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der motor – Ausgabe 3/24 – Kommunikation für die Branche

Die Automobil- und Industriebranche ist mittendrin in einem grundlegenden Wandel. Alternative Antriebe, neue Energien und zukunftsweisende Technologien sind die Eckpfeiler dieser Transformation. Doch wie können diese Innovationen effektiv eingesetzt werden? Und wie können die traditionellen Verbrennungsmotoren ihre Anerkennung wiedererlangen und weiter genutzt werden? Dies und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe „der motor“. - Die ersten Motorräder aus Mladá Boleslav Seite 4 E-Fuels müssen langfristig nicht teurer als fossile Kraftstoffe sein Seite 7 Zylinderdrucksensoren für Großmotoren Seite 8 Ein harter Knochen für harte Arbeitsumgebungen Seite 10 Zukunft gestalten – Der VMI setzt auf Bildung und Vernetzung Seite 12 VDA – Elektromobilität kostet jeden 3. Job Seite 14 Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen Seite 16 Weil´s wirklich rein sein muss – mtu Kinetic PowerPacks Seite 18 EICMA 2024 – Ein V3 von Honda Seite 21 STLA Frame – Die Multi-Energy-Plattform Seite 22 Stellantis verträgt HVO-Diesel Seite 25 Pure Performance – Das Konzept Seite 26 Partnerschaft zur Optimierung von Performance Analyse Seite 28 Neuer selbst entwickelter Antriebsstrang für Verbrenner Seite 32 EIMA International 2024 – Ein voller Erfolg Seite 35 Fliegende Brennstoffzelle – LH2 Treibstoffsystem Seite 36 TRITAN – Beschichtungstechnologie auf höchstem Niveau Seite 38 Magnetfreie E-Motoren für obere Fahrzeugsegmente Seite 40 Servicepartnerschaft – Nicht suchen, sondern finden Seite 42 Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer bei Eis und Schnee Seite 44 Wittich investiert gegen den Trend Seite 48 Der Motoreninstandsetzer am Elektromotor? Undenkbar! Seite 50 Top trainiert in die Zukunft Seite 52 Da geht dir die Pumpe – Instandsetzung von Dieseleinspritzsystemen Seite 54 Branchengedanken – Die Wichtigkeit des Handwerks Seite 56 Expertenseite 58

Die Automobil- und Industriebranche ist mittendrin in einem grundlegenden Wandel.
Alternative Antriebe, neue Energien und zukunftsweisende Technologien sind die Eckpfeiler dieser Transformation.
Doch wie können diese Innovationen effektiv eingesetzt werden?
Und wie können die traditionellen Verbrennungsmotoren ihre Anerkennung wiedererlangen und weiter genutzt werden?
Dies und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe „der motor“.
-
Die ersten Motorräder aus Mladá Boleslav Seite 4
E-Fuels müssen langfristig nicht teurer als fossile Kraftstoffe sein Seite 7
Zylinderdrucksensoren für Großmotoren Seite 8
Ein harter Knochen für harte Arbeitsumgebungen Seite 10
Zukunft gestalten – Der VMI setzt auf Bildung und Vernetzung Seite 12
VDA – Elektromobilität kostet jeden 3. Job Seite 14
Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen Seite 16
Weil´s wirklich rein sein muss – mtu Kinetic PowerPacks Seite 18
EICMA 2024 – Ein V3 von Honda Seite 21
STLA Frame – Die Multi-Energy-Plattform Seite 22
Stellantis verträgt HVO-Diesel Seite 25
Pure Performance – Das Konzept Seite 26
Partnerschaft zur Optimierung von Performance Analyse Seite 28
Neuer selbst entwickelter Antriebsstrang für Verbrenner Seite 32
EIMA International 2024 – Ein voller Erfolg Seite 35
Fliegende Brennstoffzelle – LH2 Treibstoffsystem Seite 36
TRITAN – Beschichtungstechnologie auf höchstem Niveau Seite 38
Magnetfreie E-Motoren für obere Fahrzeugsegmente Seite 40
Servicepartnerschaft – Nicht suchen, sondern finden Seite 42
Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer bei Eis und Schnee Seite 44
Wittich investiert gegen den Trend Seite 48
Der Motoreninstandsetzer am Elektromotor? Undenkbar! Seite 50
Top trainiert in die Zukunft Seite 52
Da geht dir die Pumpe – Instandsetzung von Dieseleinspritzsystemen Seite 54
Branchengedanken – Die Wichtigkeit des Handwerks Seite 56
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Ausgabe 3/2024 | Schutzgebühr 7,90€

Top trainiert in die

Zukunft

Technik-Trainings von

Elring – Das Original

TRITAN

Beschichtungstechnologie

auf höchstem Niveau

Zukunft gestalten

Der VMI setzt auf Bildung und Vernetzung

Der STLA Frame

Entwicklung für Full-Size-Trucks

und große SUVs


Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial

die Automobil- und Industriebranche ist mittendrin in einem grundlegenden

Wandel. Alternative Antriebe, neue Energien und zukunftsweisende

Technologien sind die Eckpfeiler dieser Transformation. Doch wie können

diese Innovationen effektiv eingesetzt werden? Und wie können die

traditionellen Verbrennungsmotoren ihre Anerkennung wiedererlangen

und weiter genutzt werden?

Trotz des Einflusses alternativer Antriebe bleibt der traditionelle Verbrennungsmotor

ein wichtiger Bestandteil der Mobilität und Industrie. Besonders

in Bereichen, in denen hohe Leistungsanforderungen bestehen,

oder in Regionen, in denen die Infrastruktur für alternative Antriebe noch

im Aufbau ist, sind Verbrennungsmotoren unverzichtbar. Die Optimierung

dieser Motoren hinsichtlich Effizienz und Umweltverträglichkeit bleibt daher ein wichtiges Ziel. Entscheidende

Rollen nehmen dabei auch Experten der Instandsetzung ein. Werden Verbrenner von ihnen gepflegt und gewartet,

dann laufen sie und das über Jahre. Verbrenner sind keine Abfallprodukte, Dank effektiver Reparaturmöglichkeiten

können sie über Jahrzehnte laufen.

Parallel ist die Entwicklung alternativer Kraftstoffe unverzichtbar. Sie stellen eine weitere Möglichkeit dar, den

CO₂-Ausstoß zu verringern, ohne die bestehende Infrastruktur komplett umkrempeln zu müssen und können

in herkömmlichen Verbrennern eingesetzt werden.

Die erfolgreiche Implementierung von alternativem Kraftstoff oder alternativer Antriebe hängt maßgeblich von

der Zusammenarbeit zwischen Handwerk, Industrie und Politik ab. Nur durch gemeinsame Anstrengungen

können die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Innovationen voranzutreiben und die

Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken. Politik muss Anreize schaffen, während Industrie und Handwerk die

praktische Umsetzung sicherstellen.

Motoren sind spannend und wir freuen uns, dass Sie unser Interesse teilen.

Die ersten Motorräder aus Mladá Boleslav

E-Fuels müssen langfristig nicht teurer als fossile Kraftstoffe sein

Zylinderdrucksensoren für Großmotoren

Ein harter Knochen für harte Arbeitsumgebungen

Zukunft gestalten – Der VMI setzt auf Bildung und Vernetzung

VDA – Elektromobilität kostet jeden 3. Job

Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen

Weil’s wirklich rein sein muss – mtu Kinetic PowerPacks

EICMA 2024 – Ein V3 von Honda

STLA Frame – Die Multi-Energy-Plattform

Stellantis verträgt HVO-Diesel

Pure Performance – Das Konzept

Partnerschaft zur Optimierung von Performance Analyse

Neuer selbst entwickelter Antriebsstrang für Verbrenner

EIMA International 2024 – Ein voller Erfolg

Fliegende Brennstoffzelle – LH2 Treibstoffsystem

TRITAN – Beschichtungstechnologie auf höchstem Niveau

Magnetfreie E-Motoren für obere Fahrzeugsegmente

Servicepartnerschaft – Nicht suchen, sondern finden

Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer bei Schnee und Eis

Wittich investiert gegen den Trend

Der Motoreninstandsetzer am Elektromotor? Undenkbar!

Top trainiert in die Zukunft

Da geht dir die Pumpe – Instandsetzung von Dieseleinspritzsystemen

Branchengedanken – Die Wichtigkeit des Handwerks

Expertenseite

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Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihr

Impressum

2

Bildnachweise

Seite 4-6 Text & Bilder: Skoda Auto Deutschland;

Seite 7 Text: aum/UNITI, Bilder: Porsche/Fabu-

Car; Seite 8-9 Text & Bild: STW; Seite 10-11 Text

& Bilder: Mitsubishi Electric; Seite 12-13 Text &

Bilder: VMI; Seite 14-15 Text & Bilder: Text: aum/

Reinking, Bild: aum/Volkswagen; Seite 16-17

Text: KIT/ase, Bild: Hauser/KIT; Seite 18-20 Text

& Bilder: mtu/Rolls Royce Power Systems AG;

Seite 21 Text & Bild: Honda; Seite 22-24 Text &

Bilder: Stellantis; Seite 25 Text & Bild: Stellantis;

Seite 26-27 Text: Bepoint, Bilder: DST-Chemicals;

Seite 28-30 Text & Bilder: Manthey/GRIIIP; Seite

32-34 Text & Bilder: Mercedes-Benz; Seite 35

Text & Bild: bu power systems; Seite 36-37 Text

& Bilder: MTU Aero Engines; Seite 38-39 Text: Ausgabe

Bepoint, Bilder: iwis/aic; Seite 40-41 Text & Bilder:

MAHLE; Seite 42-43 Text & Bilder: DGS/Bepoint;

3/2024

Layout

Seite 44-47 Text & Bilder: Liebherr; Seite 48-49

dallidallidesign

Text & Bilder: Wittich; Seite 50-51 Text: Bepoint,

Bilder: Wild; Seite 52-53 Text: Bepoint, Bilder:

Bepoint/Elring; Seite 54-55 Text: Bepoint, Bilder:

Eckernkamp; Seite 56-57 Text & Bild: Henze; Seite

58-59: Bepoint

dermotor.de | Ausgabe 3/2024

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Die ersten Motorräder aus Mladá Boleslav

VOR 125 JAHREN PRÄSENTIERTE LAURIN & KLEMENT

Die ersten Motorräder

aus Mladá Boleslav

Außerdem waren der Einzylindermotor sowie Benzintank,

Oberflächenvergaser und Zündanlage durch

die Rohrrahmenstruktur besser gegen mechanische

Beschädigungen geschützt. Dieses Layout sollte

sich später weltweit als Standardkonstruktion durchsetzen.

Darüber hinaus ersetzte Laurin das von einer

externen Flamme erhitzte Platinrohr – das bislang

zum Zünden des Kraftstoff-Luft-Gemischs diente –

durch ein selbst entwickeltes elektromagnetisches

Zündsystem.

te bei 184 ccm Hubraum 1,25 PS (0,9

kW) und sollte 460 Gulden kosten. Der

leistungsstärkere Typ B holte aus 240

ccm Hubraum 1,75 PS (1,3 kW) heraus und war für

500 Gulden erhältlich. Ein Lederriemen übertrug die

Kraft ans Hinterrad. Die beiden Einzylinder erreichten

30 bzw. 40 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Beide neuen Modelle erwiesen sich

auf Exportmärkten wie Deutschland

und dem Vereinigten Königreich

als große Erfolge.

Der hervorragende

Ruf der

tschechischen

Konstruktionen führte dazu, dass Ein- und

Zweizylinder-Maschinen von Slavia ab 1904 unter der

Marke ‚Germania‘ in Dresden in Lizenz gefertigt wurden.

Im selben Jahr stellte L&K den Typ CCCC vor,

eines der ersten Vierzylinder-Motorräder der Welt. Die

L&K-Maschinen feierten große Motorsporterfolge, die

in dem Gewinn der inoffiziellen Motorrad-Weltmeisterschaft

1905 in Dourdan nahe Paris gipfelten.

Mladá Boleslav – Vor 125 Jahren, am 18. November 1899, präsentierte Laurin

& Klement, das Vorgängerunternehmen von Škoda Auto, die Motorradtypen

Slavia A und Slavia B bei einer Fahrveranstaltung für Journalisten in Prag.

Gerade einmal vier Jahre nach der Unternehmensgründung

führte der bisherige Fahrradhersteller aus

Mladá Boleslav nun moderne, technisch ausgereifte

Motorräder ein und weitete seine Produktpalette damit

erheblich aus. Da der Motor im Rahmen statt wie

damals üblich über dem Vorderrad positioniert war,

wiesen die Slavia-Maschinen einen tieferen Fahrzeugschwerpunkt

auf, der das Fahrverhalten massiv

verbesserte. Zudem waren Motor und Anbauteile

durch diese Positionierung besser geschützt. Die innovative

elektrische Zündanlage und den Vergaser

hatte L&K selbst entwickelt. Der kommerzielle und

sportliche Erfolg der L&K-Motorräder bereitete den

Weg für das erste Automobil des Herstellers aus Mladá

Boleslav: die 1905 erschienene L&K Voiturette A.

Mutige Anfänge

Der Mechaniker Václav Laurin und der Buchhändler

Václav Klement hatten ihre Werkstatt für Fahrräder

der Marke ‚Slavia‘ in Mladá Boleslav kurz vor Weihnachten

1895 gegründet. Der Verkaufserfolg ihrer

modernen und qualitativ hochwertigen Produkte ermöglichte

den Aufbau einer effizienteren Fertigung im

industriellen Maßstab, was wiederum zu einer schnelleren

Erweiterung der Modellpalette führte. Ab Herbst

1898 widmete sich Václav Klement dem schnell

wachsenden Motorradsektor. Bereits im Frühjahr

1899 bot L&K einen benzinbetriebenen Hilfsmotor

für Fahrräder an. Allerdings erkannte der Hersteller

schnell, dass die Zukunft den vollwertigen Motorrädern

gehören würde – folgerichtig widmete sich Laurin

& Klement der Entwicklung dieser Fahrzeuge.

Einzigartige technische Lösungen

Das vorherrschende Baumuster mit einem über dem

angetriebenen Vorderrad positionierten Motor lehnte

der intuitive Techniker Václav Laurin ab, da es seinen

Ansprüchen an Fahrverhalten und Zuverlässigkeit

nicht genügte. Er platzierte den

Motor stattdessen innerhalb des

Rahmens praktisch im Mittelpunkt

des Motorrads. Dadurch

wies die Maschine zum einen

eine erheblich bessere

Gewichtsverteilung

auf.

1,25 oder

1,75 PS

Am Samstag, den 18. November 1899, präsentierte

der Hersteller auf der Fahrradrennbahn von Prag-

Bubny die ersten beiden L&K-Einzylinder-Motorräder

der Marke Slavia: Der Typ A leiste-

Prager Fahrzeugausstellung April 1905: Während das

Vierzylinder-Motorrad L&K CCCC noch große Teile des

Messestands einnahm, ist vorne rechts bereits prominent der

Motor zu sehen, der kurz darauf das erste Automobil aus Mladá

Boleslav antreiben sollte, die Laurin & Klement Voiturette A.

Der Wechsel in den Automobilbau

Auf der Höhe ihrer erfolgreichen Motorradära blickten

Václav Laurin und Václav Klement bereits weiter voraus

und fassten die Entwicklung von Automobilen ins

Auge. So stellten sie bereits im April 1905 in Prag einen

neuen Einliter-Zweizylinder vor, der im Herbst desselben

Jahres als Antrieb des ersten Automobils von L&K,

der Voiturette A, debütierte. Nach geschätzt 3.500 bis

4.500 gebauten Fahrzeugen endete 1910 die Motorradfertigung

in Mladá Boleslav. Herausragende Modelle

wie der Typ B von 1902, der Typ L von 1904 und

das 1906 gebaute Zweizylinder-Motorrad CCD sind

heute im Škoda Museum in Mladá Boleslav zu sehen.

Im Automobilbereich sorgte der Hersteller 1907 mit

der Präsentation des luxuriösen Cabrios L&K FF

für Furore, der als erstes Automobil in Zentraleuropa

einen Reihenachtzylinder aufwies. Etwa zur gleichen

Zeit entwickelte L&K gemeinsam mit František

Křižík, einem Pionier der Elektrotechnik, ein auf dem

Laurin & Klement E basierendes Hybridfahrzeug, in

dem zwei Gleichstrom-Elektromotoren den serien-

4 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 5



E-Fuels

mäßigen Vierzylinder-Benziner ergänzten. So strahlt

die eindrucksvolle 125-jährige Geschichte der Entwicklung

und Fertigung von Motorfahrzeugen in Mladá

Boleslav, die mit den Motorräder Slavia A und B

begann, bis in die Gegenwart aus.

Škoda Auto

… steuert mit der Next Level – Škoda Strategy 2030

erfolgreich durch das neue Jahrzehnt.

… strebt an, bis 2030 mit attraktiven Angeboten in

den Einstiegssegmenten und weiteren E-Modellen

zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu

zählen.

… erschließt gezielt Potentiale auf wichtigen

Wachstumsmärkten wie Indien, Nordafrika,

Vietnam oder in der ASEAN-Region.

… bietet seinen Kunden aktuell zwölf Pkw-Modellreihen

an: Fabia, Scala, Octavia und Superb

sowie Kamiq, Karoq, Kodiaq, Elroq, Enyaq,

Slavia, Kushaq und Kylaq.

… lieferte 2023 weltweit über 866.000 Fahrzeuge an

Kunden aus.

… gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern,

einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller.

… ist Teil der Markengruppe CORE. Dieser organisatorische

Zusammenschluss der Volumenmarken

des Volkswagen Konzerns verfolgt das

Ziel, gemeinsam zu wachsen und die Gesamteffizienz

der fünf Volumenmarken deutlich zu

steigern.

… fertigt und entwickelt als Teil des Volkswagen

Konzerns selbständig Komponenten wie MEB-

Batteriesysteme, Motoren und Getriebe für

andere Konzernmarken.

… unterhält drei Standorte in Tschechien; hat

Fertigungskapazitäten unter anderem in China,

der Slowakei und Indien vornehmlich über

Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit

einem lokalen Partner.

… beschäftigt circa 40.000 Mitarbeiter weltweit und

ist auf rund 100 Märkten vertreten.

L&K Typ A von 1899: Der Einzylinder-Viertakt-Benziner mit 184 ccm

Hubraum leistete 1,25 PS (0,9 kW). Bei einem Gewicht von nur

50 Kilogramm erreichte der Typ A eine Geschwindigkeit von bis zu

30 km/h. Bei ihrer Markteinführung kostet die Maschine 460 Gulden.

Die Škoda Auto Deutschland GmbH

… trat im September 1991 in den deutschen Markt

ein.

… repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs-

und Service-Partnern die Marke Škoda in

Deutschland.

… ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen

Traditionsmarke: 2023 wurden in Deutschland

über 168.500 neue Škoda Fahrzeuge als Pkw

zugelassen, das entspricht einem Marktanteil

von 5,9 Prozent. Damit war Škoda nicht nur im

fünfzehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer

eins in Deutschland, sondern hat seine Position

unter den renommierten Volumenmarken weiter

gefestigt.

E-Fuels müssen langfristig nicht

teurer als fossile Kraftstoffe sein

Das Beratungsunternehmen Frontier Economics

hat in einer Studie im Auftrag des Bundesverbands

Energie Mittelstand Uniti den Markthochlauf von

grünstrombasierten E-Fuels im Straßenverkehr

untersucht. Demnach ist mittel- und langfristig mit

erheblichen Kostensenkungen bei der Produktion

synthetischer Kraftstoffe zu rechnen, was je nach

Berechnungsmodell zu annähernd gleichen Literpreisen

wie bei Benzin und Diesel oder sogar noch etwas

günstigeren Kraftstoffpreisen führen könnte. Die

Studie geht außerdem davon aus, das unter idealen

regulativen Rahmenbedingungen für einen schnellen

Produktionshochlauf E-Fuels fossile Kraftstoffe

ab dem Jahr 2037 (E-Benzin) beziehungsweise 2043

(E-Diesel) europaweit vollständig ersetzen können.

Die Autoren der Studie „Szenarien für den Markthochlauf

von E-Fuels im Straßenverkehr“ von Frontier

Economics prognostizierten langfristig für die Produktionskosten

(inklusive Transport nach Deutschland)

für synthetisches Benzin von 1,10 Euro bis 1,63

Euro pro Liter sowie wie für grünstrombasierten Diesel

von 1,22 Euro bis 1,80 Euro.

Einige Autohersteller wie Porsche und Toyota testen E-Fuels

bereits im Motorsport.

Unter dem Slogan „E-Fuels for Future“ haben Uniti, ADAC und

ZDK einen VW Golf getestet, der mit CO 2 -neutralen synthetischen

Kraftstoffen fährt.

Durch die nach und zu steigende Beimischung zu

herkömmlichen Kraftstoffen würden ein Markthochlauf

begünstigt und die Herstellungskosten entsprechend

sinken. Bei immer höherem E-Fuel-Anteil im

Tank erwarten die Experten nur geringe Preisänderungen

an der Tankstelle. Mitentscheidend dafür ist

nach Einschätzung der Studie aber auch, dass für E-

Fuels im Gegensatz zu fossilen Kraftstoffen von der

Politik weiterhin keine CO 2 -Abgabe erhoben werde

und dass sie von einem ermäßigten Energiesteuersatz

profitieren können, wie dies im Reformvorschlag

der Energiesteuerrichtlinie, den die EU-Kommission

in 2021 veröffentlicht hat, vorgesehen ist.

„E-Fuels können fossile Kraftstoffe mittelfristig über

Beimischungen und in rund 15 bis 20 Jahren vollständig

ersetzen, wenn geeignete politische und regulatorische

Rahmenbedingungen für ihren Hochlauf

geschaffen werden. Sie werden dann dazu beitragen,

Fahrzeuge im Bestand sowie zukünftige Neufahrzeuge

mit Verbrennungsmotor CO 2 -neutral zu bewegen

und das zu einem Preisniveau an den Tankstellen,

das den Autofahrern bereits heute vertraut ist“, fasst

Uniti-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn die Studienergebnisse

zusammen. Nun sei die EU gefordert.

Zu den Rahmenbedingungen für eine „für jedermann

bezahlbare CO 2 -neutrale Automobilität“ zählt Uniti

vor allem die Rücknahme des vorgesehenen pauschalen

De-facto-Verbots für neue Verbrenner durch

eine Berücksichtigung der Klimaschutzwirkung von

synthetischen Kraftstoffen bei der Flottenregulierung

für Neufahrzeuge.

6 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 7



Zylinderdrucksensoren für Großmotoren

Zylinderdrucksensoren zur

Steuerung und Überwachung

von Großmotoren

und somit den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen

Emissionen zu reduzieren. Um den Motor zu

schonen und Verschleiß sowie Kraftstoffverbrauch

zu reduzieren, kann mithilfe der Sensoren die Zylinderleistung

abgeglichen werden und somit ein ruhigerer,

wirtschaftlicherer Motorlauf erzielt werden.

Die SMX.pt-ea1-Sensoren sind mit STW-eigenen

Messzellen auf Basis der Dünnschichttechnologie

ausgestattet. Diese zeichnen sich durch ihre besondere

Robustheit, Präzision und Langzeitstabilität aus.

Dementsprechend sind die Zylinderdrucksensoren

für einen Druckmessbereich bis 300bar und einen

Temperaturbereich bis 400°C an der Membran geeignet.

Mit Schutzklasse IP67 sowie einem äußerst

stabil ausgeführtem Verbindungskabel zwischen

Sensor und Elektronik sind die Sensoren für herausfordernde

Einsätze geeignet.

Ihre Grenzfrequenz liegt bei 40kHz, die Signalverarbeitungsrate

bei 128ksps. Gleichzeitig benötigen

die SMX.pt-ea1 weniger als 1W Leistung. Wie alle

STW-Komponenten sind auch die Zylinderdrucksensoren

an individuelle Kundenwünsche anpassbar.

Standardausführungen werden mit Außengewinde

M10x1 oder M14x1,25 angeboten.

Ebenfalls typisch für STW-Automatisierungsund

Sensorikkomponenten: Die intuitive Konfiguration,

Applikationsprogrammierung und Diagnose

über die Open-Source-Software-Plattform

openSYDE wird auch vom SMX.pt-ea1 unterstützt.

Mit den neuentwickelten Zylinderdrucksensoren stehen

Motorenherstellern und -nutzern die passenden

Werkzeuge für ein zukunftsfähiges Verbrennungsmanagement

modernster Großmotoren mit Multi-Fuel-

Unterstützung zur Verfügung.

Großmotoren sollten angesichts der Investitionskosten besonders geschützt

und zukunftssicher ausgelegt werden. Durch eine optimierte Verbrennung unterstützen

die neuen SMX.pt-ea1 Zylinderdrucksensoren von STW eine verbesserte

Kraftstoffeffizienz und damit geringere Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig

überwachen sie zentrale Motorparameter und beugen Motorschäden vor.

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In allen Anwendungsbereichen von Großmotoren –

Schiffsantrieb, Stromerzeugung, Schienenverkehr

und Gasverdichtung – ist die

Reduzierung der Treibhausgasemissionen

das wichtigste

Entwicklungsziel. Gleichzeitig

erfordern die Digitalisierung

und Trends wie Fernüberwachung und vorbeugende

Wartung zusätzliche und immer genauere Betriebsdaten.

Für Diesel-,

Gas- oder Dual-

Fuel-Technik

STW aus Kaufbeuren, Spezialist für Automatisierungskomponenten,

hat zu diesem Zweck die Zylinderdrucksensoren

SMX.pt-ea1 entwickelt. Sie sind

für den Einsatz in schnell, mittel und langsam laufenden

Großmotoren in einem Leistungsbereich bis

über 80 MW, egal ob Diesel-, Gas- oder Dual-Fuel-

Technik, geeignet.

Die Sensoren werden entweder fest installiert oder

mit tragbaren Einzylinder- und Mehrzylinder-Messgeräten

zur periodischen Messung verwendet. Bei

Festinstallation liefern die Sensoren kontinuierliche

Daten für anspruchsvolle Steuerungs-, Überwachungs-

und Diagnosefunktionen der Verbrennungsqualität

und schaffen damit die Voraussetzungen für

Kraftstoffflexibilität (Multi-Fuel).

Damit lässt sich der gesamte Verbrennungsverlauf

optimieren, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern

8



Die neue EM-A Motorserie von Mitsubishi Electric

Ein harter Knochen für

harte Arbeitsumgebungen

In industriellen Umgebungen können Staub, Schmutz

und andere Verunreinigungen die Funktionalität von

Motoren stark beeinträchtigen. Herkömmliche Antriebssysteme

sind oft auf Encoder und Sensoren angewiesen,

die aber unter diesen Bedienungen häufiger

ausfallen. Mit der EM-A Motorserie wird dies nicht

so schnell passieren. Denn sie besteht aus einem

neuen, patentierten Permanentmagnetmotor ohne

Encoder und wird durch den optimal abgestimmten

Frequenzumrichter aus der FR-E800 Serie von Mitsubishi

Electric ergänzt. Diese encoderlose Konstruktion

macht den Motor weniger anfällig für äußere Einflüsse.

Damit ist er genau der Richtige für den Einsatz

in schmutzigen Produktionsumgebungen.

Die neue EM-A Motorserie

Es gibt viele Arbeitsumgebungen, die sind staubig, schmutzig, eben anspruchsvoll.

Da bedarf es schon eines besonderen Motors, der zuverlässig

und langlebig seine Arbeit verrichtet. Mitsubishi Electric hat mit dem EM-A

Motor eine Serie entwickelt, die genau diesen spezifischen Bedingungen gerecht

wird und gleichzeitig mit präziser Leistung positioniert.

Darüber hinaus ist die EM-A Motorserie eine interessante

kostengünstige Alternative zu den teuren

Servomotoren. Sie kombiniert die Effizienz eines

Servomotors mit der Robustheit

eines Asynchronmotors.

Dabei bietet sie eine hohe Performance

mit 200 Impulsen pro

Umdrehung, einer Abweichung

Spart bis zu

50% Platz

und Gewicht

von nur ±0,05 Prozent. Zudem ermöglicht die Bauweise

eine Einsparung von bis zu 50 Prozent in Bezug

auf Platz und Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen

Asynchronmotoren. Das heißt: einfachere

Installation und weniger Platzbedarf.

Energieeffizienzklasse IE5

Ein weiterer Vorteil der EM-A Motoren ist ihre hohe

Energieeffizienz. Mit der Energieeffizienzklasse IE5

tragen sie dazu bei, den Energieverbrauch zu senken

und unterstützen Unternehmen bei der Erfüllung der

steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz.

Diese Eigenschaften machen die EM-A Motorserie

zu einer kosteneffizienten Wahl, die nicht nur die

Leistung optimiert, sondern auch die Betriebskosten

signifikant senkt.

Mitsubishi Electric ist überzeugt, dass die EM-A Motorserie

eine wichtige Antwort auf die Herausforderungen

in schmutzigen Arbeitsumgebungen darstellt.

Unternehmen, die in diesen schwierigen Bedingungen

operieren, können von der robusten und zuverlässigen

Leistung dieser Motoren profitieren und

gleichzeitig die hohen Kosten teurer Servomotoren

vermeiden.

Best Buddies – der FR-E800 Frequenzumrichter und der encoderlose Permanentmagnetmotor der EM-A Serie.

Der Größenvergleich zwischen Servo-, EM-A und Asynchronmotor spricht für sich (von links nach rechts).

10 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 11



VMI setzt auf Bildung und Vernetzung

ZUKUNFT GESTALTEN:

Der VMI setzt auf

Bildung und Vernetzung

Der Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe

(VMI) hat für das Jahr 2025 eine

aufregende Agenda präsentiert, die den

Puls der Zeit trifft. Zukunftsfähig sein bedeutet,

aktiv zu sein und sich kontinuierlich

weiterzuentwickeln. Im Zentrum dieser Initiative

steht der Austausch unter den Mitgliedern

sowie die gezielte Förderung von

Wissen – zwei Schlüsselkomponenten, um

in einer sich ständig wandelnden Branche

erfolgreich zu bleiben.

Mit der Motorenakademie Wild hat der VMI einen Partner an

seiner Seite, der hochwertige Schulungen anbietet. Von Basiswissen

über Grundlagen- bis hin zu Aufbauseminaren –

all dies wird exklusiv für VMI-Mitglieder zu einem attraktiven

Rabattpreis bereitgestellt. Diese Partnerschaft zielt darauf

ab, die fachliche Kompetenz der Mitgliedsbetriebe entscheidend

zu steigern und ihnen Zugang zu den neuesten Entwicklungen

und Techniken im Bereich der Motoreninstandsetzung

zu ermöglichen. So werden die Betriebe nicht nur

gestärkt, sondern auch optimal auf zukünftige Herausforderungen

vorbereitet.

Ein klarer Fokus auf Bildung und Vernetzung

ist für den VMI von zentraler Bedeutung.

Mehrere geplante Regionalveranstaltungen

bieten eine hervorragende Plattform

zum Netzwerken und zum Austausch über

handwerkliche Herausforderungen sowie

das Alltagsgeschäft in der Motoreninstandsetzung.

Ein besonderes Highlight des Jahres

wird die Mitgliederversammlung in Ulm

sein, die im September als zentrale Veranstaltung

alle Mitglieder zusammenbringt

und wichtige Verbandsentscheidungen ermöglicht.

Das Rahmenprogramm verspricht

einen spannenden Mix aus Technik und Touristik – ein Erlebnis,

das sowohl lehrreich als auch unterhaltsam sein und genügend

Raum für Gespräche bieten wird.

JETZT SEMINAR

BUCHEN

Der VMI heißt zudem immer wieder

Neumitglieder willkommen. Gemeinsam

wachsen, stark sein und bleiben – das

ist das Motto des Verbandslebens. Denn

es sind das Engagement und die Leidenschaft

jedes Einzelnen, die den VMI

lebendig machen und ihn auf dem Weg

in eine erfolgreiche Zukunft begleiten.

12 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 13



Elektromobilität kostet jeden dritten Job

Elektromobilität kostet

jeden dritten Job

Was bedeutet es für die Beschäftigung in der deutschen Automobilindustrie,

wenn 2035 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden dürfen?

Diese Frage hat sich der Verband der Automobilindustrie (VDA) gestellt und

eine Studie in Auftrag gegeben. Das Ergebnis ist ernüchternd: Seit 2019 sind

bereits 46.000 Arbeitsplätze verschwunden. Die meisten davon bei Zulieferern.

Und das ist erst der Anfang. „Der Wandel hin zur Elektromobilität wird zu Beschäftigungsverlusten

führen“, macht VDA-Präsidentin Hildegard Müller klar.

verschärft. Müller: „Der Standort ist nicht mehr wettbewerbsfähig.“

Zum Beispiel wegen der hohen Energiepreise.

Neue Stellen könnten in der Kunststoffverarbeitung

entstehen, die jedoch sehr energieintensiv

sei und deshalb kaum in Deutschland investiere.

Ähnliches gilt für die Produktion von Batteriezellen.

Neben der Transformation zur E-Mobilität ist die

mangelnde Nachfrage nach Elektroautos eine weitere

Herausforderung. Sie erwarte von der Politik mehr

Unterstützung, nicht nur in Deutschland, sagt Müller:

„In ganz Griechenland gibt es weniger Ladesäulen

als in Hamburg. Wenn in Europa die Transformation

nicht gelingt, wird der negative Beschäftigungseffekt

noch größer.“ Was Müller von der Politik verlangt:

„Wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger erdrückende

Bürokratie, schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren,

ein wettbewerbsfähiges Steuerund

Abgabensystem, mehr Freihandelsabkommen

– die Liste ist lang, die Aufgaben drängen.“

„Wir stehen zu der Transformationen, müssen uns

aber die Folgen wahr machen“, sagt Müller. Das Forschungsinstitut

Prognos hat sich in der Studie „Beschäftigungsperspektiven

in der Automobilindustrie“

diese Folgen für 700 Berufe angesehen. Ergebnis:

Vor allem in den traditionellen Berufen mit vielen Beschäftigen

werden Stellen abgebaut, zum Beispiel in

der Metallverarbeitung. Berufe, die künftig gefragter

sind, wie in der Kunststoffverarbeitung oder der IT,

können diesen Jobverlust nur teilweise kompensieren.

Den 300.000 Arbeitsplätzen, die bis 2035 in der

deutschen Automobilindustrie verloren gehen, stehen

nur 110.000 neue Jobs in Wachstumsfeldern der

Branche gegenüber.

Damit ist klar: Die Transformation wird netto

190.000 Jobs kosten. Das ist jeder fünfte Arbeitsplatz

in der Autoindustrie. Nur wenige Beschäftigte,

rund jeder vierte, gehen in den nächsten Jahren ohnehin

in Rente. Die meisten der Betroffenen werden

also einen neuen Job brauchen. „Die Demografie

wird das Problem nicht lösen“, sagt VDA-Chefvolkswirt

Manuel Kallweit.

Ausgerechnet die Herstellung von Verbrennungsmotoren

und Getrieben, die es nach 2035 in Europa

nicht mehr geben soll, ist besonders beschäftigungsintensiv.

Zu diesem Zeitpunkt hat die EU den Verkauf

von Neuwagen mit Verbrennungsmotor faktisch

verboten. Wie viele Jobs in neuen Bereichen wie der

Batterieproduktion entstehen werden, ist unsicher.

„Wichtig wäre, die Batterieforschung nicht zu kürzen,

damit der Batteriestandort Deutschland wettbewerbsfähig

bleibt“, sagt VDA-Präsidenten Müller.

Die Bundesregierung plant aber, ausgerechnet die

Batterieforschung nicht mehr zu fördern.

Klar ist, dass die Beschäftigung in der Automobilindustrie

ihren Zenit im Jahr 2019 hatte: 960.000 Menschen

waren dort in Lohn und Brot. Seither geht es

bergab. Aktuell arbeiten in der Branche noch 911.000

Menschen.

Dabei gibt es auch Autoberufe mit wachsender Beschäftigung,

so bei der Kraftfahrzeugtechnik, bei

Forschung und Entwicklung sowie in der Softwareentwicklung.

Ausgleichen können sie den Jobverlust

aber nicht. Zudem bringen die betroffenen Mitarbeiter

nicht unbedingt die richtige Qualifikation mit. In

Summe gibt es deshalb in manchen Bereichen sogar

schon einen Fachkräftemangel, etwa in IT-Berufen.

Neben dem Trend zur E-Mobilität wird der Jobverlust

in der Industrie noch durch die Standortbedingungen

14 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 15



Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen

Zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors rücken

schwere Nutzfahrzeuge und nicht-straßengebundene

mobile Arbeitsmaschinen verstärkt in den Vordergrund.

Fahrzeug- und Motorenhersteller, Zulieferer

und Wissenschaft haben sich deshalb im Projekt

„PoWer“ zusammengetan, um die anwendungsübergreifende

Nutzung wasserstoffmotorischer Antriebsstrangkonzepte

für Bau- und Agraranwendungen

umfassend zu untersuchen. Der Automobilzulieferer

MAHLE leitet das Vorhaben, an dem das Karlsruher

Institut für Technologie (KIT) mit drei Instituten beteiligt

ist. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

fördert PoWer für drei Jahre mit etwa fünf

Millionen Euro, unterstützt wird das Projekt vom TÜV

Rheinland.

Wasserstoffmotoren bieten aufgrund ihrer Eigenschaften

wie hohe Effizienz, Robustheit und geringe

Wasserstoffmotor

für Offroad-

Anwendungen

Partner aus Industrie und Wissenschaft entwickeln wasserstoffbasierte

Antriebskonzepte für Bau- und Agraranwendungen

Rohemissionen viele Vorteile, die sie für Anwendungen

in Bau- und Landmaschinen besonders qualifizieren.

Auch besteht die Möglichkeit, herkömmliche

Verbrennungsmotoren von beispielsweise Baggern,

Mähdreschern oder Förderfahrzeugen auf Wasserstoffmotoren

umzurüsten. Um die Technologie künftig

umsetzen zu können, untersuchen drei Institute

des KIT im Projekt PoWer die motorische Wasserstoffverbrennung,

geeignete Abgaskatalysatoren sowie

das Werkstoffverhalten unter Wasserstoff.

Effiziente Nutzung von Wasserstoff

in komplexen Motoren

„Wegen der geringen Zündgrenze und der weiten

Entflammbarkeitsgrenzen von Wasserstoff können

ungewollte Selbstzündungen auftreten. Dies gilt es

unbedingt zu vermeiden, um keine Motorschäden

zu riskieren“, sagt Dr. Uwe Wagner vom Institut für

Kolbenmaschinen (IFKM) des KIT zu den Herausforderungen.

Die Forschenden vom IFKM untersuchen

daher, wie wasserstoffbasierter Kraftstoff am effizientesten

und sichersten in Motoren von Bau- und

Landmaschinen eingesetzt werden kann – ob mit

Saugrohr- oder als Direkteinblasung. „Außerdem

spielen die Geometrie des Motors und Schmieröleinträge

in den Brennraum eine entscheidende Rolle für

einen reibungslosen Verbrennungsablauf“, so Wagner.

Um verschiedene Einspritzstrategien und Motorparameter

zu testen und zu optimieren, nutzen die

Forschenden ein Einzylinder-Forschungsaggregat

und einen Mehrzylindermotor.

Umweltfreundlicher Energieträger

für Offroad-Anwendungen

„Um aktuelle und zukünftige Abgasgrenzwerte einhalten

zu können, ist es notwendig, neben einem

schadstoffarmen Motorbetrieb auch effiziente Abgaskatalysatoren

bereitzustellen“, erläutert Dr. Patrick

Lott vom Institut für Technische Chemie und

Polymerchemie (ITCP) des KIT. „Die spezifischen

wasserstoffmotorischen Betriebsbedingungen sind

für die Katalysatoren mitunter herausfordernd“, so

Lott. Das Team des ITCP untersucht deshalb, wie

sich bestehende Katalysatorsysteme im Zusammenspiel

mit Wasserstoffmotoren verhalten. Dabei geht

es unter anderem darum, ihre Haltbarkeit und Effizienz

zu verbessern, um sie an die neuen Betriebsbedingungen

anzupassen. Gleichzeitig erarbeiten

die Forschenden innovative Konzepte für die Abgasnachbehandlung,

damit Wasserstoff als umweltfreundlicher

Energieträger in Offroad-Anwendungen

eingesetzt werden kann.

Auswirkung von Wasserstoff

auf Werkstoffe

„Der Kontakt mit Wasserstoff kann die Festigkeit

und Verformbarkeit metallischer Werkstoffe erheblich

vermindern“, erklärt Dr. Stefan

Guth vom Institut für Angewandte

Materialien – Werkstoffkunde

(IAM-WK) des KIT. Im Projekt untersuchen die Wissenschaftlerinnen

und Wissenschaftler des IAM-WK

daher, wie sich Wasserstoff auf typische Werkstoffe

von Verbrennungsmotorkomponenten auswirkt.

Hierzu führen sie mechanische Werkstoffprüfungen

unter Wasserstoffeinfluss durch, insbesondere unter

motortypischer zyklisch wechselnder Last. Ein zentrales

Ziel der Forschungsgruppe ist es, Methoden

zur Bewertung des Einflusses von Wasserstoff auf

die Werkstofffestigkeit zu entwickeln und zu etablieren.

„Letztlich wollen wir den Industriepartnern Empfehlungen

für den sicheren und effizienten Einsatz

der Materialien geben“, so Guth.

Über das Projekt PoWer

Unter Leitung von MAHLE sind neben dem KIT auch

DEUTZ AG, das Deutsche Zentrum für Luft- und

Raumfahrt (DLR), Purem GmbH, Claas KGaA mbH,

die Technische Universität Braunschweig, Liebherr

GmbH, Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik

GmbH, Umicore S.A., NGK Europe GmbH und Castrol

Limited beteiligt.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“

schafft und vermittelt das KIT Wissen für

Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen

Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den

Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten.

Dazu arbeiten rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-,

Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften

zusammen. Seine 22.800 Studierenden

bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes

universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben

in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft

vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke

zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen

Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand

und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

16 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 17



Dynamische unterbrechungsfreie Stromversorgung

WEIL‘S WIRKLICH REIN SEIN MUSS:

Darum setzt Vetter auf

dynamische unterbrechungsfreie

Stromversorgung

Wenn beim Pharmakonzern Vetter der Strom ausfiele, müssten ganzen Medikamenten-Chargen

entsorgt werden. mtu Kinetic PowerPacks verhindern das.

Stromausfälle sind in Deutschland Alltag – mit

schwerwiegenden Folgen für die Wirtschaft. Im Jahr

2023 haben nach einer Befragung der Deutschen

Industrie- und Handelskammer 42 Prozent der befragten

1.000 Unternehmen aus verschiedenen

Branchen und Regionen Stromunterbrechungen von

bis zu drei Minuten erlebt. Die Folge sind mitunter

gravierend – nicht jedoch für den deutschen Pharma-

Konzern Vetter. Das Unternehmen mit Produktionsstandorten

in Deutschland, Österreich und den USA

stellt selbst keine Medikamente her. Es ist vielmehr

darauf spezialisiert, sie aseptisch abzufüllen, zum

Beispiel in Spritzen, Karpulen oder Fläschchen. Damit

dies völlig keimfrei geschieht, sichert Vetter seit

bald 20 Jahren seine Produktionsprozesse mit unterbrechungsfreien

Stromversorgungssystemen – kurz

Kinetic PowerPacks – ab.

„Ein Stromausfall hätte zur Folge, dass wir komplette

Medikamenten-Chargen entsorgen müssten“, sagt

Kai Schumacher. Er ist Leiter Elektrotechnik beim

Pharma-Dienstleister Vetter und sorgt mit seinem

Team unter anderem dafür, dass der Strom im Hause

Vetter immer fließt. Und immer heißt wirklich zu 100

Prozent. „Kleinste Ausfälle hätten größte Auswirkungen“,

erläutert er.

Denn die Medikamente müssen in völlig keimfreier

Atmosphäre abgefüllt werden. Das verlangen sowohl

Zulassungsbehörden als auch Kunden von Vetter:

die größten Pharma-Hersteller weltweit. Es dürfen

keinerlei Mikroorganismen oder Verunreinigungen in

die Wirkstoffe gelangen, denn damit wäre deren Wirkung,

und damit die Patientensicherheit nicht mehr

gewährleistet.

Die Vetter-Produktionsmitarbeiter – alle mit einem

Overall, einer Haube über den Haaren und mit einem

Mundschutz und Handschuhen ausgestattet – füllen

die Medikamente daher in einem sogenannten Reinraum

ab. In ihm ist die Luft kühl und sauber, fast steril

riechend. Ein leises, konstantes Brummen der Filteranlagen

ist zu hören. Die Beleuchtung ist hell, aber

nicht blendend, und der Boden glänzt makellos.

Der Mit-30er ist seit sechs Jahren bei Vetter und eher

selten im Reinraum anzutreffen. Sein Zuhause ist einige

Treppen entfernt im „Technikkeller“ des Unternehmens.

Hier hat er zum wiederholten Male mtu

Kinetic PowerPacks installieren lassen. „Weil sie einfach

gut funktionieren“, sagt er.

mtu Kinetic PowerPacks:

Kinetischer Massenspeicher

sorgt für ständige Verfügbarkeit

Das Besondere an ihnen: Sie sind auch ohne Batterie

sofort einsatzbereit und könnten kleinste Unregelmäßigkeiten

im Stromnetz ausgleichen. Dazu haben mtu

Kinetic PowerPacks einen ständig rotierenden, kinetischen

Massenspeicher. Dieser wird gekoppelt mit

einem mtu-Verbrennungsmotor und einem Synchrongenerator,

der abhängig vom Betriebsmodus auch

motorisch betrieben wird und somit den Leistungsfaktor

von unterschiedlichen Verbrauchern kompensiert.

Solange das öffentliche Stromnetz läuft, wird der

kinetische Massenspeicher – in diesem Falle ein

Schwungrad – über den Generator, der in diesem

Betriebszustand als Elektromotor arbeitet, angetrieben.

Der schwere kinetische Massenspeicher

dient als „Energieakku“,

der die Energie speichert und

dann zur Verfügung stellt, wenn

der Strom ausfällt.

VIDEO

ANSEHEN

Das Ravensburger Familienunternehmen Vetter ist zu

einem Global Player gereift. In sogenannten Reinräumen

füllen die Mitarbeiter Medikamente ab. Damit es

in diesen Reinräumen wirklich rein ist, sichern mtu

Kinetic PowerPacks die Stromversorgung ab.

Lüftungsanlage garantiert

Sterilität im Reinraum

In den Reinraum dürfen keine Keime gelangen. Luftströme

und Luftwechselrate sind streng reguliert.

Eine Lüftungsanlage sorgt für einen stetigen Überdruck

im Raum, damit dieser auch dann steril bleibt,

wenn Türen geöffnet werden. Fällt der Strom, und

damit auch die Lüftungsanlage, nur für einige Sekunden

aus, kann die Sterilität im Raum nicht mehr garantiert

werden. „Dann müssten wir die Medikamenten-Chargen,

die wir gerade abfüllen, entsorgen“,

erläutert Kai Schumacher.

Das Surren des Schwungrads ist

übrigens laut und deutlich in Kai

Schumachers „Technikkeller“ zu

hören. Unterhalten kann man sich

daneben nicht. Doch das soll auch so sein, denn die

Anlage muss jederzeit einsatzbereit sein und dazu

müssen die kinetischen Massenspeicher laufen.

Rotationsenergie startet Dieselmotor

der mtu Kinetic PowerPacks

Richtig spannend wird es dann, wenn das öffentliche

Stromnetz ausfällt: Ein Teil der in dem Schwungrad

gespeicherten Energie treibt dann den Generator an,

der nun die Stromversorgung übernimmt. Ein anderer

Teil der gespeicherten Rotationsenergie hilft derweil,

den 12-Zylinder-mtu-Dieselmotor der Baureihe 4000

sehr schnell zu starten. Innerhalb kürzester Zeit erreicht

er seine Nennleistung und kann nun über den

18 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 19



Ein V3 von Honda

Generator die Stromversorgung übernehmen sowie

das Schwungrad stabilisieren. Dies passiert unterbrechungsfrei

– daher der Name „unterbrechungsfreie

Stromversorgung“.

„Ein Kollege aus der Nachtschicht hat mir erst kürzlich

erzählt, dass die ganze Stadt plötzlich dunkel

war, weil der Strom ausgefallen ist. Nur bei Vetter

brannten die Lichter noch und wir konnten weiter

produzieren.“ Ein Beispiel, das zeigt, wie relevant

und wichtig das System ist.

50 Einsätze im Jahr für

mtu Kinetic PowerPacks

Etwa 50 Mal im Jahr kommen die mtu-Anlagen

an den verschiedenen Vetter-Standorten zum Einsatz.

Nicht immer gab es dann einen wirklich großen

Stromausfall, bei dem in der ganzen Stadt die

Lichter ausgingen. Die mtu Kinetic PowerPacks

gleichen auch Schwankungen und Unregelmäßigkeiten

im Stromnetz aus. Und zu diesen kommt es

immer häufiger – auch, weil vermehrt erneuerbare

Energien in Netz eingespeist werden, die die

Stromnetze volatiler machen.

„Kommt es nur zu kleineren Schwankungen oder

Phasenausfällen im Stromnetz, bleibt die KPP-Anlage

mit dem Netz verbunden und kompensiert lediglich

die Ausgangsspannung“, so Webinger. Ab einem

gewissen Punkt aber müsse der Dieselmotor einspringen

und die Last übernehmen, um die Energie

zu liefern, die Vetter für seinen wirklich reinen Reinraum

benötigt.

Neun mtu Kinetic PowerPacks sind bereits am

Standort in Ravensburg im Einsatz, zwei weitere werden

bald hinzukommen. Die elf Anlagen haben dann

zusammen eine Leistung von 16.000 Kilowatt. Damit

sie jederzeit zuverlässig einsatzbereit sind, werden

sie regelmäßig gewartet. Alle zwei Monate kommt es

zu einer kleinen Inspektion, bei der unter anderem

die Lager geschmiert und die Vibrationen überprüft

werden. Einmal im Jahr muss dann auch der Dieselmotor

gewartet werden. „Verglichen mit anderen

unterbrechungsfreien Stromversorgungssystemen

ist der Wartungsaufwand bei den Anlagen aber sehr

gering“, erläutert Kai Schumacher. Erst nach 20 Jahren

brauchen die Anlagen eine komplette Grundüberholung.

Dann werden sie komplett zerlegt und

wieder aufgearbeitet.

EICMA 2024:

Ein V3 von Honda

Honda präsentiert auf der Mailänder Motorradmesse

EICMA (–10.11.) einen V3. Die ungewöhnliche Neuentwicklung

mit 75-Grad-Zylinderwinkel ist für größere

Hubräume gedacht und baut aufgrund ihres

Konzeptes kompakt und schmal. Der Motor verfügt

außerdem über den weltweit ersten elektrischen

Kompressor für Motorräder. Damit lässt sich die

komprimierte Ansaugluft unabhängig von der Motordrehzahl

steuern, so dass bei niedrigeren und mittleren

Drehzahlen ein erwünscht hohes Drehmoment

bereitgestellt werden kann. Leistungs- und Hubraumangaben

wurden aber noch nicht gemacht.

Honda hatte bereits 1985 schon einmal einen V3-

Motor. Er kam im Zweitakter NS 400 R zum Einsatz,

nachdem zwei Jahre zuvor Freddie Spencer mit der

Rennmaschine NS 500 ebenfalls mit einem V3-Triebwerk

Weltmeister in der Halbliter-Klasse geworden

war.

V3-Motor mit elektrischem Kompressor von Honda.

(Foto: Honda über Autoren-Union Mobilität)

Kommt es

zu diesen Schwankungen,

gibt es eine bestimmte und über Jahrzehnte

verfeinerte Auslöselogik, die Christoph Webinger erläutert.

Er vertreibt seit 15 Jahren die dynamischen

USV-Anlagen, die seit dem Jahr 2020 zu Rolls-Royce

gehören und vorher unter den Namen EuroDiesel

und Kinolt bekannt waren. Wenn es einen Experten

aus dem Bereich gibt, dann ist es er.

Dann sind sie bereit für die nächsten 20 Jahre, in

denen Vetter-Mitarbeiter Medikamente keimfrei abfüllen

können.

20 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 21



Multi-Energy-Plattform

STLA FRAME

Erstklassige elektrifizierte

Reichweite von bis zu

1.100 Kilometern

Besitzer von Full-Size Trucks und SUVs wollen keine

Kompromisse in Bezug auf Leistung und Langlebigkeit.

Sie legen großen Wert auf Funktionalität, Praktikabilität

und Leistung. Die STLA Frame-Plattform

ist für eine erstklassige Reichweite von bis zu 1.100

Kilometern bei Fahrzeugen mit Range Extender und

800 Kilometern bei BEVs, eine maximale Anhängelast

von 6.350 Kilogramm und eine Nutzlast von

und hohe Anhänge- sowie Nutzlast

Stellantis N.V. hat heute STLA Frame, eine auf BEVs ausgelegte Multi-Energy-

Plattform, vorgestellt. Sie ist für große Elektrofahrzeuge wie Full-Size Pickups

und SUVs entwickelt worden, bei denen die Karosserie auf einen Rahmen

aufgesetzt ist. Dies ist vor allem in Nordamerika und ausgewählten globalen

Märkten ein wichtiges Segment.

1.224 Kilogramm ausgelegt. Darüber hinaus ermöglicht

die Plattform Fahrzeuge, mit denen man durch

bis zu 61 Zentimeter tiefes Wasser fahren kann. Sie

ist also für anspruchsvolle Umgebungen und vielfältige

Anwendungsfälle geeignet.

Zur Unterstützung der Full-Size Pickup-Trucks, der

leichten Nutzfahrzeuge und der SUVs von Stellantis

werden STLA Frame-Fahrzeuge zunächst mit einer

innovativen Antriebspalette angeboten, darunter als

vollständige BEV-Variante und als Range Extended

Electric Vehicle (REEV). STLA Frame kann in Zukunft

auch für Verbrennungsmotoren, Hybrid- sowie Wasserstoffantriebe

genutzt werden.

Mit dem REEV-System, das eine Batterie, vordere

und hintere elektrische Antriebsmodule (EDMs), einen

On-Board-Generator und einen Verbrennungsmotor

kombiniert, können Fahrer schwere Lasten

über eine längere Strecke transportieren oder ziehen.

Da es keinen direkten mechanischen Weg vom Motor

zu den Rädern gibt, versorgt der Generator die

EDMs mit Strom, um das Fahrzeug anzutreiben, und

lädt die Batterie nach Bedarf auf. Dadurch wird eine

erweiterte Reichweite unter Lastbedingungen gewährleistet.

Gleichzeitig wird das Drehmoment der

Elektromotoren genutzt, das die Dynamik des Fahrzeugs

auf ein neues Niveau bringt.

„Genauso wie STLA Medium und STLA Large kombiniert

auch STLA Frame eine beispiellose Reichweite

mit einem neuen Niveau an Fähigkeiten und Leistung.

Sie bietet unseren Kundinnen und Kunden, die

zuverlässige und leistungsstarke Trucks und SUVs

brauchen, um ihre Familien zu befördern oder ihre

Unternehmen zu versorgen, die klassenbeste Reichweite,

Nutzlast und Anhängelast“, sagte Stellantis

CEO Carlos Tavares. „Mit der neuen Technologie für

BEVs und REEVs bieten wir Käuferinnen und Käufern,

die heute möglicherweise noch zögerlich sind,

ihr erstes Elektrofahrzeug auszuprobieren, bald Lösungen

ohne Kompromisse. Wir sind stolz auf dieses

technische Highlight und freuen uns darauf, es in

unserer bevorstehenden Produktoffensive für Jeep ®

und Ram zum Leben zu erwecken.“

Innovatives Design

für Stärke und Effizienz

STLA Frame besteht aus fortschrittlichem, hochfestem

Stahl und bietet verbesserte Haltbarkeit und

Steifigkeit bei geringerem Gewicht. Der verbreiterte

Mittelteil beherbergt das Akkupack mit verstärkten

Rahmenschienen, die den Akku im Falle eines Seitenaufpralls

schützen. Eine durchgehende Bauchwanne

reduziert den Luftwiderstand und trägt so zur

Maximierung der Reichweite bei. Dies unterstreicht

den Einsatz von Stellantis für Effizienz ohne Beeinträchtigung

der Leistung.

Die Plattform ist für eine BEV-Reichweite von bis zu

800 Kilometern und eine REEV-Reichweite von bis

zu 1.100 Kilometern ausgelegt. Sie bietet Platz für

flüssigkeitsgekühlte Akkupacks mit 159 bis mehr als

200 Kilowattstunden. Sie wurde auch so entwickelt,

dass sie für zukünftige Energiespeichertechnologien

geeignet ist. Damit ist die Anpassungsfähigkeit für

die kommenden Jahre gewährleistet.

Stellantis entwickelte und montierte Front- und

Heck-EDMs mit einer Leistung von bis zu 250 kW,

die einen Allradantrieb bieten und ein Fahrzeug in

4,4 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (96,6

km/h) beschleunigen können. Flexible Federungsdesigns,

einschließlich Luftfederung, bieten eine optimierte

Fahrt für verschiedene Fahrbedingungen und

Beladungsszenarien.

Wichtige Daten zu STLA Frame

• Gesamtlänge: 5.488-5.941 mm

• Gesamtbreite: 2.062-2.124 mm

• Radstand: 3.143-3.690 mm

• Bodenfreiheit: 168-262 mm

• Maximaler Reifendurchmesser: 834/838 mm

Ladeflexibilität und

bidirektionale Leistung

STLA Frame ist für schnelles Laden geeignet. Bei

BEV-Modellen kann eine 800-Volt-DC-Schnellladung

mit bis zu 350 kW in nur 10 Minuten 100 Meilen (oder

umgerechnet 161 Kilometer) Reichweite hinzufügen.

Bei REEVs mit einer 400-Volt-DC-Schnellladung mit

bis zu 175 kW können in zehn Minuten bis zu 80 Kilometer

hinzugeladen werden.

Fahrzeuge mit STLA Frame-Plattform sind mit einer

bidirektionalen Ladefunktion ausgestattet. Damit

kann die Batterie des Fahrzeugs ein anderes Elektrofahrzeug

laden, ein Haus im Notfall mit Strom versorgen

oder Strom in das Netz einspeisen.

22 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 23



Stellantis verträgt HVO-Diesel

• STLA Frame ist vielseitig: Unterstützt Verbrennungsmotoren sowie Hybrid-, Wasserstoff-,

batterieelektrische (BEV) und Range-Extender-elektrische (REEV) Fahrzeug-Technologien –

entwickelt für Full-Size Trucks und große SUVs

• Die skalierbare Plattform STLA Frame bietet erstklassige Funktionen, einschließlich einer

Reichweite von bis zu 1.100 Kilometern bei REEVs oder 800 km bei BEVs, einer Nutzlast von

mehr als 1,2 Tonnen und einer Anhängelast von mehr als 6,3 Tonnen

Stellantis verträgt

HVO-Diesel

• Doppelte elektrische Antriebsmodule (EDMs) bieten als Standard Allradantriebsfähigkeit mit

reibungsloser, unabhängiger Federung

• STLA Frame wurde mit hoher Flexibilität entwickelt, verfügt über 400-Volt- und 800-Volt-EV-

Architekturen und bietet DC-Schnellladung von bis zu 350 Kilowatt (kW) – zusätzliche 100

Meilen in nur 10 Minuten

• STLA Frame kommt zuerst bei Fahrzeugen der Marken Ram und Jeep ® zum Einsatz

Einzigartiger Multi-Energy-Ansatz

Die STLA Frame-Plattform ist eine von vier globalen

BEV-Plattformen, die im Mittelpunkt des

Strategieplans „Dare Forward 2030“ von Stellantis

stehen. Nach der Präsentation der STLA Medium-

Plattform im Juli 2023 und von STLA Large im

Januar 2024 stellt das Portfolio an Plattformen sicher,

dass Stellantis die richtigen Lösungen für alle

Kundinnen und Kunden auf der Grundlage einer

Vielzahl von Elektrifizierungsszenarien liefern kann.

Alle globalen Stellantis-Plattformen sind für längere

Lebenszyklen durch die Austauschbarkeit von

Batteriezellchemie, EDMs, Wechselrichtern und

Software-Steuerung konzipiert und konstruiert.

Stellantis investiert bis 2030 mehr als 50 Milliarden

Euro in die Elektrifizierung, um seine ehrgeizigen

Ziele zu erreichen: 100 Prozent der Pkw-

Verkäufe in Europa und 50 Prozent der Verkäufe

von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in den USA

sollen bis 2030 BEVs sein.

Alle neuen Pkw-Dieselmodelle und leichten Nutzfahrzeuge

von Stellantis können mit dem alternativen

Kraftstoff HVO aus hydriertem Pflanzenöl betrieben

werden. Das teilte das Unternehmen mit. Zu den

Konzernmarken gehören unter anderem Citroën, Fiat,

Peugeot und Opel.

Auch bestimmte ältere Modelle mit Euro-5- und Euro-

6-Motoren vertragen den Biokraftstoff. Sie sind am

Symbol „XTL“ am Tankfüllstutzen erkennbar. Aber

auch einige Euro-6-Fahrzeuge, die

keine XTL-Kennung haben,

sind HVO-kompatibel.

Das sind Modelle

mit dem 1.3 Multijet, 1.6 Mulitijet, 2.0 Multijet, 2,2

Multijet und dem neuen 2.2 Multijet 4.0 sowie dem

3.0 V6 Multijet und 2.3 Multijet (F1A – Fiat Ducato).

HVO ist ein Biokraftstoff aus nachwachsenden

Rohstoffen. Er wird aus Abfallstoffen wie Pflanzenölen,

tierischen Fetten und Altspeiseölen hergestellt.

Bei dem zur Herstellung von HVO verwendeten Hydrierverfahren

entsteht ein schwefelfreier Kraftstoff mit

niedrigem Gehalt an aromatischen Verbindungen und

Schadstoffen, der sauberer als Diesel

aus Mineralöl verbrennt.

Alle neuen Pkw-Modelle und leichten Nutzfahrzeuge

von Stellantis mit Dieselmotor können HVO tanken

(im Bild: 2.2 Multijet 4.0).

24 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 25



Effiziente Teilereinigung im Werkstattalltag

Pure Performance

Das Konzept

Doch wie lässt sich der Reinigungsprozess

effizienter, wirtschaftlicher,

sicherer und nachhaltiger

gestalten? Genau hier setzt

die DST-CHEMICALS GmbH an

– Ihr Spezialist für effiziente und

optimierte Reinigungsprozesse.

Warum eine effiziente Teilereinigung im

Werkstattalltag so wichtig ist

Motoreninstandsetzer stehen täglich vor anspruchsvollen Herausforderungen.

Dabei beginnt die fachgerechte Instandsetzung nicht erst bei der Reparatur,

sondern bereits viel früher: Bevor der Motor detailliert begutachtet werden

kann, müssen alle Teile zugänglich gemacht und gründlich gereinigt werden.

Hier kommt die professionelle Teilereinigung ins Spiel – ein zentraler Schritt,

der den Grundstein für eine erfolgreiche Instandsetzung legt.

Bewertung der Anforderungen

Bewertung der Anforderungen

Produktions- und Reinigungsprozesse

werden vor Ort bewertet.

Der Produktions- Kunde sieht optimale und Reinigungs- Ergebnisse.

prozesse werden vor Ort bewertet.

Der Kunde sieht optimale Ergebnisse.

Implementierung

Implementierung

Erfahrene Techniker führen die

erste Reinigung durch und helfen

Erfahrene bei der Produktumstellung.

Techniker führen die

erste Reinigung durch und helfen

bei der Produktumstellung.

„Reinigungsprozess

optimieren statt ersetzen“

– maßgeschneiderte

Lösungen

Jede Werkstatt reinigt

ihre Teile – das ist uns bewusst

und essenziell für unsere

Arbeit. Unser Fokus liegt jedoch

nicht darauf, neue Reinigungsstrecken

zu etablieren. Stattdessen

optimieren wir bestehende

Prozesse, um unseren Kunden

eine wirtschaftliche und nachhaltig

perfekte Lösung zu bieten,

erklärt Sven Kopp, Country Manager

D-A-CH der DST-

CHEMICALS Group.

Tests & Analysen

Tests & Analysen

Öle, Emulsionen und Teile

werden analysiert, um das richtige

Produkt Öle, Emulsionen wählen zu und können. Teile

werden analysiert, um das richtige

Produkt wählen zu können.

Erfolg

Erfolg

Präsentation der erzielten Ergebnisse

anhand der neuen Standards

Präsentation im Teilereinigungsprozess.

der erzielten Ergebnisse

anhand der neuen Standards

im Teilereinigungsprozess.

Entwicklung

Entwicklung

Unsere Chemiker und Ingenieure

entwickeln wasserbasierte

Unsere Produkte, Chemiker die bei und niedrigen Ingenieure

Temperaturen entwickeln wasserbasierte

effektiv sind.

Produkte, die bei niedrigen

Temperaturen effektiv sind.

Wartung & Service

Wartung & Service

Regelmäßiger Service durch

Techniker für eine gleich bleibende

Qualität Regelmäßiger des Reinigungsprozesses

Service durch

Techniker – ohne für zusätzliche eine gleich Kosten. bleibende

Qualität des Reinigungsprozesses

– ohne zusätzliche Kosten.

Das Ziel: Eine maßgeschneiderte

Prozessoptimierung, die bestehende

Abläufe berücksichtigt,

ohne den Werkstattalltag zu stören

oder empfindliche Terminpläne

zu gefährden. Die Expert:innen

von DST-CHEMICALS analysieren

jeden Kundenfall individuell und

entwickeln Lösungen, die sowohl

ressourcenschonend, effizient und

Kostensenkend sind.

Kundenzufriedenheit

durch persönliche

Betreuung und messbare

Erfolge

Ein großer Vorteil von DST-CHE-

MICALS liegt in der engen Zusammenarbeit

mit den Kunden.

Der tägliche Arbeitsablauf wird vor

Ort analysiert, bewertet und die

Optimierung exakt an die vorhandenen

Gegebenheiten angepasst.

So kann die Werkstatt ihre Routine

nahezu unverändert fortsetzen,

gleichzeitig jedoch effizienter und

wirtschaftlicher arbeiten – ohne

kostspielige Investitionen in neue

Maschinen oder grundsätzliche

Umstellung des Prozesses.

Die innovativen Reinigungsprodukte

von DST-CHEMICALS bieten

eine nachhaltige Alternative

zu den bisherig genutzten Reinigungsmitteln.

Diese individuellen

Lösungen überzeugen – nicht nur

in der Praxis, sondern auch im

Feedback der Kunden.

Stimmen aus der Praxis:

Ein Kunde berichtet

Rolf Sachweh, Geschäftsführer der

Motoren Henze GmbH in Hannover,

fasst die Vorteile zusammen:

Mit über 90 Jahren Erfahrung

in der Teilebearbeitung

und Motoreninstandsetzung

kennen wir viele Reinigungsmethoden

und Produkte. Seit wir die

Produkte von DST-CHEMICALS

nutzen, hat sich unser Prozess

entscheidend verbessert.

Warum? Weil wir damit Nachhaltigkeit

und Effizienz vereinen. Unsere

Reinigungsmittel halten jetzt

rund acht Monate statt wie früher

nur vier bis fünf Monate. Außerdem

konnten wir die Reinigungstemperaturen

senken, was unseren

Energieverbrauch und somit

die Kosten reduziert.

Zusätzlich ist die Geruchsentwicklung

deutlich geringer – ein

großer Pluspunkt für unser Team.

Besonders hervorzuheben ist der

Service von DST-CHEMICALS:

von der Probenentnahme über

detaillierte Analysen bis hin zur

individuellen Beratung und Begleitung

bei der Einführung neuer

Produkte. So sieht echte

Partnerschaft aus.

Nachhaltigkeit, Effizienz,

Kundenzufriedenheit –

DST-CHEMICALS macht

den Unterschied

Mit DST-CHEMICALS entscheiden

Sie sich für einen Partner, der

nicht nur Ihre Reinigungsprozesse

optimiert, sondern auch nachhaltig

denkt und handelt. Gemeinsam

entwickeln wir Lösungen,

die Ihrem Werkstattalltag entsprechen,

Ressourcen schonen und

langfristig Kosten sparen.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihr

Potenzial entfalten – für eine Reinigung,

die sich auszahlt.

DST-CHEMICALS:

Pure Performance

für Ihre Werkstatt.

26 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 27



Partnerschaft zur Optimierung von Performance Analyse

MANTHEY UND GRIIIP AUTOMOTIVE ENGINEERING

Strategische Partnerschaft zur

Optimierung von Performance

Analyse im Motorsport und darüber hinaus

Mit dem Ziel, neue Ebenen der Performance Analyse

sowohl im Motorsport als auch im Straßensport

zu erschließen, geben Manthey, eines der weltweit

führenden Porsche-Rennteams und Spezialist für

Porsche GT-Modelle, und Griiip, ein Innovator im Bereich

der Motorsport-Datentechnologie, ihre strategische

Partnerschaft bekannt.

Das Ziel: Fahrern und Teams auf allen Ebenen des

Wettbewerbs und des Rennsports einen besseren Zugang

zu Echtzeit-Leistungsdaten zu ermöglichen. Diese

Einblicke sollen nicht nur den Fahrern ein tieferes

und detaillierteres Verständnis ihrer Leistung auf der

Rennstrecke ermöglichen, damit sie ihre Ergebnisse

verbessern können, sondern auch ganze Rennteams

dabei unterstützen, vor, während und nach jeder Sitzung

datengestützte Entscheidungen zu treffen.

Der Zugang zu diesen Erkenntnissen wird über die

„GriiipPerformance“ App erfolgen, die Rennteams

und Fahrern, von Rennfahrern über Track-Day-Teilnehmern

bis hin zu Sim-Racern, zur Verfügung stehen

wird, wodurch die erste globale Gemeinschaft

für Sportfahrer und ein vielfältiges Ökosystem von

Motorsportlern entstehen soll. Die Plattform wird ab

2025 schrittweise eingeführt werden.

Da der Motorsport zunehmend datengesteuerte Ansätze

zur Leistungssteigerung einsetzt, kombinieren

Manthey und Griiip ihr Fachwissen, um Erkenntnisse

aus dem Spitzensport einem breiteren Publikum zugänglich

zu machen. Die fortschrittlichen Analysen,

die bisher den Spitzenrennserien wie WEC und DTM

vorbehalten waren, werden einem breiteren Spektrum

von Fahrern und Teams zugänglich gemacht. Darüber

hinaus werden die hochmodernen Leistungsdaten

auch Amateurfahrern und dem wachsenden Ökosystem

des Sim-Rennsports in einer spielerischen und

benutzerfreundlichen Art und Weise präsentiert.

Langstreckensport wie sieben Gesamtsiegen bei den

24 Stunden auf dem Nürburgring und fünf Klassensiegen

bei den 24 Stunden von Le Mans und einer

Verpflichtung zu Spitzenleistungen gewährleisten die

Beiträge von Manthey zu dieser Partnerschaft erstklassiges

Wissen in den Bereichen Technik und Race

Performance.

Die innovative Cloud-basierte Plattform von Griiip,

die bereits das Fan-Engagement für führende Motorsport-Ligen

verbessert, bietet fortschrittliche Datenanalysen

auf Basis von KI.

Vereinfachung

komplexer Daten

Die Plattform liefert Echtzeit-Einblicke

in einem benutzerfreundlichen

Format

und vereinfacht komplexe Daten, so dass nicht nur

Renningenieure, sondern auch Fahrer, Teams und sogar

Fans sie leicht interpretieren und nutzen können.

„Wir fühlen uns geehrt und sind stolz darauf, mit

den Weltmarktführern im GT-Performance-Bereich

zusammenzuarbeiten. Wir sehen diese Partnerschaft

als einen Wendepunkt in der Welt des Motorsports“,

sagt Tamir Plachinsky, CEO von Griiip.

„Durch die Kombination der Weltklasse-Expertise

von Manthey mit unserer hochmodernen

Datenplattform demokratisieren

wir den Zugang zu

Leistungseinblicken. Teams,

Fahrer und sogar Fans in

der gesamten Branche

können nun die gleichen

leistungsstarken

Datenwerkzeuge

nutzen, die bisher

nur den Spitzeningenieuren

zur Verfügung

standen.

Dies bietet einen

immensen Mehrwert

für unsere

GriiipPerformance-Plattform,

für unseren bestehenden Nutzerkreis und für jeden

neuen Nutzer, der hinzukommt.“

„Die Partnerschaft zwischen Manthey und Griiip ist

eine äußerst spannende Zusammenarbeit. Wir haben

das Potenzial des jeweils anderen schnell erkannt

und gemeinsam ein innovatives Softwareprodukt

entwickelt, das die Kernkompetenzen beider Unternehmen

vereint. Manthey bringt sein Fachwissen im

Bereich des Fahrzeugeinsatzes und der Analyse und

Aufbereitung von Daten ein, um das Beste aus den

Fahrzeugen herauszuholen. Griiip steuert sein fundiertes

Wissen über die Visualisierung und Übertragung

von Daten bei. Die Kombination dieser beiden

innovativen Unternehmen eröffnet neue Möglichkeiten

im Motorsport. Unser Ziel ist

Datenanalyse

auf KI-Basis

es, mehr Menschen den Zugang

zu effektiven Analysewerkzeugen

zu ermöglichen, damit Teams

und Einzelpersonen – auch solche mit begrenzten

Ressourcen – von den Vorteilen der Datenanalyse

profitieren können. Wir freuen uns auf die Zukunft und

haben spannende Pläne für die weitere Entwicklung

dieses Produkts“, fasst Nicolas Raeder, Geschäftsführer

der Manthey Racing GmbH, zusammen.

Manthey ist bekannt für seine umfassende Expertise

in den Bereichen Fahrzeugdynamik und Renningenieurwesen,

insbesondere im Bereich der Porsche-

Rennfahrzeuge. Mit jahrzehntelangen Erfolgen im

28 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 29



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xxx

Die Kooperation wird Fahrern und Teams eine Reihe von Vorteilen bieten,

unter anderem …

• Umfassende Leistungsanalyse: Ganzheitliche Daten zu allen Aspekten der Fahrzeug- und Fahrerleistung

• Echtzeiteinblicke: Sofortiger Zugriff auf wichtige Analysen für die Entscheidungsfindung während des

Rennens

• Benutzerfreundliches Interface: Intuitives Design, das es den Benutzern ermöglicht, Leistungsdaten

schnell zu verstehen und anzuwenden

• Nahtlose Integration: Kompatibilität mit bestehenden Tools und Arbeitsabläufen für eine reibungslose

Benutzererfahrung

• Datensicherheit und -Zuverlässigkeit: Fortschrittliche Protokolle zum Schutz der Daten

• Kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Aktualisierungen unter Berücksichtigung der neuesten

technologischen Entwicklungen und des Nutzerfeedbacks

Die wichtigsten Beiträge von Manthey

• Jahrzehntelanges Know-how im Bereich Fahrzeugdynamik und Renntechnik

• Bewährte Fähigkeit, hochleistungsfähige technische Engineering Unterstützung für den Weltklasse-

Motorsport zu liefern

Die wichtigsten Beiträge von Griiip

• Benutzerfreundliche Plattform zur Vereinfachung komplexer Leistungsdaten

• Erweiterte KI-gesteuerte Analysen und Echtzeit-Einblicke

in die Leistung

• Cloud-basierte Infrastruktur mit Skalierbarkeit und Fernzugriff

• Integration mit realen und simulierten Rennplattformen, wodurch

die Lösung für alle Motorsportteilnehmer vielseitig einsetzbar ist

Diese strategische Allianz zwischen

Manthey und Griiip soll die

Nutzung von Renndaten im Motorsport

neu definieren und Fahrern,

Teams und Fans eine neue

Dimension intelligenter, zugänglicher

Leistungsdaten eröffnen.

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Neuer Antriebsstrang für Verbrenner

INSIGHT MERCEDES-BENZ DRIVETRAINS & EFFICIENCY

Neuer selbst entwickelter

Antriebsstrang für Verbrenner

Vollelektrische Modelle nehmen die Schlüsselrolle bei der Umsetzung der

nachhaltigen Geschäftsstrategie von Mercedes Benz ein. Doch die Wünsche

und Mobilitätsbedürfnisse der Kundinnen und Kunden in den unterschiedlichen

Regionen der Welt bestimmen das Tempo dieser Transformation. Die

neue Modellfamilie wird es daher auch als Hybrid mit 48-Volt-Technik und einem

ins Getriebe integrierten Elektromotor mit 20 kW Antriebsleistung geben.

Die neue vordere elektrische Antriebseinheit

Den hocheffizienten Antriebsstrang haben Mercedes

Benz Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland

nach bewährten Qualitätsstandards entwickelt. Das

Motor- und Getriebedesign fällt dank geringem Zylinderabstand

und Side-by-side-Anordnung der E

Maschine sehr kompakt aus: E-Motor, Wechselrichter

und Getriebe bilden eine hochintegrierte

Einheit. Eine neu entwickelte 48-Volt-Batterie mit Lithium-Ionen-Technologie

bietet einen Energiegehalt

von bis zu 1,3 kWh. Abermals ist die Bauweise besonders

kompakt: Im sogenannten Flatpack sind die

Batteriezellen sowie der DC/DC-Wandler integriert.

Der Elektromotor bietet eine intelligente Unterstützung

im niedrigen Drehzahlbereich. Die Konstantfahrprofile

werden elektrisch abgedeckt, der ineffiziente

Der neue elektrizifierte Vierzylinder-Benzinmotor M 252

Betrieb also mit dieser Betriebsart absolviert. Durch

Rekuperation und die Möglichkeit, bei innerstädtischen

Geschwindigkeiten rein elektrisch zu fahren,

ist dieser Antriebsstrang besonders effizient.

Verstärkt wird dies durch elektrisches Segeln bei einem

Tempo bis zu rund 100 km/h. Die Besonderheit:

Der Motor kann in allen acht Gängen rekuperieren,

also bis zu 25 kW Energie zurückgewinnen.

Weil sich die Drehmomente von Verbrennungsmotor

und Elektromotor aufsummieren, wird das maximale

Drehmoment über einen großen Drehzahlbereich dargestellt.

Zudem kann der Verbrennungsmotor vollständig

über E-Maschine und Trennkupplung gestartet

werden. Es ist also kein herkömmlicher

Ritzelstarter mehr erforderlich. Besonders

komfortabel: Die Start-Stopp-Funktion setzt für

die Fahrerin und den Fahrer fast unmerklich ein.

Integriert ist der Elektromotor samt Wechselrichter in

ein neues, sehr kompaktes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe

(8F-eDCT). „eDCT“ heißt diese Entwicklung

deswegen, weil die E-Maschine in das Getriebe

integriert ist und die Steuerung des mechanischen

Systems elektrohydraulisch erfolgt. Dabei bedient ein

Elektromotor beide Doppelkupplungsstränge. Kraftschluss

und -trennung erfolgen mit Hilfe von zwei

Fahrkupplungen und einer Trennkupplung. Die Übersetzungen

der acht Schaltstufen sind breit gespreizt,

was ebenfalls der Effizienz zu Gute kommt, weil sich

so die Motorbetriebspunkte optimal anpassen lassen.

MMA-Hybrid-Modelle

können rein elektrisch fahren

sowie rekuperieren

• Effiziente Hybride mit 48-Volt-Technik

können bei innerstädtischem Tempo

elektrisch fahren

• Neuer Vierzylinder der FAME-Motorenfamilie

mit Brennverfahren nach Miller

• Neu entwickeltes elektrifiziertes Achtgang-

Doppelkupplungsgetriebe mit integrierter

E-Maschine

• Neuer 48-Volt-Flatpack mit 1,3 kWh Energie

Als Verbrennungsmotor kommt ein von Mercedes-

Benz neu entwickelter Vierzylinder-Ottomotor mit 1,5

Litern Hubraum zum Einsatz. Das Aggregat mit der

Typbezeichnung M 252 gehört zur modularen Motorenfamilie

FAME (Family of Modular Engines) und ist

für eine Vielzahl von Fahrzeuganwendungen geeignet.

Gemeinsame Kennzeichen der FAME-Aggregate

sind unter anderem Vollaluminium-Kurbelgehäuse mit

NANOSLIDE ® Technologie, Zylinderkopf mit teilintegriertem

Krümmer und Turbolader mit Segmentturbine

mit schaltbarer Flutenverbindung. Weitere Highlights

sind die kompakte Ladeluftstrecke sowie die motornahe

Abgasanlage im One-Box-Design, die für künftige

Abgasnormen vorbereitet ist. Das vom M 256

32 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 33



EIMA International 2024

übernommene Konzept des elektrischen Kältemittelverdichters

mit 48-Volt-Technologie reduziert die

Reibleistung und ermöglicht es, das Fahrzeug auch

im Stand und bei elektrischer Fahrt zu klimatisieren.

Es werden zunächst drei Leistungsstufen mit 100,

120 oder 140 kW erhältlich sein. Hinzu kommen jeweils

20 kW elektrische Antriebsleistung.[1] Angesichts

des Hubraums von 1.496 cm 3 stellt das eine

beachtliche Literleistung dar. Käuferinnen

und Käufer haben die Wahl zwischen Frontantrieb

und 4MATIC. Aus Effizienzgründen nutzt der Ottomotor

ein Brennverfahren auf Basis des Miller-Zyklus.

Speziell im Teillastbereich, einer im Alltag sehr häufigen

Fahrweise, kann damit der Verbrauch niedrig gehalten

werden. Das vergleichsweise frühe Schließen

der Einlassventile verringert die Drosselverluste und

erlaubt die hohe Verdichtung von 12:1.

Die neue Motor-Getriebe-Einheit hat kompakte Abmessungen

und ist im Fahrzeug quer zwischen den

Achsschenkeln eingebaut. Ein weiterer Pluspunkt ist

das vorbildliche NVH-Verhalten. Konzeptionell

ist der M 252 hier ohnedies im Vorteil, weil

Mercedes Benz auf vier statt drei Zylinder setzt. Zusätzlich

verfügt der Motor über ein umfangreiches

NVH-Paket aus Schäumen und Abdeckungen, um

die Schallabstrahlung zu reduzieren.

Hinzu kommt noch das aus höheren Fahrzeugklassen

bekannte Doppel-Stirnwand-Konzept. Zudem wurde

die Stirnwandisolation bis in den seitlichen Bereich

der A-Säule und in den Bodenbereich vergrößert.

[1] Peakleistung für 20 Sekunden bei 3.000/min.

EIMA International

2024

ein voller Erfolg

Die EIMA International – die Innovationsfabrik für Land- und Gartenbaumaschinen

erreichte auch in diesem Jahr viele Menschen. Mit einem Besucherrekord

von 346.000 Besuchern aus insgesamt 150 Ländern übertrifft die Messe

alle Erwartungen und war somit ein voller Erfolg.

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BU Power Systems nutzte diese Plattform um über

das umfangreiche Perkins-Motorenprogramm, auf

dem Stand vertreten durch Motoren von 4 bis 515

kW, zu informieren. Das Highlight auf dem 96 m²

großen, offenen und modernen Messestand stellte

die neue Perkins 2600 Serie dar. Der 13-Liter-Motor

mit einer beeindruckenden Leistungsdichte in einem

einzigartig kompakten Paket zog das Interesse vieler

Besucher auf sich. Das Team von BU Power Systems

freute sich über viele interessante Gespräche, in denen

es alle Fragen rund um das Perkins Motorenprogramm

sowie das umfassende Serviceanagebot in

den Bereichen Ersatzteile und Aftermarket-Services

von BU Power Systems und Perkins beantworten

konnte.

Wir bedanken uns bei allen Besuchern, Partnern und

dem Organisationsteam der EIMA für fünf inspirierende

und erfolgreiche Tage und freuen uns bereits

auf die nächste Ausgabe der EIMA International.

dermotor.de | Ausgabe 3/2024

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Fliegende Brennstoffzelle

Fliegende

Brennstoffzelle

MTU Aero Engines testet

LH2-Treibstoffsystem

Auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen hat die MTU Aero Engines einen

wichtigen Meilenstein erreicht: Mehrwöchige Tests eines Flüssigwasserstoff-

Treibstoffsystems für ihre fliegende Brennstoffzelle Flying Fuel Cell (FFC)

wurden erfolgreich abgeschlossen.

„Die Tests zeigen, dass die Systemarchitektur sicher,

zuverlässig und wie vorhergesagt funktioniert und

eine geregelte und bedarfsgerechte Versorgung der

Brennstoffzelle mit vor konditioniertem Wasserstoff

sichergestellt werden kann“, freut sich Barnaby Law,

FFC Chief Engineer bei der MTU in München, über

die erfolgreiche Kampagne. Mit der Entwicklung der

FFC treibt Deutschlands führender Triebwerkshersteller

die vollständige Elektrifizierung des Antriebsstrangs

konsequent voran.

Zusammen mit MT Aerospace entwickelt der Antriebsspezialist

ein komplettes Flüssigwasserstoff-

Treibstoffsystem für die zivile Luftfahrt, das aus

Tanks, Sensoren, Wärmetauschern, Ventilen, Sicherheitssystemen

und Regelung besteht. MT Aerospace

AG zeichnet für den Flüssigwasserstofftank verantwortlich

und hat am Unternehmenssitz in Augsburg

das erste System erfolgreich getestet – jetzt zieht die

MTU nach: Der erbrachte Nachweis ist auch deshalb

so wichtig und besonders, weil die Tests mit

flüssigem Wasserstoff erfolgten, dem tatsächlichen

FFC-Betriebsmedium. Bei den Versuchen in Augsburg

war flüssiger Stickstoff zum Einsatz gekommen,

der aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften

einfacher zu handhaben ist. Dr. Günther Schullerer,

Director of Future Technologies, MT Aerospace AG,

kommentiert: „Nachdem wir die Funktionalität jetzt

vollumfänglich bestätigt haben, können wir unsere

gemeinsamen Fähigkeiten nun auf Leichtbau, Integrationskonzepte

und optimierte Raumausnutzung

fokussieren.“

Das FFC-Tanksystem

Das Grundprinzip: Transportiert und gespeichert

wird der Wasserstoff in flüssiger Form bei einer Temperatur

von circa -250°C. Den tiefkalten LH2 gilt es,

im Betrieb zu erwärmen, in den gasförmigen Aggregatzustand

zu überführen und dann einen definierten

Massenstrom in die Brennstoffzelle zu leiten. Law:

„Genau dieses Konzept einschließlich aller im Flugzeug

benötigten Sensoren und Funktionen haben wir

jetzt validiert.“ Dr. Claus Riegler, Leiter Technologie

und Vorauslegung bei der MTU resümiert: „Das ist

eine hervorragende Basis, um für unterschiedlichste

Flugzeugmuster auch eine zulassbare, zuverlässige

und hoch-performante LH2-Treibstoffsystemlösung

anbieten zu können.“

Und so geht’s weiter: 2026 sollen Tests eines produktnahen

FFC-Full-System-Demonstrators erfolgen

– das Flüssigwasserstoffsystem ist dann ein zentraler

Bestandteil.

36 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 37



Beschichtungstechnologie auf höchstem Niveau

TRITAN

Beschichtungstechnologie

auf

höchstem Niveau

Die innovativen Beschichtungslösungen von iwis werten Ihre Bauteile auf und

erfüllen dabei höchste Ansprüche an Verschleißfestigkeit, Korrosionsschutz,

Qualität und Optik bei vertretbaren Kosten. Robuste Oberflächenlösungen für

Ihre individuellen Anwendungen sind unser Antrieb.

Industriepartner mit

langjähriger Erfahrung

Die von iwis verwendeten Beschichtungen

bieten anwendungsbezogen

den höchsten

Qualitätsstandard. Präzession

und Zuverlässigkeit werden über

die definierten Prozesse und deren

Parameter abgesichert. Seit

vielen Jahren stellen diese Technologien

eine stabile und hoch

Lebensdauer für die immer höher

belasteten Bauteile in diversen

Motorvarianten.

und vielem mehr. Gerade im freien

Aftermarkt ist der dynamische

Problemlöser stets gefordert. Das

Team der AIC Germany ermöglicht

mit seiner großen Erfahrung

und Marktkenntnis eine zuverlässige

Zuordnung unseres iwis-Kits

Portfolios und damit eine effiziente

Versorgung der verschiedenen

Kundengruppen in Deutschland,

Europa und weltweit.

Für eine Potentialermittlung ist bei uns eine

Versuchslosgröße 1 kurzfristig bei niedrigen

Kosten jederzeit möglich.

Sicher in die Zukunft – Weiterentwicklung

in neue Einsatzgebiete

Unsere Erfahrung im Markt hilft nicht nur bei der

stetigen Optimierung unserer Prozesse und Neuentwicklungen

im Ersatzteilmarkt. Auch bei der Identifizierung

neuer Anwendungsmöglichkeiten steht

Ihnen iwis als Entwicklungspartner zur Seite. Wir bieten

eine branchenübergreifende Zusammenarbeit für

die Identifizierung neuer Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten

einschließlich Prototyping und individueller

Prozessoptimierung an.

Wir denken heute schon für morgen.

geschätzte Lösung für unsere OE-

Partner in der Automobilindustrie

dar. Der robuste Verschleißschutz

ermöglicht eine maximale

Auf diesen Qualitätsstandard vertraut

auch unser langjähriger

Partner AIC Germany. Die Jürgen

Liebisch GmbH aus Hamburg setzt

seit vielen Jahren auf die zuverlässige

Präzision und höchste Qualität

in Steuerketten, Spannelementen

Weitergedacht –

Entwicklungsprozess mit

höchster Präzision

Unser Industrie 4.0 Prozess, der

eine bis zu 100 Prozent Bauteilkontrolle

ermöglicht sowie eine

eindeutige Rückverfolgbarkeit aller

Bauteile sicherstellt, ist speziell auf

kleine Bauteile und hohe Stückzahlen

ausgelegt. Das Handling großer

Bauteilmengen ist neben der eigentlichen

Beschichtungskompetenz

eines unserer Alleinstellungsmerkmale.

Bitte sprechen Sie uns

ab einer Stückzahl von +50.000 an.

Individuelle Lösungen für

besondere Herausforderungen

Dank unserer langjährig intensiven Zusammenarbeit

und einer stetigen Kommunikation mit modern aufgestellten

Partnern wie AIC Germany können wir auf

hohes Know-how aus der Erstausrüstung zurückgreifen.

Dieses Wissen eröffnet unseren Kunden

und Partnern die Möglichkeit, nicht nur auf unsere

fertigen, vollumfänglichen iwis-Kits zurückzugreifen,

sondern individuelle Lösungen für den jeweiligen

Wunscheinsatz zusammenzustellen. Wir können mit

einem Portfolio für fast alle Fahrzeug- und Motorapplikationen

gezielt auf Ihre Vorstellungen und Herausforderungen

eingehen und finden gemeinsam die

perfekte Lösung.

38 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 39



Magnetfreie E-Motoren für obere Fahrzeugsegmente

VALEO UND MAHLE ERWEITERN IHRE PRODUKTPORTFOLIOS

Magnetfreie

E-Motoren

für obere Fahrzeugsegmente

Valeo und MAHLE bauen gemeinsam ihre Produktportfolios für magnetfreie

elektrische Motoren (electrically excited synchronous machine, EESM) aus.

Basierend auf einer erfolgreichen Entwicklungszusammenarbeit Valeos mit

einem europäischen Fahrzeughersteller in diesem Bereich will Valeo nun gemeinsam

mit MAHLE die oberen Segmente von E-Fahrzeugen erschließen.

Dafür bündeln beide Unternehmen ihre Kräfte, um gemeinsam eine innovative

magnetfreie E-Achse zu entwickeln, die in E-Fahrzeugen mit Höchstleistungen

von 220 bis 350 kW zum Einsatz kommen soll.

Mit der Spitzentechnologie ihres neuen iBEE Systems

(Inner Brushless Electrical Excitation – innere

bürstenlose elektrische Energieübertragung) wollen

Valeo und MAHLE die Leistung und Effizienz magnetfreier

E-Motoren revolutionieren. In einer jüngst

unterzeichneten gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung

haben beide Automobilzulieferer vereinbart,

ihre jeweilige Expertise in dieses Projekt einzubringen:

Valeo für E-Motoren und hocheffiziente Inverter

(Wechselrichter) sowie MAHLE für magnetfreie Rotoren

seine MAHLE Contactless Transmitter (MCT)

Technologie. Außerdem werden die Partner ein innovatives

Kühlkonzept entwickeln, um ein herausragendes

Verhältnis von Dauer- zu Spitzenleistung

zu erzielen. Des Weiteren halten die Entwickler eine

Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks im Vergleich zu

einem System mit permanentmagneterregtem E-

Motor gleicher Leistung um mehr als 40 Prozent für

möglich. Tests der ersten Prototypen sollen bis Ende

2024 abgeschlossen sein.

Xavier Dupont, Valeo Power Division CEO, sagte:

Diese Zusammenarbeit mit MAHLE ist die

perfekte Verbindung. MAHLE entwickelt den

EESM-Rotor und sein bürstenloses Erregersystem.

Basierend auf seinem Know-how in Leistungselektronik,

liefert Valeo die Steuerung des elektrischen

Motors und des bürstenfreien Systems, die in Valeos

Inverter integriert ist. Diese Partnerschaft ermöglicht

es Valeo, sein EESM-Portfolio in Richtung oberer

Fahrzeugsegmente zu erweitern und ist ein Schlüssel

für die Entwicklung nachhaltigerer Lösungen

für die Automobilindustrie.

Für dieses Projekt bündeln zwei Vorreiter der

E-Mobilität ihre Kräfte. Die neue E-Achse

wird von der MAHLE Technologie-Expertise bei magnetfreien

kontaktlosen Übertragern profitieren. Gemeinsam

werden wir neue Benchmarks für Bauraum

und Effizienz von EESM-basierten E-Achsen schaffen

Explosionsansicht des iBEE Systems.

und den nächsten Schritt in Richtung Mobilität

der Zukunft für unsere Kunden gehen,

sagte Martin Wellhöffer, Mitglied der MAHLE Konzern-

Geschäftsführung.

Valeos erstes EESM-Projekt baut auf einer seit

2022 laufenden Zusammenarbeit von Valeo mit einem

europäischen Automobilhersteller auf, um eine

neue Generation magnetfreier elektrischer Motoren

• Entwicklung einer innovativen magnetfreien

E-Achse für E-Fahrzeuge mit Höchstleistung

von 220 bis zu 350 kW

• Gemeinsame Entwicklungsvereinbarung

unterzeichnet

• Ziel ist, Leistung und Effizienz magnetfreier

E-Motoren zu revolutionieren

• Tests der ersten Prototypen sollen bis

Ende 2024 abgeschlossen sein

(EESM) zu entwickeln. Das Projekt hatte zwei Ziele:

erstens, eine All-In-One-Architektur mit neuem Stator

und neuer Kühlung zu entwickeln, mit der die

Leistungsdichte gegenüber Motoren der aktuellen

Fahrzeuge des Herstellers um 30 Prozent gesteigert

werden kann und, zweitens, den CO 2 -Fußabdruck

gegenüber permanentmagneterregten E-Motoren

um 30 Prozent zu senken. Vor allem dank Valeos Inverter-Expertise

konnten die Erwartungen nach einer

erfolgreichen sechsmonatigen Validierungsphase

mit Blick auf Leistung und Effizienz übertroffen werden.

Die Ergebnisse entsprechen den Eigenschaften

permanentmagneterregter E-Motoren für Fahrzeuge

der Kleinwagen- und Kompaktsegmente und bieten

gleichzeitig alle Vorzüge der magnetfreien Technologie

(Verzicht auf Seltene Erden, niedriger CO 2 -Fußabdruck,

…).

Im Rahmen seiner Elektrifizierungsstrategie fokussiert

sich MAHLE auf die Entwicklung elektrischer

Antriebssysteme. Seine Technologie der kontaktlosen

Übertrager für magnetfreie E-Motoren belegt

die hohe Expertise des Unternehmens in diesem

Bereich. Aufgrund ihres hohen Reifegrades ist diese

Technologie ein entscheidender Schlüssel für die

nächste Evolutionsstufe EESM-basierter E-Achsen.

Der Verzicht auf Seltene Erden ist nicht nur ein positiver

Beitrag zur Nachhaltigkeit der E-Mobilität, sondern

bringt auch Vorteile bei Kosten und Ressourcensicherheit.

Zentrales Merkmal ist die induktive

und damit kontaktlose Leistungsübertragung – durch

sie arbeitet der Motor verschleißfrei und ermöglicht

einen Wirkungsgrad, der neue Maßstäbe setzt.

40 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 41



Hyundai-Service-Partner-Netzwerk

Servicepartnerschaft –

Nicht suchen, sondern finden

DGS Diesel- und Getriebeservice GmbH

startet das Hyundai-Service-Partner-Netzwerk

Aktuelle Marktentwicklungen und Branchenbeobachtungen verdeutlichen die

immense Bedeutung von kompetent geschulten und bestens ausgestatteten

Servicepartnern für Marken und Motorenbaureihen.

Die Branche entwickelt sich zunehmend

in die Richtung spezialisierter

und konzentrierter Anwendungen.

Es reicht nicht mehr

aus, allgemeine Kenntnisse in der

Motorenreparatur zu besitzen.

Entscheidend ist ein umfassendes

Paket aus Produkt-Knowhow,

Wartung, Aufarbeitung, Betreuung

sowie schneller und effizienter Instandhaltung,

das stabil und modern

aufgestellt ist.

Für Kunden, deren Motor Probleme

hat oder deren Betriebsablauf

durch einen

Ausfall empfindlich

gestört

werden

Schwachstellen

frühzeitig

erkennen

kann, ist zeitund

ortsnahe und fachlich versierte

Hilfe von größter Bedeutung. Es

gibt zwar viele Partner, die Motorinstandsetzung

anbieten, doch

um einen bestimmten Motortyp

genau zu kennen, Schwachstellen

frühzeitig zu erkennen und auszuschließen

sowie nahezu sofortige

Hilfe mit Technikdaten und Ersatzteilen

zu gewährleisten, bedarf es

des richtigen Servicepartners.

Ein herausragendes Beispiel für

die Relevanz solcher Partnerschaften

ist DGS in Mainz. Das

Unternehmen baut sein Servicenetz

kontinuierlich aus und bietet

eine zukunftsorientierte, umfassende

Betreuung des Marktes

und seiner Partnerbetriebe.

Mit der Expertise aus über vier

Jahrzehnten in Wartung, Instandsetzung

und Motoren- sowie An-

Hier finden Sie unsere Hyundai-Motoren Servicepartner.

triebssystemen bringt DGS nicht nur Erfahrung in die

Servicepartnerschaften ein. DGS ist als Generalvertreter

für Antriebsaggregate und Schwerlastgetriebe

im Nutzfahrzeug- und Industriesektor auch nahe am

Produkt und am Hersteller. In Mainz weiß man genau,

worauf es ankommt.

Klare Konzepte und Schulungsprogramme in Theorie

und Praxis sichern die Fachkenntnis im Service

der neuen Hyundai Infracore-Motoren. Das nötige

Wissen wird zielgerichtet weitergegeben.

Das

Regelmäßige

Weiterbildung

bietet den Kunden

eine sichere

Basis für den

richtigen Servicepartner. Regelmäßige

Weiterbildungen sind dabei

genauso ein fester Bestandteil

der dauerhaften Betreuung wie

die umgehende Versorgung mit

den notwendigen Ersatzeilen.

Zusätzlich sorgen moderne transparente

Systeme im Netz dafür,

dass die richtige Werkstatt oder

der kompetente Partner schnell

gefunden werden kann.

42 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 43



Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer bei Schnee und Eis

Winterhelden

Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer

bei Schnee und Eis

Auch in der kalten Jahreszeit erweisen sich Liebherr-Radlader bei Schnee,

Frost und Eis als kraftvolle und vielseitige Wintermaschinen. Die Produktpalette

reicht von Compact- und Stereolader über Teleskopradlader bis hin zu den

mittelgroßen Radladern und bietet die passende Maschine für jeden Einsatz.

Sowohl bei Schneeräumung, Streugutverteilung, Eisbekämpfung als auch

bei beengten Platzverhältnissen oder hohen Verladehöhen, die Radlader von

Liebherr sind für jede Aufgabe bestens gerüstet.

Kraftvoll, komfortabel und sicher

Im Rahmen der gesetzlichen Räum- und Streupflicht

benötigen Kommunen und Dienstleister leistungsstarke

Fahrzeuge für den Winterdienst. Mit ihrem bewährten

und kraftvollen hydrostatischen Fahrantrieb

erfüllen Liebherr-Radlader diese hohen Anforderungen.

Sie beschleunigen stufenlos, ohne Zugkraftunterbrechung

und ohne spürbare Schaltvorgänge.

Leistungsstarke Hydrauliksysteme sorgen zudem

für eine präzise Steuerung der Anbaugeräte, was

Effizienz und Produktivität im Winterdienst erheblich

steigert.

Mittels hydraulischem Schnellwechsler können

Schneeschilder, Schneefräsen und Streugeräte problemlos

an die Radlader montiert und für verschiedenste

Aufgaben eingesetzt werden. Diese Flexibilität

bei den Maschinen ist ideal sowohl für kommunale

als auch für industrielle Einsätze, egal ob auf engen

Stadtstraßen oder großen Industrieflächen. Die Liebherr-Radlader

gewähren auch Komfort und eine

hohe Sicherheit: etwa mit ergonomisch gestalteten

Kabinen, (optional) beheizbaren Sitzen, innovativen

Assistenzsystemen wie beispielsweise die aktive

Personenerkennung heckseitig und einer hervorragenden

Arbeitsbeleuchtung. Letztere unterstützt die

maschinenführende Person bei der täglichen Arbeit

und gewährleistet eine zusätzliche Sicherheit.

Compactlader als flexible „Alleskönner“

Die Compactlader von Liebherr − L 504 bis L 508

Compact − eignen sich besonders für den Winterdienst

in engen, städtischen Bereichen. Dank der

kompakten Bauweise und hohen Wendigkeit lassen

sie sich problemlos auf schmalen Straßen und Gehwegen

einsetzen. Durch die niedrige Bauhöhe von

weniger als 2,5 Metern (L 504 und L 506) ist ein rascher

und unkomplizierter Transport möglich, womit

niedrige Ein- und Durchfahrten kein Hindernis darstellen.

Die kompakte Bauweise führt zu einem besonders

tiefen Schwerpunkt und ermöglicht damit

hohe Nutzlasten bei maximaler Stand- und Kippsicherheit

– ideal etwa beim Abtransport von Schneemengen.

Leistungsstarke

Motoren und die hydraulische Schnellwechseleinrichtung

garantieren einen sicheren Ausrüstungswechsel

und ermöglichen eine effektive Schneeräumung und

Streugutverteilung. Zudem sind die Compactlader

mit verschiedenen Anbaugeräten kompatibel, wie

zum Beispiel die Leichtgutschaufel für das Verladen

von Schnee, was ihre Vielseitigkeit im Winterdienst

erhöht. Automatische Selbstsperrdifferenziale

sorgen für eine hervorragende Traktion – auch bei

schwierigen Bodenverhältnissen wie etwa Glätte.

Stereolader als wendige Schneemeister

Mit ihrer bewährten Stereolenkung, einer Kombination

aus Knicklenkung und gelenkter Hinterachse,

sind die Liebherr-Stereolader – L 507 bis L 518 Stereo

− zuverlässige Partner im Winterdienst. Kommunen

und Dienstleister schätzen die hohe Wendigkeit

der Radlader, wenn Schneewälle den Straßen- und

Fußgängerverkehr behindern. Dank Stereolenkung

befreien Fahrer:innen Innenhöfe, enge Parkplätze

oder schmale Gassen in Wohngebieten mühelos von

Schnee und Eis. Die robusten

Achsen verfügen über automatische

Selbstsperrdifferentiale,

die bei Glätte eine hohe

Traktion bieten. In der „Speeder“-

Version, die eine Geschwindigkeit

von bis zu 38 km/h zulässt, können

maschinenführende Personen eine Differenzialsperre

mit 100 Prozent Sperrwirkung in

der Vorderachse manuell zuschalten.

Die Liebherr-Stereolader mit Leichtgutschaufel und

Schneeketten setzen Kommunen und Dienstleister

am häufigsten ein. Mit dieser Ausstattung sind

die wendigen Maschinen besonders flexibel. Eine

Leichtgutschaufel eignet sich für einfache Räumarbeiten

und um Schnee zum Abtransport auf einen

Lkw zu verladen. Mithilfe eines hydraulisch schwenkbaren

Schneeschilds befreien die Stereolader Stra-

44 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 45



Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer bei Schnee und Eis

ßen und Wege von verdichtetem Schnee, während

sie mittels Kehrmaschine kleinere Mengen an lockerem

Pulverschnee entfernen. Großen Mengen entgegnen

sie mit einer Schneefrässchleuder, für deren

Betrieb Liebherr auf Kundenwunsch für die Modelle

L 507 und L 509 die High-Flow-Hydraulik anbietet.

Diese Option erhöht die Ölfördermenge und damit

die Hydraulikleistung.

Teleskopradlader für

hohe Schneemengen

Mit dem Teleskopradlader L 509 Tele steht den Liebherr-Kunden

eine vielseitige Spezialmaschine zur

Verfügung. Sie verbindet die Hubhöhe und Reichweite

eines regulären Teleskopladers mit der produktiven

Umschlagleistung eines klassischen Radladers.

Das speziell konzipierte Teleskophubgerüst ermöglicht

hohe Manipulationshöhen von bis zu 4,8 Metern

und eine maximale Reichweite nach vorne. Dadurch

eignet sich der L 509 Tele besonders für das Aufhalden

von Schneemengen und das Beladen von Lkws

mit Schnee.

oder Schneefräse zur Beseitigung großer Schneemengen.

Die High-Flow-Hydraulik lässt den Anbau

von optional, besonders leistungsstarken und hochwertigen

Anbaugeräten zu.

Mittelgroße Radlader

als Kraftpakete im Schnee

Mit noch mehr Leistung und Kraft überzeugen die

mittelgroßen Radlader von Liebherr − L 526 bis L

546. Das intelligent konstruierte Hubgerüst mit Z-Kinematik

besticht durch schnelle Kippbewegungen

und Taktzeiten und sorgt für höchste Ausbrech-, Halte-

und Rückholkräfte, ideal etwa beim (Ab-)Transport

von Schnee- und Eismengen. Zudem befreien

die mittelgroßen Radlader große Flächen schnell und

effizient von Schneemassen. Aufgrund der hohen

Zugkraft wird außerdem ein schnelles und kraftvolles

Aufhalden und Aufschieben großer Schneemengen

gewährleistet. Die stufenlose Zugkraftregulierung

in Kombination mit automatischen Selbstsperrdifferentialen

verhindert ein Durchdrehen der Räder –

auch bei den widrigsten Bodenverhältnissen.

• Compact- und Stereolader,

Teleskopradlader sowie

mittelgroße Radlader von

Liebherr als bewährte

Maschinen für den Winterdienst

• Liebherr-Radlader punkten auch

bei den widrigsten Verhältnissen

mit Leistungsstärke, Robustheit und Sicherheit

• Vielseitige Einsatzmöglichkeiten: von Schneeräumung

über Streugutverteilung bis hin zur Eisbekämpfung

• Unterschiedlichste Arbeitsausrüstungen ermöglichen

Einsatzvielfalt

Liebherr bietet eine breite Palette an Radladern, die sich dank

Leistungsstärke und Robustheit auch für herausfordernde Aufgaben

im Winterdienst eignen. Ob Compactlader für enge Bereiche,

Stereolader für präzise Manöver, Teleskopradlader für hohe

Reichweiten oder mittelgroße Radlader für besonders kraftvolle

Einsätze: jede Maschine bietet einzigartige Vorteile und lässt sich

vielfältig beim Wegräumen von Eis und Schnee einsetzen. Mit verschiedenen

Ausrüstungsoptionen sind die Radlader für den Einsatz

auf kleinen Flächen, großen Arealen, bei Schneewällen sowie

Glatteis geeignet.

Daneben erlaubt die Stereolenkung ein schnelles

und effizientes Manövrieren auch bei beengten

Platzverhältnissen und sorgt damit für enorme Wendigkeit.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 38

km/h ermöglicht der Teleskopradlader außerdem

ein schnelles und produktives Arbeiten. Kommunen

und Dienstleister verwenden den L 509 Tele meist in

Kombination mit Leichtgutschaufeln, Schneepflug

Die mittelgroßen Radlader sind mit einer Vielzahl von

Anbaugeräten kompatibel, was ihre Einsatzmöglichkeiten

im Winterdienst erweitert. Zahlreiche Assistenzsysteme

− etwa die aktive Personenerkennung

mit Bremsassistent oder die adaptive Arbeitsbeleuchtung

für Einsätze in der Dämmerung oder bei

Nacht − ermöglichen ein sicheres, produktives und

komfortables Arbeiten bei winterlichen Bedingungen.

46 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 47



Wittich investiert gegen den Trend

Spatenstich für den neuen Wittich-Standort. Zusammen mit Inhaber

und Geschäftsführer Matthias Wittich (Zweiter von rechts) freuen sich

(von links): Thorsten Rahn, Geschäftsführer Wittich GmbH, Sebastian

Jock, Verkaufsleiter Nord der Wittich GmbH, Georg Gapoyan, Bauund

Projektleiter Goldbeck, Marc Schumann, Goldbeck, Sebastian

Beckemeyer, Außendienstverkäufer Wittich Petershagen und Sebastian

Ernst, Rusche & Ernst Architekten, auf den neuen Standort.

Schulungsraum. „Wir schaffen für unsere Mitarbeiter

innovative Büros und Aufenthaltsräume für ein angenehmes

Arbeitsklima. Mit dem angeschlossenen

Schulungsraum haben wir eine großartige Möglichkeit,

interne und externe Schulungen sowie kleine bis

große Kundenveranstaltungen abzuhalten“, erklärt

Thorsten Rahn, Geschäftsführer der Wittich GmbH.

Nachhaltige Bauweise

Mit dem Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck Bau

hat Wittich ein zuverlässiges Bauunternehmen für

den Neubau beauftragt. Die ökologische Bauweise

nach EG40-Standard sowie Photovoltaik- und Wärmepumpentechnik

ist für Bauherr Wittich zeitgemäß.

„Mit diesem zukunftsorientierten Bauprojekt stärken

und erweitern wir unseren seit 2016 erfolgreichen

Standort in Petershagen“, sagt Wittich. Mehr als 500

Werkstattkunden beliefert Wittich zwischen Porta

Westfalica und Stolzenau aus Petershagen, Tendenz

steigend wie Verkaufsleiter Sebastian Jock weiß: „Mit

dem neuen Standort und der idealen Verkehrsanbindung

über die B482 können wir unser Verkaufsgebiet

vergrößern und unsere Kunden schneller erreichen

sowie Kunden vor Ort besser beraten.“

Möglichkeit für weiteren Ausbau

Wie wichtig der Standort Petershagen für die Wittich

GmbH ist, zeigt, dass auf dem Gelände eine

zukünftige Erweiterung möglich wäre. „Wir könnten

die Lagerfläche noch einmal verdoppeln. Je nach

wirtschaftlicher Entwicklung können wir diese Option

angehen. Jetzt möchten wir erstmal den Standort

Petershagen aufwerten, vergrößern und für neue

Kunden ebenso wie für neue Mitarbeiter attraktiver

machen“, sagt Matthias Wittich, Inhaber und Geschäftsführer

der Wittich GmbH, der mit seinem Unternehmen

rund 2,8 Millionen Euro in den Bau und

Innenausbau des neuen Standortes investiert.

Wittich investiert

gegen den Trend

Bielefelder Fahrzeugteile-Großhandel

erweitert in Petershagen

Motorteile?

Wittich!

Anzeige

Entgegen der bundesweiten Zurückhaltung bei Investitionen, investiert die Wittich

GmbH aus Bielefeld in ihren neuen Standort in Peterhagen-Lahde. An der Dingbreite

7a entsteht in den kommenden neun Monaten ein moderner, neuer Standort,

der die bisherige Niederlassung Vor der Reihe 2-4 in Petershagen ersetzen wird.

Zurzeit rollen die ersten Baufahrzeuge auf das gut

5.000 Quadratmeter große Gelände in Petershagen-

Lahde. Hier soll bis Juli 2025 ein moderner Standort

für den Fahrzeugteile-Großhandel entstehen. In einem

dreigeschossigen Lager wird es dann Platz für mehr als

30.000 Artikel in der modernen Fachbodenregalanlage

sowie auf 200 Palettenstellplätzen geben. „Das ist gut

die doppelte Lagefläche des bisherigen Standortes“,

weiß Architekt Sebastian Ernst der RUSCHKE+ERNST

ARCHITEKTEN Partnerschaftsgesellschaft mbB, mit

der Wittich bereits lange zusammenarbeitet und auch

seinen zentralen Standort in Bielefeld realisiert hat.

Zusätzlich zur Lagerfläche kommt ein Verwaltungsgebäude

mit modernen Büros sowie einem großen

Immer für Sie da:

Unsere Motoren-Spezialisten

Werner Schasche,

Jan Lecköny

und Michael Schmidt

48

Tel. (05 21) 932 04 10 | motorenteile@wittich-gmbh.de | wittich-gmbh.de



Motoreninstandsetzer am Elektromotor

Der Motoreninstandsetzer

am Elektromotor?

Undenkbar! Oder eben doch nicht?

Schulung und Fortbildung im Bereich der Elektromobilität direkt vom Fachmann.

Das und mehr bietet Markus Wild mit seinen Seminaren in der emobility

Wild und schafft damit in der Motorenakademie Wild den passenden Fachbereich

zur E-Mobilität.

Die Instandsetzung von Verbrennungsmotoren ist

weithin bekannt und wird auch mit kritischem Blick

nach vorn und die Entwicklung der Branche ganz

ohne Zweifel noch viele Jahrzehnte dringend benötigt.

Dennoch sollten die Augen nicht länger vor der „neuen“

Technologie verschlossen bleiben. Die Zeit schreitet

voran, Fahrzeuge werden mit immer moderneren

Systemen ausgestattet und neben der klassischen

Instandsetzung und Teilebearbeitung findet die richtige

Schadensanalyse sich vor immer größere Herausforderungen

gestellt. Dabei gilt das Augenmerk nicht

nur der richtigen und fachkompetenten Fehlersuche,

sondern auch der notwendigen Expertise im Umgang

mit der Peripherie und Arbeitsumgebung.

teme arbeiten zumeist in einem Spannungsbereich

von 0V bis 60V, wobei hier noch eine Unterscheidung

von 0-18V für den Niedervoltbereich, sowie 18V bis

60V im Mittelvoltbereich (hier arbeiten einfache Micro/Mild-Hybridsysteme)

erwähnenswert ist.

Was in der Elektromobilität also als moderne, zukunftsorientierte

Technik gilt und sich berechtigterweise

auch immer weiter etablieren wird, ist für Fachleute

damit also schnell ein rotes Tuch. Markus Wild

wird dazu deutlich: Diese Angst vor der neuen Technik

muss überhaupt nicht sein!

Schadensanalyse mit Sinn und Verstand

In den Seminaren des E-Mobilitätsexperten bekommen

die Teilnehmenden nicht nur oberflächliche

Einblicke und Rahmenzahlen vorgelegt. Ganz im

Gegenteil: Es geht um das Schaffen von Grundlagen

und Grundverständnis zur E-Mobilität. Der richtige

Überblick über Antriebskonzepte, Detailinformationen

zu jeweiligen Bauteilen, Entwicklungsschritte

von Hochvoltkomponenten. Von der HV-Batterie,

über Ladesysteme, bis zum Achsantrieb (E-Motor,

Getriebe, Pulswechselrichter) ist Markus Wild genau

der richtige Ansprechpartner.

Und das nicht nur in trockener Theorie, sondern immer

mit praktischen Beispielen verdeutlicht am realen

Bauteil. So gehören Schadensbegutachtungen

am E-Motor genauso dazu, wie die Fehlersuche an

defekten HV-Batterien oder die Analyse abgebrochener

Ladesessions.

Schulung und Fortbildung –

eine Investition in die Zukunft

Die Motorenakademie Wild gibt den Seminarteilnehmenden

Basiswissen an die Hand, um im eigenen

Werkstattalltag bei eingehendem Kundenauftrag

nicht direkt mit Kopfschütteln antworten zu müssen.

Erst einmal schauen, was überhaupt lost ist. Fehler-

und Schadensanalyse auch an modernen Fahrzeugen.

Schauen, ob und wie man dem Kunden die

richtige Hilfe und Lösung bieten kann.

Aber eben unter Beachtung nötiger und enorm wichtiger

Sicherheitsgrundlagen! Man bekommt neben

den technischen Informationen und Expertisen im

Umgang auch als Inhaber und Werkstattleiter den

benötigten Einblick in die Wichtigkeit einer passenden

Ausbildung im Bereich Hochvolttechnik. Werkzeuge,

Werkstattausrüstung, Schutzausrüstungen

und diverses Know-how. Markus Wild informiert und

schult alteingesessene Motoreninstandsetzer und

Werkstattexperten ebenso, wie Neueinsteiger und

selbstverständlich auch kommende Generationen

von Motorexperten.

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Das Team bekommt in den diversen Seminaren rund

um Schadensanalysen an Verbrennungsmotoren und

Grundlagen der Motorinstandsetzung, bei Events

und gemeinsamen Terminen mit Motoreninstandsetzern

und Werkstätten regelmäßig die Thematik

E-Mobilität ins Ohr, ein Thema, welches die Branche

nach wie vor sehr energisch zu spalten scheint.

Hochvolttechnologie –

Segen und Gefahr zugleich

Gerade freie Werkstätten lehnen die Arbeit an modernen

Hybridfahrzeugen oder gar Elektrofahrzeugen oft

kategorisch ab. Doch der Grund dahinter ist gar nicht

zwingend die Ablehnung neuer Technologien oder

einer Entwicklung im Motorensektor. Es ist viel mehr

die Unkenntnis und eine gewisse Angst vor dem darin

befindlichen System. Und diese Vorsicht ist durchaus

nachvollziehbar, macht man sich bewusst, dass

Hochvoltsysteme mit Spannungsbereichen von 30V

bis 1kV (Wechselspannungen) oder von 60V bis 1,5kV

(Gleichspannungen) arbeiten. Zum Vergleich: Die bekannten

und in Fahrzeugen sonst verwendeten Sys-

50



Top trainiert in die Zukunft

Top trainiert

in die Zukunft

Optimales Fachwissen rund um Dichtungen,

Dichtmassen und deren Einsatzgebiete

Die Vermittlung wichtiger Expertise im korrekten Umgang und der passenden

Zuordnung von Dichtungen und Dichtmassen sind für Elring – Das Original wichtiger

Bestandteil einer optimalen Betreuung von Handels- und Werkstattpartnern.

Mit regelmäßigen Techniktrainings im Schulungszentrum,

aber eben auch direkt in der Werkstatt vor Ort

schafft man hier schon seit vielen Jahren eine beständige

und fachlich kompetente Basis. Auch in diesem

Jahr waren die Trainer wieder mit „dem Dodge“ – so

wird der inzwischen sehr bekannte Schulungstruck innerhalb

der Branche gern genannt und gerufen – und

einer Menge Fachwissen im Gepäck unterwegs, um

sowohl jungen, heranwachsenden Motorenexperten,

aber auch den alten Werkstatthasen Wissen zu vermitteln

und für den gewissen AHA-Effekt zu sorgen.

Elring – Das Original schafft mit

seiner Roadshow Jahr für Jahr

Wahrnehmung für die hohe Relevanz

eines fachlich gut aufgestellten

Werkstattteams und ebenso

für Handelspartner. Nicht nur der

Faktor „Fachkompetenz“ spielt eine

entscheidende Rolle im Werkstattalltag,

auch der sichere und damit einhergehend

wirtschaftliche Umgang

mit den eingesetzten Werkzeugen und

Ersatzteilen ist entscheidend. Gestellt

werden einfache wie relevante Fragen.

Worauf muss ich bei bestimmten

Oberflächen achten? Welches Dichtmittel

setze ich jeweils ein? Aber auch:

Wie gestalte ich meine Abläufe effizient

und damit Ressourcen- und Kostensparend

für mein Unternehmen und

meine Kundschaft? Herausforderungen

sehen, technische Fragen verstehen

und Lösungen bieten. Die Roadshows

von Elring – Das Original.

Das inzwischen sehr bekannte und von vielen Branchenspezialisten

mit großem Interesse angenommene

Schulungskonzept wird seit diesem Jahr aber

sogar noch weiter ausgebaut und mit einem weiteren

Bereich unterstützt:

mit ihrem ersten Auftritt auf

der diesjährigen Automechanika

in Frankfurt, der

internationalen Leitmesse für

Automobilwirtschaft, durfte die

neue ELRING GARAGE ihr grandioses Debut feiern.

Interessierte aus aller Welt konnten dabei nicht nur

dem Technik-Trainer-Team live vor Ort bei der Arbeit

am Motor zuschauen, sondern hatten ebenfalls die

Möglichkeit, unmittelbar im Prozess Fragen zu stellen,

einzelne Schritte genau nachzuvollziehen und

die Vorteile und Feinheiten hochwertiger Elring-Dichtungsteile

genau zu erleben.

Mit der ELRING GARAGE setzt das speziell für Werkstätten

und Vertriebspartner ausgearbeitete Konzept

aus Schulungsmöglichkeiten und Technik-Trainings

vor Ort erneut neue Maßstäbe. Im Fokus standen

dabei die Schwerpunkte Frontdeckel – Ventildeckel

– Oberflächeninspektion.

Die diesjährigen Schaustücke: Der VW EA888 1,8 TSI / TFSI,

sowie ein Mercedes-Benz OM 471.

Elring – Das Original bietet mehr!

Damit das Schulungskonzept nachhaltig auch mit

Daten und Unterstützung versorgt ist, bietet Elring

neben Ansprechpartnern und stetiger Präsenz auch

detaillierte Datensätze zu einzelnen Motoren.

VAG EA888 – Eine TSI / TFSI-Motorenbaureihe mit

besonderen Anforderungen und Einsatzgebieten. Zu

diesen top aktuellen Motoren (EA211, EA288, EA888)

ist ab sofort auch ein detailliert ausgearbeiteter Katalog

mit dem vollumfänglichen Dichtungssortiment

verfügbar. Die einzelnen Explosionszeichnungen bieten

eine genaue Kontrolle zur Identifikation der richtigen

gesuchten Dichtung oder des entsprechenden

Dichtsatzes.

52 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 53



Da geht dir die Pumpe

Da geht dir

die Pumpe

Warum eine

fachgerechte

Wartung und

Instandsetzung von

Dieseleinspritzsystemen

so wichtig ist

Ein Dieselmotor gilt allgemein als robustes, langlebiges Arbeitstier. Speziell

im Bereich der Landwirtschaft für Traktoren, Mähdrescher etc., aber auch für

PKW, LKW, Nutzfahrzeuge und Kommunalgeräte sowie Baumaschinen werden

daher vorrangig Dieselmotoren eingesetzt. Umso wichtiger ist eine regelmäßige

Wartung und Pflege, und im Falle eines Schadens der richtige Fachmann

für eine schnelle Lösung.

Das Team der Motoren Eckernkamp GmbH in Leopoldshöhe

widmet sich bereits seit 1925 dieser

verantwortungsvollen Aufgabe und steht den Kunden

mit Rat und Tat zur Seite, wenn der Motor mal

Schwierigkeiten macht. Was als Zylinder- und Kurbelwellenschleiferei

begann, hat sich mittlerweile zu

einem hoch modernen Betrieb entwickelt. Neben der

quasi alltäglichen Bearbeitung und Instandsetzung

von diversen Motorenteilen hat sich das Unternehmen

schon über 30 Jahre mit einem besonders sensiblen

Bereich einen Namen gemacht:

Dieseleinspritzsysteme!

Die Wartung und Instandsetzung von Einspritzpumpen,

Einspritzdüsen und Injektoren erfordert besonderes

Know-how und einen speziellen Maschinenpark

zur fachgerechten Bearbeitung. Tag für Tag

werden aus ganz Deutschland und Europa Pakete

im Wareneingang in Leopoldshöhe angeliefert. Sie

enthalten defekte Einspritzpumpen oder Düsen von

Motoren der verschiedensten Hersteller. Das Team

nimmt sich jedes Einzelteil mit der entsprechenden

Expertise vor. Die angekommen Teile werden gesäubert,

genau befundet und nötigenfalls mit Hilfe eines

der hauseigenen Prüfstände getestet um, falls noch

nicht bekannt oder ersichtlich, den Fehler im Ersatzteil

genau zu lokalisieren.

Einspritzpumpen und Injektoren werden bis ins

kleinste Teil zerlegt, alles genau begutachtet und die

beschädigten oder verschlissenen Teile erneuert.

Hier ist Präzision und spezielles Fachwissen nötig,

um die einzelnen Teile wieder genau an Ort und Stelle

zu bringen. Kein Problem für die Kollegen. Alles

wird routiniert und nach Plan vorbereitet und wieder

vollständig montiert. Die Prüfpläne für das gerade instandgesetzte

Modell liegen vor, alles ist komplett,

die Einspritzpumpe geht auf den Prüfstand. Hier

werden vom Hersteller vorgegebene Muster und detaillierte

Prüfungen in verschiedenen Lastbereichen

durchlaufen, um sicher zu stellen, dass die Pumpe

nun wieder ihre volle Leistungsfähigkeit besitzt und

den Motor (bzw. die Einspritzdüsen oder Injektoren)

optimal mit dem benötigten Diesel zu versorgen.

Selbstverständlich können auch bei Diesel- Einspritzdüsen

und Injektoren die jeweiligen Drücke und

Spritzbilder genau geprüft werden und die einzelnen

Teile bei Bedarf entsprechend überholt werden.

Auch Einspritzdüsen für Benzinmotoren überprüfen

wir gerne für Sie. Hier ist Fachkompetenz und Spezialwissen

unbedingt erforderlich. Injektoren spritzen

den zugeführten Kraftstoff teils mit einem Druck bis

zu 2.700 Bar in den Brennraum ein. Unnötig zu erwähnen,

welche Risiken hierbei entstehen können,

wenn Monteur und Prüfstand nicht ordnungsgemäß

arbeiten würden. Auch deswegen sind regelmäßige

Schulungen und Fortbildungen, sowie auch eine

stetige Kommunikation mit Herstellern und Partnern

von hoher Relevanz. Nicht umsonst ist man seit vielen

Jahren Servicepartner namhafter Dieselhersteller

wie u.a. von Bosch, Delphi, Denso, Stanadyne etc.,

sowie weiterer Motorenhersteller und Anlagenbauer.

Bei Motoren Eckernkamp ist man sich sicher:

Wir finden für Sie die beste Lösung. Schnell,

zeitwertgerecht und zu fairen Preisen!

54 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 55



Branchengedanken

Branchengedanken …

Die Wichtigkeit des Handwerks

in Zeiten industrieller Umbrüche

In einer Welt, die von rasanten technologischen Entwicklungen und globalen

wirtschaftlichen Veränderungen geprägt ist, stehen viele Industrien vor

der Herausforderung, ihre Produktionsmethoden zu optimieren und Kosten zu

senken. Dies führt häufig zu massiven Arbeitsplatzverlusten und der Verlagerung

von Arbeitsplätzen ins Ausland, wie wir dies aktuell bei VW, BOSCH oder

Thyssen Krupp sehen. In diesem Kontext wird die Bedeutung des Handwerks

oft übersehen, obwohl es eine entscheidende Rolle für die Stabilität und den

Zusammenhalt unserer Gesellschaft spielt.

Das Handwerk ist ein Grundpfeiler der lokalen Wirtschaft.

Während große Industriekonzerne oft geneigt

sind, ihre Produktion in Länder mit niedrigeren

Löhnen zu verlagern, bleibt das Handwerk eng mit

der Region verbunden. Handwerksbetriebe schaffen

nicht nur Arbeitsplätze vor Ort, sondern tragen auch

zur wirtschaftlichen Stabilität bei. Sie kaufen Materialien

lokal ein, investieren in die Gemeinschaft und

fördern damit einen Kreislauf, der der gesamten Region

zugutekommt.

Darüber hinaus sind handwerkliche Produkte oft

von hoher Qualität und eine günstige Alternative zu

Neuteilen der Hersteller. Die individuelle Fertigung

ermöglicht es Handwerkern, auf spezifische Kundenwünsche

einzugehen und maßgeschneiderte

Lösungen anzubieten. Diese Qualität hat ihren Preis,

aber sie schafft auch Wertschätzung und Loyalität

bei den Kunden.

Das Handwerk ist nicht nur ein Wirtschaftszweig;

es ist auch Träger von Traditionen und kulturellem

Erbe. Viele handwerkliche Berufe haben eine lange

Geschichte und sind tief in den jeweiligen Kulturen

verwurzelt. In Zeiten der Globalisierung drohen diese

Traditionen verloren zu gehen, wenn wir uns ausschließlich

auf industrielle Produktion konzentrieren

und zum Beispiel die Motoren in den PKW zu reinen

Tauschobjekten werden.

In einer Zeit, in der Umweltprobleme wie Klimawandel

und Ressourcenknappheit immer drängender werden,

bietet das Handwerk nachhaltige Alternativen zur industriellen

Massenproduktion. Viele handwerkliche

Betriebe setzen auf umweltfreundliche Materialien

und Verfahren. Sie produzieren lokal und reduzieren

somit den CO 2 -Ausstoß durch Transportwege.

Zudem fördert das Handwerk eine Kultur des Reparierens

statt Wegwerfens. In einer Welt des Überkonsums

ist dies ein wichtiger Schritt hin zu einem

nachhaltigeren Lebensstil. Indem wir handwerkliche

Dienstleistungen in Anspruch nehmen – sei es beim

Warten einer Baumaschine oder bei der Instandsetzung

seines Motors – leisten wir einen Beitrag zum

Schutz unserer Umwelt.

Das Handwerk fördert soziale Verantwortung und

Gemeinschaftsbildung auf vielfältige Weise. Lokale

Handwerksbetriebe sind oft eng mit ihrer Umgebung

verbunden; sie kennen ihre Kunden persönlich und

verstehen deren Bedürfnisse besser als große Unternehmen.

Diese Nähe schafft Vertrauen und stärkt

den sozialen Zusammenhalt.

Rolf Sachweh ist Geschäftsführer der Motoren

Henze GmbH, seit vielen Jahren 2. Vorsitzender

des VMI (Verband der Motoren-Instandsetzungsbetriebe

e.V.) und leidenschaftlicher Schreiberling und

Grammatik-Nerd. Mit Wortwitz und spitzer Zunge

nimmt er wichtige Themen ins Visier.

Darüber hinaus bieten viele handwerkliche Betriebe

Ausbildungsplätze an und tragen so zur Qualifizierung

junger Menschen bei und bieten ihnen die Möglichkeit,

wertvolle Fähigkeiten zu erlernen.

Es liegt an uns allen – Politikern, Verbrauchern und

Unternehmern –, das Handwerk zu unterstützen und

seine Bedeutung anzuerkennen. Nur so können wir

eine Zukunft gestalten, die sowohl ökonomisch tragfähig

als auch sozial gerecht ist – eine Zukunft, in der

das Handwerk einen zentralen Platz einnimmt.

56 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 57



Expertenseite

Expertenseite

Motorenfachbetriebe sortiert nach dem Postleitzahlbereich

Bücker & Essing GmbH

49811 Lingen (Ems)

Friedrich-Ebert-Straße 125

Tel. +49 591 7105-0, Fax -234

info@buecker-essing.de

www.buecker-essing.de

MAHLE Aftermarket GmbH

70376 Stuttgart

Pragstraße 26-46

Tel. +49 711 501-0

aftermarket.support@mahle.com

www.mahle-aftermarket.com

iwis mobility systems

GmbH & Co. KG

81369 München

Albert-Rosshaupter Straße 53

Tel. +49 89 76909-0, Fax -1333

sales-aftermarket@iwis.com

www.iwis.com

Braungardt Ersatzteilund

LKW Vertrieb GmbH

89155 Erbach

Benzstraße 9

Tel. +49 7305 9568-0, Fax -79

info@braungardt.de

www.braungardt.de

KFZ-Motoren-Instandsetzung,

Zylinderschleiferei Romed

Müssigang e.U.

06065 Thaur (AUT)

Dörferstraße 28

Tel. +43 5223 492834, Fax -15

office@muessigang.at

www.muessigang.at

Vierol Aktiengesellschaft

26123 Oldenburg

Karlstraße 19

Tel. +49 44121020-0, Fax -111

info@vierol.de

www.vierol.de

BSK GmbH & Co. KG

33100 Paderborn

Karl-Schurz-Straße 36a

Tel. +49 5251 54018-0, Fax -18

info@motor-experten.de

www.motor-experten.de

Motoren TOESE GmbH

38820 Halberstadt

Im Sülzeteiche 20

Tel. +49 3941 688-70, Fax -788

info@bs-motorentoese.de

www.bs-motorentoese.de

Motul Deutschland GmbH

50829 Köln

Butzweilerhofallee 3

Tel. +49 221 67003-0, Fax -199

info@motul.de

www.motul.de

MS Motorservice

Deutschland GmbH

Rudolf-Diesel-Straße 9

71732 Tamm

Tel. +49 213 3267200, Fax -64

www.ms-motorservice.de

BTS GmbH

82362 Weilheim/Obb.

Paradeisstraße 56

Tel. +49 881 627-300, Fax -311

info@bts-turbo.de

www.bts-turbo.de

REINZ-Dichtungs-GmbH

89233 Neu-Ulm

Reinzstraße 3 - 7

Tel. +49 731 7046-0, Fax -16000

reinz.info@dana.com

www.victorreinz.com

Langbauer GmbH & CO KG

8073 Feldkirchen bei Graz (AUT)

Kalsdorferstraße 26

Tel. +43 316 711595, Fax -18

office@langbauer-motoren.at

www.langbauer-motoren.at

Hans Kühnapfel

Motoreninstandsetzung

14532 Stahnsdorf

Potsdamer Allee 11

Tel. +49 3329 62034

Fax +49 3329 612350

kuehnapfelmotorinstandsetzung

@t-online.de

Brückner & Galley

Motoreninstandsetzung GmbH

15366 Neuenhagen

Rosa-Luxemburg-Damm 1

Tel. +49 33 422553-0, Fax -28

neuenhagen@

brueckner-und-galley.de

www.brueckner-und-galley.de

DST-Chemicals GmbH

24975 Maasbüll

Ruhnmark 11

Tel. +49 151 7022 8004

bwa@dstchemicals.com

www.dstchemicals.com

Motoren Henze GmbH

30459 Hannover

Friedländer Weg 3

Tel. +49 511 410298-0

(auch WhatsApp)

info@motorenhenze.de

www.motorenhenze-hannover.de

Cleantaxx

Rußfilterreinigung GmbH

30855 Langenhagen

Industriestraße 12

Tel. +49 511 779 578 55, Fax -57

info@cleantaxx.com

www.cleantaxx.com

Motoren- Handels- und

Instandsetzungs GmbH

30880 Laatzen

Bahnweg 2

Tel. +49 511 8210-72, Fax -73

info@mhigmbh.de

www.mhigmbh.de

Karl Pieper GmbH & Co.KG

Fahrzeug und Schiffsmotoren

32423 Minden

Viktoriastraße 50

Tel. +49 5713 4-088, Fax -454

email@karlpieper.com

www.karlpieper.com

Gütersloher Motoren-Center

GmbH

33415 Verl

Leinenweg 17

Tel. +49 5246 7036-0, Fax -20

info@motorencenter.de

www.motorencenter.de

Motoren Eckernkamp GmbH

Eckernkamp Classics GmbH

33818 Leopoldshöhe

Westring 7-9

Tel. +49 5202 9833-6

info@motoren-eckernkamp.de

www.motoren-eckernkamp.de

Wagner Motoren GmbH

34326 Morschen

Nürnberger Landstraße 49

Tel. +49 5664 9399817

info@wagner-motoren.de

www.wagner-motoren.de

Buchheister & Oppelt

Motoreninstandsetzung

38551 Vollbüttel

Gem. Ribbesbüttel

Druffelbecker Weg 14

Tel. +49 5373330-418, Fax -237

buchheister-oppelt@t-online.de

CAMPRO-Technologie GmbH

44809 Bochum

Seilfahrt 109

Tel. +49 234 52499-69, Fax -95

post@campro-nockenwellen.de

www.campro-nockenwellen.de

Micke GmbH

44809 Bochum

Seilfahrt 109

Tel. +49 234 512291, Fax -583549

post@micke-technologie.de

www.micke-technologie.de

Weidemann + Dresemann

Motoreninstandsetzung GmbH

48153 Münster

Robert-Bosch-Straße 14

Tel. +49 251 74795-90, Fax -92

info@wd-motoreninstandsetzung.de

www.wd-motoreninstandsetzung.de

Sommerkamp GmbH

48477 Hörstel-Bergeshövede

Kanalstraße111

Tel. +49 5459 802288

Mobil: +49 172 5320081

info@sommerkamp-motoren.de

www.sommerkamp-motoren.de

Sieker Turbo

48480 Spelle

Adam-Opel-Straße 1

Tel. +49 5977 2958-72, Fax -73

info@sieker-turbo.de

www.sieker-turbo.de

Georg Riemschoss GmbH

53773 Hennef

Löhestraße 8a

Tel. +49 2242 90109-70, Fax -79

info@riemschoss.de

www.riemschoss.de

Motoreninstandsetzung Streit

GmbH & Co. KG

57368 Lennestadt

Oedingermühle 7

Tel. +49 2725-247, Fax -7481

mail@streit-motoren.de

www.streit-motoren.de

Friedrich Dicke GmbH & Co. KG

59609 Anröchte

Benzstraße 6

Tel. +49 2947 9798-63, Fax -64

service@motoren-dicke.de

www.motoren-dicke.de

M. Drees Motorentechnik GmbH

59609 Anröchte

Völlinghauser Straße 15

Tel. +49 2947 999-8000, Fax -8010

info@dreesmotorentechnik.de

www.dreesmotorentechnik.de

Sauer & Sohn GmbH & Co. KG

64807 Dieburg

Groß-Zimmerner-Straße 51

Tel. +49 6071 206-0, Fax -300

p.sauer@sauerundsohn.de

www.sauerundsohn.de

ElringKlinger AG

72581 Dettingen/Erms

Max-Eyth-Straße 2

Tel. +49 7123 724 799

info@elringklinger.de

www.elring.de

laser company GmbH

72622 Nürtingen

Walter-Rauch-Straße 6/1

Tel. +49 7022 9772257

info@laser-company.de

www.laser-company.de

OE Germany Handels GmbH

73730 Esslingen am Neckar

Fritz-Müller-Straße 100-104

Tel. +49 711 627698-0, Fax -51

info@oe-germany.de

www.oe-germany.de

Graf Motoren und

Motorenteile GmbH

79379 Müllheim

Schliengener Str. 12

Tel. +49 7631 -5495, Fax -14513

info@graf-motoren.de

www.graf-motoren.de

H. Ganslmeier

Motoren- und Maschinen-

Instandsetzungs GmbH

84032 Landshut

Opalstraße 2

Tel. +49 871-35073, Fax -35793

Altmann Zylinderschleiferei

GmbH

85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm

Dieselstraße 3

Tel. +49 8441 78900-0, Fax -39

info@altmann-gmbh.net

www.altmann-gmbh.net

Lutz Fahrzeug-Service GmbH

86971 Peiting

Klammspitzstraße 6

Tel. +49 8861 2564-44, Fax -64

info@lutz-fahrzeug-service.de

www.motoren-lutz.de

Weindl Einspritzpumpen- und

Motoreninstandsetzung e.K.

86971 Steingaden

Auerbergstraße 2

Tel. +49 8862 911718-00, Fax -09

auskunft@weindl-motoren.de

Viertel Motoren GmbH

90431 Nürnberg

Sigmundstraße 154

Tel. +49 911 32643-0, Fax -99

info@viertel-motoren.de

www.viertel-motoren.de

04435 Schkeuditz

Döbichauer Straße 11b

Tel. +49 34205 730-0

info@viertel-motoren-leipzig.de

71069 Sindelfingen

Dornierstraße 7

Tel. +49 7031 819902-0

info@viertel-motoren-stuttgart.de

Motoren Michaelis

GmbH & Co. KG

94315 Straubing

Zwickauer Straße 7

Tel. +49 9421 9279-0, Fax -15

info@motoren-michaelis.de

www.motoren-michaelis.de

IPSA-Autoteile

Großhandelsges. mbH

99610 Sömmerda

Erfurter Höhe 42

Tel. +49 3634 3186-0, Fax -19

verkauf@ipsa-autoteile.de

www.ipsa-autoteile.de

58 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 59



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