WIR. - Das Magazin aus dem Handwerk für das Handwerk | Ausgabe 2/2024
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DAS OFFIZIELLE MAGAZIN DER KREISHANDWERKERSCHAFT GÖPPINGEN AUSGABE 14 » HERBST/WINTER 2024
»WIR.
DAS MAGAZIN AUS DEM HANDWERK
FÜR DAS HANDWERK
HANDWERK INSIDE
Neues aus den Innungen im
Landkreis Göppingen. Seite 7
SOCIAL-MEDIA: LOHNT SICH DER AUFWAND?
Best-Practice-Beispiele und Herausforderungen in der
Welt der sozialen Medien. Seite 4
NACHWUCHSGEWINNUNG
Mit voller Kraft wirbt das Handwerk bei jungen
Leuten – zum Beispiel auf der Bildungsmesse. Seite 9
AUSTAUSCH
Das Handwerk im Gespräch mit
Sarah Schweizer MdL. Seite 7
LOSSPRECHUNG
Erfolgreiche Gesellinnen
und Gesellen. Seite 16
1
volksbank-goeppingen.de
Genossenschaftlich heißt,
den Mittelstand in der
Region zu stärken.
Wir sind die Bank mit der genossenschaftlichen Idee.
Wir sind selbst ein mittelständisches Unternehmen. Deshalb
verstehen wir die Anforderungen des regionalen Mittelstandes
besonders gut. Wir sind lokal verwurzelt und bestens vernetzt,
sowohl untereinander als auch mit Partnern weltweit. So stärken
wir die Wirtschaft vor Ort und übernehmen Verantwortung für
unsere Region und die Menschen, die hier leben und arbeiten.
Wir. Für Sie.
Aus dem Handwerk für das Handwerk.
Liebe Leserinnen und Leser,
es geht ein Jahr zu Ende, das uns viel Anstrengung gekostet hat.
Vieles ist im Umbruch. In der großen Politik, im Landkreis und auch die
Kreishandwerkerschaft entwickelt sich dynamisch. Aber: So
bleibt alles in Bewegung und nur so kann sich etwas
weiterentwickeln. Nichts zu tun liegt schließlich
nicht in der DNA des Handwerks. Wir packen
an – wenn wir dürfen und wenn wir wissen,
was zu tun ist. In diesem Jahr sind wir vor viele
Fragezeichen gestellt worden. Nicht alle haben
sich aufgelöst. Bei der Politik der „Ampel“-Regierung
haben viele rot gesehen. Bald werden wir mit einer wohl
neuen Regierungskoalition neue Impulse erhalten – vielleicht? Nun
hoffen wir alle auf ein Signal aus Berlin, auf einen Aufbruch, auf
Neues.
Für die Wirtschaft im Land – und vor allem auch für uns als Handwerk
– ist es wichtig, verlässliche Rahmenbedingungen zu haben, mit
Impressum
Herausgeber:
Kreishandwerkerschaft Göppingen
Stuttgarter Str. 75
73033 Göppingen
Verantwortlich:
Jürgen Schmid
Herstellung & Druck:
NPG Messe und Veranstaltungs-GmbH,
Manfred-Wörner-Str. 148, 73037 Göppingen
Redaktion:
Kreishandwerkerschaft:
Melanie Knödler, Tanja Leistner
NPG Messe und Veranstaltungs-GmbH:
Lisa Hartleb (Ltg.), Katja Bayer, Ramona Dürr,
Melanie Gorny
Tinoversum GmbH: Constantin Fetzer (Ltg.),
Magdalena Katzenmayer, Nina Walter
#CREATEDWITHPASSION
denen wir „anpacken“ können. Niemand kann die Zukunft so gut
gestalten, wie das Handwerk. Das haben wir, das haben Sie alle in den
Betrieben der Region, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten
bewiesen. Lassen Sie uns mit dieser Kraft weitermachen – als
Wirtschaftsmacht von nebenan, die auch in den nächsten Jahren
eine gute Perspektive hat, bei allen Fragezeichen, die immer wieder
auftauchen werden.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Start ins neue Jahr
2025 – und viel Kraft für alle Schritte, die Sie in den nächsten Monaten
vorhaben.
Herzlichst, Ihr
Jürgen Schmid
Kreishandwerksmeister
3
TITEL-THEMA
Lohnt sich dieses
Social Media
eigentlich wirklich?
Gibt es Facebook noch? Wer
nutzt eigentlich Instagram?
Und warum schauen sich
die jungen Leute Tik Toks an?
Tun sie das überhaupt noch?
Oder blicken mittlerweile
alle in den „Blue Sky“? Es
ist nicht so einfach, in der
Internetwelt den Überblick
zu behalten. Warum
Handwerksbetriebe sich
dennoch Zeit dafür nehmen
sollen. Und müssen. Einige
Erfolgsbeispiele.
Fünf schnelle Fakten haben
Ann-Kathrin Rommel
in Deutschland bekannt
gemacht – und ihren Kollegen
Simon Catalàn gleich mit
dazu. Beide sind die Gesichter
des Instagram-Channels des Porschezentrums
Göppingen. Mit
wöchentlichen Videos, die jung
und dynamisch zusammengestellt
sind sowie einer erfischenden
Art, hat Ann-Kathrin
Rommel, die eigentlich
als Serviceassistentin im
Porschezentrum arbeitet,
die Vorzüge so manches
Porsche-Modells angepriesen
und mit vollem
Herzblut, authentisch und Emotionen
die Faszination der Sportwagenmarke
lebendig gemacht.
Innerhalb weniger Monate haben
die beiden die 100 000-Follower-
Marke geschafft, noch viel mehr
sehen die Vidoes regelmäßig.
Und das weit über den Kreis Göppingen
hinaus. „Diese Aufmerksamkeit
freut uns natürlich“ sagt
Peter Knoblauch (kleines Foto),
Geschäftsführer des Porschezentrums,
der weiß, dass die Sozialen
Medien heute zu einem Marketingmix
dazugehören. „Wir haben
nicht das primäre Ziel, über den
Instagram-Channel Autos zu verkaufen“,
erklärt er, wenngleich
das durchaus schon
funktioniert hat. Das
wichtigste sei, eine Community
zu schaffen, für
die Marke Porsche ist das
seit jeher ohnehin wichtig.
Und wenn das im Moment gut
über Aktivitäten bei Instagram
und Co. geht, dann gehe man
mit der Zeit. Apropos Zeit: „Es
gibt natürlich ein Spannungsverhältnis
zwischen der Zeit, die die
4
Mitarbeiter für die Produktion
der Videos brauchen und dem
Alltagsgeschäft“, berichtet er.
Mit viel Engagement und Kreativität
kreieren Ann-Kathrin
Rommel und Simon Catalàn
die kurzen Clips. Eine Stunde
brauchen sie für den Dreh,
dann wird geschnitten, was
auch dauert und nicht nebenbei
gemacht ist. „Wir haben
einfach angefangen und wollten
es anders machen, als nur
normal, aber auch nicht zu
provokant“, sagt Simon Catalàn
der als Marketingleiter im
Porschezentrum angestellt ist.
Das war der Plan am Anfang.
Und mehr Planungen gab es
eigentlich nicht, nachdem
Peter Knoblauch den Anstoß
gab, den Kanal intensiver zu
bespielen. Jede Woche beschreibt
Ann-Kathrin Rommel
seither „fünf schnelle
Fakten“, beantwortet Fragen
oder nimmt die User – virtuell
– mit auf Veranstaltungen.
„Man muss immer wieder etwas
anpassen, sonst kann es
schnell langweilig werden“,
sagt Simon Catàlan. Sowohl
die Nutzer, als auch der Algorithmus
mit dem die Inhalte
von den Plattformen automatisch
bewertet werden, sind
gnadenlos. Was nicht interessant
ist („performt“), wird
nach hinten durchgereicht.
Wer gefragte Inhalte liefert,
wird häufiger in den Channels
der Nutzer gezeigt und vorgeschlagen
– Aufmerksamkeit
garantiert. Das ist das Spiel.
Und dieses „Game“ muss man
mitmachen. Oder auch nicht.
„Im Moment ist das durchaus
ein Marketingbaustein, den
wir mit einplanen“, berichtet
Peter Knoblauch. Aber natürlich
müsse man immer wieder
prüfen, ob sich der Aufwand
lohne.
Nicht nur Instagram
Während sich das Porschezentrum
aktuell auf die Plattform
Instagram konzentriert, ist
Jenna Rist alias @elektroblondi
neben Instagram auch bei
Tiktok aktiv. Dort nimmt sie
ihre Follower regelmäßig in
die Welt des Elektrohandwerks
mit. Sie ist die „Corporate Influencerin“
von HELDELE. Das
Salacher Unternehmen ist
immer wieder sehr innovativ,
wenn es darum geht, neue
Medien und Werbekanäle zu
bespielen. Konkrete Planungen
für eine „eigene“ Firmen-
Influencerin gab es keine, wie
Simone Rigl, Marketingleiterin
Der Content
unserer Corporate-
Influencerin
spiegelt unsere
Werte wider.
Simone Rigl
HELDELE Salach
bei HELDELE, berichtet, wenngleich
die Marketingprofis das
natürlich im Blick hatten. „Unsere
Mitarbeiterin begann,
ihre Begeisterung für das Elektrohandwerk
und ihre Arbeit
bei HELDELE in kreativen Social-Media-Videos
und Bildern
umzusetzen. Ihr Content spiegelte
genau das wider, wofür
HELDELE steht: Innovation,
Teamgeist und die Freude an
der Technik“, erklärt sie. Jenna
Rist ist für ihren Kanal selbst
verantwortlich. „Wir haben einige
Regeln vereinbart und die
Rahmenbedingungen besprochen“,
berichtet Simone Rigl.
Allein schon, weil so manches
Video während der Arbeitszeit
entsteht. Und vor allem:
auf den HELDELE-Baustellen.
Deren Bauherren müssen üb-
Einblicke in den Berufsalltag: Jenna Rist (rechts) alias
@elektroblondi ist die Corporate-Influencerin von HELDELE.
Begonnen hat sie auf ihre eigene Initiative hin. Die Inhalte werden mit dem
Unternehmen abgestimmt – aber nicht alles.
5
TITEL-THEMA
licherweise zustimmen, wenn
vor Ort gedreht wird. All das
muss besprochen werden und
wird es auch. „Durch @elektroblondi
geben wir echte Einblicke
in Baustellen und Projekte.
Als wir gesehen haben,
wie positiv diese Inhalte ankommen
und welches Potenzial
sie haben, haben wir uns
entschieden, sie aktiv zu unterstützen.
Wir möchten unsere
Mitarbeiter und ihre Ideen
fördern – und gleichzeitig die
Möglichkeit nutzen, HELDELE
auf eine moderne und nahbare
Weise zu präsentieren“, sagt
Simone Rigl. Jenna Rist hat
also recht freie Hand und kann
auch – weil sie ihren Auftritt
selbst betreibt – Kooperationen
eingehen. Werkzeughersteller
zum Beispiel forcieren
Social Media
in Zahlen
Die drei in diesem Beitrag
dargestellten Channels haben eine
gute Reichweite.
@porschezentrumgoeppingen
105.000 Follower (Instagram)
@elektroblondi
100.000 (Instagram),
64.400 (Tik Tok),
@steinfluencerin
5906 (Instagram)
Zu den größten Influencern im
Handwerk bundesweit gehören
@sandra_hunke
231.000 (SHK-Anlagenmechanikerin)
@jonaswinkler.official
446.000 (Schreinermeister)
@tschulique
999.000 (Maurermeisterin)
Zum Vergleich: Bekannte Influencer
in Deutschland sind
@lena
20,8 Millionen (Lifestyle)
@pamela-rf
9,1 Millionen (Fitness)
@youneszarou
17,8 Millionen
die Zusammenarbeit mit den
Influencern des Handwerks.
Wird eine Wasserwaage oder
ein bestimmtes Werkzeug in
die Kamera gehalten, gibt es
eine finanzielle Unterstützung.
Für die ganz bekannten
in der Szene ist das durchaus
zum Geschäftsmodell geworden.
Sie werben nicht nur für
das Handwerk, sondern auch
für Hersteller und verdienen
sich etwas nebenbei.
Herausforderungen als
Unternehmerin
Auch die Göppinger Steinmetzmeisterin
Luisa Lüttig
(@stein_fluencerin“) lässt
ihre Follower an ihrem Leben
teilhaben. An den Herausforderungen
als selbstständige
Unternehmerin, die Faszination
des Handwerks
mit all seinen Facetten
– und manchmal
auch an persönlichen
privaten Ereignissen.
Vor allem aber will
sie für das Handwerk
begeistern. Das steht
im Mittelpunkt. Und
auch wenn hier und
da eine Kooperation
entsteht oder eine
Einladung zu einem
Event, dann ist das ein
willkommenes Goodie.
Die Werbung bei
jungen Leuten für das
Handwerk steht aber
bei beiden an oberster
Stelle - sowohl
bei Luisa Lüttig als
auch bei Jenna Rist.
„Als wir bemerkten,
wie gut die Inhalte
von @elektroblondi
mit unseren Kommunikationszielen
harmonieren, haben
wir das gezielt gefördert.
Ihre Authentizität
und Nähe als
Insiderin lassen sich
durch klassische Werbekampagnen
nicht
ersetzen. Das Recruiting profitiert
enorm davon“, berichtet
Simone Rigl von HELDELE.
„Angesichts des Fachkräftemangels
setzen wir früh an,
um Schüler und junge Talente
zu erreichen, und schaffen
durch @elektroblondi einen
klaren Wettbewerbsvorteil“,
sagt Rigl. Bei aller Freiheit, die
Jenna Rist hat. Die Zusammenarbeit
der HELDELE-Mitarbeiterin
basiere auf einer engen
Abstimmung, um sicherzustellen,
dass die Inhalte ihre
persönliche Note bewahren
und gleichzeitig die Unternehmensziele
unterstützen. „Ein
Management unterstützt sie
bei Themen wie Content-Planung
und Kooperationen. „Dadurch
schaffen wir eine Balance
zwischen kreativer Freiheit
und klarer Markenbotschaft“,
so Rigl. Hinter den kurzen Clips
steckt Arbeit.
Nicht immer Zeit für
einen Post
Während sich das Duo Simon
Catalàn und Ann-Kathrin Rommel
jede Woche (Arbeits-) Zeit
nehmen für ihre Clips, kann
es bei Luisa Lüttig durchaus
sein, dass kurze Zeit nur wenig
Content gepostet wird. Jenna
Rist von HELDELE dagegen
hat einen detailierten Plan.
„Das Projekt erfordert regelmäßige
Abstimmungen und
eine strukturierte Content-Planung.
Wir entwickeln gemeinsam
Content-Ideen, bringen
Impulse aus den Fachbereichen
ein und setzen auf echte
Projekte und Baustellen“, sagt
Simone Rigl. Die Inhalte werden
wöchentlich abgestimmt,
um aktuell und zielgruppengerecht
zu bleiben. Der Aufwand
lohnt sich: Die Beiträge sind
nicht nur ein wirksames Recruiting-Tool,
sondern stärken
auch die Marke HELDELE und
das Image als innovativer Arbeitgeber.
„Der Vorteil an den
Plattformen ist, dass man sehr
schnell sehr gut sehen kann,
was ankommt und wie wirksam
die Aktivitäten sind“, erklärt
auch Expertin Nina Walter,
Content-Managerin bei der
Göppinger Social-Media- und
Werbeagentur Tinoversum.
Das alles genau zu analysieren
koste Zeit und man müsse sich
mit der Thematik befassen.
Wer diese Zeit nicht hat, den
ermutigt sie dennoch, in die
Welt der sozialen Medien einzutauchen.
„Es ist ein Werbemedium,
wie es Zeitungsanzeigen
und andere klassische
Wege sind“, berichtet sie. Und
auch wenn es nicht perfekt
ist, könne man dadurch viele
Menschen erreichen. Das ergänzt
die klassischen Möglichkeiten
sehr gut, ersetzt sie aber
nicht komplett. Nicht jeder sei
in den Sozialen Medien aktiv.
Im Medienmix, den man als
Unternehmen – auch schon
als kleiner Betrieb – heute für
die Werbung zusammenstellen
muss, gehört Social Media
aber auf jeden Fall dazu. „Soviel
Zeit sollte man sich nehmen“,
erklärt sie – sowohl für
die Kundengewinnung, Kundenbeziehung
und für das Recruiting.
Einfach loslegen
Nun braucht es für den Start
in die Social-Media-Welt weder
einen Influencer aus den
eigenen Reihen noch muss
man den Azubi verpflichten,
der eigentlich nicht vor die Kamera
möchte. Wer für seinen
Betrieb den Weg sieht, mit
Social Media durchzustarten,
der sollte das machen, was das
Handwerk sonst eigentlich am
besten kann: tun. Und wie war
noch das andere Sprichwort?
Es ist noch kein Meister vom
Himmel gefallen. Aber durch
regelmäßige Übung bekommt
man Routine und kann das
„Game“ mitspielen. •
6
HANDWERK
INSIDE
Sarah Schweizer MdL im Gespräch
mit der Kreishandwerkerschaft
Bürokratie, Personalmangel und zweifelhafte Konkurrenten machen
Handwerksbetrieben im Kreis Göppingen zu schaffen.
Ob Bürokratie Fachkräftemangel
oder Schwarzarbeit: Der
Austausch der Göppinger CDU-
Landtagsabgeordneten Sarah
Schweizer mit der Kreishandwerkerschaft
Göppingen stand
ganz im Zeichen der Themen,
die unsere mittelständischen
Handwerksbetriebe im Kreis
umtreiben. Einig waren sich die
versammelten Innungsobermeister
darin, dass der stetig
zunehmende Bürokratieaufwand
längst zu einer unzumutbaren
Belastung für die Betriebe
geworden ist. Daher müsse
der Regulierungs-Dschungel
gelichtet und die Komplexität
der Vorgaben auf ein sinnvolles
Maß zurückgeführt werden.
Bei der Landtagsabgeordneten
rannten die Teilnehmer mit
dieser Forderung offene Türen
ein. „Gerade angesichts der
drastischen wirtschaftlichen
Entwicklung im Land braucht
es einen konsequenten Bürokratieabbau
und nicht immer
neue Vorgaben, die an der Praxis
vorbeizielen. Wo kein Gesetz
nötig ist, muss man auch
keines erlassen“, kommentierte
Schweizer dabei nicht zuletzt
die aktuelle Diskussion um das
Gleichbehandlungsgesetz.
Doch nicht nur die Bürokratie
macht dem Handwerk zu
schaffen. Einhellige Meinung
unter den Vertretern der Göppinger
Innungen war es, dass
die etablierten Betriebe zu-
Das Handwerk im Gespräch mit der CDU-Landtagsabgeordneten Sarah Schweizer (2. v. r.).
nehmend auch mit unlauterem
Wettbewerb durch Mitbewerber
im Graubereich zur
Illegalität konfrontiert sind.
Diese Unternehmen bildeten
nicht aus, seien nicht in der
Kreishandwerkerschaft organisiert
und fielen regelmäßig
durch die mangelhafte Qualität
der erbrachten Leistungen
auf. Die Landtagsabgeordnete
zeigt sich besorgt über diese
Entwicklung. Hier gelte es,
die schwarzen Schafe im Blick
zu behalten und gesetzliche
Schlupflöcher zu schließen.
Acht Monate, bis eine Stelle
besetzt ist
Zur Sprache kam auch die
schwierige personelle Situation
des Handwerks. So dauere
es in Baden-Württemberg trotz
zahlreicher Initiativen des Landes
gegen den Fachkräftemangel
durchschnittlich fast acht
Monate, bis Handwerksbetriebe
eine offene Stelle besetzen
können. Die Zahl der neuen
Ausbildungsverhältnisse liege
trotz eines Anstiegs im vergangenen
Jahr zudem noch immer
deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.
Image des Handwerks
verbessern
Dabei leide das Handwerk auch
unter einem Imageproblem:
Vielerorts herrschten noch immer
überholte Vorstellungen
von einem rein körperlich belastenden
Arbeitsalltag vor,
während in der Realität die
Digitalisierung längst auch das
Handwerk erreicht hat. „Gerade
Gymnasiasten wissen oft
nicht, wie viele Berufschancen
im Handwerk stecken, da ihnen
die praktischen Einblicke fehlen.
Dabei ist ein Meister nicht
weniger wert als ein Master.
Als Land haben wir deshalb auf
Initiative unserer CDU-Fraktion
eine Meisterprämie von 1.500
Euro für jeden erfolgreichen
Absolventen der Meisterprüfung
im Handwerk eingeführt“,
so Schweizer.
Große Chancen für einen
Imagewandel sieht die Abgeordnete
neben einer engen
Zusammenarbeit mit den
Schulen in der Region vor allem
auch in einer stärkeren Sichtbarkeit
des Handwerks auf
den digitalen Kanälen. Auch
Kreishandwerksmeister Jürgen
Schmid zog eine positive Bilanz
des Gesprächs: „Es war ein intensiver
und fruchtbarer Austausch
und wir hoffen, dass die
Anregungen und Nöte unserer
Mitglieder nicht nur gehört
werden, sondern Maßnahmen
der Politik folgen – ich bin nach
diesem Gespräch aber guter
Dinge.“
7
HANDWERK INSIDE
Bundesweit
erfolgreich
Bei den „German Craft Skills“,
der Deutschen Meisterschaft
im Handwerk (DMH), waren
gleich mehrere Teilnehmer von
Betrieben aus dem Landkreis
erfolgreich. An dem Wettbewerb
nehmen jährlich Profis
aus 130 Gewerken in bis zu
vier aufeinander aufbauenden
Ebenen (Kammer-, Landesund
Bundesebene) teil. Die
sehr guten Ergebnisse sind wie
folgt:
Start in die Ausbildung
Willkommen im Club des Handwerks: An den beruflichen
Schulen wurden neue Azubis begrüßt.
Gemeinsam mit den Schulen haben die Innungen ihre angehenden Azubis begrüßt – so wie hier in
Göppingen die Kfz-Mechatroniker.
Landessieger
1. Landessieger
Mechatroniker für
Kältetechnik
Jochen Klein, Neidlingen
(KERATEC Kälte- und
Klimatechnik GmbH,
Ottenbach)
Sattlerin - Fachrichtung
Fahrzeugsattlerei
Leonie Blank, Stuttgart (Bader
GmbH & Co. KG, Göppingen)
Schornsteinfeger
Anton Kling, Göppingen
(Alexander Funk
Bezirksschornsteinfeger,
Salach)
Landessieger
3. Landessieger
Metallbildner Fachrichtung
Metallgestaltung
Robin Elsfeld, Kirchheim
(Walter Schlosserei und
Rolladenbau e.K., Göppingen)
Kammersieger
Beton- und Stahlbetonbauer
Luca Tim Haidle, Wangen
(Leonhard Weiss GmbH & Co.
KG, Göppingen)
Brauerin und Mälzerin
Anika Sailer, Ammerbuch
(Lammbrauerei Hilsenbeck
GmbH & Co. KG, Gruibingen)
Der Nachwuchs steht
in den Startlöchern:
3506 junge Menschen
haben in diesem
Jahr im Kammerbezirk
Stuttgart begonnen. Das sind
jedoch 2,4 Prozent weniger als
2023, in Göppingen aber nur 1
Prozent. Die meisten Auszubildenden,
insgesamt 516, haben
wieder das Kfz-Handwerk gewählt,
aber auch die Klimaberufe
bleiben hoch im Kurs: Auf
Platz zwei sind mit 410 Azubis
fast unverändert die Anlagenmechaniker
Sanitär-, Heizungs-
und Klimatechnik und
auf Platz drei die Elektroniker
der Fachrichtung Energie- und
Gebäudetechnik mit 381 Azubis.
Im Kreis Göppingen haben sich
409 junge Menschen für eine
Ausbildung im Handwerk entschieden.
„Es ist gut, dass das
Niveau recht konstant bleibt
und das Handwerk als attraktive
Karrieremöglichkeit anerkannt
wird“, sagt Kreishandwerksmeister
Jürgen Schmid.
Das unterstreichen auch die
Obermeister der Innungen,
die im Sommer gemeinsam
mit der Gewerblichen Schule
Start ins Abenteuer
Ausbildung. Oben:
Elektro-Innung in
Göppingen. Mitte:
SHK-Innung in Geislingen.
Unten: Metall-
Innung in Göppingen.
in Göppingen die angehenden
Azubis begrüßt haben. Bei der
Kfz-Innung hat Obermeister
Ludger Wendeler die jungen
Leute willkommen geheißen.
Bei der Elektroinnung haben
das die Vorstandsmitglieder
um Obermeister Jürgen Taxis
übernommen. Für die Metall-Innung
hat Obermeister
Martin Leutz begrüßt und
wichtige Formelsammlungen
überreicht. Bei der Gelegenheit
konnten die neuen Schülerinnen
und Schüler auch gleich
einen Blick in die Werkstätten
der Gewerblichen Schule werfen.
Im September hat die SHK-Innung
in Geislingen mit der Gewerblichen
Schule die Azubis
offiziell begrüßt. Obermeister
Walter Wallitschek hat den
jungen Leuten viel Erfolg gewünscht.
Top 10 Ausbildungsberufe im
Handwerk 2024
1. Kfz-Mechatroniker/in
2. Anlagenmechaniker/in SHK
3. Elektroniker/in
4. Friseur/in
5. Tischler/in
6. Maler/in und Lackierer/in
7. Zimmerer/in
8. Fachverkäufer/in
Lebensmittelhandwerk
9. Kaufmann/frau für
Büromanagement
10. Konditor/in
8
HANDWERK INSIDE
Interesse für das Handwerk wecken
Gemeinsame Sache: Die Innungen und die Kreishandwerkerschaft haben sich
auf der Bildungsmesse in Göppingen präsentiert.
Die Innungen waren zahlreich
auf der Bildungsmesse im
Göppinger Stauferpark vertreten.
Das interaktive „SHKwiz“
am Stand der SHK-Innung, die
Demo-Lichtanlage zum selber
Anschließen bei der Kfz-Innung
oder der virtuelle Löt-Roboter
am Stand der Metall-Innung
animierten zu tollen Gesprächen.
Die Bildungsmesse bot
zahlreiche Highlights – das
kam auch bei den Besucherinnen
und Besuchern gut an. Das
Das Handwerk hatte den größten Stand auf der Messe.
Interesse war sehr gut. Auch
zahlreiche Handwerksbetriebe
haben einen Stand auf der
Messe gehabt und so für die
Ausbildung geworben. Im Vorfeld
der Messe hat die Kreishandwerkerschaft
ein Seminar
organisiert, bei dem die Azubis
für die Veranstaltung und das
Thema Öffentlichkeitsarbeit
für das Handwerk fit gemacht
wurden. Ziel war es, dass die
jungen Leute wissen, wie sie
auf die Besucherinnen und
Besucher zugehen. Und ein
Coaching, wie man sich vor der
(Social-Media-) Kamera verhält,
gab’s gleich mit dazu. So
waren alle bestens auf die Gespräche
vorbereitet.
Ausprobieren, mitmachen –
und ins Gespräch kommen.
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Mittwoch 9.00-13.00 Uhr
9
HANDWERK INSIDE
Innungen schließen
sich zusammen
Die Metall-Innung Göppingen
und die Mechaniker-Innung
Göppingen haben am 29. Oktober
2024 fusioniert. Künftig
sind die Betriebe demnach in
der „Metall-Innung“ organisiert.
Zum Obermeister haben
die Mitglieder Martin Leutz gewählt,
zu seinem Stellvertreter
Andreas Kingeter.
Verabschiedungen
im GPA des
Metall-Handwerks
Viele Jahre waren sie im Gesellenprüfungssauschuss
aktiv
– nun wurden sie verabschiedet:
Werner Buchele und Fritz
Maier. Werner Buchele war
von 1976 bis 2024 Mitglied
im Ausschuss, von 1992 bis
2009 war er dessen Vorsitzender.
Fritz Maier war seit
1978 Mitglied. Beide haben
einige Generationen junger
Leute in den Beruf begleitet.
Die offizielle Verabschiedung
fand am 6. Juli 2024 in der
Schmiede-Werkstatt der Gewerblichen
Schule Göppingen
durch den GPA-Vorsitzenden
Claus Damaschke mit dem
neu gewählten GPA-Metall
statt.
Verabschiedungen beim GPA derMetaller.
Verabschiedungen
im GPA der Friseure
Zwei engagierte Mitstreiterinnen
wurden aus dem
Gesellenprüfungsausschuss
der Friseure verabschiedet:
Ottilie Thestorf war seit 2009
mit dabei, Susanne Minder seit
2004. Die offizielle Verabschiedung
beider fand am 10. Juli
Verabschiedungen bei den
Friseuren.
2024 durch die ehemalige
GPA-Vorsitzende Beate Grande
statt. Der weitere Prüfungsausschuss
wurde im Amt
bestätigt.
Ehrungen bei der
Kfz-Innung
Zahlreiche Mitglieder des
Gesellenprüfungsausschusses
wurden von der Kfz-Innung
geehrt. Urkunden für
langjähriges Engagement
erhielten Thomas Boller (10
Jahre), Markus Schönfelder (20
Die geehrten Mitglieder des GPA-Ausschusses der Kfz-
Mechatroniker mit Obermeister Ludger Wendeler (rechts).
Bei der Metall-Innung wurden mehrere Mitglieder aus dem
Vorstand verabschiedet.
Jahre), Jörg Schäffer (20 Jahre),
Florian Köhler (10 Jahre),
Wolfgang Rube (30 Jahre, von
Anfang an als Vorsitzender),
Johann Daubner (35 Jahre),
Udo Widmayer (26 Jahre),
Peter Weingärtner (15 Jahre),
Dieter Munz (35 Jahre), Bernd
Richter (20 Jahre), Wolfram
Scheurer (35 Jahre), Stefan
Eleuther (20 Jahre) und Harald
Kreutzer (20 Jahre).
Bildungsfahrt
nach Berlin
Eine Delegation der Kreishandwerkerschaft
war im Sommer
auf Einladung des Göppinger
Bundestagsabgeordneten
Hermann Färber (CDU) zu
einer politischen Bildungsfahrt
in Berlin. Vier Tage lang
waren sie in der Hauptstadt
und haben viele Eindrücke
gesammelt.
Metall-Innung
verabschiedet
Vorstandsmitglieder
Beim Jubiläumsabend der Metall-Innung
wurden mehrere
Mitglieder aus dem Vorstand
verabschiedet und für ihr langjähriges
Engagement geehrt:
Herr Fritz Maier, Dieter Landauer,
Werner Buchele, Martin
Habdank, Hubert Nägele und
Peter Dauner. Obermeister
Martin Leutz dankte ihnen für
ihr großes Engagement.
Schreiner
präsentieren
Gesellenstücke
Im Rundbau der Volksbank
wurden die Gesellenstücke
eine Woche lang präsentiert.
Das Kreditinstitut hatte die
Innung wieder zu einer sehr
schönen Veranstaltung eingeladen.
Die Schreiner haben ihre
Gesellenstücke bei der
Volksbank ausgestellt.
Besondere
Schulung bei den
Stuckateuren
Bei den Stuckateuren stand
bei einer Schulung ein ganz
besonderes Gerät im Fokus:
ein „Exoskelett“. Ein Herstellervertreter
hat den großartigen
Helfer vorgestellt.
Die Stuckateure wissen jetzt,
was ein „Exoskelett“ ist.
10
HANDWERK INSIDE
Jubiläum mit Steel und Stil
Rückblick, Gegenwart, Ausblick: Die Metall-Innung Göppingen hat ihr
125-jähriges Bestehen gefeiert.
Es war ein echtes Spektakel
und ein stilvoller Abend auf
Burg Staufeneck: Die Jubiläumsveranstaltung
der Metall-
Innung Göppingen. Neben den
offiziellen Teil begeisterte ein
Krimi-Dinner die geladenen
Gäste, die von Obermeister
Martin Leutz begrüßt wurden.
Glückwünsche überbrachten
der stellvertretende Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer
Stuttgart, Christoph
Gräter sowie Jörg Kauderer,
Geschäftsführer des Unternehmerverbands
Metall Baden-Württemberg.
Beide würdigten
das Engagement der
Betriebe, die sich in der Innung
zusammengeschlossen haben.
Auch Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid unterstrich die
Bedeutung der Innungsarbeit.
Ein Krimi-Dinner
begeisterte die Gäste.
Christoph Gräter von der Handwerkskammer überreicht die
Jubiläumsurkunde an Obermeister Martin Leutz (links).
Es war ein Abend, bei dem sowohl
auf die Vergangenheit,
auf die Herausforderungen
von heute und auf die Zukunft
geblickt wurde – auf die nächsten
125 Jahre.
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MEWA | ANZEIGE
MEWA
Berufsbekleidung
soll Kompetenz
signalisieren
DUnser Kooperationspartner
Mewa Textil-Service
hat Arbeitnehmer
befragt, was
ihnen bei Berufskleidung wichtig
ist. Die Antworten zeigen:
Handwerkerinnen und Handwerker
wollen über ihre Kleidung
als kompetente Fachkräfte
wahrgenommen werden.
Seriosität und Professionalität
stehen zusammen mit Sicherheitsaspekten
und Tragekomfort
dabei ganz vorn.
Farbe und Design sind wichtig
Neben funktionalen Ansprüchen
an die Berufskleidung betonten
die Befragten, wie wichtig
ihnen die Außenwirkung
ihres Arbeits-Outfits ist. Mit
anderen Worten: Der Anspruch
an die eigene handwerkliche
Qualität und die Beratungskompetenz
bei den Anliegen
der Kunden soll sich in einem
qualitativ hochwertigen Outfit
widerspiegeln. Insgesamt
zieht sich das Handwerk laut
der Umfrage von Mewa modisch
und seriös an. Kleidung,
die nicht kleidsam ist, will dort
niemand mehr tragen.
keine Jacke oder Weste getragen
wird. Das Fazit lautet daher:
Gesäß- und Beintaschen
sollten gut verschließbar sein,
damit der Inhalt beim Hocken
oder Knien nicht herausfällt.
Für die sichere Unterbringung
des Werkzeugs werden nahtverstärkte
Cargo- oder Beintaschen
gewünscht. Ein gutes
Taschenkonzept berücksichtigt
die aktuellen Smartphone-
Größen genauso, wie eine
sinnvolle Innenaufteilung für
Stifte oder Visitenkarten, so die
mehrheitliche Ansicht.
Überzeugend auftreten: Wer im Handwerk arbeitet, will auch
durch seine Kleidung auf den ersten Blick als kompetente
Fachkraft wahrgenommen werden (Fotos: Mewa)
Komplett ausgestattet im
Rundum-Service
Mewa bietet Berufskleidung
im Rundum-Service an. Dazu
gehört auch die Beratung bei
der Auswahl der Kleidungsstücke.
So kann man sicher sein,
dass die Kleidung sich für den
Einsatz eignet sowie geltende
Normen und Schutzanforderungen
berücksichtigt sind. Beschaffung,
Lagerung und Pflege
sowie Größenanpassungen,
Nachkauf und Reparatur sind
Teil des Pakets. Die entstehenden
Kosten sind durch den
Servicevertrag transparent und
planbar. Was auch ins Gewicht
fällt: Umfassend zertifizierte
Dienstleister wie Mewa stellen
sicher, dass die Kunden hygienisch
einwandfreie Kleidung
erhalten und sorgen für eine
energiesparende und umweltschonende
Pflege.
Taschen müssen sein
Schraubenzieher, Zollstock,
Geldbeutel, Smartphone – in
die Berufskleidung für das
Handwerk gehört Stauraum.
Ausreichend viele Taschen in
der richtigen Größe, Position
und Stabilität waren deshalb
ein großes Thema für die Befragten.
Das betrifft besonders
die Hosen. Schließlich muss
das Arbeitszubehör auch dann
verstaut werden können, wenn
Den Rundum-Service gibt es zu
attraktiven Konditionen für unsere
Mitglieder. Informieren Sie sich jetzt:
MEWA Textil-Service,
Telefon: 0800 4 500 300,
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12
„Sie hilft uns
nachhaltig zu
sein, statt
nur darüber
zu reden.“
Mewa.
Berufskleidung im
Rundum-Service.
Jetzt mehr unter mewa.de/rundum-service
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IKK CLASSIC | ANZEIGE
Neujahrsgrüße
der IKK
Das Jahr 2024 neigt sich dem
Ende zu, und wir blicken auf
ein weiteres Jahr voller
Herausforderungen und gemeinsamer
Erfolge zurück.
Für Ihr Vertrauen und die angenehme
Zusammenarbeit
möchten wir uns ganz herzlich
bedanken.
Nun ist es Zeit, den hektischen
Alltag hinter sich zu lassen, um
die besinnlichen Tage im Kreis
Ihrer Liebsten zu genießen.
Nutzen Sie die Gelegenheit,
gemeinsam Kraft zu tanken
und die Zeit mit den Menschen
zu verbringen, die Ihnen am
wichtigsten sind.
Mit uns kommen Sie und Ihre
Liebsten gut durch den Winter!
Wir unterstützen Sie mit gesunden
Winterrezepten, Ideen
für mehr Bewegung
und praktischen Tipps, um die
kalte Jahreszeit angenehmer
zu gestalten. Alles rund um
das Thema Wintergesundheit
finden Sie hier:
ikk-classic.de/
wintergesundheit
Wir wünschen Ihnen und Ihrer
Familie frohe Feiertage, viel
Erfolg und vor allem Gesundheit
für das Jahr 2025!
Ihre IKK classic
Michael Schimak
Regionalleiter für die Region
Esslingen, Göppingen und
Nürtingen
AKTUELL
Neue Funktionen
für die ePA-App
Die IKK classic integriert E-Rezept und
Organspende-Erklärung in die eigene ePA-App.
Versicherte der IKK classic können
ab sofort elektronische
Rezepte auch über die IKK
classic ePA-App einlösen und
verwalten. Seit der Einführung
des E-Rezepts Anfang 2024 war
für die rein digitale Einlösung
von Rezepten die E-Rezept-App
der gematik notwendig – diese
ist nun für Versicherte der IKK
classic nicht mehr erforderlich,
kann aber bei Bedarf weiter
genutzt werden. Außerdem
können sich Versicherte über
die IKK classic ePA-App auch
im Zentralen Organspende-Register
registrieren und die Meldung
verwalten.
Zugang erleichtern
Oberstes Ziel der Digitalisierung
ist es, Menschen den Zugang
zum Gesundheitssystem
zu erleichtern. Die Integration
des E-Rezepts und der Erklärung
zur Organspende in die
IKK classic ePA-App sind ganz
praktische Beispiele, wie das
immer besser gelingt und
wichtige Funktionen an einer
Stelle gebündelt werden.
Über die IKK classic ePA-App
kann auf eingestellte elektronische
Rezepte zugegriffen
werden. Die Versicherten entscheiden
dann, ob sie das E-Rezept
in einer Versand-Apotheke
oder vor Ort einlösen wollen.
Alternativ können digitale Rezepte
weiterhin auch über die
elektronische Gesundheitskarte
(eGK) eingelöst werden.
Organspende-Erklärung
Die Registrierung im digitalen
Organspende-Register ist
ebenfalls unkompliziert: ePA-
Nutzer können die Organspende-Erklärung
im Online-Register
hinterlegen, einsehen und
jederzeit bearbeiten.
Um die beiden neuen Funktionen
zu nutzen, müssen sich
Versicherte nicht neu registrieren
oder gesonderte Passwörter
oder Codes vergeben.
Einzige Voraussetzung ist die
Aktivierung der IKK classic ePA-
App. Wer die App noch nicht
hat, kann diese im App-Store
herunterladen und sich im IKK-
Servicecenter oder per Postident-Verfahren
registrieren.
Im Anschluss erhalten Versicherte
per Post die PIN für ihre
Gesundheitskarte und können
den Zugang zur ePA freischalten.
Info Weitere Informationen
dazu finden Sie online unter
www.ikk-classic.de/epa
IKK classic
Die IKK classic ist mit mehr als
drei Millionen Versicherten das
führende Unternehmen der handwerklichen
Krankenversicherung
und eine der großen Krankenkassen
in Deutschland. Die Kasse hat rund
8.000 Beschäftigte an 160 Standorten
im Bundesgebiet. Ihr
Haushaltsvolumen beträgt rund
12 Milliarden Euro.
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Kann Sprint und Marathon.
Der neue eSprinter.
Mit drei Hochvoltbatterievarianten und bis zu 440 km Reichweite*. Für alle, die nach Erfolg streben.
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CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂-Klasse: A 1
*Stromverbrauch und Reichweite wurden auf der Grundlage der VO 2017/1151/EU ermittelt.
¹ Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP ermittelt. Der Kraftstoffverbrauch und
der CO₂-Ausstoß eines Pkw sind nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch den Pkw, sondern auch vom Fahrstil
und anderen nichttechnischen Faktoren abhängig.
Anbieter: Mercedes-Benz AG, Mercedesstraße 120, 70372 Stuttgart
Partner vor Ort: Burger Schloz Automobile GmbH & Co. KG
73066 Uhingen, Mercedesstraße 1-10, Tel. 07161 /205- 0
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Weitere Betriebe in: Schorndorf I Waiblingen I Backnang I Geislingen I Winnenden I Weinstadt I Murrhardt
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AUSBILDUNG
LOSSPRECHUNGSFEIER
Das Handwerk
wird gebraucht
Im Herbst wurden die Gesellinnen
und Gesellen des Handwerks
losgesprochen.
In einer Welt, die sich ständig
verändert, wird es immer
wichtiger, Berufe zu wählen,
die nachhaltig und zukunftssicher
sind. Und genau das habt
ihr getan“, lobt Kreishandwerksmeister
Jürgen Schmid die 93
Gesellinnen und Gesellen, die
Landesministerin Nicole Razavi
MdL brachte ihre Wertschätzung
für das Handwerk zum
Ausdruck.
er im Herbst im Uhinger Uditorium
losgesprochen hatte. Die
Welt brauche Handwerker, die
innovativ denken und tatkräftig
anpacken. Doch er mahnt vor
zahlreichen Ehrengästen aus
der Politik auch an: Das seien
zum Beispiel die Förderung von
Ausbildungsplätzen, bessere
Rahmenbedingungen für die
duale Ausbildung und Unterstützung
von Quereinsteigern
und natürlich das ganze Thema
Abbau „einer unsäglichen Bürokratie.“
Es brauche „Politiker, die
wie die Handwerker innovativ
denken und die nicht ewig diskutieren,
sondern anpacken.
Getreu dem Handwerksmotto:
Einfach machen!“
Landesministerin Nicole Razavi
sprach bei der Veranstaltung
ein Grußwort und lobte
die Entscheidung der jungen
Leute, ihren beruflichen Weg
im Handwerk zu gehen. Sie
würden dringend gebraucht.
Bei der Feier wurden zahlreiche
Auszeichnungen verliehen. Als
Jahrgangsbester wurde Maximilian
Kunert ausgezeichnet,
der seine Ausbildung bei Holzbau
Eisele in Salach gemacht
hat. Er erhielt den mit 500 Euro
dotierten Mewa-Förderpreis
von Mewa-Verbandsmanager
Rick Ihle. Zahlreiche weitere
angehende Handwerker haben
für ihre guten und sehr guten
Leistungen Urkunden erhalten.
Es gab noch mehr Preise an
diesem festlichen Abend: Das
Adelberger Unternehmen Holzbau
Schmid („Hoba“) hat für
sein großes Engagement in der
Nachwuchsförderung den renommierten
Ausbildungspreis
Zimmerer Maximilian Kunert hat als Jahrgangsbester den
Mewa-Förderpreis erhalten. Rick Ihle von Mewa (r.) und KHM
Jürgen Schmid gratulieren.
Das Adelberger Unternehmen Holzbau Schmid („Hoba“) hat
den Ausbildungspreis der Handwerkskammer erhalten.
der Handwerkskammer Stuttgart
erhalten. Die Azubis des
Unternehmens können nun ein
Jahr lang mit einem gesponserten
Fahrzeug auf Tour gehen.
In einer separaten Lossprechhungsfeier
hat die Elektro-Innung
die Leistungen der Gesellinnen
und Gesellen gewürdigt
und die Zeugnisse verliehen.
TV-Beitrag
Ein Rückblick zur
Lossprechungsfeier ist
in der Mediathek des lokalen
TV-Senders filstalwelle zu
finden.
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AUSBILDUNG
Bei der gemeinsamen Lossprechungsfeier für
herausragende Leistungen ausgezeichnet wurden:
Anlagenmechaniker für
Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik
Lukas Broneske (Hans Klein
Heizung - Sanitär - GmbH, Schlierbach)
Automobilkaufleute
Pascal Hinz (Autohaus Schäffer
GmbH, Göppingen)
Beton- und Stahlbetonbauer
Luca Tim Haidle (LEONHARD WEISS
GmbH & Co. KG, Göppingen)
Vincent Staudacher (LEONHARD
WEISS GmbH & Co. KG, Göppingen)
Tim Vollmer (LEONHARD WEISS
GmbH & Co. KG, Göppingen)
Karosserie- und
Fahrzeugbaumechaniker
Josha Hiller (Gebrüder Welcher
GmbH Karosserie- und Fahrzeugbau
Kraftfahrzeugtechnik, Zell unter
Aichelberg)
Kauffrau im Einzelhandel
Zsuzsanna Kalanyos (Carola Loibl,
Geislingen an der Steige)
Kraftfahrzeugmechatroniker
Dino Benny Dürr (Autohaus Franz
Horschak, Göppingen)
Metallbauer
Theodor Kubelke (Stütz Schlosserei
GmbH, Schwäbisch Gmünd)
Schreiner/-in
Frederik Franzke (Marco Schmid
Schreinerei, Wäschenbeuren)
Danny Lenz (Fink Duo GmbH
Schreinerei, Nellingen)
Jacob Moll (Schreinerei Oberdorfer
e.K. Schreinerei - Einbruchschutz
Inhaber Dominik Oberdorfer,
Göppingen/Voralb)
Lilli Armelini (Bantel & Langsam
GmbH Bau- und Möbelschreinerei,
Uhingen)
Mara Limpp (Brühl Türenwerk &
Schreinerei KG, Böhmenkirch)
Sarah Thierer (Uwe Hillenbrand
Bau- und Möbelschreinerei,
Böhmenkirch)
Zimmerer
David Dangel (Jürgen Höfer
Zimmergeschäft, Hattenhofen)
Fabian Gruber (Holzbau Häfele
GmbH, Süßen)
Sven Hufschmied (Georg Rösch
Zimmerermeister, Amstetten)
Julian Pilz (Alwin Hagmann
Zimmergeschäft, Bad Überkingen)
Konrad Schmidle (Holzbau Straub
GmbH, Wangen)
Alex Wiedwald (Florian Schoch,
Wäschenbeuren)
Mehrere Gesellinnen
und Gesellen haben
eine Auszeichnung
erhalten.
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AUF EINEN BLICK
»WIR. Für das
Handwerk in der Region
Termine
25.03.2025
Lossprechungsfeier
12.07.2025
Einschulungsfeiern
KFZ, Elektro, Metall
28.07.2025
Eröffnung mit Festakt der
Gesellenstückausstellung der
Schreiner bei der Volksbank
Das Geschäftsstellen-Team der Kreishandwerkerschaft ist für
die Mitgliedsbetriebe da. Bei vielen praktischen Fragen rund
um Prüfungen, rechtliche Neuerungen und den kritischen
Dialog mit Kunden gibt es Hilfestellungen.
28.07.2025 – 01.08.2025
Gesellenstückausstellung der
Schreiner bei der Volksbank
Göppingen
16.09.2025
Lossprechungsfeier Herbst
Geschäftsstelle
Stuttgarter Str. 75
73033 Göppingen
info@kh-goeppingen.de
(07161) 73041
Melanie Knödler
Ansprechpartnerin für
die Mitgliederbetreuung
und Buchhaltung
Tanja Leistner
Ansprechpartnerin für
Ausbildung und
Gesellenprüfung
30.10.2025
Betriebsbesuche der Kammer
18.10.2025
Tag des Handwerk
08.11.2025
Bildungsmesse Göppingen
VOR ORT
Die Handwerkskammer Region
Stuttgart ist mit einer Außenstelle
im Haus des Handwerks vertreten.
www.hwk-stuttgart.de
Aktuelle Termine und Infos
auf unserer Webseite:
www.kh-goeppingen.de
18
Das nächste Level
im Firmenbanking.
Finanzen so effektiv managen
wie Ihr Unternehmen.
Das S-Firmenkundenportal.
Die zentrale Plattform mit vielen Angeboten
rund ums Finanzmanagement.
Mehr Infos auf
ksk-gp.de/s-firmenkundenportal
Weil’s um mehr als Geld geht.
19
Gehen über den gesetzlichen Rahmen hinaus:
die über 70 Zusatzleistungen der IKK classic.
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