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14. JANUAR 2025 WOCHE 03 47. JAHRGANG / NUMMER 02 • 14 JANVIER 2025 SEMAINE 03 47 e ANNÉE / NUMÉRO 02

KIOSKPREIS FR. 2.–

Die andere Zeitung

L’autre journal

DIESE WOCHE:

CETTE SEMAINE:

Der Film

n«September 5»

erinnert an das Geiseldrama

an den Olympischen

Spielen 1972 in

München. Palästinensische

Terroristen kidnappten

Sportler aus Israel. Seite 14.

«September 5»

n c'est le nom d'un film

remarquable qui relate la

prise d'otages lors des Jeux

olympiques de Munich en

1972. Lire la critique de

Mario Cortesi à la page 14.

Nach feuchtfröhli-

Feiertagen nchen

machen viele einen

«Dry January». Begeben

sich auch Bieler Passanten

aufs Trockendock? Seite 8.

Faites-vous le fameux

n«Dry January»? Des

passantes et des passants

ont répondu à Biel Bienne.

Page 8.

Gibt sich und hat Mühe: der EHC Biel in der Saison 2024/25.

Die Verwaltungsräte Ueli Schwarz und Patrick Stalder sind

dennoch zuversichtlich und loben die Ruhe der Trainer und

den Kampfgeist der Jungen. Seite 3.

PRODUKTION / PRODUCTION: HUA / MH / SF / JST / ZVG

Les dirigeants du HC Bienne Ueli Schwarz et Patrick Stalder

demeurent optimistes, malgré une première partie

de championnat compliquée. Page 3.

Der neue Bieler

Gemeinderat hat

die Direktionen

verteilt. Nun muss

das Parlament noch

seinen Segen

dazu geben.

Ein Spaziergang?

Seite 5.

Lena

Frank

Anna

Tanner

Glenda

Gonzalez-Bassi

Natasha

Pittet

Beat

Feurer

Le nouveau

Conseil municipal

de Bienne est connu.

Mais le parlement

acceptera-t-il la

répartition des sièges

proposée? Page 5.

Und da war der «Schweizer Tuareg»

plötzlich der «höchste Bieler».

Mohamed Hamdaoui wird diese

Woche Präsident des Bieler Stadtrates.

Wie es dazu kam. Seite 11.

Le centriste Mohamed Hamdaoui

devrait être élu à la présidence du

Conseil de Ville de Bienne.

Son portrait page 11.

Roman Luterbacher hat ein Buch mit

250 Beiträgen zum Terrain Gurzelen

in Biel zusammengestellt.

Diese Woche wird es in der Stadtbibliothek

vorgestellt. Seite 9.

Roman Luterbacher s'apprête à publier

un passionnant ouvrage collectif

sur le Terrain Gurzelen. Il tiendra une

conférence à la Bibliothèque de la

Ville de Bienne. Page 9.

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BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 AKTUELL ACTUEL

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

3

NATIONAL LEAGUE

Mit weniger mehr erreichen

Patrick Stalder und Ueli Schwarz loben

den Nachwuchs. Dessen Kampfgeist

stützt den EHC Biel, der unter eklatanten

Mängeln in der Offensive leidet.

VON THIERRY LUTERBACHER

Was war zu erwarten? Zu

Beginn der Saison wäre das

zutreffende Symbol für den

EHC Biel ein Fragezeichen gewesen:

neuer Coaching Staff,

neue Taktik und eine weitgehend

neue Mannschaft. Es

war schwer vorherzusagen,

was der Sprung ins Ungewisse

für die «Rot-Gelben» bringt.

Werden sie den Zugang zum

Spiel finden, das Trainer Martin

Filander propagiert? Welche

Spieler werden die breiten

Schultern haben, um grössere

Rollen zu übernehmen?

Das Ende der regulären

Saison ist in Sicht, 2025 hat

schlecht begonnen und das

untere Tabellenende ist nah,

was doch eher überrascht.

Wie kann man den EHC Biel

wieder auf Kurs bringen?

Indem man gewinnt... auch

wenn es noch so aussichtslos

ist. In den letzten 17 Spielen

setzte es 12 Niederlagen ab.

Verteidigung im Fokus.

Angesichts dieser Fragen lobt

Ueli Schwarz, Delegierter des

Verwaltungsrates des EHC

Biel, dass der Coaching Staff

schnell einen Weg gefunden

habe, mit den vorhandenen

Mitteln zu spielen. «Wir

haben viele erfahrene Leistungsträger

verloren durch

Abgänge oder Verletzungen

und im Gegenzug viele junge

Talente mit wenig Erfahrung

erhalten. Infolgedessen konzentrierten

sich die Trainer

auf die Verteidigung, wobei

sie wussten, dass wir mit Sätteri

einen Weltklassetorwart

haben und Tore verhindern

einfacher ist, als Tore schiessen.

Wir müssen im Angriff

stärker werden und die Balance

zwischen Offensive und

Defensive finden. Der Kampfgeist

der jungen Spieler ist bewundernswert.»

Leerläufe. Auch Patrick

Stalder, Co-Präsident des Verwaltungsrates

des EHC Biel,

hebt den Mut des Nachwuchses

hervor und fügt hinzu,

dass er die von den Trainern

vermittelte Ruhe schätzt.

«Das sieht man auf dem Eis.

Abgesehen von zwei, drei

Mal, wo wir wirklich schlecht

waren, hat die Mannschaft

Spass am Spielen.»

Dennoch kommt es vor, dass

die Mannschaft, auch wenn sie

nicht «wirklich schlecht» ist,

plötzlich hilflos wirkt und auf

dem Eis umherirrt. Das Spielsystem

wird dadurch vorübergehend

inkohärent, manchmal

mit fatalen Folgen. Damit sind

wir bei den Fragezeichen zu

diesen Leerläufen. Die Antworten

sind: zu viele Strafen,

ein ungenügegend funktionierendes

Powerplay, das Boxplay

ist nicht mehr, was es einmal

war, ungenaue Spielzüge und

oft ein Pass zuviel, eklatante

Lücken in der Offensive. All

dies sind Einladungen an die

Gegner, Biel einzusacken.

Rückgrat geschwächt.

«Seien wir ehrlich: Tore zu

schiessen ist das Salz in der

Suppe für die Sportler, das

Spiel und die Zuschauer. Nun

gibt es aber ganz offensichtlich

einen Mangel an Effektivität.

Dieser Mangel ist Zusammenhang

mit den Minderleistungen

einiger der anwesenden

Spieler zu sehen. In den letzten

Spielen waren unsere besten

Leute auf dem Papier nicht

immer die besten Spieler auf

dem Eis», stellt Schwarz fest.

«Als unserem Rückgrat auch

noch wichtige Elemente wie

Lööv, Haas und Andersson

(wieder dabei, aber mehrere

Wochen abwesend) fehlten,

die alle grosse Verantwortung

übernehmen sollten, war klar,

dass die Situation irgendwann

kritisch wurde.»

Grosser Abstand. Viele

Spieler protestieren gegen den

erhöhten Spielrhythmus, der

ihrer Meinung nach einer der

Gründe für die hohe Verletzungsrate

ist. Der Spagat zwischen

Sport und Kommerz führt

dazu, dass die Liga zuweilen

zwei Spiele innerhalb von 24

Stunden austragen lässt. Jeder

Verein möchte seine Heimspiele

am Freitag- oder Samstagabend

austragen. Grund: An den Wochenenden

kommen am meisten

Zuschauer.

«Seit etwa 20 Jahren gibt es

einen Spielplan, der es jedem

Verein ermöglicht, mindestens

einmal am Freitag oder Samstag

zu Hause zu spielen. Dies ist also

eine rein kommerzielle Argumentation.

Aus meiner Sicht sollte

man die Gesundheit der Spieler

über das Kommerzielle stellen

und den Kalender überarbeiten,

indem man zwischen zwei Spielen

mindestens 48 Stunden pausiert»,

findet Schwarz.

Budget 20 Millionen.

Aus finanzieller Sicht ist der

Abgang einiger «erfahrener

Spieler» auch darauf zurückzuführen,

dass die gewünschten

Gehälter die Mittel eines

20-Millionen-Budgets übersteigen,

das derzeit «keine

konsequente Erhöhung mehr

zulässt» (ein Budget, das

zwischen dem achten und

zehnten Platz in der National

League liegt, wie Ueli

Schwarz erklärt).

«Schweizer Talente kommen

nach Biel, weil sie hier

eine verantwortungsvolle

Rolle übernehmen können.

Wenn sie uns aus Geldgründen

verlassen, haben viele

beim neuen Verein nicht

den gleichen Stellenwert. Je

nach Alter überwiegt meist

das finanzielle Argument, was

verständlich ist, da eine Eishockeykarriere

relativ kurz ist. Es

bleibt letztlich eine Entscheidung

der Spieler, die Vor- und

Nachteile abwägen müssen»,

meint Stalder.

Fit wie ein Turnschuh.

Der EHC Biel muss mit weniger

mehr erreichen. Die

Rot-Gelben sind auf den 10.

Platz abgerutscht, vom 6.

Rang (direkte Qualifikation

für die Playoffs) trennen sie

13 Punkte. Es bleiben noch

16 Spiele, um neues Selbstvertrauen

zu tanken, Strafen zu

vermeiden, an der manchmal

unübersichtlichen Verteidigung

zu feilen, die offensive

Effizienz wiederzuerlangen.

Günstig: Die genesenen Rückkehrer

werden fit sein wie ein

Turnschuh. Die Hälfte der National

League steht vor denselben

Herausforderungen

wie Biel und will sich für die

Play-Ins (Platz 7 bis 10) qualifizieren.

Die Entscheidung fällt

in den nächsten Wochen und

der EHC Biel muss dringend

wieder gesund werden. n

Patrick

Stalder:

«Die Mannschaft

spielt mit

Herzblut.»

Ueli

Schwarz:

«Der dichte

Spielplan

ist dem

Kommerziellen

geschuldet.»

Patrick

Stalder:

«L’équipe

joue et s’en

donne à

coeur joie!»

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER

Ueli

Schwarz:

«Il faudrait

prendre en

compte la

santé des

joueurs au

détriment du

commercial.»

NATIONAL LEAGUE

Faire plus avec moins

Patrick Stalder et Ueli Schwarz louent

l’esprit de combativité de la relève qui

donne des ailes à un HC Bienne qui

souffre de lacunes criantes en attaque.

PAR THIERRY LUTERBACHER

À quoi s’attendre? En début

de saison, le symbole le plus

représentatif du HC Bienne

aurait été un point d’interrogation:

nouveau coaching

staff, nouvelle tactique, et, à

quelques exceptions près, nouvelle

équipe. Difficile de prédire

ce que ce saut dans l’inconnu

allait réserver aux «rouge et

jaune»… Trouveront-ils la clé

du jeu prôné par leur entraîneur

Martin Filander? Quels

joueurs auront les épaules assez

larges pour assumer de plus

grands rôles?

La fin de la saison régulière

se profile, 2025 a mal commencé,

le bas du classement se

rapproche à l’opposé du début

de la saison qui a été plutôt surprenant.

Comment remettre

d’aplomb un HC Bienne en

mauvaise posture? En gagnant…

même en désespoir

de cause. Résultat des courses:

douze défaites sur les dix-sept

dernières rencontres.

Focalisés sur la défense.

Au vu de ces questions, Ueli

Schwarz, délégué du conseil

d’administration du HC

Bienne, constate que le coaching

staff a trouvé très rapidement

une manière de jouer

avec les moyens du bord.

«Nous avons perdu beaucoup

de talents expérimentés

par des départs et de graves

blessures, en contrepartie,

nous avons reçu beaucoup

de jeunes talents peu expérimentés.

En conséquence, les

entraîneurs se sont focalisés

sur la défense, sachant que

nous avons un gardien de

classe mondiale et qu’il était

plus facile d’éviter des buts

que d’en marquer. Il s’agit

d’améliorer notre performance

offensive sans perdre

la balance entre l’offensive

et la défense. Par ailleurs, je

trouve admirable l’esprit de

combativité et le progrès des

jeunes joueurs.»

Passages à vide. Patrick

Stalder, coprésident du

conseil d’administration du

HC Bienne, fait valoir lui aussi

l’audace de la relève et ajoute

apprécier le calme transmis

par les entraîneurs. «Ça se voit

sur la glace. À part deux trois

fois où nous avons été franchement

mauvais, l’équipe joue et

s’en donne à cœur joie.»

Il arrive pourtant, même

quand l’équipe n’est pas «franchement

mauvaise», qu’elle

fasse soudainement preuve

d’impuissance et d’errance sur

la glace avec comme conséquence

une incohérence du

système de jeu parfois momentanée,

parfois fatale. On en

revient alors au point d’interrogation

qui questionne ces

passages à vide. Un trop-plein

de pénalités, un power-play en

panne, un box-play qui n’est

plus ce qu’il était, des relances

approximatives, le syndrome

de la passe de trop, des lacunes

criantes en attaque sont autant

d’invitations lancées aux adversaires

pour qu’ils ramassent

la mise.

Colonne vertébrale.

«Soyons honnêtes, marquer

des buts, c’est le sel de la

soupe pour les joueurs, le jeu

et les spectateurs. Or, il y a de

toute évidence un manque

d’efficacité. Ce manque est

à mettre en relation avec les

sous-performances de certains

des joueurs présents. Lors des

derniers matchs, nos meilleurs

éléments sur le papier n’étaient

pas toujours les meilleurs

joueurs sur la glace», constate

Ueli Schwarz. «Lorsque notre

colonne vertébrale a également

été amputée d’éléments

essentiels, comme Lööv, Haas

et Andersson (de retour, mais

absent pendant plusieurs

semaines), tous appelés à de

grandes responsabilités, il est

clair qu’à un moment donné la

situation est devenu critique.»

Grand écart. Beaucoup

de joueurs s’élèvent contre

l’augmentation du rythme

des matchs qu’ils estiment

être l’une des raisons du taux

élevé de blessures. Le grand

écart entre sport et commerce

amène la ligue à faire jouer

deux matchs en vingt-quatre

heures. Chaque club souhaite

jouer à domicile vendredi ou

samedi soir… pour une raison

simple: c’est en fin de semaine

que le nombre de spectateurs

est le plus élevé.

«Cela fait environ vingt ans

qu’un calendrier a été introduit

permettant à chaque club

de jouer au moins une fois à

la maison le vendredi ou le

samedi. Personnellement je

pense qu’il faudrait prendre

en considération la santé des

joueurs au détriment du commercial

et revoir le calendrier

en planifiant deux matchs en

quarante-huit heures», observe

Ueli Schwarz.

Budget de 20 millions.

D’un point de vue financier,

le départ de quelques «talents

expérimentés» est aussi dû au

fait que les salaires souhaités

outrepassaient les moyens

d’un budget de 20 millions

qui, actuellement, ne «permet

plus d’augmentation conséquente»

(un budget se situant

entre le huitième et le dixième

de National League, précise

Ueli Schwarz).

«Les talents suisses qui

viennent à Bienne le font

parce qu’ils ont l’assurance

de se voir attribuer des rôles à

responsabilités. Lorsqu’ils nous

quittent pour une question

d’argent, plusieurs d’entre eux

ne retrouvent pas la même importance

dans l’alignement de

leur nouveau club. En fonction

de l’âge, l’argument financier

l’emporte la plupart du temps,

ce qui peut se comprendre,

une carrière de hockeyeur est

relativement courte. Cela reste

finalement un choix où le

joueur doit peser le pour et le

contre», estime Patrick Stalder.

Frais comme des gardons.

Le HC Bienne doit faire plus

avec moins. Toutes les fêlures

qui parasitent le jeu ont fait

dégringoler les «rouge et

jaune» à une dixième place

vacillante à treize points de la

sixième. Il reste seize matchs

pour retrouver un regain de

confiance, amadouer les pénalités,

peaufiner la défense

parfois brouillonne, reconquérir

l’efficacité offensive,

récupérer les architectes

essentiels de son système. La

moitié de la National League

est donc confrontée à ce défi:

se qualifier pour le moins aux

play-in. Ça se jouera dans

les prochaines semaines et le

HC Bienne doit se refaire une

santé… de toute urgence. n


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BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 AKTUELL ACTUEL

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

5

POLITIK

Noch nicht im Trockenen

POLITIQUE

Vers le statu quo?

Der neue Bieler Gemeinderat steht, Glenda Gonzalez Bassi

wird Stadtpräsidentin, Anna Tanner neue Direktorin für

Bildung, Kultur und Sport. Was noch fehlt: der Segen des

Parlaments. Woher weht der Wind in den Fraktionen?

VON HANS-UELI AEBI

Der kommende Donnerstag

ist für viele Bieler Politiker

ein besonderer Tag: Glenda

Gonzalez Bassi nimmt auf

dem Sessel der Stadtpräsidentin

Platz, Anna Tanner wechselt

vom Parkett aufs Podest,

mehrere Neo-Stadträte erleben

ihre Feuertaufe.

Zunächst wählt das Parlament

einen neuen Präsidenten,

aller Voraussicht nach

Mohamed Hamdaoui (vgl.

Seite 11) und es werden diverse

Kommissionen bestellt.

Traktandum 7 schliesslich:

Zuteilung der Direktionen.

Der Gemeinderat hat dem

Rat einen Vorschlag für

die Zuteilung unterbreitet:

Glenda Gonzalez Bassi (PSR):

Stadtpräsidentin (Vize: Beat

Feurer), Beat Feurer (SVP):

Finanzen (Glenda Gonzalez

Bassi), Natasha Pittet (PRR):

Soziales und Sicherheit (Anna

Tanner), Lena Frank (Grüne):

Bau, Energie und Umwelt

(Natasha Pittet) sowie die

neue Gemeinderätin Anna

Tanner (SP): Bildung Kultur

und Sport (Lena Frank)

Formsache – oder

doch nicht? Die Zuteilung

hat eine fachliche und eine

politische Seite: Mit Blick auf

den beruflichen Hintergrund

macht die Zuteilung der Sinn,

zumindest teilweise: Die ausgebildete

Sozialarbeiterin

Tanner übernimmt die BKS,

Bildungsfragen sind in ihrem

Arbeitsbereich durchaus ein

Thema. Sie hat sich dazu

auch schon geäussert, etwa

zu Klassengrössen oder Tagesschulen.

In den Bereichen

Kultur und Sport ist Tanner

eine Konsumentin «wie du

und ich». Die Organisation

eines Frauenstreiks hat damit

wenig zu tun. Nachvollziehbar

oder schon fast logisch:

Steuerexperte Beat Feurer

bleibt bei den Finanzen,

die er während Jahren als

Wunsch-Direktion bezeichnete.

Doch während des Wahlkampfs

wurden Stimmen laut,

die Linke habe die finanzielle

Schieflage der Stadt verursacht

und solle nun die Verantwortung

für die Finanzen übernehmen.

Biel Bienne hat bei

den Fraktionen nachgefragt.

Zukunft Biel Mitte. Die

neue Bieler Polit-Kraft argumentiert

in die erwähnte

Richtung: «Dies würde Feurer

weniger angreifbar machen

und Tanner müsste

neue Sparmassnahmen

präsentieren», sagt Neo-

Stadtrat Raphael Benz. Der

SVP-Mann könnte noch vier

Jahre die BKS leiten, «was

wir ihm eher zutrauen als

Tanner». Am liebsten hätte

man sie «im Sozialen gesehen»,

denn Kultur und Sport

sei «mehr als in der Coupole

feiern oder während des

Wahlkampfes einen Hockeymatch

besuchen». Feurer

hingegen kann sich der

Kultur-Manager gut an Anlässen

des TOBS oder Ähnlichem

vorstellen.

SP/Juso-Fraktion.

Viele Genossen hätten sich

eine linke Finanzdirektorin

gewünscht, «weil wir gerne

Verantwortung übernehmen»,

sagt Fraktionschef Julián

Rodriguez Ugolini. Die

Finanzdirektion sei seit langem

in bürgerlicher Hand.

Die dort angegliederte Abteilung

Liegenschaften bearbeite

«viele Themen, die uns

am Herzen liegen». Oder anders

gesagt: Wer die Finanzen

kontrolliert, kann bezüglich

Boden- oder Wohnbaupolitik

Pflöcke setzen.

Aber: Alle Fraktionen hätten

die Erklärung «1 Franken

sparen – 1 Franken mehr

einnehmen» unterschrieben.

Dies sei die Grundlage für die

kommenden Diskussionen.

«Wenn man Feurer gegen seinen

Willen aus der Finanzdirektion

verbannt, würde dies

den eingeschlagenen Weg gefährden.»

Zudem bedeute ein

rechter Finanzdirektor nicht,

«dass die Linke keine Verantwortung

trägt». SP/Juso beraten

diese Woche. «Ich rechne

mit einer zähneknirschenden

Zustimmung, auch um den

Frieden im Gemeinderat zu

wahren.» Die welsche Schwester-Fraktion

enthält sich derzeit

eines Kommentars.

Der Freisinn tagt auch

erst diese Woche. Fraktionschef

Pascal Bord (PRR) sagt:

«Feurer leistet in den Finanzen

gute Arbeit und die Finanzabteilung

ist mit einer

kompetenten Leiterin besetzt.»

Sozialarbeiterin Tanner

habe noch «wenig Berufserfahrung»,

vor allem nicht in

der öffentlichen Verwaltung

oder in Kaderpositionen.

«Ihre Stärken sind die Arbeit

als Aktivistin, schöne Reden,

die parlamentarische Arbeit.»

Nun werde es darum gehen,

die Dossiers zu bearbeiten.

«Sie hat weder Erfahrung im

Bildungswesen noch im Kulturbereich.»

Aus Bords Sicht

würde der erfahrene Feurer

«in der BKS einen besseren

Job machen». Für Bord ist

klar: «Die Entscheidung muss

politisch sein.» Das wichtigste

Dossier der Legislaturperiode

sei die Sanierung der Finanzen.

«Nun muss die SP Verantwortung

übernehmen, und

sie hat die Gelegenheit dazu.»

FDP-Fraktionschef Andreas

Sutter sagt, ein Gegenantrag

habe wenig

Chancen und sei auch

nicht sinnvoll: «Soll die

unerfahrene Tanner die finanzielle

Verantwortung

übernehmen müssen und

ein in Finanzfragen erfahrener

Treuhänder Schule

und Sport?» Und: «Wollen

wir in der ersten Sitzung

der Legislatur schon wieder

die Fronten verhärten?»

Der Vorschlag sei daher ein

valabler Kompromiss.

Grüne. Diese Fraktion

stimmt der vorgeschlagenen

Verteilung der Direktionen

zu. «Wir begrüssen, dass

Lena Frank ihre sehr gute

Arbeit bei der BEU fortsetzen

kann», sagt Fraktionschef

Christophe Schiess. Der Gemeinderat

habe die Direktionen

aufgrund der jeweiligen

«Kompetenzen und Motivationen»

zugeteilt. «In der aktuellen

Konstellation erscheint

uns dies sinnvoll.» Später

könnte die Linke durchaus

die Finanzdirektion übernehmen,

«oder man könnte sogar

die Direktionen umstrukturieren».

Die Finanzpolitik müsse

von einer Mehrheit der Bevölkerung

verstanden und

akzeptiert werden, betont

Schiess. «Im aktuellen Kontext

erfordert dies die Zustimmung

einer grossen Mehrheit

des Stadtrats sowie die Unterstützung

des gesamten gemeinderätlichen

Kollegiums,

unabhängig davon, wer die

Finanzen leitet.»

SVP. Auch hier laufen die

Diskussionen noch, Fraktionschefin

Sandra Schneider

redet jetzt schon Klartext:

Biel sei bald mit einer Milliarde

Franken verschuldet.

«Zu verantworten hat das

Rotgrün. Die Linke stellt

seit Jahrzehnten die Mehrheit.»

Trotzdem lehnt sie

einen forcierten Wechsel der

Direktionen ab. «Die Zuteilung

ist Aufgabe des Gemeinderates.»

Es mache Sinn, dass

jede Person ihre fachlichen

Stärken einbringen kann.

Für Schneider ist denkbar,

«dass die Stimmberechtigten

direkt entscheiden, welche

Person welches Ressort leiten

soll», so wie beim Stadtpräsidium.

Dadurch würden bei

Wahlen vielleicht mehr die

fachlichen Qualifikationen

im Vordergrund stehen und

weniger das Parteibuch. «Mit

Blick auf die Herausforderungen

brauchen wir mehr Fachkräfte

in der Regierung.»

Die GLP+ gibt sich konziliant.

«Der Gemeinderat

soll sich selbst konstituieren,

gemäss den Fähigkeiten und

Neigungen der Mitglieder.

Aus unserer Sicht ist dies gemachten

Vorschlag der Fall»,

meint Fraktionschef Denis

Briechle. Die Signale stehen

in der Tendenz auf «Durchfahrt»,

doch die Zuteilung der

Direktionen ist noch nicht

im Trockenen.

n

Die neue

Gemeinderätin

Anna

Tanner: Wie

gelingt ihr

der Wechsel

von

Opferhilfe

und Frauenstreik

zu Schule,

Kultur und

Sport?

Beat Feurer:

als Finanzmann

bei

den Finanzen

am richtigen

Ort.

Le conseiller

municipal

biennois

UDC

Beat Feurer

doit-il être

maintenu

à la tête

de la direction

des

finances?

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Le nouveau Conseil municipal de Bienne

vient d’entrer en fonction. Mais le

Conseil de Ville acceptera-t-il la répartition

des dicastères? Certains groupes

parlementaires hésitent encore.

PAR HANS-UELI AEBI

Jeudi, la première séance

du Conseil de Ville, sera

un jour particulier. Glenda

Gonzalez Bassi inaugurera

son fauteuil de maire, Anna

Tanner représentera pour

la première fois l’Exécutif,

et plusieurs nouveaux

membres du parlement feront

leur baptême du feu.

Tout d’abord, le parlement

élira un nouveau

président, selon toute vraisemblance

le centriste Mohamed

Hamdaoui (cf. page 11),

puis diverses commissions.

Enfin, le point 7 de l’ordre

du jour concernera l’attribution

des directions. Le

conseil municipal a soumis

au parlement une proposition

d’attribution: Glenda

Gonzalez Bassi (PSR) à la

mairie, Beat Feurer (UDC)

aux finances, Natasha Pittet

(PRR) aux affaires sociales

et à la sécurité, l’écologiste

Lena Frank aux travaux publics,

à l’énergie et à l’environnement,

ainsi qu’Anna

Tanner (PS) à la formation,

la culture et aux sports.

Une question de forme

- ou pas? La répartition a

un côté technique et politique

tenant aussi compte

des parcours de vie. Anna

Tanner, assistante sociale de

formation, devrait prendre

en charge un département

où les questions de formation

sont importantes.

Elle s’est déjà exprimée à

ce sujet, par exemple sur la

taille des classes ou les écoles

à horaire continu. Dans les

domaines de la culture et du

sport, Anna Tanner est une

consommatrice «comme

tout un chacun». L’expert

fiscal Beat Feurer espère

rester aux finances, qu’il a

décrites pendant des années

comme étant la direction

de ses rêves. Mais pendant

la campagne électorale, des

voix se sont élevées pour

dire que la gauche était à

l’origine du déséquilibre financier

de la ville et qu’elle

devait maintenant assumer

la responsabilité des bourses

de la ville. Biel Bienne s’est

renseigné auprès des groupes

politiques.

Avenir Bienne Centre.

La nouvelle force politique

biennoise argumente en ce

sens. «Cela rendrait Beat Feurer

moins vulnérable, et Anna

Tanner devrait présenter de

nouvelles mesures d’économies»,

déclare le nouveau

conseiller de Ville Raphael

PHOTO: HANS-UELI AEBI

Benz. Mais selon lui, l’UDC

pourrait malgré tout encore

diriger les finances pendant

quatre ans. «Nous le croyons

plus compétent dans ce

domaine qu’Anna Tanner.»

Mais il la préférerait «au social,

car la culture et le sport

sont plus que faire la fête à

la Coupole ou assister à un

match de hockey pendant la

campagne électorale».

Parti socialiste. De

nombreux camarades auraient

souhaité une directrice des finances

de gauche, «parce que

nous aimons prendre des responsabilités,

explique le chef

ad intérim du groupe socialiste

alémanique Julián Rodriguez

Ugolini. La direction des

finances est depuis longtemps

en mains bourgeoises. Le

département des immeubles

qui y est rattaché traite «de

nombreux thèmes qui nous

tiennent à cœur». En d’autres

termes, celui qui contrôle les

finances peut poser des jalons

en matière de politique foncière

ou de construction de

logements. Le PS tranchera

au dernier moment. «Je pronostique

le statu quo avec

des grincements de dents,

également pour préserver la

paix au sein du Conseil municipal»,

lâche Julián Rodriguez

Ugolini Le Parti socialiste romand

s’abstient pour l’instant

de tout commentaire.

Dossiers sensibles.

Le parti radical ne se réunit

également que cette

semaine. Le présodent du

groupe parlementaire radical

romand Pascal Bord (PRR):

«Beat Feurer fait du bon travail

dans les finances et le

département des finances

est dirigé par une personne

compétente.» L’assistante sociale

Anna Tanner a encore

«peu d’expérience professionnelle»,

surtout pas dans

l’administration publique

ou dans des postes de cadre.

«Ses points forts sont le travail

de militante, les beaux

discours, le travail parlementaire.»

Il s’agira maintenant,

selon lui, de travailler sur les

dossiers. «Elle n’a pas d’expérience

dans le domaine de

l’éducation ou de la culture.»

Pour Pascal Bord, il est clair

que «la décision doit être

politique ». Le dossier le

plus important de la législature

est l’assainissement

des finances. «Maintenant,

le PS doit prendre ses responsabilités,

et il en a l’occasion.»

Mais le chef du groupe

PLR, Andreas Sutter, affirme

qu’une contre-proposition

La nouvelle élue socialiste

Anna Tanner sera-telle

une bonne directrice

de la formation, de la

culture et des sports?

a peu de chances d’aboutir

et qu’elle n’est pas non

plus forcément judicieuse.

«Est-ce qu’Anna Tanner, qui

manque d’expérience, doit

assumer la responsabilité des

finances? Et voulons-nous

durcir les fronts déjà lors

de la première séance de la

législature?».

Compétences et des

motivations. Pour sa part,

le groupe écologiste approuve

la répartition proposée des

directions. «Nous saluons en

particulier le fait que Lena

Frank puisse poursuivre son

très bon travail aux infrastructures»,

déclare le chef de

groupe Christophe Schiess.

Selon lui, le conseil municipal

a attribué les directions

en fonction des «compétences

et des motivations»

respectives. «Dans la constellation

actuelle, cela nous

semble judicieux.» Plus tard,

la gauche pourrait tout à fait

reprendre la direction des

finances, «voire restructurer

les directions.» La politique

financière doit être comprise

et acceptée par une majorité

de la population, poursuit

Christophe Schiess. «Dans le

contexte actuel, cela nécessite

l’accord d’une grande

majorité du conseil de Ville

et le soutien de l’ensemble

du conseil municipal, quel

que soit le responsable des

finances.»

À l’UDC aussi, les discussions

sont encore en cours,

mais la cheffe de groupe

Sandra Schneider est catégorique:

Bienne sera bientôt

endettée à hauteur d’un

milliard de francs. «C’est la

faute de gauche. Elle détient

la majorité depuis des décennies.»

Malgré tout, elle s’oppose

à un changement forcé

des directions. «L’attribution

est du ressort du conseil

municipal.» Selon elle, il est

logique que chaque personne

puisse apporter ses forces

professionnelles. Pour Sandra

Schneider, il serait envisageable

que «les électeurs décident

à l’avenir directement

quelle personne doit diriger

quel département», comme

c’est le cas pour la mairie.

Cela permettrait peut-être

de mettre davantage l›accent

sur les qualifications professionnelles

lors des élections

et moins sur la carte de parti.

«Au vu des défis à relever,

nous avons besoin de plus

de spécialistes au gouvernement.»

Enfin les Verts’libéraux

et leurs alliés du Parti évangélique

se montrent conciliants.

«Le conseil municipal

doit se constituer lui-même

en fonction de ses capacités

et de ses affinités. De notre

point de vue, la proposition

faite nous semble être le cas»,

estime le chef de groupe parlementaire

Denis Briechle.

Verdict jeudi aux alentours

de 20 heures.

n


6

BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 CHRONIK CHRONIQUE

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

Dienstag, 7. Januar

n Eingelenkt: Der Kanton

will im Längholz bei Biel nun

doch nicht soviel holzen, wie ursprünglich

vorgesehen. Einzelne

Bäume sollen stehen bleiben,

Totholz liegen gelassen werden.

Die Gegner der Abholzung sind

nur teilweise zufrieden.

n Gewonnen: Der EHC Biel

gewinnt gegen den HC Lugano

mit 2:1.

Mittwoch, 8. Januar

n Verspätet: Am Morgen

kommt es zwischen Olten

und Aarau zu einer Fahrleitungsstörung,

was auch

Reisende aus der Region Biel

betrifft. Sie müssen in Olten

auf Busse umsteigen oder

über Basel ausweichen.

Donnerstag, 9. Januar

n Gestürmt: Ein Wintersturm

fegt über die Region,

auf dem Chasseral tobt ein

Orkan mit 150 km/h. Bei der

Polizei gehen Meldungen

über Schäden ein, einzelne

Bäume stürzen um, Blumentöpfe

fliegen von Balkonen.

n Gestiegen: Die Arbeitslosigkeit

ist im Dezember leicht

gestiegen: Im Verwaltungskreis

Biel auf 4,3 Prozent (plus 0,3),

im Berner Jura auf 4 Prozent

(plus 0,2) und im Seeland auf

1,8 Prozent (plus 0,1).

Freitag, 10. Januar

n Geflogen: Die Rega fliegt

bei Täuffelen einen Einsatz,

auch die Polizei ist vor Ort.

In einer Firma hatte eine Person

ein gravierendes medizinisches

Problem.

n Aufgerufen: Die Polizei

sucht Zeugen: In Büren war

ein 62-Jähriger ums Leben

gekommen. Er hatte in einer

Bar randaliert. Sicherheitsleute

spedierten ihn nach

draussen und setzten Pfefferspray

ein. Der Mann kollabierte

und starb vor Ort. Die

Staatsanwaltschaft ermittelt

wegen fahrlässiger Tötung.

n Getürkt: In der Region gibt

ein Betrugsfall zu reden. Im

TCS Center Biel hatte ein Mitarbeiter

1300 Fahrzeuge mit

Mängeln «geprüft». Dabei kassierte

er von Fahrzeughändlern

Provisionen. Die Händler stammen

fast ausnahmslos aus dem

Ausland und verkauften die

vermeintlich MFK-geprüften

Auto an gutgläubige Kunden.

Samstag, 11. Januar

n Gewonnen: Der EHC Biel

gewinnt gegen den HC Ambri-Piotta

mit 4:3. Der ehemalige

Bieler Junior Miles Müller

bringt die Gäste aus dem Tessin

nach einem Blitzangriff in

Führung. (vgl. A propos). Die

Bieler können das Spiel letztlich

drehen und gewinnen.

Beim Eingang Nord zu einer

Schlägerei zwischen Fans,

ein Ambri-Fan muss ins Spital.

Die Polizei ermittelt und

sucht Zeugen.

n Verloren: Der SC Lyss verliert

gegen den EHC Arosa

1:2. Die Seeländer kämpfen

beherzt, vergeigen jedoch

Chance um Chance. Lyss

rutscht auf den letzten Platz

in der MyHockey League ab.

So schlecht war Lyss seit dem

Aufstieg noch nie klassiert.

Sonntag, 12. Januar

n Verloren: Der EHC Biel

kann nicht an die positiven Ergebnisse

der vergangenen Tage

anknüpfen. Gegen den EV Zug

verlieren die Seeländer auswärts

diskussionslos mit 1:4.

A propos …

Der EHC Biel kann auf recht

gute Tage zurückblicken

(vgl. auch Seite 3). Sechs

Punkte aus drei Spielen, darunter

ein 4:3 gegen den HC

Ambri-Piotta. Erleichterung

bei EHCB-Verwaltungsrat

und MySports Co-Kommentator

Ueli Schwarz. Ein

denkwürdiger Abend auch

für ehemaligen Bieler Junior

Miles Müller, der erstmals

auch in der Tissot Arena ein

National League Tor erzielte

– allerdings im «falschen»

Trikot. Der 20-jährige

Schweiz-Kanadier wechselte

mit 15 zu Moncton (CAN),

startete durch und spielte

2023 und 2024 mit der

Retourkutsche?

Schweizer U20-Nati an der

WM. Bei der Rückkehr in

die Schweiz buhlten diverse

Clubs um den torgefährlichen

Stürmer. Zum Handkuss

kam Ambri-Piotta, der

EHCB guckte in die Röhre.

Zurück zum Samstag: Der

Heimclub zeichnet jeweils

die «Best Players» aus. Bei

Biel war es Luca Cunti und

bei Ambri … der ehemalige

NHL-Star Dominik Kubalik.

Müller ging leer aus, obwohl

er drei Mal aufs Tor schoss

und unglaublichen Kampfgeist

zeigte. Normalerweise

wird der Junge gewählt und

nicht der Star … Manche vermuten

eine Retourkutsche.

Wie auch immer. Youngster

hat noch viele Chancen,

auch in Biel zum Best Player

gewählt zu worden. Sein

Vertrag im Tessin läuft bis

2027 und sein Herz schlage

«immer auch für Biel».

VON/PAR

HANS-UELI

AEBI

Le HC Bienne retrouve des

bons jours. Six points en

trois matches, dont un 4 à 3

contre le HC Ambri-Piotta.

Une soirée mémorable également

pour l’ancien junior

biennois Miles Müller, qui a

marqué pour la première fois

un but en National League

dans la Tissot Arena - mais

avec le «mauvais» maillot.

Le Canado-Suisse de 20 ans

avait été transféré à 15 ans

à Moncton (CAN), joué en

2023 et 2024 avec l’équipe

nationale suisse des moins

Un retour de bâton?

de 20 ans aux championnats

du monde. Lors de

son retour en Suisse, divers

clubs se sont disputé cet

attaquant redoutable.

Ambri-Piotta a eu la bonne

pioche et le HCB est reparti

bredouille. Revenons à

samedi. Le club recevant

récompense toujours les

«meilleurs joueurs». Pour

Bienne, c’était Luca Cunti et

pour Ambri ... l’ancienne star

de la NHL Dominik Kubalik.

Miles Müller est reparti bredouille,

bien qu’il ait tiré trois

fois au but et fait preuve d’un

incroyable esprit de combat.

Normalement, c’est le jeune

qui est choisi et non la star...

Quoi qu’il en soit, ce talent

a encore de nombreuses

chances d’être élu meilleur

joueur à Bienne également.

Son contrat au Tessin court

jusqu’en 2027 et son cœur «bat

toujours aussi pour Bienne».

Mardi 7 janvier

n Horlogerie. Les effectifs de

l’industrie horlogère suisse,

arrêtés à fin septembre dernier,

affichaient encore une

très légère augmentation par

rapport à la même période

de l’année précédente, révèle

la Fédération horlogère

suisse, dont le siège est à

Bienne. Les incertitudes persistantes

laissent cependant

présager un exercice 2025

plus difficile.

n HC Bienne. Le HC Bienne

décroche trois précieux points

à la Tissot Arena en s’imposant

2 buts à 1 face à Lugano

au terme d’un affrontement

qui n’a pas volé très haut.

Mercredi 8 janvier

n Musique. Les mélomanes

bernois en herbe seront davantage

soutenus, puisque le

Canton de Berne décide de

renforcer l’encouragement

des talents musicaux via le

programme «Jeunes Talents

Musique» de l’Office fédéral

de la culture.

Jeudi 9 janvier

n Chômage. Le nombre de

chômeurs a augmenté en décembre

dans le canton de

Berne. Le taux de chômage

est passé de 1,9 à 2,1%. Il a

progressé de 0,3 point à

Bienne (4,3%), de 0,2 point

dans le Jura bernois (4%)

et de 0,1 point dans le Seeland

(1,8%).

n Incendie. Le feu détruit

complétement un chalet

à Plagne. Heureusement,

aucune victime n’est à déplorer.

L’enquête cherche

à déterminer l’origine du

sinistre qui a mobilisé de

nombreux pompiers.

Vendredi 10 janvier

n Intervention. Une grande

mobilisation de la Police et de

la Rega est constatée à Täuffelen,

en raison d’un accident

de travail. Une personne est

héliportée à l’hôpital.

n Appel à témoins. Neuf

jours après le décès d’un

homme de 62 ans dans un bar

de Büren an der Aare, la Police

lance un appel à témoins afin

d’inciter des personnes aptes

à fournir des renseignements

pour les besoins de l’enquête.

n Transfert. Suite à un changement

de domicile, le défenseur

de Delémont Matthew

Mäder, 26 ans, revient au

FC Biel-Bienne 1896. Il avait

déjà porté pendant sept ans

le maillot du club seelandais.

Samedi 11 janvier

n Football. Le FC Bienne (leader

de la Promotion League),

entame bien sa préparation en

s’imposant 3 buts à 2 à l’extérieur

face à Neuchâtel Xamax

(Challenge League).

n Importante victoire. Le

HC Bienne s’impose à la Tissot

Arena 4 buts à 3 face à Ambri-

Piotta et se donne ainsi un

peu d’air au classement de la

National League.

n Bagarre. Durant la deuxième

pause du match entre

Bienne et Ambri, une bagarre

éclate entre pseudos-supporters

des deux clubs. Malgré

l’intervention de la police, une

pesonne est légèrement blessée.

Dimanche 12 janvier

n HC Bienne. En déplacement

à Zoug, le HC Bienne

s’incline 4 buts à 1 devant

plus de 7700 spectateurs et

occupe le dixième rang au

classement provisoire.

Le 15 décembre 2024,

Monsieur

Pierre René Liengme

ADIEU

Bachmann Peter, 73, Pieterlen;

Béguin-Jonasch Hildegard Gabriele, 73, Sutz;

Brandenberger Werner, 84, Biel/Bienne;

Colliard Jean-François, 76, Biel/Bienne;

Cutraro-Iannizziotto Giuseppina, 77, Lengnau;

Dick Maria, 90, Lyss;

Droz Josette Marianne, 90, Biel/Bienne;

Gloor Annette, 96, Nidau;

Guerrin-Pécaut Eliane-Josiane, 74, Sonceboz;

Haas Kurt, 63, Dotzigen;

Hartmann-Rawyler Dora, 89, Pieterlen;

Herzog Käthi, 88, Biel/Bienne;

Hostettler Beat, 66, Lyss;

Jaggi Tino, 84, Tavannes;

Krebs-Gerber William, 72, Sutz;

Lehmann Lena, 84, Biel/Bienne;

Maire-Bonjour Bluette, 93, Biel/Bienne;

Martinelli Esther, 85, Erlach;

Meuter-Gäumann Max, 93, Grossaffoltern;

Michoud Daisy, 96, Corgémont;

Nicolet Gilberte, 94, Courtelary;

Pascale Giovanni, 84, Biel/Bienne;

Perina Carmelina, 90, Biel/Bienne;

Remund-Bichsel Peter, 85, Biel/Bienne;

Robert Stéphane, 48, Nidau;

Schenkel-Aerne Rösli, 86, Lyss;

Salvisberg-Wyss Lore, 86, Orpund;

Tschirren Heidi, 91, Les Reussilles;

Valsangiacomo Nicole, 48, Port;

Vuille-Thiévent Suzanne, 102, Tramelan;

Wanja Iris, 87, Ipsach;

Warmbrodt Adrian, 63, Lyss;

Weil René Claude, 79, Büetigen.

nous a quitté à l’âge de 93 ans.

Il s’est éteint en paix et sans souffrance.

Un dernier au revoir lui sera rendu dans une stricte intimité familiale.

Les enfants Michèle, Irène et Pierre Liengme

On ne voit bien qu'avec le cœur.

L'essentiel est invisible pour les yeux.

Antoine de Saint-Exupéry

Une présence, un message, une parole, un sourir, en vous voyant si nombreux à l'accompagner

dans son dernier voyage, nous avons ressenti toute l'amitié et l'estime que vous portiez à

Maria Vonlanthen

Pour toutes ces marques de sympathie, nous vous disons du fond du cœur un grand merci.

Bienne, janvier 2025

Ses enfants et familles


Abschied

Traurig, aber gefasst nahmen wir Abschied von unserer herzensguten Mutter, Grossmutter,

"Mutti", Urgrossmutter und Tante

Margrit "Greti" Schöni-Häberli

ADIEU

21. Juni 1927 - 15. Dezember 2024

Nach einem langen erfüllten Leben mit allen Freuden und Widrigkeiten schloss Margrit Schöni-

Häberli im Heim Redernweg 6, Biel die Augen für immer. Ihre Führsorglichkeit, Gastfreundschaft

und Grosszügigkeit werden uns allen in Erinnerung bleiben. Dank an alle, die Margrit auf ihrem

Lebensweg freundschaftlich verbunden waren, sie begleitet und gestützt haben.

In stiller Trauer

Esther Baldowski-Schöni und Hugo Lehmann

Alexandra und Lukas Jaggi-Baldowski mit Kinder Xavier, Eloan

Nadja und Claudio Realini-Baldowski mit Maeva, Maïlys

Susanne Schöni mit Roxane

Beatrix Perez-Schöni

Gustav und Helena Schöni-Orlowska mit Lorenz

Ernestyna Orlowska-Naef und Jan Naef mit Kinder Giorgio, Julius

Schwester Ursi Von Arb und Fritz

Freunde und Bekannte

Auf dem Friedhof Biel-Mett fand Margrit Schöni-Häberli die letzte Ruhestätte neben ihrem

geliebten Ehemann.

Traueradresse: Esther Baldowski,Poststrasse 12, 2502 Biel

Manche denken,Festhalten

machtuns stark. Aber manchmal

istesdas Loslassen.

HermannHesse

Wirverabschieden uns vonmeinemgeliebten Ehemannund

unserem wunderbarenVater

Adrian Warmbrodt

7. März 1961 –4.Januar2025

Du warstein starkerMensch–mutigund bestimmt,ambitioniert, erfolgreich,

stetsDeinenPrinzipientreu, schlau,gebildetund interessiert. Dein Herz war

unglaublichgross. Du warstgrosszügig, treu und loyal, lieb, lustig,manchmalstur,

und hast immerjenen geholfen,die DeineUnterstützung brauchten. Wirsind

unendlichdankbar und unsereHerzenfüllensichmit Liebe, wenn wirdaran denken,

welchgrossartigen Menschen wirmit Dirinunseren Lebenhaben durften.

Du fehlst uns sehr.

DeineFamilie

CorinneFischer Warmbrodt

Michèle, Pascal,Dominic und NicolasWarmbrodt

DieTrauerfeier findetamDienstag, 14.Januar2025,

um 14.00Uhr in derKircheAarberg statt.

Anstelle vonBlumengedenke mander

«Stiftung stepsfor children Schweiz»,

8832Wollerau, IBAN CH40 8135 6000 0086 2836 1,

Vermerk: Adrian Warmbrodt

Wir trauern um

Adrian Warmbrodt

7. März 1961 – 4. Januar 2025

Er war jahrzehntelang unser Treuhänder, lieber Freund und treuer Ratgeber, dem wir durch seine Ratschläge

viel verdanken.

Wir teilen unseren Schmerz mit seiner Ehefrau Corinne, die seit 35 Jahren die Buchhaltung unseres Betriebes

immer perfekt führt und als umsichtige Produktionsleiterin unseren Filmwerken zum Erfolg verhalf.

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8

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Karin Baroz, 52,

Optikerin/opticienne,

Biel/Bienne

«Ich reduziere meinen Alkoholkonsum,

verzichte aber

nicht ganz auf ein Glas Wein

oder einen Apérol Spritz.»

«Je réduis ma consommation

d›alcool, mais je ne renonce

pas complètement à un verre

de vin ou à un Apérol Spritz.»

Leonhard Seidl, 28, Wissenschaftlicher

Mitarbeiter/collaborateur

scientifique, Biel/Bienne

«Vielleicht trinke ich im Januar

was, vielleicht nicht. Generell

trinke ich nicht viel.»

«Peut-être que je vais boire en

janvier, peut-être pas. En général,

je ne bois pas beaucoup.»

Marlies Moser, 63,

Rentnerin/retraitée,

Biel/Bienne

«Nein, zu unserem wöchentlichen

Sonntagsessen mit der

ganzen Familie gibt es auch

im Januar einen guten Wein.»

«Non. our notre repas dominical

hebdomadaire avec toute la

famille, nous buvons un bon

vin. Même en janvier!»

«Nein, da ich das ganze Jahr

über eh wenig Alkohol trinke.»

«Non, car je bois de toute façon

peu d›alcool tout au long de

l’année.»

«Nein, ich bin eh ein moderater

Alkoholtrinker.»

«Non. Je suis de toute façon

un buveur d’alcool modéré.»

«Ich habe im Januar Geburtstag

und trinke sicherlich ein, zwei

Gläser Rotwein.»

«J’ai mon anniversaire en

janvier et vais certainement

boire un ou deux verres de vin

rouge.»

Nuriia Bachmann, 30,

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BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

9

SPOTS

Das Buch über das Terrain Gurzelen

mit spontanen Beiträgen von

Anonymen und Berühmtheiten

erscheint diesen Frühling.

Die Initianten erläutern ihr Projekt

diesen Donnerstag anlässlich eines

Vortrags in der Stadtbibliothek Biel.

VON MOHAMED HAMDAOUI

Das Terrain Gurzelen in Biel

ist seit seiner Gründung 2016

zu einer weit über die Schweizer

Grenzen hinaus bekannten

Institution geworden. So sehr,

dass die Arte-Dokumentarsendung

«Invitation au voyage»

dem Terrain sogar einen

Beitrag gewidmet hat. Eine

Institution? «Das ist fast ein

Paradoxon, denn das Terrain

Gurzelen ist ein temporäres

und somit vergängliches Projekt»,

sagt Roman Luterbacher.

Geschichte und

Geschichten. Der in

Kultur- und Vereinskreisen

aktive Allrounder hatte 2017

die Idee, ein Buch zu veröffentlichen,

das dem Terrain

Gurzelen und dem legendären

Stadion Gurzelen gewidmet ist.

Dieses birgt viel Geschichte

und zahlreiche Geschichten,

ist aber zu alt geworden, als

dass dort hochklassige Fussballspiele

ausgetragen werden

könnten. «Wir haben gut 250

spontane Beiträge erhalten,

um dieses Buchprojekt zu verwirklichen»,

berichtet er. «Die

Hälfte in Form von Texten, die

andere Hälfte in Form von visuellen

Dokumenten.» Viele

dieser Beiträge stammen von

«Anonymen». «Ich denke da

an einen Text von einem Nachbarn,

der dem Gurzelen-Areal

zunächst feindlich gegenüberstand.

Als er jedoch vor die Tür

trat und das Terrain entdeckte,

änderte er seine Meinung»,

lacht Luterbacher.

Andere Texte wurden von

«Persönlichkeiten» geschrieben.

Zum Beispiel von den

ehemaligen Bieler Stadtpräsidenten

Hans Stöckli und Erich

Fehr, vom Schriftsteller und

Regisseur Pierre Alain Jeannet,

der auf auf der Gurzelen

viele Spiele für den FC Biel

bestritt. Und nicht zu vergessen

der Beitrag des Schriftstellers

Jean-Pierre Rochat aus

Leubringen. «Ich hatte keine

Ahnung, dass er einst neben

der Gurzelen wohnte», fährt

Lauterbacher fort.

Im Herzen der

Menschen. «Jeder dieser

Beiträge ist bewegend, da er

einzigartig und unerwartet ist.

Die Texte und Fotos erzählen

unterschiedliche Geschichten,

die mit diesem ganz besonderen

Ort im Herzen der Stadt

und damit im Herzen vieler

Menschen verbunden sind»,

erklärt Luterbacher. Die Texte

werden in ihrer Originalsprache,

Deutsch oder Französisch,

veröffentlicht. Alle wurden ins

Englische übersetzt, da das Konzept

des Terrain Gurzelen auch

in anderen Ländern bekannt

wird. Das Buch hat eine Auflage

von 600 Exemplaren und

kann «wie jedes andere Buch

gelesen werden». Die Macher

werden den Leserinnen und

Lesern auch eine Art Spurensuche

anbieten, indem sie ihnen

empfehlen, von einer Seite zur

anderen zu springen. So wie

manche Gourmet-Restaurants

ihren Gästen empfehlen, zu

jedem Gericht ein anderes Glas

Wein zu trinken.

10 000 Franken. Für jedes

partizipative Projekt bleibt das

Geld der Lebensnerv. «Uns fehlen

noch rund 10 000 Franken»,

verrät Luterbacher. Um

dieses Ziel zu erreichen, findet

diesen Donnerstag in der Stadtbibliothek

Biel ein öffentlicher

Vortrag statt. Neben Luterbacher

werden Jean-Pierre Rochat

sowie die Autorin und Philosophin

Sadie Plant ihre Beiträge

vorlesen. Der Name dieses

Gemeinschaftswerks lautet

«Volume 1». Weitere Bände

sollen in Planung sein. «Wer

weiss? Es liegt in der Natur der

Sache, dass niemand weiss,

wie lange temporäre Projekte

dauern.» Nicht einmal die

Bieler Behörden ... n

TERRAIN

GURZELEN

Volume 1

Le livre sur le Terrain Gurzelen,

composé de contributions spontanées

de quidams et de personnalités,

paraîtra ce printemps.

Ses initiants détailleront leur projet

jeudi lors d’une conférence à la

Bibliothèque de la Ville de Bienne.

PAR MOHAMED HAMDAOUI

Depuis sa création en 2016,

le Terrain Gurzelen de Bienne

est devenu une institution

connue bien au-delà des frontières

suisses. Au point que la

très belle émission de documentaires

d’Arte «Invitation

au voyage» y a même consacré

un chapitre. Une institution?

«C’est presque un paradoxe,

puisque le Terrain Gurzelen est

un projet temporaire!», rappelle

Roman Luterbacher.

Tant d’histoire(s). En

2017, ce touche-à-tout très actif

dans les milieux culturels et socio-associatifs

avait lancé l’idée

de publier un livre consacré non

seulement au Terrain Gurzelen,

mais aussi au mythique

stade de la Gurzelen chargé de

tant d’histoire(s), mais devenu

trop vétuste pour accueillir des

matches de football de haut

niveau. «Nous avons reçu pas

moins de 250 contributions

spontanées pour faire aboutir

ce projet de livre!», révèle-t-il.

«La moitié sous forme de textes,

l’autre sous celle de documents

visuels.» Beaucoup de ce ces

contributions émanent de

«simples quidams». «Je pense

notamment à un texte envoyé

par un voisin qui était d’abord

très hostile au Terrain Gurzelen.

Mais quand il a franchi la porte

et découvert l’endroit, il avait

complétement changé d’avis!»,

s’amuse Roman Luterbacher.

D’autres textes ont été écrits

par des «personnalités . Par

exemple les anciens maires de

Bienne Hans Stöckli et Erich

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Roman

Luterbacher:

«250 Beiträge

sind im Buch,

dazu Texte von

Hans Stöckli

und Erich Fehr.»

Roman

Luterbacher:

«Nous avons

reçu pas moins

de 250 contributions

spontanées

pour

faire aboutir

ce projet

de livre!»

Fehr, l’écrivain et metteur en

scène Pierre Alain Jeannet (il

avait disputé de nombreux

matches à la Gurzelen sous les

couleurs du FC Bienne!). Sans

oublier l’écrivain d’Evilard Jean-

Pierre Rochat. «J’ignorais totalement

qu’il avait un temps vécu

juste à côté de la Gurzelen!»,

poursuit Roman Luterbacher.

Au cœur des gens. «Chacune

de ces contributions est

émouvante, car unique et

inattendue. Les textes et les

photos racontent des histoires

différentes liées à cet endroit

si particulier situé au cœur de

la ville, et doncà celui de bien

des gens.» Les textes composant

ce livre sont publiés dans

leur langue originale, le français

ou l’allemand. Tous sont

aussi traduits en anglais, car le

concept du Terrain Gurzelen

commence à faire tache d’huile

ailleurs!», s’amuse Roman Luterbacher.

Tiré pour l’instant à

600 exemplaires, le livre pourra

bien sûr être lu comme tout

autre ouvrage. Mais ses concepteurs

proposeront aussi à ses

lectrices et lecteurs une sorte

de jeu de pistes en leur conseillant

de passer de telle page à

telle autre. Comme certains

restaurant gastronomiques

conseillent à leurs hôtes d’accompagner

chaque plat d’un

verre de vin différent!

Pour tout projet participatif,

l’argent demeure le nerf de la

guerre. «Il nous manque encore

environ 10 000 francs», révèlet-il.

C’est aussi pour atteindre

cet objectif qu’une conférence

publique aura lieu jeudi à la

Bibliothèque de la Ville de

Bienne. Outre Roman Luterbacher,

Jean-Pierre Rochat et

l’auteure et philosophe Sadie

Plant liront leurs contributions.

Le nom de cet ouvrage collectif?

«Volume 1»! D’autres tomes seraient

donc en projet. «Qui sait?

Par définition, nul ne sait combien

de temps durent les projets

temportaires!». Pas même les

autorités biennoises... n

Vortrag Terrain Gurzelen «Eine aussergewöhnliche temporäre Besetzung»

diesen Donnerstag, um 18 Uhr, in der Stadtbibliothek Biel.

Conférence «Une occupation temporaire exceptionnelle»,

jeudi 16 janvier, 18 heures, Bilbilothèque de la Ville de Bienne.

n Junge Talente Musik:

Der Kanton Bern fördert

junge Talente in Sport,

Musik, Tanz oder weiteren

musischen Bereichen.

Damit sie an einem Förderprogramm

teilnehmen

oder vom Schulunterricht

teilweise dispensiert werden

können, vergibt die

kantonale Fachkommission

im musischen Bereich

eine sogenannte Talentkarte.

In der Musik soll

die Talentförderung unter

anderem die Chancen für

Musikschülerinnen und

-schüler aus dem Kanton

Bern verbessern, die eine

berufliche Laufbahn im

Bereich der Musik einschlagen

wollen. Für das

Schuljahr 2024/25 haben

rund 400 junge Musikschülerinnen

und -schüler

eine Talentkarte erhalten.

Zusätzlich zur bisherigen

Förderung können Musiktalente

seit dem Schuljahr

2023/24 jährlich einen

Bundesbeitrag beantragen.

Dies ist möglich, weil der

Kanton Bern am nationalen

Förderprogramm

«Junge Talente Musik»

des Bundesamtes für Kultur

teilnimmt. Je nachdem, auf

welcher Förderstufe sich

das Talent befindet, liegt

der Beitrag zwischen 1000

und 2500 Franken pro Jahr.

Talentförderung verursacht

für die Familien meist

Mehrkosten. Das Ziel der

Bundesbeiträge ist es, diese

Mehrkosten abzufedern. bb

n promotion de la culture:

Le Canton de Berne s’engage

pour renforcer l’encouragement

des talents et garantir

l’égalité des chances. Il a

été l’un des premiers cantons

à créer les structures

pour mettre en œuvre le

programme «Jeunes Talents

Musique» de l’Office fédéral

de la culture. Dans le canton,

environ 140 jeunes talents

musicaux bénéficient d’un

tel soutien pour l’année scolaire

en cours. La plupart des

talents encouragés étudient

la musique dans l’une des 28

écoles de musique bernoises

reconnues, à la Haute école

des Arts de Berne ou à la Swiss

Jazz School. Le programme

cantonal d’encouragement des

jeunes talents dans le domaine

musical s’articule autour de ces

institutions. Les jeunes talents

peuvent y suivre un enseignement

supplémentaire dans

leur discipline principale (instrument

ou chant) et participer

à d’autres offres, comme des

cours de théorie musicale ou

de pratique à plusieurs.

Ils ont également la possibilité

de réseauter avec d’autres

talents issus de régions différentes.

Au cours des dernières

années, les institutions concernées

ont créé et coordonné

diverses structures pour

l’encouragement des jeunes

talents. Le Canton verse

une partie des subventions

fédérales directement aux

institutions pour le travail

accompli en faveur de

l’encouragement des talents. bb

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10 BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 LYSSER & AARBERGER WOCHE

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

23. Mit wem haben

Sie ein Hühnchen

zu rupfen?

Fällt mir spontan gerade

niemand ein.

DIE 36 ANDEREN FRAGEN

«Neujahrsvorsätze werden überbewertet»

Der 66-jährige parteilose Bauingenieur

Walter Schweizer

ist seit diesem Jahr neuer Gemeindepräsident

von Wengi.

VON

MICHÈLE

MUTTI

1. Wie stehen Sie

zu Haustieren?

Wir hatten in jungen Jahren

einen Berner Sennenhund;

absolut familientauglich! Sie

können treue Begleiter sein,

vor allem für Jüngere und

Ältere. Aktuell habe ich die

Zeit für die nötige Zuwendung

nicht.

2. Ihre Lieblingslektüre?

Die Tageszeitung.

3. Jazz oder Klassik?

Beides gleichermassen, je

nach Stimmung, das Spektrum

ist so riesig!

4. Ihr Lieblings-

Tech-Gadget?

Mein Smartphone genügt

mir vollkommen, ohne

das bin ich hoffnungslos

verloren.

5. Haben Sie Neider?

Vermutlich schon, ist aber

unbegründet.

6. Vietnam oder

Skandinavien?

Beides schöne Länder, aber die

Langsamkeit des Nordens und

das unbeschreibliche Blau des

Himmels sind mir näher.

7. Welchen Rat

befolgen Sie nicht?

Täglich ein Glas Rotwein

trinken.

8. Welchen Rat geben

Sie Ihren Grosskindern?

Seid zuversichtlich und neugierig.

Traut euch was, aber

bleibt bescheiden … und

«esst’s was Gscheites»!

9. Welche Berühmtheit

möchten Sie einmal

bekochen?

Marco Odermatt, der scheint

mir genügend Bodenhaftung

zu haben, um über meine

bescheidenen Kochkünste

hinwegzusehen. Zudem hat

es auch praktische Gründe:

Wengi liegt nicht weit vom

Nationalen Sportzentrum

Magglingen entfernt.

10. Was stünde auf

dem Menüplan?

Etwas aus Grossmutters

Küche: Rösti und Bratwurst,

dazu ein Bier «Berner Müntschi».

11. Welche Hausarbeit

widerstrebt Ihnen am

meisten?

Keller aufräumen, das hat

kein Ende.

12. Was kaufen Sie

auf Vorrat?

Spaghetti und kistenweise

Getränke.

13. Was war das

Teuerste, das Sie sich

je geleistet haben?

Reisewecker von 1850. Eine

Wanduhr mit Faltpendel und

separatem Schlagwerk für die

Weckzeit, noch heute absolut

auf der Höhe der Zeit!

14. Treiben Sie Sport?

Ja, aber massvoll.

15. Wie hätte Ihr Name

als Mädchen gelautet?

«Philomena» wäre hübsch

gewesen, hat zum Glück

nicht geklappt …

16. Schnarchen Sie?

Ja, heftig sogar! Ich erwache

manchmal sogar, wenn es zu

laut wird!

17. Kopf oder Bauch?

Kopf.

18. Auf welchen Luxus

möchten Sie nicht

verzichten?

Eigene vier Wände.

19. Ihr Neujahrsvorsatz?

Wird überbewertet, komme

auch ohne gut zurecht.

20. Welche Fremdsprache

würden Sie

gerne beherrschen?

Ich bin immer wieder fasziniert

von Simultanübersetzungen

in Gebärdensprache.

Auch Spanisch könnte ich

mir vorstellen.

21. Was bringt Sie

auf die Palme?

Die Kokosnuss … im Ernst:

ungerechtfertigte Vorwürfe

aus dem hohlen Bauch heraus.

22. Wofür reut Sie Geld?

Überteuerte Hype-Artikel.

24. Ihr Lieblingskünstler?

Die Werke von «Tinguely»

finde ich immer wieder aufs

Neue bestaunenswert.

25. Haben Sie einen

Kosenamen?

Ja, verrate ich aber nicht.

26. Ihr grösstes Vorbild?

Gibt es nicht.

27. Ihr Lieblingsfach

in der Schule?

Physik.

28. Braucht die Schweiz

eine Armee?

Unbedingt, aber einsatzfähig

sollte sie schon sein.

29. Shabby Chic

oder Antiquitäten?

Antiquitäten.

30. Was wird

überbewertet?

Siehe Frage 19 (Neujahrsvorsätze).

31. Ihr Lieblingswort

auf Berndeutsch?

«Stäcketööri».

32. Was bedeutet für

Sie Heimat?

Etwas, wonach ich mich

sehne und hingezogen

fühle. Das sind heute Orte,

Menschen, Lebensweisen, zu

denen ich einen Bezug habe.

Für mich hat das nichts mit

dem Geburtsort zu tun.

33. Fussball

oder Eishockey?

Fussball, besonders der Frauenfussball

hat in den letzten

Jahren markant an Attraktivität

und Dynamik dazugewonnen.

34. Teamplayer

oder Einzelgänger?

Beides, das ist in der Politik

fast unausweichlich. Gemischte

Teams sind besonders

kreativ.

35. Frühaufsteher

oder Nachteule?

Eher Nachteule.

36. Ihr Ritual vor einer

Gemeinderatssitzung?

Interessanter ist das «Ritual»

nach der Sitzung! n

Walter

Schweizer

hätte als

Mädchen

gern

Philomena

geheissen.

Er will

eine starke

Armee und

hat keine

Vorbilder.

PHOTO: ZVG

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Das heutige Rezept:

Zitronen-Erbsen-Risotto

mit Mandeln

für 4Personen

Zutaten

1EL Butter

1 Zwiebel, fein gehackt

300 g Risottoreis

1dl Weisswein

150 g Tiefkühl-Erbsen

1l Gemüsebouillon

100 g Reibkäse, z. B. Emmentaler/Gruyère

1 Zitrone, heiss abgespült,

Schale abgerieben,Saft ausgepresst

1EL Butter

Salz, Pfeffer

¼Bund Peterli, fein gehackt

25 g gehobelte Mandeln, geröstet

Zubereitung

1. Butter in einer Pfanne erwärmen. Zwiebel darin andünsten,

Risotto hinzufügen und kurz mitdünsten.

2. Mit Wein ablöschen, Hitze reduzieren, Erbsen und

so viel Bouillon hinzugeben, bis der Reis bedeckt

ist. Sobald der Reis die Flüssigkeit aufgesogenhat,

unter ständigem Rühren nach und nach restliche

Bouillon hinzugeben. Weiterköcheln, bis der Reis

bissfest ist.

3. Pfanne von der Platte nehmen,Reibkäse, Zitronenschale

und -saft sowie Butter daruntermischen,

würzen und 5Minuten zugedeckt stehen lassen.

4. Risotto anrichten, mit Peterli und Mandeln garnieren.

Weitere Rezepte finden Sie auf

www.volg.ch/rezepte/

Zubereitungszeit:ca. 30 Minuten

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032 3382414


BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025

PERSONEN GENS D’ICI

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

11

PORTRÄT / PORTRAIT

Der höchste Bieler

Tuareg, nicht praktizierender Muslim, dunkelhäutig:

Er wird voraussichtlich neuer Präsident des Stadtrates,

was einmal mehr die Vielseitigkeit von Biel unterstreicht.

VON MICHEL GUILLAUME

In dieser Stadt ist nichts

wirklich überraschend: Aller

Wahrscheinlichkeit nach wird

Mohamed Hamdaoui, ein in der

algerischen Hoggar-Wüste geborener

Tuareg, am 16. Januar

den Vorsitz des Bieler Stadtrats

übernehmen und den Grünen

Benedikt Loderer ablösen. «Das

kam völlig unerwartet, ein

Wink des Schicksals», schmunzelt

der 60-Jährige. Das Amt

hätte der SVP zufallen sollen.

Der 1. Vize-Präsident Olivier

Wächter zog sich jedoch aus

beruflichen Gründen zurück

und die Partei konnte keinen

anderen Kandidaten stellen.

Zünglein an der Waage.

Die Wahl krönt den Erfolg von

Zukunft Biel Mitte. Das Wahlbündnis

gewann am 22. September

überraschend vier Sitze

im Parlament und wird in der

neuen Legislaturperiode zuweilen

das Zünglein an der Waage

spielen. Auf dem Papier haben

die Linke und Mitte-Rechts je

30 Sitze. Es bleibt abzuwarten,

auf welche Seite sich die Waage

neigen wird. Zukunft Biel Mitte

steht im Ruf, in finanziellen Fragen

eher rechts, in sozialen und

kulturellen Bereichen eher links

zu entscheiden. «Wir werden

Dreh- und Angelpunkt spielen.»

Eine für Hamdaoui untypisch

zurückhaltende Erklärung.

Denn seine Biografie erinnert

an Emile Zola und zeigt, dass er

nicht auf den Mund gefallen ist.

Erschütterungen. Der

kleine Mohamed litt an Kinderlähmung

und kam aufgrund

seiner Krankheit nach Biel, wo

er ab dem Alter von drei Jahren

von einer Adoptivmutter

aufgezogen wurde. Sie war

Fabrikarbeiterin und arbeitete

ehrenamtlich für Terre des

Hommes. Der kleine «Momo»

ist begabt. Er spielt Klarinette

und besucht das Gymnasium,

studiert Soziologie und Anthropologie

an der Universität

Lausanne und absolviert ein

Praktikum im BÜRO CORTeSi. Er

wird Regionalkorrespondent

von TSR (heute RTS), dann Bundeshausjournalist

für die regionalen

TSR-Radiostationen. Doch

dann kündigt Hamdoaui, weil

ihn dessen «Fokussierung auf

die Genferseeregion» frustriert.

Hamdaouis Leben ist geprägt

von Erschütterungen. Im Jahr

2009 interviewte er den SVP-Vizepräsidenten

Yvan Perrin, der

für die Anti-Minarett-Initiative

eintrat. Am Ende des Interviews

sagt ihm der «säkulare und nicht

praktizierende» Muslim, dass er

sich durch seine Äusserungen gedemütigt

fühlt. Das ist der Beginn

seines politischen Engagements,

er tritt dem Parti Socialiste Romand

(PSR) bei. Hamdaoui will

fortan der «schweigenden Mehrheit»

der Muslime eine Stimme

geben, die «sowohl die Islamisten

als auch die Islamfeinde»

bekämpft. 2012 wird er in den

Stadtrat gewählt, von 2014 bis

2022 sitzt er im Grossen Rat.

2017 kehrt er dem PSR den

Rücken zu, den er zeitweilig

präsidiert hat. «Schade, hat

sich die SP von den wirtschaftlichen

Realitäten entfernt, aber

sie wird immer in meinem Herzen

bleiben.» Er schliesst sich der

Berner CVP an, «einer offenen

und progressiven Sektion», die

inzwischen in «Die Mitte» umbenannt

wurde.

Kompromiss. Der «eingefleischte

Junggeselle» sagt,

er habe «seinen inneren Frieden»

gefunden. Seine Liebe zu

Biel ist ungebrochen. Er hebt

«die Weltoffenheit, die Nähe

zur Natur, die Qualität des ÖV,

die kulturelle Vielfalt und den

aufmüpfigen Geist» hervor. Was

ärgert ihn? «Das Parlament muss

wieder lernen, Kompromisse

zu finden, und mehr auf die

Quartierleiste hören oder die

Interessen der KMU besser berücksichtigen»,

fährt Hamdaoui

fort, der seit vergangenem August

die französischsprachige

Redaktion von Biel Bienne leitet.

Mohamed Hamdaoui

Hamdaoui wird der erste

muslimische und «echt dunkelhäutige»

Präsident des Stadtrats.

Er möchte indes nicht auf

dieses Etikett reduziert werden.

«Zu meinen vorrangigen Themen

gehören auch der Kampf

gegen die globale Erwärmung

und für die soziale Durchmischung

in den Bieler Quartieren.

Wir müssen Ghettos wie

in Frankreich oder Grossbritannien

verhindern.» Hamdaoui

vereinigt in sich Humanismus

und Zugänglichkeit. n

Vor einem halben Jahrhundert

entdeckte der kleine «Momo»

den Bieler Schnee. Für die

nächsten 16 Monate ist er

Präsident des Bieler Parlaments.

Touareg, musulman non pratiquant, brun de peau:

sa probable accession à la présidence du Conseil de ville

souligne le cosmopolitisme biennois.

PAR MICHEL GUILLAUME

Dans cette ville, rien de

vraiment étonnant: selon

toute vraisemblance, c’est

Mohamed Hamdaoui, un

Touareg né dans le désert

du Hoggar algérien, qui

reprendra la présidence du

Conseil de ville pour succéder

au Vert Benedikt Loderer le

Plus d’un demi-siècle après avoir

découvert les neiges biennoises,

Mohamed Hamdaoui s’apprête

à présider durant 16 mois le

nouveau Conseil de Ville.

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG

16 janvier. «C’est totalement

inattendu, comme un clin d’oeil

du destin», sourit l’intéressé. La

fonction aurait dû revenir à

l’UDC, qui a dû décliner, n’ayant

pas de candidat après le départ du

1 er vice-président Olivier Wächter.

Avenir Bienne-Centre.

Cette élection viendrait couronner

le succès de la coalition

Avenir Bienne-Centre qui a

créé la surprise le 22 septembre

dernier en décrochant quatre

sièges au parlement. Elle jouera

un rôle décisif d’arbitre lors de

la nouvelle législature. Avenir

Bienne-Centre devrait sans

doute voter plutôt à droite sur

les questions financières, et

à gauche dans les domaines

sociaux et culturels. «La seule

chose de sûre, c’est que nous

jouerons un rôle de pivot.»

Coups de gueule. Une

déclaration prudente qui n’est

pourtant pas la marque de fabrique

du personnage, dont la

biographie à la Zola montre

qu’il n’a pas la langue dans sa

poche. Souffrant de poliomyélite,

le petit Mohamed n’a dû

qu’à sa maladie son arrivée à

Bienne en 1967 où il est élevé

dès l’âge de trois ans par une

ouvrière d’usine qui travaillait

bénévolement pour Terre des

Hommes. Le petit «Momo»

est doué et apprend aussi la

clarinette. Après des études de

sociologie et d’anthropologie

à l’Université de Lausanne, il

fait un stage de journalisme au

BUReAU CORTeSi avant de devenir

correspondant régional pour la

TSR, puis journaliste au Palais

fédéral pour les Radios régionales

romandes. Or, cette vie

est marquée de coups de gueule

retentissants. En 2009 d’abord,

lorsqu’il interviewe le vice-président

de l’UDC suisse Yvan

Perrin qui défend l’initiative

antiminarets. Au terme de l’entretien,

le musulman «laïque et

non pratiquant» qu’il est lui dit

franchement s’être senti humilié

par ses propos. C’est le début

Premier citoyen

de son engagement politique au

Parti socialiste romand (PSR)

pour tenter de donner une voix

à la «majorité silencieuse» des

musulmans, celle qui combat

«aussi bien les islamistes que les

‘islamophobes’.» C’est déjà sur

un coup de gueule qu’il avait

quitté brusquement la TSR en

1998, frustré qu’il était par

son «lémanocentrisme». En

2017, c’est aussi brutalement

qu’il avait claqué la porte du

PSR, un parti qu’il a pourtant

présidé. «Dommage que le

PS se soit un peu éloigné des

réalités économiques locales,

mais il restera toujours dans

mon coeur.» Il rejoint alors le

PDC bernois, «une section ouverte

et progressiste», devenu

depuis Le Centre.

Compromis. Ce «célibataire

endurci» de 60 ans dit

avoir «la paix des sens mais pas

des sentiments». Son amour

de Bienne n’a pas faibli. Il en

souligne «son ouverture au

monde, sa proximité avec la

nature, la qualité des transports

publics, sa diversité

culturelle et son esprit iconoclaste».

Ce qui irrite l’ancien

député? «Le parlement doit

retrouver l’esprit du compromis,

apprendre à écouter les

guildes de quartier et mieux

tenir compte des intérêts des

PME», poursuit celui qui dirige

la rédaction francophone de

Biel Bienne. Il deviendra probablement

jeudi le premier

président musulman et «franchement

basané» du Conseil

de Ville. Mais il ne veut surtout

pas être réduit à ces étiquettes-là.

«Parmi mes thèmes

prioritaires figurent surtout la

lutte contre le réchauffement

climatique et la nécessité de

maintenir la mixité sociale

dans chacun des quartiers de

Bienne pour éviter la création

de ghettos comme en France

ou en Grande-Bretagne»,

insiste-t-il. Cette mixité qu’il

incarne si bien par son humanisme

et sa convivialité. n

HAPPY

BIRTH

DAY

TO

YOU

n Konrad

Mäder,

Architekt ETH/SIA,

Biel, wird diesen

Donnerstag

78-jährig;

architecte EPF/SIA,

Bienne, aura

78 ans jeudi.

n Hugo

Rindlisbacher,

Alt Stadtrat und

ehemaliger Chef

TCS Center Biel,

wird kommenden

Dienstag 70-jährig:

«Ich werde von

meiner grossen

Familie (4 Töchter

und 10 Grosskinder)

überrascht werden.

Ich freue mich

schon darauf!»;

Ancien président

du Conseil de Ville

de Bienne, expert

automobile TCS,

aura 70 ans

mardi prochain:

«Je vais être surpris

par ma grande

famille (4 filles et

10 petits-enfants).

Je m’en réjouis

d’avance!»

PEOPLE

...SMS...

Siari Kordländer

nengagiert sich in einer

Handarbeitsgruppe in Biel-

Bözingen. Die 72-Jährige

arbeitete 20 Jahre im Betagtenheim

Ried. Später als

Leiterin für Aktivierung.

«Ich wollte unbedingt mit

älteren Menschen arbeiten.»

Feste, Ausflüge und Aktivitäten

organisieren, wobei

das seelische Wohlbefinden

im Zentrum steht. Die Idee

einer Handarbeitsgruppe

entstand dank der Initiative

des QuartierInfo Bözingen

und dem Programm

«Bougeons» der Stadt Biel:

«Unsere Anliegen werden

nachgefragt, einbezogen

und ernst genommen. Das

schätze ich sehr und motiviert

mich.». Mit einer

ehemaligen Handarbeitslehrerin

und einer mehrsprachigen

Freundin wird die

Handarbeitsgruppe jeweils

für Mittwochnachmittag geplant.

Der Grundgedanke?

Gegen die Einsamkeit. «GemEINSAM

stricken, nähen,

plaudern, gestalten, Kaffee

trinken, Können und Freude

teilen.» Dies sei das Ziel.

«Ein Zusammentreffen von

älteren Menschen mit ähnlichen

Interessen, denen Gemeinschaft

und Austausch

wichtig sind.»

LC

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Siari Kordländer s’en-

dans un groupe

ngage

de travail manuel à Bienne-

Boujean. Cette femme de

72 ans a notamment travaillé

pendant 20 ans dans

l’ancien home pour personnes

âgées du Ried. «Je

voulais absolument travailler

avec des personnes de

cet âge». Organiser des fêtes,

des excursions et des activités,

en mettant l’accent

sur le bien-être psychique.

L’idée d’un groupe de travail

manuel est née grâce à l’initiative

de l’Info Quartier de

Boujean et au programme

«Bougeons» de la Ville de

Bienne. «Nos demandes

sont examinées, intégrées

et prises au sérieux. J’ai

beaucoup apprécié cela et

cela me motive.» Avec une

ancienne enseignante de

travaux manuels et une

amie polyglotte, le groupe

de travaux manuels est actif

chaque mercredi après-midi.

L’idée de base? Lutter contre

la solitude. «Tricoter, coudre,

bavarder, créer, boire un café,

partager son savoir-faire et

sa joie ensemble.» Tel sont

les objectifs. «Une rencontre

entre personnes âgées ayant

des intérêts similaires et

pour qui la communauté et

l’échange sont importants.» LC

Esther Hasler, (ihr

nAlter will sie nicht

nennen), tritt mit ihrem

siebten Solo-Stück «7 auf

einen Streich!» im Carré

Noir in Biel auf. «Sprachen

und Dialekte sind für mich

Inspiration pur. Deshalb

liebe ich den Röstigraben.

Das erste Chanson

eines neuen Programms,

das ich schreibe, ist stets

französisch», verrät die

Berner Kabarettistin. Bereits

die Vorpremiere ihres

ersten Solo-Stücks vor

bald 20 Jahren habe sie

ins Carré Noir in der Bieler

Altstadt geführt. «Ich

bin freundschaftlich mit

diesem Theater verbunden

und freue mich auf

viele mir bekannte Bieler

Gesichter im Publikum.»

Hasler spielt Klavier, seit

sie denken kann. Später

besuchte sie die Jazzschule

Bern. Ihr betörendes Klavierkabarett

ist «frech und

schwarzhumorig». Hasler

schlüpft von Rolle zu Rolle

und trägt dabei in ihrem

neuesten Stück als Fliege

sogar Facettenaugen. Wie

der Bio-Zuchtlachs sein

Glück gefunden hat: zu

hören und zu sehen diesen

Freitag und Samstag jeweils

um 20 Uhr.

MM

PHOTO: JOEL SCHWEIZER

Esther Hasler propose

nsa septième pièce en

solo «7 auf einem Streich»

au Carré Noir de Bienne.

«Les langues et les dialectes

sont pour moi une source

d’inspiration pure. C’est

pourquoi j’aime le Röstigraben.

La première chanson

d’un nouveau programme

que j’écris est toujours en

français», révèle la cabarettiste

bernoise. L’avantpremière

de son premier

spectacle solo, il y a bientôt

20 ans, l’avait déjà conduite

au Carré Noir, dans la vieille

ville de Bienne. «J’ai des

liens amicaux avec ce théâtre

et je me réjouis de retrouver

dans le public de nombreux

visages biennois que je

connais.» Esther Hasler joue

du piano depuis qu’elle est

en âge de penser. Plus tard,

elle a fréquenté l’École de

jazz de Berne. Son envoûtant

spectacle de cabaret au piano

est «impertinent et plein

d’humour noir». Esther Hasler

se métamorphose de rôle

en rôle et, dans sa dernière

pièce, elle porte même des

yeux à facettes représentant

une mouche. À écouter et à

voir absolument ce vendredi

et samedi à 20 heures. MM

n Jasmin Waldvogel, Leiterin

des HIV Biel-Seeland, wird

stellvertretende Direktorin des

kantonalen Handels- und Industrievereins.

Nach zwei Jahrzehnten

geht Direktor Adrian

Haas in Pension. Sein Nachfolger

wird Henrik Schoop. Die

Juristin Waldvogel bleibt Geschäftsführerin

der Sektionen

Biel-Seeland/Berner Jura sowie

Lyss-Aarberg und Umgebung.

n Raphael Biberstein ist

neuer Geschäftsführer der Amag

Biel. Die Betriebe in Brügg und

am Längfeldweg vertreiben und

warten Autos und Nutzfahrzeuge

von VW, Skoda, Seat und Porsche

sowie weiteren Marken.

n L’attaquant biennois

Anto Franjic revient au

FC Besa Bienne (priennois

vient de reprendre l’entraînement

avec trois nouvelles recrues.

n Raphael Biberstein est

le nouveau directeur d’Amag

Bienne. Les entreprises de Brügg

et du Chemin du Long-Champ

distribuent et entretiennent des

voitures et des véhicules utilitaires

de VW, Skoda, Seat et Porsche

ainsi que d’autres marques.


12

BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 AGENDA

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 16.01.–22.01.2025

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME

Lido 1 A REAL PAIN 12 (14) / 90 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df

Rex 2 A REAL PAIN lunch'kino 12 (14) / 90 12:30 E/df 12:30 E/df 12:30 E/df 12:30 E/df 12:30 E/df 12:30 E/df 12:30 E/df

Rex 2 BETTER MAN -

DIE ROBBIE WILLIAMS STORY 14 (14) / 135 17:15 E/df

Rex 2 BIRD 14 (16) / 119 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df

Rex 1 CONCLAVE 10 (14) / 120 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df

Lido 2 CRIMINAL SQUAD 2: PANTERA 16 (16) / 130 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df

Rex 1 DREI ??? UND DER KARPATENHUND 6 (6) / 106 15:00 D

Lido 1 EN FANFARE 8 (12) / 104 13:15 F/d 13:15 F/d

Lido 2 EN FANFARE 8 (12) / 104 15:45 F/d 15:45 F/d 15:45 F/d 15:45 F/d

18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d

Lido 1 FRIEDAS FALL 12 (12) / 107 17:45 CH-D/f

Rex 1 FRIEDAS FALL lunch'kino 12 (12) / 107 12:15 CH-D/f 12:15 CH-D/f 12:15 CH-D/f 12:15 CH-D/f 12:15 CH-D/f 12:15 CH-D/f 12:15 CH-D/f

vorpremiere!

en avant-première !

„lunch‘kino“

Beluga JUROR #2 12 (12) / 114 20:15 E/d 20:15 E/d 20:15 E/d

20:15 E/f 20:15 E/f 20:15 E/f 20:15 E/f

Apollo MISTY, THE ERROLL GARNER STORY 16 (16) / 100 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df

Lido 1 MISTY, THE ERROLL GARNER STORY 16 (16) / 100 10:30 E/df

Beluga MUFASA: DER KOENIG DER LÖWEN 6 (8) / 118 15:00 D 15:00 D 15:00 D

Lido 1 MUFASA: DER KOENIG DER LÖWEN 6 (8) / 118 15:30 F

Rex 1 MUFASA: DER KOENIG DER LÖWEN 6 (8) / 118 14:30 F 14:30 F

Rex 1 NOSFERATU 16 / 132 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df

Rex 2 SEPTEMBER 5 12 (12) / 91 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df

Apollo SONIC THE HEDGEHOG 3 10 (10) / 110 14:30 D 14:30 D

Lido 1 SONIC THE HEDGEHOG 3 10 (10) / 110 15:30 F 15:30 F

Lido 2 SONIC THE HEDGEHOG 3 10 (10) / 110 13:30 F

Beluga THE ROOM NEXT DOOR 12 (14) / 107 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df 17:45 E/df vorpremiere! 17:45 E/df 17:45 E/df

en avant-première !

Lido 2 VAIANA II 6 (8) / 100 15:45 F 15:45 F

„lunch‘kino“

15:45 F

Rex 2 VAIANA II 6 (8) / 100 15:00 D 15:00 D 15:00 D

Apollo WE LIVE IN TIME 12 (14) / 107 20:00 E/f 20:00 E/f

20:15 E/d

Apollo WICKED 8 (10) / 160 17:00 E/df

20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df 20:00 E/df

Lido 1 WISDOM OF HAPPINESS 8 (10) / 90 15:30 Ov/df 15:30 Ov/df 15:30 Ov/df 15:30 Ov/df

18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df 18:15 Ov/df

Lido 2 WISDOM OF HAPPINESS 8 (10) / 90 11:00 Ov/df

13:30 Ov/df

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Assurons ensemble le développement de nos activités et projets d’investissements! Entreprise d’envergure dans notre

région d’activité et acteur fort du tissu socio-économique de l’Arc jurassien, pluridisciplinaire et multi sites, nous

transportons près d’1,8 million de passagers annuellement sur notre réseau ferroviaire et routier. Rejoignez nos 200

collaborateurs et relevez au sein de notre compagnie entreprenante et dynamique un nouveau défi professionnel stimulant.

Dans le cadre du développement des activités de notre Département Infrastructure, nous recherchons un-e:

JURISTE -CHARGÉ DE PROJET (H/F)

Lieu de travail :

Tramelan

Taux d’activité : 90-100%

Entrée en fonction : 1 er mars 2025 ou àconvenir

Votre mission

- Être garant de la conformité juridique et procédurale de l’ensemble des procédures et documentation du secteur de

l’infrastructure, notamment au regard des bases légales ferroviaires et en matière de marchés publics, de la Loi fédérale

sur l’expropriation (LEx), ou des directives fédérales (p.ex. en matière deprocédures d’approbation des plans)

- Négocier avec les tiers impliqués dans l’ensemble des dossiers

- Garantir le recensement et la disponibilité de tous les contrats INFRA, conventions INFRA et actes notariés de l’ensemble

de l’entreprise

- Établir et mettre àjour des conventions-types en s’assurant de leur conformité juridique

- Présenter, discuter, négocier etrédiger des conventions avec des entités publiques (communes et cantons) ainsi

qu’avec des privés concernant différents projets d’infrastructure (conventions d’emprise, conventions instaurant des

droits de passage, conventions de financement et d’entretien pour des ouvrages)

- Assurer le conseil et le suivi administratif et juridique des procédures d’approbation des plans

- Être le partenaire juridique et administratif du bureau technique et des chefsdeprojets INFRA en matière de marchés

publics

- Être le garant du recensement,classement et archivage des différentsacts notariés, conventions et contrats d’infrastructure

- Discuter et rédiger des contrats de bail àferme pour l’utilisation de terrains

- Appliquer la réglementation légale des transports publics ainsi que ces obligations de qualité et de rigueur.

Profil requis

- Bachelor en droit avec expérience professionnelle préalable minimale de 1à2ans ou autre formation debase mais

avec longue expérience dans ce type d’activité

- Connaissances ferroviaires seraient un atout

- Bonnes connaissances de l’allemand

- Bonnes compétences en informatique (Pack Office)

- Esprit d’analyse, de synthèse et de décision, sens de l’organisation et des responsabilités,persévérance, bonne culture

générale et très bonnes capacités rédactionnelles

- Entregent, aisance dans la négociation

- Capacité àtravailler de manière autonome et en équipe.

Nous offrons

- Une collaboration active avec une équipe spécialisée

- Un environnement de travail motivant etvalorisant la prise d’initiatives

- Une politique de formation continue et des conditions salariales attrayantes

- Une convention collective de travail performante régissant les rapports de travail.

Renseignements

Département Infrastructure –M.Ivan Perrin, tél. 032 486 93 27, ivan.perrin@les-cj.ch

Postulation

Veuillez nous adresser d’ici au 31 janvier 2025 votre dossier complet avec photo et mention

du poste sur candidatures@les-cj.ch


BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025 AGENDA

BIEL BIENNE 14 JANVIER 2025 13

«Cold Cold Hearts»:

Western Swing Band aus Biel

am Samstag im «Le Singe»! Die drei Frauen

singen wie die Engel und geigen wie die Teufel.

So begeistern sie ihr Publikum bei Konzerten,

Parties und auf der Strasse.

CentrePasquArt Seevorstadt 73, Faubourg du Lac

032 322 71 01 • www.filmpodiumbielbienne.ch

CINÉMA POUR LES OUTSIDERS

JIM JARMUSCH

19.12.-26.01.

l CINEDOME

kitag.ch

DEAD MAN

Jim Jarmusch, US 1995, 121‘, E/d,f

14.01 Di/Ma 19h00

19.01 So/Di 20h30

STRANGER THAN PARADISE

Jim Jarmusch, US 1984, 89‘, E/d,f

16.01 Do/Je 19h00

18.01 Sa/Sa 20h30

PREMIERENFILM / PREMIÈRE

RIEFENSTAHL

Andres Veiel, DE 2024, 115’, D, E/f

17.01 Fr/Ve 18h00

21.01 Di/Ma 19h00

NIGHT ON EARTH

Jim Jarmusch, US 1991, 127‘, E/d,f

17.01 Fr/Ve 20h30

KINDERFILM

Grosses Kino für die Kleinen! /

FILM POUR ENFANTS -

Au Ciné Comme les Grands

PREMIERENFILM / PREMIÈRE

FUCHS UND HASE RETTEN DEN WALD /

RENARD ET LAPINE SAUVENT LA FORÊT

Mascha Halberstad, NL 2025, 71‘, D oder F*

Ab/dès 4 Jahren/ans

18.01 Sa/Sa 15h00 DEUTSCH

19.01 So/Di 11h00* FRANÇAIS

DOWN BY LAW

Jim Jarmusch, US 1986, 108‘, E/d,f

19.01 So/Di 18h00

ONLY LOVERS LEFT ALIVE

Jim Jarmusch, DE 2013, 123‘, E/d,f

20.01 Mo/Lu 17h30

COFFEE & CIGARETTES

Jim Jarmusch, US 2003, 96‘, E/d,f

20.01 Mo/Lu 20h30

KINOS

l GRENCHEN, REX

«We Live in Time», MI: 20.15.

«Mufasa - Der König der Löwen», MI: 16.00.

«Sonic the Hedgehog 3», MI: 14.00.

l INS, INSKINO

«Here», FR/SA/SO: 20.00.

l LYSS, APOLLO

«Wisdom of Hapiness - A Heart-To-Heart With The

Dalai Lama», MI: 20.00.

«Mufasa: Der König der Löwen 3D», MI: 14.00.

PAS DE PROBLÈME,

ENVOIE-NOUS TA LISTE !

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DE FAIRE LES

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l Biel/Bienne

l Region/Région

Deutsch in Schwarz

français en gris

15.01.

MITTWOCH

MERCREDI

KONZERTE

CONCERTS

l JAM-IN CLUB,

Mattenstrasse 151,

Jam-Mittwoch.

19.00-22.00.

l NEBIA, «Midi musique

& mots 2» Les mots de

Romain Buffat. 12.15.

CINÉMAS

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l ÉGLISE ÉVANGÉ-

LIQUE DES ÉCLUSES, Parcours

Alphalive. Discussion

et partages sur le sens de

la vie et la foi autour d’un

dessert. 19.30.

l MÂCHE, école primaire

de la Poste, Aula,

conférence de l’Université

des aînés, Michel Quinquis

«La radioactivité dans

les sciences de la Terre,

horloge des géologues».

14.15-16.00.

16.01.

DONNERSTAG

JEUDI

KONZERTE

CONCERTS

l CAFÉ DU

COMMERCE,

«Qoniak», Jazz. 21.00.

Eintritt frei, Kollekte.

l BÉVILARD, PALACE

«Bird», ME: 20.00, VE: 18.00.

«La Chambre d'à Coté», JE/DI: 20.00, SA: 17:00.

«Nosferatu», VE: 21.00, SA: 20.30, DI: 17.00.

«Renard et lapine sauvent la forêt», DI: 10.00.

l LA NEUVEVILLE, CINÉ

«Nosferatu», ME: 20.30, DI: 17.00.

«Sarah Bernhardt - La Divine», VE: 20.30.

«En fanfare», SA/SO: 20.30.

«Vingt dieux», MA: 20.30.

l MOUTIER, CINOCHE

«Hiver à Sokcho» ME: 20.00, SA: 17.30.

«Un Ours dans le Jura» JE/DI: 20.00, VE/SA: 20.30.

«La plus Précieuse des Marchandises» VE: 18.00.

«En Fanfare» DI: 16.00.

«Vingt Dieux» LU: 20.00.

l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR

«Renard Lapine sauvent la Forêt», ME 14.20.

«Anzu, le chat Fantôme», DI: 10.20.

«Brunaupark» ME: 20.00.

«Au Boulot!», DI: 20.00.

«Universal language», JE/MA: 20.00.

«A Sister's Tale», SA: 14.30.

«Everybody loves Touda», DI: 17.00.

«Spectateurs!», DI: 14.30.

l TAVANNES, ROYAL

«Solo Leveling - Reawakening», ME/SA/DI: 14.00.

«L'Amour au Présent»,

ME/VE: 20.00, SA: 21.00, DI: 17.00.

«Everybody loves Touda», JE/DI/MA: 20.00, SA: 17.00.

Ciné-Doc «Autour du feu», DI: 10.30.

l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE

«Woodwalkers», ME/SA: 15.00, DI: 14.00.

«Spectateurs!», ME/SA/MA: 18.00, LU: 20.15.

«Criminal Squad 2: Pantera», ME: 20.00, JE: 20.15, VE:

20.30, SA: 21.00, DI: 17.00.

«Soy Nevenka», JE/LU: 18.00, DI: 20.00.

Ciné Après-Midi «Monsieur Aznavour», JE: 14.30.

«Misty, The Erroll Garner Story», VE: 18.00.

«Joan Baez, I am a Noise», MA: 20.00.

Suivie d'une discussion.

THEATER

THÉÂTRE

l LE SINGE, «Schertenlaib

und Jegerlehner».

Musikkabarett. 20.30.

l STADTTHEATER,

«Cabaret». 19.30.

l LYSS, Kirchenfeldschulhaus,

Theaterverein Lyss

«Nicht nur zur Weihnachtszeit».

20.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l FARELHAUS, Vortrag

von Marcus Schneider

«Eingriff ins Sterben:

Sterbehilfe». 20.00.

l NMB, Buchvernisage

«Kunst und Kunstgewerbe

von Frauen in Biel» von

Caroline Ferrazzo und

Coraline Guyot.18.30.

l STADTBIBLIOTHEK,

Vortrag/Conférence

«Terrain Gurzelen». Eine

aussergewöhnliche temporäre

Besetzung/une

occupation temporaire

exceptionnelle. 18.00.

l NIDAU, Club Lounge

Seeschwalbe, Bühne frei

für «Prinz Carnaval». 20.15.

l NIDAU, Kreuz, Tanzbar

Lindy-Hop. 20.30.

17.01.

FREITAG

VENDREDI

KONZERTE

CONCERTS

l CYBER BLUES BAR,

«Tortue pas Tortu». Blues

Rock. 21.00.

l LE SINGE, «Flo Götte

Solo/Koch Stoffner/Frey

Émaille». Ein Solo und zwei

Duos. 21.00.

l LITERATURCAFÉ,

«Dominique Hunziker

Trio». 21.00.

l LIGERZ, Bäreloch,

«Nico Brina & Thomas

Fahrer». The night of Boogie

and Blues nostalgia.

20.15.

l NIDAU,Kreuz,

«SOBA», Mississippi-Blues.

20.30.

THEATER

THÉÂTRE

l CARRÉ NOIR, «7 auf

einen Streich!», das 7. Solostück

von und mit Esther

Hasler. Klavierkabarett.

20.00.

l STADTTHEATER,

«Cabaret». 19.30.

l LYSS, Kirchenfeldschulhaus,

Theaterverein Lyss

«Nicht nur zur Weihnachtszeit».

20.00.

l RÜTI, MZH, LBB

«Härzchlopfe». 14.30.

18.01.

SAMSTAG

SAMEDI

KONZERTE

CONCERTS

l JAM-IN CLUB,

Mattenstrasse 151 «Heavy

- Loud -Pure». 20.00.

l LE SINGE, «Cold Cold

Hearts/Kolja». Western

Swing Band. 21.00.

l BÉVILARD, Temple,

Choeur Jubilate «Requiem

duruflé». 20.00.

l STUDEN, MZH,

2Flügel: Goldzwanziger.

Konzertlesung mit 2Flügel,

Ben Seipel und Christina

Brudereck. 20.00.

THEATER

THÉÂTRE

l CARRÉ NOIR,

«7 auf einen Streich!»,

das 7. Solostück von und

mit Esther Hasler. Klavierkabarett.

20.00.

l LYSS, Kirchenfeldschulhaus,

Theaterverein

Lyss «Nicht nur zur Weihnachtszeit».

20.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l STADTBIBLIOTHEK,

Märchenzeit.

10.00-10.30.

Temps du conte

11.00-11.30.

19.01.

SONNTAG

DIMANCHE

KONZERTE

CONCERTS

l CAFÉ ATOMIC,

Hörsalon und eine Präsentation

von Annette

Schmucki, Christian Müller

und Pascal Lopinat, die im

Rahmen des Kreationsprogramms

Manoir Bruit einen

Aufenthalt im Schloss

Sibra verbracht haben.

17.00. https://bruit-asso.

org/manoir-bruit.

l LE SINGE, Milonga,

Tango Argentino. 17.00.

l PASQUART KIRCHE,

Chœur Jubilate. «Requiem

duruflé». 17.00.

«Cold Cold Hearts»: Un groupe de Western

Swing de Bienne ce samedi au «Singe»!

Ces trois femmes chantent comme des anges

et jouent du violon comme des démons.

Elles enthousiasment leur public lors de

concerts, pour des fêtes et même dans la rue.

l NIDAU, Kreuz,

«Wilderbluescht».

Familienkonzert. 15.00.

THEATER

THÉÂTRE

l STADTTHEATER,

«Cabaret». 15.00.

l STADTTHEATER,

Bourgkonzerte. Ein tragikomischer

Roadtrip ins

Tessin mit Musik, Literatur

und Tanz. Nina Dimitri,

Silvana Gargiulo, Nicole

Knuth. 11.00.

l LYSS, Kirchenfeldschulhaus,

Theaterverein

Lyss «Nicht nur zur Weihnachtszeit».

15.00.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l COUPOLE, «Culture,

workshop, scène ouverte,

ping-pong, baby-foot, bar

modéré et snacks».

13.00-19.00.

20.01.

MONTAG

LUNDI

THEATER

THÉÂTRE

l METT, Quartierinfo,

LBB «Der Spielraum».

19.30-21.00. Anmeldung:

032 342 31 77.

21.01.

DIENSTAG

MARDI

KONZERTE

CONCERTS

l KONGRESSHAUS,

5. Sinfoniekonzert.

09.50 (d), 10.50 (f).

l LITERATURCAFÉ,

«Mardi Jazz» mit

Daniel Cerny. Treffpunkt,

Musik und Lesegenuss,

Diskussionen. 19.30.

UND

AUSSERDEM ...

DE PLUS...

l BIBLIOTHÈQUE DE

LA VILLE, atelier avec

l'écrivaine Myriam Wahli.

«L'écriture-trampoline». (f)

18.00-19.30.

AUSSTELLUNGEN

EXPOSITIONS

NEUE AUSSTELLUNGEN:

NOUVELLES EXPOSITIONS:

l LOKAL-INT, Sofia Hintermann & Anna Albisetti,

Zürich, 19.30.

l TRAMELAN, CIP, «Amiche», une page de la migration

italienne. Vernissage: 17 janvier, 18.00.

LU-SA: 08.00-20.00. Jusqu’au 21 février.

WEITERHIN GEÖFFNET:

TOUJOURS À L’AFFICHE:

l ARTIST, Hotel, Restaurant, Werke von Judit Nagy

«Einig in Vielfalt - Von der Kunst, der Natur und der

Melodie». Bis 15. Februar 2025.

l BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,

Werke von Vasilis Georgas.

Anmeldung erwünscht. Dauerausstellung.

l KUNSTHAUS BIEL, Cantonale Berne Jura 2024.

Bis 26. Januar.

l GEWÖLBE GALERIE, Winter-Ausstellung, Tische,

tables et plus 18.-21. Jahrhundert. 8.1.-1.2.25 Barbara

Shields, Photographie, Bilder und Skulpturen. 19.2.-8.3.25

Aebi, Matthias Aebersold, Malerei.

MI/FR: 14.00-18.30, DO: 14.00-20.00, SA: 09.00-17.00.

Bis 8. März 2025.

l NMB, «Re/Sculpture», MA-DI, DI-SO: 11.00-17.00.

Letzte Führung am 19.1. um 14.00 auf franz., 15.30 auf

deutsch. Danach kleiner Apéro. Bis 19.01.2025.

l NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.

Dauerausstellung.

l PHOTOFORUM PASQUART, Prix Photoforum 2024.

Berne Jura, Prix Kunstverein. «Khashayar Javanmardi».

Seine emotional geladenen Fotografien beleuchten die

komplexen ökologischen und gesellschaftspolitischen

Dynamiken in der Kaspischen Meer-Region.

Bis 26. Januar 2025.

l PIETERLEN, Schlössli, Brigitte Schneider aus Tramelan,

Aquarellbilder. Täglich 08.00-21.00.

Bis Frühling 2025.

l TRAMELAN, CIP, «4 mètres carrés de biodiversité»

avec la collaboration de Francis Hengy, cinéaste.

LU-SA: 08.00-20.00. Jusqu’au 31 janvier 2025.

www. bridge-bienne.ch

info@bridge-bienne.ch

Bridge kennenlernen und spielen

Apprendre et jouer au Bridge

Tag der offenen Türen

Journée Portes ouvertes

Montag / Lundi

20 Januar /janvier 2025

18h00 – 20h30, im Club

Kontakt/contact: Edgar Kobi, 078 730 56 44

Bridge Club Biel-Bienne, Neuengasse 40, 2502 Biel


14

BIEL BIENNE 14. JANUAR 2025

CINÉMA

Dunkle Olympia-Geschichte,

eine Herausforderung

für einen TV-Sender.

VON

MARIO

CORTESI

Arthur Cohn erhielt für

sein Dokudrama «One Day in

September» 1999 den Oscar.

Jetzt hat sich ein anderer Basler

dem verhängnisvollen Tag

im Jahr 1972 angenommen,

zeigt das brutale Geschehen

zwar auch dokumentarisch,

allerdings aus der nachgestellten

Sicht des amerikanischen

ABC-Fernsehteams und

schafft mit seiner Realität eine

ungewöhnliche Perspektive

zwischen Sensationsgier und

sachlicher Information.

Macht der Bilder. Im

Mittelpunkt steht ein junger,

ehrgeiziger ABC-Sportchef (Peter

Sarsgaard), der völlig unvorbereitet

von Sport auf Nachrichten

umsatteln muss, als acht Mitglieder

des palästinensischen

«Schwarzer September» über

den Zaun klettern und israelische

Athleten und Trainer als

Geiseln nehmen, zwei davon

erschiessen. Der schweizerischdeutsche

Filmemacher Tim

Fehlbaum zeigt auf spannende

Art, wie sich das Fernsehen als

Direkt-Medium in einer derart

heiklen Situation verändern

kann: Was ist Information, was

ist Unterhaltung, was ist wahr

und was ist angenommen? Und

welche Macht haben Bilder?

Und da sind auch noch die

Moral, die Ethik, die Verantwortung

und die Konflikte der

kleinen Gruppe von Fernsehschaffenden,

die auf die Probe

gestellt werden. Und in diesem

eigentlich journalistischen Dilemma

ereignet sich ein katastrophales

Ende der Geiselnahme,

das die Welt erschüttert und

von 900 Millionen Menschen

mitverfolgt wird.

Keine Sekunde überflüssig.

In seinem erst dritten

Film («Hell» und «Tides»

wurden preisgekrönt) gelingt

dem 43-jährigen Fehlbaum

ein fesselnder Thriller. Keine

Sekunde in diesem 94-minütigen

Kammerspiel scheint

überflüssig, und auch in den

Fragen der Ethik und Moral

bleibt Fehlbergs Drehbuch zurückhaltend,

überschüttet die

bisweilen versagenden Fernsehleute,

die immer wieder

mit der Sensation kokettieren,

nicht mit Kritik. Und verharrt

fast konstant im engen Fernsehstudio

auf dem Olympiaset,

lässt den Zuschauer zeitnah

erleben, mit welchen Entscheiden

die unter Druck stehenden

Fernsehschaffenden zu kämp-

September 5 HHH(H)

fen haben. Und welchen logistischen

Herausforderungen

sie sich stellen mussten, wo

sie fast noch mit steinzeitalter

Technik ihre 16mm-Filme im

mitgeführten Labor entwickeln

und ihre Livesendungen ohne

Vorbereitung improvisieren

mussten. Man fühlt sich gefangen

in den paar Metern,

die das dunkle Studio zum

Atmen ermöglicht. Und richtig,

dass Fehlbaum nicht den

misslungenen dilettantischen

Rettungsversuch und das Versagen

der deutschen Bundespolizei

eingehend zeigt, sondern

bei der ABC-Equipe und ihrer

Wahrnehmung der Ereignisse

bleibt. Absolut ungewöhnlich

und authentisch! n

Darsteller/Distribution: Peter Sarsgaard,

John Magaro, Leonie Benesch

Regie/Mise en scène: Tim Fehlbaum (2024)

Länge/Durée: 94 Minuten/94 minutes

Im Kino/Au cinéma: REX 2

Une sombre histoire

olympique, un défi pour une

chaîne de télévision.

PAR

MARIO

CORTESI

Arthur Cohn a reçu un

Oscar en 1999 pour son docudrame

«One Day in September».

Aujourd’hui, un autre

Bâlois s’est attaqué à la journée

fatale de 1972, mais il montre

l’événement brutal certes aussi

sous forme documentaire, mais

du point de vue reconstitué de

l’équipe de télévision américaine

ABC et crée avec sa réalité

une perspective inhabituelle

entre la recherche de sensation

et l’information objective.

Le pouvoir des images.

Au centre du film se trouve un

jeune et ambitieux directeur

sportif de la chaîne ABC (Peter

Sarsgaard) qui, totalement pris

au dépourvu, doit passer du

sport aux informations lorsque

Hauptsitz: Postfach, 3074 Muri b. Bern • Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss • Tel.: 032 387 06 76

Im kleinen Fernsehstudio

auf dem

Olympia-Gelände

klinken sich Sportreporter

ins politische

Geschehen.

Dans le petit studio

de télévision

situé sur le site

olympique, des

reporters sportifs

s’immiscent dans

les événements

politiques.

huit membres du «Septembre

noir» palestinien escaladent la

clôture et prennent en otage

des athlètes et des entraîneurs

israéliens, dont deux sont abattus.

Le cinéaste suisse-allemand

Tim Fehlbaum montre de manière

passionnante, sans se lasser

une seconde, comment la

télévision, en tant que média

direct, peut se transformer dans

une situation aussi délicate:

qu’est-ce qui est information,

qu’est-ce qui est divertissement,

qu’est-ce qui est vrai et

qu’est-ce qui est supposé? Et

quel est le pouvoir des images?

Il y a aussi la morale, l’éthique,

la responsabilité et les conflits

du petit groupe de professionnels

de la télévision qui sont

mis à l’épreuve. Et c’est dans

ce dilemme, en fait journalistique,

que se produit une

fin de prise d’otages catastrophique

qui ébranle le monde

et est suivie par 900 millions

de personnes.

Pas une seconde en trop.

Pour son troisième film seulement

(«Hell» et «Tides» ont

été primés), Tim Fehlbaum,

43 ans, réussit un thriller captivant.

Aucune seconde de ce

jeu de chambre de 94 minutes

ne semble superflue, et même

sur les questions d’éthique

et de morale, son scénario

reste discret, n’inonde pas de

critiques les gens de la télévision,

parfois défaillants,

qui flirtent toujours avec le

sensationnel. Il reste presque

constamment dans l’étroit

studio de télévision sur le plateau

olympique, permettant

au spectateur de vivre presque

en temps réel les décisions

auxquelles les professionnels

de la télévision, sous pression,

doivent faire face. Et

à quels défis logistiques ils

ont dû faire face, alors qu’ils

devaient encore développer

leurs films 16 mm dans le

laboratoire qu’ils avaient

emporté avec eux, avec une

technique datant presque de

l’âge de pierre, et improviser

leurs émissions en direct sans

préparation. On se sent pris

au piège dans les quelques

mètres que le studio sombre

permet de respirer. Et il est

juste que Tim Fehlbaum ne

montre pas en détail l’échec

de la tentative de sauvetage en

dilettante et la défaillance de

la police fédérale allemande,

mais reste sur l’équipe ABC

et sa perception des événements.

Absolument inhabituel

et authentique! n

VON

MARIO

CORTESI

Ein Schimpanse als

Robbie Williams.

Kann das gut gehen?

Ein von Skandalen umwitterten

Sänger, der 51-jährige

Robbie Williams, hat nun –

nach Elton John, Jim Morrison,

Freddie Mercury oder

Elvis – seinen Biographie-Film

erhalten. Allerdings erscheint

Robbie Williams in zwei Altersstufen

als ein durch Motion

Picture generierter Affe

in Menschenkleidern, spricht

zwar den begleitenden Off-

Kommentar selber, bleibt aber

sonst als Mensch unsichtbar.

Und das geht prima!

Innere Zerrissenheit.

Denn das aufsteigende, dann

fallende und nochmals aufsteigende

Pop-Idol blieb für

viele ein Affe oder Arschloch,

das sein grossartiges und erfolgreiches

Leben durch Alkohol

und Drogen kaputtgeritten hat.

Es beginnt bei seinem Engagement

als 15-Jähriger bei der

Retorten-Boyband «Take That»,

wo er aber seine Kreativität nicht

ausleben kann. Er wird zum Tänzer

degradiert, überspielt seine

Komplexe und die fehlende

Anerkennung seiner Kreativität

mit Alkohol, Sex mit Groupies

und Drogen. Fliegt schliesslich

Robbie Williams

als singender Affe.

aus der fünfköpfigen Band, startet

am ersten Tiefpunkt seines

Lebens eine Solo-Karriere. Doch

Selbstzweifel, Süchte, Ängste,

Frust und innere Zerrissenheit

begleiten ihn neben psychischen

Erkrankungen stets wie ein

Klumpfuss. Er kann sich trotz

Ruhm und Erfolg nicht befreien,

bleibt ein Gefangener seiner

selbst. Erkennt manchmal im

Publikum sein armseliges Spiegelbild

als kopfschüttelnder Affe.

Selbstverliebt. Der

49-jährige australische

Filmschaffende Michael Gracey

(«The Greatest Showman») hat

in seinem erst dritten Spielfilm

viel gewagt. Er zeichnet ein

eher unsympathisches Bild

von einem selbstverliebten

Idol, das sich zeit seines Lebens

wohl immer als singender und

tanzender Affe gesehen hat.

Der als Körperdouble mittels

CGI agierende Schauspieler

Jonno Davies verfremdet zwar

durch das Affenkostüm Robbie

Williams, übernimmt aber mit

stechenden blaugrünen Robbie-

Augen gekonnt dessen Mimik

und Bewegung und sorgt für den

Zuschauer für eine wohltuende

Distanz zum überheblichen, sich

selbst überschätzenden Star. n

Better Man HHH

Robbie Williams

en singe chanteur.

Un chimpanzé dans le rôle de

Robbie Williams… Est-ce que

ça peut marcher?

PAR MARIO CORTESI

Après Elton John, Jim

Morrison, Freddie Mercury ou

encore Elvis Presley, l’un des

chanteurs les plus controver-

sés, Robbie Williams, 51 ans,

a désormais droit lui aussi à

son biopic. Toutefois, Robbie

Williams apparaît dans deux

tranches d’âge, dans l’une

sous forme d’un singe humanoïde,

généré par Motion Picture,

qui tout en s’exprimant

en voix off reste invisible en

tant qu’être humain. Et ça

marche très bien!

Déchirement intérieur.

Car l’idole de la pop qui s’est

élevée, tombée pour se relever

a conservé pour beaucoup

l’image du singe ou d’un trou

du cul qui a gâché le succès de

sa vie magnifique par l’alcool et

la drogue. Cela commence par

son engagement à 15 ans dans

le boys band éprouvette «Take

That», où il n’arrive toutefois

pas exprimer son talent. Il est

relégué au rang de danseur,

dissimule ses complexes et le

manque de reconnaissance

de sa créativité par l’alcool, la

drogue et le sexe avec des groupies.

Il est finalement renvoyé

Darsteller/Distribution: Robbie Williams (Stimme), Jonno Davies (Affenkostüm)

Regie/Mise en scène: Michael Gracey (2024)

Länge/Durée: 134 Minuten/134 minutes

Im Kino/Au cinéma: REX 2

du groupe de cinq musiciens et

entame une carrière solo au moment

où sa vie est au plus bas.

Mais le doute de soi, les addictions,

les peurs, les frustrations

et les déchirements intérieurs,

les troubles psychiques l’accompagnent

toujours comme une

infirmité. Malgré la gloire et

le succès, il ne parvient pas à

se libérer et reste prisonnier

de lui-même. Il se reconnaît

parfois dans le public en tant

que reflet pathétique d’un singe

qui secoue la tête.

Amour-propre. Le cinéaste

australien Michael

Gracey («The Greatest Showman»),

49 ans, a beaucoup osé

dans ce qui n’est que son troisième

long-métrage. Il dresse

un portrait plutôt antipathique

d’une idole narcissique qui,

toute sa vie, s’est sans doute

toujours considérée comme

un singe chantant et dansant.

L’acteur Jonno Davies, qui agit

en tant que doublure corporelle

par CGI (effets spéciaux

numériques), transforme certes

Robbie Williams grâce au costume

de singe, mais il reprend

habilement ses mimiques et ses

mouvements ponctués par ses

yeux bleus-verts perçants; ce

qui permet au spectateur de

prendre une distance bienfaisante

avec la star prétentieuse

qui se surestime. n

Spezialvorstellung «Friedas Fall»

Als die St. Galler Polizei Frieda Keller

1904 verhaftet, gesteht sie sofort die

Tötung ihres fünfjährigen Sohnes. In

ihrem sorgfältig recherchierten (ersten)

Spielfilm stellt Regisseurin Maria

Brendle die Titelfigur (Julia Buchmann)

nicht nur als Mörderin vor, sondern

vor allem als Opfer einer frauenfeindlichen

Gesellschaft. Kurz: «Friedas Fall»,

ein packendes historisches Drama und

ein eindringlicher Appell für Gleichberechtigung

und Mitgefühl als

moralische Verpflichtung.

Der Film «Friedas Fall» wird

am Montag, 20. Januar um 17.45 Uhr

im Kino Lido 1 in einer Vorpremiere

gezeigt. Mit dabei: Hauptdarstellerin

Julia Buchmann und Regisseurin

Maria Brendle.

In Zusammenarbeit mit der

Cinevital AG verlost Biel Bienne

je 5x2 Tickets. Senden Sie zur

Teilnahme an der Auslosung

bis Freitag, 17. Januar, 8 Uhr,

eine Mail mit dem Betreff

«Friedas Fall» sowie der

Absenderadresse an:

tickets@bielbienne.com

Séance spéciale «Friedas Fall»

Lorsque la police saint-galloise arrête Frieda

Keller en 1904, elle avoue immédiatement

avoir tué son fils de 5 ans. Dans son

(premier) long métrage soigneusement

documenté, la réalisatrice Maria Brendle

présente le personnage central (Julia

Buchmann) non seulement comme une

meurtrière, mais aussi et surtout comme la

victime d’une société misogyne. En bref:

«Friedas Fall», basé sur une histoire vraie, ce

drame historique captivant et un appel percutant

à la lutte pour l’émancipation et à la

compassion comme obligation morale.

Le film «Friedas Fall» sera projeté en

avant-première le lundi 20 janvier

à 17 heures 45 au cinéma

Lido 1, en présence de l’actrice

principale Julia Buchmann et

de la réalisatrice Maria Brendle.

En collaboration avec Cinevital SA,

Biel Bienne tire au sort

5 fois 2 tickets. Pour participer,

envoyez par courriel vos

coordonnées jusqu’au

vendredi 17 janvier, 8 heures,

avec la mention «Friedas Fall»,

sans oublier de mentionner

votre adresse:

tickets@bielbienne.com

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