30.12.2024 Aufrufe

Bock E-Paper 2024 KW1

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

...und die Fenster

sind von Kunz.

Kunz Fenster AG

Fenster & Haustüren

Telefon 052 645 03 03

www.kunzfenster.ch

Pizzakurier Habchi

20 % auf gesamten Betrag nur

unter www.restaurant-herbilo.ch

oder Telefon +41 52 620 02 02

Silvester Menüs

unter www.restaurant-herbilo.ch

oder Telefon +41 52 620 02 02

Regionalzeitung | Dienstag, 31. Dezember 2024 | Nr. 1 – 60. Jahrgang | schaffhausen24.ch

Tschüss 2024!

guter rutsch

ins neue Jahr

Das alte Jahr wird mit vielen Rückblicken noch

einmal Revue passiert. Eingepackt in nicht weniger als

30 Kolumnen von diversen lokalen Persönlichkeiten.

JAHRESENDKOLUMNEN

SCHAFFHAUSEN

Redaktion

Für diese Ausgabe hat die «Bock»-Redaktion

zahlreiche spannende Persönlichkeiten

eingeladen, ihren ganz persönlichen

Jahresrückblick mit der «Bock»-Leserschaft

zu teilen. Die Bandbreite reicht von

politischen Ereignissen über wirtschaftliche

Entwicklungen bis hin zu Highlights

aus Sport und Kultur. Auch das «Bock»-

Team hat sich nicht zurückgehalten und

glänzt mit eigenen Kolumnen, die das Jahr

2024 aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.

Gemeinsam lassen wir die grossen

und kleinen Momente des Jahres Revue

passieren, bevor wir mit Elan ins neue

Jahr starten. Das «Bock»-Team wünscht

allen Leserinnen und Lesern einen frohen

Rutsch und bedankt sich für die Treue.

Am Dienstag, 14. Januar, folgt die nächste

Ausgabe mit neuen Geschichten.

Das «Bock»- und «Meetingpoint»-Team wünscht einen guten Rutsch ins 2025: (h.v.l.) Nadine Cataldo, Manuela Blättler, Ronny Bien, Orazio Mantelli,

Laura Alar, Claudia Riedel, Sandro Zoller, Jeanette Mtiri. (v.v.l.) Bozana Lauro, Francesco Berenati, Andreas Wittausch und Sonia Troilo. Bild: A. Wittausch

Endlose

schleife...

Andreas Wittausch.

KOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Andreas Wittausch

Bild: zVg.

Und täglich grüsst das Murmeltier... Es ist

wieder soweit: Ein altes Jahr geht zu Ende,

ein Neues beginnt. Unsere Welt scheint

sich für viele Menschen im Moment sehr

schnell zu drehen. Vielleicht auch ein

Grund dafür, dass wir uns in vielen Dingen

nicht mehr Mühe geben, sie zu lösen, vor

allem miteinander. Gewalt und Kriege sind

täglich Themen in unserer Medienwelt und

verunsichern uns Menschen. Neue Kommunikations-Kanäle

leisten leider einen

nicht zu unterschätzenden Beitrag

dazu. Genau aus diesem

Grund braucht es auch in

Zukunft unabhängige, regionale

Medienprodukte,

welche diesem Trend

entgegenwirken. Tue

Gutes und schreibe darüber

– dies soll und wird

auch im neuen Jahr unser

Job sein. Wir wollen das

Positive in den Vordergrund

stellen und unserer Leserschaft

nachhaltigen Lesestoff bieten, welcher

Freude macht und bewegt. Dies gedanklich

umzusetzen ist einfach. Nicht ganz einfach

ist die wirtschaftliche Umsetzung in

einer stark veränderten Zeitungslandschaft.

Doch ohne Wirtschaftlichkeit geht es eben

doch nicht. Mit einem starken Team, vielen

neuen Ideen und einer Portion Glück werden

wir es schaffen, mit Ihnen, liebe Leserinnen

und Leser, die Zeitschleife inklusive

Murmeltiertag noch einige Jahre zu feiern.

In dieser Ausgabe finden Sie nun auf allen

Seiten Gedanken und Rückblicke spannender

Menschen aus Schaffhausen – es

ist schön zu lesen, wie gut es uns allen geht,

was bewegte und was in Zukunft jeden einzelnen

herausfordern wird. Seien Sie dabei

und nehmen Sie sich Zeit für diese Ausgabe

des «Bock», es lohnt sich.

Politik

Diese Personen blicken auf

das Jahr 2024 zurück.

Seite 2

Gesellschaft

Blick zurück mit Schaffhauser

Persönlichkeiten.

Seite 5

Silvesterbräuche

Skurrile Bräuche

rund um den Silvester.

Seite 6

«Bock»- und

Kuoni-News

NEUIGKEITEN

SCHAFFHAUSEN

Mit frischem Wind ins

neue Jahr: Ab 2025 erscheint

der «Schaffhauser

Bauer» neu

im «Bock» und

bringt spannende

Geschichten

aus der Landwirtschaft

direkt

zu Ihnen. Gleichzeitig

übernimmt

Tanja Juchler das Kuoni

Reisebüro Schaffhausen,

während Moritz Marcuzzi nach vielen erfolgreichen

Jahren in den Ruhestand verabschiedet

wird.

(shb.)

SEITE 3

www.acs.ch/de/sektionen/schaffhausen

Der «Schaffhauser Bauer» wird künftig im

«Bock» erscheinen.

Bild: Pexels

Das beste

Internet zum

besten Preis!

ab

29.-/Mt.

Die Promotion gilt bei Neuabschluss oder Upgrade (ausserhalb der Mindestvertragsdauer) eines Internet-Abos. Der Rabatt gilt während der

ersten 12 Vertragsmonate und wird in Form einer monatlichen Gutschrift gegen die Abogebühr verrechnet. Nach Ablauf der Rabattzeit gilt

der reguläre Preis des jeweiligen Abos. Mindestvertragsdauer 24 Monate. Gültig bis 31.03.2025.


2

Hintergrund

Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024

Kompromissbereitschaft

klappt nur zusammen

GASTKOLUMNE

BERN/SCHAFFHAUSEN

Simon Stocker, Ständerat

Die Session ist

vorbei, das

Jahr ist vorbei –

und auch mein

erstes Jahr als

Ständerat geht zu

Ende. Ein Jahr

voller politischer Debatten, Herausforderungen

und Entscheidungen. Politik

ist das eine, doch genauso wichtig sind

die persönlichen Kontakte, die sich in

diesem Jahr entwickelt haben.

Eine Reise nach Herisau AR bleibt mir

besonders in Erinnerung. Vor der Wahl

des Ständeratspräsidenten trafen wir

uns dort mit den verschiedensten Menschen.

Solche Begegnungen ausserhalb

des Bundeshauses bieten wertvolle Einblicke

in andere Lebensrealitäten. Sie

erinnern uns daran, dass die Schweiz

aus urbanen Zentren, ländlichen

Regionen, unterschiedlichen Kulturen

und Weltanschauungen besteht. Das

macht unser Land aus – und das prägt

unsere Arbeit in Bern.

Auch die Kultur im Ständerat hat ihre

besonderen Momente. Vor der letzten

Sitzung am Freitag versammeln sich alle

Mitglieder in der Mitte des Saals. Man

wünscht sich persönlich alles Gute, sagt

«Auf Wiedersehen». Diese kurzen,

herzlichen Worte schaffen Vertrauen –

Vertrauen, das wir brauchen, um in der

Politik Kompromisse zu finden.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Verbandsbeschwerderecht,

das Ende des

Jahres für Wasserkraftprojekte abgeschafft

wurde. Im Rat sagte ich dazu:

«Das ist ein Vorschlaghammer statt

ein Skalpell.» Trotzdem signalisierte

ich Kompromissbereitschaft. Nach der

Sitzung kamen bürgerliche Kolleginnen

und Kollegen zu mir und sagten: «Wir

sollten einen Kompromiss finden.»

Das versuchen wir nun gemeinsam.

Ohne Vertrauen und ohne die Bereitschaft,

aufeinander zuzugehen, wäre

das nicht möglich gewesen.

So funktioniert der Ständerat. So funktioniert

Politik. Und so funktioniert

auch unser Zusammenleben. Es gibt

nicht nur die eigene Realität, sondern

auch die der anderen. Die eigene

Sichtweise ist nicht wichtiger oder

richtiger. Es braucht die Bereitschaft,

sich auf andere einzulassen – ob bei

unterschiedlichen Weltanschauungen,

Religionen oder Lebensweisen. Diese

Offenheit wünsche ich mir nicht nur

in der Politik, sondern auch für die

Menschen in Schaffhausen. Denn nur

durch gegenseitiges Verständnis und

Dialog können wir unsere Gemeinschaft

stärken. Die Herausforderungen

werden nicht weniger, weder in Bern

noch in unserem Alltag. Doch gerade

deshalb müssen wir Brücken bauen, zuhören

und bereit sein, auch mal einen

Schritt auf den anderen zuzugehen.

Ich freue mich darauf, auch im neuen

Jahr Schaffhausen und seine Menschen

in Bern zu vertreten. Gemeinsam schaffen

wir ein Miteinander, das unsere

Vielfalt respektiert und uns stärker

macht. Auf ein gutes, vertrauensvolles

neues Jahr.

Aufstehen, zähne putzen

und strukturen ändern

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Angela Penkow

Zu den schwersten

Dingen

im Universum

gehören Sonnen,

Neutronensterne

und schwarze

Löcher. Es gibt nur

etwas, das schwerer wiegt: am Morgen

aufzustehen, wenn einem der Glaube an

die Vernunft des Menschen vollständig

abhandengekommen zu sein scheint

und der Kopf vor vielem Schütteln nur

noch lahm herunterhängt. So geschehen

am 5. November: Donald Trump

setzte sich gegen die hochkompetente

Demokratin Kamala Harris durch und

wird ab Januar eine weitere Amtszeit als

US-Präsident antreten. Ein Instapost

von extra3 der ARD fasste die Schwere

dieser universellen Ereignisse an diesem

Morgen in einer schönen Grafik zusammen

und brachte mich – so unmöglich

es an diesem Tag schien – zum Lächeln.

Und zum Aufstehen.

Ja, wir leben in Schaffhausen. Hier wäre

so eine Wahl ja undenkbar. Relativierende

Stimmen sagten auch an diesem Morgen:

«Mach dir keinen Kopf, jedes Land

erhält den Präsidenten, den es verdient.»

Und doch sind wir so fest betroffen von

der Politik dieser mächtigsten Länder,

von alten Strukturen, die bereits so oft

bekämpft und aufgebrochen wurden

– nur um zu sehen, wie diese wieder

zementiert werden. Das Patriarchat

wiegt schwer und belastet uns alle, auch

wenn wir es noch nicht alle wissen. Und

es ist überall spürbar, auch in meinem

sogenannten links-aufgeklärten Umfeld.

Das machte mich im letzten Jahr

zwischenzeitlich müde und ohnmächtig

und dann: hässig.

Und wie die Schere das Papier schlägt,

schlägt die Hässigkeit die Ohnmacht und

macht wieder handlungsfähig. Ich habe

mich für die Politik entschieden, weil ich

fest daran glaube, dass Veränderung möglich

ist, dass Menschen Rechte haben,

die von allen eingehalten werden müssen,

und die Demokratie die richtige Grundlage

dafür bildet. Wenn es mir gelingt,

Veränderungen in alltäglichen Machtstrukturen

herbeizuführen, indem ich

stehen bleibe und auf sie hinweise, auch

wenn ich als Spielverderberin gelte, fühle

ich mich ermächtigt. Wenn ich dann

noch spüre, wie aus dieser Achtsamkeit

eine Bewegung wächst, wie sich Frauen

solidarisieren und auch Männer ihre Privilegien

hinterfragen und sich der Dialog

zum Thema «sexualisierte Gewalt» in

den letzten Monaten verändert hat, bin

ich zuversichtlich für die Zukunft.

Meine Vision der Zukunft ist klar. Sie

sieht eine Welt vor, in der Frauen nicht

mehr doppelt so hart arbeiten müssen,

um ernst genommen zu werden. In der

wir nicht mehr an unserer «Eignung»

zweifeln müssen, weil andere uns dauernd

infrage stellen. Ich sehe eine Welt,

in der Frauen endlich gleichberechtigt

in der Politik und in der Gesellschaft

vertreten sind – ohne sich ständig dafür

rechtfertigen zu müssen.

Nun freue ich mich, nächstes Jahr den

Bock zu besteigen, den Grossen Stadtrat

zu präsidieren und der Ratsglocke einen

links-feministischen Klang zu verleihen.

Gerne berichte ich hier an dieser Stelle in

einem Jahr, wie gut mir das gelungen ist.

«... und ich düse, düse, düse,

düse im Sauseschritt ...»

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Cornelia Stamm Hurter

So tönte es

1983 überall

im Radio. Ja, das

Jahr 2024 geht im

Sauseschritt dem

Ende zu. Geht

es Ihnen auch

so, dass Sie das Gefühl haben, die

Uhren ticken immer schneller und

die Zeit rast? Fand nicht erst gerade

das Bachfest statt, haben wir nicht

vor kurzer Zeit die rekordhohen

Wassermassen am Rheinfall bestaunt

oder die Herbstsonntage im Klettgau

besucht? Das Jahr 2024 war auch

ein sehr politikbezogenes Jahr. Mit

der Wahl des Regierungsrates am

18. August 2024 wurde der politische

Wahlmarathon eingeläutet. In diesem

Zusammenhang durfte ich mich

auch den Leserinnen und Lesern des

«Bock» vorstellen und fünf Fragen

zu Themen, die die Schaffhauserinnen

und Schaffhauser beschäftigen,

beantworten.

Es freut und ehrt mich sehr, dass mir

die Schaffhauser Stimmberechtigten

für vier weitere Jahre erneut ihr

Vertrauen ausgesprochen haben. Als

Mitglied des Schaffhauser Regierungsrates

hat für mich die nachhaltige

Entwicklung unseres Kantons zum

Wohle unserer Bevölkerung und

Wirtschaft weiterhin oberste Priorität.

Die vergangenen Jahre haben

gezeigt, dass es uns gelungen ist, dank

Lukas Ottiger

Dieses Feedback

erhielt ein

Geschäftsinhaber

an einem First

Friday-Abend von

Besuchenden:

«Wir wussten gar

nicht, dass es in Schaffhausen ein so tolles

Feinkostgeschäft gibt.» First Friday

ist eine offene Plattform, die im April

lanciert wurde. An jedem ersten Freitag

im Monat können Innenstadtbetriebe

und Anwohnenden den öffentlichen

Raum nutzen und bespielen. An den

First Faradays kann so die Vielfalt der

Angebote in der Schaffhauser Altstadt

abseits vom Alltagsstress neu entdeckt

werden. Über 120 Geschäfte und

Institutionen haben an den neun First

Friday Abenden 2024 das Angebot

kreativ genutzt und für eine inspirierende

Atmosphäre gesorgt. Nicht nur

das eingangs zitierte Paar hat dabei neues

entdeckt – zahlreiche Menschen aus

der Region, von Jung bis Alt, haben

sich an den Abenden auf Entdeckungsreise

begeben. Freuen Sie sich auf

weitere First Fridays im Jahr 2025. Der

erste findet am 7. März statt – merken

Sie sich das Datum bereits vor.

Im Jahresrückblick bleiben oft die

besonderen Anlässe oder einmalige

Events in Erinnerung. Darüber sollte

aber nicht vergessen werden, dass

vorwiegend diejenigen für eine belebte

Altstadt sorgen, die das ganze Jahr

über für ein kontinuierliches Angebot

bemüht sind. In unserer Stadt gibt es

einer vorausschauenden Finanz- und

Standortpolitik den Kanton Schaffhausen

als attraktiven Wohn- und

Wirtschaftsstandort zu positionieren.

Die Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit

zu erhalten und zu

stärken, wird auch in Zukunft eine der

grössten Herausforderungen sein.

Um dies zu erreichen, braucht es

neben vielem anderem gezielte

Investitionen in ein zeitgemässes

Bildungs- und Betreuungsangebot,

in Infrastrukturprojekte sowie in die

demografische Entwicklung und

Digitalisierung, aber auch attraktive

Rahmenbedingungen, die den Ausbau

wertschöpfungsstarker, innovativer

Arbeits- und Ausbildungsplätze

begünstigen. Zudem ist eine Steuerstrategie,

die sowohl für die Wirtschaft

als auch für die Bevölkerung

attraktiv ist, zentral.

In der letzten Zeit hat der internationale

Druck auf das Schweizer Steuersystem

stark zugenommen; auch die

Kantone sind davon nicht verschont

geblieben. Wir können uns daher

nicht auf dem Erfolg der vergangenen

Jahre ausruhen, sondern müssen

die Zukunft proaktiv gestalten. Die

kantonale Umsetzungsvorlage zur

OECD-Mindeststeuer, die für 2025

geplant ist, wird dabei eine wichtige

Rolle spielen. Seien wir mutig, stossen

wir zukunftsgerichtete Projekte an,

nehmen wir unsere Verantwortung

wahr und tragen wir alle gemeinsam

zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung

unseres lebens- und liebenswerten

Kantons bei.

Schaffhauser city immer

wieder neu entdecken

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

eine lebendige und vielfältige Kulturszene

aber auch viele Shopping- und

Genussangebote. Wussten Sie beispielsweise,

dass es in der Schaffhauser

Altstadt 28 Schuh- und Modegeschäfte,

13 Antiquitäten und Secondhandläden,

27 Bars und 14 Geschäfte mit

leckeren Delikatessen gibt? Ich habe

das auch erst realisiert, als wir diese

Betriebe auf Google Maps aufgelistet

haben. Neu liegen übrigens bei Schaffhauserland

Tourismus, Hotels und

diversen Geschäften thematisch gestaltete

Postkarten mit einem QR-Code

auf. Über den QR-Code gelangen

Sie auf diese Google Maps Listen und

können so bequem auf Erkundungsund

Einkaufstour gehen. Damit Sie

die Einkäufe nicht schleppen müssen,

stehen in den Parkhäusern Herrenacker

oder Bahnhof kostenlos «Easy

Rider» Einkaufswagen zur Verfügung.

Für Familien ist der Herrenacker ein

attraktiver Ort, da sich Kinder dort

neu mit Spielzeug aus einer grossen

Spielkiste beschäftigen können. Es

lohnt sich also regelmässig die Schaffhauser

Altstadt zu besuchen.

Für uns als Team des Citymanagements

ist vieles nur dank kooperativer Zusammenarbeit

engagierter Menschen aus

Gewerbe, Verwaltung, Kultur, Industrie,

Vereinen und Medien möglich.

Die unkomplizierte und offene Art

der Zusammenarbeit in Schaffhausen

hat bereits einiges ermöglicht – und

bleibt mein persönliches Highlight des

Jahres.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten,

die dazu beitragen, die Schaffhauser

Altstadt lebendig, einladend

und inspirierend zu gestalten.

Einander Zuhören

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Raphaël Rohner

Nun läuft meine

dritte Amtszeit

als Stadtrat aus und

ich trete über in den

Ruhestand. Ich hätte

nicht gedacht, dass

dieser Schritt einen

derart berühren kann, obschon er selbstgewählt

und gut überdacht ist. Es ist nun

Zeit, Rückschau zu halten und dabei das

Wesentliche im Blickfeld zu behalten. Am

meisten vermissen werde ich nebst meinen

Aufgaben als Bildungs-, Kultur- und Sportreferent

die zahlreichen Kontakte mit der

Schaffhauser Bevölkerung, mit Vertretenden

von Institutionen, Gremien und Vereinen

– auch in den Landgemeinden. Man

kennt sich, nimmt Anteil und vermittelt

damit auch ein wenig Heimatgefühl.

Wer ein politisches Amt ausübt sollte zwar

über Sachkompetenz und Führungserfahrung,

Geduld und Durchsetzungsvermögen

verfügen, gleichzeitig aber

ganz einfach den Menschen mögen. Ich

meine damit den Menschen mit all seinen

Wünschen, Hoffnungen, Freuden und

Leiden, auch mit seinen Schwächen und

Eigenarten, Launen und Emotionen. Dies

zu leben und zu erleben ist eine Bereicherung,

die den ab und zu doch sehr rüden

Umgang in der Politik vergessen lässt. Mir

persönlich haben diese Begegnungen unglaublich

viel gebracht und auch bedeutet.

Selbst kontrovers geführte Gespräche –

vielleicht eben gerade diese ganz besonders

– regen nämlich an zur Überprüfung

des eigenen Denkens und Handelns. Sie

tragen oftmals bei zu den so genannt

«guteidgenössischen», schliesslich und

endlich mehrheits- und damit tragfähigen

Entscheidungen.

Daher lautet meine Empfehlung: Man

nehme sich und seine Haltung nie zu

wichtig und pflege den Kontakt mit den

Mitmenschen. Unsere Demokratie lebt

auf allen drei staatlichen Ebenen vom gegenseitigen

Zuhören, von der Bereitschaft,

Kompromisse einzugehen. Sie setzt zudem

einen respektvollen Umgang miteinander

voraus, eben die Begegnung auf «Augenhöhe».

Es ist dies eine Qualität, die wir

auf keinen Fall leichtfertig Preis geben

dürfen. Die von den Parteien so oft und

zu recht postulierte Bürgernähe bleibt damit

nicht nur leeres Versprechen, sondern

wird im eigentlichen Sinn praktiziert.

In unserem staatlichen Gefüge haben

beispielsweise die Freizeitvereine, Quartiervereine

und Elternräte, mit anderen

Worten gesagt die Interessenvereinigung

jeglicher Ausrichtung, eine wichtige

Aufgabe zu erfüllen. Sie ermöglichen und

erleichtern oftmals dort das Gespräch und

zwar genau dort, wo die Meinungen zu

einem Projekt oder Vorhaben feststehen

oder derart unterschiedlich sind, dass ein

Kompromiss nur schwer erreichbar erscheint.

Sie sind Gefässe und Plattformen

des Austausches und der Diskussion. Sie

können die Verantwortlichen von Stadt

und Kanton auf Schwachstellen einer

Planung hinweisen, mithin lösungsorientiert

und praxisnah die Anliegen der

Einwohnerinnen und Einwohner auf den

entscheidenden Punkt bringen.

Ich selber durfte nicht nur einmal davon

profitieren und auch erleben, dass ich

hernach bei der weiteren Realisierung

des Projektes – weil nun mehrheitsfähig

– aktiv unterstützt wurde, eben «guteidgenössisch».

Bleiben wir also dieser

Tugend treu!

Anzeige

IHR TOYOTA & LEXUS

SPEZIALIST

Beringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch


Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 3

Nachrichten

ländlicher Charme im «Bock»

Ab dem neuen Jahr wird die regionale Wochenzeitung «Bock» um ein Element reicher. Der «Schaffhauser Bauer»

wird in jeder Ausgabe mit einer Doppelseite vertreten sein. Er nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine spannende

und lehrreiche Reise ins Reich der Traktoren, Kühe, Obstbäume und Weizen- sowie Gemüsefelder.

BAUERNVERBAND

SCHAFFHAUSEN

Virginia Stoll und Nici Peter

Wie halten Sie es, liebe Leserinnen und Leser,

mit den Neujahrsvorsätzen? Wir vom

«Schaffhauser Bauer» und damit aus der

Optik der Schaffhauser Landwirtschaft,

starten morgen hoffnungsvoll und positiv

ins 2025. In irgendeinem Schaffhauser Stall

kommt ganz sicher ein Silvesterkälbli auf

die Welt, was für Kuh und Bauernfamilie

immer eine Freude ist. Und wussten Sie,

liebe Leserinnen und Leser, dass wir unseren

Vier- und Zweibeinern am Neujahrstag

ebenfalls «äs guets Neus» wünschen und es

da und dort ein feines «Leckerli» zum üblichen

Futter gibt. Während ich hier in die

Tasten haue, drückt sich unsere getigerte

Katze Bischu schnurrend an mich und mit

ihr weht mir Heuduft entgegen. Sicherheitshalber

drücke ich schnell auf die Speichertaste,

denn ihr Aufmerksamkeitsbedarf

endet ab und zu auf der Tastatur.

Aber zurück zur Schaffhauser Landwirtschaft,

die Sie ab dem neuen Jahr hier im Bock

hautnah erleben können. Wir nehmen Sie ab

dem 14. Januar jeden Dienstag mit auf den

Hof-, Stall-, Feld-, Wald- und Gartenrundgang

und lassen Sie Landluft schnuppern.

Mit dem «Schaffhauser Bauer» erfahren Sie

Freuen sich über die Zusammenarbeit zwischen dem Schaffhauser Bauernverband und dem «Bock» ab 2025: Andreas Wittausch (v.l.),

Virginia Stoll, Sandro Zoller und Francesco Berenati.

Bild: Claudia Riedel

aus erster Hand alles über das Innenleben des

Kuhfladens, den Blütestand der Obstbäume

und Rapsfelder, die Traubenblüte, den

Einzug der Schwalben, die Milchkuh Bärbel

und insbesondere alles über die Hauptaufgabe

der Schweizer Landwirtschaft:

die Lebensmittelproduktion. Dazu gibt’s

wie immer viele Tipps und Tricks von den

Schaffhauser Landfrauen. Das Augenzwinkern,

der Mahnfinger und die nötige Portion

Humor wird selbstverständlich in unseren

Kolumnen nicht zu kurz kommen.

So freuen wir uns riesig auf die Medienpartnerschaft

mit dem «Bock» und unsere

neue Plattform für den «Schaffhauser

Bauer». In diesem Sinne wünschen wir Ihnen

allen «ä gfreuts und gsunds Neujohr

und uf Wiedergüggs am 14. Januar».

Schlüssel

überreicht

GESELLSCHAFT

SCHAFFHAUSEN

Redaktion

Mit Elan, Freude und grosser Erfahrung

leitete der Büttenhardter Moritz Marcuzzi

das Schaffhauser Reisebüro Kuoni im

«Meetingpoint» am Herrenacker. Beim

Reiseveranstalter selbst stieg er bereits bei

seiner Lehre ein. «Mit einem lachenden

und einem weinenden Auge verlasse ich

den Kuoni und das klasse Team», sagte

Marcuzzi in seiner Pensionierungsrede

während des Abschieds-Apréro.

Tanja Juchler war bis anhin bei Galeria

Reisen in Singen und Konstanz und führt

ab 2025 den Kuoni Schaffhausen. (scz.)

Moritz Marcuzzi übergibt Tanja Juchler den

Schlüssel zum Kuoni. Bild: Erdet Berisha

Frische-Aktion

Ab Montag

ültje

Apéro

div. Sorten, z.B.

Cashew Mix Honig Salz,

2 x 200 g

-30%

5.50

statt 7.95

Caswell

Cabernet

Sauvignon

California, USA,

75 cl, 2020

(Jahrgangsänderung

vorbehalten)

-25% -33%

-20%

9.60

statt 12.80

-20%

3.65

statt 4.60

Knorr

Saucen

div. Sorten, z.B.

Jäger, 2 x 30 g

-27%

7.95

statt 10.95

Monte Santo

Prosecco

DOC

Extra Dry, 75 cl

23.30

statt 35.25

Caffè

Chicco d’Oro

div. Sorten, z.B.

Bohnen, 3 x 500 g

Montag, 23.12. bis

Samstag, 4.1.25

-20%

3.40

statt 4.30

Lorenz

Nic Nac’s, 200 g

-34%

-26%

-20%

-25%

-25%

-25%

-21% -40%

-20%

-21%

10.95 18.95

9.30

statt 14.10

1.90

statt 2.60

2.95

statt 3.70

10.45

2.20

statt 2.95

4.50

statt 6.–

4.30

statt 13.95 statt 31.80

statt 13.10 statt 5.50

Appenzeller Bier

Quöllfrisch

10 x 33 cl

3.40

statt 4.25

Bschüssig

3-Eier-Teigwaren

div. Sorten, z.B.

Spiralen, 500 g

Lipton

Ice Tea

div. Sorten, z.B.

Lemon, 6 x 1,5 l

Sun

div. Sorten, z.B.

All in 1, Lemon, Tabs, 2 x 35 WG

Emmi

Raclette

nature

in Scheiben,

400 g

Blondorangen

Spanien, per kg

Cantadou

div. Sorten, z.B.

Knoblauch & Kräuter, 140 g

Mövenpick Classics

div. Sorten, z.B.

Vanilla Dream, 900 ml

7.85

statt 10.50

Nüsslisalat

Schweiz, Schale,

100 g

Suttero

Schweinsfilet

per 100 g

Agri Natura

Bratspeck

160 g

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:

Stalden Crème

div. Sorten, z.B.

Vanille, 470 g

Axe Dusch & Deo

div. Sorten, z.B.

Africa, Dusch,

3 x 250 ml

4.50

statt

5.30

9.80

statt

12.60

Fruchtkonserven

div. Sorten, z.B.

Fruchtcocktail in Sirup, 250 g

Hakle

Toilettenpapier

div. Sorten, z.B.

pflegende Sauberkeit,

4-lagig, 24 Rollen

1.55 Quöllfrisch 10.50

statt

1.85

19.90

statt

30.65

Appenzeller Bier

Dose, 6 x 50 cl

Ariel

div. Sorten, z.B.

Color, flüssig, 25 WG

Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.

statt

13.20

10.95

statt

16.20

Felix

div. Sorten, z.B.

Original assortiert

in Gelee, 24 x 85 g

Perwoll

Wool & Delicates

2 x 27 WG

15.50

statt

22.20

17.90

statt

25.90


Aus Freude

an der Natur.

Zeitungsdruck überzeugt doppelt – durch Qualität und Umweltfreundlichkeit. Mit dem ökologischsten

aller Druckverfahren produzieren Sie nachhaltig gut. Wir verwenden nur Zeitungspapier

mit einem Altpapieranteil von mindestens 80 Prozent. Ausserdem sind FSC-zertifizierte Lieferanten,

konsequentes Recycling, clevere Transportwege und Verzicht auf unnötige Chemikalien für uns

selbstverständlich. Wir produzieren heute die Zeitung von morgen: www.chmediaprint.ch.


Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 5

Gesellschaft

Viele bewegende Momente

im Jahr 2024

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Roland Bosshard, Restaurant Hopfenstube

Bevor ich mich

über das Jahr

2024 äussere,

möchte ich mich

als Erstes bei

meiner Frau und

Familie bedanken,

dass sie mich auch in diesem Jahr unterstützt

haben. Ein Dank geht an meine

lieben Mitarbeiterinnen und natürlich

auch an die Gäste der Hopfenstube.

Für mich persönlich ist es schön zu sehen,

wie sich Schaffhausen von Jahr zu Jahr

im positiven Sinne weiterentwickelt, seit

ich hier lebe. Man probiert in meinem

Quartier, wo ich wohne und arbeite, eine

Gemeinschaft zu bilden. Man versucht,

die Ressourcen, die wir haben, kollektiv

zu nutzen. Das beste Beispiel war die

wundervolle Tavolata auf dem Herrenacker.

Das war für mich persönlich das

diesjährige Highlight – nicht einmal Herr

Grönemeyer konnte das toppen.

Es freut mich besonders, dass ich endlich

sehen konnte, wie die Leute wieder

lachen und Bock auf das Leben in

Schaffhausen haben. Nach fünf Jahren

mit Covid, Kriegen, Preiserhöhungen

und dem Beizen- und Lädelisterben

sehe ich immer wieder neue Geschäfte,

die eröffnen und frische Ideen in die

Stadt Schaffhausen bringen, die wir hier

manchmal auch nötig haben. Schön war

es auch zu sehen, wie sich dieses Jahr alle

freuten, als endlich der Sommer da war,

als die Badis nach Bratwurst dufteten

und das kühle Bier in den Gartenrestaurants

floss. Schön war es ebenfalls zu

sehen, wie mein Sohn mit hellblauem

Mund vom Fronwagplatz kam und fragte,

ob es noch Glace gebe. Das sind doch

die Erlebnisse, die glücklich machen.

Im Jahr 2024 gab es auch bittere

Momente, wie die Schliessung von zwei

Restaurants auf dem Herrenacker. Das

ist für mich nicht positiv, sondern negativ,

denn so denken die Leute, auf dem

Herrenacker sei nichts los, sondern nur

das Konkursamt unterwegs – aber das

ist falsch. Die ganze Region Herrenacker

und Neustadt kann durch solche

Vorfälle nicht profitieren. Umso mehr

hat es mich gefreut, dass in der dunklen

Jahreszeit das Fasnachtshüüsli eröffnet

wurde. Etwas Neues auf dem Platz,

von dem wir alle profitieren. Ein neuer

Ort, um sich zu treffen – mitten in der

schönen Altstadt von Schaffhausen.

Wichtig ist bei einem Jahresrückblick

auch, sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

Was bringt uns das Jahr 2025? Das

steht noch in den Sternen, aber gewisse

Daten sind schon fix. Das Wichtigste ist,

dass wir gesund bleiben. Das wünsche

ich Ihnen und meinem ganzen Umfeld.

Am meisten Bock habe ich im Jahr

2025 darauf zu sehen, wie mein kleiner

Junge mit seinem «Lüchzgi» in den

Kindergarten geht. Die Kulturfesttage

werden bestimmt auch etwas Schönes,

und natürlich freue ich mich auf die

gute Zusammenarbeit mit allen Freunden

und Geschäftspartnern.

In diesem Sinne: alles Gute und einen

feuchten Rutsch ins neue Jahr – hoffentlich

bis bald.

School Goes Bock: Our

Charts of the Year 2024

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

School-goes-Bock-Redaktion

Was uns in

diesem

Jahr bewegte und

berührte: Das sind

die Highlights der

School-goes-Bock-

Redaktion. Wir

haben damit unsere persönlichen Bestof-the-Year-Charts

zusammengestellt:

1. I have finally found what I’d

been looking for

Für die meisten von uns der grösste

Hit des Jahres, dass wir einen Lehrvertrag

unterschreiben durften.

2. Ich war noch niemals in Tenero

Was jeweils wohl allen von der

Schulzeit in Erinnerung bleibt: das

Klassenlager im legendären Tenero

oder anderswo.

3. We are family

Ob zu Besuch bei ihnen im Ausland

oder mit ihnen in den Ferien,

die Familie spielt immer noch eine

wichtige Rolle in unserem Leben.

4. Vamos a la playa

Am Strand lässt sich immer noch

am besten träumen. Es wurde

Anzeige

gebadet und geschnorchelt im

Meer. Und am schönsten sind die

Fotos der Sonneuntergänge.

5. Adventure was calling

Quad fahren in der Wüste, im kalten

Bergsee baden, den Lieblingsverein

im Stadion anfeuern, mit

Kollegen eine Schifffahrt machen:

Auch uns lockten die kleineren

und grösseren Abenteuer.

6. Music was my first love and

tennis will be my last

Der eine ist schon lange leidenschaftlich

dabei und hat sich aufs

Musiklager gefreut, die andere hat

den Sport neu entdeckt und dafür

froh Feuer entfacht.

7. Your own personal Jesus

Persönliche bewegende Momente

waren dieses Jahr auch dabei: So

hat ein grosser Bruder geheiratet

und ist ein Kollege nach sechs

Monaten Aufenthalt im Krankenhaus

in die Schule zurückgekommen.

Was auch immer eure Highlights in

diesem Jahr waren, haltet sie fest,

denn schöne Erfahrungen und Erinnerungen

sind da, um zu bleiben.

Und was ist eure persönliche Hitparade

des Jahres?

Die einizige Konstante im

Leben ist der Wandel

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Karin Spörli

Diese Weisheit

hat mich

dieses Jahr intensiv

begleitet. Nach

über 20 Jahren

Engagement in

den Gewerbeverbänden

habe ich mich entschlossen,

neue Wege zu gehen und mich vom

Herrenacker 15 verabschiedet – mit

einem weinenden, aber auch einem

lachenden Auge.

Aufgewachsen in einem Familienbetrieb,

war ich von klein auf eng

mit dem Gewerbe verbunden. Wohl

aus diesem Grund habe ich mich mit

Begeisterung und grossem Engagement

den Aufgaben der Verbände

gewidmet. In all den Jahren durfte

ich immer wieder neue Projekte

anpacken und erfolgreich umsetzen.

Es war stets spannend zu erleben,

wie stark der Zusammenhalt unter

Gewerbetreibenden ist, wie wichtig

Netzwerke sind und wie sie funktionieren.

Doch wie alles im Leben hat

auch dies seine Zeit, und ich spürte,

dass eine Veränderung nötig ist.

Mit einem Fuss bereits im sogenannten

dritten Lebensabschnitt habe ich

mich entschieden, als Inhaberin der

Leading Communication GmbH,

einer Schaffhauser Kommunikations-

und Eventagentur mit sitz auf

Karin Lüthi, Behindertenkonferenz SH

2024 wird in

die Geschichte

der Menschen mit

Beeinträchtigung

in der Schweiz

eingehen und

auch uns von der

Behindertenkonferenz Schaffhausen

(BKSH) in Erinnerung bleiben: Zwei

Meilensteine auf dem Weg zur Teilhabe

und Selbstbestimmung sind in diesem

Jahr Wirklichkeit geworden. Einerseits

wurden vom 15. Mai bis 15. Juni in

einer beeindruckenden Leistung aller

beteiligten Vereine und Organisationen

zum ersten Mal die nationalen Aktionstage

für Behindertenrechte durchgeführt.

Unter dem Motto «Zukunft Inklusion»

fanden schweizweit Anlässe statt, welche

die Herausforderungen der verschiedenartigen

Behinderungen ins Zentrum

rückten. Diese vier Wochen ermöglichten

Einblicke, schufen Verständnis und liessen

Teilhabe wirklich werden. Im kleinen

Kanton Schaffhausen fanden im Verhältnis

zu seiner Grösse mit 60 Aktionen

schweizweit die meisten Anlässe statt.

Der «Bock» berichtete darüber. Zahlreiche

Anlässe waren gut besucht und

eröffneten vielen eine neue Perspektive.

Gute Rückmeldungen bekamen wir bei

Angeboten, die es möglich machten,

versuchsweise in ein Leben im Rollstuhl

oder mit eingeschränkten Sinnen zu

schlüpfen. Hier konnte man am eigenen

Leib spüren, welche Schwierigkeiten

einen erwarten, wenn ein Sinn fehlt. So

funktioniert Teilhabe auch andersherum.

dem Herrenacker, die Verantwortung

nach über 22 Jahren in neue Hände

zu geben. Ab dem kommenden April

wird Christoph Rüeger die Agentur

übernehmen. Für unsere Mitarbeitenden,

Kunden und Partner wird

es unverändert weitergehen. Ein

kompetentes und motiviertes Team

kümmert sich auch in Zukunft um

sämtliche Anliegen rund um Events

und Kommunikation.

Ich selbst werde weiterhin Teil des

Teams bleiben – nicht mehr in der

Hauptverantwortung, aber weiterhin

mit grossem Elan. Neue Projekte

werden wir demnächst ankündigen.

Der Grund für diese Mitteilung im

«Bock» ist, dass ich über die Jahre

eine enge Beziehung zum Schaffhauser

«Bock» aufgebaut habe. Gemeinsam

haben wir vieles angepackt

und umgesetzt, und in den letzten

Jahren waren wir auch am selben

Standort am Herrenacker tätig. Zwar

hat sich meine Agentur physisch vom

Herrenacker verabschiedet, doch das

bedeutet nicht, dass wir nicht auch in

Zukunft gemeinsam Projekte realisieren

werden.

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,

wünsche ich alles Gute, viel Erfolg

und Gesundheit für das Jahr 2025.

Ich freue mich auf die eine oder

andere Begegnung.

ein ereignisreiches Jahr

mit vielen Meilensteinen

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Der zweite Meilenstein war der 5. September:

In Bern wurde die Inklusions-

Initiative mit 107 910 gültigen Unterschriften

eingereicht. Während man die

Unterschriften gesammelt hatte, hatten

viele Veranstaltungen und Aktionen auf

die Wichtigkeit der Inklusion aufmerksam

gemacht. Zurzeit wird das Behindertengleichstellungsgesetz

(BehiG) vom

Bundesrat überarbeitet. Was zwar gut

tönt, hat aber einen Haken: Die Revision

des BehiG bleibt weit hinter den Forderungen

der Inklusions-Initiative zurück.

Der Verein für eine inklusive Schweiz

forderte einen Stopp der Revision und ein

umfassendes Inklusionsgesetz. Im Hintergrund

sind weitere Dinge ins Rollen

gekommen. Im Rahmen des Strategieprozesses

zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

organisierte

das Kantonale Sozialamt gemeinsam mit

der BKSH verschiedene Anlässe. Daran

nahmen Menschen mit Beeinträchtigung

und weitere interessierte Personen teil. In

Gruppenarbeiten hat man den Handlungsbedarf

definiert und Ideen für

Massnahmen gesammelt. Das beginnt

bei Orientierungshilfen am Bahnhof und

hört nicht auf beim Thema digitale Zugänglichkeit.

Es gibt noch viel zu tun.

Auch die Wahlen waren wichtig: An

einer von der BKSH organisierten, sehr

fruchtbaren Podiumsdiskussion konnte

man Kandidierende und die Parteien, die

sie vertreten, kennenlernen. Denn wer im

Stadt-, Kantons- und Regierungsrat mitwirkt,

kann angestrebte Veränderungen

ermöglichen oder eben auch verhindern.

Dies sind die Themen, die uns im ablaufenden

Jahr beschäftigt haben. Wir

bleiben auch 2025 am Ball und freuen

uns, wenn Sie uns weiterhin unterstützen.

Bock-SPLITTER

Richard Altorfer

Kari, zum Jahresende: Ich habe auch

heuer wieder lernen müssen, dass banale

wie tragische Enden sich nicht immer

ankündigen, sondern manchmal einfach

plötzlich da sind. Innert Minuten,

innert Stunden. Auch 30 Tage können

«plötzlich» sein, wenn man das Ende

nicht erwartet hat. Ob das so viel schlimmer

ist, als wenn das Ende sich andeutet,

abzuzeichnen beginnt und schliesslich

unvermeidbar eintritt? Egal, ob es

um eine Arbeit, eine Beziehung, eine

Glücksträhne oder gar das Leben geht.

Gut, wenn das Ende absehbar ist, hat

man Zeit, Ordnung in Leben und Beziehungen

zu bringen, sich zu erklären, zu

verabschieden, neu zu orientieren. Aber

ist das wichtig? Und mal ehrlich: Nutzt

man sie denn überhaupt sinnvoll, die

verbleibende Zeit? Oder drückt man sich

nicht lieber vor deren Mühen, die an den

Kräften zehren, oft unbefriedigend oder

traurig sind und eh nichts ändern? Vielleicht

doch lieber ein plötzliches Ende?

Keine Diskussionen, kein Abschied,

kein Drama. Ein typisches Dilemma:

Müsste man wählen, man wüsste nicht,

welches das kleinere Übel ist – denn

übel ist meist beides. Doch halt! Nicht

jedes Ende ist definitiv, und so manches

– sagt jedenfalls der Dichter – erweist

sich als «strahlender Beginn» von etwas

Neuem, Besserem. Auch das Jahresende

ist kein richtiges Ende. Es ist nur ein

Datum, kein biologisches Phänomen.

Es kündigt sich an und wiederholt sich,

zuverlässig alle 365 (366) Tage. Insofern

ist es eher eine banale, willkürliche Zäsur

in einer endlosen Reihung von Jahren.

Nicht Ende, bloss Übergang. Eigentlich

wie jedes Ende. Oder?

Alle Kreter lügen, sagt ein Kreter.

(Zitat von Epimenides) «Ich liebe Paradoxa»,

sagt Onkel Hugo. «Sie wirken so,

als wenn man sich selber kitzeln könnte.»

Zu den ärgsten Feinden eines munterfreundlichen,

gewaltfrei-gutmütigen,

wohlwollend-humorigen Zusammenlebens

gehören die miesepetrigen Minderheiten

– die Lärmhypersensiblen, die

Kindergeschreiaversen, die Dauerbeleidigten,

diejenigen, die vor, hinter, neben,

bei und wegen jedem Satz und jeder Geste

Rass-, Sex-, Age-, Look-, Albei- oder

Whateveryouwantismus wittern. Diese

übereifrigen zwei (oder zehn?) Prozent-

Minderheiten gibt’s nämlich immer und

überall: sie hocken am linken wie am

rechten Ende jeder Gaussschen Verteilungskurve.

(Gauss – Sie wissen schon:

der mit der glockenförmigen Kurve.)

Dort meckern, klagen, nerven und fordern

sie. Sie sind unvermeidlich, denn

Gauss bleibt Gauss. Man findet sich

am besten damit ab, dass gegen Gauss

kein Kraut gewachsen ist. Zwei (auch

zehn) Prozent rechts und links bleiben

nämlich immer; sie gehören zu uns. Die

lauten, auffälligen, lästigen Gaussschen

Ränder werden erst zum ärgerlichen

Phänomen, wenn ihnen mehr Aufmerksamkeit

und Rechte zugestanden werden,

als die Gaussschen 98 Prozent je für

sich reklamieren würden. Und das müsste

ja nicht unbedingt sein.

Dem Rat «Aufhören, wenn es am

Schönsten ist!» setzt der Optimist ein

mutiges «Nicht aufhören, bevor es am

Schönsten ist!» entgegen. Richtig oder

falsch?


6

Gesellschaft

Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024

Jahreswechsel ohne

unnötigen Knalleffekt

RATGEBERKOLUMNE

WAU-EFFEKT

Chantal Dossenbach, Inhaberin

Nun verabschieden

wir

das Jahr 2024 und

tun dies hoffentlich

möglichst ruhig

und stressfrei für die

Hunde. Während

manche Vierbeiner die Silvesterknallerei

gelassen hinnehmen, ist sie für andere

eine echte Herausforderung. Um Panik

zu vermeiden, empfiehlt es sich, den

Abend ruhig zu Hause zu verbringen.

Für die Gassirunde gilt: Möglichst früh

rausgehen, bevor die Böllerei losgeht,

oder in einen abgelegenen Wald ausweichen.

Besondere Vorsicht ist bei

ängstlichen Hunden geboten. Empfehlenswert

sind hier ein Sicherheitsgeschirr

und eine doppelte Sicherung (Leine am

Halsband und am Geschirr). Zuhause

sorgen geschlossene Läden und beruhigende

Hintergrundgeräusche – wie

ruhige Musik oder der Fernseher – für

eine entspanntere Atmosphäre.

Das neue Jahr soll dann mit frischen,

entspannten Spaziergängen beschenkt

werden. Dabei sollte man nicht vergessen,

dass einige Hunde im Winter

schnell frieren, insbesondere kranke oder

ältere Tiere. Ein gutsitzender Hundemantel

schützt hier vor Kälte und Nässe.

Auch die Pfötchen sollten eine extra

Portion Liebe bekommen. Streusalz auf

den Strassen ist nicht gesund, denn es

kann die Ballen reizen und austrocknen.

Idealerweise meidet man daher Teerstrassen

und geht lieber auf Feldwegen

oder im Wald spazieren. Zum Schutz

der Pfoten hilft es, sie vor dem Spaziergang

mit einem speziellen Pfotenbalsam

einzureiben. Wenn man trotzdem auf

Teer laufen muss, sollte man danach die

Pfoten mit Wasser abwaschen und ebenfalls

mit einem Pfotenbalsam pflegen.

Ein weiteres wichtiges Thema im

Winter ist die Sichtbarkeit. Gerade in

der dunklen Jahreszeit sollten Hunde

und Halter gut sichtbar sein. Hierfür

gibt es verschiedenen Möglichkeiten: Ein

leuchtendes Halsband, eine reflektierende

Decke oder – noch besser – eine

Decke, die reflektiert und leuchtet. Auch

ein Hundegeschirr mit Reflektoren oder

Hundemäntel mit Reflektoren sind

eine gute Möglichkeit. Im Wau-Effekt

werden Sie mit viel Herzblut beraten.

052 640 11 11, info@wau-effekt.ch, wau-effekt.ch

Matthias Hauser: Diese Silversterbräuche bitte einführen

SILVESTERREDE

SCHAFFHAUSEN

Immer nur Glockengeläut, Bleigeissen

und Feuerwerk? Der Silvester hierzulande

könnte doch auch mal eine kleine Überarbeitung

vertragen – oder etwa nicht?

Schliesslich haben es andere Länder wirklich

drauf, mit skurrilen Bräuchen ins

neue Jahr zu starten.

Dänisches Geschirrschmeissen

In Dänemark wird zum Beispiel in der

Silvesternacht zerbrochenes Geschirr

zum Glücksbringer. Das alte Porzellan

wird einfach gegen die Haustüren von

Freunden geschmettert. Kein Wunder

haben die Dänen nicht mehr alle Tassen

im Schrank. Aber wieso nicht auch in

der Schweiz ein bisschen Polterabend-

Feeling mitten in der Altjahresnacht aufkommen

lassen? Könnte Spass machen,

so wortwörtlich auf eine gute Nachbarschaft

anzustossen. Oder ist das dänische

Konzept doch etwas niederschmetternd?

Meeresmandarinen aus China

China bringt uns einen anderen Brauch,

der besonders für Singles interessant

wäre: Statt immer die Partnersuche-

Apps zu aktualisieren, werfen an Silvester

unverheiratete Frauen Mandarinen

ins Meer und warten, bis die Liebe …

anbeisst. Keine Ahnung, wie die Erfolgsquoten

sind. Immerhin erklärt

sich, wieso Chinesinnen so gut Mandarin

sprechen. Da uns aktuell noch der

Meeresanschluss fehlt, müssten sich

unsere Single-Frauen wohl eher mit

Der Koalaberner und Schaffhauser Komiker Matthias Hauser hofft, dass sich skurrile

Silvesterbräuche auch in der Schweiz durchsetzen.

Bild: zVg.

Mandarindli bewaffnet am Rhein aufstellen.

Oder gar reinspringen?

Eisbaden in Russland

In Russland und anderen Ländern wird auf

jeden Fall die Tradition des Eisbads gepflegt.

Wer eine neue Art von Neujahrsreinigung

sucht, könnte hier mitmachen: Ein Sprung

ins eiskalte Wasser und schon fühlt man sich

so frisch wie das neue Jahr selbst. Und danach

gibt es einen wärmenden Glühwein!

Ecuadorianischer «Böögg»

Ein feuriges Highlight könnte künftig hierzulande

die «brennende Vogelscheuche»

aus Ecuador werden. Man füllt eine lebensgrosse

Puppe mit alten Rechnungen,

schlechten Noten und vielleicht auch dem

übertriebenen Kassenzettel des Weihnachtseinkaufs

und verbrennt alles um Mitternacht.

Macht bestimmt mehr Spass als handelsübliche

Raketen oder Frauenfürze abzufeuern.

Konfettiregen in Argentinien

Oder wie wäre es mit dem Schnipselregen

aus Argentinien? Man zerschreddert

alte Unterlagen (die Steuererklärung bitte

erst, wenn sie vorher schon elektronisch

abgeschickt wurde) und wirft sie wie

Konfetti in die Luft! Endlich eine Tradition,

die einen ultrafrühen Frühjahrsputz

und Feiern kombiniert – und der Nachbar

freut sich über den Spezialeffekt im

Garten. Wer also einen Schredder hat,

könnte den Brauch sofort testen und ganz

«traditionell» ins neue Jahr starten.

Anzeigen

Anzeigenannahme:

Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30

www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.ch

Immobilien

veranstaltungen

Der Blick über die Grenze

News/Kultur/Erlebnis/Veranstaltungen

WWW.WOCHENBLATT.NET

ZIMMER / MIETZINS* SCHAFFHAUSEN

3 1590.– Otteregass 2, 3. OG, moderne Dachwohnung, Laminatböden,

4 grosse Dachterasse, eigener Waschturm (ab 01.03.2025)

2260.– Lochstrasse 6, 2. OG, Dachterrasse mit Ausblick, Totalsaniert,

4½ schöne Vertäfelungen, hochwertiger Ausbau (sofort o.n.V.)

1780.– Grubenstrasse 105, 1. OG, moderne und helle Wohnung mit

grossem Balkon, Parkettböden, Waschturm (sofort o.n.V.)

BERINGEN

3 1040.– Steig 25, 2. OG, Balkon mit Weitsicht, ruhige und zentrumsnahe

Lage, Einbauschränke, Parkett-/Plattenböden (sofort o.n.V.)

3 1040.– Haargasse 12, 2. OG, gemütliche Wohnung mit Balkon, ruhige

und zentrumsnahe Lage, Einbauschränke (ab 01.02.2025)

NEUHAUSEN

3½ 1090.– Zentralstrasse 114, 3. OG, sonniger Balkon, Einbauschränke

3

zentrale Lage, Vinylböden, praktischer Grundriss (ab 01.03.2025)

1340.– Zentralstrasse 130, 2. OG, zentrumsnah, helle Plattenböden,

3½ Balkon mit schöner Aussicht, moderne Küche (sofort o.n.V.)

1370.– Krummstrasse 2a, 2. OG, Nähe Rhyfall-Village, Vinylböden,

grosser + gedeckter Balkon, Bahnanschluss (sofort o.n.V.)

RAFZ

2½ 1595.– Tannewäg 23, 2. OG, top moderne Wohnung, Parkettböden,

Waschturm, Bad mit Dusche, grosser Balkon, Lift (ab 01.04.2025)

*DIE PREISE VERSTEHEN SICH IN CHF INKLUSIVE HEIZ- UND NEBENKOSTEN.

www.stoll-trabold.ch / Tel. 052 675 53 00

Telefon: 052 632 30 30 | Mail: info@bockonline.ch

Inserate?


7 Bock

Bock-Agenda

Es läuft was im Kanton.

Seite 11

Sport

Marktwirtschaft

Blick in Unternehmen.

Seite 12

Schwimmclub Schaffhausen: 125 Jahre vereint im Wasser

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Christian Dubs, Schwimmleitung

Schwimmen. Für Aussenstehende

mag es leicht und

elegant wirken, wenn Athleten

durchs Wasser gleiten. Doch wer

tiefer eintaucht – im wahrsten

Sinne des Wortes – erkennt

schnell, dass dieser Sport alles

andere als leicht ist.

Jede Bewegung, jeder Atemzug, jede Sekunde zählt.

Jede Bahnlänge ist ein Wettkampf – gegen die Zeit,

die Konkurrenz und vor allem gegen sich selbst.

Fehler sind sofort sichtbar, Fortschritte messbar,

und der Vergleich mit anderen ist unausweichlich.

Doch hinter jeder Einzelleistung steht ein Team.

Im Schwimmclub Schaffhausen trainieren wir in

Gruppen, die Diversität und Respekt widerspiegeln.

Mädchen und Jungs trainieren immer gemeinsam,

von den Nachwuchsgruppen bis zu den erfahrenen

Masters. Es treffen Menschen mit unterschiedlichen

Lebensrealitäten und Zielen aufeinander – die einen

bereiten sich auf Schweizer Meisterschaften vor, die

anderen schwimmen aus Freude an der Bewegung.

Trotz der individuellen Natur des Sports verbringen

die Athleten unzählige Stunden miteinander.

Sie teilen Erfolge und Rückschläge, durchleben

die Erschöpfung nach intensiven Einheiten und

feiern persönliche Bestzeiten. Diese gemeinsamen

Erfahrungen schweissen zusammen und formen

nicht nur die sportliche Leistung, sondern auch die

Persönlichkeit.

125 Jahre Schwimmclub Schaffhausen – das ist

nicht nur eine Zahl, sondern ein Symbol für Beständigkeit

und Fortschritt. Durch die langjährige

Unterstützung unserer Sponsoren in der Vergangenheit,

der Gegenwart, darunter Schako AG,

Valiant, Vaudoise, Brütsch AG und Gloor AG

– sowie die Förderung durch Stadt und Kanton

haben wir als Verein die Möglichkeit, uns auf

die Weiterentwicklung zu konzentrieren. Unsere

Arbeit spiegelt die Werte des Schwimmsports

wider: Disziplin, Ausdauer und die Fähigkeit,

Menschen zu vereinen.

Das Highlight des Jahres war die Zustimmung des

Volkes zum Neubaus des KSS-Schwimmbades.

Diese moderne Anlage wird uns nicht nur bessere

Trainingsbedingungen bieten, sondern auch als

Treffpunkt für die Region dienen. Sie steht für

die Zukunft des Schwimmsports in Schaffhausen

und wird entscheidend dazu beitragen, neue

Talente zu fördern.

Das Vereinsjahr 2024 ist ein Jahr, auf das wir mit

Stolz zurückblicken. Es zeigte uns, wie stark die

Verbindung zwischen Sport, Gemeinschaft und

Tradition ist. Gleichzeitig blicken wir voller Vorfreude

in die Zukunft. Dank dem Einsatz unserer

Athleten, Ihren Eltern und unserer Trainer wie auch

der Unterstützung unserer Partner, der Stadt, des

Kantons und vor allem unserer Mitglieder können

wir mit Zuversicht weiterschwimmen. Wir danken

auch dem Schaffhauser Bock für die Möglichkeit,

Ihnen die Geschichten unseres Vereins und unserer

Athleten erzählen zu können.

Die nächsten Bahnlängen warten – und wir sind

bereit, sie zu meistern.

Unbezahlbar wertvoll:

Mitwirkende im Ehrenamt

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

David Graubner, Geschäftsführer Kadetten

Gemäss

Bundesamt

für Statistik

leisten Herr und

Frau Schweizer

wöchentlich

etwas mehr als vier

Stunden Freiwilligenarbeit. Im Raum

Schaffhausen entfallen viele dieser

Stunden auf die unzähligen Helferinnen

und Helfer der Kadetten, welche

rund um die Handballer fleissig mit

anpacken.

Sei es als Parkplatzeinweiser bei Wind

und Wetter vor der Halle, als Ticketverkäuferin

im Kassenhäuschen, als

Security bei der Kontrolle der Eintritte,

als Betreuerin der Journalistinnen

und Journalisten, als Einsatzkraft im

Fanshop oder an einem der Verpflegungsstände,

als Hallenspeaker, DJ

oder Maskottchen beim Anfeuern

der Fans und der Spieler auf dem

Feld, als Zeitnehmerin am Schiedsrichtertisch,

als Platzarzt hinter der

Spielerbank oder als Stagehand beim

Abbau nach dem Spiel.

Hinzu kommen dutzende Aufgaben

hinter den Kulissen: Hilfe bei

Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen,

Fahrten zur Druckerei oder

zum Flughafen, Organisation von

Verpflegung und Carfahrten der

verschiedenen Teams, Fahrten von

Juniorenteams an ihre Auswärtsspiele

und vieles, vieles mehr. Diese Aufzählung

ist weit weg von Vollständigkeit

und liesse sich noch beliebig

erweitern.

Ein Verein wie die Kadetten Schaffhausen

würde ohne all seine ehrenamtlichen

Funktionärinnen und

Funktionäre nicht bestehen können.

Das Herzblut, die Verbundenheit

und das Engagement für das orange

Trikot sind einer der Bausteine des

langfristigen Erfolgs und der Stabilität

dieses Clubs.

An dieser Stelle gebührt daher all

jenen Personen ein riesiges Dankeschön,

welche Woche für Woche ihre

Freizeit hergeben, um die Kadetten

zu unterstützen! Es ist ein grosser

Dienst für unseren Verein, für

unseren Sport und für unsere Gesellschaft.

Tragen wir gemeinsam Sorge

zu unseren Werten und freuen uns

über unsere Erfolge. Die Siege und

Titel auf dem Spielfeld wären ohne

das Umfeld nicht möglich.

In diesem Sinne wünsche ich all unseren

Funktionärinnen und Funktionären,

aber auch Ihnen, geschätzte

Schaffhauserinnen und Schaffhauser,

ein gesundes, glückliches und sportlich

erfolgreiches neues Jahr 2025.

Hopp Kadette!

die tagtägliche

Herkulesaufgabe

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Jimmy Berisha, VR, CEO FC Schaffhausen

Seit einem Jahr

bin ich als Verwaltungsratspräsident

und CEO des

FC Schaffhausen

in der Munotstadt.

In dieser Zeit habe

ich viele spannende Persönlichkeiten

aus der Region kennenlernen dürfen.

Interessante Gespräche mit Vertretern

aus Politik, Wirtschaft und Sport wurden

geführt. Auch den «Bock» habe

ich als Leser kennengelernt und der

Name erinnert mich natürlich an unser

Vereinsmaskottchen «Böckli».

Die Herausforderungen sind riesig. Es

war mir von Anfang an klar, dass die Tätigkeit

hier beim FCS nicht einfach wird

mit der doch sehr schwierigen finanziellen

Situation, die wir vorgefunden haben.

Bleiben wir bei den «Kosten»: Eine

grosse Baustelle ist die FCS-Arena. Die

Unterhaltskosten belaufen sich auf über

eine Millionen Franken pro Jahr. Geld,

das wir lieber in den Sport investieren

würden. Andere Vereine in der Schweiz

bezahlen nur einen Bruchteil unseres

Betrags, zum Beispiel an die Stadt als

Stadionmiete. Davon können wir derzeit

nur träumen. Nicht einfach ist es

auch, einen Käufer für das Stadion zu

finden. Veränderungen haben wir auch

im Bereich Sponsoring vorgenommen.

So war schon vor meinem Amtsantritt

klar, dass der bestehende naming right

Vertrag für das Stadion aufgelöst werden

muss. Auch hier war es eine sehr schwere

Hypothek, welche übernommen werden

musste. Der Reputationsschaden für

den FCS war gewaltig. Der Entscheid

sich schnellstmöglich zu trennen hat sich

mittlerweile als richtig herausgestellt.

Noch aber konnte kein neuer Namensgeber

für unser schönes Stadion gefunden

werden. Dabei gäbe es doch auch in

der näheren oder weiteren Umgebung,

durchaus Firmen, welche davon profitieren

könnten, wenn ihr Name noch präsenter

wäre. Die angespannte finanzielle

Situation wirkt sich auch auf den sportlichen

Bereich aus. Es ist nicht mehr möglich,

teurere Spieler zu verpflichten. Wir

haben uns entschieden auf junge Talente

zu setzen. Diese können beim FCS ihre

Karriere hier starten und national auf sich

aufmerksam machen. Mit Ciriaco Sforza

haben wir einen erfahrenen Cheftrainer

an unserer Seite, welcher es gewohnt ist,

Talente zu fördern. Auch wurde dazu der

ganze Nachwuchsbereich neu organisiert,

um für die Zukunft fit zu sein und Talente

aus dem eigenen Nachwuchs in die

1. Mannschaft befördern zu können.

Für die Zukunft wünsche ich mir noch

etwas mehr Support, vor allem aus der

Region. Wie wäre es wieder einmal mit

dem Besuch eines Heimspiels? Erleben

Sie so die tolle Atmosphäre in der FCS

Arena live und unterstützen sie unser

Team lautstark. Auch im Sponsoringbereich

gibt es interessante Angebote

beim FCS. Zeigen Sie so Ihrer Kundschaft

die Verbundenheit zum FCS und

zur Region.

Genial

Ich taste,

also lerne

ich.

SPENDEN CH74 0900 0000 8000 1514 1

Fatal

Herrenlose Netze töten jedes Jahr

hunderttausende Meerestiere.

oceancare.org/stop-geisternetze

Wir machen Ferien!

Wir sind vom 30. Dezember 2024

bis zum 4. Januar 2025 in den

Betriebsferien.

Wir freuen uns, Sie im neuen

Jahr wieder begrüssen zu dürfen

und wünschen Ihnen frohe und

besinnliche Feiertage.

Herrenacker | Schaffhausen

info@meetingpoint-sh.ch | meetingpoint-sh.ch


8

Neujahrsglückwünsche

Für das Vertrauen und die Zusammenarbeit

bedanken wir uns. Viel Glück, beste Gesundheit

und Erfolg im 2025.

Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024

Neujahrsglückwünsche

Neues im Jahr 2025

Im neuen Jahr wird es

wieder diverse neue Änderungen

und Anpassungen

geben. Eine kleine Auswahl

zeigt der «Bock» hier:

betrifft Personen, die in bestimmten Jahren

keine oder nur teilweise Beiträge in die

Säule 3a eingezahlt haben. Wer nicht jedes

Jahr die Maximalbeiträge in die Säule 3a

eingezahlt hat, kann diese bis zu zehn Jahre

rückwirkend einzahlen. Solche Einkäufe

können der Steuer abgezogen werden.

Wertfreigrenze Reiseverkehr

Ab 1. Januar 2025 sinkt die Wertfreigrenze

im Reiseverkehr von 300 Franken auf

150 Franken pro Person. Ist der Gesamtwert

der eingeführten Waren höher, muss

auf diesen die Schweizer Mehrwertsteuer

gezahlt werden.

9

Teppich-Huus Breiti AG

PARKETT BODENBELÄGE TEPPICH

Mühlentalstrasse 261 │ 8200 Schaffhausen

Coiffure Trend-

Coiffure

Ihr

Trend- Ihr

in Herblingen

Tel. in 052 Herblingen

643 30 43

Tel. 052 643 30 43

Wir möchten uns

ganz herzlich

bei unserer

Kundschaft für ihre

Treue bedanken und

wünschen allen ein

www.hairworld.ch

gesundes und

www.hairworld.ch

glückliches 2025.

www.hairworld.ch

Fronwagpatz 9 • 8200 Schaffhausen

Tel: 052 625 16 37

PUBLIREPORTAGE

Schilt&Kammerer: Ein waschechter Umzug

Neu in Schaffhausen und seit 54 Jahren bewährt: Die Textilreinigung und Wäscherei Schilt & Kammerer zieht von Neuhausen nach Schaffhausen.

Ab heute werden an der Stimmerstrasse Textilien umweltfreundlich gereinigt und gewaschen. Von Anna Rosenwasser

Grün und frisch sieht sie aus, die Umgebung

der neuen Textilreinigung und Wäscherei.

An der Stimmerstrasse 74, nicht weit vom

schönen Waldfriedhof in Schaffhausen, entstand

in den vergangenen Tagen ein neuer

Ort für Menschen, die saubere und frische

Textilien schätzen: Schilt &Kammerer haben

an der Stimmerstrasse 74 ihre neue

Textilreinigung und Wäscherei eingerichtet.

Das klingt nach komplettem Neuanfang –

genau genommen aber führen Marcel Schilt

und Gerhard Kammerer damit ein bereits

54 Jahre altes Familienunternehmen weiter,

das sie selbst schon seit einem ganzen Jahrzehnt

betreiben. Waschechte Tradition an

einem neuen Standort also.

Dorfstrasse 5 • 8200 Schaffhausen

052 620 04 14

www.haarform.ch • info@haarform.ch

Happy New Year 2025

Schäfli Transport AG

Mühlentalstrasse 174, CH-8200Schaffhausen

PUBLIREPORTAGE

Ganzheitliche Beratung

Dienstleistungen,

Öffnungszeiten,

Firmenstandort

Schilt&Kammerer: Ein waschechter Umzug

Angebotene Leistungen

Bei Schilt & Kammerer wird

nicht nur schonend gewaschen,

sondern auch umweltfreundlich

gereinigt: Mit dem sogenannten

KWL (Kohlenwasserstoff-Lösemittel)

bleiben selbst empfindliche

Textilien unversehrt.

Restaurants, Hotels und Firmen

können die Dienstleistungen

genauso in Anspruch nehmen

wie Privatpersonen.

Neu in Schaffhausen und seit 54 Jahren bewährt: Die Textilreinigung und Wäscherei Schilt & Kammerer zieht von Neuhausen nach Schaffhausen.

Ab heute werden an der Stimmerstrasse Textilien umweltfreundlich gereinigt und gewaschen. Von Anna Rosenwasser

Von Socken bis zu den Vorhängen

Schon im Jahr 1963 wurde das Unternehmen

gegründet. Die Eltern des heutigen

Mitinhabers eröffneten die Textilreinigung

und Wäscherei am Neuhauser Industrieplatz.

«Meine Mutter pflegte zu sagen: Wir

reinigen von Socken bis zu Vorhängen», erinnert

sich Marcel Schilt lachend. Das Prinzip

behielt der Fachmann nach der Übernahme

1995 bei: Auch heute noch können

einzelne Personen ihre Kleidung genauso

reinigen lassen wie Hotel- und Restaurantbetriebe

ihre Textilien. Das Besondere bei

Schilt &Kammerer: Alles wird vor Ort fachmännisch

verarbeitet. Nur Teppiche und Leder

werden an verlässliche Partner ausgehändigt–der

Rest bleibt in ihren Händen.

Der neue Standort bringt viele frische

Vorteile. Schaffhauser und Schaffhauserinnen

haben nun noch direkteren Zugang zu

den Angeboten von Schilt&Kammerer. Die

Textilreinigung und Wäscherei ist zudem

einfach zu finden: Gleich gegenüber der

Bushaltestelle Alpenblick befindet sich der

neue Standort. Auch mit dem Auto ist das

Erreichen kein Problem, denn Parkplätze

gibt es direkt vor dem Haus, keine acht Mi-

Grün und frisch sieht sie aus, die Umgebung

der neuen Textilreinigung und Wäscherei.

An der Stimmerstrasse 74, nicht weit vom

schönen Waldfriedhof in Schaffhausen, entstand

in den vergangenen Tagen ein neuer

Ort für Menschen, die saubere und frische

Textilien schätzen: Schilt &Kammerer haben

an der Stimmerstrasse 74 ihre neue

Textilreinigung und Wäscherei eingerichtet.

Öffnungszeiten

Das klingt nach komplettem Neuanfang –

Montag: geschlossen

genau genommen aber führen Marcel Schilt

Dienstag bis Freitag: 8–18 Uhr

und Gerhard Kammerer damit ein bereits

Samstag: 8–11 Uhr

54 Jahre altes Familienunternehmen weiter,

das sie selbst schon seit einem ganzen Jahrzehnt

Gerhard betreiben. Kammerer Waschechte sindTradition glücklichan

mit dem Standort an der Stimmerstrasse.

Bild Anna Rosenwasser

Lage und Erreichbarkeit

Marcel Schilt (links) und

Schilt & Kammerer

einem neuen Standort also.

nuten vom Bahnhof entfernt. Ein klarer Schilt und Gerhard Kammerer schon seit Standort. Auf 177 Quadratmetern reinigen

Textilreinigung und Wäscherei

Vorteil gegenüber demVon bisherigen SockenStandort

bis zu denzehn Vorhängen Jahren zusammen! Ein entsprechend Schilt&Kammerer Kleider, Stoffe und Textilien:

professionell, individuell und in sehr 8200 Schaffhausen

Stimmerstrasse 74

an der Neuhauser Zentralstrasse. Schon imEbenfalls

Jahr 1963 wurde eingespieltes das Unternehmen

gegründet. über eine Die Eltern männer des heutigen – und stolz auf Innovationen: Be-

guter Qualität. «Das Erscheinungsbild ist Telefon: 052 672 25 32

Team sind die beiden Fach-

neu verfügt das Unternehmen

zusätzliche hochmoderne Mitinhabers Maschine, eröffneten sodass

mehr Textilien angenommen und Wäscherei werden am Neuhauser gungsverfahren Industrie-

auf KWL, also Kohlenwas-

Kammerer. Dass der Betrieb nach 54 Jahren Web: www.waescherei-schilt.ch

diereits Textilreinigung 1997 hatte Marcel Schilt das Reini-

jetzt noch schöner», freut sich Gerhard E-Mail: waescherei-schilt@gmx.ch

können.

platz. «Meine Mutter pflegte serstoff-Lösemittel, zu sagen: Wir geändert. Dieses Verfahren

von Neuhausen nach Schaffhausen zieht, ist

reinigen von Socken bis zu Vorhängen»,

schont

erinnert

sich Marcel Schilt lachend. Das Prin-

selbst empfindliche Textilien nur begrenzt ein Schritt von der Heimat

Stolz auf eigene Innovationen und ist umweltfreundlich. Mit dieser modernen

Entscheidung war Schilt damals Vorrei-

schönen Munotstadt. So ist die Verände-

weg: Das Duo wohnt nämlich selbst in der

zip behielt der Fachmann nach der Übernahme

1995 bei: Auch heute noch können

Mit dem Standortwechsel erfolgt auch

eine Änderung im Namen: Was bisher Schilt ter und der Erste in der Schweiz!

rung auch ein kleiner Schritt Richtung Zuhause.

Die Textilreinigung und Wäscherei

einzelne Personen ihre Kleidung genauso

Textilreinigung und Wäscherei

& Partner hiess, nennt sich neu Schilt & Tradition und Innovation werden auch

reinigen lassen wie Hotel- und Restaurant-

Kammerer. Schliesslich arbeiten Marcel weiter ihren Bestand haben am neuen öffnet heute Mittwoch ihre Tore.

Stimmerstrasse 74, 052 672 25 32

Marcel Schilt (links) und Gerhard Kammerer sind glücklich mit dem Standort an der Stimmerstrasse.

Vorstadt 62, 052 625 19 20

8200 Schaffhausen, www.waescherei-schilt.ch

betriebe ihre Textilien. Das Besondere bei

Schilt &Kammerer: Alles wird vor Ort fachmännisch

verarbeitet. Nur Teppiche und Leder

werden an verlässliche Partner ausgehändigt–der

Rest bleibt in ihren Händen.

Der neue Standort bringt viele frische

Vorteile. Schaffhauser und Schaffhauserinnen

haben nun noch direkteren Zugang zu

den Angeboten von Schilt&Kammerer. Die

Textilreinigung und Wäscherei ist zudem

einfach zu finden: Gleich gegenüber der

Bushaltestelle Alpenblick befindet sich der

neue Standort. Auch mit dem Auto ist das

Erreichen kein Problem, denn Parkplätze

Schmerzfrei Velofahren

Vereinbaren sie einen

unverbindlichen Termin

Mit neuem Standort

für mehr Werkstattkapazität und Dienstleistungen

Scan me!

Für mehr Infos.

PEDALE GmbH I Mühlenstrasse 40 I 8200 Schaffhausen

052 620 27 17 info@pedale.net ww.pedale.net

nuten vom Bahnhof entfernt. Ein klarer

Vorteil gegenüber dem bisherigen Standort

an der Neuhauser Zentralstrasse. Ebenfalls

neu verfügt das Unternehmen über eine

Buchhandlung BücherFass | Webergasse 13 | 8200 Schaffhausen

Telefon 052 624 52 33 | info@buecherfass.ch | www.buecherfass.ch

zusätzliche hochmoderne Maschine, sodass

mehr Textilien angenommen werden

können.

Stolz auf eigene Innovationen

Mit dem Standortwechsel erfolgt auch

eine Änderung im Namen: Was bisher Schilt

& Partner hiess, nennt sich neu Schilt &

Das Prosit ist nach einem spannenden, aber anspruchsvollen 2024 sehr wohl verdient, denn auch das Jahr 2025 wird uns alle mit vielen Herausforderungen, aber hoffentlich

auch vielen schönen und entspannten Momenten, konfrontieren. «En tolle Rutsch» wünscht Ihnen das ganze «Bock»-Team.

Symbolbild: pixabay.com

Schilt und Gerhard Kammerer schon seit

zehn Jahren zusammen! Ein entsprechend

eingespieltes Team sind die beiden Fachmänner

– und stolz auf Innovationen: Bereits

1997 hatte Marcel Schilt das Reinigungsverfahren

auf KWL, also Kohlenwasserstoff-Lösemittel,

geändert. Dieses Verfahren

schont selbst empfindliche Textilien

und ist umweltfreundlich. Mit dieser modernen

Entscheidung war Schilt damals Vorreiter

und der Erste in der Schweiz!

Tradition und Innovation werden auch

Fachkompetenz seit 1963

Bild Anna Rosenwasser

Standort. Auf 177 Quadratmetern reinigen

Schilt&Kammerer Kleider, Stoffe und Textilien:

professionell, individuell und in sehr

guter Qualität. «Das Erscheinungsbild ist

jetzt noch schöner», freut sich Gerhard

Kammerer. Dass der Betrieb nach 54 Jahren

von Neuhausen nach Schaffhausen zieht, ist

nur begrenzt ein Schritt von der Heimat

weg: Das Duo wohnt nämlich selbst in der

schönen Munotstadt. So ist die Veränderung

auch ein kleiner Schritt Richtung Zuhause.

Die Textilreinigung und Wäscherei

Dienstleistungen,

Öffnungszeiten,

Firmenstandort

Angebotene Leistungen

Bei Schilt & Kammerer wird

nicht nur schonend gewaschen,

sondern auch umweltfreundlich

gereinigt: Mit dem sogenannten

KWL (Kohlenwasserstoff-Lösemittel)

bleiben selbst empfindliche

Textilien unversehrt.

Restaurants, Hotels und Firmen

können die Dienstleistungen

genauso in Anspruch nehmen

wie Privatpersonen.

Öffnungszeiten

Montag: geschlossen

Dienstag bis Freitag: 8–18 Uhr

Samstag: 8–11 Uhr

Fachkompetenz seit 1963

Lage und Erreichbarkeit

Schilt & Kammerer

Textilreinigung und Wäscherei

Stimmerstrasse 74

8200 Schaffhausen

Telefon: 052 672 25 32

E-Mail: waescherei-schilt@gmx.ch

Web: www.waescherei-schilt.ch

Textilreinigung und Wäscherei

SONDERSEITE

SCHWEIZ

Übermässiger Fahrzeuglärm

Der Bund möchte den Fahrzeuglärm besser

kontrollieren und sanktionieren. Hierzu

wurden Änderungen verfügt, die am

1. Januar 2025 in Kraft treten. Vermeidbare

Geräusche, darunter auch das Erzeugen

von Lärm mit lauten Auspuffanlagen, sind

künftig generell verboten.

Bereich Ordnungsbussen

Wer den Motor seines Fahrzeuges unnötig

laufen lässt, muss neu 80 Franken zahlen

(bisher 60 Franken).

3G-Mobilfunktechnologie

Diverse Anbieter schalten im neuen Jahr

die 3G-Mobilfunktechnologie ab. Parallel

werden die Kapazitäten für 4G und 5G

ausgebaut. Swisscom und Sunrise haben

die Abschaltung von 3G angekündigt, die

Swisscom schaltet per Ende 2025 ab, Sunrise

Mitte 2025.

Homeoffice/Telearbeit

Ab 1. Januar 2025 können Grenzgängerinnen

und Grenzgänger auch dann besteuert

werden, wenn sie Telearbeit (Homeoffice)

im Ausland verrichten. Gemäss einer Mitteilung

heisst die Begründung: «Es stellt

sicher, dass die Schweiz Erwerbseinkünfte

von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern

auch dann besteuern kann, wenn

diese in ihrem Ansässigkeitsstaat für einen

Arbeitgeber mit Sitz in der Schweiz arbeiten

und sofern der Schweiz das Besteuerungsrecht

auch staatsvertraglich zufällt».

Tabak

Ab dem 1. Januar 2025 steigt die Steuer

auf bestimmte Tabakprodukte. Zigarren,

Zigarillos, Tabak zum Selberdrehen von

Zigaretten usw. werden teurer. Normale

Zigaretten werden nicht erhöht.

Einkaufsmöglichkeit Säule 3a

Der Bundesrat führt die nachträgliche Einkaufsmöglichkeit

in die Säule 3a ein. Dies

Wir lassen

schöne Zeiten

weiter ticken.

Zur Stahlgiesserei 15a - Schaffhausen - atelier-zeitglas.ch

Mirco Steinemann

Bocksrietstrasse 105 • 8200 Schaffhausen

079 293 54 51 • mirco.steinemann@gmail.ch

AHV/IV-Rente

Ab dem 1. Januar 2025 werden die AHV/

IV-Renten um 2,9 Prozent erhöht. Damit

wird der aktuellen Preis- und Lohnentwicklung

Rechnung getragen. Die Minimalrente

der AHV/IV steigt damit, bei

voller Beitragsdauer, um 35 Franken auf

monatlich 1260 Franken, die Maximalrente

um 70 Franken auf 2520 Franken.

Krankenkassen

Im Schnitt beträgt der Anstieg gegenüber

dem Vorjahr rund sechs Prozent (grosse

kantonale Unterschiede).

WIR KÜMMERN UNS UM:

BAUREINIGUNG

UNTERHALTSREINIGUNG

HAUSWARTUNG

GRUNDREINIGUNG

M&L REINIGUNG

WOHNUNGSREINIGUNG

ENTSORGUNG

BAUREINIGUNG - UNTERHALTSREINIGUNG - HAUSWARTUNG

SPEZIALREINIGUNG

ENTSORGUNG - SPEZIALREINIGUNG

Pensionierungsalter für Frauen

Das Pensionierungsalter für Frauen steigt

schrittweise von 64 auf 65 Jahre. Per 1. Januar

2025 wird dieses sogenannte Referenzalter

erstmals um drei Monate erhöht

– auf 64 Jahre und drei Monate. Hiervon

betroffen sind Frauen des Jahrgangs 1961.

2026 steigt das Referenzalter für Frauen

des Jahrgangs 1962 auf 64 Jahre und sechs

Monate. Im folgenden Jahr steigt das Referenzalter

für Frauen des Jahrgangs 1963

auf 64 Jahre und neun Monate. 2028 steigt

das Referenzalter für Frauen ab dem Jahrgang

1964 auf 65 Jahre.

(shb.)

SO ERREICHEN SIE UNS:

CEO: ZELJKO DRAGIC

078 242 96 30

HERBLINGERSTR. 54, 8207 SH

INFO@MLREINIGUNG.CH



Das große Preisfeuerwerk zum neuen Jahr 2025

Sortiments

UMBAUM

A

1199.- *

1599.- *

zusätzlich10% auf bereits

reduzierte Ware

Markenware und Ausstellungsstücke

zu absoluten

AKTIONSPREISEN !

Messe-NEUHEITEN 2025

SONDERKONDITIONEN

Wir konnten zu besonderen Messe-Konditionen einkaufen und

geben diesen Rabatt direkt an Sie weiter!

Balkenbett, Wildeiche massiv, Kopfteil

Leder, Liegefläche 180x200 cm. 71520017

Jahres-Schlussverkauf

in den Teppich-Zentren

Lieferung & Montage INKLUSIVE

Wohnwelt Rheinfelden

Großfeldstraße 17 | D-79618 Rheinfelden

Telefon +49 (0) 76 23 / 72 30-0

SONDER – Öffnungszeiten

über den Jahreswechsel 2024/2025

24.12.24 Dienstag 9.30 - 13.00 Uhr

25.12. & 26.12.24 1.&2. Weihnachtsfeiertag geschlossen

27.12.24 Freitag 9.30 - 18.30 Uhr

28.12.24 Samstag 9.00 - 18.00 Uhr

29.12.24 Sonntag geschlossen

30.12.24 Montag 9.30 - 18.30 Uhr

31.12.24 Dienstag 9.30 - 15.00 Uhr

01.01.25 Feiertag/Neujahr geschlossen

02.01. & 03.01.25 Donnerstag und Freitag 9.30 - 18.30 Uhr

04.01.25 Samstag 9.00 - 18.00 Uhr

05.01/06.01.25 Sonntag & Hl. drei Könige geschlossen

Eine Verkaufsstelle der Mobila Wohnbedarf KG, Großfeldstraße 17, 79618 Rheinfelden. Gültig bis zum 04.01.2025.

Ab einem Einkaufswert von 500 Euro. Ausgenommen sind zerlegte Mitnahmewaren und Badmöbel. Diese werden ab einem Einkaufswert von 500 Euro in unserem Werbegebiet kostenfrei geliefert.

Möbelmarkt Dogern KG

Gewerbestraße 5 | D-79804 Dogern

Telefon +49 (0) 77 51 / 80 16-0

*1 VOLLSERVICE-PREIS in Euro, inkl. Lieferung und Montage, bereits nach MwSt.-Verrechnung und Verzollung.


Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 11

kuLtur

«Ich möchte starke

Geschichten erzählen»

GASTKOLUMNE

HALLAU SH

sonix, Musikerin, Liedermacherin

In einem Artikel

analysierte der

Historiker Yuval

Noah Harari den

Ausgang der diesjährigen

US-Wahlen

und meinte,

dass Menschen «starke Geschichten»

brauchen, an die sie glauben können

und die ihnen Hoffnung geben. Die

Geschehnisse 2024 haben mich und

viele Menschen, die für demokratische

Grundwerte einstehen, fassungslos

und zeitweise sprachlos gemacht.

Ich hätte nicht geglaubt, dass wieder

Menschen gewählt werden, die von

Lagern und Deportation und von einer

Zweiklassengesellschaft sprechen,

die die Vielfalt der Geschlechteridentität

in Frage stellen, sowie dass jeder

Mensch vor dem Gesetz gleich ist.

Jetzt ist es so eine Sache, wie «politisch»

Künstlerinnen und Künstler

sein sollen, dürfen, müssen. Vor ein

paar Jahren hatte ich eine interessante

Diskussion mit meinem

damaligen Gitarristen. Er meinte,

ich soll bei meinen Texten darauf

achten, dass die Themen allgemein

gehalten werden, so dass möglichst

viele Menschen in ihrer Gesinnung

abgeholt werden können. Wirtschaftlich

gesehen, müsste man ihm wohl

zustimmen, wäre da nicht eine innere

Stimme, die nicht fragt, was gefällt,

sondern einfach macht, was sie berührt.

Man bringt das auf Papier,

was man beobachtet, inspiriert von

der Umgebung und in ständiger

Interaktion mit der Innen- und

Aussenwelt. Streicht man die Ecken

und Kanten, so streicht man auch

die Authentizität und somit die

Aussagekraft. Bald darauf trennten

sich unsere Wege und ich musste mir

einen neuen Gitarristen suchen aber

dank der Auseinandersetzung wurde

mir die Bedeutung meines eigenen

künstlerischen Schaffens bewusster

und stärkte mich darin, die Dinge

beim Namen zu nennen. Ich sehe

darin keine Ausgrenzung, ich sehe

darin eine Haltung, die zum Nachdenken

anregen kann, die kritisiert

werden darf, die aufhorchen lässt und

vielleicht auch neue Impulse setzt.

2025 sind wir gefordert, gute Geschichten

zu schreiben. Aufgeben ist

nie eine Option, auch wenn die Zeichen

der Zeit nachdenklich stimmen

und man gar nicht weiss, wo man

anfangen soll. Haben wir den Mut

neue Lebens- und Gedankenmodelle

zu kreieren, unabhängig vom Mainstream.

Wer könnte das besser als wir

Künstlerinnen und Künstler. Denn

am Anfang steht immer eine gute

Idee – eben eine starke, authentische

Geschichte.

Soulfood für die

Schaffhauser Subkultur

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Band-Union, Christian Hunger. Vizepräsident

Es gibt in Schaffhausen

tatsächlich

Menschen, die

von der Band-Union

noch nie gehört

haben, obwohl der

Musikförderverein

am 19. Januar 2025 bereits seinen zwölften

Geburtstag feiert. Das liegt wohl vor allem

daran, dass die Haupttätigkeit bewusst im

Hintergrund stattfindet. So steht nicht der

Verein im Zentrum, sondern eben seine

Mitglieder. Erinnern Sie sich, als man sich

in Schaffhausen beklagte, dass hier nichts

los sei? Diese Kritik war zumindest teilweise

auch berechtigt. Zwar gab es schon

länger legendäre Orte wie das Domino,

wo Livemusik eine wichtige Rolle spielte.

Und spätestens seit den Neunzigerjahren

kamen mit dem Kammgarn oder dem

TapTab weitere Orte dazu, wo sich ganz

viele Idealisten der Subkultur widmeten.

So wurde dank viel Engagement und

Herzblut aus dem verschlafenen Kaff eine

wahre Kulturhochburg. Viele Auswärtige

beneiden Schaffhausen dafür.

Der Verein Band-Union bietet seit seiner

Gründung Musikschaffenden einen niederschwelligen

Zugang zu Auftritten oder

agiert als Strippenzieher für Anfragen

und sorgt für Unterstützung. Und zwar

nicht, weil der Verein primär selbst ein

Veranstalter ist, sondern weil er Musiker

und Bands an Veranstalter vermittelt,

Konzertgefässe entwickelt, Workshops

anbietet oder als Partner im Hintergrund

wirkt. Das Vernetzen über die Kantonsund

Landesgrenzen hinaus ist dabei ein

expliziter Bestandteil der Vereinsarbeit.

So fand 2024 zum Beispiel bereits zum

achten Mal die Street Music Nights statt,

ein nachhaltiges und etabliertes Nischenfestival

in Schaffhausen für Schülerbands,

Newcomer, Profis, Amateure oder auch

Stars und Legenden. Auch der Kerzen-

Wirt Rolf Könitzer zählt seit bald zwei

Jahren auf die Dienste der Band-Union,

indem diese in seinem Auftrag Live-Programme

zusammenstellt, die Technik

stellt und die Musiker mitbetreut. Und

auch weitere wertvolle Kooperationen wie

mit dem Klub 8, Pro City oder anderen

Veranstaltern, die auf Livemusik setzen

entstanden über die Jahre. Ein für die

Band-Union ganz zentraler Faktor ist,

dass die Musikschaffenden möglichst fair

und gerecht entschädigt werden. Selbstverständlich

gilt das auch für alle anderen

Beteiligten wie Ton- und Bühnentechniker,

Fotografen etc. Dies ist auch deshalb

gewährleistet, weil viele Köpfe hinter

der Band-Union selbst Musiker sind

oder aber eine sehr hohe Wertschätzung

dem Thema gegenüber haben. Letztes

Jahr konnte die Band-Union insgesamt

86 Konzert-Slots vermitteln und 2025

werden es sogar noch mehr. Über die Jahre

hat sich der Verein zu einer wichtigen

Institution entwickelt, die einen grossen

Beitrag zur hiesigen Musikszene leistet.

Dank transparentem Engagement hat

die Band-Union auch das Vertrauen der

öffentlichen Hand und profitiert ab

2025 von einer Leistungsvereinbarung

mit Stadt und Kanton. Über 150 angeschlossene

Formationen sind dafür sehr

dankbar. Wir sind zuversichtlich, auch

weiterhin unseren Beitrag für die Kulturhochburg

Schaffhausen zu leisten und

freuen uns sehr darauf.

«Journalismus

ist kein 0815-Job»

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Adrian Klobucar, Praktikant «Bock»

Seit über

einem Jahr, im

November 2023,

absolviere ich

beim «Bock» ein

Praktikum auf der

Redaktion und in

der Administration, was mir grosse

Freude bereitet.

Seit 2013 besuche ich die Schaffhauser

Sonderschule und befinde

mich aktuell im letzten Schuljahr.

Mein Hobby ist das Fotografieren

von Flugzeugen sowie Helikoptern.

Plainspotting nennt man das im

Fachjargon. Meine zweite grosse

Leidenschaft ist das Schreiben. Mein

Vater brachte mich schliesslich auf

die Idee, dass ich ja für eine Zeitung

Berichte erfassen könnte, denn insgeheim

ist es schon noch ziemlich cool,

als Journalist zu arbeiten.

Damals wusste ich allerdings noch

nicht, welche Herausforderung der

Journalismus mit sich bringt. Zusammen

mit meiner Lehrerin nahm ich

dann mit dem «Bock» Kontakt auf.

Die Redaktionsmitarbeitenden luden

mich ein und stellten den Betrieb vor.

Für diese Aufnahme bin ich heute

noch sehr dankbar. Dem Redaktionsteam

erteile ich gute Noten, weil ich

mit der Zusammenarbeit äusserst

zufrieden bin.

Muriel Oberhofer, Musikerin

Ende August

habe ich mit

meinem Umzug

über den grossen

Teich nach New

York den Sprung

ins kalte Wasser

gewagt. Fast vier Monate später

könnte ich dieser Erfahrung nicht

dankbarer sein.

Nach sechs Jahren Musikstudium in

London dachte ich, Grossstadt sei

ja nichts Neues. Dann kam ich mit

New York in die Stadt, die tatsächlich

niemals schläft. Obwohl ich vor meinem

Umzug bereits ein paar wenige

Tage in New York verbracht hatte,

konnte ich mir nicht viel unter dem

Leben in dieser einzigartigen Metropole

vorstellen. Zudem kannte ich

ausser zwei Kommilitonen aus London,

welche zum gleichen Zeitpunkt

nach New York zogen, und meinem

zukünftigen Professor, niemanden

am neuen Ort. Demnach hatte ich

tatsächlich ein paar «Schmetterlinge

im Bauch» als ich am Flughafen

Zürich in die Maschine nach New

York einstieg.

Als ich im März für das Vorspiel

an der Manhattan School of Music

nach New York flog, konnte ich mir

ein grobes Bild der Umgebung der

Schule machen. Während dieser Erkundungstour

kam

ich am International House New

York vorbei, was mein neues Zuhause

wurde. Im International House zu

In der Zwischenzeit erhielt ich die

einmalige Chance einen renommierten

Piloten zu Interviewen und im

Schweizer Luft- und Raumfahrt-

Magazin «Cockpit» publizieren zu

lassen. Auf das bin ich zeitlebens sehr

stolz. Auch ein grosses Highlight ist,

dass ich mit wichtigen Persönlichkeiten

von der Behindertenkonferenz,

von Unternehmen und vom Stadtrat

in Kontakt treten durfte und darüber

in meinen Artikel berichten.

In diesem Jahr habe ich sehr viel gelernt.

Zum Beispiel wusste ich früher

nicht, was ein Zitat ist. In diesem Jahr

habe ich auch die Schattenseiten des

Berufes kennengelernt. Ich merkte

schnell, dass journalistische Tätigkeiten

mit sehr viel Stress verbunden

sind. Hinzu kommt die Null Fehler-

Toleranz und der stete Zeitdruck. Das

waren in diesem Jahr meine grossen

Herausforderungen, dem alles gerecht

zu werden. Es gibt aber auch schöne

Seiten in diesem Beruf. Beispielsweise

wenn ich morgens die frisch gedruckte

Zeitung aus dem Briefkasten hole

mit Freuden meinen Artikel darin

entdecke. Es stimmt mich glücklich,

wenn ich weiss, dass 46 382 andere

potenzielle Leserinnen und Leser

meinen Bericht ebenfalls lesen. Die

Bemühungen in diesem Jahr als

«Bock»-Praktikant haben sich für

mich definitiv sehr gelohnt.

Eingewöhnungszeit in

der Stadt, die nie schläft

GASTKOLUMNE

US-NEW YORK

leben hat meine bisherige Zeit hier

in New York auf die positivste Art

und Weise beeinflusst. Gegenüber

der Manhattan School of Music, und

somit ohne Schulweg, durfte ich die

letzten vier Monate in Gesellschaft

internationaler Studenten aus den

verschiedensten Bereichen verbringen

und mich einleben. Eine einmalige

Erfahrung, welche meinen bisherigen

Aufenthalt stark geprägt hat.

Das absolute Highlight meiner bisherigen

Zeit in New York ist jedoch definitiv

der Unterricht bei meinem Professor,

Pinchas Zukerman. Es ist ein

wahres Privileg, von jemandem wie

ihm lernen zu dürfen. Obwohl in den

Lektionen mit unglaublicher Päzision

gearbeitet wird, sind die Stunden von

Humor geprägt und mit Geschichten

aus der Vergangenheit durchbrochen.

Pinchas Zukerman’s Aura und seine

langjährige Erfahrung beeindrucken

mich jedes Mal aufs Neue und sein

Unterricht inspiriert mich täglich,

mich weiterzuentwickeln.

Der Umzug nach New York erforderte

eine gewisse Eingewöhnungszeit,

welche viele Überraschungen in sich

barg. Als Verschnaufpause war ich

dem Riverside Park neben meiner

Unterkunft und dem Central Park

sehr dankbar. Lange von überraschend

gutem Wetter und warmen

Temperarturen geprägt ist es nun

schön zu sehen, wie sich die Stadt

langsam weihnächtlich schmückt.

Für mich läuten somit auch die

Weihnachtsglocken und ich freue

mich sehr, die Festtage bei meiner

Familie in Schaffhausen verbringen

zu dürfen.

Bock-Vorschau

Auch im Stadttheater wird Silvester gefeiert

und zwar märchenhaft. Bild: zVg.

Märchenhaft ins

neue Jahr

Die Sinfonietta Schaffhausen lädt mit

einem bezaubernden Silvesterprogramm

ins Stadttheater ein. Mit Werken

von Strauss, Rossini und Léhar

sowie der Luzerner Märchenerzählerin

Jolanda Steiner wird ein märchenhaftes

Ambiente geschaffen. Rund 50 Berufsmusiker

bieten kontrastreiche

Klänge, die ins neue Jahr einstimmen.

Ein unvergesslicher Jahres endabend

für Musik- und Märchenliebhaber

steht ab 17.30 Uhr auf dem Programm.

Happy New Year. (shb.)

Die Märlistadt in Stein am Rhein geht in

die Schlussrunde.

Bild: zVg.

Letzte Tage der

23. Märlistadt

Bis und mit dem kommenden Donnerstag,

2. Januar, dauert die 23. Ausgabe

der Märlistadt in Stein am Rhein. Am

Neujahrstag findet nicht nur da traditionelle

Bingo statt, sondern auch die

Vorführung des «König Drosselbart»,

während Marco Clerc in die Saiten

greift. Tags darauf schliessen Lydia Mel

das Musikprogramm sowie der Zirkus

«Klarifari» das Programm , ehe die Märlistadt

in Stein am Rhein mit den Nachtwächterführungen

zu Ende geht. (shb.)

Das letzte Bild eines Christbaums bei seiner

Verbrennungszeremonie. Bild: Pixabay

Burn, Christbaum,

burn, Burn, Burn

Nach den Weihnachten müssen die

heiligen Spuren ja auch irgendwie

wieder beseittigt werden. Während

einige den Tannenbaum den Geissen

zum Frass vorwerfen, versammeln

sich am Samstag, 11. Januar, um

18 Uhr, bei der Turnhalle Herti in

Lohn SH zum grossen Christbaum

verbrennen. Begleitet mit DJ-Sound,

Festwirtschaft und Barbetrieb steht

dem nächtlichen Halligalli im Reiat

nichts mehr im Wege. (shb.)


12

Marktwirtschaft

Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024

IT-Rückblick

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Erjon Berisha, Lefimatik

Das Jahr der

digitalen Veränderungen

2024

brachte bedeutende

Fortschritte in der

IT-Welt, die den Alltag

vieler Menschen

veränderten und neue Möglichkeiten

eröffneten. Viele dieser Entwicklungen

machten Technologien benutzerfreundlicher,

sicherer und nachhaltiger. Hier

ein Überblick über die wichtigsten

Veränderungen:

KI im Alltag – Smarter und präsenter

Künstliche Intelligenz ist zunehmend in

unseren Alltag integriert. Virtuelle Assistenten

wie Siri und Alexa erledigen nicht

nur einfache Aufgaben, sondern übernehmen

auch komplexere Funktionen, wie

das Erkennen von Nutzergewohnheiten

oder die intelligente Steuerung von Geräten.

Diese KI-gestützten Systeme machen

Technik komfortabler und effizienter.

Vernetzte Geräte nahtlos integrieren

Mit der Weiterentwicklung von Standards

wie Matter 2.0 (eine Weiterentwicklung

des offenen Smart-Home-Standards) ist

die Vernetzung von Geräten im Smart

Home einfacher geworden. Verschiedene

Geräte aus unterschiedlichen Herstellern

arbeiten besser zusammen, was eine nahtlose

Benutzererfahrung ermöglicht. Diese

Entwicklung betrifft nicht nur private

Haushalte, sondern auch die Integration

von PCs und dazugehörigen Geräten.

Sicherheit als Standard

2024 stand die Verbesserung der IT-Sicherheit

im Vordergrund. Passwort-

Manager und Passkeys ermöglichen es

Benutzern, Daten sicherer und einfacher

zu schützen. Biometrische Authentifizierung

und 2FA-Kes werden zunehmend

zum Standard, was die Sicherheit bei der

Nutzung digitaler Dienste verbessert.

Nachhaltigkeit in der IT

Die IT-Branche setzte 2024 verstärkt

auf nachhaltige Lösungen. Reparierbare

Geräte und Recycling-Initiativen verlängern

den Lebenszyklus von Elektronik.

Dieses zunehmende Bewusstsein führt

zu einer umweltfreundlicheren Nutzung

und Entsorgung von Technik. Hersteller

bieten verstärkt Recyclingprogramme und

Upgrades zu fairen Konditionen an.

Immersive Technologien

Virtual Reality (VR) und Augmented

Reality (AR) erlebten 2024 einen grossen

Schub. Die Geräte wurden erschwinglicher

und realistischer, sodass VR im

Heimgebrauch und in der Arbeitswelt

stärker genutzt wird. Diese Technologien

ermöglichen neue Formen der Unterhaltung

und erweitern die Möglichkeiten in

Bildung und Training.

Effiziente Datenverwaltung

Cloud-Dienste bieten intelligente Funktionen

zur automatischen Organisation von

Daten und der Bereinigung von Duplikaten.

Diese Entwicklungen machen Datenverwaltung

und Sicherung einfacher. Die

Cloud-Technologie wird zunehmend für

das Datenmanagement in Unternehmen

und im privaten Bereich genutzt.

Fazit: Ein Jahr voller Veränderungen

2024 war ein Jahr des digitalen Wandels.

Innovationen in KI, Sicherheit, Vernetzung

und Nachhaltigkeit machten Technik

benutzerfreundlicher und sicherer. Diese

Veränderungen zeigen, dass die digitale Zukunft

nicht nur näher rückt, sondern auch

kontinuierlich neue Chancen bietet.

Wir als Lefimatik bieten Ihnen einen

Service an, um Ihre IT oder PCs stets auf

dem neuesten Stand zu halten. Sei es die

Cloud, der PC selbst oder ein anderes Anliegen,

wir helfen Ihnen gerne jederzeit.

was für ein Gartenjahr –

die Wundertüte der natur

GASTKOLUMNE

RAFZ ZH

Susanne Wepfer, Hauenstein

Vielleicht

haben Sie im

vergangenen Jahr

die «Bock»-Artikel

über Gartenthemen

gelesen. Immer aktuell

zu sein und die

entsprechende Jahreszeit sowie allfällige

Arbeiten aufzugreifen, ist nicht ganz einfach.

Wir hoffen, es ist uns gelungen. Da

es im Garten und in der Natur jedes Jahr

anders ist, haben wir die perfekte Wundertüte

– und diese ist immer wieder für

neue Wunder parat!

Das Jahr geht zu Ende, doch eigentlich

ist nichts wirklich vorbei – es geht

weiter, und ich freue mich schon jetzt

auf die bevorstehende Gartensaison. In

der Winterzeit geniesse ich es, gedanklich

durch den Garten zu gehen, die

Gartenplanung aufs Papier zu bringen

– und nicht zu vergessen: die pflanzlichen

Wünsche, die es noch zu träumen

gibt. Dazu gehört natürlich das Wälzen

von Gartenliteratur und Samenkatalogen.

So lässt sich der Winter entschleunigt

geniessen, um dann im Frühling

wieder mit vollem Tatendrang die

ersten Arbeiten im Garten zu starten.

Bei nicht zu kalten Temperaturen

beginnen wir mit dem Schnitt der

Obstbäume. So schaffen wir eine gute

Grundlage für die Gesunderhaltung

der Bäume und die Entwicklung von

Blüten und Früchten. Natürlich spielt

auch die Witterung bis zum Herbst

Roger Roth, TCS

Die Spuren der

TCS Sektion

Schaffhausen gehen

bereits auf das

Jahr 1911 zurück.

Damals gründeten

zehn Motorfahrer

den Motor-Club Schaffhausen

(MCS). Am 19. Januar 1924 wechselte

der MCS zum Touring Club der

Schweiz und hiess fortan TCS Schaffhausen.

Mit 100 Lenz gehört die

TCS Sektion Schaffhausen zu den

älteren der heute 23 Sektionen.

Im 2024 wurde das hundertjährige

Bestehen der TCS Sektion Schaffhausen

mit verschiedenen Veranstaltungen

und Aktionen gebührend

gefeiert. Im Bock haben wir das ganze

Jahr hindurch über unsere Aktivitäten

und Angebote informiert. Das

Jubiläumsjahr ist nun leider bereits

wieder zu Ende. Gerne blicke ich auf

ein schönes Jahr zurück und nutze

die Gelegenheit für die Erwähnung

einiger Highlights.

Sehr gerne erinnere ich an das

Sonderprogramm an der Frühlingsshow

vom April 2024. Zusammen

mit der Schaffhauser Verkehrspolizei,

den Verkehrskadetten und dem

TCS Camping Club Schaffhausen

konnten wir auf diverse Themen

und Angebote zu Verkehrssicherheit,

zukünftige Mobilität und

Community aufmerksam machen.

Kurz danach folgte die 100. Mitgliederversammlung,

welche neu im

eine wichtige Rolle, damit wir dann

auch wirklich etwas ernten können.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn

man im Garten den Obstbaum in einer

Blumenrabatte gepflanzt hat, denn die

Stauden, die unterirdisch überwintern,

sind empfindlich und können Schaden

nehmen, wenn man auf sie tritt. Das

gilt auch für die Zwiebelblumen, die

sich langsam durch die Erde strecken.

Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen

im Garten. Im letzten Jahr waren

es die vielen Schnecken und Pilzkrankheiten,

die aufgrund der Witterung

besonders stark auftraten. Doch die

ausreichenden Niederschläge haben auch

dazu geführt, dass die Hortensien wunderbar

geblüht haben und sehr stark und

kräftig bei mir im Garten standen – eine

wahre Augenweide. Auch die seit Jahren

von Trockenheit gebeutelten Bäume

konnten im vergangenen Jahr endlich

wieder etwas auftanken, und es war eine

Freude zu sehen, wie gut diese durch die

vielen Niederschläge versorgt wurden.

Falls es im Winter längere Trockenperioden

gibt, muss ich die immergrünen

Kübelpflanzen in meinem Garten

unbedingt giessen, um Trockenschäden

zu vermeiden. Natürlich benötigen

auch die eingewinterten Geranien, die

mediterranen Kübelblumen und die

Kakteen eine regelmässige Kontrolle

bezüglich Wasserversorgung.

Beim Schreiben des Textes fällt mir auf –

ich freue mich auf die neue Gartensaison

und ganz nach dem Motto «Vorfreude ist

die schönste Freude» geniesse ich noch

den ruhenden Wintermoment und den

Ausblick auf die nahende Gartensaison.

Rückblick auf 100 Jahre

TCS Sektion Schaffhausen

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

La Résidence stattfand und aufgrund

der hohen Teilnehmerzahl mit einer

Liveübertragung in einen zweiten

Saal aufwartete. Im Juni besetzten

wir das Statttheater und die Hälfte

des Herrenackers für unsere offizielle

Jubiläumsveranstaltung. Auffallend

war das gelb beflaggte grosse

weisse Zelt und die davor parkierten

TCS-Oldtimer, mit welchen wir die

alten Zeiten wieder kurz aufflackern

liessen. Einige der TCS-Oldtimer

durften wir dann auch im September

am «Rendezvous am Kleinen

Klausen» nochmals zeigen, wobei

dort unser Augenmerk voll und ganz

auf Familien und junge Menschen gerichtet

war. Mit einem umfassenden

Angebot für Kids und ihre Eltern bot

der TCS Schaffhausen im Zielbereich

einen familienfreundlichen Auftritt.

Aber auch entlang der Rennstrecke

konnten wir wiederum kräftig die

gelbe Flagge zeigen. Die ordentlichen

und jährlich stattfindenden

Veranstaltungen, Exkursionen und

Kurse rundeten das Jubiläumsjahr

ab. In diesem Jahr haben wir

schätzungsweise 6000 persönliche

Kontakte gepflegt. Das entspricht

rund 40 Prozent unserer gesamten

Mitgliedschaft.

Das 2025 ist zwar wieder ein «Normaljahr».

Aber auch in unserem

101. Jahr haben wir uns einiges vorgenommen.

Die Mobilität wird sich

in den kommenden Jahren laufend

verändern. Da gilt es auch zukünftig

als grösster Mobilitätsclub am Ball

zu bleiben und unsere Mitglieder mit

Rat, Hilfe und adäquaten Lösungen

beizustehen.

Überschwemmungen und

Hochwasser grosses Thema

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Philipp Früh, Mobiliar

Ein kleiner,

friedlicher

Bach kann sich im

Handumdrehen

in einen reissenden

Fluss verwandeln

und verheerende

Zerstörungen anrichten. Plötzlich wird

aus einem idyllischen Naturbild ein Szenario,

das direkt aus einem Actionfilm

stammen könnte. In diesem Sommer

mussten Gemeinden wie Schleitheim,

Gächlingen, Hallau und Siblingen die

Kraft des Wassers hautnah erleben. Im

Vergleich zu Ländern wie Spanien hatten

wir jedoch Glück und blieben von

den schlimmsten Folgen, wie Verlusten

von Menschen, verschont.

Umso wichtiger ist es, dass wir uns

nicht nur auf unser Glück verlassen,

sondern aktiv gegen Hochwasserschäden

vorgehen. Prävention ist das Zauberwort.

In Diessenhofen wurde im

Sommer 2024 ein mobiles Damm- und

Deichsystem der Mobiliar errichtet,

welches die Anwohner vor Hochwasser

schützte. Ein weiteres wichtiges

Projekt ist der Hochwasserschutz am

Dorfbach von Schleitheim. Hier steht

der Dorfkern im Mittelpunkt. Auch

das angrenzende Siedlungsgebiet, das

Gewerbe sowie die Gemeinde- und

Kantonsstrassen werden von diesem

Schutz profitieren. Solche Projekte

sind zwar aufwendig und teuer, bieten

aber langfristigen Schutz und ein

Markus Höfler, Brauerei Falken

Das vergangene

Jahr war für

uns – wie für viele

andere Unternehmen

auch – alles

andere als einfach.

Wirtschaftliche

Unsicherheiten, steigende Rohstoffpreise

und veränderte Konsumgewohnheiten

haben unsere Branche vor

grosse Herausforderungen gestellt.

Ein Lichtblick in diesem herausfordernden

Jahr war unser Jubiläum:

225 Jahre Brautradition, die unsere

Brauerei und die Region miteinander

verbinden. Aus diesem Anlass haben

wir einen Tag der offenen Brauerei organisiert

und ihn zu einem unvergesslichen

Fest für die ganze Gemeinschaft

gemacht. Es war uns wichtig, diesen

Meilenstein nicht nur intern zu feiern,

sondern die Menschen aus der Region

einzuladen, gemeinsam mit uns auf

unsere Geschichte und die Verbundenheit

zur Heimat anzustossen. Der

Tag der offenen Brauerei war ein voller

Erfolg: Zahlreiche Besucherinnen

und Besucher sind unserer Einladung

gefolgt, haben hinter die Kulissen

geblickt und konnten unsere Produkte

in einer einzigartigen Atmosphäre

erleben. Diese Veranstaltung hat

uns gezeigt, wie wertvoll der direkte

Kontakt zur regionalen Gemeinschaft

ist und wie sehr unsere Marke mit den

Menschen hier verbunden ist.

Unser Jubiläum hat uns auch

verdeutlicht, dass in regionalen

sicheres Gefühl für die Bevölkerung.

Ich bin froh, dass die Mobiliar Versicherung

dank ihrer genossenschaftlichen

Verankerung einen namhaften Betrag

an dieses Projekt gesprochen hat.

Und dann gibt es da noch das Konzept

der Schwammstadt in Schaffhausen,

welches auch von der Mobiliar

unterstützt wird. Dieses Projekt beim

Schulhaus Kreuzgut ist eine mögliche

Antwort auf die Verringerung von

Überschwemmungsschäden durch

Oberflächenabfluss. Hier wird die

Stadt zum «Schwamm», der Regenwasser

nicht nur clever ableitet, sondern

auch speichert. Stellen Sie sich vor: Anstatt

das Wasser einfach in die Kanalisation

zu leiten, verwandeln wir unsere

Umgebung in ein grünes Paradies mit

durchlässigen Belägen und intelligenten

Regenwassermanagement-Systemen.

Es ist, als würde die Stadt einen riesigen

Schwamm im Boden vergraben, der bei

jedem Regen aufsaugt, was er kriegen

kann. Das Ergebnis? Weniger Überflutungen

und ein angenehmeres Stadtklima,

das zum Verweilen einlädt.

Zusammengefasst lässt sich sagen:

Hochwasserschäden sind ernstzunehmende

Probleme, aber mit den

richtigen Massnahmen können wir die

Auswirkungen deutlich reduzieren. Die

Projekte in Diessenhofen, Schleitheim

und Schaffhausen zeigen, wie wir

unsere Gemeinden schützen können.

Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse

durch den Klimawandel

ist es entscheidend, solche Massnahmen

weiter zu fördern – ein Gewinn

für Mensch und Natur.

225 Jahre-Jubiläum in

einem schwierigen Jahr

GASTKOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Partnerschaften und lokaler Zusammenarbeit

ein grosser Schlüssel für die

Zukunft liegt. In einer Zeit, in der die

wirtschaftlichen Herausforderungen

zunehmen, gewinnen diese Verbindungen

an Bedeutung. So haben

wir unser Netzwerk mit lokalen

Unternehmen und Organisationen

weiter ausgebaut und uns bewusst für

eine noch engere Zusammenarbeit

entschieden. Durch Kooperationen

mit der örtlichen Gastronomie und

Einzelhändlern sowie Partnerschaften

mit kulturellen Einrichtungen

konnten wir nicht nur unser Netzwerk

stärken, sondern auch gezielt die

lokale Wirtschaft unterstützen.

Die Zusammenarbeit mit dem Schaffhauser

Bock ist nur eine davon. Diese

Kooperation ermöglichte uns, die

Werte unserer Brauerei und unsere

traditionelle Handwerkskunst in die

Öffentlichkeit zu tragen und dabei die

Nähe zur Region zu betonen.

Die Fokussierung auf lokale Partnerschaften

und regionale Zusammenarbeit

hat uns in diesem Jahr geholfen,

die Herausforderungen besser zu

bewältigen und das Vertrauen der Menschen

in unser Unternehmen weiter zu

stärken. Zwar blieb der Absatz hinter

unseren ursprünglichen Erwartungen

zurück, doch durch die Nähe zur

Region und das Engagement für lokale

Partnerschaften konnten wir wertvolle

Brücken bauen und uns in der Gemeinschaft

als verlässlicher Partner und

Arbeitgeber positionieren. Es ist unser

Ziel, diese Beziehungen auch in den

kommenden Jahren weiter zu pflegen

und auszubauen, um auf einer stabilen

Basis in die Zukunft zu blicken.


Bock | Dienstag, 31. Dezember 2024 13

Unterhaltung

Der

VERLOSt:

Schauwerk

präsentiert

THEATERSPORT

Je 2 Tickets für die Veranstaltung vom Freitag, 10. Januar und

Samstag, 11. Januar, um 20.30 Uhr, im Kammgarn Schaffhausen

SCHAUWERK PRÄSENTIERT

THEATERSPORT

Teilnahme: schaffhausen24.ch/dossiers/wettbewerbe | via Postkarte

an: Verlag Bock «Win», Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen |

schaffhausen24.ch | Einsendeschluss: 9. Januar, 12 Uhr

MARKTPLATZ

Fr 10./Sa 11.1. 20.30

Lösung:

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Lösung einsenden an wettbewerb@bockonline.ch oder an Verlag Bock, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen.

Einsendeschluss: Dienstag, 7. Januar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösung Ausgabe Nr. 51: «Getränke». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.

1 7 4 5 8 6 3 2 9

9 2 8 7 3 4 5 1 6

3 6 5 1 9 2 7 8 4

4 5 2 8 6 7 1 9 3

7 3 6 9 1 5 2 4 8

8 9 1 2 4 3 6 7 5

5 8 7 6 2 9 4 3 1

2 4 9 3 5 1 8 6 7

WETTBEWERB 6 1 3 4 7 8 9 5 2

Anzeigenannahme:

Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30

www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.ch

Schaffhausen • Rathausbogen 7/9 • Tel. 052 624 43 66

Unter allen richtigen Einsendungen wird ein Gutschein

im Wert von CHF 20.– für den Kinderladen Bambi verlost.

Sudoku schwer

7 5 9

9 2 3 6

5 1 8

2 7 1

3 9 5 4

1 2 6

8 9 4

2 5 6 7

6 8 5

Neu auch mit Online-Rätsel

Lust auf ein kostenloses Kreuzworträtsel online? Dann wagen

Sie sich doch an unser Kreuzworträtsel auf schaffhausen24.ch.

Das Rätsel gibt es jeden Dienstag neu inklusive Verlosung.

Mehr unter: schaffhausen24.ch/dossiers/wettbewerbe

Nr.70087

dienstleistungen

ZU kaufen gesucht

Garagentore

diverses

Gesundheit | Schönheit

www.fredi-reinigungen.ch

Räumen – Entsorgen – Reinigen mit Abgabegarantie.

Gratisofferte 079 778 05 75

Vermietung und Verkauf

Kleinzelte

Festzelte

Lager- & Bauzelte

stammevents.ch

Kaufe Immobilien aller Art

Schnell und unkompliziert.

Tel. 077 404 30 17

Kaufe Wohnmobile

Autos, Jeeps, Lieferwagen, Busse, und LKW.

Gute Barzahlung.

Telefon 079 777 97 79 (Mo – So)

Ihre Luftbrücke

in die Heimat.

Jetzt Gönner werden: www.rega.ch

Blechbearbeitung

Metallbau

Garagentore

Torantriebe

METASOL

METASOL AG,

AG, Ebnatring

Ebnatring 25

25

METASOL AG, Ebnatring 25

Werkstrasse 8200

8200 Schaffhausen,

Schaffhausen, 31, 8222 Tel.

Tel.

Beringen

052

052

643

643 18

18 50

50

8200 Schaffhausen, Tel. 052 643 18 50

Fax

Fax

052

052

643

643

18

18

36,

36,

www.metasol.ch

www.metasol.ch

Telefon Fax 052 052 643 643 18 18 36, 50

www.metasol.ch

Fax Normalstahl-Industrie

Normalstahl-Industrie

Normalstahl-Industrie 052 643 18 36, www.metasol.ch

und

und

Garagentore

Garagentore

und Garagentore

Blech-

Blechund

und

Metallbauspezialist

Metallbauspezialist

seit

seit

1986

1986

Normstahl-Industrie Blech- und Metallbauspezialist und Garagentore seit 1986

Blech- und Metallbauspezialist seit 1986

A1437131

A1437131

NEUERSCHEINUNG

Zweites Schaffhauser Sagenbuch «De Hund

vo Moskau» 13 illustrierte Sagen in Mundart.

Erhältlich bei Bücher Schoch, Bücherfass

oder Verlag Stalden, 052 319 25 89

veranstaltungen

FRANK VETTER «HALLO 2025»

THURGAUER SINGER/SONGWRITER

SA-04.01.25-20h-Pura Vida Keller D’hofen

Anmeldung: gabrielecaduff@bluewin.ch

JAHRELANGE ERFAHRUNG BEI?

Gewichtsproblemen, Magen-Darm-Fragen

und Ernährungsthemen aller Art. Praxis für

Ernährung, Clivia Rohner www.rohner.ch

oder Tel. 052 511 50 62

Marktplatz-Bestellschein

Inserataufgabe

Inserate-Text

Gewünschte Rubrik:

Verlag Bock | Herrenacker 15 | CH-8200 Schaffhausen

Tel. +41 (0)52 632 30 30 | schaffhausen24.ch

Anzeigentext zusammen mit dem Betrag an unserem Schalter vorbeibringen, Betrag in Noten einsenden oder per Einzahlung auf PC-Konto CH89 0078 2007 4430 7210 1 überweisen. Empfangsscheinkopie beifügen!

In Blockschrift ausfüllen, ein Buchstabe, Satzzeichen oder Wortabstand pro Feld. Der Verlag kann Anzeigen, die gegen Anstand und Sitte verstossen, zurückweisen.

□ Anz. Erscheinungen

-mal

(in den nächstmöglichen Ausgaben)

□ oder an folgenden Daten:

□ Chiffre (Zuschlag + Fr. 20.–)

Auftraggeber □ Herr □ Frau

Vorname / Name

Strasse

PLZ / Ort

Telefon

Ort / Datum

Beilage in Noten / Einzahlung

Unterschrift

Fr.

Annahmeschluss jeweils

am Donnerstag, 17.00 Uhr

Titel

+ 2 Zeilen

= Fr. 25.–

+ 2 Zeilen

= Fr. 35.–

+ 2 Zeilen

= Fr. 45.–

(24 Zeichen, Schrift fett und grösser)

Verlag/Redaktion

Verlag Bock

Herrenacker 15

8200 Schaffhausen

Tel. 052 632 30 30

www.schaffhausen24.ch

Erscheinung

Wöchentlich, Dienstag

Verlag/Inserate

info@bockonline.ch

Redaktion

redaktion@bockonline.ch

Herausgeber

Prof. em. Dr. Giorgio Behr

Leitung

Sandro Zoller, Chefredaktor

Andreas Wittausch, Verlagsleiter

Francesco Berenati, Verkaufsleiter

Auflage

46 383 (WEMF 2021/22)

Vertrieb

Schazo AG, 8201 Schaffhausen

052 624 11 10

Druck

CH Media, 9015 St. Gallen

Abonnemente

Schweiz: CHF 80.– / Jahr

Ausland: CHF 130.– / Jahr

Partner


14

FoKus

Bock

Suche Deinen Job

auf JOBS24

Jobs finden. Jobs ausschreiben.

www.jobs.schaffhausen24.ch

Sanft wie eine Feder oder

scharf wie ein Schwert

KOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Sandro Zoller

Worte sind so

zeitlos, wie

etwa Schwarz und

Weiss in der Mode,

Coca Cola unter

den Süssgetränken

oder die Beatles in

Sachen Musik. Vielleicht hinkt dieser

Vergleich ein wenig. Denn Schwarz und

Weiss sind auch in 100 Jahren unbunte

Farben, Coca Cola schmeckt morgen

gleich wie heute und die Aussagen der

Beatles-Songs sind in einem Jahrzehnt

noch dieselben. Worte hingegen können

die Zeit überdauern oder im selben

Augenblick, in dem sie ausgesprochen

oder zu Papier gebracht werden, ihre

Bedeutung verlieren. Sie können wie

Diamanten glänzen oder matt wie ein

nebliger Tag wirken. Worte treffen

mitten ins Herz oder rauben den Verstand.

Worte besiegeln Kriege und rufen

Frieden herbei. Ein Wort kann heute

eine positive Assoziation inne haben und

bereits morgen aus dem Sprachgebrauch

verjagt sein. Im 2023 war «goofy» das

Wort unter den Jugendlichen, dieses

Jahr «Aura» und nächstes Jahr? Heute

können Worte in einem Vertrag alle

Beteiligten bei der Stange halten und

morgen nichts mehr wert sein. Manche

Person wählt ihre Worte nicht mit Bedacht,

wodurch Papier sehr geduldig sein

muss. Im falschen Moment das richtige

Wort, kann seine Wirkung zunichte machen

und das falsche Wort im richtigen

Moment eine Kettenreaktion auslösen.

Während der Sender Arte bei der Mode,

dem Kino und der Musik sich die Frage

stellt, ob da die Kreativität ein Ende

gefunden hat, kann das niemand vom

Texten behaupten. Solange es Menschen

gibt wird aus dem Vollen geschöpft –

manchmal gut und manchmal eben

nicht. Aber Schönheit liegt bekanntlich

im Auge des Betrachters. Dennoch

gibt es Zitate, die bis heute eine gewisse

Ausstrahlung besitzen und dieselbe

Bedeutung wie einst haben. So sagte

Johann Wolfgang von Goethe «Mit dem

Wissen wächst der Zweifel.» Und vom

grossen chinesischen Philosophen aus

dem sechsten Jahrhundert vor Christus,

Lao-Tse, ist folgende Aussage überliefert:

«Wahre Worte sind nicht immer schön.

Schöne Worte sind nicht immer wahr.»

Seit bald einem Jahr darf ich beim

«Bock» mit Worten hantieren und sie zu

immer neuen und facettenreichen Sätzen

formen. Ich durfte Portraits über spannende

Personen verfassen und nachdenkliche

sowie sachliche Texte erstellen. Egal,

ob anspruchsvoll, süffig, akrobatisch

oder wortwitzig, jedes Wort, jeder Satz

und jede Zeile hatte ich mit Freude niedergeschrieben

und bin gespannt, was das

2025 zu bieten hat. Das Ende des Jahres

ist ein guter Zeitpunkt, um ein paar Gedanken

aufzuschreiben. Schnappen Sie

sich einen Schreiber und ein Stück Papier

und texten Sie los. In diesem Sinne: Alles

Gute und Gesundheit.

Es muss nicht immer

alles nach Plan laufen

KOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Claudia Riedel

eit gut neun

S Monaten bin ich

nun beim «Bock».

Sozusagen eine ganze

Schwangerschaft.

Ich bin heilfroh,

setzen nicht gleich

die Wehen ein. Nicht nur wegen der höllischen

Schmerzen, sondern auch wegen

dem ganzen Zunderobsi, das diese mit

sich bringen. Kind eins hat mein Leben

vor sieben Jahren auf den Kopf gestellt.

Und wer hätte es geahnt: Kind zwei

hat 20 Monate später auch nicht für

Ordnung gesorgt.

Dieses Durcheinander hat sich sogleich

auf alle Lebensbereiche ausgewirkt –

auch auf den Beruf. In meinem Fall aufs

Pensum: von Vollzeit, über Teilzeit zu

freischaffend (und oft auch gar nicht

schaffend). Denn anders war es kaum zu

stemmen. Erst recht nicht, wenn man

– wie wir – keine Grosseltern hat, die

regelmässig oder zumindest kurzfristig

einspringen können.

Immerhin: Als Journalistin konnte ich

meiner Arbeit immer nachgehen – mal

mehr, mal weniger, je nachdem, wie

es die Zeit und die Kinder zuliessen.

Doch genau das ist ein Luxus, den nicht

jeder Beruf und jede Lebenssituation

bietet. Dass Mütter 2024 (bald 2025)

immer noch so viele Kompromisse

eingehen müssen, wenn sie arbeiten

wollen oder müssen, ist schon verrückt.

Viele arbeiten in Berufen, die nicht die

ihren sind, nur weil das Pensum stimmt.

Andere suchen lange nach einer Arbeit,

bei der das Pensum stimmt. Und hat

man diese erst gefunden, wagt man

kaum zu denken, dass etwas nicht passen

könnte. Auch ich habe in den vergangenen

Jahren nicht realisiert, dass mir

etwas fehlte. Bis ich es vor neun Monaten

wiederfand: Teil eines Teams zu sein.

Im Homeoffice war der Kontakt zu den

Arbeitskollegen gering und mehrheitlich

elektronisch. Zwar bin ich immer

noch freischaffend, mache immer noch

einen grossen Teil der Schreibarbeit von

zu Hause aus. Doch nun sehe ich meine

Kollegen wieder regelmässig. Und dafür

bin ich sehr dankbar.

Die vielen lieben Menschen, die ich in

den vergangenen neun Monaten kennenlernen

und deren Geschichten ich

im «Bock» erzählen durfte, sind dabei

noch das Tüpfelchen auf dem i.

Auch bei ihnen lief nicht immer

alles rund. Manchmal kam es sogar

ganz anders, als sie es sich vorgestellt

und erhofft hatten. Aber unser aller

Erfahrung zeigt, meist ergibt sich

ein neuer Weg. Wichtig ist, dass man

darüber spricht. Denn das Zunderobsi

gehört im Leben dazu, das können wir

ohnehin nicht ändern. Und sollten

es vermutlich auch gar nicht: Denn

gäbe es kein Durcheinander, wäre jede

Ordnung nichts wert. Und daran versuche

ich mich jetzt auch zu erinnern,

wenn ich mich das nächste Mal durch

die herumliegenden Legosteine kämpfe.

Frohes Neues!

Ein «Alter Hase» beim

«Bock» führt Bilanz

KOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Francesco Berenati

Woran ist zu

sehen, dass

die Zeit wie im

Flug vergeht? Bei

mir zum Beispiel

anhand der im

kommenden Februar

17 Jahre beim «Bock». Aufgrund der

spannenden und abwechslungsreichen

Aufgaben fühlt es sich an, als ob ich erst

gestern die Stelle angetreten hätte.

Als «alter Hase» beim Verlag konnte ich

dessen stetige Weiterentwicklung miterleben.

Dies gelingt natürlich nur, wenn

die Mitarbeitenden mit der Zeit gehen

und sich neuer Aufgaben annehmen.

Seit diesem Jahr bin ich für die Personaleinteilung

beim «Meetingpoint», für

private wie auch geschäftliche Anlässe,

zuständig. Dazu nehme ich ebenfalls an

Besprechungen zwischen Kunden und

der Eventorganisatorin sowie an den

Veranstaltungen selbst teil.

Nebst diesem frischen Wind bei der

Arbeit freut es mich, dass alle Grosskunden

dem «Bock» im 2024 treu

geblieben sind und bereits für das 2025

zugesagt haben. Leider kann ich das

nicht von den Gelegenheitskunden sagen.

Diese haben leicht abgenommen.

Dafür gibt es einige andere Dinge, die

mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Ein Highlight des zu Ende gehenden

Jahres war für mich die exklusive

Laura Alar

Als Praktikantin

bin ich gewissermassen

das Küken

des «Bocks» –

oder vielleicht eher

das Lamm. Ohne

Praxiserfahrung

kam ich direkt aus der Fachmittelschule

zum Verlag und wurde seit Tag eins wie

ein fester Bestandteil des Teams behandelt,

wofür ich sehr dankbar bin.

Zwar bin ich «erst» seit vier Monaten

hier, durfte aber schon Grossartiges erleben,

was mich als Menschen weitergebracht

hat. So durfte ich Interviews mit

verschiedenen interessanten Menschen

führen, Veranstaltungen besuchen,

unsere Kanäle in den sozialen Medien

verwalten, Kunden bedienen und

noch viele weitere abwechslungsreiche

Arbeiten erledigen.

Zu meinen persönlichen Highlights

gehören bis dato der Besuch des «Comedy

Zischtig» sowie das Leiten der

Wichtelaktion. Beides waren für mich

neue, spannende Erfahrungen. Beim

«Comedy Zischtig» machte ich mir

während der Show ständig Notizen,

versuchte die lustigsten Momente

in Bildern festzuhalten und gleichzeitig

die Vorführung zu geniessen

und auf mich wirken zu lassen – eine

Multitasking-Herausforderung vom

Feinsten. Die Wichtelaktion hingegen

war vor allem administrativ und

Medienpartnerschaft mit der Curling-WM

in der IWC Arena. Zudem

stimmt mich die Vorankündigung der

Medienpartnerschaft mit den Kulturtagen

2025 positiv. Die neue Zusammenarbeit

mit dem Schaffhauser Bauernverband

ist ebenfalls ein Aufsteller.

Der «Meetingpoint» hat in den

vergangenen zwei Jahren eine steile

Kurve hingelegt. Die Nutzung im

Business- sowie Privatbereich ist massiv

gestiegen. Es fanden Hochzeiten,

Geburtstage, Discopartys, Vorträge

und Generalversammlungen statt, und

es wurden unter anderem Fussballspiele

der EM mit Schweizer Beteiligung

live übertragen. Gerade der Juni war

in Sachen Organisation sehr anspruchsvoll.

Des Öfteren fanden zwei

Events pro Tag statt. Diese konnte

unser kleines Team nur stemmen, weil

es aus eingespielten und erfahrenen

Mitarbeitenden besteht. Überhaupt

machte es mir auch im 2024 viel Spass,

mit den Kolleginnen und Kollegen

des «Bock» und «Meetingpoint»

zusammenzuarbeiten, da hier Qualität

und Expertise zuhause sind. Deshalb

fühlen sich die Kunden bei uns

sehr gut aufgehoben – auch weil der

persönliche Kontakt beim «Bock» seit

jeher einen hohen Stellenwert hat.

Ebenfalls im Namen des Verlags und

der Eventlocation wünsche ich Ihnen,

liebe Leserschaft und Inserenten, Gesundheit

und ein erfolgreiches 2025.Ich

freue mich bereits auf viele interessante

Begegnungen mit Ihnen.

Ein Lämmlein in einer

Herde voller Böcke

KOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

planungstechnisch fordernd, was mich

aber auf verschiedene Hilfswerke und

Personen aufmerksam gemacht hat,

und bei dem ich in Organisationssachen

eine Menge lernen durfte.

Was ich allerdings nebst den tollen

Erlebnissen am meisten schätze, ist

meine persönliche Entwicklung, die

ich über die letzten Monate feststellen

durfte. Oftmals wird vergessen, dass es

enorm viel Mut benötigt, auf fremde

Menschen zuzugehen, sie zu befragen,

Telefonate zu führen – kurz gesagt, sich

nicht hinter einer Schulbank verstecken

zu können. Daran musste ich mich

nach zwölf Jahren Schule erst gewöhnen.

Mittlerweile darf ich stolz sagen,

dass das Praktikum mich bemerkbar

offener, selbstbewusster und lockerer

in Gesprächssituationen gemacht hat,

plus ich konnte zusätzlich Vieles über

die Region, den Journalismus und aktuelle

Themen, die die Leute bewegen,

erfahren. Auch wenn es manchmal,

wenn auch nur selten, Themen gab,

bei denen ich nicht gerade Freudensprünge

machte, konnte ich aus allen

Situationen einen persönlichen Mehrwert

ziehen und etwas daraus lernen

konnte. Worauf würde ich ein nächstes

Mal besser achten? Wie reagiere ich auf

unerwartete oder sogar unfreundliche

Bemerkungen?

Alles in allem bin ich aufrichtig dankbar

für meine bisherigen Erfahrungen

und freue mich auf das neue Jahr,

welches ich in einem super Team und

verbringen darf, mit dem die Arbeit

gleich doppelt so viel Spass macht.

Vorschau

2025

Die erste Ausgabe

erscheint am 14. Januar.

Zusammen

kristieren

KOLUMNE

SCHAFFHAUSEN

Ronny Bien

Wisset, edle Leserinnen

und

Leser, dass ich mich

zu outen habe: Zum

ersten Mal ward mir

aufgetragen, eine Kolumne

zu verfassen.

Doch was soll bloss der Inhalt sein, frage

ich mich? Fürwahr, es dünkt mich, dass

ich euch nur langweilen würde, sollte ich

all mein Erlebtes aufzählen, auch wenn

mein privilegierter Alltag beim «Bock»

wahrlich spannend ist.

Mit der nötigen Feinfühligkeit durfte ich

über mannigfaltige Themen berichten,

Geschichten ergründen und von Herren bis

Frauen Schaffhausens näherbringen. Dabei

ward mir offenbar, dass gar oft Gräben

entstehen, wenn der Mensch in etwas hineingeboren

wird oder sich zu etwas bekennt.

Diese Gräben scheinen tief und trennen die

Herzen wie einst die mächtigen Wälle einer

Festung. Es schmerzt, zu sehen, wie solches

Zwietracht sät, während doch das Leben

selbst uns beglitzert, wenn wir nur die Augen

zu öffnen vermögen. Und doch - erhebt

die Stimme, wenn die eigene Welt aus den

Fugen gerät und Fehlleitungen geschehen.

Als treuer Gegner von Feindseligkeit, Ungerechtigkeit

und den stetigen Machtkämpfen

dieser Welt bekenne ich mich dazu, zwischenmenschliche

Basen zu errichten, wie es

dereinst die grossen Baumeisterinnen und

Baumeister taten, als sie vermeintliche Luftschlösser

gen Himmel streben liessen. Stehen

wir dafür ein, dass wir uns auf Augenhöhe

begegnen mögen, wie Burgherren mit Edeldamen

und Burgfräulein mit Edelherren,

und dass wir gemeinsam Grosses vollbringen

können, anstatt uns im Kleinlichen zu verlieren.

Beginnen wir im Kleinen – in unserer

Region, in unserem Daheim, tief in uns

selbst – und verbreiten noch mehr Positivität

und Zusammengehörigkeitsgefühl, was es

gerade in schwierigen Zeiten vonnöten ist.

Doch, liebe Leserinnen und Leser, es ist

auch meine Aufgabe, uns alle daran zu

erinnern, wie wir einander manchmal

kuranzen – das Wertvolle entwerten, ohne

es vielleicht zu bemerken. Jene kleine Geste,

das offene Ohr oder das freundliche Wort,

das wir verwehren, kann mehr schaden,

als wir ahnen. Es liegt an uns, solches zu

erkennen und unser Handeln bewusster

zu gestalten. Denn ist es nicht so, dass die

Menschheit stets am mächtigsten war, wenn

sie einander vertraute und das Gemeinsame

über das Trennende stellte? Wisset, dass der

Schlüssel zu allen grossen Taten nicht in der

Stärke des Einzelnen, sondern im Bande

des Miteinanders liegt. Es gilt, Brücken zu

bauen, wo Gräben klaffen, und neue Wege

zu ebnen, wo zuvor kein Pfad war. Lasst

uns einander kristieren, ein Funkeln in den

Augen des Nächsten entfachen, statt die

kleinen Freuden des Lebens zu kuranzen.

So schliesse ich mit dem Wunsche, dass diese

meine Worte, so bescheiden sie auch sein

mögen, euch ein wenig zum Nachdenken

bringen. Möget ihr eurem Nächsten auch im

neuen Jahr stets mit Wohlwollen begegnen,

auf dass wir zusammen eine Welt erschaffen,

die weniger von Zwietracht und mehr von

Mitgefühl geprägt ist. Mit dem «Bock» bleiben

wir auch im neuen Jahr an der Quelle

und dürfen hoffentlich über viele schöne

und spannende Geschichten berichten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!