GAB Januar / Februar 2025
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JANUAR / FEBRUAR 2025 HEFT 318
FRANKFURT MANNHEIM MAINZ WIESBADEN STUTTGART
POLITIK
Parteien-Check
zur Bundestagswahl
WELLNESS⁄GESUNDHEIT
Fit, lustvoll und
gut gelaunt
AKTION
OVER THE TOP
GAB Covermodel Luis
trifft Miss Queen Marry
HOMONALE WIESBADEN I SCHWULE FILMTAGE MANNHEIM
INTERVIEWS: CHRISTY MOON I LOVEPOP STUTTGART I ANTHONY SCHATTEMAN
Live Happy
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Intro 3
INHALT
Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart
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40
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44
GAB Covermodel Galerie
Frankfurt
Essen & Trinken
Special zur Bundestagswahl
Rhein-Main Neckar
Mannheim
Stuttgart
Party
Party-Rückblick
Homoskop
Pink Pages
Liebe GAB-Leser*innen,
4 GAB Covermodel Galerie
Zum Abschluss des Jahres und einem gelungenen Start ins Jahr 2025
gibt’s wieder eine extra pralle Doppelausgabe des GAB Magazins mit
extra viel Lesestoff für die Feiertage, für zwischen den Jahren bis hin zum
Februar. Und wie versprochen: Der Star dieser Ausgabe ist eindeutig euer
Covermodel Luis, der sich hier auch als sein Alter Ego Miss Queen Marry
präsentiert. Aber das ist nur der Anfang: Zur anstehenden Bundestagswahl
gibt’s einen Parteien-Check zu queeren Themen und unser großes
Gesundheits- und Wellness-Special sorgt für Wohlbefinden. Inspirieren
lassen kann man sich auch von unseren Kulturtipps: Mit der Homonale in
Wiesbaden und den Schwulen Filmtagen Mannheim stehen zum Beispiel
zwei große Filmfestivals auf dem Programm, außerdem gibt’s derzeit
jede Menge spannender Kunstausstellungen. Obendrauf gibt’s natürlich
wieder jede Menge News aus Community und Szene. Ich wünsche allen
schöne Feiertage, einen guten Jahresübergang und vor allem viel Spaß
mit der GAB-Doppelausgabe für Januar und Februar 2025.
Björn Berndt
50
62
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Wellness
Sexualität
Kultur
BUNDESWEIT
Musik
Film
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Reise
Gesundheit
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IMPRESSUM
Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)
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Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)
Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),
Christian Fischer (ckl), Bernhard Fischer (Termine),
Benjamin Hofmann (Horoskop), Michael Krawczyk (mk),
Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder (dr), Peter Zamer (pez),
Christian Knuth (ck), Patrick Heidmann
Lektorat (ausgewählte Texte):
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de
GRAFIK:
Viktoriia Izotova, Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger
Cover: GAB-Covermodel 2024: Luis / Miss Queen Marry,
Foto Hans Keller www.hanskeller.com
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4 FRANKFURT
AKTION
COVERMODEL LUIS
UND MISS QUEEN MARRY:
OVER THE TOP!
Luis ist euer Covermodel 2024. Die große
Überraschung kam beim Shooting im
Studio von Fotograf Hans Keller: Luis
brachte sowohl jede Menge Outfits
mit als auch seine „Drag-Mutti“ Steve
alias Chardonnay, um sich in sein
Drag-Alter-Ego Miss Queen Marry
zu verwandeln – eine echte Premiere,
denn zuvor ist Luis nie größer
als Drag aufgetreten. Zusammen
mit dem Team im Fotostudio
von Hans Keller haben wir eine
etwas andere Covermodel-Story
entwickelt, die sowohl Luis als
auch Miss Queen Marry zeigt.
Im Interview erzählt Luis über die
Entstehungsgeschichte von Miss
Queen Marry.
FRANKFURT 5
Wir haben beim Shooting mit Hans
Keller die Premiere von Miss Queen
Marry erlebt – seit wann gibt es Miss
Queen Marry?
Die gute Frau habe ich vor sechs, sieben
Monaten erschaffen. Ich hatte vorher
schon immer den Traum, so etwas zu
machen, aber ich konnte mir bislang
keine Outfits, Perücken und so weiter leisten.
Aber seit ich eine Ausbildung mache,
bin ich, gefühlt, Großverdiener (lacht), und
dann hab‘ ich mir gedacht, na ja, komm …
Was war denn die Initialzündung,
dass du gesagt hast, ich möchte Drag
machen?
Naja, ich fand Drag irgendwie schon
immer cool, weil das so Over The Top ist.
Ich bin als Luis ja auch schon immer Over
The Top, und mit Drag habe ich dann
einen Ausgleich, um in meinem „normalen“
Leben ein bisschen bodenständiger
zu sein.
Was kann oder macht Miss Queen
Marry, was Luis nicht tut?
Gute Frage. Es ist mit Marry einfach
ein bisschen mehr von allem. Schöner,
mehr Glitzer, mehr Rumschreien, mehr
Aufmerksamkeit, mehr alles.
6 FRANKFURT
Hast du Vorbilder?
Jein. Also, das bezieht sich immer so
auf verschiedene Parts. Was die Outfits
betrifft, habe ich zum Beispiel Maxima
Love als Vorbild, allgemein zum
Aussehen ganz klar meine Drag-Mutti
Chardonnay.
Wie hast du Chardonnay
kennengelernt?
Wir haben uns im FREUD kennengelernt.
Als ich dann dort auch angefangen
habe zu arbeiten, wurde der
Kontakt ein bisschen enger. Er ist dort
sowohl als Steve an der Bar und auch
als Chardonnay. Er hat mitbekommen,
dass ich mich für Drag interessiere
und mir seine Hilfe angeboten.
Das FREUD war für dich der Einstieg
in die Frankfurter Szene. Wie war das
damals?
Dort ist einfach alles vertreten, jede Art
von Persönlichkeit. Und ich habe dort
die Möglichkeit, mich so anzuziehen
und zu zeigen, wie ich möchte, ob freizügig
oder mit Eyeliner und roten Lippen
oder sonst irgendwie. Das war für
mich auch ein Sprungbrett,
mich als Dragqueen zu
präsentieren.
FRANKFURT 7
Du hast das FREUD also als echten
Safer Space erlebt? Also als Raum,
wo du dich entfalten kannst?
Ja, das kann dort ja grundsätzlich jeder.
Vorher warst du gar nicht größer in der
Frankfurter Szene unterwegs?
Naja, schon, aber eben also nur als
„Normalbürgerlicher“ zum Feiern. Aber
eben nicht so extrem.
Du wirst nicht nur von deiner Drag-Mutter Chardonnay
unterstützt, sondern auch deine echte Mutter supportet dich
als Queen; beim Shooting hast du erzählt, dass du für Outfits
schon mal die BHs deiner Mutter zur Verfügung gestellt
bekommst.
Meine Mutter findet Miss Queen Marry total geil und sie supportet
mich. Eigentlich steht meine komplette Familie hinter mir.
Selbst meine Oma, mit der ich seit einem guten Jahr wieder
Kontakt habe. Sie schickt mir für Drag ab und zu mal Halsketten
oder so. Wenn ich was brauche, ist eigentlich jeder am Start.
8 FRANKFURT
Dann hatte deine Familie wahrscheinlich
auch kein Problem mit
deinem Coming-out?
Meine Mutter überhaupt nicht,
schon eher meine Oma, zumindest
ein bisschen. Sie ist ein wenig
konservativer, kommt aus Italien
und ist so „alteingesessen“. Sie hat
immer zu mir gesagt „Man kann
ja schwul sein, aber man muss es
ja nicht auf der Stirn tragen“. Aber
dafür bin ich die falsche Person!
Sie findet es nicht so richtig toll, was
ich da mache, vor allem wenn es so
nach außen strahlt. Aber letztendlich
ist es das, was mich glücklich macht.
Sie müsste mich nicht supporten,
das erwarte ich gar nicht, aber
insgeheim tut sie es dann doch,
auch wenn sie es nach außen nicht
so zeigt. Ihr Bruder ist auch schwul
und mit einem Mann verheiratet,
das war ihr jetzt nicht ganz fremd.
Was ihr fremd war, ist
die Drag-Geschichte,
aber naja … Als ich
noch jünger war und
mich noch nicht
so getraut habe,
hat sie für mich in
der Drogerie nach
Concealer gefragt.
Der Support von
allen Seiten ist da!
Du bist sehr
zielstrebig. Beim
Covermodel-Contest
auf dem CSD Frankfurt
hast du zu mir gesagt
„dieses Jahr will ich
gewinnen“ …
Ich habe gesagt: „dieses
Jahr werde ich gewinnen“
(lacht)!
… hast du für deine Drag-Persona auch
Ziele, die du erreichen möchtest?
Bei Drag ist es bei mir sowohl als auch. Also,
ich kann jetzt nicht sagen, so und so, das
sind meine Ziele, weil ich ja in der Szene auch
überhaupt noch nicht so bekannt bin. Ich
hoffe, das ändert sich jetzt! Eines der großen
Ziele wäre, als Queen auf Mode-Shows
mitzulaufen, mit den weiblichen Models.
Wie wichtig ist es dir, einen eigenen Stil zu
finden? Hast du eine klare Idee, wie Miss
Queen Marry ist oder entsteht das alles
spontan?
Das ist immer situationsabhängig und eher
spontan. Ich wollte schon immer schrill und
Over The Top sein, was ich teilweise auch
bin. Aber ich gehe zum Beispiel auch als Miss
Queen Marry zu Veranstaltungen, ohne Glitzer
und Show-Outfit, ganz normal im Blazer und
normalen Make-up.
Was würdest du anderen empfehlen, die
auch Drag machen möchten oder die das
fasziniert?
Einfach anfangen. Und Hilfe suchen. Das ist
der Schlüssel!
www.instagram.com/queenmarry.
officially/
Interview: Björn Berndt
CREDITS:
Fotograf: Hans Keller, www.hanskeller.com
Model: Luis / Miss Queen Marry
AD: Björn Berndt
Assistentin: Bella Götzmann
Head of Styling: Wango Deligiannis
Styling: Steve
Location: Onlight Studio
10 frankfurt
COMMYNITY
BILD: KI
FOTO: GAB ARCHIV
NO TWIST?
Kurz bevor die neue queere
Club-Bar TWIST im Januar ihr
Einjähriges hätte feiern können,
erreichte uns die Nachricht,
dass die Location Mitte November
schließen musste. Als Grund
wurden Probleme mit dem
Vermieter genannt. Dass die
Club-Bar im März wieder öffnen
könne, konnte gegenüber dem
GAB Magazin bislang nicht
bestätigt werden. Es bleibt also
spannend!
Aktuelle News über
www.facebook.com/Twist.FFM
FOTO: OVERLINE.TV
OFFENER STAMMTISCH
CSD FRANKFURT
Das Orga-Team des CSD
Frankfurt lädt einmal monatlich
zum offenen Stammtisch – ein
Termin, an dem Interessierte
das CSD-Team kennenlernen
können, Ideen und Vorschläge
einbringen und vielleicht
sogar selbst Teil des Teams
werden können – der offene
Stammtisch ist da ganz flexibel.
Die Stammtisch-Treffen finden
in wechselnden Locations statt.
Man erkennt das Team am
CSD-Wimpel auf dem Tisch.
Der nächste CSD Frankfurt steigt
vom 17. bis 20. Juli 2025. *bjö
22.1., offener CSD-Stammtisch,
Switchboard, 19 Uhr,
27.2., offener CSD-Stammtisch,
Tangerine, 19 Uhr,
www.instagram.com/csdfrankfurt/
KOLUMNE
ZWISCHEN DEN ZEILEN
Zurück in die Zukunft
In dieser Ausgabe von „Zwischen
den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt
darüber nach, wie das Rad sich weiterdreht,
wohin der Wagen rollt und wer
die Zügel in der Hand hält.
Eins ist sicher: Im neuen Jahr müssen wir
mit allem rechnen. Im alten konnten wir
uns darin immerhin schon etwas üben, als
in einigen Bundesländern Parteien an die
Regierung kamen, die es im Vorjahr noch
gar nicht gab, und die Bundespolitik das
Land so lange per hü und hott lenkte, bis der
Karren an die Wand gefahren war. Seitdem
ist es wahrscheinlich, dass bei Erscheinen
der Kolumne für den Monat März ein Mann
ähnlichen Namens zum ersten Wagenlenker
des Landes gewählt worden sein wird. In
vielen Bereichen, die an dieser Stelle im vergangenen
Jahr zur Sprache kamen, sollen
dann die Zügel herumgerissen werden.
RÜCKSCHRITT IST FORTSCHRITT
Dass man ein Verbot der sogenannten
Gendersprache in einem Koalitionsvertrag
als politisches Ziel einer unionsgeführten
Regierung festhalten kann, hat ein Parteikollege
in Hessen bereits bewiesen. Auch
das eben erst aus der Taufe gehobene
Selbstbestimmungsgesetz für trans* Menschen
dürfte nicht ungewandelt bleiben,
und die gegenwärtigen Regelungen zur
Cannabis-Legalisierung könnten sich
ebenfalls in Rauch auflösen. Kriminalisiert
werden möglicherweise künftig sexuelle
Dienstleistungen,
denn Konservative
und
Alt-Feministinnen
träumen seit
Jahren vom
sogenannten
Sexkaufverbot,
mit dem
einvernehmliche
Prostitution unter Strafe gestellt werden soll.
Auch die unter Männern.
NONNE STATT TRANSFRAU
Es war im vergangenen Jahr schön, dass
immer mehr queere Menschen in „normalen“
Rollen im deutschen Fernsehen zu
sehen waren – bis hin zu einer transidenten
Darstellerin in der Rolle einer Kriminalkommissarin,
womit der Olymp der deutschen
TV-Kultur erklommen war. Die Bundespolitik
wird sie nicht unmittelbar vom Dienst
suspendieren können, denn Rundfunk ist
Ländersache. Die Kommission jener Ebene
hat sich jedoch darauf verständigt, mehrere
öffentlich-rechtliche Spartensender zu
streichen. Gerade diese Nischensendeplätze
waren Heimat der queeren Subkultur. Wenn
das Programm nun insgesamt komprimiert
wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass
künftig statt Transfrauen wieder mehr
Nonnen ermitteln werden.
Wer auch immer künftig auf dem bundesdeutschen
Kutschbock Platz nimmt, sitzt
hinter einem lahmenden Gaul. Die deutsche
Wirtschaft meldet eine Hiobsbotschaft
nach der anderen. Mit ihrem ehemals
sprudelnden Steueraufkommen wurden
seit jeher politisches Versagen eingeebnet
und ideologische Gräben zwischen
Koalitionspartnern verfüllt. Außerdem ließ es
Spielraum für Investitionen, beispielsweise
in die Stärkung der Zivilgesellschaft. Wie
viele LGBTIQ*-Strukturen von den Bundesförderprogrammen
für Vielfalt und gegen
Extremismus aufgebaut und erhalten
wurden, wird man sehen, wenn diese
Unterstützungen zusammengestrichen
werden. Eine Herausforderung, die die
queeren Communitys gleichzeitig nötigt,
aus der Not eine Tugend zu machen, alte
Zöpfe abzuschneiden und überkommende
Mantras aufzugeben. Welche das sind,
könnte das neue Jahr zeigen.
„Wir möchten unsere Kunden nicht nur
zufrieden stellen, sondern sie begeistern
– vor dem Kauf und auch danach.“
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12 frankfurt
BERUF
Große Baustelle:
TRANS* IM JOB
Diversity Management wird in Unternehmen seit Jahren zusehends
thematisiert und wichtig genommen. Doch wie sieht der Alltag
an bundesdeutschen Arbeitsplätzen für queere Menschen –
insbesondere trans Personen – aus?
FOTO: DGTI/PROUT AT WORK
Das war Thema der ganztägigen Tagung
„Trans* am Arbeitsplatz“, zu der Ende
November die „Deutsche Gesellschaft
für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit“
dgti zusammen mit PROUT AT WORK, der
gemeinnützigen Stiftung für Vielfalt und
Chancengleichheit im Arbeitsumfeld,
Ende November in Frankfurt einluden. Die
Veranstaltung richtete sich in erster Linie
an Mitarbeitende und Führungskräfte im
Personalmanagement sowie an Diversity-
oder Gleichstellungsbeauftragte.
Mehrere Studien und Untersuchungen
wurden auf der Tagung vorgestellt: „Out
im Office“ des Kölner Instituts für Diversity-
und Antidiskriminierungsforschung
wird seit 2017 im Drei-Jahres-Turnus
erhoben und fand in der neuesten
Untersuchung aus dem Jahr 2023
heraus, dass 87% der trans-Befragten in
mindestens einer Form Diskriminierung
am Arbeitsplatz erlebt haben. Eine
aktuell von der dgti in Auftrag gegebene
Studie schlüsselt noch weiter
auf: Die Hälfte der trans,
inter- und nichtbinären
bleiben eher verschlossen
gegenüber Kolleg*innen
und Vorgesetzten. Eine
weitere Untersuchung von
Lena Balk, die Strategien zur
Integration von trans-, interund
nichtbinären Menschen
analysiert, erklärt den Grund:
tin Personen werden oft von
Vorgesetzten oder auch
Kolleg*innen ermutigt, ihre
geschlechtliche Identität
zu thematisieren, um ein
inklusives Umfeld zu fördern. In vielen
Fällen erfahren diese Personen dann aber
Diskriminierung.
„In der Realität stehen viele Unternehmen
noch am Anfang, Diversität willkommen
zu heißen“, resümiert Petra Weitzel,
erste Vorsitzende der dgti. „Wir konnten
bei unserer Tagung jedoch sichtlich
einen Beitrag dazu leisten, dass die
teilnehmenden Unternehmen das Thema
geschlechtliche Vielfalt aufnehmen“. *dr
dgti.org, www.proutatwork.de
KOLUMNE
VANESSA P.
Ohne Punkt
und Komma
FOTO: HANS KELLER
Winterblues
Jedes Jahr schleicht sich der Winterblues
in unser Leben, oft leise und
unbemerkt. Die Tage werden kürzer, die
Temperaturen sinken, und das Wetter
ist selten einladend. Für viele von
uns bedeutet das nicht nur, mehr Zeit
zuhause zu verbringen, sondern oft auch
eine innere Schwere. Das Stimmungstief
geschieht auch, weil wir weniger Sonne
bekommen und dadurch weniger Vitamin
D produzieren.
Der Körper hat dann weniger Glückshormone,
dafür wird das Schlafhormon
Melatonin ausgeschüttet, was uns träge
und müde macht.
Viele von uns sind dann antriebslos. Ich
auch. Eigentlich könnte man es sich auch
schön gemütlich machen, aber ich bin
ein sehr ungeduldiger Mensch, und mir
fällt es echt schwer, ruhige Momente zu
genießen. Aber irgendwie schaffe ich es
dann tatsächlich doch in einen ruhigeren
Modus zu gehen. Ich genieße zum Beispiel
Spaziergänge im Wald. Winterzeit ist bei mir
auch Kreativzeit: Oft recherchiere ich nach
Songs für meine Shows, entwickele Choreografien.
Der Winter hat so schöne Seiten,
die man einfach nur entdecken muss.
Wichtig ist, sich selbst nicht zu sehr unter
Druck zu setzen und sich auch mal Ruhe zu
gönnen. Die Zeit der Entschleunigung darf
man auch für sich selbst mal annehmen.
Manchmal hilft es auch, sich kleine Highlights
zu schaffen: gemeinsames Kochen
mit Freunden, ein gemütlicher Film oder
Spieleabend …
Letztlich ist der Winterblues ein normaler
Begleiter in der dunklen Jahreszeit. Wenn
man achtsam mit sich selbst umgeht
und den eigenen Bedürfnissen folgt, kann
man gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen.
Und das Schönste: Der Frühling kommt
bestimmt!
Manchmal muss man eben seinen inneren
Schweinehund überwinden, denn
Nobody Is Perfect, Darlings!
SZENE
FOTO: METROPOL SAUNA
News aus der
Metropol Sauna
Happy Hour, Preisgarantie und wieder längere Öffnungszeiten:
Ab Mitte Dezember startet die Metropol Sauna
durch! Fachkräftemangel war auch ein Thema für die
Gay Sauna – einige Zeit konnte die Metropol daher erst
um 14 Uhr öffnen. Dank eines neuen Mitarbeiters ist das
nun Vergangenheit: Ab sofort ist die Sauna wieder von
Montag bis Freitag ab 12 Uhr geöffnet; perfekt für alle,
die ihre Mittagspause für eine Auszeit nutzen möchten –
zwischen 12 und 12:10 Uhr kostet der Eintritt auch nur
15 Euro. An den Wochenenden gibt’s wie gehabt
durchgehenden Saunaspaß rund um die Uhr. Apropos
Eintrittspreise: Die bleiben auch 2025 gleich – dafür
gibt das Metropol-Team eine Preisgarantie! Neu ist die
tägliche Happy Hour ab 21 Uhr – das bedeutet, dass es
alle Getränke an der Bar zum halben Preis gibt. Exklusive
Atmosphäre, Entspannung, Spaß und Wohlfühlmomente
– dafür steht die Metropol Sauna im Herzen der City. *dr
Metropol Sauna, Schwedenkronenplatz, Frankfurt, mehr
Infos und Specials über www.metropol-sauna.de
FetishPubCrawl 2025
COMMUNITY
FOTO: FETISHPUBCRAWL FFM
Auch im neuen Jahr ziehen Fetischkerle im Rahmen
des Fetish Pub Crawl durch die queeren Bars und
Kneipen Frankfurts – das bringt nicht nur Sichtbarkeit
der lokalen Fetischszene, sondern ist auch ein guter
Start für Fetisch-Neulinge oder um alte Freunde
wiederzutreffen. Dresscode ist nicht zwingend, aber
natürlich machts zusammen mehr Spaß, in Gear
den Abend zu verbringen. Der erste Frankfurter Fetish
Pub Crawl 2024 findet am 14. Februar statt. *bjö
14.2., Fetish Pub Crawl – Treff im Switchboard,
Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr, mehr Infos über
„FetishPubCrawl_Frankfurt“ bei Facebook und Insta
14 frankfurt
DREI JAHRE
#CHRISCHTELSPLAUDERRUNDE
Im Februar feiert die Frankfurter Queen und
GAB-Kolumnistin Christy Moon das Jubiläum
ihrer zweimonatlichen Talk-Show im Switchboard.
Im Interview erzählt Christy wie alles kam
und auf was man sich zur Jubiläumsausgabe
freuen kann *bjö
Wie ist #Chrischtelsplauderrunde
entstanden?
Das ist während Corona entstanden.
Ich hatte die Idee, über
mein Dating, mein Liebesleben,
Männer aber auch über Lifestyle
und so weiter per Livestream auf
Instagram zu berichten. Ich habe
dann begonnen, meine Fans darüber
abstimmen zu lassen, über
welche Themen ich sprechen
soll – und jeden Dienstagabend
um 20 Uhr war es dann soweit!
Später kamen dann auch die
ersten prominenten Gäste im
Livestream dazu.
Wie kam es dann zur Idee, das
COMMUNITY
Ganze live aus dem Switchboard
zu senden?
Ohne diese Menschen, meinen Fans,
Ich hab‘ so viel Feedback bekommen und Follower*innen und Supporter*innen wäre
dann mit Tom Dörr, der damals bei der dieses Format nicht möglich.
AIDS-Hilfe und den Love Rebels gearbeitet
hat, die Idee entwickelt, dass das als Live- Was waren deine persönlichen Highlights
in den vergangenen Jahren?
Show mit Zuschauer*innen gut ankommen
könnte. So ist der Kontakt zum Switchboard Zu meinen persönlichen Highlights zählt
entstanden und gleich die erste Ausgabe der Besuch von Bürgermeisterin Frau
im Januar 2022 war ein voller Erfolg.
Eskandari Grünberg; sie hat sich den
kritischen Fragen der queeren Community
gestellt, bezüglich der zahlreichen
Ich bin so stolz auf mein Team. Die Love
Rebels, die AIDS-Hilfe, Roland, Josi,
queerfeindlichen Angriffe in Frankfurt
Jermaine, Tommy, das Switchboard und was die Stadt dagegen tut. Dann die
und die vielen Ehrenamtlichen machen #Chrischtelsplauderrunde-CSD-Ausgabe
jedes Mal einen verdammt guten Job. Open Air auf dem Basar der Vielfalt mit
FOTO: SASHA IVANOV
dem HIV-Positiven Gay-Pornodarsteller
Hans Berlin; er spricht offen über seine
HIV-Erkrankung und leistet wichtige
Aufklärungsarbeit: „Weg von der Stigmatisierung“.
Das hat mir Mut gemacht,
seit letztem Jahr selbst öffentlich über
meine HIV-Diagnose zu sprechen. Und
dann die Ausgabe mit Mark Hartmann,
dem bekannten Frankfurter DJ und
Partyveranstalter. Es war
spannend, ihm zuzuhören,
welche queeren Partys und
Events er in den letzten Jahren
in Frankfurt erschaffen hat und
was er damit für die queere
Community tut.
Welchen Gast wirst du zur
Jubiläumsshow empfangen?
Zur Jubiläumsshow wird alles anders, wie
schon beim zweijährigen Jubiläum: Es
wird diesmal drei Talkgäst*innen geben,
drei Generationen und drei unterschiedliche
Menschen der queeren Frankfurter
Community: Jessica Walker, Travestieund
Drag-Urgestein Frankfurts, Juliane
Konchakovskaya, die bekannt ist für ihr
Engagement für soziale Gerechtigkeit und
Unterstützung von LGBTIQ+ Rechten, und
Katha Rupp, die beliebteste Barkeeperin
der queeren Community aus dem Pink.
Natürlich wird es auch wieder die eine
oder andere Überraschung geben, aber
ich möchte noch nicht zu viel verraten …
20.2., 3 Jahre #Chrischtelsplauderrunde,
Switchboard, Alte Gasse 36, und per
Live-Stream über Christys Instagram-
Account, 20 Uhr, www.facebook.com/
switchboard.frankfurt, www.instagram.
com/mo.christy/
„Crossover-Küche“ - regional & international
auch vegetarische und vegane Speisen
Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen
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61118 Bad Vilbel
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Tel. 06101-12 72 83
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Di–Fr: 11–22 Uhr,
Sa/So/Feiertag:
10–22 Uhr
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frankfurt 15
Ehrung für
Anne Breick
Im Rahmen der Verleihung
des Diversitäts- und Integration-spreises
2024, der seit
2002 jährlich durch den Magistrat
der Stadt Frankfurt verliehen
wird, wurde auch die Musikerin
und Aktivistin Anne Breick von
Bürgermeisterin Eskandari-
Grünberg in Form einer Urkunde
für ihr queer-kulturpolitisches
Engagement geehrt. In der
Laudatio heißt es: „Anne Breick setzt seit über 40 Jahren
mit vielfältigen Musikprojekten ein Zeichen für den kulturpolitischen,
queeren, inklusiven und diversen Aktivismus
in Frankfurt und darüber hinaus. Als Gründerin des Frauen
Musik Büros, aktive Musikerin, feministische Dozentin
und Musikpädagogin engagiert sich Anne Breick für die
Sichtbarkeit und Vernetzung von Musiker*innen aller
Nationalitäten, sexueller Orientierungen und geschlechtlicher
Identitäten. Besonders jungen und queren Frauen
ermöglicht sie den Zugang zur Musikwelt. Ihre Arbeit
fördert das Aufbrechen von Stereotypen und tritt den
strukturellen Benachteiligungen der Musikbranche aktiv
entgegen“. Glückwunsch! *bjö
FOTO: TINA PORZELT
COMMUNITY
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1
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SPORT
Tanzen im FVV:
Der Aufbaukurs
Die Tanzabteilung des queeren Sportvereins erfreut
sich nach wie vor großer Beliebtheit: Die Grundkurse
der standard- und lateinamerikanischen Tänze sind
beendet, am 14. Januar startet nun der weiterführende
Kurs für Fortgeschrittene – das bedeutet, alle, die die
Grundschritte sowie erste Figuren in Cha-Cha-Cha,
Rumba, Jive, Foxtrott, Discofox, Tango und langsamem
Walzer bereits beherrschen, können teilnehmen; das
gilt im Übrigen auch für diejenigen, die auch ohne den
FVV-Grundkurs über die nötige Tanzerfahrung verfügen.
Der Kurs läuft 10 Wochen, dienstags um 20:30 Uhr in der
oberen Sporthalle der IGS Süd in Sachsenhausen. *bjö
Ab 14.1., Aufbaukurs Standard/Latein, dienstags, IGS
Süd, Textorstr. 104, Frankfurt, Anmeldung bis eine
Woche vor Kursstart (falls noch Plätze frei sind), Kosten:
FVV-Mitglieder 80 Euro, Nichtmitglieder 160 Euro,
www.fvv.org/sport/tanzen
Tipp: am 12.1. und 9.2. steigt jeweils ab 19 Uhr der FVV-
Tanztee, die Standardtanz-Party im Switchboard.
FOTO: FVV
Mediterrane Küche
Neu interpretiert
IN EINEM CHARMANTEN
AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN
EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE
NACH ALTER TRADITION
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DER MODERNEN KÜCHE.
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16 frankfurt
COMMUNITY
LEONHARD-NIERATZKY-STIFTUNG:
unmittelbare Unterstützung für
hilfsbedürftige Menschen mit HIV
Obwohl es die Leonhard-Nieratzky-Stiftung bereits
seit 31 Jahren gibt, ist sie bislang eine der eher
unbekannten Stiftungen für finanzielle
Unterstützung hilfsbedürftiger
Menschen mit HIV.
Dieses Jahr haben
drei Frankfurter die
Stiftungsleitung
übernommen:
Norbert Dräger als
Vorsitzender bildet
mit Hartmut Kern und
Ralph Gabelin das
Kuratorenteam.
FOTO: BJÖ
„Die Nieratzky-Stiftung ist eine sehr kleine Zahnbehandlung, die von den Kranken-
Stiftung“, erklärt Norbert Dräger. „Zum Vergleich:
Die Deutsche Aids Stiftung in Bonn vergleichsweise kleine Beträge, die für
kassen nicht finanziert werden –
hat meines Wissens ein Stiftungskapital den Empfänger aber immense Erleichterungen
bringen.
von 25 Millionen Euro – wir haben 320.000
Euro“. Rund 5.000 Euro stehen damit pro
Jahr zur Verfügung – „und die wollen wir In Zukunft könne man sich auch
auch gerne ausgeben“, ergänzt Ralph vorstellen, eine fortlaufende finanzielle
Gabelin.
Unterstützung wie die Kosten für zusätzliche
Medikamente oder für Haushaltshilfe
Der Vorteil der kleinen Nieratzky-Stiftung zu gewähren, meint Hartmut Kern.
sei das niedrigschwellige Angebot, so
Gabelin weiter. „Anträge können von uns „Die Kriterien für die Bewilligung haben
dreien ohne große Bürokratie in kürzester wir selbst erstellt“, so Kern weiter. „Zum
Zeit bearbeitet und die Hilfe damit sehr Beispiel finanzieren wir keine Urlaube
schnell umgesetzt werden“.
und unterstützen auch nur bis zu
einem gewissen Betrag“. Laut der
Unterstützung wird in der Regel für
Stiftungssatzung wird ein Antrag bei der
ganz alltägliche Dinge benötigt: eine Nieratzky-Stiftung nur bewilligt, wenn er
Waschmaschine, für die das Sozialamt zuvor von einer anderen Stelle geprüft
keine Mittel gibt, eine Sehhilfe oder eine und befürwortet wurde; man kann also
nicht eigenständig
an die Stiftung
herantreten, sondern
wird von anderen
Stellen weitergeleitet.
Die Stiftung verfolgt
darüber hinaus drei
weitere Ziele: die
Unterstützung von
Institutionen, die
sich um HIV-positive
Menschen kümmern,
die Förderung der
Ausbildung von
Ehrenamtlern in der
Hospizarbeit sowie die Unterstützung der
Forschungsarbeit zu HIV.
Für das neue Stiftungsteam steht erst mal
Netzwerkarbeit auf der To-Do-Liste, auch
um die Stiftung bekannter zu machen. Eine
neue Website ist frisch erstellt worden –
dort gibt es erstmals alle Infos über die
Arbeit der Stiftung auch online.
Das Team freut sich natürlich über
Spenden: „Zum Beispiel kann man eine
Erbschaft ins Stiftungskapital einfließen
lassen, was unser Grundkapital und
damit die jährlich zu Verfügung stehenden
Gelder erhöhen könnte“, nennt Ralph
Gabelin als Beispiel. „Die Erbschaft wäre
damit sinnvoll angelegt“. *bjö
Mehr Infos über
www.nieratzky-stiftung.de
Endlich
wieder
zurück!
Alte Frankfurter Restauration seit 1938
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ernst
Traditionelle Frankfurter Küche
mit Mittag und Abendessen.
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frankfurt 17
PFLEGE
Julie-Roger-Haus
erneut mit dem
Regenbogenschlüssel
zertifiziert
Persisch essen in grünem Ambiente
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Tel.: 069 707 58 59
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Indian Tandoori Restaurant
FOTO: THUZAR KHIN MYAT /
FRANKFURTER VERBAND /
JULIE-ROGER-HAUS
„V.l.n.r.: Sabine Heinzel, Olaf Höwer, Frédéric Lauscher,
Armoin Blum und Gaby Großbach.
Das Julie-Roger-Haus des Frankfurter Verbands gehört
zu den wenigen Alten-und Pflegeheimen Frankfurts, die
sich intensiv mit Diversitymanagement auseinandersetzen
und dabei die sexuellen und geschlechtlichen
Identitäten der Bewohner*innen berücksichtigen.
Sandweg56,
60316 Frankfurt
Di – Sa 17 – 22:30 Uhr
So: 12 – 22 Uhr
Tel: 069 943 401 50
Info@mera-masala.de
www.mera-masala.de
Das Julie-Roger-Haus tut dies schon seit vielen
Jahren. „Das Zertifikat wird alle zwei Jahre erneuert
beziehungsweise rezertifiziert“, erklärt Armin Blum,
Leiter des Julie-Roger-Hauses. Das Verfahren „Regenbogenschlüssel“
stammt ursprünglich aus den Niederlanden.
Frédéric Lauscher, Vorstandsvorsitzender
des Frankfurter Verbands, erinnert sich anlässlich der
Zertifizierungsfeier im Oktober an die Anfänge in Frankfurt:
„Vor 2006 haben wir uns kaum Gedanken über die
Bedürfnisse älterer schwuler Menschen gemacht. Wir
dachten es sei genug, alle gleich zu behandeln, ohne
auf individuelle Unterschiede Rücksicht zu nehmen“.
Die Wende kam, als drei ältere Herren in Lauschers
Büro kamen und sich erkundigten, was der Frankfurter
Verband für schwule Männer tut. „In Deutschland
gab es seinerzeit keine entsprechenden Konzepte.
Wir haben uns in Europa umgesehen und in den
Niederlanden die Idee der ‚Roze Loper‘ entdeckt, die in
Pflegeeinrichtungen für Vielfalt und Akzeptanz stehen“.
Neben dem Julie-Roger-Haus soll auch das Sozialund
Rehazentrum West des Frankfurter Verbands in
zwei Jahren seine Rezertifizierung erhalten. „Wir streben
an, alle unsere Häuser in den nächsten Jahren auf den
Weg zu bringen“, ergänzt Armin Blum. *bjö
www.frankfurter-verband.de
Allgemeine Informationen zum Thema queere Senioren
in Frankfurt über www.initiative-regenbogenpflege.de,
www.schwule-senioren-frankfurt.de
EIN GEHEIMTIPP FÜR
SCHOKOLADEN-GOURMETS
In einer kleinen Manufaktur fertigen wir unsere
Schokoladenträume für Sie per Hand und mit viel Liebe.
Dabei liegen uns die Qualität der Zutaten sowie Nachhaltigkeit
und faire Produktionsbedingungen am Herzen.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass man die Liebe
und Freude der Kakaobauern später in der Schokolade
schmeckt, die Sie in meinem Schokoatelier genießen
können.“
Ihr Chocolatier Michi
MICHIS SCHOKOATELIER
Sandweg 60, 60316 Frankfurt • Tel. 069 408 980 66
Mo: geschlossen, Di–Fr: 11–18:30 Uhr, Sa: 10–15 Uhr
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18 frankfurt
COMMYNITY
FOTO: SEBASTIAN
FOTO: COTTONBRO
STUDIO, PEXELS.COM,
GEMEINFREI
CAFÉ KARUSSELL: QUEERE
GESCHICHTE(N)
Im Januar dreht sich beim Treff
für Schwule ab 60 alles um
schwules Leben im jüdischen
Glauben. Obwohl sich jüdische
Orthodoxie und Homoerotik
auszuschließen scheinen, hat Jiří
Mordechai Langer in den 1920er
Jahren das Buch „Die Erotik der
Kabbala“ veröffentlicht, das
die körperliche Nähe zwischen
Talmud-Studenten als Ausdruck
gemeinsamen Forschens
beschreibt. Zum zweiten
Januar-Termin wird der Film „Du
sollst nicht lieben“ gezeigt: Die
erotische Annäherung zwischen
dem orthodoxen Metzger Aaron
und seinem schwulen Gehilfen
Ezri wird zum Problem im strengorthodoxen
Viertel Tel Avivs.
Im Februar widmet man sich
Frankfurts queerer Geschichte:
Der Soziologe und Historiker Alexander
Zinn forscht an einer Studie
über die Lebensumstände
von LSBTIQ* in Frankfurt zwischen
1935 bis 1994, die Anfang 2025
veröffentlicht wird. Michael Holy
setzt sich kritisch mit der Arbeit
auseinander. Am 18. Februar
geht es schließlich um das
Jubiläum des Frankfurter Engels,
dem ersten städtischen und
seinerzeit auch ersten bundesweiten
Mahn- und Denkmal, das
an die Homosexuellenverfolgung
in der NS-Zeit erinnert und
explizit auch lesbische Frauen
miteinbezieht. *bjö
7. und 21.1., 4. und 18.2.,
Switchboard, Alte Gasse 36,
Frankfurt, 14:30 Uhr,
www.schwule-senioren-
frankfurt.de/cafe-karussell.html
REISE
GAB-Covermodel 2023: Marc
SPARTACUS
CRUISE 2024
Im Oktober 2024 stach die diesjährige Gay-Cruise in See – ab Athen,
um durch die Ägäis über Mykonos, Zypern und Alexandria bis nach Kreta zu
fahren. Mit dabei war euer 2023er-GAB-Covermodel-Gewinner Marc: „Besonders
der Sonnenaufgang über Mykonos, der Gang durch das antike Delos und
die pulsierende Metropole Alexandrias bleiben mir in Erinnerung“, erzählt Marc,
der zusammen mit seinem Partner Sebastian teilnahm.
„Sehr wohl fühlten wir uns auch auf dem
Schiff. Das gesamte Personal und die
Crewmitglieder kümmerten sich sehr
engagiert und zuvorkommend um eine
reibungslose Organisation und schufen
eine familiäre Atmosphäre, bei der sich
alle wohlfühlten. Da dies meine erste
Kreuzfahrt war, kann ich die Mischung aus
interessanten Reisezielen, Entspannung
und toller Gemeinschaft nur weiterempfehlen“.
Kreuzfahrt-erfahrener ist Tante
Gladice, für die die 2024er-Cruise ebenfalls
ein besonderes Erlebnis war: „Wir
waren schon 2017 dabei“, erzählt Gladice.
„Diesmal wurde ich gefragt, ob ich nicht
Zeit und Lust für
einen Auftritt
habe – ‚Schlagerclassics
mit
Tante Gladice‘ in
der Ocean Bar.
Da ich mein ‚kleines
Schwarzes‘
ohnehin immer
im Gepäck habe,
sagte ich sofort
zu“. Mit Erfolg: „Es
war der Hammer!
Es kamen
mehr Gäste
als Sitzplätze
vorhanden
FOTO: LUKAS MISCHE
waren und wir
hatten wahnsinnig
viel Spaß
zusammen. Aber
auch insgesamt
war es eine wunderschöne
Kreuzfahrt mit
einer gelungenen Mischung aus Party,
Show und Kultur“. Nach ihrer grandiosen
Einlage ist Gladice bei der diesjährigen
SPARTACUS CRUISE im Mai 2025 nun fest
als Showact und Hostess gebucht. Küsschen,
Küsschen, hoch die Tassen! *bjö
FOTO: PICTUREPEOPLE
Mehr Infos über 2025.spartacus.cruises
FOTO: SCHUBERT
Tante Gladices Show,
mit dabei: Sebastian und Marc
GASTROTIPP
von Peter Zamer
Von Veggie
frankfurt 19
Naná – Neue Dimensionen
im Westend
FOTO: PEZ
bis Wiener
Schon beim Eintreten ins Ecklokal Naná verwandelt
sich unser eher unbefangenes „naná“ in ein
staunendes „nanu?“
LEIB & SEELE 21 WEST
Senckenberganlage 21, 60325 Frankfurt
069 713768290, www.leibundseele-21west.de
Ein wunderschöner, weiter und großzügiger Gastraum
eröffnet den Abend mit einem gewaltigen Eindruck: Alte
Wandvertäfelungen in opalgrüner Mattlackierung und
moderne Leuchtelemente geben einem geschmackvollen
Gastraum Helligkeit und warmes Dunkel zugleich. Sehr
festlich ist dieser Eindruck – aber dennoch einladend und
gemütlich. „Gusto e atmosfera conviviale“ ist das treffende
italienische Motto des Hauses, denn das bedeutet
„Geschmack und gesellige Atmosphäre“. Und hier gesellt
sich, wer das Außergewöhnliche liebt, wer sich etwas
gönnt und wer kein Problem damit hat, sich kulinarisch
kitzeln zu lassen.
Die Menüfolge der Karte ist klassisch: Antipasti, Primi,
Secondi und Dolce. In zwei Varianten (Terra oder Mare)
ist ab zwei Personen dieses komplette Abenderlebnis
als Menü mit Fleisch oder Fisch für 75 EUR pro Person der
ultimative Genuss mit diversen Gaumenfreuden. Aber
auch à la Carte lässt uns das Naná an der Reise in seine
kulinarische Welt teilhaben. Tagliata di manzo (feinstes
Rindersteak) mit Mangoldjus, Frühlingzwiebeln und Johannisbrot
(44,50 EUR) oder Spaghettone mit Fischrogenbutter,
fermentierten Zitronen und Meeresspargel (28,50 EUR) sind
die blumigen Stationen dieser Reise, die von freundlichen
Menschen im Service begleitet wird. Das Wohl der Gäste
steht im Naná im Zentrum des Abends – und jetzt zu einem
Dessert nein zu sagen, fiele schwer. *pez
Naná – Convivial Italian Kitchen, Grüneburgweg 95,
Frankfurt-Westend, Tel: 069 71436348,
Mo 18:30 – 22:30 Uhr, Di bis Fr: 12 – 14:30 und 18:30 – 22:30 Uhr,
Sa 18 – 23 Uhr, So: Ruhetag, nanáconvivial.de
Herzlich Willkommen
ALTE KANZLEI
Italienisches Restaurant mit Charakter, Tradition und
viel Liebe zur kalabrischen Küche. Familienbetrieb
seit 1993
Mo.–Fr.: 11:30–15:00 Uhr
18:00–22:30 Uhr
Niedenau 50,
60325 Frankfurt am Main Sa.: 18:00–22:30 Uhr
www.altekanzlei.eu +49 69-72 14 24
info@altekanzlei.eu
20 frankfurt
BUNDESTAGSWAHL
FOTO: DAVID GANNON / AFP
QUEERPOLITIK IM
PARTEIEN-CHECK
Viel versprochen, wenig gehalten?
Gestartet als – vor allem im gesellschaftspolitischen
Feld – Fortschrittskoalition,
versprachen die Ampelparteien
nichts geringeres als einen „queerpolitischen
Aufbruch”. Neben historischen
Bildern von Regenbogenflaggen am
Kanzleramt und am Reichtsagsgebäuden
zu den Christopher Street Days, erzielten
SPD, Grüne und FDP auch wichtige Erfolge
wie das Selbstbestimmungsgesetz
und den Aktionsplan „Queeres Leben”.
Auch stellten sie den Kampf gegen
queerfeindliche Hasskriminalität völlig
neu auf und verschärften seine Ahndung
deutlich. Aber viele der großen Versprechen
aus dem Koalitionsvertrag blieben
unerfüllt. Besonders in Bereichen wie der
Modernisierung des Familienrechts und
dem Schutz vor Diskriminierung besteht
weiterhin dringender Handlungsbedarf.
Wie positionieren sich die Parteien
nun – kurz vor der Bundestagswahl
– zu den drängenden Fragen der
GRAFIK: FREEPIK.COM
Queerpolitik? Welche Konzepte haben
sie zur Verbesserung der Rechte von
LGBTIQ* angesichts der Anfeindungen, die
von Rechtsradikalen und religiösen Fundamentalisten
immer hemmungsloser
werden?
Wir haben die im Bundestag vertretenen
Parteien sowie das BSW zu acht Vorhaben
und Forderungen befragt. In der
folgenden Tabelle sind die Antworten
(sofern bis zum Redaktionsschluss am
6. Dezember 2024 eingegangen) sowie
die Ergebnisse unserer Recherche in
Partei- und Wahlprogrammen sowie
Beschlüssen und wiederholten Wortmeldungen
übersichtlich zusammengefasst.
Die Farben der Ampel geben dabei die
Wertung der Redaktion wieder:
Grün = Zustimmung bzw. weitergehende
Pläne
Gelb = Eingeschränkte Zustimmung
Rot = Ablehnung
Schwarz = Keine Antwort / Keine
Position
frankfurt 21
Grundgesetz
Artikel 3
Mehrelternschaft
Zugang zu
reproduktiver
Medizin
Lesbische
Ehepaare
/ Abstammungsrecht
Verantwortungsgemeinschaft
Leihmutterschaft
Demokratieförderung
für queere
Projekte
Asylrechtsreform
für
LGBTIQ*
CDU / CSU
SPD
GRÜNE
FDP
LINKE
BSW
AFD
ERLÄUTERUNGEN
Grundgesetzänderung Art. 3 Abs. 3:
FDP, Grüne, Linke und SPD sprechen sich
deutlich für die Ergänzung von Artikel
3 Absatz 3 des Grundgesetzes um die
Merkmale „sexuelle Orientierung” und
„geschlechtliche Identität” aus. Das
BSW will explizit nur für die Erweiterung
um das Merkmal der sexuellen
Identität, fordert aber im Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetz eine Erweiterung
des Diskriminierungsschutzes
für LGBTIQ*, was auf Zustimmung zur
Aufnahme beider Merkmale schließen
lässt. Die CDU positioniert sich nicht
eindeutig. Die AfD lehnt die Aufnahme
der Merkmale ab und propagiert die
„Realität der Zweigeschlechtlichkeit”.
allerdings aus unterschiedlichen
Werteperspektiven. Grüne und SPD
sind skeptisch. CDU und AfD lehnen
Leihmutterschaft ab.
Zugang zu reproduktiver Medizin: FDP,
Grüne, Linke, BSW und SPD befürworten
einen diskriminierungsfreien Zugang
zu reproduktiver Medizin für alle
Menschen. Die CDU unterstützt die derzeitige
Regelung, bei der die Krankenkassen
die Kosten nur für verheiratete
Paare teilweise übernehmen. Die AFD
hat bisher keine programmatischen
Aussagen dazu getroffen, wird aber
analog ihrem Familien- und Ehebild
eher ablehnend einegschätzt.
Mehrelternschaft: Familienmodelle
mit mehr als zwei gleichberechtigten
Elternteilen werden von BSW, FDP,
Grünen und Linken befürwortet. Die SPD
spricht von der Unterstützung „moderner
Familienmodelle” und „Familien mit
mehreren gleichberechtigten Bezugspersonen”.
Die CDU und AfD lehnen
Mehrelternschaft ab und bekräftigen
das traditionelle Familienmodell.
Gleichbehandlung lesbischer
Ehepaare im Abstammungsrecht:
FDP, Grüne, Linke und SPD wollen, dass
lesbische Paare im Abstammungsrecht
gleichgestellt werden. Das BSW fordert
die „Beendigung der Ungleichbehandlung”,
unterstützt die Gleichstellung
also auch. CDU und AfD sprechen
von der Ehe als Verbindung „zweier
Menschen” bzw. betonen die „Zweigeschlechtlichkeit”
und lehnen ab.
Verantwortungsgemeinschaft: Die
Möglichkeit einer rechtlich anerkannten
Verantwortungsgemeinschaft für zwei
oder mehr Menschen, unabhängig von
ihrer sexuellen Orientierung, wird von
BSW, FDP, Grünen und Linken befürwortet.
Die SPD erwähnt die „Einführung
von Verantwortungsgemeinschaften”
und die „Stärkung der rechtlichen Anerkennung
von Regenbogenfamilien”,
was auf Zustimmung schließen lässt.
Die CDU äußert sich in den Quellen
nicht explizit dazu, bekennt sich aber
zur „Vielfalt” von Familien, was eine
moderate Position vermuten lässt.
Die AfD schweigt zu diesem Thema,
positioniert sich aber allgemein gegen
die Erweiterung von Familienmodellen
jenseits der Ehe.
Leihmutterschaft: FDP und Linke
befürworten die Legalisierung einer
alturistischen Leihmutterschaft,
FOTO: AIDEN CRAVER/ UNSPLASH.COM / CC0
Demokratieförderung für queere Projekte:
Grüne, Linke, FDP und SPD unterstützen
die Förderung queerer Projekte
im Rahmen des Bundesprogramms
„Demokratie leben!”. Das BSW kritisiert
den „monopolisierten Anspruch auf
Deutungshoheit” und fordert die Priorisierung
der Unterstützung bestehender
Communitystrukturen. Die CDU äußert
sich in den Quellen nicht zu diesem
Thema. Die AfD lehnt die Förderung
von LGBTIQ* Initiativen ab und kritisiert
ideologische Umerziehung.
Asyl für Verfolgte Queers: FDP, Grüne,
Linke und SPD fordern ein sicheres
Asylrecht für verfolgte LGBTIQ*. Das
BSW setzt sich für eine „sichere
Unterbringung in queerfreundlichen
Unterkünften” und eine „schnelle Erstregistrierung”
ein. Die CDU äußert sich
nicht explizit zu LGBTIQ*-Geflpüchteten,
fordert aber wie die AfD eine restriktivere
Asylpolitik im Allgemeinen. *ck
Die vollständigen Antworten und
Quellenverweise stellen wir auf
männer.media online.
22 RHEIN-MAIN NECKAR
MAINZ
TOWNHALL zur Bundestagswahl
FOTO: FEDERICO ORLANDI, PEXELS.COM, GEMEINFREI
Podiumsdiskussion. Direktkandidat*innen des
Wahlkreises werden vor Ort sein, um sich den
Fragen der queeren Community zu stellen.
„Demokratie lebt vom direkten Austausch und
konkreten Themen“, sagt Philipp Gresch von
Schwuguntia. „Wir wollen den Kandidat*innen der
Bundestagswahl deutlich zeigen, dass unsere
Anliegen noch längst nicht alle umgesetzt sind
und dass es noch viel zu tun gibt. Das direkte
öffentliche Gespräch macht transparent, was
wir von der Politik erwarten und dass unsere
Anliegen zentral sind für Vielfalt, Toleranz und den
Erhalt von Bürger*innen-Rechten“. Statements
der Teilnehmenden werden im Anschluss an die
Veranstaltung auf der Schwuguntia-Website
veröffentlicht. *bjö
Schwuguntia und das Queere Forum Mainz, ein Zusammenschluss
queerer Vereine und Gruppen der Mainzer Community, laden im Januar
anlässlich der vorgezogenen Bundestagswahl zu einer Townhall-
19.1., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29,
Mainz, 19 Uhr, www.barjedersicht.de,
www.schwuguntia.de
AKTION
Wählt Liebe: Demonstration zur Bundestagswahl
Am 15. Februar laden
die Mitgliedsvereine
des CSD Deutschland
e.V. zu einem bundesweiten
Demo-Tag zur
Bundestagswahl. Unter
dem Motto „Wählt Liebe“
wird dazu aufgerufen,
demokratische Parteien
zu wählen und bei der
Wahlentscheidung an queere Menschen und andere
diskriminierte Gruppen zu denken.
In Mainz findet die Demo auf dem Marktplatz statt. „Die Bundestagswahl
entscheidet, ob in Deutschland in den nächsten
vier Jahren queerfreundliche
Politik weiter möglich ist
oder nicht“, erklärt Philipp
Gresch von Schwuguntia.
„Wir wollen die Erfolge, die in
den letzten Jahren erreicht
wurden, verteidigen und
uns dem Rechtsruck in der
Gesellschaft entgegenstellen.
Hierzu laden wir alle
Demokrat*innen zu einer Demo durch Mainz ein. Seid laut, seid
bunt – damit wir genau das in Zukunft bleiben können.“ *bjö
15.2., Marktplatz, Mainz, 16 Uhr, www.schwuguntia.de,
csd-deutschland.de
FOTO: ALEXANDER GREY,
UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
V.i.S.d.P. CDU Frankfurt am Main, Kurt-Schumacher-Straße 30-32, 60313 Frankfurt am Main; Fotos: Tobias Koch, Alex Schwander
Innere Sicherheit
stärken,
Vielfalt sichern.
Yannick Schwander
& Leopold Born
Für Frankfurt in den Bundestag
Mehr Infos
BUNDESTAGS-
WAHL AM
23.02.
RHEIN-MAIN NECKAR 23
GESCHICHTE
HOLOCAUST-GEDENKTAG
Am bundesweiten Holocaust-Gedenktag wird in Mainz auch der queeren Opfer
von staatlicher Gewalt und Verfolgung in der NS-Zeit gedacht. Treff ist an
der LSBTIQ*-Gedenkstele am Ernst-Ludwig-Platz Die Veranstaltung
soll auch ein Zeichen setzen, dass die Bedrohung unserer demokratischen
Rechte nach wie vor existiert und dass queere Menschen
noch immer nicht als gleichwertig anerkannt
werden und gleichberechtigt sind.
FOTO: QUEER CODE
Weiterer Tipp zum Thema: Im Mainzer
„Haus des Erinnerns für Demokratie
und Akzeptanz“ ist vom 28. Januar
bis zum 15. Februar die Ausstellung
„Zerbrochene Verbindungen –
Ravensburg“ des französischen
Kollektivs „Queer Code“ gezeigt. Seit
2015 untersucht die Gruppe explizit die
Verfolgung von Lesben und frauenliebenden
Frauen* im Nationalsozialismus
– ein bislang oftmals blinder
Fleck in der historischen Aufarbeitung.
Die Kuratorin der Ausstellung Isabelle Sentis
ist am 29. Januar zu Gast in der Bar jeder
Sicht und wird über die Ausstellung und ihre
Arbeit berichten. *bjö
27.1., Holocaust-Gedenktag, LSBTIQ-
Gedenkstele, Ernst-Ludwig-Platz,
Mainz, 18 Uhr
29.1., Isabelle Sentis von „Code Queer“,
Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29,
Mainz, 19 Uhr, www.barjedersicht.de,
www.queercode.net
Grafik zur
Ausstellung
„Zerbrochene
Verbindungen –
Ravensbrück“
FOTO: DIVA PLAVALAGUNA,
PEXELS.COM, GEMEINFREI
Rainbow Refugees Support
POLITIK
Die Ankündigung des hessischen
Trägerin des Rainbow Refugees Support.
Gesundheitsministeriums vom Oktober, „Erfreulicherweise wurde inzwischen
dem Projekt zur Unterstützung von queeren
Geflüchteten im kommenden Jahr lisiert, dass sie die Mittelstreichung im
durch die Koalitionsfraktionen signa-
die finanzielle Unterstützung komplett zu Haushaltsplan vollständig zurücknehmen
streichen, versetzte die sechs hessischen möchten. So ist die Zukunft des Rainbow
Stellen in Aufregung. Nun kann Entwarnung
gegeben werden: „In Gesprächen chert“, heißt es dort weiter. *bjö
Refugee Support 2025 zunächst gesi-
mit Politiker*innen des Landtags konnte
die strukturelle Bedeutung des Projekts www.aids-hilfe-hessen.de/de/
deutlich gemacht werden“, heißt es
rainbow-refugee-support
auf der Website der AIDS-Hilfe Hessen,
Für ein offenes
und vielfältiges
Frankfurt!
Armand Zorn
Ihr Kandidat für die Bundestagswahl
k mail@armandzorn.de K armandzorn.de
24 RHEIN-MAIN NECKAR
FOTOS: SALZGEBER
Autor Max führt ein Doppelleben als Callboy „Sebastian“
WIESBADEN
Das queere Filmfest in Wiesbaden feiert
im Januar sein 25. Jubiläum. Vom 24.
bis 27. Januar gibt‘s wieder eine feine
Auswahl aktueller Filme, die das gesamte
Regenbogenspektrum abdecken.
UNSERE TIPPS:
Ein Wiedersehen gibt es mit dem
hochgelobten und preisgekrönten
schwulen Liebes-Mystery-Drama „All
Of Us Strangers“ von Regisseur Andrew
Haigh: Der Londoner Autor Adam wird
von Tagträumen und Visionen verfolgt.
Bei einem seltsamen Treffen lernt er
seinen Nachbarn Harry kennen; zwischen
den beiden entwickelt sich eine
leidenschaftliche Affaire. Als Adam, der
an einem Buch über sein Leben arbeitet,
zusammen mit Harry eine Reise in
seinen Heimatort unternimmt, wird alles
noch unwirklicher: Dort scheint die
Zeit stillzustehen. Selbst Adams Eltern,
die vor 30 Jahren gestorben sind, sind
wieder da. Verliert Adam den Bezug zur
Realität – oder löst sich endlich sein
Trauma? (24.1., 17 Uhr)
Eine moderne, lesbische Variante des
beliebten „Romeo und Julia“-Stoffs bringt
„Besties“ von Marion Desseigne Ravel:
Nedjma gehört zu einer Mädchen-Clique,
die durch die Straßen eines Pariser Vorortes
zieht. Die Gang ist Nedjmas zweite
Familie. Als sie sich in Zina, die Neue aus
der Nachbarschaft, verliebt, kommt sie
in Gewissenskonflikte:
Denn
Zina gehört zu
einer anderen,
verfeindeten
Clique.
(24.1., 22 Uhr)
Mikko Mäkelä
behandelt in
seinem Film
„Sebastian“
ein Tabuthema: Der junge Max veröffentlicht
für ein Londoner Literaturmagazin
Kurzgeschichten mit prickelndem
Inhalt: In die literarische Arbeit fließen
immer wieder seine
Erfahrungen als Escort-Twink „Sebastian“
ein. Max selbst sieht seine Sexarbeit
als bloßes Werkzeug, um seiner
literarischen Arbeit eine authentische
Basis zu geben. Während er versucht,
sein Doppelleben geheim zu halten,
muss er sich jedoch eingestehen, dass
ihm die Rolle des Sexworkers doch mehr
bedeutet als er sich zuerst eingestehen
will. (25.1., 20 Uhr)
Elliott Page spielt die Hauptrolle in
Dominic Savages „Close To You“: Sam
lebt in Toronto und hat seit seiner
Transition seine Eltern nicht mehr
gesehen. Anlässlich des Geburtstags
seines Vaters kommt Sam nach vier
Jahren zum ersten Mal wieder zurück in
seinen Heimatort und muss ich dort der
Vergangenheit stellen. Der Abschied
damals verlief nicht gut und Sam hat
Angst vor dem Wiedersehen. Neben
seinen Eltern ist da auch die ehemalige
Highschool-Freundin Katherine, die ihre
eigene Geschichte verarbeiten muss
und für Sam immer noch tiefe Gefühle
hegt. (26.1., 20 Uhr)
24. – 27.1., Caligari Filmbühne,
Marktplatz 9, Wiesbaden,
www.homonale.de
LUST AUF
WAS NEUES IM
SCHLAFZIMMER?
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26 MANNHEIM
FOTO: MINDJAZZ PICTURES
CINEMA QUADRAT
29. SCHWULE FILMTAGE 2025
Bekenntniss des Hochstaplers Thomas Mann
Vom 6. bis 12. Februar lädt das Mannheimer Cinema Quadrat
zu den Schwulen Filmtagen 2025. Wir haben die Kuratorin
Sabine Fischer vorab zum Interview getroffen, um eine Preview
auf das Programm zu bekommen. *bjö
In einer Zeit, in der im LSBTIQ*-Kontext nach Möglichkeit
immer alle einbezogen werden, haltet ihr an den „Lesbischen
Filmtagen“ und den „Schwulen Filmtagen“ fest. Gibt es dafür
einen Grund? Wie dogmatisch ist das Programm?
Der Besuch der schwulen Filmtage hat eine große Tradition im
Mannheimer schwulen Leben! Schon seit den 80er Jahren hat
Cinema Quadrat versucht, zu einem festen Termin einen Überblick
über aktuelle Filme mit schwulem Thema zu bieten. Diese
Konzentration auf das Beste des Besten des schwulen Films
führen wir auch deshalb noch sehr gerne fort, da es weiterhin
eine große Auswahl an aktuellen Filmen gibt, die auch für das
Kino verfügbar sind. Viele unserer Gäste sehen das gesamte
Programm an und es werden interessante Diskussionen
untereinander geführt.
Erst in den letzten Jahren haben wir die gleiche Regelmäßigkeit
bei den Lesbischen Filmtagen erreicht, und weitere queere Themen
sind bei den Trans*Aktionswochen und zur Monnem Pride
vertreten. Uns ist auch wichtig, dass Filme mit queeren Themen
in unserem regulären Programm laufen. Dogmatisch sind wir
nicht – sehr gut müssen die Filme sein!
Wie stellt ihr das Programm zusammen? Sind dabei andere
nationalen und internationalen Filmfestivals wichtig für eure
Planung?
Alle Filme werden gesichtet und es gibt eine enge Zusammenarbeit
mit den Filmverleihern, insbesondere für Aufführungen
vor dem Kinostart eines Films. Auf der Berlinale werden immer
wieder neue Filmperlen entdeckt und der Teddy-Award ist
immer einen Blick wert!
Gibt es so etwas wie „Trends“ im Genre der schwulen
Filmgeschichten?
Die großen Themen – Leben, Liebe, Beziehung und Coming-out –
bleiben gleich, aber nun mit Grindr und Instagram.
Welche Highlights könnt ihr schon jetzt ankündigen?
Es werden in der Woche der Schwulen Filmtage sieben bis
acht Filme laufen. Stand Anfang Dezember haben es die
„Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“ ins Programm
geschafft, ein verspieltes Porträt von Manns Homosexualität von
André Schäfer (dessen „Herr von Bohlen“ auch bei uns lief) und
„Viet und Nam“, ein Liebesfilm unter Bergarbeitern in Vietnam –
erstmals ein vietnamesischer Film bei den Schwulen Filmtagen,
als Preview vor dem Kinostart!
6. – 12.2., Schwule Filmtage 2025, Cinema Quadrat, K1 2,
Mannheim, www.cinema-quadrat.de
Café einS
COMMUNITY
Einfach nur schwul! Das ist das Motto
eines neuen, regelmäßigen monatlichen
Treffs für – natürlich – Schwule.
Ohne Verein oder Mitgliedsantrag,
privat initiiert von Detlef und Peter,
zwei engagierten Mannheimer
Schwulen, trifft man sich einmal
im Monat – nach Möglichkeit am
letzten Mittwoch – von 17 bis 21 Uhr
in der Cafeteria des Bürgerhauses
in Neckarstadt-West. Einfach zum
Reden, Kennenlernen, Erfahrungen
austauschen, walk-n-talk oder
EinS-Aktiv. „Die Cafeteria ist ein toller,
heller und lichtdurchfluteter Raum
mit großer Glasfront zum Neumarkt“,
erklären die Initiatoren Detlef und
Peter auf ihrer Website. „Wir haben
den hinteren Teil des Raums reserviert
und sind im Café EinS sichtbar
und mitten im Leben“. Wer Interesse
hat, kann beim nächsten Treffen
einfach dazustoßen; wer Fragen hat,
kann vorab über die Website mit den
Initiatoren in Kontakt treten. *bjö
Café EinS, nächster Treff:
29.1., Cafeteria Bürgerhaus
Neckarstadt-West, Lutherstr. 15,
Mannheim, 17 – 21 Uhr,
Infos über cafe-eins-mannheim.
jimdosite.com/
FOTO: KETUT SUBIYANTO, PEXELS.COM, GEMEINFREI
FOTO: FILIPP ROMANOVSK, UNSPLASH.COM
4 x in Frankfurt!
Große Bockenheimer Str. 46
Die Kleinmarkthalle,
Hasengasse 5 – 7
Konstablerwache (B-Ebene)
Alice im Blumenland:
Mainzer Landstr. 326
WWW.BLUMEN-MEISTER.COM
28 MANNHEIM
COMMYNITY
BILDUNG
FOTO: TONI REED,
UNSPLASH.COM,
GEMEINFREI
FOTO: GEDENKSTÄTTE HADAMAR /
BUNDESSTIFTUNG MAGNUS HIRSCHFELD
leben“
Queere
Menschen
1933-1945
MONNEM PRIDE 2025
Der Termin für den nächsten
Monnem Pride steht fest: Das
Communitytag mit Demonstration
und Open-Air-Fest findet am
12. Juli 2025 statt. Im vergangenen
Jahr wurde die Pride erstmals vom
neu gegründeten Monnem Pride
e.V. veranstaltet, einer Kooperation
zwischen QZM und Mitgliedern
der organisierten Mannheimer
Community. Ein thematischer
Schwerpunkt ist schon jetzt gesetzt:
Klare Kante gegen Rechts zeigen.
Wie immer sind alle aus der
Community eingeladen, bei der
Gestaltung mitzuwirken!
Infos zu Planungstreffen über
www.monnempride.de
FOTO: FRANK MICHLER, PEXELS.COM, GEMEINFREI
QUEER DURCH MANNHEIM
Das Stadtmarketing Mannheim
bietet ab 2025 queere Rundgänge
durch die Quadratestadt. Unter
dem Motto „Mannheim ist bunt“
bekommt man auf der circa zweistündigen
geführten Tour interessante
Infos über die Vergangenheit
Mannheims, geschichtsträchtige
Orte der queeren Community
und hört Geschichten historischer
Persönlichkeiten, gewinnt aber auch
einen Einblick das lebendige queere
Leben von heute. Die Tour wird in
Gruppen für bis zu 25 Personen
angeboten und kostet 125 Euro. *bjö
Infos über www.visit-mannheim.de
Cover des Begleithefts zur Ausstellung. Das Bild zeigt Johanna „Otto“ Kohlmann, Privatfoto
aus der Patientenakte der Heil- und Pflegeanstalt Hadamar, LWV-Archiv, K12 Nr. 1824, Gedenkstätte Hadamar
Die Ausstellung zeichnet die Lebens-
geschichten queerer Menschen in der Zeit
des Nationalsozialismus nach. Sie wird in
Heidelberg und Mannheim zu sehen sein.
Beim Gedenktag für die Opfer des
Nationalsozialismus im vergangenen
Jahr im Deutschen Bundestag standen
erstmals queere Opfer im Fokus. Die
historisch-dokumentarische Ausstellung
„gefährdet leben. Queere Menschen
1933-1945“ knüpft an dieses Signal an: Sie
zeichnet die Lebensgeschichten queerer
Menschen nach und macht mit bislang
unveröffentlichtem Material deutlich,
wie das Leben vieler queerer Menschen
gebrochen und zerstört wurde. Gleichzeitig
wird beleuchtet, wie kleine Handlungsspielräume
im Alltag genutzt wurden.
Die Ausstellung ist ab dem 9. Januar in
Heidelberg zu sehen, anschließend ab
dem 20. Februar auch in Mannheim.
Das Rahmenprogramm der Ausstellung
beginnt am 9. Januar im Heidelberg mit
der Eröffnung und einer Einführung.
Tipp: Am 23. Januar gibt es den Vortrag:
„Und wenn ich zehn Jahre herumreise,
kriegen tut man mich doch nicht“ von
Frauke Steinhäuser. Sie beleuchtet
die Biografien von Otto Kohlmann
und Sophie Gotthardt. Als queere
subproletarische Personen wurden
beide im Nationalsozialismus verfolgt,
pathologisiert und kriminalisiert. Deutlich
werden dabei zwei sehr unterschiedliche
Überlebensstrategien.
Am 30. Januar folgt der Vortrag „Ich
möchte so gerne mein Leben in die Welt
schreien“: Jako Wende konnte als erste
Person den gesamten Verfolgungs- und
Lebensweg von Adele Haas nachzeichnen
und hat Kontakt mit noch lebenden
Verwandten aufgenommen.
Der Vortrag: „Ich werde von der
Menschheit als Frau als vollwertigen
Menschen behandelt“ von Kai* Brust
findet am 6. Februar statt: Als trans
Person erhielt Käte Rogalli mit Hilfe des
Berliner Instituts für Sexualwissenschaft
in den 1920er Jahren einen sogenannten
„Transvestitenschein“ und konnte eine
Namensänderung durchsetzen. Doch
mit Beginn der NS-Herrschaft wurde das
Leben immer schwieriger. Der Vortrag
stellt ihre Lebensgeschichte vor. Zum
Abschluss findet am 13. Februar die
Finissage mit dem Musikprogramm
„Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom
Leben singen …“ statt. *ckl
10.1. – 14.2., Dokumentations- und
Kulturzentrum Deutscher Sinti und
Roma, Bremeneckgasse 2, Heidelberg,
mh-stiftung.de/projekte/ausstellunggefaehrdet-leben/
Vom 20.2. – 27.3. wird die Ausstellung
auch im Foyer der Mannheimer
Abendakademie gezeigt
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PARTY
LOVEPOP:
News im neuen Jahr
Bei Stuttgarts Wildstyle-Party Lovepop gibt’s ab Januar ein
paar Veränderungen: die Party im White Noise rutscht auf
den zweiten Samstag im Monat und findet zweimonatlich
statt – im Wechsel mit der FLINTA*-Party „My Purple Heart“.
Den 2025er-Auftakt im Januar bestreiten beide Partys mit
dem gemeinsamen Event „My Purple Love“ im White Noise,
die nächste reguläre Lovepop gibt’s dann am 8. Februar.
Warum das alles und was sich Lovepop-Macher Dirk sonst
noch Neues ausgedacht haben erzählt er im Interview. *bjö
FOTO: NYLUND
FOTO: HEIKEL / TABULA RASA
Lovepop-Stuttgart-Macher Dirk Wein
My Purple Love
im Januar mit
Rose Nylund
My Purple Love
im Januar mit Heike Heikel
b2b Tabula Rasa
Warum habt ihr euch entscheiden, die
Lovepop im Zweimonatsrhthymus zu
veranstalten?
Ich muss auf das seit Corona stark
veränderte Ausgehverhalten der Gäste
eingehen und mehr Abwechslung
bieten. Hier muss man einfach ein bisschen
mit der Zeit gehen und frischen
Wind reinbringen. Die „große“ Lovepop
findet seit nunmehr 16 Jahren monatlich
statt, erst neun Jahre ausschließlich
im Lehmann Club, und jetzt auch
schon wieder seit fast acht Jahren fast
ausschließlich im White Noise. Seit vier
Jahren gibt es zusätzliche Lovepops als
Special Events auch noch in anderen
Locations. Hier habe ich bemerkt, dass
zwei Partys im Monat vielleicht doch
etwas zu viel
sind. Man
geht eben
nicht mehr
so oft aus
wie früher,
die „Generation
Corona“
feiert gerne
privat.
Für die Monate, in denen keine „große“
Lovepop im White Noise steigt, hast du
trotzdem schon Lovepop-Alternativen
ausbaldowert, was wird da passieren?
Es ist geplant, unsere musikalischen
Specials, wie zum Beispiel die 1980erund
1990er-Party, die Hip-Hop Party
oder ähnliche, die bisher immer bei der
Lovepop im White Noise eingebunden
waren, als kleinere Motto-Events in
diversen Clubs der Stadt zu veranstalten.
Im Gegensatz zur Lovepop im White
Noise aber nicht am zweiten Samstag
im Monat. Hier stehe ich aber noch
ganz am Anfang der Planung, die erste
„kleine Lovepop“ soll ja erst im März
stattfinden. Im White Noise werden wir
uns in Zukunft im Club auf elektronische
Musik konzentrieren und in der Bar auf
Pop que(e)rbeet.
Außerdem wird es in den Zwischenmonaten
im Sommer weiterhin unsere
zwei bis drei Open Airs geben. Hier bin
ich aktuell auch wieder mit Fridas Pier
im Gespräch. Und natürlich gibt es
Ende Juli auch wieder die Lovepop Pride
Edition.
Wie kam es zum Kontakt mit den
Veranstalter*innen von „My Purple
Heart“?
Das war jetzt nicht allzu schwierig. Mit
Sophie und Roya, die die „My Purple
Heart“ veranstalten, bin ich schon seit
Jahren befreundet. Außerdem sind sie
mit ihrem Tattoo-Studio „Heart of Gold“
langjähriger Sponsor der Lovepop.
Wie schaut eure gemeinsame Party
„My Purple Love“ am 11. Januar aus?
Wir werden das White Noise auf zwei
Floors bespielen, an den Decks stehen
in Bar und Club ausschließlich Frauen.
In der Bar wird es mit Rose Nylund aus
Frankfurt poppig. Der Club wird – und
das ist eine Besonderheit – mit Ave
Maria, Flave, Heike Heikel b2b Tabula
Rosa und dem Duo MARYMARY von
gleich sechs DJs aus der Stuttgarter
Kollektiv-Szene elektronisch bespielt.
Fast alle spielen erstmals bei uns.
11.1., Lovepop und My Purple Heart
präsentieren „My Purple Love”,
White Noise, Eberhardstr. 37, Stuttgart,
22 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart
SIE SIND NICHT IRGENDWER.
Kleiden Sie sich nicht irgendwie.
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32 party
PARTY-CHECK
SILVESTER
2025
FOTO: PETER
SPENCER, PEXELS.COM,
GEMIENFREI
SILVESTERKRACHER
MIT DJ MR. RUBY TUESDAY
Mit einer kleinen, aber feinen Silvesterparty heizt
DJ Mr. Ruby Tuesday mit Soul, Disco, Black und
80s-Musik im Switchboard kräftig ein Das Ganze
kostet nicht einmal Eintritt, nur um 12 Euro Mindestverzehr
wird gebeten (inklusive Mitternachtssekt
zum Anstoßen). Feiern bis die „Ärztin“, oder besser
noch der Traumprinz kommt! *ckl
31.12, Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 22 Uhr,
www.frankfurt-aidshilfe.de/de/switchboard
FRANKFURT
FOTO: RUBY TUESDAY
MAINZ
FOTO: MIKHAIL NILOV, PEXELS.COM, GEMEINFREI
PURE: WELCOME 2025
Die feierwütige Pure-Clique lässt es sich natürlich
nicht nehmen, eine satte Silvestersause hinzulegen.
Maxima Love kümmert sich ums Hosting und liefert
eine knallige Show! Auf zwei Floors laufen alle
partytauglichen Musikstile, von Charts, All In The
Mix und Crossover über Hip-Hop und R’n’B bis zu
Electro, EDEM und House. Gemixt wird vom Dream-
DJ-Trio Mark Hartmann, Le Skim und Newcomer
Max Volume. Für alle, die bis 23:30 Uhr erscheinen,
gibt’s zur Einstimmung in die Partynacht des Jahres
einen Welcome-Sekt, zur späteren Stärkung kann
man sich auch am Sweets-Buffet bedienen. *bjö
31.12., Karlson, Karlstr. 17, 22:30 Uhr,
www.facebook.com/puregayclubbing
DJ Ruby Tuesday
FOTO: M. LOVE
BAR JEDER SICHT: EURE
BÜHNE!
Mikey und Joe sind die
Karaoke-MCs in der Mainzer
Bar jeder Sicht und laden am
Silvesterabend unter dem
Motto „unsere Bühne ist eure
Bühne“ zur spritzigen Silvesterkaraoke
– um Reservierung
vorab wird gebeten! *bjö
31.12., Bar jeder Sicht, Hintere
Bleiche 29, Frankfurt,
20:30 Uhr, Reservierungen
über info@barjedersicht.de
LUCKY’S SILVESTERSINGEN
Seit Jahren ist das Lucky’s der Frankfurter Ort für
ausgelassene Karaoke-Abende. Warum also
nicht auch an Silvester? Gesagt, getan: Tina und
das Team laden zur Silvesterkaraoke und Party
mit Open End. Dafür bleibt die Bar an Neujahr
ausnahmsweise geschlossen. *bjö
31.12., Lucky’s Große Friedberger Str. 26, Frankfurt,
19 Uhr, www.facebook.com/luckysFFM
FOTO: OVERLINE.TV
MANNHEIM
FOTO: KAIQUE ROCHA, PEXELS.COM, GEMEINFREI
BUMMELBAHN: FESTLICHES DINNER
Steve, Harry und ihr Team laden am Silvesterabend
ab 19 Uhr zu einem festlichen Dinner – dafür muss
man allerdings im Vorfeld reservieren. Ab 21:30 Uhr
ist dann für alle geöffnet, denn dann steigt in der
Bummelbahn die große Silvesterparty mit Tanz,
Drinks und bester Stimmung. *bjö
31.12., Bummelbahn, Mörfelder Landstr. 167,
Frankfurt, 19 Uhr Dinner (Einlass ab 18 Uhr, Reservierung
über 069 63001808), ab 21:30 Uhr Party
FOTO: BUMMELBAHN
CAFÉ SOLO FEIERT REIN!
Thomas, Torsten und das
gesamte Café-Solo-Team
laden am Silvesterabend zu
einer rauschenden Party. Für
die passende Musik und den
Mitternachtscountdown sorgt
DJ King. *bjö
Café Solo, U4 15 – 16, Mannheim,
20 Uhr, www.facebook.
com/SoloMannheim
Die beste
Adresse für
Fisch und
Feinkost in
Frankfurt
Morsestraße 36–42
60486 Frankfurt
Telefon: 069 9726596-0
www.kosmidis-feinkost.de
34 party
PARTY-TIPPS
FOTO: THUNDERPUSSY
CIRCUIT
FOTO: EMBER REMEMBER FOTO: FATALE
1001 QUEER ORIENTAL NIGHT
Die 1001 Queer Oriental ist die einzige
monatliche schwul-lesbische
Orientparty im Rhein-Main-Gebiet
und wird auch im neuen Jahr
ihrem Motto treu bleiben: moderne
türkisch-orientalische Beats gepaart
mit aktuellen Pop-, Chart- und
Black-Music-Hits auf zwei Floors. Im
Februar ist Diva Deluxe-Gewinnerin
Harpy Fatale als Stargast dabei! *ckl
18.1. und 15.2., Orange Peel,
Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,
www.1001orientalnight.de
EMBER REMEMBERS PARTY
Im Februar startet Queen Ember
Remember ihre erste eigene
Partyreihe in Mainz – natürlich
kombiniert mit einer fulminanten
Dragshow mit Gästen wie Miss
Anna Stood, Robin D’Show, Maxima
Love und Bla Bla Fck, die später
nahtlos in eine sexy Party mit DJ
Mr. Biró übergeht. Mainz – was
geht? *bjö
14.2., Caveau, Schillerstr. 11, Mainz,
Show ab 21 Uhr, Party ab 23:30 Uhr,
https://www.instagram.com/
ember_remember__/
Miss Thunderpussy
Feat.
Miss Thunderpussy
Je kälter die Nächte, desto heißer die
Party: Das gilt zumindest für Frankfurts
beliebteste Kinky-Party GRIND, die im
Januar wieder das komplette Areal des
K39-Komplexes mit zwei Dancefloors,
einer Dark Area und einem überdachtem
Outdoorbereich in ein lustvolles Clubland
verwandelt.
Auf den Dancefloors wird Progressive-
House, Techno und Tech-House sowie
House und Pop geboten. Mit dabei
ist eine der dienstältesten queeren
DJanes der Rhein-Main-Region, Miss
Schwuppenexpress
Goes Disney
Meme-Held Konsi aus Berlin, Macher des Insta-
Phänomens „Schwuppenexpress“, ist mal wieder
zu Gast in Frankfurt und hat eine ganz neue
Party-Idee im Gepäck: Die Schwuppenexpress
Disney Channel Special Edition! Ja genau: Feiern
zu den Hits von Hannah Montana, Ashley Tisdale,
Miley Cirus und allen Disney Icons die einem so
einfallen, gepimpt mit Pop-Hits der Disney-Acts
aller Generationen, von Britney Spears bis Sabrina
Carpenter. Als Entspannung zur Kult-Hysterie
gibt’s im Basement-Floor
elektronische Tanzmusik,
zusammengestellt von
Chris Wacup und Mark
Hartmann. Achtung: Wer im Disney-Fan-Shirt auftaucht,
bekommt einen Welcomeshot auf Haus. *bjö
25.1., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr, www.facebook.com/PUREgayclubbing
Thunderpussy. Dazu gesellen sich John
Pachego und Dommy Dean, während
Mark Hartmann und Carla Diox den
House- und Pop-Floor bespielen. Nicht
vergessen: die GRIND hat einen Dresscode:
jegliche Art von fancy und sexy
Clubwear ist gewünscht – also alles
außer Jeans-und-T-Shirt-Alltagskombi.
Einzige Einschränkung: Naked nur in der
Dark Area. *bjö
11.1., Tokonoma / K39, Kaiserstr. 39,
Frankfurt, 23 Uhr, www.instagram.
com/grind.frankfurt/
John Pachego
FUN-FUN
FOTO: MICHAEL ZIMMERMANN
FOTO: SCHWUPPENEXPRESS
MARVIN
ALLEIN ZU
HAUS.
36 party
PARTY-TIPPS
FOTO: ABRISSBARBIE
LADIES-AND-FRIENDS
GURLZZZ GO
Flirty And Dancy
FOTO: FELIPE BALDUINO, PEXELS.COM, GEMEINFREI FOTO: BJÖ
CLUBCHERRY X BAR CENTRAL
Das quirlige FLINTA*-Kollektiv clubcherry
macht wieder gemeinsame
Sache mit der Bar Central und lädt
im Januar zu einem Allday-Allnight-
Event – natürlich mit den DJanes
des clubcherry-Umfelds. Das Fest
startet bereits mittags, irgendwann
zwischen 14 und 16 Uhr, und geht
dann bis zum Bar-Central- Closing
tief in der Nacht. Check: FLINTA* only.
11.1., Bar Central, Elefantengasse 11,
Frankfurt, ab 14 oder 16 Uhr bis
spät, www.instagram.com/
clubcherry9/, www.instagram.com/
bar_central_frankfurt/
CHARTERCHICKS
Die Frankfurter Ladies-And-Nice-
People-Party lädt im Januar zur
stimmungsvollen Neujahresbegrüßung.
Damit das auch entsprechend
schwungvoll zur Sache geht, sind die
DJanes Andelicious und Miss Thunderpussy
am Start, die bereits ab 20
Uhr mit den richtigen Musikmix für
Tanz und Schwof sorgen. Cool! *bjö
18.1., Kunstverein Familie Montez,
Honsellstr. 7 (in der Honsell-
Brücke), Frankfurt, 20 Uhr,
www.facebook.com/CharterChicks
Frankfurts Ladys-and-Friends-Party
startet gleich mit einem Flirtspecial
ins neue Jahr: Am 24. Januar
bekommen alle, die am Flirt-Spiel
teilnehmen möchten, am Eingang
eine Flirtnummer verpasst. Wer
sich für eine der flirty GurLZzz interessiert,
kann eine kurze Nachricht
auf ein Blatt Papier schreiben (!)
und am DJ-Pult abgeben. Über
eine Leinwand wird dann angezeigt,
welche Nummer Post bekommen
hat. Resident-DJane Käry holt sich
die Koblenzer DJane Abrissbarbie an
die Seite – das gibt einen wilden Mix
aus Urban- und Hip-Hop-Sounds,
Pop und House bis zu Hits der 90er
bis zu aktuellen Chart-Breakern – und
FASTNACHT
Die Rosa Käppscher, der queere Mainzer
Fastnachtsverein, feiert sein 11-jähriges
Jubiläum. Neben den beiden Rosa
Sitzungen, die am 11. und 12. Januar
anlässlich des Jubiläums im Kürfürstlichen
Schloss steigen (Restkarten
gibt’s mit etwas Glück nur noch für
die Sonntags-Sitzung), fiebert man
natürlich auch auf den jährlichen Rosa
Kostümball im Bürgerhaus Ginsheim
im Februar. Hier stehen die Zeichen
eindeutig auf Party, Tanzen, Spaß haben
FOTO: SIMONÉ
natürlich extra
viel Bass. Zum
Februartermin
steht die Musik
im Mittelpunkt.
Als Kärys Gast-
DJane kommt
Simoné aus
Heidelberg
hinters GurLZzz-
Pult. Seit vielen
Jahren gehört
sie zu Deutschlands
führenden
House- und Mixed-Music-DJs. Immer
mit einem sympathischen Lächeln
serviert sie Vocal House, Disco Classics
und Funk Black Music. bjö
24.1. und 21.2., Orange Peel,
Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22:30 Uhr,
www.gurlzzz.de
Rosa Kostümball
und Fastnacht feiern. Es lohnt, sich
in ein fantasievolles Kostüm zu
werfen – zum einen, weil Fastnacht
ist, zum anderen aber auch, weil es
eine Kostümprämierung gibt. Zum
Programm gehören außerdem
Showeinlagen verschiedener
Drag-Künstler*innen und Auftritte
von Größen der Mainzer Fastnacht.
Mainz – Helau! *bjö
15.2., Bürgerhaus Ginsheim,
Frankfurter Str. 35,
Ginsheim-Gustavsburg, 19:11 Uhr,
Infos und Tickets für Sitzungen
und Kostümball über
www.rosa-kaeppscher.de
FOTO: TINA RODLER /
ROSA KÄPPSCHER
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
party 37
FOTO: QU1N5E @QU1N5E
MCMLXXXV
von Herrensauna
FOTO: ANRÁS VIZI @VIZIANDRAS-2 / FOTO: JOSH REGITZ @JOSHREGITZ
Hasandra
FOTO: ORUPOLD
Out of Sync
CAKE – LET’S EAT IT!
FOTO: THW-20YRS
Luzie
CAKE s back! Die queere Partyreihe im Tanzhaus West, die
eigentlich eher ein queeres Festival-Happening ist, kommt
zurück. Der Abend startet mit einer fulminanten Performance
der EAT IT-Crew, die ein besonders ausgefallenes Programm
mit außergewöhnlichen Künstler*innen zusammengestellt
hat. Mit dabei sind Drag-Freak Rose Gigot, die queere
libanesische Künstlerin Hassandra, Glam-Rock-Disco-Queen
Sasha Glam aus Berlin, Syreena Mars gibt euch POLE, dazu
kommt Out of Sync, die internationale Drag King Band, sowie
die EAT IT!-Evergreens Bla Bla Fck und Deborah with a D. Die
Tickets für die Perfomance sind begrenzt, daher sollte man
dafür besser vorab buchen. Im Anschluss gleitet alles nahtlos
in die Aftershow-Clubparty über. Aus Berlin landet dafür das
erfolgreiche Partykollektiv „Herrensauna“ alias Cem, MCM-
LXXXV und SALOME mit ihrem Faible für härteren Techno und
Hedonismus. In der Dora macht das Frankfurter Partykollektiv
Anzeige_PURE-BALLROOM_Dez_2024_RZ.pdf 1 09.12.24 10:52
Mitte der Gesellschaft gemeinsame Sache mit der Mannheimer
PALS-Party – sprich: hier stehen an den Decks Fra.u.mor
alias Framor und Frau Laura, Luzie (MdG) und Baby B (PALS).
Mit House und melodischem Techno gibt’s pure Liebe.
Das CAKE-Café serviert Espresso-Martini, Snacks und Karaoke
All Night Long – zum Abhängen, Quatschen, Knutschen,
Singen und Tanzen.
Auf der CAKE werden Spenden für den Rainbow Refugees
Support gesammelt – wer auf der Gästeliste steht, erhält
Einlass gegen Spende, für alle anderen ist die Spende auf
freiwilliger Basis. Sehr Nice! *bjö
31.1., Tanzhaus West, Gutleutstr. 294, Frankfurt, EAT-IT
ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr, limitierte Tickets!),
Clubnacht ab 23 Uhr, Tickets über tanzhaus-west.de
38 party
PARTY-TIPPS
FOTO: KASH
– Code Queer:
MckenzLee Kash!
FOTO: FLC FOTO: PUMP
PUMP FEAT. ELECTROSEXUAL
Die PUMP geht im Januar wieder
mit einem Special an den Start. Zu
Gast ist der in Berlin lebende Musikproduzent,
Remixer und DJ Romain
Frequency alias Electrosexual (Foto)
mit seinem Set aus French-, Italo-
und Electro-House. Dazu kommen
die Stuttgarter Partymacher Bang
& Cherry mit Funky House bis Hardgroove,
Climax-Boss MCG besorgt
das Warm-up. Vormerken kann man
sich auch schon mal den kommenden
PUMP-Termin am 1. Februar.
4.1. und 1.2., Climax Institutes,
Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 Uhr,
www.instagram.com/pump.theparty
FUTURE-DISCO
MckenzLee Kash
7.2., Fortuna Irgendwo, Hanauer
Landstr. 192, Frankfurt, 22 Uhr,
www.instagram.com/ballroomparty/
INDIE-POP
Atomic Reloaded
Einen neuen Anlauf gibt’s für die
Atomic-Party: Nachdem sich die
DJs Pol und barbecute björn
bereits im November für das
einmalige 80er-Special „Kissing
The Pink“ wieder zusammengetan
haben, gehen die beiden
ab Februar mit der „Atomic
Reloaded“ an den Start. Auf der
Playlist steht vor allem Indie-Pop
von The Cure über Pulp, Suede und
Blur bis Wet Leg und der Neuen
Neuen Deutsche Welle à la Betterov
Die Ballroom-Extravaganza
lädt am 7. Januar zum ersten
Date des neuen Jahres, für das
Juliane Konchakovskaya und Mark
Hartmann die Tore des Fortuna
Irgendwo zum Future-Retro-House-
Crossover-Dschungel öffnen. Hier
finden Queers, Friends, Drags,
Queens, Fashion Victims und alle
Open-Minded People ihr Plätzchen.
Hartmann sorgt mit einem
Überraschungs-DJ-Gast für den
passenden Soundtrack auf dem
Floor. Knaller des Abends wird die
Show von MckenzLee Kash. „Let Me
Entertain You“ ist das Motto der aus
Südafrika stammenden Queen, und
ihre Classy-Sassy-Shows machen
klar, dass hier nicht nur Talent, sondern
auch eine Profi-Tanzausbildung
dahinersteckt. Umso wundervoller,
dass MckenzLee ihren Geburtstag
beim Ballroom feiert. *bjö
FOTO: RDNE STOCK PROJECT, PEXELS.COM, GEMEINFREI
APPROVED – FETISCH-PARTY
Der Frankfurter Leder- und Fetischclub
FLC lädt zur seiner Fetisch-Party
Approved in die Offenbacher Grande
Opera. Fetisch-Liebhaber haben hier
genügend Raum und Utensilien, um
ihrem Spieltrieb nachzugehen – oder
man kommt einfach locker auf ein
Getränk vorbei oder lauscht dem DJ.
Beachten sollte man auf jeden Fall
den strengen FLC-Dresscode. Infos
gibt die FLC-Website.*bjö
25.1., Grande Opera, Christian-
Pleß-Str. 11, Offenbach, 21 Uhr,
www.flc-frankfurt.de
und Edwin Rosen. Garniert wird
das Ganze mit ausgewählten
Trashpop-Perlen, gefälligen
Disco-Stampfern, sperrigen Electrobeats
und New Wave. Ganz pur
und reduziert auf Sound’n’Music.
Die „Atomic Reloaded“ kommt in
lockerer Folge alle zwei Monate –
zusätzlich zu Trust-The-Girls
„Atomic von Herzen CSD-Special“
im Juli. *dr
14.2., Nachtleben,
Kurt-Schumacher-Str. 45,
Frankfurt, 23 Uhr
party 39
Sharing Is Caring: Die queere Stuttgarter Partyreihe
„Lovepop“ und die Flinta*Party „My Purple Heart“ werden
sich ab Februar 2025 monatlich, immer am zweiten Samstag
des Monats im White Noise Stuttgart abwechseln. Am
11. Januar starten die beiden Partylabels aber erstmal mit
einer gemeinsamen Party ins Jahr – mit sieben weiblichen
DJs an den Decks: Der Club wird von Heike Henkel b2b
Tabula Rosa, dem Köln/Stuttgarter DJ-Duo Marymary,
Ave Maria und von der gebürtigen Peruanerin Flave mit
elektronischer Tanzmusik beglückt. Der Sound ist mehr als
abwechslungsreich: Trance der 1990er Jahre, Latin Core
und Latin Tec, grooviger Techno, Breaks und House, elektronische
Popbeats und vieles mehr – eine solche Vielfalt
gab es im Club noch nie! In der White Noise Bar findet man
Rose Nylund aus Frankfurt mit Disco, aktuellem Pop und
queeren Klassikern bis hin zu Latin Beats. *ckl
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Flave
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My Purple Love
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WILDSTYLE
Martin Rapp
Lovepop – Rapps Birthday
Bash
Im White Noise Club feiert Martin Rapp am 8. Februar
wieder seinen legendären, elektronischen Birthday Bash!
Er steht schon in den 1990ern hinter den Plattentellern,
seit 2008 ist er Lovepop-Resident-DJ. Zum Feiern braucht
man Gäste und so hat er sich Robin Seitter, Gründungsmitglied
und Resident DJ vom Panopticum e.V., sowie
David Rentz, DJ und Veranstalter der Partyreihe Swabia
Electronica, eingeladen. Gemeinsam bespielen sie den
Club mit elektronischer Musik in all ihren Facetten. In der
White Noise Bar zaubert Matthew Black alias ÆMBLCK
derweil mit Pop, Dance und Queerclassics die beste
Stimmung zusammen. *ckl
8.2., White Noise, Eberhardstr. 35, Stuttgart, 22 Uhr,
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40 PARTY-RÜCKBLICK
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REICH
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ROSA WEIHNACHTSMARKT
BEAT CLUB @ SWITCHBOARD
FOTOS: OVERLINE.TV
PARTY-RÜCKBLICK 41
KOLUMNE
FRANKS SZENEBOMMEL
Leider ist eine Ikone der Frankfurter
Szene verstorben: unser Candygirl
Skippy (Foto 1). Allen seit Jahrzehnten
bekannt, unterwegs in
allen Läden, unvergessen mit dem
Süßigkeiten-Bauchladen aus dem
Club 78, aber auch als Community-
Aktivist. Es macht mich besonders
traurig, wir kannten uns gefühlt ewig. RIP, mein Lieber.
Der Weihnachtsmarkt scheint in diesem Jahr besonders
voll: gerne hätten wir ja bei Larry am Stand von Hausmanns
was gegessen und getrunken, aber leider war das nicht
möglich, da dort hunderte von Leuten anstanden. Hier vor
dem Stand: Wolfgang und einige Freunde (Foto 2). Auf dem
Rosa Weihnachtsmarkt war es ebenfalls total voll; hier am
Stand der Xtremeties mit der berühmten Feuerzangenbowle
(Foto 3). Also ging es anschließend ins Na, und? auf den
Geburtstag von Flo (Foto 4, mit Antonia). Flo ist die Diva mit
dem Motto „Glitzerkugel im künstlichen Polarfuchs“ – Happy
Birthday! Natürlich auch mit von der Party: Dolly, hier als
Rosenkavalier (Foto 5).
Allen frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.
Wir sehen uns Silvester auf der Alten Gasse.
Euer Frank!
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TODD HANYES, 2.1.1961
Der US-amerikanische Filmregisseur gilt seit seines 1991er
Debutfilms „Poison“ als Wegbereiter des „New Queer
Cinema“. Unter anderem dreht er 2015 das lesbische
Liebesdrama „Carol“ mit Cate Blanchet und Rooney Mara
in den Hauptrollen. *bjö
ELLIOTT PAGE,
21.2.1987
2020 outete sich Elliott
Page als trans beziehungsweise
nichtbinär und
benutzt seitdem männliche Pronomen.
Zuvor war er als Ellen Page in Blockbustern
wie „X-Men“ oder „Inception“ zu sehen und
seit 2014 als homosexuell geoutet.. *bjö
WIDDER
21. MÄRZ – 20. APRIL
Mit der 2025 dominierenden Venus kommen
romantische Vibes – das bekommen
auch die Widder zu spüren. Liierten steht
Harmonie in der Partnerschaft ins Haus,
alle anderen können sich auf Abenteuer
freuen. Auch im Job sieht’s gut aus.
STIER
21. APRIL – 20. MAI
Den festlichen Genüssen hast du dich
ausgiebig hingegeben – jetzt wird’s Zeit,
wieder aktiv zu werden, das hält Körper
und Geist fit und schafft neue Impulse!
Aber das fällt den Stieren gerade nicht
schwer – nutze also deine positive Energie.
ZWILLINGE
21. MAI – 21. JUNI
Dein Geist arbeitet ruhelos und malt
sich schön-schreckliche Jahresverläufe
aus? Keine Bange: 2025 wird mit Unterstützung
von Jupiter ein gutes Jahr – in
der Liebe wie im Beruf. Vertrau‘ dir!
KREBS
22. JUNI – 22. JULI
Auch für die Krebse hilft Venus im
kommenden Jahr in Liebesangelegenheiten.
Zusammen mit Mars wird dafür
gesorgt, dass du stets die richtige
Balance zwischen Bauchgefühl und
Ratio findest.
Leider müssen sich die Löwen ihre deine
Erfolge gerade hart erarbeiten. Mars
gibt dir zum Glück die Kraft dazu, also
stimme dein schönstes Motivationsgebrüll
an und pack´ den Stier bei den
Hörnern!
Mach´s dir daheim gemütlich, genieße
Wärme, Ruhe und das Nichtstun, dann
hat der Winterblues keine Chance!
Flüchtige Beziehungen sind 2025 eh nicht
dein Ding. Lieber stabile Verbindungen
schaffen.
LÖWE
23. JULI – 23. AUGUST
JUNGFRAU
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER
WAAGE
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER
Die Waagen starten etwas zögerlich
und unentschlossen ins neue Jahr, was
zum Beispiel im Job zu einer leichten
Unwucht führen kann. Dafür wirst du in
der Liebe punkten – in alten wie neuen
Verbindungen.
SKORPION
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER
Uranus bestimmt im Januar dein Leben –
das lockt dich hinterm Ofen hervor und du
bist bereit, alte Gewohnheiten über Bord
zu werfen. Da kann es trotz Venus-Einfluss
aber auch mal in der Beziehung kriseln.
Immer ruhig Blut!
Saturn hilft zum Jahresanfang, Veränderung
in dein Leben zu lassen. Das bringt
nicht nur frischen Wind in Langzeitbeziehungen,
sondern hilft auch, sich neu zu
verlieben. Auch im Job erweist sich das
sehr positiv.
Veränderungen stehen an, lassen aber
noch etwas auf sich warten. Dein Jahresstart
steht im Zeichen von Merkur, der dir
Klarheit bringt – damit kannst du arbeiten!
In Liebesdingen läufts Anfang des Jahres
auch gut!
SCHÜTZE
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER
STEINBOCK
22. DEZEMBER – 20. JANUAR
WASSERMANN
21. JANUAR – 19. FEBRUAR
Deine Winterbalz führt im Januar zu ONSs –
aber nicht mehr! Das wird sich im Verlauf
des Frühjahrs ändern. Im Alltag und im Job
wirst du dich durchsetzen können – aber
Obacht: Nicht gleich mit dem Kopf durch
die Wand gehen!
FISCHE
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ
Astrologisch sind die Fische 2025 definitiv
die verwöhnten „Gewinner“. Gerade im
Januar profitierst du von deiner Kreativität.
Die brauchst du auch, denn Venus
kann schon mal zwischenmenschliche
Missverständnisse auslösen.
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Tests, Prävention, Beratung,
Betreuung, Sprechzeiten
Mo-Fr 10-12:30, Di
16-10, MO+Do 13:30-16,
Tests: DI 11-12 + 14-18 mit
Tel.-Terminvereinbarung
BASIS
www.ah-frankfurt.de
Lenaustr. 38 HH, (069)
40586865, Tagestreff der
AIDS-Hilfe Frankfurt für
Menschen mit HIV und Aids,
verschiedene Angebote
HIVCENTER / HAUS 68
www.hivcenter.de
Theodor-Stern-Kai 7,(069)
63017478, Forschungsund
Behandlungszentrum
für HIV am Universitätsklinikum.
ARBEIT & BERUF
VK FRANKFURT
www.vk-online.de
Verband schwuler
Führungskräfte
GAYFARMER
www.gayfarmer.de
bundesweite Organisation
der Schwulen und Lesben in
grünen Berufen
REGENBOGEN RÖMER
Lesben und Schwule in
der Stadtverwaltung,
Treff: 1.Mittwoch im Monat,
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4
BERATUNG
ANSPRECHPERSONEN
DER POLIZEI FRANKFURT
www.ppffm.polizei.hessen.de
Adickesallee 70, bei Diskriminierung
oder Gewalt
gegen LSBTIQ: Felicia
Thomas (069 75566-
999), Alexander Brandau
(069 75566-777), Christian
Lüling (069 75566-
333), Sarah Harnisch
(069 75566-444), Adrian
Krutsch (069 75566-555),
rainbow.ppffm@polizei.
hessen.de
GEWALTFREILEBEN
www.gewaltfreileben.org
Kasseler Str. 1A, (069)
43005233, psychosoziale
Beratung für lesbische,
schwule, genderqueere
und trans*-Personen
sowie Beratung zu Gewalt
in der Beziehung
RAINBOW REFUGEES
www.ah-frankfurt.de
Beratungs- und Informationszentrum
für
queere Geflüchtete,
Wielandstr. 10-12, Kontakt
über Knud Wechterstein:
(0179) 6033396
BERATUNGSSTELLE
LESBISCHE UND
BISEXUELLE MIGRAN-
TINNEN UND GEFLÜCHTETE
www.dib-nahal.de
c/o Deutsch-Iranische
Beratungsstelle für Frauen
und Mädchen e.V.,
Roßdorfer Str. 30,
(069)772050, Di-Fr 9-12 Uhr
60 PLUS
Infotelefon und Beratung
für homosexuelle Männer
ab 60, Di 14-16, (069)
295959
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„Show me yours, I’ll show you mine“
• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr
• jeden Sonntag ab 13 Uhr
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KISS
www.frankfurt-aidshilfe.de/
de/kiss
Taunusstr. 38, (069) 40586869,
Kriseninterventionsstelle für
cis-männliche, queere und
trans Prostituierte, Termine nach
Vereinbarung, offene Sprechstunde:
Do 14-18
TIM NIK
www.praxis-nik.de
Frankfurter Str. 39, Offenbach,
Privatpraxis für Psycho- und
Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz),
Psycho-, Sexualund
Paartherapie für Privatversicherte
oder Selbstzahlende
COMMUNITY
CSD FRANKFURT E.V.
www.csd-frankfurt.de
c/o Uwe Koppens, Am
Webergarten 4, Bad Vilbel, das
Orga-Team des CSD Frankfurt
LSKH 20
www.lskh.de
Klingerstr. 6, (069) 2977296,
Lesbisch-schwules Kulturhaus.
Raum für Veranstaltungen,
Gruppen, Events,
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,
Gespräche
TRANSMAIN 20
Klingerstr. 6, lockerer Treff für
Transmänner, Angehörige
und Interessierte am 1. Mi,
18:30 Uhr im LSKH, Kontakt:
transmain.ffm@gmail.com
ERMIS
www.ermis.de
Griechische Lesben und
Schwule
40 PLUS SCHWULES
FORUM
www.gay40plus.de
Schwule Männer ab 40
CAFÉ KARUSSELL 7
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell
Alte Gasse 36, (069)
13387930, Offener Treff
für Schwule ab 60, 1.+3.
Di 15-18 Uhr im Switchboard.
ROSA PATEN
www.ah-frankfurt.de
Friedberger Anlage 24,
(069) 40586835, Ehrenamtlicher
Besuchsdienst der
AIDS-Hilfe Frankfurt für ältere
Homosexuelle
QUB – QUEER &
BEHINDERT 20
www.qub-frankfurt.de
Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe
für Lesben, Bisexuelle
und Trans* mit Behinderung,
Treff: 3. So, 13:30 Uhr, LSKH
FRAUEN
AFLR
www.aflr.de
Mertonstr. 26-28, (069)
79823095, Autonomes FrauenLesben
Referat. Do 18-20,
im Frauenraum des
StudentInnenhauses
ARTEMIS
www.artemis-sport.de
FrauenLesben-Sportverein.
Mehr Infos unter SPORT
BROKEN RAINBOW
www.broken-rainbow.de
Kasseler Str. 1a, (069)
70794300, Lesbische Anti-
Gewalt-Arbeit, Opferberatung,
Selbsthilfegruppen,
Vernetzung und Politik.
FRAUEN IN BEWEGUNG
www.fraueninbewegung.com
Baumweg 8 HH, (069) 4950710,
Selbstverteidigung und
Gewaltprävention von Frauen
für Frauen und Mädchen.
FRAUEN MUSIK BÜRO /
MELODIVA
www.melodiva.de
Roßdorfer Str. 24, (069)
4960848, Vernetzung von
musikmachenden Frauen
FRAUENVEREIN FÜR
SELBSTVERTEIDIGUNG
www.wendo.de
Baumweg 10, (069) 7411419,
Selbstbehauptungs- und
-verteidungskurse
LIBS 10
www.libs-ffm.de
Alte Gasse 38, (069)
282883, Lesben Informations-
und Beratungsstelle,
mehrere Gruppen für Lesben
verschiedenen Alters,
Büro: Mo-Do 10-16 Uhr
LLL - LESBENARCHIV 20
www.lll-frankfurt.de
Klingerstr. 6, (069) 293044,
Lebendiges Lesben Leben im
LSKH (2. OG), Mo 16-19, Di 11-13,
Mi 17-20 Lesbische Literatur
und Filme in entspannter
Atmosphäre. So ab 16 Uhr
Frauentreffpunkt LesCafé
(Spiele, Infos, Gespräche)
NAHAL
www.dib-nahal.de
Roßdorfer Str. 30, (069)
772050, für frauenliebende
Migrantinnen und
Geflüchtete, 4.So, 16-19 Uhr
WIRTSCHAFTSWEIBER
www.wirtschaftsweiber.de
Netzwerk lesbischer Fachund
Führungskräfte
JUGEND &
FAMILIE
ILSE HESSEN
www.ilse.lsvd.de
(069) 94549616, Initiative
lesbischer & schwuler Eltern
KUSS41 21
www.kuss41.de
Kurt-Schumacher-Str. 41,
(069) 29723656, Queeres
Jugendzentrum. Café
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22
Uhr) und Beratung für
queere Jugendliche bis
27. Ansprechpersonen:
Oliver König + Alisa Halfen,
Trägerverein: AHF
SCHWULE VÄTER 7
www.schwule-vaeterfrankfurt.de
Alte Gasse 36, (0170)
2171610, Treff 1.+3. Fr,
20 Uhr imSwitchboard
SCHLAU FRANKFURT 18
www.schlau-hessen.de
c/o AHF, Friedberger
Anlage 24, Bildungs- u.
Antidiskriminierungsprojekt
zu geschlechtlichen Identitäten
und sexuellen Orientierungen
für Schulklassen.
KIRCHE & GLAUBE
HUK FRANKFURT
www.huk.org
Frankenallee 150, (069)
5974376, Homosexuelle
und Kirche, Treff: 1. + 3. So 16
in der Friedensgemeinde
PROJEKT: SCHWUL UND
KATHOLISCH
www.psk-ffm.de
Rebstöcker Str. 70,
Gottesdienst: 1. So 18:30 Uhr
in der Pfarrkirche Maria Hilf
PROJEKTGEMEINDE
www.projektgemeindefrankfurt.de
Eckenheimer Landstr. 90,
Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h /
Zwischenraum-Hauskreis:
4.Sa, 18h, Gethsemane-
Gemeinde.
YACHAD
Treff für jüdische Lesben
und Schwule, Infos:
Yachad-Frankfurt bei
Facebook oder
joan-aaron@gmx.de
SPORT
FVV
www.fvv.org
Gartenstr. 145, (069)
21995890, Schwuler Sportverein
mit gut 30 Sportarten
im Angebot
ARTEMIS
www.artemis-sport.de
Schloßstr. 94,
FrauenLesben-Sportverein
mit vielen Sportarten
GOC GAY OUTDOOR CLUB
www.gocrheinmain.
jimdo.com
Schwule Wander- und
Freizeitgruppe.
REGENBOGENADLER
www.regenbogenadler.de
Lesbisch-schwuler Eintracht
Frankfurt Fußball-Fanclub
VOLLESROHR E.V. 7
www.vollesrohr.de
Alte Gasse 36, (0173)
3225108, Freundeskreis
schwuler Motorradfahrer.
1. Di, 20h, Switchboard.
Touren und Trainings
siehe Homepage
POLITIK
AG QUEER
www.gruene-frankfurt.de
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe
des Kreisverbands der
Frankfurter Grünen,
Kontakt: kreisverband@
gruene-frankfurt.de
LSU HESSEN
www.lsuhessen.de
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,
Lesben und Schwule
in der Union, Kontakt:
Landesvorsitzender.
Hessen@lsu-online.de.
LISL HESSEN
www.lisl-hessen.de
Liberale Schwule, Lesben,
Bi, Trans und Queer (FDP),
Landesverband Hessen
DIE LINKE.QUEER HESSEN
www.die-linke-hessen.
de/ lagqueer3
Große Seestr. 29, LAG der
Schwulen, Lesben, Trans-,
Bi- und Intersexuellen in
der Linken Hessen. Treff
3. Di 19:30 im Switchboard.
SPD QUEER
www.spdqueer.spd.de
Hessen-Süd: (069)
299888140, Hessen-Nord:
Hessen-Nord@schwusos.
de, Arbeitsgemeinschaft
für Akzeptanz und Vielfalt
LSVD HESSEN
www.hessen.lsvd.de
(069) 94549616, Lesbenund
Schwulenverband
STUDENTEN / UNI
FRANKFURTER SCHWULE
www.fs-gu.de
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus
Raum B102,
autonomes queerfeministisches
Schwulenreferat
VORLIEBEN &
FETISCH
FLC – DER FETISCH-
CLUB IM RHEIN-MAIN
GEBIET 3
www-flc-frankfurt.de
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s
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Parkring
MANNHEIM
F7
E7
D7
Luisenring
G7
H7
C7
B7
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1
A5
E6
K6
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SZENE
BARS
BADHAUS.BAR
www.facebook.com/
christian.badhaus
Häfnergasse 3, Szene-Bar,
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3
NARRENKÄFIG
www.facebook.com/
narrenkaefig/
Adolfsallee 44, tägl. ab
16 Uhr, gute Laune mit Bernd
TREND
www.trend-wi.de
Am Römertor 7, (0611)
373040, Bistro-Bar für
Gays, Lesbians und
aufgeschlossene Leute,
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Kino und Darkroom
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www.aidshilfe-wiesbaden.de
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)
302436, Beratung: (0611)
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,
Mo auch 19-21, Prävention,
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,
Coming-Out,
TransAlive, Frauen, Betreutes
Wohnen, Rosa Paten
COMMUNITY
QUEERES ZENTRUM
WIESBADEN
qzwi.de
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Bornhofenweg 7a, Beratung,
Workshopräume,
allg. Öffnungszeiten: Mo+Fr
12-18 Uhr
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E3
Stammtische, Jugendund
Beratungsangebote,
„Let’s go queer“-Party,
CSD Wiesbaden uvm.
WARMES WIESBADEN
www.warmeswiesbaden.de
LSBT*IQ-KOORDINIE-
RUNGSSTELLE
www.wiesbaden.de
Schlossplatz 6, (0611)
314048, Schnittstelle
zwischen Politik, Stadtverwaltung
und Community.
Beratung und Akzeptanzförderung
von LSBT*IQ im
Wiesbadener Rathaus,
Mo-Do 9:30-16:30, Termine
nach Vereinbarung.
BERATUNG
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(0611) 309211, Beratung bei
Fragen zum Coming-Out;
jeden Di+Do 19-21 Uhr
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de/jugendgruppe/
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Jugendliche im Alter von
14 bis 27 Jahren jeden
zweiten Do von 18-20 Uhr,
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Jugendorganisationen,
Saalgasse 11.
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NECKAR
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WAWI SPORTS
www.warmeswiesbaden.
de/sportangebote/
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark
Wiesbaden, weitere
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GESCHLECHTLICHE
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Soziales und Integration,
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S1
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Q1
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N1
M1
L1
11
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P3
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und Schwulen in der
Union, Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de
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(06131) 3276883,
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Friedrichsring
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Große Langgasse 29,
(06131) 693334258, Beratung,
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und Fr 10-15. Außerdem
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Sicht, Kontakt über info@
sichtbar-mainz.de.
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www.meenzelmaenner.de
Heinrich-Wothe-Str. 2,
(0171) 6840826, Schwul-lesbischer
Mainz-05-Fanclub
SCHWUGUNTIA
www.schwuguntia.de
PF 3643, Verein für Vielfalt
und Akzeptanz in Mainz,
Veranstalter der Sommerschwüle,
Tanzkurse, Wanderungen,
Treff: 1.Di, 19:30 Uhr
in der Bar jeder Sicht
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18:30. Ausleihe Mo, Mi, Do
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Frauencafé Mi 18-23h.
Do 19h Junglesbengruppe,
20h Lesbengruppe. Lesbische
Mütter: 1. Sa 14 Uhr.
NKAL
www.netzwerkkatholischer-lesben.de
PF 2844, Netzwerk
katholischer Lesben
JUGEND & FAMILIE
ILSE MAINZ /
WIESBADEN
www.ilse.lsvd.de
Friedrichsplatz
Initiative Regenbogenfamilien,
Austausch und
Vernetzung über ilse.
mainz-wiesbaden@lsvd.de
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www.facebook.com/
Jung.in.Mainz
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Bar jeder Sicht, J.i.Minis bis
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18-25 Jahre: 2.+4. Di 19h,
K.I.M. ab 25 Jahre 1.Di 19h
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bi- und transsexuellen
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Sicht, in ungeraden
Monaten am 3.Di 19:30 Uhr
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Schwetzinger Straße
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Mo-Do 17-0, Fr 17-3,
Sa 18-3, So 14-23, stylishe
Szene-Bar, Kaffee,
Cocktails, gute Drinks,
Nichtraucher
CAFÉ KLATSCH 4
www.instagram.com/
klatschmannheim/
Hebelstr. 3, (0621)76049737,
Mo-Do 18-1 Uhr, Fr
18- mind.1 Uhr, Sa+So
16-mind.1 Uhr, gemütliches
Theater-Café und
legendäre Party-Location,
Live-Events, Sonntags
Kaffeeklatsch
CAFÉ SOLO 3
Instagram: solo_mannheim,
Facebook: Café
Solo Mannheim
Di-Do 18-1, Fr+Sa+Vorfeiertag
18-3, So+Mo geschlossen
Vorfeiertage 18-4, queere
Café Bar mit hübscher,
auch im Winter geöffneter
Terrasse mit Neckarblick,
Communitytreff,
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LELLO 8
www.cafe-lello.de
Berliner Str. 17, (0621)
3709000, Di-Do 18-1,
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hausgemachte Pizza.
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22-12 Uhr. tgl. mixed
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17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr
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www.atlantis-sauna.de
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(0621) 54590137,
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Sa-So 13-1 Uhr. Gay-Sauna-Park
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(06221) 19411,
Telefonberatung: Mo 10-14
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18
Uhr, Checkpoint: Anmeldung
über Aids-Beratung
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VK RHEIN-NECKAR
www.vk-online.de
Mannheimer Regionalgruppe
des Netzwerks für
schwule Führungskräfte und
Selbstständige, Stammtisch-
Info siehe Website
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PLUS BERATUNG
www.plus-mannheim.de
Max-Joseph-Str. 1, (0621)
3362110, Psychologische
Beratung für LSBTIQ*
COMMUNITY
QZM 1
qzm-rn.de
G7 14, (0621) 15677628, das
Queere Zentrum Mannheim,
Veranstaltungen,
Gruppentreffen und Communityaktionen,
offenes
Café Do-Sa 18-23 Uhr
GUT SO 1
jugend.plus-mannheim.de
G7 41, (1. OG im QZM)
(0621) 15697547, Der
queere Jugendtreff von
PLUS für Menschen bis
27 Jahren (ausgewählte
Angebote bis 30), Mo-Fr
16-20 Uhr, Veranstaltungen
an ausgesuchten
Wochenenden
CSD RHEIN NECKAR E.V.
www.csdrn.de
Poststr. 15
GAY & GREY
Gruppe für alle jung
gebliebenen Männer ab
50 in der Metropolregion
Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg.
Kino-,
Theater-, Konzert- und
Ausstellungsbesuche,
Ausflüge und Gespräche.
Treffs: 1.Mi Stammtisch in
einem Lokal in MA, 2.So
Kaffeekränzel im QZM, 3.Mi
Senioren Treff Mitte, Kontakt
über gay.and.grey@
web.de
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7
www.mannheim.de/lsbti
Rathaus E5, (0621) 293-
2004 und 293-2003, städt.
Stelle für LSBTI-Themen,
Ansprechpartner*innen:
Mar-gret Göth, Sören
Landmann
OFFENES NETZWERK
LSBTTIQ
www.schlimm-online.de
Überparteiliche Plattform
von Vertreter*innen der
LSBTTIQ-Community
Mannheim (ehemals
SchLIMm)
KOORDINATIONSSTELLE
LSBTIQ+ HD
www.heidelberg.de/
lsbtiq
c/o Amt für Chancengleichheit,
Eppelheimer
Str. 13, Heidelberg, (06221)
58-15225, städtische
Stelle zur Stärkung von
Akzeptanz und gleichen
Rechten von LSBTIQ*
in Heidelberg, Kontakt:
Marius Emmerich lsbtiq@
heidelberg.de
QUEER SPACE HD
hd-queer.space/
Am Karlstor 1, das Queerzentrum
Heidelberg. Café, Gruppentreff,
Veranstaltungen
ROSA KEHLCHEN
www.rosakehlchen.de
Gartenstraße 8, schwuler
Chor Heidelberg-Mannheim,
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus
Mannheim-Käfertal
FRAUEN
LESBENRING
www.lesbenring.de
Postfach 11 02 14,
Heidelberg, (0441)
2097137,Dachverband
für lesbische Frauen,
Lesbengruppen und
Organisationen.
JUGEND & FAMILIE
ILSE RHEIN-NECKAR
www.ilserheinneckar.
wordpress.com
Initiative lesbischschwuler
Eltern
KIRCHE & GLAUBE
HUK KURPFALZ
www.huk.org
Homosexuelle und Kirche,
Regionalgruppe Kurpfalz
SPORT
MVD
www.mvd-mannheim.de
Asian Sports, Badminton,
Fitness, Fußball, Schwimmen,
Volleyball Sportliche
für Menschen der
LSBTT*IQ-Community in
der Rhein-Neckar Region
STUDENTEN / UNI
QUEER IM SCHLOSS
www.queerimschloss.
uni-mannheim.de
L9, 7, (0621) 1813380,
SchwuLesBische und
transidente AStA-Gruppe
DARMSTADT
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BEAUTY
HAIRLOUNGE BY EDDY
Bismarckstr. 21, Lengfeld,
(06162) 72339
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6698847, Mo 18-24, Di-Sa
10-1, So 10-24. Szene-Bar,
bunt gemischtes Publikum.
Tgl. Frühstück bis 15
Uhr. So 10-15 Frühstücksbüffet
(Reservierung
erbeten).
KULTUR
RADIO
GANZ SCHÖN QUEER
www.radiodarmstadt.de
(06151) 87000, Schwullesbisches
Radiomagazin,
1.Mo 19-21 Uhr auf Radio
Darmstadt: UKW 103,4
und DAB+
RAT & TAT
HIV / STI
AIDSHILFE
DARMSTADT E.V.
Elisabethenstr. 45, (06151)
28073, Beratung: Mo, Di,
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,
Fr 9-15 Uhr
COMMUNITY
QUEERES ZENTRUM
www.vielbunt.org/
queeres-zentrumdarmstadt
In der Oetinger Villa, Kranichsteiner
Str. 81, zwangloses
Beisammensein
für queere Jugendliche
von 14 bis 27 Jahren, Di,
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:
jugend@vielbunt.org
VIELBUNT
www.vielbunt.org
Kranichsteiner Str. 81,
Queeres Zentrum Darmstadt,
Veranstalter des
CSD, der Party „Schrill &
Laut“, Jugend- und Beratungs-angebote
u.v.m.
FRAUEN
FRAUENKULTUR-
ZENTRUM
www.frauenkulturzentrum-darmstadt.de
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,
(06151) 714952,
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;
letzter Sa 21 Uhr
Frauendisco „tanzbar“
KIRCHE & GLAUBE
HUK DARMSTADT
www.huk.org
Homosexuelle und Kirche
Regionalgruppe Darmstadt,
Treff: Das Offene
Haus, Rheinstr. 31
STUTTGART
SZENE
BARS / CAFÉS
BERNSTEIN
www.bernstein-stuttgart.
com
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1
GOLDENER HEINRICH
Leonhardtstr. 3, (0711)
66474733, tägl. 12-1
JAKOBSTUBE
www.jakobstube.de
Jakobstr. 6, (0711) 2238995,
Tgl. 18-6 Uhr
LIEBLINGSMENSCH
Haußmannstr. 1, Di-Do
15-22, Fr+Sa 13-22, So+Mo
Ruhetage, gemütliche
Nichtraucherbar, auch
exklusiv buchbar, Di: Cocktail
Happy Hour, Mi: Kessler
Mittwoch, Do: Afterwork
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romantisches Ambiente
und schöne Terrasse
REBOOTS
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19-0:30, Fr+Sa 19-3, So 18-24,
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Bar im Westernstil
RUBENS HOME
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Geißstr. 13, (0711) 5532305,
Di-Do 16-1, Fr 16-3, Sa 14-3
STUDIO GAGA
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22Uhr Club-Bar, opulenter
Community-Hang-out mit
Dancefloor und Außenterrasse.
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des „Projekt 100% MENSCH“
für Kunst und Kultur, mit
Gastronomie, zum Treffen,
Netzwerken, Kaffeetrinken
und Austausch.
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6406183, Di+Do 20-1,
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Clublokal des LC Stuttgart
CLUB2B
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K29
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SAUNEN
SAUNA CLUB POUR LUI
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Schmidener Str. 51, (0711)
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2.Mo: Maske&Naked bis
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Fr+Sa 12-0:30 Uhr, Gaysauna,
klimatisiert, Analdusche
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Fr+Sa 14-2, Gaysauna
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POLITIK
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50 WELLNESS
FIT, LUSTVOLL
UND
GUT GELAUNT!
Weihnachten und die Tage
„zwischen den Jahren“ sind die Zeit
der Besinnlichkeit und Besinnung.
Unser Wellness- und Gesundheits-
Special gibt Tipps, wie man sich auf
Körper, Geist und Seele besinnt und mit
Lust und guter Laune gute Vorsätze
in die Tat umsetzt. Dazu gibt’s ein
Update zum Thema STIs.
Auf geht’s! *bjö
FOTO: ABDULLAH ALI, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
In Form gebracht
ÄSTHETIK
Für diejenigen, die trotz sportlicher
Betätigung ihre persönlichen Problemzonen
nicht gut in den Griff bekommen
und unzufrieden mit ihrer Körpersilhouette
sind, gibt es eine Lösung: Das
DR. ZIMMERMANN Aesthetic Institute in
Neu-Isenburg bietet mit der „Lysiwave-
Technologie“ seit Kurzem eine neuartige
Behandlung zur Körperformung an.
Die Methode kombiniert elektromagnetische
Mikrowellen mit hochkonzentriertem
Sauerstoff und stellt einen
Fortschritt in der Reduzierung von Fett
und Cellulite dar, erklärt Dr. Thomas
Zimmermann. Lysiwave dringt tief in das
unter der Haut liegende Fettgewebe, löst
Fettzellen auf und regt den natürlichen
Zellstoffwechsel an. Das Ergebnis ist eine
sichtbare Reduzierung von Fettpölsterchen
sowie eine deutliche Hautstraffung
an den behandelten Stellen. Darüber
hinaus wird die Kollagenproduktion
stimuliert, was das Bindegewebe stärkt
und den gefürchteten „Orangenhaut“-
Effekt verringert.
Wer beim Begriff „Mikrowelle“ Sorgen
hat, kann beruhigt sein: Ein integrierter
Temperatursensor gewährleistet
während der Anwendung optimalen
Hautschutz, indem er die Temperatur
überwacht und die Mikrowellenemission
bei Bedarf deaktiviert. Gleichzeitig
sorgt ein gefiltertes Luftgemisch mit
FOTO: DR. ZIMMERMANN AESTETIC INSTITUTE
100 % Sauerstoffanteil für hohen Komfort
während der Behandlung.
Die Lysiwave-Technologie eignet sich
sowohl für Männer als auch für Frauen bis
zu einem Alter von 60 Jahren – je nach
Hautbeschaffenheit können auch ältere
Personen profitieren. Für optimale Ergebnisse
werden wöchentliche Sitzungen
über einen Zeitraum von vier bis sechs
Wochen empfohlen.
Dr. Thomas Zimmermann betont, dass
diese Behandlung zur Körperformung und
Körperoptimierung dient. Eine gesunde
Ernährung sowie regelmäßige Bewegung
sind für nachhaltige Ergebnisse absolut
empfehlenswert.
Interessierte sollten nicht zögern, einen
Termin im DR. ZIMMERMANN Aesthetic
Institute zu vereinbaren, um die Vorteile
dieser innovativen Technologie selbst
zu erleben. *dr
DR. ZIMMERMANN aesthetic institute,
Graf-zu-Ysenburg-und-Büdingen-
Platz 1 (Hilton Hotel), Neu-Isenburg,
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52 WELLNESS
ELEMENTS
FOTO: ELEMENTS
WOHLFÜHLEN
finnische Sauna, eine Biosauna und
ein Dampfbad als Standard gehören.
Gerade nach einer anstrengenden
Trainingseinheit ist ein Saunagang
eine Wohltat für die Muskulatur, stärkt
gleichzeitig den Kreislauf und das
Immunsystem und sorgt außerdem für
eine bessere Durchblutung und auch
für ein schöneres Hautbild. Das Erlebnis
in der wohligen Wärme wird unterstützt
durch verschiedene Aufgüsse, sanfte
Hintergrundmusik und wechselnde
Farbspiele. Weibliche Gäste können
außerdem die extra Damensauna nutzen.
Das tut gut – so gut, dass sich viele
Mitglieder die exklusive Wellnessoase
oft auch ohne Training gönnen.
Fitness und Wellness
auf Premium-Niveau
Typisch ELEMENTS: Die Fitnessstudios bieten eine ausgewogene
Mischung mit effizienten Trainingsmöglichkeiten und wohltuenden
Wellnessangeboten – eben alles, um sich von Kopf
bis Fuß fit und gesund zu fühlen. Zum Beispiel die ELEMENTS
Saunalandschaften, zu denen in allen Studio jeweils eine
Ein weiterer Wellness-Höhepunkt
sind die ELEMENTS-Pools: im Studio
am Eschenheimer Turm ist ein
Warmwasser-Entspannungsbad Teil
der einmaligen Wellnesslandschaft. Im Frankfurter Studio im
Henniger Turm taucht man in einen Infinity Rooftop Pool hoch
über den Dächern der Stadt oder man springt in Eschborn in
den Outdoorpool mit seinen insgesamt 188 qm. ELEMENTS heißt
eben, überall mit allen Sinnen zu genießen! *dr
Mehr Infos über www.elements.com/studios oder
gleich ein Probetraining vereinbaren über
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SEHEN
Augen-Check bei Augenoptik Hensler
Insbesondere in den Wintermonaten
sind die Augen oftmals besonders
stark beansprucht: Dunkelheit, dazu
nasse, reflektierende Straßenoberflächen
strengen beim Sehen an.
Unentdeckte Augenerkrankungen
erschweren den Alltag umso mehr,
und viele der Krankheiten am Auge
kommen unbemerkt. Zum Beispiel die
Makuladegeneration, eine schleichende
Abnahme des Sehvermögens, bei der
man im Zentrum des Blickfelds einen
grauen, blinden Fleck sieht. Je früher eine
Augenerkrankung entdeckt wird, desto
besser kann sie behandelt werden.
Unser Augen-Check ersetzt nicht die
augenärztliche Untersuchung“, erklärt
Martin Lohr vom Team. „Warum bieten
wir ihn dann trotzdem an? Die Antwort
ist einfach: Viele Augenerkrankungen
entwickeln sich langsam, ohne großartige
Beschwerden zu bereiten“, so Lohr
weiter. „Die meisten Menschen gehen
erst dann zum Arzt, wenn sie ein Problem
bemerken. Dann ist es aber in vielen
Fällen bereits zu spät. Wir überprüfen
deshalb die Augen auf Auffälligkeiten
für Erkrankungen und ‚überweisen‘ die
Kund*innen rechtzeitig zum entsprechenden
Facharzt“. Zum Augen-Check-
Programm gehört nicht nur die Messung
des Augeninnendrucks, sondern auch
die ausführliche Betrachtung der
Netzhaut und der Netzhautschichten,
die beim Check nach Auffälligkeiten
durchsucht werden.
Bei Augenoptik Hensler in der Frankfurter
Töngesgasse legt man daher schon
immer großen Wert auf eine umfassende
Augenuntersuchung. Als neuesten
Service bietet das Team auch einen
Augen-Check zur Früherkennung von
Augenkrankheiten wie Makuladegeneration,
grünem oder grauem Star. „Vorweg:
FOTO: SAJA SEUS, WWW.SAJASEUS.COM
Den Augen-Check kann man ohne große
Wartezeiten online buchen; kombiniert
man ihn mit dem Kauf einer neuen Brille,
bekommt man einen Sonderpreis für die
Dienstleitung. *dr
Augenoptik Hensler, Töngesgasse 21,
Frankfurt, www.augenoptik-hensler.de
WELLNESS 53
WOHLFÜHLEN
FOTO: GREEN SOUL
Green Soul: CBD, Samen
und mehr
Bereits seit einigen Jahren ist das kleine Lädchen
Green Soul unweit der Frankfurter Kleinmarkthalle eine
bekannte Adresse für CBD-Produkte – Entspannung
ohne Rausch, denn sie werden aus weiblichen Cannabisblüten
hergestellt, die lediglich Cannabidiol (CBD)
enthalten, das im Gegensatz zum Hanf-Inhaltsstoff
THC keine berauschende Wirkung hat.
„Unsere Kunden nutzen CBD vor allem zur Entspannung
und Schmerzlinderung, aber auch bei Stress- oder
Angstzuständen, die zum Beispiel auch zu Schlaflosigkeit
führen können. Das meistgenutzte Produkt ist nach
wie vor das hauseigene CBD-Öl“, erklären Violetta und
Frederick Feldmann von Green Soul.
Mit der Legalisierung von Cannabis hat Green Soul sein
Angebot erweitert: „Wir bieten inzwischen auch alles,
was man benötigt, um Cannabis selbst anzubauen:
Samen, Grow-Kits, Zelte, Erde, Dünger, aber auch Zubehör
wie Bongs, Filter, Papers und vieles mehr“, erklärt
Frederick. „Wir haben eine Kooperation mit Barneys
Farm und Royal Queen Seed, zwei sehr bekannte
Samenbanken aus den Niederlanden“. Frederick
begrüßt die Legalisierung: „Viele Kunden nutzen unser
Angebot und sind so nicht mehr auf den Schwarzmarkt
angewiesen. Auch Personen, die die Legalisierung
nicht nutzen, verstehen, dass Cannabis so oder so
konsumiert wird – dann doch lieber mit Jugendschutz,
denn den bietet die Straße definitiv nicht“. *bjö
Green Soul, Hasengasse 9, Frankfurt,
www.greensoulcbd.de
54 WELLNESS
VORBEUGEN
DEN KÖRPER
in Balance bringen
FOTO: FOTOGRAF-MANNHEIM360.DE
Das Spirit WoMen Zentrum in Sachsenhausen
ist ein außergewöhnlicher
Ort für Körper, Geist und Seele. Zum
ganzheitlichen Angebot gehören
nicht nur verschiedene Yoga-Kurse,
eine breite Auswahl an Kreativ- und
Erfahrungsworkshops sowie ausgewogenes
Soulfood Catering sondern
auch Alternativen rund um das Thema
Gesundheit. Lino Cmok arbeitet dort mit
dem Nica Scan im Bereich der Gesundheitsprävention.
Was der Nica Scan ist,
erklärt er im Interview. *bjö
Lino, erklär doch bitte mal in einfachen
Worten, was du tust.
Der Nica Scan, also die Nica, ist eine
Frequenzanalyse, mit der anhand
eines niederfrequenten Trägersignals
der energetische Status deiner Zellen
bestimmt werden kann. So können Disbalancen
in unterschiedlichen Körperbereichen
festgestellt werden. Die Nica
vergleicht Frequenzmuster des Klienten
oder der Klientin mit hinterlegten Referenzdaten.
Anhand der Abweichungen
erkennt sie, wo im Körper energetische
Disbalancen vorliegen.
Nica ist eine ergänzende Perspektive,
um herauszufinden, was mein Körper
braucht. Und das, bevor Nährstoffdepots
zur Neige gehen oder sich Disbalancen
in Krankheiten manifestieren.
Präventiv können wir dann unterstützen,
die Disbalancen auszugleichen.
Wie geschieht das?
Einerseits mit Mikronährstoffen, aber
bevor wir damit starten, kann die Nica
Impulse setzen und Informationen in
die Zellen geben. Mit diesem „Balancing“
schaffen wir den Grundstein
und erinnern die Zelle wieder daran,
wie sie in einem balancierten Zustand
schwingt. Und dann geben wir den
nötigen Kraftstoff in Form von Mikronährstoffen,
um das manifest umzusetzen.
Das ist dann ganz individuell,
je nach Disbalance. Ich berücksichtige
zum Beispiel auch die jeweilige Tagesform
oder wie es ist, wenn man vegetarisch
lebt. Da gehe ich in die Tiefe
und ins Gespräch zu Themen wie dem
Berufsalltag, oder wir schauen vielleicht
auch auf die zwischenmenschlichen
Beziehungen. Oft rühren dort Themen
und Probleme, die dazu führen, dass
der Körper irgendwann beginnt, in
Streik zu treten, um darüber auf etwas
anderes aufmerksam zu machen. Das
ist oft alles mehr miteinander verknüpft
als man denkt. Und da gehe ich eben
auch drauf ein. Die Ganzheitlichkeit ist
mir sehr wichtig!
Wann empfiehlt sich ein Nica Scan?
Es bietet sich an, einen Nica-Scan
regelmäßig zwei, drei Mal im Jahr
präventiv zu machen, um zu
schauen, ob noch alles in
Balance ist, oder ob es
Körperbereiche gibt,
in denen sich eine
Disbalance andeutet.
Und dann kann ich
präventiv etwas
dagegen tun, bevor
es sich irgendwann in
Symptomen manifestiert,
die mich dann wirklich im
Alltag einschränken können.
Was kann Nica-Scan nicht leisten?
Ich kann keine Diagnosen geben. Die
Nica kann zum Beispiel nicht bestimmen,
um welche Art von Virus oder Bakterien
es sich handelt.
Du hast selbst Erfahrungen mit dem
Nica Scan gemacht, richtig?
Ja, als ich elf Jahre alt war, war ich
sehr krank mit dem Epstein-Barr-Virus.
Das hat mich total ausgeknockt, mein
ganzes System war überfordert und
ich bin nicht mehr wirklich auf die
Füße gekommen. Mit der Schulmedizin
hatte es damals ein bisschen was vom
Ping-Pong-Effekt: ich bin von einem Arzt
zum anderen und irgendwie gab es
keine Lösung und wurde nicht besser.
Wir sind dann damals mit der Firma
Anusan in Kontakt gekommen, die
mit dieser Technologie arbeitet. Und
damit konnten dann wirklich gezielt die
Bereiche gefunden werden, wo der Virus
mich am meisten getriggert hat. Mit
Mikronährstoffen konnte ich mich dann
gezielt wieder aufbauen. Das hat auch
mein Interesse an der Nica geweckt,
ich wollte wissen, wie das
funktioniert und körperliche
Zusammenhänge besser
verstehen. Im Alter von
16 Jahren habe ich
dann mit meiner
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ersten Ausbildung
in diesem Bereich
begonnen.
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Agenturfoto mit Model gestellt.
Du lebst mit HIV und Stigmatisierung ist kein Fremdwort für dich? Nimm das nicht
weiter hin! Mach dich schlau auf nochvielvor.de, was unsere positiven Vorbilder aus der
Community dagegen unternehmen und was „nicht nachweisbar = nicht übertragbar“
damit zu tun hat. Hilf dabei, die Vorur teile abzubauen, denn du hast !
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56 WELLNESS
REISE
Unbekanntes
PUERTO RICO
Die Karibikinsel ist eine echte Entdeckung, denn sie hat
als Urlaubsziel weitaus mehr zu bieten als Sonne und
Strand. Berge, Wasserfälle und ein tropischer Regenwald
machen Puerto Rico zum abwechslungsreichen
Naturerlebnis. Warum die Insel außerdem als Hotspot für nachhaltigen Wellness-Tourismus
und auch beliebtes Ziel für queere Reisende gilt, erklärt Karin Wittel, Leiterin des Frankfurter
Reiseveranstalters atambo, den Expert*innen für nachhaltige Individualreisen. *bjö
Frau Wittel, was ist für Sie das Besondere an Puerto Rico?
Puerto Rico verbindet auf einzigartige Weise karibisches Flair,
eine lebendige Kultur, ganzjährig warmes Wetter und eine
spektakuläre Landschaft mit modernen Wellness-Konzepten.
Die Insel setzt dabei verstärkt auf Nachhaltigkeit und
umweltbewusstes Reisen. Viele Resorts und Retreat-Angebote
nutzen zum Beispiel lokale, biologische Produkte und setzen auf
erneuerbare Energien.
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GESPRÄCH!
WELLNESS 57
Ein Vorreiter in Sachen Öko-Wellness
ist das La Botánica Hotel in San Juan,
das unweit des Strands gelegen seinen
Gästen eine perfekte Kombination aus
Luxus und Naturverbundenheit bietet.
Hier werden Yoga-Kurse angeboten,
die Resort hat einen kleinen Garten und
setzt auf solare Energiegewinnung und
Regenwassernutzung.
FOTO: ATAMBO
Ein weiteres Beispiel ist das nachhaltige
Boutique-Hotel El Pretexto in den Bergen
von Cayey: Drei Holz-Villen in malerischer
Natur, umgeben von einheimischer Flora
und Obstbäumen. Von der Terrasse hat
man einen fantastischen Blick bis zur
Südküste Puerto Ricos. Das Hotel besitzt
eine eigene agroökologische Hochbeetfarm,
deren Erzeugnisse für die Küche
des Hotels verwendet werden.
Welche Wellnessangebote außer Sonne
und Strand bietet die Insel?
Wellness ist in Puerto Rico mehr als ein
Besuch eines SPAs. Wellness-Retreats in
Puerto Rio basieren vor auf der einzigartigen
Kombination aus Naturerlebnissen,
Nachhaltigkeit, biologisch-lokaler Küche
und traditioneller Heilkunde. Das macht
Wellness in Puerto Rico zum ganzheitlichen
Erlebnis. Eine Yoga-Session unter
freiem Himmel oder eine Meditation
zum Rauschen des Regenwaldes sorgen
einfach für tiefe Entspannung. Bei Aktivitäten
wie Kräuterwanderungen oder in
speziellen Workshops lernt man viel über
traditionelle, natürliche Heilmethoden.
Im Vorgespräch zu unserem Interview
haben Sie erwähnt, dass es auch für
queere Touristen Angebote gibt.
In der Tat! Puerto Rico wird als eine der
LSBTIQ*-freundlichsten karibischen
Inseln beschrieben. Die Ehe für gleichgeschlechtliche
Paare gibt es bereits
seit 2003 und bis in die jüngste Vergangenheit
wurden verschiedene Gesetze
zum Schutz der LGBTQ*-Gemeinschaft
erlassen. Und man feiert jährlich zwei
Pride-Paraden – eine davon im Juni im
Condado-Viertel von San Juan. Es ist
eine der größten LGBTQ*-Feiern in der
Karibik mit Paraden, Partys und kulturellen
Veranstaltungen. Darüber hinaus gibt es
mehrere LGBTQ*-freundliche Unterkünfte,
zum Beispiel das Dreamcatcher Hotel in
San Juan. Es liegt in unmittelbarer Nähe
zum Meer und nur zehn Autominuten von
der Altstadt entfernt. Neben vielseitigen
Wellness-Angeboten ist es auch das einzige
Hotel mit rein vegetarischer Küche.
Was sind ihre persönlichen „Not-To-
Miss“-Tipps auf Puerto Rico?
Wo wir gerade von Old San Juan
sprachen: Die historische Stadt bietet
kopfsteingepflasterte Straßen, bunte
Kolonialgebäude und bedeutende
Sehenswürdigkeiten wie die Festungen
La Fortaleza und San Felipe del Morro. Der
Stadtteil Santurce ist ein kulturelles Zentrum
mit Museen, Galerien und lebhaften
Restaurants und ist außerdem für seine
Street-Art-Szene und das pulsierende
Nachtleben bekannt. Aber vor allem sind
es die einzigartigen Naturerlebnisse, die
mich begeistern: Der El Yunque National
Forest ist der einzige tropische Regenwald
im US-amerikanischen Nationalforstsystem
und bietet eine beeindruckende
Vielfalt an Flora und Fauna – darunter
über 250 Baumarten und der berühmte
Coquí-Frosch. Puerto Rico beherbergt
außerdem drei der fünf biolumineszenten
Buchten weltweit. Besonders bekannt
ist die Mosquito Bay auf Vieques, die als
die hellste der Welt gilt. Weitere Buchten
sind Laguna Grande in Fajardo und La
Parguera in Lajas. Auch einer der besten
Strände der Welt befindet sich auf Puerto
Rico: Flamenco Beach bietet kristallklares
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58 WELLNESS
GEFÜHLE
LUCKY
YOU
FOTO: WAYHOMESTUDIO, FREEPIK.COM, GEMEINFREI
07
Tipps für noch mehr
Glücksgefühle in deinem Leben
Die Deutschen sind wieder glücklicher, aber noch nicht so
glücklich wie vor der Pandemie. Im sogenannten Glücksatlas
geben die Befragten jedes Jahr ihrem ganz persönlichen Glück
eine Note von 1 bis 10, wobei 10 der Bestwert ist. Glücklicher geht
es quasi nicht. Während die Durchschnittsnote vor Corona noch
bei über 7 lag, müssen wir uns nun mit einem Klassendurchschnitt
von über 6,5 begnügen. Die glücklichsten Deutschen
leben übrigens im Norden: Schleswig-Holstein liegt mit einem
Wert über 7,2 weit vor Bundesländern wie beispielsweise Berlin
oder dem Saarland. Beide landen bei einem Wert von unter 6,5.
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WELLNESS 59
Wenn es darum geht zu bewerten,
welche Parameter für das eigene Wohlbefinden
am wichtigsten sind, landen
Gesundheit, Partnerschaft und Familie auf
den ersten drei Plätzen. Freunde, Geld und
Religion liegen im hinteren Drittel.
01
FOTO: GOOGLE DEEPMIND, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
Wenn es darum geht, rundum glücklich
zu sein, steht vielen Menschen die
ständige Sorge im Weg, was Freunde,
Familie und sogar Fremde über uns und
über die Dinge, die wir tun, denken. Löse
dich von der Vorstellung, dass andere
sich den Kopf über dich zerbrechen. Die
meisten sind viel zu beschäftigt damit,
sich vorzustellen, was du über sie denkst.
02
Setze deine eigenen Standards und
vergleiche dich nicht mit anderen! Hast
du dein Bestes gegeben, hast du dein
Soll erfüllt. Dazu zählt auch ein moderater
Konsum von Social Media. Je weniger Zeit
du damit verbringst, dir die geschönten
Leben anderer in filterfantastischen
Bildern anzusehen, umso besser wird dir
dein eigenes vorkommen.
03
Lass dein Leben nicht an dir vorbeiziehen,
sondern nimm aktiv daran teil! Lerne
deine Nachbarn kennen, setze dich für
deine Community ein und eigne dir neue
Fähigkeiten an. Das Leben ist dazu da,
gelebt zu werden. Wann hast du das
letzte Mal ein neues Rezept ausprobiert?
Ein Möbelstück repariert? Dir Zeit genommen,
einen Fremden kennenzulernen?
04
Morgen ist nicht heute. Wer zu viel Zeit
dafür aufwendet, sich um den nächsten
Tag zu sorgen, verpasst, im Moment zu
leben. Fokussiere deine Aufmerksamkeit
auf das Hier und Jetzt, wann immer du
dich überwältigt fühlst von anstehenden
Aufgaben oder der Zukunft im Allgemeinen.
Die To-dos von morgen kannst
du heute nicht erledigen, besser du
lässt sie ruhen und gibst deinem Geist
eine Pause und die Gelegenheit, in der
Gegenwart zu verweilen.
05
Das Leben kann ganz wunderbar sein,
du musst nur hinsehen. Wer sein Herz
und seinen Verstand für all die Dinge
öffnet, die das Leben zu bieten hat,
wird öfter in alltäglichen Dingen kleine
Wunder entdecken. Widme fünf Minuten
deines Tages diesen Wundern und
nimm deine Umgebung ganz bewusst
wahr mit all ihren fabelhaften Details,
die sie mit sich bringt.
06
Wecke das Kind in dir! Du hast als Kind
gerne Lego gespielt? Gemalt? Bist über
den Spielplatz getobt? Wer öfter spielt,
erlaubt seinem Gehirn, auf Autopilot
zu schalten und sich mal um nichts
kümmern zu müssen.
07
Die richtige Perspektive kann dein Leben
auf den Kopf stellen und deine Probleme
kleiner erscheinen lassen. Verliere
dich doch einmal in dem Gedanken,
dass du genau wie alle anderen acht
Milliarden Menschen auf einem riesigen
Haufen Stein und Magma durch das
Weltall fliegst und im großen Ganzen des
Universums nicht mehr als ein Staubkorn
bist. Und plötzlich wird der Ärger mit dem
Chef, dem Freund, dem Partner ganz,
ganz klein und unbedeutend. *männer *
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60 WELLNESS
HAUTPFLEGE
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So geht Hautpflege für Männer – schützend,
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Bereits seit knapp zwei Jahren lädt Dagmar Diarrhoe –
bekannt als Teil des Trash-Trios „Gaga-Ladies“ –
zu ihrer Benefiz-Bingo-Show ins Switchboard. Wieso
ihr Bingoabend keine Eintagsfliege ist und was sie für
die erste Weihnachts-Sonder-Edition geplant hat, erklärt
Madame im Interview. *bjö
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WELLNESS 61
MORGENS
Bevor die Haut mit Feuchtigkeit und
Nährstoffen versorgt wird, sollte sie
gereinigt werden. Allerdings gilt es zu
beachten, keine harschen Inhaltsstoffe
anzuwenden, die die natürliche Barriere
der Haut durchbrechen, die sie vor
schädlichen äußeren Einflüssen schützt.
Auf keinen Fall herkömmliche Seife
verwenden, und immer auf den pH-Wert
des Reinigers achten! Im Idealfall liegt
dieser zwischen 5 und 5,5, denn das
entspricht in etwa dem pH-Wert der
oberen Hautschicht. Nutzt du für die
Reinigung außerdem Leitungswasser,
darf der Toner auch etwas saurer sein,
um den pH-Wert des Wassers
(7 bis 8,5) auszugleichen.
in den Wintermonaten oder bei bewölktem
Himmel. Viele Feuchtigkeitscremes
enthalten bereits einen SPF-Faktor,
sodass man sich an hektischen Tagen
einen Schritt der Pflegeroutine sparen
kann. Am besten trägt man den
Sonnenschutz nach einigen Stunden
erneut auf.
Für einen Frischekick zwischendurch
kann außerdem ein
sogenannter Facial Mist aufgetragen
werden. Der Sprühnebel
aus Wasser und Kräutern belebt
die Haut und versorgt sie mit
Feuchtigkeit.
Nach der Reinigung, und besonders
nach einer Rasur, empfiehlt es sich, die
Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Am
besten ist die Creme dabei wenig ölig,
da Männerhaut ohnehin dazu neigt,
mehr Talg zu produzieren und somit
stärker zu glänzen. Gute Inhaltsstoffe sind
zum Beispiel Aloe vera, die beruhigend
wirkt, wenn die Haut nach dem Rasieren
irritiert ist, oder Hyaluron, das die Haut
glatter und straffer wirken lässt – eine
Instant-Verjüngung quasi.
ABENDS
Im Schlaf regenerieren nicht nur unser
Gehirn und beispielsweise die Muskeln,
sondern auch unsere Haut. Unterstütze
sie mit einem Serum, das Vitamine und
Hyaluron enthält, und trage dieses nach
einer gründlichen Reinigung auf! Als
Finish verwendest du eine reichhaltige
Nachtcreme, die im Gegensatz zur
morgendlichen Pflege besonders dick
ist und den Feuchtigkeitsgehalt der
Haut länger aufrechterhält.
TAGSÜBER
Nichts schädigt die Haut so sehr wie die
UV-Strahlen der Sonne. Deshalb gilt es,
täglich Sunscreen aufzutragen – auch
Peelings oder „Exfoliators“ sollten
übrigens nur ein bis zwei Mal die
Woche angewendet werden, da ein
übermäßiger Gebrauch die Haut
schädigen kann.*männer *
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62 SEXUALITÄT
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI
MEDIZIN
bei Chlamydienoder
Syphilis-
Infektionen
Dr. med. Philipp de Leuw
Doxycyclin wird bereits seit Jahrzehnten erfolgreich zur
Behandlung bei Chlamydien- oder Syphilis-Infektionen
eingesetzt. Neu ist, dass man das Medikament auch als PeP,
also kurz nach einem Risikokontakt, einnehmen kann.
Dr. Philipp de Leuw vom Frankfurter Infektiologikum und dem
Citycheck Frankfurt erläutert im Gespräch die Einzelheiten.
FOTO: BJÖ
Doxycyclin als Pep – das ist neu: Das Medikament sollte 24 bis
72 Stunden nach dem Risikokontakt eingenommen werden
und kann damit das Risiko einer Chlamydien- oder Syphilis-
Infektionen deutlich senken. „Die Datenlage ist gut und in
internationalen Leitlinien wie der CDC aus den USA oder auch
in einem Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für
Geschlechtskrankheiten wird der Einsatz als PeP empfohlen“,
erklärt Dr. de Leuw gegenüber dem GAB Magazin. Trotzdem
handelt es sich um einen sogenannten Off-Label-Use, weil es
noch keine Zulassung als PeP-Behandlung gibt – was bedeutet,
dass die Behandlung als PeP nicht von den Krankenkassen
übernommen wird. „Das ist dann eine privatärztliche
Verordnung, aber das Medikament ist nicht teuer“, meint de
Leuw. „Ich denke, 20 Tabletten kosten um die 13 oder 14 Euro“.
Kritisch sieht er die eigenverantwortliche Einnahme,
also wenn das in Deutschland verschreibungspflichtige
Medikament übers Internet bestellt wird oder Restbestände
„aufgebraucht“ werden: „Wie bei jeder Art von Medikament
sollte immer ein Arzt eine Nutzen-Risiko-Abwägung treffen“,
erklärt de Leuw und spielt dabei auf die möglichen Nebenwirkungen
an. „Man sollte zum Beispiel wirklich darauf achten,
das Medikament im Sitzen oder Stehen einzunehmen, weil
diese Tabletten gerne an der Schleimhaut kleben“. Neben
Magen-Darm-Beschwerden sind auch allergische Hautreaktionen
möglich, die einem sehr starken Sonnenbrand ähneln:
„Das kann im Sommer oder auch im Urlaub zum Problem
werden“, erklärt Dr. de Leuw.
Den Einsatz von Doxycyclin als PrEP, also präventiv vor dem
Sex, sieht de Leuw nicht: „Das versuchen wohl Leute immer
mal wieder, aber da gibt es wirklich keine guten Daten zur
Wirksamkeit“, weiß der Infektiologe. *bjö
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SEXUALITÄT 63
BILDUNG
Gesund leben
mit HIV
FOTO: NIAID,
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Mit jeweils zwei Vorträgen pro Monat
beginnt im Januar und Februar die neue
Saison der Vortragsreihe der AIDS-Hilfe
Frankfurt. Am 15. Januar stellt die Apothekerin
Leonie Meemken bei „Gesund
leben mit HIV – was können wir noch für
uns tun?“ die Frage: Was braucht es für
Langzeitgesundheit unter einer erfolgreichen
HIV-Therapie?
Zwei Wochen später, am 29. Januar,
informiert und berät Mathias Kuske,
Trainer, Mediator, Datenschutzbeauftragter
und HIV-Aktivist zum Thema
elektronische Patient*innenakte, die ab
2025 eingeführt wird; was bedeutet das
für Menschen mit HIV und wie kann man
die hinterlegten Informationen steuern?
FOTO: VLAD CHEȚAN,
PEXELS.COM, GEMEINFREI
Am 12. Februar informiert Sylvia
Becker-Pröbstel, Ökotrophologin und
Diätassistentin, zum Thema „Das
metabolische Syndrom bei HIV“. Vom
metabolischen Syndrom spricht man,
wenn verschiedene Stoffwechselstörungen
zusammen auftreten. Sie
erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-
Erkrankungen, weswegen frühzeitige
Erkennung und Behandlung wichtig
sind. Der Vortrag beleuchtet Ursachen
und Therapieansätze.
Am 26. Februar geht es um das Thema
Trauma und HIV: Eine HIV-Diagnose ist
für die betreffende Person ein extremer
Einschnitt ins Leben und kann einen
traumatisierenden Einfluss haben. Der
Sportwissenschaftler und Kinesiologe
Wolfgang Schaub-Niederdraeing
spricht über Bedeutung und Auswirkung
von Traumata. *ckl
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64 SEXUALITÄT
GESUNDHEIT
Informieren, damit man Sexualität
genussvoll ausleben kann
FOTO: AHF
FOTO: ANTONI
Die HIV-Infektionszahlen bei Männern,
die Sex mit Männern haben, sinken seit
Jahren kontinuierlich. In Frankfurt werden
generell mehr STI-Tests durchgeführt,
wobei die Zahl der Syphilis-Infektionen
steigt, die der Chlamydien- und
Tripper-Infektionen nicht. So viel zu den
nackten Daten. Wir haben mit Anne Lind,
der neuen Leiterin des Maincheck, sowie
Jermaine Antoni, unter anderem Leiter
des ehrenamtlichen Präventionsteams
Love Rebels, über ihre Einschätzung der
aktuellen STI-Situation gesprochen.
Anne Lind
Jermaine Antoni
Es ist ja eigentlich ein gutes Zeichen,
dass trotz einer höheren Test-Quote
die Anzahl der positiven Ergebnisse bei
Chlamydien- und Tripper-Infektionen
nicht gestiegen ist?
Anne: Ja, bei Chlamydien und Tripper
ist das auf jeden Fall so. Wenn wir uns
Syphilis anschauen, gibt es einen Anstieg
der positiven Ergebnisse.
Grundsätzlich denke ich, dass das vermehrte
Testen für unsere Arbeit spricht.
Unsere Aufklärungsarbeit erreicht mehr
Leute, die sich dann eventuell vermehrt
testen lassen, ein größeres Bewusstsein
haben und damit Infektionen einfach
schneller gefunden werden
Das Präventionsteam der AHF, die Love
Rebels, gibt es noch?
Jermaine: Die Love Rebels sind immer
noch unterwegs. Wir ziehen durch die
Kneipen, wir sind auf Partys, wir haben
eine Instagram-Präsenz, wir sind in der
Szene zu finden und machen dort die
Präventionsarbeit.
Es gibt seit Corona, und das merken wir
ganz vielen Bereichen, so eine Müdigkeit,
was das Ehrenamt angeht. Das heißt,
auch unser Team ist ein bisschen kleiner
geworden, und daher freuen wir uns
auf jeden Fall über Zuwachs von allen,
die Interesse haben, Informationen zur
sexuellen Gesundheit, also Safer Sex
und Safer Use, in die Szene und in die
Community zu tragen.
Ich habe ja so ein bisschen das Gefühl,
dass die PrEP als HIV-Prävention das
Gefühl vermittelt, man müsse sich jetzt
weniger schützen; die PrEP schützt
zwar vor HIV, aber zum Beispiel nicht
vor Syphilis. Wiegen sich da viele in
falscher Sicherheit?
Jermaine: Die PrEP ist natürlich ein
sehr, sehr gutes Mittel, um sich vor
HIV zu schützen. Das ist ja auch das,
wofür sie da ist. In den Beratungen wird
immer vermittelt, dass die PrEP nicht vor
anderen STIs schützt. Fairerweise muss
man sagen: Ein Kondom tut das auch
nicht immer sicher. Das erklären wir auch
immer. Es vermindert natürlich das Risiko,
aber das Risiko ist trotzdem immer noch
da. Vor allem, weil Kondome größtenteils
bei penetrativen Verkehr verwendet
werden, bei allen anderen Praktiken aber
kaum eine Rolle spielen. Diese Praktiken
sind aber genauso Übertragungswege
für die bakteriellen Geschichten wie
Syphilis, Chlamydien und Gonokokken.
Ich finde, man muss da immer auch ein
bisschen aufpassen mit dem Wording,
dass man nicht allen PrEP-User*innen
unterstellt, sie würden komplett sorglos
mit ihrer sexuellen Gesundheit umgehen.
Wir geben alle Informationen und
kommen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger
und sagen, ihr müsst das jetzt
so und so machen. HIV ist bei den Leuten
auf jeden Fall das größere Thema, weil
man das ein Leben lang mit sich trägt.
Alles andere ist zum aktuellen Zeitpunkt
sehr gut behandelbar.
Anne: Mein Eindruck aus den Beratungsgesprächen
ist, dass die Menschen eher
sehr erleichtert sind, wenn sie wissen,
es gibt die PrEP, die vor HIV schützt. Das
ermöglicht ihnen einfach ihre Sexualität
noch ein bisschen freier auszuleben
und nicht so verkopft zu sein, weil sie
wissen, okay, ich kann mich vielleicht
auch zusätzlich zum Kondom mit der
PrEP schützen oder ich kann das Kondom
ersetzen mit der PrEP. Das macht ja auch
viel für die Leute aus, wie sie dann ihre
Sexualität erleben. Und das ist ja auch
das, wo wir auch hinwollen. Wir stellen
Informationen zur Verfügung, damit die
Leute ihre Sexualität gut und genussvoll
ausleben können.
Mpox (Affenpocken) poppte vor ein
paar Jahren auf – spielt das heute noch
eine Rolle?
Jermaine: Diese neue Präsenz im Jahr
2022 wurde dadurch bedingt, dass die
WHO eine weltweite Notlage ausgerufen
hatte. Nach Corona ging das Leben
wieder los und dann war auf einmal
Mpox da. Was das Infektionsgeschehen
anbelangt, war das weit über 90%,
vielleicht sogar zu 95%, also das meiste
im Jahr 2022. Seitdem gab es tatsächlich
nur noch einzelne Infektionen, weil die
Maßnahmen, die damals ergriffen wurden,
einfach sehr gut funktioniert haben.
Das war hauptsächlich die Impfung zur
Unterbrechung der Infektionsketten.
Infos zu den Beratungs- und Testangeboten
der AIDS-Hilfe Frankfurt über
maincheck.de
Infos zu den Love Rebels über www.
frankfurt-aidshilfe.de/de/love-rebelsehrenamt
Interview: Björn Berndt
66 KULTUR
FOTO: MARTIN KAUFHOLD
DIE NONNEN
MUSICAL
Erneut erobert eine herzerwärmende Gruppe Nonnen die Bühne
des English Theatre: „Nunsense“ heißt die Musical-Comedy
des Winters, die im ehemaligen Fritz-Rémond-Theater am
Zoo gezeigt wird, der Interims-Spielstätte des English Theatre.
Die Aufregung ist groß, im Nonnen-Konvent „Little Sisters of
Hoboken“: Mit einem verdorbenen Abendessen hat die Köchin
Schwester Julia aus Unachtsamkeit fast alle ihre Mitschwestern
vergiftet – nur 19 von 53 haben überlebt. Die Kasse des Konvents
ist schmal, und so tun sich fünf der Schwestern zusammen,
um Spenden für die standesgemäße Beerdigung ihrer
Mitschwestern zu sammeln. Die Idee: Eine Show im Festsaal der
Klosterschule soll das nötige Geld bringen. Die Vorbereitungen
für die unfreiwillig schrille Revue starten.
SIND LOS!
Die rasant-komische
Musical-Comedy
„Nunsense“ gehört seit
ihrer Premiere 1985 in
New York zu den erfolgreichsten
Off-Broadway-
Produktionen aller Zeiten;
allein in New York gab es
über 3.000 Vorstellungen
und das Stück wurde
weltweit in 21 Sprachen
übersetzt. Für das English
Theatre wird „Nunsense“
von Regisseur Ewan Jones inszeniert, der zuletzt hier auch die
Musicals „Sister Act“ und „Something Rotten“ in Szene setzte.
Musical-Fan Jones sagt über Nunsense: „Es ist eine verrückte
Komödie rund um eine Slapstick-Wohltätigkeitsgala. Die Musik
ist, genau wie die Handlung, wunderbar eklektisch! Sie reicht
von Country und Gospel bis hin zu Bluegrass und Broadway,
und das ist natürlich auch ein Teil dessen, was die Show so
unterhaltsam macht“. Entsprechend schwungvoll fegen die
fünf Schwestern auch in Frankfurt über die Bühne. *bjö
Noch bis 20.2., „Nunsense“, The English Theatre Frankfurt
@ Zoo, Bernhard-Grzimek-Allee 1, Frankfurt,
Spieltage Di bis So (nicht am 24., 25., 26.12 und 1.1.),
www.english-theatre.de
PERFORMANCE
FOTO: CHARLOTTE BÖSLING
Wintertanzprojekt:
Into The Future
7. – 9.2., Gallus Theater, Kleyerstr. 15,
Frankfurt, 20 Uhr (Sonntag 19 Uhr),
www.gallustheater.de,
www.hfmdk-frankfurt.de
Regelmäßig präsentiert die Tanzabteilung
der HfMDK mit Studierenden aller
Jahrgänge abendfüllende Tanzprogramme;
sie finden statt in der
Hochschule selbst, im Mousonturm oder,
wie jetzt im Februar, im Gallus Theater.
Zum „Wintertanzprojekt 2025“ haben
die Studierenden mit international
bekannten Künstler*innen für neue
Stücke recherchiert und waren auch am
Kreativprozess beteiligt– das macht die
Tanzprogramme der Hochschule jedes
Mal zu einem spannenden Experiment,
das mit frischem Blick Richtung Zukunft
des Tanzes schaut. Zu sehen sind
diesmal drei Uraufführungen, von und
mit der Choreografin Heidi Vierthaler,
der Tanzdirektorin von „Tanz Münster“
Lillian Stillwell sowie HfMDK Tanz-
Ausbildungsleiter Damian Gmür.
Zusätzlich hat Gast-Dozent Alan Barnes
Material und das Konzept von William
Forsythes „The Second Detail“ neu
inszeniert. Highlight! *bjö
KULTUR 67
VARIETÉ
THE BALLROOM
– Revue
FOTO: ALEXANDRA KLEIN
In den Cabarets,
Varietés, Salons und
Tanzsälen der 1920er Jahre
herrschte eine vibrierende Klingt nach den heutigen
„Safer Spaces“,
Atmosphäre: Diese Orte
waren Freiräume, die mit
was das Team um
Toleranz, Offenheit und ohne Regisseur Ralph Sun
Scheu vor dem Unbekannten zur Frage bewegte, wie
neue Horizonte
ein solcher Ort aussehen
ausloteten.
könnte, wenn er gut
hundert Jahre später, also
den 2020ern, erfunden worden
wäre – als ein neuartiges Refugium
für alle Menschen, losgelöst von historischen Vorbildern. Das
Ergebnis wird seit Mitte November mit der Show „The Ballroom –
Revue“ im Stuttgarter Friedrichsbau Varieté präsentiert. Ein
Kaleidoskop aus Fashion, Farben, progressiver Eleganz, Tanz und
artistisch-akrobatischer Ausdruckskraft. Eine Kabarett-Revue für
und mit Nachtschwärmern, Musen, Exoten und beeindruckenden
Künstler*innen. *bjö
Noch bis 2.3., Friedrichsbau Varieté, Siemensstr. 15, Stuttgart,
Spieltage: Do bis So, Silvester-Special am 31.12. mit Shows
um 17 und 21:45 Uhr, www.friedrichsbau.de
68 KULTUR
FOTO: AGENTUR CHARIS
KULTUR-TIPPS
LILO WANDERS:
FRAG‘ DIE SEXPERTIN!
Seit ihrer legendären Fernsehsendung
„Wa(h)re Liebe“, die von 1994
bis 2004 ausgestrahlt wurde, gilt
die Hamburger Entertainerin Lilo
Wanders als Sexpertin der Nation.
Auch in ihrem neuen Programm
erzählt sie von der „schönsten
Nebensache der Welt“. Im zweiten
Teil der Show beantwortet sie dann
live auf der Bühne Fragen, die das
Publikum in der Show-Pause notiert
hat. Getreu dem Wanders’schen
Motto: Öffnet die Herzen, herzt die
Öffnungen! *bjö
12.1., Neues Theater Höchst,
Emmerich-Josef-Str. 46A, Frankfurt,
19 Uhr, www.neues-theater.de
FOTO: THOMAS BERBERICH
COMEDY
Das neue Programm von Comedy-Entertainer
Timo Schweitzer alias Malte Anders
ist eine Hommage an die 1990er: Die
fragwürdigen Jahre aus Irrsinn, Sex, Plastik,
DJ Bobo und abstrusen Erfindungen. Und
es ist ein Versuch, herauszufinden, zu was
die Millennials eigentlich im Stande sind.
Malte Anders ist sich sicher: „Ich bin
nach wie vor ein gnadenloser Optimist
und glaube an das Gute im Menschen!
Eine Generation, die Diddl-Maus-
Papier gesammelt und Tamagotchis
GENERATION
ARSCHGEWEIH
großgezogen hat, die mit Karl Klammer
die ersten Schritte als Digital Natives
gegangen sind und Lieder wie „Ja-jaja-Coco-Jambo-Ja-ja-yeah“
gut fand,
wird die Welt nicht an den Abgrund
führen!“ *bjö
19.1., Gallus Theater, Kleyerstr. 15,
Frankfurt, 19 Uhr, www.gallustheater.de
21.2., Die Schmiere, Seckbächer Gasse 4,
Frankfurt, 20 Uhr, www.die-schmiere.de,
www.malte-anders.de
FOTO: KARIN GROSSMANN
BILDUNG
UMA NOITE DE FADO
Fado heißt Schicksal. Es sind Lieder,
die von Sehnsucht, Traurigkeit und
vom Leben singen. Mit dem Fado
haben sich die Portugiesen einen
geschützten Raum geschaffen, in
dem Saudade (Weltschmerz oder
Wehmut) willkommen ist. Dass es
auch heitere Stücke gibt, wird oft
übersehen. Auch, dass Saudade
in jedem von uns liegt und eine
traurige Schönheit besitzt, die alle
bei „Uma noite de Fado“ zusammen
mit Tony Riga und Gitarrist Matthias
Baumgardt aufwecken und teilen
dürfen. *ckl
18.1., Denkbar, Spohrstr. 19, Frankfurt,
20 Uhr, denkbar-ffm.de,
www.tony-riga.de
Eine deutsche, queere Geschichte
Wie lässt sich die Geschichte gleichgeschlechtlich
liebender und gender-nonkonformer
Menschen erzählen? Wie stellt
sich deutsche Geschichte aus queerer
Perspektive dar? Und was ist dran an der
Vorstellung einer geradlinigen Emanzipation
hin zur Ehe für alle und zur Abschaffung
des Transsexuellengesetzes? Benno
Gammerl widmet sich diesen Fragen
in seinem Buch „Queer – Eine deutsche
Geschichte vom Kaiserreich bis heute“,
das einen spannenden historischen
Überblick gibt. Die Veranstaltung findet
anlässlich des Tags des Gedenkens an
die Opfer des Nationalsozialismus, der
am 27. Januar begangen wird, statt. Die
Koordinierungsstelle für LSBTIQ-Themen
der Stadt Frankfurt veranstaltet diese
Lesung. *ckl
30.1., Switchboard, Alte Gasse 36,
Frankfurt, 17 Uhr, www.facebook.com/
switchboard.frankfurt
FOTO: F.K. SCHULZ
KULTUR 69
CONTEST
Drag Slam – die Newcomer
FOTO: OVERLINE.TV
Sechs Nachwuchsqueens
stellen sich monatlich
dem Urteil des euphorischen
Fan-Publikums! Die
Kandidat*innen melden
sich vorab über die Drag
Slam Website an; ist eine
Show „voll“, werden die
Nachfolgenden für die
kommende Revue eingeladen.
Als Gewinn gibt
es ein Preisgeld und jede
Menge Goodies. Mistress
of Ceremony ist wie immer
Giselle Hipps. *bjö
18.1. und 8.2., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt,
20 Uhr, dragslam.de
Night Queens – Travestieshow,
Varieté,
Revue
Mit ihrem Mix aus Travestie,
Komik und Parodie begeistern
die Night Queens
seit über zehn Jahren.
Gastgeberin Jessica Walker
(Foto) freut sich im Januar auf
die „Regenbogenhummel“ Vikky
REVUE
Winchester, Frankfurts gelenkigste Drag Queen Dahlia
Danger und die fulminante Jazz Cortes. Im Februar sind
die Allround-Queen Tante Lissi, Clubkid Harpy Fatale und
Giselle Hipps mit ihren Performances dabei. *ckl
FOTO: OVERLINE.TV
26. Frankfurter
Kunst
super
markt
www.kunstsupermarkt.de
Schweizer Straße 24
60594 Frankfurt am Main
Tel. 0172 5861507
vom 1.11.2024
bis 1.2.2025
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. von 11 - 19 Uhr
Sa. von 10 - 19 Uhr
10. und 11.1., 14. und 15.2, Moxy Frankfurt East,
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt, 21 Uhr (Sa 20 Uhr),
www.nightqueens.de
Showgirls by Vanessa P.
FOTO: ART-CONNECTIONZ
CONTEST
Vanessa P. präsentiert
auch in 2025
hervorragende
Travestie Shows
und vereinet junge
Drags mit klassischer
Travestie.
Im Januar sind
Energiebündel
Betty Rose aus dem
hohen Norden und die provokante Frankfurter Queen
Kitty Bambule zu Gast. Im Februar machen die Showgirls
Faschingspause. *ckl
25.1., Galli Theater, Hamburger Allee 45, Frankfurt,
20 Uhr, www.showgirls-frankfurt.com
70 KULTUR
FOTO: © A. EBERT, HLMD
AUSSTELLUNG
ERST MAL
SAMMELN!
Eine ungewöhnliche Ausstellung
präsentiert derzeit das Hessische
Landesmuseum Darmstadt: „Ich muss
mich erst mal sammeln“ lautet der
augenzwinkernde Titel der Rauminstallation
der Wiener Künstler*innen
Jakob Lena Knebl und Markus Pires Mata.
FOTO: © L. BREIDERT, HLMD
Markus Pires Mata und Jakob Lena Knebl
in Flowers of Romance‚ Darmstadt 2024; Jakob
Lena Knebl, Marina Abramović, César,
VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Jakob Lena Knebl und Markus Pires Mata,
Transaktionsanalyse, Darmstadt 2024; Jakob Lena Knebl,
Henri Laurens, VG Bild-Kunst, Bonn 2024.
FOTO: © L. BREIDERT, HLMD
Jakob Lena Knebl und Markus Pires Mata, Stadt/Land/Fluss,
Darmstadt 2024; Jakob Lena Knebl, Marcel Duchamp,
Peter Angermann, Heinrich Kirchner, VG Bild-Kunst, Bonn 2024.
Für ihre Projekte tauchen Knebl und Mata
tief in die Sammlungen verschiedener
Museen ein. Auch in Darmstadt haben
sie die Bestände von Malerei und Skulptur
sowie die Depots für Kunsthandwerk
und Zoologie durchforstet und Lieblingsstücke
ausgewählt. In einem Seitentrakt
des Museums präsentieren
sie diese
Fundstücke in mehreren
thematischen „Inseln“,
zum Teil kombiniert mit
Knebls eigenen Werken
oder mit Alltagsgegenständen,
die die beiden
von außerhalb des
Museums mitgebracht
haben. Da treffen Welten
aufeinander: Antikes
steht neben Colaflaschen,
Haartrockner
scheinen Tierpräparate
zu föhnen, Gemälde hängen kopfüber
von der Decke. Die auf den ersten Blick
wilde Zusammenstellung ist dabei
nicht nur dekorativ: Wenn zum Beispiel
historische Porzellanfiguren der Wiener
Manufaktur in Ikea-Schrankwänden stehen,
verfolgt das einen Hintergedanken:
Das Porzellan war ursprünglich als
Massenware gedacht, was allerdings nie
wirklich funktionierte; dem schwedischen
Möbelhaus ist die Massenproduktion
letztendlich besser gelungen.
Knebl und Mata möchten mit ihrer
Installation Sehgewohnheiten brechen
und stellen dabei existenzielle Fragen:
Was oder wer bestimmt den Wert eines
(Kunst-)Objekts? Was erachtet ein
Museum als sammlungswürdig und
was nicht? „Wir wollen immer auch eine
Demokratisierung der Kunst“, erklärt
Jakob Lena Knebl beim Presserundgang
– darum verzichte man auf die
üblichen Beschriftungen der Kunstwerke
und Designobjekte.
„Ich muss mich erst mal sammeln“ ist
ein sinnliches Museums-Erlebnis voll
Humor, der naiv-kindliche Entdeckungstriebe
weckt. *bjö
Noch bis 16.2., Jakob Lena Knebl und Markus Pires Mata „Ich muss mich erst mal sammeln“, Hessisches Landesmuseum
Darmstadt, Friedensplatz 1, www.hlmd.de
Die neuen Kurse sind da!
KULTUR 71
AUSSTELLUNG
Atish im Switchboard
Kunst kann eine
Befreiung sein: Der
schwule Künstler Atish
ist gebürtiger Iraner.
Seit er mit 14 Jahren
sein Coming-out
hatte, ist der heute
22-jährige auf der
Flucht – vom Iran über
die Türkei nach Griechenland.
Momentan
lebt er in Frankfurt.
Malen und kreatives
Gestalten haben
ihn wortwörtlich am
Leben gehalten: Vor allem mental aber auch materiell,
denn mit handgemachten Modeaccessoires konnte er
Geld verdienen. Im Switchboard stellt Atish als Mitglied
der Rainbow Refugees seine Gemälde aus. *bjö
FOTO: ATISH
ALLES NEU?
Auf dem Weg in die
Stadt der Zukunft
16.1., Vernissage „Atish“, Switchboard, Alte Gasse 36,
Frankfurt, 19 Uhr, www.instagram.com/atiiish2001/
EINKAUFEN
vhs.frankfurt.de
QR-Code scannen
FOTO: KUNSTSUPERMARKT
Kunstsupermarkt
Frankfurt
Es gibt ihn in Berlin, München, Wien und Solothurn – und
natürlich auch in Frankfurt: Der Kunstsupermarkt ist zu
einer echten Institution geworden! In diesem Jahr zieht
sich das Thema „Bestiarium“ durch die Kunstwerke
der 80 vertretenen Kunstschaffenden. Da finden sich
zum Beispiel Bronzen von Andreas Richert, die sich auf
die Geschichte des Minotaurus beziehen, aber auch
Gemälde mit fantastischen Tierwesen von Multimoni, die
mit Titeln wie „Die Stadtmusikanten treffen ihre Genossen
aus der Massentierhaltung“ immer auch eine gesellschaftskritische
Botschaft haben. Fast schon altmeisterlich
erscheinen dagegen die detaillierten Darstellungen
von Steinadlern, Möwen oder Falken der Malerin Lisa
Panneck, die in diesem Jahr zum ersten Mal im Kunstsupermarkt
vertreten ist. Friedericke Dammermann nimmt’s
humoristisch und lässt Dackel und Mäuse als Yogalehrer
posieren. Natürlich finden sich im Kunstsupermarkt auch
abstrakte Motive sowie Stadt- und Landschaftsmalerei.
Vorbeischauen und entdecken lohnt sich – denn immer
gilt: Kunst mach glücklich! *bjö
Noch bis 1.2.2025, Kunstsupermarkt, Schweizer Str. 24,
Frankfurt, Mo bis Fr 11 – 19 Uhr, Sa 10 – 19 Uhr,
www.kunstsupermarkt.de
www.galerie-muschik.de
72 KULTUR
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL
AUSSTELLUNG
Country bin pull‘em: Ein gemeinsamer Blick zurück
Die aktuelle Ausstellung im Frankfurter
Weltkulturen Museum widmet sich
Australiens jahrtausendealten Felsenbildern.
Gemeinsam mit den indigenen
Communities der Wanjina Wunggurr blickt
das Kurationsteam des Museums ins
Jahr 1938, auf die Frankfurter Frobenius-
Expedition ins Kimberly-Gebiet Nordwestaustraliens.
Zu sehen sind historische
Expeditionsfotografien, monumentale
Felsbildkopien und ethnografische
Objekte, aber auch zeitgenössische
Arbeiten indigener Künstler*innen, die in
Auseinandersetzung mit Sammlungen
der Expedition und des Museums neu
entstanden sind. Die Schau wirft Fragen
auf: Welche Bedeutung haben die Felsengemälde
heute? Und welches Potenzial
steckt im postkolonialen Miteinander
zwischen Museum und Communities? Wie
immer gehört ein umfangreiches Begleitprogramm
mit Führungen und Workshops
zur Ausstellung. *bjö
Noch bis 31.8., Weltkulturen Museum,
Schaumainkai 29 – 37, Frankfurt,
www.weltkulturenmuseum.de
FOTO: STÄDEL MUSEUM, NORBERT MIGULETZ
Ausstellungsansicht „Rembrandts Amsterdam. Goldene Zeiten?“
Noch bis 31.3., Städel Museum, Dürerstr. 2, Frankfurt,
www.staedelmuseum.de
Tipp: am 15.2. steigt die „Städel Night“-Party unter dem
Motto „Electronic Amsterdam“ mit dem DJ-Team STERAC,
Courtesy und Luzie
AUSSTELLUNG
Goldene Zeiten?
Im 17. Jahrhundert ist Amsterdam die Metropole Europas: Der Handel
blüht, Kunst und Wissenschaft florieren und eine einflussreiche
Bürgerschaft prägt die Geschicke der Stadt. Festgehalten wurde
das in bedeutenden Gemälden der großen niederländischen
Meister: Rembrandt, Jacob Becker, Ferdinand Bol, Govent Flinck,
Nicolaes Eliasz oder Jan Victors. Im Vordergrund ihrer Repräsentationsgemälde
steht die bürgerliche Elite. Die Ausstellung
„Rembrandts Amsterdam. Goldene Zeiten?“ richtet indes bewusst
den Blick auf die vermeintlichen Nebenfiguren der Bilder, die
im Hintergrund auch Angehörige anderer gesellschaftlicher
Gruppen zeigen, Machtverhältnisse offenbaren, Einblicke in den
„Straßenalltag“ geben und die quasi zeitlose Frage stellen, wer
welchen Preis für die „Goldenen Zeiten“ zahlt. Gezeigt werden vor
allem äußerst selten ausgeliehene Werke aus dem Amsterdam
Museum, aber auch Gemälde, Skulpturen und Druckgrafiken aus
anderen Häusern, wie dem Rijksmuseum Amsterdam oder dem
Met New York, sowie aus der Städel-Sammlung. *bjö
KULTUR 73
SENCKENBERG MUSEUM
Medizin aus der Natur
FOTO: SABRINA
FRITZ, FORMFELLOWS
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Frankfurt
Welche Naturstoffe sind medizinisch wirksam? Die 2024
eröffnete neue Dauerausstellung im Senckenberg
Naturmuseum setzt sich mit dieser Frage auseinander.
Blickfang der Ausstellung ist ein sieben Meter
breites Leuchtbild, das einen außergewöhnlichen
„Dschungel“ aus Pflanzen, Tieren, Fadenwesen und
anderen Organismen zeigt – allesamt werden sie in
der Pharmazie und Medizin als Heilstoffe genutzt. Zum
Beispiel die Nacktmulle: Sie sind für die Schmerz- und
Krebsforschung interessant, da sie sehr alt werden,
unempfindlich gegen Schmerzen sind und nur sehr
selten an Krebs erkranken. Die Ausstellung zeigt aber
auch die Schattenseiten der „falschen Medizin“:
Oftmals werden Spezies wegen ihrer vermeintlichen
Heilwirkstoffe gejagt und getötet; viele Tierarten sind
daher inzwischen vom Aussterben bedroht. *dr
Senckenberg Naturmuseum, Senckenberganlage 25,
Frankfurt, www.museumfrankfurt.senckenberg.de
Konrad-Adenauer-Straße 15
www.natoshop-frankfurt.de
29. Schwule
Filmtage
6.2. bis 12.2.2025
Cinema Quadrat
K1, 2
68159 Mannheim
Direkt an der Haltestelle
„Abendakademie“
www.cinema-quadrat.de
AUSSTELLUNG
Pilze – die geheimnisvollen
Netzwerker
Pilze sind überall – aber sie sind nur wenig erforscht. Von
den mehr als drei Millionen vermuteten Pilzarten sind nur
etwa 120.000 wissenschaftlich beschrieben. Und nach
neuesten Erkenntnissen handelt es sich noch nicht mal
um herkömmliche „Gewächse“ oder Pflanzen. Als „Fadenwesen“,
oder wissenschaftlich „Funga“, werden Pilze inzwischen
als dritte Gruppe, neben Flora und Fauna, angesehen.
Das Museum Sinclair Haus widmet sich noch bis zum
9. Februar den Fadenwesen und zeigt ihre Eigenschaften
als „Netzwerker“ der Natur. Wie immer ist ein ausführliches
Begleitprogramm Teil der Ausstellung; wer die Schau in
lockerer Atmosphäre anschauen möchte, sollte sich den
31. Januar vormerken: Unter dem Motto „Apéro & Kunst“
kann man in den Abendstunden bei einem Getränk die
Ausstellung erkunden. *bjö
FOTO: © TAKASHI HOMMA
Noch bis 9.2., „Pilze –
Verflochtene Welten“,
Museum Sinclair Haus,
Löwengasse 15, Bad
Homburg, 31.1.: Apéro &
Kunst, 18 – 20 Uhr, kunstund-natur.de/museumsinclair-haus/
Sa 18.1. | 20:00 Uhr
So 19.1. | 19:00 Uhr
LARS REICHOW
„BOOMERLAND“
Kurzfristige Änderungen möglich, aktuelle Infos: www.neues-theater.de
1.1. Mi DENIS WITTBERG UND SEINE
SCHELLACKSOLISTEN
11.1. Sa SPRINGMAUS
12.1. So LILO WANDERS 19:00 Uhr
15.1. Mi ROLAND JANKOWSKY
16./17.1. Do/Fr DJANGO ASÜL
18./19.1. Sa/So LARS REICHOW So: 19:00 Uhr
21.1. Di CLAUS VON WAGNER
22.1. Mi KÜSS LANGSAM
23.1. Do KONRAD BEIKIRCHER
24.1. Fr MARTIN ZINGSHEIM
25.1. Sa JAN PHILIPP ZYMNY
26.1. So VOCALDENTE 19:00 Uhr
29.1. Mi WILDES HOLZ
30.1. Do HARRY KEATON
31.1. Fr SARAH HAKENBERG
▲ ▲ ▲ ▲
© Anya Zuchold
Takashi Homma „Scandinavia
#13”, 2011, Fotografie, aus der Serie
„Symphony – Mushrooms from
the Forest”, © Takashi Homma
www.neues-theater.de
74 KULTUR
KULTUR-TIPPS
MITTWOCHSKINO
Die Bar jeder Sicht zeigt Zacharias
Mavroeidis‘ griechische
Bromance-Komödie: Der Athener
Limanakia Beach ist sowohl der
soziale und auch der Crusing-
Hotspot der Stadt. Hier treffen
sich Freunde wie die angehenden
Filmemacher Demos und Nikita.
Nikita ist Schauspieler, doch die
ihm immer wieder angebotenen
klischeehaften schwulen Rollen
langweilen ihn; er möchte lieber
seine eigene Geschichte erzählen,
vom vergangenen Sommer, seinem
Ex-Freund Panos und dessen
Hund Carmen. *dr
8.1., Bar jeder Sicht,
Hintere Bleiche 29, Mainz, 20:15 Uhr,
www.barjedersicht.de
FOTO: SALZGEBER
KINO
queerfilmnacht:
„ON THE GO“ und
„BABY”
FOTO: SALZGEBER FOTO: JOANA LUZ / SALZGEBER
Baby
FOTO: LUSOFEST / TIFF
„On The Go“
LUSOFEST
Das neue Filmfest zeigt in Deutschland
selten bis nie gezeigte Filme in
portugiesischer Sprache. Schwerpunkt
des erstes „Lusofest“ ist zwar
die portugiesische Nelkenrevolution,
aber Festivalmacher Marc Rodrigues
meint: „Wir haben unheimlich
viele Einsendungen mit queeren
Inhalten bekommen, daraus hätten
wir ein eigenes Programm machen
können“. Im Kurzfilmwettbewerb am
26. Januar werden schon mal einige
gezeigt – zum Beispiel der leicht
surreale „Pássaro Memória“, in dem
sich eine Trans-Frau ihren Alltag in
Musical-Settings erträumt. *bjö
23. – 26.1., Lusofest im Filmclubb,
Isenburgring 36, Offenbach,
www.lusofest.de
Der erste Film des neuen Jahres ist
„On The Go“: Milagros möchte schwanger
werden, schreckt aber vor der Anonymität
der künstlichen Befruchtung zurück.
Mit dem alten Chevrolet ihres Vaters
macht sie sich auf nach Sevilla und
gabelt ihren besten Freund Jonathan
auf, dessen Grindr-Sucht und Männergeschmack
sie für ihre Zwecke nutzen
möchte. Die benutzten Kondome seiner
Sexdates können ja schließlich auch
noch zu etwas gut sein …
Das ungestüme Roadmovie von María
Gisèle Royo und Julia de Castro lebt
von unerwarteten Abzweigungen,
sexuellen Anspielungen und surrealen
Dialogen. Eine queerfeministische
Interpretation von Gonzalo García
Pelayos Klassiker „Corridas de Alegría“
in den Zeiten von Dating-Apps.
Im Februar gibt’s Marcelo Caetanos
„Baby”, ein queerer Coming-of-Age-Film,
der in der Stricherszene São Paulos
spielt. Nachdem der 18-jährige Wellington
aus der Jugendhaft entlassen
wird, muss er sich allein auf der Straße
durchschlagen. In einem Pornokino
lernt er den deutlich älteren Sexworker
Ronaldo kennen, der den Jungen unter
seine Fittiche nimmt. Zwischen den
beiden entwickelt sich eine ambivalente
Beziehung. Zwar feiert Marcelo Caetano
in seinem Film die Solidarität der Straße,
zeigt aber auch die Schattenseiten.
Wellington-Darsteller João Pedro
Mariano wurde bei den Filmfestspielen
in Cannes mit dem Rising Star Award
der Louis Roederer Foundation ausgezeichnet.
*ckl / *bjö
„On the Go“ am 6.1. im Karlstorkino
Heidelberg, 22.1. im Mal seh’n Kino
Frankfurt, 25. und 26.1. Kommunales
Kino Weiterstadt, 29.1. Arthaus Delphi
Stuttgart, weitere Termine, auch für
„Baby“, über www.queerfilmnacht.de
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Musik
POP
„Nancy in London“ – Nancy Sinatra
Mittlerweile ein Klassiker, bei der Veröffentlichung 1966 nicht der gaaanz
große Erfolg für Nancy Sinatra. Obwohl darauf einer ihrer größten Welthits zu
finden ist: „Summer Wine“. Das Album ist aber viel mehr als dieses (großartige)
Stück.
Es ist äußerst abwechslungsreich
und bei aller Dramatik auch voller
Lebensfreude. „Step Aside“ zum Beispiel
ist ein Stück Soul-Pop, der dich bestens
durch den Tag bringt. Tröten, Chor und
ein tanzbarer Beat samt emanzipatorischem
Text. Das nächste Highlight
für mich ist „I Can’t Grow Peaches
on a Cherry Tree“, wieder etwas
melancholisch, es wird (im Hintergrund)
auch viel gesummt, trotzdem nicht
lähmend-traurig, sondern einmal
mehr #GirlPower! Weitere Anspieltipps
sind „Friday’s Child“ und ihre
Version von „Wishin’ and Hopin’“,
jenem Stück, das zuerst von
Dionne Warwick, dann von Dusty
Springfield erfolgreich gesungen wurde.
„Nancy in London“ ist erst im Laufe der
Jahre zu einem Erfolg geworden, diese
etwas bearbeitete Neuauflage rundet
die Reise der LP gelungen ab. Und
erscheint auch als LP – aber ebenfalls
auf CD und als Streaming-Angebot. *rä
www.nancysinatra.com
TRAVESTIE
JIMBO’S Drag Circus
Dragstar JIMBO mit seinem Programm „JIMBO’s Drag Circus“ am
25. März 2025 im E-Werk in Köln und am 28. März 2025 im Berliner
Admiralspalast.
FOTO: @THEDRAGSERIES
JIMBO ist ein multidisziplinärer
Performance-Künstler und Designer,
der durch seine Drag-Persona
„JIMBO the Drag Clown“ und die
Teilnahme an verschiedenen
Staffeln von RuPaul‘s „Drag Race“
weltweit bekannt wurde. Neben
der Karriere als Dragstar, ist
JIMBO auch Musiker und Standup-Comedian
und leitet sein
eigenes Design-Studio. Er tourte
in Großbritannien als Teil der „MP
Present: Hater’s Roast Tour“ und
war kürzlich in einem „World of
Wonder“ Stand-up-Comedy-Special
als Joan Rivers, einem seiner
legendären „Snatch“-Charaktere
(„Snatch“ ist eine Parodie auf die
US-amerikanische Spielshow
„Match Game“), zu sehen. Das Publikum
kann sich bei „JIMBO‘s Drag
Circus“ auf eine urkomische Varieté-Show
mit der unverschämten
Comedy des „Drag Race Allstar“-
Gewinners JIMBO The Drag Clown
freuen! Es wird ein ebenso bizarrer
wie magischer Ritt mit mitreißender
Musik, wilden Kostümen, einem
imposanten Bühnenbild und
spektakulären Nummern! JIMBO
wird das Publikum in seinen zwei
exklusiven Deutschland- Shows
am 25. März 2025 im E-Werk in
Köln und am 28. März 2025 im
Berliner Admiralspalast mit seinen
ikonischen Imitationen von Joan
Rivers, Shirley Temple und vielen
anderen garantiert zum Lachen
als auch zum Weinen bringen! Wir
verlosen Karten auf www.maenner.
media/gewinne
ÜBER JIMBO:
JIMBO gelang der Durchbruch in
der ersten Staffel von Canada‘s
Drag Race, wo ihn seine herausragende
Performance, sein unerwartetes
Ausscheiden und sein
einzigartiger Abgang sofort zum
Fanliebling machten. Nach seinem
Erfolg bei Canada‘s Drag Race
wurde JIMBO für die erste Staffel
von RuPaul‘s „Drag Race: UK vs. The
World“ gecastet, woraufhin er sich
auf seine erste Welttournee durch
17 Länder begab. Kürzlich nahm
JIMBO an RuPaul‘s Drag Race All
Stars 8 teil und gewann. JIMBO
war in insgesamt drei Staffeln von
RuPaul‘s „Drag Race“ zu sehen.
„JIMBO’S Drag Circus“, 25.3.2025
Köln – E-Werk, 28.3.2025 Berlin
– Admiralspalast, Tickets für die
Shows sind ab Freitag, den 6. Dezember,
um 10 Uhr ab 35,00 €
(zzgl. Gebühren) an allen bekannten
CTS-VVK-Stellen, unter der
Hotline 01806 – 57 00 70 (0,20 Euro
/Anruf inkl. MwSt. aus allen dt.
Netzen) sowie auf fkpscorpio.de
und eventim.de erhältlich.
Musik
FOTO: UNIVERSAL MUSIC
POP
„On the Radio – Greatest Hits
Expanded“ – Donna Summer
Da schlägt das Sammler*innen-Herz doch sofort schneller! Seit November 2024
gibt es eine lohnenswerte Neuausgabe.
Ursprünglich erschien das Album „On
the Radio“ zum Jahreswechsel 1979/1980
und war ein Rückblick auf sechs äußerst
erfolgreiche Jahre für Donna Summer
seit ihrem Debüt 1974 mit „Lady of the
Night“. Die Hitsammlung vereinte ihre
Erfolge wie „Bad Girls“, „I Feel Love“,
„Love to Love You Baby“ und „Try Me, I
Know We Can Make It“ mit zwei neuen
Stücken: „No More Tears (Enough Is
Enough)“ (mit Barbra Streisand) und „On
the Radio“.
Jetzt erscheint es neu – und überarbeitet.
Einige Lieder wurden bei der
Vinyl-Ausgabe weggelassen, zum Beispiel
„Our Love“, dafür kamen noch die Chart-
Erfolge der 1980er- und 1990er-Jahre
mit drauf. Zum Beispiel „She Works Hard
for the Money“ (1983), „Love Is in Control
(Finger on the Trigger)“ (1982), „State of
Independence“ (1996 als Remix erfolgreicher
als das Original von 1982), „I Don’t
Wanna Get Hurt“ und „This Time I Know It’s
for Real“ (beide von 1989). Die neue und
überarbeitete Version der Hitsammlung
umfasst als 2LP 24 Chart-Hits und ist für
Musikliebhaber*innen, die Donna Summer
gerade erst entdecken, ein klasse Einstieg.
Sammler*innen dürften schon alles
haben.
Die 2CD-Ausgabe bietet da schon mehr.
Nichts Wichtiges wurde weggelassen,
fast alle Single-Hits sind drauf. Die
chronologische Zeitreise beinhaltet
zudem noch die Top-10-Hits der Jahrtausendwende,
etwa „I Will Go With You
(Con Te Partirò)“ (Platz 2 in Spanien 1999),
„Love Is the Healer“ (Platz 9 in Spanien
1999) und auch „I’m A Fire [Solitaire Club
Mix]“ (Platz 1 der US-Dance-Charts 2008).
Eine wunderbare Würdigung der 2012
verstorbenen Sängerin! *rä
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Musik
FOTO: SEAN VINCENT
POP
„CLOSER“ –
KIM WILDE IST ZURÜCK
Pop-rockig wie zu ihrer Anfangszeit in
den 1980er-Jahren, als sie mit Hits wie
„Chequered Love“, „Kids in America“
und „Cambodia“ durchstartete und bis
in die 2020er erfolgreich nachlegte.
In den Single-Charts zum Beispiel mit
„Love Is Holy“, „You Came“ und „Lights
Down Low“, in den Album-Charts
zuletzt 2018 mit „Here Come the Aliens“
sowie 2021 mit „Pop Don’t Stop – Greatest
Hits“. Und jetzt gibt es neue Musik! „Trail of
Destruction“ war ein erster Vorbote des
kommenden Albums „Closer“.
Kein KI-Pop, kein Neuaufguss, sondern
ehrliche, neue, handgemachte Musik
einer sympathischen Musikerin. Über
das Lied verrät sie: „Ich wollte eine
Verbindung zu Stone aus meinem
Close-Album von 1988 herstellen und
mich auf Jack Blacks Rede Sticking it to
the man aus School of Rock beziehen.
Stone war ein Protest dagegen, dass
der Mensch unseren Planeten in Besitz
genommen und sein Versprechen,
ihn nicht mehr zu vermasseln, nicht
eingehalten hat. Trail of Destruction ist
ein Protest für eine neue Generation.“
Und via E-Mail verrät sie über das Ende
Januar 2025 erscheinende Album noch
ergänzend: „Closer aufzunehmen war
wirklich eine absolute Freude... es fühlt
sich wie der natürliche Begleiter von
Close aus dem Jahr 1988 an, und ich
glaube, es spiegelt perfekt wider, wo
ich mich heute musikalisch gesehen
befinde.“ Willkommen zurück, Kim! *rä
TECHNO
„Orboretum: The Orb Collection“ – The Orb
Ende Oktober veröffentlichte das Kultprojekt
aus UK ein neues Album, das
mehr ist als nur eine Zusammenstellung
von Tracks. Kunst!
Zum Beispiel als Schallplatten: „Das
4LP-Set in limitierter Auflage ist einzigartig
in einem wunderschönen achteckigen
Set verpackt, das sich zu
einer riesigen Blume zusammenfalten
lässt“, wird vorab
verraten. „Jede Seite der Vinyls
wurde von Alex so konzipiert,
dass sie die vier Jahreszeiten
darstellt, daher der botanische
Titel. Jede Platte wird in einer
anderen Farbe gepresst: Grün,
Lila, Orange und Blau; mit
Covernotizen von Kris Needs.“
Klingt doch nach einer Erfahrung
für fast alle Sinne oder? Compact
Discs gab es auch: Eine Doppel-CD mit
einem 20 Seiten dicken Booklet.
„Ich möchte nicht, dass The Orb es am
Ende so machen wie Roxy Music, die
immer ein weiteres Best-of herausbringen,
obwohl wir die Best-of ‚History of the
Future‘ 2013 und den zweiten Teil davon
2015 veröffentlicht
haben.
Allerdings
haben wir einen
so riesigen Katalog, dass sogar
ich manchmal eine Erinnerung an das
brauche, was ich getan habe, besonders
in diesen Tagen. Dies ist eine Art Director’s
Cut, der unseren Output neu definiert,
neue Nervenbahnen und neue Gegenüberstellungen
schafft. Einige dieser
Spuren liegen 30 Jahre auseinander, aber
es gibt klare durchgehende Linien, ein
Kontinuum“, so The-Orb-Mastermind Alex
Paterson über diese neue Werkschau, die
dann doch anders sein soll. Und sicherlich
auch wird, denn er und seine Mitstreiter
stehen schon seit den späten 1980ern
für avantgardistische, wegweisende und
grandiose Trance-, Chill-out-, Technound
Rave-Musik. „Orboretum: The Orb
Collection“ erschien am 25. Oktober. *rä
www.theorb.com
Musik
SOUNDTRACK
Robbie Williams: „Better Man
(Motion Picture Soundtrack)“
Der Musiker kündigte Anfang November 2024 die Veröffentlichung
des Soundtrack-Albums „Better Man“ bei Columbia
Records an. Das Album wird am 27. Dezember in digitaler
Form veröffentlicht, eine physische Version folgt.
Die Ankündigung des
Soundtracks kommt zu
einem Zeitpunkt, an dem die
Fans sehnsüchtig auf die
Veröffentlichung von Robbies
musikalischem Biopic-Film
„Better Man“ warten, der am
2.1.2025 in den deutschen
Kinos anlaufen soll und in
dem Williams durchgehend
als CGI-Affe dargestellt wird ...
Basierend auf der wahren
Geschichte von Robbies
Leben und unter der Regie
von Michael Gracey („The
Greatest Showman“), wird der
Film aus Robbies Perspektive
erzählt und fängt seinen
unverwechselbaren Witz und
seinen unbeugsamen Geist
ein. Der Film folgt seinem
Weg von der Kindheit über
das jüngste Mitglied der
Boyband Take That bis hin zu
seinen beispiellosen Erfolgen
als rekordbrechender
Solokünstler – und das
alles, während er sich den
Herausforderungen stellt,
die stratosphärischer Ruhm
und Erfolg mit sich bringen
können. Im Gespräch über
den Film hob Regisseur
Michael Gracey hervor, dass
Robbie sich immer wieder
als Affe bezeichnete. „Robbie
sagte Dinge wie: ‚Ich tanze
auf dem Rücken wie ein Affe‘.
Nach einer Weile dachte ich:
‚Wäre es nicht toll, Robbie als
Affen im Film darzustellen?‘
Denn Robbie erzählt diese
Geschichte – und so sieht er
sich selbst.“
robbiewilliams.com
KLASSIK
Margret Koell und
Stefan Temmingh –
„Sound Stories“
Die beiden Musiker*innen präsentieren
Klänge und Kompositionen aus fünf Jahrhunderten
und sechs Ländern. Ein Genuss für
Klassik- und Barockmusik-Liebhaber*innen.
FOTO: A. LINKE
„Unsere Repertoireauswahl ist in der Tat eine wilde,
extravagante und sinnliche Mischung. Das Album erscheint
uns sehr intuitiv, andere sehen das sicher auch so“,
verrät Blockflötist Stefan Temmingh, Professor für Blockflöte
an der Hochschule für Musik Freiburg, über das Projekt, das
gerade als Album erschienen ist. „Doch unsere künstlerischen
Entscheidungen sind natürlich geprägt von Erfahrungen, von
unserem Wissen, von kulturellen und politischen Gegebenheiten,
von gemeinsamen persönlichen Themen und nicht
zuletzt von der aktuellen Weltlage.“
Das Album „Sound Stories“, das zusammen mit der Barockharfenistin
Margret Koell entstanden ist, sei ein „Plädoyer für
Diversität [...] voller Neugier und Abenteuerlust“, ein „Kunstwerk
aus Liedern, Sonaten, Variationszyklen und Tanzsätzen“. Miteingeflossen
sind Werke unter anderem von Bach, van Eyck,
Gluck und Scarlatti. Große Musik, die Hörende mitnimmt auf
eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. Und vor allem ist es ein
sehr entspannender Musikgenuss, der prima in den Herbst
und Winter passt. *rä
FILM
INTERVIEW
Bei „Young Hearts“ alle Register gezogen:
ANTHONY SCHATTEMAN
Der Regisseur, geboren 1989 und guter Freund und Studienkollege des Oscar-nominierten Regisseurs Lukas
Dhont, hat bislang diverse Kurzfilme und Fernsehserien gedreht. Mit „Young Hearts“ (ab 16.1.2025 im Kino)
legt der Belgier, der eine Weile lang in Berlin lebte, nun seinen ersten langen Spielfilm vor.
Der Film „Young Hearts“ ist die
Geschichte einer aufkeimenden Liebe
zwischen zwei 14-jährigen. Bei der Berlinale
2024 lief er in der Jugend-Sektion,
aber auf diese Zielgruppe wollen sie
sich vermutlich nicht beschränken,
oder?
Nein, ich wollte immer, dass dieser Film
alle möglichen Menschen anspricht. Bei
einem der Berlinale-Screenings meldete
sich aus dem Publikum ein Mann, der
sicherlich Mitte 70 war und bedankte sich
dafür, dass ich ihn mit dieser Geschichte
daran erinnert habe, wie es war, jung zu
sein und mit seinen Gefühlen zu ringen.
Dass auch seine Generation einen Bezug
zu „Young Hearts“ finden kann, hat mich
sehr gefreut. Mir war es einfach wichtig,
dem Publikum zu zeigen, dass man keine
Angst davor haben sollte, man selbst zu
sein. Egal in welchem Alter.
Der Film geht dabei sehr liebevoll und
optimistisch vor …
Man könnte es auch als utopisch
nennen. Und ich schäme mich nicht
dafür, dass ich mir für diesen kleinen
Film ein großes Finale mit Emotionen
à la Hollywood gewünscht habe. Filme
wie „Titanic“ oder „Moulin Rouge!“ haben
mein Leben verändert, als ich sie das
erste Mal gesehen habe. Im Filmstudium
haben da alle immer der Nase gerümpft,
aber ich stehe dazu, dass ich Regisseur
werden wollte, weil ich am eigenen Leib
erlebt habe, wie sehr Filme ihr Publikum
berühren können. Deswegen habe ich für
den Schluss von „Young Hearts“ nun alle
Register gezogen. Und bin wirklich überzeugt
davon, dass in Zeiten wie diesen
und gerade für junge Zuschauer*innen
im Alter der Protagonisten diese Art von
Film genau richtig kommt.
Anfangs waren allerdings sie der
Ansicht, heutzutage brauche es keine
Coming-out-Geschichten mehr,
richtig?
Als 2012 mein Kurzfilm „Kiss Me Softly“
erschien, der eine vergleichbare
Geschichte erzählte, und einige Leute
vorschlugen, daraus eine Langfassung
machen, habe ich abgewunken. Ich war
auf der Kunsthochschule, umgeben von
anderen queeren Menschen und aufgeschlossenen
Freunden, und fand es nicht
mehr zeitgemäß davon zu erzählen, wie
Jungs mit ihrem Schwulsein ringen. Ich
wollte nach Berlin gehen und düstere,
erwachsene Filme drehen.
Was ließ sie umdenken?
Da kamen viele Faktoren zusammen.
Angefangen mit der Tatsache, dass ich
älter und reifer wurde und mit Anfang 30
die Relevanz einer solchen Geschichte
erkannte, die ich aus meinen eigenen
Lebensumständen heraus zehn Jahre
früher nicht gesehen habe. Außerdem
veränderte sich die Welt: Bilder von
brennenden Regenbogenflaggen gingen
um die Welt, in Belgien wurde ein Mann
erstochen von Kids, die ihn über Grindr in
eine Falle gelockt hatten, in den USA sind
seit Trump LGBTIQ*-Rechte in Gefahr,
FILM
FOTOS: SALZGEBER
in Ländern wie Ungarn
sieht es nicht besser
aus. Aber ich weiß auch
noch, wie der Sohn eines
guten Freundes mich
nach Filmtipps fragte. Er
war vielleicht zehn Jahre
alt, hatte sich in einen
Mitschüler verliebt und wollte
gerne etwas gucken, wo es
um genau so etwas ging.
Was haben sie ihm
empfohlen?
Für alle Filme, die mir
einfielen, war er eigentlich
noch zu jung, denn da
ging es früher oder
später immer auch um
Sex, egal ob in „Nordzee,
Texas“ oder „Call Me
by Your Name“. Also
beschloss ich, eine
Geschichte zu erzählen,
die sich ganz auf die
romantische Seite
einer solchen jungen
schwulen Liebe zu
konzentrieren. Auf
diese kurze Phase kurz
vor der Pubertät, wo
diese Gefühle noch
eine gewisse Unschuld
SEMMEL CONCERTS ENTERTAINMENT GMBH IN ZUSAMMENARBEIT
MIT LIMELIGHT LIVE ENTERTAINMENT GMBH PRÄSENTIEREN
DAS MUSICAL VON
MICHAEL KUNZE & SYLVESTER LEVAY
IN DER GEFEIERTEN SCHÖNBRUNN-VERSION
GROSSES ORCHESTER AUF DER BÜHNE
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© VBW / ORIGINAL FÄCHER DER KAISERIN ELISABETH AUS DER SAMMLUNG MONIKA LEVAY / Bild Elisabeth: Annemieke van Dam © Moritz Schell
FILM
haben. Damit auch ein Achtjähriger
„Young Hearts“ gucken und sich darin
wiedererkennen kann.
Wie schwierig ist es, für eine solche
Geschichte die richtigen Darsteller zu
finden?
Das war tatsächlich kein Kinderspiel,
denn das Zeitfenster ist klein, in dem
Jungs alt genug sind, glaubwürdig solche
Gefühle zu spielen, aber noch nicht so
reif wirken, dass sie wie pubertierende
Teenager wirken. Ein halbes Jahr nach
Drehende, zur Berlinale-Premiere, sahen
Lou und Marius zum Beispiel schon viel
älter aus. Beim Casting mit den beiden
sprachen wir gar nicht so viel darüber,
dass es hier um eine schwule Liebesgeschichte
geht, sondern allgemeiner über
Liebe und Freundschaft. Für mich war
es zweitrangig, ob sie selbst schwul sind
oder nicht. Denn sie mussten sowieso
verstehen, was es heißt, zu spielen und
entsprechend zu unterscheiden zwischen
der Realität und meiner Geschichte.
Was ihnen immer problemlos geglückt
ist?
Ja, denn wir hatten auch einen
meiner besten Freunde am Set, der als
Psychologe und Therapeut auf Kinder
spezialisiert ist. Oliver hatte auch schon
mit unserem gemeinsamen Freund
Lukas Dhont bei seinem Film „Close“
zusammengearbeitet. Die beiden Jungs
konnte mit allen Fragen, die zu Liebe,
Gefühlen oder Sexualität aufkamen,
zu ihm kommen. Insgesamt tauschten
wir uns immer wieder aus, über Ängste,
Zuneigung, Traurigkeit und alle möglichen
Emotionen. Jeder von uns hatte
eigene Geschichten und Erfahrungen zu
berichten, aber die dahinter liegenden
Emotionen waren eben doch immer die
gleichen. Ich habe auch versucht sie darauf
vorzubereiten, was es mit sich bringen
kann, wenn man ihn ihrem Alter zum
Gesicht einer schwulen Liebesgeschichte
wird, die auch zuhause in Belgien in den
Kinos zu sehen ist. Aber diesbezüglich
waren sie unglaublich reif und besonnen.
Gerade Lou, der sich schon sicher ist,
dass er auf Mädchen steht, hatte gar
kein Problem damit, wenn ihn jemand mit
seiner Rolle in „Young Hearts“ gleichsetzt.
Er sagte: „Das ist mir egal, denn ich weiß,
wie wichtig diese Geschichte für meine
ganze Generation ist. Dafür bin ich gerne
das Aushängeschild.“
Die Geschichte des Films ist auch
autobiografisch inspiriert, und nicht
umsonst haben sie in dem Örtchen
gedreht, in dem sie selbst aufgewachsen
sind. Aber sieht der Alltag von
14-Jährigen heute nicht ganz anders
aus als noch vor 20 Jahren?
Was die äußeren Umstände angeht,
stimmt das vielleicht. Doch mit Blick auf
die Gefühlswelt denke ich, dass sich
eigentlich gar nicht viel geändert hat.
Heute gibt es zwar das Internet und
ganz viele visuelle Eindrücke, außerdem
wird immerzu behauptet, jeder sei offen
und frei, das zu leben, was er fühlt. Doch
tatsächlich über seine Gefühle, über
Liebe und Sex zu sprechen und zu wissen,
was man will, ist für Kids noch immer
verwirrend und kompliziert. Übrigens
auch weit über die Frage hinaus, als was
man sich identifiziert oder zu wem man
sich hingezogen fühlt. In dem Alter fühlt
sich jeder immer wieder als Außenseiter
und allein und ist damit beschäftigt, erst
einmal Klarheit darüber zu gewinnen,
wo man überhaupt hingehört. Meine
Oma hat als 13-jährige davon geträumt,
Sängerin zu werden, und konnte das in
ihrer Arbeiterklassenfamilie nicht offen
sagen. Das ist letztlich nicht so viel
anders als bei mir, der sich in dem Alter
nicht vorstellen konnte, dass es um mich
herum jemanden gibt, der verstehen
könnte, dass ich Jungs mag.
*Interview: Patrick Heidmann
FILM
KINO
„QUEER“ mit Daniel Craig
Am 2. Januar 2025 startet „QUEER“
mit Daniel Craig im Kino. In ausgewählten
Filmtheatern ist der von
Kritiker*innen gefeierte Film von
Luca Guadagnino, der auf dem Buch
„Queer“ von William S. Burroughs basiert,
schon im Dezember zu erleben.
Der Film spielt Mitte des 20. Jahrhunderts
in Mexiko-Stadt. Hier lernt William
Lee (Daniel Craig) nach und nach mit
Eugene Allerton, einem ehemaligen
Soldaten, zu lieben und sich anderen
Menschen zu öffnen, Intimität zuzulassen.
Seine Premiere feierte „QUEER“
dieses Jahr bei den Internationalen
Filmfestspielen in Venedig, jetzt können
wir alle den Film endlich genießen.
Freuen kann #mensch sich auf
Daniel Craig und Drew Starkey in den
Hauptrollen sowie auf Omar Apollo
und Andra Ursuta. *rä
FOTOS: YANNIS DRAKOULIDIS. COURTESY OF A24
BUCH
EROTIK
„101 BOYS OF BEL AMI“ –
Jugend und Virilität
Der Titel verrät alles, da müssen wir nicht mehr viel
erklären. Ein über 200 Seiten dickes Werk, das dir
anhand der Bilder die weltweite Erfolgsgeschichte
– deren Gründe – von Bel Ami vorführt. „101 Boys
of Bel Ami“ (ISBN 978-3-95985-712-3) ist ein
erotisches Muss für Freund*innen erotischer Kunst,
süßer Vollerotik und „makelloser“ Körper. Freilich
ist jeder Körper schön! Aber hier bekommst du
die gängige Definition äußerst ansprechend
und hervorragend ausgeleuchtet. Denn zur
Inszenierung makelloser Körper gehören auch
immer begnadete Fotograf*innen … 101 Bilder
junger Männer, die ganz wunderbar und oft in
sexy 1990er-Optik – damals wurde das Label von
George Duroy gegründet – eingefangen wurden.
Ein Stück erotischer Zeitgeschichte. *rä
www.bruno-books.com
BUCH
PSYCHE
„Kurz mal nicht nachgedacht –
bäm – glücklich!“
Mitte Oktober veröffentlichte die Bestseller-Autorin Alexandra Reinwarth
eine äußerst hilfreiche und zugleich humorvolle Auseinandersetzung
mit dem lästigen Grübeln. Sich zu sorgen bringt nichts,
trotzdem können wir es meist nicht lassen.
Dabei lebt es sich sorgenfrei
besser. Das bedeutet ja auch nicht,
dass mensch sich nicht auf etwaige
Widrigkeiten vorbereiten oder
alles Geld zum Fenster rauswerfen
soll. Aber die Nebenkostenabrechnung
oder der Anruf aus der
Chefetage kommt so oder so, es ist
vergeudete Zeit, sich ständig damit
verrückt zu machen, was wäre,
wenn … Und auch Kolleg*innen,
die rücksichtslos an ihrem
Fortkommen arbeiten und einen
womöglich noch viel mehr mit
ihrer Arbeit zuballern – das kann
passieren, dann reagiere. Aber es
muss ja gar nicht so eintreffen,
wie du meinst, es zu erahnen. Also
stopp das Grübeln, ob, warum,
wenn und falls.
Vor allem in der Freizeit, dann
besonders abends, wird oft
stundenlang gegrübelt. Über das,
was kommt, das, was war. „Die
Mehrheit unserer täglichen Gedanken
ist negativ. Das scheint normal,
ist aber vollkommen überflüssig“,
findet Alexandra Reinwarth, Autorin
von „Am Arsch vorbei geht auch
ein Weg“. Sie hat beschlossen, dass
es so nicht weitergehen kann –
und das in einem Buch verarbeitet,
das dir auf jeden Fall helfen wird,
wenn du dich darauf einlässt. „Kurz
mal nicht nachgedacht – bäm –
glücklich!“ (ISBN 978-3-96905-320-
1, Yes Publishing) ist ein humorvolles
Werk darüber, „wie man Wichtiges
von Unwichtigem unterscheidet,
endlosem Nachdenken ein Ende
setzt und dadurch Leichtigkeit
wiedergewinnt.“ Wir sagen Danke!
*rä
FOTO: M. RÄDEL
BILDBAND
Barbra Streisand
Was sie macht, macht sie mit Herzblut und
viel Können. Deswegen der Erfolg, deswegen
der Kult. Die Schauspielerin und Sängerin
(„Woman in Love“, …) Barbra Streisand
engagierte sich zudem schon immer für die
LGBTIQ*-Szene.
Der Kölner TASCHEN Verlag
brachte unlängst ein
prächtiges und über 330
Seiten starkes Buch zu
Ehren der 1942 Geborenen
raus. Fast immer an ihrer
Seite waren die Fotografen
Steve Schapiro (1934
– 2022) und Lawrence
Schiller (geboren 1936), die
hinter diesem Buchprojekt
stehen. Der Bildband (ISBN
978-3-7544-0013-5) vereint
legendäre, seltene und
ikonische Fotografien
von Barbra Streisand,
unter anderem mit
Kolleg*innen wie Elliott
Gould, Sydney Pollack,
Vincente Minnelli, Cis
Corman, William Wyler,
Omar Sharif, Kris Kristofferson und Robert
Redford. Und etwa einhundert bisher
nicht veröffentlichte Bilder! Ein Muss für
Sammler*innen und ein edles Geschenk
für Fans – oder an dich selbst. *rä
www.taschen.com
BUCH
FOTOGRAFIE
MELBOURNES
MÄNNER
Eine weitere Ausgabe von „Elska“ ist da. Wie immer geht es um
schwule Männer und deren Geschichten. Und es gibt sexy Bilder
– manche sind so heiß, dass wir sie hier nicht zeigen können.
Aufgenommen wurden alle in Melbourne.
„Elska Melbourne ist unser drittes
australisches Abenteuer nach
früheren Ausgaben, die in Perth
und Sydney entstanden sind“,
verrät uns Elska-Redakteur und
Cheffotograf Liam Campbell.
„Obwohl sich diese anderen
Aussie-Ausgaben als beliebt
erwiesen, erhielten wir auch
viele Beschwerden von Leuten,
die fragten, warum wir nicht
stattdessen in Melbourne gedreht
hätten. Zuerst dachte ich, solche
Botschaften kämen aus Arroganz,
aber nachdem mir immer wieder
gesagt wurde, dass Melbourne
die queerste, liberalste und
künstlerischste Stadt Australiens
sei, wusste ich, dass wir es selbst
sehen mussten.“ *rä
www.elskamagazine.com
BUCH
KALENDER
Sexy Hommage an
das ländliche Leben
Auch für 2025 gibt es einen „Irish
Farmer Calendar“, der mit sexy Bauern
durchs Jahr begleiten wird. Ungekünstelte
Kerle, die Spaß am Posieren und
an der Landwirtschaft haben.
FOTOS: FARMERCALENDAR.COM / TOM SCOTT
Zugleich wird auch der 15. Geburtstag
des sexy Projekts gefeiert – wir
gratulieren! „Ich freue mich sehr, Teil
dieses ikonischen Projekts zu sein und
diese wunderbare Tradition am Leben
zu erhalten. Der Kalender hat einen
besonderen Platz in den Herzen der
Menschen, sowohl in Irland als auch
international. Es ist mehr als nur ein
Kalender – es ist eine Hommage an
das ländliche Leben und den Geist der
irischen Landwirtschaft“, so Kreativdirektorin
Shauna Byrne dazu. Gut zu
wissen: Ein Teil des Erlöses geht an @
embracefarmsupport, um Bauernfamilien
nach Verletzungen oder Verlusten
zu helfen! *rä
farmercalendar.com
ich weiß, wie
ich mit hiv
sorglos
verreise.
NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April 2024
wissen fürs leben
findest du hier!
Mach dich schlau - mit
der digitalen HIV-Broschüre
BUCH
GEBURTSTAG
Pierre et Gilles
ehren
Paul Verlaine
Der rebellische, queere und für seine Zeit auch punkige französische
Lyriker des Symbolismus Paul Verlaine (1844 – 1896)
wird anlässlich seines 180. Geburtstags in seiner Heimatstadt
Metz mit einer Ausstellung gefeiert.
Auch seine (wilde, tragische
und damals skandalöse) Liebe
zu einem der einflussreichsten
Dichter Frankreichs, Arthur
Rimbaud (1854 – 1891), wird
thematisiert. Sehr erotisch
machen das Pierre et Gilles mit
ihrem brandneuen Kunstwerk,
das wir hier zeigen dürfen. Paul
Verlaines Themen waren die
Liebe, die Eifersucht, aber auch
die Einsamkeit. Die Ausstellung
„Verlaine 180“ im Deutschen Tor
(Porte des Allemands) in Metz
in Lothringen ehrt sein Wirken
und feiert sein Leben. „Verlaine
180“ eröffnete Anfang Dezember
2024, bis zum 31. Januar
2025 ist dieses Bild und sind
viele andere Werke weiterer
Künstler*innen dann zu sehen.
Der Eintritt ist frei. *rä
www.maenner.media/
topics/pierre-et-gilles,
www.templon.com
Foto: Pierre et Gilles, Verlaine et Rimbaud, Sonnet du trou du cul (Félix Maritaud
et Hugo Michalet), 2024, ink-jet photograph printed on canvas and
painted, 169 × 120 cm — 66 1/2 × 47 1/4 in. © Pierre et Gilles
BILDBAND
Im Januar:
„Der gruseligsten
Film aller Zeiten“
2025 feiert DER Horror-Mystery-Klassiker des
legendären Regisseurs Stanley Kubrick „The
Shining“ – geschrieben von der Grusel-Ikone
Stephen King – seinen 45. Geburtstag. Ein Film,
der immer wieder zitiert und 39 Jahre später
mit „Doctor Sleeps Erwachen“ erfolgreich fortgesetzt
wurde (und das sogar gut!).
Zum „The Shining“-Jubiläum veröffentlich der
Kölner TASCHEN Verlag dazu ein großartiges
Kunstbuch, das Lesenden viel, viel bietet. Es sei
ein „zweibändiges Kompendium“, das „Hunderte
unveröffentlichte Fotos und Originaldokumente
aus dem Kubrick-Archiv sowie ausführliche
neue Interviews mit den Darstellern und der
Crew“ beinhaltet, wie der Verlag schon vorab
verriet. Gruselfilm ist Kunst, diese Bücher
ebenso. *rä
„Stanley Kubrick‘s The Shining“, ISBN 978-
3-7544-0003-6, TASCHEN Verlag, Hg. Lee
Unkrich, Hardcover, 2 Bände im Schuber, 20.0 x
22.0 cm, 3.71 kg, 1396 Seiten, taschen.com
Medienpartner:
MÄNNER.
UND MEER.
DEINE GAY CRUISE
20. – 27. MAI 2025
KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN
CIVITAVECCIA
(ROM)
DUBROVNIK
KOTOR
NEAPEL (POMPEJI)
AMALFI
GALLIPOLI
SARANDA (ALBANIEN)
SIZILIEN
Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)
www.spartacus.cruises
REISE
GAY CRUISE
von Kroatien über Albanien zur Amalfiküste
Auch 2025 wird es eine Spartacus Cruise geben – die einzige Gay Cruise für den deutschsprachigen
Raum. Tausend Männer aus jeder Altersgruppe verbringen eine Woche an Bord
des eleganten Schiffs VASCO DA GAMA.
Die Reise beginnt in Dubrovnik, der Perle
der Adria, wo die historische Altstadt
mit ihren majestätischen Stadtmauern
und schmalen Gassen verzaubert. Die
Abfahrt erfolgt spät am Abend, sodass
nach dem Einschiffen noch Gelegenheit
für eine Besichtigung der legendären
Festung mit ihren alten Mauern besteht.
Am anderen Tag gleitet das Schiff sanft
entlang der kroatischen Küste in die
Bucht von Kotor, einen der schönsten
Naturhäfen der Welt. Hier verschmelzen
die dramatischen Berge mit dem
tiefblauen Wasser. Die Altstadt von Kotor
mit ihren malerischen Gassen und alten
Kirchen lädt zum Erkunden ein.
Von hier aus geht es weiter nach
Albanien, ein Land voller Geheimnisse
und unentdeckter Schätze. Die wilde
Schönheit der albanischen Küste und
das reiche Kulturerbe, das sich in jeder
Ecke verbirgt, bieten faszinierende
Einblicke in eine wenig bereiste Region.
Von Saranda aus kann man
sowohl die Stadt erkunden als
auch nach Korfu übersetzen,
um z. B. den legendären Palast
von Kaiserin Sisi zu besichtigen.
Im italienischen Gallipoli ist der
Beach Day in einem schwulen
Strandklub geplant. Nach einem
Ausflug nach Taormina erreicht
die Kreuzfahrt ihr Highlight: die
Amalfiküste. Steile Klippen fallen
hier schroff ins kristallklare Meer,
bunte Häuser schmiegen sich
an die Felsen, und Zitronenhaine
verströmen einen betörenden
Duft. Orte wie Positano und Amalfi
wirken wie Postkartenmotive, die
in der Realität sogar noch schöner
sind. Von dort aus gibt es noch
einen Stopp in Neapel, wo man das
legendäre Pompeji besichtigen
kann, bevor die Reise in Rom endet.
REISE
Während an Land sich eine Attraktion
mit der nächsten abwechselt, kommt
auch die Unterhaltung an Bord nicht
zu kurz. International bekannte DJs wie
Chris Bekker begleiten die täglichen
Themenpartys musikalisch, zu denen
die Gäste sich nach Lust und Laune
kostümieren können – oder auch nicht.
Gleichzeitig kann man die verschiedenen
Bars und Restaurants für kulinarische
Genüsse nutzen oder einfach nur am
Pool liegen. Der Hauptpool verfügt
über ein verschließbares Dach, das vor
Wettereinflüssen schützt. Im Theater und
den Lounges treten Communitykünstler
wie z. B. John Riot auf. Bekannt wurde
er durch die sechste Staffel von „The
Voice of Germany“. Johns Sound ist
unverkennbar: eine Mischung aus
melancholischen Texten, rauer Stimme
und reinen Pop-Klub-Beats mit einem
Hauch der 80er-Jahre. Er hat eine
einzigartige musikalische Identität
geschaffen. Bunt und lustig wird es nicht
nur bei den Karaoke-Abenden, sondern
auch mit unserer Hostess Tante Gladice.
Sie ist ein Urgestein der Frankfurter Szene.
Mal Diva, mal Hausfrau, und ein anderes
Mal zeigt sie, dass man trotz ein paar
Kilos mehr auf den Rippen die Hüften
schwingen kann. Immer authentisch und
gnadenlos ehrlich. Und dann singt sie
auch noch live und arbeitet sich durch
unterschiedliche Genres wie Schlager,
Musical, Pop und freche Chansons.
Die Spartacus Cruise ist offen für Gäste
jeden Alters, wobei sich die Mehrheit jenseits
der 45 Jahre befindet. Dabei teilen
sich viele Paare und Freunde die Kabine,
aber zwanzig Prozent der Reisenden
sind Singles und neuen Bekanntschaften
ebenfalls aufgeschlossen. Ein beliebter
Ort dafür ist das kleine Deck 14, das als
FKK-Bereich fungiert und Tag und Nacht
geöffnet ist. Buchungen sind möglich
unter www.spartacus.cruises.
GESUNDHEIT
PSYCHOLOGIE / SOZIOLOGIE
KRISE DER
MÄNNLICHKEIT:
Ursachen, Auswirkungen und Auswege
Die Frage nach der Bedeutung von Männlichkeit hat in den letzten Jahrzehnten spürbar an
Brisanz gewonnen. In zahlreichen Debatten, wissenschaftlichen Studien und Medienbeiträgen ist
immer wieder von einer „Krise der Männlichkeit“ die Rede.
Doch was verbirgt sich hinter diesem
Begriff? Welche gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren
tragen zu dieser Krise bei, und wie wirken
sie sich auf Individuen, soziale Gruppen
und schließlich auch auf die Gesellschaft
als Ganzes aus? Gerade in einem queeren
Kontext zeigt sich, dass die Vorstellungen
von Männlichkeit vielfältiger sind,
als es die starren Rollenzuschreibungen
der Vergangenheit vermuten lassen.
WAS VERSTEHEN WIR UNTER „KRISE DER
MÄNNLICHKEIT”?
Traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit
– etwa Stärke, Unabhängigkeit,
emotionale Zurückhaltung oder Versorgerrolle
– sind historisch gewachsen
und wurden lange als selbstverständlich
betrachtet. Doch schon seit den
1990er Jahren rücken Forschende und
gesellschaftliche Akteur*innen diese
vermeintlichen Gewissheiten zunehmend
in den Fokus: Männlichkeit ist weder
monolithisch noch statisch, sondern
stets im Wandel begriffen. Wenn von
einer „Krise der Männlichkeit“ gesprochen
wird, so bedeutet dies, dass tradierte, oft
patriarchale und hierarchisch geordnete
Rollenbilder im Zuge gesellschaftlicher
Veränderungen brüchig geworden sind.
Diese Krise ist jedoch kein singuläres
Ereignis. Bereits in früheren Zeiten – etwa
nach Kriegen oder in Phasen massiver
sozialer Umbrüche – wurde der „Mann“
neu verhandelt. Heute erleben wir eine
Situation, in der alte Sicherheiten schwinden:
Feministische Bewegungen, neue
Familienmodelle, die erhöhte Sichtbarkeit
queerer Lebensweisen sowie ökonomische
Veränderungen erschüttern die
alten Gewissheiten. Männer stehen vor
der Herausforderung, ihre Rolle neu zu
definieren und tun sich damit mitunter
schwer.
GESELLSCHAFTLICHE UND WIRTSCHAFT-
LICHE VERÄNDERUNGEN ALS URSACHEN
Ein wichtiger Treiber der Krise der Männlichkeit
sind tiefgreifende ökonomische
Umbrüche. Während einst körperlich
dominierte Industrien vielen Männern
einen sicheren Platz in der Arbeitswelt
boten, stehen diese traditionellen
Sektoren heute nicht selten vor dem Aus.
Automatisierung, Globalisierung und der
Strukturwandel führen dazu, dass Männer
im industriellen und handwerklichen
Bereich häufiger von Arbeitslosigkeit
und Ausgrenzung betroffen sind. Diese
Entwicklungen werden als Marginalisierung
wahrgenommen: Männlichkeit, die
sich lange über beruflichen Erfolg und
GESUNDHEIT
finanzielle Absicherung definierte, gerät
ins Wanken.
Zugleich eröffnet die Bildungsexpansion
neue Chancen für Frauen, die zunehmend
höhere Abschlüsse erlangen.
Während an der Spitze der Gesellschaft
weiterhin auch viele Männer stehen, fällt
ein Teil der männlichen Bevölkerung
sozial und wirtschaftlich zurück.
Die durch Bildung und Einkommen
entstehende Schere wird so auch zu
einer Klassenfrage der Männlichkeit.
Diese Polarisierung verstärkt das Gefühl
mancher Männer, nicht mehr den traditionellen
Ansprüchen zu genügen.
PSYCHOLOGISCHE UND SOZIALE DIMEN-
SIONEN DER KRISE
Der Verlust vertrauter Rollenbilder
hinterlässt bei vielen Männern innere
Spannungen. Die bislang bewährten
„Leitplanken“ brechen weg, die Identitätskonstruktion
gerät ins Stolpern.
Häufig resultieren daraus Verunsicherung,
emotionale Überforderung und
ein gesteigerter psychischer Druck.
Männlichkeitsentwürfe, die weiterhin auf
Dominanz und emotionale Härte setzen,
können als Abwehrmechanismen gegen
Veränderungen fungieren: Es entsteht
ein Klima, in dem Anti-Feminismus,
Homophobie und ein Festhalten an alten
Geschlechterstereotypen als scheinbare
Antwort dienen. Diese Tendenzen sind
jedoch Ausdruck innerer Konflikte und
Unsicherheiten, die nicht selten in
psychischen Belastungen münden. Und
in Radikalisierung, wie wir später noch
vertiefen werden.
Männer sprechen im Vergleich zu
Frauen seltener über ihre Emotionen,
suchen seltener Hilfe in Krisen und haben
nachweislich höhere Suizidraten. Diese
Häufung psychischer Probleme ist nicht
allein auf genetische oder medizinische
Faktoren zurückzuführen, sondern
hat tiefe gesellschaftliche Wurzeln.
Die Schwierigkeit, sich von toxischen
Männlichkeitsnormen zu lösen, kann ein
Hindernis sein, innere Konflikte zu benennen
und konstruktiv zu bearbeiten.
oder benachteiligt und suchen nach
neuen Orientierungen. In extremistischen
Online-Communities finden
manche ein fragwürdiges „Ventil“ für ihre
Verunsicherung.
Migranten und Geflüchtete: Gerade
junge Männer in prekären Lebenslagen
sind anfälliger für Kriminalität, wenn sie
von Perspektivlosigkeit, Armut und sozialer
Isolation betroffen sind. Sie erfahren
zudem strukturelle Diskriminierung,
die ihre Rolle als
„Männer“ zusätzlich in
Frage stellt.
Arbeiterklasse:
Männlich dominierte
Industriezweige
schwinden, was zu
steigender Arbeitslosigkeit
führt. Diese Entwicklung
gefährdet das traditionelle männliche
Selbstverständnis als „Ernährer“ und
erhöht den psychischen Druck [1]. Das
Gefühl des Abgehängtseins kann auch
hier zu reaktionären und antifeministischen
Positionen führen, die vermeintlich
verlorene Vorrechte wiederherstellen
sollen.
AUSWIRKUNGEN AUF QUEERE MÄNNER
Die Krise der Männlichkeit trifft nicht
nur heterosexuelle Männer. Gerade für
schwule, bisexuelle und trans* Männer,
die ohnehin mit Diskriminierungserfahrungen
und Minderheitenstress konfrontiert
sind, stellt die Krise der traditionellen
Männlichkeitsvorstellungen eine doppelte
Belastung dar. Gesellschaftliche
Vorurteile, internalisierte Homophobie
und das Gefühl, nicht den normativen
Anforderungen von „Männlichkeit“ zu
entsprechen, wirken sich negativ auf die
psychische Gesundheit aus.
LGBTIQ*-Männer leiden häufiger unter
Depressionen, Angststörungen und
erhöhter Suizidalität. Diskriminierung,
Ausgrenzung und das ständige Gefühl,
sich rechtfertigen zu müssen, führen zu
sozialer Isolation und erschweren den
Zugang zu stabilen Beziehungen. Wenn
normative Männlichkeitsvorstellungen
ins Wanken geraten, eröffnet sich
zugleich aber auch die Chance,
Männlichkeit neu und diverser zu denken.
Queere Communities bieten hier alternative
Vorbilder, neue Rollenmodelle und
sichere Räume, in denen Männlichkeit
nicht an Heteronormativität geknüpft ist.
DIE POLITISCHE DIMENSION
UND DER BLICK AUF DIE
JUGEND
Eine besondere
Zuspitzung erfährt die
Krise der Männlichkeit
dann, wenn wir sie in
den Kontext aktueller politischer
Entwicklungen setzen. Gerade im
Vorfeld von Wahlen – so auch der
kommenden Bundestagswahl – wird
verstärkt darüber diskutiert, wie es um
die Zukunft junger Männer bestellt ist, die
sich von etablierten Parteien abwenden
und verstärkt autoritären Angeboten
zuneigen. Ein bedeutendes Thema in
diesem Zusammenhang ist der Aufstieg
rechtspopulistischer und rechtsextremer
Parteien. Während diese Entwicklung
keineswegs ausschließlich männliche
oder junge Wähler betrifft, wird sie in
jüngster Zeit doch unter jungen Männern
besonders sichtbar. Dies lässt sich als
Symptom tiefer Verunsicherungen
lesen, die sich durch den Wandel
von Geschlechterrollen, den Verlust
traditioneller männlicher Prägungen und
Zukunftsängste verstärken.
Ein Podcast-Beitrag des NDR-
Wissenschaftsformats „Synapsen“,
der sich intensiv mit der aktuellen
politischen Stimmung unter jungen
Menschen befasst, beleuchtet genau
diesen Zusammenhang: Dort wird diskutiert,
warum gerade in ostdeutschen
UNTERSCHIEDLICHE AUSWIRKUNGEN
AUF VERSCHIEDENE GRUPPEN
Die Krise der Männlichkeit trifft nicht
alle Männer gleichermaßen. Besonders
deutlich wird dies bei jungen Männern,
Migranten, Geflüchteten oder jenen aus
der Arbeiterklasse:
Junge Männer: Sie wachsen in einer
Zeit auf, in der alte Rollenvorgaben
immer weniger Halt bieten. Social Media
verstärkt Leistungs- und Vergleichsdruck;
traditionelle Männlichkeitsvorbilder
erscheinen überholt. Viele junge
Männer empfinden dadurch eine
Identitätskrise, fühlen sich diskriminiert
GESUNDHEIT
Bundesländern, aber auch insgesamt,
junge Männer empfänglich für autoritäre,
rechtsnationalistische Ideologien
sind. Die Sendung hebt hervor, dass in
einer Zeit, in der alte Sicherheiten sozial,
ökonomisch und geschlechtlich brüchig
werden, einfache Feindbilder und klare
Hierarchien – oft gekoppelt an einen
reaktionären Begriff von Männlichkeit
– besonders attraktiv wirken. Authentische
Zukunftsperspektiven fehlen, die
sozialen und materiellen Ressourcen
scheinen knapp, und inmitten dieser
Gemengelage bietet die radikale
Rechte vermeintlich einfache Lösungen
an.
Zugleich ist diese Entwicklung eng mit
der „Krise der Männlichkeit“ verzahnt.
Dort, wo junge Männer zunehmend
das Gefühl haben, dass ihre bisherige
Selbstdefinition – etwa als zukünftige
Familienernährer, starke Beschützer und
unangefochtene Leistungsträger – ins
Leere läuft, steigt die Bereitschaft, sich
autoritären Weltbildern zuzuwenden.
Der Podcast macht deutlich, dass
diese Dynamik nicht allein aus
vermeintlicher „Rechtslastigkeit“ der
Jugend resultiert, sondern auf einer
generellen Verunsicherung beruht,
die sich sowohl aus ökonomischen als
auch aus gesellschaftlichen Umbrüchen
speist. Besonders interessant ist
dabei, dass die Krise der Männlichkeit
und die Hinwendung zu rechten
Angeboten eng mit Unsicherheiten rund
um Geschlechtervielfalt, den Verlust
alter Rollenvorstellungen und den
Konkurrenzdruck einer globalisierten,
von Krisen geschüttelten Welt verwoben
sind.
Damit wird klar: Wer die Krise der Männlichkeit
verstehen will, kann nicht allein
auf starre Geschlechterklischees blicken.
Es gilt, auch den größeren politischen
und sozialen Kontext zu berücksichtigen.
Die Debatten um die Zunahme rechter
Einstellungen bei jüngeren Männern sind
nicht isoliert von Fragen der sozialen
Gerechtigkeit, demografischen Entwicklungen,
migrationspolitischen Diskursen
und der medialen Inszenierung von
Macht und Geschlecht zu betrachten.
Gerade vor dem Hintergrund einer
anstehenden Bundestagswahl ist es
wichtig, diese Zusammenhänge klar
herauszuarbeiten. Nur so lassen sich
progressive und inklusive Zukunftsperspektiven
entwickeln, die Alternativen
zu autoritären, reaktionären Männlichkeitsentwürfen
aufzeigen und langfristig
zu einer pluraleren, solidarischeren
Gesellschaft führen.
AUSWEGE AUS DER KRISE UND NEUE
PERSPEKTIVEN
Die Krise der Männlichkeit mag auf
FOTO: FREEPIK
den ersten Blick negativ klingen, kann
aber auch als produktive Irritation
verstanden werden. Sie zwingt dazu,
festgefahrene Bilder zu hinterfragen
und neue Wege einzuschlagen. Was
könnte Männlichkeit jenseits von
Dominanz, Härte und Konkurrenz sein?
Wie können wir emotionale Offenheit,
Empathie und Fürsorge als männliche
Qualitäten stärken?
Feministische und queere Bewegungen
haben längst alternative Vorstellungen
von Geschlecht, Sexualität und Begehren
aufgezeigt. Diese Vielfalt kann als
Chance gesehen werden, Rollenbilder
zu erweitern und Männlichkeit neu zu
definieren. Pädagogische Angebote,
Selbsthilfegruppen, psychologische
Beratungsstellen und queere Netzwerke
helfen dabei, neue Identitäten zu
finden, die weniger von Leistungs- und
Anpassungsdruck geprägt sind. Auch
ein gesellschaftliches Klima, das die
Gleichberechtigung aller Geschlechter
ernst nimmt und Diversität aktiv fördert,
ist ein Schlüssel zur Überwindung der
Krise. Und ihr dachtet, mit der Ehe für
alle ist alles erreicht? Los gehts! *ck/
Quellensortierung: NotebookLM
Quellen (Auswahl):
• Süddeutsche Zeitung: Männlichkeit
in der Krise.
• Fachportal Pädagogik: In der Krise?
Männlichkeiten im 21. Jahrhundert.
• Vortrag Pohl 2015: Gibt es eine Krise
der Männlichkeit?
• L’Homme: „Krise der Männlichkeit“
– ein nützliches Konzept der
Geschlechtergeschichte.
• Artikel von Zeit Online, LSVD, DIW u.a.
• Regenbogenportal: Gesundheitsrisiken
für homo- und bisexuelle
Menschen.
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Alle Links hier!
FOTO: FREEPIK
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GESUNDHEIT
PSYCHOLOGIE
MIDLIFE-CRISIS
Treten auch bei Männern „Wechseljahre“ auf?
Wenn man von Wechseljahren spricht, werden damit meist Frauen in der Lebensmitte
assoziiert. Dabei können auch Männer in eine Art von Wechseljahren kommen. Die
Gründe dafür sind unterschiedlich und nicht nur hormonell bedingt.
Mit dem Begriff Wechseljahre meint
man die hormonellen Veränderungen
der Frau, die meist zwischen dem 40.
und 50. Lebensjahr auftreten und zur
Unfruchtbarkeit führen. Weil Männer in
der Regel bis ins hohe Alter noch Spermien
produzieren und zeugungsfähig
bleiben, wird allgemein angenommen,
dass sie keine Wechseljahre erleben.
Doch Fruchtbarkeit ist nicht das
einzige Merkmal von Wechseljahren. So
erleben auch Männer eine hormonelle
Umstellung, wenn auch anders als
Frauen.
Schon ab dem 30. Lebensjahr sinkt
beim Mann langsam, aber stetig die
Produktion des männlichen Sexualhormons
Testosteron um etwa ein
bis zwei Prozent jährlich. Weil diese
hormonelle Umstellung nicht so rapide
wie bei Frauen in den Wechseljahren
abläuft, werden die Symptome oft
übersehen. Zudem ist der Testosteronrückgang
nicht zwangsläufig mit einer
Unfruchtbarkeit verbunden. Deswegen
wird beim Mann eher selten von Wechseljahren
gesprochen. Das bedeutet
jedoch nicht, dass auch Männer unter
bestimmten Bedingungen Anzeichen
für Wechseljahre zeigen.
GESUNDHEIT
SYMPTOME, DIE AUF „WECHSELJAHRE“
BEIM MANN HINWEISEN
Der Begriff Wechseljahre wird meist in
Zusammenhang mit Frauen benutzt. Bei
Männern verwendet man Bezeichnungen
wie „Andropause“, „PADAM“ (partielles
Androgendefizit des alternden Mannes)
oder „Klimakterium des Mannes“. Diese
Begriffe beschreiben einen altersbedingten
Testosteronmangel beim Mann, der
zu ähnlichen Symptomen führt wie die
Umstellung des Hormonhaushalts bei
Frauen in den Wechseljahren.
Laut der Deutschen Gesellschaft
für Endokrinologie
(DGE) sind in Deutschland
lediglich drei bis fünf
Prozent der Männer über
60 von einem echten Testosteronmangel
betroffen.
Deswegen benutzt man
selten den Begriff Wechseljahre
im Zusammenhang
mit Männern.
WAS MÄNNER DAGEGEN
TUN KÖNNEN
Im Unterschied zu Frauen können Männer
gegen die durch Testosteronmangel
ausgelösten Wechseljahre vorgehen.
Dabei haben sie zwei Stellschrauben:
Den Lebensstil optimieren oder mit einer
Hormontherapie gegensteuern. Oftmals
reicht es schon, gesunde Alltagsroutinen
zu entwickeln, um die Testosteronproduktion
anzukurbeln. Ein wichtiger Testosteron-Booster
ist sportliche Aktivität. Mit
Ausdauersport lässt sich beispielsweise
ungesundes Bauchfett loswerden. Kraftsport
wiederum wirkt dem Muskelabbau
entgegen, kurbelt die Proteinsynthese
und die Hormonproduktion im Körper
an. Auch eine nährstoffreiche Ernährung,
wenig Stress im Alltag sowie ausreichend
Schlaf verbessern nicht nur die allgemeine
Gesundheit, sondern wirken sich
positiv auf den Hormonhaushalt aus.
Falls eine Lebensumstellung nicht hilft,
kann unter ärztlicher Aufsicht eine
Hormonsubstitution erfolgen. Durch die
Einnahme von Testosteron-Präparaten
wird der Mangel schnell behoben. Dies ist
durch das regelmäßige Auftragen eines
Gels auf die Haut möglich oder durch
regelmäßige Injektionen per Spritze.
HINTER DEN WECHSEJAHREN STECKT
OFT EINE „MIDLIFE-CRISIS“
Wenn Männer das Gefühl haben, sich
in einer Art Wechseljahren zu befinden,
könnte auch die Psyche eine Rolle
spielen. Dahinter verbirgt sich oft die
GEWICHTSZUNAHME
STIMMUNGSSCHWANKUNGEN
KRAFTVERLUST
sogenannte „Midlife-Crisis“. Dieser
Begriff beschreibt eine Sinnkrise, die
viele Männer in der Mitte ihres Lebens,
meist zwischen dem 40. und 55.
Lebensjahr, spüren. Es ist ein komplexes
Zusammenspiel verschiedener Faktoren,
die zu einer Midlife-Crisis führen. Der
Verlust an Vitalität und Attraktivität, die
Konfrontation mit jüngeren Männern,
eine negative Lebensbilanz, verfehlte
Ziele oder keine Ziele für die Zukunft,
Unzufriedenheit in der Partnerschaft,
hormonelle Veränderungen und
gesundheitliche Beschwerden – all das
kann eine Sinnkrise hervorrufen.
MÖGLICHE HINWEISE AUF EINE
MIDLIFE-CRISIS:
• verstärktes Konkurrenzdenken
• negatives Selbstbild
• verstärkte Auseinandersetzung mit
Krankheit und Tod
• Fokussierung auf Gesundheit und
Aussehen
MUSKELABNAHME
LIBIDOVERLUST
ANTRIEBSSCHWÄCHE
• gesteigerte Reizbarkeit
• übertriebene Spontaneität
• der Hang zur Abschottung
• extremes Verhalten wie Alkohol- oder
Drogenmissbrauch
• hohe Risikobereitschaft
• viele Affären
Die betroffenen Männer wünschen
es sich oft, wertgeschätzt zu werden,
Verständnis für ihre Krise entgegengebracht
zu bekommen und eine positive
Bestärkung von außen zu erfahren.
Dadurch können sie wieder ein besseres
Selbstwertgefühl entwickeln und die Krise
letztendlich überstehen. Allerdings sind
viele Außenstehende wie Freunde und
Partner mit dieser Situation überfordert.
Wer eine Sinnkrise, eine Midlife-Crisis
oder Wechseljahre erlebt und wenig
Freude am Leben empfindet, der sollte
am besten auf eine therapeutische
Begleitung setzen.
FOTOS: STEWART MACLEAN_UNSPLASH.COM
GESUNDHEIT
WISSENSCHAFT
ERSTMALS
DOKUMENTIERT
WAS BEIM
STERBEN
IM GEHIRN PASSIERT
BILD: HARRISON LEECE / UNSPLASH.COM
Forscher haben zufällig bei einem sterbenden Patienten dessen Aktivitäten im Gehirn aufgezeichnet.
Es ist das erste Mal, dass der Sterbevorgang am menschlichen Gehirn derart
detailliert dokumentiert wurde. Dabei fanden die Forscher heraus, dass sich Sterbende
womöglich in einem Traumzustand befinden.
Es gibt etliche Menschen, die Nahtoderfahrungen
hatten und davon berichteten.
Oft hört man sie erzählen, dass in diesem
Moment ihr ganzes Leben an ihnen
vorbeiraste. Weil es aber wissenschaftlich
nicht belegt werden konnte, wurden solche
Berichte mit viel Skepsis betxqrachtet.
Das könnte sich jetzt ändern. Denn
zum allerersten Mal gelang es Wissenschaftlern,
die Gehirnaktivitäten eines
sterbenden Menschen aufzuzeichnen.
Die dargestellten Gehirnwellenmuster
verraten, was im Gehirn wirklich passiert,
wenn wir sterben.
Eigentlich war diese Studie aus dem
Jahr 2022 gar nicht geplant, denn
die Forscher untersuchten etwas
ganz anderes. Bei einem 87-jährigen
Epilepsiepatienten wurden anhand eines
Elektroenzephalogramms (EEG) die
Gehirnströme beobachtet. Man wollte
auf mögliche Epilepsie-Anfälle achten.
Doch währenddessen erlitt der Patient
plötzlich einen Herzinfarkt und starb. Und
so gelang es durch den tragischen Zufall
etwa 15 Minuten der Gehirnaktivität um
den Todeszeitpunkt herum aufzuzeichnen.
GAMMA-WELLEN VERRATEN, WAS
STERBENDE ERLEBEN
Bei der Auswertung der Daten schauten
sich die Forscher insbesondere an,
was 30 Sekunden vor und nach dem
Herzstillstand, also beim Sterben, im
Gehirn passiert. Dabei stellten sie eine
erhöhte Aktivität jener Gehirnwellen fest,
die als Gamma-Oszillationen bezeichnet
werden. Die Gamma-Wellen sind beim
Träumen, beim Meditieren und dem
Abrufen von Erinnerungen beteiligt.
Daraus können die Forscher Rückschlüsse
ziehen, was eine sterbende Person im
letzten Moment erlebt.
„Durch die Erzeugung der Oszillationen,
die mit dem Abrufen von Erinnerungen
verbunden sind, spielt das Gehirn
womöglich kurz vor unserem Tod eine
letzte Erinnerung an wichtige Lebensereignisse
ab, ähnlich wie bei Nahtoderfahrungen“,
sagte Dr. Ajmal Zemmar,
Hauptautor der Studie. Laut ihm stellt
diese Erkenntnis nun infrage, wann genau
das Leben endet. Daraus ergeben sich
weitere Fragen, zum Beispiel jene, wann
eine Organspende erfolgen darf. Denn
die Beobachtungen deuten darauf hin,
dass das Gehirn noch Aktivitäten ausübt,
selbst wenn es nicht mehr durchblutet
wird. Es ist das erste Mal, dass Forscher
dies direkt am Menschen zeigen konnten.
Deswegen raten die Forscher, den Begriff
Hirntod, der Voraussetzung für eine
Organspende ist, neu zu diskutieren.
Oder zumindest den Zeitpunkt des Todes
neu zu definieren. Bislang bezeichnet
der Hirntod laut der „Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung“, dass wichtige
Teile des Gehirns nicht mehr arbeiten
und die Funktionsfähigkeit für immer verloren
ist. Mediziner sprechen von einem
„unumkehrbaren Ausfall der gesamten
Hirnfunktionen“ oder dem „irreversiblen
Hirnfunktionsausfall.“ In diesem Fall
kann das Herz-Kreislauf-System nur
noch künstlich auf der Intensivstation
aufrechterhalten werden.
STUDIENERKENNTNIS KÖNNTE
HINTERBLIEBENEN HELFEN
Die Forscher weisen ebenfalls
darauf hin, dass all die Daten
lediglich von einem einzelnen
Patienten stammen, der zudem
unter Epilepsie litt. So müssten
noch andere Sterbefälle untersucht
werden, um diese Erkenntnisse zu
bestätigen. Dennoch könnte diese
Studie insbesondere Hinterbliebenen
helfen, besser mit dem Verlust
ihrer Angehörigen umzugehen,
indem sie zeigt, was beim Sterben
im Gehirn passiert. „Etwas, was wir
aus dieser Untersuchung lernen
können, ist: Obwohl unsere Liebsten
ihre Augen geschlossen haben und
bereit sind zu gehen, spielen sich in
ihrem Gehirn womöglich einige der
schönsten Momente ihres Lebens
erneut ab“, sagt Dr. Ajmal Zemmar.
Eine tröstliche Vorstellung vom
letzten Abschied einer geliebten
Person. *Martin Lewicki
GESUNDHEIT
PSYCHE
ALS NÄHE ZUR BEDROHUNG WURDE
Von allen Krankheiten, wie ehemals der Pest oder zuletzt Corona, ist Aids vermutlich die tückischste
Bedrohung der Menschheits-geschichte. Nicht weil Aids die meisten Opfer gefordert
hat oder immer noch fordert, sondern weil sie Angst vor Intimität erzeugt. Zu den geschätzten 35
Millionen Opfern kommt die potenzierte Zahl deren, die sich vor einer Ansteckung fürchten und
damit das natürliche Verlangen nach Nähe mit Angst besetzen.
Wer die Anfänge dieser Epidemie nicht
miterlebt hat, kann sich ihre Wirkung
heute kaum noch vorstellen. Aus einer
liberalen Gesellschaft wurde innerhalb
kürzester Zeit eine lustfeindliche Gemeinschaft
der Verängstigten. Saunen wurden
verboten, Enthaltsamkeit gepredigt und
das Kondom als Schutzwall etabliert.
Selbstverständlich war diese Form
Prävention geboten und lebensrettend,
aber welche Auswirkungen sie auf das
zwischenmenschliche Miteinander hatte,
ist in ihrer ganzen Dimension noch gar
nicht erfasst. Aus einer lebensbejahenden
Vereinigung zweier Menschen wurde
ein Lebensrisiko. Unterschwellig ist diese
Angst auch heute noch vorhanden,
allerdings weniger bewusst, weil sie zur
Gewohnheit wurde.
Natürlich erleben nicht alle Menschen
diese unterschwellige Bedrohung auf
gleiche Weise. Homosexuelle Großstädter
mit promisker Lebensweise spüren sie
stärker als monogam oder enthaltsam
lebende Individuen. Gleichwohl
hat ein Virus, das in dem Moment
weitergegeben werden kann, in dem sich
zwei Menschen besonders nahe sind,
das Potential, diese Nähe zu zerstören.
Da, wo man sich fallen lassen möchte, ist
stets die Angst vor den möglichen Folgen
präsent. Eine besondere Verantwortung
lastet dabei auf den Schultern derer, die
von ihrer HIV-Infektion wissen. Obwohl zu
einer sexuellen Begegnung zwei Partner
gehören und beide verantwortlich für
ihr Handeln sind, wird von dem Positiven
erwartet, offen zu kommunizieren und
ein vermeintliches „Verursacherprinzip“
etabliert, durch das es ihm oder ihr noch
schwerer wird, sich fallen zu lassen. Den
Kopf ausschalten und sich der Zweisamkeit
hinzugeben, wird unter solchen
Umständen fast zu einem Kraftakt.
BEKANNTGEHEN STATT FREMDGEHEN
Vielleicht ist die Angst vor einer Ansteckung
die Ursache für das Entstehen
eines neuen Begegnungstypus - dem
Fuckbuddy. Anders als der One-Night-
Stand zeichnet sich der Fuckbuddy
dadurch aus, dass man ihn häufiger
FOTO: FREEPIK.COM
trifft. Es ist keine Beziehung oder Treue
erforderlich, aber die Wiederholung
vermittelt das Gefühl, sich nicht völlig
im unbekannten Raum zu bewegen.
Man genießt die Bekanntheit sowie den
sexuellen Reiz und limitiert gleichzeitig
die Anzahl von Neukontakten mit den
damit verbundenen Risiken oder Safer
Sex Diskussionen. Auch andere sexuell
übertragbare Krankheiten können damit
minimiert werden. Natürlich lässt sich
diese Spielart eines Netzwerkes aus
vertrauten Sexpartnern auch vornehmer
als „Polyamorie“ umschreiben.
Möglicherweise hat das Aufkommen
des HI-Virus sogar das Interesse an
dieser Lebensform gesteigert. Auch
wenn das Alte Testament bereits den
Brauch kannte, dass der Bruder eines
verstorbenen Mannes verpflichtet war,
dessen Frau zusätzlich zu ehelichen,
um den Fortbestand des anderen
Familienzweiges zu sichern. In polyamorösen
Beziehungen werden Intimität
und Zuneigung mit unterschiedlichen
Menschen gelebt und brauchen nicht
verheimlicht werden. Treue bezeichnet
in diesem Zusammenhang Ehrlichkeit,
Verbindlichkeit und gegenseitige Fürsorge
in einem Netzwerk von Liebenden.
Durch das Virus könnte das Interesse an
dieser Lebensform zunehmen und der
Staat mittelfristig dazu bewegt werden,
für dieses Zusammenleben einen
Rechtsrahmen zu schaffen.
Die erfolgreichen Behandlungsmethoden
von HIV haben den mit der Infektion
verbundenen Stressfaktor etwas in
den Hintergrund gedrängt. Dass Sex
heutzutage auch ungeschützt wieder
angstfrei möglich ist, eröffnet
sowohl neuen Kontakten als auch
etablierten Partnerschaften einen
geschützten Rahmen. In Dating
Portalen sieht man zunehmend,
dass mit dem eigenen HIV Status
offener umgegangen wird, als dies
zuvor der Fall gewesen ist. Auch die
Einnahme der PreP wird von vielen als
Zeichen der Umsicht interpretiert, wo
zu Beginn manchmal noch von der
„PreP-Schlampe“ die Rede war. Flüchtige
sexuelle Bekanntschaften werden nicht
mehr abgewertet und auch die Angabe
„offene Beziehung“ unter PreP oder TasP
löst keine Irritationen aus.
GESUNDHEIT
PSYCHE
MENTAL HEALTH BOOST
In wenigen Schritten zu mehr Ruhe und Gelassenheit
Jeden Tag begegnen wir großen und
kleinen Hürden – manche geplant wie
Aufgaben am Arbeitsplatz, manche
ungeplant wie ein Platten am Auto
–, die wir mal besser, mal schlechter
bewältigen. Wir setzen uns Druck von
außen aus wie der täglichen Flut an
stark editierten Instagram-Posts, den
Meinungen von Kollegen und dem Chef
oder der Erwartung unserer Freunde,
gut gelaunt, immer feierhungrig und
bestens angezogen zu sein.
Rund fünf Prozent der deutschen Männer
leiden an Depressionen. Dabei sind sie,
anders als ihr weiblicher Counterpart,
weniger dazu geneigt, professionelle
Hilfe zu suchen, auch wenn die
Heilungsaussichten durch Therapie
und Medikamente durchaus gut sind!
Zu den häufigsten Symptomen zählen
neben negativen Gedanken und einem
verminderten Selbstwertgefühl auch
Schlafstörungen, geringe Aufmerksamkeit
und Appetitminderung.
Wir wollen dir mit diesen einfachen
Tipps zur Seite stehen und dich dabei
unterstützen, deine mentale Gesundheit
zu pflegen und bald positiver und selbstbewusster
in den Tag zu starten.
A LITTLE BIT OF SUNSHINE
Schon zehn Minuten Sonnenschein
können deinen
Morgen maßgeblich positiv
verbessern. Nicht nur wird
dein Körper dank des Hormons
Cortisol schneller in
den Wachzustand versetzt,
FOTO: WAYHOMESTUDIO / FREEPIK.COM
das morgendliche Absorbieren von
UV-Strahlen verleiht dir Energie auch
für den Rest des Tages. Wer sich also
mit der ersten Tasse Kaffee
ans Fenster oder auf den
Balkon setzt, darf sich
über einen extra Boost
an „Oomph“ freuen.
Gleichzeitig gilt es,
am Abend und vor
dem Zubettgehen
intensive Lichtquellen
und vor allem Blue
Light von Bildschirmen
zu meiden, um den
Tag-Nacht-Rhythmus des
Körpers nicht zu stören.
READ & WRITE
Den allermeisten Männern wird der
Gedanke, ein Tagebuch zu führen,
zunächst womöglich kindisch oder
einfach albern vorkommen. Tatsächlich
haben aber zahlreiche Studien bewiesen,
dass ein täglicher Eintrag über
das Erlebte Angstgefühle reduzieren
kann sowie Stress und sogar physische
Symptome wie Verspannungen löst.
Wer abends mehr liest, ist glücklicher,
denn: Lesen macht müde und trägt zu
einer verbesserten Schlafhygiene
bei. Wann hast du das
letzte Mal ein Buch gelesen,
statt auf Social Media auf
und ab zu scrollen?
Selbst das Lesen von
inspirierenden Zitaten
und Bonmots kann
bereits einen positiven
Effekt auf unsere Psyche haben. Wer
öfter mal positiv besetzte Lebensweisheiten
konsumiert, begibt sich ganz
automatisch in einen inneren Dialog,
der häufig zur Verbesserung der
Laune beiträgt.
Einer der simpelsten
Tricks zur Reduzierung
von Stress und Nervosität
ist das Führen
von Listen. Das kann
eine To-do-Liste sein,
eine Einkaufsliste oder
eine Liste von Dingen, die
wir uns für die mittel- und
langfristige Zukunft wünschen.
Listen schaffen Sicherheit und Verbindlichkeiten
und tragen so zu mehr
Gelassenheit bei.
HEALTHY BODY, HEALTHY MIND
Das wussten schon unsere Eltern und
ihre Eltern und so weiter. In einem
gesunden Körper lebt ein gesunder
Geist. Sport ist sogar so effektiv, dass
er mitunter eine bessere Therapiemethode
ist als der Besuch beim Experten
oder die Einnahme von Medikamenten.
Dabei hat sich gezeigt, dass kurze,
intensive Sporteinheiten noch besser
auf die mentale Gesundheit einwirken
als Ausdauersport. Bereits 15 Minuten
können wahre Wunder wirken.
Für alle, die selbst eine Viertelstunde
Sport nicht in den Alltag integrieren
können, empfiehlt sich die gute alte
kalte Dusche am Morgen. Bereits
wenige Sekunden eisigen Wassers
helfen dir dabei, seltener in Panik zu
geraten. Jedes Mal, wenn du deinen
Körper mit diesem Temperatursturz
„schockierst“, wird er
abgehärtet gegenüber echten
Stresssituationen und verfällt
weniger schnell in nervöse
Verhaltensweisen.
Wem der „Sprung ins kalte
Wasser“ nicht geheuer ist, kann
sich auch irgendwo ganz warm
einkuscheln und in Atemübungen
versuchen. Dabei ist es völlig egal,
ob du einem Guide beispielsweise
in einer App oder auf YouTube folgst
oder dir selbst eine Abfolge von kurzen
und langen Atemzügen überlegst.
Atemübungen aktivieren eine Region
im Gehirn, die dafür verantwortlich ist,
ganz bewusst im Moment zu leben und
präsent zu sein.
GESUNDHEIT
FORSCHUNG
EIN HERZINFARKT
KANN DAS
EINTRETEN
VON DEMENZ
BESCHLEUNIGEN
Weltweit arbeiten Forscher daran, die Gründe für
das Eintreten von Demenz zu entschlüsseln. Nun
sind Forscher einen Schritt weitergekommen
und haben einen wichtigen Risikofaktor entdeckt,
der das Eintreten von Demenz beschleunigen
könnte.
FOTO: FREEPIK_WAYHOMESTUDIO
Die Demenz, zu der auch die Alzheimer-
Erkrankung gehört, ist einer der wohl am
meisten gefürchteten Krankheiten im
höheren Alter. Es handelt sich um einen
allgemeinen geistigen Verfall, der in rund
90 Prozent der Fälle nicht umkehrbar ist.
Umso wichtiger ist es, jene Risikofaktoren
zu kennen, die zu einer Demenz führen
können. Forscher haben nun einen Weiteren
gefunden: den Herzinfarkt.
Eine US-Studie aus dem Jahr 2022, die
in Zusammenarbeit mit der „American
Heart Association“ entstand, warnt,
dass Menschen, die einen Herzinfarkt
überlebt haben, nicht komplett aus der
Gefahrenzone sind. Ganz im Gegenteil:
Der Herzinfarkt beschleunige womöglich
das Eintreten einer Demenz. So belegen
ihre Studienergebnisse, dass Patienten, die
nach dem Herzinfarkt Demenzsymptome
zeigen, einen schnelleren geistigen Verfall
erleiden. Zwar seien die Behandlungsmethoden
von Herzinfarkt-Patienten immer
besser, doch diese zielen vor allem auf die
Herzgesundheit und nicht auf das Gehirn
ab.
ZUSAMMENHANG ZWISCHEN HERZER-
KRANKUNGEN UND DEMENZ
„Zu lange haben wir Herzkrankheiten und
Gehirnerkrankungen als zwei getrennte
Zustände betrachtet und sie auch so
behandelt“, sagt die Hauptautorin der Studie,
Dr. Michelle Johansen von der „Johns
Hopkins University School of Medicine“ in
Baltimore. Laut ihr müssen wir das, was im
Herzen und im Gehirn passiert, gemeinsam
betrachten. So sei die Vermeidung
von Risikofaktoren zur Vorbeugung eines
Herzinfarkts auch gut für das Gehirn.
Bei der neuen Studie handelt es sich um
eine Auswertung von bereits bestehenden
Langzeitdaten. Dabei hat man die Ergebnisse
von sechs Studien ausgewertet,
die zwischen 1971 und 2017 durchgeführt
wurden. Insgesamt waren darin 31.377
Probanden eingeschlossen, die bei den
ersten Untersuchungen ein Durchschnittsalter
von 60 Jahren aufwiesen. Keiner der
Teilnehmer hatte zuvor einen Herzinfarkt
oder litt unter Demenz. Die Forscher
harmonisierten die Studien, um die Daten
miteinander vergleichen zu können.
Daraus ergaben sich drei Testbereiche,
welche die Probanden absolvierten:
das Erinnerungsvermögen, exekutive
Funktionen (z. B. Aufmerksamkeit, Planung,
Organisation, komplexe Entscheidungen)
und die allgemeine kognitive Leistung
(Gesamtleistung des Denkvermögens).
„Mit einer Demenz
wacht man nicht aus
heiterem Himmel auf“
Der Beobachtungszeitraum betrug
je nach ausgewerteter Studie zwischen
fünf und 20 Jahren. Während dieses Zeitraums
erlitten 1047 Teilnehmer einen Herzinfarkt.
Zunächst hat man keine kognitiven
Unterschiede zwischen Herzinfarkt-Patienten
und Nicht-Betroffenen festgestellt.
Erst in den darauffolgenden Jahren gab
es einen rapiden Abfall der kognitiven
Leistung unter jenen Probanden, die einen
Herzinfarkt erlitten – und das auf allen
Ebenen. Also beim Erinnerungsvermögen,
den exekutiven Funktionen und der
allgemeinen kognitiven Leistung.
„Wir zeigen mit der Studie, dass ein
Herzinfarkt mit der Zeit die Gesundheit
des Gehirns beeinträchtigen kann“, sagt
Dr. Michelle Johansen. Demenz sei ein
langsamer und schrittweiser Prozess.
„Mit einer Demenz wacht man nicht aus
heiterem Himmel auf“, ergänzt die Forscherin.
Vielmehr findet eine signifikante
Gehirnveränderung erst Jahre nach dem
Herzinfarkt statt.
Warum ein Herzinfarkt das Eintreten von
Demenz beschleunigt, ist allerdings noch
nicht eindeutig geklärt. Aber es gibt eine
Reihe möglicher Gründe. So könnten
schon die sogenannten stillen Schlaganfälle,
die oft unbemerkt ablaufen, das
Gehirn dauerhaft schädigen. Sie sorgen
nämlich für eine Unterversorgung mit
Sauerstoff. Möglich ist auch, dass Risikofaktoren
wie Rauchen und Bluthochdruck
nicht nur einen Herzinfarkt verursachen
können, sondern eben auch zur Demenz
führen. Zudem könnte die geschädigte
Herzstruktur dafür verantwortlich sein, dass
zum Beispiel Mini-Blutgerinnsel ins Gehirn
gelangen.
Laut der Studienautorin Johansen sei
es wichtig zu wissen, dass ein kognitiver
Rückgang nach einem Herzinfarkt möglich
ist. So sollten sich die behandelnden
Ärzte sowohl um die Herzerkrankung
als auch um eventuelle Anzeichen von
Demenz kümmern. Zudem gewinnt die
Herzgesundheit durch diese Erkenntnis an
Bedeutung. Indem Menschen versuchen,
Risikofaktoren für Herzkreislauf-Erkrankungen
zu minimieren, könnte dies auch das
Risiko für eine Demenz reduzieren. *Martin
Lewicki
GESUNDHEIT
GESCHLECHTSKRANKHEIT
DONOVANOSIS
KANN
GENITALIEN
SCHÄDIGEN
Seit dem Ende der Corona-Pandemie
ist die Lust auf Reisen und Urlaubsabenteuer
in fernen Ländern groß.
Allerdings sollte man sich bei heißen
Urlaubsflirts vor sexuell übertragbaren
Krankheiten schützen, um
beispielsweise die „fleischfressende“
Geschlechtskrankheit
Donovanosis zu vermeiden.
BILD: FIREFLY AI
Im Oktober 2021 schlugen britische Ärzte
Alarm: Donovanosis, eine Geschlechtskrankheit
aus den Tropen, hat es nach
Europa geschafft. „Die Zahlen deuten darauf
hin, dass die Krankheit Donovanosis,
von der man bisher annahm, dass sie auf
Orte wie Indien, Brasilien und Neuguinea
beschränkt ist, in diesen Regionen immer
häufiger vorkommt“, erklärte damals
Dr. Shree Datta von der „My Healthcare
Clinic“ in London. Doch wie genau steckt
man sich damit an? Welche Symptome
treten auf? Und warum wird Donovanosis
als „fleischfressende“ Geschlechtskrankheit
bezeichnet? Wir haben die wichtigen
Antworten zusammengetragen.
Laut dem Robert-Koch-Institut kommt
Donovanosis (auch Granuloma inguinale
genannt) hauptsächlich in den Tropen
und Subtropen vor.
Dazu zählen insbesondere folgende
Länder und Regionen:
• Indien
• Zentral- und Nordaustralien
• Papua-Neuguinea
• Vietnam
• Lateinamerika
• Karibik
• Zentral-, Ost- und Südafrika
Wie alle Infektionskrankheiten kann
auch Donovanosis durch Reisende in
nicht-tropische Länder eingeschleppt
werden. So gab es bereits vereinzelt Fälle
in Europa, zum Beispiel in Großbritannien.
Meist wird der Erreger beim ungeschützten
Geschlechtsverkehr und
durch direkten Hautkontakt übertragen.
Theoretisch ist es auch möglich, sich
indirekt durch infizierte Gegenstände
anzustecken. Allerdings ist das eher
selten der Fall. Zudem kann sich die
Ansteckung von einer Körperstelle auf
eine andere ausweiten.
Das Tropeninstitut berichtet, dass am
häufigsten Männer im Alter zwischen
20 und 40 Jahren betroffen sind. Dabei
trifft es Männer rund doppelt so häufig
wie Frauen. Besonders gefährlich ist
die lange Inkubationszeit, in der man
womöglich auch andere Menschen
damit anstecken kann. So kann es ein bis
sechzehn Wochen dauern, bis die ersten
Symptome auftreten.
WARUM DONOVANOSIS ALS „FLEISCH-
FRESSENDE“ GESCHLECHTSKRANKHEIT
BEZEICHNET WIRD
Die Beschreibung der Krankheit als
„fleischfressend“ klingt drastisch, trifft
allerdings zu, sofern die Infektion nicht
behandelt wird. Zunächst bilden sich
an der Infektionsstelle schmerzlose,
rötliche Pusteln oder Papeln. Das sind
runde oder ovale Knötchen an der
Hautoberfläche. Diese verschwinden
nach kurzer Zeit und werden durch
fleischige Geschwüre ersetzt, die bei
Berührung leicht bluten. Laut dem
Tropeninstitut befinden sich diese bei
Männern meist direkt am Penis. Jedoch
können die Infektionen auch auf andere
Körperstellen wie den After übergreifen.
Wer diese Symptome bemerkt, sollte
umgehend einen Arzt aufsuchen und
eine medikamentöse Therapie erhalten.
Ansonsten drohen eitrige, stark riechende
Schwellungen, die zur Zerstörung
des Gewebes führen. Außerdem können
Ödeme an der Harnröhre oder am
After entstehen, die eine Verengung
der betroffenen Organe verursachen.
Durch das zerstörte Gewebe bleiben im
Genitalbereich Narben zurück.
KEINE IMMUNITÄT NACH EINER
ERKRANKUNG
Wer rechtzeitig den Arzt aufsucht und
eine Antibiotika-Therapie erhält, kann
vollständig genesen. Donovanosis wird
meistens mit Doxycyclin, Azithromycin
oder Ciprofloxacin behandelt. Es ist
wichtig zu wissen, dass man nach einer
überstandenen Erkrankung nicht immun
gegen eine erneute Infektion ist.
Wie bei den meisten Geschlechtskrankheiten
schützt auch in diesem Fall
„Safer Sex“ vor einer Ansteckung mit
Donovanosis am effektivsten. Deswegen
sollten Reisende beim Geschlechtsverkehr
unbedingt Kondome verwenden,
um sich selbst, aber auch um andere
von Infektionen zu schützen. Dies dient
nicht nur dem Schutz vor Donovanosis,
sondern auch vielen weiteren sexuell
übertragbaren Krankheiten wie Hepatitis,
Syphilis und HIV. *Martin Lewicki
INTERVIEW
MÄNNER, MPOX, MOTIVATION
Die WHO schlug im Sommer wegen einer neuen Variante des Mpox-Erregers und einer Verbreitung vornehmlich
auf dem afrikanischen Kontinent Alarm. Schlagzeilen, dazu führten zu Verunsicherungen. Zeit, sich
einmal mehr mit jemandem zu unterhalten, der sich alltäglich mit sexuell übertragbaren Krankheiten und
spezifischen Problemen von Männern, die Sex mit Männern haben, beschäftigt. Wir sprachen mit Dr. med.
Malte B. Monin, Facharzt für Innere Medizin / Infektiologe im MVZ Stadtmitte des ICH Stendal - Hamburg.
GESUNDHEIT
Wie sehen Sie das Thema Mpox aktuell?
Mpox ist immer noch ein Thema, aber
nicht mehr in dem Ausmaß wie während
der Hochphase 2022. Wir sehen aber
immer wieder Fälle, aber es sind deutlich
weniger als damals. Es ist also keine
Epidemie mehr, aber man sollte Mpox als
Differentialdiagnose berücksichtigen.
Es gab ja auch in den Nachrichten
Berichte über neue Varianten, besonders
in Nigeria und im Kongo. Gibt es in
Deutschland schon Fälle?
Soweit ich weiß, ist Mitte Oktober der
bisher einzige Fall dieser neuen Variante
in Deutschland gemeldet worden.
Bei einem heterosexuellen Ruanda-
Reisenden aus Nordrhein-Westfalen. Die
Nachrichten darüber könnten natürlich
für Schlagzeilen sorgen, aber aktuell gibt
es keinen Grund für größere Besorgnis
hier. Wir erwarten auch keine neue
Epidemie oder gar Pandemie in Europa.
Dennoch sollte man aufmerksam bleiben,
gerade im Hinblick auf eine mögliche
sexuelle Übertragung. Eine Studie zeigte,
dass in etwa 1,3 % untersuchter Proben in
Kondomen Spuren von Mpox gefunden
wurden, was zeigt, dass es wichtig ist,
Mpox als mögliche sexuell übertragbare
Erkrankung zu beachten.
Würden Sie sagen, Mpox entwickelt sich
zu einer Art alltäglichen Krankheit wie
heute Corona?
So könnte man es vielleicht sehen. Es ist
weniger dramatisch als in der Hochphase
und die Fallzahlen sind gering. Wichtig ist
auch, dass wir die Prävention vorantreiben,
zum Beispiel durch Impfungen.
Wie sieht es mit den Impfungen aus?
Gibt es Unterschiede zwischen den
Bundesländern?
Genau, es gibt Unterschiede. Daher sollte
man sich bei seinen SchwerpunktbehanlderInnen/
HausärztInnen diesbezüglich
erkundigen.Für Risikogruppen, wie zum
Beispiel MSM (Männer, die Sex mit Männern
haben) mit wechselnden Sexualpartnern,
ist die Impfung besonders empfohlen.
Wichtig ist, dass diejenigen, die bisher nur
eine Impfung erhalten haben, auch die
zweite bekommen sollten. Das Ziel ist es,
schwere Verläufe zu verhindern, und die
Daten zeigen, dass die Impfung dies bietet.
Gibt es in ländlichen Regionen mehr
Zurückhaltung, wenn es um sexuelle
Gesundheit geht?
Ja, das kommt durchaus vor. Menschen
auf dem Land sind manchmal zögerlicher,
wenn es um solche Themen geht, insbesondere
wenn sie nicht in eine spezialisierte
Praxis kommen. Wir versuchen, eine
entspannte Atmosphäre zu schaffen und
die Patienten zu beruhigen. Niemand sollte
sich schämen, wegen solcher Beschwerden
zum Arzt zu gehen. Wenn man sich in
der hausärztlichen Praxis nicht traut, über
STDs zu sprechen, kann es sinnvoll sein,
eine Schwerpunktpraxis aufzusuchen.
Glauben Sie, dass wir in Zukunft häufiger
mit Epidemien oder Pandemien konfrontiert
sein werden?
Ja, das ist durchaus möglich. Wenn man
sich die letzten Jahrzehnte ansieht, scheinen
Pandemien häufiger aufzutreten. Die
Spanische Grippe, die russische Grippe,
MERS, Ebola, SARS-CoV-2 – die Abstände
zwischen den Ausbrüchen werden kürzer.
Das liegt an verschiedenen Faktoren:
4.000
3.000
2.000
1.000
0
Anzahl Fälle
3.677
unter anderem einer wachsenden Weltbevölkerung,
zunehmender Mobilität und
auch am Umgang mit Antibiotika in der
Tierzucht. Aber es gibt keinen Grund zur
Panik. Wir haben Impfungen, Therapeutika
und eine gute medizinische Versorgung.
Wie sehen Sie die aktuelle Diskussion zur
Antibiotika-Prophylaxe?
Es gibt eine Diskussion über einen
erweiterten Einsatz von Antibiotika als
Prophylaxe, zum Beispiel Doxycyclin, zur
Verhinderung sexuell übertragbarer
Krankheiten. Ich persönlich bin sehr
zurückhaltend, weil es langfristig zu
Veränderungen des Mirkobioms und auch
zu Resistenzen führen kann. Gerade bei
Lieferengpässen sollten Antibiotika für
diejenigen Patienten reserviert werden, die
tatsächlich eine Infektion haben, wie zum
Beispiel bei Borreliose oder Chlamydien. Es
ist wichtig, dass wir verantwortungsvoll mit
Antibiotika umgehen, damit diese auch in
Zukunft wirksam bleiben.
Gibt es noch etwas, das Sie besonders
hervorheben möchten?
Ich denke, es ist wichtig, dass wir weiterhin
über sexuelle Gesundheit sprechen und
die Menschen motivieren, regelmäßig
Vorsorgeuntersuchungen zu machen.
Gerade in der MSM-Community sehen wir
nach wie vor viele sexuell übertragbare
Krankheiten, und regelmäßige Tests sind
ein wichtiger Beitrag zur eigenen Gesundheit
und zur Gesundheit der Community.
Es sollte ein selbstverständlicher Teil der
Gesundheitsvorsorge sein.
*Interview: Christian Knuth
ich-hamburg-stendal.de
123 180
2022 2023 2024
Meldejahr
Mpox
GESUNDHEIT
PFLEGE
QUEER UND PFLEGEBEDÜRFTIG:
Warum queersensible Pflege überlebenswichtig ist
In der Pflegewelt unsichtbar zu sein, bedeutet für viele queere Menschen im Alter eine erschreckende Realität.
Während das Alter ohnehin mit Unsicherheiten und Abhängigkeiten einhergeht, sehen sich LSBTIQ*-Menschen
oft mit einer zusätzlichen Bürde konfrontiert: der Notwendigkeit, ihre Identität zu verstecken.
Schätzungen zufolge gehören rund
1,8 Millionen Menschen über 60
Jahren in Deutschland zur LSBTIQ*-
Gemeinschaft. Trotz dieser hohen
Zahl bleibt ihre sexuelle Orientierung
oder Geschlechtsidentität in vielen
Pflegeeinrichtungen unsichtbar.
Statistiken zeigen, dass 85,9 % der
pflegebedürftigen queeren Menschen
ihre Pflegekräfte nicht über ihre
Identität informieren – aus Angst vor
Diskriminierung oder Stigmatisierung.
„Es darf nicht sein, dass Menschen im
Alter erneut mit der Angst leben müssen,
ihre wahre Identität zu verbergen“,
sagt Andreas Schütz, Gründer von
Queer-Pflege.de.
UNSICHTBARKEIT ALS RISIKO
Das Problem der Unsichtbarkeit
ist nicht nur ein emotionales,
sondern auch ein physisches Risiko.
Queere Menschen, die ihre Identität
verschweigen, erhalten oft nicht die
Pflege und Alltagshilfe, die sie wirklich
brauchen. Sei es die Anerkennung
nicht-traditioneller Familienstrukturen
oder der bewusste Umgang mit
gesundheitlichen Aspekten, wie
etwa bei trans* Personen nach
geschlechtsangleichenden Operationen
oder bei HIV-positiven Senior:innen
– queere Pflegebedürftige benötigen
mehr als nur körperliche Pflege.
Viele queere Senior:innen haben ihr
Leben damit verbracht, gegen Diskriminierung
anzukämpfen, und stehen nun
im Alter vor neuen, erschreckenden
Herausforderungen. Besonders
schmerzhaft sind die seelischen
Wunden, die sie aus Zeiten mitnehmen,
in denen Homosexualität strafbar war
oder sie von ihren Familien verstoßen
wurden. Diese Lebensrealitäten müssen
in der Pflege berücksichtigt werden.
QUEERE PFLEGEKRÄFTE KÖNNEN
BRÜCKEN BAUEN
Auch queere Menschen, die in der
Pflege arbeiten, sind oft gezwungen,
ihre Identität zu verbergen. Dies führt
nicht nur zu persönlichem Stress,
sondern auch dazu, dass wichtige
Ressourcen für die Pflege anderer
LSBTIQ*-Personen ungenutzt bleiben.
Sie bringen ein besonderes Verständnis
für die Bedürfnisse der Community mit.
„Queere Pflegekräfte sind ein unverzichtbarer
Bestandteil einer inklusiven
Pflegelandschaft“, betont Andreas
Schütz. „Sie bringen nicht nur ihre
professionelle Expertise ein, sondern
auch ihre persönliche Empathie, die für
queersensible Pflege und Alltagshilfe so
wichtig ist.“
DIE ENTSTEHUNG VON QUEER-PFLEGE.DE
Aus der Notwendigkeit heraus,
diese Lücke zu schließen,
entstand Queer-Pflege.
de. Die Plattform, die im
März 2023 online ging, bietet LSBTIQ*-
Personen eine zentrale Anlaufstelle, um
Alltagshilfe, Pflegedienste, Beratungsstellen
und Pflegeeinrichtungen zu
finden. Andreas Schütz: „Immer wieder
wurde ich gefragt, ob ich Pflegeeinrichtungen
kenne, die queersensibel
arbeiten“, erzählt er.
„Es war frustrierend, keine
konkreten Empfehlungen
geben zu können, weil es
keine zentrale Plattform
gab, auf der solche
Informationen gesammelt
wurden.“
Queer-Pflege.de bietet eine einfache
Möglichkeit, nach Pflegeeinrichtungen
und -diensten zu suchen und
gleichzeitig die Community zu stärken.
Besonders wertvoll: Hilfsgesuche können
direkt innerhalb der Community
veröffentlicht werden, wodurch auch
ehrenamtliche Unterstützung möglich
wird.
Ein Beispiel für die Bedeutung der
Plattform ist eine Erfolgsgeschichte,
die Andreas besonders bewegt hat: Ein
sehbehinderter Mann suchte jemanden,
der ihm beim Vorlesen und bei
Spaziergängen hilft. Über Queer-Pflege.
de fand er innerhalb von drei Wochen
jemanden aus der Community, der ihm
diese Hilfe anbieten konnte.
EINE INKLUSIVERE PFLEGEZUKUNFT
„Es geht nicht um eine Sonderbehandlung
von queeren Menschen in der
Pflege“, erklärt Andreas. „Es geht darum,
dass sie dieselbe Würde, Akzeptanz
und Unterstützung erhalten wie alle
anderen.“ Mit Initiativen wie dem
Qualitätssiegel „Lebensort Vielfalt“
und dem AWO-Projekt „Queer im
Alter“ gibt es bereits erste Schritte
in die richtige Richtung. Doch es
bleibt noch viel zu tun, um queersensible
Pflege flächendeckend zu
etablieren.
FOTO: FREEPIK.COM
.com
24 ADVERTORIAL
GELASSEN ALT WERDEN
–auch mit HIV
Als HIV und Aids Anfang der
1980er Jahre auftauchten, ging es in
den ersten Jahren hauptsächlich darum,
das Leben der Menschen möglichst
lange zu erhalten. Niemand konnte
sich damals vorstellen, wie schnell sich
der medizinische Fortschritt entwickeln
würde und dass bei erfolgreicher Therapie
auch mit HIV ein normales Leben
möglich sein wird.
Eine HIV-Diagnose bedeutete früher
häufig, sich mit einer begrenzten
Lebensspanne konfrontiert zu sehen.
Heute können Menschen mit HIV dank
wirksamer Therapien ein gutes und
langes Leben führen. Während dabei
einige mit einer täglichen Pille bestens
klarkommen, kann für andere eine
Therapie mit einer regelmäßigen Spritze
die bessere Lösung sein.
Die HIV-Therapie hat sich als lebensrettend
erwiesen, indem sie die Viruslast
effektiv kontrolliert und das Immunsystem
stärkt. So sind wir mittlerweile
in der glücklichen Lage, dass sich HIVpositive
Menschen mit dem Altwerden
beschäftigen: Bereits die Hälfte aller in
Deutschland mit HIV lebenden Menschen
ist über 50 Jahre alt. 1 Aber wie gelingt es,
auch mit HIV gelassen alt zu werden?
Das Risiko für Alterserkrankungen
minimieren
Eine HIV-Infektion erhöht das Risiko, das
Altern zu beschleunigen. Studien legen
nahe, dass HIV mit einer chronischen
Entzündungsreaktion im Körper, der
sogenannten Inflammation, einhergeht. 2
Diese anhaltende Entzündung kann
die Entwicklung von altersbedingten
Krankheiten beeinflussen. Daher
empfiehlt sich für Menschen mit HIV eine
sorgfältige und regelmäßige Kontrolle
der relevanten Laborwerte im Rahmen
der regulären Termine bei dem/der
Schwerpunktärzt*in, um das Risiko von
altersbedingten Erkrankungen zu minimieren
und die Gesundheit langfristig zu
erhalten.
Wie wichtig sind
Vorsorgeuntersuchungen?
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
sind dabei von großer Bedeutung zur
Erhaltung der Langzeitgesundheit.
Sie helfen, mögliche Erkrankungen
rechtzeitig zu erkennen, im besten Fall in
einem Stadium, in dem sie leichter und
bestenfalls noch ohne Medikamente
behandelbar sind.
Einige Studien legen nahe, dass
Krebserkrankungen bei HIV-positiven
Menschen im Vergleich zu HIV-negativen
Menschen vermehrt und in jüngeren
Jahren auftauchen. 3 Um beispielsweise
das Risiko für Krebserkrankungen zu
verringern, werden Untersuchungen wie
die Mammographie, die Magen- und
Darmspiegelung oder auch Abstriche
zur Früherkennung von Anal-Karzinomen
empfohlen.
Osteoporose (Knochenschwund) tritt bei
Frauen nach der Menopause und auch
bei älteren Männern gehäuft auf. Daher
ist es ratsam, auch die Knochendichte
regelmäßig überprüfen zu lassen und in
Absprache mit einem/r Expert*in Nahrungsergänzungsmittel
wie Vitamin D
zum Erhalt der Knochengesundheit einzunehmen.
Da die Knochendichte auch
durch mangelnde Aktivität abnimmt,
kann jede Bewegung – zum Beispiel
die Treppen zu nehmen, statt den
Aufzug zu benutzen – dieser Entwicklung
vorbeugen.
Der/die Schwerpunktärzt*in steht in
Fragen der Vorsorge hilfreich zur Seite
und kann einschätzen, wann welche
Vorsorgeuntersuchungen Sinn machen.
Welchen Unterschied macht der eigene
Lebensstil?
Unabhängig von Vorsorgeuntersuchungen
lassen sich die persönlichen
Risiken für altersbedingte Erkrankungen
durch einige Verhaltensveränderungen
reduzieren. Neben regelmäßiger
Bewegung ist es von Vorteil, rauchfrei zu
leben und das Normalgewicht zu halten.
Zudem leistet eine gesunde Ernährung
einen wichtigen Beitrag. Generell ist ein
achtsamer Lebensstil der Gesundheit
zuträglich und kann im Alter bessere
Voraussetzungen zur Vermeidung von
Erkrankungen liefern, ganz unabhängig
vom HIV-Status.
Wechselwirkungen der Medikamente
vermeiden
Doch selbst bei der besten Vorsorge und
dem gesündesten Lebensstil lassen sich
Erkrankungen leider nicht immer verhindern.
Die gleichzeitige medikamentöse
Therapie von altersbedingten Erkrankungen
und einer HIV-Infektion erfordert eine
NP-DE-HVU-ADVR-240012
sorgfältige Abstimmung der
einzelnen Medikamente, um
Wechselwirkungen zu vermeiden
und unerwünschte
Effekte zu minimieren. Der/
die Schwerpunktärzt*in oder
Apotheker*in sollten besonders
bei Einnahme neu
verordneter Medikamente
informiert werden, um die
Wirksamkeit der Behandlungen
aufrechtzuerhalten
und sie aufeinander
abzustimmen.
Im Grunde gelten für alle
Menschen – unabhängig
vom HIV-Status – ähnliche Regeln,
wie sich die eigene Gesundheit langfristig
erhalten lässt. Mit einem guten
Bewusstsein für den eigenen Körper
sowie entsprechender Achtsamkeit und
Selbstfürsorge kann man dem Altwerden
gelassen entgegensehen.
Weitere Informationen zum Leben mit
HIV sowie persönliche Geschichten von
HIV-positiven Menschen findest du
unter www.livlife.de
Unterstützt von ViiV Healthcare
Referenzen:
1 RKI Epidemiologisches Bulletin 47/2022
2 International Association of Providers
of AIDS Care (IAPAC). Fact Sheet: HIV and
Inflammation. 2021.
3 Deutsches Krebsforschungszentrum
(DKFZ). AIDS und HIV: Steigert die Infektion
das Krebsrisiko? 2016 [Verfügbar auf:
https://www.krebsinformationsdienst.de/
vorbeugung/risiken/aids-und-krebs.php]
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© Cengizhan Onat