21.01.2025 Aufrufe

Deutscher Musikrat - Edition Zeitgenössische Musik CD-Booklet Benjamin Scheuer

Mit der Edition Zeitgenössische Musik fördert Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates aufstrebende Komponist:innen aus Deutschland. Die beim Label WERGO veröffentlichte CD porträtiert Benjamin Scheuer.

Mit der Edition Zeitgenössische Musik fördert Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates aufstrebende Komponist:innen aus Deutschland. Die beim Label WERGO veröffentlichte CD porträtiert Benjamin Scheuer.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

WER 6445 2

WERGO

benjamin

scheuer

impulsive

lieder



Benjamin Scheuer


Impulsiver Irrsinn – „Tutti gabbati!“

Zur Musik Benjamin Scheuers

von Gordon Kampe

Impulsive Lieder

Man liest „Lieder“, kann mit dem Attribut „impulsiv“ etwas verbinden, schaut

auf die Bezeichnung der einzelnen Sätze, findet mit der ersten Nummer auf der

CD, die mit Orgel bezeichnet ist, vertrautes Terrain – und ist gleich im Auftakt zu

Takt 1 vollständig verwirrt: Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Die ersten

Takte klingen, als habe sich Mario aus dem bekannten Super-Mario-Videospiel

selbständig gemacht und mit einer Gummidrahtbürste die Musikgeschichte zurechtgeschrubbt:

herrlich! Ein Lofi-Synthie-Sound geht in einem Bruchteil einer

Sekunde in eine merkwürdig vertraut klingende Akkordeongeste über, die einer

Orgelmusik abgelauscht sein könnte. Doch jenseits des zitathaften Beginns –

der eigentliche Witz dieses Anfangs ist, dass der Lofi-Synthie die gleiche Geste in

einer Terzenschichtung verdoppelt und so Vertrautheit vorgaukelt. Das kulturell

vorgeprägte „tonal-Ohr“ möchte sich diese Terzenschichtung partout „tonal“ zurechthören,

wird aber durch den Sound gefoppt. Und so geht es durch das ganze

Stück: Eine Finte jagt die nächste, eine Fopperei, wird von der nächsten Fopperei

abgelöst. Der kompositorische Hütchenspieler Scheuer fragt die Mitspieler:innen,

wo sich die gelbe, blaue oder rote Kugel versteckt – nur um im nächsten Takt

eine grüne Kugel zu präsentieren. In dieser aberwitzigen Überdrehtheit zeigt sich

das Eigentliche: Hinter dem Witz lauert die Gefahr. Diese Einsicht durchzieht

viele Werke Benjamin Scheuers: Die Vorliebe für skurrile Sounds, verrenkte Vokalisen,

schräge Gesten, zeugt – natürlich – von einem wildwuchernden Humor,

aber zugleich von einer unverwüstlichen Musikalität und – ja: Ernsthaftigkeit.

2


Nur ein guter Clown hat die Weitsicht, zwischen oben und unten, hoch und tief,

lustig und ernst wirklich unterscheiden und changieren zu können.

Und so geht das weiter: In Bogen wird nicht der Bassist, wie sonst üblich, von

einem Zuspielband begleitet – es verhält sich andersherum: Der Zuspielsänger

begleitet das Tape und muss dauernd seine „Stimmbandregler“ justieren, und in

Impulse II legt Scheuer eine veritable Gaga-Kadenz für Solostimme vor, die höchstvirtuos

zwischen Falsetttönen und Strohbass fluktuiert. Lohnenswert auch ein

Blick in den Text des Liedes: „da-ba-ju-ba-da-ai-je-ho-we-o-we-o-ie“: Gewiefte

Kenner:innen zeitgenössischer Musik könnten eine Nähe zur Vokalmusik zwischen

Dieter Schnebel und Adriana Hölszky ausmachen, und nicht minder gewiefte

Liebhaber:innen der Popkultur fühlen sich an Ausdrucksweisen zwischen Scat-

Jazz und Jabba the Hutt aus Star Wars (Die Rückkehr der Jedi-Ritter) erinnert. Jede

Nummer aus Scheuers Liederzyklus nimmt sich eine Idee, eine bestimmte Klanglichkeit,

ein Verfahren vor und untersucht den Gegenstand von allen möglichen

Seiten. Jede Nummer ist anders, und jede Nummer ist ein Treffer humoristischer

Überzeichnung. Komplett durchgeknallt ist eine der kürzesten Nummern: Der

Schrei. Man kann machen, was man will – liest man den Titel, verweist das Bezugssystem

des Bildungsbürgers natürlich sofort auf den Schrei Edvard Munchs.

Scheuers Schrei ist nicht stumm und schon gar nicht grundlos-innerlich. Die Flöte

spielt „whip“, einen Peitschensound, der dem Sänger nicht recht behagt: Er schreit.

Der Schrei hallt nach bei allen Beteiligten: ein Sampler-Schrei, ein Tape-Schrei –

und schließlich schreit sogar die „Labermöwe“ 1 , bevor sie ausgestellt wird. Ein

Stück, das so kurz, übersichtlich und durchdacht ist, dass Helmut Lachenmann

es vermutlich als „Strukturklang“ katalogisieren würde. Impulsiv sind diese Lieder,

1

Ein Spielzeuginstrument in Möwenform, das aufgenommene Audiosignale verzerrt, wie ein Echo,

wiedergibt.

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

3


weil sie ohne Hemmungen und ohne verzaudertes Grübeln sofort zur Sache kommen.

Die Eigenschaft, impulsiven Irrsinn zu komponieren, durchzieht viele der

auf der CD versammelten Werke.

Sprachmaschine

Einmal in Scheuers Welt eingetaucht, nimmt es nicht wunder, dass die Performerin

im Schlagzeugstück Sprachmaschine zunächst einmal auf Gummischweinen herumrubbeln

muss. Klar. Es gibt auf YouTube dieses wundervolle Video von John

Cage zu sehen, in dem er einem irritierten Fernsehshow-Moderator alle verwendeten

Instrumente seines Waterwalk ins Ohr flüstert. Ganz ähnlich geht es, liest

man sich das Instrumentarium von Sprachmaschine durch, das für sich schon

reinste Poesie ist, denn neben den üblichen Verdächtigen (Kleine Trommel, Hi-

Hats, Flexatone etc.) sieht Scheuer ein Kazoo, eine Krähenflöte, eine Plastiksirene,

ein hoch-quietschendes Entchen, eine weitere Vogelstimme, eine Ausfahrtröte,

ein Gummihuhn sowie drei Gummischweine vor. Das Gummischwein bliebe bloßes

Gimmick, würde es nur lapidar zum Quieken gebracht. Scheuer aber, darin

liegt die Qualität, nimmt das Schwein als Instrument ernst und erfindet eine differenzierte

Spielweise: Die Performerin drückt und rubbelt das Schwein mit der

Hand oder haut ihm mit der Faust auf den Kopf, während ein weiteres „Fußschwein“

wie eine Bassdrum mit den Füßen bedient wird. Ein Blick in die Partitur

zeigt, dass der Irrsinn Methode hat: Anstatt normaler Notenköpfe verwendet

Scheuer kleine Schweinchen-Symbole, an denen dann zur rhythmischen Präzisierung

Achtel- oder Sechzehntel-Fähnchen hängen. Das Stück selbst ist auf bis

zu sechs Systemen notiert, dabei rhythmisch und metrisch höchst komplex – zugleich

aber auch klanglich so differenziert, dass man gelegentlich meint, ein

Bongo grunzen zu hören.

4


Als Hinweis auf den Titel des Stückes – Sprachmaschine – hat Scheuer das

Bild der Euphonia in die Partitur gedruckt, einer 1840 durch den Tüftler Joseph

Faber erfundenen Sprechmaschine, die mit Blasebalg, Zunge, formveränderlichem

Rachenraum und Klaviatur „singen“ konnte. In der Tat ist das Schlagzeug-Setup

Scheuers dem Bild nicht unähnlich. Scheuers Sprachmaschine huldigt aber weniger

der menschlichen Stimme, sondern feiert vielmehr das bislang in der Musikgeschichte

unterbelichtete Gummischwein. Zu Recht!

Vier Attrappen

Im Vorwort der Partitur Vier Attrappen für sechs Stimmen mit Samples und Objekten

beschreibt Scheuer den Entstehungsprozess, dem die Idee einer Demokratisierung

innewohnt. Scheuer traf sich mit dem Gesangsensemble zu mehreren

Improvisationssessions: „Grundlage waren an Kinderzeichnungen anmutende

Notationen von musikalischen Verläufen, comicartige grafische Fundstücke aus

dem Internet, verfremdete Vokalimprovisationen des Komponisten und Imitationsaufgaben

(„Sing wie eine Subbassblockflöte!“). Als Resultat entstanden jeweils

sechs Varianten zum Teil sehr offen formulierter Konzepte. Zum Zeitpunkt der

Sessions gab es noch keine thematische oder architektonische Idee für das Resultat

– Ziel war, dass die Beschaffenheit der gewonnenen Klänge sie diktiert.“

Die Ergebnisse transkribierte Scheuer in Notenschrift und entwarf so zugleich

das Material, aus dem die Komposition besteht. Wie so oft bei Scheuer, ist das

Ergebnis – schaut man in die Partitur – extrem präzise komponiert und vorgehört.

Zugleich ist man beim Hören der Musik auf einer Art dauerhaftem Glatteis: Ist

es das Sample, das hier durch einen Sänger begleitet wird, ist es einer der Lautsprecher,

der hier sein Unwesen treibt – und wieso imitieren die Stimmen plötzlich

die Geräusche und Klänge von Blockflöten? Die Irritation findet aber nicht allein

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

5


auf der Ebene des Klanges statt: Auch und gerade auf der rhythmischen Ebene

wird man durchgeschüttelt. Das amorphe, unrhythmische Wabern manch zeitgenössischer

Musik ist nicht die Sache Scheuers: Die Rhythmen sind scharf und

klar und sobald sich das Ohr an ein Rhythmusmodell gewöhnt hat, ist es schon

wieder vorbei.

Die andauernde Verunsicherung findet ihren Höhepunkt schließlich im dritten

Satz, der mit aus Silben überschrieben ist: Die bis dahin präzise Notation wandelt

sich nach und nach in eine grafische Notation. Nichts, so scheint es, fügt sich

mehr – alles ist außer Rand und Band. Die letzten Seiten der Partitur werden dominiert

von Silbenfetzen, rhythmischen Fragmenten, geräuschhaften Elementen

und unterschiedlich großen Buchstaben, die die Intensität anzeigen, mit der sie

wiedergegeben werden sollen – auch dies vielleicht ein Verweis auf Musik von

Adriana Hölszky oder auch Roman Haubenstock-Ramati, die ähnliche Notationen

verwendeten. Die Idee der Demokratisierung am Beginn des Stückes führt Scheuer

bis zum Ende durch: Die „autoritäre“ Notation löst sich auf, und das Ende ist nur

mehr der Möglichkeit von Stimme und Äußerung überlassen.

Regal

Mit crazily brilliant ist eine der wildesten Stellen auf der CD überschrieben: Extrem

wüste Streichergesten, gemischt mit Flexatone-Sounds, Harfen-Glissandi und

aufwärts gerichteten Tape-Figuren schaffen eine pulsierende, fast tanzbare Fläche.

Ein paar Minuten schon wuselte sich ein faseriger Sound, eine Mischung aus Celesta,

Flageoletts und Luftgespinsten durch das Stück: feinstperliger Klangprosecco

gewissermaßen, der schließlich in einem vollständig überdrehten Teil mündet,

der dem Stück den Titel verlieh: Regal. Gemeint ist hier, darüber schreibt Scheuer

im Vorwort, die frühbarocke Kleinorgel, die – so Scheuer – ebenfalls ein Lofi-

6


Instrument war und sich so trefflich in die Lofi-Ästhetik Scheuers einfügt. Dass

der überwiegend „komischen“ Musik stets auch eine gefährliche Schicht anheftet,

kann – es mag überinterpretiert sein – auch in der Wahl des Regals als titelgebendes

Instrument begründet sein, immerhin wurde es in der Barockoper eher

für die Schilderung der düsteren, tödlichen Gefilde verwendet, paradigmatisch

etwa in Claudio Monteverdis Orfeo.

Die Idee, dass live gespielte Instrumente auf vorproduzierte Tapes treffen und

sich beide Ebenen zu einem nur schwer durchdringbaren Klangband mischen,

ist Prinzip in vielen Stücken Scheuers – und zu beobachten auch in Regal. Die

Schicht des Tapes allerdings ist nie arbiträres Elektro-Add-on, sondern ebenso

genau und detailversessen komponiert, wie die akustischen Pendants. Durch

diese Hybridisierung des Klanges gelingt es Scheuer, einen schwer fassbaren und

dabei – im Wortsinn – unerhörten Ensembleklang zu generieren. Dass Scheuer

dabei oft auf verrenkte, ulkige Gestalten und Gesten zurückgreift, ist nur einer

der virtuos behandelten und virtuos komponierten Aspekte von Regal.

Lachtherapie

„Manche nehmen, wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist, nur allzu häufig

eine eigene Mimik an, lachen, grinsen, blecken die Zähne, murmeln, reden mit

sich selbst, verziehen den Mund und grimassieren seltsam, unter unartikulierten

Reden und Ausrufen &c.“ 2 In seiner 1621 zuerst publizierten Schrift über die Melancholie

beschreibt Robert Burton das Lachen als Symptom schwerer Krankheit.

An keiner Stelle wird Lachen als ein menschlicher Laut erörtert, der etwas mit

2 Robert Burton, Die Anatomie der Melancholie, Ihr Wesen und Wirken, ihre Heilung und Herkunft

philosophisch, medizinisch, historisch offengelegt und seziert, Oxford 1651, in der Übertragung von

Peter Gan, Mainz 2014, S. 173.

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

7


Heiterkeit zu tun haben könnte – vielmehr steht insbesondere „Unkontrolliertes

Lachen“ als eine krankhafte Äußerung direkt neben dem „Heulen, Stöhnen,

Schluchzen.“ 3 Man könnte es ja einmal versuchen und Benjamin Scheuers Lachtherapie,

die als Performance für einen Pianisten tituliert ist, als ein bitterernstes

Stück hören. Ein Stück über ein Lachen, das einen Kontrollverlust voraussetzt und

so zur Gefahr werden kann: Man denke nur an die verbotene Komödie in Umberto

Ecos Der Name der Rose oder an die Tradition des österlichen Lachens, in der man

dem Tod, aus Gewissheit über das ewige Leben, direkt ins Gesicht lacht. Scheuer

notiert dem Pianisten das Lachen fast lakonisch in die Partitur. „Hohoho“ heißt

es da oder „haha hihi“, und auch das mit dem Fuß zu spielende Quietschinstrument

darf nicht fehlen. Gerade in der präzisen und sachlichen Notation des Lachens

liegt der Ernst des Stückes: Komödie muss präzise sein, sonst geht es schief

und wird eher peinlich, denn heiter. Darin liegt die Qualität der Musik Benjamin

Scheuers: Sie wagt sich vor bis an die Schmerzgrenze und erlangt durch präzisen

Abwurf von Konfettiwahnsinnsbomben eine Tiefe, die nur der guten Komödie

vorbehalten ist. „Tutto nel mondo è burla“ heißt es in Verdis Falstaff – und dieses

Motto scheint auch über einigen Stücken Benjamin Scheuers zu stehen. „Tutti

gabbati“, wir sind alle Gefoppte! Zum Glück!

3 Ebd., S. 174.

8


Biografie

In Benjamin Scheuers Musik dreht sich alles um direkt erfahrbare Sinnlichkeit

und Humor. Freude am Musizieren und die Suche nach ungewöhnlichen Klängen

sind ihm ein ständiger Antrieb – dabei tun sich durchaus einmal Abgründe auf,

es darf aber auch gerne gelacht werden. Im Alltag gefundene Klänge werden als

Objekte direkt auf der Bühne präsentiert oder als Aufnahmen zugespielt: Hier

gilt stets Scheuers Ansatz der „Live-Elektrik“ – elektronische Klänge werden immer

mit den einfachsten und billigst möglichen Mitteln erzeugt. Denn nicht die Technik,

sondern der Mensch mit seiner Stimme, in seiner Individualität und Fehlbarkeit

steht im Zentrum seines Interesses.

Benjamin Scheuer studierte in Lübeck, Hamburg und Karlsruhe, bei Dieter

Mack, Fredrik Schwenk und Wolfgang Rihm. In Freiburg promovierte er unter der

Betreuung von Janina Klassen mit einer Dissertationsschrift über Georges Aperghis’

théâtre musical. Seine Kompositionen werden jedes Jahr in diversen Ländern und

von renommierten Ensembles aufgeführt. Unter anderem erklang Zeitraum (2012)

für 600 Spieler im Fußballstadion Hannover und mit den seit 2012 durchgeführten

Notfallkonzerten leistet er zusammen mit dem Orchester im Treppenhaus einen

bescheidenen Beitrag zur Rettung der Welt mit Musik von heute.

Benjamin Scheuer ist u.a. Träger des Kompositionspreises der Stadt Stuttgart,

des Busoni-Kompositionspreises der Akademie der Künste Berlin und des Schneider-

Schott-Musikpreises der Stadt Mainz. Als Gründungsmitglied des Musiker ohne

Grenzen e.V. reiste er regelmäßig nach Ecuador, wo er benachteiligten Jugendlichen

Musikunterricht gab.

www.benjaminscheuer.de

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

9


Impulsive Insanity – ‘Tutti gabbati!’

On the music of Benjamin Scheuer

by Gordon Kampe

Impulsive Lieder [Impulsive Songs]

One reads ‘songs’, associates something with the attribute ‘impulsive’, looks at

the description of the individual movements, finds familiar terrain with the first

number on the CD that is labelled ‘organ’ – and is completely confused as soon as

the first bar begins: something strange is happening here. The first bars sound as

if Mario from the well-known Super Mario video game has gone off on his own

and scrubbed music history clean with a rubber wire brush: marvellous! In a fraction

of a second, a lo-fi synth sound transitions into a strangely familiar-sounding

accordion gesture, possibly overheard in some organ music. But beyond the quotation-like

beginning – the actual joke of this start is that the lo-fi synth doubles

the same gesture in a layered third, thus creating an illusion of familiarity. The

culturally predetermined ‘tonal ear’ wants to listen to this third stratification in a

‘tonal’ way, but is tricked by the sound. And so it goes through the whole piece:

one trick chases the next; one hoax is succeeded by the next. The compositional

thimblerig player Scheuer asks his fellow players where the yellow, blue or red

ball is hidden – only to present a green ball in the next bar. In this ludicrous overexcitement,

the essential becomes apparent: danger lurks behind the joke. This

insight runs through many of Scheuer’s works: his preference for whimsical sounds,

dislocated vocals and weird gestures is, of course, evidence of a wild sense of humour,

but at the same time it demonstrates an indestructible musicality and, yes,

seriousness. Only a good clown has the foresight to be able to distinguish between

up and down, high and low, funny and serious, and to oscillate between them.

10


And so it continues: in Bogen it is not – as is usually the case – the bassist

who is accompanied by a playback tape. It is the other way around: the playback

singer accompanies the tape and has to constantly adjust his ‘vocal cord controls’.

In Impulse II, Scheuer presents a veritable Gaga cadenza for solo voice, which

fluctuates with great virtuosity between falsetto tones and vocal fry. It is also

worth taking a look at the lyrics of the song: ‘da-ba-ju-ba-da-ai-je-ho-we-o-weo-ie’:

astute connoisseurs of contemporary music might discern a similarity to

vocal music between Dieter Schnebel and Adriana Hölszky, and no less sophisticated

pop culture lovers are reminded of a style somewhere between scat jazz

and Jabba the Hutt from Star Wars (Return of the Jedi). Each number in Scheuer’s

song cycle takes on an idea, a particular sound, a process, and examines this subject

from all possible sides. Each number is different, and each number is a

triumph of humorous exaggeration. One of the shortest numbers, Der Schrei [The

Scream], is completely nuts. No matter what one does in reading the title, the

reference system of the educated bourgeoisie immediately points to Edvard

Munch’s Scream. Scheuer’s scream is not silent and certainly not without reason.

The flute plays ‘whip’, a whip sound that the singer does not really like: he

screams. The scream echoes in all those involved: a sampler scream, a tape scream

– and finally even the ‘talking seagull’ 1 screams before it is turned off. A piece so

short, concise and well thought out that Helmut Lachenmann would probably

categorise it as ‘Strukturklang’ (structural sound). These songs are impulsive because

they get straight down to business without inhibitions and without brooding

hesitation. The ability to compose impulsive madness runs through many of

the works on the CD.

1

a toy seagull, that replays recorded audio distortedly, like an echo.

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

11


12

Sprachmachine [Speechmachine]

Once immersed in Scheuer’s world, it is no wonder that in the percussion piece

Sprachmaschine, the performer must first rummage about with rubber pigs. Sure.

There is a wonderful video of John Cage on YouTube in which he whispers all the

instruments used in his Waterwalk into the ear of an irritated TV show host. It’s

a similar story when one reads through the list of instruments for Sprachmaschine,

which is pure poetry in itself, because in addition to the usual suspects (snare

drum, hi-hats, flexatone, etc.), Scheuer implements a kazoo, a crow whistle, a

plastic siren, a high-pitched squeaking rubber duck, another bird whistle, an unrolling

party horn, a rubber chicken and three rubber pigs. The rubber pig would

remain a mere gimmick if it were only made to squeal. But Scheuer takes it

further, and that is where the quality lies: he takes the pig seriously as an instrument,

inventing a differentiated way of playing it. The performer squeezes and

rubs the pig with her hand or hits it on the head with her fist, while another

‘foot pig’ is operated by foot like a bass drum. A glance at the score shows a

method to this madness: Instead of normal note heads, Scheuer uses little pig

symbols with quaver or semiquaver stems for rhythmic precision. The piece itself

is notated on up to six staves, and is highly complex in terms of rhythm and

metre – but at the same time, it is so differentiated in terms of sound that one

occasionally thinks one can hear a bongo grunting.

As a reference to the title of the piece – Sprachmaschine – Scheuer has printed

the image of Euphonia in the score, a speaking machine invented in 1840 by the

tinkerer Joseph Faber, which could ‘sing’ with a bellows, tongue, a shape-shifting

throat and a keyboard. In fact, Scheuer’s drum set is not dissimilar to this image.

However, Scheuer’s Sprachmaschine pays homage not so much to the human

voice as to the under-represented rubber pig. And rightly so!


Vier Attrappen [Four Dummies]

In the preface of the score Vier Attrappen for six voices with samples and objects,

Scheuer describes the creative process as being characterised by the idea of

democratisation. Scheuer met with the vocal ensemble for several improvisation

sessions: fundamental were notations of musical progressions resembling children’s

drawings, comic-like graphic found objects from the internet, alienated

vocal improvisations by the composer, and imitation tasks (‘Sing like a sub-bass

recorder!’). As a result, six variants were created from each concept, some of which

were formulated very openly. ‘At the time of the sessions, there wasn’t yet any

thematic or architectural idea for the result – the aim was that the nature of the

sounds obtained should dictate it.’ Scheuer transcribed the results into musical

notation and thus simultaneously drafted the material of which the composition

exists. As is so often the case with Scheuer, the result – if one looks at the score –

is extremely precisely composed and pre-viewed/listened. At the same time,

when listening to the music, one is on a kind of permanent black ice: is the

sample being accompanied by a singer here, is one of the loudspeakers playing

up here – and why are the voices suddenly imitating recorder noises and sounds?

Yet the confusion is not limited to the sonic level: equally and particularly unsettling

is the rhythmic level. The amorphous, arrhythmic droning of some contemporary

music is not Scheuer’s thing: the rhythms are sharp and clear and, just as

the ear has acclimatised to a rhythmic model, it is already over.

The lasting uncertainty finally reaches its climax in the third movement,

headed aus Silben [from Syllables]: the previously precise notation gradually

changes into a graphic one. Nothing, it seems, fits together anymore – everything

is out of control. The last pages of the score are dominated by scraps of syllables,

rhythmic fragments, noise-like elements and letters of different sizes that indicate

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

13


the intensity with which they are to be reproduced – this, too, is perhaps a reference

to music by Adriana Hölszky or Roman Haubenstock-Ramati, who used similar

notation. Scheuer carries the idea of democratisation from the beginning of

the piece, through to the end: the ‘authoritarian’ notation dissolves, and the end

is left entirely to the possibilities of the voice and of enunciation.

Regal

One of the wildest sections of the CD is labelled crazily brilliant: extremely ravaged

string gestures mixed with flexatone sounds, harp glissandos and ascending

tape figures create a pulsating, almost danceable surface. For a few minutes, a

fibrous sound, a mixture of celesta, flageolets and airy phantasmagoria, scurries

through the piece: a finely-pearled sound prosecco, so to speak, finally leading

to a wholly overexcited part that gave the piece its title: Regal. As Scheuer writes

in the preface, the title refers to the early baroque small organ, which – according

to Scheuer – was also a lo-fi instrument and thus fits perfectly into Scheuer’s lofi

aesthetic. The fact that the predominantly ‘comic’ music always has a dangerous

side to it can – this may be over-interpreting – also be rooted in the choice of the

Regal as the title-giving instrument. After all, in baroque opera, it was more often

used to describe dark, deadly realms, paradigmatically in Claudio Monteverdi’s

Orfeo.

The idea of live instruments playing along with pre-produced tapes, and both

levels mixing into a soundscape that is difficult to penetrate, is a principle found

in many of Scheuer’s pieces – and can also be observed in Regal. However, the

layer of tape is never an arbitrary electro-add-on but is composed just as precisely

and with the same attention to detail as its acoustic counterpart. This sound hy-

14


bridisation enables Scheuer to generate an ensemble sound that is both elusive

and, quite literally, unheard of. The fact that Scheuer often resorts to contorted,

comical figures and gestures is just one of the virtuosically treated and composed

aspects of Regal.

Lachtherapie [Laughter Therapy]

‘All too often, when the disease is well advanced, some people adopt their own

facial expressions, laugh, grin, bare their teeth, mumble, talk to themselves, purse

their lips and grimace strangely, with inarticulate speech and exclamations etc.’ 2

In his writing on melancholy, first published in 1621, Robert Burton describes

laughter as a symptom of serious illness. At no point is laughter discussed as a

human sound that could have something to do with merriment – rather, ‘uncontrollable

laughter’ in particular, is listed as a pathological manifestation directly

alongside ‘weeping, groaning, sobbing’. 3

One could have a go at listening to Benjamin Scheuer’s Lachtherapie, titled as a

Performance for a Pianist, as a deadly serious piece. A piece about laughter that

presupposes a loss of control and can thus become a danger: one only has to think

of the forbidden comedy in Umberto Eco’s The Name of the Rose or the tradition of

Easter laughter, in which one laughs in the face of death, certain of eternal life.

Scheuer notates laughter for the pianist almost laconically in the score. ‘Hohoho’

or ‘haha hihi’ it says, also not forgetting the foot-played squeaker.

2

Robert Burton, Die Anatomie der Melancholie, Ihr Wesen und Wirken, ihre Heilung und Herkunft

philosophisch, medizinisch, historisch offengelegt und seziert, [The Anatomy of Melancholy: Its Nature,

Effects, and Cures; Together with a History of the Origin and Progress of the Disease]

Oxford 1651, translated by Peter Gan, Mainz 3 2014, p. 173.

3

Ibd., p. 174.

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

15


16

The seriousness of the piece lies precisely in the precise and objective notation

of laughter: comedy must be precise, otherwise it goes awry and becomes more

embarrassing than amusing. Therein lies the quality of Benjamin Scheuer’s

music: it ventures to the threshold of pain and, by dropping confetti-madness

bombs with surgical precision, attains a depth that is reserved for good comedy:

‘Tutto nel mondo è burla’ as it is said in Verdi’s Falstaff – and this motto also

seems to apply to some of Benjamin Scheuer’s pieces. ‘Tutti gabbati’, we are all

fools! Luckily!


Biography

Benjamin Scheuer’s music is all about directly tangible sensuality and humour.

The joy in music-making and the search for unusual sounds are his constant driving

force – along the way, chasms may well reveal themselves, but laughter is

also welcome. Sounds found in everyday life are presented directly as objects on

stage or fed in as recordings: Scheuer’s concept Live-Electrics always applies here

– electronic sounds are always produced with the simplest and cheapest possible

means. Because it is not technology, but the human being with his voice, in his

individuality and fallibility, that is at the centre of his interest.

Benjamin Scheuer studied in Lübeck, Hamburg and Karlsruhe with Dieter

Mack, Fredrik Schwenk and Wolfgang Rihm. He completed his doctorate in

Freiburg under the supervision of Janina Klassen with a dissertation on the théâtre

musical by Georges Aperghis. His compositions are performed every year in various

countries and by renowned ensembles. Amongst others, Zeitraum (2012) was

performed by 600 players in the Hannover football stadium, and with the Emergency

Concerts that have been held since 2012, he and the Orchester im Treppenhaus

are making a modest contribution towards saving the world with the

music of today.

Benjamin Scheuer has been awarded numerous prizes, including the Composition

Prize of the City of Stuttgart, the Busoni Composition Prize of the Berlin

Academy of Arts and the Schneider-Schott Music Prize of the City of Mainz. As a

founding member of the organisation ‘Musicians without Borders’, he regularly

travelled to Ecuador to teach music to disadvantaged young people.

www.benjaminscheuer.de

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

17


Die CD-Reihe EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK

ist ein Projekt des Deutschen Musikrates.

Folgende Porträts wurden bislang veröffentlicht:

18

Ondřej Adámek · WER 6419 2

Luís Antunes Pena · WER 6416 2

Mark Barden · WER 6434 2

Carola Bauckholt · WER 6538 2

Jörg Birkenkötter · WER 6536 2

Annesley Black · WER 6590 2

Achim Bornhöft · WER 6577 2

Johannes Boris Borowski · WER 6412 2

Hans-Jürgen von Bose · WER 6523 2

Huihui Cheng · WER 6432 2

Sebastian Claren · WER 6567 2

Michael Denhoff · WER 6514 2

Milica Djordjević · WER 6422 2

Andreas Dohmen · WER 6568 2

Moritz Eggert · WER 6543 2

Dietrich Eichmann · WER 6550 2

Farzia Fallah · WER 6443 2

Reinhard Febel · WER 60502-50

Orm Finnendahl · WER 6562 2

Ernst Helmuth Flammer · WER 6517 2

Burkhard Friedrich · WER 6554 2

Evan Gardner · WER 6423 2

Zeynep Gedizlioğlu · WER 6428 2

Lutz Glandien · WER 6529 2

Detlev Glanert · WER 6522 2

Vladimir Guicheff Bogacz · WER 6440 2

Saed Haddad · WER 6578 2

Peter Michael Hamel · WER 6520 2

Karin Haußmann · WER 6558 2

Jonah Haven · WER 6441 2

Markus Hechtle · WER 6570 2

Carsten Hennig · WER 6565 2

Arnulf Herrmann · WER 6576 2

Detlef Heusinger · WER 6531 2

York Höller · WER 6515 2

Adriana Hölszky · WER 6511 2

Klaus K. Hübler · WER 6524 2

Leopold Hurt · WER 6410 2

Clara Iannotta · WER 6433 2

Márton Illés · WER 6584 2

Jamilia Jazylbekova · WER 6583 2

Jens Joneleit · WER 6566 2

Johannes Kalitzke · WER 6512 2

Gordon Kampe · WER 6581 2

Marina Khorkova · WER 6418 2

Malika Kishino · WER 6411 2

Juliane Klein · WER 6559 2

Tobias Klich · WER 6436 2

Ernst August Klötzke · WER 6552 2

Babette Koblenz · WER 6508 2

Sven-Ingo Koch · WER 6573 2

Anna Korsun · WER 6426 2

Steffen Krebber · WER 6420 2

Joachim Krebs · WER 6526 2

Johannes Kreidler · WER 6413 2

Matthias Krüger · WER 6435 2


Claus Kühnl · WER 6525 2

Ulrich Leyendecker · WER 60507-50

Genoël von Lilienstern · WER 6439 2

Claus-Steffen Mahnkopf · WER 6547 2

Sergej Maingardt · WER 6437 2

Jörg Mainka · WER 6557 2

Philipp Maintz · WER 6589 2

Elena Mendoza · WER 6580 2

Gerhard Müller-Hornbach · WER 6505 2

Detlev Müller-Siemens · WER 60503-50

Jan Müller-Wieland · WER 6535 2

Isabel Mundry · WER 6542 2

Sarah Nemtsov · WER 6585 2

Sergej Newski · WER 6587 2

Marko Nikodijevic · WER 6442 2

Karola Obermüller · WER 6424 2

Matthias Ockert · WER 6588 2

Samir Odeh-Tamimi · WER 6582 2

Helmut Oehring · WER 6534 2

Oxana Omelchuk · WER 6430 2

Erik Oña · WER 6563 2

Michael Pelzel · WER 6415 2

Naomi Pinnock · WER 6431 2

Matthias Pintscher · WER 6553 2

Anton Plate · WER 60501-50

Robert HP Platz · WER 6521 2

Enno Poppe · WER 6564 2

Bernfried E.G. Pröve · WER 6544 2

Andreas F. Raseghi · WER 6533 2

Nicolaus Richter de Vroe · WER 6527 2

Lula Romero · WER 6429 2

Peter Ruzicka · WER 6518 2

Benjamin Scheuer · WER 6445 2

Steffen Schleiermacher · WER 6530 2

Annette Schlünz · WER 6539 2

Tobias PM Schneid · WER 6560 2

Oliver Schneller · WER 6579 2

Martin Schüttler · WER 6575 2

Jay Schwartz · WER 6572 2

Wolfgang von Schweinitz · WER 60504-50

Hannes Seidl · WER 6574 2

Charlotte Seither · WER 6548 2

Elnaz Seyedi · WER 6444 2

Daniel Smutny · WER 6586 2

Mathias Spahlinger · WER 6513 2

Gerhard Stäbler · WER 6516 2

Volker Staub · WER 6545 2

Christoph Staude · WER 6546 2

Günter Steinke · WER 6541 2

Thomas Stiegler · WER 6561 2

Sebastian Stier · WER 6569 2

Ulrich Stranz · WER 6519 2

Lisa Streich · WER 6425 2

Jagoda Szmytka · WER 6414 2

Hans Thomalla · WER 6571 2

Jakob Ullmann · WER 6532 2

Caspar Johannes Walter · WER 6537 2

André Werner · WER 6540 2

Jörg Widmann · WER 6555 2

Heinz Winbeck · WER 6509 2

Stephan Winkler · WER 6556 2

Helmut Zapf · WER 6528 2

Fredrik Zeller · WER 6551 2

Yiran Zhao · WER 6438 2

Walter Zimmermann · WER 6510 2

Vito Žuraj · WER 6417 2

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

19


Benjamin Scheuer (*1987) 76:22

Impulsive Lieder (2015–2016) 22:22

für Bass/Sampler, Flöte, Sopran- und Tenorsaxofon und Akkordeon

1 Orgel I 2:22

2 Bogen 2:14

3 Impulse II 1:25

4 Zerrspiegel I 4:42

5 Salven 1:48

6 Zeitlupe 6:00

7 Parlando 1:40

8 Der Schrei (I–III) 0:44

9 Impulse III 1:27

Andreas Fischer, Stimme und Sampler · Delphine Grataloup, Flöte ·

Margit Kern, Akkordeon · Pedro Pablo Cámara, Sopran- und Tenorsaxofon

10 Sprachmaschine (2021) 7:25

für Schlagzeug solo

Vanessa Porter, Schlagwerk

Vier Attrappen (2023) 15:56

für Vokalsextett mit Sampler

11 aus Glas: Apparatur 4:08

12 aus Holz: Barcarole 3:50

20


13 aus Silben: Evokation 5:00

14 aus Schreien: Appell 2:58

SCHOLA HEIDELBERG: Peyee Chen, Sopran · Dorothea Jakob, Mezzo · Barbara Ostertag,

Alt · Gabriel Sin, Tenor · Luciano Lodi, Bariton 1 · Konstantin Paganetti, Bariton 2

Walter Nußbaum, Leitung

Regal (2017) 20:05

für elf Spieler und Sampler

15 Wogen 4:29

16 Regal 1:16

17 Murmeln 3:18

18 Geflöte 0:53

19 Biegungen 3:06

20 Scherben 3:52

21 Schritte 3:11

ensemble risonanze erranti/Peter Tilling: Michaela Girardi, Franziska Hölscher, Violine ·

Sarina Zickgraf, Viola · Tomasz Skweres, Violoncello · Konrad Fichtner, Kontrabass ·

Anne-Cathérine Heinzmann, Flöte · Martin Bliggenstorfer, Oboe ·

Richard Haynes, Bass- und Kontrabassklarinette · Philipp Lamprecht,

Perkussion · Jacopo Salvatori, Celesta/Sampler

Peter Tilling, Dirigent

22 Lachtherapie (2011/2021) 5:12

Performance für einen Pianisten

Nikolai Rosenberg, Klavier

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

21


Videos

Online verfügbar auf vimeo.com/editionzm

Sprachmaschine (2021) 8:46

für Schlagzeug solo

Vanessa Porter, Schlagwerk

Lémuel Grave, Video

Karola Parry, Ton

22


Lachtherapie (2011/2021) 5:47

Performance für einen Pianisten

Nikolai Rosenberg, Klavier

Lémuel Grave, Video

Karola Parry, Ton

EDITION

ZEITGENÖSSISCHE

MUSIK

23


Die Edition Zeitgenössische Musik (EZM) des Deutschen Musikrates fördert

mit ihren Porträt-CDs seit mehr als drei Jahrzehnten junge Komponistinnen

und Komponisten aus Deutschland, die jährlich von einer Fachjury ausgewählt

werden. Mit diesen musikalischen Visitenkarten und der damit verbundenen

Empfehlung können sich die Geförderten einer breiten Öffentlichkeit im In- und

Ausland präsentieren. Die EZM setzt durch ihre hochwertigen Produktionen auch

international bedeutende Impulse für das zeitgenössische Musikleben. Mit den

bislang über 100 bei WERGO erschienenen Porträt-CDs dokumentiert die Reihe

außerdem ein einzigartiges Panorama der aktuellen musikalischen Entwicklungen

in Deutschland und fördert das Verständnis für vielfältige musikalische Ausdrucksformen.

Die Edition Zeitgenössische Musik ist Teil der breit gefächerten Fördermaßnahmen

des Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates, das junge Akteurinnen

und Akteure in den Bereichen Komposition und Interpretation neuer Musik unterstützt

und voranbringt. Sie wird von der Beauftragten der Bundesregierung

für Kultur und Medien (BKM) sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten

(GVL) gefördert. Die Produktionen der EZM entstehen überwiegend

in Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

www.podium-gegenwart.de

24


Impressum

Herausgeber: Deutscher Musikrat gGmbH, Bonn

Projektbeirat (Auswahlsitzung 2020): Prof. Wolfgang Rihm † (Vorsitz) · Prof. Carola Bauckholt ·

Mariano Chiacchiarini · Björn Gottstein · Frank Kämpfer · Jürgen Krebber · Taru Kastari ·

Prof. Dr. Ulrich Mosch · Prof. Isabel Mundry · Rainer Pöllmann · Dr. Charlotte Seither ·

Dagmar Sikorski

Projektleitung: Olaf Wegener

edition@musikrat.de · www.musikrat.de/edition

1–9: Produktion Deutscher Musikrat gGmbH · 12. und 13. November 2022 ·

Parry Audio Studio, Hamburg · Tonmeisterin und Technik: Karola Parry

10: Produktion Deutscher Musikrat gGmbH · 15. März 2023 · resonanzraum, Hamburg ·

Tonmeisterin und Technik: Karola Parry · Assistenz: Ruth Günther

11–14: Produktion Deutscher Musikrat gGmbH · 29. Mai 2024 · Alte Zigarrenfabrik, Sandhausen ·

Tonmeisterin und Technik: Karola Parry

15–21: Produktion Deutscher Musikrat gGmbH · 19. und 20. Dezember 2020 ·

Bavaria Musikstudios, München · Tonmeisterin und Technik: Karola Parry ·

Toningenieur: Anton Rädler

22: Produktion Deutscher Musikrat gGmbH · 16. März 2023 · resonanzraum, Hamburg ·

Tonmeisterin und Technik: Karola Parry · Assistenz: Ruth Günther

Noten: © Benjamin Scheuer

Erstellung des CD-Masters: Karola Parry, Parry Audio Hamburg

Textbeitrag: © Deutscher Musikrat gGmbH · Autor: Prof. Dr. Gordon Kampe · Translator: Liz Hirst

Redaktion: Sina Miranda

Bildmotiv Cover und Inlaycard: 2xGoldstein

Porträtfoto Benjamin Scheuer: © Astrid Ackermann

Grafisches Konzept: HJ. Kropp

Satz/Layout: Werbestudio Peter Klein, Wiesbaden

© + P 2025 WERGO, a division of SCHOTT MUSIC & MEDIA GmbH, Mainz, Germany

Manufactured and printed in Germany

WERGO · Postfach 36 40 · 55026 Mainz · Germany

service@wergo.de · www.wergo.de


WERGO · a division of SCHOTT MUSIC & MEDI▲ GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!