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Christkatholisch 2025-02

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Christkatholisch

«Viel Gutes tun –

in Liebe»

Interview mit Denise

Wyss, der ersten Priesterin

unserer Kirche

In Erinnerung an

Bischof Léon Gauthier

«Vici mundum –

Ich habe die Welt

besiegt»

Jugend-Skilager

auf der Mörlialp

Eine Woche in den

Bergen

Nr. 2 Februar 2025


Carte Blanche

Ja sagen

2

Ja-Sager sind politisch heikel. Und doch scheint es

mir das wichtigste Geheimnis für ein Leben, das im

Hier und Jetzt stattfindet. Wie ist das gekommen?

Vor einigen Jahren begegnete ich einer Frau, die

mich schwer beeindruckt hat. Im Gespräch hat sie

mir anvertraut, dass sich eines ihrer Kinder das

Leben genommen hatte. Während ich diese Botschaft

aufzunehmen versuchte,

fügte sie hinzu, sie

habe vom ersten Moment an

akzeptiert, dass ihr Kind das

getan habe.

Ich war sprachlos und kam

mir ziemlich lächerlich vor

mit den vielen Ängsten um

meine Kinder. Sie hingegen

hatte für all meine Ängste grosses Verständnis. Sie

sagte: Das könnte ja tatsächlich alles passieren.

Ihr Ja zu einem Ereignis, das mir absolut inakzeptabel

schien – und scheint –, hat mich zutiefst beeindruckt,

um nicht zu sagen, mein Leben verändert.

Ich begann zu realisieren, wie sehr mein Leben

geprägt war von Ängsten, was alles passieren

könnte. Seit dieser Begegnung versuche ich nun,

zu den kleineren und grösseren Ereignissen im

Leben erst einmal Ja zu sagen, statt mir zu überlegen,

was ich in der Vergangenheit möglicherweise

alles hätte anders machen müssen. Im steten

Bemühen zu glauben, dass das, was noch kommt,

jeweils annehmbar sein wird.

Ich kann aber nicht behaupten, ich hätte die

bewundernswerte Akzeptanz dieser eindrücklichen

Frau auch nur entfernt erreicht.

Christa Praehauser

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Zum Titelbild

Vor 25 Jahren, am 19. Februar

2000, wurde die Weihe zur Priesterin

von Denise Wyss in unserer

Zeitschrift nur gerade in einer

Randspalte erwähnt. Das können

wir besser, haben wir in der Redaktion

gedacht. Wir haben deshalb

ihr Silbernes Weihejubiläum

zum Anlass genommen, uns mit

Denise Wyss über ihr Leben, ihre

Berufung und ihre Visionen zu

unterhalten. Dabei verrät sie uns

etwa auch, was ein Kühlschrank

und die Theologie gemeinsam

haben. Lesen Sie hierzu das Interview

auf den Seiten 4 bis 9.

Foto: André Scheidegger, Moodpix

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Beiträge wird keine Korrespondenz

geführt. Im Weiteren wird auf das

Medienstatut der Christkatholischen

Kirche der Schweiz

verwiesen.


Aus dem Inhalt

Thema

Denise Wyss «Viel Gutes tun – in Liebe» 4

Interview mit der ersten Priesterin unserer Kirche.

Hintergrund

Léon Gauthier «Vici mundum – Ich habe die Welt besiegt.» 10

Vor 21 Jahren starb der emeritierte Bischof Léon Gauthier.

«Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!» 14

Geflügelte Worte erläutert von Michael Bangert.

Liebe und Erotik in der Bibel 16

Nicht nur die Kunst kennt berühmte Liebespaare, sondern auch die Bibel.

Panorama

Ökumenische Kampagne «Hunger frisst Zukunft» 22

Die Ökumenische Kampagne 2025 fokusiert die Ursachen und Folgen des Hungers.

Jugend-Skilager: Silvesternacht auf der Mörlialp 24

Eine wunderbare Woche über den Jahreswechsel in den Bergen.

Abschiedsgottesdienst von Denise Wyss in Solothurn 26

«Denise Wyss versteht es, Spiritualität zu einer erfahrbaren Wirklichkeit zu machen.»

Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester 28

Das Institut für Christkatholische Theologie der Universität Bern stellt sein Programm vor.

Prof. Dr. Angela Berlis erhält «Lambeth Cross für Ökumene» 31

«A pioneering Old Catholic priest and ecumenical theologian».

Aus den Gemeinden

Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeiningen,

Baden-Brugg-Wettingen, Grenchen/Bettlach/Selzach,

Allschwil, Magden-Olsberg, Biel 32–39

Agenden der Gemeinden 40–49

Dietrich Bonhoeffers weltberühmte Zeilen 50

Nomen est omen – Verena 52

Gratulationen und Rätselecke 54/55

Bibelwort

«In Frieden gehen» von Thomas Zellmeyer 56

Christkatholisch Nr. 2, 2025

3


Thema

«Viel Gutes tun

– in Liebe»

Pfarrerin Denise Wyss: Interview mit der ersten Priesterin unserer Kirche

1999 beschloss die Nationalsynode der Christkatholischen Kirche, das

Priesteramt auch für Frauen zu öffnen. Am 19. Februar 2000 empfing Diakonin

Denise Wyss in der Franziskanerkirche in Solothurn die Weihe zur Priesterin.

Damit war die Christkatholische Kirche der Schweiz die vierte Kirche

innerhalb der Utrechter Union, in der die Weihen einer Frau zur Priesterin

möglich wurde. Wir gratulieren Denise Wyss zum Silbernen Jubiläum.

Von Niklas Raggenbass

4

Vor 25 Jahren schrieb die Solothurner Zeitung:

«Schlagzeilen und Medienrummel sind unvermeidlich,

wenn Frauen in eine Männerdomäne einbrechen.

Der ersten christkatholischen Priesterin erging

es wie der ersten Frau bei den Berliner Philharmonikern

oder im Cockpit eines Flugzeugs.

Wäre am Samstag ein Mann geweiht worden, kein

Hahn hätte gekräht!» War das so?

Denise Wyss: Das ist direkt noch harmlos formuliert.

Das Medieninteresse war unvorstellbar, und noch

heute habe ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich an all

den Presserummel denke. Vor und nach der Weihe

bin ich förmlich überrollt worden. Ungefiltert ist vieles

auf mich niedergeprasselt. Heute kann man es

fast nicht mehr glauben. Durch die fortgeschrittene

Verweltlichung haben kirchliche Themen unterdessen

nicht mehr die gleiche Zugkraft. Damals aber

war es eine unglaubliche Sensation. Schon als die

Priesterinnenweihe durch die Nationalsynode eingeführt

wurde, kam gleich ums Eck das Rohr einer Kamera

auf mich los. Weil ich die Erste war, die schon

beide Staatsexamina bestanden hatte und als Priesterin

in Frage kam. Sobald es dann öffentlich wurde,

kamen während Wochen und Monaten rund um die

Uhr Terminanfragen, Zeitungsberichte, Radio und

Fernsehbeiträge. Meine Adresse war ja öffentlich bekannt,

so dass sich Stalker, Verehrer und auch Gestörte

angezogen fühlten, die nicht davor zurückschreckten,

nachts um 23 Uhr zu kommen. Übelst.

Wäschekorbweise kamen Briefe, was ich fast nicht

bewältigen konnte. Ich war einem Burnout nahe. Jahrelang

noch kamen Leute.

Und auf Seiten der christkatholischen Kirche?

In der damaligen Nummer des Kirchenblatts war nur

ein schmales «Kolönneli» über meine Weihe erschienen.

Ich empfand das damals als verletzend, nicht

etwa wegen mir als Person, sondern wegen der

Sache.

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Und am Tag der Priesterinnenweihe?

Die Altstadt von Solothurn war für den Gottesdienst

aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Ich kam in

einem Lieferwagen, den man zuerst gar nicht hineinlassen

wollte; ich musste der Polizei erklären, dass

das Ganze ja wegen mir sei. Dann erst haben sie mich

durchgewunken. Ich erinnere mich auch noch an eine

Frau in der Kirche, die Blut und Wasser geweint hat.

Nicht wegen mir persönlich, sondern weil diese Möglichkeit

jetzt offenstand. Heute ist die Stimmung vielleicht

vergleichbar, wenn gleichgeschlechtlich liebende

oder queere Menschen in der Kirche als gleichwertig

angenommen werden. Für viele war es damals

ein unheimlich wichtiges Zeichen. Bei aller Hektik vor

und nach dem Weihegottesdienst blieb dieser selbst

wie eine Insel, ein Kraftort, an den ich gerne zurückdenke.

Nach dem Gottesdienst musste ich gleich zu einer

Pressekonferenz; ich konnte nicht einmal einen Moment

etwas trinken. Heute würde ich sagen: «Nein,

kommt gar nicht in Frage.» Danach zum Apéro, zu

dem ich gar nicht hineinkam, so viele Leute waren

gekommen. Ich versuchte, irgendwie doch hineinzukommen.

Und da ist etwas ganz Besonderes passiert:

Ich habe dort den Freund meines Lebens kennengelernt,

er ist bis heute mein bester Freund.

Zurück zu den Anfängen: Wo sind deine Wurzeln?

In Derendingen steht mein Elternhaus, wo noch immer

meine Mutter wohnt. Ich bin dort bis zur 5. Klasse

in die Schule gegangen. Unser Zuhause war eine

spezielle familiäre Situation. Ich selbst war Einzelkind.

Nebst meinen Eltern wohnte oben im Haus meine

Grossmutter mütterlicherseits ihre ledige Schwester

und der Cousin meiner Mutter. Meine Grosstante

nahm ihn als Pflegekind auf, da seine Mutter früh

verstorben war. Er war mein Götti und so etwas wie

mein zweiter Vater. Als Feinmechaniker hatte er et-


Thema

«Die Verenaschlucht ist ein Ort, um Kraft

zu tanken, auch wenn sie ganz nahe bei

der Stadt liegt. Sie ist eine Oase, in die

sich eintauchen lässt. Ich sehe darin auch

das weibliche und das männliche Prinzip

verankert.»

Denise Wyss

Christkatholisch Nr. 2, 2025

5


Thema

was Bodenständiges, und vielleicht hat er mir gerade

deshalb den Weg gebahnt, dass ich mir zutraute zu

studieren. Wir waren oft miteinander im Wald unterwegs,

und er zog mich im Winter im Schlitten. Eines

Tages sagte er zu mir: «Wenn du gross bisch, tuesch

du einisch studiere!» Da fragte ich mich, was studieren

überhaupt heisse. Als Kind verstand ich darunter,

dass man über einem Buch sitzt und liest.

Kannst du dich an deine ersten Glaubenserfahrungen

erinnern?

Ich erinnere mich noch sehr genau, wie mich meine

Grosstante zu einer Schwesterngemeinschaft in Unterägeri

mit in die Ferien nahm. Ich war fünf Jahre

alt. Dort erlebte ich staunend die «Aussetzung des

Allerheiligsten» im Schwesternchor. Alle knieten vor

einer riesigen goldenen Monstranz – einem liturgischen

Gegenstand, in dem eine konsekrierte Hostie,

der Leib Christi, zur Verehrung gezeigt wird. Als Kind

wusste ich natürlich nicht, was das war. Aber in diesem

Raum, mit diesen Frauen spürte ich etwas fast

Unbeschreibliches: Etwas Heiliges stand dort im Mittelpunkt.

Das habe ich nie mehr vergessen. In der

christkatholischen Kirche setzen wir das Allerheiligste

ja nicht aus. Aber es ist gar nicht so wichtig, ob es

nun das Allerheiligste, ein Kreuz oder vielleicht nur

eine Kerze ist. Es geht um die Atmosphäre, in der

eine Transzendenz spürbar war: Verbundensein mit

Gott in dieser Schwesterngemeinschaft.

War ein geistlicher Weg für dich schon ein Thema?

Keineswegs. Auch in der Primarschule hatte ich noch

keine Vorstellung, was ich einmal hätte werden wollen.

Ich wusste nur, dass ich an die Kanti, ins Gymi,

wollte, was damals noch siebeneinhalb Jahre dauerte.

«Ich wollte Diakonin werden –

die Priesterinnenweihe war zu

Beginn meines Studiums noch

nicht möglich.»

Denise Wyss

verehrt wurde – das weibliche Prinzip –, und dass es

oben auf der Fluh entsprechend einen Steinkreis gab

– das männliche Prinzip. Es ist sehr wahrscheinlich,

dass dort einmal eine «Quellpriesterin» lebte. Historisch

nachweisen lässt sich solches nicht, doch es

gibt wunderschöne Legenden dazu. Auf jeden Fall

spüre ich dort in der Verenaschlucht viel Energie.

Und was hat dich im Kapuzinerinnenkloster so fasziniert?

Neben den Gebäuden und dem Garten waren es vor

allem die Schwestern, die mich gleich in ihren Alltag

integrierten. Ich erhielt ein wunderschönes Zimmer;

darin standen ein Spinnrad und eine Ofenbank. Es

war pure Romantik. Auch konnte ich gleich mitarbeiten,

als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt.

Einmal fand ein Altersnachmittag statt, und ich wurde

gleich eingespannt, hundert Nussgipfel zu backen.

Dann starb, grad noch 100jährig, Aloysia, die älteste

der Schwestern. Das war das erste Mal, dass ich eine

Leiche sah. Mich hat neben dem Ort, an dem gearbeitet

und gebetet wurde, auch der Themenkreis um

Franz von Assisi sehr angesprochen. Mein religiöses

Interesse wurde geweckt, doch sagte ich mir auch:

«Nein, ins Kloster gehe ich nie.»

6

Aber gab es nicht doch etwas, das dich zum Geistlichen

«inspiriert» hätte?

Mit 16 läutete ich beim Kloster «Namen Jesu» in Solothurn

an der Pforte. Es lag nicht weit von der Kanti

entfernt. Dann bin ich hie und da mit dem Hund des

Klosters in die Einsiedelei der Verenaschlucht zum

Spazieren gegangen, bis der Hund eines Tages

schwanger wurde.

Für viele ist die Verenaschlucht ein Ort, um Kraft

zu tanken …

… ja, das ist sie wirklich, auch wenn sie ganz nahe

bei der Stadt liegt. Sie ist eine Oase, in die sich eintauchen

lässt. Ich sehe darin auch das weibliche und

das männliche Prinzip verankert. Es wird erzählt, dass

in prähistorischer Zeit in der Schlucht die Erdgöttin

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Weisst du, warum nicht?

Wegen der fehlenden Männer. Da war noch eine zweite

junge Frau, die wie ich ein paar Tage im Kloster

verbrachte. Einmal standen wir gemeinsam am Fenster

und winkten scherzhaft den Männern, die am

Kloster vorbeigingen. Ich merkte, dass bei all dem

Beeindruckenden und Schönen das Klosterleben

nichts für mich wäre. Dennoch erinnere ich mich gerne

an einige Aspekte, die mich prägten: Der geregelte

Tagesablauf, die Idylle und die Ruhe im Garten,

das gesunde Essen, die Rekreation – die Entspannungszeit

– und das regelmässige Gebet, das so etwas

wie eine Akkustation war, an der man wieder

Kraft für sein Leben schöpfen konnte.


Thema

Und das Theologiestudium?

Das war damals noch lange keine Option. Ich spielte

in der römisch-katholischen Kirche in Derendingen

zu den Gottesdiensten regelmässig auf der Orgel.

Der Pfarrer brachte mich dann einmal auf eine Idee,

als er spontan fragte: «Wettisch du nöd go Theologie

studiere?» Ich tastete aber zunächst andere Studienrichtungen

ab, bis ich dann doch auf die Theologie

kam, zunächst noch die römisch-katholische.

Ich fing an der Theologischen Fakultät Luzern an.

Das Fach hat mich enorm fasziniert; vor allem fand

ich die mittelalterliche Philosophie beeindruckend.

Aber das Umfeld sprach mich gar nicht an.

Was meinst Du damit?

Ich spürte eine enorme Opposition gegen jede moderne

Theologie, was erstaunen mag, da die Professoren

durchaus sehr aufgeschlossen waren und ich

habe auch viel von ihnen gelernt. Doch ausserhalb

der Vorlesungen erlebte man, wie eine Gruppe gegen

die andere auftrat: Konservative contra Fortschrittliche.

Ein Teil der Studierenden war feministisch,

ökologisch und befreiungstheologisch unterwegs,

und ein anderer Teil war ausgesprochen konservativ.

Ich konnte mich einfach keiner dieser Gruppen

zuordnen, habe aber gespürt, dass sich diese

Gruppen- und Richtungskämpfe nie auflösen lassen

und als Graben bestehen bleiben würden. Damals

hatte ich noch gar nicht das Ziel, Priesterin zu werden.

Ich habe bloss gespürt, dass hier grundsätzliche

Veränderungen blockiert werden. Bis heute bestätigt

sich: Ich lag nicht so falsch!

«Ich würde mich lieber Pastorin

nennen – eine Hirtin, die mit

ihrem Stab vielleicht auch mal

auf den Tisch klopft.»

Denise Wyss

Welche Konsequenzen hast du daraus gezogen?

Ärger tut nicht gut. Vor allem nicht, wenn man ihn mit

niemand besprechen kann. Ich habe mich daher entschieden,

an der Evangelisch-Theologischen Fakultät

der Universität Zürich ein Zwischenjahr einzulegen.

Dort studierte ich bei Prof. Hans-Dietrich Altendorf

Patristik und bei Prof. Alois Haas Mystik. Das

waren wirkliche Sternstunden, und es wurde ein

spannendes Studienjahr.

Wie aber kamst du zur Christkatholischen Kirche?

Durch Zufall bin ich in Solothurn erstmals in die Franziskanerkirche

hineingegangen, obwohl mich ja mein

Schulweg schon immer daran vorbeigeführt hatte.

Ich wusste: Das ist die Christkatholische Kirche; aber

das war’s auch schon. Ich hatte mir nie weiter Gedanken

darüber gemacht. Ich ging also hinein und

sah dort eines der Christkatholischen Jahrbücher

liegen, in dem Diakonin Karin Schaub abgebildet war.

Sofort dachte ich mir: «Das will ich auch werden.»

Das Thema hat mich auf einen Schlag angesprochen.

Dann begann ich mich über die Christkatholische Kirche

zu informieren und telefonierte mit Prof. Dr. Urs

von Arx. Danach war mir klar, dass ich mich nicht für

die reformierte Seite entscheiden würde, was in Zürich

für mich noch zur Debatte stand, sondern für die

christkatholische Seite. Ich habe mich an der Universität

Bern immatrikuliert, machte das ganze Studium

an der – damals noch – Christkatholischen Fakultät

und wohnte dort im Studentenheim. Es waren spannende

und schöne Studienjahre, und es tat gut, in

einer Gruppe von Studierenden integriert zu sein.

Wenn du heute mit einer jungen Frau sprichst, was

würdest du ihr raten?

Sie muss eine, ihre, Position finden und diese dann

voll einnehmen. Innerlich muss sie klar jene Stellung

beziehen, die ihr gegeben ist, sei es von Gott her, von

der Kirche, vom Bischof, von der Installation oder von

der Kirchgemeinde her. Sie muss innerlich von dem

überzeugt sein, was sie ist und wofür sie eingesetzt

ist. Das ist das Wichtigste. Als Frau kann man Dinge

anders ansehen. Wenn wir in uns gehen, kann entscheidend

sein, wie wir dabei unsere Gottverbundenheit

erleben.

Was rätst du jemandem, der sich fürs Theologiestudium

interessiert?

Mache zuvor unbedingt noch ein anderes Studium

oder eine andere Ausbildung. Etwas, von dem sich

leben lässt und mit dem du jederzeit Geld verdienen

kannst, vielleicht auch parallel zu einer Teilzeitanstellung

in der Kirche. Ich selbst habe sehr darunter gelitten,

dass Kirchgemeinden an den Stellenprozenten

immer so herumkratzen. Bei allem Verständnis für

deren finanzielle Situation. Ich musste von Jahr zu

Jahr Angst haben, dass meine Anstellungsprozente

wieder heruntergesetzt werden. Solches wirkt sich

Christkatholisch Nr. 2, 2025

7


Thema

«Ich bin ein fehlbarer Mensch

und verkörpere in diesem Amt

die Liebe von Christus. Das ist

Erbe und Auftrag.»

Denise Wyss

natürlich auch auf die Pensionskasse, die Altersvorsorge

und Weiteres aus. Ich bin sehr gerne Pfarrerin,

doch ich bin jetzt auch knallharte Realistin: Man muss

schauen, wie man im Alter noch für sich sorgen kann.

Man kann auch nicht einfach damit rechnen, dass

man einen Partner hat, der dann im Alter mithelfen

kann. Solches hat ja auch konkrete Folgen für die

Seelsorge. Ob Frau oder Mann: Beiden würde ich

genau dasselbe raten.

Wenn man als Pfarrerin zu arbeiten beginnt?

Da darf man sich nicht zu fest verunsichern lassen,

sondern muss souverän bei seiner Linie bleiben, bei

der Stellung, die alle als Geistliche haben. Als Pfarrperson

dann bin ich Mitglied der Gemeindeleitung,

wozu man mit der Installation durch den Bischof und

mit der Wahl durch die Gemeinde beauftragt wurde.

Die Pfarrperson und der Kirchgemeinderat leiten die

Kirchgemeinde gemeinsam in allen Belangen. Manchmal

kann es nötig sein, dies deutlich zu sagen und

dazu möchte ich Mut machen. Durch die vielen Teilzeitstellen,

die wir inzwischen haben, ist dieses Bewusstsein

seitens der kirchlichen Behörden langsam

verloren gegangen. Die Rolle, welche Geistlichen zukommt,

ist manchmal nicht mehr klar. Ich habe das

je nach Kirchgemeinde sehr unterschiedlich erlebt.

Was ist dabei denn eigentlich die «Priesterin»?

Eigentlich gefällt mir der Begriff «Pastorin» – was

übersetzt Hirtin bedeutet – besser, denn nicht nur

der Bischof ist der gute Hirt, sondern ebenfalls wir

Geistliche. Mein Weg zum Priesteramt bin ich damals

zusammen mit der Kirchgemeinde gegangen. Ich

habe kein verklärtes Berufsbild, sondern Priesterin

ist für mich ein konkreter Beruf, der zusammenhängt

mit einer Ordination, einem Auftrag, einem Versprechen

vor einer Person der Kirche. Meine Berufung

erhielt ich von der Kirche, und in der Kirchgemeinde

übe ich die entsprechende Funktion aus als der

Mensch, der ich bin, mit dem, was ich mitbringe und

wofür ich einstehe. Auch als fehlerhafter Mensch bin

ich Priesterin und symbolisiere eine gewisse Vollkommenheit.

Dabei bleibe ich mir beider Seiten bewusst:

Ich bin ein fehlbarer Mensch und verkörpere in diesem

Amt die Liebe von Christus. Das ist Erbe und

Auftrag, Verpflichtung und Berufung: Den Ruf dieser

Liebe mit dem Herzen zu hören, zu verkörpern und

darzustellen. Wenn wir die ganze Kirche in den Blick

nehmen, gilt solches nicht etwa exklusiv für Priesterinnen

und Priester, denn wir alle sind in diese Nachfolge

gerufen.

Nachfolge hat auch mit Glauben zu tun?

Dieser ist nicht etwas Abstraktes. Glauben entsteht

durch die Erfahrung von Transzendenz – was die erfahrbare

Wirklichkeit übersteigt und sich hin zum

Göttlichen wendet – und Offenbarung – darauf gründet

auch die Bibel. Ansonsten wäre er toter Buchstabe.

Ich bin der festen Überzeugung, dass alle in

ihrem Leben Möglichkeiten erhalten, Gott zu erfahren,

wenn sie für ihn offen sind. Wenn sie den Glauben

konkret werden lassen, wird er zu einer Schubkraft

für vieles im Leben. Davon kann ich anderen

erzählen. Dass ich zum Bespiel die innere Gewissheit

habe, dass ich in meinem Leben geführt bin. Wenn

ich das so sage, klingt es theoretisch. Doch das ist

es nicht. Glauben heisst, dass ich im Leben Unterstützung

bekomme, wenn ich in einer schwierigen

Lebenslage um Hilfe bitte. Da denke ich selbst auch

nicht immer dran, das muss ich gestehen. Dann muss

ich mich öffnen, und das ist oft schwer. Darum ist es

wichtig, dass man es einander gegenseitig immer

wieder sagt: Du bist nicht allein. Jesus Christus ist

wie ein guter Hirte, er ist da. Und du bist eingeladen,

dich ihm zuzuwenden, ihm nachzufolgen. Du musst

nicht, aber du hast die Freiheit dazu. Das ist ein geistiger

Vollzug. Wer das macht, wird Kraft erhalten,

selbst wenn er am Sterben ist. Das Leben ist ein

Übergang, eine Lehrzeit, eine Bewährungszeit, eine

Reifungszeit. Wir alle haben Christus im Blick, der

auf uns wartet und auf uns zukommt, mit offenen Armen

uns empfängt. Ja, so ist mein Glaube.

Und was ist das Wichtigste im Leben?

Die Liebe. Ich bin ja darin wahrlich nicht perfekt und

falle immer wieder aus der Liebe heraus. Ich hoffe,

dass es mir in Zukunft immer besser gelingt, drin zu

bleiben.

Du hast von einem Burnout und von den Schwierigkeiten

gesprochen, die entstehen, wenn man

«nur» einen Beruf hat. War nach alledem auch daran

zu denken, ein Time out, eine Pause, zu machen?

Der Rummel um meine Priesterweihe klang noch

während Jahren nach. Als Frau im Pfarramt zu sein

8

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Thema

«Küchentheologie: Auf das

schauen, was man hat, sich

daran erfreuen und etwas

Gutes draus machen.»

Denise Wyss

war für uns alle eine Herausforderung, denn es war

ja auch neu und wir mussten uns aneinander gewöhnen.

Es stimmt, dass mir eine Reihe von Problemen

zu schaffen machten – auch der erwähnte immer wiederkehrende

Druck der Stellenprozente in den Kirchgemeinden.

So wollte ich mir ein zweites Standbein

aufbauen und absolvierte psychologische Ausbildungen.

Mir wurde bewusst, dass das Vorhandensein

eines Plans B entlastend wirkt, weil ich mich dann

als Arbeitnehmerin weniger abhängig fühlen muss.

Was hattest du dabei für einen Zeitrahmen im

Blick?

Mir kam ein benediktinisches Prinzip in den Sinn:

Wenn jemand aus dem Kloster austritt, bleibt der Austritt

drei Jahre lang nicht definitiv. Ich wusste, dass

ich Abstand brauchte, und so habe ich drei Jahre

lang aufgehört. Ich musste mich auf meine eigene

Kraft und meine eigenen Möglichkeiten zurückbesinnen;

ich wollte nicht allein von der Kirche abhängig

sein. Sondern ich wollte spüren, dass ich eine Alternative

habe. Ich musste mich wie herausnehmen und

mich neu zusammensetzen. Dann wurde ich innerlich

viel stärker, was sich auch positiv auf die Arbeit auswirkte.

Mich auf meine innere Vollmacht, auf meine

innere Mitte zu besinnen, das hatte ich vorher nie

gemacht, daher wurde es nötig, mich zuerst einmal

zu distanzieren.

Was sind deine kleinen und bescheidenen Visionen

im Hinblick auf die Veränderungen in den Kirchen?

Als Pfarrerin bin ich engagiert in Programmen und

konkreten Projekten, mit denen wir Antworten auf

die Veränderungen in den Kirchen suchen. Viele

Kirchgemeinden machen die Erfahrung, dass die fortschreitende

Säkularisierung zu «Sterbeprozessen»

führt. Dabei sind wir nicht allein: Alle Landeskirchen

werden sich stark verändern. Wenn ich heute als erste

Frau geweiht würde, käme nie mehr dieser Rummel

zustande wie vor 25 Jahren; es wäre ein Nebenschauplatz.

Diese gesellschaftlichen Veränderungen

muss man annehmen und damit umgehen, doch können

wir uns freuen am Glauben und am Auftrag, den

wir haben. Es ist sicher für einige meiner Kolleginnen

und Kollegen wie auch für solche, die neu bei uns

beginnen, schwierig, wenn vieles schwindet, man das

Alte aber nicht loslassen möchte.

Was geschieht?

Schauen wir hin: Es ist Neues am Entstehen, einige

Kirchgemeinden sind schon dabei, es aktiv zu gestalten.

Wir alle sind zu einer «Kultur des Annehmens»

aufgerufen. Das hat nichts mit Resignation zu tun,

auch wenn ich solche Tendenzen in unserer Kirche

manchmal feststelle. Wir haben realistische Möglichkeiten,

so wie in einer Küche, in der die althergebrachten

Zutaten plötzlich fehlen. Nennen wir es also

«Theologia Cucinalis»: Wir öffnen den Kühlschrank

und schauen, was drinnen ist, wir machen eine Bestandesaufnahme.

Wir kochen mit dem, was wir haben.

So wissen wir immer genau, wieviel wovon gekocht

werden kann – der Hunger kommt ja bekanntlich

mit dem Essen. Vielleicht hat dies mit meinem

weiblichen Hintergrund zu tun: Statt immer zu sagen,

was früher üblich war und wie früher gekocht wurde,

sagt die «Küchentheologie»: Freu dich an dem, was

du hast, und mach etwas Gutes daraus!

Gibt es in deiner Vision eine Herzmitte vom ganzen

Leben?

Ich habe keine grossartigen Visionen, sie sind relativ

klein und bescheiden. Es gehört zu meiner Vision für

die Zukunft, in meiner Lebenszeit noch möglich viel

Gutes zu tun – in Liebe!

Christkatholisch Nr. 2, 2025

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Hintergrund

«Vici mundum – Ich

habe die Welt besiegt.»

Vor 21 Jahren starb der emeritierte Bischof Léon Gauthier

Im Februar 2024 wollten wir bereits an den verstorbenen emeritierten

Bischof Léon Gauthier erinnern, der am 13. Dezember 2003 im Alter von 92

Jahren in Biel verstorben war. Leider hat das Schicksal unsere Pläne geändert,

denn diese Ausgabe widmeten wir dem Andenken von Jean-Claude

Mokry, der am 6. Februar 2024 verstarb. So erweisen wir Léon Gauthier in

dieser Ausgabe von Présence die Ehre.

Von Bernard Boulens

10

Léon Gauthier wurde am 27. September 1912 in La

Chaux-de-Fonds als viertes Kind von Léon Fernand

Gauthier, einem Maler und späteren Versicherungsagenten,

und Hermance-Louise Bettex geboren.

Nach dem frühen Tod seiner Mutter (der junge Léon

war damals erst 16 Monate alt) wuchs er bei seiner

Grossmutter und seiner unverheirateten Tante auf.

Er schloss die Handelsschule in La Chaux-de-Fonds

mit der Matura ab und beschloss, Priester zu werden.

Léon Gautier studierte an der Katholisch-Theologischen

Fakultät der Universität Bern, die er 1935 mit

dem Lizentiat abschloss. Am 7. und 12. Dezember

1935 empfing er von Bischof Adolf Küry in der Kirche

St. Peter und Paul in Bern die niederen Weihen.

Am 10. Mai 1936 wurde er nach einem sechsmonatigen

Vikariat in der Deutschschweiz, in St. Gallen

bei Pfarrer Wilhelm Heim, zum Priester geweiht.

Dank der umfangreichen Deutschkenntnisse, die

sich Léon Gauthier während seines Theologiestudiums

in Bern angeeignet hatte, war er viele Jahre

lang regelmässig ein versierter Übersetzer bei den

Sitzungen der Nationalsynode. Im Kirchenchor in

Bern lernte er Erna Herzog kennen, die er 1936 heiratete.

Seine Herkunft aus der Romandie prädestinierte ihn

dazu, eine Mission in der Westschweiz zu erfüllen.

Im Jahr 1936 wurde er nach Genf geschickt, wo er

zunächst als Vikar des damals 80-jährigen Pfarrers

Alphonse Chrétien tätig war. Nach dessen Pensionierung

wurde Léon Gauthier am 7. Februar 1937

zum Pfarrer von Saint-Germain gewählt und eingesetzt.

Im Kanton Genf, wo das Gesetz über die Trennung

von Kirche und Staat viele Auswirkungen hatte, insbesondere

auf die Anzahl der kirchlichen Stellen,

gab es damals einige Schwierigkeiten. Daher war

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Léon Gauthier sehr bald gezwungen, zusätzlich zu

seinen Aufgaben als Pfarrer von Genf, von 1940 bis

1972 auch die Aufgaben der Pfarrei Lancy zu übernehmen.

Ausserdem kümmerte er sich um die Pfarrei

Chêne-Bourg.

Zu dieser Zeit zog die junge Familie Gauthier in das

Pfarrhaus von Lancy um. Léon Gauthier interessierte

sich besonders für Fragen rund um die Ökumene.

Er begann daher ein Theologiestudium an der Universität

Genf und erwarb 1955 ein Lizentiat in Theologie

mit dem Schwerpunkt «Ökumene».

Das Wort Jesu «Jeder, der seine Hand an den Pflug

gelegt hat und zurückblickt, ist ungeeignet für das

Reich Gottes» (Lukas 9,62) hatte bereits eine grosse

Bedeutung im Leben und Wirken des jungen Pfarrers,

ein Wort, das Bischof Léon Gauthier viel später

immer wieder zitieren wird. Wenn wir mit dem Pflug

arbeiten, ziehen wir Furchen, in denen der Samen

aufgehen soll.

Es war auch als Chefredakteur der «Sillon», der

französischsprachigen Zeitschrift unserer Kirche,

dass Léon Gauthier von 1950 bis 1969 Furchen

schuf, in denen der Samen des göttlichen und des

menschlichen Wortes aufging und für viele Frucht

brachte.

Er gründete das «Rassemblement des Églises de

Genève», das inzwischen zum «Rassemblement des

Églises et Communautés Chrétiennes de Genève»,

kurz RECG, geworden ist.

Léon Gauthiers Tätigkeit erweiterte sich, als er 1955

zum Mitglied des Synodalrats gewählt und anschliessend

vom 1955 geweihten Bischof Urs Küry

zum Bischofsvikar ernannt wurde.

Er übernahm eine wichtige Rolle bei der Gestaltung

des ökumenischen Gebetsraums an der Landesausstellung

in Lausanne im Jahr 1964. Dort leistete er


Hintergrund

Das Wort Jesu «Jeder,

der seine Hand an den

Pflug gelegt hat und

zurückblickt, ist ungeeignet

für das Reich Gottes»

(Lukas 9,62) hatte bereits

eine grosse Bedeutung

im Leben und Wirken des

jungen Pfarrers, ein Wort,

das Bischof Léon Gauthier

viel später immer

wieder zitieren wird.

Reprografie: Reto Camenisch

Christkatholisch Nr. 2, 2025 11


Hintergrund

zusammen mit den vom Bund anerkannten Landeskirchen

wertvolle Arbeit, um unsere Kirche der breiten

Öffentlichkeit besser bekannt zu machen.

In den priesterlichen Aktivitäten von Léon Gauthier

nahm die Liturgie immer einen bevorzugten Platz

ein. Die Ausarbeitung eines neuen Messbuchs und

eines Gebetsbuchs für französischsprachige Gemeinden

sind ein anschauliches Zeugnis dieser

Überzeugung. Dann gab es die beispielhafte Renovierung

der Pfarrkirche Saint-Germain in der Altstadt

von Genf.

Nach dem Rücktritt von Urs Küry wählte die Nationalsynode,

die am 18. und 20. Juni 1972 in Rheinfelden

tagte, Léon Gauthier zum neuen Bischof. Am

22. Oktober 1972 wurde Bischof Léon Gauthier in

einer beeindruckenden und unvergesslichen Zeremonie

in der Kirche St. Peter und Paul in Bern geweiht

und in sein bischöfliches Amt eingesetzt.

Léon Gauthier setzte sich entschlossen für die Verkündigung

des Evangeliums und für altkatholische

Anliegen ein. Dies müssen wir auch bedenken, wenn

wir das Wort Christi «Vici Mundum – Ich habe die

Welt besiegt» (Johannes 16,33) betrachten, dieses

Wort des Sieges, das Léon Gauthier als Bischofsmotto

gewählt hat.

Wenn der Sieg für Léon Gauthiers bischöfliches Wirken

entscheidend sein sollte, konnte es sich nicht

um einen Sieg handeln, der einen vernichteten Gegner

auf einem verwüsteten Feld zurückliess.

Man sollte eher an den Sieg im sportlichen Sinne

denken. Für den Menschen, der wirklich sportlich

ist, ist eine andere Eigenschaft von grosser Bedeutung:

die Loyalität. Der loyale Sieger freut sich über

seinen Sieg, aber er lebt nicht von der Freude, den

Misserfolg anderer zu sehen.

Léon Gauthier erläuterte in Présence die Wahl seines

Bischofssiegels:

– «Das Kreuz ist inspiriert von dem des ursprünglichen

Altars von Saint-Germain (Ende des 4.

Jahrhunderts) in Genf, dessen Pfarrer ich sechsunddreissig

Jahre lang war.

– Der Fisch im Herzen des Kreuzes erinnert an das

heutige Kürzel unserer Kirche.

– «Vici mundum – Ich habe die Welt besiegt».

Wer drückt sich so aus? Sicherlich nicht ich oder

ein anderer Mensch, sondern Christus selbst (Johannes

16,33). Die Welt? Nicht die bewunderns-

werte Schöpfung Gottes, sondern die gottfeindlichen

Mächte im Menschen wie auch anderswo

in der Welt. Dieses Wort hat sich mir seit Jahren

als eine Wahrheit aufgedrängt, die immer mehr

an Bedeutung gewinnt. Mehr noch als ein «Motto»

stellt es somit ein persönliches Glaubensbekenntnis

dar».

Als Léon Gauthier seinen bischöflichen Dienst begann,

feierte unsere Kirche ein Jubiläum, hielt Rückschau:

Am 3. September 1972 wurde in einer feierlichen

Zeremonie in Olten mit Dankbarkeit und Stolz

erneut des Oltner Tages von 1872 gedacht, der Versammlung

liberaler Katholiken. Bei dieser Gelegenheit

hatten die «Gründerväter» jene Akte ausgearbeitet,

die schliesslich zur Konstituierung der Christkatholischen

Kirche der Schweiz führte. Ein solcher

Rückblick hatte zweifellos seine Bedeutung.

Gleichzeitig galt es, an den Aufbruch in ein neues

Jahrhundert der Existenz unserer Kirche zu denken,

und das zu einer Zeit, in der der Mai 68 mit seinen

Forderungen alle Bereiche des sozialen, politischen

und wirtschaftlichen Lebens und natürlich auch das

kirchliche Leben erfasste. Sich Fragen über die Situation

zu stellen, über das, was sich entwickelt hat,

Emanzipation, Mitbestimmung, Partizipation, Neuanfang,

all das war überall aktuell.

Unter diesen Umständen wollte Bischof Léon Gauthier

zusammen mit seiner Kirche den Pflug pflügen,

den Blick auf die Zukunft gerichtet, natürlich mit

dem Erbe des Glaubens als Stütze in der Bindung

an das Evangelium und in der katholischen Freiheit,

wie er es gerne ausdrückte.

Dies bezeugte er auch in seinen jährlichen Hirtenbriefen,

die sich regelmässig mit aktuellen Fragen

hinsichtlich der Art und Weise, wie die Kirche in einer

sich ständig verändernden Welt zu sein hat, befassten.

Die CAKE (GAREC) Christlichkatholische Arbeitsgruppe

für die Erneuerung der Kirche, schlug eine

verstärkte Mitarbeit der Laien in der Kirche vor, unter

anderem in Form von neuen Diensten und Ämtern

in der Kirche. Daraufhin wurden die Liturgie und

das Gesangbuch sowohl in deutscher als auch in

französischer Sprache erheblich erneuert.

Die Internationale Altkatholische Bischofskonferenz

(IKAK), deren Sekretariat Léon Gauthier als Schweizer

Bischof traditionellerweise führte, sollte sich mit

der Frage der Frauenordination befassen, zunächst

12

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Hintergrund

auf der Ebene des Diakonats. Als kleine Kirche sind

wir noch heute dankbar, dass wir an den zahlreichen

ökumenischen Aktivitäten beteiligt waren, die in den

1970er Jahren stattfanden und einen hoffnungsvollen

Aufschwung bewirkten. Die christkatholische/

römisch-katholische Dialoggruppe in der Schweiz,

in der Léon Gauthier selbst mitarbeitete, bevor er

das Bischofsamt übernahm, erarbeitete die Grundzüge

einer ökumenischen Zusammenarbeit in der

Pastoral.

Léon Gauthier war mehrmals Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft

Christlicher Kirchen in der

Schweiz (COTEC), in der die Leitungen der Landesund

Freikirchen ihre Anliegen gegenüber der Öffentlichkeit

vertraten. Er setzte sich auch für den

Dialog der Altkatholischen Gemeinschaft mit den

anglikanischen und orthodoxen Kirchen ein.

Dies sind nur einige Beispiele für das vielfältige Wirken

von Léon Gauthier. Seine persönliche Ausstrahlung

und seine Vorliebe für menschliche Kontakte

brachten ihm viele Sympathien ein.

Die Entscheidung, auf der Nationalsynode vom 7.

und 8. Juni 1986 in Biel zurückzutreten, war für ihn

alles andere als leicht. Immer wieder betonte er:

«Vor Gott gibt es keinen Rücktritt». So bedeutete

der Ruhestand für den emeritierten Bischof Léon

Gauthier keine Untätigkeit.

Vor allem aber war es seine Frau, mit der er jahrzehntelang

in Genf als Pfarrer und später in Bern

als Bischof Freud und Leid geteilt hatte, die in den

Jahren ihrer Krankheit mehr Aufmerksamkeit und

Hilfe benötigte. Erna und Léon Gauthier konnten

leider nur wenige ruhigere Jahre geniessen, denn

Erna Gauthier Herzog starb am 11. August 1990 in

ihrem 85. Lebensjahr.

1994 liess er sich in der Stadt nieder, von der er gesagt

hatte: «Wenn Biel nicht existierte, müsste man

es erfinden».

lich nicht mehr Herr seiner Sprache war, strahlte

sein Gesicht und drückte das aus, was er im letzten

Abschnitt seines Lebens immer wieder gesagt hatte,

quasi als ungeschriebenes Motto: «Ich lebe dankbar».

«Vici Mundum – Ich habe die Welt besiegt». Dieses

Wort Jesu, das Bischof Léon Gauthier für sein Bischofsamt

gewählt hatte, könnte heute für ihn bedeuten:

«Ich habe die Welt endgültig besiegt». Alles,

was ihn noch an das Dasein in dieser Welt gebunden

hatte, ist nun besiegt. Die Schmerzen seines

Alters und seiner Krankheit, die sein Leben in den

letzten Monaten geprägt hatten, wurden durch seinen

Abschied am 13. Dezember 2003 besiegt. Er

wurde befreit.

Quelle: Bernard Boulens mit Unterstützung der Archive von Présence,

der im Text erwähnten Personen und Gemeinden.

Der Originaltext erschien im Présence Nr. 10 im Dezember 2024

in französischer Sprache. Die maschinelle Übersetzung auf Deepl

wurde von Corina Strenzl redigiert und gekürzt.

Gäste aus der Diözese und aus dem Ausland feierten

am 12. Mai 1996 das diamantene Jubiläum seiner

Priesterweihe, und am 29. Oktober 1997 das

Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen seines bischöflichen

Dienstes sowie seinen 85. Geburtstag.

In den letzten beiden Jahren, als er das Haus kaum

noch verlassen konnte, fühlte er sich mit seiner Gemeinde

und Kirche verbunden, wenn er die Hauskommunion

empfing und sich die neuesten Nachrichten

aus der Kirche erzählen liess. Als er schliess-

Christkatholisch Nr. 2, 2025 13


Hintergrund

Geflügelte

Worte

«Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!»

Wer hätte es noch nicht genutzt, dieses ausserordentlich bildhafte Sprichwort!

Oft wird es verwendet, um die eigene Schadenfreude ein wenig zu

kultivieren. Das vermeintliche Opfer, das in der Fallgrube gelandet ist, wird

als Täter entlarvt. Eine entlastende Perspektive.

Von Michael Bangert

Nicht selten ist es ja auch so, dass die Menschen,

die anderen Böses wollen, früher oder später von

ihrer eigenen Niedertracht getroffen werden. Wenn

die böse Tat auf die Täterin oder den Täter zurückwirkt,

dann gibt es mancherlei Grund zu Heiterkeit

– oder gar zu Häme und Spott. Manchmal wird diese

Redewendung auch gebraucht, um Menschen davor

zu warnen, anderen zu schaden.

Diese Redensart hat ihren Ursprung in der biblischen

Weisheitsliteratur. In dem Sirach-Buch, das um 190

v. Chr. entstanden ist, finden wir im 27. Kapitel, in den

Versen 25–27, eine Reihung von Aussagen, die alle

davon ausgehen, dass eine böse Tat irgendwann auf

den bösen Menschen zurückfällt:

Wer einen Stein in die Höhe wirft,

trifft seinen eigenen Kopf,

und wer hinterlistig schlägt,

reisst Wunden auf.

Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein,

wer eine Schlinge legt, verfängt sich in ihr.

Wer Böses tut, auf den rollt es zurück

und er weiss nicht, woher es ihm kommt.

Das Bild der Grube in diesem Weisheitsspruch meint,

dass jemand voller Tücke einen Hinterhalt schafft,

um einem anderem zu schaden. Doch das heimliche

Tricksen und das listige Lügen hat nicht immer Erfolg.

Vielmehr geht die Lebensweisheit des Sirach-

Buches sogar davon aus, dass die Arglist oft eine

ganz andere Richtung nimmt. Die heimtückischen

Vorhaben werden dem falschen Menschen selbst

zum Verhängnis! Und nicht nur, dass der böswillige

Grubengräber selbst in seiner Falle zappelt – nein,

seine Intrige wird auch offenbar und das Kartenhaus

seiner Manipulationen stürzt über ihm zusammen.

Die biblische Weisheitsliteratur sieht allerdings nicht

nur ein zufälliges Misslingen der verschlagenen Absichten.

Vielmehr wird im Zusammenhang von Tun

und Ergehen eines Menschen eine höhere Gerechtigkeit

gesehen. Die von Gott mit Weisheit geordnete

Welt lässt sich nicht einfach manipulieren. Die Hoffnung

auf eine ausgleichende Gerechtigkeit lebt. Am

Ende werden eben nicht die Hinterhältigen als Sieger

der Geschichte dastehen. Auch wenn es in unserer

Zeit manchmal so erscheint, als würden die politischen

Intrigenspinner und schamlosen Wahrheitsverdreher

obsiegen, das biblische Sirach-Buch hält

mit Zuversicht an seiner Überzeugung fest: Das letzte

Wort der Geschichte hat die Weisheit Gottes. Die

Möglichkeiten Gottes sind immer grösser als die

menschliche Heimtücke.

Der gesamte Kontext unseres Verses bringt diese

Dynamik mit immer neuen Bildern zum Ausdruck. Der

Kern ist stets derselbe: Täuschen, Lügen und Betrügen

schädigen über kurz oder lang den Täter, die Täterin

selbst. Die Erfahrungen mit den Intrigen und

Unwahrhaftigkeiten sind damals wie heute sehr verbreitet.

Darum wohl findet sich diese Spruchweisheit

an mehreren Stellen der Bibel: Im Buch Kohelet, Kapitel

10 Vers 8, im Psalm 7 Vers 16 und auch im Psalm

9 Vers 16.

Aber allem Kummer über die «intriganten Schweine»

zum Trotz lebt in unserem «geflügelten Wort» die

Hoffnung auf die göttliche Weisheit, die alles Leben

durchwirkt.

14

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Hintergrund

Wenn die böse Tat auf die

Täterin oder den Täter zurückwirkt,

dann gibt es mancherlei

Grund zu Heiterkeit – oder gar

zu Häme und Spott.

Foto: Alamy

Christkatholisch Nr. 2, 2025 15


Hintergrund

Liebe und Erotik

in der Bibel

Liebespaare im Alten Testament

Im Hohelied der Liebe im ersten Korintherbrief schreibt Paulus: «Nun aber

bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Grösste

unter ihnen.» Die Verbindung zwischen zwei Menschen wird auch in der Heiligen

Schrift als etwas Besonderes wahrgenommen. Nicht nur die Kunst kennt

berühmte Liebespaare, sondern auch in der Bibel finden sich Liebende. Das

Alte Testament bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Paarbeziehungen.

Von Silvia Rietz

Adam und Eva

Dem ersten Paar begegnen wir in der Schöpfungsgeschichte.

Sie gelten als mythologische Stammeltern

der gesamten Menschheit. Nachdem Gott Adam

erschaffen hatte, stellte er fest: «Es ist nicht gut, dass

der Mensch allein sei.» So wurde Eva geboren und

zu Adams Gefährtin auserkoren. Der Schöpfungsakt

mit der Rippe bedeutet nicht, dass Adam nun etwas

fehlt, sondern symbolisiert, dass beide aus dem gleichen

Baustoff gemacht und von daher absolut gleichwertig

sind. Denn obschon Adam mit Tieren zusammen

war, erhielt er erst mit Eva eine ihm entsprechende

Partnerin, fühlte sich nicht mehr einsam. Das

Fazit, wie es in der Bibel formuliert ist: «Darum wird

ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen

und seiner Frau anhangen, und sie werden ein

Fleisch.» Adam und Eva sind das erste Liebespaar

im Alten Testament, dem viele weitere folgen.

Abraham und Sara

Die Stammeltern des Volkes Israel durchlebten eine

schwierige Ehe. Sie erduldeten eine lange Phase der

Kinderlosigkeit. Abraham war ein Feudalherr ohne

Erben. Daher liess Sara ihren Mann mit ihrer Magd

Hagar schlafen und ein Kind zeugen. Trotz ihres Entscheids

war sie eifersüchtig auf die Mutter seines

Sohnes. Als es biologisch eigentlich nicht mehr möglich

war, wurde Sara doch noch schwanger und gebar

mit Isaak ebenfalls einen Sohn. So erfüllte sich

Gottes Zusage, dass Abraham so viele Nachkommen

wie Sterne am Himmel bekommen werde. Zitat: «Wer

hätte wohl von Abraham gesagt, dass Sara Kinder

stille.» Nach Isaaks Geburt setzte Sara mit gestärktem

Selbstbewusstsein durch, dass Abraham die

Zweitfrau fortschickte. Selbst, dass er bereit gewesen

wäre, den gemeinsamen Sohn für Gott zu töten,

vermochte die Beziehung des Ehepaares nicht zu

Liebesgeschichten, die fesseln und spannend zu lesen

sind, Psalmen voller Lyrik und Poesie. Jede Form von Liebe

ist ein Gottesgeschenk. Adam und Eva von Jacob Jordaens

(1593–1678), Öl auf Leinwand, c. 1630.

Foto: Alamy

zerstören. Die Liebe der beiden war stärker als die

belastende Kinderlosigkeit und die Liaison mit Hagar.

Die letzte Ruhe fand das Paar nebeneinander liegend

in einer Höhle bei Hebron.

David und Batseba

Der König und seine Geliebte: Die Geschichtsbücher

sind voller Geschichten von Herrschern und ihren

Mätressen und Kurtisanen. Im Alten Testament verkörpert

König David den Prototypen eines aufrechten

Mannes: Intelligent, loyal, tapfer, talentierter Musiker

und Dichter, der stets als idealer König stilisiert

wird. Seine Schwäche jedoch sind die Frauen. Der

polygam lebende Herrscher begehrt die Frau von einem

seiner Offiziere. Von Liebe ist nicht die Rede,

doch als David die verführerische Batseba sieht, will

er sie haben, zu sich nehmen, mit ihr zusammen sein.

Auch Batseba ist für das Flirten und die Erotik empfänglich,

lässt sich von David beim Baden beobachten:

«Da sah er vom Dach aus eine Frau sich wa-

16 Christkatholisch Nr. 2, 2025


Hintergrund

schen; und die Frau war von sehr schöner Gestalt.»

David und Batseba verbringen miteinander eine

Nacht im Palast. Doch Batseba ist mit dem Soldaten

Uria verheiratet. Damit er die Angebetete alleine für

sich hat, schickt David Uria ins Schlachtgetümmel,

wo dieser getötet wird. Um den Ehebruch mit Todesfolge

zu sühnen, muss das in der Liebesnacht gezeugte

Kind sterben. Dafür wird der zweite Sohn der

heimlichen Geliebten, Salomo, auf Batsebas Wunsch

der neue Herrscher Israels. Die so leidenschaftliche

wie tragische Beziehung zeigt auf, dass kein Mensch,

nicht einmal ein von Gott gewollter König, ohne Fehl

und Tadel ist, und dass jeder für seine Fehler einstehen

muss.

König Salomon und

die Königin von Saba

Hätte es im 10. Jahrhundert v. Chr. bereits eine Boulevardpresse

gegeben, so wäre die kurze, aber leidenschaftliche

Liebelei der beiden Monarchen auf

der Titelseite gelandet: Eine royale Lovestory ohne

Happyend, ohne gemeinsame Zukunft. Im Buch der

Könige ist zu lesen: «Als aber die Königin von Saba

alle Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut

hatte, da stockte ihr der Atem. König Salomo

gab der Königin von Saba alles, was ihr gefiel und

was sie erbat.» Die schöne Herrscherin hörte von

Salomos Weisheit und reiste nach Jerusalem, um den

Vielgerühmten kennenzulernen. Es begegneten sich

zwei intellektuelle, aufgeschlossene und attraktive

Regenten auf Augenhöhe. Zwischen der Königin aus

dem heutigen Äthiopien und Salomo funkte es heftig.

Angeblich soll ein Sohn aus dieser Liebesbeziehung

stammen. Die Königin von Saba ist jedoch keine

historische, sondern eine legendäre Figur, sie beschäftigt

die Fantasie der Menschen seit Jahrhunderten.

Künstler haben die schöne Herrscherin gemalt,

Gina Lollobrigida sie 1959 im Film «Salomon

und die Königin von Saba» gespielt, Georg Friedrich

Händel komponierte den Einzug der Königin von Saba

in seinem Oratorium «Salomon», Karl Goldmark hat

den Stoff zur Oper «Die Königin von Saba» vertont,

die 1875 in Wien uraufgeführt wurde.

Samson und Dalila

Im Buch der Richter begegnen wir der Leidenschaft

pur. Samson ist ein Draufgänger und Frauenheld. Ein

Adonis mit wallendem Haar, von dem man im ersten

Moment nicht annehmen würde, dass der Allmächtige

ihn für etwas Grosses vorgesehen hat und mit

unbesiegbarer Stärke beschenkte. Doch genau diesen

Mann wählt Gott noch vor seiner Geburt aus, ein

Engel kündet seine Empfängnis an. Samson schaffte

es, eine ganze Armee von mehreren Tausend Philistern

alleine zu besiegen. Nun bestachen die Feinde

die schöne Dalila, versprachen ihr viel Geld für

das Geheimnis von Samson. Dieser verliebte sich

prompt in die verführerische Schöne. Blind vor Liebe

offenbarte er, dass die langen Haare ihm Kraft verleihen.

Nach Dalilas Verrat wurde Samsons Kopf geschoren,

seine Augen geblendet, und der einstige

Held wanderte in den Kerker. Wir kennen die Geschichte:

Die Haare wuchsen nach und der blinde

Samson brachte die Säulen der Halle zum Einstürzen,

tötete damit 3000 Feinde und sich selbst. Viele

Philosophen und Künstler liessen sich von dem Liebespaar

inspirieren. Die Bibelstelle: «Und sie liess ihn

einschlafen in ihrem Schoss», wurde von Peter Paul

Rubens auf die Leinwand gebannt, weist auf den Moment

des Haareschneidens hin. Zwischen 1868 und

1877 schuf Camille Saint-Saëns die Oper «Samson

et Dalila» und setzte damit der sinnlich-erotischen

Liebe ein Denkmal.

Liebe und Erotik in der Bibel

In der Bibel finden sich weitere Liebesgeschichten,

wie jene von Rut und Boas oder der Jüdin Esther und

dem persischen König Xerxes. Nicht nur Liebesgeschichten

sind im Alten Testament zu finden, sondern

vor allem im Hohelied Salomons wird die Liebe selbst

und auch die Erotik besungen. Was für Gefühle das

Lieben auslöst, Zärtlichkeiten und Sehnsüchte, das

Verzaubertsein, werden nicht derb beim Namen genannt,

sondern in poetischen Bildern beschrieben.

Verliebte preisen ihr Herz und ihren Körper, schwärmen

von der Geliebten oder vom Geliebten. Zitat: «Er

küsste mich mit dem Kusse seines Mundes. Denn

seine Liebe ist lieblicher als Wein.»

Uns heutigen Menschen mag auffallen, dass die geschilderten

Liebesbeziehungen im Rahmen von gegengeschlechtlichen

Zweierbeziehungen verbleiben

und dass die Bibel die gleichgeschlechtliche Liebe

nicht kennt oder gar anerkennt. Dennoch findet sich

in der Bibel ein breites Spektrum zum Thema Liebe

und Sexualität. Liebesgeschichten, die fesseln und

spannend zu lesen sind, Psalmen voller Lyrik und Poesie.

Jede Form von Liebe ist ein Gottesgeschenk.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 17


Hintergrund

Leben auf der

Gasse

Sucht- und armutsbetroffene Menschen – ein Dorn im Auge?

An der jährlichen ökumenischen Gedenkfeier des Vereins Kirchliche Gassenarbeit

Luzern wird an alle Verstorbenen des Vorjahres gedacht. Das gemeinsame

Erinnern würdigt das Leben der Suchtbetroffenen. Gassenseelsorger

Valentin Beck berichtet über die gegenwärtige Situation «auf der Gasse» und

was es mit dem Dorn auf sich hat.

Von Marcel Köppli

Valentin Beck, Sie sind seit Frühling 2021 Gassenseelsorger.

Hat sich die Situation auf der Gasse

seither verändert?

In dieser relativ kurzen Zeit hat sich einiges verändert.

Öffentlich sichtbar ist die nervöser, grösser und

teilweise auch aggressiver gewordene Szene auf der

Strasse, sowie der schlechtere Gesundheitszustand

unserer Klientinnen und Klienten. Das hat unter anderem

mit einer Verlagerung der konsumierten Substanzen

zu tun. Das wirkt sich in unseren Angeboten

auch auf die Zusammenarbeit mit den Betroffenen

aus: Zuverlässigkeit, Eigeninitiative und Durchhaltefähigkeit

nehmen ab, was die verschiedenen Hilfestellungen

und animatorischen Angebote erschwert.

Ein Beispiel ist die abnehmende Zahl von Gasse Ziitig-

Verkäuferinnen und -Verkäufern.

Weshalb liegt Ihnen die ökumenische Gedenk feier

besonders am Herzen?

Zum einen, weil dieser Anlass das Totengedenken in

die Öffentlichkeit trägt, das sonst bei den Abdankungen

unter den Besuchenden der GasseChuchi stattfindet

oder auf dem Friedhof mit den Familienangehörigen.

Bei der Gedenkfeier kommen alle zusammen:

Klientinnen und Klienten, Angehörige, Mitarbeitende

und die anteilnehmende Öffentlichkeit. Das fördert

nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl und das

gegenseitige Anteilnehmen, sondern auch die Sensibilität

in der Bevölkerung. Zum anderen ist es für

einen gelingenden Trauerprozess eine Chance, wenn

nach dem ersten Schock eines Todesfalls und der

Abschiedsfeier in den Folgetagen nach einigen Monaten

der betrauerte Mensch noch einmal ins Zentrum

gestellt wird. Dass dies für mehrere Verstorbene

gemeinsam geschieht, schmälert das individuelle Gedenken

nicht, sondern zeigt im Gegenteil, dass man

bei aller Individualität der einzelnen Biographie mit

diesem Schicksal nicht alleine ist.

An der Gedenkfeier werden Sie über einen Dorn

sprechen. Was hat dieser mit der Situation der

sucht- und armutsbetroffenen Menschen zu tun?

Der Dorn ist ein Kunstwerk des Künstlers Rochus

Lussi, ein solcher stand einmal in der Matthäuskirche.

Für mich steht dieser Dorn im Zusammenhang

unserer Gedenkfeier symbolisch einerseits für die

Rolle von sucht- und armutsbetroffenen Menschen

in unserer Gesellschaft, weil ihr Schicksal für unsere

vermeintliche Wohlstandsgesellschaft ein «Dorn

im Auge» sein muss. Er zeigt, dass auch in der

Schweiz nicht alles in Ordnung ist. Viele Menschen

leiden unter Leistungsdruck, Vereinsamung, sozialem

Ausschluss oder schweren Lebensschicksalen.

Andererseits steht der Dorn auch für den Tod als

«Stachel im Fleisch» unseres körperlichen Daseins.

Er erinnert uns an die existenzielle Gewissheit, dass

wir vergänglich sind. Schwerstsüchtige Menschen

spüren diesen Dorn tagtäglich im Fuss. Letztlich aber

steckt er im Schuh jedes Menschen.

Herzliche Einladung zur ökumenischen Gedenkfeier

Donnerstag, 6. Februar 2025, 19 Uhr, Matthäuskirche, mit Seelsorger

Valentin Beck, Verein Kirchliche Gassenarbeit, Pfarrer

Adrian Suter (christkath.) und Pfarrer Marcel Köppli (evang.-ref.);

anschliessend gemeinsames Suppenessen im Gemeindesaal der

Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30 in Luzern.

Aktuelle Informationen

Valentin Beck, Seelsorger des Vereins

Kirchliche Gassenarbeit in Luzern, mit

einem Dorn des Künstlers Rochus Lussi.

Fotografie erstellt von einem sucht- und

armutsbetroffenen Menschen.

und allfällige Programmanpassungen ab Mitte Januar 2025 auf

www.gassenarbeit.ch/angebote/seelsorge

18 Christkatholisch Nr. 2, 2025


Hintergrund

«Dieser Dorn steht für mich

symbolisch für die Rolle von suchtund

armutsbetroffenen Menschen

in unserer Gesellschaft, weil ihr

Schicksal für unsere vermeintliche

Wohlstandsgesellschaft ein ‹Dorn

im Auge› sein muss.»

Valentin Beck

Christkatholisch Nr. 2, 2025 19


Blickwinkel

Inselort

Ich habe meine Insel gefunden

den Ort,

wo das Wort,

das Himmel und Welt

im Leben erhält,

aus der Höhe fällt,

aus der Tiefe steigt.

Himmel und Welt

Sind in mir jetzt verbunden.

Ich habe meine Insel gefunden.

Sr. Silja Walter (1919 – 2011), Kloster Fahr

Foto: Peter Burdon / Unsplash

20

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Panorama

Leserbrief, 26. 12. 24

Randbemerkung

Allegra

Seit Jahren lese ich Ihre Zeitung, nun auch in neuer,

guter Form, mit Interesse und Freude. Besonders

beeindruckt hat mich das Lebenszeugnis des

neuen Diakons Dr. Ilya Kaplan. Aus erzkonservativem

Milieu stammend in russischen Landen, schälte

er sich mit Klugheit und Interesse daraus hinaus

zu einer liberalen, umgänglichen Frömmigkeit, und

seine gleichgeschlechtliche Veranlagung hat in der

christkatholischen Kirche etwas Selbstverständliches.

Er sagt zu Recht, was sollte an der Liebe

zu einem Menschen des gleichen Geschlechtes

anstössig sein? Dr. Kaplan ist ein Vorbild mit seiner

ehrlichen Haltung. Ich wünsche ihm Segen und

Freude am diakonalen Dienst.

Es grüsst aus der manchmal auch etwas verklemmten

reformierten Schwesterkirche.

Pfr. Thomas Maurer, Oberengadin

Korrigendum

Bericht Christkatholisch, Ausgabe Januar

2025, Seite 22/23

In meinem Bericht über das Christliche Forum im

letzten Heft wurden Frau Kirchenrätin Dr. Angela

Weber und Frau Co-Präsidentin des Kirchenrats

Isabelle Voirol von der Kirchgemeinde Basel, die

am Forum teilgenommen haben, unangemessenerweise

lediglich als «Mitglieder der Kirchgemeinde

Basel» bezeichnet, anstatt sie mit ihren Namen zu

nennen.

Die Verantwortung für diese bedauerliche Unterlassung

liegt bei mir, und ich entschuldige mich

aufrichtig bei ihnen dafür.

Ilya Kaplan

Wir brauchen nicht

auf dem Weg zurückzuschauen

Unsere Geschichte ist

von Migrationen geprägt.

Wir waren Nomaden.

Wir haben unsere

kurzlebigen Notunterkünfte

gegen Städte aus Stein, Metall und Glas

eingetauscht. Wir haben gerechte und ungerechte

Gesetze erlassen, die den Besitz von

Land, Himmel, Meer, Gütern, Tieren und sogar

Menschen regeln. Dennoch bleiben wir Nomaden

im Geiste. Das Nomadentum ist biblisch.

Der Apostel Thomas antwortete Jesus: «Herr,

wir wissen nicht einmal, wohin du gehst. Wie

können wir da den Weg dorthin kennen?»

Den Berichten zufolge war es jedoch der Skeptiker

Thomas, der sich auf eine Reise ohne

Rückkehr begab, um die gute Nachricht bis

nach Südindien zu bringen. Aus unserer Vergangenheit

schöpfen, um unsere zukünftigen

Handlungen inspirieren zu lassen. Loslassen,

auf dem Weg unsere Fähigkeiten erneuern und

festigen, indem wir Hindernisse und Wunder

erleben. Gegenwärtige Empfindungen aufnehmen,

um mit Glauben, Vertrauen und Hoffnung

voranzugehen. Wir tragen unser Gepäck und

suchen den besten Weg ja nicht allein. Unser

Herr begleitet uns mit Kraft. Es liegt jedoch in

unserer Verantwortung, niemanden am Wegesrand

zurückzulassen. So schmerzhaft es auch

sein mag, es ist sinnlos, etwas zu bedauern,

was einmal war und nicht mehr ist. Unnötig,

den Weg zurück zu suchen. Verschwenden

wir nicht das Salz, indem wir zurückschauen.

Das Leben ist Bewegung und Schöpfung.

Keine Apologie der Flucht, der Naivität oder

des Vergessens. Der Glaube ist unsere Stärke;

Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und Liebe sind

unser Ziel. Das Jahr 2025 ist eine neue Etappe

auf unserer Reise.

Franz Peter Murbach

Christkatholisch Nr. 2, 2025 21


Panorama

Ökumenische

Kampagne 2025

Hunger frisst Zukunft

Die Zahlen sind erschreckend: Millionen von Menschen im globalen Süden

leiden Hunger. Sie haben kein tägliches Brot. Und wer hungert, hat keine

Zukunft.

Von Peter Grüter

Partner sein

Etre Partenaires

Essere Solidali

Partner sein – Das Hilfswerk

der Christkatholischen

Kirche der Schweiz

Unterstützen Sie unser Hilfswerk

IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5

Sie können auch bequem mit

TWINT spenden.

Die Ökumenische Kampagne von Fastenaktion, HEKS

und Partner sein startet 2025 einen neuen Drei-Jahres-Zyklus,

der die Ursachen und Folgen des Hungers

thematisiert. Denn die Zahl der Hunger leidenden

Menschen hat weltweit zugenommen. Für viele

Gemeinschaften im globalen Süden ist der Zugang

zu genügend gesunder und kulturell angepasster

Nahrung prekär, und die Folgen für die Betroffenen

sind verheerend: Chronische Unterernährung hinterlässt

bleibende körperliche und psychische Schäden.

Einseitige, qualitativ unzureichende Ernährung verursacht

einen Mangel an Proteinen, Vitaminen und

Mineralstoffen. Die Folgen sind neben Gewichtsstörungen

und einem geschwächten Immunsystem sowohl

körperliche wie auch geistige Entwicklungsverzögerungen

bei Kindern. Ein Schulabschluss oder

gar ein Studium kommen unter diesen Vorzeichen

nicht infrage – die Armutsspirale wird fortgesetzt. So

werden ganze Generationen ihrer Zukunftsaussichten

beraubt.

Grundnahrungsmittel

unbezahlbar

Obwohl viele Menschen im globalen Süden hochwertige

Nahrungsmittel produzieren, können sie sich und

ihre Familien kaum mit diesen Lebensmitteln versorgen

und leben unter der Armutsgrenze. Denn in vielen

dieser Länder produziert die Landwirtschaft, angetrieben

durch Grosskonzerne, vor allem für den

Export. Hochwertige Agrarprodukte wie Obst, Gemüse

und kulturell angepasste Grundnahrungsmittel

sind für lokale Gemeinschaften unbezahlbar.

Chronische Unterernährung hat strukturelle Ursachen,

denn global wird genug für alle produziert. Der

tägliche Durchschnittsbedarf pro Person liegt bei

2300 Kilokalorien, hergestellt werden aber täglich

9700 Kilokalorien. Selbst nach Abzug von Tierfutter,

Agrotreibstoffen, Food Waste, industriellen Rohstoffen

und Ernteverlusten verbleiben täglich über 2900

Kilokalorien pro Person. Das grosse Problem ist also

die ungleiche Verteilung und die Gewichtung in der

Produktion.

Verantwortung des

globalen Nordens

Im globalen Norden sind wir durch unser Konsumverhalten

mitverantwortlich. Unsere Erwartungshaltung

gegenüber der Lebensmittelindustrie bestärkt

Grosskonzerne in ihrem Vorgehen. Deshalb müssen

wir unser eigenes Verhalten überdenken, um diese

Nord-Süd-Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

Das diesjährige Kampagnenplakat zeigt eine angebissene

Scheibe Brot und die Überschrift «Hunger

frisst Zukunft». Wie sollen wir das verstehen? Der

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Christkatholisch Nr. 2, 2025


Panorama

’s Tüüfeli –

«Hallo Mister

Gott!»

Für viele Gemeinschaften im globalen

Süden ist der Zugang zu genügend

gesunder und kulturell angepasster

Nahrung prekär, und die Folgen für die

Betroffenen sind verheerend. Hier setzt die

Kampagne von Fastenaktion, HEKS und

Partner sein an.

Bilder: zVg

visuelle Auftritt der Kampagne soll anschaulich aufzeigen,

wie die Zukunft von Menschen im globalen

Süden ohne Ernährungskrisen aussehen könnte.

Doch diese Perspektive bleibt ein Traum, solange die

strukturellen Ursachen von Hunger und Not Kinder

daran hindern, ihre Lernfähigkeiten und ihre geistigen

Eigenschaften zu entwickeln und sich eine Zukunft

aufzubauen.

Mit Ihrer Spende an das Christkatholische Hilfswerk

Partner sein unterstützen Sie unsere Projekte für gesunde

Ernährung von unterernährten und armutsgefährdeten

Kindern und deren Familien in den ärmsten

Ländern. Wie etwa jenes, das Sie im Fastenkalender

2025 auf der Seite vom 10. April 2025 finden: Mahlzeiten

für Kinder im Tageszentrum Tuamini in Goma,

Nord-Kivu, DR Kongo. Ganz herzlichen Dank für Ihre

Unterstützung!

Was darf ich überhaupt

noch sagen? Sicher: Gott

verballhornen, das ist

No-Go, das wäre fluchen.

Und wenn‘s mir de Deckel

lüpft? Ganz einfach:

«Bei Gott!» mach ich zu

bigoscht, gopferdeckel,

gopferteli, gopfertoori

oder Gopfried Stutz und

«Gotts Sakrament» wird

in Botz Sack, Potz Blitz,

Potz tuusig, Potz Wätter

verwandelt.

Und was sagt die Bibel?

Sie überrascht mit

einem Tipp. Fadegrad.

Anruf im Himmel genügt:

«Hallo Mister Gott, bin

im S… Schlamassel, hilf

mir. Zerschlage meinen

Feinden die Zähne

(Ps. 58,7) und zerschmettere

deren Kinder am

Felsen (Ps. 137,9)!» Aber

eben: Nicht ich zünde die

Bombe, sondern ich gebe

die Entscheidung darüber

weiter an Gott – Klage hin

Klage her!

Die Ökumenische Kampagne dauert von Aschermittwoch,

5. März, bis Ostern, 20. April 2025.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 23


Panorama

Eine wunderbare

Woche in den Bergen

Jugend-Skilager: Silvesternacht auf der Mörlialp

Vom 27. Dezember 2024 bis 2. Januar 2025 verbrachten insgesamt 13 Teilnehmende

und sechs Leitende eine erlebnisreiche Woche auf der Mörlialp.

Bereits vorab war abzusehen, dass das Wetter es gut mit uns meint und die

besten Bedingungen für Wintersport herrschen.

Von Lea Palmer

Bei der Ankunft wurden wir nicht enttäuscht. Nachdem

alle ihre Zimmer bezogen hatten, ging es auch

direkt raus in den Schnee. Allerdings nicht zum Skifahren,

sondern für ein paar Outdoor-Spiele.

Für das Begleitprogramm reisten wir thematisch einmal

durch die Zeit, beginnend in der Steinzeit. Dementsprechend

gab es am ersten Abend ein passendes

Spiel zum Thema im Schnee. In den nächsten

Tagen wurde das Programm auf Grund des guten

Wetters in ausgedünnter Form am Abend weitergeführt.

So reisten die Teilnehmenden von der Steinzeit

in die Antike, wo es Rätsel zu lösen gab, und ins Mittelalter

zu einer Nachtwanderung. Nach dem Programm

am Abend wurden die freien Angebote für

Gesellschaftsspiele rege und teils sehr lange genutzt.

Tagsüber bewegten sich die Teilnehmenden selbstständig

in Kleingruppen auf der Piste, wobei zwölf Teilnehmende

Ski fuhren und einem weiteren Teilnehmenden

das Snowboardfahren beigebracht wurde. Neben

dem selbständigen Fahren auf der Piste gab es auch

Gruppenaktivitäten, zum Beispiel das allmorgendliche

Einwärmen und der Menschenslalom.

Traditioneller Neujahrsabend

Zum Neujahrsabend gab es – ganz nach Lagertradition

– Raclette. Später wurde noch ein kniffliger Kriminalfall

gelöst und schliesslich das neue Jahr am

Lagerfeuer begonnen. Ebenfalls nach Tradition hatten

alle die Möglichkeit, am Neujahrstag auszuschlafen,

und erst am Abend gab es wieder gemeinsame

Aktivitäten. Am letzten Abend hatten nicht die Leitenden,

sondern die Teilnehmenden in Gruppen das

Programm vorbereitet. Hier mussten die anderen Teilnehmenden,

aber vor allem die Leitenden, verschiedene

Aufgaben lösen. Zum Abschluss, am 2. Januar,

hiess es dann aufräumen und putzen, bevor uns am

Schluss eine Runde Pommes Frites für alle erwartete.

Dann ging es mit dem Postbus den Berg wieder

hinunter.

Feedback der Teilnehmenden

«Essen war Hammer! Kennenlernspiele mit Namen

und Bewegung war super! Früh aufstehen, um ready

zu sein.»

«Ich fand gut, dass wir viele Freiheiten, aber auch

gemeinsame Aktivitäten hatten. Mir war die reguläre

Aufstehzeit etwas zu früh. Insgesamt war es jedoch

ein erlebnisreiches und aufregendes Lager.»

«Sehr tolle Abendprogramme, supermegafeines Essen,

angenehme Ämtli, Schlitteln wäre auch lustig

gewesen.»

«Der Platz, an dem wir waren, war wirklich schön.

Wunderschöne Berge, Aussichten und Wälder, die

wir mehrmals erkundeten. Das Haus ist gross, die

Räume grosszügig. Wir hatten gemeinsame Schlafräume,

ein Detail, das mir gefiel, weil es einfacher ist,

Freundschaften zu knüpfen. Es standen auch viele

Spiele zur Verfügung. Unangenehm war die Musik

als Wecker am Morgen. Zusammen mit der Sache,

dass man schläfrig ist, macht es das etwas unangenehm.

Aber das ist nichts gegen all die positiven

Punkte. Es war eine grossartige Zeit, an die ich mich

erinnern werde.»

Selbstverständlich gab es auch Verbesserungsvorschläge,

die wir für das nächste Jahr berücksichtigen

werden – besonders das Schlitteln. Auf das Wecken

mit Musik werden wir allerdings auch in Zukunft

nicht verzichten können. Vielen Dank für euer konstruktives

Feedback!

Die Koordination des Lagers lag bei Thomas Fuhrer,

Hauptleitung hatte Nina Arnosti inne. Leitende waren

Colin Brühwiler, Terence Villinger und Raphael Frei.

Ein besonderer Dank geht an Vivienne Brühwiler, die

die Küche gerockt hat! Für die Plattform Jugend dabei

war Lea Palmer.

Allen Mitwirkenden, Leitenden und Teilnehmenden

ein grosses Dankeschön für die wunderbare Woche

und das schöne Lager.

24

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Panorama

Ankündigung der

Synodesession 2025

Ankündigung der

Nationalsynode

Die diesjährige 158. ordentliche

Session der Nationalsynode der

Christkatholischen Kirche der

Schweiz findet am 13. und 14. Juni

2025 in Bern statt.

Oben: Teilnehmende und Leitende des diesjährigen

Skilagers.

Unten: Beim Menschenslalom war Können und

Konzentration gefragt. Das Skilager dieses

Jahr fand unter den besten Bedingungen für

den Wintersport statt. Herrliches Wetter auf

der Mörlialp.

Bilder: zVg

Anträge sind gemäss Geschäftsordnung der

Nationalsynode mindestens drei Monate vor

Sessionsbeginn, also bis zum 12. März 2025,

beim Präsidenten der Synode einzureichen:

Nassouh Toutoungi, Rue de La Chapelle 5,

2300 La Chaux-de-Fonds, nassouh.toutoungi@

catholique-chretien.ch, mit Kopie an die Sekretärin

des Synodalrates, erika.schranz@christkatholisch.ch.

Ich erinnere Sie daran, dass wir

eine neue Legislaturperiode 2025-2029 antreten

werden. Das bedeutet, dass die Synode den

Synodalrat, das Synodebüro, die Rekurskommission

und die Rechnungsprüfungskommission

insgesamt wählen wird. Zurzeit ist aufgrund

der Wahl von Frank Bangerter zum Bischof ein

Sitz im Synodalrat für ein Mitglied aus dem Klerus

vakant.

Ich freue mich auf eine aktive Beteiligung der

Delegierten in Form von eigenen Anträgen.

Die Einladung an die Synodalen erfolgt bald.

Wenn Sie gerne als Gast teilnehmen möchten,

melden Sie sich bitte bis Mitte März bei der Sekretärin

des Synodalrates. Sie wird Ihnen die

nötigen Unterlagen (Mahlzeiten, Hotelreservation,

Ablauf, Inhalt) schicken. Wir freuen uns auf

interessierte Gäste.

Nassouh Toutoungi, Synodepräsident

Christkatholisch Nr. 2, 2025 25


Panorama

«Denise Wyss versteht

es, Spiritualität zu einer

erfahrbaren Wirklichkeit

zu machen.»

Franziska Giger

Fotos: André Scheidegger, Moodpix

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Christkatholisch Nr. 2, 2025


Panorama

Dank und

Abschied

Abschiedsgottesdienst von Denise Wyss am 12. Januar in Solothurn

Vor 25 Jahren waren wir dabei, als die Theologin Denise Wyss in der Franziskanerkirche

Solothurn zur ersten christkatholischen Priesterin geweiht wurde;

schweizweit ein denkwürdiges Ereignis. Und heute, nach ihren vier Jahren im

Amt als Pfarrerin unserer Kirchgemeinde, darf resp. muss ich sie mit grossem

Dank aus ihrer Tätigkeit verabschieden und ihr am neuen Wirkungsort in

Zürich viel Freude und Erfolg wünschen. Wir danken dir für deinen geschätzten

grossen Einsatz hier bei uns, liebe Denise!

Von Franziska Giger

In den vergangenen vier Jahren war ich mit zahlreichen

anderen Gliedern unserer Kirche wohl bei allen

ihren Aktivitäten als Pfarrerin, Seelsorgerin, Initiantin

und Leiterin von diversen Weiterbildungskursen mit

dabei. So wie Ärzte und Spitäler für die Gesundheit

der Menschen zuständig sind, die Polizei für die Sicherheit

und die Wissenschaft für den Fortschritt,

genau so ist die Kirche zuständig für die spirituellen

Bedürfnisse der Menschen. Genau diese Aufgabe

hat Denise Wyss in Solothurn angepackt auf direkte,

aktuelle, moderne Art. Wir fühlten und fühlen uns auf

unserer intensiven Suche danach sehr angesprochen.

Es waren Berichte per Video über Nahtoderfahrungen

von Menschen jeglicher Kultur oder Religion dabei;

vielleicht Einblicke in die Ewigkeit?

Geleitet werden von

der heiligen Geistkraft

Die Themenbereiche zum «Unsichtbaren», wie Paulus

es im Gegensatz zum «Sichtbaren» nennt, haben

Denise Wyss’ Seminare und Tagungen speziell geprägt

und bereichert. Ihre ersten Kurse fielen in die

Pandemiejahre, was das Erreichen der Ziele wesentlich

erschwerte. Zum Teil fanden sie online statt; als

Co-Leiter wirkte Pfr. Simon Huber mit. In diesen Kursen

wurden die gesuchten unsichtbaren spirituellen

Werte für uns zu erfahrbaren Wirklichkeiten. Dazu

kamen Tagungen zum Themenbereich «Wirksamkeit

des Gebets». Dabei haben wir das Beten füreinander

auch praktiziert und eingeübt und seine Kraft erfahren

dürfen. Und wir konnten das Thema «Geleitet

werden von der heiligen Geistkraft» in Form von eigenen

Intuitionen oder Träumen wahrnehmen und

umsetzen. Im regional geführten Kurs SPER mit interessierten

Personen von Biel bis Zürich, die den

Weg nach Solothurn fanden, wurden neue Vernetzungen

ermöglicht und Freundschaften unter uns

Christkatholiken geknüpft. All diese Aktivitäten waren

für unsere Pfarrerin auch verbunden mit sehr viel

Organisations- und Büroarbeit. Die Belege dafür habe

ich alle aufbewahrt in Form von Broschüren mit wertvollen

Anregungen, stets sichtbar und griffbereit zum

Studium und zur Anwendung.

Gewachsen an Gemeinschaftssinn

und Vertiefung

Gemessen an der Mitgliederzahl mag unsere Kirchgemeinde

geschrumpft sein. Doch sicher gewachsen

ist sie an Gemeinschaftssinn und an Vertiefung des

christlichen Verständnisses. Das trifft vor allem auch

für die jungen Mitglieder unserer Kirche zu, die mit

Pfarrerin Denise Wyss auf den Spuren der ersten

Christen in Rom um eine grosse, unvergessliche Erfahrung

reicher geworden sind.

Denise Wyss versteht es, Spiritualität zu einer erfahrbaren

Wirklichkeit zu machen: Sie gestaltet die

teilweise veraltete Sprache der Eucharistiefeiern mit

einem zeitgemässen Wortschatz und mit moderneren

Formen aus und kann damit auch junge Leute

ansprechen.

Dafür, aber auch für deine zahllosen Predigten, deine

persönliche Nähe und für den Kontakt zu den Mitgliedern

unserer Kirchgemeinde in Solothurn danken

wir und wünschen dir in deiner zukünftigen Gemeinde

in Zürich ein ebenso fruchtbares Wirken.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 27


Panorama

Institut für Christkatholische

Theologie der Universität Bern

Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester 2025

Das Institut für Christkatholische Theologie bietet in der internationalen

universitären Landschaft einzigartige Möglichkeiten zu Studium und Forschung.

Wir freuen uns auf Studierende, die sich für eine lebensbezogene

und wissenschaftlich-reflektierte Theologie interessieren.

Von Angela Berlis

Prof. Dr. Martin Percy

Seminar: Anglicanism and

Empire: Critical Perspectives

in a Post-Colonial Church

Dienstags, 12.15 Uhr bis 14 Uhr. Das Seminar findet

in englischer Sprache statt.

Beginn 25. Februar 2025

In 165 Ländern finden sich anglikanische Kirchen. Die

weltweite Verbreitung wäre nicht möglich ohne die

Expansion des Britischen Reichs im 18. Jahrhundert.

Die Veranstaltung beschreibt Geschichte und theologische

Anliegen des Anglikanismus, setzt sich aber

auch kritisch mit den Langzeitfolgen der kolonialen

Vergangenheit im Umgang mit aktuellen konfliktträchtigen

Fragen auseinander.

Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian

Lektürekurs mit Tutorial:

Theologische und Historische

Texte

Dienstags, 14.15 Uhr bis 16 Uhr (alle 14 Tage)

Die Studierenden lesen relevante Texte zu Geschichte

und Theologie des Christkatholizismus und besprechen

diese mit den Dozentinnen und den anderen

Studierenden.

Prof. Dr. Georgiana Huian / Ass. Stefanie Arnold

Seminar: Kann eine Kirche

sterben und auferstehen?

Ekklesiologische Modelle

neu denken

Fragen werden anhand von Sichtweisen aus christkatholischer

Theologie und aus verschiedenen anderen

Konfessionen behandelt.

Prof. Dr. Georgiana Huian

Vorlesung: Einführung in

die Ökumenische Theologie:

Geschichte, Themen,

Perspektiven

Mittwochs, 10.15 Uhr bis 12 Uhr

Die Vorlesung schildert die Entwicklung der Ökumenischen

Bewegung, mit Fokus auf die Dynamik des

Ökumenischen Rates der Kirchen. Sie bespricht wichtige

Themen in ökumenischen Dialogen und erkundet

heutige Perspektiven.

Prof. Dr. Georgiana Huian / Prof. Dr. Manuela

Studer-Karlen (Institut für Kunstgeschichte Bern)

Vorlesung: Christusbilder –

theologisches Verständnis

und ikonographische

Entwicklung

Mittwochs, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr

Verschiedene Christustypologien – z. B. Christus als

Kind, Lamm Gottes, Kaiser, Priester – werden aus

theologischer und kunsthistorischer Perspektive analysiert.

Die Entwicklung und Bedeutung dieser Bilder

werden vom Frühchristentum bis zur byzantinischen

Tradition und Rezeption (3. – 16. Jh.) dargestellt.

Dienstags, 16.15 Uhr bis 18 Uhr

Wie wird Kirche in Zeiten von Krisen neu gedacht?

Welche Rolle spielen dabei Metaphern oder Ausdrucksformen

des Todes und des Sterbens? Diese

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Christkatholisch Nr. 2, 2025


Panorama

Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian

Seminar: Das Konzil von

Nizäa. Vom ersten Ökumenischen

Konzil 325 bis zur

Weltkonferenz von

«Faith and Order» 2025

Mittwochs, 16.15 Uhr bis 18 Uhr

1700 Jahre nach dem ersten Ökumenischen Konzil

von Nizäa reflektieren wir den historischen Kontext

und die theologische Bedeutung, die Rezeptionsgeschichte

und die Resonanz dieses Konzils im heutigen

ökumenischen Kontext. Zu verschiedenen Sitzungen

werden ökumenische Gäste eingeladen.

Prof. Dr. Angela Berlis

Blockveranstaltung:

Die Christkatholische Kirche

der Schweiz in Geschichte

und Gegenwart – Geschichtswerkstatt

Termine: Vorbereitungssitzung 18. Februar,

12.15 – 13 Uhr, ausserdem 9. – 10. Mai sowie ein

weiterer Termin nach Vereinbarung.

Das Blockseminar widmet sich der Geschichte der

Christkatholischen Kirche der Schweiz über biographische

und autobiographische Zeugnisse, bedeutende

Ereignisse und Gestalten sowie Entscheidungsfindungsprozesse

im Hinblick auf aktuelle Fragen.

PD Bischof em. Dr. Harald Rein

Blockveranstaltung:

Berufsbild Pfarrer/in bzw.

Pfarrberuf im Wandel.

Berufung oder Beruf oder

Profession?

Termine: Einführung am 18. Februar, 13.15 – 14 Uhr.

Sitzungen: 20. März, 14.15 – 18 Uhr; 21. März:

9.15 – 16 Uhr; 27. März: 14.15 – 18 Uhr; 28. März:

9.15 – 16 Uhr

In der Veranstaltung werden Entstehung und Wandel

des Pfarramtes im Laufe seiner Geschichte einschliesslich

der persönlichen «Lebens- und Frömmigkeitskultur»

und die heutigen Herausforderungen

behandelt.

Prof. Dr. Angela Berlis / Ass. Martin Bürgin

Exkursion zum syrischorthodoxen

Kloster Mor

Avgin in Arth (SZ)

Termin wird bekannt gegeben.

Exkursion in die Religionsgeschichte der Gemeinde

Arth und der Geschichte der syrisch-orthodoxen

Kirche.

Sofern nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen

ab 17. Februar 2025. Weitere Informationen, auch zum Inhalt der

Veranstaltungen sind zu finden:

https://www.christkath.unibe.ch/lehrveranstaltungen/

Gasthörende können an Veranstaltungen teilnehmen

und müssen sich bis spätestens 28. Februar bei der

Immatrikulationsstelle der Universität Bern über das

Anmeldeformular anmelden:

https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/

hoerer_innen/anmeldung/index_ger.html

Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen finden Sie unter:

https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/

anmeldung/index_ger.html

Zum Vormerken

Prof. em. Dr. Albert Gerhards (Bonn)

Vortrag: «Wie strahlendes

Licht wird die Nacht mich

umgeben» – Licht und Dunkel

in der Osterliturgie

2. April, 18.15 – 19.45 Uhr, im Hauptgebäude,

Hochschulstrasse 4, Auditorium maximum.

Der Vortrag findet im Rahmen der Interdisziplinären

Ringvorlesung des Collegium generale statt.

Die Ringvorlesung «Licht und Dunkel» finden Sie hier angekündigt:

https://www.unibe.ch/universitaet/universitaet_fuer_alle/collegium_generale/ringvorlesung/ankuendigung_ringvorlesung_im_fruehjahrssemester_2025/index_ger.html

Christkatholisch Nr. 2, 2025 29


Panorama

Nachrichten aus dem Institut für

Christkatholische Theologie

Edda Wolff: Privatdozentur am Institut für Christkatholische Theologie

Am Institut für Christkatholische Theologie hat Edda Wolff nach zwei Jahren

ein Habilitationsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Der schriftliche Teil

der Habilitationsschrift bestand aus sieben Artikeln in englischer Sprache,

die kumulativ unter dem Titel «Perspektiven ‹Negativer Arbeit› für Liturgie

und Ekklesiologie» zusammengefasst wurden.

Von Angela Berlis

Vielfältig feiern

Dr. Edda Wolff ist seit

2022 Postdoc für Liturgiewissenschaft

am Institut

für Christkatholische

Theologie in Bern.

Foto: zVg

Zu jedem Habilitationsverfahren gehört ein Vortrag.

Diesen hielt Dr. Wolff universitätsöffentlich am 18. November

2024 zum Thema «Vielfältig Feiern – Theologische,

anthropologische und liturgische Implikationen

des Episcopal Book of Occasional Services

und des Christkatholischen Rituale». In diesem Vortrag

widmete sich Wolff einer liturgietheologischen

Verortung und einem vergleichenden Blick auf zwei

Bücher: das Rituale der Christkatholischen Kirche

der Schweiz und das Book of Occasional Services

der US-amerikanischen Episkopalkirche. Die beiden

Bücher enthalten liturgische «Sonderfälle» und gottesdienstliche

Formen, die gelegentlich (im Englischen

«occasional») gefeiert werden, wie etwa die

Beauftragung von Ministranten und die Segnung von

Blumen und Kräutern. Die Untersuchung solcher liturgischen

Texte und der darin enthaltenen impliziten

Kirchen- und Gottesverständnisse ist eines der

zentralen Themen der liturgiewissenschaftlichen Forschung.

Dabei geht es nicht nur darum, die enthaltenen

Voraussetzungen, rituellen und textlichen Vorlagen

zu analysieren und miteinander zu vergleichen,

sondern vor allem darum, die Liturgie in ihrer Tiefe

zu verstehen und die ihr zugrunde liegende Theologie

zu entschlüsseln.

In dem Vortrag betonte Edda Wolff, dass das Book

of Occasional Services als Teil eines kontinuierlichen

Entwicklungsprozesses verstanden wird, der es erlaubt,

Liturgie stärker an kulturelle und pastorale Bedürfnisse

anzupassen und sie durch die Veröffentlichung

nicht nur in Buchform, sondern auch als Online

Ressource im jeweiligen Gemeindekontext zu adaptieren.

Dr. Wolff wurde in der Episkopalkirche ordiniert

und bringt durch diese Tätigkeit umfassende

praktische Erfahrung mit, die in die wissenschaftliche

Analyse beider liturgischer Bücher einflossen.

Durch reges Engagement insbesondere in Bern hat

Wolff in den letzten Jahren auch die christkatholische

Kirche gut kennen gelernt.

2024: Erstmals in der

Geschichte zwei Privatdozenturen

in einem Jahr

Das Habilitationsverfahren wurde mit der am 3. Dezember

2024 erfolgten Ernennung zum bzw. zur Privatdozierenden

– kurz «PD» genannt – für die Fächer

Liturgiewissenschaft und Systematische Theologie

am Institut für Christkatholische Theologie (ICKath)

durch die Universitätsleitung abgeschlossen. Erstmals

in der 150-jährigen Geschichte der Christkatholischen

Theologie an der Universität Bern wurden

damit in einem Jahr gleich zwei Habilitationsverfahren

erfolgreich beendet. Das ICKath hat damit (neben

dem langjährigen PD Bischof em. Dr. Harald Rein)

zwei neue Privatdozierende: PD Bischof Dr. Joseph

Mar Ivanios und jetzt auch PD Rev. Dr. Edda Wolff.

30

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Panorama

«A pioneering Old Catholic priest

and ecumenical theologian»

Prof. Dr. Angela Berlis erhält «Lambeth Cross für Ökumene»

Prof. Dr. Angela Berlis wurde kürzlich mit dem «Lambeth Cross for Ecumenism»

ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihr für ihren herausragenden

Beitrag als Theologin und Historikerin zu den anglikanisch-altkatholischen

Beziehungen und zur Ökumenischen Bewegung im weiteren Sinn verliehen.

Von Georgiana Huian

Das «Lambeth Cross for Ecumenism» wird seit 1940

Personen verliehen, die sich in besonderer Weise um

die Ökumene verdient gemacht haben. Unter den

Preisträgerinnen und Preisträgern seit Anfang der

2000er Jahre befinden sich Frère Roger von Taizé,

die kenianische Spezialistin für Entwicklungshilfe und

Vorsitzende des Zentralausschusses des Weltkirchenrats

Agnes Abuom († 2023), der koptische Bischof

Anba Angaelos, die schwedische Erzbischöfin

em. Antje Jackelén und der orthodoxe Metropolit und

Theologe Kallistos Ware.

Zentrale Rolle in der

altkatholischen Oekumene

Im November 2024 empfing Professorin Angela Berlis

für ihren herausragenden Beitrag zur europäischen

Ökumene das genannte Lambeth-Kreuz: In den letzten

30 Jahren habe sie eine zentrale Rolle in der altkatholischen

Ökumene gespielt, insbesondere als

langjährige Co-Sekretärin und Mitglied des Anglikanisch-Altkatholischen

Koordinierungsrats, als Mitglied

der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung

des Weltkirchenrats sowie als Mitglied weiterer ökumenischer

Dialogkommissionen. Ihre ökumenischen

Freundschaften mit insbesondere Anglikanern, Lutheranern,

Orthodoxen und römischen Katholiken und

ihr Einfluss seien weitreichend, so die Begründung.

An der Universität Bern hat Angela Berlis seit ihrer

Berufung als Professorin im Jahr 2009 die traditionell

starke ökumenische Ausrichtung des Departements

bzw. des Instituts für Christkatholische Theologie

weiter vertieft, etwa durch ihr Engagement für

die Vergabe ökumenischer Lehraufträge an Theologinnen

und Theologen aus anglikanischen und orthodoxen

Kirchen, in jüngerer Zeit auch aus Kirchen

in Indien und der Ukraine.

Neue Horizonte in Kirche

und Forschung

Prof. Dr. Angela Berlis,

ordentliche Professorin

für Geschichte des Altkatholizismus

und Allgemeine

Kirchengeschichte an

der Universität Bern,

forscht u. a. zu den

ökumenischen Bestrebungen

altkatholischer

Theologie in Vergangenheit

und Gegenwart.

Foto: Nik Egger

Professorin Angela Berlis ist eine Pionierin der altkatholischen

Kirche. Als Priesterin und ökumenische

Theologin hat sie neue Horizonte im Leben der Kirche

und in der Forschung eröffnet. Sie gehörte zu

den ersten Frauen, die in den altkatholischen Kirchen

der Utrechter Union ordiniert wurden. Seit 2009 leitet

sie das Departement (seit 2017 Institut) für Christkatholische

Theologie, von 2009 bis 2017 war sie

Vizedekanin, von 2018 bis 2020 Dekanin der Theologischen

Fakultät in Bern. Sie ist Chefredakteurin

der altkatholischen wissenschaftlichen Publikation

«Internationale Kirchliche Zeitschrift».

Christkatholisch Nr. 2, 2025 31


Aus den Gemeinden

1

Sternsingerschar unterwegs in Zuzgen

Im ökumenischen Gottesdienst am Sonntag brachten die Sternsinger

Geschenke zur Krippe: z. B. einen Pass für das Recht auf

einen Namen und eine Adresse, ein Hausaufgabenheft für das

Recht auf Bildung oder ein Kuscheltier für den Wunsch nach

Geborgenheit und Schutz.

Foto: zVg

Vereinigung Hortus Dei

Olsberg (VHDO)

Der Verein führt kulturelle und

spirituelle Anlässe durch, meistens in

der Stiftskirche in Olsberg.

Informieren Sie sich über

die nächsten Anlässe

christkatholisch.ch/hortusdei/

32

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Aus den Gemeinden

1 Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeiningen

Sternsingerschar unterwegs

In den Tagen vor dem Epiphaniefest ging eine muntere Kinderschar von schön

gekleideten Königinnen und Königen zusammen mit Dr. Monika Sacher und

Diakonin Hannah Audebert zu den Häusern in und um Zuzgen, um die Weihnachtsbotschaft

zu verkünden, die Häuser und Menschen zu segnen und um

Spenden für benachteiligte Kinder zu sammeln.

Durch die gesammelten Spenden können Projekte

vom Kindermissionswerk vor allem Kinderrechtsprojekte

in Kolumbien und Kenia unterstützt werden. Es

wurden über 1400 Franken gespendet. Auch wenn

es winterlich kalt war, so machte es allen viel Freude,

was auch durch die wärmenden und nahrhaften

Pausen und die geschenkten Süssigkeiten verstärkt

wurde.

Im ökumenischen Gottesdienst am Sonntag brachten

die Sternsinger dann symbolische Geschenke

zur Krippe: z.B. einen Pass für das Recht auf einen

Namen und eine Adresse, ein Hausaufgabenheft für

das Recht auf Bildung oder ein Kuscheltier für den

Wunsch nach Geborgenheit und Schutz.

Hannah Audebert

NZO-Frühjahrs-Zyklus 2025

«Feurige Klassik 7.0»

NZO | NEUES ZÜRCHER ORCHESTER

Martin Studer, Dirigent; Muriel Oberhofer, Violine

Werke von:

Rossini, Mozart, Saint-Saëns und Schubert

Fr., 28. 2., 19.30 Uhr, Zürich, Augustinerkirche

So., 2. 3., 17 Uhr, Schaffhausen, St. Anna Kapelle

Eintritt frei, Kollekte

Platzreservation: www.nzo.ch | 076 583 93 33

TV Gottesdienst,

Sonntag, 16. Februar 2025

10 Uhr, SRF 2

Pfrn. Denise Wyss

Christkatholisch Nr. 2, 2025 33


Aus den Gemeinden

2

Taufe, «Brunch&Pray» und «Dreikönigsapéro»

in Baden-Brugg-Wettingen

Oben: Die Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen freut sich

über die Aufnahme von Jonas Schenker in die Gemeinschaft der Kirche.

Links oben: Am 4. Adventssonntag feierte die Kirchgemeinde Baden-

Brugg-Wettingen einen «Brunch&Pray»-Gottesdienst im Eduard-Herzog-

Haus in Würenlingen. Links unten: Am 6. Januar fand nun schon zum

dritten Mal in Folge der traditionelle «Dreikönigsapéro» der Kirchgemeinde

Baden-Brugg-Wettingen statt.

Foto: zVg

Anzeige

Berghüsliferien 2025

Heiligenschwendi

Heiligenschwendi ob dem Thunersee – das Haus bietet

sich für erholsame Ferien an.

Leistungen

– Vollpension

– Begleitung

– Ausflüge nach Lust & Laune (evtl. mit Zusatzkosten)

– Zum Teil Gottesdienste / Andachten

Wochen

– Woche 1: Samstag, 17. Mai bis Samstag, 24. Mai

– Woche 2: Samstag, 24. Mai bis Samstag, 31. Mai

– Woche 3: Samstag, 16. August bis Samstag, 23. August

Kosten

– Einzelzimmer: CHF 55.– pro Tag

– Doppelzimmer: CHF 50.– pro Tag

inkl. Bettwäsche, exkl. Frotteewäsche

Leitung und Anmeldung

Ob für Erholung,

für Diskussionen

und Spiele, angenehmen

Tischgemeinschaften

oder Ausflüge –

wir nehmen uns

für alles Zeit.

Woche 1 und 3

Monique Müller, 062 874 23 21, 079 362 53 49,

momuk@bluewin.ch

Woche 2

Sarah und Michael Böhm-Aebersold, 062 873 39 17

boehm-aebersold@christkatholisch.ch

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Christkatholisch Nr. 2, 2025


Aus den Gemeinden

2 Baden-Brugg-Wettingen

Taufe, «Brunch&Pray» und «Dreikönigsapéro»

Taufe in der Eucharistiefeier

zum 3. Advent

Die Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen freut sich

über die Aufnahme von Jonas Schenker in die Gemeinschaft

der Kirche und trägt als Gemeinde die

Entscheidung der Eltern mit, ihr Kind taufen zu lassen.

Sichtbares Zeichen dafür war, dass die Taufe

innerhalb der Eucharistiefeier am 15. Dezember stattfand.

Pfarrer Theo Pindl betonte in seiner Predigt,

dass es gut sei, dass wir uns alle immer wieder auf

das Sakrament der Taufe besinnen: «Es ist wie ein

Fenster zur Welt Gottes, eine Verbindung zum Ursprung,

zur Mitte und zum Sinn unseres Lebens. Halten

wir dieses Fenster offen, so dass Gott bei uns zu

Gast sein darf!» Gottes Segen für die junge Familie!

«Brunch&Pray» am 4. Adventssonntag

Am 4. Adventssonntag feierte die Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen

einen «Brunch&Pray»-Gottesdienst

im Eduard-Herzog-Haus in Würenlingen. Das

Besondere dieser nun schon fast zwei Jahre lang

praktizierten Gottesdienstform ist die Verbindung der

Feier des Abendmahls mit einer ursprünglichen Erfahrung

von Gemeinschaft. Nach dem «Pray» zum

Thema «Heimsuchung Mariens» gab es einen feinen

Advents-Brunch mit selbst gemachtem Kuchen und

Guetslis. Der nächste «Brunch&Pray»-Gottesdienst

findet statt am 9. März, 11 Uhr im Eduard-Herzog-

Haus.

«Dreikönigsapéro» am 6. Januar

Am 6. Januar fand nun schon zum dritten Mal in Folge

der traditionelle «Dreikönigsapéro» der Kirchgemeinde

Baden-Brugg-Wettingen statt, mit Einladung

auch an die Nachbarn des Eduard-Herzog-Hauses

in Würenlingen. Zu feiern gab es viel, vor allem jedoch

den 65. Geburtstag von Anita Brunner, die sich durch

ihr langjähriges Engagement in der Aargauer Landeskirche

und in der Kirchenpflege verdient gemacht

hat. Kirchenpflegepräsident Hansjörg Frank bedankte

sich bei ihr im Namen der Kirchgemeinde für ihr

grosses Engagement und wünschte ihr Gottes reichen

Segen für Ihren neuen Lebensabschnitt.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 35


Aus den Gemeinden

3

Drei-Königs-Apéro in Grenchen

Auf dem Bild sehen Sie von links nach rechts Königin Beatrice, König

Dieter und Königin Sosuna. Viel Glück und Gottes Segen den Auserkorenen,

aber ebenso allen, die mitgefeiert haben, für alle kommenden Tage.

Foto: zVg

4

Absacker ins Wochenende in Allschwil

Oben: Andi Curran an der Gitarre. Foto: Susan Vogt.

Unten: Vorbereiteter Tisch mit Snacks und Getränken. Foto: Sabine

Stein. Rechts: Teilnehmende im Gespräch. Foto: Sabine Stein.

5

Könige und Königinnen in Magden

Das jährliche Krippenspiel in Magden stand diesmal im

Zeichen der Könige. Die Frage stand im Raum: Wenn

du eine Königin oder ein König wärst, was würdest du

tun?

Foto: zVg

36

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Aus den Gemeinden

3 Grenchen/Bettlach/Selzach

Unsere königlichen Hoheiten

Einem langjährigen Brauch folgend gibt es nach dem ersten Gottesdienst im

neuen Jahr einen «Neujahrsapéro», der durch Beatrice und Jörg Hammer-

Wälti bereitgestellt wird.

Diesem Apéro wird immer reger Zuspruch zuteil, was

alle deshalb besonders freut, weil er eigentlich ein

vollwertiges Dreigangmenu ist. Aus dem vorausgehenden

Wortgottesdienst gemäss CG 299 wussten

alle, dass zum Ersten von heiligen drei Königen geschrieben

wird, aber auch von drei Weisen aus dem

Morgenland, und schliesslich von drei Sterndeutern.

Wir haben nach Speis und Trank die prestigeträchtigste

Version gewählt, nämlich jene des Bestimmens

von zwei Königinnen und einem König. Auf dem Bild

sehen Sie von links nach rechts Königin Beatrice,

König Dieter und Königin Sosuna. Viel Glück und Gottes

Segen den Auserkorenen, aber ebenso allen, die

mitgefeiert haben, für alle kommenden Tage.

Bevorstehende Wahlen

Das demoktratische Gewissen macht sich gleichzeitig

auch bemerkbar, denn Ende Juni finden die Wahlen

der Mitglieder des Kirchgemeinderats sowie jene

ins Präsidium für die nächste Legislaturperiode statt.

Voraussichtlich kommen wieder stille Wahlen zustande,

aber gerne nehme ich Anregungen, Wünsche und

Anmeldungen für unsere Funktionen entgegen, denn

die Arbeit geht nie aus. Die Anmeldefrist läuft am 26.

Mai ab. Jetzt schon besten Dank für Ihr Inte resse.

René Meier

4 Allschwil

Absacker ins Wochenende

Am Freitagabend, 10. Januar, fand der erste «Absacker» ins Wochenende

im Chor der Alten Dorfkirche in Allschwil statt – und das ganz im wahrsten

Sinne des Wortes: Es hat Kirche in der Kirche stattgefunden.

Im norddeutschen Sprachgebrauch bezeichnet «Absacker»

einen Apéro, und so war auch dieser Anlass

gedacht – als ein gemütlicher, begegnungsreicher

Einstieg ins Wochenende. Der Gedanke hinter diesem

Treffen ist, den Kirchenraum als einen offenen

Begegnungsort zu fördern, der nicht nur für religiöse

Zwecke, sondern auch für gemeinschaftliche Erlebnisse

erfahrbar wird.

Die Atmosphäre war einladend, mit schön gedeckten

Stehtischen, liebevoll zubereiteten Snacks von Sabine

Stein und einer Auswahl an verschiedenen Getränken.

Musikalisch begleitet wurde der Abend durch

Andi Curran, der mit seiner Gitarre gefühlvolle Soul-

Klänge beisteuerte. Über fünfzig Personen besuchten

diesen besonderen Anlass. Sie erlebten Gemeinschaft

und kamen miteinander ins Gespräch. Unter

den Teilnehmenden waren auch Personen aus Kultur

und Politik sowie aus verschiedenen Ländern. Der

Abend bot eine wunderbare Gelegenheit, verschiedene

Perspektiven zu teilen und in einer offenen,

herzlichen Atomsphäre miteinander ins Gespräch zu

kommen.

Im Verlauf des Abends begrüssten der Kirchenrat

zusammen mit Pfr. Patrick Blickenstorfer die Anwe-

senden. Der nächste Absacker ins Wochenende findet

statt am Freitag, 7. Februar, ab 18 Uhr, wiederum

in der Dorfkirche in Allschwil.

Patrick Blickenstorfer

5 Magden-Olsberg

Könige und Königinnen in Magden

Das jährliche Krippenspiel in Magden

stand diesmal im Zeichen der

Könige.

Die Frage stand im Raum: Wenn du eine Königin oder

ein König wärst, was würdest du tun? Das Publikum

freute sich über die Beteiligung von 16 Kindern und

Jugendlichen, darunter einige, die zum ersten Mal

mitmachten. Es entstand ein stimmiges und frohes

Zusammensein.

Peter Feenstra

Christkatholisch Nr. 2, 2025 37


Aus den Gemeinden

6

Patrozinium in Biel

Oben: Bischof Frank empfängt die Kasel von Bischof em. Fritz René

Müller. Links oben: Irene Pauli wird für ihren 10-jährigen Sigristendienst

verdankt. Links unten: Der Festprediger Pfr. em. Niklas Raggenbass.

Unten: Der erste Ministranteneinsatz von Luca und Nino am feierlichen

Gottesdienst.

Foto: Beatrice Rawyler

7

Gottesdienst an Heiligabend in Biel

Pfr. Thomas Zellmeyer und

Pfrn. Liza Zellmeyer bereiten den Altar.

Foto: Martin Kunz

8

Chlousefiir und Chlousehöck Biel

«Man muss die Feste feiern, wie sie fallen.»

Ein Motto, das eine Gemeinde nur beleben

kann. Also packten wir den 6. Dezember

am Schopf und feierten vom Nachmittag

bis in den Abend hinein «dr heiligi Chlous».

Foto: Martin Kunz

38

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Aus den Gemeinden

6 Biel

Patrozinium in Biel – Krippenfiguren, eine rote Kasel und eine Sigristin

«Würde es Biel nicht geben, müsste man es erfinden», so zitierte unser

Gastprediger Pfr. em. Niklas Raggenbass Bischof Gauthier am festlichen

Gottesdienst von Epiphanie. Die gebürtigen und zugewandten Bielerinnen

und Bieler nahmen die Aussage natürlich gerne entgegen, wie auch die

darauffolgende reiche Predigt.

Im Zentrum stand die Krippe zu Bethlehem in verschieden

grossen Ausführungen, die dann schliesslich in ihre

kleinste Variante mündete, nämlich in die Geburtsgeschichte

Jesu in unserem Herzen, die man im Gegensatz

zu Krippenfiguren immer bei sich trägt. Wir danken

Niklas ganz herzlich für die tolle Gastpredigt!

Eine besondere Freude war natürlich auch, dass Bischof

Frank dem Gottesdienst vorstand. Zusammen

mit unserer Pfarrerin Liza Zellmeyer leitete er durch

die Liturgie der festlichen Feier, an deren Ende eine

grosse Überraschung auf ihn wartete: Niklas Raggenbass

übergab ihm ein Geschenk von Bischof em. Fritz

René Müller, nämlich dessen rote Kasel. So wie sich

Bischof Frank über dieses grosse Geschenk freute, so

haben wir uns auch über seinen erneuten Besuch in

Biel gefreut. Herzlichen Dank!

Ein weiteres Geschenk erwartete unsere ehemalige

Sigristin, Irene Pauli, die Ende Dezember 2024 in ihren

wohlverdienten Ruhestand getreten ist. Mit einem zweijährigen

Unterbruch versah sie während der letzten

zehn Jahre den Sigristendienst in der Epiphanie-Kirche.

Dies tat sie mit grossem Engagement in ihrer ruhigen

Art und Weise und äusserst zuverlässig. Nicht nur dies

schätzte unsere Pfarrerin, wie sie in ihren Dankesworten

sagte, sondern auch Irenes Humor, der die Zusammenarbeit

ebenfalls geprägt hatte. Auch an Irene an

7 Biel

Gottesdienst an Heiligabend

Am 24. Dezember um 16.30 Uhr

feierten wir einen wunderschönen

Weihnachtsgottesdienst mit viel

Musik und Gesang.

Liza Zellmeyer, assistiert von Ihrem Mann Thomas,

führte strahlend durch die Liturgie. Zufriedenheit,

Freude und Wärme, einfach passend!

Der Weihnachtsbaum war ordentlich geschmückt und

unsere Krippe konnte manches Auge erfreuen. Ein

sehr wohltuender Moment zur Einstimmung in die

frohen Tage. Danke an alle, die hier mitgewirkt haben!

dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für ihren Einsatz

während der letzten zehn Jahre!

Schliesslich haben wir uns über die vielen Gottesdienstteilnehmerinnen

und -teilnehmer sehr gefreut, die aus

nah und fern nach Biel gekommen sind. Ein von unserer

neuen Sigristin, Esther Fischer-Stierlin, und ihrem

Mann wunderbar vorbereiteter Apéro rundete die Feier

ab.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Feier gestaltet

sowie mit unserer Gemeinde gefeiert haben, und

an Kathrin Luterbacher an der Orgel und Astrid Wolfisberg

an der Trompete, die zusammen den Gottesdienst

mit ihrer wunderbaren Musik umrahmt haben!

Martin Kunz

8 Biel

Chlousefiir und Chlousehöck

«Man muss die Feste feiern, wie

sie fallen.» Ein Motto, das eine

Gemeinde nur beleben kann.

Also packten wir den 6. Dezember am Schopf und feierten

vom Nachmittag bis in den Abend hinein «dr heiligi

Chlous». Mit einer besinnlichen und gemütlichen

Feier begannen wir am Nachmittag im Kirchgemeindehaus.

Lis Keller erzählte eine berndeutsche Geschichte

von Pedro Lenz, die nicht nur zum Schmunzeln, sondern

auch zum Nachdenken anregte. Doch nicht nur

das, sie bereitete auch einen reichhaltigen Imbiss für

den Nachmittag vor. Zwischen Geschichtenhören, Reden

und Essen schoben sich immer wieder alte Adventslieder,

die wir mit grosser Freude sangen. Am späteren

Nachmittag besuchte uns dann Bischof Frank,

was die Teilnehmenden sehr freute. Es folgte eine Art

Wachablösung: Teilweise verliessen uns die älteren Gemeindeglieder

und machten der jüngeren Generation

Platz. Bischof Frank suchte auch da das Gespräch. Die

so angedachte Aufteilung war ein Erfolg, alle fanden

Gehör und der Saal war durchgehend gut gefüllt. Gute

Gespräche, sehr reichliche Bewirtung und eine tolle

Stimmung – einmal mehr ein tolles Zusammentreffen

der Gemeinde. Vielen Dank allen.

Martin Kunz

Martin Kunz und Liza Zellmeyer

Christkatholisch Nr. 2, 2025 39


Agenda

40

Region Basel

Allschwil-Schönenbuch

und Birsigtal

Gottesdienste

So., 2. Februar, 10 Uhr, Gottesdienst

zu Mariä Lichtmesse mit Kerzensegnung

mit unserem Bischof Frank

Bangerter, Alte Dorfkirche Allschwil.

Im Anschluss sind alle zum Austausch

mit unserem Bischof im

Kirchgemeindehaus eingeladen.

So., 9. Februar, 10 Uhr, Gottesdienst,

Alte Dorfkirche Allschwil.

So., 16. Februar, 10 Uhr, St. Anna-

Kapelle Therwil.

So., 23. Februar, 17 Uhr, Gottesdienst

mit musikalischer Gestaltung der

Primarschulklasse von Alva Heiniger,

Alte Dorfkirche Allschwil.

Gottesdienst und Austausch mit

unserem Bischof Frank Bangerter

Der Gottesdienst vom Sonntag,

2. Februar, um 10 Uhr wird unser

Bischof Frank Bangerter mit uns

feiern und die Predigt halten. Im

Anschluss besteht die Möglichkeit,

mit unserem Bischof während des

Kirchenkaffees in den Austausch zu

kommen. Der Kirchenrat wird an

diesem Wochenende seine Klausurtagung

abhalten und am Sonntagnachmittag

mit dem Bischof über die

Gedanken sprechen, die während der

Klausur erarbeitet wurden. Dabei

werden auch Anregungen und

Fragen, die im Austausch im Kirchenkaffee

aufkommen, miteinbezogen.

Wir freuen uns auf einen bereichernden

Austausch und auf die Gelegenheit,

gemeinsam mit unserem Bischof

zu reflektieren und zu diskutieren.

Absacker (Norddeutsch für Apéro)

ins Wochenende

Am Freitag, den 7. Februar, ab 18 Uhr,

findet der zweite Anlass im Chor der

Dorfkirche statt. In einer einladenden

Atmosphäre haben Sie die Gelegenheit,

gemütlich und bereichernd ins

Wochenende zu starten. Der Abend

bietet die Möglichkeit, verschiedene

Perspektiven zu teilen und in einer

offenen Umgebung miteinander ins

Gespräch zu kommen. Wir freuen uns

auf ihr Kommen!

Ökumenischer Suppentag

Am Samstag, 22. Februar, von 11.30

bis 13.30 Uhr, findet der Suppentag in

unserem Kirchgemeindesaal statt.

Das Suppentagteam serviert Ihnen

feine Mählsuppe mit Chäs- und

Ziebelewähie. Die Einnahmen des

Suppentages kommen dem Projekt

«Pflegen verbindet – Spitexdienst und

Wundbehandlung in Siebenbürgen»

zugute. Das Projekt der ökumenischen

Suppentage 2024/2025 hat

das Ziel die Aus- und Weiterbildung

von rumänischen Fachkräften im

Hauspflegedienst zu unterstützen.

Wir freuen uns auf ein gemütliches

Beisammensein für eine gute Sache!

Religionsunterricht

Am Samstag, 22. Februar, von 9 bis

11.45 Uhr, treffen sich die Gruppe

«Vorbereitung auf das Kommunionsfest»

und die Gruppe «Mittelstufe» im

Kirchgemeindehaus.

Gottesdienst vom 23. Februar mit

musikalischer Gestaltung der

Primarschulklasse

Herzliche Einladung zu einem

besonderen Gottesdienst, gestaltet

von der Primarschulklasse von Alva

Heiniger! Die Lehrerin hat bereits

unsere Adventsfeier mit wunderschönen

Liebesliedern im alten Stil

musikalisch umrahmt. Nun wird ihre

Klasse Lieder singen, die sie während

ihres morgendlichen Singens am

Dienstag in unserem Kirchgemeindehaus

einüben. Wir freuen uns über

zahlreiche Teilnahme, um gemeinsam

diesen Moment zu erleben. Im

Anschluss laden wir zum Beisammensein

im Kirchgemeindehaus ein.

Flohmi im Kirchgemeindehaus

Am 5. April findet im Kirchgemeindehaus

ein Flohmarkt statt, der von 10

bis 16 Uhr geöffnet ist. Es wird auch

eine Kaffeestube geben, in der sie

sich stärken können. Wenn sie einen

Standplatz mit Tisch und Stuhl

möchten, kostet dies CHF 10.–. Bitte

melden sie sich bis zum 25. 3. per

Mail im Sekretariat an: sekretariat.

allschwil@christkatholisch.ch. Die

Anzahl der Standplätze ist begrenzt

und die Vergabe erfolgt nach

Anmeldedatum. Wir freuen uns auf

ihre Teilnahme!

Ferien 60plus in Bad Herrenalb

vom 31. 8. bis 5. 9.

Die vier Kirchgemeinden des Kantons

Basellandschaft sowie die Kirchgemeinde

Basel-Stadt laden herzlich zu

Ferientagen in Bad Herrenalb ein.

Unter der Leitung von Isabelle Voirol,

Seelsorgerin 60plus, und den Pfarrpersonen

Simon Huber und Patrick

Blickenstorfer erwartet sie eine

erholsame Zeit mit Raum zum Verweilen,

für Spaziergänge und Gespräche

sowie Ausflüge nach Baden-Baden

oder Karlsruhe. Eine Zeit, um sich zu

entspannen und Energie zu tanken. Für

nähere Informationen werfen sie einen

Blick in unseren Flyer oder wenden Sie

sich direkt an die Leitungspersonen.

Wir freuen uns auf eine schöne

gemeinsame Zeit!

Chor

Der Chor probt jeweils am Dienstag

von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den

Schulferien.

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Website

Alle Anlässe und aktuelle Informationen

unserer Kirchgemeinden

finden Sie unter www.christkatholisch.ch/allschwil

Pfr. Patrick Blickenstorfer

Baselland

Gottesdienste

So. 2. Februar, 15 Uhr, St. Josef

Sissach, Eucharistiefeier zu Lichtmess

mit Pfr. Simon Huber, anschliessend

Kaffee im Centro.

So. 9. Februar, 10 Uhr, Fernsehgottesdienst

aus der Franziskanerkirche

Solothurn.

So. 23. Februar, 11.15 Uhr, Klosterkirche

Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.

Patrick Blickenstorfer.

Gottesdienst zu Lichtmess

Zum Gottesdienst an Lichtmess am

2. Februar (15 Uhr) können Sie wie

gewohnt persönliche Kerzen zum

Segnenlassen mitbringen. Nach dem

Gottesdienst Kaffee im Centro

italiano nebenan. Seien Sie herzlich

eingeladen.

Fernsehgottesdienst

Am 9. Februar wirke ich am Fernsehgottesdienst

in der Franziskanerkirche

Solothurn mit. Pfrn. Denise

Wyss ist Hauptzelebrantin und hält

die Predigt. Schalten Sie ein!

Kaffee im Kloster Dornach

Am Dienstag, 11. Februar, halten wir

im Klosterrestaurant Dornach wie

gewohnt unsere Kaffeerunde (ab 14

Uhr). Wir beschäftigen uns mit der

Frage, ob man sich bekehren muss,

wenn man an Gott glauben will. Was

meinen Sie? Herzliche Einladung.

Ferienabwesenheit

Vom Samstag, 22. Februar, bis zum

Montag, 3. März, weile ich in den

Ferien. Für dringende seelsorgerliche

Anliegen kontaktieren Sie bitte Pfr.

Patrick Blickenstorfer unter der

Telefonnummer 079 432 64 54.

Pfr. Simon Huber

Basel-Stadt

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

zu «Lichtmess», Pfr. M. Bangert.

So. 9. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfr. M. Bangert.

So. 16. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfr. M. Bangert.


Agenda

So. 23. Februar, 17 Uhr, Stationenfeier,

Monika Hungerbühler.

Kerzensegnung

Am Sonntag, den 2. Februar, feiern

wir das Fest «Darstellung des Herrn».

Dieses Fest war in früheren Zeiten

von besonderer Bedeutung, weil es

zum einen das Ende der Weihnachtszeit

und das Ende der «dunklen

Jahreszeit» markiert. Traditionell

segnen wir an diesem ehedem auch

«Lichtmess» genannten Fest die

Kerzen für den liturgischen Gebrauch

in der Predigerkirche. Gern dürfen

aber auch alle ihre eigenen Kerzen

mitbringen. Sie werden dann zusammen

mit den liturgischen Kerzen im

Gottesdienst gesegnet und können

im Laufe des Jahres in Kummer und

Angst ein Zeichen für die beständige

Gegenwart des göttlichen Lichtes

sein.

Kollekte

Die Kollekte im Februar ist bestimmt

für die Lepra-Hilfe Basel.

Stille und Kontemplation

An den Montagen vom 3. und 17.

Februar findet in der Predigerkirche

um 18.15 Uhr wieder der Kurs «Stille

und Kontemplation» statt. Leitung:

Kirchenrätin Angela Weber und

Pfr. Michael Bangert.

«mitenand aktiv» lädt zum Vortrag

Am Mittwoch, 5. Februar, lädt

«mitenand aktiv» zur Finissage der

Wanderausstellung «unterwegs» in

Basel ein. Pfr. Adrian Suter aus

Luzern, einer der Ausstellungsmacher,

wird unter dem Motto

«Konservative oder Revoluzzer?

Christkatholische Kirche im Spannungsfeld

zwischen Tradition und

Erneuerung» durch die Ausstellung

führen. Wir erfahren unter anderem,

welcher Satz der Ausstellung noch

bis einen Tag vor dem Druck der

Tafeln diskutiert wurde und welche

Tafel bereits wieder veraltet ist. Der

Anlass beginnt um 14.30 Uhr in der

Predigerkirche und wird danach im

Formonterhof fortgesetzt.

«mitenand aktiv» lädt zum

Spielnachmittag

Am Mittwoch, den 12. Februar, lädt

«mitenand aktiv» auf 14 Uhr in den

Formonterhof zum beliebten Spielnachmittag

ein. Herzlich willkommen.

OffenBar

An den Donnerstagen vom 13., 20.

und 27. Februar hat die OffenBar ab

17.30 Uhr geöffnet. Anmeldung neu

Regina Sanglard, Tel. 079 384 68 66.

Abendmusiken

Am Sonntag, den 9. Februar, findet

um 17 Uhr in der Predigerkirche ein

weiteres Konzert in der Reihe der

«Abendmusiken» statt. Eintritt frei,

Kollekte.

Feier der Kirchengemeinschaft

Am Sonntag, 16. Februar, haben wir

eine Gruppe der schwedisch-lutherischen

Kirche in der Schweiz in der

Eucharistiefeier um 10 Uhr in der

Predigerkirche zu Besuch. Mit der

schwedisch-lutherischen Kirche

pflegt unsere christkatholische

Kirche eine Kirchengemeinschaft, wie

mit der Anglikanischen Kirche. Die

Gruppe wird von ihrem Pastor,

Pehr-Albin Edén, begleitet, der auch

bei der Liturgie mitwirken wird.

Herzlich willkommen!

Vorinformation: Grosse

Exerzitien im Alltag

Im Herbst 2025 soll gesamtschweizerisch

ein ökumenisches Projekt

unter dem Titel «Gott einen Ort

sichern» starten. Dabei handelt es

sich um eine spirituelle Übungsphase,

die sich an die bekannten ignatianischen

Exerzitien anlehnt und vom

November 2025 bis Pfingsten 2026

andauern soll. Alle Teilnehmenden

erhalten einen Leitfaden, der geistliche

Anregungen für jeden Tag

beinhalten wird. Dabei spielen Texte

der französischen «Gottsucherin»

eine zentrale Rolle.

In regelmässigen Abständen gibt es

Treffen in Kleingruppen, um sich über

die eigenen Erfahrungen auszutauschen.

Unsere Kirchgemeinde wird

sich in der Region daran beteiligen.

Es wird eine Gruppe geben, die sich

regelmässig in der Predigerkirche

oder im Formonterhof trifft. Gemeinsam

mit der reformierten Pfarrerin,

Dr. Katharina Merian, wird Pfr.

Michael Bangert diese Gruppe

begleiten. Dieser geistliche Übungsweg

ist fraglos anspruchsvoll, aber

auch sehr anregend, da er vielfältige

Erfahrungen mit der eigenen spirituellen

Prägung bieten kann. Wer

Fragen hat, kann sich umstandslos

mit Michael Bangert in Verbindung

setzen. Es wird auch zwei Informationsanlässe

geben und zwar am

Dienstag, 17. Juni, 19–21 Uhr (kug,

Herbergsgasse 7) und am Samstag,

21. Juni, 10–12 Uhr (Fromonterhof, St.

Johanns-Vorstadt 27).

Laufen

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche

Laufen, Eucharistiefeier zu

Lichtmess.

So. 9. Februar, 10 Uhr, Fernsehgottesdienst

aus der Franziskanerkirche

Solothurn.

So. 16. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche

Laufen, Eucharistiefeier

mit Pfr. em. Christoph Bächtold.

Gottesdienst zu Lichtmess

Zum Gottesdienst an Lichtmess am

2. Februar, 10 Uhr, können Sie wie

gewohnt persönliche Kerzen zum

Segnenlassen mitbringen. Seien Sie

herzlich eingeladen.

Fernsehgottesdienst

Am 9. Februar wirke ich am Fernsehgottesdienst

in der Franziskanerkirche

Solothurn mit. Pfrn. Denise

Wyss ist Hauptzelebrantin und hält

die Predigt. Schalten Sie ein!

Gottesdienst am 16. Februar

Den Gottesdienst am 16. Februar wird

Pfr. em. Christoph Bächtold übernehmen.

So kann ich an der Installation

von Pfrn. Denise Wyss in Oerlikon

teilnehmen. Herzlichen Dank an Pfr.

Bächtold!

Mittagstisch

Am Dienstag, 25. Februar, findet ab

11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus

der ökumenische Seniorenmittagstisch

statt, zu dem Sie herzlich

eingeladen sind. Anmeldungen sind

bis Montag, 24. Februar, 12 Uhr,

erbeten an Frau Sabine Freund vom

reformierten Sekretariat, unter der

Telefonnummer 061 761 40 43.

Ferienabwesenheit

Vom Samstag, 22. Februar, bis zum

Montag, 3. März, weile ich in den

Ferien. Für dringende seelsorgerliche

Anliegen kontaktieren Sie bitte

Pfr. Patrick Blickenstorfer unter der

Telefonnummer 079 432 64 54.

Pfr. Simon Huber

Kanton Aargau

Aarau

Gottesdienste

So. 2. Febr., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,

Stadtkirche Aarau.

So. 16. Febr., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,

Stadtkirche Aarau.

So. 23. Febr., 11.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Stadtkirche Aarau.

So. 23. Febr., 17 Uhr, Taizé-Feier,

Stadtkirche Aarau.

Mo. 24. Febr., 19 Uhr, Ökumenisches

Friedensgebet, Kirchplatz Aarau.

Religionsunterricht

Samstag, 15. Februar, 9 Uhr, Pfarrhaus

Aarau.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 41


Agenda

Kerzensegnung

In der Eucharistiefeier vom Sonntag,

dem 2. Februar, am Fest der Darstellung

Jesu im Tempel, segnet die

Gemeinde wie jedes Jahr ihre Kerzen.

Wer für sich privat Kerzen segnen

lassen möchte, soll die Kerzen vor

dem Gottesdienst am entsprechenden

Platz im Altarraum deponieren.

Kommen Sie gerne für einen Reflexionspunsch

(oder Kaffee/Tee) vorbei,

ich freue mich!

Pfarrer Theo Pindl

Social Media:

https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/

10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter

Feenstra, anschl. Chilekaffi im

Martinum, Rheinfelden.

10.30 Uhr, Ökum. Fasnachtsgottesdienst,

ökum. Pfarrteam, Wegenstetten,

röm.-kath. Kirche.

Voranzeige nächste Gottesdienste

(Änderungen vorbehalten)

42

Ökumenisches Friedensgebet

Am Jahrestag der Russischen

Invasion in die Ukraine beten die

Kirchen in Aarau für den Frieden. Der

Krieg in der Ukraine ist einer von rund

350 aktuellen Konflikten und Kriegen

weltweit. Das Gedenken an die Opfer

von kriegerischer Gewalt und die

Besinnung auf den Frieden stehen im

Zentrum dieses ökumenischen

Gebetes.

Website

Alle Veranstaltungen der christkatholischen

Kirchgemeinde Aarau und

aktuelle Informationen, finden Sie im

Internet unter www.christkatholisch.

ch/aarau.

Website

Alle Veranstaltungen der christkatholischen

Kirchgemeinde Aarau und

aktuelle Informationen, finden Sie im

Internet unter www.christkatholisch.

ch/aarau.

Pfr. Lenz Kirchhofer

Baden-Brugg-

Wettingen

Gottesdienste

So. 2. Februar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier

zum Ende der Weihnachtszeit,

Klosterkirche Wettingen, mit Pfr.

Theo Pindl. Musik: Johannes Fankhauser

(Orgel).

So. 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Klosterkirche Wettingen, mit

Pfr. Theo Pindl.

So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier

zusammen mit der evangelisch-lutherischen

Kirche Zürich,

Klosterkirche Wettingen, mit Pfr.

Thomas Risel und Pfr. Theo Pindl.

Pfarramt

Das Pfarramt im Eduard-Herzog-

Haus ist stets erreichbar unter

Tel. 062 893 08 46, die Telefonnummer

wird permanent auf das Natel

von Pfr. Pindl umgeleitet. Mail: theo.

pindl@christkatholisch.ch, Adresse:

Rennweg 7, 5303 Würenlingen.

Seelsorge

Haben Sie ein Anliegen, eine Frage

oder einfach Lust auf ein Gespräch?

Homepage:

https://christkatholisch.ch/bbw/

Fricktal

Gottesdienste im Fricktal

vom 1. bis 28. Februar

Sonntag, 2. Februar

10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter

Feenstra, Magden.

10 Uhr, Familiengottesdienst mit

Kerzensegnung, Pfr. Christian

Edringer und Elki-Team, Chor, Möhlin.

10 Uhr, Gottesdienst, Lichtmesse, Pfr.

Em. Rolf Reimann, anschl. Chilekaffi

im Martinum, Rheinfelden.

10 Uhr, Gottesdienst – Lichtmesse,

Dkn. Hannah Audebert, Hellikon.

Montag, 3. Februar

18 Uhr, Ökum. Abendmeditation, Dkn.

Hannah Audebert, Zuzgen, ref. KGZ.

Sonntag, 9. Februar

10 Uhr, Gottesdienst mit Jahrzeit,

Pfr. Christian Edringer, Möhlin.

10 Uhr, Gottesdienst, Pr. Stephan

Feldhaus, Obermumpf.

Mittwoch, 12. Februar

10 Uhr, Gottesdienst im Alters- und

Pfegezentrum, Stadelbach, Pr.

Stephan Feldhaus, Möhlin, Stadelbach.

Samstag, 15. Februar

18 Uhr, Fasnachtsgottesdienst,

Apéro, Möhlin.

Sonntag, 16. Februar

10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter

Feenstra, Magden.

Mittwoch, 19. Februar

19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Pfr.

Christian Edringer, Möhlin, Chäppeli.

Sonntag, 23. Februar

10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Christian

Edringer, Möhlin.

10 Uhr, Gottesdienst, Pr. Stephan

Feldhaus, Obermumpf.

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Montag, 3. März

18 Uhr, Ökum. Abendmeditation, Dkn.

Hannah Audebert, Zuzgen, ref. KGZ.

Mittwoch, 5. März

10 Uhr, Gottesdienst im Alters- und

Pfegezentrum, Stadelbach,

Pr. Stephan Feldhaus, Möhlin,

Stadelbach.

18.30 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter

Feenstra, Magden.

19 Uhr, Gottesdienst, Narrenverbrennen,

Möhlin, Chäppeli.

19 Uhr, Gottesdienst mit Wanderung,

Dkn. Hannah Audebert, Hellikon.

Freitag, 7. März, Weltgebetstag

der Frauen

19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Möhlin.

19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Obermumpf.

19 Uhr, Ökum. Gotttesdienst, Zuzgen,

KGH.

Website

Alle Veranstaltungen des Gemeindeverbands

Fricktal und aktuelle

Informationen, finden Sie im Internet

unter christkatholisch.ch/fricktal.

Magden-Olsberg

Darstellung Gottesdienste

Die Gottesdienste werden unter der

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»

aufgeführt.

Gemütliches Treffen mit dem

Frauenverein am 4. Februar

Bei unseren nächsten Treff am

Dienstag, 4. Februar, werden wir den

abgesagten Spielnachmittag nachholen,

wie immer ab 14 Uhr in der

Pfarrschüüre. Neue Gesichter sind

herzlich willkommen.

Der Vorstand

Urnenabstimmung über den

Zusammenschluss der fünf

Kirchgemeinden im Fricktal

Am 9. Februar 2025 stimmt jede der

5 Kirchgemeinden im Fricktal an der

Urne über den Zusammenschluss zu


Agenda

einer gemeinsamen Kirchgemeinde

«Christkatholische Kirchgemeinde

Fricktal» ab.

Urnenöffnungszeiten:

Gemeindesaal Magden: Sonntag,

9. Februar, 9 bis 10 Uhr.

Gemeindehaus Olsberg: Sonntag,

9. Februar, 9.30 bis 10 Uhr.

Bei Fragen melden Sie sich bitte beim

Präsidenten: juerg.waldmeier@

christkatholisch.ch oder Tel. 079 946

85 55.

Fahrdienst zu den Gottesdiensten

und Anlässen

Sollten Sie eine Fahrgelegenheit

benötigen, wenden Sie sich bitte an

unseren Pfarrer Peter Feenstra,

Tel. 061 841 11 12.

Seelsorge

Wünschen Sie ein persönliches

Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat

ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn

unter Tel. 061 841 11 12.

Möhlin

Darstellung Gottesdienste

Die Gottesdienste werden unter der

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»

aufgeführt.

Familiengottesdienst und

Kerzensegnung, mit Elki-Team

und gemischtem Chor

Zum Gottesdienst mit Kerzensegnung

am Sonntag, 2. Februar, 10 Uhr,

in der Kirche, feiern wir gemeinsam

Familiengottesdienst zusammen mit

dem Eltern-Kinder-Treff. Es sind alle

herzlich willkommen. Die Kinder

können ihre selbstgezogene Kerze

(vom Kerzenziehen am Mittwoch,

29. Januar) mitbringen! Der Gemischte

Chor wirkt mit.

Jahrzeitgottesdienst

Im Gottesdienst vom 9. Februar

gedenken wir der vor rund einem

Jahr Verstorbenen: Margrit Meier,

Nelly Itin, Elsbeth Weidmann, Armin

Böni und Louise Schaffner.

Fasnachtsgottesdienst

Wir heissen Sie herzlich Willkommen

am Samstag, 15. Februar, um 18 Uhr,

in unserer Kirche! Gemeinsam feiern

wir einen besinnlichen Gottesdienst

– gespickt mit Fröhlichkeit und

Lebenslust. Freuen Sie sich auf die

mitreissenden Melodien der Gruppe

«La Guggaratscha» und die schränzenden

Melodien der Gugger der

Meler Galgevögel. Zur Gestaltung

des Gottesdienstes werden sich

unser Pfr. Christian Edringer und

Priester Stephan Feldhaus wieder

etwas Spannendes, Lustiges,

Nachdenkliches – sicherlich etwas

fürs Herz – einfallen lassen. Man darf

also gespannt sein! Wir freuen uns

auf Sie, ob kostümiert oder in zivil.

Am 9. Februar Urnenabstimmung

über den Zusammenschluss der

fünf Kirchgemeinden im Fricktal

zur «Christkatholischen Kirchgemeinde

Fricktal»

Am 9. Februar 2025 stimmt jede der

5 Kirchgemeinden im Fricktal an der

Urne über den Zusammenschluss zu

einer gemeinsamen Kirchgemeinde

«Christkatholische Kirchgemeinde

Fricktal» ab.

Urnenöffnungszeit: Sonntag,

9. Februar, von 9 bis 10 Uhr.

Urnenstandort: Gemeindehaus,

Hauptstrasse 36.

Auch im Briefkasten des Kirchgemeindehauses

kann das Couvert

eingeworfen werden.

Ü-65-Träff

Am Dienstag, 18. Februar, um 14 Uhr,

Treff im Kirchgemeindehaus zum

«Fasnachts-Special».

Frauenverein

Am Donnerstag, 6. und 20. Februar,

14 Uhr, Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.

Abholdienst Heidi

Fritzenwallner, Tel. 061 851 48 19.

Männerverein

Am Donnerstag, 13. Februar, 14 Uhr,

lädt der Männerverein zum Jassnachmittag

ins Kirchgemeindehaus.

Abholdienst

Zum Besuch der Gottesdienste gibt

es einen Taxidienst. Er wird von

verschiedenen Helferinnen und

Helfern ausgeführt. Wenn sie diesen

nutzen möchten, melden Sie sich

gerne bei Christine Gremper, Tel. 061

851 39 14.

Verstorben

Willi Schneeberger, ist im 82. Lebensjahr

verstorben, Veronika Kim-Hess

ist im 95. Lebensjahr verstorben. Wir

entbieten den Angehörigen unser

herzliches Beileid.

Seelsorgepikett

Einen diensthabenden Seelsorger

erreichen Sie unter 061 853 16 91.

Homepage

www.christkatholisch.ch/moehlin

Obermumpf-Wallbach

Darstellung Gottesdienste

Die Gottesdienste werden unter der

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»

aufgeführt.

So. 9. Februar, 10 Uhr, Kirche

Obermumpf, Gottesdienst,

Pr. Stephan Feldhaus.

So. 23. Februar, 10 Uhr, Kirche

Obermumpf, Gottesdienst,

Pr. Stephan Feldhaus.

Urnenabstimmung 9. Februar

Am 9. Februar stimmt jede der fünf

Kirchgemeinden im Fricktal an der

Urne über den Zusammenschluss zu

einer gemeinsamen Kirchgemeinde

«Christkatholische Kirchgemeinde

Fricktal» ab.

Urnenöffnungszeit: Sonntag,

9. Februar, von 9.30 bis 10 Uhr.

Urnenstandort: Pfarrhof, Schloss 1,

4324 Obermumpf.

Rheinfelden-

Kaiseraugst

Darstellung Gottesdienste

Die Gottesdienste werden unter der

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»

aufgeführt.

Sonntag, 2. Februar:

Kerzensegnung

Im Lichtmess-Gottesdienst werden

traditionsgemäss die Kerzen gesegnet.

Die Kirchgemeindemitglieder

können ihre privaten Kerzen in den

Gottesdienst mitbringen und segnen

lassen.

Zusammenschluss der fünf

Kirch gemeinden im Fricktal,

Frage- und Diskussionsrunde

Vor dem Abstimmungstermin steht

die Kirchenpflege am 2. Februar im

Pfarrstübli Kaiseraugst von 13 bis

15 Uhr persönlich zur Verfügung.

Kommen Sie vorbei und stellen Sie

bei einem Kaffee oder Tee Ihre

Fragen und diskutieren Sie mit uns.

Chilekaffi am 2. und 23. Februar

Die Gottesdienstbesucher treffen

sich jeweils nach dem Gottesdienst

zum gemütlichen Chilekaffi

– am Sonntag, 2. Februar, im Martinum

Rheinfelden;

– am Sonntag, 23. Februar, im

Martinum Rheinfelden.

Jass-Spass am 5. Februar

Wer gerne jasst oder wer es lernen

möchte, ist eingeladen zum Jass-

Spass am Mittwoch, 5. Februar, um

14 Uhr, im Martinum in Rheinfelden.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 43


Agenda

9. Februar: Urnenabstimmung

über den Zusammenschluss der

fünf Kirchgemeinden im Fricktal

zur «Christkatholischen Kirchgemeinde

Fricktal»

Am 9. Februar 2025 stimmt jeder der

5 Kirchgemeinden im Fricktal an der

Urne über den Zusammenschluss zu

einer gemeinsamen Kirchgemeinde

«Christkatholische Kirchgemeinde

Fricktal» ab.

Urnenöffnungszeit: Sonntag,

9. Februar, 9 Uhr bis 10 Uhr.

Urnenstandort: Rathaus, Marktgasse,

Rheinfelden.

Jass-Spass am 21. Februar

Wer gerne jasst oder wer es lernen

möchte, ist eingeladen zum Jass-

Spass am Freitag, 21. Februar, um 14

Uhr, im Pfarrstübli in Kaiseraugst.

Website

Aktualisierte Angaben zu unseren

Anlässen erfahren Sie stets auf

unserer Website christkatholisch.ch/

rheinfelden-kaiseraugst.

Seelsorge

Wünschen Sie ein persönliches

Gespräch? Gerne haben wir ein

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren

Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.

Seelsorgepikett

Sollten Sie im Notfall den Pfarrer

nicht erreichen, steht Ihnen ein

diensthabender Seelsorger unter der

Tel. 061 853 16 91 zur Verfügung.

Wegenstetten-

Hellikon-Zuzgen-

Zeiningen

Darstellung Gottesdienste

Die Gottesdienste werden unter der

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»

aufgeführt.

So. 2. Februar, 10 Uhr, Christuskirche

Hellikon, Gottesdienst zu Lichtmess

mit Kerzensegnung, geleitet von

Diakonin Hannah Audebert.

Mo. 3. Februar, 18 Uhr, KGZ Zuzgen,

ökumenische Abendmeditation.

So. 23. Februar, 10.30 Uhr, St. Michaelskirche

Wegenstetten, ökumenischer

Fasnachts-Gottesdienst mit

der Guggenmusik Chluurizunft und

anschliessendem Apéro.

9. Februar: Urnenabstimmung

über den Zusammenschluss der

fünf Kirchgemeinden im Fricktal

zur «Christkatholischen Kirchgemeinde

Fricktal»

Am 9. Februar 2025 stimmt jeder der

5 Kirchgemeinden im Fricktal an der

Urne über den Zusammenschluss zu

einer gemeinsamen Kirchgemeinde

«Christkatholische Kirchgemeinde

Fricktal» ab.

Urnenöffnungszeit: Sonntag,

9. Februar, 10 bis 11 Uhr.

Urnenstandort: Pfarrsaal Hellikon,

Hauptstrasse 97.

Aris – Reise ins Herz der Musik

Am Sonntag, 9. Februar, finden die

Aufführungen des ARIS-Projekts der

Musikschule Unteres Fricktal ab

13.15 Uhr in der christkatholischen

Kirche in Zuzgen statt.

Fahrdienst

Die Kirchenpflege hat entschieden

für die auswärtigen, regionalen

Gottesdienste einen Fahrdienst zu

organisieren. Wer jeweils für diese

Gottesdienste eine Fahrgelegenheit

wünscht kann sich bei Yvonne Hasler

jeweils bis spätestens 13 Uhr am

Vortag des GD anmelden unter der

Tel.-Nr. 061 851 20 45.

Coffee und Talk im Wegenstettertal

Ein offenes Kaffee fürs ganze

Wegenstettertal – unabhängig von

Konfession und Kultur. Wir schliessen

uns der reformierten und römisch-katholischen

Kirche an und laden zum

unverbindlichen Treffen ein – eine

gelebte und lernbereite Ökumene der

Gastfreundschaft: Jeden Freitag von

9 bis 11 Uhr im reformierten Kirchgemeindezentrum

an der Hauptstrasse

14 in Zuzgen. Alle sind uns herzlich

willkommen!

Seelsorge

Gerne ist Diakonin Hannah Audebert

im Wegenstetter Tal unterwegs und

im Pfarrsaal/Kirche Hellikon präsent.

Nehmen Sie unkompliziert mit ihr

Kontakt auf (076 528 23 57 oder per

E-Mail an: hannah.audebert@

christkathfricktal.ch).

Abwesenheit

Vom 3. bis 8. Februar, ist Diakonin

Hannah Audebert in Stille-Exerzitien

und in dieser Zeit weder telefonisch

noch per mail erreichbar.

Für alle Anliegen am Tag oder in der

Nacht steht auch der Seelsorge-

Pikett-Dienst unseres Pastoralteams

Fricktal für Sie bereit: 061 853 16 91.

Die Seelsorgenden des Fricktals sind

für Sie da.

Hannah Audebert, Diakonin

Urs Schlienger, Kirchenpflegepräsident

Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter

Ostschweiz –

Zürich

St. Gallen

Gottesdienste

So. 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier

mit Segnung der Kerzen.

So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Diakonaler

Gottesdienst.

Do. 27. Februar, 18.45 Uhr, Vesper.

Fahrdienst «Blitz»

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur

St. Galler Christuskirche in Anspruch

nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis

8 Uhr morgens an folgende Fahrer:

– für den Gottesdienst am 9. Februar,

Kasimir Bieli, 079 624 45 61;

– für den Gottesdienst am 23.

Februar, Erwin Steiner, 079 441 06

68.

Gemeindenachmittag

Am Dienstag, 4. Februar, 14.30 Uhr,

findet im Kirchgemeindesaal ein

besonderer Gemeindenachmittag

statt: Ian Swarbrick, der Präsident

unserer anglikanischen Schwestergemeinde,

ein leidenschaftlicher

Fotograf und Filmer, zeigt uns in Bild

und Ton seine Präsentation «Alpine

Wonders – In Search of Beauty». Zu

diesem Anlass sind Sie freundlich

eingeladen.

Kirchenchor

Unser kleiner Chor trifft sich jeweils

donnerstags um 19.30 Uhr zum

gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal

mit Blick auf unser

Mitwirken bei den Gottesdiensten.

Wir würden uns über Verstärkung

freuen. Wenn Sie gerne singen und

interessiert sind, wenden Sie sich an

Tel. 071 222 85 65, oder kommen Sie

doch zum Schnuppern vorbei!

Abschied

Aus unserer Kirchgemeinde ist

Waltraud (Trudi) Herrmann-Müller

aus St. Margrethen verstorben. Wir

wünschen ihr das Leben im Licht

Gottes.

Umleitung Pfarramts-Telefon

Vom 10. bis 23. Februar ist Pfr. Peter

Grüter aufgrund einer Auslandsreise

abwesend und telefonisch nicht

erreichbar. Anrufe auf die Nummer

des Pfarramts werden zu Diakonin

Stephanie Meier umgeleitet.

44

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Unsere Website

Aktualisierte Angaben zu unseren

Anlässen erfahren Sie stets auf

unserer Website christkatholisch.ch/

st-gallen.

Seelsorge

Wünschen Sie ein persönliches

Gespräch? Gerne haben wir ein

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren

Seelsorger unter Tel. 071 222 85 65.

Schaffhausen/

Thurgau West

Gottesdienste / Veranstaltungen

Do. 6. Februar, 19 Uhr, offenes Abendsingen

mit Markus Lussi im Gemeindesaal

am Beckengässchen 29 in

Schaffhausen. Anschliessend

gesellige Runde mit mitgebrachtem

Essen.

So. 9. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier

mit Pfarrer Klaus Gross,

Organist Jürg Schneebeli in der

St. Anna-Kapelle, anschliessend

Kirchenkaffee im Restaurant Thiergarten.

So. 23. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier

mit Pfarrer Klaus Gross,

Organist Jürg Schneebeli in der

St. Anna-Kapelle, anschliessend

Kirchenkaffee im Restaurant Thiergarten.

Voranzeige:

So. 9. März, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier

mit anschliessender Kirchgemeindeversammlung

(Unterlagen folgen

separat).

Wir suchen Verstärkung

Für den Kirchenvorstand suchen wir

Verstärkung, da zwei Mitglieder aus

gesundheitlichen (Alois Carnier –

Präsident) und beruflichen (Petra

Reichenbach – Finanzen) Gründen

zurücktreten werden auf Ende der

Amtszeit. Haben Sie Interesse in der

Gemeinde mitzuwirken?

Interessentinnen und Interessenten

melden sich gerne für weitere

Informationen unter schaffhausen@

christkatholisch.ch.

Aktuelle Informationen

Erhalten sie jederzeit auf unserer

Webseite christkatholisch.ch/

schaffhausen

Alois Carnier

Zürich

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,

Kantatengottesdienst zu

«Lichtmess», mit Pfr. Thomas Risel

(Predigt) und Pfr. Lars Simpson

(Liturgie).

So. 2. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier zu «Lichtmess» mit

Kerzensegnung, Pfrn. Denise Wyss.

Mi. 5. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier, Pfrn. Denise

Wyss.

Fr. 7. Februar, 18 Uhr, Predigerkirche,

Freitagsvesper mit Pfr. Lars Simpson.

So. 9. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,

Eucharistiefeier, Pfr. Lars

Simpson.

So. 9. Februar, der Gottesdienst in

der Christuskirche entfällt (TV-Gottesdienst

in Solothurn).

Mi. 12. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier, Pfrn. Denise

Wyss.

So. 16. Februar, der Gottesdienst in

der Augustinerkirche entfällt (Pfarrinstallation

in der Christuskirche).

So. 16. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier mit Pfarrinstallation

von Denise Wyss, Bischof

Frank Bangerter, Pfarrteam, der

Kirchenchor singt.

Mi. 19. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier zum 25. Priesterjubiläum,

Bischof Frank Bangerter,

Pfrn. Denise Wyss.

So. 23. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie

Handschuh.

So. 23. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier, Pfrn. Denise

Wyss.

Mi. 28. Februar, 10.15 Uhr, Altersheim

Im Ris, Eucharistiefeier, Pfrn. Denise

Wyss.

Mi. 28. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,

Eucharistiefeier, Pfrn. Denise

Wyss.

Bachkantaten in der

Augustinerkirche

Wir starten den Bachkantatenzyklus

2025 mit dem Wochenende 1. und

2. Februar!

Mit einer Kantate und Wort am

Samstag, 1. Februar, um 12.15 Uhr und

einem Kantatengottesdienst zu

Lichtmess am Sonntag, 2. Februar,

um 10 Uhr. Es musiziert das Bach

Collegium Zürich unter der Leitung

von Bernhard Hunziker.

Kerzensegnung in der

Christuskirche

In diesem Gottesdienst am 2. Februar

am Fest der Darstellung des Herrn im

Tempel werden die Kerzen für das

neue Kirchenjahr gesegnet. Sie

können gerne auch eigene Kerzen

zur Segnung mitbringen und dann mit

nach Hause nehmen. Bitte legen Sie

sie einfach vor dem Gottesdienst auf

das Beistelltischchen im Chorraum.

Pfarrinstallation

Die ganze Kirchgemeinde ist am

Sonntag, 16. Februar, zur Pfarrinstallation

von Pfarrerin Denise Wyss

durch Bischof Frank Bangerter um 10

Uhr in der Christuskirche herzlich

eingeladen. Wir wünschen Denise

alles Gute für ihren Arbeitsbeginn in

der Kirchgemeinde Zürich und bitten

um Gottes Segen für ihr Wirken unter

uns. Nach dem Gottesdienst können

wir mit Pfarrerin Denise Wyss beim

Apéro anstossen.

Fernseh-Gottesdienst in Solothurn

Pfrn. Denise Wyss wird am Sonntag,

9. Februar, den schon lange geplanten

Fernsehgottesdienst leiten. Aus

diesem Grund entfällt an diesem

Sonntag der Gottesdienst in der

Christuskirche. Sie sind herzlich

eingeladen, zusammen mit Pfrn.

Melanie Handschuh, mit der Bahn

nach Solothurn zu reisen. Eine

Anmeldung ist nicht erforderlich.

Treffpunkt: Zürich HB um 7.50 Uhr

beim offiziellen Bahnhofstreffpunkt.

Abfahrt ab Zürich HB: 8.02 Uhr (IC 5,

Richtung Lausanne). Direkte Verbindung

bis Solothurn HB. Ankunft

8.58 Uhr. Von dort entweder zu Fuss

bis zur Franziskanerkirche (10 bis 15

Minuten) oder mit dem Bus B3 (ab

Kante B Richtung Bellach Breitenfeld)

Abfahrt 9.21. Aussteigen: Haltestelle

Kunstmuseum (Ankunft 9:23 Uhr),

dann 5 Minuten zu Fuss zur Franziskanerkirche.

Es hat einen barrierefreien

Seiteneingang im Hof links vom

Haupteingang der Kirche. Bitte

beachten Sie: Die Türschliessung ist

um 9.45 Uhr. Nach dem Kirchenkaffee

wird Pfarrerin Denise Wyss den

Interessierten die Kunstinstallation

der Franziskanerkirche, CANTUS

FIRMUS präsentieren.

Kreativer Nachmittag

Am Donnerstag, 6. Februar, treffen

sich alle Bastelbegeisterten um

14 Uhr in der Herzogstube, Kirchgemeindehaus

«zur Münz». Für Kaffee /

Tee und Kuchen ist gesorgt, auch

Nicht-BastlerInnen sind herzlich

willkommen.

Gesprächs- und Bibelgruppe

Die Gruppe und Pfr. Lars Simpson

freuen sich, wenn Sie am Montag,

10. Februar, mit dabei sind. Das

Treffen findet von 10 bis 11.30 Uhr im

Raum im Parterre an der Elisabethenstrasse

20, 8004 Zürich (Haltestelle:

Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon) statt. Es

sind keine Vorkenntnisse nötig. Bibeln

und Unterlagen werden zur Verfügung

gestellt.

Agenda

Christkatholisch Nr. 2, 2025 45


Agenda

Monatsausflug

Am Donnerstag, 13. Februar, fahren

wir nach Urnäsch für eine Schneewanderung.

Nachdem uns das Wetter

letztes Jahr einen Strich durch das

Vorgesehene machte, versuchen wir

es noch einmal. Wir fahren mit dem

Zug, der um 10.09 Uhr in Zürich auf

Gleis 12 Richtung St. Gallen wegfährt

und treffen uns im vordersten

2.-Klass-Wagen in Fahrtrichtung.

Haltestille Bahnhofstrasse

Jeden Donnerstagmittag in der

Augustinerkirche von 12.15–12.35 Uhr.

Sie erleben Stille, umrahmt von Musik

und Wort und nehmen Kraft für Ihren

Alltag mit. Am 6. und 27. Februar

spricht Theologe Thomas Münch, am

13. Februar Pfr. Lars Simpson und am

20. Februar Pfrn. Cornelia Camichel.

Musiziert wird durch Absolventen und

Absolventinnen der Zürcher Hochschule

der Künste.

Wandergruppe

Wir machen uns am Freitag, 7. und

21. Februar wieder auf den Weg. Alle

Details finden Sie jeweils auf unserer

Homepage.

Abwesenheiten

3. bis 5. Februar: Pfr Lars Simpson.

Winterthur

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

zu «Lichtmess» mit Kerzensegnung,

Pfr. Klaus Gross.

So. 16. Februar, der Gottesdienst in

der Kapelle entfällt (Pfarrinstallation

in der Christuskirche).

So. 16. Februar, 17 Uhr, Laiengottesdienst,

Othmar Imhof. (Thema: Von

HirtInnen, Schafen, Böcken und

warum es keine Hütehunde braucht.)

Frauenverein

Wir treffen uns zum Kafi-Treff am

Montag, 3. Februar, um 14 Uhr, im

Kafi-Stübli der Kapelle St. Michael.

Kanton Bern

Bern

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr, Darstellung

Jesu im Tempel (Lichtmess), Eucharistiefeier

mit Kerzensegnung, Pfr.

Thomas Zellmeyer.

Mi. 5. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse

nach Christkatholischem Ritus in

der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.

Peter Hagmann.

So. 9. Februar, 10 Uhr, 4. Sonntag vor

der Fastenzeit, Eucharistiefeier,

Pfr. em. Peter Hagmann.

Mi. 12. Februar, 18.30 Uhr, Musikalische

Abendmesse, Pfr. Thomas

Zellmeyer.

So. 16. Februar, 10 Uhr, 3. Sonntag

vor der Fastenzeit, Eucharistiefeier,

Pr. Thomas Zellmeyer.

Mi. 19. Februar, 18.30 Uhr, Wort-

Gottes-Feier, Diakon Ilya Kaplan.

So. 23. Februar, 10 Uhr, Vorletzter

Sonntag vor der Fastenzeit, Eucharistiefeier,

Pfr. Christoph Schuler.

Mi. 26. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse,

Pfr. Thomas Zellmeyer.

Spaghetti-Zmittag

Nach dem Gottesdienst vom 2. Februar,

um 10 Uhr, Eucharistiefeier zum

Fest Darstellung Jesu im Tempel mit

Kerzenweihe, serviert der Gemeindeverein

das traditionelle Spaghetti-

Zmittag. Auch für feine Desserts ist

gesorgt. Seien Sie herzlich willkommen.

Jass- und Spielnachmittag

Alle, die gerne jassen oder auch

andere Spiele bevorzugen, sind auf

14 Uhr in den Kirchgemeindesaal

eingeladen, im Februar am Montag,

3. und 17. Februar. Ein Zvieri rundet jeweils

den Nachmittag ab.

Kirchgemeinderat

Kirchgemeinderat und das Pfarrteam

treffen sich am Mittwoch, 5. Februar

zur zweiten Sitzung in diesem Jahr.

Orgelschmaus zur Märitzeit

Unter dem Motto «Orgelschmaus»

wird am Samstag, 8. Februar, um

11.30 Uhr, Orgelmusik zur Märit-Zeit

erklingen. In diesen ca. 30-minütigen

Konzerten wird Organist Walter Dolak

u. a. auch an der Goll-Orgel nach

Publikumswünschen improvisieren.

Der Eintritt ist frei, Kollekte.

Kirchenchor –

Generalversammlung

Am Dienstag, 11. Februar, um 19 Uhr,

hält der Kirchenchor seine Generalversammlung

im Kirchgemeindesaal

ab. Alle Aktiv- und Passivmitglieder

sind dazu herzlich eingeladen.

Mittagstisch

Am Freitag, 21. Februar, ab 12 Uhr

findet ein weiterer Mittagstisch statt.

Wer daran teilnehmen möchte, melde

sich bitte bis Mittwoch, 19. Februar,

bei Helene Ringgenberg, Tel. 079 543

68 86 an. Kosten: Fr. 20.— (inklusive

Getränke). Der Gemeindeverein lädt

zu diesem beliebten Mittagessen im

Kirchgemeindesaal ein.

Ordentliche Versammlung des

Landeskirchenrates des Kantons

Bern

Der Landeskirchenrat des Kantons

Bern und seine Gäste führt am

Samstag, 22. Februar, die ordentliche

Jahresversammlung in diesem

Jahr bei uns in Bern durch. Begonnen

wird die Versammlung traditionsgemäss

um 9.30 Uhr mit einer

Eucharistiefeier.

Vernissage – Fotoausstellung

«Tiere in der Ukraine» von Ivan

Haponov

Die Ausstellung wurde anlässlich des

3. Jahrestages des Überfalls am

24. Februar 2022 auf die Ukraine von

Ivan Haponov zusammengestellt und

zeigt die schwierige Situation der

Tiere in Kriegsgebieten der Ukraine.

Sie sind zur Eröffnung der Ausstellung

am Samstag, 22. Februar, um

17 Uhr, herzlich eingeladen. An den

darauffolgenden Tagen ist die

Ausstellung zwischen 14 und 17 Uhr

geöffnet. Die genauen Daten finden

Sie in unserer Agenda.

Voranzeige – Feier des ersten

christkatholischen Gottesdienstes

in Bern

Am 28. Februar 1875, am 3. Fastensonntag,

feierten die deutschen

Professoren Johann Friedrich und

Franz Hirschwälder, welche in ihrem

ersten Semester an der neuen

katholisch-theologischen Fakultät in

Bern lehrten, den ersten christkatholischen

Gottesdienst in St. Peter und

Paul. Im Rahmen der 150-Jahr-Feiern

unserer Kirche ist der Sonntag,

2. März 2025, unser nächster Halt

auf dem Jubiläumsweg. Dank dem

diesjährigen späten Osterdatum fällt

das Jubiläum auf den letzten Sonntag

vor der Fastenzeit, was uns die

Möglichkeit gibt, den Anlass mit

einem Festgottesdienst und einem

deftigen Mittagessen zu feiern. Zum

Gottesdienst um 10 Uhr laden die

beiden Gemeindepfarrer Christoph

Schuler und Thomas Zellmeyer,

welcher die Festpredigt hält, und der

Kirchgemeinderat herzlich ein. Der

Kirchgemeinderat lädt darauf in den

Kirchgemeindesaal zum Apéro und

zum Mittagessen ein. Unser Nachbar

von der Rathausgasse 24, Chez Max,

kocht für uns eine Berner Platte. Sie

sind gebeten, sich bis zum 19. Februar

für das Essen anzumelden bei Anja

Staub unter sekretariat@ckkgbern.ch

oder 031 318 06 55 (Mo–Fr, 9–12 Uhr)

oder über die Agenda der Homepage.

Voranzeige – Generalversammlung

Gemeindeverein

Am Montag, 3. März, treffen sich um

18.30 Uhr die Mitglieder des Gemeindevereins

zur Generalversammlung.

Anschliessend an die Verhandlungen

der Traktanden gibt es noch ein

46

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Agenda

Nachtessen. Anmeldungen sind bitte

bis 28. Februar an Beatrice Reusser,

Tel. 031 351 26 12, beatrice.reusser@

bluewin.ch zu richten. Mitglieder und

Gäste sind herzlich willkommen.

Burgdorf

Gottesdienste

So. 23. Februar, 10 Uhr, Vorletzter

Sonntag vor der Fastenzeit, Eucharistiefeier

im kirchlichen Zentrum

Neumatt mit Pfr. Klaus Wloemer.

Musik: Philipp Ackermann, Flöten.

Unsere Website

Aktualisierte Angaben zu unseren

Anlässen erfahren Sie stets auf

unserer Website christkath-bern.ch/

aktuelles

Anja Staub, Sekretariat

Biel/Bienne

Gottesdienste

So. 9. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

in der Epiphanie-Kirche mit

Kerzensegnung.

So. 23. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

in der Epiphanie-Kirche.

Kerzensegnung

Wer Kerzen segnen lassen möchte,

kann diese gerne am 9. Februar in

den Gottesdienst mitbringen. Da wir

am 2. Februar keinen Gottesdienst in

Biel haben, feiern wir Lichtmess, in

der die Kerzen traditionell gesegnet

werden, am 9. Februar nach. In

diesem Gottesdienst werden auch

die Kerzen für die Kirche gesegnet.

Seien Sie herzlich willkommen!

Seidenmalen im

Kirchgemeindehaus

Hätten Sie Lust, an einem Nachmittag

ein Seidenfoulard oder einen Schal

zu gestalten? Wir würden uns freuen,

Sie an einem der folgenden Daten im

Kirchgemeindehaus begrüssen zu

dürfen. Im Anschluss gibt es die

Möglichkeit, noch gemütlich bei

einem Kaffee und Zvieri zusammenzusitzen.

Da die Platzzahl auf jeweils

drei Personen beschränkt ist,

benötigen wir Ihre Anmeldung mit

Ihrem bevorzugten Datum (bitte

unbedingt auch Alternativdatum

angeben) bis 28. Februar 2025.

Detaillierte Angaben erhalten Sie

nach Ihrer Anmeldung.

Mittwoch: 5./12./19. und 26. März

Samstag: 8./15. und bei Bedarf

22. März

Jeweils von 14 bis 16 Uhr im Kirchgemeindehaus

an der Dufourstrasse

105, 2502 Biel.

Spaghetti-Plausch

am 28. Februar 2025

Zeit: 18.30 bis 21 Uhr, Ort: Wyttenbachhaus,

Jakob-Rosius-Strasse 1,

2502 Biel. Interessierte Frauen,

Männer, Paare oder Familien, die sich

gerne mit anderen Menschen

austauschen, können bei einem

einfachen Essen bekannte und

weniger bekannte Gesichter treffen.

Wir freuen uns auf die Begegnungen,

die auch im Alltag weiter gehen

können. Lassen Sie sich überraschen!

Kosten: Fr. 5.– pro Anlass.

Anmeldung bis spätestens Donnerstagabend,

27. Februar: Tel. 032 327

08 44, 077 506 14 52 (für Nachrichten,

WhatsApp, Telegram), diakonie@

ref-bielbienne.ch

Meditatives Morgengebet am

Mittwoch

Jeweils am Mittwochmorgen in der

Stadtkirche von 7 bis 7.30 Uhr (ohne

Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie

mit Wort, Klang und Stille.

Thun

Gottesdienste

So. 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier

mit Kerzensegnung, Pfarrer

Thomas Zellmeyer, Kirchenkaffee.

So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfarrer Thomas Zellmeyer.

Frauentreff

Am Dienstag, 7. Januar, um 14.30 Uhr,

treffen sich unsere Frauen im

Tertianum Bellevuepark zum gemütlichen

Beisammensein bei Kaffee und

Kuchen.

Lichtmess

Pfarrer Thomas Zellmeyer segnet die

neuen Heimosterkerzen im Gottesdienst

vom 9. Februar. Sie dürfen

gerne eigene Kerzen zum Segnen

mitbringen. Die neuen Heimosterkerzen

werden nach dem Gottesdienst

für CHF 10.– verkauft.

Protokoll KGV vom 24. November

2024

Das Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung

liegt 60 Tage in

der Kirche auf. Für Kopien wenden

Sie sich bitte an Andrea Cantaluppi,

Tel. 079 410 00 39.

Wechsel Finanzverwaltung

Jürg Mollet hat das Mandat gekündigt.

Wir danken ihm für die geleisteten

Dienste, wünschen ihm alles Gute

auf seinen Reisen und ein gesegnetes

Leben. Wir heissen unsere neue

Finanzverwalterin Frau Karin Scheidegger

herzlich willkommen. Sie hat

das Mandat der Finanzverwaltung

per 1. 1. 2025 übernommen. Wir

freuen uns auf die Zusammenarbeit

und sind überzeugt, mit Frau Scheidegger

eine kompetente Finanzverwalterin

gefunden zu haben.

Geburtstag

Wir gratulieren nachträglich Ruth

Hagemann-Köppel aus Steffisburg

zum 94. Geburtstag am 25. Januar

und wünschen ein gesegnetes Leben.

Andrea Cantaluppi

Kanton

Solothurn

Gemeinde

Region Olten

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr,

Pfr. Daniel Konrad.

So. 9. Februar, 10 Uhr,

Pfr. Daniel Konrad.

So. 16. Februar, 10 Uhr,

Pfr. Daniel Konrad.

So 23. Februar, 10 Uhr,

Pfr. em. Rolf Reimann.

Lichtmess

Im Gottesdienst vom Sonntag,

2. Februar werden die Kerzen für den

liturgischen Gebrauch gesegnet.

Gerne dürfen Sie auch Ihre privaten

Kerzen mitbringen zum Segnen.

Altersheime

Fr. 14. Februar, 10 Uhr,

Gottesdienst im Bornblick.

Fr. 21. Februar, 10.15 Uhr,

Gottesdienst im Stadtpark.

Taizé feiern

Samstag, 22. Februar, 18 Uhr,

Taizéfeier in der Kirche St. Martin,

Olten.

Friedensgebet

Am Montag, 24. Februar, 18.30 Uhr,

findet in der Stadtkirche wieder ein

Gedenkanlass für den Ukrainekrieg

statt, in welchem Vertreter der

Landeskirchen ein Friedensgebet

abhalten.

Abendlob

Dieses Jahr beteiligen wir uns am

ökumenischen Abendlob, das einmal

im Monat in der Klosterkirche

stattfindet. Pfr. Konrad wird einige

Gottesdienste gestalten (März und

Mai). Das nächste Abendlob findet

am Mittwoch 26. Februar um 18.30

Uhr statt.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 47


Agenda

48

Unsere Website

Aktualisierte Angaben zu den Anlässen

erfahren Sie auf unserer Website

christkatholisch.ch/regionolten.

Grenchen-Bettlach-

Selzach

Gottesdienste

So. 2. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,

mit Renata Schreiber, Nadine

Berthoud und René Meier, Organist

Mikael Pettersson, anschliessend

Kirchenkaffee.

So. 9. Februar, kein Gottesdienst

in Grenchen, wir besuchen den

Fernseh-Gottesdienst um 10 Uhr in

Solothurn. Bitte beachten: Türschliessung

um 9.45 Uhr!

So. 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfr. Christoph Schuler,

Organist Mikael Pettersson, anschliessend

Kirchenkaffee.

So. 23. Februar, kein Gottesdienst in

Grenchen.

«Christkatholische Mitfahrzentrale»

Bitte rufen Sie am Vorabend bis

19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333

63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst

oder einem unserer Anlässe

abgeholt werden möchten.

Öffnungszeiten Pfarrbüro

Das Pfarrbüro im Pavillon an der

Lindenstrasse 33 ist montags in der

Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.

Selbstverständlich sind auf telefonische

Voranmeldung hin auch zu

anderen Zeiten Besuche möglich. Für

seelsorgerische Dienste, für Informationen

und bei Bedarf an Unterstützung

wenden Sie sich bitte an das

Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.

Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud

Schönenwerd-

Niedergösgen

Gottesdienste

So. 2. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier

mit Kerzensegnung, Stadtkirche,

Aarau.

So. 9. Feb., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Stiftskirche, Schönenwerd.

So. 16. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,

Stadtkirche, Aarau.

So. 23. Feb., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

St. Anton, Niedergösgen.

Mi. 26. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,

BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.

Fr. 28. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,

Haus im Park, Schönenwerd.

Religionsunterricht am 15. Februar

Am Samstag, 15. Februar, treffen sich

von 9 bis 11.30 Uhr alle drei Gruppen

zum Religionsunterricht im Pfarrhaus,

Adelbändli 2, in Aarau.

Generalversammlung des

Frauenvereins am 15. Februar

Am 15. Februar um 14 Uhr findet die

Generalversammlung des Frauenvereins

im Pfarrsaal statt. Alle Mitglieder

erhalten eine Einladung. Der Nachmittag

wird umrahmt von einem

Reisevortrag von Silvia Meier.

Stiftskonzert am 23. Februar um

17 Uhr. Die Faszination des

Unvorhersehbaren – Orgelimprovisation

mit Publikum

Bis ins 19. Jahrhundert war die

Improvisation die vorherrschende Art

des solistischen Orgelspiels. Notierte

Werke dienten oft nur als Anschauungsmaterial

im Orgelunterricht, um

die Kunst der Improvisation zu

erlernen. Markus Uhl, Kantor an der

Jesuitenkirche Heidelberg und

Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation,

spielt notierte Orgelwerke u.a.

von Arnold Brunckhorst und Johann

Sebastian Bach und improvisiert zu

Themenvorschlägen aus dem

Publikum. Der Eintritt ist frei, eine

Kollekte dagegen ist herzlich

willkommen.

Ferienabwesenheit

Pfrn. Antje Kirchhofer hat vom 1. bis

9. Februar Ferien. Pfr. Daniel Konrad

übernimmt die Stellvertretung. Bitte

wenden Sie sich in dringenden

seelsorgerlichen Angelegenheiten an

ihn unter der Nummer 062 212 23 49.

Kontakt zum Pfarramt

Bitte melden Sie sich mit Fragen und

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:

Telefon 062 849 11 55 oder Mail

antje.kirchhofer@christkatholisch.ch

Erneuerungswahlen Amtsperiode

2025– 2029

Der Kirchgemeinderat hat als

Wahltag für die Erneuerungswahlen

für die Amtsperiode 2025–2029

festgelegt:

Sonntag, 18. Mai 2025

Gemäss Kirchgemeindeordnung sind

durch Urnenwahl zu wählen:

a) die Mitglieder des Kirchgemeinderates

b) Kirchgemeindepräsidentin oder

Kirchgemeindepräsident

c) Pfarrerin oder Pfarrer

Die Wahlvorschläge (Kandidaturen)

sind mittels offiziellem Formular bis

spätestens am

Montag, 31. März 2025, 17 Uhr

bei der Kirchgemeindeschreiberin Iris

von Däniken, Oelihofstrasse 32, 5014

Gretzenbach einzureichen.

Christkatholisch Nr. 2, 2025

Als Anmeldefrist für die Wahlen der

Funktionäre und weiteren Kommissionsmitglieder,

welche in die Zuständigkeit

des Kirchgemeinderats fallen,

gilt ebenfalls Montag, 31. März 2025,

17 Uhr.

Antje Kirchhofer, Pfarrerin

Solothurn

Gottesdienste

So. 2. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

zu Darstellung Jesu im Tempel

mit Kerzensegnung, Pfr. em. Christoph

Bächtold.

So. 9. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfrn. Denise Wyss (Aufzeichnung

durch das Schweizer Fernsehen).

So. 16. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

zum 3. Sonntag vor der Fastenzeit,

Pfr. em. Rolf Reimann.

So. 23. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier

zum 2. Sonntag vor der

Fastenzeit, Pfr. em. Peter Hagmann.

Pfarrvakanz

Ab Februar ist das Pfarramt unserer

Kirchgemeinde nicht mehr besetzt.

Da wir wohl mit einer längeren

Vakanz rechnen müssen, haben sich

die pensionierten Pfarrer Christoph

Bächtold, Peter Hagmann, Rolf

Reimann und Klaus Wloemer, sowie

Pfrn. Liza Zellmeyer bereit erklärt, für

die Gottesdienste besorgt zu sein.

Drei von ihnen übernehmen auch die

Wochenvertretung. Das Pfarramtstelefon

032 623 39 33 gibt jeweils

Auskunft. Im Februar übernimmt

diese Aufgabe, u. a. für Notfälle, Pfr.

em. Ch. Bächtold, Tel. 079 967 67 91.

Fernsehübertragung des

Gottesdienstes aus der Franziskanerkirche

Am 9. Februar haben wir das Schweizer

Fernsehen zu Gast. Der Gottesdienst

mit Pfrn. Denise Wyss wird

aufgezeichnet und eine Woche

später, am Sonntag, 16. Februar um

10 Uhr im Schweizer Fernsehen SRF 1

und im Radio SRF 2 Kultur ausgestrahlt.

Das Thema des Gottesdienstes

ist: «Segnen, die Kraft des Guten

verbreiten». Gleich nach der Ausstrahlung

des Gottesdienstes kommt

die Sendung «Nachgefragt». Norbert

Bischofberger interviewt Denise

Wyss im Fernseh-Studio der Sternstunden.

Bitte beachten Sie: Der

Einlass in die Kirche ist aus logistischen

Gründen nur zwischen 9.30

und 9.45 Uhr möglich. Spätere

Eintritte können nicht garantiert

werden. Um 9.45 Uhr gibt es wichtige

Anweisungen für die Gottesdienstgemeinde

zum Ablauf und zur Kommunionausteilung.

Wir freuen uns, wenn

sowohl aus unserer Gemeinde wie

auch aus Nachbarsgemeinden viele

zu diesem Gottesdienst kommen und

ihn mittragen helfen.


Agenda

Silbernes Weihejubiläum

Pfrn. Denise Wyss feiert ihr Weihejubiläum

am 19. Februar um 19 Uhr in

der Christuskirche in Örlikon und

nicht in der Franziskanerkirche, wie

früher verschiedentlich publiziert. Wir

wünschen ihr eine gesegnete Feier.

Erzählcafé

Donnerstag, 20. Februar um 14.30 im

Kirchgemeindehaus. Thema: Begegnungen

auf Reisen. Eine Anmeldung

ist nicht erforderlich. Für weitere

Auskünfte steht Susanna Jenzer

gerne zur Verfügung: 032 622 05 46,

susanna.jenzer@bluewin.ch.

Taizé-Feier

Die nächste ökumenische Taizé-Feier,

die während der Wintermonate in

unserer Kirche zu Franziskanern

gefeiert wird, ist am Donnerstag, 27.

Februar um 19 Uhr.

Peter Hagmann

Besuchen Sie unsere Homepage:

www.christkatholisch.ch/solothurn

Luzern

Luzern

Gottesdienste

Sa. 1. Februar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier

zur Lichtmess mit Kerzensegnung,

Pfr. Adrian Suter.

So. 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfr. Adrian Suter.

So. 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfr. Adrian Suter.

So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,

Pfr. Adrian Suter.

Gottesdienst zu Lichtmess

Im ersten Gottesdienst im Februar,

traditionell «Lichtmess» genannt,

werden die Kerzen für den liturgischen

Gebrauch gesegnet. Wir feiern

den Gottesdienst am Samstag,

1. Februar um 17.30 Uhr. Sie können

auch eigene Kerzen mitbringen und

sie gesegnet wieder nach Hause

nehmen. Dieser Gottesdienst

schliesst den Weihnachtsfestkreis ab,

es wird zum letzten Mal eine der

Kindheitsgeschichten aus den

Evangelien gelesen.

Gedenkgottesdienst

der Gassenarbeit

Am Donnerstag, 6. Februar, um

19 Uhr, findet in der Matthäuskirche

Luzern der jährliche Gedenkgottesdienst

für Menschen statt, die an den

Folgen von Drogen und ihren

Begleiterkrankungen verstorben sind.

In diesem Jahr steht der Dorn als

Symbol im Mittelpunkt, inspiriert vom

Propheten Ezechiel: Es werde eine

Zeit kommen, in der kein Dorn oder

Stachel mehr das Volk Gottes

bedrohe. Gestaltet wird der Gottesdienst

von Valentin Beck, Marcel

Köppli und Adrian Suter, musikalisch

begleitet vom «Chörli» der Gassenküche.

Im Anschluss sind alle herzlich

zu einem Suppenessen im Gemeindesaal

eingeladen. Wir freuen uns auf

Ihr Kommen. – Beachten Sie auch

das Interview mit Valentin Beck, dem

Seelsorger des Vereins Kirchliche

Gassenarbeit, aus Seite 18 dieser

Nummer.

Zwölfnachzwölf

Das ökumenische Mittagsgebet

«Zwölfnachzwölf» findet jeden

Werktag um 12.12 Uhr in der Peterskapelle

statt, mit einer Lesung,

einem Gedankenimpuls und zwei

Musikstücken von Studierenden der

Hochschule für Musik. Am Montag,

3. Februar und Dienstag, am 18. Februar

wird der Impuls von unserem

Gemeindeglied Winfried Bader

gehalten und am Donnerstag,

20. Februar, von Pfr. Adrian Suter.

Aus dem Kirchenrat

An seiner Sitzung vom Freitag,

20. Dezember 2024, hat der Kirchenrat

beschlossen, die verbleibenden

Mittel des Schwerpunktprogramms

2024 wie folgt zu verteilen: Insgesamt

CHF 2800.– werden an drei

Projekte des Vereins Kirchliche

Gassenarbeit gespendet, wo sie

speziell den Kindern und Jugendlichen

von suchtbetroffenen Familien

zugutekommen. Weitere CHF 1000.–

gehe an die Ruedi Leuppi Stiftung

Elfenbeinküste.

Zudem hat der Kirchenrat einstimmig

beschlossen, Winfried Bader in die

Kommission Gemeindeleben zu

wählen. Er hielt zugleich fest, dass es

gut wäre, noch mindestens ein

weiteres Laienmitglied für die

Kommission zu finden – wenn

möglich eine Frau.

Pfarrer Adrian Suter informierte den

Kirchenrat über sein Engagement im

Forum Luzerner Religionsgemeinschaften.

Nach seiner Mitarbeit in der

Spurgruppe zur Gründung des

Vereins plant er, sich für ein Amt im

Vorstand zu bewerben. Der Kirchenrat

unterstützt dieses Vorhaben

einstimmig, da die interreligiöse

Zusammenarbeit stetig an Bedeutung

gewinnt. Die Amtszeit im Vorstand

beträgt drei Jahre, mit der Möglichkeit,

maximal drei Amtsperioden zu

absolvieren.

Orthodoxe Gottesdienste

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister

feiern ihre nächsten

Gottesdienste am Samstag, 1. und

22. Februar, um 9 Uhr in der Christuskirche.

Gläubige aus der Ukraine,

Russland und anderen Ländern

kommen hier zusammen, um friedlich

miteinander zu beten.

Fasnachtsferien

Während der Luzerner Fasnachtsund

Sportferien (24. Februar bis

9. März) sind Pfarramt und Sekretariat

nur reduziert besetzt. Nähere

Angaben über Erreichbarkeit und

Stellvertretungen finden Sie auf der

Webseite https://christktholisch.ch/

luzern/stellvertretung – oder rufen

Sie auf dem Pfarramt an (041 410 33

00), bei Abwesenheit gibt der

Anrufbeantworter Auskunft.

«Öbrigens»

Am 10. Februar ist Redaktionsschluss

für die nächste Ausgabe unseres

Gemeindebriefes «Öbrigens», der

Ende Februar verschickt wird. Sie

bekommen das «Öbrigens» noch

nicht und wollen es abonnieren?

Dann wenden Sie sich an das

Sekretariat (luzern@christkatholisch.

ch oder 041 410 33 05).

Aktuelle Informationen

Jederzeit auf unserer Webseite

christkatholisch.ch/luzern.

Tessin

Lugano

Servizi della chiesa

Sabato 1 febbraio ore 15 catechismo;

ore 17 celebrazione eucaristica della

Candelora.

Giovedì 13 febbraio, ore 15 celebrazione

eucaristica con meditazione

guidata.

Région

Suisse Romande

Pour savoir plus: voir

www.catholique-chretien.ch

Wichtige Termine

Sonntag, 16. Februar, 2025

10 Uhr, SRF 2, TV Gottesdienst,

Pfrn. Denise Wyss

Christkatholisch Nr. 2, 2025 49


Veranstaltungstipp

Bonhoeffers

weltberühmte Zeilen

80 Jahre «Von guten Mächten»

Am 19. Dezember vor 80 Jahren schrieb Dietrich Bonhoeffer in Gestapo-Haft

einen Brief an seine Verlobte Maria von Wedemeyer. Darin findet sich ein

Gedicht, das mit den Worten beginnt: «Von guten Mächten treu und still umgeben».

Die Zeilen machen ihn weltberühmt.

Von Vera Rüttimann

Die Melodie des deutschen Musikers Siegfried Fietz

aus dem Jahr 1972 ist die bekannteste Vertonung

von Bonhoeffers Gedicht «Von guten Mächten». Sie

hat wesentlich zu dessen Ruhm beigetragen. Frank

Lorenz, Pfarrer der Offenen Kirche Elisabethen in

Basel, lernte das Lied als Jugendlicher auf dem Nürnberger

Kirchentag 1979 kennen. Die eingängige Popmelodie

begleitete ihn an Friedensdemonstrationen,

später in Gottesdiensten und bei Trauerfeiern. «Noch

heute rührt mich die Innigkeit und Ehrlichkeit manchmal

zu Tränen», gesteht er.

Einprägsame Melodie

Über die einprägsame Melodie sagt der Musikkenner:

«Die Tiefen und Höhen des Lebens sind in die

Musik eingeschrieben: Der Bass im Untergrund (‹Von

guten Mächten treu und still umgeben›), der dann in

die höchste Höhe steigt bis zum ‹getrost› im Kehrvers,

der eigentlichen 7. Strophe nach Bonhoeffers

eigener Notierung.» Die Wiederholung dieser Strophe

als Refrain mache Fietz' Fassung zu einem Hymnus

im besten Sinne des Wortes.

Ein nie endendes Lied

des Vertrauens

Der NS-Widerstandskämpfer und Theologe Dietrich

Bonhoeffer wurde 1945 von den Nationalsozialisten

ermordet. Der 38-jährige Pfarrer gehörte zu einem

Widerstandsnetz, das für gescheiterte Attentate auf

Hitler verantwortlich war. Über ein Jahr war er im berüchtigten

Gestapo-Gefängnis in der Berliner Prinz-

Albrecht-Strasse inhaftiert. Am 9. April 1945 wurde

Bonhoeffer im KZ Flossenbürg hingerichtet.

Ein Grund, warum Bonhoeffers Text auch heute noch

fasziniert, ist für Frank Lorenz dessen zeitlose Aktualität.

Er nennt es das «Überindividuelle» des Textes:

Die «Ergebung» des Widerständlers und Kämpfers in

den Willen und die Fügung grosser, guter Mächte. «Es

ist wohl tatsächlich die Benennung der ‹guten Mächte›

die das Lied noch heute für viele anschlussfähig

macht», sagt Lorenz. Das Wort «Gott» kommt nur einmal

vor, in der bereits erwähnten siebten Strophe. Ansonsten

spricht und schreibt Bonhoeffer in liebevoller,

ernsthaft-poetischer Weise an seine Verlobte, um sie

zu trösten. Diese Wirkung hält bis heute an.

Trost und Zuversicht

Können die Zeilen auch in den heutigen Krisen aufrichten?

Frank Lorenz sagt dazu: «Es ist ein leises,

beharrliches Dennoch, welches das Dunkle nicht ausklammert,

sondern benennt und es Gott hinhält und

verwandeln lässt, damit wir in der Stunde des Todes

die ‹letzte Stufe› gehen können.» Der Text schreibe

das eigene Leid in das Leid Gottes ein. Bonhoeffer

nennt das an anderer Stelle «bei Gott stehen in seinem

Leiden». «So gesehen», fügt Frank Lorenz hinzu,

«könnte es in den Ruinen von Charkiw genauso

gesungen werden wie in Yad Vashem.»

Atemberaubende Einsichten

Der Pfarrer ist fasziniert vom Leben und den Einsichten

Dietrich Bonhoeffers: «Sein Weg aus der intellektuellen

Theologie in die Gemeinschaft und den

Widerstand, die existenzielle Spiritualität, die er in

der Haft entwickelt hat, und dann der neue Ansatz

einer ‹nichtreligiösen Rede von Gott›: Atemberaubend

und zutiefst berührend, unglaublich zugänglich

für heutige Menschen und doch intim und poetisch.»

Als Frank Lorenz einige Male das Bonhoeffer-Gedicht

«Wer bin ich?» rezitierte, fragten ihn einige, ob er

noch mehr solcher Texte von Bonhoeffer habe. Er

griff zu «Widerstand und Ergebung», suchte, fand und

entwickelte mit befreundeten Musikern ein Bonhoeffer-Rezital

namens «Dein bin ich, o Gott». Dieses findet

am 19. Februar um 19 Uhr in der Offenen Kirche

Elisabethen Basel statt.

50

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Veranstaltungstipp

«Sollen Mensch und

Gott zusammenkommen,

so gibt es nur

einen Weg: den Weg

Gottes zum Menschen.

In Jesus wird

deutlich, dass Gott

dem Menschen in

einer bedingungslosen

Liebe nachgeht,

die stärker ist

als der Tod».

Foto: Vera Rüttimann

Gedicht «Von guten Mächten»

Von guten Mächten treu und still umgeben,

behütet und getröstet wunderbar,

so will ich diese Tage mit euch leben

und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,

noch drückt uns böser Tage schwere Last.

Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen

das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern

des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,

so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern

aus deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken

an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,

dann wolln wir des Vergangenen gedenken,

und dann gehört dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,

die du in unsre Dunkelheit gebracht,

führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.

Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,

so lass uns hören jenen vollen Klang

der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,

all deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,

erwarten wir getrost, was kommen mag.

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen

und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Donnerstag, 19. Februar, 19 Uhr.

Offene Kirche Elisabethen, «Dein bin ich, o Gott».

Ein Rezital von Bonhoeffer-Texten mit Musik. OKE-Leiter Frank

Lorenz liest Texte aus dem Werk «Widerstand und Ergebung».

Marc Meisel am Piano und Baptiste Romain an der Fidel bringen

Werke von J. S. Bach, die im Hause Bonhoeffer immer wieder

gespielt wurden, und Improvisationen zu Gehör.

Christkatholisch Nr. 2, 2025 51


Nomen est omen

«Hab Mut, gib die

Hoffnung nicht auf!»

Verena: Heilerin und Einsiedlerin aus Ägypten

In der Verenaschlucht bei Solothurn lebte der Legende nach die Oberägypterin

Verena als Einsiedlerin, bis sie weiter nach Zurzach zog. Mit achtsamem Respekt

nahm sie die Aufgabe wahr, für die Pilgerinnen und Pilger die Wallfahrt zu

diesem heiligen Ort zu schützen.

Von Niklas Raggenbass

Unter den Pilgerinnen und Pilgern waren regelmässig

auch Kopten, Christinnen und Christen aus Ägypten:

Jahrhundertealte Verbundenheit! Die Kopten

wollten die kostbaren Reliquienschreine der Heiligen

Urs und Viktor sehen, welche beide ebenfalls der

Thebäischen Legion angehört hatten. Danach gingen

sie weiter zur nahen Verenaschlucht, weil auch die

heilige Verena mit der Thebäischen Legion verbunden

war. Diese Legion ist nach der ägyptischen Stadt

Theben benannt.

Der heilige Mauritius

und seine Gefährten

Die Heilige Verena wäscht

einem Pestkranken die

Haare.

Foto: Alamy

Die Legende berichtet, dass vor 1700 Jahren Soldaten

aus Oberägypten, Mitglieder der Thebäischen

Legion, unter der Herrschaft des römischen Kaisers

Maximianus (286-310) beim heutigen Saint Maurice

im Wallis – das nach dem Kommandanten Mauritius

benannt ist – für ihre christliche Überzeugung den

Märtyrertod fanden. Die Legionäre hatten sich geweigert,

an Christenverfolgungen teilzunehmen. Die

heilige Verena und andere Frauen wie die heilige Regula,

welche ebenfalls aus Oberägypten stammten,

zogen mit. Verena blieb vom Martyrium der Thebäer

bei St. Maurice verschont und ging von dort nach

Salodorum (Solothurn).

Als Einsiedlerin lebte sie in der Balance zwischen

Rückzug und Anpacken: Sie fand ihre Klause in einer

Schlucht, die heute nach ihr benannt wird, und half

Notleidenden und Kranken, die sie mit heilsamem

Wasser pflegte. Es kann nicht verwundern, dass sich

in jener Zeit ohne Medikamentenvielfalt die Kunde

von der Heilerin wie ein Lauffeuer verbreitete. Der

Besucherstrom schwoll an, und Verena konnte dem

Trubel um ihre Person nichts mehr entgegenhalten.

Sie verliess Solothurn und ging weiter nach Zurzach,

wo sie bis zu ihrem Tod kämpferisch entschlossen

wirkte. Ihr Grab im Verenamünster in Zurzach ist ein

Wallfahrtsort geworden.

Verena bleibt im Gedenken präsent

Hatto, der Abt des Benediktinerklosters Reichenau,

schrieb 880 n. Chr. die «Vita beatissimae Verenae

virginis». Frühere schriftliche Quellen über Verena,

die damals schon ein halbes Jahrtausend tot war,

sind bis heute nicht bekannt. Der Benediktinerabt

machte Verena mit seiner «Vita» zu einer bedeutenden

Heiligen im ehemaligen Bistum Konstanz, zu einer

Hausheiligen der Habsburger und neben Bruder

Klaus von Flüe zur beliebtesten Heiligen der Schweiz.

Nach ihrem Tod blieb Verena im Bewusstsein der

Menschen gegenwärtig, was archäologische Ausgrabungen

in Zurzach belegen. Das «Mirakelbuch» von

Zurzach, um das Jahr 1000 entstanden, verzeichnet

die auf Verenas Fürbitten hin gewährten Gebetserhöhungen.

Um das Leben und die Bedeutung der heiligen Verena

zu verstehen, zählen nicht die historischen Fakten.

In der Verenaschlucht und in Zurzach ist spürbar,

dass dort jemand lebte, der sich tief hinabbeugte,

um den Herzschlag der Menschen zu hören und den

Suchenden zu sagen: «Hab Mut, gib die Hoffnung

nicht auf!»

52

Christkatholisch Nr. 2, 2025


Bücherwurm

Die Buchempfehlungen aus

der Redaktion. Für uns ist Lesen

die schönste Freizeitbeschäftigung

der Welt.

Isabelle Lehn:

Die Spielerin

Eine junge Frau zieht in den

1990er Jahren aus der niedersächsischen

Provinz nach Zürich,

um als Investmentbankerin

Karriere zu machen. Dort lernt sie

die Welt der Bad Banks kennen,

in der weder Grenzen noch

Gesetze zu gelten scheinen.

Verlag S. Fischer, 2024

ISBN 978-3-10-397202-3

John Sweeney:

Der Fall Nawalny – Mord im

Gulag

Sein Name war für den russischen

Präsidenten tabu, bis Putin sich

des verhassten Kontrahenten

zuletzt doch entledigte: Alexej

Nawalny. John Sweeney, der seit

Jahrzehnten als Investigativjournalist

zu den Abgründen der

russischen Politik berichtet,

kannte Nawalny persönlich.

Verlag Heyne, 2024

ISBN 978-3-453-60704-0

Alana S. Portero:

Die schlechte Gewohnheit

Die schlechte Gewohnheit ist

eine umgekehrte Heldenreise,

verfasst in gleissend schöner

Sprache, in der schillernde

Aussenseiter sich zu einer

Gemeinschaf formen, die das

Überleben möglich macht.

Verlag Claassen, 2024

ISBN 978-3-546-10072-4

Andreas Winkelmann:

Mord im Himmelreich

Ein romantischer Campingplatz

ist ein idealer Ort für diesen

humorvollen Krimi. Der ehemalige

Schauspieler Björn Kupernikus

und die Künstlerin Annabelle

Schäfer bilden das Ermittlerduo.

Der Fall um die unter einem

Paddleboard versteckte Leiche

ist clever konstruiert und hält die

Spannung bis zum Schluss

aufrecht.

Verlag Knaur, 2024

ISBN 978-3-426-44988-2

Robert Harris:

Abgrund

Der britische Premierminister

H. H. Asquith soll kurz vor

Ausbruch des Ersten Weltkriegs

eine Affäre mit einer Frau gehabt

haben, der er Staatsgeheimnisse

verraten hat. Liebe und Krieg

liegen nahe beieinander. Die

Geschichte ist im Roman verarbeitet

und ausgeschmückt.

Verlag Heyne, 2024

ISBN 978-3-453-27372-6

Anselm Grün und

Ahmad Milad:

Den Schmerz verwandeln

Für viele ist Schmerz und Erlösung

von Schmerzen ein zentrales

Thema. Es geht oft weniger

um physische als mehr um

psychische Schmerzen. Das

Autorenteam zeigt die kulturübergreifende

Bedeutung und

spirituelle Dimension von

Schmerz.

Verlag Vier Türme, 2024

ISBN 978-3-257-07279-2

Christkatholisch Nr. 2, 2025 53


Gratulationen

Zum 75. Geburtstag

Elsa Kaufmann, Wallbach, am 10. Februar

Robert Voirol, Allschwil, am 8. Februar

Dieter Hügin, Hölstein, am 13. Februar

Paul Hohler, Jens, am 23. Februar

Walter Stübi-Brun, Emmen, am 27. Februar

Zum 80. Geburtstag

Rudolf Köhler, Magden, am 5. Februar

Marlise Jauch, Erlinsbach, am 7. Februar

Silvia Gasser-Kaufmann, Möhlin, am 11. Februar

Rolf Stocker, Frick, am 15. Februar

Katarina Schlienger-Kramar, Hellikon,

am 16. Februar

Hedwig Thüring, Frenkendorf, am 17. Februar

Patrick Gassmann-Keppler, Breitenbach,

am 20. Februar

Christa von Arx-Obracai, Liebefeld, am 22. Februar

Christiane Ragaz-Kaiser, Spiegel b. Bern,

am 23. Februar

Irène Rust, Solothurn, am 24. Februar

Zum 85. Geburtstag

Urs Sutter-Grether, Riehen, am 9. Februar

Ruth Freund, Allschwil, am 16. Februar

Ernst Horlacher, Möhlin, 16. Februar

Heidi Waltert-Bongni, Kaiseraugst, am 17. Februar

Zum 91. Geburtstag

Emil Jäger, Rümikon, am 16. Februar

Heinz von Arx-Odermatt, Horw, am 28. Februar

Zum 92. Geburtstag

Anka Simeonova, Sissam, am 4. Februar

Louis Vogt, Allschwil, am 9. Februar

Zum 93. Geburtstag

Rita Honold-Feyer, Basel, am 7. Februar

Sonja Küttel, Muttenz, am 22. Februar

Ruth Meyer-Hodel, Basel, am 24. Februar

Zum 94. Geburtstag

Margarita Landolt, Pratteln, am 11. Februar

Zum 95. Geburtstag

Paula Stebler-Buger, Nunningen, am 13. Februar

Ruth Kureth-Schibli, Olten, am 24. Februar

Zum 96. Geburtstag

Daisy Esther Scheurer, Unterentfelden,

am 2. Februar

Zum 97. Geburtstag

Elsbeth Sesseli, Solothurn, am 2. Februar

Zum 90. Geburtstag

Jacqueline Branschi, Bern am 1. Februar

Franz Felchlin, Oberdorf SO, am 2. Februar

Doris Studer-Egli, Muri b. Bern am 9. Februar

Erich Hasler, Hellikon, am 24. Februar

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Christkatholisch Nr. 2, 2025


Rätselecke

Finde die 10 Unterschiede

Redaktionsschluss

der nächsten Ausgaben

Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der

nächsten Ausgabe des Christkatholisch auf dieser Seite.

Bibelquiz Nr. 2

Auflösung Bilderrätsel 1/2025

Worttrennungen

In dieser Sprachknobelei geht es

darum, aus verschiedenen Silben

und Wörtern fünf ganz andere

Wörter zusammenzustellen.

Erkennen Sie diese?

brie / dung / eiter / ernst / fein /

innen / kram / moralin / pfad /

rumpf / schwer / stanzen / starb

vollen / wurf

Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe.

Prüfen Sie Ihre Bibelfestigkeit oder verbessern Sie Ihre Fertigkeit

im Nachschlagen. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln.

1. Mit welchem Wort befahl Jesus dem Taubstummen: «Öffne

dich…»? (Markus 7,34)

a) Effata! b) Maranatha! c) Halleluja!

2. Welcher König erlebte die unheimliche Schrift an der Wand,

welche Daniel deutete? (Daniel 5,5)

a) Darius b) Nebukadnezar c) Belsazar

3. Wie viele Jünger waren bei der Verklärung Jesu dabei?

(Matthäus 17,1)

a) 1 b) 3 c) 12

4. Ergänze Psalm 31,25: «Seid stark und mutig, die ihr…»

a) jung seid b) auf den Herrn harrt c) viele Freunde habt

Nr. 3, März 2025

Agenda: Montag, 10. Febr., 12 Uhr

Nr. 4, April 2025

Agenda: Montag, 10. März, 12 Uhr

Nr. 5, Mai 2025

Agenda: Donnerstag, 10. April, 12 Uhr

Nr. 6, Juni 2025

Agenda: Montag, 12. Mai, 12 Uhr

Nr. 7, Juli 2025

Agenda: Montag, 12. Juni, 12 Uhr

Nr. 8, August 2025

Agenda: Montag, 14. Juli, 12 Uhr

Nr. 9, September 2025

Agenda: Montag, 11. August, 12 Uhr

Nr. 10, Oktober 2025

Agenda: Donnerstag, 11. Sept., 12 Uhr

(mit Beilage zVisite)

Nr. 11, November 2025

Agenda: Montag, 13. Okt, 12 Uhr

(inkl. liturgischen Kalender)

Nr. 12, Dezember 2025

Agenda: Mittwoch, 12. Nov, 12 Uhr

Nr. 1, Januar 2026

Agenda: Montag, 8. Dez., 12 Uhr

(mit Adressverzeichnis)

Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere

Zeitschrift stets mit interessanten

Beiträgen zu gestalten, diese in hoher

Qualität zu produzieren und sie termingerecht

per Post zustellen zu können.

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Gemeindenachrichten. Sie möchten

eine Mitteilung aus Ihrer Kirchgemeinde

in einer bestimmten Ausgabe abgedruckt

wissen? Dann informieren Sie

uns frühzeitig darüber (Textlänge und

gewünschte Publika tionsnummer).

Wir reservieren, wann immer möglich,

für Sie den nötigen Platz:

redaktion@christkatholisch.ch

Impressum

Christkatholisch

148. Jahrgang; erscheint monatlich,

ISSN 1664-1027 (Print),

ISSN 1664-1035 (Internet).

Herausgeberin: Christkatholische

Kirche der Schweiz –

www.christkatholisch.ch.

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;

Peter Grüter, Niklas Raggenbass,

Ruedi Rey. Lektorat: Corina Strenzl

Redaktion Website: Daniel Pfenning

Redesign: Hugo Total, Emmen

Druck und Spedition: Courvoisier-

Gassmann AG. Adressänderung und

Abonnements verwaltung: Gassmann

Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,

2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,

ursula.waelti@gassmann.ch.

Abonnementspreis: In- und Ausland

44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:

Michael Böhm, Wildbachweg

1, 4515 Oberdorf SO.

Verwaltung: verwaltung.kirchenblatt@

christkatholisch.ch

5. Wie wird im Hebräerbrief der Glaube im Zusammenhang mit der

Hoffnung beschrieben? (Hebräer 11,1)

a) als wage Vermutung b) als feste Gewissheit

c) als unverbindliche Zusage

6. Welches Wunder ereignete sich, damit die Israeliten aus der

Hand des Pharao fliehen konnten? (2. Mose 14,21+22)

a) der Nil wurde blutrot b) das Meer teilte sich

c) Heuschrecken frassen die Ernte auf

Auflösung Bibelquiz 1/2025: 1b), 2c), 3a), 4b), 5c), 6a)

Drucksache

myclimate.org/01-24-815223

Christkatholisch Nr. 2, 2025 55


Bibelwort

In Frieden gehen

Simeon nahm das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

Herr, nun lässt du deinen Diener, in Frieden gehen, wie du gesagt hast. Denn

meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor allen Völkern,

ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung

deines Volkes Israel. (Lk 2,28–32)

Die Eltern Jesu bringen ihren erstgeborenen Sohn in den Tempel in

Jerusalem, um ihn, dem jüdischen Gesetz gemäss, Gott zu weihen. Dabei

begegnet ihnen der greise Simeon, dem der Heilige Geist geoffenbart hatte,

er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias gesehen habe. Nun

nimmt er Jesus auf die Arme und spricht seine berühmten Worte aus. Als

«Nunc dimittis» hat sein Loblied Eingang in die Liturgie gefunden und wird

jeweils im Nachtgebet, der Komplet, gebetet.

Von Maria und Joseph heisst es an dieser Stelle nur, dass sie über die

Worte staunten, die über Jesus gesagt wurden. Erstaunlich sind die Worte

des Simeon tatsächlich. Da vermag der alte Mann in diesem vierzig Tage

alten Kleinkind das zukünftige Heil und Licht der Welt zu sehen. Simeon

sieht in diesem Kind eine heilvolle Zukunft für die Welt, eine Zukunft, an der

er selbst, so scheint es, nicht mehr teilhaben wird.

Aber dieses Heil, das mit diesem Kind in die Welt gekommen ist, schenkt

seinem sich zum Ende hin neigenden Leben noch einmal ein ganz neue,

weite Perspektive. Er, der bald sterben wird, erhält plötzlich noch einmal

einen hoffnungsvollen Blick auch in seine eigene Zukunft. Eine Zukunft,

in der sogar der Tod und die Vergänglichkeit überwunden sein werden.

So kann er nun in Frieden gehen und sein irdisches Leben loslassen, weil er

weiss, dass das Licht, das mit diesem Kind in die Welt gekommen ist, auch

für ihn leuchten wird. Leuchten wird über seinen irdischen Tod hinaus.

Thomas Zellmeyer

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