PferdeWoche Nr. 50 vom 18. Dezember 2024
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28. Jahrgang | Nr. 50 | 50 Ausgaben im Jahr AZA 8320 Fehraltorf | 18. Dezember 2024 | Fr. 5.–
Die unabhängige und aktuelle Wochenzeitung rund um das Pferd. Publikationsorgan für Vereine und Verbände.
WORLD CUP:
JUMPING
WORLD CUP:
DRESSAGE
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DO: JAN SEVEN DETTWYLER
FR: STEFANIE HEINZMANN
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Martin Fuchs gewann am CHI Genf zum ersten Mal
den Top-Ten-Final. Foto: Stefan Lafrentz
Top-Ten-Final
Fuchs’
Premiere
Grandeur erneut CH-Pferd
des Jahres Seite 17
Die Highlights
des Jahres 2024 Seite 24
Im Gespräch
mit Conny Notz Seite 62
50
9 771424 970002
2 |
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Martin Fuchs’ Traum
ging in Erfüllung
Rolex IJRC Top-Ten-Final Martin Fuchs konnte die mit knapp über einer halben Million Franken
dotierte Prüfung der besten zehn Reiter der Welt zum ersten Mal gewinnen. Dabei verwies er im
Sattel von Leone Jei den US-Amerikaner Kent Farrington (Toulayna) und den Briten Ben Maher
(Point Break) auf die weiteren Podestplätze. Titelverteidiger Steve Guerdat (Albführen’s Iashin
Sitte) belegte Rang neun.
Sascha P. Dubach
Es waren ganz besondere Umstände,
die es Martin Fuchs überhaupt
ermöglichten, am diesjährigen
Top-Ten-Final teilzunehmen.
«Ich erhielt erst am Sonntagabend
einen Anruf von Conor
Swail, dass der Transportflieger
seiner Pferde aus den USA
annuliert wurde. Er meinte dann
zu mir nur ‘das ist deine Chance,
los, gewinn diese Prüfung’», erzählte
Fuchs. Dieses prestigeträchtige
Springen, welches Kollege
Steve Guerdat bereits dreimal
für sich entscheiden konnte,
war schon lange auf der «Bucket
List» des Zürchers. In der für die
Qualifikation zählenden Weltrangliste
vom November war er
mit nur einem einzigen Punkt
Abstand als Elfter klassiert und
damit nicht startberechtigt.
Umso grösser die Freude, als er
nachrutschen konnte. Einen
Das Erfolgsteam um Leone Jei (v. l.): Groom Sean Vard, Adriana Juri (die Tochter
von Besitzer Adolfo Juri), Martin Fuchs und seine Freundin Simone Pearce.
Plan hatte er sich für den Fall der
Fälle natürlich schon zurechtgelegt.
Für ihn war klar, dass er
Leone Jei im Besitz von Adolfo
Juri – der Tessiner konnte leider
aus gesundheitlichen Gründen
nicht persönlich vor Ort sein –
einsetzen würde.
Parcoursbauer Gérard Lachat
setzte den zehn Protagonisten
einen fairen ersten Umgang mit
insgesamt 15 Efforts. Eine knifflige
Stelle war einzig der Plankensteil
in Richtung des grossen
Screens. Martin Fuchs und sein
Schimmel, die die Prüfung eröffnen
mussten, blieben ohne jeden
Makel. Steve Guerdat, der
zweite Schweizer im erlauchten
Teilnehmerfeld, setzte auf den
zehnjährigen Belgierwallach
Albführen’s Iashin Sitte. Bei ihm
sah alles gut aus, beim zweitletzten
Hindernis gab es eine leichte
Touche, der Jurassier musste auf
den letzten Steilsprung mächtig
Druck machen, was ihm dann
zum Verhängnis wurde. Nebst
Fuchs lieben noch fünf weitere
Paare im ersten Umlauf ohne
Makel, eine spannende Ausgangslage
für den zweiten Akt.
Drei schnelle Kandidaten
Guerdat wollte sich vom Fehler
rehabilitieren, doch leider gab
es in Runde zwei erneut einen
Abwurf, was für ihn am Schluss
Steve Guerdat und Albführen’s Iashin Sitte mussten sich je einen Abwurf notieren lassen.
Krönte sich zum Top-Ten-Finalsieger: Martin Fuchs mit Leone Jei.
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 3
Martin Fuchs – wie schon bei seinem EM-Titel 2019 in Rotterdam: ein kleines Freudentänzchen und ab auf das Siegerpodest. Fotos: Stefan Lafrentz
Rang neun bedeutete. Von den
«Fehlerlosen» machte der Brite
Ben Maher mit Point Break den
Auftakt über den veränderten
und mit noch zehn Efforts ausstaffierten
Kurs. Der siebenfache
Finalteilnehmer ritt an den
entscheidenden Stellen eng auf
die entsprechenden Sprünge
und setzte mit erneut fehlerfreien
48.59 Sekunden die erste
Marke. Martin Fuchs konnte die
grosse Galoppade von Leone
Jei danach voll ausnutzen, wendete
eng und zog auf die letzte
Stationata voll durch – 47.02 Sekunden
bedeuteten die Führung.
Nach ihm kamen aber
noch drei ganz schnelle Kandidaten.
Der Franzose Julien
Epaillard versuchte es mit Donatello
d’Auge, musste aber
zwei Abwürfe in Kauf nehmen.
«The Master of Faster», der US-
Amerikaner Kent Farrington –
normalerweise prädestiniert für
eine solche Aufgabe – war für
einmal langsamer und reihte
sich mit einer Sekunde Rückstand
hinter Fuchs ein. Da war
es nur noch die Weltnummer
eins, die dem Schweizer den Sieg
streitig machen konnte. Henrik
von Eckermann und sein Spitzencrack
King Edward versuchten
es – doch die Reise war am
drittletzten Sprung zu Ende.
Der Schwede ritt diesen zu eng
an, was der «King» mit einem
Refus quittierte. Damit war der
erste Sieg im Top-Ten-Final zur
grossen Freude für Martin
Fuchs in trockenen Tüchern,
was dieser mit einem «Tänzchen»
vor dem Podium bei der
Siegerehrung ausführlich zelebrierte.
Fuchs kassierte nebst
dem Pokal ein Siegpreisgeld von
170 000 Euro. Für ihn ging ein
Traum in Erfüllung: «Diese Prüfung
ist schon mein ganzes Leben
lang ein Favorit gewesen.
Ich träumte schon als kleines
Kind davon, als ich den zehn
bes ten Reitern der Welt jeweils
zuschaute. Jeder Reiter schaut
schon Wochen, ja Monate vorher,
dass er es in die Top Ten
schafft. Es ist wirklich etwas
ganz Besonderes, eine nicht zu
vergleichende Prüfung in unserem
Sport und eine, die ich unbedingt
einmal gewinnen wollte.»
Ihm liefen die Freudentränen
über die Wangen, war gerührt
von diesem Erfolg und bedankte
sich im Siegerinterview
vor dem Publikum besonders
beim Besitzer seines Pferdes
Adolfo Juri – für ihn sicherlich
ein schönes Genesungsgeschenk.
Rang zwei: «The Master of Faster» Kent Farrington war für einmal zu langsam.
Dank einer starken Leistung schaffte es der Brite Ben Maher auf den dritten Platz.
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PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 5
Erster Sieg in einem Grand Slam
Grand Prix: Harrie Smolders
(NED) und Monaco.
Fotos: Stefan Lafrentz
Smolders holt
sich den GP
Rolex Grand Slam Grand Prix Der 44-jährige Niederländer Harrie Smolders hat schon einige
bedeutende Grosse Preise für sich entscheiden können. Einen Sieg in einem der prestigeträchtigen
Majors der Grand-Slam-Serie blieb ihm bis am Sonntag jedoch verwehrt. Mit seinem vierbeinigen
Partner Monaco siegte er vor der Italienerin Giulia Martinengo Marquet und dem Belgier Gilles
Thomas. Bonusanwärter Martin Fuchs scheiterte erst in der Barrage und wurde Achter.
Sascha P. Dubach
Ein Sieg in einem der vier Majors
des Rolex Grand Slam steht
für jeden Reiter auf der Prioritätenliste.
Mehr noch für den jeweiligen
«Live Contender», der
sich mit einem erneuten Sieg (in
Serie) einen Bonus sichern
kann. In Genf war die Reihe an
Martin Fuchs, der zuvor den
Grossen Preis von Calgary in
Spruce Meadows für sich entscheiden
konnte. Er hatte die
Chance auf eine zusätzliche
halbe Million Euro – nebst der
Dotation von 1,2 Millionen
Euro im GP selbst. Doch der
Reihe nach ...
Sieben Schweizer Paare schafften
es ins Teilnehmerfeld und
stellten sich dem herausfordernden
Parcours von Gérard Lachat.
Als Klippen stellten sich
der Plankensteil, die zweifache
Kombination mit Bidet sowie
die dreifache Kombination he -
Martin Fuchs und Leone Jei verpassten trotz starker Leistung
den Sieg. Kleines Bild: Als «Trostpflaster» gab es für den Zürcher
ein Küsschen von Freundin Simone Pearce.
6 |
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Dritter Platz für Gilles Thomas (BEL) und Ermitage Kalone.
Den schwierigsten Parcours ihrer Karriere auf Rang zwei beendet:
Giulia Martinengo Marquet (ITA) mit Delta del’Isle.
raus. Es spricht jedoch für den
Parcoursbauer, dass nur einer
der insgesamt 18 Efforts keinen
Abwurf produzierte. Die Fehler
waren also schön verteilt. Von
den 40 Startern schaffte es genau
ein Viertel, die Aufgabe fehlerfrei
zu absolvieren.
Von den einheimischen GP-
Teilnehmern konnte sich einzig
Fuchs für die Barrage empfehlen.
Nebst dem Zürcher setzten
sich zudem Edouard Schmitz
(Rang 14) mit Gamin van’t
Naastveldhof und Romain Duguet
(Rang 21) mit Hunger Games
du Champ du Bois positiv
in Szene. Beide hatten nur einen
einzigen Abwurf zu beklagen.
«Klar wäre es natürlich schöner
gewesen, vor dem Heimpublikum
in Genf einen Nuller zu zeigen,
doch ich bin mit Gamin und
der Leistung sehr zufrieden»,
meinte Schmitz. Duguet hatte
ein gutes Gefühl, «obwohl es
sehr schwer war. Ich freue mich,
dass mein Weg mit diesem Pferd
wieder ganz nach oben zeigt».
Aufgeben musste unter anderem
Steve Guerdat mit seinem
Olympiapferd Dynamix de Bélhème
nach ungewohnten Abwürfen
sowie auch Barbara
Schnieper (Canice).
Sturz und Refus
Es war ein kurioses Stechen, das
schlussendlich über den Sieg entschied.
Der Niederländer Harrie
Smolders und sein 15-jähriger
Oldenburgerwallach Monaco
mussten dieses mit noch zehn
verbliebenen Sprüngen eröffnen
– meist eine undankbare
Aufgabe. Sie ritten zügig vorwärts,
blieben in der anspruchsvollen
Aufgabe mit zwei, drei
kniffligen Wendungen in 41.74
Sekunden fehlerfrei. Doch noch
neun weitere hochkarätige
Paare folgten. Die Reihe war an
der Weltnummer eins Henrik
von Eckermann (SWE) mit
King Edward. Aber wie schon
im Top-Ten-Final am Freitagabend
zog der 14-jährige Belgierwallach
in Schweizer Besitz
(Dufour Stables) an einem
Sprung vorbei. Das Refus kos -
tete Punkte und Zeit – am Ende
war es Rang zehn. Jetzt wurde es
mucksmäuschenstill in der Palexpohalle.
Martin Fuchs setzte
nach dem Top-Ten-Final vom
Freitag erneut auf Leone Jei
(Adolfo Juri). Leider war für ihn
schon an Sprung Nummer zwei
der Traum vom Double – und
auch vom Grand-Slam-Bonus –
vorbei. Er verschätzte sich beim
Anritt auf den «Pont Alexandre»-Oxer,
den die Genfer Organisatoren
von den Olympischen
Spielen in Versailles organisierten,
komplett. Leone Jei musste
fast einen Galoppsprung zu früh
abspringen, was natürlich nicht
klappte. Mit einem Folgefehler
blieb für Fuchs mit acht Punkten
der enttäuschende achte Rang.
Nach ihm stürzte Lorenzo de
Luca (ITA), während Gregory
Wathelet (BEL) wie Fuchs zwei
Abwürfe akzeptieren musste.
Nicht mit dem letzten Risiko ritt
dann die Italienerin Giulia Martinengo
Marquet mit Delta
del’Isle. Sie schaffte es, fehlerfrei
zu bleiben und reihte sich mit
zwei Sekunden Rückstand hinter
Smolders sein. Ben Maher
(GBR) erwischte es am Aussprung
aus der Zweifachen.
Ohne Risiko, mit dem klaren
Plan null zu bleiben, ritt der 26-
jährige Belgier Gilles Thomas
mit dem Franzosenhengst Ermitage
Kalone. Er erreichte sein
Ziel und klassierte sich hinter der
Mussten sich je nur einen Abwurf im Initialparcours notieren lassen: Edouard Schmitz (l.) mit Gamin van’t Naastveldhof und Romain Duguet mit Hunger Games du Champ du Bois.
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 7
Italienerin. Dem Schweden Peder
Fredricson erging es mit dem
bereits 18-jährigen Catch me not
S wie Landsmann Von Eckermann.
Auch bei ihm gab es am
Paris-Oxer einen Stopp. Schlussreiter
McLain Ward (USA) blieb
ebenfalls nicht fehlerfrei und somit
stand das Podest fest und
auch wer sich die 400 000 Euro
Siegprämie sowie die Chance auf
Boni im Grand Slam sicherte:
Harrie Smolders. «Als Erster zu
starten, ist nie einfach, denn das
Niveau ist sehr hoch und jeder
kann dir zuschauen, dich kopieren
oder seine Strategie an deinen
Parcours anpassen. Ich habe
alles riskiert, ohne zu taktieren.
Ich war mir wirklich nicht sicher,
ob es reichen würde. Ich bin fair
und gratuliere meinen Konkurrenten
immer zuerst, wenn sie
gewinnen, aber ich denke, Monaco
hat diesen Sieg wirklich verdient.
Nach so vielen zweiten
Plätzen ist es legitim, endlich
ganz vorne zu stehen», freute
sich der Niederländer. Für die
zweitplatzierte Italienerin war es
«zweifellos die schwierigste Prüfung,
die ich je geritten bin, vor
allem mit diesem Pferd. Ich war
sehr nervös, weil das Wochenende
nicht so verlief, wie ich es
mir erhofft hatte, aber Delta hat
es verdient, dass ich heute die
richtige Portion Mut gefunden
habe. Ich habe immer davon geträumt,
in Genf zu starten, deshalb
bedeutet mir dieses Ergebnis
so viel. Delta ist definitiv der
Star des Tages und ich glaube, ich
habe nun verstanden, wie sehr
ein Pferd dein Leben und deine
Karriere verändern kann». Der
Belgier Gilles Thomas hatte im
vergangenen Jahr viele Kaufangebote
für den Hengst Ermitage
Kalone und es war für ihn ein
Wagnis, ihn nicht zu verkaufen.
«Dieser dritte Platz ist die Belohnung
für unser Risiko und ich
freue mich sehr für seine Besitzer
und für ihn. Ich für meinen
Teil bin sehr stolz, denn es war
sehr schwierig. Wir haben noch
nicht genug Erfahrung, um mit
Ermitage Vollgas zu geben. Ich
wusste, dass ich Harrie nicht
schlagen konnte, aber ich hatte
vielleicht gehofft, Giulia noch
abzufangen.»
Beste Schweizerin im U25-GP als Siebte: Alexandra Amar auf Faramir Val Henry.
Amar sorgt für
Schweizer Highlight
U25-Tour In der U25-Tour, präsentiert von Land Rover, gab
es für die Schweizer Nachwuchsreiter für einmal keine Podestplätze.
Den Sieg im Grand Prix sicherte sich der Belgier
Jules van Hoydonck auf Minte van de Bisschop. Beste
Schweizerin war Alexandra Amar mit Faramir Val Henry auf
Rang sieben.
Florian Brauchli 15 Paare absolvierten
den Normalparcours des
Grand Prix über 145 Zentimeter
fehlerfrei, darunter auch vier
Schweizer. Der Erste von ihnen,
der das Stechen in Angriff nahm,
war Bryan Smits mit seiner
Schweizerstute Coria von Hof
(Besitzer Dehlia Oeuvray Smits
und Edwin Smits). Der Jurassier
griff an, musste sich aber einen
Abwurf notieren lassen (Schlussrang
elf). Eine Toprunde gelang
dem Briten Oliver Fletcher. Mit
Pocahontas ging er volles Risiko
und wendete sehr eng. Mit fehler-
Drei Nullrunden in drei Prüfungen: Linus Hanselmann mit SPJ Linaro SH.
freien 31.40 Sekunden setzte er
eine erste starke Bestzeit. Linus
Hanselmann und sein Holsteinerwallach
SPJ Linaro SH (Kurt
Jenny) versuchten, diese Zeit zu
unterbieten, aber auch beim St.
Galler fiel eine Stange und belegte
am Ende Rang 13. Fletcher
verlor indes seine Spitzenposition,
denn die Italienerin Camilla
Bosio riskierte mit Kindesth
«Kopf und Kragen», wurde dafür
aber mit der Spitze belohnt. Ihre
Marke von 31.19 Sekunden reichte
aber auch ihr nicht zum Sieg. Der
Belgier Jules van Hoydonck wendete
mit Minte van de Bisschop
noch etwas enger und konnte die
Italienerin um fünf Hundertstel
abfangen und so den Sieg feiern.
Die beiden verbliebenen Schweizerinnen
konnten nicht in den
Kampf um die Podestplätze eingreifen.
Alexandra Amar blieb
mit Faramir Val Henry (Hélène
Amar) in 34.33 Sekunden fehlerfrei
und wurde gute Siebte. Sira
Accola war mit Koriano van Klapscheut
(Damaris &. Co.) auf Podestkurs,
doch die Bündnerin kam
viel zu dicht auf den Schlussoxer
und der Fehler war unvermeidbar
(Schlussrang zehn). Schlussreiter
Enno Klaphake machte es dann
noch einmal spannend. Der Deutsche
lag mit Verso Red Wine bei
der Zwischenzeit vorne, aber auch
bei ihm passte die Distanz zum
letzten Hindernis überhaupt
nicht. Sein Schimmel stolperte zudem
nach dem Sprung noch über
die Stangen, worauf sein Reiter
nach der Ziellinie den Sattel verlassen
musste, aber zum Glück unverletzt
blieb.
Hanselmann überzeugt
In den beiden ersten Prüfungen
über 140 und 145 Zentimeter, jeweils
nach Wertung A, konnte sich
vor allem Linus Hanselmann profilieren.
Der St. Galler blieb auf
SPJ Linaro SH in beiden Prüfungen
ohne jeden Fehler und klassierte
auf den guten Rängen fünf
und zehn. Ebenfalls zweimal makellos
ritt Alexandra Amar mit
Faramir Val Henry (Ränge 12 und
20). Weitere Top-Ten-Plätze sammelten
Lou Puch mit Hendrick’s
HX (5.), Alicia Stoffel auf Decalco
(6.) und Sira Accola mit Koriano
van Klapscheut (8.).
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18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Fuchs und Guerdat
im Siegesrausch
«Trophée de Genève», «Coupe de Genève» und Challenge In allen drei wichtigsten
Rahmenprüfungen des CHI Genf triumphierten Schweizer Reiter: Martin Fuchs auf
Conner Jei in der «Trophée» und auf Commissar Pezi in der Challenge, Steve Guerdat
mit Venard de Cerisy in der Coupe.
Florian Brauchli
Martin Fuchs entschied zum ers -
ten Mal die «Trophée de Genève»
für sich. 19 Paare hatten sich in der
mit 110 000 Euro dotierten Hauptprüfung
vom Donnerstag für das
Stechen qualifiziert, darunter auch
fünf Schweizer. Barbara Schnieper
eröffnete die Entscheidung
mit der Westfalenstute Canice
(Besitzer Martin Hauser) mit einem
Abwurf (Rang 16). Ebenfalls
einen Abwurf hatte Romain Duguet
mit Belgierwallach Hunger
Games du Champ du Bois (Romain
Duguet, Clémence Baudoux)
zu verzeichnen und klassierte
sich gleich hinter Schnieper.
Alain Jufer blieb als erster Schweizer
fehlerfrei, mit dem Oldenburgerwallach
Dante MM (Marlis
Mühlebach) kam er nach 38.05 Sekunden
ins Ziel und wurde Neunter.
Zum Zeitpunkt seines Rittes
führte Lorenzo de Luca (ITA),
dem auf Denver de Talma eine
Traumrunde gelang. Seine Marke
von 34.33 Sekunden überstand
auch den Ritt von Steve Guerdat.
Der Jurassier riskierte mit dem
Franzosenwallach Venard de Cerisy
(Sabina Cartossi) voll, wollte
seinen vierten Trophée-Sieg. Er
war schneller als De Luca, kam
aber etwas zu dicht in die Zweifache
und die Stange fiel (Rang 13).
Reiter um Reiter verpasste die
Bestzeit. Nur noch fünf standen
am Start, auch das letzte Schweizer
Eisen im Feuer, Martin Fuchs.
Er drückte mit Conner Jei (Adolfo
Juri) aufs Tempo, konnte aber
nicht so eng wenden wie der Italiener.
Virtuell lag er bei der Zweifachen
kurz vor dem Ziel fast aussichtslos
zurück, doch die lange
Distanz auf den Schlussoxer war
Entschied die «Trophée de Genève» und die Challenge für sich: Martin Fuchs
auf Conner Jei. Fotos: Stefan Lafrentz
Hattrick in der «Coupe»: Steve Guerdat und Venard de Cerisy.
wie gemacht für seinen Holsteiner.
Im gestreckten Galopp und
einem weiteren Absprung beim
Schlusshindernis fing er De Luca
tatsächlich noch ab und übernahm
die Spitze (33.66). Noch musste er
aber zittern, zum Beispiel bei Daniel
Coyle. Der Ire kannte nur ein
Gas, Vollgas. In der Zweifachen
geriet er aber zu weit nach rechts
und riss den Ständer des Steilsprungs
um. Seine Zeit von 33.33
war die beste des Abends. Fuchs
überstand auch die Ritte von Gilles
Thomas (BEL) und Daniel
Deusser (GER) und durfte so vor
Heimpublikum den lang ersehnten
ers ten Sieg in der «Trophée de
Genève» feiern. «Schon bei der
Besichtigung wusste ich, dass ich
im Stechen mein Bestes geben und
auf der letzten Linie einen Galoppsprung
weniger machen
wollte. Ich dachte, das könnte den
Unterschied ausmachen. Connor
ist sehr gut in Form. Ich wollte unbedingt
gewinnen. Ich bin hier immer
sehr motiviert», so Fuchs.
«Coupe de Genève»:
Guerdat erneut ganz vorne
Bereits zum vierten Mal heisst der
Sieger der mit 110 000 Euro dotierten
«Coupe» Steve Guerdat.
Der Jurassier triumphierte zum
dritten Mal nach 2019 und 2022
mit Venard de Cerisy. Guerdat
zeigte in der Kombinationsspringprüfung
mit vier zweifachen und
einer vierfachen Kombination einen
von elf Nullern und zog ins
Stechen ein. Dort legte Lorenzo
de Luca mit Curcuma gleich eine
tolle Marke vor. Der Italiener
wendete eng und gab auf den Galoppstrecken
richtig Gas. Peder
Fredricson (SWE) verpasste seine
Marke um 18 Hundertstel. Viel
schneller war Ben Maher in exakt
30 Sekunden, aber der Brite geriet
mit Dallas Vegas Batilly zu dicht
an den Schlussoxer und die Stan -
ge fiel. Nachdem Seamus Hughes
Kennedy (IRL) die Bestzeit ebenfalls
verpasste, griff Guerdat an.
Der Europameister wendete mit
Venard noch enger und blieb fehlerfrei.
Somit stand die Bestmarke
nun bei 29.60 Sekunden, eine
harte Nuss. Diese wäre aber fast
von Kevin Staut geknackt worden,
der Franzose war nochmals
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 9
1.1 Sekunden schneller, sein Visconti
de Telman riss aber den Aussprung
der Zweifachen. Gregory
Wathelet (BEL) mit Double Jeu
d’Honvault – im Besitz von Guerdat
–, Daniel Deusser (GER) mit
Otello de Guldenboom und Darragh
Kenny (IRL) auf Eddy Blue
schafften es ebenfalls nicht, Guerdat
zu bezwingen. Damit stand
der Heimsieg fest, denn nur noch
zwei Schweizer standen am Start.
Edouard Schmitz und Gamin
van’t Naastveldhof griffen an, fanden
aber nach der Linkswendung
auf den schwarz-weissen Steil
nicht. Der Fehler warf das Paar
auf Platz elf zurück. Romain Duguet
und Hunger Games du
Champ du Bois gingen nicht volles
Risiko, wurden aber mit einer
fehlerfreien Runde belohnt, die
für Rang sieben reichte.
Challenge: Fuchs doppelt nach
In der mit 80 000 Euro dotierten
Challenge dauerte es bis zur Startnummer
18, bis die erste siegverdächtige
Marke realisiert wurde.
Darragh Kenny ritt mit Chic Chic
flüssig vorwärts und kam nach
62.75 Sekunden ins Ziel. Lange
durfte er sich aber nicht über die
Führung freuen. Edouard Schmitz
begann mit Quno (Florence
Schmitz) zwar verhalten, konnte
sich aber immer mehr steigern,
wurde immer schneller und konnte
so am Ende mit 61.43 Sekunden
die Führung übernehmen. Gefahr
lauerte dann im eigenen Lager.
Bryan Balsiger lag mit Starlight
(Peter Schildknecht) lange gleichauf,
aber auf der Schlusslinie nahm
er weniger Risiko und musste sich
so um eine knappe halbe Sekunde
geschlagen geben. Martin Fuchs
ritt wieder voll auf Angriff. Auf
Commissar Pezi (Luigi Baleri) gelang
ihm eine superschnelle Run -
de mit engen Wendungen. Damit
nahm er Ex-Stallkollege Schmitz
gleich zwei Sekunden ab. Mit dem
dreifachen Schweizer Triumph
wurde es dann aber nichts. Simon
Delestre (FRA) schob sich mit
Dexter Fontenis Z vor Schmitz
(3.), Ben Maher klassierte sich mit
Enjeu de Grisien vor Balsiger (5.).
Für Fuchs war es der zweite Erfolg
in der Challenge. Vor genau zehn
Jahren siegte er im Sattel von PSG
Future.
Starke Schweizer Leistungen: Romain Duguet (l.) ritt mit Hunger Games du Champ du Bois in der «Coupe de Genève»
auf Platz sieben, Alain Jufer belegte mit Dante MM Rang neun in der «Trophée de Genève».
CHI KOMPAKT
▶ Im Jagdspringen verhinderte Stephan de Freitas Barcha
einen Schweizer Doppelsieg. Der Brasilianer blieb auf Chexaux
Hex Lup als Einziger in unter 70 Sekunden fehlerfrei und
sicherte sich so den Sieg. Barbara Schnieper musste sich auf
Judy KM CH als Zweite nur um eine halbe Sekunde geschlagen
geben. Anthony Bourquard ritt mit Fifty Fifty Delacense
auf den dritten Platz. Die allerschnellste Runde ritt Richard
Vogel, aber der Deutsche patzte mit Kalista Saveniere
am Bidetsteil und musste sich so mit Platz vier begnügen. Die
Plätze fünf bis zehn waren fest in Schweizer Hand durch Niklaus
Rutschi (Amar des Brimbelles Z), Thibaut Keller (Badaboum
One), Bryan Balsiger (Castiel), Dominik Fuhrer (Crazy
Nut), Gaëtan Joliat (Verone de Hus Z) und Pius Schwizer (Carlita
vd Blokvenhoeve Z).
▶ Im mit 60 000 Euro dotierten Preis der Genfer Gemeinden
feierten die Deutschen einen Doppelsieg. Die erste Topzeit
stellte zwar US-Boy Karl Cook mit Caracole de Roque in
68.85 Sekunden auf, doch zuerst Daniel Deusser auf Otello
de Guldenboom und später Christian Kukuk auf Chageorge
riskierten die Abkürzung auf das drittletzte Hindernis, einen
Bidetsteilsprung. Diese Variante sparte so viel Zeit, dass Kukuk
bereits nach 64.76 Sekunden ins Ziel kam, gewann und
seinen Landsmann Deusser (66.23) auf den Ehrenplatz verwies.
Simon Deles tre (FRA) verdrängte Cook sogar noch vom
Toller Dritter in der Challenge am Samstag: Edouard Schmitz auf Quno.
Podest. Zweimal musste Deusser noch zittern – Harrie Smolders
(NED) lag mit Mr. Tac auf Siegkurs, war auch schneller im
Ziel, aber der Bidetsteil wurde ihm zum Verhängnis. Tiffany
Foster blieb makellos, aber die Kanadierin machte auf Electrique
etwas zu weite Wege. Am Ende ritt sie in 67.18 Sekunden
auf den starken dritten Platz. Von den Schweizern blieb einzig
Steve Guerdat makellos. Mit Dynamix de Bélhème nutzte er
die 155er-Prüfung als wettkampfmässiges Warm-up für den
Grand Slam Grand Prix. Mit der Zeit von 71.34 Sekunden belegten
die Europameister Platz zwölf.
▶ Am Starttag gab es gleich zwei Schweizer Vollerfolge zu
feiern. Im Eröffnungsspringen über 140 Zentimeter machte
«Speedqueen» Barbara Schnieper ihrem Namen wieder einmal
alle Ehre. Die Solothurnerin gewann die Prüfung nach
Wertung A mit der CH-Stute Judy KM mit 68 Hundertsteln
Vorsprung auf den Brasilianer Stephan de Freitas Barcha mit
Dirka. Rang drei ging an Giulia Martinengo Marquet (ITA) auf
Captain Morgan Weering Z. Im ersten 145er-Springen triumphierte
Thibaut Keller. Der Freiburger ritt mit Happy Girl T
in 22.78 Sekunden fehlerfrei ins Ziel und sicherte sich den
Sieg mit 18 Hundertsteln Vorsprung auf den Belgier Gregory
Wathelet mit Betty du Prieure. Rang drei eroberte Barbara
Schnieper mit Inook in 23.48 Sekunden. Bryan Balsiger belegte
auf Castiel Platz fünf.
10 | 18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Exell zurück auf dem Thron –
Voutaz starker Dritter
Weltcup Fahren Nachdem Bram Chardon in den letzen drei Jahren jeweils siegreich war, musste er sich in
diesem Jahr wieder einmal geschlagen geben. Der Australier, der in Genf bereits elfmal siegreich war, feierte
am Sonntag seinen zwölften Sieg. Jérôme Voutaz fuhr im Final stark und wurde guter Dritter.
Florian Brauchli
Nachdem es in der Einlaufprüfung
für Jérôme Voutaz überhaupt
nicht nach Wunsch lief – er wurde
nur Sechster – konnte der Walliser
in der Weltcupprüfung zurückschlagen.
Mit seinen vier Freibergern
musste er zwar zwei Ballabwürfe
akzeptieren, einer bereits
bei Tor drei und einer im zweiten
Marathonhindernis, fuhr sonst
aber sehr präzise und schnell, was
sich in der Gesamtzeit von 173.55
Sekunden niederschlug. Titelverteidiger
Bram Chardon (NED)
war winzige vier Hundertstel
schneller und so musste der
Schweizer um den Einzug ins
«Drive off» zittern. Dank der um
einer halben Sekunde langsameren
Zeit von Koos de Ronde
(NED) durfte sich der Schweizer
darüber freuen, im Stechen noch
einmal seine Heimfans zu begeistern.
Eine Klasse für sich war erneut
Boyd Exell. Der Australier,
der die Genfer Weltcupprüfung
bereits elfmal für sich entscheiden
konnte, war über zwölf Sekunden
schneller als Chardon und ging somit
als Favorit in die Entscheidung.
Exell bezwingt Chardon
Chardons Siegesserie durchbrochen: Boyd Exell feierte am CHI seinen zwölften Sieg.
Voutaz hatte die Ehre, das «Drive
off» zu eröffnen. Und dem Walliser
gelang abermals eine Leistungssteigerung.
Er fuhr nicht nur
nochmals über drei Sekunden
schneller, er musste auch nur einen
Ballabwurf im ersten Hindernis,
als die Kutsche etwas nach
links ausscherte, akzeptieren. Mit
total 166.18 Sekunden legte er
eine ordentliche Marke für seine
beiden Gegner vor. Chardon, Sieger
der letzten drei Genfer Weltcupfahren,
fuhr eine perfekte
Runde, ohne aber das letzte Risiko
einzugehen. Die Zeit von
161.17 Sekunden reichte aber, um
die Führung zu übernehmen.
Aber ob es reichte, um Sieg Nummer
vier zu feiern? Exell, der erfolgreichste
Vierspännerfahrer
der Geschichte, liess von Anfang
an keine Zweifel aufkommen,
wer die Prüfung gewinnen würde.
Mit höchster Präzision und hohem
Grundtempo führte er sein
Gespann durch den von Michael
Mayer, der auf eine gelungene
Weltcuppremiere zurückblicken
darf, gebauten Kurs. Er kam ohne
Fehler ins Ziel, sicherte sich mit
Starker Dritter bei seinem Heimspiel: Jérôme Voutaz. Fotos: Stefan Lafrentz
rund fünfeinhalb Sekunden Vorsprung
den Sieg und beendete damit
Chardons Regentschaft in der
Palexpo-Halle. «Gratulation an
den Parcoursbauer, gut gebaut,
anspruchsvoll und technisch», so
die ersten Worte von Sieger Exell.
«Der Kurs ist durch die grosse
Halle natürlich etwas länger, was
eine gute Kondition verlangt. Es
war aber ein toller Kampf, nur
schade, dass nicht noch mehr Topfahrer
hier am Start sind – das
wäre sicher noch spannender.»
Auch Voutaz zeigte sich nach seinem
Podestplatz zufrieden. «Zuerst
bin ich froh, dass ich nicht
Vierter wurde. Mit diesen zwei
Weltklassefahrern um den Sieg zu
kämpfen, ist toll. Ich bin sehr zufrieden,
wir haben ein paar Anpassungen
vorgenommen, unter
anderem auch ein Pferd ausgetauscht,
das hat gut geklappt. Die
Grooms haben mir zudem sehr
geholfen und durch ihren Einsatz
einige Fehler verhindert.»
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 11
Märchenhaftes Karriereende
Indoorcross Bei ihrem allerletzten gemeinsamen Start feierten Toubleu de Rueire und
seine Reiterin Mélody Johner einen vieljubelten, märchenhaften Sieg. Erst zum zweiten
Mal nach Robin Godel 2021 durfte sich ein Schweizer CC-Reiter als Sieger des Indoorcross
feiern lassen. Die Dramaturgie von Johners Erfolg war hollywoodreif.
Florian Brauchli
Kein Filmregisseur dieser Welt
hätte den Abschied von Toubleu
de Rueire aus dem Sport besser
inszenieren können. Bei ihrem allerletzten
Start als letzte Starter
der Prüfung gewannen der 17-
jährige Franzosenwallach, der im
Besitz von Peter Thürler und
Heinz-Günter Wickenhäuser
steht, und seine Reiterin Mélody
Johner das Indoorcross von Genf
– ein absolut perfekter Abschluss
einer eindrücklichen Karriere.
Dabei sah es bereits nach der
zweiten Starterin aus, als wäre der
Sieg vergeben. Die Niederländerin
Janneke Boonzaajer ritt mit
Champ de Tailleur nur 26 Hundertstel
an der Idealzeit vorbei,
auf zweieinhalb Minuten Reitzeit
ein fantastisches Ergebnis. Generell
wurden dieses Jahr überragend
genaue Leis tungen gezeigt,
zehn von 14 Paaren klassierten
sich innerhalb von zehn Sekunden.
Boonzaajer durfte lange vom
Sieg träumen, doch dieser blieb
Johner vorbehalten. Die Waadtländerin
zeigte einen perfekten
Ritt, flüssig und sicher. Kurz vor
dem Ziel der Kontrollblick zur
Zeit, ein paar Galoppsprünge verkürzt
und ab ins Ziel. Nur winzige
zwei Hundertstel lag sie über der
Idealzeit, ganz nahe an der Perfektion.
Kaum hatte sie ihren Sieg
realisiert, flossen die Tränen der
Freude bei der 40-Jährigen. Trainer,
Betreuer und Teamkollegen
lagen sich freudig in den Armen.
Es war der perfekte Abschluss einer
tollen Karriere.
Sechs Championate
Konnte ihren Sieg im Genfer Indoorcross
kaum fassen: Mélody Johner auf Toubleu
de Rueire. Fotos: Stefan Lafrentz
Toubleu de Rueire, ein Sohn von
Mr Blue, absolvierte in seiner
zehn Jahre dauernden internationalen
Karriere sechs Championate
– drei Europameisterschaften
mit den drei Reiterinnen Sandra
Leonhardt-Raith (2017), Tiziana
Realini (2019) und Mélody
Johner (2023), eine Weltmeisterschaft
(2022) sowie zwei Olympische
Spiele (2021 und 2024) mit
Johner. Daneben blieb er in sämtlichen
internationalen Prüfungen
– bis auf zwei Ausnahmen – immer
ohne Vorkommniss, eine
grossartige Leistung. «Dieser Sieg
ist der bedeutendste Moment
meiner Karriere, auch wenn der
sportliche Einsatz geringer war.
Die Entscheidung, Toubleu de
Rueire in den Ruhestand zu
schicken, wurde sorgfältig überlegt.
Er hat sein Bestes gegeben
und verdient es, seinen Ruhestand
in vollen Zügen zu geniessen.
Hier in Genf mit einem solchen
Ergebnis aufzuhören, in dieser
unglaublichen Atmosphäre, ist
einfach perfekt. Toubleu spürte,
dass das Publikum für ihn da war.
Und zu wissen, dass wir hier nicht
nur ein Reiter-Pferd-Duo sind,
sondern von einem ganzen Land,
Freunden und leidenschaftlichen
Fans unterstützt werden, ist unbezahlbar»,
freute sich Johner.
Godel und Ryan in den Top Ten
Nicht ganz vergessen wollen wir
aber auch nicht die anderen vier
Schweizer, die starke Leistungen
zeigten. Herauszuheben sind Robin
Godel und Philip Ryan. Godel
griff mit dem CH-Pferd des
Jahres 2024 Grandeur de Lully
(Besitzer Jean-Jacques Fünfschilling)
schnell an und verpasste es
gegen Ende, etwas Tempo rauszunehmen.
So kam er über zwei Sekunden
zu schnell ins Ziel und
wurde Siebter. Zwei Plätze hinter
ihm klassierte sich Philip Ryan
mit Amansara (Gerda Fürling-
Durrer, Ruedi Bossard) bei ihrer
Genf-Premiere, der knapp vier
Sekunden zu langsam war.
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18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Splitter
Fotos: Stefan Lafrentz, IJRC/F. Petroni, Fabienne Bujard
Alle anwesenden Olympia-Teammedaillengewinner von Paris (oben rechts) wurden
wie Steve Guerdat von den Genf-Organisatoren speziell geehrt.
Jezabel und Isaora Marques von der Reitergruppe «Alma Vaquera».
Im «Espace enfants» konnten die Kinder nach Herzenslust spielen.
Steve Guerdat mit CHI-Maskottchen Dags.
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 13
«Live-Contender»
Den magischen Moment festhalten: GP-Sieger Harrie Smolders
(NED) mit Monaco und dessen Groom Morgane Tresch.
Der Niederländer ist nun «Live-Contender», sprich Bonusanwärter
auf den Grand Slam. Nächste Station ist ’s-Hertogenbosch
vor Heimpublikum vom 13. bis 16. März 2025. Siegt er
erneut, gibt es einen Bonus von 500 000 Euro – bei einem weiteren
Sieg anschliessend in Aachen (GER) wären es gar eine
Million extra.
Zuschauerrekord
Die 63. Ausgabe des CHI Genf war ein voller Erfolg und
endete mit einem Zuschauerrekord. «Wir haben
während der fünf Veranstaltungstage 48 000 Zuschauer
empfangen, ein neuer Rekord, das freut uns sehr», so
Turnierdirektorin Sophie Mottu Morel. «Ich möchte all
unseren technischen Teams und den vielen freiwilligen
Helfern, die unserem Turnier diese ganz besondere
Atmosphäre verleihen, gratulieren und ihnen danken.»
Auszeichnung für Sylvie Robert
Ein ganz besonderer Moment der Genersalversammlung des «International
Jumping Riders Club» (IJRC) war eine gut besuchte
Preisverleihung. Alle Medaillengewinner der letzten Olympischen
Spiele in Paris wurden aufgerufen, um Sylvie Robert den vom
Club verliehenen Preis zu überreichen, «in Anerkennung der aussergewöhnlichen
Arbeit, die sie im Laufe der Jahre bei der Organisation
von Veranstaltungen auf höchstem Niveau in der Welt des
Pferdesports geleistet hat und die in den grossartigen Olympischen
Spielen in Versailles gipfelte».
14 |
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Cian O’Connor mit 15 Nullern
Nationenpreissaison 2024 Das Nationenpreisjahr 2024 wurde in Vilamoura (POR) abgeschlossen. 768 Nullrunden
wurden auf 30 verschiedenen Turnieren rund um den Globus gezeigt. Im exklusiven Ranking der «PferdeWoche» ist
der Ire Cian O’Connor mit 15 Nullrunden klarer «Mr. Nationenpreis» 2024. Rang zwei geht an den Briten Ben Maher
mit elf fehlerfreien Runden. Rang drei teilen sich mit zehn Blankorunden die Weltnummer eins Henrick von Eckermann
(SWE) und Daniel Coyle (IRL). In der Länderstatistik dominiert einmal mehr Irland mit 77 Nullern.
Sascha P. Dubach
768 Mal durfte sich ein Reiter in
diesem Jahr über eine fehlerfreie
Runde in einem Nationenpreis
freuen. Gezählt wurden
die makellosen Runden an 30
Turnieren inklusive der beiden
für das Team zählenden Runden
an den Olympischen Spielen in
Paris. In diesem Jahr sticht ein
Reiter hervor und darf sich über
den Titel «Mr. Nationenpreis»
freuen. Der Ire Cian O’Connor
tritt mit insgesamt 15 Nullfehlerrunden
die Nachfolge von Steve
Guerdat (SUI) an, der 2023 mit
13 Nullrunden siegte. Seit Beginn
unserer Zählung 2017 ist
dies Rekord.
Der 45-jährige O’Connor, der in
Batterstown (IRL) die Reitsportanlage
«Karlswood Stables»
betreibt, brillierte in elf
verschiedenen Nationenpreisen.
Bei seinen 15 Nullrunden setzte
er vier Pferde ein. Mit dem neunjährigen
Franzosenhengst Fancy
de Kergane gab es insgesamt elf
Blankorunden zu verzeichnen,
davon drei Doppelnuller in Roeser
(LUX), Prag (CZE) und Falsterbo
(SWE). Ebenfalls einen
Doppelnuller verzeichnete
O’Connor mit dem zwölfjährigen
Belgierwallach K.I Maurice
am CSIO5* in Rom (ITA).
Hinzu kommt noch je eine
Blankorunde mit dem zehnjährigen
Oldenburgerhengst Fermoy
sowie dem elfjährigen
Zangersheide wallach Iron Man.
O’Connor freute sich am Rande
des CHI Genf über die Ehrung.
«Ich denke, es ist etwas ganz Besonderes,
weil es einzigartig ist,
sein Land repräsentieren zu dürfen.
Wir springen jede Woche als
Einzelathleten, aber wenn wir
uns gegenseitig helfen und im
Team antreten können, entsteht
«PferdeWoche»-Co-Chefredaktor Florian Brauchli überreicht Cian O’Connor – mit Sohn Benjamin – die Ehrenplakette für den Titel
«Nations Cup Rider of the year» 2024. Fotos: Stefan Lafrentz
eine ganz besondere Atmosphäre
und Kultur. Und die irische
Equipe hat sich so gut geschlagen,
dass ich mich sehr
glücklich schätze, seit so langer
Zeit ein Teil davon zu sein. Mein
erster Nationenpreis war übrigens
1999 in Athen.»
Wichtig für die Enwicklung
von Pferd und Reiter
Über den Nationenpreis generell
meinte O’Connor: «Der Nationenpreis
ist wahrscheinlich
die grösste Herausforderung für
uns Springreiter. Zwei identische
Umgänge in kurzem Abstand,
zweimal Wassergraben,
zweimal dreifache Kombination.
Ich denke, der Nationenpreis ist
sehr wichtig, nicht nur für die
Entwicklung der Pferde, sondern
auch für diejenige der Reiter.
Es lehrt die Reiter, dass Freitagnachmittag
normalerweise
die Zeit und der Tag ist, an dem
man seine Leistung erbringen
muss – genau wie an einem
Championat.»
2024 zeigten 321 Reiter aus 39
verschiedenen Ländern in den
30 Nationenpreisen (Drei- bis
Fünfstern, Olympische Spiele)
total 770 Nullrunden. Das ergibt
einen Schnitt von über 25 Nullern
pro Turnier. 2023 waren es
nur knapp 21 bei 731 Nullern an
35 Turnieren.
Iren in der Teamwertung
In der Teamwertung siegte die
Mannschaft von der grünen Insel
mit total 77 Nullrunden. Dabei
standen 22 irische Reiterinnen
und Reiter im Einsatz. O’Connor
dazu: «Ich denke, es gibt einen
grossen Ehrgeiz unter den jungen
irischen Reitern, um bei Nationenpreisen
dabei zu sein. Zudem
kommen ständig so viele gute
Nachwuchsreiter nach, die dazugehören
und ihr Land repräsentieren
wollen.» Zweiter wurde
Deutschland mit 75, Dritter die
Niederlande mit 62 Nullern.
Auch in Sachen Podestplätze ist
Irland führend. Mit deren 15 siegen
sie auch in dieser Kategorie.
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 15
Traum in Erfüllung gegangen
Laura Hunziker hat ein aufregendes Jahr hinter sich. Die 25-Jährige, die 2024 50 Siege feiern
konnte, war aufgrund einer gewonnenen Wildcard zum ersten Mal beim CHI Genf am Start.
Zudem hat die ausgebildete Fachfrau Gesundheit und Pferdefachfrau klassisches Reiten im
September eine neue Stelle als Bereiterin beim Team «MS Equinox AG» um Niklaus Rutschi
angetreten. Wir haben uns mit der Aargauerin über ihre Erfahrungen unterhalten.
Florian Brauchli
Was war Ihr erster Gedanke,
als Sie realisiert haben, dass
Sie mit einer Wildcard, die Sie
in Chevenez gewonnen haben,
am CHI Genf starten dürfen?
Es war ein abnormales Gefühl,
ein absoluter Saisonhöhepunkt.
Ich träumte schon lange
davon, einmal hier beim CHI
Genf an den Start gehen zu
können. Dieser Traum ging
nun in Erfüllung und ich habe
mich wahnsinnig darüber gefreut,
dass es geklappt hat. Ich
bin megastolz auf die Stute
KLC Octopussy von Besitzerin
Barbara Knutti, dass sie mir
dies ermöglicht hat.
Wie war die Erfahrung, zum
ers ten Mal in der riesigen Palexpo-Halle
einzureiten?
Es war megatoll – die Arena,
die Stallungen, das ganze
Drumherum. Die Veranstalter
geben sich so viel Mühe, unglaublich.
Es war einfach top.
Wie sind Sie den Leistungen
Ihres Pferdes und den Resultaten
zufrieden?
Mit KLC Octopussy war ich
sehr zufrieden. Sie ist ja erst
neun Jahre alt, hat noch nicht
so viel Routine und Erfahrung
und war noch nie in einer so
grossen, beeindruckenden
Indoor arena. Ich wusste nicht
genau, wie sie darauf reagieren
wür de, aber sie hat sich
überhaupt nicht beeindrucken
lassen, blieb cool und hat ihr
Bestes gegeben. Darum bin
ich superzufrieden. Logisch
nimmt man nicht einfach nur
teil, um schöne Runden zu reiten.
Es war schon mein Anspruch,
mich auch zu klassie-
Laura Hunziker auf
KLC Octopussy.
Foto: Stefan Lafrentz
ren. Es ist an diesem Wochenende
einfach nicht ganz aufgegangen,
aber trotzdem bin ich
glücklich und zufrieden, was
wir zeigen konnten.
Im September haben Sie mit
der Stelle bei der «MS Equinox
AG» ein neues Kapitel
aufgeschlagen. Wie sind Ihre
ersten Erfahrungen?
Ich durfte schon zweimal zwei
Vierbeiner von ihnen an Turniere
mitnehmen, das sind
megatolle und liebe Pferde
und es hat mir grossen Spass
gemacht. Ich kann im Team der
«MS Equinox AG» viel dazulernen
und auch von der Erfahrung
von Niklaus Rutschi
profitieren.
Das Jahr 2024 neigt sich dem
Ende zu – was war Ihr persönliches
Highlight?
Da gab es zwei, die ganz klar
herausstechen. Zum einen die
Longines CHI Basel Classics
im Januar, wo ich mich mit
meiner eigenen Stute Clintana
E in der U25-Tour in allen drei
Prüfungen klassieren konnte,
unter anderem Rang drei im
Final, und zum anderen nun
die erstmalige Teilnahme am
CHI Genf.
Auf was freuen Sie sich im
kommenden Jahr am meisten?
Welche Ziele haben Sie sich
gesteckt?
Ich möchte gerne an der
Schweizer Meisterschaft der
Elitespringreiter teilnehmen,
das ist eines meiner grossen
Ziele. Daneben möchte ich
einfach Routine und Erfahrung
sammeln auf internationalem
Niveau und mich stetig
verbessern.
16 |
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Schweizer Toppferde in Genf
ZVCH-Zuchtprüfungen Der Zuchtverband Schweizer Sportpferde ZVCH präsentiert alljährlich
am CHI Genf die besten Dreijährigen sowie sieben- und achtjährige Youngster. Im Freispringen
siegte Cornetto vom Eigen CH, im «Prix de la FECH» Navia vom Tutensee unter Anja Sanchez.
Daniel Steinmann
Das perfekte Schaufenster bieten
die Organisatoren von Genf
der Schweizer Warmblutzucht,
um ihre Toppferde in den ausverkauften
Palexpohallen zu präsentieren.
Die besten acht Dreieinhalbjährigen
der «Swiss
Breed Classic» erhielten ein Tikket
für den Superfinal. Bereits
am Freitagabend stand das Couloir
für das Freispringen auf der
«Piste d’attraction» zum Warmup
bereit. Für die jungen
Pferde ist so ein Auftritt mit vielen
Zuschauern und Spektakel
drumherum neu und herausfordernd.
Jedes Jahr ist es beeindruckend,
wie die jungen Pferde
dies alles souverän und fast
schon abgeklärt meistern. Am
Samstagabend galt es dann ernst.
Unter der Leitung von Vincent
Deller und seinem Team wurden
die Pferde einzeln durch das
Couloir begleitet. Richter war
nebst dem langjährigen Concoursreiter
Sylvain Montigny
(FRA) der Nationaltrainer der
belgischen Springreiter, Peter
Weinberg. Sieger des Superfinals
2024 wurde der für die Schweiz
gekörte Hengst Cornetto vom
Eigen CH (Cornet Obolensky –
Kannan) aus der Zucht und im
Besitz von Barbara Schnieper
und Urs Wiggli. Der sprunggewaltige
Hengst setzte sich mit
seinen Noten für die Technik,
Erfolg im «Prix de la FECH» für Sieben- und Achtjährige: Navia vom Tutensee
(Nimroo de Muze Z – Apartigène vom Schlösslihof) unter Anja Sanchez.
Vermögen und Qualität klar an
die Spitze. Mit 2,5 Notenpunkten
weniger folgte auf Rang zwei
Come Back vom Gurbrü CH
(Comme il faut – Diarado) im
Besitz und aus der Zucht von Nathalie
Kilchhofer. Knapp dahinter
(0,5 Punkte) reite sich der
Wallach Quel Plaisir CH (Quel
Homme de Hus – Kannan) aus
der Zucht und im Besitz von Janina
Siegwart auf Rang drei ein.
«Prix de la FECH»
an Navia vom Tutensee CH
Am Sonntagmorgen standen in
der grossen Arena die besten sieben-
und achtjährigen Pferde des
Zuchtverbands ZVCH am Start
im «Prix de la FECH». In zwei
Stufen über 130 und 135 Zentimeter
nahmen sie den anspruchsvollen
Parcours in Angriff.
Zehn Nullrunden war das
beeindruckende Resultat, welches
die hervorragenden Leis -
tungen und die Qualität der
Schweizer Pferde widerspiegelte,
die sich nicht hinter der
ausländischen Konkurrenz verstecken
müssen. Für Pferde und
Reiter war der Auftritt auf dem
internationalen Parkett bestimmt
ebenfalls sehr beeindruckend.
Siegreich war die siebenjährige
Stute Navia vom Tutensee
CH (Nirmoo des Muze –
Apar tigène vom Schlösslihof)
unter dem Sattel von Anja Sanchez.
Gezüchtet wurde Navia
von Familie Müller aus Menznau,
Besitzer sind Anna und Jürg
Schär. Auf Rang zwei folgte der
gekörte siebenjährige Hengst
Quickly von Eigen CH (Quickly
de Kreisker – Kannan) aus der
Zucht von Barbara Schnieper
und Urs Wiggli. Er steht im Besitz
von Jürg Schneeberger und
wurde geritten von Dominique
Zbinden. Mit knapp zwei Sekunden
Rückstand auf die Siegerzeit
belegte die ebenfalls siebenjährige
Stute Taila du Courte-Royer
CH (Toulon – Clinton) unter Arnaud
Martin Rang drei. Züchter
der Stute ist Michel Spies und
Besitzer Emilien Vernier.
Ihr Spezialist für Reitplatzbau, Pferdeauslauf
und Umgebungsarbeiten
Telefon: 079 778 29 24 - Mail: info@baumgartner-reitplatzbau.ch
www.baumgartner-reitplatzbau.ch
Sieger im Superfinal der «Swiss Breed Classic»: Cornetto vom Eigen CH (Cornet Obolensky
– Kannan – Animo) von Urs Wiggli und Barbara Schnieper. Fotos: Serge Petrillo
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 17
Erneut Grandeur de Lully CH
VSS-Ehrungen Im Rahmen des CHI Genf fand die Ehrung des «CH-Pferd des Jahres» 2024 statt. Die Wahl der Fachjury
fiel nach 2022 erneut auf Grandeur de Lully mit seinem Reiter Robin Godel. Der Wallach wurde gezüchtet von
Jean-Jacques Fünfschilling. Als «Züchter des Jahres» wurde die Pferdezucht «von Buchmatt» ausgezeichnet.
Sascha P. Dubach
Der Verein Schweizer Sportpferde
(VSS) präsentiert jeweils
die Wahl zum «CH-Pferd des
Jahres». In diesem Jahr fiel die
Gunst der Jury, bestehend aus
den drei Präsidenten der Zuchtverbände
VSS (Martina Hartmann),
ZVCH (Daniel Steinmann),
Pierre Saunier (Cheval
Suisse) sowie den Chefredaktoren
der «PferdeWoche» (Sascha
P. Dubach) und des «Cavalier
Romand» (Alban Poudret) auf
Grandeur de Lully CH, geritten
vom Vielseitigkeitsreiter Robin
Godel, gezüchtet und im Besitz
von Hans-Jakob Fünfschilling.
Grandeur de Lully CH – der
Name verrät es schon – sollte
Grandeur de Lully CH mit Züchter und Besitzer Jean-Jacques Fünfschilling,
flankiert von der Jury unter dem Patronat des VSS. Fotos: Stefan Lafrentz
ein ganz spezielles Pferd werden.
Abstammend von Greco de
Lully (von Gaugin de Lully) aus
der Stute Miola von Apartos erblickte
er 2008 bei seinem Züchter
Hans-Jakob Fünfschilling
das Licht der Welt. 2015 übernahm
Robin Godel die Zügel
und eine wunderbare Geschichte
im Schweizer Concours
Complet Sport nahm seinen
Lauf. 2018 Teilnahme an den
World Equestrian Games in
Tryon, dreifacher Elite-Schweizermeister,
Sieger des Indoorcross
hier in Genf, Nationenpreissieger
in Pratoni und Avenches,
Sieg in der Einzelwertung
in Avenches 2022 sowie viele
weitere Topplatzierungen auf
höchstem internationalen Level.
Die Krönung kam im Sommer,
als Godel und Grandeur
den vierten Team- und damit ein
Diplom sowie den 29. Einzelplatz
an den Olympischen Spielen
in Paris eroberten.
Pferdezucht «von Buchmatt»
Nebst dem «CH-Pferd des Jahres» ehrt der VSS jeweils
auch den «Züchter des Jahres». In diesem
Jahr fiel die Wahl auf die Gebrüder Josef und Thomas
Lustenberger aus Hasle im Entlebuch. Die beiden
züchten seit 27 Jahren Pferde. Erhielten ihre
Pferde zu Beginn noch den Zusatz «L» wie Lustenberger,
tragen sie heute ein «von Buchmatt» – mittlerweile
schon fast ein Erfolgsprädikat.
Aufgewachsen sind die beiden Brüder zusammen
mit einer Schwester auf dem elterlichen Bauernbetrieb.
Nachdem der gelernte Landwirt Josef im
Jahr 1998 den elterlichen Betrieb übernahm
kaufte er mit 24 Jahren sein erstes eigenes Pferd,
die Stute Oresta CH (Quai du Manoir – Mercure du
Plain). Die Stute hatte drei sehr schöne Grundgangarten
und war schön zu reiten, fürs Springen aber
untalentiert, daher entschied er sich, die Dressurrichtung
einzuschlagen. Aus dieser Stute gingen 19
Fohlen hervor, die im Dressurviereck bis Stufe S erfolgreich
waren. Mit dem Kauf der Oldenburgerstute
Grandina (De Niro – Rubinstein I) erweiterte
er seine Zucht mit feinstem deutschen Dressurblut.
Sein jüngerer Bruder Thomas interessierte sich
ebenfalls für die Zucht und kaufte 2002 die damals
dreijährige Hannoveranerstute Woge (Wolkenstein
II – Matcho AA). 2004 bezog er sein Eigenheim, 200
Meter vom Hof entfernt und begann ebenfalls mit
der Pferdezucht, zusammen mit seinem Bruder.
Mit den beiden Stuten Grandina und Woge legten
die Gebrüder die Grundsteine ihrer heute so erfolgreichen
Dressurpferdezucht.
Thomas (l.) und Josef Lustenberger.
Die Lustenberger Erfolgspferde
Seit dem Einstieg in die Pferdezucht konnte Josef
Lustenberger beim Zuchtverband CH-Sportferde
(ZVCH) insgesamt 42 Pferde eintragen lassen.
Nebst unzählig vielen erfolgreichen Nachkommen
auch Ricciolo (Riccione – De Niro) aus seiner
Stute Grandina. Im Sattel des 2012 geborenen
Wallach sitzt Désirée Wozny, zugleich auch
Besitzerin, die ihn auch ausgebildet hat. Mittlerweile
erreichte sie mit ihm Siege und Klassierungen
bis Stufe St. Georg. Sein Bruder Thomas führt
auf seiner ZVCH-Registrierungsliste aktuell 22
Pferde. Der wohl bekannteste Vertreter aus der
Stute Woge dürfte Delioh von Buchmatt CH (Danone
– Wolkenstein II) sein. Der dunkelbraune
Wallach wurde von der Familie Manuela und Jörg
Aeberhard mit sechs Monaten an der Sportfohlenauktion
des Vereins Luzerner Warmblutpferdezucht
2008 ersteigert und ist auch heute noch
in Familienbesitz. Tochter Carla Aeberhard sitzt
seit 2015 im Sattel des «CH-Pferd des Jahres»
2021 und kann über 70 Siege und Klassierungen
in nationalen und internationalen S- und Grand
Prix-Prüfungen aufweisen. Aus der gleichen Anpaarung
sind die beiden Vollschwes tern Deliah
von Buchmatt CH und Deena von Buchmatt CH,
die aktiv für die Zucht der Lustenbergers eingesetzt
werden. Thomas züchtet mit Deliah und Josef
mit Deena sowie mit Layla (Lauries Crusador
xx – Wolckenstein II), einer 2008 geborenen Hannoveranerstute.
Aus deren Nachzucht stammt unter anderem
Deena’s Sohn Safir von Buchmatt CH (Secret –
Danone), der unter Ramona Schmid an der
Zuchtweltmeisterschaft junger Dressurpferde
2024 in Ermelo startete. Sein älterer Vollbruder
Shino von Buchmatt CH ist mit Stefanie Scheitlin
ebenfalls erfolgreich im Dressurviereck unterwegs.
Deliah’s Sohn, der 2019 geborene Zico von
Buchmatt CH (Zonik – Danone) wurde in Kanada
Reservesieger der Körung und von einer amerikanischen
Dressurreiterin gekauft. Aus der gleichen
Anpaarung stammt auch die ein Jahr jüngere
Zoja von Buchmatt CH. Die 2024 gekürte
Prämienzuchtsiegerin bei den vierjährigen Stuten
ist ebenfalls im Besitz von Ramona Schmid
und dürfte sich künftig unter ihr erfolgreich im
Dressursport etablieren.
18 | 18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Basel mit starkem Teilnehmerfeld
Longines CHI Classics Basel Vom 9. bis 12. Januar 2025
messen sich die Besten im Springreiten und der Dressur
in Basel. Das Teilnehmerfeld ist gespickt mit Medaillengewinnerinnen
und -gewinnern an Championaten. Es
zeigt sich, dass die nur drei Monate später erstmals in Basel
stattfindenden FEI World Cup Finals vom 2. bis 6. April
2025 noch mehr Stars als sonst ans jährliche Turnier von
Mitte Januar in die St. Jakobshalle locken.
Roman Gasser
Nach Nennschluss lässt sich sagen:
Das Teilnehmerfeld der 14.
Austragung des Basler Pferdesportevents
präsentiert sich besonders
exquisit. Am Start ist
die Crème de la Crème der europäischen
Springreitstars. In
der Dressur ist die Ausgangslage
nach Daleras Abschied vom
Wettkampfsport so ausgeglichen
wie noch nie.
21 olympische Medaillen
im Springreiten
Von den 60 Reiterinnen und
Reitern des Fünfsternturniers
gehören sieben zu den Top Ten
der Weltrangliste per Ende November.
Die Teilnehmenden gewannen
elf Gold-, zwei Silber-
Schon einmal mit gekochten Leinsamen versucht?
Du fallsch immer und überall mit
Dim glänzige Fell uf. Chlagsch nie meh
über Buchweh, Koliken, Magegschwür …
und bisch immer topfit!
Min Meister chunnt halt drus, er fuetteret mir jede Tag
und acht Bronzemedaillen an
olympischen Spielen. 21 Medaillen
waren es auch bei Welt- und
sogar 47 bei Europameisterschaften.
Von Paris 2024 sind mit
Ben Maher und Scott Brash
zwei britische Teamolympiasieger
dabei. Steve Guerdat, Silbermedaillengewinner
in Paris und
Europameister von Mailand
2023, führt zusammen mit Martin
Fuchs die 19-köpfige Delegation
der Schweizer Reiterinnen
und Reiter an.
Wer siegt in Basel erstmals
in der Dressur?
Bei allen vier bisherigen Dressurprüfungen
in der St. Jakobshalle
hiess die Siegerin Jessica
von Bredow-Werndl mit ihrer
Wunderstute TSF Dalera BB.
und er mues mir
nie meh
Mash choche!
ist uraltes Wissen in die Moderne umgesetzt.
Das besagt: Nur mit GEKOCHTEN Leinsamen
erzielt man die beste Wirkung!
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F u t t e r s p e z i a l i t ä t e n
Wurde im Weltcup 2024 nur knapp geschlagen: Janika Sprunger mit Orelie.
Programm
Donnerstag, 9. Januar 2025
8.30 Preis Gönnerclub Pferdesport Basel – CDI3*, Grand Prix
12.15 Preis Swiss Equestrian Talents – U25, 140 cm
14.15 Preis Thermoplan, 145 cm
18.30 Eröffnungsfeier/Show: Jan SEVEN Dettwyler
20.30 Preis des Grand Hotel Les Trois Rois Basel, 150 cm
Freitag, 10. Januar 2025
9.30 Preis Swiss Equestrian Talents – U25, 140 cm
11.30 Preis Land Rover Discovery, 145 cm
14.15 Weltcup Dressur, Grand Prix
17.45 Award «Longines Owner of the Year»/Show: Stefanie Heinzmann
20.15 Longines Grand Prix, 160 cm
Samstag, 11. Januar 2025
8.15 Preis Gönnerclub Pferdesport Basel – CDI3*, GP-Kür
12.00 Gerüstbau Nordwest Jagdspringen, 150 cm
14.30 Weltcup Dressur, GP-Kür
18.00 Ehrungen Swiss Team Trophy/Show: Pegasus
20.00 Championat der Stadt Basel um die «Goldene Trommel», 155 cm
Sonntag, 12. Januar 2025
9.00 Preis Swiss Equestrian Talents – GP U25, 145 cm
11.45 Award of Honour der CHI Classics Basel/
Verabschiedung TSF Dalera BB mit Warm-up und Kür
14.15 Weltcup Springen, 160 cm
16.45 Schlussfeier
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 | 19
Schafft es mit Isabell Werth die erfolgreichs -
te Dressurreiterin aller Zeiten nach vier
zweiten Plätzen im Januar mit Quantaz zuoberst
aufs Podest? Oder macht ihr ihr
Teamkollege Frederic Wandres mit Bluetooth
einen Strich durch die Rechnung?
Auch Dinja van Liere, Pauline Basquin und
Isabel Friese haben Siegchancen. Erfreulich
ist, dass mit Delia Eggenberger, Jessica Neuhauser,
Charlotta Rogerson und Andrina
Suter gleich vier Schweizerinnen am Start
sind.
Show mit Musikstars und Dalera
Jeweils am Abend begeistern Jan SEVEN
Dettwyler am Donnerstag, Stefanie Heinzmann
am Freitag und Pegasus am Samstag
das Publikum mit ihren Hits. Am Sonntagmittag
verabschiedet Jessica von Bredow-
Werndl ihre Dalera mit einer einzigartigen
Kür exklusiv vom Publikum in der Schweiz.
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Im erlauchten Fünfsternfeld mit dabei: Charlotta Rogerson mit Famora.
Teilnehmer Dressur
Australien
Jemma Heran
Deutschland
Fabienne Müller-Lütkemeier
Lisa Müller
Raphael Netz
Carina Scholz
Frederic Wandres
Isabell Werth
Frankreich
Alexandre Ayache
Pauline Basquin
Justine Ludot
Grossbritannien
Anna Louise Ross
Niederlande
Dinja van Liere
Norwegen
Isabel Freese
Österreich
Florian Bacher
Katharina Haas
Diana Porsche
Portugal
Carlos Pinto
Schweiz
Delia Eggenberger
Markus Graf
Charlotte Lenherr
Jessica Neuhauser
Charlotta Rogerson
Andrina Suter
Spanien
Borja Carrascosa
Teilnehmer Springen
Belgien
Pieter Devos
Koen Vereecke
Brasilien
Vitor Dantas M. de Carvalho
Marlon Modolo Zanotelli
Dänemark
Andreas Schou
Deutschland
Hans-Dieter Dreher
Joel Ehinger (U25)
Marcus Ehning
Lea-Sophie Gut (U25)
Sophie Hinners
Christoph Könemann
Josch Löhden
Pia Reich
Mario Stevens
Fabio Thielen
Richard Vogel
Estland
Anna Petrova
Finnland
Maiju Mallat
Frankreich
Roger-Yves Bost
Abidaele Christiaens (U25)
Simon Delestre
Marc Dilasser
Julien Epaillard
Lucas Fournier (U25)
Olivier Perreau
Celia Poittevin (U25)
Philippe Rozier
Kevin Staut
Grossbritannien
Scott Brash
Amelie Gachoud (U25)
Ben Maher
Red Morgan (U25)
Olivia Spooner (U25)
Irland
Gary Dooley (U25)
Michael Duffy
Denis Lynch
Michael Pender
Italien
Piergiorgio Bucci
Kroatien
Lea Djelmic (U25)
Kim Vukadin (U25)
Monaco
Audrey Venturi (U25)
Niederlande
Lars Kersten
Harrie Smolders
Maikel van der Vleuten
Norwegen
Victoria Gulliksen
Österreich
Maxima Schweiger (U25)
Portugal
Rodrigo Giesteira Almeida
Schweden
Johanna Carlsson (U25)
Wilma Hellström
Leonora Johansson (U25)
Henrik von Eckermann
Schweiz
Sira Accola (U25)
Bryan Balsiger
Sacha Bek (U25)
Philippa Bisang (U25)
Anthony Bourquard
Debora Burgherr (U25)
Romain Duguet
Martin Fuchs
Dominik Fuhrer
Eva Gautschi
Guillaume Gillioz (U25)
Steve Guerdat
Leon Hänzi (U25)
Gaëtan Joliat (U25)
Alain Jufer
Thibaut Keller
Zacharie Luyet (U25)
Jane Richard
Niklaus Rutschi
Joana Schildknecht (U25)
Adrian Schmid
Edouard Schmitz
Barbara Schnieper
Niklaus Schurtenberger
Bryan Smits (U25)
Pius Schwizer
Jason Smith
Janika Sprunger
Géraldine Straumann
Jonas Tiefenauer (U25)
Thierri Wagner (U25)
Janick Widmer (U25)
Spanien
Eduardo Alvarez Aznar
Tschechien
Rozalie Pichrtová (U25)
20 | Veranstaltungen
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Einblick in die Grundausbildung eines Armeepferdes
Bern Am Samstag, 7. Dezember, lud das NPZ ein, einen Einblick in die Ausbildung
künftiger Armeepferde zu gewinnen. Zu dieser Veranstaltung durfte Betriebsleiterin
Salome Wägeli rund 80 interessierte Besucher begrüssen.
(pd) Im November kaufte die
Schweizer Armee 29 Freiberger
und zwei Maultiere ein, die sich
aktuell im Nationalen Pferdezentrum
Bern in der Grundausbildung
befinden. Während
rund drei Monaten werden sie
hier auf die künftigen Anforderungen
als Trainbundespferd
vorbereitet. Bei einem informativen
Postenlauf erlebten die
Besucher die verschiedenen
Stationen, welche die Jungpfer -
de während ihrer Grundausbildung
durchlaufen. Dazu gehören
das Basten, also der Transport
von militärischen Materialien
in unwegsamem Gelände,
das Reiten, das Fahren und das
Holzrücken. Zudem gewährten
die Verantwortlichen des NPZ
Einblicke in die Haltungsform
und erläuterten Einzelheiten
über den täglichen Betrieb.
Ruhe und Gelassenheit – auch beim Basten. Foto: NPZ Bern
«Das Ziel ist es, ein Armeepferd
auszubilden, welches in allen Situationen
ruhig und gelassen
bleibt», erklärte Beat Schenk,
Verantwortlicher für die Pferdeausbildung.
«Mit dem Freiberger
haben wir für diese Aufgabe
auch die ideale Pferderasse.»
Positive Erfahrungen
Das Ausbildungsziel der Pferde
ist für alle das gleiche, der Ausbildungsweg
wird jedoch so weit
möglich individuell an die
Pferde und ihr Lerntempo angepasst.
«Das Wichtigste sind positive
Erfahrungen», fügt Schenk
hinzu, «und dass die Pferde
Fortschritte machen, egal wie
klein – die positive Entwicklung
ist massgebend.» Innerhalb drei
Monaten sollen die Pferde auf
das entsprechende Ausbildungsniveau
gebracht werden, damit
sie die Schlussinspektion bestehen
und anschliessend ihren
Dienst im Kompetenzzentrum
für Veterinärdienst und Armeetiere
in Sand-Schönbühl antreten
können. Dort werden sie
dann im sogenannten Angewöhnungs-WK
ihre ersten Erfahrungen
als Armeetiere machen.
Der Anlass «Trainpferde live»
findet jährlich statt und wird
zweisprachig abgehalten.
Gelungener Auftakt in die Indoor-CC-Saison
CC Thayngen SH Wie gewohnt treffen sich die Indoor-CC-Reiter im Dezember direkt an
der deutschen Grenze. OK-Präsidentin Jara Bareiss freute sich über das rege Interesse.
Katja Stuppia Kein Saisonende,
sondern einen Saisonstart, gab es
wie gewohnt in Thayngen. Dort
nämlich wird die Indoor-CC-Saison
so richtig lanciert. Die Reitgesellschaft
Thayngen mit Jara
Bareiss an der Spitze des Ok
scheut keinen Aufwand, um den
Reitern ideale Bedingungen zu
bieten. Das beginnt bei den bestens
konzipierten Parcours von
Stephan Döll, geht weiter zur
freundlichen Atmos phäre, tollen
Preisen, den schön dekorierten
Tischen inklusive Nüssli und
Schokolade und dem feinen Angebot
in der Festwirtschaft. Das
i-Tüpfchen setzte auch in diesem
Jahr der renommierte deutsche
Richter Hannes Wendt, der den
Reitern in den Stilprüfungen
wertvolle Tipps und Hinweise
mit auf den Weg gab.
Doppelsieg für Fatzer
Klare Dominatorin der beiden
B2-Prüfungen war Jana Fatzer
Besser geht es fast nicht: Zweimal Erste, einmal Zweite, einmal Dritte – Jana Fatzer
mit Quinara (Bild) und Equateur Paviere. Foto: Katja Stuppia
mit Quinara und Equateur Paviere.
Mit der bereits 19-jährigen
Quinara entschied sie die Stilprüfung
für sich und belegte mit
Equateur Paviere auch gleich
noch Platz zwei. Dritter wurde
Matthias Merz mit der bildhübschen
Freibergerstute Cheyenne.
Auch im zweiten B2 hiess die
Siegerin Jana Fatzer, dieses Mal
mit Equateur Paviere, Quinara
folgte auf Platz drei. Dazwischen
schob sich Christina Katharina
Bickel mit Grand Geste.
Kessler und Forster
im B1 vorne
Im B1 siegten Désirée Kessler
mit Riccleys Chevy und Livia
Forster mit Baroness. Mit ihren
zwei dritten Plätzen erhielt Jennifer
Weibel mit Rabbietsfield
Kilmore Knight den Preis für
die erfolgreichste B1-Reiterin.
Selbstredend, dass Jana Fatzer
diesen im B2 gewann.
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Veranstaltungen | 21
Viel Begeisterung für die Instruktoren und ihre Pferde
Fehraltorf ZH Pat Parelli wohnte – gemeinsam mit seiner
neuer Partnerin Kat – erstmals dem Parelli-Tournament bei
und mit ihnen weit über 1000 Zuschauer.
Gemeinsam mit vielen Instruktoren aus
ganz Europa hiess Pat Parelli die vielen
Zuschauer in Fehraltorf willkommen.
Katja Stuppia Da kündigte sich
ein Ansturm an. Wie jedes Jahr
stösst das Parelli-Tournament auf
grosses Interesse. Dieses Jahr
aber ganz besonders, weil sich Pat
Parelli höchstpersönlich angekündigt
hatte. Erstmals wohnte er
dem beliebten Anlass bei, Terminkollisionen
in den Staaten
hatten es bisher nicht möglich gemacht.
Nun aber passte es und
gleichzeitig wollte er seiner neuen
Partnerin Kat die Schweiz – die
Parelli-Hochburg ausserhalb der
USA – zeigen. Und was die beiden
und weit über 1000 Zuschauer
zu sehen bekamen, liess
niemanden kalt. Wie jedes Jahr
hatten die Schweizer Instruktoren,
zum Teil gemeinsam mit Studenten,
zum Teil mit anderen Ins -
truktoren, zum Teil «nur» mir ihren
wunderbaren Partnern, den
Pferden ein eindrückliches Programm
zusammengestellt, in dem
es nur um eines ging: die einzigartige
Beziehung und Partnerschaft
zwischen Mensch und Pferd zu
zeigen. Dabei ging es nicht um
eine Show, sondern nebst schönen,
mit Musik unterlegten Spotlights
auch um Lernsequenzen, in
denen die Instruktoren den Anwesenden
Denkanstösse und
Wissen vermittelten. Mit von der
Partie waren vom Pony über den
Spanier, Tinker, Freiberger, Haflinger
bis hin zum Warmblüter
von ganz jung bis erfahren eine
breite Palette an vierbeinigen
Freunden, die mit ihrer Verbundenheit
und Partnerschaft zu «ihren»
Menschen wohl alle Anwesenden
tief im Herzen berührten.
Oben: Viel Harmonie – Instruktorin Tina Andersen-Berchtold aus dem Wallis mit ihren
Pferden. Unten: Selbst Mountain-Trail-Hindernisse waren am Tournament im Einsatz,
im Bild Instruktor Beni Gerber. Fotos: Katja und Anna Stuppia
Oben: Sorgt immer für Höhepunke: Walter «Wally» Gegenschatz, im Bild mit seinem
Cloud. Unten: Parelli liess es sich nicht nehmen, dem Publikum ebenfalls einiges an
Fachwissen mit auf den Weg zu geben.
22 | Hintergrund
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Sind das Muskeln
oder kann das weg?
In der Kursreihe «Der schlaue Montag» fand im Nationalen Pferdezentrum
in Bern der Informationsabend zum Thema «Sind das Muskeln oder kann
das weg? – Gewichtsüberprüfung beim Pferd» statt.
Im Rahmen der Kursreihe «Der
schlaue Montag» wurde im NPZ
auf das Thema Körpergewicht
beim Pferd eingegangen. Dabei
ging es nicht nur darum, die Bedeutung
eines optimalen Gewichts
hervorzuheben, sondern
auch darum, praktische Ansätze
zu vermitteln, wie der Körperzustand
des Pferdes selbst eingeschätzt
werden kann. Tierärztin
Désirée Blau-Huber zeigte
den Teilnehmenden, wie sie gezielt
auf Unter- oder Übergewicht
reagieren können.
Das richtige Gewicht –
ein entscheidender Faktor
Ein ausgewogenes Gewicht ist
essenziell für das Wohlbefinden
und die Leistungsfähigkeit des
Pferdes. Jeder Tierhalter ist gesetzlich
dazu verpflichtet, auf
das Wohlergehen seines vierbeinigen
Partners zu achten und
muss sich deshalb auch mit dem
Thema Gewichtskontrolle auseinandersetzen.
Übergewicht
belastet nicht nur Gelenke und
Sehnen, sondern kann auch
Stoffwechselerkrankungen wie
das Equine Metabolische Syndrom
(EMS) auslösen. Dadurch
steigt wiederum die Gefahr von
Hufrehe, einer schwerwiegenden
Erkrankung, die im
schlimmsten Fall tödlich endet.
Auf der anderen Seite kann Untergewicht
auf Stress, Zahnerkrankungen
oder schlechte Futterqualität
hinweisen und muss
genauso ernst genommen werden.
Wie der Pferdemagen arbeitet
Die Anatomie des Pferdes verdeutlicht,
warum die Fütterung
mit Bedacht erfolgen muss: Mit
einem Magenvolumen von etwa
Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell. Fotos: NPZ Bern
15 bis 20 Litern und einem sensiblen
Verdauungssystem ist das
Pferd darauf angewiesen, mehrmals
täglich kleine Mengen Futter
aufzunehmen. Pferde sind
etwa 16 Stunden pro Tag mit der
Nahrungsaufnahme beschäftigt
– dabei kommen sie auf bis zu
54 000 Kauschläge. Das bedeutet
jedoch nicht, dass sie ständig
fressen. Vielmehr sind sie immer
wieder in Bewegung, trinken
zwischendurch oder müssen in
der Wildnis auch flüchten. In
dieser Zeit legen sie täglich bis
zu 17 Kilometer zurück. Dabei
machen sie keine grösseren
Fresspausen, da dies zu Magenproblemen
führen kann.
«Body Condition Score»
Um das Gewicht eines Pferdes
zu beurteilen, hat sich der «Body
Condition Score» (BCS) als hilfreiches
Werkzeug etabliert. Dabei
handelt es sich um eine
Skala von eins (stark untergewichtig)
bis neun (sehr übergewichtig),
die eine einfache Einschätzung
ermöglicht. Der Körper
wird dazu in sechs Bereiche
aufgeteilt: Hals, Schulter,
Brust/Bauch, Rücken/Kruppe,
Hüfte und Schweifansatz. Für
jeden dieser Abschnitte vergibt
man nun Punkte zwischen eins
und neun. Die Summe der
Punkte, dividiert durch sechs, ergibt
nun den BCS.
• BCS eins bis drei: Das Pferd ist
zu dünn – liegt der BCS bei
zwei oder gar eins, ist der Zustand
lebensgefährlich.
• BCS vier bis sechs: Das Pferd
ist normalgewichtig, so sollte
es bleiben.
• BCS sieben bis neun: Das
Pferd ist zu dick – liegt der
BCS bei 8,5 oder gar neun, ist
der Zustand lebensgefährlich.
Ein optimaler BCS liegt bei etwa
vier bis fünf. Um Gewichtsveränderungen
besser nachvollziehen
zu können, sind Fotos und regelmässige
Kontrollen eine gute
Unterstützung. Im Fokus sollte
nicht nur die Zahl auf der Waage
sein, sondern man sollte das
Pferd von aussen betrachten.
Übergewicht vermeiden –
so hilfst du deinem Pferd
Bei übergewichtigen Pferden
sollte zuerst die Fütterung angepasst
werden. Setze verstärkt
auf Raufutter wie Heu (am besten
spät geschnittenes, da sich so
die Fresszeit auf 20 bis 30 Prozent
verlängert) und reduziere
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Hintergrund | 23
Diese Körperregionen werden für den BCS beurteilt.
kalorienreiche Kraftfuttergaben.
Auch die Weidezeit sollte
eingeschränkt werden. Ein
Fresskorb kann dabei helfen, die
Futteraufnahme zu regulieren,
ohne das Pferd komplett von
der Weide fernzuhalten. Bewegung
ist ein weiterer Schlüssel
zum Erfolg. Da die freie Bewegung
oft nicht ausreicht, sollte
zusätzliche Bewegung durch
den Menschen erfolgen: Longeneinheiten,
Bodenarbeit oder
gelenkschonendes Aquatraining
tragen effektiv zur Gewichtsreduktion
bei.
Massnahmen für
untergewichtige Pferde
Dünne Pferde brauchen eine
energiereiche und qualitativ
hochwertige Fütterung. Heu,
Luzerne, Reispellets und allgemein
proteinreiches Futter können
dabei helfen, das Gewicht
langsam und gesund zu steigern.
Mögliche Ursachen wie Zahnprobleme,
Parasiten oder Stress
müssen erkannt und behoben
werden. Besonders wichtig ist,
dass die Fütterung in kleinen,
gut verdaulichen Portionen erfolgt,
um das empfindliche Verdauungssystem
des Pferdes
nicht zu belasten.
Verantwortung
liegt beim Halter
Als Halter sind wir dafür verantwortlich,
das Gewicht unserer
Pferde im Blick zu behalten.
Regelmässige Messungen mit
einem Gewichtsmassband, eine
Analyse mit Hilfe des BCS oder
der Einsatz einer Pferdewaage
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24 | Jahresrückblick
Highlights 2024
Januar
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Amateurchampion Xavier
Bovay sichert sich
mit Impact de Colmine
den Mai-Preis auf dem
Aarauer Schachen.
Weltcupfinal Voltige Basel: Ilona Hannich (Bild) und das
Duo Zoe Maruccio/Syra Schmid erobern Bronze.
Martin Fuchs triumphiert mit
Commissar Pezi im GP des CSIO
St. Gallen – der Zürcher gewinnt
zudem mit Leone Jei auch die
Fünfstern-GP von Windsor
(GBR) und Calgary (CAN).
April
Mai
Robin Godel gewinnt an
der SM der CC-Reiter
Gold vor Felix Vogg (l.)
und Mélody Johner.
Juni
Das 44. Schweizer Galoppderby
wird überraschend vom
deutschen Gast Nachthimmel
(Koen Clijmans) gewonnen.
Juli
An der ZVCH-Prämienzuchtstutenschau
in Avenches
wird Diva Deluxe zur neuen
«Miss Schweiz» gekürt.
Ein famoser Singledon siegt unter Fabrice Veron im 49. Grand Prix Jockey Club in Dielsdorf.
Pius Schwizer gewinnt
auf Chelsea Z souverän
seine vierte SM-Goldmedaille
bei der Elite.
Martin Fuchs gewinnt
am CHI Genf zum
ers ten Mal in seiner
Karriere den Top-
Ten-Final
Dezember
An der R-Schweizer-Meisterschaft der
Springreiter in Dagmersellen reitet Aline
Russiniello mit Great Darling zu Gold.
November
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Jahresrückblick | 25
Februar
Henrik von Eckermann
krönt sich zum
zweiten Mal in Folge
zum Weltcupsieger
der Springreiter.
Die Schweizer Nachwuchsspringreiter
gewinnen
2024 zahlreiche
Nationenpreise, unter
anderem die Jungen Reiter
in Busto Arsizio (ITA).
März
Enattof (Henri Turrettini) gewinnt zum dritten Mal die Meisterschaft
der Traber und ist auch im Oster-Preis nicht zu schlagen.
In Oberriet wurden
die neuen OKV-Fahrchampions
gekürt,
im Bild Thomas
Wegmann mit
seinem Tandem.
Podest ZKV-R-Championat
(v. l.): Reto Schafroth
(Silber), Marco Gurtner
(Gold), Nicole Dietrich-
Guillebeau (Bronze).
August
September
Das Schweizer CC-Team holt an den Olympischen Spielen in Paris
den tollen vierten Platz in der Mannschaftswertung.
Oktober
Der KV Hinterthurgau triumphiert im OKV-Cupfinal.
Steve Guerdat verteidigt
seinen Titel als Cupsieger
– in Ascona triumphiert er
im Sattel von Easy Star de
Talma.
An der DV in Bütschwil wird Daniel Stäheli zum neuen OKV-Präsidenten
gewählt. Er übernimmt das Amt von Michael Hässig (r.).
An der SM der Dressurreiter
sichert sich
«Tiggy» Lenherr auf
Sir Stanley verdient
die Goldmedaille.
Grandeur de Lully CH
(Reiter: Robin Godel,
Besitzer: Jean-Jacques
Fünfschilling) wird zum
zum CH-Pferd des Jahres
gewählt.
26 | Jahresrückblick
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Championatsmedaillen 2024
Die Schweizer Elitevoltigierer
gewannen an der Heim-WM in Bern
drei Medaillen: Silber gewann
das Pas-de-Deux Zoe Maruccio
und Syra Schmid, Bronze eroberte
Voltige Lütisburg und die Schweiz
im Nationenpreis.
Silber an der Heim-WM der Voltigierer in Bern gab es für Mara
Hofer (oben) bei den Damen und für Voltige Montmirail im Team.
Edelmetall bei der EM der U25-Fahrer: Tim Kramer gewann mit Hooverdale die Bronzemedaille.
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Jahresrückblick | 27
Olympiasilber errang Steve
Guerdat mit Dynamix de
Bélhème in Paris (FRA).
WM-Medaillengewinner mit jungen Pferden: Charlotta Rogerson mit Nice Touch W
(oben) bei den Dressurpferden in Ermelo (NED) und Mario Gandolfo mit Lemmy K CH
bei den Fahrpferden in Lamotte-Beuvron (FRA).
An der WM der Einspännerfahrer in Haras-du-Pin (FRA) holte die Schweiz gleich
drei Medaillen. Mario Gandolfo fuhr mit Favela sensationell zum Weltmeistertitel.
Stefan Ulrich gewann zweimal Bronze – im Einzel und gemeinsam mit Gandolfo
und Michaël Barbey im Team.
28 | Glückwünsche
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34 | Hintergrund
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Von guten zu besten Ställen
Pferdeställe können nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellt werden
und dennoch bleibt am allerwichtigsten im ganzen Konzept die menschliche Betreuung
der Equiden. Die Bestätigung dafür lieferte die achte Austragung der Labelaktion «Der
gute Stall». Einigen Betrieben genügte es sogar nicht, dass die Labelplakette bereits an
der Wand hängt: Sie meldeten sich erneut an, um die Verbesserungen zu präsentieren.
Thomas Frei
Selbst gute Ställe können noch
besser werden, wie bereits die
zum achten Mal durchgeführte
Stallbeurteilung «Der gute
Stall» vor Augen geführt hat.
Der Grund dafür ist schnell erkannt:
Sich einem hohen Pferdewohl
verpflichtet fühlende
Betriebsleiter wissen auf ihren
Anlagen neue Erkenntnisse laufend
umzusetzen und erreichen
damit einen noch höheren Komfort
für die in ihrer Obhut stehenden
Pferde, Ponys und Esel.
Nicht weniger als 13 Betriebe
erreichten bei den Bewertungen
einen Erfüllungsgrad von 81 bis
92 Prozent.
Einfühlungsvermögen
und Engagement
Wohl schreibt der Gesetzgeber
bei uns Minimalstandards für
die Pferdehaltung vor. Mit «gut»
lassen sich auch bei diesen Vorgaben
längst noch nicht alle Stallungen
beurteilen. Um eigentliche
Vorzeigebetriebe nach aussen
sichtbar zu machen, wurde
deshalb 2016 die Aktion «Der
gute Stall» ins Leben gerufen.
War sie anfänglich als Wettbewerb
gedacht, wurde sie schon
im ersten Jahr in eine Labelbewertung
umgewandelt – mit anhaltendem
Erfolg: zwölf Betriebe
haben sich die Plakette
«Der gute Stall» verdient. Dabei
konnten die Kontrollteams mit
Aus alt mach neu: Der einstige Boxenstall wurde geschickt in einen Aktivstall umgebaut.
Freude zur Kenntnis nehmen,
dass engagierte Betriebsleitungen
sich laufend bemühen, aus
«guten» noch bessere Stallungen
zu machen. Mit viel Einfühlungsvermögen
und Engagement
wird auf die angeborenen
Lebensweisen der Equiden eingegangen.
Selbst bei in die Jahre
gekommenen Betrieben werden
Verbesserungen vorgenommen,
die zu einer artgerechteren Haltung
führen. Wie wichtig das ist,
lässt sich schnell erkennen, wenn
man sich einen Pferdealltag vor
Augen führt: Weitaus die längste
Zeit des Tages haben die Equiden
in ihren zugeteilten Unterkünften
zu verbringen. Mit angepassten
planerischen Massnahmen
lässt sich deshalb sehr viel
für ein hohes Tierwohl erreichen.
Rund 50 Beurteilungskriterien
Getragen wird die Aktion «Der
gute Stall» vom Schweizer Tier-
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Hintergrund | 35
Oben: Untergebracht sind die Sportpferde im Stall Ferenloo in Boxen, die drei Hektar grosse
Weide mit Badeteich geniessen sie ganzjährig in der Gruppe. Unten: Laufend wird der Hof
Olnbogi in Benken verbessert wie dem Verlegen von Bodenbefestigungsplatten im Laufhof.
Oben: Auch mitten im Wohngebiet lässt sich für die Pferde in der Pferdepension Haug
in Weiningen ein abwechslungsreiches Leben führen. Unten: Kein Aufwand wird von der
Stiftung Eselmüller gescheut, um die Esel in guter Kondition zu halten.
schutz STS, der Stiftung «Pro
Pferd», der «BauernZeitung»,
der Fachmesse «Pferd» Bern
und dem Pferdefutterspezialist
Hypona. Anmelden für eine Beurteilung
können sich private
und gewerbliche Betriebe, auch
die Grösse spielt keine Rolle,
weil es schliesslich allen Equiden
gut gehen soll. Als Beurteilungsgrundlage
dienen nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen
erarbeitete Kriterienblätter
mit rund 50 Themen zu Einzelrespektive
Gruppenhaltung.
Nebst dem Platzangebot und
den baulichen Verhältnissen
werden Hygiene, Fütterung, Gesundheitszustand
und Zutrauen
der Equiden oder die Ökologie
und die fachliche Kompetenz
der Betreiber bewertet. Die Plakette
«Der gute Stall» erhält,
wer mehr als 80 Prozent der maximalen
Punktzahl erreicht. Erfüllen
die Betriebe zudem die
Anforderungen des STS-Labels
«Pferde raus», wird ihnen eine
Plakette mit dem Aufdruck
«Der gute Stall STS» überreicht.
Mit der Plakette ausgezeichnet
werden konnten folgende Stallungen:
Aktivstall am Forst in
Neuenegg, der Privatstall Cayla
in Sax, El Malacara in Lüsslin-
Was eine Steigerung fürs Wohl der Pferde verspricht, wird im Privatstall Caylas
in Sax auch umgesetzt. Fotos: pd
gen, Eselmüller-Stiftung in
Grasswil, Ferenloo in Kirchberg,
die Pferdepension Haug in
Weiningen, der Isländerhof Olnbogi
in Benken SG, die Irish
Cob Zucht in Worb, der Stall
Schnider in Rothenburg, der
Privatstall Schürmatt in Kaufdorf,
der Reit- und Pensionsstall
Trombach in Sattel und die JVA
Wauwilermoos in Egolzwil.
Die Akteure vom «Der gute
Stall» freuen sich schon jetzt,
wenn sie auch im neuen Jahr
wieder auf Stallbesuche gehen
dürfen. Nebst der Bewertung
mit den Kriterien-blättern wird
neu auch eine Analyse mit dem
EDV-basierten Beratungsinstrument
«BestTUPferd» angeboten.
Auf der Webseite wird
laufend über Themen zur Equidenhaltung
berichtet. Auch ist
dort Näheres zur Ausschreibung
und Anmeldung zu finden.
www.dergutestall.ch
36 | Hintergrund
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Galopprennen
ohne Peitscheneinsatz
Der Peitschengebrauch ist im Reitsport im Allgemeinen und im Pferderennsport im Besonderen
ein viel diskutiertes Thema. Der Schweizer Galopprennsport hat diese Diskussion Anfang 2024
beendet und den Einsatz der Peitsche zum Antreiben der Pferde verboten.
Barbara Würmli
Pferderennen sind ursprünglich –
und in vielen Ländern noch immer
vor allem Zuchtleistungsprüfungen.
Deshalb werden die Vollblüter
und Traber in Listen- und
Gruppe-Rennen bis an die Grenzen
ihrer Leistungsfähigkeit geprüft.
Entsprechend ist der Peitscheneinsatz
zum Antreiben der
Pferde weltweit kulturell verankert.
Vehemente Kritik gibt es in
vielen Ländern vonseiten des
Tierschutzes. Im Schweizer Rennsport
spielt die Zucht nur eine
Nebenrolle und es gibt keine
Gruppe- und nur sehr wenige Lis -
ten-Prüfungen. Entsprechend tief
sind die Rennen dotiert, reich
werden kann niemand. Verglichen
mit dem Leistungsdruck in
Rennsportländern mit hoch dotierten
Grands Prix besteht kaum
Gefahr, dass Galopper und Traber
wegen des Geldes überbeansprucht
werden. Das Wohlbefinden
der Pferde hat bei Besitzern,
Trainern, Reitern, Fahrern und
Rennveranstaltern oberste Priorität.
Seit Anfang 2024 hat der
Schweizer Rennsport beim The -
ma Peitsche eine Vorreiterrolle
eingenommen. Es gibt aber Unterschiede
zwischen Trab- und
Galopprennen. Dieser Beitrag
beleuchtet den Galoppsektor.
Ein Bild aus früheren Zeiten, als im Einlauf die Peitsche
noch sichtbar eingesetzt wurde.
Stetige Entwicklung
An der GV 2024 von Galopp
Schweiz wurde entschieden, auf
den Einsatz der Peitsche zum Antreiben
der Pferde zu verzichten.
Speziell ist, dass dieser Entscheid
nicht vom Verband getroffen
wurde, sondern von den Aktiven,
also von Besitzern, Trainern und
Reitern. Vorangegangen ist ein
langjähriger Prozess. Nicole Seiler,
Vorstandsmitglied von Galopp
Schweiz, erinnert sich: «An
der GV 2016 stellte zum ersten
Mal ein Mitglied den Antrag auf
Verbot des Peitscheneinsatzes.
Der Antrag wurde damals zurückgewiesen.
Aber man gründete
eine Arbeitsgruppe, die sich
dem Thema annahm.» Ein Jahr
später beantragte diese Arbeitsgruppe
die erlaubten Peitscheneinsätze
von fünf Schlägen auf
Auch ohne Peitscheneinsatz kommt es zu sehr spannenden und engen Endkämpfen.
drei zu reduzieren, was von der
GV angenommen wurde. Mit dieser
Regelung wurde weitere vier
Jahre geritten. Die Beschaffenheit
der Peitschen war bereits vorgegeben.
Erlaubt sind nur ummantelte,
schockabsorbierende
Stöcke, die den Pferden keine
Schmerzen zufügen. Das Antreiben
mit der Peitsche und das
rhythmische Schwingen derselben
wirken aber für Galoppsportlaien
trotzdem als Schlagen und
Hetzen des Pferdes. Entsprechend
geriet der Rennsport auch
in der Schweiz trotz verschärftem
Reglement immer wieder in die
Kritik. «2021 stellte ein Mitglied
den Antrag, nur noch drei leichte
Peitscheneinsätze auf die Schulter
des Pferdes zu erlauben und
Schläge auf die Hinterhand zu
verbieten. Da wegen Corona die
GV nur in schriftlicher Form
durchgeführt wurde, war eine
umfassende Diskussion des Antrages
aber nicht möglich und er
wurde abgelehnt», erzählt Seiler
weiter. Der Gebrauch der Peitsche
war aber immer wieder The -
ma und die Akzeptanz, darauf zu
verzichten, wurde grösser. Also
beantragte der Vorstand von Galopp
Schweiz den Einsatz der Peitsche
zum Antreiben der Pferde
ganz zu verbieten und die Aktiven
stimmten mehrheitlich zu.
Umsetzung
In der Praxis ist das Rennreiten
ohne Peitsche nicht ganz einfach
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Hintergrund | 37
Carina Schneider bei ihrem Sieg mit Fandango an Ostern 2024. Also am ersten Renntag,
an dem die Peitsche nicht mehr zum Antreiben des Pferdes eingesetzt werden durfte.
umzusetzen. Die Jockeys reiten je
nach Gewicht in sehr kleinen Sätteln,
mit kurzen Bügeln und in hohem
Tempo. Die nötige Einwirkung,
um ein Pferd zu manövrieren
und zu kontrollieren, ist dadurch
viel geringer als in anderen
Reitsportdisziplinen. Deswegen
darf die Peitsche weiterhin mitgeführt
werden. Im Reglement steht
nun: Die Peitsche darf einzig zu
Korrekturzwecken (zum Beispiel
Ausbrechen des Pferdes oder vor
einem Hindernis) auf die Schulter
des Pferdes angewendet werden.
Der Reiter hat dabei beide
Hände an den Zügeln zu halten.
Carina Schneider trainiert selbst
Rennpferde und reitet Flach- und
Hindernisrennen. Zur Praxis mit
den neuen Regeln erzählt sie:
«Ich reite nicht anders als früher,
denn ich habe den Peitscheneinsatz
schon vorher auf ein Minimum
reduziert und einige Rennen
ganz ohne Peitschenhilfe gewonnen.»
Inzwischen lasse sie die
Peitsche für Ritte in Flachrennen
gleich in der Garderobe. Einzig
bei jungen unerfahrenen Pferden
sei es ohne etwas schwieriger.
«Zum Beispiel beim Start hilft ein
kleiner Klaps auf die Schulter als
Weckruf, damit sie beim Öffnen
der Startboxen aufmerksam und
konzentriert sind. Früher mit
Peitscheneinsatz gaben wir den
Pferden auch einen Klaps auf die
Schulter, wenn sie auf dem falschen
Fuss in den Bogen gingen.
Als Aufmunterung umzuspringen.
Mit den kurzen Bügeln ist ein
Galoppwechsel wie in der Dressur
nicht möglich.»
Regelung Hindernisrennen
Nochmals anders ist die Situation
in Hürden-, Jagd- und Cross-
Country-Rennen. Dort darf die
Peitsche auf die Schulter hilfegebend
eingesetzt werden. «Springoder
CC-Reiter mit ihren langen
Bügeln geben den Pferden vor
den Hindernissen Schenkelhilfen
und Schub aus dem Gesäss. Wir
Jockeys können das in kurzen Bügeln
und stehend über dem Pferd
nicht. Darum dürfen wir wenn nötig
vor den Hindernissen oder vor
engen Wendungen in Cross-
Countrys die Peitsche an der
Schulter leicht einsetzen. Um die
Pferde aufmerksam zu halten,
beim Absprung zu unterstützen
und zur Aufforderung die Beine
anzuziehen und nicht an den festen
Hindernissen hängen zu bleiben»,
so Schneider. Sie betont,
dass diese Peitscheneinsätze minimal
sind. Maximal ein leichtes
Touchieren der Schulter, ohne die
Zügel loszulassen. Oft reiche das
leichte seitliche Anheben der
Peitsche ohne Berührung.
Sanktionskommission
Die noch erlaubten Peitscheneinsätze
werden streng kontrolliert.
Nicole Seiler von Galopp Schweiz
sagt: «Die Rennleitung entscheidet
über Reglementsverstösse.
Bei Peitscheneinsätzen auf die
Schulter kann sie im Zweifelsfall
das Dossier zur Beurteilung an
die dafür gebildete Sonderkommission
weiterleiten, bestehend
aus Rennleitungspräsident Thomas
Bossert, den ehemaligen Jo -
ckeys Philipp Schärer und Raphael
Lingg und jeweils einem
Rennleitungsmitglied vom betroffenen
Renntag. Da Schärer
und Lingg beide auch Hindernisrennen
geritten sind, können sie
genau beurteilen, ob ein Peitscheneinsatz
gerechtfertigt und
massvoll war. Bisher gab es nur
ganz wenige Sanktionen, was
zeigt, dass die neue Regelung von
den Reitern gut umgesetzt wird.»
Bilanz der ersten Saison
Auf die Frage nach ihrem Fazit zur
ersten Saison ohne Peitscheneinsatz
antwortet Schneider: «Auf
uns Reitern lastet viel Druck
durch Besitzer, Trainer und auch
Wetter, die ihr Geld setzen. Sie alle
wollen gewinnen, wir auch. Reiterinnen,
die von Natur aus weniger
kräftig als Männer sind, werden
noch etwas stärker gefordert. Körperspannung,
Kondition und
Technik sind nun alles entscheidend,
um im Endkampf ohne
Hilfe der Peitsche zu bestehen.»
Nicole Seiler antwortet auf die
gleiche Frage: «Vonseiten der Zuschauer
erhalten wir durchwegs
positive Rückmeldungen. Die
Rennen seien viel schöner anzusehen.
Sowohl inländische wie
auch ausländische Reiter haben
die neuen Bestimmungen sehr
gut umgesetzt. Nun ist eine
schriftliche Umfrage unter den
Jockeys am Laufen. Die Resultate
werden am Funktionärsworkshop
diskutiert.» Geplant
sind Verbesserungen bei der
Schulung und Weiterbildung der
Rennreiter. Ein Konzept soll an
der GV 2025 vorgestellt werden.
Claudia Erni, die erfolgreichste
Galopptrainerin der letzten zwei
Jahre und Leiterin der überbetrieblichen
Kurse für Rennreiterauszubildende
würde eine intensivere
Schulung begrüssen. Sie erläutert:
«Mir gefällt nicht, dass einige
Reiter sich angewöhnt haben,
im Einlauf immer wieder mit
dem Gesäss in den Sattel zu sinken,
um die Pferde vorwärtszuschieben.
Zwar praktizieren auch
internationale Topjockeys Ähnliches.
Aber bei ihnen ist es ein reiner
Körpereinsatz, um die Vorwärtsbewegung
des Pferdes zu
unterstützen. Sie berühren den
Sattel mit dem Gesäss nicht. Hierzulande
gehen einige mit dem
Druck ihres Gewichts in den Sattel,
was meines Erachtens das
Pferd in der Bewegung stört und
dessen Rücken stark belastet.
Dem sollte man entgegenwirken.»
Internationale Aufmerksamkeit
Das neue Peitschenreglement hat
auch im Ausland mediale Aufmerksamkeit
bekommen. Es
stellt sich die Frage, ob es längerfristig
auch zu einem Umdenken
in Ländern wie Frankreich und
England kommt. Seiler meint:
«Ich bin überzeugt, dass auch die
grossen Rennsportländer den
Peitscheneinsatz weiter überdenken.
Der Stellenwert des Pferderennsports
mag bei ihnen höher
sein als bei uns, doch auch sie haben
für die gesellschaftliche Akzeptanz
an einer stetigen Verbesserung
des ‘Horse Welfare’ zu arbeiten.»
Mit Minisattel, in den kurzen Bügeln über dem Pferd stehend, haben die Jockeys viel
weniger Einwirkung auf die Pferde als Spring- oder Dressurreiter. Fotos: Michèle Forster
38 | Diverses
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8. bis 12. Januar 2025 – Wintersport und Spass für
ambitionierte Pferdesportfreunde im Engadin.
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zum vierten Mal die «Horse Snow
Cross Week» im Engadin statt.
Das OK möch te mit der vierten
Auflage wiederum einen Ort
schaffen, wo Pferdesportfreunde
mit Begeisterung ihren Sport in einer
etwas anderen Atmos phä re
ausüben können. Zum Start am
Mittwoch findet ein Plauschparcours
im Skikjöring statt. Mit Tiziana
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ein hochstehendes Crosstrainingsspringen
am Donnerstag und Freitag
anbieten. Das Highlight am
Samstag, «Horse Snow Cross» mit
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PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Vereine und Verbände | 41
Zuchtverband CH-Sportpferde (ZVCH)
Les Long Prés, Postfach, 1580 Avenches VD,
Telefon +41 26 676 63 40, info@swisshorse.ch
Die Besten des Jahres 2024
ZVCH-Präsident Daniel Steinmann. Foto: Sandra Leibacher
Keine Pferde ohne Züchter!
Die Welt wäre heute eine andere,
wenn der Mensch und das
Pferd nicht zusammengefunden
hätten. Die ganze Entwicklung
der Menschheit wäre
ohne das Pferd schlicht nicht
möglich gewesen. Auch heute
trägt das Pferd in vielen Bereichen
zur wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Entwicklung
bei.
Dass es dabei immer Züchter
gebraucht hat und sie es auch
in Zukunft brauchen wird,
wird vielfach vergessen. Ohne
die Züchter geht gar nichts.
Die Pferde wachsen nicht einfach
so auf den Bäumen. Tragen
wir weiterhin Sorge zu unserer
Leidenschaft, die wir mit
viel Herzblut leben.
Im Namen des ZVCH möchte
ich allen herzlich danken, welche
auch in der Zukunft in irgendeiner
Form etwas Positives
zu unserer gemeinsamen
Freude zum Pferd beitragen. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen
allen wunderschöne Festtage,
einen guten Rutsch und
ein tolles neues Jahr in Haus,
Hof und Stall.
Daniel Steinmann
Präsident ZVCH
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Frohe Festtage und ein gutes neues Jahr
Ranking «World Breeding Federation for Sport Horses» 2024
Springen
1. Selle Français / 2. Zangersheide / 3. Belgisches
Warmblut / 24. ZVCH (von 60 Verbänden)
Bestes CH-Pferd: Judy KM (Joly St. Hubert – Saphir
von der Rossi – Sir Libero), Stute, 2010; 520
Punkte (Rang 385); Züchter: Kurt Marti (Lyss), Besitzerin
Barbara Schnieper (Seewen)
Dressur
1. KWPN / 2. Oldenburg / 3. Westfalen / 15. ZVCH
(von 42 Verbänden)
Bestes CH-Pferd: Delioh von Buchmatt CH (Danone
– Wolkenstein II – Matcho AA), Wallach, 2008;
1463 Punkte (Rang 199); Züchter: Thomas Lustenberger
(Hasle), Besitzer: Manuela und Jörg Aeberhard
(Rickenbach)
Concours Complet
1. Holstein / 2. Irland / 3. Selle Français / 17. ZVCH
(von 62 Verbänden)
Bestes CH-Pferd: Gratte Cielle Pecceau (I’m Special
de Muze – Big Cavallieri – Aristocrate), Stute,
2016; 112 Punkte (Rang 99); Besitzer: Benoît Johner
(Lausanne), Züchter: Jean-François Johner
(Lausanne)
Foto: Katja Stuppia
Foto: Anna Stuppia
Foto: Tamara Fawer
42 | Vereine und Verbände
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
1
2 3
SM CH-Pferde
12. bis 15. September, Avenches VD
4 5
1) Gold Vierjährige Dressur: Tabea von Feldmatt CH
(Total Hope – Londonderry); Reiterin: Andrina Suter
(Thayngen), Besitzerin & Züchterin: Claudia Bucher
(Dagmarsellen).
2 ) Gold Fünfjährige Dressur: Secret of Hearts de Oxalis
CH (Secret – Quaterback); Reiterin: Anne Perrollaz
(Luzern), Besitzerin: Eva Bider (Liestal), Züchter:
Stephanie und Urs Huber (Nunningen).
6
3) Bestes CH-Pferd Sechsjährige Dressur: Danicira ZFK
CH (Dancier – Sir Donnerhall); Reiterin: Melanie
Hofmann (Willadingen), Besitzerin: Anita Leonardi
(Bévillard), Züchter: Beat Fischer und Heidi Kaufmann
(Buchs LU).
4) Gold M Dressur: Bretton Star KWG CH (Bretton Woods
– Abanos); Reiterin: Sandra Meier (Zürich), Besitzerin:
Nicole Keller (Luzern), Züchter: Walter Kunz
(Grosswangen).
5) Gold S Dressur: Qrack von Worrenberg CH (Quaterback
– Rohdiamant); Reiterin: Marie Manegold
(Montreux), Besitzerin: Heike Manegold (Prangins),
Züchter: Ferdi Hodel (Volken).
7
6) Bestes CH-Pferd Fünfjährige Springen: Jacorina CH
(Coronino – Quater); Reiter: Arnaud Martin
(Bassecourt), Besitzerin & Züchterin: Marlyse
Untermäher-Bigler (Court).
7 ) Bestes CH-Pferd Sechsjährige Springen: Candira
HCW CH (Dandinas – Huppydam des Hortes); Reiter:
Jacky Studer (Delémont), Besitzer & Züchter:
Hansruedi und Claudia Wüthrich (Zunzgen).
8 9
8) Bestes CH-Pferd Superpromotion Youngster Springen:
Lipstick PI CH (Ludwig’s As – Balou de Rouet);
Reiterin: Riana Aebersold (Zielebach), Besitzer:
Christian Winz (Zielebach) und Niklaus Schurtenberger
(Worben), Züchterin: Florence Pfäffli (Mühleberg).
9) Bestes CH-Pferd Superpromotion Elite Springen:
Lord Toulon CH (Toulon – Kannan); Reiter: Alexis
Goulet (Oensingen), Besitzer: Werner Bigler
(Hellbühl) und Pius Schwizer (Oensingen), Züchterin:
Andrea Sigrist Murphy (Zug).
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Vereine und Verbände | 43
11
18
15
12
19
16
13
20
17
14
21
Fotos: Katja Stuppia, Fabienne Bujard, Sandra Leibacher,
Serge Petrillo, Anna Stuppia, Tamara Fawer
Fohlenchampionat
15. September, Avenches VD
11 ) Sieger Stutfohlen Dressur: Panja vom Schlossgut
CH (Flashback – Morricone); Züchterin: Ursula
Aebischer (Bösingen).
12) Sieger Jüngere Fohlen Springen: TRS Ganador CH
(TRS Guapo CH – Quiwi Dream); Züchter: Rebekka
und Thomas Salzmann (Arni).
13) Sieger Ältere Fohlen Springen: Everess K CH
(Esmeraldo – GB Scendix); Züchterin: Nicole Krebs
(Rüeggisberg).
14) Sieger Hengstfohlen Dressur: Dukan Best ZFK CH
(Dancier – Sir Donnerhall); Züchter: Beat Fischer
und Heidi Kaufmann (Buchs LU).
CH-Prämienzuchtstutenschau
12. Juli, Avenches VD
15 ) Siegerin Springen und Miss Schweiz: Diva Deluxe CH
(Diacontinus – For Edition); Besitzer & Züchter:
Theo Banz (Rothenburg).
16) Siegerin Dressurstuten: Darleen SZ CH (Sweet Hero –
de Niro); Besitzer: Elisabeth Rademaker (Geroldswil),
Züchter: Christoph Suter (Freienwil).
17) Siegerin Dressurstuten Vierjährige: Zoja von
Buchmatt CH (Zonik – Danone); Besitzerin: Ramona
und Yvonne Schmid (Meinisberg), Züchter: Thomas
Lustenberger (Hasle).
Swiss Breed Classic
16. November, Aadorf TG
18 ) Sieger Grundgangarten: Kadjar de la Rouge-Eau CH
(Kjento – Riccione); Besitzerin & Züchterin: Eva
Lachat (Bellelay)
19) Sieger Freispringen: Cascoo beau regard CH
(Cooper vd Heffinck – Toulon); Besitzerin &
Züchterin: Lorane Cattin (Courrendlin).
CHI Genf
14. Dezember
20) Sieger Superfinal Freispringen: Cornetto vom Eigen
CH (Cornet Obolensky – Kannan); Züchter: Urs
Wiggli & Barbara Schnieper, Seewen.
21) Sieger «Prix FECH»: Navia vom Tutensee CH (Nirmoo
de Muze Z – Apartigène vom Schlösslihof CH);
Reiterin: Anja Sanchez, Besitzer: Jürg und Anna
Schär, Menznau, Züchter: Johann Müller, Menznau.
44 | Vereine und Verbände
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Zentralschweizerischer
Kavallerie- und Pferdesportverband
Kommunikation Geschäftsstelle ZKV,
Tina Bigler, Mingerstrasse 3, 3014 Bern,
Telefon 031 331 09 14, geschaeftsstelle@zkv.ch
Protokoll der 160. ZKV-DV
Protokoll der 160. ZKV-Delegiertenversammlung vom Samstag, 7. Dezember 2024, in der Aula Heimberg BE.
1. Begrüssung
ZKV-Präsident Andreas Gäumann
eröffnet die 160. ZKV-DV
und begrüsst die Präsidenten
und alle Delegierten der ZKV-
Vereine, die Ehrenmitglieder des
ZKV, die Ehrengäste aus Politik,
Behörden und Sport des Dachverbandes
Swiss Eques trian und
der anderen Regionalverbände
sowie die Pressevertreter. Der
Präsident übergibt das Wort an
OK-Präsident Chris tian von
Weissenfluh und dankt dem RV
Thun für die Organisation und
Gastfreundschaft. Von Weissenfluh
begrüsst alle Anwesenden
im Namen des organisierenden
Vereins RV Thun in Heimberg
und übergibt das Wort zurück an
Andreas Gäumann, dieser übergibt
das Wort and die Gemeindepräsidentin
Andrea Erni Hänni,
Gemeindepräsidentin von
Heimberg. Erni Hänni stellt die
Gemeinde Heimberg vor und
gratuliert dem ZKV zum 160-
Jahr-Jubiläum. Der Präsident bedankt
sich bei Christian von
Weissenfluh und Andrea Erni
Hänni für den netten Empfang
und für die herzlichen Begrüssungsworte.
Er übergibt das
Wort an Bundesrat Albert Rös ti,
der trotz seinem vollen Terminkalender
den Weg nach Heimberg
gefunden hat.
Bundesrat Albert Rösti bedankt
sich für die Einladung und blickt
mit der Versammlung zurück in
die Geschichte der Kavallerie. Er
gratuliert dem ZKV zur Entwicklung
hin zu einem heute modernen
regionalen Pferdesportverband
und bedankt sich für die
wertvolle Arbeit nach dem Leitsatz
«Wir investieren in die Zukunft».
Gäumann bedankt sich
bei Bundesrat Rösti und übergibt
ihm einen Ehrenstollen. Der
Die 160. Delegiertenversammlung des ZKV fand in Heimberg statt. Fotos: Sascha P. Dubach
Präsident stellt fest, dass die Einladung
mit der Traktandenliste
rechtzeitig versandt worden ist
und auf der Webseite des ZKV
sowie in der «PferdeWoche» publiziert
wurde. Die Entschuldigungen
werden nicht verlesen.
Der Präsident bittet alle Anwesenden
um Disziplin und Respekt,
damit die Geschäfte speditiv
abgewickelt werden können.
Das Protokoll führt die administrative
Leiterin der ZKV-Geschäftsstelle
Tina Bigler. Bei
Wortmeldungen sind die Anwesenden
gebeten, den Namen und
den vertretenen Verein mitzuteilen.
Die Versammlung wird musikalisch
umrahmt von der Feldmusik
Strättligen, unter der Leitung
von Luca Belz. Aufgrund
der grossen Anzahl Entschuldigungen
wird darauf verzichtet,
alle namentlich zu erwähnen.
Von den Regionalverbänden lassen
sich Andrea Tschopp, Präsidentin
PNW, sowie Esther Camponovo,
Präsidentin FTSE, entschuldigen.
Entschuldigte Vereine:
RV Aarau (101), Pferdefreunde
Allschwil (103), KRV
Brugg und Umgebung (107), KV
Bünztal (108), RC Kipp (112),
RV Lindenberg (118), RV alte
Garde Schöftland (128), RV Holziken
(129), SVPK Sektion Aargau
(130), PSV Dobegg (141),
SVPK-Sektion Shetlandpony
(142), Verein Pferdefreunde Bernerschachen
(143), RV Büren
(203), RV Ribetschi (209), RC St.
Hubertus (210), RV Luzern
(212), R+FV Meggen (214), KRV
Rothenburg-Emmen (220), RV
Schachen (222), Verein Reitstall
AWG (226), Verein Oberhof
Pferde (230), Samajos Luzern
(232), RV Alchenstorf und Umgebung
(302), Akademischer
Reitklub Bern (303), Dressurclub
Xenos (308), RC Schaltenrain
(322), Distanzreiter Bern-
Westschweiz (326), RV Center
Etter (330), RC Stall Weber Messen
(331), RV Ochlenberg (332),
RC St. Hubertus (333), Centre
Equestre Le Foncet (342), KRV
Belp und Umgebung (403),
R+FV Lenk und Umgebung
(418), KRV obere Emme (426),
RV Oberhasli-Brienz (429),
R+FV Staad Saanenland (432),
Pferdefreunde Berner-Oberland
(443), RIG Amt Thun (446). Folgende
Vereine waren unentschuldigt
abwesend: KRV Niederbipp
und Umgebung (122),
RV Hölzli Obergerlafingen und
Umgebung (123), Reitstall Eyzelg
Burgdorf (313).
2. Wahl der Stimmzähler
Als Stimmenzähler werden vorgeschlagen:
Anina Mischler
(Reihe 1), Werner Lehnherr
(Reihe 2), Beatrice Beetschen
(Reihe 3), Annegret Burri
(Reihe 4), Martina Bernhard
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Vereine und Verbände | 45
(Reihe 5), Nadja Nufer (Reihe
6). Die Stimmenzähler werden in
globo von der Versammlung gewählt.
Der Chef des Wahlbüros
ist Robert Portmann. Die Delegiertenversammlung
ist auf jeden
Fall beschlussfähig. Die Eingangskontrolle
ergibt, dass von
den 144 stimmberechtigten Vereinen
deren 102 anwesend sind.
38 Vereine sind entschuldigt, vier
unentschuldigt, 16 Ehrenmitglieder
sind anwesend. Einzelmitglieder
sind keine vor Ort. Die
102 anwesenden Vereine bringen
759, die anwesenden Ehrenmitglieder
16 Stimmen – Total 775
Stimmen. Absolutes Mehr: die
Hälfte der anwesenden Stimmen
plus eine Stimme: 389. Die Zweidrittelmehrheit
beträgt 517 Stimmen.
Die Traktandenliste wird
präsentiert und ohne Änderungswünsche
angenommen.
3. Protokoll DV 2023
Das Protokoll der 159. DV, welche
am 25. November 2023 in
Balsthal stattgefunden hat, ist in
der «PferdeWoche» und auf der
Webseite des ZKV publiziert
worden. Der Präsident dankt der
Leiterin der Geschäftsstelle Tina
Bigler für die Protokollführung.
Das Protokoll der DV 2023 wird
ohne Einwand genehmigt.
4. Jahresberichte 2024
Die Jahresberichte der Spartenverantwortlichen
wurden in der
«PferdeWoche» vom 20. November
2024 sowie auf der Webseite
des ZKV publiziert. Alle Berichte
werden gemeinsam in
globo ohne Einwände genehmigt.
Der Präsident verliest seinen
Jahresbericht. ZKV-Vizepräsident
Reto Burkhardt bedankt
sich bei Präsident Andreas Gäumann
für den Bericht. Der Jahresbericht
wird verdankt und mit
Applaus einstimmig genehmigt.
5. Ehrung der Verstorbenen
Die Versammlung gedenkt der im
Verlaufe des vergangenen Verbandsjahres
verstorbenen Mitglieder
und deren Angehörigen.
Der Präsident entbietet allen, die
den Tod eines Angehörigen oder
eines Freundes zu beklagen haben,
sein tiefes Mitgefühl.
6. Jahresrechnung 2023/24
Andrea Ruggieri-Winzenried,
Chefin Finanzen, erläutert die
Rechnung. Die Verbandsrechnung
mit Abschluss per 31. Oktober
2024 wurde erstmals durch
das neue Rechnungsprüfungsorgan
BDO AG geprüft.
Verbandsrechnung: Die BDO
AG hat die Rechnung als korrekt
geführt befunden. Der Revisionsbericht
liegt vor und wurde
auf der Webseite des ZKV publiziert.
Im Gegensatz zu den vergangenen
Jahren musste die
Gliederung der Erfolgsrechnung
neu erstellt werden. Deshalb
präsentieren sich die Auswertungen
etwas anders. Die Verbandsrechnung
schliesst mit einem
Verlust von 33 964.72 Franken
ab. Im Budget wurde mit einem
Verlust von 2000 Franken gerechnet.
Die Schlechterstellung
beträgt somit 31 964.72 Franken.
Erfolgsrechnung: Der Gesamtertrag
zeigt im Vergleich zum Vorjahr
eine positive Differenz von
rund 8000 Franken. Die grösste
Differenz ist bei den Kursgeldern
ersichtlich. Dieser Ertrag ist
jeweils abhängig von den durchgeführten
Kursen sowie den Anzahl
Kursbesuchen. Weiter wurden
die Kursgelder im Bereich
Nachwuchs erhöht, was zu mehr
Einnahmen führte. Zudem
konnte vom Dachverband eine
höhere Restzahlung für das Verbandsjahr
2022/2023 verbucht
werden. Mindererträge sind
beim Basissportfranken sowie
beim Sportfonds ersichtlich. Der
Basissportfranken ist abhängig
von den Anzahl Starts durch die
gesamte Saison. Beim Sportfonds
wurde im abgeschlossenen
Verbandsjahr nur eine Tranche
des Verbandsbeitrages verbucht
im Gegensatz zum Vorjahr. Der
Gesamtaufwand zeigt im Vergleich
zum Vorjahr eine positive
Differenz von rund 240 700 Franken.
Diese Differenz ist zu relativieren,
da im Verbandsjahr
2022/2023 die Rückstellung von
250 000 Franken für die Lueg
verbucht wurde. Ohne diese
Rückstellung resultiert eine negative
Differenz rund 9300 Franken.
Grössere Differenzen sind
bei den Sparten ersichtlich. Die
grösste Differenz ist beim Nachwuchs
sichtbar, welcher mit rund
24 000 Franken unter dem Vorjahreswert
abschliesst. Bei der
Sparte Springen sind Mehraufwendungen
von 5600 Franken
und bei der Sparte Dressur Minderaufwendungen
von 5000
Franken ersichtlich. Die Ausgaben
sind schwankend und abhängig
von den Anzahl Veranstaltungen.
Die Springtrophy
schliesst mit einem Aufwandüberschuss
von 8000 Franken ab.
Die Rückstellung zuguns ten der
Trophy sind somit praktisch aufgebraucht.
Im Bereich Verwaltungs-
und Informatikaufwand
sind die Kosten für die Erstellung
der neuen Webseite sowie
neue Kleider für die Vorstandsmitglieder
verbucht. Für das
ZKV-Weekend wurden 5000
mehr ausgegeben. Bei den Wertschriften
konnte grundsätzliche
ein Gewinn von 30 000 Franken
erzielt werden. Der Gewinn wird
als stille Reserve nicht verbucht.
Andreas Gäumann präsentiert
die Mittelverwendung des ZKV
anhand eines Diagramms. Mit je
17 Prozent Anteil haben die
Sparten Nachwuchs und Springen
am meisten Geld erhalten.
Gefolgt von ZKV-Veranstaltungen
(ZKV-Weekend) mit 13 Prozent.
Die Herkunft der Mittel
wird auch mit einem Diagramm
veranschaulicht. Am meisten
46 | Vereine und Verbände
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Einnahmen, genau 30 Prozent,
werden mit ZKV-Aktivitäten generiert.
Dazu gehören zum Beispiel
die Kurse. 20 Prozent sind
den Mitgliederbeiträgen zu verdanken
und weitere 20 Prozent
dem Sportfond des Kanton
Bern. Elf Prozent der Einnahmen
kommen von Swiss Equestrian
und werden für die Nachwuchsförderung
eingesetzt. Der
einzige Teil, der beeinflussbar ist,
sind die 16 Prozent aus dem Basissportfranken.
Es muss dafür
gesorgt werden, dass der Pferdesport
attraktiv bleibt, für normale
Menschen finanzierbar
bleibt. Je mehr Starts verzeichnet
werden, desto mehr Einnahmen
hat Swiss Eques trian und somit
auch die Regionalverbände.
Jahresrechnung 2023/2024 Lueg:
Die Kassierin Luegschiessen, Ursula
Rickli, verliest ihre letzte
Jahresrechnung der Lueg
2023/2024: Die Rechnung Luegschiessen
wurde auf der Webseite
des ZKV publiziert. Die
Rechnung 2023/2024 weist einen
Gewinn von 498.70 Franken auf.
Das Luegschiessen weist nach
der letzten Durchführung ein Eigenkapital
von 6015 Franken auf.
Die Revisionsberichte sowohl
für den Verband wie auch das
Luegschiessen werden durch Vizepräsident
Reto Burkhardt verlesen.
Die Firma BDO kann leider
nicht anwesend sein. Fazit:
Bei beiden Rechnungen ZKV
und Lueg wurde nichts gefunden,
was dem schweizerischen
Gesetz widerspricht. Die Versammlung
genehmigt die beiden
Rechnungen und erteilt dem
Vorstand die Décharge.
7. Mitgliederbeiträge 2025
Der Präsident erläutert die Mitgliederbeiträge
2025: Der Vorstand
schlägt der DV unveränderte
Beiträge vor. Grundbeitrag
pro Verein 200 Franken, Aktivmitgliederbeitrag
vier Franken;
Gebühr Kommunikation zehn
Franken. Die Abstimmung wird
ohne Gegenstimmen genehmigt.
8. Mutationen
Der Verein Voltige Region Mitte
ist schon längere Zeit Teilmitglied
des ZKV. Er war in den
letzten Jahren eher inaktiv. Verschiedene
kleine Voltigegruppen
und -vereine aus dem ZKV-
Gebiet haben sich zu einem richtigen
Verein zusammengeschlossen
und wollen nun dem ZKV
beitreten. Der ZKV-Vorstand
begrüsst dies und will diese jungen
Leute gemäss dem gelebten
Motto «Wir investieren in die
Zukunft» fördern. Ziel dieser
DV: eine neue Sparte Voltige zu
gründen. Das Aufnahmegesuch
wurde pünktlich auf der Geschäftsstelle
eingereicht. Die Statuten
wurden geprüft und als gut
befunden. Mit dem RV Aaretal-
Münsingen und dem KRV Fraubrunnen
hat der neue Verein
Voltige Region Mitte seine benötigten
Götti-Vereine gefunden.
An der Rayonsitzung des
Rayon 4 hat sich der neue Verein
erfolgreich vorgestellt und es
wurde ohne Gegenstimme dafür
gestimmt, diesen Verein aufzunehmen.
Der Verein Voltige Region
Mitte wird durch Marlis
Schmid vorgestellt. Der Verein
Voltige Region Mitte wird einstimmig
als Vollmitglied im ZKV
aufgenommen. Der Präsident
begrüsst den neuen Verein ganz
herzlich im ZKV. Der RC Schaltenrain
löst sich auf und tritt aus
dem ZKV aus. Fusionen gibt es
keine und somit hat der ZKV
143 angeschlossene Vereine.
9. Statutenänderungen
Die DV hat im letzten Traktandum
den Verein Voltige Region
Mitte als Vollmitglied des ZKV
aufgenommen. Mit dieser Aufnahme
stellt der Vorstand den Antrag,
neu einen Chef oder eine
Chefin Voltigieren im Artikel 20
zu integrieren. Zusätzlich möchte
der Vorstand die Sparte Freizeitreiten
in Gymkhana umbenennen.
Die Statutenänderungen
werden einstimmig angenommen.
Damit hat der ZKV eine neue
Sparte Voltige. Eine weitere Statutenänderung
wur de bereits an
der Präsidentenkonferenz angekündigt.
Es gibt Situationen, in
welchen der ZKV-Vorstand gerne
seine Mitglieder unterstützen
möchte, um diese zum Beispiel
mit einer Sammelbeschwerde gegenüber
einem Bauprojekt oder
einer Gesetzesänderung bei den
Behörden vertreten möchte. Damit
der ZKV in Zukunft seine
Mitglieder gegenüber Dritten vertreten
darf, braucht es folgende
Änderungen in den Statuten:
Anpassung Artikel 1: Zweck:
Umfassende Interessenvertretung
seiner Mitglieder (auch in
deren Namen) gegenüber Bundesbehörden,
Politikern, Wirtschafts-
und Sozialpartnern, kantonalen
Behörden und Gemeinden
sowie gegenüber der Bevölkerung.
Ziel dabei ist es, die für
die Beschäftigung mit dem Pferd
notwendigen wirtschaftlichen
und politischen Rahmenbedingungen
auch in Zukunft zu erhalten
und zu fördern.
Anpassung Artikel 23. Obliegenheiten:
Interessenvertretung seiner
Mitglieder. Je nach The ma
kann der Vorstand einzelne Vorstandsmitglieder
mit der Betreuung
eines Interessenvertretungsmandates
beauftragen. Die Statutenänderungen
werden einstimmig
angenommen. Der Präsident
bedankt sich bei der Versammlung.
10. Budget
Ruggieri-Winzenried erläutert
das ZKV-Budget 2024/2025. Das
Budget für das Verbandsjahr
2024/2025 schliesst mit einem
Verlust von 2720 Franken ab.
Das Budget wurde aufgrund der
aktuellen Zahlen sowie den
heute bekannten Sachverhalten
für das nächste Jahr erstellt.
Aufwand: Bei den Kursen und
den Veranstaltungen wird von einem
normalen Angebot ausgegangen.
Neu wird die Sparte Voltige
mit 6000 Franken budgetiert.
Die Springtrophy wird mit
einem Aufwandüberschuss von
5000 Franken, welcher durch die
aufgebrauchten Rückstellungen
vollumfänglich zu Lasten der
Gesamtrechnung geht. Die
Löhne sowie die Sozialversicherungen
beinhalten die Entschädigungen
der Geschäftsstelle.
Hier wurde eine Teuerung von
zwei Prozent aufgerechnet.
Ertrag: Beim Basissportfranken
wird mit einem Ertrag im Rahmen
der abgeschlossenen Rechnung
gerechnet. Die Zahlungen
vom Sportfonds an die Ausbildung,
Nachwuchsförderung und
an die Verbandsführung werden
im gewohnten Rahmen erwartet.
Die weiteren Erträge wurden gemäss
den heute bekannten Zahlen
und Fakten budgetiert. Der
Verlust von 2720 Franken kann
mit dem vorhandenen Eigenkapital
getragen werden. Es gibt
keine Fragen zum Budget. Es
wird von der Versammlung einstimmig
genehmigt.
11. Anträge von Vereinen
Der Präsident weist darauf hin,
dass Anträge zuhanden der DV
gemäss Statuten bis sechs Wochen
vor dieser eingereicht werden
müssen. Es sind keine Anträge
eingegangen.
12. Wahlen
Bestätigungswahlen: Es stehen
diverse Bestätigungswahlen an.
Folgende Mitglieder lassen sich
für weitere zwei Jahre in den Vorstand
wählen: Reto Burkhardt
(Vizepräsident), Robert Portmann
(Ausbildung), Nicole Rufus
(Nachwuchs), Enya Dessibourg
(Pferd und Gesellschaft),
Gina Batzli (Gymkha na), Angelo
Piffaretti (Luegschiessen),
Reto Schafroth (Rayon 1),
Esther Krauer (Rayon 2), Cécile
Wüthrich-Weidmann (Rayon 3),
Thomas Salzmann (Rayon 4).
Die Mitglieder werden in globo
einstimmig für weitere zwei
Jahre gewählt.
Neuwahlen: Für die neue Sparte
Voltige schlägt der Vorstand
Marlis Schmid als Vorsteherin
vor. Susanne Bürgi stellt Marlis
Schmid vor. Aus der Versammlung
gibt es keine weiteren Vorschläge
für die Besetzung dieser
Position. Schmid wird einstimmig
für zwei Jahre neu in den
ZKV-Vorstand gewählt. Gäumann
gratuliert Schmid zur Neuwahl
und heisst sie herzlich im
ZKV-Vorstand willkommen.
Bestätigungswahl Präsident: Andreas
Gäumann wird einstimmig
und mit grossem Applaus für
weitere zwei Jahre als Präsident
gewählt. Der Präsident bedankt
sich für das Vertrauen, dass ihm
entgegengebracht wird. Es folgt
eine Pause von 15 Minuten.
13. NPZ
Der ZKV ist Genossenschafter
des NPZ in Bern. Verwaltungs-
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Vereine und Verbände | 47
Marlis Schmid wurde neu in den ZKV-Vorstand gewählt.
rats Präsident Peter Gäumann
überbringt der Versammlung
Grussworte aus dem NPZ und
bedankte sich für die Einladung
sowie die Möglichkeit, über den
Betrieb zu informieren. Das NPZ
ist ein komplexer und vielseitiger
Betrieb, der es geschafft hat, seit
2016 den Umsatz von fünf Millionen
auf siebeneinhalb Millionen
Franken zu steigern. Als Genossenschaft
fliesst der gesamte Unternehmensgewinn
zurück in den
Betrieb. Dieser Erfolg ist nur
dank des Engagements der Mitarbeitenden
möglich. Ein essenzieller
Bestandteil des Betriebs
ist die Ausbildung der Armeepferde,
wobei der Vertrag mit
dem VBS eine wichtige Grundlage
bildet. Ebenso zentral ist die
Jugendarbeit: Wöchentlich besuchen
rund 250 Kinder die Reitschule,
das «RittiRössli»-Programm
oder Voltigierkurse.
Neuigkeiten zum Springgartenprojekt:
Im September wurde
die Machbarkeitsstudie zum
Springgarten veröffentlicht, die
für den Betrieb positiv ausfiel. Es
stellte sich jedoch heraus, dass
der hintere Teil des Springgartens
nicht überbaut werden darf.
Die Burgergemeinde Bern hat
mehrfach schriftlich die Koexistenz
zugesagt. Damit bleibt der
Betrieb des NPZ vorerst gesichert,
wenn auch in leicht veränderter
Form. Im ersten Quartal
2025 wird der neu zusammengesetzte
Gemeinderat der Stadt
Bern über das Bauvorhaben entscheiden.
Sollte die Entscheidung
positiv ausfallen, beginnt
ein Planungsprozess, der zehn bis
15 Jahre in Anspruch nehmen
könnte. Die Umsetzung hängt
letztlich von zwei Volksabstimmungen
ab.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten:
Das NPZ steht
als vielseitiger Betrieb immer
wieder vor Herausforderungen.
Ein Schwerpunkt ist die Sicherung
des Nachwuchses in der
Branche, insbesondere durch die
Fortsetzung des Konzepts der
Grundbildung. Als Arbeitgeber
in der Region Bern sieht sich das
NPZ auch mit spezifischen Problemen
konfrontiert, wie etwa
der Nachwuchsgewinnung und
der Öffentlichkeitsarbeit. Gäumann
weist auf ein Interview in
der «PferdeWoche» vom 27. November
mit dem Präsidenten von
Swiss Equestrian, welches sich
mit der Zukunft der Branche befasst.
Das NPZ ist bereit, gemeinsam
mit dem ZKV an entsprechenden
Lösungen zu arbeiten.
Die Branche befindet sich im
Umbruch, und es gilt, insbesondere
in der Zucht neue Strukturen
zu schaffen, um Fortschritte
zu ermöglichen.Ein weiteres Anliegen
ist die schwindende Anzahl
von Reitmöglichkeiten für
junge Menschen. Zudem macht
Gäumann auf eine Veranstaltung
am 18. Januar im NPZ aufmerksam:
«Hengste in Bern» mit
einem neuen Konzept, das ein
Schaufenster der gesamten
Schweizer Pferdezucht bieten
wird. Vereine haben die Möglichkeit,
Fonduetische zu reservieren.
Zum Abschluss wünscht Peter
Gäumann allen eine schöne
Adventszeit sowie alles Gute für
Familie und Stall.
14. Orientierungen
von Swiss Equestrian
Der Präsident von Swiss Equestrian,
Damian Müller, begrüsst
die Versammlung und dankt
herzlich für die Einladung. Damian
Müller spricht Schmid seinen
Dank für ihr grosses Engagement
im Voltigiersport aus
und würdigt alles, was sie weiterhin
für diesen Bereich leisten
wird. Der Dachverband befindet
sich in Bewegung und kritische
Punkte werden nicht vergessen,
sondern aktiv angegangen.
Die gesamte Geschäftsleitung
ist vor Ort in Heimberg, um
ihre Verbundenheit mit dem
Pferdesport zu zeigen. Swiss
Equestrian sieht seine Hauptaufgabe
darin, das Pferd in den
Mittelpunkt zu stellen. Die Arbeit
des Dachverbands reicht
vom Breitensport, der vor allem
bei Vereinen und Regionalverbänden
angesiedelt ist, bis hin
zum Spitzensport, der in den
Verantwortungsbereich des Verbandes
fällt.
Ethik und Nachhaltigkeit im
Zentrum: Ein wesentlicher
Schwerpunkt ist die Ethik und
Nachhaltigkeit. Das Pferd steht
im Zentrum, und es ist wichtig,
mit Stolz für Pferde einzutreten.
Dabei sollte man sich nicht von
Kritik oder Veränderungen einschüchtern
lassen, etwa von
Menschen, die Pferde lediglich
als Zootiere sehen möchten. SE
vertritt neun Disziplinen und arbeitet
mit über 780 engagierten
Personen zusammen, die an Wochenenden
als Offizielle Verantwortung
übernehmen. Mit über
400 jährlich durchgeführten
Veranstaltungen sind diese
Wettkämpfe die beste Plattform,
um die Bedeutung des
Pferdes in den Vordergrund zu
stellen. Das «Lebensgefühl
Pferd» ist nicht nur eine Philosophie,
sondern ein Lebensinhalt,
den der Verband als Aufgabe
sieht, zu vermitteln.
Förderung des Nachwuchses:
Der Verband engagiert sich aktiv
in Projekten wie Swiss
Eques trian Talents, das in Zusammenarbeit
mit der Familie
Straumann durchgeführt wird.
Dieses Projekt fördert gezielt
Nachwuchssportler und unterstützt
sie in der Weiterentwicklung
mit Hilfe der Vereine und
Regionalverbände. Zudem
bringt das Programm junge Talente
mit Athleten aus anderen
Sportarten zusammen, um ihnen
zu zeigen, was es bedeutet,
im Mittelpunkt zu stehen und
wie sie achtsam mit sich selbst
und ihren Pferden umgehen
können. Damian Müller betont,
dass keine andere Sportart das
Tier so sehr ins Zentrum stellt
und die Herzen der Menschen
so tief berühren kann. Zum Abschluss
spricht er seinen Dank
an alle aus, die Verantwortung
für das Wohl der Pferde übernehmen.
Andreas Gäumann bedankt
sich bei Müller und der
Geschäftsstelle von Swiss Equestrian
für die geleistete Arbeit
zugunsten des Pferdesports.
15. Jahresprogramm 2025
Die Jahresprogramme der Sparten
werden präsentiert. Nicole
Rufus, Chefin Nachwuchs: Der
Nachwuchs ist die Zukunft. Für
das Jahr 2025 konnten in den
Disziplinen Dressur, Springen
und Concours Complet 17 Nachwuchsreiter
im Regionalkader
und 52 Jugendliche in der lokalen
Stufe aufgenommen werden.
In den Regionalkader sind die
Zahlen im Vergleich zum Vorjahr
gesamtschweizerisch gesunken.
Am 9. März wird im IENA
Avenches ein Tag von Swiss
Equestrian organisiert, an dem
48 | Vereine und Verbände
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
einzelne von den Regionalverbänden
ausgewählte Reiterpaare
ihr Können präsentieren
können. Erfahrene Trainer und
Experten werden die Jugendlichen
sichten und ihnen im Anschluss
an ihr Dressurprogramm
oder Springparcours ein persönliches
Feedback geben. Die drei
besten aus jeder Disziplin werden
später zu einem Training mit
dem Nationalkader eingeladen.
Die auserwählten Kaderreiter,
die am Scouting Day dabei sein
können, werden für das Jahr 2025
als New Talents bezeichnet. In jeder
Disziplin wird es fünf Frühjahrestrainings
mit Theorie und
Praxis geben. Alle Lehrgänge
finden in Bern, Aarau, Rothenburg
oder Balsthal statt. Im Mai
findet das Trainingsweekend für
alle Disziplinen im IENA Avenches
statt und vom 14. bis 18. Juli
findet das Sommerlager im NPZ
Bern statt. Während der Saison
profitieren die Jugendlichen von
einzelnen Turnierbegleitungen.
Im Sptember vor den Finalprüfungen
in Bern wird ein gemeinsames
Vorbereitungstraining
durchgeführt. Das detaillierte
Programm wird auf der ZKV-
Homepage veröffentlicht. Interessierte
dürfen jederzeit bei den
Trainings zuschauen.
Die Future-Cup-Plätze sind
nächstes Jahr an folgende Vereine
vergeben worden: RV Lenzburg
und KRV Balsthal (Rayon
1), KRV Amt Entlebuch und
KRV Sempach und Umgebung
(Rayon 2), KRV Biel und Umgebung
und RV des Amtes Erlach
und Umgebung (Rayon 3), RV
Aaretal Münsingen und RV
Kandersteg (Rayon 4). Der Final
findet im Oktober am ZKV-
Weekend auf dem Graspaddock
im NPZ Bern statt. Vereine, welche
an der Durchführung eines
Basiskurses interessiert sind,
werden gebeten, sich vorgängig
bei Rufus zu melden. Rufus bedankt
sich bei allen, die die
Sparte Nachwuchs auf irgendeine
Art unterstützt haben.
Robert Portmann, Chef Ausbildung:
Portmann erläutert die
Kursdaten 2024/2025 – Ausbildung
J+S-Leiter und Vereinstrainer:
Kursblock 1 vom 13. bis 15.
Juni, Kursblock 2 vom 17. bis 19.
Oktober. Module J+S: Dressurreiten
am 25./26. Januar, Springreiten
am 22./23. Februar, Geländereiten
am 10./11. Mai (17./18.
Mai), Bodenarbeit am 15./16.
November und Longieren am 7.
Dezember.
Enya Dessibourg, Chefin Pferd
und Gesellschaft: Der ZKV wird
nächstes Jahr neu Medienpartner
von der BEA Pferd, welche
vom 25. April bis am 4. Mai
stattfindet. Die BEA bietet gute
Gelegenheiten, um Netzwerke
zu pflegen und aufzubauen.
Eine Netzwerktagung Pferd
und Gesellschaft wird nächstes
Jahr organisiert. Weitere Infos
dazu folgen zu einem späteren
Zeitpunkt. In Zusammenarbeit
mit der HAFL konnten bereits
mehrere spannende Semesterarbeiten
durchgeführt werden.
In diesem Jahr zum Thema
«Reitvereine der Zukunft».
Diese Zusammenarbeit wird
im 2025 weitergeführt. Die
Sparte Pferd und Gesellschaft
fördert den Austausch und die
Vernetzung. Dafür stellt sie auf
der Homepage des ZKV verschiedene
Hilfsmittel zur Verfügung.
Enya Dessibourg bedankt
sich.
Kurt Reinhard, Chef Springen:
Reinhard präsentiert die Veranstaltungen
sowie die Winterkurse
2025 an insgesamt sechs
Standorten. Die Ausschreibungen
wurden bereits auf der Webseite
des ZKV aufgeschaltet.
Kurt bedankt sich an dieser
Stelle bei allen Trainern und
Reithallenbesitzern. Die Springtrophy
wird neu nur noch in drei
Stufen ausgetragen. Dies aufgrund
von Teilnehmermangel in
der Stufe 130/135. Reinhard bedankt
sich bei den langjährigen
treuen Sponsoren. Auch die
Reitsport-Tour wird 2025 erneut
durchgeführt. An dieser Stelle
ein grosses Dankeschön an Lilian
Käch und ihr Team von reitsport.ch.
ZKV-Veranstaltungen
Springen 2025: das ZKV-R-
Springchampionat findet vom
27. bis 29. Juni beim RV Lenzburg
statt. Die ZKV-Vereinscupausscheidungen
werden durchgeführt
vom Verein LW Pferde
am 19. Juni (Rayon 1 und 2), vom
KRV Biel und Umgebung in
Worben vom 13. bis 15. Juni
(Rayon 3) und vom KRV Niederscherli
im NPZ Bern vom 31.
Mai bis 1. Juni (Rayon 4). Der
ZKV-Vereinscupfinal führt der
KRV Konolfingen durch, das
Datum folgt noch. Der RV Region
Sursee richtet am 16. August
den ZKV-Springtrophyfinal aus.
Die R-SM Springen findet vom
5. bis 7. September in Giubiasco
TI statt. Der Verein Pferdesport
Oberaargau organisiert am 10.
Oktober den Final der Reitsport-
Tour. Reinhard bedankt sich bei
allen Vereinen und Veranstaltern
für die gute Zusammenarbeit im
vergangenen Jahr.
Balz Roger, Chef Dressur: Die
Winterkurse bei Anouk Bass,
Birgit Wintzek Pläge und Margret
Dreier wurden auf der
ZKV-Homepage ausgeschrieben.
Balz dankt allen Veranstaltern,
die im vergangenen Jahr
Prüfungen unter dem Patronat
ZKV durchgeführt haben. Für
das kommenden Jahr sind keine
grossen Änderungen angedacht.
Für das Dressurchampionat
kann man sich auf der Homepage
anmelden. Neu ist das Anmeldeformular
auch für den Tag
der Jugend online zu finden. Das
neue Programm der Quadrille
wurde in diesem Jahr zum ersten
mal geritten. Die Herausforderung
zeigte bereits erste schöne
Erfolge. Die R-SM 2024 wird am
19. Januar in Biel Benken nachgeholt.
Die R-SM 2025 wird vom
20. bis 21. September in Turbenthal
stattfinden. Der überregionale
Final Tag der Jugend und
der Swiss Juniors Cup wird voraussichtlich
im Tessin ausgetragen.
Katja Allemann, Chefin Concours
Complet: Allemann präsentiert
als Nächstes das Jahresprogramm.
Der CC-Abend mit
Preisverteilung der Trophy 23/24
wird Anfang des neuen Jahres
stattfinden. Vollprüfungen werden
wie im letzten Jahr in Eiken,
Bern und Aarau durchgeführt.
Der CC in Aarau wird zur Vereinsmeisterschaft
2025 zählen.
Kombinierte Prüfungen finden
in Lenzburg und Utzenstorf
statt. Die B3-SM wird Anfang
Oktober in Bern durchgeführt.
Im Green Jump bleibt alles unverändert.
Elf Veranstaltungen
wurden eingegeben. Der Datenkalender
ist auf der ZKV-Webseite
zu finden. Ebenso die Anmeldeformulare
für die CC-Trophy
und den Green-Jump-Cup.
Für die optimale Saisonvorbereitung
starten im Januar 2025 die
bewährten Trainingsteams unter
der Leitung von Alois Leisibach,
Peter Christen und Stefan Rufus.
Die detaillierten Ausschreibungen
sind online. Neu werden dieses
Jahr zwei Galopptrainings
mit dem erfahrenen Rennreiter
Clément Lheureux durchgeführt.
Eines wird in Dielsdorf
stattfinden und eines in Avenches.
Allemann bedankt sich bei
den Trainern für ihr Engagement.
Daniel Aeschbacher, Chef Fahren:
Ein herzlicher Dank gilt allen,
die sich in irgendeiner Form
für das Fahren engagiert haben.
Besonders erfreulich ist, dass
vermehrt Einsteiger an Trainingsfahren
und Einsteigerprüfungen
teilgenommen haben. Es
bleibt zu hoffen, dass sie Freude
an diesem faszinierenden Sport
finden und bereit sind, den damit
verbundenen Aufwand auf sich
zu nehmen. Die ZKV-Fahrtrophy
startet im April mit dem Turnier
in Oftringen. Weitere Plätze
sind Bern, Zauggenried, Schüpbach,
Rohrimoos, Brittnau und
Hessigkofen. Die Einsteigerprüfungen,
welche letztes Jahr zum
ersten Mal durchgeführt wurden,
sind harzig gestartet, fanden
aber dann doch noch Anklang.
Grund genug, solche Prüfungen
auch im neuen Jahr im Programm
zu haben. Die ZKV-Fahrmeisterschaft
findet in Bern statt.
Brittnau organisiert zum ersten
Mal eine Kurzprüfung. Alle Daten
sind auf dem Datenkalender
zu finden. Die Fahrquadrille
kommt neu auch mit Ponys daher.
Dort fehlt es weiterhin an
Fachkräften. Wer mithelfen
möchte, kann sich bei Daniel
Aeschbacher oder Théo Kuypers
melden.
Gina Batzli, Chefin Freizeitreiten:
Batzli bedankt sich bei allen
Vereinen sowie Funktionären
für die reibungslose Zusammenarbeit
im vergangenen Jahr. Im
Frühling 2025 finden diverse
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Vereine und Verbände | 49
Führte durch die 160. ZKV-DV: Präsident Andreas Gäumann.
Gymkhanatrainings in Zusammenarbeit
mit verschiedenen
Vereinen und Kursleitern statt.
Am 8. März findet in Dagmersellen
die Funktionär-Aus- und -Weiterbildung
statt. Die Gymkhanatrophysaison
hat gerade begonnen.
Am 7. Dezember fand das
erste Gymkhana in Dagmersellen
statt. Die Saison endet Mitte
August in Solothurn mit total
neun Qualifikationsplätzen. Alle
Informationen rund um die Trophyplätze,
Kurse und Trainings
wurden auf der Homepage aufgeschaltet.
Die neu ins Leben gerufene
Patrouillenritttrophy
startete Anfang November in
Beromünster und Mühlethurnen.
Das Anmeldeformular sowie
eine Übersicht mit allen
Startmöglichkeiten gibt es online.
Angelo Piffaretti, Obmann Luegschiessen
blickt kurz auf das
letzte Luegschiessen zurück und
gibt bekannt, dass am 30. August
eine Kranzniederlegung auf der
Lueg stattfinden wird.
Marlis Schmid, Chefin Voltigieren:
Schmid stellt das erste Jahresprogramm
der neuen Sparte
vor. Dieses zeigt sich schon sehr
vielseitig: Longierlehrgang mit
Alexandra Knauf am 28./29. Dezember
2024, 25./26. Januar 2025
und 22./23. März 2025. «Bit-fitting»
– verschiedene Gebisse
und ihre Wirkung mit Susanne
Bürgi am 26. Januar. Gymnastizieren
an der Hand mit Susanne
Bürgi am 23. Februar, 29./30.
März und November 2025. Turnhallentag
für Voltis mit Matthias
Roth am 19. Januar. Haltungsschule,
Tanz und Ausdruck mit
Danielle Bürgi am 23. Februar,
30. März und November 2025.
Turnhallenturniertag in Ruswil
am 15. März. Trainingswettkampf
im April 2025.
Der Präsident gibt zwei weitere
wichtige Termine für die Agenda
bekannt: ZKV-Weekend: 11. und
12. Oktober 2025, Daten- und
Präsidentenkonferenz: Montag,
20. Oktober 2025. Das ZKV-
Weekend ist für 2025 noch gesichert
und wird durch den Reitverein
Aaretal-Münsingen organisiert.
Ab 2026 ist wieder alles
offen. Die Zukunft des ZKV-
Weekend wird eines der Hauptthemen
sein für die Klausur, die
der Vorstand Anfang März 2025
plant. Interessierte Vereine werden
gebeten, bis am 1. März 2025
mit Andreas Gäumann Kontakt
aufzunehmen. Weiterhin unbekannt
bleibt der Durchführungsort
für die DV 2025. Auch hier
gilt: Wer weitere Informationen
wünscht zur Organisation wird
gebeten, bis am 1. März 2025 mit
Gäumann Kontakt aufzunehmen.
Der Präsident appelliert an
die Versammlung, dass die Frist
der Dateneingabe zwingend eingehalten
werden muss. Noch nie
war die Datenvergabe so mühsam
wie in diesem Jahr. Der Präsident
bittet um pünktliche Eingabe
bis am 15. Oktober. Das
Datum ist immer gleich! Die Genehmigung
der Jahresprogramme
wird in globo durchgeführt.
Die Jahresprogramme
2025 werden von der Versammlung
einstimmig genehmigt. Der
Präsident bedankt sich bei den
Sparten- und Rayonchefs für die
Arbeit übers ganze Jahr hinweg
zugunsten der Mitglieder des
ZKV.
16. Ehrungen
Viele Reiter, Fahrer und Voltigierer
aus dem ZKV-Gebiet waren
in diesem Jahr erfolgreich
auf Turnierplätzen unterwegs.
Schweizermeister 2024 – CC B3:
Esther Andres (Einzel), Beata
Fischer, Katja Allemann, Karin
Leisibach, Philip Ryan (Team);
Fahren: Linda Heiniger (Einspänner
L), Hanspeter Rossel
(Zweispänner L), Stefan Ulrich
(Einspänner M/S), Marcel Luder
(Zweispänner M/S); Voltigieren:
Ilona Hannich (Damen
Einzel Elite), Lukas Heppler
(Herren Einzel Elite), Zoé Maruccio,
Syra Schmid (Pas-de-
Deux Elite); Pony Mounted Games:
Jenny Glück, Sora, Grenacher
Sora, Zoé Baumgartner,
Kimberly Hänzi, Elin Lüthi
(U15 Team), Lia Schneider, Liv
Schneider (U12 Pairs), Chiara
Dettori, Capucine Chevret (U18
Pairs).
Internationale Erfolge 2024 –
Fahren: Tim Kramer (U25 EM-
Bronze Einspänner), Stefan Ulrich
(WM-Bronze Einzel und
Team Einspänner); Voltigieren:
Ilona Hanich (Bronze Weltcupfinal
Einzel), Zoé Maruccio und
Syra Schmid (Bronze Weltcupfinal
und WM-Silber Pas-de-
Deux).
Vereinsmeisterschaft 2024: 1.
KRV Amt Entlebuch, 2. RV
Lenzburg, 3. KRV Seeland-Aarberg,
4. KRV Biel und Umgebung,
5. SVPK-Sektion Oberaargau
Emmental. Die ganze
Rangliste ist auf der ZKV-
Homepage zu finden.
Vereinstrainer: Der ZKV gratuliert
den frischausgebildeten
Vereinstrainern und wünscht
viel Genugtuung mit der neuen
Aufgabe. Die Diplome werden
durch den Präsidenten von
Swiss Equestrian, Damian Müller,
übergeben ab Marco Gurtner,
Peter Horst, Fabienne Siegenthaler,
Lya Dietrich, Stefanie
Urwyler, Amanda Susanna Lehmann,
Lukas Scheidegger, Céline
Marie Lecomte und Manuela
Bräuchi.
Abtretende Offizielle: Als ehemalige
Offizielle des ZKV werden
folgende Personen geehrt
und für ihr Engagement verdankt:
Ernst Beer, Peter Chris -
ten, Fritz Gfeller, Adolf Gut,
Rudolf Jöhr, Fredi Kramer, Pia
Rytz, Verena Nef.
Ehrung abtretender Präsident
OKV: Andreas Gäumann ehrt
Michael Hässig, der während
den letzten 18 Jahren im OKV-
Vorstand, davon zehn Jahre als
Präsident, mitgewirkt hat. Gäumann
übergibt Hässig eine Ehrenplakette
für die geleistete
Arbeit. Hässig bedankt sich für
die Auszeichnung.
Geschäftsstelle: Der Präsident
bedankt sich bei Tina Bigler für
ihre Arbeit auf der ZKV-Geschäftsstelle.
17. Verschiedenes
Keine Wortmeldungen aus der
Versammlung. Christan von
Weissenfluh bedankt sich bei
Andreas Gäumann für das Abhalten
der DV und informiert
über den weiteren Ablauf. Der
Präsident schliesst das 160.
ZKV-Verbandsjahr und eröffnet
das 161. ZKV-Verbandsjahr
mit dem Dank an die DV und
dem organisierenden Verein.
Der Präsident wünscht allen besinnliche
Festtage und einen
schönen Abend. Die Versammlung
schliesst um 17:10 Uhr.
Protokoll: Tina Bigler, Geschäftsstelle
www.zkv.ch
50 | Die PferdeWoche 18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Ausblick
In der nächsten
+ Alles zu den Weltcupturnieren
in London und Mechelen
+ Grosse Vorschau: Longines
CHI Basel Classics
+ Zu Besuch bei Springreiter
Adrian Schmid
Agenda
Dezember
27.–30. Roggwil BE CS
Januar 2025
3.–5. Dielsdorf ZH CS
8. PferdeWoche Nr. 1/2025
9.–12. Basel, St. Jakobshalle CHI-W
15. PferdeWoche Nr. 2/2025
18. Bern Zucht
18.–19. Biel-Benken BL CD
18.–19. Fehraltorf ZH CC
22. PferdeWoche Nr. 3/2025
29. PferdeWoche Nr. 4/2025
Februar 2025
5. PferdeWoche Nr. 5/2025
8.–9. Gossau ZH CC
12. PferdeWoche Nr. 6/2025
14.–16. Erlen TG CS
19. PferdeWoche Nr. 7/2025
21.–23. Erlen TG CS
22.–23. Deisswil b. Münchenbuchsee BE CD
26. PferdeWoche Nr. 8/2025
28.–2.3. Bern CD
10. bis 17. Juli Eurocheval Offenburg (GER)
TV-Tipps
Impressum
(50-mal jährlich, jeweils am Mittwoch)
www.pferdewoche.ch
Auflage: 15 000 Exemplare
Herausgeberin: Verlag Equi-Media AG
ISSN-Nummer: 1424-9707
Offizielles Publikationsorgan für: Verband Ostschweizerischer
Kavallerie- und Reitvereine (OKV),
Zentralschweizerischer Kavallerie- und Reitsport -
verband (ZKV), Verband Schweizerischer Concoursreiter
(VSCR), Verein Schweizer Sportpferde (VSS),
Swiss Team Trophy (STT), Vereinigung Pferd (VP),
Zuchtverband CH-Sportpferde (ZVCH), Schweizer
Haflingerverband (SHV) und Schweizer Kavallerieschwadron
1972.
Insertionspreise
Einspaltiger Millimeterpreis s/w
Fr. 1.73 (exkl. MwSt.) für Geschäftsinserate
Fr. 1.36 (exkl. MwSt.) für Gelegenheitsinserate
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Donnerstag der Vorwoche
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von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet
oder sonst wie verwertet werden. Ausge -
schlossen ist ins besondere auch eine Einspeisung
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Fr. 100.– (halbjährlich)
Ausland: Fr. 275.– (Europa)
Fr. 310.– (Übersee)
Mittwoch, 18. Dezember
ab 13.55 3sat Wildes Skandinavien: Island
Donnerstag, 19. Dezember
ab 21.00 NDR Die Shetlandinseln - Wolle, Wind
und Wellenberge
Freitag, 20. Dezember
ab 14.55 3+ Bauer, ledig, sucht …
Samstag, 21. Dezember
ab 05.30 ARD Das Pferd auf dem Balkon (Spielfilm)
ab 23.30 ORF2 Die Toten vom Bodensee – der Blutritt
Donnerstag, 26. Dezember
ab 18.10 RBB Hallo Nachbarn – Rückepferde
in der Schorfheide
ab 19.00 Eurosport Weltcup Springreiten in London (GBR);
8. von 14 Saisonstationen
Freitag, 27. Dezember
ab 19.00 SWR Pferde, Pfauen und die grosse Liebe –
eine Bauerngeschichte in Oberschwaben
Samstag, 28. Dezember
ab 07.15 BR Anna und die Haustiere – Pferd
Sonntag, 29. Dezember
ab 07.25 ARD Anna und die Haustiere – Islandpferd
Livestream auf
17. bis 23. Dezember CHI-W London (GBR)
18. bis 22. Dezember Festhallenturnier Frankfurt (GER)
18. bis 22. Dezember HITS Ocala Holiday Festival (USA)
26. bis 30. Dezember CHI-W Mechelen (BEL)
27. bis 30. Dezember Christmas Championat CS Roggwil BE
Alle Angaben ohne Gewähr
PFERDEWOCHE | 18. Dezember 2024 Resultate | 51
Springen
INTERNATIONAL
CSI5* Genf
11.–15. Dezember
Grand Prix, 160, A, 1 St.: 1. Harrie
Smolders (NED), Monaco,
0/0/41.74; 2. Giulia Martinengo
Marquet (ITA), Delta del’Isle,
0/0/43.75; 3. Gilles Thomas (BEL),
Ermitage Kalone, 0/0/44.77; 4.
Mclain Ward (USA), Ilex, 0/4/41.48;
5. Ben Maher (GBR), Point Break,
0/4/42.53; 8. Martin Fuchs (SUI),
Leone Jei, 0/8/50.77; 14. Edouard
Schmitz (SUI), Gamin van’t Naastveldhof,
4/73.37. - Top-Ten-Final,
160, 2 Umg., A: 1. Martin Fuchs
(SUI), Leone Jei, 0/0/47.02; 2. Kent
Farrington (USA), Toulayna,
0/0/48.05; 3. Ben Maher (GBR),
Point Break, 0/0/48.59; 4. Christian
Kukuk (GER), Just be gentle,
0/4/49.07; 5. Mclain Ward (USA),
Ilex, 4/0/50.36; 6. Max Kühner
(AUT), EIC Cooley Jump the Q,
4/0/53.37; 7. Henrik von Eckermann
(SWE), King Edward, 0/4/59.13; 8.
Julien Epaillard (FRA), Donatello
d’Auge, 0/8/49.18; 9. Steve Guerdat
(SUI), Albführen’s Iashin Sitte,
4/4/51.11; 10. Richard Vogel (GER),
United Touch S, 8/0/57.98. - 160, A, 1
St.: 1. Martin Fuchs (SUI), Conner
Jei, 0/0/33.66; 2. Lorenzo de Luca
(ITA), Denver de Talma, 0/0/34.33; 3.
Daniel Deusser (GER), Killer Queen
VDM, 0/0/35.25; 9. Alain Jufer (SUI),
Dante MM, 0/0/38.05. - 160, A, 1 St.:
1. Steve Guerdat (SUI), Venard de
Cerisy, 0/0/29.60; 2. Lorenzo de
Luca (ITA), Curcuma il Palazzetto,
0/0/31.39; 3. Darragh Kenny (IRL),
Eddy Blue, 0/0/31.49; 7. Romain Duguet
(SUI), Hunger Games du
Champ du Bois, 0/0/33.31. - 155, A:
1. Martin Fuchs (SUI), Commissar
Pezi, 0/59.46; 2. Simon Delestre
(FRA), Dexter Fontenis Z, 0/60.43; 3.
Edouard Schmitz (SUI), Quno,
0/61.43; 5. Bryan Balsiger (SUI),
PSG Starlight, 0/61.90; 7. Guillaume
Gillioz (SUI), Remix, 0/65.53; 9. Jason
Smith (SUI), Picobello van’t
Roosakker, 0/67.68; 10. Gaëtan Joliat
(SUI), Just Special VK, 0/68.45. -
145, Zweiphasen, A: 1. Thibaut Keller
(SUI), Happy Girl T, 0/0/22.78; 2.
Gregory Wathelet (BEL), Betty du
Prieure, 0/0/22.96; 3. Barbara
Schnieper (SUI), Inook, 0/0/23.48; 5.
Bryan Balsiger (SUI), Castiel,
0/0/23.84; 7. Dominik Fuhrer (SUI),
Ghost, 0/0/24.38; 10. Anthony Bourquard
(SUI), Ecuador de la Cense,
0/0/24.97. - 145, C: 1. Stephan de
Freitas Barcha (BRA), Chevaux Hex
Lup Imperio Egipcio, 69.99; 2. Barbara
Schnieper (SUI), Judy KM CH,
70.49; 3. Anthony Bourquard (SUI),
Fifty Fifty Delacense, 72.31; 5. Niklaus
Rutschi (SUI), Amar des
Brimbelles Z, 73.62; 6. Thibaut Keller
(SUI), Badaboum One, 73.69; 7.
Bryan Balsiger (SUI), Castiel, 74.57;
8. Dominik Fuhrer (SUI), Crazy Nut,
75.22; 9. Gaëtan Joliat (SUI), Verone
de Hus Z, 76.75; 10. Pius
Schwizer (SUI), Carlita vd Blokvenhoeve
Z, 76.98. - 140, A: 1. Barbara
Schnieper (SUI), Judy KM CH,
0/53.02; 2. Stephan de Freitas Barcha
(BRA), Dirka Imperio Egipcio,
INT. STARTS
Am kommenden Wochenende stehen folgende Schweizer
Athleten im Einsatz (Angaben ohne Gewähr):
▶ CSI5*-W London (GBR)
Martin Fuchs, Steve Guerdat, Géraldine Straumann
▶ CSI5*-W/P Mechelen (BEL)
Laura André, Edouard Schmitz, Pius Schwizer
▶ CSI4* Frankfurt (GER)
Sasha Barthe, Barbara Schnieper, Pius Schwizer
▶ CDI-W Mechelen (BEL)
Charlotta Rogerson
▶ CAI-W Mechelen (BEL)
Jérôme Voutaz
Detaillierte Informationen siehe info.swissequestrian.ch
> Startlisten > Auslandstarts
Sieg im Fünfstern-GP von Thermal (USA): Daniel Bluman (COL) auf Concare PS. Foto: pd
0/53.70; 3. Giulia Martinengo Marquet
(ITA), Captain Morgan Weering
Z, 0/53.90; 8. Gaëtan Joliat
(SUI), Verone de Hus Z, 0/58.75; 10.
Christian Tardy (SUI), Vic du Marais,
0/62.82. - U25, GP, 145, A, 1 St.:
1. Jules van Hoydonck (BEL), Minte
vd Bisschop, 0/0/31.14; 2. Camilla
Bosio (ITA), Kindesth, 0/0/31.19; 3.
Oliver Fletcher (GBR), BP Pocahontas,
0/0/31.40; 7. Alexandra Amar
(SUI), Faramir Val Henry, 0/0/34.33;
10. Sira Accola (SUI), Koriano van
Klapscheut, 0/4/32.75. - 145, A: 1.
Francis Derwin (IRL), Parvati AEG,
0/62.09; 2. Mel Thijssen (NED),
Juice, 0/63.45; 3. Leona Mermillod
Baron (FRA), First to Cash Out,
0/64.16; 5. Linus Hanselmann (SUI),
SPJ Linaro SH, 0/65.24; 8. Sira Accola
(SUI), Koriano van Klapscheut,
0/67.09. - 140, A: 1. Oliver Fletcher
(GBR), BP Pocahontas, 0/58.93; 2.
Zayna Rizvi (USA), Exquise du Pachis,
0/59.61; 3. Camilla Bosio (ITA),
Kindesth, 0/59.89; 5. Lou Puch (SUI),
Hendrick’s HX, 0/61.05; 6. Alicia
Stoffel (SUI), Decalco, 0/61.57; 10.
Weltcup Fahren
Zwischenstand nach fünf von acht Stationen
1. Boyd Exell AUS 37
2. Dries Degrieck BEL 20
3. Bram Chardon NED 14
Jérôme Voutaz SUI 14
5. Anna Mareike Meier GER 11
6. Glenn Geerts BEL 10
7. Georg von Stein GER 9
8. Koos de Ronde NED 8
9. IJsbrand Chardon NED 7
10. Fredrik Persson SWE 5
Nächste Etappen
17.–22. Dezember CAI-W London (GBR)
26.–30. Dezember CAI-W Mechelen (BEL)
15.–19. Januar 2025 CAI-W Leipzig (GER)
Linus Hanselmann (SUI), SPJ Linaro
SH, 0/63.22. - National, 7/8-
jährige CH-Pferde, 140, A: 1. Anja
Sanchez (Ettiswil), Navia vom Tutensee
CH, 0/61.06; 2. Dominique
Zbinden (Seewen), Quickly vom Eigen
CH, 0/62.68; 3. Arnaud Martin
(Bassecourt), Taila du Courte
Royer CH, 0/63.00; 4. Barbara
Schnieper (Seewen), Galisto vom
Eigen CH, 0/63.21; 5. Michael
Schlicklin (Nunningen), Credo II
CH, 0/65.39. - 135, A: 1. Sacha Bek
(Vandoeuvres), Valkera d’Anto,
0/66.05; 2. Ethan Meijer (Le Cerneux-Veusil),
Nairobi vd Bisschop,
0/66.28; 3. Victoria Scherbakov (Cologny),
Hilfiger van’t Ameldonk Z,
0/66.35; 4. Eliza Richard (FRA), Chivas
Dreamboy, 0/66.85; 5. Laetitia
Mascarello-de Couëdic (Jussy),
Hermine Linaire, 0/67.15. - 125, A: 1.
Céline Foussard (Chavannes-de-
Bogis), Pepper d’Elle, 0/56.49; 2.
Thomas Waldemer (Préverenges),
Juliette B, 0/57.17; 3. Antoine de
Jorna (Chêne-Bougeries), Elton du
Mesnil, 0/58.18; 4. Vincent Hauteville
(FRA), Guismo Boy, 0/59.08; 5.
Jordan Scherbakov (Cologny), Denerys
du Montceau, 0/59.54. - 125,
A: 1. Philippe Rizzoli (Genthod), Fugue
du Roset CH, 0/58.84; 2. Camille
Branchard (FRA), Fanatik Saint
Clair, 0/59.16; 3. Aurélie Schaller
(Presinge), Jade de Virton, 0/59.94;
4. Simon Broillet (Chambésy),
Chloe TD Z, 0/60.19; 5. Stella Morange
(Corsier), Gospelle n’Joy,
0/61.33. - 115, A: 1. Laura Pittet
(Orbe), Petite Legende de la Tannerie
CH, 0/57.77; 2. Vanessa Mathieu
(Gletterens), Diva XXX CH, 0/61.18;
3. Anaïs Prudent (Grens), Cezar,
0/61.54; 4. Johan Andrieux (FRA),
Isystar des Granges, 0/61.56; 5. Julie
Galley (Athenaz), Darling du
Bust, 0/63.05. - 115, A: 1. Clémence
Roch (Aire-la-Ville), Celtika de Lassignieu,
0/60.17; 2. Vanessa Rezzonico
(Petit-Lancy), Urmel, 0/61.05;
3. Vanessa Rezzonico (Petit-
Lancy), Harwen de Fondcombe,
0/63.83; 4. Anaïs Prudent (Grens),
Grappa del Mas, 0/65.52; 5. Patrick
Brechtbühl (Grand-Lancy), Irina de
Grandry, 0/66.09. - Dreierequipen,
115, C: 1. Charisma, 166.19: Camille
Blanchard, Fanatik Saint Clair, Sacha
Bek, Valkera d’Anto, Janneke
Boonzaaijer, ASCI Champ de Tailleur;
2. Dynamix de Bélhème,
169.84: Vanessa Rezzonico, Urmel,
Céline Foussard, Pepper d’Elle,
Alexander Bragg, Ardeo Premier;
3. Clooney, 173.06: Jordan Scherbakov,
Parco van’t Hollandhof, Victoria
Bek, Bolero de Tirepeine,
Kirs ty Chabert, Classic VI; 4. Jappeloup,
180.71: Laura Pittet, Petite
Legende de la Tannerie CH, Anaïs
Prudent, Grappa del Mas, Nadja
Minder, Jezebelle GS; 5.
Sam&Chipmunk, 181.14: Victoria
Scherbakov, Tankardstown Dreamer,
Jade Métrailler, Galathee II,
Michael Jung, Ignatz - Indoorcross,
Idealzeit, A: 1. Mélody Johner
(SUI), Toubleu de Rueire,
1/155.02; 2. Janneke Boonzaaijer
(NED), ACSI Champ de Tailleur,
1/155.26; 3. Lara de Liedekerke-
Meier (BEL), Kiarado d’Arville,
2/153.77; 4. Michael Jung (GER),
Ignatz H, 2/153.42; 5. Alexander
Bragg (GBR), Ardeo Premier,
2/156.63; 7. Robin Godel (SUI),
Grandeur de Lully CH, 3/152.82; 9.
Philip Ryan (SUI), Amansara,
4/158.96; 13. Nadja Minder (SUI),
Jezebelle GS, 11/156.71; 14. Carla
Brunner (SUI), Brookwood Supersable,
16/161.49.
CSI5*-W Riad (KSA)
12.–14. Dezember
Weltcup, Grand Prix, 160, 2 Umg., A:
1. David Will (GER), Zinedream,
0/0/38.69; 2. Christian Ahlmann
(GER), Mandato vd Neerheide,
0/0/40.29; 3. Ioli Mytilinaiou (GRE),
L’Artiste de Toxandra, 0/0/42.00; 4.
Gerfried Puck (AUT), Equitron Naxcel
V, 0/4/40.23; 5. Egor Shchibrik
(PLE), Emir de Moens Harcour,
0/4/41.35.
CSI5* Thermal (USA)
12.–14. Dezember
Grand Prix, 160, A, 1 St.: 1. Daniel
Bluman (COL), Concare PS,
0/0/37.48; 2. Laura Kraut (USA), Tres
Bien Z, 0/0/37.93; 3. Emilie Conter
(BEL), Portobella vd Fruitkorf,
52 | Resultate
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
1/74.17; 4. ex.: Amy Millar (CAN),
Jagger HX, Roberto Teran Tafur
(COL), je 1/74.69.
CSI1/3* Oliva (ESP)
10.–15. Dezember
Grand Prix, 150, A, 1 St.: 1. Ismael
Garcia Roque (ESP), Byblos d’Elle,
0/0/38.02; 2. Pedro Fernando Mateos
Rodriguez (ESP), Quizas CC,
0/0/38.58; 3. Laura Renwick (GBR),
Enjoy CK Z, 0/0/39.36; 4. Pénélope
Leprevost (FRA), Djagger Semilly,
0/0/40.83; 5. James Smith (GBR), Eagele
Z, 0/4/39.64. - 145, Zweiphasen,
A: 1. Charles Henri Ferme (FRA),
Caynen of the Lowlands Z,
0/0/27.36; 2. Sergio Alvarez Moya
(ESP), Kannan S Touch PS,
0/0/27.44; 3. Alexander Butler (IRL),
Jicera D.S., 0/0/27.70; 10. Lola Brunet
(SUI), Kos, 0/0/31.82. - 140, A, 1
St.: 1. Mar Perez Fernandez (ESP),
Diane du Val, 0/0/42.14; 2. Miah Yolie
Martinez Montiel (ESP), Voyelle du
Lesme, 0/0/42.46; 3. Emily King
(GBR), Mellow Lane, 0/0/43.90; 10.
Charlotte Fiévet (SUI), Carioca,
4/67.56. - 140, A: 1. Paul Fernandez
(FRA), Elasti’s Dream, 0/62.19; 2.
Charlotte Fiévet (SUI), Galaxie de
Nantuel, 0/62.32; 3. Francesco Colasanti
(ITA), Ballyshan Bellagio,
0/65.73; 6. Charlotte Fiévet (SUI), Erdeven
du Tertre, 4/61.27. - 135,
Zweiphasen, A: 1. Andrea Pino
(ITA), Chaccobel, 0/0/38.21; 2. Laura
Perbellini (ITA), Quiz X, 0/0/40.77; 3.
Emily King (GBR), Mellow Lane,
0/4/37.80; 4. Charlotte Fiévet (SUI),
Carioca, 0/4/40.84. - 135, A: 1. Flavie
Rieu (FRA), Diamond Run, 0/68.10; 2.
Yali Kass (ISR), Izzytimes VDP,
0/68.24; 3. Phillip Spivey (GBR), Paddington,
0/69.78; 10. Nadja Peter
Steiner (SUI), Tailormade Fia Conthara,
0/79.02. - 130, A: 1. Hugo Alvarez
Amaro (ESP), Avatar, 0/61.14; 2.
Matthew Sampson (GBR), Geneve
R, 0/61.75; 3. Yali Kass (ISR), Izzytimes
VDP, 0/62.94; 10. Lola Brunet
(SUI), D’Touch d’Orval, 0/68.73. -
130, A: 1. Georgina Bond (GBR), Actionella,
0/59.23; 2. Mar Perez Fernandez
(ESP), Diane du Val, 0/59.55;
3. Charlotte Fiévet (SUI), Erdeven du
Tertre, 0/60.01. - 130, A: 1. Adele
Shaw (GBR), Kikke, 0/62.54; 2.
George Bateman (GBR), Solitaire,
0/65.14; 3. Lucas Morote Soria
(ESP), Gabriela Manciaise, 0/65.68;
7. Charlotte Fiévet (SUI), Galaxie de
Nantuel, 0/68.64. - 110, A, 1 St.: 1.
Alice Godfrey (GBR), Little Lord,
0/0/34.76; 2. Peter Rogenmoser
(SUI), Hard to Beat Fortuna,
0/0/35.63. - 110, A: 1. Alice Godfrey
(GBR), Little Lord, 0/52.63; 4. Peter
Rogenmoser (SUI), Hard to Beat
Fortuna, 0/64.89.
CSI1/2* Lier (BEL)
11.–15. Dezember
Grand Prix, 145, A, 1 St.: 1. Lily Elliot
(CAN), Pesgo Adelheid Z, 0/0/38.24.
2. Laurens Houben (BEL), CSF
Whipper Snapper VDL, 0/0/40.67; 3.
Kaya Ehning (SUI), Oceans Pearl
van Dorperheide, 0/4/38.82; 4. Katja
Haep (BEL), Roma FZ, 0/4/39.32; 5.
Mia Marleen Lanno (EST), Edwyna,
0/4/40.81. - 110, A: 1. Famke Vanheel
(BEL), Curiosa vd Paardesmidse Z,
0/57.62; 9. Johanna Beutel (SUI),
Revenge, 0/63.92.
Fahren
INTERNATIONAL
CAI-W Genf
14./15. Dezember
Weltcup, Vierspänner, C, 1 St.: 1.
Boyd Exell (AUS), 155.66; 2. Bram
Chardon (NED), 161.17; 3. Jérôme
Voutaz (SUI), 166.18 (alle im Stechen);
4. Koos de Ronde (NED),
173.94; 5. Fredrik Persson (SWE),
176.54. - Einlaufprüfung, 2 Umg., C:
1. Boyd Exell (AUS), 148.43; 2. Koos
de Ronde (NED), 162.55; 3. Bram
Chardon (NED), 166.69; 6. Jérôme
Voutaz (SUI), 187.06.
NATIONAL
Thayngen SH
14. Dezember
Concours
Complet
B2: 1. Jana Fatzer (Neukirch),
Equateur Paviere; 2. Christina Katharina
Bickel (Frauenfeld), Grand
Geste III; 3. Jana Fatzer (Neukirch),
Quinara II; 4. Selina Baumgartner
(Amriswil), Carrie III; 5. Carolina
Hangartner (Egg b. Zürich), Conzept
S CH. - B2, Stil: 1. Jana Fatzer
(Neukirch), Quinara II, 8.5; 2. Jana
Fatzer (Neukirch), Equateur Paviere,
8.0; 3. Matthias Merz (Finstersee),
Cheyenne LXXXIX CH, 7.9;
4. Steffi Mylius (Triengen), Fearless
Fanouk M, 7.7; 5. Nicole Werffeli
(Weiningen), Amazing Sun CH, 6.9.
- B1: 1. Désirée Kessler (Birwinken),
Riccley’s Chevy; 2. Désirée
Klotz (Winterthur), Capelli’s Palando
vom Sturmwind CH; 3. Jennifer
Weibel (Uzwil), Rabbitsfield Kilmore
Knight; 4. Michaela Meier
(Neukirch Egnach), Cooper Works;
5. Jennifer Hauser (Saint-Louis),
Hans V CH. - B1, Stil: 1. Livia Forster
(Salmsach), Baroness III, 8.4; 2. Radan
Dürring (Oberwil), Uppsala,
7.9; 3. Jennifer Weibel (Uzwil), Rabbitsfield
Kilmore Knight, 7.8; 4. Melani
Tonic (Schlieren), Lana de
Schwinn, 7.8; 5. Jara Müller (Andwil),
Easyman, 7.7.
Endurance
INTERNATIONAL
CEI3* Sines (POR)
14. Dezember
160 km: 1. Margot Thomas (FRA),
Galipettes J’M AA, 20.3; 2. Maria
Alvarez Ponton (ESP), Fatal, 20.3; 3.
Julien Lafaure (FRA), Feria Cabirat,
19.9; 4. Pilar Corton Muinelo (ESP),
Palmira d’Abalume, 19.8; 5. Gil Berenguer
Carrera (ESP), Sarabi
d’Abalume, 19.6; 13. Nina Lissarrague
(SUI), Ken ya Mouthes, 17.6
VSCR-Dressurcup 2024
Kategorie R
1. Nicole Peege Da Capo Al Fine 124
2. Simone Frei-Schöchli Frieda B 120
Alisha Ernst Lilly Rose III 120
4. Laura-Jolie Finkeldei Fitch Unstoppable KWG CH 116
5. Edith Inäbnit Bellagine 108
6. Claudia Rossmann Diego de la Vega 60
7. Sabrina Mattel Ducan Vesca DR CH 54
8. Daria Samarina-Kuzmin Izryadny 40
9. Ilona Wagner Prada W 36
10. Daniela Bolliger Demantur 32
Nina Trapletti Lesanto 32
Angelika Mauchle Saga of Glory Z.S. CH 32
13. Simone Keller Cubana II 14
14. Patrick Dahl Zampano II 12
Kategorie L
1. Barbara von Grebel Morrison Blue ZS CH 248
2. Stefanie Scheitlin Shino von Buchmatt CH 110
3. Meret Wehrli Eser Don Ducan 82
4. Corinne Rapold Fuerst Dancier 58
5. Susanne Rothenfluh For Fortune 32
Dorothea Cieslak Wienna KZI CH 32
7. Ramona Schmid Safir von Buchmatt CH 18
8. Renate Kurmann Venus First CH 14
Kategorie M-Amateur
1. Veronika Studer Bärlocher Renoir Liberte 207
2. Alicia Gianotti Black Jack KH 176
3. Samira Hüttenegger Londre 138
4. Ruth Kranz Ben Amour 133
5. Christa Bächer Lord Arapi Grande KWG CH 124
6. Rosmarijne van Berkel Singer It’s Paul 118
7. Melina Colledani Grande Speranza 100
8. Amélie Wickli Riana S CH 92
9. Angela Muggli De Facto 86
10. Dominique Sélébam Golden Highlight KWG CH 58
11. Anne Iseli Dubois Fuerstin Famous 56
12. Mirjam Bachmann Eleventy 54
13. Jill Gretener Quaterdoc 52
14. Monica Klaeger Sir Raphael 43
15. Sarah Lajnef Boo II 40
Kategorie M
1. Corinne Rapold Fuerst Anton 254
2. Isabel Jüstrich Bossa Nova 224
3. Barbara von Grebel Morrison Blue ZS CH 172
4. Simonne Späht Manna Day Light K CH 82
5. Martina Rothenfluh Qasimi Quo Vadis 74
Birgit Wientzek Pläge Vincenzo VII 74
7. Susanne Rothenfluh For Fortune 73
8. Christiane Flury Bayat 58
9. Anna Vock Jay Jay C 52
10. Myrta Zbinden Fidertraum CH 42
11. Dorothea Sandra Cieslak Didgeridoo 40
12. Martina Flury Querido IX 22
13. Florian Kaufmann Son of Babylon 10
Kategorie S-Amateur
1. Meret Wehrli Eser Scala 152
2. Amélie Wagner For Nobility 70
3. Rosmarijne van Berkel It’s Paul 68
4. Monica Klaeger Quei Roi Flusswiss CH 60
5. Christa Bächer San Maradina 54
Fritz Liechti Burrasca CH 54
7. Andrea Ludäscher GB Kiss Me CH 20
Dominique Sélébam Golden Highlight KWG CH 20
Kategorie S
1. Isabel Jüstrich Don Amigo 196
2. Dominique Schweizer Hess Django Unchained 164
3. Barbara von Grebel Hello Blue CH 146
4. Anna Vock Jay Jay C 108
5. Stefanie Scheitlin Bella XXIX 99
6. Anouk Aimée Bass Resedon 98
7. Katrin Schädlich Delicat 56
8. Christiane Flury Baroness 50
9. Martina Rothenfluh Shakespeare R.S.M. 40
10. Brigitte Schmidig Rivero von Staerenberg 25
11. Ramona Schmid Kelly Sue 20
12. Cornelia Rychen Rosalie AE CH 16
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Anlässlich der Santa Claus Horse Park
Masters in Dielsdorf Anfang Dezember
wurde für Guido Balsigers Weihnachtsgeschenk
gesammelt.
Zahlreiche Freunde und Bekannte
haben auf der hierzu angefertigten
Planke unterschrieben und Balsiger
auf diese Weise ihre Grüsse und
Anteilnahme ausgerichtet.
«Vielen Dank für eure Unterstützung,
euren Glauben an mich, und dass ihr
euch auf die weitere Zusammenarbeit
mit mir nach meiner Rückkehr freut.
Wir wünschen euch frohe Festtage und
einen grossartigen Start ins 2025!», bedanken
sich Guido und seine Familie.
Mit dem stattlichen Batzen, der zusammenkam,
werden sie sich einen
gemeinsamen Wunsch erfüllen.
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56 | Hintergrund 18. Dezember 2024 |
Fair zum Pferd:
anatomisch korrektes Reiten hält Pferde gesund
Weggedrückte Rücken, übertriebene Vorderhandaktionen, Nasenlinien hinter der Senkrechten – diese
Bilder, die man selbst im Spitzensport sieht, sind dem deutschen Tierarzt Gerd Heuschmann ein Dorn
im Auge. Er setzt sich deshalb seit Jahrzehnten mit Buchveröffentlichungen und Vorträgen für eine
pferdegerechte Reitweise ein, die auf der anatomischen und biomechanischen Gesundheit des Pferdes
basiert. Doch was ist anatomisch korrektes Reiten und wie setzt man es um?
Reiten im Gelände
und auf verschiedenen
Böden bringt
Abwechslung in
den Trainingsalltag
und stärkt den
Bewegungsapparat
des Pferdes.
Fotos und Grafiken:
Dreamstime, Angelika Nido,
Gerd Heuschmann, pd
Angelika Nido
«Finger in der Wunde» ist der Titel des
bekanntesten Buches des deutschen
Tierarztes und Experten für Pferdebiomechanik
Gerd Heuschmann. Mit seinen
kritischen Vorträgen und Publikationen
macht er genau das: Er legt den
Finger auf die Problemstellen und
prangert seit Jahrzehnten Trainingsmethoden
an, die der Gesundheit von
Pferden langfristig schaden. Denn
Überbelastungen durch dauerhaftes
Reiten hinter der Senkrechten, falsche
Biegung oder falsch verstandene Versammlung
führen zu Schäden am Bewegungsapparat
des Pferdes: Heusch -
mann, der als Praktiker auf die Diagnostik
und Behandlung langandauernder
Lahmheiten spezialisiert ist, sagt:
«Als Tierarzt werde ich regelmässig mit
Pferden konfrontiert, deren Symptome
sich auf einen falschen Ausbildungsweg
zurückführen lassen.»
Die Aussagen von Heuschmann sind
direkt, provokativ. Er spart nicht mit
Kritik, musste jedoch selbst schon welche
einstecken. Während seine Bücher
und Vorträge geschätzt werden, sorgten
praktische Demonstrationen von
Korrekturen an schlecht gerittenen
Pferden für umstrittene Bilder. Doch
Gerd Heuschmann gibt den Pferden
eine Stimme, indem er anhand anatomischer
und physiologischer Grundlagen
aufzeigt, wie sich falsche Reitweisen
auf die Gesundheit der Tiere auswirken.
Tierärztliche Verantwortung
Über dieses Thema sprach der 65-Jährige
bei einem Seminar für Pferdetierärzte
aus der Schweiz und Süddeutschland,
das kürzlich auf dem Hofgut Albführen
stattfand. Dabei forderte er
seine Berufskollegen auf, aufmerksam
zu sein, hinzuschauen und ihre Verantwortung
nicht nur in der Behandlung
von Krankheiten und Verletzungen zu
sehen. Vielmehr sollten sie bei ihren vierbeinigen
Patienten die Ursachen der
Krankheiten und Verletzungen ergründen
und mit ihrem Fachwissen Empfehlungen
für eine gesunde Ausbildung und
Bewegung der Pferde aussprechen.
Während Tierärzte im Studium die anatomischen
Grundlagen kennenlernen,
macht sich ein Reitanfänger meist we-
| 18. Dezember 2024 Hintergrund | 57
nig Gedanken über Bewegungsabläufe.
Doch sobald jemand selbst Pferde oder
andere Reiter ausbilden möchte, geht
es nicht mehr ohne Grundkenntnisse
über Anatomie und Biomechanik.
«Es überrascht mich immer wieder, wie
wenig Reiter von den elementaren Zusammenhängen
verstehen und in der
Praxis umsetzen», sagt Heuschmann.
«Nur mit diesem Wissen ist es möglich,
Pferde zum beidseitigen Vergnügen zu
reiten – oder sie als Athleten zum sportlichen
Erfolg zu führen, ohne dass sie
Schaden nehmen.» Um die Abläufe im
Pferdekörper besser zu verstehen, hilft
der Blick auf seine Entwicklungsgeschichte:
Ursprünglich für ein Leben in
freier Wildbahn geschaffen, ist er auf
schnelles Laufen und lange Strecken
ausgelegt und auf Effizienz und Ausdauer
optimiert, nicht für das Tragen
von Lasten.
Ausbildung muss daher sein, sie so zu
trainieren und zu reiten, dass sie den
Reiter rückenschonend und ohne Einschränkung
in seinen Bewegungen tragen
können. Um verständlich zu machen,
wie das möglich wird, vergleicht
Heuschmann den Aufbau des Pferdeskelettes
gerne mit einer Brückenkons -
truktion. Die beweglichen Vorder- und
Hintergliedmassen fungieren als Pfeilerpaare,
während die bewegliche Wirbelsäule
– bestehend aus Brust- und
Lendenwirbeln – als eigentliche Brücke
zwischen ihnen «aufgehängt» ist.
Setzt sich nun ein Reiter auf die Wirbelsäule
eines untrainierten Pferdes, dann
hängt diese Brücke durch: das Pferd
drückt seinen Rücken nach unten weg.
Wird es über längere Zeit so geritten,
kommt es unweigerlich zu Schäden an
der Wirbelsäule. Die kräftige Rückenmuskulatur
des Pferdes, die in zwei
Strängen entlang der Wirbelsäule verläuft,
ist nur begrenzt in der Lage, das
Gewicht eines Reiters zu tragen. Ihre
Hauptaufgabe ist es, Vor- und Hinterhand
miteinander zu verbinden und die
Energie aus der Hinterhand nach vorne
zu leiten.
Das Pferd verspannt und wehrt sich
Wenn die langen Rückenmuskeln des
Pferdes nicht frei arbeiten können, zum
Beispiel weil der Reiter die Anlehnung
falsch interpretiert und das Pferd mechanisch
beizäumt, ermüden die Muskeln
und verspannen sich. Eine verkrampfte
Rückenmuskulatur beeinträchtigt
direkt die Beweglichkeit der
Beine und somit das Gangbild des Pferdes:
Die Bewegung fliesst nicht mehr
harmonisch durch den Körper. Das führt
zu Fehlhaltungen: das Pferd nimmt seinen
Kopf hoch oder rollt ihn ein, es
schlurft mit den Hufen oder macht
kurze, gebundene, oft taktunreine
Schritte. Langfristig ist das schädlich: es
drohen krankhafte Veränderungen an
den Gelenken und Knochen. Auch die
Psyche des Pferdes leidet, wenn es den
Reiter nur unter Schmerzen tragen
kann. Es reagiert mit Abwehrmassnahmen
und lässt sich beispielsweise nur
noch widerwillig Putzen und Satteln
oder wehrt sich beim Reiten durch Zähneknirschen,
Kopf- oder Schweifschlagen,
Bocken, Losrennen oder extreme
Triebigkeit.
Für Pferdefachleute und Tierärzte gibt
es äussere Anzeichen, die auf körperliche
Verspannungen oder eine unzurei-
Der deutsche Pferdetierarzt
Gerd Heusch -
mann zeigt mit dem
Finger auf Methoden
und Reitweisen, die
der Gesundheit des
Pferdes schaden.
Pferd mit extrem tiefer
Einstellung der Kopf-
Hals-Achse (Rollkur
oder Hyperflexion)
zeigt einen falschen
Knick, einen überspannt
angehobenen
Rücken, eine gerade
Kruppe (überstrecktes
Lumbosacralgelenk)
und ein herausgestelltes
Hinterbein.
Eine fragile Brücke
Pferde können aber lernen, das Gewicht
eines Reiters zu tragen. Das Ziel ihrer
58 | Hintergrund 18. Dezember 2024 |
Die Verwendung von
Schlaufzügeln ist
missbräuchlich, wenn
sie zur mechanischen
Beizäumung verwendet
werden. Ausserdem
sind Sperrriemen
und Reithalfter zu eng
verschnallt.
Ein schief getragener
Schweif oder Schweifschlagen
weist auf
körperliche Spannungen
hin.
Absolut aufgerichtetes
Pferd mit falschem
Knick, mit aktiver
Handeinwirkung
kurz gemachtem Hals,
hohlem Rücken und
herausgestelltem
Hinterbein. In dieser
Haltung wird es nicht
in der Lage sein,
seinen Reiter
entspannt zu tragen.
chende Bemuskelung hinweisen. Dazu
zählen ein schlecht entwickelter Oberhalsmuskel,
ein ausgeprägter Unterhals,
angespannte, schmerzhafte oder
ungleich hohe lange Rückenmuskeln
sowie ein voluminöser Bauch, der auf
schwache Bauchmuskulatur schliessen
lässt. Weitere Hinweise können eine
schiefe Schweifhaltung oder ein stark
abgestellter, verspannter Schweif sein.
«Der Rücken muss rauf,
die Nase vor!»
Von Natur aus ist das Pferd in der Lage,
das schwere Gewicht seines Brustkorbs
und der inneren Organe zu tragen, die
unterhalb der Wirbelsäule «hängen»
und kräftemässig wie das Reitergewicht
von oben nach unten wirken. Ermöglicht
wird das zum einen durch die
starke Bauchmuskulatur, zum anderen
durch die sogenannte «obere Verspannung»:
Die gesamte Oberlinie des Pferdes
ist durch ein starkes, sehniges Nacken-Rückenband
verbunden, das vom
Hinterhauptbein über den Hals zu den
Dornfortsätzen des Widerrists und des
Rückens führt. Senkt das Pferd den
Kopf, wie das zum Beispiel in seiner natürlichen
Fresshaltung der Fall ist, werden
der Nackenstrang gespannt und
die Dornfortsätze leicht nach vorne gezogen.
Dadurch spannt sich auch das
Rückenband, die Wirbelsäule wölbt
sich leicht auf und es kommt zu einer
festen, aber trotzdem elastischen Stabilisierung
der «Brückenkonstruktion»:
Man sagt, das Pferd «trägt sich selbst»,
«geht über den Rücken» oder der Rücken
«schwingt» in der Bewegung. Tritt
das Pferd mit aktiver Hinterhand unter
den Schwerpunkt, geht fleissig und im
Takt vorwärts, hebt sich der Widerrist.
In dieser Haltung kann das Pferd auch
einen Reiter tragen und der lange Rückenmuskel
trotzdem frei arbeiten. Er
wirkt dann ein bisschen so wie ein
Sprungtuch, welches das Gewicht des
Reiters sanft in die Bewegung mitnimmt,
abfedert und ein angenehmes
Sitzen ermöglich. Gerd Heuschmann
ermahnt Reiterinnen und Reiter deshalb
immer wieder gerne mit dem Satz:
«Der Rücken muss hoch und die Nase
vor!»: Denn erst die gedehnte Oberhalslinie
hebt, vermittelt durch das Nackenband,
den Rücken in die gewünschte
Position.
Eine solide Ausbildung braucht Zeit
Damit ein Pferd den Reiter gesund tragen
kann, braucht es eine gründliche
Grundausbildung, bei der gezielt die
Hals-, Rücken- und Rumpfmuskulatur
trainiert und gestärkt wird. Gerd
Heusch mann kritisiert, dass wirtschaftlicher
Druck, der Drang nach schnellem
Erfolg und der Mangel an Zeit zu einer
unzureichenden Ausbildung der Pferde
führen: «Aus diesen Fehlern entwickeln
die Pferde Bewegungsstörungen und
landen nicht selten beim Tierarzt.» Das
junge oder untrainierte Pferd muss unter
dem Reiter lernen, den Rücken aufzuwölben.
Auch später in der Ausbildung
wird das ganze Muskelsystem optimal
gekräftigt, wenn sich das Pferd im
«Arbeitsgleichgewicht» befindet, also
ausbalanciert und mit einer natürlichen
Kopf-Hals-Haltung «an die Hand
heran» tritt. Effektiv ist in der täglichen
Arbeit ein Wechselspiel aus Dehnen
und Wiederaufnehmen im fleissigen
Arbeits trab, weil dabei Rumpfbeuger
und -strecker gut trainiert werden. Galopparbeit
im leichten oder entlastenden
Sitz ist ebenfalls hervorragend für
die Bauchmuskulatur. Abwechslung
bringt auch das Reiten im Gelände, vor
allem Bergauf- und Bergab-Arbeit, die
die Muskeln und den Rücken optimal
kräftigen. Auch mit Cavalettis und Stangenarbeit
lassen sich ausgezeichnete
Ergebnisse erzielen.
Remontenausbildung
ist «unspektakulär»
Moderne Zuchtlinien bringen heute
viele anatomisch gut gebaute, rittige
Pferde hervor, die von Natur aus viel anbieten.
«Das kann Reiter dazu verleiten,
zu schnell in der Ausbildung voranzuschreiten»,
weiss Gerd Heusch mann.
Dabei sollten die ersten Ausbildungsjahre
der Remonte unspektakulär sein:
«Im Vordergrund steht die psychische
Entspanntheit und Vertrautheit mit
dem Menschen neben der systematischen
körperlichen Entwicklung.» Lek-
| 18. Dezember 2024 Hintergrund | 59
tionen- und Prüfungstraining, so
Heusch mann, sind in dieser Zeit nicht
von Bedeutung: «Das eigentliche Ziel ist
das Finden eines losgelassenen Gleichgewichts
mit ständiger Steigerung der
muskulären Fitness.»
Das Pferd muss erst lernen, unter dem
Reitergewicht seine Balance zu finden
sowie die Taktsicherheit in den drei
Grundgangarten. Taktfehler wie ein unregelmässiger
Schritt oder ein eiliges
Tempo weisen oft auf Verspannungen
oder andere körperliche Beschwerden
hin. Ohne einen reinen Takt kann auch
die Losgelassenheit, der zweite Punkt
der Ausbildungsskala, nicht erreicht
werden, da ein Pferd nur bei gleichmässigem
Bewegungsrhythmus körperlich
und mental entspannen kann. Und wobei
sich der Kreis zur Anatomie wieder
schliesst: Ein Muskel kann nur effektiv
trainiert werden, wenn er entspannt
und losgelassen ist. Ein losgelassener
Muskel ist besser durchblutet, was die
Sauerstoffversorgung und den Abtransport
von Stoffwechselprodukten verbessert,
wodurch erst ein Muskelaufbau
stattfinden kann. Umgekehrt formuliert,
werden Muskeln ohne Losgelassenheit
entweder falsch oder gar
nicht trainiert. Ein angespannt oder
verkürzt arbeitender Muskel kann nicht
seine volle Funktion entfalten, es
kommt zu falschen Belastungsmustern.
Diese wiederum führen zu kompensatorischen
Bewegungen, die den
Pferdekörper ungleich belasten und
langfristig Schäden an Muskeln, Sehnen
oder Gelenken verursachen können.
Rückbesinnung
und Umdenken gefordert
Anatomisch korrektes Reiten schützt
somit vor Schmerzen und Überbelastungen
und schafft die Basis für eine
harmonische, respektvolle Partnerschaft
zwischen Mensch und Pferd. In
seinem Vortrag in Albführen fordert
Gerd Heuschmann ein Umdenken hin
zu pferdegerechteren Trainingsmethoden:
Der Fokus sollte wieder auf der
Förderung von Balance, Losgelassenheit
und dem natürlichen Bewegungsablauf
des Pferdes liegen. Er plädiert
für eine Rückbesinnung auf die klassischen
Grundwerte der Reitlehre, wie sie
bereits 1912 in der deutschen Heeresdienstvorschrift
(HDV12) festgelegt
wurden. Diese bildet die Basis für die
bis heute verwendete Skala der Ausbildung,
nach der Pferde physisch und
psychisch optimal gefördert werden
können. Ohne Veränderungen in den
Trainingsmethoden sieht Heuschmann
die Zukunft der Reiterei gefährdet. Er
appelliert an Reiterinnen und Reiter,
ihre Techniken zu hinterfragen und weiterzuentwickeln,
und fordert mehr Mut
und ethisches Handeln, um das Wohl
der Pferde und das Ansehen der Reiterei
in der Öffentlichkeit zu sichern.
Bibliografie und weitere Informationen
über Gerd Heuschmann:
www.gerdheuschmann.de
Ein Pferd im natürlichen
Gleichgewicht
auf dem Weg in die
Dehnung.
Finger in der Wunde
Buchtipp
Es wird gezogen und gezerrt – was läuft da falsch
auf vielen Reitplätzen? Pferde werden in Formen
gepresst, die ihrer Gesundheit nachhaltig
schaden. Diesen Missstand will Dr. Gerd
Heuschmann nicht hinnehmen und erklärt in
dem Buchklassiker «Finger in der Wunde»,
warum die bewährten Prinzipien der klassischen
Reitlehre immer noch gültig sind und wie
es gelingt, ein Pferd so auszubilden, dass es
psychisch und körperlich gesund bleibt.
Kosmos-Verlag, Hardcover, 144 Seiten,
ISBN 978-3-440-14794-8, zum Beispiel bei Orell
Füssli oder Exlibris für zirka 33 Franken.
60 | Der Winter 18. Dezember 2024 |
Winterpicknick –
Äste und Zweige zum Knabbern
Im Winter kann es für Pferde auf dem Paddock oder der Weide schnell langweilig werden.
Das Anbieten von Ästen und Zweigen kann eine hervorragende Möglichkeit sein,
Abwechslung zu schaffen und das natürliche Kauverhalten zu fördern. Das Knabbern von
Gehölz ist eine gesunde Beschäftigung und auch eine wertvolle Futterergänzung.
Sandra Leibacher
In der freien Wildbahn gehören Äste, Rinden
und Blätter zu den natürlichen Nahrungsquellen
von Pferden. Sie sind reich
an Rohfaser, Mineralstoffen und Spurenelementen,
die zur Gesundheit der Tiere
beitragen. Als Nahrungsquelle sind
Bäume und Sträucher aus der modernen
Pferdehaltung praktisch verschwunden
und auch nicht mehr notwendig, denn
wichtige Nährstoffe bekommen sie durch
andere Futterzusätze. Pferde haben aber
ein starkes Bedürfnis zum Kauen, das
liegt in ihrer Natur. Das Anbieten von Ästen
und Zweigen ist eine einfache und effektive
Methode, um ihnen im Winter
eine abwechslungsreiche Beschäftigung
zu bieten. Auch Naturhecken im Auslauf
sind praktisch. Sie bieten Schutz vor
Wind und Wetter und sorgen für Beschäftigung.
Durch die Auswahl geeigneter
Baumarten kann man sicherstellen, dass
die Tiere sowohl Spass haben als auch
gesund bleiben. Dazu gehört auch, dass
Äste und Zweige kalorienarm sind und
keine Kohlenhydrate beinhalten – sie tragen
so auch nicht zu Überfütterung bei.
Jedoch ist auch hier die Menge entscheidend
– zu viel ist ungesund. Ein übermässiger
Holzverzehr kann zu Verdauungsstörungen
und Durchfällen führen, welcher
insbesondere durch den schwer verdaulichen
Anteil von Lignin in den Holzfasern
herrührt. Bei Pferden mit Zahnproblemen
oder im Zahnwechsel können
ungenügend zerkaute Holzstücke auch
zu Schlundverstopfungen führen. Nicht
alle Äste sind für Pferde geeignet.
Tipp:
Um Verdauungsstörungen zu vermeiden, sollte man die
Menge auf etwa zwei Kilogramm pro Tag für ein mittelgrosses
Pferd beschränken.
• Nadelhölzer enthalten ätherische Öle und Harze, die den
Magen-Darm-Trakt der Pferde reizen können. Daher nur in
kleinen Mengen anbieten.
• Achten Sie darauf, dass die Äste und Zweige frei von
Schädlingen und Krankheiten sind.
• Für Äste von Obstbäumen kann man bei einem befreundeten
Bauern nachfragen. Andere Holzarten sind vielleicht
beim Förster oder einem Betrieb für Baumschnitt erhältlich
– fragen kostet ja nichts.
PS: Naturhecken dienen als Zwischensnack für Pferde
und auch für die einheimischen Vögel als wichtiger Lebensraum.
Unbedenklicher
Knabberspass
Mit folgenden Baum- und Straucharten
ist man auf der sicheren Seite.
1 Birke – ist reich an Kalzium und Zink;
die Rinde enthält Betulin, das positive
Auswirkungen auf die Gesundheit
haben kann.
2 Weide und Pappel – bei Pferden beliebt
und ihre Rinde enthält viele
medizinisch wirksame Stoffe wie
Gerbstoffe, Flavonoide und Salicin,
die gesundheitlichen Vorteile bieten
können.
3 Obstbaumarten – Äste von Apfel-,
Birnen- und Pflaumenbäumen sind
ebenfalls unbedenklich.
4 Linde – vor allem die Winterlinde gilt
in der Naturheilkunde als Medizinalpflanze
und wird von Pferden gerne
gefressen.
5 Eberesche – auch bekannt als Vogelbeerbaum,
ist äusserst windfest und
frosthart. Die Blätter haben einen
hohen Magnesiumgehalt.
6 Erle – enthält viele Gerbstoffe, welche
die Schleimhäute in Maul, Magen
und Darm pflegen. Hilft bei Verdauungsstörungen
wie Kotwasser
und Durchfall und ist reich an Magnesium,
Zink und Eisen.
Praktische
Heckengewächse
7 Hainbuche – sie behält ihr Laub bis
weit in den Winter hinein und eignet
sich daher hervorragend zum Knabbern.
Aufgrund ihrer sehr guten
Schnittverträglichkeit kann sie gut
als Hecke gepflanzt werden.
8 Haselnuss – ist ebenfalls eine gesunde
Knabbervorlage.
9 Weissdorn – insbesondere die Blätter
unterstützen die gesunde Herz-
Kreislauf-Funktion des Pferdes.
10 Schlehdorn – wirkt krampflösend
und entwässernd.
11 Hagebutte – für Pferde ein regelrechter
Vitaminbooster.
12 Apfelbeere – (auch Aronia) die enthaltenen
Vitamine wirken antioxidativ
und positiv auf das Immunsystem.
13 Hartriegel – ist sehr reich an Kalzium.
| 18. Dezember 2024 Der Winter | 61
1 2 2
3 4
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7 8 9
10 11
12 13
Fotos: Pexels, Pixabay, Shutterstock
Achtung giftig!
14 15 16
Tödlich für das Pferd ist der Verzehr
von Eibe (14) und Thuja (15)! Auch
einige Hölzer wie Ahorn, Akazie (16),
Walnuss und Magnolie (17) sind giftig
für Pferde. Vorsicht geboten ist
ebenfalls bei Eichen und Buchen. In
frischem Zustand sind Bucheckern
und Eicheln (18) giftig, so auch die
Triebe, Blätter und Rinde. Dies weil
nebst anderem das darin enthaltene
Tannin beim Pferd die Wirkung
der Verdauungsenzyme blockiert.
Auch Nadelhölzer wie Tanne, Lärche,
Kiefer und Fichte (19) können
schädlich sein. Sie sind zwar nicht
hochgiftig, ihre phenolischen Verbindungen
und ätherischen Öle reizen
aber den Verdauungstrakt und
können Leber und Nieren schädigen.
Daher sollte man sich vor der
Fütterung über die Verträglichkeit
der Pflanzen informieren.
17 18 19
62 | Wortwechsel 18. Dezember 2024 |
Cornelia Notz
«Das Handy
gehört nicht
aufs Pferd»
Cornelia Notz tritt nach 17 Jahren als Equipenchefin
im Nachwuchsbereich, zwölf bei
den Children und fünf für alle Kategorien, zurück.
Wir blicken mit der Freiburgerin zurück
auf bewegte Jahre und viele Medaillen. Zudem
spricht die 55-Jährige darüber, was ihr
besonders Freude gemacht hat und wie sie
die Entwicklungen im Reitsport erlebt.
Florian Brauchli
17 Jahre sind eine unglaublich lange
Zeit – wie haben Sie diesen Job so
lange «ausgehalten»?
Ein «Aushalten» war es für mich definitiv
nie. Meine Credo war immer «Glückliche
Pferde, glückliche Reiter». Wenn
man Equipenchef für junge Reiter ist,
dann hat man das noch in der Hand.
Meine Aufgabe war, alles möglichst gut
zu organisieren und offen zu kommunizieren,
damit die Reiter möglichst wenig
Stress und Ablenkung haben. Das
kommt den Reitern und am Ende den
Pferden zugute. Dank der aufkommenden
Technik war es sicher auch einfacher.
Ich habe riesigen Respekt vor den
Eltern der Reiter, die jedes Jahr fast ihre
gesamten Ferien «opfern», um ihre Kinder
an die CSIOs und Championate zu
begleiten. Ich habe das versucht zu respektieren,
indem ich ihnen eine möglichst
gute Planung vorgelegt habe und
immer offen kommuniziert habe. Diesbezüglich
habe ich von Philippe Guerdat
immens viel gelernt. Zum Beispiel
die Disziplin beim Vetcheck, dass Pferd
und Reiter sauber herausgeputzt sind,
das gehört sich so und das versuchte ich
weiterzugeben. Das empfinde ich auch
als Wertschätzung gegenüber dem Veranstalter.
Können Sie sich noch an Ihre erste
Saison erinnern?
Ja, das war sehr speziell. Die EM der Children
2007 fand in Istanbul statt und
meine Tochter Larissa durfte teilnehmen.
Ich wurde angefragt, ob ich das
Team managen könnte, wenn ich sowieso
vor Ort bin. So bin ich reingerutscht
und man hat gemerkt, dass es ein
Bedürfnis ist, jemanden zu haben, der
die Children betreut. Ab 2020 habe ich
dann für alle drei Alterskategorien als
Equipenchefin fungiert.
Welche war die schönste Medaille in
Ihrer Karriere?
Die Silbermedaille 2022 bei den Junioren
in Oliva. Das war megaschön, das
Mitfiebern und dass alles aufgegangen
ist. Die Medaille von Larissa 2007 war
am speziellsten, weil ich das Pferd so
lange mitbegleitet habe.
Sie haben sicher unzählige Erinnerungen
an diese Zeit. Was waren Ihre
schönsten Erlebnisse?
Ich glaube, ich lebe immer im Moment,
deswegen ist die Europameisterschaft
in diesem Jahr am präsentesten. Ich
bin so megastolz, wie die Jungen Reiter
die EM bestritten haben. Klar, es hat
nicht ganz für das Podest gereicht,
aber alle Reiter haben ihre Championatspferde
selber aufgebaut, diese
Nachhaltigkeit macht mir am meisten
Freude. Wenn die Reiter ihre besten
Leistungen abrufen, das sind die
schönsten Momente.
Gab es auch negative Erlebnisse?
Es gibt immer Momente, wo man
denkt, das hätte besser laufen können.
Ich bin kein negativ denkender Mensch
– wenn es mal schlechter gelaufen ist,
dann war es, um zu lernen.
Welches war die anstrengendste
Arbeit in Ihrer Funktion als Equipenchefin?
Die langen Arbeitszeiten im Büro, um
alles zu organisieren – die ganze Saisonplanung,
die Winterkurse, die
Neuen im Team zu integrieren. Immer
an alle zu denken und sie zu informieren,
vor allem diejenigen, die noch
nicht wussten, wie der «Laden» läuft.
| 18. Dezember 2024 Wortwechsel | 63
Wie funktionierte die Zusammenarbeit
mit den Eltern der Reiter?
Das werde ich oft gefragt. Ich empfand
die Zusammenarbeit immer als sehr positiv.
Ich denke, die Eltern waren stets
sehr dankbar, dass wir so gut organisiert
waren. Der Gewinn war sicher, dass
ich die letzten fünf Jahre für alle Kategorien
verantwortlich war. Die allermeisten
Eltern haben mich schon gekannt
und wussten, dass ich sie immer rechtzeitig
über alles Wichtige informiere. Es
war immer sehr vertrauensvoll – gegenseitig.
Alle Entscheidungen waren immer
gut abgesprochen und durchdacht.
Klar war nicht immer jeder damit einverstanden,
aber ich denke, ich konnte
immer hinter unseren Entscheidungen
stehen und diese jeweils auch begründen.
Gab es nicht schon früher einmal Gedanken
ans Aufhören?
Nein, gar nicht. 2023 merkte ich, dass
der Aufwand sehr, sehr gross wird. Dann
habe ich das im Verband thematisiert
und dann haben wir entschieden, dass
Ende 2024 Schluss sein wird. Ich habe
immer gesagt, ich höre auf, solange es
noch schön ist. Nicht erst, wenn ich das
Gefühl habe, die Leute sind froh, wenn
ich endlich «weg» bin.
Wie hat sich der Reitsport im Nachwuchsbereich
in den letzten 17 Jahren
verändert?
Der Beritt ist noch viel wichtiger geworden,
ein Toptalent ohne Toppferd hat
keine Chance. Das ist noch extremer
worden. Die grösste Veränderung ist
aber Social Media. Die Kinder sind so
oft am Handy, schauen, was andere machen
oder erleben. Offizielle, Trainer
und Reiter sind hier gefragt, dass man
auf dem Pferd nicht aufs Telefon
schaut. Das gehört sich einfach nicht.
Leider sehe ich im Moment zu viele Kinder,
die auf dem Pferd am Telefon sind,
damit habe ich Mühe und das macht
mich auch traurig. Man darf verlangen,
dass die Zeit, die man auf dem Pferd
verbringt, auch voll dem Pferd widmet.
Man will ja, dass der Vierbeiner im Parcours
für einen alles gibt, also muss
man dem Pferd seine ganze Aufmerksamkeit
geben. Die Topreiter müssen
hier Vorbilder sein und das vorleben.
Social Media widerspiegelt einfach
nicht die Realität – dieses Bewusstsein
muss gefördert werden. Bei allen anderen
Sportarten bleibt das Handy auch
in der Garderobe. Es wäre schön und
nötig, wenn hier auch die nationalen
und internationalen Verbände aktiv
werden. Wieso kann man nicht einfach
verbieten, das Handy auf dem Pferd zu
benutzen. Im Strassenverkehr ist es ja
auch nicht erlaubt. Das betrifft auch
den Fakt, dass viele Reiter, kaum sind
sie aus dem Parcours gekommen, sich
auf dem Handy ihren Ritt anschauen.
Wieso schauen sie nicht zuerst, wie es
ihrem Pferd geht, das die ganze Arbeit
gemacht hat. Ich nehme keinen Reiter
mit an eine EM, der mit seinem Pferd
nicht direkt nach dem Ritt austrabt.
Das ist man seinem Vierbeiner schuldig.
Jeder Sportler macht ein Auslaufen
oder Dehnübungen – das Pferd
braucht das auch.
Sie sind «Rösselerin» durch und
durch, wie werden Sie dem Pferdesport
in Zukunft erhalten bleiben?
Ich weiss noch nicht ganz genau. Ich
brauche sicher zuerst eine Kreativpause.
Der Betrieb zu Hause steht nicht
still, da werde ich immer aktiv sein. Ich
möchte auch selber weiterreiten, solange
es die Gesundheit zulässt. Daneben
habe ich viel Spass am Ausbilden
von Pferden und Reitern. Ich bin auch
beim regionalen Projekt «Swiss Pony
Academy» aktiv. Da wollen wir den Kindern
ab acht Jahren den ganzen Umgang
mit dem Pony beibringen. Dieses
Projekt, dass in der Romandie angefangen
hat, würden wir gerne auch noch in
die Deutschschweiz ausweiten. Der
Gönnervereinigung «Swiss Team Trophy»
bleibe ich auch erhalten und
kümmere mich um die Nachwuchsreiter.
Zudem habe ich bei Swiss Olympic
Es wäre dringend nötig,
dass die nationalen und
internationalen Verbände
tätig werden, was die
Problematik «Handy auf
dem Pferd» betrifft.
den Berufstrainerlehrgang begonnen,
da muss ich schauen, wie es dort weiterläuft.
«Grossmami» bin ich auch
noch, da hoffe ich, auch die eine oder
andere Stunde mehr Zeit zu haben.
Welche Tipps geben Sie Ihrem Nachfolger
Gianluca Agustoni mit auf den
Weg?
Wichtig ist, dass der Teamspirit und
eine gute, offene Kommunikation erhalten
bleibt. Und dass er mit ebenso
viel Spass und Herzblut dabei ist, wie
ich es war, dann kommt das sicher gut.
Zum Schluss möchte ich auch noch
Thomas Balsiger und Diego Gygax, die
ebenfalls beide aufhören, sowie Christian
Sottas und Reto Ruflin danken –
wir waren wirklich ein tolles Team und
es hat grossen Spass gemacht, mit ihnen
zusammenzuarbeiten.
Conny Notz mit Ihrer
Ponyequipe am
Nachwuchs-CSIO
Compiègne. Foto: pd
64 | Finish
18. Dezember 2024 | PFERDEWOCHE
Liebe Leserinnen und Leser
Es
ist Zeit, für das,
was war, danke zu
sagen, damit das, was
werden wird, unter
einem guten Stern
beginnt.
2024 war für die «PferdeWoche» ein herausforderndes Jahr, das wir dank
Ihnen bestens gemeistert haben. Dafür möchten wir uns ganz herzlich
bedanken!
Aktuell werden wir jedoch mit hoch bleibenden Papierpreisen und Druckkosten
sowie ab kommendem Jahr mit erneut steigenden Portokosten
der Schweizerischen Post konfrontiert. Wir werden dabei weiterhin den
Grossteil der entstehenden Mehrkosten selbst tragen. Dennoch müssen
wir einen Teil durch eine Erhöhung der Abopreise an Sie, geschätzte
Leserinnen und Leser, weitergeben. Neu kostet eine einzelne Ausgabe
der «PferdeWoche» ab 2025 im Jahresabo 16 Rappen mehr. Gegenüber
dem Einzelverkaufspreis können Sie mit dem Jahresabo noch immer 67
Franken und beim Zweijahresabo sogar 172 Franken sparen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren vielen Korrespondentinnen
und Korrespondenten für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken.
Sie sind es, die Wochenende für Wochenende quer durch die ganze
Schweiz im Einsatz stehen, damit wir jeden Mittwoch eine abwechslungsreiche
und informative «PferdeWoche» publizieren können. Last,
but not least geht unser Dank selbstverständlich auch an die vielen Inserenten
und Partner, ohne die eine Publikation nicht möglich wäre.
Wir wünschen allen zusammen mit ihren geliebten Vierbeinern frohe
Festtage, en guete Rutsch und viel Glück in Haus und Stall!
Herzlichst
Sascha P. Dubach (Chefredaktor/Verleger), Florian Brauchli
(Co-Chefredaktor/Verleger), Sandra Leibacher (Redaktorin), Michele
Quadri (Layout/Social Media), Silvia Riccio (Administration Abonnemente),
Mathias Lopian (Anzeigenleiter), Marlies Egli (Anzeigenverkauf),
Peter von Euw (Anzeigenverkauf), Andrea Hartschen (Korrektorat)
und Kitty Simione (Honorarbuchhaltung/Resultatservice)
Wir machen Pause
Die nächste Ausgabe erscheint erst am Mittwoch, 8. Januar 2025. Unsere
Büros sind vom 20. Dezember 2024 bis 3. Januar 2025 geschlossen.
Auf unserer Webseite www.pferdewoche.ch und unseren Social-Media-
Kanälen werden wir Sie jedoch weiterhin auf dem Laufenden halten.
Weltcupsieg für Will
David Will hat das mit über
300 000 Euro dotierte Weltcupspringen
von Riad (KSA) gewonnen.
Sechs Paare qualifizierten
sich für den zweiten Umgang, wo
Ioli Mytilinaiou (GRE) mit L’Artiste
de Toxandria in 42 Sekunden
den ers ten Doppelnuller realisierte.
Geschlagen geben musste
sie sich nur von zwei Deutschen.
Zuerst ritt Christian Ahlmann auf
Mandato van der Neerheide mit
40.29 Sekunden an die Spitze,
dann folgte Leader David Will.
Im Sattel von Zinedream war er
erneut der mit Abstand Schnellste
und siegte überlegen.
GP Themal an Bluman
Mark Bluman hat den mit 200 000
Dollar dotierten Grossen Preis
des CSI5* Thermal (USA) für
sich entschieden. Der Kolumbianer
setzte sich auf Concare PS im
Zweierstechen gegen Laura
Kraut durch. Die US-Amerikanerin
musste sich im Sattel von
Tres Bien Z um eine halbe Sekunde
geschlagen geben. Rang
drei sicherte sich die Belgierin
Emilie Conter, die auf Portobella
im Normalparcours ohne Springfehler
blieb, aber die Entscheidung
um 17 Hundertstel verpasste.
GP-Podest für Kaya Ehning
Kaya Ehning ist im Grossen Preis
des CSI2* Lier (BEL) auf das Podest
geritten. Acht Paare qualifizierten
sich über 145 Zentimeter
für das Stechen. Dort schafften es
nur zwei erneut makellos ins Ziel.
Die Kanadierin Lilly Elliot triumphierte
auf Pesgo Adelheid Z in
38.24 Sekunden vor Laurens
Houben (BEL) auf Whipper
Snapper (40.67). Ehning kam auf
Oceans Pearl van Dorperheide
mit einem Abwurf nach 38.82 Sekunden
ins Ziel und sicherte sich
damit Platz drei.
Damon Hill verstorben
Der Westfalenhengst Damon Hill
ist im Alter von 24 Jahren verstorben.
Unter seiner deutschen Rei-
terin Helen Langehanenberg gewann
der Donnerhall-Sohn den
Weltcupfinal der Dressurreiter
2013 in Göteborg und wurde 2014
und 2012 zweimal Zweiter. Ebenfalls
2013 brillierte das Duo an
der EM in Herning (DEN). Sie
waren Teil des deutschen Goldteams
und eroberten sowohl im
Spécial als auch in der Kür die
Einzelsilbermedaille. Weiteres
Edelmetall gab es an den Olympischen
Spielen 2012 in London
(Teamsilber) sowie an der WM
2014 in Caen (Teamgold und
zweimal Einzelsilber). Damon
Hill war ein Grosser des Dressursports,
nicht nur im Viereck, auch
in der Zucht. Er kann auf 15 gekörte
Söhne verweisen, 53 Nachkommen
haben es in Deutschland
bis in die S-Klasse geschafft.
Sein bekanntes ter Sohn ist Daily
Mirror unter Benjamin Werndl.
Reining-Kader 2025
Die Selektionskommission der
Disziplin Reining/Western von
Swiss Equestrian hat die Kader
für das Jahr 2025 bestimmt. Der
sportliche Höhepunkt der Reiner
in der kommenden Saison sind
die «World Reining Championships»,
welche in Givrins im Kanton
Waadt vom 7. bis 12. Juli stattfinden
werden. Nachfolgend alle
Reiter, die von der Selektionskommission
der Disziplin Reining/Western
zur Kadermitgliedschaft
für 2025 eingeladen
wurden.
Elite
Peter Arnet (Aeugst am Albis
ZH), Alex Kubli (Fehraltorf ZH),
Nadia Lattmann (Winterthur
ZH, neu), Phil Küng (Samstagern
ZH), Evelyne Nepple (Oberwil
BL), Sabine Schmid (Oberwil
BL), Adrienne Speidel (Hombrechtikon
ZH), Nanina Staub
(Oberwil BL, neu), Fabian Strebel
(Hombrechtikon ZH, neu),
Nina Zinsli (Ilanz GR).
Nachwuchs
Emelie Schneiter (Wolfisberg
BE), Nicola Schölly (Schüpfen
BE), Aita Staub (Oberwil BL),
Laila Staub (Oberwil BL), Sophia
Staub (Oberwil BL), Svenja Wolf
(Lauperswil BE), Emelie Zopf
(Walliswil BE, neu).