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WIR. - Das Magazin aus dem Handwerk für das Handwerk | Ausgabe 2/2024

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DAS OFFIZIELLE MAGAZIN DER KREISHANDWERKERSCHAFT GÖPPINGEN AUSGABE 14 » HERBST/WINTER 2024

»WIR.

DAS MAGAZIN AUS DEM HANDWERK

FÜR DAS HANDWERK

HANDWERK INSIDE

Neues aus den Innungen im

Landkreis Göppingen. Seite 7

SOCIAL-MEDIA: LOHNT SICH DER AUFWAND?

Best-Practice-Beispiele und Herausforderungen in der

Welt der sozialen Medien. Seite 4

NACHWUCHSGEWINNUNG

Mit voller Kraft wirbt das Handwerk bei jungen

Leuten – zum Beispiel auf der Bildungsmesse. Seite 9

AUSTAUSCH

Das Handwerk im Gespräch mit

Sarah Schweizer MdL. Seite 7

LOSSPRECHUNG

Erfolgreiche Gesellinnen

und Gesellen. Seite 16

1


volksbank-goeppingen.de

Genossenschaftlich heißt,

den Mittelstand in der

Region zu stärken.

Wir sind die Bank mit der genossenschaftlichen Idee.

Wir sind selbst ein mittelständisches Unternehmen. Deshalb

verstehen wir die Anforderungen des regionalen Mittelstandes

besonders gut. Wir sind lokal verwurzelt und bestens vernetzt,

sowohl untereinander als auch mit Partnern weltweit. So stärken

wir die Wirtschaft vor Ort und übernehmen Verantwortung für

unsere Region und die Menschen, die hier leben und arbeiten.


Wir. Für Sie.

Aus dem Handwerk für das Handwerk.

Liebe Leserinnen und Leser,

es geht ein Jahr zu Ende, das uns viel Anstrengung gekostet hat.

Vieles ist im Umbruch. In der großen Politik, im Landkreis und auch die

Kreishandwerkerschaft entwickelt sich dynamisch. Aber: So

bleibt alles in Bewegung und nur so kann sich etwas

weiterentwickeln. Nichts zu tun liegt schließlich

nicht in der DNA des Handwerks. Wir packen

an – wenn wir dürfen und wenn wir wissen,

was zu tun ist. In diesem Jahr sind wir vor viele

Fragezeichen gestellt worden. Nicht alle haben

sich aufgelöst. Bei der Politik der „Ampel“-Regierung

haben viele rot gesehen. Bald werden wir mit einer wohl

neuen Regierungskoalition neue Impulse erhalten – vielleicht? Nun

hoffen wir alle auf ein Signal aus Berlin, auf einen Aufbruch, auf

Neues.

Für die Wirtschaft im Land – und vor allem auch für uns als Handwerk

– ist es wichtig, verlässliche Rahmenbedingungen zu haben, mit

Impressum

Herausgeber:

Kreishandwerkerschaft Göppingen

Stuttgarter Str. 75

73033 Göppingen

Verantwortlich:

Jürgen Schmid

Herstellung & Druck:

NPG Messe und Veranstaltungs-GmbH,

Manfred-Wörner-Str. 148, 73037 Göppingen

Redaktion:

Kreishandwerkerschaft:

Melanie Knödler, Tanja Leistner

NPG Messe und Veranstaltungs-GmbH:

Lisa Hartleb (Ltg.), Katja Bayer, Ramona Dürr,

Melanie Gorny

Tinoversum GmbH: Constantin Fetzer (Ltg.),

Magdalena Katzenmayer, Nina Walter

#CREATEDWITHPASSION

denen wir „anpacken“ können. Niemand kann die Zukunft so gut

gestalten, wie das Handwerk. Das haben wir, das haben Sie alle in den

Betrieben der Region, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten

bewiesen. Lassen Sie uns mit dieser Kraft weitermachen – als

Wirtschaftsmacht von nebenan, die auch in den nächsten Jahren

eine gute Perspektive hat, bei allen Fragezeichen, die immer wieder

auftauchen werden.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Start ins neue Jahr

2025 – und viel Kraft für alle Schritte, die Sie in den nächsten Monaten

vorhaben.

Herzlichst, Ihr

Jürgen Schmid

Kreishandwerksmeister

3


TITEL-THEMA

Lohnt sich dieses

Social Media

eigentlich wirklich?

Gibt es Facebook noch? Wer

nutzt eigentlich Instagram?

Und warum schauen sich

die jungen Leute Tik Toks an?

Tun sie das überhaupt noch?

Oder blicken mittlerweile

alle in den „Blue Sky“? Es

ist nicht so einfach, in der

Internetwelt den Überblick

zu behalten. Warum

Handwerksbetriebe sich

dennoch Zeit dafür nehmen

sollen. Und müssen. Einige

Erfolgsbeispiele.

Fünf schnelle Fakten haben

Ann-Kathrin Rommel

in Deutschland bekannt

gemacht – und ihren Kollegen

Simon Catalàn gleich mit

dazu. Beide sind die Gesichter

des Instagram-Channels des Porschezentrums

Göppingen. Mit

wöchentlichen Videos, die jung

und dynamisch zusammengestellt

sind sowie einer erfischenden

Art, hat Ann-Kathrin

Rommel, die eigentlich

als Serviceassistentin im

Porschezentrum arbeitet,

die Vorzüge so manches

Porsche-Modells angepriesen

und mit vollem

Herzblut, authentisch und Emotionen

die Faszination der Sportwagenmarke

lebendig gemacht.

Innerhalb weniger Monate haben

die beiden die 100 000-Follower-

Marke geschafft, noch viel mehr

sehen die Vidoes regelmäßig.

Und das weit über den Kreis Göppingen

hinaus. „Diese Aufmerksamkeit

freut uns natürlich“ sagt

Peter Knoblauch (kleines Foto),

Geschäftsführer des Porschezentrums,

der weiß, dass die Sozialen

Medien heute zu einem Marketingmix

dazugehören. „Wir haben

nicht das primäre Ziel, über den

Instagram-Channel Autos zu verkaufen“,

erklärt er, wenngleich

das durchaus schon

funktioniert hat. Das

wichtigste sei, eine Community

zu schaffen, für

die Marke Porsche ist das

seit jeher ohnehin wichtig.

Und wenn das im Moment gut

über Aktivitäten bei Instagram

und Co. geht, dann gehe man

mit der Zeit. Apropos Zeit: „Es

gibt natürlich ein Spannungsverhältnis

zwischen der Zeit, die die

4


Mitarbeiter für die Produktion

der Videos brauchen und dem

Alltagsgeschäft“, berichtet er.

Mit viel Engagement und Kreativität

kreieren Ann-Kathrin

Rommel und Simon Catalàn

die kurzen Clips. Eine Stunde

brauchen sie für den Dreh,

dann wird geschnitten, was

auch dauert und nicht nebenbei

gemacht ist. „Wir haben

einfach angefangen und wollten

es anders machen, als nur

normal, aber auch nicht zu

provokant“, sagt Simon Catalàn

der als Marketingleiter im

Porschezentrum angestellt ist.

Das war der Plan am Anfang.

Und mehr Planungen gab es

eigentlich nicht, nachdem

Peter Knoblauch den Anstoß

gab, den Kanal intensiver zu

bespielen. Jede Woche beschreibt

Ann-Kathrin Rommel

seither „fünf schnelle

Fakten“, beantwortet Fragen

oder nimmt die User – virtuell

– mit auf Veranstaltungen.

„Man muss immer wieder etwas

anpassen, sonst kann es

schnell langweilig werden“,

sagt Simon Catàlan. Sowohl

die Nutzer, als auch der Algorithmus

mit dem die Inhalte

von den Plattformen automatisch

bewertet werden, sind

gnadenlos. Was nicht interessant

ist („performt“), wird

nach hinten durchgereicht.

Wer gefragte Inhalte liefert,

wird häufiger in den Channels

der Nutzer gezeigt und vorgeschlagen

– Aufmerksamkeit

garantiert. Das ist das Spiel.

Und dieses „Game“ muss man

mitmachen. Oder auch nicht.

„Im Moment ist das durchaus

ein Marketingbaustein, den

wir mit einplanen“, berichtet

Peter Knoblauch. Aber natürlich

müsse man immer wieder

prüfen, ob sich der Aufwand

lohne.

Nicht nur Instagram

Während sich das Porschezentrum

aktuell auf die Plattform

Instagram konzentriert, ist

Jenna Rist alias @elektroblondi

neben Instagram auch bei

Tiktok aktiv. Dort nimmt sie

ihre Follower regelmäßig in

die Welt des Elektrohandwerks

mit. Sie ist die „Corporate Influencerin“

von HELDELE. Das

Salacher Unternehmen ist

immer wieder sehr innovativ,

wenn es darum geht, neue

Medien und Werbekanäle zu

bespielen. Konkrete Planungen

für eine „eigene“ Firmen-

Influencerin gab es keine, wie

Simone Rigl, Marketingleiterin

Der Content

unserer Corporate-

Influencerin

spiegelt unsere

Werte wider.

Simone Rigl

HELDELE Salach

bei HELDELE, berichtet, wenngleich

die Marketingprofis das

natürlich im Blick hatten. „Unsere

Mitarbeiterin begann,

ihre Begeisterung für das Elektrohandwerk

und ihre Arbeit

bei HELDELE in kreativen Social-Media-Videos

und Bildern

umzusetzen. Ihr Content spiegelte

genau das wider, wofür

HELDELE steht: Innovation,

Teamgeist und die Freude an

der Technik“, erklärt sie. Jenna

Rist ist für ihren Kanal selbst

verantwortlich. „Wir haben einige

Regeln vereinbart und die

Rahmenbedingungen besprochen“,

berichtet Simone Rigl.

Allein schon, weil so manches

Video während der Arbeitszeit

entsteht. Und vor allem:

auf den HELDELE-Baustellen.

Deren Bauherren müssen üb-

Einblicke in den Berufsalltag: Jenna Rist (rechts) alias

@elektroblondi ist die Corporate-Influencerin von HELDELE.

Begonnen hat sie auf ihre eigene Initiative hin. Die Inhalte werden mit dem

Unternehmen abgestimmt – aber nicht alles.

5


TITEL-THEMA

licherweise zustimmen, wenn

vor Ort gedreht wird. All das

muss besprochen werden und

wird es auch. „Durch @elektroblondi

geben wir echte Einblicke

in Baustellen und Projekte.

Als wir gesehen haben,

wie positiv diese Inhalte ankommen

und welches Potenzial

sie haben, haben wir uns

entschieden, sie aktiv zu unterstützen.

Wir möchten unsere

Mitarbeiter und ihre Ideen

fördern – und gleichzeitig die

Möglichkeit nutzen, HELDELE

auf eine moderne und nahbare

Weise zu präsentieren“, sagt

Simone Rigl. Jenna Rist hat

also recht freie Hand und kann

auch – weil sie ihren Auftritt

selbst betreibt – Kooperationen

eingehen. Werkzeughersteller

zum Beispiel forcieren

Social Media

in Zahlen

Die drei in diesem Beitrag

dargestellten Channels haben eine

gute Reichweite.

@porschezentrumgoeppingen

105.000 Follower (Instagram)

@elektroblondi

100.000 (Instagram),

64.400 (Tik Tok),

@steinfluencerin

5906 (Instagram)

Zu den größten Influencern im

Handwerk bundesweit gehören

@sandra_hunke

231.000 (SHK-Anlagenmechanikerin)

@jonaswinkler.official

446.000 (Schreinermeister)

@tschulique

999.000 (Maurermeisterin)

Zum Vergleich: Bekannte Influencer

in Deutschland sind

@lena

20,8 Millionen (Lifestyle)

@pamela-rf

9,1 Millionen (Fitness)

@youneszarou

17,8 Millionen

die Zusammenarbeit mit den

Influencern des Handwerks.

Wird eine Wasserwaage oder

ein bestimmtes Werkzeug in

die Kamera gehalten, gibt es

eine finanzielle Unterstützung.

Für die ganz bekannten

in der Szene ist das durchaus

zum Geschäftsmodell geworden.

Sie werben nicht nur für

das Handwerk, sondern auch

für Hersteller und verdienen

sich etwas nebenbei.

Herausforderungen als

Unternehmerin

Auch die Göppinger Steinmetzmeisterin

Luisa Lüttig

(@stein_fluencerin“) lässt

ihre Follower an ihrem Leben

teilhaben. An den Herausforderungen

als selbstständige

Unternehmerin, die Faszination

des Handwerks

mit all seinen Facetten

– und manchmal

auch an persönlichen

privaten Ereignissen.

Vor allem aber will

sie für das Handwerk

begeistern. Das steht

im Mittelpunkt. Und

auch wenn hier und

da eine Kooperation

entsteht oder eine

Einladung zu einem

Event, dann ist das ein

willkommenes Goodie.

Die Werbung bei

jungen Leuten für das

Handwerk steht aber

bei beiden an oberster

Stelle - sowohl

bei Luisa Lüttig als

auch bei Jenna Rist.

„Als wir bemerkten,

wie gut die Inhalte

von @elektroblondi

mit unseren Kommunikationszielen

harmonieren, haben

wir das gezielt gefördert.

Ihre Authentizität

und Nähe als

Insiderin lassen sich

durch klassische Werbekampagnen

nicht

ersetzen. Das Recruiting profitiert

enorm davon“, berichtet

Simone Rigl von HELDELE.

„Angesichts des Fachkräftemangels

setzen wir früh an,

um Schüler und junge Talente

zu erreichen, und schaffen

durch @elektroblondi einen

klaren Wettbewerbsvorteil“,

sagt Rigl. Bei aller Freiheit, die

Jenna Rist hat. Die Zusammenarbeit

der HELDELE-Mitarbeiterin

basiere auf einer engen

Abstimmung, um sicherzustellen,

dass die Inhalte ihre

persönliche Note bewahren

und gleichzeitig die Unternehmensziele

unterstützen. „Ein

Management unterstützt sie

bei Themen wie Content-Planung

und Kooperationen. „Dadurch

schaffen wir eine Balance

zwischen kreativer Freiheit

und klarer Markenbotschaft“,

so Rigl. Hinter den kurzen Clips

steckt Arbeit.

Nicht immer Zeit für

einen Post

Während sich das Duo Simon

Catalàn und Ann-Kathrin Rommel

jede Woche (Arbeits-) Zeit

nehmen für ihre Clips, kann

es bei Luisa Lüttig durchaus

sein, dass kurze Zeit nur wenig

Content gepostet wird. Jenna

Rist von HELDELE dagegen

hat einen detailierten Plan.

„Das Projekt erfordert regelmäßige

Abstimmungen und

eine strukturierte Content-Planung.

Wir entwickeln gemeinsam

Content-Ideen, bringen

Impulse aus den Fachbereichen

ein und setzen auf echte

Projekte und Baustellen“, sagt

Simone Rigl. Die Inhalte werden

wöchentlich abgestimmt,

um aktuell und zielgruppengerecht

zu bleiben. Der Aufwand

lohnt sich: Die Beiträge sind

nicht nur ein wirksames Recruiting-Tool,

sondern stärken

auch die Marke HELDELE und

das Image als innovativer Arbeitgeber.

„Der Vorteil an den

Plattformen ist, dass man sehr

schnell sehr gut sehen kann,

was ankommt und wie wirksam

die Aktivitäten sind“, erklärt

auch Expertin Nina Walter,

Content-Managerin bei der

Göppinger Social-Media- und

Werbeagentur Tinoversum.

Das alles genau zu analysieren

koste Zeit und man müsse sich

mit der Thematik befassen.

Wer diese Zeit nicht hat, den

ermutigt sie dennoch, in die

Welt der sozialen Medien einzutauchen.

„Es ist ein Werbemedium,

wie es Zeitungsanzeigen

und andere klassische

Wege sind“, berichtet sie. Und

auch wenn es nicht perfekt

ist, könne man dadurch viele

Menschen erreichen. Das ergänzt

die klassischen Möglichkeiten

sehr gut, ersetzt sie aber

nicht komplett. Nicht jeder sei

in den Sozialen Medien aktiv.

Im Medienmix, den man als

Unternehmen – auch schon

als kleiner Betrieb – heute für

die Werbung zusammenstellen

muss, gehört Social Media

aber auf jeden Fall dazu. „Soviel

Zeit sollte man sich nehmen“,

erklärt sie – sowohl für

die Kundengewinnung, Kundenbeziehung

und für das Recruiting.

Einfach loslegen

Nun braucht es für den Start

in die Social-Media-Welt weder

einen Influencer aus den

eigenen Reihen noch muss

man den Azubi verpflichten,

der eigentlich nicht vor die Kamera

möchte. Wer für seinen

Betrieb den Weg sieht, mit

Social Media durchzustarten,

der sollte das machen, was das

Handwerk sonst eigentlich am

besten kann: tun. Und wie war

noch das andere Sprichwort?

Es ist noch kein Meister vom

Himmel gefallen. Aber durch

regelmäßige Übung bekommt

man Routine und kann das

„Game“ mitspielen. •

6


HANDWERK

INSIDE

Sarah Schweizer MdL im Gespräch

mit der Kreishandwerkerschaft

Bürokratie, Personalmangel und zweifelhafte Konkurrenten machen

Handwerksbetrieben im Kreis Göppingen zu schaffen.

Ob Bürokratie Fachkräftemangel

oder Schwarzarbeit: Der

Austausch der Göppinger CDU-

Landtagsabgeordneten Sarah

Schweizer mit der Kreishandwerkerschaft

Göppingen stand

ganz im Zeichen der Themen,

die unsere mittelständischen

Handwerksbetriebe im Kreis

umtreiben. Einig waren sich die

versammelten Innungsobermeister

darin, dass der stetig

zunehmende Bürokratieaufwand

längst zu einer unzumutbaren

Belastung für die Betriebe

geworden ist. Daher müsse

der Regulierungs-Dschungel

gelichtet und die Komplexität

der Vorgaben auf ein sinnvolles

Maß zurückgeführt werden.

Bei der Landtagsabgeordneten

rannten die Teilnehmer mit

dieser Forderung offene Türen

ein. „Gerade angesichts der

drastischen wirtschaftlichen

Entwicklung im Land braucht

es einen konsequenten Bürokratieabbau

und nicht immer

neue Vorgaben, die an der Praxis

vorbeizielen. Wo kein Gesetz

nötig ist, muss man auch

keines erlassen“, kommentierte

Schweizer dabei nicht zuletzt

die aktuelle Diskussion um das

Gleichbehandlungsgesetz.

Doch nicht nur die Bürokratie

macht dem Handwerk zu

schaffen. Einhellige Meinung

unter den Vertretern der Göppinger

Innungen war es, dass

die etablierten Betriebe zu-

Das Handwerk im Gespräch mit der CDU-Landtagsabgeordneten Sarah Schweizer (2. v. r.).

nehmend auch mit unlauterem

Wettbewerb durch Mitbewerber

im Graubereich zur

Illegalität konfrontiert sind.

Diese Unternehmen bildeten

nicht aus, seien nicht in der

Kreishandwerkerschaft organisiert

und fielen regelmäßig

durch die mangelhafte Qualität

der erbrachten Leistungen

auf. Die Landtagsabgeordnete

zeigt sich besorgt über diese

Entwicklung. Hier gelte es,

die schwarzen Schafe im Blick

zu behalten und gesetzliche

Schlupflöcher zu schließen.

Acht Monate, bis eine Stelle

besetzt ist

Zur Sprache kam auch die

schwierige personelle Situation

des Handwerks. So dauere

es in Baden-Württemberg trotz

zahlreicher Initiativen des Landes

gegen den Fachkräftemangel

durchschnittlich fast acht

Monate, bis Handwerksbetriebe

eine offene Stelle besetzen

können. Die Zahl der neuen

Ausbildungsverhältnisse liege

trotz eines Anstiegs im vergangenen

Jahr zudem noch immer

deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.

Image des Handwerks

verbessern

Dabei leide das Handwerk auch

unter einem Imageproblem:

Vielerorts herrschten noch immer

überholte Vorstellungen

von einem rein körperlich belastenden

Arbeitsalltag vor,

während in der Realität die

Digitalisierung längst auch das

Handwerk erreicht hat. „Gerade

Gymnasiasten wissen oft

nicht, wie viele Berufschancen

im Handwerk stecken, da ihnen

die praktischen Einblicke fehlen.

Dabei ist ein Meister nicht

weniger wert als ein Master.

Als Land haben wir deshalb auf

Initiative unserer CDU-Fraktion

eine Meisterprämie von 1.500

Euro für jeden erfolgreichen

Absolventen der Meisterprüfung

im Handwerk eingeführt“,

so Schweizer.

Große Chancen für einen

Imagewandel sieht die Abgeordnete

neben einer engen

Zusammenarbeit mit den

Schulen in der Region vor allem

auch in einer stärkeren Sichtbarkeit

des Handwerks auf

den digitalen Kanälen. Auch

Kreishandwerksmeister Jürgen

Schmid zog eine positive Bilanz

des Gesprächs: „Es war ein intensiver

und fruchtbarer Austausch

und wir hoffen, dass die

Anregungen und Nöte unserer

Mitglieder nicht nur gehört

werden, sondern Maßnahmen

der Politik folgen – ich bin nach

diesem Gespräch aber guter

Dinge.“

7


HANDWERK INSIDE

Bundesweit

erfolgreich

Bei den „German Craft Skills“,

der Deutschen Meisterschaft

im Handwerk (DMH), waren

gleich mehrere Teilnehmer von

Betrieben aus dem Landkreis

erfolgreich. An dem Wettbewerb

nehmen jährlich Profis

aus 130 Gewerken in bis zu

vier aufeinander aufbauenden

Ebenen (Kammer-, Landesund

Bundesebene) teil. Die

sehr guten Ergebnisse sind wie

folgt:

Start in die Ausbildung

Willkommen im Club des Handwerks: An den beruflichen

Schulen wurden neue Azubis begrüßt.

Gemeinsam mit den Schulen haben die Innungen ihre angehenden Azubis begrüßt – so wie hier in

Göppingen die Kfz-Mechatroniker.

Landessieger

1. Landessieger

Mechatroniker für

Kältetechnik

Jochen Klein, Neidlingen

(KERATEC Kälte- und

Klimatechnik GmbH,

Ottenbach)

Sattlerin - Fachrichtung

Fahrzeugsattlerei

Leonie Blank, Stuttgart (Bader

GmbH & Co. KG, Göppingen)

Schornsteinfeger

Anton Kling, Göppingen

(Alexander Funk

Bezirksschornsteinfeger,

Salach)

Landessieger

3. Landessieger

Metallbildner Fachrichtung

Metallgestaltung

Robin Elsfeld, Kirchheim

(Walter Schlosserei und

Rolladenbau e.K., Göppingen)

Kammersieger

Beton- und Stahlbetonbauer

Luca Tim Haidle, Wangen

(Leonhard Weiss GmbH & Co.

KG, Göppingen)

Brauerin und Mälzerin

Anika Sailer, Ammerbuch

(Lammbrauerei Hilsenbeck

GmbH & Co. KG, Gruibingen)

Der Nachwuchs steht

in den Startlöchern:

3506 junge Menschen

haben in diesem

Jahr im Kammerbezirk

Stuttgart begonnen. Das sind

jedoch 2,4 Prozent weniger als

2023, in Göppingen aber nur 1

Prozent. Die meisten Auszubildenden,

insgesamt 516, haben

wieder das Kfz-Handwerk gewählt,

aber auch die Klimaberufe

bleiben hoch im Kurs: Auf

Platz zwei sind mit 410 Azubis

fast unverändert die Anlagenmechaniker

Sanitär-, Heizungs-

und Klimatechnik und

auf Platz drei die Elektroniker

der Fachrichtung Energie- und

Gebäudetechnik mit 381 Azubis.

Im Kreis Göppingen haben sich

409 junge Menschen für eine

Ausbildung im Handwerk entschieden.

„Es ist gut, dass das

Niveau recht konstant bleibt

und das Handwerk als attraktive

Karrieremöglichkeit anerkannt

wird“, sagt Kreishandwerksmeister

Jürgen Schmid.

Das unterstreichen auch die

Obermeister der Innungen,

die im Sommer gemeinsam

mit der Gewerblichen Schule

Start ins Abenteuer

Ausbildung. Oben:

Elektro-Innung in

Göppingen. Mitte:

SHK-Innung in Geislingen.

Unten: Metall-

Innung in Göppingen.

in Göppingen die angehenden

Azubis begrüßt haben. Bei der

Kfz-Innung hat Obermeister

Ludger Wendeler die jungen

Leute willkommen geheißen.

Bei der Elektroinnung haben

das die Vorstandsmitglieder

um Obermeister Jürgen Taxis

übernommen. Für die Metall-Innung

hat Obermeister

Martin Leutz begrüßt und

wichtige Formelsammlungen

überreicht. Bei der Gelegenheit

konnten die neuen Schülerinnen

und Schüler auch gleich

einen Blick in die Werkstätten

der Gewerblichen Schule werfen.

Im September hat die SHK-Innung

in Geislingen mit der Gewerblichen

Schule die Azubis

offiziell begrüßt. Obermeister

Walter Wallitschek hat den

jungen Leuten viel Erfolg gewünscht.

Top 10 Ausbildungsberufe im

Handwerk 2024

1. Kfz-Mechatroniker/in

2. Anlagenmechaniker/in SHK

3. Elektroniker/in

4. Friseur/in

5. Tischler/in

6. Maler/in und Lackierer/in

7. Zimmerer/in

8. Fachverkäufer/in

Lebensmittelhandwerk

9. Kaufmann/frau für

Büromanagement

10. Konditor/in

8


HANDWERK INSIDE

Interesse für das Handwerk wecken

Gemeinsame Sache: Die Innungen und die Kreishandwerkerschaft haben sich

auf der Bildungsmesse in Göppingen präsentiert.

Die Innungen waren zahlreich

auf der Bildungsmesse im

Göppinger Stauferpark vertreten.

Das interaktive „SHKwiz“

am Stand der SHK-Innung, die

Demo-Lichtanlage zum selber

Anschließen bei der Kfz-Innung

oder der virtuelle Löt-Roboter

am Stand der Metall-Innung

animierten zu tollen Gesprächen.

Die Bildungsmesse bot

zahlreiche Highlights – das

kam auch bei den Besucherinnen

und Besuchern gut an. Das

Das Handwerk hatte den größten Stand auf der Messe.

Interesse war sehr gut. Auch

zahlreiche Handwerksbetriebe

haben einen Stand auf der

Messe gehabt und so für die

Ausbildung geworben. Im Vorfeld

der Messe hat die Kreishandwerkerschaft

ein Seminar

organisiert, bei dem die Azubis

für die Veranstaltung und das

Thema Öffentlichkeitsarbeit

für das Handwerk fit gemacht

wurden. Ziel war es, dass die

jungen Leute wissen, wie sie

auf die Besucherinnen und

Besucher zugehen. Und ein

Coaching, wie man sich vor der

(Social-Media-) Kamera verhält,

gab’s gleich mit dazu. So

waren alle bestens auf die Gespräche

vorbereitet.

Ausprobieren, mitmachen –

und ins Gespräch kommen.

Das war die Mission bei der

BIldungsmesse.

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9


HANDWERK INSIDE

Innungen schließen

sich zusammen

Die Metall-Innung Göppingen

und die Mechaniker-Innung

Göppingen haben am 29. Oktober

2024 fusioniert. Künftig

sind die Betriebe demnach in

der „Metall-Innung“ organisiert.

Zum Obermeister haben

die Mitglieder Martin Leutz gewählt,

zu seinem Stellvertreter

Andreas Kingeter.

Verabschiedungen

im GPA des

Metall-Handwerks

Viele Jahre waren sie im Gesellenprüfungssauschuss

aktiv

– nun wurden sie verabschiedet:

Werner Buchele und Fritz

Maier. Werner Buchele war

von 1976 bis 2024 Mitglied

im Ausschuss, von 1992 bis

2009 war er dessen Vorsitzender.

Fritz Maier war seit

1978 Mitglied. Beide haben

einige Generationen junger

Leute in den Beruf begleitet.

Die offizielle Verabschiedung

fand am 6. Juli 2024 in der

Schmiede-Werkstatt der Gewerblichen

Schule Göppingen

durch den GPA-Vorsitzenden

Claus Damaschke mit dem

neu gewählten GPA-Metall

statt.

Verabschiedungen beim GPA derMetaller.

Verabschiedungen

im GPA der Friseure

Zwei engagierte Mitstreiterinnen

wurden aus dem

Gesellenprüfungsausschuss

der Friseure verabschiedet:

Ottilie Thestorf war seit 2009

mit dabei, Susanne Minder seit

2004. Die offizielle Verabschiedung

beider fand am 10. Juli

Verabschiedungen bei den

Friseuren.

2024 durch die ehemalige

GPA-Vorsitzende Beate Grande

statt. Der weitere Prüfungsausschuss

wurde im Amt

bestätigt.

Ehrungen bei der

Kfz-Innung

Zahlreiche Mitglieder des

Gesellenprüfungsausschusses

wurden von der Kfz-Innung

geehrt. Urkunden für

langjähriges Engagement

erhielten Thomas Boller (10

Jahre), Markus Schönfelder (20

Die geehrten Mitglieder des GPA-Ausschusses der Kfz-

Mechatroniker mit Obermeister Ludger Wendeler (rechts).

Bei der Metall-Innung wurden mehrere Mitglieder aus dem

Vorstand verabschiedet.

Jahre), Jörg Schäffer (20 Jahre),

Florian Köhler (10 Jahre),

Wolfgang Rube (30 Jahre, von

Anfang an als Vorsitzender),

Johann Daubner (35 Jahre),

Udo Widmayer (26 Jahre),

Peter Weingärtner (15 Jahre),

Dieter Munz (35 Jahre), Bernd

Richter (20 Jahre), Wolfram

Scheurer (35 Jahre), Stefan

Eleuther (20 Jahre) und Harald

Kreutzer (20 Jahre).

Bildungsfahrt

nach Berlin

Eine Delegation der Kreishandwerkerschaft

war im Sommer

auf Einladung des Göppinger

Bundestagsabgeordneten

Hermann Färber (CDU) zu

einer politischen Bildungsfahrt

in Berlin. Vier Tage lang

waren sie in der Hauptstadt

und haben viele Eindrücke

gesammelt.

Metall-Innung

verabschiedet

Vorstandsmitglieder

Beim Jubiläumsabend der Metall-Innung

wurden mehrere

Mitglieder aus dem Vorstand

verabschiedet und für ihr langjähriges

Engagement geehrt:

Herr Fritz Maier, Dieter Landauer,

Werner Buchele, Martin

Habdank, Hubert Nägele und

Peter Dauner. Obermeister

Martin Leutz dankte ihnen für

ihr großes Engagement.

Schreiner

präsentieren

Gesellenstücke

Im Rundbau der Volksbank

wurden die Gesellenstücke

eine Woche lang präsentiert.

Das Kreditinstitut hatte die

Innung wieder zu einer sehr

schönen Veranstaltung eingeladen.

Die Schreiner haben ihre

Gesellenstücke bei der

Volksbank ausgestellt.

Besondere

Schulung bei den

Stuckateuren

Bei den Stuckateuren stand

bei einer Schulung ein ganz

besonderes Gerät im Fokus:

ein „Exoskelett“. Ein Herstellervertreter

hat den großartigen

Helfer vorgestellt.

Die Stuckateure wissen jetzt,

was ein „Exoskelett“ ist.

10


HANDWERK INSIDE

Jubiläum mit Steel und Stil

Rückblick, Gegenwart, Ausblick: Die Metall-Innung Göppingen hat ihr

125-jähriges Bestehen gefeiert.

Es war ein echtes Spektakel

und ein stilvoller Abend auf

Burg Staufeneck: Die Jubiläumsveranstaltung

der Metall-

Innung Göppingen. Neben den

offiziellen Teil begeisterte ein

Krimi-Dinner die geladenen

Gäste, die von Obermeister

Martin Leutz begrüßt wurden.

Glückwünsche überbrachten

der stellvertretende Hauptgeschäftsführer

der Handwerkskammer

Stuttgart, Christoph

Gräter sowie Jörg Kauderer,

Geschäftsführer des Unternehmerverbands

Metall Baden-Württemberg.

Beide würdigten

das Engagement der

Betriebe, die sich in der Innung

zusammengeschlossen haben.

Auch Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid unterstrich die

Bedeutung der Innungsarbeit.

Ein Krimi-Dinner

begeisterte die Gäste.

Christoph Gräter von der Handwerkskammer überreicht die

Jubiläumsurkunde an Obermeister Martin Leutz (links).

Es war ein Abend, bei dem sowohl

auf die Vergangenheit,

auf die Herausforderungen

von heute und auf die Zukunft

geblickt wurde – auf die nächsten

125 Jahre.

11


MEWA | ANZEIGE

MEWA

Berufsbekleidung

soll Kompetenz

signalisieren

DUnser Kooperationspartner

Mewa Textil-Service

hat Arbeitnehmer

befragt, was

ihnen bei Berufskleidung wichtig

ist. Die Antworten zeigen:

Handwerkerinnen und Handwerker

wollen über ihre Kleidung

als kompetente Fachkräfte

wahrgenommen werden.

Seriosität und Professionalität

stehen zusammen mit Sicherheitsaspekten

und Tragekomfort

dabei ganz vorn.

Farbe und Design sind wichtig

Neben funktionalen Ansprüchen

an die Berufskleidung betonten

die Befragten, wie wichtig

ihnen die Außenwirkung

ihres Arbeits-Outfits ist. Mit

anderen Worten: Der Anspruch

an die eigene handwerkliche

Qualität und die Beratungskompetenz

bei den Anliegen

der Kunden soll sich in einem

qualitativ hochwertigen Outfit

widerspiegeln. Insgesamt

zieht sich das Handwerk laut

der Umfrage von Mewa modisch

und seriös an. Kleidung,

die nicht kleidsam ist, will dort

niemand mehr tragen.

keine Jacke oder Weste getragen

wird. Das Fazit lautet daher:

Gesäß- und Beintaschen

sollten gut verschließbar sein,

damit der Inhalt beim Hocken

oder Knien nicht herausfällt.

Für die sichere Unterbringung

des Werkzeugs werden nahtverstärkte

Cargo- oder Beintaschen

gewünscht. Ein gutes

Taschenkonzept berücksichtigt

die aktuellen Smartphone-

Größen genauso, wie eine

sinnvolle Innenaufteilung für

Stifte oder Visitenkarten, so die

mehrheitliche Ansicht.

Überzeugend auftreten: Wer im Handwerk arbeitet, will auch

durch seine Kleidung auf den ersten Blick als kompetente

Fachkraft wahrgenommen werden (Fotos: Mewa)

Komplett ausgestattet im

Rundum-Service

Mewa bietet Berufskleidung

im Rundum-Service an. Dazu

gehört auch die Beratung bei

der Auswahl der Kleidungsstücke.

So kann man sicher sein,

dass die Kleidung sich für den

Einsatz eignet sowie geltende

Normen und Schutzanforderungen

berücksichtigt sind. Beschaffung,

Lagerung und Pflege

sowie Größenanpassungen,

Nachkauf und Reparatur sind

Teil des Pakets. Die entstehenden

Kosten sind durch den

Servicevertrag transparent und

planbar. Was auch ins Gewicht

fällt: Umfassend zertifizierte

Dienstleister wie Mewa stellen

sicher, dass die Kunden hygienisch

einwandfreie Kleidung

erhalten und sorgen für eine

energiesparende und umweltschonende

Pflege.

Taschen müssen sein

Schraubenzieher, Zollstock,

Geldbeutel, Smartphone – in

die Berufskleidung für das

Handwerk gehört Stauraum.

Ausreichend viele Taschen in

der richtigen Größe, Position

und Stabilität waren deshalb

ein großes Thema für die Befragten.

Das betrifft besonders

die Hosen. Schließlich muss

das Arbeitszubehör auch dann

verstaut werden können, wenn

Den Rundum-Service gibt es zu

attraktiven Konditionen für unsere

Mitglieder. Informieren Sie sich jetzt:

MEWA Textil-Service,

Telefon: 0800 4 500 300,

E-Mail: info@mewa.de,

www.mewa.de

-Kontakt

12


„Sie hilft uns

nachhaltig zu

sein, statt

nur darüber

zu reden.“

Mewa.

Berufskleidung im

Rundum-Service.

Jetzt mehr unter mewa.de/rundum-service

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IKK CLASSIC | ANZEIGE

Neujahrsgrüße

der IKK

Das Jahr 2024 neigt sich dem

Ende zu, und wir blicken auf

ein weiteres Jahr voller

Herausforderungen und gemeinsamer

Erfolge zurück.

Für Ihr Vertrauen und die angenehme

Zusammenarbeit

möchten wir uns ganz herzlich

bedanken.

Nun ist es Zeit, den hektischen

Alltag hinter sich zu lassen, um

die besinnlichen Tage im Kreis

Ihrer Liebsten zu genießen.

Nutzen Sie die Gelegenheit,

gemeinsam Kraft zu tanken

und die Zeit mit den Menschen

zu verbringen, die Ihnen am

wichtigsten sind.

Mit uns kommen Sie und Ihre

Liebsten gut durch den Winter!

Wir unterstützen Sie mit gesunden

Winterrezepten, Ideen

für mehr Bewegung

und praktischen Tipps, um die

kalte Jahreszeit angenehmer

zu gestalten. Alles rund um

das Thema Wintergesundheit

finden Sie hier:

ikk-classic.de/

wintergesundheit

Wir wünschen Ihnen und Ihrer

Familie frohe Feiertage, viel

Erfolg und vor allem Gesundheit

für das Jahr 2025!

Ihre IKK classic

Michael Schimak

Regionalleiter für die Region

Esslingen, Göppingen und

Nürtingen

AKTUELL

Neue Funktionen

für die ePA-App

Die IKK classic integriert E-Rezept und

Organspende-Erklärung in die eigene ePA-App.

Versicherte der IKK classic können

ab sofort elektronische

Rezepte auch über die IKK

classic ePA-App einlösen und

verwalten. Seit der Einführung

des E-Rezepts Anfang 2024 war

für die rein digitale Einlösung

von Rezepten die E-Rezept-App

der gematik notwendig – diese

ist nun für Versicherte der IKK

classic nicht mehr erforderlich,

kann aber bei Bedarf weiter

genutzt werden. Außerdem

können sich Versicherte über

die IKK classic ePA-App auch

im Zentralen Organspende-Register

registrieren und die Meldung

verwalten.

Zugang erleichtern

Oberstes Ziel der Digitalisierung

ist es, Menschen den Zugang

zum Gesundheitssystem

zu erleichtern. Die Integration

des E-Rezepts und der Erklärung

zur Organspende in die

IKK classic ePA-App sind ganz

praktische Beispiele, wie das

immer besser gelingt und

wichtige Funktionen an einer

Stelle gebündelt werden.

Über die IKK classic ePA-App

kann auf eingestellte elektronische

Rezepte zugegriffen

werden. Die Versicherten entscheiden

dann, ob sie das E-Rezept

in einer Versand-Apotheke

oder vor Ort einlösen wollen.

Alternativ können digitale Rezepte

weiterhin auch über die

elektronische Gesundheitskarte

(eGK) eingelöst werden.

Organspende-Erklärung

Die Registrierung im digitalen

Organspende-Register ist

ebenfalls unkompliziert: ePA-

Nutzer können die Organspende-Erklärung

im Online-Register

hinterlegen, einsehen und

jederzeit bearbeiten.

Um die beiden neuen Funktionen

zu nutzen, müssen sich

Versicherte nicht neu registrieren

oder gesonderte Passwörter

oder Codes vergeben.

Einzige Voraussetzung ist die

Aktivierung der IKK classic ePA-

App. Wer die App noch nicht

hat, kann diese im App-Store

herunterladen und sich im IKK-

Servicecenter oder per Postident-Verfahren

registrieren.

Im Anschluss erhalten Versicherte

per Post die PIN für ihre

Gesundheitskarte und können

den Zugang zur ePA freischalten.

Info Weitere Informationen

dazu finden Sie online unter

www.ikk-classic.de/epa

IKK classic

Die IKK classic ist mit mehr als

drei Millionen Versicherten das

führende Unternehmen der handwerklichen

Krankenversicherung

und eine der großen Krankenkassen

in Deutschland. Die Kasse hat rund

8.000 Beschäftigte an 160 Standorten

im Bundesgebiet. Ihr

Haushaltsvolumen beträgt rund

12 Milliarden Euro.

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Kann Sprint und Marathon.

Der neue eSprinter.

Mit drei Hochvoltbatterievarianten und bis zu 440 km Reichweite*. Für alle, die nach Erfolg streben.

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Jetzt Probe fahren.

eSprinter Kastenwagen | Energieverbrauch kombiniert: 37,1–24,2 kWh/100 km |

CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂-Klasse: A 1

*Stromverbrauch und Reichweite wurden auf der Grundlage der VO 2017/1151/EU ermittelt.

¹ Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP ermittelt. Der Kraftstoffverbrauch und

der CO₂-Ausstoß eines Pkw sind nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch den Pkw, sondern auch vom Fahrstil

und anderen nichttechnischen Faktoren abhängig.

Anbieter: Mercedes-Benz AG, Mercedesstraße 120, 70372 Stuttgart

Partner vor Ort: Burger Schloz Automobile GmbH & Co. KG

73066 Uhingen, Mercedesstraße 1-10, Tel. 07161 /205- 0

www.mercedes-benz-burger-schloz.de

Weitere Betriebe in: Schorndorf I Waiblingen I Backnang I Geislingen I Winnenden I Weinstadt I Murrhardt

15


AUSBILDUNG

LOSSPRECHUNGSFEIER

Das Handwerk

wird gebraucht

Im Herbst wurden die Gesellinnen

und Gesellen des Handwerks

losgesprochen.

In einer Welt, die sich ständig

verändert, wird es immer

wichtiger, Berufe zu wählen,

die nachhaltig und zukunftssicher

sind. Und genau das habt

ihr getan“, lobt Kreishandwerksmeister

Jürgen Schmid die 93

Gesellinnen und Gesellen, die

Landesministerin Nicole Razavi

MdL brachte ihre Wertschätzung

für das Handwerk zum

Ausdruck.

er im Herbst im Uhinger Uditorium

losgesprochen hatte. Die

Welt brauche Handwerker, die

innovativ denken und tatkräftig

anpacken. Doch er mahnt vor

zahlreichen Ehrengästen aus

der Politik auch an: Das seien

zum Beispiel die Förderung von

Ausbildungsplätzen, bessere

Rahmenbedingungen für die

duale Ausbildung und Unterstützung

von Quereinsteigern

und natürlich das ganze Thema

Abbau „einer unsäglichen Bürokratie.“

Es brauche „Politiker, die

wie die Handwerker innovativ

denken und die nicht ewig diskutieren,

sondern anpacken.

Getreu dem Handwerksmotto:

Einfach machen!“

Landesministerin Nicole Razavi

sprach bei der Veranstaltung

ein Grußwort und lobte

die Entscheidung der jungen

Leute, ihren beruflichen Weg

im Handwerk zu gehen. Sie

würden dringend gebraucht.

Bei der Feier wurden zahlreiche

Auszeichnungen verliehen. Als

Jahrgangsbester wurde Maximilian

Kunert ausgezeichnet,

der seine Ausbildung bei Holzbau

Eisele in Salach gemacht

hat. Er erhielt den mit 500 Euro

dotierten Mewa-Förderpreis

von Mewa-Verbandsmanager

Rick Ihle. Zahlreiche weitere

angehende Handwerker haben

für ihre guten und sehr guten

Leistungen Urkunden erhalten.

Es gab noch mehr Preise an

diesem festlichen Abend: Das

Adelberger Unternehmen Holzbau

Schmid („Hoba“) hat für

sein großes Engagement in der

Nachwuchsförderung den renommierten

Ausbildungspreis

Zimmerer Maximilian Kunert hat als Jahrgangsbester den

Mewa-Förderpreis erhalten. Rick Ihle von Mewa (r.) und KHM

Jürgen Schmid gratulieren.

Das Adelberger Unternehmen Holzbau Schmid („Hoba“) hat

den Ausbildungspreis der Handwerkskammer erhalten.

der Handwerkskammer Stuttgart

erhalten. Die Azubis des

Unternehmens können nun ein

Jahr lang mit einem gesponserten

Fahrzeug auf Tour gehen.

In einer separaten Lossprechhungsfeier

hat die Elektro-Innung

die Leistungen der Gesellinnen

und Gesellen gewürdigt

und die Zeugnisse verliehen.

TV-Beitrag

Ein Rückblick zur

Lossprechungsfeier ist

in der Mediathek des lokalen

TV-Senders filstalwelle zu

finden.

16


AUSBILDUNG

Bei der gemeinsamen Lossprechungsfeier für

herausragende Leistungen ausgezeichnet wurden:

Anlagenmechaniker für

Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik

Lukas Broneske (Hans Klein

Heizung - Sanitär - GmbH, Schlierbach)

Automobilkaufleute

Pascal Hinz (Autohaus Schäffer

GmbH, Göppingen)

Beton- und Stahlbetonbauer

Luca Tim Haidle (LEONHARD WEISS

GmbH & Co. KG, Göppingen)

Vincent Staudacher (LEONHARD

WEISS GmbH & Co. KG, Göppingen)

Tim Vollmer (LEONHARD WEISS

GmbH & Co. KG, Göppingen)

Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker

Josha Hiller (Gebrüder Welcher

GmbH Karosserie- und Fahrzeugbau

Kraftfahrzeugtechnik, Zell unter

Aichelberg)

Kauffrau im Einzelhandel

Zsuzsanna Kalanyos (Carola Loibl,

Geislingen an der Steige)

Kraftfahrzeugmechatroniker

Dino Benny Dürr (Autohaus Franz

Horschak, Göppingen)

Metallbauer

Theodor Kubelke (Stütz Schlosserei

GmbH, Schwäbisch Gmünd)

Schreiner/-in

Frederik Franzke (Marco Schmid

Schreinerei, Wäschenbeuren)

Danny Lenz (Fink Duo GmbH

Schreinerei, Nellingen)

Jacob Moll (Schreinerei Oberdorfer

e.K. Schreinerei - Einbruchschutz

Inhaber Dominik Oberdorfer,

Göppingen/Voralb)

Lilli Armelini (Bantel & Langsam

GmbH Bau- und Möbelschreinerei,

Uhingen)

Mara Limpp (Brühl Türenwerk &

Schreinerei KG, Böhmenkirch)

Sarah Thierer (Uwe Hillenbrand

Bau- und Möbelschreinerei,

Böhmenkirch)

Zimmerer

David Dangel (Jürgen Höfer

Zimmergeschäft, Hattenhofen)

Fabian Gruber (Holzbau Häfele

GmbH, Süßen)

Sven Hufschmied (Georg Rösch

Zimmerermeister, Amstetten)

Julian Pilz (Alwin Hagmann

Zimmergeschäft, Bad Überkingen)

Konrad Schmidle (Holzbau Straub

GmbH, Wangen)

Alex Wiedwald (Florian Schoch,

Wäschenbeuren)

Mehrere Gesellinnen

und Gesellen haben

eine Auszeichnung

erhalten.

17


AUF EINEN BLICK

»WIR. Für das

Handwerk in der Region

Termine

25.03.2025

Lossprechungsfeier

12.07.2025

Einschulungsfeiern

KFZ, Elektro, Metall

28.07.2025

Eröffnung mit Festakt der

Gesellenstückausstellung der

Schreiner bei der Volksbank

Das Geschäftsstellen-Team der Kreishandwerkerschaft ist für

die Mitgliedsbetriebe da. Bei vielen praktischen Fragen rund

um Prüfungen, rechtliche Neuerungen und den kritischen

Dialog mit Kunden gibt es Hilfestellungen.

28.07.2025 – 01.08.2025

Gesellenstückausstellung der

Schreiner bei der Volksbank

Göppingen

16.09.2025

Lossprechungsfeier Herbst

Geschäftsstelle

Stuttgarter Str. 75

73033 Göppingen

info@kh-goeppingen.de

(07161) 73041

Melanie Knödler

Ansprechpartnerin für

die Mitgliederbetreuung

und Buchhaltung

Tanja Leistner

Ansprechpartnerin für

Ausbildung und

Gesellenprüfung

30.10.2025

Betriebsbesuche der Kammer

18.10.2025

Tag des Handwerk

08.11.2025

Bildungsmesse Göppingen

VOR ORT

Die Handwerkskammer Region

Stuttgart ist mit einer Außenstelle

im Haus des Handwerks vertreten.

www.hwk-stuttgart.de

Aktuelle Termine und Infos

auf unserer Webseite:

www.kh-goeppingen.de

18


Das nächste Level

im Firmenbanking.

Finanzen so effektiv managen

wie Ihr Unternehmen.

Das S-Firmenkundenportal.

Die zentrale Plattform mit vielen Angeboten

rund ums Finanzmanagement.

Mehr Infos auf

ksk-gp.de/s-firmenkundenportal

Weil’s um mehr als Geld geht.

19


Gehen über den gesetzlichen Rahmen hinaus:

die über 70 Zusatzleistungen der IKK classic.

Jetzt entdecken: ikk-classic.de/entdecken

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