immobilia 2025/01 - SVIT
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SCHWEIZ
# 01 — JANUAR 2025 — 92. Jahrgang / Erscheint monatlich / CHF 7.– / www.svit.ch
IMMOBILIA
Swiss Real
Estate Forum
26. – 27.06.2025
FOKUS
ANJA MÜLLER
IM INTERVIEW
04
POLITIK
MIETZINSMODELL
– STUDIE MIT
FRAGEZEICHEN
12
IMMOBILIEN-
WIRTSCHAFT
NEUE ANGEBOTE
FÜR IMMOBILIEN-
PROFIS
18
BAU & HAUS
FORSCHUNG
SUCHT
MARKTNÄHE
34
KARRIERE IN
DER IMMOBILIEN
WIRTSCHAFT
EDITORIAL
VON—ANDREAS INGOLD
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SO NAH UND
DOCH SO FERN
In der Wintersession haben die eidgenössischen
Räte zur Überraschung nicht weniger Beobachter
die Abschaffung der Besteuerung des fiktiven
Eigenmietwerts beschlossen. Ob es jedoch je zur
Abschaffung kommt, steht auf einem anderen Papier.
Denn das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen.
Die Einführung einer kompensierenden
Objektsteuer auf Zweitwohnungen und Ferienhäusern
steht erst ganz am Anfang, ist jedoch mit der
Abschaffung des Eigenmietwerts untrennbar verknüpft.
Zu deren Einführung bedarf es das Ja an der
Urne von Volk und Ständen. Zu den bisherigen bald
acht Jahren dürften gut und gerne noch ein paar
weitere dazu kommen – mit ungewissem Ausgang.
STEUERN UND
SUBVENTIONEN
SIND HIER, UM ZU
BLEIBEN.
ANDREAS INGOLD
Denn der Widerstand formiert sich bereits. Bezeichnenderweise
fragt Mieterverbandspräsident
Carlo Sommaruga sogleich, was man denn den Mietern
im Gegenzug offeriere, und kündigt Opposition
an. Dabei ist die Antwort auf die Frage, ob die
Abschaffung Entlastung oder zusätzliche Belastung
bringt, von vielen Faktoren abhängig und sehr
individuell. Die Bergkantone signalisieren Vorbehalte
gegen die Objektsteuer, weil sie angeblich zu
kompliziert sei. Dabei ist diese Steuer auf Zweitwohnungen
noch nicht einmal in den Grundzügen
definiert.
Es steht also eine Debatte bevor, in der es neben
sachlichen Argumenten in erster Linie um Emotionen,
Neidkultur und das eigene Portemonnaie geht.
Viele Hunde sind bekanntlich des Hasen Tod. Und
die Lehre daraus? Einmal eingeführte «temporäre»
Steuern, aber auch Subventionen und sonstige Zuwendungen
haben die Tendenz, sich zu verstetigen.
Die Besteuerung des Eigenmietwerts ist das beste
Beispiel: Als Notmassnahme zur Sanierung des
Bundeshaushalts im 1. Weltkrieg eingeführt, scheitert
ihre Aufhebung mittlerweile seit über einhundert
Jahren.
2
IMMOBILIA / Januar 2025
INHALT
IMMOBILIA —INHALT NR. 01 JANUAR 2025
12
IMMOBILIENPOLITIK
MIETZINSMODELL: STUDIE
MIT FRAGEZEICHEN
DAS BWO HAT SEIN MIETZINSMODELL AUS DEN
1980ER-JAHREN EINER PRÜFUNG UNTERZIEHEN
LASSEN. DIE STUDIENERGEBNISSE BERUHEN AUF
BESTREITBAREN ANNAHMEN.
18
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
NEUE ANGEBOTE FÜR
IMMOBILIENPROFIS
DIE ANFORDERUNGEN AN FACH- UND
FÜHRUNGSKRÄFTE AM IMMOBILIENMARKT VER-
ÄNDERN SICH RASANT. DER NEUE MAS REAL ESTATE
MANAGEMENT HWZ REAGIERT DARAUF UND BIETET
DREI NEUE VERTIEFUNGSRICHTUNGEN AN.
34
BAU & HAUS
FORSCHUNG SUCHT
MARKTNÄHE
DAS NEUE FORSCHUNGSGEBÄUDE STEP 2 DER
EMPA DIENT ALS TESTBAU FÜR VERSCHIEDENE
INNOVATIONEN, DIE ENERGIE- UND RESSOUR-
CENERSPARNIS VERSPRECHEN.
FOKUS
04 «UNSERE BRANCHE IST IM WANDEL»
Anja Müller, Bewirtschafterin und frischgebackene Immobilientreuhänderin,
beschreibt den Berufsalltag in der Immo bilienwirtschaft aus Sicht der
jüngeren Generation.
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
14 «WIR WOLLEN NEUE STANDARDS SETZEN»
Christine Fürst, Leiterin der SFPKIW, war massgeblich an der Erstellung
eines neuen Leitfadens zur «Good Governance in der höheren Berufsbildung»
beteiligt.
20 MEHR UMZÜGE WEGEN STEIGENDEN MIETEN
Von Oktober 2023 bis September 2024 ist die Zahl der inserierten Wohnungen
gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Steigende Mieten sind eine
der Ursachen.
22 WIE KI DIE BRANCHE VORANBRINGT
Vom digitalisierten Bauentwurf bis zur Ökobilanz-App – die Digital Top 10
zeigen, wie die Immobilienwirtschaft mit moderner Technologie neue Massstäbe
setzt.
26 DER MONAT IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT
IMMOBILIENRECHT
32 KLAGERECHT DES KONKURRENTEN
Die Frage, ob klagende Grundstückseigentümer von Bauprojekten besonders
berührt sind und ein schützenswertes Interesse am Verfahrensausgang
haben, entscheidet, ob deren Rügen vor Gericht gehört werden.
BAU & HAUS
36 ERSTE BILANZ NACH EINEM JAHR
Der Verband Minergie hat mit seinen neuen Standards «Minergie 23» auf
die sich schnell verändernden klimatischen Veränderungen reagiert.
38 RAUMLUFT BEEINFLUSST UNSERE GESUNDHEIT
Die Lufterneuerung in Gebäuden spielt eine grosse Rolle beim nachhaltigen
Bauen. Drei Tools erleichtern die richtige Entscheidungsfindung im
Projektverlauf.
IMMOBILIENBERUF
40 EFFIZIENTES DATENHANDLING
Der jüngst veröffentliche Leitfaden des SVIT Futureboard unterstützt die
Beteiligten in einem Mandatswechsel der Bewirtschaftung von Renditeliegenschaften.
42 SEMINARE UND WEITERBILDUNGEN
44 BERUFSBILDUNGSANGEBOTE DES SVIT
VERBAND
46 DEN NERV DER ZEIT GETROFFEN
Die Premiere des neuen Weiterbildungsanlasses «Immoment» des SVIT Ostschweiz
war ein Erfolg. Die Teilnehmenden tauchten in die Welt der Cyberkriminalität,
der künstlichen Intelligenz und des ZEVs ein.
48 POTENZIALE ERKENNEN UND AUSNUTZEN
Die SVIT five finden nachhaltige Lösungen für Modernisierungsprojekte.
Folgerichtig lautet der Titel des Real Estate Symposiums 2025 «Verantwortung
& Wert im Lebenszyklus einer Immobilie».
STANDARDS: MARKTPLATZ & PRODUKTE-NEWS 51 / BEZUGSQUELLENREGISTER 55 / ADRESSEN & TERMINE 57 / ZUGUTERLETZT & IMPRESSUM 58
IMMOBILIA / Januar 2025 3
«UNSERE BRANCHE
IST IM WANDEL»
4
IMMOBILIA / Januar 2025
FOKUS INTERVIEW
KARRIERE UND WEITERBILDUNG
2
Anja Müller, Bewirtschafterin
und frischgebackene Immobilientreuhänderin,
beschreibt den
Berufsalltag in der Immo bilienwirtschaft
aus Sicht der jüngeren
Generation.
INTERVIEW—MARCEL HUG*
FOTOS—URS BIGLER
Sie haben soeben die eidgenössischen
Prüfungen zum dipl. Immobilientreuhänder
bestanden. Herzliche Gratulation! Was
hat Sie bewogen, diese Ausbildung zu
absolvieren?
Vielen Dank. Ich bin leidenschaftlich in der Immobilienbranche
unterwegs, eigne mir gerne neues
Wissen an und schaue über den Tellerrand der
aktuellen Tätigkeit hinaus. Damit war die Immobilientreuhänder-Ausbildung
ideal für mich, weil diese
auch Bereiche abdeckt, welchen ich in meiner
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IMMOBILIA / Januar 2025 5
FOKUS INTERVIEW
KARRIERE UND WEITERBILDUNG
täglichen Arbeit nicht immer begegne. Es war unter
anderem interessant für mich, zu lernen, was bei
der Unternehmungsführung zu beachten ist oder
wie eine Bewertung aufgebaut wird.
Sie haben nach dem KV den Fachausweis
Immobilienbewirtschaftung und nun das
Diplom Immobilientreuhänder erworben. Was
bewegt Sie, sich im Beruf laufend weiterzubilden?
Welches Ziel verbinden Sie damit?
Weiterbildung ist wichtig, um immer auf dem aktuellen
Wissensstand zu sein, gerade in dieser
sich wandelnden Branche. Stetige Weiterbildung
ermöglicht neue Denkweisen und befähigt, alte
Muster zu hinterfragen sowie neu Gelerntes individuell
im Arbeitsalltag anzuwenden.
Hat das Nebeneinander von Beruf und
Weiterbildung für Sie persönlich auch
Schattenseiten?
Eine gute Struktur, frühzeitig begonnenes Selbststudium
und Selbstdisziplin sind bei dieser Herausforderung
wichtig, was mir, glaube ich, gut
gelungen ist. Dennoch war es eine hohe Belastung.
Neben der Arbeit benötigt man Zeit für die Unterrichtsbesuche
und das Selbststudium, da kommt
einiges zusammen. Ich hatte das Glück, dass mein
BIOGRAPHIE
ANJA MÜLLER
ist verantwortlich für
das Property Management
bei der MZP AG.
Sie verfügt über den
Fachausweis als Immobilienbewirtschafterin
und hat im Sommer
2024 erfolgreich die höhere
Fachprüfung zur
diplomierten Immobilientreuhänderin
absolviert.
Zuvor arbeitete sie
in verschiedenen Bewirtschaftungsfirmen.
Dank langjähriger Erfahrung
in der Immobilienbewirtschaftung
verfügt
sie über ein tiefgreifendes
Verständnis für Immobilieneigentümer
und
deren Mieter.
Arbeitgeber mir ermöglichte, die Weiterbildung
zum Teil zu Lasten der Arbeitszeit zu besuchen,
womit ich weder eine Reduktion meines Arbeitspensums
noch Lohneinbussen hinnehmen musste.
Ich habe grosse Achtung vor Personen, welche
am Abend in die Schule gehen, am Wochenende
lernen müssen und vielleicht noch Familie und
Kinder haben.
Wenn Sie auf Ihre Ausbildungen zurückblicken:
Welche Themen sind zu kurz
gekommen?
Es ist natürlich eine breite Weiterbildung mit
ganz verschiedenen Themen. Für die Schule war
es schwierig, alle Prüfungsthemen abzudecken,
weil die Wegleitung weit ausgelegt werden kann.
Wir haben einen guten Überblick über viele Themen
bekommen. Beim Bewirtschafter habe ich
geschätzt, dass viele bauliche Themen behandelt
wurden, weil dies für kaufmännische Angestellte
ein «artfremdes» Thema ist. Bei den baulichen
Themen habe ich beim Treuhänder nicht viel dazugelernt,
und es wäre interessant gewesen, in diesem
Bereich noch mehr zu erfahren. Ein anderer
spannender Aspekt, welcher kaum vermittelt wurde,
ist der psychologische. In unserem Beruf hat
6
IMMOBILIA / Januar 2025
man viel mit Menschen zu tun. In der Bewirtschaftung
sind es die Mieter, beim Makler die Käufer und
Verkäufer, beim Bewerter sind es die Auftraggeber.
Gleichzeitig hat man in der Regel Mitarbeiter. Wir
haben zwar einige theoretischen Modelle gelernt,
aber die Umsetzung in der Praxis ist nicht immer
ganz einfach. Dort sehe ich grundsätzlich Potenzial
für die Ausbildung.
Auf die Branche bezogen, warum ist
kontinuierliche Weiterbildung wichtig?
Die Branche ist im Wandel, vielleicht war sie das
auch schon immer. Aber ich habe das Gefühl, in
den letzten Jahren sind grosse Themen dazugekommen.
Insbesondere rechtliche Anpassungen,
die aus politischen Entscheiden entstehen, und der
gesellschaftliche und technologische Wandel. Jede
Generation hat wieder andere Ansprüche. Solche
Themen kann man in einer Weiterbildung gut
aufgreifen, vertiefen und einen Blick nach vorne
werfen.
Ist internationale Berufserfahrung für Sie
ein Thema?
Ich habe nie in Erwägung gezogen, im Ausland zu
arbeiten. Nur schon in der föderalistischen Schweiz
ist eine nationale Tätigkeit eine Herausforderung,
weil in den verschiedenen Kantonen verschiedene
Gesetze gelten und auch die Sprachbarrieren nicht
zu unterschätzen sind.
Wie haben Sie die Arbeitsbedingungen in
der Branche kennengelernt? Wie haben
sich diese in den letzten Jahren verändert?
Es hat sich vieles verändert. Als ich anfing, wurde
die Beschriftung der Sonnerie noch per Fax bestellt,
alle Akten waren auf Papier und das Wohnungsübergabeprotokoll
wurde handschriftlich ausgefüllt.
Auch die Kommunikation war ganz anders
als heute. Die Mieter haben Briefe geschrieben oder
angerufen. Heute gibt es viel mehr Kanäle und Briefe
werden nur noch in Ausnahmefällen versandt.
Die Branche ist bei den Mieter- und Buchhaltungsakten
zunehmend digital unterwegs, was die Effizienz
steigert und die tägliche Arbeit vereinfacht.
Die Arbeitsbedingungen bieten im Vergleich zu anderen
Branchen viele Vorzüge, insbesondere durch
die Tätigkeit im Büro. Ein Trend zu flexibleren Arbeitszeiten
und -modellen ist erkennbar. Teilzeitarbeit
oder Jobsharing sind heute Möglichkeiten,
die es vor 10 oder 15 Jahren nicht gab. Die Option,
remote oder im Homeoffice zu arbeiten, ist dank der
Digitalisierung möglich.
JEDE GENE-
RATION HAT
WIEDER ANDERE
ANSPRÜCHE.
IMMOBILIA / Januar 2025 7
FOKUS INTERVIEW
KARRIERE UND WEITERBILDUNG
DIE BEWIRT
SCHAFTUNG
BIETET EINE
ABWECHS
LUNGSREICHE,
SPANNENDE
UND ZUKUNFTS-
FÄHIGE ARBEIT.
Sie waren selbst auch als Teamleiterin
Bewirtschaftung tätig. Was sind aus Sicht
einer Führungsperson die grössten
Herausforderungen im Personalbereich?
Die grössten Herausforderungen sind, die für die
Stelle passenden Personen einzusetzen und im intensiven
Alltag genügend Zeit für die Betreuung
und Förderung zu finden. Gelingt das eine oder andere
nicht, führt dies zu Unzufriedenheiten bei der
Person und im Team, was häufig eine hohen Fluktuation
begründet. Diese wiederum kommt das Unternehmen
teuer zu stehen aufgrund der Kosten für
die Einstellung neuer Mitarbeiter und benötigter
Zeit für die Einarbeitung. Dazu kommt, dass das bestehende
Team meistens stärker belastet wird und
so die Arbeitsqualität darunter leiden kann.
Man sagt auch, dass im Zuge der Digitalisierung
das Portfolio des einzelnen Bewirtschafters
immer grösser wird. Stellen Sie
diese Tendenz auch fest?
Ich habe in den letzten Jahren in Firmen gearbeitet,
in welchen die Portfolios bewusst klein
gehalten wurden, damit dafür eine hohe Qualität
sichergestellt werden kann. In meinem jetzigen
Unternehmen legen wir den Fokus auf die
Mieterzufriedenheit und versprechen uns davon,
dass die Mieter wissen, dass sie sich auf unseren
Service verlassen können, dadurch weniger
Streitigkeiten entstehen und für die Immobilie ein
Mehrwert generiert wird.
Welche Angebote seitens des Arbeitgebers
sind aus Ihrer Sicht wichtig, damit sich
ein Arbeitnehmender für diesen entscheidet
und auch über einen längeren Zeitraum
bleibt?
Die heutige Arbeitsgesellschaft wünscht sich flexible
Arbeitsbedingungen, eine sinnvolle Arbeit und
Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bei gleichzeitig
gerechter Entlöhnung. Bei den flexiblen Arbeitsbedingungen
sind, wie zuvor erwähnt, gute
Fortschritte sichtbar. Der Margendruck in der Bewirtschaftung
ist hoch. Dadurch wird es schwierig,
die Mitarbeiterlöhne zu erhöhen, weil diese wiederum
auf die Marge drücken. Gute Dienstleistungen
kosten etwas, und ich bin nicht sicher, ob sich
die Branche einen Gefallen gemacht hat, sich unter
Druck setzen zu lassen, die Honorare zu senken
und gleichzeitig den Aufgabenkatalog zu vergrössern.
Bei den Löhnen ist der Spielraum allenfalls
begrenzt, dafür hat jeder Betrieb die Förderung der
8
IMMOBILIA / Januar 2025
Mitarbeiter und Gestaltung der Teamkultur selbst
in der Hand. Stimmt die Kultur im Betrieb, sind
die Mitarbeiter motiviert, bringen sich ein, können
sich entfalten und bleiben dem Unternehmen
eher langfristig erhalten.
Bieten die Branche und die Arbeitgeber
aus Ihrer Sicht genügend Möglichkeiten zur
Weiterbildung? Wo könnte noch nachgebessert
werden?
Ich bin der Meinung, dass das Angebot in der Basis
sehr gut ist. Die unterschiedlichen Sachbearbeiterkurse,
die Fachausweise und der Immobilientreuhänder
decken vieles ab. Potenzial sehe ich im
Anschluss. Einen MAS anzuhängen ist mit grossem
Aufwand verbunden und auch nicht für alle
geeignet. Man ist dann in der Regel schon älter und
hat Familie. Familie, Beruf und eine solche intensive
Weiterbildung unter einen Hut zu bringen, ist
nochmals eine zusätzliche Herausforderung.
Was sagen Sie zu Themen wie Teilzeitarbeit,
Homeoffice, Work-Life-Balance?
Ich habe den Eindruck, dass die Offenheit der Arbeitgeber
gegenüber Homeoffice, flexiblen Arbeitszeitmodellen
und Teilzeit grösser geworden
ist. Früher wurden in der Bewirtschaftung nur
Stellen im Pensum von 80 bis 100% angeboten, was
sich verändert hat. Vielleicht auch gezwungenermassen,
weil gerade in der Bewirtschaftung viele
Frauen arbeiten, welche während der Familienzeit
nur Teilzeit arbeiten möchten.
Die jüngere Generation hat mehr Ansprüche und
Homeoffice muss schon fast selbstverständlich
sein. Das Gute an unserer Branche ist, dass wir im
kaufmännischen Bereich dafür optimale Voraussetzungen
haben. Dies im Gegensatz zu anderen
Branchen, in denen die Präsenz am Arbeitsplatz
unvermeidbar ist.
Ganz allgemein: Ist die Immobilienwirtschaft
für die Anforderungen der jüngeren Berufsgenerationen
gerüstet?
Dies ist von Firma zu Firma unterschiedlich. Einige
Unternehmen haben sich stark auf die jüngere
Generation ausgerichtet, während für andere
die Anforderungen noch fremd sind. Auf die Ansprüche
der neuen Generation muss sich die Branche
mehr und mehr einstellen und gleichzeitig im
Blick haben, dass sich auch die älteren Generationen
wohlfühlen. Eine gute Teamkultur kann auch
generationsübergreifendes Arbeiten fördern und
positiv gestalten.
IMMOBILIA / Januar 2025 9
FOKUS INTERVIEW
KARRIERE UND WEITERBILDUNG
Es scheint, als sei die Immobilienbranche
immer noch sehr «männlich» dominiert. Wie
erleben Sie das?
In der Bewirtschaftung arbeiten viele Frauen, die
oberen Führungsetage sind oftmals männerdominiert.
Dieses Bild zeigt sich nicht nur in unserer
Branche. Aus biologischen Gründen gibt es bei den
Frauen tendenziell einen Unterbruch in der Karriere
zu Gunsten der eigenen Familie. Die heutigen
Möglichkeiten lassen eine bessere Vereinbarung
von Arbeit und Familie zu und auch viele Männer
reduzieren ihr Pensum und leisten Care-Arbeit.
Als Bewirtschafterin hat man oftmals mit Männern
zu tun, gerade auch im handwerklichen Umfeld.
Trete ich als Frau mit Kompetenz auf, spielt
mein Geschlecht keine Rolle.
Viele Fachleute verlassen die Branche bzw.
die Bewirtschaftung wieder. Wo sehen Sie
die Gründe? Was wäre zu tun?
Die Bewirtschaftung ist ein Problemlöser-Job,
und es fehlt teilweise an Wertschätzung der unterschiedlichen
Anspruchsgruppen. Gerade bei
der Basisarbeit begegnen wir vielen Menschen
mit Unzufriedenheiten oder einem negativen Bild
von Vermietern und Verwaltungen. Das macht den
Job herausfordernd, auch vom mentalen her. Viele
Fachkräfte wechseln in Führungs- oder Spezialistenpositionen,
damit sie die Basisarbeit nicht
mehr selbst erledigen müssen. Oder sie verlassen
die Branche.
Gleichzeitig bietet die Bewirtschaftung eine abwechslungsreiche,
spannende und zukunftsfähige
Arbeit, bei welcher man mit vielen verschiedenen
Branchen und Menschen zu tun hat. Hilfreich wäre,
wenn die Spannungen zwischen Vermieter und
Mieter zu einem Miteinander gewandelt werden
könnten. Allgemein würde der Gesellschaft mehr
gegenseitiges Verständnis guttun. Die Bewirtschaftung
darf sich meiner Ansicht nach nicht unter ihrem
Wert verkaufen, weil sie einen umfassenden
und relevanten Aufgabenbereich leistet, welcher
entsprechend honoriert werden soll. Gelingt es zudem
den Arbeitgebern, den Mitarbeitern Sorge zu
tragen und für diese einzustehen, kann der mental
herausfordernde Faktor für die Mitarbeiter abgemildert
werden.
*MARCEL HUG
Der Autor ist CEO des
SVIT Schweiz.
10
IMMOBILIA / Januar 2025
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IMMOBILIENPOLITIK
MIETZINSMODELL
STUDIEN
ERGEBNISSE MIT
FRAGEZEICHEN
Das BWO hat sein Mietzinsmodell
aus den 1980er-Jahren einer Prüfung
unterziehen lassen. Die Studienergebnisse
beruhen auf bestreitbaren
Annahmen. Will das Amt so einen
geplanten Markteingriff rechtfertigen?
TEXT—IVO CATHOMEN*
POLITISCH BRISANT
Kurz vor Weihnachten hat das Bundesamt
für Wohnungswesen BWO die Auftragsstudie
«Überprüfung des Mietzinsmodells
des BWO»* veröffentlicht. Darin
kommen die Autoren von IAZI AG zum
Schluss, dass das Mietzinsmodell aus den
1980er-Jahren in mehreren Punkten nicht
mehr aktuell ist.
Die Ausgangslage ist hinlänglich bekannt.
Bundesrat Guy Parmelin sieht sich
genötigt, in Sachen Mietzinsdämpfung zu
liefern. Seine diesbezüglichen Initiativen
sind aufgrund der verhärteten Fronten im
Sand verlaufen. Und der mit viel Brimborium
angekündigte «Aktionsplan Wohnungsknappheit»
liefert verständlicherweise
auch keine schnellen Erfolge. Da
kommt die neueste Studie gerade recht,
zumal eine Änderung der Verordnung über
die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen
VMWG in Vorbereitung
ist. Das Mietzinsmodell soll nun offenbar
im gleichen Aufwisch überarbeitet werden
und Änderungen des VMWG untermauern.
GENERISCHES MODELL
Das Mietzinsmodell geht davon aus, dass
von den Eigentümern 70% der Mietzinseinnahmen
von Renditeliegenschaften
zur Deckung der Kapitalkosten aufgewendet
werden. Die restlichen 30% entfallen
auf alle übrigen Liegenschaftskosten (z. B.
Unterhalts- und Betriebskosten). Die Kapitalkosten
teilen sich ihrerseits in 60%
Fremd- und 40% Eigenkapitalkosten auf.
Dies entspricht 42% bzw. 28% der Mietzinseinnahmen.
Die IAZI-Autoren zeigen nun, dass die
übrigen Liegenschaftskosten unabhängig
von Eigentümertyp, Gebäudealter, Gebäudegrösse
und Beobachtungsperiode (2005
bis 2023) unter den angenommenen 30%
liegen. Für institutionelle Eigentümer
nennt die Studie einen Wert von 20 bis
22%. Bei privaten Eigentümern liegt der
Wert etwa bei 24 bis 25%. Weiter kommt
die Studie zum Schluss, dass die Finanzierung
von Immobilien institutioneller
Eigentümer – private werden diesbezüglich
nicht untersucht – nicht im Verhältnis
60 zu 40 aus Fremd- und Eigenkapital
besteht, sondern für Anlagefonds etwa im
Verhältnis 20 zu 80 und für Anlagestiftungen
10 zu 90. Bei Immobiliengesellschaften
ist das Verhältnis wiederum 50 zu 50.
WUNDE PUNKTE
Wie die Autoren richtigerweise in der
Einleitung festhalten, handelt es sich
beim Mietzinsmodell um ein ökonomisches
M odell. Sie machen daraus jedoch
ein juristisches oder in der Konsequenz
gar politisches, indem sie sich bei der Ausscheidung
der übrigen Kosten nicht an
wirtschaftlichen Kriterien, sondern an der
Rechtsprechung des Bundesgerichts orientieren.
So lassen die Autoren namentlich
Rückstellungen für künftig fällig werdende
Unterhaltskosten und umfassende Überholungen
sowie Amortisationen aus juristischen
Überlegungen unberücksichtigt,
obwohl solche aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
notwendig oder gar zwingend
sind. Rückstellungen und Amortisationen
würden die Kosten über die
Perioden hinweg glätten und ein wirtschaftlich
realistischeres Bild liefern. Die
Überlegungen zur Berücksichtigung hat
Mietrechtsexperte Beat Rohrer im SVIT-
Mietrechtskommentar ausführlich dargelegt
(SVIT-Kommentar/Rohrer, 4. Auflage,
Seite 687 ff. und 5. Auflage, Seite 732 ff.).
Er verweist dort auf statistische Erhebungen,
welche die 30% übrige Kosten erhärten.
Nun mag es sein, dass sich die effektiven
Kostenblöcke über die Zeit verschoben
haben, namentlich aufgrund der Zinsentwicklung.
Dass aber aus dem Gesichtspunkt
der Kontinuität ganze – und zwar
erhebliche – wiederkehrende Kostenblöcke
unberücksichtigt bleiben sollen, wirft
aus wirtschaftlicher Sicht Fragen auf. Immerhin
belaufen sich die Rückstellungen
und Amortisationen gemäss Beat Rohrer
und dem von ihm zitierten Werk auf 10%
des Bruttomietzinses. Ohne Rückstellungen
und Amortisationen würden sich die
Unterhalts- und Investitionskosten über
die Lebensdauer der Liegenschaft mit jeder
zyklischen Erneuerungsmassnahme
sprunghaft verändern. Kommt hinzu, dass
die Ausscheidung von werterhaltenden
und wertvermehrenden Investitionen regelmässig
nicht nach wirtschaftlichen,
sondern nach juristischen oder politischen
Gesichtspunkten erfolgt.
Weiter ist zu hinterfragen, ob in einem
ökonomischen Modell tatsächlich die
Sollmieten heranzuziehen sind oder nicht
eher die effektiven Mieten. Beat Rohrer
und die zitierte Quelle veranschlagen 1%
des Bruttomietzinses für Risikorücklagen
von Mietzinsausfällen. Im Mietzinsmodell
sind sodann die Vergütungskosten nicht
berücksichtigt, die bei institutionellen Investoren
jedoch anfallen. Gemäss Studie
liegen diese Vergütungskosten bei 5% (Anlagestiftungen)
bis 15% (Immobilienfonds
und -gesellschaften) der Sollmiete. Unberücksichtigt
lässt die Studie wie erwähnt
auch die Finanzierung von Liegenschaften
privater Eigentümer. Für sie dürfte
das Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital
von 60 zu 40% nach wie vor Gültigkeit
haben. Die Studie insinuiert schliesslich,
dass die Eigentümer eine hohe oder
zu hohe Eigenkapitalrendite aus Immobilienanlagen
erzielen würden. Einer solchen
Interpretation durch den eiligen
Leser ist entschieden entgegen zutreten.
Die Studien ergebnisse besagen einzig,
dass bedingt durch den hohen Eigenkapitalanteil
institutioneller Eigentümer auch
ein höherer Anteil der Mietzinseinnahmen
auf den Ertrag für das risikotragende Kapital
entfällt.
DISPUTABLE
SCHLUSSFOLGERUNG
Die Autoren kommen in der Studie unter
anderem zum Kernergebnis, dass «das
Mietzinsmodell möglichst unabhängig von
der Eigentümerschaft und von der Finanzierungsstruktur
ausgestaltet sein sollte».
Dieser Schlussfolgerung kann nicht gefolgt
werden. Die wachsende Disparität der Eigentümer-
und Finanzierungsstrukturen
steht einer Nivellierung entgegen. Eine
solche ergäbe für die eine oder andere Eigentümergruppe
mutmasslich erhebliche
Nachteile.
*BWO (HRSG.): EVALUATIONSSTUDIE: ÜBERPRÜFUNG DES MIET-
ZINSMODELLS DES BUNDESAMTES FÜR WOHNUNGSWESEN», 2024.
WWW.BWO.ADMIN.CH
*IVO CATHOMEN
Dr. oec. HSG, ist Verleger der
Zeitschrift Immobilia und stellvertretender
Geschäftsführer
des SVIT Schweiz.
12
IMMOBILIA / Januar 2025
IMMOBILIENPOLITIK
KURZMELDUNGEN
6
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Einladung
SCHWEIZ
VERABSCHIEDETE
VORLAGEN
Mit den Schlussabstimmungen
haben die eidgenössischen
Räte am letzten Tag
der Wintersession verschiedene
Vorlagen unter Dach und
Fach gebracht, so namentlich
den Systemwechsel bei der
Wohneigentumsbesteuerung
mit 106 zu 69 Stimmen bei
19 Enthaltungen (Nationalrat)
und 25 zu 16 Stimmen bei
3 Enthaltungen (Ständerat).
Gleichzeitig haben die Räte
mit 123 zu 57 Stimmen bei 14
Enthaltungen (Nationalrat)
und 25 zu 15 Stimmen bei 4
Enthaltungen (Ständerat) eine
Verfassungsänderung zur
Einführung einer Objektsteuer
auf Zweitliegenschaften
beschlossen. Sie soll es den
Kantonen ermöglichen, die
durch die Abschaffung des
Eigenmietwerts entstehenden
Mindereinnahmen zu
kompensieren. Ein weiteres
wichtiges Geschäft für die Immobilienwirtschaft
ist die Änderung
des Obligationenrechts
zur Verbesserung der Stellung
von Bauherren bei Baumängeln.
Dieser wurde mit 195 zu 1
Stimmen und ohne Enthaltungen
(Nationalrat) und 44 zu 0
Stimmen und ohne Enthaltungen
(Ständerat) zugestimmt.
TRANSPARENZ-
REGISTER NIMMT
ERSTE HÜRDE
Der Ständerat hat in der
letzten Sessionswoche dem
Bundesgesetz über die Transparenz
juristischer Personen
und die Identifikation der
wirtschaftlich berechtigten
Personen mit Vorbehalten
zugestimmt. Das Transparenzregister
ist Teil des Nachvollzugs
der internationalen
Bekämpfung gegen Geldwäscherei
und Terrorismusbekämpfung.
Die kleine
Kammer beschloss jedoch,
Stiftungen, Vereine und Treuhänder
vom Registereintrag
auszunehmen. Das Geschäft
geht nun in den Nationalrat.
NEUER ANLAUF
FÜR CO2-GESETZ
Der Nationalrat will einen
neuen Anlauf für eine Revision
des CO2-Gesetzes starten.
Dies, nachdem 2021 eine
diesbezügliche Vorlage vom
Stimmvolk abgelehnt wurde.
Laut dem Text der betreffenden
parlamentarischen
Initiative sollen vier Kerngrundsätze
für eine Revision
des CO2-Gesetzes gelten: Alle
Treibhausgasemissionen auf
Schweizer Staatsgebiet sowie
Flüge, die in der Schweiz
starten, sollen gemäss dem
Verursacherprinzip und ihrer
Treibhausgaswirksamkeit
mit einer Abgabe belegt werden.
Die Höhe der Abgabe
soll pe riodisch angepasst, die
Einnahmen aus dieser nach
Abzug der Erfassungs- und
Verwaltungskosten an die Bevölkerung
und die Wirtschaft
zurückerstattet werden. Zudem
sollen alle importierten
Produkte gemäss den ihnen
zugeordneten Emissionen
mit einem und demselben inländischen
Abgabesatz belegt
werden.
ABLEHNUNG DES
VORKAUFSRECHTS
Der Nationalrat hat der
parlamentarischen Initiative
«Gemeinnützigen Wohnungsbau
fördern. Vorkaufsrecht
für Gemeinden einführen»
(Suter, SP AG) keine Folge gegeben.
Diese hatte eine gesetzliche
Grundlage gefordert, um
Gemeinden ein fakultatives
Vorkaufsrecht zur Förderung
des gemeinnützigen Wohnungsbaus
zu ermöglichen.
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IMMOBILIA / Januar 2025 13
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
BERUFSBILDUNG
«WIR WOLLEN
NEUE STANDARDS
SETZEN»
Christine Fürst, Leiterin der SFPKIW,
war massgeblich an der Erstellung
eines neuen Leitfadens zur «Good
Governance in der höheren Berufsbildung»
beteiligt. TEXT— MARCEL HUG*
BILD: SELMA REUMER
Warum hat sich Dualstark entschlossen
einen Leitfaden zur
Good Governance zu publizieren?
Bei Dualstark haben sich zahlreiche
Prüfungsträgerschaften aus verschiedenen
Branchen zusammengeschlossen.
Sie profitieren regelmässig und
gerne vom Netzwerk, um sich über ihre
Erfahrungen resp. die Herausforderungen
betreffend die Organisation und
Durchführung von eidgenössischen
Prüfungen auszutauschen. Dazu gehört
auch, «Best Practice»-Lösungen zu diskutieren.
Daraus ist die Idee entstanden,
das Know-how in einem Leitfaden zu
bündeln und Antworten auf zentrale
Fragen der Prüfungsorganisation allen
Trägerschaften zugänglich zu machen.
Denn die Anforderungen an die Durchführung
von eidgenössischen Prüfungen
sind hoch und verändern sich
laufend. Die duale Berufsbildung steht
durch die Hochschulbildung unter
Druck und ein solcher Leitfaden dient
BIOGRAPHIE
CHRISTINE FÜRST
hat nach ihrem Abschluss als Betriebsökonomin
FH in Facility Management einige Jahre als
Projektleiterin im Flächenmanagement zweier
FM-Unternehmen und bei den Immobilien
Stadt Zürich (IMMO) gearbeitet. Seit 2008 ist sie
in verschiedenen Funktionen beim SVIT Schweiz
und seinen Gesellschaften tätig. Aktuell leitet
sie die SFPKIW und ist als Projektleiterin für den
Verband tätig.
KARRIERE/
WEITER-
BILDUNG
Die Immobilienbranche in der
Schweiz ist durch einen stetigen
Wandel geprägt, der nicht nur neue
Marktanforderungen mit sich bringt,
sondern auch die Anforderungen an
Fachkräfte verändert. Eine der zentralen
Fragen lautet dabei: Wie können
sich Immobilienexperten und
-expertinnen optimal auf die Zukunft
vorbereiten? In einer Zeit, in
der Nachhaltigkeit, Digitalisierung
und neue gesetzliche Vorgaben immer
stärker Einfluss nehmen, wird
kontinuierliche Weiterbildung für
Immobilienfachleute zur Schlüsselressource.
In der Bau- und Immobilienwirtschaft
zeigt sich ein
klarer Trend hin zu spezialisierten
Weiterbildungen, die Fachkräfte für
konkrete Marktsegmente wie nachhaltiges
Bauen, Digitalisierung im
Immobilienmanagement oder auch
die rechtlichen Herausforderungen
der Branche, fit machen. Gleichzeitig
gewinnen berufsbegleitende
Studiengänge an Bedeutung, die
es ermöglichen, Theorie und Praxis
miteinander zu verbinden. Das etablierte
System der eidgenössischen
Abschlüsse, etwa im Bereich Immobilienbewertung
oder -entwicklung,
bietet klare Qualitätsstandards und
eine breite Anerkennung.
Mit der zunehmenden Komplexität
der Branche wächst die Nachfrage
nach hochqualifizierten Fachkräften,
die sowohl technisches Knowhow
als auch ein tiefes Verständnis
für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge
mitbringen. Der Fokus
auf lebenslanges Lernen wird
daher immer mehr zu einem Wettbewerbsvorteil
für Unternehmen und
bleibt eine wichtige Voraussetzung
für die persönliche Karriereplanung.
14
IMMOBILIA / Januar 2025
32
auch dazu, die Nachhaltigkeit der Berufsbildung
zu stärken und damit langfristig
erfolgreich zu bleiben.
Welches sind die wesentlichen Inhalte
des Leitfadens?
Der Fokus liegt im Wesentlichen auf den
Bereichen Führungsstrukturen und
-prozessen sowie den damit verbundenen
Verantwortlichkeiten der verschiedenen
Gremien. Hinzu kommt die Frage,
wie bei der Organisation einer eidgenössischen
Prüfung transparent kommuniziert
wird und wie die Stakeholder mit
ihren berechtigten Interessen geschützt
werden können. Nicht zuletzt ist das Risikomanagement
ein zentrales Thema.
Gerade im Bereich der Finanzen, der
Reputation und des Datenschutzes bestehen
für die Prüfungsorganisationen
und die dahinterstehenden Berufsverbände
erhebliche Risiken, welche es zu
kennen und zu kontrollieren gilt.
Welche Erkenntnisse ergeben sich
daraus für die Prüfungsorganisationen
in der höheren Berufsbildung?
Die Trägerschaften von eidgenössischen
Prüfungen sind in der Regel eigenständige
Organisationen. Sie organisieren
sich mehrheitlich als Vereine oder als
einfache Gesellschaften. Das Berufsbildungsgesetz
sowie die dazu gehörende
Verordnung definieren ihre Aufgaben.
Gleichzeitig haben Prüfungskommissionen
behördenähnlichen Charakter, da
sie vom SBFI (Staatssekretariat für Berufsbildung,
Forschung und Innovation)
befugt sind, verwaltungsrechtliche Verfügungen
auszustellen. Die Prüfungsorganisationen
stützen sich in ihrer Arbeit
also auf sehr unterschiedliche Rechtsgrundlagen.
Obwohl mehrheitlich im
Milizsystem organisiert, wird von den
Prüfungsorganisationen wie der SFP-
KIW ein sehr hoher Grad an Professionalität
erwartet. Für sie kann dieser
Leitfaden ein Nachschlagewerk sein und
gleichzeitig helfen, Standards zu definieren,
die einen professionellen Umgang
mit den Prüfungskandidaten, den
Bildungspartnern und Behörden fördern.
Der Leitfaden bietet nicht nur eine
theoretische Grundlage, sondern vor
allem praktische Ansätze, um die Prüfungsorganisationen
effizienter, gerechter
und transparenter zu machen.
Den Aspekt des Milizsystems
möchte ich kurz aufgreifen. Wäre
aus Sicht der Good Governance
eine Profi-Organisation für die
Prüfungen nicht zielführender?
Dies wäre aus prozessualer und administrativer
Sicht möglicherweise der Fall.
Aber aus Sicht der Praxisorientierung
wäre dies meines Erachtens ein grosser
Verlust. Die höhere Berufsbildung ist ein
wichtiger Pfeiler in der Qualifizierung
von Fachkräften in der Schweiz und
zeichnet sich doch gerade durch die Nähe
zur Berufspraxis aus. Diese Nähe stellen
wir im Prüfungswesen durch das
Engagement von zahlreichen nebenamtlichen
Berufsleuten sicher. Sie bringen
ihr ganzes Know-how aus ihrem Berufsalltag
ein und garantieren jedes Jahr
branchenaktuelle Prüfungen. Eine Profi-Organisation
würde sich unvermeidlich
vom Praxisalltag entfernen. Ich
würde also zusammenfassend sagen, wir
nehmen gerne in Kauf, dass die Good
Governance im milizorganisierten Prüfungswesen
anspruchsvoller ist, weil die
Vorteile überwiegen.
Kannst Du uns ein konkretes
Beispiel von Good Governance in
der SFPKIW nennen?
Die Experten der mündlichen Prüfungen
werden im Vorfeld der Prüfungen
nicht nur für ihre Aufgabe geschult, sondern
während ihrer Tätigkeit als Experten
auch supervisiert. Das bedeutet, dass
während einer oder mehrerer «scharfen»
Prüfungssessionen zusätzlich ein
Supervisor im Prüfungsraum sitzt, der
ausschliesslich die Leistungen der
Experten überprüft. Bei der SFPKIW
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IMMOBILIA / Januar 2025
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
BERUFSBILDUNG
übernehmen in der Regel Mitglieder der
Prüfungskommission diese Funktion.
Sie werden dadurch in der Lage versetzt,
allgemeinen und individuellen Schulungsbedarf
im Expertenpool festzustellen
und die Prüfungsqualität zu sichern.
Wie hat das SBFI als Aufsichtsbehörde
über die Berufsbildung
auf das Projekt und das Resultat
reagiert?
Dualstark hat das SBFI über die Erstellung
des Leitfadens informiert. Als staatlicher
Akteur und Aufsichtsbehörde will
und kann es jedoch nicht als Mitherausgeber
fungieren. Das ist aus Gründen der
Governance nachvollziehbar.
Wo siehst du aufgrund des
Leitfadens Handlungspotential für
die SFPKIW?
Unsere Prüfungsorganisation hält sich
bereits heute weitgehend an die Vorgaben
des Leitfadens. Die Erkenntnisse aus der
Organisationsentwicklung der SFPKIW
der vergangenen Jahre sind in vielen
Punkten des Leitfadens, aber ganz besonders
im Thema Risikomanagement eingeflossen.
Für die SFPKIW sehe ich aber
noch Potential im Bereich der Effizienz
und Effektivität unserer administrativen
Prozesse. Wir werden mit weiteren Digitalisierungsschritten
in den nächsten ein
bis zwei Jahren in diesen Bereichen Fortschritte
erzielen. Das scheint zwar auf
den ersten Blick nicht unmittelbar mit
den Inhalten des Leitfadens zusammen
zu hängen, ist aber vor allem für die langfristige
Finanzierbarkeit des Berufsbildungssystems
von grosser Bedeutung. Im
Gegensatz zur universitären Bildung
wird die Berufsbildung zu grossen Teilen
durch die Arbeitgeber oder die Arbeitnehmer
selbst finanziert. Da ist es ein
Gebot der Fairness, dass sich die Prüfungsorganisationen
regelmässig die Frage
der Effizienz stellen.
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IMMOBILIA / Januar 2025 17
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
MAS REAL ESTATE MANAGEMENT HWZ
NEUE ANGEBOTE
FÜR IMMOBILIEN-
PROFIS
Die Anforderungen an Fach- und
Führungskräfte am Immobilienmarkt
verändert sich rasant. Der neue
MAS Real Estate Management HWZ
reagiert darauf und bietet drei neue
Vertiefungsrichtungen an.
TEXT— MARKUS STRECKEISEN*
NUR WER SICH ÄNDERT, BLEIBT SICH
TREU
Seit über 20 Jahren ist der MAS Real Estate Management
HWZ eine feste Grösse in der Weiterbildung der
Immobilienbranche, wurde laufend den Bedürfnissen
angepasst und erfreut sich grosser Beliebtheit.
Dieser Studiengang wurde nun grundlegend an die
neusten Herausforderungen der Branche angepasst. Ob
Sie als Portfolio- und Asset-Manager den Wert von Immobilienportfolios
strategisch und konzeptionell steigern,
als Digital & AI Specialist die neusten Technologien
in der Immobilienbranche einsetzen oder als Owner’s
Project Manager Projekte aus Eigentümersicht erfolgreich
managen wollen – der MAS in Real Estate Management
HWZ bietet Ihnen die passende Spezialisierung für
Ihren nächsten Karriereschritt. Damit setzt die Hochschule
für Wirtschaft Zürich HWZ neue Massstäbe, ist
doch diese Möglichkeiten der individuellen Vertiefungen
einzigartig am Schweizer Markt.
Die Immobilienbranche
steht im
Spannungsfeld von
Digitalisierung, Klimaerwärmung
und
gesellschaftlichem
Wandel. Die Studiengänge
an der HWZ
werden laufend an
diese aktuellen Entwicklungen
angepasst.
BILD: HWZ
MAJOR PORTFOLIO- UND ASSET-
MANAGEMENT
Das Portfoliomanagement legt im Wesentlichen die
Unternehmens-, Risiko- und Investitionsstrategie fest,
die eine Unternehmung verfolgen will, um ihre Immobilienbestände
zu entwickeln. Ein wesentlicher Teil ist
dabei der strategische Umgang mit selbst genutzten
Immobilien, die für das Kerngeschäft nötig sind oder
waren. Das sogenannte «Corporate Real Estate Management
CREM» – also das betriebliche Immobilienmanagement
– hat im vergangenen Jahrzehnt einen
grossen Aufschwung erfahren, weil damit nebst bewusster
Wertentwicklung auch massgeblich die kulturelle
Weiterentwicklung von Unternehmen gestaltet wird.
Dies geschieht primär über die Strategie zur Ansiedlung
und Ausgestaltung der Arbeitsplätze und -umgebung
der Unternehmungen. Mit einer guten CREM-Strategie
können mehrere Dimensionen massgeblich beeinflusst
werden: die Kultur, die Positionierung und die Wertentwicklung
von Unternehmungen.
Die Bedeutung des professionellen Asset-Managements
im Schweizer Immobilienmarkt ist gross, weil
Pensionskassen, Immobilienanlagegesellschaften, Stiftungen
und Versicherungen einen grossen Anteil des
Schweizer Immobilienmarkts besitzen und die Erzielung
von stabilen Renditen bei geringerem Risiko volkswirtschaftlich
mit Blick auf die Altersvorsorge sehr relevant
sind. Auch vermögende Privateigentümer und deren Family
Offices professionalisieren sich in diesem Bereich
stetig. Mit der zunehmenden Relevanz von ESG-Kriterien
spielt Asset-Management zudem eine zentrale Rolle
bei der Umsetzung von Energieeffizienzmassnahmen
und der Erfüllung regulatorischer Vorgaben. Die im Asset-Management
auf strategisch-konzeptioneller Ebene
festgelegten Objektstrategien werden in der Folge auf
Ebene des Property Management umgesetzt. In dieser
Tätigkeit fällt dem Asset-Management die Rolle der Steuerung
und des Controllings zu.
Die Fertigkeiten für die zentralen Rollen im Schweizer
Immobilienmarkt können durchgängig und
anwender orientiert im Rahmen des MAS in Real Estate
Management HWZ in der Vertiefung Portfolio- und
Asset-Management erlernt werden. Dabei stehen wir
für eine moderne und in der Immobilienwirtschaft eng
vernetzte Art der Wissensvermittlung ein, die sowohl
auf Ebene von hoch kompetenten Dozierenden, der konkreten
Anwendungsfälle wie auch der wirkungsvollen
Kommunikation der erarbeiteten Erkenntnisse in Zusammenarbeit
mit dem «Swiss Real Estate»-Institut maximale
Adhäsion für Ihre Karrierechancen bietet.
MAJOR DIGITAL & AI
Die Immobilienbranche steht im Spannungsfeld von
Digitalisierung, Klimawandel und gesellschaftlichem
Wandel. Der MAS Real Estate Management HWZ in
Major Digital & AI wurde entwickelt, um Fach- und
Führungskräfte optimal auf diese Herausforderungen
18
IMMOBILIA / Januar 2025
14
vorzubereiten. Er greift zentrale Trends auf, wie datengetriebene
Wertschöpfung, digitale Geschäftsmodelle
und nachhaltiges Lifecycle-Management.
Ein Kernanliegen dieses Weiterbildungsprogramms
ist die Frage, wie digitale Technologien genutzt werden
können, um den gesamten Lebenszyklus von Immobilien
effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Gleichzeitig
setzt sich der Studiengang mit den Potenzialen von
künstlicher Intelligenz auseinander, etwa in der Immobilienbewertung
oder bei datenbasierten Entscheidungsprozessen.
Studierende entwickeln die Fähigkeit,
technologische Trends einzuordnen und diese gezielt in
den betrieblichen Kontext zu integrieren.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass digitale
Transformation nicht nur technisches Wissen, sondern
auch Change- und Projektmanagement erfordert.
Die Weiterbildung vermittelt praxisnah, wie Transformationsprozesse
erfolgreich gestaltet werden können –
von der Optimierung bestehender Geschäftsmodelle bis
zur Implementierung neuer Ökosysteme.
Der MAS richtet sich an erfahrene Führungs- und
Fachkräfte der Immobilienwirtschaft, der Finanzbranche
oder von Beratungsfirmen. Mit diesem Abschluss
eröffnen sich neue Karrierewege, die nicht nur technisches,
sondern auch strategisches Know-how erfordern.
Für eine Branche im Wandel bietet der MAS Real Estate
Management HWZ in Major Digital & AI die entscheidenden
Kompetenzen, um an vorderster Front
mitzugestalten.
MAJOR OWNER'S PROJECT MANAGEMENT
Der MAS Real Estate Management HWZ in Major
Owner’s Project Management ist Ihre Eintrittskarte in
die Welt des Immobilienprojektmanagements. Als in
der Bauherrenvertretung, Projektleitung oder Bauherrenberatung
Tätige haben Sie die Möglichkeit, sich zu
einem Experten zu entwickeln, der komplexe Projekte
sicher und erfolgreich von der Planung bis zur Realisierung
steuert.
Dieses spezialisierte Programm bietet Ihnen einen
praxisorientierten Ansatz, der Ihnen fundiertes Wissen
und essenzielle Fähigkeiten vermittelt, um in der Bauherrenvertretung
erfolgreich zu sein. Es richtet sich
an Projektleiterinnen, Eigentümer, Architektinnen
und Führungskräfte in der Immobilienbranche, die ihre
Kenntnisse vertiefen und ihre Karriere vorantreiben
möchten. Durch praxisnahe Fallstudien und Workshops
lernen Sie, wie Sie Risiken minimieren und nachhaltige
Ergebnisse erzielen können. Zudem haben Sie die Möglichkeit,
ein starkes Netzwerk aufzubauen, das Ihnen in
Ihrer beruflichen Laufbahn von grossem Nutzen sein
wird.
Die Integration von Digitalisierung und nachhaltigen
Praktiken in den Lehrplan bereitet Sie optimal auf
die Herausforderungen der Branche vor. Dieser Master
wird teilweise im Blended Learning umgesetzt und bietet
Ihnen flexible Möglichkeiten.
Wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt in Ihrer
Karriere zu gehen, laden wir Sie ein, einen Online-Call
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Studiengang zu erfahren. Ihr Schlüssel zu einer erfolgreichen
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DER STUDIEN
GANG DECKT
EIN BREITES
SPEKTRUM AN
RELEVANTEN
THEMEN AUS
DER IMMOBILI
ENWIRSCHAFT
AB.
SANDRA SIEGRIST,
ABSCHLUSSBESTE
DES MAS REAL ESTATE
MANAGEMENT HWZ
2022–2024
*MARKUS
STRECKEISEN
Der Autor leitet den Studiengang
MAS REM an
der HWZ Zürich.
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IMMOBILIENWIRTSCHAFT
ONLINE-WOHNUNGSINDEX OWI
MEHR UMZÜGE
WEGEN STEI-
GENDEN MIETEN
Von Oktober 2023 bis September
2024 ist die Zahl der inserierten
Wohnungen gegenüber dem Vorjahr
deutlich gestiegen. Steigende Mieten
sind eine der Ursachen.
TEXT— IVO CATHOMEN*
«HEATMAP» – DURCHSCHNITTLICHE INSERTIONSDAUER PRO KANTON
Periode «Heatmap» Oktober – durchschnittliche 2023 – September Insertionsdauer 2024, pro Kanton in Klammern: Vorjahr
Periode Oktober 2023 – September 2024, in Klammern: Vorjahr
SH: 25 (33)
Insertionstage
Insertionstage
1–15
16–20
21–25
26–30
31–35
36–40
41–45
46–50
51–55
56–60
BS: 29 (30)
SH: 25 (33)
BL: 35 (43)
TG: 27 (30)
SO: 35 (41)
BS: 29 (30)
AR: 38 (48)
AG: 22 (26) BL: 35 (43)
ZH: 16 (15)
TG: 27 (30)
SO: 35 (41)
JU: 53 (54)
AG: 22 (26)
ZG: 10 (9)
ZH: 16 (15)
AI: 27 (24)
SG: 28 (33)
JU: 53 LU: (54) 19 (22)
SZ:
NW: 17 (16)
ZG: 10 (9)
NE: 47 (43)
15 (14) GL:
28 (33) SG: 28 (33)
LU: 19 (22)
BE: 28 (29)
UR: 27 (26)
SZ:
NW: 17 (16)
NE: 47 (43)
15 (14) GL:
OW: 18 (22)
FR: 28 (29)
GR: 18 (21) 28 (33)
VD: 24 (26)
BE: 28 (29)
UR: 27 (26)
AR: 38 (48)
AI: 27 (24)
FR: 28 (29)
OW: 18 (22)
TI: 31 (49)
GR: 18 (21)
GE: 15 (19)
VD: 24 (26)
VS: 30 (29)
TI: 31 (49)
GE: 15 (19)
VS: 30 (29)
REAKTION AUF STEIGENDE MIETZINSE
Die Zahl der auf den wichtigsten Schweizer Immobilienportalen
ausgeschriebenen Mietwohnungen
nimmt erstmals seit drei Jahren wieder zu. Zwischen
Oktober 2023 und September 2024 werden rund
20 000 mehr Wohnungen inseriert als in der Vorjahresperiode
(+5,6%, 384 000). Zu diesem Ergebnis kommt
die aktuelle Berechnung des Online-Wohnungsindex
OWI durch das Swiss Real Estate Institute im Auftrag
von SVIT Schweiz und HEV Schweiz. Trotz der Zunahme
des Insertionsvolumens verkürzt sich die durchschnittliche
Insertionszeit um 2 auf 25 Tage. Kürzere
Insertionsdauer trotz mehr Inseraten – das weist auf
eine steigende Mietwohnungsnachfrage hin. Ein
Grund dafür dürfte sein, dass Mieter mit Umzügen auf
steigende Bestandsmieten reagieren.
Wegen der zweimaligen Erhöhung des Referenzzinssatzes
von 1,25 auf 1,75% fällt der Mietzinsanstieg
deutlich höher aus als die Teuerung in diesem Zeitraum
(0,6%). Der Anstieg der Mieten, kombiniert mit
teilweise hohen Nebenkostennachzahlungen aufgrund
der stark gestiegenen Energiepreise in der Vorperiode,
führt dazu, dass mehr Mieter in eine günstigere Wohnung
wechseln und dabei auf Wohnfläche verzichten
oder in günstigere ländlichere Regionen ziehen. Die freiwerdenden
Wohnungen werden aber problemlos durch
eine schweizweit steigende Nachfrage absorbiert.
HOCHPREISIGE
WOHNUNGEN
WERDEN BE
SONDERS GUT
ABSORBIERT.
PROF. DR. PETER ILG,
STUDIENLEITER SWISS
REAL ESTATE INSTITUTE
MEHR INSERATE UND KÜRZERE INSERTI
ONSZEITEN IN FAST ALLEN KANTONEN
Die landesweite Entwicklung – Zunahme des Insertionsvolumens
und kürzere Insertionszeit – zeigt sich
auch in der Mehrheit der Kantone. Die Zahl inserierter
Mietwohnungen steigt in 21 der 26 untersuchten Stände.
Gleichzeitig werden nur in 8 der 26 Kantone längere
Insertionszeiten registriert – unter anderem +3 Tage in
Appenzell Innerrhoden und +4 Tage in Neuenburg. In
den anderen 6 Kantonen – Zug, Schwyz, Zürich, Nidwalden,
Uri und Wallis – entspannt sich die Mietwohnungsmarkt
leicht, mit einem Plus von 1 Insertionstag.
In 18 Kantonen verkürzen sich dagegen die Insertionszeiten.
Am deutlichsten zeigt sich dies im Tessin
mit einem Minus von beeindruckenden 18 Tagen.
Das Spektrum der Insertionszeiten zwischen den Kantonen
ist ausgesprochen gross: So trifft man im Kanton
Zug mit 10 Insertionstagen einen ausgetrockneten
Mietwohnungsmarkt an, wohingegen in den Kantonen
Baselland, Appenzell Ausserrhoden, Solothurn, Neuenburg
und dem Jura mit Insertionszeiten zwischen
35 und 53 Tagen von einem Überangebot an Mietwohnungen
gesprochen werden kann.
LEICHTE ENTSPANNUNG IN ZÜRICH
Mietwohnungen sind nach Massgabe der Insertionsdauer
in den Städten Chur, Winterthur, Luzern,
20
IMMOBILIA / Januar 2025
59
Genf und Zürich am knappsten, wobei sich die Lage in
Zürich im Vergleich zu den zwei letzten Vergleichsperioden
leicht entspannt: Die durchschnittliche Insertionsdauer
steigt auf 16 Tage (ggü. 12 Tagen 2023 und
14 Tagen 2022). Mietwohnungen werden nach wie vor
in der Hälfte der untersuchten Städte knapper. So verkürzt
sich die Insertionszeit in der Hälfte der Städte
das dritte Jahr in Folge. Einen deutlich entspannteren
Mietwohnungsmarkt, mit um die 30 Insertionstagen,
findet man in den Städten Basel, St. Gallen, Freiburg
und Neuenburg. Auffallend ist die starke Veränderung
in der Stadt Lugano, die lange mit über 40 Insertionstagen
den entspanntesten Mietwohnungsmarkt
aufwies. Mit nun noch 26 Tagen hat Lugano zu den anderen
Städten aufgeschlossen.
Ins Auge fällt, dass in allen untersuchten Städten
teure Mietwohnungen mit Bruttomieten von 2500 bis
3500 CHF stärker nachgefragt werden, während kleine
und entsprechend günstige Wohnungen eine sinkende
Nachfrage verzeichnen. Letzteres gilt für die sechs
Städte Bern, Lausanne, Freiburg, Neuenburg, Basel
und am ausgeprägtesten für die Stadt Genf. In diesen
Städten trifft die landläufige Meinung nicht zu, dass in
Städten vor allem günstige Wohnungen immer knapper
würden.
Für Studienleiter Prof. Dr. Peter Ilg des Swiss
Real Estate Institute zeigt auch die diesjährige OWI-
Winterstudie, dass die Marktmechanismen auf dem
Mietwohnungsmarkt grösstenteils spielen. «Steigen
beispielsweise die Bestandsmieten wie in dieser Berichtsperiode
aufgrund des Referenzzinssatz anstiegs,
so werden mehr Wohnungen angeboten. Aus Kostengründen
ziehen mehr Mieter in günstigere Wohnungen
um, verzichten auf etwas Wohnraum, oder sie
ziehen etwas weiter aus den Zentren weg. Aufgrund
der schweizweit gestiegenen Nachfrage werden die
freien Wohnungen aber schnell wieder vermietet.
Besonders spannend ist, dass in den untersuchten
Städten vor allem hochpreisige Wohnungen bevorzugt
werden. In vier der analysierten 12 Städte geht
die Nachfrage nach günstigen, kleinen Wohnungen
sogar leicht zurück.»
*IVO CATHOMEN
Dr. oec. HSG, ist
Verleger der Zeitschrift
Immobilia und
stell vertretender
Geschäftsführer
des SVIT Schweiz.
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IMMOBILIENWIRTSCHAFT
DIGITAL REAL ESTATE
WIE KI DIE BRAN-
CHE VORANBRINGT
Vom digitalisierten Bauentwurf bis zur
Ökobilanz-App – die Digital Top 10
zeigen, wie die Immobilienwirtschaft
mit moderner Technologie neue
Massstäbe setzt. TEXT—JÜRG ZULLIGER*
WEGWEISENDE INNOVATIONEN
Die von der Jury ausgewählten Innovationen
aus der Bau- und Immobilienbranche
dokumentieren, was mit künstlicher Intelligenz,
maschinellem Lernen und Large Language
Modellen (LLM) möglich ist. SBB
Immobilien nutzt einen Machine-Learning-
Algorithmus, um grosse Mengen an Daten zu
verarbeiten und damit Prognosen für den Betrieb
von Bahnhöfen sowie für die Planung
und Optimierung der Retailflächen einzusetzen.
Dies stellt einen Mehrwert sowohl
für die Betreiberin der Bahnhöfe, die Retailmieter
als auch die Kunden dar.
Auch Implenia zeigt innovative Ansätze.
Der Baukonzern hat ein digitales System entwickelt,
das es ermöglicht, die spezifischen
Anforderungen jedes Standorts zu erfüllen,
die Planung zu beschleunigen und die Bauzeit
zu verkürzen. Der Prozess beginnt mit
der Konfiguration eines neuen Gebäudeentwurfs
für den vorgesehenen Standort. Dabei
setzt Implenia auf digitale Werkzeuge und
parametrisches Design.
START-UPS GUT VERTRETEN
Neben Unternehmen wie SBB Immobilien
und Implenia sind in diesem Jahr auch
viele Start-ups unter den Digital Top Ten
vertreten: QAECY hat eine Lösung entwickelt,
um Dokumente verschiedenster Art
mit künstlicher Intelligenz zu erfassen und
den Anwendern die Kommunikation mit all
diesen Daten zu ermöglichen. Im Bereich
BIM, Bauorganisation und Entwurf fällt auf,
dass digitale Methoden die Branche schon
länger voranbringen. «Die dieses Jahr für
den Wettbewerb eingereichten Innovationen
zeigen auf, dass vieles davon weiterentwickelt
wird und einen höheren Reifegrad
erreicht», sagt Jurymitglied Peter Staub, der
zugleich Verwaltungsratspräsident des Beratungsunternehmens
pom+ Group ist.
Besonders zahlreich waren dieses Jahr
Apps und neue Tools zum Thema Nachhaltigkeit.
Dies lässt darauf schliessen, dass sich
viele Bauherrschaften, Planer und Investoren
diesem Thema annehmen und eine immer
bessere Systematik anwenden. «Diese
Tools sind wichtig, um Massnahmen besser
zu planen und umzusetzen», so Peter Staub
von der Jury.
NACHHALTIGKEIT UMSETZEN
Unter mehreren Bewerbungen zum Thema
Nachhaltigkeit hat sich die Jury für folgendes
Projekt entschieden: Die vyzn AG,
ein ETH-Spin-off, hat eine Ökobilanz-App
entwickelt, die als erste webbasierte, 3D/
BIM-fähige Software für die Minergie- und
SNBS-Zertifizierung anerkannt wurde. Mit
der App können Planer, Nachhaltigkeitsberater
oder Immobilienentwickler erstmals
den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks
anhand von Gebäudemodellen automatisiert
analysieren.
Im Bereich Energieoptimierung setzt
ECCO2 mit WATTime Massstäbe. Die Lösung
maximiert den Eigenverbrauch von
Photovoltaikanlagen (PV) und senkt Energiekosten
durch eine vorausschauende Steuerung,
auf Basis dynamischer Stromtarife,
von Wetterdaten und spezifischen Gebäudeeigenschaften.
DIGITALISIERUNG IN DER
GEBÄUDETECHNIK
Die Chancen der Digitalisierung in der Gebäudetechnik
demonstriert die Müller Wüst
AG eindrucksvoll. Mit ihrer «MW-Methode»
konnte der Austausch von Sanitärleitungen
in einem Mehrfamilienhaus von zwei Wochen
auf einen einzigen Tag verkürzt werden.
Auch beim Energieverbrauch bringt KI
konkrete Vorteile: So installierte Viboo im
Herbst 2023 selbstlernende Thermostate
in einem denkmalgeschützten Schulhaus in
Schaffhausen. Diese Thermostate minimieren
den Wärmeverbrauch, ohne den Komfort
der Nutzer zu beeinträchtigen. – Das
Schweizer Softwareunternehmen Amenti
entwickelte ein Online-Tool, das spielerisch
das PV-Potenzial von Fassaden und Dächern
analysiert. Diese global einsetzbare Lösung
hilft, erneuerbare Energien noch besser zu
nutzen. – Das Prädikat «top» erhält auch eine
neue digitale Lösung der Kaulquappe AG: Sie
bietet eine KI-gestützte Datenextraktion und
interaktive Kommunikation bei sogenannten
digitalen Zwillingen.
Effizienzsteigerung beim Datenmanagement
zeigt BuildingMinds: Eine KI-Lösung
für Zurich Insurance extrahiert Informationen
aus Verbrauchsabrechnungen mit einer
Erfolgsrate von 94%. So wird nicht nur der
Umgang mit Daten erleichtert, sondern auch
die Entscheidungsfindung in der Praxis verbessert.
*JÜRG ZULLIGER
Der Autor, lic. phil. I, ist Fachjournalist
und Buchautor mit dem
Themenschwerpunkt Immobilien
und Immobilienwirtschaft.
AMENTI AG
NACHHALTIGE
ENERGIE
Das Schweizer Online-Tool zum PV-Potenzial
ist global einsetzbar.
Das Schweizer Software-Unternehmen
Amenti entwickelte ein global einsetzbares
Online-Tool zur spielerischen
Ermittlung des PV-Potenzials (Fassade
und Dach) von bestehenden und geplanten
Gebäuden. Ziel ist es, weltweit CO2-
Emissionen zu reduzieren, weil über 40%
des globalen CO2-Ausstosses im Kontext
von Heizungen und Stromverbrauch entstehen.
Die Innovation soll gleichzeitig
zur Autarkie sowie Stromunabhängigkeit
beitragen. Amenti nutzt hierzu eine innovative
KI-basierte Methode: Die Berechnung
des «Sky View Factors» und die
Vorhersage des Beschattungsfaktors erfolgen
durch ein Machine-Learning-Modell,
das eine präzise Analyse ermöglicht.
Dieser KI-Ansatz liefert exakte Daten zur
Verschattung und zum Solarpotenzial.
Dies ermöglicht Immobilienbesitzern,
Architekten und anderen Nutzern eine
kostengünstige und effiziente Planung
von PV-Anlagen. Weiter trägt die Software
von Amenti dazu bei, sehr früh das
Potenzial für passives Heizen und Kühlen
abzuschätzen und zu nutzen. Amenti digitalisiert
den gesamten Prozess von der
Standortanalyse bis zur Rentabilitätsberechnung.
www.amenti.ch
22
IMMOBILIA / Januar 2025
ZURICH /
BUILDINGMINDS
KI-GESTEUERTE
RECHNUNGS -
VERARBEITUNG
IMPLENIA
SCALIA: THE REAL
ESTATE PRODUCT
CONFIGURATOR
KAULQUAPPE AG
PROJEKT: HEY BIG,
LET’S TALK …
Die Innovation macht sich die raschen Fortschritte
mit grossen Sprachmodellen (LLM)
zunutze.
BuildingMinds hat auf Anfrage von Zurich
Insurance eine innovative KI-Lösung
für das Auslesen und Analysieren von
Verbrauchsabrechnungen entwickelt. Die
Technologie versteht den Kontext der
Rechnungen und extrahiert relevante Informationen
mit einer Erfolgsrate von 94
Prozent, ohne vorheriges Training. Sie
funktioniert standardmässig für alle
Sprachen, Dokumentstrukturen und Designs
und filtert automatisch wichtige
Daten aus unstrukturierten und komplexen
Dokumenten. Dieser Ansatz ermöglicht
eine einfache und effiziente
Anpassung an neue Formate und Sprachen
und verbessert die Skalierbarkeit
und Genauigkeit der Rechnungsextraktion
im Vergleich zu herkömmlichen
Methoden, die sonst kontinuierliches
Training des Modells und die Eingabe
tausender verschiedener Rechnungsbeispiele
erfordern.
Der Prozess der Rechnungsauslese und
-übertragung in Folgesysteme wurde vollständig
digitalisiert. Zurich Insurance
nutzt nun KI-gesteuerte Rechnungsauslese,
um wichtige Daten aus Rechnungen
automatisch und präzise zu extrahieren.
So wird die manuelle Rechnungsauslese
überflüssig. www.buildingminds.com
Scalia kombiniert digitale Werkzeuge und
parametrisches Design.
Real Estate Products schafft effiziente
und nachhaltige Gebäude für die Nutzer
und die Umwelt – und zwar besser und
schneller bei gleichzeitig reduzierten
Risiken. Implenia hat dazu ein neues, flexibles
Bausystem entwickelt. Dies ermöglicht
es, die spezifischen Anforderungen
jedes Standorts zu erfüllen, die Planung
zu beschleunigen und die Bauzeit zu verkürzen.
Der Prozess beginnt mit der Konfiguration
eines neuen Gebäudeentwurfs
für den vorgesehenen Standort. Scalia
setzt fortschrittliche digitale Werkzeuge
und parametrisches Design ein; das bedeutet
eine entscheidende Unterstützung
für die effiziente Nutzung der vorgeplanten
Konfigurationen und der architektonischen
Elemente. Der Konfigurator
verkürzt den Prozess der Standort- und
Gebäudeplanung und bewertet potenzielle
Standorte in einem Bruchteil der Zeit,
die herkömmliche Verfahren benötigen.
Dieser Ansatz gewährleistet eine optimierte
Gebäudegeometrie, Grösse, Positionierung
und Wohnungsmix sowie
die geschätzten Gebäudekosten und die
CO2-Bilanz.
www.implenia.com
Das LLM-basierte System verarbeitet Dokumente
automatisch und ermöglicht Abfragen.
Kaulquappe AG präsentiert eine bahnbrechende
Lösung für die Digitalisierung
im Bauwesen. Das System integriert KIgestützte
Datenextraktion und interaktive
Kommunikation, um digitale Zwillinge
einfach und intuitiv zugänglich zu machen.
Ohne spezielle Schulung können
alle Beteiligten, einschliesslich Handwerker,
präzise Daten zu Bauprojekten
beitragen. Ein konkreter Use Case zeigt
auf, wie die Zukunft des digitalen Zwillings
aussehen kann: Beim Umbauprojekt
Weinlager der Stiftung Habitat wurde
diese Zukunftsvision zum ersten Mal
umgesetzt. Hierfür haben die Beteiligten
die BIM CDE big (r) durch ein LLM
(Large Language Model) ergänzt. Das
LLM-basierte System verarbeitet technische
Informationen aus Dokumenten
automatisch und ermöglicht einfache Abfragen
wie zum Beispiel: «Hey big, wo ist
der Heizverteiler in Wohnung 4 im zweiten
OG?» Diese benutzerfreundliche,
fehlerresistente Plattform steigert die Effizienz
und Vollständigkeit digitaler Zwillinge.
Der Zugang ist niederschwellig und
alle Projektbeteiligten bis zum einzelnen
Handwerker können partizipieren.
www.kaulquappe.com
PUBLIKUMSVOTING
In der nächsten Runde können es die hier vorgestellten «Top 10 Digital Real Estate» noch in die engere Auswahl der «Top 4» schaffen:
Geben Sie jetzt Ihre Stimme ab! www.digitalrealestate.ch/digital-top-10
IMMOBILIA / Januar 2025 23
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
DIGITAL REAL ESTATE
QAECY AG
SINGLE VIEW
OF TRUTH
SBB IMMOBILIEN
PASSANTEN-
PRO GNOSEN FÜR
RETAILFLÄCHEN
VIBOO AG
KI-THERMOSTATE
IN SCHAFFHAUSEN
QAECY extrahiert Informationen aus verschiedenen
Datentypen (Text, CAD und BIM).
Die Baubranche kämpft bis jetzt damit,
Informationen aus fragmentierten Daten,
aus verschiedensten Quellen und Formaten
zu gewinnen. QAECY zeigt exemplarisch,
wie KI eingesetzt werden kann, um
mit fragmentierten und unterschiedlichen
Daten umzugehen. Wir haben es
gewissermassen mit einem «Wissensassistenten»
zu tun, der Daten in einen
einheitlichen Wissens-Graphen wandelt,
um Projekte besser zu verstehen und
Informationen in natürlicher Sprache
abzurufen. Durch die Integration verschiedener
Quellen kann der Nutzer, unabhängig
von Format oder Datensilo,
qualitativ hochwertige Erkenntnisse gewinnen.
Damit hat sich QAECY zum Ziel
gesetzt, die Grenzen herkömmlicher Ansätze
aufzuzeigen und semantischen
Suchfunktionen vorzustellen, mit denen
die Benutzer nahtlos mit verschiedenen
Typen wie Text, CAD-Zeichnungen und
BIM-Daten interagieren können; daraus
lassen sich neue Erkenntnisse gewinnen.
Statt der Utopie «Single Source of Truth»,
verfolgt QAECY die «Single View of
Truth», die die Wissensarbeit in der Baubranche
erleichtert.
www.qaecy.com
Dank Machine Learning lassen sich Passantenbewegungen
heute prognostizieren.
Mit Hilfe von Machine Learning und
historischen Daten wurde ein Modell entwickelt,
um Passantenfrequenzen pro
Bahnhof zu prognostizieren. Der Algorithmus
analysiert dazu die Auswirkungen
unterschiedlicher Variablen wie
Wetterdaten, Schulferien und regionale
Events auf die Frequenzen. Offenbar haben
vor allem Events und Schulferien
einen signifikanten Einfluss. Dank präziser
Prognosen bietet SBB Immobilien
den Bahnkundinnen und -kunden einen
verbesserten Service im Bahnhof, zum
Beispiel im Bereich Entsorgung und
Reinigung.
Zuverlässige und laufend aktualisierte
individuelle Frequenzprognosen helfen
zudem den Mieterinnen und Mietern der
Retailflächen, ihr Angebot besser auf die
Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden
abzustimmen (zum Beispiel Verkaufsstrategie,
Personalplanung). Der Prozess,
von der Datenerfassung bis zum Reporting,
erfolgt digital und mithilfe von
Machine Learning.
www.sbb-immobilien.ch
Mit Viboo und KI-Thermostaten wird die Heizungssteuerung
vollständig digitalisiert.
Im Herbst 2023 installierte Viboo 50
intelligente Thermostate im denkmalgeschützten
Schulhaus am Bach in
Schaffhausen. Die KI-basierten, selbstlernenden
Thermostate minimieren den
Wärmeverbrauch, ohne den Komfort für
die Schülerschaft und den Lehrkörper
zu beeinträchtigen. In der Heizperiode
2023/24 wurden 22% Energie eingespart,
was eine Reduktion von rund 13 Tonnen
CO2 bedeutet. Die Thermostate nutzen
prädiktive Algorithmen, um das thermische
Verhalten jedes Raumes zu lernen
und den Energiebedarf anhand von Heizplänen
und Wettervorhersagen zu prognostizieren.
Die Heizpläne können
zentral über eine benutzerfreundliche
Webapp angepasst und ausgewertet werden.
Das Projekt zeigt, wie innovative,
schnell amortisierende Technologien im
Gebäudemanagement zu Nachhaltigkeit
und Kosteneffizienz beitragen können.
Initiiert hat das Projekt die Stadt
Schaffhausen, und sie wird weitere Gebäude
damit ausstatten. Viboo steuert
insgesamt bereits über 5000 Thermostate
in Nichtwohngebäuden für mehr als 25
Kunden. www.viboo.io
24
IMMOBILIA / Januar 2025
VYZN AG
3D / BIM-FÄHIGE
ÖKOBILANZ-APP
ECCO2
WATTIME
MÜLLER WÜST AG
MODELLBASIERTES
ARBEITEN NACH
MW-METHODE
Mit der App lassen sich unter anderem Graue
Energie und Treibhausgasemissionen
optimieren.
Wattime wird von Eigentümern wie Fonds,
Banken, Wohnbaugesellschaften etc. eingesetzt.
Die MW-Methode nutzt für Vorbereitung und
Umsetzung im Gebäude konsequent digitale
Tools.
Der Gebäudesektor zählt zu den grössten
Verursachern von CO2 in der
Schweiz, wobei die Bauphase im Vergleich
zur Betriebsphase zunehmend an
Bedeutung gewinnt. Nun hat die Vyzn AG,
ein ETH-Spin-off, eine Ökobilanz-App
entwickelt, die als erste webbasierte 3D/
BIM-fähige Software für die Minergieund
SNBS-Zertifizierung anerkannt
wurde. Mit der App können Planer, Architekten,
Nachhaltigkeitsberater oder
Immobilienentwickler erstmals den gesamten
Lebenszyklus eines Bauwerks anhand
von Gebäudemodellen automatisiert
analysieren; in weiteren Schritten gestattet
die App auch die Optimierung und
Zertifizierung eines Gebäudes. Erreicht
das optimierte Bauprojekt die Mindestanforderungen
der beiden Gebäudelabels
Minergie oder SNBS, kann mit dem von
der «vyzn»-Ökobilanz-App ausgegebenen
Bericht die Zertifizierung beantragt
werden. Mit der App werden alle wesentlichen
Aspekte berücksichtigt wie Treibhausgasemissionen
(THGE) und Graue
Energie – und zwar von der Bauphase
über mögliche Umnutzungen bis hin zum
Abriss und der Entsorgung.
www.vyzn.tech
Wattime ist die Lösung von ECCO2 zur
vorausschauenden Bedarfssteuerung, die
den Eigenverbrauch von Photovoltaikanlagen
(PV) maximiert und die Energiekosten
durch die Nutzung dynamischer
Stromtarife und die Glättung von Spitzenwerten
minimiert. Durch den Einsatz
von maschinellem Lernen, Wettervorhersagen
und gebäudespezifischen Daten
passt Wattime den Energieverbrauch für
Heizung und Warmwasser an die PV-Produktionsspitzen
an und reduziert so die
Abhängigkeit des Gebäudes vom Stromnetz
und vermeidet hohe Stromtarife.
Ausserdem nutzt Wattime die thermische
Trägheit des Gebäudes, um überschüssige
Energie zu speichern und so die Effizienz
weiter zu steigern. Dieser innovative Ansatz
optimiert den Return on Investment
für PV-Anlagen, unterstützt die Netzstabilität
und trägt zur Reduktion von CO2-
Emissionen bei. Kunden verfügen über
Echtzeitdaten und haben so die vollständige
Kontrolle über ihr Energiemanagement.
Die Lösung minimiert die
Abhängigkeit von schwankenden Netztarifen
und unterstützt die Bemühungen
um Klimaneutralität – wodurch Gebäude
sowohl profitabler als auch nachhaltiger
werden. www.ecco2.ch
Traditionelle Installationsmethoden
in der Gebäudetechnik nützen die Chancen
der Digitalisierung kaum. Die Müller
Wüst AG beweist nun mit ihrer MW-Methode,
dass man die Sanitärleitungen im
Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses
nicht wie geplant in 14 Tagen, sondern
in nur einem Tag ersetzen kann. Die Methode
bringt sowohl für Eigentümer wie
auch für Nutzer von Gebäuden wesentliche
Vorzüge: So erübrigt sich der Einbau
von provisorischen Leitungen während
der Sanierungszeit. Auch auf die Erstellung
von provisorischen WC-Anlagen
kann verzichtet werden. Etwas vereinfacht
gesagt, erfolgt die Umsetzung mit
Hilfe eines 3D-Punktwolkenscans der
bestehenden Anlage. Anschliessend lässt
sich mit der Grundlage des Planers ein
Fabrikationsmodell erstellen, das eine
maximale Vorfertigung von Rohrleitungen
und Befestigungstechnik ermöglicht.
Die MW-Methode hat sich am Markt
bereits erfolgreich bewährt und ist durch
mehrere Referenzobjekte belegt. Bis
heute wurden in der Schweiz und
Deutschland schon rund 150 Kilometer
Rohrleitungen in Gebäuden nach der
MW-Methode realisiert.
www.muellerwuest.ch
IMMOBILIA / Januar 2025 25
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
DER MONAT
Die Einigungsquote vor den Schlichtungsbehörden
in Mietsachen ist weiterhin hoch, wie
die jüngste Statistik des Bundesamts für
Wohnungswesen zeigt.
BILD: NW.CH
SCHWEIZ
DER IMMOBILIEN
MARKT IM VISIER
In der Schweiz gibt es laut
Bundesamt für Wohnungswesen
(BWO) genügend bezahlbaren
Wohnraum. Dies
treffe jedoch immer weniger
auf die im Markt angebotenen
Objekte zu. Diese und weitere
Erkenntnisse liefert ein digitales
Tool, das nun in erweiterten
Version bereit steht. Der
«Monitor Wohnungsmarkt»
ist öffentlich einsehbar unter
wohnmonitor.admin.ch.
SCHLICHTUNGS
VERFAHREN
NEHMEN ZU
Die Zahl der neuen Schlichtungsverfahren
in Miet- und
Pachtangelegenheiten lag
mit 25 350 Fällen im 1. Halbjahr
2024 auf hohem Niveau.
Dies geht hervor aus einer
Mitteilung des Bundesamts
für Wohnungswesen. Die Neueingänge
lagen weiterhin rund
65% über dem langjährigen
Mittelwert. Bei den erledigten
Verfahren machten die Mietzinserhöhungen
mit mehr als
einem Drittel den mit Abstand
grössten Anteil aus. In mehr
als 86% dieser Fälle konnten
sich die Parteien vor der
Schlichtungsbehörde einigen.
MEHR NEUBAU
OBJEKTE
ERST AB 2026
Das Plus bei den Baugesuchen
spiegelt sich erst zögerlich
in den Baubewilligungen
wider. Obwohl in den letzten
12 Monaten mit 37 500 Wohnungen
7% mehr Einheiten als
Ende 2023 bewilligt wurden,
liegt dies 25% unter der Zahl
der Gesuche. Das ist die grösste
Differenz seit 2012. Dies
geht hervor aus dem aktuellen
Bericht «Schweizer Immobi
lien» des Chief Investment
Office der UBS. Als Grund
nennt die Studie die längere
Dauer des Bewilligungsprozesses,
der rund 25% mehr
Zeit in Anspruch nimmt im
Vergleich zur letzten Dekade.
Laut Bericht ist für 2025 keine
Entspannung in Sicht. Die
Leerstände dürften sogar von
1,1% auf 1,0% weiter sinken.
Erst ab 2026 soll die Zunahme
der Baubewilligungen zu mehr
Wohnungen führen.
WOHNEIGENTUM
BLEIBT GEFRAGT
Laut FPRE werden 2025 die
starke Nachfrage, die sinkenden
Zinsen und das wirtschaftlich
eher solide Fundament
den Schweizer Immobilienmarkt
prägen. Trotz der hohen
Preisen bleibt die Nachfrage
nach Wohneigentum hoch.
Dies ist den gesunkenen Hypothekarzinsen
und der Erwartung
noch tieferer Zinsen
geschuldet. Der Markt für
Mehrfamilienhäuser wird
sich wieder stabil zeigen. Sinkende
Zinsen und steigende
Mieterträge werden die Nachfrage
beleben. Gleichzeitig
bleibt die Bautätigkeit vorerst
schwach. Für 2025 werden positive
Wert änderungsrenditen
erwartet, was Immobilien als
Anlageklasse erneut attraktiv
macht.
UNTERNEHMEN
PARTNERS GROUP
ÜBERNIMMT
EMPIRA
Das Private-Equity-Unternehmen
Partners Group
übernimmt die Zuger Firma
Empira Group. Diese beschäftigt
weltweit an 13 Standorten
über 250 Mitarbeitende.
Empira soll weiterhin unter
dem eigenen Namen operieren.
Partners Group hatte im
Februar 2024 bereits den britischen
Entwickler und Verwalter
von Logistikimmobilien
Citivale übernommen. Im
April folgte die Akquisition
von Trinity Investments.
M3 UND STEINER
DEVELOPMENT
FUSIONIEREN
Das Genfer Unternehmen
m3 Immobilier hat Steiner
Development akquiriert. Letztere
entstand als eigenständige
Firma im Zuge der Umstrukturierung
der Steiner AG.
Steiner Development entwickelt
Immo bilienprojekte in
der ganzen Schweiz.
NIEDERER
AKQUIRIERT
TERRA-DOMUS
Die Niederer AG mit Sitz
in Ostermundigen BE hat
die Terra-Domus AG mit
Sitz in Thun übernommen.
Der Standort in Thun bleibt
bestehen und alle acht Mitarbeitenden
werden übernommen.
Niederer möchte so seine
regionale Präsenz stärken. Die
Immobilienbewirtschafterin
bietet ihre Dienstleistungen im
Raum Espace Mittelland an.
IMMOBILIENJOBS
INTEGRIERT
IMMOJOB.CH
Der Online-Stellenmarkt
immojob.ch gehört nun zu
immobilienjobs.ch. Die Integration
soll Fach- und
Führungskräften gezielter
Chancen bieten und Arbeitgebenden
den Zugang zu den
Talenten erleichtern.
LOSINGER
MARAZZI BIETET
ANLAGEGRUPPE
Die Fondation de placement
Losinger Marazzi (FLM)
hat die Lancierung ihrer ersten
Anlagegruppe «FLM für
klimafreundliche Immobilien»
bekannt gegeben. Das Portfolio
umfasst Objekte, die sich
durch energieeffiziente Bauweise,
nachhaltige Materialien
und einen minimalen CO2-
Fussabdruck auszeichnen.
Ziel sind stabile und attraktive
Renditen bei gleichzeitiger
Berücksichtigung nachhaltiger
Kriterien.
PROJEKTE
JELMOLI-UMBAU
BEWILLIGT
Der Umbau der Jelmoli
Filiale an der Bahnhof strasse
in Zürich ist nun rechtskräftig
bewilligt. Die Projektentwicklerin
Swiss Prime Site (SPS)
nimmt ab März die Modernisierung
in Angriff. Ein Teil der
Ober geschosse wird zu Büroflächen
und um öffentliche
Nutzungen wie Fitnessräume
oder Gastroangebote ergänzt.
Mit der Warenhausgruppe
Manor hat SPS bereits
einen Mietvertrag über drei
Geschosse abgeschlossen. Die
Neueröffnung erfolgt 2027.
26
IMMOBILIA / Januar 2025
25
LANDIS+GYR-
AREAL WIRD
AUFGEWERTET
Das ehemalige Landis+Gyr-
Areal an der Hofstrasse in Zug
wird instand gesetzt. Dabei
soll der historische Wert der
bestehenden Gebäude erhalten
bleiben. Sie werden auch
künftig durch die heutigen
Nutzungen belegt und unter
Beachtung der denkmalpflegerischen
Vorgaben saniert.
Geplant ist zudem ein Neubau
mit einem fünfstöckigen Kopfbau
und einem vierstöckigen
Zwischenbau(Bild). Die Bauarbeiten
dauern bis 2026/27.
NEUES LEBEN FÜR
ST. GALLER
INDUSTRIEAREAL
Das ehemalige Industrieareal
an der Bogenstrasse in
St. Gallen soll zu einem Wohnund
Arbeitsquartier werden.
Die Halter AG als Entwicklerin
hat gemeinsam mit den Architekten
Herzog & de Meuron
und den Landschaftsarchitekten
von Westpol einen Projektentwurf
eingereicht. Die
Stadt St. Gallen hat diesen freigegeben.
Die aktuelle Bebauung
umfasst ein Hochhaus, die
dazugehörigen Shedhallen, ein
Wohn- und Gewerbegebäude
mit Restaurant und eine Tankstelle
mit Garage.
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IMMOBILIENWIRTSCHAFT
DER MONAT
Der Kanton Zürich und die SBB testen ab Frühling
den Einsatz von automatisierten Fahrzeugen
im öffentlichen Verkehr. Ziel ist es, den Zugang
zu den S-Bahn-Haltestellen zu verbessern.
Als Pilotregion dient das Furttal.
BILD: SYMBOLBILD, BERLIN, 123RF.COM
BAUSTART FÜR
«SEEHÖFE»
IN ROMANSHORN
Das ehemalige Hydrel Areal
in Romanshorn TG soll ab
Frühjahr in ein Wohnquartier
transformiert werden. Geplant
sind sieben Neubauten und
die Sanierung eines Fabrikgebäudes.
Die Pläne stammen
aus der Feder des Schweizer
Architekten Max Dudler. Das
Quartier liegt direkt am Seepark
und wird 148 Eigentumswohnungen
bieten. Der neue,
öffentlich zugängliche Fabrikplatz
schafft mit seinem Rundbogen
(Bild) eine Verbindung
zwischen der Badstrasse und
dem Seepark.
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DREI HOCH
HÄUSER FÜR
MUTTENZ
Das Bauinspektorat des
Kantons Baselland hat den Bau
der Siedlung «Am Schänzli»
in Muttenz BL bewilligt. Die
HRS Real Estate AG ist Projektentwicklerin
und Totalunternehmerin.
Bauherrin
ist die Swisscanto Anlagestiftung,
vertreten durch die Zürcher
Kantonalbank. Geplant
sind drei Hochhäuser mit insgesamt
385 Wohnungen sowie
Büro- und Gewerbe flächen.
Der Bezug ist für Herbst 2027
geplant.
Geschätzte Liegenschaften
Bewertung und Verkauf von Wohn-,
Geschäfts- und Industrieliegenschaften.
Seit über 30 Jahren professionell,
zuverlässig, transparent.
Hecht Immo Consult AG
Birsigstrasse 2, 4054 Basel
Tel. +41 61 360 30 60
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MODULAR
UND NACH
ZIELGRUPPEN
7
Mit ihren neuen modularen
Produkten «Cabanne» und
«Casitta» will Implenia rasch
und günstig Wohnraum schaffen.
«Cabanne» setzt auf die
zweckmässige Material- und
Ausstattungsauswahl und auf
die kostenoptimierte Umsetzung.
Das Angebot eignet sich
für Kostenbewusste. «Casitta»
(Bild) steht für Komfort, Hindernisfreiheit
und ergänzende
Services. Das Produkt richtet
sich vorallem an Personen ab
55 Jahren. In Zürich-Seebach
entstehen aktuell 40 Neubauwohnungen
in dieser Bauweise.
Die Komponenten werden
off-site hergestellt, um sie vor
Ort zur gesamten Immobilie
zu verbinden. Dies verkürzt die
Planungs- und Bauzeit.
HOLZ UND LEHM
ALS BAUSTOFFE
Das Projekt «Think Earth
− Regeneratives Bauen»
untersucht den Einsatz von
Holz und Lehm im Hochbau.
Das Vorhaben steht unter der
Leitung der ETH Zürich und
ist in Zusammenarbeit mit der
Empa, weiteren Hochschulen
und Industriepartnern entstanden.
Holz und Lehm bieten
laut ETH nicht nur eine geringe
CO2-Bilanz, sondern auch
gute Eigenschaften in Bezug
auf Wärmedämmung und
Raumklima. Der Schwerpunkt
des Projekts liegt auf Hybrid-
Konstruktionen, die Holz und
Lehm kombinieren.
WARTUNG
MITTELS
FLUGROBOTER
Der neue «DroneHub» im
Forschungs- und Innovationsgebäude
Nest der Empa bietet
eine Umgebung, in der Forschende
Drohnen und Roboter
testen und entwickeln können.
Diese sollen in der Lage sein,
sich autonom zu bewegen,
Daten zu sammeln und in der
bebauten Umwelt Schäden zu
erkennen und selbstständig zu
reparieren. An einer vertikalen
Fassade wird getestet, wie
Drohnen in Gebäude integriert
werden können, um als dessen
Immunsystem zu agieren.
FURTTAL TESTET
AUTOMATISIERTE
FAHRZEUGE
Der Kanton Zürich und
die SBB haben ein Pilotprojekt
initiiert, das automatisierte
Fahrzeuge als Ergänzung
zum öffentlichen Verkehr einsetzt.
Im Mittelpunkt stehen
28
IMMOBILIA / Januar 2025
23
Lösungen, die in ländlichen
Gebieten den Zugang zu den
S-Bahn-Haltestellen verbessern.
Das Zürcher Furttal wurde
als Pilotregion ausgewählt.
Die Fahrzeuge, die ab diesem
Frühling getestet werden, sind
mit Sensoren ausgestattet und
zentral überwacht. Während
der Testphase ist Sicherheitspersonal
an Bord. Der Kanton
Zürich finanziert das Projekt
über fünf Jahre mit rund
3,8 Mio. CHF. Die SBB beteiligt
sich mit 5 Mio. CHF.
PERSONEN
DEPARTEMENT
DER HSLU
IN NEUER HAND
Die Hochschule Luzern
(HSLU) hat Prof. Manfred
Huber zum Direktor des Departements
Technik & Architektur
gewählt. Er folgt auf
Prof. Dr. Viktor Sigrist. Huber
verfügt über Erfahrung als Unternehmer
und Führungskraft
in der Baubranche. Er blickt
zudem auf eine langjährige
Lehr- und Forschungstätigkeit
an Hochschulen zurück. In den
letzten zehn Jahren widmete
er sich der Digitalisierung im
Bau. Er gründete 2017 das
Institut für Digitales Bauen
an der Fachhochschule Nordwestschweiz
(FHNW) und
leitet es bis heute.
STARK BLEIBT
PRÄSIDENT
VON LIGNUM
Die Delegiertenversammlung
der Lignum hat Jakob
Stark als Präsidenten für eine
weitere Amtszeit von vier
Jahren bestätigt. Stark führt
die Dachorganisation der
Schweizer Wald- und Holzwirtschaft
seit Anfang 2021.
LOOSE WECHSELT
ZU URBAN
LAND INSTITUTE
Michael Loose ist seit dem
1. Januar Local Chairman des
Urban Land Institutes (ULI)
in der Romandie. Die gemeinnützige
Forschungs- und
Bildungsinstitution fördert
den Dialog zwischen privater
Immobilienwirtschaft und
öffentlicher Hand – sowohl
lokal als auch international.
Loose ist gelernter Banker und
Architekt. Er war für Siemens
Real Estate in China tätig und
für UBS Real Estate Europe.
Zudem verantwortete er bei
SBB Immobilien das Portfolio
der Schweizer Bahnhöfe. Zuletzt
leitete er die Investissement
Fonciers SA.
ANDRÉ LEITET
VERWALTUNGSRAT
VON WESTHIVE
Lukas André (oberes Bild)
ist neu Präsident des Verwaltungsrats
der Working-Space-
Anbieterin Westhive AG.
André ist aktuell als Managing
Partner Switzerland bei
der Redstone Digital GmbH
tätig. Davor war er Managing
Partner bei Affentranger
Associa tes, ein Investmentund
Beratungsunternehmen.
André folgt auf Martin Bosshardt
(Bild darunter), der
Mitglied des Verwaltungsrats
bleibt.
CROWDHOUSE
ERGÄNZT
MANAGEMENT
Die Crowdhouse AG hat per
1. Januar die Rollen des Chief
Investment Officer (CIO) und
Chief Operating Officer (COO)
besetzt. Gerhard Demmelmair
wird CIO. Er war zuletzt Leiter
Portfolio & Transaktionen
bei Mobimo. Yves Studer übernimmt
die Funktion des COO.
Er war seit 2017 für Homegate
und andere Immobilienplattformen
der Swiss Market
Place Group tätig, zuletzt als
COO von Casasoft und Publimmo.
Der Wechsel erfolgt
im Zuge der Lancierung eines
neuen Investitionsprodukts.
Es soll Miteigentum bereits ab
einer Investition von 100 CHF
ermöglichen.
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UND GEWERBEIMMOBILIEN
«Wir übernehmen alle Schritte
von der Baulandsuche bis zur
schlüsselfertigen Übergabe.»
wpag.ch/wp-immobilien
IMMOBILIA / Januar 2025 29
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
28
DER MONAT
REINLE WIRD
CEO VON HOUZY
Myriam Reinle übernimmt
die Leitung des Proptech
Unternehmens Houzy. Ihren
beruflichen Weg begann
Reinle im Bereich Marketing
der UBS. Danach war sie zehn
Jahre als Head of Marketing
bei Homegate tätig. Houzy beschäftigt
insgesamt 25 Mitarbeitende
in Zürich und Nyon.
Das Unternehmen bietet eine
Plattform mit Tools für Wohneigentümer.
HAGMANN
WECHSELT ZU
SMEYERS
glied der Geschäftsleitung der
Immobilienfirma Von Graffenried.
Property One führt bereits
Standorte in Zürich, Zug,
Pfäffikon SZ, Basel, Ascona
und Genf.
WECHSEL BEI
ASSETIMMO
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BN Partners SA
● IMMOBILIENBEWERTUNGEN
● MACHBARKEITSSTUDIEN
● PROJEKTENTWICKLUNGEN
● SANIERUNGEN
● DUE DILIGENCE
30
Annovia Group
● INTERIOR DESIGN
● RENDERING
● BIM
www.bnpartners.ch
www.annoviagroup.com
w
www
Daniel Hagmann ist seit
1. Januar Mitglied der Geschäftsleitung
der Smeyers
Immobilien AG. Er trägt die
Verantwortung für den Standort
Nordwestschweiz. Hagmann
war von 2019 bis 2024
als Leiter Vermarktung für
die Immobilienfirma Tend AG
tätig. Davor war er bei der
Holzbaufirma Häring AG als
Projektleiter und stellvertretender
Leiter Gebäudeaufstockung
tätig.
NEUER STANDORT
LEITER BEI
PROPERTY ONE
● DUE DILIGENCE
w
www
● SANIERUNGEN
● PROJEKTENTWICKLUNG
Property One ist seit dem
1. Januar auch in der Region
Espace Mittelland vertreten.
Für den neuen Standort
ist Jon Peer als Head Espace
Mittelland verantwortlich.
Peer war zuletzt Leiter Projektentwicklung
und Mit
Lucas Schlageter (oberes
Bild) leitet seit 1. Januar den
Bereich Portfolio- und Asset-
● MACHBARKEITSSTUDIEN
● IMMOBILIENBEWERTUNG
● DUE DILIGENCE
BN Partners SA
● SANIERUNGEN
Management der Anlagestiftung
Assetimmo. Der Jurist
war zuletzt als Head of Portfolio
Management und Mitglied
der Geschäftsleitung für
die Helvetica Property Investors
AG tätig. Ab 1. Februar
verstärkt zudem Aita Caviezel
(Bild darunter) das Unternehmen
als Portfoliomanagerin.
Die Architektin begann ihre
Laufbahn bei Wüest Partner,
wo sie am Aufbau der Berner
Filiale mitwirkte. Danach war
sie bei der Bahngesellschaft
BLS AG und bei der Immobilienfirma
DXMA AG. Caviezel
ist Dozentin an der SVIT Real
Estate School.
IMMOBILIA / Januar 2025
● PROJEKTENTWICKLUNG
42
VERSTÄRKUNG
FÜR REAL ESTATE
AWARD
Seit Januar verstärkt Tim
Caspar (rechts im Bild) die
Real Estate Award AG als
Stellvertreter von Geschäftsführerin
Mara Schlumpf
(links). Caspar hat als Videograf
bereits diverse Projekte
für den Award realisiert. Die
nächste Preisverleihung findet
am 2. Oktober 2025 statt. Unternehmen
aus der Schweizer
Bau- und Immobilienbranche
können ab sofort ihre Projekte
einreichen.
BEST OF
RESEARCH 2024
Die Abschlussarbeit von
Lisa Pantenburg im MAS Real
Estate der Berner Fachhochschule
erörtert die Hebel für
die Dekarbonisierung des Gebäudebestandes
der Schweiz.
Die Architektin hat untersucht,
welche Eigentümer die
Schlüsselgruppen zur Erreichung
der Klimaziele darstellen
und wie sie zum Handeln
bewegt werden können. Die
Arbeit erhielt die Auszeichnung
«Best of Research 2024»
des Swiss Real Estate Institutes.
Pantenburg ist als Projektleiterin
Bauherrenvertretung
für die Baudirektion des Kantons
Zürich tätig.
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IMMOBILIENRECHT
BUNDESGERICHTSENTSCHEID
KLAGERECHT DES
KONKURRENTEN
Die Frage, ob klagende Grundstückseigentümer
von Bauprojekten
besonders berührt sind und ein schützenswertes
Interesse am Verfahrensausgang
haben, entscheidet, ob deren
Rügen vor Gericht gehört werden.
TEXT— SIMON SCHÄDLER*
BILD: WIKIPEDIA, GUIDO
Künftig gilt in Schwarzenberg,
dass Rückzonungen
durchgeführt
werden müssen, wenn
sich Grundstücke dafür
eignen und eine Rückzonung
zweck- und verhältnismässig
ist.
3
NICHT ZUR EINSPRACHE
LEGITIMIERT
Im November 2021 bewilligte der Gemeinderat
im luzernischen Schwarzenberg
den Neubau von vier stattlichen Einfamilienhäusern
mit einer Gesamtfläche von
2381 Quadratmeter. Wie bei solchen Projekten
üblich, trafen bald darauf Einsprachen
ein. Der Gemeinderat hatte dabei
vermeintlich leichtes Spiel: Die Beschwerdeführenden
seien gar nicht zur Einsprache
legitimiert, urteilte dieser. Auf deren Rügen
trat er folglich nicht ein. Dieses Vorgehen
stützte das kantonale Verwaltungsgericht.
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Die Beschwerdeführenden seien durch das
Neubauprojekt nicht besonders berührt
und hätten kein schutzwürdiges Interesse.
Der Gang vor Gericht gegen die geplanten
Einfamilienhäuser bleibe ihnen deshalb –
mangels Legimitation – verwehrt. Mit dieser
Argumentation nicht einverstanden
zogen die Gegner des Neubauprojekts vor
Bundesgericht. Sie verlangten, das Urteil
des Luzerner Kantonsgerichts sei aufzuheben
und die Streitsache sei an den Gemeinderat
zurückzuweisen. Schwarzenberg
müsse die vorgebrachten Rügen inhaltlich
beurteilen, verlangten die Betroffenen.
BESONDERE BEZIEHUNGSNÄHE
NÖTIG
Nachbarn sind zur Beschwerdeführung
gegen ein Bauvorhaben legitimiert, wenn
sie mit Sicherheit oder mit einer grossen
Wahrscheinlichkeit durch künftige Immissionen
betroffen werden, die der Bau einer
Immobilie hervorruft. 1 Sie können sich gegen
befürchteten Lärm, fallendes Laub, störenden
Staub, spürbare Erschütterungen,
schlafraubendes Licht oder andere Einwirkungen
wehren. Besonders betroffen sind
Nachbarn in naher räumlicher Distanz
zum Bauvorhaben. In der Praxis kann gegen
Bauvorhaben vorgehen, wer in einem
Umkreis von bis zu 100 Meter Entfernung
davon wohnt. Ist die Distanz grösser, muss
eine konkrete Beeinträchtigung glaubhaft
gemacht werden. Einzelne Kriterien – etwa
die Sichtbarkeit der störenden Immobilie
– spielen keine Rolle, und es erfolgt
eine Gesamtwürdigung der Situation. 2 Ein
schutzwürdiges Interesse besteht, wenn
die tatsächliche oder rechtliche Situation
des Beschwerdeführers durch den Ausgang
des Verfahrens beeinflusst werden kann
und ein realer praktischer Nutzen entsteht.
Ist diese Beziehungsnähe gegeben, können
Anwohnende eine umfassende Überprüfung
eines Bauvorhabens verlangen. Unzulässig
sind dagegen Beschwerden gegen
Bauprojekte ohne einen konkreten Vorteil
für den Beschwerdeführenden – etwa einzig,
um den Nachbarn das Bauen zu vereiteln.
Im vorliegenden Fall liegt zwischen
32
IMMOBILIA / Januar 2025
den Beschwerdeführenden und dem Bauprojekt
eine Distanz von 3,6 Kilometer. Von
einer besonderen Beziehungsnähe kann also
keine Rede sein.
WECHSELSEITIGES
KONKURRENZVERHÄLTNIS
Es seien aber wichtige Sachumstände
ausser Acht gelassen worden, so die Beschwerdeführenden,
denn sie stünden
mit dem fraglichen Grundstückseigentümer
in einem Konkurrenzverhältnis.
Durch die erteilte Baubewilligung werde
der Handlungsspielraum der Gemeinde
Schwarzenberg im Zusammenhang mit
Rückzonungen beschränkt. Die bewilligte
Fläche von 2381 Quadratmeter komme
künftig nämlich nicht mehr als sogenanntes
Rück zonungsgebiet in Frage. Dies
schränke den Gestaltungsraum für eine
bundesrechtskonforme Nutzungsplanung
massiv ein, und es entstehe eine unfaire
Präjudizierung ihrer eigenen Grundstücke
im Ortsplanungsverfahren. Würde hingegen
umgekehrt dem Gesuch nicht entsprochen
und das Baugrundstück rückgezont,
blieben ihre eigenen Grundstücke von
einer Rückzonung verschont. Damit sei
klar: Ihre Grundstücke stünden mit demjenigen
des Beschwerdegegners in einer
wechselseitigen Konkurrenz um den Verbleib
in der Bauzone.
Um was geht es? Art. 15 Abs. 2 RPG
verlangt die Reduktion überdimensionierter
Bauzonen. Gestützt darauf, definierte
die Gemeinde Schwarzenberg
Rückzonungsflächen und legte einen revidierten
Zonenplan sowie neue Bau- und
Nutzungsvorschriften auf. Künftig gilt
in Schwarzenberg, dass Rückzonungen
durchgeführt werden müssen, wenn sich
Grundstücke dafür eignen und eine Rückzonung
zweck- und verhältnismässig ist.
Tatsächlich besteht in solchen Fällen eine
Klagelegitimation, wenn von zwei Grundstücken
nur eines umgezont werden kann
und die Wahl des umzuzonenden Grundstücks
im Raum steht. 3 In einer solchen Situation
präjudiziert der Entscheid über die
Umzonung des einen Grundstücks tatsächlich
jenen über die Umzonung des anderen.
Offensichtlich existiert in einer solchen
Konkurrenzkonstellation ein praktisches
Interesse der Grundeigentümerschaft am
Ausgang eines planungsrechtlichen Verfahrens.
Die Frage ist, ob der Schwarzen berger
Fall eine solche Konkurrenzsituation
schafft. Die Lausanner Richterschaft analysierte
die Ausgangslage und führte aus:
Selbst wenn das Rechtsmittel der Beschwerdeführenden
Erfolg hätte und die
Baubewilligung verweigert würde und
anschliessend die Grundstücke des Beschwerdegegners
zurückgezont werden
müssten, würde es nicht wahrscheinlicher,
dass die Grundstücke der Beschwerdeführenden
in der Bauzone bleiben. Denn jede
Rückzonung beruhe auf objektiven Parametern,
was bedeute, dass nur Bauzonenflächen
rückgezont werden dürfen, solange
dies strategisch zweck- und verhältnismässig
sei. Die konkrete Fläche ist damit
nicht massgebend. Einerlei ist also, dass die
kantonale Rückzonungsstrategie eine Zielvorgabe
von 5,7 Hektaren kennt. Einfach gesagt:
Wenn in einem Ortsteil eine Parzelle
zurückgezont wird, wird damit an anderer
Stelle nicht automatisch auf die Rückzonung
verzichtet. Jeder Einzelfall ist separat
zu prüfen, und es ist eine Gesamtabwägung
aller räumlicher Gesichtspunkte und Inter
essen notwendig. Damit bestehe zwischen
den Grundstücken der Beschwerdeführenden
und dem Neubauprojekt kein Konkurrenzverhältnis,
so das Bundesgericht.
Grünes Licht für die Neubauten bedeutet
also keine automatische Rückzonung
des gegnerischen Baulands. Damit hatten
Letztere tatsächlich keine besondere Beziehungsnähe,
die ihnen erlaubt hätte, gegen
das Bauprojekt vorzugehen.
KEINE POPULARBESCHWERDEN
ZULÄSSIG
Weiter beanstanden die Beschwerdeführenden,
die Baubewilligung sei dennoch
inhaltlich inkorrekt. Wer, wenn nicht sie,
könnten denn nun Verletzungen von
Bundes recht, der Bundesverfassung sowie
Verfahrensfehler der Planungsbehörden
rügen? Auch damit war für die Nachbarschaft
kein Durchkommen vor Bundesgericht:
Es bestehe kein Raum für Popularbeschwerden.
Diese hätten ihre Kritik an
der Planung der Rückzonungen im Planungsverfahren
oder bei der Behandlung
ihres eigenen Grundstücks einbringen
müssen. Der Luzerner Regierungsrat habe
die Nutzungsplanung – und damit die Gesamtrevision
der Ortsplanung sowie die
Umsetzung der Rückzonungsstrategie der
Gemeinde Schwarzenbach – schliesslich
genehmigt. Dagegen hätte man sich juristisch
wehren können. Dies hätten die
Beschwerdeführer unterlassen. Ob die
Gemeinde Schwarzenberg – so die bittere
Pille für die Betroffenen – rechtliche Bestimmungen
in der Tat falsch angewendet
habe oder nicht, sei für die 3,6 Kilometer
entfernt lebenden Nachbarn heute ohne
Belang.
URTEIL 1C_625/2022 DES BUNDESGERICHTS VOM 19. AUGUST 2024
1
SIEHE ETWA BGE 136 II 281E. 2.3.1.
2
BGE 140 II 215 E. 2.3; URTEIL 1C_204/2016 VOM 19. AUGUST 2016 E. 2.4.
3
URTEIL 1C_682/2020 VOM 14. JANUAR 2022 E. 5.2.
*SIMON SCHÄDLER
Der Autor, Dr. iur., ist Rechtsanwalt
und in Basel tätig.
BAU & HAUS
NACHALTIGKEIT
FORSCHUNG
SUCHT
MARKTNÄHE
Das neue Forschungsgebäude
Step 2 der Empa dient als Testbau für
verschiedene Innovationen, die
Energie- und Ressourcenersparnis
versprechen. TEXT— MANUEL PESTALOZZI*
Der zweigeschossige
Neubau Step 2 steht in
der Südostecke der
obersten Nest-Plattform.
BILD: ZOOEY BRAUN
ZWEIGESCHOSSIGE
BÜROEINHEIT
Nest (Next Evolution in Sustainable
Building Technologies) feierte im vergangenen
Jahr seinen achten Geburtstag. Die
drei anfänglich leeren Geschossplatten der
Struktur, die einen Kern mit der Vertikalerschliessung
und einem Innenhof umgeben,
sind mittlerweile mit Units belegt. Units
sind containerartige Einheiten, an denen
verschiedene Innovationen auf ihre Tauglichkeit
geprüft werden. In der zweiten Jahreshälfte
2024 wurde bei Nest neben dem
Neubau Step 2 auch eine käfigartige Struktur
fürs Drohnentraining eingeweiht. Es
bleibt noch ein freier Platz. Er ist bereits
reserviert: «Beyond Zero» wird die letzte
Unit der ersten Generation heissen, sie soll
2026 entstehen. Für die Zukunft ist geplant,
in der Folge die ältesten Units rückzubauen
und mit neuen Strukturen zu ersetzen.
Step 2 steht in der Südostecke der obersten
Nest-Plattform. Die Unit wurde von Rok
Architekten GmbH aus Zürich als modulare
zweigeschossige Büroeinheit geplant.
«Step 2 bezeichnet eine neue Phase für
Nest; die bei den Units eingesetzten Innovationen
sind fortan näher bei der Marktreife
oder bereits im Angebot», erklärt Enrico
Marchesi, Empas Innovation Manager für
Nest. Im Vergleich zu den älteren Units, wo
der experimentelle Charakter vorherrscht,
ist die Beziehung zu einem konkreten,
marktreifen Angebot an energie- und ressourcenschonenden
Lösungen bei Step 2
viel stärker.
SCHNELLE ENTWICKLUNGS
ZYKLEN ALS ZIEL
Der Hauptpartner bei Step 2 war der
deutsche Chemiekonzern BASF. «Er ist
schon länger auf dem Campus der Empa
ansässig, von ihm kam der Zündfunke», erklärt
Enrico Marchesi die Rolle des Unternehmens.
Der Senior Innovation Manager
von BASF Schweiz AG, Olivier Enger, nahm
am Eröffnungsanlass teil. Für ihn stand bei
Step 2 das Konzept «Co-Creation» im Zentrum,
stellte er damals klar. «Es ging uns um
die Anreicherung bestehender Netzwerke
über die gesamte Wertschöpfungskette»,
erklärte er den Hintergrund der Partizipation
seines Unternehmens. Man habe für
diverse Materialien der Unit auf jeder Stufe
mit neuen Partnerunternehmen oder -gemeinschaften
zusammengearbeitet. «Wir
verfolgten gemeinsame Ziele mit der Absicht,
schnelle Entwicklungszyklen zu
erreichen», präzisierte er, «und zwar in
Feldern, wo sich die Marktakzeptanz parallel
dazu entwickelt.» In Fachkreisen
wird dieses Vorgehen bei der Entwicklung
Co-Creation genannt. Es bildet einen Ge-
ENERGIE /
NACHHALTIG-
KEIT
Die Themen Energie und Nachhaltigkeit
haben in der Schweizer Bau- und
Immobilienwirtschaft in den letzten
Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen
– und das aus gutem Grund.
Denn die Schweiz hat sich ambitionierte
Klimaziele gesetzt, die eine
grundlegende Transformation des
Bausektors erfordern. Dabei liegt der
Fokus nicht nur auf der Reduktion
von CO2-Emissionen, sondern ebenso
auf der Ressourcenschonung und
der Schaffung langlebiger und flexibler
Gebäude. Eine zentrale Rolle spielt
die verstärkte Integration von energieeffizienten
Technologien, die den
Energieverbrauch von Neubauten und
Bestandsgebäuden nachhaltig senken.
Passivhäuser, Null-Energie-Gebäude
und die Nutzung erneuerbarer
Energien wie Solar- und Geothermieanlagen
gehören mittlerweile zum
Standard in vielen Bauprojekten. Doch
auch die Nachrüstung bestehender
Gebäude wird immer wichtiger, um
den ökologischen Fussabdruck zu minimieren.
Ausserdem zeigt sich ein
wachsender Trend hin zu nachhaltigen
Baumaterialien. Holz, Recyclingprodukte
und CO2-arme Zementalternativen
gewinnen an Bedeutung. In dieser
Ausgabe werfen wir einen Blick auf die
aktuellen Entwicklungen und die damit
verbundenen Herausforderungen
der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft.
34
IMMOBILIA / Januar 2025
34
Flachdecke derselben Spannweite um rund
40% gesenkt worden sein. Integrierte, 3Dgedruckte
Boxen, die mit einem Tonschaum
von BASF zur Schall isolation gefüllt sind,
sorgen für eine angenehme Raumakustik,
trotz schallharter Oberfläche. Ausserdem
dient die Decke als thermische Speichermasse,
sie wirkt damit ausgleichend auf die
Raumtemperatur.
Für die schuppenartige Wandverkleidung nutzte man unter anderem recycelte Pappbecher, für
den Bodenbelag wiederverwendete Jeansfasern. BILD: ROK ARCHITEKTEN
gensatz zur traditionell verfolgten inkrementellen
Entwicklung.
Zahlreiche Produkte wurden in Step 2
verbaut. Die gestalterische Aufsicht lag bei
der Rok Architekten GmbH. Architekt Silvan
Oesterle erklärte am Eröffnungsanlass,
dass es sich bei der Planung von Step 2 um
eine «integrierte Architekturentwicklung»
handelte. «Alle relevanten Partner waren
ab der ersten Minute an Bord», sagte er.
Die während der Planungszeit wirksamen
Covid-Restriktionen sah er als Chance. Die
Beteiligten des partizipativen Vorhabens
hätten alle plötzlich viel Zeit gehabt, sich
mit dem noch ungewohnten Planungsprozess
auseinanderzusetzen. In der Darstellung
des Architekten folgte auf die Phase
der Ideation anstelle der Projektausschreibung
jene der Interaktion, anschliessend
anstelle der Ausführungsprojektierung
jene der Koordination. Dann schritt das
Team zur Umsetzung.
MATERIALERSPARNIS BEI TREPPE
UND DECKENELEMENTEN
Die Gebäudehülle der jüngsten Nest-Unit
besteht aus einer neu entwickelten Doppelhautfassade
der Firma Aepli Metallbau. Sie
bietet eine integrierte Beschattung und eine
kontrollierte natürliche Lüftung. Mit wenig
Aufwand können in den kommenden Jahren
einzelne Module ausgewechselt und dadurch
neue Technologien verbaut werden.
Aktuell kommt ein Fensterelement von
«New Digital Craft» mit integrierter, 3Dgedruckter
Struktur zum Einsatz, die dem
Sonnenverlauf angepasste Beschattung liefert.
Dafür brachte BASF im Bereich der
digitalen Produktionstechnologien innovative
3D-Druckmaterialien ein.
Solche Druckmaterialien fanden auch
bei der Herstellung des auffälligsten Elements
im Inneren Anwendung: die von der
Decke abgehängte Wendeltreppe aus identischen
Betonelementen, welche durch eine
runde Deckenöffnung die beiden Geschosse
der Unit verbindet. Das BASF-Erzeugnis
wurde in diesem Fall für die Treppenschalung
verwendet. An der Entwicklung von
«Cadenza», so nennt sich die Skulptur aus
17 Stufen, beteiligten sich neben dem Architekturbüro
Rok der Lehrstuhl «Digital Building
Technologies» der ETH Zürich. Eine
einzige 3D-gedruckte Schalung liess sich für
das Giessen aller Stufen verwenden.
Ins Auge sticht auch sofort die Untersicht
der Betondecke im Eingangsgeschoss. Als
Rippen-Filigrandecke konzipiert, erlaubt
diese Spannweiten von bis zu 14 Metern, womit
ihr eine besondere Eignung für den Büro-
und Hochhäuserbau zugesprochen wird.
Hier arbeiteten Rok und Walt Galmarini mit
Stahlton zusammen. Das Unternehmen hat
die Decke bereits in ihrem Angebot. Der
Materialaufwand wie auch die CO2-Emissionen
sollen verglichen mit einer Beton-
OBERFLÄCHEN AUS DENIM UND
ALTEM KAFFEE
An den Raumoberflächen werden neue
Upcycling-Produkte getestet. Dafür hat die
BASF verschiedene Verfahren und Materialien
entwickelt. Die Kombination bestehender
Verarbeitungstechnologien mit neuer
Bindemitteltechnologie und (Rest-)Rohstoffen
macht es möglich, Holzfaserplatten,
Textilreststoff und Kaffeesatz durch
thermoplastische Verformung dreidimensional
zu gestalten. Damit wurden individuell
geformte Wandpaneele für die Unit
gefertigt. Wandpaneele und Bodenplatten
wurden aus Reststoffen von rezyklierten
Denim-Fasern – beispielsweise von alten
Bluejeans –, gebrauchten Pappbechern und
Kaffeesatz mit Hilfe eines innovativen Bindemittels
und leistungsstarker Beschichtungen
hergestellt. Für den Küchenbereich
wurde ebenfalls in bekannten Verfahren
ein neues Bindemittel eingesetzt, um mit
Kaffeesatz langlebige, hochwertige Möbeloberflächen
herzustellen. Diese neuen,
den Ausstoss von Treibhausgasen reduzierenden
Materialien schaffen ein anmutiges
Ambiente. Sie müssen nun in der Unit ihre
Langlebigkeit unter Beweis stellen.
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*MANUEL
PESTALOZZI
Der Autor ist dipl. Arch. ETHZ und
Journalist BR SFJ, er betreibt die
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BAU & HAUS
NACHHALTIGKEIT
«MINERGIE 23»:
ERSTE BILANZ
NACH EINEM JAHR
Der Verband Minergie hat mit seinen
neuen Standards «Minergie 23» auf
die sich schnell verändernden klimatischen
Veränderungen reagiert.
TEXT— MARCEL HABEGGER*
BILD: ISTOCK
Die Einführung
der Grenzwerte
der Treibhausgasemissionen
könnte für einige
Planende etwas
Einarbeitungszeit
erfordern.
EINEN SCHRITT WEITER
Die Stadt Bern zählte im Jahr 1995 zehn Hitze tage,
für das Jahr 2025 werden bereits 20 erwartet, ohne Klimaschutz
gar 30. Aktuell fühlt es sich vielleicht nicht
so an, aber es wird heisser. Auch Minergie, der Verein,
der dafür bekannt ist, einen Schritt weiter als die
gesetzlichen Vorschriften zu gehen, hat reagiert. Mit
«Minergie 2023» hat der Verein im September 2023
verschiedene Neuerungen und strengere Richtlinien
angekündigt. Ein Jahr hatten Planende Zeit, sich an die
verschärften Richtlinien zu gewöhnen, seit September
2024 sind sie nun fix. Ein Jahr später kann Minergie-
Geschäftsleiter Andreas Meyer Primavesi bilanzieren:
«Die höheren Anforderungen kommen bei den Bauherrschaften
und den Planenden gut an.»
DIE HÖHEREN
ANFORDERUN
GEN KOMMEN
BEI BAUHERR
SCHAFTEN
UND PLANEN
DEN GUT AN.
ANDREAS MEYER
PRIMAVESI, GESCHÄFTS-
LEITER VON MINERGIE
NEU GELTEN ZUKUNFTSDATEN
Vor allem in drei Bereichen gab es Anpassungen:
beim Hitzeschutz, der Photovoltaik und den Treibhausgasemissionen.
Vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten
ging es in der Schweiz lediglich darum, sich
vor der Kälte zu schützen. Immer mehr wird es aber
auch zum Thema, die eigenen vier Wände vor der Wärme
zu schützen, sodass Gebäude auch in 20 Jahren trotz
Klimawandel Komfort bieten können. «Bisher wurde
anhand von Erfahrungswerten vergangener Jahrzehnte
modelliert, wie oft das Innenraumklima den minimalen
Gesundheits- und Komfortanforderungen nicht
mehr genügen kann. Neu muss der Nachweis für den
sommerlichen Wärmeschutz bei Minergie anhand von
Klimadaten erbracht werden, welche Meteo Schweiz
für die nächsten Jahrzehnte errechnet hat», erklärt Andreas
Meyer Primavesi. Wie bisher darf ein Minergie-
Wohnbau dabei bei Standardnutzung nicht mehr als
100 Stunden pro Jahr Temperaturen von über 26,5 Grad
aufweisen. Die erste Bilanz hierzu: «Die neuen Anforderungen
sind anspruchsvoll zu erfüllen, aber unbestritten.
Niemand bezweifelt, dass wir die Menschen besser
vor der Hitze schützen müssen», sagt er.
DER MITTELWERT IST DEUTLICH HÖHER
Eine Änderung gab es auch bei der Belegung mit PV-
Modulen. Mit «Minergie 2023» wird für alle Minergie-Zertifizierungen
eine volle Dachbelegung erwartet,
zuvor wurden viele Dächer nur halb belegt. «Natürlich
muss nun eine Dachterrasse nicht mit Photovoltaik-
Modulen überstellt werden, und auch Dachfenster und
begrünte Zonen sind weiterhin möglich», stellt Andreas
Meyer Primavesi klar. Der Rest soll aber maximal
für die Solarstromproduktion genutzt werden. Stand
heute sind im Mittelwert bei den eingereichten Projekten
über 30 Wp/m 2 Energiebezugsfläche installiert
– drei Mal mehr als die Mindestanforderung der Kantone
(MuKEn14). «Bei den inzwischen hohen Strompreisen
lohnt sich dies, insbesondere mit einem klugen
Lastmanagement.»
FÜR VIELE NEULAND
Minergie hat erstmals bei Neubauten Grenzwerte
für die Treibhausgasemissionen in der Erstellung eingeführt.
Die Grenzwerte sind so definiert, dass zu deren
Einhaltung in jedem Fall Optimierungen vorgenommen
werden müssen, aber weiterhin an allen Standorten
und Lagen gebaut werden kann. Zudem wird die
Installation von Photovoltaik und Erdsonden-Wärmepumpen
dank flexiblen Grenzwerten nicht behindert.
In den nächsten Jahren sollen die Grenzwerte sukzessive
verschärft werden. «Für viele Planende, die sich
bisher nur am Rande mit diesem Thema beschäftigt
haben, könnte dies ein gewisses Einarbeiten erfordern»,
sagt Sabine von Stockar, Leiterin Bildung und
Entwicklung bei Minergie.
36
IMMOBILIA / Januar 2025
33
In der Branche wird befürchtet, dass mit der Einführung
einer solchen Anforderung gewisse Gebäudetypen
oder -lagen diese Grenzwerte unter Umständen
nicht erreichen können. Allerdings gibt es zahlreiche
Ansätze, um die Treibhausgasemissionen zu minimieren,
auch für speziellere Gebäude, die derzeit
noch nicht flächendeckend angewendet werden. «Sobald
die Hebel, die in unserem Tool abgefragt werden
können, betätigt werden, geht die Zahl zum Teil
massiv runter. So beispielsweise durch die Materialwahl
oder die geplanten Spannweiten», ergänzt von
Stockar. Die Auswertungen der ersten 500 eingereichten
Minergie-Projekte lassen darauf schliessen, dass
die heutigen Minergie-Grenzwerte erreichbar sind.
«Dank der neuen, einfachen Rechenhilfe, die für den
Nachweis nötig ist, werden für die Planenden die Hebel
zu Reduktion von Treibhausgas emissionen in der
Erstellung schnell ersichtlich und das Projekt kann in
einer frühen Phase optimiert werden», so Sabine von
Stockar.
NOCH VIEL ZU TUN
Nicht nur bei Neubauten sind die Verantwortlichen
bei Minergie zufrieden, auch die Entwicklungen
bei den Sanierungen stimmen den Geschäftsleiter positiv.
«2024 könnte das Jahr mit den meisten Minergie-Zertifizierungen
bei Sanierungen werden», freut
sich Andreas Meyer Primavesi. Trotzdem ist für ihn
klar: «Zu tun ist noch viel. Der Anteil Treibhausgasemissionen
des Gebäudesektors beträgt aktuell noch
23%, 900 000 Gebäude haben aktuell noch eine Öloder
Gasheizung installiert – und über eine Million
ungedämmte Gebäude verschwenden zudem unnötig
Energie. Minergie steht dabei für eine gute Balance
zwischen Klimaschutz und der Sicherstellung von
Komfort und Werterhalt.» In der Schweiz sind aktuell
fast 60 000 Gebäude nach Minergie zertifiziert. In den
vergangenen 25 Jahren konnten so total rund 12 Millionen
Tonnen CO2 eingespart werden. Zum Vergleich:
In der Schweiz werden jährlich 40 Millionen Tonnen
CO2 emittiert.
*MARCEL
HABEGGER
Der Autor ist Redaktor
beim Verein Minergie
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BAU & HAUS
58
NACHHALTIGKEIT
RAUMLUFT BEEIN-
FLUSST UNSERE
GESUNDHEIT
Die Lufterneuerung in Gebäuden spielt
eine grosse Rolle beim nachhaltigen
Bauen. Drei Tools erleichtern die richtige
Entscheidungsfindung im Projektverlauf.
TEXT— RED.
Gute Raumluft trägt dazu bei, Infektionen und damit zusammenhängende Krankheiten zu reduzieren. BILD: 123RF.COM
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WARUM LUFTERNEUERUNG
WICHTIG IST
Die Coronapandemie hat uns daran erinnert,
wie bedeutend gut gelüftete Innenräume
sind, um die Übertragung von
Krankheiten zu vermindern. Die Pandemie
ist zwar glücklicherweise vorüber, doch jeden
Winter gibt es Wellen von Atemwegsinfektionen,
die sich über die Luft in Räumen
verbreiten können. Die Sicherstellung einer
guten Durchlüftung kann Infektionen und
damit zusammenhängende Krankheitsabsenzen
reduzieren – aber nicht nur: Sie ist
eine wesentliche Voraussetzung für eine gute
Raumluftqualität, für unser Wohlbefinden
und unsere intellektuelle Leistungsfähigkeit.
Deshalb muss der Aspekt Lufterneuerung
in Gebäuden ein wichtiger Baustein
des nachhaltigen Bauens sein und bereits in
einer frühen Planungsphase berücksichtigt
werden. Gemäss der Norm SIA 180 muss im
Vorprojekt ein Konzept für die Lufterneuerung
in Gebäuden vorgelegt werden. Für
eine gelungene Umsetzung sind sowohl die
Bauherrschaft als auch die zuständigen Planer
verantwortlich. Insbesondere geht es
darum, zwischen mehreren Varianten abzuwägen
und dann die richtigen Entscheidungen
zu treffen.
Neben der Norm SIA 180 sollen die folgenden
drei Tools dabei helfen, im Projektverlauf
zu erkennen, wann und wie
die wichtigen Entscheidungen getroffen
werden können, um im Gebäude eine gute
Raumluftqualität zu ermöglichen. Als
erste Entscheidungshilfe dient das Faktenblatt
«Gute Raumluft richtig geplant –
Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung»
vom Bundesamt für Gesundheit BAG.
Zweitens zeigt das Infopapier «Lufterneuerung
– wieso ein Lüftungskonzept?»,
welche Aufgaben eine Lüftung hat und welche
Systeme es gibt, um eine gute Raumluftqualität
sicherzustellen. Und drittens
erläutert das Whitepaper «Lufterneuerung
– Argumentarium für Bauherrschaften»,
wie die gute Raumluftqualität in der
SIA-Phase 2 geplant werden kann.
AUFGABEN EINES LÜFTUNGS
KONZEPTS
Die wichtigsten Aufgaben eines Lüftungskonzepts
sind die ausreichende Abfuhr
von Feuchtigkeit und von unangenehmen
Gerüchen in Innenräumen. Ziel ist es, mit
der Lufterneuerung eine gute Raumluftqualität
für die Nutzer sicherstellen. Wie
das Lüftungskonzept umgesetzt wird, hängt
von vielen Faktoren ab. Das Gebäudelay-
38
IMMOBILIA / Januar 2025
4
out sowie die Lage des Gebäudes und die
Art der Nutzung beeinflussen, welches Lüftungskonzept
sinnvoll ist. Der Vorteil einer
mechanischen Lüftung ist, dass sie nahezu
überall ohne Probleme eingesetzt werden
kann. Gemäss Norm SIA 180 ist bereits
während der Vorprojektphase ein Lüftungskonzept
den Anforderungen entsprechend
zu erstellen.
AN BAUPROJEKTE ANPASSEN
Die Erfahrung zeigt, dass manuelles Lüften
meist keine optimalen Resultate liefert.
Weil die Nutzenden die schlechte Luftqualität
in der Regel nicht wahrnehmen, wird
oft zu wenig und gründlich gelüftet. Hinzu
kommt, dass Räume oder ganze Wohnungen
gelegentlich gar mit angestellten Fenstern
«dauergelüftet» werden. Dadurch geht in der
kalten Jahreszeit viel Energie verloren. Dagegen
erneuert eine mechanische Lüftung
die verbrauchte Luft kontinuierlich, und
zwar auch dann, wenn niemand ein Fenster
öffnen kann. Mechanische Lüftungen führen
anfallende Feuchtigkeit, Schadstoffe und
Gerüche permanent ab. So helfen mechanische
Anlagen, Schimmelbildung zu verhindern,
sorgen für gute Raumluftqualität und
Komfort. Weil wir mehr als drei Viertel unserer
Lebenszeit in Gebäuden verbringen,
ist eine gute Raumluftqualität ein wichtiger
Faktor für unser Wohlbefinden. Saubere
Raumluft vermindert Atemwegserkrankungen
und die Übertragung von Infektionskrankheiten,
steigert die Leistungsfähigkeit
und verbessert unsere Schlafqualität. Bei
mechanischen Lüftungen dürfen die Fenster
jederzeit geöffnet werden, sei es im Frühjahr
beim ersten Vogelgezwitscher oder zur
Stosslüftung nach dem Fondueplausch.
Die am meisten verbreiteten Lüftungssysteme
sind die mechanischen Zuund
Abluftanlagen (z. B. Komfort- und
Einzelraumlüftungen) und Abluftanlagen.
Wo immer möglich, bietet sich eine Lufterneuerung
mit Rückgewinnung von Wärme
und Feuchtigkeit aus der abgeführten Luft
an, also eine Komfortlüftung. Sie sorgt im
Winter für vorgewärmte filtrierte Luft und
vermindert die Wärmeverluste beim Lüften.
Dies führt zu mehr Komfort und zu einem
deutlich tieferen Energieverbrauch. An sehr
heissen Tagen kann die Komfortlüftung in
beschränktem Masse sogar für Kälterückgewinnung
genutzt werden.
Bei Sanierungen bieten vereinfachte Ausführungen
der Komfortlüftung viele Vorteile,
insbesondere der Einsatz von aktiven
Überströmern bei Einzelräumen in Kombination
mit einer einfachen Grundlüftung.
Bei dieser Grundlüftung, die bei Minergie-
Sanierungen seit 2019 möglich ist, wird
die Luft über offene Türen verteilt. Abluftanlagen
mit Aussenbauteil-Luftdurchlässen
(ALD) ermöglichen ebenfalls eine gute
Raumluftqualität, sind oft günstiger in der
Erstellung, haben aber im Betrieb bezüglich
Komfort, Energieverbrauch und Instandhaltung
auch Einschränkungen.
Einzelraumlüftungen benötigen weder
Zu- noch Abluftleitungen und eignen
sich vor allem für die Belüftung von einzelnen
Räumen, auch in Kombination mit
einfachen Abluftanlagen. Beide Systeme
sind weniger robust als Komfortlüftungen
und reagieren empfindlicher auf Ausseneinflüsse
wie beispielsweise Wind. Generell
von Vorteil ist eine Luftführung nach
dem Kaskadenprinzip, also einer Reduktion
der Länge der Luftleitungen und der Anzahl
von Luftdurchlässen. Allerdings muss
dabei beachtet werden, dass das Kaskadenprinzip
nur innerhalb des gleichen Brandabschnitts
erlaubt ist.
WIRTSCHAFTLICHKEIT PRÜFEN
Aus der Erfahrung weiss man, dass Systeme
mit mechanischer Lüftung in der Regel
die meisten Vorteile in puncto Gesundheit
und Energieeffizienz bringen. Bezüglich
der Energieeffizienz reduziert eine gute Gebäudehülle
den sogenannten Transmissionswärmeverlust,
also die Ableitung von
Wärme über Bauteile wie Dächer, Fassaden
und Fenster. Dem gegenüber entstehen Lüftungswärmeverluste
durch abgehende Wärme
über die Lufterneuerung, also geöffnete
Fenster und Türen oder undichte Bauteile.
Bei einer mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung
(wie zum Beispiel einer
Komfortlüftung) werden die Lüftungswärmeverluste
deutlich reduziert und so weniger
Energie verbraucht.
Neben den persönlichen und gesellschaftlichen
Vorteilen (Gesundheit, Komfort und
Sicherheit) und den umweltrelevanten (weniger
Energie) bringt die Lufterneuerung
auch wirtschaftlichen Nutzen: etwa dank
Bauschadensfreiheit und Lärmschutz, die
hohe Schadenssummen verhindern und den
Liegenschaftswert erhöhen. Zudem sinken
die Betriebskosten erheblich durch den Minderverbrauch
an Energie dank der Wärmerückgewinnung
der Lüftung. Aufgrund des
Klimawandels wird in Zukunft auch die Unterstützung
der mechanischen Lüftung beim
Schutz vor Überhitzung im Sommer eine
grössere Rolle spielen. Schliesslich steigen
die Anforderungen durch nationale und internationale
Verfügungen und Richtlinien
wie ESG oder Vorgaben der EU-Taxonomie.
Die Raumluftqualität wird mittelfristig dazu
gehören.
Der Preisdruck im Bau- und Immobilienbereich
ist hoch. Die Investitionskosten der
Bauherrschaft oder des Generalunternehmens
werden immer wieder als Argument
gegen eine mechanische Lüftungsanlage
angeführt. Nicht alle Lüftungsanlagen sind
gleich teuer, und eine sorgfältige Planung
eines aufs Nötige reduzierten Lüftungssystems
führt zu geringen Mehrkosten im
Vergleich zu einfachen Abluftanlagen mit
Aussenbauteil-Luftdurchlässen. Zudem
spricht für eine mechanische Zu- und Abluftanlage,
dass die Betriebskosten reduziert
und der Komfort erhöht werden. Dies wiederum
führt nachweislich zu einem höheren
Verkaufswert einer Immobilie.
QUELLEN:
«FAKTENBLATT LUFTERNEUERUNG – ARGUMENTARIUM FÜR
BAUHERRSCHAFTEN», BUNDESAMT FÜR GESUNDHEIT (BAG)
«FAKTENBLATT LUFTERNEUERUNG – WIESO EIN LÜFTUNGS-
KONZEPT?», BAG
«GUTE RAUMLUFT RICHTIG GEPLANT – HILFSMITTEL ZUR
ENTSCHEIDUNGSFINDUNG», BAG
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IMMOBILIA / Januar 2025 39
IMMOBILIENBERUF
LEITFADEN MANDATSWECHSEL
EFFIZIENTES
DATENHANDLING
Der jüngst veröffentliche Leitfaden
des SVIT Futureboard unterstützt die
Beteiligten in einem Mandatswechsel
der Bewirtschaftung von Renditeliegenschaften.
TEXT — RED.
Für den digitalisierten
Mandatswechsel
sind in der Regel umfassende
Vorbereitungen
für den Datenabgleich
erforderlich.
BILD: 123RF.COM
HERAUSFORDERUN-
GEN BEIM MANDATS-
WECHSEL
Mandatswechsel in der Bewirtschaftung
von Renditeliegenschaften
erfordern den
Austausch von Daten und Dokumenten
zwischen allen beteiligten
Unternehmen. Der
Prozess wird oft durch das Nebeneinander
von digitalen und
physischen Unterlagen erschwert.
Während einige Parteien
bereits stark digitalisiert
sind, arbeiten andere weiterhin
überwiegend mit Papierdokumenten
– ein Hindernis, das
Verzögerungen und Fehler verursacht.
Der neue Leitfaden des
SVIT Futureboard bietet eine
standardisierte Vorgehensweise,
um die Abläufe beim
Mandatswechsel zu vereinfachen
und an den rechtlichen,
prozessualen wie auch an die
technischen Anforderungen
auszurichten.
Ein wesentlicher Stolperstein
im Prozess ist die unterschiedliche
Handhabung von
Daten und Dokumenten. Unternehmen
verwenden diverse
Systeme und Datenformate,
was die Übergabe erschwert.
Ein kritischer Punkt ist zudem
der Übergang von analogen Dokumenten
in die digitale Welt
und damit einhergehend der
Verlust gewisser Strukturmerkmale.
Der Leitfaden
schlägt daher eine einheitliche
Struktur für die Benennung
und Archivierung der Dokumente
vor, um einen reibungslosen
Ablauf sicherzustellen.
DIGITALISIERUNG –
ABER RICHTIG
Die Vorteile der Digitalisierung
liegen auf der Hand, doch
sie muss korrekt definiert und
umgesetzt werden. Im Immobiliensektor
sind Mietverträge,
Rechnungen und andere wichtige
Dokumente oft noch in
Papierform vorhanden. Der
Leitfaden empfiehlt, diese Dokumente
im revisionssicheren
PDF/A-Format zu speichern,
um ihre Langzeitarchivierung
zu gewährleisten. Die Unveränderbarkeit
dieser digitalen Dokumente
muss sichergestellt
sein, beispielsweise durch sogenannte
Hashwerte, die als digitaler
Fingerabdruck dienen.
Eine einfache Dateiablage
reicht nicht aus – ein revisionssicheres
digitales Archivsystem
Der Leitfaden kann unter
www.svit.ch/svit-futureboard
kostenlos heruntergeladen
werden.
40
IMMOBILIA / Januar 2025
16
wird empfohlen, um die rechtlichen
Anforderungen zu erfüllen
und die Daten langfristig zu
speichern und vor Veränderungen
zu schützen.
STANDARDISIERUNG
STEIGERT EFFIZIENZ
Ein erfolgreicher Mandatswechsel
hängt nicht nur von
der Digitalisierungsmaturität
ab, sondern auch von klar definierten
Prozessen. Es ist wichtig,
dass sich abgebende und
übernehmende Parteien frühzeitig
über den Ablauf und die
Übergabe der Dokumente abstimmen.
Besonders hilfreich
ist dabei die Erstellung einer
sogenannten Mapping-Tabelle.
Diese stellt sicher, dass die
übergebenen Dokumente von
der abgebenden Partei der richtigen
Kategorie bei der übernehmenden
Partei zugeordnet
werden. Zudem sollten die Dokumente
durch die abgebende
Partei geprüft werden, um
Nachlieferungen und Fehlermeldungen
zu vermeiden. Dies
spart Zeit und reduziert Risiken
für alle Beteiligten.
Durch die Umsetzung der
empfohlenen Standards können
Unternehmen nicht nur die
Qualität der Datenübergabe
verbessern, sondern auch ihre
internen Prozesse effizienter
gestalten. Eine klare, einheitliche
Struktur bei der Dokumentenverwaltung
erleichtert die
Arbeit und minimiert das Risiko
von Missverständnissen
oder Fehlern. Es senkt zudem
die Haftungsrisiken und führt
andererseits zu Zeitersparnissen
und Kostensenkungen bei
künftigen Mandatswechseln.
UNVERZICHTBARES
WERKZEUG FÜR DIE
BRANCHE
Der Leitfaden «Datenhandling
beim Mandatswechsel»
des SVIT Futureboard ist eine
wertvolle Ressource für
Immobilienunternehmen, die
ihre Prozesse optimieren und
die digitale Transformation
vor antreiben möchten. Er lie
fert praxisnahe Empfehlungen,
wie Mandatswechsel effizient
und rechtssicher gestaltet werden
können, und dient so als
Orientierung für Immobilieneigentümer.
SVIT FUTUREBOARD
Das SVIT Futureboard ist ein Fachgremium
zur Digitalisierung in der
Immobilienwirtschaft aus Vertretern
namhafter Marktteilnehmer.
Das Gremium wurde durch den
SVIT Zürich initiiert und nach der
Anlaufphase unter das Dach des
SVIT Schweiz gestellt. Das Ziel des
SVIT Futureboard besteht darin,
gemeinsam Leitlinien und Empfehlungen
für einheitliche Digitalisierungsstandards
zu erarbeiten.
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& ENERGIE
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IMMOBILIENBERUF
AUS- UND WEITERBILDUNG
SEMINARE UND
WEITERBILDUNGEN
SCHOOL
SEMINAR
LEADERSHIP &
MANAGEMENT
EXCELLENCE
JAN – APR 2025
INHALT
Dieser Kurs bietet eine einzigartige
Gelegenheit, die Verbindung zwischen
menschlicher Dynamik und unternehmerischem
Erfolg in der Immobilienbranche zu
verstehen. Ob Sie bereits eine Führungsposition
auf Geschäfts- oder Abteilungsebene
innehaben oder sich konkret darauf
vorbereiten – Sie werden modernste Leadership-
und Management-Ansätze anhand
konkreter Fallstudien kennenlernen und
direkt anwenden. Nutzen Sie zudem die
Networking-Möglichkeiten, um wertvolle
Kontakte in der Branche zu knüpfen. Investieren
Sie in Ihre berufliche Zukunft und
nehmen Sie an diesem wegweisenden Kurs
teil, um Ihre Führungskompetenzen auf ein
neues Niveau zu heben.
ZIELPUBLIKUM
Der Intensivkurs richtet sich an etablierte
und aufstrebende Führungskräfte im
Immobilienmarkt, die ihr Verständnis von
modernem Leadership und effektivem
Management schärfen und sich mit dem
eigenen Führungsstil auseinandersetzen
möchten.
REFERENTEN
Prof. Dr. Daniel Peter
Berater für Organisationsentwicklung,
EFQM-Assessor
Stephan Wegelin MRICS
Stephan Wegelin AG, MAS Coaching &
Organisationsberatung, MAS
Communication Management & Leadership,
Mitglied BSO
ORT / DATUM
SVIT School AG
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
23. Januar 2025 – 12. April 2025
Die genauen Kursdaten/-zeiten finden Sie
auf unserer Homepage.
KOSTEN (INKL. MWST)
Fr. 2360.– (SVIT-Mitglieder)
Fr. 2780.– (übrige Teilnehmende)
inkl. Seminarunterlagen
SEMINAR
KI IN DER IMMOBILIEN-
ENTWICKLUNG
03. FEBRUAR 2025
INHALT
Dieses Seminar stellt die transformative
Kraft der künstlichen Intelligenz (KI) im
Immobiliensektor dar und betont die praktische
Anwendung der generativen künstlichen
Intelligenz. Die Teilnehmenden werden
sich mit Themen wie Anwendungsmöglichkeiten
der KI in der Immobilienentwicklung,
Immobilienmarktanalyse und Immobilienvermarktung
beschäftigen. Zusätzlich
werden sie im Rahmen einer praktischen
Übung das Potenzial von KI gegenüber dem
Menschen evaluieren. Das Seminar zielt
darauf ab, wie KI-Technologien die Immobilienpraktiken
revolutionieren können. Der
Seminartag wurde in Zusammenarbeit mit
Dr. Andrea Gonzalez entwickelt, welche Vorlesungen
über Immobilienentwicklung und
künstliche Intelligenz an der ETH hält und
zudem als Postdoktorandin in Data Science
und künstlicher Intelligenz an der Universität
Liechtenstein tätig ist. Im Seminar
werden die Grundlagen der KI in der Immobilienentwicklung
vermittelt, die Vorteile und
Limitationen der KI-Anwendungen beleuchtet
sowie verschiedene KI-gestützte
Programme für diesen Bereich betrachtet.
ZIELPUBLIKUM
Personen aus der Immobilienwirtschaft, die
sich für die Verknüpfung zwischen Immobilien
und KI interessieren, unabhängig vom
Kenntnisstand bezüglich KI oder Immobilienentwicklung.
REFERENTIN
Dr. Andrea Gonzalez
Uster AG, Leiterin Immobilienentwicklung &
Architektur; ETH Zürich, Postdoc
Immobilien entwicklung; Universität Liechtenstein,
Postdoc Immobilienentwicklung &
Data Science
ORT / DATUM
Renaissance Tower Hotel Zürich
Turbinenstrasse 20, 8005 Zürich
03. Februar 2025, 09.00–17.00 Uhr
KOSTEN (INKL. MWST)
Fr. 783.– (SVIT-Mitglieder)
Fr. 972.– (übrige Teilnehmende)
inkl. Seminarunterlagen, Pausenverpflegung
und Mittagessen
SEMINAR
MIETZINSINKASSO
13. MAI 2025
INHALT
Die rechtlichen Grundlagen aus dem
OR und SchKG, insbesondere der Zahlungsverzug
des Mieters, das Betreibungsverfahren,
das Retentionsverfahren und
die Ausweisung von Mietern werden aufgefrischt.
Anhand von konkreten Fällen
werden Lösungen skizziert und diskutiert.
ZIEL
Sie können ausstehende Mietzinse bei
Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten im
Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten
erfolgreich einfordern. Die Dokumente des
Betreibungsamts verstehen Sie voll und
ganz und können sie richtig interpretieren.
ZIELPUBLIKUM
Immobilienbewirtschafter, welche sich im
Alltag mit dem Mietzinsinkasso befassen
oder sich künftig damit auseinandersetzen
müssen.
REFERENT
Oliver Pfitzenmayer, Stadtammann,
Betreibungsamt Winterthur-Stadt,
Dozent beim SVIT Zürich
ORT / DATUM
Holiday Inn Zürich Messe
Wallisellenstrasse 48, 8050 Zürich
13. Mai 2025, 09.00–17.15 Uhr
KOSTEN (INKL. MWST)
Fr. 783.– (SVIT-Mitglieder)
Fr. 972.– (übrige Teilnehmende)
inkl. Seminarunterlagen, Pausengetränke
und Mittagessen
Anmeldung über
www.svit-school.ch oder
per E-Mail an school@svit.ch
AN- BZW. ABMELDEKONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE (OHNE INTENSIVSEMINARE)
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt.
Kostenfolge bei Abmeldung: Eine Annullierung (nur schriftlich) ist bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich,
bis 7 Tage vorher wird die Hälfte der Teilnahmegebühr erhoben. Bei Absagen danach wird die volle Gebühr fällig.
Ersatzteilnehmer werden ohne zusätzliche Kosten akzeptiert.
Programmänderungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.
SVIT School AG, Maneggstrasse 17, 8041 Zürich, Tel. 044 434 78 98
42
IMMOBILIA / Januar 2025
Trauen Sie keiner Bodenheizung
über 35 Jahren!
Beschweren sich Bewohner über kalte Böden, trotz Bodenheizung? Verwalten oder besitzen
Sie Liegenschaften mit Bodenheizungen, die seit über 35 Jahren in Betrieb sind? Dann
wird Sie dieser Artikel interessieren.
KÖNNEN BODENHEIZUNGEN ALTERN?
Von 1970 bis in die Neunzigerjahre verwendete
man simple Plastikrohre für Bodenheizungen.
Diese Rohre altern. Das
führt zu Versprödungen und Verschlammungen
– oder sogar zu Leckagen. In
jedem Fall aber nimmt die Heizleistung
immer mehr ab. Das Problem ist seit langem
bekannt, und während vieler Jahre
war ein Komplettersatz der Bodenheizung
der einzige Weg.
OHNE BAUSTELLE SANIEREN
Seit 1999 saniert die Naef GROUP in der
ganzen Schweiz Bodenheizungen mit
dem HAT-System, einer Innovation des
Schweizer Ingenieurs Werner Näf. Eine
Sanierung mit dem HAT-System ist rund
zehnmal schneller als ein Totalersatz –
und die Bewohner können während der
gesamten Sanierungsphase in ihren vier
Wänden wohnen bleiben.
SANIERUNG NÖTIG UND MACHBAR?
Sind die Rohre bereits zu stark versprödet,
lassen sie sich auch mit dem HAT-
System nicht mehr retten. Eine Analyse
der Bodenheizung lässt aber eine verlässliche
Aussage über die Machbarkeit
und Notwendigkeit einer Sanierung zu.
Dabei werden sämtliche Komponenten
der Bodenheizung miteinbezogen, und
die Ergebnisse anhand von normierten
SWKI-Richtlinien ausgewertet.
SO WIRD SANIERT
Als Erstes werden die Rohre mit Druckluft
getrocknet. Dann erfolgt die Innenreinigung
durch einen schonenden und chemiefreien
Feinschliff. Schlammrückstände
und Verkrustungen werden entfernt.
Nun werden die Rohre von innen mit einem
eigens entwickelten Material nahtlos
beschichtet. Dadurch entsteht ein neues
Rohr im Rohr. Funktionalität und Haltbarkeit
einer Bodenheizung verlängern sich
für die nächste Generation.
WIE STEHT ES UM DIE GARANTIE?
Wir bieten eine 10-jährige Garantie mit
dem Original HAT-System, weil es das
einzige Rohrinnensanierungsverfahren
ist, das Kunststoff-Bodenheizungen gemäss
DIN-Norm 4726 sauerstoffdicht
macht und so die Alterung stoppt. Darüber
hinaus werden auch gleich alle anderen
wesentlichen Komponenten der
Bodenheizung gewartet oder ersetzt.
10-jährige Garantie unterstrichen.
AUF KEINEN FALL SPÜLEN!
Seit vielen Jahren werden von diversen
Anbietern auch Spülungen und Reinigungsverfahren
angeboten. Es ist wichtig
zu wissen, dass damit das eigentliche
Problem – die Versprödung des Rohrmaterials
– nicht behoben wird. Mit dem
HAT-System wird eine Bodenheizung hingegen
tatsächlich saniert und in einen
neuwertigen Zustand versetzt.
Warten Sie nicht zu lange und vermeiden Sie solche Baustellen!
JETZT ZUSTANDSANALYSE BUCHEN
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info@naef-group.com | 044 786 79 00
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IMMOBILIENBERUF
AUS- UND WEITERBILDUNG
BERUFSBILDUNGS
ANGEBOTE DES SVIT
DIE ASSISTENZ- UND SACHBEARBEITERKURSE –
ANGEPASST AN ARBEITS- UND BILDUNGSMARKT
Die Assistenzkurse und der Sachbearbeiterkurs bilden einen festen Bestandteil des Ausbildungsangebotes
innerhalb der verschiedenen Regionen des Schweizerischen Verbandes
der Immobilienwirtschaft (SVIT). Die Assistenzkurse können in beliebiger Reihenfolge
besucht werden und berechtigen nach bestandener Prüfung zum Tragen des Titels
«Assistent/in SVIT». Zur Erlangung des Titels «Sachbearbeiter/in SVIT» sind die Assistenzkurse
in vorgegebener Kombination zu absolvieren. Als Alternative kann das Zertifikat
in Immobilienbewirtschaftung direkt mit dem Kurs in Sachbearbeitung erlangt
werden. Die Kurse richten sich insbesondere an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger
und dienen auch zur Erlangung von Zusatzkompetenzen von Immobilienfachleuten.
BILDUNGSANGEBOTE
SACHBEARBEITERKURSE
SACHBEARBEITER / IN
IMMO BILIEN-
BEWIRTSCHAFTUNG SVIT
SVIT AARGAU
11.02.2025 – 23.09.2025
Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr
Samstag, 08.00 – 11.35/12.45/
14.10 Uhr
BSL Berufsschule, Lenzburg
SVIT BEIDER BASEL
12.02.2025 – 04.02.2026
Mittwoch, 08.15 – 16.45 Uhr
kv pro AG, Basel
SVIT BERN
10.09.2025 – 16.09.2026
Mittwoch, 16.15 – 20.30 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Bern
SVIT OSTSCHWEIZ
12.08.2025 – 30.06.2026
Dienstag und Donnerstag,
18.00 – 20.30 Uhr
Akademie St. Gallen
11.08.2025 – 26.03.2026
Montag und Donnerstag,
18.15 – 21.30 Uhr
BZBS Weiterbildung Buchs
SVIT ZÜRICH
04.03.2025 – 16.12.2025
Dienstag, 09.00 – 15.30 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
18.08.2025 – 29.05.2026
Montag und Freitag,
18.00 – 20.45 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
ASSISTENZKURSE
ASSISTENT / IN BEWIRT-
SCHAFTUNG MIET-
LIEGENSCHAFTEN SVIT
SVIT AARGAU
12.08.2025 – 15.11.2025
Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr
Samstag, 08.00 – 11.35/12.25/
15.15 Uhr
BSL Berufsschule, Lenzburg
SVIT BEIDER BASEL
12.02.2025 – 10.09.2025
Mittwoch, 08.15 – 11.45 Uhr
kv pro AG, Basel
SVIT BERN
28.04.2025 – 24.09.2025
Montag, 18.00 – 20.30 Uhr
Samstag, 08.30 – 12.00 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Bern
SVIT OSTSCHWEIZ
12.08.2025 – 16.01.2026
Dienstag und Donnerstag,
18.00 – 20.30 Uhr
Akademie St. Gallen
SVIT SOLOTHURN
18.02.2025 – 03.07.2025
Dienstag, 18.00 – 20.30 Uhr
3–5 Donnerstage, 18.00 – 20.30 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Solothurn
SVIT ZENTRALSCHWEIZ
10.03.2025 – 07.07.2025
Montag und Mittwoch,
18.30 – 21.00 Uhr
Kasernenplatz 1, Luzern
SVIT ZÜRICH
13.03.2025 – 14.08.2025
Donnerstag, 09.00 – 15.30 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
ASSISTENT / IN
IMMOBILIEN-
VERMARKTUNG SVIT
SVIT BERN
03.03.2025 – 16.06.2025
Montag, 17.45 – 21.00 Uhr
Samstag, 08.30 – 12.00 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Bern
SVIT ZÜRICH
28.02.2025 – 18.07.2025
Freitag, 09.00 – 15.30 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
28.08.2025 – 18.12.2025
Donnerstag, 09.00 – 15.30 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
ASSISTENT / IN BEWIRT-
SCHAFTUNG STOCK-
WERK EIGENTUM SVIT
SVIT AARGAU
28.06.2025 – 09.09.2025
Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr
Samstag, 08.00 – 10.45/11.35 Uhr
BSL Berufsschule, Lenzburg
SVIT BEIDER BASEL
22.10.2025 – 12.11.2025
Mittwoch, 08.15 – 16.45 Uhr
kv pro AG, Basel
SVIT BERN
24.04.2025 – 03.07.2025
Donnerstag, 18.00 – 20.30 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Bern
SVIT OSTSCHWEIZ
21.01.2025 – 27.02.2025
Dienstag und Donnerstag,
18.00 – 20.30 Uhr
Akademie St. Gallen
02.06.2025 – 05.07.2025
Dienstag und Donnerstag,
18.00 – 20.30 Uhr
Akademie St. Gallen
SVIT ZÜRICH
12.03.2025 – 07.05.2025
Mittwoch, 09.00 – 15.30 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
ASSISTENT / IN
LIEGENSCHAFTS -
BUCH HALTUNG SVIT
SVIT AARGAU
Modul 1: 10.05./13.05./20.05./
27.05./03.06./10.06./21.06.2025
Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr
Samstag, 08.00 – 12.25/14.10 Uhr
Modul 2: 24.06.2025 – 23.09.2025
Dienstag, 18.00 – 20.35 Uhr
Samstag, 08.00 – 10.45 Uhr
BSL Berufsschule, Lenzburg
SVIT BEIDER BASEL
Modul 1: 19./26.11.2025
Mittwoch, 08.30 – 11.45 Uhr
Modul 1: 03./10.12.2025
Mittwoch, 08.30 – 16.00 Uhr
Modul 2: 17.12.2025/07.01.2026
Mittwoch, 08.30 – 11.45 Uhr
Modul 2: 14. und 21.01.2026
Mittwoch, 08.30 – 16.00 Uhr
kv pro AG, Basel
SVIT BERN
Modul 1: 24.02.2025 – 29.04.2025
Modul 2: 06.05.2025 – 01.07.2025
Dienstag, 17.30 – 20.00 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Bern
SVIT OSTSCHWEIZ
04.03.2025 – 12.06.2025
Dienstag und Donnerstag,
18.00 – 20.30 Uhr
Akademie St. Gallen
12.08.2025 – 30.11.2025
Dienstag und Donnerstag,
18.00 – 20.30 Uhr
Akademie St. Gallen
SVIT ZENTRALSCHWEIZ
Modul 1: 18.08.2025 – 17.09.2025
Modul 2: 13.10.2025 – 17.11.2025
Montag und Mittwoch,
18.30 – 21.00 Uhr
Kasernenplatz 1, Luzern
SVIT ZÜRICH
08.05.2025 – 30.10.2025
Donnerstag, 18.00 – 20.45 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
ASSISTENT / IN
IMMOBILIEN-
BEWERTUNG SVIT
SVIT BERN
14.10.2025 – 11.12.2025
Dienstag und Donnerstag,
17.45 – 21.00 Uhr
Feusi Bildungszentrum, Bern
SVIT ZÜRICH
22.08.2025 – 05.12.2025
Freitag, 09.00 – 15.30 Uhr
SVIT Zürich, Zürich-Oerlikon
COURS EN SUISSE
ROMANDE
COURS
D’INTRODUCTION À
L’ÉCONOMIE
IMMOBILIÈRE
3 × par an : début du cours en février
et en août à Lausanne et en novembre
à Genève
CERTIFICAT EN
COURTAGE IMMOBILIER
1 × par an : début du cours en
novembre, Lausanne
CERTIFICAT EN GESTION
TECHNIQUE DU
BÂTIMENT
1 × par an : début du cours en août,
Lausanne
CERTIFICAT DE MISE EN
VALEUR LOCATIVE
1 × par an : début du cours en mars,
Lausanne
CERTIFICAT DE SPÉCIA-
LISTE EN COMPTABILITÉ
IMMOBILIÈRE
1 × par an : début du cours en août,
Lausanne
OBJECTIF NET ZÉRO
1 × par an : début du cours en août,
Lausanne
FINANCEMENT
IMMOBILIER
1 × par an : début du cours en mars,
Lausanne
44
IMMOBILIA / Januar 2025
HÖHERE AUSBILDUNGEN
LEHRGANG
BEWIRTSCHAFTUNG FA
Jährlicher Start im Januar in den
Regionen Basel, Bern, Ostschweiz,
Luzern, Zürich und im November in
Lausanne sowie alle zwei Jahre in
Graubünden und im Tessin
Dauer: 12 – 13 Monate
Informationen zu
allen Angeboten:
www.svit-school.ch
SCHOOL
SVIT School AG
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
Tel. 044 434 78 98
school@svit.ch
LEHRGANG
BEWERTUNG FA
Jährlicher Start im Januar in Bern,
Zürich und alle zwei Jahre im
November in Lausanne
Dauer: 18 Monate
REGIONALE LEHR-
GANGSLEITUNGEN IN
DEN SVIT-MITGLIEDER-
ORGANISATIONEN
LEHRGANG
VERMARKTUNG FA
Jährlicher Start im August
in Bern und Zürich
Dauer: 15 Monate
LEHRGANG
ENTWICKLUNG FA
Durchführung jährlich in Zürich und
alle zwei Jahre ab Mai in Lausanne
Dauer: 18 – 19 Monate
LEHRGANG IMMOBILIEN-
TREUHAND HFP
Jährlicher Start im Januar / Februar
in Bern, Luzern und Zürich und alle
zwei Jahre im März in Lausanne
Dauer: 18 – 19 Monate
NEU! STOCKWERKEIGEN-
TUM-SPEZIALIST / IN SVIT
Jährlicher Start im September in Zürich
Dauer: 5 Monate
CAS IMMOBILIEN-BUCH-
HALTUNG
Jährlicher Beginn im Frühjahr an der
Hochschule für Wirtschaft Zürich
(www.fh-hwz.ch)
BACHELOR OF ARTS
IMMOBILIENWIRT-
SCHAFT/REAL ESTATE
Weitere Informationen finden Sie
unter www.steinbeis-cres.de
MASTER OF ADVANCED
STUDIES IN REAL
ESTATE MANAGEMENT
Weitere Informationen finden Sie
unter www.fh-hwz.ch
BILDUNGSINSTITUTIONEN
SVIT SCHOOL
BILDUNGSZENTRUM
Die SVIT School koordiniert alle
Ausbildungen für den Verband.
Dazu gehören die Assistenzkurse,
der Sachbearbeiterkurs, Lehrgänge
für Fachausweise und in Immobilientreuhand.
Weitere Informationen:
www.svit-school.ch
DEUTSCHSCHWEIZ
SVIT School
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
T 044 434 78 98
school@svit.ch
WESTSCHWEIZ
(Cours et examens en français)
SVIT School SA, Avenue Rumine 13,
1005 Lausanne; T 021 331 20 90
hello@svit-school.ch
TESSIN
(corsi ed esami in italiano)
Segretariato SVIT Ticino
Tanja Belotti
Via Carvina 3, 6807 Taverne
T 091 921 10 73
school-ticino@svit.ch
HWZ HOCHSCHULE FÜR
WIRTSCHAFT ZÜRICH
SEKRETARIAT
Lagerstrasse 5, Postfach,
8021 Zürich; + 41 43 322 26 00
sekretariat@fh-hwz.ch
OKGT ORGANISATION
KAUF MÄNNISCHE
GRUNDBILDUNG
TREUHAND / IMMOBILIEN
Branchenkunde Treuhand- und Immobilientreuhand
für KV-Lernende
GESCHÄFTSSTELLE
Josefstrasse 53, 8005 Zürich
T 043 333 36 65; F 043 333 36 67
info@okgt.ch, www.okgt.ch
Die regionalen Lehrgangsleitungen
beantworten gerne Ihre Anfragen zu
Assistenzkursen, zum Sachbearbeiterkurs
und zum Lehrgang Immobilienbewirtschaftung.
Für Fragen zu
den Lehrgängen in Immobilienbewertung,
-entwicklung, -vermarktung
und zum Lehrgang Immobilientreuhand
wenden Sie sich an die
SVIT School.
REGION AARGAU
Zuständig für Interessenten
aus dem Kanton AG sowie
angrenzenden Fachschulund
Prüfungsregionen:
SVIT-Ausbildungsregion Aargau
SVIT Aargau, Fabienne Lüthi
Bahnhofstrasse 55, 5001 Aarau
T 062 836 20 82; F 062 836 20 81
info@svit-aargau.ch
REGION BASEL
Zuständig für die Interessenten aus
den Kantonen BS, BL, dem nach
Basel orientierten Teil des Kantons
SO, Fricktal:
SVIT School c/o SVIT beider Basel
Aeschenvorstadt 55, 4051 Basel
T 061 283 24 80; F 061 283 24 81
svit-basel@svit.ch
REGION BERN
Zuständig für Interessenten aus den
Kantonen BE, dem Bern orientierten
Teil SO, den deutschsprachigen Gebieten
VS und FR:
Feusi Bildungszentrum
Max-Daetwyler-Platz 1, 3014 Bern
T 031 537 36 36; F 031 537 37 38
weiterbildung@feusi.ch
REGION OSTSCHWEIZ
SVIT School
c/o Claudia Strässle
Strässle Immobilien-Treuhand GmbH
Wilerstrasse 3, 9545 Wängi
T 052 378 14 02; F 052 378 14 04
c.straessle@straessle-immo.ch
REGION GRAUBÜNDEN
Regionale Lehrgangsleitung:
Marc Berger
SVIT Graubünden
Bahnhofstrasse 8, 7001 Chur
T 081 257 00 05; F 081 257 00 01
svit-graubuenden@svit.ch
REGION ROMANDIE
Lehrgänge in französischer
Sprache: SVIT School SA
Avenue Rumine 13, 1005 Lausanne
T 021 331 20 90
hello@svit-school.ch
REGION SOLOTHURN
Zuständig für Interessenten aus
dem Kanton SO,
Solothurn orientierter Teil BE
Feusi Bildungszentrum
Sandmattstr. 1, 4500 Solothurn
T 032 544 54 54; F 032 544 54 55
solothurn@feusi.ch
REGIONE TICINO
Regionale Lehrgangsleitung /
Direzione regionale dei corsi:
Segretariato SVIT Ticino
Tanja Belotti
Carvina 3, 6807 Taverne
T 091 921 10 73
school-ticino@svit.ch
REGION
ZENTRALSCHWEIZ
Zuständig für die Interessenten aus
den Kantonen LU, NW, OW, SZ
(ohne March und Höfe), UR, ZG
Regionale Lehrgangsleitung:
Nathalia Hofer
Kasernenplatz 1, 6003 Luzern
T 041 508 20 19
nathalia.hofer@svit.ch
svit-zentralschweiz@svit.ch
REGION ZÜRICH
Zuständig für Interessenten aus
den Kantonen GL, SH, SZ
(nur March und Höfe) sowie ZH:
SVIT School
c/o SVIT Zürich
Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich
T 044 200 37 80
svit-zuerich@svit.ch
IMMOBILIA / Januar 2025 45
VERBAND
SVIT OSTSCHWEIZ
DEN NERV DER ZEIT
GETROFFEN
Die Premiere des neuen Weiterbildungsanlasses
«Immoment» des SVIT
Ostschweiz war ein Erfolg. Die Teilnehmenden
aus der Immobilienbranche
tauchten in die Welt der Cyberkriminalität,
der künstlichen Intelligenz und des
ZEV ein. TEXT—MARKUS FÄSSLER*
Die Referenten und der SVIT Ostschweiz-Vorstand (v. l.): Marcel Manser (SVIT Ostschweiz), Pascal Welti (NeoVac ATA AG), Urs Bücheler
(Kantonspolizei St. Gallen), Fabio Giddey (Swissolar), Claudia Strässle (SVIT Ostschweiz) und Mario Facchinetti, (SwissPropTech). BILD: MARKUS FÄSSLER
CYBERCRIME UND KI
Bei den wichtigsten und aktuellsten
Themen auf dem
neusten Stand bleiben: So lautet
das Ziel des neuen Weiterbildungsanlasses
«Immoment»
des SVIT Ostschweiz. Er löst
die bisherige Kaderweiterbildung
ab und stösst offensichtlich
auf grosses Interesse: 82
Anmeldungen gingen für die
erste Durchführung für den
Mittwoch, 13. November 2024
ein. Die Teilnehmenden füllten
den Vortragsraum am Campus
St. Gallen der Ostschweizer
Fachhochschule beinahe bis
auf den letzten Platz. Das lag
mit Sicherheit auch am spannenden
Themenmix: Die Immobilien-Profis
konnten sich
auf Informationen und Neuigkeiten
zu «Cybercrime – was
passiert und wie können wir
uns schützen?», «Künstliche
Intelligenz: Grundlagen und
Hinweise für praktische Anwendungen
in der Immobilienwelt»
und «Zusammenschluss
Eigenverbrauch (ZEV): Umsetzung,
Vorlagen, Hinweise, Unterstützungen»
freuen.
VORSICHT VOR DEM
MICROSOFT-SUPPORT
Nach dem Grusswort von
Pascal Welti vom
«Immoment»-Sponsor Neovac
ATA AG betrat Urs Bücheler als
erster Referent die Bühne. Er
leitet seit 20 Jahren die Kriminalprävention
bei der Kantonspolizei
St. Gallen, in dessen
Bereich auch die Cyberkriminalität
fällt. Viele «Schlunggis»
im Cyberbereich agieren aus
Ländern, in denen die Polizei
keinen Zugriff auf sie habe, sagte
er zu Beginn. Mit Beispielen
aus der Praxis und ganz viel
Humor offenbarte er, mit welchen
Methoden die Betrüger
vorgehen. Beliebt sind zum Beispiel
Anrufe, bei denen sich die
Täter als Mitarbeitende des
Microsoft-Supports ausgeben.
Über eine Fernwartungssoftware
wollen die An rufer an
vertrauliche Daten und
schliesslich an das Geld der
potenziellen Opfer kommen.
Um nicht in die Falle zu tappen,
empfiehlt Bücheler dringendst,
Misstrauen gegenüber fremden
Personen am Telefon zu zeigen,
in keinem Fall Fremden Zugriff
auf den eigenen Computer zu
gewähren und niemals persönliche
Daten bekanntzugeben.
EIN KI-TOOL FÜR ALLE
FÄLLE
In die Cyberwelt – aber nicht
in die kriminelle – wurden die
Teilnehmenden auch vom
zweiten Referenten entführt.
Mario Facchinetti, Initiator des
SwissPropTech-Netzwerks,
zeigte unter anderem auf, wie
sich KI-Modelle in den Berufsalltag
integrieren lassen. Derzeit
sind rund 17 000 KI-Tools
auf dem Markt. Jedes Programm
könne dabei für eine
Sache gut sein: Sei es als Suchmaschine
zu dienen, Texte oder
E-Mails zu verfassen, Bilder zu
erstellen oder mittlerweile sogar
Podcasts zu produzieren,
erklärte Facchinetti. Wie Im-
mobilienfirmen in Zukunft KI
für ihre Arbeit nutzen könnten,
demonstrierte er anhand von
diversen Beispielen. Dazu
gehört zum einen der «Immotexter»,
der suchmaschinenoptimierte
Beschreibungen für
Immobilieninserate schreibt.
Und zum anderen ermöglicht
KI etwa die Visualisierung von
Bestandsobjekten. Alles, was es
dafür braucht, ist eine Kamera
und einen Rundgang durch die
Wohnung. Sobald alle Räume
auf Video erfasst worden sind,
erstellt KI automatisch Fotos,
Grundrisse, Touren, Besichtigungen,
Videos sowie Punktewolken
und stellt sie in einem
Dashboard mit unbeschränkter
Nutzerzahl zur weiteren Bearbeitung
und zum uneingeschränkten
Download zur
Verfügung.
VZEV UND LEG NEU AB
2025
Zurück in die reale Welt
ging es im Anschluss mit Fabio
Giddey von Swissolar, dem
46
IMMOBILIA / Januar 2025
30 Branchen-
freundlich
inserieren?
«Wir unterstützen
newhome gezielt und
überzeugt im Interesse
einer selbstbestimmten
Immobilienbranche.»
Die Teilnehmenden kamen in den Genuss von drei spannenden
Vorträgen. BILD: MARKUS FÄSSLER
Schweizerischen Fachverband
für Sonnenenergie. Er widmete
sich dem «Zusammenschluss
zum Eigenverbrauch» (ZEV).
Beim ZEV handelt es sich um
einen Verbund von mehreren
Parteien wie Stockwerkeigentümern
oder Mietern, die
gemeinsam Solarstrom produzieren
und verbrauchen und
dadurch von sinkenden Stromkosten
profitieren. Nach der
Annahme des Stromgesetzes
im Sommer 2024 gibt es nun ab
2025 im Zusammenhang mit
dem ZEV zwei neue Möglichkeiten
zur Nutzung von selbst
erzeugter Elektrizität. Neu gibt
es den «Virtuellen Zusammenschluss
zum Eigenverbrauch»
(vZEV). Dabei wird die Nutzung
der Anschlussleitungen
für die virtuelle Bildung eines
Zusammenschlusses zum
Eigenverbrauch zugelassen.
Ebenso darf man die Messgeräte
des Verteilnetzbetreibers
nutzen. Ebenfalls neu ist die
«Lokale Elektrizitätsgemeinschaft»
(LEG). Dadurch ist es
möglich, das Gebiet noch
weiter zu fassen, sodass sich
Gebäude in der gleichen Gemeinde
und unter Einbezug
des öffentlichen Netzes zusammenschliessen.
Nicht verändert
haben sich hingegen die
Auflagen für eine ZEV-Gründung,
etwa, dass die Mieter
einwilligen müssen.
Danach ging es für die Teilnehmenden
und die Referenten
zum Apéro, an dem
genügend Zeit zum Anstossen
und zum Netzwerken blieb.
«Wir sind sehr zufrieden mit
der ersten Durchführung
unseres neuen Weiterbildungsformats
und haben bereits sehr
viele positive Feedbacks erhalten»,
so das Fazit von Marcel
Manser, Vize-Präsident SVIT
Ostschweiz und «Immoment»-
Organisator.
*MARKUS
FÄSSLER
Der Autor ist Medienbeauftragter
des SVIT
Ostschweiz.
Angebot
Patrik Fischer,
WELCOME
Immobilien AG
IMMOBILIA / Januar 2025
VERBAND
VORSCHAU REAL ESTATE SYMPOSIUM 2025
POTENZIALE
ERKENNEN UND
AUSNUTZEN
Die SVIT five finden nachhaltige Lösungen
für Modernisierungsprojekte.
Folgerichtig lautet der Titel des Real
Estate Symposiums 2025 «Verantwortung
& Wert im Lebenszyklus einer
Immobilie». TEXT—HEIKKI HEER & VIOLA THIELE*
Sanierungsprojekte
verlangen die Diskussion
von ökonomisch und
ökologisch erfolgswirksamen
Strategien,
um das Potenzial einer
Liegenschaft umfassend
zu nutzen.
BILD: 123RF.COM
VERGANGENHEIT,
GEGENWART UND
ZUKUNFT
Immobilien müssen in allen
Lebensphasen umfassend, strategisch
und effizient betreut
werden. Fundamente aus der
Vergangenheit müssen bewirtschaftet,
in der Gegenwart erneuert
und für die Zukunft neu
gebaut werden. Denn eine Immobilie
geht mit der Zeit. Mit
der Zeit gegangen und inzwischen
in die Jahre gekommen
sind sehr viele Liegenschaften,
die dem Bauboom der 1960erund
70er-Jahre entstammen.
Liegenschaften, die sich häufig
an guten Lagen mit attraktiven
Grundstücken befinden. In diesen
Häusern steckt heute ein
grosser Sanierungsbedarf – und
damit ein enormes Perspektivepotenzial
für wegweisende
Sanierungen.
Aus vielen Gründen sind
der Erhalt und damit eine notwendige
Sanierung eines Hauses
fast immer die bessere
Lösung. Doch Energieeffizienz,
Wohnkomfort und Raumaufteilung
von älteren
Liegenschaften entsprechen
nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Anforderungen,
die Herausforderungen sind
Herausforderungen, die die
SVIT five mit ihren Spezialistengremien
zu pilotieren wissen.
Denn die Fachkammern
der SVIT five machen im Zusammenspiel
eine ganzheitliche
Betrachtung und damit ein
nachhaltiges und strategisches
Lebenszyklus-Management
und fortlaufende Optimierungen
der einzelnen Lebensphasen
möglich. Die SVIT five
bieten in ihrem Verbund ein
umfassendes Leistungsspektrum,
das den gesamten Lebenszyklus
einer Immobilie zu
begleiten vermag.
REAL ESTATE
SYMPOSIUM 2025
Mit «Verantwortung & Wert
im Lebenszyklus einer Immo-
GEBALLTES EXPERTEN-
WISSEN
Die Spezialisten der Bewertungsexperten-Kammer
(BEK)
verfügen über ausgewiesene
Kenntnisse in der qualifizierten
Immobilienbewertung bei
Ankäufen, Finanzierungen,
Bilanzierungen oder Projektentwicklungen:
eine enorm
bedeutsame Expertise bei
Sanierungsprojekten gerade
im Hinblick auf sogenannte
«Stranded Assets».
Die Facility Management
Kammer (FM) führt als Betreiber
die Eigentümer, Investoren,
Nutzer und Dienstleister von
institutionellen wie auch betrieblich
genutzten Immobilien
zusammen und schafft – auch
über die verstärkte Digitalisierung
des Lifecycle – die Grundlagen,
um eine Immobilie
zukunftsfähig zu machen.
Die Fachkammer Stockwerkeigentum
(STWE) bietet
Fachwissen in den Bereichen
Betrieb, Werterhalt und Erneubilie»
ist das diesjährige SVIT
five Real Estate Symposium
von Mittwoch, 26. März, in
Zürich, überschrieben.
Gemeinsam mit der Keynote-
Speakerin Marie Seiler, Vorsitzende
der Geschäfts leitung der
Pensimo Management AG, und
mit den Experten aus den fünf
Fachbereichen der SVIT five
werden ökonomisch und ökologisch
erfolgswirksame Strategien
im Lebenszyklus einer
Liegenschaft diskutiert – und
wie für Immobilien Verantwortung
übernommen und deren
Wert nachhaltig beeinflusst
werden kann.
Die SVIT five finden gemeinsam
Antworten auf die
Herausforderungen von Eigentümern
und Investoren, Projektentwicklern,
Architekten
und Planern, Nutzern, Betreibern
und Immobiliendienstleistern.
Sie garantieren in
ihren jeweiligen Fachbereichen
die höchsten Qualitätsund
Leistungsstandards.
48
IMMOBILIA / Januar 2025
29
erung von Stockwerkeigentum
und vermag eine Liegenschaftssanierung
als gemeinschaftliches
Projekt zu
orchestrieren und organisieren.
Die Mitglieder der Fachkammer
Stockwerkeigentum verstehen
gruppendynamische
Prozesse oder die Mediation.
SANIERUNG UND
VERMARKTUNG
Sanierungsprojekte sind
oftmals gleichbedeutend mit
dem Betreten von unbekanntem
Terrain. Wie kann die
Transformation einer Liegenschaft
oder eines ganzen Areals
gelingen? Welche Bewilligungsverfahren
müssen durchlaufen
und bestanden werden?
Die Mitglieder der Kammer
Unabhängiger Bauherrenberater
(KUB) bieten neutralen
fachlichen Rat und helfen,
Stolpersteine zu vermeiden.
Die Fachleute der Schweizerischen
Maklerkammer (SMK)
schliesslich wissen, worauf es
beim Verkauf und beim Kauf
eines sanierungsbedürftigen
Renditeobjekts ankommt. Das
Dienstleistungsspektrum der
qualifizierten Makler reicht
vom Vermitteln von Stockwerkeigentum,
Einfamilienhäusern,
Mehrfamilienhäusern
und Gewerbeliegenschaften
bis zu Nutzungskonzepten für
Grossprojekte.
Fach- und Marktkenntnisse
zeichnen die fünf Fachkammern
des SVIT gleichermassen
aus. Die Mitglieder nutzen ein
breites Weiterbildungsangebot
und den intensiven Fachaustausch
untereinander und
SVIT FIVE REAL ESTATE
SYMPOSIUM 2025
Das SVIT five Real Estate
Symposium findet am Mittwoch,
26. März 2025, von 14 bis 17 Uhr
im Zürcher Marriott Hotel statt.
Weitere Informationen unter
realestatesymposium.ch. Am
Vormittag des gleichen Tages
finden gleichenorts die Generalversammlungen
der fünf Fachkammern
statt.
schaffen so als Kompetenzund
Wissensvermittlungsnetzwerk
gemeinsam Mehrwerte
für ihre Kunden – gerade, aber
nicht nur in Modernisierungsprojekten.
*HEIKKI HEER
Der Autor ist
Co-Leiter
Geschäftsstelle
SVIT five.
*VIOLA THIELE
Die Autorin ist
Co-Leiterin
Geschäftsstelle
SVIT five.
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Bestimmung des Mietrechts einschliess lich der relevanten
Aspekte der Zivilprozess ordnung wegweisende Gerichts ent scheide,
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Giavarini, Urban Hulliger, Zinon Koumbarakis, Christoph Meyer,
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IMMOBILIA / Januar 2025 49
SREF 2025
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MARKTPLATZ
FIRMEN-NEWS
Durch einen Sturz sterben mehr Menschen als im Strassenverkehr!
Für die Folgen eines Treppensturzes
muss oft tief ins Portemonnaie gegriffen
werden; mit Handläufen von Flexo lässt
sich dies vermeiden.
Die weit verbreitete Meinung, dass Opfer
bei einem Treppensturz meist selber schuld
sind, wurde mittels einer Analyse der suva
zur Treppensturz-Kampagne ausdrücklich
widerlegt. Bei Stützen auf Glatteis oder
Schnee weiss man, dass der Hausbesitzer
oder Verwalter oftmals mithaftet. Bei Stürzen
auf oder von Treppen vermutet man,
dass der Nutzer bzw. das Opfer selber verantwortlich
sei. Dabei sind fatale Treppenstürze
durchaus vermeidbar, wenn die vorgeschriebenen
Auflagen von allen erfüllt
würden. Millionenbeiträge bei der suva, der
bfu, den Versicherungen und Krankenkassen
könnten eingespart werden.
(Art. 41 Obligationenrecht). Wird durch
einen fehlenden Handlauf oder eine fehlerhafte
Herstellung eines Handlaufes ein
Schaden verursacht, so haftet der Werkeigentümer
gestützt auf Art. 58 (Obligationenrecht).
Erst wenn der 2. Handlauf, also der
beidseitige Handlauf nicht ausreicht, strebt
im Bestand die Wohnungswirtschaft eine
Liftlösung an. Aber Treppen bleiben Fluchtwege,
daher sind nach SIA-Norm beidseitige
Handläufe gesetzlich geregelt.
Wer ältere Menschen beobachtet, die
Mutter mit dem Kind, den Unfallverletzten,
den Mensch mit Beeinträchtigung oder
nach einem Schlaganfall, versteht auch,
weshalb in Norm und Gesetz Handläufe
genau beschrieben sind. Gesetzliche Vorgaben
hindern nicht, kreative Gestaltungsräume
zu schaffen. Daher sind die Handläufe
von Flexo kontrastreich und optisch
gefällig und sie sehen erst noch schön
aus.
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Tel. 052 534 41 31
kontakt@flexo-handlauf.ch
www.flexo-handlauf.ch
Auch wenn Normen keine Gesetze sind,
sind diese in fast allen Kantonen und
Städten in kantonalen oder kommunalen
Bauerlassen mit aufgenommen und gelten
auch für das private Haus. Nach einem
allgemein im Recht geltenden Grundsatz
ist man verpflichtet, die zur Vermeidung
eines Schadens notwendigen und zumutbaren
Vorsichtsmassnahmen zu treffen
Beidseitiger Handlauf in einem Bürogebäude
Nur normgerechte Handläufe bieten
optimale Sicherheit (für Jung und Alt)
Mit Stil nach oben!
Möglichst lange im eigenen Haus zu verbleiben,
im Stockwerkseigentum oder in
der eigenen Wohnung: Das ist der grösste
Wunsch, vor allem der älteren Mitbürger.
Doch die Treppen sind oftmals das Problem.
Die Wohnung ist inzwischen umgebaut,
eine barrierefreie Dusche, Haltegriff im Bad
und im Flur, Stolperfallen beseitigt – nur die
Treppe gilt es noch zu überwinden. Vorab
gehören an Treppen grundsätzlich beidseitig
Handläufe, so die Empfehlungen der bfu (Beratungsstelle
für Unfallverhütung).
Gibt es eine Möglichkeit im Treppenhaus einen
Lift zu montieren? Ja, oftmals haben
Treppen ein «Treppenauge», in dem bei guter
fachmännischer Planung sogar ein Lift eingebaut
werden kann. Dazu braucht es den Fachmann,
denn es gilt vieles zu berücksichtigen!
Es beginnt mit der Bauanfrage bei der zuständigen
Gemeinde, der umfangreichen Planung
(Vorbereitungsphase), der Auswahl des für das
Bauvorhaben passenden senkrechten Liftes
bis hin zu einer reibungslosen Bauabwicklung.
Da sind die Fachkräfte der Firma flexomobil
gefragt, die ähnlich wie ein Architekt
oder Planer – jedoch ausgestattet mit dem
benötigten Fachwissen rund um das Treppenhaus,
rund um den Lift – diese Bauvorhaben
oftmals im Auftrag einer Stockwerks-
Eigentümergemeinschaft oder auch schon
für den Hausbesitzer, durchgeplant und gebaut
haben.
Und dies sogar – je nach Auftraggeber – zu
einem vorher genau ermittelten Festpreis,
inkl. Bauantrag und bis hin zur Abnahme
durch das Liftamt. Aber dazu benötigt es auch
die Mitwirkung des Auftraggebers – denn ob
ein Bauvorhaben verwirklicht werden kann,
sieht man schon an den ersten Bildern, die
wir dann kostenlos und unverbindlich prüfen
und Ihnen bereits auch einen Kostenrahmen
nennen. Besuchen Sie unsere Internet-
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...und Hauslift im privaten Haus
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Technoparkstr. 2
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IMMOBILIA / Januar 2025 51
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Projekte effizient abzuschliessen
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spielt dabei eine zentrale Rolle.
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Digitale Modelle helfen dabei, Materialverbrauch,
Energieeffizienz und Abfallvermeidung
schon in der Entwurfsphase
zu optimieren. Diese frühzeitige Intervention
trägt dazu bei, CO2-Emissionen erheblich
zu reduzieren, Ressourcen effizienter
zu nutzen und Abfälle auf ein Minimum zu
verringern. So wird nachhaltiges Bauen
nicht nur ein Ziel, sondern eine planbare
Realität. Diese digitale Herangehensweise
führt zu einer deutlichen Verbesserung der
Umweltbilanz von Bauprojekten und unterstützt
die Klimaziele, die die Schweiz
anstrebt.
In der Schweiz setzen immer mehr Unternehmen
auf BIM, um ihre Bauprojekte nachhaltiger
und effizienter zu gestalten. Dabei ist
BIM nicht nur ein digitales Werkzeug, sondern
ein Meilenstein: Es beschleunigt Planungs-
und Bauprozesse, minimiert Fehler,
schont Ressourcen und senkt gleichzeitig
Kosten. Besonders in einer Zeit, in der Umweltbewusstsein
und Effizienz immer enger
miteinander verbunden werden müssen,
wird BIM zu einem unverzichtbaren Instrument.
Es ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung
von Projekten, bei der jede Entscheidung
zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Trotz der offensichtlichen Vorteile erfordert
die Integration von BIM jedoch Investitionen
in Software, Schulungen und neue Arbeitsmethoden.
Die Umstellung auf eine digitale
Arbeitsweise kann anfangs herausfordernd
erscheinen, doch die positiven Ergebnisse
sind nicht nur sichtbar, sondern auch messbar.
Unternehmen berichten bereits von effizienteren
Abläufen, höherer Qualität und
einer verbesserten Umweltbilanz. Dienstleister,
wie unser Unternehmen, bieten massgeschneiderte
BIM-Lösungen an, die den
Einstieg erleichtern und die Technologie gewinnbringend
nutzen.
Der Weg dahin ist jedoch nicht immer einfach.
Die Akzeptanz und das Verständnis von
BIM innerhalb der Branche sind nach wie vor
unterschiedlich. Umso wichtiger ist es, dass
Unternehmen und Dienstleister ihre Erfahrungen
weitergeben und den Dialog über die
Vorteile und Herausforderungen dieser Technologie
fördern. Nur durch einen gemeinsamen
Austausch und eine verstärkte Zusammenarbeit
kann das volle Potenzial von BIM
ausgeschöpft werden.
Die Zeit zu handeln ist jetzt. Was wir
heute tun, wird entscheiden, wie unsere
Städte und Gebäude in der Zukunft
aussehen – nachhaltig, effizient und
ressourcenschonend. Jede Entscheidung,
die wir heute treffen, prägt die Bauweise
von morgen und ist entscheidend für
eine nachhaltige Zukunft.
Zum Abschluss möchte ich mit den Worten
von Mahatma Gandhi schliessen:
«DIE ZUKUNFT HÄNGT DAVON AB,
WAS WIR HEUTE TUN.»
Nathalie Bonalumi
CEO BN Partners AG
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52
IMMOBILIA / Januar 2025
MARKTPLATZ
FIRMEN-NEWS
Messe Bauen+Wohnen 2025:
2. Runde mit bewährter Neukonzeption im KKL Luzern
Das neue Messekonzept hat sich bewährt:
6 800 zufriedene Besucher durfte
die erstmals im KKL Luzern durchgeführte
Bauen+Wohnen 2024 während den drei
Messetagen verzeichnen und geht vom 14.
bis 16. Februar 2025 in die zweite Runde.
Die Veranstaltung ist optimal auf die Bedürfnisse
privater und kommerzieller Immobilienbesitzer
ausgerichtet. Der Freitag
wird zum Fachtag – mit einem Rahmenprogramm,
das auf Planer, Architekten
und Bewirtschafter zugeschnitten ist. Die
grösste Zentralschweizer Veranstaltung
zu den Themen Bauen, Sanieren, Wohnen
und Energie findet im Kultur- und Kongresszentrum
Luzern statt.
Im Herzen der Stadt und direkt am Wasser
liess der französische Architekt Jean
Nouvel das KKL zwischen 1995 und 2000
nach seinen Plänen bauen. Er wählte den
Platz für sein Meisterwerk so, dass Natur
und Bau verschmelzen und seine Idee
der Reflexion durch die Lage und die gewählten
Materialen voll ausgeschöpft werden
konnte.
Der exklusive Standort des KKL Luzern widerspiegelt
die gelungene Neuausrichtung
der Messe Bauen+Wohnen treffend:
Die Kombination aus qualitativ hochwertigen
Ausstellern, informativen Fachreferaten
und professionellem Ambiente bilden
den idealen Rahmen für den Besucher,
sein persönliches Bauprojekt erfolgreich zu
realisieren.
Messeveranstalter Marco Biland freut sich
auf die kommende Durchführung im Februar
2025: «Das hohe Besucheraufkommen
und das lobende Echo der Besucher
und Aussteller zeigen wiederholt die Wichtigkeit
und Bedeutsamkeit der Luzerner
Messe. Die dreitägige Fachveranstaltung
bietet mit dem umfangreichen Programm,
bestehend aus Fachvorträgen, Foren und
Beratungsmöglichkeiten, wichtige Impulse
für das Bauen in der Zentralschweiz. Zum
Messeauftakt am Freitag findet der Fachtag
von Profis für Profis statt, wobei das
Vermitteln von Fachwissen sowie die Stärkung
und der Ausbau des Kundennetzwerkes
im Mittelpunkt stehen. Die Besucher
dürfen sich freuen, Vielfalt und Mehrwerte
sind garantiert!»
WEITERE INFORMATIONEN:
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HIG Immobilien Anlage Stiftung:
sehr positives Geschäftsergebnis im dynamischen Umfeld
Die HIG blickt auf ein starkes Geschäftsjahr
2023/24 zurück. Zum erfreulichen
Jahresergebnis haben die beiden langfristig
entwickelten Bauprojekte «Wydäcker»
in Zürich und «flo&fleur» in Liebefeld wesentlich
beigetragen.
Der Gesamt-Soll-Mietertrag verbuchte eine
Zunahme um 5.4% auf CHF 63.5 Mio (Vorjahr:
60.2 Mio). Der realisierte Erfolg (vor
Neubewertungen/Steuern) nahm trotz gestiegener
Zinsaufwände aufgrund positiver Aktivzinsen
der indirekten Anlage und realisierter
Verkaufserfolge um 13,9% auf CHF 53.2
Mio (Vorjahr: CHF 46.7 Mio) zu. Die Mietausfallquote
erfuhr einen weiteren Rückgang auf
lediglich noch 1.40% (Vorjahr: 2.18%). Die
Anlegerversammlung stimmte der vom Stiftungsrat
beantragten Ausschüttung von CHF
660 pro Anspruch zu, was einer Direktrendite
von 4.50% (Vorjahr 4.44%) entspricht.
Neu erstellt: Quartier «Wydäcker»
in Zürich Albisrieden
einer Landparzelle abgeschlossen werden.
In den nächsten gut zwei Jahren entstehen
72 altersgerechte Wohnungen nach dem
Konzept «Belano Zuhause» sowie 570 m 2
Gewerbefläche. Seit August ergänzt eine
Wohnliegenschaft mit 72 Wohnungen in Riehen
BS das Portfolio der HIG und verstärkt
die Präsenz im Raum Nordwestschweiz.
BEWÄHRTE ANLAGESTRATEGIE
Die Anlagestrategie der HIG hat sich auch
2024 bewährt. Mit dem Fokus auf Qualität,
Effizienz, nachhaltigem Bauen und zeitloser
Ästhetik sorgt sie dafür, dass die Anlage
von Vorsorgegeldern in Immobilien
attraktiv bleibt. Jüngste Beispiele aus der
Bau- und Anlagetätigkeit sind die Ersatzneubauten
«Wydäcker» in Zürich Albisrieden
und «flo&fleur» in Liebefeld. Im «Wydäcker»
wurden gemeinsam mit einer anderen Anlagestiftung
183 Wohnungen und 475
Die zweite von drei Etappen ist vermietet:
«flo&fleur» in Liebefeld
Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche
nach den Standards «greenproperty gold»
und «Minergie P» realisiert und zertifiziert.
STRATEGISCHER VERKAUF EINES
MITEIGENTUMS UND ZUKAUF EINER
BESTANDSLIEGENSCHAFT
SOWIE EINES BAUPROJEKTS
Im Rahmen der Portfoliobereinigung wurde
ein Miteigentumsanteil einer Wohnliegenschaft
in Zürich mit einem positiven Beitrag
erfolgreich am Markt platziert. Im Juni
konnte mit der Stadt Grenchen der Kauf
Baustart erfolgt: Mehrgenerationen-Wohnen in Grenchen
WEITERE INFORMATIONEN:
HIG Immobilien Anlage Stiftung
Löwenstrasse 25, 8001 Zürich
Tel. 044 213 61 61
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Roland Thoma, Geschäftsführer
roland.thoma@hig.ch
www.hig.ch
IMMOBILIA / Januar 2025 53
MARKTPLATZ
FIRMEN-NEWS
33-jährige Qualität und Erfahrung im Miniküchen-Sektor
Seit 33 Jahren ist die Limatec AG in Romanshorn
ein starker Partner im Bereich
Miniküche und Elektrogrosshandel. Einen
über die Grenzen Europas hinaus bekannten
Namen haben wir uns mit unseren
vielseitig einsetzbaren, platzsparenden
und zeitlosen Miniküchen gemacht. Weltweit
wurden und werden unsere Miniküchen
vertrieben und dabei nicht nur die
Kompakt-heit, Effizienz und die attraktive
Preisgestaltung geschätzt, sondern auch
das hohe Mass an Qualität, Lieferfähigkeit
und unsere über allem stehende Kundenflexibilität.
Unsere Miniküchen zeichnen sich durch
mehrere Vorteile aus. Die Küchen sind pulverbeschichtet
und dadurch deutlich widerstandsfähiger.
Zudem verwenden wir nichtrostenden
und säurebeständigen Edelstahl
1.4301. Auch deshalb sind unsere Küchen
absolut pflegeleicht und sehr umweltfreundlich.
Die Ökozertifizierung nach DIN EN
14001 ist für uns eine Selbstver-ständlichkeit.
Unsere Küchen haben eine sehr lange
Lebensdauer, haben keine Materialalterung
gegenüber Holz und sehr tiefe Einbaukosten.
Die Installation ist sehr einfach, sie verfügen
über zeitlose Designs, sind platzsparend
und besonders schnell lieferbar.
Dabei achten wir vor allem auf Funktionalität,
aber auch auf Design und Kompaktheit.
Und natürlich steht bei uns auch der
Gedanke MADE in Germany oder zumindest
MADE in EUROPE absolut im Fokus, da es
uns ein Anliegen war und ist, die heimische
Industrie zu stärken und unsere Werte damit
nach aussen zu tragen. Tauchen Sie ein
in unsere Miniküchen und Mar-kenwelt und
lassen Sie sich von unseren grossartigen
Raumkonzepten überzeugen
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Der globale Miniküchenmarkt ist ein sehr
spannender Nischenmarkt, der uns mit einzigartigen
Firmen, interessanten Menschen
und herausfordernden Projekten zusammengebracht
hat. Daraus hat sich im Laufe der
Jahre unsere Markenwelt entwickelt. Es ist
seit der Gründung 1992 unser Ziel, unseren
weltweiten Partnern Mehrwerte und kreative
Lösungen rund um die Küche zu bieten und
ein verlässlicher Partner für Industrie, Handel
und den Privathaushalt zu sein. Mit heute
über 200 renommierten Marken scheint uns
dieser Schritt mehr als gelungen zu sein. Sei
es ein Loyality Programm von Banken, Versicherern
oder Autoherstellern, ein Weihnachtsspecial
für klein- und mittelständische
Unternehmen oder ein GIVE AWAY Angebot
für unsere aktiven Küchenpartner, Limatec
findet immer die richtige Lösung und arbeitet
massgeschneiderte Konzepte und Angebote
für seine Partner aus. Gemeinsam mit
unseren Marken-partnern versuchen wir WIN
TO WIN Situationen zu schaffen, vernetzen
Industrie, Projekte und den Handel und eröffnen
vielen Marken neue Absatzkanäle und
unseren Kunden den Zu-griff auf für sie bis
anhin nicht im Fokus befindliche Brands.
WEITERE INFORMATIONEN:
Limatec AG
Kreuzlingerstrasse 71, 8590 Romanshorn
Tel. 071 466 75 40
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54
IMMOBILIA / Januar 2025
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56 2
IMMOBILIA / Januar 2025
ADRESSEN & TERMINE
ORGANE UND MITGLIEDERORGANISATIONEN
SCHWEIZ
PRÄSIDIUM UND
GESCHÄFTSLEITUNG
SVIT SCHWEIZ
Präsident:
Andreas Ingold, SVIT Schweiz,
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
ingoldconsulting@gmail.com
Vizepräsident, Vertretung Deutschschweiz
& Ressort Branchenentwicklung:
Michel Molinari,
Basellandschaftliche Kantonalbank,
Rheinstrasse 7, 4410 Liestal
michel.molinari@blkb.ch
Vizepräsident, Vertretung lateinische
Schweiz & Ressort Bildung:
Jean-Jacques Morard, de Rham SA,
Av. Mon-Repos 14, 1005 Lausanne
jean-jacques.morard@derham.ch
Ressort Recht & Politik:
Andreas Dürr, Battegay Dürr AG,
Heuberg 7, 4001 Basel
andreas.duerr@bdlegal.ch
Ressort Finanzen:
Gabriel Schmid, Buchhaltungs AG,
Gotthardstrasse 55, 8800 Thalwil
gabriel.schmid@buchhaltungs-ag.ch
CEO SVIT Schweiz:
Marcel Hug, SVIT Schweiz,
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
mh@svit.ch
Stv. CEO SVIT Schweiz:
Ivo Cathomen, SVIT Schweiz,
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
ic@svit.ch
SCHIEDSGERICHT DER
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
Sekretariat: Heuberg 7, Postfach 2032,
4001 Basel, T 061 225 03 03
info@svit-schiedsgericht.ch
www.svit-schiedsgericht.ch
SVIT-STANDESGERICHT
Sekretariat: SVIT Schweiz,
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
T 044 434 78 88, info@svit.ch
REGIONALE
SVIT-MITGLIEDER-
ORGANISATIONEN
SVIT AARGAU
Sekretariat: Fabienne Lüthi,
Bahnhofstrasse 55, 5001 Aarau
T 062 836 20 82, info@svit-aargau.ch
SVIT BEIDER BASEL
Geschäftsstelle: Tanja Molinari,
Aeschenvorstadt 55, 4051 Basel
T 061 283 24 80, svit-basel@svit.ch
SVIT BERN
Sekretariat: SVIT Bern,
Murtenstrasse 18, Postfach,
3203 Mühleberg-Bern
T 031 378 55 00, svit-bern@svit.ch
SVIT GRAUBÜNDEN
Sekretariat: Marc Berger,
Bahnhofstrasse 8, 7001 Chur
T 081 257 00 05
svit-graubuenden@svit.ch
SVIT OSTSCHWEIZ
Sekretariat: Claudia Eberhart,
Haldenstrasse 6, 9200 Gossau
T 071 380 02 20, svit-ostschweiz@svit.ch
Drucksachenversand: ATIG AG,
Heidi Artuso, T 071 380 02 20
heidi.artuso@atig.ch
SVIT ROMANDIE
Sekretariat: Avenue Rumine 13,
1005 Lausanne, T 021 331 20 95
info@svit-romandie.ch
SVIT SOLOTHURN
Sekretariat: Tina Strausak,
Strausak Immobilien GmbH,
Rötistrasse 22, 4500 Solothurn
T 062 212 32 88, svit-solothurn@svit.ch
SVIT TICINO
Sekretariat: Laura Panzeri Cometta,
Via Carvina 3, 6807 Taverne
T 091 921 10 73, svit-ticino@svit.ch
SVIT ZENTRALSCHWEIZ
Geschäftsstelle:
Nicole Kirch, Kasernenplatz 1,
6003 Luzern, T 041 508 20 18
nicole.kirch@svit.ch
Rechtsauskunft für Mitglieder:
svit.ch/de/svit-zentralschweiz/
services-svit-zentralschweiz
SVIT ZÜRICH
Sekretariat: Siewerdtstrasse 8,
8050 Zürich, T 044 200 37 80
svit-zuerich@svit.ch
Rechtsauskunft für Mitglieder:
rechtsauskunft-svitzuerich.ch
SVIT-FACHKAMMERN
BEWERTUNGSEXPERTEN-
KAMMER SVIT
Sekretariat:
Brunaustrasse 39, 8002 Zürich
T 044 521 02 06, info@bek.ch
www.bewertungsexperte.ch
FACHKAMMER STWE SVIT
Sekretariat:
Brunaustrasse 39, 8002 Zürich
T 044 521 02 05, info@fkstwe.ch
www.fkstwe.ch
KAMMER UNABHÄNGIGER
BAUHERRENBERATER KUB
Sekretariat:
Brunaustrasse 39, 8002 Zürich
T 044 521 02 07, info@kub.ch
www.kub.ch
SCHWEIZERISCHE
MAKLERKAMMER SMK
Sekretariat:
Brunaustrasse 39, 8002 Zürich
T 044 521 02 08, welcome@smk.ch
www.smk.ch
SVIT FM SCHWEIZ
Sekretariat:
Brunaustrasse 39, 8002 Zürich
T 044 521 02 04, info@kammer-fm.ch
www.kammer-fm.ch
TERMINE
SVIT SCHWEIZ
SWISS REAL ESTATE FORUM UND DV
26./27.06.25 Luzern
SVIT-MITGLIEDERORGANISATIONEN
SVIT AARGAU
20.03.25 Mitgliederanlass
17.04.25 Frühstück
21.05.25 Golfturnier
18.09.25 Generalversammlung
20.11.25 Frühstück
SVIT BEIDER BASEL
28.04.25 Generalversammlung
SVIT OSTSCHWEIZ
05.05.25 Generalversammlung
BEWERTUNGS -
EXPERTEN-KAMMER
26.03.25 Generalversammlung
26.03.25 Real Estate
Symposium
FACHKAMMER
STOCKWERKEIGENTUM
26.03.25 Generalversammlung
26.03.25 Real Estate
Symposium
22.10.25 Herbstanlass
SVIT Schweiz
Maneggstrasse 17, 8041 Zürich
T 044 434 78 88
www.svit.ch
KAMMER UNABHÄNGIGER
BAUHERRENBERATER
22.01.25 83. Lunchgespräch
26.03.25 Generalversammlung
26.03.25 Real Estate
Symposium
10.04.25 84. Lunchgespräch
04.06.25 85. Lunchgespräch
09.09.25 KUB Focus
18.11.25 86. Lunchgespräch
SCHWEIZERISCHE
MAKLERKAMMER
26.03.25 Generalversammlung
26.03.25 Real Estate
Symposium
20.05.25 Fachseminar
SVIT FM SCHWEIZ
26.03.25 Generalversammlung
26.03.25 Real Estate
Symposium
IMMOBILIA / Januar 2025 57
FOKUS
ANJA MÜLLER
POLITIK
MIETZINSMODELL
– STUDIE MIT
IMMOBILIEN-
WIRTSCHAFT
NEUE ANGEBOTE
FÜR IMMOBILIEN-
BAU & HAUS
FORSCHUNG
SUCHT
ZUGUTERLETZT
KAI FELMY ÜBER BAUVERZÖGERUNGEN
IMPRESSUM
SCHWEIZ
# 01 — JANUAR 2025 — 92. Jahrgang / Erscheint monatlich / CHF 7.– / www.svit.ch
IMMOBILIA
Swiss Real
Estate Forum
26. – 27.06.2025
IM INTERVIEW
04
FRAGEZEICHEN
12
PROFIS
18
MARKTNÄHE
34
KARRIERE IN
DER IMMOBILIEN
WIRTSCHAFT
ISSN 2297-2374
ERSCHEINUNGSWEISE
monatlich, 12 x pro Jahr
ABOPREIS FÜR
NICHTMITGLIEDER
78 CHF (inkl. MWST)
EINZELPREIS
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Beglaubigte Auflage: 2905
(WEMF 2024)
Gedruckte Auflage: 3500
VERLAG
SVIT Verlag AG
Maneggstrasse 17
8041 Zürich
Telefon 044 434 78 88
Telefax 044 434 78 99
www.svit.ch / verlag@svit.ch
REDAKTION
Dr. Ivo Cathomen (Verlag)
Dietmar Knopf (Chefredaktion)
Claudia Wagner (Dienstredaktion)
Mirjam Michel Dreier (Korrektorat)
Urs Bigler (Fotografie, Titelbild)
DRUCK UND VERTRIEB
E-Druck AG, PrePress & Print
Lettenstrasse 21, 9016 St.Gallen
Telefon 071 246 41 41
Telefax 071 243 08 59
www.edruck.ch, info@edruck.ch
SATZ UND LAYOUT
E-Druck AG, PrePress & Print
Rita Kurmann
Andreas Feurer
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Der Zeichner arbeitet
seit vielen Jahren als
freischaffender
Cartoonist und zeichnet
für zahlreiche
Zeitschriften, Zeitungen
und Unternehmen
in Deutschland, Österreich
und der Schweiz.
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Margit Pfändler
Brigitte Pichler
Fischingerstrasse 66
8370 Sirnach
Telefon 071 969 60 30
info@wincons.ch
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Nachdruck nur mit Quellenangabe
gestattet. Über nicht bestellte
Manuskripte kann keine Korrespondenz
geführt werden. Inserate, PR
und Produkte-News dienen lediglich
der Information unserer Mitglieder
und Leser über Produkte und
Dienstleistungen.
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IMMOBILIA / Januar 2025
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