Mitteilungsheft 67 der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V.
Die Mitteilungen Nr. 67 der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V. bieten einen umfassenden Überblick über das Vereinsleben, inklusive Berichte zu Wanderungen, Klettertouren und Veranstaltungen. Highlights sind die Sondergruppenreise nach Singapur & Vietnam, das Sommerfest und der Umzug ins neue Vereinshaus. Zudem gibt es Informationen zur Mitgliederversammlung, Spenden und neuen Mitgliedsbeiträgen. Die Broschüre enthält auch aktuelle Nachrichten, Tourenberichte und eine Vorschau auf kommende Events.
Die Mitteilungen Nr. 67 der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V. bieten einen umfassenden Überblick über das Vereinsleben, inklusive Berichte zu Wanderungen, Klettertouren und Veranstaltungen. Highlights sind die Sondergruppenreise nach Singapur & Vietnam, das Sommerfest und der Umzug ins neue Vereinshaus. Zudem gibt es Informationen zur Mitgliederversammlung, Spenden und neuen Mitgliedsbeiträgen. Die Broschüre enthält auch aktuelle Nachrichten, Tourenberichte und eine Vorschau auf kommende Events.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Mitteilungen Nr. 67 Heft 2025
Sektion Gera gegründet 1879
des Deutschen Alpenvereins e.V.
alpenverein-gera.de
Beratung und Buchung:
Ansprechpartner: Herr Jacob Spangenberg
Berliner Str. 147-149 · 07545 Gera
Tel: 0365 8303033
www.reisebuero-spangenberg.de
E-Mail: reisebuero.spangenberg@geramail.de
Singapur & Vietnam
Sondergruppenreise mit dem Reisebüro Spangenberg
Reisetermin 15.03. – 01.04.2025
• 17-tägig inkl. Flug ab / an Frankfurt
• Übernachtungen in Mittelklassehotels / Dschunke / Nachtzug
• Inkl. Verpflegung
• pro Person EUR 4.299,- im Doppelzimmer*
• inkl. hochwertigem
Rundreise-Programm
• Reisebegleitung ab/an Gera
• Örtliche deutschsprachige
Reiseleitung
In Kooperation mit
> Editorial
Liebe Vereinsmitglieder,
ein erlebnisreiches und ebenso arbeitsreiches Vereinsjahr liegt hinter uns. Besonders in den letzten
Monaten überschlugen sich die Ereignisse förmlich. Aber lest selbst die wunderbaren Artikel, bei
deren Schreibern wir uns recht herzlich bedanken. Vielleicht können wir auch noch weitere Menschen
für unsere ehrenamtliche Arbeit gewinnen, wenn sie unser Heft lesen. In allen Abteilungen wurde
fleißig gewandert, „Ski gefahren“, geklettert, gebouldert, gearbeitet und gefeiert. Vielen Dank für euer
Engagement. Wie ich immer so schön sage: „Es passiert nur etwas, wenn wir es einfach tun.“
Ein Höhepunkt war sicherlich unser Umzug in das neue Vereinshaus. Viele fleißige Helfer gab es, bei
denen wir uns bedanken. Der Umzug zeigte uns, dass wir gemeinsam stark sind und ganz viel Gutes
auf die Beine stellen können. Die Einrichtung im neuen Vereinshaus ist noch nicht ganz abgeschlossen,
aber es wird nach und nach und sicherlich auch mit eurer weiteren Hilfe. Wir freuen uns schon
auf ein reges Vereinsleben in der Rudolf – Diener – Straße 4!
Was die Öffentlichkeitsarbeit angeht gibt es auch immer wieder neue Entwicklungen. Das Mitteilungsheft
wird weiterhin jährlich im Dezember erscheinen. Dann haben wir viel positive Resonanz für
unseren Terminflyer bekommen, sodass wir uns entschieden haben die Veranstaltungen aus dem Heft
heerauszugliedern und als beiliegenden Flyer zu veröffentlichen. Die Homepage wird von den Verantwortlichen
gut gepflegt und aktualisiert. Dankeschön. Schaut einfach öfters mal rein: www.alpenverein-gera.de.
Wir hoffen, dass der Newsletter wieder die Öffentlichkeitsarbeit komplettiert.
Über eure Artikel für unser Heft haben wir uns sehr gefreut. Wir wissen, dass es in den einzelnen Abteilungen
Mitglieder gibt, die dafür sorgen, dass überhaupt Artikel geschrieben werden. Dankeschön
für eure Arbeit. Sendet uns eure Artikel für das Heft 68 bitte bis spätestens 31.10.2025 per e-Mail
an die redaktion@alpenverein-gera.de. Denkt daran: Den Text bitte als Textdatei und die Bilder als
einzelne Datei in Originalgröße zu senden. Wir freuen uns darauf.
Bleibt gesund und aktiv!
Eure Carmen und Simone aus der Redaktion
Inhalt / Sektion Intern
Impressum
Das Mitteilungsheft der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V. ist das offizielle Mitteilungsblatt
der Sektion. Es erscheint halbjährlich. Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser
wieder. Sie sind nicht zwingend die Meinung der Redaktion.
Herausgeber:
DAV Sektion Gera
Rudolf – Diener – Straße 4, 07545 Gera
Redaktion:
Simone Pelikan und Carmen Prang
E – Mail: redaktion@alpenverein-gera.de
Druck:
Grafischer Betrieb Sell
Elsterdamm 10, 07586 Caschwitz
Fotos:
Die Fotos stammen, sofern nicht anders angegeben,
von den Verfassern der Beiträge und
sind urheberrechtlich geschützt.
Titelfoto: Kay Forner – von der Festung Königstein
Blick ins Elbetal und auf den Lilienstein
Terminflyer 3:
Redaktionsschluss: 30.04.2025
Erscheinungstermin: 01.06.2025
Heft 68:
Redaktionsschluss: 31.10.2025
Erscheinungstermin: 01.12.2025
Mitteilungen 67
3
> Inhalt
Intern ..............................................................4
• Vorstand
• Unsere aktiven Vereinsmitglieder
• Spenden
• Einladung zur 36. Jahreshauptversammlung
• Geschäftsordnung der Wanderleiter
Aktuelles .........................................................6
• Neues aus der Mitgliederverwaltung
• Jubilare Geburtstag
• DAV – Jubilare
• 11. Boulderwettkampf der Sektion in der Boulderhalle
„Plan B“ in Jena
• Frühlingsputz in Gera – der DAV war wieder dabei
• Sommerfest des Alpenverein Sektion Gera
• Erste Subbotnik im neuen Vereinshaus
• Der DAV Gera rettet die Orchideen
Tourenberichte ...............................................16
• Skiwochenende im Erzgebirge
• Achtung, die Thüringer Hexen sind wieder
unterwegs!
> Sektion Intern
• Alpeiner Scharte
• Trekking im Frankenwald
• Italienischer Bilderbogen
• Ein Ausflug ins Böhmische Mittelgebirge
• Klettersteigtour in Südtirol vom 07.07.24 bis 13.07.24
• Mit dem „Bio – Bike“ durch Frankreich
• Zweite Wanderung rund um die Kraftsdorfer Fluren
JDAV ..............................................................33
• Unser Jugendausschuss
• Familienklettern in Chemnitz
• Eislaufen in Greiz
• Zu kalt, zu nass – Was nun?
• Familienklettern am Fels
• Ein Gast berichtet
• Sächsische Schweiz
• Einfach Klettern im Steinicht
• Juhu!
• Landesjugendtreffen
• Ein schöner Tag im Steinicht
• JDAV Tour Rastkogel
Sektionsbücherei ..........................................45
Terminflyer inliegend
Geschäftsstelle:
Öffnungszeiten:
Bücherei:
Rudolf – Diener – Straße 4, 07545 Gera
immer jeden 1. Donnerstag im Monat ab 17.30 Uhr eine halbe Stunde vor der
Vorstandssitzung und jeden 3. Donnerstag ab 18.30 Uhr (außer an Feiertagen
und vor Feiertagen)
Rudolf – Diener – Straße 4, 07545 Gera, Vereinshaus,
siehe Öffnungszeiten Geschäftsstelle
Beitragszahlung: Nur noch per Lastschrift. Der Mitgliedsausweis wird per Post übersandt.
Volksbank eG Gera - Jena - Rudolstadt
IBAN: DE 16 8309 4454 0366 0480 06
BIC: GENODEF1RUJ
Vorstand
• 1. Vorsitzender: Michael Eißfeld, 0152 08590974, m.eissfeld@alpenverein-gera.de
• 2. Vorsitzender: Stefan Gerlach, 0174 6904338, stefan.gerlach@alpenverein-gera.de
• Schatzmeisterin: Dr. Ursula Weisensee, 0176 41799563, finanzen@alpenverein-gera.de
• Jugendreferent: vakant
• Digitalkoordinator: Markus Gleichmann, 0172 1343234, markus.gleichmann@alpenverein-gera.de
• Schriftführerin: Carmen Prang, carmen.prang@alpenverein-gera.de
• Wanderreferent: Gabriele Henne, 036605 902029, gabriele.henne@alpenverein-gera.de
• Kletterreferent: Gregor Urbansky, gregor.urbansky@alpenverein-gera.de
Ehrenrat
Beate Malinowski; Bernd Erlebach; Gregor Urbansky
4 Mitteilungen 67
Unsere aktiven Vereinsmitglieder
Wanderführer = Übungsleiter C Breitensport/
Wandern:
• Dr. Henne, Gabriele und Norbert, 036605 902 029
• Wiesner, Daniel, 01764 778 08 01
• Kugge, Christine 01575 449 23 23
DAV Wanderleiter:
• Boy, Gerlinde, 0365 411 760, 01522 158 14 23
• Coch, A., 0351 441 70 85, 01763 057 76 15
Wanderleiter:
• Eismann, Heidrun, 0177 919 374
• Enke, Monika 0365 411 300
• Gehroldt, Hannelore
• Günther, Gundula, 03641 448 128, 01590 135 08 67
• Jorzik, Monika, 01520 200 24 79
• Kampf, Evelin, 0365 367 08, 01765 229 94 93
• Lämmer, Karl, 0365 711 85 48, 0151 148 143 50
• Proschmann, Marion, 0365 421 08 35, 01762 000 41 57
• Schneider, Christina 01609 036 11 71
• Sterna, Regina, 0365 800 62 08, 01609 944 83 57
• Weisensee, Ursula, 01764 179 95 63
• Weiser, Angelika 0171 389 32 38
• Wuchrer, Lore 01609 807 16 89
Fachübungsleiter Hochtouren:
• Rudert, Friedemann, friedemann.rudert@gmx.de,
01515 073 51 05
Bergsteigen:
• Naumann, Ingo, 036601 3677
Trainer C Sportklettern Breitensport Indoor:
• Reimann, René, rene.reimann@alpenverein-gera.
de, 01768 666 41 18
• Urbansky, Gregor, gregor.urbansky@alpenverein-gera.de
Kletterbetreuer/Indoor:
• Gerlach, Stefan, stefan.gerlach@alpenverein-gera.
de, 0174 690 43 38
• Malinowski, Stefan
• Urbansky, Gregor, gregor.urbansky@alpenvereingera.de
Jugendleiter:
• Reimann, René, rene.reimann@alpenverein-gera.
de, 01768 666 41 18
Übungsleiter C Breitensport Kinder und
Jugendliche:
• Pelikan, Simone, simone.pelikan@alpenvereingera.de
PSA – Manager für Bergsportausrüstung und
Ausrüstung für Routenbau:
• Pelikan, Simone, simone.pelikan@alpenvereingera.de
• Gerlach, Stefan, stefan.gerlach@alpenverein-gera.
de, 0174 690 43 38
Beauftragte Entdeckerturm Ronneburg:
• Gerlach, Stefan, stefan.gerlach@alpenverein-gera.
de, 0174 690 43 38
• Schulze, Paul, paul.schulze@alpenverein-gera.de,
01763 018 10 73
Beauftragter mobile Kletterwand:
• Gerlach, Stefan, stefan.gerlach@alpenverein-gera.
de, 0174 690 43 38
Beauftragter Döbritzer Schweiz:
• René Reimann, rene.reimann@alpenverein-gera.
de, 01768 666 41 18
Jugendschutzbeauftragte:
• Malinowski, Beate
Sektion Intern
Wir danken allen aktiven für ihren Einsatz, ihre Ideen und ihr Engagement. DANKESCHÖN. Über
Fortbildungen eurerseits freuen wir uns natürlich auch.
Spenden
Uwe Bohn 50,00 € • Silvio Buchholz 15,00 € • René Fischer 600,00 € • Marion Friedrich 20,00 € • Stefan
Gerlach 150,00 € • Jens Glockner und Carina Harras 40,00 € • Peter Grysko 15,00 € • Stefan Henryk und
Beate Malinowsky 50,00 € • Thomas König 928,00 € • Anna Ladek und Alexander Littmann 30,00 € •
Matthias Markert und Heidrun Markert 15,00 € • Kornelia Meyer 15,00 € • Ingo Naumann und Frau Maria
50,00 € • Ralf-Dieter Neumann und Iris Neumann 25,00 € • Jens Penndorf und Susann Penndorf 30,00 €
• Lutz Reinhold 100,00 € • Tobias Reinhold 20,00 € • Ines Brehme - Schmidt und Uwe Schmidt 50,00 € •
Christian Steinbrecher 23,00 € • Familie Thomas 20,00 € • Gregor Urbansky 15,00 € • Robert Ulm 200,00
€ • Volksbank 200,00 € • Claudia Zeh 100,00 € • alle Wandereurospender • Büromarkt Wildt 2 Bürostühle
im Wert von 650,00 € • Sparkasse Gera-Greiz
Wir haben uns über diese Spenden sehr gefreut und bedanken uns recht herzlich dafür.
Mitteilungen 67
5
> Mitgliederversammlung
Werte Mitglieder, Gera, 31.10.2024
der Vorstand unserer Sektion lädt alle Mitglieder zur 36. Ordentlichen Jahreshauptversammlung am
21.03.2025 ein, die an der Reflexion des zurückliegenden Geschäftsjahres 2024 und einem Ausblick
an der weiteren Entwicklung unseres Vereines interessiert sind. Die Einladung erfolgt fristgerecht, laut
Satzung müssen die Mitglieder spätestens vier Wochen vor der Mitgliederversammlung schriftlich eingeladen
werden, und wird neben der Veröffentlichung im Mitteilungsheft auch auf unserer Homepage,
im Schaufenster und per E - mail für alle Mitglieder kundgetan. Über eventuelle Änderungen bzw.
Aktualisierungen informieren wir euch ebenso auf der Homepage unserer Sektion, im Schaufenster
und per E - mail. Wir freuen uns auf Nachfragen und Ideen in den Diskussionen und dem Abschluss
des Geschäftsjahres 2024.
Anträge und Redebeiträge der Mitglieder für die Mitgliederversammlung bitte bis 14.03.2025 beim Vorstand
schriftlich anmelden.
Einladung zur 36. Ordentlichen Jahreshauptversammlung des Deutschen
Alpenvereins Sektion Gera
Wir, der Vorstand, laden die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins Sektion Gera zur 36. Ordentlichen Jahreshauptversammlung
ein.
Datum:
Ort:
21.03.25, 17:00 Uhr; Einlass 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
in unserem Vereinshaus
Rudolf – Diener – Straße 4, 07545 Gera
Zugangsvoraussetzungen: Eventuelle Zugangsvoraussetzungen entnehmt ihr bitte auf der Homepage des DAV
Sektion Gera, sowie im Schaufenster oder euren E - mails.
Tagesordnung:
TOP 1 Begrüßung, Wahl der Protokollprüfer
TOP 2 Verlesen der Tagesordnung, Änderungen/Ergänzungen
TOP 3 Protokoll der 35. Ordentlichen Jahreshauptversammlung
TOP 4 Bericht der Referenten
TOP 5 Bericht des 1. Vorsitzenden
TOP 6 Bericht des Jugendreferenten (JDAV)
TOP 7 Bericht der Schatzmeisterin
TOP 8 Bericht der Rechnungsprüfer
TOP 9 Fragen und Diskussion zu den Berichten
TOP 10 Entlastung des Vorstandes
TOP 11 Finanzplan für 2025 durch die Schatzmeisterin
TOP 12 Anträge des Vorstandes und der Mitglieder,
Diskussion
TOP 13 Verabschiedung
Mit sportlichem Gruß
Michael Eißfeld
1.Vorsitzender
6 Mitteilungen 67
Geschäftsordnung der Gruppe der Wanderleiter des DAV e.V., Sektion
Gera vom 19.04.2024
1. Die Geschäftsordnung kann nur durch eine Wanderleitersitzung
geändert werden. Sie bedarf der Genehmigung
des Vorstandes. Die Gruppe der Wanderleiter hat
eine beratende Funktion für den Wanderreferenten, und
die Beschlüsse haben demzufolge einen empfehlenden
Charakter.
2. Die Einladung der Wanderleiter erfolgt durch den
Wanderreferenten rechtzeitig über E - Mail. Die Tagungsordnung
ist sieben Tage vorher über E - Mail zu kommunizieren,
Änderungen können bis zum Termin eingereicht
werden. Die Sitzung findet mindestens halbjährlich statt.
• Die Sitzungseröffnung erfolgt durch den Wanderreferenten
oder den Stellvertreter.
• Die als Wanderleiter definierten Mitglieder ergeben sich
aus der Durchführung von Wanderungen im vergangenen
Kalenderjahr und den Mitgliedern, die ihr Interesse
an der Durchführung zukünftiger Wanderungen bekunden.
Die Liste der Wanderleiter ist zum Jahresbeginn zu
aktualisieren und zu kommunizieren. Es ist ein Ehrenamt,
Wanderungen für den DAV durchzuführen.
• Die Anzahl und Namen der Teilnehmer an der Wanderleitersitzung
werden protokolliert.
• Der Begriff Wanderleiter ist genderneutral und umfasst
zudem zertifizierte und nichtzertifizierte Wanderleiter
und Wanderführer, sobald sie für den DAV eine Wanderung
durchführen.
• Kenntnis des Sitzungsprotokolls der vergangenen
Sitzung, vorab per E - Mail.
4. Diskussion und Zustimmung zur Tagesordnung:
Festlegungen werden mehrheitlich abgestimmt
Die finanzielle Ausstattung der Wandergruppe ist offenzulegen.
5. Durchführung von Wanderungen:
• Wandertermine werden gemeinschaftlich geplant und
zu der Wanderleitersitzung festgelegt.
• Die Aufwandsentschädigung beträgt je nach Jahresetat
mindestens 10 € pro Tag und Wanderleiter und wird
zum Jahresende gezahlt
• Der Zuschuss zu Kulturevents (4 € Eintritt/DAV-Mitglied)
und weitere Ausgaben werden möglichst in der WL - Sitzung
beantragt und zum Ereignis ausgezahlt, dazu sind
die IBAN - Angaben der Wanderleiter notwendig bzw.
das Geld wird dem Wanderleiter vor Ort zur Verfügung
gestellt. Diese Kosten werden zusammen mit der Teilnahmeliste
als Quittung dem Wanderreferenten vorgelegt
(Antrag auf Kostenerstattung und Teilnahmeliste).
Als Obergrenze für den Kulturbetrag wurde 80,00 € pro
Ereignis festgesetzt. Darüberhinausgehende Beträge
sind bitte von den Teilnehmern selbst zu tragen.
• Die Mitglieder des DAV, die an einer Wanderung teilnehmen,
zahlen pro Wandertag (Radtourtag) 1 € an den
Wanderleiter (er zahlt nichts). Gäste, die nicht im DAV
organisiert sind, zahlen 2 € pro Tag. Die Zahlung wird
über die Teilnehmerliste erfasst. Der Wanderreferent
oder Stellvertreter erhalten das Geld. Das Wandergeld
verbleibt im Wanderbudget und wird den Wanderleitern
zum Jahresende ausgezahlt.
• Gäste, die nicht Mitglied in der Sektion Gera sind, können
an unseren Wanderungen teilnehmen. Finanzielle
Unterstützungen aus dem Wanderbudget werden nicht
erteilt, Gäste tragen diese Kosten selbst.
• Gelder aus Fördermitteln sind erwünscht und müssen
für die im Förderprojekt genannten Ziele ausgegeben
werden.
• Vorwanderungen sind ebenfalls versichert, müssen
nicht zuvor angezeigt werden.
• Die Teilnahme der Wanderer an einer Wanderung
ist in einer Anwesenheitsliste zu erfassen und dem
Wanderreferenten zu übergeben (Teilnahmeliste). Diese
Liste wird verwendet, um die durchgeführten Touren zu
erfassen und dient als Nachweis für die Auszahlung der
Aufwandsentschädigung. Zugleich wird der Nachweispflicht
bei eventuellen Unfallschäden entsprochen.
Für die Kostenerstattung ist diese Liste ebenfalls vorzulegen.
Teilnehmer, die nicht im DAV organisiert sind,
werden für eine Mitgliedschaft geworben. Sie können
innerhalb eines Monats an den Wanderungen teilnehmen
und sind in diesem Zeitraum beim LSB versichert.
• Gern werden Spenden für die Wandergruppe des DAV
entgegengenommen.
• Die Fahrten zum Wanderziel erfolgen möglichst kostenund
klimagünstig unter Verwendung eines Gruppentickets
der DB oder durch Mitfahrmöglichkeiten im Pkw
und erfolgen selbstregelnd unter den Beteiligten. Die
Abrechnung für den Pkw - Fahrer durch die Mitfahrer
beinhaltet die Fahrtkosten von 30 ct pro gefahrenen
Kilometer und Auto.
Sektion Intern
Mitteilungen 67
7
> Aktuelles
Neues aus der Mitgliederverwaltung
Wir freuen uns, dass wir auch im letzten Jahr wieder neue Mitglieder gewinnen konnten und die Abgänge
durch neue Mitglieder ausgeglichen haben. Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt, Oktober 2024,
839 Mitglieder.
Im Rahmen der 34. Mitgliederversammlung am 15.03.2024 haben die Mitglieder neue Mitgliedsbeiträge
für unsere Sektion beschlossen. Diese treten zum 01.01.2025 in Kraft und sehen wie folgt aus:
neuer Beitrag ab 01.01.25
A-Mitglieder 77,00 €
B-Mitglieder 52,10 €
B-Mitglieder Senioren (70+auf Antrag) 52,10 €
C-Mitglieder 21,00 €
D-Junioren 41,00 €
Kind/ Jugend Einzelmitglied 34,05 €
Kind/ Jugend Familienmitglied 4,25 €
Kind/ Jugend Familienmitgl. schwerbeschädigt 0,00 €
Diese Erhöhung war erforderlich, da sich die Abgaben an den Hauptverband jeweils in gleichem Maße
erhöht haben.
Hier nun wieder die beständige Bitte an euch, euer Konto für die Abbuchung des Mitgliedsbeitrages
Anfang Januar gedeckt zu halten und uns Veränderungen, eure Bankdaten betreffend, unverzüglich
mitzuteilen. Danke. Leider muss dies an dieser Stelle immer wieder mitgeteilt werden, da einige wenige
Mitglieder nicht verstehen, dass bei nicht gedecktem Konto die Retour- und Mahngebühren von
ihnen zu tragen sind. Außerdem werden, laut unserer Satzung, Mitglieder nach zweimaliger Mahnung
aus dem Verein ausgeschlossen werden. Die Zahlung des Mitgliedsbeitrages für das neue Jahr einschließlich
der angefallenen Gebühren wird dann von einem Inkassobüro veranlagt. Also kommt eurer
Verpflichtung nach, damit dieser Aufwand nicht exerziert werden muss.
Reinhard Wiesner und Christina Schneider
Im letzten Jahr haben wir folgende Mitglieder neu in unserer Sektion
aufgenommen und heißen sie herzlich Willkommen:
Angela Baumann, Marcel Beck, Melissa Beck, Moritz Beck, Valerie Beck, Nico Bobach, Lilo Brodale, Marleen Danner,
Tobias Dörfer, Tim Galke, Carina Gollhardt, Martina Harnisch, Andy Hofmann, Willy Jedamzik, Yvonn Krämer,
Cassian Labsch, Pepe Ladusch, Petra Laubert, Ralf Leineweber, Lois Linke, Jens Müller, Emily Oettel, Marco Pieper,
Anja Purle – Knöfel, Jona Rittirsch, Mika Rohleder, Chris Rosenkranz, Leonard Rückholz, Angelique Sacher, Fritz
Schädel, Sebastian Schädel, Christian Schmidt, Niclas Schmidt, Margit Schönemann, Aavi Agnar Schwichtenberg,
Claudia Schwichtenberrg, Enie Arwem schichtenberg, Jori Alvar Schwichtenberg, Kimi Ansgar Schwichtenberg, Heidi
Sonnenschmidt, Grit Waldenmaier, Felix Wolf, Lore wucher, Felix Zöltsch
Hinweis zur Datenschutzerklärung
Die Datenschutzerklärung der Sektion Gera des Deutschen Alpenvereins e.V. findet ihr auf unserer Homepage www.alpenverein-gera.de.
Lehnt ihr die Nutzung eurer E-Mail-Adresse und/oder eurer Telefonnummer(n) ab, müssen ihr bei unserer Sektion aktiv widersprechen.
Euern Widerspruch richten ihr bitte schriftlich an: Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Gera, Rudolf-Diener-Str. 4, 07545 Gera oder per
E-Mail mitgliederverwaltung@alpenverein-gera.de. Richtet euren Widerspruch/eure Widersprüche bis 01.02.2025 an eure Sektion. Ist bis
Ablauf der genannten Frist kein Widerspruch eingegangen, wertet die Sektion die Nutzung ihrer Daten im Sinne dieser Datenschutzerklärung
als Einwilligung.
8 Mitteilungen 67
Wir gratulieren allen Geburtstagskindern unserer Sektion recht herzlich
und besonders unseren älteren Jubilaren:
• 99 Jahre
Christa Eichler
• 90 Jahre
Gerhard Krämer
• 85 Jahre
Inge Busse
• 80 Jahre
Karl – Heinz
Dressler
Marion Proschmann
Roland Rehner
• 75 Jahre
Andreas Filz
Carola Füldner
Edgar Hänold
Maria Hänold
Norbert Henne
Christine Hinüber
Heidemarie
Lederer
Karin Reichmann
Gabriele Steiner
Peter Stöcklein
Dietmar Vetterlein
• 70 Jahre
Helmut Bachmann
Georgia Dünow
Monika Enke
Rainer Friedenberger
Wolfgang Lauerwald
Thomas Leja
Helma Schöpke
• 65 Jahre
Matthias Bauer
Andreas Becker
Gabriele Behge
Kornelia Forbrig
Mathias Forbrig
Rita Friedrich –
Reinold
Thomas Goebel
Beate Jeworutzki
Ute Karell
Ralph Klas
Roswitha Tokarz
Armin Weiland
Lore Wucher
• 60 Jahre
Frank Aschenbrenner
Danilo Betz
Catrin Geelhaar
Stefan Hanz
Robert Hartung
Thomas Kapell
Christiane Kolthof
Kerstin Kotsch
Jörg Leuschner
Thomas Reisner
Thomas Rosam
Friedemann Rudert
Birgit Seifert
Katrin Stelzner
Maria Tonndorf
Uwe Tonndorf
Jens Wagner
Gabriele Weber
Curd – Stefan
Zeiler
Heike Zeiler
Thomas Zillich
• 55 Jahre
Annekatrin Burzik
Michael Depka
Felix Eckerle
Anja Franke –
Biegling
Wolfgang Georgi
Petra Kirchhof
Stefan Malinowski
Simone Pelikan
Kristin Richter
Sylke Schleef
Andreas Tschee
Jens Weller
Bettina Wenig
Stefan Werber
• 50 Jahre
Nico Bobach
Lars Böttcher
Jens Güther
Sven Hellriegel
Jens Kempe
Sandro Kirst
Robert Krähe
Yvonne Krämer
Matthias Kuhn
Timo Lange
André Langnickel
Juliane Pintér
Marco Schneegaß
Mandy Smolinski
Kathrin Wenskus
Aktuelles
Außerdem gratulieren wir folgenden DAV – Jubilaren zu:
• 25 Jahre Mitgliedschaft im
DAV
Armin Allgäuer
Ute Allgäuer
Gerhard Eichler
Rita Friedrich – Reinhold
Kerstin Fritzsche
Thomas Fritzsche
Dirk Gottwald
Dieter Gruner
Marlies Gruner
Sven Gruner
Robert Hempel
Claudia Herrmann
Peter Kindermann
Bettina Kinski
Sylvia Kirsch
Thomas Kirsch
Sandro Köhler
Matthias Kuhn
Thomas Lux
Henry Meinhardt
Fabian Mommertz
Maria Mörl
Rita Nauber – Fielitz
René Reimann
Uwe Reinold
Friedemann Rudert
Gerlind Rudert
Cornelia Scharfenberg
Paul Scharfenberg
Carmen Schulze
Regina Seifert
• 30 Jahre Mitgliedschaft im
DAV
Andrea Erlebach
Bernd Erlebach
Monika Gottwald
Bettina Mombauer
Armin Weiland
Hermann Weinert
• 35 Jahre Mitgliedschaft im
DAV
Bernd Freiße
Hannelore Fröhlich
Ulrich Lorenz
James Perlt
Wolfram Pfeifer
Wilfried Stanek
Mitteilungen 67
9
11. Boulderwettkampf der Sektion in der Boulderhalle „Plan B“ in Jena
Am Dienstag, den 02.04.2024, fand unser 11.
Boulderwettkampf mit wiederum mäßiger Teilnahme
aber erfreulich verjüngt statt. 12 Sportlerinnen
und Sportler nahmen teil. Die Bewertung
der meisten Boulder war deutlich härter und das
spiegelt sich auch in den erreichten Punktzahlen
wieder. Auf Grund der geringen Anzahl weiblicher
Teilnehmer gab es dieses Jahr leider keine eigene
Frauenwertung.
Sieger wurde Paul Schulze, der seinen Vorjahressieg
mit 620 Punkten und 32 gekletterten Routen
wiederholen konnte. Der 2. Platz ging an Silvio
Buchholz mit 604 Punkten und 44 gekletterten
Routen vor Uwe Bohn mit 450 Punkten und 42 gekletterten
Bouldern.
Dank und Anerkennung an alle Aktiven für die gezeigten
Leistungen. Der nächste Wettkampf wird
voraussichtlich im März/April 2025 stattfinden.
Ingo Naumann FÜL
Frühlingsputz in Gera - der DAV war wieder dabei
Auf geht’s! Regina, Gerlinde, Christa, Sabine,
Ute bewaffnen sich mit etlichen Säcken und verschwinden
im Stadtwald, der seit Jahren das Müllsammelgebiet
des DAV Gera ist.
Die gute Nachricht zuerst. In jedem Jahr finden
wir weniger Unrat in unserem schönen Naherholungsgebiet.
Während wir in den ersten Jahren
noch jede Menge Hausmüll entsorgen mussten,
sind es jetzt nur noch wenige Säcke mit Papier,
Zigarettenkippen, Tempotaschentüchern, leeren
Schnapsflaschen und ähnlichem. Gut so! Nur der
Faulenzerweg war wieder eine Katastrophe. Ist es
denn so schwer die Hundekot - Beutel nicht in die
Landschaft zu schmeißen, leere Flaschen wieder
einzustecken und Papierreste nicht in die Büsche
zu werfen?
Fünf Stunden waren die Mädels unterwegs. Danke
euch! Hoffen wir, dass im nächsten Jahr noch
weniger Abfall in unserem schönen Stadtwald geworfen
wird und die Spaziergänger auch am Elsterdamm
ein wenig auf Sauberkeit achten.
Ute Ritter
10 Mitteilungen 67
Erster Subbotnik im neuen Vereinshaus
Der Anfang ist gemacht. So war die einstimmige
Meinung von denjenigen, welche gestern
die Räume unseres neuen Vereinshauses in
der Rudolf – Diener – Straße (am Hintereingang
der Amthorpassage) putzten. Wir schwangen
Besen, Schrubber, Lappen, Staubwedel. Nur
die Eimer blieben stehen. Einige Neugierige
steckten ihre Nasen zur offenen Tür herein und
neue Vereinshaus steht an.
Viele fleißige Helfer haben wir
dafür schon gewonnen. Danke,
dass ihr helfen wollt. Und, wir
wollen es uns einfach schönmachen.
Wir sind viele tolle
Menschen im Alpenverein und
jeder kann etwas Anderes, hat
Belohnung
Vorher
Nachher
Aktuelles
fragten, ob wir wiedereröffnen würden. Die
einen waren auf Grund unserer ernüchternden
Antwort enttäuscht und die anderen wünschten
eine gute Nachbarschaft. Auf jeden Fall haben
wir Aufsehen erregt und blickten am Ende
stolz auf unser Tageswerk.
Diesen Monat wird es ernst, unser Umzug ins
gute Ideen. Lasst uns das neue Vereinshaus zu
unserem Vereinshaus machen. Krempelt die
Ärmel hoch und packt mit an! Bringt euch mit
eurem Können und euren Ideen ein! Ich freue
mich schon auf viele schöne Veranstaltungen
gemeinsam mit euch.
Simone Pelikan
Sommerfest des Alpenvereins Sektion Gera
Hurra, der Sommer kommt, langsam. Am
08.06.2024 war es soweit. Der Alpenverein
feierte im BUGA – Park Ronneburg am Ronneburger
Turm das Sommerfest 2024. Nachdem
der Kindertag auf der Wysburg wetterbedingt
verschoben werden musste, erfassten auch
die Jugend und Familien von Simones Klettergruppe
die Chance und es ging bei wunderschönem
Strandwetter, Sonne und Wind, zur
Sache. Viele Mitglieder und auch Gäste waren
gekommen. Einige davon wanderten gemeinsam
zum Festgelände. Vielen Dank an die organisierenden
Wanderleiter! Zur offiziellen
Eröffnung hielt der Vorsitzende eine kleine
Ansprache und dankte Manuel Heimer für die
Spende für eine neue Hütte am Ronneburger
Turm. Somit wurde die Materialhütte offiziell
Mitteilungen 67
11
übergeben und eingeweiht. Es wurde geschwatzt,
geklettert, gespielt und gelacht. Auch die Seilbahn
wurde begeistert und wieder sehr rege genutzt.
Da hatte sich der mühevolle und etwas
verzwickte Aufbau gelohnt. Dankeschön, dass
ihr dies möglich macht! Und! Naja, Übung macht
den Meister und sie wird hoffentlich noch oft zum
Einsatz kommen. Drei Jugendliche hatten einen
Orientierungslauf vorbereitet, bei dem an den
einzelnen Posten Quizfragen zu beantworten waren.
Am Ende ergab sich ein Lösungswort und es
gab kleine Preise zu gewinnen. Ein großes Dankeschön
den Dreien. Auch die Verpflegung war super
und der Brater hatte viel zu tun. Guten Appetit und
danke! Wobei, der große Hit waren weder die Roster
noch die Rostbrätl sondern die Melone. Wer
hätte dies in Thüringen gedacht! Am frühen Nachmittag
sorgte die Jagdhornbläsergruppe Diana für
musikalische Untermalung. Sie haben tolle Lieder
gespielt und manch einer fühlte sich dazu berufen
mitzusingen. Sogar die Hunde der Jagdhornbläser
hatten mit ihrem Bellen das Konzert unterstützt.
Es war sehr lustig. Auch unsere diesjährigen Terminflyer
konnten fristgerecht verteilt werden und
fanden bei Interessenten guten Anklang. Viele
fanden interessant, was unser Verein so alles anbieten
kann. So kam man auch mit einer anderen
Wandergruppe ins Gespräch, die zufällig am Turm
eintraf. Gegen Abend war das schöne Sommerfest
2024 zu Ende und alle gingen nach Hause. Ein
letzter Dank geht an die Organisatoren des Festes
und an alle Mitglieder, die den Weg nach Ronneburg
ins BUGA – Gelände gewagt und mitgefeiert
haben. Dankeschön!
Im nächsten Jahr soll es auch wieder ein Sommerfest
geben. Wenn ihr Ideen habt, lasst es uns wissen
und schickt diese an den Vorstand.
Dagmar Hüllner und Simone Pelikan
Der DAV Gera rettet die Orchideen
Hannelore ist dran schuld, seit Jahren regt sie sich
über die immer mehr verbuschenden Frauenschuhareale
bei Großkochberg auf, zu Recht! Und Daniel
befand, jetzt müsste nun endlich gehandelt werden.
Nach seinen guten Erfahrungen mit der Organisation
und Durchführung der Aufstellung der Sitzgruppe auf
dem Basteiblick über der Weißen Elster war es naheliegend,
mal eine Aktion Richtung Natur- und Artenschutz
durchzuführen. Kurze Beschreibung der Stationen: Er
nahm zu nächst Kontakt zu Sophie Heinrich auf, eine
12 Mitteilungen 67
Mitarbeiterin von NATURA 2000, da wir uns hier in
einem FFH - Gebiet befinden. Ihr gefiel die Idee gut,
vor allem, weil Schulkinder dort schon den Anfang
gemacht hatten. Unterstützung, wie Geld für Geräte,
konnte sie uns nicht geben. Und nun lief das
Karussell an. Daniel wandte sich an den Ortsbürgermeister,
dieser verwies ihn an den Bürgermeister
von Uhlstädt/Kirchhasel, Herrn Dietzel, und der
war hellauf begeistert und versprach ihm Unterstützung
mit seinem Bauhof. Weitere Kontakte
mussten geknüpft werden, ich nahm zur finanziellen
Unterstützung Kontakt zur örtlichen Volksbank
Rudolstadt auf, die uns mit 200,00 € halfen. Ja, und
das Wichtigste, wir brauchten kräftige Waldarbeiter
und Waldarbeiterinnen, es meldeten sich 13 Personen,
weitere mussten wir leider abweisen. Am
01.10. war ein Besichtigungstermin vor Ort, wo Frau
Heinrich uns die blau markierten Bäume an dem
uns bekannten Wanderweg zeigte, in diesem Areal
100 m x 50 m, sollten wir die Orchideen „freilegen“.
Dann, am 19.10.24, an einem Sonnabend trafen
sich drei Autos am Freibad in Großkochberg, der
Bauhof händigte das nötige Gerät aus, und wir
Mitteilungen 67
wanderten mit vier Freischneidern, einer Motorsäge,
Ast- und Rosenscheren und Rechen zur besagten
Stelle am Blassenberg. Nach kurzer Einweisung
von Daniel marschierten die Freischneider
am Steilhang los und waren nicht zu bremsen. Was
die Freischneider übrig ließen, mussten die Frauen
mit Ast- und Rosenscheren abschneiden und zusammenrechen.
So gegen 12.00 Uhr verspürten
wir einen leichten Hunger, und Ute und ich suchten
einen geeigneten Picknickplatz für unser reichliches
Mittagsbüfett. Kurz danach ging es wieder in
den Wald. Nach 15.00 Uhr waren wir fertig, mit der
Kraft und mit der Lust. Aber wir waren stolz, uns für
die Frauenschuhe eingebracht zu haben.
Eine Kontrollwanderung ist am 28.05.25 schon geplant,
und wir hoffen, dass wir nächstes Jahr nochmal
solch eine Aktion schaffen werden, bis dahin
sind die Rückenschmerzen hoffentlich verschwunden.
Wir danken ganz herzlich: Frau Sophie Heinrich,
Herrn Dietzel mit seinem Bauhof, Daniel, Volker,
Georgia, Andrea, Ute, Sabine, Hannelore, Norman,
Günther, Markus, Reinhard, Norbert und der Volksbank
eG Gera – Jena - Rudolstadt
Gabriele Henne
Aktuelles
13
Unser Sommerfest in einigen Bildern
14 Mitteilungen 67
Aktuelles
Mitteilungen 67
15
Skiwochenende im Erzgebirge
Seilbrücke im Walter-Keiderling Klettersteig
Wanderung nach Nové Hamry
Buri am Einstieg zum Klettersteig Nové Hamry
In diesem Jahr machten sich am 16. Februar 15 Sportler
unserer Klettergruppe auf den Weg zur Jugendherberge
in Johanngeorgenstadt im schönen Erzgebirge.
Eigentlich hatten wir ein aktives Langlaufwochenende
geplant, aber leider waren uns der „Wettergott“ und
auch Frau Holle nicht wohlgesonnen und es gab keinen
Schnee. Aber Not macht erfinderisch und so haben wir
an Stelle der Ski nun Wanderschuhe und Kletterausrüstung
eingepackt. Am Abend, als auch die Letzten eingetroffen
waren, die Zimmer bezogen und ein kleiner
Erkundungsspaziergang unternommen war, wurde im
Aufenthaltsraum das Abendbrot eingenommen. Das
Buffet hatte schon fast Hotelcharakter und war mit viel
Liebe angerichtet. Nachdem sich alle gestärkt hatten,
ging es zur Planung für den nächsten Tag. Wir entschieden
uns für den Klettersteig Via Ferrata Nové Hamry in
Tschechien.
Am Morgen gegen 10.00 Uhr fuhren wir mit den Autos
in Richtung Horní Blatná. Vom Parkplatz am Bahnhof
startete unsere ca. 11 km lange Wanderung bei frischem,
aber trockenem Wetter durch Wald und Wiesen
in einer landschaftlich schönen Gegend in Richtung
Nové Hamry. Der Ferrata Nové Hamry ist ein schöner,
an kleinen Felsblöcken versteckt im Wald gelegener
Übungsklettersteig mit vier verschiedenen Routen in
den Schwierigkeiten A, B, C und D. Da der Fels extrem
hart und rau ist, kann hier auch bei Nässe gut geklettert
werden. Aufgrund der verschiedenen Schwierigkeiten
war für jeden die eine oder andere Route dabei und
man konnte seine Fähigkeiten austesten. Zurück ging
es dann über die gleiche Distanz von ca. 11 km, aber
auf einer etwas anderen Strecke wieder durch Wald
und Wiesen mit ein paar mehr Höhenmetern zurück
nach Horní Blatná. Nach diesem ausgefüllten Tag waren
wir der Ansicht, dass wir uns einen schönen Kaffee
und ein paar zusätzliche Kalorien in Form von Kuchen
im „Cafè Herrenhaus“ in Johanngeorgenstadt verdient
haben. Am Abend ließen wir den Tag mit Spielen, Spaß
und guter Laune ausklingen.
Am Sonntag wollten alle den Vormittag, bevor es nach
Hause ging, noch aktiv nutzen. Diesmal teilten wir uns
in zwei Gruppen. Die eine Gruppe entschied sich für
den Klettersteig „Walter Keiderling“ in Erlabrunn. Die-
16 Mitteilungen 67
ser ist auf Grund seiner Felsbeschaffenheit ähnlich
wie der bei Nové Hamry auch bei Nässe gut begehbar.
Der Steig ist mit seiner Schwierigkeit C und der
Oberes Teufelsmassiv
Achtung, die Thüringer Hexen sind wieder unterwegs!
D - Variante, einer kleinen Seilbrücke, ein schöner
und etwas anspruchsvoller Steig. Es war zwar etwas
rutschig und die D - Variante moosig, aber der
Ausblick von oben bei Sonnenschein lohnenswert.
Die anderen entschieden sich für den Teufelsstein.
Eingeklettert wurde sich am Oberen Teufelsmassiv
in Routen 5, 5+ und 6-. Von Jens wurde der Fels als
noch sehr feucht beschrieben und die Finger waren
anfangs taub vor Kälte. Als die ersten Sonnenstrahlen
alles etwas getrocknet hatten, konnte dann
auch die Route „Wiedervereinigung“ 5+ mit 30 m
im Sektor Teufelsmauer erfolgreich geklettert werden.
Es waren sich alle einig - ein traumhaft schönes
Massiv!
Insgesamt war es ein sehr schönes und aktives
Wochenende, wenn auch die Bezeichnung „Skiwochenende“
nicht so treffend ist. Na vielleicht klappt
es im nächsten Jahr….
Marion Friedrich
Seit 15 Jahren wandern 12 flotte Hexen aus Thüringen
(eine taffe Mädels - Truppe vom DAV), durch unsere
schöne Heimat. Der schwere Rucksack drückt
mächtig auf den Schultern, irgendwer hat Blasen
an den Füßen, Durst quält, weil wieder alle Einkehrmöglichkeiten
geschlossen sind. Macht nichts,
gute Laune haben wir immer im Gepäck! Begonnen
hat alles mit dem Harzer Hexensteig. Vogtland - Panoramaweg,
Altmühltal, Schwarzatal, Goetheweg,
Europäischer Wasserscheideweg in Franken - das
waren so einige Ziele. Nein, nicht zur Walpurgisnacht!
Immer ein Wochenende um Himmelfahrt.
Unsere erste Chefin war Marion. Um die 30 km
betrugen unsere Tagesetappen. Aber wir sind alle
älter geworden. Irgendwann wurde Heidrun zur
Oberhexe gekürt. Sie macht ihre Sache auch ganz
prima, hält die Mädels - Schar zusammen. Touren
sind jetzt auf rund 20 km geschrumpft und die Truppe
hat sich etwas verjüngt. Unser Markenzeichen
ist aber noch immer das orangefarbene T-Shirt mit
der Aufschrift: „Thüringer Hexen“.
In diesem Jahr war der geschichtsträchtige Kyffhäuser,
auch kleiner Bruder des Harzes genannt, das
Ziel. Heldrungen – Sennhütte - Kelbra - Bad Frankenhausen
– Bretleben.
Romantische Buchen und Eichenmischwälder, weite
Streuobstwiesen, steppenartiger Trockenrasen,
blanke Gipfelfelsen, Orchideen, berauschende
Rundblicke - wir haben es genossen! Wandern im
Kyffhäuser ist aber immer noch ein Geheimtipp.
Eigentlich sind die Wanderwege gut ausgeschildert,
aber das kennst du sicher auch. Nach der
Irgendwo muss der Weg doch sein?
Tourenberichte
Mitteilungen 67
17
Karte führt der Weg links am Wald vorbei, die Markierung
weist in den Wald, wo der Weg dann im stachligen
Brombeergestrüpp endet.
kann Leben sein! Natürlich haben wir auch das größte
Rundgemälde Deutschlands besucht (im Volksmund
Elefantenklo), das großartige Bauernkriegspanorama
von Werner Tübke. Auf 123 m Länge und 14 m Höhe bevölkern
3 000 Figuren das Kunstwerk. Viel Zeit braucht
man zum Staunen, Entdecken und Sattsehen. Und
dann war da noch die liebevolle Stadtführung durch
das malerische Bad Frankenhausen. Das Städtchen
hat einige kulturhistorische Sehenswürdigkeiten zu
Panoramabild
Oberhexe Heidrun
Ein Höhepunkt war natürlich der Besuch des Kyffhäuserdenkmals
mit seinen schaurigen Geschichten.
81 m hoch thront es über der Landschaft und dann
noch der grandiose Rundblick über die Goldene Aue
bis zum Brocken im Harz. Das Wetter hat es gut mit
uns gemeint. Immer bergauf ging es zum Schlachtenberg,
wo vor 500 Jahren bitterarme Bauern verzweifelt
für ein besseres Leben kämpften. Heute leuchten die
bunten Blüten einer riesigen Bienenwiese. So schön
bieten. Dazu gehört auch der schiefe Kirchturm, er soll
ja höher als der Turm von Pisa sein. Am Anfang ein teures
Ärgernis, heute eine Touristen Attraktion.
Wo wir geschlafen haben? Im uralten historischem
Gasthof Kämmerlein auf dem Dachboden, alle zusammen
im gemütlichen Schneewittchen Zimmer. Wandern
im Kyffhäuser - fahre doch mal hin und erkunde
das idyllische Fleckchen! Es lohnt sich bestimmt. Ein
dickes Dankeschön an unsere Oberhexe Heidrun, hat
sie doch 12 Hexlein über 76 km sicher geführt, alle
Übernachtungen organisiert und uns immer bei guter
Laune gehalten.
Ute Ritter
Eine Wanderung zur Geraer Hütte und der Alpeiner Scharte
Anfang Juli 2024 unternahmen wir mit unseren Kindern
eine besondere Wanderung, die uns nicht nur
in die eindrucksvolle Natur der Tiroler Alpen führte,
sondern auch tief in die Geschichte unserer Sektion.
Unser Ziel war die Geraer Hütte, ein Ort, der eine reiche
und gleichzeitig brutale Vergangenheit birgt.
Unser Aufstieg begann im Valser Tal, dessen landschaftliche
Schönheit uns von Beginn an in ihren
Bann zog. Gezeichnet von den Murenabgängen der
vergangenen Jahre führt die Schotterstraße von der
Touristenrast bis zur Talstation der Materialseilbahn
der Hütte. Wer kann, sollte dies mit dem Mountainbike
beschleunigen. Es folgt ein gut gehbarer, teilweise
kräftig ansteigender Weg durch einen Kiefern- und
Fichtenwald, der auch mal durch die ein oder andere
Zirbe und Buche ergänzt wird. Ab etwa 1800 Höhen-
18 Mitteilungen 67
metern erfolgt der Übergang zum Latschenkiefernbestand
und Hochwiesen, die im satten Grün
leuchten und mit einer hohen Anzahl von Alpenrosen
übersät sind, die Anfang Juli noch in voller
Blüte stehen. Der Duft der Alpenrosen mischte
sich mit der frischen Bergluft, und die klare Luft
machte den Aufstieg trotz der Anstrengung zu
einem Erlebnis.
Die Geraer Hütte. Im Hintergrund das Valsertal
und der Blick zu den Stubaier Alpen.
Nach etwa vier Stunden erreichten wir die auf
2326 Metern gelegene Geraer Hütte, die 1895 von
unserer Sektion Gera des Deutschen und Österreichischen
Alpenvereins errichtet wurde. Die Hütte
war damals ein Meisterwerk alpiner Architektur:
eine Holzkonstruktion mit hochwertiger Ausstattung.
Sie wurde schnell zu einem beliebten Ziel
für Bergsteiger und Wanderer und dient bis heute
als gutes Basislager zur Besteigung des Olperers.
Doch mit den politischen Veränderungen des 20.
Jahrhunderts änderte sich auch das Schicksal
der Hütte und ihrer Betreiber. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde die Sektion Gera, so wie alle
Alpenvereinsstrukturen in der ehemaligen DDR,
aufgelöst. 1956 übernahm die Sektion Landshut
die Betreuung der Hütte, und 1972 wurde sie endgültig
in deren Besitz überführt. Die Verbindung
zwischen Hütte und unserer Sektion erlebte nach
der Wiedergründung 1990 eine Neuauflage, nicht
nur durch den Namen der Hütte, sondern auch
durch den fortwährenden Austausch mit unseren
Sektionsmitgliedern und dem Geraer Rutheneum.
Dieser Austausch wird auch heute noch gepflegt
und regelmäßig im Sektionsheft dokumentiert.
An unserem ersten Tag auf der Geraer Hütte erkundeten
wir das Gelände um die Hütte, genossen die
Mitteilungen 67
frühsommerliche Wärme – nachdem wir 10 Tage
zuvor den Winter auf dem Rifugio Dodici Apostoli
in der Brenta noch einmal miterleben durften –
und den weiten Blick über das Valser Tal. Die Sonnenstrahlen
wärmten unser Gesicht, und die Stille
der Berge wurde nur vom Rauschen des Windes
unterbrochen. Doch während wir die Ruhe genossen,
war uns bewusst, dass diese Idylle auch eine
andere, dunklere Geschichte verbirgt.
Am nächsten Morgen brachen wir früh auf, um die
Alpeiner Scharte zu erreichen – einen historischen
Ort, an dem in den Jahren 1943 bis 1945 ein ehrgeiziges,
aber letztlich gescheitertes Projekt des Dritten
Reichs stattfand: der Abbau von Molybdän,
einem für die Rüstungsindustrie unverzichtbaren
Metall. Der Weg von der Geraer Hütte zieht unmittelbar
nach Überquerung eines Bachlaufs an und
war Anfang Juli noch mit einer flächendeckenden
Schneeschicht überzogen. Am schattigen Vormittag
machten Steigeisen im vereisten Schnee noch
Sinn, und wir erreichten schnell die ersten Fundamente
des damaligen Bergschurfs.
Reste der angelegten Lager- und
Werkstattbaracken auf 2700m Höhe.
Das obere Ende der Materialbahn.
Tourenberichte
19
Die Entdeckung von Molybdän-Vorkommen unterhalb
der Alpeiner Scharte im Jahr 1942 führte zur Einrichtung
eines Bergwerks, das unter schwierigsten Bedingungen
betrieben wurde. Die Geraer Hütte diente
als Basislager für die Arbeiter, unter denen sich auch
viele Zwangsarbeiter aus Russland und der Ukraine
befanden. Ein Bericht aus dem Mai 1943 zeigt, dass
77 Arbeiter, darunter 30 Kriegsgefangene, unter extremen
Bedingungen in einem Stollen arbeiteten, der
bis auf eine Länge von 178,5 Metern vorangetrieben
wurde. Ein weiterer Bericht vom Oktober 1943 verzeichnet
28 Kriegsgefangene und 24 ausländische
Arbeiter, die bei der Untersuchung der Erzlagerstätte
beschäftigt waren. Trotz dieser massiven Anstrengungen
und der immensen technischen Herausforderungen
konnte die Erzförderung aufgrund der geringen
Erzführungen und der extremen Bedingungen nie begonnen
werden.
Der Einsatz von Zwangsarbeitern unter diesen Bedingungen
war grausam. Die Zwangsarbeiter lebten und
arbeiteten in menschenunwürdigen Verhältnissen.
Sie mussten nicht nur mit der extremen Höhe und Kälte
kämpfen, sondern auch mit mangelhafter Ausrüstung
und schlechter Ernährung. Ein Lager wurde unmittelbar
in der Nähe der oberen Seilbahnstation gebaut.
Allein die Vorstellung, wie es gewesen sein muss, hier
oben im eisigen Wind zu stehen, nicht als Wanderer,
sondern als Zwangsarbeiter, ohne Hoffnung auf einen
Rückweg lässt uns erschaudern. Die Dokumente, die
wir heute in den Archiven finden (u.a. Bundesarchiv
Berlin, Bestand des Reichswirtschaftsministeriums),
sprechen von den verzweifelten Versuchen, unter
diesen Bedingungen das Bergwerk zu betreiben, und
von den zahlreichen Rückschlägen – sowie einem
großen Lawinenunglück im November 1944, das das
Projekt schließlich zum Scheitern brachte. Die gigantische
Materialseilbahn, die von der Alpeiner Scharte
über die Hohe Kirche bis ins Valser Tal reichen sollte,
wurde nie fertiggestellt. Geplante Erztransporte fanden
nie statt. Diese Seilbahn sollte das Molybdän ins
Tal bringen. Molybdän war ein wichtiger Zuschlagstoff
für hitzeresistente Metallerzeugnisse. Unter anderem
wurden die Triebwerkschaufeln der Messerschmitt
Me 262, die in Kahla unterirdisch in großen Mengen
gefertigt werden sollte, mit solchen Legierungen hergestellt.
Doch trotz der strategischen Bedeutung und
der immensen Anstrengungen war der Abbau des Erzes
an der Alpeiner Scharte nicht erfolgreich, was den
Produktionsmangel in der deutschen Rüstungsindustrie
verschärfte. Nachdem wir von den Überresten der
alten Fundamente zum höchsten Punkt aufstiegen,
entschieden wir uns jedoch, die Scharte nicht zu
überschreiten, da ostseitig noch ein zu steiles Altschneefeld
zu überqueren war. Das eigentliche Ziel
des Tages, der Riepenkopf (2905m) war damit nicht
mehr zu erreichen. Die Überquerung war selbst mit
Steigeisen und Pickeln zu unsicher, und als Familie
wollten wir kein Risiko eingehen. Stattdessen nutzten
wir die Zeit, um uns die Überreste des Bergwerks noch
genauer anzuschauen.
Blick in den weiteren Verlauf des Hauptstollens der
leicht fallend die verschiedenen Bergwerksbereiche
miteinander verbunden hatte. Die Auffahrung des
Bergwerks fand auf verschiedenen Sohlen, welche mit
Schrägschächten verbunden waren statt. Durch die
enorme Höhe sind die Stollen stark vereist.
Die Einsamkeit und die schneebedeckte Stille erinnerten
uns daran, dass dieser Ort Zeuge von menschlichem
Leid und einer tragischen Vergangenheit ist.
20 Mitteilungen 67
Die blühenden Alpenrosen auf Höhe der
Ochsneralm.
Nach einer letzten Nacht in der Geraer Hütte
machten wir uns auf den Rückweg ins Tal. Der
klare Himmel und die wärmende Sonne ließen
den Tag in einem milden Licht erscheinen. Diese
Berge, die uns heute als Ort der Erholung und des
Abenteuers dienen, waren einst Schauplatz von
Trekking im Frankenwald
Das Holz knistert und die Flammen tanzen im Takt
des leichten Frühlingswindes, der über den Platz
streicht. Es ist ruhig hier, nur das Prasseln des
Feuers und die vereinzelten Geräusche der Nacht
begleiten uns. Am Trekkingplatz Korbach im Frankenwald
sorgt ein gut gefülltes Brennholzlager dafür,
dass die Flammen nicht erlöschen. Die Plätze
werden mit viel Sorgfalt gepflegt: Trockentoilette,
Brauchwasserfass und – für Wanderer fast schon
ein Luxus – eine Getränkekiste, gefüllt mit kühlen,
alkoholfreien Getränken, stehen bereit. Vier Zelte
finden hier Platz, aus rechtlichen Gründen nicht
mehr. Gemeinsam mit meiner Familie habe ich im
Mai 2024 einen dieser begehrten Zeltplätze ergattert.
Doch das war nicht unser erstes Mal im Frankenwald
– unsere erste Begegnung mit den Trekkingplätzen
hatten wir im Sommer 2023.
Drei besondere Touren
Seit 2023 habe ich den Frankenwald mit meiner Familie
auf mehreren Trekkingtouren erkundet – jede
davon mit ihrem eigenen Reiz!
Sommer 2023: Rehwiese, Döbraberg und Leitschtal
Im Sommer 2023 starteten meine beiden Kinder
Mitteilungen 67
Ausbeutung und Leid. Der Alpenverein war noch
vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten
Teil der völkisch - nationalistischen Propaganda
und grenzte systematisch Jüdinnen und Juden
sowie Andersdenkende aus. Damit trugen unsere
Vorgänger letztendlich dazu bei, dass der dunkelste
Zeitabschnitt der deutschen Geschichte
geschehen konnte, mit der Folge von Leid, Elend,
Tod und dem Ende des Sektionswesens in unserer
Region.
Daher sollte es auch unsere Aufgabe sein, diese
Geschichte nicht zu vergessen. Die Geraer Hütte
und die Alpeiner Scharte sind nicht nur Teil der
Landschaft, sondern auch Teil unserer Geschichte
– einer Geschichte, die untrennbar mit der Sektion
Gera und ihrer Verantwortung, an diese Vergangenheit
zu erinnern, verbunden ist.
Familie Gleichmann
Pfade bei Lauenstein.
und ich auf eine dreitägige Wanderung, bei der
wir die Trekkingplätze Rehwiese, Döbraberg und
Leitschtal miteinander verbanden. Die Rehwiese
Tourenberichte
21
liegt tief im Wald und bietet Ruhe und Abgeschiedenheit.
Der Döbraberg hingegen hat den besten Ausblick
– von dort hat man das Gefühl, über die Baumwipfel
hinweg die gesamte Landschaft zu überblicken.
Trekkingplatz Rehwiese.
Am Trekkingplatz Döbraberg kam am Abend Holger,
ein Betreuer des Platzes, noch mit dem E-Bike vorbei.
Ich nutzte die Gelegenheit, um ihn zu fragen, ob es Probleme
mit Vandalismus oder anderen Störungen durch
die Besucher gab. “Bis auf einen vergessenen Müllbeutel
in zwei Jahren gab es keine Vorfälle”, erzählte
er mir stolz und lobte die Trekkingtouristen für ihren
respektvollen Umgang mit der Natur.
Mai 2024: Probstzella, Lauenstein und Korbach
Im Mai 2024 war ich mit meiner Frau und den Kindern
auf einer zweitägigen Tour unterwegs. Wir starteten
in Probstzella und wanderten über Lauenstein zum
Trekkingplatz Korbach. Am zweiten Tag führte uns der
Weg weiter nach Steinbach am Wald, von wo aus wir
bequem mit der Bahn nach Hause zurückkehrten. Die
Getränkeboxen an den Plätzen haben uns einiges an
Schlepperei erspart. An manchen Plätzen, wie in Korbach,
gibt es sogar eine Quelle in der Nähe, die – sicher
ist sicher - mit einem Wasserfilter genutzt werden
kann.
August 2024: Wurzbach und Hermesgrün
Im August 2024 wagte ich mich dann auf eine Solo -
Tour. Vom Bahnhof Wurzbach wanderte ich zum neuen
Trekkingplatz bei Hermesgrün, der erst im Juli 2024
eröffnet wurde. Dieser Platz ist besonders luxuriös, da
er direkt neben einem Wanderheim liegt – und nach
Anmeldung kann man dort sogar eine heiße Dusche
genießen.
Robert und Stefan, die Obmänner der betreibenden
Frankenwaldvereins - Sektion, kamen am späten
Abend vorbei, um im Wanderheim ein Feierabendbier
zu trinken. Sie erzählten mir begeistert, wie der Landrat
des Landkreises Hof bei der Einweihung des Platzes
anwesend war und sich lobend über das erste Trekking
- Angebot im Landkreis äußerte. “Nun gibt es vom Fünf
– Sterne - Hotel bis zum Trekkingplatz alle Kategorien
für Touristen”, sagte er stolz. Robert und Stefan freuten
sich über die wachsende Beliebtheit des Platzes
– denn oft wurde dieser Teil des Frankenwaldes von
Wanderern bisher einfach übersprungen.
Der Wald im Wandel
Ein wenig mitgenommen sieht der Frankenwald schon
aus. Ähnlich wie in vielen Mittelgebirgen Deutschlands
dominieren auch hier große Flächen, wo einst dichte
Fichtenbestände wuchsen. Dazwischen stehen vereinzelt
Fichten, die noch etwas Grün in die Landschaft
bringen, doch ihre Zeit scheint ebenfalls gezählt. An
vielen Stellen zeugen braune, abgestorbene Bäume
von den Folgen der Trockenheit der letzten Jahre und
dem unermüdlichen Fraß des Borkenkäfers. Man kann
die Veränderung regelrecht spüren – überall trifft man
auf gerodete Flächen, und neu angelegte Forstwege
verlaufen dort, wo früher schmale Pfade führten.
Waldzustand bei Ludwigsstadt
22 Mitteilungen 67
Doch trotz all dieser Veränderungen offenbaren
sich nun auch neue Perspektiven: Weite Aussichten,
die vorher von dichten Wäldern verdeckt waren,
geben den Blick frei auf die sanften Hügel und
Täler des Frankenwaldes. Es ist eine Landschaft im
Wandel, und während sich der Wald langsam regeneriert,
bleibt es spannend zu sehen, wie die Natur
diesen Prozess in den kommenden Jahrzehnten gestalten
wird.
Wanderheim Hermesgrün -
gleich neben dem Trekkingplatz
Geschichte und Industriekultur
Der Frankenwald liegt direkt an der ehemaligen
innerdeutschen Grenze, was viele meiner Wanderungen
besonders spannend gemacht hat. Immer
wieder kreuzt man das „Grüne Band“ oder wandert
auf dem alten Kolonnenweg. Infotafeln, wie
zum Beispiel am Schwarzen Teich bei Wurzbach,
erzählen die Geschichte der deutschen Teilung.
Und auch die Spuren der Schieferindustrie sind allgegenwärtig
– alte Halden, verlassene Bergwerke
und Überreste von Verarbeitungsanlagen erinnern
an die wirtschaftliche Vergangenheit dieser Region.
Diese Kombination aus Natur, Geschichte und
stillen Zeugnissen vergangener Zeiten macht den
Frankenwald zu einem einzigartigen Wandergebiet.
Mehr Trekkingplätze für Thüringen?
Während im Frankenwald legale Trekkingplätze zur
Verfügung stehen, ist das in Thüringen leider noch
nicht der Fall. Das Thüringer Waldgesetz verbietet
das Übernachten im Wald. Doch es gibt erste Bestrebungen,
dies zu ändern – vor allem die Naturfreundejugend
setzt sich dafür ein. Es wäre großartig,
wenn auch in Thüringen solche Möglichkeiten
entstehen würden, damit mehr Menschen die Natur
auf nachhaltige Weise erleben können.
Hinweis: Komoot-Collection
Ich habe auf dem Kartenservice Komoot alle von
uns gemachten Touren als Collection zur Verfügung
gestellt. Wer sich das mal anschauen möchte, kann
dies unter folgendem Link tun:
https://www.komoot.com/de-de/collection/3065339/-frankenwaldtrekking
Familie Gleichmann
Tourenberichte
Ein Ausflug ins Böhmische Mittelgebirge
Im Mitteilungsheft war eine Reise nach Ceské stredohori
ausgeschrieben. Ich dachte, die Böhmische
Schweiz ist immer eine Reise wert und noch 11
Wanderlustige dachten das auch. Also machten
wir uns frohgemut auf den Weg. Die Reise begann
in Dresden mit der Bahn in Richtung Decin. Wir stiegen
weit vor Decin aus, um uns der Stadt zu Fuß zu
nähern. Eine Rast wurde eingelegt um gleich mal
ein tschechisches Bier zu genießen. Hurtig weiter
gewandert auf schmalen Pfaden durch Wald und
Wiesen, noch eine Weile bergab und schon bezauberte
uns der Blick auf die Stadt Decin mit dem
prächtigem, in den Felsen gebauten Schloss ...
und die Elbe. Ach, die Elbe - das Hochwasser war
am Abebben, aber man konnte sehen, wie weit sie
über die Ufer getreten war. Zwar sind die Ufer dort
ziemlich breit, aber Schaden hatte es schon angerichtet.
Der Schiffsverkehr ruhte noch. Die Fähranle-
Mitteilungen 67
23
mit Ketten half uns die Sache gut zu bestehen. Glücksmomente
bescherte uns die Wanderlust und natürlich
eine
phantastische Aussicht. Es wurde weitergewandert bis
Decin, um wieder die tschechische Küche und auch
das Bier zu genießen oder umgekehrt. Man sagt ja: In
Tschechien trinkt man nicht zum Essen, sondern man
isst zum Trinken.
gestellen lagen noch im Wasser. Wir übernachteten im
Hotel CESKÉ KORUNA, stärkten uns ausgiebig, um erstmal
wie der eine Strecke mit der Bahn zurückzulegen.
In Tschechien bieten die Bahnhöfe außer Gelegenheit
zum Ein-und Aussteigen, was das Wichtigste ist noch
etwas mehr, z.B. Imbiss, Auskunft - wie man sich eben
einen Bahnhof vorstellt. Wir fuhren in einem schmucken
Zug in Richtung Usti nad Labem, um wieder zu
wandern. Das Ziel war Vrabinec der Sperlingsstein. Er
thronte hoch oben auf einem Berg. auf einer Infotafel
konnten wir uns noch mit dem geschichtlichen Hintergrund
vertraut machen und dann kam der Aufstieg. Ehrlich,
ob der Steilheit war mir schon ein bisschen Bange
ums Herz, aber so schlimm war es dann doch nicht. Ein
schöner Rastplatz belohnte uns und wir konnten unseren
Aufstieg noch mit einer kleinen Kletterei hinauf
auf des Felsens Spitze (!) krönen. Eine Sicherungshilfe
Am Sonntag wurde natürlich wieder gewandert. Wir
bestaunten Felsformationen in vielfältigen Größenordnungen,
erfreuten uns an der Natur, bewunderten
die Wuchsformen der Bäume und die Schönheit der
Bauwerke. Wir fühlten uns rundum wohl und waren
stolz auf unsere Wanderleistung. Der Zug brachte uns
wieder nach Dresden. Es war ein wunderbares Wanderwochenende.
Ein herzliches DANKESCHÖN an Annelie Coch.
Gerlinde Boy
24 Mitteilungen 67
Zweite Wanderung rund um die Kraftsdorfer Fluren
Am Samstag, den 28. September trafen sich
interessierte Wanderfreunde, ihre mitangereisten
Bekannten sowie Mitglieder des Deutschen
Alpenvereins Sektion Gera am Kraftsdorfer Sportplatz,
dem Startpunkt zum 2. Flurzug des Ortes.
Die Wanderroute, an diesem sonnigen Herbsttag,
führte zunächst hinauf zu den „7 Bergen“, einem
Abraumhaldengebiet zweier aufgelassener Steinbrüche
am Kirchtal. Auf dem Wanderrastplatz der
Hubertusquelle erfuhren die Teilnehmer von nah
und fern, mit dem Ersten von mehreren Kurzvorträgen
des Tages, Wissenswertes über die ursprüngliche
Wasserqualität der gefassten Quellen im Raum
Kraftsdorf, die einst als Hauptlieferant zur Trinkwasserversorgung
Geraer Ortsteile beitrugen. Vom
345 m hohen Heideberg reichte unser Blick bis zur
Hohen Reuth, den Windrädern bei Braunsdorf und
nicht zuletzt hinüber ins nahegelegene Oberndorf.
Der historische Wasserturm des Ortes signalisiert,
weithin sichtbar, den nordwestlichsten Punkt des
Landkreises Greiz. Im zweiten Kurzvortrag wurden
die Ereignisse vom März 1945 anschaulich geschildert,
als vom Heideberg an der Autobahn aus 15 -
jährige Hitlerjungen im Volkssturm schlecht bewaffnet
versuchten, die herannahenden westalliierten
Armeeverbände aufzuhalten. Als das aussichtslose
Vorhaben scheiterte, begann ihr Rückzug über
Kraftsdorf und Harpersdorf, der schließlich in Kaltenborn
endete. Noch heute erinnern Gedenksteine
in diesen drei Orten an insgesamt acht gefallene
junge Menschen jener Tage.
Unser weiterer Weg führte vom Heideberg über den
Eisenbahn - Fußgängersteg in den Oberndorfer
Sandsteinbruch von Steinmetzmeister Herrn Hans
- Jürgen Gäbler, der noch heute, im hohen Rentenalter,
Grabsteine aus Importmaterial in seinem
Maschinenpark fertigt und hier die Hauptarbeitsgänge
vor Ort demonstrierte. Durch das Engetal mit
seinen 5 Fischteichen und nach Überquerung des
Mittelberges, erreichten wir dann den Aussichtspunkt
mit Blick zum noch vorhandenen Seitengebäude
der ehemaligen Fuchsmühle am gleichnamigen
Kraftsdorfer Eigenheimstandort, der sich
nahtlos an die Ortslage Reichenbach anschließt.
Die ehemalige, damals noch in Betrieb befindliche
Mühle wurde einst nach Brandstiftung Opfer
der Flammen. Überlieferte Fotos vom Fachwerkbau
der Mühle mit beschaulichen Erkern beeindrucken
noch heute jeden Betrachter. Gut gelaunt erreichten
wir, nach Überquerung einer schmalen Stelle
des Erlbaches und weiter im Fuchsgrund das Tesse
Bistro mit bester Bewirtung an der St. Gangloffer
Gemarkungsgrenze. Frisch gestärkt ging es über
den Wachtelberg zu unserer letzten Station, dem
ehemaligen Waldbad im Tessegrund und von dort
aus war es nicht mehr weit bis zum Kraftsdorfer
Sportplatz in der Nähe des Bahnhofes bzw. unserer
geparkten Autos.
Im Namen der gesamten Wandergruppe bedanke
ich mich hiermit bei Herrn Hans - Jürgen Gäbler für
die bereitwillige Vorstellung seines interessanten
Handwerksbetriebes, sowie bei dem freundlichen
Team vom Tesse Bistro.
Bernhard Bräuner (Bilder: Ronald Albert)
Tourenberichte
Mitteilungen 67
25
Italienischer Bilderbogen
Leinwandvillen neben Wiesenklee
Leichtmatrosen auf
dem Gardasee
Wanderer am Wegesrand
Kletterer in steiler Wand
Früh Baguette mit lächelndem Gesicht
Zum Mittagessen ein
Fischgericht
26 Mitteilungen 67
Geniesserrunde bei Hopfentee
Tourenberichte
Eis am Gardaseestrand
Romantik pur im Abendlicht
Hans - Hagen Hempel
(Bilder Jens Glockner + H. - H. Hempel)
Mitteilungen 67
27
Klettersteigtour in Südtirol vom 07.07.24 bis 13.07.24
Blick von der Pisciadú-Hütte
Einige von unserer Klettergruppe hatten sich entschlossen,
nochmal einen kleinen Ausflug ins
Grödnertal zu unternehmen, um einige Klettersteige
zu erkunden und eventuell auch ein wenig
zu klettern. Tobias hatte diese Tour für uns geplant
und eine tolle Unterkunft in Wolkenstein gebucht.
Die Ferienwohnung war ein Traum mit Blick auf
den Lang- und Plattkofel.
Nach Ankunft in Wolkenstein entschlossen wir
uns noch zu einer kleinen Erkundung am Sellajoch.
Das Sellajoch erwartete uns bereits in 1.563
m NN mit Nieselregen und 10°C. Wir schauten uns
in der Steinernen Stadt nach für uns kletterfähigen
Routen um, was trotz Kletterführer gar nicht
so einfach war.
Am Morgen Aufbruch erneut zum Sellajoch − und
es regnete wieder − also Klettersteig erstmal verschoben.
Aber Not macht erfinderisch und wir
entschlossen uns, schon den Einstieg zum Pößnecker
Klettersteig zu suchen vorbei an den beeindruckenden
Sellatürmen. Diese sind Teil des
Sella - Bergstocks und bestehen aus fünf Einzeltürmen.
Als das Wetter am Mittag besser wurde
und uns die Sonne entgegen lachte, entschlossen
wir uns, den Saslonch - Klettersteig (C) zu begehen,
der sich unterhalb der Langkofelscharte
befindet und in Höhe der Toni – Dementz - Hütte
(2.685 m NN) endet. Hier haben wir uns gestärkt
für den doch etwas langen Abstieg wieder zurück
zum Sellajoch.
Da uns am Dienstag der Wettergott Sonne und angenehme
Temperaturen entgegenbrachte,
beschlossen wir, den nächsten Klettersteig in Angriff
zu nehmen. Also fuhren wir zum Grödnerjoch,
um den Pisciadù - Klettersteig (C) zu besteigen.
Nach einem verhältnismäßig langen Zustieg erreichten
wir den Einstieg neben einem wunderschönen
Wasserfall. Leider mussten wir dort
feststellen, dass die Aussage, dies wäre die meistbegangene
Via ferrata in den Dolomiten, durchaus
gerechtfertigt war. Der Steig war überfüllt mit Kletterern,
leider auch mit einigen, welche an Selbstüberschätzung
leiden und so die Kletterei oft ins
Stocken geriet. Belohnt wurde man allerdings am
Ausstieg und einer kleinen Wanderung zur Pisciadù
- Hütte auf 2.587 m Höhe mit einem traumhaften
Blick auf die umliegenden Berge und einen
glasklaren Bergsee. Der Abstieg war eher alpin
28 Mitteilungen 67
Blick zum Saslonch-Klettersteig
Nach etwas längerer Zeit des Suchens fanden
wir einen geeigneten Block mit verhältnismäßig
guter Absicherung und gängigen Routen.
Die Kletterei hat sehr viel Spaß gemacht und
das Gebiet ist auch zum Bouldern sehr gut geeignet.
Abends hatten wir uns ein gutes Essen
in der Pizzeria durchaus verdient.
Und wieder lachte uns das schöne Wetter am
Morgen und wir beschlossen, noch einen Klettersteig
zu begehen. Wir hatten den Col Rodella
geplant. Vom Sellajoch wanderten wir bis zur
Bergstation und mussten dort feststellen, dass
der Steig wegen Bauarbeiten gesperrt war. Wir
entschieden uns nun für die Wanderung entlang
des Plattkofels mit Einkehr in der Plattkofelhütte
(2.300 m NN) in Richtung Langkofel.
Uns erwarteten immer wieder wunderschöne
Blicke auf blühende Bergwiesen und traumhafte
Bergmassive der Langkofelgruppe. Aus
der Ferne konnte man auch einen Blick auf die
Seiseralm werfen. Am späten Nachmittag kamen
wir ziemlich geschafft in St. Christina an.
Unser letzter Tag begann mit Nebel, Regen und
Gewitter. Erst am Mittag klarte der Himmel auf
und wir unternahmen noch eine kleine Wanderrunde
um St. Christina. Es war eine sehr
schöne und erlebnisreiche Wanderwoche. Ein
großes Lob an Tobias für die tolle Organisation.
Marion Friedrich und Iris Neumann
Wanderung Plattkofel− Langkofel
Tourenberichte
Steinerne Stadt
und abenteuerlich mit Geröll, Schneefeldern,
Verseilungen und
Gegenverkehr − hätte eigentlich auch als Klettersteig
durchgehen können.
Da laut Touristeninformation der Pößneckersowie
auch der Oskar – Schuster - Klettersteig
wegen Schnee nicht begangen werden sollten,
entschlossen wir uns zu einer kleinen Klettertour
in der Steinernen Stadt. Also fuhren wir
wieder zum Sellajoch. Die Steinerne Stadt besteht
aus weit über hundert großen und kleineren
Felsblöcken am Fuße des Langkofels, welche
durch einen gewaltigen Felssturz entstand.
Mitteilungen 67
29
Mit dem „Bio - Rad“ durch Frankreich
Die Natur hohlt sich alles zurück
Nein, von den Olympischen Spielen habe ich
nichts bemerkt und ja, ich hatte vermutet, dass
Frankreich während dieser Zeit von Touristen
überrannt ist. „Das ist doch in Paris!“, ist die eindeutige
Erklärung. Nur in Saverne steht auf dem
Markt eine große Leinwand, vor leeren Biertischen
wird ein Volleyballspiel übertragen.
Da bin ich also im Fahrradparadies Frankreich,
mit dem Flixbus bis Saarbrücken, dann starte ich
entlang dem romantischen Saar – Kohle - Kanal
meine Radtour. Bis zum 1. Weltkrieg wurde hier
die Kohle der lothringischen Zechen ins Elsass
verschifft, daher auch der Name.
An das Fahren mit dem schweren Gepäck muss
ich mich erst wieder gewöhnen. Beim kleinsten
Hindernis schlackert der Lenker gefährlich, wenn
Ein schöner Biwakplatz
ich nicht aufpasse, lande ich im Matsch. Der Radweg
ist fantastisch ausgebaut, gesäumt von alten
Wärterhäuschen, Schleusen, kleinen Dörfern
durch eine seit Jahren sich selbst überlassene
wundervolle Landschaft. Unterwegs kaum ein
Radler, dafür Wildgänse und Reiher ohne Scheu.
Harskirchen, ein hübscher Campingplatz an einem
kleinen See. Ich schaff gerade noch mein Zelt
aufzubauen, da fängt es auch schon an zu gießen.
Trocken im gemütlichen Schlafsack höre ich zu,
wie der Regen auf mein Zeltdach prasselt. Zum
Frühstück kommt ein Bäckerauto mit Croissant
und Baguette. Ich bin ja in Frankreich.
Am Morgen stopfe ich das klatschnasse Zelt in
den Packsack. Heute will ich bis Lutzelbourg radeln.
Die Sonne scheint, der Fahrtwind kühlt,
Die Stadt der vielen kleinen Schleusen.
andere Radler sind kaum zu sehen. 30 Schleusen
habe ich gezählt. Jetzt schaut das Ganze etwas
kurios aus. Rechts und links vom Kanal ein Damm
und dahinter ein tiefer liegender See. Ich erreiche
die Abzweigung zum Rhein – Mare - Kanal. Den
will ich weiter fahren bis Strasbourg. Dazu muss
ich erst mal über die hohe Fußgängerbrücke. Also
Bagage abschnallen, mit meinen sechs Gepäckstücken
die Treppen hochasten, an der anderen
Seite wieder Treppen runter schleppen. Und das
dreimal. Rechts kann ich nach Paris fahren, ich
halte mich links Richtung Strasbourg. Bei Heming
ist wieder mal eine Brücke gesperrt, diesmal ist
die Umleitung mit 20 km angegeben. „Oh, nicht
30 Mitteilungen 67
Essen ist fertig
Fotopause am Kanal
Mitteilungen 67
schon wieder!“ Zwei Arbeiter haben Mitleid,
tragen mein Bike über die Baustelle, wünschen
gute Weiterfahrt. Jetzt kommt bis Arzviller
eine tüchtige Steigung. Während die schicken
Hausboote durch 2 Tunnel fahren, muss
ich mein schweres Rad mühsam über den Berg
schieben. Unterwegs überholt mich lässig ein
E - Bike. Seit 1969 ersetzt das Schiffshebewerk
17 Schleusen. Der Radweg aber verläuft
durch das wunderschöne verwunschene „Tal
der alten Schleusen“, wo die Natur sich wieder
ausbreiten konnte, in das malerische Dorf Lutzelbourg.
Von meinem Schlafplatz schau ich
auf eine imposante Felswand. Da passiert mir
doch noch ein Malheur. Beim Zeltaufbau bricht
eine Stange. So ein Mist! Mit Wäscheklammern
und Taschen halte ich mir das Stoffgewirr vom
Leibe. Zum Glück regnet es nicht.
Das nächste Ziel ist also Strasbourg. Gut beschildert,
kaum noch eine Steigung, da rollt
das Rad ohne große Anstrengung flott über
den Asphalt. Übernachten will ich in Kehl,
nur acht Kilometer weiter. Der Campingplatz
ist zwar voll, aber als Bikepacker findet man
immer ein Plätzchen. Als der Platzwart mein
Hier fahren die Schiffe in den Berg
mickriges Zelt sieht, versucht er mit Zange und
Panzerband erste Hilfe zu leisten. Wupps, in
der Nacht kracht mein Stoffhaus wieder zusammen.
Stadtrundgang in Strasbourg. Zuerst klappre
ich aber alle Sportläden ab, um ein Ersatzteil
für mein Zeltgestänge zu ergattern. Erst dann
schalte ich um auf Entspannen, lass mich von
der Kathedrale Notre Dame verzaubern, genieße
Flammkuchen und Elsässer Wein. In Kehl reparieren
zwei abenteuererprobte Camper über
eine Stunde geduldig mein Zeltgestänge. „Du
bist doch noch länger unterwegs. Das muss
schon ordentlich halten.“ Glück gehabt!
Mein nächstes Ziel ist Colmar. Um 12 Uhr zieht
ein Gewitter auf. Zitternd hocke ich unter der
kleinen Kanalbrücke, der Abstand zwischen
Donner und Blitz wird immer geringer. Ich hab´
überlebt! Der Campingplatz ist mit Reisemobilen
total ausgebucht, aber ich brauch ja nicht
viel Platz. Es ist spät geworden, ich bin total
Tourenberichte
31
geschafft. Der Himmel wird dunkel, Zelt aufbauen,
einräumen. Ich beiße noch schnell in eine
Salami, spüle mit einem kräftigen Schluck Rotwein
nach. Dann prasseln auch schon dicke Regentropfen
auf das Zeltdach. Stadtbesichtigung
ist morgen dran.
Es wimmelt von Touristen. Im Fischerviertel sind
die Häuser bunt, schmal, winzig, schräg und toll
restauriert. Berühmt ist der Isenheimer Altar.
Bis Mohlsheim radele ich den R 5. Der führt durch
bezaubernde kleine Ortschaften, Weinberge und
Obstplantagen. Übernachtung in Selestat. Die
Zeltnachbarn bieten gleich an, mein Handy zu laden.
Übrigens der Stellplatz kostet hier nur 7 Euro.
„Um 18 Uhr findet ein Empfang der Gemeinde, für
alle in dieser Woche angereisten Gäste statt“, lädt
die Rezeption ein. Rasch die Hütte aufbauen, duschen
erst mal verschoben, wird sowieso überbewertet.
Ein großer Tisch, liebevoll mit Gebäck aus
dem Elsass gedeckt, erwartet uns Camper. Die Gemeinde
stellte sich kurz vor, dann wird köstlicher
Wein ohne Ende ausgeschenkt. Der Stadtrundgang
muss wegen Regen ausfallen. Schade!
Es gibt sie noch, die Camping - Crew, die Freude
an der Arbeit hat. Übrigens Frühstücksangebot für
3,50 Euro. Starte bei trüben Wetter. Viele Störche
schreiten auf der Suche nach Leckereien durch
die Wiesen. Der Storch ist auch das Symbol dieser
Gegend. Von den Bergen grüßen alte Burgen.
Hier gibt es noch viele Hinweise auf Deutschland,
wie zweisprachige Straßenschilder. Bei Andlau
Straßensperrung, riesige Umleitung auf verkehrsreicher
Straße. So lande ich wieder in Lutzelburg.
Mein Po tut weh, die Schultern schmerzen und die
Knie melden sich auch empört. Morgen bleibe ich
hier.
Die Nacht ist arschkalt. Das Zelt muss ich klitschnass
einpacken. Es geht jetzt in Richtung Nancy
zur Mosel. Pustend schiebe ich mein schweres
Rad den langen Berg hinauf, kein Ende in Sicht.
Was für ein Teufel mich geritten hat, so bepackt
durch die Gegend zu reisen. Zwei Rennfahrer rasen
vorbei, kommen aber noch mal zurück. „Ist
was mit dem Rad, können wir helfen?“ Überhaupt,
die Rennradler in Frankreich grüßen alle auch
einen popligen Treckingradfahrer. Ein kurzer Gruß
„Courage“, dann rasen sie weiter. Ich fahre wieder
am Rhein – Mare - Kanal. Über die beschwerliche
Nie wieder! Erinnerung an den Todesmarsch
Fußgängerbrücke brauch ich mich aber nicht zu
quälen, bleibe am gut ausgebauten Kanal - Weg,
der übrigens bis Paris führt. An der Hohen Schleuse,
die 15 Höhenmeter überbrückt und 6 Schleusen
ersetzt, schwatz ich mit einem Schweizer
Ehepaar, das mit dem schicken Hausboot auf das
Vogelhäuschenbaum in Kehl
32 Mitteilungen 67
Wieder mal ne Umleitung
grüne Einfahrtsignal wartet. Ich radle durch
das romantische Bioreservat, genieße die herrliche
Natur mit über 400 geheimnisvollen Weihern.
Nancy, der malerische wunderschöne
Platz Stanislas, der Königsplatz. Weltkulturerbe
der UNESCO, viertschönster Platz der Welt.
Da muss man einfach verweilen. Der Campingplatz
liegt direkt in der Stadt, so ist der Plan.
„Der existiert schon eine ganze Weile nicht
mehr, sie haben versäumt ihre Webseite zu
löschen“, erklärt mir die freundliche Dame in
der Touristeninformation. „Es gibt noch einen
anderen Platz, 12 km entfernt.“ Was sie aber
nicht verrät, man muss sich durch verstopfte,
verkehrsreiche, verwinkelte Straßen durch
jede Menge Umleitungen immer bergauf quälen.
Pitschnass geschwitzt lande ich erst mal
in der Camping - Kneipe. „Eine eiskalte Cola,
ein Bier, ein Kaffee und nein, es kommt nicht
noch jemand!“
Die Mosel hat hier mehrere Arme. Wenn ich
durch die schmucken Lothringischen Dörfer
radele fällt auf, die Ortsschilder sind auf den
Kopf gestellt angebracht. Eine Protestform der
Bauern gegen die Agrarpolitik der EU. An einem
Baguette Automaten frische ich meine Vorräte
auf. Nach weniger als 5 Minuten kommt das
frisch gebackene Gebäck duftend warm aus
dem Automaten.
Metz ist mein letzter Campingplatz in Frankreich.
Direkt an der Mosel, in nur 5 Minuten
bist du im Stadtzentrum. Eine wunderschöne
gemütliche Stadt mit so vielen interessanten
Sehenswürdigkeiten, ein Geheimtipp. Die Kathedrale
mit ihren 6 500 Quadratmeter brillanten
Buntglasfenstern ist weltberühmt. Mit
einem Glas Wein sitze ich in einer der vielen
Parkanlagen, lass die Seele baumeln.
Jetzt geht es nach Deutschland, auf dem gut
ausgebauten Moselradweg bis Koblenz.
Hohe Berge, mit den steilsten Weinlagen der
Welt, zwängen die Mosel in große Schleifen.
Zahlreiche Burgen und Schlösser liegen am
Weg. Ich muss aber nur wenige Steigungen
überwinden. Die vielen E - Bike Fahrer mustern
mich mitleidig, wenn sie an mir vorbeifahren.
Von den wunderschönen Weinorten lass ich
mich nicht zum Einkehren verführen, bei der
Hitze einfach keine gute Idee. Übrigens komme
ich auch an der bekannten Weinanlage
Kröver - Nacktarsch vorbei. Nach 848 km in
Frankreich und 330 km in Deutschland lande
ich in Koblenz. Der Campingplatz liegt genau
gegenüber vom Deutschen Eck. Geschafft, keine
Fahrradpanne, kein Unfall, kein Sturz, was
bin ich doch für ein Glückspilz!
Ute Ritter
Tourenberichte / JDAV
> JDAV
Unser Jugendausschuss
• Jugendreferent:
vakant
• Stellvertretender Jugendreferent:
Paul Schulze, paul.schulze@alpenvereingera.de
• Weitere Mitglieder:
Sina Hüllner
Tim Jahn
Marla Kujau
Naya Pelikan
Anna – Saskia Wolf
Mitteilungen 67
33
Familienklettern in Chemnitz
war. Natürlich gab es insgesamt auch genug Pausen,
um den mitgebrachten Proviant zu verzehren.
Der große Hunger kam von der guten Sachsenluft
und – logisch – vom Klettern. In den kleinen
Pausen wurde sich auch über Problemchen ausgegenseitige
Hilfe
Miteinander
weit. Das erste familienklettern war im Kletterzentrum
Chemnitz, welches noch nicht so bekannt
war. Also los! Die Klettergruppe von Simone startete
gemeinsam mit den Familien aus verschiedenen
Orten mit den Pkws Richtung Chemnitz. Wir
waren alle ganz schön aufgeregt. Um alle Teilnehmenden
an Ort und Stelle zu bringen, hatten wir
Fahrgemeinschaften gebildet. Es war cool. Nach
ca. eine Dreiviertelstunde Fahrt hatten wir unser
Ziel gefunden. Der Empfang im Kletterzentrum
war freundlich und wir bekamen eine kleine Einweisung
in die Halle. Nach einem kleinen Rundgang
mit Belehrung, einer in Schwung bringenden
Erwärmung ging es vorerst an die Boulderwände.
Danach ging es in der großen Kletterhalle an die
14 m hohen Wände. Ein kleines Highlight war die
Strickleiter. Viele probierten das kraftzehrende
Emporklimmen aus und schafften es ziemlich
weit nach oben, manch einer auch bis ganz hoch.
Ebenso attraktiv war ein Kletterturm aus beweglichen
Elementen. Die Kletterwände boten viele verschiedene
Routen in sämtlichen Schwierigkeitsgraden.
Unsere Oma Hüllner hat auf die Sachen
viele Gespräche
aufgepasst, da sie gesundheitlich angeschlagen
Hurra, auch im neuen Jahr 2024 gibt es wieder
Familienklettern. Am 13.01.2024 war es dann so-
gut gesichert geht´s hoch hinaus
34 Mitteilungen 67
getauscht. Dafür ist solch ein Familientag
auch gut. Leider konnten ein paar Mitglieder
nicht dabei sein. Was sollen wir sagen, der
Tag verging wider wie im Fluge. Gegen 16.30
Uhr mussten wir die letzten Kletterbesessenen
aus der Halle drängeln und 17.00 Uhr fuhr das
Letzte Auto vom Parkplatz. Gute Fahrt! Wir sind
alle wieder gut in Thüringen, d.h. in Gera und
Umgebung angekommen. Danke für die tollen
Stunden.
Sina, Dagmar und Simone
Das war ein Geschuckel
Das Schlittschuhlaufen war schön! Aber HALT,
von vorn. Gut gelaunt trafen wir uns an einem
sonnigen Samstagmorgen auf dem Geraer
viele Gespräche
gab´s für alle noch ein Eis auf die Hand und es
ging wieder Richtung Bahnhof. Die Rückfahrt
nahte. Der Rückweg zum Bahnhof verging viel
JDAV
einfach nur Laufen
Hauptbahnhof, um zum traditionellen Eislaufen
der Jugend nach Greiz zufahren. Nach
einem Jahr Pause hatte unsere geliebte Eislaufhalle
in Greiz wieder geöffnet. In Greiz mit
dem Zug angekommen, machten wir uns auf
den Fußmarsch zu Eislaufhalle. Nachdem wir
jeder schon mindestens dreimal gedacht haben:
´Wann sind wir den endlich da?´, kamen
wir glücklich in der Halle an. Dann hieß es
Schlittschuhe an und raus aufs Eis. Wir konnten
gut zwei Stunden ganz in Ruhe laufen, da
insgesamt nur wenig Leute auf der Eisfläche
waren. Vom Neuling bis zum Pirouettendreher
hatten wir alles dabei. Jeder konnte sich frei
entfalten. Jeder konnte sich nach Herzenslust
frei entfalten und das Schlittschuhlaufen genießen.
Naja, ein paar blaue Flecke am Hintern
gab es auch, sogar kostenlos. Viele schöne
Fotos haben wir auch geschossen. Am Ende
Mitteilungen 67
Gruppenfoto im Sonnenschein
schneller, obwohl wir genauso langsam liefen.
Die kleine Bahnverspätung wurde mit Chorgesängen
verschönert. Ja, nun sitzen wir hier im
Zug und schreiben den Bericht. „Huch, so ein
Geschuckel!“
Saskia und Simone
Spielchen auf dem Eis
35
Zu kalt, zu nass – Was nun?
tung Jena. Das Wetter war immer noch total wechselhaft.
Am Ziel angelangt, haben wir erst einmal
eine Kennenlernrunde im Rocks gemacht. Wir waren
total happy. Wir konnten es kaum erwarten,
dass es mit dem Klettern losging. So gegen 12.00
Uhr gab es Mittagessen. Auf der Speisekarte standen
Sandwiches. Simone hatte alles besorgt. Es
war lecker und auch reichlich. Nach dem Verdau-
Sandwiches zum Mittag
en des Mittagessens sind wir noch gebouldert.
Langsam rückte die Zeit der Abreise näher und um
15.30 Uhr starteten wir wieder nach Hause. Das
wechselhafte Wetter begleitete uns auch auf der
Rückfahrt. Alle Teilnehmer kamen wohlbehalten
wieder zu Hause an. Es war ein toller Tag.
Benjamin, Tim und Dagmar
gut gesichert gehts hinauf
Hurra, es geht wieder ins Steinicht zum Klettern
an den Felsen, aber wegen des nasskalten Wetters
mussten wir umplanen. Das Ausweichziel hieß
Kletterhalle Rocks Jena. Um 8.30 Uhr trafen wir
uns am Hauptbahnhof Gera. Dann ging es Rich-
Reibungsklettern, Übung macht den Meister
Familienklettern am Fels
Am 28.04.2024 war es soweit, der Terminkalender
sagt Familienklettern irgendwo an einem Felsen.
Bei strahlendem Sonnenscheinging es ins Sachsenland
nach Brandis in den Ostbruch. Die ganze
Truppe war gespannt, was kommt, denn dieses
Klettergebiet war den meisten Teilnehmenden unbekannt.
Am Ziel angelangt waren alle von diesem
schönen, familienfreundlichen Platz mit Felsen
drum herum begeistert. Jeder fand hier nach einer
kleinen Erwärmung beim Klettern, egal ob Vorstieg,
Nachstieg, Toprope oder Klettersteig, seine
Herausforderung. Die Stimmung war gut und auch
Im Klettersteig
36 Mitteilungen 67
unsere Kletterfreunde aus Freital waren zugegen,
was uns natürlich freute. So gegen 12.00
Uhr wurde das Mittagsbuffet freigegeben. Es
wunderbare Wege
Ein Gast berichtet
Mitteilungen 67
zum ersten Mal als Zweierseilschaft
war wieder sehr reichhaltig und gut. Das Auge
isst mit und an der frischen Luft schmeckt es
am besten, auch dem Klettervolk. Nach dem
Mittagsschmaus ging es noch einmal an den
Felsen und jeder hat gezeigt, was er kann. Gegen
16.00 Uhr machten wir uns auf den Heimweg
und alle kamen wohlbehalten wieder zu
Hause an. Die Felsen im Ostbruch in Brandis
sind eine Fahrt wert.
Dagmar Hüllner und Simone Pelikan
ses Jahr ist die Sektion Gera verantwortlich
für das Landesjugendtreffen. Dieses findet
vom 30.08. – 01.09.2024 statt. Ich bin gedie
ganze Truppe
Ja, es ist wieder soweit eine Landesjugendversammlung
steht an. Diesmal haben wir
uns in der Eventscheune in Kraftsdorf getroffen.
Zu dieser Veranstaltung waren
ca. 15 Personen anwesend darunter 10
Delegierte. Leider war die Jugend einiger
Sektionen nicht vertreten. Schade. Bereits
am Freitagabend wurde ein Teil der Teilnehmer
begrüßt. Beim Spiel hatten sie die
Gelegenheit sich etwas kennenzulernen.
Am nächsten Tag ging es dann nach einem
reichhaltigen Frühstück mit der offiziellen
Veranstaltung los. Die Tagesordnung war
sehr vielseitig und reichte von Berichten
für das Jahr 2023, Pläne für 2024, Finanzen,
Förderrichtlinien, Beschlüsse bis hin zur
Wahl bestimmter Posten der Landesjugendleitung.
Es war insgesamt sehr aufregend
und es gab tolle Diskussionen. Nun ja, die-
JDAV
37
das Abschlussspiel
spannt, was uns da erwartet. Zum Abschluss
der Veranstaltung haben wir noch ein Orientierungsspiel
mit Quiz gemacht. So gegen 16.00
Uhr verabschiedeten wir uns und fuhren nach
Vorschläge für Fobis werden gesammelt
Hause. Vielen Dank an die Organisatoren und
die Wirtin der Eventscheune Kraftsdorf für die
Freundlichkeit und Bereitschaft. Danke.
Dagmar Hüllner
Sächsische Schweiz
Am Wochenende vom 14.06. bis zum 16.06.2024
waren wir wieder einmal im Bielatal in der Sächsischen
Schweiz. Am Freitag den 14.06. hat die Fußball
- EM begonnen, mit dem Spiel Deutschland
Gregor wacht oben über die Sicherheit
alle heil wieder unten
gegen Schottland, das wir gebannt per Radio am
Lagerfeuer verfolgten. Einer unserer schönsten Tagesausflüge
war die Wanderung auf den Papststein
am Samstag, bei der es viele lustige Situationen
gab, wie z.B. das Ausspionieren der Erwachsenen.
Nach der abenteuerlichen Wanderung haben wir
am Abend lecker Pellkartoffeln mit Quark gegessen,
wobei manche an ihre Grenzen kamen. Als
wir mit dem Abendessen fertig waren, mussten wir
mühsam Abwaschen, wozu keiner Lust hatte nach
der langen Wanderung. Nach dem mühsamen Abwaschen
haben wir uns alle bettfertig gemacht und
haben bis spät in die Nacht geredet. Am Sonntag
standen wir früh auf, putzten die Hütte und gingen
Klettern, da das Wetter sehr warm und sonnig war.
im Radio wird das Fußballspiel verfolgt
Nach dem Klettern verabschiedeten wir uns wieder
einmal von der Sächsischen Schweiz. Es war sehr
erlebnisreich und ein tolles Wochenende.
Anna- Saskia, Naya, Marie, Tim, Hannes
PS: Ich bin immer wieder erstaunt, was den Kindern
und Jugendlichen im Gegensatz zu mir wichtig
ist und sie beeindruckt hat. Simone
38 Mitteilungen 67
jeder einen Vorstieg an der Narrenkappe
schöne abwechslungsreiche Wanderung
Küchendienst
und Uwe ebenso
JDAV
Einfach Klettern im Steinicht
Am 03.08.2024 fuhr die Jugend zum Klettern
an den Fels. Die Jugendlichen hatten das Steinicht
auserwählt, da wir zum Anklettern auf die
Halle ausweichen mussten. Eine kleine Truppe
machte sich per Kfz, die Fahrzeit mit dem Zug
ist auf Grund des Schienenersatzverkehrs unterirdisch,
auf den Weg. Im Steinicht selbst hatte
es vier Uhr in der Frühe noch einmal kräftig
geregnet. Es war nass, nasser, am nassesten.
An der Schafwand lief bei unserem Ankommen
das Wasser regelrecht von der Wand. Nun
gut, die Sonne schien und es trocknete ab. Am
kleinen Fels stieg Naya vor und an der großen
Wand hing Simone das Seil von oben ein. So
war das Klettern möglich, barg durch die Nässe
allerdings auch ganz ungeahnte Schwierigkeiten.
Davon ließen wir uns nicht beirren und es
machte Spaß. Das Wetter zeigte sich bis zum
Nachmittag von seiner schönsten Seite und
so sprangen wir zum krönenden Abschluss in
Mitteilungen 67
mühevoll nach oben
39
die Elster. Tolle Abkühlung! Zweie wären am liebsten
bis Gera geschwommen. Aber mit einem Versprechen
auf ein Eis in Elsterberg lockten wir sie
schließlich heraus. Es war lecker und kühlte noch
einmal von innen. Da uns im Steinicht die Wespen
immer wieder attackiert hatten, schlossen wir sie
aus, indem wir unser Eis im Auto aßen. Ätsch!
Wohlbehalten kehrten wir am Abend nach einem
wunderschönen Tag nach Gera zurück.
Sina, Dagmar und Simone
und bequem hinab
PS: Danke an Dagmar und Marcel für die Unterstützung.
Simone
viel Spaß
zwei Wasserratten
Landesjugendtreffen
Am Freitag empfingen wir unsere Gäste in Kraftsdorf
in der Eventscheune. Außerdem gab es Chilli
sin carne zum Abendessen und wir vergnügten
uns im Pool. Später aßen wir Stockbrot am Lagerfeuer.
Wir schliefen ein Teil in der Eventscheune,
ein Teil im Zelt und ein Teil unter freiem Himmel.
Am Samstagmorgen, nach dem Aufstehen, empfingen
uns ein paar sehr laute Musiker am Schlagzeug
und am Klavier. Nach dem Frühstück brachen
wir auf und fuhren mit dem Zug nach Ronneburg.
Wir spielten, kletterten, balancierten über die
Slackline und aßen Burger. Am Nachmittag bekamen
wir eine leckere Eislieferung. Zurück ging
es wieder mit dem Zug. Zum Abendbrot backten
wir Pizzen und ließen es uns schmecken. Den Rest
des Abends vergnügten wir uns noch sehr verschieden,
wie z.B. im Pool. Sonntagmorgen frühstückten
wir gemeinsam. Danach versteigerten
wir die letzten Lebensmittel und verabschiedeten
uns. Wir hatten sehr viel Spaß und es war ein tolles
Wochenende.
Naya, Yo - Hannes und Benjamin
Juhu!
Immer wieder zieht es uns für ein Wochenende
in die Sächsische Schweiz. Das ist immer wie
ein kleiner Urlaub und wir können die Sorgen zu
Hause lassen. Dieses Mal waren wir mit Familien
unterwegs und haben auch wieder unsere Kletterfreunde
aus Freital getroffen. Am allerschönsten
allerdings war, dass das Wetter uns wohlgesonnen
war – Urlaubswetter halt.
So ging es am Samstag ins Bielatal hinein an
den Fels. Für mich sollte es ein besonderer Tag
werden. Unser lieber Uwe hatte einen wunderschönen
Felsen, den Schwarzmühlenwächter,
ausgesucht. Vor dem Vorstieg hieß es: „Du oder
ich?“ Daraufhin schauten Uwe und ich uns den
40 Mitteilungen 67
Alten Weg gemeinsam an und ich fasste mir
ein Herz und wagte meinen ersten Vorstieg in
der Sächsischen Schweiz. … und mit Respekt,
ohne Angst sowie gut gesichert habe ich es geschafft!
Danach sicherte ich alle Nachsteiger
nach oben und sorgte dafür, dass auch alle
wieder heil unten ankamen. Allerdings gab es
eine Schrecksekunde. Als ein Kind abseilte,
wurde es von einer Wespe immer wieder belästigt
bis diese schließlich durch eines der
Löcher im Helm unter diesen flog. Aber auch
diese Situation haben wir ohne Wespenstich
gemeistert. Da die Abseile am Schwarzmühlenwächter
ziemlich blöd ist, wechselten wir
Gruppenbild auf der Raupe
kurzentschlossener Vorstieg
JDAV
Korpus Delicti
quer durchs Tal den Felsen zur Raupe. Dort
stieg Anna – Saskia, ein Mädchen aus meiner
Klettergruppe, vor und alle folgenden gut hinauf.
Sie war es auch, die zuletzt abseilte. Da
habe ich über die Ruhe und Geduld ihrerseits
gestaunt. An diesem Tag war ich zweimal stolz,
einmal auf Anna und einmal auf mich selbst.
Schade, dass mein lieber Mann nicht dabei
war. Nun gut, der Tag war noch nicht zu Ende
und die Nacht wartete mit einer Überraschung
auf uns. Auf Grund des schönen Wetters hatten
wir uns entschlossen, die Nacht draußen
unter freiem Himmel zu verbringen. Als ich in
den Schlafsack kroch, überspannte ein Zelt
aus Sternen den Himmel und fast minütlich
Mitteilungen 67
war eine Sternschnuppe zu sehen. Als die Kinder
kamen war es mit der Ruhe vorbei, da sie
jede Sternschnuppe kommentierten. Na dann:
„Gute Nacht!“
Am Sonntag ging es noch einmal an unseren
„Hausfelsen“, die Waldkapelle, Uwe wollte
Bäume fällen und die anderen klettern. Es war
wieder ein schönes und erlebnisreiches Wochenende.
Simone Pelikan
41
Ein schöner Tag im Steinicht
Wir haben uns heute früh am Hauptbahnhof getroffen
und sind mit dem Zug ins Steinicht gefahren.
Dann sind wir zur Schafwand gelaufen. Dort
sind wir geklettert. Es gab sogar eine Schaukel.
Das fand ich cool. Zum Mittag gab es Gegrilltes.
Es war sehr lecker. Danach sind wir an der Elster
gewesen. Anschließend sind wir zurückgefahren.
Es war sehr schön.
Melissa
an der Schafwand
gleich gibts Mittag
wie zwee Olle
am Zwerg
Zähne zusammenbeußen und hoch
42 Mitteilungen 67
JDAV Tour Rastkogel
In der Klettergruppe wurde der Wunsch immer
lauter nach einer Wintertour. Um so eine komplexere
Tour vorzubereiten, beschlossen wir
erst einmal eine Tour in Sommer zu gehen, um
Kondition, Trittsicherheit und Psyche ein wenig
zu schulen, beziehungsweise die Grenzen kennenzulernen.
Wir wählten eine entspannte und
aussichtsreiche Tour in den Tuxer Alpen aus.
Nach der Vorbereitung und der gemeinsamen
Planung, war es dann soweit. Gemeinsam
fuhren wir nach Ramsu und starteten gegen
17.00 Uhr auf dem Wanderparkplatz der Sportalm
zu Fuß Richtung der Rastkogelhütte (2124
Hm). Der Drang nach einem schönen warmen
Abendbrot trieb die Jungs an und wir waren
nach dem relativ kurzen Hüttenanstieg gut angekommen.
Nach der Wetterprognose sollte es
am nächsten Tag gegen 14.00 Uhr unwetterartig
regnen. Nach kurzem Beratschlagen lag die
Antwort schon auf der Hand: Start bei Sonnenaufgang
Richtung Gipfel und für den Abstieg
zur Hütte nehmen wir das Gewitter in Kauf. So
richteten wir uns gemütlich ein und gingen gut
gesättigt zeitig ins Bett, um am nächsten Tag
auch fit für die Tour zu sein.
Gut gefrühstückt und nach kurzen Ausrüstungscheck
starteten wir zu unserem eigentlichen
Ziel, dem Rastkogel (2762 Hm). Der Weg
entlang des langen Kamms war sehr beeindruckend
und durchzogen mit vielen kleinen
Bächen. Auf dem Weg beschäftigten wir uns
mit Naturschutz und dem Umgang in den Bergen,
wie wir hier unseren Sport ausüben und
diese einzigartige Landschaft auch für zukünftige
Generationen dabei erhalten können. Auf
dem Hochplateau angekommen bekamen wir
einen unvergesslichen Ausblick auf die traumhafte
Landschaft der Tuxer Alpen. Umgeben
von Bergen waren die kristallklaren Bergseen
ein Meisterwerk, geschaffen von der Natur. Bei
strahlendem Sonnenschein kamen wir nicht
daran vorbei, uns in dem kühlen Nass zu erfrischen.
Nach einer kurzen Pause und ein
paar Schwimmeinlagen ging unser Weg weiter.
Über mehrere Schneefelder führte er uns
steiler dem Gipfel entgegen. Für die letzten
Kletterpassagen zum Gipfel entschlossen wir
uns, auf die Kletterausrüstung zu verzichten,
da das Gelände es hier zuließ und es für die
Jungs eher eine Spielwiese war, als dass es
eine technische Herausforderung darstellte.
Dicht beieinander und bereit uns gegenseitig
zu helfen, gingen wir die kurze luftige Kraxelei
zum Gipfel. Am Kreuz angekommen bot der
Gipfel uns eine atemberaubende Aussicht über
den Tuxer Hauptkamm, die Stubaier Alpen und
die Karwendelkette. Von dem dominanten Berg
aus bot sich uns ein Rundumblick auf alte Bekannte
in der Region. Das Gewitter war sehr
weit in der Ferne und wir wurden belohnt mit
strahlendem Sonnenschein. Den Abstieg meisterten
wir recht schnell, um noch einmal am
JDAV
Mitteilungen 67
43
See halt zu machen. Bei der Hütte angekommen
zog sich der Himmel langsam zu. Da wir noch drei
Stunden Zeit bis zum Abendbrot hatten, wollten
wir uns erst mal nach der Tour ein wenig ausruhen
und zogen uns in das Lager zurück. Nachdem
ich dann mit den Worten: „René schläfst du?“ geweckt
wurde und es dann noch zweieinhalb Stunden
Zeit war bis zum Abendbrot, beschloss ich
die Zeit noch sinnvoll zu nutzen und schlug noch
den kleinen Aussichtsgipfel mit einer Wegzeit von
einer Stunde vor. Schließlich war ja genug Energie
da, um auf dem Smartphone zu daddeln. Also
gingen wir nach dem ersten Regenguss noch einmal
zu dem Kraxentrager. Kurz vor dem Gipfel fing
es dann wieder an zu regnen, doch das hielt uns
nicht von der Besteigung ab. Nach einem kurzen
Handschlag und einem Foto gingen wir zügig zurück
zur Hütte. Auf dem Abstieg bekamen wir dann
noch etwas Regen und Hagel ab. Fix umgezogen
ging es dann zu unserem wohlverdienten Abendbrot.
Es war eine sehr beeindruckende Tour und
macht mich sehr stolz, die Bergsteiger von morgen
auf ihrem Weg zu begleiten, mit zu erleben,
wie sie ihre Fähigkeiten bei so einem kurzen Wochenende
verbesserten, neu erlernte Techniken
einsetzten und verfeinerten.
René Reimann
Danke!
Das neue Vereinshaus nimmt immer mehr gestalt
an. Bedanken möchten wir uns bei allen
Mitgliedern, die sich schon aktiv eingebracht
haben. Wir freuen uns auch auf jeden und jede,
die mithelfen möchte, unsere Geschäftsstelle
zum Leben zu erwecken.
44 Mitteilungen 67
> Sektionsbücherei
Der Bergverlag Rother und der Conrad Stein Verlag haben uns nachfolgend aufgeführte Neuerscheinungen
als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir den Verlagen
herzlich.
24 Touren mit GPS-Tracks und
vielen Freizeittipps
160 Seiten mit Fotos, Höhenprofilen,
Wanderkärtchen,
Übersichtskarte
Format 12,5 x 20 cm
ISBN 978-3-7633-3121-5
Preis € 16,90 (D)
Rother Wanderbuch
Ingo Röger
Die schönsten Touren
Sächsische Wanderberge
Gipfelziele zwischen Vogtland
und Zittauer Gebirge
65 Gipfelwanderungen
1. Auflage 2024
280 Seiten mit 225 Fotos, 65
Wanderkärtchen, Übersichtskarten
Format 12,5 x 20 cm, kartoniert
ISBN 978-3-7633-3289-2
Preis € 18,90 (D)
Sachsen grüßt von ganz oben! Das Rother
Wanderbuch »Die schönsten Touren: Sächsische
Wander-berge« präsentiert 65 Gipfelwanderungen
im gesamten Bundesland.
Von leichten Wanderungen auf aussichtsreiche
Höhen bis zu schweißtreibenden
Gipfelbesteigungen ist für jeden Geschmack
das richtige dabei – vom 147 Meter hohen
Nahleberg inmitten der Messestadt Leipzig
bis zum Fichtelberg, dem höchsten Berg des
Erzgebirges mit seinen 1213 Metern.
Viele Empfehlungen zu Einkehr, zu Sehenswürdigkei-ten
und zu Varianten machen
die Wandertage abwechslungsreich – und
damit bietet das Wanderbuch Stoff für unzählige
Wochenenden bereit.
Eduard Soeffker Erlebniswandern mit Kindern Oberstdorf - Kleinwalsertal
Wer mit Kindern ereignisreiche Urlaubstage erleben möchte, ist in Oberstdorf
und dem angrenzenden Kleinwalsertal genau richtig. 24 Erlebnistouren
für kleine und große Abenteurer präsentiert das Rother Wanderbuch »ErlebnisWandern
mit Kindern Oberstorf – Kleinwalsertal«. Highlights wie rasante
Som-merrodelbahnen, Klettergärten und Alpenspielplätze mit vielen Tieren
machen die Wanderungen für Kinder spannend und abwechslungsreich.
Das Spektrum umfasst liebliche Talwanderungen, spannende Wanderungen
zu Felsenbrücken, Berg-seen oder einem drahtseilgesicherten Aussichtsgipfel.
Daneben kann sich die ganze Familie auf wilde Fahrten mit der
Sommerrodelbahn, Kletterabenteuer im Waldseilgarten und Höhlenbesuche
freuen. Der angehängte Serviceteil gibt viele zusätzliche Freizeittipps für
wanderfreie (oder Schlechtwetter-) Tage und stellt die Bademöglichkeiten
vor Ort vor.
Als Entscheidungshilfe für die Tourenauswahl bietet das Buch Altersempfehlungen,
Angaben zum Schwierigkeitsgrad und zur Gehzeit sowie die
»Highlights« für Kinder. Detaillierte Wegbeschreibungen mit Fotos, Höhenprofilen,
Karten und machen das Wandern einfach. GPS-Tracks stehen zum
Down-load von der Internetseite des Rother Bergverlags bereit. Besonders
praktisch ist die Umschlagklappe, die auf einen Blick alle Besonderheiten
einer Tour anzeigt und Infos zur Kinderwagentauglichkeit und Erreichbarkeit
mit Bahn und Bus gibt. Natürlich wurden alle Wanderungen von Kindern
getestet! Und »Rothi«, das kleine Murmeltier, erklärt den Kindern zu jeder
Wanderung Naturphänomene und Besonderheiten.
JDAV / Sektionsbücherei
Mitteilungen 67
45
von Julian Gick
ISBN 978-3-86686-845-8
128 Seiten, 54 farbige Abbildungen,
7 Karten, 7 Höhenprofile,
Übersichtskarte,
GPS-Tracks zum Download
€ 12,90
Forststeig Elbsandstein von Schöna nach Bad Schandau
Zerklüftete Felswelten, märchenhafte Waldlandschaften und versunkene Orte:
Das Elbsandsteingebirge, seit jeher bei Kletterbegeisterten beliebt, zieht mit
den zahllosen surreal anmutenden Gesteinstürmen immer mehr Wanderinnen
und Wanderer in seinen Bann. Auf den 105 km des Weitwanderweges
durchkämmen Sie die ausdrucksstarke Landschaft des Mittelgebirges“. Ein
guter Wegbegleiter auf dieser Strecke ist der neue Wanderführer „Forststeig
Elbsandstein – von Schöna nach Bad Schandau“ aus dem Conrad Stein
Verlag. Die Grenzwanderung zwischen Deutschlands wildem Osten und dem
sagenumwobenen West-Tschechien wartet mit Geheimnissen und Entdeckungen
an jeder Ecke auf. Zahlreiche einsame Zeltplätze sowie verlassene,
urige Selbstversorgerhütten erlauben, die Nacht abseits der Zivilisation an
dem schroffen Gestein und in den dichten Wäldern an den hohen Tafelbergen
zu verbringen. Dieser Wanderführer bietet Ihnen alle wertvollen Informationen,
die Sie für eine gute Vorbereitung für den Forststeig benötigen. Neben
nützlichen Tipps zur Wanderzeit, den Wanderbedingungen und zahlreichen
Abstechern zu versteckten Höhlen und entlegenen Aussichtspunkten hält das
Buch Empfehlungen zu den einzelnen Zelt- und Hüttenübernachtungen sowie
zur notwendigen Wasserversorgung auf der Trekkingroute bereit. Auch wer mit
wenig Gepäck wandern möchte, kommt auf seine Kosten — alternative Etappen
werden zusätzlich aufgezeigt, sodass auch in Unterkünften übernachtet
werden kann. Ergänzt wird die Wegbeschreibung mit Karten und Höhenprofilen
sowie GPS-Tracks zum Download.
von Dr. Jürgen Plogmann
ISBN 978-3-86686-833-5
128 Seiten, 53 farbige Abbildungen,
9 Karten, 9 Höhenprofile,
Übersichtskarte in der
Umschlagklappe,
€ 12,90
Neckarsteig von Heidelberg nach Bad Wimpfen
Der untere Neckar mit seinen tief eingeschnittenen Windungen und steilen Hängen
bildet eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands. Seit einigen Jahren kann
man diese Region auch zu Fuß auf dem Qualitätswanderweg Neckarsteig erkunden.
Der Wanderführer „Neckarsteig“ aus dem Conrad Stein Verlag, der nun in aktualisierter
Neuauflage vorliegt, liefert eine detaillierte Beschreibung für den Weg. Von der
Romantikstadt Heidelberg folgt der Wanderweg den Schleifen des Neckars durch den
südlichen Odenwald bis nach Bad Wimpfen. Unterwegs bieten sich nicht nur wunderschöne
Ausblicke auf den Fluss und in die abwechslungsreiche Landschaft, sondern
auch viele kulturelle Höhepunkte. Bereits im Mittelalter wurden hier in enger Abfolge
sehenswerte Städtchen und Burgen errichtet, die noch heute zu Besichtigungen
einladen. Die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Orte werden in dem Wanderführer
genauso detailliert beschrieben wie der Wegverlauf. Autor Jürgen Plogmann hat die
gut 127 km lange Strecke in neun Tagesetappen aufgeteilt, die immer genug Zeit für
Besichtigungen oder eine gemütliche Einkehr lassen.
Zur besseren Planbarkeit sind zu Beginn jeder Etappe die Gesamtlänge, die benötigte
Zeit, Höhenangaben und wichtige Wegpunkte aufgeführt. Zu jedem Etappenort
findet man ausführliche Infos zu Unterkünften sowie Bus- und Bahnverbindungen.
Vervollständigt wird der informative Wanderführer durch zwei einleitende Kapitel mit
interessanten Hintergrundinfos zur Region und praktischen Tipps zur Planung der
Wanderung.
46 Mitteilungen 67
Yoga & Schneeschuhwandern
Für alle naturverbundenen Winterfans, die fernab vom Massentourismus
in die Ruhe des Wipptals eintauchen möchten.
Inklusivleistungen
• 4 Übernachtungen im Berggasthof Steckholzer
• inkl. Halbpension mit regionalen Köstlichkeiten vom Bio-Bauernhof
• 5 Yoga Einheiten
• 3 geführte Schneeschuhwanderungen
• kostenloser Verleih von Schneeschuhen & Stöcken
ab
€ 755,-
Weitere Infos zum Programm und Buchung findest du hier:
www.wipptal.at/yoga-und-schneeschuh