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ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln-Festivalbroschüre 2025

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Licht!

9. bis 18. Mai 2025


2


Vorwort

Liebes Publikum,

ich freue mich sehr, dass wir Ihnen 2025 zum 15. Mal ein

inspirierendes und vielfältiges Festival mit Musik von

herausragenden zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern

präsentieren und wieder zeigen können, dass ACHT

BRÜCKEN | Musik für Köln ist eine bedeutende Säule für Köln

als Hauptstadt der Neuen Musik bildet.

Dieses Vorwort schreibe ich zu einem Zeitpunkt, in dem der

Rat der Stadt Köln noch nicht darüber entschieden hat, wie

die städtischen Zuschüsse für ACHT BRÜCKEN | Musik für

Köln und damit die Zukunft des Festivals aussehen werden. In

dem Moment, in dem Sie diese Broschüre in den Händen halten,

kennen wir alle den Beschluss. Kulturkürzungen stehen

derzeit in ganz Deutschland, für freie Szene wie feste Häuser

gleichermaßen, auf der Tagesordnung. Dabei sind Kunst

und Kultur gerade in schwierigen Zeiten von elementarer Bedeutung

für die Gesellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche

Debatten wider, bieten Reibungsflächen zur Auseinandersetzung

mit der Wirklichkeit und Raum für Gegenentwürfe und

Visionen. Mit unserem diesjährigen Festivalmotto »Licht!«

positionieren wir uns ebenso hoffend wie auffordernd in

einer Zeit, in der das nicht nur ein frommer Wunsch ist. Inspiriert

zu unserem diesjährigen Thema hat uns unsere diesjährige

Porträtkünstlerin Kaija Saariaho, die sich in ihrer Arbeit

viel mit Lichtphänomen in der Natur auseinandergesetzt hat.

Ich hätte mich sehr gefreut, Ihnen diese großartige Komponistin,

die zu den meistgespieltesten Komponisten von heute

gehört, im Mai persönlich vorstellen zu dürfen. Leider ist sie

jedoch im Juni 2023 verstorben. Umso mehr bedeutet es mir,

nun 15 ihrer Werke im Festival zu zeigen, von »L’aconisme

de l’aile« aus dem Jahr 1982 bis hin zu »Semafor« von 2022.

2025 wird das letzte ACHT BRÜCKEN Festival unter meiner

Leitung sein.

Wichtig war mir immer, im Festival neben internationalen

Spitzenensembles auch die sehr profilierte Freie Neue

Musik-Szene der Stadt Köln zu präsentieren und aus der

Philharmonie hinaus in die Stadt zu gehen: Die Festivaleröffnung

feiern wir diesmal am Freitag, den 9. Mai mit einem

vier teiligen Konzertabend in der Wolkenburg, der ganz von

Kölner Musikerinnen und Musikern gestaltet wird.

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln ist immer schon auch eine

Plattform für Austausch. Diesen Aspekt rücken wir 2025 noch

stärker in den Fokus. So haben wir das Angebot »Der frühe

Vogel« geschaffen, mit dem wir Sie bei den meisten Veranstaltungen

einladen, bereits eine Stunde vor Konzertbeginn

zu uns zu kommen und sich mit anderen Besuchern auszutauschen.

Nach dem Motto »First come, first serve« gibt es

für die ersten Ankommenden mal ein Stück Blechkuchen, mal

eine frische Brezel – solange der Vorrat reicht.

Wichtig für alle Fans des ACHT BRÜCKEN Freihafens: Dieser

Tag voll mit etwa einstündigen Konzerten bei freiem Eintritt

findet dieses Jahr am Samstag, den 17. Mai statt. Hier haben

wir erstmals gleich eine komplette »Hafenschänke« in der

kunstbar eingerichtet, wo Sie vor oder nach den Konzerten

einkehren und verschiedene Beteiligte treffen können. Ich

selbst werde um 13:00 Uhr vor Ort sein und freue mich auf

das Gespräch mit Ihnen!

Zum zweiten Mal gibt es die ACHT BRÜCKEN Wahlpreise, die

Ihnen beim Kauf eines Tickets angeboten werden. Auf Ihre

Solidarität vertrauend können wir so Musikgenuss unabhängig

vom Inhalt des Portemonnaies ermöglichen.

Ich bedanke mich bei all den herausragenden Künstlerinnen

und Künstlern, die das Festival zu dem machen, was es ist.

Mein Dank gilt auch dem Festivalteam sowie allen Förderern

und Kooperationspartnern: Stadt Köln, Kunststiftung NRW,

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen,

Kuratorium KölnMusik e.V., WDR und viele

andere haben das Festival ermöglicht und werden es hoffentlich

auch in Zukunft tun.

Und auch Ihnen, liebes Publikum: Vielen Dank für Ihre Treue

und dass Sie die Begeisterung für die Musik von heute mit

mir teilen. Wir sehen uns beim Festival .

Louwrens Langevoort

Gesamtleiter, Geschäftsführer der ACHTBRÜCKEN GmbH

und Intendant der Kölner Philharmonie

3


Träger

Förderer

Brigitte-Wagner-Halswick-Stiftung

Sponsoren

Kooperationspartner

ON

Cologne

Medienpartner

Das MeinungsMagazin

Köln/Bonn

choices.de

Die Wochenzeitung

Kulturpartner

4


Inhalt

8 Spielplan im Überblick

63 Wahlpreise

WIEDER DABEI

14 Porträtkomponistin Kaija Saariaho

63 Ticketkauf

18 Uraufführungen

64 Service

21 Festivalprogramm

64 Barrierefreiheit

48 ACHT BRÜCKEN Freihafen 2025

am 17. Mai NEUER TERMIN

66 Spielstätten

60 Angebote im & rund ums Festival

60 Ausstellung Kaija Saariaho

61 Applausdusche von Manos Tsangaris

62 Digitale Programmhefte

NEU

62 Austausch vorm Konzert … der frühe Vogel!

NEU

62 Wahrnehmungstouren

NEU

62 Die Lounge ist zurück!

5


Licht!

Können wir Licht hören? Warmes Licht? Kaltes Licht? Die

Nacht? Kaija Saariaho war Synästhetikerin. Die Verbindung

zwischen Klängen und Licht empfand sie unmittelbar und

war von beidem so fasziniert, dass sie sich in einer großen

Zahl ihrer Instrumentalwerke mit dem Themenfeld beschäftigte.

In »Lichtbogen«, einem ihrer bekanntesten Werke,

waren Polarlichter Inspirationsquelle [15.05.25], im Klaviertrio

»Light and matter« dagegen die kontinuierliche Transformation

des Lichts auf den glitzernden Blättern im Gegensatz zu

den statischen Baumstämmen im Morningside Park in New

York [13.05.25].

Physikalisch sind Licht- und Schallwellen eng miteinander

verwandt. Brendan Champeaux möchte, fasziniert von der

Energie der Farben in Bildern von Mark Rothko oder Yves

Klein, die physische Qualität von Lichtwellen mit ihren Teilspektren

auf seine Komposition übertragen: Sein neues Stück

verweist deshalb auch auf das »Internationale Klein Blau« der

legendären monochromen Bilder [17.05.25].

Unai Erkola Etxabe dagegen bezieht sich in »what shines

beneath« auf biolumineszente Lebewesen in der Tiefsee, die

in der Lage sind, selbst Licht zu produzieren, um sich zu orientieren

[18.05.25].

»Lichtspiele« heißen noch immer manche Kinos, wir verbinden

das Wort insbesondere mit der Frühzeit des Films. Dank

einer Kooperation mit der Initiative Kölner JazzHaus e.V.

und deren Förderprogramm NICA Artists für herausragende

Musiker:innen aus NRW können wir in diesem Jahr vier historische

Schwarzweiß-Stummfilme mit Neuer Musik im Stadtgarten

präsentieren. [12./14./15.5.]

Dunkelheit ist das Pendant zum Licht und KMRU kontrastiert

in seinem Projekt »Natur« massive elektromagnetische

Klanglandschaften mit vertrauteren und erdigeren Naturgeräuschen.

Er lädt dazu ein, zu überdenken, was Technologie

eigentlich ist und wie sie unsere Wahrnehmung der Realität

verändert. Dafür hat er sich eine dunkle, fast nachtgleiche Hörsituation

gewünscht, die wir im Filmforum herstellen [17.05.25].

Dass wir lernen können, wenn wir »der dunklen Nacht zuhören«

meint schließlich auch Eivind Buene zu seinem dreiteiligen

Stück »Lessons in Darkness« [17.05.25]. Metaphorisch

wiederum ist die Dunkelheit, die Georges Aperghis anspricht,

wenn er seiner verstorbenen Frau Edith ein »Selfie in the

Dark« widmet [17.05.25].

Sehen und Nicht-sehen

Rund 80 Prozent aller Informationen aus der Umwelt, die wir

im Gehirn verarbeiten, liefert uns der Sehsinn. Im Konzert

sehen wir immer auch, nehmen – zumeist unbewusst – schon

viel wahr über die Anordnung der Musiker:innen, die beteiligten

Instrumente und ihre Ordnung im Raum. Auch die Aufteilung

des Raumes und seine Sichtachsen spielen mit in das

Erlebnis Konzert hinein und haben sich im Lauf der Jahrhunderte

verändert. Mit kleinen Wahrnehmungstouren unmittelbar

vor den Konzerten in der Philharmonie laden wir Sie ein,

sich das einmal bewusst zu machen.

Der eigentliche Konzertbeginn ist jedoch der Auftritt der

Musiker:innen und die Beleuchtung lenkt ab diesem Moment

unseren Blick. Wie beleuchten wir, mit welchen Mitteln?

Was bewirken Spots und Verfolger, Pultleuchten, Haushaltslampen,

farbige Folien?

Während des Konzerts sehen wir dann die Spieltechniken,

die Kommunikation zwischen den Musiker:innen, die Anstrengung

oder Freude. Je nachdem, worauf man sich konzentriert

aber durchaus auch die Kleidung, die Frisuren, das

Naseputzen. Man kann so betrachten, dass man mehr hört

– oder weniger. Probieren Sie es aus: Schließen Sie während

eines der Konzerte einmal bewusst die Augen (wenn Sie mögen,

bringen Sie eine Schlafmaske mit) oder holen Sie ihr

Opernglas aus der Kommode und zoomen Sie sich an die

Musikentstehung auf der Bühne heran. Fragen Sie sich: Wie

beeinflusst mein Sehen oder mein Nicht-Sehen mein Hören?

Wie nehme ich den Raum und die anderen Menschen war?

Worauf fokussiere ich mich?

Die erfrischende, energetisierende Wirkung von Licht und

Applaus zu erfahren, ohne Künstler:in zu sein, ermöglicht

uns Manos Tsangaris mit seiner Applausdusche, die in in der

letzten Januarwoche und ab dem 1. Mai bis zum Ende des

Festivals unter dem Vordach der Kölner Philharmonie bereitsteht.

Lassen Sie uns gemeinsam ein wenig spielen, um uns

bewusst zu machen: Wir sind als Konzertpublikum immer

Zuhörer und Zuschauer. Es sei denn, das Licht ist aus. Dann

wachsen die Ohren.

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Augenlicht

Lichtbogen

Changing Light

Einlasslicht

Selfie in the dark

Farbtemperatur

Irisieren

(in Regenbogenfarben schillern)

Lichtwellen

Bühnenlicht

Lichtstrahlung

Nachttischlampe

Scheinwerfer

Dunkelheit

Lessons in Darkness

Biolumineszenz

Lichtstimmung

Spot

Lightshow

Nachthelle

Licht und Schwerkraft

Nordlicht

Lichttemperatur

Phos

Lichtspektrum

Blendung

Photorezeptoren

Schatten

Sternenhimmel

Tageslicht

Schwarzlicht

UV-Licht

Sonnenaufgang

Verfolger

Laser (Light Amplification

by stimulated emission of radiation)

Schwarzweissfilm

Lichtspiele

Verblendungen

Licht und Materie

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Fr 9. Mai

Sa 10. Mai

Das Festival im Überblick

18:30 Wolkenburg, Festsaal Porträtkomponistin

Nachthelle

Kurzkonzert

DEHIO

Werke von Kaija Saariaho,

ON@ACHTBRÜCKEN

Farzia Fallah und Johannes Fritsch

19:45 Wolkenburg, Festsaal

Changing Light

Camilla Hoitenga | Anna Herbst

Werke von

Kaija Saariaho,

Clément Mao-Takacs

und Malika Kishino

Porträtkomponistin

Kurzkonzert

ON@ACHTBRÜCKEN

21:00 igis, Schulhof

Kurzkonzert

Vadoze Zone

ON@ACHTBRÜCKEN

Farah Wind | Helin Sezen Korkmaz

Licht-Schall-Experiment

22:00 Wolkenburg, Festsaal Porträtkomponistin

Nymphea

Kurzkonzert

Asasello Quartett

Werke von Kaija Saariaho,

ON@ACHTBRÜCKEN

George Crumb und

Alexander Skrjabin / Gérard Pesson

10:00 Lagerstätte für die

mobilen Hochwasserschutzelemente

Solo für Kinder: Die Trompete

Katja Lasser (ÉRMA Ensemble)

Kissenkonzert ab 5 Jahren

11:30 Lagerstätte für die

mobilen Hochwasserschutzelemente

Solo für Kinder: Die Violine

Veronique de Raedemaeker

(ÉRMA Ensemble)

Kissenkonzert ab 5 Jahren

16:00 Lagerstätte für die

mobilen Hochwasserschutzelemente

Inszene@ACHTBRÜCKEN

Anton Gerzenberg | ÉRMA Ensemble |

Fabrik Quartet

Yorgos Ziavras | Dirigent

Werke von Angel Hernández Lovera,

Gérard Grisey, Kathrin A. Denner,

Milica Djordjević

18:15 Filmforum

Echoes of the Universe

Regie: Riitta Rask

Filmporträt Kaija Saariaho

für Familien

für Familien

Porträtkomponistin

20:00 Kölner Philharmonie

Porträtkomponistin

Musik der Zeit –

Mann/Frau/Einhorn/Seen

WDR Sinfonieorchester | Boglárka Pecze

Christian Karlsen | Dirigent

Werke von

Kaija Saariaho und Hèctor Parra

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So 11. Mai

Mo 12. Mai

10:30 Alte Feuerwache

Solo für Kinder:

Das Violoncello

Niklas Seidl (hand werk)

Kissenkonzert ab 5 Jahren

12:00 Alte Feuerwache

Solo für Kinder:

Die Querflöte(n)

Daniel Agi (hand werk)

Kissenkonzert ab 5 Jahren

15:00 Filmforum

Wie frei sind Komponist:innen?

Gesprächskonzert: Kunst und Kultur in

Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche

für Familien

für Familien

18:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Terra Memoria

Porträtkomponistin

Kuss Quartett

Werke von

Kaija Saariaho, Mark Andre,

Francisco Coll und

Mauro Montalbetti

20:00 Stadtgarten

Man with a Movie Camera

Kenn Hartwig |

Shannon Barnett |

Carlotta Armbruster |

Andreas Völk |

Thomas Sauerborn

Stummfilmkonzert mit Musik

von Thomas Sauerborn zum

gleichnamigen Stummfilm (1929)

Kurzkonzert

18:00 Kölner Philharmonie Porträtkomponistin

Verblendungen

SWR Symphonieorchester |

Carolin Widmann

Bas Wiegers | Dirigent

Werke von

Kaija Saariaho, Witold Lutoslawski

und Claude Debussy

20:00 die kunstbar

Ingen Navn Trio

Experimental Flow Music

Kurzkonzert

Lounge

Licht!

9. bis 18. Mai 2025

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Di 13. Mai

Do 15. Mai

Das Festival im Überblick

20:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

ins Licht

Porträtkomponistin

Trio Phanos

Werke von Georg Friedrich Haas,

Marina Khorkova, Kaija Saariaho

und Dieter Ammann

21:30 die kunstbar

Luciel & Anikó Kanthak

Zauberhafte

handgemachte Popmusik

Mi 14. Mai

18:00 Stadtgarten

Andy Warhol: Empire

Fabian Dudek |

Felix Hauptmann |

Olga Reznichenko |

Ruth Goller |

Leif Berger

Stummfilmkonzert mit

Musik von Fabian Dudek

zum gleichnamigen Stummfilm (1964)

20:00 die kunstbar

OJIJO + SONAE

Krach am Mittwoch

Kurzkonzert

Lounge

Kurzkonzert

Kurzkonzert

Lounge

12:00 Kölner Philharmonie

Elektrisches Licht

Etienne Démoulin und Clément Marie

Gespräch und Demonstration

zur Elektronik in Kaija Saariahos

»Lichtbogen«

18:00 Stadtgarten

Afgrunden | Ballet Mécanique

Salim(a) Javaid |

Marlies Debacker |

Florian Zwißler |

Robert Landfermann |

Ole Mofjell |

Maria Portugal |

Marcella Lucatelli | Jonas Engel

Stummfilmkonzert mit Musik von

Jonas Engel und Marlies Debacker zu den

gleichnamigen Stummfilmen (1910 | 1925)

20:00 Kölner Philharmonie Porträtkomponistin

Lichtbogen

Ensemble intercontemporain

Pierre Bleuse | Dirigent

Werke von

Kaija Saariaho und Pierre Boulez

21:30 die kunstbar

Jin Jim

Latin, Jazz und Rock

Lunch

Kurzkonzert

Kurzkonzert

Lounge

Licht!

9. bis 18. Mai 2025

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11


Fr 16. Mai

Sa 17. Mai

Das Festival im Überblick

11:00 Kölner Philharmonie

Luftballon – für Schulklassen

hand werk

Kinderkonzert mit Werken von

Michael Maierhof, Natasha Diels,

Hanna Eimermacher, Carola Bauckholt und

Francesco Filidei

20:00 Kölner Philharmonie

Martin Kohlstedt

Klassisches Klavier trifft Ambient,

Field Recordings und Score Design

ACHT BRÜCKEN Freihafen – Eintritt frei

11:00 Kölner Philharmonie

Lumière et pesanteur

Kurzkonzert

Orchester der Hochschule

für Musik und Tanz

Alexander Rumpf | Dirigent

Werke von

Kaija Saariaho, Caspar Johannes Walter,

Aline Sarah Müller und Alex Hren

14:00 Filmforum

Natur

KMRU

Klangkunst

17:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Innen / Sisällä

Helsinki Chamber Choir |

Ensemble Recherche

Nils Schwedendieck | Dirigent

Werke von

Lotta Wennäkoski, Malin Bång,

Perttu Haapanen, Franck Bedrossian

und Vito Žuraj / Händl Klaus

Porträtkomponistin

Kurzkonzert

Kurzkonzert

20:00 Kölner Philharmonie

Kurzkonzert

Selfie in the Dark

Ensemble Musikfabrik | Johanna Zimmer |

Christina Daletska

Emilio Pomàrico | Dirigent

Werke von

Georges Aperghis,

Eivind Buene und Brendan Champeaux

21:30 Kölner Philharmonie, Foyer

mokeyanju

Jazz-Afrobeat, Deep House, Disco-Vibes

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So 18. Mai

11:00 Kölner Philharmonie

für Familien

Luftballon

hand werk

Kinderkonzert mit Werken von

Michael Maierhof, Natasha Diels,

Hanna Eimermacher, Carola Bauckholt

und Francesco Filidei

Halten Sie Ausschau

nach den folgenden Zeichen:

Der frühe Vogel!

siehe Seite 62

Wahrnehmungsangebot

siehe Seite 62

18:00 Oper Köln

Porträtkomponistin

La Passion de Simone

Lavinia Dames |

Gürzenich-Orchester |

Vokalensemble der Oper Köln |

Christian Karlsen | Dirigent

Oper von

Kaija Saariaho in einer

Inszenierung von Friederike Blum

UA

EA

Einführung

DJ-Set

Uraufführung

Deutsche Erstaufführung

20:00 Kölner Philharmonie

The Oddity Effect

SWR Vokalensemble |

Ensemble Modern

Ustina Dubitsky | Dirigentin

Werke von

Yiran Zhao, Unai Urkola Etxabe

und Christian Mason / Paul Griffiths

Porträtkomponistin

für Familien

ON@ACHTBRÜCKEN

Kurzkonzert

Werk von Kaija Saariaho

Familienangebot

Künstler:innen

Freie Szene Köln

Konzerte ohne Pause

unter 75 Minuten

Lounge

Elektro/Pop/Jazz

bei freiem Eintritt

Licht!

9. bis 18. Mai 2025

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Licht ohne Schatten

Kaija Saariaho – ein Porträt

»Ich lebte bis zum Alter von 26 Jahren …in Finnland. Und

obwohl ich seit 20 Jahren in Paris wohne, bin ich eine Finnin.

Wenn ich an Finnland denke, erinnere ich mich an wunderbare

Veränderungen des Lichts. Alles ist markant. Der Winter

ist unglaublich dunkel. Der Sommer ist berauschend. Die Natur

schafft sich ihre eigene Akustik. Insbesondere im Frühjahr

und Sommer. Ich bewundere diesen magischen Augenblick,

wenn im Wald, nach dem Regen, die Vögel durch die feuchten

Blätter sich bewegen und singen. Oder wenn es sehr kalt

und der Schnee wie feiner weicher Puder ist – es verursacht

eine ganz besondere Stille. Und dann die Akustik des feuchten,

schweren Schnees: Alles ist tönende Atmosphäre und

hängt eng mit klimatischen Bedingen zusammen.«

Diese Hinweise zum Naturraum ihrer Kreativität gab Kaija

Saariaho (*14. Oktober 1952, †2. Juni 2023) dem Pariser

Pub likum von »Adriana Mater« anlässlich der Uraufführung

des sozialkritischen Werks zu Amin Maaloufs Libretto 2006.

Das Interview erschien in Ligne8, der Zeitschrift der Opéra

Bastille. Ihre Ausführungen waren reich an jenen umweltästhetischen

Gemeinplätzen, mit denen viele Gespräche über

Jean Sibelius beginnen. Saariaho äußerte sich zur Heimat

ihrer Jugend auf eine Art und Weise, die typisch für Menschen

ist, die ihre Kindheit im hohen Norden verbracht und

sich später für eine südlichere, urbanere Umgebung entschieden

haben: Von dort aus, gedächtnisbasiert, erscheint

das Besondere des Nordens klarer konturiert als vor Ort. Von

1982 an lebte Saariaho in Paris, davor hatte sie in Freiburg

im Breisgau bei Brian Ferneyhough und Klaus Huber studiert.

Ein besonders wichtiger Lehrer von ihr – zumal als Gegenpool

von Tristan Murail, der sie in Darmstadt inspiriert hat –

war für sie allerdings Paavo Heininen (1938-2022), der Autor

der Nô-Theater-Oper »Silkkirumpu (»Die Seidentrommel«)

1983 und anderer zeitloser Momente der Avantgarde.

Ihr mikroskopisches Bekenntnis zu den Landschaften ihrer

Kindheit war eine Offenbarung, denn insbesondere in Paris

sind Baudelaires mythologische Visionen, das düstere und

detailarme Finnland-Bild, heute noch verbreitet. In »Anywhere

out of the World – N’importe où hors du monde«, posthum

erschienen in »Le Spleen de Paris (Petits Poèmes en prose)«,

fragt der Erzähler seine kranke Seele:

»Bist du in so tiefe Erstarrung verfallen, dass du dich nur noch

an deinen Leiden vergnügst? Wenn dem so ist, lass uns nach

Ländern, die Sinnbilder des Todes sind, fliehen! Ich nehme

unsere Sache in die Hand, arme Seele! Wir werden unsere

Koffer nach Tornéo senden. Oder lass uns noch weiter, ans

äußerste Ende des Baltikums gehen! Noch weiter weg vom

Leben, wenn es möglich ist: Wir wollen uns am Pol einrichten.

Dort streift nur schräge die Sonne den Erdball, und der langsame

Wechsel von Licht und Nacht unterdrückt die Vielfalt,

vermehrt die Eintönigkeit, jene Hälfte des Nichts. Dort können

wir lange in Dunkelheiten baden, indes die Morgenröten

der Arktis uns von Zeit zu Zeit zur Unterhaltung ihre rötlichen

Garben senden, wie Widerschein höllischen Feuerwerks!

Da endlich brach meine Seele aus und schrie mir aus tiefer

Weisheit zu: ʻGanz gleich wo! Wenn es nur außerhalb dieser

Welt ist!ʼ«

Eigentlich liegt die finnische Stadt Tornio am äußersten Nordrand

der Ostsee. Noch weiter in den Norden führen Flüsse.

Baudelaires Vorstellung, wonach der Hohe Norden ein dunkles

Reich des Thanatos ist, konnte im Laufe der Jahre, ungeachtet

solcher Differenzierungsversuche wie Saariahos Interview

im März 2006, nicht eliminiert werden. Dementsprechend

schrieb ein Mitarbeiter der Berliner Zeitung am 9. Februar

2006 über die finnische Band HIM (1991–2017): »Weil in Finnland

nur selten die Sonne scheint, ist die Musik grundsätzlich

düster, selten kommt ein Song ohne den Sensenmann aus.«

Diese Art Vorstellungen von den vorherrschenden Licht- und

Lebensverhältnissen in Finnland sind heuristisch fragwürdig

– davon mal abgesehen, dass der Tod im finnischen Liedgut

als Sujet keineswegs allgegenwärtig ist. Und auch in den sonnigsten

Regionen der Welt beschäftigen sich die Menschen

mit dem Thema. Zudem lässt die Sonnen stunden-Statistik

der Tourismusbranche Helsinki attraktiver wirken als beispielsweise

Berlin.

14


Kaija Saariaho

15


Im europäischen Ganzjahresdurchschnitt führt Lissabon

das Sonnenhauptstadt-Ranking an – nur nicht im Sommer,

wenn gerade Lappland von der Sonne »24/7« verwöhnt wird.

Baudelaire hätte das wissen können. Weil das Licht im Norden

selten einfach nur stabile Beleuchtung bedeutet, übersehen

die Menschen es nicht.

Saariahos Aussagen beeindrucken durch ihre Sensibilität

für Nuancen. Ich wage die These, dass sich solche ästhetischen

Fähigkeiten, die ja auch Sibelius eigen waren, in der

Kindheit entwickeln. So sehr auch jemand wie Gustav Mahler

der Natur zugeneigt war und die Alpenlandschaften nach

eigenen Worten »wegkomponieren« wollte, kann die organische

Dynamik des von Adorno bei Wagner noch vermissten,

wahrhaftigen »Naturzusammenhangs« nur jemand spüren,

der die Natur nicht dual-»anthropozänisch«, vielleicht auch

aufgeklärt als Gegenüber, sondern als organisches Umfeld

erlebt und sich selbst nicht mit einem Stern verwechselt, um

den sich alles dreht.

Die Sinnbilder, die Saariaho ihrem Pariser Publikum servierte,

waren das erste Ergebnis des autobiographischen »Häutens

der Zwiebel« (Günter Grass). Einerseits sensibilisieren sie uns

für ihren Stil, ergeben jedoch kein Psychogramm ihrer kreativen

Person. Ebenfalls wichtig für das Verständnis ihrer Art

ist ihre Funktion als eine Art große Schwester der Helsinkier

Korvat auki!-Avantgarde der 1970er-Jahre, als sich Eero

Hämeenniemi, Jouni Kaipainen, Olli Kortekangas, Magnus

Lindberg, Esa-Pekka Salonen und Jukka-Pekka Saraste in

ihrem Haus in Helsinki begegneten. Natürlich klingt es wie

ein Klischee der Weiblichkeit, aber ihr war auch später eine in

ihrer Zunft seltene Fürsorglichkeit eigen.

Saariaho besuchte die Waldorfschule, was im Helsinki der

1950er–1960er-Jahre ungewöhnlich war. Nach dem Abitur

studierte sie Grafikdesign – vielleicht auch deswegen, weil ihr

Vater Kunst sammelte. All das und vieles mehr trägt gleichmäßig

zum Bild einer Ausnahmekünstlerin bei. Oder ist es

vielleicht besonders wichtig, wie früh sie Virginia Woolf,

Sylvia Plath und Anais Nïn las und durch deren Tagebücher,

Briefe und Lebensläufe als Künstlerin gestärkt wurde?

Oder dass sie ihren ersten Liederzyklus 1977 zu Gedichten

von Edith Södergran, einer der besten schwedischsprachigen

Lyrikerinnen aller Zeiten, schrieb? Und dass eines ihrer

letzten Hauptwerke, »Innocence« (2021), zu Sofi Oksanens

Libretto entstand? Es mag zu unserem Bild von Finnland als

einer Kultur passen, in der Frauen und Männer schon lange

gleichbehandelt werden; doch dieser Eindruck täuscht:

In ihren Interviews erinnerte Saariaho daran, wie hämisch

man gerade in Helsinki auf sie als Kompositionsstudentin

reagierte und wie für alle Felder der finnischen Kultur letztlich

männliche Führungs figuren zuständig waren. Der Norden ist

keines wegs par nature aufgeklärt.

Saariaho war eine erfolgreiche Künstlerin – das belegen Aufführungsstatistiken

und Ehrungen wie der »Grawemeyer

Award« von 2003, den sie als erste Frau überhaupt gewann,

und der »Goldene Löwe« der Biennale von Venedig 2021.

Nicht einmal die Umfrage des BBC Music Magazines (2019)

überraschte: 174 Komponist:innen der Gegenwart wurden

nach ihrer Einschätzung gefragt, und Saariaho errang den

Platz 17 unter den »Größten« aller Zeiten, gleich hinter Joseph

Haydn. Unter den »50 Greatest Composers of All Time« belegte

J. S. Bach den ersten, Sibelius den zwölften Platz. Neben

Saariaho wurde nur eine andere Frau aufge listet: Hildegard

von Bingen auf Platz 47. Mit dem Platz 17 führte Saariaho die

Riege der Lebenden genderunabhängig an.

Als »Vers le blanc« (1982), eine Studie über Klangsynthese,

sowie »Verblendungen« (1984) für Orchester und Tonband

entstanden, kultivierte Saariaho einen digital überhöhten Impressionismus.

Im Laufe der Zeit wurde ihr das Wort wichtiger.

Heute steht ihr Name sowohl für sozial engagierte

Präg nanz, als auch für klangfreudige Avantgarde. Am frühen

Morgen des 2. Juni 2023 starb sie in Paris, von einer grausamen

Krankheit gebrochen. Sie wollte kein Mitleid, nahm aber

seit Februar 2021 jede Hilfe in Anspruch, um ein letztes Werk

abzuschließen. Sie blieb sich treu und setzte auf die experimentelle

Krebsforschung: Als IRCAM-Mitglied hatte sie sich

seit den 1980er-Jahren für die neuesten Musiktechnologien

interessiert, ohne jedoch die emotionale Intelligenz dem digitalen

Rausch preiszugeben.

Als sie um 1980 begann, Interviews zu geben, lehnte sie sich

mit aller Wucht des finnischen Wortes, dessen sie wahr haftig

mächtig war, gegen den nationalen Opernboom auf und

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So 10. Mai 18:15 Filmforum

Echoes of the Universe (Filmporträt)

Regie: Riitta Rask

sagte, sie würde nie eine Oper schreiben. Ihre »Study of Life«

für Sopran, Elektronik und Licht nach T. S. Eliot (1981/2019),

eine Art Miniaturoper, war als eine radikale Alternative gemeint.

Heute gelten ihre abendfüllenden Opern als Meisterwerke

des Musiktheaters.

Materiell abgesichert gewesen wäre Saariaho durch den Erfolg

ihres Vaters, der Hochsicherheitstüren entwickelte, doch

das reichte ihr nicht: Sie ging den Weg des größtmöglichen

Widerstandes und wurde Komponistin. Für eine Frau wirkte

das in den 1970er-Jahren noch vermessen. Dass gerade in

Finnland heute so viele Frauen professionell komponieren

– und dass sie, im Vergleich zu ihren Kollegen, überdurchschnittlich

jung, divers und dynamisch sind –, ist nicht zuletzt

Saariahos Verdienst.

Tomi Mäkelä

Universitätsprofessor, Pianist, Autor u.a. von »Poesie in der Luft«

(2007), Jean Sibelius und seine Zeit (2013), Saariaho, Sibelius und

andere: Neue Helden des neuen Nordens (2014) sowie mehrerer

Essays zu Kaija Saariaho in der FAZ, der Zeitschrift Musik &

Ästhetik etc.

Kaija Saariaho im Festival

Sa 9. Mai 18:30 Wolkenburg

Ciel étoilé (1999), Terrestre (2002)

DEHIO Ensemble

Sa 9. Mai 19:45 Wolkenburg

Laconisme de l’aile (1982), Dolce tormento (2004),

Changing Light (2005)

Camilla Hoitenga | Anna Herbst

Sa 9. Mai 22:00 Wolkenburg

Nymphéa (1987)

Asasello Quartett

So 10. Mai 20:00 Kölner Philharmonie

D’OM LE VRAI SENS (2010)

WDR Sinfonieorchester | Boglárka Pecze

Mo 11. Mai 18:00 Kölner Philharmonie

Graal théâtre (1994), Verblendungen (1982-84)

SWR Symphonieorchester | Carolin Widmann

Di 12. Mai 18:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Terra memoria (2007)

Kuss Quartett

Di 13. Mai 20:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Light and Matter (2014)

Trio Phanos

Do 15. Mai 20:00 Kölner Philharmonie

Lichtbogen (1985-86)

Semafor (2022)

Ensemble intercontemporain

Sa 17. Mai 11:00 Kölner Philharmonie

Lumière et pesanteur (2009)

Orchester der HfMT

So 18. Mai 18:00 Oper Köln (Staatenhaus)

La Passion de Simone (2006)

Gürzenich-Orchester | Lavinia Dames

Vokalensemble der Oper Köln

1. April – 18. Mai Kölner Philharmonie

Ausstellung »Lichtbogen«

Kuration: Stefan Fricke

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Uraufführungen & Deutsche Erstaufführungen

Sa 10. Mai 16:00 Lagerstätte für

die mobilen Hochwasserschutzelemente

Angel Hernández Lovera (VEN)

Pfade, die sich verzweigen (2024)

für Ensemble

Sa 10. Mai 20:00 Kölner Philharmonie

Hèctor Parra (E)

Ich ersehne die Alpen / So entstehen

die Seen (2022-25)

für Sopran, Sprecher, Elektronik und

großes Orchester auf einen Text von Händl Klaus

Mo 12. Mai 18:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Mark Andre (F/D)

Sieben Stücke

für Streichquartett (2022-25)

Mauro Montalbetti (I)

Tactus (2025) für Streichquartett

Kompositionsauftrag von Scuola Normale Superiore di Pisa

und ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, unterstützt durch

das Istituto Italiano di Cultura Colonia

Mo 12. Mai 20:00 Stadtgarten

Thomas Sauerborn (D)

Man with a Movie Camera (2024-25)

für Ensemble

Ermöglicht durch den Stadtgarten Europäisches Zentrum

für Jazz und Aktuelle Musik im Rahmen des Programms

»NICA artist development« in Kooperation mit

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Mi 13. Mai 20:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Marina Khorkova (RU/D)

Neues Werk (2025)

für Violine, Violoncello und Klavier

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Mi 14. Mai 18:00 Stadtgarten

Fabian Dudek (D)

Empire (2024-25)

für Ensemble

Ermöglicht durch den Stadtgarten Europäisches Zentrum

für Jazz und Aktuelle Musik im Rahmen des Programms

»NICA artist development« in Kooperation mit

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Do 15. Mai 18:00 Stadtgarten

Jonas Engel (D)

Afgrunden (2024-25)

für Ensemble

Marlies Debacker [BE]

Ballet Mécanique (2024-25)

für Ensemble

Ermöglicht durch den Stadtgarten Europäisches Zentrum

für Jazz und Aktuelle Musik im Rahmen des Programms

»NICA artist development« in Kooperation mit

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

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Sa 17. Mai 11:00 Kölner Philharmonie

Alex Hren (SLO)

Neues Werk (2024-25)

für Orchester

Aline Sarah Müller (CH)

Neues Werk (2024-25)

für Orchester

Sa 17. Mai 17:00 WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Vito Zuraj (SLO)

Innen / Sisällä (2024)

für gemischten Kammerchor und Ensemble.

Libretto von Händl Klaus. Deutsche Erstaufführung

Kompositionsauftrag von Helsingin Kamarikuoro,

Beethoven Jubiläums-Gesellschaft und

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

So 18. Mai 20:00 Kölner Philharmonie

Yiran Zhao (CHN)

the unreachable shore (2024)

für Ensemble. Deutsche Erstaufführung

Kompositionsauftrag der European Concert Hall Organisation

(ECHO), ermöglicht durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Unai Urkola Etxabe (E)

what shines beneath (2025)

für Ensemble

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

im Rahmen des Internationalen ACHT BRÜCKEN

Kompositionswettbewerbs 2024, ermöglicht durch

die Gerhart und Renate Baum Stiftung

Sa 17. Mai 20:00 Kölner Philharmonie

Brendan Champeaux (F)

Neues Werk (2025)

für Ensemble

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

im Rahmen des Internationalen ACHT BRÜCKEN Kompositionswettbewerbs

2024, ermöglicht durch die Gerhart und

Renate Baum Stiftung

Georges Aperghis [F]

Selfie in the Dark (2022–23) - à Edith -

für Sopran, Mezzosopran und Ensemble

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN |

Musik für Köln und Radio France

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20

DEHIO


Festivaleröffnung mit der Kölner Szene – Ein Abend in der Wolkenburg

Nachthelle

Nachtstücke & Poesie von Kaija Saariaho,

Farzia Fallah und Johannes Fritsch

Seine 15. Ausgabe eröffnet ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

mit einem vierteiligen Festabend, der ganz den herausragenden

Akteur:innen der Neuen Musik aus Köln gewidmet ist.

Fr 9. Mai 18:30

Wolkenburg

Festsaal

17:30

Verstärkt durch hochkarätige Gäste, ebenfalls aus der freien

Kölner Szene, haben die Perkussionistin Rie Watanabe und

ihr Ensemble DEHIO ein Programm rund um die Gegensätze

Licht und Dunkelheit entwickelt. In Kaija Saariahos eigen willig

besetztem »Ciel étoilé« mögen tiefe Kontrabassklänge den

nächtlichen Himmel repräsentieren; Cymbals und Crotales

sprenkeln ihn wie funkelnde Sterne mit ihren Akzenten. Inhaltlich

verwandt scheint Johannes Fritschs Stück »Nachthelle«,

das seinen Titel mit einem Ensemblelied Franz Schuberts teilt.

Die beteiligten Streichinstrumente stimmen ihre äußeren Saiten

so tief herab, dass ihre dumpf-geräuschhaften Klänge in

ein spannendes Wechselspiel mit den hellen, offenen Tönen

der normal gestimmten Mittelsaiten treten.

Umrahmt werden die beiden Nachtstücke von zwei weiteren

poetisch inspirierten Werken. Im Fall von Farzia Fallahs »im

selben Augenblick« wirken schon die Vortragsanweisungen

wie kleine Gedichte: Da ist von der »Eigenzeit« des Klingenden

die Rede, von »schweigendschönen« Liegeklängen und

einem »Augenblick des stehenden Jetzt«. Kaija Saariaho

wiederum entlehnte ihren Werktitel »Terrestre« der Gedichtsammlung

»Oiseaux« von Saint-John Perse. Vogelgleich

scheint sich die Soloflöte über alles Irdische zu erheben .

Keine Pause | Ende gegen 19:15

DEHIO

Rie Watanabe | Percussion, Künstlerische Leitung

Karin Nakayama | Violine, Viola

Constantin Herzog | Kontrabass

Kyusang Jeong | Klarinette

Ramón Gardella | Percussion

Helen Bledsoe | Flöte

Yoshiki Matsuura | Posaune

Xavier Larsson Paez | Saxophon

Annegret Mayer-Lindenberg | Viola

Rebekka Stephan | Violoncello

Mirjam Schröder | Harfe

Florian Zwißler | Synthesizer

Farzia Fallah: im selben Augenblick (2017–18) für Saxophon,

Bassklarinette, Posaune, Schlagzeug, Harfe und Kontrabass

Kaija Saariaho: Ciel étoilé (1999) für Kontrabass und Percussion

Johannes Fritsch: Nachthelle (1997) für Viola, Violoncello,

Kontrabass und Synthesizer

Kaija Saariaho: Terrestre (2002) für Querflöte solo,

Percussion, Harfe, Violine und Violoncello

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– | € 40,–

ON@ACHTBRÜCKEN

Porträtkomponistin

Gefördert durch das

Kurzkonzert

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Festivaleröffnung mit der Kölner Szene – Ein Abend in der Wolkenburg

Changing Light

Werke für Flöte und Stimme von Kaija Saariaho,

Clément Mao-Takacs und Malika Kishino

Flöte und Sopranstimme sind Schwestern – nicht nur im

Geiste, sondern auch aufgrund ihrer Klangcharakteristika.

Einen handfesten Beweis dafür liefern Camilla Hoitenga

und Anna Herbst mit dem Programm »Changing Light«.

Im Laufe ihrer Laufbahn hat Camilla Hoitenga – 1954 in Michigan/USA

geboren – über Jahrzehnte eng mit Kaija Saariaho

zusammengearbeitet und zahlreiche ihrer Werke (ur-)

aufgeführt, darunter »Dolce Tormento«. Hier verschmilzt die

betörende Piccoloflöte mit Francesco Petrarcas Sonett 132,

einer von der Instrumentalistin abschnittsweise vorgetragenen

Ideali sierung des Weiblichen. Was in »Dolce Tormento«

in Personalunion geschieht, spaltet Saariaho in »Changing

Light« (Version für Sopran und Flöte) entsprechend auf:

Während die ausdrucksstarke Stimme ein Abendgebet des

US- amerikanischen Rabbis Jules Harlow vorträgt, beschwört

das vielseitige Flötenspiel einen im Text angelegten Hell-

Dunkel-Dualismus herauf. Darin taucht auch Malika Kishinos

»Monochromer Garten VIII« für Altflöte ein, in dem die Lichtreflexionen

japanischer Gärten mitsamt umherschwirrenden

Lebewesen zur musikalischen Triebfeder werden .

Keine Pause | Ende gegen 20:45

Fr 9. Mai 19:45

Wolkenburg

Festsaal

Camilla Hoitenga | Flöte

Anna Herbst | Sopran

Clément Mao-Takacs: Itsutsu no Tanka – 5 mélodies

sur des poèmes d‘Ono no Komachi (2006)

für Flöte und Frauenstimme

Kaija Saariaho: Laconisme de l‘aile (1982)

für Flöte und Elektronik ad libitum. Text von Saint-John Perse

Malika Kishino: Monochromer Garten VIII (2016)

für Altflöte

Kaija Saariaho: Dolce tormento (2004)

für Piccoloflöte

Text von Francesco Petrarca

Changing Light (2005)

Version für Sopran und Flöte

Text (Abendgebet) von Rabbi Jules Harlow

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– | € 40,–

inON@ACHTBRÜCKEN

Porträtkomponistin

Kurzkonzert

Gefördert durch das

22


Helin Sezen Korkmaz, Farah Wind

Festivaleröffnung mit der Kölner Szene – Ein Abend in der Wolkenburg

vadoze zone

Licht-Schall-Experiment

von Farah Wind und Helin Sezen Korkmaz

Licht und Klang sind, physikalisch gesehen, wahrnehmbare

Wellen – akustische, elektroakustische, elektromagnetische,

visuelle. Die Schwingungen können durch unterschiedliche Methoden

übersetzt werden: Licht wird hörbar, und Klang wird sichtbar.

Das Duo Farah Wind und Helin Sezen Korkmaz experi mentiert

in »vadoze zone« mit selbstgebauten Licht-Schall-Wandlern.

Dabei verbinden sie ihre technischen Werkzeuge mit Transducer

und Piezos mit Synthesizern und ihren eigenen Stimmen.

Zur Aufführungszeit – sieben Minuten vor Sonnenuntergang –

werden nach und nach die Straßenlaternen angehen, während

der Rest der Stadt im Zwielicht dämmert, der Himmel langsam

dunkelblau wird und die Umgebung in Dunkelheit verschwimmt.

Inspiration der Komposition, in der die Lichtverhältnisse die

Struktur des Stücks bestimmen, ist ein Ort, der in der Geologie

»ungesättigte Zone« genannt wird. Die »vadoze zone« ist ein

musikalisches Gefüge aber auch eine Analogie zum Existieren

mit Unvorhersehbarem und der Resistenz, die daraus folgt .

Fr 9. Mai 21:00

igis – Integrierte Gesamtschule Innenstadt

Schulhof

Farah Wind | Elektronik

Helin Sezen Korkmaz | Elektronik

€ 25,–€ Wahlpreise: € 15,– | € 40,–

ON@ACHTBRÜCKEN

Gefördert durch das

Kurzkonzert

Keine Pause | Ende gegen 21:45

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Festivaleröffnung mit der Kölner Szene – Ein Abend in der Wolkenburg

Nymphéa

Lichtreise von Kaija Saariaho, George Crumb,

Alexander Skrjabin und Gérard Pesson

»Mein Ziel ist es, (…) eine Musik zu schaffen, in der klare,

zarte Texturen und heftige, zerschmetternde Klangmassen

aufeinandertreffen.«

Die diesjährige Porträtkomponistin Kaija Saariaho beschreibt

die Bilder, die sie bei der Arbeit an ihrem Werk »Nymphéa«

für Streichquartett und Elektronik begleiteten, so: »eine eindimensionale

Oberfläche mit ihren Farben«, »verschiedene

Materialien, die man ertasten kann«, »eine weiße Seerose,

die sich aus dem Unterwasserschlamm nährt«. Am besten

kann man diese Art der sinnlichen Herangehensweise wohl

nachvollziehen, wenn das Auge nicht allzu abgelenkt ist.

Das Abschlusskonzert des Eröffnungstags mit dem hochgerühmten

Kölner Asasello Quartett findet deshalb weitestgehend

im Dunkeln statt – nur beleuchtet durch die iPads der

Musiker:innen.

George Crumb beschreibt in seinen »Black Angels« eine Seelenreise

in drei Stationen: Abreise, Abwesenheit und Wiederkehr.

Und in Gérard Pessons idiomatischer Streichquartett-

Fassung von Alexander Sjrkabins »Schwarze Messe« ringen

die Musiker:innen interpretatorisch mit ihren eigenen inneren

Dämonen .

Fr 9. Mai 22:00

Wolkenburg

Festsaal

Asasello Quartett

Rostislav Kozhevnikov | Violine

Barbara Streil | Violine

Justyna Sliwa | Viola

Teemu Myöhänen | Violoncello

Kaija Saariaho: Nymphéa (Jardin secret III) (1987)

für Streichquartett und Elektronik

George Crumb: Black Angels. 13 Images

from the Dark Land (Images 1) (1970)

für elektrisch verstärktes Streichquartett

Alexander Skrjabin/Gérard Pesson: Sonate für Klavier

Nr. 9 op. 68 (1913) (»Schwarze Messe«)

Arrangement für Streichquartett von Gérard Pesson

€ 25,–€ Wahlpreise: € 15,– | € 40,–

Keine Pause | Ende gegen 23:00

ON@ACHTBRÜCKEN

Porträtkomponistin

Kurzkonzert

Gefördert durch das

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Asasello Quartett

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ACHT BRÜCKEN Familie

Solo für Kinder

Kissenkonzert ab 5 Jahren

30 Kissen, 30 Kinder, 30 Minuten und nur 1 Solistin. Mit dem

»Solo für Kinder« laden wir am 10. und 11. Mai je zweimal

dazu ein, eine halbe Stunde ein Instrument mit all seinen

klanglichen Möglichkeiten kennen zu lernen. Musiker:innen,

die beim Festival zu Gast sind, gestalten jeweils ein Minikonzert

für Kinder ab 5 Jahren. Dabei sind bekannte und

ganz neue Klangfarben und Spieltechniken zu erleben – zum

Staunen! .

Ende um 10:30 bzw. 12:00

Sa 10. Mai 10:00 + 11:30

Lagerstätte für die mobilen

Hochwasserschutzelemente

(Rodenkirchener Brücke)

10:00 Katja Lasser (ÉRMA Ensemble)

stellt die Trompete vor

11:30 Veronique de Raedemaeker

(ÉRMA Ensemble) stellt die Violine vor

Für die begleitenden Erwachsenen

haben wir Platz in den hinteren Reihen.

Kinder unter 14 Jahren: € 5,– | Erwachsene: € 10,–

Porträtkomponistin

Gefördert durch die Brigitte-Wagner-Halswick-Stiftung

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InSzene@ACHTBRÜCKEN

Herausragende Ensembles Neuer Musik

am Beginn ihrer Laufbahn

Angel Hernández Lovera verästelt in seinem neuen Werk

Parallelwelten. Musikalische Abzweigungen eröffnen alternative

Realitäten, die zeitgleich fortbestehen.

Bei Gérard Grisey hingegen kreuzen sich Gegenwelten. Licht

und Gegenlicht (»Jour, contre-jour«). Inspiriert von Überlieferungen

zum altägyptischen Sonnengott Ra und seiner Reise

am hellen Tage (dem Leben) und der Rückreise in der dunklen

Nacht (dem Tod), entstand ein Stück, das verschiedene Dualismen

und ihre Schattierungen bespielt: harmonische und inharmonische

Spektren, akustische und elektronische Klänge.

Nachdem sich die erste Konzerthälfte um die Polarität von

Tag und Nacht dreht, behandelt die zweite Hälfte entferntere

Kontexte von Licht: Luft und Weltall. Kathrin A. Denner lässt in

»Aeris« mit großer Leichtigkeit und Bewegtheit das Streichquartett

auf Impulse von Klangschalen reagieren. Milica Djordjević

betitelt ihr energetisches Stück im kosmischen Kontext und

setzt akustische Impulse wie Lichtblitze im All .

Pause gegen 16:40 | Ende gegen 17:30

Die jungen Ensembles sind Teil des Programms InSzene

des Podium Gegenwart, einem Projekt des Deutschen

Musikrats. InSzene fördert herausragende Ensembles

neuer Musik, die am Beginn ihrer professionellen Laufbahn

stehen, ganz konkret auf ihren individuellen Bedarf

abgestimmt.

Sa 10. Mai 16:00

Lagerstätte für die mobilen

Hochwasserschutzelemente

(Rodenkirchener Brücke)

Anton Gerzenberg | Elektrische Orgel

ÉRMA Ensemble

Yorgos Ziavras | Dirigent

Fabrik Quartet

Federico Ceppetelli | Violine

Adam Woodward | Violine

Jacobo Díaz Robledillo | Viola

Elena Cappelletti | Violoncello

ÉRMA Ensemble:

Angel Hernández Lovera:

Pfade, die sich verzweigen (2024) für Ensemble

Gérard Grisey: Jour, contre-jour (1978–79)

für elektrische Orgel, dreizehn Instrumente und Tonband

Fabrik Quartet:

Kathrin A. Denner: Aeris (2024–25)

für Streichquartett

15:00

Milica Djordjević: The Death of the Star-Knower,

petrified echoes of an epitaph in a kicked crystal of

time I & II (2008–09)

für Streichquartett

UA

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– | € 40,–

Das Konzert wird veranstaltet von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

in Kooperation mit Podium Gegenwart des Deutschen Musikrats sowie

den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, gefördert durch die Brigitte

Wagner-Halswick-Stiftung.

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Kaija Saariaho

Echoes of the Universe

Filmporträt Kaija Saariaho

Der Film war gedacht als Hommage zu Saariahos 70.

Geburtstag, den sie dann letztlich nur um wenige Monate

überleben sollte. So wurde er zu einer Art Vermächtnis, einem

Nachruf, der die entscheidenden Stationen in der Entwicklung

eines schüchternen kleinen Mädchens aus einem eher

unmusikalischen Elternhaus in Helsinki zu einer der weltweit

bedeutendsten Komponistinnen nachzeichnet. Freund:innen,

Kolleg:innen und Weggefährt:innen kommen zu Wort, auch

die Familie und natürlich sie selbst in ihren eigenwillig tastenden

und doch präzisen und entschiedenen Stellungnahmen

zu ihrer Musik. Dazu kommen exemplarische Ausschnitte aus

einem beispiellosen Gesamtwerk. Den Titel »Echoes of the

Universe« darf man da wörtlich nehmen .

Keine Pause | Ende gegen 19:40

Sa 10. Mai 18:15

Filmforum

Echoes of the Universe –

The Music of Kaija Saariaho (2019–22)

Dokumentarfilm von Riitta Rask

Die 80-minütige Dokumentation von Riitta Rask vermittelt

einen plastischen Eindruck von der herausragenden

Künstlerpersönlichkeit Kaija Saariahos.

Sprache: Finnisch mit englischen Untertiteln

Eintritt frei€

Porträtkomponistin

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Musik der Zeit – Mann/Frau/Einhorn/Seen

WDR Sinfonieorchester mit Werken von Kaija Saariaho und Hèctor Parra

Am 18. Mai dirigiert Christian Karlsen im Staatenhaus die

Premiere der Oper »La Passion de Simone«, eines der Hauptwerke

Kaija Saariahos. Aber zuvor interpretiert der Schwede,

ein ausgewiesener Spezialist für die Musik der finnischen

Komponistin, mit dem WDR Sinfonieorchester »D’OM LE VRAI

SENS«. Zu dem Stück sah sich Saarahino von sechs mittelalterlichen

Wandteppichen inspiriert, die im wiederkehrenden Motiv

einer Frau und eines Einhorns die menschlichen Sinne symbolisieren.

Boglárka Pecze, als Solistin des Stücks bereits in der

Hamburger Elbphilharmonie gefeiert, bewegt sich dabei mit der

Klarinette auch durch den Raum: für Auge und Ohr.

Sa 10. Mai 20:00

Kölner Philharmonie

Boglárka Pecze | Klarinette

Kathrin Zukowski | Sopran

Thomas Loibl | Schauspieler

WDR Sinfonieorchester

Christian Karlsen | Dirigent

Kornelia Bittmann | Moderation

19:00

Der letzte Satz gilt dem sprichwörtlichen 6. Sinn. Doch ist damit

kein esoterischer Über-Sinn gemeint, vielmehr kommt hier, der

Satzbezeichnung »To my only desire« entsprechend, eine tiefe

menschliche Sehnsucht zum Ausdruck, die thematisch überleitet

zum zweiten Programmpunkt des Abends.

»Ich ersehne die Alpen« des Spaniers Hèctor Parra basiert auf

einem Monodrama des Österreichers Händl Klaus, als Librettist

auch mit der Chorkomposition »Innen / Sisälla» des Slowenen

Vito Žuraj befasst, die im Rahmen des Festivals am 17. Mai zu

hören sein wird. Hèctor Parra und Händl Klaus lassen hier in

glutheißem Großstadtklima über alpine Gletscherlandschaften

sinnieren.

Musik der Zeit – mit Blick auf das Klima sogar allerhöchster

Zeit .

Pause gegen 20:40 | Ende gegen 22:00

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie nach dem Festival auf

unserer Webseite

Kaija Saariaho: D’OM LE VRAI SENS (2010)

für Klarinette und Orchester

I. L’Ouïe

II. La Vue

III. L’Odorat

IV. Le Toucher

V. Le Goût

VI. A mon seul désir

Hèctor Parra: Ich ersehne die Alpen / So entstehen die

Seen (2022–25) für Sopran, Sprecher, Elektronik und

großes Orchester auf einen Text von Händl Klaus

Dieses Konzert wird vom

Westdeutschen Rundfunk veranstaltet.

€ 34,–€ Wahlpreise: € 15,– | € 50,–

(Schüler*innen, Auszubildende & Studierende

unter 29 Jahren – »Ticket 28«: € 9,– )

Porträtkomponistin

UA

29


ACHT BRÜCKEN Familie

Solo für Kinder

Kissenkonzert ab 5 Jahren

30 Kissen, 30 Kinder, 30 Minuten und nur 1 Solist. Mit dem

»Solo für Kinder« laden wir am 10. und 11. Mai je zweimal

dazu ein, eine halbe Stunde ein Instrument mit all seinen

klanglichen Möglichkeiten kennen zu lernen. Musiker:innen,

die beim Festival zu Gast sind, gestalten jeweils ein Minikonzert

für Kinder ab 5 Jahren. Dabei sind bekannte und

ganz neue Klangfarben und Spieltechniken zu erleben – zum

Staunen! .

Keine Pause | Ende gegen 11:00 bzw. 12:30

So 11. Mai 10:30 + 12:00

Alte Feuerwache Köln

Großes Forum

10:30 Niklas Seidl (hand werk)

stellt das Violoncello vor

12:00 Daniel Agi (hand werk)

stellt die Querflöte(n) vor

Für die begleitenden Erwachsenen

haben wir Platz in den hinteren Reihen.

Kommen Sie mit Ihrer Familie auch zum Kinder konzert

»Luftballon« am Sonntag, den 18. Mai um 11:00 und

erleben Sie Daniel Agi und Niklas Seidl als Teil des

Ensembles hand werk!

Kinder unter 14 Jahren: € 5,– | Erwachsene: € 10,–

Gefördert durch die Brigitte-Wagner-Halswick-Stiftung

30 30


Wie frei sind Komponist:innen?

Gesprächskonzert

Hilda Paredes setzt Kinder, die in Haftanstalten an der mexikanisch/US-amerikanischen

Grenze isoliert, um ihre Kindheit gebracht

werden, ins Zentrum ihres Werks. Carmine- Emanuele

Cella nimmt das Motiv des Wassers auf und verwendet dessen

Fragilität als Sinnbild für unseren Planeten. Liza Lim entwickelt

ihre Komposition aus einer Sufi-Melodie und deren

Poesie heraus.

Wie frei sind Komponist:innen im Ausdruck ihrer persönlichen

Ansichten und Überzeugungen? Dürfen sie Einflüsse anderer

Kulturen in die eigene künstlerische Arbeit einbinden, ohne

sich der kulturellen Aneignung verdächtig zu machen? Haben

politische Fragestellungen und Haltungen in der Musik überhaupt

etwas zu suchen? Wie schnell tappen Komponist:innen

in eine »Falle« und welche Wege führen wieder heraus? Beeinflussen

Marketingaspekte die künstlerischen Entscheidungen

für oder gegen persönliche Statements?

Ausgehend von Hanno Rauterbergs gleichnamigem Buch

stellt sich das Ensemble Modern gemeinsam mit renommierten

Partnern die Frage, wie frei und unabhängig Kunst – im

konkreten Fall Musik – in der aktuellen, von gesellschaftlichen

Verwerfungen und Umbrüchen sowie den drängenden

Fragen des Klimawandels geprägten Zeit ist, respektive sein

kann .

So 11. Mai 15:00

Filmforum

Brigitta Muntendorf | Komponistin

Unai Urkola Etxabe | Komponist

Leonie Reineke | Moderation

Mitglieder des Ensemble Modern

Elias Brown | Dirigent

Hilda Paredes: Forbidden games (2019)

Trio for clarinet, piano & violoncello

Carmine-Emanuele Cella:

La mémoire de l‘eau (2014)

for nine musicians

Liza Lim: The heart‘s ear (1997)

Eine Veranstaltung der KölnMusik

Eintritt frei

14:00

Keine Pause

Dieses Konzert ist Teil der Konzertreihe »Wie frei ist die Kunst?«. Bei dieser geht das Ensemble Modern der Frage

nach, welche Grenzen die Kunstfreiheit hat und welche Verantwortung damit einhergeht. Zwischen Januar und Mai

werden in sechs Konzerten mit Musik und moderierten Gesprächen die Perspektiven von Veranstaltenden, Ensembles

und Komponist:innen thematisiert. Die Konzerte finden in Frankfurt und Köln statt:

Wie frei sind Ensembles? 21.2. 18:00 Wallraf-Richartz-Museum (23.2. 18:00 Frankfurt Lab, Halle 1)

Wie frei sind Veranstaltende? 9.4. 18:00 Filmforum (12.1. 18:00 Frankfurt Lab, Halle 1)

Wie frei sind Komponist:innen? 11.5. 15:00 Filmforum (1.5. 18:00 Frankfurt Lab, Halle 1)

31


Verblendungen

SWR Symphonieorchester mit Werken

von Kaija Saariaho, Witold Lutosławski und Claude Debussy

Die sensible Klangsprache der Porträtkomponistin Kaija

Saariaho ist von Reflexionen und Schattierungen durchzogen.

In diesem Konzert wird ihre Musik durch Bezüge zur Natur

kontextualisiert – durch Land und Wasser gerahmt.

In »Verblendungen« verbindet die Komponistin zwei nur

scheinbar unvereinbare Klangwelten miteinander und verblendet

die Klänge des Orchesters und des elektronischen

Zuspiels.

Den Solo-Part von Saariahos »Graal théâtre« interpretiert die

Violinistin Carolin Widmann. Dem Stück liegen literarische

Vorlagen zugrunde, die die Legende um den Heiligen Gral

mit der Artussage verbinden. Die ersten Skizzen zum Stück

fertigte die Komponistin als Reaktion auf den Tod Witold

Lutosławskis an.

Aus seiner Feder stammt das erste Stück des Programms.

Seine »Kleine Suite« ist ein tonal-melodischer Streifzug durch

polnische Landschaften mit stilisiertem Hirtenlied und folkloristischem

Tanz.

In Debussys impressionistischen Kompositionen, denen sich

Saariaho verbunden fühlte, spielt das Licht eine zentrale Rolle.

Das Glitzern auf der Wasseroberfläche in »La Mer« arbeitet

das SWR Symphonieorchester heraus – das deutsche Rundfunkorchester,

das neben dem WDR Sinfonieorchester die

größte Expertise in zeitgenössischer Musik hat .

Pause gegen 18:40 | Ende gegen 19:45

So 11. Mai 18:00

Kölner Philharmonie

Carolin Widmann | Violine

SWR Symphonieorchester

Bas Wiegers | Dirigent

Matthias Schneider | Klangregie

Witold Lutosławski: Mała suita (Kleine Suite) (1951)

Version für großes Orchester

I. Fujarka (Hirtenflöte) – II. Hurra-polka

III. Piosenka (Liedchen) – IV. Lasowiak (Tanz)

Kaija Saariaho:

Graal théâtre (1994)

Konzert für Violine und Orchester

I. Rubato. Delicato – II. Impetuoso

Kaija Saariaho: Verblendungen (1982–84)

für Orchester und Zuspielung

17:00

Claude Debussy: La Mer L 109 (1903–05)

Drei sinfonische Skizzen für Orchester

I. De l’aube à midi sur la mer. Très lent

II. Jeux de vagues. Allegro

III. Dialogue du vent et de la mer. Animé et tumultueux

Eine Veranstaltung der KölnMusik

€ 64,– |€€ 58,– | € 49,– |€€ 38,– | € 28,–

€ 12,– |€Chorempore Z: € 49,–

Porträtkomponistin

unterstützen ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

17:00 Foyer der Kölner Philharmonie

Einführung mit Insa Murawski

32


ã

Carolin Widmann

11. Mai 18:00

Ingen Navn Trio

Experimental Flow Music

Virtuose, teils atmosphärische Musik spielt das Ingen Navn

Trio und wandert von wunderschönen verträumten Melodien

hin zu wilden energetischen, rhythmischen Parts und zeigt

genreübergreifende Kreativität. Meditativ fließende, aber

auch energetisch bewegende Improvisationen werden in

von der Saxophonistin geschriebenen Kompositionen verwoben.

Natur und Umgebungsgeräusche sind eine große

Inspirations quelle für das Trio und fließen als Soundscape

und Klangtupfer in die Musik hinein.

Im März 2023 veröffentlichte das Trio sein Debütalbum

»Elewha« bei BERTHOLD records, welches 2024 in der Kategorie

»Debütalbum des Jahres« für den Deutschen Jazzpreis

nominiert wurde .

Ende gegen 21:30

So 11. Mai 20:00

die kunstbar

Ingen Navn Trio

Inga Rothammel | saxophon

Rocco Romano | guitar

Hendrik Eichler | drums

Eintritt frei€

Kurzkonzert

Das Konzert findet im Schwarzlicht statt.

Es besteht vor Ort die Möglichkeit, sich

in leuchtenden UV-Farben zu schminken!

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Terra memoria

Streichquartettfarben von Kaija Saariaho,

Mark Andre, Francisco Coll und Mauro Montalbetti

Grelles und Entschwindendes, Verschwundenes, Abstraktion

und große Geste treffen im Konzert des international erfolgreichen

Kuss Quartetts aufeinander. Mark Andres »Sieben

Stücke für Streichquartett«, dem Kuss Quartett gewidmet,

kommen hier in einer überarbeiteten Fassung zur Uraufführung.

Eine Musik im Entschwinden – an der Grenze des Hörbaren

schimmern instrumentale und vokale Gesten im Halbdunkel.

Mit »Terra memoria« von Kaija Saariaho steht auch das

zweite Streichquartett unserer Porträtkomponistin auf dem

Festival programm. Das Stück trägt die Widmung »den Verstorbenen«

und stellt Objektivität und Subjektivität des Gedenkens

einander gegenüber.

Eine körperliche – teils gewaltvoll-rohe, teils introvertierte

– Musik schrieb Francisco Coll mit »Códices« für das Kuss

Quartett. Wie Saariahos »Terra memoria« thematisiert Colls

erstes Streichquartett das Erinnern. Hier sind es traditionelle

Lieder aus der Ukraine, Spanien und Ugarit (heute Syrien),

die »erinnert, verschlüsselt und neu ausgespielt werden«.

Ganz neu zur Uraufführung bei ACHT BRÜCKEN und der italienischen

Erstaufführung am folgenden Tag in Pisa entsteht

»Tactus« von Mauro Montalbetti, eines der erfolgreichsten

zeitgenössischen italienischen Komponisten .

Keine Pause | Ende gegen 19:20

Mo 12. Mai 18:00

WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Klaus-von-Bismarck-Saal

Kuss Quartett

Jana Kuss | Violine

Oliver Wille | Violine

William Coleman | Viola

Mikayel Hakhnazaryan | Violoncello

Kaija Saariaho: Terra memoria (2007) für Streichquartett

Mark Andre: Sieben Stücke für Streichquartett (2022–25)

Fassung von 2025

I.–VII. [Label: UA]

Francisco Coll: Códices (2022) für Streichquartett

I. (Spivy)– II. Cantos I (after Hyperlude V)

III. Quejío – IV. Cantos II

Mauro Montalbetti: Tactus (2025) für Streichquartett

Kompositionsauftrag von Scuola Normale Superiore di Pisa und

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, unterstützt durch das Istituto

Italiano di Cultura Colonia

UA

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 40,–€

17:00

Porträtkomponistin

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie auf unserer Webseite.

17:00 Klaus-von-Bismarck-Saal

Einführung mit Oliver Wille

und Nicolette Schäfer

Gefördert durch

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Kuss Quartett

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Thomas Sauerborn


Man with a Movie Camera

Stummfilmkonzert mit Musik von Thomas Sauerborn

Dsiga Wertows »Man with a Movie Camera« hat in den 95

Jahren seit seiner Veröffentlichung nicht an Aussagekraft

verloren: Als Experiment einer universellen Kinosprache erhielt

der Stummfilm, der ganz ohne Zwischentitel auskommt,

bereits diverse musikalische Interpretationen. Der Film, dessen

Struktur – wie nach musikalischen Parametern – ihren

Rhythmus findet, saugt Zuschauende förmlich in das Leben

in Kiew, Charkiw und Odessa im Jahr 1929. Diesen Sog verstärkt

die Komposition Thomas Sauerborns, inspiriert von der

Symbiose aus Film- und Kameratechniken auf der einen Seite

und des Realismus der Bilder auf der anderen.

Sauerborn, gemeinsam mit zwei Wegbegleitern der Formation

»Das Ende Der Liebe«, holt zwei Posaunistinnen in dieses Ensemble

und öffnet damit den Raum zwischen den atmenden

Bläsern, den manipulierten Klängen des Nintendo Gameboy

und Live Samplings. Gemeinsam bringen sie den Alltag und

Rhythmus von 1929 ins heute – stellen ihn dem Leben und

den Klängen des 21. Jahrhunderts gegenüber .

Mo 12. Mai 20:00

Stadtgarten Köln

19:00

Kenn Hartwig | Nintendo Gameboy,

Circuit Bending

Shannon Barnett | Posaune

Carlotta Armbruster | Posaune

Andreas Völk | Barth Audios, Live-Sampling

Thomas Sauerborn | Hängendes Becken,

Schlagzeug

Thomas Sauerborn: Man with a Movie Camera (2024–25)

Musik zum gleichnamigen Stummfilm von Dsiga Wertow

(1929, Ukraine) UA

Das Konzert wird in Kooperation von ACHT BRÜCKEN | Musik

für Köln, dem Europäischen Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik

Stadtgarten Köln und NICA artist development veranstaltet.

Keine Pause | Ende gegen 21:15

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 40,–€

Kurzkonzert

NICA artist development bietet herausragenden

Musiker:innen aus NRW, die im Bereich Jazz und

aktuelle Musik arbeiten, eine Plattform für künstlerische

Profilierung und Professionalisierung ihrer Karrieren.

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft

des Landes Nordrhein-Westfalen, ausgerichtet vom

Europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik

Stadtgarten Köln.

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ins Licht

Lichtphänomene von Georg Friedrich Haas,

Marina Khorkova, Kaija Saariaho und Dieter Ammann

Lichtphänomene können Kompositionen anregen, aber auch

Hörerlebnisse einfärben. Beides nutzt Georg Friedrich Haas,

der Licht sogar einmal zum Musikinstrument erklärt hat. In

viele seiner Werke integrierte er Lichteffekte, und sein drittes

Streichquartett ist in völliger Dunkelheit aufzuführen. Das Trio

Phanos spielt Haas‘ Miniatur »Ins Licht«, ein Extrakt aus seinem

Cellokonzert, zur Eröffnung und zum Abschluss des Programms

und lädt dazu ein, eine der beiden Wiedergaben mit

geschlossenen Augen zu verfolgen.

Marina Khorkova will in ihrem neuen Werk ebenfalls dem

Thema Licht nachspüren, und in Kaija Saariahos Klaviertrio

verrät bereits der Titel den Lichtbezug: Die Finnin komponierte

»Light and Matter«, während sie von ihrem Fenster aus auf

einen New Yorker Park blickte. Der ständige Wechsel des

Lichteinfalls auf die glitzernden Blätter und unbeweglichen

Stämme der Bäume inspirierte das Material des Stücks.

Verhält sich Licht zu Dunkelheit wie Klang zu Stille?

Dieter Ammans Komposition »après le silence« entstand

nach einer langen Phase künstlerischen Schweigens und ist

geprägt vom Bedürfnis, sich nun möglichst umfassend mitzuteilen.

Unterschiedlichste Ausdrucksmittel lösen sich in kaum

vorhersehbarer Weise ab, scheinbar Zielgerichtetes verflüchtigt

sich, kein Zustand ist der endgültige .

Di 13. Mai 20:00

WDR Funkhaus

am Wallrafplatz

Klaus-von-Bismarck-Saal

Trio Phanos

Claudia Chan | Klavier

Tianwa Yang | Violine

Oren Shevlin | Violoncello

Georg Friedrich Haas: ins Licht (2007)

für Violine, Violoncello und Klavier

Marina Khorkova: Neues Werk

für Violine, Violoncello und Klavier

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Kaija Saariaho: Light and Matter (2014)

für Klavier, Violine und Violoncello

Dieter Ammann: après le silence (2004–05)

für Violine, Violoncello und Klavier)

Georg Friedrich Haas: ins Licht (2007)

für Violine, Violoncello und Klavier

19:00

UA

Pause gegen 20:45 | Ende gegen 21:30

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 40,–€

Porträtkomponistin

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie auf unserer Webseite.

Gefördert durch das

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Anikó Kanthak

Luciel & Anikó Kanthak

Zauberhafte handgemachte Popmusik

Nach Studien in Amsterdam, Helsinki, Ghana und Weimar

lernten sich die vier Musiker von Luciel im Umfeld der Kölner

Jazzszene kennen, allen gemeinsam war eine Affinität für

starken Puls und soulinspirierte Gesänge. Das Debüt der

Band erschien 2019 beim Hamburger Label Herzog Records

und wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik

nominiert, Seite an Seite mit US-Größen wie Solange

Knowles und Chaka Khan.

Anikó Kanthak ist wie ein Chamäleon – so vielseitig wandelbar

überrascht und überzeugt sie jedes Mal, wenn sie auf der

Bühne steht. »Manchmal musst du dich entscheiden, zwischen

ganz nah und ganz weit«, sagt Anikó. »Ganz nah« heißt

das Projekt der Sängerin mit der fantastischen Stimme, die

in Jazz-Kreisen als »absolutes Ausnahmetalent« gelobt wird.

Anikó sang schon mit Popgrößen wie Jamie Cullum und komponierte

Filmmusik für »Das Dschungelkind« oder »Poll« .

Keine Pause | Ende gegen 22:45

Di 13. Mai 21:30

die kunstbar

Anikó Kanthak | vocals

Luciel

David Rynkowski | vocals / keys

Philipp Brämswig | guitar

Florian Rynkowski | bass

Tim Dudek | drums

Eintritt frei

Kurzkonzert

Das Konzert findet im Schwarzlicht statt.

Es besteht vor Ort die Möglichkeit, sich

in leuchtenden UV-Farben zu schminken!

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Andy Warhol: Empire

Stummfilmkonzert mit Musik von Fabian Dudek

Ist das überhaupt ein Film? Soweit man die Frage bejahen

will, ist es ein Film, der der meisten Attribute entledigt ist, die

das bewegte Bild gemeinhin von einem Foto unterscheiden.

Eine starre Kameraeinstellung fixiert die Spitze des Empire

State Building. Über sechs Stunden Zelluloid hat Andy

Warhol auf diese Weise belichtet, ganz ohne Ton, von der einsetzenden

Dämmerung bis tief in die Nacht. Nach Anweisung

der New Yorker Avantgarde-Ikone ist das Material in 16 statt

in 24 Bildern pro Sekunde zu projizieren und kommt so auf

eine Aufführungsdauer von über 8 Stunden. Ein stehendes

Bild noch zu verlangsamen, das hat schon eine philosophische

Dimension.

Im Stadtgarten wird der Film in voller Länge zu sehen sein.

50 Minuten werden der Saxophonist und Komponist Fabian

Dudek und sein Quintett mit einem eigenen Soundtrack bespielen.

Es ist die Phase des Übergangs vom Tag zur Nacht,

von Hell nach Dunkel, eine sehr allmähliche, für das zeitliche

Auflösungsvermögen des Auges kaum wahrnehmbare, aber

doch drastische Veränderung. Wird der Kontrast musikalisch

akzentuiert? Das stehende Bild akustisch in Bewegung gesetzt

oder in Klangfarben übermalt? Dudek will das Projekt

mit einer eigenen neuen Kompositionstechnik angehen .

Mi 14. Mai 18:00

Stadtgarten Köln

Fabian Dudek | Altsaxophon, Flöte

Felix Hauptmann | Klavier, Synthesizer

Olga Reznichenko | Klavier, Synthesizer

Ruth Goller | Elektronik

Leif Berger | Schlagzeug

Fabian Dudek: Empire (2024–25)

Musik zum gleichnamigen Stummfilm

von Andy Warhol (1964, USA) UA

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 40,–

17:00

Kurzkonzert

Das Konzert wird in Kooperation von ACHT BRÜCKEN | Musik für

Köln, dem Europäischen Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik

Stadtgarten Köln und NICA artist development veranstaltet.

Keine Pause | Ende gegen 19:00 (Konzert) bzw. 00:00 (Film)

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å

Fabian Dudek

14. Mai 18:00

OJIJO + SONAE

Krach am Mittwoch

Die 1990er Jahre verbrachte Richard Ojijo in den einschlägigen

Kölner Clubs wie Warehouse, Iz und Studio 672 oder

fuchste sich mit gleichgesinnten Neuproduzent:innen in die

endlosen Weiten elektronischer Musik hinein. Er kennt keine

stilistischen Berührungsängste, von Techno, Urban, über

Reggae und Dub bis hin zu Soul übt alles seinen Reiz auf ihn

aus. Richard Ojijo komponiert und entwirft die Soundtracks

zu den politisch hochaufgeladenen Videoarbeiten des Kölner

Künstlers Marcel Odenbach, die in Museen rund um die Welt

gezeigt werden und in der Kölner Philharmonie im Februar

2024 im Rahmen der Reihe »ROUND« zu hören waren.

Die ebenfalls in Köln ansässige Sonae ist Produzentin, Live-

Performerin, DJ und Teil des Label-Kollektivs »Monika Werkstatt«.

Sie spielt solo und als Teil von Monika Werkstatt, u.a.

am Institut für Zukunft in Leipzig, Meakusma Festival in Eupen,

Ausland und Pop Kultur Festival in Berlin, Uh-Fest in Budpest,

Cafe Oto und 23rpm Festival in London, The Cube in Bristol .

Mi 14. Mai 20:00

die kunstbar

Sonae | electronics

Richard Ojijo | electronics

Eintritt frei

Das Konzert findet im Schwarzlicht statt.

Es besteht vor Ort die Möglichkeit, sich

in leuchtenden UV-Farben zu schminken!

Keine Pause | Ende gegen 22:00

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ACHT BRÜCKEN Lunch

Elektrisches Licht?

Gespräch und Demonstration zur Elektronik

in Kaija Saariahos »Lichtbogen«

Erleben Sie in der Kölner Philharmonie mit dem ACHT

BRÜCKEN Lunch Ihre kleine Pause vom Alltag – für eine

ungewöhnliche Mittagspause, eine Pause von den Geräuschen

der Stadt: Das Tontechnik-Team des Ensemble intercontemporain

gibt einen Einblick in die Vorbereitungen zum

Abendkonzert .

Ende gegen 12:30

Besuchen Sie auch das Abendkonzert um 20:00 mit

dem Ensemble Intercontemporain, bei dem dirigiert

von Pierre Bleuse neben »Lichtbogen« aus den Jahren

1985-86 Kaija Saariahos Werk »Semafor« aus dem Jahr

2022 gespielt wird, dazu »sur Incises« von Pierre Boulez.

Do 15. Mai 12:00

Kölner Philharmonie

Etienne Démoulin | Sounddesign

Clément Marie | Toningenieur

Eine Veranstaltung von von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

gemeinsam mit KölnMusik

Eintritt frei

Gefördert durch die

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Afgrunden | Ballet mécanique

Stummfilmkonzert mit Musik von

Jonas Engel & Marlies Debacker

Jonas Engels ältere Arbeit »What the Wildflowers Witnessed«

weckt Erinnerungen an den Song »Moaner« von Underworld

aus dem Batman-Soundtrack von 1997 und treibt die Zuhörerenden

vor sich her. Ganz ähnlich nutzt auch die heutige

Besetzung die Juxtaposition von Instrumenten und Stimme

– jedoch gleichberechtigter. Musikalische Räume reichen hier

von sehr intim bis dramatisch. Es ermöglicht viel Platz für

Interpretationen – passend zu Urban Gads »Abgrund«. Der

Stummfilm von 1910 stellt auch große, freiheitliche Räume

kleinen, sehr reglementierten gegenüber. Der Protagonistin,

einer Hauslehrerin, wird von einem Pastorensohn im Dänemark

der Entstehungszeit des Films der Hof gemacht, als bei

einem Sommerbesuch im Ferienhaus der Eltern der Zirkus

in der Stadt ist. Die Handlung eröffnet Abgründe zwischen

Freiheit, Abhängigkeit, Einsperren und Gefühl. Ob diese letztendlich

überwunden werden, bleibt im Auge der Betrachtenden.

Engels Kompositionen nutzen Abgründe und geben Zuhörenden

gleichermaßen die Möglichkeit, Halt zu finden oder

sich noch mehr zu verlieren.

Und »Ballet mécanique«? Bei dem 15 Jahre jüngeren, französischen

Stummfilm handelt es sich um den ersten Dada-Film!

Post-kubistisch und auf jegliche Handlung verzichtend, sehen

wir allerlei alltägliche Gegenstände wie Töpfe oder Geschirr,

dabei jedoch so abstrahiert, dass sie uns nicht mehr vertraut

scheinen, sondern vielmehr als ihre Form wirken. Ein rhythmisches

Spiel der Objekte, zu dem Marlies Debacker eine

nicht-plakative Untermalung geschaffen hat, bei der sich

komponierte, zufällige und improvisierte Klangaktionen überlagern

und einladen, eigene Zusammenhänge in einem mannigfaltigen

Gewebe an Ton-Bild- und Ton-Ton-Beziehungen zu

entdecken. Ein Werk irgendwo zwischen musique concrète,

musique concrète instrumentale, Drones und pulsierenden

Texturen .

Do 15. Mai 18:00

Stadtgarten Köln

Salim(a) Javaid | Saxophon

Marlies Debacker | Klavier, Clavinet

Florian Zwißler | Synthesizer

Robert Landfermann | Kontrabass

Maria Portugal | Schlagzeug

Marcella Lucatelli | Stimme, Klavier

Jonas Engel | Blasinstrumente, Elektronik

Ole Mofjell | Schlagzeug

Jonas Engel: Afgrunden (2024–25)

Musik zum gleichnamigen Stummfilm von Urban Gad

(1910, Dänemark)

UA

Marlies Debacker: Ballet mécanique (2024–25)

Musik zum gleichnamigen Stummfilm von Fernand Léger,

Dudley Murphy (1925, Frankreich) UA

€ 25,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 40,–

17:00

Kurzkonzert

Das Konzert wird in Kooperation von ACHT BRÜCKEN | Musik

für Köln, dem Europäischen Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik

Stadtgarten Köln und NICA artist development veranstaltet.

Keine Pause | Ende gegen 18:45

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Lichtbogen

Werke von Kaija Saariaho und Pierre Boulez

Noch bevor sich der erste hörbare Ton entfaltet, noch bevor

die unterschiedlichen Klangfarben ineinander fließen, erklingt

in »Lichtbogen« ein Atemgeräusch – der Sound des

Luftstroms, der sich über das Mundstück der Flöte bewegt.

Wie »riesige, stille Lichter, die über den schwarzen Himmel

laufen«, entfalten sich die musikalischen Texturen im Raum:

Kaija Saariaho dachte beim Komponieren an die Nordlichter.

»Lichtbogen« gilt als Saariahos Durchbruchswerk.

Demgegenüber steht eines ihrer letzten Werke: »Semafor«

widmete Saariaho dem finnischen Künstler Ernst Mether-

Borgström, mit dessen Bildern sie aufgewachsen ist.

»Semafor« heißt auch dessen Sammlung verspielter und

farbenfroher Skulpturen, die optisch auf Verkehrszeichen in

der Großstadt anspielen – die Idee: Als Botschafterin geistiger

Werte sollte uns die Kunst auf gleiche Weise immer und

überall umgeben.

Gut zehn Jahre nach Saariahos Durchbruch komponiert

Pierre Boulez mit »Sur Incises« ein Geburtstagsstück für den

Dirigenten Paul Sacher: zwei Sätze, einzigartige Besetzung,

als materielle Grundlage das motorische Solo-Klavierstück

»Incises«. Boulez erschafft in »Sur Incises« aus drei Klavieren,

drei Harfen und drei Schlagzeugen eine Art gigantisches

Superinstrument »von unendlicher Resonanz und Reflexion«.

(The Guardian, 2011) .

Pause gegen 20:40 | Ende gegen 21:45

Do 15. Mai 20:00

Kölner Philharmonie

Ensemble intercontemporain

Pierre Bleuse | Dirigent

Etienne Démoulin | Sounddesign

Clément Marie | Toningenieur

Kaija Saariaho: Semafor (2022)

für Flöte, Klarinette, Fagott, Klavier und Streicher

Lichtbogen (1985–86)

für Flöte, Schlagzeug, Harfe, Klavier, zwei Violinen,

Violoncello, Kontrabass und Live-Elektronik

Pierre Boulez: sur Incises (1996)

Zweite Fassung für drei Klaviere, drei Harfen

und drei Schlagzeugspieler

€ 34,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 50,–€

19:00

Porträtkomponistin

Eine Veranstaltung von von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

gemeinsam mit KölnMusik

19:00 Empore im Foyer der Kölner Philharmonie

Einführung durch Mitglieder des Ensemble intercontemporain

und Kornelia Bittmann

Erhalten Sie schon im Vorfeld einen Einblick in das

Konzert: Beim freien ACHT BRÜCKEN Lunch um 12:00.

Gefördert durch die

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Pierre Bleuse

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Jin Jim

Latin, Jazz und Rock

Jin Jim

Jin Jim wird als »die Senkrechtstarterband der Deutschen

Jazzszene« (NDR) bezeichnet. Mit bisher unbekannter Wucht

verschmelzen hier Latin, Jazz und Rock: Rhythmisch hochkomplex,

dafür harmonisch zugänglich, mit Einflüssen von

Flamenco über indische Musik bis zum Pop. Eine Band mit

perfekter Harmonie: Gitarre, Bass und Schlagzeug bereiten

die rhythmische Grundlage, über der dann die Flöte

von Daniel Manrique-Smith abheben kann – vom strahlend

klassischen Klang über die immer leicht aspirierte, helle Färbung

der lateinamerikanischen Musik bis zu wilden Jazz-Soli.

Und wenn Manrique-Smith in sein Instrument hineinsummt,

-pustet, -beatboxt und -singt, darf man schon einmal an Ian

Anderson von Jethro Tull denken .

Keine Pause | Ende gegen 23:00

Do 15. Mai 22:00

die kunstbar

Daniel Manrique-Smith | Flöte

Ben Tai Trawinski | Bass

Johann May | Gitarre

Nico Stallmann | Drums

Eintritt frei

Kurzkonzert

Das Konzert findet im Schwarzlicht statt.

Es besteht vor Ort die Möglichkeit, sich

in leuchtenden UV-Farben zu schminken!

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Martin Kohlstedt

Martin Kohlstedt

Klassisches Klavier trifft Ambient, Field Recordings und Score Design

Ein immersives Klangerlebnis – Martin Kohlstedt kehrt mit

einem besonderen Konzert nach Köln zurück.

Kohlstedt kreiert Klangwelten, die sich stets im Moment entfalten

und mit dem Raum sowie dem Publikum in Resonanz

treten. Jeder seiner Auftritte klingt anders, je nachdem, wie er

improvisiert und sich von der Atmosphäre inspirieren lässt.

Vor gut zehn Jahren fand er durch Werke wie »Tag« und

»Nacht« internationale Anerkennung, seither pendelt Kohlstedt

zwischen den großen Konzerthäusern und angesagten Venues

und hat sich mittlerweile eine treue Fangemeinde aufgebaut.

Sein Erfolg beruht auch auf der Intensität, mit der er auf der

Bühne performt: Seine expressive Darbietung nimmt die Zuhörer

auf eine tiefgehende emotionale Reise mit.

Sanfte Klavierklänge wechseln sich mit treibenden Rhythmen

ab, neo-klassische Fragmente mit elektronischen Ambient-

Klängen. Kohlstedts Improvisationen verbinden Intimität und

Experimentierfreude und lassen dabei die Kompositionen

immer wieder neu entstehen – live und im Austausch mit den

Zuhörer:innen .

Fr 16. Mai 20:00

Kölner Philharmonie

Martin Kohlstedt | Klavier, Elektronik

Robert Kröber | Lichtdesign

André Karius | Toningenieur

€ 50,– |€€ 34,– |€€ 15,–€

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie auf unserer Webseite.

Keine Pause | Ende gegen 21:45

19:00

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ACHTBRÜCKEN Freihafen – Ein ganzer Tag Musik bei freiem Eintritt

Ahoi! Erstmalig findet der ACHT BRÜCKEN Freihafen mitten im Monat Mai statt und wartet gleich mit einer zweiten Neuerung

auf: die Hafenschänke. Während den ganzen Tag über kostenlose Konzerte im Dreieck aus Kölner Philharmonie, Filmforum

und WDR Funkhaus stattfinden, bietet sich die nur fünf Fußminuten entfernte Hafenschänke jederzeit dazu an, einzukehren,

etwas zu trinken, im digitalen Programmheft des Tages zu stöbern, sich zu den Künstler:innen zu informieren und über das,

was Sie gehört haben und noch hören wollen, ins Gespräch zu kommen. Mit uns, miteinander, mit anderen Besucher:innen,

aber auch mit dem einen oder anderen Künstler .

NEUER TERMIN

ACHT BRÜCKEN Freihafen

Lumière et pesanteur

Werke von Kaija Saariaho, Caspar Johannes Walter,

Aline Sarah Müller und Alex Hren

Im klangzauberischen Oratorium »La Passion de Simone«

spürt Kaija Saariaho dem Leben und Denken von Simone Weil

nach – das Werk hat am 18. Mai an der Kölner Oper Premiere.

Einen Vorgeschmack gibt Alexander Rumpf in seinem letzten

Konzert als Leiter des Orchesters der Kölner Hochschule für

Musik und Tanz: »Lumière et pesanteur«, ein instrumentaler

Extrakt der zentralen achten Station des Oratoriums, steht

neben Uraufführungen von Kompositionen Kölner Studierender

auf dem Programm.

Während Weil und Saariaho die Begriffe »Licht« und »Schwerkraft«

religionsphilosophisch betrachten, führt uns Caspar

Johannes Walters Deutung im Orchesterstück »gekrümmte

Räume« in die Welt der Physik – und an die Grenzen unserer

Vorstellungskraft: Laut Albert Einstein krümmt jede Masse

durch ihre Gravitation den sie umgebenden Raum, was sich

an der Ablenkung von Lichtstrahlen auch messen lässt.

Vergleichbar fremdartige Phänomene verspricht Walters

Musik mit ihren verschachtelten Klangräumen und fluktuierenden

Glissandofeldern: eine Herausforderung an unsere

Wahrnehmungsfähigkeit.

Keine Pause | Ende gegen 12:00

Sa 17. Mai 11:00

Kölner Philharmonie

Orchester der Hochschule für

Musik und Tanz Köln

Alexander Rumpf | Dirigent

Kaija Saariaho: Lumière et pesanteur (2009)

für Orchester

Caspar Johannes Walter: gekrümmte Räume (1999)

für Orchester

Aline Sarah Müller: Neues Werk (2024–25)

für Orchester

Alex Hren: Neues Werk (2024–25)

für Orchester

Eintritt frei

Porträtkomponistin

Dieses Konzert wird veranstaltet von

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

in Kooperation mit der Hochschule

für Musik und Tanz Köln

UA

Kurzkonzert

UA

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ACHT BRÜCKEN Freihafen

Hafenschänke

Treffpunkt beim Freihafen

Für alle Freihafen-Veranstaltungen

gilt auch 2025: Der Eintritt ist frei.

Aber die Kosten für diesen ganzen

Tag sind erheblich und es wird

immer schwieriger, das Angebot

aufrecht zu erhalten. Im Foyer der

Philharmonie gibt es deshalb diesmal

die Möglichkeit, einen freiwilligen

Beitrag für das Programm

des Tages zu leisten. Vielen Dank

für Ihre Unterstützung!

Sa 17. Mai 12:00 bis 19:00

die kunstbar

Wir laden Sie ein auf ein Schwätzchen mit

12:30

13:00

… Aline Sarah Müller und Alex Hren,

Komponist:innen von der HfMT

… dem Intendanten der Kölner Philharmonie

sowie Gesamtleiter & Geschäftsführer von

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Louwrens Langevoort

18:30

… Svenja Gottsmann, Dramaturgin an der Oper Köln

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KMRU

ACHT BRÜCKEN Freihafen

Natur

Soundperformance von KMRU

im abgedunkelten Raum

Zum Thema Licht ausgerechnet in der Dunkelheit Position zu

beziehen, grenzt schon an Fundamentalopposition. Aber gerade

wenn es schwarz vor Augen wird, erweist sich das Ohr

als besonders hell-hörig. So auch bei KMRUs Soundperformance

im abgedunkelten Filmforum. Der im kenianischen

Nairobi geborene Komponist, Klangarchivar und -kollageur,

Musiker und Elektroakustiker nimmt sein Publikum mit auf

einen gut 50-minütigen Trip durch die nächtliche Geräuschkulisse

seiner Heimatstadt. Kein touristischer Stadtbummel,

eher eine auditive Trackingtour, Sighthearing statt Sightseeing

auf einer Route zwischen Ambient und Noise, Soundscapes

und Electronics.

Erlebnisdichtes, klanggesättigtes Hörkino in raumgreifender

Soundqualität .

Keine Pause | Ende gegen 15:00

Kurator dieses Konzertes ist Thomas Gläßer

Sa 17. Mai 14:00

Filmforum

KMRU | Elektronik

Natur

Eintritt frei

Gefördert durch das

Kurzkonzert

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ACHT BRÜCKEN Freihafen

Innen / Sisällä

Werke von Lotta Wennäkoski, Malin Bång,

Perttu Haapanen, Franck Bedrossian

und Vito Žuraj / Händl Klaus

In Skandinavien spielen Licht und Schatten eine bedeutende

Rolle. Wer einmal Mittsommer feiern durfte, weiß um die

lebensstiftende, Körper und Geist erwärmende Kraft der Sonne,

die nach den entbehrungsreichen Wintermonaten von

der Bevölkerung sehnsüchtig erwartet wird. In »Faces and

Moon Splinters« nutzt Malin Bång eine wesentliche Eigenschaft

des Lichts: Geschwindigkeit. Auch in Bedrossians »We

Met as Sparks« bildet Licht den Ausgangspunkt für einen sich

allmählich entfachenden musikalischen Funken. Gut bekannt

auch in Köln ist inzwischen der slowenische Komponist Vito

Žuraj, der 2025 mit einem vokal-instrumentalen Stück nach

Texten von Händl Klaus in die Domstadt zurückkehrt. »Ich

schließe die Augen, ich sehe die Nacht.« So beginnt der dritte

Teil des Librettos und entschleiert wunderbar die Essenz des

Textes.

Komplettiert wird der skandinavische Fokus durch Chormusik

von Lotta Wennäkoski und Perttu Haapanen, die zu

Aushänge schildern im Repertoire des Helsinki Chamber

Choir gehören und deren Musik bei ACHT BRÜCKEN | Musik

für Köln bis dato noch nie zu hören war .

Pause gegen 17:40 | Ende gegen 18:30

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie auf unserer Webseite

Sa 17. Mai 17:00

WDR Funkhaus am Wallrafplatz

Klaus-von-Bismarck-Saal

Helsinki Chamber Choir

Ensemble Recherche

Nils Schweckendiek | Dirigent

Lotta Wennäkoski: Valossa (2013) für gemischten Chor

Malin Bång: Faces and Moon Splinters (2005) für Flöte,

Klarinette, Frauenstimme, Klavier, Violine und Violoncello

Perttu Haapanen: Strophes II (2007) für gemischten Chor

Franck Bedrossian: We Met as Sparks (2015)

für Bassflöte, Kontrabassklarinette, Viola und Violoncello

Vito Žuraj / Händl Klaus: Innen / Sisällä (2024) EA

für gemischten Kammerchor und Ensemble.

Libretto von Händl Klaus

Kompositionsauftrag von Helsingin Kamarikuoro, Beethoven

Jubiläums-Gesellschaft und ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln,

gefördert durch die Ernst von Siemens-Musikstiftung

Eintritt frei

Kurzkonzert

16:00, Klaus-von-Bismarck-Saal

Einführung »Behinderung – Bereicherung« durch

Vito Žuraj | Komponist, Adriani Botez | blinder Musiker,

Dr. T. Sofie Taubert-Marx | Moderation

Gefördert durch

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ACHT BRÜCKEN Freihafen

Selfie in the Dark

Werke von Georges Aperghis,

Eivind Buene und Brendan Champeaux

Licht ist undenkbar ohne den Zustand, in dem es fehlt – die

Dunkelheit. Sie erforscht Georges Aperghis in Erinnerung an

seine verstorbene Frau Edith: »Abstieg in die Dunkelheit auf

der Suche nach vertrauten Figuren«, heißt es in seinem Kommentar

zu »Selfie in the Dark«.

»Unsichtbar und doch ganz nah, wie kann man sie erkennen?

An den Klängen von Stimmen? Ein Dialog mit einer vermeintlichen

Präsenz in Hörweite, aber da sind keine Stimmen

mehr! ‚Selfie in the Dark‘ erzählt von dieser Einsamkeit. Das

kontrastreiche Porträt eines Menschen, der angesichts der

Unmöglichkeit, durch die Dunkelheit zur geliebten Person zu

gelangen, zwischen Hoffnung und Bestürzung schwankt.«

Im lichtarmen norwegischen Winter, zusätzlich niedergedrückt

durch persönliche Verluste und die von ihm empfundene politische

Finsternis des Jahres 2017, begann auch Eivind Buene

seine »Lessons in Darkness« als Studie über die Dunkel heit

– der zentrale zweite Satz mit seinen tiefen Klängen spricht

noch davon. Doch im Verlauf der Arbeit erkannte der Komponist:

»Selbst eine Musik der Verzweiflung bietet Anregungen

durch den Ausdruck bloßer menschlicher Energie. Ein

Ensemble ist ein Vorschlag zur Gemeinschaft: gemeinsame

Handlungen, gemeinsame Anstrengungen, gemeinsamer

Ausdruck.« – Musizieren als Heilmittel gegen die Angst vor

dem Unbekannten, das in der Dunkelheit lauert .

Keine Pause | Ende gegen 21:15

Sa 17. Mai 20:00

Kölner Philharmonie

Johanna Zimmer | Sopran

Christina Daletska | Mezzosopran

Ensemble Musikfabrik

Emilio Pomàrico | Dirigent

Brendan Champeaux: Neues Werk (2025) für Ensemble

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln im Rahmen

des Internationalen ACHT BRÜCKEN Kompositionswettbewerbs

2024, ermöglicht durch die Gerhart und Renate Baum-Stiftung UA

Eivind Buene: Lessons in Darkness (2017) für Ensemble

Georges Aperghis: Selfie in the Dark (2022–23) à Edith

für Sopran, Mezzosopran und Ensemble – Kompositionsauftrag

von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln und Radio France UA

Eintritt frei

Kurzkonzert

19:00 Empore im Foyer der Kölner Philharmonie

Einführung in das Konzert durch Georges Aperghis

und Louwrens Langevoort

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie auf unserer Webseite

Gefördert durch

52


å

Ensemble Musikfabrik

17. Mai 20:00

ACHT BRÜCKEN Freihafen

mokeyanju

Jazz-Afrobeat, Deep House, Disco-Vibes

Jumoke Adeyanju, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen

mokeyanju interdisziplinäre Klangkünstlerin, leidenschaftliche

Tänzerin, mehrsprachige Autorin, Vinyl-Liebhaberin und – und

das auch beim ACHT BRÜCKEN Freihafen 2025 – DJ.

mokeyanyus besondere Vorliebe gilt dem Klangspektrum von

Sprache und perkussiven Instrumenten. Neben ihrem Interesse

für Detroits Hip-Hop- und House-Kultur, Fuji, Highlife

und Ndombolo, richtet sie in ihrer Arbeit auch einen Fokus

auf die Erforschung spiritueller Medien, denen ein Potential

innewohnt neue und andere Arten der Klangübertragung zu

evozieren. Durch eine Verschränkung auditiver und visueller

Elemente hat mokeyanju 2020 an der Be- und Neuschreibung

spiritueller Leerstellen gearbeitet, die in einer langen Historie

gewaltvoller Vertreibungen entstanden. Sie ist Co-Kuratorin

von »Sensitivities of Dance«, Gründerin der »The Poetry

Meets… Series« und moderiert ihre eigene Radioshow »Sauti

ya àkókò« und die Breakfast Show auf Refuge Worldwide .

Sa 17. Mai 21:30

Kölner Philharmonie

Foyer

Eintritt frei

Gefördert durch das

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hand werk


ACHT BRÜCKEN Familie

Luftballon

Kinderkonzert von hand werk

Luftballons sind zart und luftig, machen Spaß und laden zum

Spiel ein. Sie haben aber auch eine andere Seite, können

knallen und tröten, man kann sie reiben und zum Quietschen

bringen.

Heute früh gibt es Musik für neugierige Kinder zwischen

6 und 10 Jahren nicht nur zum Hören, sondern auch zum

Sehen; Worte, die Musik werden und eine Menge Verrücktheiten

mehr.

hand werk ist eines der spannendsten Ensembles für Neue

Musik in Köln und Garant für feinsinnige Klangvielfalt: Die

Mitglieder sind Virtuosen an Flöte, Klarinette, Violine, Cello,

Klavier und Schlagzeug, in diesem Konzert aber sind Glasund

Plastikflaschen sowie andere Alltagsgegenstände die

eigentlichen Instrumente. Und Luftballons .

Keine Pause | Ende gegen 11:45

So 18. Mai 11:00

Kölner Philharmonie

hand werk

Daniel Agi | Flöte, Alltagsgegenstände

Heni Hyunjung Kim | Klarinette,

Alltagsgegenstände

Thibaut Surugue | Klavier, Alltagsgegenstände

Moritz Koch | Percussion, Alltagsgegenstände

Jae A Shin | Violine, Alltagsgegenstände

Niklas Seidl | Violoncello, Alltagsgegenstände

Ruben Michael | Regie

Mara Lena Schönborn | Kostümbild/Szene

Michael Maierhof: Shopping 4 (2005–06)

Version für sechs Spieler mit Luftballons

Natasha Diels: 2.5 Nightmares for Jessie (2014)

für Violoncello und zwei Assistenten

Hanna Eimermacher: Transparenz (2002–03)

für drei Flaschenspieler und Lautsprecher

Dieses Konzert findet auch am 16. Mai als geschlossenes

Konzert für Schulklassen statt. In Vorbereitung

auf den Konzertbesuch findet in 20 Grundschulklassen

ein Unterrichtsimpuls statt – eine interaktive Einführung,

in der die Schüler:innen sich praktisch mit den

Konzertinhalten beschäftigen, selbst musikalisch aktiv

werden und so das Konzert aus einem erweiterten

Blickwinkel erleben.

Carola Bauckholt: Schraubdichtung (1989–90)

für Sprechstimme, Violoncello, Bassklarinette und Schlagzeug

Francesco Filidei: Esercizio di Pazzia II (2014)

für 4 Spieler mit Partituren

Kinder & Jugendliche unter 17 Jahren: € 9,– | Erwachsene: € 18,–

Eine Veranstaltung von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

gemeinsam mit KölnMusik

Das Grundschulkonzert wird – zusammen mit den vorbereitenden

Unterrichtsimpulsen für Schüler:innen – durch die Brigitte-

Wagner-Halswick-Stiftung gefördert.

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La Passion de Simone

Oratorium in 15 Stationen von Kaija Saariaho

Mit »La Passion de Simone« setzte Kaija Saariaho der französischen

Sozialrevolutionärin, Philosophin und Mystikerin

Simone Weil ein Denkmal. Entstanden ist eines der

persönlichsten Werke Saariahos, die die Oper als ihr musikalisches

Testament bezeichnete. Es ist bereits die dritte

Zusammen arbeit mit dem französisch-libanesischen Autor

Amin Maalouf, die mit »L’amour de loin« begann. Auch die

gemeinsame Arbeit mit dem amerikanischen Opernregisseur

Peter Sellars, der im November 2006 im Rahmen seines New

Crowned Hope Festival in Wien die Uraufführung von »La

Passion de Simone« inszenierte, prägt dieses Werk.

In Kooperation mit ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln wird »La

Passion de Simone« nun an der Oper Köln gezeigt. Die Regie

hat die Newcomerin Friederike Blum übernommen, die 2023

für ihre Arbeit »Tri Sestry« am Theater Hagen den Götz-Friedrich-Preis

der Deutschen Oper Berlin erhielt. Gemeinsam mit

der Bühnen- und Kostümbildnerin Lise Kruse spürt sie dem

Geist von Simone Weil nach. Für das Dirigat konnte auch hier

Christian Karlsen, Spezialist für modernes Musiktheater und

ehemaliger künstlerischer Leiter des Kaija Saariaho-Festivals

in Den Haag, gewonnen werden .

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Keine Pause | Ende gegen 19:20

So 18. Mai 18:00

Oper Köln

StaatenHaus Saal 3

Lavinia Dames | Sopran

Vokalensemble der Oper Köln

Maria Koroleva | Sopran

Alina König Rannenberg | Sopran

Tina Drole | Mezzosopran

Johanna Thomsen | Mezzosopran

Rhydian Jenkins | Tenor

Armando Elizondo | Tenor

Friedemann Gottschlich | Bass-Bariton

Christoph Seidl | Bass

Gürzenich-Orchester Köln

Christian Karlsen | Musikalische Leitung

Friederike Blum | Inszenierung

Lise Kruse | Bühne & Kostüme

Nicol Hungsberg | Licht

Svenja Gottsmann | Dramaturgie

Kaija Saariaho: La Passion de Simone (2006) PREMIERE

Oratorium in 15 Stationen für Sopran, Chor und Orchester.

Libretto von Amin Maalouf

€ 50,– | € 35,–

Porträtkomponistin

Eine Produktion der Oper Köln in Kooperation mit

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Weitere Termine:

19. Mai 19:30, 25. Mai 20:00,

28. Mai 18:00, 31. Mai 18:00

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Christian Karlsen

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Unai Urkola Etxabe


Abschlusskonzert

The Oddity Effect

Werke von Yiran Zhao, Unai Urkola Etxabe

und Christian Mason / Paul Griffiths

Schwarmverhalten, isländisches Gletschereis und Unterwasserwelten

– das sind drei Assoziationsfelder, die die in

Berlin lebende Chinesin Yiran Zhao, den in Köln studierenden

Basken Unai Urkola Etxabe und den Briten Christian Mason

inspirieren. Im Moment, wo dieser Text geschrieben wird,

existiert noch keines der Werke, sie entstehen erst für die (Ur-)

Aufführungen in Porto, Frankfurt und bei ACHT BRÜCKEN im

Frühjahr 2025. Ermöglicht durch die ECHO-Initiative zur Förderung

junger Komponist:innen, unseren eigenen Kompositionswettbewerb

und die Kooperation mit dem Ensemble

Modern wird das Abschlusskonzert zum aufregenden Plädoyer

für die Förderung der allerneusten Musik und die Abenteuerbereitschaft

von Interpret:innen wie Publikum.

Die faszinierend homogenen, jedoch nicht vorhersagbaren

Schwarmbewegungen von Fischen basieren auf wenigen

einfachen Regeln. Christian Masons »Andersartigkeits effekt«,

der Oddity Effect, ist ein Stück über klangliche Identität, Ähnlichkeit,

Imitation und Andersartigkeit und die daraus resultierende

Interaktion in Gruppen. Was passiert, wenn ein

Schwarmmitglied eine vom Schwarm abweichende klangliche

Identität zeigt – sozusagen aus der Reihe tanzt? .

Eine Pause | Ende gegen 22:00

So 18. Mai 20:00

Kölner Philharmonie

SWR Vokalensemble

Ensemble Modern

Ustina Dubitsky | Dirigentin

Yiran Zhao: the unreachable shore (2024)

für Ensemble

Kompositionsauftrag der European Concert Hall Organisation (ECHO),

ermöglicht durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

EA

Unai Urkola Etxabe: what shines beneath (2025) UA

für Ensemble

Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln im

Rahmen des Internationalen ACHT BRÜCKEN Kompositionswettbewerbs

2024, ermöglicht durch die Gerhart und Renate Baum Stiftung

Christian Mason / Paul Griffiths: The Oddity Effect

(2024–25) für Chor und Ensemble. Text von Paul Griffiths

€ 34,– Wahlpreise: € 15,– |€€ 50,–€

19:00

Zu Beginn des Konzertes simulieren wir mit dem

Publikum eine solche Schwarmbewegung mit

Laserpointern. Licht aus – Pointer an!

Diese können mit Kauf der Karte erworben werden.

(Ausschließlich bei ACHT BRÜCKEN erstandene

Laserpointer dürfen während der Simulation zum

Einsatz kommen.)

19:00 Empore im Foyer der Kölner Philharmonie

Einführung in das Konzert durch Gerardo Scheige

Gefördert durch das

Das Konzert wird vom WDR

für den Hörfunk mitgeschnitten.

Sendetermin und Link finden Sie

auf unserer Webseite

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Kaija Saariaho

ACHT BRÜCKEN Specials

Ausstellung »Lichtbogen«

Die Komponistin Kaija Saariaho (1952-2023)

Die Musik Kaija Saariahos leuchtet, strahlt, glänzt und glitzert.

Der Kosmos, das Firmament, die Landschaft und der

Garten sind essentielle Themen im Œuvre der finnischen

Komponistin, die 1982 Paris zu ihrer neuen Heimat macht und

sich der alten stets verbunden gefühlt hat.

Mit Fotos und Dokumenten zeichnet die Ausstellung wichtige

Stationen der Komponistin nach. Und wie wird diese Musik

notiert? Als Extra stellen wir zusätzlich zahlreiche ihrer Partituren

zur Ansicht zur Verfügung .

1. April bis 18. Mai Empore

Kölner Philharmonie

Foyer

Stefan Fricke | Kuration

Eine Ausstellung von KölnMusik

Porträtkomponistin

Freier Eintritt zur Ausstellung in Verbindung

mit einer Eintrittskarte zu einem Konzert in

der Kölner Philharmonie und am Sa 17. Mai

im Rahmen des ACHT BRÜCKEN Freihafen

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ACHT BRÜCKEN Specials

Applausdusche

Eine interaktive Installation von Manos Tsangaris

Treten Sie unter das Vordach der Kölner Philharmonie und

einen Moment lang kommt von oben tosender Applaus aus

zwei kleinen Lautsprechern. Dazu geht ein Scheinwerfer an,

um das Gefühl zu intensivieren, sich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit

zu befinden. Gönnen Sie sich die Applausdusche

als eine kleine Stärkung für zwischendurch .

23. Januar bis 2. Februar

und 1. bis 18. Mai

Kölner Philharmonie

Vordach

Manos Tsangaris: Applausdusche (2001)

Eintritt frei

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Weitere Angebote rund um den Festivalbesuch

Austausch vorm Konzert … der frühe Vogel!

Begegnung und Austausch vor den Konzerten, dafür schaffen

wir 2025 gezielt die Möglichkeit, u.a. mit unserem Der frühe Vogel-

Angebot. Seien Sie bereits eine Stunde vor dem Konzert am jeweiligen

Veranstaltungsort und tauschen Sie sich bei einem leckeren

Stück Kuchen oder einer Brezel mit anderen Konzertbesucher:innen

aus oder stöbern Sie mit einem unserer iPads im digitalen

Programmheft.

Zu Kuchen oder Brezel laden wir sie ein – jedoch nur, solange der

Vorrat reicht und der ist auf ein Blech bzw. einen Korb begrenzt.

Der frühe Vogel bekommt ein Stück!

Das Angebot gilt bei allen Konzerten mit dem Vogel-Symbol.

Wahrnehmungsangebot: Saal + Bühne

Bei der Wahrnehmungstour handelt es sich um eine Einladung an

interessierte Besucher:innen mit und ohne Sehbeeinträchtigung.

Lassen Sie sich von uns eine halbe Stunde vor Konzertbeginn in

die Nähe der Bühne führen und wir beschreiben Ihnen im Detail,

was sich alles auf dieser befindet und welche Instrumente sowie

Musiker:innen beim Konzert beteiligt sein werden. Treffpunkt: Die

Foyerteam-Theke innen links hinter dem Haupteingang.

Sie erkennen unsere Wahrnehmungsangebote im Programm am

durchgestrichenen Auge.

Die Lounge ist zurück

Sie haben sie vermisst, wir haben sie zurückgebracht. An gleich

vier Festivaltagen endet das Programm mit einer Lounge in der

drei Fußminuten von der Kölner Philharmonie entfernten kunstbar.

Sie erkennen die Lounge im Programm an ihrer pinken Auszeichnung.

Digitale Programmhefte

NEU

Alles neu macht der Mai und diesmal sind das bei ACHT

BRÜCKEN auch die Programmhefte. Erstmalig können wir

Ihnen zu jedem Konzert ein digitales Programmheft ermöglichen

und damit auch Bild- und Tonmaterial zu den einzelnen

Konzerten, Zusatzinformationen und multimediale Inhalte.

Sie finden die digitalen Programmhefte schon im Vorfeld

zu den einzelnen Konzerten kostenlos verfügbar auf unserer

Webseite, am Konzertort selbst müssen Sie lediglich

den jeweiligen QR-Code scannen. Diesen finden Sie unter

dem Programminfo in dieser Broschüre und auf Aushängen

am Veranstaltungsort. Wie immer liefert das digitale

Programmheft natürlich auch die gewohnten Hintergrundinformationen

zu den Mitwirkenden, Komponist:innen

und Werken und gibt einen umfassenden Einblick in das

Konzert programm.

Wahrnehmungsangebot: Instrumente

Musiklehrer:innen Dozent:innen der Rheinischen Musikschule

Auch dieses Angebot richtet sich sowohl an Menschen mit Sehbehinderung

als auch an sehende Menschen. Musiklehrer:innen

beschreiben im Foyer der Kölner Philharmonie verschiedene Instrumente

und wie diese konstruiert sind. Dabei dürfen die Zuhörenden

das Instrument oder die beschriebenen Teile selbst auch

anfassen und ertasten. Dieses Angebot findet in Kooperation mit

der Rheinischen Musikschule statt.

Begegnen Sie am 10. Mai um 19:00 der Klarinette, 11. Mai um

17:00 der Violine, am 15. Mai um 19:00 dem Flügel und der Harfe

und am 16. Mai um 20:00 erneut dem Flügel. Die Instrumenteneinführungen

finden im Foyer der Kölner Philharmonie statt, in

der Sofa-Ecke rechts vom Eingang (vorbei an Bar und Garderobe).

Sie erkennen unsere Wahrnehmungsangebote im Programm am

durchgestrichenen Auge.

62


Wahlpreise / Tickets

– auch 2025 zahlen Sie Ihrem eigenen Budget entsprechend

Kultur kostet Geld – und auch in Zeiten, in denen auch die

Fördermittel immer knapper werden, wollen wir Ihnen internationale

Spitzenensembles und die profilierte Freie Musikszene Kölns

unmittelbar nebeneinander präsentieren. Gleichzeitig ist es uns

wichtig, dass die Möglichkeit eines Konzertbesuchs nicht an die

Möglichkeiten des eigenen Portemonnaies geknüpft ist. Gerade

heute benötigen wir Musik und Kunst als Mittel des Visionierens

und als Ort, an dem geträumt, diskutiert, kritisiert und hinterfragt

werden kann – zugänglich für jede:n. Aus diesem Grund führen

wir 2025 die ACHT BRÜCKEN Wahlpreise fort und möchten damit

möglichst vielen Gästen einen Konzertbesuch ermöglichen.

Gleichzeitig laden wir alle, denen es möglich ist, dazu ein, mehr

zu geben. Wählen Sie einen höheren Preis – bauen Sie Brücken!

Sollte es Ihnen möglich sein, einen der höheren Kartenpreise zu

zahlen, bitten wir Sie, diesen auszuwählen und so den Abend derjenigen

mitzufinanzieren, die weniger zur Verfügung haben. Dabei

vertrauen wir Ihrer Einschätzung. Sie wissen am besten, welcher

Betrag derzeit für Sie möglich ist.

Die Wahlpreis-Optionen der Konzerte finden Sie bei den jeweiligen

Konzert-Infos und auf unserer Webseite. Einige wenige Konzerte

sind von den Wahlpreisen ausgenommen – hier finden Sie aber

Platzkategorien in unterschiedlichen Preisstufen.

Für Schüler:innen und Studierende bieten wir bei einem entsprechenden

Nachweis für alle Konzerte mit Wahlpreisen

eine zusätzliche Option von € 10,–

KAUFEN SIE IHRE TICKETS

… online auf achtbruecken.de

… telefonisch über die ACHT BRÜCKEN Hotline 0221 280 281

… im Vorverkauf in der Konzertkasse der Kölner Philharmonie

… am Veranstaltungstag an der Tages-/Abendkasse:

bei Konzerten in der Kölner Philharmonie ab 2 Stunden vor

Konzertbeginn in der Konzertkasse der Kölner Philharmonie,

bei Konzerten in den anderen Spielstätten ab 1 Stunde

vor Konzertbeginn

ZAHLUNGSMITTEL

ausschließlich bargeldlos mit der Girocard, allen gängigen

Kreditkarten und mit Apple und Google Pay

FESTIVALPASS

Besuchen Sie bis zu 16 Festivalkonzerte mit einem Pass!

Normalpreis Dabeisein

€ 149,– € 111,–

Brückenbauen Schüler:innen & Studierende unter 29

€ 199,– € 69,–

So funktioniert der Festivalpass

• Mit Online-Kauf des Passes erhalten Sie Ihren persönlichen

alphanumerischen Festivalpass-Code.

• Nach der Zusendung des Passes wählen Sie bitte mit Ihrem

Code online Ihre Festivaltermine.

• Den Code des Festivalpasses geben Sie nach der

Veranstaltungs- und Platzauswahl am Ende des Buchungsvorgangs

in das Feld »Code Festivalpass« ein; der Kartenpreis

der Festivalpasstermine reduziert sich dann auf € 0,–.

• Ihre Konzertkarte je gewähltem Veranstaltungstermin

erhalten Sie kostenlos per E-Mail als eTicket, oder Sie lassen

sich die Tickets gegen eine Versandgebühr per Post zusenden.

Für die vier Konzerte im Rahmen von ON@ACHTBRÜCKEN am 9. Mai

bieten wir zusätzlich einen Paketpreis an.

KONZERTKASSE DER KÖLNER PHILHARMONIE

Kurt-Hackenberg-Platz / Ecke Bechergasse,

50667 Köln – gegenüber der Kölner Philharmonie

Mo bis Sa 12:00 bis 20:00

ACHT BRÜCKEN-Hotline 0221 280 281

Mo bis Fr 8:00 bis 20:00

Sa 9:00 bis 18:00

Sonn- und Feiertags 10:00 bis 16:00

63


Service

ANFAHRT ÖPNV

Ihre Eintrittskarte ist auch Ihre Fahrkarte zu den Konzerten und

zurück: Nutzen Sie innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg

vier Stunden vor und nach dem Konzert Busse und Bahnen kostenlos.

Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf

andere Personen übertragbar, auch nicht als Fahrausweis.

ANFAHRT PKW

Für Konzerte in der Philharmonie können Sie im Philharmonie-

Parkhaus zum Sonderpreis von € 2,50 parken. Der Sonderpreis

gilt für bis zu sechs Stunden nach der Einfahrt. Legen Sie dem

Kassierer des Parkhauses einfach Ihre Eintrittskarte und das

Parkticket vor oder zahlen Sie am Kassenautomaten.

Barrierefreiheit

ALTE FEUERWACHE

Für Rollstuhlnutzer:innen und Besucher:innen mit Rollatoren ist

die Alte Feuerwache barrierefrei.

DIE KUNSTBAR

die kunstbar ist für Rollstuhlnutzer:innen und Besucher:innen mit

Rollatoren barrierefrei.

FILMFORUM

Das Filmforum ist für Rollstuhlnutzer:innen und Besucher:innen

bei Ankunft über die Domplatte barrierefrei.

FOYERTEAM

Bei Fragen und Problemen während Ihres Besuches steht Ihnen

unser Team jederzeit zur Verfügung. Bitte sprechen Sie die

Mitarbeiter:innen direkt vor Ort an.

GASTRONOMIE

Im Foyer der Kölner Philharmonie bieten Ihnen mehrere Bars vor

dem Konzert und in den Pausen kalte und heiße Getränke sowie

leckere Snacks an. Darüber hinaus gibt es in unmittelbarer Nähe

der Philharmonie ein großes gastronomisches Angebot.

FOTOGRAFIEREN + MOBILTELEFONE

Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnehmen während

des Konzertes aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet

sind. Beim Schlussapplaus dürfen Sie zur Erinnerung und

privaten Nutzung gerne ohne Blitz fotografieren und Ihre Bilder

auch auf Social-Media-Kanälen teilen (#achtbrücken), nicht aber

filmen oder den Ton mitschneiden.

KÖLNER PHILHARMONIE

Die Kölner Philharmonie ist mit dem Auto anfahrbar, um Personen

aus- oder einsteigen zu lassen. Am ebenerdigen Haupteingang erwarten

Sie freundliche Foyerteammitarbeiter:innen, die ihre Hilfe

anbieten und bei den Türen behilflich sind. Die Kölner Philharmonie

verfügt über ein unmittelbar angrenzendes Parkhaus mit insgesamt

neun Behindertenstellplätzen. Für Rollstuhlfahrer:innen, die

unser Haus mit dem PKW besuchen, ist die Nutzung des Parkhauses

kostenlos. Auch von den öffentlichen Verkehrsmitteln am

Kölner Hauptbahnhof und am Heumarkt erreicht man die Kölner

Philharmonie ohne Stufen überwinden zu müssen.

LAGERSTÄTTE FÜR DIE MOBILEN HOCHWASSERSCHUTZELEMENTE

Der Zugang zur Lagerstätte und auch innerhalb ist ebenerdig,

jedoch im Außenbereich nicht asphaltiert und bei schlechtem

Wetter ggf. matschig. Die mobilen sanitären Anlagen werden

extra für das Konzert aufgestellt, darunter auch ein WC für

Rollstuhlnutzer:innen.

NEWSLETTER

Seien Sie schon vor dem Festival immer bestens informiert und

abonnieren Sie unseren Newsletter, in dem wir Sie das ganze

Jahr über mit Informationen und Angeboten versorgen.

64


OPER KÖLN (STAATENHAUS)

Behindertengerechte Parkplätze befinden sich im RTL-Parkhaus

in direkter Nähe zu Aufzügen, durch die ein barrierefreier Zugang

zum Foyer der Oper möglich ist. Am Nebeneingang stehen weitere

behindertengerechte Parkplätze zur Verfügung. Von hier aus

ist ebenfalls ein barrierefreier Zugang zum Foyer möglich. Für die

Nutzung dieser Parkplätze ist der europäische Parkausweis für

Personen mit Behinderungen erforderlich. In Saal 1, Saal 2 und

Saal 3 können Sie unsere eingerichteten Rollstuhlplätze auf Anfrage

in Anspruch nehmen. Im StaatenHaus befinden sich eine

behindertengerechte sowie mehrere ebenerdige Toiletten.

STADTGARTEN

Der Stadtgarten umfasst sowohl den Stadtgarten Konzertsaal als

auch einen Gastronomiebereich. Als Rollstuhlnutzer:in verwenden

Sie bitte den Eingang Ecke Spichernstraße/Venloer Straße.

Von dort aus führt der Weg über eine Rampe in den Stadtgarten-

Bereich. Einige Wege sind zumindest in Teilen rein mit Kiesboden

ausgestattet. Der Weg zum Konzertsaal ist Kies-frei. Unmittelbar

neben dem Konzertsaal im EG gibt es für den gesamten Stadtgarten-Bereich

ein Behinderten-WC. Der Toilettenraum ist großzügig

dimensioniert, so dass auch eine Hilfsperson Platz hat. Bei

bestuhlten Konzerten verfügt der Konzertsaal über 2 Rollstuhlplätze.

Die entsprechenden Plätze im Saal sind markiert.

Wichtiger Hinweis zu Garderobe und Taschen: Aufgrund des

Denkmalschutzes dürfen die (im Vergleich zu modernen Konzertsälen

geringeren) Abstände der Sitzreihen baulich nicht verändert

werden. Die Bauaufsicht hat dem WDR deshalb die eindeutige

Vorgabe gemacht, dass Taschen (größer als DIN A4) und Garderobe

(Jacken, Mäntel o. ä.) nicht in den Klaus-von-Bismarck-Saal

mitgenommen werden dürfen – damit bei einer Räumung niemand

zu Fall kommt und um die sogenannte »Brandlast« zu reduzieren.

An der kostenfreien Garderobe im Foyer erhalten Sie kleine

Leinentaschen für die Aufbewahrung von Utensilien. Im Foyer

stehen Schließfächer bereit, falls Sie Wertgegenstände während

des Konzertaufenthalts verstauen möchten.

WOLKENBURG

Das Gebäude ist für Rollstuhlnutzer:innen und Besucher:innen

mit Rollatoren komplett barrierefrei.

WDR FUNKHAUS AM WALLRAFPLATZ

Der Zugang zum Gebäude ist über eine Rampe barrierefrei möglich.

Der Zugang in beide Säle ist barrierefrei möglich, im Klausvon-Bismarck-Saal

durch die Tür links am Saal, neben der ersten

Publikums-Reihe. Außenplätze sowie Plätze in der ersten Reihe

bieten die größte Beinfreiheit. Bitte beachten Sie, dass Plätze auf

der Empore nur über Treppen erreichbar sind. Barrierefrei erreichbare

Rollstuhlplätze befinden sich in der ersten Reihe links vorne,

die Plätze für Begleitpersonen in der zweiten Reihe direkt dahinter.

Sie können mit einem Rollator bis zu Ihrer Platzreihe gehen.

Danach wird dieser vom Sicherheitspersonal zur Garderobe im

Foyer gebracht und dort sicher aufbewahrt. Nach dem Konzert

werden Sie mit Ihrem Rollator an Ihrem Platz abgeholt. Eine behindertengerechte,

barrierefrei zugängliche Toilette befindet sich

links im Seitenfoyer. Die Tür kann mit einem Euroschlüssel geöffnet

werden; außerdem steht immer Servicepersonal bereit, um

den Zugang zu ermöglichen.

65


Neusser S

A 57

Balthasarstraße

Ã

7

Riehler Str

Sudermanstr.

Theodor-Heuss-Ring

Krefelderstr.

Subbelrathe

rgstr.

Leostr.

ult-Str.

Everhardstr.

Innere Kanalstr.

Mediapark

Maybachstraße

Hansaring

Turiner Str.

Domstr.

Im Krahnenhof

Dagobertstr

An der Linde

10

Kyotostr.

Goldgasse

r.

Innere Kanalstr.

Venloer Str.

Moltkestr.

5

Brüssler Str.

Spichernstr.

Gladbacher Str.

Goebenstr.

Werderstr.

Bismarckstr.

Venloer Str.

Hohenzollernring

Habsburgerring Hohen

Kaiser-Wilhelm-Ring

Ehrenstr.

Mittelstr.

Christ ophstr.

Magnusstr.

Richmodstr.

Wolfstr.

Neumarkt

Gereonstraße

Komödienstraße

Glockengasse

Brüderstr.

Nord-Süd-Fahrt

Herzogstr.

2

Ludwigstr.

Hohe Str.

Marspfortengasse

Hbf.

8

Trankgasse

4 1

isstr.

Johann

Am Domhof

Bischofsgartenstr.

Gr. Neugasse

Gr. / Kl. Budengasse

Rath au s platz

Gürzenichstr.

Heumarkt

Hohenzollernbrücke

Deutzer Brücke

Kennedyufer

Auenweg

Aachener Str.

Hahnenstr.

Cäcilienstr.

Moltkestr.

Richard-Wagner-Str.

Roonstr.

Lindenstr.

Schaafenstr.

Poststr.

Jabach- Str.

Jahnstr. Bobstr Leonhard-Tietz-Str.

6

9

Agrippastr.

Nord-Süd-Fahrt

Gr. Griechenmarkt

Blaubach

Waldmarkt

Am Mühlenb.

Löwengasse

Severinsbrücke

66

Universitätsstr.

Dasselstr. Moselstr.

Zülpicher Str.

Moselstr.

Luxemburger Str.

staufenring

Eifelstr.

Pfälzer Str.

ACHT BRÜCKEN Spielstätten

Burgunderstr.

Salierring Sachsenring

Am Duffesbach

Eifelstr.

Kaesenstr.

Volksgartenstr.

Am Waidenb.

Lothringer Str.

Hardefuststr.

Overstolzenstr.

Waisenhausgasse

Kleingedankstr.

Rolandst

orgebirgsstr.

Sachsenring Karolingerring

Lothringer Str. Elsaßstr.

Vondelstr.

Ulrichgasse

Metzer Str.

Merowingerstr.

Severinstr.

onner Str.

Bayenstr.

Ubierring

Ã

3


Spielstätten

1 Kölner Philharmonie

Bischofsgartenstraße 1

2 WDR Funkhaus

am Wallrafplatz

Wallrafplatz 5

3 Lagerstätte für die

mobilen Hochwasserschutzelemente

(Rodenkirchener Brücke)

Heinrich-Lübke-Ufer

4 Filmforum NRW

Museum Ludwig /

Bischofsgartenstraße 1

5 Stadtgarten

Venloer Straße 40

6 Wolkenburg

Mauritiussteinweg 59-61

7 Alte Feuerwache Köln

Melchiorstraße 3

8 die kunstbar

Chargesheimerplatz 1

9 igis – Integrierte

Gesamtschule Innenstadt

Frankstraße 26

10 Oper Köln

StaatenHaus

Auenweg 17

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Impressum

Bildnachweis ©

Künstlerische Leitung

Louwrens Langevoort

Dr. Hermann-Christoph Müller

Andrea Zschunke

Dramaturgie und Planung

Dr. Nicolette Schäfer

Künstlerisches Betriebsbüro

Sophie Giese

Eva Pegel

Vasilina Yfanti

Auszubildende im

Künstlerischen Betriebsbüro

Daniel Hennes

Niclas Michaelis

Kommunikation

Yala Pierenkemper

Presse

Silke Ufer

Das Team der KölnMusik

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

ist ein Festival der

ACHTBRÜCKEN GmbH

Herausgeber

ACHTBRÜCKEN GmbH

Bischofsgartenstraße 1

50667 Köln

V.i.S.d.P.

Louwrens Langevoort

Gesamtleiter und

Geschäftsführer der

ACHTBRÜCKEN GmbH und

Intendant der Kölner Philharmonie

Redaktion

Yala Pierenkemper

Texte

Daniel Agi, Dr. Tomi Mäkelä,

Manfred Müller, Insa Murawski,

Jürgen Ostmann, Dr. Nicolette

Schäfer, Gerardo Scheige,

Hannah Schmidt, Bastian Tebarth,

Yala Pierenkemper, Daniel Vollstedt

Konzeption, Gestaltung

und Art Direction

Hida Biçer | www.hidabicer.com

U1/U2/S. 11/26/30/42/60/U4:

Schattenfotos vor Wänden der Alten

Feuerwache Köln und des Sojus 7

Monheim a.R. ©Vanessa Stratmann

S. 15: Kaija Saariaho ©Christophe

Abramowitz

S. 20: DEHIO ©Julian Pache,

S. 23: vadoze zone ©Stefan Koutzev,

S. 24: Asasello Quartett ©Asasello

Quartett/Clärchen und Hermann

Baus, S. 28: Kaija Saariaho

©Filmplakat (Ausschnitt),

S. 32: Carolin Widmann ©Lennard

Ruehle, S.34: Kuss Quartett ©Rüdiger

Schestag, S. 36: Thomas Sauerborn

©Heiko Specht, S.39: Anikó Kanthak

©Niclas Weber, S. 41: Fabian Dudek

©Niclas Weber, S.45: Pierre Bleuse

©Anne-Elise Grosbois,

S. 46: Jin Jim ©Joanna Broda,

S. 47: Martin Kohlstedt

©J. Konrad Schmidt/BFF Professional,

S. 49: die kunstbar ©die kunstbar,

S.50: KMRU ©Philipp Gerlach,

S. 53: Ensemble Musikfabrik ©Janet

Sinica, S. 54: hand werk ©Rebecca

ter Braak, S. 57: Christian Karlsen

©Karl Gabor, S. 58: Unai Urkola

Etxabe ©Diego Rodriguez Robredo,

S. 61: Kaija Saariaho ©Privatfoto

Gesamtherstellung,

Satz & Lithographie

VD - Vereinte Druckwerke

Stand: 03.01.2025

Programmänderungen vorbehalten


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