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Georg 6-2024

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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DER KLEINE GEORG

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund

in Harz, Heide und Umgebung

6/2024

Ausgabe

Dez./Jan.

€ 3,00

Das waren die Kindler und Fries Jumping Days 2024

Zu Besuch bei der Reiterstaffel Hannover

Titel Georg 3051.indd 6-2024.indd 1 1 01.12.24 13:05

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In dieser Ausgabe:

Professor Martin Richenhagen

neuer FN-Präsident 4

Wolfsregulierung: Umweltminister

müssen Blockade beebden 5

Kindler & Fries Jumping Days 6

DM im Gespannpflügen 9

Peter Hagel erhält „Eisernen Gustav“

in der Kat. Arbeiten mit Pferden 11

Neue Bult 12

Rennverein Verden 15

Renntag der Deutschen Einheit 17

Rennclub Halle 19

Reitsportmosaik 21

Tiefenwärme, Sauna, Solarium 24

Das Wesen Pferd verstehen 27

Neues von der IG Classic 29

Von Gifhorn bis nach Schweden

mit dem Pferd 33

Der Club Neue Bult e.V. trauert

um Karl-Heinz Höhn 35

Zu Besuch bei der Reiterstaffel

Hannover 35

Tag der Gestüte 2024 38

Neustadt/Dosse zur

Hengstparadenzeit 40

EIP-Projekt 2024:

Operationelle Gruppe Erhaltung

Zucht Schleswiger Kaltblut 43

125 Jahre Kaltblutzucht

in Niedersachsen 44

Ponyverband Hannover lud zur

Körung nach Verden 48

Die Bürcherecke 50

Pferdeflüsterer auf dem Smartfone 54

Vorschau EQUITANA 2025 55

Termine 56

Vorschau/Impressum 59

Foto: Sabine Wenck, Außenstelle Cloppenburg

Zum Titelfoto:

Ein Vierspänner des Gestüts

Neustadt /Dosse bei einer

Trainingsfahrt durch die Birkenallee

Foto: Marianne Schwöbel

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit

verzichten wir auf die gleichzeitige

Verwendung weiblicher und männlicher

Sprachformen und verwenden das

generische Maskulinum. Sämtliche

Personenbezeichnungen gelten

gleichermaßen für beide Geschlechter.

Das Team von

DER KLEINE GEORG

wünscht allen Lesern

Frohe Weihnachten und

einen guten Rutsch ins neue Jahr

Passen Sie gut auf sich auf und

bleiben Sie gesund

3

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Prof. Martin Richenhagen ist

neuer Präsident der Deutschen

Reiterlichen Vereinigung (FN). Im

Rahmen einer außerordentlichen

Mitgliederversammlung wurde der

ehemalige CEO des US-amerikanischen

Agrarunternehmens AGCO an

die Spitze des Verbandes gewählt.

Zudem bestimmten die Delegierten

den Rechtsanwalt Peter J.P. Krause

zum neuen Finanzkurator der FN.

Aktuelles

Prof. Martin Richenhagen neuer FN-Präsident

Peter J.P. Krause zum Finanzkurator bestimmt

Mit 96 Prozent bzw. 177 von 188

Stimmen der Delegierten erreichte Prof.

Martin Richenhagen die notwendige

Zwei-Drittel-Mehrheit. „Mein Job ist

nicht die Vergangenheit aufzuarbeiten,

sondern die Zukunft zu gestalten und

das mit einer engagierten Truppe,“

sagte Prof. Martin Richenhagen

nach der Wahl. Außerdem bedankte

er sich für das Vertrauen der

Delegierten. Er habe nicht mit so

einem deutlichen Ergebnis gerechnet.

Martin Richenhagen (72) ist ehemaliger

CEO des US-amerikanischen

Agrarunternehmens AGCO, dem

drittgrößten Landmaschinenhersteller

der Welt. Teil des AGCO-Konzerns

ist auch die Marke Fendt. Fendt war

von 2010 bis Ende 2023 Hauptsponsor

der FN. Martin Richenhagen

studierte Theologie, Philosophie und

Romanistik, legte die Bereiterprüfung

ab und ritt erfolgreich Dressurprüfungen

bis zur Klasse S. Anschließend

wechselte er die Seiten und saß bei

internationalen Dressurturnieren (bis

5*) am Richtertisch. 2008 übernahm

Martin Richenhagen die Funktion

des Equipechefs der deutschen

Dressurreiter beim CHIO in Aachen

und bei den Olympischen Reiterspielen

in Hongkong. Von 2004 bis 2010 war

er zudem Vorsitzender des Deutschen

Akademischen Reiterverbandes (DAR).

Ich lese

DER KLEINE GEORG

weil die Zeitung

für uns gemacht ist !

Schon abonniert?

4

Prof. Martin Richenhagen bedankte sich nach seiner Wahl

für das Vertrauen der Delegierten

Neuer FN-Finanzkurator ist

der Berliner Rechtsanwalt und

Steuerberater Peter J.P. Krause.

Bereits 2006 zum Schatzmeister

des Pferdesportverbandes Berlin

Brandenburg gewählt, wurde er

2012 erstmals dessen Präsident und

gerade erst für weitere vier Jahr im

Amt bestätigt. Peter Krause: „Ich

war hinsichtlich der Finanzsituation

einer der größten Kritiker bei den

FN-Tagungen im Mai, aber man

kann nicht nur kritisieren, dann muss

man auch in die Verantwortung

gehen“, begründete Krause seine

Motivation, das Amt zu übernehmen.

Insgesamt kamen bei

der

außerordentlichen

Mitgliederversammlung in der

FN-Zentrale in Warendorf etwa

100 Personen zusammen. Die

Mitgliederversammlung besteht aus

den Delegierten aller Mitglieds- und

Anschlussverbände der Bereiche

Sport und Zucht sowie des Bereichs

Persönliche Mitglieder. Mit ihrer Wahl

bestätigten die Delegierten Prof. Martin

Richenhagen, der sich im Oktober

im Beirat Sport gegen den zweiten

Kandidaten, Hans-Jürgen Meyer aus

Nottuln, durchgesetzt hatte. Es ist die

satzungsgemäße Aufgabe des Beirates

Sport, der Mitgliederversammlung

einen Kandidaten zur Wahl

vorzuschlagen. Für die Suche nach

einem neuen Präsidenten war im Juli eine

Findungskommission berufen worden,

die Vorschläge entgegennehmen

und selbst solche machen konnte.

Damit ist das FN-Präsidium wie folgt

besetzt: Prof. Martin Richenhagen

(Ostbevern) als Präsident, Dr. Harald

Hohmann (Künzell-Dirlos) als Vize-

Präsident Sport, Theodor Leuchten

(Ratingen) als Vize-Präsident Zucht,

Annett Schellenberger (Raschau-

Markersbach) als Vize-Präsidentin

Bereich Persönliche Mitglieder,

Peter J.P. Krause (Berlin) als

Finanzkurator, Dieter Medow

(Hamburg) als Interessenvertreter

der AG Landesverbände, als

Bundesjugendwartin Heidi van

Thiel (Essen), Dr. Christiane Müller

(Trenthorst) für das Ressort Tierschutz,

Dr. Norbert Camp (Wachtberg) als

weiterer Vertreter der Zucht, Peter

Hofmann (Mannheim) für das Ressort

Spitzensport, Ulrike Mohr (Bensheim)

für das Ressort Breitensport und

sowie als weitere Mitglieder Rudolph

Herzog von Croÿ (Dülmen) und

Jürgen Petershagen (Südlohn-Oeding).

Turnusgemäß findet die nächste Wahl

des FN-Präsidiums im Mai 2025 bei

den FN-Tagungen in Aachen statt.

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Zum Hintergrund:

Im Frühjahr war bekannt geworden,

dass der FN-Haushalt 2023 mit

einem doppelt so hohen Defizit

wie geplant abschloss. Bei den

FN-Tagungen im Mai wurde die

Verabschiedung des Haushaltes

Aktuelles

für 2024 auf eine außerordentliche

Mitgliederversammlung im

Juli verschoben. Es folgten

radikale Sparmaßnahmen, um

einen ausgeglichenen Haushalt

2024 aufzustellen. Dieser wurde

bei der außerordentlichen

Mitgliederversammlung im Juli in

Warendorf beschlossen. Allerdings

wurden der damalige Präsident Hans-

Joachim Erbel und der Finanzkurator

Gerhard Ziegler nicht entlastet und

traten daraufhin zurück.

fn-press

Foto: FN-Archiv

Wolfsregulierung: Umweltminister müssen Blockade beenden

Landnutzer- und Weidetierhalterverbände fordern

deutliche Reduzierung des Wolfsbestandes

Anlässlich der Herbst-

Umweltministerkonferenz im

rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-

Ahrweiler fordern die Deutsche

Reiterliche Vereinigung (FN),

Bauernverbände, Landnutzer- und

Weidetierhalterverbände die Politik

in einer gemeinsamen Erklärung auf,

die Blockade gegen eine Regulierung

des Wolfsbestandes in Deutschland

endlich aufzugeben.

Der Wolfsbestand ist aus Sicht der

Verbände in Deutschland und Europa

nicht mehr gefährdet, was auch die

EU-Kommission bestätigt hat. „Es

muss jetzt endlich was passieren, wir

streiten seit Jahren um das Thema

Wolf für unsere Pferdehalter und

fordern mit konkreten Vorschlägen

ein regional differenziertes

Bestandsmanagement, das die

Regulierung von Wölfen rechtsicher

macht. Auch die EU hat kürzlich für

das Absenken des Schutzstatus des

Wolfes gestimmt“, erklärt Bernhard

Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros.

Weidetiere sind allein mit

Herdenschutzmaßnahmen vor dem

Wolf nicht zu schützen. Neben einem

schnellen Reaktionsmanagement bei

Übergriffen bedarf es daher auch

eines vorbeugenden Herdenschutzes

durch eine deutliche Reduzierung

des Wolfsbestandes in Deutschland.

Die Verbände fordern unter anderem,

die Herabstufung des Schutzstatus des

Wolfes in der Berner-Konvention und

der FFH-Richtlinie, die Verankerung

eines einfachen, praxistauglichen

und rechtssicheren Verfahrens zum

Abschuss von übergriffigen Wölfen,

die vollständige Umsetzung des

europäischen Naturschutzrechts

in Deutschland hinsichtlich der

Ausnahmen vom strengen Artenschutz

zur Regulierung des Wolfsbestandes

und die unverzügliche Meldung

des günstigen Erhaltungszustandes

des Wolfes in Deutschland an die

Europäische Kommission. Die

gemeinsame Verbändeerklärung

wird im Rahmen einer Kundgebung

des Bauern- und Winzerverbandes

Rheinland-Nassau an die

Umweltminister übergeben.

DBV/fn-press

Foto: Archiv/Anne Friesenborg

5

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Regionaler Turniersport

Kindler und Fries Jumping Days 2024

„Wirklich ein Reitsportfest“

Die großen Reitturniere in Harsum

haben sich längst einen festen Platz im

Turnierkalender erobert und die Reiter

kommen immer gerne. So konnte sich

Turnierleiter Franz Bormann auch

bei den Kindler und Fries Jumping

Days 2024 wieder über ein „qualitativ

hochwertiges Starterfeld“ freuen.

Schließlich hatten auch vom 19. -

22.09.2024 Spitzenreiter wie Sandra

Auffarth oder der 3-fache Derbysieger

Toni Haßmann ihre Pferde in den 34

bis zur Klasse S*** ausgeschriebenen

Springprüfungen gesattelt. „Sandra

Auffarth hat nachgenannt und ist schon

das 3. Mal dagewesen. Ich denke, das

ist schon ein Zeichen für Qualität der

Veranstaltung. Man kommt ja nicht

2, 3 Mal wenn man nicht zufrieden

ist“ erzählt Franz Bormann nicht

ohne Stolz. Außerdem wissen die

Reiter, dass sie hier ihre Pferde unter

optimalen Bedingungen ausbilden

können und „an viele Zuschauer und

an Atmosphäre heranführen können.

Denn das macht es nachher in unserem

Sport ja auch aus. Dass sich Pferde

wirklich auf die Parcours konzentrieren

und nicht auf die Zuschauer und dafür

ist es schon gut, wenn wir solche

ländlichen Turniere haben.“ Und diese

Aussage kann Toni Haßmann nur

bestätigen. „Ich liebe diese Turniere,

von Reitern gemacht, familiär und die

Bedingungen sind gut. Also, mir macht

das immer Spaß, fast mehr Spaß, als

auf internationale Turniere zu fahren!

Und die Ausschreibung passte ja auch

mit unseren Pferden gut“ nennt er die

Gründe für einen Start in Harsum und

fügt lachend hinzu: „Das kam durch die

gute Freundschaft mit Harm und Finja,

die ich ja auch trainiere. Die haben

gesagt, wir sollen unbedingt mal hier

hinkommen.“

Dabei standen natürlich das S**-

und die beiden S***-Springen der

großen Tour im Mittelpunkt, doch

nicht nur hier erlebten die Zuschauer

erstklassigen Springsport und äußerst

spannende Entscheidungen. Und auch

Franz Bormann zeigte sich begeistert:

„Ich glaube, dass wir wirklich eine

sehr, sehr gute Mischung gefunden

haben mit Top-Sportlern aber auch dem

E-Springen.“

Kai Thomann saust zum Sieg

So bildete die Zwei-Phasen-

Springprüfung Kl.S*** am Samstag

einen ersten Höhepunkt. Bereits hier

hatten die beiden Parcourschefs Günter

Mindermann und Thomas Goller den

26 Startern einen anspruchsvollen

Kurs in den Weg gestellt, den gleich der

1. Starter Jens Heine vom RC Leipzig

2000 e. V. mit ‚Messenger Son PS‘

fehlerfrei beenden konnte. Die 37,33

Sekunden sollten allerdings „nur“ zu

Platz 5 reichen, da zuerst der für die

RG Klein Roscharden startende Henry

Vaske mit ‚Sunset Strip‘ nach 30,60

Sekunden über die Ziellinie galoppierte

und auch Kevin Rudolph vom RV St.

Georg Nesselröden e. V. im Sattel seines

bewährten ‚Casil‘ schneller unterwegs

war (29,82 Sekunden). Am Ende war

allerdings Kai Thomann mit seinem

‚Doriano 13‘(RUFG Falkenberg e.V.)

nicht zu schlagen, der nach 29,11

Sekunden ins Ziel sauste.

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6

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Regionaler Turniersport

Paul Ripploh schnappt sich

1. S***-Sieg

Am Sonntag standen dann erst einmal

die spannenden Finalprüfungen der

einzelnen Touren auf dem Programm,

bevor der Große Preis der Firma Kindler

& Fries den Höhepunkt der Reitertage

Sandra Wilharm kam, sah und siegte

Nach dem Sandra Wilharm mit dem von ihrem Vater gezogenen 12-jährigen

‚Crush Boy‘, den sie selber angeritten und ausgebildet hat, bereits bei der

Harsumer Herbst-Challenge das S**-Springen für sich entscheiden konnte,

waren die Beiden am Sonntag in der Friends-Tour erneut erfolgreich. Und

nach dem der Erfolg der Amazone vor 3 Wochen das Goldene Reitabzeichen

einbrachte, nutzte sie ihren Start bei den Kindler und Fries Jumping Days

„noch einmal als Vorbereitung für die Deutschen Amateurmeisterschaften

in Münster.“ Denn „das ist wirklich ein sehr schönes Turnier, sehr schön

organisiert. Alles top und wir werden auch im nächsten Jahr auf jeden Fall

wieder kommen.“

in Harsum bildete.

Hier wartete

dann erneut ein

anspruchsvoller

Kurs auf die 27

Teilnehmer, der aber

laut Franz Bormann

„aufgrund der

Qualität des Starterfeldes super

angemessen“ war. Letztlich beendeten

7 Paare den Normalumlauf ohne Fehler

und qualifizierten sich für „ein sehr

gutes Stechen“, in dem allerdings nur

3 Starter ihre Nullrunden wiederholen

konnten. Hier drehte Tina Heine

(RC Leipzig 2000 e.V.) im Sattel

von ,Chacsandro’ die erste von nur 3

Nullrunden und galoppierte nach 54,48

Sekunden ins Ziel. Doch zuerst war die

erst 15-jährigen Annabell Plock mit

‚Hello Again 7‘ (RFV Borken e.V.)

deutlich schneller (0/46,56 Sekunden)

und kurz vor Schluss sauste der für

den ZRFV Riesenbeck e.V. startende

Paul Ripploh auf seinem 16-jährigen

Erfolgspferd ,Ride Smart Chevalier de

Blue’ nach 43,11 Sekunden ins Ziel.

„Das schöne ist, mein erstes 2**-S

habe ich auch hier gewonnen, das war

2022 und jetzt mein erstes S*** hier

zu gewinnen vor so einer Kulisse und

vor so vielen Zuschauern, ist natürlich

sehr schön und ich bin froh, dass ich

das hier erreichen konnte“, erklärte der

strahlende Sieger und fügte hinzu: „Das

war wieder eine sehr tolle Veranstaltung,

die jetzt schon seit mehreren Jahren

hier bei Familie Bormann stattfindet.

Wir freuen uns jetzt unter neuen

Bedingungen mit dem Ebbe/Flut-

Platz vor einer ganz tollen Kulissen

und einer einmaligen Stimmung, die

in Deutschland mittlerweile selten im

Pferdesport anzutreffen ist, reiten zu

können und dann den bisher größten

Erfolg zu erzielen.“

Annabell Plock sprang mit ‚Hello Again 7‘ im Großen

Preis auf Rang 2. Da zeigte sich auch Franz Bormann

begeistert: „Das ist Wahnsinn, was das Mädchen für eine

Coolness an den Tag legt, wie sie sich auf die Pferde

einfühlt, sie ist ein richtiges Talent.“

7

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Regionaler Turniersport

Sport. Das war super spannend!, erklärte

er und gab zu: „Wir haben ja schon oft

hier gestanden und haben gesagt, ‚das

war jetzt super dieses Jahr‘ und nach

dem letzten Jahr habe ich auch gesagt,

man kann’s nicht mehr toppen, auch

mit den Starterfeldern, aber heute war’s

einfach noch ein Stück emotionaler,

noch ein Stück spannender, das Wetter

war noch toller, also wir haben’s glaube

ich nochmal geschafft, es zu steigern.

Wir sind super zufrieden.“ Und da

man auch „mit 2 neuen Sponsoren

super zusammengearbeitet“ hat, zeigt

sich Franz Bormann „eigentlich auch

guter Dinge, dass das in Zukunft so

weitergeht mit dem Turnier.“

Text und Fotos: K.B.

Paul Ripploh feierte mit ,Ride Smart Chevalier de Blue’ seinen 1. S***-Sieg

Doch nicht nur die Reiter zeigten

sich durch die Bank zufrieden, auch

Franz Bormann zog eine mehr als

positive Abschlussbilanz: Das war

wirklich ein Reitsportfest. Im Grunde

haben wir die Reiterei im Springen

komplett abgedeckt mit unheimlich

tollen Zuschauerzahlen, einem tollen

Publikum, mit wahnsinnig tollen

Helfern, viel, viel Spaß und Wahnsinns-

Tina Heine, die mit ‚Chacsandro‘ u.a. im Großen Preis auf

Rang 3 sprang, wurde erneut als erfolgreichste Amazone

der Großen Tour ausgezeichnet

Der erfolgreichste Reiter der Großen Tour heißt Toni

Haßmann. Allerdings hatte der Derbysieger mit dieser

Auszeichnung nicht gerechnet. „Ich hatte am Freitag in

der Großen Tour mit beiden Pferden einen um, Samstag

in der Großen Tour mit beiden einen um, heute im Großen

Preis mit 2 Pferden einen um“, erklärte er fügte aber

hinzu: „Eigentlich war ich gut zufrieden mit allem, meine

Pferde sprangen eigentlich gut.“

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Mit Pferden Arbeiten

Deutsche Meisterschaft im Gespannpflügen

Thomas Kurfiss verteidigt Titel

Thomas Kurfiss

Alle 2 Jahre findet die Deutsche

Meisterschaft im Gespannpflügen

mit Pferden statt. In diesem Jahr, am

6. Oktober war es in Förste (Osterode

am Harz) wieder soweit. Ausgerichtet

wurde die Veranstaltung von der

Interessengemeinschaft Zugpferde

e.V. (IGZ) in Zusammenarbeit

mit der Reitsportgemeinschaft

Förste und Umgebung e.V. Diese

Zusammenarbeit trug maßgeblich zum

reibungslosen Ablauf bei und sorgte

für eine hohe Besucherzahl und einen

guten Rückhalt in der Gemeinde.

20 Gespanne aus 12 Bundesländern

fanden den Weg in den Südharz

und traten unter anspruchsvollen

Bedingungen gegeneinander an.

Am „Pflügerabend“ mit

deftigen Speisen und geselligem

Beisammensein, wurden die Beete

ausgelost.

Am Sontagmorgen begann der

Wettkampf mit einem Probepflügen,

gefolgt von den Hauptrunden, bei

denen die Teams 10 x 40 Meter

große Parzellen bearbeiteten. Die

Präzision und Tiefe der Furchen

sowie die Harmonie zwischen

Mensch und Pferd standen dabei im

Fokus. Am Tag zuvor gab es bereits

ein offenes Leistungspflügen für alle

Interessierten.

Anspruchsvoll und herausfordernd

Die Bedingungen auf dem Feld

waren teilweise herausfordernd,

was dazu führte, dass einige

Teilnehmer vorzeitig aufhören

mussten, um ihre Pferde zu schonen.

Die Veranstaltung wurde von Gerd

Aschoff moderiert, der das Publikum

Qualitätszäune von Poda exklusiv

bei Thein Grimm Marre.

informativ und unterhaltsam durch die

Wettbewerbsregeln führte.

Ein 6-köpfiges Richterteam bewerte

die einzelnen Leistungen. Ein weiteres

Team überprüfte das Wohl der Pferde

vor und während des Wettkampfs.

Am Ende wurden die Sieger auf dem

Reitplatz geehrt, und es gab regionale

Stände und kulinarische Angebote,

die für eine angenehme Atmosphäre

sorgten.

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9

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Mit Pferden Arbeiten

Marcel Gnerlich

Die Richter hatten es nicht leicht,

am Ende bescheinigten sie Thomas

Kurfiss und seinen beiden Sächsisch-

Thüringischen Schweren Warmblütern

das akkurateste Beet. Damit verwies der

Gerhard Eggenmüller

Baden-Württemberg Titelverteidiger nach Bayern zu Gerhard Eggenmüller

Marcel Gnerlich auf den 2. Rang. und seinen Süddeutschen Kaltblütern.

Der Brandenburger hatte ebenfalls

schweres Warmblut angespannt. Die

Text und Fotos: Elke Schulze

Bronzemedaille geht in diesem Jahr

10

Fotos: Maria Hoffmann

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Mit Pferden Arbeiten

Peter Hagel erhält „Eisernen Gustav“ in der

Kategorie „Arbeiten mit Pferden“

Seit 2019 verleiht die VFD e.V.

gemeinsam mit dem Fachmagazin „Der

Kutschbock“ den „Eisernen Gustav“ zur

Förderung des Kulturguts Pferd. 2024

ging die Auszeichnung in der Kategorie

„Arbeiten mit Pferden“ an Peter Hagel

vom Nebershof. Am Samstag, den 26.

Oktober, fand in Rehburg ein Ackertag

statt, und am folgenden Tag, dem 27.

November, das „Jedermannspflügen“

auf dem Acker von Peter Hagel in

Riepe. Als langjähriges Mitglied der

Interessengemeinschaft Zugpferde

(IGZ) engagiert sich Hagel intensiv

für Landschaftspflege und nachhaltige

Landwirtschaft mit Zugpferden.

zwei von nur etwa 70 registrierten

Stuten, gehört bereits Nachwuchs auf

dem Nebershof.

Anlässlich des Jedermannspflügens

überreichte Bianka Gehlert, die

Präsidentin der VFD, ihm persönlich

die Urkunde des „Eisernen Gustav“ auf

dem Nebershof, um seinen wertvollen

Beitrag zur Erhaltung des Kulturguts

Zugpferd zu ehren.

Text und Fotos: Elke Schulze

Fotos: Maria Hoffmann

Besonders wichtig ist ihm der Einsatz

seiner Schleswiger Kaltblüter, etwa

beim Mähen von Naturschutzwiesen

oder dem Entkusseln der Heide –

oft auch unterstützt durch moderne

Maschinen. Die Ehrung würdigt

seinen Einsatz für das traditionelle

Wirtschaften mit Zugpferden und seine

Verdienste in der Zucht des seltenen

Schleswiger Kaltbluts, das seit 2010

ein fester Bestandteil seiner Arbeit ist.

Hagel setzt sich leidenschaftlich für

den Erhalt dieser bedrohten Rasse ein:

Zu seinen Zuchtstuten Anni und Beeke,

11

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Bereits 4 Wochen nach dem mit

dem Audi Ascot-Renntag der

Saisonhöhepunkt auf der Neuen Bult

über die Bühne gegangen war, wurde

mit dem traditionellen Renntag der

Landwirtschaft die goldene Jahreszeit

begrüßt. Und auch am 15.09.2024

erlebten die 10.200 Besucher bei

strahlender Septembersonne 9

spannende Galopprennen. Dabei sollten

eigentlich 10 Rennen ausgetragen

werden, bei denen das Auktionsrennen

um den Großen Preis der Metallbau

Burckhardt GmbH den Höhepunkt

bilden sollte. Doch das musste im

Nachhinein annulliert werden, da nach

dem Start das Rückrufgerät des Starters

ausgelöst wurde, mit dem Reiter über

einen Fehlstart informiert werden, den

es aber nicht gab. „Wir wissen noch

nicht, ob es sich um menschliches oder

technisches Versagen handelte“, so

Rennvereinspräsident Gregor Baum.

„Wir als Rennverein haben keinen

Einfluss auf diese Entscheidung der

Rennleitung, die zum Schutz der

Wetter getroffen werden musste.“

Denn wer auf ein angehaltenes Pferd

getippt hatte, war faktisch im Nachteil,

sodass alle Wetteinsätze erstattet

wurden. Und da die Annullierung

des Rennens laut Daniel Krüger,

Geschäftsführer von Deutscher Galopp

Galoppsport

Neue Bult

Goldener Herbst und ein großartiges Saisonfinale

e.V. „für alle Beteiligten, insbesondere

den Rennverein, die Sponsoren und

Aktiven, alles andere als ideal“ war,

war vereinbart worden, dieses wichtige

Auktionsrennen am „Renntag der

Gestüte“ nachzuholen. „Die Verlegung

des Rennens auf den Renntag der

Gestüte am 27. Oktober wertet

das Programm dieses bedeutenden

Renntags zusätzlich auf“, freute sich

Gregor Baum.

Nina Baltromei gewinnt ihr

1. Listenrennen

So war der Große Preis der Sparkasse

Hannover, ein mit 25.000,00 Euro

dotierte Listenrennen, das alleinige

sportliche Highlight. Hier wurde

der von Waldemar Hickst trainierte

‚Lazio‘ mit Amateurrennreiterin Nina

Baltromei im Sattel kurz vor dem Ziel

sehr schnell und entriss dem lange

führenden ‚Name Lord‘ aus dem

Quartier von Andreas Suborics unter

Alexander Pietsch noch den Sieg. Platz

3 ging an ‚Zauberkönig‘ mit Sibylle

Vogt (Peter Schiergen). „Ich bin

überwältigt!“, erklärte Baltromei nach

dem Zieleinlauf und fügte hinzu: „Ich

wollte eigentlich weiter vorne gehen,

aber das war nicht möglich. Dann muss

man eben das Beste daraus machen.“

Und auch die in Hannover ansässigen

Trainer konnten Erfolge verbuchen.

Dabei sicherte sich ‚Berwick Street‘

aus dem Stall von Janina Reese mit

Wladimir Panov den Sieg im Ausgleich

IV vor ‚Weria‘ (Sibylle Vogt/Oliver

Schnakenberg) und ,Fatal Attack’

(Jozef Bojko/Werner Haustein) und

kurz darauf sorgte die von Bohumil

Nedorostek trainierte ,Winterweide’

unter Thore Hammer-Hansen für den 2.

Heimsieg. Hier gingen die Plätze 2 und

3 an ,For Love’ (Alexander Pietsch/

Sarka Schütz) bzw. ,Asaaleeb‘ (Sibylle

Vogt/Erwin Hinzmann).

‚Diamond Crown‘ gewinnt den

GP der Privatbank ODDO BHF

Schon 14 Tage später stand dann mit

dem stimmungsvollen Oktoberfest-

Renntag ein weiteres Highlight auf dem

Programm, zu dem 7.600 begeisterte

Zuschauer, viele in traditioneller Tracht,

auf die Neue Bult strömten. Hier bildete

der Große Preis der Privatbank ODDO

BHF den Höhepunkt der 9 Rennen. Und

in diesem mit 25.000,00 Euro dotierten

Listenrennen für Stuten war die

favorisierte ‚Diamond Crown‘ aus dem

Gestüt Brümmerhof nicht zu schlagen.

Dabei war auch hier, wie auf der Neuen

Bult oftmals zu beobachten, der Weg

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Nina Baltromei freut sich über ihren 1. Listensieg mit ‚Lazio‘

12

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an die Außenrails ein entscheidender

Faktor für die 3 Jahre alte Stute, die

von Andreas Suborics in Köln trainiert

wird. Am Ende setzte sie sich knapp

gegen die ebenfalls 3-jährige ‚Egina‘

mit Bauyrzhan Murzabayev (Peter

Schiergen) sowie ,Global Queen’ und

David Liska aus dem Stall von Marcel

Weiß durch. „Sie hat heute gezeigt,

dass sie in dieser Klasse einen Tick

über ihren Gegnerinnen stand”, so

Siegjockey Hugo Boutin nach dem

Rennen.

Einen weiteren Höhepunkt bildete

der BMW Hannover Cup (Ausgleich

I) in dem sich ‚Free Lips‘ aus

dem Stall von Eva Fabianova mit

Tomáš Roman im Sattel nach einem

spannenden Endkampf gegen ‚Stay

First‘ (Bauyrzhan Murzabayev/Sascha

Smrczek) und dem von Janina Reese

trainierten Lokalmatador ‚Sporting‘

unter Michal Abik durchsetzte.

Galoppsport

Doch am 29.09.2024 durften

sich die Zuschauer nicht nur über

spannende Galopprennen freuen,

sondern erneut auch über ein buntes

Rahmenprogramm. Denn zu dem

zünftigen Oktoberfest-Renntag gehörte

neben Brezn und Weißwurst auch

wieder der Trachtenwettbewerb. Und

der war ein voller Erfolg! Zahlreiche

Teilnehmer präsentierten ihre schönsten

Outfits und brachten echtes Wiesn-Flair

auf die Rennbahn.

4 Sportliche Kracher beim

Saisonfinale

Mit dem großen Saisonfinale

verabschiedete sich der Hannoversche

Rennverein e. V. dann in die

Winterpause. Dabei erlebten die 6.500

Zuschauer, die am 27.10.2024 auf die

Neue Bult gepilgert waren, mit dem

BBAG Auktionsrennen, den beiden mit

25.000,00 Euro dotierten Listenrennen

sowie dem Arqana Herbst-Stuten-

Preis, einem Rennen der Gruppe III,

gleich mehrere sportliche Kracher.

Doch bevor mit der ‚Alson‘-Trophy

für Stuten das 1. Listenrennen auf dem

10 Rennen umfassenden Programm

stand, wurde es erst einmal für die

sieglosen Zweijährigen ernst. Hier

sorgte der von Bohumil Nedorostek

aufgebotene Debütant ‚Ascot Royal‘

mit José Luis Silverio für einen Start-

Ziel-Heimsieg und Trainingsgefährte

‚Windfang‘ belegte unter Bauyrzhan

Murzabayev auch noch Rang 2. Platz

3 in dem 10-köpfigen Starterfeld holte

sich ,Querencia‘ (Andreas Suborics),

die von Hugo Boutin geritten wurde.

‚Merveilleux Lapin‘ im

1. Listenrennen nicht zu schlagen

Und nach dem sich die auf der Neuen

Bult beheimateten Trainer über einige

Platzierungen freuen konnten, sorgte

‚Winterweide‘ aus dem Stall von

Bohumil Nedorostek im TÜV Nord Cup

auch noch für einen Heimsieg. Dabei

setzte sich die 4-jährige ,Amarillo’-

Tochter unter David Liska Start-Ziel

gegen den von Christian Sprengel

ebenfalls in Hannover trainierten

,Sporting Hunter’ mit Bauyrzhan

Murzabayev und ,Fizzability’ (Michal

Abik/Frank Fuhrmann) durch.

‚Ascot Royal‘ landete unter José Luis Silverio einen Start/Ziel-Sieg

Foto: Katarina Blasig

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Foto: Matthias Adamek

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Galoppsport

Im 2. Rennen sorgte die in Polen

von Maciej Jodlowski trainierte

‚Merveilleux Lapin‘, die unter Neue-

Bult-Jockey Wladimir Panov 6

Gegnerinnen hinter sich ließ, für eine

Überraschung. Die Plätze 2 und 3

gingen an ‚Damara‘ (Martin Seidl/

Maxim Pecheur) sowie ‚Quebec‘

(Hugo Boutin/Andreas Suborics).

‚New England‘ schnappt sich den

Brümmerhof Youngster-Cup

Im Brümmerhof Youngster-Cup,

dem 2. Listenrennen, bekamen dann

die Youngster die Möglichkeit, sich

auf 2.000 Metern für die klassischen

Rennen im kommenden Jahr zu

empfehlen. Hier setzte sich der von

Peter Schiergen für Liberty Racing

2023 Kings trainierte ‚New England‘

unter Bauyrzhan Murzabayev in

einem spannenden Endkampf gegen

den Mitfavoriten ‚Delgardo’ (Thore

Hammer-Hansen/Andreas Wöhler)

und ,Walkover‘ (Martin Seidl/Maxim

Pecheur) durch. „Er hat schon in der

Arbeit gezeigt, dass er einen ganz

tollen Charakter hat“, erklärte Trainer

Peter Schiergen nach dem Rennen.

‚Ultima‘ entführt Hauptereignis

nach Dänemark

‚Merveilleux Lapin‘ setzt sich unter Wladimir Panov gegen

‚Damara‘ mit Martin Seidl durch

Foto: Matthias Adamek Foto: Katarina Blasig

Foto: Matthias Adamek

Foto: Katarina Blasig

Kl. Foto: galoppfoto.de

Im mit 55.000,00 Euro dotierten

Gruppe-III-Rennen über 2.200 m

kam es zu einem überraschenden

Außenseitersieg durch die von Veronika

Jandova aufgebotene ‚Ultima‘ hinter

der ‚Egina‘ aus dem Stall von Peter

Schiergen mit Bauyrzhan Murzabayev

‚New England‘ und Bauyrzhan Murzabayev auf dem Weg zum Sieg

sowie die Französin ‚Veil Of Shadows‘

mit Adrie De Vries auf den Plätzen 2 und

3 einkamen. „Sie hat in der Zielgeraden

immer weiter beschleunigt“, erklärte

Siegreiter Carlos Lopez den Erfolg der

in Deutschland gezüchteten Lady.

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Galoppsport

Foto: Katarina Blasig

Foto: Matthias Adamek

Dzubasz allerdings nur einer der 3

Favoriten vorne mitmischen. Auf Platz

2 überraschte ‚Kaviar‘ (Adrie De Vries/

Werner Glanz), auf Rang 3 ‚Nightdance

Giulia‘ (Sibylle Vogt/Sascha Smrczek).

„Es war ein stimmungsvoller

Saisonausklang mit internationalen

Siegern hier auf der Neuen Bult. Gäste

aus Polen und Dänemark sicherten

sich die Siege in den Hauptrennen“,

stellte Gregor Baum am Sonntagabend

zufrieden fest.

Foto: Matthias Adamek

‚Va Bene‘ schnappt sich unter Bauyrzhan Murzabayev den Sieg

‚Va Bene‘ wird Favoritenrolle

gerecht

Im 4. Highlight, dem mit 52.000,00

Euro dotierten Torquator-Tasso-BBAG-

Verden ist als Reiterstadt

bekannt. Schließlich finden

hier regelmäßig hochkarätige

Pferdesportveranstaltungen statt.

Doch nicht nur die Dressur- und

Springturniere erfreuen sich großer

Beliebtheit, seit der Gründung des

Rennverein Verden e.V. im Jahr 1890

wurden hier bis 2021 auch regelmäßig

Galopprennen durchgeführt. Dann

wurde es still um die Verdener

Rennbahn bis der Galoppsport durch

eine Kooperation der Rennvereine

aus Verden und Bremen unter dem

Motto „Reiterstadt trifft Hansestadt“

am 20.09.2024 nach Verden

zurückkehrte. „Wir wollen den vielen

Galoppsportinteressierten in Bremen

und der Region ein Angebot machen“,

erklärt Andreas Sponbiel aus dem

Vorstand des Bremer Rennvereins und

fügt hinzu: „Wir sind 2 traditionsreiche

Vereine und möchten wieder aktiv am

Renngeschehen teilnehmen. Für uns

als Bremer Rennverein bleibt aber die

Vahr das Ziel. Nun folgt eine Etappe

unter der Überschrift Reiterstadt trifft

Hansestadt. Die nächste heißt dann

Auktionsrennen über 1.750m, schien es

auf einen Dreikampf hinauszulaufen.

Am Ende konnte mit dem von

Bauyrzhan Murzabayev gesteuerten

‚Va Bene‘ aus dem Stall von Roland

hoffentlich Hansestadt trifft Reiterstadt

und findet bei uns statt.“

Und die Mühen hatten sich gelohnt.

Denn der After Work-Renntag war ein

voller Erfolg. „Wir sind sehr glücklich

und ich finde, dass es für einen Freitag

Und da nach dem letzten Renntag auch

vor dem 1. Renntag ist, laufen bereits

die Planungen für die Rennsaison

2025, in die man voraussichtlich am

01.05.2025 starten wird.

Rennverein Verden

Vovcenko/Ehm-Festival beim Comeback Renntag

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auch ausgesprochen gut besucht ist.

Aber das ist das Selbe in Bremen und

auf jeder anderen Rennbahn, das ist

ja ein Sport und eine Veranstaltung

für Jung und Alt. Da kann man nur

Jedem empfehlen, der irgendwo ein

bisschen kritisch ist, einfach mal auf

15

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Galoppsport

die Rennbahn gehen, das ist das beste

Mittel gegen jedes Vorurteil“, erklärt

Sponbiel gibt aber zu: „Es war natürlich

auch ein Kraftakt. Wir haben hier eine

andere Situation als in Bremen. Da

sind viele Anmeldungen zu machen,

aber wir haben dort natürlich eine

andere Infrastruktur, in Verden ist die

Stadt für die Grünpflege zuständig, da

ist man natürlich willkommen, aber

es ist für die Sponsoren und Andere

vielleicht erstmal irritierend, dass man

keine Tribüne hat. Wir mussten hier

mit anderen Dingen versuchen, den

Menschen gerecht zu werden. Aber es

ist so wichtig, dass dieses Basissport

auf einer Basisbahn auch stattfinden

kann, das ist das Entscheidende. Denn

wenn der Sport nur noch in den großen

Zentren stattfindet, dann wir am Ende

der ganze Sport der Verlierer sein.

Und jeder Verlust eines Standortes

ist auch ein Verlust für den ganzen

Sport. Deshalb kämpfen wir hier für

die Region Bremen/Verden, dass

den Menschen, die so Galopp- und

Pferdesportbegeistert sind, hier wieder

Galopprennen geboten werden. Auch

bitte schön in Zukunft, daran arbeiten

wir durchgängig.“

So erlebten die zahlreichen Zuschauer in 7

Rennen, bei denen auch Championtrainer

Peter Schieren, Sascha Smrczek oder

Pavel Vovcenko ihre Pferde genannt

hatten und u.a. die erfolgreichste in

Deutschland aktive Amazone, Sibylle

Vogt, Top-Nachwuchsreiter Senan

MacRedmond oder die Nr. 1 bei

den Amateurrennreiterinnen, Nina

Baltromei, in den Sattel stiegen,

spannenden Sport. Hier lieferten sich

Sibylle Vogt und Melina Ehm einen

packenden Wettstreit, den Ehm für

sich entscheiden konnte. Dabei setzte

sich Sibylle Vogt gleich im 1. Rennen

mit der von Peter Schiergen trainierten

Favoritin ‚Petite Comtesse‘ nach 2.400

m gegen ‚Galaxy‘ (Sascha Smrczek/

Robin Weber) sowie Pavel Vovcenkos

‚Recovery‘ (Miguel Lopez) durch

und sicherte sich mit ,Lucky Eye’ (Dr.

Andreas Bolte) auch den Sieg im 4.

Rennen vor Macan (Albert Kästner/

Silke Brüggemann) und ,Vintage

Moon’ (Sascha Smrczek/Robin

Weber). Doch Melina Ehm, die bereits

mit ‚Noble Henry‘ und Favorit ‚Rocky‘

aus dem Quartier Pavel Vovcenko nicht

zu schlagen war, war mit dem ebenfalls

16

Sibylle Vogt (hier auf Lucky Eye’, li) und Melina Ehm (hier auf ‚Rocky‘)

lieferten sich einen packenden Wettstreit

Der von Bohumil Nedorostek auf der Neuen Bult trainierte ‚Sturm‘ setzte

sich unter Robin Weber Start/Ziel gegen ‚Twilight Boy‘/Sibylle Vogt und

‚Quendolino‘ mit Patrick Gibson durch.

Melina Ehm und ‚Freischütz‘ auf dem Weg zum Sieg

Foto: Petra Beinecke

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Galoppsport

von ihrem Arbeitgeber vorbereiteten

‚Freischütz‘ auch im Hauptrennen des

Tages erfolgreich. Dabei setzten sich

die Beiden im Ausgleich III über 1.850

m gegen Trainingsgefährtin ‚Viviane‘

unter Sibylle Vogt und gegen Anna

Schleusner-Fruhrieps ‚Unwetter‘ mit

Miguel Lopez durch.

Renntag der Deutschen Einheit

Kult-Renntag lockt 14.100 Besucher

Text und Fotos: K.B.

Foto: Petra Beinecke

Foto: Petra Beinecke

Rennen auf Berlins Rennbahn in

Hoppegarten erfreuen sich eigentlich

immer großer Beliebtheit. Aber der

Renntag der Deutschen Einheit ist

etwas ganz Besonderes. Schließlich

pilgern 15.000 Fans aus ganz

Deutschland und Tausende Berliner

und Brandenburger zu diesem Kult-

Renntag. Denn sie wissen, dass erst

durch den Fall der Mauer Menschen

und Pferde aus allen Teilen Berlins,

Deutschlands und des Auslandes wieder

die größte und schönste Rennbahn des

Landes besuchen können. So bildete

der Renntag am Tag der Deutschen

Einheit auch in diesem Jahr eines der

Hauptereignisse der Hoppegartener

Saison, in dessen Mittelpunkt erneut

der „34. WETTSTAR.de - Preis der

Deutschen Einheit“ stand. Und diese

Gruppe III-Prüfung über 2.000 m hat

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schon viele große Sieger gesehen, wie

z.B. die Ausnahmestute ‚Elle Danzig‘

(1998), den höchsteingeschätzten

Galopper der Welt, ‚Manduro‘ (2005)

oder Derby-Sieger ‚Pastorius‘ (2012).

Am 03.10.2024 war die vom Gestüt

Karlshof gezogene und in dessen

Besitz stehende ‚Spanish Eyes‘ unter

Thore Hammer-Hansen (Andreas

Wöhler) klar favorisiert. Doch am

Ende setzte sich der von Sarah

Steinberg trainierte und von Rene

Piechulek gerittene ‚Quest the Moon‘

gegen 8 Gegner durch. Dabei lag der

bereits 8-jährige ‚Sea the Moon‘-Sohn

in einem schnell gelaufenen Rennen

Eingang der Zielgeraden noch an

vorletzter Stelle, als Rene Piechulek

die richtige Entscheidung traf, hart an

der Innenkante blieb und dort einen

Durchschlupf suchte. Und tatsächlich

sollte 200 Meter vor dem Ziel genügend

Platz sein, so dass das Duo ohne

Umwege innen durchkommen konnte

und danach von den Gegnern nicht

mehr gesehen war. Dabei profitierte

der Gast aus München, genau wie die

erbittert um den Ehrenplatz kämpfenden

‚Westminster Moon‘ (Eduardo Pedroza/

Andreas Wöhler) und ‚Petit Marin‘

(Sean Byrne/Marcel Weiß) von einem

für die Bodenverhältnisse eher zu

schnell gelaufenen Rennen und lagen

während des ganzen Rennes hinter dem

Hoppegartener Führungsduo ‚Lips

Prince‘ (Hugo Boutin/Eva Fabianova,

Platz 5) und ‚Atoso‘ (Lilli-Marie

Engels/Sarka Schütz, Platz 4), die beide

unbedingt die Spitze haben wollten

und dabei vorzeitig einige Energie

verbrauchten.

„Das Rennen war uns wie auf den Leib

geschneidert. Schnell und ich konnte

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Galoppsport

Foto: Petra Beinecke

Kl. Foto: Matthias Adamek

Rene Piechulek und ‚Quest the Moon‘ auf dem Weg zum Sieg im

„34. WETTSTAR.de - Preis der Deutschen Einheit“

‚Questi‘ ganz in Ruhe machen lassen,

was er wollte. Er hat sich schön beruhigt

und hintenraus super angepackt”, so

Piechulek über sein Lieblingspferd.

Übrigens: ‚Quest the Moon‘ war

eigentlich vor einiger Zeit nach einer

Verletzung schon aus dem Rennstall

verabschiedet worden und sollte

seinen Lebensabend auf der Koppel

verbringen. Doch das ist natürlich

nichts für ein richtiges Rennpferd,

‚Quest The Moon‘ legte sich mit

allen seinen Koppelkollegen an und

forderte dringend seine Rückkehr in

den Rennstall an. Und das mit großem

Erfolg. Nach vielen guten Platzierungen

triumphierte der Schützling von Sarah

Steinberg bereits in Baden-Baden und

in Frankreich, bevor er in Hoppegarten

seinem Comeback die Krone aufsetzen

konnte und sich mit diesem Gruppesieg

den 5. Blacktype-Treffer seiner tollen

Karriere sicherte.

Starkes Rahmenprogramm

Natürlich stand der „Preis der

Deutschen Einheit“ im Mittelpunkt,

doch der Kult-Renntag hatte mit dem

Finallauf der Sparkassen-Sprintserie

BBAG-Auktionsrennen über 1.400

Meter sowie einigen Handicap-Rennen

auch wieder ein Top-Rahmenprogramm

zu bieten.

Im BBAG-Auktionsrennen war die von

Henk Grewe für das Gestüt Karlshof

trainierte ‚Three Havanas‘ unter dem

designierten neuen Champion Thore

Hammer-Hansen vom Start bis ins

Ziel haushoch überlegen. Dabei hatte

Holger Faust als Racing Manager

des Gestüt Karlshof angesichts des

schweren Geläufs im Vorfeld noch

Zweifel geäußert, doch diese zerstreute

die 3-jährige ‚Havana Grey‘-Tochter

sehr schnell. Am Ende setzte sie

sich mit 12 Längen Vorsprung gegen

‚Parini‘ (Eduardo Pedroza/Andreas

Wöhler) und ‚Pacharan‘ (Michael

Cadeddu/Markus Klug) durch. „Sie ist

eine eisenharte Stute und so talentiert,

sie liegt mir sehr am Herzen“, so der

Siegreiter, der sich mehrmals bequem

nach der Konkurrenz umschauen

konnte.

Im besten Handicap des Tages, einem

Ausgleich II über 2.200 m, kämpften

10 Pferde um den Sieg. Am Ende setzte

sich der von Stefan Richter trainierte

Foto: Matthias Adamek

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Thore Hammer-Hansen und ‚Three Havanas‘ siegten überlegen

im BBAG-Auktionsrennen

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Galoppsport

Foto: Petra Beinecke

Foto: Matthias Adamek

Bereits im Vorfeld des 5. Rennens, einem Ausgleich IV über 1.800 m, hatte

Trainer Frank Fuhrmann angekündigt, dass die vom ihm vorbereitete ‚Cherub

Rock‘, die bei ihren bisherigen Rennen „immer brav ins Geld gelaufen ist, jetzt

eigentlich mal zum Gewinnen dran sei.“ Er sollte Recht behalten. In einem

relativ schnell gelaufenen Rennen übernahm die 5-jährige Stute mit Thore

Hammer-Hansen im Sattel die Führung und setzte sich locker gegen ihren

von Concetto Santangelo gerittenen Trainingsgefährten ‚Luitpold‘ sowie ,Well

Alright’ aus dem Stall von Eva Fabianova unter Michael Cadeddu durch. „Das

Pferd habe ich vor 6 Monaten von Frank erworben und sie war immer 2., 3., 4.,

2., 3., immer im Geld und heute hat’s gereicht. Emotionen pur!“, erklärte die

glückliche Besitzerin Angela Sixdorf und fügte hinzu: „Der Ritt von Thore war

einfach phänomenal!“ Und auch Frank Fuhrmann, für den es bereits der 24.

Erfolg in diesem Jahr war, zeigte sich begeistert. „Das Pferd ist riesig gelaufen,

das ganze Jahr schon. Das war heute super vorgetragen, sehr sicher.“

Traditionell steht der Reformationstag

für einen Renntag in Halle. So öffnete

die Rennbahn auf den Passendorfer

Wiesen auch am 31.10.2024 ihre

Pforten für das große Saisonfinale.

Hier warteten 8 Rennen auf die

zahlreichen Besucher, bei denen erneut

viele Spitzenjockeys in den Sattel

stiegen. Dabei stand zwar das BBAG-

Auktionsrennen im Mittelpunkt, doch

das Interesse der Ställe war auch

besonders in den Handicaps riesengroß,

so dass der Ausgleich IV über 1.750 m,

für den 23 Pferde genannt waren, sogar

geteilt werden musste.

‚Ace Of Spades‘ trumpft groß auf

12-köpfigen Starterfeld an die Spitze.

Dabei übernahm der von Sarah

Steinberg trainierte mitfavorisierte

‚Lazzaro‘ unter Martin Seidl gegen

Henk Grewes ‚Padre Palou‘ mit Leon

Wolff sowie den von Roland Dzubasz

vorbereiteten ‚ Sky Emperor‘ mit

Michal Abik durch.

14.100 Besucher feiern den Renntag

der Deutschen Einheit

Am Ende des Kultrenntages, zu dem

14.100 Besucher auf die Rennbahn in

Berlin-Hoppegarten pilgerten, zogen

dann auch die Veranstalter eine rundum

positive Bilanz der Saison 2024 in

der 77.600 Zuschauer die 8 Renntage

besuchten. „Die Saison 2024 war sehr,

sehr positiv. Wir können im 3. Jahr in

Folge wachsende Zuschauerzahlen

vermelden, das ist für das ganze

Team hier eine große Bestätigung,

Motivation und Ermutigung. Denn es

zeigt, dass die Menschen gerne zur

Rennbahn Hoppegarten rauskommen.

Das erfüllt mich mit Freude und Stolz“,

erklärte Gerhard Schöningh, Inhaber

der Rennbahn Hoppegarten.

Matthias Adamek

K.B.

Rennclub Halle

„Ein paar Tausend Leute“ feiern tolles Saisonfinale 2024

auf den Passendorfer Wiesen

‚Mount Everest‘ unter Rene Piechulek

schnell das Kommando und hatte auch

lange alle Chancen auf den Sieg.

Und auch das mit 37.000,00 Euro

dotierte Hauptereignis endete mit

einer Überraschung. Denn nach

2.200 m setzte sich der 3-jährige

‚Ace Of Spades‘ aus dem Stall von

Axel Kleinkorres in Mülheim an der

Ruhr trotz Höchstgewicht in dem

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Galoppsport

Siegreiter Leon Wolf. Und auch Axel

Kleinkorres, der Wolff für einen

„Weltklasse-Ritt“ lobte, freute sich:

„Das Rennen hier so zu gewinnen, das

ist ein Hammer“

Foto: Petra Beinecke

‚Ace Of Spades‘ sicherte sich unter Leon Wolff nach einem packenden Zweikampf

mit ‚Mount Everest‘ unter Rene Piechulek den Sieg im BBAG-Auktionsrennen

Doch nach einem packenden Platz 3. „Ich habe natürlich ein bisschen

Zweikampf musste er sich knapp

dem vom Gestüt Karlshof gezogenen

‚Brametot‘-Sohn aus dem Besitz des

Stall 100 Galoppsportfreunde beugen.

Glück gehabt, da ich aus der Startbox

heraus eine super Lage gefunden habe.

So konnte er entspannt galoppieren und

im Endkampf hat er immer zugelegt

Deutlich dahinter belegte ‚Blömche‘ und einfach nicht aufgegeben“, sagte

mit Michael Cadeddu (Markus Klug)

Übrigens: Für ‚Ace Of Spades‘ war es

der 2. Sieg beim 5. Start.

‚Velato‘ schnappt sich Ausgleich II

Im wichtigsten Handicap des Tages,

einem Ausgleich II, war der von

Roland Dzubasz für den Galoppclub

Hoppegarten e.V. trainierte ‚Velato‘

mit Ulan Kozhomkulov nicht zu

schlagen. Dabei wurde der 4-Jährige

vom letzten Platz kommend auf der

Zielgeraden richtig schnell und flog

am führenden ‚Agent Sim‘ aus dem

Stall Weißer Stein (Leon Wolff/Oliver

Schnakenberg) vorbei. Platz 3 holte

sich ,Done Decision’ (Thore Hammer-

Hansen/Romy Van Der Meulen).

„Besser auf Warten reiten, keinen

Stress“, erklärte Kozhomkulov nach

dem Rennen.

Fotos: Matthias Adamek

‚Velato‘ siegt mit Ulan Kozhomkulov im Ausgleich II

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Galoppsport

„Sehr zufrieden mit der Saison“

Fotos: Matthias Adamek

So zog Matthias Tendler, Präsident

des „Rennclub Halle“ am Ende

des letzten Renntages nicht nur ein

positives Tagesfazit, sondern zeigte

sich im Interview mit dem MDR auch

mit der Saison „sehr zufrieden, weil

die Resonanz an allen 3 Renntagen

sehr gut war, auch wenn’s neue Tage

waren, wie im August.“ Dabei sei „der

Reformationstag ja sowieso Standard

für Halle und das hat uns auch die

Resonanz heute wieder gezeigt. Es

waren ja wieder ein paar Tausend

Leute hier auf der Rennbahn.“

Das nächste Mal wird die Rennbahn

auf den Passendorfer Wiesen dann

am 07.06.2025 zum Händel-Renntag

wieder ihre Pforten öffnen.

K.B.

Schon seit Jahren dreht sich in der

Messe Chemnitz immer im Oktober

alles rund ums Pferd. Denn dann

lädt der Große Preis von Sachsen

Reitsportfans und Pferdeliebhaber

zu 3 Tagen Messe, Pferdesport und

Show auf das Messegelände ein.

Dabei ist dieses Hallenreitsportevent

ein ganz Besonderes, wie nicht nur

Matthias Krauß, Mitveranstalter und

Geschäftsführer der Krauß Event

GmbH, weiß. „Es ist ein sportlich

hochkarätiges Turnier in einer

familiären Atmosphäre, optimalen

Bedingungen für Reiter und Pferde

und einem tollen Publikum. Das macht

Chemnitz aus und dies schätzen alle

sehr.“ Und diese Aussage können der

für den gastgebenden Verband startende

Matthias Lucas sowie Derbysiegerin

Cassandra Orschel nur bestätigen: „Wir

kommen gern her und fühlen uns wohl.

Die Bedingungen für Reiter und Pferde

sind perfekt“, schwärmt Lucas und

Orschel fügt hinzu: „Ja, das ist wirklich

ein wunderschönes Turnier, man fühlt

sich hier immer super wohl. Die machen

Bereits im 1. Rennen, dem Hallenser Jugendpreis, gab es eine kleine

Überraschung. Denn am Ende konnte sich die 2-jährige ‚Bastion‘, die von

Maxim Pecheur vorbereitet wird, unter Martin Seidl knapp gegen die beiden

Favoriten ,Vitalia’ (Rene Piechulek/Marcel Weiß) und ,Go Flying’ (Sibylle

Vogt/Peter Schiergen) durchsetzen. „Martin hat ihr ein super Rennen serviert,

er ging direkt hinter der Auenquellerin von Marcel Weiß, das war eine top

Lage und sie hat auf den letzten Metern nochmal richtig gekämpft und sich

vorbeigeschoben“, lobte Pecheur im Gespräch mit Thorsten Castle im

Livestream. „Also, das hat uns sehr gut gefallen, eine großartige Kampfleistung

gegen sicherlich sehr gute Pferde. Wir sind sehr, sehr glücklich mit ihr“. Und

auch Martin Seidl schwärmte: „Wir hatten einen Rennverlauf wie aus dem

Bilderbuch von der Startstelle und sie hat alles gemacht, was ein Rennpferd

macht. Nicht gepullt, schön galoppiert...“

21. Großer Preis von Sachsen

Zahlreiche Besucher feiern erneut tolles Reitsport-Event

hier sehr viel für den Sport, versuchen

jedes Jahr etwas zu verbessern“

So gab es auch in diesem Jahr die

verschiedenen Facetten des Pferdesports

in einem abwechslungsreichen

Turnierprogramm zu sehen, doch

vom 25. - 27.10.2024 wartete auch

eine Neuerung auf die Besucher und

Teilnehmer. Denn erstmals wurden

die Deutschen Meisterschaften

der Landesverbände, die bisher in

Braunschweig beheimatet waren, beim

Turnier in Chemnitz ausgetragen.

Dabei zogen die 20 Prüfungen

erneut ein Top Starterfeld mit

Derby-Siegern, Europameister und

Landesmeistern nach Chemnitz und

die erneut ausverkaufte „Chemnitzer

Pferdenacht“ am Samstagabend bildete

den Showhöhepunkt.

Schleswig-Holstein wird

Deutscher Meister der

Landesverbände

Einen 1. sportlichen Höhepunkt

erlebten die rund 2.500 Zuschauer

allerdings schon am Freitag, als es für 15

Mannschaften aus 14 Landesverbänden

im Kampf um den Titel „Deutscher

Meister der Landesverbände“ ernst

wurde. Dabei waren die Teams

aus Mecklenburg-Vorpommern

(Andre Thieme/,Castanova H’, Anna

Ebel-Jürgens/,Zaligor , Christin

Wascher/,Quincy 200 , Holger

Wulschner/,Quantico‘) und Schleswig-

Holstein (Jakob Thomsen/,Clooney‘,

Paula de Boer-Schwarz/,Georgina

W‘, Linn Hamann/,Cool Fox‘, Ellen

Krezl/,Constanzenhof‘s Barcley‘) mit 4

Nullrunden glänzend in die DM gestartet

und galten als Favoriten auf den Titel.

Doch im 2. Umlauf, in dem nur noch

die 6 besten Teams startberechtigt

waren, fielen bei den Mecklenburgern 2

Stangen, so dass sie hinter die Holsteiner,

Gastgeber Sachsen 1 (Marvin Jüngel/

‚DSP Kontendra S‘, Manuel Prause/

‚Cadillac‘, Felix Wassenberg/‚Elegant

de l`ile‘, Michael Kölz/‚Catch Me P‘)

und Baden-Württemberg (Elisabeth

Meyer / ,Let it Shine‘, Thomas Grimm/

‚Upsasa‘, Niklas Krieg/‚Alexis C‘,

Günther Treiber/,Cassis S) zurückfielen.

21

Foto: Katarina Blasig

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Reitsportmosaik

Die strahlenden Medaillenträger der Deutschen Meisterschaft der Landesverbände“

Allerdings wurde es in der Entscheidung

noch einmal richtig spannend, da das

Team aus Sachsen mit einer schnellen

fehlerfreien Runde von Michael Kölz

durchaus noch Chancen auf den Sieg

hatte. Doch ein Abwurf von Kölz

ließ alle Hoffnungen platzen. „Es war

richtig, richtig knapp wir haben alle

gekämpft. 2. ist zwar 1. Verlierer, aber

ich glaub‘ in der Position können wir

auch sehr zufrieden sein“, erklärte

Kölz und fügte schmunzelnd hinzu:

„Ich hab‘ jetzt versucht, ein bisschen

zu analysieren woran es lag und bei der

Siegerehrung ist mir aufgefallen, die

Holsteiner hatten mehr Frauenpower.“

Übrigens: Für das Team aus Sachsen

war es die 1. Medaille bei der Deutschen

Meisterschaft der Landesverbände.

spannende Siegerrunde über Sieg und

Platzierung entscheiden musste. Hier

war es Europameister André Thieme,

der mit ‚Cordani PS‘ als 3. Starter

gut vorlegte. Und die 34,30 Sekunden

konnten erst durch Christin Wascher im

Sattel von ‚Quincy‘ unterboten werden,

die nach schnellen 31,84 Sekunden ins

Ziel galoppierte. Allerdings musste die

Amazone noch einmal um ihren Sieg

zittern, als der vorletzte Starter, Fabio

Thielen mit ‚Clarino De Luxe‘, durch

den Parcours fegte. Doch mit 32,85

Sekunden waren die Beiden 1/100

Sekunde langsamer und belegten Platz

2. Rang 3 ging an Niklas Betz im Sattel

von ‚Million Dollar Baby 12‘.

„Es war super spannend, wenn man so

mittendrin ist und weiß, es kommen

noch so starke Reiter. Ich bin so stolz!“,

erklärte Wascher im Interview mit

MDR Sport im Osten und fügte hinzu:

„Ich bin ja auch nur Amateurreiterin

und solche Siege auf 3*-Niveau sind

natürlich was ganz Besonderes für

mich und dann auch noch auf so einem

tollen Turnier.“

Niklas Betz ist neuer Deutscher

Hallenchampion der Landesmeister

Einen weiteren Höhepunkt

bildete am Samstag das Deutsche

Hallenchampionat der Landesmeister,

das ebenfalls erstmals in der Chemnitz

ausgetragen wurde. Hier zeigte Niklas

Betz vom Landesverband Saarland

erneut, dass die Messehalle ein gutes

Foto: Kristin-Schmidt

22

Das Team Sachsen 1 freut sich

über die Silbermedaille

Christin Wascher siegt

im Championat

Am Nachmittag drehte sich alles um

die 2. Qualifikation zum Großen Preis,

die im Championat der Deutschen

Kreditbank AG ausgetragen wurde.

Dabei hatte Parcourschef Marco Hesse

den 56 Startern erneut einen Parcours

mit anspruchsvoller Linienführung

in den Weg gestellt, den letztlich 15

Paare fehlerfrei meisterten, so dass eine

Christin Wascher und ‚Quincy‘ auf dem Sprung zum Sieg im Championat

Fotos: ACP Andreas Pantel

Georg 6-2024.indd 22 01.12.24 13:56


Niklas Betz sicherte sich mit ‚Million Dollar Baby‘

den Titel „Hallenchampion der Landesmeister“

Pflaster für ihn ist und sicherte sich im

Sattel von ‚Million Dollar Baby‘ den

Titel. Die Silbermedaille ging an Andre

Thieme auf ‚Cordani PS‘, Bronze an

die Hessin Leonie Büttel mit ‚Jevenda‘

10 Paare die Siegerrunde und lieferten

sich erneut ein packendes Springen.

Hier konnte gleich der 1. Starter,

Matthias Lucas mit ‚Camaro vd.

Leuba‘, seine Nullrunde wiederholen

und sauste nach 35,63 Sekunden

ins Ziel. Danach gelang erst Leonie

Büttel im Sattel von ‚Jevenda‘ eine

fehlerfreien Runde, allerdings konnte

sie die Zeit des Sachsen nicht toppen.

So hatte es Elisabeth Meyer auf ihrer

erst 8-jährigen ‚Let it Shine‘ als letzte

Starterin in der Hand, den Großen Preis

für sich zu entscheiden. Und tatsächlich

setzten sich die Beiden mit einer

mutigen, superschnellen Runde an die

Spitze. Für die 36-jährige Amazone und

ihre Stute ein wahrer Glanzmoment.

„Ich freue mich sehr, dass so ein junges

Pferd den Parcours so toll gemeistert

hat.“ strahlt die Siegerin. „Ich hatte

keine großen Erwartungen und wollte

eine vernünftige Runde schaffen. Dass

es so läuft, ist überragend.“

Sehr zufriedene Veranstalter

Doch nicht nur die Reiter zeigten sich

am Sonntagabend begeistert, auch die

Veranstalter, die rund 11.300 Besucher

auf dem Chemnitzer Messegelände

begrüßen konnten, blickten sehr

zufrieden auf das Turnier zurück. Denn

laut Hardy Heckel, der gemeinsam

mit Ellen Kölz seit diesem Jahr die

Turnierleitung inne hat, hat das Turnier

durch die Deutsche Meisterschaft

der Landesverbände „aus sportlicher

Sicht einen großen Sprung nach vorn

gemacht. Die Reiter bringen ihre

besten Pferde an den Start, damit

steigt das sportliche Niveau.“ Und

auch für jugendliche Reiter haben die

Beiden weitere interessante Touren

aufgestellt. Denn „es ist Ansporn

und ein Highlight, auf so einem

großen Turnier neben nationalen und

internationalen Reitern zu reiten“ weiß

Ellen Kölz und verspricht: „Diesen

regionalen Charakter wollen wir uns

auch weiterhin beibehalten.“

K.B.

Reitsportmosaik

Fotos: ACP Andreas Pantel

Die Medaillenträger im

Hallenchampionat der Landesmeister

Elisabeth Meyer im

Großen Preis nicht zu schlagen

Am Sonntag, wo die Finalspringen der

einzelnen Touren auf dem Programm

standen, bildete der Große Preis den

abschließenden Höhepunkt. Und auch

hier hatte Marco Hesse den 41 Startern,

zu denen u.a. der 2-fache Derby-

Sieger Marvin Jüngel, Carsten-Otto

Nagel oder Vorjahressieger Holger

Wulschner gehörten, einen überaus

anspruchsvollen Parcours in den Weg

gestellt. Am Ende erreichten jedoch nur

Elisabeth Meyer freut sich über ihren Sieg im Großen Preis mit ‚Let it Shine‘

Fotos: ACP Andreas Pantel

23

Georg 6-2024.indd 23 01.12.24 13:56


Tiefenwärme, Sauna, Solarium:

Wohlige Wärme?

Mal ehrlich: Wir Pferdebesitzer machen

doch fast alles, um unseren Vierbeinern

etwas Gutes zu tun. Manchmal gewinnt

dabei aber unser eigenes Gefühl die

Oberhand. Tiefenwärme, Sauna,

Solarium – was genießt unser Pferd

wirklich?

Wir Reiter bibbern im Winter – und

behandeln unser Pferd mit Tiefenwärme,

stellen es unters Solarium oder sogar in

die Sauna. Ist das sinnvoll? Oder schadet

es mehr als es nutzt? Unbestritten ist:

„Künstliche Wärme lindert Schmerzen,

die durch verspannte oder verhärtete

Muskulatur entstehen, entspannt

diese und erhöht ihre Dehnbarkeit.

Durch das verbesserte Wohlbefinden

entspannt dann oft auch die Psyche

des Pferdes, was sich wiederum positiv

auf das Training auswirken kann“,

sagt Sandra Löckener vom Tierschutz-

Team des Veterinärwissenschaftlichen

Departments der LMU München,

die zum Thema Pferdegesundheit

forscht. Außerdem wirkt Wärme

durchblutungsfördernd und kurbelt

den Stoffwechsel an. Gleichzeitig

werden körpereigene Endorphine

ausgeschüttet. Diese Vorgänge stehen

in Wechselwirkung zueinander. Und:

Sowohl der sinkende Muskeltonus,

als auch die Endorphin-Ausschüttung

führen zu einer deutlichen

Schmerzminderung.

Wärme kann auch schaden

Fachartikel

Wärme wird deshalb bei Mensch

und Tier sowohl für die Steigerung

des allgemeinen Wohlbefindens

eingesetzt, als auch zur Vorbeugung

und Behandlung vieler verschiedener

Erkrankungen. Das klingt super. Etwas

gilt es allerdings zu bedenken: „Wärme

braucht natürlich so ihre Zeit, um zum

Beispiel einen dicken und starken

Muskel zu durchdringen“, sagt Sandra

Löckener. Das Problem dabei ist, dass

Wärme Sehnen und Bänder gar nicht

gut tut. „Sie bestehen zu einem großen

Teil aus Eiweißen, und die denaturieren

ab einer gewissen Temperatur“, gibt

die Wissenschaftlerin zu bedenken.

Aber: Wenn es zum Beispiel so kalt

ist, dass dadurch die Durchblutung

der Extremitäten eingeschränkt ist,

und das Pferd in der Box steht und

daher die Durchblutung nicht selbst

durch Bewegung anregen kann, dann

macht eine Wärmebehandlung vor der

Bewegung die Sehne etwas elastischer

und dehnbarer und senkt so das

Verletzungsrisiko. „Die Behandlung

sollte aber nicht länger als 15 Minuten

dauern, und die weitere Aktivierung

des Sehnen- Bänder-Apparates muss

dann über Bewegung erfolgen“, sagt

die Wissenschaftlerin.

Ein anderes Beispiel: Bei Arthrose kann

eine Wärmebehandlung dem Pferd

Erleichterung verschaffen. „In solchen

Fällen empfehle ich, Wärmegamaschen

zu verwenden, die gezielt die

betroffenen Gelenke erwärmen und

nicht den gesamten Sehen- und

Bänderapparat umschließen“, so

Löckener. Das gilt auch generell bei der

Vorbereitung auf das Training. „Durch

die Erwärmung wird die Produktion

der Gelenksflüssigkeit angeregt und

sie wird etwas dünnflüssiger“, erklärt

sie. „Die Aufwärmphase ersetzt das

aber keinesfalls. Man muss trotzdem

zu Beginn des Trainings ausreichend

Schritt reiten, damit sich die Synovia

auch verteilen kann. Die Gelenke

werden lediglich etwas geschmeidiger.“

Auch wichtig zu wissen: Bei chronischen

Entzündungen kann Wärme gut tun -

bei akuten entzündlichen Prozessen

schadet sie jedoch! Es gibt zu diesem

Thema also kein klares ja oder nein.

Man muss individuell abwägen. Daher

rät die Wissenschaftlerin: „Sie sollten

Ihr Pferd nicht einfach gedankenlos

mit Wärme behandeln, weil es alle tun,

sondern sich vorher genau überlegen,

warum Sie welche Körperteile

erwärmen möchten - und mit welcher

Methode.“

Tiefenwärme mit Keramik

Tiefenwärme wird durch Decken

oder Gamaschen erzeugt, die gezielt

an der Stelle angebracht werden

können, die behandelt werden soll.

Das ist ein großer Vorteil. Das

Geheimnis der Wärmeelemente:

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In einen Kunstfaserstoff werden

Keramikpulver oder Keramikplättchen

eingeschmolzen. Keramikstoff

sondert bei Erwärmung auf 36ºC -

also die normale Körpertemperatur -

Infrarotwellen ab. Diese werden von

den Keramikelementen dann wieder

zurück auf das Pferd geleitet. Dadurch

erwärmen sich die Muskeln und die

Durchblutung wird gefördert.

Keramik-Gamaschen sind sehr gut

bei Arthrose geeignet. Eine Decke

für den Rücken ist nicht nur bei

allgemeinen Muskelverspannungen

sinnvoll, sondern kann auch bei

anderen Rückenerkrankungen, wie

z.B. Kissing Spines, helfen - natürlich

nur als Ergänzung zur tierärztlichen

Behandlung. Denn: Pferde, die

krankheitsbedingt Schmerzen haben,

verspannen infolgedessen auch häufig

ihre Muskulatur. Manche Tiere nehmen

dann eine Schonhaltung ein, was oft zu

neuen Muskelverspannungen führt.

Doch nicht nur Schmerzpatienten

profitieren. Eine Rückenwärmer-

Decke fördert bei jedem Pferd

die Durchblutung und regt den

Stoffwechsel an. Somit lockert sich die

Muskulatur schneller und das Training

wird für Pferd und Reiter von Anfang

an angenehmer. Aber auch hier gilt:

„Eine ausreichende Lösungsphase muss

trotzdem sein. Diese ist wichtig für den

gesamten Pferdekörper und auch die

Psyche“, mahnt Sandra Löckener.

Ganz natürlich: Fango

Eine andere Möglichkeit, den

Pferdekörper gezielt mit Wärme zu

behandeln, ist Fango. Der Vorteil:

Er ist ohne Gerät überall einsetzbar.

Fango wird entweder auf Moorbasis

oder aus einem Gemisch aus

Vulkanstein hergestellt. Diese Stoffe

speichern Wärme besonders gut und

die enthaltenen Mineralien wirken

zusätzlich durchblutungsfördernd.

„Fango wird bei Muskelschmerzen,

Verspannungen oder Arthrose

angewendet. Ich setzte ihn auch gezielt

vor Massagen, osteopathischen oder

physiotherapeutischen Behandlung

ein“, sagt Sandra Löckener. „Durch die

Wärme lockern sich die Muskeln schon

vorab und sind weniger schmerzhaft,

Fachartikel

was einige therapeutische Griffe bei

stark verspannten Pferden überhaupt

erst möglich macht und die Behandlung

erleichtert.“

Entspannung im Solarium

Auch das Solarium kann die

Durchblutung und den Stoffwechsel

anregen sowie die Muskulatur

entspannen - das gilt aber nur für

das bestrahlte Areal. Das ist bei den

gängigen Solarien, die an der Decke

aufgehängt sind, der Rücken. „Durch

die Infrarot-Strahlung verschnellert

sich außerdem der Transport der Stoffe

im Blut sowie der Lymphe“, erklärt

Sandra Löckener. Das kann vor dem

Reiten einen positiven Effekt haben.

Viele Reiter stellen ihr Pferd auch nach

dem Reiten in die künstliche Wärme.

Aber: „Das Pferd darf erst nach einer

ausreichenden Erholungsphase im

Schritt unters Solarium, wenn sich Puls

und Atmung normalisiert haben und es

vor allem nicht mehr aktiv schwitzt“,

erklärt die Wissenschaftlerin. Der

Grund: „Das Pferd schwitzt, um

sich damit abzukühlen. Steigt die

Körpertemperatur unterm Solarium an,

schwitzt es nur immer noch mehr, weil

der Organismus weiterhin versucht, zu

kühlen.“ Sinnvoll kann das Solarium

nach dem Reiten also nur sein, wenn der

Organismus wieder heruntergefahren,

aber das Fell noch feucht ist. „Dann

sorgt es dafür, dass das Pferd schneller

trocknet und nicht klamm wird, und

kann auch Muskelkater und Krämpfen

nach einer intensiven Trainingseinheit

vorbeugen.“ Besonders geeignet

zum Trocknen sind Solarien mit

Ventilatoren, aus denen warme Luft

strömt.

Auch wichtig zu wissen: Strahlen sind

nicht gleich Strahlen. „Es gibt drei

Arten von Infrarot-Strahlen: A, B und

C“, erklärt Löckener. „Am tiefsten

wirken Infrarot-A-Strahlen, welche die

Sonne nachahmen - Sonnenlicht enthält

zu ca. 40 % A-Strahlen. Darauf sollte

man beim Kauf unbedingt achten, denn

es gibt große Unterschiede bei den

Modellen.“ (Siehe Kasten.)

Das Ziel ist es, etwa 5 bis 10 Grad

Celsius Erwärmung herbeizuführen.

„Eine Zeit von 15 bis 20 Minuten

unterm Solarium ist dafür ideal, danach

wird es den Pferden oft zu warm“, weiß

Löckener. Die gewünschte Erwärmung

erreicht man, wenn die Lampen einen

Abstand von 60 bis 90 Zentimeter

zum Pferd haben. Das heißt: Ein

Shetlandpony und ein 1,80-Koloss

brauchen unterschiedlich hoch

aufgehängte Lampen.

Hitzekur in der Sauna

In der Sauna wird das gesamte Pferd

erhitzt. Dadurch sollen, wie auch bei den

anderen Wärmebehandlungen, Muskeln

gelockert und Gelenksprobleme

kuriert werden. Zusätzlich soll die

Pferdesauna das Immunsystem stärken,

den Stoffwechsel ankurbeln und in

Verbindung mit Sole eine Wohltat für

die Haut sein - vor allem Ekzemer sollen

davon profitieren. Zudem sollen Pferde

in der Sauna besonders gut inhalieren:

Die Hitze lässt das Herz schneller

pumpen und beschleunigt die Atmung.

Vor allem das Inhalieren von Salzluft

soll die Durchblutung der Schleimhäute

in den Nüstern abschwellen lassen,

die Atemwege reinigen und Schleim

lösen. Die Temperaturen sollten laut

Herstellerangaben zwischen 40 und 60

Grad Celsius liegen, eine Anwendung

dauert rund 30 Minuten.

Auch hier gilt: Wärme kann

grundsätzlich entspannen und

Schmerzen lindern. „Trotzdem muss

man immer die Bedürfnisse des Tieres

im Auge behalten, das eben kein

Mensch ist“, so Sandra Löckener.

„Man darf nicht vergessen, dass

Pferde ein Fell haben, und vor allem

auch eine Thermoregulation. Extreme

Temperaturwechsel belasten dieses

System stark - viel stärker als beim

Menschen. Daher würde ich eine

Behandlung in der Sauna immer nur

nach einer therapeutischen Indikation

empfehlen, und nicht als gutgemeinte

Wellness-Behandlung in Eigenregie.“

Das Pferd sauniert angebunden in einer

Kabine. „Da eng und heiß nicht gerade

die Wahlumgebung eines Pferdes ist,

sollte man es unbedingt erst einmal

an die fremde Umgebung gewöhnen“,

so Löckener. „Und bei den ersten

Saunagängen muss immer jemand

25

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dabei bleiben um zu beobachten, wie

sich das Tier verhält.“

26

Vorher: Gesundheits-Check

Schwitzen schlaucht und belastet

den Kreislauf. Deshalb ist vor

dem Saunieren auf jeden Fall ein

Gesundheits-Check angesagt. Ein

Tierarzt sollte Puls, Atmung und

Temperatur prüfen, denn nur Pferde

mit stabilem Kreislauf dürfen in die

Sauna. Tabu ist die Schwitzkiste

generell für laktierende Stuten

wegen möglicher Veränderungen der

Milchproduktion. Für tragende Stuten

und Pferde im Wachstum wäre der

zusätzliche Energieverbrauch eine zu

hohe Belastung. Patienten mit offenen

Verletzungen, Entzündungen und

Fieber dürfen ebenfalls nicht saunieren.

Die Tiere sollten etwa zwei Stunden vor

dem Saunagang kein Kraftfutter zu sich

nehmen, da der Körper sonst zu sehr

Infokasten:

Strahlung ist nicht gleich Strahlung!

Verschiedene Wärmebehandlungen

funktionieren mit Infrarot-

Strahlung. „Diese hilft bei Arthrose,

Muskelschmerzen, steifen Gelenken,

Blutergüssen und chronischen

Entzündungen. Außerdem wirkt

sie durchblutungsfördernd und

regt das Immunsystem an“, erklärt

Wissenschaftlerin Sandra Löckener.

Es gibt aber auch Fälle, bei denen man

sie nicht einsetzen sollte. „Vorsicht ist

bei Pferden mit akuten entzündlichen

Prozessen, Herz-Kreislauf-Problemen

oder Stoffwechsel-Erkrankungen

geboten“, so Löckener. Diese

Erkrankungen können durch Wärme

verschlimmert werden. Auch

interessant: „Pferde mit Stoffwechsel-

Problemen mögen oft überhaupt keine

Wärme.“

Eine Behandlung mit Infrarot-

Strahlung sollte 15 bis 30 Minuten

dauern - wie lang genau, hängt vom

Spektrum ab, das sich aus A-, B-, und

C-Strahlen zusammensetzt. „B- und

C-Strahlung wird hauptsächlich in

den oberen Hautschichten absorbiert“,

erklärt die Expertin. „Daher kommt

es bei zu langer Bestrahlung zu einer

Überreizung der Hitzerezeptoren.“

Fachartikel

mit der Verdauung belastet ist. Danach

sollte das Pferd eine Abschwitzdecke

tragen und zum Abkühlen an der

frischen Luft geführt werden. Man

kann auch die Hufe mit einem

Wasserschlauch kühlen. Patienten

mit Atemwegsproblemen werden

anschließend im Trab longiert, damit

sie den gelösten Schleim abhusten. Am

Tag nach der Saunakur sollte das Pferd

nicht geritten werden.

Individuelles Empfinden

Tiefenwärme und Fango können Sie

bedenkenlos anwenden. Solarium und

Sauna sind aber nicht für alle Pferde

und Haltungsformen geeignet. „Bei

Tieren, die ein dichtes Winterfell haben

und vielleicht sogar im Offenstall leben,

wird die Thermoregulation durch die

künstliche Wärme empfindlich gestört“,

warnt Löckener. „Es kann sogar zu

einer Überhitzung kommen, die das

Herz-Kreislauf-System belastet.“

Das Problem: Während der Mensch

äußern kann, dass es ihm unangenehm

wird, ist das passiv bestrahlte Pferd der

Behandlung ausgeliefert. „Beobachten

Sie deshalb gut, ob ihr Pferd Unbehagen

zeigt und achten Sie darauf, dass die

Bestrahlung nicht zu lange dauert“, so

Löckener.

Die A-Strahlung wirkt hingegen

weniger auf die Rezeptoren, gelangt

besser in die tieferen Hautschichten

und kann dadurch auch die Muskulatur

erwärmen. „Wenn das Spektrum

Klar ist auch: Ein Fjordpferd, das

für Kälte „gemacht“ ist, mag andere

Temperaturen als ein Araber, der

aus der Wüste stammt. Genauso

wie Menschen haben auch Pferde

ein völlig unterschiedliches

Temperaturempfinden: Der eine

läuft bei zehn Grad noch mit T-Shirt

herum, der andere braucht dann schon

zwei Paar Socken. „Viele Menschen

projizieren ihr eigenes Empfinden auf

ihr Pferd - tun Sie das bitte nicht!“,

warnt Löckener. Ihre Empfehlung:

„Beobachten Sie ihr Pferd. Döst es

entspannt und schnaubt es vielleicht

ab, tut ihm die Wärme gut. Wird es

unruhig und beginnt zu schwitzen,

ist ihm zu heiß.“ Bei der Behandlung

von Erkrankungen sagt sie ganz klar:

„Sprechen Sie die Therapie unbedingt

mit einem erfahrenen Therapeuten ab!“

Anna Castronovo

einen hohen Anteil an A-Strahlung

hat, kann das Pferd länger behandelt

werden. Es gibt eine wissenschaftliche

Studie die belegt, dass auch reine

C-Strahlung einen positiven Effekt auf

die Rückenmuskulatur von Pferden

hat. Man muss dazu aber wissen, dass

die Bestrahlung entsprechend kürzer

ausfallen soll“, rät Löckener.

Unsere Expertin:

Sandra Löckener forscht als

Wissenschaftlerin zum Thema

Pferdegesundheit. Die Biologin

arbeitet im Tierschutz-Team

des Veterinärwissenschaftlichen

Departments der Ludwigs-

Maximilians-Universität München

mit. Sie arbeitet seit über 20 Jahren

mit Pferden und betreibt einen

eigenen Reha-Stall. Ihr Wissen

teilt sie auf der Homepage www.

vomkrankenzumgesundenpferd.de

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Von Janika Sedat (Das Buddy-Prinzip)

Die Faszination, die Pferde auf uns

Menschen ausüben, ist ebenso alt wie

unsere gemeinsame Geschichte. Ihre

Anmut und Kraft, gepaart mit ihrer hohen

Sensibilität und ihrer Bereitschaft mit

uns Menschen zusammenzuarbeiten,

machen sie zu einzigartigen Begleitern.

Als Tierkommunikatorin erlebe ich

tagtäglich, wie viel Weisheit und

emotionale Tiefe in unseren Pferden

steckt. Sie sind mehr als nur unsere

Partner im Training oder im Wettkampf

- sie sind auch unsere Lebenslehrer in

Sachen Geduld, Einfühlungsvermögen

und Achtsamkeit. Und deshalb widmet

sich diese Kolumne in den nächsten

drei Ausgaben dem „Wesen Pferd“ und

der Frage, wie wir ihm gerecht werden

können.

Die Grundlagen:

Das Wesen Pferd verstehen lernen

Die Basis für ein harmonisches

Zusammensein mit unserem Pferd ist

das Verständnis für die natürlichen

Bedürfnisse unserer Pferde. Pferde

sind Fluchttiere, Herdentiere und

Aus den Vereinen / Personalien

Das Wesen Pferd verstehen

Grundbedürfnisse und artgerechte Haltung

Dauerfresser - drei zentrale Aspekte, die

ihre Lebensweise und ihre Bedürfnisse

bestimmen. Bewegungsfreiheit,

soziale Interaktion und eine passende

Ernährung sind grundlegende Faktoren

für ihr Wohlbefinden. Wenn diese nicht

ausreichend erfüllt werden, führt dies

über kurz oder lang zu physischen

und emotionalen Problemen, die

schlussendlich in diversen Krankheiten

enden.

Das Pferd als Fluchttier

Der gesamte Organismus des Pferdes

ist auf Bewegung ausgelegt. In freier

Wildbahn legt es weite Strecken

zurück, um Nahrung zu finden und

Gefahren zu entkommen. Werden

Pferde in engen Ställen oder kleinen

Paddocks gehalten, entwickeln sie

häufig körperliche Beschwerden

wie Muskelverspannungen,

Gelenkprobleme

oder

Stoffwechselstörungen.

Bewegung ist zudem ein wichtiger

Mechanismus zum Stressabbau für

das Pferd. Als Fluchttier ist es darauf

angewiesen, dass sein Stoffwechsel in

einer Stress- oder

Schrecksituation

extrem viel

Adrenalin und

Cortisol ausschüttet,

um genügend

Energie für eine

schnelle Flucht

freizusetzen.

Doch wenn diese

Flucht nur bis zur

Boxenwand oder

bis zum nächsten

Koppelzaun reicht,

bleibt der Stress im

Körper gespeichert.

Viele Pferde

sagen mir in den

Tiergesprächen, dass

ihnen ausgedehnte

Spaziergänge im

Schritt mit ihrem

Lieblingsmenschen

helfen, um Stress

abzubauen. Eine

gute Faustregel

ist hierbei so lange und so weit zu

gehen, bis das Pferd mindestens einmal

zufrieden abgeschnaubt hat.

Artgerechte Haltung bedeutet, den

Pferden ausreichend Platz zu bieten,

um ich zu bewegen, zu galoppieren

und zu spielen - das stärkt nicht nur ihre

körperliche, sondern auch ihre mentale

Gesundheit.

„Ich bin gern in Bewegung und

genieße es, wirklich weite Strecken

zu gehen. Es macht mich glücklich,

mit meiner Menschin neue Wege zu

erkunden und die Natur zu erleben.

Noch mehr genieße ich es aber, mit

meiner Herde auf der Weide zu sein

und gemeinsam mit allen zu grasen.“ -

Zara, 7 Jahre, Araber Stute

Das Pferd als Herdentier

Die Herde ist für das Pferd das

Zentrum seines sozialen Lebens.

Eine funktionierende Herde bietet

Sicherheit, soziale Interaktion

und ermöglicht es den Pferden,

ihre natürlichen Verhaltensweisen

auszuleben. Ursprünglich sind Herden

Familienverbände, in denen jedes

Pferd eine Rolle übernimmt - sei es

beim Aufpassen, bei der Wassersuche

oder der Erziehung der Jungpferde. Je

mehr Pferde in der Herde sind, desto

besser verteilen sich diese Aufgaben. In

kleinen Gruppen übernehmen einzelne

Pferde mehrere Funktionen. Für

manche Pferde ist das unproblematisch,

andere fühlen sich dadurch überlastet.

Für Pferde ist die Gesellschaft anderer

Pferde unverzichtbar. Sie benötigen

eine sichere, vertrauensvolle Bindung

und die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse

in der Gemeinschaft auszuleben. Pferde

kommunizieren ständig miteinander,

knüpfen Freundschaften und zeigen

Fürsorge füreinander, die weit über die

gegenseitige Fellpflege hinausgeht.

Ich erlebe es in Tiergesprächen mit

Pferden häufig, dass sie mir genau

sagen können, wie es welchem Pferd

aus ihrer Herde gerade geht. Oftmals

übernehmen Pferde sogar belastende

Energien und Krankheiten anteilig

27

Georg 6-2024.indd 27 01.12.24 13:56


Kolumne

füreinander. Auch wir Menschen sind

für unser Pferd ein wichtiger Teil seiner

Herde. Wir sollten nicht unterschätzen,

wie sehr es sich nach einer verlässlichen

Bindung und einer stabilen, liebevollen

Freundschaft mit uns sehnt.

„Meine Herde sei sehr wichtig für

mich. Die anderen Pferde geben

mir Ruhe und Gelassenheit. Es mag

nach außen nicht immer so wirken,

weil ich meinen Stress manchmal

an den anderen auslasse, aber der

Schutz meiner Herde ist ganz ganz

wichtig für mich.“ - Goldie, 19 Jahre,

Quarterhorse Stute

Das Pferd als Dauerfresser

Ein weiteres grundlegendes Bedürfnis

des Pferdes ist die kontinuierliche

Futteraufnahme. Aufgrund ihres

kleinen Magens sind Pferde darauf

angewiesen, über den Tag hinweg

ständig kleine Mengen Futter zu sich zu

nehmen. Als reine Pflanzenfresser ist ihr

Verdauungssystem auf die Verarbeitung

von Zellulose spezialisiert. Lange

Fresspausen oder gar Hunger führen zu

chronischem Stress, Magengeschwüren

und Koliken. Artgerechte Haltung

bedeutet daher, Pferden jederzeit

Zugang zu hochwertigem Raufutter

zu ermöglichen - und zwar so, dass sie

ihr Futter in Ruhe und ohne Streit mit

anderen Herdenmitgliedern fressen

können.

Aus den Tiergesprächen weiß ich, dass

Pferde mit intaktem Fressverhalten

sehr gut selektieren können, welches

Futter ihnen in welchen Mengen gut

tut. Der größte Feind eines intakten

Fressverhaltens ist allerdings Hunger.

Ein hungriges Pferd selektiert nicht

mehr, sondern frisst meist alles, was

es zwischen die Zähne bekommen

kann. Meinen eigenen Pferden

biete ich in unserem Offenstall

neben einer Ganzjahreskoppel noch

Heu, Luzerneheu, Weidenzweige

und mindestens 10 verschiedene

Einzelkräuter zur freien Auswahl an. Es

ist faszinierend zu sehen, welche Kräuter

sie zu welcher Jahreszeit bevorzugen.

Häufig stimmt ihre Wahl nämlich mit

dem Erntezeitpunkt der Kräuter überein

(Brombeerblätter und Hagebutten

werden z.B. fast ausschließlich im

Herbst gefressen).

„Ich hasse es hungrig zu sein.

Ich werde sehr unruhig und mega

gestresst, wenn ich zu lange nichts

fressen kann. Mein Bauch tut dann

weh und nur der Gedanke ans reiten

oder an Training macht mich dann

traurig. Eigentlich trage ich meine

Menschin gern, aber es geht nur,

wenn ich satt bin!“ - Jaro, 6 Jahre,

Warmblut Wallach

Grundbedürfnisse als Schlüssel zur

harmonischen Verbindung

Ein harmonisches Miteinander mit

unserem Pferd beginnt mit dem

Verständnis für die tief in seinem

Wesen verwurzelten Grundbedürfnisse.

Da unsere Pferde bei uns nicht wild

leben können, sollte unser Bestreben

sein, ihnen das schönstmögliche Leben

in unserer Menschenwelt zu bereiten.

Denn wahre Partnerschaft mit unserem

Pferd besteht darin, es in seinem Wesen

zu erkennen und zu respektieren und

ihm ein Leben zu ermöglichen, das ihm

seine innere Ruhe und Ausgeglichenheit

bewahrt.

Über die Autorin

Janika Sedat ist Tierkommunikatorin und die Gründerin des Buddy-Prinzips. An dieser

Stelle erscheint seit Juni 2024 ihre Kolumne rund um das Thema Tierkommunikation.

Den Auftakt macht die dreiteilige Reihe „Was Pferde wollen“.

Alle Infos zu Janika Sedat und ihrer Arbeit: www.dasbuddyprinzip.de

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Deutsche Classic-Pony-Stute gewinnt

die Leistungsprüfung E III

des Verbandes der

Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V.

Am 20.10.2024 fand eine

Leistungsprüfung für Hengste, Stuten

und Wallache des Zuchtverbands Hessen

im Fahrstall Scheiter in Hausen statt. 5

Stuten der Rassen Welsh A, Haflinger,

Fjordpferd und Dt. Partbred Shetland

nahmen an der „E IV Feldprüfung“, 3

Hengste (2 Dt. Partbred Shetland, 1 Dt.

Classic-Pony) und 1 Dt. Classic-Pony-

Stute an der „E III Feldprüfung“ teil.

Aus den Vereinen / Personalien

Neues von der IG Classic

besteht im Vergleich zu der für Stuten

meist gewählten E IV Prüfung nicht

nur aus einer Dressuraufgabe, sondern

es wird das Interieur/Umgänglichkeit

beim Einspannen und das Fahren auf

einer Geländestrecke mit überprüft.

Die Stute ‚Happy’s Melfleures‘ zeigte

sich herausragend in allen Bereichen

der Prüfung, was für großes Staunen

und Gespräche unter den Zuschauern

und Richtern sorgte.

Vom Fremdfahrer gab es die Tageshöchstnote

9,5 und eine große Portion

Lob für die besonders gute Fahranlage

der Stute. Mit einer Endnote von 8,44

sorgte Melfleures nicht nur für den Sieg

in der „Hengstklasse“, sondern holte

sich auch den Tagesgesamtsieg beider

Klassen. „Solche Ponys braucht man in

der Zucht“ hieß es am Tagesende von

den Richtern.

Der Classic-Pony-Hengst ‚Merlin‘

(von ‚Gero‘ a.d. ‚Melina‘, MV: ‚Justin‘,

Besitzer: ZG Scharf / Matill) belegte

mit der Endnote 8,26 den 3. Platz in der

E III Prüfung.

‚Happy’s Melfleures‘, die kleine

besondere Rappstute darf sich nun auf

der Weide im Mutterschutz erholen

und wird hoffentlich 2025 ein gesundes

Fohlen zur Welt bringen.

Angelina Stach

Für die 4 jährige Deutsche Classic-Pony-Stute

‚Happy’s Melfleures‘

(von ‚Kollin von Clus‘ a.d. ‚Happy’s

Moonlight‘, MV: ‚Winner‘, Züchter:

Familie Zimmerer, Trochtelfingen-

Wilsingen) wurde von ihrer Besitzerin

Angelina Stach, Schöffengrund,

die Prüfung E III gewählt, die nur

für Hengste verpflichtend ist. Diese

Die letzte Trainingseinheit hat sich gelohnt:

Sieg für ‚Happy`s Melfleures‘

Foto: privat

Qualitätsvolle Ponyfohlen beim 28.

Fohlenchampionat in Steyerberg

Stute ‚Heidesonne von Clus‘ stellt

zum 4. Mal das Siegerfohlen!

Bei Traumwetter konnte der

Vorsitzende des BV Hannover Ede

Wallays, Wildeshausen zahlreiche

Zuchtinteressierte in Steyerberg beim

28. Ponyfohlenchampionat begrüßen.

Züchter von 78 Fohlen nahmen die

Gelegenheit wahr, ihren qualitätsvollen

Nachwuchs unter hervorragenden

Bedingungen zu präsentieren. Das

Fohlenchampionat stellt für viele

Züchter des Ponyverbandes Hannover

sowie für die interessierten Zuschauer

das Highlight des Jahres dar. Fohlen

aller im Ponyverband betreuten Rassen,

die bei der Eintragung mit einem 1.

Preis ausgezeichnet wurden, hatten

eine Startberechtigung. Wie auch in

den Vorjahren war die Veranstaltung

eine beeindruckende Schau der besten

jungen Pferde des Ponyverbandes

Hannover und erfüllte die Erwartungen

des interessierten Publikums.

Unter den strengen Augen der

Zuchtrichter Bo Eitenmüller, Verden,

Anja Daniels, Großmoor und Michael

Recker, Lienen wetteifern die Fohlen

um den Sieg der jeweiligen Klasse.

Getrennt nach Hengst- und Stutfohlen

wurde die drittgrößte Rassegruppe der

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29

Georg 6-2024.indd 29 01.12.24 13:56


Schau, die Deutschen Classic Ponys,

gerichtet. Den 1. Platz sicherte sich

das Stutfohlen ‚Hamira von Clus‘

(M: ‚Heidesonne von Clus‘ von

‚Janko Boy vom Schedetal‘), das die

Jury mit seiner außergewöhnlichen

Qualität überzeugte. Sie war mit einer

Gesamtpunktzahl von 80 Punkten das

am höchsten benotete Classic-Pony-

Fohlen des Tages. Mit zweimal der

Höchstnote 10 im Gangvermögen und

einer 9 für den Typ zeigte ‚Hamira

von Clus‘, dass es sich um ein Pony

der Spitzenklasse handelt und erhielt

hierfür eine Ehrenurkunde der

Landwirtschaftskammer. Die Stute

‚Heidesonne von Clus‘ stellte hiermit

zum 4. Mal in Folge das Siegerfohlen

in Steyerberg.

Reservesieger-Stutfohlen wurde

‚Belmona von Clus‘, (M: ‚Britania von

Clus‘ von ‚Grande‘), die mit 79 Punkten

knapp hinter ihrer Halbschwester lag.

Sie überzeugte ebenfalls durch ihre

Eleganz und Bewegungsfreude. Vater

beider Fohlen ist der Leistungshengst

‚Kollin von Clus‘ aus dem Besitz von

Ilka Zimmerer. Beide Fohlen stammen

aus der Zucht von Ralf Grober aus Bad

Gandersheim.

Den 3. Platz mit 76 Punkten belegte

‚Lissy MK‘ (M: ‚Lindt MK‘ von ‚Jo-

Co´s KC Coyne Connection‘) aus

dem Prämien- und Leistungshengst

‚Jamy von Krummesse‘, ein weiteres

vielversprechendes

Aus den Vereinen / Personalien

Sieger-Stutfohlen ‚Hamira‘

Sieger-Hengstfohlen ‚Jim‘

Fotos : Marianne Schwöbel.

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Aus den Vereinen / Personalien

Fotos : Marianne Schwöbel.

Stutfohlen, das insbesondere in der

Bewegung hervorstach. ‚Lissy MK‘

erhielt die Traumnote 10 für ihre

Bewegungsqualität, was ihr einen

verdienten Platz auf dem Podium

sicherte. Sie ist bei der ZG von Meike

& Klaus Schirmer aus Osterode

beheimatet.

Platz 1, 2 und 3 räumten die Halbbrüder

der ZG von Meike & Klaus Schirmer

aus Osterode in der Abteilung der

Hengstfohlen ab. Taktklar und

raumgreifend, so steppte der typvolle

‚Jim MK‘ (M: ‚Lilly MK‘ von ‚East-

Dikes Joker‘) um die Bahn und wurde

mit einer Gesamtpunktzahl von 79

Punkten das Sieger-Hengstfohlen. Er

erhielt zusätzlich eine Ehrenurkunde

der Landwirtschaftskammer.

Gefolgt vom Reserve-

Siegerhengstfohlen ‚Jack MK‘ (M:

‚Life‘ von ‚John Boy‘), der mit 76

Punkten ebenso wie sein Halbbruder

‚Jones MK‘ (M: ‚Lima‘ von ‚East-

Dikes Joker‘), der Platz 3 belegte.

Beide überzeugten durch ihren

Typ und ihre Bewegungen. Alle

3 Hengstfohlen stammen ab vom

Prämien- und Leistungshengst ‚Jamy

von Krummesse‘, der sich auch im

Besitz der ZG von Meike & Klaus

Schirmer aus Osterode befindet.

Für seine letztjährigen Fohlen erhielt

‚Jaybee von Clus‘ (V: ‚John Boy‘)

aus der Zucht und im Besitz von Ralf

Grober, Bad Gandersheim zum 3.

Mal in Folge den Titel „Hengst mit

der besten Nachzucht“ und bekam in

diesem Jahr hierfür noch einen Pokal

von der Zuchtleiterin Urska Kamensek

überreicht.

Das Fohlenchampionat in Steyerberg

2024 erwies sich erneut als ein

Schaufenster für exzellente Zuchtarbeit

und eine Bühne für die Stars von

morgen. Die Veranstaltung bot nicht

nur einen spannenden Wettbewerb,

sondern auch die Gelegenheit für

Züchter, sich auszutauschen und ihre

Zuchterfolge zu präsentieren.

Auszugsweiser Bericht vom Verband

der Pony- und Kleinpferdezüchter

Hannover e.V. mit Ergänzungen von

Meike Schirmer

Leistungsprüfung im

Ponyverband Hannover 2024

Unter der Regie des Verbandes

der Pony- und Kleinpferdezüchter

Hannover e.V. fand die

Leistungsprüfung im Fahren auf dem

Gelände der Hengstprüfungsanstalt in

Adelheidsdorf am 14. September 2024

bei herrlichstem Spätsommerwetter

statt.

Insgesamt wurden zur Leistungsprüfung

im Fahren 8 Ponystuten und 2 Hengste

verschiedener Rassen vorgestellt. Die

Deutschen Classic Ponys gingen mit 2

Stuten an den Start und präsentierten

ihre exzellenten Qualitäten.

Für die Stutenprüfung waren unter den

Augen zweier Fahrsportrichter eine

Fahraufgabe auf dem Dressurviereck

und danach ein Kegelparcours zu

absolvieren. Im Anschluss daran fand

ein Fahrerwechsel zur Beurteilung der

Fahreignung des Ponys durch einen

Fremdfahrer statt. Alle

‚Bristell v. Clus‘

31

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Aus den Vereinen / Personalien

Classic Pony Stuten absolvierten die

Leistungsprüfung mit Bravour.

Den 2. Platz sicherte sich die

Staatsprämienanwärterin ‚Bristell v.

Clus‘ (v. ‚Jaybee v. Clus‘/,Jo-Co’s Coyne

Connection‘, Züchter und Besitzer Ralf

Grober, Bad Gandersheim). Die von

Florian Grober gefahrene Dreijährige

erhielt eine Gesamtnote von 8,63. Die

Stute überzeugte in der Fahranlage die

Richter und den Fremdfahrer mit einer

Wertnote von 9,00.

Die 6-jährige Staatsprämienanwärterin

‚Be Mine v. Clus‘ (v. ‚Jabolo‘/,Jo-Co’s

Coyne Connection‘ aus der Zucht von

Tim Grober, Bad Gandersheim) belegte

den 3. Platz mit einer Gesamtnote von

7,65. Sie wurde ganz souverän von ihrer

Besitzerin Ulrike Hagedorn, Preußisch

Oldendorf, gefahren und darf sich, da

sie bereits 2 Fohlen geboren hat, nun

Staatsprämienstute nennen.

‚Be Mine v. Clus‘

Die Leistungsprüfung für Hengste

In der letzten Prüfung, der Feldprüfung

Fahren für Hengste, belegte der

Deutsche Classic Ponyhengst ‚Jupiter

v. Clus‘ (v. ‚East-Dikes Joker‘/,Jabolo‘

aus der Zucht von Ralf Grober, Bad

Gandersheim) mit einer Gesamtnote

von 7,56 den 2. Platz. Er wurde

von Sarah Wohlgemuth gekonnt

gefahren und vorgestellt. Sein Besitzer

Christoph Schneekluth, Wittenförden,

kann sich nun über den Titel Prämienund

Leistungshengst für den 5-jährigen

Rappen freuen.

Meike Schirmer

Fotos: Stefanie Grober

‚Jupiter v. Clus‘

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest,

ein erfolgreiches Neues Jahr 2025 und ein gesundes Wiedersehen bei der 25 Jahre IG Classic-Feier und

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Aus den Vereinen / Personalien

Von Gifhorn bis nach Schweden mit dem Pferd

Ein Abenteuer für den guten Zweck

Foto: privat

Welcher Reiter träumt nicht davon,

einmal mit einem Pferd am Stand

entlang zu galoppieren? So auch

Vivienne Paschilke, die mit ihrem

Pony ‚Jolly Jumper‘, mit dem sie

aufgewachsen ist und ihre Jugend

verbracht hat, eigentlich bereits im

Sommer 2019 „ans Meer reiten“

wollte. „Mein Traum war es einmal

mit dem eigenen Pferd am Meer zu

sein“, erzählt sie. Doch dazu kam es

nie. Denn ‚ Jolly Jumper‘ bekam 2019

die Diagnose Lymphom. Schwer

diagnostizierbar, Ursache unbekannt,

Verlauf schnell tödlich. Denn es gab

keine Behandlungsmöglichkeit und

auch „die Diagnosestellung war sehr

schwierig da es zum Beispiel keine

Tumormarker zu diesem Zeitpunkt

gab.“ So begann die gebürtige

Gifhornerin eine Ausbildung zur

Medizinisch-technischen Radiologin,

um mehr über das Thema Krebs zu

lernen. Und als sie sich 2 Jahre später

den 12-monatigen ‚Captain Red

Sparrow‘ kaufte, war auch der Wunsch

„irgendwann mal mit dem Pferd am

Meer zu sein“ wieder da. So plante sie

für den Sommer 2024 einen Ritt nach

Schweden. „In Gedanken für ‚Jolly‘

wollte ich es mit einem guten Zweck

verbinden, um anderen Pferden mit

dem gleichen Schicksal besser helfen

zu können“, erklärt sie. Dabei war der

Startpunkt für das Abenteuer bewusst

gewählt. Denn „mit dem damaligen

Stall in meiner Heimat schloss sich

ein Kreis.“ Doch da ein Wanderritt

über 2,5 Monate mit nur einem

Pferd ihrer Meinung nach „nicht

artgerecht ist“, kam im Winter 2023

der 7-jährige ‚Apache‘ mit ins Team.

Am 01.07.2024 startete Vivienne

Paschilke, die mittlerweile in Köln

als Pferdeverhaltenstrainerin arbeitet,

unter dem Motto „meinen eigenen

Traum leben und dabei Gutes tun“ mit

‚Apache‘ und dem selbstausgebildeten

‚Captain Red Sparrow‘ als Handpferd

in das Abenteuer, auf das sie sich

natürlich intensiv vorbereitet hat.

So wurde Konditionsaufbau bei

Pferd und Mensch betrieben, die

Ausrüstung getestet und noch einmal

optimiert und das Übernachten an

fremden Orten, das Anbinden am

Supermarkt oder das Hänger fahren

geübt. „Ansonsten bin ich einfach

los“ lacht Vivienne Paschilke und

fügt hinzu: „In Schweden habe ich

mitunter wild gecampt und habe

nachmittags, dort wo ich war, spontan

nach Übernachtungen gefragt. Die

Ponys und ich hatten die Zeit unseres

Lebens!“

Allerdings hieß es am Anfang noch

von Freunden und Familie: „ ‚Bist

du verrückt?‘ Dabei wussten alle,

wenn ich mir einmal was in den

Kopf gesetzt habe, dann wird das

auch durchgezogen. Aber am Ende

unterstützten mich alle dort, wo sie

konnten“, erzählt die Abenteurerin.

Und auch wenn die Wahlkölnerin allein

mit ihren beiden Ponys unterwegs und

die ganze Zeit auf sich gestellt war, hat

sie „von fremden Menschen ganz tolle

Unterstützung bekommen in Form von

Übernachtungsplätzen, Essen, Wasser,

tollen Gesprächen und Unterstützung

in schwierigen Situationen als mir

z.B. eine Packtasche kaputt gegangen

ist.“

Doch die größte Herausforderung

für das Team war der Straßenverkehr

in Deutschland. „Wir wurden

angeschrien, angehupt und es wurde

extra Gas gegeben“, erinnert sie sich.

„Die meisten Deutschen haben keine

Ahnung wie man sich dem Fluchttier

Pferd gegenüber verhält und haben

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Aus den Vereinen / Personalien

Foto: Marlene Wüsten Fotografie

keine Lust 2 Minuten zu warten.“

Ganz anders in den Nachbarländern.

„In Dänemark und Schweden waren

die Autofahrer sehr aufmerksam und

geduldig.“

Überhaupt war der Ritt ein tolles

Erlebnis. Aber „das Schönste an

der Reise war, zu spüren wie wir

3 als Herde zusammengewachsen

sind. 24 Stunden gemeinsam

schlafen, wandern, essen. Solch eine

Reise erdet und entschleunigt“, so

Paschilke, die sich erstmal daran

gewöhnen musste, keine Termine

zu haben und nicht immer auf die

Uhr zu schauen, „da ich abends dort

war, wo ich eben war. Und die Natur

und die Menschen in Skandinavien

sind natürlich der Wahnsinn. Ich

habe sowohl in Deutschland und

Dänemark als auch in Schweden

ganz tolle Gastfreundlichkeit erlebt.

Und die Jungs hatten unfassbar viel

Spaß an der Tour und wären am

Tag locker 40 - 50 km gelaufen. Für

mich reichten aber auch die 25 - 30

km.“ So freut sie sich natürlich über

jeden Euro, der gespendet wurde,

„so dass wir die Krebsforschung für

Pferde und Menschen unterstützen

34

können!“ Dabei gehen 40 % an die

deutsche Krebshilfe und 60 % an

die Veterinärmedizinische Uni Wien.

Übrigens: Weitere Spenden werden

unter https://gofund.me/53654dec

gerne entgegengenommen.

Und da diese Art zu reisen für Vivienne

Paschilke etwas ganz Besonderes ist,

ist auch schon das nächste Abenteuer

geplant. 2025 geht es nach Polen

oder Italien. Denn „Im Rhythmus der

Pferde zu leben, gespannt zu sein, was

der Tag für einen bereit hält und wo

man abends ankommt und was man

von anderen Menschen und Kulturen

lernen darf, ist nicht zu beschreiben!“

K.B.

Foto: privat

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Aus den Vereinen / Personalien

Foto: Marlene Wüsten Fotografie

Der Club Neue Bult e. V. trauert um Karl-Heinz Höhn

Am 23. Oktober starb im Alter von

80 Jahren unser Mitglied Karl-

Heinz Höhn. Er war nicht nur ein

großer Pferdefreund, sondern er

verstand es auch mit Meisterschaft,

sie aufs Papier zu bringen.

Seit vielen Jahrzehnten waren

seine Zeichnungen im Galoppsport

bekannt und beliebt. Nach wie vor

zieren viele seine Werke die Wände

in Wohnungen und Büros von

Aktiven und Fans.

Er zeichnete vor allem Englische

Vollblüter, aber auch die Arabischen

Vollblüter hatten es ihm angetan. Ob

berühmte Tiere oder das normale

Pferd von nebenan - Karl-Heinz

verstand es, die Seele eines jeden

Vierbeiners wiederzugeben.

bestückt und dafür zurecht viel

Aufmerksamkeit und Lob geerntet.

Auch viele Vereinsmitglieder

besitzen Bilder von Karl-Heinz,

die unsere Clubpferde zeigen. Eine

Tradition, die nun leider zu Ende

gegangen ist. Ab jetzt müssen uns

wieder Fotos reichen.

Aber nicht nur seine Zeichenkunst

wird uns abgehen. Karl-Heinz wird

uns immer in Erinnerung bleiben -

als sympathischer Pferdemann mit

viel Wissen und Gefühl für die Tiere,

als angenehmer Gesprächspartner

und guter Freund.

Ruhe in Frieden.

Sehr beliebt waren in jedem

Jahr am letzten Renntag auf der

Neuen Bult bei den Aktiven die

Rennen, bei denen Werke von

ihm als Ehrenpreise überreicht

wurden. Auch eine Ausstellung im

Langenhagener Rathaus hat er vor

einigen Jahren mit seinen Bildern

Foto: privat

Zu Besuch bei der Reiterstaffel Hannover

Ob bei Demonstrationen, sportlichen

Großevents wie Fußballspielen oder

auf Volksfesten: Die Pferde der

Polizeireiterstaffel Hannover zeigen

sich stets gelassen und gehorsam.

Damit das so ist, werden sie umfassend

ausgebildet, auf diese ungewöhnlichen

Situationen gezielt vorbereitet und

auch im Verlauf ihrer Karriere als

Polizeipferd entsprechend trainiert.

Am 07.10.2024 öffnete die Dienststelle

am Welfenplatz ihre Tore für die

persönlichen Mitglieder der FN, die

einen interessanten Blick hinter die

Kulissen werfen konnten.

Eigentlich ist die Reiterstaffel der

Polizeidirektion Hannover eine ganz

normale Polizeidienststelle, auf der

die Beamten nach einem 3-jährigen

Studium an der Polizeiakademie

Niedersachsen ihren Dienst mit 30

Pferden versehen. Und doch hebt sich

die Polizeireiterstaffel von anderen

Dienststellen ab.

Denn zum einen gibt

es in Deutschland nur

in 7 Bundesländern

Reiterstaffeln

(2 davon in

Niedersachsen),

zum anderen bringt

der Einsatz von

Polizeipferden

einige Vorteile mit

sich. Schließlich

Thomas Scholz

sind Polizeireiter auf vielfältige Art

und Weise einsetzbar. So gehört

nicht nur der Streifendienst zu den

Aufgaben. „Da machen wir ganz

normale Polizeiarbeit, wie jeder

Beamte im Streifendienst auch. Unfälle

Pferdewirtschaftsmeister FN

Beritt - Turniervorstellung -

Dressurlehrgänge -

Unterrichtserteilung

bis zur schweren Klasse

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aufnehmen, Kontrollen durchführen,

also das komplette Programm, was

der ‚normale‘ Polizist draußen im

Streifenwagen macht, machen wir auch

mit dem Pferd“ erklärt Jörg Rischbieter

von der Polizeireiterstaffel Hannover“

und fügt schmunzelnd hinzu: „Klar,

das ist ein bisschen problematisch

bei einem Ladendieb. Aber wenn die

rauskommen und wegrennen, dann ist

das unser Fall.“

Des Weiteren können durch die erhöhte

Sicht des Polizeireiters auf dem Pferd

Bewegungen von Menschenmengen

schneller wahrgenommen werden

als von den Polizeikräften am

Boden und auch die Polizeireiter

sind für Bürger schneller sichtbar

und direkt ansprechbar. So wird die

Reiterstaffel auch zur Begleitung,

zum Schutz und zur Absicherung

von Großveranstaltungen wie z.B.

Fußballspiele, Open-Air-Konzerte,

Festivals, Umzüge, Versammlungen

und Demonstrationen eingesetzt. „Wir

gehen mit unseren Pferden bestimmt

1 Mal die Woche in irgendwelche

Einsätze. D.h. regelmäßig auf jeden

Fall Fußball und fast alle Demos, die

man sich denken kann, begleiten wir

mit unseren Pferden. Dann sind wir

noch bei Bombenräumungen dabei, bei

der Suche nach vermissten Personen,

wo wir das Gelände absuchen“, erzählt

Jörg Rischbieter. Überhaupt hat der

Einsatz von Pferden viele Vorteile,

denn das Pferd ist ein Sympathieträger

und hilft in vielen Fällen Situationen

zu beruhigen und zu entschärfen bevor

sie eskalieren. Außerdem helfen die

optische Präsenz und der Respekt

vor dem Pferd bei der Durchsetzung

polizeilicher Maßnahmen. So können

die Mitarbeiter der Reiterstaffel von

allen Polizeibehörden innerhalb und

außerhalb von Niedersachsen für

Einsätze angefordert werden.

Dabei sind reiterliche Vorkenntnisse

für den Dienst in der Reiterstaffel

nicht zwingend erforderlich. Nach

erfolgreichem Abschluss eines

Auswahlverfahrens, findet die

Ausbildung zum Polizeireiter bei der

Reiterstaffel Hannover im Rahmen

eines Reitlehrgangs statt. Bei

Reitanfänger dauert der Reitlehrgang in

der Regel 9 - 12 Monate, für Bewerber

36

Aus den Vereinen / Personalien

mit reiterlichen Vorkenntnissen beläuft

sich die Dauer des Reitehrgangs auf 4 -

6 Monate. Hier erhalten die Teilnehmer

eine reiterliche Ausbildung in Dressur,

Springen, Gelände und Longieren,

üben polizeiliche Einsatzsituationen

und bekommen das nötige Wissen

über Pferdehaltung und -gesundheit

vermittelt. „Also, den Reitlehrgang

zu meistern, das ist schon ein Brett“,

weiß die Ausbilderin Frau Brandt

„Man muss definitiv Bewegungsgefühl

und reiterliches Talent mitbringen

sowie sportlich sein. In der Zeit des

Reitlehrgangs geht man durch viele

Höhen und Tiefen, aber wenn man es

dann geschafft hat, ist das schon ein

besonderer Erfolg für den Einzelnen.“

Und auch nach

dem Abschluss des

Reitlehrgangs, der

mit dem Bestehen

einer theoretischen

und verschiedenen

praktischen

P r ü f u n g e n

endet, gehören

regelmäßige

Fortbildungen zum

festen Bestandteil

des Dienstes.

Doch bevor Pferd

und Reiter ihren

Streifendienst

versehen oder bei

Fußballspielen und

Demonstrationen

für Sicherheit und

Ordnung sorgen,

muss natürlich

auch das Fluchttier

Pferd entsprechend

ausgebildet

werden. Dabei

gilt es zunächst,

das Vertrauen des

Pferdes zu gewinnen

und spielerisch das

Selbstbewusstsein

und den Charakter

des Tieres zu

stärken. So wird

das Pferd je nach

Veranlagung und

Leistungsstand nach

dem Grundsatz

„vom Leichten

zum Schweren“

individuell an die Polizeiarbeit

herangeführt. Außerdem wird

das immer zusammen mit einem

bereits erfahrenen und dienstälteren

Polizeipferd an neue Dinge wie z.B.

wehende Fahnen, Regenschirme,

Musik, rasselnde Dosen, Trillerpfeifen,

Luftballons oder offenes Feuer

herangeführt. So kann sich das Tier an

dem bereits ausgebildeten Polizeipferd

orientieren.

Übrigens: Seit einiger Zeit kommen

bei der Reiterstaffel Hannover auch

Kaltblüter zum Einsatz. „Das war

sozusagen ein Pilotprojekt von unserem

Leiter Reiterzug Herrn Koopmann, um

auszuprobieren, wie die Kaltblüter

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Aus den Vereinen / Personalien

für uns im Einsatz funktionieren

könnten“, erklärt Linda Brandt und

Jörg Rischbieter fügt hinzu: „Kaltblüter

sind vom Wesen her gelassener als

Warmblüter und da wir auch extreme

Einsätze haben, in denen wir natürlich

drauf angewiesen sind, dass die Pferde

ruhig bleiben, ist das schon eine kleine

Garantie dafür, dass der Einsatz auch

akkurat funktioniert.

Doch für die Mitglieder der Reiterstaffel

stehen nicht nur Einsätze, Streifendienst

und Ausbildung der Pferde auf dem

Programm. Grundsätzlich haben

wir regelmäßig Reitunterricht und

wir versuchen jedes Pferd - auch

die Kaltblüter - dressurmäßig

zu gymnastizieren“, erzählt Jörg

Rischbieter. „Das Springen haben wir

aber sein gelassen, da die Gelenke

der Kaltblüter dafür nicht geschaffen

sind. Aber auf

dem Programm

der Pferde steht

auf jeden Fall

Gesunderhaltung

durch die

Dressurarbeit.“

Dabei wurde

das Niveau der

Übungen laut

Frau Brandt

„ein bisschen

angepasst. Für

unsere Kaltblüter ist es nur wichtig, dass

sie im Notfall über einen Baumstamm

springen können.“

Dabei ist es selbstverständlich, dass alle

30 Pferde jeden Tag vernünftig bewegt

werden, auch wenn der eigentliche

Reiter gerade nicht im Dienst ist. Dafür

steht der Reiterstaffel ein 40 m x 80 m

Platz, eine 20 m x 40 m Reithalle und

eine Führanlage zur Verfügung. „Das

sind Bewegungstiere, die wollen sich

bewegen. D.h. sie kommen einmal am

Tag in die Führanlage oder sie werden

longiert oder wir gehen auf Streife.

Und wenn ich gerade Lust dazu habe

und das Pferd ist die letzten 2, 3 Tage

nur im Schritt Streife gegangen in

der Innenstadt, dann gehe ich in die

Eilenriede und dann wird ein bisschen

getrabt und galoppiert“, erzählt Jörg

Rischbieter und fügt schmunzelnd

hinzu: „Der Spaß ist natürlich auch

dabei und nicht nur die Polizeiarbeit.“

Und obwohl die Reiterstaffel Hannover

über keine Weide für die Pferde verfügt,

kommen alle Pferde täglich auf einen

Paddock und ihre Reiter versuchen es

ihnen laut Frau Brandt „so schön wie

möglich zu machen.“ So hat jedes

Pferd seinen eigenen Reiter, der sich

darum kümmert und dafür sorgt, dass

sie jeden Tag ihr Pensum an Bewegung

bekommen.

Text und Fotos: K.B.

v.l.n.r Sven Oberschmidt mit ‚Kasper‘, Linda Brandt, Karla Butschek mit

Kaltblut ‚Sam‘ und Jörg Rischbieter

37

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Bevor Stars wie ‚Danedream‘, ‚Goliath‘

oder ‚Torquator Tasso‘ auf den großen

Rennbahnen dieser Welt gefeiert

werden, beginnt ihre Geschichte in den

idyllischen, traditionsreichen Gestüten.

Hier, fernab von Blitzlichtern und

Jubelrufen, wird der Grundstein für

ihre außergewöhnlichen Karrieren

gelegt. Dabei arbeiten die Züchter und

das Gestütspersonal Tag und Nacht,

bei jedem Wetter, daran, aus jedem

Fohlen das Beste herauszuholen -

mit Geduld, Erfahrung und einem

unerschütterlichen Glauben an das

Potenzial jedes einzelnen Tieres.

Beim „Tag der Gestüte“ am 21.09.2024

bot sich für über 1.000 Pferdeliebhaber

und Rennsportbegeisterte die

einmalige Gelegenheit, einen Blick

hinter die Kulissen von 17 deutschen

Vollblutgestüten zu werfen und auf

geführten Rundgängen zu erleben,

wie die Pferde mit viel Hingabe und

Sorgfalt aufgezogen werden und

wie aus einem jungen Fohlen ein

zukünftiger Champion heranwächst.

Dabei gehörten auch das Gestüt

Fährhof in Sottrum, Züchter des

aktuellen Derbysiegers ‚Palladium‘,

sowie das Gestüt Brümmerhof in

Soltau, die Wiege der Ausnahmestute

‚Danedream‘, zu den Zuchtstätten, die

ihre Tore öffneten.

Auf dem Fährhof hat 1960 alles

mit einer großen Leidenschaft und

70 Hektar Land angefangen. Doch

nach einem langsamen Beginn und

einer Hobby-Zucht von Warmblütern

erkannte Walther J. Jacobs schnell die

wahre Berufung des Gestütes Fährhof:

Zucht

Tag der Gestüte 2024

Zuchtstätten bieten einen einzigartigen Einblick

in die Welt der Vollblutzucht

Schnelle Vollblüter.

Durch geschickte

Zukäufe im In- und

Ausland konnte

sich das Gestüt

schnell professionell

etablieren und 1965

sorgte ‚Tristan‘ für

den 1. Sieg in den

traditionellen gelbschwarzen

Farben.

Seitdem wurden

die Flächen zwar

größer, aber das

Team vom Fährhof

arbeitet immer noch

voller Leidenschaft.

Mittlerweile

finden auf dem

rund 100 Hektar

großen Hauptgestüt

eigene, sowie

die Gaststuten,

ein großzügiges

Platzangebot. So

bietet der 1996

unter modernsten

Gesichtspunkten

etwas abseits

errichtete

Gaststutenstall

großzügige und

helle Boxen und

die um die Anlage

gruppierten

Koppeln bieten den

Gaststuten reichlich

Auslauf. Aber auch der Abfohlstall,

der Hengststall und die angegliederte

Deckhalle wurden im traditionellen Stil

großzügig erneuert. Und 2002 wurde

zur Optimierung der Fohlenaufzucht

eine neue Anlage errichtet, die

‚Surumu‘ holte 1977 den 1. Derbysieg

für das Gestüt Fährhof

Seit 2022 ist ‚Alson‘ als Deckhengst

auf Gestüt Fährhof aufgestellt

ebenfalls von großzügigen Koppeln

umgeben sind. Auch hier bietet der

Stalltrakt große helle Boxen, teilweise

als Paddock- und Außenboxen und die

angeschlossene Bewegungshalle bietet

den Fohlen auch bei schlechtem Wetter

ausreichende Bewegungsfreiheiten.

DER KLEINE GEORG gefällt mir!

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wird bei Interesse gebemert!

38

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Zucht

Gestüt Brümmerhof - Zuchtstätte

erfolgreicher Black Type-Pferde

Das Gestüt Brümmerhof, das

mittlerweile zu einem der

renommiertesten Zuchtbetriebe

Deutschlands gehört, wurde 1989

von Gregor und Julia Baum als

Pensionsgestüt in der Lüneburger

Heide gegründet, auf dem die ca.

35 eigenen Mutterstuten und ihre

Nachzucht auf insgesamt 250 Hektar,

davon 110 Hektar Weidefläche und 140

Hektar Wald, perfekte Gegebenheiten

vorfinden. Hier genießen die Pferde

ab dem Absetzeralter ganzjährig

Weidegang, um sich zu einem

gesunden Rennpferd zu entwickeln.

Dabei werden die Jährlingshengste

auf den Auktionen angeboten und die

weibliche Nachzucht größtenteils in

1

den eigenen Rennstall überstellt. So

gehören zum Stall für die Jährlinge

2 Führmaschinen sowie eine 20 m

x 40 m Reithalle, die auch viel für

Rekonvaleszenten genutzt wird, um sie

optimal auf die Auktion vorbereiten zu

können.

Dabei hat sich das Gestüt Brümmerhof

sehr schnell fest in der Spitzengruppe

der deutschen Zuchtstätten etabliert.

Schließlich kommen mit ‚Danedream‘

die Siegerin im Prix de l´Arc de

Triomphe und in den King George &

Queen Elizabeth Stakes, und mit ‚Anna

Monda‘, ‚Akua’da‘ und ‚Novemba‘

bereits 3 Guineas-Siegerinnen sowie

die Siegerin im Henkel-Preis der Diana

‚Diamanta‘ vom Brümmerhof.

Im Jahr 2021 wurde ‚Waldpfad‘, ein

‚Shamardal‘-Sohn aus eigener Zucht,

als Deckhengst im Gestüt Erftmühle im

Kölner Raum aufgestellt. Der Hengst

ist mehrfacher Gruppe-Sieger in

England und Deutschland und konnte

sich im Gr.1-Rennen, dem Haydock-

Sprint-Cup, platzieren.

Doch das Programm umfasste nicht

nur Rundgänge über die Anlagen,

Hengstpräsentationen oder die

Besuche von Mutterstuten und Fohlen

auf der Weide. Denn zum Abschluss

des gelungenen Tages gab es auch

Diskussionsrunden bei denen Experten

und Laien über Themen wie Pferdewohl

und nachhaltige Zucht diskutierten.

So zeigte sich auch Daniel Krüger,

Geschäftsführer von Deutscher

Galopp, zufrieden mit dem Verlauf

des Events: „Es freut uns sehr, dass

der Tag der Gestüte 2024 wieder

so gut angenommen wurde. Unser

Dank gilt vor allem den Gestüten und

ihren engagierten Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern. Nur durch das

Engagement jedes Einzelnen

wird ein Tag wie dieser zu einem

unvergesslichen Erlebnis für die

Besucherinnen und Besucher.“

Und da sich sowohl der Tag der

Gestüte als auch der Tag der Rennställe

fest im Veranstaltungskalender von

Deutscher Galopp etabliert haben, wird

es am 19.04.2025 wieder einen Tag der

Rennställe sowie am 20.09.2025 einen

Tag der Gestüte geben.

Text und Fotos: K.B.

3

2

4 5

1, 2: Stuten und Fohlen auf der Weide

3: ‚Wild Perfection‘ (4j. Stute v.

‚Siyouni‘ a.d. ‚Wild Approach)‘

4: Gregor und Julia Baum

5: ‚Diya‘ (3j. Stute v. ‚Dubawi‘ a.d.

‚Diamanta‘)

39

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Neustadt/Dosse zur Hengstparadezeit

Neustadt/Dosse, das ist Erholung, das ist

Entschleunigung pur

Bei einer Kutschfahrt mit Rainer

Stübing und seinem Reitponygespann

lässt sich die unendliche Weite erahnen.

Auf einer der hinteren Weiden befinden

sich in diesem Jahr die älteren Stuten,

unter ihnen, als Schimmel sofort

auszumachen, ‚Philharmonie‘, die

Mutter von ‚Belantis‘ und Großmutter

von ‚Bloomingdale‘. Schon immer

war sie eine besondere Persönlichkeit.

An ihrer Seite immer wieder die

sympathische Fuchsstute ‚Piccolina‘,

eine Tochter der ‚Poesie‘.

‚Philharmonie‘

Zucht

Bei den Junghengsten wird einer

aufgezogen, den ich für seine

ehemalige Besitzerin fotografieren soll.

„ Er hat so ein ganz besonderes braun“,

sind die Worte von Landstallmeister

Dr. Henning Frevert. Da steh ich nun

an der Weide, über 20 Youngster und

sehr viele sind braun! Als die Sonne

durchbricht, funkelt einer von ihnen

ganz besonders und als er sich umdreht

und ich sein weißes Abzeichen sehe -

na, war doch gar nicht so schwer!

Morgens beim

Training treffe

ich auf Katharina

Dietl, die für die

Hengstparaden

‚Element of Crime‘

v. ‚Escamillo‘

übernommen hat.

Da ‚Belantis II‘ und

‚Element‘ in einem

Programmpunkt

gemeinsam

auftreten, hat

seine eigentliche

Bereiterin Stefanie

Fiedler ihren

schicken Rappen an

Katharina für die

Hengstparadezeit

abgegeben.

Doch die junge

Gestütswärterin

hat sich schon

bestens mit ihm

zusammengerauft.

Später begleite ich

sie zu ‚Violino‘, einem gewaltigen

Braunen, der seinen Vater ‚Vaderland‘

nicht verleugnen kann. Eine der Stuten

der P-Familie, ‚Pentana‘ hat Katharina

bis in die Klasse S ausgebildet und

war auch gleich beim ersten Start

platziert. Bei der 1. Hengstparade

wurde die engagierte Mitarbeiterin

mit einer Kollegin aus dem Bereich

Zucht, Geraldine Wiedemann, zur

Gestütsoberwärterin befördert.

2022 war ‚Neonlight‘ v. ‚Nacromancer

in the dark‘ Springsieger unserer

hannoverschen Ponykörung. Unter

GOW Christian Lehmann hat er

sich in seiner Pachtzeit in Neustadt/

Dosse super weiter entwickelt und es

macht einfach Spaß, den beiden bei

der Arbeit zuzusehen und das enorme

Springvermögen zu bewundern.

Zur 2. Parade konnte man mit dem

Haflinger ‚Ariat‘ v. ‚Adonis‘ eine

von Neustadts Zuchtofferten für 2025

bewundern. Anne Machowetz vom Hof

Kolberg in Trebbin hat den Körungsund

HLP Sieger in Stadl Paura für

die Saison an Neustadt verpachtet.

Dort wird er von Sheena Durr weiter

ausgebildet, die ganz begeistert von der

Rittigkeit und dem unkomplizierten

Interieur des Hengstes ist. Sheena

stammt aus Swakobmund in Namibia

und wurde über Freunde auf Neustadt/

Dosse aufmerksam. Dort absolvierte

sie die Ausbildung Richtung Zucht und

macht nun die erweiterte Ausbildung

Bereiter.

40

Katharina Dietl und ‚Element of Crime‘

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Zucht

Da montags nach der Parade für

alle mehr oder weniger Ruhetag ist,

habe ich mich mit Ulrike Lutz in der

Bibliothek des Gestüts verabredet. Seit

vielen Jahren betreut die 80 jährige

mit viel Herzblut das Museum und die

Bibliothek. Es begann schon zu DDR

Zeiten mit alten Zuchtbüchern, die

man auf dem Boden des Landgestüts

fand. Doch so viel mehr ist in der

Zwischenzeit hinzugekommen.

Einen Besuch im Museum, das sich

heute im Landstallmeisterhaus des

Hauptgestütes befindet, sollte man

unbedingt einplanen!

Ein ganz besonderes Erlebnis war es,

die Trainingsfahrt eines der Vierspänner

des Gestüts auf dem Marathonwagen

zu begleiten. Bei herrlichstem

Sonnenschein funkelten die Füchse

in der Birkenallee. Und als es full

speed durch den Mühlenbach ging, da

hieß es dann „Beine hoch“, denn das

Wasser schwappte in den Wagen. An

den Leinen GOW Michael Düsedau,

der nicht nur ein exzellenter Fahrer

ist. Ungarische Post mit 5 Pferden,

zweifache Fahrschule vom Sattel,

Springquadrille und immer wieder

rasant im Römerwagen unterwegs,

nichts ist unmöglich für diesen

sympathischen Gestütsmitarbeiter.

Auch schön zu sehen, dass sich mit SM

Ronny Voigt, GOW Robin Bohn, GW

Mandy Hoffmann und noch weiteren

wieder viele jüngere Mitarbeiter

dem Fahren widmen. Im Training

wird da auch schon mal mit größeren

Mehrspännern geübt, aber das wird

sicher noch eine Weile dauern, bis man

versuchen kann, in die Fußstapfen von

Rainer Stübing, dem Meister des 20

Spänners, zu treten.

Doch für Freunde des Fahrsports

gab es zur 2. Parade das Highlight

schlechthin. Die Kladruber des

Staatsgestüts Kladruby nad Labem

waren zu Gast. Jiri Nesvacil und Team

stellten ihre Altkladruber Schimmel

und Rappen im 8 Spänner und später

noch einmal als zwei Vierspänner,

rasant Radnarbe an Radnarbe gefahren,

vor. Da kannte die Begeisterung der

Zuschauer keine Grenzen. Interessant,

dass im Achtspänner an der Tete ein

Schimmelhengst mit Doppelringtrense

und daneben eine Rappstute gefahren

wurde!

Trainingsfahrt eines Vierspänners

Die Kladruber des Staatsgestüts Kladruby

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Zucht

Doch auch die anderen Schaubilder bei

den Hengstparaden in Neustadt lohnen

einen Besuch. Immer wieder gibt es die

Abwechslung zwischen traditionellen

und Aktionsgeladenen Schaublöcken,

neben der Vorstellung von Hengsten in

Dressur und Springen.

Pferdefußball

Man möchte sie nicht missen,

den Fanfarenzug zu Beginn, die

vertrauensvollen Sprünge durchs

Feuer bei der Springquadrille oder die

große Dressurquadrille. In diesem Jahr

sorgte auch der Pferdefußball zwischen

Azubis und Schülern des Prinz von

Homburg Gymnasiums für Stimmung.

Allen voran der Kaltblüter ‚Ortolan‘,

der das Spiel voll erfasst hatte und den

Ball mit energischen Tritten ins Tor

beförderte.

Etwas Besonderes hatten sich 4

Mitarbeiter für die schon weiter

ausgebildeten Landbeschäler

‚Benedetto Ragazzo‘ (GOW Stefanie

Fiedler), ‚Ben Benicio‘ (GOW

Friederike Maas), ‚Don Royal‘ (GW

Jonas Böhm) und ‚Quanta Costa‘

(GW Maria Haberl) In einem Pas de

Quattre zeigten sie eine anspruchsvolle

Quadrille und ließen die Hengste auf

dem Paradeplatz tanzen.

Pas de Quattre

Martin Grüber und Tochter Darline mit Patrick Thomalla

Schon seit etlichen Jahren begeistert

der Römerwagen der Familie Grüber

aus dem Löwenberger Land mit

ihrer rasanten Vorstellung. Vater

Martin Grüber und Tochter Darline

preschten mit ihren Haflingern um

den Paradeplatz. Nach dem Auftritt,

auf dem Weg zum Stall, traf man den

dicht umlagerten Blogger Patrick

Thomalla, der es sich nach etlichen

Selfies mit seinen Fans nicht nehmen

ließ, auf dem Vorbereitungsplatz mal

eine Runde Römerwagen bei den

Grübers mitzufahren. Ob er sich das

allerdings so rasant vorgestellt hatte?

Doch getreu seinem Motto: „Leb dein

Leben laut und bunt“ strahlte er nach

überstandener donnernder Fahrt in die

Kamera.

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Zucht

Fanfarenzug

Übrigens kann man ihn, der sich immer

wieder für pferdegerechte Ausbildung

einsetzt, am 08.02.2025 in der Graf

von Lindenauhalle in Neustadt/Dosse

bewundern. In seiner Show „Ick liebe

Pferde“ geht es um den Traum vom

Auf der Roten Liste der gefährdeten

Nutztierrassen wird das Schleswiger

Kaltblut mit nur noch ca. 400 Tieren

als stark gefährdet in die Kategorie

„Erhaltungspopulation“ eingestuft

(BLE 2023). Seit August 2024 setzt die

Europäische Innovationspartnerschaft

Agrar (EIP Agri) ein Zeichen für die

Bewahrung tiergenetischer Ressourcen

und unterstützt das Forschungsprojekt

„Entwicklung moderner Methoden für

die Erhaltungszucht des Schleswiger

Kaltblutpferdes in Schleswig-Holstein“.

Das Schleswiger Kaltblut ist untrennbar

mit Schleswig-Holstein verbunden. Für

seine Erhaltung haben sich eingetragene

Züchter, der Verein Schleswiger

Pferdezüchter e.V. (Bad Segeberg),

der Verein Forschungsförderung

Schleswiger Kaltblut e.V. (St. Annen),

die Martin-Luther- Universität Halle-

Wittenberg, das Rechenzentrum

Vereinigte Informationssysteme

Tierhaltung w.V. (vit), die Tierarztpraxis

Gestüt Buchenhof GmbH

(Dägeling) und als Leadpartner das

Pferdestammbuch Schleswig-Holstein

/ Hamburg e.V. in einer operationellen

Gruppe (OG) zusammengetan.

Assoziiert wirkt das Friedrich-Loeffler-

Institut, Bundesforschungsinstitut

selbstgezüchteten Pferd, das man als

Partner ohne Druck ausbildet. Diese

Botschaft soll in unterschiedlichen

Acts, garniert mit Glitzer, Tanz und

Comedy auf Patricks liebenswerte Art

rübergebracht werden.

für Tiergesundheit (Institut für

Nutztiergenetik) / Deutsche Genbank

landwirtschaftlicher Nutztiere mit.

Nach der Überreichung des

Förderbescheids im Juli 2024 ist die

OG Erhaltungszucht Schleswiger

Kaltblut zügig in die Projektumsetzung

gestartet. Im ersten Schritt wird in

Zusammenarbeit mit interessierten

Züchtern und Pferdebesitzern die

Datengrundlage zu dieser Rasse mittels

‚Neonlight‘

Text und Fotos: Marianne Schwöbel

EIP-Projekt 2024: Operationelle Gruppe „Erhaltungszucht Schleswiger Kaltblut“

Das Schleswiger Kaltblut - ein Kulturgut erhalten

einer betreuten Fragebogenaktion rund

um Haltung, Nutzung, Exterieur und

Verhalten der Pferde gestärkt. Das

zusätzliche Sammeln von Haarproben

und deren Analyse durch die innovative

Methode der SNP-Genotypisierung

(Auslesen von Single Nucleotide

Polymorphism-Markern im Labor)

ermöglicht die Beschreibung der

genetischen Vielfalt der gesamten

Population sowie präzise Aussagen

über den Verwandtschaftsgrad

Auch heute noch werden die Schleswiger Kaltblutpferde für die Feldarbeit (hier

Pflügen an der Schlei) eingesetzt

43

Foto: Tierfotografie Biljbuk (Thabea Carstensen)

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Zucht

einzelner Pferde. Gleichzeitig wird die

Einführung der linearen Beschreibung

angestrebt, welche wertfreie Daten

von Pferden über züchterisch relevante

Eigenschaften wie z.B. Exterieur, Gang

und Verhalten liefert. Letztlich stellt

die Kryokonservierung von Sperma

und Embryonen wichtiger Zuchttiere

die langfristige Verfügbarkeit von

genetischem Material sicher.

Das übergeordnete Ziel ist es, mittels

der gewonnenen Erkenntnisse ein

praxistaugliches und wissenschaftlich

fundiertes Anpaarungsprogramm

zu entwickeln, welches die

Züchter bei zukunftsorientierten

Zuchtentscheidungen unterstützt und

damit das Überleben dieser wertvollen

Pferderasse sichert.

Foto: privat (Inken Schmidt)

Dr. Elisabeth Jensen,

Pferdestammbuch Schleswig-Holstein /

Hamburg e.V. (Leadpartner) Operationelle Gruppe nach Übergabe des Zuwendungsbescheids am 17.Juli 2024

125 Jahre Kaltblutzucht in Niedersachsen

Mit einer großen Stutenschau und

einem attraktiven Schauprogramm

beging das Stammbuch für

Kaltblutpferde Niedersachsen e. V. sein

Jubiläum. Seit nunmehr 125 Jahren

gibt es die organisierte Kaltblutzucht

in Niedersachsen. Dr. Uwe Clar und

Landstallmeister Dr. Axel Brockmann

konnten zahlreiche Zuschauer und

Ehrengäste im Niedersächsischen

Landgestüt begrüßen. Das zeigte, wie

ungebrochen das Interesse an diesen

Pferden im XXL-Format nach wie vor

ist.

36 Stuten der Rassen Noriker,

Schleswiger Kaltblut, Süddeutsches

Kaltblut, Schwarzwälder Kaltblut,

Hannoversches Kaltblut und eine

große Gruppe Rheinisch-Deutsches

Kaltblut waren angetreten, um von Dr.

Ingo Nörenberg und Stefan Baehren

beurteilt zu werden.

In der Rassegruppe der Noriker siegte,

die in Österreich bei Marika Unterköfler

geborene Rappstichelstute ‚Lissy‘

v. ‚Steger Vulkan X‘. Harmonisch,

‚Lissy‘

mit viel Stutenausdruck wusste diese

9-jährige Stute aus der Zuchtstätte der

Zuchtgemeinschaft Strübl, Achim zu

gefallen.

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Zucht

Foto: privat (Inken Schmidt)

‚Runa‘

Karin Kahrs (Döhlbergen) war mit ihren

Schleswiger Kaltblutstuten angereist.

In diesem Jahr setzte sich die gewaltige

10-jährige ‚Runa‘ v. ‚Saturn‘ an die

Spitze. Nichts hat sie in den Jahren

von ihren energischen, raumgreifenden

Bewegungsabläufen eingebüßt.

Die Gruppe der Süddeutschen

Kaltblüter dominierte die typvolle und

überaus bewegungsstarke ‚Espanja O‘

v. ‚Valegro‘. Diese rahmige Stute mit

korrektem Fundament, aus der Zucht

und im Besitz von Marie Anne und

Onno Oltmanns aus Moormerland,

nahm die Richter für sich ein, so dass

sie zusätzlich Gesamtreservesiegerstute

der Schau wurde. Als Auszeichnung

erhielt der Züchter dafür eine bronzene

Plakette für besondere züchterische

Leistungen der Landwirtschaftskammer

Niedersachsen.

‚Espanja O‘

‚Rowena‘

Zahlenmäßig stärker waren in diesem

Jahr die Schwarzwälder Kaltblutstuten.

Vor 4 Jahren, als Youngster konnte man

bereits das Potential der typschönen

‚Rowena‘ v. ‚Ramstein‘ erahnen.

Locker und elastisch bewegte sie sich

an der Hand ihrer Ausbilderin Luisa

Pütz um die Dreiecksbahn. Beide

sind auch gemeinsam erfolgreich im

Fahrsport unterwegs. Aus der Hand

von Joachim Völksen (Mitglied der

FN Vorstand Zucht) konnte Züchter

Jens Bosse (Ankum) eine silberne

Plakette der Deutschen Reiterlichen

Vereinigung für diese Siegerstute bei

den Schwarzwälder Kaltblütern in

Empfang nehmen. Der Reserverang

ging in dieser Rassegruppe an die

Schwarzwälder Züchter Bert u.

Niek Peppelmann aus Sinderen in

den Niederlanden. Sie hatten die

charmante ‚Elsa‘ von ‚Modus‘ ins

Rennen geschickt, die sich nicht nur

bewegungsmäßig sehr positiv in Szene

setzen konnte.

Bei den Hannoverschen Kaltblütern

ließ ‚Urlana vom Utspann‘ noch einmal

die Erinnerungen an ihren Vater ‚Otto‘

wach werden. Topinterieur gepaart

mit Bewegungsstärke und jederzeit

von dem jungen Kilian zum Berge zu

handeln, da war ihr der Sieg nicht zu

nehmen. (Z. u. B: Familie zum Berge,

Bad Fallingbostel).

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Zucht

gab es kein Vorbeikommen an dieser

qualitätvollen Stute. Eine goldene

Plakette der FN war der Lohn. Sehr zur

Freude ihres Züchters und Besitzers

Ralf Finke, Frankenau wurde ‚Nelly‘

auch Gesamtsiegerstute der Schau.

Auf den Reserverang der jüngeren

Stuten kam ‚Rani II v. Marienthal‘

v. ‚Achenbach‘ (Z. u. B: Reinhard

Rausch, Waldeck Netze).

Den Reserverang bei den älteren Stuten

erreichte die ‚Highlander‘-Tochter

‚Carina vom Utspann‘ (Z. u. B: Familie

zum Berge, Bad Fallingbostel).

Nicht minder qualitätvoll folgte

auf dem Reserverang ‚Ulana R‘ v.

‚Hilarius‘ (Z. u. B: Vanessa und

Cord Rinne, Hemeringen) Die Stute

punktete besonders durch ihren

energischen Bewegungsablauf mit

hoher Knieaktion.

Bei den zahlenmäßig am stärksten

vertretenen Rheinisch-Deutschen

‚Urlana vom Utspann‘

Kaltblütern kürte man einen

Jugendsieger und einen Sieger

der älteren Klassen. ‚Nelly‘ von

‚Landmesser‘, vor kurzem überlegene

Siegerin der Leistungsprüfung, wusste

auch im Schauring zu gefallen.

Schöner kann man sich ein Rheinisch-

Deutsches Kaltblut nicht malen. Ein

Topinterieur, genügend Tiefe, typvoll

mit viel mütterlichem Ausdruck, da

Doch Züchter Finkes Erfolg sollte sich

an diesem Tag noch fortsetzen. Bei den

älteren Stuten hatte er ‚Nellys‘ Mutter

mitgebracht, die in dieser Abteilung

siegte: ‚Nele von Caruso‘, 19 Jahre, 13

Fohlen und auch wieder tragend, eine

Stute mit unendlich viel mütterlichem

Charme. Für diese Stute erhielt Ralf

Finke eine weitere FN-Medaille,

diesmal in der Farbe Silber.

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Zucht

‚Nele‘ und ihre beiden Töchter von

‚Landmesser‘ ‚Nala‘ und ‚Nelly‘

‚Nelly‘

stellten an diesem Tag auch die

Siegerfamilie. Ein super erfolgreicher

Tag für den engagierten Züchter aus

dem hessischen Frankenau.

‚Nele‘ (links) mit ihren beiden Töchtern ‚Nala‘ und ‚Nelly‘

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Doch wie es bei Festen so ist, Gäste

bringen auch Geschenke und so konnte

Ponyverbandsvorsitzender Joachim

Völksen am Ende seiner Laudatio die

niedersächsische Reitponyquadrille

ankündigen, die mit 18 Reitern ihre

neue Quadrille vorführte.

Unsere

holländischen

Schwarzwälderzüchter hatten ein

Zucht

Pas de deux und ihren Hengst

‚Merten‘ v. ‚Monsun‘ mitgebracht.

Das Landgestüt Celle begeisterte

mit einer Traberwagenquadrille mit

den Rheinisch-Deutschen Hengsten

‚Abendstern‘, ‚Nilson‘, ‚Hauke‘ und

‚Figaro‘.

Drei Einspänner (Dirk Moorkötter mit

‚Quenty‘, Susanne Stadie mit ‚Nitti‘

und Luisa Pütz mit ‚Rowena‘) kamen

zum Abschluss in die Bahn. Doch mit

einem Einspänner gab sich Jan zum

Berge nicht zufrieden: mit seinem

imposanten Fünfspänner ließ er noch

einmal die Herzen aller Kaltblutfreunde

höherschlagen.

Text und Fotos: M. Schwöbel

Niedersächsische Reitponyquadrille

Traberwagenquadrille

48

‚Merten‘

In diesem Jahr wurden der

Körkommission um Zuchtleiterin

Urška Kamenšek 59 Hengste aus

12 unterschiedlichen Rassen in der

Niedersachsenhalle in Verden zur

Körung vorgestellt. 31 Hengste

konnten die Halle mit dem begehrten

Prädikat „gekört“ verlassen. 10 von

ihnen wurden zudem als Prämienhengst

ausgezeichnet.

Begonnen wurde mit den Kleinsten,

den Shetlands unter 87 cm, kurz

Minishetlands genannt.

Der Rappisabellschecke ‚Niederbrocks

Hemingway‘ v. ‚Hummer v. Stal

Polderzicht‘ (Z: Arndt Mayer,

Ovelgönne) setzte sich als kecker,

aufgeweckter Hengst mit gutem

Bewegungspotential in Szene. Tobias

Hahn, Esbeck konnte sich über das

positive Körurteil freuen.

Etwas größer, in rabenschwarzer Jacke

und taktklaren Bewegungsabläufen,

dabei absolut wohlproportioniert,

begeisterte Hinrich Hashagens

(Langwedel) ‚Gierbergs Trenton‘ v.

‚Schneltens Titus‘ die Körkomission.

Er wurde nicht nur gekört, sondern

erhielt zudem die Prämienanwartschaft.

Eleganz und Bewegungsstärke, dafür

Jan zum Berge mit seinem Fünfspänner

Ponyverband Hannover lud zur Körung nach Verden

sind die deutschen Classicponys

bekannt. Dr. Florian Grober hat mit

‚J´adore v. Clus‘ v. ‚Jaybee v. Clus‘

einen vielversprechenden Junghengst

gezogen. Dieser braunsilberfarbene

Hengst verkörpert die Attribute seiner

Rasse auf das Beste und wurde dafür

auch mit der Prämienanwartschaft

belohnt. Er wird nun eine Beschälerbox

bei Ralf Grober in Clus beziehen.

Nicht so häufig sieht man

Dartmoorponys. Dabei sind diese,

oftmals schwarzbraunen Ponys, als

umgängliche Kinderponys sehr gut

geeignet. ‚Bossanova‘ v. ‚Springwater

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Zucht

Beaufort‘ aus der Zucht und im

Besitz von Irma Rüscher, Hude, ein

charmanter Junghengst der hinsichtlich

Bewegung und Interieur eindrucksvoll

für seine Rasse warb.

Die 3. Prämie bei den Robustponyrassen

wurde dem Welsh A Hengst ‚Blue

Dya´s Nikai‘ v. ‚Blue Dya´s Jaimy‘,

einem Import aus den Niederlanden,

zugesprochen. Der leuchtende

Braunisabell war nicht nur optisch

ein Hingucker. Raumgriff, gepaart

mit hoher Knieaktion ließen den an

Ausdrucksstärke nicht zu überbietenden

Junghengst nur so um die Bahn steppen

(B: ZG Daniel und Jan Wallays,

Wildeshausen).

‚Gierbergs Trenton‘

‚J´adore v. Clus‘

‚Blue Dya´s Nikai‘

Wie in jedem Jahr überwog auch

dieses Mal das Lot der deutschen

Reitponys. Von 39 vorgestellten

Junghengsten wurden 22 gekört und

7 von ihnen erhielten zusätzlich die

Prämienanwartschaft.

Vom Flaschenkind zum Körungssieger,

so kann man die Entwicklung des

bewegungsstarken ‚Deauville‘ von

‚Da Vinci HS‘ ( Z: Heiner Lübke,

Stemwede) beschreiben. Nach dem

Tod der Mutterstute zog Katharina

Tünemann diesen aparten Fuchs mit

der Flasche auf. Absolut motiviert, mit

locker durch den Körper schwingenden

Bewegungen in stetem Bergauf

eröffnete er den Erfolgsreigen seiner

Besitzerin Katharina Tünemann,

Wagenfeld. Die engagierte Züchterin

konnte sich an diesem Tag über 2 weitere

selbstgezogene Nachkommen ihres

‚Da Vinci HS‘ in den Prämienrängen

freuen : ‚Diebels‘ v. ‚Da Vinci HS‘ und

‚Guiness‘ v. ‚Golden West‘/‚Da Vinci

HS‘. ‚Dinero‘ v. ‚Diamond Touch

NRW‘ (Z: ZG Tenkleve&Boll, Vreden)

ein aparter Dunkelbrauner in mittlerem

Rahmen mit überdurchschnittlichen

Bewegungsabläufen nahm die

Körkommission für sich ein, so dass

sich Julia Zeller aus Sottrum über

die Platzierung als 1.Reserve freuen

konnte. Der 2. Reservesieger ‚Rickhofs

Der Naseweiß‘ v. ‚Dallmayr K‘

überzeugte in allen 3 Grundgangarten,

wobei Trab und Galopp eine deutliche

Bergauftendenz vorwiesen. Er ist im

Gestüt Rickhof bei Iris Jansen-Jentgens

in Viersen beheimatet.

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Auch in diesem Jahr konnte Jan

Lindemann den Pokal für den besten

Springhengst überreichen. Der

charmante Fuchsisabell ‚Thorondor‘

v. ‚Top Champion‘ ( Z: Werner

Leusmann, Greven) B: Alina

Kempkens, Ruppichteroth überzeugte

am Sprung. Ebenfalls den Prämienring

erreichte ein noch namenloser

Fuchshengst v. ‚D-Gold AT NRW‘ (

Z. u. B: Adolf Theo Schurf, Bedburg).

Ihm kann man lockere, schwungvolle

Bewegungen unterstützt durch ein

stabiles Fundament attestieren.

Nach fast 12 stündigem

Mammutprogramm konnte sich

die Körkommission zufrieden

zurücklehnen und all diesen

vielsversprechenden Youngstern eine

erfolgreiche Zuchtkarriere wünschen.

Zucht/Buch- und Kalendervorstellungen

50

Text und Fotos: Marianne Schwöbel

Die Bücherecke

Das Glück der Erde

in 100 Fragen und Antworten

Neues Pferde-Quiz rund um die

beliebten Vierbeiner Wilde Mustangs,

treue Shetlandponys, beste Freunde

- Pferde sind seit tausenden Jahren

unsere treuen Gefährten. Von Pegasus

über Marengo bis Kleiner Onkel und

Jolly Jumper werden sie verehrt,

gemalt, gezüchtet, gefilmt und sogar

zum Konsul ernannt. Lustig, spannend

und überraschend testet das „Pferde-

Quiz“ in 100 Fragen und Antworten

das Wissen rund um Rassen, Rekorde

und Romane.

Wie nennt man die Kreuzung zwischen

einem Pferdehengst und einer Eselstute?

Was sind Flocke, Flämmchen und

Laterne? Sind Zebras weiß mit

schwarzen Streifen oder schwarz mit

weißen Streifen? Hat man das Quiz

durchgespielt, kann man nicht nur diese

Fragen beantworten, sondern weiß auch,

was ein Brony ist, welchen Rekord der

Wallach Zippy Chippy hält und wessen

Soldaten als „Höllenreiter“ bekannt

waren. Gespielt werden kann es allein,

mit zwei oder mehr Spielern. Dann liest

reihum jeweils ein Mitspieler seinem

Nachbarn eine Frage vor. Wenn die

Antwort richtig ist, erhält der Spieler

das Kärtchen. Wer am Ende die meisten

Kärtchen hat, hat gewonnen.

Ausgedacht haben sich die Fragen

Catrin Prange und Cornelius Hartz.

Gemeinsam besitzen sie mehrere

Pferde, die in einem Offenstall nördlich

von Hamburg leben. Catrin Prange

ist seit ihrer Kindheit begeisterter

Pferdemensch - sie konnte reiten,

bevor sie laufen konnte. Ihren Mann,

den Autor und Übersetzer Cornelius

Hartz, hat sie zum Reiten verführt. Er

hat bereits mehrere Quiz im Grupello

Verlag veröffentlicht, darunter das

„Krimi-Quiz“ und das „London-Quiz“.

Handliche Quiz-Box für daheim und

unterwegs. Die Frage- und Antwort-

Kärtchen des „Pferde-Quiz“ sind in einer

liebevoll gestalteten quadratischen Box

verpackt, die ideal ist für zu Hause, für

‚Thorondor‘

unterwegs und als charmantes Geschenk

für viele Anlässe. Hier kommen nicht

nur Pferdenarren auf ihre Kosten.

Das „Pferde-Quiz“ ist im Grupello

Verlag erschienen und kostet 12,90 Euro.

und Illustrationen

195 x 235 mm, Klappenbroschur

Das Buch kostet 24,00 Euro zzgl.

Versandkosten und ist unter der ISBN

978-3-88542-864-0 direkt beim

FNverlag erhältlich

Kein Hufloser ist auch keine Lösung!

Ein Handbuch für das Pferd von heute

Reaktionsschwach und instinktfrei.

Die Huflosen sind so ganz anders als

wir Pferde und wären ohne unsere

Hilfe sicher schon längst ausgestorben.

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Ob fehlendes Gefahrenbewusstsein,

körperliche Unzulänglichkeiten oder

grobe Selbstüberschätzung – so ein

Hufloser will gut gemanagt werden.

Dieser unverzichtbare Ratgeber zeigt

dir, wie unsere fellfreien Freunde

ticken. Von Auswahl und Pflege bis

hin zur richtigen Erziehung – Experte

Dr. Sharif lässt keine Fragen offen und

sorgt für optimierte Kommunikation

und Belohnungsmaximierung. Also

schnapp dir eine Möhre, lehn dich

zurück und genieße Insider-Tipps,

bisher unveröffentlichtes Bildmaterial

und einen tiefen Blick in das Wesen

unserer Begleiter.

„Das Standardwerk für alle Huftiere!“

– New Horse Times

1. Auflage 2024

120 Seiten

176 x 176 mm, Broschurausgabe

Sarah-Katrin Bourdeaux

Das Buch kostet 17,95 Euro zzgl.

Versandkosten und ist unter der ISBN

978-3-88542-679-0 direkt beim

FNverlag erhältlich

Buch- und Kalendervorstellungen

Black Night - Das Experiment

Spannender Krimi

mit echten Recherchen:

In „Black Night - Das Experiment“

besucht Anne Moll mit ihren

15-jährigen Tochter ein Dressurturnier,

um ihr wieder näher zu kommen. Dort

taucht plötzlich der Doppelgänger

eines berühmten Pferdes auf - und

verschwindet nach einem verpatzten

Start genauso schnell wieder. Kurz

darauf wird sein Reiter tot in den

Peene-Sümpfen gefunden und Anne

beginnt zu ermitteln.

Währenddessen klont ein

Wissenschaftler in einem Hinterhof-

Labor Pferde. Zu einer seiner

Schöpfungen baut er eine ganz

besondere Beziehung auf, doch

seine Auftraggeberin verfolgt einen

skrupellosen Plan. Was haben diese

Geschichten miteinander zu tun? Da

Anne keine Ahnung von der Reiterwelt

hat, ist sie deshalb in ihrem 1. Fall

auf die Hilfe ihrer pferdeverrückten

Tochter Charlie angewiesen.

Die Autorin Anna Castronovo arbeitet

seit über 20 Jahren als Fachjournalistin

für Pferdezeitschriften und hat intensiv

zum Thema recherchiert. Ihr Wissen

hat sie in spannende Krimis verpackt,

in denen eine ziemlich unperfekte

Kommissarin ermittelt, die nebenher

ganz schön mit ihrer pubertierenden

Tochter zu kämpfen hat - das verspricht

beste Unterhaltung für Pferdefreunde.

„Black Night - Das Experiment“ ist als

Taschenbuch oder E-Book überall im

Online-Buchhandel erhältlich.

Geklonte Spitzenpferde, Rollkur, Blutfarmen in Südamerika und dunkle Machenschaften der Pharma-Industrie

- das alles sind Themen, mit denen sich Kommissarin Anne Moll bei der Aufklärung ihrer Mordfälle in Anna

Castronovos Pferdekrimis auseinandersetzen muss. Manchmal hilft ihr dabei ihre pferdeverrückte Tochter Charlie -

manchmal treibt sie ihre Mutter aber auch in den Wahnsinn. Denn das Mädchen steckt gerade mitten in der Pubertät.

Achtung

Wir verlosen zwei handsignierte Pferdekrimis „Black Night - Das Experiment“

Der Krimi beschäftigt sich mit dem Klonen von Hochleistungspferden und mit der Frage,

wie ähnlich ein Klon seinem Original überhaupt ist.

Aus gegebenem Anlass weisen

wir nochmals darauf hin,

dass nur der nebenstehend

abgedruckte Antwortcoupon an

der Verlosung teilnimmt.

Kopien oder Postkarten werden

nicht berücksichtigt.

Name:

Straße:

Plz., Ort:

Telefon:

Die Redaktion

Datum, Unterschrift:

51

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Buch- und Kalendervorstellungen

Black Night - Das Experiment

Verlag: BoD

ISBN 978-373-864-685-6

Taschenbuch: 13,99 Euro,

E-Book: 3,99 Euro

(Kindle Unlimited kostenlos)

Weitere Informationen unter:

www.pferdekrimi.de

52

Pferde putzen -

Gesundheitlicher Nutzen

Massieren - Mobilisieren - Verbinden

Was kennzeichnet das systematische

Putzen?

Das systematische Putzen ist

gekennzeichnet durch einfache

Techniken. Es geht vielmehr darum,

den Gesundheitszustand des Pferdes

wahrzunehmen und ein Gefühl für

Unwohlsein und Schmerzen des

Pferdes zu entwickeln.

Die Autorin geht systematisch nach

Körperregionen vor, auf die Reaktionen

des Pferdes beim Putzen, auf deren

Ursachen und erklärt, was das Putzen

dieser Bereiche Positives bewirkt.

In dem letzten Kapitel hebt sie die

große Bedeutung der Brust- und

Bauchmuskeln für die Tragfähigkeit

hervor und benennt die weitreichenden

Folgen, wenn diesen Muskeln zu wenig

Beachtung geschenkt wird.

Welche Ziele und Erfolge lassen

sich mit dem systematischen Putzen

erreichen?

• Gesundheitsmanagement

• Massage, Mobilisieren,

Aktivieren

• Stimulierung über die Haut auf

Muskeln, Faszien und Nerven

• Erreichen von Wohlbefinden,

körperlicher und psychischer Stabilität

• Lösen von Verspannungen und

Steifheiten

• Beheben von

Trageerschöpfung, körperlichen

Dysbalancen und Schiefen

• Schmerzerkennung und

-linderung

• Unterstützung in

krankheitsbedingten Stehphasen und in

der Rekonvaleszenz

• Reduzierung von

Langzeitschäden

• tiefere Verbindung zwischen

Mensch und Pferd

Zielgruppe: Das Buch richtet sich an

alle, die mit systematischem Putzen die

Pferdegesundheit fördern möchten und

mehr erreichen wollen, als Schmutz

und Staub aus dem Fell zu entfernen.

Autoreninfo:

Karin Link hat ihre Ausbildung

zur Pferdesporttherapeutin an der

International Academy of Equine Sport

Therapie bei Michael Baxter absolviert.

Es folgten viele weitere Seminare,

Intensivkurse und Teilnahmen an

internationalen Tierärztekongressen.

Von 1998 bis 2007 arbeitete sie als

Partnerin an der Seite von Michael

Baxter. Von 2001 bis 2003 waren beide

stationär in einer Rehaklinik für Pferde

in Warendorf tätig, bevor sie 2004

wieder die Fahrpraxis aufnahmen.

Karin Link ist international unterwegs

sowie schon mehrfach auf dem CHIO

Aachen oder auf Championaten,

wie Europameisterschaften oder

den World Equestrian Games 2006

und den Olympischen Spielen in

Hongkong 2008 tätig gewesen. Sie

behandelt nun schon seit 25 Jahren

Sport- und Freizeitpferde sowie Pferde

unterschiedlicher Rassen.

Pferde putzen - Gesundheitlicher

Nutzen

1. Auflage 2024

176 Seiten, mit vielen Fotos, Grafiken

und Illustrationen

195 x 235 mm, Klappenbroschur

Das Buch kostet 24,00 Euro zzgl.

Versandkosten und ist unter der ISBN

978-3-88542-864-0 direkt beim

FNverlag erhältlich

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Pferdemuskeln managen

Muskulatur u. Wohlbefinden optimieren

Vom Erkennen zum Verstehen bis zur

Praxis

Gesundheitsmanagement & Pferdewohl

Training • Fütterung • Muskelaufbau

PSSM 2 • MIM • MFM

Stellen Sie sich vor, Sie wüssten, wie

sie die Muskelprobleme Ihres Pferdes

durch systematisches und regelmäßiges

Training und eine angepasste Fütterung

entscheidend beeinflussen können!

Wenn Pferde aus verschiedenen

Gründen muskuläre Probleme haben

oder eine Muskelerkrankung wie PSSM

2/MIM aufweisen, benötigen sie ein

optimiertes Management. Training und

Ausbildung, Haltung und Fütterung

interagieren wie Zahnräder und sollten

aufeinander abgestimmt werden.

Buch- und Kalendervorstellungen

Ein nicht unwesentlicher Teil

der Pferdepopulation ist in

unterschiedlichem Maße von

Muskelerkrankungen betroffen. „Durch

die Zusammenarbeit mit Experten

unterschiedlicher Fachrichtungen hat

die Autorin einen sehr guten Ratgeber

sowohl für den interessierten Laien

als auch für den aufgeschlossenen

Tierarzt geschrieben. Es ist ihr

gelungen, ein multiprofessionelles

Kompetenz-Netzwerk aus Tierärzten,

Pferdewissenschaftlern, Pferdewirten

und Therapeuten zusammenzubringen,

um deren Wissen und Erfahrungen zu

bündeln. Im Austausch sind wichtige

Erkenntnisse entstanden, die in diese

2. Auflage einfließen konnten“, so

Tierärztin Christina Wessling, „eine

spannende Zusammenführung von

Medizin, Genetik und Biologie,

die Praxistipps zum Muskelaufbau

mit klassischer Reitlehre, Training

und Fütterung verbindet.“

Der zentrale Beweggrund für dieses

Buch ist, durch Aufklärung über

die Grundbedürfnisse des Pferdes,

Praxiswissen zur Trainingslehre

und Trainingsplanung und

die Voraussetzungen für den

Muskelaufbau Bewusstseinsprozesse

anzustoßen und einen Beitrag zur

Gesunderhaltung aller Pferde mit und

ohne Muskelprobleme zu leisten!

Aus dem Inhalt

- Muskelfunktion und

Muskelstoffwechsel verstehen -

Muskeln aufbauen und erhalten

- Hintergrundwissen PSSM 2/MIM:

Symptome, Diagnostik und bekannte

Varianten

- Allgemeine Praxistipps

- Lösungswege für spezifische

Herausforderungen (z.B. für eher

steife Pferdetypen, Krafttraining der

Hinterhand uvm.)

- Gesunderhaltend trainieren:

wirksame Trainingsreize mit Maß und

Ziel planen - Ermüdungsanzeichen

erkennen - Erholungsphasen

berücksichtigen → Muskelaufbau

Zielgruppe:

Besitzer, Reiter, Trainer, Züchter

und ebenso interessierte Tierärzte,

Physiotherapeuten, Osteopathen

Autorin:

Kirsten Guthöhrlein ist pferdebegeisterte

Reiterin mit über 30 Jahren Erfahrung

in der Pferdehaltung. Sie hat Biologie,

Sport und Sonderpädagogik studiert

und blickt auf eine langjährige

Tätigkeit als Wissenschaftlerin zurück.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass

die Autorin ein im Dressursport

erfolgreiches PSSM-2-Pferd in der

Familie hat. Sie begann damit, sich

sehr intensiv in die Thematik PSSM 2

einzuarbeiten und konnte im Austausch

mit Tierärzten, Wissenschaftlern,

Fütterungsexperten und betroffenen

Besitzern umfangreiche Erfahrungen

in diesem Buch bündeln und einen

aktuellen Forschungsstand erheben.

DER KLEINE GEORG

Wir haben die Region

immer im Blick

53

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Bad Soden, November 2024. Spontan

einen Reitcoach zu buchen, scheitert

oft an örtlichen oder zeitlichen

Gegebenheiten und geht zudem ins Geld.

Reitcoachingplattform coach-it hilft:

Zu jeder Zeit, ohne Terminabsprachen

oder Anfahrtswege laden Freizeit- oder

Turnierreiter Trainingsvideos hoch

und erhalten innerhalb weniger Tage

professionelles Feedback. Unter https://

coach-it.app/ holen sich Interessierte

die Rückmeldung zu ihren Reitskills

ab. Auf der Reitsportmesse Gießen

wurde der Digital-Coach zum ersten

Mal einem breiten Publikum vorgeführt

und stieß auf sehr positives Feedback.

Yeeha! Im Galopp nach vorn!

PR-Berichte

Pferdeflüsterer auf dem Smartphone

Auf Lernplattform coach-it werten Experten

Trainingsvideos aus

Ob Longieren, Dressur, Springen oder

Vielseitigkeit: Auf coach-it analysieren

erfahrene Reitlehrende eingesandte

Filme passionierter Pferdesportler. Die

Experten bewerten jeden Abschnitt

der Reiteinheit, bei der sie Probleme

oder Herausforderungen bei Reiter

oder Pferd erkennen, und geben

wertvolle Trainingstipps. Sie weisen

ausführlich auf Dysbalancen hin,

erkennen Takt- oder Sitzfehler und

deren wahrscheinliche Ursachen. Denn

nur in Harmonie und mit klarer Hilfe

Reitender haben Pferde Spaß an der

Zusammenarbeit.

54

Hochladen und lernen

Registrierte Pferdefans lassen sich

beim Reiten aufnehmen und laden

mindestens acht Minuten Video hoch.

Dabei spielt es keine Rolle, ob das

Video aus einem langen Cut oder

mehreren Kurzfilmen besteht. Nach

wenigen Tagen lesen sie unter dem

entsprechenden Film Beurteilungen

in Form kompetenter, detaillierter

Kommentare – vertraulich, persönlich

und für 30 Euro pro 10 Minuten Video.

Auch das Erwerben von Gutscheinen

ist möglich.

Gemeinsam fest im Sattel

Pferdewirtschaftsmeister Kristof

Tuerlinckx hegt lange den Wunsch, sein

Wissen mit dem anderer Enthusiasten

zusammenzubringen und zu teilen.

Bei Dr. Klaus Eckhardt, Senior-

Firmengründer des Softwarehauses

Dr. Eckhardt + Partner, rennt er

damit offene Türen ein: Selbst

leidenschaftlicher Reiter, möchte der

IT-Fachmann die Grenzen klassischen

Präsenz-Unterrichts sprengen und

Training um virtuelle Elemente

bereichern. Rasch nimmt die Idee

Formen an. Der Programmier-Profi

entwickelt die Plattform, Tuerlinckx

steuert pädagogisches Know-how bei.

„Mir liegt die Ausbildung von Pferd

und Reiter am Herzen“, erklärt er. Dr.

Eckhardt unterstreicht: „Videotraining

ersetzt nicht die Präsenzstunde. Doch

im Verbund führt es weit! In Filmen

sehen Schüler sich selbst, begreifen,

was Coaches meinen, verifizieren

Erfolge anhand der Videohistorie und

erkennen Verbesserungspotenzial.“

Weitere Spezialisten sind herzlich

willkommen! Die beiden Initiatoren

freuen sich über interessierte

Reitpädagogen in der englischen,

Western- und Barock-Reitweise.

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Die EQUITANA ist die weltweit größte

Messe im und für den Pferdesport,

die seit mehr als 50 Jahren Vorreiter

und Innovationstreiber, Marktplatz

und Treffpunkt für Branche und

Besucher ist. Dabei bringt sie

disziplinenübergreifend Menschen

aus Liebe zum Pferd zusammen,

fördert den Austausch untereinander

und die Weiterentwicklung von Sport,

Zucht und Haltung. „Das Wohl der

Pferde steht für uns und die gesamte

Branche an oberster Stelle. Unsere

Mission ist es, Pferdeliebhaber zu

inspirieren und zu unterstützen, damit

sie die Verantwortung für ihre Tiere

noch besser wahrnehmen können“, so

EQUITANA Event Director Tina Uetz.

An diesem Anspruch orientiert sich die

Produktpalette, daran orientiert sich

das Rahmenprogramm. So präsentieren

auch vom 06. – 12.03.2025 rund

600 Aussteller aus 30 Ländern die

neuesten Trends des Marktes. „Egal, ob

Reitanfänger oder Profi, jeder findet bei

uns etwas ‚Mehr‘ für das eigene Pferd

Vorschau

EQUITANA 2025

Essener Messezentrum wird erneut 1

Woche zum Paradies für Pferdefreunde

und sein individuelles Wohlergehen“,

blickt EQUITANA Exhibition Director

Sarah Walter Richtung Messe.

Dazu passend, findet am 11.03.2025

das EQUITANA Late Night Shopping

statt, an dem die Messe bis 22.00 Uhr

geöffnet bleibt. Übrigens: Wer ein

Late Night Shoppingticket hat, darf

sich auf Sonderrabatte und persönliche

Beratung freuen.

Und nach einer mehr oder weniger

ausgedehnten Shoppingtour und dem

bunten Tagesprogramm warten die

Abendshows auf die Besucher. „Bei

den Lehrstunden wie bei den Shows,

im Kern geht es immer um das Wohl

der Pferde. In dieser Hinsicht versteht

die EQUITANA sich als Multiplikator

des Reitsportsektors. Denn ob Turnier-,

Barock- oder Westernreiter - alle

Pferdeleute wollen das Beste für ihre

Vierbeiner und für jeden von ihnen

bieten wir Inspiration. Als Leitmesse

der Branche ist es unser Anspruch, für

alle von allem das Beste zu zeigen und

so ein Optimum an Lebensqualität für

die Pferde und ein Maximum an Freude

für ihre Menschen zu ermöglichen“,

erklärt Event Director Tina Uetz,

die für das EQUITANA Programm

verantwortlich zeichnet.

Dabei steht fest: Keine EQUITANA in

Essen ohne Hop Top Show! Und auch

am 07., 08. Und 09.03.2025 werden

Freiheitsdressuren mit Wow-Effekt,

atemberaubende Stunts, Athletik pur

und eine poetische Schönheit, wie

sie nur im Zusammenspiel zwischen

Mensch und Pferd entstehen kann,

wieder zahlreiche Besucher begeistern.

Außerdem lädt „HoppiToppi“, die

neue Hop Top Show für die ganze

Familie, am Samstagnachmittag

(08.03.), speziell die jungen Pferdefans

zu atemberaubenden Showacts und

Überraschungsgästen ein.

K.B.

Fotos: Veranstater

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Datum Kategorie Turnierort

11.-12.01.2025 LE, S bis Kl. S* Verden

20.01.2025 LE, S bis Kl. M Luhmühlen

18.-19.01.2025 D bis Kl. S, LE Adelheidsdorf

11.02.2025 LE, S bis Kl. M** Verden

17.02.2025 LE, S bis Kl. Luhmühlen M

Nationale und Internationale Turniere:

18. - 22.12.2024 Int. Festhallen Reitturnier Frankfurt

16. - 19.01.2025 PARTNER PFERD Leipzig

Termine

Sonstiges:

- FN-Seminare

17.12.2024 Ausbilder-Online-Seminar: Kreative Stangen- und Cavalettiarbeit

Veranstaltungsort:

Online

Uhrzeit:

20:00 Uhr - 21:30 Uhr

Referent:

Rolf Petruschke

Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)

Informationen zur Veranstaltung:

Stangen und Cavaletti sind im Training von Reiter und Pferd wahre Alleskönner. In diesem Online-Seminar für Ausbilder

stellt Pferdewirtschaftsmeister Rolf Petruschke vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Stangen und Cavaletti im Unterricht

vor. Er thematisiert dabei die Grundlagen des Stangen- und Cavalettitrainings ebenso wie deren Einsatz für Reiter und

Pferde unterschiedlichen Ausbildungsstands – denn Variationsmöglichkeiten von leicht bis schwer gibt es jede Menge.

Außerdem geht Rolf Petruschke auf den Einsatz von Stangen und Cavaletti bei der Arbeit an der Longe ein. Ausbilder

nehmen aus dem Online-Seminar jede Menge praktische Tipps und konkrete Übungen für die eigene Unterrichtsgestaltung

mit.

Ich lese

DER KLEINE GEORG

weil er informativ und sehr, sehr günstig ist!

Haben auch Sie schon abonniert?

Sie erhalten DER KLEINE GEORG unter www.der-kleine-georg.de/Abonnement

oder in unserem Webkiosk unter kiosk.der-kleine-georg.de

(Auf Wunsch auch als gedrucktes Exemplar)

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14.01.2025 PM-Online-Seminar: Der Rücken - die Brücke

Veranstaltungsort:

Online

Uhrzeit:

20:00 Uhr - 21:30 Uhr

Referent:

Rolf Petruschke

Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)

Informationen zur Veranstaltung

Rücken und Bauch sollten beim Reitpferd nicht nur schön, sondern auch gut trainiert sein. Schließlich laufen fast alle

Bewegungsimpulse des Pferdes auch über den Rücken, der entsprechend als stabile Brücke zwischen Vor- und Hinterhand

fungieren muss. Um das Pferd langfristig gesunderhaltend zu reiten, kommt daher dem Rücken eine besondere Bedeutung

zu. Denn stockt es im Rücken, gerät das ganze System aus dem Gleichgewicht. In diesem Online-Seminar dreht sich daher

alles um diese Brückenfunktion des Pferderückens. Pferdewirtschaftsmeister Rolf Petruscke geht auf die anatomischen

Grundlagen ein, erklärt anhand der Reitlehre wie der Pferderücken gesund erhalten wird und gibt Tipps, wie sich ein

tragfähiger, kräftiger Rücken systematisch erarbeiten lässt.

Termine

21.01.2025 Ausbilder-Online-Seminar:

Fit im Parcours: Nach der Winterpause erfolgreich durchstarten

Veranstaltungsort:

Online

Uhrzeit:

20:00 Uhr - 21:30 Uhr

Referent:

Markus Scharmann

Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)

Informationen zur Veranstaltung

Die Turnierpause im Winter bietet sich an, um konzentriert an neuen oder herausfordernden Aufgabenstellungen im Parcours

zu arbeiten. Markus Scharmann, Leiter des Bundesstützpunkts Reiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei,

zeigt im Ausbilder-Online-Seminar, wie er das Training für Pferd und Reiter während des Winters abwechslungsreich

gestaltet, damit die Reiter-Pferd-Paare in der kommenden Turniersaison nahtlos an ihre Erfolge der letzten Saison anknüpfen

können.

Wir werden den Online-Seminaranbieter "Zoom" nutzen.

Sobald Sie sich angemeldet haben, erhalten Sie das "Ticket" per Mail. In diesem Ticket finden Sie einen Registrierungslink

für das Online-Seminar. Bitte registrieren Sie sich. Anschließend erhalten Sie eine weitere Mail mit dem Zugangslink. Die

Online-Seminarregistrierung kann bei dem Anbieter "Zoom" jederzeit storniert werden, dies gilt allerdings nicht für die

Buchung über unser Anmeldesystem.

Wichtiger Hinweis: Eine Teilnahme am Online-Seminar ist nur über Laptop/Notebook oder stationären PC mit DSL-

Internetverbindung möglich.

17.01.2025 - 13.04.2025 E-Learning Weiterbildung Pferd:

Zertifikatslehrgang Pferdehaltung und Tierwohl

Veranstaltungsort:

Virtueller Seminarraum - von zu Hause lernen

Referent:

Dr. Birgit Jostes, GF und Lehrbeauftragte der

Weiterbildung Pferd an der HfWU

Gastdozent: Prof. Dr. Dirk Winter, Studiendekan für Pferdewirtschaft der HfWU

Kosten:

PM 891,00 Euro (Mwst. frei)

Nicht-PM 990,00 Euro (Mwst. frei)

Bitte bei Buchung PM Nummer mit angeben

(Optionale Zertifikatsprüfung 200 € (MwSt. frei)

Anmeldeschluss:

07.01.2025 sofern noch Plätze frei sind

Informationen zur Veranstaltung:

Die Weiterbildung Pferd an der HfWU wurde 2017 gegründet um eine wissenschaftlich fundierte, verständliche und

praxisnahe Weiterbildung auch für Pferdefreunde außerhalb der Hochschule berufsbegleitend anbieten zu können.

Wir möchten Sie mitnehmen, die Welt der Pferde (nochmals) neu zu entdecken und besser zu verstehen. Tauchen Sie mit

uns in die aktuelle Forschung ein, reflektieren und aktualisieren Sie Ihr Wissen mit Hilfe der unabhängigen Experten.

Kommen Sie in unseren virtuellen Seminarraum und diskutieren Sie aktuelle Themen mit Ihren Mitstudierenden und der

Kursleitung.

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In diesem 12 wöchigen Kurs vermitteln wir Ihnen alle Grundlagen und aktuelle Forschungsergebnisse, die Sie zur

Pferdehaltung und Tierwohl kennen sollten.

Termine

17.01.2025 - 13.04.2025 E-Learning Weiterbildung Pferd: Zertifikatslehrgang Pferdefütterungsmanagement

Veranstaltungsort:

Virtueller Seminarraum – von zu Hause lernen

Referent:

Prof. Dr. Dirk Winter, Studiendekan für Pferdewirtschaft der HfWU

Kosten:

PM 891,00 Euro (Mwst. frei)

Nicht-PM 990,00 Euro (Mwst. frei)

Bitte bei Buchung PM Nummer mit angeben

(Optionale Zertifikatsprüfung 200 € (MwSt. frei)

Anmeldeschluss:

07.01.2025 sofern noch Plätze frei sind

Informationen zur Veranstaltung:

In diesem berufsbegleitenden Seminar auf Hochschulniveau nehmen wir alle wichtigen Themen rund um die Pferdefütterung

auf. Jeder füttert sein Pferd - aber was ist denn wirklich eine pferdegerechte Fütterung und wie stellt man passende Rationen

für jeden Leistungsbedarf oder Alter sinnvoll zusammen? Worauf kommt es wirklich an? Fütterungsfehler sind vermeidbar

und genau hier setzen wir an. So setzen sie sich u.a. mit ihren Pferden, deren Bedarf und ihren eigenen Futtermitteln aktiv

auseinander.

17.01.2025 - 13.04.2025 E-Learning Weiterbildung Pferd:

Zertifikatslehrgang Pferdeverhalten, Kommunikation & Lernen

Veranstaltungsort:

Virtueller Seminarraum - von zu Hause lernen

Referent:

Dr. Isabell Marr, Verhaltensforscherin, Pferdewirtin, Lehrbeauftragte der HfWU

Kosten:

PM 891,00 Euro (Mwst. frei)

Nicht-PM 990,00 Euro (Mwst. frei)

Bitte bei Buchung PM Nummer mit angeben

(Optionale Zertifikatsprüfung 200 € (MwSt. frei)

Anmeldeschluss:

07.01.2025 sofern noch Plätze frei sind

Informationen zur Veranstaltung:

In diesem Zertifikatslehrgang setzen Sie sich aktiv mit dem Lernverhalten der Pferde auseinander. Denn jeder möchte

pferdeverständlich ausbilden und trainieren, aber wie versteht es das Pferd am besten? Der Schlüssel hierzu liegt im

natürlichen Umfeld und Verhalten des Pferdes und wie es seine Sinneseindrücke verarbeiten kann. Welche Lernprozesse

sind beim Pferd tatsächlich möglich und wann werden Pferde überfordert oder auch gelangweilt? Lernen zeigt sich immer

in einer Verhaltensänderung. Wir stellen Ihnen in diesem Kurs aktuelle Forschungsergebnisse vor und prüfen diese auf

Praxisrelevanz.

Ablauf:

Wir bilden mit allen Studierenden für 12 Wochen eine Lerngemeinschaft und erarbeiten in 12 Lerneinheiten alle wichtigen

Themen. Wir vermitteln dies über aktuelle Literatur und Videos, aber auch Praxisaufgaben und Diskussionen verfestigen

das Gelernte in der Anwendung. Immer wieder bieten wir Ihnen Quizfragen an, um selbst Ihren Lernstand zu überprüfen und

Sie optimal auf die optionale Zertifikatsprüfung vorzubereiten. Wann Sie sich im Wochentakt in den Kurs einloggen, bleibt

Ihnen überlassen denn wir haben i.d.R. keine festen Präsenztermine. Die 3 optionalen Live-Sessions werden rechtzeitig

angekündigt. Sie benötigen nur einen PC oder Laptop und müssen über Zugang zum Internet verfügen. Es werden keine

speziellen Computerkenntnisse vorausgesetzt.

Weitere Informationen gibt es auf unserer Webseite https://weiterbildung-pferd.de/

58

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In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte

über:

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie die PASSION PFERD

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen

- Fachthemen

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über

- das Festhallenreitturnier in Frankfurt

- die PARTNER PFERD in Leipzig

berichten.

Anmerkung der Redaktion

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter

Quellenangabe gestattet.

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen

redaktionellen Bearbeitung.

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material

Druckfehler

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,

bitte bedenken Sie,

dass er beabsichtigt war.

Unser Blatt bringt für jeden etwas,

denn es gibt immer Leute,

die nach Fehlern suchen.“

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen

kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.

(Henry Ford)

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0531/69 08 64

© DER KLEINE GEORG

Impressum

DER KLEINE GEORG

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund

in Harz, Heide und Umgebung

Herausgeber

GEORG VERLAG GmbH

Greifswaldstr. 55

38124 Braunschweig

www.der-kleine-georg.de

www.instagram.com/der_kleine_georg

www.facebook.com/der.kleine.georg

Verlagsort

38124 Braunschweig

Redaktionsleitung

Katarina Blasig

Greifswaldstr. 55

38124 Braunschweig

Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de

Verantwortlich für den Inhalt

Katarina Blasig

Telefon: 0531 / 69 08 64

Freie Mitarbeiter

Andreas Pantel (ACP)

Walburga Schmidt

Marianne Schwöbel (M.S.)

Katharina Walkemeyer (K.W.)

Fachberichte

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Rechtsanwältin C. Prediger

Anzeigen

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Telefon: 0531 / 69 08 64

Gestaltung

Die Redaktion

Mail: redaktion@der-kleine-georg.de

Fotos

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Katarina Blasig

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08. Januar 2025

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DER KLEINE GEORG

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