Bock E-Paper 2024 KW1
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Regionalzeitung | Dienstag, 31. Dezember 2024 | Nr. 1 – 60. Jahrgang | schaffhausen24.ch
Tschüss 2024!
guter rutsch
ins neue Jahr
Das alte Jahr wird mit vielen Rückblicken noch
einmal Revue passiert. Eingepackt in nicht weniger als
30 Kolumnen von diversen lokalen Persönlichkeiten.
JAHRESENDKOLUMNEN
SCHAFFHAUSEN
Redaktion
Für diese Ausgabe hat die «Bock»-Redaktion
zahlreiche spannende Persönlichkeiten
eingeladen, ihren ganz persönlichen
Jahresrückblick mit der «Bock»-Leserschaft
zu teilen. Die Bandbreite reicht von
politischen Ereignissen über wirtschaftliche
Entwicklungen bis hin zu Highlights
aus Sport und Kultur. Auch das «Bock»-
Team hat sich nicht zurückgehalten und
glänzt mit eigenen Kolumnen, die das Jahr
2024 aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
Gemeinsam lassen wir die grossen
und kleinen Momente des Jahres Revue
passieren, bevor wir mit Elan ins neue
Jahr starten. Das «Bock»-Team wünscht
allen Leserinnen und Lesern einen frohen
Rutsch und bedankt sich für die Treue.
Am Dienstag, 14. Januar, folgt die nächste
Ausgabe mit neuen Geschichten.
Das «Bock»- und «Meetingpoint»-Team wünscht einen guten Rutsch ins 2025: (h.v.l.) Nadine Cataldo, Manuela Blättler, Ronny Bien, Orazio Mantelli,
Laura Alar, Claudia Riedel, Sandro Zoller, Jeanette Mtiri. (v.v.l.) Bozana Lauro, Francesco Berenati, Andreas Wittausch und Sonia Troilo. Bild: A. Wittausch
Endlose
schleife...
Andreas Wittausch.
KOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Andreas Wittausch
Bild: zVg.
Und täglich grüsst das Murmeltier... Es ist
wieder soweit: Ein altes Jahr geht zu Ende,
ein Neues beginnt. Unsere Welt scheint
sich für viele Menschen im Moment sehr
schnell zu drehen. Vielleicht auch ein
Grund dafür, dass wir uns in vielen Dingen
nicht mehr Mühe geben, sie zu lösen, vor
allem miteinander. Gewalt und Kriege sind
täglich Themen in unserer Medienwelt und
verunsichern uns Menschen. Neue Kommunikations-Kanäle
leisten leider einen
nicht zu unterschätzenden Beitrag
dazu. Genau aus diesem
Grund braucht es auch in
Zukunft unabhängige, regionale
Medienprodukte,
welche diesem Trend
entgegenwirken. Tue
Gutes und schreibe darüber
– dies soll und wird
auch im neuen Jahr unser
Job sein. Wir wollen das
Positive in den Vordergrund
stellen und unserer Leserschaft
nachhaltigen Lesestoff bieten, welcher
Freude macht und bewegt. Dies gedanklich
umzusetzen ist einfach. Nicht ganz einfach
ist die wirtschaftliche Umsetzung in
einer stark veränderten Zeitungslandschaft.
Doch ohne Wirtschaftlichkeit geht es eben
doch nicht. Mit einem starken Team, vielen
neuen Ideen und einer Portion Glück werden
wir es schaffen, mit Ihnen, liebe Leserinnen
und Leser, die Zeitschleife inklusive
Murmeltiertag noch einige Jahre zu feiern.
In dieser Ausgabe finden Sie nun auf allen
Seiten Gedanken und Rückblicke spannender
Menschen aus Schaffhausen – es
ist schön zu lesen, wie gut es uns allen geht,
was bewegte und was in Zukunft jeden einzelnen
herausfordern wird. Seien Sie dabei
und nehmen Sie sich Zeit für diese Ausgabe
des «Bock», es lohnt sich.
Politik
Diese Personen blicken auf
das Jahr 2024 zurück.
Seite 2
Gesellschaft
Blick zurück mit Schaffhauser
Persönlichkeiten.
Seite 5
Silvesterbräuche
Skurrile Bräuche
rund um den Silvester.
Seite 6
«Bock»- und
Kuoni-News
NEUIGKEITEN
SCHAFFHAUSEN
Mit frischem Wind ins
neue Jahr: Ab 2025 erscheint
der «Schaffhauser
Bauer» neu
im «Bock» und
bringt spannende
Geschichten
aus der Landwirtschaft
direkt
zu Ihnen. Gleichzeitig
übernimmt
Tanja Juchler das Kuoni
Reisebüro Schaffhausen,
während Moritz Marcuzzi nach vielen erfolgreichen
Jahren in den Ruhestand verabschiedet
wird.
(shb.)
SEITE 3
www.acs.ch/de/sektionen/schaffhausen
Der «Schaffhauser Bauer» wird künftig im
«Bock» erscheinen.
Bild: Pexels
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2
Hintergrund
Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024
Kompromissbereitschaft
klappt nur zusammen
GASTKOLUMNE
BERN/SCHAFFHAUSEN
Simon Stocker, Ständerat
Die Session ist
vorbei, das
Jahr ist vorbei –
und auch mein
erstes Jahr als
Ständerat geht zu
Ende. Ein Jahr
voller politischer Debatten, Herausforderungen
und Entscheidungen. Politik
ist das eine, doch genauso wichtig sind
die persönlichen Kontakte, die sich in
diesem Jahr entwickelt haben.
Eine Reise nach Herisau AR bleibt mir
besonders in Erinnerung. Vor der Wahl
des Ständeratspräsidenten trafen wir
uns dort mit den verschiedensten Menschen.
Solche Begegnungen ausserhalb
des Bundeshauses bieten wertvolle Einblicke
in andere Lebensrealitäten. Sie
erinnern uns daran, dass die Schweiz
aus urbanen Zentren, ländlichen
Regionen, unterschiedlichen Kulturen
und Weltanschauungen besteht. Das
macht unser Land aus – und das prägt
unsere Arbeit in Bern.
Auch die Kultur im Ständerat hat ihre
besonderen Momente. Vor der letzten
Sitzung am Freitag versammeln sich alle
Mitglieder in der Mitte des Saals. Man
wünscht sich persönlich alles Gute, sagt
«Auf Wiedersehen». Diese kurzen,
herzlichen Worte schaffen Vertrauen –
Vertrauen, das wir brauchen, um in der
Politik Kompromisse zu finden.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Verbandsbeschwerderecht,
das Ende des
Jahres für Wasserkraftprojekte abgeschafft
wurde. Im Rat sagte ich dazu:
«Das ist ein Vorschlaghammer statt
ein Skalpell.» Trotzdem signalisierte
ich Kompromissbereitschaft. Nach der
Sitzung kamen bürgerliche Kolleginnen
und Kollegen zu mir und sagten: «Wir
sollten einen Kompromiss finden.»
Das versuchen wir nun gemeinsam.
Ohne Vertrauen und ohne die Bereitschaft,
aufeinander zuzugehen, wäre
das nicht möglich gewesen.
So funktioniert der Ständerat. So funktioniert
Politik. Und so funktioniert
auch unser Zusammenleben. Es gibt
nicht nur die eigene Realität, sondern
auch die der anderen. Die eigene
Sichtweise ist nicht wichtiger oder
richtiger. Es braucht die Bereitschaft,
sich auf andere einzulassen – ob bei
unterschiedlichen Weltanschauungen,
Religionen oder Lebensweisen. Diese
Offenheit wünsche ich mir nicht nur
in der Politik, sondern auch für die
Menschen in Schaffhausen. Denn nur
durch gegenseitiges Verständnis und
Dialog können wir unsere Gemeinschaft
stärken. Die Herausforderungen
werden nicht weniger, weder in Bern
noch in unserem Alltag. Doch gerade
deshalb müssen wir Brücken bauen, zuhören
und bereit sein, auch mal einen
Schritt auf den anderen zuzugehen.
Ich freue mich darauf, auch im neuen
Jahr Schaffhausen und seine Menschen
in Bern zu vertreten. Gemeinsam schaffen
wir ein Miteinander, das unsere
Vielfalt respektiert und uns stärker
macht. Auf ein gutes, vertrauensvolles
neues Jahr.
Aufstehen, zähne putzen
und strukturen ändern
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Angela Penkow
Zu den schwersten
Dingen
im Universum
gehören Sonnen,
Neutronensterne
und schwarze
Löcher. Es gibt nur
etwas, das schwerer wiegt: am Morgen
aufzustehen, wenn einem der Glaube an
die Vernunft des Menschen vollständig
abhandengekommen zu sein scheint
und der Kopf vor vielem Schütteln nur
noch lahm herunterhängt. So geschehen
am 5. November: Donald Trump
setzte sich gegen die hochkompetente
Demokratin Kamala Harris durch und
wird ab Januar eine weitere Amtszeit als
US-Präsident antreten. Ein Instapost
von extra3 der ARD fasste die Schwere
dieser universellen Ereignisse an diesem
Morgen in einer schönen Grafik zusammen
und brachte mich – so unmöglich
es an diesem Tag schien – zum Lächeln.
Und zum Aufstehen.
Ja, wir leben in Schaffhausen. Hier wäre
so eine Wahl ja undenkbar. Relativierende
Stimmen sagten auch an diesem Morgen:
«Mach dir keinen Kopf, jedes Land
erhält den Präsidenten, den es verdient.»
Und doch sind wir so fest betroffen von
der Politik dieser mächtigsten Länder,
von alten Strukturen, die bereits so oft
bekämpft und aufgebrochen wurden
– nur um zu sehen, wie diese wieder
zementiert werden. Das Patriarchat
wiegt schwer und belastet uns alle, auch
wenn wir es noch nicht alle wissen. Und
es ist überall spürbar, auch in meinem
sogenannten links-aufgeklärten Umfeld.
Das machte mich im letzten Jahr
zwischenzeitlich müde und ohnmächtig
und dann: hässig.
Und wie die Schere das Papier schlägt,
schlägt die Hässigkeit die Ohnmacht und
macht wieder handlungsfähig. Ich habe
mich für die Politik entschieden, weil ich
fest daran glaube, dass Veränderung möglich
ist, dass Menschen Rechte haben,
die von allen eingehalten werden müssen,
und die Demokratie die richtige Grundlage
dafür bildet. Wenn es mir gelingt,
Veränderungen in alltäglichen Machtstrukturen
herbeizuführen, indem ich
stehen bleibe und auf sie hinweise, auch
wenn ich als Spielverderberin gelte, fühle
ich mich ermächtigt. Wenn ich dann
noch spüre, wie aus dieser Achtsamkeit
eine Bewegung wächst, wie sich Frauen
solidarisieren und auch Männer ihre Privilegien
hinterfragen und sich der Dialog
zum Thema «sexualisierte Gewalt» in
den letzten Monaten verändert hat, bin
ich zuversichtlich für die Zukunft.
Meine Vision der Zukunft ist klar. Sie
sieht eine Welt vor, in der Frauen nicht
mehr doppelt so hart arbeiten müssen,
um ernst genommen zu werden. In der
wir nicht mehr an unserer «Eignung»
zweifeln müssen, weil andere uns dauernd
infrage stellen. Ich sehe eine Welt,
in der Frauen endlich gleichberechtigt
in der Politik und in der Gesellschaft
vertreten sind – ohne sich ständig dafür
rechtfertigen zu müssen.
Nun freue ich mich, nächstes Jahr den
Bock zu besteigen, den Grossen Stadtrat
zu präsidieren und der Ratsglocke einen
links-feministischen Klang zu verleihen.
Gerne berichte ich hier an dieser Stelle in
einem Jahr, wie gut mir das gelungen ist.
«... und ich düse, düse, düse,
düse im Sauseschritt ...»
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Cornelia Stamm Hurter
So tönte es
1983 überall
im Radio. Ja, das
Jahr 2024 geht im
Sauseschritt dem
Ende zu. Geht
es Ihnen auch
so, dass Sie das Gefühl haben, die
Uhren ticken immer schneller und
die Zeit rast? Fand nicht erst gerade
das Bachfest statt, haben wir nicht
vor kurzer Zeit die rekordhohen
Wassermassen am Rheinfall bestaunt
oder die Herbstsonntage im Klettgau
besucht? Das Jahr 2024 war auch
ein sehr politikbezogenes Jahr. Mit
der Wahl des Regierungsrates am
18. August 2024 wurde der politische
Wahlmarathon eingeläutet. In diesem
Zusammenhang durfte ich mich
auch den Leserinnen und Lesern des
«Bock» vorstellen und fünf Fragen
zu Themen, die die Schaffhauserinnen
und Schaffhauser beschäftigen,
beantworten.
Es freut und ehrt mich sehr, dass mir
die Schaffhauser Stimmberechtigten
für vier weitere Jahre erneut ihr
Vertrauen ausgesprochen haben. Als
Mitglied des Schaffhauser Regierungsrates
hat für mich die nachhaltige
Entwicklung unseres Kantons zum
Wohle unserer Bevölkerung und
Wirtschaft weiterhin oberste Priorität.
Die vergangenen Jahre haben
gezeigt, dass es uns gelungen ist, dank
Lukas Ottiger
Dieses Feedback
erhielt ein
Geschäftsinhaber
an einem First
Friday-Abend von
Besuchenden:
«Wir wussten gar
nicht, dass es in Schaffhausen ein so tolles
Feinkostgeschäft gibt.» First Friday
ist eine offene Plattform, die im April
lanciert wurde. An jedem ersten Freitag
im Monat können Innenstadtbetriebe
und Anwohnenden den öffentlichen
Raum nutzen und bespielen. An den
First Faradays kann so die Vielfalt der
Angebote in der Schaffhauser Altstadt
abseits vom Alltagsstress neu entdeckt
werden. Über 120 Geschäfte und
Institutionen haben an den neun First
Friday Abenden 2024 das Angebot
kreativ genutzt und für eine inspirierende
Atmosphäre gesorgt. Nicht nur
das eingangs zitierte Paar hat dabei neues
entdeckt – zahlreiche Menschen aus
der Region, von Jung bis Alt, haben
sich an den Abenden auf Entdeckungsreise
begeben. Freuen Sie sich auf
weitere First Fridays im Jahr 2025. Der
erste findet am 7. März statt – merken
Sie sich das Datum bereits vor.
Im Jahresrückblick bleiben oft die
besonderen Anlässe oder einmalige
Events in Erinnerung. Darüber sollte
aber nicht vergessen werden, dass
vorwiegend diejenigen für eine belebte
Altstadt sorgen, die das ganze Jahr
über für ein kontinuierliches Angebot
bemüht sind. In unserer Stadt gibt es
einer vorausschauenden Finanz- und
Standortpolitik den Kanton Schaffhausen
als attraktiven Wohn- und
Wirtschaftsstandort zu positionieren.
Die Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit
zu erhalten und zu
stärken, wird auch in Zukunft eine der
grössten Herausforderungen sein.
Um dies zu erreichen, braucht es
neben vielem anderem gezielte
Investitionen in ein zeitgemässes
Bildungs- und Betreuungsangebot,
in Infrastrukturprojekte sowie in die
demografische Entwicklung und
Digitalisierung, aber auch attraktive
Rahmenbedingungen, die den Ausbau
wertschöpfungsstarker, innovativer
Arbeits- und Ausbildungsplätze
begünstigen. Zudem ist eine Steuerstrategie,
die sowohl für die Wirtschaft
als auch für die Bevölkerung
attraktiv ist, zentral.
In der letzten Zeit hat der internationale
Druck auf das Schweizer Steuersystem
stark zugenommen; auch die
Kantone sind davon nicht verschont
geblieben. Wir können uns daher
nicht auf dem Erfolg der vergangenen
Jahre ausruhen, sondern müssen
die Zukunft proaktiv gestalten. Die
kantonale Umsetzungsvorlage zur
OECD-Mindeststeuer, die für 2025
geplant ist, wird dabei eine wichtige
Rolle spielen. Seien wir mutig, stossen
wir zukunftsgerichtete Projekte an,
nehmen wir unsere Verantwortung
wahr und tragen wir alle gemeinsam
zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung
unseres lebens- und liebenswerten
Kantons bei.
Schaffhauser city immer
wieder neu entdecken
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
eine lebendige und vielfältige Kulturszene
aber auch viele Shopping- und
Genussangebote. Wussten Sie beispielsweise,
dass es in der Schaffhauser
Altstadt 28 Schuh- und Modegeschäfte,
13 Antiquitäten und Secondhandläden,
27 Bars und 14 Geschäfte mit
leckeren Delikatessen gibt? Ich habe
das auch erst realisiert, als wir diese
Betriebe auf Google Maps aufgelistet
haben. Neu liegen übrigens bei Schaffhauserland
Tourismus, Hotels und
diversen Geschäften thematisch gestaltete
Postkarten mit einem QR-Code
auf. Über den QR-Code gelangen
Sie auf diese Google Maps Listen und
können so bequem auf Erkundungsund
Einkaufstour gehen. Damit Sie
die Einkäufe nicht schleppen müssen,
stehen in den Parkhäusern Herrenacker
oder Bahnhof kostenlos «Easy
Rider» Einkaufswagen zur Verfügung.
Für Familien ist der Herrenacker ein
attraktiver Ort, da sich Kinder dort
neu mit Spielzeug aus einer grossen
Spielkiste beschäftigen können. Es
lohnt sich also regelmässig die Schaffhauser
Altstadt zu besuchen.
Für uns als Team des Citymanagements
ist vieles nur dank kooperativer Zusammenarbeit
engagierter Menschen aus
Gewerbe, Verwaltung, Kultur, Industrie,
Vereinen und Medien möglich.
Die unkomplizierte und offene Art
der Zusammenarbeit in Schaffhausen
hat bereits einiges ermöglicht – und
bleibt mein persönliches Highlight des
Jahres.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten,
die dazu beitragen, die Schaffhauser
Altstadt lebendig, einladend
und inspirierend zu gestalten.
Einander Zuhören
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Raphaël Rohner
Nun läuft meine
dritte Amtszeit
als Stadtrat aus und
ich trete über in den
Ruhestand. Ich hätte
nicht gedacht, dass
dieser Schritt einen
derart berühren kann, obschon er selbstgewählt
und gut überdacht ist. Es ist nun
Zeit, Rückschau zu halten und dabei das
Wesentliche im Blickfeld zu behalten. Am
meisten vermissen werde ich nebst meinen
Aufgaben als Bildungs-, Kultur- und Sportreferent
die zahlreichen Kontakte mit der
Schaffhauser Bevölkerung, mit Vertretenden
von Institutionen, Gremien und Vereinen
– auch in den Landgemeinden. Man
kennt sich, nimmt Anteil und vermittelt
damit auch ein wenig Heimatgefühl.
Wer ein politisches Amt ausübt sollte zwar
über Sachkompetenz und Führungserfahrung,
Geduld und Durchsetzungsvermögen
verfügen, gleichzeitig aber
ganz einfach den Menschen mögen. Ich
meine damit den Menschen mit all seinen
Wünschen, Hoffnungen, Freuden und
Leiden, auch mit seinen Schwächen und
Eigenarten, Launen und Emotionen. Dies
zu leben und zu erleben ist eine Bereicherung,
die den ab und zu doch sehr rüden
Umgang in der Politik vergessen lässt. Mir
persönlich haben diese Begegnungen unglaublich
viel gebracht und auch bedeutet.
Selbst kontrovers geführte Gespräche –
vielleicht eben gerade diese ganz besonders
– regen nämlich an zur Überprüfung
des eigenen Denkens und Handelns. Sie
tragen oftmals bei zu den so genannt
«guteidgenössischen», schliesslich und
endlich mehrheits- und damit tragfähigen
Entscheidungen.
Daher lautet meine Empfehlung: Man
nehme sich und seine Haltung nie zu
wichtig und pflege den Kontakt mit den
Mitmenschen. Unsere Demokratie lebt
auf allen drei staatlichen Ebenen vom gegenseitigen
Zuhören, von der Bereitschaft,
Kompromisse einzugehen. Sie setzt zudem
einen respektvollen Umgang miteinander
voraus, eben die Begegnung auf «Augenhöhe».
Es ist dies eine Qualität, die wir
auf keinen Fall leichtfertig Preis geben
dürfen. Die von den Parteien so oft und
zu recht postulierte Bürgernähe bleibt damit
nicht nur leeres Versprechen, sondern
wird im eigentlichen Sinn praktiziert.
In unserem staatlichen Gefüge haben
beispielsweise die Freizeitvereine, Quartiervereine
und Elternräte, mit anderen
Worten gesagt die Interessenvereinigung
jeglicher Ausrichtung, eine wichtige
Aufgabe zu erfüllen. Sie ermöglichen und
erleichtern oftmals dort das Gespräch und
zwar genau dort, wo die Meinungen zu
einem Projekt oder Vorhaben feststehen
oder derart unterschiedlich sind, dass ein
Kompromiss nur schwer erreichbar erscheint.
Sie sind Gefässe und Plattformen
des Austausches und der Diskussion. Sie
können die Verantwortlichen von Stadt
und Kanton auf Schwachstellen einer
Planung hinweisen, mithin lösungsorientiert
und praxisnah die Anliegen der
Einwohnerinnen und Einwohner auf den
entscheidenden Punkt bringen.
Ich selber durfte nicht nur einmal davon
profitieren und auch erleben, dass ich
hernach bei der weiteren Realisierung
des Projektes – weil nun mehrheitsfähig
– aktiv unterstützt wurde, eben «guteidgenössisch».
Bleiben wir also dieser
Tugend treu!
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Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 3
Nachrichten
ländlicher Charme im «Bock»
Ab dem neuen Jahr wird die regionale Wochenzeitung «Bock» um ein Element reicher. Der «Schaffhauser Bauer»
wird in jeder Ausgabe mit einer Doppelseite vertreten sein. Er nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine spannende
und lehrreiche Reise ins Reich der Traktoren, Kühe, Obstbäume und Weizen- sowie Gemüsefelder.
BAUERNVERBAND
SCHAFFHAUSEN
Virginia Stoll und Nici Peter
Wie halten Sie es, liebe Leserinnen und Leser,
mit den Neujahrsvorsätzen? Wir vom
«Schaffhauser Bauer» und damit aus der
Optik der Schaffhauser Landwirtschaft,
starten morgen hoffnungsvoll und positiv
ins 2025. In irgendeinem Schaffhauser Stall
kommt ganz sicher ein Silvesterkälbli auf
die Welt, was für Kuh und Bauernfamilie
immer eine Freude ist. Und wussten Sie,
liebe Leserinnen und Leser, dass wir unseren
Vier- und Zweibeinern am Neujahrstag
ebenfalls «äs guets Neus» wünschen und es
da und dort ein feines «Leckerli» zum üblichen
Futter gibt. Während ich hier in die
Tasten haue, drückt sich unsere getigerte
Katze Bischu schnurrend an mich und mit
ihr weht mir Heuduft entgegen. Sicherheitshalber
drücke ich schnell auf die Speichertaste,
denn ihr Aufmerksamkeitsbedarf
endet ab und zu auf der Tastatur.
Aber zurück zur Schaffhauser Landwirtschaft,
die Sie ab dem neuen Jahr hier im Bock
hautnah erleben können. Wir nehmen Sie ab
dem 14. Januar jeden Dienstag mit auf den
Hof-, Stall-, Feld-, Wald- und Gartenrundgang
und lassen Sie Landluft schnuppern.
Mit dem «Schaffhauser Bauer» erfahren Sie
Freuen sich über die Zusammenarbeit zwischen dem Schaffhauser Bauernverband und dem «Bock» ab 2025: Andreas Wittausch (v.l.),
Virginia Stoll, Sandro Zoller und Francesco Berenati.
Bild: Claudia Riedel
aus erster Hand alles über das Innenleben des
Kuhfladens, den Blütestand der Obstbäume
und Rapsfelder, die Traubenblüte, den
Einzug der Schwalben, die Milchkuh Bärbel
und insbesondere alles über die Hauptaufgabe
der Schweizer Landwirtschaft:
die Lebensmittelproduktion. Dazu gibt’s
wie immer viele Tipps und Tricks von den
Schaffhauser Landfrauen. Das Augenzwinkern,
der Mahnfinger und die nötige Portion
Humor wird selbstverständlich in unseren
Kolumnen nicht zu kurz kommen.
So freuen wir uns riesig auf die Medienpartnerschaft
mit dem «Bock» und unsere
neue Plattform für den «Schaffhauser
Bauer». In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
allen «ä gfreuts und gsunds Neujohr
und uf Wiedergüggs am 14. Januar».
Schlüssel
überreicht
GESELLSCHAFT
SCHAFFHAUSEN
Redaktion
Mit Elan, Freude und grosser Erfahrung
leitete der Büttenhardter Moritz Marcuzzi
das Schaffhauser Reisebüro Kuoni im
«Meetingpoint» am Herrenacker. Beim
Reiseveranstalter selbst stieg er bereits bei
seiner Lehre ein. «Mit einem lachenden
und einem weinenden Auge verlasse ich
den Kuoni und das klasse Team», sagte
Marcuzzi in seiner Pensionierungsrede
während des Abschieds-Apréro.
Tanja Juchler war bis anhin bei Galeria
Reisen in Singen und Konstanz und führt
ab 2025 den Kuoni Schaffhausen. (scz.)
Moritz Marcuzzi übergibt Tanja Juchler den
Schlüssel zum Kuoni. Bild: Erdet Berisha
Frische-Aktion
Ab Montag
ültje
Apéro
div. Sorten, z.B.
Cashew Mix Honig Salz,
2 x 200 g
-30%
5.50
statt 7.95
Caswell
Cabernet
Sauvignon
California, USA,
75 cl, 2020
(Jahrgangsänderung
vorbehalten)
-25% -33%
-20%
9.60
statt 12.80
-20%
3.65
statt 4.60
Knorr
Saucen
div. Sorten, z.B.
Jäger, 2 x 30 g
-27%
7.95
statt 10.95
Monte Santo
Prosecco
DOC
Extra Dry, 75 cl
23.30
statt 35.25
Caffè
Chicco d’Oro
div. Sorten, z.B.
Bohnen, 3 x 500 g
Montag, 23.12. bis
Samstag, 4.1.25
-20%
3.40
statt 4.30
Lorenz
Nic Nac’s, 200 g
-34%
-26%
-20%
-25%
-25%
-25%
-21% -40%
-20%
-21%
10.95 18.95
9.30
statt 14.10
1.90
statt 2.60
2.95
statt 3.70
10.45
2.20
statt 2.95
4.50
statt 6.–
4.30
statt 13.95 statt 31.80
statt 13.10 statt 5.50
Appenzeller Bier
Quöllfrisch
10 x 33 cl
3.40
statt 4.25
Bschüssig
3-Eier-Teigwaren
div. Sorten, z.B.
Spiralen, 500 g
Lipton
Ice Tea
div. Sorten, z.B.
Lemon, 6 x 1,5 l
Sun
div. Sorten, z.B.
All in 1, Lemon, Tabs, 2 x 35 WG
Emmi
Raclette
nature
in Scheiben,
400 g
Blondorangen
Spanien, per kg
Cantadou
div. Sorten, z.B.
Knoblauch & Kräuter, 140 g
Mövenpick Classics
div. Sorten, z.B.
Vanilla Dream, 900 ml
7.85
statt 10.50
Nüsslisalat
Schweiz, Schale,
100 g
Suttero
Schweinsfilet
per 100 g
Agri Natura
Bratspeck
160 g
Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:
Stalden Crème
div. Sorten, z.B.
Vanille, 470 g
Axe Dusch & Deo
div. Sorten, z.B.
Africa, Dusch,
3 x 250 ml
4.50
statt
5.30
9.80
statt
12.60
Fruchtkonserven
div. Sorten, z.B.
Fruchtcocktail in Sirup, 250 g
Hakle
Toilettenpapier
div. Sorten, z.B.
pflegende Sauberkeit,
4-lagig, 24 Rollen
1.55 Quöllfrisch 10.50
statt
1.85
19.90
statt
30.65
Appenzeller Bier
Dose, 6 x 50 cl
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div. Sorten, z.B.
Color, flüssig, 25 WG
Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.
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10.95
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div. Sorten, z.B.
Original assortiert
in Gelee, 24 x 85 g
Perwoll
Wool & Delicates
2 x 27 WG
15.50
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22.20
17.90
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aller Druckverfahren produzieren Sie nachhaltig gut. Wir verwenden nur Zeitungspapier
mit einem Altpapieranteil von mindestens 80 Prozent. Ausserdem sind FSC-zertifizierte Lieferanten,
konsequentes Recycling, clevere Transportwege und Verzicht auf unnötige Chemikalien für uns
selbstverständlich. Wir produzieren heute die Zeitung von morgen: www.chmediaprint.ch.
Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 5
Gesellschaft
Viele bewegende Momente
im Jahr 2024
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Roland Bosshard, Restaurant Hopfenstube
Bevor ich mich
über das Jahr
2024 äussere,
möchte ich mich
als Erstes bei
meiner Frau und
Familie bedanken,
dass sie mich auch in diesem Jahr unterstützt
haben. Ein Dank geht an meine
lieben Mitarbeiterinnen und natürlich
auch an die Gäste der Hopfenstube.
Für mich persönlich ist es schön zu sehen,
wie sich Schaffhausen von Jahr zu Jahr
im positiven Sinne weiterentwickelt, seit
ich hier lebe. Man probiert in meinem
Quartier, wo ich wohne und arbeite, eine
Gemeinschaft zu bilden. Man versucht,
die Ressourcen, die wir haben, kollektiv
zu nutzen. Das beste Beispiel war die
wundervolle Tavolata auf dem Herrenacker.
Das war für mich persönlich das
diesjährige Highlight – nicht einmal Herr
Grönemeyer konnte das toppen.
Es freut mich besonders, dass ich endlich
sehen konnte, wie die Leute wieder
lachen und Bock auf das Leben in
Schaffhausen haben. Nach fünf Jahren
mit Covid, Kriegen, Preiserhöhungen
und dem Beizen- und Lädelisterben
sehe ich immer wieder neue Geschäfte,
die eröffnen und frische Ideen in die
Stadt Schaffhausen bringen, die wir hier
manchmal auch nötig haben. Schön war
es auch zu sehen, wie sich dieses Jahr alle
freuten, als endlich der Sommer da war,
als die Badis nach Bratwurst dufteten
und das kühle Bier in den Gartenrestaurants
floss. Schön war es ebenfalls zu
sehen, wie mein Sohn mit hellblauem
Mund vom Fronwagplatz kam und fragte,
ob es noch Glace gebe. Das sind doch
die Erlebnisse, die glücklich machen.
Im Jahr 2024 gab es auch bittere
Momente, wie die Schliessung von zwei
Restaurants auf dem Herrenacker. Das
ist für mich nicht positiv, sondern negativ,
denn so denken die Leute, auf dem
Herrenacker sei nichts los, sondern nur
das Konkursamt unterwegs – aber das
ist falsch. Die ganze Region Herrenacker
und Neustadt kann durch solche
Vorfälle nicht profitieren. Umso mehr
hat es mich gefreut, dass in der dunklen
Jahreszeit das Fasnachtshüüsli eröffnet
wurde. Etwas Neues auf dem Platz,
von dem wir alle profitieren. Ein neuer
Ort, um sich zu treffen – mitten in der
schönen Altstadt von Schaffhausen.
Wichtig ist bei einem Jahresrückblick
auch, sich auf das neue Jahr vorzubereiten.
Was bringt uns das Jahr 2025? Das
steht noch in den Sternen, aber gewisse
Daten sind schon fix. Das Wichtigste ist,
dass wir gesund bleiben. Das wünsche
ich Ihnen und meinem ganzen Umfeld.
Am meisten Bock habe ich im Jahr
2025 darauf zu sehen, wie mein kleiner
Junge mit seinem «Lüchzgi» in den
Kindergarten geht. Die Kulturfesttage
werden bestimmt auch etwas Schönes,
und natürlich freue ich mich auf die
gute Zusammenarbeit mit allen Freunden
und Geschäftspartnern.
In diesem Sinne: alles Gute und einen
feuchten Rutsch ins neue Jahr – hoffentlich
bis bald.
School Goes Bock: Our
Charts of the Year 2024
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
School-goes-Bock-Redaktion
Was uns in
diesem
Jahr bewegte und
berührte: Das sind
die Highlights der
School-goes-Bock-
Redaktion. Wir
haben damit unsere persönlichen Bestof-the-Year-Charts
zusammengestellt:
1. I have finally found what I’d
been looking for
Für die meisten von uns der grösste
Hit des Jahres, dass wir einen Lehrvertrag
unterschreiben durften.
2. Ich war noch niemals in Tenero
Was jeweils wohl allen von der
Schulzeit in Erinnerung bleibt: das
Klassenlager im legendären Tenero
oder anderswo.
3. We are family
Ob zu Besuch bei ihnen im Ausland
oder mit ihnen in den Ferien,
die Familie spielt immer noch eine
wichtige Rolle in unserem Leben.
4. Vamos a la playa
Am Strand lässt sich immer noch
am besten träumen. Es wurde
Anzeige
gebadet und geschnorchelt im
Meer. Und am schönsten sind die
Fotos der Sonneuntergänge.
5. Adventure was calling
Quad fahren in der Wüste, im kalten
Bergsee baden, den Lieblingsverein
im Stadion anfeuern, mit
Kollegen eine Schifffahrt machen:
Auch uns lockten die kleineren
und grösseren Abenteuer.
6. Music was my first love and
tennis will be my last
Der eine ist schon lange leidenschaftlich
dabei und hat sich aufs
Musiklager gefreut, die andere hat
den Sport neu entdeckt und dafür
froh Feuer entfacht.
7. Your own personal Jesus
Persönliche bewegende Momente
waren dieses Jahr auch dabei: So
hat ein grosser Bruder geheiratet
und ist ein Kollege nach sechs
Monaten Aufenthalt im Krankenhaus
in die Schule zurückgekommen.
Was auch immer eure Highlights in
diesem Jahr waren, haltet sie fest,
denn schöne Erfahrungen und Erinnerungen
sind da, um zu bleiben.
Und was ist eure persönliche Hitparade
des Jahres?
Die einizige Konstante im
Leben ist der Wandel
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Karin Spörli
Diese Weisheit
hat mich
dieses Jahr intensiv
begleitet. Nach
über 20 Jahren
Engagement in
den Gewerbeverbänden
habe ich mich entschlossen,
neue Wege zu gehen und mich vom
Herrenacker 15 verabschiedet – mit
einem weinenden, aber auch einem
lachenden Auge.
Aufgewachsen in einem Familienbetrieb,
war ich von klein auf eng
mit dem Gewerbe verbunden. Wohl
aus diesem Grund habe ich mich mit
Begeisterung und grossem Engagement
den Aufgaben der Verbände
gewidmet. In all den Jahren durfte
ich immer wieder neue Projekte
anpacken und erfolgreich umsetzen.
Es war stets spannend zu erleben,
wie stark der Zusammenhalt unter
Gewerbetreibenden ist, wie wichtig
Netzwerke sind und wie sie funktionieren.
Doch wie alles im Leben hat
auch dies seine Zeit, und ich spürte,
dass eine Veränderung nötig ist.
Mit einem Fuss bereits im sogenannten
dritten Lebensabschnitt habe ich
mich entschieden, als Inhaberin der
Leading Communication GmbH,
einer Schaffhauser Kommunikations-
und Eventagentur mit sitz auf
Karin Lüthi, Behindertenkonferenz SH
2024 wird in
die Geschichte
der Menschen mit
Beeinträchtigung
in der Schweiz
eingehen und
auch uns von der
Behindertenkonferenz Schaffhausen
(BKSH) in Erinnerung bleiben: Zwei
Meilensteine auf dem Weg zur Teilhabe
und Selbstbestimmung sind in diesem
Jahr Wirklichkeit geworden. Einerseits
wurden vom 15. Mai bis 15. Juni in
einer beeindruckenden Leistung aller
beteiligten Vereine und Organisationen
zum ersten Mal die nationalen Aktionstage
für Behindertenrechte durchgeführt.
Unter dem Motto «Zukunft Inklusion»
fanden schweizweit Anlässe statt, welche
die Herausforderungen der verschiedenartigen
Behinderungen ins Zentrum
rückten. Diese vier Wochen ermöglichten
Einblicke, schufen Verständnis und liessen
Teilhabe wirklich werden. Im kleinen
Kanton Schaffhausen fanden im Verhältnis
zu seiner Grösse mit 60 Aktionen
schweizweit die meisten Anlässe statt.
Der «Bock» berichtete darüber. Zahlreiche
Anlässe waren gut besucht und
eröffneten vielen eine neue Perspektive.
Gute Rückmeldungen bekamen wir bei
Angeboten, die es möglich machten,
versuchsweise in ein Leben im Rollstuhl
oder mit eingeschränkten Sinnen zu
schlüpfen. Hier konnte man am eigenen
Leib spüren, welche Schwierigkeiten
einen erwarten, wenn ein Sinn fehlt. So
funktioniert Teilhabe auch andersherum.
dem Herrenacker, die Verantwortung
nach über 22 Jahren in neue Hände
zu geben. Ab dem kommenden April
wird Christoph Rüeger die Agentur
übernehmen. Für unsere Mitarbeitenden,
Kunden und Partner wird
es unverändert weitergehen. Ein
kompetentes und motiviertes Team
kümmert sich auch in Zukunft um
sämtliche Anliegen rund um Events
und Kommunikation.
Ich selbst werde weiterhin Teil des
Teams bleiben – nicht mehr in der
Hauptverantwortung, aber weiterhin
mit grossem Elan. Neue Projekte
werden wir demnächst ankündigen.
Der Grund für diese Mitteilung im
«Bock» ist, dass ich über die Jahre
eine enge Beziehung zum Schaffhauser
«Bock» aufgebaut habe. Gemeinsam
haben wir vieles angepackt
und umgesetzt, und in den letzten
Jahren waren wir auch am selben
Standort am Herrenacker tätig. Zwar
hat sich meine Agentur physisch vom
Herrenacker verabschiedet, doch das
bedeutet nicht, dass wir nicht auch in
Zukunft gemeinsam Projekte realisieren
werden.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,
wünsche ich alles Gute, viel Erfolg
und Gesundheit für das Jahr 2025.
Ich freue mich auf die eine oder
andere Begegnung.
ein ereignisreiches Jahr
mit vielen Meilensteinen
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Der zweite Meilenstein war der 5. September:
In Bern wurde die Inklusions-
Initiative mit 107 910 gültigen Unterschriften
eingereicht. Während man die
Unterschriften gesammelt hatte, hatten
viele Veranstaltungen und Aktionen auf
die Wichtigkeit der Inklusion aufmerksam
gemacht. Zurzeit wird das Behindertengleichstellungsgesetz
(BehiG) vom
Bundesrat überarbeitet. Was zwar gut
tönt, hat aber einen Haken: Die Revision
des BehiG bleibt weit hinter den Forderungen
der Inklusions-Initiative zurück.
Der Verein für eine inklusive Schweiz
forderte einen Stopp der Revision und ein
umfassendes Inklusionsgesetz. Im Hintergrund
sind weitere Dinge ins Rollen
gekommen. Im Rahmen des Strategieprozesses
zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
organisierte
das Kantonale Sozialamt gemeinsam mit
der BKSH verschiedene Anlässe. Daran
nahmen Menschen mit Beeinträchtigung
und weitere interessierte Personen teil. In
Gruppenarbeiten hat man den Handlungsbedarf
definiert und Ideen für
Massnahmen gesammelt. Das beginnt
bei Orientierungshilfen am Bahnhof und
hört nicht auf beim Thema digitale Zugänglichkeit.
Es gibt noch viel zu tun.
Auch die Wahlen waren wichtig: An
einer von der BKSH organisierten, sehr
fruchtbaren Podiumsdiskussion konnte
man Kandidierende und die Parteien, die
sie vertreten, kennenlernen. Denn wer im
Stadt-, Kantons- und Regierungsrat mitwirkt,
kann angestrebte Veränderungen
ermöglichen oder eben auch verhindern.
Dies sind die Themen, die uns im ablaufenden
Jahr beschäftigt haben. Wir
bleiben auch 2025 am Ball und freuen
uns, wenn Sie uns weiterhin unterstützen.
Bock-SPLITTER
Richard Altorfer
Kari, zum Jahresende: Ich habe auch
heuer wieder lernen müssen, dass banale
wie tragische Enden sich nicht immer
ankündigen, sondern manchmal einfach
plötzlich da sind. Innert Minuten,
innert Stunden. Auch 30 Tage können
«plötzlich» sein, wenn man das Ende
nicht erwartet hat. Ob das so viel schlimmer
ist, als wenn das Ende sich andeutet,
abzuzeichnen beginnt und schliesslich
unvermeidbar eintritt? Egal, ob es
um eine Arbeit, eine Beziehung, eine
Glücksträhne oder gar das Leben geht.
Gut, wenn das Ende absehbar ist, hat
man Zeit, Ordnung in Leben und Beziehungen
zu bringen, sich zu erklären, zu
verabschieden, neu zu orientieren. Aber
ist das wichtig? Und mal ehrlich: Nutzt
man sie denn überhaupt sinnvoll, die
verbleibende Zeit? Oder drückt man sich
nicht lieber vor deren Mühen, die an den
Kräften zehren, oft unbefriedigend oder
traurig sind und eh nichts ändern? Vielleicht
doch lieber ein plötzliches Ende?
Keine Diskussionen, kein Abschied,
kein Drama. Ein typisches Dilemma:
Müsste man wählen, man wüsste nicht,
welches das kleinere Übel ist – denn
übel ist meist beides. Doch halt! Nicht
jedes Ende ist definitiv, und so manches
– sagt jedenfalls der Dichter – erweist
sich als «strahlender Beginn» von etwas
Neuem, Besserem. Auch das Jahresende
ist kein richtiges Ende. Es ist nur ein
Datum, kein biologisches Phänomen.
Es kündigt sich an und wiederholt sich,
zuverlässig alle 365 (366) Tage. Insofern
ist es eher eine banale, willkürliche Zäsur
in einer endlosen Reihung von Jahren.
Nicht Ende, bloss Übergang. Eigentlich
wie jedes Ende. Oder?
Alle Kreter lügen, sagt ein Kreter.
(Zitat von Epimenides) «Ich liebe Paradoxa»,
sagt Onkel Hugo. «Sie wirken so,
als wenn man sich selber kitzeln könnte.»
Zu den ärgsten Feinden eines munterfreundlichen,
gewaltfrei-gutmütigen,
wohlwollend-humorigen Zusammenlebens
gehören die miesepetrigen Minderheiten
– die Lärmhypersensiblen, die
Kindergeschreiaversen, die Dauerbeleidigten,
diejenigen, die vor, hinter, neben,
bei und wegen jedem Satz und jeder Geste
Rass-, Sex-, Age-, Look-, Albei- oder
Whateveryouwantismus wittern. Diese
übereifrigen zwei (oder zehn?) Prozent-
Minderheiten gibt’s nämlich immer und
überall: sie hocken am linken wie am
rechten Ende jeder Gaussschen Verteilungskurve.
(Gauss – Sie wissen schon:
der mit der glockenförmigen Kurve.)
Dort meckern, klagen, nerven und fordern
sie. Sie sind unvermeidlich, denn
Gauss bleibt Gauss. Man findet sich
am besten damit ab, dass gegen Gauss
kein Kraut gewachsen ist. Zwei (auch
zehn) Prozent rechts und links bleiben
nämlich immer; sie gehören zu uns. Die
lauten, auffälligen, lästigen Gaussschen
Ränder werden erst zum ärgerlichen
Phänomen, wenn ihnen mehr Aufmerksamkeit
und Rechte zugestanden werden,
als die Gaussschen 98 Prozent je für
sich reklamieren würden. Und das müsste
ja nicht unbedingt sein.
Dem Rat «Aufhören, wenn es am
Schönsten ist!» setzt der Optimist ein
mutiges «Nicht aufhören, bevor es am
Schönsten ist!» entgegen. Richtig oder
falsch?
6
Gesellschaft
Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024
Jahreswechsel ohne
unnötigen Knalleffekt
RATGEBERKOLUMNE
WAU-EFFEKT
Chantal Dossenbach, Inhaberin
Nun verabschieden
wir
das Jahr 2024 und
tun dies hoffentlich
möglichst ruhig
und stressfrei für die
Hunde. Während
manche Vierbeiner die Silvesterknallerei
gelassen hinnehmen, ist sie für andere
eine echte Herausforderung. Um Panik
zu vermeiden, empfiehlt es sich, den
Abend ruhig zu Hause zu verbringen.
Für die Gassirunde gilt: Möglichst früh
rausgehen, bevor die Böllerei losgeht,
oder in einen abgelegenen Wald ausweichen.
Besondere Vorsicht ist bei
ängstlichen Hunden geboten. Empfehlenswert
sind hier ein Sicherheitsgeschirr
und eine doppelte Sicherung (Leine am
Halsband und am Geschirr). Zuhause
sorgen geschlossene Läden und beruhigende
Hintergrundgeräusche – wie
ruhige Musik oder der Fernseher – für
eine entspanntere Atmosphäre.
Das neue Jahr soll dann mit frischen,
entspannten Spaziergängen beschenkt
werden. Dabei sollte man nicht vergessen,
dass einige Hunde im Winter
schnell frieren, insbesondere kranke oder
ältere Tiere. Ein gutsitzender Hundemantel
schützt hier vor Kälte und Nässe.
Auch die Pfötchen sollten eine extra
Portion Liebe bekommen. Streusalz auf
den Strassen ist nicht gesund, denn es
kann die Ballen reizen und austrocknen.
Idealerweise meidet man daher Teerstrassen
und geht lieber auf Feldwegen
oder im Wald spazieren. Zum Schutz
der Pfoten hilft es, sie vor dem Spaziergang
mit einem speziellen Pfotenbalsam
einzureiben. Wenn man trotzdem auf
Teer laufen muss, sollte man danach die
Pfoten mit Wasser abwaschen und ebenfalls
mit einem Pfotenbalsam pflegen.
Ein weiteres wichtiges Thema im
Winter ist die Sichtbarkeit. Gerade in
der dunklen Jahreszeit sollten Hunde
und Halter gut sichtbar sein. Hierfür
gibt es verschiedenen Möglichkeiten: Ein
leuchtendes Halsband, eine reflektierende
Decke oder – noch besser – eine
Decke, die reflektiert und leuchtet. Auch
ein Hundegeschirr mit Reflektoren oder
Hundemäntel mit Reflektoren sind
eine gute Möglichkeit. Im Wau-Effekt
werden Sie mit viel Herzblut beraten.
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Matthias Hauser: Diese Silversterbräuche bitte einführen
SILVESTERREDE
SCHAFFHAUSEN
Immer nur Glockengeläut, Bleigeissen
und Feuerwerk? Der Silvester hierzulande
könnte doch auch mal eine kleine Überarbeitung
vertragen – oder etwa nicht?
Schliesslich haben es andere Länder wirklich
drauf, mit skurrilen Bräuchen ins
neue Jahr zu starten.
Dänisches Geschirrschmeissen
In Dänemark wird zum Beispiel in der
Silvesternacht zerbrochenes Geschirr
zum Glücksbringer. Das alte Porzellan
wird einfach gegen die Haustüren von
Freunden geschmettert. Kein Wunder
haben die Dänen nicht mehr alle Tassen
im Schrank. Aber wieso nicht auch in
der Schweiz ein bisschen Polterabend-
Feeling mitten in der Altjahresnacht aufkommen
lassen? Könnte Spass machen,
so wortwörtlich auf eine gute Nachbarschaft
anzustossen. Oder ist das dänische
Konzept doch etwas niederschmetternd?
Meeresmandarinen aus China
China bringt uns einen anderen Brauch,
der besonders für Singles interessant
wäre: Statt immer die Partnersuche-
Apps zu aktualisieren, werfen an Silvester
unverheiratete Frauen Mandarinen
ins Meer und warten, bis die Liebe …
anbeisst. Keine Ahnung, wie die Erfolgsquoten
sind. Immerhin erklärt
sich, wieso Chinesinnen so gut Mandarin
sprechen. Da uns aktuell noch der
Meeresanschluss fehlt, müssten sich
unsere Single-Frauen wohl eher mit
Der Koalaberner und Schaffhauser Komiker Matthias Hauser hofft, dass sich skurrile
Silvesterbräuche auch in der Schweiz durchsetzen.
Bild: zVg.
Mandarindli bewaffnet am Rhein aufstellen.
Oder gar reinspringen?
Eisbaden in Russland
In Russland und anderen Ländern wird auf
jeden Fall die Tradition des Eisbads gepflegt.
Wer eine neue Art von Neujahrsreinigung
sucht, könnte hier mitmachen: Ein Sprung
ins eiskalte Wasser und schon fühlt man sich
so frisch wie das neue Jahr selbst. Und danach
gibt es einen wärmenden Glühwein!
Ecuadorianischer «Böögg»
Ein feuriges Highlight könnte künftig hierzulande
die «brennende Vogelscheuche»
aus Ecuador werden. Man füllt eine lebensgrosse
Puppe mit alten Rechnungen,
schlechten Noten und vielleicht auch dem
übertriebenen Kassenzettel des Weihnachtseinkaufs
und verbrennt alles um Mitternacht.
Macht bestimmt mehr Spass als handelsübliche
Raketen oder Frauenfürze abzufeuern.
Konfettiregen in Argentinien
Oder wie wäre es mit dem Schnipselregen
aus Argentinien? Man zerschreddert
alte Unterlagen (die Steuererklärung bitte
erst, wenn sie vorher schon elektronisch
abgeschickt wurde) und wirft sie wie
Konfetti in die Luft! Endlich eine Tradition,
die einen ultrafrühen Frühjahrsputz
und Feiern kombiniert – und der Nachbar
freut sich über den Spezialeffekt im
Garten. Wer also einen Schredder hat,
könnte den Brauch sofort testen und ganz
«traditionell» ins neue Jahr starten.
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Inserate?
7 Bock
Bock-Agenda
Es läuft was im Kanton.
Seite 11
Sport
Marktwirtschaft
Blick in Unternehmen.
Seite 12
Schwimmclub Schaffhausen: 125 Jahre vereint im Wasser
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Christian Dubs, Schwimmleitung
Schwimmen. Für Aussenstehende
mag es leicht und
elegant wirken, wenn Athleten
durchs Wasser gleiten. Doch wer
tiefer eintaucht – im wahrsten
Sinne des Wortes – erkennt
schnell, dass dieser Sport alles
andere als leicht ist.
Jede Bewegung, jeder Atemzug, jede Sekunde zählt.
Jede Bahnlänge ist ein Wettkampf – gegen die Zeit,
die Konkurrenz und vor allem gegen sich selbst.
Fehler sind sofort sichtbar, Fortschritte messbar,
und der Vergleich mit anderen ist unausweichlich.
Doch hinter jeder Einzelleistung steht ein Team.
Im Schwimmclub Schaffhausen trainieren wir in
Gruppen, die Diversität und Respekt widerspiegeln.
Mädchen und Jungs trainieren immer gemeinsam,
von den Nachwuchsgruppen bis zu den erfahrenen
Masters. Es treffen Menschen mit unterschiedlichen
Lebensrealitäten und Zielen aufeinander – die einen
bereiten sich auf Schweizer Meisterschaften vor, die
anderen schwimmen aus Freude an der Bewegung.
Trotz der individuellen Natur des Sports verbringen
die Athleten unzählige Stunden miteinander.
Sie teilen Erfolge und Rückschläge, durchleben
die Erschöpfung nach intensiven Einheiten und
feiern persönliche Bestzeiten. Diese gemeinsamen
Erfahrungen schweissen zusammen und formen
nicht nur die sportliche Leistung, sondern auch die
Persönlichkeit.
125 Jahre Schwimmclub Schaffhausen – das ist
nicht nur eine Zahl, sondern ein Symbol für Beständigkeit
und Fortschritt. Durch die langjährige
Unterstützung unserer Sponsoren in der Vergangenheit,
der Gegenwart, darunter Schako AG,
Valiant, Vaudoise, Brütsch AG und Gloor AG
– sowie die Förderung durch Stadt und Kanton
haben wir als Verein die Möglichkeit, uns auf
die Weiterentwicklung zu konzentrieren. Unsere
Arbeit spiegelt die Werte des Schwimmsports
wider: Disziplin, Ausdauer und die Fähigkeit,
Menschen zu vereinen.
Das Highlight des Jahres war die Zustimmung des
Volkes zum Neubaus des KSS-Schwimmbades.
Diese moderne Anlage wird uns nicht nur bessere
Trainingsbedingungen bieten, sondern auch als
Treffpunkt für die Region dienen. Sie steht für
die Zukunft des Schwimmsports in Schaffhausen
und wird entscheidend dazu beitragen, neue
Talente zu fördern.
Das Vereinsjahr 2024 ist ein Jahr, auf das wir mit
Stolz zurückblicken. Es zeigte uns, wie stark die
Verbindung zwischen Sport, Gemeinschaft und
Tradition ist. Gleichzeitig blicken wir voller Vorfreude
in die Zukunft. Dank dem Einsatz unserer
Athleten, Ihren Eltern und unserer Trainer wie auch
der Unterstützung unserer Partner, der Stadt, des
Kantons und vor allem unserer Mitglieder können
wir mit Zuversicht weiterschwimmen. Wir danken
auch dem Schaffhauser Bock für die Möglichkeit,
Ihnen die Geschichten unseres Vereins und unserer
Athleten erzählen zu können.
Die nächsten Bahnlängen warten – und wir sind
bereit, sie zu meistern.
Unbezahlbar wertvoll:
Mitwirkende im Ehrenamt
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
David Graubner, Geschäftsführer Kadetten
Gemäss
Bundesamt
für Statistik
leisten Herr und
Frau Schweizer
wöchentlich
etwas mehr als vier
Stunden Freiwilligenarbeit. Im Raum
Schaffhausen entfallen viele dieser
Stunden auf die unzähligen Helferinnen
und Helfer der Kadetten, welche
rund um die Handballer fleissig mit
anpacken.
Sei es als Parkplatzeinweiser bei Wind
und Wetter vor der Halle, als Ticketverkäuferin
im Kassenhäuschen, als
Security bei der Kontrolle der Eintritte,
als Betreuerin der Journalistinnen
und Journalisten, als Einsatzkraft im
Fanshop oder an einem der Verpflegungsstände,
als Hallenspeaker, DJ
oder Maskottchen beim Anfeuern
der Fans und der Spieler auf dem
Feld, als Zeitnehmerin am Schiedsrichtertisch,
als Platzarzt hinter der
Spielerbank oder als Stagehand beim
Abbau nach dem Spiel.
Hinzu kommen dutzende Aufgaben
hinter den Kulissen: Hilfe bei
Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen,
Fahrten zur Druckerei oder
zum Flughafen, Organisation von
Verpflegung und Carfahrten der
verschiedenen Teams, Fahrten von
Juniorenteams an ihre Auswärtsspiele
und vieles, vieles mehr. Diese Aufzählung
ist weit weg von Vollständigkeit
und liesse sich noch beliebig
erweitern.
Ein Verein wie die Kadetten Schaffhausen
würde ohne all seine ehrenamtlichen
Funktionärinnen und
Funktionäre nicht bestehen können.
Das Herzblut, die Verbundenheit
und das Engagement für das orange
Trikot sind einer der Bausteine des
langfristigen Erfolgs und der Stabilität
dieses Clubs.
An dieser Stelle gebührt daher all
jenen Personen ein riesiges Dankeschön,
welche Woche für Woche ihre
Freizeit hergeben, um die Kadetten
zu unterstützen! Es ist ein grosser
Dienst für unseren Verein, für
unseren Sport und für unsere Gesellschaft.
Tragen wir gemeinsam Sorge
zu unseren Werten und freuen uns
über unsere Erfolge. Die Siege und
Titel auf dem Spielfeld wären ohne
das Umfeld nicht möglich.
In diesem Sinne wünsche ich all unseren
Funktionärinnen und Funktionären,
aber auch Ihnen, geschätzte
Schaffhauserinnen und Schaffhauser,
ein gesundes, glückliches und sportlich
erfolgreiches neues Jahr 2025.
Hopp Kadette!
die tagtägliche
Herkulesaufgabe
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Jimmy Berisha, VR, CEO FC Schaffhausen
Seit einem Jahr
bin ich als Verwaltungsratspräsident
und CEO des
FC Schaffhausen
in der Munotstadt.
In dieser Zeit habe
ich viele spannende Persönlichkeiten
aus der Region kennenlernen dürfen.
Interessante Gespräche mit Vertretern
aus Politik, Wirtschaft und Sport wurden
geführt. Auch den «Bock» habe
ich als Leser kennengelernt und der
Name erinnert mich natürlich an unser
Vereinsmaskottchen «Böckli».
Die Herausforderungen sind riesig. Es
war mir von Anfang an klar, dass die Tätigkeit
hier beim FCS nicht einfach wird
mit der doch sehr schwierigen finanziellen
Situation, die wir vorgefunden haben.
Bleiben wir bei den «Kosten»: Eine
grosse Baustelle ist die FCS-Arena. Die
Unterhaltskosten belaufen sich auf über
eine Millionen Franken pro Jahr. Geld,
das wir lieber in den Sport investieren
würden. Andere Vereine in der Schweiz
bezahlen nur einen Bruchteil unseres
Betrags, zum Beispiel an die Stadt als
Stadionmiete. Davon können wir derzeit
nur träumen. Nicht einfach ist es
auch, einen Käufer für das Stadion zu
finden. Veränderungen haben wir auch
im Bereich Sponsoring vorgenommen.
So war schon vor meinem Amtsantritt
klar, dass der bestehende naming right
Vertrag für das Stadion aufgelöst werden
muss. Auch hier war es eine sehr schwere
Hypothek, welche übernommen werden
musste. Der Reputationsschaden für
den FCS war gewaltig. Der Entscheid
sich schnellstmöglich zu trennen hat sich
mittlerweile als richtig herausgestellt.
Noch aber konnte kein neuer Namensgeber
für unser schönes Stadion gefunden
werden. Dabei gäbe es doch auch in
der näheren oder weiteren Umgebung,
durchaus Firmen, welche davon profitieren
könnten, wenn ihr Name noch präsenter
wäre. Die angespannte finanzielle
Situation wirkt sich auch auf den sportlichen
Bereich aus. Es ist nicht mehr möglich,
teurere Spieler zu verpflichten. Wir
haben uns entschieden auf junge Talente
zu setzen. Diese können beim FCS ihre
Karriere hier starten und national auf sich
aufmerksam machen. Mit Ciriaco Sforza
haben wir einen erfahrenen Cheftrainer
an unserer Seite, welcher es gewohnt ist,
Talente zu fördern. Auch wurde dazu der
ganze Nachwuchsbereich neu organisiert,
um für die Zukunft fit zu sein und Talente
aus dem eigenen Nachwuchs in die
1. Mannschaft befördern zu können.
Für die Zukunft wünsche ich mir noch
etwas mehr Support, vor allem aus der
Region. Wie wäre es wieder einmal mit
dem Besuch eines Heimspiels? Erleben
Sie so die tolle Atmosphäre in der FCS
Arena live und unterstützen sie unser
Team lautstark. Auch im Sponsoringbereich
gibt es interessante Angebote
beim FCS. Zeigen Sie so Ihrer Kundschaft
die Verbundenheit zum FCS und
zur Region.
Genial
Ich taste,
also lerne
ich.
SPENDEN CH74 0900 0000 8000 1514 1
Fatal
Herrenlose Netze töten jedes Jahr
hunderttausende Meerestiere.
oceancare.org/stop-geisternetze
Wir machen Ferien!
Wir sind vom 30. Dezember 2024
bis zum 4. Januar 2025 in den
Betriebsferien.
Wir freuen uns, Sie im neuen
Jahr wieder begrüssen zu dürfen
und wünschen Ihnen frohe und
besinnliche Feiertage.
Herrenacker | Schaffhausen
info@meetingpoint-sh.ch | meetingpoint-sh.ch
8
Neujahrsglückwünsche
Für das Vertrauen und die Zusammenarbeit
bedanken wir uns. Viel Glück, beste Gesundheit
und Erfolg im 2025.
Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024
Neujahrsglückwünsche
Neues im Jahr 2025
Im neuen Jahr wird es
wieder diverse neue Änderungen
und Anpassungen
geben. Eine kleine Auswahl
zeigt der «Bock» hier:
betrifft Personen, die in bestimmten Jahren
keine oder nur teilweise Beiträge in die
Säule 3a eingezahlt haben. Wer nicht jedes
Jahr die Maximalbeiträge in die Säule 3a
eingezahlt hat, kann diese bis zu zehn Jahre
rückwirkend einzahlen. Solche Einkäufe
können der Steuer abgezogen werden.
Wertfreigrenze Reiseverkehr
Ab 1. Januar 2025 sinkt die Wertfreigrenze
im Reiseverkehr von 300 Franken auf
150 Franken pro Person. Ist der Gesamtwert
der eingeführten Waren höher, muss
auf diesen die Schweizer Mehrwertsteuer
gezahlt werden.
9
Teppich-Huus Breiti AG
PARKETT BODENBELÄGE TEPPICH
Mühlentalstrasse 261 │ 8200 Schaffhausen
Coiffure Trend-
Coiffure
Ihr
Trend- Ihr
in Herblingen
Tel. in 052 Herblingen
643 30 43
Tel. 052 643 30 43
Wir möchten uns
ganz herzlich
bei unserer
Kundschaft für ihre
Treue bedanken und
wünschen allen ein
www.hairworld.ch
gesundes und
www.hairworld.ch
glückliches 2025.
www.hairworld.ch
Fronwagpatz 9 • 8200 Schaffhausen
Tel: 052 625 16 37
PUBLIREPORTAGE
Schilt&Kammerer: Ein waschechter Umzug
Neu in Schaffhausen und seit 54 Jahren bewährt: Die Textilreinigung und Wäscherei Schilt & Kammerer zieht von Neuhausen nach Schaffhausen.
Ab heute werden an der Stimmerstrasse Textilien umweltfreundlich gereinigt und gewaschen. Von Anna Rosenwasser
Grün und frisch sieht sie aus, die Umgebung
der neuen Textilreinigung und Wäscherei.
An der Stimmerstrasse 74, nicht weit vom
schönen Waldfriedhof in Schaffhausen, entstand
in den vergangenen Tagen ein neuer
Ort für Menschen, die saubere und frische
Textilien schätzen: Schilt &Kammerer haben
an der Stimmerstrasse 74 ihre neue
Textilreinigung und Wäscherei eingerichtet.
Das klingt nach komplettem Neuanfang –
genau genommen aber führen Marcel Schilt
und Gerhard Kammerer damit ein bereits
54 Jahre altes Familienunternehmen weiter,
das sie selbst schon seit einem ganzen Jahrzehnt
betreiben. Waschechte Tradition an
einem neuen Standort also.
Dorfstrasse 5 • 8200 Schaffhausen
052 620 04 14
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Happy New Year 2025
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PUBLIREPORTAGE
Ganzheitliche Beratung
Dienstleistungen,
Öffnungszeiten,
Firmenstandort
Schilt&Kammerer: Ein waschechter Umzug
Angebotene Leistungen
Bei Schilt & Kammerer wird
nicht nur schonend gewaschen,
sondern auch umweltfreundlich
gereinigt: Mit dem sogenannten
KWL (Kohlenwasserstoff-Lösemittel)
bleiben selbst empfindliche
Textilien unversehrt.
Restaurants, Hotels und Firmen
können die Dienstleistungen
genauso in Anspruch nehmen
wie Privatpersonen.
Neu in Schaffhausen und seit 54 Jahren bewährt: Die Textilreinigung und Wäscherei Schilt & Kammerer zieht von Neuhausen nach Schaffhausen.
Ab heute werden an der Stimmerstrasse Textilien umweltfreundlich gereinigt und gewaschen. Von Anna Rosenwasser
Von Socken bis zu den Vorhängen
Schon im Jahr 1963 wurde das Unternehmen
gegründet. Die Eltern des heutigen
Mitinhabers eröffneten die Textilreinigung
und Wäscherei am Neuhauser Industrieplatz.
«Meine Mutter pflegte zu sagen: Wir
reinigen von Socken bis zu Vorhängen», erinnert
sich Marcel Schilt lachend. Das Prinzip
behielt der Fachmann nach der Übernahme
1995 bei: Auch heute noch können
einzelne Personen ihre Kleidung genauso
reinigen lassen wie Hotel- und Restaurantbetriebe
ihre Textilien. Das Besondere bei
Schilt &Kammerer: Alles wird vor Ort fachmännisch
verarbeitet. Nur Teppiche und Leder
werden an verlässliche Partner ausgehändigt–der
Rest bleibt in ihren Händen.
Der neue Standort bringt viele frische
Vorteile. Schaffhauser und Schaffhauserinnen
haben nun noch direkteren Zugang zu
den Angeboten von Schilt&Kammerer. Die
Textilreinigung und Wäscherei ist zudem
einfach zu finden: Gleich gegenüber der
Bushaltestelle Alpenblick befindet sich der
neue Standort. Auch mit dem Auto ist das
Erreichen kein Problem, denn Parkplätze
gibt es direkt vor dem Haus, keine acht Mi-
Grün und frisch sieht sie aus, die Umgebung
der neuen Textilreinigung und Wäscherei.
An der Stimmerstrasse 74, nicht weit vom
schönen Waldfriedhof in Schaffhausen, entstand
in den vergangenen Tagen ein neuer
Ort für Menschen, die saubere und frische
Textilien schätzen: Schilt &Kammerer haben
an der Stimmerstrasse 74 ihre neue
Textilreinigung und Wäscherei eingerichtet.
Öffnungszeiten
Das klingt nach komplettem Neuanfang –
Montag: geschlossen
genau genommen aber führen Marcel Schilt
Dienstag bis Freitag: 8–18 Uhr
und Gerhard Kammerer damit ein bereits
Samstag: 8–11 Uhr
54 Jahre altes Familienunternehmen weiter,
das sie selbst schon seit einem ganzen Jahrzehnt
Gerhard betreiben. Kammerer Waschechte sindTradition glücklichan
mit dem Standort an der Stimmerstrasse.
Bild Anna Rosenwasser
Lage und Erreichbarkeit
Marcel Schilt (links) und
Schilt & Kammerer
einem neuen Standort also.
nuten vom Bahnhof entfernt. Ein klarer Schilt und Gerhard Kammerer schon seit Standort. Auf 177 Quadratmetern reinigen
Textilreinigung und Wäscherei
Vorteil gegenüber demVon bisherigen SockenStandort
bis zu denzehn Vorhängen Jahren zusammen! Ein entsprechend Schilt&Kammerer Kleider, Stoffe und Textilien:
professionell, individuell und in sehr 8200 Schaffhausen
Stimmerstrasse 74
an der Neuhauser Zentralstrasse. Schon imEbenfalls
Jahr 1963 wurde eingespieltes das Unternehmen
gegründet. über eine Die Eltern männer des heutigen – und stolz auf Innovationen: Be-
guter Qualität. «Das Erscheinungsbild ist Telefon: 052 672 25 32
Team sind die beiden Fach-
neu verfügt das Unternehmen
zusätzliche hochmoderne Mitinhabers Maschine, eröffneten sodass
mehr Textilien angenommen und Wäscherei werden am Neuhauser gungsverfahren Industrie-
auf KWL, also Kohlenwas-
Kammerer. Dass der Betrieb nach 54 Jahren Web: www.waescherei-schilt.ch
diereits Textilreinigung 1997 hatte Marcel Schilt das Reini-
jetzt noch schöner», freut sich Gerhard E-Mail: waescherei-schilt@gmx.ch
können.
platz. «Meine Mutter pflegte serstoff-Lösemittel, zu sagen: Wir geändert. Dieses Verfahren
von Neuhausen nach Schaffhausen zieht, ist
reinigen von Socken bis zu Vorhängen»,
schont
erinnert
sich Marcel Schilt lachend. Das Prin-
selbst empfindliche Textilien nur begrenzt ein Schritt von der Heimat
Stolz auf eigene Innovationen und ist umweltfreundlich. Mit dieser modernen
Entscheidung war Schilt damals Vorrei-
schönen Munotstadt. So ist die Verände-
weg: Das Duo wohnt nämlich selbst in der
zip behielt der Fachmann nach der Übernahme
1995 bei: Auch heute noch können
Mit dem Standortwechsel erfolgt auch
eine Änderung im Namen: Was bisher Schilt ter und der Erste in der Schweiz!
rung auch ein kleiner Schritt Richtung Zuhause.
Die Textilreinigung und Wäscherei
einzelne Personen ihre Kleidung genauso
Textilreinigung und Wäscherei
& Partner hiess, nennt sich neu Schilt & Tradition und Innovation werden auch
reinigen lassen wie Hotel- und Restaurant-
Kammerer. Schliesslich arbeiten Marcel weiter ihren Bestand haben am neuen öffnet heute Mittwoch ihre Tore.
Stimmerstrasse 74, 052 672 25 32
Marcel Schilt (links) und Gerhard Kammerer sind glücklich mit dem Standort an der Stimmerstrasse.
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8200 Schaffhausen, www.waescherei-schilt.ch
betriebe ihre Textilien. Das Besondere bei
Schilt &Kammerer: Alles wird vor Ort fachmännisch
verarbeitet. Nur Teppiche und Leder
werden an verlässliche Partner ausgehändigt–der
Rest bleibt in ihren Händen.
Der neue Standort bringt viele frische
Vorteile. Schaffhauser und Schaffhauserinnen
haben nun noch direkteren Zugang zu
den Angeboten von Schilt&Kammerer. Die
Textilreinigung und Wäscherei ist zudem
einfach zu finden: Gleich gegenüber der
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mehr Textilien angenommen werden
können.
Stolz auf eigene Innovationen
Mit dem Standortwechsel erfolgt auch
eine Änderung im Namen: Was bisher Schilt
& Partner hiess, nennt sich neu Schilt &
Das Prosit ist nach einem spannenden, aber anspruchsvollen 2024 sehr wohl verdient, denn auch das Jahr 2025 wird uns alle mit vielen Herausforderungen, aber hoffentlich
auch vielen schönen und entspannten Momenten, konfrontieren. «En tolle Rutsch» wünscht Ihnen das ganze «Bock»-Team.
Symbolbild: pixabay.com
Schilt und Gerhard Kammerer schon seit
zehn Jahren zusammen! Ein entsprechend
eingespieltes Team sind die beiden Fachmänner
– und stolz auf Innovationen: Bereits
1997 hatte Marcel Schilt das Reinigungsverfahren
auf KWL, also Kohlenwasserstoff-Lösemittel,
geändert. Dieses Verfahren
schont selbst empfindliche Textilien
und ist umweltfreundlich. Mit dieser modernen
Entscheidung war Schilt damals Vorreiter
und der Erste in der Schweiz!
Tradition und Innovation werden auch
Fachkompetenz seit 1963
Bild Anna Rosenwasser
Standort. Auf 177 Quadratmetern reinigen
Schilt&Kammerer Kleider, Stoffe und Textilien:
professionell, individuell und in sehr
guter Qualität. «Das Erscheinungsbild ist
jetzt noch schöner», freut sich Gerhard
Kammerer. Dass der Betrieb nach 54 Jahren
von Neuhausen nach Schaffhausen zieht, ist
nur begrenzt ein Schritt von der Heimat
weg: Das Duo wohnt nämlich selbst in der
schönen Munotstadt. So ist die Veränderung
auch ein kleiner Schritt Richtung Zuhause.
Die Textilreinigung und Wäscherei
Dienstleistungen,
Öffnungszeiten,
Firmenstandort
Angebotene Leistungen
Bei Schilt & Kammerer wird
nicht nur schonend gewaschen,
sondern auch umweltfreundlich
gereinigt: Mit dem sogenannten
KWL (Kohlenwasserstoff-Lösemittel)
bleiben selbst empfindliche
Textilien unversehrt.
Restaurants, Hotels und Firmen
können die Dienstleistungen
genauso in Anspruch nehmen
wie Privatpersonen.
Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag bis Freitag: 8–18 Uhr
Samstag: 8–11 Uhr
Fachkompetenz seit 1963
Lage und Erreichbarkeit
Schilt & Kammerer
Textilreinigung und Wäscherei
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Telefon: 052 672 25 32
E-Mail: waescherei-schilt@gmx.ch
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Textilreinigung und Wäscherei
SONDERSEITE
SCHWEIZ
Übermässiger Fahrzeuglärm
Der Bund möchte den Fahrzeuglärm besser
kontrollieren und sanktionieren. Hierzu
wurden Änderungen verfügt, die am
1. Januar 2025 in Kraft treten. Vermeidbare
Geräusche, darunter auch das Erzeugen
von Lärm mit lauten Auspuffanlagen, sind
künftig generell verboten.
Bereich Ordnungsbussen
Wer den Motor seines Fahrzeuges unnötig
laufen lässt, muss neu 80 Franken zahlen
(bisher 60 Franken).
3G-Mobilfunktechnologie
Diverse Anbieter schalten im neuen Jahr
die 3G-Mobilfunktechnologie ab. Parallel
werden die Kapazitäten für 4G und 5G
ausgebaut. Swisscom und Sunrise haben
die Abschaltung von 3G angekündigt, die
Swisscom schaltet per Ende 2025 ab, Sunrise
Mitte 2025.
Homeoffice/Telearbeit
Ab 1. Januar 2025 können Grenzgängerinnen
und Grenzgänger auch dann besteuert
werden, wenn sie Telearbeit (Homeoffice)
im Ausland verrichten. Gemäss einer Mitteilung
heisst die Begründung: «Es stellt
sicher, dass die Schweiz Erwerbseinkünfte
von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
auch dann besteuern kann, wenn
diese in ihrem Ansässigkeitsstaat für einen
Arbeitgeber mit Sitz in der Schweiz arbeiten
und sofern der Schweiz das Besteuerungsrecht
auch staatsvertraglich zufällt».
Tabak
Ab dem 1. Januar 2025 steigt die Steuer
auf bestimmte Tabakprodukte. Zigarren,
Zigarillos, Tabak zum Selberdrehen von
Zigaretten usw. werden teurer. Normale
Zigaretten werden nicht erhöht.
Einkaufsmöglichkeit Säule 3a
Der Bundesrat führt die nachträgliche Einkaufsmöglichkeit
in die Säule 3a ein. Dies
Wir lassen
schöne Zeiten
weiter ticken.
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AHV/IV-Rente
Ab dem 1. Januar 2025 werden die AHV/
IV-Renten um 2,9 Prozent erhöht. Damit
wird der aktuellen Preis- und Lohnentwicklung
Rechnung getragen. Die Minimalrente
der AHV/IV steigt damit, bei
voller Beitragsdauer, um 35 Franken auf
monatlich 1260 Franken, die Maximalrente
um 70 Franken auf 2520 Franken.
Krankenkassen
Im Schnitt beträgt der Anstieg gegenüber
dem Vorjahr rund sechs Prozent (grosse
kantonale Unterschiede).
WIR KÜMMERN UNS UM:
BAUREINIGUNG
UNTERHALTSREINIGUNG
HAUSWARTUNG
GRUNDREINIGUNG
M&L REINIGUNG
WOHNUNGSREINIGUNG
ENTSORGUNG
BAUREINIGUNG - UNTERHALTSREINIGUNG - HAUSWARTUNG
SPEZIALREINIGUNG
ENTSORGUNG - SPEZIALREINIGUNG
Pensionierungsalter für Frauen
Das Pensionierungsalter für Frauen steigt
schrittweise von 64 auf 65 Jahre. Per 1. Januar
2025 wird dieses sogenannte Referenzalter
erstmals um drei Monate erhöht
– auf 64 Jahre und drei Monate. Hiervon
betroffen sind Frauen des Jahrgangs 1961.
2026 steigt das Referenzalter für Frauen
des Jahrgangs 1962 auf 64 Jahre und sechs
Monate. Im folgenden Jahr steigt das Referenzalter
für Frauen des Jahrgangs 1963
auf 64 Jahre und neun Monate. 2028 steigt
das Referenzalter für Frauen ab dem Jahrgang
1964 auf 65 Jahre.
(shb.)
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über den Jahreswechsel 2024/2025
24.12.24 Dienstag 9.30 - 13.00 Uhr
25.12. & 26.12.24 1.&2. Weihnachtsfeiertag geschlossen
27.12.24 Freitag 9.30 - 18.30 Uhr
28.12.24 Samstag 9.00 - 18.00 Uhr
29.12.24 Sonntag geschlossen
30.12.24 Montag 9.30 - 18.30 Uhr
31.12.24 Dienstag 9.30 - 15.00 Uhr
01.01.25 Feiertag/Neujahr geschlossen
02.01. & 03.01.25 Donnerstag und Freitag 9.30 - 18.30 Uhr
04.01.25 Samstag 9.00 - 18.00 Uhr
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Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 11
kuLtur
«Ich möchte starke
Geschichten erzählen»
GASTKOLUMNE
HALLAU SH
sonix, Musikerin, Liedermacherin
In einem Artikel
analysierte der
Historiker Yuval
Noah Harari den
Ausgang der diesjährigen
US-Wahlen
und meinte,
dass Menschen «starke Geschichten»
brauchen, an die sie glauben können
und die ihnen Hoffnung geben. Die
Geschehnisse 2024 haben mich und
viele Menschen, die für demokratische
Grundwerte einstehen, fassungslos
und zeitweise sprachlos gemacht.
Ich hätte nicht geglaubt, dass wieder
Menschen gewählt werden, die von
Lagern und Deportation und von einer
Zweiklassengesellschaft sprechen,
die die Vielfalt der Geschlechteridentität
in Frage stellen, sowie dass jeder
Mensch vor dem Gesetz gleich ist.
Jetzt ist es so eine Sache, wie «politisch»
Künstlerinnen und Künstler
sein sollen, dürfen, müssen. Vor ein
paar Jahren hatte ich eine interessante
Diskussion mit meinem
damaligen Gitarristen. Er meinte,
ich soll bei meinen Texten darauf
achten, dass die Themen allgemein
gehalten werden, so dass möglichst
viele Menschen in ihrer Gesinnung
abgeholt werden können. Wirtschaftlich
gesehen, müsste man ihm wohl
zustimmen, wäre da nicht eine innere
Stimme, die nicht fragt, was gefällt,
sondern einfach macht, was sie berührt.
Man bringt das auf Papier,
was man beobachtet, inspiriert von
der Umgebung und in ständiger
Interaktion mit der Innen- und
Aussenwelt. Streicht man die Ecken
und Kanten, so streicht man auch
die Authentizität und somit die
Aussagekraft. Bald darauf trennten
sich unsere Wege und ich musste mir
einen neuen Gitarristen suchen aber
dank der Auseinandersetzung wurde
mir die Bedeutung meines eigenen
künstlerischen Schaffens bewusster
und stärkte mich darin, die Dinge
beim Namen zu nennen. Ich sehe
darin keine Ausgrenzung, ich sehe
darin eine Haltung, die zum Nachdenken
anregen kann, die kritisiert
werden darf, die aufhorchen lässt und
vielleicht auch neue Impulse setzt.
2025 sind wir gefordert, gute Geschichten
zu schreiben. Aufgeben ist
nie eine Option, auch wenn die Zeichen
der Zeit nachdenklich stimmen
und man gar nicht weiss, wo man
anfangen soll. Haben wir den Mut
neue Lebens- und Gedankenmodelle
zu kreieren, unabhängig vom Mainstream.
Wer könnte das besser als wir
Künstlerinnen und Künstler. Denn
am Anfang steht immer eine gute
Idee – eben eine starke, authentische
Geschichte.
Soulfood für die
Schaffhauser Subkultur
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Band-Union, Christian Hunger. Vizepräsident
Es gibt in Schaffhausen
tatsächlich
Menschen, die
von der Band-Union
noch nie gehört
haben, obwohl der
Musikförderverein
am 19. Januar 2025 bereits seinen zwölften
Geburtstag feiert. Das liegt wohl vor allem
daran, dass die Haupttätigkeit bewusst im
Hintergrund stattfindet. So steht nicht der
Verein im Zentrum, sondern eben seine
Mitglieder. Erinnern Sie sich, als man sich
in Schaffhausen beklagte, dass hier nichts
los sei? Diese Kritik war zumindest teilweise
auch berechtigt. Zwar gab es schon
länger legendäre Orte wie das Domino,
wo Livemusik eine wichtige Rolle spielte.
Und spätestens seit den Neunzigerjahren
kamen mit dem Kammgarn oder dem
TapTab weitere Orte dazu, wo sich ganz
viele Idealisten der Subkultur widmeten.
So wurde dank viel Engagement und
Herzblut aus dem verschlafenen Kaff eine
wahre Kulturhochburg. Viele Auswärtige
beneiden Schaffhausen dafür.
Der Verein Band-Union bietet seit seiner
Gründung Musikschaffenden einen niederschwelligen
Zugang zu Auftritten oder
agiert als Strippenzieher für Anfragen
und sorgt für Unterstützung. Und zwar
nicht, weil der Verein primär selbst ein
Veranstalter ist, sondern weil er Musiker
und Bands an Veranstalter vermittelt,
Konzertgefässe entwickelt, Workshops
anbietet oder als Partner im Hintergrund
wirkt. Das Vernetzen über die Kantonsund
Landesgrenzen hinaus ist dabei ein
expliziter Bestandteil der Vereinsarbeit.
So fand 2024 zum Beispiel bereits zum
achten Mal die Street Music Nights statt,
ein nachhaltiges und etabliertes Nischenfestival
in Schaffhausen für Schülerbands,
Newcomer, Profis, Amateure oder auch
Stars und Legenden. Auch der Kerzen-
Wirt Rolf Könitzer zählt seit bald zwei
Jahren auf die Dienste der Band-Union,
indem diese in seinem Auftrag Live-Programme
zusammenstellt, die Technik
stellt und die Musiker mitbetreut. Und
auch weitere wertvolle Kooperationen wie
mit dem Klub 8, Pro City oder anderen
Veranstaltern, die auf Livemusik setzen
entstanden über die Jahre. Ein für die
Band-Union ganz zentraler Faktor ist,
dass die Musikschaffenden möglichst fair
und gerecht entschädigt werden. Selbstverständlich
gilt das auch für alle anderen
Beteiligten wie Ton- und Bühnentechniker,
Fotografen etc. Dies ist auch deshalb
gewährleistet, weil viele Köpfe hinter
der Band-Union selbst Musiker sind
oder aber eine sehr hohe Wertschätzung
dem Thema gegenüber haben. Letztes
Jahr konnte die Band-Union insgesamt
86 Konzert-Slots vermitteln und 2025
werden es sogar noch mehr. Über die Jahre
hat sich der Verein zu einer wichtigen
Institution entwickelt, die einen grossen
Beitrag zur hiesigen Musikszene leistet.
Dank transparentem Engagement hat
die Band-Union auch das Vertrauen der
öffentlichen Hand und profitiert ab
2025 von einer Leistungsvereinbarung
mit Stadt und Kanton. Über 150 angeschlossene
Formationen sind dafür sehr
dankbar. Wir sind zuversichtlich, auch
weiterhin unseren Beitrag für die Kulturhochburg
Schaffhausen zu leisten und
freuen uns sehr darauf.
«Journalismus
ist kein 0815-Job»
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Adrian Klobucar, Praktikant «Bock»
Seit über
einem Jahr, im
November 2023,
absolviere ich
beim «Bock» ein
Praktikum auf der
Redaktion und in
der Administration, was mir grosse
Freude bereitet.
Seit 2013 besuche ich die Schaffhauser
Sonderschule und befinde
mich aktuell im letzten Schuljahr.
Mein Hobby ist das Fotografieren
von Flugzeugen sowie Helikoptern.
Plainspotting nennt man das im
Fachjargon. Meine zweite grosse
Leidenschaft ist das Schreiben. Mein
Vater brachte mich schliesslich auf
die Idee, dass ich ja für eine Zeitung
Berichte erfassen könnte, denn insgeheim
ist es schon noch ziemlich cool,
als Journalist zu arbeiten.
Damals wusste ich allerdings noch
nicht, welche Herausforderung der
Journalismus mit sich bringt. Zusammen
mit meiner Lehrerin nahm ich
dann mit dem «Bock» Kontakt auf.
Die Redaktionsmitarbeitenden luden
mich ein und stellten den Betrieb vor.
Für diese Aufnahme bin ich heute
noch sehr dankbar. Dem Redaktionsteam
erteile ich gute Noten, weil ich
mit der Zusammenarbeit äusserst
zufrieden bin.
Muriel Oberhofer, Musikerin
Ende August
habe ich mit
meinem Umzug
über den grossen
Teich nach New
York den Sprung
ins kalte Wasser
gewagt. Fast vier Monate später
könnte ich dieser Erfahrung nicht
dankbarer sein.
Nach sechs Jahren Musikstudium in
London dachte ich, Grossstadt sei
ja nichts Neues. Dann kam ich mit
New York in die Stadt, die tatsächlich
niemals schläft. Obwohl ich vor meinem
Umzug bereits ein paar wenige
Tage in New York verbracht hatte,
konnte ich mir nicht viel unter dem
Leben in dieser einzigartigen Metropole
vorstellen. Zudem kannte ich
ausser zwei Kommilitonen aus London,
welche zum gleichen Zeitpunkt
nach New York zogen, und meinem
zukünftigen Professor, niemanden
am neuen Ort. Demnach hatte ich
tatsächlich ein paar «Schmetterlinge
im Bauch» als ich am Flughafen
Zürich in die Maschine nach New
York einstieg.
Als ich im März für das Vorspiel
an der Manhattan School of Music
nach New York flog, konnte ich mir
ein grobes Bild der Umgebung der
Schule machen. Während dieser Erkundungstour
kam
ich am International House New
York vorbei, was mein neues Zuhause
wurde. Im International House zu
In der Zwischenzeit erhielt ich die
einmalige Chance einen renommierten
Piloten zu Interviewen und im
Schweizer Luft- und Raumfahrt-
Magazin «Cockpit» publizieren zu
lassen. Auf das bin ich zeitlebens sehr
stolz. Auch ein grosses Highlight ist,
dass ich mit wichtigen Persönlichkeiten
von der Behindertenkonferenz,
von Unternehmen und vom Stadtrat
in Kontakt treten durfte und darüber
in meinen Artikel berichten.
In diesem Jahr habe ich sehr viel gelernt.
Zum Beispiel wusste ich früher
nicht, was ein Zitat ist. In diesem Jahr
habe ich auch die Schattenseiten des
Berufes kennengelernt. Ich merkte
schnell, dass journalistische Tätigkeiten
mit sehr viel Stress verbunden
sind. Hinzu kommt die Null Fehler-
Toleranz und der stete Zeitdruck. Das
waren in diesem Jahr meine grossen
Herausforderungen, dem alles gerecht
zu werden. Es gibt aber auch schöne
Seiten in diesem Beruf. Beispielsweise
wenn ich morgens die frisch gedruckte
Zeitung aus dem Briefkasten hole
mit Freuden meinen Artikel darin
entdecke. Es stimmt mich glücklich,
wenn ich weiss, dass 46 382 andere
potenzielle Leserinnen und Leser
meinen Bericht ebenfalls lesen. Die
Bemühungen in diesem Jahr als
«Bock»-Praktikant haben sich für
mich definitiv sehr gelohnt.
Eingewöhnungszeit in
der Stadt, die nie schläft
GASTKOLUMNE
US-NEW YORK
leben hat meine bisherige Zeit hier
in New York auf die positivste Art
und Weise beeinflusst. Gegenüber
der Manhattan School of Music, und
somit ohne Schulweg, durfte ich die
letzten vier Monate in Gesellschaft
internationaler Studenten aus den
verschiedensten Bereichen verbringen
und mich einleben. Eine einmalige
Erfahrung, welche meinen bisherigen
Aufenthalt stark geprägt hat.
Das absolute Highlight meiner bisherigen
Zeit in New York ist jedoch definitiv
der Unterricht bei meinem Professor,
Pinchas Zukerman. Es ist ein
wahres Privileg, von jemandem wie
ihm lernen zu dürfen. Obwohl in den
Lektionen mit unglaublicher Päzision
gearbeitet wird, sind die Stunden von
Humor geprägt und mit Geschichten
aus der Vergangenheit durchbrochen.
Pinchas Zukerman’s Aura und seine
langjährige Erfahrung beeindrucken
mich jedes Mal aufs Neue und sein
Unterricht inspiriert mich täglich,
mich weiterzuentwickeln.
Der Umzug nach New York erforderte
eine gewisse Eingewöhnungszeit,
welche viele Überraschungen in sich
barg. Als Verschnaufpause war ich
dem Riverside Park neben meiner
Unterkunft und dem Central Park
sehr dankbar. Lange von überraschend
gutem Wetter und warmen
Temperarturen geprägt ist es nun
schön zu sehen, wie sich die Stadt
langsam weihnächtlich schmückt.
Für mich läuten somit auch die
Weihnachtsglocken und ich freue
mich sehr, die Festtage bei meiner
Familie in Schaffhausen verbringen
zu dürfen.
Bock-Vorschau
Auch im Stadttheater wird Silvester gefeiert
und zwar märchenhaft. Bild: zVg.
Märchenhaft ins
neue Jahr
Die Sinfonietta Schaffhausen lädt mit
einem bezaubernden Silvesterprogramm
ins Stadttheater ein. Mit Werken
von Strauss, Rossini und Léhar
sowie der Luzerner Märchenerzählerin
Jolanda Steiner wird ein märchenhaftes
Ambiente geschaffen. Rund 50 Berufsmusiker
bieten kontrastreiche
Klänge, die ins neue Jahr einstimmen.
Ein unvergesslicher Jahres endabend
für Musik- und Märchenliebhaber
steht ab 17.30 Uhr auf dem Programm.
Happy New Year. (shb.)
Die Märlistadt in Stein am Rhein geht in
die Schlussrunde.
Bild: zVg.
Letzte Tage der
23. Märlistadt
Bis und mit dem kommenden Donnerstag,
2. Januar, dauert die 23. Ausgabe
der Märlistadt in Stein am Rhein. Am
Neujahrstag findet nicht nur da traditionelle
Bingo statt, sondern auch die
Vorführung des «König Drosselbart»,
während Marco Clerc in die Saiten
greift. Tags darauf schliessen Lydia Mel
das Musikprogramm sowie der Zirkus
«Klarifari» das Programm , ehe die Märlistadt
in Stein am Rhein mit den Nachtwächterführungen
zu Ende geht. (shb.)
Das letzte Bild eines Christbaums bei seiner
Verbrennungszeremonie. Bild: Pixabay
Burn, Christbaum,
burn, Burn, Burn
Nach den Weihnachten müssen die
heiligen Spuren ja auch irgendwie
wieder beseittigt werden. Während
einige den Tannenbaum den Geissen
zum Frass vorwerfen, versammeln
sich am Samstag, 11. Januar, um
18 Uhr, bei der Turnhalle Herti in
Lohn SH zum grossen Christbaum
verbrennen. Begleitet mit DJ-Sound,
Festwirtschaft und Barbetrieb steht
dem nächtlichen Halligalli im Reiat
nichts mehr im Wege. (shb.)
12
Marktwirtschaft
Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024
IT-Rückblick
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Erjon Berisha, Lefimatik
Das Jahr der
digitalen Veränderungen
2024
brachte bedeutende
Fortschritte in der
IT-Welt, die den Alltag
vieler Menschen
veränderten und neue Möglichkeiten
eröffneten. Viele dieser Entwicklungen
machten Technologien benutzerfreundlicher,
sicherer und nachhaltiger. Hier
ein Überblick über die wichtigsten
Veränderungen:
KI im Alltag – Smarter und präsenter
Künstliche Intelligenz ist zunehmend in
unseren Alltag integriert. Virtuelle Assistenten
wie Siri und Alexa erledigen nicht
nur einfache Aufgaben, sondern übernehmen
auch komplexere Funktionen, wie
das Erkennen von Nutzergewohnheiten
oder die intelligente Steuerung von Geräten.
Diese KI-gestützten Systeme machen
Technik komfortabler und effizienter.
Vernetzte Geräte nahtlos integrieren
Mit der Weiterentwicklung von Standards
wie Matter 2.0 (eine Weiterentwicklung
des offenen Smart-Home-Standards) ist
die Vernetzung von Geräten im Smart
Home einfacher geworden. Verschiedene
Geräte aus unterschiedlichen Herstellern
arbeiten besser zusammen, was eine nahtlose
Benutzererfahrung ermöglicht. Diese
Entwicklung betrifft nicht nur private
Haushalte, sondern auch die Integration
von PCs und dazugehörigen Geräten.
Sicherheit als Standard
2024 stand die Verbesserung der IT-Sicherheit
im Vordergrund. Passwort-
Manager und Passkeys ermöglichen es
Benutzern, Daten sicherer und einfacher
zu schützen. Biometrische Authentifizierung
und 2FA-Kes werden zunehmend
zum Standard, was die Sicherheit bei der
Nutzung digitaler Dienste verbessert.
Nachhaltigkeit in der IT
Die IT-Branche setzte 2024 verstärkt
auf nachhaltige Lösungen. Reparierbare
Geräte und Recycling-Initiativen verlängern
den Lebenszyklus von Elektronik.
Dieses zunehmende Bewusstsein führt
zu einer umweltfreundlicheren Nutzung
und Entsorgung von Technik. Hersteller
bieten verstärkt Recyclingprogramme und
Upgrades zu fairen Konditionen an.
Immersive Technologien
Virtual Reality (VR) und Augmented
Reality (AR) erlebten 2024 einen grossen
Schub. Die Geräte wurden erschwinglicher
und realistischer, sodass VR im
Heimgebrauch und in der Arbeitswelt
stärker genutzt wird. Diese Technologien
ermöglichen neue Formen der Unterhaltung
und erweitern die Möglichkeiten in
Bildung und Training.
Effiziente Datenverwaltung
Cloud-Dienste bieten intelligente Funktionen
zur automatischen Organisation von
Daten und der Bereinigung von Duplikaten.
Diese Entwicklungen machen Datenverwaltung
und Sicherung einfacher. Die
Cloud-Technologie wird zunehmend für
das Datenmanagement in Unternehmen
und im privaten Bereich genutzt.
Fazit: Ein Jahr voller Veränderungen
2024 war ein Jahr des digitalen Wandels.
Innovationen in KI, Sicherheit, Vernetzung
und Nachhaltigkeit machten Technik
benutzerfreundlicher und sicherer. Diese
Veränderungen zeigen, dass die digitale Zukunft
nicht nur näher rückt, sondern auch
kontinuierlich neue Chancen bietet.
Wir als Lefimatik bieten Ihnen einen
Service an, um Ihre IT oder PCs stets auf
dem neuesten Stand zu halten. Sei es die
Cloud, der PC selbst oder ein anderes Anliegen,
wir helfen Ihnen gerne jederzeit.
was für ein Gartenjahr –
die Wundertüte der natur
GASTKOLUMNE
RAFZ ZH
Susanne Wepfer, Hauenstein
Vielleicht
haben Sie im
vergangenen Jahr
die «Bock»-Artikel
über Gartenthemen
gelesen. Immer aktuell
zu sein und die
entsprechende Jahreszeit sowie allfällige
Arbeiten aufzugreifen, ist nicht ganz einfach.
Wir hoffen, es ist uns gelungen. Da
es im Garten und in der Natur jedes Jahr
anders ist, haben wir die perfekte Wundertüte
– und diese ist immer wieder für
neue Wunder parat!
Das Jahr geht zu Ende, doch eigentlich
ist nichts wirklich vorbei – es geht
weiter, und ich freue mich schon jetzt
auf die bevorstehende Gartensaison. In
der Winterzeit geniesse ich es, gedanklich
durch den Garten zu gehen, die
Gartenplanung aufs Papier zu bringen
– und nicht zu vergessen: die pflanzlichen
Wünsche, die es noch zu träumen
gibt. Dazu gehört natürlich das Wälzen
von Gartenliteratur und Samenkatalogen.
So lässt sich der Winter entschleunigt
geniessen, um dann im Frühling
wieder mit vollem Tatendrang die
ersten Arbeiten im Garten zu starten.
Bei nicht zu kalten Temperaturen
beginnen wir mit dem Schnitt der
Obstbäume. So schaffen wir eine gute
Grundlage für die Gesunderhaltung
der Bäume und die Entwicklung von
Blüten und Früchten. Natürlich spielt
auch die Witterung bis zum Herbst
Roger Roth, TCS
Die Spuren der
TCS Sektion
Schaffhausen gehen
bereits auf das
Jahr 1911 zurück.
Damals gründeten
zehn Motorfahrer
den Motor-Club Schaffhausen
(MCS). Am 19. Januar 1924 wechselte
der MCS zum Touring Club der
Schweiz und hiess fortan TCS Schaffhausen.
Mit 100 Lenz gehört die
TCS Sektion Schaffhausen zu den
älteren der heute 23 Sektionen.
Im 2024 wurde das hundertjährige
Bestehen der TCS Sektion Schaffhausen
mit verschiedenen Veranstaltungen
und Aktionen gebührend
gefeiert. Im Bock haben wir das ganze
Jahr hindurch über unsere Aktivitäten
und Angebote informiert. Das
Jubiläumsjahr ist nun leider bereits
wieder zu Ende. Gerne blicke ich auf
ein schönes Jahr zurück und nutze
die Gelegenheit für die Erwähnung
einiger Highlights.
Sehr gerne erinnere ich an das
Sonderprogramm an der Frühlingsshow
vom April 2024. Zusammen
mit der Schaffhauser Verkehrspolizei,
den Verkehrskadetten und dem
TCS Camping Club Schaffhausen
konnten wir auf diverse Themen
und Angebote zu Verkehrssicherheit,
zukünftige Mobilität und
Community aufmerksam machen.
Kurz danach folgte die 100. Mitgliederversammlung,
welche neu im
eine wichtige Rolle, damit wir dann
auch wirklich etwas ernten können.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn
man im Garten den Obstbaum in einer
Blumenrabatte gepflanzt hat, denn die
Stauden, die unterirdisch überwintern,
sind empfindlich und können Schaden
nehmen, wenn man auf sie tritt. Das
gilt auch für die Zwiebelblumen, die
sich langsam durch die Erde strecken.
Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen
im Garten. Im letzten Jahr waren
es die vielen Schnecken und Pilzkrankheiten,
die aufgrund der Witterung
besonders stark auftraten. Doch die
ausreichenden Niederschläge haben auch
dazu geführt, dass die Hortensien wunderbar
geblüht haben und sehr stark und
kräftig bei mir im Garten standen – eine
wahre Augenweide. Auch die seit Jahren
von Trockenheit gebeutelten Bäume
konnten im vergangenen Jahr endlich
wieder etwas auftanken, und es war eine
Freude zu sehen, wie gut diese durch die
vielen Niederschläge versorgt wurden.
Falls es im Winter längere Trockenperioden
gibt, muss ich die immergrünen
Kübelpflanzen in meinem Garten
unbedingt giessen, um Trockenschäden
zu vermeiden. Natürlich benötigen
auch die eingewinterten Geranien, die
mediterranen Kübelblumen und die
Kakteen eine regelmässige Kontrolle
bezüglich Wasserversorgung.
Beim Schreiben des Textes fällt mir auf –
ich freue mich auf die neue Gartensaison
und ganz nach dem Motto «Vorfreude ist
die schönste Freude» geniesse ich noch
den ruhenden Wintermoment und den
Ausblick auf die nahende Gartensaison.
Rückblick auf 100 Jahre
TCS Sektion Schaffhausen
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
La Résidence stattfand und aufgrund
der hohen Teilnehmerzahl mit einer
Liveübertragung in einen zweiten
Saal aufwartete. Im Juni besetzten
wir das Statttheater und die Hälfte
des Herrenackers für unsere offizielle
Jubiläumsveranstaltung. Auffallend
war das gelb beflaggte grosse
weisse Zelt und die davor parkierten
TCS-Oldtimer, mit welchen wir die
alten Zeiten wieder kurz aufflackern
liessen. Einige der TCS-Oldtimer
durften wir dann auch im September
am «Rendezvous am Kleinen
Klausen» nochmals zeigen, wobei
dort unser Augenmerk voll und ganz
auf Familien und junge Menschen gerichtet
war. Mit einem umfassenden
Angebot für Kids und ihre Eltern bot
der TCS Schaffhausen im Zielbereich
einen familienfreundlichen Auftritt.
Aber auch entlang der Rennstrecke
konnten wir wiederum kräftig die
gelbe Flagge zeigen. Die ordentlichen
und jährlich stattfindenden
Veranstaltungen, Exkursionen und
Kurse rundeten das Jubiläumsjahr
ab. In diesem Jahr haben wir
schätzungsweise 6000 persönliche
Kontakte gepflegt. Das entspricht
rund 40 Prozent unserer gesamten
Mitgliedschaft.
Das 2025 ist zwar wieder ein «Normaljahr».
Aber auch in unserem
101. Jahr haben wir uns einiges vorgenommen.
Die Mobilität wird sich
in den kommenden Jahren laufend
verändern. Da gilt es auch zukünftig
als grösster Mobilitätsclub am Ball
zu bleiben und unsere Mitglieder mit
Rat, Hilfe und adäquaten Lösungen
beizustehen.
Überschwemmungen und
Hochwasser grosses Thema
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Philipp Früh, Mobiliar
Ein kleiner,
friedlicher
Bach kann sich im
Handumdrehen
in einen reissenden
Fluss verwandeln
und verheerende
Zerstörungen anrichten. Plötzlich wird
aus einem idyllischen Naturbild ein Szenario,
das direkt aus einem Actionfilm
stammen könnte. In diesem Sommer
mussten Gemeinden wie Schleitheim,
Gächlingen, Hallau und Siblingen die
Kraft des Wassers hautnah erleben. Im
Vergleich zu Ländern wie Spanien hatten
wir jedoch Glück und blieben von
den schlimmsten Folgen, wie Verlusten
von Menschen, verschont.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns
nicht nur auf unser Glück verlassen,
sondern aktiv gegen Hochwasserschäden
vorgehen. Prävention ist das Zauberwort.
In Diessenhofen wurde im
Sommer 2024 ein mobiles Damm- und
Deichsystem der Mobiliar errichtet,
welches die Anwohner vor Hochwasser
schützte. Ein weiteres wichtiges
Projekt ist der Hochwasserschutz am
Dorfbach von Schleitheim. Hier steht
der Dorfkern im Mittelpunkt. Auch
das angrenzende Siedlungsgebiet, das
Gewerbe sowie die Gemeinde- und
Kantonsstrassen werden von diesem
Schutz profitieren. Solche Projekte
sind zwar aufwendig und teuer, bieten
aber langfristigen Schutz und ein
Markus Höfler, Brauerei Falken
Das vergangene
Jahr war für
uns – wie für viele
andere Unternehmen
auch – alles
andere als einfach.
Wirtschaftliche
Unsicherheiten, steigende Rohstoffpreise
und veränderte Konsumgewohnheiten
haben unsere Branche vor
grosse Herausforderungen gestellt.
Ein Lichtblick in diesem herausfordernden
Jahr war unser Jubiläum:
225 Jahre Brautradition, die unsere
Brauerei und die Region miteinander
verbinden. Aus diesem Anlass haben
wir einen Tag der offenen Brauerei organisiert
und ihn zu einem unvergesslichen
Fest für die ganze Gemeinschaft
gemacht. Es war uns wichtig, diesen
Meilenstein nicht nur intern zu feiern,
sondern die Menschen aus der Region
einzuladen, gemeinsam mit uns auf
unsere Geschichte und die Verbundenheit
zur Heimat anzustossen. Der
Tag der offenen Brauerei war ein voller
Erfolg: Zahlreiche Besucherinnen
und Besucher sind unserer Einladung
gefolgt, haben hinter die Kulissen
geblickt und konnten unsere Produkte
in einer einzigartigen Atmosphäre
erleben. Diese Veranstaltung hat
uns gezeigt, wie wertvoll der direkte
Kontakt zur regionalen Gemeinschaft
ist und wie sehr unsere Marke mit den
Menschen hier verbunden ist.
Unser Jubiläum hat uns auch
verdeutlicht, dass in regionalen
sicheres Gefühl für die Bevölkerung.
Ich bin froh, dass die Mobiliar Versicherung
dank ihrer genossenschaftlichen
Verankerung einen namhaften Betrag
an dieses Projekt gesprochen hat.
Und dann gibt es da noch das Konzept
der Schwammstadt in Schaffhausen,
welches auch von der Mobiliar
unterstützt wird. Dieses Projekt beim
Schulhaus Kreuzgut ist eine mögliche
Antwort auf die Verringerung von
Überschwemmungsschäden durch
Oberflächenabfluss. Hier wird die
Stadt zum «Schwamm», der Regenwasser
nicht nur clever ableitet, sondern
auch speichert. Stellen Sie sich vor: Anstatt
das Wasser einfach in die Kanalisation
zu leiten, verwandeln wir unsere
Umgebung in ein grünes Paradies mit
durchlässigen Belägen und intelligenten
Regenwassermanagement-Systemen.
Es ist, als würde die Stadt einen riesigen
Schwamm im Boden vergraben, der bei
jedem Regen aufsaugt, was er kriegen
kann. Das Ergebnis? Weniger Überflutungen
und ein angenehmeres Stadtklima,
das zum Verweilen einlädt.
Zusammengefasst lässt sich sagen:
Hochwasserschäden sind ernstzunehmende
Probleme, aber mit den
richtigen Massnahmen können wir die
Auswirkungen deutlich reduzieren. Die
Projekte in Diessenhofen, Schleitheim
und Schaffhausen zeigen, wie wir
unsere Gemeinden schützen können.
Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse
durch den Klimawandel
ist es entscheidend, solche Massnahmen
weiter zu fördern – ein Gewinn
für Mensch und Natur.
225 Jahre-Jubiläum in
einem schwierigen Jahr
GASTKOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Partnerschaften und lokaler Zusammenarbeit
ein grosser Schlüssel für die
Zukunft liegt. In einer Zeit, in der die
wirtschaftlichen Herausforderungen
zunehmen, gewinnen diese Verbindungen
an Bedeutung. So haben
wir unser Netzwerk mit lokalen
Unternehmen und Organisationen
weiter ausgebaut und uns bewusst für
eine noch engere Zusammenarbeit
entschieden. Durch Kooperationen
mit der örtlichen Gastronomie und
Einzelhändlern sowie Partnerschaften
mit kulturellen Einrichtungen
konnten wir nicht nur unser Netzwerk
stärken, sondern auch gezielt die
lokale Wirtschaft unterstützen.
Die Zusammenarbeit mit dem Schaffhauser
Bock ist nur eine davon. Diese
Kooperation ermöglichte uns, die
Werte unserer Brauerei und unsere
traditionelle Handwerkskunst in die
Öffentlichkeit zu tragen und dabei die
Nähe zur Region zu betonen.
Die Fokussierung auf lokale Partnerschaften
und regionale Zusammenarbeit
hat uns in diesem Jahr geholfen,
die Herausforderungen besser zu
bewältigen und das Vertrauen der Menschen
in unser Unternehmen weiter zu
stärken. Zwar blieb der Absatz hinter
unseren ursprünglichen Erwartungen
zurück, doch durch die Nähe zur
Region und das Engagement für lokale
Partnerschaften konnten wir wertvolle
Brücken bauen und uns in der Gemeinschaft
als verlässlicher Partner und
Arbeitgeber positionieren. Es ist unser
Ziel, diese Beziehungen auch in den
kommenden Jahren weiter zu pflegen
und auszubauen, um auf einer stabilen
Basis in die Zukunft zu blicken.
Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 13
Unterhaltung
Der
VERLOSt:
Schauwerk
präsentiert
THEATERSPORT
Je 2 Tickets für die Veranstaltung vom Freitag, 10. Januar und
Samstag, 11. Januar, um 20.30 Uhr, im Kammgarn Schaffhausen
SCHAUWERK PRÄSENTIERT
THEATERSPORT
Teilnahme: schaffhausen24.ch/dossiers/wettbewerbe | via Postkarte
an: Verlag Bock «Win», Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen |
schaffhausen24.ch | Einsendeschluss: 9. Januar, 12 Uhr
MARKTPLATZ
Fr 10./Sa 11.1. 20.30
Lösung:
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Lösung einsenden an wettbewerb@bockonline.ch oder an Verlag Bock, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen.
Einsendeschluss: Dienstag, 7. Januar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung Ausgabe Nr. 51: «Getränke». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.
1 7 4 5 8 6 3 2 9
9 2 8 7 3 4 5 1 6
3 6 5 1 9 2 7 8 4
4 5 2 8 6 7 1 9 3
7 3 6 9 1 5 2 4 8
8 9 1 2 4 3 6 7 5
5 8 7 6 2 9 4 3 1
2 4 9 3 5 1 8 6 7
WETTBEWERB 6 1 3 4 7 8 9 5 2
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9 2 3 6
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Sanft wie eine Feder oder
scharf wie ein Schwert
KOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Sandro Zoller
Worte sind so
zeitlos, wie
etwa Schwarz und
Weiss in der Mode,
Coca Cola unter
den Süssgetränken
oder die Beatles in
Sachen Musik. Vielleicht hinkt dieser
Vergleich ein wenig. Denn Schwarz und
Weiss sind auch in 100 Jahren unbunte
Farben, Coca Cola schmeckt morgen
gleich wie heute und die Aussagen der
Beatles-Songs sind in einem Jahrzehnt
noch dieselben. Worte hingegen können
die Zeit überdauern oder im selben
Augenblick, in dem sie ausgesprochen
oder zu Papier gebracht werden, ihre
Bedeutung verlieren. Sie können wie
Diamanten glänzen oder matt wie ein
nebliger Tag wirken. Worte treffen
mitten ins Herz oder rauben den Verstand.
Worte besiegeln Kriege und rufen
Frieden herbei. Ein Wort kann heute
eine positive Assoziation inne haben und
bereits morgen aus dem Sprachgebrauch
verjagt sein. Im 2023 war «goofy» das
Wort unter den Jugendlichen, dieses
Jahr «Aura» und nächstes Jahr? Heute
können Worte in einem Vertrag alle
Beteiligten bei der Stange halten und
morgen nichts mehr wert sein. Manche
Person wählt ihre Worte nicht mit Bedacht,
wodurch Papier sehr geduldig sein
muss. Im falschen Moment das richtige
Wort, kann seine Wirkung zunichte machen
und das falsche Wort im richtigen
Moment eine Kettenreaktion auslösen.
Während der Sender Arte bei der Mode,
dem Kino und der Musik sich die Frage
stellt, ob da die Kreativität ein Ende
gefunden hat, kann das niemand vom
Texten behaupten. Solange es Menschen
gibt wird aus dem Vollen geschöpft –
manchmal gut und manchmal eben
nicht. Aber Schönheit liegt bekanntlich
im Auge des Betrachters. Dennoch
gibt es Zitate, die bis heute eine gewisse
Ausstrahlung besitzen und dieselbe
Bedeutung wie einst haben. So sagte
Johann Wolfgang von Goethe «Mit dem
Wissen wächst der Zweifel.» Und vom
grossen chinesischen Philosophen aus
dem sechsten Jahrhundert vor Christus,
Lao-Tse, ist folgende Aussage überliefert:
«Wahre Worte sind nicht immer schön.
Schöne Worte sind nicht immer wahr.»
Seit bald einem Jahr darf ich beim
«Bock» mit Worten hantieren und sie zu
immer neuen und facettenreichen Sätzen
formen. Ich durfte Portraits über spannende
Personen verfassen und nachdenkliche
sowie sachliche Texte erstellen. Egal,
ob anspruchsvoll, süffig, akrobatisch
oder wortwitzig, jedes Wort, jeder Satz
und jede Zeile hatte ich mit Freude niedergeschrieben
und bin gespannt, was das
2025 zu bieten hat. Das Ende des Jahres
ist ein guter Zeitpunkt, um ein paar Gedanken
aufzuschreiben. Schnappen Sie
sich einen Schreiber und ein Stück Papier
und texten Sie los. In diesem Sinne: Alles
Gute und Gesundheit.
Es muss nicht immer
alles nach Plan laufen
KOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Claudia Riedel
eit gut neun
S Monaten bin ich
nun beim «Bock».
Sozusagen eine ganze
Schwangerschaft.
Ich bin heilfroh,
setzen nicht gleich
die Wehen ein. Nicht nur wegen der höllischen
Schmerzen, sondern auch wegen
dem ganzen Zunderobsi, das diese mit
sich bringen. Kind eins hat mein Leben
vor sieben Jahren auf den Kopf gestellt.
Und wer hätte es geahnt: Kind zwei
hat 20 Monate später auch nicht für
Ordnung gesorgt.
Dieses Durcheinander hat sich sogleich
auf alle Lebensbereiche ausgewirkt –
auch auf den Beruf. In meinem Fall aufs
Pensum: von Vollzeit, über Teilzeit zu
freischaffend (und oft auch gar nicht
schaffend). Denn anders war es kaum zu
stemmen. Erst recht nicht, wenn man
– wie wir – keine Grosseltern hat, die
regelmässig oder zumindest kurzfristig
einspringen können.
Immerhin: Als Journalistin konnte ich
meiner Arbeit immer nachgehen – mal
mehr, mal weniger, je nachdem, wie
es die Zeit und die Kinder zuliessen.
Doch genau das ist ein Luxus, den nicht
jeder Beruf und jede Lebenssituation
bietet. Dass Mütter 2024 (bald 2025)
immer noch so viele Kompromisse
eingehen müssen, wenn sie arbeiten
wollen oder müssen, ist schon verrückt.
Viele arbeiten in Berufen, die nicht die
ihren sind, nur weil das Pensum stimmt.
Andere suchen lange nach einer Arbeit,
bei der das Pensum stimmt. Und hat
man diese erst gefunden, wagt man
kaum zu denken, dass etwas nicht passen
könnte. Auch ich habe in den vergangenen
Jahren nicht realisiert, dass mir
etwas fehlte. Bis ich es vor neun Monaten
wiederfand: Teil eines Teams zu sein.
Im Homeoffice war der Kontakt zu den
Arbeitskollegen gering und mehrheitlich
elektronisch. Zwar bin ich immer
noch freischaffend, mache immer noch
einen grossen Teil der Schreibarbeit von
zu Hause aus. Doch nun sehe ich meine
Kollegen wieder regelmässig. Und dafür
bin ich sehr dankbar.
Die vielen lieben Menschen, die ich in
den vergangenen neun Monaten kennenlernen
und deren Geschichten ich
im «Bock» erzählen durfte, sind dabei
noch das Tüpfelchen auf dem i.
Auch bei ihnen lief nicht immer
alles rund. Manchmal kam es sogar
ganz anders, als sie es sich vorgestellt
und erhofft hatten. Aber unser aller
Erfahrung zeigt, meist ergibt sich
ein neuer Weg. Wichtig ist, dass man
darüber spricht. Denn das Zunderobsi
gehört im Leben dazu, das können wir
ohnehin nicht ändern. Und sollten
es vermutlich auch gar nicht: Denn
gäbe es kein Durcheinander, wäre jede
Ordnung nichts wert. Und daran versuche
ich mich jetzt auch zu erinnern,
wenn ich mich das nächste Mal durch
die herumliegenden Legosteine kämpfe.
Frohes Neues!
Ein «Alter Hase» beim
«Bock» führt Bilanz
KOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Francesco Berenati
Woran ist zu
sehen, dass
die Zeit wie im
Flug vergeht? Bei
mir zum Beispiel
anhand der im
kommenden Februar
17 Jahre beim «Bock». Aufgrund der
spannenden und abwechslungsreichen
Aufgaben fühlt es sich an, als ob ich erst
gestern die Stelle angetreten hätte.
Als «alter Hase» beim Verlag konnte ich
dessen stetige Weiterentwicklung miterleben.
Dies gelingt natürlich nur, wenn
die Mitarbeitenden mit der Zeit gehen
und sich neuer Aufgaben annehmen.
Seit diesem Jahr bin ich für die Personaleinteilung
beim «Meetingpoint», für
private wie auch geschäftliche Anlässe,
zuständig. Dazu nehme ich ebenfalls an
Besprechungen zwischen Kunden und
der Eventorganisatorin sowie an den
Veranstaltungen selbst teil.
Nebst diesem frischen Wind bei der
Arbeit freut es mich, dass alle Grosskunden
dem «Bock» im 2024 treu
geblieben sind und bereits für das 2025
zugesagt haben. Leider kann ich das
nicht von den Gelegenheitskunden sagen.
Diese haben leicht abgenommen.
Dafür gibt es einige andere Dinge, die
mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Ein Highlight des zu Ende gehenden
Jahres war für mich die exklusive
Laura Alar
Als Praktikantin
bin ich gewissermassen
das Küken
des «Bocks» –
oder vielleicht eher
das Lamm. Ohne
Praxiserfahrung
kam ich direkt aus der Fachmittelschule
zum Verlag und wurde seit Tag eins wie
ein fester Bestandteil des Teams behandelt,
wofür ich sehr dankbar bin.
Zwar bin ich «erst» seit vier Monaten
hier, durfte aber schon Grossartiges erleben,
was mich als Menschen weitergebracht
hat. So durfte ich Interviews mit
verschiedenen interessanten Menschen
führen, Veranstaltungen besuchen,
unsere Kanäle in den sozialen Medien
verwalten, Kunden bedienen und
noch viele weitere abwechslungsreiche
Arbeiten erledigen.
Zu meinen persönlichen Highlights
gehören bis dato der Besuch des «Comedy
Zischtig» sowie das Leiten der
Wichtelaktion. Beides waren für mich
neue, spannende Erfahrungen. Beim
«Comedy Zischtig» machte ich mir
während der Show ständig Notizen,
versuchte die lustigsten Momente
in Bildern festzuhalten und gleichzeitig
die Vorführung zu geniessen
und auf mich wirken zu lassen – eine
Multitasking-Herausforderung vom
Feinsten. Die Wichtelaktion hingegen
war vor allem administrativ und
Medienpartnerschaft mit der Curling-WM
in der IWC Arena. Zudem
stimmt mich die Vorankündigung der
Medienpartnerschaft mit den Kulturtagen
2025 positiv. Die neue Zusammenarbeit
mit dem Schaffhauser Bauernverband
ist ebenfalls ein Aufsteller.
Der «Meetingpoint» hat in den
vergangenen zwei Jahren eine steile
Kurve hingelegt. Die Nutzung im
Business- sowie Privatbereich ist massiv
gestiegen. Es fanden Hochzeiten,
Geburtstage, Discopartys, Vorträge
und Generalversammlungen statt, und
es wurden unter anderem Fussballspiele
der EM mit Schweizer Beteiligung
live übertragen. Gerade der Juni war
in Sachen Organisation sehr anspruchsvoll.
Des Öfteren fanden zwei
Events pro Tag statt. Diese konnte
unser kleines Team nur stemmen, weil
es aus eingespielten und erfahrenen
Mitarbeitenden besteht. Überhaupt
machte es mir auch im 2024 viel Spass,
mit den Kolleginnen und Kollegen
des «Bock» und «Meetingpoint»
zusammenzuarbeiten, da hier Qualität
und Expertise zuhause sind. Deshalb
fühlen sich die Kunden bei uns
sehr gut aufgehoben – auch weil der
persönliche Kontakt beim «Bock» seit
jeher einen hohen Stellenwert hat.
Ebenfalls im Namen des Verlags und
der Eventlocation wünsche ich Ihnen,
liebe Leserschaft und Inserenten, Gesundheit
und ein erfolgreiches 2025.Ich
freue mich bereits auf viele interessante
Begegnungen mit Ihnen.
Ein Lämmlein in einer
Herde voller Böcke
KOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
planungstechnisch fordernd, was mich
aber auf verschiedene Hilfswerke und
Personen aufmerksam gemacht hat,
und bei dem ich in Organisationssachen
eine Menge lernen durfte.
Was ich allerdings nebst den tollen
Erlebnissen am meisten schätze, ist
meine persönliche Entwicklung, die
ich über die letzten Monate feststellen
durfte. Oftmals wird vergessen, dass es
enorm viel Mut benötigt, auf fremde
Menschen zuzugehen, sie zu befragen,
Telefonate zu führen – kurz gesagt, sich
nicht hinter einer Schulbank verstecken
zu können. Daran musste ich mich
nach zwölf Jahren Schule erst gewöhnen.
Mittlerweile darf ich stolz sagen,
dass das Praktikum mich bemerkbar
offener, selbstbewusster und lockerer
in Gesprächssituationen gemacht hat,
plus ich konnte zusätzlich Vieles über
die Region, den Journalismus und aktuelle
Themen, die die Leute bewegen,
erfahren. Auch wenn es manchmal,
wenn auch nur selten, Themen gab,
bei denen ich nicht gerade Freudensprünge
machte, konnte ich aus allen
Situationen einen persönlichen Mehrwert
ziehen und etwas daraus lernen
konnte. Worauf würde ich ein nächstes
Mal besser achten? Wie reagiere ich auf
unerwartete oder sogar unfreundliche
Bemerkungen?
Alles in allem bin ich aufrichtig dankbar
für meine bisherigen Erfahrungen
und freue mich auf das neue Jahr,
welches ich in einem super Team und
verbringen darf, mit dem die Arbeit
gleich doppelt so viel Spass macht.
Vorschau
2025
Die erste Ausgabe
erscheint am 14. Januar.
Zusammen
kristieren
KOLUMNE
SCHAFFHAUSEN
Ronny Bien
Wisset, edle Leserinnen
und
Leser, dass ich mich
zu outen habe: Zum
ersten Mal ward mir
aufgetragen, eine Kolumne
zu verfassen.
Doch was soll bloss der Inhalt sein, frage
ich mich? Fürwahr, es dünkt mich, dass
ich euch nur langweilen würde, sollte ich
all mein Erlebtes aufzählen, auch wenn
mein privilegierter Alltag beim «Bock»
wahrlich spannend ist.
Mit der nötigen Feinfühligkeit durfte ich
über mannigfaltige Themen berichten,
Geschichten ergründen und von Herren bis
Frauen Schaffhausens näherbringen. Dabei
ward mir offenbar, dass gar oft Gräben
entstehen, wenn der Mensch in etwas hineingeboren
wird oder sich zu etwas bekennt.
Diese Gräben scheinen tief und trennen die
Herzen wie einst die mächtigen Wälle einer
Festung. Es schmerzt, zu sehen, wie solches
Zwietracht sät, während doch das Leben
selbst uns beglitzert, wenn wir nur die Augen
zu öffnen vermögen. Und doch - erhebt
die Stimme, wenn die eigene Welt aus den
Fugen gerät und Fehlleitungen geschehen.
Als treuer Gegner von Feindseligkeit, Ungerechtigkeit
und den stetigen Machtkämpfen
dieser Welt bekenne ich mich dazu, zwischenmenschliche
Basen zu errichten, wie es
dereinst die grossen Baumeisterinnen und
Baumeister taten, als sie vermeintliche Luftschlösser
gen Himmel streben liessen. Stehen
wir dafür ein, dass wir uns auf Augenhöhe
begegnen mögen, wie Burgherren mit Edeldamen
und Burgfräulein mit Edelherren,
und dass wir gemeinsam Grosses vollbringen
können, anstatt uns im Kleinlichen zu verlieren.
Beginnen wir im Kleinen – in unserer
Region, in unserem Daheim, tief in uns
selbst – und verbreiten noch mehr Positivität
und Zusammengehörigkeitsgefühl, was es
gerade in schwierigen Zeiten vonnöten ist.
Doch, liebe Leserinnen und Leser, es ist
auch meine Aufgabe, uns alle daran zu
erinnern, wie wir einander manchmal
kuranzen – das Wertvolle entwerten, ohne
es vielleicht zu bemerken. Jene kleine Geste,
das offene Ohr oder das freundliche Wort,
das wir verwehren, kann mehr schaden,
als wir ahnen. Es liegt an uns, solches zu
erkennen und unser Handeln bewusster
zu gestalten. Denn ist es nicht so, dass die
Menschheit stets am mächtigsten war, wenn
sie einander vertraute und das Gemeinsame
über das Trennende stellte? Wisset, dass der
Schlüssel zu allen grossen Taten nicht in der
Stärke des Einzelnen, sondern im Bande
des Miteinanders liegt. Es gilt, Brücken zu
bauen, wo Gräben klaffen, und neue Wege
zu ebnen, wo zuvor kein Pfad war. Lasst
uns einander kristieren, ein Funkeln in den
Augen des Nächsten entfachen, statt die
kleinen Freuden des Lebens zu kuranzen.
So schliesse ich mit dem Wunsche, dass diese
meine Worte, so bescheiden sie auch sein
mögen, euch ein wenig zum Nachdenken
bringen. Möget ihr eurem Nächsten auch im
neuen Jahr stets mit Wohlwollen begegnen,
auf dass wir zusammen eine Welt erschaffen,
die weniger von Zwietracht und mehr von
Mitgefühl geprägt ist. Mit dem «Bock» bleiben
wir auch im neuen Jahr an der Quelle
und dürfen hoffentlich über viele schöne
und spannende Geschichten berichten.