Ausgabe 1/2008, 24. Jahrgang (pdf, 6.12 MB - Johannes Gutenberg ...
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MEDIEN – FORSCHUNG<br />
12<br />
Deutschland, mit einem leistungsstarken Multimedia-Labor<br />
und neuen features im Bereich der blogund<br />
online-Kommunikation systematisch zu einem<br />
Mainz Media Zentrum (MMZ) auszubauen, würde<br />
an der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität ein bundesweit<br />
einmaliges Zentrum für die Lehre und Forschung<br />
an der Schnittstelle von Medienkonvergenz und Medienperformanz<br />
entstehen. Komplementär zum Aufund<br />
Ausbau des MMZ soll es im Mainz Media<br />
Forum (MMF) um die theoretische und methodologische<br />
Weiterentwicklung disziplinärer und interdisziplinärer<br />
Projekte gehen. Zudem soll der in Mainz<br />
versammelte Sachverstand mit Experten aus aller<br />
Welt zusammengeführt werden. Beispielhaft dürfte<br />
in diesem Zusammenhang die nächste RIPE-Konferenz<br />
(Re-Visonary Interpretations of the Public<br />
Enterprise) werden, die im November <strong>2008</strong> an der<br />
<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität stattfindet. Das<br />
Thema der Veranstaltung, die von der Initiative<br />
‚Medienintelligenz‘ gemeinsam mit dem Zweiten<br />
Deutschen Fernsehen organisiert wird, lautet: Media<br />
Intelligence: Cross Border Enrichment of TV and<br />
Internet. ■<br />
Literatur<br />
1) Marshall McLuhan: Die magischen Kanäle. (Understanding Media). Düsseldorf Wien 1986. Ausdrücklich heißt es dort S. 10f.:<br />
„Elektrisch zusammengezogen ist die Welt nur mehr ein Dorf.“<br />
2) Sybille Krämer: Was haben ‚Performativität‘ und ‚Medialität‘ miteinander zu tun? Plädoyer für eine in der ‚Aisthetisierung‘<br />
gründende Konzeption des Performativen. In: Sybille Krämer (Hrsg.): Performativität und Medialität. München 2004, S. 13-32,<br />
hier: S. 14f.<br />
3) The Image or what happened to the American dream. New York 1981.<br />
4) Michael Tomasello: Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens. Zur Evolution der Kognition. Frankfurt am Main<br />
2002, S. 71-159, insbesondere S. 117-125.<br />
5) Joshua Meyrowitz: Die Fernseh-Gesellschaft. Wirklichkeit und Identität im Medienzeitalter. Weinheim Basel 1987, S. 14ff.<br />
6) Meyrowitz, Die Fernseh-Gesellschaft. S. 212ff.<br />
7) Erving Goffman: Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. 7. Aufl. München 1991 sowie: Erving Goffman:<br />
Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Frankfurt am Main 1986 und: Erving Goffman: Rahmenanalyse.<br />
Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen. Frankfurt am Main 1977.<br />
PD Dr. Matthias Bauer<br />
Matthias Bauer, <strong>Jahrgang</strong><br />
1962, studierte Germanistik,<br />
Publizistik und Geschichte.<br />
Die Promotion erfolgte<br />
1992, danach war er<br />
für die Gesellschaft für<br />
Zeitungsmarketing in Frankfurt<br />
am Main und im LiteraturBüro<br />
Mainz tätig. Nach der Habilitation 2002<br />
begann seine Lehrtätigkeit als Literatur- und Filmwissenschaftler<br />
an den Universitäten Mainz, Basel<br />
und Flensburg. Forschungsschwerpunkte sind: Erzähltheorie,<br />
Szenografie und Diagrammatik, Wissenschaftsgeschichte<br />
und Medienforschung.<br />
■ Summary<br />
The digital revolution of the media has deeply<br />
changed the performance in the public sphere of<br />
mass communication as well as in daily life. While<br />
the new features of the internet allow dialogic and<br />
multimodal interaction of users all over the world,<br />
newspapers, broadcast and television are not able to<br />
establish a common place of interest and attention<br />
anymore. Their agenda setting function is reduced to<br />
smaller, more specific audiences. Loosing its integrating<br />
powers public opinion has to be re-conceptualised<br />
as a network of performing activities. Crucial is<br />
the notion that the new media performance cannot<br />
be understood as a rhetorical force which impact on<br />
society is indicated by empirical data denoting explicit<br />
messages and meanings. Rather the impact is<br />
based on the display of the social implications<br />
certain ways of behaviour might have. Therefore participating<br />
in the performance is a necessary trainee<br />
for students of the media. The University of Mainz<br />
already offers a variety of performing skills and teaching<br />
programmes. The new media research centre<br />
will include further laboratories for advanced studies.<br />
■ Kontakt<br />
PD Dr. Matthias Bauer<br />
Deutsches Institut<br />
<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität Mainz<br />
D-55099 Mainz<br />
Tel. +49 (0)6131-39 26 976<br />
Email: mabauer@uni-mainz.de