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immobilia 2025/01 - SVIT

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SCHWEIZ

# 01 — JANUAR 2025 — 92. Jahrgang / Erscheint monatlich / CHF 7.– / www.svit.ch

IMMOBILIA

Swiss Real

Estate Forum

26. – 27.06.2025

FOKUS

ANJA MÜLLER

IM INTERVIEW

04

POLITIK

MIETZINSMODELL

– STUDIE MIT

FRAGEZEICHEN

12

IMMOBILIEN-

WIRTSCHAFT

NEUE ANGEBOTE

FÜR IMMOBILIEN-

PROFIS

18

BAU & HAUS

FORSCHUNG

SUCHT

MARKTNÄHE

34

KARRIERE IN

DER IMMOBILIEN­

WIRTSCHAFT


EDITORIAL

VON—ANDREAS INGOLD

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SO NAH UND

DOCH SO FERN

In der Wintersession haben die eidgenössischen

Räte zur Überraschung nicht weniger Beobachter

die Abschaffung der Besteuerung des fiktiven

Eigenmietwerts beschlossen. Ob es jedoch je zur

Abschaffung kommt, steht auf einem anderen Papier.

Denn das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen.

Die Einführung einer kompensierenden

Objektsteuer auf Zweitwohnungen und Ferienhäusern

steht erst ganz am Anfang, ist jedoch mit der

Abschaffung des Eigenmietwerts untrennbar verknüpft.

Zu deren Einführung bedarf es das Ja an der

Urne von Volk und Ständen. Zu den bisherigen bald

acht Jahren dürften gut und gerne noch ein paar

weitere dazu kommen – mit ungewissem Ausgang.

STEUERN UND

SUBVENTIONEN

SIND HIER, UM ZU

BLEIBEN.

ANDREAS INGOLD

Denn der Widerstand formiert sich bereits. Bezeichnenderweise

fragt Mieterverbandspräsident

Carlo Sommaruga sogleich, was man denn den Mietern

im Gegenzug offeriere, und kündigt Opposition

an. Dabei ist die Antwort auf die Frage, ob die

Abschaffung Entlastung oder zusätzliche Belastung

bringt, von vielen Faktoren abhängig und sehr

individuell. Die Bergkantone signalisieren Vorbehalte

gegen die Objektsteuer, weil sie angeblich zu

kompliziert sei. Dabei ist diese Steuer auf Zweitwohnungen

noch nicht einmal in den Grundzügen

definiert.

Es steht also eine Debatte bevor, in der es neben

sachlichen Argumenten in erster Linie um Emotionen,

Neidkultur und das eigene Portemonnaie geht.

Viele Hunde sind bekanntlich des Hasen Tod. Und

die Lehre daraus? Einmal eingeführte «temporäre»

Steuern, aber auch Subventionen und sonstige Zuwendungen

haben die Tendenz, sich zu verstetigen.

Die Besteuerung des Eigenmietwerts ist das beste

Beispiel: Als Notmassnahme zur Sanierung des

Bundeshaushalts im 1. Weltkrieg eingeführt, scheitert

ihre Aufhebung mittlerweile seit über einhundert

Jahren.

2

IMMOBILIA / Januar 2025


INHALT

IMMOBILIA —INHALT NR. 01 JANUAR 2025

12

IMMOBILIENPOLITIK

MIETZINSMODELL: STUDIE

MIT FRAGEZEICHEN

DAS BWO HAT SEIN MIETZINSMODELL AUS DEN

1980ER-JAHREN EINER PRÜFUNG UNTERZIEHEN

LASSEN. DIE STUDIENERGEBNISSE BERUHEN AUF

BESTREITBAREN ANNAHMEN.

18

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

NEUE ANGEBOTE FÜR

IMMOBILIENPROFIS

DIE ANFORDERUNGEN AN FACH- UND

FÜHRUNGSKRÄFTE AM IMMOBILIENMARKT VER-

ÄNDERN SICH RASANT. DER NEUE MAS REAL ESTATE

MANAGEMENT HWZ REAGIERT DARAUF UND BIETET

DREI NEUE VERTIEFUNGSRICHTUNGEN AN.

34

BAU & HAUS

FORSCHUNG SUCHT

MARKTNÄHE

DAS NEUE FORSCHUNGSGEBÄUDE STEP 2 DER

EMPA DIENT ALS TESTBAU FÜR VERSCHIEDENE

INNOVATIONEN, DIE ENERGIE- UND RESSOUR-

CENERSPARNIS VERSPRECHEN.

FOKUS

04 «UNSERE BRANCHE IST IM WANDEL»

Anja Müller, Bewirtschafterin und frischgebackene Immobilientreuhänderin,

beschreibt den Berufsalltag in der Immo bilienwirtschaft aus Sicht der

jüngeren Generation.

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

14 «WIR WOLLEN NEUE STANDARDS SETZEN»

Christine Fürst, Leiterin der SFPKIW, war massgeblich an der Erstellung

eines neuen Leitfadens zur «Good Governance in der höheren Berufsbildung»

beteiligt.

20 MEHR UMZÜGE WEGEN STEIGENDEN MIETEN

Von Oktober 2023 bis September 2024 ist die Zahl der inserierten Wohnungen

gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Steigende Mieten sind eine

der Ursachen.

22 WIE KI DIE BRANCHE VORANBRINGT

Vom digitalisierten Bauentwurf bis zur Ökobilanz-App – die Digital Top 10

zeigen, wie die Immobilienwirtschaft mit moderner Technologie neue Massstäbe

setzt.

26 DER MONAT IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT

IMMOBILIENRECHT

32 KLAGERECHT DES KONKURRENTEN

Die Frage, ob klagende Grundstückseigentümer von Bauprojekten besonders

berührt sind und ein schützenswertes Interesse am Verfahrensausgang

haben, entscheidet, ob deren Rügen vor Gericht gehört werden.

BAU & HAUS

36 ERSTE BILANZ NACH EINEM JAHR

Der Verband Minergie hat mit seinen neuen Standards «Minergie 23» auf

die sich schnell verändernden klimatischen Veränderungen reagiert.

38 RAUMLUFT BEEINFLUSST UNSERE GESUNDHEIT

Die Lufterneuerung in Gebäuden spielt eine grosse Rolle beim nachhaltigen

Bauen. Drei Tools erleichtern die richtige Entscheidungsfindung im

Projektverlauf.

IMMOBILIENBERUF

40 EFFIZIENTES DATENHANDLING

Der jüngst veröffentliche Leitfaden des SVIT Futureboard unterstützt die

Beteiligten in einem Mandatswechsel der Bewirtschaftung von Renditeliegenschaften.

42 SEMINARE UND WEITERBILDUNGEN

44 BERUFSBILDUNGSANGEBOTE DES SVIT

VERBAND

46 DEN NERV DER ZEIT GETROFFEN

Die Premiere des neuen Weiterbildungsanlasses «Immoment» des SVIT Ostschweiz

war ein Erfolg. Die Teilnehmenden tauchten in die Welt der Cyberkriminalität,

der künstlichen Intelligenz und des ZEVs ein.

48 POTENZIALE ERKENNEN UND AUSNUTZEN

Die SVIT five finden nachhaltige Lösungen für Modernisierungsprojekte.

Folgerichtig lautet der Titel des Real Estate Symposiums 2025 «Verantwortung

& Wert im Lebenszyklus einer Immobilie».

STANDARDS: MARKTPLATZ & PRODUKTE-NEWS 51 / BEZUGSQUELLENREGISTER 55 / ADRESSEN & TERMINE 57 / ZUGUTERLETZT & IMPRESSUM 58

IMMOBILIA / Januar 2025 3


«UNSERE BRANCHE

IST IM WANDEL»

4

IMMOBILIA / Januar 2025


FOKUS INTERVIEW

KARRIERE UND WEITERBILDUNG

2

Anja Müller, Bewirtschafterin

und frischgebackene Immobilientreuhänderin,

beschreibt den

Berufsalltag in der Immo bilienwirtschaft

aus Sicht der jüngeren

Generation.

INTERVIEW—MARCEL HUG*

FOTOS—URS BIGLER

Sie haben soeben die eidgenössischen

Prüfungen zum dipl. Immobilientreuhänder

bestanden. Herzliche Gratulation! Was

hat Sie bewogen, diese Ausbildung zu

absolvieren?

Vielen Dank. Ich bin leidenschaftlich in der Immobilienbranche

unterwegs, eigne mir gerne neues

Wissen an und schaue über den Tellerrand der

aktuellen Tätigkeit hinaus. Damit war die Immobilientreuhänder-Ausbildung

ideal für mich, weil diese

auch Bereiche abdeckt, welchen ich in meiner

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IMMOBILIA / Januar 2025 5


FOKUS INTERVIEW

KARRIERE UND WEITERBILDUNG

täglichen Arbeit nicht immer begegne. Es war unter

anderem interessant für mich, zu lernen, was bei

der Unternehmungsführung zu beachten ist oder

wie eine Bewertung aufgebaut wird.

Sie haben nach dem KV den Fachausweis

Immobilienbewirtschaftung und nun das

Diplom Immobilientreuhänder erworben. Was

bewegt Sie, sich im Beruf laufend weiterzubilden?

Welches Ziel verbinden Sie damit?

Weiterbildung ist wichtig, um immer auf dem aktuellen

Wissensstand zu sein, gerade in dieser

sich wandelnden Branche. Stetige Weiterbildung

ermöglicht neue Denkweisen und befähigt, alte

Muster zu hinterfragen sowie neu Gelerntes individuell

im Arbeitsalltag anzuwenden.

Hat das Nebeneinander von Beruf und

Weiterbildung für Sie persönlich auch

Schattenseiten?

Eine gute Struktur, frühzeitig begonnenes Selbststudium

und Selbstdisziplin sind bei dieser Herausforderung

wichtig, was mir, glaube ich, gut

gelungen ist. Dennoch war es eine hohe Belastung.

Neben der Arbeit benötigt man Zeit für die Unterrichtsbesuche

und das Selbststudium, da kommt

einiges zusammen. Ich hatte das Glück, dass mein

BIOGRAPHIE

ANJA MÜLLER

ist verantwortlich für

das Property Management

bei der MZP AG.

Sie verfügt über den

Fachausweis als Immobilienbewirtschafterin

und hat im Sommer

2024 erfolgreich die höhere

Fachprüfung zur

diplomierten Immobilientreuhänderin

absolviert.

Zuvor arbeitete sie

in verschiedenen Bewirtschaftungsfirmen.

Dank langjähriger Erfahrung

in der Immobilienbewirtschaftung

verfügt

sie über ein tiefgreifendes

Verständnis für Immobilieneigentümer

und

deren Mieter.

Arbeitgeber mir ermöglichte, die Weiterbildung

zum Teil zu Lasten der Arbeitszeit zu besuchen,

womit ich weder eine Reduktion meines Arbeitspensums

noch Lohneinbussen hinnehmen musste.

Ich habe grosse Achtung vor Personen, welche

am Abend in die Schule gehen, am Wochenende

lernen müssen und vielleicht noch Familie und

Kinder haben.

Wenn Sie auf Ihre Ausbildungen zurückblicken:

Welche Themen sind zu kurz

gekommen?

Es ist natürlich eine breite Weiterbildung mit

ganz verschiedenen Themen. Für die Schule war

es schwierig, alle Prüfungsthemen abzudecken,

weil die Wegleitung weit ausgelegt werden kann.

Wir haben einen guten Überblick über viele Themen

bekommen. Beim Bewirtschafter habe ich

geschätzt, dass viele bauliche Themen behandelt

wurden, weil dies für kaufmännische Angestellte

ein «artfremdes» Thema ist. Bei den baulichen

Themen habe ich beim Treuhänder nicht viel dazugelernt,

und es wäre interessant gewesen, in diesem

Bereich noch mehr zu erfahren. Ein anderer

spannender Aspekt, welcher kaum vermittelt wurde,

ist der psychologische. In unserem Beruf hat

6

IMMOBILIA / Januar 2025


man viel mit Menschen zu tun. In der Bewirtschaftung

sind es die Mieter, beim Makler die Käufer und

Verkäufer, beim Bewerter sind es die Auftraggeber.

Gleichzeitig hat man in der Regel Mitarbeiter. Wir

haben zwar einige theoretischen Modelle gelernt,

aber die Umsetzung in der Praxis ist nicht immer

ganz einfach. Dort sehe ich grundsätzlich Potenzial

für die Ausbildung.

Auf die Branche bezogen, warum ist

kontinuierliche Weiterbildung wichtig?

Die Branche ist im Wandel, vielleicht war sie das

auch schon immer. Aber ich habe das Gefühl, in

den letzten Jahren sind grosse Themen dazugekommen.

Insbesondere rechtliche Anpassungen,

die aus politischen Entscheiden entstehen, und der

gesellschaftliche und technologische Wandel. Jede

Generation hat wieder andere Ansprüche. Solche

Themen kann man in einer Weiterbildung gut

aufgreifen, vertiefen und einen Blick nach vorne

werfen.

Ist internationale Berufserfahrung für Sie

ein Thema?

Ich habe nie in Erwägung gezogen, im Ausland zu

arbeiten. Nur schon in der föderalistischen Schweiz

ist eine nationale Tätigkeit eine Herausforderung,

weil in den verschiedenen Kantonen verschiedene

Gesetze gelten und auch die Sprachbarrieren nicht

zu unterschätzen sind.

Wie haben Sie die Arbeitsbedingungen in

der Branche kennengelernt? Wie haben

sich diese in den letzten Jahren verändert?

Es hat sich vieles verändert. Als ich anfing, wurde

die Beschriftung der Sonnerie noch per Fax bestellt,

alle Akten waren auf Papier und das Wohnungsübergabeprotokoll

wurde handschriftlich ausgefüllt.

Auch die Kommunikation war ganz anders

als heute. Die Mieter haben Briefe geschrieben oder

angerufen. Heute gibt es viel mehr Kanäle und Briefe

werden nur noch in Ausnahmefällen versandt.

Die Branche ist bei den Mieter- und Buchhaltungsakten

zunehmend digital unterwegs, was die Effizienz

steigert und die tägliche Arbeit vereinfacht.

Die Arbeitsbedingungen bieten im Vergleich zu anderen

Branchen viele Vorzüge, insbesondere durch

die Tätigkeit im Büro. Ein Trend zu flexibleren Arbeitszeiten

und -modellen ist erkennbar. Teilzeitarbeit

oder Jobsharing sind heute Möglichkeiten,

die es vor 10 oder 15 Jahren nicht gab. Die Option,

remote oder im Homeoffice zu arbeiten, ist dank der

Digitalisierung möglich.

JEDE GENE-

RATION HAT

WIEDER ANDERE

ANSPRÜCHE.

IMMOBILIA / Januar 2025 7


FOKUS INTERVIEW

KARRIERE UND WEITERBILDUNG

DIE BEWIRT­

SCHAFTUNG

BIETET EINE

ABWECHS­

LUNGSREICHE,

SPANNENDE

UND ZUKUNFTS-

FÄHIGE ARBEIT.

Sie waren selbst auch als Teamleiterin

Bewirtschaftung tätig. Was sind aus Sicht

einer Führungsperson die grössten

Herausforderungen im Personalbereich?

Die grössten Herausforderungen sind, die für die

Stelle passenden Personen einzusetzen und im intensiven

Alltag genügend Zeit für die Betreuung

und Förderung zu finden. Gelingt das eine oder andere

nicht, führt dies zu Unzufriedenheiten bei der

Person und im Team, was häufig eine hohen Fluktuation

begründet. Diese wiederum kommt das Unternehmen

teuer zu stehen aufgrund der Kosten für

die Einstellung neuer Mitarbeiter und benötigter

Zeit für die Einarbeitung. Dazu kommt, dass das bestehende

Team meistens stärker belastet wird und

so die Arbeitsqualität darunter leiden kann.

Man sagt auch, dass im Zuge der Digitalisierung

das Portfolio des einzelnen Bewirtschafters

immer grösser wird. Stellen Sie

diese Tendenz auch fest?

Ich habe in den letzten Jahren in Firmen gearbeitet,

in welchen die Portfolios bewusst klein

gehalten wurden, damit dafür eine hohe Qualität

sichergestellt werden kann. In meinem jetzigen

Unternehmen legen wir den Fokus auf die

Mieterzufriedenheit und versprechen uns davon,

dass die Mieter wissen, dass sie sich auf unseren

Service verlassen können, dadurch weniger

Streitigkeiten entstehen und für die Immobilie ein

Mehrwert generiert wird.

Welche Angebote seitens des Arbeitgebers

sind aus Ihrer Sicht wichtig, damit sich

ein Arbeitnehmender für diesen entscheidet

und auch über einen längeren Zeitraum

bleibt?

Die heutige Arbeitsgesellschaft wünscht sich flexible

Arbeitsbedingungen, eine sinnvolle Arbeit und

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bei gleichzeitig

gerechter Entlöhnung. Bei den flexiblen Arbeitsbedingungen

sind, wie zuvor erwähnt, gute

Fortschritte sichtbar. Der Margendruck in der Bewirtschaftung

ist hoch. Dadurch wird es schwierig,

die Mitarbeiterlöhne zu erhöhen, weil diese wiederum

auf die Marge drücken. Gute Dienstleistungen

kosten etwas, und ich bin nicht sicher, ob sich

die Branche einen Gefallen gemacht hat, sich unter

Druck setzen zu lassen, die Honorare zu senken

und gleichzeitig den Aufgabenkatalog zu vergrössern.

Bei den Löhnen ist der Spielraum allenfalls

begrenzt, dafür hat jeder Betrieb die Förderung der

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IMMOBILIA / Januar 2025


Mitarbeiter und Gestaltung der Teamkultur selbst

in der Hand. Stimmt die Kultur im Betrieb, sind

die Mitarbeiter motiviert, bringen sich ein, können

sich entfalten und bleiben dem Unternehmen

eher langfristig erhalten.

Bieten die Branche und die Arbeitgeber

aus Ihrer Sicht genügend Möglichkeiten zur

Weiterbildung? Wo könnte noch nachgebessert

werden?

Ich bin der Meinung, dass das Angebot in der Basis

sehr gut ist. Die unterschiedlichen Sachbearbeiterkurse,

die Fachausweise und der Immobilientreuhänder

decken vieles ab. Potenzial sehe ich im

Anschluss. Einen MAS anzuhängen ist mit grossem

Aufwand verbunden und auch nicht für alle

geeignet. Man ist dann in der Regel schon älter und

hat Familie. Familie, Beruf und eine solche intensive

Weiterbildung unter einen Hut zu bringen, ist

nochmals eine zusätzliche Herausforderung.

Was sagen Sie zu Themen wie Teilzeitarbeit,

Homeoffice, Work-Life-Balance?

Ich habe den Eindruck, dass die Offenheit der Arbeitgeber

gegenüber Homeoffice, flexiblen Arbeitszeitmodellen

und Teilzeit grösser geworden

ist. Früher wurden in der Bewirtschaftung nur

Stellen im Pensum von 80 bis 100% angeboten, was

sich verändert hat. Vielleicht auch gezwungenermassen,

weil gerade in der Bewirtschaftung viele

Frauen arbeiten, welche während der Familienzeit

nur Teilzeit arbeiten möchten.

Die jüngere Generation hat mehr Ansprüche und

Homeoffice muss schon fast selbstverständlich

sein. Das Gute an unserer Branche ist, dass wir im

kaufmännischen Bereich dafür optimale Voraussetzungen

haben. Dies im Gegensatz zu anderen

Branchen, in denen die Präsenz am Arbeitsplatz

unvermeidbar ist.

Ganz allgemein: Ist die Immobilienwirtschaft

für die Anforderungen der jüngeren Berufsgenerationen

gerüstet?

Dies ist von Firma zu Firma unterschiedlich. Einige

Unternehmen haben sich stark auf die jüngere

Generation ausgerichtet, während für andere

die Anforderungen noch fremd sind. Auf die Ansprüche

der neuen Generation muss sich die Branche

mehr und mehr einstellen und gleichzeitig im

Blick haben, dass sich auch die älteren Generationen

wohlfühlen. Eine gute Teamkultur kann auch

generationsübergreifendes Arbeiten fördern und

positiv gestalten.

IMMOBILIA / Januar 2025 9


FOKUS INTERVIEW

KARRIERE UND WEITERBILDUNG

Es scheint, als sei die Immobilienbranche

immer noch sehr «männlich» dominiert. Wie

erleben Sie das?

In der Bewirtschaftung arbeiten viele Frauen, die

oberen Führungsetage sind oftmals männerdominiert.

Dieses Bild zeigt sich nicht nur in unserer

Branche. Aus biologischen Gründen gibt es bei den

Frauen tendenziell einen Unterbruch in der Karriere

zu Gunsten der eigenen Familie. Die heutigen

Möglichkeiten lassen eine bessere Vereinbarung

von Arbeit und Familie zu und auch viele Männer

reduzieren ihr Pensum und leisten Care-Arbeit.

Als Bewirtschafterin hat man oftmals mit Männern

zu tun, gerade auch im handwerklichen Umfeld.

Trete ich als Frau mit Kompetenz auf, spielt

mein Geschlecht keine Rolle.

Viele Fachleute verlassen die Branche bzw.

die Bewirtschaftung wieder. Wo sehen Sie

die Gründe? Was wäre zu tun?

Die Bewirtschaftung ist ein Problemlöser-Job,

und es fehlt teilweise an Wertschätzung der unterschiedlichen

Anspruchsgruppen. Gerade bei

der Basisarbeit begegnen wir vielen Menschen

mit Unzufriedenheiten oder einem negativen Bild

von Vermietern und Verwaltungen. Das macht den

Job herausfordernd, auch vom mentalen her. Viele

Fachkräfte wechseln in Führungs- oder Spezialistenpositionen,

damit sie die Basisarbeit nicht

mehr selbst erledigen müssen. Oder sie verlassen

die Branche.

Gleichzeitig bietet die Bewirtschaftung eine abwechslungsreiche,

spannende und zukunftsfähige

Arbeit, bei welcher man mit vielen verschiedenen

Branchen und Menschen zu tun hat. Hilfreich wäre,

wenn die Spannungen zwischen Vermieter und

Mieter zu einem Miteinander gewandelt werden

könnten. Allgemein würde der Gesellschaft mehr

gegenseitiges Verständnis guttun. Die Bewirtschaftung

darf sich meiner Ansicht nach nicht unter ihrem

Wert verkaufen, weil sie einen umfassenden

und relevanten Aufgabenbereich leistet, welcher

entsprechend honoriert werden soll. Gelingt es zudem

den Arbeitgebern, den Mitarbeitern Sorge zu

tragen und für diese einzustehen, kann der mental

herausfordernde Faktor für die Mitarbeiter abgemildert

werden.

*MARCEL HUG

Der Autor ist CEO des

SVIT Schweiz.

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IMMOBILIA / Januar 2025


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IMMOBILIENPOLITIK

MIETZINSMODELL

STUDIEN­

ERGEBNISSE MIT

FRAGEZEICHEN

Das BWO hat sein Mietzinsmodell

aus den 1980er-Jahren einer Prüfung

unterziehen lassen. Die Studienergebnisse

beruhen auf bestreitbaren

Annahmen. Will das Amt so einen

geplanten Markteingriff rechtfertigen?

TEXT—IVO CATHOMEN*

POLITISCH BRISANT

Kurz vor Weihnachten hat das Bundesamt

für Wohnungswesen BWO die Auftragsstudie

«Überprüfung des Mietzinsmodells

des BWO»* veröffentlicht. Darin

kommen die Autoren von IAZI AG zum

Schluss, dass das Mietzinsmodell aus den

1980er-Jahren in mehreren Punkten nicht

mehr aktuell ist.

Die Ausgangslage ist hinlänglich bekannt.

Bundesrat Guy Parmelin sieht sich

genötigt, in Sachen Mietzinsdämpfung zu

liefern. Seine diesbezüglichen Initiativen

sind aufgrund der verhärteten Fronten im

Sand verlaufen. Und der mit viel Brimborium

angekündigte «Aktionsplan Wohnungsknappheit»

liefert verständlicherweise

auch keine schnellen Erfolge. Da

kommt die neueste Studie gerade recht,

zumal eine Änderung der Verordnung über

die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen

VMWG in Vorbereitung

ist. Das Mietzinsmodell soll nun offenbar

im gleichen Aufwisch überarbeitet werden

und Änderungen des VMWG untermauern.

GENERISCHES MODELL

Das Mietzinsmodell geht davon aus, dass

von den Eigentümern 70% der Mietzinseinnahmen

von Renditeliegenschaften

zur Deckung der Kapitalkosten aufgewendet

werden. Die restlichen 30% entfallen

auf alle übrigen Liegenschaftskosten (z. B.

Unterhalts- und Betriebskosten). Die Kapitalkosten

teilen sich ihrerseits in 60%

Fremd- und 40% Eigenkapitalkosten auf.

Dies entspricht 42% bzw. 28% der Mietzinseinnahmen.

Die IAZI-Autoren zeigen nun, dass die

übrigen Liegenschaftskosten unabhängig

von Eigentümertyp, Gebäudealter, Gebäudegrösse

und Beobachtungsperiode (2005

bis 2023) unter den angenommenen 30%

liegen. Für institutionelle Eigentümer

nennt die Studie einen Wert von 20 bis

22%. Bei privaten Eigentümern liegt der

Wert etwa bei 24 bis 25%. Weiter kommt

die Studie zum Schluss, dass die Finanzierung

von Immobilien institutioneller

Eigentümer – private werden diesbezüglich

nicht untersucht – nicht im Verhältnis

60 zu 40 aus Fremd- und Eigenkapital

besteht, sondern für Anlagefonds etwa im

Verhältnis 20 zu 80 und für Anlagestiftungen

10 zu 90. Bei Immobiliengesellschaften

ist das Verhältnis wiederum 50 zu 50.

WUNDE PUNKTE

Wie die Autoren richtigerweise in der

Einleitung festhalten, handelt es sich

beim Mietzinsmodell um ein ökonomisches

M odell. Sie machen daraus jedoch

ein juristisches oder in der Konsequenz

gar politisches, indem sie sich bei der Ausscheidung

der übrigen Kosten nicht an

wirtschaftlichen Kriterien, sondern an der

Rechtsprechung des Bundesgerichts orientieren.

So lassen die Autoren namentlich

Rückstellungen für künftig fällig werdende

Unterhaltskosten und umfassende Überholungen

sowie Amortisationen aus juristischen

Überlegungen unberücksichtigt,

obwohl solche aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten

notwendig oder gar zwingend

sind. Rückstellungen und Amortisationen

würden die Kosten über die

Perioden hinweg glätten und ein wirtschaftlich

realistischeres Bild liefern. Die

Überlegungen zur Berücksichtigung hat

Mietrechtsexperte Beat Rohrer im SVIT-

Mietrechtskommentar ausführlich dargelegt

(SVIT-Kommentar/Rohrer, 4. Auflage,

Seite 687 ff. und 5. Auflage, Seite 732 ff.).

Er verweist dort auf statistische Erhebungen,

welche die 30% übrige Kosten erhärten.

Nun mag es sein, dass sich die effektiven

Kostenblöcke über die Zeit verschoben

haben, namentlich aufgrund der Zinsentwicklung.

Dass aber aus dem Gesichtspunkt

der Kontinuität ganze – und zwar

erhebliche – wiederkehrende Kostenblöcke

unberücksichtigt bleiben sollen, wirft

aus wirtschaftlicher Sicht Fragen auf. Immerhin

belaufen sich die Rückstellungen

und Amortisationen gemäss Beat Rohrer

und dem von ihm zitierten Werk auf 10%

des Bruttomietzinses. Ohne Rückstellungen

und Amortisationen würden sich die

Unterhalts- und Investitionskosten über

die Lebensdauer der Liegenschaft mit jeder

zyklischen Erneuerungsmassnahme

sprunghaft verändern. Kommt hinzu, dass

die Ausscheidung von werterhaltenden

und wertvermehrenden Investitionen regelmässig

nicht nach wirtschaftlichen,

sondern nach juristischen oder politischen

Gesichtspunkten erfolgt.

Weiter ist zu hinterfragen, ob in einem

ökonomischen Modell tatsächlich die

Sollmieten heranzuziehen sind oder nicht

eher die effektiven Mieten. Beat Rohrer

und die zitierte Quelle veranschlagen 1%

des Bruttomietzinses für Risikorücklagen

von Mietzinsausfällen. Im Mietzinsmodell

sind sodann die Vergütungskosten nicht

berücksichtigt, die bei institutionellen Investoren

jedoch anfallen. Gemäss Studie

liegen diese Vergütungskosten bei 5% (Anlagestiftungen)

bis 15% (Immobilienfonds

und -gesellschaften) der Sollmiete. Unberücksichtigt

lässt die Studie wie erwähnt

auch die Finanzierung von Liegenschaften

privater Eigentümer. Für sie dürfte

das Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital

von 60 zu 40% nach wie vor Gültigkeit

haben. Die Studie insinuiert schliesslich,

dass die Eigentümer eine hohe oder

zu hohe Eigenkapitalrendite aus Immobilienanlagen

erzielen würden. Einer solchen

Interpretation durch den eiligen

Leser ist entschieden entgegen zutreten.

Die Studien ergebnisse besagen einzig,

dass bedingt durch den hohen Eigenkapitalanteil

institutioneller Eigentümer auch

ein höherer Anteil der Mietzinseinnahmen

auf den Ertrag für das risikotragende Kapital

entfällt.

DISPUTABLE

SCHLUSSFOLGERUNG

Die Autoren kommen in der Studie unter

anderem zum Kernergebnis, dass «das

Mietzinsmodell möglichst unabhängig von

der Eigentümerschaft und von der Finanzierungsstruktur

ausgestaltet sein sollte».

Dieser Schlussfolgerung kann nicht gefolgt

werden. Die wachsende Disparität der Eigentümer-

und Finanzierungsstrukturen

steht einer Nivellierung entgegen. Eine

solche ergäbe für die eine oder andere Eigentümergruppe

mutmasslich erhebliche

Nachteile.

*BWO (HRSG.): EVALUATIONSSTUDIE: ÜBERPRÜFUNG DES MIET-

ZINSMODELLS DES BUNDESAMTES FÜR WOHNUNGSWESEN», 2024.

WWW.BWO.ADMIN.CH

*IVO CATHOMEN

Dr. oec. HSG, ist Verleger der

Zeitschrift Immobilia und stellvertretender

Geschäftsführer

des SVIT Schweiz.

12

IMMOBILIA / Januar 2025


IMMOBILIENPOLITIK

KURZMELDUNGEN

6

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Einladung

SCHWEIZ

VERABSCHIEDETE

VORLAGEN

Mit den Schlussabstimmungen

haben die eidgenössischen

Räte am letzten Tag

der Wintersession verschiedene

Vorlagen unter Dach und

Fach gebracht, so namentlich

den Systemwechsel bei der

Wohneigentumsbesteuerung

mit 106 zu 69 Stimmen bei

19 Enthaltungen (Nationalrat)

und 25 zu 16 Stimmen bei

3 Enthaltungen (Ständerat).

Gleichzeitig haben die Räte

mit 123 zu 57 Stimmen bei 14

Enthaltungen (Nationalrat)

und 25 zu 15 Stimmen bei 4

Enthaltungen (Ständerat) eine

Verfassungsänderung zur

Einführung einer Objektsteuer

auf Zweitliegenschaften

beschlossen. Sie soll es den

Kantonen ermöglichen, die

durch die Abschaffung des

Eigenmietwerts entstehenden

Mindereinnahmen zu

kompensieren. Ein weiteres

wichtiges Geschäft für die Immobilienwirtschaft

ist die Änderung

des Obligationenrechts

zur Verbesserung der Stellung

von Bauherren bei Baumängeln.

Dieser wurde mit 195 zu 1

Stimmen und ohne Enthaltungen

(Nationalrat) und 44 zu 0

Stimmen und ohne Enthaltungen

(Ständerat) zugestimmt.

TRANSPARENZ-

REGISTER NIMMT

ERSTE HÜRDE

Der Ständerat hat in der

letzten Sessionswoche dem

Bundesgesetz über die Transparenz

juristischer Personen

und die Identifikation der

wirtschaftlich berechtigten

Personen mit Vorbehalten

zugestimmt. Das Transparenzregister

ist Teil des Nachvollzugs

der internationalen

Bekämpfung gegen Geldwäscherei

und Terrorismusbekämpfung.

Die kleine

Kammer beschloss jedoch,

Stiftungen, Vereine und Treuhänder

vom Registereintrag

auszunehmen. Das Geschäft

geht nun in den Nationalrat.

NEUER ANLAUF

FÜR CO2-GESETZ

Der Nationalrat will einen

neuen Anlauf für eine Revision

des CO2-Gesetzes starten.

Dies, nachdem 2021 eine

diesbezügliche Vorlage vom

Stimmvolk abgelehnt wurde.

Laut dem Text der betreffenden

parlamentarischen

Initiative sollen vier Kerngrundsätze

für eine Revision

des CO2-Gesetzes gelten: Alle

Treibhausgasemissionen auf

Schweizer Staatsgebiet sowie

Flüge, die in der Schweiz

starten, sollen gemäss dem

Verursacherprinzip und ihrer

Treibhausgaswirksamkeit

mit einer Abgabe belegt werden.

Die Höhe der Abgabe

soll pe riodisch angepasst, die

Einnahmen aus dieser nach

Abzug der Erfassungs- und

Verwaltungskosten an die Bevölkerung

und die Wirtschaft

zurückerstattet werden. Zudem

sollen alle importierten

Produkte gemäss den ihnen

zugeordneten Emissionen

mit einem und demselben inländischen

Abgabesatz belegt

werden.

ABLEHNUNG DES

VORKAUFSRECHTS

Der Nationalrat hat der

parlamentarischen Initiative

«Gemeinnützigen Wohnungsbau

fördern. Vorkaufsrecht

für Gemeinden einführen»

(Suter, SP AG) keine Folge gegeben.

Diese hatte eine gesetzliche

Grundlage gefordert, um

Gemeinden ein fakultatives

Vorkaufsrecht zur Förderung

des gemeinnützigen Wohnungsbaus

zu ermöglichen.

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IMMOBILIA / Januar 2025 13


IMMOBILIENWIRTSCHAFT

BERUFSBILDUNG

«WIR WOLLEN

NEUE STANDARDS

SETZEN»

Christine Fürst, Leiterin der SFPKIW,

war massgeblich an der Erstellung

eines neuen Leitfadens zur «Good

Governance in der höheren Berufsbildung»

beteiligt. TEXT— MARCEL HUG*

BILD: SELMA REUMER

Warum hat sich Dualstark entschlossen

einen Leitfaden zur

Good Governance zu publizieren?

Bei Dualstark haben sich zahlreiche

Prüfungsträgerschaften aus verschiedenen

Branchen zusammengeschlossen.

Sie profitieren regelmässig und

gerne vom Netzwerk, um sich über ihre

Erfahrungen resp. die Herausforderungen

betreffend die Organisation und

Durchführung von eidgenössischen

Prüfungen auszutauschen. Dazu gehört

auch, «Best Practice»-Lösungen zu diskutieren.

Daraus ist die Idee entstanden,

das Know-how in einem Leitfaden zu

bündeln und Antworten auf zentrale

Fragen der Prüfungsorganisation allen

Trägerschaften zugänglich zu machen.

Denn die Anforderungen an die Durchführung

von eidgenössischen Prüfungen

sind hoch und verändern sich

laufend. Die duale Berufsbildung steht

durch die Hochschulbildung unter

Druck und ein solcher Leitfaden dient

BIOGRAPHIE

CHRISTINE FÜRST

hat nach ihrem Abschluss als Betriebsökonomin

FH in Facility Management einige Jahre als

Projektleiterin im Flächenmanagement zweier

FM-Unternehmen und bei den Immobilien

Stadt Zürich (IMMO) gearbeitet. Seit 2008 ist sie

in verschiedenen Funktionen beim SVIT Schweiz

und seinen Gesellschaften tätig. Aktuell leitet

sie die SFPKIW und ist als Projektleiterin für den

Verband tätig.

KARRIERE/

WEITER-

BILDUNG

Die Immobilienbranche in der

Schweiz ist durch einen stetigen

Wandel geprägt, der nicht nur neue

Marktanforderungen mit sich bringt,

sondern auch die Anforderungen an

Fachkräfte verändert. Eine der zentralen

Fragen lautet dabei: Wie können

sich Immobilienexperten und

-expertinnen optimal auf die Zukunft

vorbereiten? In einer Zeit, in

der Nachhaltigkeit, Digitalisierung

und neue gesetzliche Vorgaben immer

stärker Einfluss nehmen, wird

kontinuierliche Weiterbildung für

Immobilienfachleute zur Schlüsselressource.

In der Bau- und Immobilienwirtschaft

zeigt sich ein

klarer Trend hin zu spezialisierten

Weiterbildungen, die Fachkräfte für

konkrete Marktsegmente wie nachhaltiges

Bauen, Digitalisierung im

Immobilienmanagement oder auch

die rechtlichen Herausforderungen

der Branche, fit machen. Gleichzeitig

gewinnen berufsbegleitende

Studiengänge an Bedeutung, die

es ermöglichen, Theorie und Praxis

miteinander zu verbinden. Das etablierte

System der eidgenössischen

Abschlüsse, etwa im Bereich Immobilienbewertung

oder -entwicklung,

bietet klare Qualitätsstandards und

eine breite Anerkennung.

Mit der zunehmenden Komplexität

der Branche wächst die Nachfrage

nach hochqualifizierten Fachkräften,

die sowohl technisches Knowhow

als auch ein tiefes Verständnis

für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge

mitbringen. Der Fokus

auf lebenslanges Lernen wird

daher immer mehr zu einem Wettbewerbsvorteil

für Unternehmen und

bleibt eine wichtige Voraussetzung

für die persönliche Karriereplanung.

14

IMMOBILIA / Januar 2025


32

auch dazu, die Nachhaltigkeit der Berufsbildung

zu stärken und damit langfristig

erfolgreich zu bleiben.

Welches sind die wesentlichen Inhalte

des Leitfadens?

Der Fokus liegt im Wesentlichen auf den

Bereichen Führungsstrukturen und

-prozessen sowie den damit verbundenen

Verantwortlichkeiten der verschiedenen

Gremien. Hinzu kommt die Frage,

wie bei der Organisation einer eidgenössischen

Prüfung transparent kommuniziert

wird und wie die Stakeholder mit

ihren berechtigten Interessen geschützt

werden können. Nicht zuletzt ist das Risikomanagement

ein zentrales Thema.

Gerade im Bereich der Finanzen, der

Reputation und des Datenschutzes bestehen

für die Prüfungsorganisationen

und die dahinterstehenden Berufsverbände

erhebliche Risiken, welche es zu

kennen und zu kontrollieren gilt.

Welche Erkenntnisse ergeben sich

daraus für die Prüfungsorganisationen

in der höheren Berufsbildung?

Die Trägerschaften von eidgenössischen

Prüfungen sind in der Regel eigenständige

Organisationen. Sie organisieren

sich mehrheitlich als Vereine oder als

einfache Gesellschaften. Das Berufsbildungsgesetz

sowie die dazu gehörende

Verordnung definieren ihre Aufgaben.

Gleichzeitig haben Prüfungskommissionen

behördenähnlichen Charakter, da

sie vom SBFI (Staatssekretariat für Berufsbildung,

Forschung und Innovation)

befugt sind, verwaltungsrechtliche Verfügungen

auszustellen. Die Prüfungsorganisationen

stützen sich in ihrer Arbeit

also auf sehr unterschiedliche Rechtsgrundlagen.

Obwohl mehrheitlich im

Milizsystem organisiert, wird von den

Prüfungsorganisationen wie der SFP-

KIW ein sehr hoher Grad an Professionalität

erwartet. Für sie kann dieser

Leitfaden ein Nachschlagewerk sein und

gleichzeitig helfen, Standards zu definieren,

die einen professionellen Umgang

mit den Prüfungskandidaten, den

Bildungspartnern und Behörden fördern.

Der Leitfaden bietet nicht nur eine

theoretische Grundlage, sondern vor

allem praktische Ansätze, um die Prüfungsorganisationen

effizienter, gerechter

und transparenter zu machen.

Den Aspekt des Milizsystems

möchte ich kurz aufgreifen. Wäre

aus Sicht der Good Governance

eine Profi-Organisation für die

Prüfungen nicht zielführender?

Dies wäre aus prozessualer und administrativer

Sicht möglicherweise der Fall.

Aber aus Sicht der Praxisorientierung

wäre dies meines Erachtens ein grosser

Verlust. Die höhere Berufsbildung ist ein

wichtiger Pfeiler in der Qualifizierung

von Fachkräften in der Schweiz und

zeichnet sich doch gerade durch die Nähe

zur Berufspraxis aus. Diese Nähe stellen

wir im Prüfungswesen durch das

Engagement von zahlreichen nebenamtlichen

Berufsleuten sicher. Sie bringen

ihr ganzes Know-how aus ihrem Berufsalltag

ein und garantieren jedes Jahr

branchenaktuelle Prüfungen. Eine Profi-Organisation

würde sich unvermeidlich

vom Praxisalltag entfernen. Ich

würde also zusammenfassend sagen, wir

nehmen gerne in Kauf, dass die Good

Governance im milizorganisierten Prüfungswesen

anspruchsvoller ist, weil die

Vorteile überwiegen.

Kannst Du uns ein konkretes

Beispiel von Good Governance in

der SFPKIW nennen?

Die Experten der mündlichen Prüfungen

werden im Vorfeld der Prüfungen

nicht nur für ihre Aufgabe geschult, sondern

während ihrer Tätigkeit als Experten

auch supervisiert. Das bedeutet, dass

während einer oder mehrerer «scharfen»

Prüfungssessionen zusätzlich ein

Supervisor im Prüfungsraum sitzt, der

ausschliesslich die Leistungen der

Experten überprüft. Bei der SFPKIW

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IMMOBILIA / Januar 2025 15


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IMMOBILIA / Januar 2025


IMMOBILIENWIRTSCHAFT

BERUFSBILDUNG

übernehmen in der Regel Mitglieder der

Prüfungskommission diese Funktion.

Sie werden dadurch in der Lage versetzt,

allgemeinen und individuellen Schulungsbedarf

im Expertenpool festzustellen

und die Prüfungsqualität zu sichern.

Wie hat das SBFI als Aufsichtsbehörde

über die Berufsbildung

auf das Projekt und das Resultat

reagiert?

Dualstark hat das SBFI über die Erstellung

des Leitfadens informiert. Als staatlicher

Akteur und Aufsichtsbehörde will

und kann es jedoch nicht als Mitherausgeber

fungieren. Das ist aus Gründen der

Governance nachvollziehbar.

Wo siehst du aufgrund des

Leitfadens Handlungspotential für

die SFPKIW?

Unsere Prüfungsorganisation hält sich

bereits heute weitgehend an die Vorgaben

des Leitfadens. Die Erkenntnisse aus der

Organisationsentwicklung der SFPKIW

der vergangenen Jahre sind in vielen

Punkten des Leitfadens, aber ganz besonders

im Thema Risikomanagement eingeflossen.

Für die SFPKIW sehe ich aber

noch Potential im Bereich der Effizienz

und Effektivität unserer administrativen

Prozesse. Wir werden mit weiteren Digitalisierungsschritten

in den nächsten ein

bis zwei Jahren in diesen Bereichen Fortschritte

erzielen. Das scheint zwar auf

den ersten Blick nicht unmittelbar mit

den Inhalten des Leitfadens zusammen

zu hängen, ist aber vor allem für die langfristige

Finanzierbarkeit des Berufsbildungssystems

von grosser Bedeutung. Im

Gegensatz zur universitären Bildung

wird die Berufsbildung zu grossen Teilen

durch die Arbeitgeber oder die Arbeitnehmer

selbst finanziert. Da ist es ein

Gebot der Fairness, dass sich die Prüfungsorganisationen

regelmässig die Frage

der Effizienz stellen.

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Der Autor ist CEO des SVIT

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IMMOBILIA / Januar 2025 17


IMMOBILIENWIRTSCHAFT

MAS REAL ESTATE MANAGEMENT HWZ

NEUE ANGEBOTE

FÜR IMMOBILIEN-

PROFIS

Die Anforderungen an Fach- und

Führungskräfte am Immobilienmarkt

verändert sich rasant. Der neue

MAS Real Estate Management HWZ

reagiert darauf und bietet drei neue

Vertiefungsrichtungen an.

TEXT— MARKUS STRECKEISEN*

NUR WER SICH ÄNDERT, BLEIBT SICH

TREU

Seit über 20 Jahren ist der MAS Real Estate Management

HWZ eine feste Grösse in der Weiterbildung der

Immobilienbranche, wurde laufend den Bedürfnissen

angepasst und erfreut sich grosser Beliebtheit.

Dieser Studiengang wurde nun grundlegend an die

neusten Herausforderungen der Branche angepasst. Ob

Sie als Portfolio- und Asset-Manager den Wert von Immobilienportfolios

strategisch und konzeptionell steigern,

als Digital & AI Specialist die neusten Technologien

in der Immobilienbranche einsetzen oder als Owner’s

Project Manager Projekte aus Eigentümersicht erfolgreich

managen wollen – der MAS in Real Estate Management

HWZ bietet Ihnen die passende Spezialisierung für

Ihren nächsten Karriereschritt. Damit setzt die Hochschule

für Wirtschaft Zürich HWZ neue Massstäbe, ist

doch diese Möglichkeiten der individuellen Vertiefungen

einzigartig am Schweizer Markt.

Die Immobilienbranche

steht im

Spannungsfeld von

Digitalisierung, Klimaerwärmung

und

gesellschaftlichem

Wandel. Die Studiengänge

an der HWZ

werden laufend an

diese aktuellen Entwicklungen

angepasst.

BILD: HWZ

MAJOR PORTFOLIO- UND ASSET-

MANAGEMENT

Das Portfoliomanagement legt im Wesentlichen die

Unternehmens-, Risiko- und Investitionsstrategie fest,

die eine Unternehmung verfolgen will, um ihre Immobilienbestände

zu entwickeln. Ein wesentlicher Teil ist

dabei der strategische Umgang mit selbst genutzten

Immobilien, die für das Kerngeschäft nötig sind oder

waren. Das sogenannte «Corporate Real Estate Management

CREM» – also das betriebliche Immobilienmanagement

– hat im vergangenen Jahrzehnt einen

grossen Aufschwung erfahren, weil damit nebst bewusster

Wertentwicklung auch massgeblich die kulturelle

Weiterentwicklung von Unternehmen gestaltet wird.

Dies geschieht primär über die Strategie zur Ansiedlung

und Ausgestaltung der Arbeitsplätze und -umgebung

der Unternehmungen. Mit einer guten CREM-Strategie

können mehrere Dimensionen massgeblich beeinflusst

werden: die Kultur, die Positionierung und die Wertentwicklung

von Unternehmungen.

Die Bedeutung des professionellen Asset-Managements

im Schweizer Immobilienmarkt ist gross, weil

Pensionskassen, Immobilienanlagegesellschaften, Stiftungen

und Versicherungen einen grossen Anteil des

Schweizer Immobilienmarkts besitzen und die Erzielung

von stabilen Renditen bei geringerem Risiko volkswirtschaftlich

mit Blick auf die Altersvorsorge sehr relevant

sind. Auch vermögende Privateigentümer und deren Family

Offices professionalisieren sich in diesem Bereich

stetig. Mit der zunehmenden Relevanz von ESG-Kriterien

spielt Asset-Management zudem eine zentrale Rolle

bei der Umsetzung von Energieeffizienzmassnahmen

und der Erfüllung regulatorischer Vorgaben. Die im Asset-Management

auf strategisch-konzeptioneller Ebene

festgelegten Objektstrategien werden in der Folge auf

Ebene des Property Management umgesetzt. In dieser

Tätigkeit fällt dem Asset-Management die Rolle der Steuerung

und des Controllings zu.

Die Fertigkeiten für die zentralen Rollen im Schweizer

Immobilienmarkt können durchgängig und

anwender orientiert im Rahmen des MAS in Real Estate

Management HWZ in der Vertiefung Portfolio- und

Asset-Management erlernt werden. Dabei stehen wir

für eine moderne und in der Immobilienwirtschaft eng

vernetzte Art der Wissensvermittlung ein, die sowohl

auf Ebene von hoch kompetenten Dozierenden, der konkreten

Anwendungsfälle wie auch der wirkungsvollen

Kommunikation der erarbeiteten Erkenntnisse in Zusammenarbeit

mit dem «Swiss Real Estate»-Institut maximale

Adhäsion für Ihre Karrierechancen bietet.

MAJOR DIGITAL & AI

Die Immobilienbranche steht im Spannungsfeld von

Digitalisierung, Klimawandel und gesellschaftlichem

Wandel. Der MAS Real Estate Management HWZ in

Major Digital & AI wurde entwickelt, um Fach- und

Führungskräfte optimal auf diese Herausforderungen

18

IMMOBILIA / Januar 2025


14

vorzubereiten. Er greift zentrale Trends auf, wie datengetriebene

Wertschöpfung, digitale Geschäftsmodelle

und nachhaltiges Lifecycle-Management.

Ein Kernanliegen dieses Weiterbildungsprogramms

ist die Frage, wie digitale Technologien genutzt werden

können, um den gesamten Lebenszyklus von Immobilien

effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Gleichzeitig

setzt sich der Studiengang mit den Potenzialen von

künstlicher Intelligenz auseinander, etwa in der Immobilienbewertung

oder bei datenbasierten Entscheidungsprozessen.

Studierende entwickeln die Fähigkeit,

technologische Trends einzuordnen und diese gezielt in

den betrieblichen Kontext zu integrieren.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass digitale

Transformation nicht nur technisches Wissen, sondern

auch Change- und Projektmanagement erfordert.

Die Weiterbildung vermittelt praxisnah, wie Transformationsprozesse

erfolgreich gestaltet werden können –

von der Optimierung bestehender Geschäftsmodelle bis

zur Implementierung neuer Ökosysteme.

Der MAS richtet sich an erfahrene Führungs- und

Fachkräfte der Immobilienwirtschaft, der Finanzbranche

oder von Beratungsfirmen. Mit diesem Abschluss

eröffnen sich neue Karrierewege, die nicht nur technisches,

sondern auch strategisches Know-how erfordern.

Für eine Branche im Wandel bietet der MAS Real Estate

Management HWZ in Major Digital & AI die entscheidenden

Kompetenzen, um an vorderster Front

mitzugestalten.

MAJOR OWNER'S PROJECT MANAGEMENT

Der MAS Real Estate Management HWZ in Major

Owner’s Project Management ist Ihre Eintrittskarte in

die Welt des Immobilienprojektmanagements. Als in

der Bauherrenvertretung, Projektleitung oder Bauherrenberatung

Tätige haben Sie die Möglichkeit, sich zu

einem Experten zu entwickeln, der komplexe Projekte

sicher und erfolgreich von der Planung bis zur Realisierung

steuert.

Dieses spezialisierte Programm bietet Ihnen einen

praxisorientierten Ansatz, der Ihnen fundiertes Wissen

und essenzielle Fähigkeiten vermittelt, um in der Bauherrenvertretung

erfolgreich zu sein. Es richtet sich

an Projektleiterinnen, Eigentümer, Architektinnen

und Führungskräfte in der Immobilienbranche, die ihre

Kenntnisse vertiefen und ihre Karriere vorantreiben

möchten. Durch praxisnahe Fallstudien und Workshops

lernen Sie, wie Sie Risiken minimieren und nachhaltige

Ergebnisse erzielen können. Zudem haben Sie die Möglichkeit,

ein starkes Netzwerk aufzubauen, das Ihnen in

Ihrer beruflichen Laufbahn von grossem Nutzen sein

wird.

Die Integration von Digitalisierung und nachhaltigen

Praktiken in den Lehrplan bereitet Sie optimal auf

die Herausforderungen der Branche vor. Dieser Master

wird teilweise im Blended Learning umgesetzt und bietet

Ihnen flexible Möglichkeiten.

Wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt in Ihrer

Karriere zu gehen, laden wir Sie ein, einen Online-Call

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Studiengang zu erfahren. Ihr Schlüssel zu einer erfolgreichen

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DER STUDIEN­

GANG DECKT

EIN BREITES

SPEKTRUM AN

RELEVANTEN

THEMEN AUS

DER IMMOBILI­

ENWIRSCHAFT

AB.

SANDRA SIEGRIST,

ABSCHLUSSBESTE

DES MAS REAL ESTATE

MANAGEMENT HWZ

2022–2024

*MARKUS

STRECKEISEN

Der Autor leitet den Studiengang

MAS REM an

der HWZ Zürich.

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT

ONLINE-WOHNUNGSINDEX OWI

MEHR UMZÜGE

WEGEN STEI-

GENDEN MIETEN

Von Oktober 2023 bis September

2024 ist die Zahl der inserierten

Wohnungen gegenüber dem Vorjahr

deutlich gestiegen. Steigende Mieten

sind eine der Ursachen.

TEXT— IVO CATHOMEN*

«HEATMAP» – DURCHSCHNITTLICHE INSERTIONSDAUER PRO KANTON

Periode «Heatmap» Oktober – durchschnittliche 2023 – September Insertionsdauer 2024, pro Kanton in Klammern: Vorjahr

Periode Oktober 2023 – September 2024, in Klammern: Vorjahr

SH: 25 (33)

Insertionstage

Insertionstage

1–15

16–20

21–25

26–30

31–35

36–40

41–45

46–50

51–55

56–60

BS: 29 (30)

SH: 25 (33)

BL: 35 (43)

TG: 27 (30)

SO: 35 (41)

BS: 29 (30)

AR: 38 (48)

AG: 22 (26) BL: 35 (43)

ZH: 16 (15)

TG: 27 (30)

SO: 35 (41)

JU: 53 (54)

AG: 22 (26)

ZG: 10 (9)

ZH: 16 (15)

AI: 27 (24)

SG: 28 (33)

JU: 53 LU: (54) 19 (22)

SZ:

NW: 17 (16)

ZG: 10 (9)

NE: 47 (43)

15 (14) GL:

28 (33) SG: 28 (33)

LU: 19 (22)

BE: 28 (29)

UR: 27 (26)

SZ:

NW: 17 (16)

NE: 47 (43)

15 (14) GL:

OW: 18 (22)

FR: 28 (29)

GR: 18 (21) 28 (33)

VD: 24 (26)

BE: 28 (29)

UR: 27 (26)

AR: 38 (48)

AI: 27 (24)

FR: 28 (29)

OW: 18 (22)

TI: 31 (49)

GR: 18 (21)

GE: 15 (19)

VD: 24 (26)

VS: 30 (29)

TI: 31 (49)

GE: 15 (19)

VS: 30 (29)

REAKTION AUF STEIGENDE MIETZINSE

Die Zahl der auf den wichtigsten Schweizer Immobilienportalen

ausgeschriebenen Mietwohnungen

nimmt erstmals seit drei Jahren wieder zu. Zwischen

Oktober 2023 und September 2024 werden rund

20 000 mehr Wohnungen inseriert als in der Vorjahresperiode

(+5,6%, 384 000). Zu diesem Ergebnis kommt

die aktuelle Berechnung des Online-Wohnungsindex

OWI durch das Swiss Real Estate Institute im Auftrag

von SVIT Schweiz und HEV Schweiz. Trotz der Zunahme

des Insertionsvolumens verkürzt sich die durchschnittliche

Insertionszeit um 2 auf 25 Tage. Kürzere

Insertionsdauer trotz mehr Inseraten – das weist auf

eine steigende Mietwohnungsnachfrage hin. Ein

Grund dafür dürfte sein, dass Mieter mit Umzügen auf

steigende Bestandsmieten reagieren.

Wegen der zweimaligen Erhöhung des Referenzzinssatzes

von 1,25 auf 1,75% fällt der Mietzinsanstieg

deutlich höher aus als die Teuerung in diesem Zeitraum

(0,6%). Der Anstieg der Mieten, kombiniert mit

teilweise hohen Nebenkostennachzahlungen aufgrund

der stark gestiegenen Energiepreise in der Vorperiode,

führt dazu, dass mehr Mieter in eine günstigere Wohnung

wechseln und dabei auf Wohnfläche verzichten

oder in günstigere ländlichere Regionen ziehen. Die freiwerdenden

Wohnungen werden aber problemlos durch

eine schweizweit steigende Nachfrage absorbiert.

HOCHPREISIGE

WOHNUNGEN

WERDEN BE­

SONDERS GUT

ABSORBIERT.

PROF. DR. PETER ILG,

STUDIENLEITER SWISS

REAL ESTATE INSTITUTE

MEHR INSERATE UND KÜRZERE INSERTI­

ONSZEITEN IN FAST ALLEN KANTONEN

Die landesweite Entwicklung – Zunahme des Insertionsvolumens

und kürzere Insertionszeit – zeigt sich

auch in der Mehrheit der Kantone. Die Zahl inserierter

Mietwohnungen steigt in 21 der 26 untersuchten Stände.

Gleichzeitig werden nur in 8 der 26 Kantone längere

Insertionszeiten registriert – unter anderem +3 Tage in

Appenzell Innerrhoden und +4 Tage in Neuenburg. In

den anderen 6 Kantonen – Zug, Schwyz, Zürich, Nidwalden,

Uri und Wallis – entspannt sich die Mietwohnungsmarkt

leicht, mit einem Plus von 1 Insertionstag.

In 18 Kantonen verkürzen sich dagegen die Insertionszeiten.

Am deutlichsten zeigt sich dies im Tessin

mit einem Minus von beeindruckenden 18 Tagen.

Das Spektrum der Insertionszeiten zwischen den Kantonen

ist ausgesprochen gross: So trifft man im Kanton

Zug mit 10 Insertionstagen einen ausgetrockneten

Mietwohnungsmarkt an, wohingegen in den Kantonen

Baselland, Appenzell Ausserrhoden, Solothurn, Neuenburg

und dem Jura mit Insertionszeiten zwischen

35 und 53 Tagen von einem Überangebot an Mietwohnungen

gesprochen werden kann.

LEICHTE ENTSPANNUNG IN ZÜRICH

Mietwohnungen sind nach Massgabe der Insertionsdauer

in den Städten Chur, Winterthur, Luzern,

20

IMMOBILIA / Januar 2025


59

Genf und Zürich am knappsten, wobei sich die Lage in

Zürich im Vergleich zu den zwei letzten Vergleichsperioden

leicht entspannt: Die durchschnittliche Insertionsdauer

steigt auf 16 Tage (ggü. 12 Tagen 2023 und

14 Tagen 2022). Mietwohnungen werden nach wie vor

in der Hälfte der untersuchten Städte knapper. So verkürzt

sich die Insertionszeit in der Hälfte der Städte

das dritte Jahr in Folge. Einen deutlich entspannteren

Mietwohnungsmarkt, mit um die 30 Insertionstagen,

findet man in den Städten Basel, St. Gallen, Freiburg

und Neuenburg. Auffallend ist die starke Veränderung

in der Stadt Lugano, die lange mit über 40 Insertionstagen

den entspanntesten Mietwohnungsmarkt

aufwies. Mit nun noch 26 Tagen hat Lugano zu den anderen

Städten aufgeschlossen.

Ins Auge fällt, dass in allen untersuchten Städten

teure Mietwohnungen mit Bruttomieten von 2500 bis

3500 CHF stärker nachgefragt werden, während kleine

und entsprechend günstige Wohnungen eine sinkende

Nachfrage verzeichnen. Letzteres gilt für die sechs

Städte Bern, Lausanne, Freiburg, Neuenburg, Basel

und am ausgeprägtesten für die Stadt Genf. In diesen

Städten trifft die landläufige Meinung nicht zu, dass in

Städten vor allem günstige Wohnungen immer knapper

würden.

Für Studienleiter Prof. Dr. Peter Ilg des Swiss

Real Estate Institute zeigt auch die diesjährige OWI-

Winterstudie, dass die Marktmechanismen auf dem

Mietwohnungsmarkt grösstenteils spielen. «Steigen

beispielsweise die Bestandsmieten wie in dieser Berichtsperiode

aufgrund des Referenzzinssatz anstiegs,

so werden mehr Wohnungen angeboten. Aus Kostengründen

ziehen mehr Mieter in günstigere Wohnungen

um, verzichten auf etwas Wohnraum, oder sie

ziehen etwas weiter aus den Zentren weg. Aufgrund

der schweizweit gestiegenen Nachfrage werden die

freien Wohnungen aber schnell wieder vermietet.

Besonders spannend ist, dass in den untersuchten

Städten vor allem hochpreisige Wohnungen bevorzugt

werden. In vier der analysierten 12 Städte geht

die Nachfrage nach günstigen, kleinen Wohnungen

sogar leicht zurück.»

*IVO CATHOMEN

Dr. oec. HSG, ist

Verleger der Zeitschrift

Immobilia und

stell vertretender

Geschäftsführer

des SVIT Schweiz.

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT

DIGITAL REAL ESTATE

WIE KI DIE BRAN-

CHE VORANBRINGT

Vom digitalisierten Bauentwurf bis zur

Ökobilanz-App – die Digital Top 10

zeigen, wie die Immobilienwirtschaft

mit moderner Technologie neue

Massstäbe setzt. TEXT—JÜRG ZULLIGER*

WEGWEISENDE INNOVATIONEN

Die von der Jury ausgewählten Innovationen

aus der Bau- und Immobilienbranche

dokumentieren, was mit künstlicher Intelligenz,

maschinellem Lernen und Large Language

Modellen (LLM) möglich ist. SBB

Immobilien nutzt einen Machine-Learning-

Algorithmus, um grosse Mengen an Daten zu

verarbeiten und damit Prognosen für den Betrieb

von Bahnhöfen sowie für die Planung

und Optimierung der Retailflächen einzusetzen.

Dies stellt einen Mehrwert sowohl

für die Betreiberin der Bahnhöfe, die Retailmieter

als auch die Kunden dar.

Auch Implenia zeigt innovative Ansätze.

Der Baukonzern hat ein digitales System entwickelt,

das es ermöglicht, die spezifischen

Anforderungen jedes Standorts zu erfüllen,

die Planung zu beschleunigen und die Bauzeit

zu verkürzen. Der Prozess beginnt mit

der Konfiguration eines neuen Gebäudeentwurfs

für den vorgesehenen Standort. Dabei

setzt Implenia auf digitale Werkzeuge und

parametrisches Design.

START-UPS GUT VERTRETEN

Neben Unternehmen wie SBB Immobilien

und Implenia sind in diesem Jahr auch

viele Start-ups unter den Digital Top Ten

vertreten: QAECY hat eine Lösung entwickelt,

um Dokumente verschiedenster Art

mit künstlicher Intelligenz zu erfassen und

den Anwendern die Kommunikation mit all

diesen Daten zu ermöglichen. Im Bereich

BIM, Bauorganisation und Entwurf fällt auf,

dass digitale Methoden die Branche schon

länger voranbringen. «Die dieses Jahr für

den Wettbewerb eingereichten Innovationen

zeigen auf, dass vieles davon weiterentwickelt

wird und einen höheren Reifegrad

erreicht», sagt Jurymitglied Peter Staub, der

zugleich Verwaltungsratspräsident des Beratungsunternehmens

pom+ Group ist.

Besonders zahlreich waren dieses Jahr

Apps und neue Tools zum Thema Nachhaltigkeit.

Dies lässt darauf schliessen, dass sich

viele Bauherrschaften, Planer und Investoren

diesem Thema annehmen und eine immer

bessere Systematik anwenden. «Diese

Tools sind wichtig, um Massnahmen besser

zu planen und umzusetzen», so Peter Staub

von der Jury.

NACHHALTIGKEIT UMSETZEN

Unter mehreren Bewerbungen zum Thema

Nachhaltigkeit hat sich die Jury für folgendes

Projekt entschieden: Die vyzn AG,

ein ETH-Spin-off, hat eine Ökobilanz-App

entwickelt, die als erste webbasierte, 3D/

BIM-fähige Software für die Minergie- und

SNBS-Zertifizierung anerkannt wurde. Mit

der App können Planer, Nachhaltigkeitsberater

oder Immobilienentwickler erstmals

den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks

anhand von Gebäudemodellen automatisiert

analysieren.

Im Bereich Energieoptimierung setzt

ECCO2 mit WATTime Massstäbe. Die Lösung

maximiert den Eigenverbrauch von

Photovoltaikanlagen (PV) und senkt Energiekosten

durch eine vorausschauende Steuerung,

auf Basis dynamischer Stromtarife,

von Wetterdaten und spezifischen Gebäudeeigenschaften.

DIGITALISIERUNG IN DER

GEBÄUDETECHNIK

Die Chancen der Digitalisierung in der Gebäudetechnik

demonstriert die Müller Wüst

AG eindrucksvoll. Mit ihrer «MW-Methode»

konnte der Austausch von Sanitärleitungen

in einem Mehrfamilienhaus von zwei Wochen

auf einen einzigen Tag verkürzt werden.

Auch beim Energieverbrauch bringt KI

konkrete Vorteile: So installierte Viboo im

Herbst 2023 selbstlernende Thermostate

in einem denkmalgeschützten Schulhaus in

Schaffhausen. Diese Thermostate minimieren

den Wärmeverbrauch, ohne den Komfort

der Nutzer zu beeinträchtigen. – Das

Schweizer Softwareunternehmen Amenti

entwickelte ein Online-Tool, das spielerisch

das PV-Potenzial von Fassaden und Dächern

analysiert. Diese global einsetzbare Lösung

hilft, erneuerbare Energien noch besser zu

nutzen. – Das Prädikat «top» erhält auch eine

neue digitale Lösung der Kaulquappe AG: Sie

bietet eine KI-gestützte Datenextraktion und

interaktive Kommunikation bei sogenannten

digitalen Zwillingen.

Effizienzsteigerung beim Datenmanagement

zeigt BuildingMinds: Eine KI-Lösung

für Zurich Insurance extrahiert Informationen

aus Verbrauchsabrechnungen mit einer

Erfolgsrate von 94%. So wird nicht nur der

Umgang mit Daten erleichtert, sondern auch

die Entscheidungsfindung in der Praxis verbessert.

*JÜRG ZULLIGER

Der Autor, lic. phil. I, ist Fachjournalist

und Buchautor mit dem

Themenschwerpunkt Immobilien

und Immobilienwirtschaft.

AMENTI AG

NACHHALTIGE

ENERGIE

Das Schweizer Online-Tool zum PV-Potenzial

ist global einsetzbar.

Das Schweizer Software-Unternehmen

Amenti entwickelte ein global einsetzbares

Online-Tool zur spielerischen

Ermittlung des PV-Potenzials (Fassade

und Dach) von bestehenden und geplanten

Gebäuden. Ziel ist es, weltweit CO2-

Emissionen zu reduzieren, weil über 40%

des globalen CO2-Ausstosses im Kontext

von Heizungen und Stromverbrauch entstehen.

Die Innovation soll gleichzeitig

zur Autarkie sowie Stromunabhängigkeit

beitragen. Amenti nutzt hierzu eine innovative

KI-basierte Methode: Die Berechnung

des «Sky View Factors» und die

Vorhersage des Beschattungsfaktors erfolgen

durch ein Machine-Learning-Modell,

das eine präzise Analyse ermöglicht.

Dieser KI-Ansatz liefert exakte Daten zur

Verschattung und zum Solarpotenzial.

Dies ermöglicht Immobilienbesitzern,

Architekten und anderen Nutzern eine

kostengünstige und effiziente Planung

von PV-Anlagen. Weiter trägt die Software

von Amenti dazu bei, sehr früh das

Potenzial für passives Heizen und Kühlen

abzuschätzen und zu nutzen. Amenti digitalisiert

den gesamten Prozess von der

Standortanalyse bis zur Rentabilitätsberechnung.

www.amenti.ch

22

IMMOBILIA / Januar 2025


ZURICH /

BUILDINGMINDS

KI-GESTEUERTE

RECHNUNGS -

VERARBEITUNG

IMPLENIA

SCALIA: THE REAL

ESTATE PRODUCT

CONFIGURATOR

KAULQUAPPE AG

PROJEKT: HEY BIG,

LET’S TALK …

Die Innovation macht sich die raschen Fortschritte

mit grossen Sprachmodellen (LLM)

zunutze.

BuildingMinds hat auf Anfrage von Zurich

Insurance eine innovative KI-Lösung

für das Auslesen und Analysieren von

Verbrauchsabrechnungen entwickelt. Die

Technologie versteht den Kontext der

Rechnungen und extrahiert relevante Informationen

mit einer Erfolgsrate von 94

Prozent, ohne vorheriges Training. Sie

funktioniert standardmässig für alle

Sprachen, Dokumentstrukturen und Designs

und filtert automatisch wichtige

Daten aus unstrukturierten und komplexen

Dokumenten. Dieser Ansatz ermöglicht

eine einfache und effiziente

Anpassung an neue Formate und Sprachen

und verbessert die Skalierbarkeit

und Genauigkeit der Rechnungsextraktion

im Vergleich zu herkömmlichen

Methoden, die sonst kontinuierliches

Training des Modells und die Eingabe

tausender verschiedener Rechnungsbeispiele

erfordern.

Der Prozess der Rechnungsauslese und

-übertragung in Folgesysteme wurde vollständig

digitalisiert. Zurich Insurance

nutzt nun KI-gesteuerte Rechnungsauslese,

um wichtige Daten aus Rechnungen

automatisch und präzise zu extrahieren.

So wird die manuelle Rechnungsauslese

überflüssig. www.buildingminds.com

Scalia kombiniert digitale Werkzeuge und

parametrisches Design.

Real Estate Products schafft effiziente

und nachhaltige Gebäude für die Nutzer

und die Umwelt – und zwar besser und

schneller bei gleichzeitig reduzierten

Risiken. Implenia hat dazu ein neues, flexibles

Bausystem entwickelt. Dies ermöglicht

es, die spezifischen Anforderungen

jedes Standorts zu erfüllen, die Planung

zu beschleunigen und die Bauzeit zu verkürzen.

Der Prozess beginnt mit der Konfiguration

eines neuen Gebäudeentwurfs

für den vorgesehenen Standort. Scalia

setzt fortschrittliche digitale Werkzeuge

und parametrisches Design ein; das bedeutet

eine entscheidende Unterstützung

für die effiziente Nutzung der vorgeplanten

Konfigurationen und der architektonischen

Elemente. Der Konfigurator

verkürzt den Prozess der Standort- und

Gebäudeplanung und bewertet potenzielle

Standorte in einem Bruchteil der Zeit,

die herkömmliche Verfahren benötigen.

Dieser Ansatz gewährleistet eine optimierte

Gebäudegeometrie, Grösse, Positionierung

und Wohnungsmix sowie

die geschätzten Gebäudekosten und die

CO2-Bilanz.

www.implenia.com

Das LLM-basierte System verarbeitet Dokumente

automatisch und ermöglicht Abfragen.

Kaulquappe AG präsentiert eine bahnbrechende

Lösung für die Digitalisierung

im Bauwesen. Das System integriert KIgestützte

Datenextraktion und interaktive

Kommunikation, um digitale Zwillinge

einfach und intuitiv zugänglich zu machen.

Ohne spezielle Schulung können

alle Beteiligten, einschliesslich Handwerker,

präzise Daten zu Bauprojekten

beitragen. Ein konkreter Use Case zeigt

auf, wie die Zukunft des digitalen Zwillings

aussehen kann: Beim Umbauprojekt

Weinlager der Stiftung Habitat wurde

diese Zukunftsvision zum ersten Mal

umgesetzt. Hierfür haben die Beteiligten

die BIM CDE big (r) durch ein LLM

(Large Language Model) ergänzt. Das

LLM-basierte System verarbeitet technische

Informationen aus Dokumenten

automatisch und ermöglicht einfache Abfragen

wie zum Beispiel: «Hey big, wo ist

der Heizverteiler in Wohnung 4 im zweiten

OG?» Diese benutzerfreundliche,

fehlerresistente Plattform steigert die Effizienz

und Vollständigkeit digitaler Zwillinge.

Der Zugang ist niederschwellig und

alle Projektbeteiligten bis zum einzelnen

Handwerker können partizipieren.

www.kaulquappe.com

PUBLIKUMSVOTING

In der nächsten Runde können es die hier vorgestellten «Top 10 Digital Real Estate» noch in die engere Auswahl der «Top 4» schaffen:

Geben Sie jetzt Ihre Stimme ab! www.digitalrealestate.ch/digital-top-10

IMMOBILIA / Januar 2025 23


IMMOBILIENWIRTSCHAFT

DIGITAL REAL ESTATE

QAECY AG

SINGLE VIEW

OF TRUTH

SBB IMMOBILIEN

PASSANTEN-

PRO GNOSEN FÜR

RETAILFLÄCHEN

VIBOO AG

KI-THERMOSTATE

IN SCHAFFHAUSEN

QAECY extrahiert Informationen aus verschiedenen

Datentypen (Text, CAD und BIM).

Die Baubranche kämpft bis jetzt damit,

Informationen aus fragmentierten Daten,

aus verschiedensten Quellen und Formaten

zu gewinnen. QAECY zeigt exemplarisch,

wie KI eingesetzt werden kann, um

mit fragmentierten und unterschiedlichen

Daten umzugehen. Wir haben es

gewissermassen mit einem «Wissensassistenten»

zu tun, der Daten in einen

einheitlichen Wissens-Graphen wandelt,

um Projekte besser zu verstehen und

Informationen in natürlicher Sprache

abzurufen. Durch die Integration verschiedener

Quellen kann der Nutzer, unabhängig

von Format oder Datensilo,

qualitativ hochwertige Erkenntnisse gewinnen.

Damit hat sich QAECY zum Ziel

gesetzt, die Grenzen herkömmlicher Ansätze

aufzuzeigen und semantischen

Suchfunktionen vorzustellen, mit denen

die Benutzer nahtlos mit verschiedenen

Typen wie Text, CAD-Zeichnungen und

BIM-Daten interagieren können; daraus

lassen sich neue Erkenntnisse gewinnen.

Statt der Utopie «Single Source of Truth»,

verfolgt QAECY die «Single View of

Truth», die die Wissensarbeit in der Baubranche

erleichtert.

www.qaecy.com

Dank Machine Learning lassen sich Passantenbewegungen

heute prognostizieren.

Mit Hilfe von Machine Learning und

historischen Daten wurde ein Modell entwickelt,

um Passantenfrequenzen pro

Bahnhof zu prognostizieren. Der Algorithmus

analysiert dazu die Auswirkungen

unterschiedlicher Variablen wie

Wetterdaten, Schulferien und regionale

Events auf die Frequenzen. Offenbar haben

vor allem Events und Schulferien

einen signifikanten Einfluss. Dank präziser

Prognosen bietet SBB Immobilien

den Bahnkundinnen und -kunden einen

verbesserten Service im Bahnhof, zum

Beispiel im Bereich Entsorgung und

Reinigung.

Zuverlässige und laufend aktualisierte

individuelle Frequenzprognosen helfen

zudem den Mieterinnen und Mietern der

Retailflächen, ihr Angebot besser auf die

Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden

abzustimmen (zum Beispiel Verkaufsstrategie,

Personalplanung). Der Prozess,

von der Datenerfassung bis zum Reporting,

erfolgt digital und mithilfe von

Machine Learning.

www.sbb-immobilien.ch

Mit Viboo und KI-Thermostaten wird die Heizungssteuerung

vollständig digitalisiert.

Im Herbst 2023 installierte Viboo 50

intelligente Thermostate im denkmalgeschützten

Schulhaus am Bach in

Schaffhausen. Die KI-basierten, selbstlernenden

Thermostate minimieren den

Wärmeverbrauch, ohne den Komfort für

die Schülerschaft und den Lehrkörper

zu beeinträchtigen. In der Heizperiode

2023/24 wurden 22% Energie eingespart,

was eine Reduktion von rund 13 Tonnen

CO2 bedeutet. Die Thermostate nutzen

prädiktive Algorithmen, um das thermische

Verhalten jedes Raumes zu lernen

und den Energiebedarf anhand von Heizplänen

und Wettervorhersagen zu prognostizieren.

Die Heizpläne können

zentral über eine benutzerfreundliche

Webapp angepasst und ausgewertet werden.

Das Projekt zeigt, wie innovative,

schnell amortisierende Technologien im

Gebäudemanagement zu Nachhaltigkeit

und Kosteneffizienz beitragen können.

Initiiert hat das Projekt die Stadt

Schaffhausen, und sie wird weitere Gebäude

damit ausstatten. Viboo steuert

insgesamt bereits über 5000 Thermostate

in Nichtwohngebäuden für mehr als 25

Kunden. www.viboo.io

24

IMMOBILIA / Januar 2025


VYZN AG

3D / BIM-FÄHIGE

ÖKOBILANZ-APP

ECCO2

WATTIME

MÜLLER WÜST AG

MODELLBASIERTES

ARBEITEN NACH

MW-METHODE

Mit der App lassen sich unter anderem Graue

Energie und Treibhausgasemissionen

optimieren.

Wattime wird von Eigentümern wie Fonds,

Banken, Wohnbaugesellschaften etc. eingesetzt.

Die MW-Methode nutzt für Vorbereitung und

Umsetzung im Gebäude konsequent digitale

Tools.

Der Gebäudesektor zählt zu den grössten

Verursachern von CO2 in der

Schweiz, wobei die Bauphase im Vergleich

zur Betriebsphase zunehmend an

Bedeutung gewinnt. Nun hat die Vyzn AG,

ein ETH-Spin-off, eine Ökobilanz-App

entwickelt, die als erste webbasierte 3D/

BIM-fähige Software für die Minergieund

SNBS-Zertifizierung anerkannt

wurde. Mit der App können Planer, Architekten,

Nachhaltigkeitsberater oder

Immobilienentwickler erstmals den gesamten

Lebenszyklus eines Bauwerks anhand

von Gebäudemodellen automatisiert

analysieren; in weiteren Schritten gestattet

die App auch die Optimierung und

Zertifizierung eines Gebäudes. Erreicht

das optimierte Bauprojekt die Mindestanforderungen

der beiden Gebäudelabels

Minergie oder SNBS, kann mit dem von

der «vyzn»-Ökobilanz-App ausgegebenen

Bericht die Zertifizierung beantragt

werden. Mit der App werden alle wesentlichen

Aspekte berücksichtigt wie Treibhausgasemissionen

(THGE) und Graue

Energie – und zwar von der Bauphase

über mögliche Umnutzungen bis hin zum

Abriss und der Entsorgung.

www.vyzn.tech

Wattime ist die Lösung von ECCO2 zur

vorausschauenden Bedarfssteuerung, die

den Eigenverbrauch von Photovoltaikanlagen

(PV) maximiert und die Energiekosten

durch die Nutzung dynamischer

Stromtarife und die Glättung von Spitzenwerten

minimiert. Durch den Einsatz

von maschinellem Lernen, Wettervorhersagen

und gebäudespezifischen Daten

passt Wattime den Energieverbrauch für

Heizung und Warmwasser an die PV-Produktionsspitzen

an und reduziert so die

Abhängigkeit des Gebäudes vom Stromnetz

und vermeidet hohe Stromtarife.

Ausserdem nutzt Wattime die thermische

Trägheit des Gebäudes, um überschüssige

Energie zu speichern und so die Effizienz

weiter zu steigern. Dieser innovative Ansatz

optimiert den Return on Investment

für PV-Anlagen, unterstützt die Netzstabilität

und trägt zur Reduktion von CO2-

Emissionen bei. Kunden verfügen über

Echtzeitdaten und haben so die vollständige

Kontrolle über ihr Energiemanagement.

Die Lösung minimiert die

Abhängigkeit von schwankenden Netztarifen

und unterstützt die Bemühungen

um Klimaneutralität – wodurch Gebäude

sowohl profitabler als auch nachhaltiger

werden. www.ecco2.ch

Traditionelle Installationsmethoden

in der Gebäudetechnik nützen die Chancen

der Digitalisierung kaum. Die Müller

Wüst AG beweist nun mit ihrer MW-Methode,

dass man die Sanitärleitungen im

Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses

nicht wie geplant in 14 Tagen, sondern

in nur einem Tag ersetzen kann. Die Methode

bringt sowohl für Eigentümer wie

auch für Nutzer von Gebäuden wesentliche

Vorzüge: So erübrigt sich der Einbau

von provisorischen Leitungen während

der Sanierungszeit. Auch auf die Erstellung

von provisorischen WC-Anlagen

kann verzichtet werden. Etwas vereinfacht

gesagt, erfolgt die Umsetzung mit

Hilfe eines 3D-Punktwolkenscans der

bestehenden Anlage. Anschliessend lässt

sich mit der Grundlage des Planers ein

Fabrikationsmodell erstellen, das eine

maximale Vorfertigung von Rohrleitungen

und Befestigungstechnik ermöglicht.

Die MW-Methode hat sich am Markt

bereits erfolgreich bewährt und ist durch

mehrere Referenzobjekte belegt. Bis

heute wurden in der Schweiz und

Deutschland schon rund 150 Kilometer

Rohrleitungen in Gebäuden nach der

MW-Methode realisiert.

www.muellerwuest.ch

IMMOBILIA / Januar 2025 25


IMMOBILIENWIRTSCHAFT

DER MONAT

Die Einigungsquote vor den Schlichtungsbehörden

in Mietsachen ist weiterhin hoch, wie

die jüngste Statistik des Bundesamts für

Wohnungswesen zeigt.

BILD: NW.CH

SCHWEIZ

DER IMMOBILIEN­

MARKT IM VISIER

In der Schweiz gibt es laut

Bundesamt für Wohnungswesen

(BWO) genügend bezahlbaren

Wohnraum. Dies

treffe jedoch immer weniger

auf die im Markt angebotenen

Objekte zu. Diese und weitere

Erkenntnisse liefert ein digitales

Tool, das nun in erweiterten

Version bereit steht. Der

«Monitor Wohnungsmarkt»

ist öffentlich einsehbar unter

wohnmonitor.admin.ch.

SCHLICHTUNGS­

VERFAHREN

NEHMEN ZU

Die Zahl der neuen Schlichtungsverfahren

in Miet- und

Pachtangelegenheiten lag

mit 25 350 Fällen im 1. Halbjahr

2024 auf hohem Niveau.

Dies geht hervor aus einer

Mitteilung des Bundesamts

für Wohnungswesen. Die Neueingänge

lagen weiterhin rund

65% über dem langjährigen

Mittelwert. Bei den erledigten

Verfahren machten die Mietzinserhöhungen

mit mehr als

einem Drittel den mit Abstand

grössten Anteil aus. In mehr

als 86% dieser Fälle konnten

sich die Parteien vor der

Schlichtungsbehörde einigen.

MEHR NEUBAU­

OBJEKTE

ERST AB 2026

Das Plus bei den Baugesuchen

spiegelt sich erst zögerlich

in den Baubewilligungen

wider. Obwohl in den letzten

12 Monaten mit 37 500 Wohnungen

7% mehr Einheiten als

Ende 2023 bewilligt wurden,

liegt dies 25% unter der Zahl

der Gesuche. Das ist die grösste

Differenz seit 2012. Dies

geht hervor aus dem aktuellen

Bericht «Schweizer Immobi

lien» des Chief Investment

Office der UBS. Als Grund

nennt die Studie die längere

Dauer des Bewilligungsprozesses,

der rund 25% mehr

Zeit in Anspruch nimmt im

Vergleich zur letzten Dekade.

Laut Bericht ist für 2025 keine

Entspannung in Sicht. Die

Leerstände dürften sogar von

1,1% auf 1,0% weiter sinken.

Erst ab 2026 soll die Zunahme

der Baubewilligungen zu mehr

Wohnungen führen.

WOHNEIGENTUM

BLEIBT GEFRAGT

Laut FPRE werden 2025 die

starke Nachfrage, die sinkenden

Zinsen und das wirtschaftlich

eher solide Fundament

den Schweizer Immobilienmarkt

prägen. Trotz der hohen

Preisen bleibt die Nachfrage

nach Wohneigentum hoch.

Dies ist den gesunkenen Hypothekarzinsen

und der Erwartung

noch tieferer Zinsen

geschuldet. Der Markt für

Mehrfamilienhäuser wird

sich wieder stabil zeigen. Sinkende

Zinsen und steigende

Mieterträge werden die Nachfrage

beleben. Gleichzeitig

bleibt die Bautätigkeit vorerst

schwach. Für 2025 werden positive

Wert änderungsrenditen

erwartet, was Immobilien als

Anlageklasse erneut attraktiv

macht.

UNTERNEHMEN

PARTNERS GROUP

ÜBERNIMMT

EMPIRA

Das Private-Equity-Unternehmen

Partners Group

übernimmt die Zuger Firma

Empira Group. Diese beschäftigt

weltweit an 13 Standorten

über 250 Mitarbeitende.

Empira soll weiterhin unter

dem eigenen Namen operieren.

Partners Group hatte im

Februar 2024 bereits den britischen

Entwickler und Verwalter

von Logistikimmobilien

Citivale übernommen. Im

April folgte die Akquisition

von Trinity Investments.

M3 UND STEINER

DEVELOPMENT

FUSIONIEREN

Das Genfer Unternehmen

m3 Immobilier hat Steiner

Development akquiriert. Letztere

entstand als eigenständige

Firma im Zuge der Umstrukturierung

der Steiner AG.

Steiner Development entwickelt

Immo bilienprojekte in

der ganzen Schweiz.

NIEDERER

AKQUIRIERT

TERRA-DOMUS

Die Niederer AG mit Sitz

in Ostermundigen BE hat

die Terra-Domus AG mit

Sitz in Thun übernommen.

Der Standort in Thun bleibt

bestehen und alle acht Mitarbeitenden

werden übernommen.

Niederer möchte so seine

regionale Präsenz stärken. Die

Immobilienbewirtschafterin

bietet ihre Dienstleistungen im

Raum Espace Mittelland an.

IMMOBILIENJOBS

INTEGRIERT

IMMOJOB.CH

Der Online-Stellenmarkt

immojob.ch gehört nun zu

immobilienjobs.ch. Die Integration

soll Fach- und

Führungskräften gezielter

Chancen bieten und Arbeitgebenden

den Zugang zu den

Talenten erleichtern.

LOSINGER

MARAZZI BIETET

ANLAGEGRUPPE

Die Fondation de placement

Losinger Marazzi (FLM)

hat die Lancierung ihrer ersten

Anlagegruppe «FLM für

klimafreundliche Immobilien»

bekannt gegeben. Das Portfolio

umfasst Objekte, die sich

durch energieeffiziente Bauweise,

nachhaltige Materialien

und einen minimalen CO2-

Fussabdruck auszeichnen.

Ziel sind stabile und attraktive

Renditen bei gleichzeitiger

Berücksichtigung nachhaltiger

Kriterien.

PROJEKTE

JELMOLI-UMBAU

BEWILLIGT

Der Umbau der Jelmoli­

Filiale an der Bahnhof strasse

in Zürich ist nun rechtskräftig

bewilligt. Die Projektentwicklerin

Swiss Prime Site (SPS)

nimmt ab März die Modernisierung

in Angriff. Ein Teil der

Ober geschosse wird zu Büroflächen

und um öffentliche

Nutzungen wie Fitnessräume

oder Gastroangebote ergänzt.

Mit der Warenhausgruppe

Manor hat SPS bereits

einen Mietvertrag über drei

Geschosse abgeschlossen. Die

Neueröffnung erfolgt 2027.

26

IMMOBILIA / Januar 2025


25

LANDIS+GYR-

AREAL WIRD

AUFGEWERTET

Das ehemalige Landis+Gyr-

Areal an der Hofstrasse in Zug

wird instand gesetzt. Dabei

soll der historische Wert der

bestehenden Gebäude erhalten

bleiben. Sie werden auch

künftig durch die heutigen

Nutzungen belegt und unter

Beachtung der denkmalpflegerischen

Vorgaben saniert.

Geplant ist zudem ein Neubau

mit einem fünfstöckigen Kopfbau

und einem vierstöckigen

Zwischenbau(Bild). Die Bauarbeiten

dauern bis 2026/27.

NEUES LEBEN FÜR

ST. GALLER

INDUSTRIEAREAL

Das ehemalige Industrieareal

an der Bogenstrasse in

St. Gallen soll zu einem Wohnund

Arbeitsquartier werden.

Die Halter AG als Entwicklerin

hat gemeinsam mit den Architekten

Herzog & de Meuron

und den Landschaftsarchitekten

von Westpol einen Projektentwurf

eingereicht. Die

Stadt St. Gallen hat diesen freigegeben.

Die aktuelle Bebauung

umfasst ein Hochhaus, die

dazugehörigen Shedhallen, ein

Wohn- und Gewerbegebäude

mit Restaurant und eine Tankstelle

mit Garage.

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT

DER MONAT

Der Kanton Zürich und die SBB testen ab Frühling

den Einsatz von automatisierten Fahrzeugen

im öffentlichen Verkehr. Ziel ist es, den Zugang

zu den S-Bahn-Haltestellen zu verbessern.

Als Pilotregion dient das Furttal.

BILD: SYMBOLBILD, BERLIN, 123RF.COM

BAUSTART FÜR

«SEEHÖFE»

IN ROMANSHORN

Das ehemalige Hydrel­ Areal

in Romanshorn TG soll ab

Frühjahr in ein Wohnquartier

transformiert werden. Geplant

sind sieben Neubauten und

die Sanierung eines Fabrikgebäudes.

Die Pläne stammen

aus der Feder des Schweizer

Architekten Max Dudler. Das

Quartier liegt direkt am Seepark

und wird 148 Eigentumswohnungen

bieten. Der neue,

öffentlich zugängliche Fabrikplatz

schafft mit seinem Rundbogen

(Bild) eine Verbindung

zwischen der Badstrasse und

dem Seepark.

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DREI HOCH­

HÄUSER FÜR

MUTTENZ

Das Bauinspektorat des

Kantons Baselland hat den Bau

der Siedlung «Am Schänzli»

in Muttenz BL bewilligt. Die

HRS Real Estate AG ist Projektentwicklerin

und Totalunternehmerin.

Bauherrin

ist die Swisscanto Anlagestiftung,

vertreten durch die Zürcher

Kantonalbank. Geplant

sind drei Hochhäuser mit insgesamt

385 Wohnungen sowie

Büro- und Gewerbe flächen.

Der Bezug ist für Herbst 2027

geplant.

Geschätzte Liegenschaften

Bewertung und Verkauf von Wohn-,

Geschäfts- und Industrieliegenschaften.

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MODULAR

UND NACH

ZIELGRUPPEN

7

Mit ihren neuen modularen

Produkten «Cabanne» und

«Casitta» will Implenia rasch

und günstig Wohnraum schaffen.

«Cabanne» setzt auf die

zweckmässige Material- und

Ausstattungsauswahl und auf

die kostenoptimierte Umsetzung.

Das Angebot eignet sich

für Kostenbewusste. «Casitta»

(Bild) steht für Komfort, Hindernisfreiheit

und ergänzende

Services. Das Produkt richtet

sich vorallem an Personen ab

55 Jahren. In Zürich-Seebach

entstehen aktuell 40 Neubauwohnungen

in dieser Bauweise.

Die Komponenten werden

off-site hergestellt, um sie vor

Ort zur gesamten Immobilie

zu verbinden. Dies verkürzt die

Planungs- und Bauzeit.

HOLZ UND LEHM

ALS BAUSTOFFE

Das Projekt «Think Earth

− Regeneratives Bauen»

untersucht den Einsatz von

Holz und Lehm im Hochbau.

Das Vorhaben steht unter der

Leitung der ETH Zürich und

ist in Zusammenarbeit mit der

Empa, weiteren Hochschulen

und Industriepartnern entstanden.

Holz und Lehm bieten

laut ETH nicht nur eine geringe

CO2-Bilanz, sondern auch

gute Eigenschaften in Bezug

auf Wärmedämmung und

Raumklima. Der Schwerpunkt

des Projekts liegt auf Hybrid-

Konstruktionen, die Holz und

Lehm kombinieren.

WARTUNG

MITTELS

FLUGROBOTER

Der neue «DroneHub» im

Forschungs- und Innovationsgebäude

Nest der Empa bietet

eine Umgebung, in der Forschende

Drohnen und Roboter

testen und entwickeln können.

Diese sollen in der Lage sein,

sich autonom zu bewegen,

Daten zu sammeln und in der

bebauten Umwelt Schäden zu

erkennen und selbstständig zu

reparieren. An einer vertikalen

Fassade wird getestet, wie

Drohnen in Gebäude integriert

werden können, um als dessen

Immunsystem zu agieren.

FURTTAL TESTET

AUTOMATISIERTE

FAHRZEUGE

Der Kanton Zürich und

die SBB haben ein Pilotprojekt

initiiert, das automatisierte

Fahrzeuge als Ergänzung

zum öffentlichen Verkehr einsetzt.

Im Mittelpunkt stehen

28

IMMOBILIA / Januar 2025


23

Lösungen, die in ländlichen

Gebieten den Zugang zu den

S-Bahn-Haltestellen verbessern.

Das Zürcher Furttal wurde

als Pilotregion ausgewählt.

Die Fahrzeuge, die ab diesem

Frühling getestet werden, sind

mit Sensoren ausgestattet und

zentral überwacht. Während

der Testphase ist Sicherheitspersonal

an Bord. Der Kanton

Zürich finanziert das Projekt

über fünf Jahre mit rund

3,8 Mio. CHF. Die SBB beteiligt

sich mit 5 Mio. CHF.

PERSONEN

DEPARTEMENT

DER HSLU

IN NEUER HAND

Die Hochschule Luzern

(HSLU) hat Prof. Manfred

Huber zum Direktor des Departements

Technik & Architektur

gewählt. Er folgt auf

Prof. Dr. Viktor Sigrist. Huber

verfügt über Erfahrung als Unternehmer

und Führungskraft

in der Baubranche. Er blickt

zudem auf eine langjährige

Lehr- und Forschungstätigkeit

an Hochschulen zurück. In den

letzten zehn Jahren widmete

er sich der Digitalisierung im

Bau. Er gründete 2017 das

Institut für Digitales Bauen

an der Fachhochschule Nordwestschweiz

(FHNW) und

leitet es bis heute.

STARK BLEIBT

PRÄSIDENT

VON LIGNUM

Die Delegiertenversammlung

der Lignum hat Jakob

Stark als Präsidenten für eine

weitere Amtszeit von vier

Jahren bestätigt. Stark führt

die Dachorganisation der

Schweizer Wald- und Holzwirtschaft

seit Anfang 2021.

LOOSE WECHSELT

ZU URBAN

LAND INSTITUTE

Michael Loose ist seit dem

1. Januar Local Chairman des

Urban Land Institutes (ULI)

in der Romandie. Die gemeinnützige

Forschungs- und

Bildungsinstitution fördert

den Dialog zwischen privater

Immobilienwirtschaft und

öffentlicher Hand – sowohl

lokal als auch international.

Loose ist gelernter Banker und

Architekt. Er war für Siemens

Real Estate in China tätig und

für UBS Real Estate Europe.

Zudem verantwortete er bei

SBB Immobilien das Portfolio

der Schweizer Bahnhöfe. Zuletzt

leitete er die Investissement

Fonciers SA.

ANDRÉ LEITET

VERWALTUNGSRAT

VON WESTHIVE

Lukas André (oberes Bild)

ist neu Präsident des Verwaltungsrats

der Working-Space-

Anbieterin Westhive AG.

André ist aktuell als Managing

Partner Switzerland bei

der Redstone Digital GmbH

tätig. Davor war er Managing

Partner bei Affentranger

Associa tes, ein Investmentund

Beratungsunternehmen.

André folgt auf Martin Bosshardt

(Bild darunter), der

Mitglied des Verwaltungsrats

bleibt.

CROWDHOUSE

ERGÄNZT

MANAGEMENT

Die Crowdhouse AG hat per

1. Januar die Rollen des Chief

Investment Officer (CIO) und

Chief Operating Officer (COO)

besetzt. Gerhard Demmelmair

wird CIO. Er war zuletzt Leiter

Portfolio & Transaktionen

bei Mobimo. Yves Studer übernimmt

die Funktion des COO.

Er war seit 2017 für Homegate

und andere Immobilienplattformen

der Swiss Market

Place Group tätig, zuletzt als

COO von Casasoft und Publimmo.

Der Wechsel erfolgt

im Zuge der Lancierung eines

neuen Investitionsprodukts.

Es soll Miteigentum bereits ab

einer Investition von 100 CHF

ermöglichen.

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UND GEWERBEIMMOBILIEN

«Wir übernehmen alle Schritte

von der Baulandsuche bis zur

schlüsselfertigen Übergabe.»

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IMMOBILIA / Januar 2025 29


IMMOBILIENWIRTSCHAFT

28

DER MONAT

REINLE WIRD

CEO VON HOUZY

Myriam Reinle übernimmt

die Leitung des Proptech­

Unternehmens Houzy. Ihren

beruflichen Weg begann

Reinle im Bereich Marketing

der UBS. Danach war sie zehn

Jahre als Head of Marketing

bei Homegate tätig. Houzy beschäftigt

insgesamt 25 Mitarbeitende

in Zürich und Nyon.

Das Unternehmen bietet eine

Plattform mit Tools für Wohneigentümer.

HAGMANN

WECHSELT ZU

SMEYERS

glied der Geschäftsleitung der

Immobilienfirma Von Graffenried.

Property One führt bereits

Standorte in Zürich, Zug,

Pfäffikon SZ, Basel, Ascona

und Genf.

WECHSEL BEI

ASSETIMMO

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BN Partners SA

● IMMOBILIENBEWERTUNGEN

● MACHBARKEITSSTUDIEN

● PROJEKTENTWICKLUNGEN

● SANIERUNGEN

● DUE DILIGENCE

30

Annovia Group

● INTERIOR DESIGN

● RENDERING

● BIM

www.bnpartners.ch

www.annoviagroup.com

w

www

Daniel Hagmann ist seit

1. Januar Mitglied der Geschäftsleitung

der Smeyers

Immobilien AG. Er trägt die

Verantwortung für den Standort

Nordwestschweiz. Hagmann

war von 2019 bis 2024

als Leiter Vermarktung für

die Immobilienfirma Tend AG

tätig. Davor war er bei der

Holzbaufirma Häring AG als

Projektleiter und stellvertretender

Leiter Gebäudeaufstockung

tätig.

NEUER STANDORT­

LEITER BEI

PROPERTY ONE

● DUE DILIGENCE

w

www

● SANIERUNGEN

● PROJEKTENTWICKLUNG

Property One ist seit dem

1. Januar auch in der Region

Espace Mittelland vertreten.

Für den neuen Standort

ist Jon Peer als Head Espace

Mittelland verantwortlich.

Peer war zuletzt Leiter Projektentwicklung

und Mit­

Lucas Schlageter (oberes

Bild) leitet seit 1. Januar den

Bereich Portfolio- und Asset-

● MACHBARKEITSSTUDIEN

● IMMOBILIENBEWERTUNG

● DUE DILIGENCE

BN Partners SA

● SANIERUNGEN

Management der Anlagestiftung

Assetimmo. Der Jurist

war zuletzt als Head of Portfolio

Management und Mitglied

der Geschäftsleitung für

die Helvetica Property Investors

AG tätig. Ab 1. Februar

verstärkt zudem Aita Caviezel

(Bild darunter) das Unternehmen

als Portfoliomanagerin.

Die Architektin begann ihre

Laufbahn bei Wüest Partner,

wo sie am Aufbau der Berner

Filiale mitwirkte. Danach war

sie bei der Bahngesellschaft

BLS AG und bei der Immobilienfirma

DXMA AG. Caviezel

ist Dozentin an der SVIT Real

Estate School.

IMMOBILIA / Januar 2025

● PROJEKTENTWICKLUNG


42

VERSTÄRKUNG

FÜR REAL ESTATE

AWARD

Seit Januar verstärkt Tim

Caspar (rechts im Bild) die

Real Estate Award AG als

Stellvertreter von Geschäftsführerin

Mara Schlumpf

(links). Caspar hat als Videograf

bereits diverse Projekte

für den Award realisiert. Die

nächste Preisverleihung findet

am 2. Oktober 2025 statt. Unternehmen

aus der Schweizer

Bau- und Immobilienbranche

können ab sofort ihre Projekte

einreichen.

BEST OF

RESEARCH 2024

Die Abschlussarbeit von

Lisa Pantenburg im MAS Real

Estate der Berner Fachhochschule

erörtert die Hebel für

die Dekarbonisierung des Gebäudebestandes

der Schweiz.

Die Architektin hat untersucht,

welche Eigentümer die

Schlüsselgruppen zur Erreichung

der Klimaziele darstellen

und wie sie zum Handeln

bewegt werden können. Die

Arbeit erhielt die Auszeichnung

«Best of Research 2024»

des Swiss Real Estate Institutes.

Pantenburg ist als Projektleiterin

Bauherrenvertretung

für die Baudirektion des Kantons

Zürich tätig.

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IMMOBILIENRECHT

BUNDESGERICHTSENTSCHEID

KLAGERECHT DES

KONKURRENTEN

Die Frage, ob klagende Grundstückseigentümer

von Bauprojekten

besonders berührt sind und ein schützenswertes

Interesse am Verfahrensausgang

haben, entscheidet, ob deren

Rügen vor Gericht gehört werden.

TEXT— SIMON SCHÄDLER*

BILD: WIKIPEDIA, GUIDO

Künftig gilt in Schwarzenberg,

dass Rückzonungen

durchgeführt

werden müssen, wenn

sich Grundstücke dafür

eignen und eine Rückzonung

zweck- und verhältnismässig

ist.

3

NICHT ZUR EINSPRACHE

LEGITIMIERT

Im November 2021 bewilligte der Gemeinderat

im luzernischen Schwarzenberg

den Neubau von vier stattlichen Einfamilienhäusern

mit einer Gesamtfläche von

2381 Quadratmeter. Wie bei solchen Projekten

üblich, trafen bald darauf Einsprachen

ein. Der Gemeinderat hatte dabei

vermeintlich leichtes Spiel: Die Beschwerdeführenden

seien gar nicht zur Einsprache

legitimiert, urteilte dieser. Auf deren Rügen

trat er folglich nicht ein. Dieses Vorgehen

stützte das kantonale Verwaltungsgericht.

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Die Beschwerdeführenden seien durch das

Neubauprojekt nicht besonders berührt

und hätten kein schutzwürdiges Interesse.

Der Gang vor Gericht gegen die geplanten

Einfamilienhäuser bleibe ihnen deshalb –

mangels Legimitation – verwehrt. Mit dieser

Argumentation nicht einverstanden

zogen die Gegner des Neubauprojekts vor

Bundesgericht. Sie verlangten, das Urteil

des Luzerner Kantonsgerichts sei aufzuheben

und die Streitsache sei an den Gemeinderat

zurückzuweisen. Schwarzenberg

müsse die vorgebrachten Rügen inhaltlich

beurteilen, verlangten die Betroffenen.

BESONDERE BEZIEHUNGSNÄHE

NÖTIG

Nachbarn sind zur Beschwerdeführung

gegen ein Bauvorhaben legitimiert, wenn

sie mit Sicherheit oder mit einer grossen

Wahrscheinlichkeit durch künftige Immissionen

betroffen werden, die der Bau einer

Immobilie hervorruft. 1 Sie können sich gegen

befürchteten Lärm, fallendes Laub, störenden

Staub, spürbare Erschütterungen,

schlafraubendes Licht oder andere Einwirkungen

wehren. Besonders betroffen sind

Nachbarn in naher räumlicher Distanz

zum Bauvorhaben. In der Praxis kann gegen

Bauvorhaben vorgehen, wer in einem

Umkreis von bis zu 100 Meter Entfernung

davon wohnt. Ist die Distanz grösser, muss

eine konkrete Beeinträchtigung glaubhaft

gemacht werden. Einzelne Kriterien – etwa

die Sichtbarkeit der störenden Immobilie

– spielen keine Rolle, und es erfolgt

eine Gesamtwürdigung der Situation. 2 Ein

schutzwürdiges Interesse besteht, wenn

die tatsächliche oder rechtliche Situation

des Beschwerdeführers durch den Ausgang

des Verfahrens beeinflusst werden kann

und ein realer praktischer Nutzen entsteht.

Ist diese Beziehungsnähe gegeben, können

Anwohnende eine umfassende Überprüfung

eines Bauvorhabens verlangen. Unzulässig

sind dagegen Beschwerden gegen

Bauprojekte ohne einen konkreten Vorteil

für den Beschwerdeführenden – etwa einzig,

um den Nachbarn das Bauen zu vereiteln.

Im vorliegenden Fall liegt zwischen

32

IMMOBILIA / Januar 2025


den Beschwerdeführenden und dem Bauprojekt

eine Distanz von 3,6 Kilometer. Von

einer besonderen Beziehungsnähe kann also

keine Rede sein.

WECHSELSEITIGES

KONKURRENZVERHÄLTNIS

Es seien aber wichtige Sachumstände

ausser Acht gelassen worden, so die Beschwerdeführenden,

denn sie stünden

mit dem fraglichen Grundstückseigentümer

in einem Konkurrenzverhältnis.

Durch die erteilte Baubewilligung werde

der Handlungsspielraum der Gemeinde

Schwarzenberg im Zusammenhang mit

Rückzonungen beschränkt. Die bewilligte

Fläche von 2381 Quadratmeter komme

künftig nämlich nicht mehr als sogenanntes

Rück zonungsgebiet in Frage. Dies

schränke den Gestaltungsraum für eine

bundesrechtskonforme Nutzungsplanung

massiv ein, und es entstehe eine unfaire

Präjudizierung ihrer eigenen Grundstücke

im Ortsplanungsverfahren. Würde hingegen

umgekehrt dem Gesuch nicht entsprochen

und das Baugrundstück rückgezont,

blieben ihre eigenen Grundstücke von

einer Rückzonung verschont. Damit sei

klar: Ihre Grundstücke stünden mit demjenigen

des Beschwerdegegners in einer

wechselseitigen Konkurrenz um den Verbleib

in der Bauzone.

Um was geht es? Art. 15 Abs. 2 RPG

verlangt die Reduktion überdimensionierter

Bauzonen. Gestützt darauf, definierte

die Gemeinde Schwarzenberg

Rückzonungsflächen und legte einen revidierten

Zonenplan sowie neue Bau- und

Nutzungsvorschriften auf. Künftig gilt

in Schwarzenberg, dass Rückzonungen

durchgeführt werden müssen, wenn sich

Grundstücke dafür eignen und eine Rückzonung

zweck- und verhältnismässig ist.

Tatsächlich besteht in solchen Fällen eine

Klagelegitimation, wenn von zwei Grundstücken

nur eines umgezont werden kann

und die Wahl des umzuzonenden Grundstücks

im Raum steht. 3 In einer solchen Situation

präjudiziert der Entscheid über die

Umzonung des einen Grundstücks tatsächlich

jenen über die Umzonung des anderen.

Offensichtlich existiert in einer solchen

Konkurrenzkonstellation ein praktisches

Interesse der Grundeigentümerschaft am

Ausgang eines planungsrechtlichen Verfahrens.

Die Frage ist, ob der Schwarzen berger

Fall eine solche Konkurrenzsituation

schafft. Die Lausanner Richterschaft analysierte

die Ausgangslage und führte aus:

Selbst wenn das Rechtsmittel der Beschwerdeführenden

Erfolg hätte und die

Baubewilligung verweigert würde und

anschliessend die Grundstücke des Beschwerdegegners

zurückgezont werden

müssten, würde es nicht wahrscheinlicher,

dass die Grundstücke der Beschwerdeführenden

in der Bauzone bleiben. Denn jede

Rückzonung beruhe auf objektiven Parametern,

was bedeute, dass nur Bauzonenflächen

rückgezont werden dürfen, solange

dies strategisch zweck- und verhältnismässig

sei. Die konkrete Fläche ist damit

nicht massgebend. Einerlei ist also, dass die

kantonale Rückzonungsstrategie eine Zielvorgabe

von 5,7 Hektaren kennt. Einfach gesagt:

Wenn in einem Ortsteil eine Parzelle

zurückgezont wird, wird damit an anderer

Stelle nicht automatisch auf die Rückzonung

verzichtet. Jeder Einzelfall ist separat

zu prüfen, und es ist eine Gesamtabwägung

aller räumlicher Gesichtspunkte und Inter­

essen notwendig. Damit bestehe zwischen

den Grundstücken der Beschwerdeführenden

und dem Neubauprojekt kein Konkurrenzverhältnis,

so das Bundesgericht.

Grünes Licht für die Neubauten bedeutet

also keine automatische Rückzonung

des gegnerischen Baulands. Damit hatten

Letztere tatsächlich keine besondere Beziehungsnähe,

die ihnen erlaubt hätte, gegen

das Bauprojekt vorzugehen.

KEINE POPULARBESCHWERDEN

ZULÄSSIG

Weiter beanstanden die Beschwerdeführenden,

die Baubewilligung sei dennoch

inhaltlich inkorrekt. Wer, wenn nicht sie,

könnten denn nun Verletzungen von

Bundes recht, der Bundesverfassung sowie

Verfahrensfehler der Planungsbehörden

rügen? Auch damit war für die Nachbarschaft

kein Durchkommen vor Bundesgericht:

Es bestehe kein Raum für Popularbeschwerden.

Diese hätten ihre Kritik an

der Planung der Rückzonungen im Planungsverfahren

oder bei der Behandlung

ihres eigenen Grundstücks einbringen

müssen. Der Luzerner Regierungsrat habe

die Nutzungsplanung – und damit die Gesamtrevision

der Ortsplanung sowie die

Umsetzung der Rückzonungsstrategie der

Gemeinde Schwarzenbach – schliesslich

genehmigt. Dagegen hätte man sich juristisch

wehren können. Dies hätten die

Beschwerdeführer unterlassen. Ob die

Gemeinde Schwarzenberg – so die bittere

Pille für die Betroffenen – rechtliche Bestimmungen

in der Tat falsch angewendet

habe oder nicht, sei für die 3,6 Kilometer

entfernt lebenden Nachbarn heute ohne

Belang.

URTEIL 1C_625/2022 DES BUNDESGERICHTS VOM 19. AUGUST 2024

1

SIEHE ETWA BGE 136 II 281E. 2.3.1.

2

BGE 140 II 215 E. 2.3; URTEIL 1C_204/2016 VOM 19. AUGUST 2016 E. 2.4.

3

URTEIL 1C_682/2020 VOM 14. JANUAR 2022 E. 5.2.

*SIMON SCHÄDLER

Der Autor, Dr. iur., ist Rechtsanwalt

und in Basel tätig.


BAU & HAUS

NACHALTIGKEIT

FORSCHUNG

SUCHT

MARKTNÄHE

Das neue Forschungsgebäude

Step 2 der Empa dient als Testbau für

verschiedene Innovationen, die

Energie- und Ressourcenersparnis

versprechen. TEXT— MANUEL PESTALOZZI*

Der zweigeschossige

Neubau Step 2 steht in

der Südostecke der

obersten Nest-Plattform.

BILD: ZOOEY BRAUN

ZWEIGESCHOSSIGE

BÜROEINHEIT

Nest (Next Evolution in Sustainable

Building Technologies) feierte im vergangenen

Jahr seinen achten Geburtstag. Die

drei anfänglich leeren Geschossplatten der

Struktur, die einen Kern mit der Vertikalerschliessung

und einem Innenhof umgeben,

sind mittlerweile mit Units belegt. Units

sind containerartige Einheiten, an denen

verschiedene Innovationen auf ihre Tauglichkeit

geprüft werden. In der zweiten Jahreshälfte

2024 wurde bei Nest neben dem

Neubau Step 2 auch eine käfigartige Struktur

fürs Drohnentraining eingeweiht. Es

bleibt noch ein freier Platz. Er ist bereits

reserviert: «Beyond Zero» wird die letzte

Unit der ersten Generation heissen, sie soll

2026 entstehen. Für die Zukunft ist geplant,

in der Folge die ältesten Units rückzubauen

und mit neuen Strukturen zu ersetzen.

Step 2 steht in der Südostecke der obersten

Nest-Plattform. Die Unit wurde von Rok

Architekten GmbH aus Zürich als modulare

zweigeschossige Büroeinheit geplant.

«Step 2 bezeichnet eine neue Phase für

Nest; die bei den Units eingesetzten Innovationen

sind fortan näher bei der Marktreife

oder bereits im Angebot», erklärt Enrico

Marchesi, Empas Innovation Manager für

Nest. Im Vergleich zu den älteren Units, wo

der experimentelle Charakter vorherrscht,

ist die Beziehung zu einem konkreten,

marktreifen Angebot an energie- und ressourcenschonenden

Lösungen bei Step 2

viel stärker.

SCHNELLE ENTWICKLUNGS­

ZYKLEN ALS ZIEL

Der Hauptpartner bei Step 2 war der

deutsche Chemiekonzern BASF. «Er ist

schon länger auf dem Campus der Empa

ansässig, von ihm kam der Zündfunke», erklärt

Enrico Marchesi die Rolle des Unternehmens.

Der Senior Innovation Manager

von BASF Schweiz AG, Olivier Enger, nahm

am Eröffnungsanlass teil. Für ihn stand bei

Step 2 das Konzept «Co-Creation» im Zentrum,

stellte er damals klar. «Es ging uns um

die Anreicherung bestehender Netzwerke

über die gesamte Wertschöpfungskette»,

erklärte er den Hintergrund der Partizipation

seines Unternehmens. Man habe für

diverse Materialien der Unit auf jeder Stufe

mit neuen Partnerunternehmen oder -gemeinschaften

zusammengearbeitet. «Wir

verfolgten gemeinsame Ziele mit der Absicht,

schnelle Entwicklungszyklen zu

erreichen», präzisierte er, «und zwar in

Feldern, wo sich die Marktakzeptanz parallel

dazu entwickelt.» In Fachkreisen

wird dieses Vorgehen bei der Entwicklung

Co-Creation genannt. Es bildet einen Ge-

ENERGIE /

NACHHALTIG-

KEIT

Die Themen Energie und Nachhaltigkeit

haben in der Schweizer Bau- und

Immobilienwirtschaft in den letzten

Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen

– und das aus gutem Grund.

Denn die Schweiz hat sich ambitionierte

Klimaziele gesetzt, die eine

grundlegende Transformation des

Bausektors erfordern. Dabei liegt der

Fokus nicht nur auf der Reduktion

von CO2-Emissionen, sondern ebenso

auf der Ressourcenschonung und

der Schaffung langlebiger und flexibler

Gebäude. Eine zentrale Rolle spielt

die verstärkte Integration von energieeffizienten

Technologien, die den

Energieverbrauch von Neubauten und

Bestandsgebäuden nachhaltig senken.

Passivhäuser, Null-Energie-Gebäude

und die Nutzung erneuerbarer

Energien wie Solar- und Geothermieanlagen

gehören mittlerweile zum

Standard in vielen Bauprojekten. Doch

auch die Nachrüstung bestehender

Gebäude wird immer wichtiger, um

den ökologischen Fussabdruck zu minimieren.

Ausserdem zeigt sich ein

wachsender Trend hin zu nachhaltigen

Baumaterialien. Holz, Recyclingprodukte

und CO2-arme Zementalternativen

gewinnen an Bedeutung. In dieser

Ausgabe werfen wir einen Blick auf die

aktuellen Entwicklungen und die damit

verbundenen Herausforderungen

der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft.

34

IMMOBILIA / Januar 2025


34

Flachdecke derselben Spannweite um rund

40% gesenkt worden sein. Integrierte, 3Dgedruckte

Boxen, die mit einem Tonschaum

von BASF zur Schall isolation gefüllt sind,

sorgen für eine angenehme Raumakustik,

trotz schallharter Oberfläche. Ausserdem

dient die Decke als thermische Speichermasse,

sie wirkt damit ausgleichend auf die

Raumtemperatur.

Für die schuppenartige Wandverkleidung nutzte man unter anderem recycelte Pappbecher, für

den Bodenbelag wiederverwendete Jeansfasern. BILD: ROK ARCHITEKTEN

gensatz zur traditionell verfolgten inkrementellen

Entwicklung.

Zahlreiche Produkte wurden in Step 2

verbaut. Die gestalterische Aufsicht lag bei

der Rok Architekten GmbH. Architekt Silvan

Oesterle erklärte am Eröffnungsanlass,

dass es sich bei der Planung von Step 2 um

eine «integrierte Architekturentwicklung»

handelte. «Alle relevanten Partner waren

ab der ersten Minute an Bord», sagte er.

Die während der Planungszeit wirksamen

Covid-Restriktionen sah er als Chance. Die

Beteiligten des partizipativen Vorhabens

hätten alle plötzlich viel Zeit gehabt, sich

mit dem noch ungewohnten Planungsprozess

auseinanderzusetzen. In der Darstellung

des Architekten folgte auf die Phase

der Ideation anstelle der Projektausschreibung

jene der Interaktion, anschliessend

anstelle der Ausführungsprojektierung

jene der Koordination. Dann schritt das

Team zur Umsetzung.

MATERIALERSPARNIS BEI TREPPE

UND DECKENELEMENTEN

Die Gebäudehülle der jüngsten Nest-Unit

besteht aus einer neu entwickelten Doppelhautfassade

der Firma Aepli Metallbau. Sie

bietet eine integrierte Beschattung und eine

kontrollierte natürliche Lüftung. Mit wenig

Aufwand können in den kommenden Jahren

einzelne Module ausgewechselt und dadurch

neue Technologien verbaut werden.

Aktuell kommt ein Fensterelement von

«New Digital Craft» mit integrierter, 3Dgedruckter

Struktur zum Einsatz, die dem

Sonnenverlauf angepasste Beschattung liefert.

Dafür brachte BASF im Bereich der

digitalen Produktionstechnologien innovative

3D-Druckmaterialien ein.

Solche Druckmaterialien fanden auch

bei der Herstellung des auffälligsten Elements

im Inneren Anwendung: die von der

Decke abgehängte Wendeltreppe aus identischen

Betonelementen, welche durch eine

runde Deckenöffnung die beiden Geschosse

der Unit verbindet. Das BASF-Erzeugnis

wurde in diesem Fall für die Treppenschalung

verwendet. An der Entwicklung von

«Cadenza», so nennt sich die Skulptur aus

17 Stufen, beteiligten sich neben dem Architekturbüro

Rok der Lehrstuhl «Digital Building

Technologies» der ETH Zürich. Eine

einzige 3D-gedruckte Schalung liess sich für

das Giessen aller Stufen verwenden.

Ins Auge sticht auch sofort die Untersicht

der Betondecke im Eingangsgeschoss. Als

Rippen-Filigrandecke konzipiert, erlaubt

diese Spannweiten von bis zu 14 Metern, womit

ihr eine besondere Eignung für den Büro-

und Hochhäuserbau zugesprochen wird.

Hier arbeiteten Rok und Walt Galmarini mit

Stahlton zusammen. Das Unternehmen hat

die Decke bereits in ihrem Angebot. Der

Materialaufwand wie auch die CO2-Emissionen

sollen verglichen mit einer Beton-

OBERFLÄCHEN AUS DENIM UND

ALTEM KAFFEE

An den Raumoberflächen werden neue

Upcycling-Produkte getestet. Dafür hat die

BASF verschiedene Verfahren und Materialien

entwickelt. Die Kombination bestehender

Verarbeitungstechnologien mit neuer

Bindemitteltechnologie und (Rest-)Rohstoffen

macht es möglich, Holzfaserplatten,

Textilreststoff und Kaffeesatz durch

thermoplastische Verformung dreidimensional

zu gestalten. Damit wurden individuell

geformte Wandpaneele für die Unit

gefertigt. Wandpaneele und Bodenplatten

wurden aus Reststoffen von rezyklierten

Denim-Fasern – beispielsweise von alten

Bluejeans –, gebrauchten Pappbechern und

Kaffeesatz mit Hilfe eines innovativen Bindemittels

und leistungsstarker Beschichtungen

hergestellt. Für den Küchenbereich

wurde ebenfalls in bekannten Verfahren

ein neues Bindemittel eingesetzt, um mit

Kaffeesatz langlebige, hochwertige Möbeloberflächen

herzustellen. Diese neuen,

den Ausstoss von Treibhausgasen reduzierenden

Materialien schaffen ein anmutiges

Ambiente. Sie müssen nun in der Unit ihre

Langlebigkeit unter Beweis stellen.

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*MANUEL

PESTALOZZI

Der Autor ist dipl. Arch. ETHZ und

Journalist BR SFJ, er betreibt die

Einzelfirma Bau-Auslese Manuel

Pestalozzi (bau-auslese.ch).

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BAU & HAUS

NACHHALTIGKEIT

«MINERGIE 23»:

ERSTE BILANZ

NACH EINEM JAHR

Der Verband Minergie hat mit seinen

neuen Standards «Minergie 23» auf

die sich schnell verändernden klimatischen

Veränderungen reagiert.

TEXT— MARCEL HABEGGER*

BILD: ISTOCK

Die Einführung

der Grenzwerte

der Treibhausgasemissionen

könnte für einige

Planende etwas

Einarbeitungszeit

erfordern.

EINEN SCHRITT WEITER

Die Stadt Bern zählte im Jahr 1995 zehn Hitze tage,

für das Jahr 2025 werden bereits 20 erwartet, ohne Klimaschutz

gar 30. Aktuell fühlt es sich vielleicht nicht

so an, aber es wird heisser. Auch Minergie, der Verein,

der dafür bekannt ist, einen Schritt weiter als die

gesetzlichen Vorschriften zu gehen, hat reagiert. Mit

«Minergie 2023» hat der Verein im September 2023

verschiedene Neuerungen und strengere Richtlinien

angekündigt. Ein Jahr hatten Planende Zeit, sich an die

verschärften Richtlinien zu gewöhnen, seit September

2024 sind sie nun fix. Ein Jahr später kann Minergie-

Geschäftsleiter Andreas Meyer Primavesi bilanzieren:

«Die höheren Anforderungen kommen bei den Bauherrschaften

und den Planenden gut an.»

DIE HÖHEREN

ANFORDERUN­

GEN KOMMEN

BEI BAUHERR­

SCHAFTEN

UND PLANEN­

DEN GUT AN.

ANDREAS MEYER

PRIMAVESI, GESCHÄFTS-

LEITER VON MINERGIE

NEU GELTEN ZUKUNFTSDATEN

Vor allem in drei Bereichen gab es Anpassungen:

beim Hitzeschutz, der Photovoltaik und den Treibhausgasemissionen.

Vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten

ging es in der Schweiz lediglich darum, sich

vor der Kälte zu schützen. Immer mehr wird es aber

auch zum Thema, die eigenen vier Wände vor der Wärme

zu schützen, sodass Gebäude auch in 20 Jahren trotz

Klimawandel Komfort bieten können. «Bisher wurde

anhand von Erfahrungswerten vergangener Jahrzehnte

modelliert, wie oft das Innenraumklima den minimalen

Gesundheits- und Komfortanforderungen nicht

mehr genügen kann. Neu muss der Nachweis für den

sommerlichen Wärmeschutz bei Minergie anhand von

Klimadaten erbracht werden, welche Meteo Schweiz

für die nächsten Jahrzehnte errechnet hat», erklärt Andreas

Meyer Primavesi. Wie bisher darf ein Minergie-

Wohnbau dabei bei Standardnutzung nicht mehr als

100 Stunden pro Jahr Temperaturen von über 26,5 Grad

aufweisen. Die erste Bilanz hierzu: «Die neuen Anforderungen

sind anspruchsvoll zu erfüllen, aber unbestritten.

Niemand bezweifelt, dass wir die Menschen besser

vor der Hitze schützen müssen», sagt er.

DER MITTELWERT IST DEUTLICH HÖHER

Eine Änderung gab es auch bei der Belegung mit PV-

Modulen. Mit «Minergie 2023» wird für alle Minergie-Zertifizierungen

eine volle Dachbelegung erwartet,

zuvor wurden viele Dächer nur halb belegt. «Natürlich

muss nun eine Dachterrasse nicht mit Photovoltaik-

Modulen überstellt werden, und auch Dachfenster und

begrünte Zonen sind weiterhin möglich», stellt Andreas

Meyer Primavesi klar. Der Rest soll aber maximal

für die Solarstromproduktion genutzt werden. Stand

heute sind im Mittelwert bei den eingereichten Projekten

über 30 Wp/m 2 Energiebezugsfläche installiert

– drei Mal mehr als die Mindestanforderung der Kantone

(MuKEn14). «Bei den inzwischen hohen Strompreisen

lohnt sich dies, insbesondere mit einem klugen

Lastmanagement.»

FÜR VIELE NEULAND

Minergie hat erstmals bei Neubauten Grenzwerte

für die Treibhausgasemissionen in der Erstellung eingeführt.

Die Grenzwerte sind so definiert, dass zu deren

Einhaltung in jedem Fall Optimierungen vorgenommen

werden müssen, aber weiterhin an allen Standorten

und Lagen gebaut werden kann. Zudem wird die

Installation von Photovoltaik und Erdsonden-Wärmepumpen

dank flexiblen Grenzwerten nicht behindert.

In den nächsten Jahren sollen die Grenzwerte sukzessive

verschärft werden. «Für viele Planende, die sich

bisher nur am Rande mit diesem Thema beschäftigt

haben, könnte dies ein gewisses Einarbeiten erfordern»,

sagt Sabine von Stockar, Leiterin Bildung und

Entwicklung bei Minergie.

36

IMMOBILIA / Januar 2025


33

In der Branche wird befürchtet, dass mit der Einführung

einer solchen Anforderung gewisse Gebäudetypen

oder -lagen diese Grenzwerte unter Umständen

nicht erreichen können. Allerdings gibt es zahlreiche

Ansätze, um die Treibhausgasemissionen zu minimieren,

auch für speziellere Gebäude, die derzeit

noch nicht flächendeckend angewendet werden. «Sobald

die Hebel, die in unserem Tool abgefragt werden

können, betätigt werden, geht die Zahl zum Teil

massiv runter. So beispielsweise durch die Materialwahl

oder die geplanten Spannweiten», ergänzt von

Stockar. Die Auswertungen der ersten 500 eingereichten

Minergie-Projekte lassen darauf schliessen, dass

die heutigen Minergie-Grenzwerte erreichbar sind.

«Dank der neuen, einfachen Rechenhilfe, die für den

Nachweis nötig ist, werden für die Planenden die Hebel

zu Reduktion von Treibhausgas emissionen in der

Erstellung schnell ersichtlich und das Projekt kann in

einer frühen Phase optimiert werden», so Sabine von

Stockar.

NOCH VIEL ZU TUN

Nicht nur bei Neubauten sind die Verantwortlichen

bei Minergie zufrieden, auch die Entwicklungen

bei den Sanierungen stimmen den Geschäftsleiter positiv.

«2024 könnte das Jahr mit den meisten Minergie-Zertifizierungen

bei Sanierungen werden», freut

sich Andreas Meyer Primavesi. Trotzdem ist für ihn

klar: «Zu tun ist noch viel. Der Anteil Treibhausgasemissionen

des Gebäudesektors beträgt aktuell noch

23%, 900 000 Gebäude haben aktuell noch eine Öloder

Gasheizung installiert – und über eine Million

ungedämmte Gebäude verschwenden zudem unnötig

Energie. Minergie steht dabei für eine gute Balance

zwischen Klimaschutz und der Sicherstellung von

Komfort und Werterhalt.» In der Schweiz sind aktuell

fast 60 000 Gebäude nach Minergie zertifiziert. In den

vergangenen 25 Jahren konnten so total rund 12 Millionen

Tonnen CO2 eingespart werden. Zum Vergleich:

In der Schweiz werden jährlich 40 Millionen Tonnen

CO2 emittiert.

*MARCEL

HABEGGER

Der Autor ist Redaktor

beim Verein Minergie

Schweiz.

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BAU & HAUS

58

NACHHALTIGKEIT

RAUMLUFT BEEIN-

FLUSST UNSERE

GESUNDHEIT

Die Lufterneuerung in Gebäuden spielt

eine grosse Rolle beim nachhaltigen

Bauen. Drei Tools erleichtern die richtige

Entscheidungsfindung im Projektverlauf.

TEXT— RED.

Gute Raumluft trägt dazu bei, Infektionen und damit zusammenhängende Krankheiten zu reduzieren. BILD: 123RF.COM

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WARUM LUFTERNEUERUNG

WICHTIG IST

Die Coronapandemie hat uns daran erinnert,

wie bedeutend gut gelüftete Innenräume

sind, um die Übertragung von

Krankheiten zu vermindern. Die Pandemie

ist zwar glücklicherweise vorüber, doch jeden

Winter gibt es Wellen von Atemwegsinfektionen,

die sich über die Luft in Räumen

verbreiten können. Die Sicherstellung einer

guten Durchlüftung kann Infektionen und

damit zusammenhängende Krankheitsabsenzen

reduzieren – aber nicht nur: Sie ist

eine wesentliche Voraussetzung für eine gute

Raumluftqualität, für unser Wohlbefinden

und unsere intellektuelle Leistungsfähigkeit.

Deshalb muss der Aspekt Lufterneuerung

in Gebäuden ein wichtiger Baustein

des nachhaltigen Bauens sein und bereits in

einer frühen Planungsphase berücksichtigt

werden. Gemäss der Norm SIA 180 muss im

Vorprojekt ein Konzept für die Lufterneuerung

in Gebäuden vorgelegt werden. Für

eine gelungene Umsetzung sind sowohl die

Bauherrschaft als auch die zuständigen Planer

verantwortlich. Insbesondere geht es

darum, zwischen mehreren Varianten abzuwägen

und dann die richtigen Entscheidungen

zu treffen.

Neben der Norm SIA 180 sollen die folgenden

drei Tools dabei helfen, im Projektverlauf

zu erkennen, wann und wie

die wichtigen Entscheidungen getroffen

werden können, um im Gebäude eine gute

Raumluftqualität zu ermöglichen. Als

erste Entscheidungshilfe dient das Faktenblatt

«Gute Raumluft richtig geplant –

Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung»

vom Bundesamt für Gesundheit BAG.

Zweitens zeigt das Infopapier «Lufterneuerung

– wieso ein Lüftungskonzept?»,

welche Aufgaben eine Lüftung hat und welche

Systeme es gibt, um eine gute Raumluftqualität

sicherzustellen. Und drittens

erläutert das Whitepaper «Lufterneuerung

– Argumentarium für Bauherrschaften»,

wie die gute Raumluftqualität in der

SIA-Phase 2 geplant werden kann.

AUFGABEN EINES LÜFTUNGS­

KONZEPTS

Die wichtigsten Aufgaben eines Lüftungskonzepts

sind die ausreichende Abfuhr

von Feuchtigkeit und von unangenehmen

Gerüchen in Innenräumen. Ziel ist es, mit

der Lufterneuerung eine gute Raumluftqualität

für die Nutzer sicherstellen. Wie

das Lüftungskonzept umgesetzt wird, hängt

von vielen Faktoren ab. Das Gebäudelay-

38

IMMOBILIA / Januar 2025


4

out sowie die Lage des Gebäudes und die

Art der Nutzung beeinflussen, welches Lüftungskonzept

sinnvoll ist. Der Vorteil einer

mechanischen Lüftung ist, dass sie nahezu

überall ohne Probleme eingesetzt werden

kann. Gemäss Norm SIA 180 ist bereits

während der Vorprojektphase ein Lüftungskonzept

den Anforderungen entsprechend

zu erstellen.

AN BAUPROJEKTE ANPASSEN

Die Erfahrung zeigt, dass manuelles Lüften

meist keine optimalen Resultate liefert.

Weil die Nutzenden die schlechte Luftqualität

in der Regel nicht wahrnehmen, wird

oft zu wenig und gründlich gelüftet. Hinzu

kommt, dass Räume oder ganze Wohnungen

gelegentlich gar mit angestellten Fenstern

«dauergelüftet» werden. Dadurch geht in der

kalten Jahreszeit viel Energie verloren. Dagegen

erneuert eine mechanische Lüftung

die verbrauchte Luft kontinuierlich, und

zwar auch dann, wenn niemand ein Fenster

öffnen kann. Mechanische Lüftungen führen

anfallende Feuchtigkeit, Schadstoffe und

Gerüche permanent ab. So helfen mechanische

Anlagen, Schimmelbildung zu verhindern,

sorgen für gute Raumluftqualität und

Komfort. Weil wir mehr als drei Viertel unserer

Lebenszeit in Gebäuden verbringen,

ist eine gute Raumluftqualität ein wichtiger

Faktor für unser Wohlbefinden. Saubere

Raumluft vermindert Atemwegserkrankungen

und die Übertragung von Infektionskrankheiten,

steigert die Leistungsfähigkeit

und verbessert unsere Schlafqualität. Bei

mechanischen Lüftungen dürfen die Fenster

jederzeit geöffnet werden, sei es im Frühjahr

beim ersten Vogelgezwitscher oder zur

Stosslüftung nach dem Fondueplausch.

Die am meisten verbreiteten Lüftungssysteme

sind die mechanischen Zuund

Abluftanlagen (z. B. Komfort- und

Einzelraumlüftungen) und Abluftanlagen.

Wo immer möglich, bietet sich eine Lufterneuerung

mit Rückgewinnung von Wärme

und Feuchtigkeit aus der abgeführten Luft

an, also eine Komfortlüftung. Sie sorgt im

Winter für vorgewärmte filtrierte Luft und

vermindert die Wärmeverluste beim Lüften.

Dies führt zu mehr Komfort und zu einem

deutlich tieferen Energieverbrauch. An sehr

heissen Tagen kann die Komfortlüftung in

beschränktem Masse sogar für Kälterückgewinnung

genutzt werden.

Bei Sanierungen bieten vereinfachte Ausführungen

der Komfortlüftung viele Vorteile,

insbesondere der Einsatz von aktiven

Überströmern bei Einzelräumen in Kombination

mit einer einfachen Grundlüftung.

Bei dieser Grundlüftung, die bei Minergie-

Sanierungen seit 2019 möglich ist, wird

die Luft über offene Türen verteilt. Abluftanlagen

mit Aussenbauteil-Luftdurchlässen

(ALD) ermöglichen ebenfalls eine gute

Raumluftqualität, sind oft günstiger in der

Erstellung, haben aber im Betrieb bezüglich

Komfort, Energieverbrauch und Instandhaltung

auch Einschränkungen.

Einzelraumlüftungen benötigen weder

Zu- noch Abluftleitungen und eignen

sich vor allem für die Belüftung von einzelnen

Räumen, auch in Kombination mit

einfachen Abluftanlagen. Beide Systeme

sind weniger robust als Komfortlüftungen

und reagieren empfindlicher auf Ausseneinflüsse

wie beispielsweise Wind. Generell

von Vorteil ist eine Luftführung nach

dem Kaskadenprinzip, also einer Reduktion

der Länge der Luftleitungen und der Anzahl

von Luftdurchlässen. Allerdings muss

dabei beachtet werden, dass das Kaskadenprinzip

nur innerhalb des gleichen Brandabschnitts

erlaubt ist.

WIRTSCHAFTLICHKEIT PRÜFEN

Aus der Erfahrung weiss man, dass Systeme

mit mechanischer Lüftung in der Regel

die meisten Vorteile in puncto Gesundheit

und Energieeffizienz bringen. Bezüglich

der Energieeffizienz reduziert eine gute Gebäudehülle

den sogenannten Transmissionswärmeverlust,

also die Ableitung von

Wärme über Bauteile wie Dächer, Fassaden

und Fenster. Dem gegenüber entstehen Lüftungswärmeverluste

durch abgehende Wärme

über die Lufterneuerung, also geöffnete

Fenster und Türen oder undichte Bauteile.

Bei einer mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung

(wie zum Beispiel einer

Komfortlüftung) werden die Lüftungswärmeverluste

deutlich reduziert und so weniger

Energie verbraucht.

Neben den persönlichen und gesellschaftlichen

Vorteilen (Gesundheit, Komfort und

Sicherheit) und den umweltrelevanten (weniger

Energie) bringt die Lufterneuerung

auch wirtschaftlichen Nutzen: etwa dank

Bauschadensfreiheit und Lärmschutz, die

hohe Schadenssummen verhindern und den

Liegenschaftswert erhöhen. Zudem sinken

die Betriebskosten erheblich durch den Minderverbrauch

an Energie dank der Wärmerückgewinnung

der Lüftung. Aufgrund des

Klimawandels wird in Zukunft auch die Unterstützung

der mechanischen Lüftung beim

Schutz vor Überhitzung im Sommer eine

grössere Rolle spielen. Schliesslich steigen

die Anforderungen durch nationale und internationale

Verfügungen und Richtlinien

wie ESG oder Vorgaben der EU-Taxonomie.

Die Raumluftqualität wird mittelfristig dazu

gehören.

Der Preisdruck im Bau- und Immobilienbereich

ist hoch. Die Investitionskosten der

Bauherrschaft oder des Generalunternehmens

werden immer wieder als Argument

gegen eine mechanische Lüftungsanlage

angeführt. Nicht alle Lüftungsanlagen sind

gleich teuer, und eine sorgfältige Planung

eines aufs Nötige reduzierten Lüftungssystems

führt zu geringen Mehrkosten im

Vergleich zu einfachen Abluftanlagen mit

Aussenbauteil-Luftdurchlässen. Zudem

spricht für eine mechanische Zu- und Abluftanlage,

dass die Betriebskosten reduziert

und der Komfort erhöht werden. Dies wiederum

führt nachweislich zu einem höheren

Verkaufswert einer Immobilie.

QUELLEN:

«FAKTENBLATT LUFTERNEUERUNG – ARGUMENTARIUM FÜR

BAUHERRSCHAFTEN», BUNDESAMT FÜR GESUNDHEIT (BAG)

«FAKTENBLATT LUFTERNEUERUNG – WIESO EIN LÜFTUNGS-

KONZEPT?», BAG

«GUTE RAUMLUFT RICHTIG GEPLANT – HILFSMITTEL ZUR

ENTSCHEIDUNGSFINDUNG», BAG

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Portfolio-Management

Verkauf

Bauherrenberatung

Kauferbetreuung

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Ihr kompetenter Ansprechpartner

für ihre Immobilienanliegen.

Kontaktieren Sie uns, wir freuen

uns auf Sie.

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IMMOBILIA / Januar 2025 39


IMMOBILIENBERUF

LEITFADEN MANDATSWECHSEL

EFFIZIENTES

DATENHANDLING

Der jüngst veröffentliche Leitfaden

des SVIT Futureboard unterstützt die

Beteiligten in einem Mandatswechsel

der Bewirtschaftung von Renditeliegenschaften.

TEXT — RED.

Für den digitalisierten

Mandatswechsel

sind in der Regel umfassende

Vorbereitungen

für den Datenabgleich

erforderlich.

BILD: 123RF.COM

HERAUSFORDERUN-

GEN BEIM MANDATS-

WECHSEL

Mandatswechsel in der Bewirtschaftung

von Renditeliegenschaften

erfordern den

Austausch von Daten und Dokumenten

zwischen allen beteiligten

Unternehmen. Der

Prozess wird oft durch das Nebeneinander

von digitalen und

physischen Unterlagen erschwert.

Während einige Parteien

bereits stark digitalisiert

sind, arbeiten andere weiterhin

überwiegend mit Papierdokumenten

– ein Hindernis, das

Verzögerungen und Fehler verursacht.

Der neue Leitfaden des

SVIT Futureboard bietet eine

standardisierte Vorgehensweise,

um die Abläufe beim

Mandatswechsel zu vereinfachen

und an den rechtlichen,

prozessualen wie auch an die

technischen Anforderungen

auszurichten.

Ein wesentlicher Stolperstein

im Prozess ist die unterschiedliche

Handhabung von

Daten und Dokumenten. Unternehmen

verwenden diverse

Systeme und Datenformate,

was die Übergabe erschwert.

Ein kritischer Punkt ist zudem

der Übergang von analogen Dokumenten

in die digitale Welt

und damit einhergehend der

Verlust gewisser Strukturmerkmale.

Der Leitfaden

schlägt daher eine einheitliche

Struktur für die Benennung

und Archivierung der Dokumente

vor, um einen reibungslosen

Ablauf sicherzustellen.

DIGITALISIERUNG –

ABER RICHTIG

Die Vorteile der Digitalisierung

liegen auf der Hand, doch

sie muss korrekt definiert und

umgesetzt werden. Im Immobiliensektor

sind Mietverträge,

Rechnungen und andere wichtige

Dokumente oft noch in

Papierform vorhanden. Der

Leitfaden empfiehlt, diese Dokumente

im revisionssicheren

PDF/A-Format zu speichern,

um ihre Langzeitarchivierung

zu gewährleisten. Die Unveränderbarkeit

dieser digitalen Dokumente

muss sichergestellt

sein, beispielsweise durch sogenannte

Hashwerte, die als digitaler

Fingerabdruck dienen.

Eine einfache Dateiablage

reicht nicht aus – ein revisionssicheres

digitales Archivsystem

Der Leitfaden kann unter

www.svit.ch/svit-futureboard

kostenlos heruntergeladen

werden.

40

IMMOBILIA / Januar 2025


16

wird empfohlen, um die rechtlichen

Anforderungen zu erfüllen

und die Daten langfristig zu

speichern und vor Veränderungen

zu schützen.

STANDARDISIERUNG

STEIGERT EFFIZIENZ

Ein erfolgreicher Mandatswechsel

hängt nicht nur von

der Digitalisierungsmaturität

ab, sondern auch von klar definierten

Prozessen. Es ist wichtig,

dass sich abgebende und

übernehmende Parteien frühzeitig

über den Ablauf und die

Übergabe der Dokumente abstimmen.

Besonders hilfreich

ist dabei die Erstellung einer

sogenannten Mapping-Tabelle.

Diese stellt sicher, dass die

übergebenen Dokumente von

der abgebenden Partei der richtigen

Kategorie bei der übernehmenden

Partei zugeordnet

werden. Zudem sollten die Dokumente

durch die abgebende

Partei geprüft werden, um

Nachlieferungen und Fehlermeldungen

zu vermeiden. Dies

spart Zeit und reduziert Risiken

für alle Beteiligten.

Durch die Umsetzung der

empfohlenen Standards können

Unternehmen nicht nur die

Qualität der Datenübergabe

verbessern, sondern auch ihre

internen Prozesse effizienter

gestalten. Eine klare, einheitliche

Struktur bei der Dokumentenverwaltung

erleichtert die

Arbeit und minimiert das Risiko

von Missverständnissen

oder Fehlern. Es senkt zudem

die Haftungsrisiken und führt

andererseits zu Zeitersparnissen

und Kostensenkungen bei

künftigen Mandatswechseln.

UNVERZICHTBARES

WERKZEUG FÜR DIE

BRANCHE

Der Leitfaden «Datenhandling

beim Mandatswechsel»

des SVIT Futureboard ist eine

wertvolle Ressource für

Immobilienunternehmen, die

ihre Prozesse optimieren und

die digitale Transformation

vor antreiben möchten. Er lie­

fert praxisnahe Empfehlungen,

wie Mandatswechsel effizient

und rechtssicher gestaltet werden

können, und dient so als

Orientierung für Immobilieneigentümer.

SVIT FUTUREBOARD

Das SVIT Futureboard ist ein Fachgremium

zur Digitalisierung in der

Immobilienwirtschaft aus Vertretern

namhafter Marktteilnehmer.

Das Gremium wurde durch den

SVIT Zürich initiiert und nach der

Anlaufphase unter das Dach des

SVIT Schweiz gestellt. Das Ziel des

SVIT Futureboard besteht darin,

gemeinsam Leitlinien und Empfehlungen

für einheitliche Digitalisierungsstandards

zu erarbeiten.

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IMMOBILIENBERUF

AUS- UND WEITERBILDUNG

SEMINARE UND

WEITERBILDUNGEN

SCHOOL

SEMINAR

LEADERSHIP &

MANAGEMENT

EXCELLENCE

JAN – APR 2025

INHALT

Dieser Kurs bietet eine einzigartige

Gelegenheit, die Verbindung zwischen

menschlicher Dynamik und unternehmerischem

Erfolg in der Immobilienbranche zu

verstehen. Ob Sie bereits eine Führungsposition

auf Geschäfts- oder Abteilungsebene

innehaben oder sich konkret darauf

vorbereiten – Sie werden modernste Leadership-

und Management-Ansätze anhand

konkreter Fallstudien kennenlernen und

direkt anwenden. Nutzen Sie zudem die

Networking-Möglichkeiten, um wertvolle

Kontakte in der Branche zu knüpfen. Investieren

Sie in Ihre berufliche Zukunft und

nehmen Sie an diesem wegweisenden Kurs

teil, um Ihre Führungskompetenzen auf ein

neues Niveau zu heben.

ZIELPUBLIKUM

Der Intensivkurs richtet sich an etablierte

und aufstrebende Führungskräfte im

Immobilienmarkt, die ihr Verständnis von

modernem Leadership und effektivem

Management schärfen und sich mit dem

eigenen Führungsstil auseinandersetzen

möchten.

REFERENTEN

Prof. Dr. Daniel Peter

Berater für Organisationsentwicklung,

EFQM-Assessor

Stephan Wegelin MRICS

Stephan Wegelin AG, MAS Coaching &

Organisationsberatung, MAS

Communication Management & Leadership,

Mitglied BSO

ORT / DATUM

SVIT School AG

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

23. Januar 2025 – 12. April 2025

Die genauen Kursdaten/-zeiten finden Sie

auf unserer Homepage.

KOSTEN (INKL. MWST)

Fr. 2360.– (SVIT-Mitglieder)

Fr. 2780.– (übrige Teilnehmende)

inkl. Seminarunterlagen

SEMINAR

KI IN DER IMMOBILIEN-

ENTWICKLUNG

03. FEBRUAR 2025

INHALT

Dieses Seminar stellt die transformative

Kraft der künstlichen Intelligenz (KI) im

Immobiliensektor dar und betont die praktische

Anwendung der generativen künstlichen

Intelligenz. Die Teilnehmenden werden

sich mit Themen wie Anwendungsmöglichkeiten

der KI in der Immobilienentwicklung,

Immobilienmarktanalyse und Immobilienvermarktung

beschäftigen. Zusätzlich

werden sie im Rahmen einer praktischen

Übung das Potenzial von KI gegenüber dem

Menschen evaluieren. Das Seminar zielt

darauf ab, wie KI-Technologien die Immobilienpraktiken

revolutionieren können. Der

Seminartag wurde in Zusammenarbeit mit

Dr. Andrea Gonzalez entwickelt, welche Vorlesungen

über Immobilienentwicklung und

künstliche Intelligenz an der ETH hält und

zudem als Postdoktorandin in Data Science

und künstlicher Intelligenz an der Universität

Liechtenstein tätig ist. Im Seminar

werden die Grundlagen der KI in der Immobilienentwicklung

vermittelt, die Vorteile und

Limitationen der KI-Anwendungen beleuchtet

sowie verschiedene KI-gestützte

Programme für diesen Bereich betrachtet.

ZIELPUBLIKUM

Personen aus der Immobilienwirtschaft, die

sich für die Verknüpfung zwischen Immobilien

und KI interessieren, unabhängig vom

Kenntnisstand bezüglich KI oder Immobilienentwicklung.

REFERENTIN

Dr. Andrea Gonzalez

Uster AG, Leiterin Immobilienentwicklung &

Architektur; ETH Zürich, Postdoc

Immobilien entwicklung; Universität Liechtenstein,

Postdoc Immobilienentwicklung &

Data Science

ORT / DATUM

Renaissance Tower Hotel Zürich

Turbinenstrasse 20, 8005 Zürich

03. Februar 2025, 09.00–17.00 Uhr

KOSTEN (INKL. MWST)

Fr. 783.– (SVIT-Mitglieder)

Fr. 972.– (übrige Teilnehmende)

inkl. Seminarunterlagen, Pausenverpflegung

und Mittagessen

SEMINAR

MIETZINSINKASSO

13. MAI 2025

INHALT

Die rechtlichen Grundlagen aus dem

OR und SchKG, insbesondere der Zahlungsverzug

des Mieters, das Betreibungsverfahren,

das Retentionsverfahren und

die Ausweisung von Mietern werden aufgefrischt.

Anhand von konkreten Fällen

werden Lösungen skizziert und diskutiert.

ZIEL

Sie können ausstehende Mietzinse bei

Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten im

Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten

erfolgreich einfordern. Die Dokumente des

Betreibungsamts verstehen Sie voll und

ganz und können sie richtig interpretieren.

ZIELPUBLIKUM

Immobilienbewirtschafter, welche sich im

Alltag mit dem Mietzinsinkasso befassen

oder sich künftig damit auseinandersetzen

müssen.

REFERENT

Oliver Pfitzenmayer, Stadtammann,

Betreibungsamt Winterthur-Stadt,

Dozent beim SVIT Zürich

ORT / DATUM

Holiday Inn Zürich Messe

Wallisellenstrasse 48, 8050 Zürich

13. Mai 2025, 09.00–17.15 Uhr

KOSTEN (INKL. MWST)

Fr. 783.– (SVIT-Mitglieder)

Fr. 972.– (übrige Teilnehmende)

inkl. Seminarunterlagen, Pausengetränke

und Mittagessen

Anmeldung über

www.svit-school.ch oder

per E-Mail an school@svit.ch

AN- BZW. ABMELDEKONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE (OHNE INTENSIVSEMINARE)

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt.

Kostenfolge bei Abmeldung: Eine Annullierung (nur schriftlich) ist bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich,

bis 7 Tage vorher wird die Hälfte der Teilnahmegebühr erhoben. Bei Absagen danach wird die volle Gebühr fällig.

Ersatzteilnehmer werden ohne zusätzliche Kosten akzeptiert.

Programmänderungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

SVIT School AG, Maneggstrasse 17, 8041 Zürich, Tel. 044 434 78 98

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IMMOBILIA / Januar 2025


Trauen Sie keiner Bodenheizung

über 35 Jahren!

Beschweren sich Bewohner über kalte Böden, trotz Bodenheizung? Verwalten oder besitzen

Sie Liegenschaften mit Bodenheizungen, die seit über 35 Jahren in Betrieb sind? Dann

wird Sie dieser Artikel interessieren.

KÖNNEN BODENHEIZUNGEN ALTERN?

Von 1970 bis in die Neunzigerjahre verwendete

man simple Plastikrohre für Bodenheizungen.

Diese Rohre altern. Das

führt zu Versprödungen und Verschlammungen

– oder sogar zu Leckagen. In

jedem Fall aber nimmt die Heizleistung

immer mehr ab. Das Problem ist seit langem

bekannt, und während vieler Jahre

war ein Komplettersatz der Bodenheizung

der einzige Weg.

OHNE BAUSTELLE SANIEREN

Seit 1999 saniert die Naef GROUP in der

ganzen Schweiz Bodenheizungen mit

dem HAT-System, einer Innovation des

Schweizer Ingenieurs Werner Näf. Eine

Sanierung mit dem HAT-System ist rund

zehnmal schneller als ein Totalersatz –

und die Bewohner können während der

gesamten Sanierungsphase in ihren vier

Wänden wohnen bleiben.

SANIERUNG NÖTIG UND MACHBAR?

Sind die Rohre bereits zu stark versprödet,

lassen sie sich auch mit dem HAT-

System nicht mehr retten. Eine Analyse

der Bodenheizung lässt aber eine verlässliche

Aussage über die Machbarkeit

und Notwendigkeit einer Sanierung zu.

Dabei werden sämtliche Komponenten

der Bodenheizung miteinbezogen, und

die Ergebnisse anhand von normierten

SWKI-Richtlinien ausgewertet.

SO WIRD SANIERT

Als Erstes werden die Rohre mit Druckluft

getrocknet. Dann erfolgt die Innenreinigung

durch einen schonenden und chemiefreien

Feinschliff. Schlammrückstände

und Verkrustungen werden entfernt.

Nun werden die Rohre von innen mit einem

eigens entwickelten Material nahtlos

beschichtet. Dadurch entsteht ein neues

Rohr im Rohr. Funktionalität und Haltbarkeit

einer Bodenheizung verlängern sich

für die nächste Generation.

WIE STEHT ES UM DIE GARANTIE?

Wir bieten eine 10-jährige Garantie mit

dem Original HAT-System, weil es das

einzige Rohrinnensanierungsverfahren

ist, das Kunststoff-Bodenheizungen gemäss

DIN-Norm 4726 sauerstoffdicht

macht und so die Alterung stoppt. Darüber

hinaus werden auch gleich alle anderen

wesentlichen Komponenten der

Bodenheizung gewartet oder ersetzt.

10-jährige Garantie unterstrichen.

AUF KEINEN FALL SPÜLEN!

Seit vielen Jahren werden von diversen

Anbietern auch Spülungen und Reinigungsverfahren

angeboten. Es ist wichtig

zu wissen, dass damit das eigentliche

Problem – die Versprödung des Rohrmaterials

– nicht behoben wird. Mit dem

HAT-System wird eine Bodenheizung hingegen

tatsächlich saniert und in einen

neuwertigen Zustand versetzt.

Warten Sie nicht zu lange und vermeiden Sie solche Baustellen!

JETZT ZUSTANDSANALYSE BUCHEN

Die Zustandsanalyse wird von einem

Spezialisten der Naef GROUP bei Ihnen

vor Ort für CHF 280.– statt CHF 380.–

(Jubiläumspreis | inkl. MwSt.) durchgeführt.

Die Analyse umfasst eine aktuelle

Zustandserfassung und Wasseranalyse

nach geltenden Richtlinien und eine Beratung

über weitere Schritte.

Scannen für unverbindliches Beratungsgespräch.

Naef GROUP

Wolleraustrasse 15N | 8807 Freienbach

info@naef-group.com | 044 786 79 00

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IMMOBILIENBERUF

AUS- UND WEITERBILDUNG

BERUFSBILDUNGS ­

ANGEBOTE DES SVIT

DIE ASSISTENZ- UND SACHBEARBEITERKURSE –

ANGEPASST AN ARBEITS- UND BILDUNGSMARKT

Die Assistenzkurse und der Sachbearbeiterkurs bilden einen festen Bestandteil des Ausbildungsangebotes

innerhalb der verschiedenen Regionen des Schweizerischen Verbandes

der Immobilienwirtschaft (SVIT). Die Assistenzkurse können in beliebiger Reihenfolge

besucht werden und berechtigen nach bestandener Prüfung zum Tragen des Titels

«Assistent/in SVIT». Zur Erlangung des Titels «Sachbearbeiter/in SVIT» sind die Assistenzkurse

in vorgegebener Kombination zu absolvieren. Als Alternative kann das Zertifikat

in Immobilienbewirtschaftung direkt mit dem Kurs in Sachbearbeitung erlangt

werden. Die Kurse richten sich insbesondere an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger

und dienen auch zur Erlangung von Zusatzkompetenzen von Immobilienfachleuten.

BILDUNGSANGEBOTE

SACHBEARBEITERKURSE

SACHBEARBEITER / IN

IMMO BILIEN-

BEWIRTSCHAFTUNG SVIT

SVIT AARGAU

11.02.2025 – 23.09.2025

Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr

Samstag, 08.00 – 11.35/12.45/

14.10 Uhr

BSL Berufsschule, Lenzburg

SVIT BEIDER BASEL

12.02.2025 – 04.02.2026

Mittwoch, 08.15 – 16.45 Uhr

kv pro AG, Basel

SVIT BERN

10.09.2025 – 16.09.2026

Mittwoch, 16.15 – 20.30 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Bern

SVIT OSTSCHWEIZ

12.08.2025 – 30.06.2026

Dienstag und Donnerstag,

18.00 – 20.30 Uhr

Akademie St. Gallen

11.08.2025 – 26.03.2026

Montag und Donnerstag,

18.15 – 21.30 Uhr

BZBS Weiterbildung Buchs

SVIT ZÜRICH

04.03.2025 – 16.12.2025

Dienstag, 09.00 – 15.30 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

18.08.2025 – 29.05.2026

Montag und Freitag,

18.00 – 20.45 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

ASSISTENZKURSE

ASSISTENT / IN BEWIRT-

SCHAFTUNG MIET-

LIEGENSCHAFTEN SVIT

SVIT AARGAU

12.08.2025 – 15.11.2025

Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr

Samstag, 08.00 – 11.35/12.25/

15.15 Uhr

BSL Berufsschule, Lenzburg

SVIT BEIDER BASEL

12.02.2025 – 10.09.2025

Mittwoch, 08.15 – 11.45 Uhr

kv pro AG, Basel

SVIT BERN

28.04.2025 – 24.09.2025

Montag, 18.00 – 20.30 Uhr

Samstag, 08.30 – 12.00 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Bern

SVIT OSTSCHWEIZ

12.08.2025 – 16.01.2026

Dienstag und Donnerstag,

18.00 – 20.30 Uhr

Akademie St. Gallen

SVIT SOLOTHURN

18.02.2025 – 03.07.2025

Dienstag, 18.00 – 20.30 Uhr

3–5 Donnerstage, 18.00 – 20.30 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Solothurn

SVIT ZENTRALSCHWEIZ

10.03.2025 – 07.07.2025

Montag und Mittwoch,

18.30 – 21.00 Uhr

Kasernenplatz 1, Luzern

SVIT ZÜRICH

13.03.2025 – 14.08.2025

Donnerstag, 09.00 – 15.30 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

ASSISTENT / IN

IMMOBILIEN-

VERMARKTUNG SVIT

SVIT BERN

03.03.2025 – 16.06.2025

Montag, 17.45 – 21.00 Uhr

Samstag, 08.30 – 12.00 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Bern

SVIT ZÜRICH

28.02.2025 – 18.07.2025

Freitag, 09.00 – 15.30 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

28.08.2025 – 18.12.2025

Donnerstag, 09.00 – 15.30 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

ASSISTENT / IN BEWIRT-

SCHAFTUNG STOCK-

WERK EIGENTUM SVIT

SVIT AARGAU

28.06.2025 – 09.09.2025

Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr

Samstag, 08.00 – 10.45/11.35 Uhr

BSL Berufsschule, Lenzburg

SVIT BEIDER BASEL

22.10.2025 – 12.11.2025

Mittwoch, 08.15 – 16.45 Uhr

kv pro AG, Basel

SVIT BERN

24.04.2025 – 03.07.2025

Donnerstag, 18.00 – 20.30 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Bern

SVIT OSTSCHWEIZ

21.01.2025 – 27.02.2025

Dienstag und Donnerstag,

18.00 – 20.30 Uhr

Akademie St. Gallen

02.06.2025 – 05.07.2025

Dienstag und Donnerstag,

18.00 – 20.30 Uhr

Akademie St. Gallen

SVIT ZÜRICH

12.03.2025 – 07.05.2025

Mittwoch, 09.00 – 15.30 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

ASSISTENT / IN

LIEGENSCHAFTS -

BUCH HALTUNG SVIT

SVIT AARGAU

Modul 1: 10.05./13.05./20.05./

27.05./03.06./10.06./21.06.2025

Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr

Samstag, 08.00 – 12.25/14.10 Uhr

Modul 2: 24.06.2025 – 23.09.2025

Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr

Samstag, 08.00 – 10.45 Uhr

BSL Berufsschule, Lenzburg

SVIT BEIDER BASEL

Modul 1: 19./26.11.2025

Mittwoch, 08.30 – 11.45 Uhr

Modul 1: 03./10.12.2025

Mittwoch, 08.30 – 16.00 Uhr

Modul 2: 17.12.2025/07.01.2026

Mittwoch, 08.30 – 11.45 Uhr

Modul 2: 14. und 21.01.2026

Mittwoch, 08.30 – 16.00 Uhr

kv pro AG, Basel

SVIT BERN

Modul 1: 24.02.2025 – 29.04.2025

Modul 2: 06.05.2025 – 01.07.2025

Dienstag, 17.30 – 20.00 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Bern

SVIT OSTSCHWEIZ

04.03.2025 – 12.06.2025

Dienstag und Donnerstag,

18.00 – 20.30 Uhr

Akademie St. Gallen

12.08.2025 – 30.11.2025

Dienstag und Donnerstag,

18.00 – 20.30 Uhr

Akademie St. Gallen

SVIT ZENTRALSCHWEIZ

Modul 1: 18.08.2025 – 17.09.2025

Modul 2: 13.10.2025 – 17.11.2025

Montag und Mittwoch,

18.30 – 21.00 Uhr

Kasernenplatz 1, Luzern

SVIT ZÜRICH

08.05.2025 – 30.10.2025

Donnerstag, 18.00 – 20.45 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

ASSISTENT / IN

IMMOBILIEN-

BEWERTUNG SVIT

SVIT BERN

14.10.2025 – 11.12.2025

Dienstag und Donnerstag,

17.45 – 21.00 Uhr

Feusi Bildungszentrum, Bern

SVIT ZÜRICH

22.08.2025 – 05.12.2025

Freitag, 09.00 – 15.30 Uhr

SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon

COURS EN SUISSE

ROMANDE

COURS

D’INTRODUCTION À

L’ÉCONOMIE

IMMOBILIÈRE

3 × par an : début du cours en février

et en août à Lausanne et en novembre

à Genève

CERTIFICAT EN

COURTAGE IMMOBILIER

1 × par an : début du cours en

novembre, Lausanne

CERTIFICAT EN GESTION

TECHNIQUE DU

BÂTIMENT

1 × par an : début du cours en août,

Lausanne

CERTIFICAT DE MISE EN

VALEUR LOCATIVE

1 × par an : début du cours en mars,

Lausanne

CERTIFICAT DE SPÉCIA-

LISTE EN COMPTABILITÉ

IMMOBILIÈRE

1 × par an : début du cours en août,

Lausanne

OBJECTIF NET ZÉRO

1 × par an : début du cours en août,

Lausanne

FINANCEMENT

IMMOBILIER

1 × par an : début du cours en mars,

Lausanne

44

IMMOBILIA / Januar 2025


HÖHERE AUSBILDUNGEN

LEHRGANG

BEWIRTSCHAFTUNG FA

Jährlicher Start im Januar in den

Regionen Basel, Bern, Ostschweiz,

Luzern, Zürich und im November in

Lausanne sowie alle zwei Jahre in

Graubünden und im Tessin

Dauer: 12 – 13 Monate

Informationen zu

allen Angeboten:

www.svit-school.ch

SCHOOL

SVIT School AG

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

Tel. 044 434 78 98

school@svit.ch

LEHRGANG

BEWERTUNG FA

Jährlicher Start im Januar in Bern,

Zürich und alle zwei Jahre im

November in Lausanne

Dauer: 18 Monate

REGIONALE LEHR-

GANGSLEITUNGEN IN

DEN SVIT-MITGLIEDER-

ORGANISATIONEN

LEHRGANG

VERMARKTUNG FA

Jährlicher Start im August

in Bern und Zürich

Dauer: 15 Monate

LEHRGANG

ENTWICKLUNG FA

Durchführung jährlich in Zürich und

alle zwei Jahre ab Mai in Lausanne

Dauer: 18 – 19 Monate

LEHRGANG IMMOBILIEN-

TREUHAND HFP

Jährlicher Start im Januar / Februar

in Bern, Luzern und Zürich und alle

zwei Jahre im März in Lausanne

Dauer: 18 – 19 Monate

NEU! STOCKWERKEIGEN-

TUM-SPEZIALIST / IN SVIT

Jährlicher Start im September in Zürich

Dauer: 5 Monate

CAS IMMOBILIEN-BUCH-

HALTUNG

Jährlicher Beginn im Frühjahr an der

Hochschule für Wirtschaft Zürich

(www.fh-hwz.ch)

BACHELOR OF ARTS

IMMOBILIENWIRT-

SCHAFT/REAL ESTATE

Weitere Informationen finden Sie

unter www.steinbeis-cres.de

MASTER OF ADVANCED

STUDIES IN REAL

ESTATE MANAGEMENT

Weitere Informationen finden Sie

unter www.fh-hwz.ch

BILDUNGSINSTITUTIONEN

SVIT SCHOOL

BILDUNGSZENTRUM

Die SVIT School koordiniert alle

Ausbildungen für den Verband.

Dazu gehören die Assistenzkurse,

der Sachbearbeiterkurs, Lehrgänge

für Fachausweise und in Immobilientreuhand.

Weitere Informationen:

www.svit-school.ch

DEUTSCHSCHWEIZ

SVIT School

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

T 044 434 78 98

school@svit.ch

WESTSCHWEIZ

(Cours et examens en français)

SVIT School SA, Avenue Rumine 13,

1005 Lausanne; T 021 331 20 90

hello@svit-school.ch

TESSIN

(corsi ed esami in italiano)

Segretariato SVIT Ticino

Tanja Belotti

Via Carvina 3, 6807 Taverne

T 091 921 10 73

school-ticino@svit.ch

HWZ HOCHSCHULE FÜR

WIRTSCHAFT ZÜRICH

SEKRETARIAT

Lagerstrasse 5, Postfach,

8021 Zürich; + 41 43 322 26 00

sekretariat@fh-hwz.ch

OKGT ORGANISATION

KAUF MÄNNISCHE

GRUNDBILDUNG

TREUHAND / IMMOBILIEN

Branchenkunde Treuhand- und Immobilientreuhand

für KV-Lernende

GESCHÄFTSSTELLE

Josefstrasse 53, 8005 Zürich

T 043 333 36 65; F 043 333 36 67

info@okgt.ch, www.okgt.ch

Die regionalen Lehrgangsleitungen

beantworten gerne Ihre Anfragen zu

Assistenzkursen, zum Sachbearbeiterkurs

und zum Lehrgang Immobilienbewirtschaftung.

Für Fragen zu

den Lehrgängen in Immobilienbewertung,

-entwicklung, -vermarktung

und zum Lehrgang Immobilientreuhand

wenden Sie sich an die

SVIT School.

REGION AARGAU

Zuständig für Interessenten

aus dem Kanton AG sowie

angrenzenden Fachschulund

Prüfungsregionen:

SVIT-Ausbildungsregion Aargau

SVIT Aargau, Fabienne Lüthi

Bahnhofstrasse 55, 5001 Aarau

T 062 836 20 82; F 062 836 20 81

info@svit-aargau.ch

REGION BASEL

Zuständig für die Interessenten aus

den Kantonen BS, BL, dem nach

Basel orientierten Teil des Kantons

SO, Fricktal:

SVIT School c/o SVIT beider Basel

Aeschenvorstadt 55, 4051 Basel

T 061 283 24 80; F 061 283 24 81

svit-basel@svit.ch

REGION BERN

Zuständig für Interessenten aus den

Kantonen BE, dem Bern orientierten

Teil SO, den deutschsprachigen Gebieten

VS und FR:

Feusi Bildungszentrum

Max-Daetwyler-Platz 1, 3014 Bern

T 031 537 36 36; F 031 537 37 38

weiterbildung@feusi.ch

REGION OSTSCHWEIZ

SVIT School

c/o Claudia Strässle

Strässle Immobilien-Treuhand GmbH

Wilerstrasse 3, 9545 Wängi

T 052 378 14 02; F 052 378 14 04

c.straessle@straessle-immo.ch

REGION GRAUBÜNDEN

Regionale Lehrgangsleitung:

Marc Berger

SVIT Graubünden

Bahnhofstrasse 8, 7001 Chur

T 081 257 00 05; F 081 257 00 01

svit-graubuenden@svit.ch

REGION ROMANDIE

Lehrgänge in französischer

Sprache: SVIT School SA

Avenue Rumine 13, 1005 Lausanne

T 021 331 20 90

hello@svit-school.ch

REGION SOLOTHURN

Zuständig für Interessenten aus

dem Kanton SO,

Solothurn orientierter Teil BE

Feusi Bildungszentrum

Sandmattstr. 1, 4500 Solothurn

T 032 544 54 54; F 032 544 54 55

solothurn@feusi.ch

REGIONE TICINO

Regionale Lehrgangsleitung /

Direzione regionale dei corsi:

Segretariato SVIT Ticino

Tanja Belotti

Carvina 3, 6807 Taverne

T 091 921 10 73

school-ticino@svit.ch

REGION

ZENTRALSCHWEIZ

Zuständig für die Interessenten aus

den Kantonen LU, NW, OW, SZ

(ohne March und Höfe), UR, ZG

Regionale Lehrgangsleitung:

Nathalia Hofer

Kasernenplatz 1, 6003 Luzern

T 041 508 20 19

nathalia.hofer@svit.ch

svit-zentralschweiz@svit.ch

REGION ZÜRICH

Zuständig für Interessenten aus

den Kantonen GL, SH, SZ

(nur March und Höfe) sowie ZH:

SVIT School

c/o SVIT Zürich

Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich

T 044 200 37 80

svit-zuerich@svit.ch

IMMOBILIA / Januar 2025 45


VERBAND

SVIT OSTSCHWEIZ

DEN NERV DER ZEIT

GETROFFEN

Die Premiere des neuen Weiterbildungsanlasses

«Immoment» des SVIT

Ostschweiz war ein Erfolg. Die Teilnehmenden

aus der Immobilienbranche

tauchten in die Welt der Cyberkriminalität,

der künstlichen Intelligenz und des

ZEV ein. TEXT—MARKUS FÄSSLER*

Die Referenten und der SVIT Ostschweiz-Vorstand (v. l.): Marcel Manser (SVIT Ostschweiz), Pascal Welti (NeoVac ATA AG), Urs Bücheler

(Kantonspolizei St. Gallen), Fabio Giddey (Swissolar), Claudia Strässle (SVIT Ostschweiz) und Mario Facchinetti, (SwissPropTech). BILD: MARKUS FÄSSLER

CYBERCRIME UND KI

Bei den wichtigsten und aktuellsten

Themen auf dem

neusten Stand bleiben: So lautet

das Ziel des neuen Weiterbildungsanlasses

«Immoment»

des SVIT Ostschweiz. Er löst

die bisherige Kaderweiterbildung

ab und stösst offensichtlich

auf grosses Interesse: 82

Anmeldungen gingen für die

erste Durchführung für den

Mittwoch, 13. November 2024

ein. Die Teilnehmenden füllten

den Vortragsraum am Campus

St. Gallen der Ostschweizer

Fachhochschule beinahe bis

auf den letzten Platz. Das lag

mit Sicherheit auch am spannenden

Themenmix: Die Immobilien-Profis

konnten sich

auf Informationen und Neuigkeiten

zu «Cybercrime – was

passiert und wie können wir

uns schützen?», «Künstliche

Intelligenz: Grundlagen und

Hinweise für praktische Anwendungen

in der Immobilienwelt»

und «Zusammenschluss

Eigenverbrauch (ZEV): Umsetzung,

Vorlagen, Hinweise, Unterstützungen»

freuen.

VORSICHT VOR DEM

MICROSOFT-SUPPORT

Nach dem Grusswort von

Pascal Welti vom

«Immoment»-Sponsor Neovac

ATA AG betrat Urs Bücheler als

erster Referent die Bühne. Er

leitet seit 20 Jahren die Kriminalprävention

bei der Kantonspolizei

St. Gallen, in dessen

Bereich auch die Cyberkriminalität

fällt. Viele «Schlunggis»

im Cyberbereich agieren aus

Ländern, in denen die Polizei

keinen Zugriff auf sie habe, sagte

er zu Beginn. Mit Beispielen

aus der Praxis und ganz viel

Humor offenbarte er, mit welchen

Methoden die Betrüger

vorgehen. Beliebt sind zum Beispiel

Anrufe, bei denen sich die

Täter als Mitarbeitende des

Microsoft-Supports ausgeben.

Über eine Fernwartungssoftware

wollen die An rufer an

vertrauliche Daten und

schliesslich an das Geld der

potenziellen Opfer kommen.

Um nicht in die Falle zu tappen,

empfiehlt Bücheler dringendst,

Misstrauen gegenüber fremden

Personen am Telefon zu zeigen,

in keinem Fall Fremden Zugriff

auf den eigenen Computer zu

gewähren und niemals persönliche

Daten bekanntzugeben.

EIN KI-TOOL FÜR ALLE

FÄLLE

In die Cyberwelt – aber nicht

in die kriminelle – wurden die

Teilnehmenden auch vom

zweiten Referenten entführt.

Mario Facchinetti, Initiator des

SwissPropTech-Netzwerks,

zeigte unter anderem auf, wie

sich KI-Modelle in den Berufsalltag

integrieren lassen. Derzeit

sind rund 17 000 KI-Tools

auf dem Markt. Jedes Programm

könne dabei für eine

Sache gut sein: Sei es als Suchmaschine

zu dienen, Texte oder

E-Mails zu verfassen, Bilder zu

erstellen oder mittlerweile sogar

Podcasts zu produzieren,

erklärte Facchinetti. Wie Im-

mobilienfirmen in Zukunft KI

für ihre Arbeit nutzen könnten,

demonstrierte er anhand von

diversen Beispielen. Dazu

gehört zum einen der «Immotexter»,

der suchmaschinenoptimierte

Beschreibungen für

Immobilieninserate schreibt.

Und zum anderen ermöglicht

KI etwa die Visualisierung von

Bestandsobjekten. Alles, was es

dafür braucht, ist eine Kamera

und einen Rundgang durch die

Wohnung. Sobald alle Räume

auf Video erfasst worden sind,

erstellt KI automatisch Fotos,

Grundrisse, Touren, Besichtigungen,

Videos sowie Punktewolken

und stellt sie in einem

Dashboard mit unbeschränkter

Nutzerzahl zur weiteren Bearbeitung

und zum uneingeschränkten

Download zur

Verfügung.

VZEV UND LEG NEU AB

2025

Zurück in die reale Welt

ging es im Anschluss mit Fabio

Giddey von Swissolar, dem

46

IMMOBILIA / Januar 2025


30 Branchen-

freundlich

inserieren?

«Wir unterstützen

newhome gezielt und

überzeugt im Interesse

einer selbstbestimmten

Immobilienbranche.»

Die Teilnehmenden kamen in den Genuss von drei spannenden

Vorträgen. BILD: MARKUS FÄSSLER

Schweizerischen Fachverband

für Sonnenenergie. Er widmete

sich dem «Zusammenschluss

zum Eigenverbrauch» (ZEV).

Beim ZEV handelt es sich um

einen Verbund von mehreren

Parteien wie Stockwerkeigentümern

oder Mietern, die

gemeinsam Solarstrom produzieren

und verbrauchen und

dadurch von sinkenden Stromkosten

profitieren. Nach der

Annahme des Stromgesetzes

im Sommer 2024 gibt es nun ab

2025 im Zusammenhang mit

dem ZEV zwei neue Möglichkeiten

zur Nutzung von selbst

erzeugter Elektrizität. Neu gibt

es den «Virtuellen Zusammenschluss

zum Eigenverbrauch»

(vZEV). Dabei wird die Nutzung

der Anschlussleitungen

für die virtuelle Bildung eines

Zusammenschlusses zum

Eigenverbrauch zugelassen.

Ebenso darf man die Messgeräte

des Verteilnetzbetreibers

nutzen. Ebenfalls neu ist die

«Lokale Elektrizitätsgemeinschaft»

(LEG). Dadurch ist es

möglich, das Gebiet noch

weiter zu fassen, sodass sich

Gebäude in der gleichen Gemeinde

und unter Einbezug

des öffentlichen Netzes zusammenschliessen.

Nicht verändert

haben sich hingegen die

Auflagen für eine ZEV-Gründung,

etwa, dass die Mieter

einwilligen müssen.

Danach ging es für die Teilnehmenden

und die Referenten

zum Apéro, an dem

genügend Zeit zum Anstossen

und zum Netzwerken blieb.

«Wir sind sehr zufrieden mit

der ersten Durchführung

unseres neuen Weiterbildungsformats

und haben bereits sehr

viele positive Feedbacks erhalten»,

so das Fazit von Marcel

Manser, Vize-Präsident SVIT

Ostschweiz und «Immoment»-

Organisator.

*MARKUS

FÄSSLER

Der Autor ist Medienbeauftragter

des SVIT

Ostschweiz.

Angebot

Patrik Fischer,

WELCOME

Immobilien AG

IMMOBILIA / Januar 2025


VERBAND

VORSCHAU REAL ESTATE SYMPOSIUM 2025

POTENZIALE

ERKENNEN UND

AUSNUTZEN

Die SVIT five finden nachhaltige Lösungen

für Modernisierungsprojekte.

Folgerichtig lautet der Titel des Real

Estate Symposiums 2025 «Verantwortung

& Wert im Lebenszyklus einer

Immobilie». TEXT—HEIKKI HEER & VIOLA THIELE*

Sanierungsprojekte

verlangen die Diskussion

von ökonomisch und

ökologisch erfolgswirksamen

Strategien,

um das Potenzial einer

Liegenschaft umfassend

zu nutzen.

BILD: 123RF.COM

VERGANGENHEIT,

GEGENWART UND

ZUKUNFT

Immobilien müssen in allen

Lebensphasen umfassend, strategisch

und effizient betreut

werden. Fundamente aus der

Vergangenheit müssen bewirtschaftet,

in der Gegenwart erneuert

und für die Zukunft neu

gebaut werden. Denn eine Immobilie

geht mit der Zeit. Mit

der Zeit gegangen und inzwischen

in die Jahre gekommen

sind sehr viele Liegenschaften,

die dem Bauboom der 1960erund

70er-Jahre entstammen.

Liegenschaften, die sich häufig

an guten Lagen mit attraktiven

Grundstücken befinden. In diesen

Häusern steckt heute ein

grosser Sanierungsbedarf – und

damit ein enormes Perspektivepotenzial

für wegweisende

Sanierungen.

Aus vielen Gründen sind

der Erhalt und damit eine notwendige

Sanierung eines Hauses

fast immer die bessere

Lösung. Doch Energieeffizienz,

Wohnkomfort und Raumaufteilung

von älteren

Liegenschaften entsprechen

nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Anforderungen,

die Herausforderungen sind

Herausforderungen, die die

SVIT five mit ihren Spezialistengremien

zu pilotieren wissen.

Denn die Fachkammern

der SVIT five machen im Zusammenspiel

eine ganzheitliche

Betrachtung und damit ein

nachhaltiges und strategisches

Lebenszyklus-Management

und fortlaufende Optimierungen

der einzelnen Lebensphasen

möglich. Die SVIT five

bieten in ihrem Verbund ein

umfassendes Leistungsspektrum,

das den gesamten Lebenszyklus

einer Immobilie zu

begleiten vermag.

REAL ESTATE

SYMPOSIUM 2025

Mit «Verantwortung & Wert

im Lebenszyklus einer Immo-

GEBALLTES EXPERTEN-

WISSEN

Die Spezialisten der Bewertungsexperten-Kammer

(BEK)

verfügen über ausgewiesene

Kenntnisse in der qualifizierten

Immobilienbewertung bei

Ankäufen, Finanzierungen,

Bilanzierungen oder Projektentwicklungen:

eine enorm

bedeutsame Expertise bei

Sanierungsprojekten gerade

im Hinblick auf sogenannte

«Stranded Assets».

Die Facility Management

Kammer (FM) führt als Betreiber

die Eigentümer, Investoren,

Nutzer und Dienstleister von

institutionellen wie auch betrieblich

genutzten Immobilien

zusammen und schafft – auch

über die verstärkte Digitalisierung

des Lifecycle – die Grundlagen,

um eine Immobilie

zukunftsfähig zu machen.

Die Fachkammer Stockwerkeigentum

(STWE) bietet

Fachwissen in den Bereichen

Betrieb, Werterhalt und Erneubilie»

ist das diesjährige SVIT

five Real Estate Symposium

von Mittwoch, 26. März, in

Zürich, überschrieben.

Gemeinsam mit der Keynote-

Speakerin Marie Seiler, Vorsitzende

der Geschäfts leitung der

Pensimo Management AG, und

mit den Experten aus den fünf

Fachbereichen der SVIT five

werden ökonomisch und ökologisch

erfolgswirksame Strategien

im Lebenszyklus einer

Liegenschaft diskutiert – und

wie für Immobilien Verantwortung

übernommen und deren

Wert nachhaltig beeinflusst

werden kann.

Die SVIT five finden gemeinsam

Antworten auf die

Herausforderungen von Eigentümern

und Investoren, Projektentwicklern,

Architekten

und Planern, Nutzern, Betreibern

und Immobiliendienstleistern.

Sie garantieren in

ihren jeweiligen Fachbereichen

die höchsten Qualitätsund

Leistungsstandards.

48

IMMOBILIA / Januar 2025


29

erung von Stockwerkeigentum

und vermag eine Liegenschaftssanierung

als gemeinschaftliches

Projekt zu

orchestrieren und organisieren.

Die Mitglieder der Fachkammer

Stockwerkeigentum verstehen

gruppendynamische

Prozesse oder die Mediation.

SANIERUNG UND

VERMARKTUNG

Sanierungsprojekte sind

oftmals gleichbedeutend mit

dem Betreten von unbekanntem

Terrain. Wie kann die

Transformation einer Liegenschaft

oder eines ganzen Areals

gelingen? Welche Bewilligungsverfahren

müssen durchlaufen

und bestanden werden?

Die Mitglieder der Kammer

Unabhängiger Bauherrenberater

(KUB) bieten neutralen

fachlichen Rat und helfen,

Stolpersteine zu vermeiden.

Die Fachleute der Schweizerischen

Maklerkammer (SMK)

schliesslich wissen, worauf es

beim Verkauf und beim Kauf

eines sanierungsbedürftigen

Renditeobjekts ankommt. Das

Dienstleistungsspektrum der

qualifizierten Makler reicht

vom Vermitteln von Stockwerkeigentum,

Einfamilienhäusern,

Mehrfamilienhäusern

und Gewerbeliegenschaften

bis zu Nutzungskonzepten für

Grossprojekte.

Fach- und Marktkenntnisse

zeichnen die fünf Fachkammern

des SVIT gleichermassen

aus. Die Mitglieder nutzen ein

breites Weiterbildungsangebot

und den intensiven Fachaustausch

untereinander und

SVIT FIVE REAL ESTATE

SYMPOSIUM 2025

Das SVIT five Real Estate

Symposium findet am Mittwoch,

26. März 2025, von 14 bis 17 Uhr

im Zürcher Marriott Hotel statt.

Weitere Informationen unter

realestatesymposium.ch. Am

Vormittag des gleichen Tages

finden gleichenorts die Generalversammlungen

der fünf Fachkammern

statt.

schaffen so als Kompetenzund

Wissensvermittlungsnetzwerk

gemeinsam Mehrwerte

für ihre Kunden – gerade, aber

nicht nur in Modernisierungsprojekten.

*HEIKKI HEER

Der Autor ist

Co-Leiter

Geschäftsstelle

SVIT five.

*VIOLA THIELE

Die Autorin ist

Co-Leiterin

Geschäftsstelle

SVIT five.

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SVIT-Kommentar

Das schweizerische

Mietrecht

neu:

5. Auflage

2025

Alles, was Sie über das Mietrecht und seine Anwendung wissen

müssen: Der SVIT-Kommentar ist das Standardwerk zum schweizerischen

Mietrecht und ein wertvolles Werkzeug für Ver mieter, Mieter,

Bewirt schafter, Immobilien eigen tümer, Juristen, Schlichtungsbehörden

sowie in der Lehre und am Gericht.

Zwölf ausgewiesene Mietrechtsspezialisten tragen zu jeder einzelnen

Bestimmung des Mietrechts einschliess lich der relevanten

Aspekte der Zivilprozess ordnung wegweisende Gerichts ent scheide,

behördliche Doku mente und einschlägige Experten meinungen

zusammen und kommentieren die Materie in verständ licher und

übersichtlicher Weise.

Autoren: Hans Bättig, Irene Biber, Raymond Bisang, Marco

Giavarini, Urban Hulliger, Zinon Koumbarakis, Christoph Meyer,

Jürg P. Müller, Lukas Polivka, Daniel Reudt, Beat Rohrer, Florian

Rohrer.

SVIT Schweiz (Hrsg.), Schulthess Verlag, Zürich/Genf, 5. Auflage,

2025, 1450 Seiten, CHF 368.– (Preis inkl. MWST, zzgl. Versand).

Auslieferung Februar 2025. Jetzt vorbestellen!

Bestellung unter: shop.svit.ch

IMMOBILIA / Januar 2025 49


SREF 2025

26. – 27. Juni

Das Event-Highlight

des SVIT Schweiz

Jetzt anmelden!

Mehr Informationen und Anmeldung: svit.ch/sref


MARKTPLATZ

FIRMEN-NEWS

Durch einen Sturz sterben mehr Menschen als im Strassenverkehr!

Für die Folgen eines Treppensturzes

muss oft tief ins Portemonnaie gegriffen

werden; mit Handläufen von Flexo lässt

sich dies vermeiden.

Die weit verbreitete Meinung, dass Opfer

bei einem Treppensturz meist selber schuld

sind, wurde mittels einer Analyse der suva

zur Treppensturz-Kampagne ausdrücklich

widerlegt. Bei Stützen auf Glatteis oder

Schnee weiss man, dass der Hausbesitzer

oder Verwalter oftmals mithaftet. Bei Stürzen

auf oder von Treppen vermutet man,

dass der Nutzer bzw. das Opfer selber verantwortlich

sei. Dabei sind fatale Treppenstürze

durchaus vermeidbar, wenn die vorgeschriebenen

Auflagen von allen erfüllt

würden. Millionenbeiträge bei der suva, der

bfu, den Versicherungen und Krankenkassen

könnten eingespart werden.

(Art. 41 Obligationenrecht). Wird durch

einen fehlenden Handlauf oder eine fehlerhafte

Herstellung eines Handlaufes ein

Schaden verursacht, so haftet der Werkeigentümer

gestützt auf Art. 58 (Obligationenrecht).

Erst wenn der 2. Handlauf, also der

beidseitige Handlauf nicht ausreicht, strebt

im Bestand die Wohnungswirtschaft eine

Liftlösung an. Aber Treppen bleiben Fluchtwege,

daher sind nach SIA-Norm beidseitige

Handläufe gesetzlich geregelt.

Wer ältere Menschen beobachtet, die

Mutter mit dem Kind, den Unfallverletzten,

den Mensch mit Beeinträchtigung oder

nach einem Schlaganfall, versteht auch,

weshalb in Norm und Gesetz Handläufe

genau beschrieben sind. Gesetzliche Vorgaben

hindern nicht, kreative Gestaltungsräume

zu schaffen. Daher sind die Handläufe

von Flexo kontrastreich und optisch

gefällig und sie sehen erst noch schön

aus.

Die Fachberater von Flexo beraten Sie

gerne kostenlos vor Ort und zeigen Ihnen

die Möglichkeiten auf. Zögern Sie nicht,

uns anzurufen:

WEITERE INFORMATIONEN:

Flexo-Handlauf GmbH

Hauptstrasse 70

8546 Islikon

Tel. 052 534 41 31

kontakt@flexo-handlauf.ch

www.flexo-handlauf.ch

Auch wenn Normen keine Gesetze sind,

sind diese in fast allen Kantonen und

Städten in kantonalen oder kommunalen

Bauerlassen mit aufgenommen und gelten

auch für das private Haus. Nach einem

allgemein im Recht geltenden Grundsatz

ist man verpflichtet, die zur Vermeidung

eines Schadens notwendigen und zumutbaren

Vorsichtsmassnahmen zu treffen

Beidseitiger Handlauf in einem Bürogebäude

Nur normgerechte Handläufe bieten

optimale Sicherheit (für Jung und Alt)

Mit Stil nach oben!

Möglichst lange im eigenen Haus zu verbleiben,

im Stockwerkseigentum oder in

der eigenen Wohnung: Das ist der grösste

Wunsch, vor allem der älteren Mitbürger.

Doch die Treppen sind oftmals das Problem.

Die Wohnung ist inzwischen umgebaut,

eine barrierefreie Dusche, Haltegriff im Bad

und im Flur, Stolperfallen beseitigt – nur die

Treppe gilt es noch zu überwinden. Vorab

gehören an Treppen grundsätzlich beidseitig

Handläufe, so die Empfehlungen der bfu (Beratungsstelle

für Unfallverhütung).

Gibt es eine Möglichkeit im Treppenhaus einen

Lift zu montieren? Ja, oftmals haben

Treppen ein «Treppenauge», in dem bei guter

fachmännischer Planung sogar ein Lift eingebaut

werden kann. Dazu braucht es den Fachmann,

denn es gilt vieles zu berücksichtigen!

Es beginnt mit der Bauanfrage bei der zuständigen

Gemeinde, der umfangreichen Planung

(Vorbereitungsphase), der Auswahl des für das

Bauvorhaben passenden senkrechten Liftes

bis hin zu einer reibungslosen Bauabwicklung.

Da sind die Fachkräfte der Firma flexomobil

gefragt, die ähnlich wie ein Architekt

oder Planer – jedoch ausgestattet mit dem

benötigten Fachwissen rund um das Treppenhaus,

rund um den Lift – diese Bauvorhaben

oftmals im Auftrag einer Stockwerks-

Eigentümergemeinschaft oder auch schon

für den Hausbesitzer, durchgeplant und gebaut

haben.

Und dies sogar – je nach Auftraggeber – zu

einem vorher genau ermittelten Festpreis,

inkl. Bauantrag und bis hin zur Abnahme

durch das Liftamt. Aber dazu benötigt es auch

die Mitwirkung des Auftraggebers – denn ob

ein Bauvorhaben verwirklicht werden kann,

sieht man schon an den ersten Bildern, die

wir dann kostenlos und unverbindlich prüfen

und Ihnen bereits auch einen Kostenrahmen

nennen. Besuchen Sie unsere Internet-

Seite und rufen Sie uns an – ein Anruf kann

alles verändern.

WEITERE INFORMATIONEN:

Lift in der Wohnanlage...

...und Hauslift im privaten Haus

Flexomobil AG

Technoparkstr. 2

8406 Winterthur

Tel. 052 550 52 28

www.flexomobil.ch

IMMOBILIA / Januar 2025 51


MARKTPLATZ

FIRMEN-NEWS

Professionelle Bauaustrocknung –

Effizienz und Zuverlässigkeit für Immobilienexperten

Für Immobilienfachleute ist eine professionelle

Bauaustrocknung ein entscheidender

Faktor, um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen,

Projekte effizient abzuschliessen

und langfristige Werte zu sichern. Ob Neubau,

Sanierung oder akute Schadensfälle:

Flexible und wirtschaftliche Lösungen unterstützen

den reibungslosen Ablauf Ihrer

Vorhaben.

FLEXIBLE LÖSUNGEN FÜR JEDE

IMMOBILIE

In Neubauprojekten oder Bestandsimmobilien

sorgt eine gezielte Bauaustrocknung

für termingerechte Übergaben und die Vermeidung

von Feuchtigkeitsschäden. Leistungsstarke

Bautrockner und mobile Öl- oder

Pellet-Heizungen sowie Wärmetauscher

stehen dabei als flexible Werkzeuge zur Verfügung.

Die modulare Einsetzbarkeit dieser

Geräte ermöglicht massgeschneiderte Lösungen

für jede Herausforderung, sei es

bei grossflächigen Trocknungsmassnahmen

oder punktuellen Entfeuchtungen.

EFFIZIENTE SCHADENSBEHEBUNG BEI

WASSEREINTRITT

Immobilienbewirtschafter, Facility-Manager

oder Bauherrenberater wissen: Bei

Wasserschäden oder Heizungsausfällen

ist schnelles Handeln gefragt. Modernste

Technik garantiert eine effektive Trocknung,

ohne angrenzende Bereiche zu stören

oder hohe Energiekosten zu verursachen.

Der Einsatz lärm- und emissionsarmer

Geräte gewährleistet, dass selbst in bewohnten

oder genutzten Immobilien ein angenehmes

Umfeld erhalten bleibt.

SCHMID BAUUNTERNEHMUNG – IHR

PARTNER FÜR BAUAUSTROCKNUNG

Die Schmid Bauunternehmung unterstützt

Immobilienexperten mit einem umfassenden

Angebot an Mietgeräten und Dienstleistungen.

Von Generalunternehmern und

Bauherrenberatern bis zu Verwaltern von

Stockwerkeigentümergemeinschaften oder

Immobilienentwicklern: Schmid bietet passgenaue

Lösungen für Ihre Projekte. Ob

Gerätebereitstellung, kompetente Beratung

oder Instandsetzung beschädigter Bauteile

– auf uns können Sie sich verlassen.

WEITERE INFORMATIONEN:

Schmid Bauunternehmung AG

Neuhaltenring 1

6030 Ebikon

www.schmid.lu/bauaustrocknung

Nachhaltigkeit im Bausektor: Wie die Schweiz mit

digitalen Lösungen ihre Klimaziele erreicht

Die Schweiz steht vor einer der grössten

Herausforderungen unserer Zeit: Klimaneutralität

bis 2050. Der Bausektor, als

einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen,

spielt dabei eine zentrale Rolle.

Doch es gibt Hoffnung – mit innovativen

Technologien wie Building Information Modeling

(BIM), die nicht nur Prozesse effizienter

gestalten, sondern auch den Weg zu

nachhaltigeren und ressourcenschonenderen

Bauprojekten ebnen. Durch den gezielten

Einsatz von BIM kann der gesamte Lebenszyklus

eines Gebäudes optimiert werden,

von der Planung bis zum Rückbau.

Dipl. Oec. Nathalie Bonalumi

MAS REM UZH CUREM

BIM ermöglicht es, Bauvorhaben von Anfang

an ressourcenschonend zu planen.

Digitale Modelle helfen dabei, Materialverbrauch,

Energieeffizienz und Abfallvermeidung

schon in der Entwurfsphase

zu optimieren. Diese frühzeitige Intervention

trägt dazu bei, CO2-Emissionen erheblich

zu reduzieren, Ressourcen effizienter

zu nutzen und Abfälle auf ein Minimum zu

verringern. So wird nachhaltiges Bauen

nicht nur ein Ziel, sondern eine planbare

Realität. Diese digitale Herangehensweise

führt zu einer deutlichen Verbesserung der

Umweltbilanz von Bauprojekten und unterstützt

die Klimaziele, die die Schweiz

anstrebt.

In der Schweiz setzen immer mehr Unternehmen

auf BIM, um ihre Bauprojekte nachhaltiger

und effizienter zu gestalten. Dabei ist

BIM nicht nur ein digitales Werkzeug, sondern

ein Meilenstein: Es beschleunigt Planungs-

und Bauprozesse, minimiert Fehler,

schont Ressourcen und senkt gleichzeitig

Kosten. Besonders in einer Zeit, in der Umweltbewusstsein

und Effizienz immer enger

miteinander verbunden werden müssen,

wird BIM zu einem unverzichtbaren Instrument.

Es ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung

von Projekten, bei der jede Entscheidung

zur Nachhaltigkeit beiträgt.

Trotz der offensichtlichen Vorteile erfordert

die Integration von BIM jedoch Investitionen

in Software, Schulungen und neue Arbeitsmethoden.

Die Umstellung auf eine digitale

Arbeitsweise kann anfangs herausfordernd

erscheinen, doch die positiven Ergebnisse

sind nicht nur sichtbar, sondern auch messbar.

Unternehmen berichten bereits von effizienteren

Abläufen, höherer Qualität und

einer verbesserten Umweltbilanz. Dienstleister,

wie unser Unternehmen, bieten massgeschneiderte

BIM-Lösungen an, die den

Einstieg erleichtern und die Technologie gewinnbringend

nutzen.

Der Weg dahin ist jedoch nicht immer einfach.

Die Akzeptanz und das Verständnis von

BIM innerhalb der Branche sind nach wie vor

unterschiedlich. Umso wichtiger ist es, dass

Unternehmen und Dienstleister ihre Erfahrungen

weitergeben und den Dialog über die

Vorteile und Herausforderungen dieser Technologie

fördern. Nur durch einen gemeinsamen

Austausch und eine verstärkte Zusammenarbeit

kann das volle Potenzial von BIM

ausgeschöpft werden.

Die Zeit zu handeln ist jetzt. Was wir

heute tun, wird entscheiden, wie unsere

Städte und Gebäude in der Zukunft

aussehen – nachhaltig, effizient und

ressourcenschonend. Jede Entscheidung,

die wir heute treffen, prägt die Bauweise

von morgen und ist entscheidend für

eine nachhaltige Zukunft.

Zum Abschluss möchte ich mit den Worten

von Mahatma Gandhi schliessen:

«DIE ZUKUNFT HÄNGT DAVON AB,

WAS WIR HEUTE TUN.»

Nathalie Bonalumi

CEO BN Partners AG

WEITERE INFORMATIONEN:

BN Partners SA

Via Pretorio 13

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www.bnpartners.ch

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www.annoviagroup.com

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52

IMMOBILIA / Januar 2025


MARKTPLATZ

FIRMEN-NEWS

Messe Bauen+Wohnen 2025:

2. Runde mit bewährter Neukonzeption im KKL Luzern

Das neue Messekonzept hat sich bewährt:

6 800 zufriedene Besucher durfte

die erstmals im KKL Luzern durchgeführte

Bauen+Wohnen 2024 während den drei

Messetagen verzeichnen und geht vom 14.

bis 16. Februar 2025 in die zweite Runde.

Die Veranstaltung ist optimal auf die Bedürfnisse

privater und kommerzieller Immobilienbesitzer

ausgerichtet. Der Freitag

wird zum Fachtag – mit einem Rahmenprogramm,

das auf Planer, Architekten

und Bewirtschafter zugeschnitten ist. Die

grösste Zentralschweizer Veranstaltung

zu den Themen Bauen, Sanieren, Wohnen

und Energie findet im Kultur- und Kongresszentrum

Luzern statt.

Im Herzen der Stadt und direkt am Wasser

liess der französische Architekt Jean

Nouvel das KKL zwischen 1995 und 2000

nach seinen Plänen bauen. Er wählte den

Platz für sein Meisterwerk so, dass Natur

und Bau verschmelzen und seine Idee

der Reflexion durch die Lage und die gewählten

Materialen voll ausgeschöpft werden

konnte.

Der exklusive Standort des KKL Luzern widerspiegelt

die gelungene Neuausrichtung

der Messe Bauen+Wohnen treffend:

Die Kombination aus qualitativ hochwertigen

Ausstellern, informativen Fachreferaten

und professionellem Ambiente bilden

den idealen Rahmen für den Besucher,

sein persönliches Bauprojekt erfolgreich zu

realisieren.

Messeveranstalter Marco Biland freut sich

auf die kommende Durchführung im Februar

2025: «Das hohe Besucheraufkommen

und das lobende Echo der Besucher

und Aussteller zeigen wiederholt die Wichtigkeit

und Bedeutsamkeit der Luzerner

Messe. Die dreitägige Fachveranstaltung

bietet mit dem umfangreichen Programm,

bestehend aus Fachvorträgen, Foren und

Beratungsmöglichkeiten, wichtige Impulse

für das Bauen in der Zentralschweiz. Zum

Messeauftakt am Freitag findet der Fachtag

von Profis für Profis statt, wobei das

Vermitteln von Fachwissen sowie die Stärkung

und der Ausbau des Kundennetzwerkes

im Mittelpunkt stehen. Die Besucher

dürfen sich freuen, Vielfalt und Mehrwerte

sind garantiert!»

WEITERE INFORMATIONEN:

ZT Fachmessen AG

Pilgerweg 9, 5413 Birmenstorf

Tel. 056 204 20 20

info@fachmessen.ch

www.bautrends.ch

HIG Immobilien Anlage Stiftung:

sehr positives Geschäftsergebnis im dynamischen Umfeld

Die HIG blickt auf ein starkes Geschäftsjahr

2023/24 zurück. Zum erfreulichen

Jahresergebnis haben die beiden langfristig

entwickelten Bauprojekte «Wydäcker»

in Zürich und «flo&fleur» in Liebefeld wesentlich

beigetragen.

Der Gesamt-Soll-Mietertrag verbuchte eine

Zunahme um 5.4% auf CHF 63.5 Mio (Vorjahr:

60.2 Mio). Der realisierte Erfolg (vor

Neubewertungen/Steuern) nahm trotz gestiegener

Zinsaufwände aufgrund positiver Aktivzinsen

der indirekten Anlage und realisierter

Verkaufserfolge um 13,9% auf CHF 53.2

Mio (Vorjahr: CHF 46.7 Mio) zu. Die Mietausfallquote

erfuhr einen weiteren Rückgang auf

lediglich noch 1.40% (Vorjahr: 2.18%). Die

Anlegerversammlung stimmte der vom Stiftungsrat

beantragten Ausschüttung von CHF

660 pro Anspruch zu, was einer Direktrendite

von 4.50% (Vorjahr 4.44%) entspricht.

Neu erstellt: Quartier «Wydäcker»

in Zürich Albisrieden

einer Landparzelle abgeschlossen werden.

In den nächsten gut zwei Jahren entstehen

72 altersgerechte Wohnungen nach dem

Konzept «Belano Zuhause» sowie 570 m 2

Gewerbefläche. Seit August ergänzt eine

Wohnliegenschaft mit 72 Wohnungen in Riehen

BS das Portfolio der HIG und verstärkt

die Präsenz im Raum Nordwestschweiz.

BEWÄHRTE ANLAGESTRATEGIE

Die Anlagestrategie der HIG hat sich auch

2024 bewährt. Mit dem Fokus auf Qualität,

Effizienz, nachhaltigem Bauen und zeitloser

Ästhetik sorgt sie dafür, dass die Anlage

von Vorsorgegeldern in Immobilien

attraktiv bleibt. Jüngste Beispiele aus der

Bau- und Anlagetätigkeit sind die Ersatzneubauten

«Wydäcker» in Zürich Albisrieden

und «flo&fleur» in Liebefeld. Im «Wydäcker»

wurden gemeinsam mit einer anderen Anlagestiftung

183 Wohnungen und 475

Die zweite von drei Etappen ist vermietet:

«flo&fleur» in Liebefeld

Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche

nach den Standards «greenproperty gold»

und «Minergie P» realisiert und zertifiziert.

STRATEGISCHER VERKAUF EINES

MITEIGENTUMS UND ZUKAUF EINER

BESTANDSLIEGENSCHAFT

SOWIE EINES BAUPROJEKTS

Im Rahmen der Portfoliobereinigung wurde

ein Miteigentumsanteil einer Wohnliegenschaft

in Zürich mit einem positiven Beitrag

erfolgreich am Markt platziert. Im Juni

konnte mit der Stadt Grenchen der Kauf

Baustart erfolgt: Mehrgenerationen-Wohnen in Grenchen

WEITERE INFORMATIONEN:

HIG Immobilien Anlage Stiftung

Löwenstrasse 25, 8001 Zürich

Tel. 044 213 61 61

Direkt. 044 213 61 62

Roland Thoma, Geschäftsführer

roland.thoma@hig.ch

www.hig.ch

IMMOBILIA / Januar 2025 53


MARKTPLATZ

FIRMEN-NEWS

33-jährige Qualität und Erfahrung im Miniküchen-Sektor

Seit 33 Jahren ist die Limatec AG in Romanshorn

ein starker Partner im Bereich

Miniküche und Elektrogrosshandel. Einen

über die Grenzen Europas hinaus bekannten

Namen haben wir uns mit unseren

vielseitig einsetzbaren, platzsparenden

und zeitlosen Miniküchen gemacht. Weltweit

wurden und werden unsere Miniküchen

vertrieben und dabei nicht nur die

Kompakt-heit, Effizienz und die attraktive

Preisgestaltung geschätzt, sondern auch

das hohe Mass an Qualität, Lieferfähigkeit

und unsere über allem stehende Kundenflexibilität.

Unsere Miniküchen zeichnen sich durch

mehrere Vorteile aus. Die Küchen sind pulverbeschichtet

und dadurch deutlich widerstandsfähiger.

Zudem verwenden wir nichtrostenden

und säurebeständigen Edelstahl

1.4301. Auch deshalb sind unsere Küchen

absolut pflegeleicht und sehr umweltfreundlich.

Die Ökozertifizierung nach DIN EN

14001 ist für uns eine Selbstver-ständlichkeit.

Unsere Küchen haben eine sehr lange

Lebensdauer, haben keine Materialalterung

gegenüber Holz und sehr tiefe Einbaukosten.

Die Installation ist sehr einfach, sie verfügen

über zeitlose Designs, sind platzsparend

und besonders schnell lieferbar.

Dabei achten wir vor allem auf Funktionalität,

aber auch auf Design und Kompaktheit.

Und natürlich steht bei uns auch der

Gedanke MADE in Germany oder zumindest

MADE in EUROPE absolut im Fokus, da es

uns ein Anliegen war und ist, die heimische

Industrie zu stärken und unsere Werte damit

nach aussen zu tragen. Tauchen Sie ein

in unsere Miniküchen und Mar-kenwelt und

lassen Sie sich von unseren grossartigen

Raumkonzepten überzeugen

IHR VERLÄSSLICHER PARTNER FÜR IN-

DUSTRIE, HANDEL UND PRIVATHAUSHALT

Der globale Miniküchenmarkt ist ein sehr

spannender Nischenmarkt, der uns mit einzigartigen

Firmen, interessanten Menschen

und herausfordernden Projekten zusammengebracht

hat. Daraus hat sich im Laufe der

Jahre unsere Markenwelt entwickelt. Es ist

seit der Gründung 1992 unser Ziel, unseren

weltweiten Partnern Mehrwerte und kreative

Lösungen rund um die Küche zu bieten und

ein verlässlicher Partner für Industrie, Handel

und den Privathaushalt zu sein. Mit heute

über 200 renommierten Marken scheint uns

dieser Schritt mehr als gelungen zu sein. Sei

es ein Loyality Programm von Banken, Versicherern

oder Autoherstellern, ein Weihnachtsspecial

für klein- und mittelständische

Unternehmen oder ein GIVE AWAY Angebot

für unsere aktiven Küchenpartner, Limatec

findet immer die richtige Lösung und arbeitet

massgeschneiderte Konzepte und Angebote

für seine Partner aus. Gemeinsam mit

unseren Marken-partnern versuchen wir WIN

TO WIN Situationen zu schaffen, vernetzen

Industrie, Projekte und den Handel und eröffnen

vielen Marken neue Absatzkanäle und

unseren Kunden den Zu-griff auf für sie bis

anhin nicht im Fokus befindliche Brands.

WEITERE INFORMATIONEN:

Limatec AG

Kreuzlingerstrasse 71, 8590 Romanshorn

Tel. 071 466 75 40

info@limatec-ag.ch

www.limatec-ag.ch

54

IMMOBILIA / Januar 2025


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IMMOBILIA / Januar 2025 551


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56 2

IMMOBILIA / Januar 2025


ADRESSEN & TERMINE

ORGANE UND MITGLIEDERORGANISATIONEN

SCHWEIZ

PRÄSIDIUM UND

GESCHÄFTSLEITUNG

SVIT SCHWEIZ

Präsident:

Andreas Ingold, SVIT Schweiz,

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

ingoldconsulting@gmail.com

Vizepräsident, Vertretung Deutschschweiz

& Ressort Branchenentwicklung:

Michel Molinari,

Basellandschaftliche Kantonalbank,

Rheinstrasse 7, 4410 Liestal

michel.molinari@blkb.ch

Vizepräsident, Vertretung lateinische

Schweiz & Ressort Bildung:

Jean-Jacques Morard, de Rham SA,

Av. Mon-Repos 14, 1005 Lausanne

jean-jacques.morard@derham.ch

Ressort Recht & Politik:

Andreas Dürr, Battegay Dürr AG,

Heuberg 7, 4001 Basel

andreas.duerr@bdlegal.ch

Ressort Finanzen:

Gabriel Schmid, Buchhaltungs AG,

Gotthardstrasse 55, 8800 Thalwil

gabriel.schmid@buchhaltungs-ag.ch

CEO SVIT Schweiz:

Marcel Hug, SVIT Schweiz,

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

mh@svit.ch

Stv. CEO SVIT Schweiz:

Ivo Cathomen, SVIT Schweiz,

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

ic@svit.ch

SCHIEDSGERICHT DER

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

Sekretariat: Heuberg 7, Postfach 2032,

4001 Basel, T 061 225 03 03

info@svit-schiedsgericht.ch

www.svit-schiedsgericht.ch

SVIT-STANDESGERICHT

Sekretariat: SVIT Schweiz,

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

T 044 434 78 88, info@svit.ch

REGIONALE

SVIT-MITGLIEDER-

ORGANISATIONEN

SVIT AARGAU

Sekretariat: Fabienne Lüthi,

Bahnhofstrasse 55, 5001 Aarau

T 062 836 20 82, info@svit-aargau.ch

SVIT BEIDER BASEL

Geschäftsstelle: Tanja Molinari,

Aeschenvorstadt 55, 4051 Basel

T 061 283 24 80, svit-basel@svit.ch

SVIT BERN

Sekretariat: SVIT Bern,

Murtenstrasse 18, Postfach,

3203 Mühleberg-Bern

T 031 378 55 00, svit-bern@svit.ch

SVIT GRAUBÜNDEN

Sekretariat: Marc Berger,

Bahnhofstrasse 8, 7001 Chur

T 081 257 00 05

svit-graubuenden@svit.ch

SVIT OSTSCHWEIZ

Sekretariat: Claudia Eberhart,

Haldenstrasse 6, 9200 Gossau

T 071 380 02 20, svit-ostschweiz@svit.ch

Drucksachenversand: ATIG AG,

Heidi Artuso, T 071 380 02 20

heidi.artuso@atig.ch

SVIT ROMANDIE

Sekretariat: Avenue Rumine 13,

1005 Lausanne, T 021 331 20 95

info@svit-romandie.ch

SVIT SOLOTHURN

Sekretariat: Tina Strausak,

Strausak Immobilien GmbH,

Rötistrasse 22, 4500 Solothurn

T 062 212 32 88, svit-solothurn@svit.ch

SVIT TICINO

Sekretariat: Laura Panzeri Cometta,

Via Carvina 3, 6807 Taverne

T 091 921 10 73, svit-ticino@svit.ch

SVIT ZENTRALSCHWEIZ

Geschäftsstelle:

Nicole Kirch, Kasernenplatz 1,

6003 Luzern, T 041 508 20 18

nicole.kirch@svit.ch

Rechtsauskunft für Mitglieder:

svit.ch/de/svit-zentralschweiz/

services-svit-zentralschweiz

SVIT ZÜRICH

Sekretariat: Siewerdtstrasse 8,

8050 Zürich, T 044 200 37 80

svit-zuerich@svit.ch

Rechtsauskunft für Mitglieder:

rechtsauskunft-svitzuerich.ch

SVIT-FACHKAMMERN

BEWERTUNGSEXPERTEN-

KAMMER SVIT

Sekretariat:

Brunaustrasse 39, 8002 Zürich

T 044 521 02 06, info@bek.ch

www.bewertungsexperte.ch

FACHKAMMER STWE SVIT

Sekretariat:

Brunaustrasse 39, 8002 Zürich

T 044 521 02 05, info@fkstwe.ch

www.fkstwe.ch

KAMMER UNABHÄNGIGER

BAUHERRENBERATER KUB

Sekretariat:

Brunaustrasse 39, 8002 Zürich

T 044 521 02 07, info@kub.ch

www.kub.ch

SCHWEIZERISCHE

MAKLERKAMMER SMK

Sekretariat:

Brunaustrasse 39, 8002 Zürich

T 044 521 02 08, welcome@smk.ch

www.smk.ch

SVIT FM SCHWEIZ

Sekretariat:

Brunaustrasse 39, 8002 Zürich

T 044 521 02 04, info@kammer-fm.ch

www.kammer-fm.ch

TERMINE

SVIT SCHWEIZ

SWISS REAL ESTATE FORUM UND DV

26./27.06.25 Luzern

SVIT-MITGLIEDERORGANISATIONEN

SVIT AARGAU

20.03.25 Mitgliederanlass

17.04.25 Frühstück

21.05.25 Golfturnier

18.09.25 Generalversammlung

20.11.25 Frühstück

SVIT BEIDER BASEL

28.04.25 Generalversammlung

SVIT OSTSCHWEIZ

05.05.25 Generalversammlung

BEWERTUNGS -

EXPERTEN-KAMMER

26.03.25 Generalversammlung

26.03.25 Real Estate

Symposium

FACHKAMMER

STOCKWERKEIGENTUM

26.03.25 Generalversammlung

26.03.25 Real Estate

Symposium

22.10.25 Herbstanlass

SVIT Schweiz

Maneggstrasse 17, 8041 Zürich

T 044 434 78 88

www.svit.ch

KAMMER UNABHÄNGIGER

BAUHERRENBERATER

22.01.25 83. Lunchgespräch

26.03.25 Generalversammlung

26.03.25 Real Estate

Symposium

10.04.25 84. Lunchgespräch

04.06.25 85. Lunchgespräch

09.09.25 KUB Focus

18.11.25 86. Lunchgespräch

SCHWEIZERISCHE

MAKLERKAMMER

26.03.25 Generalversammlung

26.03.25 Real Estate

Symposium

20.05.25 Fachseminar

SVIT FM SCHWEIZ

26.03.25 Generalversammlung

26.03.25 Real Estate

Symposium

IMMOBILIA / Januar 2025 57


FOKUS

ANJA MÜLLER

POLITIK

MIETZINSMODELL

– STUDIE MIT

IMMOBILIEN-

WIRTSCHAFT

NEUE ANGEBOTE

FÜR IMMOBILIEN-

BAU & HAUS

FORSCHUNG

SUCHT

ZUGUTERLETZT

KAI FELMY ÜBER BAUVERZÖGERUNGEN

IMPRESSUM

SCHWEIZ

# 01 — JANUAR 2025 — 92. Jahrgang / Erscheint monatlich / CHF 7.– / www.svit.ch

IMMOBILIA

Swiss Real

Estate Forum

26. – 27.06.2025

IM INTERVIEW

04

FRAGEZEICHEN

12

PROFIS

18

MARKTNÄHE

34

KARRIERE IN

DER IMMOBILIEN­

WIRTSCHAFT

ISSN 2297-2374

ERSCHEINUNGSWEISE

monatlich, 12 x pro Jahr

ABOPREIS FÜR

NICHTMITGLIEDER

78 CHF (inkl. MWST)

EINZELPREIS

7 CHF (inkl. MWST)

AUFLAGEZAHL

Beglaubigte Auflage: 2905

(WEMF 2024)

Gedruckte Auflage: 3500

VERLAG

SVIT Verlag AG

Maneggstrasse 17

8041 Zürich

Telefon 044 434 78 88

Telefax 044 434 78 99

www.svit.ch / verlag@svit.ch

REDAKTION

Dr. Ivo Cathomen (Verlag)

Dietmar Knopf (Chefredaktion)

Claudia Wagner (Dienstredaktion)

Mirjam Michel Dreier (Korrektorat)

Urs Bigler (Fotografie, Titelbild)

DRUCK UND VERTRIEB

E-Druck AG, PrePress & Print

Lettenstrasse 21, 9016 St.Gallen

Telefon 071 246 41 41

Telefax 071 243 08 59

www.edruck.ch, info@edruck.ch

SATZ UND LAYOUT

E-Druck AG, PrePress & Print

Rita Kurmann

Andreas Feurer

*KAI FELMY

Der Zeichner arbeitet

seit vielen Jahren als

freischaffender

Cartoonist und zeichnet

für zahlreiche

Zeitschriften, Zeitungen

und Unternehmen

in Deutschland, Österreich

und der Schweiz.

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Margit Pfändler

Brigitte Pichler

Fischingerstrasse 66

8370 Sirnach

Telefon 071 969 60 30

info@wincons.ch

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Nachdruck nur mit Quellenangabe

gestattet. Über nicht bestellte

Manuskripte kann keine Korrespondenz

geführt werden. Inserate, PR

und Produkte-News dienen lediglich

der Information unserer Mitglieder

und Leser über Produkte und

Dienstleistungen.

58

IMMOBILIA / Januar 2025


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