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Verantwortung für unser Österreich!

Herbert Kickls Erklärung zu jetzt möglichen Koalitionsgesprächen mit der ÖVP

Herbert Kickls Erklärung zu jetzt möglichen Koalitionsgesprächen mit der ÖVP

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Nr. 1/2 . Donnerstag, 9. Jänner 2025

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien

Für Syrer ist jetzt der

Asylgrund weggefallen

„Es ist an der Zeit, den Menschen, die wegen des Assad-

Regimes aus Syrien geflohen sind, die Möglichkeit zu geben,

in ihre Heimat zurückzukehren, um am Wiederaufbau

mitzuwirken“, erklärte Klubobmann Andreas Schöppl zum

Antrag der FPÖ im Salzburger Landtag. S. 13

Foto: FPÖ Salzburg

Verantwortung für

unser Österreich!

Herbert Kickls Erklärung zu jetzt möglichen Koalitionsgesprächen mit der ÖVP

S. 2/4

Foto: FPÖ

PARLAMENT

Arbeitslosigkeit steigt

Ende Dezember waren 426.012 Personen

auf Arbeitssuche. Das waren um

27.007 mehr als zum Jahresende 2023.

Die Arbeitslosenquote stieg damit Ende

Dezember auf 8,3 Prozent. Der von der

ÖVP bejubelte „Beschäftigungsrekord“

beruht lediglich auf steigender Teilzeitbeschäftigung.

S. 7

AUSSENPOLITIK

Erdgasspeicher leeren sich

Aufgrund der Witterung der letzten drei

Monate haben sich die Erdgasspeicher in

der EU stärker geleert als in den Vorjahren.

Weil die Ukraine den Gastransit aus Russland

gestoppt und Brüssel kein Interesse

an einer Verlängerung hat, droht Haushalten

und Industrie im heurigen Jahr eine

saftige Preiserhöhung. S. 8/9

WIEN

Asylpolitik verhindert Bildung

Fast 20.000 Schüler können in Wien wegen fehlender

Sprachkenntnisse nicht dem Unterricht folgen. Aufgrund

des starken Familiennachzugs aus Syrien spricht

bereits ein Drittel von ihnen nur Arabisch. S. 11


2 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Andreas Ruttinger

andreas.ruttinger@fpoe.at

AUS DER

REDAKTION

Der Wahlkampf ist vorbei, gehen

wir aufeinander zu, schaffen

gegenseitiges Vertrauen und setzen

wir den Wählerauftrag um.

Das war die Botschaft von Herbert

Kickl an die ÖVP mit Karl

Nehammer nach der Wahl und

jetzt an dessen Nachfolger nach

dem Platzen der Verliererkoalition.

Denn diese ist daran gescheitert,

wenn man den Neos glauben darf,

dass Nehammer und Babler bei

den Verhandlungen noch immer

im Wahlkampfmodus unterwegs

waren.

Zeit zum Umdenken

100 Tage sind seit der Wahl vergangen,

100 Tage leere Kilometer

für Österreich. Leere Kilometer,

die der Bundespräsident mit seiner

eigenartigen Entscheidung ja unbedingt

vermeiden wollte.

Jetzt befindet sich Österreich

mit seiner gescheiterten Ampelkoalition

im gleichen Szenario wie

Deutschland. Nur mit dem Unterschied,

dass die neue ÖVP-Spitze

nicht den gleichen Fehler machen

will, den ihre deutsche Schwesterpartei

dabei ist zu begehen: Eine

erneute Dreierkoalition, um den

konservativen Konkurrenten AfD

auszumanövrieren.

Österreich braucht ehebaldigst

eine handlungsfähige Regierung,

um das Budgetdesaster zu beheben,

damit es nicht zu zwei Katastrophen

kommt.

Einer Budgetkatastrophe durch

ausuferndes Schuldenwachstum

und einer Demokratiekatastrophe

in einem Defizitverfahren, in dem

die EU-Kommission die „Vormundschaft“

über Regierung und

Parlament übernimmt.

Die ÖVP sollte den Ernst der

Lage erkennen und, statt weiter gelähmt

zuzusehen, jetzt zusammen

mit den Freiheitlichen das Ruder

herumreißen – bevor es zu spät ist.

„Wir wollen Österreich ehrl

Die Österreicher haben eine Regierung verdient, die sich als ihr Partner, ih

In einer zum Teil sehr persönlichen Erklärung begründete FPÖ-

Bundesparteiobmann Herbert Kickl, weshalb er den Regierungsbildungsauftrag

des Bundespräsidenten angenommen hat, wie er diesen

mit der ÖVP umsetzen will und welche Konsequenzen eine Nichteinigung

der beiden Parteien hätte – nämlich Neuwahlen.

Zu Beginn erinnerte Kickl an den

Bruch des Bundespräsidenten mit

der Usance, die stimmenstärkste

Partei mit der Regierungsbildung zu

beauftragen: „In diesen 100 Tagen

haben manche dann versucht, das

Wahlergebnis im Nachhinein umzudrehen,

manche haben versucht,

es auf den Kopf zu stellen und den

Wählerwillen umzuinterpretieren

und eine Regierung der Wahlverlierer

zu basteln. Ich habe von Anfang

an gesagt, dass diese Vorgangsweise

ein unverantwortliches Experiment

ist.“

Er habe vorausgesagt, dass dieses

Experiment scheitern werde und

dem Bundespräsidenten damals in

einem Telefonat gesagt: „Wir werden

noch voneinander hören, Sie

werden noch an mich denken.“

100 Tage getrickst und getäuscht

Wenn man sich jetzt ansehe, was

übriggeblieben ist von diesen 100

Tagen, dann könne man nur von drei

verlorene Monaten und einer chaotischen

Situation sprechen, in der sich

die Ampelverhandler gegenseitig

die Schuld am Scheitern zuschieben.

Und das obwohl sie ständig behauptet

haben, dass sie auf einem guten

Weg seien, es sehr viele Fortschritte

gebe und eine Einigung gar in greifbarer

Nähe wäre.

SPITZE FEDER

Experiment gescheitert.

„Die Wahrheit war aber eine andere

als das, was uns allen erzählt wurde.

So wie auch die Wahrheit über

den desaströsen Zustand des Budgets

eine ganz andere war, als man

den Wählerinnen und Wählern vor

der Wahl vonseiten der Regierenden

erzählt hat“, erläuterte Kickl diese

„fortgesetzte Wählertäuschung“.

Österreich sei nicht nur mit einem

ganz massiven Budgetdefizit konfrontiert,

sondern die abgewählte

Regierung und ihre Unterstützer –

die er als Einheitspartei bezeichnet

habe – hätten auch ein ganz massives

Vertrauensdefizit erwirtschaftet:

„Und deshalb habe ich als Obmann

der Freiheitlichen Partei – im

Gegensatz dazu – zunächst ein ganz

einfaches Ziel, und das heißt: Österreich

ehrlich regieren.“

Wer dazu nicht bereit sei, wer das

nicht könne oder wolle, der könne

auch kein Partner für die FPÖ sein

– weil er dann auch kein Partner für

die österreichische Bevölkerung sei,

für deren Lebens- und Zukunftsinteressen.

Kickl verglich diese Partnerschaft

mit in einer Seilschaft am Berg:

„Das geht nur, wenn man klar, direkt

und ehrlich ist. Und eine gewisse

Härte zu sich selbst und eine

gewisse Härte zu seinen Begleitern

gehört auch dazu. Diese Attribute

Foto: NFZ

Kickls Appell an die ÖVP: „Lasst uns e

nach dem Niedergang der letzten Jahr

werden auch wieder in der Politik

gebraucht: Klare und direkte Positionen,

harte Arbeit und ein ehrlicher

Kampf für Österreich, gerade wenn

die Herausforderungen riesig sind.“

Aus diesen Gründen habe er auch

den Auftrag des Bundespräsidenten

zur Regierungsbildung angenommen.

Nicht weil er unbedingt Bundeskanzler

werden wolle, sondern

weil dieser Schulterschluss mit dem

Souverän eine längst überfällige demokratische

Pflicht und Schuldigkeit

sei.

Er hätte auch einen anderen einen

bequemeren Weg einschlagen kön-

IMPRESSUM

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:

Freiheitlicher Parlamentsklub,

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at

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Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.

Verlags- und Herstellungsort: Wien

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

ich regieren!“

r Werkzeug, als ihr Diener versteht

KURZ UND BÜNDIG

Foto: NFZ

Schulden, Schulden, ...

Innenpolitik 3

„Und täglich grüßt das Murmeltier!“, bemerkte

der FPÖ-Finanz- und Budgetsprecher

Hubert Fuchs (Bild) zu den am Jahresende

von der Statistik Austria veröffentlichten neuen

Zahlen zur Staatsverschuldung: Diese sind

im 3. Quartal 2024 um weitere 3,6 Milliarden

Euro auf schier unglaubliche 398,4 Milliarden

Euro angestiegen: „Unter ÖVP-Verantwortung

wurden in den letzten fünf Jahren

106 Milliarden Euro an neuen Schulden angehäuft.

Das entspricht einem Anstieg um ein

Drittel der Gesamtverschuldung!“

ndlich anfangen, für die Menschen in Österreich zu arbeiten. Es braucht

e einen Wiederaufbau im Geiste eines neuen Optimismus.“

Teuer und ineffizient

Scharfe Kritik am „Abschiedsgeschenk“

von Klimaministerin Leonore Gewessler,

dem ab 1. Jänner 2025 in Kraft tretenden

Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen,

übte der freiheitliche Generalsekretär

Christian Hafenecker (Bild): „Diese Maßnahme

ist ein Paradebeispiel für grüne Symbolpolitik,

die Bürger, Unternehmen und

Umwelt gleichermaßen belastet, während sie

kaum messbare Vorteile bringt. Mit einem

Wort: Höhere Kosten, mehr Bürokratie und

neue Hürden für die Menschen.“

Foto: NFZ

nen, den in Neuwahlen zu gehen.

Das wäre angesichts des Erfolgslaufs

der Freiheitlichen und der aktuellen

Umfragewerte das bequemste

gewesen, um den Abstand zu

ÖVP und SPÖ weiter zu vergrößern.

In eine neue Ära mit Optimismus

„Ich habe mich anders entschieden,

für den Weg der staatspolitischen

Verantwortung entschieden,

der das „Wir“ in den Mittelpunkt des

Interesses stellt. Ganz einfach deshalb,

weil es notwendig für Österreich

ist und wir keine weitere Zeit

zu verlieren haben. Also: Lasst uns

endlich anfangen, für die Menschen

in Österreich zu arbeiten. Es braucht

nach dem Niedergang der letzten

Jahre einen Wiederaufbau. Das Wort

trifft es genau. Einen Wiederaufbau

im Geiste eines neuen Optimismus“,

erläuterte der FPÖ-Bundesparteiobmann.

Denn es brauche einen massiven

politischen Feuerwehreinsatz,

um den Schuldenflächenbrand unter

Kontrolle zu bringen, um dann

mit einem echten Wiederaufbau einer

neuen Ära zu beginnen, mit Optimismus

und mit Zuversicht, mit

Fortsetzung auf Seite 4

Foto: NFZ

Weniger Leistung?

„Wenn die Österreichische Volkspartei

ihre ‚Soldaten‘ ausschickt, um unangenehme

Ankündigungen zu verlautbaren, weiß

der gelernte Österreicher, wohin der Zug

wohl fahren wird“, kommentierte FPÖ-

Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak (Bild)

die Ankündigung des Obmanns der Selbständigenkasse,

dass man sich in Zukunft auf „das

Wesentliche und Notwendige bei kassenfinanzierten

Leistungen“ rückbesinnen solle. „So

soll also eine Gesundheitsreform á la ÖVP

aussehen: Der Bürger soll fleißig zahlen, aber

nur notdürftig behandelt werden“, kritisierte

Kaniak die Gesundheitspolitik der ÖVP.

SPRUCH DER WOCHE

„Zentrale EU-Abstimmungen können nur einstimmig

gefällt werden. Das heißt: Wenn es

drauf ankommt, wird Europa von

Herrn Kickl abhängig.“

Franz Fischler

7. Jänner 2025

Foto: Parlamentsdirektion/Anna Rauchenberger

Herr EU-Pensionär, genau das ist

es, was die Österreicher wollen:

Einen Bundeskanzler, der in Brüssel

Rückgrat zeigt, statt ständig

umzufallen und der Kommisison

zu Keuze zu kriechen.

GRAFIK DER WOCHE

In nur vier Jahren haben sich die Preise

für den Einkauf der Dinge des täglichen Bedarfs der Österreicher um

52,5 Prozent verteuert. Ganze Arbeit von Schwarz-Grün.

Grafik: AK


Aber dazu brauche

man einen Verhandlungspartner,

der dann der Regierungspartner

werden

solle. Einen, der

eine ähnliche oder

gleiche Einstellung

hat. Einen, der ähnliche

oder gar die gleichen Ziele verfolgen

könne und – das ist das Allerwichtigste

– dem man glauben und

vertrauen könne, so Kickl, denn:

„Wer ehrlich regieren will, der muss

zuerst auch ehrlich verhandeln.“

In den letzten Stunden hätten

ihn viele aufmunternde und unterstützende

Botschaften erreicht,

aber auch viele warnende Stimmen

besorgter Bürger, die der ÖVP

misstrauisch gegenüberstehen. Diese

Menschen fragen sich, ob das überhaupt

möglich und glaubwürdig sein

kann, eine solche Kehrtwende hinzulegen,

wie sie die neue ÖVP-Parteispitze

vollzogen habe.

„Man soll auch niemandem absprechen,

eine Lektion gelernt zu haben,

klüger geworden zu sein, eine

schlechte Gewohnheit ablegen zu

können und einen neuen Anfang zu

machen. Ich glaube,

dass dieser Zugang

ein zutiefst

menschlicher Zugang

ist“, erklärte

Kickl. Er habe

einen generell optimistischen

Zugang

und der nicht

in der Vergangenheit

hängen bleibe,

weil das nämlich

lähme. Er halte

es daher auch für

nicht gut, prinzipiell

unverzeihlich

zu sein, weil das

zu gar nichts führe:

„Und deshalb

investieren wir

jetzt in Vertrauen.

Das habe ich vor

100 Tagen auch

„Keine Spielchen, keine Tricks, keine

Sabotage, keine Quertreiberei, keine

Politik um des Machterhalts Willen

(...) Dann gibt es eben Neuwahlen,

wir sind dafür gerüstet.“

Karl Nehammer in

unserem persön-

4 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Fortsetzung von Seite 3

Zusammenhalt, mit Freiräumen, mit lichen Gespräch gesagt: Wenn man be im Umgang mit der Österreichischen

Dynamik, mit einer Konzentration nach vorne kommen will, muss man

Volkspartei sein “, stellt Kickl

auf das Wesentliche, mit Normalität

sein Hauptaugenmerk auf die Zu-

klar.

und Hausverstand und einem gekunft

legen und ich habe ihm gesagt, „Klar ist für mich auch: Keine

sunden Patriotismus und mit einer dass unsere Hand ausgestreckt ist, Spielchen, keine Tricks, keine Sabotage,

ausgeprägten Liebe zur Freiheit. um Schritt für Schritt eine gemeinsame

keine Quertreiberei, keine

„All das wird nicht von selbst geschehen

Vertrauensbasis herzustellen. Er Politik um des Machterhalts Willen,

und deshalb sind wir Freiheitliche

hat es damals ausgeschlagen, er hat sondern eine Politik für echte Ver-

bereit, anzupacken und die Schiffbruch erlitten, er ist weg. Karl änderung, für einen Wiederaufbau

Ärmel aufzukrempeln – und zwar Nehammer ist Geschichte.“

und den Beginn einer neuen Ära.

schon jetzt. Und nicht erst nach einer

Jetzt halte er dieselbe ausgestreck-

Es braucht einen Partner, der ge-

nächsten Wahl.“

schlossen und homogen

und

te Hand dem neuen ÖVP-Obmann

entgegen, weil die Bevölkerung sich

von uns Spitzenpolitikern die Fähigkeit

zur Zusammenarbeit erwarte.

Persönliche Befindlichkeiten hätten

hier eine untergeordnete Rolle zu

spielen, wenn es um unsere Heimat

und wenn es um das Wohl der eigenen

Bevölkerung gehe.

Nagelprobe für die ÖVP

Es fordere dazu aber auch Beweise

von der ÖVP ein, etwa zur Anerkennung

des Wahlsiegs der Freiheitlichen

und das Einbekenntnis

der Verantwortung für die Fehler

der Vergangenheit, die unser Land

in diese schwierige und herausfordernde

Situation gebracht haben.

„All diese Dinge – das werden die

Gespräche und Verhandlungen dann

zeigen müssen – wird die Nagelpro-

Foto: NFZ

stabil ist und eine eindeutige,

einheitliche Position vertritt.

Es braucht ein Verhandlungsgegenüber

mit konsequenten,

konstanten Ansprechpartnern,

die auch die tatsächlichen Entscheider

sind und nicht alle

paar Monate irgendjemand anderer

im Kommandostand eine

andere Richtung einschlägt. Wenn

das nicht gewährleistet ist, dann

kann ich Ihnen sagen: Dann wars

das auch schon wieder, dann gibt es

eben Neuwahlen, wir sind dafür gerüstet“,

warnte der FPÖ-Chef.

Es sei ihm wichtig, das alles der

Öffentlichkeit vor Beginn möglicher

Verhandlungen klarzustellen: „Ich

denke, dass dieses Angebot mehr als

fair ist. Wir werden sehen, wie die

ÖVP damit umgeht. Die Frage nach

ihrer eigenen Glaubwürdigkeit kann

nur die ÖVP selber beantworten,

aber wir alle werden Augen- und

Ohrenzeugen dieser Antwort sein.“

Wie geht es jetzt weiter? Die

Freiheitlichen haben am Abend im

Bundesparteipräsidium die aktuellen

Entwicklungen im Kreis der

Landesparteiobleute beraten. Kickls

Vorschlag, mit der ÖVP in Verhandlungen

einzutreten, sofern eine tragfähige

gemeinsame Basis gefunden

werden kann, wurde einstimmig angenommen.

„Jetzt wird mein nächster Schritt

die Kontaktaufnahme mit dem

ÖVP-Parteiobmann sein. Es werden

in einem ersten Schritt Gespräche

im sehr kleinen Rahmen sein, um

grundsätzliche Bedingungen und

Voraussetzungen und Stoßrichtungen

abzustecken“, kündigte Kickl

an.

Er habe mit dem Bundespräsidenten

vereinbart, ihn als auch die

Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen

zu informieren, wenn es relevante

Ergebnisse gebe. „Ich glaube

daran, dass wir eine Regierung

schaffen können, die mit Fleiß, mit

Ehrlichkeit und mit Mut Österreich

wieder so regieren kann, wie es die

Menschen von einer Regierung erwarten“,

schloss der FPÖ-Obmann

seine Erklärung am Dienstag ab.

Foto: NFZ

Die FPÖ-V

Fast 100 Tage „sondierten

Der Traum von ÖVP-Chef

Karl Nehammer und Bundespräsident

Alexansder Van der

Bellen, durch eine Verliererkoalition

die freiheitlichen Wahlsieger

um Herbert Kickl von

einer Regierungsbeteiligung ausschließen

zu können, ist geplatzt.

Nach dem Ausstieg der Neos zog

Nehammer endlich die richtigen

Konsequenzen und trat als

Kanzler und Parteichef zurück.

96 Tage nach der Entscheidung

der Wähler, die FPÖ zur stärksten

Partei zu machen, platzte der

Traum von ÖVP. SPÖ, Neos und

Bundespräsident, eine Regierungsbeteiligung

der Freiheitlichen zu

verhindern.

Am Freitag der Vorwoche verabschiedeten

sich die Neos aus den

Gesprächen, tags darauf erlosch

auch der letzte Hoffnungsfunke

von ÖVP-Chef Karl Nehammer,

sich mit Hilfe der SPÖ doch noch

den Kanzlersessel zu sichern.

Nehammers Hoffnung platzte

Aus und vorbei der Traum des

ÖVP-Chefs zum Dreikönigstag

doch diese wundersame „Zuckerkoalition“

präsentieren zu können,

wie er einer Tageszeitung einen


Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

Innenpolitik 5

Thema

der

Woche

erhinderungskoalition ist geplatzt

“ ÖVP, SPÖ und Neos, ob sie dem ÖVP-Chef den Kanzlersessel für fünf weitere Jahre sichern können

Tag vor dem Ausstieg der Neos anvertraute.

Aber er war bei weitem nicht

der einzige große Verlierer an jenem

Samstag, dem 4. Jänner 2025.

„Mit Nehammer sind auch Babler

und Van der Bellen gescheitert. Sie

waren die Architekten der Verliererampel

und stehen nun vor den

Trümmern ihrer Kickl-Verhinderungsstrategie“,

bemerkte der freiheitliche

Bundesparteiobmann

Herbert Kickl.

Dabei war für jeden realistischen

Betrachter von Anfang an klar, dass

diese drei Parteien aufgrund ihrer

völlig divergierenden Ansichten

niemals eine Koalition zustande

bringen können, ohne dass sich zumindest

einer von ihnen vollständig

verbiegen müsste.

Das zeichnete sich auch schon in

den ersten Verhandlungsrunden ab,

die von drei zunächst noch von der

Presse schöngeredet wurden, ehe

sie öffentliche Erklärungen zu angeblichen

„Verhandlungsfortschritten“

gänzlich mieden.

Den einzigen Zweck dieser Koalition,

den ÖVP und SPÖ vorgaben,

will Neos-Chefin Beate Meinl-

Reisinger erst nach zwei Monaten

der Verhandlungen durchschaut haben:

„Als Regierungszweck alleine

die FPÖ zu verhindern, ist definitiv

zu wenig – wenn zwei Parteien

nichts weiterbringen bei wesentlichen

Reformen.“

Viel zu späte „Erkenntnis“

„Karl Nehammer hat mit vollster

Unterstützung der ÖVP-Spitze auf

Kosten Österreichs experimentiert,

nur um seinen Job behalten zu können.

Die gesamte ÖVP trägt daher

auch die Mitverantwortung. Der

Rücktritt Nehammers ist logisch,

aber um vieles zu spät“, merkte

Kickl zu den letzten Samstag angekündigten

Rücktritten Nehammers

als Parteichef und Kanzler an.

Drei Monate sind seither vergangen,

in denen sich die Wirtschaftskrise

verschärfte, die Pleitewelle

weitere Unternehmen wegfegte

und damit die Zahl der Arbeitslosen

weiter erhöhte.

Und nicht zu vergessen der

völlig aus dem Ruder gelaufene

Staatshaushalt. Nicht zuletzt scheiterte

die „Verliererkoalition“ daran,

wie man jene 24 Milliarden Euro

auftreibt, die man in den nächsten

vier Jahren einsparen muss.

Mitte Jänner muss Österreich

wegen der „Koste es, was es wolle“-Schuldenpolitik

von Schwarz-

Grün der EU ein Budgetsanie-

Van der Bellen und Nehammer: Leere Kilometer für eine Illusion.

Foto: NFZ

rungsprogramm vorlegen – oder

ein Defizitverfahren samt Brüsseler

Bevormundung bei den kommenden

Budgeterstellungen hinnehmen.

All das fällt nun der kommenden

Regierung in den Schoß.

„Wiederaufbau-Regierung“

Der FPÖ-Klubdirektor Norbert

Nemeth spricht dieses Thema in

seinem dieswöchigen Kommentar

an und nennt die wichtigste Vorgabe

für die kommende Regierung:

Den Wiederaufbau des Landes.

Zu viel ist in den letzten fünf

Jahren in Österreich den Bach hinuntergegangen,

weil ÖVP und Grüne

einfach überfordert waren, die

Ursachen der Probleme zu erkennen

und diese zu lösen. Stattdessen

wurde wahl- und ziellos Geld zum

Fenster hinausgeworfen.

Die FPÖ werde ganz genau

schauen, wen die ÖVP an ihre Spitze

stellt, erklärte Herbert Kickl

nach der Ankündigung des Bundespräsidenten

ihn doch mit der Regierungsbildung

beauftragen zu wollen.

Da sei jetzt die „Nagelprobe“

für die ÖVP, ob sie „das Machtwort

der Wähler von der Nationalratswahl

jetzt doch verstanden“ habe

und bereit sei, dieses mit den Freiheitlichen

umzusetzen.


6 Parlament

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Norbert Nemeth

Klubdirektor der FPÖ

HOHES

HAUS

Monat für Monat schreibt die

FPÖ Geschichte. Der Präsident

des Nationalrates – erstmals mit

Walter Rosenkranz ein Blauer. Der

Landeshauptmann der Steiermark

– ist erstmals mit Mario Kunasek

ebenfalls einer von uns. Und nun,

das neue Jahr hätte nicht besser

beginnen können, der Regierungsbildungsauftrag

an Herbert Kickl.

Wiederaufbau

Dabei ist uns bewusst, dass zwischen

dem Auftrag und der Angelobung

durch den Bundespräsidenten

noch ein hartes Stück Arbeit

liegt. Das wird einem bewusst,

wenn man sich den Scherbenhaufen,

den die schwarz-grüne Koalition

hinterlässt, vor Augen hält.

Nehammer ist weg, Brunner

ist weg, die Grünen werden demnächst

weg sein. Was bleibt ist der

Schuldenberg, der bereits an der

400 Milliarden Euro Grenze kratzt

und der nach einem Kanzler des

Wiederaufbaues verlangt. Das öffentliche

Defizit belief sich zuletzt

auf 4,5 Milliarden Euro oder 3,8

Prozent des BIP. Ein Desaster, weil

somit ein sogenanntes Defizitverfahren

der EU droht.

Damit könnten wir nicht mehr

frei über unsere Finanzpolitik entscheiden.

Der Rat oktroyiert Regelungen

und verhängt bei Nichteinhaltung

Strafen. Das kann nur

abgewehrt werden, wenn wir einen

Plan vorweisen, in den nächsten

Jahren das Defizit auszugleichen.

Die Crux: Dieser Plan muss in

zwei Wochen in Brüssel vorliegen.

So rasch gehen sich Regierungsverhandlungen

nicht aus. Das Erbe

Nehammers und seines „kongenialen“

Finanzministers Brunner

erweist sich als wahres Desaster.

So oder so hat die ÖVP bewiesen,

dass sie nicht mit Geld umgehen

kann.

Foto: NFZ

WIRTSCHAFTSPOLITIK

Trübe Winterprognose

Österreichs Wirtschaft soll 2025 mickrige 0,6

bzw. 0,7 Prozent wachsen, prognostizierten WIFO

und IHS in ihrer „Winterprognose“. Das große Fragezeichen

dabei ist aber die Budgetsanierung der

künftigen Regierung, die noch nicht in der Prognose

berücksichtigt werden konnte. Beide Institute warnten,

dass bei einem harten Sparkurs selbst dieses

Miniwachstum nicht halten werde, sondern Österreich

in das dritte Rezessionsjahr schlittern werde.

Foto: NFZ

SOZIALPOLITIK

Katastrophenfonds

Eine Mehrheit fand vor Weihnachten

im Bundesrat ein Antrag

der Freiheitlichen, der für die vom

Hochwasser im September betroffenen

Haushalte eine vollständige

Abgeltung von finanziellen Schäden

aus dem Katastrophenfonds

nach Abzug von Versicherungsleistungen

und Hilfsgeldern forderte.

Nur 40 Prozent schaffen

Integrationsprüfung

Integration ist eine Bringschuld und keine All-Inclusive-Alimentierung

Von den 80.000 zur Integrationsprüfungen

angetretenen

Asylanten schafften nur 40 Prozent

einen positiven Abschluss.

Die Kosten dafür trägt natürlich

der Steuerzahler.

Im vergangenen Jahr wurden

laut Österreichischen Integrationsfonds

von Asylwerbern und

Asylanten 67.500 Deutschkurse

besucht und etwa 80.000 Integrationsprüfungen

abgeleistet.

„Laut ÖIF wurden heuer auch

240.000 Beratungen (!) durchgeführt,

die meisten natürlich in der

Bundeshauptstadt Wien. Erschreckend

ist aber auch, dass von den

80.000 Integrationsprüfungen nur

40 Prozent positiv absolviert wurden.

Diese Zahlen zeigen wieder

einmal mehr das Versagen der ÖVP

Schnedlitz: Integration oder Heimkehr, zur Entlastung der Steuerzahler.

im Bereich Asylwesen auf“, erklärte

FPÖ-Generalsekretär Michael

Schnedlitz.

Damit werden die freiheitlichen

Befürchtungen und Warnungen

bestätigt, dass die Anerkennungen

von Asyl in Österreich nach wie vor

im Steigen und das Bildungsniveau

der illegalen Einwanderer im Sinken

begriffen seien.

Budgetchaos trotz Rekordabgabenquote

Laut dem Budgetdienst des Parlaments

hat Österreich mit 43,5

Prozent des Bruttoinlandsprodukts

(BIP) die vierthöchste Abgabenquote

Europas. „Davon entfallen

allein bis zu 55 Prozent auf die Einkommen

der Steuerzahler. Wenn

man dazu auch noch Einnahmen

aus Produktionserlösen und Vermögenseinkommen

hinzurechnet,

kommt man auf die sagenhafte

Staatseinnahmenquote von 50,1

Prozent des BIP im Jahr 2023 – und

der Staat ist trotzdem bankrott“,

kritisierte die freiheitliche Arbeitsund

Sozialsprecherin Dagmar

Belakowitsch.

Der Budgetdienst habe damit

eindrucksvoll aufgezeigt, dass diese

schwarz-grüne Bundesregierung

unter einem ÖVP-Kanzler Karl

Nehammer das hart erarbeitete

Geld mit offenen Armen beim

Fenster hinausgeworfen habe. Die

Grünen hätten es geschafft, aus der

Volkspartei eine „neogrüne woke

Linkspartei“ zu machen, erklärte

Belakowitsch in Anspielung auf

einen Ausspruch von ÖVP-Klubobmann

August Wöginger, wonach

viele Schwarze nach Wien gefahren

und als Grüne zurückgekommen

seien. „Es kann auf jeden Fall

nicht sein, dass der Steuerzahler

mit seiner Arbeitsleistung für die

derzeit noch immer undurchschaubare

Budgetsituation aufkommen

soll“, betonte Belakowitsch.

Foto: NFZ


Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

Arbeitslosigkeit ungebrochen im Steigen

Fast eine halbe Million Menschen waren Ende Dezember 2024 bereits arbeitslos

Ende Dezember waren 426.012 Personen auf Arbeitssuche, das sind

um 27.007 mehr als zum Jahresende 2023. Die Arbeitslosenquote

betrug damit Ende Dezember 8,3 Prozent. Der von der ÖVP bejubelte

„Beschäftigungsrekord“ beruht auf steigender Teilzeitbeschäftigung.

Parlament 7

Der Zuwachs im Dezember von

insgesamt 27.000 Jobsuchenden

innerhalb eines Jahres entspricht

einem Plus von 6,8 Prozent. Frauen

(15.095) waren stärker betroffen

als Männer (11.912). Ende Dezember

waren 112.528 Personen im

Alter von über 50 Jahren arbeitslos

gemeldet, ein Zuwachs von 5,9 Prozent.

Das sollte die Forderung nach

Anhebung des Pensionsantrittsalters

zur „Rettung des Pensionssystems“

wohl einen Dämpfer versetzen.

Nach wie vor überporportional

betroffen sind Ausländer, die mit

146.328 Arbeitslosen, das sind plus

10,3 Prozent gegenüber 2023, bereits

35 Prozent des Arbeitslosenheeres

ausmachen.

Den höchsten Anstieg verzeichneten

mit 16.8 Prozent im Dezember

allerdings Akademiker, womit

sich das ganze Ausmaß der aktuellen

Wirtschaftskrise in den Zahlen

des Arbeitsmarktservices niederschlägt.

Gezielte Wohlstandszerstörung

„Wenn Bürger wegen einer

schwarz-grünen Elendsregierung

auf der Straße stehen müssen, ist

Schönfärberei und Rosstäuscherei

fehl am Platz und nur mehr peinlich“,

reagierte FPÖ-Sozialsprecherin

Dagmar Belakowitsch auf den

von Arbeitsminister Martin Kocher

zitierten „Beschäftigungsrekord“

mit 3.912.000 unselbstständig Beschäftigten.

Ein Rekord, der dem

zunehmenden Trend der Teilzeitbeschäftigung

geschuldet ist und nicht

der Arbeitsmarktpolitik.

Große Ernüchterung nach

30 Jahren in der EU

Am 1. Jänner 1995 trat Österreich

der Europäischen Union bei,

getragen von großen Hoffnungen

auf Frieden, Sicherheit und der

Wahrung unserer Neutralität, erinnerte

der freiheitliche Delegationsleiter

im Europaparlament

Harald Vilimsky: „Aber heute, genau

drei Jahrzehnte später, müssen die

Österreicher feststellen, dass die

EU in vielen Bereichen die Erwartungen

nicht nur enttäuscht, sondern

auch fundamentale Versprechen

gebrochen hat.“

Der Schilling, der als nationale

Währung bleiben sollte, wurde

durch den Euro ersetzt, ein politisches

Experiment, das von Anfang

an zum Scheitern verurteilt war

und Europas wirtschaftliche Stabilität

gefährdet habe.

Frieden und Sicherheit, einst

Grundpfeiler der EU, hat diese

durch ihre eigene Politik gefährdet.

Statt neutral und friedensstiftend

zu agieren, mische sich die Union

in Konflikte ein, liefere Waffen

und ziehe Länder wie Österreich in

Auseinandersetzungen, die mit ihrer

Neutralität unvereinbar seien,

Vilimsky: EU zerstört zielstrebig

die eigenen Prinzipien.

kritisierte Vilimsky: „Die Wahrung

der österreichischen Neutralität

war eine der zentralen Voraussetzungen

für den EU-Beitritt, doch

auch dieses Versprechen wurde immer

wieder unterlaufen.“

Und nicht zuletzt habe Brüssel

auch im Bereich der Migration sein

eklatantes Versagen offenbart. Die

Außengrenzen werden nicht geschützt,

illegale Migration werde

nicht eingedämmt – und Österreich

habe die Folgen zu tragen mit einer

unverhältnismäßig hohen Zahl an

Asylanträgen, so Vilimsky: „Die

EU entfernt sich zielstrebig immer

mehr von jenen Prinzipien, die sie

einst ausgemacht haben.“

Foto: NFZ

Belakowitsch: Arbeitslosenrekord ist Erbe von Schwarz-Grün.

„Es ist einfach beschämend, wie

ein schwarzer Minister mit hoher

Verantwortung seit Jahren sein

Desinteresse an der arbeitenden Bevölkerung

offen zur Schau legt und

versucht, eine solche Entwicklung

gutzuheißen“, erklärte die freiheit-

Impressum: Freiheitliche Partei Österreichs | Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a | A-1080 Wien

liche Sozialsprecherin. Schwarz-

Grün habe es unter tatkräftiger

Mithilfe von SPÖ, Neos und des

Bundespräsidenten in nur wenigen

Jahren geschafft, den Wohlstand

und den sozialen Frieden in unserem

Land zu zerstören.

Foto: NFZ


8 Außenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Roman Haider

Kriegserklärung der

EU an unsere Bauern

EU-Kommission kürzt

willkürlich Fördergelder

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT

Nicht nur Industrie sowie Gewerbe-

und Handelsbetriebe leiden

unter den irrwitzigen Maßnahmen

im Rahmen des Green

Deal – ganz besonders betroffen

ist die Landwirtschaft. Alles soll

auf Biegen und Brechen dem ultimativen

Ziel untergeordnet werden,

Europa bis 2050 zum ersten

klimaneutralen Kontinent zu machen

– also den CO2-Ausstoß auf

Null zu reduzieren.

Die Klimafanatiker in Brüssel

haben dabei die Land- und Forstwirte

als Feindbild auserkoren:

Die „Hörndlbauern“, weil ihre

Rinder „klimaschädliche“ Gase

ausstoßen (das ist KEIN Witz)

und die „Körndlbauern“, weil

die Verwendung von Dünger und

Pflanzenschutzmitteln ebenfalls

„klimaschädlich“ sein soll.

Daher sollen mit dem Renaturierungsgesetz

bis 2030 zwanzig

Prozent der Kulturflächen „renaturiert“

werden, also nicht mehr

landwirtschaftlich nutzbar sein.

Mit der SUR-Verordnung soll der

Einsatz von Pflanzenschutz- und

Düngemitteln drastisch verringert

werden. Das ist zwar vorerst

zurückgestellt, wird aber demnächst

wieder von der Kommission

eingebracht. Wird das alles

umgesetzt, dann sinkt die Lebensmittelproduktion

in Europa um

bis zu zwanzig Prozent – und wir

müssen Lebensmittel importieren.

Als Ersatz sollen neue Nahrungsmittelquellen

wie Algen, Insekten

und gentechnisch veränderte

Pflanzen genutzt werden.

Allein daran sieht man, dass

dieser Green Deal eine Kriegserklärung

an unsere Bauern ist.

Foto: FPÖ

Zum Jahreswechsel hat Ungarn

Anspruch auf über eine Milliarde

Euro an Fördergeldern verloren.

Die EU-Kommission hatte sie wegen

„Rechtsstaatsbedenken“ eingefroren.

Bei den verfallenen Mitteln

handelt es sich um 1,04 Milliarden

Euro, die für Ungarn aus Programmen

zur Förderung strukturschwacher

Gebiete vorgesehen waren.

Die Gelder wurden Ende 2022 eingefroren,

weil die EU-Kommission

nach Analysen zum Schluss

gekommen war, dass Ungarn verschiedene

EU-Standards und

Grundwerte missachte.

Zur Freigabe der Gelder hätte

Ungarn bis Jahresende „Reformen“

umsetzen müssen, wie die Änderungen

von Gesetzen zur Vermeidung

von Interessenkonflikten und

Korruptionsbekämpfung. Das habe

man auch getan, erklärte Ministerpräsident

Viktor Orbàn. Aber Brüssel

blieb stur.

So etwas gab es noch nie – und

ist aus mehreren Gründen brisant.

Erstens fällt die angeblich verpasste

Frist mit dem Ende der ungarischen

EU-Präsidentschaft zusammen.

Die Streichung wirkt daher

wie eine Strafe für Fehlverhalten

– weil sich Orban mit Kremlchef

Putin getroffen hat? Zum Zweiten

ist die EU-Kommission den Nachweis

schuldig geblieben, dass eine

Zahlung die gesamte EU bzw. ihren

Haushalt gefährden würde. So

war die Rechtsstaatskonditionalität

aber eigentlich gedacht. Aber

Rechtsstaatlichkeit gilt nur für Mitglieder,

nicht für Brüssel selbst.

EU bestraft ihr Feindbild Orbàn.

Brüssel zeigt beim

man Europa wirtsc

Green Deal und Russland-Sanktionen sorgen für R

Das typische Wetter in Herbst

und Winter haben die Erdgasspeicher

in Europa angegriffen.

Für diesen Winter dürften

die Vorräte noch reichen. Aber

für die Heizperiode 2025/26 müssen

sich die Europäer auf saftige

Preiserhöhungen bei Erdgas wie

Strom einstellen. Denn der Green

Deal bringt nicht die erhoffte

Energiewende, sondern beschert

zusammen mit den Sanktionen

gegen Russland eine Energieknappheit.

Und diese wird die

Energiepreise 2025 auf neue Rekordhöhen

treiben.

Die EU gibt sich nach dem Abdrehen

der Erdgastransits aus Russland

durch die Ukraine noch betont

entspannt, die Kommissionschefin

erledigt ihre Arbeit im Homeoffice

in Hannover.

Doch intern steigt die Unruhe,

denn Europas Gasspeicher leeren

sich derzeit – es ist ja völlig überraschend

Winter – im Rekordtempo.

Nach Angaben von Gas Infrastructure

Europe (GIE) vom 4. Januar

belaufen sich die aktuellen Reserven

auf 84 Milliarden Kubikmeter.

Dies entspricht einem Rückgang

von 20 Milliarden m3 im Vergleich

zum Durchschnitt des Jahres 2023.

Die Füllstände der österreichischen

Speicher sind auf 70 Prozent geschrumpft,

nach einem Füllstand

von 95 Prozent Anfang November.

Green Deal heizt Gasmarkt an

Der abrupte Rückgang wurde

zum Großteil durch den Green

Deal und dem verordneten Umstieg

auf Wind- und Solarstrom verursacht.

Wegen des diesmal normalen

Herbstwetters mit längeren

„Dunkelflauten“, also wenig bis

kein Wind oder Sonnenlicht, war

die Energieerzeugung aus erneuerbaren

Quellen praktisch zum Erliegen

gekommen. Dafür mussten alle

Gas- und Kohlereservekraftwerke

angeworfen werden, um die Stromversorgung

sicherzustellen.

Und jetzt auch noch der Stopp des

Gastransits durch die Ukraine. Die

Preise stiegen am ersten Tag danach

um bis zu 4,3 Prozent auf 51 Euro

Foto: Gazprom

Seit 1. Jänner fließt kein russisches Erdga

Sanktionen kein Interesse daran, den Tra

pro Megawattstunde und damit auf

den höchsten Stand seit Oktober

2023. Der Preisanstieg begann bereits

in Erwartung des Transitstopps

im vergangenen Herbst. Die europäische

Gas-Benchmark legte bis

zum Jahresende 2024 um mehr als

50 Prozent zu.

Experten halte es zwar für unwahrscheinlich,

dass Europa in diesem

Winter das Gas ausgeht. Die

Schwierigkeiten werden erst im

kommenden Jahr beginnen, wenn

die Energieversorger ihre Speicher

für die Heizperiode 2025/26 auffüllen

müssen.

Der größte Profiteur von der neuen Ab

Russland. Ein Erfolg der Klima- und „


Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

Erdgas vor, wie

haftlich ruiniert

ekordpreise von denen Russland profitiert

s mehr durch die Ukraine nach Europa. Die EU hatte wegen der Russlandnsitvertrag

zu verlängern, um Europas Energieversorgung zu sichern.

Russland profitiert weiter

Mit dem Wegfall des russischen

Pipelinegas wird Europa in eine

verstärkte Abhängigkeit von verflüssigtem

Erdgas (LNG) kommen,

das – welche Überraschung – zum

Großteil schon wieder aus Russland

kommt. Das von Brüssel als „Reich

des Bösen“ sanktionierte Land hat

im vergangenen Jahr die USA als

größter LNG-Lieferant abgelöst

und erst vor Kurzem zwei neue

LNG-Exportanlagen in Betrieb genommen.

Für die Binnenstaaten in Mittelund

Osteuropa ist LNG jedoch eine

hängigkeit Europas von Flüssiggas ist

Friedenspolitik“ der EU-Kommission.

Foto:

teure Option. Die Slowakei schätzt,

dass LNG-Importe aus dem Westen

zusätzliche Kosten in Höhe von

177 Millionen Euro verursachen

würden. „Die Gasmärkte in Europa

sind keineswegs knapp“, erläuterte

Walter Boltz, Ex-Chef der heimischen

E-Control, in „Die Presse“.

Aber wegen des technisch aufwendigen

Transports wird dies zu einem

„Preisaufschlag für die Region führen“.

Und der wird durch eine neue

EU-Regelung, die Anhebung der

Mindestreservevorgaben ab Februar

um fünf Prozentpunkte auch noch

einmal befeuert.

Profitieren wird davon in erster

Linie Russland, das statt des relativ

billigen Pipelinegases jetzt teures

LNG nach Europa verkaufen kann.

Laut dem Datenspezialisten Kpler

hat die EU allein bis Mitte Dezember

16,5 Millionen Tonnen russisches

LNG eingekauft, das sind rund acht

Milliarden Kubikmeter und damit

neuer Importrekord. Was die Importe

betrifft, so befinden sich vier europäische

Länder (Frankreich, Spanien,

Großbritannien und Italien)

unter den zehn größten LNG-Verbrauchern

weltweit – und diese gehören

zugleich zu den heftigsten

Sanktionsbefürwortern in Brüssel. EU-

Solidarität Neu: Wenn ich kein billiges

Pipelinegas bekomme, sollen es

die anderen auch nicht.

KURZ UND BÜNDIG

Außenpolitik 9

Will EU Baumwolle verbieten?

Die Zukunft der Baumwolle in der EU

steht auf der Kippe. Ab 2030 könnte Baumwolle

im Rahmen des Green Deal verboten

werden, da sie die künftigen europäischen

Anforderungen an die Recyclingfähigkeit

nicht erfüllt. Den laut der Corporate Sustainability

Due Diligence Directive (CSDDD)

und der Corporate Sustainability Reporting

Directive (CSRD) werden Unternehmen zu

„umweltgerechtem Handeln“ verpflichtet.

Neben den Dekarbonisierungszielen soll bis

2050 die gesamte Materialproduktion in der

EU auf Kreislaufwirtschaft umgestellt werden. 50 Prozent aller Materialien

müssen recycelbar und 25 Prozent vollständig wiederverwertbar sein.

Erdgas und Islam

Foto: EU

Während die EU fossile Energien verdammt,

investiert Katar verstärkt in Gasfelder

im östlichen Mittelmeer. Und dabei

geht es um mehr als bloße Geschäfte. Katar

vertreibt zwar Gas auf internationaler Ebene,

doch die rasche Expansion im Mittelmeerraum

steht in deutlichem Widerspruch zur

bisherigen Strategie des Landes. Kritiker

vermuten darin vielmehr den Aufbau einer

strategischen Präsenz Katars, um in dieser

für Europa so wichtigen Region verstärkt

präsent zu sein – zusammen mit der Türkei, um neben der Energie- auch

eine gemeinsame islamistische Agenda im Mittelmeerraum zu betreiben.

Gastransit-Stopp ist der

nächster Teuerungsanschlag

Foto: FPÖ

Seit dem 1. Jänner 2025 fließt

kein russisches Gas mehr durch

die Ukraine nach Europa. Weil die

EU keine Verlängerung des zum

Jahresende ausgelaufenen Verlängerung

gewünscht hat, hat die

Ukraine ihre Ankündigung aus

dem Frühjahr 2024 in die Tat umgesetzt

und Transit von russischem

Erdgas nach Europa gestoppt.

„Dieser neuerliche Teuerungsanschlag

auf die österreichischen

Haushalte und die Wirtschaft durch

massiv steigende Gaspreise ist

das Ergebnis des kollektiven Versagens

von EU-Kommission und

schwarz-grüner Bundesregierung.

Beide haben es zugelassen und sogar

begrüßt, dass die Ukraine den

Gastransit beendet – und damit die

Energiesicherheit in Europa endgültig

aufs Spiel gesetzt“, empörte

sich die freiheitliche Europaabgeordnete

Petra Steger.

Durch das Aus für russisches

Pipelinegas werde Europa abhängig

vom Import teureren Flüssiggas

(LNG) aus den USA und Russland.

„Während Österreich und

andere EU-Staaten unter den steigenden

Preisen leiden, was unsere

Wirtschaft weiter schwächt. Das

ist keine Energiepolitik, das ist ein

Desaster“, warnte Steger. Die FPÖ

fordere daher ein sofortiges Umdenken:

„Wir brauchen eine Rückkehr

zu einer leistbaren Energieversorgung.

Dazu gehört auch der

politische Druck auf die Ukraine,

den Gastransit wieder aufzunehmen,

um die Versorgungssicherheit

in Europa wiederherzustellen.“

Steger: Energiepolitisches Desaster.

Foto:: Chevron


Impressum: Freiheitliche Partei Österreichs | Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a | A-1080 Wien

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10 Leserbriefe

Neue Freie Zeitung

TERMINE

JÄNNER

Neujahrstreffen der

18 FPÖ in Vösendorf

März

5

Rieder

Aschermittwoch

LESER AM WORT

Sparen mit Hausverstand

Was ich aber bei allen Koalitionsspekulationen

in den Medien

vermisse, ist der Hauptknackpunkt

des ganzen Dilemmas, das Budget.

Man hört weder von den Protagonisten

noch von Medien nur ein

Wort darüber, dass der Staat in seinem

aufgeblähten Apparat sparen

könnte, weil jedes Ministerium in

den letzten Jahren seine Mitarbeiterzahl

verdoppelt hat. Mit Hausverstand

ließen sich die Maßnahmen

finden, um die fehlenden 24

Milliarden Euro einzusparen, statt

alle Bürger und insbesondere die

Pensionisten zur Kassa zu bitten.

Also mein Ansinnen ist es, erst einmal

den aufgeblähten Staatsapparat

zu verkleinern, Bürokratie abzubauen

und unnötigen Ausgaben

wie Sky Shield vorerst eine Absage

zu erteilen. Und noch wichtiger ist

es, zusammenzuarbeiten und nicht

immer das eigene Parteiklientel in

den Vordergrund zu stellen. So viele

Patzer wie in der Vergangenheit

können wir uns nicht mehr leisten.

Das hat der Souverän auch bei der

Wahl so „bestellt“.

Frank Christian, Ried/Innkreis

Sündenbock Kickl

Es ist einfach lächerlich wie

manche Leserbriefschreiber versuchen,

die Schuld am Regierungschaos

von ÖVP, SPÖ, Neos

und Grünen dem Herrn Kickl in

die Schuhe zu schieben und seinen

Rücktritt zu fordern. Wer hat den

Staat so verschuldet, das Volk belogen,

die Neutralität angepatzt,

die Massenzuwanderung gefördert,

unser Steuergeld für Krieg ausgegeben

und an korrupte Herrscher

verschenkt? Was hat den Kickl getan?

Er hat nur die vielen Missstände

aufgezeigt und einen Kurswechsel

gefordert, der ja jetzt erfolgen

muss, da die Regierenden jetzt ihre

Unfähigkeit eingestehen mussten.

Stephan Pestitschek, Strasshof

Mitschuld

Das Scheitern der bisherigen

Regierungsverhandlungen und der

Rücktritt von ÖVP-Kanzler Karl

Nehammer haben Österreich in

eine schwierige Situation politische

Lage gebracht. Eine wesentliche

Verantwortung dafür trägt

– aus meiner Sicht – der Bundespräsident.

Mit seinen Entscheidungen

hat Alexander Van der Bellen

die politische Landschaft entscheidend

geprägt und, ob gewollt oder

nicht, Herbert Kickl und der FPÖ

mehr Raum gegeben. Sein Vorgehen

hat aber das Vertrauen vieler

Bürger erschüttert und unser

Land international in ein schlechtes

Licht gerückt. Wir wirken wie

ein Land, das keine klare politische

Linie mehr findet. Dies schwächt

nicht nur die Innenpolitik, sondern

auch unsere Position in Europa

und der Welt. Österreich verdient

Stabilität und politische Führung,

die unser Land wieder voranbringt.

Ernst Pitlik, Wien

Europas Niedergang

Die EU hat mit ihrer desaströsen

Politik Europa zerstört und damit

jede Zukunftsperspektive zunichte

gemacht. In der Migrationspolitik

war es die ehemalige deutsche

Bundeskanzlerin Angela Merkel,

die dafür gesorgt hat, dass die

Islamisierung Europas kontinuierlich

durch gewollte Massenzuwanderung

aus fremden Kulturbereichen

voranschreitet.

Kommissionspräsidentin Ursula

von der Leyen hat mit ihrer Sanktionspolitik

gegen Russland einen

Wirtschaftskrieg angezettelt, der

Europa in den wirtschaftlichen Abgrund

treibt. Christine Lagarde,

die Präsidentin der EZB, hat aus

dem Euro eine Makulatur für das

stille Örtchen produziert, weil der

Euro sowas von inflationär ist, dass

er das Papier nicht wert ist auf dem

er gedruckt ist. Europa gehört nicht

mehr zu den großen „Playern“ auf

diesen Globus. Der politische Entschluss

vieler europäischer Politiker,

eine neoliberale, linksgerichtete

„offene Gesellschaft“ in Europa

zu etablieren, ging voll daneben.

Europa wie es einmal war, ist Geschichte.

Ob eine rechte Politik

Europa wieder auf Kurs bringen

könnte, wäre zumindest einen Versuch

wert.

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at

Unsere Volksanwältin ist

für Ihre Anliegen da!

Elisabeth Schwetz im

Portrait

Die Präsidiale des

Nationalrats – Wer

drinnen sitzt und wie

sie funktioniert, erklären

Walter Rosenkranz und

Norbert Nemeth

„Die EU-Verbotspolitik

nimmt wieder Fahrt

auf!“, kritisiert der

Tiroler FPÖ-Abgeordnete

Christof Steiner

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Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

WIEN

Außerordentliche Schüler:

Jeder dritte spricht Arabisch

FPÖ kritisiert Integrationsversagen der rot-pinken Bildungspolitik

Wien 11

WIENER SPAZIERGÄNGE

von Hannes Wolff

Eine Auswertung der Bildungsdirektion

zeigte auf,

dass nach der massiv gestiegenen

Familienzusammenführung bei

Asylanten bereits ein Drittel der

rund 20.000 außerordentlichen

Schüler Arabisch als Erstsprache

hat.

Die gescheiterte Asylpolitik und

der über Monate stark anhaltende

Familiennachzug vor allem syrischer

Kinder nach Wien seit Beginn

2023 zeigte jetzt an den Wiener

Schulen sein volles Ausmaß.

Von den rund 19.700 als „außerordentlich“

eingestuften Kindern

und Jugendlichen in den Pflichtschulen

hat laut Auswertung der

Bildungsdirektion bereits ein Drittel

Arabisch als Erstsprache. Unter

Schulanfängern sind es derzeit

„nur“ 26 Prozent. Um den Ernst

der Lage aufzuzeigen: Im Vorjahr

hatte fast die Hälfte der Schulanfänger

(45 Prozent) in Wien einen

„außerordentlichen“ Status.

Schulen büssen für Politversagen

Als „außerordentlicher Schüler“

wird ein Kind dann eingestuft,

wenn es zwar über die geistige Reife

für die betreffende Schulstufe

Nepp: Rot-Pink versagt bei der Integration und der Bildung.

verfügt, aber dem Unterricht wegen

mangelnder Deutschkenntnisse

noch nicht folgen kann.

„Die aktuellen Zahlen der Bildungsdirektion

zeigen erneut das

massive Versagen der rot-pinken

Stadtregierung in der Integrationsund

Bildungspolitik. Denn von den

Wiener Schulanfängern, die nicht

über ausreichende Deutschkenntnisse

verfügt, ist die überwiegende

Mehrheit in Österreich geboren

und hat mehrere Jahre im Kindergarten

verbracht. Dieses Versagen

wird nicht nur zum Problem für die

Betroffenen, sondern auch für das

gesamte Schulsystem“, kritisierte

Wiens FPÖ-Landesparteichef

Dominik Nepp.

Jetzt sollte auch

Mahrer abtreten!

„Nach dem Rücktritt von Karl

Nehammer ist es höchste Zeit, dass

auch der Wiener ÖVP-Obmann

Karl Mahrer seinen Hut nimmt“,

forderte der Landesparteisekretär

der Wiener FPÖ Lukas Brucker.

Denn Mahrer habe sich als einer

der führenden Köpfe der „Anti-

Kickl-Fraktion“ in der ÖVP hervorgetan

und stets eine Koalition

mit dem Wahlgewinner Herbert

Kickl ausgeschlossen. „Noch vor

zwei Tagen hat er explizit eine Koalition

mit dem Marxisten Andreas

Babler gefordert“, sagte Brucker.

Foto: NFZ

Ich war vor ein paar Tagen auf

der Kärntner Straße. Als I-Tüpferl-

Reiter mußte ich an den Straßentafeln

feststellen, dass man seitens

der Gemeindeverwaltung nicht

einig ist, ob sie Kärntner Straße

oder Kärntnerstraße heißt. Na gut,

soll sein.

Unbeirrbar

Sie hat noch immer – beinahe –

ihr altes Flair. Eine leider fast zu

internationale Modestraße. Manch

altes Geschäft findet man nicht

mehr, manch neues ist ein bisserl

schreierisch, die Plastik-Mozart-

Enten brauch ich etwa gar nicht,

und den Betonklotz eines Modehauses

hätte man sich auch sparen

können. Doch da ist unter anderem

noch der Heiner, da sind noch die

Österreichischen Werkstätten, und

hoffentlich können sie sich die teuren

Mieten noch lang leisten.

Und die Leut. Die halberte Welt

ist da vertreten. Ich freu mich über

die Touristen, sie bringen Geld in

die Stadt.

Aber. Ich kam mir vor wie seinerzeit

der Hansi Hinterseer. Ich

ging Slalom. Wäre ich geradeaus

gegangen, könnte ich heute meine

blauen Flecke zählen. Es weicht

nämlich keiner aus. Wie menschliche

Panzer pflügen die Bürger

der diversen Nationen durch die

Gegend.

Und da fiel mir die Weltlage ein.

Bei der Gesinnung muss es ja an

allen Ecken krachen. Und das tut

es ja.


12 Länder

Neue Freie Zeitung

KÄRNTEN

Ja zum Naturschutz!

„Wenn mit Kammermitteln Werbeveranstaltungen

für US-Windkraftriesen

und Energiekonzerne finanziert

werden und der Aufschrei

unserer heimischen Touristiker

bewusst verschwiegen wird, ist es

an der Zeit, Partei zu ergreifen“,

erklärte Kärntens FW-Chef und

Wirtschaftskammervizepräsident

Günter Burger. Er appellierte an die

Kärntner, bei der Volksbefragung

am 12. Jänner ein Zeichen zum

Schutz der Kärntner Berge und

Almen zu setzen: „Ja zum Schutz

unserer Berge und Almen! Nein zur

Zerstörung durch Windparks!“

OBERÖSTERREICH

Vertane Zeit

Zu Jahresbeginn

bestätigte sich, was

eigentlich zu Verhandlungsbeginn

schon zu erwarten

war. „Die

notwendigen

Entscheidungen

für die Zukunft des Landes zu

treffen, sind diese Wahlverlierer

nicht imstande“, kritisierte Oberösterreichs

FPÖ-Landeshauptmannstellvertertreter

Manfred

Haimbuchner zum Platzen der

„Zuckerlkoalition“.

BURGENLAND

Ehrlichkeit bei Pflege

Mehr Ehrlichkeit und Seriosität

in der politischen Debatte zum

sensiblen Thema Pflege forderte

FPÖ-Spitzenkandidat Norbert

Hofer ein. Die Ankündigung von

SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter

Doskozil, in jeder Gemeinde des

Burgenlands eine Pflegeeinrichtung

bauen zu wollen, sei weder

realistisch noch durchdacht. „Schon

jetzt klagen die bestehenden Pflegeeinrichtungen

im Burgenland über

massive Personalnot. Wo soll das

Personal für neue Einrichtungen

herkommen? Und wie sollen diese

Projekte finanziert werden, wenn

selbst die Landesregierung nicht

über unbegrenzte Mittel verfügt? Im

Keller des Landhauses steht schließlich

keine Gelddruckmaschine“,

kritisierte Hofer. Die Menschen im

Burgenland hätten genug von solchen

unrealistischen Ankündigungen

und leeren Wahlversprechen.

Foto: FPÖ Oberösterreich

Burgenlands

Freiheitliche

starteten vergangenen Freitag

mit Spitzenkandidat Norbert

Hofer in Oberschützen offiziell in

den Landtagswahlkampf.

Foto: FPÖ Niederösterreich

Es ist höchste Zeit, die neue rote

Freunderlwirtschaft zu beenden!

FPÖ zeigt sich beim Landtagswahlkampfauftakt siegessicher

Mit Gästen aus der Bundespartei,

Sozialsprecherin Dagmar

Belakowitsch und Generalsekretär

Christian Hafenecker, sowie dem

erfolgreichen steirischen Wahlkampfleiter

und nunmehrigen Landesrat

Hermann Stefan starteten

Burgenlands Freiheitliche offiziell

ihren Wahlkampf für die Landtagswahl

am 19. Jänner. Parteichef

Herbert Kickl wird die Landespartei

am Samstag mit Auftritten

in Neusiedl bei Güssing und am

Abend in Winden am Neusiedler

See aktiv unterstützen.

„System Doskozil“ abwählen

Landesparteiobmann Alexander

Petschnig startete den blauen Angriff

auf das „System Doskozil“.

NIEDERÖSTERREICH

BURGENLAND

Der von ihm geschaffene Sumpf

an Parteibuchwirtschaft zugunsten

von SPÖ-Funktioniären habe dem

Burgenland massiv geschadet. „Es

ist ja schon wieder so, dass wenn

du im Burgenland einen guten Job

brauchst, du dich bei der Politik

Wiederaufbau geht voran

Landbauer: Hochwasserschäden

werden zügig repariert.

Foto: FPÖ Burgenland

Norbert Hofer will das „System Doskozil“ im Burgenland stoppen.

Der Wiederaufbau, der durch das

Hochwasser im September schwer

beschädigten Straßeninfrastruktur

in Niederösterreich, schreitet zügig

voran. Ein symbolträchtiges Beispiel

dafür ist die neue Michelbach-

Brücke bei Böheimkirchen, die

noch vor Weihnachten – also nur

drei Monate nach der Hochwasserkatastrophe

– bereits wieder provisorisch

für den Verkehr freigegeben

werden konnte.

„Die rasche Erneuerung der Brücke

in Böheimkirchen ist ein starkes

Zeichen für den Fortschritt

beim Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur

in Niederösterreich.

Von den insgesamt 750 punktuellen

Hochwasserschäden auf unseren

Landesstraßen konnten bereits

422 Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen

umgesetzt werden“,

zeigte der für die Verkehrsagenden

zuständige FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter

Udo Landbauer

auf.

Von den ursprünglich insgesamt

notwendigen 370 Straßensperren

während des Hochwassers sind

derzeit noch 14 aktiv, die aber

durch Umleitungen entschärft werden.

„Wir sind am besten Weg zurück

zur Normalität. Der niederösterreichische

Straßendienst arbeitet

mit Hochdruck daran, die Schäden

zu beheben“, betonte Landbauer.

Foto: NFZ

zu melden hast. Und es ist schon

wieder so, dass du ein Parteibuch

nimmst, um einen guten Job im

Burgenland zu bekommen. Und

das sehe ich jetzt als unsere Aufgabe

an, das wieder zu beenden“, gab

Norbert Hofer als Wahlziel vor.

TIROL

Wohnraum in Tirol wird teurer.

Wenig und teurer

Wohnraum

Die „Wohnbedarfsstudie in Tirol

2024-2033“ zeigt eine besorgniserregende

Entwicklung: Den Tirolern

steht immer weniger, dafür immer

teurer Wohnraum zur Verfügung.

Von den 440.000 Wohnungen in

Tirol sind viele nicht nutzbar und

etwa 100.000 sind nur ein Nebenwohnsitz,

kritisierte FPÖ-Wohnbausprecher

Andreas Gang: „Es ist

dringend notwendig, dass die Landesregierung

klare Schritte unternimmt,

um leistbares Wohnen für

die Menschen in Tirol zu sichern.

Das Land muss Akzente setzen und

darf diese nicht an die Gemeinden

abgeben!“


Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

Länder 13

SALZBURG

Foto: FPÖ Salzburg

LÄNDER-

SACHE

Marlene Svazek

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg

Foto: BMI/Alexander Tuma

Weil der Asylgrund für die meisten syrischen Asylanten

weggefallen ist, fordern Salzburgs Freiheitliche

deren Rückführung in ihr Heimatland.

Asylgrund ist seit Ende des

Assad-Regimes obsolet

Rückführungen nach Syrien müssen beschleunigt und forciert werden

Die meisten Flüchtlinge aus

Syrien geben an, dass sie aufgrund

des Assad-Regimes geflohen

sind. Diese Mär ist seit dem

8. Dezember 2024 Geschichte.

„Es ist an der Zeit, dass wir den

Menschen, die wegen des Assad-

Regimes aus Syrien geflohen sind,

die Möglichkeit geben, in ihre Heimat

zurückzukehren und am Wiederaufbau

ihres Landes mitzuwirken“,

erklärte Klubobmann Andreas

Schöppl. Daher werde die FPÖ

nächste Woche einen dementsprechenden

Antrag im Landtag verhandeln.

Die FPÖ fordert darin, so

Schöppl, dass alle bisher ergangenen

Asylbescheide für syrische Staatsangehörige

einzelfallbezogen einer

umfassenden rechtlichen Überprüfung

unterzogen werden sollen:

„Ebenso müssen alle laufenden

Asylverfahren aufgrund der Änderung

der politischen Lage in Syrien

unterbrochen sowie die Rückführung

von syrischen Staatsangehörigen

forciert werden.“

Rückführung der Asylanten

Österreich habe in den vergangenen

Jahrzehnten immer wieder bewiesen,

dass es Opfern von Krieg

und politischer Verfolgung verläss-

FPÖ-Landtagsklub steht

Nach der erfolgreichen Landtagswahl

und Landesregierungsbildung

wurden die daraus resultierenden

personellen Änderungen

für Landtagsklub und Bundesrat

beschlossen. Der erfahrene Landtagsmandatar

Marco Triller wurde

einstimmig zum Klubobmann

gewählt. Als Stellvertreter wird

ihm der aus Langenwang stammende

Vizebürgermeister Philipp

Könighofer zur Seite stehen. Für

die Wahl zum Ersten Landtagspräsidenten

wurde der langjährige

Landtagsabgeordnete und bisherige

Dritte Landtagspräsident Gerald

Deutschmann nominiert.

Ebenfalls einstimmig traf der

neue Freiheitliche Landtagsklub

die Entscheidung über die zu entsendenden

vier Bundesratsmitglieder.

Der ehemalige Bundesrat

Peter Samt, wird nunmehr wieder

die steirischen Freiheitlichen in der

Länderkammer vertreten. Weitere

Bundesräte werden der Feldbacher

Herbert Kober, der aus Gamlitz

stammende Manfred Repolust und

der Deutschlandsberger Werner

Gradwohl sein.

lich Schutz und Hilfe gewährt, erinnerte

Schöppl: „Die starke Zuwanderung

der letzten Jahre hat uns aber

vor bedeutende Herausforderungen

gestellt, vor allem in unserem Sozialsystem,

das systematisch unterwandert

wurde.“ Darüber hinaus werfen

die zunehmenden Fälle von straffälligen

Asylberechtigten und Asylwerbern

ernsthafte Sorgen in der Bevölkerung

auf. „Asyl bedeutet Schutz

auf Zeit. Wenn der Asylgrund wegfällt,

ist auch die Vollversorgung dieser

Menschen, die jetzt in ihrer Heimat

gebraucht werden, nicht mehr

notwendig“, betonte der FPÖ-Klubobmann

STEIERMARK

Mario Kunasek gratulierte seinem

Nachfolger Marco Triller.

Foto: FPÖ Steiermark

100 Tage. So lange hat es gedauert,

bis endlich das eintritt, was

sich die Wähler bereits am Wahltag

erhofft und gewünscht haben.

Über 28,8 Prozent der Österreicher

haben der FPÖ ihr Vertrauen

geschenkt und sie zur stärksten

Kraft im Land gemacht. Und damit

verbunden war der klare Auftrag,

in Regierungsverhandlungen

einzutreten und die Erwartungen

der Menschen zu erfüllen. Doch

wir mussten 100 Tage warten ehe

Wählerwille Wirklichkeit wird.

Ohne uns

Die verlorene Zeit lässt sich

nicht zurückgewinnen, das steht

fest. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit

ist es umso wichtiger,

dass die Politik als verlässliche

Konstante auftritt. Sie muss den

Menschen Zuversicht und Hoffnung

schenken – noch wichtiger

ist jedoch, dass sie klare Antworten

bietet. Zudem ist das Vertrauen

der Bürgerinnen und Bürger in

unsere Demokratie stark belastet.

Daher wird jede Herausforderung,

vor der die Regierenden in den

kommenden Jahren stehen, auch

im Kontext des Wiederaufbaus

dieses Vertrauens betrachtet werden

müssen.

Die Verhandlungen der Ampelregierung

haben die Situation weiter

verschärft. Kolportierte Streits

und die Ergebnislosigkeit beruhten

auf persönlichen Konflikten

und einem Temperament, das

unserer Republik unwürdig ist.

Wenn die vergangenen 100 Tage,

in denen zwischen ÖVP, SPÖ und

Neos um letztendlich nichts verhandelt

wurde, zumindest Eines

ergeben haben, dann ist es das,

was sich für viele früher vielleicht

wie eine Wahlkampfphrase oder

ein Mobilierungsmotto angehört

haben muss: Es geht nicht ohne

uns!


14 Medien

Neue Freie Zeitung

GEZWITSCHER

Robert Willacker

@derWillacker

Dafür, dass ich gerade erklärt

bekommen habe, dass Musk

sich nicht in die deutsche

Politik einmischen dürfe, höre

ich gerade relativ viel Meinung

deutscher Politiker zur Regierungsbildung

in Österreich.

Thomas Mayer

@TomMayerEuropa

6. Jän. 2025 17:26

Woker Missionarseifer: Heftig im

Austeilen, aber wehleidig bei Kritik.

Weiß man eigentlich, ob FPÖ-

Chef Kickl englisch und/oder

französisch sprechen kann?

Habe ihn in 30 Jahren EU-Mitgliedschaft

Österreichs noch nie

auf einer europäischen Bühne

gesehen (...)

6. Jän. 2025 08:59

Der Herr EU-Korrespondent hat

die türkis-blaue EU-Präsidentschaft

2018 verschlafen.

TELEGRAM

Deutschlands Ampelirrlichter

zittern vor Elon Musk

X-Eigentümer erntete für AfD-Lob einen Sturm der Entrüstung

Die „Mehrheit der Vernünftigen

und Anständigen“ in

Deutschland empört sich über

diese rechte Wahleinmischung,

weiß SPD-Kanzler Olaf Scholz.

Deutschlands „demokratische

Parteien“ und deren Herolde in den

Medien beben vor Entrüstung und

Entsetzen. Aber nicht über das blutige

Islamistenattentat in Magdeburg,

das zu verhindern gewesen

wäre, hätte man den Verfassungsschutz

nicht auf Kritiker der Regierungsparteien,

sondern auf echte

Gefährder angesetzt, sondern über

Elon Musk.

Der US-Milliardär hatte es gewagt,

über die von ihm übernommene

Nachrichten-Plattform X die

deutsche Regierung zu kritisieren

und eine Wahlempfehlung für die

AfD abzugeben.

Als dann sogar die „Welt“ einen

Gastkommentar Musks abdruckte,

gab es bei den irrlichternden Demokraten

kein Halten mehr, wegen

dieses Versuchs der Manipulation

der deutschen Bundestagswahlen.

Die grüne Kulturministerin

Claudia Roth, die schon mal bei

antisemitischen „Kunstschaffenden“

beide Augen zudrückt, erklärte

ihm die neuen deutschen Demokratieregeln:

„Vielleicht sollte das

mal jemand Herrn Musk sagen:

Hier einerseits Geld verdienen zu

wollen und andererseits keinen Respekt

vor dem Land und seinen Repräsentanten

zu zeigen, das passt

nicht zusammen.“

Das bekamen bereits mehrere

tausend Deutsche zu spüren, die

von den Grünpolitikern Habeck

und Baerbock geklagt wurden, weil

sie es wagten, diese in den sozialen

Medien zu kritisieren.

Im Schlepptau der Politik agitierte

denn auch die woke Medienelite

Deutschlands, angeführt von den

Mitarbeitern des öffentlich-rechtlichen

„Kampf gegen Rechts“.

Georg Restle, Leiter und Moderator

des Politmagazins Monitor,

brachte es auf den Punkt: „Shut up,

Elon Musk! We don‘t want your

fascism in Europe!“

Wie deutscher Qualitätsjournalismus

jetzt auszusehen hat, demonstrierten

ehemals liberale Blätter.

„Die Zeit“ veröffentlichte zum

Jahreswechsel einen „Essay“ unter

dem Titel „Und der Faschismus,

der geht so“ anhand der Politik

Viktor Orbàns, Donald Trumps,

Giorgia Melonis, Javier Mileis –

und natürlich – Vladimir Putins.

Hausbackener blieb die „Süddeutsche“,

die jetzt neue „klassisch-faschistische“

Erkennungszeichen

entdeckt haben will:

Poloshirt, Sneaker und Dackel.

Foto: Screnshot Die Zeit

GEFÄLLT MIR

Herbert Kickl

5. Jänner 2025

Der Ausstieg der Neos aus den

Verhandlungen zu einer Verlierer-Ampel-Koalition

hat das

Fass endgültig zum Überlaufen

gebracht (...)

13.053 Personen gefällt das.

100 Tage verloren wegen der unsäglichen

Eitelkeit des gescheiterten

ÖVP-Bundeskanzlers.


Nr. 1/2 Donnerstag, 9. Jänner 2025

g

Kraut und Rüben wohlgeordnet

„Vom Brauch mit dem Rauch“ – Ein sehr österreichisches Buch

Zuallererst: Ich mag kein Buch

so sehr wie dieses. Abgesehen natürlich

von der Bibel und meinem

großen Werk „Axel, kein Hitlerjunge“,

von dem es noch etliche Exemplare

gibt, und hat’s der Buchhändler

nicht lagernd, so bestellt

er’s eben. Ja, und vielleicht sind da

noch die Strudelhofstiege und die

Buddenbrooks.

Aber Spaß beiseite: Mir geht es

hier um die herrliche Publikation

„Vom Brauch mit dem Rauch“ aus

dem Hermagoras-Verlag.

Wobei der Titel bescheidener ist

als er sein müsste. In dem Werk

liest man im Lauf der Jahreszeiten

und Monate von Bräuchen und

Fakten, die die österreichische Tradition

und Kultur in einer Form beschreiben,

die bisher unerreicht ist.

Lesbar, brauchbar, interessant.

Das sind nur drei Eigenschaften,

die „Vom Brauch mit dem Rauch“

auszeichnen.

Unterhaltsam

In übersichtlicher und humorvoller

Art, ganz ohne erhobenen Zeigefinger,

erfährt man hier zwar auch

von schon allgemein bekannten Sitten,

Gepflogenheiten,

Bauernregeln, Zeremoniellen

und Riten,

aber auch wenn man

der Meinung ist, eh

schon alles davon zu

wissen, überrascht die

Autorin mit hochinteressanten

Details und

ihren Hintergründen.

Sie heißt Doris

Wolek und ist eine in

Wien geborene Hobbyhistorikerin.

Und ihr Interesse an

Mythen, Aberglauben, Bräuchen

und die Wirkung von Pflanzen war

die Grundlage für das soeben erschienene

Buch.

Dass die Lektüre in keiner Sekunde

langweilig wird, dafür sorgen

nicht nur ihre Texte, sondern

da ist noch ein Team an guten Geistern,

die für Graphiken, Zeichnungen

und das gesamte Layout gesorgt

haben.

Auch die Sternkreiszeichen haben

hier ihren Platz.

Eine Kostprobe für die gerade

Herrschaft des Steinbocks möge

illustrieren, was man hiezu in

Woleks Buch unter anderem findet:

Tradition mit Herz: FPÖ

hilft Tierheim Parndorf

Die FPÖ-Bruckneudorf hat auch

in diesem Jahr mit ihrer traditionellen

Spendenaktion für das Tierheim-Parndorf

wieder ein starkes

Zeichen für den Tierschutz gesetzt.

Dank zahlreicher großzügiger

Spender sowie dem Engagement

und der Unterstützung durch die

freiheitliche Ortsgruppe, konnte

ein Reinerlös von 600 Euro erzielt

werden. Der Betrag wurde an Tierheimleiterin

Claudia Herka übergeben,

die sich mit ihrem Team mit

großem Einsatz um die Tiere kümmert.

„Es ist immer wieder schön

zu sehen, wie viel Engagement

und Herzblut hier vor Ort gezeigt

wird“, freute sich FPÖ-Ortsparteiobmann

Mario Jaksch (im Bild

links) über den Erfolg der Aktion.

Foto: FPÖ Bruckneudorf

„Der griechischen

Mythologie nach

sprang der hochbeinige

Gott Pan auf der

Flucht vor dem Untier

Typhon ins Meer,

das Jagd auf die

Götter machte. Pan

wollte die Gestalt

eines Fisches annehmen,

was ihm jedoch

nur halb gelang.

Daraufhin attackierte

Typhon den Gott Zeus und riss

ihm die Sehnen an Armen und Beinen

heraus. Pan und Hermes setzten

Zeusens Sehnen wieder ein. Der

wiederhergestellte Gott überwältigte

Typhon und versetzte Pan in seine

Gestalt als Ziegenfisch = Steinbock

als Dank an den Himmel.“

Rätselhaft

Die Schafgarbe als Pflanze des

Monats schützt, hängt man sie über

die Wiege, Säuglinge vor bösen

Hexen. Als Abrakadabra dient die

Die Frage nach der Anzahl der Lotto

Sechser im Jahr 2024 kann nicht eindeutig

beantwortet werden. Denn: 48

Sechser wurden „ganz normal“ getippt,

der 49. Sechser allerdings per Anteilsschein

erzielt. An diesem Sechser waren

dadurch 25 Spielteilnehmer:innen beteiligt,

die je nach Anzahl ihrer Anteile zwischen

108.000 Euro und 540.000 Euro

gewonnen haben. Also entspricht dieser

eine Sechser eigentlich 25 Sechsern.

Je nach Betrachtung gab es somit 49

Sechser bzw. 73 Sechser.

Kultur 15

Alraune einer Frau dazu, sie einem

von ihr begehrten Mann am Abend

des 20. Jänner zu schenken, worauf

er sich schlagartig in sie verliebt.

Zu finden ist auch ein Oma-

Rezept für köstliches Kraut. Aus

den Wurzeln der giftigen Christrose

kann man ein gut wirkendes Niespulver

herstellen.

Das sind kleine Auszüge über den

Jänner. Ein literarischer Ausblick

auf den Februar ist von Theodor

Storm: „Oh, wär im Februar doch

auch wie’s andrer Orten ist der

Brauch bei uns die Narrheit zünftig!

Denn wer, so lang das Jahr

sich misst, nicht einmal herzlich

närrisch ist, wie wäre der zu andrer

Frist wohl jemals ganz vernünftig.“

In ihrer Einleitung schreibt die

Autorin: „Ich schreibe nicht nur

Wissenswertes über Pflanzen,

sondern mixe ganz wie der Druide

Miraculix den Brauch mit dem

Rauch, Hexenfürze, Sagen und Plagen,

Singen und Klingen, Feste und

Reste, bunt gemischt, wie Kraut

und Rüben.“

Ich kann dieses Buch nur loben.

Lesen müssen Sie es selber. Es kostet

30 Euro.

Herbert Pirker

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49 mal „sechs Richtige“, aber 73 Gewinner:innen

Der „Lotto Sechser“ ist seit 38 Jahren ein Inbegriff des Glücksspiel-Gewinnes.

Grund genug, die 45 Zahlen und die erfolgreichen Versuche, an die

„sechs Richtigen“ zu kommen, aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten

Von den 49 Sechsern brachten 37 einen Gewinn in Millionenhöhe. Die Top-Gewinne des Jahres gingen in die

Steiermark mit rund 11,2 Millionen Euro und nach Kärnten mit 10,9 Millionen Euro – beides waren Solo-Sechser

nach Siebenfachjackpots.

Dabei gab es gleich zehn Bezirke, verteilt auf sechs Bundesländer, in denen zweimal die „sechs Richtigen“ getippt

wurden (von Westen nach Osten): Bregenz, Innsbruck-Land, Liezen, Klagenfurt-Land, Klagenfurt-Stadt, Deutschlandsberg,

Krems-Stadt, Wien-Hietzing, Mistelbach und Gänserndorf.

Erste Lotto Bonus-Ziehung 2025 am 10. Jänner

Diesen Freitag moderiert erstmals Armin Assinger die Lotto Bonus-Ziehung,

es warten wieder 300.000 Euro zusätzlich

Gleich zum Jahresstart gibt es bei der ersten Lotto Bonus Ziehung 2025 eine Premiere. Zum ersten Mal moderiert

der ehemalige österreichische Skirennläufer und nunmehrige Millionshow-Moderator Armin Assinger die Lotto

Bonus Ziehung. Armin Assinger präsentierte seit 9. September 2002 bisher (inklusive Spezialausgaben) mehr

als 1.000 Ausgaben der „Millionenshow“. Zum 25-jährigen Jubiläum und der dazu für Jänner geplanten Jubiläumsausgabe

wechselt Armin Assinger diesen Freitag nun einmal ins Lotto Studio und moderiert, allerdings ohne

Telefon- oder Publikums-Joker, die erste Lotto

Bonus Ziehung des Jahres.

Wie üblich geht es auch dabei wieder um einen

Bonus-Gewinn von 300.000 Euro. Diese Summe

wird unter allen bei der Bonus-Ziehung mitspielenden

Lotto Tipps verlost. Und wie ebenfalls

üblich gliedert sich diese Bonus-Ziehung

als komplette Spielrunde in den Ziehungsrhythmus

ein. Auch eventuelle Jackpots werden in

die Runde mitgenommen.

Annahmeschluss für die Bonus-Ziehung ist

am Freitag, den 10. Jänner 2025 um 18.30 Uhr,

die Ziehung ist um 18.47 Uhr live in ORF 2 zu

sehen.

Foto: Günther Pichlkostner/ORF

Foto: Günther Pichlkostner/ORF


16 Blitzlicht

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Teil der Demokratie ist? Und: Weshalb

das demokra-

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