09.01.2025 Aufrufe

#ticinomoments 2025

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Geschichten aus dem Süden der Schweiz

Hoch hinaus und tief hinab. Neue Begegnungen

schreiben neue Geschichten und aus kleinen

Momenten werden grosse Emotionen.

UNTER DEN WELLEN

Ein Blick in die Tiefen der Seen zeigt,

was sich unter der Oberfläche verbirgt.

GRÜNE INSELN IM URBANEN RAUM

Ein Spaziergang durch die Tessiner Städte,

wo die Natur auf Schritt und Tritt spürbar ist.


ITALIANA · PONTRESINA TOURISMUS · RSI · SEVEN ASCONA · ALPINE WORLD SKI CHAMPIONSHIPS, ST. MORITZ 2003 & 2017 · ST. MORITZ TOURISMUS · TICINO TURISMO

WALTHER · CITTÀ DI LUGANO · DAVOS KLOSTERS · ENGADIN SKI MARATHON · ENGADIN TOURISMUS · FLIMS LAAX · GSTAAD · JETSET · KULM HOTEL · BEATUS HOTEL · LUGANO LIVING LAB · MAISTRA 160 · OSI ORCHESTRA SVIZZERA

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EDITORIAL

3

«Nachhaltigkeit

ist eine zentrale

Säule unserer

Strategie 2030 und

das Ticino Ticket

zählt zu unseren

Vorzeigeprojekten

in diesem Bereich»,

betont Angelo Trotta.

Cara lettrice, caro lettore

Wir träumen von einer Welt, in der die Nachhaltigkeit so selbstverständlich zu unserem Alltag

gehört, dass sie keine Schlagzeile mehr wert ist. Die Tourismusbranche spielt bei der Erreichung

dieses Ziels eine wichtige Rolle – nicht nur mit der Sensibilisierung der Reisenden in Bezug auf

die Mobilität, sondern auch durch die Wertschätzung der Traditionen und des Engagements

der Menschen, welche die Tessiner Geschichte bewahren und weiterschreiben.

Dieses Magazin will einen Beitrag dazu leisten. Vier Reportagen und vier Erlebnistipps stellen

atemberaubende Ausflugsziele wie die Hütte «Capanna Gambarögn» oder den Höhenweg «Via

Alta Crio» vor. Sie vermitteln das Freiheitsgefühl einer Rennvelo- oder Schlittelfahrt. Sie liefern

Ideen für Sport und Vergnügen – sei es eine Runde Golf oder ein Abend in den Steinbrüchen

von Arzo. Und sie erzählen von Orten mit reicher Geschichte und Kultur, wie dem Kloster

Bigorio und der Kunstgiesserei Perseo.

Nutzen Sie den öffentlichen Verkehr, wenn Sie auf Entdeckungsreise gehen. Das Ticino Ticket

macht es einfach: Wer im Hotel, in einer Jugendherberge oder auf dem Campingplatz übernachtet,

kann damit gratis öffentliche Verkehrsmittel benutzen und von Vergünstigungen für mehr

als 130 Ausflugsziele und Aktivitäten profitieren. Um das Angebot noch attraktiver zu machen,

arbeitet Ticino Turismo mit SPOT Werbung und SPOT Heroz zusammen. Mit Firmensitzen in

Locarno und St. Moritz vereint diese Agentur touristische Kompetenz und grosse Erfahrung.

Gemeinsam werden innovative Lösungen entwickelt, die den Tourismus im Tessin weiter aufwerten.

Nach der Einführung der digitalen Version des Ticino Tickets folgt nun der neue digitale

Reiseassistent, der unter my.ticino.ch mit dem Smartphone aufgerufen werden kann. Mit dem

Tool können die Reisenden während ihres Aufenthalts bequem auf das Ticino Ticket zugreifen

und so Rabatte aktivieren oder nützliche Informationen über Ausflugsziele nachschlagen.

Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten inspirieren und lernen Sie neue Facetten des Tessins

kennen. Jeder Besuch bei uns ist auch eine Gelegenheit, um – ganz im Sinne von mehr Achtsamkeit

und Nachhaltigkeit – eine neue Art des Erlebens und des Reisens zu entdecken.

Ich wünsche Ihnen viel Lesefreude!

TICINO TICKET

IN ZAHLEN 2023

600’199

AUSGESTELLTE

TICINO TICKETS

>500

UNTERKÜNFTE

>130

ATTRAKTIONEN

>150’000

EINGELÖSTE

RABATTE

Angelo Trotta

Direktor Ticino Turismo


4 TICINO.CH

8

15

22

33


INHALT

5

6

Abenteuer für

Familien.

8

15

STAUNEN

Eine Hütte erstrahlt in neuem Glanz

Neuer Begegnungsort auf

dem Monte Gambarogno.

Im Velosattel

Eine Tour entlang des Lago Maggiore.

18

18

22

25

26

ABSCHALTEN

Zu sich selbst finden in Capriasca

Hinter den Mauern eines

alten Kapuzinerklosters.

Sport und Spass auf dem Green

Im Tessin ist das ganze Jahr lang Golfsaison.

Was gibt’s Neues?

Tessiner Highlights im Jahr 2025.

Sharing is Caring

Geteilte Erlebnisse sind die schönsten.

28

32

33

ERLEBEN

Höhenweg Via Alta Crio

Von Lumino bis zum Lukmanierpass

über die höchsten Tessiner Gipfel.

Reisetipps:

von Tessinerinnen und Tessinern empfohlen.

Winterzauber im Bleniotal

Schlittelfahrten und Nächte unter

dem Sternenhimmel.

28

38

42

48

50

ENTDECKEN

Die Kunst der Giesserei

In Mendrisio verschmelzen Feuer und

Metall zu einzigartigen Werken.

Sommergefühle in Arzo

Eine Pop-up-Bar mitten in der Natur.

#ticinomoments:

Wo die besten Fotos entstehen.

Kolumne: Elsa Barberis,

ein Porträt von Claudia Quadri.

38 42


Der botanische Garten der Brissago-Inseln

beherbergt mehr als 2’000 Pflanzenarten

aus der ganzen Welt.


STAUNEN — TICINO

7

AUF ABENTEUERJAGD

Aktivitäten für

die ganze Familie

Es gibt zahlreiche Aktivitäten, die sich

für Familien eignen und Klein wie Gross

glücklich machen. Den See geniessen, ein

Abenteuer erleben oder sich auf Schatzsuche

machen: In der ganzen Region sind unvergessliche

Ferien garantiert.

Auf der Suche nach Gold

Im Tessin kann man in Sessa im Oberen

Malcantone eine Goldmine besuchen.

Wenn man den alten Gleisen folgt, gelangt

man in den wohl wertvollsten Tunnel des

Tessins und kann dort die faszinierende

Welt der Goldgräber entdecken.

go.ticino.ch/goldmine

Auf Zeitreise gehen

Wie wäre es wohl, in die Vergangenheit zu

reisen? Auf alten Burgmauern wandeln, über

eine imposante Zugbrücke gehen und geheime

Durchgänge entdecken: Die Festung von

Bellinzona lädt mit ihren drei Burgen und

zahlreichen thematischen Events zu einer

Reise ins Mittelalter ein.

bellinzonaevalli.ch/festungbellinzona

Den Bären auf der Spur

Auf dem Monte Generoso lebten vor über

20’000 Jahren die grossen Höhlenbären.

Mit der Zahnradbahn geht’s zur Steinblume

von Mario Botta und dann zu Fuss bis zur

Bärenhöhle. Mit 3D-Brille kann man nicht

nur den Tieren begegnen, sondern auch

einem Neandertaler. Die Ausgrabungen

gehen weiter und bringen sicher noch einige

Überraschungen ans Licht!

go.ticino.ch/bearscave

Schatzkarten lesen

Das Tessin ist voll von verborgenen

Schätzen. Wer gut sucht, kann überall

welche entdecken! Auf den Brissago-Inseln

können sich Abenteuerlustige auf die Suche

nach botanischen Perlen machen. Unweit

davon braucht Pardy, das sympathische

Maskottchen von Ascona-Locarno,

Hilfe bei verzwickten Schatzsuchen.

go.ticino.ch/treasurehunt


8

GO.TICINO.CH/GAMBAROGN

ORT DER RUHE UND DER BEGEGNUNG

Pura vida …

mit Ausblick

Auf 1’734 Metern ü. M., auf dem Gipfel des Monte Gambarogno, ist aus

einer ehemaligen Armee-Kaserne die Berghütte «Capanna Gambarögn»

entstanden. Eine Gruppe von Freunden hat die Renovierung an die Hand

genommen, damit sich die Menschen wieder am Begegnungsort über

dem Lago Maggiore erfreuen können.


STAUNEN — GAMBAROGNO

9

GAMBAROGNO

Vom

Aussichtspunkt

auf dem Monte

Gambarogno

sind es nur noch

500 Meter bis

zur Hütte.

«Ich hoffe,

dass dieser Ort

den Zusammenhalt

stärkt.»


10 #ticinomoments

In der Tessiner Berghütten-Welt gibt es einen

Neuzugang, der von sich reden macht. Fast

zehn Jahre hat es gedauert, bis eine Gruppe

von Freunden – Pepe, Paolo, Gina, Vittoria,

Donatella und Manolo Piazza, Präsident des Vereins

«Amis dala Capanna Gambarögn» – ihren

Traum verwirklichen konnten. Die Mühen, die

sie für das herausfordernde Renovationsprojekt

auf sich nahmen, haben sich aus menschlicher

wie auch touristischer Sicht mehr als gelohnt.

Die Hütte liegt an einem spektakulären Ort: Sie

thront über der Region und bietet eine einmalige

Rundumsicht auf Bellinzona mit seinen Tälern

und bis ganz ans Ende des Lago Maggiore. «Es

war Liebe auf den ersten Blick», sagt Manolo.

«Das einmalige Panorama bezaubert zu jeder

Jahreszeit, und ganz besonders bei Sonnenaufgang

und -untergang.» Die Capanna Gambarögn

ist von der Alpe di Neggia zu Fuss in 45

Minuten erreichbar. Der Wanderweg ist leicht

begehbar, sodass alle – egal ob jung oder etwas

älter – die Berghütte in einem Tagesausflug

erreichen können.

GEMEINSAM STARK

Manolos Augen glänzen etwas, als er auf seinem

Smartphone die Fotos aus der Bauphase

durchsieht. Diese bestimmte seit 2016 seine

Freizeit und ist nun endlich beendet. Der Verein

«Amis dala Capanna Gambarögn» ist auf

seine Initiative hin mit dem Ziel entstanden, die

Berghütte aus dem Jahr 1934 wieder nutzbar zu

machen. «Sie wäre wohl abgerissen worden»,

erzählt Manolo. «Aber die Menschen der Region

hängen daran, und so wurden wir aktiv, um ihr

neues Leben einzuhauchen und sie der Bevölkerung

zurückzugeben.» Der Verein lancierte

eine Crowdfunding-Kampagne und konnte so

über die Hälfte der nötigen Mittel sammeln.

Viele private und öffentliche Partner waren

beteiligt. Entscheidend waren aber die vielen

Einzelpersonen, allen voran die Freiwilligen.

Wer wollte, konnte nämlich bei verschiedensten

Arbeiten im Inneren und ausserhalb der Hütte

selbst mit anpacken.

DIE GEMEINSCHAFT STÄRKEN

In den 1990er-Jahren war die Hütte das Zuhause

der Snowboard-Schule Gambarogno und als

solche Zeitzeugin vieler geselliger Tage und

Abende. Manolo war während einiger Saisons

als Hüttenwart tätig und hat das Potenzial des

Ortes erkannt. «Mit unserem Verein wollen wir

die Hütte langfristig sichern und sie zu einem Ort

der Begegnung und der Freundschaft machen.»

Auch deshalb ist die Hütte praktisch das ganze

Jahr über zugänglich. In den Sommermonaten

ist sie bewirtet und serviert einfache regionale

Gerichte.

KLEINES ARCHITEKTONISCHES MEISTERWERK

Bei der Renovierung wurden die Holzbestandteile

wiederverwendet, und daraus entstand

ein Schlafsaal mit 16 Betten. Dazu kommt ein

grosszügiger Aufenthaltsraum mit Holzofen.

Zwei grosse festverglaste Fenster bieten den

Gästen freie Sicht auf den Lago Maggiore und

01

auf die Berge. Die Handwerker haben die Hütte

mit grosser Sorgfalt renoviert und auf jedes Detail

geachtet – vom Schrank über die Regale im

Wohnraum bis zum Tresen auf der Terrasse aus

Lärchenholz. «Wir haben darauf geachtet, das

vorhandene Material wiederzuverwenden», sagt

Manolo, «vor allem Holz, Stein, Metall und Glas.»

REGIONALE SYNERGIEN

Die Hütte ist Teil eines vielfältigen touristischen

Angebots. Das gut ausgebaute Wandernetz, das

Dorf Indemini, der Ortskern von Cento Campi

und seine Häuser mit Strohdach oder der Kraftort

«Sass da Grüm» ziehen die Reisenden an und

zählen zu den Attraktionen der Region. Manolo

und seine Weggefährten wollen auch mit anderen

Akteuren zusammenarbeiten, damit die Gäste

die unerwarteten Schönheiten des Gambarogno

entdecken können.

In der Capanna Gambarögn herrscht eine warmherzige

Atmosphäre, die wohltuend wirkt und

dazu einlädt, es sich gemütlich zu machen und

das Leben zu geniessen.

01. Der erste Ausblick auf die Region Locarno:

Von hier sieht man bis zur Verzasca-Staumauer.

02. Ein Hoch auf das Engagement und die Kraft der Gemeinschaft!

03. Von der Terrasse aus kann man den Himmel in glühenden

Farben bewundern, wenn die Sonne untergeht.

03


STAUNEN — GAMBAROGNO

11

Capanna Gambarögn

Die Berghütte ist in den Sommermonaten

bewirtet. Anreise: Von Vira Gambarogno

fährt man mit dem ÖV 13 Kilometer zur

Alpe di Neggia; von da geht es auf einem

breiten Fussweg weiter.

go.ticino.ch/capanna-gambarogn

DER ZAUBER DES

GAMBAROGNO

Die Region «am

anderen Ufer» des

Lago Maggiore bietet

zahlreiche Aktivitäten.

ascona-locarno.

com/gambarogno

Am See entspannen

Dirinella, Gerra,

Magadino, Ranzo,

San Nazzaro und Vira:

Jedes Dorf an der

Riviera del Gambarogno

hat seine

eigene Badi für

Wassersport und

mehr. In den Lidos

kann man entspannen

oder einen sommerlichen

Apéro nehmen.

02

Bergdörfer entdecken

Das Dorf Indemini,

das erst 1917 Teil der

Region Gambarogno

wurde, hat sein

typisches Ortsbild

behalten.

Die engen Gassen,

die Dächer aus Pappelholz

und die eng

beieinanderliegenden

Häuser sind Zeugen

einer anderen Zeit.

Nichts als Stroh

auf dem Dach

Auf den «Monti di

Caviano», im Dorfkern

von Cento

Campi, kann man

das letzte Exemplar

eines Roggenstrohdaches

besichtigen.

Früher diente das

Erdgeschoss als Stall

und das Obergeschoss

als Heuboden.

ZUM

VIDEO


12 #ticinomoments

Verborgen im See

Der Lago Maggiore und der Luganersee gehören zu den

grössten Seen der Schweiz und werden von Reisenden

aus der ganzen Welt besucht. Ob Relaxen in einem Lido,

Stand-up-Paddeln oder eine Schifffahrt: Die zwei Gewässer

ermöglichen unzählige Aktivitäten. Aber was verbirgt

sich eigentlich unter ihrer Wasseroberfläche?

FÜR EINEN

SAUBEREN SEE

Taucherinnen und Taucher

führen im Luganersee jedes

Jahr eine grosse Putzaktion

durch. Auch im Lago Maggiore

reinigen Tauchergruppen

regelmässig den Seegrund.

193 m ü. M.

DER TIEFSTE PUNKT DER SCHWEIZ

BEFINDET SICH IM LAGO MAGGIORE

IN DIE TRIAS EINTAUCHEN

Vor über 200 Millionen

Jahren war das heutige

Tessin der Grund eines

triassischen Meeres. Im

Fossilienmuseum in Meride

können dank Virtual Reality

die Fische und Saurier

entdeckt werden, die

diese «versunkene Welt»

bewohnten.

DER FUND IM LAGO MAGGIORE

Das Passagierschiff Mercedes,

das vor fast 100 Jahren sank,

wurde 2024 in 270 Metern Tiefe vor

Brissago gefunden. Trotz seines guten

Zustands soll das Wrack auf dem

Grund des Lago Maggiore bleiben.

DIE SEEBEWOHNER

In den Tessiner Seen leben

verschiedene Fischarten,

darunter die Forelle,

der Hecht und die Felche.

Letztere wird in den lokalen

Grotti an einer traditionellen

Essig-Zwiebel-Marinade

serviert.

SICHERER UNTERSCHLUPF

Nach den Festtagen sammeln die Städte von

Lugano und Locarno die Weihnachtsbäume ein

und versenken sie im See, wo sie rund drei Jahre lang

bleiben. Die Bäume dienen den Fischen des Lago

Maggiore und des Luganersees als Rückzugsort.


13

222 m

TAUCHTE DER SCHWEIZER HANNES

KELLER AM 28. JUNI 1961 IM LAGO

MAGGIORE UND STELLTE DEN

DAMALIGEN WELTREKORD AUF

PERLE AUS DEM LUGANERSEE

In 25 Metern Tiefe lagert während 14

Monaten der Bio-Rosé-Schaumwein

«Marà del Lago» der Azienda

Agricola Bianchi in Arogno. Die

konstante Temperatur, die Dunkelheit

und die Bewegung des Wassers

machen aus ihm einen einzigartigen

und exklusiven Tropfen.

DIE

VERSUNKENE

KRIPPE

Jeden Dezember stellt eine

Tauchergruppe in Lugano

eine Unterwasserkrippe auf.

Sie ist nachts erleuchtet

und ein Highlight für alle,

die von der Piazza Manzoni

zum Rivetta Tell spazieren.

SO KAMEN DIE SEEN

ZU IHREN NAMEN

Der Luganersee wird auch «Ceresio» genannt,

was vom lateinischen Toponym «Ceresium»

– blauer als der Himmel – stammen dürfte. Der

Lago Maggiore heisst auch «Verbano», abgeleitet

vom lateinischen Namen «Verbanus lacus».


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15

GO.TICINO.CH/LAGOMAGGIOREBIKE

RONCO SOPRA ASCONA

Vor dir liegt der Star deiner Rennvelotour: der Lago Maggiore. Du hast im Sattel

deines Velos Strassen erobert, die ein Gefühl der Freiheit vermitteln, Dörfer

durchquert, wo das Dolce Vita spürbar ist, und Wälder entdeckt, die wunderbare

Erholung bieten. Du hast die Ausfahrt in guter Gesellschaft genossen und entspannst

dich nun an einem ruhigen Ort mit Blick auf die Berge, die sich im See spiegeln.

26.7 km 22° belebend

11.30 Uhr – 30. Mai

Kilometer in den Beinen

Rast mit Blick auf die

Brissago-Inseln.


16

#ticinomoments

Ob Rennvelo, Mountainbike oder Gravel: Das Tessin bietet

Routen für jeden Geschmack. Von der anspruchsvollen

Panoramastrasse für Profis bis zur Tour für Geniesserinnen

und Geniesser – jede Strecke ist einzigartig.

NEL BLU DIPINTO DI BLU

Wir haben die Ausfahrt schon länger geplant,

und nun ist es so weit. Vor uns liegt der Lago

Maggiore im frühen Morgenlicht. Die Sonnenstrahlen

spiegeln sich im Wasser. Das Glitzern

nimmt uns in seinen Bann und wirkt beinahe

hypnotisierend. Unsere heutige Route folgt

dem See, aber etwas erhöht, sodass wir den

Ausblick auf die ganze Region geniessen können.

Rein in die Klickpedale und los geht’s – wir

sind bereit, die neue Strecke zu entdecken.

ALTE GEMÄUER UND

MALERISCHE AUSBLICKE

Die Fahrt durch den alten Dorfkern von Ronco

sopra Ascona – auch Balkon über dem Lago

Maggiore genannt – versetzt uns in die Vergangenheit.

Die gepflasterten Strassen und alten

Mauern erzählen die Geschichte des Ortes. Wir

fahren an der Kirche von San Martino vorbei,

und von der Terrasse nebenan offenbart sich

das Panorama in seiner ganzen Pracht.

Eine Bank im Schatten einer stolzen, majestätischen

Rosskastanie, die von hier aus über

den See zu wachen scheint, lädt uns zu einer

Rast ein. Wir blicken auf das Naturschutzgebiet

«Bolle di Magadino», das Maggia-Delta, das

herrliche Lido von Ascona, wo wir den Tag

ausklingen lassen wollen, und auf Cardada

sowie – etwas weiter oben – Cimetta. Nun

aber keine Zeit verlieren! Es geht zurück zur

Strasse von Ronco sopra Ascona nach Brissago,

die in einen Kastanienwald führt.

Kräftige Bäume wechseln sich ab mit grünen

Stauden und da und dort blüht eine Blume.

Nach einigen Kilometern tauchen vor uns die

unverwechselbaren Brissago-Inseln auf. Mit

ihrer Villa im neoklassizistischen Stil auf der

Isola Grande, die von der üppigen Vegetation

des Botanischen Gartens umgeben ist, ragen

sie aus dem Lago Maggiore empor. Im Hintergrund

sehen wir die Riviera del Gambarogno

mit seinen Dörfern am Wasser.

Vom Fels neben uns beobachtet uns neugierig

eine Smaragdeidechse. Sie geniesst die Morgensonne

– allzeit bereit, die Flucht zu ergreifen.

ADRENALIN PUR

Wir steigen wieder in den Sattel und die Abfahrt

beginnt. Wir werden immer schneller, und die

Konzentration steigt ebenso wie das Adrenalin

im Blut. Der prickelnde Wind im Gesicht ist angenehm

frisch. Das ist das Schöne am Velofahren:

die Konzentration, die Anstrengung, aber vor

allem das Gefühl von Freiheit. An einem Brunnen

löschen wir unseren Durst und füllen die

Flaschen wieder auf. Und schon geht’s weiter,

Kurve um Kurve bis zum See hinab.

DOLCE FAR NIENTE

Nach der temporeichen Abfahrt gelangen wir

an die Promenade von Brissago, wo alles viel

gemächlicher ist. Wir lassen unsere Velos einen

Augenblick stehen. Auf dem See schaukeln

einige Segelboote, neben uns spaziert eine

Familie mit ihrem kleinen Hund, der fröhlich

wedelt. Etwas weiter weg ist ein Paar auf dem

grossen Spielfeld der Piazza in ein Schachspiel

vertieft. Die Stimmung ist friedlich. Das Lachen

der Menschen mischt sich mit dem Vogelgezwitscher

und dem Geräusch der Wellen, die

ans Ufer schlagen.

ANSTOSSEN AM SEE

Noch einmal in die Pedale treten und wir sind

zurück in Ascona. Die warme Frühjahrssonne

begleitet uns auf dieser letzten Etappe des

Tages. Ascona ist wie immer wunderschön: die

Promenade, die von farbigen Häusern gesäumt

ist, der Kirchturm, der über den Dächern thront,

die segelnden Möwen und das Schiffshorn, das

beim Ablegen nach Locarno freundlich grüsst.

Wir haben uns einen Apéro am See verdient, wo

wir die nächste Tour auf zwei Rädern planen.

Ich steige vom Velo und atme tief die Luft ein,

die nach Ferien riecht.

Protip

Die Route ist sowohl für Rennvelos als auch

Mountainbikes geeignet. Die Strecke bietet

eine wunderbare Aussicht und führt durch

typische Dörfer am Lago Maggiore: Ronco

sopra Ascona, Brissago und Ascona.

go.ticino.ch/ascona-brissago-bike

ZUM

VIDEO


17

5 GRÜNDE, WESHALB

ES SICH LOHNT

Durch malerische

Tessiner Dörfer

radeln.

Sich mittags in

einem der Grotti

der Region stärken.

Auf wenig

befahrenen

Panoramastrassen

unterwegs sein.

Sich nach der Tour

einen Apéro

in Ascona gönnen.

Im Herbst

in die bunten

Kastanienwälder

eintauchen.

Die Route von Ascona nach

Brissago führt via Ronco sopra

Ascona wenig befahrenen

Strassen entlang.


18 GO.TICINO.CH/BIGORIO

EIN ORT DER EINKEHR

Ankommen in der

Gemeinschaft

Im Herzen der Region Capriasca, etwas erhöht und umgeben von

einem Wald aus Linden und Kastanien, befindet sich das Kloster

Bigorio, das von einem kleinen Kapuzinerorden geführt wird.

Es bietet auch ein B&B für Menschen, die eine Auszeit suchen

und die Gemeinschaft schätzen.

«Zu uns kommen

Menschen aus

allen Schichten,

um sich selbst

wiederzufinden.»


ABSCHALTEN — BIGORIO

19

BIGORIO

01. Mit einem herzlichen Lächeln

öffnen die Ordensbrüder von

Bigorio die Türen zur historischen

Bibliothek, die wertvolle

Schriften beherbergt.

02. Momente der Herzlichkeit im

Gespräch mit Bruder Michele

Ravetta.

03. In den geschichtsträchtigen

Gängen ist die Atmosphäre des

Klosters spürbar.

02

03

01

Kaum tritt man durch das imposante Eingangstor

des Klosters, sind Geborgenheit und

Ruhe spürbar. Die dicken Steinmauern bergen

eine jahrhundertealte Geschichte. Das Kloster

Santa Maria dei Frati Cappuccini in Bigorio

wurde 1535 vom Kapuzinerorden gegründet.

Seit 1967 ist es eine spirituelle und kulturelle

Ausbildungsstätte mit einer langen Tradition

der Gastfreundschaft. Bruder Michele Ravetta,

der pharmazeutische Chemie und Theologie

studiert hat und als Sozialarbeiter tätig ist,

leitet als Priester das Kloster Bigorio. Neben

der Messfeier kümmert er sich um die Besucherinnen

und Besucher, um die Gäste des

B&B Ar Convént und um alle kleinen Aufgaben,

die den Aufenthalt in diesem gastfreundlichen

Haus so einzigartig machen.

GEMEINSCHAFT UND AUTONOMIE

Michele, der seit 2010 hier lebt, ist überzeugt:

Die Gemeinschaft ist es, die das Kloster zu etwas

Besonderem macht. Im Unterschied zu anderen

Klöstern leben die Gäste in Bigorio mit den

Ordensbrüdern zusammen. Die Speisesäle und

Gebetsräume werden mit der Gemeinschaft geteilt.

Die Brüder haben selbstverständlich auch

private Räume und die Gäste ebenso, wobei

diese die Wahl haben zwischen verschiedenen

Unterkünften. «Insgesamt gibt es 34 Betten in

29 Zimmern, wovon 9 im Jahr 2022 renoviert

wurden und als B&B dienen», sagt Michele. «Die

Zimmer sind alle unterschiedlich, spartanisch

eingerichtet und nach den neun Elementen des

Sonnengesangs des Heiligen Franziskus von Assisi

benannt. Wer unabhängiger sein möchte, kann

in der geräumigen Wohnung, die wir Foresteria

nennen, logieren.»


20 #ticinomoments

KREUZWEG DER MENSCHHEIT

Viele Menschen haben über die Jahre Bigorio

besucht, darunter der Schweizer Bundesrat,

der Erzbischof von Genua und der frühere

italienische Staatspräsident Francesco Cossiga.

«Das Schöne ist, dass alle hierhin finden – vom

gewöhnlichen Bürger bis zum Ordensoberhaupt,

Gläubige wie auch Ungläubige», sagt

Michele mit einem Lächeln. «Uns interessiert

das Individuum, und wenn jemand ein wenig

Spiritualität mit nach Hause nimmt, umso

besser.» Das Kloster hat einen katholischen

Hintergrund, ist aber seit jeher offen für alle

Konfessionen. Nicht alle Gäste sind religiös.

Wer das Ordenshaus besucht, möchte der

Hektik des Alltags entfliehen, herunterfahren

und den inneren Frieden finden.

STILLE, MEDITATION UND EXKLUSIVE MOMENTE

Neben den Unterkunftsmöglichkeiten bietet

das Kloster vielfältige Veranstaltungen und

Aktivitäten. Unter anderem findet viermal

pro Jahr ein Schweige-Retreat statt für alle,

die sich selbst wiederfinden möchten. «In

der Stille kommt der Geist am besten zur

Ruhe», sagt Michele. «Das Retreat startet am

Donnerstagabend mit einem gemeinsamen

Nachtessen, wo gesprochen wird und man sich

vorstellt. Mit dem Glockenschlag von 20 Uhr

beginnt das Schweigen, das bis am Sonntag

um 12 Uhr dauert.» In diesen vier Tagen finden

zwei von Brüdern geleitete Meditationen statt

sowie Übungen zur Selbstbeobachtung. Die

Teilnehmenden stammen aus allen sozialen

Schichten.

Die grosszügigen Klosterräume werden auch

gerne für Ausbildungskurse, Studientage und

Yoga-Retreats genutzt. Und im Sommer finden

in den terrassierten Gärten elegante «Garden

Dining»-Abende statt. An diesen exklusiven

Nachtessen wird eine frische und kreative

Küche mit Produkten aus der Region und direkt

aus dem Klostergarten serviert, gepaart

mit Tessiner Getränken – vor allem Bier aus

Kleinbrauereien und Weine aus der Region.

Die Gäste sitzen, schwatzen und essen auf

Loungesesseln im stimmungsvoll dekorierten

Garten. Wer möchte, kann vor dem Nachtessen

in der Klosterkapelle an einer Yogasession

teilnehmen oder lokale Weine degustieren.

Ein perfektes Erlebnis für alle, die einen besonderen

Abend verbringen möchten, und das

an einem ruhigen Ort mit wunderbarer Sicht

auf die Region Lugano.

HANDSCHRIFT DES JUNGEN BOTTA

Die Klosterkapelle wurde 1967 eingeweiht. Sie

entstand aus einem Holzschuppen und wurde

vom Architekten Tita Carloni geplant, assistiert

vom jungen Mario Botta. «In so einem alten

Kloster kam dies einem Paradigmenwechsel

gleich, da einfachste Materialien verwendet

wurden: Teer für den Boden und Holz für die

Innenausstattung», erklärt Michele. «Dass

Botta beauftragt wurde und die Kapelle von

Anfang an öffentlich zugänglich war, erwies

sich als wegweisende Entscheidung und prägte

die Geschichte des Hauses.» In der Kapelle,

die für die Gemeinschaft bis heute eine grosse

Bedeutung hat, werden viele Hochzeiten und

Taufen gefeiert. Am meisten Leute ziehen

die Yogakurse an. Das Kloster Bigorio gilt

als Kraftort, der dank seiner Atmosphäre die

Meditation und spirituelle Einkehr fördert.

Die Stühle und Bänke lassen sich beiseiteschieben,

um Matten auf den Boden zu legen,

was für die Kontemplation ideal ist. «Dies ist

der abgelegenste Ort des Klosters. Man hört

nichts – hier sind die Menschen in Frieden

mit sich selbst», ergänzt Michele.

Bigorio ist ein Ort der Durchreise. Die einen

kommen, die anderen gehen; wieder andere

kehren zurück. Immer wieder klingelt es am

Eingangstor. «Das ist ein gutes Gefühl», so

Michele. «Solange wir die Klingel hören, wissen

wir, dass die Menschen an uns denken.»

01

Convento Santa Maria dei Frati Cappuccini

Das Klostermuseum zeigt eine Sammlung

von Gegenständen, die einen Einblick in das

religiöse und alltägliche Leben der Kapuzinerbrüder

geben. Bei geführten Touren kann

man die grossartige Bibliothek mit bedeutenden

alten Schriften bewundern. Im Klosterladen

gibt es Honig, Spirituosen und weitere

Leckereien zu kaufen.

go.ticino.ch/bbconvent

02


ABSCHALTEN — BIGORIO

21

ORTE DER KRAFT UND

TOP-AUSBLICKE

Historische Stätten

kann man im Tessin

auch gut erwandern.

go.ticino.ch/

cultural-hikes

Wallfahrtsort

mit Seeblick

«Madonna del Sasso»

in Orselina ist eine

wichtige kulturelle

und spirituelle Stätte,

zu Fuss ab Locarno

über einen Kreuzweg

erreichbar. Vom Laubengang

blickt man

auf den Lago Maggiore

und die Berge.

Auf dem

Felsvorsprung

Gegründet 1490,

ist «Santa Maria

Assunta» das älteste

Benediktinerkloster

im Tessin. Es ruht auf

einem felsigen

Vorsprung über Claro,

umgeben von

Kastanienbäumen.

Das Bauwerk ist

bekannt für seine

neoklassizistischen

Altäre und

Wandgemälde.

03

Die kleine Kirche

am Berge

So beschrieb Schriftsteller

Hermann

Hesse 1924 die

Wallfahrtskirche

«Madonna d’Ongero»

in Carona.

Das barocke Meisterwerk,

das über

die letzten 6 Jahre

sorgsam restauriert

wurde, liegt

an einem Ort mit

besonderer Energie.

01. Der Klostergarten dient als stimmungsreiche

Kulisse für verschiedenste Veranstaltungen.

02. Die Plattform inticino.com für lokale und authentische

Erlebnisse organisiert Events wie Antiqua:

Garden-Dining-Abende, die eine kreative regionale

Küche mit geselligem Beisammensein verbinden.

03. Das Kloster von Bigorio – ein Ort der Kraft und

Spiritualität – stammt aus dem 16. Jahrhundert

und war das erste Kapuzinerkloster der Schweiz.

ZUM

VIDEO


22 #ticinomoments

GO.TICINO.CH/LUGANOGOLF

GOLF CLUB LUGANO

Kühle Morgenluft, ein perfekt gemähter Rasen, das Rauschen

der Baumkronen und Enten, die zufrieden im Teich schwimmen:

ideale Bedingungen für eine morgendliche Runde Golf.

Konzentration und Präzision sind das A und O bei diesem Sport,

der sich grosser Beliebtheit erfreut. Alles ist bereit: Schläger, Bälle,

Tees und ganz viel Begeisterung.

18 Löcher 25° glücklich

10.30 Uhr – 17. Juni

Ein perfekter Schlag

Konzentration ist die stille

Kraft beim Golf.


Golf Club Lugano.

Golf Gerre Losone.

Golf Ascona.


24

#ticinomoments

Es gibt im Tessin drei Golfplätze: den Golf Ascona am

Lago Maggiore, den Golf Gerre Losone mitten im Grünen

und den Golf Club Lugano, der sich auch für Neulinge eignet.

Heute haben wir diesen gewählt. Es kann losgehen!

5 GRÜNDE, WESHALB

ES SICH LOHNT

In die Ruhe der

perfekt gepflegten

Natur eintauchen.

DER ERSTE SCHWUNG DES TAGES

Wir sind an diesem Morgen mit dem öffentlichen

Verkehr unterwegs: Die Fahrt von Lugano nach

Magliaso dauert keine 30 Minuten. Als erste auf

dem Golfplatz zu stehen, ist ein grossartiges Gefühl.

Die Vögel zwitschern, die Luft ist kühl und

die Sonne mild. Alles stimmt für diesen Morgen

in guter Gesellschaft. Schläger und Tees sind in

der Tasche verstaut, wir ziehen das Cap und den

Handschuh an und los geht’s. Ein paar Minuten

aufwärmen, dann gehen wir zu Fuss zum ersten

Loch. Jetzt, wo die frühen Sonnenstrahlen die

Tautropfen auf dem Gras zum Glitzern bringen,

wirkt der Platz noch grüner. Ich lege den Ball auf

das Tee, positioniere mich in Schlagrichtung

links, nehme Mass und schon fliegt der Ball in

den tiefblauen Himmel, höher und höher, um

dann als winziger weisser Punkt in der Nähe

des Lochs zu landen.

SCHRITT FÜR SCHRITT

Von Loch zu Loch legen wir zu Fuss die etwa

fünf Kilometer lange Strecke zurück, wobei wir

immer wieder den Bach Magliasina überqueren.

Er schlängelt sich quer durch den Platz und sein

Plätschern erfüllt die Luft. Bei jedem Loch ist

das Gelände anders. Bei einem sind zwei grosse

Teiche voller Seerosen, beim anderen erblicken

wir zwei Ruinen, deren Geschichte uns neugierig

macht. Und noch etwas weiter überrascht uns eine

wahre Blumenpracht aus Rosen und Jasmin, die

sich wie ein farbiger Wasserfall über eine Mauer

ergiesst. Auch das ist Golfen: eine Kombination

des Spiels mit der Natur, die vom fleissigen

Gärtnerteam rund um die Uhr gepflegt wird.

AN HERAUSFORDERUNGEN WACHSEN

Wir haben Loch Nr. 6 erreicht, wo es mehrere

Bunker gibt. Ich hoffe, dass der Ball nicht dort

landet. Doch prompt bleibt er mitten in der Insel

aus Sand liegen, die vom prächtigen grünen

Rasen umgeben ist. Es wird schwierig, da rauszukommen,

aber wir haben trainiert, um genau

solche Hindernisse zu überwinden. Ich richte

mich aus, konzentrierter denn je. Da ist der Ball,

Weiss auf Sand, darum herum die Furchen, die

vom Rechen gezogen wurden. Es sieht aus wie

ein Zengarten – ein Bild, das perfekt zu diesem

Augenblick vollster Konzentration passt. Ich

blicke auf den Ball und dann auf die Fahne. Die

Kraft und der Winkel des Schlags müssen genau

stimmen. Ein Eichhörnchen beobachtet uns

von einem Baumstamm am Feldrand, als würde

es vor dem Schlag ebenfalls die Luft anhalten.

Ich positioniere mich nochmals, hole aus und …

zusammen mit einer Staubwolke fliegt der Ball

aus dem Bunker heraus in die Luft und landet

in der Nähe des Lochs. Noch ein Schlag, dann

ist es geschafft.

EIN SPRUNG INS KÜHLE NASS

Nach dem Vormittag aus Schlägen und Löchern

– achtzehn, um genau zu sein – ist Erholung

angesagt. Zufrieden schlendern wir zum Restaurant

des Golfclubs. Was gibt es Schöneres,

als das Training mit einem kühlen Getränk

und einem feinen Mittagessen auf der Terrasse

abzuschliessen? Der Duft des Jasmins, der die

gesamte Fassade bedeckt, umweht uns. Wir

schauen uns um und lassen glücklich das Erlebte

und die besten Momente Revue passieren.

Den Nachmittag wollen wir am See verbringen.

Wir kommen aber bald zurück für eine weitere

Runde Golf, um uns zu messen und gemeinsam

besser zu werden.

KLEINES GLOSSAR FÜR GOLF-NEULINGE

Golf ist ein faszinierender Sport mit einer ganz

eigenen Sprache, welche Golf-Fans kennen sollten.

Das sind ein paar der gängigsten Begriffe:

Tee: Holz- oder Plastikspitze,

auf die man den Ball legt.

Green: kurzgeschnittene Rasenfläche,

auf der sich das Loch befindet.

Fairway: zentrale Fläche zwischen

Abschlag und Grün.

Bunker: mit Sand gefülltes Hindernis

auf dem Fairway.

Handicap: Spielstärke des Golfers oder

der Golferin.

Driver: Schläger, der für lange Schläge

vom Tee benutzt wird.

Protip

Dank des milden Klimas im Tessin sind die

drei Golfplätze das ganze Jahr über geöffnet.

Der Golf Club Lugano liegt eingebettet in

Birkenwäldern, der Golf Ascona am sonnigen

Lago Maggiore und im Golf Gerre Losone

spielt man in einem geschützten Tal, ideal

zu jeder Jahreszeit.

golflugano.ch, golfascona.ch, golflosone.ch

ZUM

VIDEO

Einen Morgen

in Gesellschaft

verbringen, um

sich auf dem Green

zu messen.

Die eigenen

sportlichen

Fähigkeiten

verbessern.

An der Konzentration

und Präzision

arbeiten.

Freundschaften mit

Golf-Fans aus aller

Welt schliessen.


25

Was gibt’s Neues?

FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT

Der Monte Tamaro erfreut sich neuer

Panoramakabinen, die von Rivera zur Alpe Foppa

fahren. Ziele der Erneuerung sind die

Reduktion der Umweltbelastung, Energieautarkie

sowie Barrierefreiheit durch die

Entfernung architektonischer

Hürden.

DAS VERSTREUTE HOTEL

Das Hotelprojekt Albergo

Diffuso Monte Generoso

wächst. Mit dem Cà Nani

Small Boutique Hotel

vereint das Netzwerk

nun eine Osteria mit

Zimmern, ein Hostel,

eine moderne Berghütte

sowie zwei charmante

Unterkünfte in restaurierten

historischen Gebäuden.

BASKETBALL-WELTMEISTERSCHAFT

Vom 27. Juni bis 6. Juli 2025

findet in Bellinzona, Lugano und

Locarno die 17. Ausgabe der

Maxibasketball-WM FIMBA statt.

BUONA NOTTE

Aus freistehenden Tiny

Houses des Habitat

Lago Maggiore auf

Locarno blicken, in

der Bubble Suite in

den Rebbergen von

San Matteo träumen,

bei der Tibetischen

Brücke in der Birdbox

Curzútt nächtigen oder

Sternezählen über dem

Momò Bellavista:

Schlafen Sie gut!

IN DER BERGWELT ÜBERNACHTEN

In Olivone im Bleniotal entsteht ein neuer

Campingplatz, der vom Touring Club Schweiz betrieben

wird. Er bietet 32 Stellplätze für Wohnmobile und

9 Holzbungalows – neben der Basisinfrastruktur,

einem Schwimmbecken, einem Spielplatz und einer

Kletterwand.

2025 – JAHR DER JUBILÄEN

Das Museum Villa

dei Cedri in Bellinzona feiert

sein 40-jähriges Bestehen,

und die Musikwochen

Ascona finden zum 80.

Mal statt – zum

letzten Mal mit dem

gebürtigen Locarnesen

Francesco Piemontesi

als künstlerischem

Direktor. Die Festung von

Bellinzona feiert bereits

ein Vierteljahrhundert als

UNESCO-Welterbe, und

mit einem reichhaltigen

Programm begeht

das Orchestra della

Svizzera italiana sein

90-Jahre-Jubiläum.


26 #ticinomoments

01

02

03

04


27

Sharing is Caring

Teilen ist eine Geste der Liebe und schöne Erlebnisse stärken die Freundschaft.

Das ist auch in den Ferien so: Momente und Emotionen, die wir mit anderen

teilen, machen eine Reise zu etwas ganz Besonderem. Zu Hause können wir die

gemeinsamen Erfahrungen wieder aufleben lassen und so die Erinnerung wachhalten.

Das Tessin ist ein Paradies für Natur

und Kultur und schenkt Reisenden

einmalige Erlebnisse. Ob mit dem

Lieblingsmenschen, mit Freundinnen

und Freunden, in der Familie oder für

den Beruf: Der südlichste Zipfel der

Schweiz bietet für alle Gelegenheiten

eine breite Palette an Aktivitäten.

Von der romantischen Bootsfahrt

bei Sonnenuntergang über einen

zauberhaften Waldspaziergang bis zum

Nachtessen im Grotto, um traditionelle

Gerichte zu geniessen: Jede Gegend

hat Überraschungen parat und schafft

wertvolle Erinnerungen, die in unseren

Herzen haften bleiben.

go.ticino.ch/top-travel-inspirations

1

LIEBES

TESSIN

Es ist das ideale Reiseziel für einen

romantischen Urlaub zu zweit. Im

Solebad Termali Salini & SPA in Locarno

kann man entspannen und durch den

aufsteigenden Dampf des Infinity-Pools

auf die herrliche Landschaft blicken. Bei

einem önogastronomischen Erlebnis

streift man durch die Rebberge des

Mendrisiotto und dank der Gourmettour

Dine Around (luganoregion.com/

dinearound-de) geniesst man Lugano

und seine Umgebung auf kulinarische

Weise. Ganz besonders nah kommt man

der Natur bei einer Übernachtung in der

einzigartigen Unterkunft Birdbox Curzútt.

2

GEMEINSAME

ABENTEUER

Was gibt es Besseres, als zusammen

mit Freundinnen und Freunden Spass

zu haben? Die Seen und Flüsse bieten

im Tessiner Sommer eine willkommene

Abkühlung! Beim Canyoning vom

Wasserfall aus in die kristallklaren

Badegumpen springen. Auf einer

Velotour um den Monte San Giorgio

dem See entlang und durch alte Dörfer

strampeln. Sich auf den Rutschen

des Splash e SPA Tamaro in Rivera

vergnügen. Oder auf einer SUP-Tour

auf dem Lago Maggiore die warme

Sommersonne geniessen.

3

FÜR

FAMILIEN

4

ZEIT MIT

DEM TEAM

Die langersehnten Schulferien sind da

und es ist Zeit für Quality Time mit der

Familie. Bei einem Lama-Trekking im

Centovalli wandern selbst die Kinder

gerne. Im Archäologischen Park in

Tremona wird dank 3D-Rekonstruktionen

aus den Steinresten wieder eine

mittelalterliche Siedlung. Ein historischer

Weg führt entlang des Flusses Ticino

durch die Piottino-Schlucht. Und die

Berge rund um den Luganersee lassen

sich virtuell erobern, indem man mit der

App «Schätze der Ceresio-Gipfel» Rätsel

löst und mit der Zeitmaschine reist.

Es gibt unzählige Aktivitäten, die den

Teamgeist stärken. In der Mühle von

Bruzella kann man mit vereinten Kräften

eine perfekte Polenta kochen und sie

anschliessend bei einem geselligen

Mittagessen geniessen. Den Parcours

des Seilparks Monte Tamaro gemeinsam

anpacken stärkt das gegenseitige

Vertrauen. Bei einer Bierdegustation

in der Brauerei Malteria Ticinese

kann man verkosten und fachsimpeln

zugleich. Die Arbeit der lokalen

Landwirtschaftsbetriebe in den Tälern

rund um Locarno lernt man am besten

kennen, indem man eine sogenannte

Agriesperienza bucht.


28 GO.TICINO.CH/CRIO

«Wir wollten bei der

Realisierung der Via Alta

Crio möglichst schonend

vorgehen, um die unberührte

Natur zu erhalten.»


ERLEBEN — VIA ALTA CRIO

29

VON GIPFEL ZU GIPFEL

Das Tessin auf

über 3’000 m

Der neu eröffnete Höhenweg Via Alta Crio,

der zwischen der Region Bellinzona und dem

Bleniotal verläuft, bereichert das Tessiner

Wandernetz. Die anspruchsvolle Route führt über

Gipfel, die den Himmel fast erreichen.

PIANO DELLA PARETE

Wer anspruchsvolle Trekkingtouren mag, hat mit der Via Alta Crio

Grund zur Freude. Die Zahlen sprechen für sich: 100 Kilometer

Strecke, die oft auf einer Höhe von über 3’000 Metern verläuft,

13 Gipfel – unter anderem passiert der Höhenweg den Adula,

den höchsten Berg des Tessins – mehr als 15’000 Höhenmeter

im Aufstieg, 10 Übernachtungen in Berghütten und Biwaks. Aus

Sicherheitsgründen führt die Route nur in eine Richtung. Von

Süden nach Norden durchquert sie vielfältige und atemberaubende

Landschaften: Bergseen, exponierte Kreten, Geröllfelder,

Gletscherreste, aber auch Blumenwiesen, Alpen und sanfte

Täler. Eine Reise in Etappen, die man ganz oder in Teilstrecken

absolvieren kann. Wir haben mit Giorgio Valenti gesprochen,

ehemaliger Kantonsgeologe und Mitglied des Vereins Via Alta

Crio. Im Projekt stecken viel Enthusiasmus und eine grossartige

Teamleistung – immer mit Blick auf den Schutz der Bergwelt,

um die Auswirkungen des Menschen auf die unberührte Natur

möglichst klein zu halten.


30 #ticinomoments

Giorgio, wie kam es zur

Idee eines Höhenwegs im

Bleniotal?

Im Westen gab es schon die

«Via Alta Vallemaggia»,

und im Zentrum die «Via

Alta Idra» und die «Via Alta

Verzasca». Doch es fehlte eine

Route im Osten des Tessins.

So ist die Idee entstanden,

etwas Neues zu schaffen.

Was unterscheidet die Via

Alta Crio von den anderen

Routen?

Das ist ganz sicher die Höhe.

Im Gegensatz zu den anderen

Routen führt die Crio über

einige Dreitausender. Aber

natürlich hat jeder Höhenweg

seine Besonderheiten.

Ist die Route anspruchsvoll?

Das ist sie tatsächlich! Sie ist

sicher nichts für jemanden

mit Höhenangst. Die Crio-

Route eignet sich für alle, die

schwindelfrei sind, Bergerfahrung

haben und für gewisse

Situationen gewappnet

sind. Ich mache ein Beispiel:

Es kann sein, dass ein Leitseil

nicht verwendet werden

kann, weil es von einem Stein

oder durch Schnee beschädigt

wurde. Dann muss man den

Abschnitt ohne Seil absolvieren

können. Es braucht einen

sicheren Tritt auf unwegsamem

Gelände und auch

eine gewisse Ausdauer, denn

einige Etappen sind ziemlich

lange.

Ist eine besondere Ausrüstung

nötig?

In der Regel nicht. Nur zu

Saisonbeginn ist es ratsam,

Steigeisen und Eispickel dabei

zu haben. Man sollte aber

immer die Wetterverhältnisse

im Blick behalten. Im Jahr

2024 musste man die Route

bis Mitte Juli mit Ausrüstung

absolvieren, weil noch so viel

Schnee lag.

Wie kam es zum Namen?

Dafür gibt es zwei Gründe.

Erstens führt der Weg an

diversen Gletscherresten

vorbei. Obwohl die Gletscher

langsam verschwinden, gibt

es sie noch, auch wenn die

Route sie nicht direkt durchquert.

Crio bedeutet auf Griechisch

Eis. Der zweite Grund

01

hat mit der griechischen

Mythologie zu tun: Krios war

einer der vier Titanen, die

Himmel und Erde auseinanderhielten,

und repräsentierte

die Säule des Südens. Auf

ähnliche Weise stützt die Via

Alta Crio von Süden herkommend

wie eine grosse Säule

die Adula-Gruppe.

Unterwegs übernachtet

man in Berghütten. Und

dann gibt es die spektakuläre

Etappe zum Biwak

«Piano della Parete» – einem

wahren architektonischen

Bijou …

Das Biwak ist einzigartig

und auf 2’700 Metern gelegen

das höchste im Tessin. Der

Bau wurde von A bis Z im

Bleniotal entwickelt und realisiert.

Seine besondere Form

erinnert an einen Kristall,

während die rote Farbe dem

Fels dahinter ähnelt. Das

Biwak bietet Platz für bis zu

zehn Personen, deshalb ist

es wichtig zu reservieren. Es

war für die Via Alta Crio ein

Muss: Die Etappe hätte sonst

von der Berghütte Giümela

direkt zur Capanna Quarnei

geführt, was mit fast 30 Kilometern

und über 3’000 Höhenmetern

viel zu lange und

zu anspruchsvoll gewesen

wäre. Eine Zwischenstation

war unumgänglich.

Stimmt es, dass das Biwak

klimaneutral ist?

Ganz klimaneutral ist es

nicht, denn auf dieser Höhe

ist es unmöglich, ohne Helikopter

zu bauen. Das Konzept

wurde aber so gut wie möglich

im Einklang mit der

Natur und nach ökologischen

Gesichtspunkten umgesetzt.

Wenn es irgendwann nötig

sein sollte, kann man zudem

die Konstruktion einfach

abbauen und die Landschaft

wäre wieder wie zuvor.

Und neben dem Biwak

wurde sogar noch ein

Brunnen gebaut?

Darauf bin ich besonders

stolz: Einige Freunde aus dem

Malvagliatal haben ihn gebaut,

und ich glaube, es ist der

höchstgelegene Brunnen des

Tessins. Das Wasser stammt

aus einer Permafrost-Quelle

und ist keine zwei Grad

warm. Wir hatten Glück, eine

Quelle so nah an der Krete zu

finden. Hoffentlich versiegt

sie noch lange nicht.

Wer sind die Menschen,

die den neuen Höhenweg

begehen?

Viele kommen aus der

Deutschschweiz. Meistens

sind es Menschen, die nach

einem authentischen Erlebnis

suchen und auf Komfort verzichten

können. Im Gegenteil:

Sie schätzen sogar, dass sie

sich arrangieren müssen.

Sie kochen zum Beispiel

gerne für sich in den drei

nicht bewirteten Berghütten.

Bisher ist die Passantenfrequenz

überschaubar. Das ist

auch gut so, denn wir suchen

nicht die Masse. Auch für

die Natur ist das ideal: Auf

einem so langen Trekking

gehen fünf bis zehn Personen

pro Tag buchstäblich unter

und die Umwelt wird nicht

gestört.


ERLEBEN — VIA ALTA CRIO

31

Unterwegs zwischen Gletschern

Die Via Alta Crio kann bei gutem

Wetter von Anfang Juli bis Mitte

Oktober begangen werden.

Die Übernachtungen in den Hütten

und Biwaks können bequem online

reserviert werden, denn die Anzahl

Betten ist begrenzt. Eine anspruchsvolle

Route für erfahrene Berggängerinnen

und -gänger, die ein unvergessliches

Erlebnis suchen.

viacrio.ch

ATEMRAUBENDE

NATUR

Die vielfältigen Tessiner

Landschaften

laden zum Staunen

ein: im Norden spitze

unberührte Gipfel

von über 3’000 m

Höhe – im Süden

grüne Bergkämme

und sanfte bewaldete

Hügel mit Blick auf

die Seen. Panoramen,

die bei verschiedenen

Sportveranstaltungen

genossen werden

können.

go.ticino.ch/sport-events

02

Panoramawege

Der «Scenic Trail»

in Capriasca ist ein

Treffpunkt für Trail

Runner: 3’000 Teilnehmende,

6 Strecken

für jeden Geschmack

und über 70 Nationalitäten.

Hoch und

wieder runter geht es

den Berggräten des

Südtessins entlang.

Die Treppe

zum Himmel

Neben der Ritom-

Standseilbahn in der

Leventina gibt es eine

alte Treppe. «Stairways

to Heaven» ist

einer der härtesten

Vertical-Contests

Europas: 4’261 Stufen,

790 Höhenmeter

und 1.3 Kilometer.

03

01. Ein Weg zwischen Himmel und

Erde, der durch das Rivieraund

das Bleniotal führt.

02. Wasser ist ein zentrales

Element der Via Alta Crio.

03. Wie ein im Berg eingebetteter

Kristall bietet das Biwak

facettenreiche Ausblicke auf die

alpine Landschaft.

RunThrough Trails

Locarno, Ascona

und Losone werden

im Spätherbst zur

Trailrunning-Arena.

Als Teil einer Serie

von Events in Europa

verbindet diese

Etappe anspruchsvolle

Strecken mit

atemberaubenden

Landschaften und

zieht Runners aus dem

ganzen Kontinent an.

ZUM

VIDEO


32 #ticinomoments

DAS AUTHENTISCHE TESSIN ENTDECKEN

Reisetipps

Wer kennt das Tessin

besser als die Menschen,

die dort leben? Tipps von

Einheimischen, die ihre

Heimat kennen und lieben,

sind die ideale Basis für

die eigene Ferienplanung.

Die schönsten Bars für

einen sommerlichen Apéro,

die aussichtsreichsten

Wanderwege zu den

höchsten Gipfeln oder die

schönsten Spielplätze für

Familien mit Kindern … mit

diesen Tipps direkt aus dem

Tessin fehlt es garantiert

nicht an Ideen.

UNTERWEGS MIT KINDERN

Jennifer, Chiara,

Augusta und Nazarena

minimeexplorer.ch

@mini.me.explorer

Familienferien planen heisst

Aktivitäten auszuwählen,

die sich für Gross und Klein

eignen und allen Freude

bringen. Der Blog einer

Gruppe von Müttern ist ein

Fundus voller Ideen und

Tipps für unvergessliche

Tage im Tessin.

go.ticino.ch/family

HOCH HINAUS

Mauro und Ale

ariafina.ch

@ariafina.ch

Das Tessin ist ein Paradies

der Seen und Berge.

Darum geht es auch im

Blog von Mauro und

Ale: Die zwei haben die

Berge in ihre Herzen

geschlossen und schreiben

über Wanderungen zu

den schönsten Gipfeln

– im ganzen Tessin und

darüber hinaus.

go.ticino.ch/hike

DIE EXPERTEN FRAGEN

Dawid und Zoe

togetherinswitzerland.com

@togetherinswitzerland

Wo ist das beste

Lokal für einen feinen

Brunch in Lugano?

Dawid und Zoe wissen

Rat! Ob Restauranttipps

oder Ideen für andere

Aktivitäten: Ein Besuch

auf ihrem Blog lohnt

sich immer.

go.ticino.ch/cities

FERIEN MIT HUND

Stephanie und Arianna

8zampeontheroad.ch

@8zampeontheroad

Das Tessin ist ideal für

Ferien mit dem eigenen

Vierbeiner. Stephanie

und Arianna sammeln

in ihrem Blog Tipps für

Aktivitäten mit Hund.

Ob Wanderungen,

Unterkünfte, Restaurants

oder Sehenswürdigkeiten:

ein nützlicher Guide,

um hundefreundliche

Ferien zu planen.

go.ticino.ch/dog-friendly

REGIONALE REZEPTE

Carlotta und Giotto

carlottaeilbassotto.com

@carlottaeilbassotto

Freude am Kochen

und Backen? Carlotta

bietet Inspirationen, um

Tessiner Spezialitäten

auf den eigenen Teller

zu zaubern. Saisonale

und lokale Produkte

stehen im Zentrum ihres

Blogs und Kochbuchs.

Liebenswert sind nicht nur

ihre sogenannten Rezepte

und Rezeptchen, sondern

auch der Dackel Giotto.

go.ticino.ch/recipes

01. Die Fellnasen Argo und Naìra

erkunden freudig eine der über 300

Wanderungen im Tessin.

02. Im Sattel ihres Cargobikes macht

sich Carlotta auf die Suche nach

regionalen Produkten.

01 02


33

GO.TICINO.CH/SLEDGE

BLENIOTAL

Der Wind weht euch ins Gesicht und ihr werdet immer schneller.

Die Landschaft ist traumhaft: Die Sonnenstrahlen scheinen durch

die Tannenbäume und die verschneiten Berge im Hintergrund heben

sich vom tiefblauen Winterhimmel ab. Kurve um Kurve schlittelt ihr ins Tal,

mit einem strahlenden Lachen im Gesicht. Kaum unten geht’s zurück in die

Hütte und das Abenteuer beginnt von vorn.

100% 6° begeistert

Im Tal der Sonne.

11.05 Uhr – 14. Februar

Gefühle, die das Eis

schmelzen lassen


34

#ticinomoments

Ein erlebnisreiches Wochenende mit einem Hauch Romantik?

Von der Alpe Gorda ins Tal zu schlitteln, macht richtig Spass.

Nach dem Tag an der frischen Luft mit dem Lieblingsmenschen

lädt der funkelnde Sternenhimmel zu trauter Zweisamkeit.

5 GRÜNDE, WESHALB

ES SICH LOHNT

Beim Schlitteln

die frische Luft im

Gesicht spüren.

GLÜCKLICHES ERWACHEN

Die zarte Wintersonne geht auf der anderen

Talseite über den schneeweissen Bergen auf.

Der Himmel erhellt sich und verspricht einen

Tag voller Emotionen. Die Sonne scheint durchs

Fenster und schafft mit dem Dampf, der aus

den Kaffeetassen aufsteigt, ein Schattenspiel.

In einer Berghütte zu übernachten ist Erholung

pur. Wir haben das quirlige Stadtleben hinter

uns gelassen und sind in die Ruhe der Bergwelt

eingetaucht. Die Alpe Gorda liegt im Bleniotal,

ganz im Norden des Tessins. Wir haben sie via

Wanderweg erreicht, der im Dörfchen Camperio

startet, wenig oberhalb von Olivone. Die Hütte,

die von verschneiten Hängen umgeben ist, bietet

uns Naturliebhabern einen warmherzigen

Empfang.

SCHRITT FÜR SCHRITT

Wir ziehen uns wohlig warm an für einen Wintertag

in den Bergen. Briciola, die freundliche

Hündin der Hüttenwartin, begleitet uns auf

einem kleinen Spaziergang auf der Alp zwischen

den Rustici mit verschneiten Dächern und den

Tannenbäumen. Unsere Schuhe hinterlassen in

der weichen Schneedecke Spuren, gefolgt von

vier schmalen Rillen der Schlitten, die wir in

der Hütte gemietet haben. Wir können es kaum

erwarten, auf einer rasanten Fahrt ins Tal zu

schlitteln. Die Luft ist kalt, aber die aufsteigende

Sonne wärmt uns auf. Es kann losgehen! Wir verabschieden

uns von Briciola, die zufrieden zur

Hütte zurücktrottet; wir werden sie wiedersehen,

wenn wir zurück sind.

ACHTUNG, FERTIG, LOS!

Ein paar Mal den Schlitten anstossen und schon

nehmen wir Tempo auf. Wer ist zuerst im Tal?

Bevor wir in den grünen Nadelwald eintauchen,

verabschieden wir uns von der Hütte, den Rustici

und der Kirche San Lorenzo. Die Luft ist erfüllt

von Tannenduft. Die Äste lassen ein paar

Sonnenstrahlen hindurch und zeichnen auf der

Schlittelpiste Schatten. Ob wir an diesem verzauberten

Ort Tiere sehen? Vielleicht ein Eichhörnchen

oder einen Fuchs. Sicherlich kehren wir

im Sommer hierher zurück, wenn die sattgrünen

Wiesen blühen und die Kühe zufrieden weiden,

als würden sie die Alp bewachen. Das muss ein

Traum sein! Eine Kurve nach rechts, dann eine

nach links. Wenn wir die Füsse zum Steuern absetzen,

wirbelt Schnee um uns herum.

DEN BERGEN ZU FÜSSEN

Vor uns entfaltet sich das Panorama. In der Ferne

sehen wir die Adula-Spitze. Unweit davon erhebt

sich der unverwechselbare Sosto, der mit

seinem Gipfel und seinen steilen Hängen über

dem Tal thront. Noch ein paar Kurven und wir

erreichen nach fast sieben Kilometern das Ziel.

So viel Spass, so viele Emotionen! Das war ein

richtiges Abenteuer.

In Camperio wartet schon Alan auf uns – bereit,

um uns an Bord seines Schneemobils «Gorda Express»

bequem in die Capanna Gorda zurückzufahren.

Als wir dort ankommen, möchten wir am

liebsten gleich wieder losschlitteln. Doch Nadia,

die mit Alan die Hütte bewirtschaftet, erwartet

uns mit einem dampfenden Teller Polenta und

Rindsragout und mit einem Glas Merlot. Ein wahres

Tessiner Festessen, das wir zu Anekdoten aus dem

Bleniotal und aus dem Hüttenleben geniessen.

UNTER DEM LICHT VON ANDROMEDA

Die Sonne leuchtet tief am Horizont und schenkt

uns während des Apéros mit lokalen Spezialitäten

einen magischen Moment. Stossen wir auf

diesen Tag an! Das Farbenspiel aus Orange und

Rosa wird intensiver und spiegelt sich im Schnee,

was den Sonnenuntergang noch faszinierender

macht. Zu Fuss gehen wir zu unserer Unterkunft,

die wenige Meter von der Hütte entfernt ist. Das

kleine Haus heisst GAIA und hat das Dach und die

Wände aus Glas. Die Nacht bricht an. Über uns

erstrahlt in vollem Glanz die Milchstrasse und

bietet ein einmaliges Spektakel. Tausende Sterne

funkeln am klaren Winterhimmel, der nicht von

Kunstlicht gestört wird, und schenken uns eine

unvergessliche Nacht.

Protip

Die Capanna Gorda ist im Winter von

Dezember bis März geöffnet. Sie ist von

Camperio aus via Winterwanderweg Nr. 457

von SchweizMobil erreichbar oder bequem

mit dem Schneemobil «Gorda Express».

Am Wochenende und an Feiertagen fahren

ab Olivone Linienbusse nach Camperio.

go.ticino.ch/camperio-gorda-trail

ZUM

VIDEO

In der Berghütte

köstliche Tessiner

Gerichte geniessen.

In einer klaren

Winternacht

die Milchstrasse

bewundern.

Die vielen Produkte

aus der Region

entdecken.

Nach der bequemen

Fahrt mit dem

«Gorda Express»

gleich wieder

losschlitteln.


In der Capanna Gorda kann

man Schlitten mieten und damit

den Hang hinunterflitzen.

Ein schier endloser

Sternenhimmel

umhüllt die Nacht.


36 #ticinomoments

Natur in der Stadt

Kultur, Architektur und Gastronomie: An diese drei Dinge

denkt man bei einem Stadtbesuch als Erstes. Aber warum

nicht mal die urbane Natur entdecken?

Vom Stadtpark über den botanischen Garten bis zum

Rebberg gibt es vielfältige Möglichkeiten, um die grüne

Seite der Tessiner Städte zu geniessen.

2016

HAT LUGANO ALS ERSTE

STADT IM TESSIN DIE GARTEN-

CHARTA UNTERZEICHNET

PARK DER VILLA

ARGENTINA

Der Park beherbergt die Akademie

für Architektur von Mendrisio

und gehört zu den schönsten der

Region. Inmitten von Magnolien,

Zedern, alten Eiben und einer

200-jährigen Ulme finden

Kulturevents, ein Open-

Air-Kino, Konzerte

und Yoga statt.


37

1’100

KAMELIENARTEN GIBT ES

IM PARCO DELLE CAMELIE

IN LOCARNO ZU BEWUNDERN

EIN

MITTELALTERLICHER

MERLOT

Mit den Trauben, die beim

Castelgrande und beim Castello

di Montebello angebaut werden,

produziert die kantonale

Weinkellerei von Mezzana den

Merlot «Castelli di Bellinzona».

DER WINDBAUM

Ein grosser Baum

mit blattförmigen

Mikroturbinen

verschönert den

Stadtpark von Bellinzona

und produziert

erneuerbaren Strom.

DAS GRÜNE HERZ DER HAUPTSTADT

Der Park der Villa dei Cedri in Bellinzona mit

dem gleichnamigen Kunstmuseum

ist eine urbane Oase der Ruhe. Er besteht

aus einem englischen Landschaftsgarten,

einem italienischen Garten, einem

Gemüsegarten und einem Spielplatz.

FRÜCHTE FÜR ALLE

IN CORNAREDO

Neben dem Restaurant

Locanda della Masseria

in Lugano befindet sich

ein Obstgarten mit 60

Baumsorten. Er ist Teil eines

Projekts der Stadt mit zwei

lokalen Organisationen.

Wer Lust auf eine Frucht hat,

darf sie direkt vom Baum

pflücken.

ROSA BLÜTEN

IM MÄRZ

Dank den blühenden

japanischen Kirschbäumen

färben sich die Via Beltramina

in Lugano und der Viale

Monte Verità in Ascona

jeden März rosa. Ein kurzes

Zeitfenster, das gern

auf Fotos verewigt wird.


38 GO.TICINO.CH/ARTFOUNDRY

«Unser Wachsausschmelzverfahren

ist

rund 5’000 Jahre alt.»


ENTDECKEN — MENDRISIO

39

HÖCHSTE HANDWERKSKUNST ENTDECKEN

Die Magie der

Bronzegiesserei

Seit über 70 Jahren steht die Kunstgiesserei Perseo in

Mendrisio für Tradition, handwerkliches Können und

unternehmerische Weitsicht. Die Firma ist auf das Giessen

von Kunstwerken aus Bronze und Silber spezialisiert und

nutzt innovative Verfahren, die auf antiken Techniken

beruhen. Ein Tessiner Vorzeigebetrieb.

MENDRISIO

Die berühmte David-Statue von Michelangelo steht – natürlich in

Bronze – am Eingang der Giesserei Perseo und scheint die Gäste

zu begrüssen. Hinter dem Tor verbirgt sich eine faszinierende

Welt. Die Werkstatt ist auch ein wenig ein Freilichtmuseum: ein

Mix aus Skulpturen jeder Grösse und Machart, merkwürdigen

Geräten und Mitarbeitern, die mit präzisen Handgriffen und

Schweissperlen auf der Stirn konzentriert am Werk sind. Mit

geschickten Händen wagen sie sich an die Realisierung neuer

Kunstwerke. Hier wurden Kreationen der wichtigsten Bildhauerinnen

und Bildhauer aus der Schweiz und der Welt gegossen.

Und vermutlich wissen nur wenige, dass die Giesserei Perseo

eine absolute Exklusivität für sich beansprucht: die Produktion

und den weltweiten Transport einiger Werke von Salvador Dalí,

Meister des Surrealismus. Leiter des komplexen Betriebs ist Andrea

Ziino, ehemaliger Finanzberater, der sich mit Leidenschaft

für den Erhalt der antiken Kunst des Bronzegusses einsetzt.


40 #ticinomoments

KEIN TAG WIE DER ANDERE

Sein Wecker geht um 5.30 Uhr. Kurz nach

sechs geht Andrea von seiner Wohnung im

obersten Stock der Giesserei in die Werkstatt.

Im Büro prüft er kurz seine Mails, gibt Kater

Persi – das Maskottchen der Giesserei – ein

paar Streicheleinheiten und öffnet dann die

Fenster, damit die Mitarbeitenden später

frische Luft vorfinden. Dann kontrolliert

er Öfen, Wachs und Material. Seit 31 Jahren

arbeitet er in der Giesserei – zuerst als Laufbursche,

heute als Produktionsleiter. Es macht

ihm nichts aus, die Ärmel hochzukrempeln

und bei Bedarf mit anzupacken. Die Kreation

eines Kunstwerks aus Bronze ist eine lange

und komplexe Arbeit, die Erfahrung braucht.

Sie bringt viel Aufwand, aber ebenso viel

Erfüllung mit sich. «Kein Tag ist wie der

andere. Ein neues Werk, neue Kontakte, eine

neue Anfertigung, die nie gleich ist wie die

vorherige. Da es sich um Handarbeit handelt,

ist jedes Stück ein Unikat», sagt Andrea.

EINE GROSSE FAMILIE

Im lichterfüllten Atelier arbeiten 16 Mitarbeitende.

Sie haben alle eine bestimmte Aufgabe,

kennen aber sämtliche Arbeitsschritte des

Giessverfahrens. Der Giesserei-Beruf erfordert

zahlreiche Kompetenzen: die Modellierung,

die Herstellung der Negativform und

die Realisation des Wachsmodells. Nur die

Ziseleure haben eine einzige Aufgabe. «Diese

Arbeit ist sehr technisch und erfordert viel

Zeit», erklärt Andrea. Jeder einzelne Schritt

ist wichtig, und es ist Teamarbeit gefragt.

«Ich habe das Glück, dass ich mit Top-Leuten

zusammenarbeiten darf, die goldene Hände

haben», so Andrea. «Viele unserer Kunden

spüren diese familiäre Atmosphäre und verbringen

den ganzen Tag mit uns.» Das sind

kostbare Momente, wo zwischen dem Team

und den Kunstschaffenden ein Vertrauensverhältnis

entsteht. Ideen werden ausgetauscht

und in dieser Auseinandersetzung entsteht

das endgültige Werk.

VON ARNOLDI BIS DALÍ

Die bedeutendsten Schweizer und internationalen

Kunstschaffenden haben der Giesserei

Perseo die Realisation ihrer Skulpturen anvertraut.

Kunstwerke von Nag Arnoldi und Ivo

Soldini, solche von Botero oder gar Salvador

Dalí. «Wir sind weltweit die einzige Giesserei,

die gewisse Werke von Dalí giessen darf.

Wir haben die Exklusivrechte», sagt Andrea

nicht ohne Stolz. Das Unternehmen ist ein

Vorzeigebetrieb des Tessins. Die Erfahrung

von Andrea und seinem Team ist auch im

Ausland gefragt. Die Bahamas, New York und

Sydney sind nur einige der Destinationen,

wo Skulpturen hingeschickt oder restauriert

wurden. Die Nachfrage ist gross und es ist

nicht immer einfach, alle Verpflichtungen

und Aufträge unter einen Hut zu bringen.

TECHNIK, ERFAHRUNG UND BESONDERE

BESCHICHTUNGEN

Der Schlüssel des Erfolgs ist gemäss Andrea

vor allem eins: «Wir haben in unsere Mitarbeitenden

investiert und verfügen über

ein qualifiziertes Team.» Die Perseo ist denn

auch die einzige Kunstgiesserei im Tessin,

die drei Produktionsmethoden anbietet: das

traditionelle Wachsausschmelzverfahren

– eine Technik, die in die Zeit um 5’000 v.Chr.

zurückgeht – das keramische Schalenformverfahren

und den Mikroguss unter Vakuum.

Die Verwendung von Bronze aus 90 % Kupfer

und 10 % Zinn erlaubt zudem einzigartige

Beschichtungen – sprich Farbschattierungen

– die mit anderen Metallen nur schwer zu erreichen

sind. Sie sind ein Markenzeichen der

Giesserei in Mendrisio und ein Versprechen

an die Kunstschaffenden.

Von der 30 cm kleinen Skulptur, die in relativ

kurzer Zeit erstellt und geliefert werden

kann, bis zum imposanten 5-Meter-Werk,

das mehrere Monate Arbeit erfordert: Die

Perseo giesst alle Arten von Kunstwerken.

«Den fertigen Guss zu sehen, ist immer wieder

ein emotionaler und faszinierender Moment»,

so Andrea.

01

Fonderia d’arte Perseo SA, Mendrisio

Seit 1952 ist die Kunstgiesserei Perseo die

Anlaufstelle für Tessiner und internationale

Kunstschaffende. Auf der Webseite der

Giesserei steht die Liste aller Künstlerinnen

und Künstler, deren Bronzewerke sie

produziert hat. Auf Wunsch sind geführte

Touren möglich. go.ticino.ch/visit-foundry

02


ENTDECKEN — MENDRISIO

41

DER KUNST AUF

DER SPUR

Das Tessin ist die

Heimat grosser Kunstschaffender,

deren

Spuren überall zu entdecken

und bewundern

sind.

go.ticino.ch/

art-culture

Menschliche Figuren

Der Schlüssel für das

Museum La Congiunta

ist in der Osteria

Giornico erhältlich.

Es beherbergt die

Reliefs und Skulpturen

des Zürcher Künstlers

Hans Josephsohn,

bedeutender Bildhauer

des 20. Jahrhunderts.

Im Zentrum

seiner Kunst steht die

menschliche Figur.

Zwischen Skulpturen

wandeln

Ein hübscher Spaziergang

an der

Seepromenade von

Locarno führt zu den

Gärten Jean Arp.

Der bekannte Maler,

Dichter und surrealistische

Bildhauer

schenkte der Stadt

1959 einige Kunstwerke

und wurde zum

Ehrenbürger ernannt.

03

01. Auf geführten Touren kann man hautnah

miterleben, wie aus Feuer Kunst entsteht.

02. In der Arbeit der Kunsthandwerker stecken

grösste Sorgfalt und Passion.

03. Im ganzen Tessin findet man Kunstwerke aus der

Giesserei Perseo, wie zum Beispiel diese Skulptur von

Gabriela Spector in Riva San Vitale.

Asiatische Kunst am

Monte Verità

Im Jahr 1956 vermachte

Baron Eduard

von der Heydt dem

Kanton Tessin den

Monte Verità in

der Hoffnung, dass

er internationales

Kulturzentrum bleibe.

Neben dem Hotel

erhielt die Stadt

zahlreiche wertvolle

Kunstwerke

vor allem aus dem

asiatischen Raum.

ZUM

VIDEO


42 #ticinomoments

GO.TICINO.CH/LASOLEGGIATA

DIE STEINBRÜCHE VON ARZO, MONTE SAN GIORGIO

Um dich herum wird im Takt der Musik getanzt und gesungen, während an diesem

einzigartigen Ort farbige Lichter die Blöcke aus Marmor erleuchten. Die Geschichte

der alten Steinbrüche wird lebendig und vermischt sich mit der ausgelassenen Party.

Du fühlst dich wie auf einer Zeitreise: die Kombination aus Bergbau-Vergangenheit

und lebendigem Hier und Jetzt schafft eine faszinierende Atmosphäre.

local 28° ausgelassen

18.30 Uhr – 27. Juni

In Sommerlaune

Skulpturen aus

Arzo-Marmor.


Wie Farbschattierungen,

die den Marmor durchziehen,

erfüllt die Musik den ganzen Körper.


44

#ticinomoments

Willkommen in den Steinbrüchen von Arzo, bunt erleuchtet

und mit reicher Vergangenheit. «La Soleggiata» bietet einzigartige

Pop-up-Bars, Konzerte und lokale Spezialitäten.

5 GRÜNDE, WESHALB

ES SICH LOHNT

An einem einmaligen

Ort im Tessin Spass

haben, wo sich

Musik, Kunst und

Kultur begegnen.

KLEINE SOMMERFREUDEN

Wir tauchen ein in die typische Hügellandschaft

des Mendrisiotto. Ein Auf und Ab zwischen

Wäldern, Rebbergen und malerischen Dörfchen.

Unser Ziel ist Arzo, ein Dorf am Hang des Monte

San Giorgio. Der Berg ist berühmt für seine

einzigartigen Fossilienfunde und gehört zum

UNESCO-Welterbe. Wir parkieren unser Auto

in der Nähe der Steinbrüche und gehen zu Fuss

in einen Wald aus Buchen und Haselsträuchern.

Der Name La Soleggiata – die Sonnige – passt

perfekt zur Eventreihe: Die Sonne lässt die Landschaft

erstrahlen und verwandelt sie in ein lichterfülltes

Gemälde. Der Juniabend ist angenehm

warm, während die Bäume kühlenden Schatten

spenden. Als wir das grosse Amphitheater aus

Stein erreichen, sind wir verzaubert. Wir setzen

uns auf die grossen Stufen, um die dunkle Felswand

mitten im üppigen Grün zu bewundern,

den Klang der Musik im Hintergrund.

DIE VERGANGENHEIT AUF TAFELN

An diesem Ort, wo die Zeit scheinbar stehengeblieben

ist, denken wir an die vielen Menschen,

die einst hier waren, an die Kräne, welche riesige

Marmorblöcke bewegten, und an die Explosionen,

die den Stein mit der Farbe eines sommerlichen

Sonnenuntergangs freisprengten. Die Bildertafeln

entlang des Wegs erzählen die Geschichte des

Ortes. Die Steinbrüche brachten nicht nur der

Region Wohlstand. Der Arzo-Marmor wurde

in die ganze Welt exportiert und für prestigeträchtige

Bauwerke wie den Mailänder Dom und

den Dom von Como verwendet.

Ganz in der Nähe befindet sich die Werkstatt,

wo einst das Material verarbeitet wurde, und ein

paar Meter weiter entdecken wir einige Statuen

aus dem stark geäderten Stein.

Es ist ein besonderes Gefühl, an einem Ort

mit einer solch reichen Geschichte einen unbeschwerten

Sommerabend zu verbringen. Ein

Weg führt uns an eine Stelle etwas oberhalb des

Amphitheaters. Von da sehen wir die Menschen,

die Spass haben, miteinander schwatzen und die

einzigartige Atmosphäre geniessen. Dann gehen

auch wir zur Bar, um erfrischende Getränke

zu holen und anzustossen. Es wird nicht das

letzte Mal sein heute. Auf uns, und auf diesen

wunderbaren Abend!

NACHTESSEN IM STEINBRUCH

Wir riechen einen verführerischen Duft. Er

stammt vom Foodtruck, der gleich hinter uns

steht und auf grossen Anklang stösst. Einige

warten bereits auf die Köstlichkeiten, die im zur

Küche umgebauten Pickup zubereitet werden.

Wir schätzen es sehr, wenn regionale Produkte

verwendet werden, und werden an diesem

Abend nicht enttäuscht. Von den Getränken

bis zu den lokalen Gerichten – es gibt für jeden

Geschmack etwas.

Während wir in der Schlange stehen, unterhalten

wir uns ein wenig mit den Leuten um uns herum.

Einige kommen von weit her, andere wohnen

in der Nähe. Die Events bringen Menschen von

überall her zusammen. Jetzt sind wir an der

Reihe. Die Wahl zwischen den vielen leckeren

Gerichten ist gar nicht so einfach. Mit zahlreichen

Köstlichkeiten kehren wir an unseren

Tisch zurück. Buon appetito!

MUSIK IN DER LUFT

Die Nacht bricht herein. Die Lichter verschwimmen

mit den Sternen und lassen ein Spiel aus

Farben und Formen entstehen. Die grossen

Marmorblöcke werden erleuchtet und die Lichter

funkeln. Die Stimmung ist grossartig, die Energie

ansteckend und alle bewegen sich ausgelassen

zum Takt der Musik. Heute Abend steht ein Reggae-Konzert

auf dem Programm und wir singen

und tanzen gemeinsam. Ein Gefühl von Freiheit

und Leichtigkeit erfüllt uns. Die Band unterhält

sich mit dem Publikum und wir lassen uns von

der Energie der Gemeinschaft mitreissen. Die

Stunden vergehen wie im Flug und es ist Zeit,

aufzubrechen – müde, aber glücklich über die

schönen Erlebnisse und die neuen Begegnungen.

Der Sommer ist noch lange nicht vorbei.

Wir kehren bald zurück, um weitere Abende im

Zeichen des Hiphops, der elektronischen Musik

und mehr zu verbringen.

Protip

La Soleggiata ist eine mobile Pop-up-Bar,

die in den Steinbrüchen von Arzo ins Leben

gerufen wurde. Heute findet sie den ganzen

Sommer über in weiteren einmaligen Outdoor-Locations

statt. Ob am Locarno Film

Festival, in Paradiso oder auf dem Monte

Generoso: Es gibt viele Gelegenheiten,

um einen einzigartigen Tessiner Abend

zu verbringen. lasoleggiata.ch

ZUM

VIDEO

Musik

verschiedenster

Art hören, die von

lokalen Bands

gespielt wird.

Die alten Steinbrüche

von Arzo entdecken.

Feiern wie die

«Momò», die Locals

des Mendrisiotto.

Am Fusse eines

UNESCO-Welterbes

einen Partyabend

verbringen.



46

#ticinomoments

WIE LÄSST SICH DER TEAMGEIST WIRKSAM STÄRKEN?

Teamevents, die verbinden

Wer ans Tessin denkt,

denkt meistens an Ferien.

Doch viele reisen auch aus

beruflichen Gründen in den

Süden der Schweiz. Wegen

des milden Klimas und der

einzigartigen Atmosphäre

wählen Unternehmen

und Organisationen

gerne das Tessin für

ihre Anlässe. Die Region

bietet das ganze Jahr

über eine grosse Auswahl

an Gruppenaktivitäten

– vom Gastronomie-

Event über Outdoor-

Erlebnisse bis zum

Teambuilding-Workshop.

ticb.ch

KULINARIK

Gutes Essen und edle

Tropfen sind Pluspunkte

des Tessins. Bei vielen

Firmenevents geht es

deshalb um das Entdecken

lokaler Spezialitäten.

An Degustationen in

historischen Weinkellern

und in Kochkursen

mit einheimischen

Küchenchefs kann man

authentische Spezialitäten

und traditionelle

Rezepte kennenlernen.

Auch Velotouren durch

Rebberge und Dörfer sind

beliebt, auf welchen man

unterwegs Tessiner Käse

und Wurstwaren probieren

kann. Oder wie wäre es

mit einem Kochevent

samt Einkauf der Zutaten

auf dem lokalen Markt?

NATUR UND OUTDOOR

Ob der Besuch eines

Kraftorts in den naturnahen

Tessiner Tälern oder

einmalige Erlebnisse in

den Bergen im Kontakt mit

der Tierwelt: Die Wälder,

Seen und Flüsse des

Tessins sind eine perfekte

Kulisse für Gruppenevents,

die man nicht so schnell

vergisst. Wieso nicht einmal

zusammen mit Alpakas

spazieren gehen? Wer

sich stärker körperlich

betätigen möchte, hat

4’000 Kilometer Wege zur

Verfügung – von Natur- und

Wanderwegen über Kulturund

Kunstspaziergänge bis

zum Architektur-Rundgang.

SPORT UND SPASS

Das Tessin ist bekannt

für sein grosses Outdoor-

Angebot. Sport und Spass

verschmelzen hier zu

einem einmaligen Erlebnis

– vom adrenalinreichen

Bungee-Jumping, Gokart-

Fahren oder Klettern bis

zu leidenschaftlichem

Teamsport oder neuen

Disziplinen wie Footgolf.

Auch Aktivitäten auf

dem Wasser gibt es mehr

als genug, zum Beispiel

Rafting, Kajakfahren oder

Yoga auf dem SUP. Für

Indoor-Events stehen

Boulderhallen, Escape

Rooms und Entertainment

Centers zur Verfügung.

TEAMBUILDING

Fesselnde gemeinsame

Aktivitäten stärken den

Zusammenhalt und machen

eine Gruppe zum «Winning

Team»! Noch wirkungsvoller

sind Teambuilding-

Events vor der Kulisse

der malerischen Tessiner

Landschaften. Die Angebote

können individuell auf die

jeweiligen Bedürfnisse

abgestimmt werden und

sind sehr originell. Sie

reichen von kreativen

Workshops bis hin zu

komplexen Schulungen, wo

die Teilnehmer sich am Bau

von Prototypen versuchen

oder rätselhafte Fälle in

fiktiven Unternehmen lösen.

WEITERE

INFOS

01. Klangreisen in der Natur

mit Innerwalk Project.

02. Per Bike&Wine die Weinberge

des Mendrisiotto entdecken.

01 02


Semplicemente Generoso

Entdecken Sie die Zahnradbahn mit dem Panoramazug,

die ikonische Fiore di pietra von Mario Botta,

das Buffet Bellavista mitten im Wald und

den Campingplatz am Ufer des Luganersees.

montegeneroso.ch


48

#ticinomoments

Das Tessin von seiner

schönsten Seite

Das Tessin bietet unzählige Instagramtaugliche

Ausflugsziele. So ist Morcote

mit seinen farbigen Häusern am Ufer des

Luganersees ein Anblick, den man sich nicht

entgehen lassen darf. Die Wallfahrtskirche

Madonna del Sasso, die über Locarno thront,

gehört zu den meistfotografierten Orten.

Im Naturpark der Breggia im Mendrisiotto sind

geologische Spuren aus der Vergangenheit

zu entdecken, und die Region Ritom mit ihren

Seen ist der perfekte Ort für Outdoorfans.

Es lohnt sich überall, die Kamera zu zücken.

1

3

2

4

5

1 - Wallfahrtsort Madonna del Sasso

Switzerland Tourism/Ivo Scholz

2 - Seepromenade Ascona

Ascona-Locarno Tourism/Alessio Pizzicannella

3 - Kirche Santa Maria del Sasso in Morcote

@nick.caruso

4 - Pioratal

Switzerland Tourism/Olivier Walther

5 - Park der Breggia-Schluchten

Heinz Staffelbach

6 - Luganersee

Ticino Turismo/parisiva.ch


6


50

KOLUMNE

Elsa Barberis

Grande Dame der Tessiner Haute Couture

Entschiedenen Schrittes und mit Nonchalance ist sie unter den Arkaden der Via Nassa unterwegs:

Elsa Barberis geht zur Piazza Riforma – in einer Hose, die bald die Frauenwelt erobern wird. So sah

es wohl aus, wenn die Modeschöpferin auf dem Weg zu ihrem Atelier an der Hausnummer 3 war.

Damals machten Schneiderinnen noch Hausbesuche und kleideten alle ein, von der Grossmutter

bis zur kleinen Enkelin. Nicht so Elsa Barberis: Als ihre Familie nach der Krise von 1929 alles verlor,

lancierte sie als Autodidaktin ihre eigene Marke und und stattete als Erstes die Nonkonformistinnen

von Lugano aus. Weil sie sich anfangs keine Modelle leisten konnte, bat sie ihre Cousinen zu Hilfe,

die auf der anderen Seite der Piazza Riforma in der familieneigenen Confiserie Vanini arbeiteten.

Die Confiserie gibt es heute noch, ist aber in neuem Besitz. Der grosse Erfolg kommt 1943 mit der

Schweizer Modewoche in Zürich. Von da an wird der Name Barberis in internationalen Zeitungen

und Modezeitschriften erwähnt.

Die legeren Kreationen für die moderne Frau überzeugten mit ungewöhnlichen Farbkombinationen

und einem klaren und zugleich spielerischen Schnitt: grosse Hosentaschen, abnehmbare Nieten und

Ketten, lässige Taschen, die man über die Schulter trägt. Ihr Glanzstück war der Wickelrock – mit

einer verführerischen Note, aber nie vulgär. Elsa Barberis wollte damit nicht nur die weibliche Garderobe,

sondern auch die Mentalität auffrischen. Ihre Mode richtete sich an die Frau, die ausserhalb

des Hauses arbeitet, Sport treibt, Auto fährt. Wie Elsa: eine unabhängige Frau, die mit ihrem heiteren

Gemüt selbst Botschafterin war für ihren Stil, der im Tessin geboren wurde, aber einen internationalen

Touch hatte. Von ihren Reisen brachte sie neue Ideen mit. So waren einige ihrer Stücke vom

Kimono oder von der Tunika inspiriert.

An der Via Nassa, vis-à-vis der Kirche San Carlo, gibt es ein weiteres Gebäude, das der Familie ihrer

Mutter gehörte. Am Boden ist der Name Vanini noch erkennbar. Die Kaufmannsfamilie schenkte Lugano

und dem Tessin so manches: Als Sportbegeisterte riefen sie den Gran Premio Vanini ins Leben,

ein Radrennen, das Champions wie Ferdi Kübler hervorbrachte. Im Kulturbereich schafften sie mit

der jährlichen Veranstaltung Pittori in piazza eine Plattform für die angesagtesten Kunstschaffenden

der Zeit – darunter Elsa Barberis guten Freund Felice Filippini. Folgt man der Seepromenade in Richtung

Paradiso, erreicht man das Hotel Splendide Royal, wo Elsa ihre Kollektionen dem einheimischen

Publikum präsentierte. Doch über viele Jahre organisierte sie auch in den erstklassigen Hotels von

Zürich wie dem Baur au Lac oder im Hotel Waldhaus in Vulpera Modeschauen und eroberte den internationalen

Jetset. Unter den berühmtesten Kundinnen waren die Hollywood-Diva Gloria Swanson,

die Schauspielerin Elsa Martinelli und Fini Getty, die Ehefrau des gleichnamigen Öl-Tycoons.

Nach ihrem Rückzug in den 1960er-Jahren geriet Barberis in Vergessenheit. Aber zwei Jahrzehnte

lang war sie die Grande Dame der Tessiner Haute Couture. Höchste Zeit also, sie wiederzuentdecken.

Claudia Quadri

Claudia Quadri aus Lugano

war als Kulturjournalistin

für RSI (SRG) tätig. Sie

schrieb mehrere Romane,

die im Verlag Casagrande

Bellinzona erschienen sind.

«Spiel, Nora Blume» und

«Infanzia e bestiario» erhielten

2015 bzw. 2024 den

Schweizer Literaturpreis.

Heute ist sie freischaffende

Journalistin. Sie realisierte

den Dokumentarfilm «Elsa

Barberis, eine vergessene

Pionierin» (von Fiumi Film

produziert und u. a. von RSI

mitproduziert), der 2024 an

den Solothurner Filmtagen

gezeigt wurde. Im Band

«Projekt Schweiz: Vierundvierzig

Porträts aus Leidenschaft»

(Unionsverlag) veröffentlichte

sie ein Porträt

von Elsa Barberis.

Minimum size Paper Mix

ITA ENG FRA GER

#ticinomoments 2025 © Ticino Turismo 2025 Herausgeber: Ticino Turismo, Via Canonico Ghiringhelli 7, 6501 Bellinzona, ticino.ch Kontakt:

info@ticino.ch Text und Redaktion: Catherina Sitar; Anna Ruffa (Ticino Turismo) Illustration: Variante Agenzia Creativa Art Direction und Grafik:

Sabina Franzoni (Ticino Turismo) Fotografie: Fabio Balassi, parisiva.ch, Jacques Perler, Milo Zanecchia; Elsa Barberis (Privatarchiv), Julien Chavaillaz

Portrait

Studio, Digitalflow/Mendrisiotto Turismo, Sabina Franzoni, Federico Geiser, Wim Kempenaers/Ascona-Locarno Turismo, Luca und Anna Nizzola,

Alessio Pizzicannella F o t o l i t h o g r a fi e: Prestampa Taiana SA Druck: Salvioni arti grafiche A u fl a g e : 11’000 Exemplare Das Magazin von Ticino

Turismo erscheint einmal jährlich in Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch Printed in Switzerland.


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della

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