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Nr. 28 Mai - Juni 2011 - Nürnberg St. Leonhard-Schweinau

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erstandenen Jesus Christus, für die Menschen eine<br />

Befreiung. Dies ist auch in der Freundlichkeit zu spü-<br />

ren, mit der wir überall in den Gemeinden, beson-<br />

ders in Popondetta – eine halbe Flugstunde nördlich<br />

von Port Moresby entfernt – empfangen werden. Im<br />

Jahr 1990 besuchte Dekan Werner Müller die <strong>St</strong>. Sa-<br />

muel Gemeinde in Popondetta. Er pflanzte dort eine<br />

kleine Kokosnusspalme und gab uns mit auf dem<br />

Weg, wir sollten schauen, ob die Palme noch stehe.<br />

Und sie stand noch in ihrer vollsten Pracht, mittler-<br />

weile über 20 m hoch mit vielen Kokosnüssen. Die<br />

Gemeindevertreter hatten eine Schnur an fünf Ko-<br />

kosnüssen befestigt, an der Dekan Wessel dann am<br />

Sonntag auf einem Gerüst stehend ziehen musste,<br />

um diese zu ernten. Dekan Wessel hob die Kokos-<br />

nüsse auf und legte sie jeweils einer alten Frau in ihr<br />

Bilum (Tragetasche). Jede Frau stand symbolhaft für eine der vier Kirchengemeinden der<br />

Region Popondettas, die an diesem Gottesdienst teilnahmen und die fünfte Kokosnuss<br />

stand für uns: Für die Gäste aus Übersee. Der gesamte Gottesdienst wurde im örtlichen<br />

Radio live übertragen. Die örtliche Presse machte Bilder und Dekan Dirk Wessel gab ein<br />

Interview über die Partnerschaft des Dekanates <strong>Nürnberg</strong>-West.<br />

Überraschende Fragen<br />

Mehrmals wurden wir von sehr gebildeten jungen Frauen gefragt, wie viele Pfarrerinnen<br />

wir denn in unserem Dekanat haben. Die Zahl wurde mit <strong>St</strong>aunen wahrgenommen und<br />

dann wurde der Wunsch geäußert, dass es in Papua möglichst bald auch Frauen als Pfar-<br />

rerinnen geben soll. Hier scheint in der Frauenarbeit etwas in Bewegung gekommen zu<br />

sein, dass Grund zur Hoffnung gibt.<br />

Fazit<br />

Auf unserer Entdeckungsreise durften wir Partnerschaft als großen Gewinn erlebten.<br />

Den Glauben teilen, sich auszutauschen über die eigenen Traditionen, Fürbitten hin und<br />

herzuschicken, Partnerschaftsgottesdienste feiern und nicht zuletzt, das Wissen, dass auf<br />

der anderen Seite des Globus Menschen leben, die genauso an Gott glauben und an ihrer<br />

Kirche bauen wie wir.<br />

Dirk Wessel und Thomas Grieshammer<br />

<strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 31

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