PDF; 1,6 MB - Evangelischer Kirchenbezirk Tübingen
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2013
Impressum
Idee: Heidi Grözinger
Layout: Claudia Wingenfeld
Fotos: Eva-Maria Illgen (2 bis 10 und 12.1)
Peter Steinle (1)
Claudia Wingenfeld (11 und 12.2)
Bastelinstrumente: Claudia Wingenfeld
Instrumente: (1) Liederhalle, Stuttgart
(2) Bachmuseum, Eisenach
(3.1) Gerhard Riehle, Tübingen
(3.2, 4, 5.1, 7, 8) Roland Stemmler, Kirchentellinsfurt
(5.2) Stephanuskirche, Tübingen
(6) Heidi Grözinger, Tübingen
(9) Stiftskirche, Tübingen
(10) Geigenbauer "Schwabenstreich", Tübingen
(11, 12) Claudia Wingenfeld, Tübingen
Alle Texte sind Auszüge aus Wikipedia und/oder anderen Quellen, die
bei den Instrumenten extra genannt werden.
Der Reinerlös vom Verkauf des Kalenders wird zu Gunsten der
Kirchenmusik in Tübingen gespendet.
1
Meine Harfe ist eine Klage geworden
und meine Flöte ein Weinen Hiob 30,31
Di 1
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Mi 30
Fr 31
Harfe
Die Harfe kam bereits um 3000 v. Chr. in Mesopotamien und Ägypten
vor. Sie hatte die Form einer 6-8 saitigen, auf dem Boden stehende
Bogenharfe.
Über die Jahrtausende wird sie von diesem Instrument, das pro Saite
einen einzelnen Ton abgibt, weiter entwickelt zur saitenreicheren
Standharfe, zur Hakenharfe, bis zur Rahmenharfe im 8. Jahrhundert,
wie sie in dieser Form zum ersten Mal in Irland auftauchte.
Konnte man auf der Hakenharfe mittels einer Halbtonklappe bereits
pro Saite eben zwei Halbtöne spielen, ging die Entwicklung weiter zur
Pedalharfe (um 1720), bei der die Saitenverkürzung für Halbtonschritte
durch eine aufwändige Mechanik mit bis zu 2500 Bauteilen mittels
Pedalen während des Spielens erreicht wird.
Seit etwa 1810 wird die heute gebräuchliche Doppelpedalharfe mit
nunmehr meist 47 Saiten, Erhöhung um 2 Halbtöne und einem Umfang
von über sechs Oktaven gebaut. Sie erreicht eine Höhe bis zu
180 cm und ein Gewicht bis zu 40 kg und ist so eines der größten und
schwersten Orchesterinstrumente.
http://www.nora-sander.de/ und Wikipedia
Man hört
aus dem
Serpent die
Töne davonschleichen
wie eine Schlange,
denn jene kommen aus Lungenkraft.
frei nach
Jeremia
46,22
2
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Serpent
Der oder auch das Serpent (lat. serpens, die Schlange) ist ein historisches
(Zinken-)Musikinstrument.
Der Überlieferung nach wurde der Serpent 1590 von einem Kanonikus
Guillaume in Auxerre erfunden. Nach den Vorstellungen des 16.
Jahrhunderts kam der Klang der Zinken der menschlichen Stimme
besonders nahe, und der Gebrauch des Serpents als Begleitinstrument
für Chormusik war ein letzter Traditionsrest, der sich bis ins 19. Jahrhundert
hielt.
Der Serpent blieb lange Zeit das einzige Bassinstrument mit genügender
Lautstärke für größere Ensembles und Räume oder für Freilichtaufführungen.
Georg Friedrich Händel verlangte den Serpent für
seine Feuerwerks- und Wassermusik. Doch durch die starke Veränderung
des Gesangsideals im 18. Jahrhundert schien er nicht mehr zur
menschlichen Stimme zu passen. Hector Berlioz meinte 1844, dass sich
„sein kaltes, abscheuliches Geheul“ bestenfalls für das Dies irae der
Totenmesse eigne. Wenn in Orchesterpartituren des 19. Jahrhunderts
die Bezeichnung „Serpent“ als Bass der Blechblasinstrumente auftaucht,
ist oft das modernere Basshorn gemeint. Es wurde später durch
die Tuba ersetzt.
Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Serpent aber wieder für den Jazz
entdeckt.
Wikipedia
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Wenn ein Feind dir Böses angetan hat,
schenke jedem seiner Kinder eine Trompete aus China
Tuba
Die Tuba kommt vom lateinischen „tubus“ (=Rohr) und bezeichnete
im alten Rom ein Blasinstrument in Form einer langgestreckten Metallröhre.
Daraus entwickelten sich über zahlreiche Zwischenstufen ab
dem 11. Jahrhundert Frühformen der Trompete. Um 1590 wurde das
Serpent entwickelt, ab 1780 in England das Basshorn. Beide waren sehr
schwierig zu spielen und sollen - zumindest damals - grausam geklungen
haben. Den Sopraninstrumenten der Orchester des frühen 19.
Jahrhunderts waren sie hoffnungslos unterlegen, insbesondere nach
der Entwicklung der ersten brauchbaren Ventile, mit denen Hörner
und Trompeten ab 1815 ausgerüstet wurden. Doch ohne die Erfindung
der Ventile wäre die Entwicklung der Tuba zum klangtiefsten Instrument
der Blechbläser nicht möglich gewesen.
Dank ihres vorteilhafteren Klanges und der präziseren Intonation
ersetzte die Tuba in Orchestern schon bald den Serpent bzw. das Basshorn.
Sie ist dort meistens nur ein Mal, selten auch zwei Mal vertreten.
Im Jazz nahm die Tuba bis 1925 die Bassrolle ein, bevor sie vom Kontrabass
abgelöst wurde. Nach dem 2. Weltkrieg feierte sie im Amateur-
Dixieland ein Comeback.
Wikipedia und
http://tuba.stahler-blasorchester.de/GESCHICHTE/geschichte.html
3
Passion und Ostern
So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo
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des Jahres wecken.
Der Schofar so l uns aus dem Schlaf
Saadja ben Josef
Schofar
Der Schofar oder auch Hallposaune genannt ist ein altes Musikinstrument
aus dem Vorderen Orient.
Das aus Widder- oder Kuduhorn (Kudus lebten früher auch in Kanaan)
gefertigte Instrument hat seinen Ursprung in der jüdischen Religion
und dient vor allem rituellen Zwecken. Der Schofar ist als einziges
Instrument des Altertums noch heute in der jüdischen Synagoge in
Gebrauch. Der Schofar erinnert an die geplante Opferung des Isaak
durch Abraham für Gott. An Isaaks Stele wurde dann aber ein Widder
geopfert, dessen Hörner Gott an das stellvertretende Sühneleiden
Israels erinnern soll.
Bei der Eroberungs Jerichos unter Josua waren es sieben Hallposaunen,
die vor dem Einsturz der Stadtmauern geblasen wurden.
Heute gilt das Ritual des Schofarblasens zur feierlichen Anerkennung
Gottes als König, Beschützer und Richter und soll einen aus gedankenloser
Lebensweise aufrütteln. Er wird auch geblasen zum Morgengottesdienst
beim jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana und am
Endes des Versöhnungstages Jom Kippur, wofür es genaue Anweisungen
zur Tonfolge und Blasweise gibt.
Der Schofar kann aus dem Horn jedes koscheren Tieres angefertigt
werden, jedoch nicht von Rindern, da diese zu sehr an das Goldene
Kalb erinnern.
Wikipedia
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Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Flöten.
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Hiob 21,12
Flöten
Die allerersten Flöten der prähistorischen Zeit wurden vermutlich aus
Tierknochen hergestellt, vielleicht aber auch aus weniger dauerhaftem
Material (beispielsweise Holz), das in der Regel nicht erhalten ist.
Als älteste erhaltene Musikinstrumente Europas gelten etwa 42.000 bis
43.000 Jahre alte steinzeitliche Knochenflöten, die in der Schwäbischen
Alb gefunden wurden. Die Funde zeigen, dass Menschen schon in der
Steinzeit, genauer im Jung-Paläolithikum, Musik gemacht haben.
Der Hebräer Jubal, dessen Alturgroßvater Kain war, wird in der Bibel
als der Urvater aller Zither- und Flötenspieler bezeichnet. (Siehe auch
Dezember)
In der Seeufersiedlung von Hagnau-Burg kam 1986 die bislang älteste
erhaltene Holzflöte Europas aus der späten Bronzezeit (1040 vor Christus)
zum Vorschein.
Das früheste bekannte eindeutige Bild einer Querflöte wurde auf
einem etruskischen Relief in Perusa gefunden. Es stammt aus dem
zweiten oder ersten Jahrhundert vor Christus. Das Instrument wurde
damals nach links gehalten, erst in einer Illustration eines Gedichts
aus dem elften Jahrhundert wurde eine Darstellung einer nach rechts
gespielten Flöte entdeckt.
Als einfache Musikinstrumente wurden Flöten (neben Trommeln)
schon in der Prähistorie bei religiösen Kulten benutzt beziehungsweise
werden es noch heute bei Naturvölkern.
Wikipedia
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„Seppl, spiel den Dudelsack,
didel dudel didel dudel didel dudel dei.“
aus einem böhmischen Weihnachtslied
Dudelsack
Zu seiner Herkunft gibt es verschiedene Aussagen. Es werden sowohl
Indien als auch der arabische Raum genannt, sicher ist nur, dass er
nicht aus Schottland stammt.
Bei Ausgrabungen in der Stadt Ur im heutigen Irak wurden Pfeifen aus
Silber gefunden, die über eine Windkapsel, Rohrblätter, eine Melodiepfeife
und eine Bordunpfeife verfügen – ganz wie die uns bekannte
Sackpfeife, nur ohne den Ledersack als Luftreservoir. Diese Pfeifen
werden auf 2450 vor Christus datiert, man kann also die Bagpipe tatsächlich
als ein ‚ur’altes Instrument bezeichnen!
Vermutlich sind die Römer darauf gekommen, einen Ledersack als
Luftreservoir an die Pfeifen zu binden. Der römische Historiker Sueton
überliefert, dass Kaiser Nero sich als utricularius präsentiert hätte.
Dieser Begriff hängt mit lat. utriculus „Weinschlauch“ zusammen. Die
Übersetzung als „Sackpfeifer“ ergibt sich aus einem Bericht von Nero,
der fähig gewesen sei, den Aulos sowohl mit dem Mund als auch
mittels eines unter die Achsel geklemmten Sackes zu spielen. Und die
römischen Legionäre haben wohl auch die Sackpfeife in ganz Europa
bekannt gemacht. In den abgelegenen schottischen Highlands hat die
Pipe jedenfalls eine ganz eigene Entwicklung erfahren. Ihr martialischer
Klang gefiel den Schotten. Es wurden Schulen eingerichtet, an
denen das Spielen dieses Musikinstrumentes zu erlernen war.
Nach dem durch die Engländer blutig niedergeschlagenen Aufstand
der Jakobiten im Jahre 1745 wurde neben vielen anderen keltischen
Traditionen auch das Spielen der Bagpipe größtenteils verboten. Doch
bevor die Kunst des Pipens in Vergessenheit geriet wurde das Spielen
glücklicherweise wieder erlaubt.
Heutzutage ist die Great Highland Bagpipe in der ganzen Welt bekannt
und nimmt an Beliebtheit immer mehr zu.
http://www.piper-owl.de/DE/dudelsackspieler_bagpipe.html
Pfingsten
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Darum, welcher mit Zungen redet, der bete also,
dass er‘s auch auslege. 1. Korinther 14.13
5
Orgelzungen
Orgelpfeifen sind die klangerzeugenden Teile einer Orgel. Jede Pfeife
kann grundsätzlich nur einen bestimmten Ton einer bestimmten
Klangfarbe und Lautstärke erzeugen, so dass eine Vielzahl von unterschiedlichen
Pfeifen benötigt wird.
Hinsichtlich der Klangerzeugung lassen sich zwei Pfeifentypen unterscheiden:
Labialpfeifen (Lippenpfeifen), die die große Mehrzahl der
Pfeifen einer Orgel stellen, und Lingualpfeifen (Zungenpfeifen), bei
denen der Luftstrom eine Metallzunge (Stimmzunge) in Schwingung
versetzt, und der dadurch entstehende Klang durch einen Resonanzkörper
(Becher) verstärkt wird.
Die Bauweise der Zungenpfeifen wird gewählt, um den Klang von
Blechblasinstrumenten nachzuahmen, insbesondere den von Trompeten,
Posaunen, Klarinetten, Oboen und Fanfaren.
Die Gesamtheit aller Zungenpfeifen einer Orgel wird - in Anlehnung
an das Rohrblatt bei Holzblasinstrumenten - auch als Rohrwerk(e) bezeichnet.
Teilweise ist auch vom Schnarrwerk die Rede, in Anlehnung
an den schnarrenden Klang der kurzbecherigen Zungenstimmen.
Wikipedia
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La fille de joie est triste / Au coin de la rue là-bas
Son accordéoniste / Il est parti soldat
Edith Piaf
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Akkordeon
Das Akkordeon ist ein Handzuginstrument, bei dem der Ton durch
freischwingende, durchschlagende Zungen erzeugt wird. Es gibt eine
Reihe von regionalen, teilweise umgangssprachlich-humoristischen
Bezeichnungen für das Akkordeon oder spezielle Bauformen, wie
Handharmonika, Ziehharmonika, Ziach, Riemenorgel, Quetschkommode,
Quetschn, Zerrwanst, Tretschrank, Schifferklavier oder auch
einfach Harmonika. Die regionalen Unterschiede in Bauart, Spielweise
und Bezeichnung sind derart komplex, dass eine Darstellung hier
absolut lückenhaft ist.
Die Erfindung der Mundharmonika und des Akkordeons wird dem
Thüringer Christian Friedrich Buschmann (1805-1864) zugeschrieben.
In Wien erhielt am 23. Mai 1829 der Orgel- und Klaviermacher Cyrill
Demian ein Patent für ein Instrument, das er "Accordion" genannt
hatte und das bereits alle Merkmale des Akkordeons von heute in sich
barg und der Ursprung für jegliche Weiterentwicklung im 19. und 20.
Jahrhundert gewesen ist. So wie vor 150 Jahren baut man auch heute
noch die Handharmonikas in verschiedenen Tonarten (Stimmungen).
W. F. Kaiser, Wien, entwickelte um 1835 einen Registerschieber, mit
dem man die Tonart wechseln konnte.
Matthäus Bauer zeigte 1854 das erste Accordion, das über eine Pianotastatur
verfügte. Er nannte es "Clavierharmonika". Erstmals wird
hier eine Trennung der Melodieseite und der Begleitung erwähnt. Die
rechte Hand spielt die Melodie und die linke Hand spielt den Bass.
http://www.musicado.de/musicado/html/geschichte_des_akkordeons.html
7
Die Saiteninstrumente sind
das eigentliche Kulturvolk,
die Hellenen des Orchesters
August Wilhelm Ambros
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E-Gitarre und Laute
Eine elektrische Gitarre ist eine für elektrische Tonabnahme entwickelte
Gitarre. Sie setzt nicht primär auf einen akustischen Klangkörper
zur Verstärkung der Saitenschwingungen. Dadurch können
andere Bauformen erreicht werden, die vielen E-Gitarren unter anderem
eine besonders leichte Bespielbarkeit verleihen. Die Entwicklung
der E-Gitarre wurde von dem Wunsch getrieben, dem Instrument
eine größere Lautstärke zu verschaffen. Das wurde notwendig, da sich
die Gitarristen im Jazz mit rein akustischen Instrumenten nur schlecht
gegen Bläser oder auch nur ein einzelnes Klavier durchsetzen konnten.
Die Geschichte der E-Gitarre geht weit zurück, schon in den Zwanzigern
suchten Musiker nach einer Möglichkeit die Gitarren lauter zu
machen, damit sie sich in den Bigbands und Orchestern besser gegen
die restlichen Instrumente durchsetzen konnten.
Die Laute ist eines der ältesten Musikinstrumente überhaupt. Bereits
im 2. Jahrtausend vor Christus finden sich auf babylonisch-assyrischen
Denkmälern Abbildungen eines Vorläuferinstruments der Laute - der
"Tanbur". Die Araber entwickelten den drei bis viersaitigen Tanbur
weiter. In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten treffen wir auf
Abbildungen des fünfsaitigen "Ud" (Al-ud = Holz), die Laute der
islamischen Völker, welcher der europäischen Laute ihren Namen gab.
Mit den Mauren und Sarazenen gelangte die Laute in der ersten Hälfte
des 8. Jahrhunderts nach Spanien und Sizilien und breitete sich in den
folgenden Jahrhunderten in ganz Europa aus.
Innerhalb des reichhaltigen Instrumentariums der Renaissance bezog
die Laute eine dominante Stellung. Sie überragte alle anderen Instrumente
an Vollkommenheit, so dass sie im 16. Jahrhundert den stolzen
Titel einer "Königin aller Musikinstrumente"trug.
http://www.musikurlaub.com/lexikon/laute.html
8 Die Pauke verdient mehr Verständnis.
Wer ständig gehauen wird, hat auch das Recht,
mal laut zu werden. Karl-Heinz Karius
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Pauke und Trommel
Die älteste bekannte Kesseltrommel ist die seit altbabylonischer Zeit
in Mesopotamien in einem Stieropferkult verwendete heilige Trommel
lilissu. Bis zu den von Praetorius als „ungeheure Rumpelfässer“
geschilderten Heerpauken des 16. und 17. Jahrhunderts und unseren
Konzertpauken sind Kesseltrommeln bei allen Völkern in den verschiedenartigsten
Gestalten und Formen zu finden. Von den Persern
und Türken kam die paarweise gespielte Kesseltrommel naqqara ins
Abendland und verbreitete sich ab dem 12. Jahrhundert in England als
nakers und im deutschen Sprachraum als puke.
Die paarweise Verwendung von Pauken ist üblich; einzelne Musikstücke
erforderten aber schon seit dem 18. Jahrhundert vier oder mehr
Instrumente.
Die Trommel ist eines der ältesten Musikinstrumente der Welt - wenn
nicht überhaupt das Älteste. Sie ist in jedem Erdteil, jeder Kultur, in
einer der unzähligen und unterschiedlichen Bauformen und Spielweisen
zu finden. Demzufolge hatte die Trommel für den Menschen
immer eine große Bedeutung. Auch deshalb weil ihr Klang dem Herzschlag
der Mutter - das ist das Erste was wir hören - am nächsten
kommt. Im Grunde genommen gilt die Trommel hierzulande als etwas
exotisches und wird zumeist nur mit Afrika in Verbindung gebracht.
Es ist interessant zu erfahren, dass es vorwiegend Frauen waren, die
in längst vergangenen Tagen bei uns getrommelt haben. Dies hat sich
mit dem Auftreten patriarchaler Gesellschaften und dann zunehmend
während der Verbreitung des Christentums in Europa geändert.
http://www.trommel-klang.com/trommelklang/trommelvision.php?1947713517852820
78043112054221260240
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die orgl ist doch in meinen augen und ohren
der König aller instrumenten
W. A. Mozart
Positiv (Truhenorgel)
Ein Positiv (v. lat. ponere „setzen, stellen, legen“) ist eine kleine, leicht
versetzbare Orgel mit wenigen Registern. In kleinen Kirchenräumen
(Kapellen) ersetzt es oft eine „große“ Orgel.
Heute wird das Positiv als gut transportable Kleinorgel in Form einer
großen Truhe zur Interpretation alter Musik (vor allem zur Ausführung
des Generalbasses in der Continuo-Gruppe) gebaut und verstärkt
eingesetzt.
Wikipedia
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Palm
Violoncello
Wie die Bratsche, ist auch das Cello vor etwa 450 Jahren entstanden.
Antonio Stradivari entwickelte Celli, deren Form und Größe für alle
ein Vorbild waren. Auch heute sieht das Cello noch fast genauso aus
wie vor 300 Jahren. Neu hinzu kam vor 200 Jahren nur noch der Stachel,
der es dem Musiker ermöglicht, das Instrument auf den Boden
zu stellen. Vorher musste er das Instrument mit den Beinen festhalten.
Im Orchester spielte das Cello anfänglich nur die Begleitung der Melodie,
die von hohen Instrumenten, gespielt wurde. Zusammen mit dem
Cembalo, der Orgel oder der Laute bildete das Cello die Bassgruppe
und es bekam meistens nicht mal einen eigenen Platz in den Noten.
In der Klassik entwickelte sich das Cello als Soloinstrument. Zum
Beispiel schrieb Ludwig van Beethoven ein Konzert für Solocello und
Orchester. Beethoven hat auch die Rolle des Cellos im Orchester verändert.
Bis dahin war das Cello auch hier oft nur Begleitung und mit
dem Kontrabass zusammen gefasst. Beethoven komponierte als erster
für die Cellogruppe eine eigene Stimme, die an manchen Stellen auch
solistisch gespielt wird.
In der Modernen Musik sind den Ideen keine Grenzen gesetzt. Das
Cello hört man im Jazz, in Rock- oder Popmusik genauso wie im Argentinischen
Tango.
http://www.junge-klassik.de/Cellogeschichte.html
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So 24 Mit
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Recht er-
Di 26 scheint uns das
Mi 27 Klavier, wenn`s schön
Do 28 poliert, als Zimmerzier.
Fr 29 Ob`s außerdem Genuss verschafft, bleibt
Sa 30 hin und wieder zweifelhaft. Wilhelm Busch
Klavier
Vorläufer des Klaviers sind das Cembalo, das Clavichord und andere,
ähnliche Instrumente. Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde in
Italien viel experimentiert um ein Tasteninstrument zu konstruieren,
welches eine dynamische Spielweise (leise - laut) durch unterschiedlich
starken Anschlag der Tasten ermöglichte. Das erste Hammerklavier
entstand. Doch trotz ausgezeichneter Qualität fand es in Italien
keine große Resonanz.
Der Funke dieser Erfindung sprang hingegen auf Deutschland über,
welches für die folgenden Jahrzehnte, zusammen mit England, maßgeblich
zur Entwicklung des modernen Klaviers beitragen sollte.
Einer der bedeutendsten Orgelbauer der Barockzeit, Gottfried Silbermann,
lernte im Jahre 1717 einen Hammerflügel aus Cristoforis Werkstatt
kennen. Silbermann hatte das nötige Know-How sowie die finanziellen
Mittel um ein eigenes Modell zu entwickeln, welches er im Jahre
1726 präsentieren konnte. Er baute in der Folge ein weiteres Hammerklavier.
„Eins davon hatte der sel. Kapelm. Hr. Joh. Sebastian Bach gesehen
und bespielet. Er hatte den Klang desselben gerühmet, ja bewundert: Aber
dabey getadelt, daß es in der Höhe zu schwach lautete, und gar zu schwer
zu spielen sey. Dieses hatte Hr. Silbermann, der gar keinen Tadel an seinen
Ausarbeitungen leiden konnte, höchst übel aufgenommen. Er zürnte deswegen
lange mit dem Hrn. Bach.“ Trotzdem arbeitete Silbermann fast zehn
Jahre lang an der Verbesserung seiner Instrumente und erntete schließlich
Bachs Anerkennung.
Zwischen 1750 und 1850 wuchs die Klaviatur von rund fünf auf siebeneinhalb
Oktaven an. Die heute übliche Form stammt von Steinway
& Sons (1859). Mit diesen Neuerungen war die Form und Grundkonstruktion
des modernen Klaviers entstanden, welche sich seither, seit
über 150 Jahren, kaum mehr verändert hat.
Wikipedia
Sie faseln
zum Klang
der Harfe,
denken sich
wie David
Musikinstrumente
aus
12
Amos 6,5
So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa
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15 16 17 18 19 20 21 22
Hier darf selbst gebastelt werden:
Regenmacher:
1 Versandrohr aus Pappe (ca. 7 x 70 cm) mit Deckeln , 500 g Linsen, etwa 200 bis 250
Nägel (ca. 4 cm lang), Hammer , Tapetenkleister, Zeitungspapier, Farbe.
1. Die Nägel in einer Spirale um das Rohr herum einschlagen 2. Die
Rolle mit Papier und Kleister bekleben, um die Nägel zu fixieren 3.
Einen Deckel einsetzen 4. Linsen in die Röhre füllen 5. Den zweiten
Deckel einsetzen 6. Nach Wunsch die Röhre bemalen
Drehtrommel
1 Versandrohr aus Pappe (ca. 8 cm Durchmesser) mit Deckeln, 1 Rundholz (30 cm
lang), 1 Kork, 2 große Holzperlen, 2 Bindfäden, 2 Ringschrauben, 1 kleine Holzschraube,
Schraubenzieher, Säge, Schere.
1. Von der Pappröhre ein 8 Zentimeter langes Stück absägen und ein
Loch hineinbohren 2. In dieses Loch das Rundholz stecken, bis es oben
anstößt. Von oben die Holzschraube eindrehen 3. Kork in 2 Scheiben
schneiden 4. Seitlich die Ringschrauben in die Pappe drehen. Von innen
die Korkstücke dagegensetzen, damit die Schrauben besser halten
5. Beide Deckel auf die Öffnungen setzen, oder mit Papier verkleiden
6. Nach Wunsch bemalen 7. Die Holzperlen an den Bindfaden knoten,
und an den Ringschrauben befestigen. Achtung: Die angebundene
Perle muss genau bis in die Mitte der Versandhüllendeckel reichen.
Glöckchenarmband
5 Glöckchen, 12 Holzperlen, Gummiband, Schere, Stopfnadel
Glöckchen und Perlen auf das Gummiband fädeln. Zwischen zwei
Glöckchen kommen je 3 Perlen. Gummiband gut verknoten.
Rassel
1 Luftballon, Zeitungspapier, Kleister, Rundholz (30 cm lang) l, kleine Holzschraube,
Reis, Farbe
1. Luftballon etwas aufblasen. 2. Papierschnipsel und Kleister in
mehreren Schichten um den Luftballon legen und gut trocknen lassen
3. Luftballon unten aufschneiden und herausziehen 4. Reis einfüllen
5. Durch das Loch das Rundholz einstecken, bis es oben anstößt. Von
oben mit der kleinen Holzschraube befestigen 6. Mit Papier und Kleister
die Papierkugel mit dem Rundstab verbinden 7. Nach dem Trocknen
bemalen
12
Weihnachten
Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn
auf der zehnsaitigen Harfe! Singt ihm ein neues Lied,
greift voll in die Saiten und jubelt laut!“ Psalm 33,2ff
Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di
23 24 25 26 27 28 29 30 31
Zither
Der Hebräer Jubal, dessen Alturgroßvater Kain war, wird in der Bibel
als der Urvater aller Zither- und Flötenspieler bezeichnet. Der Ausdruck
Zither geht auf das griechische Wort Kithara zurück. In der Frage
der Herkunft des Instruments gehen die Meinungen auseinander.
Fest steht lediglich, dass auch schon die antiken Griechen einen Vorgänger
der Zither, das Monochord, kannten. Aus dem europäischen
Raum gelten das mittelalterliche Scheitholt und das Psalterium als
Vorläufer der Zither. Ebenso sind viele Formen dieses Instruments in
ganz Asien zu finden. In Skandinavien und im Baltikum gibt es ebenfalls
regionale Ausprägungen der Zither.
Das Scheitholt ist der Vorgänger unserer heute noch bekannten und
gespielten Urzither, auch „Raffele“ genannt.
In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurden viele Versuche
unternommen, die Urzither durch Hinzufügen von Freisaiten zu
erweitern. Die Griffbrettsaiten der Schlagzither wurden mit einem Zitherring
angeschlagen. Erst die Verwendung des Zitherringes, anstelle
des bei der Urzither üblichen Plektrons, erlaubte die Weiterentwicklung
zum virtuosen Zitherspiel.
Um 1820 begann die Zither im österreichisch-bayrischen Raum populär
zu werden. Herzog Maximilian in Bayern hat wesentlich dazu
beigetragen, dass die Zither hoffähig wurde. Nicht nur in den Adelshäusern
Mitteleuropas (Kaiserin Elisabeth, Nikolaus Joseph Fürst von
Esterházy) sondern auch in den Bürger- und Gasthäusern begeisterte
man sich zunehmend für die Zither.
http://www.wehrer.de/zither.htm