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DAV_Der Alpinist_162

Auf in ein Neues Jahr in dem ich Euch, liebe Mitglieder, im Namen des gesamten DAV-Teams Reutlingen, alles erdenklich Gute wünsche. Mit unserem Jahresprogramm, das der Ausgabe beiliegt, haben unsere Ehrenamtlichen wieder alles gegeben, um euch unvergessliche Momente in den Bergen zu ermöglichen. Ich wünsche Euch jetzt schon viel Spaß bei allen Unternehmungen, die ihr mit der Sektion Reutlingen durchführt. Und ich möchte an dieser Stelle Danke sagen an alle, die an dem Jahresprogramm beteiligt sind. Neben den vielen Ausfahrten bieten wir noch weitere großartige Events. Erstmalig verwandeln wir das Kletterzentrum am 11.01.2025 in einen Kinosaal. Kurz darauf steht am 01.02.2025 der Alpenball in der Stadthalle an. Beides sind Veranstaltungen, die auf breite Resonanz stoßen. Wir freuen uns darauf, viele begeisterte Gäste willkommen zu heißen. Unser Alpinist lebt von Euren Erlebnissen. Alle Berichte rund um den Bergsport, gemeinsame Abenteuer oder auch zum Klimaschutz sind willkommen. Macht mit und schickt uns Eure Berichte. Wir freuen uns darauf. Die Redaktion steht Euch hier auch mit Rat und Tat zur Seite. An dieser Stelle möchte ich dem Redaktionsteam Danke sagen für die intensive Arbeit rund um den Alpinisten. Mehr zu diesen und vielen anderen Themen findet Ihr in dieser Ausgabe. Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr und beste Gesundheit. Euer Jochen Ammann

Auf in ein Neues Jahr in dem ich Euch, liebe Mitglieder,
im Namen des gesamten DAV-Teams Reutlingen, alles erdenklich Gute wünsche.
Mit unserem Jahresprogramm, das der Ausgabe beiliegt, haben unsere Ehrenamtlichen wieder alles gegeben, um euch unvergessliche Momente in den Bergen zu ermöglichen. Ich wünsche Euch jetzt schon viel Spaß bei allen Unternehmungen, die ihr mit der Sektion Reutlingen durchführt. Und ich möchte an dieser Stelle Danke sagen an alle, die an dem Jahresprogramm beteiligt sind.
Neben den vielen Ausfahrten bieten wir noch weitere großartige Events. Erstmalig verwandeln wir das Kletterzentrum am 11.01.2025 in einen Kinosaal. Kurz darauf steht am 01.02.2025 der Alpenball in der Stadthalle an. Beides sind Veranstaltungen, die auf breite Resonanz stoßen. Wir freuen uns darauf, viele begeisterte Gäste willkommen zu heißen.
Unser Alpinist lebt von Euren Erlebnissen. Alle Berichte rund um den Bergsport, gemeinsame Abenteuer oder auch zum Klimaschutz sind willkommen. Macht mit und schickt uns Eure Berichte. Wir freuen uns darauf. Die Redaktion steht Euch hier auch mit Rat und Tat zur Seite. An dieser Stelle möchte ich dem Redaktionsteam Danke sagen für die intensive Arbeit rund um den Alpinisten.
Mehr zu diesen und vielen anderen Themen findet Ihr in dieser Ausgabe.
Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr und beste Gesundheit.
Euer Jochen Ammann

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JANUAR 2025 | NR. 162


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Sektion Reutlingen

Foto: Attenberger Foto: Jesse Vaananen


3

AUF IN EIN

NEUES JAHR …

… in dem ich Euch, liebe Mitglieder,

im Namen des gesamten

DAV-Teams Reutlingen,

alles erdenklich Gute wünsche.

Mit unserem Jahresprogramm, das der Ausgabe beiliegt,

haben unsere Ehrenamtlichen wieder alles gegeben,

um euch unvergessliche Momente in den Bergen zu

ermöglichen. Ich wünsche Euch jetzt schon viel Spaß

bei allen Unternehmungen, die ihr mit der Sektion

Reutlingen durchführt. Und ich möchte an dieser

Stelle Danke sagen an alle, die an dem Jahresprogramm

beteiligt sind.

Neben den vielen Ausfahrten bieten wir noch weitere

großartige Events. Erstmalig verwandeln wir das Kletterzentrum

am 11.01.2025 in einen Kinosaal. Kurz darauf

steht am 01.02.2025 der Alpenball in der Stadthalle an.

Beides sind Veranstaltungen, die auf breite Resonanz

stoßen. Wir freuen uns darauf, viele begeisterte Gäste

willkommen zu heißen.

Unser Alpinist lebt von Euren Erlebnissen. Alle Berichte

rund um den Bergsport, gemeinsame Abenteuer oder

auch zum Klimaschutz sind willkommen. Macht mit und

schickt uns Eure Berichte. Wir freuen uns darauf. Die

Redaktion steht Euch hier auch mit Rat und Tat zur Seite.

An dieser Stelle möchte ich dem Redaktionsteam Danke

sagen für die intensive Arbeit rund um den Alpinisten.

Mehr zu diesen und vielen anderen Themen findet Ihr

in dieser Ausgabe.

Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr und

beste Gesundheit.

Euer

Jochen Ammann


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Dachgeschoss eines ehemaligen Kasernengebäudes in der Ringelbachstr. 195/042 3.OG.

Geöffnet von September bis April (außerhalb der Schulferien) immer Mo bis Fr von 18:30-21:30 Uhr.

Die Nutzung ist für Sektionsmitglieder auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Den Schlüssel gibt

es gegen Kaution von 50,- €, DAV-Ausweis, Angabe einer Mobiltelefonnummer und Rückgabe noch am

selben Tag bei: Canadian Husky, Wilhemstraße 18 oder im Kletterzentrum Reutlingen.

Gruppenveranstaltungen müssen rechtzeitig bei Arnold Kaltwasser angemeldet werden!

Eintrittspreise / Tageseintritt: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: 1,- €

Junioren bis 27 Jahre: 4,- €

Erwachsene ab 28 Jahren: 6,- €

Ansprechpartner

Armin Gufler: 0176-39337461

Arnold Kaltwasser: 0170-2393883, arnold.kaltwasser@dav-reutlingen.de

www.dav-reutlingen.de


5

12

36 48 52

6 ......BILDER ERZÄHLEN

8 ......WEIHNACHTSGRUSS

9 ......DANKESCHÖN

an Sponsoren und Kooperationspartner

10 ....TERMINE

12 ....GENUSSWANDERN

in den Ötztaler Alpen

14 ....SECHS TAGE HOCH ÜBER DEM INNTAL

....DAV ALPENBALL

16

Kartenvorverkauf läuft

18 ....SCHOTTLAND, UNTERWEGS IN DEN

HIGHLANDS UND AUF DER ISLE OK SKYE

Fotoexkursion und Workshop

22 ...EHRUNGSABEND

...DIE BESONDEREN TAGE

24

auf der Kaltenberghütte

28 ...SCHWARZES BRETT

Einladung zur Jugendvollversammlung 28 |

Mitgliedsbeiträge 28 | Mitgliedsausweise 28 |

Der digitale DAV-Mitgliedsausweis 29 |

Öffnungszeiten der DAV-Geschäftsstelle 60 |

Kooperation mit dem Programmkino Kamino 60 |

Neue Wanderleiterin 61

30 ...LÄNGER GEKOCHT ALS GEKLETTERT

Das Nachwuchscamp „Alpiner Fels“

35 ...SENIORENPROGRAMM 2025

...VOLLES HAUS

36

beim 3. Baden-Württembergischen

Jugend-Cup Lead

38 ...EIN HERBSTWOCHENENDE

im Thüringer Wald

42 ...KLIMAFORUM

Ötztaler Alpen

44 ...DIE GIPFELSTÜRMER AUF HÜTTENTOUR

...TRAILS AM ALBTRAUF 2024

46

48

50

52

...EINSATZ IN NEPAL 2024

...KLEINE ABENTEURER UNTERWEGS

Familiengruppen Rückblick und Ausblick 2025

HÜTTENSAISON 2024

und die Erkenntnis wie wetterabhängig

Schutzhütten sind

54 ...DAV NACHWUCHSCAMP

Göschenen Tal

56 ...SPRICH FEHLER AN! ABER RICHTIG!

eine positive Rückmeldekultur

58 ...SCHREIB DEIN BUCH!

63 ...INFORMATIONEN

Buchtipps

66 ...IMPRESSUM


THE OLD MAN OF STORR –

ISLE OF SKYE


The Trotternish Ridge gilt als eine der schönsten Gratwanderungen Schottlands. Obwohl fast der gesamte

Weg atemberaubende Aussichten bietet, ist der Old Man of Storr einer der Höhepunkte und bietet vor

allem am frühen Morgen bei Sonnenaufgang ein atemberaubendes Motiv. Foto: Bernd Pfann


DIE SEKTION REUTLINGEN WÜNSCHT

ALLEN MITGLIEDERN, FREUNDEN,

FÖRDERERN UND ANZEIGENKUNDEN

EIN ERFOLGREICHES

JAHR 2025


9

Ohne unsere zahlreichen Sponsoren und Förderer

wäre die erfolgreiche Arbeit des DAV Reutlingen

nicht möglich. Dafür unseren ganz herzlichen Dank!

Steuerberatungsgesellschaft mbH


10

SAMSTAG, 11.01.2025 – 20.00 UHR

REEL ROCK TOUR in Reutlingen –

unser Kletterzentrum

wird zum Filmpalast

Die REEL ROCK TOUR hält Einzug bei uns

im DAV Kletterzentrum Reutlingen!

Wir verwandeln unsere Kletterhalle zu einem Kinosaal.

Genieße mit uns die Welt der vertikalen Extreme und tauche ein in

vier fesselnde neue Kletterfilme aus der ganzen Welt:

Eine visionäre Erstbesteigung des mythischen Mt. Mizugaki in

Japan; eine Klettergemeinschaft, die in der vom Krieg gebeutelten

Ukraine zusammenhält; eine gefährliche freie Begehung des

Jirishanca in den peruanischen Anden sowie eine Erkundung von

Mallorcas Deep-Water-Soloing.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:

dav-reutlingen.de und kletterzentrum-reutlingen.de

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11

DIENSTAG, 25.02.2025 – 19.30 UHR

Bergsteigervortrag in Kooperation

mit der Sparkasse Reutlingen

Multivision „Wetterstein – Grenzgänge von Alpspitze bis Zugspitze“

von Christian Pfanzelt, Extrembergsteiger und Berufsfotograf

Drei Jahre lang hat der Sportfotograf und Bergbotschafter Christian Pfanzelt das Wettersteingebirge

fotografiert. Das Ergebnis präsentiert er nun in seiner Multivisionsshow.

Idyllische Bilder mit Wow-Effekt gehören ebenso zur Wahrheit wie die Plagerei, Risiken

und Zweifel.

CHRISTIAN PFANZELT

EXTREMBERGSTEIGER & BERUFSFOTOGRAF

WETTERSTEIN

GRENZGÄNGE VON ALPSPITZE BIS ZUGSPITZE

MULTIVISIONSSHOW

TICKETS & INFOS:

unter: www.ksk-reutlingen.de/events

VORVERKAUFSSTELLEN IN REUTLINGEN:

Tourist Information, Marktplatz 14

Reisebüro Engel, Katharinenstr. 15

Plattenlädle, Eberhardstr. 7

Ticket Box, Karlstr. 72

Buchladen Rappertshofen, Ermstalstr. 2

TICKETS & INFOS:

www.ksk-reutlingen.de/events

Wann: Dienstag, 25.02.2025, 19:30 Uhr

Wo: Kreissparkasse Reutlingen, Marktplatz 6

25.02.25

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- Tourist Information, Marktplatz 2

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12

Abwechslungsreich und

interessant für Fotografen

GENUSS-

WANDERN

IN DEN

ÖTZTALER

ALPEN

Die Ausschreibung zur Wanderwoche war schon mal vielversprechend: Bergwanderungen mit

Hotelstützpunkt und dazu noch die Anreise mit Bahn und Bus, das hörte sich nach Komfort

und Entschleunigung an. Bereits bei der Ankunft merkt man, dass der kleine Ort Sölden auf

den Skitourismus ausgerichtet ist. Doch die Infrastruktur des Winterbetriebes kann auch für

den Sommertourismus sehr gut genutzt werden. Es gibt genügend Bergbahnen, die für den

Sommer-Bergsport in Betrieb sind, ebenso sind Bergwanderer auf den vielen Almen und Berghütten

herzlich willkommen. Besonders attraktiv zum Hotelaufenthalt ist die damit includierte

„Summer Card“. Mit dieser „Wunder“-Karte können alle Bergbahnen im Tal kostenlos genutzt

werden, auch das Busfahren ist dabei. Es geht ganz ohne Auto.

Im Hintergrund die vergletscherten

3.000er der Ötztaler Alpen

Also nichts wie los – und so schwebten wir gut gelaunt bei bestem Wanderwetter mit der

Giggijochbahn zur Mittelstation auf 2.283 Meter. Die Kabinen sind getrennt in Bike und Hike.

Ab Mittelstation wanderten wir steil aufwärts auf breitem Wirtschaftsweg, an der Rotkogelhütte

vorbei, inzwischen auf einem Bergweg zum malerischen Schwarzsee (2.799 m). Das

weitere Ziel war der Schwarzkogel (3.016 m), also ein Dreitausender und für Martin war es

sein erster, was dann abends an der Hotelbar gebührend gefeiert wurde.

Bei weniger gutem Wetter hat uns der Gletscherbus am nächsten Tag zum Tiefenbachferner

(2.793 m) chauffiert, bequemer geht’s kaum. Dort am Rande der kargen Überreste des Rettenbach-

und Tiefenbachferners auf knapp dreitausend Meter haben wir unsere Panorama-

Wanderung gestartet. Es sieht trostlos aus, das einstige Sommerskigebiet dort oben. Der

Gletscher hat sich weit entfernt aus diesem Skizirkus, so als wolle er das Elend nicht mehr

sehen. Also nichts wie weg und den Blick auf die andere Seite des Venter Tales richten, fürs

Auge angenehmer. Zunächst führte der Bergweg in leichtem Auf und Ab und über zum Teil

große Blockfelder nur mäßig abwärts in Richtung Vent. Kurz oberhalb Vent wurde der Abstieg

steiler, denn die knapp 1.000 Höhenmeter Abstieg mussten ja mal bewältigt werden. Nach

ca. fünf Stunden Gehzeit nahmen wir in Vent den Bus zurück nach Sölden.


13

Eine exponierte

Stelle am

Panorama-

Wanderweg

Am Schwarzsee vorbei zum Schwarzkogel

Der Wetterbericht kündigte für Mitte der Woche Schneefall oberhalb zweitausend Meter an.

Und so war es dann auch als wir mit der Gaislachkogelbahn zum Hinteren Gaislachkogel

(3.058 m) hochschwebten, nur mal zum Schauen, sehen konnten wir allerdings nichts. Es war

nebelverhangen bei zehn Zentimeter Neuschnee, und kalt war es obendrein. Also schwebten

wir wieder abwärts zur Mittelstation und begannen unsere Wanderung schneefrei über die

Gaislachalm ins Tal nach Zwieselstein und ab da mit dem Bus zurück nach Sölden.

Die Tourenplanung der gesamten Woche war so angelegt, dass mit Hilfe von Bus und Bergbahnen

die attraktivsten Ziele um Sölden erreicht werden konnten. So waren die weiteren

Wanderungen zur Hohe Mut und zum Rand des Rotmoosferners mit Blick zum Gurgler Ferner

und die Wanderung entlang am Stuibenfall bei Längenfeld weitere Höhepunkte dieser Wanderwoche.

Die Kombination Wanderungen mit Hotelstützpunkt, Bergbahnen und Öffentlicher

Verkehr hat sich bewährt, auch preislich. Besonders Ideal dabei ist die Flexibilität in der

Tourenplanung bei sich ändernden Wetterverhältnissen.

Text und Fotos: Helmut Kober


SECHS TAGE

HOCH ÜBER

DEM INNTAL

Das Ziel vor Augen

„Der Inntaler Höhenweg folgt sechs Tage

der Höhenlinie 2.000 hoch über dem Inntal

nach Osten, vom Patscherkofel bis zum

Kellerjoch. Zwischen 1.800 und 2.800 m

zieht der „Inntaler“ durch die weitgehend

unberührte, einsame Berglandschaft der

Tuxer Alpen. Unterwegs eröffnen sich herrliche

Blicke ins Inntal, zu den Zillertalern

und ins Karwendel.“

So lautete die Ausschreibung zu der Bergtour, zu der

ich mich für dieses Jahr angemeldet hatte. Groß waren

dementsprechend die Vorfreude und die Spannung,

bis es dann endlich soweit war. Unser Treffpunkt

war der Bahnhof in Merklingen, von dem aus wir am

frühen Sonntagmorgen in Richtung Innsbruck starteten.

Wir waren eine Gruppe von elf Personen aller Altersklassen,

die sich von Anfang an gut verstanden hat und

die im Verlauf der Tour noch viel Spaß mit einander

haben sollte.

Unsere Wanderleiter Karl-Heinz Griesinger und Michael

Schneider haben die Anreise mit der Bahn über Ulm

und München – ebenso wie die gesamte Tour – perfekt

geplant. Doch bereits in München ist der Ablauf in

Gefahr geraten, als unser ICE in München verspätet

ankam und der Anschlusszug nur mittels eines kleinen

Sprints durch den Hauptbahnhof erreicht werden konnte

– verbleibende Umsteigzeit knapp zwei Minuten. Wie

wichtig das Erreichen des Anschlusszuges gewesen ist,

sollte sich angesichts der Wetteraussichten noch zeigen.


15

Gemeinsam

Was in den drei nächsten Tagen folgte, waren herrliche

Wanderungen, wie es unser Wanderleiter nannte,

anspruchsvolles Bergwandern auf mittelschweren

Bergwegen bei bestem Wetter. Zunächst über das

Gravennsjoch (2.450 m) – von dort mit Option zur

Besteigung der Hippoldspitze (2.642 m) zur Weidener

Hütte (1.799 m), Gehzeit 6 Stunden, Aufstieg 800 Hm

mit Gipfel), von dort über den Rastkogel (2.762 m) zur

Rastkogelhütte (2.124 m), ca. 7 Stunden, 1.000 Hm

und weiter zur Kellerjochhütte (2.237 m) mit ihrer

tollen Sonnenterrasse und dem Blick auf das Inntal,

6 Stunden, 800 Hm.

Abendstimmung über dem Inntal

Begrüßt wurden wir dort mit der Information, dass das

Wasser auf der Hütte äußerst knapp ist und deshalb

rationiert werden muss; wohl aufgrund des Klimawandels

ist die Quelle der Hütte vor einiger Zeit so gut wie

versiegt und man ist auf Regenwasser bzw. fremdes

Wasser angewiesen. Es bestand noch die Möglichkeit,

einen kleinen „Abstecher“ auf die oberhalb der Hütte

liegende Kapelle (2.344 m) mit Klettereinlage zu machen.

Die Mühen wurden durch den sensationellen Ausblick

in alle Richtungen belohnt.

In Innsbruck fuhren wir mit der Patscherkofelseilbahn

zur Bergstation, um über den bekannten Zirbenweg zur

Glungezerhütte (2.610 m) zu gelangen. Allerdings hat

sich dabei schon die angekündigte Schlechtwetterfront

bereits mit leichtem Nieselregen bemerkbar gemacht,

der uns aber nicht weiter gestört hat. Gerade auf der

Hütte angekommen, hat es dann aber angefangen,

„richtig“ zu regnen um auch in der ganzen Nacht und

dem Folgetag nicht aufzuhören. Dazu kam noch dichter

Nebel. Damit war klar, dass eines der „Highlights“

unserer Tour, Gratwanderung über die seven tuXer

summits, ausfallen musste. Stattdessen stand ein

Abstieg ins Tal mit 1.600 Höhenmetern und eine

anschließende Taxifahrt (Hüttentaxi zur Lizumer Hütte)

an. Die Lizumer Hütte (2.019 m) liegt im militärischen

Sperrgebiet und ist deshalb auch über eine mehr oder

weniger befestigte Straße erreichbar.

Am letzten Tag unserer Tour stiegen wir nach Pillberg

900 Hm ab, von wo aus wir per Bus und Bahn planmäßig

wieder nach Merklingen zurückkehrten. Ein Zwischenaufenthalt

in München bot noch die Gelegenheit zu

einem schönen Abschluss in einem Münchner Biergarten.

Im Rückblick hat also die Ausschreibung nicht zu viel

versprochen. In meiner Erinnerung bleibt eine herrliche

Tour mit tollen Ausblicken, anstrengenden Auf- und

Abstiegen, die volle Konzentration erforderten, die

allabendlichen Worte unseres Wanderleiters Karl-Heinz

zum vergangenen und zum kommenden Tag, Berghütten,

die auch in dieser Höhe viele kulinarische Köstlichkeiten

angeboten haben, eine super Kameradschaft mit vielen

guten Gesprächen und die stets gute Stimmung in der

Gruppe, versehen mit einer gehörigen Portion Humor.

Ich freue mich jetzt schon auf weitere Touren.

Text: Gerhard Wurz

Fotos: Jonathan Ferber


zwei Dance

Floors mit

Standard

Latein

Disco Fox

Latino

Sponsoren

mit Showeinlagen

1. Februar 2025

Stadthalle Reutlingen

In kooperation mit


17

KARTEN-

VORVERKAUF

LÄUFT

IN KOOPERATION MIT DER TANZSCHULE WERZ UND DER ADTV TANZSCHULE

DANCE+MUSIC FINDET DER ALPENBALL AM 01. FEBRUAR 2025 STATT.

Auf den beiden Dance-Floors im EG und im 2. OG der Stadthalle werden zwei professionelle

DJs mit dem jeweils kompletten Tanzprogramm von Standard über Latein,

von Discofox bis Latino den Gästen so richtig einheizen. Das abwechslungsreiche

Abendprogramm beinhaltet tänzerische Highlights der Tanzschule Werz und Dance

Art Sibylle Rutsch. Als Höhepunkt des Abends präsentieren Turnierpaare (S-Klasse)

vom Tanzsportclub Schwarz-Weiß Reutlingen e. V. ein Programm aus Standard- und

Lateindarbietungen.

Der Tanzsaal im EG ist bestuhlt, die obere Tanzebene lädt mit Stehtischen in lockerer

Atmosphäre zum Verweilen ein. Beide Tanzsäle sind für alle Gäste nutzbar. In den

Gängen des Zwischengeschosses gibt es ausreichend Platz, um sich zu stärken oder an

den Bars mit kühlen Drinks zu erfrischen. Stehtische und separate Sitzbereiche laden

hier zum gemütlichen Plaudern mit Blick übers nächtlich beleuchtete Reutlingen ein.

Die stilvolle Stadthalle bietet den passenden Rahmen für diese Veranstaltung. Mit

schicker Wohlfühlkleidung seid ihr genau richtig angezogen.

Speisen- und Getränkeangebot

In der Zeit von 21–23 Uhr steht für die Gäste eine Auswahl von leckeren kalten

Vesper-Snacks gegen Barbezahlung bereit. Auch in diesem Jahr wird es wieder

eine Mineralwasser-Flat geben, die bereits im Eintrittspreis enthalten ist. Für alle

weiteren Getränke lassen die Selbstbedienungsbars (fast) keine Wünsche offen.

Preise Eintrittskarten

Sitzplatzkarten im bestuhlten Hauptsaal: 69 Euro

Flanierkarten: 39 Euro

Inklusive Mineralwasser-Flat und Naldoticket.

Einlass ist am 1. Februar 2025 um 19.00 Uhr.

Ball 20.00–2.00 Uhr

Kartenverkauf

Der Kartenverkauf läuft seit 19.11.2024 in folgenden

Verkaufsstellen:

◻ DAV Reutlingen

Untere Gerberstr. 5+7, 72764 Reutlingen

(Di+Do: 10–12 Uhr und 14–18 Uhr)

Telefon: 07121 144860

E-Mail: alpenverein@dav-reutlingen.de

(Bestellung auch per Mail/Überweisung möglich)

◻ Tanzschule Werz

Arbachstraße 4-6, 72793 Pfullingen

(Mo-So: 16–22 Uhr und samstags ab 17 Uhr)

◻ ADTV Tanzschule DANCE+MUSIC

Ziegelweg 1/1, 72764 Reutlingen

(Di-So: ab 14 Uhr bis open end)

An jeder Verkaufsstelle gibt es entsprechend zugeteilte

Tische.


18

SCHOTTLAND,

UNTERWEGS IN DEN

HIGHLANDS UND

AUF DER ISLE OF SKYE

FOTOEXKURSION UND WORKSHOP

DER REUTLINGER DAV-FOTO-GRUPPE

26.10. BIS 02.11.2024


19

Sligachan Old Bridge

Schottland ist mit seiner rauen Schönheit und seinen unberührten

Landschaften ein Sehnsuchtsziel vieler Fotografen. Dies gilt insbesondere

für den Westen mit den Highlands. Diese Region zählt mit

über 4.500 mm Niederschlag pro Jahr zu den regenreichsten der Welt

und bietet Fotografen eine Vielzahl von Motiven.

Unter der fachkundigen Leitung von Bernd Pfann, einem ausgewiesenen

Schottlandkenner, machten sich neun Fotografen der DAV-Fotogruppe

auf den Weg. Erste Station war das kleine Städtchen Portree auf der

Isle of Skye (Hebriden). Hier wartete bereits der erste Fotospot, der

Old Man of Storr. Die markanten Felsnadeln konnten wir in mystischer

Stimmung bei Sonnenaufgang erleben und fotografieren. Am nächsten

Tag spiegelte sich der Old Man of Storr im Loch Fada neben einer

kleinen zauberhaften Insel.

Die um 1820 aus Natursteinen erbaute Sligachan Old Bridge überspannt

mit drei Bögen den gleichnamigen Fluss. Die interessante

Besichtigung der Talisker Whisky Destillerie (gegründet 1830) wurde

durch einen abendlichen Vortrag von Bernd über schottischen Whisky

mit einer Verkostung abgerundet. Die Fairy Pools (Feenpools) beeindruckten

uns mit vielen kleinen Wasserfällen und -becken, die durch

einen Bach miteinander verbunden sind.

Fairy Pools

Loch Fada


20

Eilean Donan Castle

Zurück auf dem Festland war der zweite Standort die Region Glencoe,

das Herz der Highlands, mit dem gleichnamigen Tal. Berühmt sind

hier u. a. die markanten Berge der „Three Sisters“. Nicht fehlen darf

das auf einer Landzunge gelegene Eilean Donan Castle aus dem

13. Jahrhundert. Das Schloss wurde schon häufig als Film- und Fernsehkulisse

genutzt, u. a. für den Film „Highlander“.

Im wasserreichen Schottland gibt es über 31.000 „Lochs“, d.h. stehen

Binnengewässer die wir auch als Seen bezeichnen. Wir besuchten

unter anderem Loch Leven mit Seagull Island und Loch Tulla, wo

sich auf einer Insel wunderschöne Baumgruppen im Wasser spiegeln.

In der Nähe von Fort William liegt auf einer Kiesbank, überragt

vom Ben Nevis, dem höchsten Berg Großbritanniens, das Corpach

Shipwreck, ein ehemaliges Fischerboot, das 2011 bei einem Sturm

an Land gespült wurde.

Ein touristisches Highlight ist das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute

Glenfinnan Viadukt, Teil der West Highland Line. Das 380 m lange und

aus 21 bis zu 30 m hohen Pfeilern bestehende Viadukt ist vor allem

durch die Harry-Potter-Filme bekannt, in denen der Hogwarts-Express

die Brücke überquert.

Den Abschluss der fotografischen Reise bildeten tosende Wasserfälle

vor dem pyramidenförmigen Bergmassiv des Buachaille Etive Mor.

Dieser liegt am Eingang des Tales Glen Etive, das als Kulisse für den

James Bond Film Skyfall diente.

Die Teilnehmer

Fazit: Eine großartige und lohnende Reise durch die wunderschönen

und mystischen schottischen Highlands.

Text: Elisabeth Schmidt und Martin Hust

Fotos: Elisabeth Schmidt, Martin Hust und Bernd Pfann


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22

Jubilare für 25 Jahre Mitgliedschaft

Jubilare für 40 Jahre Mitgliedschaft

Jubilare für 50 Jahre Mitgliedschaft

Jubilare für 60 Jahre Mitgliedschaft

Referent Wolfgang Henzler (re) von Mountain Spirit

mit Jochen Ammann (1. Vorsitzender DAV RT)

Als Dank für die Spende an Mountain Spirit Deutschland e.V. erhielten die Vertreter der

DAV Sektion Reutlingen einen traditionellen tibetanischen Katak-Schal umgehängt.

EHRUNGSABEND

der DAV Sektion Reutlingen

AM FREITAG, DEN 25.10.2024 TRAFEN SICH RUND 50 GÄSTE IM

PFULLINGER JAHNHAUS. ANLASS WAR DIE EHRUNG LANGJÄHRIGER

SEKTIONSMITGLIEDER.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Jochen

Ammann, stärkten sich die Gäste am reich gedeckten Vesperbuffet

und kamen dabei ins Plaudern. Man hatte sich zum Teil lange nicht

gesehen und freute sich über die Gelegenheit eines Wiedersehens.

Anschließend nahm Wolfgang Henzler, langjähriges Mitglied der

Sektion und Gründer des Vereins Mountain Spirit Deutschland e. V.,

die Zuhörer nach Nepal mit. In seinem Vortrag erzählte er von Projekten

des Vereins Mountain Spirit Deutschland e. V. In entlegenen

Bergdörfern wurden unter Einbindung der lokalen Bevölkerung unter

anderem Gewächshäuser, Schulen und ein Wasserkraftwerk gebaut.

Auf Bilder von lachenden Kindern folgten atemberaubende Bergansichten

und Landschaften. Alles in allem Eindrücke, die man laut

des Referenten nur abseits des üblichen Tourismus bestaunen kann.

Da Herr Henzler auf seine Gage verzichtete, spendete die DAV Sektion

Reutlingen für jeden Gast des Abends 4 € für einen „Baum in Nepal“.

Die Spende von 200 Euro wurde sehr erfreut entgegengenommen. Als

Dank und zur Verabschiedung erhielten die Helfer des Abends einen

tibetanischen Katak-Schal traditionell umgehängt.

Schließlich überreichte Jochen Ammann mit der Geschäftsführerin

Sonja Langenbucher den anwesenden Jubilaren in feierlicher Atmosphäre

die Ehrennadel für ihre 25-, 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft.

Insgesamt wurden dieses Jahr 150 Mitglieder ausgezeichnet,

wovon nur ein kleiner Teil persönlich erschienen ist.

Über die Jahrzehnte entwickelten sich nicht nur die Mitglieder weiter,

sondern auch die Sektion. So erzählte eine Jubilarin, dass sie vor

25 Jahren darum kämpfte, als B-Mitglied ihres Partners aufgenommen

zu werden. Das war damals als zusammenwohnendes, jedoch

unverheiratetes Paar unüblich. Sie waren erfolgreich und somit

wohl eines der ersten unverheirateten Paare in der heute üblichen

„Familienmitgliedschaft“.

Ein anderer Geehrter sorgte für Lacher, als er von zwei Skitouren

berichtete. Bei der ersten auf das Fellhorn hinauf sah er auf dem

letzten Stück zum Gipfel eine Wechte abstürzen. Die zweite Tour sollte

nicht ganz so glücklich verlaufen. Er stürzte mit einer Wechte direkt

den Berg hinab … in sein Bett, worin er dann aufwachte. Letztere war

nur ein Traum gewesen.

Text und Fotos: Rebekka Meyer


23

60 JAHRE

40 JAHRE

25 JAHRE

Adolf Brandmaier

Hildegard Brandmaier

Hans Otto Christe

Reinhard Detzel

Hedwig Gassner-

Blumenfeld

Hanne Grammlich

Hartmut Hebsaker

Dieter Hermann

Adelgund Irion

Dr. Heinz Kleineikenscheidt

Dagmar Kühn

Wolfgang Marx

Karin Peterfi

Dr. Karl Reininghaus

Werner Reusch

Doris Theurer

Theo Weiss

50 JAHRE

Johann Ackermann

Wolf Dieter Baumann

Rainer Blum

Dr. Ruediger Klaus Braun

Prof. Dr. Gerhard Egbers

Marlis Egbers

Herbert Ege

Horst Günther

Gertrud Hanke

Horst Hanke

Gerd Jaeckle

Martina Jaus

Karl Kastner

Axel Maier

Heinrich Müller

Beate Neumann

Klaus Politz

Dirk Reusch

Waltraud Reusch

Hans Otto Rieleder

Herr Bernd Roth

Dr. Andreas Rudolph

Hans-Joerg Stecker

Karl Vöhringer

Ulrike Alber

Hans Bader

Hans-Guenther Bez

Jürgen Bleher

Sabine Bruns

Gunda Deinert

Joerg Digel

Ernst Dreher

Karl Rudolf Eder

Johannes Elser

Thomas Enssle

Ulrike Enssle

Beate Faelchle-Allgaier

Joachim Faelchle

Andreas Fees

Achim Finger

Manfred Frommherz

Gerda Griesinger

Thomas Gutbrod

Jürgen Haible

Willi Haupert

Stefan Heinz

Gudrun Henkel

Gabriele Henne

Peter Hiller

Herbert Hofmann

Ingeborg Hofmann

Petra Hogenmüller

Antje Huber

Georg Klauke

Ulrich Kober

Cornelia Lorch

Gerhard Maier

Lisa Müller

Stefan Müller

Ingrid Rempfer

Norbert Rempfer

Wolfgang Sauter

Jörg Sautter

Karl-Heinz Schoell

Uwe Serway

Reiner Starzmann

Markus Stoll

Rainer Stoll

Barbara Thöni

Johannes Thöni

Harald Thorwarth

Daniel Trautmann

Ute Trautmann

Karin Tröster

Siegbert Tröster

Ulrich Tröster

Karl Wahl

Wolfgang Weiblen

Gertraud Weiss

Michael Zeeb

Matthias Zimmermann

Joachim Berke

Simon Berke

Daniela Bertsch

Dr. Martin Brändle

Karen Clauss

Johannes Dann

Birgit Dümmel

Thomas Dümmel

Carmen Eberhardt

Markus Fauser

Benjamin Florenski

Marc Florenski

Fritz Goller

Bernd Günther

Ingrid Hirlinger

Ruben Joachim

Regina Lekic

Sascha Lekic

Dietmar Marx

Gabriele Marx

Kristina Naumann

Judith Necker

Felix Negwer

Vera Negwer

Ute Platzer

Franz-Julius Preiss

Maximilian Preiss

Michael Raddatz

Jochen Rall

Gertraud Rauch

Rahel Rauch

Jonas Rieger

Andrea Saur

Rüdiger Scheu

Erich Schmid

Christiane Schmidt

Dr. Henrik Schmidt

Steffen Scholz

Christa Spohn

Dagmar Stark

Volker Stark

Tilo Steinmaier

Susanne Stiefel

Ilona Karin Störmer

Rolf Stumpp

Anna-Lena Tremmer

Dietmar Tremmer

Jan Tremmer

Kornelia Tremmer

Lea Tremmer

Tim Tremmer

Hans-Ulrich Walcher


Fast ist es geschafft

Otto beim Kampf

gegen die Schneemassen


25

DIE BESONDEREN

TAGE AUF DER

KALTENBERGHÜTTE

Ein kräftiger Wind bläst uns um die Nase. Der Geruch von

Kerosin liegt in der Luft. Unbeeindruckt davon packen

wir weiter das Material in die Big Packs. Der Helikopter,

der uns zusammen mit zwei Handwerksfirmen auf die

Hütte bringen soll, ist mittlerweile gelandet. Unser

Übernachtungsgepäck, wie auch die Werkzeuge und

Maschinen der Handwerker, sind mittlerweile verpackt.

Los geht der Flug.

Es ist ein Dienstagmorgen im Juni, an dem wir uns auf

diese Art auf den Weg zur Kaltenberghütte machen.

Trotz frühlingshafter Temperaturen im Tal liegt unser

Ziel noch tief im Winterschlaf. Ein Marsch zu Fuß wäre

aufgrund der Schneesituation nicht möglich gewesen.

Elegant schwebt der Helikopter auf seinem Landeplatz

hinter dem Neubau der Hütte ein. Zusammen mit dem

Flughelfer steigen wir aus. Kaum festen Boden unter

den Füßen, erhebt sich der Helikopter auch schon

wieder in Richtung Tal.

Eine gespenstische Stille und Dunkelheit umgibt uns,

als wir die Hütte aufschließen. Seit dem Herbst des vergangenen

Jahres war sie im Winterschlaf, ohne Strom

und Wasser. Mit Taschenlampen machen wir uns auf

den Weg durch die Hütte, öffnen die ersten Fensterläden

und Fenster und sorgen so für Licht und frische

Luft. In der Zwischenzeit sind bereits die nächsten aus

unserem Team gelandet.

Hans-Martin und Reinhard machen sich daran, die

Hütte wieder mit Strom zu versorgen. In der Zwischenzeit

beginnen die ersten, sich einen Weg zur

Werkstatt freizuschaufeln. Der Winter hat erhebliche

Mengen Schnee zurückgelassen. Allein vor der

Einfahrt der Seilbahn türmt sich ein Berg von drei

Metern Höhe gepressten Altschnees. Nachdem die

Hütte wieder Strom hat, geht es nun darum, die

Leitungen wieder mit Wasser zu füllen. Eine zeitintensive

und akribische Arbeit steht für Reinhard

und Bernd an diesem Tag bevor. Es gilt zunächst, alle

geöffneten Anschlüsse und Leitungen wieder zu verschließen,

bevor diese mit Wasser versorgt werden

können.

Der Rest des Teams hat mittlerweile mit dem Kampf

gegen den Schnee begonnen. Mit Hacke, Pickel und

Schaufeln geht es dem Schnee vor der Seilbahneinfahrt

an den Kragen. Ziel des Tages ist es, einen Gang

freizuschaufeln, damit die Seilbahn an diesem Tag

noch in Betrieb genommen werden kann. Nach rund

sechs Kubikmetern und fünf Stunden harter Arbeit ist

es so weit. Die erste Inspektionsfahrt der Seilbahn

kann beginnen. Auch die Hütte hat nun wieder Wasser.

Und so neigt sich auch der erste Tag dem Ende zu.

Während Klaus in der Abenddämmerung das Essen auf

dem Holzherd im Winterlager zubereitet, beziehen wir

anderen unsere Zimmer.

Der nächste Tag geht arbeitsreich weiter. Otto, Erhard

und Peter kümmern sich um Risse im Mauerwerk, die

nächsten um die Geländer rings um die Hütte und wieder

andere sortieren alte Matratzen aus und ersetzen diese

durch neue. In der Hütte herrscht rege Betriebsamkeit.

Die Handwerker bereiten die Installation der Wasserreinigungsanlage

vor und führen Messungen an der

Elektroinstallation durch. Lärm, Staub und jede Menge

Kabel prägen das Bild im Inneren.

Team Frühjahr: (von vorne nach hinten)

Reinhard, Klaus, Hans-Martin, Otto, Erhard, Peter

Es fehlen Bernd und Jochen


26

Vier Monate später

Team Herbst: (von links nach rechts)

Marita, Christoph, Otto, Eugen, Erhard,

Hans-Martin, Peter, Reinhard

Die Hütte hat bereits seit zwei Wochen den Betrieb

aufgrund der Schnee- und Witterungssituation beendet.

Es ist Sonntagabend, als ich in die Seilbahn steige,

um auf die Hütte zu fahren. Das Grün im Tal wechselt

mit zunehmender Höhe schnell in Weiß. Auf der Hütte

angekommen, begrüßt mich eine Winterlandschaft mit

20 Zentimetern Schnee. Mit dem letzten Tageslicht

beginne ich mit dem Schneeschippen. Am nächsten

Morgen sollen die neuen Fensterläden eingeflogen werden.

Dafür braucht es Platz auf der Terrasse. Schnell noch

ein wenig Brennholz sägen und dann geht es ins Bett.

Kurz nach acht, der letzte Schnee ist beseitigt. Aus dem

Tal kündigt sich mit charakteristischem Geräusch der

Helikopter mit den neuen Fensterläden an. Nach 15

Minuten ist alles erledigt. Die Mitarbeiter der Zimmerei

beginnen auch sofort mit der Arbeit.

Kurze Zeit später meldet sich das Funkgerät: „Eugen

hier. Seilbahn geschlossen und fahrbereit.“ Die ersten

Helfer aus Reutlingen machen sich auf den Weg nach

oben. Zwischenzeitlich herrscht reges Treiben. Neben

den zehn Ehrenamtlichen aus der Sektion sind noch

weitere fünf Mitarbeiter von den Handwerksfirmen auf

der Hütte zugange.

Für uns geht es mit den Wintervorbereitungen los. Der

Klärschlamm aus der Kläranlage muss in Fässer gepackt

werden, um ihn der Entsorgungskette zuzuführen. In

Schutzanzügen wird der Klärschlamm in insgesamt

21 Fässer geschaufelt. Ein weiteres Team kümmert sich

um die Umzäunung der Quellfassung, die in knapp

50 Zentimeter Schnee vergraben liegt. Andere haben

sich den zwei Kubikmetern Meterholz angenommen und

sägen dieses für den Winter zurecht. Die Zeit vergeht

wie im Fluge, schon ist es Abend. Christoph und Marita

warten pünktlich um 18.30 mit dem Essen.

Der vorletzte Tag ist geprägt durch die finalen Vorbereitungen

für den Winter. Stockwerk für Stockwerk

wird das Wasser abgelassen, Leitungen geleert und

Verbindungen aufgeschraubt. Nur das Winterlager

bleibt noch mit Wasser versorgt, als letzte Bastion für

die Nacht. Die Arbeiten der Handwerker neigen sich

dem Ende zu. Die Endabnahme der Arbeiten steht für

den Nachmittag auf dem Programm.

Ein letzter gemütlicher Abend auf der Hütte, bevor es

am nächsten Morgen nach Hause geht.

Mission Klärschlamm


Christoph beim Holzstapeln

27

Für mich ist es immer wieder

beeindruckend, mit wie viel

Elan und Freude alle ehrenamtlichen

Helfer bei den

Einsätzen ans Werk gehen.

Wie ein Uhrwerk greifen alle ineinander, ohne dass

es große Worte benötigt. Jeder weiß, was er zu tun

hat. Dirigent dieses perfekten Orchesters ist unser

Hüttenreferent Hans-Martin Haas. Mir bleibt nur zu

sagen: „Danke und bis zur kommenden Saison,“ wenn

es wieder heißt anzupacken.

Text: Jochen Ammann

Fotos: Hans-Martin Haas und Jochen Ammann

TOUREN-BUDDIES

GESUCHT!

BERGFREUNDE SUCHT LEUTE WIE DICH

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Auf inzwischen über 700 Mitarbeiter:innen

angewachsen, werden wir nicht müde, neue Wege zu

gehen, hohe Gipfel zu bezwingen und Abenteuer zu wagen.

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28

EINLADUNG ZUR JDAV JUGENDVOLLVERSAMMLUNG

SAMSTAG, 22. MÄRZ 2025, 10.00 UHR

Auch im Jahr 2025 lädt die JDAV Reutlingen wieder zur Jugendvollversammlung

ein. Es ist die eigene Mitgliederversammlung für die Jugend

im Alpenverein. Hier sprechen wir miteinander über die Jugendarbeit

in der Sektion, wählen den Jugendreferenten und die Mitglieder des

Jugendausschusses sowie die Delegierten für den Bundesjugendleitertag.

Außerdem stimmen wir über Vorschläge ab.

Du bist unter 27 Jahre, bist bereits aktiv oder möchtest Dich bei uns

einbringen? Dich interessiert, was in der Sektion angeboten wird?

Dann komm doch einfach vorbei!

Die Jugendvollversammlung findet am 22.03.2025

um 10 Uhr im „Kletterzentrum Reutlingen“,

Rommelsbacher Str. 65, 72760 Reutlingen statt.

Wer darf zur Jugendvollversammlung kommen?

• Alle Sektionsmitglieder der Sektion Reutlingen, die jünger als 27 Jahre

sind (DAV-Ausweis mitbringen!)

• Alle Jugendleiter*innen, welche aktiv in einer Gruppe sind

• Geladene Gäste

Für alle minderjährigen Teilnehmer*innen braucht es die von den Eltern/

Erziehungsberechtigten unterschriebene Einverständniserklärung.

Tagesordnung

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit

2. Rückblick auf 2024

3. Ausblick/Vision

4. Beschlüsse

5. Wahlen (Jugendreferent*in – Teil des Sektionsvorstandes, sowie

der Mitglieder des Jugendausschusses und der Delegierte für die

Landes- und Bundesjugendversammlungen)

6. Anträge, Sonstiges

Die aktuell gültige Muster-Sektionsjugendordnung kann unter

www.dav-reutlingen.de/verein/service/downloads.html eingesehen

werden. Ebenfalls liegt sie in der Geschäftsstelle zur Einsicht aus.

Anträge zur Jugendvollversammlung sind bis zum 15.03.2025 an den

Jugendreferenten zu richten.

Wir freuen uns, wenn DU bei der Jugendvollversammlung teilnimmst

und gerne auch aktiv mitgestaltest.

Markus Springer

Jugendreferent

MITGLIEDSBEITRÄGE

WERDEN AM 02.01.2025

EINGEZOGEN.

Bei Überweisung:

Bitte bis 10.01.2025 zuzüglich 5,00 Euro Bearbeitungsgebühr

– ohne extra Aufforderung – überweisen.

Zur Wahrung der Solidargemeinschaft unserer Sektion

und der satzungsgemäßen Pflicht sehen wir uns veranlasst,

die Zahlung des Beitrages mit Nachdruck zu

verfolgen.

DIE MITGLIEDSAUSWEISE 2025

WERDEN AB MITTE

FEBRUAR 2025 VERSCHICKT.


29

DER DIGITALE

So funktioniert‘s:

DAV-MITGLIEDS-

AUSWEIS

Dein Begleiter in den Bergen,

jetzt auch auf deinem Handy!

DEIN DAV-MITGLIEDSAUSWEIS IST JETZT AUCH IN

DIGITALER FORM VERFÜGBAR. DAMIT HAST DU ALLE

WICHTIGEN INFOS IMMER DABEI, DIREKT AUF DEINEM

SMARTPHONE. KEIN LÄSTIGES SUCHEN MEHR NACH

DEM PAPIERAUSWEIS!

Login oder Registrierung: Bevor du deinen digitalen

Ausweis nutzen kannst, musst du dich auf der Webseite

mein.alpenverein.de registrieren. Dafür brauchst du

deine Mitgliedsnummer und die IBAN, die du für den

Mitgliedsbeitrag beim DAV hinterlegt hast, und eine

E-Mail-Adresse. Nach der Registrierung musst du den

Link, den du per E-Mail erhältst, innerhalb 48 Stunden

bestätigen und ein Passwort vergeben.

Anmelden bei mein.alpenverein.de: Nach der Registrierung

melde dich mit deinen Zugangsdaten an.

PDF herunterladen: Einmal eingeloggt, kannst du

deinen digitalen Mitgliedsausweis als PDF herunterladen.

Praktisch: Er wird dir zusätzlich automatisch

per E-Mail zugeschickt.

Gültigkeit: Genau wie der klassische Ausweis, ist auch

der digitale nur in Verbindung mit einem amtlichen

Lichtbildausweis gültig.

Für Neueinsteiger: Frisch beim DAV angemeldet? Herzlich

willkommen! Etwa drei Wochen nach deinem Beitritt

kannst du deinen digitalen Ausweis abrufen. Ab dem

1. Februar eines jeden Jahres gibt’s den Ausweis für

das neue Mitgliedsjahr.

Und das war‘s schon! Mit dem digitalen DAV-Mitgliedsausweis

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30

LÄNGER GEKOCHT

ALS GEKLETTERT

DAS NACHWUCHSCAMP „ALPINER FELS“

DER DAV SEKTIONEN REUTLINGEN & TÜBINGEN

Hoch über der Schweiz

Im September dieses Jahres wurde zum ersten Mal das Nachwuchscamp „Alpiner Fels“ der

DAV-Sektionen Reutlingen und Tübingen unter Leitung von Bergführer Fritz Miller durchgeführt.

Ziel dieses Camps war und ist es, die Lücke zwischen dem klassischen DAV-Ausbildungsprogramm

und dem DAV-Expeditionskader zu schließen und ambitionierte Nachwuchsalpinisten

zu fördern. Dieses Engagement unserer Heimatsektionen finden wir sehr unterstützenswert

und bedanken uns dafür, dass solche Trainingscamps angeboten werden und auch in Zukunft

geplant sind. Aus beiden Sektionen wurden jeweils zwei Teilnehmer ausgewählt.


31

Für Fotos ist Zeit

Das im September ausgetragene Camp stand unter dem Thema, wie lange alpine Mehrseillängentouren

am besten geklettert werden können. Dazu gehört nicht nur das grundlegende

Wissen, welches wir verfeinerten, sondern auch die für uns noch unbekannte Methode des

Simultankletterns. Beim Simultanklettern sind die kletternden Personen gleichzeitig in

der Route. Dabei wird auf die herkömmliche Sicherung der kletternden Person durch den

Seilpartner an einem sicheren Stand verzichtet. Die Sturzsicherung übernehmen spezielle

technische Hilfsmittel. Das Simultanklettern war schlussendlich auch die große Neuerung

für uns Teilnehmer und der Fokus unseres viertägigen Camps. Dieses bringt nicht nur durch

ein gekonntes Klettern ein Plus an Sicherheit für alpine Aktivitäten, sondern verbessert auch

die Geschwindigkeit bei der Tourbewältigung. So können Sicherheitsrisiken wie z. B. Wettereinflüsse

oder kürzere Tage im Herbst gekonnt umgangen werden.

Am ersten Tag des Camps begannen wir recht entspannt. Anreise, dann erst einmal Zusammensitzen

und einen Materialcheck durchführen. Dabei wurde uns dann recht schnell klar, wieviel

Gewicht und Material wir eigentlich im Tal lassen können. Fritz brachte hier seine jahrelange

Erfahrung ein und zeigte uns, wie wir unser Material sowohl reduzieren, aber auch

noch optimieren können. Dennoch wurde die eh schon lange Liste an noch zu erwerbenden

Outdoorartikeln durch weitere Gegenstände und Modifikatoren erweitert. Im naheliegenden

Klettergarten setzten wir dann ein paar theoretische Inputs gleich in die Praxis um. Nach

einem kurzen Grundlagencheck, ging es auch schon los mit der ersten Simultanübung – eine

Traverse im Klettergarten sollten wir meistern. Hierbei mussten wir uns an das Gefühl gewöhnen,

simultan unterwegs zu sein. Wenn auf einmal keiner mehr unten steht und aktiv sichert, sondern

beide gleichzeitig klettern und man nur durch entsprechende Rücklaufsperren gesichert

ist, dann ist das erstmal ein mulmiges Gefühl. Aber wir haben es alle erfolgreich geschafft.

Die 8 Kreuzberge


32

Für den nächsten Tag stand die Wildhauser Schafbergkante an, eine schöne Kletterei im

Schweizer Alpstein (12SL, 5b bis 6a) und als Übungstour für uns ganz passend, um das am

Vortag Erlernte erstmals anzuwenden. Wir teilten uns in eine Dreier- und Zweier-Seilschaft

auf. Da der Fokus auf schnellem Klettern lag, war die Auswahl einer Gratkletterei mit wenig

Wegfindungsschwierigkeiten optimal und wir rannten, zumindest in unserer Wahrnehmung,

die Tour hinauf. „1:40 h für 12 Seillängen sind doch echt gut“, dachten wir, was Fritz mit

einem Grinsen und einem „OK schnell“ kommentierte.

Am nächsten Tag stand mit der Überschreitung der acht Kreuzberge eine recht ambitionierte

Tour an. Während wir uns 26 Seiten Topo durchlasen, begannen wir zu kochen, was schlussendlich

in 2,5 Stunden Kochzeit endete. Wenigstens waren wir an diesem Tag schneller geklettert,

als wir gekocht hatten.

Am nächsten Tag ging es für uns vor Sonnenaufgang um 07:00 Uhr los, da die Überschreitung

der Türme doch einiges an Zeit erforderte. Die erste Route stellte sich als 6b+ mit schwieriger

Wegfindung heraus, was uns, mit dem längeren Zustieg, einiges an Zeit kostete. Da wir von

Anfang an simultan unterwegs waren, mussten wir in den ersten Längen erst einmal wieder

in das System reinfinden und ein Gefühl dafür entwickeln. Bei der zweiten Schlüsselstelle

wechselten wir zur klassischen Sicherungsart. So war die erste unserer Seilschaften um

halb 12 auf dem ersten von acht Türmen.

Aaron, welcher an diesem Tag die zweite Seilschaft führte, kam auf dem Gipfel sichtlich angestrengt

an, musste jedoch zeitbedingt sofort weiter klettern. Die weiteren Türme des Tages

liefen, je länger wir kletterten, immer besser. Bei durchweg solider Felsqualität schafften

wir es bis in die Scharte zwischen Turm fünf und sechs. Danach seilten wir ab, da sich der

Himmel in der Abendsonne schon rot färbte. Im Schein unserer Stirnlampen machten wir ein

Materialdepot und begannen den Abstieg.

Die Seilschaften wurden am Folgetag noch einmal für die letzten drei Türme getauscht, wobei

sich der letzte Turm als einfaches seilfreies Gelände herausstellte. Als wirkliche Challenge

gestaltete sich am letzten Tag jedoch der Abstieg. Ein Mix aus abklettern, abseilen und rein

mobilen Sicherungsmöglichkeiten, machten diese Phase noch einmal extra spannend. Auch das

sturzgefährliche Gelände mit Schuttrinnen, Felsen und steilen Grasbändern zeigte uns wieder

einmal: „Der Berg gehört dir erst, wenn du unten bist. Davor gehörst du ihm.“ Sicher am Auto

angekommen, waren alle erleichtert. Nach der Abschlussbesprechung, Materialsortierung und

Fazit der letzten vier Tage machten wir uns alle relativ erschöpft auf den Weg nach Hause.

Definitiv waren diese Tage sehr lehrreich, in egal welcher Hinsicht. Wir machten alle gute

Erfahrungen, bekamen immer wieder hilfreiche Kniffe gezeigt und verbesserten stetig unser

Können. Das Hauptthema des Simultankletterns soll hier natürlich auch noch einmal erwähnt

sein. Die neuen Techniken, welche wir an diesen vier Tagen gelernt haben, eröffnen jetzt

ein ganz neues Spektrum an Routen, welche innerhalb eines Tages möglich sind. Auch die

Einstellung, wie wir in Zukunft solch umfangreichere Vorhaben angehen, hat sich geändert.

Einfache Seillängen sind jetzt nicht mehr lästig abzusichern, sondern können schnell und

trotzdem sicher bewältigt werden und die berechnete Zeit pro Seillänge hat sich deutlich

verändert. Wir freuen uns schon auf all die anstehenden Touren, bei denen es an Ideen und

Möglichkeiten natürlich nicht mangelt.

Text: Max Pfann, Aaron Kaltwasser

Fotos: Fritz Miller

Kleine Essenspause


33

An der Kante

Weitsichtig

KONZEPTIONELLE GESTALTUNG

GRAFIK DESIGN

CORPORATE DESIGN

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FOTOGRAFIE

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35

SENIOREN-

PROGRAMM

2025

WANDERUNGEN UND AUSFAHRTEN – 1. HALBJAHR 2025

DO. 09.01. SENIORENWANDERUNG Hans-Jürgen Ehmke 07123 33176

DO. 13.02. SENIORENWANDERUNG Hildegard Vöhringer 0176 22875379

DO. 13.03. SENIORENWANDERUNG Irene Keiter 07125 9432825

DO. 20.03. TAGESWANDERUNG IN DAS WOLFSTAL Hans-Jürgen Ehmke 07123 33 176

DO. 10.04. SENIORENWANDERUNG Karin Schneeberger 07121 9294618

DO. 15.05. SENIORENWANDERUNG Roland Würth 07121 29415

DO. 12.06. SENIORENWANDERUNG Hans Schäffer 07127 71809

Liebe Wanderfreundinnen,

liebe Wanderfreunde,

für uns, die Generation 60+ haben wir das Jahresprogramm

für das erste Halbjahr 2025 gemacht. Es

enthält wieder Nachmittagswanderungen in der näheren

Umgebung wie auch eine Tageswanderung.

Wir wollen mit diesem Programm einladen, gemeinsame

Stunden mit guter Laune in der Natur zu verbringen. Das

Miteinander soll dabei im Vordergrund stehen. Weitere

Ideen und Vorschläge für interessante Aktivitäten sind

jederzeit willkommen!

Schon jetzt möchte ich ein wenig vorausschauen auf

das weitere Jahr. Neben den Wanderungen am Nachmittag

sind für Spätsommer/Herbst auch zwei Tageswanderungen

geplant. Im September wird wieder

eine Mehrtagesausfahrt „Berge & Kultur“ mit dem Ziel

Südtirol stattfinden.

Unsere aktuellen Mitteilungen findet Ihr immer im

Internetportal unserer Sektion auf der Seite der

Senioren. Wer direkt informiert werden möchte, teilt

mir bitte seine E-Mail-Adresse mit und die Mitteilungen

kommen direkt an.

Wir, die Organisatoren des Programms, freuen uns

über Eure zahlreiche Teilnahme an den Wanderungen.

Leitung Fachbereich Senioren: Dietmar Steffen

E-Mail: dietmar.steffen@dav-reutlingen.de

Telefon: 07121 9264132

Mobil: 0160 8476429


36

VOLLES HAUS

BEIM 3. BADEN-

WÜRTTEMBERGISCHEN

JUGEND-CUP LEAD

IM KLETTERZENTRUM REUTLINGEN

EIN TAG VOLLER ACTION, TOLLER STIMMUNG UND BEEINDRUCKENDEM KLETTERSPORT!

Am 19. Oktober 2024 fand der 3. Baden-Württembergische Jugend-Cup Lead im Kletterzentrum Reutlingen statt

– ein echtes Highlight des regionalen Klettersports. Rund 140 motivierte Athletinnen und Athleten nahmen

zusammen mit ihren Betreuern und Trainern teil und boten vor einem vollen Haus hochklassigen Klettersport.

Die DAV Sektion Reutlingen war ebenfalls mit eigenen Sportler/innen vertreten, darunter auch János Knobelspies,

der sich bis ins Finale kämpfte und den 7. Platz belegte.

Die Veranstaltung überzeugte durch großartige Stimmung und reibungslose Abläufe, die dem Einsatz vieler

ehrenamtlicher Helfer zu verdanken waren. Unser besonderer Dank gilt den Sponsoren Albgold, Romina und

Tramperhaus für ihre Spenden und wertvolle Unterstützung.

Text: Elke Haug

Fotos: Jakob Frey, Fritz Neuscheler


37

HIER DIE ERGEBNISSE UNSERER ATHLETEN/INNEN:

Weibliche A-Jugend/Juniorinnen

9. Selina Reiß

15. Lynn Heyne

Männliche A-Jugend/Junioren

16. Jakob Hess

21. Julius Stein

22. Felix von Pfeil

Weibliche B/C Jugend

31. Jana Schott

35. Katharina Jany

38. Anniek Rombach

40. Ida Heppel

43. Vilja Salome Fischer

Männliche B/C Jugend

7. János Knobelspies (Finale)


38

Hofgut Wilhelmsthal

Die Reutlinger Hochzeitsausstellung

HochzeitsTräume

Reutlingen

Montag, 06. Januar 2025

Im Beratungscenter

11 Uhr bis 17 Uhr

Eintritt frei

www.hochzeitstraeume-rt.de

Am Südbahnhof 20, 72766 Reutlingen


39

EIN HERBST-

WOCHENENDE

IM THÜRINGER

WALD

DER RENNSTEIG IM THÜRINGER WALD STAND

SCHON LANGE AUF MEINER WANDER-WUNSCHLISTE.

UND SO BOT SICH BEI DEN TOUREN RUND UM

EISENACH EINE GUTE GELEGENHEIT DEN RENNSTEIG

KENNENZULERNEN.

Das goldene M im Mariental


40

In der Drachenschlucht

Nach herzlicher Begrüßung der beiden Wanderführerinnen Dorothee

Stengel und Inge Schumacher und kurzer Vorstellungsrunde der

11 Teilnehmenden startet die Tour am Freitag gegen 12 Uhr am Bahnhof

Eisenach. Wir steigen in die Bus-Linie 190, die uns in wenigen

Minuten zum Parkplatz „Hohe Sonne“ an der B39, Ausgangspunkt

der ersten Wanderung, bringt. Der überaus freundliche Busfahrer

verabschiedet unsere Gruppe mit einem netten Wandergruß. Der Duft

von Thüringer Rostbratwurst am Kiosk des Parkplatzes verschafft

uns jedoch zunächst eine Rast und Stärkung für die mit 10 km

angegebene Halbtagestour.

Am Aussichtpunkt Hirschstein erkennen wir in der Ferne das Anwesen

Wilhelmsthal – wohin uns der Weg später führt. Ein herrlicher Ausblick

über den herbstlich gefärbten Thüringer Wald. Ewig möchte

man verweilen, doch das nächste Highlight will erwandert werden:

die Hochwaldgrotte. Wir staunen über einen Perlenvorhang, gebildet

aus tausenden glitzernden Wassertropfen, die vom bemoosten Überhang

herabregnen. Der Schlosspark Wilhelmsthal mit den zahlreichen

Gebäuden lässt von der einstigen Schönheit des gesamten Anwesens

ahnen.

An der Luisengrotte, einem mystischen Ort, halten wir inne, bevor

wir zum Ausgangspunkt Hohe Sonne zurückkehren, von wo uns der

Bus mit dem gleichen freundlichen Busfahrer wieder zurück nach

Eisenach bringt.

Am Samstag starten wir von unserer Unterkunft „Berghotel Eisenach“

aus bei kühlen 2° C zur etwa 14 km langen Rundwanderung, auf der

wir zahlreiche Schönheiten Eisenachs erkunden. Allerdings erst,

nachdem Inge, unsere „Bratwurstbeauftragte“, die am Abend zuvor

bestellten „Original Thüringer Mitbringsel“ beim besten Metzger der

Stadt besorgte. Der aussichtsreiche Panoramaweg führt uns über die

Sophienhöhe hinunter zum romantischen Prinzenteich. Wir folgen

der Wichmannpromenade durch das Mariental. Ein goldenes, sieben

Meter hohes M erinnert an die russische Zarentochter Maria Pawlowna.

Dank ihrer Mitgift an ihren Sohn Großherzog Carl-Alexander wurde

die Wartburg umfänglich erneuert. Entlang des Marienbachs gelangen

wir zum Eingang der Drachenschlucht. Eng schlängelt sich der Weg

durch die grünen, mit Moos bewachsenen Felsen hindurch. Hinter

jeder Biegung erwartet man den Drachen zu erblicken …

Nach Passieren der ca. 3 km langen Schlucht weitet sich die Landschaft

und wir gelangen entlang der Knöpfelsteiche zur Elfengrotte – ein

weiterer magischer Ort – der uns zum Innehalten und Lauschen nach

dem leisen Plätschern des kleinen Wasserfalls einlädt.

Zur Mittagszeit erreichen wir die Sängerwiese. Eine gute Adresse, um

Thüringer Spezialitäten zu genießen. Gut gestärkt führt unser Weg

weiter durch den wunderschönen Wald. Pilze in allen Variationen,

moosbewachsene Baumstämme und bizarre Felswände sind begehrte

Fotomotive und unsere Handys sind stets aufnahmebereit. Vorbei an

der Eliashöhle steigen wir hinauf zu einem Aussichtspunkt mit Blick

auf die Burg. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum nächsten

Höhepunkt der heutigen Tour – die Wartburg. Für eine Besichtigung

der Räumlichkeiten sollte man sich die Zeit für eine Führung nehmen.

Unsere Gruppe einigt sich jedoch auf die Erkundung des frei zugänglichen

Burghofes mit Shop und Gastronomie.

Auf dem Weg zu unserer Unterkunft durchqueren wir die Altstadt und

legen einen Stopp beim besten Stollenbäcker Thüringens ein. Zahlreiche

Cellophanbeutel gefüllt mit der Spezialität Eisenachs wandern

in unsere Rucksäcke und als Mitbringsel mit in die Heimat.


41

Gut gelaunte Gruppe am Abend

eines schönen Wandertages

Auf dem Weg zur Wartburg

Nach einer sehr stürmischen Nacht muss das Programm für Sonntag

wetterbedingt den Gegebenheiten angepasst werden. Eine Wanderung

durch die Landgrafenschlucht wäre aufgrund der Gefahr von

Windbruch nicht zu verantworten. Der Besuch des nahegelegenen

Burschenschaftsdenkmals erweist sich als lohnende Alternative. Bei

der Besichtigung erhalten wir einen Einblick in die Entstehung des

imposanten Bauwerks. Von der Aussichtsplattform des Turmes haben

wir einen grandiosen Ausblick über die Stadt und die angrenzende

Hügellandschaft. Sehr beeindruckend ist der anschließende Spaziergang

durch die Villenviertel Eisenachs mit einer bunten Mischung

unterschiedlichster Baustiele.

Bevor wir die Heimreise mit der Bahn antreten, erkunden wir noch

einige Sehenswürdigkeiten Eisenachs, wie z. B. die Georgenkirche,

das Lutherhaus und genießen dann zum Abschluss die traditionelle

Thüringer Küche im Lokal „B A C H“.

Text und Fotos: Karin Johann, DAV-Sektion Landau/Pfalz

Georg Holder GmbH

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42

KLIMAFORUM

ÖTZTALER ALPEN

Die letzten Schneereste werden

bis zum Winter sorgsam gehütet


Anblick des Rettenbachferners

vom Schwarzkogel

43

Der Sommerskibetrieb am Rettenbach- und Tiefenbachferner

ist Geschichte. Die Gletscher ziehen sich

immer mehr zurück und die spärlichen Gletscherreste

werden sorgsam gehütet und im Sommer mit dicken

Tüchern abgedeckt.

Längst haben sich Bergwanderer und Bergsteiger das

Gebiet im Sommer zurückerobert. Über die Gletscherstraße

ist das Gebiet mit dem Bus bestens erreichbar.

Auch im Rotmoostal ist der Gletscher auf dem Rückzug.

Hinweistafeln mit Jahreszahl demonstrieren eindrücklich

den Rückzug des Rotmoosferners.

Schickt uns einfach eure

Erlebnisse, Beobachtungen

und Erfahrungen, am besten

mit einem Foto in die

Redaktion.

Wir wollen künftig in jeder Ausgabe des Reutlinger

Alpinist eure Fotos und Erfahrungen dazu veröffentlichen.

Gemäß dem Motto „Ein Foto sagt mehr als

tausend Worte“.

Redaktion: alpinist.redaktion@dav-reutlingen.de

Text und Fotos: Helmut Kober

Der Gletscher im Rotmoostal

zieht sich immer weiter zurück

1997 befand sich hier noch der Rotmoosferner


44

DIE GIPFEL-

STÜRMER

AUF HÜTTEN-

TOUR

Ein Hüttenwochenende in Vorarlberg mit allem, was die Gipfelstürmerherzen

höherschlagen lässt: atemberaubende Natur mit Murmeltieren

und Gämsen, Latschengebüschen und Felsformationen – abenteuerlustige,

aktive Kinder und hochmotivierte gut gelaunte Eltern – gastfreundliche

Hüttenwirte und gemütliche Hüttenatmosphäre.

Der Schweiß läuft während der Mittagshitze aus allen Poren. Die

Gipfelstürmer haben sich am letzten Augustwochenende 2024 auf

den Weg gemacht, um die 700 Höhenmeter von Raggal in Vorarlberg

zur Frassenhütte auf 1.725 m aufzusteigen. Die Gruppe erwartet ein

ereignisreiches Bergwochenende.

Zunächst zu den Protagonisten: sechs Familien, genauer 11 Erwachsene

mit 13 Kindern zwischen einem halben Jahr und 9 Jahren. Auch die

Familien mit kleineren Geschwisterkindern oder mit nicht genügend

freien Schultern zum Tragen aller Kinder sollten ohne Blessuren auf

der Frassenhütte ankommen können. Dafür stand die Kabelbahn aus

Bludenz zur Verfügung. An der Bergstation konnten die Kinder dieses

Gruppenteils einen hervorragenden Wasserspielplatz genießen.

Die Gipfelstürmer waren dann am Nachmittag auf der Frassenhütte

vereint. Unter dem tosenden Applaus der ersten Gruppe wurden die

Bergbahnfahrer auf der Hütte empfangen. Die Hüttenwirte nahmen uns

Gipfelstürmer herzlich in Empfang. Die kulinarischen Köstlichkeiten

entsprachen so gar nicht einer rustikalen Bergsteigerküche. Es gab

eine Mischung aus österreichischer und nepalesischer Küche. Auf

einer separaten Terrasse konnten wir nach einem reichhaltigen und

köstlichen Abendessen einen grandiosen Sonnenuntergang beobachten.


DU WILLST HOCH HINAUS?

KOMM IN UNSER TEAM!

AUSGEBILDETE GÄRTNER*INNEN

IM GARTEN-/LANDSCHAFTSBAU

MOTIVIERTE UND

KÖRPERLICH FITTE HILFSKRÄFTE

Am nächsten Tag machten wir uns gut erholt und bei wunderschönem

Wetter auf eine familienfreundliche Bergtour. Doch auch diese Tour

hatte einige Überraschungen für uns parat.

Zunächst der Hohe Fraßen mit knapp 2.000 Metern – eine leichte

Übung auch für die kleinen Energiebündel – dann hinab in ein

Hochtal mit hervorragenden Kletterfelsen. Hier konnten wir eine

lange Pause machen und die Felsen erklimmen. Bis hierhin waren

alle Kinder hochmotiviert und voller Neugier auf das, was da noch

kommen wird. Die Mittagshitze und der dann folgende Aufstieg ließen

so manches Kind müde werden oder in ein Motivationsloch fallen.

Doch die Gipfelstürmer-Eltern ließen sich nicht entmutigen und versuchten

auf kreativen Wegen die Kinder zum Laufen zu motivieren.

Für die schlafenden Kinder kamen Kraxen, Schultern oder einfach der

Unterarm zum Einsatz.

jetzt

bewerben!

Die Tour war landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich.

Immer unter Beobachtung der Gämsen liefen wir durch Felsformationen,

Grünerlengebüsche, subalpine Fichtenwälder, Almwiesen,

verkarstete Hochtäler und Latschengebüsche. Den Murmeltieren war

die lebendige Kinderschar zu suspekt und sie verkrochen sich weit vor

unserer Ankunft unter lautem Pfeifen in ihre Höhlen. Abends konnte

jeder sich auf seine eigene Art und Weise von der Tagestour erholen.

Die Kinder tobten und spielten auf den Wiesen um die Hütte, während

sich die großen Gipfelstürmer an Doppelkopf erfreuten.

Bevor es am Sonntagmorgen wieder ins Tal ging, waren sich alle einig,

die Gipfelstürmer-Tradition beizubehalten und auch im kommenden

Jahr wieder eine Hüttentour zu organisieren. Wir freuen uns auf viele

weitere spannende Erlebnisse mit unseren Kindern in den Bergen.

Text: Ulrich Hipler

Fotos: Stefan Leippert und Teilnehmer

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46

TRAILS AM

ALBTRAUF 2024

Blick auf die Achalm


47

Abfahrt

Neben den ausgeschriebenen Ausfahrten im Programm der Sektion

Reutlingen bietet die MTB Gruppe seit einigen Jahren in der Zeit von

April bis September eine geführte Ausfahrt am Dienstagabend an.

Nachdem Daniel (unser neuer Leiter der MTB Gruppe) einige Jahre

Aufbauarbeit geleistet hat und viele Teilnehmer mit seinen Trail-Touren

immer wieder begeistern konnte, habe ich 2024 die Organisation

übernommen. Der Rahmen für 2024 war dann auch schnell abgesteckt:

Getreu dem Namen „Trails am Albtrauf“ wollen wir gemeinsam mit

den Teilnehmern möglichst viele und schöne Trails fahren.

Am 2. April gings dann endlich los und unsere erste Ausfahrt fand bei

herrlichstem Wetter statt (siehe Bild). Es folgten 19 Ausfahrten mit

über 115 Teilnehmern – eine tolle Beteiligung und die Bestätigung,

dass unser Angebot gerne angenommen wird. Unser Standard Treffpunkt

ist Reutlingen und die Touren führen uns dann an und auf den

Albtrauf der Schwäbischen Alb zu bekannten Orten wie der „Onderhos“

(Schönbergturm), dem Schloss Lichtenstein, dem Traifelberg oder den

Trails rund um den Übersberg. In 2024 konnten wir unser Angebot

auch räumlich ausweiten und das erste Mal haben wir drei der Ausfahrten

im Ermstal und in Bad Urach durchgeführt.

Ende September endete die Saison dann auch schon und ich bin sehr

dankbar, dass wir auch in diesem Jahr unfallfrei und ohne größere

Blessuren durchgekommen sind. Ich freue mich nun schon auf die

Neuauflage von Trails am Albtrauf im Jahr 2025 mit meinen beiden

Guides Jörg und Daniel. Außerdem lohnt sich ein Blick ins Programm

2025, wir haben einige neue Ausfahrten und erstmals auch einen

Alpencross im Angebot.

Falls Interesse besteht, in den Verteiler und/oder die WhatsApp

Gruppe aufgenommen zu werden, meldet Euch bei mir:

matthias.reichert@dav-reutlingen.de

Text: Matthias Reichert

Bilder: Matthias Reichert und Daniel Schulz

Neben den noch in der Überzahl befindlichen Bio-Bikern haben sich

in diesem Jahr auch ein paar E-Biker neu in der Gruppe eingefunden

und es hat sich hier ein sehr harmonisches Miteinander etabliert.

Neben dem Bike wollen wir aber immer wieder auch den geselligen

Teil nach der Tour pflegen. So waren wir nach der Tour immer mal

wieder gemeinsam im Biergarten und das eine oder andere Mal war

dann auch die Lampe nötig, um heimzukommen.

Wackerstein


Wartezimmer vor Health Post Phedi

EINSATZ

IN NEPAL

2024

AUCH IN DIESEM JAHR IST WIEDER EIN TEAM

UM DR. RAINER UND ANNE CLAUSSNITZER

VOM VEREIN „NEPALI ROTZNÄSCHEN-MEDIZINTEAM E. V.“

NACH NEPAL AUFGEBROCHEN.

Vier Mitglieder der DAV-Sektion-Reutlingen starteten am 11. Oktober

nach Kathmandu. Die Genehmigungsprozesse und Abstimmungen waren

langwierig. Passende Flüge mussten gefunden werden, um möglichst

viel medizinisches Gepäck ohne zusätzliche Kosten transportieren zu

können. Wie jedes Jahr trugen die Teilnehmer des Einsatzes die Flugkosten

selbst. Anne, die maßgeblich an den Vorbereitungen beteiligt

war, konnte kurzfristig nicht mitreisen. In diesem Jahr war eine Frauenärztin

angefragt, so dass sich Dr. Martina Negwer gemeinsam mit

ihrem Mann Berthold entschieden hat, den Hilfseinsatz zu begleiten.

Als weiterer „helper“ war Volkhard Wenzel an Bord, der schon einige

Nepal-Erfahrungen hatte.

Der Monsun dauerte in diesem Jahr länger und hinterließ brachiale

Schäden an der Infrastruktur des Landes. Noch beim Start war unklar,

ob die geplanten Einsatzorte überhaupt erreicht werden können. Die

„Ngima Dawa Foundation“ mit Pema Doma Sherpa in Kathmandu ist

die Partnerorganisation im Land. Hier werden Einsätze koordiniert,

Hilfsgelder ausgezahlt und Patenkinder betreut.

Martina und Rainer haben die ersten Tage in Kathmandu genutzt,

um das wichtige Netzwerk vor Ort zu pflegen und das Team mit zwei

nepalesischen Krankenschwestern Purnima und Puspa sowie dem

Guide und Dolmetscher Nikesh aufzustocken. Petra Alfreider aus

Corvara komplettierte das Team, sie begleitet seit Jahren die Einsätze

als große Hilfe.

Unterkunft des Teams (blaues Gebäude)

dahinter Health Post Khatamma

Berthold und Volkhard machten sich in den ersten drei Tagen mit Fahrer

und Dolmetscher Arjun auf den Weg, um ein Schulprojekt in Salleri

aufzusuchen. Der Stand des Toilettenneubaus und weitere geplante

Maßnahmen mussten vor Ort besprochen werden. Erfreulicherweise

war der WC-Neubau in vollem Gang. Für die Strecke von 280 km

wurden 13 Stunden, weitgehend off road, benötigt. Schockierend

war, zu sehen, welche immensen Schäden der Monsun in diesem

Land verursacht hat.


49

Durch den diesjährigen Monsun zerstörte

Straßen und Häuser

Ortswechsel Khatamma nach Phedi zu Fuß

Der Einsatz des achtköpfigen Teams erfolgte in zwei Dörfern im Aruntal

im Osten des Landes. Der Inlandsflug entlang des Himalaya nach

Tumlingtar war ein Genuss. Mit zwei Jeeps ging es in einer fünfstündigen

Fahrt weiter in die Berge. Die Zufahrt zum Dorf Khatamma endete

wegen eines Felssturzes zwei Kilometer vor dem Ort. Die restliche

Strecke musste zu Fuß zurückgelegt werden. Innerhalb kürzester

Zeit wurde das umfangreiche Gepäck von örtlichen Trägern zum

Dorf gebracht.

Erster Programmpunkt im Health Post von Khatamma waren Fortbildungen

für die örtlichen Volunteers (Gemeindeschwestern).

Schwerpunktmäßig ging es hier um Notfälle in der Geburtshilfe und

Fragen zur Frauengesundheit. Workshops für Schulkinder, Lehrer und

Dorfbevölkerung in Erster-Hilfe und Hygiene folgten. Das Interesse

war riesig. Die anschließenden Sprechstunden der beiden Mediziner

waren bis in die späten Abende lebhaft nachgefragt. Das Spektrum der

Krankheitsbilder reichte von – oft durch den harten Alltag geprägten

– Beschwerden des Bewegungsapparates bis zum akuten Krankheitsgeschehen.

Die meisten Frauen hatten bisher noch nie Kontakt mit

einer Frauenärztin und so war eine vorsichtige Annäherung beiderseits

erforderlich. Dank der Übersetzungsleistung und Mitarbeit der

beiden nepalesischen Krankenschwestern gelang dies hervorragend.

Strickmützen u.a. vom Engstinger Strickkreis erfreuten kleine und

große Empfänger ebenso, wie die dankenswerterweise wieder in

Reutlingen ausgemessenen Lese- und Sonnenbrillen. In Khatamma

wurde das Team mit großer Herzlichkeit und Dankbarkeit verabschiedet.

Der zweite Einsatzort, das Dorf Phedi, erreichten wir begleitet von fünf

Trägern für das medizinische Material in sechsstündigem Fußmarsch,

bei traumhafter Landschaft. Auch hier war die Aufnahme herzlich und

die Betreuung aufmerksam. Zwei örtliche Krankenschwestern und

eine Hebamme arbeiteten engagiert mit. Sie waren eine Bereicherung

bei der täglichen Arbeit. Patientinnen und Patienten nahmen oft

zwei- bis dreistündige Fußmärsche in leichten Sandalen auf sich, um

medizinische Behandlung bzw. Beratung zu bekommen. Der mühsame

Rückweg bei Dunkelheit wurde dafür in Kauf genommen.

Seit Jahren erleben wechselnde Teams um Dr. Rainer und Anne

Claußnitzer nicht nur Armut, große gesundheitliche Probleme und

Naturkatastrophen: Immer ist vor allem die Lebensfreude, der Wille

zur positiven Veränderung und die Dankbarkeit zu spüren, so auch

beim Abschied aus Phedi.

Rückfahrt und Rückflug nach Kathmandu verliefen entspannt. Nochmals

haben wir fehlende Medikamente eingekauft, die zum Health

Post Phedi gebracht werden. Patienten, die weitere Diagnostik und

Therapie benötigen, werden von Purnima und Puspa direkt betreut.

Zeit blieb noch, die Altstadt von Kathmandu, die Königsstadt Bhaktapur

und der große Stupa von Bodnath aufzusuchen. Für das Team waren

es eindrückliche und erfolgreiche drei Wochen in Nepal.

Text und Fotos: Berthold Negwer


50

KLEINE

ABENTEURER

UNTERWEGS FAMILIENGRUPPEN

RÜCKBLICK

UND AUSBLICK 2025

FAMILIENGRUPPE ZWERGSTEIGER

Das Jahr 2024 war für unsere Familiengruppe ZWERG-

STEIGER mit tollen Abenteuern und schönen Erlebnissen

gespickt! Mit viel Tatendrang und Freude waren wir

regelmäßig in der Natur unterwegs, um die Welt mit

den Augen unserer Kleinsten zu entdecken. Gemeinsam

als Gruppe haben wir bewiesen, dass Outdoor-Aktivitäten

nicht nur erlebnisreich, sondern auch wunderbar

familienfreundlich sein können.

AUSBLICK 2025

Auch im kommenden Jahr haben wir wieder einiges

geplant! Folgende Termine stehen bereits fest und

wir freuen uns darauf, die Abenteuer gemeinsam

mit euch zu erleben.

26.01., 23.02., 23.03., 27.04., 25.05., 29.06.,

20.07., 24.08., 28.09., 19.10., 09.11. und 07.12.

Unsere Gruppe richtet sich speziell an Familien

und Alleinerziehende mit Kindern im Alter von

0 bis 3 Jahren. Neue Gesichter sind jederzeit herzlich

willkommen! Gemeinsam erkunden wir die

Natur, tauschen uns aus und schaffen wertvolle

Erlebnisse für Groß und Klein.

Nähere Details zu den Terminen werden ca. drei

Wochen vorher in unserem Programmtool auf

der Homepage veröffentlicht. Die Anmeldung ist

einfach und bequem online möglich.

Bei unseren monatlichen Treffen haben wir zahlreiche

Ausflugsziele in der Region erkundet. Von kinderfreundlichen

Wanderungen über abwechslungsreiche Erlebnisse

war alles dabei, was kleine Abenteurerherzen

höherschlagen lässt. Neben der Bewegung in der Natur

standen auch kreative und spielerische Elemente im

Fokus wie z. B. Spielplätze erobern, eine Kugelbahn-

Rallye und das Absolvieren einer Wald-Olympiade.

Selbst die Kleinsten hatten großen Spaß daran, spielerisch

die Natur zu erleben und dabei gemeinsam

Aufgaben zu lösen, die den Teamgeist fördern. Selbstverständlich

wurden am Lagerfeuer und bei gemeinsamen

Grillaktionen auch Freundschaften zwischen Groß und

Klein geschlossen.

Das Highlight des Jahres war unser Übernachtungswochenende

in Schwäbisch Gmünd. Im idyllischen

Natur- und Landschaftsschutzgebiet genossen wir

die Zeit in einer gemütlichen Selbstversorgerhütte.

Das Hüttenwochenende bot eine gelungene Mischung

aus Abenteuer, Entspannung und gemeinschaftlichem

Erleben. Die abwechslungsreichen Aktivitäten, die

sorgfältige Organisation und das herzliche Miteinander

machten das Wochenende zu einem unvergesslichen

Erlebnis für alle Beteiligten.

Wir danken allen Familien für ein wunderbares Jahr

2024 und freuen uns auf ein weiteres ereignisreiches

Jahr voller kleiner und großer Abenteuer!

Eure Zwergsteiger

Weitere Fragen gerne per Mail an Anja Bachmeir

(anja.bachmeir@dav-reutlingen.de).


51

AUSBLICK 2025

Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr und

die vielen schönen Erlebnisse, die vor uns liegen.

Folgende Termine sind ins Auge gefasst:

05.01., 02.02.,02.03., 22.03. (Waldputzaktion),

06.04., 04.05., 01.06., 04./05.–06.07

(Hüttenwochenende im Donautal – Ebinger

Hütte), 31.07.–03.08. (Hüttenwochenende in

Vorarlberg – Ravensburger Hütte), 07.09., 05.10.,

02.11., 07.12.

FAMILIENGRUPPE GIPFELSTÜRMER

Das zweite Jahr seit unserer Gründung liegt hinter

uns und wir blicken auf eine bunte und erlebnisreiche

Zeit voller gemeinsamer und unvergesslicher Erlebnisse

zurück. Wir haben uns in der Regel jeden ersten

Sonntag im Monat zu unseren Ausflügen getroffen, die

abwechslungsreich und voller Highlights waren.

Bei jedem Treffen waren zwischen drei und sechs Familien

dabei. Besonders schön war es zu sehen, wie die

Kinder ihre anfängliche Schüchternheit rasch abgelegt

und bei jedem Treffen vertrauter miteinander umgingen.

Viele Freundschaften haben sich inzwischen gebildet

und die Kinder freuten sich stets auf die gemeinsame

Zeit. Bei Wanderungen waren sie es, die das Tempo

vorgaben und voller Energie die Strecke meisterten.

Ob beim Entdecken neuer Pfade, gemeinsamen Lachen

oder kleinen Wettläufen auf den Wegen – die Begeisterung

der Kinder steckte uns alle an.

Auch für uns Eltern ist die Gruppe ein wertvoller Austausch

geworden. Es ist eine Freude mit Gleichgesinnten

unterwegs zu sein, die ebenfalls gerne Zeit in der Natur

verbringen und ihren Kindern diese Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten

bieten.

Ein besonderes Highlight war unser Hüttenwochenende

auf der Frassenhütte in Vorarlberg. Die gemeinsame

Zeit und das Übernachten auf der Hütte hat unsere

Gemeinschaft noch enger zusammengeschweißt und

wird sicher in Erinnerung bleiben. In dieser Ausgabe

des Alpinisten findet ihr einen separaten Artikel zu

diesem Hüttenwochenende.

Ebenfalls besonders war unsere Kanutour auf der Donau.

Das Paddeln durch die idyllische Flusslandschaft,

umgeben von Natur und gemeinsam als Gruppe unterwegs

zu sein, war für alle Teilnehmenden ein eindrucksvolles

Erlebnis.

Bei schlechtem Wetter haben wir uns im Boulderhaus

oder in der Kletterhalle Reutlingen ausgetobt. Auch

hier war es schön zu sehen, wie die Kinder und Eltern

gemeinsam aktiv wurden.

Im November haben wir uns dann zu einem Ideen- und

Austauschtreffen zusammengesetzt, um gemeinsam

das kommende Jahr 2025 zu planen. Insbesondere die

nächsten Hüttentouren in den österreichischen Bergen

und ins schöne Donautal, aber auch weitere Ausfahrten,

wurden besprochen. Jede Familie ist eingeladen und

herzlich willkommen, sich einzubringen und eigene

Ideen beizusteuern.

Eure Familienwanderleitung der Gipfelstürmer

Franziska Hördegen und Elisa Goedicke

Nähere Infos zu den Treffs und Terminen stehen

im Laufe des Jahres im Programmtool auf unserer

Homepage. Die Anmeldung ist online möglich.

Weitere Fragen gerne per Mail an

elisa.goedicke@dav-reutlingen.de

Familien und Alleinerziehende mit Kindern im

Grundschulalter, die sich angesprochen fühlen,

sind herzlich eingeladen sich der offenen Gruppe

anzuschließen. Selbstverständlich sind auch

Geschwisterkinder willkommen.


52

HÜTTENSAISON 2024

UND DIE ERKENNTNIS

WIE WETTERABHÄNGIG

SCHUTZHÜTTEN SIND

Das Wetter war in diesem Jahr ein stetiger Begleiter: Gestartet sind wir mit widrigen

Bedingungen bei den Saisoneröffnungsarbeiten durch Sperrungen von Wegen und

Übergängen aufgrund anhaltender Schneelage bis Mitte Juli. Kurze Wintereinbrüche

im September sind wir gewohnt, aber in diesem Jahr kam es Mitte September zu einem

heftigen Temperatursturz und Schneefällen innerhalb kürzester Zeit von bis zu 100 cm.

KALTENBERGHÜTTE

Im August, in einer Schlechtwetterphase, fiel das BHKW mitten in der

Nacht aus. Die Telefonleitungen zu unserem Techniker in Landeck und

unserem Hüttenwart liefen heiß. Die Seilbahn ging nicht mehr, Kühlgeräte

fielen aus, kein Licht, weil kein Strom mehr da war. Aufgrund

des schlechten Wetters war eine kurzfristige Versorgung der Hütte mit

Lebensmitteln und Handwerkern auch via Helikopter nicht möglich.

Das Hüttenteam versuchte zwei Tage mit Holzofen und Gasherd bei

Kerzenschein die Hüttengäste bestmöglich zu versorgen. Wir danken

dem Team und allen ehrenamtlich Beteiligten für den besonderen

Einsatz in dieser Saison, sowie allen Gästen, die von den „Unwägbarkeiten

in einer Schutzhütte“ betroffen waren, für ihr Verständnis.

Nach dem Wintereinbruch im September blieben die Wetterprognosen

schlecht, so dass die Hütte leider erstmals seit vielen Jahren den

Hüttenschluss zum 16.9. verkündete. Mit rund 3.750 Übernachtungen

können wir trotz der Schwierigkeiten und einer um 14 Tage kürzeren

Saison unser zweitbestes Übernachtungsergebnis verzeichnen.

Die Verwall-Runde ist laut Hüttenbucheinträgen weiterhin die mit

Abstand häufigste Tourenangabe. Wir begrüßen es daher sehr, dass

die Initiative Verwall-Runde ab 2025 einen neuen Internetauftritt

unter www.Verwallrunde.de hat und somit die Kaltenberghütte auch

künftig dank dieses Zusammenschlusses der Sektionen im Verwall

weiterhin gut frequentiert wird.

Wintereinbruch im September


53

Abendstimmung auf

der Kaltenberghütte

NEUE REUTLINGER HÜTTE

Auf der Neue Reutlinger Hütte konnten die Saisoneröffnungsarbeiten

ebenfalls wetterbedingt nicht wie geplant durchgeführt werden. Der

Zustieg zur Hütte war aufgrund der Schneelage zu gefährlich. Das

Brennholz war jedoch bereits aufgebraucht und die Buchungen

für die Saison ab Juli drängten zum Handeln. Die Koordination des

Holztransports via Helikopter, die Wetterbedingungen und das Zeitfenster

der Ehrenamtlichen ist eines der schwierigsten Themen im

Bereich der Betreuung der Selbstversorgerhütte. Am Ende musste

ein kurzfristig mobilisiertes Team an einem Tag von Reutlingen ins

Klostertal, aufgrund Schwierigkeiten bei der Helikopterkoordination

in nur drei Stunden die Hütten auf Vordermann bringen und das Holz

für die Saison einlagern. Rückkunft in Reutlingen nach 14 Stunden

abends um 20 Uhr.

Die Betreuung durch die Hüttendienste, welche sich erfreulicherweise

weiterhin großer Beliebtheit erfreuen, war auch in diesem Jahr wirklich

gut. Dank technischer Kenntnisse konnten kurzfristige Ausfälle der

Stromversorgung ehrenamtlich beseitigt werden. Die Hüttenabende

ohne Strom mit Stirnlampe und bei Kerzenschein wurden uns als ganz

besondere Erlebnisse positiv zurückgespiegelt.

Auch der Saisonschluss musste schneebedingt verschoben werden.

Erst Mitte Oktober, als der Schnee wieder weg war, konnte die Hütte

Dank eines außerplanmäßigem Hüttendiensteinsatzes für den Winter

vorbereitet werden. Auch in diesem Jahr spiegeln nach unserem

Ermessen die Einnahmen für die Übernachtungen nicht die tatsächliche

Nutzung der Hütte wider. Der Holzverbrauch und die Hinterlassenschaften

in unserem WC sprechen eine andere Sprache.

Wir möchten alle Bergfreunde bitten, die Nutzung der Selbstversorgerhütten

ehrlich zu entlohnen und einen sparsamen Umgang mit dem

vorhandenen Brennmaterial zu pflegen! Der Unterhalt dieser Hütten

kostet die betreibenden Sektionen viel Zeit und Geld!

Text: Sonja Langenbucher

Fotos: Hüttenteam und Sonja Langenbucher

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55

Yosesigo Göschenen

Wetterbedingt startete das Nachwuchscamp Granitklettern Göschenen

Tal dieses Jahr in Cadarese/Italien. Um uns drei Teilnehmer*innen

und Fritz Miller, an den Felsen zu gewöhnen, begannen wir direkt am

Anreisetag im naheliegenden Klettergebiet.

Am folgenden Tag erkundeten wir Rissklettergebiete rund um den

Campingplatz. Hier konnten wir unsere Fähigkeiten im Rissklettern

verbessern. Direkt am nächsten Morgen fuhren wir in das etwas weiter

entfernte, Klettergebiet Yosesigo. Hier merkten wir jedoch sehr schnell,

dass wir noch ganz am Anfang unserer Risskletterkarriere standen, da

wir mit den langen Runouts noch Schwierigkeiten hatten. Nach einem

Wetterumschwung wechselten wir in das Göschenen Tal in der Schweiz,

wo uns Magen-Darm-Probleme erstmal einen Ruhetag bescherten.

Am nächsten Tag starteten wir in das nahe gelegene Übungsklettergebiet,

um die Fähigkeiten des technischen Kletterns, sog. Aid-Klettern*

zu erlernen bzw. zu verbessern. Die gesundheitlichen Beschwerden

des Teams wirkten noch nach und daher verwarfen wir den Gedanken,

eine Aid-Route zu begehen. Somit kletterten wir an den folgenden

Tagen einige Mehrseillängen Routen. Unter anderem eine 7a (8 UIAA)

Plattenroute als Teambegehung.

Trotz Erschöpfung durch die Erkrankung des gesamten Teams, machten

wir das Beste draus. Unsere Risskletterfähigkeiten und die Aid-Künste

(Technisches Klettern) der Teilnehmer verbesserten sich dennoch

erheblich. So ist es für uns alle nicht mehr ungewöhnlich einen

Hand- oder Fingerklemmer zu machen und die Hemmschwelle, solche

Techniken zu nutzen, ist gefallen.

Ich möchte mich noch einmal beim DAV bedanken, dass der Verein

ein solches Angebot bereitstellt und ich an diesem Camp teilnehmen

durfte. Meine Vorfreude an so einem Camp noch einmal teilnehmen

zu dürfen, hält sich jetzt schon nicht mehr in Grenzen.

Text: Aaron Kaltwasser

Bilder: Fritz Miller

Kleines Bootflake Göschenen

* Technisches Klettern bezeichnet beim Bergsteigen das Klettern an

Felsen mit Hilfsmitteln wie Haken, Seilen und Strickleitern, die zur

Fortbewegung genutzt werden. Im Unterschied dazu werden Hilfsmittel

beim Freiklettern ausschließlich zur Sicherung gegen Absturz

eingesetzt. (Quelle: Wikipedia)


56

SPRICH FEHLER AN!

ABER RICHTIG!

Eine positive Rückmeldekultur

beim Klettern kann Leben retten.

Eine junge Frau steht fünf Meter von der Wand weg, während sich ihr Kletterpartner einen

Neuner hochzittert, ein routinierter Kletterer klippt im Vorstieg nur jede zweite Exe ...

Alles Situationen, die viele Hallenkletter*innen kennen, wenn sie einigermaßen aufmerksam

unterwegs sind. Aber was tun? Wegschauen oder eigeninitiativ werden und etwas sagen?

Und wenn ja, wann und vor allem, wie? Darum ging es diesen Sommer in einem Workshop

fürs Kletterhallenteam und interessierte Trainer*innen des DAV Reutlingen. Konzipiert und

gehalten hatten die Veranstaltung Wiebke Klöter, DAV Klettertrainerin B Breitensport und

Steffi Stein, Juristin, Mediatorin und Schriftführerin im DAV Reutlingen.

Eine kurze Umfrage unter den Teilnehmenden zeigte gleich zu Beginn des Workshops: Solche

Situationen kennen alle, und alle haben positive, aber auch negative Reaktionen erlebt, wenn

sie eine Seilschaft auf Fehler hingewiesen haben. Dennoch ist Wegschauen keine Option. „Je

besser die Rückmeldekultur in einer Halle, desto weniger Unfälle gibt es“, wies Wiebke auf

Untersuchungen des Alpenvereins hin. Dieser hat das Thema inzwischen in seine Ausbildung

mit aufgenommen und möchte Kletter*innen ermutigen, aufeinander zu achten und Fehler

anzusprechen.

Um ein Bewusstsein für gegenseitige Verantwortung zu schaffen und Trainer*innen, Hallenpersonal

und Kletternden einen Leitfaden an die Hand zu geben, hat der DAV eine „Ampel“

entwickelt. Fehler werden dabei in drei Kategorien eingeteilt:

Situationen, in denen zwingend eingegriffen werden muss, sind unter der Farbe Rot

versammelt. Das sind Fehler, die im Falle eines Sturzes der kletternden Person, sicher

zu deren Absturz und Kletternden (und Sichernde) in Lebensgefahr bringen.

Unter der Farbe Orange kategorisiert der Alpenverein Fehler, bei denen ziemlich sicher

etwas schief gehen kann – etwa dann, wenn der Kletternde im falschen Moment

unerwartet stürzt. Hier empfiehlt der DAV auf jeden Fall zeitnah eine Rückmeldung.

Die Farbe Gelb ist für Fehler reserviert, die bei ungünstigen weiteren Konstellationen

unfallträchtig sein können.


57

„Die Zuordnung ist manchmal schwierig“, erklärte Wiebke und forderte die Teilnehmer auf, die

anfangs geschilderten Situationen in die entsprechenden Kategorien einzuordnen. Manchmal

ist es leicht: Der Kletterer ist gar nicht oder falsch eingebunden? Rot! Sofort eingreifen. Auch

zu viel Schlappseil in Bodennähe ordnet der DAV bei Rot ein.

In solchen Situationen – da waren sich alle einige – muss man eingreifen. Vergisst ein Kletterer

hingegen ins Seilende einen Knoten zu machen, wäre dies mit gelb zu bewerten. Hier muss

nicht sofort eine Rückmeldung kommen.

Aber nicht immer ist es so einfach. Viele Menschen fühlen sich angegriffen und reagieren

verschnupft, wenn sie auf Fehler hingewiesen werden. „Niemand fährt zum Klettern und

denkt sich, heute will ich mal schlecht Sichern und meinen Kletterpartner in Lebensgefahr

bringen.“, betonte Steffi Stein.

Die erfahrene Mediatorin stellte den Workshop-Teilnehmer*innen „Werkzeuge“ für einen

respektvollen Austausch vor: „Es ist immer gut, auch mal einen Perspektivwechsel vorzunehmen

und sich in die Rolle des anderen einzufinden“, erläuterte sie und plädierte für einen

empathischen Umgang mit dem Adressaten. Stichwort Augenhöhe. „Es kommt nie gut, wenn

man den anderen von oben herab behandelt oder ihn vor seinem Kletterpartner*in oder

anderen Menschen bloßstellt.“

Dass all das nicht immer so einfach ist im realen Kletterhallenleben, zeigte sich anhand der

Trockenübungen, zu denen Wiebke die Gruppe im Anschluss animierte. Die Teilnehmenden

sollten die Situationen in kleinen Teams nachspielen, die sie am Anfang geschildert hatten.

Besonders herausfordernd ist es – da waren sich alle einig – wenn der Adressat in Widerstand

geht und uneinsichtig ist. Es gilt, freundlich zu bleiben, vielleicht noch weitere Erklärungen

nachzuschieben und es dann auch gut sein zu lassen. „Nicht alle Situationen sind lösbar.“

Besonders hier gab es Fragen und regen Austausch. „Was mache ich, wenn jemand im roten

Bereich unterwegs aber nicht belehrbar ist?“, wollte eine Teilnehmende wissen. „Dann kann das

Hallenpersonal von seinem Hausrecht Gebrauch machen und den Menschen aus der Kletterhalle

verweisen. Oder die Person darf nicht länger klettern“, bekräftigte Hallenbetreiberin Judith

Günther. Dass das Ausnahmen sind, zeigten die Erfahrungen der Workshopteilnehmer*innen.

Viele Kletternde seien froh, wenn man sie auf Fehler hinweist und korrigiert.

Auf jeden Fall, da waren sich am Ende alle einig, gab es im Workshop wichtige Anregungen

und Hilfestellungen im Umgang mit Fehlern und für ein gutes Miteinander: Schließlich geht’s

beim Klettern darum, Spaß zu haben und nach der Klettersession gesund und entspannt ein

Bier oder eine Limo zu genießen.

Text: Ina Kraft, Wiebke Klöter

Fotos: Wiebke Klöter


58

SCHREIB

DEIN

BUCH!

So oder ähnlich wird auf großformatigen Plakaten geworben. Es muss ja nicht gleich

ein Buch sein, das du schreiben sollst. Nein, für den Reutlinger Alpinist genügt auch

ein ganz einfacher Erlebnisbericht zu einer gelungenen Ausfahrt oder zu spannenden

und erlebnisreichen Veranstaltungen jeglicher Art und aller Spielformen unseres

Bergsports. Natürlich darf es auch ein selbst recherchierter Artikel zu einem interessanten

Thema sein, das unser Betätigungsfeld ausmacht.

Das Sektionsmagazin

„Der Reutlinger Alpinist“

ist eine Zeitschrift für alle

Vereinsmitglieder und offen

für alle journalistischen

Beiträge.

Der Reutlinger Alpinist wird gedruckt

Und noch etwas Besonderes für Interessierte, beim DAV gibt es zur eigenen Weiterentwicklung

kostenlose Schulungs- und Fortbildungsangebote.

Wir, das Redaktionsteam des Reutlinger Alpinist, freuen uns über jeden Beitrag aus

den Reihen der Sektionsmitglieder. Getreu nach dem Motto: Schreib Deinen Artikel!

Und noch etwas. Das Redaktionsteam des Reutlinger Alpinist besteht aus sechs

Personen und natürlich arbeiten alle ehrenamtlich und mit Engagement. Dann gibt

es noch unsere Agentur kc-design, sie sind verantwortlich für Satz und Gestaltung

des Vereinsmagazins. Das Team um Stefan Beuter arbeitet hochprofessionel und

genau so engagiert wie die Redaktion. Schaut mal ins Impressum, auch das lohnt

sich. Gedruckt wird das Heft bei SV Druck + Medien GmbH & Co. KG in Balingen,

natürlich CO 2 kompensiert.

An dieser Stelle sagt die Redaktion schon mal danke allen Berichteschreiberinnen

und Berichteschreibern. Alle zusammen sorgen dafür, dass viermal im Jahr das

Vereinsmagazin „Der Reutlinger Alpinist“ pünktlich im Briefkasten liegt, oder aber

digital gelesen werden kann.

Natürlich freuen wir uns über neue Redaktionsmitglieder, meldet euch einfach bei

der Redaktion oder in der Geschäftsstelle der Sektion.

Text und Foto: Helmut Kober


BERGREISEN WELTWEIT

FRÜHJAHR & SOMMER -HIGHLIGHTS 2025

10 Tage

ab 875,–

ATLAS-ÜBERSCHREITUNG MIT

BESTEIGUNG JEBEL M‘GOUN, 4068 M

• 8 Tage, Zelt-Trekking im Hohen Atlas

• Anspruchsvolle Bergwanderungen

• Durch die wilden Täler des M‘Goun-Flusses

• Urige Berberdörfer und das Weltkulturerbe Ait-Ben-Haddou

• Farbenspiele an den Felsen und das Tal der Rosen

• Königsstadt Marrakesch: Märchen aus 1001 Nacht

6 Tage

ab 1425,–

ALPINE KLETTERTRAININGSWOCHE

IN DEN LECHTALER ALPEN

• 6 Tage in den Lechtaler Alpen

• Komfortable Steinseehütte

• Klettern in eigenen Seilschaften

• Unter Aufsicht des Bergführers

• Kletterpraxis in gut gesicherten Plaisir-Route erlangen

• Trainingsgelände: Parzinnturm, Spiehlerturm

Englisch sprechende*r Bergwanderführer*in • Deutsch

sprechene*r Stadtführer*in in Marrakesch • ab/bis Hotel

in Marrakesch • 3 x Hotel*** im DZ • 6 x Zweipersonenzelt

• Größtenteils Vollpension • Gepäcktransport durch

Mulis, 15 kg • Busfahrten lt. Programm • Versicherungen • uvm.

10 Tage | 2 – 15 Teilnehmer

Termine: 23.05. | 08.08. | 22.08. und 12.09.2025

Staatlich geprüfte*r Berg- und Skiführer*in • 5 × Nächte im

Vierbettzimmer • 5 × Halbpension • Leihausrüstung: Kletterausrüstung

(keine Kletterschuhe) • Versicherungen • uvm.

6 Tage | 4 Teilnehmer

Termine: 20.07. | 03.08. und 31.08.2024

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Deutschen Alpenvereins

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60

ÖFFNUNGSZEITEN

DER DAV-GESCHÄFTSSTELLE

ÜBER DIE FEIERTAGE

Unsere Geschäftsstelle ist vom 23.12.2024 bis 06.01.2025 nicht

besetzt. Ab 07.01.2025 sind wir zu den üblichen Öffnungszeiten

wieder für Sie da. Diese sind Di + Do von 10–12 und von 14–18 Uhr.

Wir wünschen allen unseren Lesern und Leserinnen geruhsame

Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr.

Die Kooperation mit

dem Programmkino KAMINO

WAR WIEDER EIN

VOLLER ERFOLG:

Die Karten für „Bergfahrt” von Dominique Margot waren heiß begehrt.

Bereits eine Woche vor der Vorführung im November gab es nur noch

wenige Restplätze. Erfreulicherweise saßen im ausgebuchten Saal

überwiegend DAV Mitglieder. Aufgrund der großen Nachfrage wurde

der Film kurzfristig im Dezember ein zweites Mal gezeigt.

Ein Zeichen dafür, dass die Kooperation mit dem Kamino gut angenommen

wird. Auch im nächsten Jahr sind wieder zwei Kooperationsveranstaltungen

unter dem Motto „Bergfilme“ geplant.

Text: Rebekka Meyer

Foto: Sonja Langenbucher

Bestattungen Serway

Am Ziel waren wir auch noch nicht,

aber die Wegmarken können wir zeigen.

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61

MARTINA

GEBHARD

ist neue Wanderleiterin

im Fachbereich Bergwandern

Martina ist 51 Jahre alt und lebt mit ihrem Partner in Reutlingen. In

ihrer Freizeit ist sie viel sportlich unterwegs: sie schwimmt und betreibt

Fitness. Außerdem liest sie gern und Klimaschutz ist ihr ein großes

Anliegen. Im Sommer ist Martina mit Vorliebe auf Weitwanderungen

unterwegs. Wichtig ist ihr dabei in erster Linie der Genuss und nicht

die sportliche Leistung. Der Winter ist ihre Jahreszeit: sie liebt es, so

oft wie möglich auf Skitouren zu gehen, zu skaten und Ski zu fahren.

Martina wurde in den Alpenverein hineingeboren und war Mitglied

in mehreren Sektionen: Frankfurt, dann in Allgäu-Immenstadt und

Tübingen. 2005 ist sie schließlich bei der Sektion Reutlingen gelandet

und begann sich hier ehrenamtlich zu engagieren. Sie machte 2006

die Ausbildung zur Familiengruppenleiterin und leitete mehrere Jahre

die Familiengruppe des DAV Sektion Reutlingen. Nachdem Heranwachsen

ihrer zwei eigenen Kinder zog sie sich aus diesem Bereich

zurück. Sie engagiert sich jedoch weiterhin in unserer Sektion: Seit

zwei Jahren ist sie Teil des Klimaschutz-Teams .

Da der DAV nicht nur ein Bergsport-, sondern auch ein Naturschutzverein

ist, war er schon immer Martinas emotionale Heimat. Er bietet

ihr die Möglichkeit, ihre Hobbies im Einklang mit Natur und Umwelt

auszuüben und gleichgesinnte Menschen zu treffen. In 2024 hat sie

nun beim DAV-Bundesverband die Ausbildung zur Wanderleiterin

gemacht. Mit dem Ehrenamt möchte sie dazu beitragen, Bergsport

mit Umwelt-/Klimaschutz zu vereinbaren.

Ihre bisher schönsten Bergerlebnisse hatte sie beim Bestaunen von

Sonnenuntergängen auf dem Waltenberger Haus. Ihr nächstes Ziel ist

der Grande Traversati delle Alpi (GTA), ein italienischer Weitwanderweg

von ca. 1.000 km Länge, den sie möglichst weit erwandern möchte.

Wer mit Martina auf Tour gehen möchte, hat in 2025 folgende

Möglichkeiten:

08.–12.02.2025 Langlauf und Winterspaß in Werfenweng

14.–17.08.2025 Frauenpower auf der Neuen Reutlinger Hütte

22.–27.09.2025 Halbes Hufeisen im Sarntal, Südtirol

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63

Dieser Rother Wanderführer präsentiert 42 der schönsten Touren im Kleinwalsertal und rund um

Oberstdorf – von leichten Genusswanderungen über zünftige Gipfelanstiege bis zu mehrtägigen

Hüttentouren. Ein wahres Highlight ist die Tour auf den beeindruckenden Zacken des Hohen Ifen

und die außergewöhnlichen Karstformationen des Gottesackerplateaus. Zahlreiche Almen und

Hütten, wie Mindelheimer Hütte, Schwarzwasserhütte, Fiderepasshütte oder Kemptner Hütte,

bieten nicht nur idyllische Einkehrmöglichkeiten, sondern lassen sich auf herrlichen Höhenwegen

zur Mehrtagestour verbinden.

Der Wanderführer stellt diese fünftägige Hüttenrunde, die rund um das gesamte Kleinwalsertal

führt, vor. Ideale Ausgangspunkte für die Wanderungen im Kleinwalsertal sind Oberstdorf und

die Dörfer Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad.

6., aktualisierte Auflage 2024

ISBN 978-3-7633-4799-5

168 Seiten mit 161 Fotos, 42 Höhenprofilen,

42 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000

sowie eine Übersichtskarte

Format 11,5 x 16,5 cm,

kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €

MARK ZAHEL

Kleinwalsertal

Mit Oberstdorf und Umgebung (42 Touren mit GPS-Tracks)

Die sonnigen Vogesen zwischen Elsass und Lothringen sind eines der schönsten und naturbelassensten

Mittelgebirge im Herzen Europas. Abwechslungsreiche Pfade führen durch die

Berglandschaften der Vogesen. Es geht zu bunten Sandsteinfelsen, auf hohe Aussichtsberge,

durch Weingärten und in stille Vogesen-Täler. Die Ruine Fleckenstein, die wohl bekannteste

Felsburg in den Vogesen, ist eine Hauptattraktion für Wanderer. Auch an der legendären

Route des Vins d’Alsace, der Weinstraße, lässt es sich herrlich wandern. Und der Ausblick vom

Odilienberg auf die Rheinebene ist schlicht phänomenal. Insbesondere die Wanderungen

durch die artenreichen Mischwälder mit ihren üppigen Blumen- und Beerenbeständen zählen

zu den schönsten Erlebnissen in den Vogesen.

Unter den Tausenden von Wandermöglichkeiten haben sie die schönsten Touren für dieses

Buch ausgewählt. Die 50 Wanderungen bieten für jeden Geschmack und jede Kondition etwas:

Von der kurzen Wanderung bis zur anspruchsvollen Bergtour ist sowohl für Genusswanderer,

Familien mit Kindern als auch für konditionsstarke Wanderer etwas dabei.

9., vollständig überarbeitete Auflage 2023

ISBN 978-3-7633-4695-0

200 Seiten mit 113 Fotos, 50 Höhenprofilen,

50 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000

sowie zwei Übersichtskärtchen

im Maßstab 1:1.000.000 und 1:1.200.000

Format 11,5 x 16,5 cm,

kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €

THOMAS STRIEBIG, BERNHARD POLLMANN

Vogesen

Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen (50 Touren mit GPS-Tracks)


64

DOROTHEE SÄNGER, MICHAEL GAHR

Sizilien

Mit Liparischen Inseln (65 Touren mit GPS-Tracks)

Berge und Meer – das pure Wanderglück! Auf Sizilien sind die höchsten Berge 2.000 Meter

hoch, der Ätna steigt sogar bis 3.300 Meter in die Wolken hinauf.

Der Rother Wanderführer »Sizilien« stellt 65 abwechslungsreiche Touren vor. Die Auswahl

reicht von leichten Bade-Wanderungen bis zu anspruchsvollen Bergtouren. Zwischen Seeund

Gebirgsklima findet sich auf Sizilien ein Wanderrevier für das ganze Jahr. Jede Tour wird

mit einer genauen Wegbeschreibung, einem Wanderkärtchen mit Routenverlauf und einem

aussagekräftigen Höhenprofil vorgestellt. Natürlich gibt es auch zahlreiche Tipps zu Einkehr

und Sehenswertem.

7., aktualisierte und erweiterte Auflage 2024

ISBN 978-3-7633-4763-6

248 Seiten mit 159 Fotos, 65 Höhenprofilen,

65 Wanderkärtchen im Maßstab 1:25.000 und 1:50.000

sowie zwei Übersichtskarten

Format 11,5 x 16,5 cm,

kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €

ROLF GOETZ

Mallorca

Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen (77 Touren mit GPS-Tracks)

300 Sonnentage im Jahr, Meerblick und mediterrane Lebensart – Mallorca verwöhnt seine

Gäste. Die Insel ist ein wahres Wanderparadies mit lieblichen Tälern, wildromantischen

Schluchten, unzähligen Aussichtsgipfeln und herrlichen Stränden.

Der Rother Wanderführer Mallorca stellt die 77 schönsten Küsten- und Bergwanderungen auf

der ganzen Insel vor – so lassen sich Wander- und Badeferien perfekt miteinander kombinieren.

Für jeden Anspruch ist etwas dabei. Auf ganz Mallorca lassen sich schöne Wanderungen unternehmen,

die atemberaubendsten Touren führen aber durch die berühmte, wild zerklüftete

Serra de Tramuntana im Nordwesten, die die Baleareninsel zu einem der reizvollsten Wanderziele

im Mittelmeerraum macht.

Jede Wanderung wird mit zuverlässigen Wegbeschreibungen, detaillierten Wanderkärtchen

und aussagekräftigen Höhenprofilen präsentiert.

21., aktualisierte Auflage 2024

ISBN 978-3-7633-4618-9

264 Seiten mit 185 Fotos,

77 Höhenprofilen, 77 Wanderkärtchen

im Maßstab 1:25.000, 1:50.000 und 1:75.000

sowie zwei Übersichtskarten

im Maßstab 1:500.000 und 1:800.000

Format 11,5 x 16,5 cm,

kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €


65

Die Stubaier Alpen im Herzen Tirols sind ein ideales Gebiet für alpines Hüttentrekking. Drei der

schönsten alpinen Mehrtagestouren führen durch die Stubaier Alpen: der Stubaier Höhenweg,

die Sellrainer Hüttenrunde und die Gschnitzer Runde.

Diese Trekkingtouren bieten jedem passionierten Bergwanderer landschaftlichen Hochgenuss.

Der Rother Wanderführer »Stubaier Höhenweg, Sellrainer Hüttenrunde, Gschnitzer Runde« stellt

die drei Weitwanderwege mit allen wichtigen Infos vor.

Der Stubaier Höhenweg ist ein Klassiker der alpinen Hüttentouren. Er verläuft um das Stubaital

und begeistert mit zahlreichen Dreitausendern: Rinnenspitze, Wilder Freiger, Habicht und noch

einige weitere hohen Gipfel machen den Stubaier Höhenweg zu einer wahren Highlight-Trekkingtour.

Auch auf der malerischen Sellrainer Hüttenrunde sollte man unbedingt Gipfelabstecher

einplanen. Höchster Punkt auf der Sellrainer Hüttenrunde ist die Schöntalspitze mit 3.002 Metern.

Die stille Gschnitzer Runde ist ein Geheimtipp unter den Hüttentouren. Sie führt in alpiner Höhe

rund um das Bergsteigerdorf Gschnitz und das Gschnitztal. Alle drei alpinen Weitwanderwege

sind anspruchsvoll und richten sich an versierte Bergwanderer.

3., aktualisierte Auflage 2023

ISBN 978-3-7633-4691-2

200 Seiten mit 148 Fotos, 45 Höhenprofile,

36 Wanderkärtchen im Maßstab 1:75.000

sowie zwei Übersichtskarten

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €

MARK ZAHEL

Stubaier Höhenweg

Sellrainer Hüttenrunde – Gschnitzer Runde (45 Etappen mit GPS-Tracks)

Von lieblichen Bergen in Bodensee-Nähe bis zu mächtigen Gipfeln in hochalpinen Regionen –

der Bregenzerwald begeistert durch eine sagenhaft große landschaftliche Vielfalt.

Der Rother Wanderführer Bregenzerwald stellt 50 der schönsten Wanderungen vor, die

sich rund um Hittisau und Egg, Bezau und Au, Schoppernau, Schröcken und Damüls unternehmen

lassen. Die Wanderungen in diesem Wanderführer sind so abwechslungsreich wie

die Landschaft des Bregenzerwaldes selbst.

Alle Wanderungen im Wanderführer Bregenzerwald werden mit einer zuverlässigen Wegbeschreibung,

einem detaillierten Wanderkärtchen mit eingetragenem Routenverlauf und

einem aussagekräftigen Höhenprofil vorgestellt. GPS-Daten stehen für den Download von

der Internetseite des Rother Bergverlags zur Verfügung.

12., aktualisierte Auflage 2023

ISBN 978-3-7633-4722-3

128 Seiten mit 72 Fotos, 50 Höhenprofilen,

50 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000

sowie zwei Übersichtskarten

im Maßstab 1:250.000 und 1:450.000

Format 11,5 x 16,5 cm,

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Preis: 16,90 €

HERBERT MAYR

Bregenzerwald

Hittisau – Bezau – Au – Damüls (50 Touren mit GPS-Tracks)


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IMPRESSUM

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen

des Deutschen Alpenvereins

TITELFOTO:

Helmut Kober: Auf Schneeschuhtour im

Adamello

REDAKTION:

Jochen Ammann (Vorstandsthemen), Helmut

Kober (Redaktionsleitung), Stefan Köhler

(Radfahren/Biken), Marion Maier (Skifahren,

Wintersport), Caren Rosin (Skifahren,

Wintersport), Ute Bauer (Klettern/Jugend),

Geschäftsstelle (Veranstaltungen)

VERANTWORTLICH:

Jochen Ammann

1. Vorsitzender

jochen.ammann@dav-reutlingen.de

HERAUSGEBER:

SV Druck + Medien GmbH & Co. KG

Wasserwiesen 42, 72336 Balingen

www.sv-druckmedien.de

SATZ & GESTALTUNG:

kc-design | Stefan Beuter

Burgstraße 6, 72764 Reutlingen

info@kc-design.de

www.kc-design.de

REDAKTIONSSCHLUSS:

Ausgabe 162: 25.11.2024

VERLAG:

kc-design | Stefan Beuter

Burgstraße 6, 72764 Reutlingen

info@kc-design.de

ANZEIGEN & VERTRIEB:

kc-design | Stefan Beuter

Nicole Ehebald

Telefon 07121 9393360

nicole@kc-design.de

ERSCHEINUNGSWEISE:

4mal jährlich (Januar, April, Juli, Oktober)

Für Mitglieder der Sektion Reutlingen ist

der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

GESCHÄFTSSTELLE DES

DAV REUTLINGEN:

Untere Gerberstraße 5 + 7

72764 Reutlingen

Telefon 07121 14486-0

alpenverein@dav-reutlingen.de

www.dav-reutlingen.de

Konto: Kreissparkasse Reutlingen

IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16

BIC: SOLADES1REU

Öffnungszeiten Geschäftsstelle

Dienstag: 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Donnerstag: 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Gerichtsstand: Reutlingen

Nachdruck nur mit der Genehmigung der

Sektion Reutlingen des DAV.

Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne

Garantie. Höhere Gewalt entbindet von

allen Verpflichtungen.

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