Christkatholisch 2025-02
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Christkatholisch
«Viel Gutes tun –
in Liebe»
Interview mit Denise
Wyss, der ersten Priesterin
unserer Kirche
In Erinnerung an
Bischof Léon Gauthier
«Vici mundum –
Ich habe die Welt
besiegt»
Jugend-Skilager
auf der Mörlialp
Eine Woche in den
Bergen
Nr. 2 Februar 2025
Carte Blanche
Ja sagen
2
Ja-Sager sind politisch heikel. Und doch scheint es
mir das wichtigste Geheimnis für ein Leben, das im
Hier und Jetzt stattfindet. Wie ist das gekommen?
Vor einigen Jahren begegnete ich einer Frau, die
mich schwer beeindruckt hat. Im Gespräch hat sie
mir anvertraut, dass sich eines ihrer Kinder das
Leben genommen hatte. Während ich diese Botschaft
aufzunehmen versuchte,
fügte sie hinzu, sie
habe vom ersten Moment an
akzeptiert, dass ihr Kind das
getan habe.
Ich war sprachlos und kam
mir ziemlich lächerlich vor
mit den vielen Ängsten um
meine Kinder. Sie hingegen
hatte für all meine Ängste grosses Verständnis. Sie
sagte: Das könnte ja tatsächlich alles passieren.
Ihr Ja zu einem Ereignis, das mir absolut inakzeptabel
schien – und scheint –, hat mich zutiefst beeindruckt,
um nicht zu sagen, mein Leben verändert.
Ich begann zu realisieren, wie sehr mein Leben
geprägt war von Ängsten, was alles passieren
könnte. Seit dieser Begegnung versuche ich nun,
zu den kleineren und grösseren Ereignissen im
Leben erst einmal Ja zu sagen, statt mir zu überlegen,
was ich in der Vergangenheit möglicherweise
alles hätte anders machen müssen. Im steten
Bemühen zu glauben, dass das, was noch kommt,
jeweils annehmbar sein wird.
Ich kann aber nicht behaupten, ich hätte die
bewundernswerte Akzeptanz dieser eindrücklichen
Frau auch nur entfernt erreicht.
Christa Praehauser
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Zum Titelbild
Vor 25 Jahren, am 19. Februar
2000, wurde die Weihe zur Priesterin
von Denise Wyss in unserer
Zeitschrift nur gerade in einer
Randspalte erwähnt. Das können
wir besser, haben wir in der Redaktion
gedacht. Wir haben deshalb
ihr Silbernes Weihejubiläum
zum Anlass genommen, uns mit
Denise Wyss über ihr Leben, ihre
Berufung und ihre Visionen zu
unterhalten. Dabei verrät sie uns
etwa auch, was ein Kühlschrank
und die Theologie gemeinsam
haben. Lesen Sie hierzu das Interview
auf den Seiten 4 bis 9.
Foto: André Scheidegger, Moodpix
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geführt. Im Weiteren wird auf das
Medienstatut der Christkatholischen
Kirche der Schweiz
verwiesen.
Aus dem Inhalt
Thema
Denise Wyss «Viel Gutes tun – in Liebe» 4
Interview mit der ersten Priesterin unserer Kirche.
Hintergrund
Léon Gauthier «Vici mundum – Ich habe die Welt besiegt.» 10
Vor 21 Jahren starb der emeritierte Bischof Léon Gauthier.
«Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!» 14
Geflügelte Worte erläutert von Michael Bangert.
Liebe und Erotik in der Bibel 16
Nicht nur die Kunst kennt berühmte Liebespaare, sondern auch die Bibel.
Panorama
Ökumenische Kampagne «Hunger frisst Zukunft» 22
Die Ökumenische Kampagne 2025 fokusiert die Ursachen und Folgen des Hungers.
Jugend-Skilager: Silvesternacht auf der Mörlialp 24
Eine wunderbare Woche über den Jahreswechsel in den Bergen.
Abschiedsgottesdienst von Denise Wyss in Solothurn 26
«Denise Wyss versteht es, Spiritualität zu einer erfahrbaren Wirklichkeit zu machen.»
Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester 28
Das Institut für Christkatholische Theologie der Universität Bern stellt sein Programm vor.
Prof. Dr. Angela Berlis erhält «Lambeth Cross für Ökumene» 31
«A pioneering Old Catholic priest and ecumenical theologian».
Aus den Gemeinden
Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeiningen,
Baden-Brugg-Wettingen, Grenchen/Bettlach/Selzach,
Allschwil, Magden-Olsberg, Biel 32–39
Agenden der Gemeinden 40–49
Dietrich Bonhoeffers weltberühmte Zeilen 50
Nomen est omen – Verena 52
Gratulationen und Rätselecke 54/55
Bibelwort
«In Frieden gehen» von Thomas Zellmeyer 56
Christkatholisch Nr. 2, 2025
3
Thema
«Viel Gutes tun
– in Liebe»
Pfarrerin Denise Wyss: Interview mit der ersten Priesterin unserer Kirche
1999 beschloss die Nationalsynode der Christkatholischen Kirche, das
Priesteramt auch für Frauen zu öffnen. Am 19. Februar 2000 empfing Diakonin
Denise Wyss in der Franziskanerkirche in Solothurn die Weihe zur Priesterin.
Damit war die Christkatholische Kirche der Schweiz die vierte Kirche
innerhalb der Utrechter Union, in der die Weihen einer Frau zur Priesterin
möglich wurde. Wir gratulieren Denise Wyss zum Silbernen Jubiläum.
Von Niklas Raggenbass
4
Vor 25 Jahren schrieb die Solothurner Zeitung:
«Schlagzeilen und Medienrummel sind unvermeidlich,
wenn Frauen in eine Männerdomäne einbrechen.
Der ersten christkatholischen Priesterin erging
es wie der ersten Frau bei den Berliner Philharmonikern
oder im Cockpit eines Flugzeugs.
Wäre am Samstag ein Mann geweiht worden, kein
Hahn hätte gekräht!» War das so?
Denise Wyss: Das ist direkt noch harmlos formuliert.
Das Medieninteresse war unvorstellbar, und noch
heute habe ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich an all
den Presserummel denke. Vor und nach der Weihe
bin ich förmlich überrollt worden. Ungefiltert ist vieles
auf mich niedergeprasselt. Heute kann man es
fast nicht mehr glauben. Durch die fortgeschrittene
Verweltlichung haben kirchliche Themen unterdessen
nicht mehr die gleiche Zugkraft. Damals aber
war es eine unglaubliche Sensation. Schon als die
Priesterinnenweihe durch die Nationalsynode eingeführt
wurde, kam gleich ums Eck das Rohr einer Kamera
auf mich los. Weil ich die Erste war, die schon
beide Staatsexamina bestanden hatte und als Priesterin
in Frage kam. Sobald es dann öffentlich wurde,
kamen während Wochen und Monaten rund um die
Uhr Terminanfragen, Zeitungsberichte, Radio und
Fernsehbeiträge. Meine Adresse war ja öffentlich bekannt,
so dass sich Stalker, Verehrer und auch Gestörte
angezogen fühlten, die nicht davor zurückschreckten,
nachts um 23 Uhr zu kommen. Übelst.
Wäschekorbweise kamen Briefe, was ich fast nicht
bewältigen konnte. Ich war einem Burnout nahe. Jahrelang
noch kamen Leute.
Und auf Seiten der christkatholischen Kirche?
In der damaligen Nummer des Kirchenblatts war nur
ein schmales «Kolönneli» über meine Weihe erschienen.
Ich empfand das damals als verletzend, nicht
etwa wegen mir als Person, sondern wegen der
Sache.
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Und am Tag der Priesterinnenweihe?
Die Altstadt von Solothurn war für den Gottesdienst
aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Ich kam in
einem Lieferwagen, den man zuerst gar nicht hineinlassen
wollte; ich musste der Polizei erklären, dass
das Ganze ja wegen mir sei. Dann erst haben sie mich
durchgewunken. Ich erinnere mich auch noch an eine
Frau in der Kirche, die Blut und Wasser geweint hat.
Nicht wegen mir persönlich, sondern weil diese Möglichkeit
jetzt offenstand. Heute ist die Stimmung vielleicht
vergleichbar, wenn gleichgeschlechtlich liebende
oder queere Menschen in der Kirche als gleichwertig
angenommen werden. Für viele war es damals
ein unheimlich wichtiges Zeichen. Bei aller Hektik vor
und nach dem Weihegottesdienst blieb dieser selbst
wie eine Insel, ein Kraftort, an den ich gerne zurückdenke.
Nach dem Gottesdienst musste ich gleich zu einer
Pressekonferenz; ich konnte nicht einmal einen Moment
etwas trinken. Heute würde ich sagen: «Nein,
kommt gar nicht in Frage.» Danach zum Apéro, zu
dem ich gar nicht hineinkam, so viele Leute waren
gekommen. Ich versuchte, irgendwie doch hineinzukommen.
Und da ist etwas ganz Besonderes passiert:
Ich habe dort den Freund meines Lebens kennengelernt,
er ist bis heute mein bester Freund.
Zurück zu den Anfängen: Wo sind deine Wurzeln?
In Derendingen steht mein Elternhaus, wo noch immer
meine Mutter wohnt. Ich bin dort bis zur 5. Klasse
in die Schule gegangen. Unser Zuhause war eine
spezielle familiäre Situation. Ich selbst war Einzelkind.
Nebst meinen Eltern wohnte oben im Haus meine
Grossmutter mütterlicherseits ihre ledige Schwester
und der Cousin meiner Mutter. Meine Grosstante
nahm ihn als Pflegekind auf, da seine Mutter früh
verstorben war. Er war mein Götti und so etwas wie
mein zweiter Vater. Als Feinmechaniker hatte er et-
Thema
«Die Verenaschlucht ist ein Ort, um Kraft
zu tanken, auch wenn sie ganz nahe bei
der Stadt liegt. Sie ist eine Oase, in die
sich eintauchen lässt. Ich sehe darin auch
das weibliche und das männliche Prinzip
verankert.»
Denise Wyss
Christkatholisch Nr. 2, 2025
5
Thema
was Bodenständiges, und vielleicht hat er mir gerade
deshalb den Weg gebahnt, dass ich mir zutraute zu
studieren. Wir waren oft miteinander im Wald unterwegs,
und er zog mich im Winter im Schlitten. Eines
Tages sagte er zu mir: «Wenn du gross bisch, tuesch
du einisch studiere!» Da fragte ich mich, was studieren
überhaupt heisse. Als Kind verstand ich darunter,
dass man über einem Buch sitzt und liest.
Kannst du dich an deine ersten Glaubenserfahrungen
erinnern?
Ich erinnere mich noch sehr genau, wie mich meine
Grosstante zu einer Schwesterngemeinschaft in Unterägeri
mit in die Ferien nahm. Ich war fünf Jahre
alt. Dort erlebte ich staunend die «Aussetzung des
Allerheiligsten» im Schwesternchor. Alle knieten vor
einer riesigen goldenen Monstranz – einem liturgischen
Gegenstand, in dem eine konsekrierte Hostie,
der Leib Christi, zur Verehrung gezeigt wird. Als Kind
wusste ich natürlich nicht, was das war. Aber in diesem
Raum, mit diesen Frauen spürte ich etwas fast
Unbeschreibliches: Etwas Heiliges stand dort im Mittelpunkt.
Das habe ich nie mehr vergessen. In der
christkatholischen Kirche setzen wir das Allerheiligste
ja nicht aus. Aber es ist gar nicht so wichtig, ob es
nun das Allerheiligste, ein Kreuz oder vielleicht nur
eine Kerze ist. Es geht um die Atmosphäre, in der
eine Transzendenz spürbar war: Verbundensein mit
Gott in dieser Schwesterngemeinschaft.
War ein geistlicher Weg für dich schon ein Thema?
Keineswegs. Auch in der Primarschule hatte ich noch
keine Vorstellung, was ich einmal hätte werden wollen.
Ich wusste nur, dass ich an die Kanti, ins Gymi,
wollte, was damals noch siebeneinhalb Jahre dauerte.
«Ich wollte Diakonin werden –
die Priesterinnenweihe war zu
Beginn meines Studiums noch
nicht möglich.»
Denise Wyss
verehrt wurde – das weibliche Prinzip –, und dass es
oben auf der Fluh entsprechend einen Steinkreis gab
– das männliche Prinzip. Es ist sehr wahrscheinlich,
dass dort einmal eine «Quellpriesterin» lebte. Historisch
nachweisen lässt sich solches nicht, doch es
gibt wunderschöne Legenden dazu. Auf jeden Fall
spüre ich dort in der Verenaschlucht viel Energie.
Und was hat dich im Kapuzinerinnenkloster so fasziniert?
Neben den Gebäuden und dem Garten waren es vor
allem die Schwestern, die mich gleich in ihren Alltag
integrierten. Ich erhielt ein wunderschönes Zimmer;
darin standen ein Spinnrad und eine Ofenbank. Es
war pure Romantik. Auch konnte ich gleich mitarbeiten,
als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt.
Einmal fand ein Altersnachmittag statt, und ich wurde
gleich eingespannt, hundert Nussgipfel zu backen.
Dann starb, grad noch 100jährig, Aloysia, die älteste
der Schwestern. Das war das erste Mal, dass ich eine
Leiche sah. Mich hat neben dem Ort, an dem gearbeitet
und gebetet wurde, auch der Themenkreis um
Franz von Assisi sehr angesprochen. Mein religiöses
Interesse wurde geweckt, doch sagte ich mir auch:
«Nein, ins Kloster gehe ich nie.»
6
Aber gab es nicht doch etwas, das dich zum Geistlichen
«inspiriert» hätte?
Mit 16 läutete ich beim Kloster «Namen Jesu» in Solothurn
an der Pforte. Es lag nicht weit von der Kanti
entfernt. Dann bin ich hie und da mit dem Hund des
Klosters in die Einsiedelei der Verenaschlucht zum
Spazieren gegangen, bis der Hund eines Tages
schwanger wurde.
Für viele ist die Verenaschlucht ein Ort, um Kraft
zu tanken …
… ja, das ist sie wirklich, auch wenn sie ganz nahe
bei der Stadt liegt. Sie ist eine Oase, in die sich eintauchen
lässt. Ich sehe darin auch das weibliche und
das männliche Prinzip verankert. Es wird erzählt, dass
in prähistorischer Zeit in der Schlucht die Erdgöttin
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Weisst du, warum nicht?
Wegen der fehlenden Männer. Da war noch eine zweite
junge Frau, die wie ich ein paar Tage im Kloster
verbrachte. Einmal standen wir gemeinsam am Fenster
und winkten scherzhaft den Männern, die am
Kloster vorbeigingen. Ich merkte, dass bei all dem
Beeindruckenden und Schönen das Klosterleben
nichts für mich wäre. Dennoch erinnere ich mich gerne
an einige Aspekte, die mich prägten: Der geregelte
Tagesablauf, die Idylle und die Ruhe im Garten,
das gesunde Essen, die Rekreation – die Entspannungszeit
– und das regelmässige Gebet, das so etwas
wie eine Akkustation war, an der man wieder
Kraft für sein Leben schöpfen konnte.
Thema
Und das Theologiestudium?
Das war damals noch lange keine Option. Ich spielte
in der römisch-katholischen Kirche in Derendingen
zu den Gottesdiensten regelmässig auf der Orgel.
Der Pfarrer brachte mich dann einmal auf eine Idee,
als er spontan fragte: «Wettisch du nöd go Theologie
studiere?» Ich tastete aber zunächst andere Studienrichtungen
ab, bis ich dann doch auf die Theologie
kam, zunächst noch die römisch-katholische.
Ich fing an der Theologischen Fakultät Luzern an.
Das Fach hat mich enorm fasziniert; vor allem fand
ich die mittelalterliche Philosophie beeindruckend.
Aber das Umfeld sprach mich gar nicht an.
Was meinst Du damit?
Ich spürte eine enorme Opposition gegen jede moderne
Theologie, was erstaunen mag, da die Professoren
durchaus sehr aufgeschlossen waren und ich
habe auch viel von ihnen gelernt. Doch ausserhalb
der Vorlesungen erlebte man, wie eine Gruppe gegen
die andere auftrat: Konservative contra Fortschrittliche.
Ein Teil der Studierenden war feministisch,
ökologisch und befreiungstheologisch unterwegs,
und ein anderer Teil war ausgesprochen konservativ.
Ich konnte mich einfach keiner dieser Gruppen
zuordnen, habe aber gespürt, dass sich diese
Gruppen- und Richtungskämpfe nie auflösen lassen
und als Graben bestehen bleiben würden. Damals
hatte ich noch gar nicht das Ziel, Priesterin zu werden.
Ich habe bloss gespürt, dass hier grundsätzliche
Veränderungen blockiert werden. Bis heute bestätigt
sich: Ich lag nicht so falsch!
«Ich würde mich lieber Pastorin
nennen – eine Hirtin, die mit
ihrem Stab vielleicht auch mal
auf den Tisch klopft.»
Denise Wyss
Welche Konsequenzen hast du daraus gezogen?
Ärger tut nicht gut. Vor allem nicht, wenn man ihn mit
niemand besprechen kann. Ich habe mich daher entschieden,
an der Evangelisch-Theologischen Fakultät
der Universität Zürich ein Zwischenjahr einzulegen.
Dort studierte ich bei Prof. Hans-Dietrich Altendorf
Patristik und bei Prof. Alois Haas Mystik. Das
waren wirkliche Sternstunden, und es wurde ein
spannendes Studienjahr.
Wie aber kamst du zur Christkatholischen Kirche?
Durch Zufall bin ich in Solothurn erstmals in die Franziskanerkirche
hineingegangen, obwohl mich ja mein
Schulweg schon immer daran vorbeigeführt hatte.
Ich wusste: Das ist die Christkatholische Kirche; aber
das war’s auch schon. Ich hatte mir nie weiter Gedanken
darüber gemacht. Ich ging also hinein und
sah dort eines der Christkatholischen Jahrbücher
liegen, in dem Diakonin Karin Schaub abgebildet war.
Sofort dachte ich mir: «Das will ich auch werden.»
Das Thema hat mich auf einen Schlag angesprochen.
Dann begann ich mich über die Christkatholische Kirche
zu informieren und telefonierte mit Prof. Dr. Urs
von Arx. Danach war mir klar, dass ich mich nicht für
die reformierte Seite entscheiden würde, was in Zürich
für mich noch zur Debatte stand, sondern für die
christkatholische Seite. Ich habe mich an der Universität
Bern immatrikuliert, machte das ganze Studium
an der – damals noch – Christkatholischen Fakultät
und wohnte dort im Studentenheim. Es waren spannende
und schöne Studienjahre, und es tat gut, in
einer Gruppe von Studierenden integriert zu sein.
Wenn du heute mit einer jungen Frau sprichst, was
würdest du ihr raten?
Sie muss eine, ihre, Position finden und diese dann
voll einnehmen. Innerlich muss sie klar jene Stellung
beziehen, die ihr gegeben ist, sei es von Gott her, von
der Kirche, vom Bischof, von der Installation oder von
der Kirchgemeinde her. Sie muss innerlich von dem
überzeugt sein, was sie ist und wofür sie eingesetzt
ist. Das ist das Wichtigste. Als Frau kann man Dinge
anders ansehen. Wenn wir in uns gehen, kann entscheidend
sein, wie wir dabei unsere Gottverbundenheit
erleben.
Was rätst du jemandem, der sich fürs Theologiestudium
interessiert?
Mache zuvor unbedingt noch ein anderes Studium
oder eine andere Ausbildung. Etwas, von dem sich
leben lässt und mit dem du jederzeit Geld verdienen
kannst, vielleicht auch parallel zu einer Teilzeitanstellung
in der Kirche. Ich selbst habe sehr darunter gelitten,
dass Kirchgemeinden an den Stellenprozenten
immer so herumkratzen. Bei allem Verständnis für
deren finanzielle Situation. Ich musste von Jahr zu
Jahr Angst haben, dass meine Anstellungsprozente
wieder heruntergesetzt werden. Solches wirkt sich
Christkatholisch Nr. 2, 2025
7
Thema
«Ich bin ein fehlbarer Mensch
und verkörpere in diesem Amt
die Liebe von Christus. Das ist
Erbe und Auftrag.»
Denise Wyss
natürlich auch auf die Pensionskasse, die Altersvorsorge
und Weiteres aus. Ich bin sehr gerne Pfarrerin,
doch ich bin jetzt auch knallharte Realistin: Man muss
schauen, wie man im Alter noch für sich sorgen kann.
Man kann auch nicht einfach damit rechnen, dass
man einen Partner hat, der dann im Alter mithelfen
kann. Solches hat ja auch konkrete Folgen für die
Seelsorge. Ob Frau oder Mann: Beiden würde ich
genau dasselbe raten.
Wenn man als Pfarrerin zu arbeiten beginnt?
Da darf man sich nicht zu fest verunsichern lassen,
sondern muss souverän bei seiner Linie bleiben, bei
der Stellung, die alle als Geistliche haben. Als Pfarrperson
dann bin ich Mitglied der Gemeindeleitung,
wozu man mit der Installation durch den Bischof und
mit der Wahl durch die Gemeinde beauftragt wurde.
Die Pfarrperson und der Kirchgemeinderat leiten die
Kirchgemeinde gemeinsam in allen Belangen. Manchmal
kann es nötig sein, dies deutlich zu sagen und
dazu möchte ich Mut machen. Durch die vielen Teilzeitstellen,
die wir inzwischen haben, ist dieses Bewusstsein
seitens der kirchlichen Behörden langsam
verloren gegangen. Die Rolle, welche Geistlichen zukommt,
ist manchmal nicht mehr klar. Ich habe das
je nach Kirchgemeinde sehr unterschiedlich erlebt.
Was ist dabei denn eigentlich die «Priesterin»?
Eigentlich gefällt mir der Begriff «Pastorin» – was
übersetzt Hirtin bedeutet – besser, denn nicht nur
der Bischof ist der gute Hirt, sondern ebenfalls wir
Geistliche. Mein Weg zum Priesteramt bin ich damals
zusammen mit der Kirchgemeinde gegangen. Ich
habe kein verklärtes Berufsbild, sondern Priesterin
ist für mich ein konkreter Beruf, der zusammenhängt
mit einer Ordination, einem Auftrag, einem Versprechen
vor einer Person der Kirche. Meine Berufung
erhielt ich von der Kirche, und in der Kirchgemeinde
übe ich die entsprechende Funktion aus als der
Mensch, der ich bin, mit dem, was ich mitbringe und
wofür ich einstehe. Auch als fehlerhafter Mensch bin
ich Priesterin und symbolisiere eine gewisse Vollkommenheit.
Dabei bleibe ich mir beider Seiten bewusst:
Ich bin ein fehlbarer Mensch und verkörpere in diesem
Amt die Liebe von Christus. Das ist Erbe und
Auftrag, Verpflichtung und Berufung: Den Ruf dieser
Liebe mit dem Herzen zu hören, zu verkörpern und
darzustellen. Wenn wir die ganze Kirche in den Blick
nehmen, gilt solches nicht etwa exklusiv für Priesterinnen
und Priester, denn wir alle sind in diese Nachfolge
gerufen.
Nachfolge hat auch mit Glauben zu tun?
Dieser ist nicht etwas Abstraktes. Glauben entsteht
durch die Erfahrung von Transzendenz – was die erfahrbare
Wirklichkeit übersteigt und sich hin zum
Göttlichen wendet – und Offenbarung – darauf gründet
auch die Bibel. Ansonsten wäre er toter Buchstabe.
Ich bin der festen Überzeugung, dass alle in
ihrem Leben Möglichkeiten erhalten, Gott zu erfahren,
wenn sie für ihn offen sind. Wenn sie den Glauben
konkret werden lassen, wird er zu einer Schubkraft
für vieles im Leben. Davon kann ich anderen
erzählen. Dass ich zum Bespiel die innere Gewissheit
habe, dass ich in meinem Leben geführt bin. Wenn
ich das so sage, klingt es theoretisch. Doch das ist
es nicht. Glauben heisst, dass ich im Leben Unterstützung
bekomme, wenn ich in einer schwierigen
Lebenslage um Hilfe bitte. Da denke ich selbst auch
nicht immer dran, das muss ich gestehen. Dann muss
ich mich öffnen, und das ist oft schwer. Darum ist es
wichtig, dass man es einander gegenseitig immer
wieder sagt: Du bist nicht allein. Jesus Christus ist
wie ein guter Hirte, er ist da. Und du bist eingeladen,
dich ihm zuzuwenden, ihm nachzufolgen. Du musst
nicht, aber du hast die Freiheit dazu. Das ist ein geistiger
Vollzug. Wer das macht, wird Kraft erhalten,
selbst wenn er am Sterben ist. Das Leben ist ein
Übergang, eine Lehrzeit, eine Bewährungszeit, eine
Reifungszeit. Wir alle haben Christus im Blick, der
auf uns wartet und auf uns zukommt, mit offenen Armen
uns empfängt. Ja, so ist mein Glaube.
Und was ist das Wichtigste im Leben?
Die Liebe. Ich bin ja darin wahrlich nicht perfekt und
falle immer wieder aus der Liebe heraus. Ich hoffe,
dass es mir in Zukunft immer besser gelingt, drin zu
bleiben.
Du hast von einem Burnout und von den Schwierigkeiten
gesprochen, die entstehen, wenn man
«nur» einen Beruf hat. War nach alledem auch daran
zu denken, ein Time out, eine Pause, zu machen?
Der Rummel um meine Priesterweihe klang noch
während Jahren nach. Als Frau im Pfarramt zu sein
8
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Thema
«Küchentheologie: Auf das
schauen, was man hat, sich
daran erfreuen und etwas
Gutes draus machen.»
Denise Wyss
war für uns alle eine Herausforderung, denn es war
ja auch neu und wir mussten uns aneinander gewöhnen.
Es stimmt, dass mir eine Reihe von Problemen
zu schaffen machten – auch der erwähnte immer wiederkehrende
Druck der Stellenprozente in den Kirchgemeinden.
So wollte ich mir ein zweites Standbein
aufbauen und absolvierte psychologische Ausbildungen.
Mir wurde bewusst, dass das Vorhandensein
eines Plans B entlastend wirkt, weil ich mich dann
als Arbeitnehmerin weniger abhängig fühlen muss.
Was hattest du dabei für einen Zeitrahmen im
Blick?
Mir kam ein benediktinisches Prinzip in den Sinn:
Wenn jemand aus dem Kloster austritt, bleibt der Austritt
drei Jahre lang nicht definitiv. Ich wusste, dass
ich Abstand brauchte, und so habe ich drei Jahre
lang aufgehört. Ich musste mich auf meine eigene
Kraft und meine eigenen Möglichkeiten zurückbesinnen;
ich wollte nicht allein von der Kirche abhängig
sein. Sondern ich wollte spüren, dass ich eine Alternative
habe. Ich musste mich wie herausnehmen und
mich neu zusammensetzen. Dann wurde ich innerlich
viel stärker, was sich auch positiv auf die Arbeit auswirkte.
Mich auf meine innere Vollmacht, auf meine
innere Mitte zu besinnen, das hatte ich vorher nie
gemacht, daher wurde es nötig, mich zuerst einmal
zu distanzieren.
Was sind deine kleinen und bescheidenen Visionen
im Hinblick auf die Veränderungen in den Kirchen?
Als Pfarrerin bin ich engagiert in Programmen und
konkreten Projekten, mit denen wir Antworten auf
die Veränderungen in den Kirchen suchen. Viele
Kirchgemeinden machen die Erfahrung, dass die fortschreitende
Säkularisierung zu «Sterbeprozessen»
führt. Dabei sind wir nicht allein: Alle Landeskirchen
werden sich stark verändern. Wenn ich heute als erste
Frau geweiht würde, käme nie mehr dieser Rummel
zustande wie vor 25 Jahren; es wäre ein Nebenschauplatz.
Diese gesellschaftlichen Veränderungen
muss man annehmen und damit umgehen, doch können
wir uns freuen am Glauben und am Auftrag, den
wir haben. Es ist sicher für einige meiner Kolleginnen
und Kollegen wie auch für solche, die neu bei uns
beginnen, schwierig, wenn vieles schwindet, man das
Alte aber nicht loslassen möchte.
Was geschieht?
Schauen wir hin: Es ist Neues am Entstehen, einige
Kirchgemeinden sind schon dabei, es aktiv zu gestalten.
Wir alle sind zu einer «Kultur des Annehmens»
aufgerufen. Das hat nichts mit Resignation zu tun,
auch wenn ich solche Tendenzen in unserer Kirche
manchmal feststelle. Wir haben realistische Möglichkeiten,
so wie in einer Küche, in der die althergebrachten
Zutaten plötzlich fehlen. Nennen wir es also
«Theologia Cucinalis»: Wir öffnen den Kühlschrank
und schauen, was drinnen ist, wir machen eine Bestandesaufnahme.
Wir kochen mit dem, was wir haben.
So wissen wir immer genau, wieviel wovon gekocht
werden kann – der Hunger kommt ja bekanntlich
mit dem Essen. Vielleicht hat dies mit meinem
weiblichen Hintergrund zu tun: Statt immer zu sagen,
was früher üblich war und wie früher gekocht wurde,
sagt die «Küchentheologie»: Freu dich an dem, was
du hast, und mach etwas Gutes daraus!
Gibt es in deiner Vision eine Herzmitte vom ganzen
Leben?
Ich habe keine grossartigen Visionen, sie sind relativ
klein und bescheiden. Es gehört zu meiner Vision für
die Zukunft, in meiner Lebenszeit noch möglich viel
Gutes zu tun – in Liebe!
Christkatholisch Nr. 2, 2025
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Hintergrund
«Vici mundum – Ich
habe die Welt besiegt.»
Vor 21 Jahren starb der emeritierte Bischof Léon Gauthier
Im Februar 2024 wollten wir bereits an den verstorbenen emeritierten
Bischof Léon Gauthier erinnern, der am 13. Dezember 2003 im Alter von 92
Jahren in Biel verstorben war. Leider hat das Schicksal unsere Pläne geändert,
denn diese Ausgabe widmeten wir dem Andenken von Jean-Claude
Mokry, der am 6. Februar 2024 verstarb. So erweisen wir Léon Gauthier in
dieser Ausgabe von Présence die Ehre.
Von Bernard Boulens
10
Léon Gauthier wurde am 27. September 1912 in La
Chaux-de-Fonds als viertes Kind von Léon Fernand
Gauthier, einem Maler und späteren Versicherungsagenten,
und Hermance-Louise Bettex geboren.
Nach dem frühen Tod seiner Mutter (der junge Léon
war damals erst 16 Monate alt) wuchs er bei seiner
Grossmutter und seiner unverheirateten Tante auf.
Er schloss die Handelsschule in La Chaux-de-Fonds
mit der Matura ab und beschloss, Priester zu werden.
Léon Gautier studierte an der Katholisch-Theologischen
Fakultät der Universität Bern, die er 1935 mit
dem Lizentiat abschloss. Am 7. und 12. Dezember
1935 empfing er von Bischof Adolf Küry in der Kirche
St. Peter und Paul in Bern die niederen Weihen.
Am 10. Mai 1936 wurde er nach einem sechsmonatigen
Vikariat in der Deutschschweiz, in St. Gallen
bei Pfarrer Wilhelm Heim, zum Priester geweiht.
Dank der umfangreichen Deutschkenntnisse, die
sich Léon Gauthier während seines Theologiestudiums
in Bern angeeignet hatte, war er viele Jahre
lang regelmässig ein versierter Übersetzer bei den
Sitzungen der Nationalsynode. Im Kirchenchor in
Bern lernte er Erna Herzog kennen, die er 1936 heiratete.
Seine Herkunft aus der Romandie prädestinierte ihn
dazu, eine Mission in der Westschweiz zu erfüllen.
Im Jahr 1936 wurde er nach Genf geschickt, wo er
zunächst als Vikar des damals 80-jährigen Pfarrers
Alphonse Chrétien tätig war. Nach dessen Pensionierung
wurde Léon Gauthier am 7. Februar 1937
zum Pfarrer von Saint-Germain gewählt und eingesetzt.
Im Kanton Genf, wo das Gesetz über die Trennung
von Kirche und Staat viele Auswirkungen hatte, insbesondere
auf die Anzahl der kirchlichen Stellen,
gab es damals einige Schwierigkeiten. Daher war
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Léon Gauthier sehr bald gezwungen, zusätzlich zu
seinen Aufgaben als Pfarrer von Genf, von 1940 bis
1972 auch die Aufgaben der Pfarrei Lancy zu übernehmen.
Ausserdem kümmerte er sich um die Pfarrei
Chêne-Bourg.
Zu dieser Zeit zog die junge Familie Gauthier in das
Pfarrhaus von Lancy um. Léon Gauthier interessierte
sich besonders für Fragen rund um die Ökumene.
Er begann daher ein Theologiestudium an der Universität
Genf und erwarb 1955 ein Lizentiat in Theologie
mit dem Schwerpunkt «Ökumene».
Das Wort Jesu «Jeder, der seine Hand an den Pflug
gelegt hat und zurückblickt, ist ungeeignet für das
Reich Gottes» (Lukas 9,62) hatte bereits eine grosse
Bedeutung im Leben und Wirken des jungen Pfarrers,
ein Wort, das Bischof Léon Gauthier viel später
immer wieder zitieren wird. Wenn wir mit dem Pflug
arbeiten, ziehen wir Furchen, in denen der Samen
aufgehen soll.
Es war auch als Chefredakteur der «Sillon», der
französischsprachigen Zeitschrift unserer Kirche,
dass Léon Gauthier von 1950 bis 1969 Furchen
schuf, in denen der Samen des göttlichen und des
menschlichen Wortes aufging und für viele Frucht
brachte.
Er gründete das «Rassemblement des Églises de
Genève», das inzwischen zum «Rassemblement des
Églises et Communautés Chrétiennes de Genève»,
kurz RECG, geworden ist.
Léon Gauthiers Tätigkeit erweiterte sich, als er 1955
zum Mitglied des Synodalrats gewählt und anschliessend
vom 1955 geweihten Bischof Urs Küry
zum Bischofsvikar ernannt wurde.
Er übernahm eine wichtige Rolle bei der Gestaltung
des ökumenischen Gebetsraums an der Landesausstellung
in Lausanne im Jahr 1964. Dort leistete er
Hintergrund
Das Wort Jesu «Jeder,
der seine Hand an den
Pflug gelegt hat und
zurückblickt, ist ungeeignet
für das Reich Gottes»
(Lukas 9,62) hatte bereits
eine grosse Bedeutung
im Leben und Wirken des
jungen Pfarrers, ein Wort,
das Bischof Léon Gauthier
viel später immer
wieder zitieren wird.
Reprografie: Reto Camenisch
Christkatholisch Nr. 2, 2025 11
Hintergrund
zusammen mit den vom Bund anerkannten Landeskirchen
wertvolle Arbeit, um unsere Kirche der breiten
Öffentlichkeit besser bekannt zu machen.
In den priesterlichen Aktivitäten von Léon Gauthier
nahm die Liturgie immer einen bevorzugten Platz
ein. Die Ausarbeitung eines neuen Messbuchs und
eines Gebetsbuchs für französischsprachige Gemeinden
sind ein anschauliches Zeugnis dieser
Überzeugung. Dann gab es die beispielhafte Renovierung
der Pfarrkirche Saint-Germain in der Altstadt
von Genf.
Nach dem Rücktritt von Urs Küry wählte die Nationalsynode,
die am 18. und 20. Juni 1972 in Rheinfelden
tagte, Léon Gauthier zum neuen Bischof. Am
22. Oktober 1972 wurde Bischof Léon Gauthier in
einer beeindruckenden und unvergesslichen Zeremonie
in der Kirche St. Peter und Paul in Bern geweiht
und in sein bischöfliches Amt eingesetzt.
Léon Gauthier setzte sich entschlossen für die Verkündigung
des Evangeliums und für altkatholische
Anliegen ein. Dies müssen wir auch bedenken, wenn
wir das Wort Christi «Vici Mundum – Ich habe die
Welt besiegt» (Johannes 16,33) betrachten, dieses
Wort des Sieges, das Léon Gauthier als Bischofsmotto
gewählt hat.
Wenn der Sieg für Léon Gauthiers bischöfliches Wirken
entscheidend sein sollte, konnte es sich nicht
um einen Sieg handeln, der einen vernichteten Gegner
auf einem verwüsteten Feld zurückliess.
Man sollte eher an den Sieg im sportlichen Sinne
denken. Für den Menschen, der wirklich sportlich
ist, ist eine andere Eigenschaft von grosser Bedeutung:
die Loyalität. Der loyale Sieger freut sich über
seinen Sieg, aber er lebt nicht von der Freude, den
Misserfolg anderer zu sehen.
Léon Gauthier erläuterte in Présence die Wahl seines
Bischofssiegels:
– «Das Kreuz ist inspiriert von dem des ursprünglichen
Altars von Saint-Germain (Ende des 4.
Jahrhunderts) in Genf, dessen Pfarrer ich sechsunddreissig
Jahre lang war.
– Der Fisch im Herzen des Kreuzes erinnert an das
heutige Kürzel unserer Kirche.
– «Vici mundum – Ich habe die Welt besiegt».
Wer drückt sich so aus? Sicherlich nicht ich oder
ein anderer Mensch, sondern Christus selbst (Johannes
16,33). Die Welt? Nicht die bewunderns-
werte Schöpfung Gottes, sondern die gottfeindlichen
Mächte im Menschen wie auch anderswo
in der Welt. Dieses Wort hat sich mir seit Jahren
als eine Wahrheit aufgedrängt, die immer mehr
an Bedeutung gewinnt. Mehr noch als ein «Motto»
stellt es somit ein persönliches Glaubensbekenntnis
dar».
Als Léon Gauthier seinen bischöflichen Dienst begann,
feierte unsere Kirche ein Jubiläum, hielt Rückschau:
Am 3. September 1972 wurde in einer feierlichen
Zeremonie in Olten mit Dankbarkeit und Stolz
erneut des Oltner Tages von 1872 gedacht, der Versammlung
liberaler Katholiken. Bei dieser Gelegenheit
hatten die «Gründerväter» jene Akte ausgearbeitet,
die schliesslich zur Konstituierung der Christkatholischen
Kirche der Schweiz führte. Ein solcher
Rückblick hatte zweifellos seine Bedeutung.
Gleichzeitig galt es, an den Aufbruch in ein neues
Jahrhundert der Existenz unserer Kirche zu denken,
und das zu einer Zeit, in der der Mai 68 mit seinen
Forderungen alle Bereiche des sozialen, politischen
und wirtschaftlichen Lebens und natürlich auch das
kirchliche Leben erfasste. Sich Fragen über die Situation
zu stellen, über das, was sich entwickelt hat,
Emanzipation, Mitbestimmung, Partizipation, Neuanfang,
all das war überall aktuell.
Unter diesen Umständen wollte Bischof Léon Gauthier
zusammen mit seiner Kirche den Pflug pflügen,
den Blick auf die Zukunft gerichtet, natürlich mit
dem Erbe des Glaubens als Stütze in der Bindung
an das Evangelium und in der katholischen Freiheit,
wie er es gerne ausdrückte.
Dies bezeugte er auch in seinen jährlichen Hirtenbriefen,
die sich regelmässig mit aktuellen Fragen
hinsichtlich der Art und Weise, wie die Kirche in einer
sich ständig verändernden Welt zu sein hat, befassten.
Die CAKE (GAREC) Christlichkatholische Arbeitsgruppe
für die Erneuerung der Kirche, schlug eine
verstärkte Mitarbeit der Laien in der Kirche vor, unter
anderem in Form von neuen Diensten und Ämtern
in der Kirche. Daraufhin wurden die Liturgie und
das Gesangbuch sowohl in deutscher als auch in
französischer Sprache erheblich erneuert.
Die Internationale Altkatholische Bischofskonferenz
(IKAK), deren Sekretariat Léon Gauthier als Schweizer
Bischof traditionellerweise führte, sollte sich mit
der Frage der Frauenordination befassen, zunächst
12
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Hintergrund
auf der Ebene des Diakonats. Als kleine Kirche sind
wir noch heute dankbar, dass wir an den zahlreichen
ökumenischen Aktivitäten beteiligt waren, die in den
1970er Jahren stattfanden und einen hoffnungsvollen
Aufschwung bewirkten. Die christkatholische/
römisch-katholische Dialoggruppe in der Schweiz,
in der Léon Gauthier selbst mitarbeitete, bevor er
das Bischofsamt übernahm, erarbeitete die Grundzüge
einer ökumenischen Zusammenarbeit in der
Pastoral.
Léon Gauthier war mehrmals Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in der
Schweiz (COTEC), in der die Leitungen der Landesund
Freikirchen ihre Anliegen gegenüber der Öffentlichkeit
vertraten. Er setzte sich auch für den
Dialog der Altkatholischen Gemeinschaft mit den
anglikanischen und orthodoxen Kirchen ein.
Dies sind nur einige Beispiele für das vielfältige Wirken
von Léon Gauthier. Seine persönliche Ausstrahlung
und seine Vorliebe für menschliche Kontakte
brachten ihm viele Sympathien ein.
Die Entscheidung, auf der Nationalsynode vom 7.
und 8. Juni 1986 in Biel zurückzutreten, war für ihn
alles andere als leicht. Immer wieder betonte er:
«Vor Gott gibt es keinen Rücktritt». So bedeutete
der Ruhestand für den emeritierten Bischof Léon
Gauthier keine Untätigkeit.
Vor allem aber war es seine Frau, mit der er jahrzehntelang
in Genf als Pfarrer und später in Bern
als Bischof Freud und Leid geteilt hatte, die in den
Jahren ihrer Krankheit mehr Aufmerksamkeit und
Hilfe benötigte. Erna und Léon Gauthier konnten
leider nur wenige ruhigere Jahre geniessen, denn
Erna Gauthier Herzog starb am 11. August 1990 in
ihrem 85. Lebensjahr.
1994 liess er sich in der Stadt nieder, von der er gesagt
hatte: «Wenn Biel nicht existierte, müsste man
es erfinden».
lich nicht mehr Herr seiner Sprache war, strahlte
sein Gesicht und drückte das aus, was er im letzten
Abschnitt seines Lebens immer wieder gesagt hatte,
quasi als ungeschriebenes Motto: «Ich lebe dankbar».
«Vici Mundum – Ich habe die Welt besiegt». Dieses
Wort Jesu, das Bischof Léon Gauthier für sein Bischofsamt
gewählt hatte, könnte heute für ihn bedeuten:
«Ich habe die Welt endgültig besiegt». Alles,
was ihn noch an das Dasein in dieser Welt gebunden
hatte, ist nun besiegt. Die Schmerzen seines
Alters und seiner Krankheit, die sein Leben in den
letzten Monaten geprägt hatten, wurden durch seinen
Abschied am 13. Dezember 2003 besiegt. Er
wurde befreit.
Quelle: Bernard Boulens mit Unterstützung der Archive von Présence,
der im Text erwähnten Personen und Gemeinden.
Der Originaltext erschien im Présence Nr. 10 im Dezember 2024
in französischer Sprache. Die maschinelle Übersetzung auf Deepl
wurde von Corina Strenzl redigiert und gekürzt.
Gäste aus der Diözese und aus dem Ausland feierten
am 12. Mai 1996 das diamantene Jubiläum seiner
Priesterweihe, und am 29. Oktober 1997 das
Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen seines bischöflichen
Dienstes sowie seinen 85. Geburtstag.
In den letzten beiden Jahren, als er das Haus kaum
noch verlassen konnte, fühlte er sich mit seiner Gemeinde
und Kirche verbunden, wenn er die Hauskommunion
empfing und sich die neuesten Nachrichten
aus der Kirche erzählen liess. Als er schliess-
Christkatholisch Nr. 2, 2025 13
Hintergrund
Geflügelte
Worte
«Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!»
Wer hätte es noch nicht genutzt, dieses ausserordentlich bildhafte Sprichwort!
Oft wird es verwendet, um die eigene Schadenfreude ein wenig zu
kultivieren. Das vermeintliche Opfer, das in der Fallgrube gelandet ist, wird
als Täter entlarvt. Eine entlastende Perspektive.
Von Michael Bangert
Nicht selten ist es ja auch so, dass die Menschen,
die anderen Böses wollen, früher oder später von
ihrer eigenen Niedertracht getroffen werden. Wenn
die böse Tat auf die Täterin oder den Täter zurückwirkt,
dann gibt es mancherlei Grund zu Heiterkeit
– oder gar zu Häme und Spott. Manchmal wird diese
Redewendung auch gebraucht, um Menschen davor
zu warnen, anderen zu schaden.
Diese Redensart hat ihren Ursprung in der biblischen
Weisheitsliteratur. In dem Sirach-Buch, das um 190
v. Chr. entstanden ist, finden wir im 27. Kapitel, in den
Versen 25–27, eine Reihung von Aussagen, die alle
davon ausgehen, dass eine böse Tat irgendwann auf
den bösen Menschen zurückfällt:
Wer einen Stein in die Höhe wirft,
trifft seinen eigenen Kopf,
und wer hinterlistig schlägt,
reisst Wunden auf.
Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein,
wer eine Schlinge legt, verfängt sich in ihr.
Wer Böses tut, auf den rollt es zurück
und er weiss nicht, woher es ihm kommt.
Das Bild der Grube in diesem Weisheitsspruch meint,
dass jemand voller Tücke einen Hinterhalt schafft,
um einem anderem zu schaden. Doch das heimliche
Tricksen und das listige Lügen hat nicht immer Erfolg.
Vielmehr geht die Lebensweisheit des Sirach-
Buches sogar davon aus, dass die Arglist oft eine
ganz andere Richtung nimmt. Die heimtückischen
Vorhaben werden dem falschen Menschen selbst
zum Verhängnis! Und nicht nur, dass der böswillige
Grubengräber selbst in seiner Falle zappelt – nein,
seine Intrige wird auch offenbar und das Kartenhaus
seiner Manipulationen stürzt über ihm zusammen.
Die biblische Weisheitsliteratur sieht allerdings nicht
nur ein zufälliges Misslingen der verschlagenen Absichten.
Vielmehr wird im Zusammenhang von Tun
und Ergehen eines Menschen eine höhere Gerechtigkeit
gesehen. Die von Gott mit Weisheit geordnete
Welt lässt sich nicht einfach manipulieren. Die Hoffnung
auf eine ausgleichende Gerechtigkeit lebt. Am
Ende werden eben nicht die Hinterhältigen als Sieger
der Geschichte dastehen. Auch wenn es in unserer
Zeit manchmal so erscheint, als würden die politischen
Intrigenspinner und schamlosen Wahrheitsverdreher
obsiegen, das biblische Sirach-Buch hält
mit Zuversicht an seiner Überzeugung fest: Das letzte
Wort der Geschichte hat die Weisheit Gottes. Die
Möglichkeiten Gottes sind immer grösser als die
menschliche Heimtücke.
Der gesamte Kontext unseres Verses bringt diese
Dynamik mit immer neuen Bildern zum Ausdruck. Der
Kern ist stets derselbe: Täuschen, Lügen und Betrügen
schädigen über kurz oder lang den Täter, die Täterin
selbst. Die Erfahrungen mit den Intrigen und
Unwahrhaftigkeiten sind damals wie heute sehr verbreitet.
Darum wohl findet sich diese Spruchweisheit
an mehreren Stellen der Bibel: Im Buch Kohelet, Kapitel
10 Vers 8, im Psalm 7 Vers 16 und auch im Psalm
9 Vers 16.
Aber allem Kummer über die «intriganten Schweine»
zum Trotz lebt in unserem «geflügelten Wort» die
Hoffnung auf die göttliche Weisheit, die alles Leben
durchwirkt.
14
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Hintergrund
Wenn die böse Tat auf die
Täterin oder den Täter zurückwirkt,
dann gibt es mancherlei
Grund zu Heiterkeit – oder gar
zu Häme und Spott.
Foto: Alamy
Christkatholisch Nr. 2, 2025 15
Hintergrund
Liebe und Erotik
in der Bibel
Liebespaare im Alten Testament
Im Hohelied der Liebe im ersten Korintherbrief schreibt Paulus: «Nun aber
bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Grösste
unter ihnen.» Die Verbindung zwischen zwei Menschen wird auch in der Heiligen
Schrift als etwas Besonderes wahrgenommen. Nicht nur die Kunst kennt
berühmte Liebespaare, sondern auch in der Bibel finden sich Liebende. Das
Alte Testament bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Paarbeziehungen.
Von Silvia Rietz
Adam und Eva
Dem ersten Paar begegnen wir in der Schöpfungsgeschichte.
Sie gelten als mythologische Stammeltern
der gesamten Menschheit. Nachdem Gott Adam
erschaffen hatte, stellte er fest: «Es ist nicht gut, dass
der Mensch allein sei.» So wurde Eva geboren und
zu Adams Gefährtin auserkoren. Der Schöpfungsakt
mit der Rippe bedeutet nicht, dass Adam nun etwas
fehlt, sondern symbolisiert, dass beide aus dem gleichen
Baustoff gemacht und von daher absolut gleichwertig
sind. Denn obschon Adam mit Tieren zusammen
war, erhielt er erst mit Eva eine ihm entsprechende
Partnerin, fühlte sich nicht mehr einsam. Das
Fazit, wie es in der Bibel formuliert ist: «Darum wird
ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seiner Frau anhangen, und sie werden ein
Fleisch.» Adam und Eva sind das erste Liebespaar
im Alten Testament, dem viele weitere folgen.
Abraham und Sara
Die Stammeltern des Volkes Israel durchlebten eine
schwierige Ehe. Sie erduldeten eine lange Phase der
Kinderlosigkeit. Abraham war ein Feudalherr ohne
Erben. Daher liess Sara ihren Mann mit ihrer Magd
Hagar schlafen und ein Kind zeugen. Trotz ihres Entscheids
war sie eifersüchtig auf die Mutter seines
Sohnes. Als es biologisch eigentlich nicht mehr möglich
war, wurde Sara doch noch schwanger und gebar
mit Isaak ebenfalls einen Sohn. So erfüllte sich
Gottes Zusage, dass Abraham so viele Nachkommen
wie Sterne am Himmel bekommen werde. Zitat: «Wer
hätte wohl von Abraham gesagt, dass Sara Kinder
stille.» Nach Isaaks Geburt setzte Sara mit gestärktem
Selbstbewusstsein durch, dass Abraham die
Zweitfrau fortschickte. Selbst, dass er bereit gewesen
wäre, den gemeinsamen Sohn für Gott zu töten,
vermochte die Beziehung des Ehepaares nicht zu
Liebesgeschichten, die fesseln und spannend zu lesen
sind, Psalmen voller Lyrik und Poesie. Jede Form von Liebe
ist ein Gottesgeschenk. Adam und Eva von Jacob Jordaens
(1593–1678), Öl auf Leinwand, c. 1630.
Foto: Alamy
zerstören. Die Liebe der beiden war stärker als die
belastende Kinderlosigkeit und die Liaison mit Hagar.
Die letzte Ruhe fand das Paar nebeneinander liegend
in einer Höhle bei Hebron.
David und Batseba
Der König und seine Geliebte: Die Geschichtsbücher
sind voller Geschichten von Herrschern und ihren
Mätressen und Kurtisanen. Im Alten Testament verkörpert
König David den Prototypen eines aufrechten
Mannes: Intelligent, loyal, tapfer, talentierter Musiker
und Dichter, der stets als idealer König stilisiert
wird. Seine Schwäche jedoch sind die Frauen. Der
polygam lebende Herrscher begehrt die Frau von einem
seiner Offiziere. Von Liebe ist nicht die Rede,
doch als David die verführerische Batseba sieht, will
er sie haben, zu sich nehmen, mit ihr zusammen sein.
Auch Batseba ist für das Flirten und die Erotik empfänglich,
lässt sich von David beim Baden beobachten:
«Da sah er vom Dach aus eine Frau sich wa-
16 Christkatholisch Nr. 2, 2025
Hintergrund
schen; und die Frau war von sehr schöner Gestalt.»
David und Batseba verbringen miteinander eine
Nacht im Palast. Doch Batseba ist mit dem Soldaten
Uria verheiratet. Damit er die Angebetete alleine für
sich hat, schickt David Uria ins Schlachtgetümmel,
wo dieser getötet wird. Um den Ehebruch mit Todesfolge
zu sühnen, muss das in der Liebesnacht gezeugte
Kind sterben. Dafür wird der zweite Sohn der
heimlichen Geliebten, Salomo, auf Batsebas Wunsch
der neue Herrscher Israels. Die so leidenschaftliche
wie tragische Beziehung zeigt auf, dass kein Mensch,
nicht einmal ein von Gott gewollter König, ohne Fehl
und Tadel ist, und dass jeder für seine Fehler einstehen
muss.
König Salomon und
die Königin von Saba
Hätte es im 10. Jahrhundert v. Chr. bereits eine Boulevardpresse
gegeben, so wäre die kurze, aber leidenschaftliche
Liebelei der beiden Monarchen auf
der Titelseite gelandet: Eine royale Lovestory ohne
Happyend, ohne gemeinsame Zukunft. Im Buch der
Könige ist zu lesen: «Als aber die Königin von Saba
alle Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut
hatte, da stockte ihr der Atem. König Salomo
gab der Königin von Saba alles, was ihr gefiel und
was sie erbat.» Die schöne Herrscherin hörte von
Salomos Weisheit und reiste nach Jerusalem, um den
Vielgerühmten kennenzulernen. Es begegneten sich
zwei intellektuelle, aufgeschlossene und attraktive
Regenten auf Augenhöhe. Zwischen der Königin aus
dem heutigen Äthiopien und Salomo funkte es heftig.
Angeblich soll ein Sohn aus dieser Liebesbeziehung
stammen. Die Königin von Saba ist jedoch keine
historische, sondern eine legendäre Figur, sie beschäftigt
die Fantasie der Menschen seit Jahrhunderten.
Künstler haben die schöne Herrscherin gemalt,
Gina Lollobrigida sie 1959 im Film «Salomon
und die Königin von Saba» gespielt, Georg Friedrich
Händel komponierte den Einzug der Königin von Saba
in seinem Oratorium «Salomon», Karl Goldmark hat
den Stoff zur Oper «Die Königin von Saba» vertont,
die 1875 in Wien uraufgeführt wurde.
Samson und Dalila
Im Buch der Richter begegnen wir der Leidenschaft
pur. Samson ist ein Draufgänger und Frauenheld. Ein
Adonis mit wallendem Haar, von dem man im ersten
Moment nicht annehmen würde, dass der Allmächtige
ihn für etwas Grosses vorgesehen hat und mit
unbesiegbarer Stärke beschenkte. Doch genau diesen
Mann wählt Gott noch vor seiner Geburt aus, ein
Engel kündet seine Empfängnis an. Samson schaffte
es, eine ganze Armee von mehreren Tausend Philistern
alleine zu besiegen. Nun bestachen die Feinde
die schöne Dalila, versprachen ihr viel Geld für
das Geheimnis von Samson. Dieser verliebte sich
prompt in die verführerische Schöne. Blind vor Liebe
offenbarte er, dass die langen Haare ihm Kraft verleihen.
Nach Dalilas Verrat wurde Samsons Kopf geschoren,
seine Augen geblendet, und der einstige
Held wanderte in den Kerker. Wir kennen die Geschichte:
Die Haare wuchsen nach und der blinde
Samson brachte die Säulen der Halle zum Einstürzen,
tötete damit 3000 Feinde und sich selbst. Viele
Philosophen und Künstler liessen sich von dem Liebespaar
inspirieren. Die Bibelstelle: «Und sie liess ihn
einschlafen in ihrem Schoss», wurde von Peter Paul
Rubens auf die Leinwand gebannt, weist auf den Moment
des Haareschneidens hin. Zwischen 1868 und
1877 schuf Camille Saint-Saëns die Oper «Samson
et Dalila» und setzte damit der sinnlich-erotischen
Liebe ein Denkmal.
Liebe und Erotik in der Bibel
In der Bibel finden sich weitere Liebesgeschichten,
wie jene von Rut und Boas oder der Jüdin Esther und
dem persischen König Xerxes. Nicht nur Liebesgeschichten
sind im Alten Testament zu finden, sondern
vor allem im Hohelied Salomons wird die Liebe selbst
und auch die Erotik besungen. Was für Gefühle das
Lieben auslöst, Zärtlichkeiten und Sehnsüchte, das
Verzaubertsein, werden nicht derb beim Namen genannt,
sondern in poetischen Bildern beschrieben.
Verliebte preisen ihr Herz und ihren Körper, schwärmen
von der Geliebten oder vom Geliebten. Zitat: «Er
küsste mich mit dem Kusse seines Mundes. Denn
seine Liebe ist lieblicher als Wein.»
Uns heutigen Menschen mag auffallen, dass die geschilderten
Liebesbeziehungen im Rahmen von gegengeschlechtlichen
Zweierbeziehungen verbleiben
und dass die Bibel die gleichgeschlechtliche Liebe
nicht kennt oder gar anerkennt. Dennoch findet sich
in der Bibel ein breites Spektrum zum Thema Liebe
und Sexualität. Liebesgeschichten, die fesseln und
spannend zu lesen sind, Psalmen voller Lyrik und Poesie.
Jede Form von Liebe ist ein Gottesgeschenk.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 17
Hintergrund
Leben auf der
Gasse
Sucht- und armutsbetroffene Menschen – ein Dorn im Auge?
An der jährlichen ökumenischen Gedenkfeier des Vereins Kirchliche Gassenarbeit
Luzern wird an alle Verstorbenen des Vorjahres gedacht. Das gemeinsame
Erinnern würdigt das Leben der Suchtbetroffenen. Gassenseelsorger
Valentin Beck berichtet über die gegenwärtige Situation «auf der Gasse» und
was es mit dem Dorn auf sich hat.
Von Marcel Köppli
Valentin Beck, Sie sind seit Frühling 2021 Gassenseelsorger.
Hat sich die Situation auf der Gasse
seither verändert?
In dieser relativ kurzen Zeit hat sich einiges verändert.
Öffentlich sichtbar ist die nervöser, grösser und
teilweise auch aggressiver gewordene Szene auf der
Strasse, sowie der schlechtere Gesundheitszustand
unserer Klientinnen und Klienten. Das hat unter anderem
mit einer Verlagerung der konsumierten Substanzen
zu tun. Das wirkt sich in unseren Angeboten
auch auf die Zusammenarbeit mit den Betroffenen
aus: Zuverlässigkeit, Eigeninitiative und Durchhaltefähigkeit
nehmen ab, was die verschiedenen Hilfestellungen
und animatorischen Angebote erschwert.
Ein Beispiel ist die abnehmende Zahl von Gasse Ziitig-
Verkäuferinnen und -Verkäufern.
Weshalb liegt Ihnen die ökumenische Gedenk feier
besonders am Herzen?
Zum einen, weil dieser Anlass das Totengedenken in
die Öffentlichkeit trägt, das sonst bei den Abdankungen
unter den Besuchenden der GasseChuchi stattfindet
oder auf dem Friedhof mit den Familienangehörigen.
Bei der Gedenkfeier kommen alle zusammen:
Klientinnen und Klienten, Angehörige, Mitarbeitende
und die anteilnehmende Öffentlichkeit. Das fördert
nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl und das
gegenseitige Anteilnehmen, sondern auch die Sensibilität
in der Bevölkerung. Zum anderen ist es für
einen gelingenden Trauerprozess eine Chance, wenn
nach dem ersten Schock eines Todesfalls und der
Abschiedsfeier in den Folgetagen nach einigen Monaten
der betrauerte Mensch noch einmal ins Zentrum
gestellt wird. Dass dies für mehrere Verstorbene
gemeinsam geschieht, schmälert das individuelle Gedenken
nicht, sondern zeigt im Gegenteil, dass man
bei aller Individualität der einzelnen Biographie mit
diesem Schicksal nicht alleine ist.
An der Gedenkfeier werden Sie über einen Dorn
sprechen. Was hat dieser mit der Situation der
sucht- und armutsbetroffenen Menschen zu tun?
Der Dorn ist ein Kunstwerk des Künstlers Rochus
Lussi, ein solcher stand einmal in der Matthäuskirche.
Für mich steht dieser Dorn im Zusammenhang
unserer Gedenkfeier symbolisch einerseits für die
Rolle von sucht- und armutsbetroffenen Menschen
in unserer Gesellschaft, weil ihr Schicksal für unsere
vermeintliche Wohlstandsgesellschaft ein «Dorn
im Auge» sein muss. Er zeigt, dass auch in der
Schweiz nicht alles in Ordnung ist. Viele Menschen
leiden unter Leistungsdruck, Vereinsamung, sozialem
Ausschluss oder schweren Lebensschicksalen.
Andererseits steht der Dorn auch für den Tod als
«Stachel im Fleisch» unseres körperlichen Daseins.
Er erinnert uns an die existenzielle Gewissheit, dass
wir vergänglich sind. Schwerstsüchtige Menschen
spüren diesen Dorn tagtäglich im Fuss. Letztlich aber
steckt er im Schuh jedes Menschen.
Herzliche Einladung zur ökumenischen Gedenkfeier
Donnerstag, 6. Februar 2025, 19 Uhr, Matthäuskirche, mit Seelsorger
Valentin Beck, Verein Kirchliche Gassenarbeit, Pfarrer
Adrian Suter (christkath.) und Pfarrer Marcel Köppli (evang.-ref.);
anschliessend gemeinsames Suppenessen im Gemeindesaal der
Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30 in Luzern.
Aktuelle Informationen
Valentin Beck, Seelsorger des Vereins
Kirchliche Gassenarbeit in Luzern, mit
einem Dorn des Künstlers Rochus Lussi.
Fotografie erstellt von einem sucht- und
armutsbetroffenen Menschen.
und allfällige Programmanpassungen ab Mitte Januar 2025 auf
www.gassenarbeit.ch/angebote/seelsorge
18 Christkatholisch Nr. 2, 2025
Hintergrund
«Dieser Dorn steht für mich
symbolisch für die Rolle von suchtund
armutsbetroffenen Menschen
in unserer Gesellschaft, weil ihr
Schicksal für unsere vermeintliche
Wohlstandsgesellschaft ein ‹Dorn
im Auge› sein muss.»
Valentin Beck
Christkatholisch Nr. 2, 2025 19
Blickwinkel
Inselort
Ich habe meine Insel gefunden
den Ort,
wo das Wort,
das Himmel und Welt
im Leben erhält,
aus der Höhe fällt,
aus der Tiefe steigt.
Himmel und Welt
Sind in mir jetzt verbunden.
Ich habe meine Insel gefunden.
Sr. Silja Walter (1919 – 2011), Kloster Fahr
Foto: Peter Burdon / Unsplash
20
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Panorama
Leserbrief, 26. 12. 24
Randbemerkung
Allegra
Seit Jahren lese ich Ihre Zeitung, nun auch in neuer,
guter Form, mit Interesse und Freude. Besonders
beeindruckt hat mich das Lebenszeugnis des
neuen Diakons Dr. Ilya Kaplan. Aus erzkonservativem
Milieu stammend in russischen Landen, schälte
er sich mit Klugheit und Interesse daraus hinaus
zu einer liberalen, umgänglichen Frömmigkeit, und
seine gleichgeschlechtliche Veranlagung hat in der
christkatholischen Kirche etwas Selbstverständliches.
Er sagt zu Recht, was sollte an der Liebe
zu einem Menschen des gleichen Geschlechtes
anstössig sein? Dr. Kaplan ist ein Vorbild mit seiner
ehrlichen Haltung. Ich wünsche ihm Segen und
Freude am diakonalen Dienst.
Es grüsst aus der manchmal auch etwas verklemmten
reformierten Schwesterkirche.
Pfr. Thomas Maurer, Oberengadin
Korrigendum
Bericht Christkatholisch, Ausgabe Januar
2025, Seite 22/23
In meinem Bericht über das Christliche Forum im
letzten Heft wurden Frau Kirchenrätin Dr. Angela
Weber und Frau Co-Präsidentin des Kirchenrats
Isabelle Voirol von der Kirchgemeinde Basel, die
am Forum teilgenommen haben, unangemessenerweise
lediglich als «Mitglieder der Kirchgemeinde
Basel» bezeichnet, anstatt sie mit ihren Namen zu
nennen.
Die Verantwortung für diese bedauerliche Unterlassung
liegt bei mir, und ich entschuldige mich
aufrichtig bei ihnen dafür.
Ilya Kaplan
Wir brauchen nicht
auf dem Weg zurückzuschauen
Unsere Geschichte ist
von Migrationen geprägt.
Wir waren Nomaden.
Wir haben unsere
kurzlebigen Notunterkünfte
gegen Städte aus Stein, Metall und Glas
eingetauscht. Wir haben gerechte und ungerechte
Gesetze erlassen, die den Besitz von
Land, Himmel, Meer, Gütern, Tieren und sogar
Menschen regeln. Dennoch bleiben wir Nomaden
im Geiste. Das Nomadentum ist biblisch.
Der Apostel Thomas antwortete Jesus: «Herr,
wir wissen nicht einmal, wohin du gehst. Wie
können wir da den Weg dorthin kennen?»
Den Berichten zufolge war es jedoch der Skeptiker
Thomas, der sich auf eine Reise ohne
Rückkehr begab, um die gute Nachricht bis
nach Südindien zu bringen. Aus unserer Vergangenheit
schöpfen, um unsere zukünftigen
Handlungen inspirieren zu lassen. Loslassen,
auf dem Weg unsere Fähigkeiten erneuern und
festigen, indem wir Hindernisse und Wunder
erleben. Gegenwärtige Empfindungen aufnehmen,
um mit Glauben, Vertrauen und Hoffnung
voranzugehen. Wir tragen unser Gepäck und
suchen den besten Weg ja nicht allein. Unser
Herr begleitet uns mit Kraft. Es liegt jedoch in
unserer Verantwortung, niemanden am Wegesrand
zurückzulassen. So schmerzhaft es auch
sein mag, es ist sinnlos, etwas zu bedauern,
was einmal war und nicht mehr ist. Unnötig,
den Weg zurück zu suchen. Verschwenden
wir nicht das Salz, indem wir zurückschauen.
Das Leben ist Bewegung und Schöpfung.
Keine Apologie der Flucht, der Naivität oder
des Vergessens. Der Glaube ist unsere Stärke;
Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und Liebe sind
unser Ziel. Das Jahr 2025 ist eine neue Etappe
auf unserer Reise.
Franz Peter Murbach
Christkatholisch Nr. 2, 2025 21
Panorama
Ökumenische
Kampagne 2025
Hunger frisst Zukunft
Die Zahlen sind erschreckend: Millionen von Menschen im globalen Süden
leiden Hunger. Sie haben kein tägliches Brot. Und wer hungert, hat keine
Zukunft.
Von Peter Grüter
Partner sein
Etre Partenaires
Essere Solidali
Partner sein – Das Hilfswerk
der Christkatholischen
Kirche der Schweiz
Unterstützen Sie unser Hilfswerk
IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5
Sie können auch bequem mit
TWINT spenden.
Die Ökumenische Kampagne von Fastenaktion, HEKS
und Partner sein startet 2025 einen neuen Drei-Jahres-Zyklus,
der die Ursachen und Folgen des Hungers
thematisiert. Denn die Zahl der Hunger leidenden
Menschen hat weltweit zugenommen. Für viele
Gemeinschaften im globalen Süden ist der Zugang
zu genügend gesunder und kulturell angepasster
Nahrung prekär, und die Folgen für die Betroffenen
sind verheerend: Chronische Unterernährung hinterlässt
bleibende körperliche und psychische Schäden.
Einseitige, qualitativ unzureichende Ernährung verursacht
einen Mangel an Proteinen, Vitaminen und
Mineralstoffen. Die Folgen sind neben Gewichtsstörungen
und einem geschwächten Immunsystem sowohl
körperliche wie auch geistige Entwicklungsverzögerungen
bei Kindern. Ein Schulabschluss oder
gar ein Studium kommen unter diesen Vorzeichen
nicht infrage – die Armutsspirale wird fortgesetzt. So
werden ganze Generationen ihrer Zukunftsaussichten
beraubt.
Grundnahrungsmittel
unbezahlbar
Obwohl viele Menschen im globalen Süden hochwertige
Nahrungsmittel produzieren, können sie sich und
ihre Familien kaum mit diesen Lebensmitteln versorgen
und leben unter der Armutsgrenze. Denn in vielen
dieser Länder produziert die Landwirtschaft, angetrieben
durch Grosskonzerne, vor allem für den
Export. Hochwertige Agrarprodukte wie Obst, Gemüse
und kulturell angepasste Grundnahrungsmittel
sind für lokale Gemeinschaften unbezahlbar.
Chronische Unterernährung hat strukturelle Ursachen,
denn global wird genug für alle produziert. Der
tägliche Durchschnittsbedarf pro Person liegt bei
2300 Kilokalorien, hergestellt werden aber täglich
9700 Kilokalorien. Selbst nach Abzug von Tierfutter,
Agrotreibstoffen, Food Waste, industriellen Rohstoffen
und Ernteverlusten verbleiben täglich über 2900
Kilokalorien pro Person. Das grosse Problem ist also
die ungleiche Verteilung und die Gewichtung in der
Produktion.
Verantwortung des
globalen Nordens
Im globalen Norden sind wir durch unser Konsumverhalten
mitverantwortlich. Unsere Erwartungshaltung
gegenüber der Lebensmittelindustrie bestärkt
Grosskonzerne in ihrem Vorgehen. Deshalb müssen
wir unser eigenes Verhalten überdenken, um diese
Nord-Süd-Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.
Das diesjährige Kampagnenplakat zeigt eine angebissene
Scheibe Brot und die Überschrift «Hunger
frisst Zukunft». Wie sollen wir das verstehen? Der
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Christkatholisch Nr. 2, 2025
Panorama
’s Tüüfeli –
«Hallo Mister
Gott!»
Für viele Gemeinschaften im globalen
Süden ist der Zugang zu genügend
gesunder und kulturell angepasster
Nahrung prekär, und die Folgen für die
Betroffenen sind verheerend. Hier setzt die
Kampagne von Fastenaktion, HEKS und
Partner sein an.
Bilder: zVg
visuelle Auftritt der Kampagne soll anschaulich aufzeigen,
wie die Zukunft von Menschen im globalen
Süden ohne Ernährungskrisen aussehen könnte.
Doch diese Perspektive bleibt ein Traum, solange die
strukturellen Ursachen von Hunger und Not Kinder
daran hindern, ihre Lernfähigkeiten und ihre geistigen
Eigenschaften zu entwickeln und sich eine Zukunft
aufzubauen.
Mit Ihrer Spende an das Christkatholische Hilfswerk
Partner sein unterstützen Sie unsere Projekte für gesunde
Ernährung von unterernährten und armutsgefährdeten
Kindern und deren Familien in den ärmsten
Ländern. Wie etwa jenes, das Sie im Fastenkalender
2025 auf der Seite vom 10. April 2025 finden: Mahlzeiten
für Kinder im Tageszentrum Tuamini in Goma,
Nord-Kivu, DR Kongo. Ganz herzlichen Dank für Ihre
Unterstützung!
Was darf ich überhaupt
noch sagen? Sicher: Gott
verballhornen, das ist
No-Go, das wäre fluchen.
Und wenn‘s mir de Deckel
lüpft? Ganz einfach:
«Bei Gott!» mach ich zu
bigoscht, gopferdeckel,
gopferteli, gopfertoori
oder Gopfried Stutz und
«Gotts Sakrament» wird
in Botz Sack, Potz Blitz,
Potz tuusig, Potz Wätter
verwandelt.
Und was sagt die Bibel?
Sie überrascht mit
einem Tipp. Fadegrad.
Anruf im Himmel genügt:
«Hallo Mister Gott, bin
im S… Schlamassel, hilf
mir. Zerschlage meinen
Feinden die Zähne
(Ps. 58,7) und zerschmettere
deren Kinder am
Felsen (Ps. 137,9)!» Aber
eben: Nicht ich zünde die
Bombe, sondern ich gebe
die Entscheidung darüber
weiter an Gott – Klage hin
Klage her!
Die Ökumenische Kampagne dauert von Aschermittwoch,
5. März, bis Ostern, 20. April 2025.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 23
Panorama
Eine wunderbare
Woche in den Bergen
Jugend-Skilager: Silvesternacht auf der Mörlialp
Vom 27. Dezember 2024 bis 2. Januar 2025 verbrachten insgesamt 13 Teilnehmende
und sechs Leitende eine erlebnisreiche Woche auf der Mörlialp.
Bereits vorab war abzusehen, dass das Wetter es gut mit uns meint und die
besten Bedingungen für Wintersport herrschen.
Von Lea Palmer
Bei der Ankunft wurden wir nicht enttäuscht. Nachdem
alle ihre Zimmer bezogen hatten, ging es auch
direkt raus in den Schnee. Allerdings nicht zum Skifahren,
sondern für ein paar Outdoor-Spiele.
Für das Begleitprogramm reisten wir thematisch einmal
durch die Zeit, beginnend in der Steinzeit. Dementsprechend
gab es am ersten Abend ein passendes
Spiel zum Thema im Schnee. In den nächsten
Tagen wurde das Programm auf Grund des guten
Wetters in ausgedünnter Form am Abend weitergeführt.
So reisten die Teilnehmenden von der Steinzeit
in die Antike, wo es Rätsel zu lösen gab, und ins Mittelalter
zu einer Nachtwanderung. Nach dem Programm
am Abend wurden die freien Angebote für
Gesellschaftsspiele rege und teils sehr lange genutzt.
Tagsüber bewegten sich die Teilnehmenden selbstständig
in Kleingruppen auf der Piste, wobei zwölf Teilnehmende
Ski fuhren und einem weiteren Teilnehmenden
das Snowboardfahren beigebracht wurde. Neben
dem selbständigen Fahren auf der Piste gab es auch
Gruppenaktivitäten, zum Beispiel das allmorgendliche
Einwärmen und der Menschenslalom.
Traditioneller Neujahrsabend
Zum Neujahrsabend gab es – ganz nach Lagertradition
– Raclette. Später wurde noch ein kniffliger Kriminalfall
gelöst und schliesslich das neue Jahr am
Lagerfeuer begonnen. Ebenfalls nach Tradition hatten
alle die Möglichkeit, am Neujahrstag auszuschlafen,
und erst am Abend gab es wieder gemeinsame
Aktivitäten. Am letzten Abend hatten nicht die Leitenden,
sondern die Teilnehmenden in Gruppen das
Programm vorbereitet. Hier mussten die anderen Teilnehmenden,
aber vor allem die Leitenden, verschiedene
Aufgaben lösen. Zum Abschluss, am 2. Januar,
hiess es dann aufräumen und putzen, bevor uns am
Schluss eine Runde Pommes Frites für alle erwartete.
Dann ging es mit dem Postbus den Berg wieder
hinunter.
Feedback der Teilnehmenden
«Essen war Hammer! Kennenlernspiele mit Namen
und Bewegung war super! Früh aufstehen, um ready
zu sein.»
«Ich fand gut, dass wir viele Freiheiten, aber auch
gemeinsame Aktivitäten hatten. Mir war die reguläre
Aufstehzeit etwas zu früh. Insgesamt war es jedoch
ein erlebnisreiches und aufregendes Lager.»
«Sehr tolle Abendprogramme, supermegafeines Essen,
angenehme Ämtli, Schlitteln wäre auch lustig
gewesen.»
«Der Platz, an dem wir waren, war wirklich schön.
Wunderschöne Berge, Aussichten und Wälder, die
wir mehrmals erkundeten. Das Haus ist gross, die
Räume grosszügig. Wir hatten gemeinsame Schlafräume,
ein Detail, das mir gefiel, weil es einfacher ist,
Freundschaften zu knüpfen. Es standen auch viele
Spiele zur Verfügung. Unangenehm war die Musik
als Wecker am Morgen. Zusammen mit der Sache,
dass man schläfrig ist, macht es das etwas unangenehm.
Aber das ist nichts gegen all die positiven
Punkte. Es war eine grossartige Zeit, an die ich mich
erinnern werde.»
Selbstverständlich gab es auch Verbesserungsvorschläge,
die wir für das nächste Jahr berücksichtigen
werden – besonders das Schlitteln. Auf das Wecken
mit Musik werden wir allerdings auch in Zukunft
nicht verzichten können. Vielen Dank für euer konstruktives
Feedback!
Die Koordination des Lagers lag bei Thomas Fuhrer,
Hauptleitung hatte Nina Arnosti inne. Leitende waren
Colin Brühwiler, Terence Villinger und Raphael Frei.
Ein besonderer Dank geht an Vivienne Brühwiler, die
die Küche gerockt hat! Für die Plattform Jugend dabei
war Lea Palmer.
Allen Mitwirkenden, Leitenden und Teilnehmenden
ein grosses Dankeschön für die wunderbare Woche
und das schöne Lager.
24
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Panorama
Ankündigung der
Synodesession 2025
Ankündigung der
Nationalsynode
Die diesjährige 158. ordentliche
Session der Nationalsynode der
Christkatholischen Kirche der
Schweiz findet am 13. und 14. Juni
2025 in Bern statt.
Oben: Teilnehmende und Leitende des diesjährigen
Skilagers.
Unten: Beim Menschenslalom war Können und
Konzentration gefragt. Das Skilager dieses
Jahr fand unter den besten Bedingungen für
den Wintersport statt. Herrliches Wetter auf
der Mörlialp.
Bilder: zVg
Anträge sind gemäss Geschäftsordnung der
Nationalsynode mindestens drei Monate vor
Sessionsbeginn, also bis zum 12. März 2025,
beim Präsidenten der Synode einzureichen:
Nassouh Toutoungi, Rue de La Chapelle 5,
2300 La Chaux-de-Fonds, nassouh.toutoungi@
catholique-chretien.ch, mit Kopie an die Sekretärin
des Synodalrates, erika.schranz@christkatholisch.ch.
Ich erinnere Sie daran, dass wir
eine neue Legislaturperiode 2025-2029 antreten
werden. Das bedeutet, dass die Synode den
Synodalrat, das Synodebüro, die Rekurskommission
und die Rechnungsprüfungskommission
insgesamt wählen wird. Zurzeit ist aufgrund
der Wahl von Frank Bangerter zum Bischof ein
Sitz im Synodalrat für ein Mitglied aus dem Klerus
vakant.
Ich freue mich auf eine aktive Beteiligung der
Delegierten in Form von eigenen Anträgen.
Die Einladung an die Synodalen erfolgt bald.
Wenn Sie gerne als Gast teilnehmen möchten,
melden Sie sich bitte bis Mitte März bei der Sekretärin
des Synodalrates. Sie wird Ihnen die
nötigen Unterlagen (Mahlzeiten, Hotelreservation,
Ablauf, Inhalt) schicken. Wir freuen uns auf
interessierte Gäste.
Nassouh Toutoungi, Synodepräsident
Christkatholisch Nr. 2, 2025 25
Panorama
«Denise Wyss versteht
es, Spiritualität zu einer
erfahrbaren Wirklichkeit
zu machen.»
Franziska Giger
Fotos: André Scheidegger, Moodpix
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Christkatholisch Nr. 2, 2025
Panorama
Dank und
Abschied
Abschiedsgottesdienst von Denise Wyss am 12. Januar in Solothurn
Vor 25 Jahren waren wir dabei, als die Theologin Denise Wyss in der Franziskanerkirche
Solothurn zur ersten christkatholischen Priesterin geweiht wurde;
schweizweit ein denkwürdiges Ereignis. Und heute, nach ihren vier Jahren im
Amt als Pfarrerin unserer Kirchgemeinde, darf resp. muss ich sie mit grossem
Dank aus ihrer Tätigkeit verabschieden und ihr am neuen Wirkungsort in
Zürich viel Freude und Erfolg wünschen. Wir danken dir für deinen geschätzten
grossen Einsatz hier bei uns, liebe Denise!
Von Franziska Giger
In den vergangenen vier Jahren war ich mit zahlreichen
anderen Gliedern unserer Kirche wohl bei allen
ihren Aktivitäten als Pfarrerin, Seelsorgerin, Initiantin
und Leiterin von diversen Weiterbildungskursen mit
dabei. So wie Ärzte und Spitäler für die Gesundheit
der Menschen zuständig sind, die Polizei für die Sicherheit
und die Wissenschaft für den Fortschritt,
genau so ist die Kirche zuständig für die spirituellen
Bedürfnisse der Menschen. Genau diese Aufgabe
hat Denise Wyss in Solothurn angepackt auf direkte,
aktuelle, moderne Art. Wir fühlten und fühlen uns auf
unserer intensiven Suche danach sehr angesprochen.
Es waren Berichte per Video über Nahtoderfahrungen
von Menschen jeglicher Kultur oder Religion dabei;
vielleicht Einblicke in die Ewigkeit?
Geleitet werden von
der heiligen Geistkraft
Die Themenbereiche zum «Unsichtbaren», wie Paulus
es im Gegensatz zum «Sichtbaren» nennt, haben
Denise Wyss’ Seminare und Tagungen speziell geprägt
und bereichert. Ihre ersten Kurse fielen in die
Pandemiejahre, was das Erreichen der Ziele wesentlich
erschwerte. Zum Teil fanden sie online statt; als
Co-Leiter wirkte Pfr. Simon Huber mit. In diesen Kursen
wurden die gesuchten unsichtbaren spirituellen
Werte für uns zu erfahrbaren Wirklichkeiten. Dazu
kamen Tagungen zum Themenbereich «Wirksamkeit
des Gebets». Dabei haben wir das Beten füreinander
auch praktiziert und eingeübt und seine Kraft erfahren
dürfen. Und wir konnten das Thema «Geleitet
werden von der heiligen Geistkraft» in Form von eigenen
Intuitionen oder Träumen wahrnehmen und
umsetzen. Im regional geführten Kurs SPER mit interessierten
Personen von Biel bis Zürich, die den
Weg nach Solothurn fanden, wurden neue Vernetzungen
ermöglicht und Freundschaften unter uns
Christkatholiken geknüpft. All diese Aktivitäten waren
für unsere Pfarrerin auch verbunden mit sehr viel
Organisations- und Büroarbeit. Die Belege dafür habe
ich alle aufbewahrt in Form von Broschüren mit wertvollen
Anregungen, stets sichtbar und griffbereit zum
Studium und zur Anwendung.
Gewachsen an Gemeinschaftssinn
und Vertiefung
Gemessen an der Mitgliederzahl mag unsere Kirchgemeinde
geschrumpft sein. Doch sicher gewachsen
ist sie an Gemeinschaftssinn und an Vertiefung des
christlichen Verständnisses. Das trifft vor allem auch
für die jungen Mitglieder unserer Kirche zu, die mit
Pfarrerin Denise Wyss auf den Spuren der ersten
Christen in Rom um eine grosse, unvergessliche Erfahrung
reicher geworden sind.
Denise Wyss versteht es, Spiritualität zu einer erfahrbaren
Wirklichkeit zu machen: Sie gestaltet die
teilweise veraltete Sprache der Eucharistiefeiern mit
einem zeitgemässen Wortschatz und mit moderneren
Formen aus und kann damit auch junge Leute
ansprechen.
Dafür, aber auch für deine zahllosen Predigten, deine
persönliche Nähe und für den Kontakt zu den Mitgliedern
unserer Kirchgemeinde in Solothurn danken
wir und wünschen dir in deiner zukünftigen Gemeinde
in Zürich ein ebenso fruchtbares Wirken.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 27
Panorama
Institut für Christkatholische
Theologie der Universität Bern
Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester 2025
Das Institut für Christkatholische Theologie bietet in der internationalen
universitären Landschaft einzigartige Möglichkeiten zu Studium und Forschung.
Wir freuen uns auf Studierende, die sich für eine lebensbezogene
und wissenschaftlich-reflektierte Theologie interessieren.
Von Angela Berlis
Prof. Dr. Martin Percy
Seminar: Anglicanism and
Empire: Critical Perspectives
in a Post-Colonial Church
Dienstags, 12.15 Uhr bis 14 Uhr. Das Seminar findet
in englischer Sprache statt.
Beginn 25. Februar 2025
In 165 Ländern finden sich anglikanische Kirchen. Die
weltweite Verbreitung wäre nicht möglich ohne die
Expansion des Britischen Reichs im 18. Jahrhundert.
Die Veranstaltung beschreibt Geschichte und theologische
Anliegen des Anglikanismus, setzt sich aber
auch kritisch mit den Langzeitfolgen der kolonialen
Vergangenheit im Umgang mit aktuellen konfliktträchtigen
Fragen auseinander.
Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian
Lektürekurs mit Tutorial:
Theologische und Historische
Texte
Dienstags, 14.15 Uhr bis 16 Uhr (alle 14 Tage)
Die Studierenden lesen relevante Texte zu Geschichte
und Theologie des Christkatholizismus und besprechen
diese mit den Dozentinnen und den anderen
Studierenden.
Prof. Dr. Georgiana Huian / Ass. Stefanie Arnold
Seminar: Kann eine Kirche
sterben und auferstehen?
Ekklesiologische Modelle
neu denken
Fragen werden anhand von Sichtweisen aus christkatholischer
Theologie und aus verschiedenen anderen
Konfessionen behandelt.
Prof. Dr. Georgiana Huian
Vorlesung: Einführung in
die Ökumenische Theologie:
Geschichte, Themen,
Perspektiven
Mittwochs, 10.15 Uhr bis 12 Uhr
Die Vorlesung schildert die Entwicklung der Ökumenischen
Bewegung, mit Fokus auf die Dynamik des
Ökumenischen Rates der Kirchen. Sie bespricht wichtige
Themen in ökumenischen Dialogen und erkundet
heutige Perspektiven.
Prof. Dr. Georgiana Huian / Prof. Dr. Manuela
Studer-Karlen (Institut für Kunstgeschichte Bern)
Vorlesung: Christusbilder –
theologisches Verständnis
und ikonographische
Entwicklung
Mittwochs, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr
Verschiedene Christustypologien – z. B. Christus als
Kind, Lamm Gottes, Kaiser, Priester – werden aus
theologischer und kunsthistorischer Perspektive analysiert.
Die Entwicklung und Bedeutung dieser Bilder
werden vom Frühchristentum bis zur byzantinischen
Tradition und Rezeption (3. – 16. Jh.) dargestellt.
Dienstags, 16.15 Uhr bis 18 Uhr
Wie wird Kirche in Zeiten von Krisen neu gedacht?
Welche Rolle spielen dabei Metaphern oder Ausdrucksformen
des Todes und des Sterbens? Diese
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Christkatholisch Nr. 2, 2025
Panorama
Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian
Seminar: Das Konzil von
Nizäa. Vom ersten Ökumenischen
Konzil 325 bis zur
Weltkonferenz von
«Faith and Order» 2025
Mittwochs, 16.15 Uhr bis 18 Uhr
1700 Jahre nach dem ersten Ökumenischen Konzil
von Nizäa reflektieren wir den historischen Kontext
und die theologische Bedeutung, die Rezeptionsgeschichte
und die Resonanz dieses Konzils im heutigen
ökumenischen Kontext. Zu verschiedenen Sitzungen
werden ökumenische Gäste eingeladen.
Prof. Dr. Angela Berlis
Blockveranstaltung:
Die Christkatholische Kirche
der Schweiz in Geschichte
und Gegenwart – Geschichtswerkstatt
Termine: Vorbereitungssitzung 18. Februar,
12.15 – 13 Uhr, ausserdem 9. – 10. Mai sowie ein
weiterer Termin nach Vereinbarung.
Das Blockseminar widmet sich der Geschichte der
Christkatholischen Kirche der Schweiz über biographische
und autobiographische Zeugnisse, bedeutende
Ereignisse und Gestalten sowie Entscheidungsfindungsprozesse
im Hinblick auf aktuelle Fragen.
PD Bischof em. Dr. Harald Rein
Blockveranstaltung:
Berufsbild Pfarrer/in bzw.
Pfarrberuf im Wandel.
Berufung oder Beruf oder
Profession?
Termine: Einführung am 18. Februar, 13.15 – 14 Uhr.
Sitzungen: 20. März, 14.15 – 18 Uhr; 21. März:
9.15 – 16 Uhr; 27. März: 14.15 – 18 Uhr; 28. März:
9.15 – 16 Uhr
In der Veranstaltung werden Entstehung und Wandel
des Pfarramtes im Laufe seiner Geschichte einschliesslich
der persönlichen «Lebens- und Frömmigkeitskultur»
und die heutigen Herausforderungen
behandelt.
Prof. Dr. Angela Berlis / Ass. Martin Bürgin
Exkursion zum syrischorthodoxen
Kloster Mor
Avgin in Arth (SZ)
Termin wird bekannt gegeben.
Exkursion in die Religionsgeschichte der Gemeinde
Arth und der Geschichte der syrisch-orthodoxen
Kirche.
Sofern nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen
ab 17. Februar 2025. Weitere Informationen, auch zum Inhalt der
Veranstaltungen sind zu finden:
https://www.christkath.unibe.ch/lehrveranstaltungen/
Gasthörende können an Veranstaltungen teilnehmen
und müssen sich bis spätestens 28. Februar bei der
Immatrikulationsstelle der Universität Bern über das
Anmeldeformular anmelden:
https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/
hoerer_innen/anmeldung/index_ger.html
Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen finden Sie unter:
https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/
anmeldung/index_ger.html
Zum Vormerken
Prof. em. Dr. Albert Gerhards (Bonn)
Vortrag: «Wie strahlendes
Licht wird die Nacht mich
umgeben» – Licht und Dunkel
in der Osterliturgie
2. April, 18.15 – 19.45 Uhr, im Hauptgebäude,
Hochschulstrasse 4, Auditorium maximum.
Der Vortrag findet im Rahmen der Interdisziplinären
Ringvorlesung des Collegium generale statt.
Die Ringvorlesung «Licht und Dunkel» finden Sie hier angekündigt:
https://www.unibe.ch/universitaet/universitaet_fuer_alle/collegium_generale/ringvorlesung/ankuendigung_ringvorlesung_im_fruehjahrssemester_2025/index_ger.html
Christkatholisch Nr. 2, 2025 29
Panorama
Nachrichten aus dem Institut für
Christkatholische Theologie
Edda Wolff: Privatdozentur am Institut für Christkatholische Theologie
Am Institut für Christkatholische Theologie hat Edda Wolff nach zwei Jahren
ein Habilitationsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Der schriftliche Teil
der Habilitationsschrift bestand aus sieben Artikeln in englischer Sprache,
die kumulativ unter dem Titel «Perspektiven ‹Negativer Arbeit› für Liturgie
und Ekklesiologie» zusammengefasst wurden.
Von Angela Berlis
Vielfältig feiern
Dr. Edda Wolff ist seit
2022 Postdoc für Liturgiewissenschaft
am Institut
für Christkatholische
Theologie in Bern.
Foto: zVg
Zu jedem Habilitationsverfahren gehört ein Vortrag.
Diesen hielt Dr. Wolff universitätsöffentlich am 18. November
2024 zum Thema «Vielfältig Feiern – Theologische,
anthropologische und liturgische Implikationen
des Episcopal Book of Occasional Services
und des Christkatholischen Rituale». In diesem Vortrag
widmete sich Wolff einer liturgietheologischen
Verortung und einem vergleichenden Blick auf zwei
Bücher: das Rituale der Christkatholischen Kirche
der Schweiz und das Book of Occasional Services
der US-amerikanischen Episkopalkirche. Die beiden
Bücher enthalten liturgische «Sonderfälle» und gottesdienstliche
Formen, die gelegentlich (im Englischen
«occasional») gefeiert werden, wie etwa die
Beauftragung von Ministranten und die Segnung von
Blumen und Kräutern. Die Untersuchung solcher liturgischen
Texte und der darin enthaltenen impliziten
Kirchen- und Gottesverständnisse ist eines der
zentralen Themen der liturgiewissenschaftlichen Forschung.
Dabei geht es nicht nur darum, die enthaltenen
Voraussetzungen, rituellen und textlichen Vorlagen
zu analysieren und miteinander zu vergleichen,
sondern vor allem darum, die Liturgie in ihrer Tiefe
zu verstehen und die ihr zugrunde liegende Theologie
zu entschlüsseln.
In dem Vortrag betonte Edda Wolff, dass das Book
of Occasional Services als Teil eines kontinuierlichen
Entwicklungsprozesses verstanden wird, der es erlaubt,
Liturgie stärker an kulturelle und pastorale Bedürfnisse
anzupassen und sie durch die Veröffentlichung
nicht nur in Buchform, sondern auch als Online
Ressource im jeweiligen Gemeindekontext zu adaptieren.
Dr. Wolff wurde in der Episkopalkirche ordiniert
und bringt durch diese Tätigkeit umfassende
praktische Erfahrung mit, die in die wissenschaftliche
Analyse beider liturgischer Bücher einflossen.
Durch reges Engagement insbesondere in Bern hat
Wolff in den letzten Jahren auch die christkatholische
Kirche gut kennen gelernt.
2024: Erstmals in der
Geschichte zwei Privatdozenturen
in einem Jahr
Das Habilitationsverfahren wurde mit der am 3. Dezember
2024 erfolgten Ernennung zum bzw. zur Privatdozierenden
– kurz «PD» genannt – für die Fächer
Liturgiewissenschaft und Systematische Theologie
am Institut für Christkatholische Theologie (ICKath)
durch die Universitätsleitung abgeschlossen. Erstmals
in der 150-jährigen Geschichte der Christkatholischen
Theologie an der Universität Bern wurden
damit in einem Jahr gleich zwei Habilitationsverfahren
erfolgreich beendet. Das ICKath hat damit (neben
dem langjährigen PD Bischof em. Dr. Harald Rein)
zwei neue Privatdozierende: PD Bischof Dr. Joseph
Mar Ivanios und jetzt auch PD Rev. Dr. Edda Wolff.
30
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Panorama
«A pioneering Old Catholic priest
and ecumenical theologian»
Prof. Dr. Angela Berlis erhält «Lambeth Cross für Ökumene»
Prof. Dr. Angela Berlis wurde kürzlich mit dem «Lambeth Cross for Ecumenism»
ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihr für ihren herausragenden
Beitrag als Theologin und Historikerin zu den anglikanisch-altkatholischen
Beziehungen und zur Ökumenischen Bewegung im weiteren Sinn verliehen.
Von Georgiana Huian
Das «Lambeth Cross for Ecumenism» wird seit 1940
Personen verliehen, die sich in besonderer Weise um
die Ökumene verdient gemacht haben. Unter den
Preisträgerinnen und Preisträgern seit Anfang der
2000er Jahre befinden sich Frère Roger von Taizé,
die kenianische Spezialistin für Entwicklungshilfe und
Vorsitzende des Zentralausschusses des Weltkirchenrats
Agnes Abuom († 2023), der koptische Bischof
Anba Angaelos, die schwedische Erzbischöfin
em. Antje Jackelén und der orthodoxe Metropolit und
Theologe Kallistos Ware.
Zentrale Rolle in der
altkatholischen Oekumene
Im November 2024 empfing Professorin Angela Berlis
für ihren herausragenden Beitrag zur europäischen
Ökumene das genannte Lambeth-Kreuz: In den letzten
30 Jahren habe sie eine zentrale Rolle in der altkatholischen
Ökumene gespielt, insbesondere als
langjährige Co-Sekretärin und Mitglied des Anglikanisch-Altkatholischen
Koordinierungsrats, als Mitglied
der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung
des Weltkirchenrats sowie als Mitglied weiterer ökumenischer
Dialogkommissionen. Ihre ökumenischen
Freundschaften mit insbesondere Anglikanern, Lutheranern,
Orthodoxen und römischen Katholiken und
ihr Einfluss seien weitreichend, so die Begründung.
An der Universität Bern hat Angela Berlis seit ihrer
Berufung als Professorin im Jahr 2009 die traditionell
starke ökumenische Ausrichtung des Departements
bzw. des Instituts für Christkatholische Theologie
weiter vertieft, etwa durch ihr Engagement für
die Vergabe ökumenischer Lehraufträge an Theologinnen
und Theologen aus anglikanischen und orthodoxen
Kirchen, in jüngerer Zeit auch aus Kirchen
in Indien und der Ukraine.
Neue Horizonte in Kirche
und Forschung
Prof. Dr. Angela Berlis,
ordentliche Professorin
für Geschichte des Altkatholizismus
und Allgemeine
Kirchengeschichte an
der Universität Bern,
forscht u. a. zu den
ökumenischen Bestrebungen
altkatholischer
Theologie in Vergangenheit
und Gegenwart.
Foto: Nik Egger
Professorin Angela Berlis ist eine Pionierin der altkatholischen
Kirche. Als Priesterin und ökumenische
Theologin hat sie neue Horizonte im Leben der Kirche
und in der Forschung eröffnet. Sie gehörte zu
den ersten Frauen, die in den altkatholischen Kirchen
der Utrechter Union ordiniert wurden. Seit 2009 leitet
sie das Departement (seit 2017 Institut) für Christkatholische
Theologie, von 2009 bis 2017 war sie
Vizedekanin, von 2018 bis 2020 Dekanin der Theologischen
Fakultät in Bern. Sie ist Chefredakteurin
der altkatholischen wissenschaftlichen Publikation
«Internationale Kirchliche Zeitschrift».
Christkatholisch Nr. 2, 2025 31
Aus den Gemeinden
1
Sternsingerschar unterwegs in Zuzgen
Im ökumenischen Gottesdienst am Sonntag brachten die Sternsinger
Geschenke zur Krippe: z. B. einen Pass für das Recht auf
einen Namen und eine Adresse, ein Hausaufgabenheft für das
Recht auf Bildung oder ein Kuscheltier für den Wunsch nach
Geborgenheit und Schutz.
Foto: zVg
Vereinigung Hortus Dei
Olsberg (VHDO)
Der Verein führt kulturelle und
spirituelle Anlässe durch, meistens in
der Stiftskirche in Olsberg.
Informieren Sie sich über
die nächsten Anlässe
christkatholisch.ch/hortusdei/
32
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Aus den Gemeinden
1 Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeiningen
Sternsingerschar unterwegs
In den Tagen vor dem Epiphaniefest ging eine muntere Kinderschar von schön
gekleideten Königinnen und Königen zusammen mit Dr. Monika Sacher und
Diakonin Hannah Audebert zu den Häusern in und um Zuzgen, um die Weihnachtsbotschaft
zu verkünden, die Häuser und Menschen zu segnen und um
Spenden für benachteiligte Kinder zu sammeln.
Durch die gesammelten Spenden können Projekte
vom Kindermissionswerk vor allem Kinderrechtsprojekte
in Kolumbien und Kenia unterstützt werden. Es
wurden über 1400 Franken gespendet. Auch wenn
es winterlich kalt war, so machte es allen viel Freude,
was auch durch die wärmenden und nahrhaften
Pausen und die geschenkten Süssigkeiten verstärkt
wurde.
Im ökumenischen Gottesdienst am Sonntag brachten
die Sternsinger dann symbolische Geschenke
zur Krippe: z.B. einen Pass für das Recht auf einen
Namen und eine Adresse, ein Hausaufgabenheft für
das Recht auf Bildung oder ein Kuscheltier für den
Wunsch nach Geborgenheit und Schutz.
Hannah Audebert
NZO-Frühjahrs-Zyklus 2025
«Feurige Klassik 7.0»
NZO | NEUES ZÜRCHER ORCHESTER
Martin Studer, Dirigent; Muriel Oberhofer, Violine
Werke von:
Rossini, Mozart, Saint-Saëns und Schubert
Fr., 28. 2., 19.30 Uhr, Zürich, Augustinerkirche
So., 2. 3., 17 Uhr, Schaffhausen, St. Anna Kapelle
Eintritt frei, Kollekte
Platzreservation: www.nzo.ch | 076 583 93 33
TV Gottesdienst,
Sonntag, 16. Februar 2025
10 Uhr, SRF 2
Pfrn. Denise Wyss
Christkatholisch Nr. 2, 2025 33
Aus den Gemeinden
2
Taufe, «Brunch&Pray» und «Dreikönigsapéro»
in Baden-Brugg-Wettingen
Oben: Die Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen freut sich
über die Aufnahme von Jonas Schenker in die Gemeinschaft der Kirche.
Links oben: Am 4. Adventssonntag feierte die Kirchgemeinde Baden-
Brugg-Wettingen einen «Brunch&Pray»-Gottesdienst im Eduard-Herzog-
Haus in Würenlingen. Links unten: Am 6. Januar fand nun schon zum
dritten Mal in Folge der traditionelle «Dreikönigsapéro» der Kirchgemeinde
Baden-Brugg-Wettingen statt.
Foto: zVg
Anzeige
Berghüsliferien 2025
Heiligenschwendi
Heiligenschwendi ob dem Thunersee – das Haus bietet
sich für erholsame Ferien an.
Leistungen
– Vollpension
– Begleitung
– Ausflüge nach Lust & Laune (evtl. mit Zusatzkosten)
– Zum Teil Gottesdienste / Andachten
Wochen
– Woche 1: Samstag, 17. Mai bis Samstag, 24. Mai
– Woche 2: Samstag, 24. Mai bis Samstag, 31. Mai
– Woche 3: Samstag, 16. August bis Samstag, 23. August
Kosten
– Einzelzimmer: CHF 55.– pro Tag
– Doppelzimmer: CHF 50.– pro Tag
inkl. Bettwäsche, exkl. Frotteewäsche
Leitung und Anmeldung
Ob für Erholung,
für Diskussionen
und Spiele, angenehmen
Tischgemeinschaften
oder Ausflüge –
wir nehmen uns
für alles Zeit.
Woche 1 und 3
Monique Müller, 062 874 23 21, 079 362 53 49,
momuk@bluewin.ch
Woche 2
Sarah und Michael Böhm-Aebersold, 062 873 39 17
boehm-aebersold@christkatholisch.ch
34
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Aus den Gemeinden
2 Baden-Brugg-Wettingen
Taufe, «Brunch&Pray» und «Dreikönigsapéro»
Taufe in der Eucharistiefeier
zum 3. Advent
Die Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen freut sich
über die Aufnahme von Jonas Schenker in die Gemeinschaft
der Kirche und trägt als Gemeinde die
Entscheidung der Eltern mit, ihr Kind taufen zu lassen.
Sichtbares Zeichen dafür war, dass die Taufe
innerhalb der Eucharistiefeier am 15. Dezember stattfand.
Pfarrer Theo Pindl betonte in seiner Predigt,
dass es gut sei, dass wir uns alle immer wieder auf
das Sakrament der Taufe besinnen: «Es ist wie ein
Fenster zur Welt Gottes, eine Verbindung zum Ursprung,
zur Mitte und zum Sinn unseres Lebens. Halten
wir dieses Fenster offen, so dass Gott bei uns zu
Gast sein darf!» Gottes Segen für die junge Familie!
«Brunch&Pray» am 4. Adventssonntag
Am 4. Adventssonntag feierte die Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen
einen «Brunch&Pray»-Gottesdienst
im Eduard-Herzog-Haus in Würenlingen. Das
Besondere dieser nun schon fast zwei Jahre lang
praktizierten Gottesdienstform ist die Verbindung der
Feier des Abendmahls mit einer ursprünglichen Erfahrung
von Gemeinschaft. Nach dem «Pray» zum
Thema «Heimsuchung Mariens» gab es einen feinen
Advents-Brunch mit selbst gemachtem Kuchen und
Guetslis. Der nächste «Brunch&Pray»-Gottesdienst
findet statt am 9. März, 11 Uhr im Eduard-Herzog-
Haus.
«Dreikönigsapéro» am 6. Januar
Am 6. Januar fand nun schon zum dritten Mal in Folge
der traditionelle «Dreikönigsapéro» der Kirchgemeinde
Baden-Brugg-Wettingen statt, mit Einladung
auch an die Nachbarn des Eduard-Herzog-Hauses
in Würenlingen. Zu feiern gab es viel, vor allem jedoch
den 65. Geburtstag von Anita Brunner, die sich durch
ihr langjähriges Engagement in der Aargauer Landeskirche
und in der Kirchenpflege verdient gemacht
hat. Kirchenpflegepräsident Hansjörg Frank bedankte
sich bei ihr im Namen der Kirchgemeinde für ihr
grosses Engagement und wünschte ihr Gottes reichen
Segen für Ihren neuen Lebensabschnitt.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 35
Aus den Gemeinden
3
Drei-Königs-Apéro in Grenchen
Auf dem Bild sehen Sie von links nach rechts Königin Beatrice, König
Dieter und Königin Sosuna. Viel Glück und Gottes Segen den Auserkorenen,
aber ebenso allen, die mitgefeiert haben, für alle kommenden Tage.
Foto: zVg
4
Absacker ins Wochenende in Allschwil
Oben: Andi Curran an der Gitarre. Foto: Susan Vogt.
Unten: Vorbereiteter Tisch mit Snacks und Getränken. Foto: Sabine
Stein. Rechts: Teilnehmende im Gespräch. Foto: Sabine Stein.
5
Könige und Königinnen in Magden
Das jährliche Krippenspiel in Magden stand diesmal im
Zeichen der Könige. Die Frage stand im Raum: Wenn
du eine Königin oder ein König wärst, was würdest du
tun?
Foto: zVg
36
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Aus den Gemeinden
3 Grenchen/Bettlach/Selzach
Unsere königlichen Hoheiten
Einem langjährigen Brauch folgend gibt es nach dem ersten Gottesdienst im
neuen Jahr einen «Neujahrsapéro», der durch Beatrice und Jörg Hammer-
Wälti bereitgestellt wird.
Diesem Apéro wird immer reger Zuspruch zuteil, was
alle deshalb besonders freut, weil er eigentlich ein
vollwertiges Dreigangmenu ist. Aus dem vorausgehenden
Wortgottesdienst gemäss CG 299 wussten
alle, dass zum Ersten von heiligen drei Königen geschrieben
wird, aber auch von drei Weisen aus dem
Morgenland, und schliesslich von drei Sterndeutern.
Wir haben nach Speis und Trank die prestigeträchtigste
Version gewählt, nämlich jene des Bestimmens
von zwei Königinnen und einem König. Auf dem Bild
sehen Sie von links nach rechts Königin Beatrice,
König Dieter und Königin Sosuna. Viel Glück und Gottes
Segen den Auserkorenen, aber ebenso allen, die
mitgefeiert haben, für alle kommenden Tage.
Bevorstehende Wahlen
Das demoktratische Gewissen macht sich gleichzeitig
auch bemerkbar, denn Ende Juni finden die Wahlen
der Mitglieder des Kirchgemeinderats sowie jene
ins Präsidium für die nächste Legislaturperiode statt.
Voraussichtlich kommen wieder stille Wahlen zustande,
aber gerne nehme ich Anregungen, Wünsche und
Anmeldungen für unsere Funktionen entgegen, denn
die Arbeit geht nie aus. Die Anmeldefrist läuft am 26.
Mai ab. Jetzt schon besten Dank für Ihr Inte resse.
René Meier
4 Allschwil
Absacker ins Wochenende
Am Freitagabend, 10. Januar, fand der erste «Absacker» ins Wochenende
im Chor der Alten Dorfkirche in Allschwil statt – und das ganz im wahrsten
Sinne des Wortes: Es hat Kirche in der Kirche stattgefunden.
Im norddeutschen Sprachgebrauch bezeichnet «Absacker»
einen Apéro, und so war auch dieser Anlass
gedacht – als ein gemütlicher, begegnungsreicher
Einstieg ins Wochenende. Der Gedanke hinter diesem
Treffen ist, den Kirchenraum als einen offenen
Begegnungsort zu fördern, der nicht nur für religiöse
Zwecke, sondern auch für gemeinschaftliche Erlebnisse
erfahrbar wird.
Die Atmosphäre war einladend, mit schön gedeckten
Stehtischen, liebevoll zubereiteten Snacks von Sabine
Stein und einer Auswahl an verschiedenen Getränken.
Musikalisch begleitet wurde der Abend durch
Andi Curran, der mit seiner Gitarre gefühlvolle Soul-
Klänge beisteuerte. Über fünfzig Personen besuchten
diesen besonderen Anlass. Sie erlebten Gemeinschaft
und kamen miteinander ins Gespräch. Unter
den Teilnehmenden waren auch Personen aus Kultur
und Politik sowie aus verschiedenen Ländern. Der
Abend bot eine wunderbare Gelegenheit, verschiedene
Perspektiven zu teilen und in einer offenen,
herzlichen Atomsphäre miteinander ins Gespräch zu
kommen.
Im Verlauf des Abends begrüssten der Kirchenrat
zusammen mit Pfr. Patrick Blickenstorfer die Anwe-
senden. Der nächste Absacker ins Wochenende findet
statt am Freitag, 7. Februar, ab 18 Uhr, wiederum
in der Dorfkirche in Allschwil.
Patrick Blickenstorfer
5 Magden-Olsberg
Könige und Königinnen in Magden
Das jährliche Krippenspiel in Magden
stand diesmal im Zeichen der
Könige.
Die Frage stand im Raum: Wenn du eine Königin oder
ein König wärst, was würdest du tun? Das Publikum
freute sich über die Beteiligung von 16 Kindern und
Jugendlichen, darunter einige, die zum ersten Mal
mitmachten. Es entstand ein stimmiges und frohes
Zusammensein.
Peter Feenstra
Christkatholisch Nr. 2, 2025 37
Aus den Gemeinden
6
Patrozinium in Biel
Oben: Bischof Frank empfängt die Kasel von Bischof em. Fritz René
Müller. Links oben: Irene Pauli wird für ihren 10-jährigen Sigristendienst
verdankt. Links unten: Der Festprediger Pfr. em. Niklas Raggenbass.
Unten: Der erste Ministranteneinsatz von Luca und Nino am feierlichen
Gottesdienst.
Foto: Beatrice Rawyler
7
Gottesdienst an Heiligabend in Biel
Pfr. Thomas Zellmeyer und
Pfrn. Liza Zellmeyer bereiten den Altar.
Foto: Martin Kunz
8
Chlousefiir und Chlousehöck Biel
«Man muss die Feste feiern, wie sie fallen.»
Ein Motto, das eine Gemeinde nur beleben
kann. Also packten wir den 6. Dezember
am Schopf und feierten vom Nachmittag
bis in den Abend hinein «dr heiligi Chlous».
Foto: Martin Kunz
38
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Aus den Gemeinden
6 Biel
Patrozinium in Biel – Krippenfiguren, eine rote Kasel und eine Sigristin
«Würde es Biel nicht geben, müsste man es erfinden», so zitierte unser
Gastprediger Pfr. em. Niklas Raggenbass Bischof Gauthier am festlichen
Gottesdienst von Epiphanie. Die gebürtigen und zugewandten Bielerinnen
und Bieler nahmen die Aussage natürlich gerne entgegen, wie auch die
darauffolgende reiche Predigt.
Im Zentrum stand die Krippe zu Bethlehem in verschieden
grossen Ausführungen, die dann schliesslich in ihre
kleinste Variante mündete, nämlich in die Geburtsgeschichte
Jesu in unserem Herzen, die man im Gegensatz
zu Krippenfiguren immer bei sich trägt. Wir danken
Niklas ganz herzlich für die tolle Gastpredigt!
Eine besondere Freude war natürlich auch, dass Bischof
Frank dem Gottesdienst vorstand. Zusammen
mit unserer Pfarrerin Liza Zellmeyer leitete er durch
die Liturgie der festlichen Feier, an deren Ende eine
grosse Überraschung auf ihn wartete: Niklas Raggenbass
übergab ihm ein Geschenk von Bischof em. Fritz
René Müller, nämlich dessen rote Kasel. So wie sich
Bischof Frank über dieses grosse Geschenk freute, so
haben wir uns auch über seinen erneuten Besuch in
Biel gefreut. Herzlichen Dank!
Ein weiteres Geschenk erwartete unsere ehemalige
Sigristin, Irene Pauli, die Ende Dezember 2024 in ihren
wohlverdienten Ruhestand getreten ist. Mit einem zweijährigen
Unterbruch versah sie während der letzten
zehn Jahre den Sigristendienst in der Epiphanie-Kirche.
Dies tat sie mit grossem Engagement in ihrer ruhigen
Art und Weise und äusserst zuverlässig. Nicht nur dies
schätzte unsere Pfarrerin, wie sie in ihren Dankesworten
sagte, sondern auch Irenes Humor, der die Zusammenarbeit
ebenfalls geprägt hatte. Auch an Irene an
7 Biel
Gottesdienst an Heiligabend
Am 24. Dezember um 16.30 Uhr
feierten wir einen wunderschönen
Weihnachtsgottesdienst mit viel
Musik und Gesang.
Liza Zellmeyer, assistiert von Ihrem Mann Thomas,
führte strahlend durch die Liturgie. Zufriedenheit,
Freude und Wärme, einfach passend!
Der Weihnachtsbaum war ordentlich geschmückt und
unsere Krippe konnte manches Auge erfreuen. Ein
sehr wohltuender Moment zur Einstimmung in die
frohen Tage. Danke an alle, die hier mitgewirkt haben!
dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für ihren Einsatz
während der letzten zehn Jahre!
Schliesslich haben wir uns über die vielen Gottesdienstteilnehmerinnen
und -teilnehmer sehr gefreut, die aus
nah und fern nach Biel gekommen sind. Ein von unserer
neuen Sigristin, Esther Fischer-Stierlin, und ihrem
Mann wunderbar vorbereiteter Apéro rundete die Feier
ab.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Feier gestaltet
sowie mit unserer Gemeinde gefeiert haben, und
an Kathrin Luterbacher an der Orgel und Astrid Wolfisberg
an der Trompete, die zusammen den Gottesdienst
mit ihrer wunderbaren Musik umrahmt haben!
Martin Kunz
8 Biel
Chlousefiir und Chlousehöck
«Man muss die Feste feiern, wie
sie fallen.» Ein Motto, das eine
Gemeinde nur beleben kann.
Also packten wir den 6. Dezember am Schopf und feierten
vom Nachmittag bis in den Abend hinein «dr heiligi
Chlous». Mit einer besinnlichen und gemütlichen
Feier begannen wir am Nachmittag im Kirchgemeindehaus.
Lis Keller erzählte eine berndeutsche Geschichte
von Pedro Lenz, die nicht nur zum Schmunzeln, sondern
auch zum Nachdenken anregte. Doch nicht nur
das, sie bereitete auch einen reichhaltigen Imbiss für
den Nachmittag vor. Zwischen Geschichtenhören, Reden
und Essen schoben sich immer wieder alte Adventslieder,
die wir mit grosser Freude sangen. Am späteren
Nachmittag besuchte uns dann Bischof Frank,
was die Teilnehmenden sehr freute. Es folgte eine Art
Wachablösung: Teilweise verliessen uns die älteren Gemeindeglieder
und machten der jüngeren Generation
Platz. Bischof Frank suchte auch da das Gespräch. Die
so angedachte Aufteilung war ein Erfolg, alle fanden
Gehör und der Saal war durchgehend gut gefüllt. Gute
Gespräche, sehr reichliche Bewirtung und eine tolle
Stimmung – einmal mehr ein tolles Zusammentreffen
der Gemeinde. Vielen Dank allen.
Martin Kunz
Martin Kunz und Liza Zellmeyer
Christkatholisch Nr. 2, 2025 39
Agenda
40
Region Basel
Allschwil-Schönenbuch
und Birsigtal
Gottesdienste
So., 2. Februar, 10 Uhr, Gottesdienst
zu Mariä Lichtmesse mit Kerzensegnung
mit unserem Bischof Frank
Bangerter, Alte Dorfkirche Allschwil.
Im Anschluss sind alle zum Austausch
mit unserem Bischof im
Kirchgemeindehaus eingeladen.
So., 9. Februar, 10 Uhr, Gottesdienst,
Alte Dorfkirche Allschwil.
So., 16. Februar, 10 Uhr, St. Anna-
Kapelle Therwil.
So., 23. Februar, 17 Uhr, Gottesdienst
mit musikalischer Gestaltung der
Primarschulklasse von Alva Heiniger,
Alte Dorfkirche Allschwil.
Gottesdienst und Austausch mit
unserem Bischof Frank Bangerter
Der Gottesdienst vom Sonntag,
2. Februar, um 10 Uhr wird unser
Bischof Frank Bangerter mit uns
feiern und die Predigt halten. Im
Anschluss besteht die Möglichkeit,
mit unserem Bischof während des
Kirchenkaffees in den Austausch zu
kommen. Der Kirchenrat wird an
diesem Wochenende seine Klausurtagung
abhalten und am Sonntagnachmittag
mit dem Bischof über die
Gedanken sprechen, die während der
Klausur erarbeitet wurden. Dabei
werden auch Anregungen und
Fragen, die im Austausch im Kirchenkaffee
aufkommen, miteinbezogen.
Wir freuen uns auf einen bereichernden
Austausch und auf die Gelegenheit,
gemeinsam mit unserem Bischof
zu reflektieren und zu diskutieren.
Absacker (Norddeutsch für Apéro)
ins Wochenende
Am Freitag, den 7. Februar, ab 18 Uhr,
findet der zweite Anlass im Chor der
Dorfkirche statt. In einer einladenden
Atmosphäre haben Sie die Gelegenheit,
gemütlich und bereichernd ins
Wochenende zu starten. Der Abend
bietet die Möglichkeit, verschiedene
Perspektiven zu teilen und in einer
offenen Umgebung miteinander ins
Gespräch zu kommen. Wir freuen uns
auf ihr Kommen!
Ökumenischer Suppentag
Am Samstag, 22. Februar, von 11.30
bis 13.30 Uhr, findet der Suppentag in
unserem Kirchgemeindesaal statt.
Das Suppentagteam serviert Ihnen
feine Mählsuppe mit Chäs- und
Ziebelewähie. Die Einnahmen des
Suppentages kommen dem Projekt
«Pflegen verbindet – Spitexdienst und
Wundbehandlung in Siebenbürgen»
zugute. Das Projekt der ökumenischen
Suppentage 2024/2025 hat
das Ziel die Aus- und Weiterbildung
von rumänischen Fachkräften im
Hauspflegedienst zu unterstützen.
Wir freuen uns auf ein gemütliches
Beisammensein für eine gute Sache!
Religionsunterricht
Am Samstag, 22. Februar, von 9 bis
11.45 Uhr, treffen sich die Gruppe
«Vorbereitung auf das Kommunionsfest»
und die Gruppe «Mittelstufe» im
Kirchgemeindehaus.
Gottesdienst vom 23. Februar mit
musikalischer Gestaltung der
Primarschulklasse
Herzliche Einladung zu einem
besonderen Gottesdienst, gestaltet
von der Primarschulklasse von Alva
Heiniger! Die Lehrerin hat bereits
unsere Adventsfeier mit wunderschönen
Liebesliedern im alten Stil
musikalisch umrahmt. Nun wird ihre
Klasse Lieder singen, die sie während
ihres morgendlichen Singens am
Dienstag in unserem Kirchgemeindehaus
einüben. Wir freuen uns über
zahlreiche Teilnahme, um gemeinsam
diesen Moment zu erleben. Im
Anschluss laden wir zum Beisammensein
im Kirchgemeindehaus ein.
Flohmi im Kirchgemeindehaus
Am 5. April findet im Kirchgemeindehaus
ein Flohmarkt statt, der von 10
bis 16 Uhr geöffnet ist. Es wird auch
eine Kaffeestube geben, in der sie
sich stärken können. Wenn sie einen
Standplatz mit Tisch und Stuhl
möchten, kostet dies CHF 10.–. Bitte
melden sie sich bis zum 25. 3. per
Mail im Sekretariat an: sekretariat.
allschwil@christkatholisch.ch. Die
Anzahl der Standplätze ist begrenzt
und die Vergabe erfolgt nach
Anmeldedatum. Wir freuen uns auf
ihre Teilnahme!
Ferien 60plus in Bad Herrenalb
vom 31. 8. bis 5. 9.
Die vier Kirchgemeinden des Kantons
Basellandschaft sowie die Kirchgemeinde
Basel-Stadt laden herzlich zu
Ferientagen in Bad Herrenalb ein.
Unter der Leitung von Isabelle Voirol,
Seelsorgerin 60plus, und den Pfarrpersonen
Simon Huber und Patrick
Blickenstorfer erwartet sie eine
erholsame Zeit mit Raum zum Verweilen,
für Spaziergänge und Gespräche
sowie Ausflüge nach Baden-Baden
oder Karlsruhe. Eine Zeit, um sich zu
entspannen und Energie zu tanken. Für
nähere Informationen werfen sie einen
Blick in unseren Flyer oder wenden Sie
sich direkt an die Leitungspersonen.
Wir freuen uns auf eine schöne
gemeinsame Zeit!
Chor
Der Chor probt jeweils am Dienstag
von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den
Schulferien.
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Website
Alle Anlässe und aktuelle Informationen
unserer Kirchgemeinden
finden Sie unter www.christkatholisch.ch/allschwil
Pfr. Patrick Blickenstorfer
Baselland
Gottesdienste
So. 2. Februar, 15 Uhr, St. Josef
Sissach, Eucharistiefeier zu Lichtmess
mit Pfr. Simon Huber, anschliessend
Kaffee im Centro.
So. 9. Februar, 10 Uhr, Fernsehgottesdienst
aus der Franziskanerkirche
Solothurn.
So. 23. Februar, 11.15 Uhr, Klosterkirche
Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.
Patrick Blickenstorfer.
Gottesdienst zu Lichtmess
Zum Gottesdienst an Lichtmess am
2. Februar (15 Uhr) können Sie wie
gewohnt persönliche Kerzen zum
Segnenlassen mitbringen. Nach dem
Gottesdienst Kaffee im Centro
italiano nebenan. Seien Sie herzlich
eingeladen.
Fernsehgottesdienst
Am 9. Februar wirke ich am Fernsehgottesdienst
in der Franziskanerkirche
Solothurn mit. Pfrn. Denise
Wyss ist Hauptzelebrantin und hält
die Predigt. Schalten Sie ein!
Kaffee im Kloster Dornach
Am Dienstag, 11. Februar, halten wir
im Klosterrestaurant Dornach wie
gewohnt unsere Kaffeerunde (ab 14
Uhr). Wir beschäftigen uns mit der
Frage, ob man sich bekehren muss,
wenn man an Gott glauben will. Was
meinen Sie? Herzliche Einladung.
Ferienabwesenheit
Vom Samstag, 22. Februar, bis zum
Montag, 3. März, weile ich in den
Ferien. Für dringende seelsorgerliche
Anliegen kontaktieren Sie bitte Pfr.
Patrick Blickenstorfer unter der
Telefonnummer 079 432 64 54.
Pfr. Simon Huber
Basel-Stadt
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
zu «Lichtmess», Pfr. M. Bangert.
So. 9. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. M. Bangert.
So. 16. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. M. Bangert.
Agenda
So. 23. Februar, 17 Uhr, Stationenfeier,
Monika Hungerbühler.
Kerzensegnung
Am Sonntag, den 2. Februar, feiern
wir das Fest «Darstellung des Herrn».
Dieses Fest war in früheren Zeiten
von besonderer Bedeutung, weil es
zum einen das Ende der Weihnachtszeit
und das Ende der «dunklen
Jahreszeit» markiert. Traditionell
segnen wir an diesem ehedem auch
«Lichtmess» genannten Fest die
Kerzen für den liturgischen Gebrauch
in der Predigerkirche. Gern dürfen
aber auch alle ihre eigenen Kerzen
mitbringen. Sie werden dann zusammen
mit den liturgischen Kerzen im
Gottesdienst gesegnet und können
im Laufe des Jahres in Kummer und
Angst ein Zeichen für die beständige
Gegenwart des göttlichen Lichtes
sein.
Kollekte
Die Kollekte im Februar ist bestimmt
für die Lepra-Hilfe Basel.
Stille und Kontemplation
An den Montagen vom 3. und 17.
Februar findet in der Predigerkirche
um 18.15 Uhr wieder der Kurs «Stille
und Kontemplation» statt. Leitung:
Kirchenrätin Angela Weber und
Pfr. Michael Bangert.
«mitenand aktiv» lädt zum Vortrag
Am Mittwoch, 5. Februar, lädt
«mitenand aktiv» zur Finissage der
Wanderausstellung «unterwegs» in
Basel ein. Pfr. Adrian Suter aus
Luzern, einer der Ausstellungsmacher,
wird unter dem Motto
«Konservative oder Revoluzzer?
Christkatholische Kirche im Spannungsfeld
zwischen Tradition und
Erneuerung» durch die Ausstellung
führen. Wir erfahren unter anderem,
welcher Satz der Ausstellung noch
bis einen Tag vor dem Druck der
Tafeln diskutiert wurde und welche
Tafel bereits wieder veraltet ist. Der
Anlass beginnt um 14.30 Uhr in der
Predigerkirche und wird danach im
Formonterhof fortgesetzt.
«mitenand aktiv» lädt zum
Spielnachmittag
Am Mittwoch, den 12. Februar, lädt
«mitenand aktiv» auf 14 Uhr in den
Formonterhof zum beliebten Spielnachmittag
ein. Herzlich willkommen.
OffenBar
An den Donnerstagen vom 13., 20.
und 27. Februar hat die OffenBar ab
17.30 Uhr geöffnet. Anmeldung neu
Regina Sanglard, Tel. 079 384 68 66.
Abendmusiken
Am Sonntag, den 9. Februar, findet
um 17 Uhr in der Predigerkirche ein
weiteres Konzert in der Reihe der
«Abendmusiken» statt. Eintritt frei,
Kollekte.
Feier der Kirchengemeinschaft
Am Sonntag, 16. Februar, haben wir
eine Gruppe der schwedisch-lutherischen
Kirche in der Schweiz in der
Eucharistiefeier um 10 Uhr in der
Predigerkirche zu Besuch. Mit der
schwedisch-lutherischen Kirche
pflegt unsere christkatholische
Kirche eine Kirchengemeinschaft, wie
mit der Anglikanischen Kirche. Die
Gruppe wird von ihrem Pastor,
Pehr-Albin Edén, begleitet, der auch
bei der Liturgie mitwirken wird.
Herzlich willkommen!
Vorinformation: Grosse
Exerzitien im Alltag
Im Herbst 2025 soll gesamtschweizerisch
ein ökumenisches Projekt
unter dem Titel «Gott einen Ort
sichern» starten. Dabei handelt es
sich um eine spirituelle Übungsphase,
die sich an die bekannten ignatianischen
Exerzitien anlehnt und vom
November 2025 bis Pfingsten 2026
andauern soll. Alle Teilnehmenden
erhalten einen Leitfaden, der geistliche
Anregungen für jeden Tag
beinhalten wird. Dabei spielen Texte
der französischen «Gottsucherin»
eine zentrale Rolle.
In regelmässigen Abständen gibt es
Treffen in Kleingruppen, um sich über
die eigenen Erfahrungen auszutauschen.
Unsere Kirchgemeinde wird
sich in der Region daran beteiligen.
Es wird eine Gruppe geben, die sich
regelmässig in der Predigerkirche
oder im Formonterhof trifft. Gemeinsam
mit der reformierten Pfarrerin,
Dr. Katharina Merian, wird Pfr.
Michael Bangert diese Gruppe
begleiten. Dieser geistliche Übungsweg
ist fraglos anspruchsvoll, aber
auch sehr anregend, da er vielfältige
Erfahrungen mit der eigenen spirituellen
Prägung bieten kann. Wer
Fragen hat, kann sich umstandslos
mit Michael Bangert in Verbindung
setzen. Es wird auch zwei Informationsanlässe
geben und zwar am
Dienstag, 17. Juni, 19–21 Uhr (kug,
Herbergsgasse 7) und am Samstag,
21. Juni, 10–12 Uhr (Fromonterhof, St.
Johanns-Vorstadt 27).
Laufen
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche
Laufen, Eucharistiefeier zu
Lichtmess.
So. 9. Februar, 10 Uhr, Fernsehgottesdienst
aus der Franziskanerkirche
Solothurn.
So. 16. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche
Laufen, Eucharistiefeier
mit Pfr. em. Christoph Bächtold.
Gottesdienst zu Lichtmess
Zum Gottesdienst an Lichtmess am
2. Februar, 10 Uhr, können Sie wie
gewohnt persönliche Kerzen zum
Segnenlassen mitbringen. Seien Sie
herzlich eingeladen.
Fernsehgottesdienst
Am 9. Februar wirke ich am Fernsehgottesdienst
in der Franziskanerkirche
Solothurn mit. Pfrn. Denise
Wyss ist Hauptzelebrantin und hält
die Predigt. Schalten Sie ein!
Gottesdienst am 16. Februar
Den Gottesdienst am 16. Februar wird
Pfr. em. Christoph Bächtold übernehmen.
So kann ich an der Installation
von Pfrn. Denise Wyss in Oerlikon
teilnehmen. Herzlichen Dank an Pfr.
Bächtold!
Mittagstisch
Am Dienstag, 25. Februar, findet ab
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus
der ökumenische Seniorenmittagstisch
statt, zu dem Sie herzlich
eingeladen sind. Anmeldungen sind
bis Montag, 24. Februar, 12 Uhr,
erbeten an Frau Sabine Freund vom
reformierten Sekretariat, unter der
Telefonnummer 061 761 40 43.
Ferienabwesenheit
Vom Samstag, 22. Februar, bis zum
Montag, 3. März, weile ich in den
Ferien. Für dringende seelsorgerliche
Anliegen kontaktieren Sie bitte
Pfr. Patrick Blickenstorfer unter der
Telefonnummer 079 432 64 54.
Pfr. Simon Huber
Kanton Aargau
Aarau
Gottesdienste
So. 2. Febr., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche Aarau.
So. 16. Febr., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche Aarau.
So. 23. Febr., 11.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche Aarau.
So. 23. Febr., 17 Uhr, Taizé-Feier,
Stadtkirche Aarau.
Mo. 24. Febr., 19 Uhr, Ökumenisches
Friedensgebet, Kirchplatz Aarau.
Religionsunterricht
Samstag, 15. Februar, 9 Uhr, Pfarrhaus
Aarau.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 41
Agenda
Kerzensegnung
In der Eucharistiefeier vom Sonntag,
dem 2. Februar, am Fest der Darstellung
Jesu im Tempel, segnet die
Gemeinde wie jedes Jahr ihre Kerzen.
Wer für sich privat Kerzen segnen
lassen möchte, soll die Kerzen vor
dem Gottesdienst am entsprechenden
Platz im Altarraum deponieren.
Kommen Sie gerne für einen Reflexionspunsch
(oder Kaffee/Tee) vorbei,
ich freue mich!
Pfarrer Theo Pindl
Social Media:
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/
10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter
Feenstra, anschl. Chilekaffi im
Martinum, Rheinfelden.
10.30 Uhr, Ökum. Fasnachtsgottesdienst,
ökum. Pfarrteam, Wegenstetten,
röm.-kath. Kirche.
Voranzeige nächste Gottesdienste
(Änderungen vorbehalten)
42
Ökumenisches Friedensgebet
Am Jahrestag der Russischen
Invasion in die Ukraine beten die
Kirchen in Aarau für den Frieden. Der
Krieg in der Ukraine ist einer von rund
350 aktuellen Konflikten und Kriegen
weltweit. Das Gedenken an die Opfer
von kriegerischer Gewalt und die
Besinnung auf den Frieden stehen im
Zentrum dieses ökumenischen
Gebetes.
Website
Alle Veranstaltungen der christkatholischen
Kirchgemeinde Aarau und
aktuelle Informationen, finden Sie im
Internet unter www.christkatholisch.
ch/aarau.
Website
Alle Veranstaltungen der christkatholischen
Kirchgemeinde Aarau und
aktuelle Informationen, finden Sie im
Internet unter www.christkatholisch.
ch/aarau.
Pfr. Lenz Kirchhofer
Baden-Brugg-
Wettingen
Gottesdienste
So. 2. Februar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier
zum Ende der Weihnachtszeit,
Klosterkirche Wettingen, mit Pfr.
Theo Pindl. Musik: Johannes Fankhauser
(Orgel).
So. 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Klosterkirche Wettingen, mit
Pfr. Theo Pindl.
So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
zusammen mit der evangelisch-lutherischen
Kirche Zürich,
Klosterkirche Wettingen, mit Pfr.
Thomas Risel und Pfr. Theo Pindl.
Pfarramt
Das Pfarramt im Eduard-Herzog-
Haus ist stets erreichbar unter
Tel. 062 893 08 46, die Telefonnummer
wird permanent auf das Natel
von Pfr. Pindl umgeleitet. Mail: theo.
pindl@christkatholisch.ch, Adresse:
Rennweg 7, 5303 Würenlingen.
Seelsorge
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage
oder einfach Lust auf ein Gespräch?
Homepage:
https://christkatholisch.ch/bbw/
Fricktal
Gottesdienste im Fricktal
vom 1. bis 28. Februar
Sonntag, 2. Februar
10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter
Feenstra, Magden.
10 Uhr, Familiengottesdienst mit
Kerzensegnung, Pfr. Christian
Edringer und Elki-Team, Chor, Möhlin.
10 Uhr, Gottesdienst, Lichtmesse, Pfr.
Em. Rolf Reimann, anschl. Chilekaffi
im Martinum, Rheinfelden.
10 Uhr, Gottesdienst – Lichtmesse,
Dkn. Hannah Audebert, Hellikon.
Montag, 3. Februar
18 Uhr, Ökum. Abendmeditation, Dkn.
Hannah Audebert, Zuzgen, ref. KGZ.
Sonntag, 9. Februar
10 Uhr, Gottesdienst mit Jahrzeit,
Pfr. Christian Edringer, Möhlin.
10 Uhr, Gottesdienst, Pr. Stephan
Feldhaus, Obermumpf.
Mittwoch, 12. Februar
10 Uhr, Gottesdienst im Alters- und
Pfegezentrum, Stadelbach, Pr.
Stephan Feldhaus, Möhlin, Stadelbach.
Samstag, 15. Februar
18 Uhr, Fasnachtsgottesdienst,
Apéro, Möhlin.
Sonntag, 16. Februar
10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter
Feenstra, Magden.
Mittwoch, 19. Februar
19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Pfr.
Christian Edringer, Möhlin, Chäppeli.
Sonntag, 23. Februar
10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Christian
Edringer, Möhlin.
10 Uhr, Gottesdienst, Pr. Stephan
Feldhaus, Obermumpf.
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Montag, 3. März
18 Uhr, Ökum. Abendmeditation, Dkn.
Hannah Audebert, Zuzgen, ref. KGZ.
Mittwoch, 5. März
10 Uhr, Gottesdienst im Alters- und
Pfegezentrum, Stadelbach,
Pr. Stephan Feldhaus, Möhlin,
Stadelbach.
18.30 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter
Feenstra, Magden.
19 Uhr, Gottesdienst, Narrenverbrennen,
Möhlin, Chäppeli.
19 Uhr, Gottesdienst mit Wanderung,
Dkn. Hannah Audebert, Hellikon.
Freitag, 7. März, Weltgebetstag
der Frauen
19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Möhlin.
19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Obermumpf.
19 Uhr, Ökum. Gotttesdienst, Zuzgen,
KGH.
Website
Alle Veranstaltungen des Gemeindeverbands
Fricktal und aktuelle
Informationen, finden Sie im Internet
unter christkatholisch.ch/fricktal.
Magden-Olsberg
Darstellung Gottesdienste
Die Gottesdienste werden unter der
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»
aufgeführt.
Gemütliches Treffen mit dem
Frauenverein am 4. Februar
Bei unseren nächsten Treff am
Dienstag, 4. Februar, werden wir den
abgesagten Spielnachmittag nachholen,
wie immer ab 14 Uhr in der
Pfarrschüüre. Neue Gesichter sind
herzlich willkommen.
Der Vorstand
Urnenabstimmung über den
Zusammenschluss der fünf
Kirchgemeinden im Fricktal
Am 9. Februar 2025 stimmt jede der
5 Kirchgemeinden im Fricktal an der
Urne über den Zusammenschluss zu
Agenda
einer gemeinsamen Kirchgemeinde
«Christkatholische Kirchgemeinde
Fricktal» ab.
Urnenöffnungszeiten:
Gemeindesaal Magden: Sonntag,
9. Februar, 9 bis 10 Uhr.
Gemeindehaus Olsberg: Sonntag,
9. Februar, 9.30 bis 10 Uhr.
Bei Fragen melden Sie sich bitte beim
Präsidenten: juerg.waldmeier@
christkatholisch.ch oder Tel. 079 946
85 55.
Fahrdienst zu den Gottesdiensten
und Anlässen
Sollten Sie eine Fahrgelegenheit
benötigen, wenden Sie sich bitte an
unseren Pfarrer Peter Feenstra,
Tel. 061 841 11 12.
Seelsorge
Wünschen Sie ein persönliches
Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat
ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn
unter Tel. 061 841 11 12.
Möhlin
Darstellung Gottesdienste
Die Gottesdienste werden unter der
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»
aufgeführt.
Familiengottesdienst und
Kerzensegnung, mit Elki-Team
und gemischtem Chor
Zum Gottesdienst mit Kerzensegnung
am Sonntag, 2. Februar, 10 Uhr,
in der Kirche, feiern wir gemeinsam
Familiengottesdienst zusammen mit
dem Eltern-Kinder-Treff. Es sind alle
herzlich willkommen. Die Kinder
können ihre selbstgezogene Kerze
(vom Kerzenziehen am Mittwoch,
29. Januar) mitbringen! Der Gemischte
Chor wirkt mit.
Jahrzeitgottesdienst
Im Gottesdienst vom 9. Februar
gedenken wir der vor rund einem
Jahr Verstorbenen: Margrit Meier,
Nelly Itin, Elsbeth Weidmann, Armin
Böni und Louise Schaffner.
Fasnachtsgottesdienst
Wir heissen Sie herzlich Willkommen
am Samstag, 15. Februar, um 18 Uhr,
in unserer Kirche! Gemeinsam feiern
wir einen besinnlichen Gottesdienst
– gespickt mit Fröhlichkeit und
Lebenslust. Freuen Sie sich auf die
mitreissenden Melodien der Gruppe
«La Guggaratscha» und die schränzenden
Melodien der Gugger der
Meler Galgevögel. Zur Gestaltung
des Gottesdienstes werden sich
unser Pfr. Christian Edringer und
Priester Stephan Feldhaus wieder
etwas Spannendes, Lustiges,
Nachdenkliches – sicherlich etwas
fürs Herz – einfallen lassen. Man darf
also gespannt sein! Wir freuen uns
auf Sie, ob kostümiert oder in zivil.
Am 9. Februar Urnenabstimmung
über den Zusammenschluss der
fünf Kirchgemeinden im Fricktal
zur «Christkatholischen Kirchgemeinde
Fricktal»
Am 9. Februar 2025 stimmt jede der
5 Kirchgemeinden im Fricktal an der
Urne über den Zusammenschluss zu
einer gemeinsamen Kirchgemeinde
«Christkatholische Kirchgemeinde
Fricktal» ab.
Urnenöffnungszeit: Sonntag,
9. Februar, von 9 bis 10 Uhr.
Urnenstandort: Gemeindehaus,
Hauptstrasse 36.
Auch im Briefkasten des Kirchgemeindehauses
kann das Couvert
eingeworfen werden.
Ü-65-Träff
Am Dienstag, 18. Februar, um 14 Uhr,
Treff im Kirchgemeindehaus zum
«Fasnachts-Special».
Frauenverein
Am Donnerstag, 6. und 20. Februar,
14 Uhr, Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.
Abholdienst Heidi
Fritzenwallner, Tel. 061 851 48 19.
Männerverein
Am Donnerstag, 13. Februar, 14 Uhr,
lädt der Männerverein zum Jassnachmittag
ins Kirchgemeindehaus.
Abholdienst
Zum Besuch der Gottesdienste gibt
es einen Taxidienst. Er wird von
verschiedenen Helferinnen und
Helfern ausgeführt. Wenn sie diesen
nutzen möchten, melden Sie sich
gerne bei Christine Gremper, Tel. 061
851 39 14.
Verstorben
Willi Schneeberger, ist im 82. Lebensjahr
verstorben, Veronika Kim-Hess
ist im 95. Lebensjahr verstorben. Wir
entbieten den Angehörigen unser
herzliches Beileid.
Seelsorgepikett
Einen diensthabenden Seelsorger
erreichen Sie unter 061 853 16 91.
Homepage
www.christkatholisch.ch/moehlin
Obermumpf-Wallbach
Darstellung Gottesdienste
Die Gottesdienste werden unter der
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»
aufgeführt.
So. 9. Februar, 10 Uhr, Kirche
Obermumpf, Gottesdienst,
Pr. Stephan Feldhaus.
So. 23. Februar, 10 Uhr, Kirche
Obermumpf, Gottesdienst,
Pr. Stephan Feldhaus.
Urnenabstimmung 9. Februar
Am 9. Februar stimmt jede der fünf
Kirchgemeinden im Fricktal an der
Urne über den Zusammenschluss zu
einer gemeinsamen Kirchgemeinde
«Christkatholische Kirchgemeinde
Fricktal» ab.
Urnenöffnungszeit: Sonntag,
9. Februar, von 9.30 bis 10 Uhr.
Urnenstandort: Pfarrhof, Schloss 1,
4324 Obermumpf.
Rheinfelden-
Kaiseraugst
Darstellung Gottesdienste
Die Gottesdienste werden unter der
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»
aufgeführt.
Sonntag, 2. Februar:
Kerzensegnung
Im Lichtmess-Gottesdienst werden
traditionsgemäss die Kerzen gesegnet.
Die Kirchgemeindemitglieder
können ihre privaten Kerzen in den
Gottesdienst mitbringen und segnen
lassen.
Zusammenschluss der fünf
Kirch gemeinden im Fricktal,
Frage- und Diskussionsrunde
Vor dem Abstimmungstermin steht
die Kirchenpflege am 2. Februar im
Pfarrstübli Kaiseraugst von 13 bis
15 Uhr persönlich zur Verfügung.
Kommen Sie vorbei und stellen Sie
bei einem Kaffee oder Tee Ihre
Fragen und diskutieren Sie mit uns.
Chilekaffi am 2. und 23. Februar
Die Gottesdienstbesucher treffen
sich jeweils nach dem Gottesdienst
zum gemütlichen Chilekaffi
– am Sonntag, 2. Februar, im Martinum
Rheinfelden;
– am Sonntag, 23. Februar, im
Martinum Rheinfelden.
Jass-Spass am 5. Februar
Wer gerne jasst oder wer es lernen
möchte, ist eingeladen zum Jass-
Spass am Mittwoch, 5. Februar, um
14 Uhr, im Martinum in Rheinfelden.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 43
Agenda
9. Februar: Urnenabstimmung
über den Zusammenschluss der
fünf Kirchgemeinden im Fricktal
zur «Christkatholischen Kirchgemeinde
Fricktal»
Am 9. Februar 2025 stimmt jeder der
5 Kirchgemeinden im Fricktal an der
Urne über den Zusammenschluss zu
einer gemeinsamen Kirchgemeinde
«Christkatholische Kirchgemeinde
Fricktal» ab.
Urnenöffnungszeit: Sonntag,
9. Februar, 9 Uhr bis 10 Uhr.
Urnenstandort: Rathaus, Marktgasse,
Rheinfelden.
Jass-Spass am 21. Februar
Wer gerne jasst oder wer es lernen
möchte, ist eingeladen zum Jass-
Spass am Freitag, 21. Februar, um 14
Uhr, im Pfarrstübli in Kaiseraugst.
Website
Aktualisierte Angaben zu unseren
Anlässen erfahren Sie stets auf
unserer Website christkatholisch.ch/
rheinfelden-kaiseraugst.
Seelsorge
Wünschen Sie ein persönliches
Gespräch? Gerne haben wir ein
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren
Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.
Seelsorgepikett
Sollten Sie im Notfall den Pfarrer
nicht erreichen, steht Ihnen ein
diensthabender Seelsorger unter der
Tel. 061 853 16 91 zur Verfügung.
Wegenstetten-
Hellikon-Zuzgen-
Zeiningen
Darstellung Gottesdienste
Die Gottesdienste werden unter der
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»
aufgeführt.
So. 2. Februar, 10 Uhr, Christuskirche
Hellikon, Gottesdienst zu Lichtmess
mit Kerzensegnung, geleitet von
Diakonin Hannah Audebert.
Mo. 3. Februar, 18 Uhr, KGZ Zuzgen,
ökumenische Abendmeditation.
So. 23. Februar, 10.30 Uhr, St. Michaelskirche
Wegenstetten, ökumenischer
Fasnachts-Gottesdienst mit
der Guggenmusik Chluurizunft und
anschliessendem Apéro.
9. Februar: Urnenabstimmung
über den Zusammenschluss der
fünf Kirchgemeinden im Fricktal
zur «Christkatholischen Kirchgemeinde
Fricktal»
Am 9. Februar 2025 stimmt jeder der
5 Kirchgemeinden im Fricktal an der
Urne über den Zusammenschluss zu
einer gemeinsamen Kirchgemeinde
«Christkatholische Kirchgemeinde
Fricktal» ab.
Urnenöffnungszeit: Sonntag,
9. Februar, 10 bis 11 Uhr.
Urnenstandort: Pfarrsaal Hellikon,
Hauptstrasse 97.
Aris – Reise ins Herz der Musik
Am Sonntag, 9. Februar, finden die
Aufführungen des ARIS-Projekts der
Musikschule Unteres Fricktal ab
13.15 Uhr in der christkatholischen
Kirche in Zuzgen statt.
Fahrdienst
Die Kirchenpflege hat entschieden
für die auswärtigen, regionalen
Gottesdienste einen Fahrdienst zu
organisieren. Wer jeweils für diese
Gottesdienste eine Fahrgelegenheit
wünscht kann sich bei Yvonne Hasler
jeweils bis spätestens 13 Uhr am
Vortag des GD anmelden unter der
Tel.-Nr. 061 851 20 45.
Coffee und Talk im Wegenstettertal
Ein offenes Kaffee fürs ganze
Wegenstettertal – unabhängig von
Konfession und Kultur. Wir schliessen
uns der reformierten und römisch-katholischen
Kirche an und laden zum
unverbindlichen Treffen ein – eine
gelebte und lernbereite Ökumene der
Gastfreundschaft: Jeden Freitag von
9 bis 11 Uhr im reformierten Kirchgemeindezentrum
an der Hauptstrasse
14 in Zuzgen. Alle sind uns herzlich
willkommen!
Seelsorge
Gerne ist Diakonin Hannah Audebert
im Wegenstetter Tal unterwegs und
im Pfarrsaal/Kirche Hellikon präsent.
Nehmen Sie unkompliziert mit ihr
Kontakt auf (076 528 23 57 oder per
E-Mail an: hannah.audebert@
christkathfricktal.ch).
Abwesenheit
Vom 3. bis 8. Februar, ist Diakonin
Hannah Audebert in Stille-Exerzitien
und in dieser Zeit weder telefonisch
noch per mail erreichbar.
Für alle Anliegen am Tag oder in der
Nacht steht auch der Seelsorge-
Pikett-Dienst unseres Pastoralteams
Fricktal für Sie bereit: 061 853 16 91.
Die Seelsorgenden des Fricktals sind
für Sie da.
Hannah Audebert, Diakonin
Urs Schlienger, Kirchenpflegepräsident
Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter
Ostschweiz –
Zürich
St. Gallen
Gottesdienste
So. 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
mit Segnung der Kerzen.
So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Diakonaler
Gottesdienst.
Do. 27. Februar, 18.45 Uhr, Vesper.
Fahrdienst «Blitz»
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur
St. Galler Christuskirche in Anspruch
nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis
8 Uhr morgens an folgende Fahrer:
– für den Gottesdienst am 9. Februar,
Kasimir Bieli, 079 624 45 61;
– für den Gottesdienst am 23.
Februar, Erwin Steiner, 079 441 06
68.
Gemeindenachmittag
Am Dienstag, 4. Februar, 14.30 Uhr,
findet im Kirchgemeindesaal ein
besonderer Gemeindenachmittag
statt: Ian Swarbrick, der Präsident
unserer anglikanischen Schwestergemeinde,
ein leidenschaftlicher
Fotograf und Filmer, zeigt uns in Bild
und Ton seine Präsentation «Alpine
Wonders – In Search of Beauty». Zu
diesem Anlass sind Sie freundlich
eingeladen.
Kirchenchor
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils
donnerstags um 19.30 Uhr zum
gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal
mit Blick auf unser
Mitwirken bei den Gottesdiensten.
Wir würden uns über Verstärkung
freuen. Wenn Sie gerne singen und
interessiert sind, wenden Sie sich an
Tel. 071 222 85 65, oder kommen Sie
doch zum Schnuppern vorbei!
Abschied
Aus unserer Kirchgemeinde ist
Waltraud (Trudi) Herrmann-Müller
aus St. Margrethen verstorben. Wir
wünschen ihr das Leben im Licht
Gottes.
Umleitung Pfarramts-Telefon
Vom 10. bis 23. Februar ist Pfr. Peter
Grüter aufgrund einer Auslandsreise
abwesend und telefonisch nicht
erreichbar. Anrufe auf die Nummer
des Pfarramts werden zu Diakonin
Stephanie Meier umgeleitet.
44
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Unsere Website
Aktualisierte Angaben zu unseren
Anlässen erfahren Sie stets auf
unserer Website christkatholisch.ch/
st-gallen.
Seelsorge
Wünschen Sie ein persönliches
Gespräch? Gerne haben wir ein
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren
Seelsorger unter Tel. 071 222 85 65.
Schaffhausen/
Thurgau West
Gottesdienste / Veranstaltungen
Do. 6. Februar, 19 Uhr, offenes Abendsingen
mit Markus Lussi im Gemeindesaal
am Beckengässchen 29 in
Schaffhausen. Anschliessend
gesellige Runde mit mitgebrachtem
Essen.
So. 9. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier
mit Pfarrer Klaus Gross,
Organist Jürg Schneebeli in der
St. Anna-Kapelle, anschliessend
Kirchenkaffee im Restaurant Thiergarten.
So. 23. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier
mit Pfarrer Klaus Gross,
Organist Jürg Schneebeli in der
St. Anna-Kapelle, anschliessend
Kirchenkaffee im Restaurant Thiergarten.
Voranzeige:
So. 9. März, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier
mit anschliessender Kirchgemeindeversammlung
(Unterlagen folgen
separat).
Wir suchen Verstärkung
Für den Kirchenvorstand suchen wir
Verstärkung, da zwei Mitglieder aus
gesundheitlichen (Alois Carnier –
Präsident) und beruflichen (Petra
Reichenbach – Finanzen) Gründen
zurücktreten werden auf Ende der
Amtszeit. Haben Sie Interesse in der
Gemeinde mitzuwirken?
Interessentinnen und Interessenten
melden sich gerne für weitere
Informationen unter schaffhausen@
christkatholisch.ch.
Aktuelle Informationen
Erhalten sie jederzeit auf unserer
Webseite christkatholisch.ch/
schaffhausen
Alois Carnier
Zürich
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Kantatengottesdienst zu
«Lichtmess», mit Pfr. Thomas Risel
(Predigt) und Pfr. Lars Simpson
(Liturgie).
So. 2. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier zu «Lichtmess» mit
Kerzensegnung, Pfrn. Denise Wyss.
Mi. 5. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Denise
Wyss.
Fr. 7. Februar, 18 Uhr, Predigerkirche,
Freitagsvesper mit Pfr. Lars Simpson.
So. 9. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Lars
Simpson.
So. 9. Februar, der Gottesdienst in
der Christuskirche entfällt (TV-Gottesdienst
in Solothurn).
Mi. 12. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Denise
Wyss.
So. 16. Februar, der Gottesdienst in
der Augustinerkirche entfällt (Pfarrinstallation
in der Christuskirche).
So. 16. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier mit Pfarrinstallation
von Denise Wyss, Bischof
Frank Bangerter, Pfarrteam, der
Kirchenchor singt.
Mi. 19. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier zum 25. Priesterjubiläum,
Bischof Frank Bangerter,
Pfrn. Denise Wyss.
So. 23. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie
Handschuh.
So. 23. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Denise
Wyss.
Mi. 28. Februar, 10.15 Uhr, Altersheim
Im Ris, Eucharistiefeier, Pfrn. Denise
Wyss.
Mi. 28. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Denise
Wyss.
Bachkantaten in der
Augustinerkirche
Wir starten den Bachkantatenzyklus
2025 mit dem Wochenende 1. und
2. Februar!
Mit einer Kantate und Wort am
Samstag, 1. Februar, um 12.15 Uhr und
einem Kantatengottesdienst zu
Lichtmess am Sonntag, 2. Februar,
um 10 Uhr. Es musiziert das Bach
Collegium Zürich unter der Leitung
von Bernhard Hunziker.
Kerzensegnung in der
Christuskirche
In diesem Gottesdienst am 2. Februar
am Fest der Darstellung des Herrn im
Tempel werden die Kerzen für das
neue Kirchenjahr gesegnet. Sie
können gerne auch eigene Kerzen
zur Segnung mitbringen und dann mit
nach Hause nehmen. Bitte legen Sie
sie einfach vor dem Gottesdienst auf
das Beistelltischchen im Chorraum.
Pfarrinstallation
Die ganze Kirchgemeinde ist am
Sonntag, 16. Februar, zur Pfarrinstallation
von Pfarrerin Denise Wyss
durch Bischof Frank Bangerter um 10
Uhr in der Christuskirche herzlich
eingeladen. Wir wünschen Denise
alles Gute für ihren Arbeitsbeginn in
der Kirchgemeinde Zürich und bitten
um Gottes Segen für ihr Wirken unter
uns. Nach dem Gottesdienst können
wir mit Pfarrerin Denise Wyss beim
Apéro anstossen.
Fernseh-Gottesdienst in Solothurn
Pfrn. Denise Wyss wird am Sonntag,
9. Februar, den schon lange geplanten
Fernsehgottesdienst leiten. Aus
diesem Grund entfällt an diesem
Sonntag der Gottesdienst in der
Christuskirche. Sie sind herzlich
eingeladen, zusammen mit Pfrn.
Melanie Handschuh, mit der Bahn
nach Solothurn zu reisen. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt: Zürich HB um 7.50 Uhr
beim offiziellen Bahnhofstreffpunkt.
Abfahrt ab Zürich HB: 8.02 Uhr (IC 5,
Richtung Lausanne). Direkte Verbindung
bis Solothurn HB. Ankunft
8.58 Uhr. Von dort entweder zu Fuss
bis zur Franziskanerkirche (10 bis 15
Minuten) oder mit dem Bus B3 (ab
Kante B Richtung Bellach Breitenfeld)
Abfahrt 9.21. Aussteigen: Haltestelle
Kunstmuseum (Ankunft 9:23 Uhr),
dann 5 Minuten zu Fuss zur Franziskanerkirche.
Es hat einen barrierefreien
Seiteneingang im Hof links vom
Haupteingang der Kirche. Bitte
beachten Sie: Die Türschliessung ist
um 9.45 Uhr. Nach dem Kirchenkaffee
wird Pfarrerin Denise Wyss den
Interessierten die Kunstinstallation
der Franziskanerkirche, CANTUS
FIRMUS präsentieren.
Kreativer Nachmittag
Am Donnerstag, 6. Februar, treffen
sich alle Bastelbegeisterten um
14 Uhr in der Herzogstube, Kirchgemeindehaus
«zur Münz». Für Kaffee /
Tee und Kuchen ist gesorgt, auch
Nicht-BastlerInnen sind herzlich
willkommen.
Gesprächs- und Bibelgruppe
Die Gruppe und Pfr. Lars Simpson
freuen sich, wenn Sie am Montag,
10. Februar, mit dabei sind. Das
Treffen findet von 10 bis 11.30 Uhr im
Raum im Parterre an der Elisabethenstrasse
20, 8004 Zürich (Haltestelle:
Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon) statt. Es
sind keine Vorkenntnisse nötig. Bibeln
und Unterlagen werden zur Verfügung
gestellt.
Agenda
Christkatholisch Nr. 2, 2025 45
Agenda
Monatsausflug
Am Donnerstag, 13. Februar, fahren
wir nach Urnäsch für eine Schneewanderung.
Nachdem uns das Wetter
letztes Jahr einen Strich durch das
Vorgesehene machte, versuchen wir
es noch einmal. Wir fahren mit dem
Zug, der um 10.09 Uhr in Zürich auf
Gleis 12 Richtung St. Gallen wegfährt
und treffen uns im vordersten
2.-Klass-Wagen in Fahrtrichtung.
Haltestille Bahnhofstrasse
Jeden Donnerstagmittag in der
Augustinerkirche von 12.15–12.35 Uhr.
Sie erleben Stille, umrahmt von Musik
und Wort und nehmen Kraft für Ihren
Alltag mit. Am 6. und 27. Februar
spricht Theologe Thomas Münch, am
13. Februar Pfr. Lars Simpson und am
20. Februar Pfrn. Cornelia Camichel.
Musiziert wird durch Absolventen und
Absolventinnen der Zürcher Hochschule
der Künste.
Wandergruppe
Wir machen uns am Freitag, 7. und
21. Februar wieder auf den Weg. Alle
Details finden Sie jeweils auf unserer
Homepage.
Abwesenheiten
3. bis 5. Februar: Pfr Lars Simpson.
Winterthur
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
zu «Lichtmess» mit Kerzensegnung,
Pfr. Klaus Gross.
So. 16. Februar, der Gottesdienst in
der Kapelle entfällt (Pfarrinstallation
in der Christuskirche).
So. 16. Februar, 17 Uhr, Laiengottesdienst,
Othmar Imhof. (Thema: Von
HirtInnen, Schafen, Böcken und
warum es keine Hütehunde braucht.)
Frauenverein
Wir treffen uns zum Kafi-Treff am
Montag, 3. Februar, um 14 Uhr, im
Kafi-Stübli der Kapelle St. Michael.
Kanton Bern
Bern
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr, Darstellung
Jesu im Tempel (Lichtmess), Eucharistiefeier
mit Kerzensegnung, Pfr.
Thomas Zellmeyer.
Mi. 5. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse
nach Christkatholischem Ritus in
der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.
Peter Hagmann.
So. 9. Februar, 10 Uhr, 4. Sonntag vor
der Fastenzeit, Eucharistiefeier,
Pfr. em. Peter Hagmann.
Mi. 12. Februar, 18.30 Uhr, Musikalische
Abendmesse, Pfr. Thomas
Zellmeyer.
So. 16. Februar, 10 Uhr, 3. Sonntag
vor der Fastenzeit, Eucharistiefeier,
Pr. Thomas Zellmeyer.
Mi. 19. Februar, 18.30 Uhr, Wort-
Gottes-Feier, Diakon Ilya Kaplan.
So. 23. Februar, 10 Uhr, Vorletzter
Sonntag vor der Fastenzeit, Eucharistiefeier,
Pfr. Christoph Schuler.
Mi. 26. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse,
Pfr. Thomas Zellmeyer.
Spaghetti-Zmittag
Nach dem Gottesdienst vom 2. Februar,
um 10 Uhr, Eucharistiefeier zum
Fest Darstellung Jesu im Tempel mit
Kerzenweihe, serviert der Gemeindeverein
das traditionelle Spaghetti-
Zmittag. Auch für feine Desserts ist
gesorgt. Seien Sie herzlich willkommen.
Jass- und Spielnachmittag
Alle, die gerne jassen oder auch
andere Spiele bevorzugen, sind auf
14 Uhr in den Kirchgemeindesaal
eingeladen, im Februar am Montag,
3. und 17. Februar. Ein Zvieri rundet jeweils
den Nachmittag ab.
Kirchgemeinderat
Kirchgemeinderat und das Pfarrteam
treffen sich am Mittwoch, 5. Februar
zur zweiten Sitzung in diesem Jahr.
Orgelschmaus zur Märitzeit
Unter dem Motto «Orgelschmaus»
wird am Samstag, 8. Februar, um
11.30 Uhr, Orgelmusik zur Märit-Zeit
erklingen. In diesen ca. 30-minütigen
Konzerten wird Organist Walter Dolak
u. a. auch an der Goll-Orgel nach
Publikumswünschen improvisieren.
Der Eintritt ist frei, Kollekte.
Kirchenchor –
Generalversammlung
Am Dienstag, 11. Februar, um 19 Uhr,
hält der Kirchenchor seine Generalversammlung
im Kirchgemeindesaal
ab. Alle Aktiv- und Passivmitglieder
sind dazu herzlich eingeladen.
Mittagstisch
Am Freitag, 21. Februar, ab 12 Uhr
findet ein weiterer Mittagstisch statt.
Wer daran teilnehmen möchte, melde
sich bitte bis Mittwoch, 19. Februar,
bei Helene Ringgenberg, Tel. 079 543
68 86 an. Kosten: Fr. 20.— (inklusive
Getränke). Der Gemeindeverein lädt
zu diesem beliebten Mittagessen im
Kirchgemeindesaal ein.
Ordentliche Versammlung des
Landeskirchenrates des Kantons
Bern
Der Landeskirchenrat des Kantons
Bern und seine Gäste führt am
Samstag, 22. Februar, die ordentliche
Jahresversammlung in diesem
Jahr bei uns in Bern durch. Begonnen
wird die Versammlung traditionsgemäss
um 9.30 Uhr mit einer
Eucharistiefeier.
Vernissage – Fotoausstellung
«Tiere in der Ukraine» von Ivan
Haponov
Die Ausstellung wurde anlässlich des
3. Jahrestages des Überfalls am
24. Februar 2022 auf die Ukraine von
Ivan Haponov zusammengestellt und
zeigt die schwierige Situation der
Tiere in Kriegsgebieten der Ukraine.
Sie sind zur Eröffnung der Ausstellung
am Samstag, 22. Februar, um
17 Uhr, herzlich eingeladen. An den
darauffolgenden Tagen ist die
Ausstellung zwischen 14 und 17 Uhr
geöffnet. Die genauen Daten finden
Sie in unserer Agenda.
Voranzeige – Feier des ersten
christkatholischen Gottesdienstes
in Bern
Am 28. Februar 1875, am 3. Fastensonntag,
feierten die deutschen
Professoren Johann Friedrich und
Franz Hirschwälder, welche in ihrem
ersten Semester an der neuen
katholisch-theologischen Fakultät in
Bern lehrten, den ersten christkatholischen
Gottesdienst in St. Peter und
Paul. Im Rahmen der 150-Jahr-Feiern
unserer Kirche ist der Sonntag,
2. März 2025, unser nächster Halt
auf dem Jubiläumsweg. Dank dem
diesjährigen späten Osterdatum fällt
das Jubiläum auf den letzten Sonntag
vor der Fastenzeit, was uns die
Möglichkeit gibt, den Anlass mit
einem Festgottesdienst und einem
deftigen Mittagessen zu feiern. Zum
Gottesdienst um 10 Uhr laden die
beiden Gemeindepfarrer Christoph
Schuler und Thomas Zellmeyer,
welcher die Festpredigt hält, und der
Kirchgemeinderat herzlich ein. Der
Kirchgemeinderat lädt darauf in den
Kirchgemeindesaal zum Apéro und
zum Mittagessen ein. Unser Nachbar
von der Rathausgasse 24, Chez Max,
kocht für uns eine Berner Platte. Sie
sind gebeten, sich bis zum 19. Februar
für das Essen anzumelden bei Anja
Staub unter sekretariat@ckkgbern.ch
oder 031 318 06 55 (Mo–Fr, 9–12 Uhr)
oder über die Agenda der Homepage.
Voranzeige – Generalversammlung
Gemeindeverein
Am Montag, 3. März, treffen sich um
18.30 Uhr die Mitglieder des Gemeindevereins
zur Generalversammlung.
Anschliessend an die Verhandlungen
der Traktanden gibt es noch ein
46
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Agenda
Nachtessen. Anmeldungen sind bitte
bis 28. Februar an Beatrice Reusser,
Tel. 031 351 26 12, beatrice.reusser@
bluewin.ch zu richten. Mitglieder und
Gäste sind herzlich willkommen.
Burgdorf
Gottesdienste
So. 23. Februar, 10 Uhr, Vorletzter
Sonntag vor der Fastenzeit, Eucharistiefeier
im kirchlichen Zentrum
Neumatt mit Pfr. Klaus Wloemer.
Musik: Philipp Ackermann, Flöten.
Unsere Website
Aktualisierte Angaben zu unseren
Anlässen erfahren Sie stets auf
unserer Website christkath-bern.ch/
aktuelles
Anja Staub, Sekretariat
Biel/Bienne
Gottesdienste
So. 9. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
in der Epiphanie-Kirche mit
Kerzensegnung.
So. 23. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
in der Epiphanie-Kirche.
Kerzensegnung
Wer Kerzen segnen lassen möchte,
kann diese gerne am 9. Februar in
den Gottesdienst mitbringen. Da wir
am 2. Februar keinen Gottesdienst in
Biel haben, feiern wir Lichtmess, in
der die Kerzen traditionell gesegnet
werden, am 9. Februar nach. In
diesem Gottesdienst werden auch
die Kerzen für die Kirche gesegnet.
Seien Sie herzlich willkommen!
Seidenmalen im
Kirchgemeindehaus
Hätten Sie Lust, an einem Nachmittag
ein Seidenfoulard oder einen Schal
zu gestalten? Wir würden uns freuen,
Sie an einem der folgenden Daten im
Kirchgemeindehaus begrüssen zu
dürfen. Im Anschluss gibt es die
Möglichkeit, noch gemütlich bei
einem Kaffee und Zvieri zusammenzusitzen.
Da die Platzzahl auf jeweils
drei Personen beschränkt ist,
benötigen wir Ihre Anmeldung mit
Ihrem bevorzugten Datum (bitte
unbedingt auch Alternativdatum
angeben) bis 28. Februar 2025.
Detaillierte Angaben erhalten Sie
nach Ihrer Anmeldung.
Mittwoch: 5./12./19. und 26. März
Samstag: 8./15. und bei Bedarf
22. März
Jeweils von 14 bis 16 Uhr im Kirchgemeindehaus
an der Dufourstrasse
105, 2502 Biel.
Spaghetti-Plausch
am 28. Februar 2025
Zeit: 18.30 bis 21 Uhr, Ort: Wyttenbachhaus,
Jakob-Rosius-Strasse 1,
2502 Biel. Interessierte Frauen,
Männer, Paare oder Familien, die sich
gerne mit anderen Menschen
austauschen, können bei einem
einfachen Essen bekannte und
weniger bekannte Gesichter treffen.
Wir freuen uns auf die Begegnungen,
die auch im Alltag weiter gehen
können. Lassen Sie sich überraschen!
Kosten: Fr. 5.– pro Anlass.
Anmeldung bis spätestens Donnerstagabend,
27. Februar: Tel. 032 327
08 44, 077 506 14 52 (für Nachrichten,
WhatsApp, Telegram), diakonie@
ref-bielbienne.ch
Meditatives Morgengebet am
Mittwoch
Jeweils am Mittwochmorgen in der
Stadtkirche von 7 bis 7.30 Uhr (ohne
Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie
mit Wort, Klang und Stille.
Thun
Gottesdienste
So. 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
mit Kerzensegnung, Pfarrer
Thomas Zellmeyer, Kirchenkaffee.
So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfarrer Thomas Zellmeyer.
Frauentreff
Am Dienstag, 7. Januar, um 14.30 Uhr,
treffen sich unsere Frauen im
Tertianum Bellevuepark zum gemütlichen
Beisammensein bei Kaffee und
Kuchen.
Lichtmess
Pfarrer Thomas Zellmeyer segnet die
neuen Heimosterkerzen im Gottesdienst
vom 9. Februar. Sie dürfen
gerne eigene Kerzen zum Segnen
mitbringen. Die neuen Heimosterkerzen
werden nach dem Gottesdienst
für CHF 10.– verkauft.
Protokoll KGV vom 24. November
2024
Das Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung
liegt 60 Tage in
der Kirche auf. Für Kopien wenden
Sie sich bitte an Andrea Cantaluppi,
Tel. 079 410 00 39.
Wechsel Finanzverwaltung
Jürg Mollet hat das Mandat gekündigt.
Wir danken ihm für die geleisteten
Dienste, wünschen ihm alles Gute
auf seinen Reisen und ein gesegnetes
Leben. Wir heissen unsere neue
Finanzverwalterin Frau Karin Scheidegger
herzlich willkommen. Sie hat
das Mandat der Finanzverwaltung
per 1. 1. 2025 übernommen. Wir
freuen uns auf die Zusammenarbeit
und sind überzeugt, mit Frau Scheidegger
eine kompetente Finanzverwalterin
gefunden zu haben.
Geburtstag
Wir gratulieren nachträglich Ruth
Hagemann-Köppel aus Steffisburg
zum 94. Geburtstag am 25. Januar
und wünschen ein gesegnetes Leben.
Andrea Cantaluppi
Kanton
Solothurn
Gemeinde
Region Olten
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr,
Pfr. Daniel Konrad.
So. 9. Februar, 10 Uhr,
Pfr. Daniel Konrad.
So. 16. Februar, 10 Uhr,
Pfr. Daniel Konrad.
So 23. Februar, 10 Uhr,
Pfr. em. Rolf Reimann.
Lichtmess
Im Gottesdienst vom Sonntag,
2. Februar werden die Kerzen für den
liturgischen Gebrauch gesegnet.
Gerne dürfen Sie auch Ihre privaten
Kerzen mitbringen zum Segnen.
Altersheime
Fr. 14. Februar, 10 Uhr,
Gottesdienst im Bornblick.
Fr. 21. Februar, 10.15 Uhr,
Gottesdienst im Stadtpark.
Taizé feiern
Samstag, 22. Februar, 18 Uhr,
Taizéfeier in der Kirche St. Martin,
Olten.
Friedensgebet
Am Montag, 24. Februar, 18.30 Uhr,
findet in der Stadtkirche wieder ein
Gedenkanlass für den Ukrainekrieg
statt, in welchem Vertreter der
Landeskirchen ein Friedensgebet
abhalten.
Abendlob
Dieses Jahr beteiligen wir uns am
ökumenischen Abendlob, das einmal
im Monat in der Klosterkirche
stattfindet. Pfr. Konrad wird einige
Gottesdienste gestalten (März und
Mai). Das nächste Abendlob findet
am Mittwoch 26. Februar um 18.30
Uhr statt.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 47
Agenda
48
Unsere Website
Aktualisierte Angaben zu den Anlässen
erfahren Sie auf unserer Website
christkatholisch.ch/regionolten.
Grenchen-Bettlach-
Selzach
Gottesdienste
So. 2. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,
mit Renata Schreiber, Nadine
Berthoud und René Meier, Organist
Mikael Pettersson, anschliessend
Kirchenkaffee.
So. 9. Februar, kein Gottesdienst
in Grenchen, wir besuchen den
Fernseh-Gottesdienst um 10 Uhr in
Solothurn. Bitte beachten: Türschliessung
um 9.45 Uhr!
So. 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Christoph Schuler,
Organist Mikael Pettersson, anschliessend
Kirchenkaffee.
So. 23. Februar, kein Gottesdienst in
Grenchen.
«Christkatholische Mitfahrzentrale»
Bitte rufen Sie am Vorabend bis
19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333
63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst
oder einem unserer Anlässe
abgeholt werden möchten.
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Das Pfarrbüro im Pavillon an der
Lindenstrasse 33 ist montags in der
Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.
Selbstverständlich sind auf telefonische
Voranmeldung hin auch zu
anderen Zeiten Besuche möglich. Für
seelsorgerische Dienste, für Informationen
und bei Bedarf an Unterstützung
wenden Sie sich bitte an das
Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.
Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud
Schönenwerd-
Niedergösgen
Gottesdienste
So. 2. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier
mit Kerzensegnung, Stadtkirche,
Aarau.
So. 9. Feb., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Stiftskirche, Schönenwerd.
So. 16. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche, Aarau.
So. 23. Feb., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
St. Anton, Niedergösgen.
Mi. 26. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,
BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.
Fr. 28. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Haus im Park, Schönenwerd.
Religionsunterricht am 15. Februar
Am Samstag, 15. Februar, treffen sich
von 9 bis 11.30 Uhr alle drei Gruppen
zum Religionsunterricht im Pfarrhaus,
Adelbändli 2, in Aarau.
Generalversammlung des
Frauenvereins am 15. Februar
Am 15. Februar um 14 Uhr findet die
Generalversammlung des Frauenvereins
im Pfarrsaal statt. Alle Mitglieder
erhalten eine Einladung. Der Nachmittag
wird umrahmt von einem
Reisevortrag von Silvia Meier.
Stiftskonzert am 23. Februar um
17 Uhr. Die Faszination des
Unvorhersehbaren – Orgelimprovisation
mit Publikum
Bis ins 19. Jahrhundert war die
Improvisation die vorherrschende Art
des solistischen Orgelspiels. Notierte
Werke dienten oft nur als Anschauungsmaterial
im Orgelunterricht, um
die Kunst der Improvisation zu
erlernen. Markus Uhl, Kantor an der
Jesuitenkirche Heidelberg und
Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation,
spielt notierte Orgelwerke u.a.
von Arnold Brunckhorst und Johann
Sebastian Bach und improvisiert zu
Themenvorschlägen aus dem
Publikum. Der Eintritt ist frei, eine
Kollekte dagegen ist herzlich
willkommen.
Ferienabwesenheit
Pfrn. Antje Kirchhofer hat vom 1. bis
9. Februar Ferien. Pfr. Daniel Konrad
übernimmt die Stellvertretung. Bitte
wenden Sie sich in dringenden
seelsorgerlichen Angelegenheiten an
ihn unter der Nummer 062 212 23 49.
Kontakt zum Pfarramt
Bitte melden Sie sich mit Fragen und
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:
Telefon 062 849 11 55 oder Mail
antje.kirchhofer@christkatholisch.ch
Erneuerungswahlen Amtsperiode
2025– 2029
Der Kirchgemeinderat hat als
Wahltag für die Erneuerungswahlen
für die Amtsperiode 2025–2029
festgelegt:
Sonntag, 18. Mai 2025
Gemäss Kirchgemeindeordnung sind
durch Urnenwahl zu wählen:
a) die Mitglieder des Kirchgemeinderates
b) Kirchgemeindepräsidentin oder
Kirchgemeindepräsident
c) Pfarrerin oder Pfarrer
Die Wahlvorschläge (Kandidaturen)
sind mittels offiziellem Formular bis
spätestens am
Montag, 31. März 2025, 17 Uhr
bei der Kirchgemeindeschreiberin Iris
von Däniken, Oelihofstrasse 32, 5014
Gretzenbach einzureichen.
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Als Anmeldefrist für die Wahlen der
Funktionäre und weiteren Kommissionsmitglieder,
welche in die Zuständigkeit
des Kirchgemeinderats fallen,
gilt ebenfalls Montag, 31. März 2025,
17 Uhr.
Antje Kirchhofer, Pfarrerin
Solothurn
Gottesdienste
So. 2. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
zu Darstellung Jesu im Tempel
mit Kerzensegnung, Pfr. em. Christoph
Bächtold.
So. 9. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfrn. Denise Wyss (Aufzeichnung
durch das Schweizer Fernsehen).
So. 16. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
zum 3. Sonntag vor der Fastenzeit,
Pfr. em. Rolf Reimann.
So. 23. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier
zum 2. Sonntag vor der
Fastenzeit, Pfr. em. Peter Hagmann.
Pfarrvakanz
Ab Februar ist das Pfarramt unserer
Kirchgemeinde nicht mehr besetzt.
Da wir wohl mit einer längeren
Vakanz rechnen müssen, haben sich
die pensionierten Pfarrer Christoph
Bächtold, Peter Hagmann, Rolf
Reimann und Klaus Wloemer, sowie
Pfrn. Liza Zellmeyer bereit erklärt, für
die Gottesdienste besorgt zu sein.
Drei von ihnen übernehmen auch die
Wochenvertretung. Das Pfarramtstelefon
032 623 39 33 gibt jeweils
Auskunft. Im Februar übernimmt
diese Aufgabe, u. a. für Notfälle, Pfr.
em. Ch. Bächtold, Tel. 079 967 67 91.
Fernsehübertragung des
Gottesdienstes aus der Franziskanerkirche
Am 9. Februar haben wir das Schweizer
Fernsehen zu Gast. Der Gottesdienst
mit Pfrn. Denise Wyss wird
aufgezeichnet und eine Woche
später, am Sonntag, 16. Februar um
10 Uhr im Schweizer Fernsehen SRF 1
und im Radio SRF 2 Kultur ausgestrahlt.
Das Thema des Gottesdienstes
ist: «Segnen, die Kraft des Guten
verbreiten». Gleich nach der Ausstrahlung
des Gottesdienstes kommt
die Sendung «Nachgefragt». Norbert
Bischofberger interviewt Denise
Wyss im Fernseh-Studio der Sternstunden.
Bitte beachten Sie: Der
Einlass in die Kirche ist aus logistischen
Gründen nur zwischen 9.30
und 9.45 Uhr möglich. Spätere
Eintritte können nicht garantiert
werden. Um 9.45 Uhr gibt es wichtige
Anweisungen für die Gottesdienstgemeinde
zum Ablauf und zur Kommunionausteilung.
Wir freuen uns, wenn
sowohl aus unserer Gemeinde wie
auch aus Nachbarsgemeinden viele
zu diesem Gottesdienst kommen und
ihn mittragen helfen.
Agenda
Silbernes Weihejubiläum
Pfrn. Denise Wyss feiert ihr Weihejubiläum
am 19. Februar um 19 Uhr in
der Christuskirche in Örlikon und
nicht in der Franziskanerkirche, wie
früher verschiedentlich publiziert. Wir
wünschen ihr eine gesegnete Feier.
Erzählcafé
Donnerstag, 20. Februar um 14.30 im
Kirchgemeindehaus. Thema: Begegnungen
auf Reisen. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Für weitere
Auskünfte steht Susanna Jenzer
gerne zur Verfügung: 032 622 05 46,
susanna.jenzer@bluewin.ch.
Taizé-Feier
Die nächste ökumenische Taizé-Feier,
die während der Wintermonate in
unserer Kirche zu Franziskanern
gefeiert wird, ist am Donnerstag, 27.
Februar um 19 Uhr.
Peter Hagmann
Besuchen Sie unsere Homepage:
www.christkatholisch.ch/solothurn
Luzern
Luzern
Gottesdienste
Sa. 1. Februar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier
zur Lichtmess mit Kerzensegnung,
Pfr. Adrian Suter.
So. 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Adrian Suter.
So. 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Adrian Suter.
So. 23. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Adrian Suter.
Gottesdienst zu Lichtmess
Im ersten Gottesdienst im Februar,
traditionell «Lichtmess» genannt,
werden die Kerzen für den liturgischen
Gebrauch gesegnet. Wir feiern
den Gottesdienst am Samstag,
1. Februar um 17.30 Uhr. Sie können
auch eigene Kerzen mitbringen und
sie gesegnet wieder nach Hause
nehmen. Dieser Gottesdienst
schliesst den Weihnachtsfestkreis ab,
es wird zum letzten Mal eine der
Kindheitsgeschichten aus den
Evangelien gelesen.
Gedenkgottesdienst
der Gassenarbeit
Am Donnerstag, 6. Februar, um
19 Uhr, findet in der Matthäuskirche
Luzern der jährliche Gedenkgottesdienst
für Menschen statt, die an den
Folgen von Drogen und ihren
Begleiterkrankungen verstorben sind.
In diesem Jahr steht der Dorn als
Symbol im Mittelpunkt, inspiriert vom
Propheten Ezechiel: Es werde eine
Zeit kommen, in der kein Dorn oder
Stachel mehr das Volk Gottes
bedrohe. Gestaltet wird der Gottesdienst
von Valentin Beck, Marcel
Köppli und Adrian Suter, musikalisch
begleitet vom «Chörli» der Gassenküche.
Im Anschluss sind alle herzlich
zu einem Suppenessen im Gemeindesaal
eingeladen. Wir freuen uns auf
Ihr Kommen. – Beachten Sie auch
das Interview mit Valentin Beck, dem
Seelsorger des Vereins Kirchliche
Gassenarbeit, aus Seite 18 dieser
Nummer.
Zwölfnachzwölf
Das ökumenische Mittagsgebet
«Zwölfnachzwölf» findet jeden
Werktag um 12.12 Uhr in der Peterskapelle
statt, mit einer Lesung,
einem Gedankenimpuls und zwei
Musikstücken von Studierenden der
Hochschule für Musik. Am Montag,
3. Februar und Dienstag, am 18. Februar
wird der Impuls von unserem
Gemeindeglied Winfried Bader
gehalten und am Donnerstag,
20. Februar, von Pfr. Adrian Suter.
Aus dem Kirchenrat
An seiner Sitzung vom Freitag,
20. Dezember 2024, hat der Kirchenrat
beschlossen, die verbleibenden
Mittel des Schwerpunktprogramms
2024 wie folgt zu verteilen: Insgesamt
CHF 2800.– werden an drei
Projekte des Vereins Kirchliche
Gassenarbeit gespendet, wo sie
speziell den Kindern und Jugendlichen
von suchtbetroffenen Familien
zugutekommen. Weitere CHF 1000.–
gehe an die Ruedi Leuppi Stiftung
Elfenbeinküste.
Zudem hat der Kirchenrat einstimmig
beschlossen, Winfried Bader in die
Kommission Gemeindeleben zu
wählen. Er hielt zugleich fest, dass es
gut wäre, noch mindestens ein
weiteres Laienmitglied für die
Kommission zu finden – wenn
möglich eine Frau.
Pfarrer Adrian Suter informierte den
Kirchenrat über sein Engagement im
Forum Luzerner Religionsgemeinschaften.
Nach seiner Mitarbeit in der
Spurgruppe zur Gründung des
Vereins plant er, sich für ein Amt im
Vorstand zu bewerben. Der Kirchenrat
unterstützt dieses Vorhaben
einstimmig, da die interreligiöse
Zusammenarbeit stetig an Bedeutung
gewinnt. Die Amtszeit im Vorstand
beträgt drei Jahre, mit der Möglichkeit,
maximal drei Amtsperioden zu
absolvieren.
Orthodoxe Gottesdienste
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister
feiern ihre nächsten
Gottesdienste am Samstag, 1. und
22. Februar, um 9 Uhr in der Christuskirche.
Gläubige aus der Ukraine,
Russland und anderen Ländern
kommen hier zusammen, um friedlich
miteinander zu beten.
Fasnachtsferien
Während der Luzerner Fasnachtsund
Sportferien (24. Februar bis
9. März) sind Pfarramt und Sekretariat
nur reduziert besetzt. Nähere
Angaben über Erreichbarkeit und
Stellvertretungen finden Sie auf der
Webseite https://christktholisch.ch/
luzern/stellvertretung – oder rufen
Sie auf dem Pfarramt an (041 410 33
00), bei Abwesenheit gibt der
Anrufbeantworter Auskunft.
«Öbrigens»
Am 10. Februar ist Redaktionsschluss
für die nächste Ausgabe unseres
Gemeindebriefes «Öbrigens», der
Ende Februar verschickt wird. Sie
bekommen das «Öbrigens» noch
nicht und wollen es abonnieren?
Dann wenden Sie sich an das
Sekretariat (luzern@christkatholisch.
ch oder 041 410 33 05).
Aktuelle Informationen
Jederzeit auf unserer Webseite
christkatholisch.ch/luzern.
Tessin
Lugano
Servizi della chiesa
Sabato 1 febbraio ore 15 catechismo;
ore 17 celebrazione eucaristica della
Candelora.
Giovedì 13 febbraio, ore 15 celebrazione
eucaristica con meditazione
guidata.
Région
Suisse Romande
Pour savoir plus: voir
www.catholique-chretien.ch
Wichtige Termine
Sonntag, 16. Februar, 2025
10 Uhr, SRF 2, TV Gottesdienst,
Pfrn. Denise Wyss
Christkatholisch Nr. 2, 2025 49
Veranstaltungstipp
Bonhoeffers
weltberühmte Zeilen
80 Jahre «Von guten Mächten»
Am 19. Dezember vor 80 Jahren schrieb Dietrich Bonhoeffer in Gestapo-Haft
einen Brief an seine Verlobte Maria von Wedemeyer. Darin findet sich ein
Gedicht, das mit den Worten beginnt: «Von guten Mächten treu und still umgeben».
Die Zeilen machen ihn weltberühmt.
Von Vera Rüttimann
Die Melodie des deutschen Musikers Siegfried Fietz
aus dem Jahr 1972 ist die bekannteste Vertonung
von Bonhoeffers Gedicht «Von guten Mächten». Sie
hat wesentlich zu dessen Ruhm beigetragen. Frank
Lorenz, Pfarrer der Offenen Kirche Elisabethen in
Basel, lernte das Lied als Jugendlicher auf dem Nürnberger
Kirchentag 1979 kennen. Die eingängige Popmelodie
begleitete ihn an Friedensdemonstrationen,
später in Gottesdiensten und bei Trauerfeiern. «Noch
heute rührt mich die Innigkeit und Ehrlichkeit manchmal
zu Tränen», gesteht er.
Einprägsame Melodie
Über die einprägsame Melodie sagt der Musikkenner:
«Die Tiefen und Höhen des Lebens sind in die
Musik eingeschrieben: Der Bass im Untergrund (‹Von
guten Mächten treu und still umgeben›), der dann in
die höchste Höhe steigt bis zum ‹getrost› im Kehrvers,
der eigentlichen 7. Strophe nach Bonhoeffers
eigener Notierung.» Die Wiederholung dieser Strophe
als Refrain mache Fietz' Fassung zu einem Hymnus
im besten Sinne des Wortes.
Ein nie endendes Lied
des Vertrauens
Der NS-Widerstandskämpfer und Theologe Dietrich
Bonhoeffer wurde 1945 von den Nationalsozialisten
ermordet. Der 38-jährige Pfarrer gehörte zu einem
Widerstandsnetz, das für gescheiterte Attentate auf
Hitler verantwortlich war. Über ein Jahr war er im berüchtigten
Gestapo-Gefängnis in der Berliner Prinz-
Albrecht-Strasse inhaftiert. Am 9. April 1945 wurde
Bonhoeffer im KZ Flossenbürg hingerichtet.
Ein Grund, warum Bonhoeffers Text auch heute noch
fasziniert, ist für Frank Lorenz dessen zeitlose Aktualität.
Er nennt es das «Überindividuelle» des Textes:
Die «Ergebung» des Widerständlers und Kämpfers in
den Willen und die Fügung grosser, guter Mächte. «Es
ist wohl tatsächlich die Benennung der ‹guten Mächte›
die das Lied noch heute für viele anschlussfähig
macht», sagt Lorenz. Das Wort «Gott» kommt nur einmal
vor, in der bereits erwähnten siebten Strophe. Ansonsten
spricht und schreibt Bonhoeffer in liebevoller,
ernsthaft-poetischer Weise an seine Verlobte, um sie
zu trösten. Diese Wirkung hält bis heute an.
Trost und Zuversicht
Können die Zeilen auch in den heutigen Krisen aufrichten?
Frank Lorenz sagt dazu: «Es ist ein leises,
beharrliches Dennoch, welches das Dunkle nicht ausklammert,
sondern benennt und es Gott hinhält und
verwandeln lässt, damit wir in der Stunde des Todes
die ‹letzte Stufe› gehen können.» Der Text schreibe
das eigene Leid in das Leid Gottes ein. Bonhoeffer
nennt das an anderer Stelle «bei Gott stehen in seinem
Leiden». «So gesehen», fügt Frank Lorenz hinzu,
«könnte es in den Ruinen von Charkiw genauso
gesungen werden wie in Yad Vashem.»
Atemberaubende Einsichten
Der Pfarrer ist fasziniert vom Leben und den Einsichten
Dietrich Bonhoeffers: «Sein Weg aus der intellektuellen
Theologie in die Gemeinschaft und den
Widerstand, die existenzielle Spiritualität, die er in
der Haft entwickelt hat, und dann der neue Ansatz
einer ‹nichtreligiösen Rede von Gott›: Atemberaubend
und zutiefst berührend, unglaublich zugänglich
für heutige Menschen und doch intim und poetisch.»
Als Frank Lorenz einige Male das Bonhoeffer-Gedicht
«Wer bin ich?» rezitierte, fragten ihn einige, ob er
noch mehr solcher Texte von Bonhoeffer habe. Er
griff zu «Widerstand und Ergebung», suchte, fand und
entwickelte mit befreundeten Musikern ein Bonhoeffer-Rezital
namens «Dein bin ich, o Gott». Dieses findet
am 19. Februar um 19 Uhr in der Offenen Kirche
Elisabethen Basel statt.
50
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Veranstaltungstipp
«Sollen Mensch und
Gott zusammenkommen,
so gibt es nur
einen Weg: den Weg
Gottes zum Menschen.
In Jesus wird
deutlich, dass Gott
dem Menschen in
einer bedingungslosen
Liebe nachgeht,
die stärker ist
als der Tod».
Foto: Vera Rüttimann
Gedicht «Von guten Mächten»
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Donnerstag, 19. Februar, 19 Uhr.
Offene Kirche Elisabethen, «Dein bin ich, o Gott».
Ein Rezital von Bonhoeffer-Texten mit Musik. OKE-Leiter Frank
Lorenz liest Texte aus dem Werk «Widerstand und Ergebung».
Marc Meisel am Piano und Baptiste Romain an der Fidel bringen
Werke von J. S. Bach, die im Hause Bonhoeffer immer wieder
gespielt wurden, und Improvisationen zu Gehör.
Christkatholisch Nr. 2, 2025 51
Nomen est omen
«Hab Mut, gib die
Hoffnung nicht auf!»
Verena: Heilerin und Einsiedlerin aus Ägypten
In der Verenaschlucht bei Solothurn lebte der Legende nach die Oberägypterin
Verena als Einsiedlerin, bis sie weiter nach Zurzach zog. Mit achtsamem Respekt
nahm sie die Aufgabe wahr, für die Pilgerinnen und Pilger die Wallfahrt zu
diesem heiligen Ort zu schützen.
Von Niklas Raggenbass
Unter den Pilgerinnen und Pilgern waren regelmässig
auch Kopten, Christinnen und Christen aus Ägypten:
Jahrhundertealte Verbundenheit! Die Kopten
wollten die kostbaren Reliquienschreine der Heiligen
Urs und Viktor sehen, welche beide ebenfalls der
Thebäischen Legion angehört hatten. Danach gingen
sie weiter zur nahen Verenaschlucht, weil auch die
heilige Verena mit der Thebäischen Legion verbunden
war. Diese Legion ist nach der ägyptischen Stadt
Theben benannt.
Der heilige Mauritius
und seine Gefährten
Die Heilige Verena wäscht
einem Pestkranken die
Haare.
Foto: Alamy
Die Legende berichtet, dass vor 1700 Jahren Soldaten
aus Oberägypten, Mitglieder der Thebäischen
Legion, unter der Herrschaft des römischen Kaisers
Maximianus (286-310) beim heutigen Saint Maurice
im Wallis – das nach dem Kommandanten Mauritius
benannt ist – für ihre christliche Überzeugung den
Märtyrertod fanden. Die Legionäre hatten sich geweigert,
an Christenverfolgungen teilzunehmen. Die
heilige Verena und andere Frauen wie die heilige Regula,
welche ebenfalls aus Oberägypten stammten,
zogen mit. Verena blieb vom Martyrium der Thebäer
bei St. Maurice verschont und ging von dort nach
Salodorum (Solothurn).
Als Einsiedlerin lebte sie in der Balance zwischen
Rückzug und Anpacken: Sie fand ihre Klause in einer
Schlucht, die heute nach ihr benannt wird, und half
Notleidenden und Kranken, die sie mit heilsamem
Wasser pflegte. Es kann nicht verwundern, dass sich
in jener Zeit ohne Medikamentenvielfalt die Kunde
von der Heilerin wie ein Lauffeuer verbreitete. Der
Besucherstrom schwoll an, und Verena konnte dem
Trubel um ihre Person nichts mehr entgegenhalten.
Sie verliess Solothurn und ging weiter nach Zurzach,
wo sie bis zu ihrem Tod kämpferisch entschlossen
wirkte. Ihr Grab im Verenamünster in Zurzach ist ein
Wallfahrtsort geworden.
Verena bleibt im Gedenken präsent
Hatto, der Abt des Benediktinerklosters Reichenau,
schrieb 880 n. Chr. die «Vita beatissimae Verenae
virginis». Frühere schriftliche Quellen über Verena,
die damals schon ein halbes Jahrtausend tot war,
sind bis heute nicht bekannt. Der Benediktinerabt
machte Verena mit seiner «Vita» zu einer bedeutenden
Heiligen im ehemaligen Bistum Konstanz, zu einer
Hausheiligen der Habsburger und neben Bruder
Klaus von Flüe zur beliebtesten Heiligen der Schweiz.
Nach ihrem Tod blieb Verena im Bewusstsein der
Menschen gegenwärtig, was archäologische Ausgrabungen
in Zurzach belegen. Das «Mirakelbuch» von
Zurzach, um das Jahr 1000 entstanden, verzeichnet
die auf Verenas Fürbitten hin gewährten Gebetserhöhungen.
Um das Leben und die Bedeutung der heiligen Verena
zu verstehen, zählen nicht die historischen Fakten.
In der Verenaschlucht und in Zurzach ist spürbar,
dass dort jemand lebte, der sich tief hinabbeugte,
um den Herzschlag der Menschen zu hören und den
Suchenden zu sagen: «Hab Mut, gib die Hoffnung
nicht auf!»
52
Christkatholisch Nr. 2, 2025
Bücherwurm
Die Buchempfehlungen aus
der Redaktion. Für uns ist Lesen
die schönste Freizeitbeschäftigung
der Welt.
Isabelle Lehn:
Die Spielerin
Eine junge Frau zieht in den
1990er Jahren aus der niedersächsischen
Provinz nach Zürich,
um als Investmentbankerin
Karriere zu machen. Dort lernt sie
die Welt der Bad Banks kennen,
in der weder Grenzen noch
Gesetze zu gelten scheinen.
Verlag S. Fischer, 2024
ISBN 978-3-10-397202-3
John Sweeney:
Der Fall Nawalny – Mord im
Gulag
Sein Name war für den russischen
Präsidenten tabu, bis Putin sich
des verhassten Kontrahenten
zuletzt doch entledigte: Alexej
Nawalny. John Sweeney, der seit
Jahrzehnten als Investigativjournalist
zu den Abgründen der
russischen Politik berichtet,
kannte Nawalny persönlich.
Verlag Heyne, 2024
ISBN 978-3-453-60704-0
Alana S. Portero:
Die schlechte Gewohnheit
Die schlechte Gewohnheit ist
eine umgekehrte Heldenreise,
verfasst in gleissend schöner
Sprache, in der schillernde
Aussenseiter sich zu einer
Gemeinschaf formen, die das
Überleben möglich macht.
Verlag Claassen, 2024
ISBN 978-3-546-10072-4
Andreas Winkelmann:
Mord im Himmelreich
Ein romantischer Campingplatz
ist ein idealer Ort für diesen
humorvollen Krimi. Der ehemalige
Schauspieler Björn Kupernikus
und die Künstlerin Annabelle
Schäfer bilden das Ermittlerduo.
Der Fall um die unter einem
Paddleboard versteckte Leiche
ist clever konstruiert und hält die
Spannung bis zum Schluss
aufrecht.
Verlag Knaur, 2024
ISBN 978-3-426-44988-2
Robert Harris:
Abgrund
Der britische Premierminister
H. H. Asquith soll kurz vor
Ausbruch des Ersten Weltkriegs
eine Affäre mit einer Frau gehabt
haben, der er Staatsgeheimnisse
verraten hat. Liebe und Krieg
liegen nahe beieinander. Die
Geschichte ist im Roman verarbeitet
und ausgeschmückt.
Verlag Heyne, 2024
ISBN 978-3-453-27372-6
Anselm Grün und
Ahmad Milad:
Den Schmerz verwandeln
Für viele ist Schmerz und Erlösung
von Schmerzen ein zentrales
Thema. Es geht oft weniger
um physische als mehr um
psychische Schmerzen. Das
Autorenteam zeigt die kulturübergreifende
Bedeutung und
spirituelle Dimension von
Schmerz.
Verlag Vier Türme, 2024
ISBN 978-3-257-07279-2
Christkatholisch Nr. 2, 2025 53
Gratulationen
Zum 75. Geburtstag
Elsa Kaufmann, Wallbach, am 10. Februar
Robert Voirol, Allschwil, am 8. Februar
Dieter Hügin, Hölstein, am 13. Februar
Paul Hohler, Jens, am 23. Februar
Walter Stübi-Brun, Emmen, am 27. Februar
Zum 80. Geburtstag
Rudolf Köhler, Magden, am 5. Februar
Marlise Jauch, Erlinsbach, am 7. Februar
Silvia Gasser-Kaufmann, Möhlin, am 11. Februar
Rolf Stocker, Frick, am 15. Februar
Katarina Schlienger-Kramar, Hellikon,
am 16. Februar
Hedwig Thüring, Frenkendorf, am 17. Februar
Patrick Gassmann-Keppler, Breitenbach,
am 20. Februar
Christa von Arx-Obracai, Liebefeld, am 22. Februar
Christiane Ragaz-Kaiser, Spiegel b. Bern,
am 23. Februar
Irène Rust, Solothurn, am 24. Februar
Zum 85. Geburtstag
Urs Sutter-Grether, Riehen, am 9. Februar
Ruth Freund, Allschwil, am 16. Februar
Ernst Horlacher, Möhlin, 16. Februar
Heidi Waltert-Bongni, Kaiseraugst, am 17. Februar
Zum 91. Geburtstag
Emil Jäger, Rümikon, am 16. Februar
Heinz von Arx-Odermatt, Horw, am 28. Februar
Zum 92. Geburtstag
Anka Simeonova, Sissam, am 4. Februar
Louis Vogt, Allschwil, am 9. Februar
Zum 93. Geburtstag
Rita Honold-Feyer, Basel, am 7. Februar
Sonja Küttel, Muttenz, am 22. Februar
Ruth Meyer-Hodel, Basel, am 24. Februar
Zum 94. Geburtstag
Margarita Landolt, Pratteln, am 11. Februar
Zum 95. Geburtstag
Paula Stebler-Buger, Nunningen, am 13. Februar
Ruth Kureth-Schibli, Olten, am 24. Februar
Zum 96. Geburtstag
Daisy Esther Scheurer, Unterentfelden,
am 2. Februar
Zum 97. Geburtstag
Elsbeth Sesseli, Solothurn, am 2. Februar
Zum 90. Geburtstag
Jacqueline Branschi, Bern am 1. Februar
Franz Felchlin, Oberdorf SO, am 2. Februar
Doris Studer-Egli, Muri b. Bern am 9. Februar
Erich Hasler, Hellikon, am 24. Februar
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Christkatholisch Nr. 2, 2025
Rätselecke
Finde die 10 Unterschiede
Redaktionsschluss
der nächsten Ausgaben
Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der
nächsten Ausgabe des Christkatholisch auf dieser Seite.
Bibelquiz Nr. 2
Auflösung Bilderrätsel 1/2025
Worttrennungen
In dieser Sprachknobelei geht es
darum, aus verschiedenen Silben
und Wörtern fünf ganz andere
Wörter zusammenzustellen.
Erkennen Sie diese?
brie / dung / eiter / ernst / fein /
innen / kram / moralin / pfad /
rumpf / schwer / stanzen / starb
vollen / wurf
Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe.
Prüfen Sie Ihre Bibelfestigkeit oder verbessern Sie Ihre Fertigkeit
im Nachschlagen. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln.
1. Mit welchem Wort befahl Jesus dem Taubstummen: «Öffne
dich…»? (Markus 7,34)
a) Effata! b) Maranatha! c) Halleluja!
2. Welcher König erlebte die unheimliche Schrift an der Wand,
welche Daniel deutete? (Daniel 5,5)
a) Darius b) Nebukadnezar c) Belsazar
3. Wie viele Jünger waren bei der Verklärung Jesu dabei?
(Matthäus 17,1)
a) 1 b) 3 c) 12
4. Ergänze Psalm 31,25: «Seid stark und mutig, die ihr…»
a) jung seid b) auf den Herrn harrt c) viele Freunde habt
Nr. 3, März 2025
Agenda: Montag, 10. Febr., 12 Uhr
Nr. 4, April 2025
Agenda: Montag, 10. März, 12 Uhr
Nr. 5, Mai 2025
Agenda: Donnerstag, 10. April, 12 Uhr
Nr. 6, Juni 2025
Agenda: Montag, 12. Mai, 12 Uhr
Nr. 7, Juli 2025
Agenda: Montag, 12. Juni, 12 Uhr
Nr. 8, August 2025
Agenda: Montag, 14. Juli, 12 Uhr
Nr. 9, September 2025
Agenda: Montag, 11. August, 12 Uhr
Nr. 10, Oktober 2025
Agenda: Donnerstag, 11. Sept., 12 Uhr
(mit Beilage zVisite)
Nr. 11, November 2025
Agenda: Montag, 13. Okt, 12 Uhr
(inkl. liturgischen Kalender)
Nr. 12, Dezember 2025
Agenda: Mittwoch, 12. Nov, 12 Uhr
Nr. 1, Januar 2026
Agenda: Montag, 8. Dez., 12 Uhr
(mit Adressverzeichnis)
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Impressum
Christkatholisch
148. Jahrgang; erscheint monatlich,
ISSN 1664-1027 (Print),
ISSN 1664-1035 (Internet).
Herausgeberin: Christkatholische
Kirche der Schweiz –
www.christkatholisch.ch.
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;
Peter Grüter, Niklas Raggenbass,
Ruedi Rey. Lektorat: Corina Strenzl
Redaktion Website: Daniel Pfenning
Redesign: Hugo Total, Emmen
Druck und Spedition: Courvoisier-
Gassmann AG. Adressänderung und
Abonnements verwaltung: Gassmann
Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,
2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,
ursula.waelti@gassmann.ch.
Abonnementspreis: In- und Ausland
44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:
Michael Böhm, Wildbachweg
1, 4515 Oberdorf SO.
Verwaltung: verwaltung.kirchenblatt@
christkatholisch.ch
5. Wie wird im Hebräerbrief der Glaube im Zusammenhang mit der
Hoffnung beschrieben? (Hebräer 11,1)
a) als wage Vermutung b) als feste Gewissheit
c) als unverbindliche Zusage
6. Welches Wunder ereignete sich, damit die Israeliten aus der
Hand des Pharao fliehen konnten? (2. Mose 14,21+22)
a) der Nil wurde blutrot b) das Meer teilte sich
c) Heuschrecken frassen die Ernte auf
Auflösung Bibelquiz 1/2025: 1b), 2c), 3a), 4b), 5c), 6a)
Drucksache
myclimate.org/01-24-815223
Christkatholisch Nr. 2, 2025 55
Bibelwort
In Frieden gehen
Simeon nahm das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Herr, nun lässt du deinen Diener, in Frieden gehen, wie du gesagt hast. Denn
meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor allen Völkern,
ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung
deines Volkes Israel. (Lk 2,28–32)
Die Eltern Jesu bringen ihren erstgeborenen Sohn in den Tempel in
Jerusalem, um ihn, dem jüdischen Gesetz gemäss, Gott zu weihen. Dabei
begegnet ihnen der greise Simeon, dem der Heilige Geist geoffenbart hatte,
er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias gesehen habe. Nun
nimmt er Jesus auf die Arme und spricht seine berühmten Worte aus. Als
«Nunc dimittis» hat sein Loblied Eingang in die Liturgie gefunden und wird
jeweils im Nachtgebet, der Komplet, gebetet.
Von Maria und Joseph heisst es an dieser Stelle nur, dass sie über die
Worte staunten, die über Jesus gesagt wurden. Erstaunlich sind die Worte
des Simeon tatsächlich. Da vermag der alte Mann in diesem vierzig Tage
alten Kleinkind das zukünftige Heil und Licht der Welt zu sehen. Simeon
sieht in diesem Kind eine heilvolle Zukunft für die Welt, eine Zukunft, an der
er selbst, so scheint es, nicht mehr teilhaben wird.
Aber dieses Heil, das mit diesem Kind in die Welt gekommen ist, schenkt
seinem sich zum Ende hin neigenden Leben noch einmal ein ganz neue,
weite Perspektive. Er, der bald sterben wird, erhält plötzlich noch einmal
einen hoffnungsvollen Blick auch in seine eigene Zukunft. Eine Zukunft,
in der sogar der Tod und die Vergänglichkeit überwunden sein werden.
So kann er nun in Frieden gehen und sein irdisches Leben loslassen, weil er
weiss, dass das Licht, das mit diesem Kind in die Welt gekommen ist, auch
für ihn leuchten wird. Leuchten wird über seinen irdischen Tod hinaus.
Thomas Zellmeyer