akzent Magazin Ausgabe I 2025 EISBLAU (BO)
Das Magazin vom Bodensee bis Oberschwaben - uns das schon seit 38 Jahren BODENSEE-OBERSCHWABEN
Das Magazin vom Bodensee bis Oberschwaben - uns das schon seit 38 Jahren
BODENSEE-OBERSCHWABEN
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RUBRIK
1
® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025 | EISBLAU
NEUE
Neues Jahr –
neues akzent
LESE
Stoff: Spannende
Bodensee-Krimis
& GENUSS
Christian & Andrea Kindl:
25 Jahre Genuss aus
Ermatingen
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
2 RUBRIK
EDITORIAL
3
Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter
www.akzent-magazin.com
ALLE 8TUNG!
Das Warten hat sich gelohnt, finden wir zumindest
schon mal: Okay, war vielleicht
etwas gemein jetzt, einfach den Jahresanfang
ohne Vorwarnung als Neustart zu nutzen,
um den neuen Erscheinungs-Rhythmus so
zu verdeutlichen: Weniger ist mehr!
Bekanntlich ist um den ersten herum Erscheinungstag,
seit nunmehr 38 Jahren. Aufgrund
der Feiertage holpert die Januarausgabe
erfahrungsgemäß dabei an manchen Stellen
verspätet ins neue Jahr rein;
aber natürlich nicht gute
zehn Tage, wie eben jetzt.
Dass das neue akzent
also am 15. erscheinen
würde,
war, wenn man so
will, fast eine bewusste
Provokation.
Denn was etwas
wert ist, merkt
man bekanntlich erst,
wenn‘s fehlt!
Um den Wert an sich
geht es hier auch. Im neuen Jahr
kommt akzent anders daher: inhaltlich und
vom Papier her deutlich wertiger! „Mehr“
Wert legen auf Qualität, heißt auch größere
Fotos, schöneres Layout, alles einfach besser
gemacht, inhaltlich klarer und entschiedener
ausgewählt.
Den ersten Schritt dazu haben wir bereits
vor gut zwei Jahren gelegt, indem wir den monatlichen
Tages-Terminkalender zugunsten
klar und „akzentuierter“ Kultur- & Freizeitempfehlungen
verändert haben. Lieber 250
handverlesene und recherchierte Qualitäts-
Empfehlungen als seitenweise Terminwüstenei.
Akzente setzen eben.
Alles gibt’s heutzutage
ohnehin irgendwo
digital – Besonderes
dagegen nur bei
akzent.
Alles gibt’s heutzutage ohnehin irgendwo
digital – Besonderes dagegen nur bei akzent.
Die Ausrichtung „Groß-Stadt-Bodensee“
bleibt – obwohl die gesamte Region und die
Eingeborenen sich mehr und mehr in ihre lokale
Ansammlung von Schneckenhäusern
zurückziehen; „die Einheit des Bodensees“
das „Große und Ganze“ verkommt zur Floskel
in politischen Sonntagsreden. Institutionen
und Kulturveranstalter arbeiten dagegen
faktisch eher weniger, denn
mehr grenzübergreifend zusammen;
Städte, Destinationen
vermarkten
sich unter Spar- oder
politischem Diktat
zusehends kleinteiliger,
Marketingbudgets
müssen
zunächst im eigenen
politischen Entscheidungs-Bereich
sichtbar
sein, wirksamer wären sie
stattdessen eher weiter weg.
Denn wachsen kann man bekanntlich
nur an den Rändern!
Wir wollen weiter wachsen. Am besten jedes
Mal über uns hinaus!
Wer & was vor Ort oder woanders um den
großen Teich grad spannend ist, wer die Menschen
& Macher hüben wie drüben sind, wer &
was identitätsstiftend ist über die Grenzen
hinweg, wo Innovationen stattfinden und
Außergewöhnliches weithin in akzent sichtbar
sein sollte – das entscheiden wir nun im
sechswöchigen Rhythmus. Und das jetzt optisch
& haptisch ziemlich sechsy! Ressourcenschonender
ist es überdies, lieber achtmal was
richtig Gutes zu schaffen, mit mehr Zeit &
Fokus, als zwölfmal durch nicht mehr zeitgemäße
Monatsrhythmen gehetzt zu werden.
Zumal viele der großen Events & Veranstaltungen
schon Monate vorher ausverkauft
sind, ist „ein Monat“ als Verpackungsgröße
sinnfrei.
akzent erscheint jetzt jeweils im Wechsel
zum 15. und zum 1. über das ganze Jahr hinweg:
also sexy sechs Wochen, acht Mal im
Jahr.
Hoch8ungsvoll,
Markus Hotz
Kulturbüro
Friedrichshafen
Auswahl aus dem Programm:
Les Vents Français
Beethoven, Verdi, Caplet, Poulenc
DO • 09.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
© WILDUNDLEISE.DE
Anima Eterna Brugge & Vox Luminis
Jakob Lehmann Leitung
Joseph Moog Klavier
Requiem von Gabriel Fauré u.a.
SA • 18.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Musical
Die Blues Brothers –
Ein Roadtrip through The Länd
Württembergische Landesbühne Esslingen
DO • 23.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Comic-Theaterstück
Der große Coup Cargo-Theater
SA • 25.01. • 19:30 • Kiesel im k42
Nederlands Dans Theater – NDT 2
Emily Molnar Künstlerische Leitung
DO • 30.01. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
© Rahi Rezvani
Rezital
Sol Gabetta Violoncello
Kristian Bezuidenhout Klavier
Schumann, Brahms u.a.
MI • 05.02. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
DaCru Dance Company
Marisa Ragazzo und Omid Ighani
Konzept und Choreografie
DO • 06.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
FR • 07.02. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
Jens Wawrczeck liest „Die Vögel“
Live-Hörspiel für Hitchcock-Fans
FR • 21.02. • 19:30 • Kiesel im k42
KARTEN
SERVICE
T: +49 7541 203-53333
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALTSVERZEICHNIS
28
Seezunge
Neues aus der Genussund
Gastrowelt:
Küchenmeister Christan Kindl
ist Feuer und Flamme für
seinen Beruf
ÜBERBLICK
6
Impressum
10
Akzente
Meersburg im
Winter erleben
14
Seeleute
Geniale
Leute von
nebenan:
Country-Duo
„Lakestuff“
gewinnt alle
Preise
22
Freizeit
Tipps + Termine vom
Feinsten: Krimiwinter
– Grusel mit Lokalkolorit
42
Body&Soul
Für das gewisse
Etwas: Botox im
Einsatz für die
Gesundheit
44
Wirtschaft
Machen & Schaffen
in der Region:
Erfolgsgeschichte
der jungen Start-
Up-Gründerin
Julia Zambonin
53
Bildung
Lernen am See:
Warum der Verein
Schweizer Kinder
die Kinderakademie
Bodensee ins
Leben gerufen hat
58
Kultur |
Bühne
Highlights: Lachen
ist Programm beim
Kreuzlinger KIK-
Festival
68
Kultur | Live
Highlights:
Neues großes
Jazzfestival in
Vorarlberg
78
Kultur | Kunst
Highlights: Blaue
Stunde in der
Wessenberg-Galerie
Konstanz
96
Déjà Vu
akzent on the road
RUBRIK
5
WIR FREUEN UNS AUF
SCHÖNE GEMEINSAME
MOMENTE IN 2025
JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE
6 IMPRESSUM
2
3
1
Mengen
Bad Saulgau
Tuttlingen
Ostrach
Bad Schussenried
Bad Waldsee
Pfullendorf
Aulendorf
Stockach
Bad Wurzach
Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch
Überlingen
Singen Radolfzell
Ravensburg
Markdorf
Schaffhausen
Meersburg Tettnang Wangen
Konstanz
Isny
Stein am Rhein
Kreuzlingen
Friedrichshafen
11
12
14
4
7
Frauenfeld
Weinfelden
Wil
Romanshorn
St. Gallen
Rorschach
DAS MAGAZIN VOM
BODENSEE BIS
OBERSCHWABEN
Lindau
Dornbirn
Bregenz
9
13
5
8
Bodensee.DE
6 10
Labhard Medien GmbH
Am Seerhein 6
D-78467 Konstanz
Für Kunden aus der Schweiz:
Postfach 1001
CH-8280 Kreuzlingen
Telefon: +49 (0)7531 99148 00
info@akzent-magazin.com
www.akzent-magazin.com
akzent erscheint ab 2025 im neuen
Rhythmus alle 6 Wochen.
Die nächste Ausgabe kommt am 1.
März:
Redaktionsschluss: 07. Februar
Anzeigenschluss: 12. Februar
Terminschluss: 12. Februar
Erfüllungsort: Konstanz
Geschäftsführung:
Steven Rückert
srueckert@labhard.de
Herausgeber:
1 Markus Hotz
m.hotz@akzent-magazin.com (mh)
Redaktion (V.i.S.d.P.):
2 Stefanie Göttlich (sg)
s.goettlich@akzent-magazin.com
Sekretariat & Verteilung:
3 Martina Menz
m.menz@akzent-magazin.com
4 Victor Martin
Heftplanung:
Johanna Lambach
jlambach@labhard.de
Layout & Herstellung:
Chris Bernert, SV Medienproduktion
GmbH & Co. KG, Ravensburg
IMPRESSUM
Autor*innen:
5 Ruth Eberhardt (rue)
6 Susi Donner (dos)
7 Andrea Vonwald (av)
8 Heide-Ilka Weber (hiw)
9 Anna Wirth (aw)
10 Chantal Pawelleck (cp)
Doris Burger, Gert Höcherl, Johanna
Lambach, Hildegard Nagler, Judith
Schuck
Korrektorat:
Katharina Raub
Titelfoto:
@ Ulrike Sommer, www.schattenlichtfarbe.de
Druck:
Bonifatius GmbH Druck
Buch | Verlag
Karl-Schurz-Str. 26
33100 Paderborn
Akquise:
seezunge:
11 Maria Peschers
m.peschers@seezunge.com
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:
Thomas Pfeifer
t.pfeifer@akzent-magazin.com
Hegau, Schaffhausen:
12 Alexandra Bürgel
a.buergel@akzent-magazin.com
Überlingen, Markdorf, Meersburg:
13 Antje Efkes, ae@efkes.com
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:
14 Gisela Hentrich
mail@giselahentrich.de
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:
1 Markus Hotz
m.hotz@akzent-magazin.com
AKZENT IM ABO: 38 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM
Die Labhard Medien GmbH
ist Teil von Schwäbisch
Media.
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter www.akzent-magazin.com/
teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der
Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den
Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung
des Labhard Verlags weiterverwendet werden.
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RUBRIK
7
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10 AKZENTE
© Burg Meersburg, Fam. Naeßl-Doms
AKZENTE
11
GESCHICHTE ZUM
ANFASSEN
Meersburg ist ein lebendiger Ort der Kultur und Begegnung.
Die Burg hoch über dem See ist das ganze Jahr über
Anziehungspunkt für alle Bodenseefans – für Einheimische
und Zugereiste. Im Sommer oft sehr belebt, kehrt in den
Wintermonaten etwas Ruhe ein. Eine wunderbare Gelegenheit,
die Burg auf eigene Faust zu erkunden und den ein oder
anderen verborgenen Winkel zu entdecken.
VON JOHANNA LAMBACH
Man darf sich nicht abschrecken lassen von den
kühlen Temperaturen und dem mitunter mystisch-grau
verhangenen Himmel zu dieser Jahreszeit.
Das Burgmuseum hat auch in den Wintermonaten
jeden Tag für seine Besucher geöffnet.
Und genau jetzt ist der beste Zeitpunkt, um die
Burg, ihre Geschichte und die Geschichten ihrer
Bewohner*innen ganz in Ruhe zu erkunden. Vielleicht
entdeckt man auch den einen oder anderen
Schatz, der im sommerlichen Trubel verborgen geblieben
wäre.
Wintermagie und Gemütlichkeit
„Wildromantisch ist ein Begriff, der mir immer
einfällt“, sagt Julia Naeßl-Doms, heutige Burgherrin
und -bewohnerin, auf die Frage, wie sie den
Winter auf der Burg beschreiben würde. „In den
kalten Monaten erlebt man die Burg besonders authentisch“,
erklärt sie weiter. „Die Burg wird nicht
beheizt. So bekommt man einen sehr guten Eindruck
davon, wie es sich angefühlt haben muss im
Mittelalter, teils auch mit vielen Entbehrungen, auf
einer Burg zu leben.“
Der Fußboden knarzt unter den Schritten, was
in der ansonsten stillen Burg plötzlich fast laut er-
© Burg Meersburg, Fam. Naeßl-Doms
12 AKZENTE
scheint. Ein Windzug, der durch den Torbogen weht, lässt einen
erschauern und doch ist alles von einer besonderen und besonnenen
Schönheit. Nie ist die Bergsicht so klar und einzigartig
wie jetzt, sind die Sonnenuntergänge so farbenprächtig und die
Düfte aus dem Burg-Café so verführerisch. Wenn die Sonne den
Himmel in ein abendlich-glühendes Farbenspiel taucht, entsteht
eine magische Atmosphäre. Und auf einmal fühlt es sich an, als
hätte man die Burg ganz für sich allein. Wem der Sinn aber doch
nach etwas Geselligkeit und heimeliger Atmosphäre steht, dem
sei das Burg-Café im gemütlichen Barocksaal empfohlen. Mit
vielen winterlichen Leckereien und den „weltbesten Pfannkuchen“
lässt sich hier im Warmen der Blick auf den See und die
verschneiten Berge besonders entspannt genießen.
Das Magazin zur Burg
Wer ein Stück Burg mit nach Hause nehmen möchte, für den
gibt es jetzt das brandneue „Burg Meersburg Magazin“ mit zahlreichen
Geschichten, Anekdoten und einem Blick hinter die Kulissen
des Familienbetriebs. Mit seiner Erstausgabe lädt es auf
64 Seiten auf eine faszinierende Zeitreise durch über 1.000
Jahre Geschichte ein. Die älteste bewohnte Burg Deutschlands
birgt unzählige Geheimnisse, historische Schätze und zahlrei-
AKZENTE
13
che lesenswerte Geschichten – von ihrer sagenumwobenen
Gründung über Belagerungen und fürstbischöfliche
Burgherren bis hin zur ereignisreichen Baugeschichte und
der heutigen Burgfamilie, die an 365 Tagen im Jahr Gäste
aus aller Welt auf der Meersburg willkommen heißt. Das
Magazin ist komplett zweisprachig (Deutsch und Englisch)
und richtet sich an Erstbesucher*innen und Burgkenner*innen
gleichermaßen.
www.burg-meersburg.de
BURG
MEERSBURG
Das Burg Meersburg
Magazin ist für 10,- Euro
direkt im Shop der Burg
Meersburg oder unter
www.labhard-shop.de
erhältlich.
Älteste bewohnte Burg
Deutschlands
in Germany
10,– € | 10.– CHF
Oldest inhabited castle
© Burg Meersburg, Fam. Naeßl-Doms
14 SEELEUTE
DIE KULTUR-
LABORANTEN
Rubén Fructuoso und Beat Wipf sind die Erfinder und
Ermöglicher des neuen Kulturlabors in Schaffhausen.
Hier können Menschen jeden Alters und jeder
Couleur kreative Ideen entwickeln und umsetzen.
Für das umtriebige Künstlerduo ist das
„KULTURLABOR.sh“ ein Herzensprojekt.
VON RUTH EBERHARDT
© Martin Ulmer
Ob mit Pinsel und Farbe, Gitarre oder
Kamera: Kreativität lässt sich auf
vielerlei Weise ausdrücken. Im „KUL-
TURLABOR.sh“ ist’s möglich. Das Erdgeschoss
eines ehemaligen Modehauses
Ehrbar bietet dafür viel offenen Raum,
zudem sind im Untergeschoss Module
wie Tonstudio und Fotolabor eingerichtet.
Seit der Eröffnungsfeier im August
2024 nutzen Eltern mit Kindern, Menschen
mit Behinderungen, Menschen
mit Flüchtlingsstatus, Einzelpersonen
und
Gruppen aus verschiedenen
Bereichen das Angebot. „Es
ist spannend, welche Kräfte hier zu wirken
beginnen“, sagt Rubén Fructuoso.
Und: „Wir haben sehr bewusst den Namen
Kulturlabor und nicht Kunstlabor
gewählt, weil es uns um Kultur nicht nur
im künstlerischen, sondern auch im gesellschaftlichen
Sinn geht. Es ist ein soziokultureller
Ort.“ Geöffnet ist das Kulturlabor
mehrmals in der Woche, Abonnenten
können auch außerhalb der Öffnungszeiten
kommen.
Dass ihre Vision jetzt Wirklichkeit
werden konnte, verdanken Beat Wipf
und Rubén Fructuoso ihrer eigenen
Zielstrebigkeit und einem starken Partner:
Die Jakob und Emma Windler-Stiftung
mit Sitz in Stein am Rhein ließ sich
SEELEUTE
15
Rubén Fructuoso und Beat Wipf (von links)
für das Kulturlabor
begeistern
und unterstützt
die Aufbauphase mit 700.000 Schweizer
Franken. Zudem fördern die Stadt und
der Kanton Schaffhausen das Projekt mit
jährlich je 70.000 Schweizer Franken.
„Das ist nicht wenig“, erklärt Fructuoso,
„doch es braucht diese Finanzierung, damit
das Projekt nachhaltig sein kann.“
Denn es geht nicht um Raummiete
und Betriebskosten, sondern auch
um das Gehalt der beiden Macher. Immerhin
gaben sie für das „KULTUR-
LABOR.sh“ ihre Jobs auf. Fructuoso
arbeitete zuletzt als Ausbilder für
Mediamatik und Informatik, Wipf
war Ausstellungstechniker im Museum
zu Allerheiligen. Beide sind jetzt
beim Verein „KULTURLABOR.sh“
angestellt und kümmern sich um alles,
was mit dem Labor zu tun hat, einschließlich
Verwaltung. Sie sind Ansprechpartner,
Impulsgeber und Ermöglicher,
sie pflegen Netzwerke und fungieren
als „Gelenkstelle“ in alle Richtungen.
Ihr Ziel ist es, das Kulturlabor auf eine
so solide Basis zu stellen, dass es auch
dann bestehen kann, wenn die Anschubfinanzierung
ausläuft.
KULTURLABOR.sh
Bachstr. 27
CH-8200 Schaffhausen
www.kulturlabor.sh
16 SEELEUTE
LAKESTAFF RÄUMEN AB
Klaus Winter und Alexander Waldorf sind das Country-Duo „Lakestaff“.
Beim 42. Deutschen Rock & Pop Preis 2024 im Dezember in Siegen waren sie
sechsmal nominiert und wurden sogar siebenmal ausgezeichnet.
VON SUSI DONNER
Ihre Songs sind rockig, melodisch und dynamisch, geprägt von
eingängigen Hooklines. Einflüsse aus Rock, Blues und Modern
Country, wie man ihn aus Nashville kennt. Doch die beiden
Musiker kommen vom Bodensee – aus Lindau und Lindenberg.
„Eigentlich wollen wir nur Musik machen, und haben
unendlich viel Spaß dabei. Dass so viele Menschen unsere Musik
anhören wollen, gut finden und ebenfalls Freude daran haben,
das berührt uns schon sehr!“, sagt Alexander Waldorf. Allein
auf Spotify habe beispielsweise ihr neuester Song, „Dear
Future Me“, den sie kürzlich in Nashville aufgenommen
haben, innerhalb einer guten Woche über 1000 Hörer gewonnen
– also die magische Marke übersprungen, ab der
Songs gewertet werden. „Das ist eine große Anerkennung
für uns. Ein schöneres Kompliment gibt es gar nicht“,
schwärmt Klaus Winter.
Kaum waren die beiden aus der Welthauptstadt der
Country-Musik zurück, fanden sie Post vom Deutschen
Rock & Pop Preis vor. Sie waren in fünf Unterkategorien
ihres Genres nominiert. Ein paar Tage später kam die Nachricht,
dass sie auch in der Hauptkategorie nominiert sind.
„Wir sind von Wolke sieben gar nicht mehr heruntergekommen“,
erklären die beiden lachend. Über die Auszeichnung
entscheidet eine 20-köpfige Bundesjury. Im Stiftungskuratorium
der gemeinnützigen Deutschen Popstiftung, die
gemeinsam mit dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband
e.V. im Wesentlichen die Kosten der Auszeichnungen
trägt, finden sich bekannte Namen wie Gunther Emmerlich,
Lisa Fitz, Julia Neigel, Juliane Werding und Ralph Siegel.
© Susann Kryx
Preis-Regen
Lakestaff war also insgesamt sechsmal nominiert. In der
Hauptkategorie „Deutscher Country-Preis“ und in den
Unterkategorien „Bester Country-Song“, „Bestes Country-Album“,
„Bester Country-Sänger“, „Bester Song (englisch)“ und
„Beste Single des Jahres“.
Aufgeregt, weil allein die Nominierung schon aufregend
ist, fuhren die beiden nach Siegen. Mit ihnen eine 15-köpfige
Fangruppe, die in der Siegerlandhalle für Stimmung gesorgt
hat. Und was soll man sagen? Sie haben alle Auszeichnungen
abgeräumt. „Die Moderatorin sagte bei der Preisverleihung
auf der Bühne irgendwann lachend ‚ihr könnt eigentlich
gleich stehen bleiben“, erzählt Klaus Winter und fügt
voller Freude hinzu: „Der Name Lakestaff war am Ende
allen bekannt.“ In der Hauptkategorie „Deutscher
Country-Preis“ haben sie es sogar mit zwei ihrer
BU: Sieben Urkunden haben Alexander Waldorf (rechts) und Klaus Winter bei der Verleihung der 42.
Deutschen Rock Pop Preise abgesahnt. Im Bild haben sie eben die Urkunde für ihren Song „Not In A
Rush“ erhalten.
SEELEUTE
17
Songs geschafft „Not In A Rush“ und „Sunday Morning“ wurden
ausgezeichnet – so dass die beiden mit sieben Urkunden
heimgefahren sind. „Wir waren ultra-geflashed dass wir so viele
Preise gewonnen haben und dass wir von Fans begleitet wurden,
die uns direkt gefeiert haben. Nach der Preisverleihung haben
wir in der Hotelbar mit anderen ausgezeichneten Musikern
gefeiert und live gespielt. Wenn ich das hier so erzähle, bekomme
ich direkt wieder eine Gänsehaut“, verrät Alexander Waldorf,
und dann folgt ein gemeinsamer Stoßseufzer: „Es war einfach
der Hammer!“
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18 SEELEUTE
Vier Künstler*innen in St. Gallen
arbeiten derzeit an einem außergewöhnlichen
Projekt: Sonja Rüegg,
Thomas Stüssi, Anita Zimmermann
und Christian Meier planen im Garten
eines Zweifamilienhauses das kleinste
Skigebiet der Welt. Im Februar und März
sollen Wintersportler*innen einen 20
Meter langen Steilhang runterwedeln.
Infos zu Pistenverhältnissen und Rahmenprogramm
gibt’s auf der Website.
Das Kunstprojekt soll an schneereiche
Zeiten erinnern. Es handelt sich
um eine Zwischennutzung, bevor
das Haus einem Neubau
weichen muss.
www.grauerhimmel.ch
© Anita Zimmermann
© Josip Galić
Josip Galić (34), Filmemacher und Schauspieler aus
Friedrichshafen, arbeitet derzeit an mehreren Filmprojekten.
In der Trilogie „Nichts“ greift er kaum präsente,
aber sehr relevante Themen auf. Der erste Kurzfilm
in dieser Reihe ist bereits fertig und thematisiert die
Einsamkeit im Alter. In den beiden folgenden Filmen soll
es um Spielsucht und um Suizid gehen. Noch im Frühstadium
befinden sich zudem zwei Spielfilme. Außerdem
schreibt er an einem Theaterstück, das alte Sagen aus
der Region neu erzählt und 2026 in Friedrichshafen
Premiere feiern soll.
www.galicfilm.de
HEADLINER
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)
Modestas Pitrenas (*1974 in Vilnius)
verlässt Konzert und Theater St. Gallen
zum Ende der Spielzeit 2025/26 aus
familiären Gründen und wegen der
Doppelbelastung, die sich aus der
Leitung zweier Berufsorchester
ergibt. Pitrenas leitet seit 2015
das Litauische Nationalsinfonieorchester
in Vilnius. Zudem
ist er seit 2018 Chefdirigent
in St. Gallen und engagiert sich
seit der Saison 2023/24 auch als
Künstlerischer Leiter Konzert für diese
bedeutende Ostschweizer Kulturinstitution.
www.konzertundtheater.ch
© Langenargener Festspiele
© zVg
Der Schauspieler, Regisseur und Kinderbuchautor Torsten
Hoffmann (Mitte) ist neuer künstlerischer Leiter der
Langenargener Festspiele. Gemeinsam mit Intendant
Steffen Essigbeck (links) und den Vereinsvorsitzenden
Dr. Christof Metzler und Julian Baiker traf er sich zu
einem Antrittsgespräch mit dem Langenargener
Bürgermeister Ole Münder (rechts). Hoffmann
stammt aus Ellwangen, lebt in Stuttgart und ist auf
verschiedenen Bühnen aktiv.
www.langenargener-festspiele.de
SEELEUTE
19
© FC Schalke 04
Tim Pfeiffer aus Singen befindet sich auf dem Weg
zum Fußballprofi. Der 17-Jährige spielt seit letztem
Sommer für den FC Schalke 04 in der U19-DFB-Nachwuchsliga.
In seiner Jugend spielte Tim Pfeiffer
beim SV Mühlhausen und FC Radolfzell. Über
die Grashoppers Zürich kam er zur TSG
Hoffenheim, für die er in 17 Partien als
Kapitän der U17 auflief. In der Schalker
Knappenschmiede gehört der Defensivakteur
zum Team von Cheftrainer
Norbert Elgert.
www.schalke04.de/knappenschmiede
© Jessica Plankenhorn
Das Drachenbootteam
Zeppelinos der
Abteilung Kanu des
VfB Friedrichshafen hat
am legendären Langstreckenrennen
Monkey-Jumble
in Saarbrücken teilgenommen.
Auf der elf Kilometer langen Strecke
traten Teams aus Deutschland,
Frankreich, Tschechien und der Schweiz
an: 21 Mannschaften in der Sportklasse
und 17 in der Fun-Klasse. Die Zeppelinos
belegten den fünften Platz.
www.vfb-kanu.de
Die Konstanzer Punk-Band „The Wormwood Scrubs“ hat im Dezember ihre Debut-EP
„Knackered Punkmod-Part One“ mit fünf Liedern veröffentlicht. Gegründet wurde die
Band im Frühjahr 2024 von Markus Jäkle und Marco Gregor, die auch die EP-Songs
erarbeiteten. Für Marco Gregor gehört Punk zum musikalischen Kompass und zur
Lebenseinstellung, seit er in den 1990er bei einem Schüleraustausch in die Konstanzer
Partnerstadt Richmond und nach London kam. Die Band spielt am 15. Februar im s‘Bokle
in Radolfzell.
www.thewormwoodscrubs.com
© zvg Wormwood Scrubs
© zVg / Wormwood Scrubs
© zVg / DHBW Ravensburg
Marnie Wäschle aus Rottweil hat als Bachelorarbeit
im Studiengang Mediendesign an der DHBW
Ravensburg die App formally* entwickelt. Diese
App unterstützt junge Eltern bei Formalitäten
rund ums Kind und wurde jetzt zum dritten Mal
mit einem Preis ausgezeichnet. Nach Bronze
beim ADC Talent Award 2024 und Bronze beim
Creative Conscience Award 2024 erhielt die App
nun den Annual Multimedia Digital Talents Award
2025.
www.ravensburg.dhbw.de
20 SEELEUTE
© zVg
Der Verein Museen und Schlösser Euregio Bodensee besteht seit 30 Jahren.
Er verbindet Museumsfachleute aus allen Anrainerstaaten und bietet eine
Plattform zum länderübergreifenden Austausch. Inzwischen bilden 113
Museen und Schlösser ein vitales Netzwerk. Bei der Wahl in der Mitgliederversammlung
im Pfahlbauten-Museum Unteruhldingen wechselte die
Präsidentschaft turnusgemäß: Dr. Lisa Foege, stellvertretende Museumsleiterin
des Rosgartenmuseums Konstanz, reichte den Staffelstab an Christian
Hunziker, Leiters des Seemuseums Kreuzlingen, weiter.
Cristina De Biasio Marinello aus St.
Gallen setzt sich für Menschen ein, die
vor dem 65. Lebensjahr an einer Demenz
erkranken. Die Pflegeexpertin ist
Co-Gründerin und Geschäftsführerin
des Vereins Vereins „mosa!k“, der
sich seit 2016 für den Aufbau
von tagesstrukturierenden
Angeboten für jung- und
frühbetroffene Menschen
mit Demenz engagiert. Jetzt
erhielt Cristina De Biasio
Marinello den mit 15.000
CHF dotierten Prix Sana.
Das Preisgeld spendet
sie an „mosa!k“.
Die Fondation Sana
zeichnet mit dem Preis
Menschen aus, die sich
für die Gesundheit anderer
einsetzen.
www.mosaik-demenz.ch
© Verein mosa!k
Der Jazzclub Singen hat
einen Applaus-Award
2024 in der Kategorie
„Beste kleine Spielstätten
und Konzertreihen“
gewonnen und
erhält 10.000 Euro.
Insgesamt wurden
90 Auszeichnungen
in sechs Kategorien
vergeben. Der
Applaus-Award ist mit
Preisgeldern von rund
zwei Millionen Euro einer
der höchstdotieren Bundeskulturpreise
in Deutschland.
Kulturstaatsministerin
Claudia Roth (rechts) ehrt
damit Konzertprogramme
unabhängiger Musikclubs
und Veranstaltungsreihen
aus allen Bereichen von Pop
und Jazz. Das Bild zeigt sie
mit Andreas Apitz (links)
vom Jazzclub Singen. Der
Jazzclub besteht seit 35
Jahren, hat 477 Mitglieder
und erhielt dem Preis bereits
zum sechsten Mal.
www.jazzclub-singen.de
© Michelle Dynio
SEELEUTE
21
© VLK / Alexandra Serra
© demaex
Das Land Vorarlberg hat je zwei etablierte und aufstrebende Vorarlberger Kunst- und Kulturschaffende geehrt.
Der Bildhauer Roland Adlassnig (2. v.r.) und der Musiker Markus Kessler (3. v.r.) erhielten Ehrenpreise (zu je
5000 Euro) für ihr bedeutsames Wirken im Kulturleben Vorarlbergs. Die Förderpreise (zu je 2500 Euro) gingen
an Nachwuchstalente, die bereits international für Aufsehen gesorgt haben: an die Schriftstellerin Katharina
Klein (3. v.l.) und an den Filmregisseur Philipp Fussenegger (2. v.l.). Landesrätin Barbara Schöbi-Fink (links)
und Claudia Voit, Leiterin der Abteilung für Kunst und Kultur (rechts), überreichten die Preise.
Beat Fehlmann kehrt in die Bodenseeregion zurück. Er hatte von 2013 bis 2018 die Bodensee Philharmonie
(damals Südwestdeutsche Philharmonie) in Konstanz geleitet. Seit September 2018 ist
er Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Er verlässt dieses
Orchester zum Ende der Spielzeit 2024/2025 und wechselt an die Musikakademie Liechtenstein. Dort
wird er künstlerischer Leiter und Geschäftsführer.
www.staatsphilharmonie.de
www.musikakademie.li
Die Künstlerin Nadja Kirschgarten (*1979) hat den ERNTE-Kunstpreis
der Mobiliar 2024 erhalten. Sie absolvierte ein Masterstudium an
der Hochschule der Künste Bern und lebt in Wagenhausen. Der mit
10.000 CHF dotierte Preis wird seit 2016 von der Mobiliar Genossenschaft
Generalagentur Schaffhausen gestiftet und alle zwei Jahre anlässlich
der jurierten Ausstellung ERNTE im Museum zu Allerheiligen
in Schaffhausen vergeben. Die Jahresausstellung der Schaffhauser
Kunstschaffenden, darunter auch Kirschgartens prämiertes Werk
„Melody“, ist bis 16.02. zu sehen.
www.allerheiligen.ch
www.nadjakirschgarten.com
© Francesco Futterer, Kontext Kommunikation
© Sylvio J. Godon / Kulturhaus Caserne gGmbH
Der Verein JazzPort Friedrichshafen hat die Zukunft seiner Veranstaltungen
am Standort Kulturhaus Caserne gesichert. Die Vereinsvorsitzende Eva
Schütte (2. v.r.) und der geschäftsführende Gesellschafter der Kulturhaus
Caserne gGmbH Claus-Michael Haydt (2. v.l.) unterzeichneten eine entsprechende
Nutzungs- und Kooperationsvereinbarung. Sie gilt für drei Jahre.
Mit auf dem Bild der JazzPort-Schatzmeister Oliver Moll (rechts) und Henry
Altmann, bei JazzPort verantwortlich für die Buchungen (links).
www.jazzport-fn.de
www.kulturhaus-caserne.de
22 FREIZEIT
© Bild KI (midjourney) | Montage Chris Bernert
GRUSEL
MIT LOKALKOLORIT
Der Bodensee ist und bleibt ein beliebter
Schauplatz für fiktive Verbrechen. Krimi-
Autor*innen lehren uns weiterhin das
Fürchten, schließlich ist es besonders
gruselig, wenn direkt vor der eigenen
Haustür gemordet wird.
Lokale Schauplätze sind bei Bodenseekrimis grenzübergreifend
ein wichtiger Grund für ihren Erfolg. Den Wiedererkennungswert
machen Orte, Dialekte, Geschehnisse oder zum Teil
auch Figuren, die realen Personen nachempfunden sind, aus.
Jahr für Jahr sterben unendlich viele Opfer in der idyllischen
Vier-Länder-Region einen schaurigen Tod zwischen den Buchdeckeln.
VON STEFANIE GÖTTLICH
FREIZEIT
23
Grausame Taten im Hinterland
Mit seinem Debütroman „Dunkles Donautal“, der
im Hinterland des Bodensees spielt, wartet Jeremias Heppeler
auf. Der Künstler, Autor und Filmemacher, der in Fridingen
lebt, meint, sein Roman sei „eine Art trojanisches Pferd,
weil ich viel über das Aufwachsen und das Leben in der Region
erzähle“, während der Kriminalfall gelöst wird. Ein brutaler
Mord führt die junge Kommissarin Tilda Marder zurück in
ihr Heimatdorf im Donautal. Die Leiche eines 16-Jährigen wird
an einem Aussichtspunkt gefunden, aus seinem Hals ragt ein
schwarzes Kreuz. Schnell fällt der Verdacht auf Freunde des
Opfers, drei Brüder, die Außenseiter im Dorf sind. Während
ihrer Ermittlungen wird Tilda mit ihrer eigenen
Vergangenheit konfrontiert. Ein Gefühlswirrwarr
zwischen Weggehen und Ankommen,
zwischen Dazugehören und Sich-fremd-
Fühlen.
Gänsehaut am See
Julian Biberger, der in Meckenbeuren
lebt und hauptberuflich bei ZF in
Friedrichshafen arbeitet, hat bereits seinen zweiten
Krimi veröffentlicht, den er am Bodensee ansiedelt.
Ihn interessiert besonders, was den Täter antreibt. Der lässt sich
in „Seekunstmord“ von Kunstwerken aus der Region inspirieren.
Auf dem Buchdeckel ist die Skulptur El Niño abgebildet,
die an der Radolfzeller Uferpromenade im Wasser steht. In gleicher
Position, an Händen und Füßen einbetoniert, wird im Roman
eine Leiche am Seeufer gefunden. Gemeinsam mit seiner
neuen Kollegin Aaliyah sucht Kommissar Marc Steingruber fieberhaft
nach Hinweisen auf den Täter und stößt auf weitere
kunstvoll drapierte Leichen.
Mafiöse Netzwerke, die man so am idyllischen Bodensee
vielleicht gar nicht vermuten möchte, finden sich im vierten
Buch des ehemaligen Kriminaldirektors und Autors Gerd Stiefel,
der in Stockach lebt und sich während seines Berufslebens
mit echten Verbrechen aus der Region beschäftigte. Ein Kenner
also, dessen Fälle authentisch wirken. Sein Alter Ego Karl
Grimm leitet in „Die verlorenen Seelen vom Bodensee“ die
Ermittlungen von Konstanz aus, muss aber auch ins Rotlichtmilieu
von Zürich eintauchen, denn es geht um Menschenhandel
und Zwangsprostitution. Alles beginnt mit einem Leichenfund
am Teufelstisch.
In Konstanz ermittelt auch Paul Zoffinger in
„Gnadenloser Bodensee“, dem achten Fall von Manfred
Braungers. Innerhalb kurzer Zeit werden mehrere Männer,
die alle unbeherrscht und tyrannisch gegenüber Frauen
aufgetreten sind, brutal ermordet aufgefunden. Das Team des
Kommissars gerät in Auseinandersetzungen um die Gleichstellung
von Mann und Frau. Geht es hier gar um einen tödlichen
Rachefeldzug unerschrockener Feministinnen?
Einen sogenannten Cold Case, der 30 Jahre zurückliegt,
rollen Max Madlener und Harriet Holtby in Christian Kärgers
achtem Bodensee-Krimi auf. Damals wurde ein Junge entführt,
Hinweise und Spuren ließen sich nicht finden, denn „Nur der
See war Zeuge“. Nun hat ein kürzlich verstorbener Mann gestanden,
an dem schrecklichen Verbrechen beteiligt gewesen zu
sein. Kann der Fall jetzt gelöst werden? Gleichzeitig wird die
neue Kommissarin Miriam Mosacher eingeführt, die sich gemeinsam
mit ihrem Kollegen Götze um die Ermittlungen rund
um die Leiche einer jungen Frau kümmert. Durch parallel laufende
Polizeiermittlungen in zwei Fällen bleibt die Spannung
hoch, am Ende schließt sich der Kreis.
Greueltaten in der Schweiz
Ein tödlicher Pakt in besten Zürcher Kreisen steht im
Mittelpunkt von Igor Beltramis Krimi „Gnadenlos“. Ein bekannter
Bauunternehmer wird erschossen in seinem Büro aufgefunden.
Jan Pratt von der Zürcher Kantonspolizei übernimmt
die Ermittlungen und stößt auf eine undurchdringliche Mauer
aus Lügen und Intrigen. Der Zürcher Autor mit italienischen
Wurzeln führt seinen Ermittler bis nach Neapel. Unverhofft
kommt er dabei einer gefährlichen Verbrecherorganisation auf
die Spur, und der Fall nimmt eine unerwartete Wendung.
Im malerischen Kleinod Stein am Rhein ist die Krimiautorin
Sandra Pfändler aufgewachsen und hier lebt und ermittelt
auch ihr eigenwilliger Oberleutnant Alberto Brambilla von der
Schaffhauser Polizei. Als eine 73-jährige Frau im Stadtgarten tot
aufgefunden wird, stößt er mit seinen unbequemen Fragen zwar
viele vor den Kopf, die Spuren führen aber zunächst alle in eine
Sackgasse. Wird in „Tod am Rhein“ eine undurchschaubare junge
Frau zur Klärung des Falls beitragen?
Was hat Schweizer Käse mit einem Mord zu tun? Etwas
weiter ab vom See, in einer Käserei in Thun, wird ein Toter
mit unbekannter Identität gefunden. Sicher ist, dass er als Lieferant
in geschäftlicher Verbindung mit der Käserei stand. Doch
irgendwas stimmt nicht mit dem angelieferten Käse. „Emmental“
ist der Titel der neuesten Kriminalgeschichte von Thomas
Bornhauser, der Käseliebhabern hoffentlich nicht den Appetit
verdirbt.
24 FREIZEIT
MUTIGES MUSEUM
Für das Jüdische Museum in Hohenems war 2024 ein sehr erfolgreiches
Jahr: gekrönt zum Jahresende durch den Rheintaler Kulturpreis
„Goldiga Törgga“.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt
Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen
sowie Autor und Kulturtheoretiker,
der in St. Gallen aufgewachsen ist. Rau
stellte fest, dass es in Hohenems ein Museum
geschafft habe, den Ort berühmt zu
machen, was wohl einzigartig sei und das,
wie er betonte, in einer Zeit, in welcher
Museen und Kulturinstitutionen in ganz
Europa verkleinert oder geschlossen werden
würden und in der Erinnerungskultur,
wenn sie nicht nationalen Triumphen
huldige oder zumindest politischen Diskursgewinn
verspreche, gerne weggespart
werden würde.
Der Preis „Goldiga Törgga“ – benannt
nach dem Rheintaler Ribelmais, der aus
der Türkei eingeführt wurde – ging erstmals
nicht an eine Person, sondern an
eine Institution und erstmals nach Österreich.
Mit ermöglicht und verdient hat
ihn natürlich Direktor Hanno Loewy, der
2024 sein 20-jähriges Jubiläum in Hohenems
begehen konnte. Loewy präge das
Museum, wie Milo Rau es in seiner Laudatio
unterstrich, weil er Mehrdeutigkeiten
zulasse, grenzüberschreitend denke,
kuratiere und lebe.
© Walser Fotografie 2024
v.l.n.r.: Roland Stecher (Ausstellungsarchitektur und Grafik), Hanno Loewy (Direktor), Joseph Sassoon Semah (Künstler), Eliyahu Fatal (Künstler), Barbara
Schöbi-Fink (Landesstatthalterin), Hori Izhaki (Künstlerin), Mona Yahia (Künstlerin), Anika Reichwald (Kuratorin)
FREIZEIT
25
© Walser Fotografie 2024
© Walser Fotografie 2024
Blick in die aktuelle Ausstellung
„Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen“
Noch mehr Grund zu feiern
2024 war auch das Jahr, in dem ein Besucherrekord
vermeldet werden konnte.
Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsprogramme
erreichten deutlich
mehr Menschen als in den Jahren vor der
Corona-Pandemie. Kein Wunder, denn
die Bedeutung des Jüdischen Museums
Hohenems für die österreichische Museumslandschaft
ist unumstritten. Bereits
zweimal wurde das Haus mit dem Österreichischen
Museumspreis ausgezeichnet,
erstmals bereits unmittelbar nach seiner
Eröffnung 1991 und dann erneut etwa
30 Jahre später im Jahr 2022. Begründet
wurde die Preisvergabe damit, dass es ein
mutiges Museum sei, das kein Blatt vor
den Mund nehme, gerne provokante Fragen
in den Raum stelle und offen sei für
den Diskurs mit allen Interessierten.
Vergangenheit und Gegenwart
Das Jüdische Museum Hohenems erzählt
die Geschichte einer Diaspora-Gemeinde,
bleibt aber nicht in der Vergangenheit
stecken, sondern greift aktuelle
Themen und Fragen auf. So auch in der
aktuellen Ausstellung mit dem Titel „Yalla.
Arabisch-jüdische Berührungen“. Die
Geschichte arabisch-jüdischer Lebenswelten
ist eine lange Beziehungsgeschichte
– mal romantisiert, mal vergessen, verdrängt
oder dämonisiert. Die Ausstellung
zeigt Kunstwerke jüdischer Künstler*innen
mit arabischen Wurzeln im Kontext
arabisch-jüdischer Identität und zeichnet
über Schlüsselmomente ein Bild fruchtvoller
wie spannungsgeladener Berührungen.
Und sie geht der Frage nach, warum
es trotz der reichen und vielschichtigen
Historie so schwerfällt, beide Zuschreibungen
– arabisch und jüdisch – zusammenzudenken.
bis 24.08.
„Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen“
Jüdisches Museum Hohenems
Schweizer Straße 5
A-6845 Hohenems
www.jm-hohenems.at
26 FREIZEIT
DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
FREIZEITWAS SIE
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
FESTE&MÄRKTE
D-Lindenberg
4. Lindenberger Winterfest
Am letzten Samstag
im Januar findet das
beliebte Winterfest
statt. Unter dem
Motto Skulpturen &
Schneemanntreffen
sind alle Kunstfreunde
und Schneehasen, ob
Groß oder Klein, herzlich
zum Mitfeiern und
Schneemannbauen eingeladen.
Stadtpark | Innenstadt
25.01., ab 11 Uhr
www.lindenberg.de
AUSSTELLUNGEN
D-Konstanz
Lebensraum Bodensee
Die Nährstoffe im See,
neu etablierte Tier- und
Pflanzenarten und natürlich
der Klimawandel
– diese Faktoren
und die Auswirkungen
auf die Lebewesen
im und am See werden
in der Ausstellung behandelt.
Bodensee-Naturmuseum
bis 09.03.
www.uni-konstanz.de
D-Konstanz
Konstanz im Nationalsozialismus
1933-45
Der Nationalsozialismus,
der Zweite Weltkrieg
und der Holocaust
liegen für jüngere
Menschen in fernster
Vergangenheit. Mit
dem Angriffskrieg Russlands
rückt eine neu-alte
Form des Imperialismus
wieder in den Fokus.
Rosgartenmuseum
Dauerausstellung
www.rosgartenmuseum.de
D-Konstanz
Das KZ vor der Haustür
Einblicke in den nationalsozialistischen
Terror
in Baden-Württemberg
während des Zweiten
Weltkriegs laden zum
Nachdenken ein. Bei
den ausgestellten Objekten
handelt es sich um
Funde aus baden-württembergischen
Konzentrationslagern.
Archäologisches Landesmuseum
Baden-
Württemberg
25.01.-13.04.
www.alm-konstanz.de
D-Radolfzell
Dorfleben. Geschichte(n)
aus den Radolfzeller
Ortsteilen.
Vor 50 Jahren wurden
alle sechs Ortschaften
im Rahmen der Gemeindereform
in Baden-
Württemberg nach Radolfzell
eingemeindet.
Dieses Jubiläum wird
nun zum Anlass genommen,
diese Ortschaften
in den Mittelpunkt zu
stellen.
Stadtmuseum Radolfzell
bis 23.02.
www.stadtmuseum-radolfzell.de
D-Ravensburg
Alles schöner Schein?
– Das Konzerthaus
und seine Kulissen um
1900
Ein besonderer Bestand
von über 300 historischen
Theaterkulissen
hat sich im Ravensburger
Konzerthaus erhalten.
Die kommende
Ausstellung nimmt das
Konzerthaus und seine
Kulissen im Kontext
ihrer Entstehungszeit
um 1900 in den Blick.
Museum Humpis-
Quartier
bis 17.08.
www.museum-humpisquartier.de
D-Singen
Mythos Ferrari – Die
Geschichte einer Legende
Die Besucher erwartet
eine exklusive Zusammenstellung
legendärer
Ferrari-Modelle, begleitet
von einer tiefgehenden
Erzählung über die
Geschichte der Marke
und die Vision ihres
Gründers, Enzo Ferrari.
Museum Art & Cars
bis Juni 2025
www.museum-art-cars.
com
D-Singen
Hellé Nice – Die
schnellste Frau der
Welt
Im Paris der 1920er-
Jahre begann Hellé Nice
© Rosgartenmuseum Konstanz
ihren Weg als Tänzerin
und Modell. Ihre wahre
Leidenschaft entfaltete
sich jedoch in einem
völlig anderen Bereich:
auf den Rennstrecken,
wo sie zur Ikone des
Motorsports aufsteigen
sollte.
Museum Art & Cars
bis Oktober 2025
www.museum-art-cars.
com
D-Stuttgart
THE hidden LÄND
- Wir im ersten Jahrtausend
Die Große Landesausstellung
nimmt ihre Besucher*innen
mit auf
eine Entdeckungsreise
ins erste Jahrtausend
nach Christus und
in die Vielfalt menschlicher
Lebenswelten
in einem Zeitraum, in
dem die Grundlagen
für unsere heutige Lebensart
herausgebildet
wurden.
Kunstgebäude Stuttgart
bis 26.01.
www.thehiddenlaend.de
A-Bregenz
Wir waren begeistert.
Warum?
Werner Schlegel war ein
Nationalsozialist, fasziniert
von der antidemokratischen
Hemmungslosigkeit.
Schlegels Bilder
provozieren die Frage
nach den Ursachen
der Begeisterung und
deren Folgen.
vorarlberg museum
25.01.-06.04.
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Hasso Gehrmann
„Zum 100. Geburtstag
des Designers, Künstlers
und Philosophen Hasso
Gehrmann zeigt das
vorarlberg museum erstmals
eine umfassende
Zusammenschau seines
multidisziplinären
Werks.“
vorarlberg museum
22.02.-17.08. | Vernissage
21.02., 17 Uhr
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
tuten & blasen. Blasmusik
in Vorarlberg
Zum 100. Geburtstag
des Vorarlberger Blasmusikverbands
gibt es
ein ganzjähriges Festprogramm.
Die lange
vorbereitete Sonderausstellung
gibt Einblicke
in Vorarlberger Traditionen.
vorarlberg museum
bis 2026
www.vorarlbergmuseum.at
A-Dornbirn
Wildnis Stadt
Durch Flächenverbrauch
und Zersiedelung
sehen sich einige
Tierarten gezwungen, in
städtische Ersatzlebensräume
umzusiedeln. Die
Ausstellung lädt ein, der
Naturvielfalt im eigenen
Umfeld auf die Spur zu
kommen.
Inatura
bis 14.09.
www.inatura.at
FREIZEIT
27
INTERAKTIVE DETEKTIVE
Im Konstanzer Rosgartenmuseum darf gespielt werden! Beim interaktiven
Detektivspiel SherLOOK 2.0 mit der eigens entwickelten App
und einer Hightech-Lupe machen sich große und kleine Spürnasen spielerisch
auf die Suche nach Ausstellungsstücken, die gemeine Langfinger
vermeintlich gestohlen und gefälscht haben. Das strategische Spiel taucht
tief in die Geschichte des Museums und der Stadt Konstanz ein. Exponate
des Museums können auf völlig neue Art erkundet werden. Die mit
der Hightech-Lupe ausgestatteten Spielkonsolen sind an der Museumskasse
ohne Aufpreis zum regulären Museumseintritt verfügbar. Auf alle,
die einen Fall richtig gelöst haben, wartet eine kleine Überraschung.
A-Hohenems
Yalla. Arabisch-jüdische
Beziehungen
In der aktuellen Ausstellung
wird die Geschichte
arabisch-jüdischer Lebenswelten
beleuchtet.
Zur Feier der Vernissage
erwartet die Gäste Live-
Musik und eine persönliche
Begrüßung.
Jüdisches Museum
bis 24.08.
www.jm-hohenems.at
A-Hohenems
Die Geschichte der Jüdischen
Gemeinde
Die Dauerausstellung erzählt
von einem Leben
zwischen lokalen Bindungen
und transnationalen
Familiennetzwerken,
von Migration und
Heimat, Hoffnungen, Erfolgen
und Enttäuschungen,
Verfolgung und
Fluchtwegen.
Jüdisches Museum
Dauerausstellung
www.jm-hohenems.at
Rosgartenmuseum
D-78462 Konstanz
www.rosgartenmuseum.de
Anmeldung für Schulklassen und Privatgruppen vorab über
CH-Diessenhofen
Kulturhistorisches Angebot
Einzigartig ist nicht nur
die Vielfalt und Fülle
der über 10.000 gezeigten
Originalgegenstände,
sondern auch deren atmosphärische
und publikumsnahe
Präsentation
auf 2700 m2 – und dies
ganz ohne Vitrinenglas.
Schaudepot St. Katharinental
Dauerausstellung
www.historisches-museum.tg.ch
CH-Kreuzlingen
Volldampf & Würfelglück
Als begehbares Spiel
führt die Ausstellung
durch die wechselvolle
Geschichte der Kursschifffahrt.
Es warten
fünf Prüfungen und eindrückliche
Exponate sowie
packende Anekdoten
– von Kollisionskurs bis
Kesselexplosion.
Seemuseum Kreuzlingen
bis 25.05.
www.seemuseum.ch
CH-Kreuzlingen
Geplatzte Stadtträume
Zusammen und doch getrennt
durch die Grenze.
In Konstanz und Kreuzlingen
ist immer wieder
von einer anderen Stadt
geträumt worden. Hier
wird sich auf eine Reise
durch die Stadtteile begeben,
mithilfe von Wegweisern
und einem Plan.
Museum Rosenegg
bis 26.01.
www.museumrosenegg.ch
CH-Romanshorn
Die weiße Flotte von
Romanshorn
Im Rahmen der Romanshorner
Kulturtage 2024
rosgartenmuseum@konstanz.de
präsentiert das Museum
am Hafen eine Sonderausstellung,
die sich die
Geschichte der bekannten
weißen Flotte von
Romanshorn zum Thema
macht.
Museum am Hafen
bis Mitte April 2025
www.museumromanshorn.ch
CH-St. Gallen
Circle of Water. Textilien
im Fluss
Mit der Ausstellung
will das Textilmuseum
dazu beitragen, das Bewusstsein
für nachhaltige
Mode zu schärfen, und
die Besucher*innen dazu
anregen, den Kreislauf
des Wassers in der textilen
Welt zu erkunden.
Textilmuseum St. Gallen
bis 21.04.
www.textilmuseum.ch
CH-St. Gallen
Prunkschlitten – Reise
in die Barockzeit
Die Sonderausstellung
widmet sich der Schlittentradition
ab der Barockzeit
und beleuchtet
die ursprünglich an den
Königs- und Fürstenhöfen
gepflegte Sitte, an
Winterabenden Schlittenfahrten
in die Umgebung
zu veranstalten.
Kulturmuseum
bis 02.03.
www.kulturmuseumsg.
ch
CH-Teufen
Sabor – Der erste Maschinenmensch
aus
Teufen
Vor 100 Jahren träumte
August Huber in Teufen
davon, ein menschliches
Ebenbild zu schaffen. Mit
handwerklicher Kreativität
und technischem
Geschick entwickelte er
einen der ersten Maschinenmenschen
Europas
– Sabor.
Zeughaus
bis 09.02.
www.zeughausteufen.ch
CH-Warth
1524 Stürmische Zeiten
– der Ittinger
Sturm im Fokus
Die Ausstellung im Ittinger
Museum greift
ein Schlüsselereignis der
schweizerischen Reformationsgeschichte
auf
und wirft einen vertieften
Blick auf Geschichte und
Konflikte jener Zeit.
Ittinger Museum
bis 30.03.
www.kunstmuseum.
tg.ch
CH-Winterthur
Spiegeleien
Die Sonderausstellung
versammelt über vierzig
denkanregende und
nicht minder vergnügliche
Experimente aus der
virtuellen Welt hinter den
Spiegeln.
Technorama
bis 01.03.30
www.technorama.ch
CH-Zürich
Koloniale Spuren –
Sammlungen im Kontext
Die Ausstellung stellt koloniale
Kunst- und Kulturgegenstände
ins Zentrum,
fragt nach deren
Vergangenheit und beleuchtet
den Zusammenhang
zwischen Naturwissenschaft
und Kolonialismus.
ETH-Zürich | Hauptgebäude
bis 13.07.
extract.ethz.ch
FILM
D-Markdorf
Die leisen und die großen
Töne
Emmanuel Courcol erzählt
erfrischend unkonventionell
von zwei Brüdern,
die erst spät im Leben
von der Existenz des
jeweils anderen erfahren.
Theaterstadel Markdorf
16./17./19./22.01.,
20.15 Uhr
www.gehrenberg.de
D-Markdorf
Freud – Jenseits des
Glaubens
Am Vorabend des Zweiten
Weltkriegs treffen
sich zwei der größten
Geister des 20. Jahrhunderts,
C.S. Lewis und
Sigmund Freud, zu ihrem
persönlichen Kampf um
die Existenz Gottes. Eine
dynamische Reise aus
den Grenzen von Freuds
Arbeitszimmer.
Theaterstadel Markdorf
30.01. + 02./05.02.,
20.15 Uhr
www.gehrenberg.de
D-Singen
Cranko
John Cranko war einer
der größten Choreografen
der Tanzgeschichte,
ein Künstler, der wie
kein anderer Bilder und
Szenen für die großen
Themen der Menschheit
schuf: das Leben, das Lieben
und das Sterben.
Kulturzentrum Gems
29./30.01., 20 Uhr
www.diegems.de
A-Dornbirn
Iraq N‘ Roll
Intimen Filmvorführung
über Familie, K. Der Filmemacher
Gilki Gaon
folgt dem populären israelischen
Rockmusiker
Dudu Tassa und dessen
Weg zum musikalischen
Vermächtnis seines
Großvaters.
Spielboden
30.01., 19.30 Uhr
www.jm-hohenems.at
DIES&DAS
D-Biberach
Kinder- und Jugendtheatertage
2025
aAbwechslungsreiches
Programm speziell für
Kinder, Jugendliche und
Familien, um ihnen das
Thema Theater näherzubringen.
Stadthalle | Stadtbücherei
| Komödienhaus
29.01.-07.02.
www.kulturkalender-biberach.de
D-Nußdorf | Lindau
Markus Mauthe – Die
Reise zum Klima
Seit über dreißig Jahren
setzt sich der Friedrichshafener
Naturfotograf
und Umweltaktivist
Markus Mauthe für den
Erhalt unseres Planeten
ein. Auf der großen Leinwand
zeigt Mauthe faszinierende
Fotografien und
außergewöhnliche Videosequenzen.
Dorfgemeinschaftszentrum
Nußdorf| Parktheater
Kino Lindau
05.02., 19.30 Uhr in
Nußdorf| 06.02., Lindau
www.markus-mauthe.de
D-Radolfzell
Kanada & Alaska – Into
the Wild
Eine Live-Reportage von
Pascal Violo. Die Sehnsucht
nach dem Unberührten
inmitten gewaltiger
Natur führt den Reisejournalisten
Pascal Violo
auf eine abenteuerliche
Tour in den hohen Norden
des amerikanischen
Kontinents.
Milchwerk
25.01., 20 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
CH-Rorschach
Explora Live Reportagen
Die Explora Live Reportagen
präsentieren multimedial
spektakuläre Aufnahmen
unseres Planeten
und nehmen ihr Publikum
mit auf eine Reise in
ferne Regionen und fremde
Kulturen.
Würth Forum
08.02., 11.30
Uhr/15.30 Uhr/19.30
Uhr + 23.02., 13
Uhr/17 Uhr
www.explora.ch
28 TITEL
Anzeige
DIE KUNST, MIT NAHRUNG
GLÜCK ZU SCHAFFEN –
LEIDENSCHAFT FÜR GENUSS
Christian Kindl ist Feuer und Flamme für seinen Beruf.
Seit bald einem halben Jahrhundert ist Kochen
seine Leidenschaft, die er auch gerne bei
anderen zum Glühen bringt.
VON JUDITH SCHUCK
TITEL
29
Für den Küchenmeister Christian Kindl ist 2025 das Jahr der
Jubiläen: Sein Koch & Grill Catering feiert 25-jähriges Bestehen
und hinzu kommt sein 45-jähriges Berufsjubiläum als
Gastronom. „Kochen ist ein spannendes Metier“, sagt er selbst,
und die Spannung brauche es auch, um so lange dranbleiben zu
können. Seine Berufsausbildung hätte ihm auch den Weg ins
Management ermöglicht, aber er wollte „Handwerker“ bleiben,
sagt der staatlich geprüfte Gastronom.
Tor zur Welt
Sein Beruf öffnete ihm das Tor zur Welt. Nach seiner Kochlehre
in Innsbruck sammelte er Erfahrungen in vielen Ländern, darunter
Frankreich, Schweden, Schweiz und Neuseeland. Er besuchte
die Hotelfachschule in Heidelberg und qualifizierte sich
weiter. Seit 1990 lebt er mit seiner Familie in Ermatingen, wo
er vor 25 Jahren schließlich gemeinsam mit seiner Frau Andrea
Kindl das eigene Catering-Unternehmen gründete, spezialisiert
auf Grill.
Andrea Kindl ist Hotelfachfrau und hat alle Stufen ihres Berufs
durchlaufen. Die beiden lernten sich in Lausanne kennen,
wo Christian Kindl ein Fischrestaurant führte. Ihre vier Kinder
bezeichnen die Kindls als ihre größten Kritiker, denn sie sind
von Beginn an auf die Feinheiten der Geschmacksnuancen sensibilisiert.
Dass er seine Karriere vorantreiben konnte, verdankt
der leidenschaftliche Koch seiner Frau, die ihm stets den Rücken
freihielt. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten, die viele an der
Gastronomie als unattraktiv einstufen, störten Christian Kindl
nie: „Für mich war immer wichtig, dass mein Job spannend sein
muss, nicht dass er acht Stunden Arbeitszeit hat.“
30 TITEL
Anzeige
„Meine DNA ist
sehr kosmopolitisch.
Außerdem achte ich
auf eine bewusste
Ernährung und verbinde
verschiedene
Genre.“
CHRISTIAN KINDL
TITEL
31
Selbständigkeit nach zahlreichen Stationen
Beim offiziell 1999 gestarteten Catering kümmert sich Andrea
Kindl um Tischkultur und Gästebeziehungen. Zudem ist sie
spezialisiert auf Apéro und Dessert. Christian Kindl setzt seinen
Fokus auf Grill und Barbecue, bespricht aber mit seiner Kundschaft
stets gründlich vorab, in welche Richtung es gehen soll.
Seine jungen Jahre beschreibt er als Wanderjahre, in denen er
sich Inspiration aus verschiedenen Kulturen geholt habe. „Meine
DNA ist sehr kosmopolitisch. Außerdem achte ich auf eine
bewusste Ernährung und verbinde verschiedene Genre.“ Regionalität
unter dem Einfluss verschiedener Esskulturen steht bei
ihm im Zentrum. Nach all den Jahren sei er immer noch begeisterungsfähig
für neue Kreationen. Den Zeitgeist dürfe man bei
aller Erfahrung nie außer Acht lassen, betont der ursprünglich
aus Innsbruck stammende Küchenmeister.
Auf ihren Reisen, die immer auch mit Kulinarik zu tun haben,
holen sich die Kindls viel Inspiration aus den jeweiligen
Landesküchen. Seine Prägung sieht er vor allem in der
nordischen Küche, aber auch der südostasiatischen, an der
er die Frische und Authentizität schätzt. Neben dem Entwickeln
von Aromen und Geschmackskomponenten liebt er
das Menschliche an seinem Beruf. Immer wieder treffen seine
Frau und er auf neue Menschen, auch dadurch, dass ihr
Catering-Unternehmen viele Bühnen bespielt. Mit ihren kreativen
kulinarischen Lösungen sorgen Andrea und Christian Kindl auf
Hochzeiten, Firmenanlässen oder Geburtstagen für Begeisterung
bei Gast und Gastgeber. „Jeder Anlass ist individuell“, sagt Andrea
Kindl, jeder Ort, jede Person stelle sie vor neue Herausforderungen.
„So lernen wir neue Menschen und Regionen kennen.“
Konzentration auf guten Inhalt
Zum Angebot von Kindl gehören auch Barbecue- und Kochkurse,
die privat oder von Unternehmen auf die je individuellen
Bedürfnisse abgestimmt, gebucht werden können. Seit einiger
Zeit bieten die Kindls zudem Produkte aus ihrer Genussmanufaktur
in lokalen Geschäften wie im Mansio-Laden in Kreuzlingen
an, darunter Cracker, Granola oder feine Chutneys. Nach
all den Jahren sieht Christian Kindl das Kochen nicht als Beruf,
sondern Hobby, das ihm stets Freude bereite. Sie durchlebten
Trends und Innovationen sowie die Vor- und Nachteile in
der Lebensmittelproduktion. Die Deklarationspflicht habe hier
Verbesserung gebracht. Die Leute achteten heute wieder mehr
auf die Inhaltsstoffe und die Herkunft. Auch dass altes Wissen
wieder mehr ins Bewusstsein rückt und die Produkte aus der
Umgebung mehr Wertschätzung erhalten, deutet er als positive
Entwicklung. Um hier vielleicht noch mehr Sinn für heimische
Produkte zu wecken, bietet Christian Kindl auch Grill-Workshops
auf Thurgauer Landwirtschaftsbetrieben an. „Wir haben
die Köpfe voller Ideen und Freude daran, Emotionen auf die Teller
zu zaubern. Zukünftige Herausforderungen befeuern weiterhin
unsere Leidenschaft.“
Christian Kindl
Dipl. Küchenmeister und Maître Grilleur
Schiffländestrasse 31
CH-8272 Ermatingen
+41 (0)76 576 26 58
www.kindl.ch
32 SEEZUNGE
HEISSE MARONI!
Auf belebten Plätzen und Märkten stehen winters die Kastanienröster
und bieten den gesunden Snack an. Ideal für unterwegs, wo die Maroni
zudem die Hände wärmen. Die Rohware kommt zumeist aus dem
Tessin oder Norditalien, doch auch am Bodensee werden inzwischen
Esskastanien angebaut. Wir haben mit zwei der Pioniere gesprochen.
VON DORIS BURGER (TEXT UND FOTOS)
SEEZUNGE
33
Schon vor etlichen Jahren ist Jürgen Schiedl aus Bodman-Ludwigshafen
auf die Kastanie gekommen. Noch sind seine Bäume
jung, doch die Begeisterung für die samtigen Nüsse ist groß:
„Inzwischen habe ich die optimale Sorte gefunden. Maroni, die
sich perfekt pellen lassen“, erzählt er auf dem Wochenmarkt von
Radolfzell, wo er ganzjährig Obst und Gemüse verkauft und wohin
er winters auch schon den Röster mitgebracht hat. „Vielleicht
komme ich damit im Januar wieder“, sagt er, dann sei die Zeit der
Weihnachtsmärkte vorbei. Für diese werde er gerne gebucht, im
Dezember steht ein Großeinsatz auf dem Mittelaltermarkt von
Esslingen an. Im November war er für drei Tage bei einer Baumschule
in Steißlingen, aber auch etliche Märkte im Schwäbischen
hat er schon bestückt.
„Der Händler glaubt, das seien
Nüsse und lässt sie im Markt
liegen. Aber sie müssen wie
Gemüse zumindest über Nacht in
die Kühlung.“
JÜRGEN SCHIEDL
Neue Sorte aus Italien
Jetzt wird er allerdings erst einmal nach Italien fahren, um
Frischware zu holen und vor allem seine neuen jungen Bäume,
die er wieder in Ludwigshafen pflanzen möchte. Bis zu einer
nennenswerten Ernte braucht es Geduld, zehn Jahre oder eher
fünfzehn. „Natürlich tragen sie auch schon früher, aber das sind
nur sehr wenige Früchte“, erzählt Schiedl. Vielleicht ausreichend
für eine Wildmahlzeit oder eine Handvoll Röstkastanien aus
dem Backofen.
Aufbewahren sollte man Maroni übrigens im Kühlschrank
oder im kalten Keller. „Am besten bei ein bis zwei Grad plus“,
sagt der Experte. Deshalb würden sie im Supermarkt häufig zu
trocken werden: „Der Händler glaubt, das seien Nüsse und lässt
sie im Markt liegen. Aber sie müssen wie Gemüse zumindest
über Nacht in die Kühlung.“
Vielfältig und nahrhaft
Botanisch sind Esskastanien tatsächlich Nüsse. Allerdings enthalten
sie weniger Fett und damit Kalorien als ihre Verwandten,
dafür mehr Stärke. Man kann sie frisch rösten, aber auch
in speziellen Rauchhütten trocknen und anschließend zu Mehl
mahlen, in Brot oder Kuchen verarbeiten, sogar in Nudeln oder
Klößchen. Es lassen sich Maroni-Suppen kochen oder Gemüseeintöpfe.
Wer einmal im Bergell war, einem langgestreckten
Bündner Tal, das sich bis nach Italien zieht, lernt vielerlei spannende
Varianten kennen. Dort finden sich ausgedehnte Kastanienhaine
mit uralten Bäumen, die pro Exemplar, so heißt es,
einen Erwachsenen über den Winter brachten. Selbst der Dichter
Hermann Hesse hat sich in kargen Zeiten im Tessin vorwiegend
von Kastanien ernährt.
Maroni vom Backblech schmecken auch gut zum Glühwein.
Reife Maroni im Bergell: Sie fallen ins Gras, wo sie
zusammengerecht und eingesammelt werden.
34 SEEZUNGE
Frisch geröstete Maroni aus dem Tessin am
Untertor in Stein am Rhein
Kastanienhain im Bergell:
Schöne alte Bäume, gut gepflegt
Maroni im Thurgau
Christoph Rutschmann aus Weinfelden, gelernter Forstingenieur,
hat sich vor fünf Jahren entschlossen, Edelkastanien zu
pflanzen. Auch er hält den Anbau für eine gute Investition in die
Zukunft. Doch noch sind seine Bäume klein, von Kastanienhainen
wie im Bergell ist man hierzulande weit entfernt. An Fressfeinden
hat er allerdings nicht nur Wühlmäuse ausgemacht, die
schon die Wurzeln lieben, sondern auch Spaziergänger: „Letztes
Jahr wurden 80 Prozent meiner Mini-Ernte gestohlen“, sagt
er. Da hilft vielleicht die klare Regel aus dem Bergell: Mitnehmen
darf man nur, was im Wald oder auf öffentliche Wege fällt.
Die gepflegten Bäume sind tabu, denn deren Ernte gehört den
Besitzern.
Kastanien, Bäume der Zukunft
Im zunehmend wärmeren Klima braucht es andere Bäume.
Edelkastanien sind perfekt geeignet, um auch in unseren Breiten
gut zu wachsen. Sie kommen mit Trockenheit zurecht und überstehen
heißere Sommer. In Graubünden werden sie bereits wieder
in größeren Stückzahlen in den Mischwald gepflanzt, bei uns
könnte das noch kommen. Sicher ist: Bereits die Römer kannten
den Wert der Bäume. Nicht nur der Früchte wegen: Auch das
Holz war ob seiner Härte begehrt im Schiffsbau.
SEEZUNGE
35
RICHTIG RÖSTEN
Esskastanien etwa zehn Minuten in heißes Wasser legen. Dann auf der runden
Seite einmal quer einschneiden.
Backofen auf 180 Grad vorheizen, Ober- und Unterhitze.
Kastanien auf einem Blech verteilen. Feuerfeste Schale mit Wasser dazustellen.
Circa 20 Minuten rösten, bis die Schale gut aufgegangen ist.
ZU EMPFEHLEN …
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36 SEEZUNGE
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BRAUEREI
DES JAHRES
© Privatbrauerei Waldhaus
Brauerei-Chef Dieter Schmid freut sich über die Auszeichnung „Brauerei des Jahres 2024“ vom Genussmagazin Selection.
Erfolgsgeschichte aus dem Schwarzwald: Die
Privatbrauerei Waldhaus wurde von der renommierten
Jury des Genussmagazins „Selection“ zur
„Brauerei des Jahres 2024“ gekürt. „Dieser Titel ist
mehr als nur eine Auszeichnung – es ist eine Würdigung
unserer Philosophie“, erklärt Geschäftsführer
Dieter Schmid, der die Brauerei in vierter Generation
mit Herzblut leitet. „Handwerkliche Perfektion,
regionale Verwurzelung und nachhaltiges
Wirtschaften – all das steckt in dieser Auszeichnung
und in jedem unserer Biere.“ Die Prämierung
gesellt sich damit zu den 51 Goldmedaillen,
welche die Privatbrauerei in diesem Jahr bereits
für ihre Bierspezialitäten erhielt. Was Waldhaus
so besonders macht, ist der Mut, an traditionellen
Brauverfahren festzuhalten: Die Brauerei gehört
zu den letzten zwei Prozent in Deutschland,
die noch mit Naturhopfendolden in echten Kupferkesseln
brauen. Diese traditionelle Handwerkskunst
wird durch modernste Technik ergänzt und
garantiert somit allerhöchste Qualität – eine Kombination,
die Waldhaus in seiner über 190-jährigen
Geschichte bereits über 1.200 nationale und internationale
Auszeichnungen eingebracht hat.
Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid GmbH
Waldhaus 1, D-79809 Waldhaus
+49 (0)7755 92220
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SEEZUNGE
37
Maître Bernard Antony
DER KÄSEPAPST GIBT AUDIENZ BEI HARRYS WEINWELT
Die Käsezeremonie, die von dem renommierten Käsepapst
Bernard Antony geleitet wird, verspricht ein
unvergessliches Erlebnis für alle Käseliebhaber. In
dieser besonderen Zeremonie haben die Teilnehmer
die Möglichkeit, eine Vielzahl exquisiter Käsesorten
zu genießen, die mit viel Hingabe und Expertise von
einem Meister seines Fachs veredelt werden.
Die Kombination der erlesenen Käsespezialitäten
mit feinen Weinen aus dem Hause Silvio Denz wird
garantiert ein Fest für die Sinne. Jeder Käsegang wird
harmonisch von einem passenden Wein begleitet, was
die Geschmackserlebnisse noch intensiver macht.
Die Veranstaltung bei Harrys WeinWelt in der Vinothek,
Schloss Brunnegg in Kreuzlingen ist auf nur 20 Teilnehmer
pro Abend begrenzt, was eine intime und
persönliche Atmosphäre schafft. Dies ermöglicht
es den Gästen, die faszinierende Kunst des Käse-
Affineurs hautnah zu erleben und wertvolle Einblicke
in die Reifung sowie die Besonderheiten der verschiedenen
Käsesorten zu gewinnen.
Die Gelegenheit, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen
und mehr über die Geheimnisse dieser
kulinarischen Alchemie zu lernen, ist einmalig. Daher
ist es sehr empfehlenswert, sich frühzeitig über die
angegebene Website einen Platz zu sichern, um Teil
dieses außergewöhnlichen Erlebnisses zu werden.
Maître Antony, 82 Jahre alt, führt in Vieux-Ferrette,
Elsass (FR) einen Käseladen. Er besitzt sechs Reifekeller,
in denen er 100 verschiedene Käsesorten
veredelt und reifen lässt. Maître Antony beliefert das
Britische Königshaus und die Monegassische Fürstenfamilie,
ebenso 70 Sternerestaurants in ganz Europa.
Er wurde mehrfach für seine Arbeit international
ausgezeichnet.
Donnerstag 27. & Freitag 28. März 2025
Käsezeremonie mit 5 verschiedenen Käsetellern pro
Gast, 5 verschiedene Silvio Denz Weine, Wasser & Kaffee
Pauschalpreis pro Person CHF 185,–
Beschränkte Anzahl der Plätze: maximal 20 Personen
Plätze reservieren unter:
www.harrys-weinwelt.com/events/wine-dine
Harrys WeinWelt – Harry Tschumy
Schloss Brunnegg
Girsbergstrasse 45
CH 8280 Kreuzlingen
Telefon +41 (0)79 355 80 85
38 SEEZUNGE
GASTRO
TEST
DA BRICHT KEIN
ZACKEN AUS DER
KRONE
Im Zentrum des Ravensburger Vororts Schlier, der sich seinen ländlichen
Charakter bewahrt hat, steht ein schönes Haus mit Jugendstilelementen,
das von der Gastronomenfamilie Geßler geschmackvoll renoviert wurde.
Es beherbergt das Restaurant Krone mit handwerklich exzellenter und
gleichzeitig kreativer Küche.
VON GERT HÖCHERL
Das Interieur ist hell, freundlich, die warmen Töne der Kirschholzvertäfelung
verleihen dem einladenden Ambiente mit
weiß gedeckten Tischen eine lebendige Note. Gastgeberin Andreia
Geßler begrüßt uns aufs herzlichste und begleitet uns charmant
und kompetent durch den Abend.
Vielversprechende Vorspeise
Er startet mit einem aufwendigen Amuse Bouche, das aus
Lachstartar in der Hüppe, Fischbällchen nach der Art einer
spanischen Krokette mit zartem Currygeschmack und Rindstartar
auf einem Buttermilchspiegel mit Limonenöl besteht. Die
Zusammenstellung, die raffiniert mit asiatischen Elementen wie
Wasabi, Ingwer, Curry und Yuzu bereichert und durch selbst
eingelegte Gemüsepetitessen ergänzt wird, ist wunderbar ausbalanciert
und zeugt von Sorgfalt, Können und kreativer Handwerkskunst.
Begleitet wird sie von selbstgebackenem Zwiebelbrot
und aufgeschlagener Heumilchbutter. Die darauffolgende
ideal gebratene französische Gänseleber ist von hervorragender
Konsistenz und kommt in Begleitung eines ebenfalls selbst gebackenen
Brioche Nanterre.
Die hausgemachten Spaghettini mit frischen Wintertrüffeln
aus dem Piemont setzen weitere barocke Akzente auf das an
sich leicht und transparent gekochte Menü. Eine weitere Überraschung
aus der Küche, die nicht im Menü enthalten ist, kommt
in der Form einer stattlichen Jakobsmuschel auf ausdrucksstarkem
Bouillabaisse-Sud auf klassisch elegant geschmorten Fenchelspänen.
© zvg Krone Schlier
© zvg Krone Schlier
SEEZUNGE
39
© zvg Krone Schlier
HARRYS KOCHSCHULE
Klar man lernt was, kann Fragen und Wünsche
äußern. Aber in erster Linie hat man Spaß.
Schnippelt und brutzelt gemeinsam – und genießt!
Das Miteinander, das Kochen, den Wein
und das selbst kreierte Essen.
Benedikt und Andreia Geßler setzen auf den gesamtfamiliäre
Zusammenhalt.
Höhepunkt Hauptgericht
Als Hauptgang bekommen wir einen Klassiker des Hauses, ein
rosa gebratenes Rinderfilet aus dem Bregenzer Wald. Es ist von
bester Fleischqualität, eingebettet von zweierlei Kartoffelpüree
auf einer feinsinnig abgeschmeckten Jus. Die Weinkarte umfasst
eine spannende Auswahl von Weinen aus Spanien, Frankreich
und Italien, auch Deutschland ist gut repräsentiert. Wir lassen
uns einen Riesling Alte Reben 2021 von Markus Schneider aus
Ellerstadt in der Pfalz schmecken, der feinsinnige Fruchtaromen
und ein betörendes mineralisches Säurespiel an den Tag
legt. Auf Empfehlung von Andreia Geßler probieren wir noch
einen offenen Argali Rouge – Puech Haut aus dem Languedoc,
ein kräftiger Cuvee aus Syrah, Grenache, Merlot mit ausgewogenen
Beerenaromen, der – genauso wie der rundum gelungene
Abend – bei uns einen langen Nachklang haben wird.
Kochkurs mit Harry Leissner: Januar und
Februar | 1–2 Mal wöchentlich | 6–8 Personen
Seeweg 2 | Öhningen/Wangen | Telefon +49 (0)7735 9300 - 0
info@residenz-seeterrasse.com | www.residenz-seeterrasse.com
Damit fühlen sich alle wohl!
Fazit
Ein gastronomisches Kleinod, in dem Patron Benedikt Geßler
sein in Spitzenrestaurants erworbenes Können unermüdlich
unter Beweis stellt. Die marktfrisch eingekauften Produkte,
die er mit nicht alltäglichen Aromen kombiniert, spiegeln in
seinen Gerichten die Jahreszeiten wider. Freundliche Wohlfühlatmosphäre.
Geöffnet Mo.–Di. 18–23 Uhr, Do.–Sa. 18–23 Uhr
Warme Küche: 18–21 Uhr
Hauptgerichte: 32–49 Euro, Menü: 76–118 Euro
Wollmatinger Str. 1 - 78467 Konstanz
www.redwell-bodensee.de
Restaurant Krone
Eibeschstr. 2, D-88281 Schlier
www.krone-schlier.de
40 SEEZUNGE
Innovationsforum
Ernährungswirtschaft
Ende November fand in Tänikon zum fünften Mal das Innovationsforum
Ernährungswirtschaft statt. Unter dem Titel
„Intelligente Lösungen für die Praxis“ präsentierten namhafte
Unternehmen, Start-ups und Forschungsinstitutionen
die Chancen und Grenzen von Drohnen, Robotern, KI sowie
der Automatisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft.
Das Highlight des Innovationsforums war die feierliche
Eröffnung und der Blick hinter die Kulissen des „ISF Institut
für Intelligente Systeme und Smart Farming“ der OST – Ostschweizer
Fachhochschule, über das in der Rubrik „Bildung“
detaillierter berichtet wird.
www.innovationsforum-ernaehrungswirtschaft.tg.ch
Schluss im Torkel
Geschlossene Türen: Annerose Gurlitt hat nach 22 Jahren
ihr gehobenes, gut-bürgerliches Restaurant Nicolai Torkel
in Konstanz an den Nagel gehängt. Ein Schritt, welcher der
gelernten Hotelfachfrau nach eigenen Angaben sehr schwer
gefallen ist, vor allem, weil sie ihren fünf Mitarbeitenden
kündigen musste. Als Gründe für die Kündigung ihres Pachtvertrags
mit der Spitalstiftung Konstanz zum Jahresende
2024 nennt die 65-Jährige neben ihrem Alter auch die stark
gestiegenen Kosten. Die Strom- und Wasserpreise hätten
sich verdoppelt, so die Wirtin. Wann es im Nicolai Torkel
weitergeht, ist noch offen. Bevor jemand anderes das Lokal
übernimmt, sollen an dem historischen Gebäude von 1710
laut der Spitalstiftung Konstanz umfangreiche Sanierungsarbeiten
stattfinden.
www.spitalstiftung-konstanz.de/gastronomie
Generationswechsel
Im Oktober 2024 hat Lukas Fritz in der Weinhandlung Fritz
und der zugehörigen Weinstube Niederburg in Konstanz
das Zepter von seinem Vater Andreas Fritz übernommen.
Die Weinstube mit Weinhandlung wird von der Familie Fritz
damit bereits in vierter Generation geführt. Seit über 100
Jahren kümmert sich die Familie dort um die Belange. Der
33-jährige Lukas Fritz, der aktuell parallel eine Ausbildung
zum Sommelier macht, kann dabei auf die jahrzehntelange
Expertise seines Vaters zählen. Der 65-jährige Andreas Fritz
steht seinem Sohn, der inzwischen die Entscheidungen im
Familienunternehmen trifft, nach wie vor helfend zur Seite.
www.weinhandlung-fritz.de/weinstube-niederburg
GERÜCHTEKÜCHE
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
Michelin Key
Der Guide Michelin hat 2024 eine neue Auszeichnung eingeführt:
den Michelin Key. Dieser wird an herausragende Hotels vergeben. Am
Bodensee erhielten bei der erstmaligen Auszeichnung gleich fünf Hotels
einen von drei möglichen Keys: Das Seehotel Villa Linde in Bodman,
das Boutique-Hotel Friesinger in Kressbronn, das Hotel Restaurant Spa
Torkel in Nonnenhorn, das Hotel Heinzler am See in Immenstaad und
das Hotel Riva in Konstanz. Der Michelin Key ergänzt damit ab sofort
den bekannten Michelin Stern für die besten Restaurants der Welt und
den 2020 neu eingeführten Grünen Stern, mit dem seither die nachhaltigsten
Restaurants ausgezeichnet werden.
www.michelin.com, www.seehotelvillalinde.de,
www.boutique-hotel-friesinger.de, www.hotel-torkel.de,
www.heinzleramsee.de, www.hotel-riva.de
Pizza-Bus
© Hans-Peter Waggershauser
Bäckermeister Hans-Peter Waggershauser aus
Eschach bei Ravensburg hat mit seinem Pizza-
Bus eine lang gehegte Geschäftsidee verwirklicht.
Der 47-Jährige ist seit Jahren Busfahrer
aus Leidenschaft und übernimmt, wenn es der
eigene Betrieb zulässt, für einen befreundeten
Busunternehmer Fahrten. So entstand auch
die Idee, das Busfahren mit dem Bäckerberuf
zu verbinden. Waggershauser kaufte einen
Linienbus und baute ihn zum Pizza-Bus um.
Ausgestattet ist der Pizza-Bus, der Platz für bis
zu 15 Personen bietet, mit einem Durchlauf-
Backofen, in dem 24 Pizzen oder Dinnete in nur
drei Minuten gebacken werden können, einer
Eismaschine und einer Verkaufsklappe. Auch
eine Musikanlage und ein durchdachtes Beleuchtungskonzept
gehören zur Ausstattung.
www.pizza-hans.de
Dominique und Erik Essink vom
Boutique-Hotel Friesinger in Kressbronn
SEEZUNGE
41
Wilder Wald
Regionales Wildfleisch aus nachhaltiger
Jagd gibt es seit Anfang Dezember im
neu eröffneten „Wilder Wald“ in Markelfingen.
Jäger Steven Scholter (im Bild
mit seiner Familie) ist der Kopf hinter
dem Geschäft für Wildfleisch-Spezialitäten
vom Bodensee. Im Angebot hat
er Fleisch vom Reh, Schwarzwild und
Damwild sowie nach saisonaler Verfügbarkeit
auch vom Rotwild. Erhältlich ist
das Wild als nachhaltig verarbeitetes
rohes Fleisch, in Produktform wie
Aufschnitte, Jagdwurst oder Wildsalami
sowie als fertig zubereitete Gerichte
in Gläsern wie Gulasch, Bolognese,
Chili oder Ragout. Neben dem Verkauf
an seine Endkunden bietet Steven
Scholter seinen Jägerkollegen auch die
Möglichkeit, ihr erlegtes Wildfleisch
unkompliziert und zu fairen Preisen an
ihn zu verkaufen.
www.wilderwald-bodensee.de
© Alexandra Bürgel
25 JAHRE SEEZUNGE
Auf 300 Seiten
spannende Reportagen,
genussvolle Empfehlungen,
aktuelle Trends und Adressen.
Die seezunge 2025 ist über den örtlichen
Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.
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11 € / 11 SFr. (zzgl. Versandkosten)
42 BODY&SOUL
MEDIZINISCHES
BOTOX
Mit Botulinumtoxin, kurz Botox, verbinden die meisten
ausschließlich kosmetische Behandlungen. Wie
wichtig der Einsatz von Botox für die Medizin ist,
zeigt die Botulinumtoxin-Ambulanz der Fachkliniken
Wangen. Diese wurde vom Arbeitskreis Botulinumtoxin
der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
mit dem Qualitätssiegel „Qualifizierte Botulinumtoxin-
Therapie“ zertifiziert – als einzige in der Region zwischen
Freiburg im Breisgau, München und Bad Tölz.
Maßgeblich verantwortlich für diese Leistung ist der
Chefarzt der Klinik für Neurologie, Dr. Dr. Markus
Schlomm, der die Botulinumtoxin-Ermächtigungsambulanz
vor rund zwei Jahren eröffnet hat. Er hat in
seiner zu den Waldburg-Kliniken gehörigen Ambulanz
inzwischen eine Vielzahl von Patienten mit unterschiedlichen
neurologischen Erkrankungen erfolgreich
mit dem Wirkstoff behandelt. Botox wird unter anderem
bei Leiden wie Spastiken, Dystonien (bestimmte
Bewegungsstörungen wie Schiefhals und andere),
krankhaftem Speichelfluss oder chronischer Migräne
eingesetzt. Die hohe Auslastung der Sprechstunde belegt
die Bedeutung dieser Ambulanz für die regionale
und überregionale medizinische Versorgung.
Dr. Dr. Markus Schlomm
©
©
zvg
Waldburg-Zeil Kliniken
Waldburg-Zeil Kliniken
Klinik für Neurologie
Am Vogelherd 14
D-88239 Wangen/Allgäu
+49 (0)7522 797 12 18
www.fachkliniken-wangen.de
FRÜHLINGS-
ERWACHEN
Statt Januar wird es nun März: Das Buff Medical Resort,
das am Konstanzer Ufer, neben RIVA und Casino, als Premium-Hotel
Luxus und ganzheitliche Medizin auf 40.000
qm vereint, geht auf die Zielgerade.
Der große Holzkorpus im historischen Büdingen-
Park-Areal sorgte schon vor dem Bau für Aufsehen – nun
zeigt er sich als imposanter Gebäude-Komplex. 118 Zimmer
und Suiten im 5 Sterne-Segment, ein rund 5.000 qm
großer medizinischer Bereich und ein Blick auf See und
Schweizer Alpen bilden den Rahmen für eigens entwickelte
Therapieprogramme: Fasten nach F.X. Mayr, kardiologische
Diagnostik mit dem weltweit innovativsten Cardio-
MRT auf Universitätsniveau, moderne Ganganalysen, ein
Höhenklima, das in den Zimmern und Suiten künstlich
erzeugt wird, sowie regenerative Anwendungen.
Angebotspakete reichen von intensiven 10 bis 21 Tages-Programmen
für Darmgesundheit und Herz-Kreislauf-Diagnostik
bis hin zu Dreitages-Auszeiten, die Regeneration,
Leistungssteigerung und Tiefenentspannung
in den Fokus rücken. Das größte Premium-Gesundheits-
Hotel wird definitiv ein Meilenstein im Premium-Wellness-Segment
am See und internationale Gäste ans Sonnenufer
von Konstanz locken.
www.buff-medical-resort.de
© zvg
BODY&SOUL
43
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FÜR TAG- &
NACHTAKTIVE
Tag & Nacht gut sehen und gut aussehen ist unsere
Mission: Etwa mit Kontaktlinsen. Hier kommt
es vor allem auf die genaue Messtechnik an, und
wir haben im Umkreis mit die besten Geräte und
Fachleute genau dafür. Dabei macht es keinen
Unterschied, ob es sich um weiche Tageslinsen
formstabile Jahreslinsen oder sogenannte Nachtlinsen
handelt. Das Geniale bei der „Nachtlinse“
(OrthoK-Linse) ist, dass die Linse vor dem Schlafen
eingesetzt wird und nach dem Aufstehen wieder
herausgenommen werden kann und man dann
am Tag komplett ohne Sehhilfen klar sehen kann.
Individuell OPTIC verfolgt dabei einen ganzheitlichen
Ansatz, den 360° Rundumblick: Stets
die neuste Brillenmode und aktuelle Trends, modernste
Technik und fachliche Kompetenz, von
der stylischen Sonnenbrille über die Gleitsichtbrille
bis hin zur Sportbrille und Kontaktlinsen. Besonderer
Fokus liegt auf nachhaltiger Herstellung
des Produktangebots in Deutschland und Europa.
Und das alles in einzigartigem Flair, bei einer fairen
und immer individuellen Beratung. Dafür lebt das
Team von individuell Optic Tag & Nacht!
individuell OPTIC am Fischmarkt
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Tel.: + 49 (0) 7731 67 572
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44 WIRTSCHAFT
© zvg
Julia Zambonin, Gründerin von „Jause:Pause“
JUNG,
DYNAMISCH,
GESUND
Erfolgreiches Jahr für Julia Zambonin: Die erst 27 Jahre alte Co-Gründerin
von Jause:Pause im vorarlbergischen Hard wurde 2024 für ihr Business gleich
doppelt ausgezeichnet. Sie wurde beim österreichischen „Woman in Business
Award“ für die Top 3 nominiert, und Forbes wählte sie in Österreich gar unter
die „30 under 30“.
VON ANDREA VONWALD
ie beiden Auszeichnungen sind für mich ein starkes Zei-
dass unsere Arbeit genau da ankommt, wo sie ge-
„Dchen,
braucht wird“, sagt Julia Zambonin. Während die Nominierung
vom „Woman in Business Award“ für sie und ihren Geschäftspartner
Donnie Kienitz weniger überraschend kam, hatte sie
mit der Forbes-Wahl nicht gerechnet: „Diese Auszeichnung war
ein echtes Überraschungsmoment“, so die in Schwarzenberg im
Bregenzerwald aufgewachsene Start-up-Gründerin. „Aus 2.900
Nominierungen zu den 30 Auserwählten zu gehören, war ein
unglaubliches Feuerwerk.“ Für Zambonin sind diese Erfolge allerdings,
wie sie selbst sagt, kein Zufall, sondern das Ergebnis
harter Arbeit, einer klaren Vision und eines starken Teams.
Gesunde Pausenverpflegung
Das Pausenbox-Konzept Jause:Pause bekommt, wie Zambonin
erzählt, seit den Auszeichnungen mehr Aufmerksamkeit. Weitere
Schulen und Unternehmen haben ihr Interesse an einer Kooperation
signalisiert. „Was mich aber am meisten berührt, ist
das Feedback der Eltern und Kinder. Wenn Eltern mir schreiben,
wie dankbar sie sind, dass gesunde Pausenboxen stressfrei
und ohne morgendliche Hektik zugänglich sind, oder wenn Kinder
begeistert erzählen, was ihnen am besten geschmeckt hat,
dann weiß ich, dass wir etwas Wertvolles geschaffen haben“, so
die Jungunternehmerin.
Gegründet hat Zambonin Jause:Pause im Sommer 2023 gemeinsam
mit Donnie Kienitz. Nach einer Testphase ging das
Unternehmen, dessen Ziel die gesunde Pausenverpflegung an
Schulen ist, im Januar 2024 offiziell an den Markt. Inzwischen
WIRTSCHAFT
45
Die Jause:Pause Snack-Boxen bieten Kindern eine gesunde
Pausenverpflegung – meist pflanzlich, ohne Zusatzstoffe und aus
frischen Zutaten.
Julia Zambonin und Donnie Kienitz, die Gründer der Jause:Pause.
„Wir möchten zeigen, dass
gesunde Ernährung nicht teuer
oder kompliziert sein muss.“
JULIA ZAMBONIN
zählen sieben Schulen zu den Kunden von Jause:Pause. Weitere
Kooperationen sind bereits angedacht – auch in anderen österreichischen
Bundesländern sowie in Bayern und Baden-Württemberg.
Die beiden Co-Gründer wollen nach eigenen Angaben
in der DACHLI-Region, d.h. in Deutschland, Österreich, der
Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, bis 2027 Branchenschrittmacher
für gesunde Schulpausenverpflegung sein.
Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit
„Zu sehen, wie gesundes Essen Freude bereitet und gleichzeitig
etwas Gutes für die Entwicklung der Kinder tut, gibt mir Energie.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Ernährung der Schlüssel
zu Gesundheit und Wohlbefinden ist – und es ist mein Ziel, diesen
Schlüssel so vielen Menschen wie möglich in die Hand zu
geben“, so Zambonin, die viel Kraft und Kreativität aus der Natur
rund um den Bodensee schöpft. Mit Jause:Pause möchten
sie und ihr Geschäftspartner, der dreifacher Familienvater ist,
gesunde Ernährung stressfrei und zugänglich für alle machen –
unabhängig von Zeit, Alltag oder Möglichkeiten.
„Unsere Arbeit soll nicht nur Familien helfen, sondern auch
einen langfristigen Beitrag für das Gesundheitssystem leisten“,
sagt Zambonin, die selbst viel Wert auf gesunde Ernährung und
ausreichend Bewegung legt. Die Pausenboxen sollen eine Allin-One-Lösung
für Eltern, Schulen und Kinder sein – von der
Zusammenstellung bis hin zur Lieferung. „Jede Pausenbox wird
sorgfältig zusammengestellt, um die Bedürfnisse der Kinder optimal
zu erfüllen. Dabei wird auf eine ausgewogene Balance aus
Vitaminen, Ballaststoffen und wichtigen Makronährstoffen geachtet,
um Gesundheit und Konzentration zu fördern“, erklärt
die Jungunternehmerin. Mit einem flexiblen Abo-Modell können
die Pausenboxen, die (meist) mit regionalen Lebensmitteln
gefüllt sind, von den Eltern bequem online bestellt werden. Geliefert
wird die Verpflegung in nachhaltigen Mehrwegboxen, die
mit einer Kühlfunktion ausgestattet sind, um die Frische der Lebensmittel
zu gewährleisten.
Jause:Pause ist für das Gründerteam, wie Zambonin resümiert,
nicht nur ein Unternehmen, sondern eine Initiative: „Wir
möchten zeigen, dass gesunde Ernährung nicht teuer oder kompliziert
sein muss. Und dass wir gemeinsam eine Zukunft gestalten
können, in der Kinder mit einem guten Gefühl und voller
Energie durchstarten.“
Jause-Pause Handels GmbH
Seestraße 60
A-6971 Hard
+43 (0)676 531 74 42
www.jause-pause.at
46 WIRTSCHAFT
Anzeige
WERBEGREIS
ZIEHT KREISE
Nach über 30 erfolgreichen Jahren steht bei werbeGreis
(Firmenmotto: „Wir beschriften Konstanz!“) eine „spannende“
Veränderung an: Eine See-umspannende!
Denn zum Jahresbeginn 2025 übernehmen Lena und Christine
Nöh – ein Mutter-Tochter-Duo, beide Geschäftsführerinnen
der Salemer Agentur „WerbeWerkstatt Agentur &
Handwerk“ – auch die Leitung des Konstanzer Traditionsunternehmens
von Ekkehard Greis.
Greis ist seit über 30 Jahren dafür bekannt, „Werbetechnik
für Außenwirkung“ in Konstanz für namhafte Firmen zu machen:
Fast jedes zweite Geschäft oder Restaurant in der Innenstadt
hat sein Ladenschild oder die Fensterbeklebung von werbeGreis;
ebenfalls kurven Busse und Firmenwagen mit Beklebungen
von werbeGreis durch Konstanz. Das Geschäftsmodell
(k)lebt! Von A bis Z.
Doch nach über 30 Jahren wollte Ekkehard Greis sein Geschäft
übergeben und in gute Hände weiterreichen. Also begab
er sich auf die Suche. Unter dem Slogan „Kleb dich ins gemachte
Nest!“ schrieb er Briefe ins ganze Land. Was zunächst
als Herausforderung erschien, entwickelte sich zu einer perfekten
Lösung: Ekkehard Greis wollte für seine weithin bekannte
Konstanzer Werbetechnik-Firma eine Nachfolge, die
das Team übernimmt und seine Werte und Visionen teilt. Der
entscheidende Impuls kam nach einem Anruf aufgrund seines
Briefes – der Anfang eines Austausches, der schnell mehr als
nur eine geschäftliche Verbindung schuf.
„Es war, als ob alles zusammenpasste“, berichtet Greis. „Lena
bringt genau die richtige Mischung aus Kreativität, Handwerk
und Menschlichkeit mit.“ Lena Nöh ergänzt: „Ich fühle mich
geehrt, diese großartige Firma weiterzuführen. Ekkehard und
ich harmonieren einfach – beruflich und menschlich.“
Dreamteam über den See hinweg
Lena Nöh hat sich vor gut 10 Jahren in Salem mit ihrer Mutter
Christine ebenfalls im Marketing und der Werbetechnik
ein Unternehmen aufgebaut: die WerbeWerkstatt Agentur &
Handwerk.
Familiär und kreativ geht es auch dort zu; kein Wunder passt
die Verbindung zum Team des werbeGreis über den See so gut.
WIRTSCHAFT
47
Die beiden Teams arbeiteten bereits seit Längerem intensiv zusammen,
um nun im neuen Jahr eine reibungslose Übergabe zu
gewährleisten. „Wir sind auf einer Wellenlänge“, sagt Greis, „und
das macht den Übergang nicht nur einfach, sondern auch unglaublich
bereichernd.“
Eines war von Anfang an klar: Die hohen Qualitätsstandards,
die werbeGreis seit Jahrzehnten auszeichnen, bleiben bestehen.
„Das Fundament ist gelegt, und darauf bauen wir auf “, so Nöh.
Was die beiden besonders schätzen, ist ihre gemeinsame
Freude an der Arbeit – und ihr Humor. „Lachen ist für uns beide
ein wichtiger Teil des Tages“, sagt Nöh mit einem Augenzwinkern,
„denn nur mit Freude kann man wirklich Großartiges
schaffen.“
Darüber hinaus wird das Portfolio um neue kreative Dienstleistungen
erweitert. Im grafischen Bereich kommt eine eigene
Abteilung dazu, alle grafischen Arbeiten können nun Inhouse
bearbeitet werden. Dazu gehören ebenfalls Fotografie, Gestaltung
und Produktion von Geschäftsdrucksachen, Webdesign
und SocialMedia-Begleitung sowie drei weitere Maschinen im
Großformatdruck.
Ganz Besonders: eine eigene Stickerei, das Textilwerk Konstanz.
Christine Nöh ist hier federführend in der Textilveredelung
mit Stick auf höchstem Niveau. Sie findet für jeden ein
passendes Textil von ausgewählten Händlern, welches anschließend
veredelt wird. Auch Wappen, Narrenvereins-Ausstattung,
Uniformbestickung und Schmuckstick – von der Einzel-
bis hin zur Großauflage.
Doppelt hält besser
Die Kunden können sich in Zukunft „hüben wie drüben“
auf ein eingespieltes Team, bewährte Qualität und spannende
neue Angebote freuen. Ekkehard Greis wird dabei
weiterhin mit Rat & Tat zur Seite stehen, allerdings
freut er sich nun auch darauf, seinen wirklich vielfältigen
Hobbys und Vereinstätigkeiten mehr Zeit
widmen zu können.
So startet werbeGreis mit Lena und Christine
Nöh und dem gesamten Team ins neue Jahr
und eine neue Ära die gleichzeitig Kontinuität
und Innovation verspricht: „Wir beschriften
Konstanz“ – weiter, die Kreise schließen
sich und ergeben nun eine runde Sache.
Aktuelle Informationen immer auf der Website,
in den sozialen Medien oder im Newsletter „Aktuelles
aus der Werkstatt“.
werbeGreis
Rheingutstr. 7, D-78462 Konstanz
www.werbegreis.de
@werbe.greis
WerbeWerkstatt Agentur & Handwerk
In Oberwiesen 16, D-88682 Salem
www.agenturundhandwerk.de
@werbewerkstatt.agenturhandwerk
48 WIRTSCHAFT
Grüner fahren
Nach 18 Monaten intensiver Entwicklungsarbeit
unter der Führung von Traktionssysteme Austria
(TSA) weihen TSA und Flux Mobility aus Winterthur
den ersten gemeinsam
entwickelten
Elektromotor TMPW 25A-26-8 für die emissionsfreien
Nutzfahrzeuge von Flux Mobility ein.
Der speziell für diese Fahrzeuge entwickelte Antrieb
läutet laut Angabe der Unternehmen einen
neuen Meilenstein in der Elektrifizierung leichter
Nutzfahrzeuge ein.
Die Mission von
Flux Mobility ist
es, emissionsfreie
Nutzfahrzeuge
für einen einfachen
und flexiblen Einsatz zu entwickeln. Mit den
elektrischen Nutzfahrzeugen lässt sich laut Unternehmen
gegenüber einem Dieselfahrzeug
bis zu sieben Mal
mehr CO 2 einsparen.
www.fluxmobility.ch
www.tsa.at
© Flux/TSA
BUSINEWS
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
Erntehelfer
Das in Winterthur ansässige ETH-Spin-off Terensis sagt mithilfe von Satelliten
den Ernteertrag und Klimarisiken wie Dürre oder Frost voraus. Um einen digitalen
Zwilling von Ackerpflanzen zu erstellen, kombiniert Terensis Satellitenbilder
mit Pflanzenbildern. Das virtuelle Abbild der Realität zeigt den Zustand von
Feldfrüchten in Echtzeit an und kombiniert die Informationen mit lokalen Wetterdaten.
Alle Beteiligten der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette erhalten so
Zugang zu präzisen Informationen wie Ist-Zustand, Ertrag, Risiken oder Handlungsbedarf.
Das spart Bäuerinnen und Bauern Zeit und Geld und hilft bei der Planung.
Auch Behörden und Versicherungen können Schäden dadurch besser abschätzen
und kostengünstiger behandeln.
www.terensis.io
www.ethz.ch
© ETH Zürich/Kilian Kessler
Innovative
Verpackungen
Mit dem Vorarlberger Verpackungshersteller
ALPLA kommt
das innovativste Unternehmen Österreichs
2024 aus Hard. Entscheidend
war neben der Anzahl an eingereichten
Patenten auch die
Einschätzung einer Jury aus
unabhängigen Expert*innen.
Zu diesen zählten Berater*innen,
Patentanwälte
und Start-up-Kenner*innen.
In die Bewertung flossen die
drei Innovationsbereiche
Produktinnovation, Prozessinnovation
und Innovationskultur
ein. Für ALPLA
ist die Auszeichnung des Wirtschaftsmagazins
„trend“ und der
deutschen Datenplattform Statista
eine Bestätigung für den eingeschlagenen
Weg der Nachhaltigkeit
und des Recyclings in seinen Verpackungsprozessen.
www.alpla.com
WIRTSCHAFT
Neu ausgerichtet
49
Der Verband der Tourismuswirtschaft
Bodensee (VTWB) richtet
sich neu aus. Gegenüber
der Politik und in Richtung
der Öffentlichkeit möchte der
Verband zu einer hörbaren
Stimme seiner Mitglieder
werden und sich stärker
als bisher in den touris
muspolitischen Diskurs einschalten.
Dies gab der neue
Vorstandssprecher, Mainau-
Marketingleiter Franz Petzold
(vorn i.d. Mitte), beim Bodensee
Salongespräch, einem touristischen
Fachaustausch auf der Insel
Mainau, bekannt. Aktuell erstellt
der VTWB, der die Interessen
von rund 50 Mitgliedsunternehmen
vertritt – darunter u.a.
die Bodensee-Schiffsbetriebe, die
Insel Mainau, die Burg Meersburg
und Hotels – zusammen
mit dem Marktforschungsunternehmen
DWIF eine Wertschöpfungsanalyse
für den Wirtschaftsfaktor
Tourismus am Bodensee.
© Petra Reinmöller
www.vtwb.eu
www.ibn-online.de
Wassersport, Freizeit & Lifestyle auf
dem Bodensee sind Dein Ding?
BEWIRB DICH FÜR EIN PRAKTIKUM ODER DIE WERKSTUDENT:INNENSTELLE IN DER REDAKTION DER IBN (M/W/D)
Die IBN – Internationale Bodensee Nachrichten, das führende Magazin für Wassersport und Lifestyle auf dem Bodensee, sucht DICH,
die unser kleines, eingespieltes Team bereichert. Denn wir erfinden uns gerade neu!
Seit über 60 Jahren berichten wir über das Leben auf dem Wasser – von Segeln und Motorbootfahren bis hin zu SUP, Surfen, Kiten und
Boarden. Unser Fokus liegt auf dem Wassersport und dem einzigartigen Lebensgefühl auf dem Bodensee.
Unser Ziel ist es, die Online- und Social-Media-Aktivitäten zu stärken und eine lebendige Plattform für Wassersportler:innen und
Freizeitbegeisterte zu schaffen.
Die Aufgaben sind spannend und vielfältig:
• Eigenständige Erstellung von redaktionellen Inhalten für Print, Online und Social Media.
• Mitwirkung bei der Neulancierung unseres Online-Auftritts und dem Ausbau unserer
Social-Media-Kanäle.
• Recherchen, Interviews und direkte Kontakte zu Menschen, die rund um den Bodensee
und auf dem Wasser aktiv sind.
• Flexibles Arbeiten zwischen Büro und Mobile.
Was wir uns wünschen:
• Kreativität, Freude an der Entwicklung neuer Inhalte und Offenheit für innovative Ansätze.
• Kontaktfreudigkeit und Begeisterung für Menschen und Geschichten aus der Bodenseeregion.
• Interesse am Wassersport – idealerweise bist du selbst aktiv auf oder am Wasser unterwegs.
• Erste Erfahrungen im Schreiben, Fotografieren oder Erstellen von Social-Media-Inhalten
sind von Vorteil.
So bewirbst du dich:
Bewerbungen per E-Mail, Social Media oder direkt über den QR-Code.
Sei kreativ – zeig uns, wer du bist und was du kannst!
Labhard Medien
IBN – Internationale Bodensee Nachrichten
Projektleitung: Carmen Somm | c.somm@ibn-online.de
© Foto: Julius Osner
50 WIRTSCHAFT
© Field Ads
Mona Lisa
Weltpremiere in Singen: Das
auf Feldwerbung spezialisierte
Unternehmen Field Ads aus
Gottmadingen hat in einem
innovativen Projekt gemeinsam
mit Väderstad und dessen
hochmodernen Landmaschinen
sowie FarmBlick,
einem Pionier für Digitalisierung
in der Landwirtschaft,
eine Mona Lisa aus Millionen
Pflanzen geschaffen. Das
Kunstwerk auf einem Feld
unter dem Hohentwiel umfasst
insgesamt 110.000 m². Entstanden
ist das präzise Porträt
dank der Kombination
von moderner Agrartechnologie
und künstlerischer Kreativität.
Mithilfe präziser Sätechnik,
GPS-gesteuerter Maschinen
und hochentwickelter
Software wurden Millionen
von Pflanzen so gesetzt, dass
aus der Luft betrachtet das legendäre
Gemälde von Leonardo
da Vinci erkennbar wird.
www.field-ads.de
www.farmblick.de
www.vaderstad.com
Smart Machines
© HAW
Damian Roggensinger und Valerio Serafini freuen sich
über einen Preis der Handelskammer und Arbeitgebervereinigung
Winterthur (HAW) und der Johann Jacob
Rieter Stiftung. Seit 2021 vergeben die beiden Institutionen
im Rahmen der Cluster-Initiative Smart Machines
gemeinsam einen mit 10.000
CHF dotierten Preis für
die beste studentische
Arbeit. Roggensinger
und Serafini erarbeiteten
eine Machbarkeitsstudie
zur Low Energy
Strommessung mit Bluetooth-Datenübertragung. Die
Arbeit zeigt, wie zentrale Konzepte von Industrie 4.0,
wie IoT, Konnektivität, Sensorik und Prozessüberwachung,
erfolgreich angewendet werden können und stellt
auch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von
Sicherheitsfragen dar.
www.haw.ch
WIRTSCHAFT
51
Silber für
Mega-Charger
Zweiter Platz für Designwerk
Technologies: Das Winterthurer
Elektromobilitätsunternehmen
hat beim
diesjährigen Eco Performance
Award Silber in der
Kategorie „Innovation“ gewonnen.
Ausgezeichnet wurde
Designwerk für seine batteriegepufferte
Ladestation im
Megawattbereich. Der von dem
Spezialisten für Elektromobilität
Förderung der Stadtgestaltung
Das Land Baden-Württemberg fördert 2025 und 2026 die Arbeit von sechs kommunalen Gestaltungsbeiräten.
Finanzielle Unterstützung zur Einrichtung, Verstetigung und Umstrukturierung
eines Gestaltungsbeirats in Höhe von insgesamt 60.000 Euro erhalten Albstadt, Friedrichshafen
und Riegel am Kaiserstuhl. Zudem wird die Öffentlichkeitsarbeit zu den Gestaltungsbeiräten in
Konstanz, Göppingen und Ludwigsburg mit rund 22.000 Euro unterstützt. Gestaltungsbeiträge
sind unabhängig beratende Sachverständigengremien mit Mitgliedern unterschiedlicher bau- und
planungsverbundener Disziplinen, die Orte über städtebaulich und bau- oder lokalgeschichtlich
bedeutende Bauvorhaben beraten.
www.baukultur-bw.de
© KI | Dall-E
entwickelte Mega Charger wird
aktuell vom Luzerner Logistiker
Galliker als Pilotanlage
eingesetzt. Die finale Version
der Ladestation soll laut des
Unternehmens bis zu sechsmal
schneller sein als eine übliche
Station. Ein Elektrolastwagen
könnte damit in rund 35 Minuten
nachgeladen werden.
www.designwerk.com
MEHR LESEN?
Wirtschaftsmagazin BODENSEE
W I R T S C H A F T S MAGAZIN
BODENSEE
B u s i n e s s M a g a z i n e L a k e C o n s ta n C e
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für den Wirtschaftsraum
der Region?
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Wirtschaftsmagazin
Bodensee,
das gerade neu erschienen
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geht’s um neue Ideen
und Unternehmertum.
Rund um den
See hat die Redaktion mit Innovatoren gesprochen und erneut
festgestellt, welch Koryphäen es hier doch gibt – in
einer pittoresken Landschaft, dessen unternehmerisches
Potenzial oft erst auf den zweiten Blick deutlich wird. Lesenswert!
TITELTHEMA NEUE ENERGIE
Der Kreislauf von Kohlenstoff
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Die IBN – Internationale Bodensee Nachrichten, das führende Magazin für Wassersport und Lifestyle auf dem Bodensee, sucht eine
engagierte Fachjournalist*in (m/w/d), die unser kleines, eingespieltes Team bereichert. Denn wir erfinden uns gerade neu!
Seit über 60 Jahren berichten wir über das Leben auf dem Wasser – von Segeln und Motorbootfahren bis hin zu SUP, Surfen, Kiten und
Boarden. Unser Fokus liegt auf dem Wassersport und dem einzigartigen Lebensgefühl auf dem Bodensee.
Arbeitsort: Konstanz Büro (natürlich direkt am Seerhein) oder mobiles Arbeiten am Ort des Geschehens (flexibel).
Die Aufgaben sind spannend und vielfältig:
• Beiträge erstellen: Recherchieren und verfassen von
Inhalten für Print, Online und Social Media.
• Online-Entwicklung: Aktiv am Relaunch unseres
Online-Auftritts mitwirken..
• Teamarbeit: Eigeninitiative und Selbstständigkeit im
Team gefragt.
• Community-Aufbau: Pflege Kontakte in der Wassersport-
Community rund um den Bodensee.
• Themen auf dem Wasser: Berichte über Segeln, Motorbootfahren,
Kiten, Wake Surfen und -boarden, Wasserski,
Rudern und SUP. Erstelle Fahrberichte zu Booten,
Tipps für Bootstörns und praxisnahe Inhalte wie Bootsunterhalt,
Bootshandling, eFuels oder Segeltrimm.
Wir freuen uns darauf,
dich kennenzulernen!
Labhard Medien
IBN – Internationale Bodensee Nachrichten
Projektleitung: Carmen Somm
c.somm@ibn-online.de
52 WIRTSCHAFT
Innovativer Mittelstand
Mit der Stadtwerke Radolfzell GmbH und der Engmatec
GmbH, einem Anbieter in der Automation
von Prüf- und Montagetechnik für elektromechanische
Komponenten und Produkte, wurden zwei Radolfzeller
Unternehmen zu den innovativsten Mittelständlern
des Jahres 2024 gewählt. Seit 1993 vergibt compamedia
das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und
überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische
Unternehmen. Die Jury aus namhaften Expert*innen
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik bewertet
jährlich die eingereichten Fragebögen in fünf Kategorien
und zeichnet anschließend ausgewählte Unternehmen aus.
© Stadtverwaltung Radolfzell
www.engmatec.de
www.stadtwerke-radolfzell.de
www.top100.de
Gründungsfreundliches Konstanz
© Handwerkskammer Konstanz
Erfolgreiche Handwerker
Mit ihrem Pitch überzeugte Christina Groll, Leiterin farm –
Gründung & Innovation, die Fachjury beim „Start‐up BW Local“
und erhielt für das Konstanzer Konzept, ebenso wie 16 weitere
Kommunen und Städte – darunter auch der Bodenseekreis
und die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg – die Auszeichnung
„Gründungsfreundliche Kommune 2024/25“. Zusammen mit
zwei weiteren Städten schaffte sie zudem den Einzug ins Finale.
Dort sicherte sich Konstanz den zweiten Platz in der Kategorie
„Kommunen und Verbände ab 85.000 Einwohnern“
und damit ein Preisgeld von
7.500 Euro. Mit dem Wettbewerb
„Start‐up BW Local“ fördert das
Wirtschaftsministerium Baden‐
Württemberg die Entwicklung
gründungsfreundlicher Strukturen
in Städten, Gemeinden und
Landkreisen.
www.konstanz.farm
www.startupbw.de
Sieben junge Handwerker aus dem Bezirk der Handwerkskammer Konstanz
haben bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German
Craft Skills“ (DMH) den ersten Platz belegt. Bewertet wurde neben dem
Gesellenprüfungsergebnis auch eine Arbeitsprobe oder das Gesellenstück.
Die Sieger*innen qualifizierten sich automatisch für das Bundesfinale des
größten Berufswettbewerb Europas, das am 7. Dezember stattfand. Mit
dem ersten Platz von Raumausstatter Janek Metzler (Bild) von Dominik
Seidler in Grafenhausen, dem zweiten Platz von Fliesen-, Plattenund
Mosaikleger Luca Pascal Kühne von der Immendinger Fliesen Graf
GmbH sowie dem dritten Platz von Metallbauer Jannis Busch von der
Hofmann GmbH aus Blaufelden räumten dort drei Auszubildende aus
dem Bezirk der Handwerkskammer Konstanz Preise ab.
© Start-up BW
www.hwk-konstanz.de
www.zdh.de
KOLUMNE
BILDUNG
53
© KI / midjourney
FAIR-FÜHRUNG ZUR
VERANTWORTUNG
NEU ATMEN
Manchmal reicht ein einziger Atemzug, um die Welt ein kleines
Stück zu verändern. Einatmen, durchatmen, aufatmen – drei einfache
Worte, die so viel versprechen und doch oft überhört werden.
Dabei liegt darin der Schlüssel für einen Neuanfang. Im neuen
Jahr, das uns allen wie ein unbeschriebenes Blatt entgegenweht,
könnten wir genau hier anfangen: beim Atem.
Das Wort „Atem“ stammt aus dem Althochdeutschen „ātum“, verwandt
mit „atmen“ und „Odem“. Es beschreibt nicht nur das körperliche
Luftholen, sondern war früher auch ein Synonym für das
Leben selbst. Kein Zufall, dass wir im tiefsten Stress sprichwörtlich
„um Luft ringen“ oder im Moment der Erleichterung „aufatmen“.
Der Atem ist unser ständiger Begleiter, unbestechlich ehrlich.
Er verrät uns, ob wir in Eile, Angst oder Frieden sind. Und
er ist immer da – ein Anker, der uns selbst in stürmischen Zeiten
Halt gibt.
Im Alltag ist das Atmen fast unsichtbar. Wir merken es erst, wenn
uns „die Puste ausgeht“. Dabei können wir es überall finden, wenn
wir genauer hinschauen: im aufgeregten Luftholen eines Kindes
vor dem Sprung in den Schnee, im Seufzer eines Freundes nach
einem langen Tag, im stillen Atemzug vor einer mutigen Entscheidung.
Der Atem verbindet uns – nicht nur mit uns selbst, sondern
auch mit anderen. Er macht uns menschlich.
Im Angesicht einer Welt, die kriselt und uns an Grenzen führt,
kann das bewusste Atmen ein kleiner, revolutionärer Akt sein. Ein
Zeichen, dass wir noch da sind. Dass wir weitergehen, weiterleben.
Vielleicht sogar neu beginnen.
In das vor uns liegende Jahr 2025 atmen wir uns neu hinein. Wir
schöpfen Kraft aus dem, was immer da ist, auch wenn es unsichtbar
bleibt. Unser Atem erinnert uns daran, dass jeder
Tag, jede Stunde und jeder Moment eine Chance ist.
Zum Einatmen. Zum Ausatmen. Zum Durchatmen.
Zum Leben.
In diesem Sinne: Atme neu!
Eure
Stefanie | STEAUF.de
„Lebendige Unternehmen lernen von der Natur“,
das ist das Thema von Stefanie Aufleger, seit 22 Jahren
Business-Coach aus Konstanz. Mit ihren Klienten
ent wickelt sie naturkonforme Strategien und zeigt ihnen,
wie sie auf „natürliche Weise“ ihr Leben stabil und leicht
gestalten können.
Weitere Infos unter: STEAUF.de
54 BILDUNG
© Vetter Pharma International GmbH
Neues Bildungszentrum
Der Pharmadienstleister Vetter aus Ravensburg hat Ende 2024 ein neues Bildungszentrum eröffnet. Dieses bietet naturwissenschaftliche
Labore, simulierte Produktionsumgebungen und (virtuelle) Schulungsräume für bis zu 75 Pharmakanten
und Chemielaboranten in Ausbildung. Mit dem neuen Bildungszentrum verfügt der Standort in Ravensburg über eine produktionsnahe,
hochmoderne Ausstattung und schafft optimale Voraussetzungen für spätere Einsätze in verschiedenen Fachbereichen
bei Vetter. Das Familienunternehmen ist mit derzeit 160 Auszubildenden einer der größten Ausbildungsbetriebe
der Region Bodensee-Oberschwaben und wurde als solcher auch in diesem Jahr mehrfach ausgezeichnet.
www.vetter-pharma.com
SEEDUCATION
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
Kreative Meisterleistung
Spitzenplatz für die DHBW: Die Ravensburger Hochschule wurde vom Art
Directors Club (ADC) bundesweit auf Platz zwei der kreativsten Hochschulen
gewählt. In Baden-Württemberg belegte die DHBW sogar den ersten Platz.
Der Talent-Wettbewerb des ADC gilt als der größte und umfassendste Nachwuchswettbewerb
der Kreativbranche in Deutschland. Studierende des Studiengangs
Mediendesign DHBW Ravensburg gewannen in den vergangenen
Jahren eine Vielzahl an sogenannten Nägeln und Auszeichnungen. Der
diesjährige ADC Hochschul-Kreativindex wird auf Basis der erfolgreichsten
Arbeiten von Studierenden, Junior*innen und Absolvent*innen des ADC Talent
Awards der Jahre 2022 bis 2024 berechnet.
© DHBW
www.ravensburg.dhbw.de
BILDUNG
55
Alfred-Wachtel-Preis
Traditionell verleiht die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft
und Gestaltung (HTWG) bei ihrer akademischen Jahrfeier
Preise für herausragende Leistungen. Überreicht wurden
beispielsweise die Alfred-Wachtel-Preise für den besten Bachelor-
und Masterabschluss. Georg Wilbs (Studiengang
Elektro- und Informationstechnik), der gemeinsam mit
dem Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie Sender
entwickelt, mit denen Tierforscher das Sozialverhalten
von Flughunden auf Zypern auswerten, erhielt die
Auszeichnung für seinen Bachelorabschluss. Mara
Reißer, die inzwischen für ein großes deutsches
Unternehmen arbeitet, wurde für den besten Masterabschluss
mit Fokus auf das International Project
Engineering ausgezeichnet.
www.htwg-konstanz.de
© Frederic Leitzke
Weltweite Politikwissenschaft-Elite
Die Universität Konstanz zählt zu den weltbesten Standorten für Politikwissenschaften.
Das zeigt das aktuelle Shanghai Ranking. Mit dem 11.
Rang von weltweit fast 500 Universitäten, die das Fach anbieten, hat sich
die Universität Konstanz in diesem Jahr einen Platz an der Spitze gesichert.
Sie ist damit eine von nur zwei deutschen Universitäten in den internationalen
Top 50 des Fachs. Ebenfalls gut platziert sind die Bereiche Verwaltungswissenschaft,
Ökologie und Soziologie. Für das Ranking wurden Indikatoren wie die
Zahl an Journal-Veröffentlichungen, hochqualitative Forschung, Forschungswirkung
und internationale Zusammenarbeit herangezogen und ausgewertet.
www.uni-konstanz.de
Forschung im Thurgau
Neuer Forschungsstandort in Tänikon: Im Rahmen des Innovationsforums
Ernährungswirtschaft wurde
Ende November das Institut für Intelligente
System und Smart Farming (ISF) der
OST – Ostschweizer Fachhochschule
eröffnet. Das ISF soll laut Regierungsrätin
Denise Neuweiler dazu beitragen,
dass „Tänikon zu einem nationalen,
vielleicht sogar internationalen
Leuchtturm für die Forschung
in der Land- und Ernährungswirtschaft
wird“. Das neue Institut,
das von Professor Dr.
Dejan Šeatović nach einem
„Living Lab“-Ansatz geleitet
wird, sei eine ideale Ergänzung
für den Forschungsstandort
Tänikon, an dem
heute Agroscope als Forschungsinstitut
des Bundes
sowie die Swiss Future
Farm als Forschungsplattform
präsent sind.
Vorträge zur
Gesellschaft
Mit „Gut älter werden – mit Strategie
gesund bleiben“ von Dr.med
Kurt Mosetter (Foto) und „Die
Jugend – rechts?“ von Michael
Klundt finden in der Volkshochschule
Landkreis Konstanz
(vhs) Ende Januar zwei spannende
Vorträge statt. Dr. Kurt
Mosetter gibt am 21. Januar um
19 Uhr im Milchwerk Radolfzell
Tipps, wie man auch im Alter gesund
bleibt. Neben wissenschaftlichen,
theoretischen Erkenntnissen geht
es dabei vor allem um konkrete, praktische
Aussagen und therapeutische Möglichkeiten.
Am 30. Januar um 19 Uhr in den Räumen der
vhs in Singen zeigt Michael Klundt dann unter Betrachtung
der Studie „Jugend in Deutschland 2024“
sowie der Wahlergebnisse zum EU-Parlament,
wie rechts die deutsche Jugend ist.
www.vhs-landkreis-konstanz.de
© zvg
www.ost.ch
www.innovationsforumernaehrungswirtschaft.
tg.ch
56 BILDUNG
BILDUNG
BAUT
BRÜCKEN
Tausende von Kindern wurden nach dem Zweiten Weltkrieg
von Schweizer Familien aufgenommen. Manche dieser
Mädchen und Buben konnten sich nach langer Zeit endlich
wieder sattessen. Die damals von den Eidgenossen
praktizierte Nächstenliebe trägt der Verein Schweizer
Kinder weiter.
VON HILDEGARD NAGLER
Nähfaden, den es in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
nur noch ganz selten gab und wenn, zu sehr hohen
Preisen. Oder beispielsweise Margarine. Oder gar Südfrüchte.
Das sind nur wenig Beispiele für die Geschenke, welche die sogenannten
Schweizer Kinder von ihren eidgenössischen Gasteltern
nach dem Zweiten Weltkrieg bekamen und mit heim nach
Deutschland oder Österreich nehmen durften. Schweizer Kinder
– das waren Jungen und Mädchen, die zu Familien in der
© Stadtarchiv Friedrichshafen, Sammlung Hättig
Reich beschenkt kehren die Kinder von ihrem Ausflug in die Schweiz zurück.
BILDUNG
57
VEREIN UNTERSTÜTZEN?
© Hildegard Nagler
Neue Mitglieder, die die Idee, sozial benachteiligten
Kindern unkompliziert zu helfen, weitertragen wollen,
sind im Verein willkommen.
www.schweizer-kinder.de
Spendenkonto: DE31 6519 1500 0002 5130 05
Mit großer Begeisterung sind die Kinder bei den Führungen und Aktionen im Dornier Museum dabei.
Schweiz eingeladen waren und dort verköstigt und beschenkt wurden. Zunächst
waren es Kinder aus der Bodenseeregion und aus Oberschwaben, die
in die Eidgenossenschaft fahren durften. Später weitete sich die Aktion aus:
Von Berlin beispielsweise brachten die sogenannten „Hungerzüge“ Kinder in
die Schweiz. Schätzungen zufolge waren es Tausende.
WISSENSHUNGRIG
Der Verein Schweizer Kinder wurde 2003 überwiegend von ehemaligen
Schweizer Kindern aus der Bodenseeregion und aus Oberschwaben gegründet.
Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese damals von den Eidgenossen
praktizierte Nächstenliebe weiterzugeben – an Kinder aus sozial benachteiligten
Verhältnissen. Heute ist das Thema Bildung die Butter aufs Brot. Dazu
hat der Verein die Kinderakademie Bodensee ins Leben gerufen. Das Konzept:
Anhand von speziellen Technologien will der Verein mit hochkarätigen
Vorlesungen das Interesse von Mädchen und Jungen für Hightech und Zukunftstechnologien
wecken. Vereine, Unternehmen oder Privatpersonen übernehmen
für Schulklassen die Patenschaften, geben dem Verein dafür Geld,
dass er den Nachwuchs an die Technik heranführt. Themen für Vorträge sind
beispielsweise „Hubschrauber – Entwicklung, Grenzen und Möglichkeiten“
oder Technik im Weltall. Im Anschluss daran bekommen die Mädchen und
Jungen eine kindgerechte Führung durchs Dornier Museum.
1340 Schülerinnen und Schüler haben mittlerweile die Kinderakademie
Bodensee des Vereins Schweizer Kinder seit ihrer Gründung im Oktober
2015 besucht.
Mit der Kinderakademie Bodensee erreicht der Verein nicht nur wissensdurstige
Kinder, sondern auch solche, die noch nie in einem Museum waren.
Zudem unterstützt der Verein Schweizer Kinder mit dem Geld, das für die
Kinderakademie an ihn gespendet wird, jedes Jahr rund 30 Kinder aus sozial
benachteiligten Verhältnissen, indem er für sie eine Auszeit in Ferienlagern
finanziert. Der Verein Schweizer Kinder ist außerdem präsent, wenn Kinder
unerwartet in eine Notlage geraten.
Für die Initiatoren ist die Begeisterung der Kinder der größte Lohn. Immer
wieder kommen Mädchen und Jungen am Ende der Kinderakademie auf
die Vereinsmitglieder zu, bedanken sich. Ein Junge fiel ihnen besonders auf:
Er war während des Vortrags und auch bei der Führung danach im Dornier
Museum sehr, sehr aufmerksam, schien alles aufzusaugen und verließ als einer
der letzten das Museum. Als er Lob für seine sehr guten Fragen bekam, war
er sehr überrascht – und sagte ganz leise danke.
„Für mich ist die Geschichte des Jungen sehr ergreifend“, sagt Jennifer
Finckh, Leitung Besucherservice Dornier Museum. „Genau für solche Kinder
muss man etwas tun.“
www.schweizer-kinder.de
58 KULTUR | BÜHNE
AUFLACHEN
Schmunzeln, kichern, ein Dauergrinsen aufsetzen oder
aus vollem Hals lachen, alles ist möglich beim jährlich
stattfindenden Kreuzlinger KIK Festival, das vom
15. Januar bis 9. Mai mit einer kunterbunten
Mischung aus Humor, Kabarett und
Kreativität für beste Unterhaltung sorgt.
Großes Highlight 2025 sind fünf
Schweizer Premieren – ein Muss für
alle Kabarett- und Comedy-Fans.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Darf man über jedes Thema
Witze machen? „Nimm mich
ernst“ fordert Helene Bockhorst
und wagt den Spagat zwischen
Humor und Tiefgang.
Das Publikum darf sich
auf ein vielseitiges Programm
freuen: Aufstrebende
lokale Talente und bekannte
Künstler*innen aus der Schweiz
und Deutschland geben sich die Klinke
in die Hand. Die Veranstaltungen finden
in verschiedenen Locations statt, im Dorfzentrum
Bottighofen, im Kult-X oder im Dreispitz
Kreuzlingen.
Das KIK Festival fördert die Kultur- und Comedy-Landschaft
am Bodensee und bietet eine
Plattform für kreative Stimmen sowie außergewöhnliche
Darbietungen. Fünf der teilnehmenden Künstler*innen
haben den Deutschen Kleinkunstpreis
erhalten. Zudem wurden drei Künstler*innen mit
dem Swiss Comedy Award 2024 ausgezeichnet.
Lachen ist Programm
Los geht’s amüsant und bissig
am 15. Januar mit dem Kabarettisten
Fabian Unteregger,
bekannt aus der SRF-3-Sendung
„Zum Glück ist Freitag“. Am 16. Januar
übernimmt der Satiriker Rolf Miller, der das
Publikum mit seinen ergötzlichen Darstellungen
des Alltags begeistern wird. Ihm folgen Michael
Elsener (17.01.) und der Künstler Müslüm
(18.01.) im Dorfzentrum Bottighofen.
Im Kult-X gibt es im Februar und März nicht weniger
humoristische Auftritte von Thomas Götz &
Daniel Steger (06.02.), Ulan & Bator (23.02.), Michael
Krebs (13.03.) oder Ingo Börchers (15.03.). Als ein
weiterer Höhepunkt ist im Kult-X, wo nach erfolgreicher
Abstimmung bis 2027 eine neue Kleinkunstbühne
entstehen wird, am 21. März Helene Bockhorst
mit der Schweizer Premiere von „Nimm mich
ernst“ zu erleben.
Im Mai geht es im Dreispitz rund. Hier laden
Christoph Sieber (01.05.), Oropax (07.05.), Riklin
und Schaub (08.05.) und eine weitere Schweizer
Premiere mit Florian Schroeder (09.05.) zu sicherlich
höchst vergnüglichen Abenden.
Ulan & Bator bringen viel „UNDSINN“ ins Kult-X: ein
neuer Wurf der beiden intellektuellen Clowns, die Poesie,
Kabarett, Sprachspiel, Körperperformance und Gesang
miteinander verbinden.
© zvg
15.01. - 9.05.
CH-Bottighofen und Kreuzlingen
www.kik-kreuzlingen.ch
© Thommy Mardo
KULTUR | BÜHNE
59
SWEET
TRANSVESTITE
Wer das kultige Bühnen-Spektakel noch nicht gesehen haben sollte,
hat im neuen Jahr im Januar und Februar noch dreimal die Chance,
den besonders schrägen Figuren bei der „The Rocky Horror Show“
im Theater St. Gallen zu begegnen.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Auf der Bühne erleben kann man Brad und Janet, den unheimlichen
Diener Riff-Raff oder den freizügigen Herrn des
Hauses, Dr. Frank N. Furter – alle bekannt aus der legendären
Verfilmung von 1975, die seit 50 Jahren gefeiert wird, ohne an
Aktualität zu verlieren. Die Show bricht mit Tabus und steht
für Freiheit und Akzeptanz. In einer stürmischen Novembernacht
sucht ein frisch verlobtes Paar Unterschlupf in einem unheimlichen
Schloss mit bizarren Bewohner*innen. Eine verrückte
Nacht, die traditionelle Geschlechterrollen und Konventionen
hinterfragt, nimmt ihren höchst unterhaltsamen Lauf.
Temporeich und witzig
Das Musical von Richard O’Brian wird im Theater St. Gallen
mit seinem großartigen Ensemble mit viel Energie und Spielfreude
zum genussvollen und atemberaubenden Trip. Ein großes,
knallbuntes Vergnügen mit ausdrucksstarken Stimmen,
beeindruckenden Choreografien, Akrobatik
und Slapstick-Einlagen. Die schrille Exzentrik der
Schlossbewohner*innen, in Szene gesetzt von Christian
Brey, lädt das Publikum ein, sich der Party anzuschließen.
Ob in Strapsen und Federboas, in Anzug und Krawatte oder
einfach leger im T-Shirt: Es darf mitgejubelt, Konfetti geworfen
und beim „Time Warp“ mitgetanzt werden. Sogar Mitmach-Taschen
mit Utensilien und Anleitung hält das Theater für die Besucher*innen
bereit.
17.01., 02./16.02.
Theater St. Gallen
Großes Haus
CH-9004 St. Gallen
www.konzertundtheater.ch
© Tanja Dorendorf / T+T Fotografie
Star des Abends ist Yascha Finn Nolting als charismatischer Frank N. Furter.
60 KULTUR | BÜHNE
© Sergi Panizo
Brodas Bros und Desilence haben sich zusammengeschlossen und ein Stück geschaffen, in dem visuelle Interaktion und Tanz zusammenkommen.
BÜHNENZAUBER
Die Stadthalle Singen startet mit einem abwechslungsreichen,
vergnüglichen Programm ins neue Jahr. Schauspiel, Tanz und
tierisches Musik-Vergnügen laden ein.
Unerwarteter Geldsegen
In der englischen Komödie „Funny Money“ am 21. Januar mit
Franziska Traub hat Henry Perkins in der U-Bahn seinen Aktenkoffer
mit dem eines Fremden verwechselt und ist plötzlich
sagenhaft reich! Das ist die Chance seines Lebens. Jetzt nichts
wie weg! Doch der britische Komödienspezialist Ray Cooney
schickt ihm allerhand unliebsame Gäste ins Haus. Die Zuschauer*innen
dürfen sich auf Tempo, Wortwitz und Situationskomik
freuen.
Tanz zwischen Licht und Schatten
Die spanische Gruppe Brodas Bros macht mit ihrer neuen Show
„Dōji“ Halt in Singen, wo sie bereits vor zwei Jahren das Publikum
begeisterte. Auch am 26. Januar vereinen sie in ihrer ungewöhnlichen
Show, die gemeinsam mit dem Kreativ-Duo Desilence
entwickelt wurde, unterschiedliche Tanzstile wie Hip-Hop
und Street Dance mit Artistik, neuester Video- und Lichttechnik
und einer großen Portion Humor! Die Brodas Bros erhellen
den Raum mit ihrer Bewegung. Desilence, die die Formen und
Farben akribisch programmiert haben, spielen mit den Tänzern.
Dabei entsteht ein beeindruckendes und berührendes Erlebnis
aus Farbe, Rhythmus, Licht, Musik und Tanz.
Tierisches Treiben
Am 6. Februar verzaubert der „Karneval der Tiere“ mit dem bekannten
Schauspieler Rufus Beck Groß und Klein. Im beliebten
Klassiker der Kammermusik des französischen Komponisten
Camille Saint-Saëns marschieren, flattern, hüpfen und schwimmen
die unterschiedlichsten Tiere durch die Stadthalle Singen.
Die Texte hat der italienische Starautor Alessandro Baricco beigesteuert.
Am Klavier beeindrucken die Schwestern Anna und
Ines Walachowski, eines der führenden Klavierduos ihrer Generation.
So wird aus der zoologischen Fantasie ein heiterer musikalisch-literarischer
Abend nicht nur für Erwachsene, sondern
auch für Kinder ab zehn Jahren.
21.01., 19.30 Uhr | „Funny Money“
26.01., 18 Uhr | Brodas Bros „Dōji“
06.02., 19.30 Uhr | „Karneval der Tiere“
Hohgarten 4, D-78224 Singen
www.stadthalle-singen.de
KULTUR | BÜHNE
61
NINA
MOTHER OF
PUNK
EIN KONZERT
von Isabell Twiehaus, Wulf Twiehaus
und Rudolf Hartmann
ab 21/02/25
STADTTHEATER
Katrin Huke, Ingo Biermann, Anne Rohde,
Svea Kirschmeier und Band bringen
wuchtigen Punk und leidenschaftliche
Melodien auf die Bühne. Freuen Sie sich
auf ein rasantes Konzert!
Nach musikalischen Abenden wie „It takes one to know
me“, einer Hommage an Johnny Cash, und „I’m glad I
found you“ mit Musik von Neil Young, bringen Wulf und
Isabell Twiehaus erneut ein musikalisches Thema auf
die Bühne. In „NINA Mother of Punk“ widmen sie sich
dem Sound weiblicher Punk-Musik, mit poetischpolitischen
Perspektiven auf Liebe, Freiheit und Identität.
Entlang der Musik der wohl berühmtesten Ikone der
deutschen Musikszene kommt die Geschichte einer
bedeutenden Gegenkultur aus weiblicher Perspektive
auf die Bühne.
JETZT TICKETS SICHERN!
Theaterkasse im KulturKiosk
Wessenbergstraße 41
+49 (0) 7531 900 21 50
theaterkasse@konstanz.de
oder unter theaterkonstanz.de/tickets
Foto: Milena Schilling
62 KULTUR | BÜHNE
© Sabine Bloch
Stefanie Kerker bietet Utopie to go
WITZE
OHNE BART
Die GEMS in Singen präsentiert im Januar zwei hochkarätige
Kabarettistinnen. Erlebt werden kann Frauenpower mit
Scharfsinn – ehrlich, frech bis provokant, absurd, musikalisch
und immer mit einem Augenzwinkern.
Am 24. Januar sorgt die bayrische Kabarettistin Claudia
Pichler mit ihrem neuen Programm „Feierabend“
für Spaß und Unterhaltung. Sie steht für modernes bayerisches
Kabarett, für charmanten Dialekt und absurden
Witz. In ihrem dritten Solo-Programm widmet sich die
Münchnerin mit der frechen Goschn und dem frischen
Geist ihrer liebsten Tageszeit: dem Feierabend. Einen solchen
bereitet sie auch ihrem Publikum und nimmt es mit
in ihren Irrgarten moderner Glaubenssätze mit launigen
Geschichten und hintersinnigen Liedern, die die Schönheit
von ziellosem Sinnieren, Sandeln und Scheitern aufzeigen.
Ohne falsche Hoffnungen jedenfalls, sowas kommt bei
Stefanie Kerker nicht in die Tüte. Dafür schaut sie viel zu
genau hin, weiß zu gut, was los ist in diesem Lande. Mit
strahlendem Lächeln nimmt Kerker kollektive und individuelle
Schwächen aufs Korn. Digital-Gläubige trifft es
dabei ebenso breitseits wie die Anhänger von Verschwörungsmythen,
und zwischendrin ist auch mal ein Planetenwitz
dabei. Bei diesem Take-Away gibt sie ihren Gästen
auf humorvollste Weise viel positive Energie und alltagstaugliche
Ermutigungen mit auf den Weg.
Scharfzüngig
Am 31. Januar wird zum Kabarett mit einer weiteren
Frau mit glänzendem Humor geladen. Stefanie Kerker
kommt mit „Utopie to go“ und bestellt an der Realitäts-Theke
einmal Utopie zum Mitnehmen – ohne alles.
24.01., 20 Uhr | „Claudia Pichler – Feierabend“
31.01., 20 Uhr | „Stefanie Kerker – Utopie to go“
GEMS Kulturzentrum
Mühlenstraße 13, D-78224 Singen
www.diegems.de
KULTUR | BÜHNE
63
MORDS-VERGNÜGEN
Mit Schauspieler Martin Lindow bringt die mordsvergnügliche
Krimikomödie „Achtsam Morden“ die Klaviatur
des schwarzen Humors am 30. Januar auf die Bühne
der Stadthalle Tuttlingen. Sie basiert auf dem über 1,2
Millionen Mal verkauften und auf der Bestsellerliste platzierten
Romandebüt des Rechtsanwalts und mehrfach
preisgekrönten TV-Comedyautors Karsten Dusse. Damit
seine Work-Life-Balance ausgewogener ausfällt, muss
der gestresste Erfolgsanwalt Björn Diemel auf Wunsch
seiner Frau ein Achtsamkeitsseminar besuchen. Dieses
bietet ihm auch unerwartete Lösungen für seine beruflichen
Probleme. Allerdings mit fatalen Konsequenzen für
seine Mandanten.
30.01., 20 Uhr
Stadthalle Tuttlingen
D-78532 Tuttlingen
www.tuttlinger-hallen.de
Illustration: Benjamin Güdel
ADONIS
Oper von Johann Sigismund Kusser
Theater und Orchester Heidelberg
DI 18. 19:30 FEB 2025
www.stadttheater-sh.ch
RZ_StSh_2425_Inserat_Akzente_92x136_01.indd 6 19.08.24 17:37
KIK-Festival 2025
15. Januar – 9. Mai
Mi/ 15/01 Fabian Unteregger
Do/16/01 Rolf Miller
Fr / 17/ 01 Michael Elsener
Sa/18/ 01 Müslüm
Do/06/02 Thomas Götz & Daniel Steger
Sa/23/02 Ulan & Bator
Do/13/03 Michael Krebs
Sa/15/03 Ingo Börchers
Fr /21/03 Helene Bockhorst
Sa/22/03 Comedy im Grenzbereich
Do/01/05 Christoph Sieber
Mi/07/ 05 Oropax
Do/08/05 Riklin & Schaub
Fr /09/05 Florian Schroeder
www.kik-kreuzlingen.ch
Vorverkauf:
Bodan AG Buchhandlung & Papeterie,
Hauptstr. 35, Kreuzlingen, Telefon +41 71 672 11 11
oder www.kik-kreuzlingen.ch
Alle Veranstaltungen beginnen
um 20 Uhr.
Infos & Tickets Instagram:
© Tom Philippi
64 KULTUR | BÜHNE
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
BÜHNE WAS
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
THEATER
D-Biberach
Corpus Delicti
Die Erfolgsautorin und
Juristin Juli Zeh entwirft
in Corpus Delicti das
dystopische Bild eines totalitären
Staates, der auf
unserem grundeigenen
Wunsch nach Gesundheit
und körperlicher Unversehrtheit
basiert.
Stadthalle
29.01., 19 Uhr
www.kulturkalender-biberach.de
D-Biberach
Woyzeck
Unter der Regie von
Edith Ehrhardt wird die
tragische Geschichte von
Woyzeck erzählt, einem
Mann, der von der Gesellschaft
ausgebeutet
und gequält wird. Das
Stück wird vom Theater
Lindenhof aufgeführt.
Stadthalle
12.02., 19 Uhr
www.kulturkalender-biberach.de
D-Friedrichshafen
Moving Shadows
Mitreißende Geschichten,
erzählt ganz ohne
Worte, jedoch mit vollem
Körpereinsatz: Die
Artist*innen und Schauspieler*innen
verstehen
es, in ihren Shows fantasievolle
Figuren zu kreieren,
allein aus dem Schatten
menschlicher Körper.
Graf-Zeppelin-Haus
02.02., 19 Uhr
www.gzh.de
D-Konstanz
Happy End (keine Garantie)
Wo bleibt unser Happy
End in Zeiten, in denen
von allen Seiten Katastrophenmeldungen
auf
uns einprasseln? Felix
Krakau hat eine radikal
optimistische Geschichte
mit drei sehr empathischen
Geiselnehmer*innen
erfunden.
Stadttheater Konstanz
23./29./31.01., 20 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Konstanz
no shame in hope (eine
Jogginghose ist ja kein
Schicksal)
Warum ist psychischer
Schmerz in unserer Gesellschaft
immer noch so
tabu? Mit einer ordentlichen
Portion Pommes,
äh, Humor und Sprachgewandtheit
erzählt Svealena
Kutschke die Geschichte
von vier Frauen
in einer trostlosen Welt.
Stadttheater
17./25.01., 20 Uhr
+ 19.01., 18 Uhr +
24./28./30.01., 19.30
+ 01./04./08./12./
13.02., 20 Uhr +
05.02., 15 Uhr +
07.02., 19.30 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Lindau
Drei Männer und ein
Baby
In diesem Stück geht es
um Männer, die zu unfreiwilligen
und hoffnungslos
überforderten
Babysittern werden. Jede
Menge absurder Situationskomik,
ein mysteriöses
Paket, Besuche von
Ganoven und der Polizei
– Langeweile kommt an
diesem Abend keine auf!
Theater Lindau
07.02., 19.30 Uhr
www.kultur-lindau.de
D-Ravensburg
Old Shatterhand unter
Kojoten
Mit Old Shatterhand
unter Kojoten erleben
die Zuschauer*innen
ein Hörspiel live auf der
Bühne und können dem
Team beim Hörspielmachen
quasi im mobilen
Hörspiel-Studio über die
Schulter und hinter die
Kulissen schauen.
Theater Ravensburg
18.01., 19.30 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Ravensburg
Name: Sophie Scholl
Anlässlich des Tags des
Gedenkens an die Opfer
des Nationalsozialismus
verstrickt das Stück
auf fesselnde Weise die
beiden Schicksale zweier
junger Frauen, die sich
auf den ersten Blick nur
eines teilen, denselben
Namen: Sophie Scholl.
Theater Ravensburg
23.01., 19 Uhr
www.theater-ravensburg.de
ERBARMUNGSLOSE
ANALYSE
Intensiv und provokativ, beleuchtet August Strindbergs „Fräulein Julie“
im Dezember im Vorarlberger Landestheater nicht nur die destruktive
Kraft sozialer Normen, sondern auch die Zerbrechlichkeit persönlicher
Identität und die Komplexität menschlicher Beziehungen. In
einer schwülen Mittsommernacht verstrickt sich die junge Adlige Julie in
ein Verhältnis mit ihrem Diener Jean und fordert damit die rigiden Hierarchien
ihrer Zeit heraus. Ihre Begegnung, zunächst erfüllt von erotischer
Spannung, entwickelt sich schnell zu einem gefährlichen Tanz aus
Verlangen, Macht und Klassenkampf – und mündet in eine unumkehrbare
Tragödie. Weitere Termine im Januar und Februar.
D-Ravensburg
Der seltsame Fall der
Prudencia Hart“
Mitten im Winter fährt
die Literaturwissenschaftlerin
Prudencia
Hart zu einer Konferenz
ins beschauliche Städtchen
Kelso in Schottland.
Dort stoplert sie durch
einen Riss in der Zeit in
ein Bed & Breakfast, in
das der Teufel sie persönlich
führt.
Theater Ravensburg
01.02., 20 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Überlingen
Perle kocht
Liebe geht bekanntlich
durch den Magen. Präsentiert
wird eine musikalische
Komödie über
die Kunst, den Mann fürs
Leben zu bekochen. Mit
Birgit Nolte-Michel und
Michael Lauenstein.
Noltes Culture Lounge
17.01., 20 Uhr
www.noltes.biz
D-Wangen
Die 39 Stufen
Eine rasante Kriminalkomödie
von John Buchan
und Alfred Hitchcock.
Ein turbulentesTheatervergnügen
in bester
Hitchcock-Manier:
spannend und komisch
zugleich.
Stadthalle
26.01., 17 Uhr
www.wangen-tourismus.de
A-Bregenz
Old White Clowns
Erzählt wird das Leben
Jean-Gaspard Deburaus,
dem Begründer der modernen
Pantomime, und
sein Werdegang vom
kaum beachteten Straßenkünstler
zum gefeierten
Star von Paris. Mal
wortlos, mal beredt, mit
intensiver Körperlichkeit.
Vorarlberger Landestheater
| Großes Haus
26.01., 17 Uhr
www.landestheater.org
A-Bregenz
Rechnitz
(Der Würgeengel)
Elfriede Jelinek sucht keine
historischen Wahrheiten,
sondern eine Herausforderung
an das kollektive
Gedächtnis und dessen
Verantwortung. Ein bizarres,
bitterböses Sittenbild,
das den Umgang der
Nachgeborenen mit der
Vergangenheit vorführt.
Vorarlberger Landestheater
| Großes Haus
15./18./21.02., 19.30
Uhr
www.landestheater.org
A-Bregenz
Gastspiel – Wurst,
Obst, Stirbst
30.01.+ 01.02.2025
Vorarlberger Landestheater
Seestraße 2, A-6900 Bregenz
www.landestheater.org
Als freischaffende Theatertruppe
möchten die
Bouffons Unterhaltung
mit gleichzeitigem Bildungsanspruch
bieten.
Sie haben die Werke alter
russischer Meister gelesen
und möchten diese
in moderner Form auf die
Bühne bringen.
Theater Kosmos
25.01., 20 Uhr +
26.01., 17 Uhr
www.theaterkosmos.at
CH-Schaffhausen
Bestie Mensch
Figurentheater mit Livemusik
nach Émile Zola.
Die Bühne Cipolla erzählt
die Geschichte von
Liebe, Eifersucht und
Mord mit zahlreichen inszenatorischen
Kniffen,
teils sogar mit einer gehörigen
Portion Humor.
Bachturnhalle
17.01., 20 Uhr
www.schauwerk.ch
CH-Kreuzlingen
Die Wunderübung
Bei diesem spannungsgeladenen
Ritt durch Höhen
und Tiefen des Beziehungslabyrinths
kann
sich das Publikum zurücklehnen
und mit einer
gesunden Portion Selbstironie
dem Treiben zuschauen.
Kult-X
08.02., 20 Uhr
www.kultur.kult-x.ch
KULTUR | BÜHNE
65
© Anja Koehler
CH-Weinfelden
Ein Schluck zu viel
Michel, ein überaus seriöser
Beamter, erwacht im
Bett einer fremden jungen
Frau und kann sich
an nichts erinnern. Überraschend
taucht dann
auch noch der Ehemann
auf, gefolgt von einem
Kriminalkommissar und
einem Gangster.
Theaterhaus Thurgau
15./18./22./23./
24./25.01., 20.15 Uhr
+ 19.01., 17.15 Uhr
www.theaterhausthurgau.ch
CH-Winterthur
Nora & The Gang –
Free Dom
Alles beginnt an einem
heißen Abend in Mannheim:
Der ewige Kampf
zwischen Gut und Böse
gerät außer Kontrolle.
Und damit auch die Beziehung
eines polyamoren
Trios, das seine gemeinsamen
Ressourcen
verloren hat.
Alte Kaserne
27.02.-01.03., 20 Uhr
www.altekaserne.ch
TANZ
D-Friedrichshafen
DaCru Dance Company“
Die Ensemblemitglieder
der DaCru Dance Company
hinterfragen in ihrer
Produktion den Zustand
der Kindschaft und bringen
eine tiefgründige, poetische
Analyse in ihrem
ureigenen urbanen Tanz-
Erzählstil auf die Bühne.
Bahnhof Fischbach
06./07.02., 19.30 Uhr
www.bahnhof-fischbach.de
D-Konstanz
Aufführung der czerner
dance academy
Egal, ob Ballett, Modern
Dance, Jazz Dance oder
Musical: Die Tänzer*innen
der czerner dance
academy werden auch
dieses Jahr wieder ihr Publikum
mit Temperament,
tänzerischem Können
und einem Augenzwinkern
begeistern.
Spiegelhalle
25.01., 15.30 Uhr +
26.01., 14.30 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Ravensburg
Danceperados of Ireland
Die Show verspricht ein
authentisches und fesselndes
Erlebnis voller irischer
Tanz- und Musikkultur.
Das Programm
verbindet die Leidenschaft
fürs Tanzen und
Fischen und bringt die
Traditionen der irischen
Küstenbewohner auf die
Bühne.
Konzerthaus
16.01., 20 Uhr
www.ravensburg.de
CH-Winterthur
A Midsummer Night‘s
Dream
Shakespeares Sommernachtstraum
entfacht ein
Feuerwerk aus Liebeschaos,
Magie und Missverständnissen.
Das
TNT Theatre bringt dieses
Spektakel mit einer
explosiven Mischung aus
Musik und Tanz auf die
Bühne.
Theater Winterthur |
Kirchgemeindehaus
20./21.01., 19.30 Uhr
www.theaterwinterthur.ch
LESUNGEN
D-Friedrichshafen
Martin Frank – Wahrscheinlich
liegt´s an mir
Mit im Gepäck hat Martin
Frank sein neues Programm.
Wie er selbst
sagt, macht er sich vielleicht
über das Gendern
lustig oder lästert über
Milchalternativen. Denn
für ihn gleicht Kabarett
und Comedy sowieso
mehr einer Personenwahl.
Graf-Zeppelin-Haus
13.03., 19.30 Uhr
www.kalender.friedrichshafen.de
D-Konstanz
Saralisa Volm – Das
ewige Ungenügend –
Eine Bestandsaufnahme
des weiblichen Körpers
Saralisa Volm ist Schauspielerin,
Kunsthistorikerin
und Filmemacherin.
Sie erzählt die Geschichte
ihres ambivalenten Verhältnisses
zum eigenen
Körper. Sie ist Ausgangspunkt
für die feministische
Auseinandersetzung
mit dem Thema.
Kulturladen
23.01., 20 Uhr
www.kulturladen.de
D-Konstanz
Christoph Nix
Gesammelte Werke
Zimmerbühne in der
Niederburg
14./15.02., 20 Uhr
www.zimmerbuehne.de
D-Weingarten
Lesung mit Jasmin Riter
– Orcawale
Eine Reise durch das
menschliche Schicksal –
von Orcawalen als Vorbilder
bis zu den Herausforderungen
der Frauen
in Kriegszeiten. Ihre Geschichten
zeigen, wie Lebensentscheidungen,
Vergangenheit
und Gegenwart
miteinander verwoben
sind.
Kulturzentrum Linse |
Kleiner Saal
25.01., 20 Uhr
www.kulturzentrumlinse.de
A-Bregenz
Raoul Schrott – Atlas
der Sternenhimmel und
Weltschöpfungsmythos
der Tuareg
Der Autor Raoul Schrott
referiert über den Weltschöpfungsmythos
und
den Sternenhimmel der
Tuareg. Ihr Weltschöpfungsmythos
gehört zu
den ältesten der Welt,
weshalb er eine große
Ähnlichkeit mit dem der
Navajo aufweist.
Theater Kosmos
22.01., 19.30 Uhr
www.kosmostheater.at
CH-Gottlieben
Roman Graf: Leben
ohne Folgen
Die große Liebe ist gefunden,
das erste Kind ist
unterwegs, auf das vollkommene
Glück folgt der
Zerfall.Prallvoll mit Leben
oszilliert der Roman
zwischen bodenlos Tragischem
und absurd Komischem.
Literaturhaus Thurgau
12.02., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
CH-St. Gallen
Karoline von Günderrode
und Ludwig van
Beethoven – Nirgends
„Kein Ort. Nirgends“
heißt der fiktive Dialog
zwischen Karoline von
Günderrode und Ludwig
van Beethoven. Daniel
Fueter verwebt die
Dichtung von von Günderrode
mit Beethovenscher
Klaviermusik und
zeigt die ungestüme Suche
nach künstlerischer
Wahrhaftigkeit.
KuH - Kultur unterm
Haag
26.01., 18 Uhr
www.kulturvereinhaag.de
KABARETT/COMEDY
D-Baienfurt
Kai Podack – Dissen
Impossible
In einer Show, die keine
66 KULTUR | BÜHNE
Grenzen kennt, präsentiert
Kai Podack sich in
seiner authentischen und
mitreißenden Art. Poppig,
klassisch, funky und
mit einer kleinen Brise
Jazz.
Hoftheater
25.01., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Baienfurt
Det Tod – Best Of 13
Jahre Der Tod
Seit über 13 Jahren tourt
der Sensenmann persönlich
schon durch
Deutschland. Diese geballte
Gevatterlandsliebe
bringt er nun in einem
einzigen Best-Of-Programm
auf die Bühne.
Hoftheater
31.01., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Kempten
Sebastian Reich und
Amanda – Purer Zufall
Spontane Improvisationen
vermischen sich hier
mit interaktiven Momenten.
Purer Zufall – die
neue Comedyshow, die
das Glück verdoppelt.
Nilpferd Amanda und
Co. sind bereit für ein
neues Showerlebnis voller
Spaß und unvorhersehbarer
Überraschungen.
bigBOX ALLGÄU
25.01., 20 Uhr
www.bigboxallgaeu.de
D-Markdorf
Stephan Bauer – Vor
der Ehe wollt‘ ich ewig
leben
Stephan Bauers neues
Programm ist wie immer
ein pointenpraller Mega-
Spaß, aber auch eine offene
Abrechnung mit der
Single-Gesellschaft, erodierenden
Werten und
dem Gefühl von alles
geht. Ein wahrer Meister
der Schauspielkunst.
Theaterstadel Markdorf
31.01., 20.30 Uhr
www.gehrenberg.de
D-Singen
Tauschrausch – Improtheater
Es dürfen Dinge mitgebracht
werden, die es
schon lange loszuwerden
gilt. Die Stars der Comedy
Stube und des Tübinger
Improvisationsdauerbrenners
Theatersport
lassen daraus abenteuerliche
Szenen, Sketche und
Lieder aus dem Stegreif
entstehen.
Kulturzentrum Gems
16.01., 19.30 Uhr
www.diegems.de
D-Singen
Dr. Pop - Hitverdächtig
Kann man ernsthaft
einen Doktortitel in Popmusik
machen? Ja! Dr.
Pop therapiert mit Musiksamples
und kuriosen,
aber völlig wahren Musikfakten.
Kulturzentrum Gems
16.02., 19.30 Uhr
www.diegems.de
D-Tuttlingen
Das Alles Archiv oder:
Der Dominoeffekt der
Dinge – Comedia Theater
Köln
Im Alles Archiv ist alles,
was man verlieren, bewahren,
vergessen und
was gefunden werden
kann. Drei Schauspielerinnen
und Schauspieler
durchforsten das Archiv
auf der Suche danach,
wie wir den Dingen Wert
und Bedeutung geben.
Stadthalle
22.01., 9.30 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
A-Bregenz
Sonny Boys von Neil
Simon
Das Stück erzählt die
Geschichte zweier alternder
Komödianten, die für
einen letzten Fernsehauftritt
wieder zusammenkommen.
Ein witziger
Balanceakt zwischen
Komödie und Tragödie,
nicht ohne einen Anflug
von Wehmut und Nostalgie.
Theater Kosmos
16./17./18.01., 20 Uhr
+ 19.01., 17 Uhr
www.theaterkosmos.at
A-Hard
Mike Supancic – Zurück
aus der Zukunft
„Die Zukunft ist auch
nicht mehr das, was sie
einmal war.
Mike Supancic liefert
jetzt den Beweis dafür,
denn er war schon dort.
Es sind Songs über Themen
zu hören, über die
noch nie Songs geschrieben
wurden.“
Kulturwerkstatt Kammgarn
23.01., 20 Uhr
www.kammgarn.at
CH-Kreuzlingen
Stefan Waghubinger –
Hab ich euch das schon
erzählt?
Die besten Geschichten,
für die man diese Kunstfigur
liebt, werden noch
einmal mit neuen Anekdoten
erzählt. Waghubinger
denkt und redet dabei
so knapp an der Wirklichkeit
vorbei, dass man
sie klarer zu sehen glaubt
als im Theater der eigenen
Welt.
Kult-X
21.02., 20 Uhr
www.kultur.kult-x.ch
(am 09.02., 19.30 auch
in der Gems in Singen)
CH-Rorschach
Bundesordner 2024
Einmal mehr schauen die
Kabarettist*innen, Lie-
DA GEHT DER
PUNK AB
Im Theater Konstanz wird es ab dem 21. Februar
laut bei „Nina Mother of Punk“. In Gestalt
eines Konzerts bringen Wulf und Isabell Twiehaus
zusammen mit Rudolf Hartmann die weibliche
Geschichte einer bedeutenden Gegenkultur
auf die Bühne, entlang der Musik der wohl
berühmtesten Ikone der deutschen Punkszene.
„Kleine Mädchen sollten gesehen, nicht gehört
werden? Ich lasse mich nicht knebeln!” beschwor
die britische Punkmusikerin Poly Styrene in ihrer
Debütsingle im Jahr 1977 die Gegenstimme einer
ganzen Bewegung, die sich auflehnte gegen die
Geringschätzung und Verdrängung von Frauen in
der Musik. Von diesem Aufbruch fasziniert, erhoben
deutsche Musikerinnen ihre Stimmen gegen
Faschismus, Frauenhass und fatale Grenzen.
© Milena Schilling
ab 21./23./25.02.
weitere Termine im März
Stadttheater
Konzilstraße 11, D-78462 Konstanz
www.theaterkonstanz.de
KULTUR | BÜHNE
67
dermacher*innen und
Wortakrobat*innen der
Bundesordner–Crew satirisch
zurück aufs Jahr
2024 und einmal mehr
garantieren sie brandheiße
Einsichten, die es in
sich haben.
Würth Haus Rorschach
24.01., 20 Uhr
www.wuerth-haus-rorschach.ch
CH-Rorschach
Cedric Schild – I de Videos
bini lustiger
Cedric Schild liefert
in seinem Bühnenprogramm
Antworten auf
die wichtigen Fragen des
Lebens. In Live–Telefonscherzen
lässt Supercedi
Betrüger auffliegen und
entführt das Publikum
auf eine Bahnhofrunde
mit Autoposern.
Würth Haus Rorschach
07.02., 20 Uhr
www.wuerth-haus-rorschach.ch
CH-Schaffhausen
Raiffeisen Comedy
Zischtig
Die mittlerweile bereits
kultige Eventreihe ist zurück.
Neu auf der Bühne
im Haberhaus und
mit Comedians wie Fabio
Landert, Jane Mumford,
dem deutschen Comedyüberflieger
Salim
Samatou oder der Gewinnerin
des Swiss Comedy
Awards 2024, Julia
Steiner.
Haberhaus Bühne
Einmal im Monat |
04.02., 20 Uhr
www.comedy-zischtig.ch
CH-Weinfelden
Thomas Götz & bühni
wyfelde
Thomas Götz widmet
sich dem aktuellen Geschehen.
Er sagt laut,
was wir denken, bläst die
Wahrheit auf und erfindet
sie dann neu. Götz
kritisiert die Kritiker und
rät Minderheiten, sich
der Mehrheit anzuschließen.“
Theaterhaus Thurgau
27./28.02., 20.15 Uhr
www.theaterhausthurgau.ch
MUSIKTHEATER
D-Biberach
Aida – Oper von Giuseppe
Verdi
Mit Livemusik des Orchesters
aus dem Orchestergraben
sowie
opulentem Bühnenbild
und Kostümen wird dieser
Abend im Rahmen
der Städteoper Südwest
und der Unterstützung
durch das Land Baden-
Württemberg vom Kulturamt
präsentiert.
Stadthalle
14.02., 19.30 Uhr
www.kulturkalenderbiberach.de
D-Kempten
Wahnsinn! – Die Show
2025
Die größte Wolfgang
Petry-Party bietet nicht
nur jede Menge Wolfgang
Petry-Hits, sondern
eine Zeitreise, die
bewegende Momente,
unterhaltsame Geschichten
und persönliche
Anekdoten aus
Wolfgang Petrys Karriere
aufleben lässt.
bigBox Allgäu
06.02., 20 Uhr
www.bigboxallgaeu.de
D-Radolfzell | Kreuzlingen
Tarzan – das Musical
Das Publikum erlebt
ein atemberaubendes
Dschungel-Abenteuer.
Spektakuläre Eigenkompositionen,
jede
Menge Spannung und
ein Hauch Romantik
sorgen für ein unterhaltsames
Live-Erlebnis für
die ganze Familie!
Milchwerk | Dreispitz
Sport- und Kulturzentrum
24.01., 16 Uhr |
29.01., 16 Uhr
www.theater-liberi.de
D-Überlingen
Born 66 – Rock you
like a hurricane
Die Uraufführung ist
eine lustvolle und nachdenkliche
Auseinandersetzung
mit dem Erwachsenwerden
aus der
Perspektive eines fast
60-jährigen und der
hoffnungsvollen Erkenntnis:
Coming of age
never ends!
Noltes Culture Lounge
18.01., 20 Uhr
www.noltes.biz
D-Weingarten
Die Fledermaus Operette
von Johann
Strauss Sohn
Die Fledermaus wurde
1874 in Wien uraufgeführt
und gilt als Höhepunkt
der klassischen
Operette. Ein großes
Kunstwerk dank herausragender
musikalischer
Qualität, tänzerischem
Schwung und der
in aller Welt berühmt
gewordenen Melodien.
Kultur- und Kongresszentrum
23.01., 20 Uhr
www.stadt-weingarten.de
CH-Schaffhausen
Karneval der Tiere
Ein szenisches und choreografisches
Konzert
für alle ab vier Jahren.
Der Musiker übt am
Klavier. Plötzlich erscheint
ein Wanderer,
er hat einen Löwenhunger.
Die Klaviermusik
füllt den ganzen Raum
und etwas Merkwürdiges
passiert.
Bachturnhalle
19.01., 14 Uhr
www.schauwerk.ch
CH-Winterthur
Cabaret
Cabaret ist ein Spektakel,
welches das Flair
der 1920er prächtig
mit der Showmusik
der 1960er verbindet.
Ein Dauerbrenner des
Genres von Joe Masteroff,
John Kander und
Fred Ebb.
Theater Winterthur |
Kirchgemeindehaus
23./24.01., 19 Uhr +
26.01., 14.30 Uhr
www.theaterwinterthur.ch
CH-Zürich
Dreamer
Eine warme, augenzwinkernde
Geschichte
nach The Rocket
von Ray Bradbury. Jeden
Abend steht Fiorello
Bodoni am Rand seines
Schrottplatzes und
sehnt sich zu den Raketen
am Nachthimmel.
Dann wird ein unverhoffter
Posten Altmetall
auf seinem Schrottplatz
abgeliefert.
Theater Rigiblick
30.01., 20 Uhr
www.theater-rigiblick.ch
SONSTIGES
D-Lindau
Heim-Spiel – Albrecht
von Lucke im Gespräch
mit Wolfgang Heim
Wolfgang Heim, Radio-Journalist
und langjähriger
Leute-Moderator,
trifft Albrecht von
Lucke, Jurist und Politikwissenschaftler.
Das
neue Format der Talk-
Reihe hat einen festen
Platz im Lindauer Theaterprogramm
gefunden.
Theater Lindau
27.02., 19.30 Uhr
www.kultur-lindau.de
D-Ravensburg
Anna Katharina Hahn
– Der Chor
Die Autorin Anna Katharina
Hahn stellt
ihren neuen Roman
vor. Sie schildert einen
Stuttgarter Chor als
Spiegel einer ganzen
Stadtgesellschaft. Sie
porträtiert Frauen aus
drei Generationen –
in ihren Stärken und
Schwächen.
Zehntscheuer
14.02., 19 Uhr
www.zehntscheuer-ravensburg.de
D-Tuttlingen
Marie Diot – Unwahrscheinliche
Hits
Marie Diot ist Liedermacherin.
Sie macht
Musik und Quatsch.
Ihre Konzerte bestehen
aus verqueren, komischen
Ansagen und Liedern,
die charmant und
direkt, mit Wortwitz
und Ironie Geschichten
von Dingen erzählen,
die so im Leben passieren.
Angerhalle Möhringen
24.01., 20 Uhr
www.tuttlinger-hallen.de
→ ARTFOYER
→ APOLLO GOES INDIE
→ VOLLMOND
→ KULTKINO
→ KULTURBAR
→ APOLLO TANZT
→ IT‘S ALL ABOUT VINYL
KULTURHAUS APOLLO
ÖFFNUNGSZEITEN
DO- SA 19-24 UHR
KONSTANZERSTRASSE 32
CH- 8280 KREUZLINGEN
APOLLOKREUZLINGEN.CH
68 KULTUR | LIVE
FESTIVALHIGHLIGHTS
2025
Beim Gedanken an Festivals wird einem
selbst bei winterlichen Temperaturen schon
ganz warm ums Herz. Die Planungen der
Veranstalter für 2025 laufen längst auf
Hochtouren, viele namhafte Stars werden
dieses Jahr in der Bodenseeregion erwartet.
Der Run auf die Tickets hat schon begonnen.
VON STEFANIE GÖTTLICH
© Jenrick Mielke
Dass Festivals auch im Winter funktionieren,
beweist das Nordklangfestival in
St. Gallen am 15. Februar. Klein, aber
fein mit Künstler*innen, die aus der Kälte
kommen und hierzulande selten auftau(ch)en,
aus Norwegen, Finnland, Dänemark,
den Färöern, Grönland und Island.
Feiern
Für das Campus Festival am 30. und 31.
Mai stehen die ersten Headliner. Mit dabei
sind in diesem Jahr die Berliner Hip
Hopper K.I.Z, Culcha Candela, Berq,
Edwin Rosen, Paula Hartmann, Disarstar,
Ennio, Apsilon, Carla Ahad und in alter
Frische zurück, blüht Blümchen wieder
auf.
Zum Seefestival nach Radolfzell vom
4. bis 7. Juni kommen Roy Bianco & Die
Abbrunzati Boys. Das Erfolgskonzept erfährt
eine Verlängerung um einen zusätzlichen
Tag.
Neu: Mit dem Daheim Festival
kommt eine neue Großveranstaltung
vom 13. bis 15. Juni auf den Festplatz
nach Weingarten. Geboten wird der einzigartige
Mix aus Extremsportarten, Live-
Musik und Streetfood. Eintritt wird nur
abends für die Konzerte verlangt. Auf der
Bühne rocken Kasi, Myle, Bruckner, Lotte
und Majan.
Das Salem Open Air findet von 17.
Juni bis 19. August im Schlossgarten
statt. Bislang ist der Auftritt der Fäaschtbänkler
bekannt. Auch Die Fantastischen
sind schon bestätigt.
Beim Southside vom 20. bis 22. Juni
in Neuhausen ob Eck sorgen klingende
Namen für beste Stimmung. Am ersten
Tag sind das unter anderem Greenday,
Nina Chuba oder Yellowcard. Weiter
geht’s mit AnnenMayKantereit, Alligatoah,
Von Wegen Lisbeth, The Prodigy
oder Apache 207.
Auf dem Schlossplatz beim Meersburg
Open Air können am 26., 27. und
28. Juni Fury in the Slaughterhouse, Johannes
Oerding und Samu Haber erlebt
werden.
Campus Festival: Ennio
© Peter Svenson
KULTUR | LIVE
69
Hohentwielfestival: Anastacia
Tanzen
Von 2. bis 5. Juli sind namhafte Künstler*innen
wie Singer-Songwriterin Lea,
Jan Delay oder Seiler und Speer beim
Markdorf Open Air auf dem Marktplatz.
Das Poolbar Festival in Vorarlberg
findet vom 3. Juli bis 10. August im Alten
Hallenbad und Open Air im Reichenfeld
statt. Helge Schneider, Mighty
Oaks, King Buffalo und Kadavar, The
Gardener & The Tree, My Ugly Clementine
und Jassin werden für die perfekte
Sommerstimmung sorgen.
Beim Soundbeach Festival im Uferpark
in Überlingen gibt es vom 9. bis
12. Juli vier Tage lang Musik, Kultur, Genuss
und Party mit einer Abba Beachparty
mit ABBAmaniac, Sophia und Schlager
Beach. Vom 10. bis 12. Juli läuft das
größte Hip-Hop-Festival Europas – das
Openair Frauenfeld.
Gefeiert werden kann auch bei den
Sommerkonzerten Konstanz vom 10.
bis 12. Juli auf Klein Venedig direkt
am See. Und vom 10. bis 12. Juli
wird es bei den Caserne Open
Airs wieder Konzerte im Innenhof
geben.
Der Tuttlinger Honberg-
Sommer vom 11. bis 27. Juli
bringt viele illustre Gäste in die
Festung, so kann
die erfolgreichste
deutsche Girlband,
die No Angels,
endlich wieder
auf der Bühne
erlebt werden. The
Hooters eröffnen
das 29. Festival in
der Burgruine. Mit
dabei auch Mittelalterrock
mit Mr.
Hurley & Die Pulveraffen
und Paddy
and the Rats.
Hände in die Luft
Das Hohentwielfestival
vom 23. bis
26. Juli verspricht
ebenfalls einen ganzen
Himmel voller
Stars. Ein Höhepunkt sind Popstar und
Stimmwunder Anastacia, Kölscher Rock
mit BAP oder die Meister des Mittelalter-Rocks
Saltatio Mortis. Allerdings
werden die Konzerte in diesem Jahr nicht
auf der Burg, sondern auf dem Singener
Rathausplatz stattfinden. Das wird die
Stimmung aber nicht mindern! Bereits
2019 wurde das Hohentwielfestival erfolgreich
am Fuße des Hohentwiels, mit
wunderschönem Ausblick auf den „Hontes“
durchgeführt.
Roy Bianco &
Die Abbrunzati Boys
Für die Stars in Town Schaffhausen
steht der Termin vom 30. Juli bis 9. August.
Vom 1. bis 10. August lädt das Kulturufer
Friedrichshafen auf die Kulturmeile
zwischen Gondel- und Yachthafen.
Und nach einem Jahr Pause geht es
beim Schlossgarten Open Air Tettnang
zwischen dem 7. und 10. August wieder
heiß her.
Unter freiem Himmel geht’s ab beim
FN:POP, in diesem Jahr erstmals an insgesamt
drei Tagen, vom 14. bis 16. August.
Als Headliner auf der Konzertbühne
am Graf-Zeppelin-Haus tritt Montez
auf, begleitet von 1986zig und Newcomer
Vince. Auch The Kooks, Milky Chance,
Nomuel und Faber sind dabei.
Bei den Sommerkonzerten Ravensburg
vom 21. bis 23. August werden die Lokalmatadoren
Provinz einheizen.
Die italienische Rockröhre Gianna Nannini,
Gentleman, Patent Ochsner, Samu
Haber, Sido, Lea, Lovebugs Anna Rossinelli,
Loco Escrito und Nemo sind bei den
Summerdays in Arbon am 29. und 30.
August am Start.
Alle Festivaltermine für 2025 auf
unserer Website im größten
Festivalkalender der Region.
www.akzent-magazin.com
© Ludwig van Borkum
AKZENT-FESTIVALKALENDER FÜR DIE BODENSEEREGION
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten Festivalkalender
der Region unter www.akzent-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit nur einem
Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.
70 KULTUR | LIVE
BEWERBUNG ALS NEUE
JAZZ-HAUPTSTADT
Götzis in Vorarlberg will ab sofort zum alljährlichen Hotspot für
Jazzfans avancieren. Das neue Festival „jazz am bach“ bietet erstmals
ab 26. Februar fünf Tage lang hochkarätige Konzerte sowie kreative
Workshops und fördert den Austausch zwischen lokalen und
internationalen Künstler*innen.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Der Verein „jazz am bach“ will ein Jazzfestival von internationaler
Strahlkraft etablieren. Für das Konzept und das facettenreiche
Programm konnte der weltweit renommierte Jazzpianist
David Helbock gewonnen werden. Der kann die Erstausgabe
kaum erwarten: „Endlich gibt es in Vorarlberg wieder ein
mehrtägiges Jazzfestival von internationalem Format. Ich freue
mich sehr, einen Beitrag dazu zu leisten und mit meinem über
die Jahre aufgebauten Netzwerk viele spannende Künstler*innen
nach Götzis zu holen“.
Innovatives Format
Eröffnet wird das Festival durch den renommierten amerikanischen
Jazzpianisten Peter Madsen und einem Herzstück des
Kollektivs CIA (26.02.). Als „Silent Movie Ensemble“ wird er
mit seinem Trio und dem australischen Posaunisten Adrian Mears
sowie Artist in Residence Nicole Johänntgen am Saxophon
live zu Charlie Chaplins Stummfilm „The Circus“ improvisieren.
Am Tag darauf (27.02.) werden zunächst Alegre Corrêa, der
brasilianische Gitarrist und langjährige Weggefährte von Joe Za-
© Nicole Pfister
Artist in Residence Nicole Johänntgen eröffnet und schließt mit ihrem Trio und einer während
des Festivals geschaffenen Komposition als Uraufführung.
© Severin Koller
KULTUR | LIVE
71
winul, und der Multiinstrumentalist François Muleka kongolesische
und lateinamerikanische Klänge verschmelzen. Danach
vereinen das Vorarlberger Jazzorchester gemeinsam mit Martin
Eberle und Benny Omerzell durch deren Kompositionen zwei
Klangwelten. So trifft eine von elektronischer Musik und Indierock
durchtränkte Rhythmusgruppe auf die warme Vielseitigkeit
von Blech und Holz.
Spannendes Programm
Am 28. Februar erwarten die Besucher*innen gleich vier Konzerte.
Den Auftakt als musikalisch-literarisches Duo geben Alfred
Vogel am Schlagzeug und Mundartdichter Norbert Mayer
in der Alten Kirche Götzis. Die Kulturbühne Ambach lädt dann
zum Klavier Duo von David Helbock und Iiro Rantala, dem
gefeierten finnischen Pianisten. Darauf folgt das Konzert von
David Helbocks Trio Random/Control featuring die vielseitige
Sängerin Fola Dada mit ihrer einzigartigen Stimme. Als Late
Night Jazz wird die Stammbesetzung der Musikreihe „Fierobad
Jazz“ aus Bludenz, feat. Ossi Weber und Benny Omerzell, mit
einem funkigen Programm zum Tanzen einladen.
Am vierten Tag laden vier Konzerte zu einer höchst abwechslungsreichen
musikalischen Reise. Zunächst erfüllt die A-cappella-Gruppe
„Of Cabbages and Kings“ mit den virtuosen Stimmen
von Veronika Morscher, Laura Totenhagen und Fama
M’Boup den Raum der Alten Kirche in Götzis mit beeindruckender
Klangintensität. In der Kulturbühne Ambach folgt ein
Duo der kubanischen Pianistin Marialy Pacheco mit dem deutschen
Jazztrompeter Joo Kraus. Gefolgt von einem Kontrabass-
Special mit dem vom Vorarlberger Tobias Vedovelli gegründeten
onQ Ensemble aus Wien und einer Auftragskomposition
von Peter Herbert. Beim Late Night Jazz sorgt die eigens für den
Anlass formierte „Jakob Lampert Group“ des Götzner Lokalmatadors
für ein explosives Konzerterlebnis.
Den Abschluss am Sonntag bildet das Artist in Residence-
Konzert von Nicole Johänntgen, die zu den führenden Musikerinnen
der europäischen Jazzszene zählt und mit ihrem Trio in
der Kapelle von St. Arbogast ihre während des Festivals geschaffene
Komposition als Uraufführung präsentiert.
26.02.– 02.03.
Kulturbühne Ambach, Bildungshaus St. Arbogast, Alte Kirche
A-Götzis
www.jazzambach.at
© Karin Nussbaumer
Das Jazzorchester Vorarlberg präsentiert zwei Komponisten aus den eigenen Reihen: Martin
Eberle & Benny Omerzell mit „Sonus Variegata“
Der renommierte Jazzpianist David Helbock,
Macher des Programms des neuen Jazzfestivals,
ist zusammen mit dem gefeierten finnischen
Pianisten Iiro Rantala auf der Bühne.
72 KULTUR | LIVE
© Antje Wiech
Wolfgang Haffner
26. JAZZ AM SEE
renzgänge Jazz und mehr …“: Unter diesem Motto findet
„G2025 die 26. JAZZ am SEE-Reihe in Allensbach statt. Sie beginnt
am 27. Januar mit dem unkonventionellen Vokalisten, Stimmkünstler,
Jodler und Obertonsänger Christian Zehnder aus der Schweiz.
Weiter geht es am 7. April mit dem Wolfgang Haffner-Trio um den
Weltklasseschlagzeuger, gefolgt von einem virtuosen Abend mit Akkordeonist
Vincent Peirani und seinem Trio Jokers am 28. April. Im Rahmen
des Bodenseefestivals treten am 26. Mai der vielfach ausgezeichnete
Pianist Michael Wollny und der visionäre Saxophonist Emile Parisien
gemeinsam auf. Am 15. und 16. September ist Thomas Quasthoff, einer
der bedeutendsten Bassbariton-Sänger, im Jazz-Trio mit „Rising Star“
Simon Oslender und dem virtuosen Kontrabassisten Dieter Ilg in Allensbach
zu Gast. Jungen deutschen preisgekrönten Jazz gibt es am 22.
September mit dem Jakob Manz Project um das gleichnamige Ausnahmetalent
am Saxofon. Am 5. November fasziniert Renaud Garcia-Fons
mit seinem „World String Octet“ mit Meisterstücken und einem besonderen
Saitenzauber. Den krönenden Abschluss bildet der Weltklassemusiker
und schwedische Posaunist Nils Landgren mit jazziger und berührender
Weihnachtsmusik bei „Christmas with my Friends“.
© Kiehl
26. Jazz am See
D-78476 Allensbach
www.allensbach.de
ZUKUNFTSMUSIK
Das Projekt „Zukunftsmusik“ der Konstanzer Bodensee Philharmonie
erkundet, welche Rolle ein Orchester innerhalb einer Stadtgesellschaft
spielt und wie man die Verbindung zwischen Musiker*innen und Bürger*innen
stärken kann. Um dies greifbar zu machen, werden insgesamt vier
Themenwochen veranstaltet. „Klima und Nachhaltigkeit“ wurde bereits im
Oktober behandelt, im Januar geht es um „Demokratie“, bevor dann im April
das Thema „Vielfalt“ und im Juni „In Kontakt kommen“ behandelt wird.
Im Januar warten verschiedene Programmpunkte auf Neugierige: vom
Mitmach-Konzert mit Vorträgen und prominenten Gästen wie der Professorin
Dr. Aleida Assmann über das Spiel Among Bodensee Philharmonie,
das in Anlehnung an Among Us extra entwickelt wurde, bis zu einer
Spurensuche durch die Innenstadt mit musikalischen Begegnungen an
außergewöhnlichen Orten. Zudem diskutieren Vertreter*innen der Konstanzer
Parteien über die Frage „Wie viel wert ist uns Klassik in Zukunft?“,
und beim Gesprächskonzert „Unter der Lupe“ geht es mit dem Historiker
und Publizisten Sascha-Ilko Kowalczuk, dem Musikjournalisten und
Moderator Axel Brüggemann und dem Chefdirigenten Gabriel Venzago
um den Missbrauch klassischer Musik in der Politik.
Die Veranstaltungen sind kostenlos, Anmeldungen sind teilweise notwendig.
Jakob Manz Project
19.–26.01.
Verschiedene Veranstaltungsorte
D-78462 Konstanz
www.philharmonie-konstanz.de
KULTUR | LIVE
73
FEINSTER
ENGLISCHER
FOLK
© zvg
Wally & Ami Warning
Jan / Feb 2025
Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders
angegeben), Bestuhlung je nach Programm
Mit „Leveret“ gastieren am 31. Januar drei der
besten Folkmusiker Englands in der Zehntscheuer.
Andy Cutting (Knopfakkordeon),
Rob Harbron (Konzertina) und Sam Sweeney
(Geige) gelten als Meister ihrer Instrumente.
Ihre Musik ist zeitlos und nicht im herkömmlichen
Sinne arrangiert. „Leveret“ verlassen
sich auf gegenseitiges Vertrauen, musikalische
Interaktion und fesselnde Spontanität, um
im Moment neue Varianten des eigenen Repertoires
zu schaffen. Das Trio feierte bereits 2023
STREIFZUG DURCH WIEN
UND DIE WELT
sein zehnjähriges Bandjubiläum mit „Forms“,
einem Album mit neuen und traditionellen
Melodien, mit der typischen Erfindungsgabe
und Frische eingespielt. Ein Pflichttermin für
alle „Folkies“!
31.01., 20 Uhr
Zehntscheuer
Grüner-Turm-Str. 30
D-88212 Ravensburg
www.leveretband.com
Das mehrfach ausgezeichnete Instrumentaltrio Cobario gastiert mit seinem Programm „Wiener Melange“
in Lindau. Leidenschaftlich spielen sich die drei Musiker mit zwei Gitarren und einer Geige durch
das weite Spektrum der Weltmusik. Sie reisen vom Wiener Kaffeehaus über Osteuropa nach Asien und
Südamerika. Sie streifen die Klassik und mäandern durch Jazz, Folk und Pop – musikalisch dabei immer
virtuos und voller Spielfreude. Lässig, charmant und kurzweilig moderieren sie den Abend mit viel
Wiener Schmäh: hier eine augenzwinkernde Anekdote zur Entstehung eines Liedes, dort eine illustre
Geschichte von der letzten Tour.
02.02., 19 Uhr
Forum am See
Brettermarkt 10, D-88131 Lindau
www.cobario.com
© Stephan Doleschal
Do 2. Jan
Powerage
Fr 3. Jan
Maxi Pongratz
Sa 4. Jan
„Ravensburg slammt!“
Fr 10. Jan
Jürgen Waidele & Friends
Sa 11. Jan
Franz Mayer Experience
Do 16. Jan
Cuarteto SolTango
Fr 17. Jan
Lüül & Band
Sa 18. Jan
FEH
Di 21. Jan 19 Uhr!!!
„Let’s dance!“
Fr 24. Jan
Kapelle Fröschl
Sa 25. Jan 9 Uhr!!!
Jugend musiziert
Do 30. Jan
Phoenix Mendoza & Josh Leo Band
Fr 31. Jan
Leveret
ausverkauft!
ausverkauft!
Sa 1. Feb
Wally & Ami Warning
Do 6. Feb
Michael Moravek
Fr 7. Feb
B.B. and the Blues Shacks
Sa 8. Feb
el grito de Carmen –
„¡Dirección única!“
Fr 14. Feb 19 Uhr!!!
Anna Katharina Hahn – „Der Chor“
Sa 15. Feb
Johnny & the Yooahoos
Mi 19. Feb
Nacht des Fado
Powerage
Lüül & Band
Leveret
Maxi Pongratz
Waidele & Friends
FEH
Kaspelle Fröschl
Mendoza & Leo
B.B. and the Blues S...
el grito de Carmen
Fado – Nani Medeiros
Zehntscheuer Ravensburg,
Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,
Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de
www.zehntscheuer-ravensburg.de
74 KULTUR | LIVE
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
LIVE-MUSIK WAS
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
ROCK/POP
D-Konstanz
24/7 Diva Heaven
Mit ihrem musikalischen
Hybrid aus Punk,
Grunge und Noise erschaffen
24/7 Diva Heaven
eine Welt, in der
man schreien, kratzen,
beißen darf. Fuzzy Riffs,
eingängige Hooklines
und politische Botschaften
auf Selbstironie.
Kulturladen
15.02., 20 Uhr
www.kulturladen.de
D-Konstanz
The Magic Mumble
Jumble
Das achtköpfige Ensemble
teilt nicht nur Lebenserfahrungen,
sondern
auch eine ganz eigene
Klangwelt aus Jazz,
Pop, Indie und Folk. Mit
seiner charismatischen
Bühnenpräsenz werden
die Shows zu einem magischen
Erlebnis.
Kulturladen
22.02., 20 Uhr
www.kulturladen.de
D-Lindau
Any Given Day
Mit ihrer einzigartigen
Mischung aus melodischen
Hooks, harten
Riffs, mitreißenden
Texten, energiegeladener
Bühnenpräsenz und
kraftvollen Songs haben
sich Any Given Day in
der Musikszene einen
Namen gemacht.
Club Vaudeville
08.02., 20 Uhr
www.vaudeville.de
CH-Frauenfeld
The Beauty Of Gemina
Trio+
Die neuen Arrangements
der Gruppe sind voller
Lebensenergie, Intensität
und poetischer Tiefe und
zu der Mixtur aus Wave,
Blues und Folk gesellt
sich eine Art kammermusikalischer
Post-Rock
mit dunklen Indie-Pop
Einflüssen.
Eisenwerk | Saal
25.01., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
© Antonio Petronzio
CH-Kreuzlingen
We Mavericks
Kaum ein Folk-Festival
will die Chance verpassen,
diese sympathischen
und talentierten
Newcomer zu präsentieren,
denn wer sie einmal
gesehen hat, will
mehr. 2024 kommen
sie zum ersten Mal in
den deutschsprachigen
Raum.
Kult-X
15.02., 20 Uhr
www.kultur.kult-x.ch
CH-Kreuzlingen
The Recalls
Die chilenisch-spanische
Paisley Underground-
Band aus Berlin und
Stuttgart bringt ihren
einzigartigen Sound mit
explosiver Energie auf
die Bühne: ein pulsierender
Mix aus 60s Beat,
Garage Punk und psychedelischen
Klängen.
Kulturhaus Apollo
17.01., 20 Uhr
www.apollokreuzlingen.ch
CH-Rorschach
Under Your Skin
Inspiriert und beeinflusst
von Bands wie
The Verve, Oasis, Alberta
Cross und The Doors
spielt die St. Galler Band
Eigenkompositionen,
die unter Britpop sowie
Alternative-Indie-Rock
einzuordnen sind.
Industrie 36
01.03., 20 Uhr
www.industrie36.
events
CH-Schaffhausen
Der Assistent
Wie bei seinem Debut
KLAR, LEICHT UND
VOLLER FEUER
Die vielbeachtete Jazzband „Empirical“ aus Großbritannien tritt auf
Einladung des Jazzclubs Singen im Kulturzentrum Gems auf. Seit
dem Jahr 2008 spielen die vier Jazzmusiker in ihrer jetzigen Besetzung
zusammen. Sie veröffentlichten bisher fünf Alben, erhielten zahlreiche
Preise und traten auf vielen Festivals auf. Sound, Intensität, melodische
Kraft und rhythmischer Drive fließen in ihrer Musik zusammen. Mit
nach Singen bringt die Band ihre aktuelle CD „Wonder is the beginning“.
Sie ist ein reifes musikalisches Statement und zeigt, dass das Feuer der
Band immer noch ungebrochen ist. Reservierung unter karten@jazzclub-singen.de.
wird der Assistent auch
beim zweiten Teil seiner
Odyssee von den Klängen
der späten Siebzigerund
frühen Achtzigerjahre
begleitet. Doppeldeutige,
sehnsuchtsvolle
Texte und ein Sound wie
auf einem Mixtape.
TabTab
07.02., 20.30 Uhr
www.taptab.ch
CH-St. Gallen
Fine – Molina
Mit ihrer klaren, hellen
Stimme, ihren unvergleichlich
emotionalen
und hoffnungsvollen
Songs und sanften
Klängen führt die Sängerin
ihr Publikum auf
minimalistische Art und
Weise in ihre eigene musikalische
Welt.
Palace
12.02., 20.30 Uhr
www.palace.sg
CH-St. Gallen
Dino Brandão
Der Schweizer Künstler
Dino Brandão wurde
als Straßenkünstler
bekannt. Er begeistert
sein Publikum mit poetischer
Musik über Themen,
die Aufmerksamkeit
verdienen. Handgemachte
Klänge, die mit
ihrer Emotionalität verzaubern.
Palace
22.02., 21 Uhr
www.palace.sg
Anzeige
Jazzclub Singen
im Kulturzentrum Gems
Mühlenstraße 13, D-78224 Singen
www.jazzclub-singen.de
CH-St.Gallen
Sperling
Selbstreflektiert präsentiert
das Hunsrücker
Quartett tiefblickende
Songs, die zwischen sensitiven
Reverb-Gitarrenmeeren,
beatlastigem
Indie und frustrierter
Klanggewalt ein emotionales
Panorama innerer
Orientierungslosigkeit
schaffen.
Grabenhalle
28.02., 20.30 Uhr
www.bandxost.ch
KULTUR | LIVE
75
KLASSIK
D-Biberach
Winterkonzert
Das Sinfonieorchester
wird Musik aus Frankreich
präsentieren. Zu
Beginn und im zweiten
Teil erklingt Musik von
Camille Saint-Saëns, die
Ouvertüre zu La Princesse
jaune und nach der
Pause die viersätzige Sinfonie
A-Dur.
Stadthalle Biberach
26.01., 17 Uhr
www.kartenservice-biberach.de
D-Friedrichshafen
Sol Gabetta & Kristian
Bezuidenhout – Rezital
Sol Gabetta gilt als Star-
Cellistin von tiefer Musikalität
und brillanter
Technik. Kristian Bezuidenhout
gilt als fantastischer
Tastenkünstler
und verfügt über ein weites
Spektrum an pianistischen
Schattierungen.
Graf-Zeppelin-Haus
05.02., 19.30 Uhr
www.gzh.de
D-Friedrichshafen
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-
Pfalz
Als Orchester ohne festes
Haus bringt die
Deutsche Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz
die Musik zu den Menschen
im In- und Ausland.
Mit Maurice Ravel
reist das Orchester in die
Zeit des musikalischen
Impressionismus.
Graf-Zeppelin-Haus
14.02., 19.30 Uhr
www.gzh.de
D-Konstanz
Funkenflug
Präsentiert werden Meisterwerke
wie Liszts Les
Préludes und Beethovens
Eroica, die mit ihrer musikalischen
Sprengkraft
bis heute die Menschen
begeistern. Außerdem:
Tan Duns Violinkonzert
Fire Ritual – eine Erinnerung
an die Opfer von
Kriegen.
Konzil
24./29.01., 19.30 Uhr
+ 26.01., 18 Uhr
www.philharmoniekonstanz.de
D-Lindau
Christian Zacharias –
Moments Musicaux
Christian Zacharias ist
der Erzähler unter den
Dirigenten und Pianisten
seiner Generation. In
jeder seiner durchdachten,
detailgenauen Interpretationen
wird deutlich:
Er ist an dem interessiert,
was hinter den
Noten steckt.
Theater Lindau
19.02., 19.30 Uhr
www.kultur-lindau.de/
theater
D/CH-Konstanz |
Weinfelden | Radolfzell
Uni-Orchester Konstanz
– Symphonisches
Programm
Das Universitätsorchester
Konstanz spielt erstmalig
ein symphonisches
Programm im Milchwerk
Radolfzell. Als
Hauptwerk ist die beliebte
5. Symphonie von
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
angesetzt.
Stephanskirche | Kongresszentrum
Thurgauerhof
| Milchwerk
31.01., 19.30 Uhr |
01.02., 19.30 Uhr |
02.02., 18 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Stockach
Stockacher Meisterkonzert
– Melodisches
Echo
Die Solo-Hornistin
Haeree Yoo, die Geigerin
Grace Lee und die Pianistin
Maria Ollikainen
spielen das wunderbare
Horn-Trio von Johannes
Brahms und das Konzert
für Violine und Horn
von der englischen Komponistin
E. Smyth.
Bürgerhaus Adler Post
24.01., 20 Uhr
www.stockach.de
D-Weingarten
Andreas Staier & La
Cetra Barockorchester
Basel
Der Cembalist Andreas
Staier ist der gefragteste
und renommierteste
Musiker auf diesem
Instrument. Mit La Cetra
Barockorchester Basel
hat er den richtigen
Partner gefunden, zählt
es doch zu den führenden
Barockorchestern
der Welt.“
Kultur und Kongresszentrum
Weingarten
25.01., 20 Uhr
www.stadt-weingarten.de
A-Bregenz
Wiener Symphoniker
Die Wiener Symphoniker
eröffnen das neue
Jahr. Die Ouvertüre zur
Oper Ruslan und Ludmilla
von Michail Glinka
und Tschaikowskis 5.
Symphonie bilden einen
üppigen Rahmen für
dieses Konzert mit Seltenheitswert.
Festspielhaus | Großer
Saal
24.01., 19.30 Uhr
www.bregenzermeisterkonzerte.at
A-Feldkirch
Sinfonieorchester Luzern
– Kian Soltani
Zaristisches Russland
und sowjetischer, von
Stalin geprägter Realismus.
Hier treffen musikalisch
zwei Welten aufeinander,
die scheinbar
nichts mehr miteinander
zu tun haben und kulturell
letztlich dennoch
aus denselben Quellen
schöpfen.
Montforthaus
28.02., 19.30 Uhr
www.montforterzwischentoene.at
CH-Neuhausen am
Rheinfall
New year concert –
Violin and Piano
Anastasiya Petryshak ist
eine der meistbeachteten
Geigerinnen ihrer Generation.
Lorenzo Meo ist
ein italienischer Pianist.
Er gibt Konzerte in prestigeträchtigen
italienischen
und internationalen
Sälen.
Centraltheater
25.01., 20 Uhr
www.centraltheater.ch
CH-Romanshorn
Ensemble Quintessenz
Die Mitglieder des Ensembles
sind nicht nur
gefragte Solisten und Solistinnen,
sondern insbesondere
auch hoch-
Allensbach Hat‘s
»26. JAZZ am SEE
»2025
Grenzgänge - Jazz und mehr
27.01. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
CHRISTIAN ZEHNDER
„Songs 10.01. | From 20 Uhr New | Pfarrheim Space Mountain“
07.04.
MozART
| 20 Uhr
group
| ev. Gnadenkirche
„Vier Saiten der Welt“
WOLFGANG HAFFNER TRIO „Life Rhythm“
27.01. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
28.04. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
Allensbach
Hat‘s
VINCENT
CHRISTIAN ZEHNDER
„Songs From PEIRANI New Space JOKERS Mountain“
Vincent Peirani - acc., Simon Olsender - keys, Thomas Stieger - bass
15.09. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
26.05. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
MICHAEL
THOMAS
WOLLNY
QUASTHOFF
& EMILE
&
PARISIEN
im
SIMON
Rahmen des
OSLENDER
37. Bodenseefestivals DIETER
„Freiheit“
ILG
„For You All“
16.09. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
THOMAS 17.10. | 20 Uhr QUASTHOFF | Bodanrückhalle&
SIMON MNOZIL OSLENDER BRASS & DIETER ILG „For You All“
„Strau$$ - ein Tänzchen zwischen den Stühlen“
22.09. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche
05.11. | 20 Uhr | Klosterkirche Hegne
THE
RENAUD
JACOB
GARCIA-FONS
MANZ PROJECT „The Answer“
05.11. „Le Souffle | 20 Uhr des | Klosterkirche Cordes“ - „Der Hegne Atem der Saiten“
RENAUD GARCIA-FONS
04.12.| 20 Uhr | Klosterkirche Hegne
„Le NILS Souffle LANDGREN des Cordes“ „Christmas - „Der Atem With der Saiten“ My Friends“
04.12.| Jazzige in der Klosterkirche 20 Weihnachtsmusik Uhr | Klosterkirche Hegne - Offizieller mit Hegne VVKsbeginn Gänsehautgarantie.
ab Ende März
(Begrenztes Wir danken Abo-Kontingent, der Bezirkssparkasse Einzelkarten Reichenau ab April 2025)
NILS LANDGREN „Christmas für Ihre With Unterstützung. My Friends“
(VVK Einzelkarten ab April 2025)
www.allensbach.de www.allensbach.de
Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12
78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35
Die Geschenkidee (nicht nur) zu Weihnachten!
Sonderpreis für 26. JAZZ am SEE-PASS ab 4 Konzerte
Filmtage
Friedrichshafen
Jetzt oder nie
6. – 10. März 2025, Kiesel im k42
Festival mit Kurz- und Dokumentarfilmen
aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
8. März: Wettbewerb um den
ZF-Kurzfilmpreis: 15.000 €
Tickets: kulturbüro.friedrichshafen.de
Collage © Photocase/AdobeStock
76 KULTUR | LIVE
rangige Spezialisten und
Spezialistinnen auf allen
Instrumenten der Flötenfamilie.
Alte Kirche
19.01., 17 Uhr
www.klangreich.ch
CH-Rorschach
Kammerphilharmonie
Graubünden – Mikrokosmos
Mikrokosmos ist ein verblüffender
Dokumentarfilm
aus dem Jahre 1996
über den Alltag von Insekten
in Südfrankreich.
Die Kammerphilharmonie
Graubünden spielt
unter der Leitung von
Ludwig Wicki live die
Musik zu diesem spektakulären
Naturfilm.
Würth Haus Rorschach
15.02., 19.30 Uhr
www.wuerth-haus-rorschach.ch
JAZZ & SOUL
D-Konstanz
Lake Side Jazz Orchestra
Die Bigband begleitet an
diesem Abend den vielfach
prämierten und ausgezeichneten
Jazztrompeter
Joo Kraus, der bereits
seit Jahrzehnten auf
internationalen Bühnen
und in rennomierten
Studios unterwegs ist.
Il Boccone
27.01., 20.30 Uhr
www.ilboccone.de
D-Markdorf
Soul Kitchen
Die neun Profimusiker
bieten mit Spaß, Leidenschaft
und absoluter
Hingabe zur Musik ein
vielseitiges Programm
von alten Soul-Hits der
60er-Jahre bis hin zu aktuellen,
modernen Popund
Chart-Hits.
Theaterstadel
24./25.01., 20.30 Uhr
www.gehrenberg.de
D-Singen
Christoph Grab‘s Reflections
Reflections ist kein Projekt,
sondern eine Band,
die bestens aufeinander
eingespielt ist. Christoph
Greabs lineare Spielweise
experimentiert mit
Harmonien, wodurch interessante
und innovative
Klänge entstehen.
Jazz Club Singen
20.02., 20.30 Uhr
www.diegems.de
D-Wangen
Jazz-Fusion
Ein fein abgestimmtes
Programm von bekannten,
neu arrangierten
Klassikern aus den
Genres Pop und Jazz
von Künstler*innen wie
Sting, Peter Gabriel oder
Cindy Lauper.
Stadthalle
31.01., 20.30 Uhr
www.wangen-tourismus.de
CH-Frauenfeld
Marc Copland und Daniel
Schläppi
Marc Copland und Daniel
Schläppi kreieren
traumtänzerische Musik
als intensives Zwiegespräch
zweier Seelenverwandter,
basierend
auf Eigenkompositionen
oder auf selten gehörten
Klassikern der Jazztradition.
Eisenwerk | Theater
22.01., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Frauenfeld
Fish on the Mountain
Die vier Musiker*innen
aus Zürich und Winterthur
bewegen sich
gekonnt von Blues zu
Folk, von schwungvoll
zu schwer. Mit einer Mischung
aus Alt und Neu
kreieren sie etwas ganz
Eigenes.
Eisenwerk | Beiz
30.01., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Rorschach
Triosence
Die Musik von Triosence
überzeugt mit der stilistischen
Bandbreite aus
Jazz, Fusion, Folk, Pop
und Worldmusic nicht
nur eingefleischte Jazzkenner,
sondern auch
jene, die mit Jazz bislang
eher wenig anzufangen
wussten.
Industrie 36
23.02., 17 Uhr
www.industrie36.
events
CH-St. Gallen
Andy Middleton Quartet
© Julius Setzer
Middletons Musik ist
eine bewegende und zu
Herzen gehende Sammlung
von Eigenkompositionen,
die Einflüsse
aus der ganzen Welt
mit amerikanischem
Jazz mischt und so die
Schwingungen des Planeten
widerspiegelt.
Kult-Bau
05.02., 20 Uhr
www.gambrinus.ch
CH-Winterthur
Shabber Nac & His
Humbugs
Legendäre Aufnahmen
von Louis Armstrong,
Fats Waller und Duke
Ellington entfachten die
junge Liebe von Shabber
Nac & His Humbugs
zum alten Jazz. Leidenschaftlich
und mit frischen
Ideen führen sie
die Jazztradition in neuer
Generation weiter.
Alte Kaserne
24.01., 21 Uhr
www.altekaserne.ch
SONSTIGES
D-Friedrichshafen
Orchestra Mundo
Auf Entdeckungsreise
spaziert das Orchestra
Mondo durch die Welt
des Gypsy-Swing, der
Musettes und die Weite
des Balkan. Filmmelodien
laden zum Träumen
ein und die Energie des
Tangos entflammt das
Fernweh.
Kulturhaus Caserne |
Theater Atrium
25.01., 20 Uhr
www.kulturhaus-caserne.de
D-Konstanz
Dreams in Percussion,
Vol. 4
Mit großer Spielfreude
zelebrieren Bernhard
Gedrat, Patrick Manzecchi
und Benjamin Engel
die komplexe Welt der
Rhythmen und Klänge.
Durch ihre virtuose
Spielweise auf hohem
Niveau ist das Publikum
eingeladen mitzutanzen.
K9
26.01., 19 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
D-Lindau
Asian Dub Foundation
Die Musik der Asian
Dub Foundation ist eine
einzigartige Mischung
aus Jungle-Rhythmen,
Dub-Basslines, wilden
Gitarren, die von ihren
südasiatischen Wurzeln
inspiriert sind, und militantem
Rap.
Club Vaudeville
21.02., 20 Uhr
www.vaudeville.de
Anzeige
LA TROMPETTE FRANÇAISE
Die Isnyer Kammermusikreihe klavier plus präsentiert das Duo Krieger
Wong mit Klavier und Trompete – eine ungewöhnliche Kombination
mit einer großen Palette an Klangfarben. Die aus Taiwan stammende
Jhih-Ting Wong hat ihr Klavierstudium an der Hochschule für
Musik in Karlsruhe abgeschlossen und konzertiert neben ihrer Dozententätigkeit
mit namhaften Bläsern. Ihr Duopartner Tobias Krieger studierte
an derselben Hochschule, sammelte erfolgreich Orchestererfahrung
und gewann zahlreiche Auszeichnungen. Im Programm unter anderem
Werke von Maurice Le Boucher, Frédéric Chopin, Maurice Ravel
und Claude Debussy. Das Duo ist Teil der Konzertförderung des Deutschen
Musikwettbewerb 2024/2025.
02.02., 19.30 Uhr
Refektorium, Schloss Isny
D-88316 Isny
www.isny.de/klavier-plus
D-Ravensburg
Phoenix Mendoza &
Josh Leo Band
Gemeinsam werden
Mendoza und Leo einen
Abend mit Geschichten
und Songs von der Straße
zelebrieren und ihre
reiche Erfahrung auf den
Bühnen und in der Americana-
und Countryszene
spüren lassen.
Zehntscheuer
30.01., 20 Uhr
www.zehntscheuer-ravensburg.de
D-Ravensburg
Nani Medeiros & Carlos
Leitao Ensemble
Nani Medeiros stammt
aus dem brasilianischen
Porto Alegre und ist leidenschaftliche
Samba-
Musikerin. Komplett ist
das Programm durch
den Impresario Carlos
Leitao, der zu den Größen
der aktuellen Fado-
Szene zählt.
Zehntscheuer
19.02., 20 Uhr
www.zehntscheuer-ravensburg.de
Deutschland/Österreich € 8,90
Schweiz CHF 8.90
Benelux € 8,90
Foto: Michael Häfner
BODENSEE
Gültig bis März 2025
MAGAZIN 2024
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Genuss, Gastronomie und
mehr rund um den Bodensee
KULTUR | LIVE
77
D E U T S C H L A N D | Ö S T E R R E I C H | S C H W E I Z | F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N
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Logieren | Schlemmen | Erleben
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Arbeiten über, am und unter Wasser
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1300 Jahre Insel Reichenau
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Jährlich neu: Die schönsten
Seiten des Sees
Kirchen, Klöster & Konzil
Kulturelles Erbe in der
Bodenseeregion
BODENSEE
Labhards
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
BODENSEE
2025
Oberschwaben Magazin
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zwischen Ulm und Bodensee
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Der Kreislauf von Kohlenstoff
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78 KULTUR | KUNST
FOTOGRAFISCHE GEMÄLDE
In der Konstanzer Niederburg zeigt die Leica Galerie mit dem zugehörigen „Kaffee Blende 8“ ab
17. Januar bis Anfang April Arbeiten von David Osborn unter dem Titel „Where Photography
Meets Art – Taking Creaticity Beyond The Camera“.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Für den Londoner Fotografen haben Fotograf*innen
heutzutage kreative Freiheiten, wie sie seiner Ansicht
nach jahrhundertelang Maler*innen vorenthalten
waren. Osborn betont, die bis dahin bestehende Trennlinie
zwischen Lichtbildnerei und Malerei sei übertreten
worden, weil Fotografien heutzutage auch mit Produkt
von Bearbeitungssoftware seien. Zusätzliche digitale
Gestaltungsoptionen, die über die bloße Abbildung
von Motiven hinausgehen, bieten für ihn künstlerische
Chancen. Osborn sieht in den neu eröffneten schöpferischen
Möglichkeiten aber auch besondere Herausforderungen
für Fotograf*innen. Er hat innovative Richtlinien
erarbeitet, um Fotografie-Enthusiast*innen Optionen
an die Hand zu geben, ihre Gestaltungskraft zu
verbessern.
Wie bei allen Vernissagen in der Leica-Galerie, zu
denen Markus Wintersig und sein Team einladen, wird
der ausstellende Fotograf anwesend sein und den Besucher*innen
sicherlich spannende Einblicke in seine
Arbeit gewähren.
Vita
1961 in London geboren, war Osborn zunächst als
Fotograf für Nachrichtenagenturen und Zeitungen tätig,
bevor er 1989 in Sydney sein eigenes Studio eröffnete.
Nach elf Jahren in Australien kehrte Osborn nach
London zurück und widmete sich dem Thema Flughäfen,
dokumentierte in dieser Zeit auch den Umbau von
London Heathrow. Heute lehrt er Fotografie.
17.01., 19 Uhr | Eröffnung mit David Osborn
18.01., 12 Uhr | Davis Osborn führt durch die Ausstellung
bis 05.04. | Ausstellung
Leica Galerie
Gerichtsgasse 14
D-78462 Konstanz
www.leica-galerie-konstanz.de
KULTUR | KUNST
79
In der Ausstellung zu sehen ist Osborns Aufnahme des „Molenhäusle“
am Kopf der Nordmole am Konstanzer Hafen, das mit seinen
Leuchtfeuern die Einfahrt markiert.
Constanze Harbour, Konstanz | 2019, © copyright David Osborn
80 KULTUR | KUNST
VERNETZTE KUNST
IM VIERLÄNDERECK
Alle drei Jahre verbindet die „Heimspiel“ Kunstschaffen aus sieben Ländern
und Kantonen an fünf Ausstellungsorten und bietet aktuell eine Plattform für
75 Künstler*innen aus Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein sowie den
Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, St. Gallen
und Thurgau.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Das länderübergreifende Ausstellungsformat zeigt die Vielfalt
zeitgenössischer bildender Kunst in der Region und vernetzt
Kunstschaffende und Institutionen.
Renommiertes wie Neues, Bewährtes wie Experimentelles hat
hier gleichermaßen seinen Platz. Außerdem gibt es zwei Wochenenden
der „offenen Ateliers“, an denen alle teilnehmenden
Künstler*innen eingeladen sind, ihre Arbeitsorte für das Publikum
zu öffnen.
Raumgreifend
Im Rahmen des Formats „Heimspiel 2024“ zeigt der Kunstraum
Dornbirn bis Anfang März unter dem freien Titel „Ort
und Raum“ mit Katharina Fitz, Ursula Palla, Judith Saupper
und Lucie Schenker vier bildhauerische Positionen unterschiedlicher
Generationen. In Werkgruppen werden die skulpturalen
und installativen Arbeiten in der offenen Architektur der historischen
Montagehalle in einen spannenden Dialog gesetzt.
Katharina Fitz: “Catch and Release”, 2021, Gips, Holz, Stahl, recyceld Styropor, 100 x 90 x 50, cm © Katharina Fitz
KULTUR | KUNST
81
Judith Saupper: „Das große Rauschen“, 2014, Papierskulptur aus 6 bedruckten Papierbahnen mit 475 collagierten Tuschezeichnungen, 300 x 780 x 680 cm,
Foto: Katja Bode © Judith Saupper/Bildrecht Wien 2024
Ebony Tylah © Matthias Braudisch
In der Verschiedenartigkeit der künstlerischen Ansätze sowie
der jeweiligen Form und Ästhetik der Werke berühren die
Künstlerinnen vielfältige Themen der Architektur, Raumnutzung
und -definition – vom städtischen zum natürlichen Raum,
vom öffentlichen zum privaten oder vom Atelier zum Ausstellungsort.
Bizarres und Mystisches
Die Kunsthalle St. Gallen hat 22 Positionen ausgesucht, die
unter dem Titel „Uncanny Unchained: The Power of Weird“
zusammenkommen: Mischwesen, gruselige Silhouetten, haarige
Texturen und verschobene Verhältnisse und laden zu einem
Spaziergang im Uncanny Valley ein. Die Ausstellung feiert das
Seltsame, das Unheimliche, das Extravagante und Wunderliche
in einer Versammlung der Grotesken.
Neben Dornbirn in Vorarlberg und der Kunsthalle in St. Gallen
beteilgen sich drei weitere Ausstellungsorte in der Schweiz
an der „Heimspiel“: das Werk2 in Arbon, das Kunsthaus Glarus
und das Kunstmuseum St. Gallen. Einen Überblick über alle
Ausstellungen, die beteiligten Kunstschaffenden und deren offene
Ateliers bietet die gemeinsame Website.
bis 02.03. | Heimspiel
www.heimspiel.tv
82 KULTUR | KUNST
Hans Dürr, Dämmerung bei den Brücken 1973
BLAUE STUNDE
IM MUSEUM
Die Städtische Wessenberg-Galerie in Konstanz begrüßt ab Ende Januar
das Jahr 2025 mit einer farbenfrohen Ausstellung. Genauer gesagt mit einer
Präsentation, die sich der schönsten aller Farben widmet – der Farbe Blau.
Keine andere Farbe wird in der bildenden Kunst so facettenreich
gedeutet wie Blau. Blau steht für Unendlichkeit und Weite,
symbolisiert Vertrauen und Verlässlichkeit und wird gleichzeitig
von den meisten Menschen als kalter Farbton empfunden.
Viele Künstler bedienten sich dieser vielgestaltigen Wirkmacht
und ließen sich vom Blau ihrer Umgebung inspirieren: Die Romantiker
entdecken ab 1800 das südliche Blau Italiens für sich,
die Impressionisten hellten damit ihre Farbpalette auf, und am
Bodensee bannten Künstler das tiefblaue Wasser und die weit
entfernt liegenden, hellblau erscheinenden Alpen auf die Leinwand.
Grund genug für das Museumsteam, sich im eigenen Museumsdepot
auf die Suche nach dieser wahrlich wundervollen
KULTUR | KUNST
83
Maria Kegel-Maillard. Nächtliche Uferstraße Meersburg, ohne Jh
Farbe zu begeben. Ihr blaues Wunder können Besucher*innen
ab dem 25. Januar in der Ausstellung „BLAU. Faszination einer
Farbe – Mit Werken aus der Sammlung“ erleben.
Ins Blaue hineingehen
Präsentiert werden rund 80 Kunstwerke, darunter Gemälde,
Grafiken und Skulpturen, die sich entweder ganz oder nur im
Detail der Farbe Blau verschrieben haben. Zehn thematisch gegliederte
Räume entführen Besucher*innen in die Kunst- und
Kulturgeschichte und überraschen mit ungewöhnlichen Gegenüberstellungen.
Die Ausstellung schöpft vorrangig aus der reichen
Sammlung der Wessenberg-Galerie, wird jedoch durch
ausgewählte private Leihgaben bereichert und entstand in Kooperation
mit dem Museum für die Farbe Blau in Schwetzingen.
24.01., 19 Uhr | Ausstellungseröffnung im Wolkensteinsaal
im Kulturzentrum am Münster
25.01. – 15.06. | Ausstellung
Städtische Wessenberg-Galerie
Wessenbergstraße 43, D-78462 Konstanz
www.konstanz.de/wessenberg-galerie
Marie Ellenrieder, Maria mit dem Jesuskind im Rosenbogen, 1835
84 KULTUR | KUNST
VIELFALT DER
GEGENWARTSKUNST
Das Kunstmuseum St.Gallen hat für 2025 ein vielfältiges
Programm zusammengestellt, das neue Perspektiven eröffnet.
Im Fokus stehen Retrospektiven wegweisender
internationaler Positionen, raumgreifende Installationen,
die eigens für die hiesigen Räumlichkeiten geschaffen
werden, sowie neue Auftragsarbeiten.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Ab dem 8. Februar wird die 1990 in Paris geborene und in Berlin
arbeitende Künstlerin Atiéna R. Kilfa hier erstmals in der Schweiz
ausstellen. Ihre Arbeiten waren schon international zu sehen. Für
Gianni Jetzer, Direktor des Kunstmuseums St. Gallen, bietet Kilfa
„als Vertreterin einer neuen Künstler*innen-Generation einen frischen
Blick auf Identität und Herkunft“. Besucher*innen dürfen gespannt
sein, denn in der Lokremise des Kunstmuseums wird eine
neue, großformatige Arbeit von Kilfa zu sehen sein, die die Künstlerin
speziell für diesen industriellen Ausstellungsort schaffen wird.
Entfremdung westlicher Bildtradition
Atiéna R. Kilfa beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit filmischen Archetypen
und der Art und Weise, wie Bilder im Film konstruiert werden.
Dabei konzentriert sie sich im Speziellen auf die Technologien,
Tricks und Täuschungen, die solche Darstellungen ermöglichen.
Durch den Einsatz von Video, Fotografie, Skulptur und Installation
reflektiert ihr Werk verschiedene Traditionen und Techniken der
Produktion und Postproduktion. Eine Einladung, darüber nachzudenken,
wie Bilder Zeugnis von Zeit und Ideologien ablegen, deren
Geschichte wir weiterhin bewohnen.
08.02.–06.07.
Lokremise
CH-9000 St. Gallen
www.kunstmuseumsg.ch
KULTUR | KUNST
85
Atiéna R. Kilfa
© Julian Krause
86 KULTUR | KUNST
© zvg
GEDENK-
SKULPTUR
Peter Lenk hat sein neustes Kunstwerk über den Bauernkrieg (1524-1525) fast fertiggestellt.
Auf fünf Reliefs gibt der Bodmaner Bildhauer Einblick in den Aufstand der Bauern
gegen die Obrigkeit. Neben der Todsünde Völlerei, werden Krieg und Hinrichtungen gezeigt.
Und auch Martin Luther ist auf einer Säule zu sehen. Mit dem Auftragswerk möchte
die Stadt Böblingen 500 Jahre ein Denkmal setzen und an die Schlacht von Böblingen
erinnern, die mit einer katastrophalen Niederlage der Bauern gegen die Ritter endete. Die
zehn Meter große Skulptur wird hier im Mai 2025 enthüllt.
KULTUR | KUNST
87
IMMER
NASE
VORN
Wer die IBN – das neu gelaunchte
(übrigens einzige) Boots, Wassersport &
Lifestyle Magazin – abonniert, den ebenfalls
neuen und seit 1964 bewährten Hafen-Guide
LEG AN kauft oder eine der nautischen
IBN Premium-Karten nutzt, weiss
wo es langgeht auf dem Bodensee.
IBN – seit über 60 Jahren gut und jetzt noch besser!
labhard-shop.de
ibn-online.de
88 KULTUR | KUNST
Christian Anwander gilt als „Seelenfänger“, der sich viel
Zeit für die Menschen nimmt, die er fotografiert.
So entstehen außergewöhnliche Porträts.
KULTUR | KUNST
89
© demaex
FLATZ
MACHT
PLATZ
Im Vorarlberger Flatz Museum macht der namensgebende
Künstler Platz für neue Sonderausstellungen von
Fotokünstler*innen. Aktuell sind hier mit „American Stories“
Fotografien von Christian Anwander zu sehen.
VON STEFANIE GÖTTLICH
2009 eröffnet, versteht sich
das Flatz Museum als Forum
der Auseinandersetzung
mit künstlerischen Impulsen
und Positionen unserer
Zeit. Im Mittelpunkt
standen zunächst Schlüsselwerke
aus dem Oeuvre
des gebürtigen Dornbirner
Aktionskünstlers, Bildhauers,
Bühnenbildners, Musikers
und Poeten Wolfgang
Flatz. Ein Extremist der
Kunstszene, der nach zahlreichen
spektakulären Performances,
in denen er die
Verletzlichkeit des eigenen
Körpers oft radikal thematisierte,
zuletzt 2024 für Wirbel
sorgte, weil er seine tätowierten
Hautpartien zum
Verkauf anbot, um sie der
Nachwelt zu hinterlassen. Sie sollen nach seinem
Ableben präpariert und hinter Glas präsentiert
werden.
Unser Titelbild aus dem Jahr 1989 –
akzent hieß damals noch Accent – mit dem
Vorarlberger Aktionskünstler Wolfgang
Flatz, der zu der Zeit schon zu den
außergewöhnlichsten Künstlerpersönlichkeiten
der Gegenwart zählte.
American Stories
Im Laufe des Jahres 2024 hat sich das Flatz Museum
zu einem Zentrum für Fotografie weiterentwickelt.
Erstmals in der 15-jährigen Geschichte
des Museums bespielt mit Christian Anwander
aktuell ein Fotokünstler die gesamte Ausstellungsfläche.
Der aus Vorarlberg
stammende und in New
York lebende Künstler zeigt
zum einen kommerzielle
Auftragsarbeiten, die vor
allem die prominente amerikanische
Glanz und Glamour-Welt
abbilden. Zum
anderen werden persönliche
Arbeiten gezeigt, die über
Landschaftsbilder, Aufnahmen
unterschiedlicher Milieus
und intime Einblicke
von Menschen am Rande
der Gesellschaft hinausgehen
und in einer Art Storytelling
präsentiert werden. In
der Ausstellung prallen Welten
aufeinander, die gegensätzlicher
nicht sein könnten
und dennoch ein großes
Ganzes bilden. In einer Art
Wechselspiel entsteht so eine Dynamik zwischen
Schein und Sein.
bis 01.03.
Flatz Museum – Zentrum für Photographie
Marktstraße 33, 2. Stock
A-6850 Dornbirn
www.flatzmuseum.at
90 KULTUR | KUNST
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
KUNST WAS
VON ANNA WIRTH (TEXTE)
GALERIE
D-Bad Saulgau
Schöpfungslust
Die Ausstellung mit
Werken von Berthold
Kösel und Edith Kösel
sowie ihrer Töchter
Hendrike und Judith
vermittelt einen umfassenden
Einblick in das
außergewöhnliche gemeinschaftliche
Schaffen
der Sigmaringer
Künstlerfamilie.
Galerie Fähre
bis 23.02.
www.bad-saulgau.de
D-Biberach
Junge Kunst in der
Galerie: Momente -
Moritz Moll
Moritz Molls Porträts
in Öl, Acryl, Gouache
und Sprühfarben auf
Leinwand erfassen die
meist jungen Menschen
auf intime Weise in lässigen
Körperhaltungen
und privaten Situationen,
in Ruhepositionen
oder beim Sport.
Galerie der Stiftung
S BC – pro arte
bis 07.02.
www.sbc-pro-arte.de
D-Gailingen
Iris Faller - Wunderwelten
Ab Oktober stellt Iris
Faller in der Jungen Galerie
ihre Fotografien
unter dem Titel Wunderwelten
aus. Als Naturliebhaberin
und begeisterte
Amateurfotografin
fühlt sich Faller
zur Natur und deren
Schätzen hingezogen.
Junge Galerie
bis 25.07.
www.jungegalerie.de
D-Konstanz
G. C. Kirchberger –
Die große Synthese
In dieser Ausstellung
wird mit Kirchbergers
abstrakter Malerei aus
der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts eine
Verbindung von freier
Geste und exakt kalkulierter
Ordnung, eine
große Synthese, präsentiert.
Galerie Geiger
bis 25.01.
www.galerie-geiger.de
D-Konstanz
IlloKonstanz Vol 04
Die IlloKonstanz ist ein
internationales Event
der zeitgenössischen Illustration.
Es werden
Werke von Valentine
Edelmann, Isabel Klett
und Julia Ocker ausgestellt,
die einen spannenden
Blick in dieses
spezielle Kunstgenre gewähren.
Turm zur Katz
bis 26.01.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Jahresausstellung der
Mitglieder 2024
Der Kunstverein lädt
ein zur diesjährigen unjurierten
Jahresausstellung
seiner Mitglieder.
Erwartet werden interessante
und spannende
Ergebnisse der gesamten
Bandbreite künstlerischer
Ausdrucksmöglichkeiten.
Kunstverein Konstanz
bis 23.02.
www.kunstverein-konstanz.de
D-Konstanz
Jubiläumsausstellung
Zur Feier des 10-jährigen
Geburtstages lädt
die Galerie zur großen
Jubiläumsausstellung
ein.
Galerie Lachenmann
Art
bis 24.01.
www.lachenmann-art.
com
D-Konstanz
Christiane Pieper –
Beyond the line
Christiane Piepers Werke
sind die Harmonie
der Farben und der
Ausdruck dessen, was
im Prozess des Malens
entsteht. Die Künstlerin
arbeitet Schicht für
Schicht, trägt das Material
mit großem Feingefühl
auf und folgt der
Idee des vollendeten
Bildes.
Galerie Lachenmann
Art
01.02.-14.03. | Vernissage
01.02., 18 Uhr
www.lachenmann-art.
com
D-Oberteuringen
Oliver Janken – Retrospektive:
Ein Leben in
Farben
Der Künstler, Fotograf
und Autor aus Kluftern
zeigt seine farbenfrohen
Gemälde der letzten
30 Jahre - eine Mischung
aus verschiedenen
Techniken und Farben.
Jeden Sonntag von
14 bis 15 Uhr liest der
Künstler aus seinen Lokal-Krimis.
Kulturhaus Oberteuringen
bis 16.02.
www.kunst-design.info
D-Radolfzell
Kunstverein Radolfzell
e. V. – einBLICKe
Die alle zwei Jahre stattfindende
Mitgliederausstellung
gibt mit ihren
vielfältigen Exponaten
zu Malerei, Fotografie
und Skulpturen Einblicke
in das breite Spektrum
der
heimischen
Szene
JUBEL-SCHAU
und deren lebendige
Kreativität.
Villa Bosch
bis 26.01.
www.villabosch-radolfzell.de
D-Ravensburg
Alles im Rahmen -
Kerstin Stöckler
Papierobjekte und figurative
Kleinplastiken:
In ihrer Ausdruckskraft
geben die oft durchscheinenden,
zarten, bis
an die Grenzen der Fragilität
modellierten Körper
allen Werken der
in Saulgau geborenen
Künstlerin
ihren unverwechselba-
Frenzi Rigling, „Schuh in Schuh“,
2023 © zvg
Die Vebikus Kunsthalle Schaffhausen feiert 2025 ihr 40-jähriges Bestehen.
Der Verein bildender Künstler*innen Schaffhausen, kurz Vebikus,
wurde am 19. April 1985 gegründet. Das Jubiläum wird ab 18. Januar
mit einer Jubiläumsausstellung gefeiert. Aus der langen Liste der
Ausstellenden der letzten 40 Jahre haben die Vebikus-Mitglieder 40
Künstler*innen ausgewählt und zur Teilnahme eingeladen. Das Feld der
Teilnehmenden zeigt einen abwechslungsreichen Querschnitt: regionale,
nationale und internationale Kunst. Die Auswahl vereint Nostalgie und
Neugier für die aktuelle Tätigkeit der Kunstschaffenden.
18.01.–02.03.
Vebikus Kunsthalle/Kulturzentrum Kammgarn
Baumgartenstr. 19
CH-8201 Schaffhausen
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch
KULTUR | KUNST
91
BEGRIFF VON BILDLICHKEIT
Die neue Ausstellungsreihe der Stadt Weingarten „KUNST im pavillon“ weiht
am 24. Januar mit dem international anerkannten Künstler Gerold Miller (Bild)
das neue Ausstellungshaus „PAVILLON am Schlössle“ ein. Der 1961 in Altshausen
geborene Künstler lebt seit 1998 in Berlin und gehört in seiner Generation zu
den führenden Vertretern der internationalen Minimal und Concept Art. Er präsentiert
eine Reihe ausgewählter großformatiger Kunstwerke aus verschiedenen
Werkgruppen und Jahren, wie seine hochwertig lackierten Metallobjekte. Sie formulieren
einen neuen Begriff von Bildlichkeit, der über die konventionellen Definitionen
hinweggeht und bereits die Anlage des Bildes als Raum versteht.
24.01.–06.04.
24.01., 18 Uhr | Vernissage
Pavillon am Schlössle
Scherzachstr. 1, D-88250 Weingarten
www.stadt-weingarten.de/pavillon
ren Charakter.
Galerie der Caritas
bis 24.02.
www.caritas-bodenseeoberschwaben.de
D-Ravensburg
Susan Stadler – #abstractpainting
Mit größter Sorgfalt
und Achtsamkeit entwickelt
Stadler jedes ihrer
Bilder und führt darin
die Abstraktion konsequent
und unbeirrt weiter.
Sie lasse sich von
der Natur inspirieren,
so die Künstlerin, sie sei
aber keine Landschaftsmalerin.
Galerie 21.06
07.02.-03.05. | Vernissage
07.02., 19 Uhr
www.galerie2106.de
D-Tuttlingen
Christo und JR – Wie
Kunst unsere Sicht auf
die Welt verändert
Die Arbeit des berühmten
Künstlerpaars
Christo und Jeanne-
Claude werden in Zusammenhang
mit den
Projekten des ebenso
weltweit bekannten
französischen Künstlers
JR (geb. 1983)
gestellt.
Kunstkreis Tuttlingen
24.02. - 28.04.
www.kunstkreis-tuttlingen.de
CH-Frauenfeld
Dara Maillard & Loris
Mauerhofer – (Un)
Being
Die beiden jungen
Kunstschaffenden Dara
Maillard und Loris
Mauerhofer beschäftigen
sich mit dem Körper
im und als Raum.
Ihre Skulpturen und
Malerei erforschen die
Überschneidungen von
Zärtlichkeit und Gewalt.
Kunstverein
09.02.-09.03. | Vernissage
08.02., 17.30 Uhr
www.kunstverein-frauenfeld.ch
MUSEUM
D-Biberach
Kunst der Amateure
Die Ausstellung stellt
künstlerische Ansätze
der Region in einen
Dialog mit internationalen
Positionen. Zusätzlich
präsentiert sie die
Ergebnisse einer partizipativen
Künstlerresidenz,
die im September
2024 stattfand.
Museum Biberach
25.01.-13.04.
www.museum-biberach.de
D-Engen
Sachlich - Kritisch -
Magisch. Der neue
Realismus um 1925
– Aus der Sammlung
Frank Brabant.
Die 1920er-Jahre waren
keineswegs so golden,
wie sie im Rückblick erscheinen.
Die Künstler
wollten avantgardistisch
sein, unbestechlich
und provokant und der
Bourgeoisie den Spiegel
vorhalten.
Städtisches Museum
Engen + Galerie
25.02.-25.05. | 23.02.,
11 Uhr
www.museum-engen.de
D-Memmingen
Lola Cuallado – Fleckenalphabet
Mit banalen Motiven,
die außerhalb des Ausstellungsraums
kaum
eines zweiten Blickes gewürdigt
würden, schildert
Cuallado die Effekte
der Zeit auf Objekte.
Sie zeigt die kontinuierliche
Veränderung, das
Leben im Unbelebten.
MEWO Kunsthalle
bis 02.02.
www.mewo-kunsthalle.de
D-Ravensburg
Walk This Way
Die Ausstellung schlägt
einen Bogen von den
1960er-Jahren bis heute
und lenkt den Blick
auf Werke zeitgenössischer
Künstler*innen,
in denen die Stadt zur
Bühne und der Akt des
Gehens zum künstlerischen
Statement wird.
Kunstmuseum Ravensburg
bis 23.02.
www.kunstmuseum-ravensburg.de
D-Singen
Boris Petrovsky – Turbatory.
Eine große performative
Gesamtinstallation.
Boris Petrovsky arbeitet
mit Licht, Bewegung
und Druckluft in
all ihren künstlerischen,
physischen und metaphysischen,
materiellen
wie immateriellen Dimensionen.
Kunstmuseum Singen
19.01.-27.04. | Vernissage
19.01., 11 Uhr
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
„Virginie Lhomme
Fontaine –
Lyrische Malerei“
Virginie Lhomme Fontaines
Gemälde entführen
den Betrachter in
eine expressionistische,
sensible und flüchtige,
beinahe lyrische Welt.
Oft erkunden weibliche
Figuren in ihren Werken
eine farbenfrohe,
poetische Umgebung.
Museum Art & Cars
bis 16.02.
www.museum-art-cars.
com
D-Singen
Naturgeflüster
Die Ausstellung lädt zu
einer sinnlichen Reise
durch die Natur
und ihre Verbundenheit
zum Menschen ein.
Von Fotografie, Malerei
und Skulpturen bis hin
zu interaktiven Video-
Klang-Installationen
wird die Natur in all
ihren Facetten sichtbar.
Museum Art & Cars
bis Oktober 2025
www.museum-art-cars.
com
D-Tübingen
Gert und Uwe Tobias
– Das Blaue vom
Himmel
Die beiden Künstler
verwandeln die Kunsthalle
in einen Kunst-
Kosmos, der sowohl
gegenständlich als auch
abstrakt ist und dessen
Mystik die Betrachtenden
in ihren Bann zieht.
Außerdem wird ein abwechslungsreiches
Begleitprogramm
geboten.
Kunsthalle Tübingen
bis 11.05.
www.kunsthalle-tuebingen.de
© Patrick Desbrosses
A/CH
Heimspiel
Das länderübergreifende
Ausstellungsformat
zeigt die Vielfalt bildender
Kunst in der Region
und vernetzt Kunstschaffende
und Institutionen.
An fünf verschiedenen
Standorten
werden insgesamt
75 Künstler*innen ihre
Arbeiten zeigen.
verschiedene Standorte
bis 02.03.
www.heimspiel.tv
A-Bregenz
Precious Okoyomon
Künstler*in und Dichter*in
Precious Okoyomon,
1993 in London
geboren, setzt sich mit
Natur, der Geschichte
von Migration und Rassismus,
aber auch mit
den kleinen Freuden des
alltäglichen Lebens auseinander.
Kunsthaus Bregenz
01.02.-25.05. | Vernissage
31.01., 19 Uhr
www.kunsthaus-bregenz.at
92 KULTUR | KUNST
A-Bregenz
Hiller. Das fotografische
Gedächtnis des
Bregenzerwaldes
Im Bregenzerwald war
das im Jahr 1923 gegründete
Foto Studio
Hiller in Bezau die erste
Adresse für die Fotografie
aller Anlässe. Es dokumentierte
über sieben
Jahrzehnte hinweg das
Leben in der Talschaft
und damit auch ihre
Veränderungen.
vorarlberg museum
bis April 2025
www.vorarlbergmuseum.at
A-Bregenz
Maria Lassnig – Körperkunst
in Malerei
und Film
Die Ausstellung beleuchtet
die enge Verbindung
zwischen Lassnigs
malerischem und
filmischem Werk, während
auch ihr unermüdlicher
Kampf um Anerkennung
und Unabhängigkeit
als Künstlerin
hervorgehoben wird.
Magazin 4
bis 31.03.
www.bregenz.gv.at
A-Bregenz
Wendelin Pressl –
Now we have the salad.
In Wendelin Pressls
Ausstellung geht es
nicht vorrangig um den
Spiegel, den Kunst der
Gesellschaft vorhält,
sondern vielmehr um
jene Art von Spiegelung,
in der sich die Gesellschaft
selbst begutachtet.
Bildraum Bodensee
bis 05.02.
www.bildrecht.at/bildraum
A-Dornbirn
Heimspiel 2024
In Werkgruppen werden
die skulpturalen
und installativen
Arbeiten von Katharina
Fitz, Ursula Palla, Judith
Saupper und Lucie
Schenker in der offenen
Architektur der historischen
Montagehalle in
einen spannenden Dialog
gesetzt.
Kunstraum Dornbirn
bis 02.03.
www.kunstraumdornbirn.at
A-Dornbirn
Christian Anwander –
American Stories
Christian Anwander
zeigt die prominente
amerikanische Glanzund-Glamour-Welt,
aber auch Landschaftsbilder,
Aufnahmen
unterschiedlicher Milieus
und intime Perspektiven
auf Menschen
am Rande der Gesellschaft.
Flatz Museum – Zentrum
für Photographie
bis 01.03.
www.flatzmuseum.at
CH-Aargau
Modell Neutralität
„Die Kunstschaffenden
setzen sich mit unterschiedlichen
Aspekten
des Begriffs neutral auseinander.
Die diversen
Zugänge laden ein, über
die Bedeutung und die
gesellschaftlichen Bedingungen
von Neutralität
nachzudenken.
Aargauer Kunsthaus
01.02.-11.05. | Vernissage
31.01., 18 Uhr
www.aargauerkunsthaus.ch
CH-Appenzell
Daiga Grantina –
Notes on Kim Lim.
Die Ausstellung zeichnet
das Werk der singapurisch-britischen
Künstlerin Kim Lim in
einer zeitgenössischen
und assoziativen Untersuchung
nach und stellt
ihr Schaffen in einen
Dialog mit den Skulpturen
der lettischen
Künstlerin Daiga Grantina.
Kunstmuseum Appenzell
bis 04.05.
www.kunstmusuemkunsthalle.ch
„EWIGES LICHT“
IM NEUEN SHOWROOM
Der Kurator, Galerist und Kunstvermittler Florian Schmid hat in
seinem Heimatort Tettnang einen Showroom für Kunst eröffnet.
Schmid, der auch in Berlin eine Niederlassung betreibt, will internationale
Kunstgrößen in wechselnden Ausstellungen in die Bodenseeregion
bringen: Malerei, Skulptur und Konzeptkunst. Derzeit präsentiert der
FS.ART Showroom den Maler-Star Anselm Reyle. Unter dem Titel
„Ewiges Licht“ ist eine Retrospektive mit verschiedenen Werkgruppen
der letzten Jahre zu sehen. 2025 folgen Einzelausstellungen mit Gerold
Miller und Frank Ahlgrimm sowie eine Gruppenausstellung.
CH-Basel
Marie Matusz – Reservoir
Marie Matusz erforscht
in ihrer künstlerischen
Praxis komplexe Beziehungen
zwischen Materialität,
Erinnerung
und Narration, entlang
skulpturaler Installationen,
Klang, Text und
Film.
Kunsthalle Basel
17.01.-27.04. | Vernissage
16.01., 19 Uhr
www.kunsthallebasel.ch
CH-Basel
Valentin Noujaïm –
Pantheon
Valentin Noujaïms kinematografisches
Werk
konzentriert sich auf erloschene
Lebensentwürfe
und reflektiert
die Komplexität von
Machtverhältnissen in
der französischen Gesellschaft.
Kunsthalle Basel
15.02.-25.05. | Vernissage
14.02., 19 Uhr
www.kunsthallebasel.ch
bis 15.02.
FS.ART Showroom
Karlstraße 16, D-88069 Tettnang
Do. 16–19 Uhr | Sa. 11–14 Uhr
www.fs-art.de
CH-Diessenhofen
Kunst-Natur-Mystik
Eine Gedenkausstellung
zu Ehren des naturverbundenen
Thurgauer
Künstlers Johannes
Diem, der von 1924 bis
2010 lebte. Kombiniert
wird die Ausstellung mit
den Werken von Erwin
Schatzmann, Willi Hartung
und Rudolf Baumgartner.
Museum kunst + wissen
bis 16.03.
www.diessenhofen.ch
Ana Strika, DIE VORSTELLUNG, 2024, Detail, Installationsansicht
ZF Kunststiftung im Zeppelin Museum Friedrichshafen,
© Ana Strika, Foto: Ana Strika
RAUM IM RAUM
Noch bis 26. Januar zeigt die ZF Kunststiftung im Zeppelin Museum
Friedrichshafen die raumspezifische Installation „Die Vorstellung“
der aktuellen Stipendiatin Ana Strika. Sie ist 43. Artist in
Residence der ZF Kunststiftung. Ihre Installationen entstehen in Resonanz
mit Raum, Zeit und Anlass und speisen sich aus ihrem gesammelten
und geordneten Materialfundus: Kartons, Papierstücke, Paketschnüre,
Äste, Holzreste oder Gips. Eingesetzt nach einem Baukastenprinzip
ergeben sich Konstellationen, in denen die Objekte in neuen
Bedeutungsebenen zusammenfinden. Das prozessorientierte Schaffen
der Künstlerin wird bestimmt durch Eindrücke und Begegnungen in
der neuen Umgebung, aber auch durch Zufälle.
bis 26.01.
Zeppelin Museum Friedrichshafen
Seestraße 22, D-88045 Friedrichshafen
www.zf-kunststiftung.com
www.anastrika.ch
KULTUR | KUNST
93
Anselm Reyle, Untitled, 2024, mixed media on burlap, 135 x 114 x 6 cm,
Credit Matthias Kolb
CH-Frauenfeld
Ach, du Scheibe! – Ein
audiovisuelles Vergnügen
zur Fensterkunst
Zahlreiche Glasgemälde
erzählen packende
Geschichten über Frauen,
die ihre Väter an
die Leine nehmen, über
Herrschaften, Reichtum
und Burgherren.
Schloss Frauenfeld
immer Di.-So., 13-
17 Uhr
www.historisches-museum.tg.ch
CH-Frauenfeld
Franziska Moltenbrey:
Insectum – einschneidende
Ereignisse
Die Videoinstallation,
ausgestellt im Kabinettraum
des Naturmuseums
Thurgau, versetzt
das Publikum in die
Lage eines Insekts und
lässt den Größenunterschied
real werden.
Naturmuseum Thurgau
23.03.
www.naturmuseum.tg.ch
CH-Kreuzlingen
Martin Spühler – Kosmos
Martin Spühler widmete
seine Skulpturen der
Erforschung analoger
Klangräume. Diese monumentalen
Skulpturen
können nicht nur betrachtet,
sondern auch
als Instrument bespielt
werden.
Kunstraum
bis 23.02.
www.kunstraumkreuzlingen.ch
CH-Kreuzlingen
Martin Andereggen –
Self Storage
Mit seiner raumgreifenden
Installation präsentiert
Martin Andereggen
seine erste institutionelle
Einzelausstellung.
Kunstraum
bis 23.02.
www.kunstraumkreuzlingen.ch
CH-Rorschach
Joan Miró – Alles ist
Poesie. Sammlung
Würth.
Dem weltbekannten
Künstler Joan Miró
ist die aktuelle Foyer-
Ausstellung im Forum
Würth Rorschach gewidmet.
Im Fokus stehen
die Spätwerke des
Katalanen, der zu den
bekanntesten Vertretern
des Surrealismus zählt.
Forum Würth
bis 22.06.
www.wuerth-haus-rorschach.ch
CH-Schaffhausen
Neupräsentation der
Sammlung älterer
Kunst im Museum zu
Allerheiligen Schaffhausen
Eine frische Perspektive
auf Bestände vom 16.
bis ins 20. Jahrhundert:
Eine exquisite Auswahl
an Werken alter Meister,
selten gezeigte Schaffhauser
Barockporträts
und wichtige Positionen
des Klassizismus, der
Romantik und des Realismus.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
neue Dauerausstellung
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Ernte 24 – Jahresausstellung
der Schaffhauser
Kunstschaffenden
Die Ernte gibt Kunstschaffenden
mit Bezug
zu Schaffhausen die
Chance, ihre neusten
Werke einer breiten Öffentlichkeit
vorzustellen.
Die Ausstellung findet
alle zwei Jahre statt und
wird in Schaffhausen
bereits seit 1938 eingerichtet.
Museum zu Allerheiligen
bis 16.02.
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Nichts als die Welt –
Neue Sammlungspräsentation
Gegenwartskunst
Die neue Sammlungspräsentation
Gegenwartskunst
fokussiert
auf Werke, in denen der
Mensch nur indirekt
auftaucht. Mit Werken
von Ingmar Alge, Marc
Bauer, Maya Hottarek,
Ursula Palla, Bernhard
Sauter, Christine Streuli
und Cécile Wick.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
bis 23.02.
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
40 I 40 Jubiläumsausstellung
– 40 Jahre
Vebikus Kunsthalle
Schaffhausen
Die Vebikus Kunsthalle
Schaffhausen feiert
2025 ihr 40-jähriges Bestehen.
Der Verein bildender
Künstler*innen
Schaffhausen wurde
1985 gegründet. Eingeladen
sind 40 Künstler*innen,
die in den
letzten 40 Jahren ausgestellt
haben.
Vebikus Kunsthalle
18.01.-02.03. | Vernissage
17.01., 19 Uhr
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch
CH-Steckborn
Wahrnehmung und Irritation
In welchem Verhältnis
steht Wahrnehmung in
Bezug auf die Bewusstwerdung?
Wie werden
Vorannahmen integriert,
um ein System lesbar
zu machen? Was
prägt unser Sehen? Wie
kann die Kunst auf bestimmte
Dinge aufmerksam
machen?
Haus zur Glocke
bis 25.01.
www.hauszurglocke.ch
CH-St. Gallen
Heimspiel 2024
Alle drei Jahre bietet das
Heimspiel Künstler*innen
aus der Region eine
Plattform. Das länderübergreifende
Ausstellungsformat
zeigt die
Vielfalt bildender Kunst
in der Region und vernetzt
Kunstschaffende
und Institutionen.
Kunsthalle St. Gallen
bis 02.03.
www.kunsthallesanktgallen.ch
CH-St. Gallen
Atiéna R. Kilfa
Atiéna R. Kilfa beschäftigt
sich in ihrer Arbeit
mit filmischen Archetypen
und der Art und
Weise, wie Bilder im
Film konstruiert werden.
Ihr Werk funktioniert
unter anderem
unter Einsatz von Video,
Fotografie, Skulptur
und Installation.
Lokremise
08.02.-06.07.
www.kunstmuseumsg.
ch
CH-St. Gallen
Anne Marie Jehle – Jeder
Spiesser ein Diktator
Im Mittelpunkt des
Werkes der österreichisch-liechtensteinischen
Künstlerin steht
ihre kritische Auseinandersetzung
mit gesellschaftlichen
Machtverhältnissen,
insbesondere
mit weiblicher Identität
und Rollenbildern.
Kunstmuseum St. Gallen
bis 09.11.
www.kunstmuseumsg.
ch
CH-St. Gallen
Claudia Caviezel
Die Textilkünstlerin
Claudia Caviezel erforscht
in ihren innovativen
Arbeiten die Dynamik
von Räumen. Mit
Textilfragmenten und
verzerrten Mustern erzeugt
sie in ihren Installationen
eine visuelle
Spannung.
Kunstmuseum St. Gallen
bis 04.01.26
www.kunstmuseumsg.
ch
CH-St. Gallen
Ilija – Ein Tuch mit
zwei Gesichtern
Ilija (Bosilj) Bašičević
gilt als einer der international
bekanntesten Vertreter*innen
autodidaktischer
Kunst. Die Ausstellung
lässt die Besuchenden
das Werk aus
einer Perspektive zeitgenössischer
Kunst neu
entdecken.
Open Art Museum
bis 23.02.
www.openartmuseum.ch
CH-St. Gallen
Karl Uelliger – Mit
Wolken gehen möchte
ich wandern
Karl Uelliger hat in 37
Jahren ein beeindruckendes
Œuvre geschaffen,
das Gemälde,
Zeichnungen, Holzschnitte,
Hinterglasmalereien,
Skulpturen und
Objekte umfasst. Der
Autodidakt aus Saanen
ist besonders für seine
atmosphärischen Stimmungsbilder
bekannt.
Open Art Museum
bis 23.02.
www.openartmuseum.ch
CH-Winterthur
Marcel van Eeden
In seiner Kunst recherchiert
van Eeden historische
Ereignisse, die aus
der Zeit vor seiner eigenen
Geburt datieren. So
entstand ein großangelegtes
Projekt, das seine
Existenz mit dem Strom
der Zeit verbindet.
Kunstmuseum Winterthur
| Villa Flora
bis 23.03.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Durch-Zug – Zwischenhalt
Sammlung:
Von Monica Bonvicini
bis Karin Sander
Die Ausstellung bezieht
sich auf die raumgreifende
Installation cub.-
bird, alex+mix 11 des
deutschen Künstlers
Manfred Pernice und ist
angelegt als Zwischenhalt,
als Momentaufnahme
einer Sammlung
in ständigem Ausbau.
Kunstmuseum Winterthur
| Beim Stadthaus
01.02.-27.04.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Lighten Up! – Im
Rhythmus von Tag und
Nacht
17 internationale
Kunst- und Designschaffende
verwandeln
unsere Tages- und Jahreszeitrhythmen
in atmosphärische
Lichtund
Klanglandschaften.
94 KULTUR | KUNST
Sie erforschen die Geheimnisse
von Schlaf,
Traum, Zeit und Licht.
Gewerbemuseum
bis 11.05.
www.gewerbemuseum.ch
CH-Winterthur
Binia Bill – Bilder und
Fragmente
Mit ihrem unverwechselbaren
Blick auf Licht,
Schatten und Oberflächen
prägte Binia Bill
die Welt der Fotografie.
20 Jahre nach der ersten
Retrospektive wird ihr
Schaffen in einer neuen
Ausstellung neu gewürdigt.
Fotostiftung Schweiz
bis 26.01.
www.fotostiftung.ch
CH-Winterthur
Mima Figura – Gruppenausstellung
Mitglieder des Kunstund
Kulturvereins
Mima Figura präsentieren
eine Auswahl
ihrer Werke. Der Verein
Mima Figura ist ein
Kunst- und Kulturverein,
der im Januar 2022
in Winterthur gegründet
wurde und mittlerweile
knapp 40 Mitglieder
umfasst.
Alte Kaserne
05.-28.02. | Vernissage
05.02., 18 Uhr
www.altekaserne.ch
CH-Zürich
Levan Choghoshvili
Das Werk des georgischen
Künstlers Levan
Choghoshvili umfasst
Malerei, Zeichnung,
Film und Skulptur. Im
Zentrum steht die Frage
nach der Geschichte,
wie sie für die Identität
im Allgemeinen, aber
insbesondere für Georgien
überlebenswichtig
ist.
Kunsthalle Zürich
08.02.-25.05. | Vernissage
07.02., 18 Uhr
www.kunsthallezurich.ch
Textilien, Fotografien,
Filme, Installationen,
Publikationen, Drucke
und Skulpturen umfassen.
Kunsthaus Zürich
bis Ende Oktober
2025
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Refik Anadol
Refik Anado zählt zu
den bedeutendsten Pionieren
der auf KI-Technologien
basierenden
Kunst. Er präsentiert
das spektakuläre Werk
Glacier Dreams (2023),
einen auf abertausenden
von Gletscherfotos basierenden,
immersiven
digitalen Raum.
Kunsthaus Zürich
ab 18.01.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Matthew Wong – Vincent
van Gogh. Letzte
Zuflucht Malerei
„Im Mittelpunkt stehen
die Parallelen zwischen
dem Maler Matthew
und van Gogh. Rund 35
imaginäre Landschaften
und
Interieurs von Matthew
Wong, ergänzt durch
ein Dutzend ausgewählter
Meisterwerke Vincent
van Goghs bilden den
Fokus.“
Kunsthaus Zürich
bis 26.01.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Albert Welti und die
Grafik des Fantastischen
Im Dialog mit anderen
Vertretern fantastischer
Druckgrafik feiert die
Ausstellung den überschäumenden
Einfallsreichtum
Weltis und
verwandelt das Kabinett
für einige Monate in ein
betörendes Reich der
Fantasie.
Kunsthaus Zürich
bis 09.02.
www.kunsthaus.ch
formances (Kunst-)Geschichte
geschrieben.
Das Kunsthaus Zürich
zeigt die erste große Retrospektive
der Künstlerin
in der Schweiz.
Kunsthaus Zürich
bis 16.02.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Eine Zukunft für die
Vergangenheit. Sammlung
Bührle: Kunst,
Kontext, Krieg und
Konflikt.
Bei der Konzeption der
neuen Ausstellung steht
nicht nur der historische
Kontext der Sammlung
Emil Bührle im Zentrum,
sondern ein differenzierter
Umgang mit
ihr in der unmittelbaren
Gegenwart.
Kunsthaus Zürich
bis Ende Oktober
2025
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Sammlung Looser –
Natur – Mythos – Abstraktion
Arte Povera und Abstrakter
Expressionismus
bilden das Hauptgewicht
der aktuellen
Präsentation. Die zweite
Präsentation der Sammlung
Looser widmet
sich dem italienischen
Künstler Giuseppe Penone,
einem der führenden
Vertreter der Arte
Povera.
Kunsthaus Zürich
bis Ende 2025
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Jakob Kudsk Steensen
– Berl-Berl: Eine Live-
Simulation
Die immersive Welt
Berl-Berl des dänischen
Künstlers Jakob Kudsk
Steensen erkundet die
komplexe und oft übersehene
Schönheit von
Feuchtgebieten durch
eine Verschmelzung von
Design, Technologie
und ökologischer Forschung.
Museum für Gestaltung
bis 09.02.
www.museum-gestaltung.ch
CH-Zürich
Textile Manifeste –
Von Bauhaus bis Soft
Sculpture
Verspielte Fransen treffen
auf strenge Klarheit,
flächige Stickereien auf
plastische Objekte: Textile
Werke spannen ein
weites Feld auf von geometrischer
Ordnung in
der Fläche bis zu Freiformen
im Raum.
Museum für Gestaltung
14.02.-13.07. | Vernissage
13.02., 19 Uhr
© Walter Krebs
CH-Zürich
Recollect! Yto Barrada
Barrada ist bekannt für
ihre multidisziplinären
Untersuchungen kultureller
Phänomene und
historischer Erzählungen,
die Medien wie
CH-Zürich
Marina Abramović
Marina Abramović
blickt auf ein über
55-jähriges Schaffen
zurück und hat mit
ihren legendären Per-
KULTUR | KUNST
95
www.museum-gestaltung.ch
FL-Vaduz
Georgia Sagri – Between
Wars. Case_O
Skulptur, Video und digitale
Medien, Installation,
Text und Zeichnung
sind wesentliche
Elemente, die sich aus
den Performances der
Künstlerin entwickeln.
Gleichzeitig spiegelt sich
Sagris Engagement für
soziale Gerechtigkeit
und Emanzipation darin
wider.
Kunstmuseum Liechtenstein
bis 09.02.
www.kunstmuseum.li
FL-Vaduz
Ana Lupas: Intimate
Space – Open Gaze
Experimentell, spirituell
und radikal humanistisch.
Ana Lupas´ frühes
Werk umfasst Textilobjekte,
Skulpturen,
Environments, Installationen
und Aktionskunst.
In Vaduz liegt
der Fokus auf zwei bislang
unveröffentlichten
Werkserien.
Kunstmuseum Liechtenstein
bis 16.03.
www.kunstmuseum.li
SONSTIGES
D-Hagnau
Jürgen Bischoff – ars
photographica – Bilder
der besonderen ART
Jürgen Bischoff bewegt
sich bei zahlreichen Reisen
in extreme Landschaften,
häufig ins ewige
Eis, von der Antarktis
bis zum Nordpol. Hierbei
entstanden spektakuläre
Aufnahmen als
Basis für eigenständige
Bilder, die im Nachhinein
am Computer entstehen.
Bürger- und Gästehaus
(Rathaus)
bis Ende Februar 2025
www.hagnau.de
D-Friedrichshafen
Jon Ulazia – Farbentanz
Die Ausstellung würdigt
posthum das Leben
und Werk des baskischen
Künstlers Jon
Ulazia. Sein künstlerisches
Erbe, ist eine Einladung,
Kunst nicht nur
zu betrachten, sondern
zu fühlen und zu erleben.
Kulturhaus Caserne
01./02.02. +
08./09.02. | Vernissage
31.01., 19 Uhr
www.kulturhaus-caserne.de
SCHLAFENDE SEELEN
D-Konstanz
Jaro Heim
Die einzigartigen Bilder
der Künstlerin Jaro
Heim sind in einer
Dauerausstellung im
MVZ PI zu sehen.
MVZ PI
Dauerausstellung
www.clinic-pi.de
D-Ravensburg
Marlet Heckhoff – Pixel
und Perspektiven
Marlet Heckhoff ist eine
Künstlerin, die sich von
Strukturen aller Art inspirieren
lässt. In ihren
Gemälden spielen Linien,
Flächen, Bögen
und die Beziehungen
zwischen verschiedenen
grafischen Formen eine
bedeutende Rolle.
Kreissparkasse Ravensburg
23.01.-14.03. | Vernissage
23.01., 19 Uhr
www.kreissparkasseravensburg.de
CH-Amriswil
Radolfzell von 0 auf
100
Ein Fotoprojekt in Zahlen
mit Radolfzeller
Motiven, die eine Zahl
zwischen 0 und 100
oder etwas Zählbares
zeigen. Ein Stadtporträt
aus der Sicht mehrerer
Fotograf*innen, zu sehen
in der Partnerstadt
von Radolfzell.
Kunst in Gang
bis September 2025
www.fotofreunde-radolfzell.de
Der Kinder- und Jugendbuchillustrator Walter Krebs aus Wolfegg
im Allgäu präsentiert im Kulturzentrum Linse in Weingarten die
Ausstellung „Sleeping Souls“. Die Originalzeichnungen und großformatigen
Comic-Prints zeigen archetypische Figuren zu Schlagworten
wie Herrscher, Held, Mutter, Animus, Schatten, Weisheit, Verführung
und Jedermann. Vernissage ist am 15. Februar um 14 Uhr.
Einen Tag später bietet Walter Krebs die Workshops „Figuren zeichnen“
für Kinder und „Karikaturen zeichnen“ für Erwachsene. Anmeldung
hierzu unter subkreator@t-online.de.
ab 15.02.
Kulturzentrum Linse
Liebfrauenstr. 58, D-88250 Weingarten
www.subkreator.com
KUNSTMESSE
DES IBC ÜBERLINGEN
Hafenstr. 5, 78351 Ludwigshafen-Bodman
Eröffnung: Freitag 14. März 2025, 19 Uhr
Samstag 15. März von 10 – 18 Uhr
Sonntag 16. März von 10 – 17 Uhr
Die Künstler*innen sind anwesend
mit freundlicher
Unterstützung
GEMS
01.12. GLASBLASSING
05.12. ALFONS
12.12. FLORIAN SCHROEDER
14.12. JESS JOCHIMSEN
2025
Mühlenstr. 13
78224 Singen
07731 66557
www.diegems.de
11.01. THE SOULMACHINE
16.01. TAUSCHRAUSCH
24.01. CLAUDIA PICHLER
25.01. POETRY SLAM
02.02. MICHAEL KREBS
16.02. DR. POP
22.03. FISCHER & JUNG
23.03. LALELU
28.03. TINA HÄUSSERMANN
29.03. HERRN STUMPFES ZIEH & ZUPF KAPELLE
03.04. PIERO MASZTALERZ
04.04. MURZARELLA
04.05. DIE SCHLAGZEUGMAFIA
17.05. TERESA REICHL
30.10. GERD DUDENHÖFFER als HEINZ BECKER
04.11. JOE BAUSCH
27.11. FRANK-MARKUS BARWASSER
als ERWINPELZIG
08.12. MICHAEL MITTERMEIER
96 DEJA VU
GLAMOUR TOUJOURS
Gemeinsam mit Porsche-Hilzingen feierte Juwelier Stein im MAC Museum Art & Cars
Singen ein strahlendes Event. Ein edles Messe-Ambiente aus feinen, kleinen Schmuck- und
Uhrenständen und exklusiven Porschemodellen empfing das illustre Publikum in der Sky-
Lounge des Museums, die atmosphärisch in stimmungsvollem
Licht erstrahlte. Bei Drinks & Häppchen konnte man
sich von kompetenten Markenbotschaftern inspirieren
lassen, selbst probieren, anschauen und miteinander
ins Gespräch kommen. DJ Le Frederic mit Live-Saxofon
und Sängerin Gordana im Glitzerkleid bildeten mit
den Porsches dabei die „Performance-Highlights“ des
Abends. Draußen schillerte die Skyline
der Stadt, darüber funkelten die Sterne
und drinnen strahlten Preziosen
und die Diskokugel und machten so das
MAC zum Glamour-Leuchtturm.
TEXT: MARKUS HOTZ
FOTOS: MARKUS HOTZ, DEAN AMBROSY
DEJA VU
97
EINFACH MEGA
Ein doppelter Anlass zum Feiern: Die Eröffnung eines neuen Gastro-Profi-Shops der
MEGA Stockach wurde mit großer Freude begangen, und zugleich durfte Geschäftsführerin
Kornelia Geiger beeindruckende 40 Jahre Firmenzugehörigkeit und gleichzeitig ihren
Abschied feiern. Christian Süß tritt ihre Nachfolge an und ist sich einer großen Verantwortung
bewusst. Die gesamte Belegschaft sowie zahlreiche Gäste aus der Gastronomie
waren vor Ort, um diesen besonderen Tag zu zelebrieren. In ausgelassener Stimmung wurde
die Erfolgsgeschichte gewürdigt, auf die Zukunft angestoßen und die Bedeutung der
MEGA Stockach für die Region hervorgehoben. Ein Tag voller Wertschätzung, Begegnungen
und gemeinsamer Freude.
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS
ZWEISTIMMIG
Das Auktionshaus Karrenbauer und die Galerie Lachenmann feierten gemeinsam ein
Weihnachtssingen in der Konstanzer Galerie. Eine nette Idee und ein schönes Beisammensein:
Wer zusammen Weihnachtslieder singt, ist schließlich tonangebend. Im vielstimmigen
Chor der amüsierten Gäste, die kräftig mittaten, ging auch die Weihnachtsbotschaft
nicht unter: gemeinsam mehr erreichen, zusammenhalten und dankbar sein für Erreichtes.
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
98 DEJA VU
ERFOLGSGESCHICHTE
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums kamen Freunde und Kundinnen der Trewitax Kreuzlingen AG ins festlich geschmückte
Apollo, um zu gratulieren und gemeinsam mit den stolzen Geschäftsführern zu feiern. Stefan Zürcher hielt
eine herzliche und inspirierende Ansprache, welche die Geschichte und Erfolge der vergangenen Jahre lebendig werden
ließ. Die zahlreichen Gäste genossen bei gutem Essen und Wein ein fröhliches Beisammensein. Zu den Klängen der
Live-Musik wurde viel getanzt, gelacht und auf die Zukunft angestoßen. Die gelungene Mischung aus festlicher Stimmung,
guten Gesprächen und fröhlichem Miteinander machte diesen Abend zu einem echten Highlight.
TEXT: MARIA PESCHERS, FOTOS: MARIA PESCHERS UND DANIELE SCALFARO
FARBKLECKS
IM KONSTANZER KLINIKUM
„Weltmenschen“ heißt die 3,50 Meter hohe Skulptur, die das Künstler-Ehepaar Enzo Stragapede
und Ursula Stragapede-Didra dem Klinikum gestiftet haben. Auf der ersten Etage
des neuen Klinikgebäudes hat man nun den Durchblick und kann die ganze Empfangshalle
mal anders betrachten, durch die Augen der „Weltmenschen“. Die Objektreihe zieht
sich durch das ganze Schaffen des bekannten Künstler-Paares, die an vielen ungewöhnlichen
Orten am See ihre Farb-Spuren hinterlassen haben. Im Klinikum, in dem sie aus
Dankbarkeit für jahrelange gute Betreuung und als Aufmunterung und positives Zeichen,
die Skulptur enthüllten, hebt sich diese farbenprächtige Hommage an das diverse, bunte
Miteinander positiv vom hellen Hintergrund ab. Klinikchefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang
Krüger und Kaufmännischer Direktor Thomas Beringer begrüßten in ihren Dankesreden
denn auch die Initiative und verwiesen auf die vielen bunten Nationalitäten nicht nur bei
den Mitarbeitenden, ohne die das Klinikum weder lebensfähig noch lebenswert sein dürfte.
Ein Bunt fürs Leben!
TEXT, FOTO: MARKUS HOTZ
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Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362
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Eröffnung: 17.01.2025 | Ausstellungsdauer:18.01.2025 bis 05.04.2025
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