EYECOM_01-2025
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01 | JANUAR · FEBRUAR · MÄRZ 2025 | 5,- ISSN 2509-4955
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mehr auf der
opti 2025:
Halle C4,
Stand 381.
B.I.G. EXACT ®
SENSITIVE
Die weltweit ersten Brillengläser,
die für individuelle visuelle Sensitivität
und Biometrie optimiert sind.
AUSTAUSCH
Zwischen
zwei Welten
ANREGUNG
Innovations-
Feuerwerk
AUGENGESUNDHEIT
Brücken
bauen
SPECIAL
Made
in Europe
01
–––––
2025
NIEMAND SIEHT ZUKUNFT WIE DU.
Werde Teil des ZEISS EyeCare Networks.
ZEISS auf der opti 2025.
31.01.– 02.02.2025
Halle C4, Stand 571
Messegelände München
INHALT
TITEL
Rodenstock
www.rodenstock.de
EDITORIAL
Mehr Freude wagen 13
NEWSROOM
Kurznachrichten 14
HEADLINER
Zwischen zwei Welten – Inspired by Japan – Made in Germany 18
MESSE
Feuerwerk der Innoviation – opti 2025 22
Digital-analog – Mido 2025 26
Dabei sein ist alles – Optik-Olympiade 28
BANCHE
Ärmel hoch – Trendforum 2024 31
BUSINESS
(Non-)verbale Botschaften – Die richtigen Worte finden 34
Speed Dating – Vier Stunden Kommunikation 38
LENS
Kleine Augen – große Verantwortung 40
SHOWROOM
Community-Advertorials 43
22
40
OPTICS
Brücken bauen – Augengesundheitsvorsorge 44
ADVERTORIAL
Persönlicher Stil und Performance vereint – evil eye 47
FRAME
Vollkommen unvollkommen – Design Lab 48
Klarer Himmel – Bio-zirkulär 50
OPTICS
Glas-Manufaktur – Made in Germany 52
SCIENCE
Gefühlte Bilder – Fotoausstellung der besonderen Art 54
BUSINESS
Plan-Wirtschaft – Mehrarbeit 56
Wir müssen reden! – Feedbackgespräche 58
SPECIAL
Made in Europe – Kurze Wege 60
PORTRAIT
Ganz i-topisch – Craig und Kelly Chasnov, Fort Myers, USA 74
TERMINE
Terminkalender – Wer macht wann was wo? 78
COMMUNITY
Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 81
SCHLUSSLICHT
Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 82
50
60
WWW.EYE-COM.NET
11
BOUNDLESS VISION
BESUCHEN SIE UNS ZUR OPTI - HALLE C1 STAND 611
EDITORIAL
»WIR STREBEN MEHR DANACH, SCHMERZ ZU VERMEIDEN ALS FREUDE ZU GEWINNEN.«
Sigmund Freud, österreichischer Arzt und Psychologe, 1859-1939
»DIE FREUDE AN DER ARBEIT LÄSST DAS WERK TREFFLICH GERATEN.«
Aristoteles, griechischer Philosoph, 384-322 v. Chr.
MEHR FREUDE WAGEN
Liebe Leser,
nach über 40 Jahren im augenoptischen Fachjournalismus erscheinen einem mache Dinge wie ein langer Film. Im direkten Vergleich
zwischen den frühen 80er Jahren und heute hat sich vieles verändert, und das ist ja auch gut so. Mein Editorial soll deshalb
um Gottes Willen keine Klage sein von der Sorte „Früher war alles besser.“ Denn natürlich stimmt das in dieser Schlichtheit nicht.
Aber schauen wir trotzdem einmal auf diese Zeit zurück, als man mit einem Realschulabschluss eine Augenoptik-Meisterprüfung
machen und anschließend mit einem oder zwei Geschäften in die Einkommensklasse von Ärzten und Anwälten aufsteigen konnte.
Fachmessen wie die Kölner „optica“ waren für die Industrie aus heutiger Sicht überaus lukrative Veranstaltungen, und die
Außendienstler der großen Hersteller schrieben in Augenoptik-Geschäften oft mehrere Seiten lange Aufträge mit 4- und 5-stelligen
Beträgen. Die Guten unter ihnen transportierten ihre Musterkoffer in einer S-Klasse.
Auch der augenoptischen Fachpresse ging es damals überaus gut: Ich erinnere mich an Unternehmen,
die 12-mal im Jahr ganz- oder sogar doppelseitige Anzeigen schalteten, die man ihnen nicht einmal
verkaufen, sondern eigentlich nur bei ihnen abholen musste. Einige dieser Unternehmen luden ihre
Kunden auch zu aufwendigen Events ein, um ihnen eine neue Kollektion oder ein neues Werk zu präsentieren:
Mit Menrad nach Irland, mit Rodenstock nach Malta oder mit Essilor nach Portugal – solche
gemeinsamen Erlebnisse, meist über mehrere Tage und selbstverständlich immer mit Ehepartner,
festigten die ohnehin soliden Geschäftsbeziehungen zwischen der Industrie und den Augenoptikern.
Wie gesagt: Das alles ist lange her, und dass die Zeit sich nicht zurückdrehen lässt, wissen wir alle. Die
welt- und berufspolitische Situation ist heute eine andere als noch vor 20 Jahren; der Wettbewerb
sowieso. Denn heute muss sich jedes Unternehmen den Kuchen mit viel mehr Mitbewerbern teilen als
früher. Aber tatsächlich beobachte ich speziell seit der Corona-Zeit vor knapp fünf Jahren Veränderungen,
die nicht sein müssten und die mich traurig machen. Viele Menschen sind nicht mehr dieselben wie vorher. Obwohl die Augenoptik
aufgrund ihrer Systemrelevanz mit dem berühmten „blauen Auge“ durch die Pandemie-Zeit gekommen ist, tickt sie seither
spürbar anders; ein bisschen wie jemand, der nach einer überwundenen Krankheit nicht mehr richtig auf die Füße gekommen ist
und keine echte Lebensfreude mehr hat.
Immer mehr Unternehmen stellen heute gar nicht mehr auf Messen aus. „Design“ ist oft nicht mehr als kalter Kaffee von früher –
oder der Versuch, mit Untragbarem Aufmerksamkeit zu generieren. Produktentwicklungen beschränken sich nicht selten auf Sprechblasen,
die in – korrekt gegenderten, aber ansonsten inhaltsleeren – Pressemitteilungen Innovation vorspiegeln sollen, wo gar keine
ist. Mails an Industriefirmen werden oft nicht mehr oder erst irgendwann beantwortet; telefonisch sind manche Ansprechpartner
kaum oder gar nicht zu erreichen. Wo man früher am Telefon oder auf einer Messe auch gerne Privates austauschte, redet man heute
kurz und sachlich – wenn überhaupt. Und zwischen den Messen wurstelt halt jeder irgendwie vor sich hin. Schade!
Wenn ich mir für die Augenoptik des Jahres 2025 etwas wünschen dürfte, wäre es deshalb das: Dass jedes Unternehmen nicht nur
auf den Boden vor den eigenen Füßen schaut, sondern den Blick auch nach vorn und auf das Wohl der Branche richtet. Dass nicht
nur gefragt wird „Wo können wir noch sparen?“ oder „Was haben wir davon?“, sondern auch immer wieder „Wo ist der Nutzen für
uns alle, für unsere augenoptische Branchenfamilie?“ Und nicht zuletzt: Dass wir alle wieder mehr miteinander reden und lachen.
In diesem Sinne herzlichst Ihr
Martin Graf
PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. +49 171 5483199
WWW.EYE-COM.NET
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0 NEWSROOM
Zwei Auszeichnungen für Optiswiss
Seit über 20 Jahren setzt sich Optiswiss für eine verantwortungsvolle und nachhaltige
Brillenglasproduktion ein und hat in diesem Jahr eine offizielle CSR-Zertifizierung
(Corporate Social Responsibility) angestrebt. Nun wurde das Schweizer Unternehmen
für sein kontinuierliches Engagement ausgezeichnet und erhielt im Oktober 2024 zwei
CSR-Label. Die soziale und ökologische Verantwortung in der Brillenglasproduktion ist
in Basel schon lange spürbar; zudem stehen die Energieeffizienz des Unternehmens
und der Herstellungsprozesse im Fokus. So wird beispielsweise die aus den Coatinganlagen
gewonnene Abwärme für warmes Wasser und die Gebäudeheizung genutzt und
so Wasser und Energie eingespart.
Seit Beginn des Jahres 2024 bezieht Optiswiss für die Brillenglasproduktion 100% erneuerbare
Energie aus Schweizer Quellen. Durch eine neue Beschaffungspolitik und
strukturierte Materialvorräte wird zudem der CO2-Fussabdruck reduziert. Neben dem
Schutz der Umwelt steht auch der Mensch im Mittelpunkt des Engagements, denn das
Wohlbefinden der Mitarbeiter und die Gleichstellung ist fest in der Firmenphilosophie
verankert. Als Anerkennung für die Qualität der Massnahmen wurde Optiswiss jetzt mit
den Awards „RSE-Engagé“und „Responsability Europe“ ausgezeichnet.
Alcon DACH mit Veränderungen im Leadership Team
Bei Alcon gab es mehrere wichtige Veränderungen im Vision Care Leadership Team für die
Region Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH).
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 wurde Patricia Dallinger (rechts) zum neuen Head of Sales
Germany & Austria berufen. Sie tritt ihre neue Rolle im Vertrieb an, nachdem sie seit 2022 die
Position des Head of Marketing DACH bekleidet hat. 2019 kam sie als Head of Key Accounts
in Österreich und der Schweiz zu Alcon. Ab dem 1. Januar 2025 wird sie zusätzlich die Verantwortung
für das Aussendienstteam in der Schweiz übernehmen.
Parallel dazu übernimmt Florian Treier (Mitte) die Position des Head of Marketing DACH.
Er wechselt in seine neue Rolle, nachdem er seit 2019 als Head of Sales Germany &
Austria tätig war.
Darüber hinaus ergänzt Claudia Wagner (links) als Team Lead Professional Education &
Development das Marketing und Professional Education Team von Alcon DACH.
Oculus beim Deutschen Down-Sportlerfestival
2024 fand das 22. Deutsche Down-Sportlerfestival in Wetzlar statt. Oculus war nicht nur als
Sponsor dabei, sondern hat sich auch aktiv mit einer „Seh-Olympiade“ eingebracht, bei der
Sportler und ihre Angehörigen ihre Sehleistung testen lassen konnten und ein kurzes Screening
des vorderen Augenabschnitts erhielten. Das Angebot stieß auf großen Anklang und wurde
von 65 Personen wahrgenommen – vom jüngsten Teilnehmer, der sich mit nur drei Jahren der
Seh-Olympiade stellte, bis hin
zur ältesten Teilnehmerin, mit
74 Jahren. Für die Durchführung
der Seh-Olympiade war
Oculus mit einem Team von zehn
Personen vor Ort, darunter das
Ehepaar Schwarz von Optometrie
Schwarz Hildesheim sowie
zwei Studenten der Ernst-Abbe-
Hochschule Jena. Oculus plant
auch in Zukunft Veranstaltungen
dieser Art zu unterstützen.
Übernahme der Deutschen
Augenoptik AG durch HOYA
Die Hoya Holdings NV, die Produktions- und Vertriebsgesellschaft
der Hoya Vision Care-Niederlassungen in
Europa, hat 100% der Anteile der Deutschen Augenoptik
AG von der DAO Holding übernommen. Den Kauf
der DAO mit Sitz in Mühlacker, ein auf den Vertrieb von
Brillengläsern, Refraktions- und Screeninginstrumenten
sowie Werkstattgeräten und Handelswaren spezialisiertes
Unternehmen, begründet Hoya mit dem Rückzug
der aktuellen Gesellschafter aus dem augenoptischen
Markt. Zur Gewährleistung der Kontinuität bleibe das
Management im Kern um Stefan Rüdiger als Geschäftsführer
weiterhin an Bord. Weiter sei es nun das Ziel,
innerhalb der Hoya-Gruppe Synergien zu nutzen und
das Know-how des Konzerns auf die neue Schwestergesellschaft
zu übertragen. Oliver Fischbach, Vice President
Western Europe, Hoya Vision Care, freut sich über die
Akquisition: „Die DAO erweitert sowohl das derzeitige
Portfolio als auch die Marktpräsenz des Konzerns.
Wir freuen uns, die Mitarbeiter der DAO in unserem
Unter nehmen willkommen zu heißen.“ Stefan Rüdiger,
Geschäftsführer der Deutschen Augenoptik AG, ergänzt:
„Die Eingliederung in die Unternehmensgruppe eröffnet
neue Chancen für uns und unsere Kunden. Wir
setzen auch zukünftig auf unsere bewährte Partnerschaft
mit unabhängigen Augenoptikern und garantieren weiterhin
den gewohnt hohen Service für unsere Kunden.“
Im Bild: Oliver Fischbach (Vice President Western Europe
Hoya Vision Care), Stefan Rüdiger (Geschäftsführer Deutsche
Augenoptik AG), Mirjam Rösch (Geschäftsführerin Hoya Lens
Deutschland GmbH).
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EYECOM 01 | 2025
0 NEWSROOM
Ein neues Kapitel bei Röhm:
Die vierte Generation im Aufbruch
Seit 1946 steht Röhm Eyewear für herausragende Qualität, Verlässlichkeit und Liebe zum
Detail. Was einst mit Georg Röhm in Leonberg begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer
etablierten Marke im deutschen Brillenmarkt entwickelt. Heute werden Korrektions- und
Sonnenbrillen von Röhm in 28 Länder weltweit exportiert.
Mit Valentina Röhm beginnt jetzt ein spannendes neues Kapitel für Röhm Eyewear. Mit einem
abgeschlossenen Studium in Innovationsmanagement & Design bringt die Urenkelin des
Firmengründers Georg Röhm weitere frische Ideen und modernes Denken in den Familienbetrieb
ein. Sie ist bereit, die Erfolgsgeschichte des Unternehmens weiterzuführen – immer
mit dem Ziel, die perfekte Balance zwischen Tradition und Zukunft zu finden. „Ich setze auf
die Werte, die Röhm Eyewear groß gemacht haben, während ich innovative, kreative Ansätze
verfolge, um die perfekte Balance zwischen Tradition und Zukunft zu finden“, erklärt die junge
Unternehmerin. Nächstes Jahr, beim 80-jährigen Firmenjubiläum, wird man sicher schon
einiges davon sehen können.
Rodenstock kooperiert
mit Kinderbrillen-Label
»Manti Manti«
In gemeinsamer Mission, Kindern mit Myopie bestes Sehen zu
ermöglichen, werden der Brillenglasexperte Rodenstock und
das Berliner Kinderbrillen-Label „Manti Manti” künftig partnerschaftlich
zusammenarbeiten. „Gemäß unserer B.I.G. Vision for
All möchten wir allen Menschen bestes Sehen ermöglichen.
Aber gerade bei den Themen Augengesundheit und Myopie
bei Kindern ist der Aufklärungsbedarf sowohl bei Augenoptikern
als auch bei Eltern immer noch recht hoch. Mit „Manti
Manti” haben wir nun ein tolles und aufstrebendes Eyewear-Label
an unserer Seite, um mit vereinten Kräften unser gemeinsames
Ziel – Kindern bestes Sehen zu ermöglichen – nochmal
stärker nach außen tragen werden. Und dies mit einer kinderfreundlichen
Lösung wie aus einem Guss,“ sagt Michael Okos,
Director Key Account Management DACH bei Rodenstock.
ZEISS Education Program
für Myopie-Management online
Um interessierte Fachleute am Thema Myopie-Management zu unterstützen, hat Zeiss ein
Bildungsprogramm entwickelt, das mehrere Kurse zu Aspekten der Myopie und Lösungen für
das Myopie-Management umfasst. Der erste interaktive Kurs steht Interessierten an Myopie
und Myopie-Management nun auf Deutsch, online und kostenfrei zur Verfügung. Weitere Kurse
werden in Zukunft folgen. Dieser Kurs richtet sich bewusst nicht nur an Myopie-Experten, sondern
an alle Interessenten aus der Augenoptik und der Augenheilkunde, die vielleicht erst mit
dem Myopie-Management begonnen haben oder ihr vorhandenes Wissen erweitern möchten.
Das Training besteht aus fünf Kapiteln und einem Abschlusstest mit 10 Multiple-Choice-Fragen.
Werden 80 Prozent der Fragen richtig beantwortet, gilt der Kurs mit Erhalt eines Zertifikats als
abgeschlossen. Die einzelnen Kapitel dauern zwischen 10 und 25 Minuten, je nach Umfang des
Inhaltes. Der Zugang zum Kurs ist einerseits über den Myopia Insights Hub möglich oder direkt
unter https://www.zeiss.com/myopia/de/education-program.html
Charmant GmbH Europe im
ZielstattQuartier in München
Die Charmant GmbH Europe hat einen langfristigen Mietvertrag
über etwa 420 m² in der Zielstattstr. 34 unterzeichnet. Mit dem
Umzug aus Karlsfeld in das ZielstattQuartier stärkt die Charmant
GmbH Europe ihre Präsenz in der bayerischen Landeshauptstadt.
Wataru Aoyama, Geschäftsführer der Charmant GmbH
Europe: „Wegen des Trends zum agilen und flexibleren Arbeiten
haben wir nach zentraleren und kleineren Flächen gesucht.
Das ZielstattQuartier bietet uns eine höhere Aufenthaltsqualität
und einen verbesserten Workspace. Die innovative Gestaltung
und das offene Raumkonzept werden sowohl die Kreativität als
auch die Produktivität unserer Mitarbeiter fördern.“
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EYECOM 01| 2025
0 HEADLINER
INSPIRED BY JAPAN – MADE IN GERMANY
Liebe zum Detail: Thomas Akiyama
bei einer Fertigungsbesprechung.
ZWISCHEN ZWEI
Welten
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EYECOM 01| 2025
Auf der Bügel-Innenseite
des Modells ME 7025 findet sich
eine Grafik des beleuchteten
Szene-Viertel Harajuku in Tokio
JAPAN UND DEUTSCHLAND SIND ZWEI NATIONEN, DIE 9.000 KILOMETER
VONEINANDER ENTFERNT SIND UND AUF DEN ERSTEN BLICK KAUM
UNTERSCHIEDLICHER SEIN KÖNNTEN. BEI GENAUEREM HINSEHEN OFFENBAREN
SICH ALLERDINGS UNZÄHLIGE GEMEINSAMKEITEN. THOMAS AKIYAMA
HAT ES GESCHAFFT, MIT SEINER FIRMA AOYAMA OPTICAL DEUTSCHLAND DAS
BESTE AUS DIESEN ZWEI WELTEN ZU VEREINEN.
WWW.EYE-COM.NET
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0 HEADLINER
O-Yoroi war Teil der Schutzausrüstung der
Samurai und wurde aus flexiblen Lamellen gefertigt.
Hier beispielhaft umgesetzt an der Backe
des Modells ME 7012 aus der 47 Ronin Serie.
homas Akiyama ist ein Wanderer zwischen zwei Welten. 1962
als Sohn einer deutschen Mutter und eines japanischen Vaters
in Hannover geboren, verbrachte er einen Teil seiner Kindheit
in Japan und ist seither mit beiden Ländern und Kulturen eng verbunden.
Sein Großvater Tokuzō wurde 1888 in Sabae in Japan geboren und begab
sich 1908 auf eine kulinarische Reise, die ihn zunächst nach Berlin ins Hotel
Adlon und danach nach Paris führte. Dort arbeitete er unter dem legendären
Auguste Escoffier im berühmten Ritz Hotel; danach wurde er zum Chefkoch
des japanischen Kaisers ernannt. Er war ein Mann, der kulturelle Barrieren
überwand und Brücken zwischen verschiedenen Welten schlug. Er beschritt
neue Wege, um sein Handwerk weiterzuentwickeln.
Etwa um dieselbe Zeit begann ein gewisser Gozaemon Masunaga, Handwerker
in Sabae für die Brillenproduktion auszubilden. Sie sollten – ähnlich
wie in den italienischen Dolomiten oder dem französischen Jura – in den
schneereichen Wintermonaten, wenn die landwirtschaftliche Arbeit ruhte,
Brillen herstellen. Was als Notlösung begann, wurde bald zur Geburtsstunde
einer florierenden Industrie. Heute ist Sabae nicht nur die bedeutendste
Brillenstadt Japans, sondern auch weltweit führend in der Verarbeitung von
Titan für hochwertige Brillenfassungen. Zahlreiche Fassungen von Luxus-
Labels wurden und werden in Sabae produziert. Ein bemerkenswerter Zufall
ist, dass die Wege von Thomas Akiyama und seinem Großvater sich im Abstand
von 100 Jahren kreuzten: Der berühmte Koch reiste 1908 von Sabae
nach Berlin, wo seine kulinarische Karriere begann; der Enkel nahm 2008
- ohne zu wissen, dass sein Großvater aus genau dieser Stadt stammte – den
umgekehrten Weg, um seinen Geschäftsführervertrag bei Aoyama Optical
zu unterschreiben und damit den Grundstein für seine heutigen Aktivitäten
zu legen. 2014 übernahm er die Tochtergesellschaft Aoyama Optical
Germany und setzt seither ganz eigene Akzente.
„Die makellos.-Kollektion, die ich vor 10 Jahren ins Leben gerufen
habe, ist eine Hommage an meinen Großvater und ein Ausdruck meiner
deutsch-japanischen Herkunft“, sagt Thomas Akiyama heute. Sie verbindet
das Beste aus beiden Welten: Während die Titanfassungen überwiegend
in Sabae hergestellt werden, haben die Acetatmodelle ihren Ursprung in
Deutschland. Die Kollektion steht sowohl für deutsches Design und japanische
Ästhetik als auch für Präzision und Handwerkskunst, die beide Länder
verbindet. In der Umsetzung bei den Fassungen und Sonnenbrillen findet
man zahlreiche Details und Symbole aus der japanischen Kultur und Geschichte.
Beispiele dafür sind die legendären „47 Ronin“ oder der Spirit der
modernen „Tokyo Vibes“-Kollektion.Diese Kombination von Versatzstücken
aus beiden Kulturen ist überaus spannend, auch wenn die engen Verbindungen
zwischen beiden Ländern vielerorts weitgehend unbekannt sind.
Nach Jahrhunderten der Isolation während der so genannten „Edo-Zeit“
begann Japan im 19. Jahrhundert, sich dem Westen zuzuwenden. Der entscheidende
Wendepunkt war die Meiji-Restauration im Jahr 1868, mit der
Japan aktiv nach westlichem Wissen strebte, um die dringend benötigte
Modernisierung des eigenen Landes voranzutreiben.
Nicht umsonst ist das japanische Wort
für „Kunde“ dasselbe wie für „Gast“.
Deutschland lieferte damals wichtige Anregungen für Japan; insbesondere
in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Recht und Medizin.
In der Medizin übernahm Japan deutsche Standards, was zur Gründung
zahlreicher medizinischer Hochschulen führte. Japanische Ärzte studierten
intensiv die Arbeiten deutscher Mediziner wie Robert Koch, dessen
Forschung zur Verbesserung des japanischen Gesundheitswesens beitrug.
Auch das japanische Rechtssystem basiert in wesentlichen Teilen
auf dem deutschen. Bis vor nicht allzu langer Zeit waren Jurastudenten in
Japan deshalb sogar verpflichtet, im Nebenfach Deutsch zu lernen. Für die
Modernisierung der japanischen Streitkräfte diente das preußische Militärmodell
als Vorbild. Dieses Modell, das auf strenger Disziplin und hoher
Effizienz basierte, beeinflusste maßgeblich die Struktur und Organisation
der japanischen Armee - und damit auch der japanischen Gesellschaft.
Es legte auch den Grundstein für die japanische Arbeitsdisziplin, die sich
durch strikte Hierarchien, Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein und ein hohes
Maß an Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber auszeichnet. Diese Prinzipien
wurden nicht nur im Militär, sondern bald auch in der Wirtschaft
Deutsche Optik-Pioniere wie Carl Zeiss, Ernst Abbé und Otto Schott
haben auch im Brillenmuseum von Sabae ihren gebührenden Platz.
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EYECOM 01 | 2025
NEUE
KOLLEKTION
Tatewaku ist ein traditionelles japanische Muster, das wellenartig
aufsteigenden Nebel oder Rauch symbolisiert – hier verwendet auf dem
Titan-Bügel-Inlay beim Acetat-Modell ME 5083. Ebenfalls gut zu sehen:
Hinomaru, der rote Punkt der Sonnenscheibe, der auch die japanische Flagge
schmückt und an allen makellos-Bügelenden zu finden ist.
und Verwaltung fest verankert, was maßgeblich zur schnellen Industrialisierung Japans beitrug. Bis
heute gelten die Japaner als die „Preußen Asiens“. Aber auch in Philosophie und Literatur hinterließ
Deutschland einen tiefen Eindruck. Japanische Denker und Intellektuelle wurden stark von den Werken
deutscher Schriftsteller und Philosophen wie Goethe, Schiller, Nietzsche und Kant inspiriert, die
in vieler Hinsicht zur intellektuellen und kulturellen Entwicklung des modernen Japans beitrugen.
Deutsche Komponisten wie Beethoven und Bach haben ebenfalls eine große Anhängerschaft. Musik
aus Deutschland ist fest im japanischen Kulturbetrieb, aber auch im Musikunterricht an japanischen
Schulen verankert und spiegelt das große Interesse an deutscher Kultur.
Japaner legen großen Wert auf Höflichkeit, Respekt und Harmonie im zwischenmenschlichen Umgang.
Dies spiegelt sich in der Sprache, den Verhaltensweisen und der Etikette wider. Auch das Konzept
von Harmonie ist tief verwurzelt und stellt den Zusammenhalt der Gemeinschaft über individuelle
Interessen. Darüber hinaus ist die japanische Kultur bekannt für ihre herzliche und aufmerksame Gastfreundschaft,
bei der das Wohl des Gastes an erster Stelle steht. Nicht umsonst ist das japanische Wort
für „Kunde“ dasselbe wie für „Gast“. In Thomas Akiyamas beruflichen Umfeld spielt seine japanische
Seite eine tragende Rolle. Langjährigen Mitarbeitern versucht er regelmäßig, Reisen nach Japan zu
ermöglichen, damit sie den japanischen Servicegedanken und den dort üblichen, respektvollen Umgang
mit anderen Menschen hautnah erleben. Denn diese Werte haben nicht nur Einfluss auf das
Miteinander unter Kollegen und Kunden; es wirkt sich auch auf die Produkte des Hauses aus.
„Als Sohn eines japanischen Vaters und einer deutschen Mutter war ich während meiner Kindheit
sowohl in Japan als auch in Deutschland ein Fremder“, erinnert sich Thomas Akiyama. „Ich fühlte mich
oft als Verteidiger, weniger als Botschafter des jeweils anderen Landes. Im Laufe der Zeit hat sich meine
Rolle allerdings ins Gegenteil verändert: Heute sehe ich mich tatsächlich als Botschafter zwischen
den Kulturen. Dieses Mal jedoch mit umgekehrten Vorzeichen: Musste ich in der Kindheit jeweils die
andere Kultur verteidigen, so erkläre ich heute in beide Richtungen, dass nicht alles so ideal ist, wie es
häufig scheint. Deshalb versuche ich, privat und beruflich das Beste aus beiden Welten zu vereinen.“
Immer wieder wird Thomas Akiyama gefragt, welcher Lebensweise ihm näher liegt. Seine pragmatische
Antwort: „Im täglichen Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen fühle ich mich mehr japanisch.
Letzten Monat hingegen, als ich in Berlin an der Verabschiedung des deutschen Botschafters teilnehmen
durfte, machte ich die überraschende Erfahrung, dass ich mich in einem japanischen Umfeld mehr
als Deutscher oder Europäer wahrnehme. Am Ende ist alles eine Frage des Blickwinkels.“
SINCE 1946
MIDO ‘25 · Halle 1 · Stand L01
www.aoyama-optical.de
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0 MESSE
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EYECOM 01| 2025
Feuerwerk
der
OPTI 2025
Innovation
DIE OPTI 2025 SOLL NACH DEM WILLEN IHRER VERANSTALTER EIN FEST DER
NEUHEITEN WERDEN. IM DESIGN- & FASSUNGSBEREICH DER HALLEN C1, C2 UND
C3 ENTHÜLLT DIE DEUTSCHE AUGENOPTIK-FACHMESSE AN DREI TAGEN – VOM
31. JANUAR BIS ZUM 2. FEBRUAR – DIE TRENDS DER ZUKUNFT. IN HALLE
C3 SCHLÄGT DAS NEU KONZIPIERTE INFO-, WISSENS- UND NETWORKING-HERZ
DER OPTI, UND IN HALLE C4 PRÄSENTIERT – PREMIERE – EINE GEMEIN-
SCHAFTSFLÄCHE VON NEUN FÜHRENDEN KONTAKTLINSENHERSTELLERN UND
AUGENOPTIKERN DIE GROSSEN VORTEILE DER KONTAKTLINSE.
eue Eyewear-Trends stehen wie immer im Vordergrund. In
Vorträgen, Paneldiskussionen und Rundgängen vermittelt
beispielsweise die Trendforscherin Selin Olmsted aus
New York, wie Material, Design und Technik die Fassungstrends 2026
bestimmen werden. Basis dafür ist ihr aktueller Eyewear Trendreport
2026. Darüber hinaus teilt sie ihr Wissen rund um die aufregende Welt
von Augmented Reality, Virtual Reality und Smart Glasses.
Ein neuer Publikumspreis der opti sorgt ebenfalls für Spannung:
Erstmals können die Besucher auf der opti für ihre Lieblingsfassung
ihre Stimme abgeben. Das Modell mit den meisten Stimmen wird mit
dem „opti FRAME STAR – The Audience Award“ ausgezeichnet. Mit dem
Publikums-Voting wird zum einen die Interaktion zwischen Ausstellern
und Besuchern verstärkt; zum anderen ergibt sich ein potenzieller
Käufertrend mit einer groben Tendenz, wohin die Designreise des nächsten
Jahres gehen wird.
Die YES-Area in Halle C1 mit rund 100 Independent-Designer-Marken
unterstreicht auch 2025 erneut den starken Design-Fokus der opti, auf den
auch die Verleihung des vierten opti BOX AWARDS für das innovativste
Start-up im Bereich Fassungen einzahlt. Der Vorsitzende der Jury ist der
Blogger und Chefredakteur von „The Optical Journal“, Daniel Feldman.
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0 MESSE
OPTI-FAKTEN
TERMIN:
31. Januar bis 2. Februar 2025
ADRESSE FÜR NAVIGATIONSSYSTEM:
Messe München – Eingang Nord (P3 und P4)
Paul-Henri-Spaak-Str. 12, 81829 München
ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag 10 bis 19 Uhr
Samstag 10 bis 19 Uhr
Sonntag 10 bis 17 Uhr
EINTRITTSPREISE FÜR BESUCHER
Online:
Tages-Ticket: 49,00 €
Tages-Ticket ermäßigt (für Schüler, Studenten,
Auszubildende und Schwerbehinderte): 9,00 €
3-Tages-Ticket: 79,00 €
Offline:
Tages-Ticket: 65,00
ANREISE:
Mit dem ÖPNV
Die U-Bahn-Station „Messestadt West“ befindet
sich unmittelbar am Messegelände München,
was für eine bequeme Anreise sorgt.
Mit der Bahn
München ist zentraler Knotenpunkt im
europäischen Schienenverkehr. Vom Münchner
Hauptbahnhof erreichen Sie das Messegelände
mit der U-Bahn in ca. 20 Minuten.
Mit dem Auto
Das Messegelände München liegt direkt an der A94
und ist über die Ausfahrt Feldkirchen-West (zum
Eingang Nord) zu erreichen. Direkt am Messegelände
stehen Ihnen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Verkehrsleitschilder in den Außenbezirken und in der
ganzen Stadt weisen Ihnen den Weg zur opti.
Mit dem Flugzeug
Vom Flughafen München erreichen Sie die opti
am besten mit dem Flughafen-Shuttle-Bus; ebenso mit
S- und U-Bahn oder mit dem Taxi. Informationen zum
Flugplan und zur Verkehrsanbindung des Flughafens
finden Sie unter www.munich-airport.de. Falls Sie
mit einem Mietwagen vom Flughafen anreisen, folgen
Sie der Beschilderung Richtung „Messe“.
Die ganz große Neuheit im Bereich „Optics“ ist TOMORROW VISION
in Halle C4 als gemeinschaftliche Wissens- und Präsentationsfläche der
Kontaktlinsenhersteller Alcon, Bausch + Lomb, CooperVision, Hecht, Hetych,
Menicon, MPG&E, SwissLens und Wöhlk, die um die Fläche herum ihre individuellen
Stände aufschlagen werden. Das Ziel dieser Aktion ist es, Augenoptikern
die zahlreichen Vorteile der Kontaktlinse näher zu bringen; zum Beispiel,
wie sie neue Kontaktlinsenkunden gewinnen, bestehende mit einem
noch besseren Service bedienen und wie sie die Kontaktlinse als überaus
Innovation wird eine herausragende
Rolle spielen.
profitables Geschäftsfeld etablieren und ausbauen können. Alle relevanten
Anbieter von Refraktion und Diagnostics sowie Glas- und Maschinenanbieter
sind ebenfalls in diesem Innovationsumfeld in den Hallen C3 und C4
angesiedelt. Innovation wird auch hier eine herausragende Rolle spielen:
Unter dem Label „opti VISIONARY“ versammeln sich in Halle C3 Start-ups
und Newcomer mit Neuheiten rund um die Künstliche Intelligenz, Software-
Lösungen, Refraktion, Diagnostik und Unternehmensberatung.
„Es ist wunderbar, den Rückenwind
der Branche zu spüren.“
Das Info-Herz der opti schlägt in Halle C3: Die größte Neuerung ist das
Bündeln von vier unterschiedlichen Themen-Hubs in einer großen konzentrierten
opti HUB ARENA. Die vier HUBs, opti FUTURE VISION HUB, opti
MYOPIA HUB, opti NEXT GENERATION HUB und opti SUSTAINABILITY HUB
bilden einen Wissensmarktplatz mit höchstmöglichem Begegnungspotenzial
für alle opti-Besucher. Die Themen, die auf den Hubs als Vortrag,
24
EYECOM 01| 2025
C3 – 428
@Cédric Manoukian
Präsentation oder Podiumsdiskussion bespielt werden, reichen von Eyewear-Trendprognosen über
Myopie-Therapieansätze und Preisverleihungen bis hin zum ersten bundesweiten Berufsschullehrertreffen
und Speed-Dating-Angebote für die NEXT GENERATION. Ein weiterer Vorteil der räumlichen
Nähe: Interessierte verlieren keine kostbare Zeit zwischen den einzelnen Veranstaltungen.
Der Traffic zur und in der opti HUB ARENA regt Kommunikation und den Austausch zwischen den
Besuchern an, fördert Netzwerken, Synergien und neue Ideen und natürlich die Chance, Geschäfte
zu machen. Daneben bietet sich die opti RUNWAY BAR als perfekter Meeting- und Erfrischungsbereich
an. Sie ist markenneutraler Networking-Touchpoint für alle Messebesucher, aber auch
Veranstaltungsort für kleinere Events. Die NEXT GENERATION, also Auszubildende, Meisterschüler,
Bachelor- und Masterstudenten, können sich ebenfalls in Halle C3 auf dem opti NEXT GENERATI-
ON HUB untereinander austauschen. Hier starten auch die opti NEXT GENERATION-Rundgänge
für genau diese noch in der Ausbildung befindliche Generation, die sich – geschickt platziert – im
angrenzenden opti CAMPUS über mögliche Aus- und Weiterbildungsangebote von Hochschulen,
Fachhochschulen sowie weiteren Institutionen intensiv informieren kann.
Natürlich kommt auf der opti auch der Spaß und das Feiern nicht zu kurz. Neben zahlreichen
Standpartys gibt es deshalb wieder die legendäre opti PARTY am Freitag, 31. Januar 2025 ab 19 Uhr
– solange der Platz auf der Tanzfläche reicht.
„Unsere Roundtable-Gespräche haben gezeigt,
wie sehr die Branche die opti will.“
INITIATE
OPTICAL LINE
Cathleen Kabashi, die Messeleiterin der opti, ist begeistert: „Es ist wunderbar, den Rückenwind der
Branche zu spüren. Das sorgt für ein unglaubliches Gemeinschaftsgefühl, das mein Team und mich super
motiviert hat, bei Planung und Vorbereitung der opti mehr als unser Bestes zu geben. Wir möchten
dieses Gemeinschaftsgefühl innerhalb der augenoptischen Branche weiter stärken – auch außerhalb
der Messehallen. Unsere Roundtable-Gespräche, wo wir die Wünsche der Branche an ihre opti abgefragt,
gemeinsam definiert und konkretisiert haben, haben viele tolle Anregungen für die opti gebracht
und gezeigt, wie sehr sich die Branche mit der opti verbindet und wie sehr sie die opti will.“
www.opti.de
0 MESSE
MIDO 2025
Digitalanalog
DREI TAGE ENTDECKUNG, INSPIRATION UND INNOVATION: VOM 8. BIS 10.
FEBRUAR 2025 WIRD DIE WELT DER BRILLE WIEDER AUF DER MIDO IN MAILAND
ZU GAST SEIN. FÜR DIE GRÖSSTE AUGENOPTIK-FACHMESSE DER WELT GILT NACH
WIE VOR: NUR WAS DORT GEZEIGT WIRD, IST AUCH WIRKLICH WICHTIG.
ie MIDO auf der Fiera Milano Rho im Nordosten von
Mailand ist seit vielen Jahren ein unverzichtbarer Teil der
augenoptischen Messelandschaft. Nicht zu Unrecht trägt sie
schon aufgrund ihrer schieren Größe den Zusatznamen „Die Mutter aller
Messen“. Sie ist ein Ort, an dem man Ideen und Kollektionen entdecken
kann, aber auch Technologien und Materialien wie sonst fast nirgends
auf der Welt. Man trifft Experten aus unzähligen Ländern der Erde und
diskutiert mit ihnen die wichtigsten Themen der Branche. Und man kann
die Produkte sehen und fühlen, sich mit ihren Designern und Produzenten
direkt und persönlich austauschen – auch im Digital-Zeitalter ein
unverzichtbarer Teil des Einkaufs-Erlebnisses.
Neu ist Anfang 2025: Die MIDO findet gerade mal eine Woche nach
der Münchner opti statt – knapper geht’s nicht. Alte Branchenhasen
könnten sich an die Zeiten erinnert fühlen, als die Kölner „optica“ und
die Mailänder MIDO ebenfalls an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden
veranstaltet wurden. Über die Gründe der zeitlichen Nähe der beiden
Messen ist viel gesagt, geschrieben und spekuliert worden. Ob es
reine Sachzwänge wie die Verfügbarkeit der Messehallen in Italien waren
oder ob auch Verdrängungswettbewerb eine Rolle spielt, wissen nur die
Die persönliche Begegnung ist auch
im Digital-Zeitalter ein unverzichtbarer Teil
des Einkaufs-Erlebnisses.
Beteiligten. Dass es für manchen Aussteller nicht einfach ist, am Sonntagabend
seinen Messestand in München ab- und eine Woche später in
Mailand wieder aufzubauen, steht außer Frage. Andererseits beginnt die
MIDO tatsächlich auch erst am Samstag und geht dann bis Montag.
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EYECOM 01| 2025
MIDO-FAKTEN
TERMIN:
8. bis 10. Februar 2025
ADRESSE FÜR NAVIGATIONSSYSTEM:
Strada Statale del Sempione 28, I-20017 Rho – Milan
ÖFFNUNGSZEITEN:
Samstag 9 bis 19 Uhr
Sonntag 9 bis 19 Uhr
Montag 9 bis 18 Uhr
EINTRITTSPREISE FÜR BESUCHER
Tages-Ticket: 49,00 €
Für Fachbesucher kostenfrei unter
www.mido.com/en/entry-pass
Abgesehen davon ist es müßig, die Termine der beiden Messen zu
diskutieren: Sie sind, wie sie sind, und wer wirklich interessiert ist, wird
Mittel und Wege finden, eine davon oder sogar beide zu besuchen.
Die MIDO möchte Ausstellern und Besuchern mit zusätzlichen
Erweiterungen ihrer digitalen Tools ein umfassendes Erlebnis bieten. Mit
einem besonderen Fokus auf Zugänglichkeit, Interaktivität und Innovation
werden die neuen Funktionen Ausstellern und Besuchern entscheidende
Unterstützung bieten und jeden Aspekt der Teilnahme an der
Messe vereinfachen.
Die MIDO-App, die bereits im Vorjahr wegen ihrer Funktionalität
geschätzt wurde, wurde durch Upgrades erweitert, die die Verwaltung
der Aktivitäten auf der Messe verbessern und die Vernetzung auch nach
Messeende ermöglichen sollen. Aussteller können die Besucher ihres
Standes erfassen, indem sie den QR-Code auf dem Eintrittsausweis
des Gastes scannen. Die Besucherliste ist über die App und im privaten
B2B-Bereich der Website abrufbar. Aber auch die Messebesucher können
ihren Aufenthalt digital planen und archivieren: Mit der App können sie
ihre Aussteller-Besuche verfolgen, ihre Lieblingsstände speichern, Fotos
und Kommentare hinzufügen und direkt mit den Ausstellern in Kontakt
treten. Der Besucherausweis dient als digitales Interaktionstool und
macht das Messeerlebnis flüssiger und organisierter.
Die offizielle Website mido.com wurde für eine inklusive Navigation
optimiert und bietet darüber hinaus spezielle Funktionen für Benutzer
mit motorischen und kognitiven Behinderungen. In den privaten Bereichen
finden Aussteller und Besucher exklusive Inhalte, darunter Videos,
Präsentationen, Bücher und Pressemitteilungen.
Aussteller haben außerdem Zugriff auf digitale Tools, die jede Phase
der Messe unterstützen, wie etwa den direkten Zugriff auf die E-Services
von Fieramilano, das Herunterladen des offiziellen MIDO 2025-Medienkits
zur Erstellung von Presse- und Social-Media-Inhalten, die Veröffentlichung
von Innovationen, die während der Messe vorgestellt werden und vieles
mehr. Dank der Interaktion über den Instagram-Kanal @mido_exhibition
haben sie überdies die Möglichkeit, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Inhalte,
die den redaktionellen Richtlinien entsprechen, können an die etwa
38.500 Follower der Seite weitergeleitet werden.
Mit diesen Implementierungen möchte die MIDO 2025 die Teilnahme
von Ausstellern und Besuchern zu einem unvergleichlichen Erlebnis
machen und das digitale Engagement in einen echten Motor für Networking
und berufliches Wachstum verwandeln.
www.mido.com
WWW.EYE-COM.NET
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0 MESSE
OPTIK-OLYMPIADE
DABEI SEIN IST
Alles
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EYECOM 01| 2025
DIE OLYMPISCHEN SPIELE 2024 UND DIE ANSCHLIESSENDEN PARALYMPICS
WAREN KAUM BEENDET, ALS DIE SILMO VOM 20. BIS 23. SEPTEMBER 2024
DIE WELT DER AUGENOPTIK UND DER BRILLE IN PARIS BEGRÜSSTE.
s ist schon beinahe Tradition: Während der SILMO,
die jedes Jahr Ende September oder Anfang Oktober
in Paris stattfindet, dürfen sich Aussteller und Besucher
fast jedes Mal darauf verlassen, dass sich die französische Metropole
bei bestem Spätsommerwetter zeigt. Auch im Herbst 2024 gab es
keine Ausnahme – was die zweitgrößte Brillenmesse der Welt von
ihren „Schwestern“ in München und Mailand unterscheidet: Die finden
meist bei frostigem Winterwetter statt. In Paris hingen vielerorts
noch die Transparente des gerade zu Ende gegangenen, größten
Sportereignisses der Welt und machten die „beige Stadt“ ungewohnt
bunt. Die Pariser Bürgermeisterin würde die Olympischen Ringe am
Eiffelturm am liebsten dauerhaft hängen lassen.
Die Zahlen der SILMO 2024 waren durchaus beeindruckend:
915 leidenschaftliche und treue Aussteller aus 42 Ländern zeigten
auf 75.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche 31.300 Fachbesuchern
Produkte von etwa 1.500 Marken. Das olympische Motto der
kurz zuvor zu Ende gegangenen Olympischen Spiele in Paris lässt
sich auch auf eine Messe übertragen: „Dabei sein ist alles!“ Denn wer
seine Ideen, seine Designs und Produkte nicht
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0 MESSE
auf die Märkte der Welt trägt, um sie einem sachkundigen Publikum zu
zeigen, mit ihm zu diskutieren und sie auch zum Kauf anzubieten, findet
einfach nicht statt: Bei Produkten, die man so nah am Körper trägt und
die so unmittelbar das Erscheinungsbild von Menschen bestimmen, prägen
und verändern, gibt es auch im 21. Jahrhundert keine Alternative
zu persönlichen Begegnungen und empathischem Austausch. Was eine
Messe wie die SILMO hier leistet, würde auf digitalen Wegen nicht einmal
ansatzweise funktionieren. Und Spaß machen würde es auch nicht.
Das gilt natürlich umso mehr für alle Begleitveranstaltungen, bei
denen es nicht um den Verkauf, sondern um Austausch, Wissen und Fortbildung
geht – vom „SILMO Trends Forum“ über die „SILMO Optympics“
und die SILMO Academy“ bis hin zum begehrten Preis „SILMO D’Or“, der
in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen mit einer aufwendigen Gala im
„Carrousel du Louvre“ feierte.
Auch nach vielen Jahrzehnten in der Branche ist man immer noch
im besten Sinne des Wortes erstaunt über die unglaubliche Kreativität
phantastischer Designer in der Brillenbranche. Gleich am Nachbarstand
sieht man allerdings immer häufiger auch Brillenmodelle oder Sonnenbrillen,
die einem Profi nicht einmal mehr ein Gähnen entlocken: Sie waren
schon vor 20 und mehr Jahren nichts Besonderes, nur ein bisschen
„Me too!“ Der erfahrene Messebesucher geht hier einfach weiter, denn
er weiß: Die meisten dieser selbst ernannten „Designer“, die sich ihre
PR-Artikel praktischerweise gleich selbst schreiben, werden spätestens
auf der übernächsten Messe nicht mehr zu sehen sein.
Für alle anderen wird es sich lohnen, auch 2025 wieder dabei zu sein.
Denn Olympia ist nur alle vier Jahre – aber SILMO jedes Jahr.
www.silmoparis.com
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EYECOM 01| 2025
BRANCHE 0
TRENDFORUM 2024
ÄRMEL HOCH!
UNTER DEM MOTTO „MIT MUT UND VISION: ÄRMEL HOCH!“ FAND AM
4. NOVEMBER DAS SPECTARIS-TRENDFORUM 2024 IN BERLIN STATT.
460 BRANCHENTEILNEHMER AUS INDUSTRIE UND FACHHANDEL HATTEN
SICH AUF DEN WEG IN DIE BUNDESHAUPTSTADT GEMACHT, UM AUS
ERSTER HAND NEUES, INNOVATIVES UND INSPIRIERENDES ZU ERFAHREN.
as Trendforum 2024 – ausgerichtet vom augenoptischen
Branchenverband Spectaris – brachte erneut führende
Köpfe der Augenoptikbranche in der Classic Remise in
Berlin zusammen, um über die vielfältigen Herausforderungen und
Chancen der Zukunft zu diskutieren. Das Forum bot eine spannende
Mischung aus Keynotes, Vorträgen und Diskussionsrunden, die wertvolle
gesellschaftspolitische Einblicke und Impulse für die Weiterentwicklung
der Augenoptik gaben.
Anfang und Ende der Veranstaltung bildeten zwei hochkarätige Gäste,
die die aktuelle gesellschaftliche und politische Situation einordneten.
Claudia Major, Expertin für internationale Sicherheitspolitik, zeichnete
in ihrer Eröffnungs-Keynote „Pulverfass Weltpolitik“ ein eindrückliches
Bild der aktuellen geopolitischen Lage, die von einer Vielzahl von Konflikten
und einem schwindenden Einfluss des Westens geprägt ist. Hier
sei die Zivilgesellschaft besonders gefordert, sich als aktive Akteure für
die Demokratie in Europa einzusetzen und damit die richtigen Weichen
für die Zukunft in Europa zu stellen.
Zum Abschluss sprach Wolfgang Thierse, ehemaliger Bundestagspräsident,
zum Thema „Wir müssen für Freiheit und Demokratie kämpfen“. Er
warnte vor den Gefahren der gesellschaftlichen Spaltung und stellte Wege
zur Überwindung dieser Herausforderungen vor – ein passender Beitrag
angesichts der US-Wahlen und der Konflikte in der deutschen Politik.
WWW.EYE-COM.NET
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0 BRANCHE
Das Forum bot eine spannende
Mischung aus Keynotes, Vorträgen
und Diskussionsrunden.
Augenscreening und Vorsorge
In der Podiumsdiskussion „Screening – jetzt oder nie“ drehte sich alles
um die Bedeutung der Augengesundheitsvorsorge. Führende Branchenexperten
beleuchteten unter der Moderation von Petra Lindner, wie wertvoll
eine enge Zusammenarbeit zwischen Augenoptikern und Augenärzten
für eine flächendeckende Versorgung sein kann. Der Einsatz
innovativer Technologien wie Funduskameras, Künstlicher Intelligenz
und Telemedizin eröffnet neue Möglichkeiten, um Augenerkrankungen
frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Panelteilnehmer waren
sich einig: In den kommenden Jahren wird Augenscreening in der breiten
Versorgung an Bedeutung gewinnen.
Potenzial des Kontaktlinsenmarktes
Der Kontaktlinsenkreis von SPECTARIS präsentierte das Konzept
„Tomorrow Vision“: Die Kontaktlinse ist die Zukunft der Augenoptik. Auf
der opti 2025 in München wird eine 200 qm große Gemeinschaftsfläche
das Wachstumspotenzial des Kontaktlinsenmarktes verdeutlichen. Der
Blick auf Länder wie Großbritannien oder die Schweiz, wo der Anteil
an Kontaktlinsenträgern weitaus höher ist, verdeutlicht seit Jahren das
enorme Potenzial, das in Deutschland zu heben ist – insbesondere für
duale Träger.
Augenoptik in Social Media
Dominic Scheppelmann, Geschäftsführer der Werbeagentur 2do digital,
wies auf die Chancen der Social-Media-Nutzung für die Augenoptikbranche
hin. Er betonte die Wirksamkeit von Videos zur Lead-Generierung
Eine enge Zusammenarbeit zwischen
Augenoptikern und Augenärzten ist für eine
flächendeckende Versorgung essenziell.
und im Recruiting und ermunterte die Branche, durch authentische und
kreative Inhalte auf Plattformen wie Instagram und TikTok jüngere Zielgruppen
anzusprechen. Sein Rat: „Lieber einen Kanal intensiv pflegen,
statt vier halbherzig.“
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EYECOM 01| 2025
Weltpremiere auf
der OPTI 2025
Führung mit Wertschätzung
Deniz Aytekin, kürzlich als „Fußball-Schiedsrichter des Jahres 2024“
ausgezeichnet, sprach über „Führung mit Wertschätzung“. In seiner
inspirierenden Rede teilte Aytekin persönliche Einblicke und betonte
die Bedeutung psychologischer Sicherheit für effektive Teamarbeit. Er
schilderte, wie respektvolle Kommunikation und die Wertschätzung der
Mitarbeiter Vertrauen schaffen und so die Bereitschaft für gemeinsames
Engagement fördern.
Fachkräftemangel und Employer Branding
Auch der drängende Fachkräftemangel stand im Fokus des Forums.
Friedrich Tromm von TryNoAgency und Astrid Nelke diskutierten, wie sich
Unternehmen innerhalb eines Jahres zu einem attraktiven Arbeitgeber
Respektvolle Kommunikation und
die Wertschätzung der Mitarbeiter schaffen
Vertrauen und fördern die Bereitschaft
für gemeinsames Engagement.
entwickeln können. Ihre Kernaussage: Authentizität und Ehrlichkeit im
Employer Branding sind entscheidend, um sich in einem zunehmend hart
umkämpften Arbeitsmarkt zu behaupten. Ergänzt wurde der Vortrag durch
Best Practices zur Mitarbeitersuche, die Bastian Schnuchel und Hans-Peter
Platten auf Basis eines Pilotversuchs in der Augenoptik präsentierten.
Tattoo-Symbol
Ein Symbol für das „Ärmel Hoch!“-Motto der Veranstaltung waren
auch die Airbrush-Tattoos, die die Teilnehmer bekommen konnten.
Sicherheitshalber mit Alkohol abwaschbar, aber trotzdem immerhin
ein tagesaktuelles Statement, von dem zahlreiche Teilnehmer lächelnd
regen Gebrauch machten.
MADE IN AUSTRIA
Funktion, Innovation & Nachhaltigkeit:
Unzerbrechliche Brillen für die Helden von morgen!
Entdecken Sie die neue gloryfy KIDS Kollektion auf
der OPTI in München am Messestand C2.411.
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0 BUSINESS
DIE RICHTIGEN WORTE FINDEN
(NON-)VERBALE
Botschaften
„WARUM FINDE ICH ZU DIESEM MENSCHEN KEINEN DRAHT?“–
DAS FRAGEN WIR UNS OFT, WENN EIN GESPRÄCH NICHT WUNSCHGEMÄSS
VERLÄUFT. EINE URSACHE HIERFÜR IST: MENSCHEN HABEN VERSCHIEDENE
WERTESYSTEME UND KOMMUNIKATIONSSTILE. WER SIE KENNT, KOMMT
LEICHTER UND SCHNELLER ANS ZIEL.
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EYECOM 01| 2025
m Gespräch mit anderen Menschen
stellen wir oft fest: Unsere
Botschaften kommen bei ihnen
völlig unterschiedlich an – obwohl wir dieselben
Worte benutzen. Eine Ursache hierfür kann
sein, dass unsere Gesprächspartner ein unterschiedliches
Know-how oder verschiedene Interessen
haben. Oft klappt die Kommunikation
aber auch nicht, weil unsere Partner anders als
wir „ticken“. Denn die Wertesysteme der Menschen
sind verschieden. Während zum Beispiel
für den einen materieller Erfolg sehr wichtig
ist, hat für den anderen soziale Anerkennung
höchste Priorität. Und wieder ein anderer
möchte vor allem Aufregendes erleben.
Die Denk- und Kommunikationsstile
divergieren
Diese Werte prägen unseren Denkstil – und
der wiederum unseren Kommunikationsstil. So
haben zum Beispiel Menschen, die alles primär
unter dem Gesichtspunkt „Rechnet sich das?“
bewerten, meist einen eher logischen Denkstil.
Dem entspricht auch ihr Kommunikationsstil:
Sie bevorzugen kurze, prägnante Aussagen
und lieben Zahlen, Daten und Fakten. Anders
bei Menschen, die primär den Reiz des Neuen
suchen. Zahlenkolonnen ermüden sie. Ähnlich
reagieren Menschen, denen menschliche Beziehungen
sehr wichtig sind, denn „nackte Zahlen“
spiegeln für sie nicht das echte Leben wider.
Was passiert nun, wenn zum Beispiel
eine Führungskraft mit einem eher logischen
Denk- und Kommunikationsstil auf einen eher
beziehungsorientierten Mitarbeiter trifft? Sie
überschüttet ihn mit Zahlen, Daten und Fakten,
denn sie nimmt an: Diese überzeugen meinen
Gegenüber ebenso wie mich. Der Mitarbeiter
erlebt die Situation aber anders und denkt
beispielsweise: „Mein Chef fragt mich nicht
mal, wie es mir geht. Stattdessen haut er mir
Zahlen um die Ohren und will vermutlich, dass
ich mehr arbeite – gerade so, als läge ich auf
der faulen Haut.“ Was die Führungskraft ihrem
Mitarbeiter eigentlich sagen möchte, kommt
bei diesem also gar nicht an.
Unser Gehirn bewertet das,
was wir hören
Die Ursache hierfür ist: Wenn jemand etwas
zu uns sagt, bewertet das limbische System
in unserem Gehirn zunächst diese Aussage.
Aufgrund unseres Wertesystems entscheidet
es, ob die Aussage eher wichtig oder unwichtig,
gut oder schlecht, spannend oder langweilig
ist. Erst danach leitet es die Information
– verknüpft mit der betreffenden Emotion
– an das Großhirn weiter, und entsprechend
Wenn jemand etwas zu uns sagt, bewertet
das limbische System in
unserem Gehirn zunächst diese Aussage.
reagieren wir darauf. Deshalb sollten wir unsere
Botschaften so verpacken, dass sie vom
limbischen System unseres Gegenübers als
bedeutsam empfunden werden und möglichst
viele positive Assoziationen und Emotionen
auslösen. Das ist leichter gesagt als getan,
denn um unsere Botschaften effektvoll zu
verpacken, müssen wir wissen: Welchen Kommunikations-
und Denkstil und welches Wertesystem
hat mein Gegenüber? Das lässt sich mit
Persönlichkeitstests ermitteln.
Ein Indiz für das Wertesystem unserer
Gesprächspartner ist, wie ihre Büros oder Wohnungen
eingerichtet oder wie sie gekleidet sind.
Solche Tests kann man aber oft nicht
durchführen. Ein Mitarbeiter kann zu seinem
Vorgesetzten, bevor er ihm einen Verbesserungsvorschlag
macht, nicht sagen:
WWW.EYE-COM.NET
35
0 BUSINESS
„Chef, fülle erst mal den Test aus, bevor ich
...“ Ebenso verhält es sich bei Verkäufern in
Kundengesprächen. Sie brauchen andere
Instrumente, um zu entscheiden: „Auf diesen
Kommunikationsstil sollte ich setzen, weil...“
Das Wertesystem
der Adressaten ermitteln
Diese (Vor-)Entscheidung erleichtert uns die
Tatsache, dass in den meisten Berufen bestimmte
Typen überproportional häufig vertreten sind. So
spielt zum Beispiel im Wertesystem der meisten
Beamten das Thema Sicherheit eine große Rolle.
Und Verkäufer haben in der Regel ein anderes
Wertesystem sowie einen anderen Denk- und
Kommunikationsstil als Produktentwickler. Ein
weiteres Indiz für das Wertesystem unserer Gesprächspartner
ist, wie ihre Büros oder Wohnungen
eingerichtet oder wie sie gekleidet sind. So deuten
zum Beispiel viele Pflanzen, Bilder von geliebten
Menschen und warme Farben auf einen beziehungsorientierten
Typ hin. Stehen dort hingegen
außergewöhnliche Designermöbel und hängen an
den Wänden abstrakte Zeichnungen, dann ist unser
Gegenüber vermutlich ein experimenteller Typ.
Ebenfalls ein Indikator ist die Art der Begrüßung:
Geht unser Gesprächspartner zum Beispiel auf uns
zu oder...? Kommt er gleich zur Sache oder...?
Die Argumentation und den
Sprachstil anpassen
Wenn wir den bevorzugten Denkstil unseres
Gesprächspartners kennen, können wir daraus
ableiten, was ihm besonders wichtig ist; ebenso,
welche Kernbotschaften wir ins Zentrum
unseres Gesprächs stellen sollten. Bei einer
Person, für die der materielle Gewinn sehr
Dr. Beate Schütz aus Lemgo arbeitet als Coach für
Personen und Organisationen. Sie ist darauf spezialisiert,
Menschen in Neuorientierungs- und Umbruchsituationen
zu unterstützen und zu begleiten.
Kontakt: www.coaching-schuetz.com
wichtig ist, kann die Kernbotschaft zum Beispiel
die durch eine Lösung erzielte Zeit- und
Kostenersparnis sein. Bei einer Person hingegen,
die auf Sicherheit Wert legt, kann die
Argumentation darauf abzielen, wie fehlerfrei
eine Problemlösung ist.
Wichtig ist neben dem Inhalt der Botschaft
ihre „Verpackung“. Wenn Sie einem Kunden
eine hochwertige, klassische Brille verkaufen
wollen, könnte Ihre Argumentation bei einem
eher logischen Denker lauten: „Diese Brille wurde
in einer deutschen Manufaktur aus hochwertigsten
Materialien hergestellt; diese Modelle
halten zehn Jahre und länger.“ Bei einem eher
emotionalen, modischen Kundentyp könnte
die Argumentation dagegen lauten: „Diese
Kollektion ist überaus modisch und ständig in
Bewegung. Zahlreiche Prominente tragen diese
Modelle, die die aktuellen Modefarben der Saison
aufgreifen.“ In beiden Fällen ist bei einer so
typgerechten Argumentation die Wahrscheinlichkeit
groß, dass Ihre Kunden Ihre Vorschläge
zumindest wohlwollend prüfen.
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EYECOM 01| 2025
Pav 4 stand Q05 Q09
Milano 8.-10.2.2025
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0 BUSINESS
VIER STUNDEN KOMMUNIKATION
SPEED-
Dating
VOR ETWA 25 JAHREN WURDE IN DEN USA EINE
METHODE ERFUNDEN, MIT DER MENSCHEN
NEUE FLIRT- ODER BEZIEHUNGSPARTNER FINDEN
KÖNNEN SOLLTEN: DAS SPEED DATING. EINE
JUNGE DEUTSCHE UNTERNEHMERIN DACHTE SICH:
WAS IM PRIVATEN FUNKTIONIERT, KÖNNTE AUCH
IM GESCHÄFTSLEBEN NÜTZLICH SEIN.
Stark für die Augenoptik: Timea Schmidt
imea Schmidt ist Augenoptikerin, gelernte Wirtschaftsassistentin und demnächst
Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation (IHK). Und sie ist ein unruhiger
Geist: Ständig ist sie auf der Suche nach Ideen, um Dinge besser zu machen
als sie sind. Eines davon: Dass die Mitglieder „ihrer“ Branche – der Augenoptik – ihre Unternehmer-Tätigkeit
dadurch verbessern, dass sie miteinander reden. Denn wenn Mitglieder
einer Branche sich nicht in erster Linie als Konkurrenten betrachten, sondern als Menschen
mit ähnlichen Zielen, kann man in vieler Hinsicht miteinander statt gegeneinander arbeiten,
wovon im Idealfall alle Beteiligten profitieren.
„Über die Jahre habe ich immer wieder Unternehmertreffen, Messen, Veranstaltungen für
Innovation und Gründung und sonstige Netzwerkevents besucht. Da habe ich gesehen, welche
Bedingungen für ein erfolgreiches Netzwerken erfüllt sein müssen und wie die Lust zur Zusammenarbeit
geweckt und gehalten werden kann“, beschreibt sie ihre Motivation, auch in ihrer
eigenen Branche etwas zu bewegen.
Aus diesem Grund veranstaltet Timea Schmidt am 28. April 2025 – einem Montag – von 9:30
bis 13:30 ein vierstündiges „Open Space“-Frühstück für Augenoptiker im Restaurant „Bodano“
in Bodman am Nordende des Bodensees (www.bodano.de). Das verbindende Element ist die
gemeinsame Frühstückszeit. Timea Schmidt hat ein ausgezeichnetes und reichhaltiges Frühstücksbuffet
bestellt, das auch nach dem eigentlichen Frühstück während der gesamten Dauer
der Veranstaltung zum Naschen und für Getränke zur Verfügung steht.
„Ich habe gesehen, welche Bedingungen für ein erfolgreiches
Netzwerken erfüllt sein müssen und wie die Lust
zur Zusammenarbeit geweckt und gehalten werden kann.“
Tolle Location: Das „bodano“ in Bodman am Bodensee
Das Ziel der Veranstaltung ist die effektive Vernetzung von Akteuren aus der Augenoptik auf
regionaler Ebene. Sie soll zu kollektiver Zusammenarbeit anregen und Menschen zusammenbringen,
um Veränderungen in der Branche zu vereinfachen. Neben Augenoptikern sind auch
Augenärzte, Industrie- und Innungsvertreter, Dienstleister, Ladenbauer, Freiberufler, Rechtsberater
etc. eingeladen. Einzige Voraussetzung: Sie sollten aus den umliegenden Landkreisen Konstanz,
Bodenseekreis, Tuttlingen, Sigmaringen, Ravensburg kommen und – natürlich - einen engen
Bezug zur Augenoptik haben. Der regionale Schwerpunkt der Veranstaltung hat einen Grund:
Wenn die Teilnehmer aus nahe liegenden Landkreisen kommen, fördert das den Aufbau und die
Pflege der hier begründeten Kontakte und erleichtert später das Umsetzen von gemeinsamen
Projekten. Ansonsten ist es recht wahrscheinlich, dass nach der Veranstaltung alle guten Vorsätze
schnell wieder in einer Schublade verschwinden - einfach, weil die räumliche Distanz zu groß ist.
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EYECOM 01| 2025
Nach einem kurzen Einführungs-Referat wird es ein „4-1-1-1 Speed-Dating“ geben: Jeweils
vier Personen bilden eine Gruppe. Die erste Person erzählt genau vier Minuten lang von sich.
Anschließend äußert jedes Gruppenmitglied eine Minute lang ausschließlich positives Feedback.
Danach ist der nächste aus der Gruppe dran. So lernen sich vier Personen kennen und bestärken
sich gegenseitig. Das kann die Gruppe auch während eines Spaziergangs am See tun.
Bereits im Vorfeld werden mögliche Themen durch die Teilnehmer eingereicht, abgeglichen
und durch konkrete Leitfragen ergänzt. Workshopelemente sollen alle Teilnehmer gleichermaßen
einbeziehen. „Jeder kann sich da einbringen, wo er will. Suchende und Bietende finden
automatisch zueinander“, ist Timea Schmidt sicher. Was das sein kann, ist offen; alles ist möglich:
Vielleicht eine gemeinsame Sonnenbrillen-Werbeaktion von mehreren lokalen Kollegen.
Oder gemeinsame Aktivitäten in Sachen Myopie-Management. Vielleicht auch ein regelmäßiger
Optiker-Stammtisch. Nur die unternehmerische Phantasie der Teilnehmer setzt die Grenzen.
Wichtig ist allein, dass man miteinander redet statt übereinander. Und natürlich wird am Ende
der Veranstaltung niemand zur Tür hinauskomplimentiert: Wer interessante Gesprächspartner
gefunden hat, kann seine Gespräche auch über das offizielle Ende hinaus fortsetzen.
Wenn diese Premiere erfolgreich verläuft, will Timea Schmidt weitere Veranstaltungen anbieten.
Auch zusätzliche Formate und Projekte zum Mitmachen hat sie bereits angedacht: Zum
Beispiel einen „Azubi X Ausbilder-Tag“ oder einen gemeinsamen Messeauftritt von Augenoptikern
auf einer Ausbildungsmesse zur Gewinnung von Berufsnachwuchs.
Ja, eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber auch bei der Partnersuche per Speed Dating
verspricht einem niemand, dass man demnächst heiraten wird. Was kann man also verlieren?
Schlimmstenfalls die Teilnahmegebühr von 89 EUR. Aber selbst dann hat man ein tolles Frühstück
an einer wunderbaren Location am Bodensee bekommen. Und 89 EUR – das ist nicht mehr
als eine einzige falsch eingekaufte Fassung, die man nach drei Inventurdurchgängen irgendwann
schulterzuckend als „unverkäuflich“ ausbucht.
Engagierte und neugierige Augenoptik-Unternehmer aus der Bodensee-Gegend machen
nichts falsch, wenn sie sich diesen Termin in den Kalender schreiben. Denn der könnte der
Beginn neuer, unternehmerischer Ideen und Beziehungen sein.
www.starkfuerdieaugenoptik.de
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Weil Brillen mehr als Sehhilfen sind.
Frederike Wobben, Mitarbeiterin im Kundenservice
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KLEINE AUGEN – GROSSE
Verantwortung
DAS MYOPIE-MANAGEMENT BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN IST
SEIT EINIGER ZEIT EINES DER ZENTRALEN BRANCHENTHEMEN. ZU RECHT:
ZUM EINEN, WEIL BEHANDLUNG UND VORSORGE HIER WEIT ÜBER
DIE LEGITIMEN UMSATZ-INTERESSEN DES AUGENOPTIKERS HINAUSGEHEN;
ZUM ANDEREN, WEIL HIER BEI JUNGEN MENSCHEN DER GRUNDSTEIN
FÜR LEBENSLANG GUTES SEHEN GELEGT WIRD.
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EYECOM 01| 2025
ls Korrektionsmittel beim Myopie-Management werden
meist spezielle Brillengläser diverser Hersteller favorisiert.
Mit der „MiSight 1 day“-Kontaktlinse hat CooperVision eine
zusätzliche Lösung entwickelt, die nicht nur eine gute Sehkorrektion liefert,
sondern auch die Verschlechterung der Kurzsichtigkeit um die Hälfte
verlangsamt. Ein mehr als guter Grund, Vorurteilen wie „Kontaktlinsen
sind noch nichts für Kinder“ oder „Kinder können Linsen nicht vernünftig
handeln“ entgegenzutreten. Vor allem, weil die Ergebnisse wirklich überzeugen.
Augenoptiker können damit einen entscheidenden Beitrag zur
langfristigen Sehkraft ihrer jungen Kunden leisten und sich als Experten für
Kinderaugengesundheit positionieren.
Zwei Profis – Dr. Michael Bärtschi und Cornelia Hermann – haben
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Myopie Management
mit Kontaktlinsen bei Kindern und Jugendlichen.
Cornelia Hermann: Außerdem setzt die Kurzsichtigkeit früher ein. Vor
20 Jahren kamen vor allem kurzsichtige Jugendliche zu mir; jetzt sind es
meist schon Grundschulkinder.
EYECOM: Woran liegt das Ihrer Ansicht nach?
Cornelia Hermann: Ein großes Problem unserer Zeit ist, dass schon
6-Jährige kaum noch Hobbys haben, die draußen stattfinden. Stattdessen
verbringen sie viel zu viel Zeit vor Bildschirmen. Leider lässt sich diese Entwicklung
nicht rückgängig machen. Wenn sie schon nicht vermeiden können,
dass ihre Kinder Zeit vor dem Bildschirm verbringen, sollten Eltern so
viel Platz wie möglich zwischen Gerät und Kind schaffen. Einfach gesagt:
Ein großes Tablet ist besser als ein Handy, weil das Kind es sich nicht direkt
vor die Augen halten kann, wenn es alles erkennen will. Genauso ist
eine Playstation besser als ein PC, weil zwischen Sofa und Fernseher meist
mehr Platz ist, als wenn das Kind am Schreibtisch vorm Computer sitzt.
EYECOM: Was können Eltern tun, um der Kurzsichtigkeit ihres
Kindes vorzubeugen?
Dr. Michael Bärtschi: Solange ein Kind noch nicht kurzsichtig ist, kann
ein täglicher Aufenthalt von einer oder zwei Stunden im hellen Freien
die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Kurzsichtigkeit nachweislich
reduzieren. Zudem sollte es außerhalb seiner Hausaufgabenzeit nicht
mehr als eine Stunde am Tag Bücher oder digitale Medien konsumieren
und dabei auch immer wieder kurze Pausen einlegen. Dies alles sind
Maßnahmen, welche helfen können, eine beginnende Kurzsichtigkeit
zu hemmen. Sie sind aber keine Garantie, dass ein Kind nicht trotzdem
kurzsichtig werden kann.
Dr. Michael Bärtschi ist „Augendetektiv“ und PhD (Biomedicine),
MScOptom und M.med.Educ; außerdem CEO und
Verwaltungsratspräsident der Eyeness AG in Bern in der Schweiz.
EYECOM: Welche Optionen zur Eindämmung von Myopie gibt es?
Cornelia Hermann: Augenärzte können Kindern spezielle Augentropfen
verschreiben, die das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen
sollen. Studien stellen die langfristige Wirkung dieser Tropfen aber
aktuell noch in Frage. Ich persönlich halte nichts davon, Kindern ein
Medikament ins Auge zu tropfen. Spezielle Kontaktlinsen zum Myopie-
Management sind für mich eine gesündere, zuverlässigere Option. Hier
gibt es verschiedene Varianten: Zum einen Ortho-K-Linsen, die das Kind
zum Schlafen trägt und weiche Einmalkontaktlinsen, die es tagsüber
aufsetzt. Es existieren auch zahlreiche Brillengläser, die das Fortschreiten
der Kurzsichtigkeit eindämmen. Ich persönlich halte Kontaktlinsen für
die bessere Wahl.
EYECOM: Warum bevorzugen Sie Kontaktlinsen für Kinder?
Cornelia Hermann: Weil sich die meisten Kinder meiner Erfahrung nach
durch Brillen eingeschränkt fühlen. Sie empfinden sie oft als störend und
haben Angst, von anderen Kindern gehänselt zu werden. Noch entscheidender
ist, dass Kinder Hobbys wegen der Brille ausschließen. Dass beispielsweise
ein Kind nicht zum Fußballtraining gehen möchte, weil es Angst hat,
die Brille könnte kaputt gehen, halte ich für sehr bedenklich, da Kinder sich
frei entfalten sollten. Mit den Linsen können Kinder tun, worauf sie Lust haben
und sind begeistert, dass sie ihr Leben und Aussehen kaum verändern.
Cornelia Hermann ist staatlich geprüfte Augenoptikerin und Augenoptikermeisterin,
Inhaberin von Optik Eberle in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Den Lesern
von EYECOM ist sie bekannt aus dem Unternehmerportrait in Ausgabe 3.2023.
EYECOM: Wie viele Kinder betrifft das Thema Myopie? Hat sich in
den vergangenen Jahren die Anzahl an Kindern, die kurzsichtig
sind, verändert?
Dr. Michael Bärtschi: In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme
kurzsichtiger Kinder und junger Erwachsener registriert worden. Je nach
Altersklasse sind heute 2 bis 15 Prozent der Schulkinder und Jugendlichen
in Deutschland, Österreich und der Schweiz kurzsichtig.
EYECOM: Ab welchem Alter können Kinder Kontaktlinsen tragen?
Dr. Michael Bärtschi: Aus medizinischer Sicht können sogar Säuglinge
problemlos Kontaktlinsen tragen. Die meisten Kinder bekommen ihre
Kontaktlinsen aber frühestens ab sechs Jahren. Ob ein Kind Kontaktlinsen
im Alltag tragen kann oder nicht, hängt hauptsächlich von seinen individuellen
Fähigkeiten und seiner geistigen Reife ab. Eltern sollten den
Ehrgeiz und die Fähigkeiten ihrer Kinder niemals unterschätzen.
EYECOM: Wie beziehen Sie die Kinder in die Beratung mit ein?
Cornelia Hermann: Ich lasse sie die Kontaktlinsen einfach mal ausprobieren.
Die Begeisterung der Kinder schlägt meist auf die Eltern über.
Oft sind diese regelrecht überwältigt, wie gut ihre Kinder mit den Kontaktlinsen
zurechtkommen.
0 LENS
Dr. Michael Bärtschi: Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie geschickt
bereits sehr junge Kinder sind. Je nach Reife des Kindes können die Eltern es
beim Auf- und Absetzen und der Pflege der Linsen auch unterstützen. Ich würde
Eltern empfehlen, die Kinder den Prozess selbstständig erlernen zu lassen und
lediglich liebevoll korrigierend einzugreifen.
EYECOM:Wie reagieren die Kinder, wenn sie zum ersten Mal Kontaktlinsen
aufsetzen?
Dr. Michael Bärtschi: Meist großartig! Aus dem Nichts heraus können sie zum
ersten Mal scharf ihre Umgebung sehen – ohne Brille. Die Linsen sind nach wenigen
Minuten bereits komplett vergessen.
Cornelia Hermann: Die Kinder sind total stolz auf sich, vor allem, wenn die Eltern
vorher ihr Können angezweifelt haben. Die meisten gehen auch im Alltag
verantwortungsbewusst mit ihren Kontaktlinsen um, ohne dass Erwachsene sie
dabei unterstützen müssen. Ich glaube, dass Kontaktlinsen ungemein zum Selbstwertgefühl
und dem Verantwortungsbewusstsein von Kindern beitragen.
EYECOM: Gibt es eine Kontaktlinse, die Sie besonders empfehlen können?
Cornelia Hermann: Die „MiSight 1 day“ von CooperVision hat den großen
Vorteil, dass sie eine Einmalkontaktlinse ist. Das ist auch für die Eltern praktisch,
weil sie nicht darauf achten müssen, dass ihr Kind die Linsen richtig reinigt,
verstaut und rechtzeitig austauscht. Sie besitzt außerdem eine gute Festigkeit,
wodurch sie sich leicht auf das Auge aufsetzen lässt. Alle Kinder, mit denen ich
gesprochen habe, kommen mit ihr gut klar.
Dr. Michael Bärtschi: Zudem ist diese Kontaktlinse seit sieben Jahren erfolgreich
wissenschaftlich und klinisch erprobt und hat ihre gesunde Anwendung und die
hemmende Wirkung gegenüber einer zunehmenden Kurzsichtigkeit bei Kindern
und Jugendlichen zweifelsfrei belegt. Dies wird auch durch die medizinische
FDA-Zulassung und CE-Zertifizierung gewürdigt. Die Linse ist sehr gut verträglich.
Cornelia Hermann: Für Kinder und Jugendliche ist sie meine erste Wahl.
EYECOM: Wie läuft das Myopie Management mit der „MiSight 1 day“
bei Ihnen konkret ab?
Dr. Michael Bärtschi: Nach den initialen Messungen und den Gesprächen
mit dem Kind und den Eltern wird ein gemeinsamer Betreuungsplan abgesprochen.
Darin sind die Abläufe der Kontaktlinsenanpassung, die Zeitintervalle der
Nachsorge, die Kooperation mit der Ophthalmologie und Orthoptik sowie die
Kosten und deren Handhabung festgelegt. Dies ist den besorgten Eltern meist
sehr wichtig, da sie daraus ersehen können, dass wir sehr strukturiert arbeiten.
Anschließend schulen wir das Kind und seine Eltern beim Handling, der Hygiene
und der eventuellen Pflege der Linsen. Dabei achten wir darauf, dass das Kind die
Vorgänge weitestgehend selbstständig durchführen kann. Die erste Nachkontrolle
findet nach einer bis maximal zwei Wochen statt und die Abschlusskontrolle
nach einem bis zwei Monaten. Dabei achten wir auf Sicherheit und Hygiene beim
Tragen der Linsen und die Tragedauer, sowie auf die Sehschärfe und die erfolgte
Korrektur. Anschließend führen wir alle sechs Monate dasselbe Nachsorge-Prozedere
wie bei der Abschlusskontrolle durch, plus die Biometrie für die Kontrolle
des Augenlängenwachstums alle sechs bis zwölf Monate.
Cornelia Hermann: Der Ablauf ist bei mir ähnlich. Ich gebe den Eltern immer
ein paar Unterlagen und Broschüren mit. So können sie sich selbst in Statistiken
und Untersuchungen einlesen. Anschaulich und vereinfacht dargestellte Grafiken
sind auch gut, um nervöse Großeltern zu beruhigen, die häufig irritiert sind,
wenn Kinder Kontaktlinsen statt Brille tragen. Statt langer Diskussionen können
Eltern ihnen dann das Schaubild zeigen und die Fakten für sich sprechen lassen.
Den Eltern selbst kann ich schon vorher im Gespräch Vertrauen in die Wirkung
der Kontaktlinsen vermitteln. Ich verkaufe die MiSight® 1 day seit sechs Jahren,
und noch nie sind bei einem meiner jungen Kunden Probleme aufgetreten.
www.coopervision.de
42
EYECOM 01| 2025
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SHOWROOM 0
FC Bayern München wollte ihn,
gloryfy unbreakable hat ihn
Ralf Rangnick gilt als Fußball-
Visionär und ist eine der prägendsten
Figuren im europäischen
Fußball. Der Ex-Schalke
04 Trainer und Teamchef des
österreichischen Nationalteams
hat es nun erneut geschafft,
die Messlatte höher
zu legen – diesmal außerhalb
des Fußballplatzes. Gemeinsam
mit gloryfy unbreakable
eyewear bringt der Erfolgstrainer
eine eigene Brillenkollektion
auf den Markt. Auf der
opti 2025 in München feiert
sie ihre Weltpremiere.
„Ob auf Reisen oder am
Rasen – gloryfy Brillen sind
die perfekten Begleiter für
mich“, so Rangnick. Die Ralf
Rangnick Edition umfasst
zwei Sonnenbrillen (mit und
ohne Stärke mit unzerbrechlichen
Gläsern erhältlich) und
fünf Korrektionsfassungen.
www.gloryfy.com
opti ’25
Halle C2 · Stand 411
Die bunte Vielfalt der Augenoptik –
die DAO auf der opti ‘25!
Bunt, inspirierend und informativ präsentiert sich die Deutsche
Augenoptik AG dieses Jahr auf ihrem opti-Messestand in Halle C4 an
Stand 531. Zu entdecken gibt es hochwertige Brillengläser, präzise
Refraktionsinstrumente und eine große Auswahl an Werkstattgeräten
und Handelswaren. Messebesucher dürfen sich auf spannende Einblicke
in die Welt des Screenings mit attraktiven Paketangeboten und
den Topographen OS1000 von SBM mit zahlreichen Funktionen und
Analysemöglichkeiten freuen.
www.dao-ag.de · opti ’25 · Halle C4 · Stand 531
Karrierechancen für Optiker:innen &
Hörakustiker:innen. Jetzt live beim
Online-Event von Hallmann dabei sein!
Am 29. und 30. Januar 2025 um 18:00 Uhr öffnet Optik & Akustik
Hallmann die digitalen Türen für ein exklusives Kennenlern-Event. Eingeladen
sind Optiker:innen, Hörakustiker:innen sowie alle, die die spannenden
Berufe neu entdecken möchten. Ganz bequem von zu Hause aus
erfahren Teilnehmer:innen alles über die Karrieremöglichkeiten und die
besondere Unternehmenskultur von Hallmann – unverbindlich und live.
Warum Hallmann? Seit über 25 Jahren steht Hallmann für Innovation
und Kompetenz in Optik und Hörakustik. Mit über 100 Fachgeschäften in
Deutschland und Dänemark bietet das Unternehmen vielfältige Karrierechancen
– vom Einstieg über die Ausbildung bis zur Meisterposition.
„Hallmann ist mehr als ein Arbeitsplatz“, betont Lisa Berghold, Talent
Acquisition Managerin. „Wir bieten Raum für persönliche und berufliche
Entwicklung. Sehen. Hören. Leben. Das ist unsere Mission.“
Live dabei sein – so einfach geht’s! Am 29. Januar steht das Event für
Hörakustiker:innen im Fokus, am 30. Januar für Optiker:innen. Teilnehmer:innen
erhalten authentische Einblicke, können direkt Fragen stellen
und die Welt von Hallmann erleben. Denn wir sind der Optiker und
Hörakustiker fürs Leben! Werde auch du ein Teil davon.
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43
0 OPTOMETRIE
AUGENGESUNDHEITSVORSORGE
Brücken
BAUEN
DIE REFRAKTION IST EINE DER KERNKOMPETENZEN DES AUGENOPTI-
KERS. LANGE HAT DIE BRANCHE UM DAS RECHT GEKÄMPFT, AUGENGLAS-
BESTIMMUNGEN DURCHFÜHREN ZU DÜRFEN. ABER DIE WELT
DREHT SICH WEITER: MIT SCREENING KÖNNEN AUGENOPTIKER NOCH VIEL
MEHR ALS NUR SEHSTÄRKEN BESTIMMEN – WENN SIE ES KÖNNEN.
44
EYECOM 01| 2025
n ein paar Jahren werden die Augenärzte froh sein, wenn die Augenoptiker Screening
anbieten. Ihre Praxen sollen sich mit kranken Augen befassen und nicht mit gesunden!“
So äußerte sich Prof. Alireza Mirshahi im November 2024 während des
Spectaris-Trendforums in Berlin – und er bekam donnernden Applaus dafür.
Screening in der Augenoptik - das klingt nach erfolgversprechendem Brückenbau zwischen
der Augenoptik und der Augenärzteschaft. Zum Wohle des Patienten. Gut ausgebildete Augenoptiker
sorgen für das Vertrauen in die wichtigste Kompetenz einer ganzen Branche: Gutes Sehen.
Die Technik tut ein Übriges: Mittlerweile gibt es Instrumente und Maschinen, die den Augenoptiker
nur benötigen, um abzulesen, was auf einem Tablet steht – und dann das entsprechende
Knöpfchen zu drücken. Den Rest machen die Maschinen – am Ende mit einem meist respektablen
Ergebnis. Andere Maschinen brauchen gar keinen Augenoptiker mehr. Nicht mal mehr einen Menschen,
der Fragen vom Tablet abliest und Knöpfchen drückt. Das kann der Kunde ganz alleine, weil
eine Maschine mit ihm spricht und er sich damit selbst refraktioniert. Und auch diese Ergebnisse
können durchaus brauchbar sein!
Mittlerweile gibt es Instrumente und Maschinen,
die den Augenoptiker nur benötigen,
um abzulesen, was auf einem Tablet steht – und dann
das entsprechende Knöpfchen zu drücken.
Solche neuen Technologien bekämpfen zu wollen, wäre sinnlos. Jeder Augenoptik-Unternehmer
kann seinen eigenen Weg finden, solche Entwicklungen als Chance für sich zu entdecken
und zu nutzen. Die eigene Bildung ist auch hier das wichtigste Instrument, um verträgliche und
bequeme Lösungen für unsere Kunden zu finden. Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht.
Die Kommunikation mit den Kunden ist ein elementarer Baustein des Erfolges.
Der Megatrend Gesundheit und die klaffende Versorgungslücke in der augenärztlichen Versorgung
bescheren der Augenoptiker-Branche hier ein spannendes Betätigungsfeld: Augengesundheitsvorsorge.
Schließlich sind wir ja auch ein Gesundheitshandwerk. Da ist es naheliegend, den
Augenoptiker in die Versorgung einzubinden. Dabei stellen sich (mindestens) zwei drängende Fragen:
„Was soll (und kann) der Augenoptiker leisten?“ und „Wie wird diese Leistung ausgeführt?“
Die Frage nach dem „Was“ wird in den Branchenmedien aktuell deutlich von der Netzhautanalyse
geprägt. Doch ist diese Betrachtung eher kurz- als weitsichtig – und schon gar nicht umsichtig.
Zur Augengesundheitsvorsorge gehört viel mehr als lediglich den Augenhintergrund zu betrachten.
Der vordere Augenabschnitt gehört seit Jahrzehnten - um genau zu sein: Seit der Anpassung
von Kontaktlinsen - zu den Kernkompetenzen der Augenoptik. In fast jedem Betrieb steht eine
Spaltlampe, die oft nur ein jämmerliches Dasein als Instrument zur Kontaktlinsenanpassung fristet.
Dabei kann die Spaltlampe viel mehr. Nach einer guten Anamnese wissen wir so viel über unsere
Kunden, dass wir mit einer gekonnten Nutzung der Spaltlampe oder auch des Biomikroskops
den Kunden einen echten Mehrwert bieten können; zum Beispiel in der Beratung zu trockenen
Augen. Und auch der vordere Augenabschnitt kennt Normvarianten und Auffälligkeiten, die einem
gut ausgebildeten Augenoptiker bekannt sind. Warum also mit der Augengesundheitsvorsorge
nicht am vorderen Augenabschnitt beginnen? Oder noch früher: Eingangsteste zur Refraktion,
Motorik, Zusammenspiel, Amslertest,… Die Spielwiese für den Augenoptiker ist riesig – und all
das kann keine Maschine.
Die beste Refraktion nützt nichts, wenn dem
Kunden das Ergebnis und die daraus resultierenden
Lösungen nicht kommuniziert werden.
Und dann ist da noch die Netzhautanalyse. Die Technik funktioniert. Modernste Kameras
und OCTs liefern hervorragende Bilder. Klar, ein großer Teil dieser Instrumente wird primär beim
Augenarzt, also in der Augenheilkunde eingesetzt. Einige Kollegen aus der Branche sehen darin
vor allem ein Marketinginstrument, um ihre Läden vollzubekommen. Das ist sehr kurzsichtig. Und
dünnes Eis, wie der renommierte Augenarzt Prof. Hakan Kaymak ausführt: „Wenn die KI die Auswertung
macht, dann könnte das Gerät auch beim Bäcker stehen oder am Bahnhof…“
Dass künstliche Intelligenz die Arbeit des Augenoptikers wertvoll unterstützen kann, steht
außer Frage.
0 OPTOMETRIE
KI ist wie ein Navigationsgerät im Auto: Je moderner
die Navigation, desto besser ist die Routenführung.
Wenn jedoch eine Straße gesperrt ist
oder eine Baustelle eingerichtet wurde, müssen
Sie selbst auf die Idee kommen, Straßenschilder
oder eine Straßenkarte zu benutzen. Und gut ist
es dann auch, wenn Sie die Karte lesen und rechts
und links unterscheiden können. So kommen Sie
ans Ziel. KI zeigt uns eine Richtung, aber die reinen
KI-Befunde können unsere Kunden in trügerischer
Sicherheit wiegen - oder sie verunsichern
und ein Unwohlsein hinterlassen. Und wenn wir
auf Nachfragen des Kunden nicht kompetent antworten
können, stärkt das nicht gerade das Vertrauen
und die Wertigkeit dieser Dienstleistung.
Man könnte einwenden: Aber die Telemedizin
kann es doch für den Augenoptiker richten.
Die Telemediziner wissen doch, was sie tun – sind
schließlich Augenärzte, oder? Stimmt: Telemedizin
ist ein wertvolles Instrument, dem Kunden
einen Mehrwert zu schaffen und ihm ein gutes
Gefühl für seine Augengesundheit zu geben. Die
Leistung, die der Augenoptiker mit Telemedizin
anbieten kann, ist sehr gut und qualitativ auf
höchstem ärztlichem Niveau. Aber was nützt es
dem Augenoptiker, wenn er selbst diesen Bericht
fachlich nicht kommunizieren kann oder gar
nicht die Chance zur Kommunikation mit dem
Kunden bekommt, weil der Kunde den Bericht
direkt vom Dienstleister bekommt?
Und dabei wollen wir doch Begeisterung
erzeugen! Oder laufen wir doch nur einem
Trend hinterher? Die alles entscheidende und
richtungsweisende Frage lautet: WARUM wollen
wir Screening – also Augengesundheitsdienstleistungen
– anbieten? Einfache Antwort:
Weil wir es können! Unser Bildungssystem in
der Augenoptik ist bestens für die Augengesundheitsvorsorge
vorbereitet. An den Hochund
Meisterschulen ist Screening mittlerweile
integrativer Bestandteil der Ausbildung. Und
wie die Refraktion muss es stetig geübt und
vertieft und mit kontinuierlicher Weiterbildung
auf dem neuesten Stand gehalten werden.
Die beste Refraktion nützt nichts, wenn dem
Kunden das Ergebnis und die daraus resultierenden
Lösungen nicht kommuniziert werden
– genauso wenig nützt ein Netzhautbild, wenn
wir es dem Kunden nicht gut kommunizieren
und Handlungsempfehlungen daraus ableiten
können. Der Augenoptiker muss ein gutes und
sicheres Gefühl erzeugen, wenn zum aktuellen
Zeigen wir, was wir können,
denn wir wissen, was wir tun.
Zeitpunkt aus augenoptischer Sicht keine Auffälligkeiten
festzustellen sind. Und er muss
seinem Kunden Ängste nehmen, wenn die Ampel
der KI auf „rot“ steht. Und natürlich soll er
seinen Kunden zum nächsten Termin in einem
Jahr einladen, wenn durch die Telemedizin keine
Auffälligkeiten festgestellt wurden und er
den Kunden mit einer emotionalen Beschreibung
seines Netzhautbildes begeistern und
das Bewusstsein für das wertvolle Organ Auge
und die Faszination Sehen schärfen konnte.
Ja, das bedeutet Arbeit. Sich nur eine Maschine
hinzustellen und darauf zu hoffen, dass
es schon klappen wird, funktioniert nicht. Das
ist, als würden Sie sich ein hochmotorisiertes
neues Auto kaufen, aber ohne einen Führerschein
oder – noch besser – ein Fahrsicherheitstraining
zu machen! Definieren Sie für
sich und Ihren Betrieb Ihr Ziel, machen Sie
sich ein Konzept und verfolgen Sie Ihre Strategie.
Nutzen Sie die moderne KI, nutzen Sie
die Telemedizin, aber denken Sie vor allem an
die Notwendigkeit Ihrer eigenen Kompetenz.
So – und nur so - klappt es dann auch mit dem
Brückenbau zur lokalen Augenärzteschaft.
Machen wir uns den Megatrend Gesundheit
zunutze, um uns zu positionieren, uns ein Profil
zu geben und dieses zu schärfen. Zeigen wir,
was wir können, denn wir wissen, was wir tun.
Damit sichern wir unsere Zukunft und können
gleichzeitig einen wertvollen gesellschaftlichen
Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten. Diese
Leistung und Kompetenz werden dazu beitragen,
dass unser Beruf einen größeren Stellenwert
und mehr Beachtung und Wertschätzung
in der Bevölkerung bekommt. Und das macht
uns auch als Arbeitgeber wieder interessanter –
denn wir haben den tollsten Beruf!
Petra Lindner ist Augenoptikermeisterin und Master
of Science in Vision Science and Business (Optometry).
In spannenden Seminaren vermittelt sie die Kunst
der Augenanalyse und die Lust auf Screening. Außerdem
unterrichtet sie Meisterschüler an der HWK Dortmund
zum Thema optometrisches Screening / Fundus und hat
einen Lehrauftrag an der EAH Jena.
Kontakt: www.petralindner.com
46
EYECOM 01| 2025
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»ATHLETE'S SIGNATURE EDITION« VON EVIL EYE
PERSÖNLICHER STIL
UND PERFORMANCE VEREINT
ie österreichische Sportbrillenmarke evil eye präsentiert mit
der „Athlete's Signature Edition“ eine exklusive Sonderkollektion,
die in enger Zusammenarbeit mit drei Top-Athleten
entstand. Die drei neugestalteten Modelle – vistair-x, roadsense und
trailsense – vereinen außergewöhnliche Farbkombinationen mit höchster
Funktionalität. Ein Design, das auch buchstäblich die persönliche
Handschrift der Athleten trägt.
evil eye setzt auf die enge Zusammenarbeit mit seinen gesponserten
Sportlern, um neue kreative Impulse in die Kollektion einzubringen. Drei
der internationalen Top-Athleten – die österreichische Marathonläuferin
Julia Mayer, der polnische Trailrunner Bartlomiej „Bart“ Przedwojewski
und der e-Mountainbike-Weltmeister 2023 aus der Schweiz, Joris Ryf
– wurden von evil eye nach Linz ins Headquarter eingeladen, um ihre
Lieblingsmodelle individuell zu gestalten und ihre eigene Farbauswahl
zu verwirklichen.
Das Ergebnis: ein einzigartiges Color-Update, das sportliche Funktionalität
und Individualität vereint. Für bestmögliche Performance und einen
besonderen Style, der sich sehen lassen kann.
opti ’25 · Halle C3 · Stand 331
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47
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SCHÖNHEIT UND
PERFEKTION SIND OFT
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DER MENSCHLICHE GEIST
BRAUCHT SPANNUNG
UND IMPERFEKTION,
NEUES UND SPANENDES.
DIE DANCE-KOLLEKTION
VON PRODESIGN
SETZT HIER GANZ EIGENE
AKZENTE.
VOLLKOMMEN
UNVOLLKOMMEN
48
EYECOM 01 | 2025
Aus hochwertigen Materialien und mit unverwechselbaren Formen
gefertigt, ist DANCE eine echte Bereicherung für Designkenner. Jedes
Modell bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Vitalität und Minimalismus
und lebt von der Essenz raffinierter Ästhetik. Nur so vermeidet
man gefälligen Mainstream und schafft einzigartige Ergebnisse.
„I M PERFECT“ ist ein englisches Wortspiel, das Gegensätzliches bedeuten
kann: Mit Apostroph („I’m perfect“) steht es für „Ich bin vollkommen“;
in einem Wort („imperfect“) bedeutet es dagegen „Unvollkommenheit“.
Und beides hat bei den beiden Modellen seine Berechtigung: das Design
fängt die Eleganz eines Risses ein, eines scheinbar zerbrochenen
Brillenglases, über das ein Goldtropfen zur Schläfe zu fließen scheint.
Denn Zerbrechlichkeit kann sich in Stärke verwandeln und Asymmetrie
zu einem dauerhaften Symbol werden: Wenn wir entdecken, dass unsere
Unvollkommenheiten die einzigartigen und wertvollsten Teile unserer
Persönlichkeit sind.
Damit verkörpern die beiden Modelle auch die japanische „Wabi- Sabi“-
Philosophie. Diese steht für die Wertschätzung des Alterns und der
Schönheit einfacher, unvollkommener Dinge, während das Streben nach
materiellem Besitz und absoluter Perfektion als Treiber eines unzufriedenen
Lebens gelten.
CENSUR von ProDesign verkörpert dagegen eine mutige Fusion aus
Kreativität, Design und Kunstfertigkeit, die traditionelle Grenzen in Frage
stellt und gleichzeitig eine futuristische, industrielle Ästhetik verkörpert.
Das Konzept hinter CENSUR entstand in internen Designsitzungen, bei
denen alle sonst gültigen Regeln bewusst außer Kraft gesetzt wurden,
um der Kreativität die Möglichkeit zu geben, die Grenzen des traditionellen
Brillendesigns zu überschreiten.
Der Name „CENSUR“ ist eine Anspielung auf den markanten Balken über
den Gläsern, der an einen Zensurbalken erinnert. Dieses auffällige Statement
stellt die Wahrnehmung in Frage und lädt den Träger ein, die Welt
aus einer anderen Perspektive zu erleben. Das innovative Balkendesign
fügt eine Schicht von Geheimnis und Raffinesse hinzu und macht CEN-
SUR zu einem echten Gesprächsstarter.
Die beiden CENSUR-Modelle entstanden aus frei fließenden Ideen und
der spielerischen Erforschung geometrischer Formen und klarer Linien.
Eine dünne Blechkonstruktion durchzieht das gesamte Design und verleiht
diesen skulpturalen Brillen Tiefe und Dimension. Jeder Winkel offenbart
eine neue Perspektive, da das Design mit Proportionen spielt und
Kreativität, Design und Funktion in einem nahtlosen Rahmen vereint. Für
anspruchsvolle Sonnenbrillen-Enthusiasten mit einem bewussten Sinn
für Stil, die keine Labels brauchen, aber wissen, dass Sonnenbrillen viel
mehr können als nur die Augen vor der Sonne zu schützen.
n der „Design Eyewear Group“ haben in den vergangenen
Jahren neun Independent-Kollektionen aus Dänemark,
Frankreich und Großbritannien unter einem grenzüberschreitenden
Dach zusammengefunden. Das sind kulturell ziemlich
unterschiedliche Länder. Umso spannender sind die Ergebnisse kollektionsübergreifender
Kooperationen. Aktuell beispielsweise die DANCE-
Kollektion, die – wie der Name verrät – aus „DANmark“ und „FranCE“
stammt. Die dynamische Fusion von französischen und dänischen
Designern hatte sehr ungewöhnliche Ergebnisse. Die Designer beider
Marken ließen sich vom kulturellen Erbe und den künstlerischen Philosophien
des jeweils anderen Labels inspirieren, was in zwei einzigartigen
und avantgardistischen Sonnenbrillenkonzepten gipfelte: Face à Face
steuerte „I M PERFECT“ bei; von Prodesign kam „CENSUR“.
Die Jury des internationalen Designpreises „Silmo d’Or“ sah das genauso
und verlieh CENSUR während der Silmo Paris Herbst die begehrte
goldene Trophäe.
opti ’25 · Halle C2 · Stand 661
MIDO ’25 · Halle 4 · Stand Q05 Q09
www.prodesigndenmark.com/sun/dance/
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49
0 FRAME
BIO-ZIRKULÄR
KLARER
Himmel
VOR VIELEN JAHREN WAR SILHOUETTE EIN PIONIER IN DER HERSTELLUNG
UNGLAUBLICH DÜNNER UND LEICHTER, GESPRITZTER KUNSTSTOFFBRILLEN
AUS DEM DAMALS NEUEN KUNSTSTOFF SPX. JETZT HAT DAS
ÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN SEINE TECHNOLOGIE WEITERENTWICKELT
UND SETZT SIE MIT EINEM BESONDERS NACHHALTIGEN KUNSTSTOFF UM.
50
EYECOM 01| 2025
s ist eine kleine Revolution in der Brillen-Herstellung:
Die neue „Clear Sky“-Kollektion von Silhouette vereint
ikonischen Stil mit einzigartiger Nachhaltigkeit und setzt
einen neuen Maßstab in der Welt der Brillen. Denn für diese Kollektion
wurde erstmals ein neuartiges, „bio-zirkuläres“ Material namens „SPX
Green+“ verwendet, das aus organischen Abfällen der Landwirtschaft,
Forstwirtschaft und Aquakultur gewonnen wird. Trotzdem hat das Ergebnis
keinen „selbstgestrickten Öko-Look“, sondern überzeugt wie alle
Produkte des Hauses durch Tragekomfort, Langlebigkeit und Eleganz.
SPX Green+ reduziert den ökologischen Fußabdruck durch die
Nutzung von 100 Prozent regenerativer Energie. Im Vergleich zur Herstellung
herkömmlicher Materialien aus fossilen Rohstoffen reduziert
das neue bio-zirkuläre Material den CO2-Ausstoß um 60 Prozent.
„Das Verbraucherverhalten
hat sich grundlegend verändert;
hier stehen nachhaltige Produkte und
Dienstleistungen im Fokus.“
„Das Verbraucherverhalten hat sich grundlegend verändert; hier
stehen nachhaltige Produkte und Dienstleistungen im Fokus. Die Clear
Sky-Kollektion ist unsere Antwort auf den Klimawandel“, sagt Michael
Schmied, CMO und Enkel der Gründer der Silhouette Group.
Als Markenbotschafterin der Kollektion fungiert das international
erfolgreiche Model Arizona Muse, die sich als weltweit anerkannte
Aktivistin für Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Modebranche
einen Namen gemacht hat. Arizona ist das Gesicht der neuen „The World
We Want to See“ Kampagne. Im Clear Sky-Kampagnenvideo erscheint
sie in einer ruhigen Küstenlandschaft, verkörpert natürliche und mühelose
Energie und symbolisiert die enge Verbindung zwischen Mensch
und Natur.
Als engagierte Verfechterin von Nachhaltigkeit setzt sich Arizona
Muse leidenschaftlich für verantwortungsvollen Konsum ein und fordert
Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen auf, Nachhaltigkeit
in all ihren Handlungen und Entscheidungen zur Priorität zu machen.
„Die Richtung ist klar. Diese Clear Sky-Kollektion geht weit über kurzlebige
Trends und ikonisches Design hinaus“, erklärt sie. „Sie steht für
einen mutigen Stil, der von biozirkulärer Innovation und einem echten
Engagement für nachhaltige Transformation getragen wird.“
„Die Clear Sky-Kollektion steht für
einen mutigen Stil, der von
einem echten Engagement für nachhaltige
Transformation getragen wird.“
Die acht Modelle der Kollektion sind inspiriert von den lebendigen
und durchscheinenden Farben mediterraner Ökosysteme und fangen
die Vielfalt der Natur auf einzigartige Weise ein. Jedes Modell ist eine
Hommage an die Schönheit der Natur und ein Ausdruck modernster
Ästhetik – von femininen Oversized-Fassungen und vintage-inspirierten
Panto-Formen bis hin zu schlanken, kühnen Cat-Eye-Modellen und zeitlos-rechteckigen
Formen.
„SPX Green+“ bietet Augenoptikern und ihren Kunden eine nachhaltige
Lösung und verbindet nicht nur Premium-Qualität, sondern auch einen
sehr speziellen Stil. Das ist durchaus bedeutsam für eine Zielgruppe,
die Mode und Konsum mit einem guten Gewissen verbinden möchte.
Mit ihrer kraftvollen Botschaft inspiriert die Kollektion dazu, die
eigene Beziehung zur Erde neu zu definieren und eine Zukunft zu
gestalten, in der das Gleichgewicht mit der Umwelt nicht nur wünschenswert,
sondern unabdingbar ist. Denn marktführende Unternehmen
wie Silhouette haben auch die Aufgabe, neue Wege aufzuzeigen und
Denkverbote zu beseitigen.
opti ’25 · Halle C3 · Stand 341
MIDO ’25 · Halle 4 · Stand K03/K09
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51
0 OPTICS
MADE IN GERMANY
GLAS-MANUFAKTUR
ES SCHEINT EINE ART NATURGESETZ DER BRANCHE ZU SEIN: EIN MITTEL-
STÄNDISCHER AUGENOPTIKER ARBEITET MIT 10 BIS 30 FASSUNGSLIEFERANTEN –
UND MIT ZWEI BIS DREI GLASLIEFERANTEN, VON DENEN MEISTENS
EINER ZIEMLICH GROSS IST UND DER ANDERE EIN PAAR „SPEZIALITÄTEN“
LIEFERT. MAN KANN ABER AUCH BEIDES KOMBINIEREN.
Brillenglas-Profis
mit Herz und Seele:
Korhan Gazi
und Martin Ulm.
52
EYECOM 01| 2025
Ein engagierter Augenoptik-Unternehmer
kann hier seinen
gesamten Brillenglas-Bedarf decken.
ach einer über 60-jährigen Firmengeschichte und 40 Jahren
Brillenglas-Produktion übergaben Renate und Gerhard Weber
aus dem nordrhein-westfälischen Kamen 2022 ihr Familienunternehmen
an Korhan Gazi und Martin Ulm, zwei Branchen-Profis,
die zuvor jede Menge Erfahrung bei Anbietern von Brillenglas-Technologie
gesammelt hatten. Damit konnte nicht nur der Traditionsbetrieb, sondern
auch alle Arbeitsplätze erhalten werden. Was die nach wie vor eigenständige,
inhabergeführte Brillenglas-Manufaktur von anderen kleinen und
großen Herstellern unterscheidet, ist ein kompromissloser Fokus auf Qualität,
Innovation und eine kundenorientierte Produktion mit einer komplett
inländischen Produktion. Mit kurzen Wegen und bester Qualität versucht
Optik Weber, ein Hersteller zu sein, der das Brillenglas nicht unter dem
Aspekt „Aktienkurs“ oder „Gewinnmaximierung“ sieht, sondern aus der
Sicht des Augenoptikers. Was unter anderem bedeutet, dass ein engagierter
Augenoptik-Unternehmer seinen gesamten Brillenglas-Bedarf bei den
Kamenern decken kann, wenn er das will.
Produktion und Technologie mit kurzen Wegen
„Während einige Mitbewerber ihre Produktionsstätten ins Ausland verlagern,
setzen wir bewusst auf unseren Produktionsstandort in der Heimat“, sagt
Aliya Türk, die Marketing-Chefin des Unternehmens. „Dadurch können wir
nicht nur höchste Qualitätsstandards sicherstellen, sondern auch flexibel und
schnell auf die Anforderungen unserer Kunden reagieren. Unsere Brillengläser
werden in modernen, präzisen Produktionsprozessen hergestellt und unterliegen
strengen Qualitätskontrollen. Diese Nähe zur Produktion erlaubt es
uns, schnell auf Marktveränderungen und individuelle Anforderungen einzugehen.
Außerdem sind wir heute einer der größten Mineralglas-Hersteller
in Deutschland.“ Trotz der unbestreitbaren Vorteile von Kunststoffgläsern gibt
es nach wie vor einen soliden Bedarf an mineralischen Brillengläsern.
Eigenständigkeit und faire Preisgestaltung
Optik Weber ist als inhabergeführtes Unternehmen unabhängig von großen
Konzernen. Diese Eigenständigkeit ermöglicht es, flexibel und kundenorientiert
zu agieren, ohne von Konzernstrukturen oder externen Interessen
beeinflusst zu werden. Das wirkt sich auch auf die Preisgestaltung
aus: Die Produkte der Manufaktur sind preislich absolut konkurrenzfähig;
nicht selten sogar preisgünstiger als die vieler großer Wettbewerber, ohne
dass man deshalb Abstriche bei Qualität oder Service machen müsste. Diese
Kombination aus wirtschaftlicher Effizienz und persönlicher Nähe macht
die sympathische Brillenglasmanufaktur zu einem zuverlässigen Partner
für Augenoptiker, die gleichermaßen Wert auf Leistung, Transparenz und
konkurrenzfähige Preise legen. Denn statt der fulminanten Rabatte mancher
großer Anbieter, die zuvor in die Preise einkalkuliert werden, arbeitet
Weber mit fairen Nettopreisen, mit denen beide Seiten gut leben können.
Solide Positionierung
Das verjüngte Traditionsunternehmen bezeichnet seine eigene Marktposition
als „spezialisierter, mittelständischer Brillenglas-Hersteller mit dem klaren
Fokus auf Qualität, Präzision und individuelle Kundenbedürfnisse“. Auch
auf den Unterschied zu Mitbewerbern, die ihre Produktion vor kurzem oder
auch schon länger ins Ausland verlagert haben, legen die Kamener großen
Wert. Denn die konsequente lokale Fertigung ermöglicht eine einzigartige
Kombination aus hoher Produktqualität und kurzen Reaktionszeiten. Selbst
wenn einmal etwas schiefgeht, ist der Ersatz schnell beim Kunden - ein
unschätzbarer Wettbewerbsvorteil für serviceorientierte Augenoptiker. „Als
schlankes, spezialisiertes Unternehmen können wir schnell auf Trends und
Kundenbedürfnisse reagieren“, freut sich Geschäftsführer Korhan Gazi. „Das
zeigt sich beispielsweise bei unseren maßgeschneiderten Brillenglas-Lösungen,
Sonderanfertigungen und unserer ExpressLine, bei der wir den
Versand innerhalb von 24 bis 36 Stunden garantieren – ein klarer Vorteil für
Augenoptiker, die zeitkritische Aufträge erfüllen müssen.“
„Als schlankes, spezialisiertes
Unternehmen können wir schnell auf Trends
und Kundenbedürfnisse reagieren.“
Eine Auswahl ausgesuchter, hochwertiger Brillenkollektionen ergänzt
neuerdings das Lieferspektrum der Kamener und macht ihr Angebot noch
interessanter und vielseitiger. Mit diesem kundenorientierten Ansatz ist
Optik Weber in der starken Position, die Flexibilität und Serviceorientierung
eines mittelständischen Anbieters mit der Premiumqualität eines
„made in Germany“-Produktportfolios zu vereinen.
opti ’25 · Halle C4 · Stand 371
www.optikweber.de
WWW.EYE-COM.NET
53
0 SCIENCE
„Rhino Wars“: Das ergreifende Bild des südafrikanischen Fotografen
Brent Stirton vom letzten männlichen Nördlichen Breitmaulnashorn.
„Love“ von Aleksander Nordahl - die Bindung zwischen einem
Belugawal und dem ehemaligen Walfänger, der ihn gerettet hat.
MITTE NOVEMBER 2024
FAND IM „FOLIUM“ AUF DEM
SIHLCITY-AREAL IN ZÜRICH DIE
FOTOAUSSTELLUNG „WORLD
UNSEEN“ STATT, DIE EINE NEUE
DIMENSION DES KUNSTERLEBENS
SOWOHL FÜR SEHBEEIN-
TRÄCHTIGTE ALS AUCH SEHENDE
BESUCHER ZUGÄNGLICH MACHTE:
SIE ZEIGTE „BILDER, DIE MAN
NICHT GESEHEN HABEN MUSS,
UM SIE ZU ERLEBEN.“
54
EYECOM 01| 2025
„Prayer to the Yanomami Goddess“
von Sebastião Salgado: Eine
einzigartige Momentaufnahme des
weltberühmten Fotografen über
das Leben im Amazonasgebiet.
FOTOAUSSTELLUNG DER BESONDEREN ART
GEFÜHLTE BILDER
u sehen und zu fühlen waren in Zürich eindrucksvolle Werke
renommierter Fotografen aus aller Welt, die auf besondere
Weise dazu einluden, die Geschichten hinter den Bildern zu
erleben. Mit Hilfe von Fotografien im Reliefdruck gelang Canon Schweiz
und dem Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND)
ein multisensorisches Erlebnis, das den Zugang zur Kunst für Menschen mit
Sehbeeinträchtigung erweiterte und gleichzeitig Sehende dazu anregte,
die Herausforderungen sehbeeinträchtigter Menschen zu verstehen.
Mit Hilfe der speziellen „Elevated Print“-Technologie von Canon wurden
die Exponate in taktiler Form gedruckt und somit ertastbar gemacht. Die taktile
Drucktechnik erzeugt bis zu 4 mm hohe Erhebungen und unterschiedliche
Texturen, die den Motiven eine fühlbare Dimension verleihen und eine
neue Art des Sehens ermöglichen. „Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass
ich wieder Fotos erleben würde“, sagte die blinde Journalistin Lucy Edwards.
Begleitende, emotionale Audiodeskriptionen und Bildbeschreibungen
in Brailleschrift ermöglichen Menschen mit Sehbeeinträchtigung oder
Blindheit, die Bilder auf einzigartige Weise ganzheitlich und multisensorisch
zu erleben. Sehende Besucher konnten dank entsprechender Simulationen
nachempfinden, wie Menschen mit Sehbeeinträchtigungen Kunst
und ihre Umgebung wahrnehmen. Mit Hilfe von Simulationsbrillen und
gedruckten Darstellungen von Sehbeeinträchtigungen wie dem Grünen
Star wurde außerdem das Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen
mit Sehbeeinträchtigungen geschärft und das Verständnis für die
Notwendigkeit von Barrierefreiheit in Kunst- und Kulturräumen gefördert.
Die Ausstellung präsentierte Werke weltbekannter Fotografen und
Canon-Botschafter; darunter der mehrfach preisgekrönte südafrikanische
Fotojournalist Brent Stirton, Wildlife- und Unterwasserfotograf Aleksander
Nordahl und die Dokumentarfotografin Nanna Heitmann. Hinter allen
Motiven stehen sozial- oder umweltrelevante Geschichten, die berühren,
inspirieren und begeistern. Ein besonderes Highlight waren die Porträtaufnahmen
des taubblinden Fotografen Ian Treherne aus England, der die
Mission verfolgt, die Barriere zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen
zu überwinden und Vorurteile abzubauen.
Das Plakat zur Ausstellung „World Unseen“
stammt von Brent Stirton: Die Hauttextur eines
Nashorns wurde fühlbar nachempfunden. Auch für
sehende Menschen eine interessante Erfahrung.
Pierre-Alain Uberti, Geschäftsleiter des SZBLIND, erläuterte die Zielsetzung:
„Mit dieser Ausstellung spricht Canon mehrere Sinne an und überwindet
die Grenzen des Sehens. Visuelle Kunst wird so auf eindrückliche
Weise barrierefrei und inklusiv.“ Und Markus Naegeli, CEO bei Canon
(Schweiz) AG, ergänzte: „Wir wollen die emotionale Kraft von Bildern für
die Menschen zugänglich und erlebbar machen, die sie nicht auf traditionelle
Weise sehen können. Mit fortschrittlichen Fotografie- und Drucktechnologien
eröffnen wir eine innovative Wahrnehmung, die auch Sehende
bereichert. Das inklusive Design verbessert die Erfahrungen für uns alle.“
www.canon-europe.com/view/unsee-the-world
WWW.EYE-COM.NET
55
0 BUSINESS
PLAN-
MEHRARBEIT
Wirtschaft
IN KMU’S WIE MITTELSTÄNDISCHEN AUGENOPTIKERBETRIEBEN LÄSST SICH
DER PERSONALEINSATZ NICHT SO PLANEN WIE IN GROSSBETRIEBEN;
HIER IST OFT FLEXIBILITÄT GEFRAGT. DIE MEISTEN MITARBEITER SEHEN DIE
GELEGENTLICHE NOTWENDIGKEIT VON MEHRARBEIT AUCH EIN – WENN
MAN SIE PLAUSIBEL BEGRÜNDET, ORDENTLICH VERGÜTET ODER AUSGLEICHT
UND VOR ALLEM FRÜH GENUG DARÜBER SPRICHT.
ie zeitlichen Anforderungen an
Mitarbeiter können plötzlich und
unerwartet steigen; zum Beispiel,
wenn mehrere Mitarbeiter zeitgleich krank
oder in Urlaub sind oder freie Stellen länger als
gedacht unbesetzt bleiben.
In solchen Situationen kommt auf die
vorhandenen Mitarbeiter Mehrarbeit zu: Sie
müssen entweder in ihrer regulären Arbeitszeit
mehr leisten oder Überstunden machen.
Was Arbeitgeber vor die die Frage stellt, wie
man diese Mehrarbeit so gestalten kann, dass
die Mitarbeiter diese nicht als Zumutung empfinden
und nicht an ihre Belastungsgrenzen
stoßen oder diese sogar überschreiten.
Mitarbeiter möchten, dass
ihre Arbeit planbar ist
Eine im Fachjournal „Personnel Psychology“
veröffentlichte Studie mit dem Titel „I didn't
see that coming!...“ (siehe Kasten) kommt zu einem
eindeutigen Schluss: Wie Mitarbeiter auf
Mehrarbeit reagieren, hängt stark davon ab,
wie vorhersehbar diese für sie ist. In der Studie
56
EYECOM 01| 2025
wurden die Auswirkungen von erwarteter und
unerwarteter Mehrarbeit auf das Wohlbefinden
von Arbeitnehmern miteinander verglichen.
Die Ergebnisse zeigen: Eine hohe Diskrepanz
zwischen der erwarteten und der tatsächlichen
Belastung verursacht bei den Mitarbeitern
Stress – zum Beispiel, weil sie sich dann fragen:
Schaffe ich das in der mir zur Verfügung
stehenden Zeit oder muss ich aufgrund der
Mehrarbeit meine Tages-, Wochen- oder
gar Lebensplanung ändern? Und:
Ist dies eine Ausnahmesituation oder künftig
die Regel?
Generell gilt: Unerwartete Mehrarbeit beeinträchtigt
das Bedürfnis der Mitarbeiter nach
Selbstbestimmung – und zwar negativ. Außerdem
geht mit ihr außer einer physischen oft
auch eine emotionale Mehrbelastung einher.
Und diese führt - sofern die Situation anhält -
nicht selten dazu, dass die Mitarbeiter sich mit
der Zeit immer erschöpfter fühlen und teilweise
sogar regelrecht „ausbrennen“.
Die Mitarbeiter
frühzeitig informieren
Die zitierte Studie bestätigt, was viele Führungskräfte
ohnehin wissen: Die Mitarbeiter sind in
der Regel durchaus bereit, im Bedarfsfall Mehrarbeit
zu leisten – zumindest solange sie sich
mit ihrer Arbeit und ihrem Arbeitgeber identifizieren.
Wichtig ist aber, dass ihr Leben und ihre
Arbeit für sie planbar bleibt und die Mehrarbeit
Eine hohe Diskrepanz
zwischen der erwarteten
und der tatsächlichen
Belastung verursacht bei
Mitarbeitern Stress.
Der vollständige Studientitel
lautet „I didn't see that Coming!
A daily investigation of the
effects of as-expected and
un-expected workload levels“.
Nähere Infos über die Studie
finden Interessierte hier:
https://tinyurl.com/5cd59tm5
Dann können im Bedarfsfall noch eventuelle
Alternativlösungen gefunden oder Unterstützungsmaßnahmen
für die Mitarbeiter organisiert
werden.
Die Mitarbeiter sind
nicht nur Arbeitnehmer
Generell sollten Unternehmen – soweit möglich
– die Bedeutung verbindlicher Arbeitszeitpläne
für ihre Mitarbeiter nicht unterschätzen.
Denn diese sind nicht nur Arbeitnehmer;
sie sind auch
Lebenspartner oder Singles auf Partnersuche,
Eltern von Kindern oder Kinder pflegebedürftiger
Eltern,
Vereinsmitglieder oder ehrenamtlich tätig,
stolze Haus-, Garten- oder Hundebesitzer,
und, und, und…
All diese Rollen wollen oder müssen sie im
Alltag unter einen Hut bringen. Entsprechend
wichtig ist eine frühzeitige Information über
eventuelle Mehrbelastungen für die Mitarbeiter,
damit sie ihr Leben so planen und gestalten
können, dass sie sich trotzdem (noch) wohl in
ihrer Haut fühlen. Dies können sie nur, wenn
sie wissen,
wann muss ich arbeiten und wann nicht und
an welchen Tagen bin ich nach der Arbeit
so ausgelaugt, dass ich bestimmte Dinge
nicht mehr tun kann.
Die Mitarbeiter als
Menschen wahrnehmen
Deshalb haben weitgehend verbindliche
Arbeitszeitpläne neben ihrer organisatorischen
Funktion auch die Aufgabe, den Mitarbeitern
zu zeigen, dass sie nicht nur als Arbeitskraft,
sondern auch als Mensch wahrgenommen und
wertgeschätzt werden. Und dies ist wiederum
eine Voraussetzung dafür, dass sie sich (auf
Dauer) mit ihrem Arbeitgeber identifizieren
und bereit sind, auch dessen Bedürfnisse bei
ihrer Lebensgestaltung zu berücksichtigen.
Denn nur wenn die Zusammenarbeit auf einem
wechselseitigen Geben und Nehmen basiert,
sind Mitarbeiter bereit, für ihren Arbeitgeber
auch auf Dauer ihr „Bestes“ zu geben; selbst,
wenn dies partiell ihren persönlichen Interessen
zuwiderläuft.
Auch Flexibilität ist in
der modernen Arbeitswelt
ein wertvolles Gut.
Und noch ein Tipp: Es ist nicht selbstverständlich,
dass Mitarbeiter Mehrarbeit bzw.
Überstunden leisten. Deshalb ist es unabdingbar,
dass Sie sich bei ihnen für geleistete
Mehrarbeit bedanken; selbst, wenn sie hierfür
bezahlt werden oder einen Freizeitausgleich
erhalten. Denn auch Flexibilität ist in der
modernen Arbeitswelt ein wertvolles Gut.
nicht ständig überraschend kommt; also zum
Beispiel kurz vor Feierabend, wo sie für den
restlichen Tag meist schon andere Pläne haben.
Dasselbe gilt für das Wochenende.
Deshalb sollten Betriebsinhaber und Personalverantwortliche
ihre Mitarbeiter so früh wie
möglich über (eventuelle) Mehrarbeit informieren.
Das ist in vielen Fällen kein Problem: Urlaubszeiten
sind beispielsweise ziemlich gut planbar,
ebenso Sonderöffnungszeiten. Die meisten Betriebsinhaber
wissen auch, dass das Besetzen einer
vakanten Stelle in der aktuellen Arbeitsmarktsituation
länger dauern kann als früher und die
anfallende Arbeit bis dahin auf weniger Schultern
verteilt werden muss. Also haben sie in der Regel
ausreichend Zeit, um mit ihren Mitarbeitern so
früh über anstehende Mehrbelastungen zu sprechen,
dass diese sich organisatorisch und emotional
hierauf einstellen können. Ein weiterer
Vorteil des frühen und offenen Thematisierens:
Sabine Prohaska ist Inhaberin des Beratungsunternehmens
„seminar consult prohaska“ in Wien sowie
Coach-Ausbilderin. Sie ist unter anderem Autorin
des Buchs „Lösungsorientiertes Selbstcoaching: Ihren
Zielen näherkommen – Schritt für Schritt“.
Kontakt: www.seminarconsult.at
WWW.EYE-COM.NET
57
0 BUSINESS
FEEDBACKGESPRÄCHE
WIR MÜSSEN
REDEN!
FEEDBACKGESPRÄCHE SIND EIN WICHTIGES PERSONALFÜHRUNGS- UND
ENTWICKLUNGSINSTRUMENT – GERADE IN ZEITEN, IN DENEN VIELE MITARBEITER
AUFGRUND DER ZAHLREICHEN VERÄNDERUNGEN VERUNSICHERT SIND. AUCH
IM AUGENOPTIKERBETRIEB IST DIESER KOMMUNIKATIONSBAUSTEIN ESSENZIELL.
egelmäßige Feedbackgespräche
zwischen Vorgesetzten und ihren
Mitarbeitern wirken sich positiv
auf deren Leistung aus. Das belegen nicht nur
zahlreiche Studien; es ist auch die praktische
Erfahrung unzähliger Unternehmer. Solche
Gespräche sind auch für die Personalentwicklung
wichtig. Außerdem steigern sie, wenn sie
richtig geführt werden, die Zufriedenheit und
Motivation der Mitarbeiter.
Trotzdem werden in vielen Unternehmen
Feedbackgespräche eher sporadisch oder gar
nicht geführt – speziell dann, wenn sich im
Unternehmen ohnehin alle gestresst fühlen,
zum Beispiel, weil viel zu tun ist oder weil sich
so vieles ändert. Dabei wären sie gerade dann
extrem wichtig.
Über die Erwartungen und Ziele
sprechen
Generell gilt: Die meisten Führungskräfte sprechen
mit ihren Mitarbeitern bzw. Team-Mitgliedern
zu wenig über ihre Arbeit sowie die
Erwartungen und Ziele, die hiermit verbunden
sind. Dabei ist genau dies die Hauptfunktion
von Feedbackgesprächen: Den Mitarbeitern
die nötige Orientierung zu geben.
Ihr primäres Ziel ist es nicht, aktuelle Probleme
in der alltäglichen (Zusammen-)Arbeit zu
erörtern. Vielmehr soll das Verhalten des Mitarbeiters
(und seiner Führungskraft) in einem
Zeitraum zusammenfassend betrachtet werden,
um zu klären, wie die (Zusammen-)Arbeit
verbessert werden kann. Einzelne Situationen
und Vorkommnisse in der Vergangenheit dienen
hierbei höchstens zur Erklärung.
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EYECOM 01| 2025
Weil die Vergangenheit reflektiert werden
soll, bedürfen Feedbackgespräche einer
guten Vorbereitung – auch weil Feedback nur
wirksam ist, wenn es konkret ist. Die Führungskraft
und der Mitarbeiter benötigen für ihre
Aussagen also Beispiele aus dem Berufs- und
Arbeitsalltag.
Sich für das Gespräch ausreichend
Zeit nehmen
Ein Indikator für die Qualität eines Feedbackgesprächs
ist dessen Dauer. Eine Stunde sollte
man pro Mitarbeiter hierfür mindestens
einplanen. Denn damit eventuell auch heikle
(persönliche) Themen angesprochen werden,
ist eine entspannte Atmosphäre nötig. Diese
gilt es zunächst zu schaffen.
Feedbackgespräche sind umso wichtiger, je
eigenständiger und -verantwortlicher die Mitarbeiter
arbeiten sollen oder müssen. Denn ein
selbständiges Arbeiten erfordert zuweilen eine
Justierung. Das heißt, die Führungskraft und
der Mitarbeiter müssen sich unter anderem
über die Aufgaben, die Vorgehensweise, die
Qualitätsansprüche und die wechselseitigen
Erwartungen verständigen.
Das Gespräch adäquat
strukturieren und führen
Ein gut strukturiertes Feedbackgespräch besteht
aus mehreren Phasen:
Reflektion der vergangenen Zeiteinheit
(zum Beispiel das zurückliegende Quartal),
Einschätzung der aktuellen Situation und
Blick nach vorne.
Von besonderer Bedeutung ist, dass der
Mitarbeiter auch ein Feedback über seine Stärken
und Schwächen erhält: Was macht/kann
er bzw. sie gut beziehungsweise weniger gut?
Denn ohne ein Feedback und Austausch hierüber
werden Lernfelder oft nicht erkannt.
Eine unabdingbare Voraussetzung für offene
und zielführende Feedbackgespräche ist Vertrauen.
Gelingt es einer Führungskraft im Alltag
nicht, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren
Mitarbeiter aufzubauen, öffnen sich diese auch
im Mitarbeiter- bzw. Feedbackgespräch nicht.
Also kann die Führungskraft ihnen auch kein wirkungsvolles
Feedback geben. Außerdem erhält
sie selbst von ihnen keine brauchbare Rückmeldung
für ihre eigene Entwicklung.
Die investierte Zeit und Energie
lohnt sich
Das regelmäßige Führen von Feedbackgesprächen
mit allen Mitarbeitern erfordert viel Zeit
für Führungskräfte, auch wegen der nötigen
Vorbereitung. Doch diese Investition lohnt sich.
Denn sie stellt sicher, dass im Arbeitsalltag
weniger Unklarheiten bestehen, wodurch sich
auch der Führungsaufwand reduziert.
Regelmäßige Feedbackgespräche wirken sich
zudem positiv auf verschiedene Faktoren aus:
die Beziehung zwischen den Mitarbeitern
und ihren Vorgesetzten;
die Transparenz, Zielklarheit sowie den
Informationsfluss;
die Zusammenarbeit und Leistung;
das Selbstvertrauen der Mitarbeiter und
ihre Kompetenzentwicklung;
ihre Identifikation mit der Arbeit und den
Zielen;
ihre Eigenständigkeit und -verantwortlichkeit;
ihr Qualitätsbewusstsein.
Deshalb sollten Sie als Führungskraft das
Führen von Feedbackgesprächen mit Ihren
Mitarbeitern nicht als lästige Pflicht ansehen.
Sie sollten diese vielmehr aus tiefster innerer
Überzeugung führen, denn die Mühe lohnt
sich – für Sie, Ihre Teammitglieder und das
Unternehmen.
Hans-Peter Machwürth ist Geschäftsführer des international
agierenden Trainings- und Beratungsunternehmens
Machwürth Team International (MTI Consultancy),
Visselhövede.
Kontakt: www.mticonsultancy.com
Die Hauptfunktion von
Feedbackgesprächen ist,
den Mitarbeitern die nötige
Orientierung zu geben.
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0 SPECIAL
MADE
IN EUROPE
60
EYECOM 01 | 2025
KURZE WEGE
ES IST SEIT JAHREN TRADITION: IN DER ERSTEN AUSGABE DES JAHRES
BEKOMMEN UNTERNEHMEN AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER
SCHWEIZ, DEM VERBREITUNGSGEBIET VON EYECOM, IMMER EINE GANZ
BESONDERE BÜHNE. 2025 HABEN WIR DAS GANZE WIEDER ETWAS
GRÖSSER GEFASST: NUR EINE WOCHE NACH DER OPTI IN MÜNCHEN
FINDET DIE MIDO IN MAILAND STATT – EIN S CHÖNER
ANLASS, DAS BELIEBTE INNOVATIONSTHEMA WIEDER
AUF „MADE IN EUROPE“ ZU ERWEITERN.
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0 SPECIAL
01 | Alcon
Am globalen Innovationsstandort
in Großwallstadt in Deutschland
revolutioniert Alcon den Tragekomfort
von Kontaktlinsen mit seiner
firmeneigenen „Water Surface
Lens-Technologie“. Entwickelt von
einem erstklassigen Team aus
Ingenieuren und Wissenschaftlern
setzen diese Kontaktlinsen mit
hohem Wassergehalt an der Oberfläche
neue Maßstäbe in Bezug auf
Qualität, Leistung, Sicherheit und
Komfort und tragen dazu bei, Alcons
Engagement für kundenorientierte
Innovationen für Menschen auf der
ganzen Welt zu unterstützen.
opti ‘25: Halle C4, Stand 421
02 | aQuatens
aQuatens hat sich über viele Jahre
kontinuierlich in den Augenoptikergeschäften
in Deutschland, Schweiz
und Österreich etabliert. Es wird
von Kunden wegen seines geringen
Verbrauches und wegen des Spezialtuchs
geschätzt. Der letzte große
Schritt war das Personalisieren für
den Augenoptiker innerhalb von 14
Tagen. Der Großteil der Herstellung
erfolgt in Bayern, Hessen und
Baden-Württemberg.
03 | Carrera
Die eckige Korrektionsfassung
„Carrera 361“ aus der Signature-Collection
besticht mit kräftigen Metallbügeln
und wird durch die exklusive
Metallleiste an der Ecke der Fassung
komplettiert. Die Modelle der Kollektion
interpretieren italienisches
Design mit cooler Anmutung und
zeichnen sich durch ihre handwerkliche
Sorgfalt, die Verwendung von
leichten Materialien und höchstem
Komfort aus. Vertrieb über Safilo
opti ‘25: : Halle C3, Stand 411
04 | concept-s
concept-s bietet modulare Ladenkonzepte,
die flexibel auf Anforderungen
und Budgets abgestimmt
werden können – von Teilumbauten
bis hin zu Komplettrenovierungen.
Mit den Einrichtungskategorien
Basic, Classic und Premium werden
individuelle Lösungen geboten,
von günstig bis exklusiv. Durchdachte
Module ermöglichen kurze
Planungs- und Ausführungszeiten,
Preistransparenz und hohe Qualität
für maximale Kundenzufriedenheit.
opti ‘25: Halle C3, Stand 375
05 | Davidoff Eyewear
Davidoff Eyewear steht für pure
Lebensfreude und höchste Qualität
– „Made in Italy“. Jedes Modell der
Herrenkollektion ist ein Meisterwerk
aus federleichtem Titan und
edlem Acetat, gefertigt mit präziser
Handwerkskunst und Liebe zum
Detail. Die Brillen bieten nicht nur
stilvolle Eleganz, sondern auch
außer gewöhnlichen Tragekomfort.
Das markante Hyphen-Logo und
der klassische Davidoff-Schriftzug
unterstreichen den unverwechselbaren
Look, der für italienische
Exzellenz und Raffinesse steht.
Vertrieb über MPG
MIDO ‘25: Halle 1, Stand H24/K23
06 | Elle
Die nach Audrey Tautou benannte
Fassung „Audrey – EL31524“ aus
der Elle-Made in France-Kollektion
wurde in Oyonnax, der Wiege der
französischen Brillenindustrie,
entworfen und gefertigt. Die
klassische, quadratische Brille fängt
den jugendlichen Charme der
französischen Film- und Modeikone
ein. Das trendige Design erstrahlt in
Rot mit Havanna-Bügeln, Beige mit
schwarzen Bügeln und klassischem
Schwarz. Ein gewelltes Metalldetail
an den Bügeln rundet den Look
stilvoll ab. Vertrieb über Charmant
opti ‘25: Halle C2, Stand 211
MIDO ‘25: Halle 1, Stand G10/H090
07 | evil eye
Die neue „pathline air pro“ von
evil eye vereint Spitzenkomfort und
modernste Technik. Das Besondere:
Ein innovatives Ventilationssystem
mit 3D-gedrucktem Lensguard.
Dank zahlreichen Features wie der
tri.fit-Anpassung sorgt das Modell
für klare Sicht und sicheren Halt bei
jeder sportlichen Aktivität. Mit nur 28
Gramm ist das Leichtgewicht ideal
für Höchstleistungen. Nachhaltig in
Linz entwickelt und auf Langlebigkeit
ausgelegt, für kompromisslose Performance
– dafür stehen die Produkte
von evil eye. Vertrieb über Silhouette
opti ‘25: Halle C3, Stand 331
MIDO ‘25: Halle 4, Stand K03
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EYECOM 01 | 2025
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EYECOM 01 | 2025
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01 | Face à Face
Die verspielte Fassung „Glimps“ von
Face à Face wird in Italien hergestellt.
Sie zeigt das unvergleichliche
Fachwissen und die Kunstfertigkeit
der italienischen Handwerkskunst.
Mit besten Materialien entsteht jedes
Stück in sorgfältiger Handarbeit und
erhält die perfekte Mischung aus Qualität,
Eleganz und Liebe zum Detail,
die die Exzellenz von Brillen definiert.
Vertrieb über Design Eyewear Group
opti ‘25: Halle C2, Stand 661
MIDO ‘25: Halle 4, Stand Q05/Q09
02 | Frost
Wer das Leben als immer fortwährende
Reise betrachtet und jeden
zurückgelegten Weg als ein Etappenziel
auf dem Pfad zum großen Ganzen
definiert, für den ist die Fassung
„Voyage“ von Frost Eyewear aus dem
Schwarzwald die perfekte Begleitung.
Sie verkörpert philosophische Ansätze,
vereint sie mit tiefgreifend universellen
Gedanken und lässt Funktionalität
mit Emotionalität zu dieser ausgesprochen
non-binären Fassungsform
verschmelzen. Konzipiert als treuer
Begleiter, auf allen Wegen und durch
Lebensabschnitte hindurch.
opti ‘25: Halle C1, Stand 450
MIDO ‘25: Halle 4, Stand S17/T18
03 | Funk
Funk/Schuster „Lia“ ist eine Hommage
an die großen und kleinen Diven. Das
Modell „Aldrian“ gefällt mit seiner
leichten Pilotenform aus massivem
8 mm Acetat. Beide Modelle sind im
funk-eignen 100% Full Recycling Acetate
erhältlich. Seit Anfang 2024 ist Funk in
der Lage, diesen Prozess vollständig im
eigenen Unternehmen durchzuführen.
Dabei werden mit speziell entwickelten
Maschinen Acetat-Abfälle und Abschnitte
zu neuen Platten verarbeitet.
opti ‘25: Halle C2, Stand 270
04 | Gernot Lindner
Die Silver Eyewear Brillen sind die große
Leidenschaft von Gernot Lindner.
Gemeinsam mit der Brillenmanufaktur
MIBA im bayrischen Thyrnau entstand
2017 die erste Kollektion. Durch
umfangreiches technisches Know
How ist es möglich, die individuellen
Designvorgaben umzusetzen. Das
Resultat sind Brillen mit optimalem
Tragekomfort aus edlem Sterling
Silber 925. Jede Brillenfassung ist mit
über 250 Arbeitsschritten „handmade
in Germany“. Vertrieb über IVKO
opti ‘25: Halle C1, Stand 545
05 | Glasklar
Mit dem „smartFILL“ setzt das
Kölner Unternehmen Glasklar neue
Maßstäbe. Das Nachfüllen wird
einfacher, moderner und smarter:
Ein Knopfdruck genügt - und die
Flaschen werden automatisch
nachgefüllt. Das innovative Design
kombiniert Mobilität und ein
höheres Füllvolumen mit modernster
Technologie. Als zeitgemäße
Weiterentwicklung des bewährten
Nachfüllsystems bietet smartFILL
ein frisches, zukunftsorientiertes
Konzept, das begeistert.
opti ‘25: Halle C3, Stand 361
MIDO ‘25: Halle 2, Stand F59 G60
06 | gloryfy
Unbreakable produziert seit 2011
unzerbrechliche Brillen aus dem
patentierten Gießharz NBFX. Die
Marke von Gründer Christoph Egger
hat sich von einem klassischen
Start-Up zu einem Hightech-Brillenproduzenten
entwickelt, mit eigener
Produktionsstätte in Österreich. Auf
der opti 2025 in München feiert die
von Endkonsumenten und Handel
schon jahrelang heiß ersehnte gloryfy
Kids-Kollektion Weltpremiere.
opti '25: Halle C2, Stand 411
07 | Headrix
Die „Mago“ aus der Bold Line von
Headrix ist ein heimlicher Favorit der
Kollektion. Zur opti und Mido ergänzt
die Berliner Brillenschmiede sie noch
um einen Sun Clip. So wird aus der
Korrektionsfassung dank Magnetis mus
eine stylische Sonnenbrille. Headrix ist
„Made in Europe“ und wird nachhaltig
im industriellen 3D-Druck aus dem rein
pflanzlichen Werkstoff „Plantrix“ produziert.
Vertrieb über New Line Optik
opti ‘25: Halle C2, Stand 471
08 | Hoffmann Natural
Eyewear
Eyewear-Unikate „Handmade in
Germany“: Seit 1978 kreieren die
Handwerkskünstler exklusive Brillen
in ihrem Atelier in der Vulkaneifel. Aus
nachhaltig gewonnenen Materialien
wie Naturhorn entstehen individuelle
Fassungen. Jeder Schritt, von
Design und Fertigung bis hin zu
Marketing und Vertrieb, wird im Haus
gemeistert. Das Modell 351 setzt ein
starkes Style-Statement: Der außergewöhnliche
Charakter von Naturhorn
akzentuiert gekonnt die Ausstrahlung
des bolden Looks.Vertrieb über IVKO
opti ‘25: Halle C1, Stand 541
WWW.EYE-COM.NET
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0 SPECIAL
01
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04
01 | Imago
Das Modell „Cedro“ aus der Imago Verde
Kollektion zieht alle Blicke auf sich.
Gefertigt aus Bio-Acetat, vereint diese
Herrenfassung markantes Design mit
der Vision von Nachhaltigkeit. Mit tief
angesetzten Bügeln, einer Größe von
55 und raffinierten Matt/ Glanz Effekten
setzt der Träger ein klares Statement.
„Cedro“ wird in Italien gefertigt,
spiegelt europäische Qualitätsarbeit
wider und reduziert dank verkürzter
Transportwege den CO2-Fußabdruck.
opti ‘25: Halle C2, Stand 631
MIDO ‘25: Halle 2, Stand L42/L46
02 | J.F. Rey
Das Modell „Burt“ aus der Carbon
Core-Serie von J.F. Rey verbindet
nahtlos Ästhetik mit Funktionalität und
verfügt über eine innovative Struktur
aus Carbon und Acetat, die in Europa
entwickelt und hergestellt wird. Diese
für außergewöhnlichen Komfort konzipierten
Brillenfassungen zeichnen
sich durch ihr geringes Gewicht und
ihre überlegene Halt barkeit aus. Das
Design verbindet europäische Handwerkskunst
mit Hightech-Innovation
und sorgt mit Farbe und Struktureffekten
für eine elegante, anspruchsvolle
und moderne Ästhetik.
opti ‘25: Halle C2, Stand 251
MIDO ‘25: Halle 4, Stand L11/M14
03 | Koberg + Tente
Die Kollektion „Koberg“ steht für
kompromissloses Design und höchste
Qualität. Mit dem Fokus auf Vielseitigkeit,
Eleganz und Originalität werden
die Entwürfe der Koberg-Modelle
zusammen mit der Deoma AG in Gerlingen
technisch umgesetzt und zum
Produkt entwickelt. Die Fertigung der
Kollektion findet in Deutschland statt
und hat echte Manufaktur-Qualität.
Es werden Scharniere und Schrauben
von OBE, Pads von Frey & Winkler
und Farben von Berlac verwendet,
um höchsten Qualitätsansprüchen
gerecht zu werden.
opti ‘25: Halle C1, Stand 250
66
EYECOM 01 | 2025
05
06 07
04 | Lindberg
Dänischer Luxus, der sich durch
Minimalismus, Komfort und Qualität
auszeichnet. Die 1986 von Henrik und
Poul-Jørn Lindberg gegründete Marke
verbindet architektonisches Design
und Brillenkomfort auf unvergleichliche
Weise. Die Fassungen werden
in Dänemark unter Verwendung
hochwertiger Materialien wie Titan,
Gold, Horn, Holz und Diamanten
hergestellt. Das Ergebnis sind leichte
Brillen ohne Schrauben oder Nieten.
05 | Locco
Locco Brillendesign steht seit Jahren
für besonderes Design und farbenfrohe
Materialien, auch gern gut
kombiniert und „Made in Europe“.
Das Acetat Modell „Taylor“ ist gutes
Beispiel dafür und nur ein Highlight
unter den Neuheiten, die Locco auf
der opti präsentiert. Locco ist auch
im Jahr 2025: funtastic eyewear for
funtastic people.
opti ‘25: Halle C2, Stand 430
06 | Lunor
Alle Acetat-Modelle von Lunor tragen
das Siegel „Made in Germany“ und
werden in Süddeutschland gefertigt.
Der gesamte Produktionsprozess –
vom Fräsen der Brillenformen aus
der Acetatplatte, dem Vernieten, Zusammenbauen
bis hin zum Polieren
– umfasst über 200 Arbeitsschritte
und wird bei Lunor noch mit viel
Handarbeit und Handwerkskunst
verwirklicht.
opti ‘25: Halle C1, Stand 241
07 | makellos.
Handmade in Germany: Der
Markenphilosophie von makellos.
folgend, wird der Großteil der
Acetatfassungen in Deutschland
designt und produziert. Dabei findet
das Premium-Acetat von Mazzucchelli
Verwendung – brillante Farben in
einer beeindruckenden Farbtiefe für
einzigartige, visuelle Effekte.
German quality meets Japanese spirit.
Vertrieb über Aoyama Optical
MIDO ‘25: Halle 1, Stand G04
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EYECOM 01 | 2025
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01 | Markus T
Markus T Brillen sind Meisterwerke
der Handwerkskunst, gefertigt aus
hochwertigen Materialien. Die
Definition von Luxus ist anspruchsvolle
Technik und unaufdringliches
Design. Exklusivität bedeutet auch,
dass Markus T die Qualität der Brillen
sprichwörtlich in der Hand hat: 100%
„handmade in Germany“. Von der
Idee über die Fertigung bis hin zum
Versand - viele Köpfe und Hände
lassen die Vision von der perfekten
Brille am Standort in Gütersloh-Isselhorst
Wirklichkeit werden.
opti ‘25: Halle C1, Stand 340
02 | Maybach Eyewear
„Das Allerbeste aus dem Allerbesten
zu erschaffen“ diese Maxime von
Wilhelm Maybach ist auch die Basis,
auf der in der hauseigenen Manufaktur
in der Vulkaneifel tagtäglich
hochwertigste Luxusbrillen gefertigt
werden. Im Zusammenspiel von
historisch gewachsener Handwerkskunst
und innovativer Technik entstehen
einzigartige Meisterstücke.
Dabei wird im Sinn der Nachhaltigkeit
auf Rohstoffe gesetzt, die aus
einem ökologisch gesunden Gefüge
stammen. Das Modell „The Magic
I“ spiegelt diese Handwerkskunst
der deutschen Manufaktur und die
Maxime der Marke in jedem Detail
wider. Vertrieb über IVKO
opti ‘25: Halle C1, Stand 541
03 | Möbel und Raum
Die Umnutzung einer Tankstelle zu
einem Ladengeschäft: Hohe Räume,
riesige Unterzüge und Stützen aus
Beton, unkonventionell und ein
wenig kantig. Im Kontrast hierzu
helle Farbtöne und flauschige Sitzmöbel,
einladend und gemütlich.
Ein Augenoptik-Fachgeschäft, das
nachhaltig ist in der Raumnutzung,
in der Auswahl der Materialien und
in der zeitlosen Optik, die lange
Zeit Bestand haben wird. Das ist die
Philosophie von Möbel und Raum
in Michelstadt, wo der komplette
Innenausbau hergestellt wird.
opti 2025: Halle C3, Stand 370/371
04 | Oculus
Am Hauptsitz in Wetzlar ent wickelt
und produziert Oculus hochpräzise
Geräte für die Augenoptik und die
Ophthalmologie – und setzt dabei
auf Nachhaltigkeit. Über 85%
Fertigungstiefe und kurze Lieferketten
sorgen für langlebige Produkte
mit höchster Zuverlässigkeit.
Spitzentechnologie kombiniert mit
zeitlosem Design, wie beim Myopia
Master oder der Pentacam AXL Wave,
garantieren präzise Messergebnisse.
Eine Investition in die Zukunft, die
sich langfristig auszahlt.
opti ‘25: Halle C4, Stand 441
05 | OPA
Die EDV-Optik-Partner GmbH
entwickelt bereits in zweiter Generation
mit Herzblut und Fachwissen
Branchensoftware im Harz. Seit
mehr als 40 Jahren tief verwurzelt
in der Branche kennt das Team die
Bedürfnisse seiner Kunden. Abläufe
und Prozesse der Augenoptiker
sind bekanntlich unterschiedlich.
Je nach Arbeitsweise, Mitarbeiterzahl
und Persönlichkeit wird
eine Software benötigt, die sowohl
minimalistisch arbeitende Betriebe
als auch sehr komplexe Prozesse
übersichtlich, modern und intuitiv
bedienbar abbilden kann. Genau
das ist den Goslarern mit Ihrer
neuen Software OPA und der Nähe
zum Kunden gelungen.
opti ‘25: Halle C4, Stand 260
06 | Optiswiss
Der Horizont ist grenzenlos. Er
entfaltet eine unendliche Vielfalt an
Möglichkeiten. Als Quelle der Inspiration
für die Ambitionierten und
die Leidenschaftlichen verkörpert
der Horizont das Versprechen
eines neuen Anfangs. Das neue
Jahr beginnt bei Optiswiss mit
einer exklusiven Vorpremiere auf
der opti 2025. Die neuen, revoluti
onären „Biometrics Horizon“-
Gleitsichtgläser begeistern mit
bahnbrechenden technologischen
Innovationen – entwickelt in Europa,
hergestellt in der Schweiz.
opti ‘25: Halle C4, Stand 451
07 | Porsche Design
Die Porsche Design P'8772 aus der
„Carbon Fiber“-Serie vereint moder
nste Materialien mit inno va tiver
Technologie. Gefertigt aus Carbonfasern,
die auch im Motorsport
verwendet werden, steht diese Brille
für außergewöhnliche Haltbarkeit,
Flexibilität und maskulines Design.
Der Drei-Komponenten-Bügel kombiniert
Carbonelemente mit Edelstahl
und Kunststoff für ein perfektes
Zusammenspiel aus Komfort und Stil.
Vertrieb über DeRigo
MIDO ‘25: Halle 1, Stand H08
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0 SPECIAL
01 | Prodesign
Jede Fassung von Prodesign „made
in Denmark“ verkörpert die Essenz
dänischen Know-Hows und verbindet
Präzisionstechnik mit außergewöhnlicher
Handwerkskunst. Mit strengen
Qualitätskontrollen, die weit über die
Standardanforderungen hinausgehen,
wird jedes Detail akribisch
verfeinert. So ist die „Cleo“ inspiriert
vom alten Ägypten und verbindet
klassische Brillenformen mit der
luxuriösen Ästhetik der Kleopatra-Ära.
Vertrieb über Design Eyewear Group
opti ‘25: Halle C2, Stand 661
MIDO ‘25: Halle 4, Stand Q05/Q09
02 | Rodenstock
Das nächste Level der Digitalisierung
-Neben CNXT smart, das alle Rodenstock-Geräte
erfolgreich und automatisch
miteinander vernetzt und CNXT
select, der flexiblen und intelligenten
Glasberatung, baut Rodenstock nun
mit CNXT shop die Rundum-Lösung
für den modernen Augenoptiker
weiter aus und wird dem hohen Kundenbedürfnis
nach einer All-in-One
Lösung gerecht, die eine betriebssystemunabhängige,
Cloud-basierte
Softwarelösung mit einer modernen,
intuitiven Benutzeroberfläche bietet.
Verfügbar ab Frühjahr 2025.
opti ‘25: Halle C4, Stand 381
MIDO ‘25: Halle 3, Stand P02
03 | Rolf
Natur. Innovation. Spirit. – dafür steht
die Marke Rolf aus Österreich. In der
Brillenmanufaktur in Weißenbach
werden aus Holz, Stein und Bohnen
Brillen entwickelt, designt und gefertigt.
Regionalität und Verbundenheit
mit der Natur prägen dabei jeden
Aspekt des Schaffens. Dies spiegelt
sich in Qualität, Nachhaltigkeit
und Design wider. High-Tech und
Erfindergeist treffen auf traditionelle
Handarbeit und unterstreichen die
Leidenschaft für Ästhetik, Funktionalität
und Innovation.
opti ‘25: Halle C2, Stand 470
MIDO ‘25: Halle 6, Stand AY43
04 | Rudy Project
„Made in Italy“ ist eine der
Besonderheiten der Rudy Project-
Sportbrillen, die zu 100% in Italien
hergestellt werden. Die Produktionsstätten
befinden sich ganz
in der Nähe des Headquarters in
Treviso, so dass Rudy Project von
den Herstellern des italienischen
„Brillenviertels“ in der Provinz
Belluno profitieren kann. Die hohen
Qualitätsstandards, kombiniert mit
der Handwerkskunst der Arbeiter,
machen die Brillen zu einer einzigartigen
Kombination aus Technologie
und Leidenschaft.
opti ‘25: Halle C2, Stand 500
MIDO ‘25: Halle 2, Stand K057
05 | Rupp + Hubrach
Rupp + Hubrach (R+H) produziert
in Bamberg sein umfassendes
Marken-Portfolio mit Gleitsicht- und
Einstärkengläsern in Verbindung
mit qualitativ hochwertigen Veredelungen.
Jüngstes Pferd im Stall bei
R+H: Das neue Gleitsichtglas SiiA 2
bietet einen um bis zu 30% breiteren
Nahbereich. Zudem kann man
den neuen „Panoramamodus“ mit
einem im Mittel um 20% weiteren
Fernbereich wählen.
06 | Silhouette
Silhouette steht seit jeher für Premium-Qualität
aus Österreich – bei
der Unternehmensgründung vor 60
Jahren wie heute. Mit einem klaren
Bekenntnis zum Produktionsstandort
Linz und der Liebe für visionäre Designs
und Handwerkskunst. Die neu
interpretierte „Dawn“-Kollektion definiert
das Konzept randloser Brillen
neu. Die Modelle bestechen durch
markante, avantgardistische Formen
und faszinierende Farbkombinationen.
Ein besonderes Highlight:
Silhouette präsentiert erstmals Gläser
mit zweifarbigem Farbverlauf.
opti ‘25: Halle C3, Stand 341
MIDO ‘25: Halle 4, Stand K03
07 | Style-interior design
Zu einem erfolgreichen Gesamtkonzept
einer shop-Gestaltung gehört
selbstverständlich eine durchdachte
Außengestaltung, die dem Kunden
sofort nonverbal erzählt, was ihn erwartet,
wenn er das Geschäft betritt.
Die Fassade sollte zur CI passen
und auf angemessene Weise den
Kunden in seinen Bann ziehen.
Die Liebe zum Detail ist etwas, das
dem Designbüro Style – interior design
von Michael Ganal und Beate
Sloma vom Bodensee ebenfalls sehr
am Herzen liegt und es auszeichnet.
Die individuell konzipierten Möbelstücke
werden in handwerklich
hoher Qualität in Handwerksbetrieben
am Bodensee gefertigt und
in aller Welt aufgebaut.
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01 | Suzy Glam
Suzy Glam folgt keinem Modetrend.
Eine Suzy Glam-Brille ist neu,
authentisch, individuell und zeitlos.
Das Design verkörpert den typischen
nord-europäischen Stil: schlicht und
ohne Schnörkel, jedoch mit einem
cleveren, dreidimensionalen Ansatz,
der jeder Fassung eine skulpturale
Note verleiht. Die Designerin
Susanne Klemm entwirft alle
Fassungen direkt aus Acetat in ihrem
Showroom in Amsterdam.
opti ‘25: Halle C1, Stand 551
02 | Tom Ford
Tom Ford Eyewear ist eine meisterhafte
Verschmelzung von zeitloser
Eleganz und Innovation. Das Modell
„Axel“ - eine trendige Pilotenbrille
mit schwebenden Gläsern an den
Seiten des Augenrandes - spiegelt
perfekt die die Persönlichkeit der
Marke. Mit ihren röhrenförmigen
Elementen, die die Bügel nach
vorne führen, bietet die Fassung ein
originelles Design „made in Italy“.
Vertrieb über Marcolin
opti 2025: Halle C1, Stand 611
MIDO ‘25: Halle 1, Stand M02
03 | Victoria Beckham
Das V-Line-Modell VB249S vereint
zeitlose Eleganz mit modernem
Design. Der leichte und robuste
Metallrahmen besticht durch Bügel,
die von drei Linien geziert werden,
die das erweiterte VB-Logo umrahmen.
Farbverlaufsgläser mit seitlichen
Spoilern machen dieses Modell zu
einem Symbol für Originalität und
Raffinesse. Auch in Gold und Silber
erhältlich. Vertrieb über Marchon
MIDO ‘25: Halle 1, Stand T10
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EYECOM 01 | 2025
04 | Visall
Die Entwicklung des Freeform-Gleitsichtglases
„I-DNI“ von Visall berücksichtigt
die individuelle horizontale und
vertikale Blick- und Kopfausrichtung in
verschiedenen Sehentfernungen ebenso
wie die Augen- und Kopfbewegungen
in einer VR-Arbeitsplatzsimulation
vor einem oder mehreren Monitoren
und/oder Notebooks. Dank der innovativen
Morphing-Technology erfolgt
die Erstellung des Glasdesigns auf der
Grundlage des persönlichen Sehprofils.
Die gesammelten Daten fließen in die
Entwicklung des in Deutschland gefertigten
Premium-Gleitsichtglases ein.
opti ‘25: Halle C4, Stand 461
05 | W-Eye
Kupfer wird in reiner Form bearbeitet
und veredelt. Dank seines Oberflächenoxids
schafft es Objekte mit einzigartigen
Schattierungen. W-eye hat durch
Hämmern des Kupfers Schlag für Schlag
die Unregelmäßigkeiten auf dem Blech
erzeugt und fein gebürstet, um eine
Hell-Dunkel-Kombination zu erhalten.
So entstand mit Hilfe alter Handwerkskunst
eine geheimnisvolle Oberfläche,
die aus sieben Holz- und zwei Kupferplatten
besteht und in gewisser Weise
an den Mond erinnert - daher auch der
Name des Modells „Moon“.
opti ‘25: Halle C1, Stand 461
MIDO ‘25: Halle 2, Stand 41
06 | Wollenweber
Hornbrillen der Firma Wollenweber
vereinen Qualität und Design –
perfekt für den individuellen Stil
ihrer Träger. Alle Fassungen werden
in der Vulkaneifel, mit viel Liebe
zum Detail, handgefertigt.
opti ‘25: Halle C2, Stand 467
WWW.EYE-COM.NET
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0 PORTRAIT
GANZ
I-topisch
WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN SIE ANDERS
UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESEN UND ANDEREN FRAGEN FOLGT
EYECOM MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE UNTERNEHMEN VORGESTELLT
WERDEN. DIESES MAL SIND ES CRAIG UND KELLY CHASNOV, USA-FORT MYERS
-Topian Optical in Fort Myers entstand eher zufällig als
absichtlich: Seine Gründer, das Unternehmer-Ehepaar Craig
und Kelly Chasnov, hatten sich bei einem Besuch anlässlich
eines Familienfestes spontan in den südöstlichen Bundestaat verliebt.
Also verabschiedeten sie sich von Schnee und Kälte im Bundestaat
New York und zogen in den Süden, um dort ein neues Unternehmen zu
gründen. In Florida gab es zwar schon eine Menge Augenoptiker – aber
keinen, der seinen Kunden die luxuriösen Brillenerlebnisse bot, wie die
Chasnovs sie aus ihrer alten Heimat in Rochester kannten. Nach mehreren
Zwischenstationen landeten sie schließlich in Fort Myers, einer wunderbaren,
lebendigen Stadt mit interessanter Geschichte. Und vor allem: Mit
vielen kaufkräftigen Kunden. Denn unzählige Amerikaner und Kanadier
haben hier an der Küste des Golfs von Mexico einen zweiten Wohnsitz
und verbringen als so genannte „Snowbirds“ die Wintermonate regelmäßig
im „Sunshine State“.
Das Geschäft von I-Topian Optical liegt in keiner Einkaufsstraße: Weil
es – abgesehen von wenigen Ausnahmen - so etwas hier fast nirgends
gibt. Amerikaner wollen nicht durch Straßen bummeln, vor Schaufens-
74
EYECOM 01| 2025
tern stehenbleiben und dann dort einkaufen, wo sie etwas Schönes
gesehen haben. In Florida, wo es den größten Teil des Jahres heiß
und feucht ist, ist „spazierengehen“ ohnehin keine besonders beliebte
Beschäftigung: Da möchte man direkt vor einem Geschäft parken und
auf dem kürzesten Weg aus dem klimatisierten Auto in klimatisierte
Malls oder Geschäfte gehen können.
Deshalb befindet sich I-Topian Optical an einer der vielen Plazas, die
es überall in den USA gibt: Meist L- oder U-förmig, mit riesigen Parkplätzen
und Geschäften mit standardisierten Grundrissen, in denen jederzeit
ein Restaurant, ein Büro oder eben ein Augenoptiker seine Heimat
finden kann. Auch die Ausstattung solcher Geschäfte folgt anderen Prinzipien
als in Europa: Sie sind eher zweckmäßig als nach Maß eingerichtet.
Wenn nötig, könnte man ein solches Geschäft innerhalb weniger Tage
umziehen. Was durchaus passieren kann, wenn der „Landlord“ die Miete
erhöht oder ein Umzug aus anderen Gründen ansteht. Hier ist nichts für
ewig; viele Mietverträge laufen nur über ein oder zwei Jahre. Deshalb
hat I-Topian im Laufe der Jahre schon mehrfach den Standort gewechselt.
Eines ist allerdings konstant geblieben:
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0 PORTRAIT
Fans aus Südwestflorida und der ganzen Welt kommen immer wieder
gerne zu den Chasnovs. Das heutige Domizil von I-Topian liegt schon seit mehreren
Jahren direkt am so genannten „Tamiami-Trail“. Das ist ein Highway, der
seit Beginn des 20. Jahrhunderts Tampa an der Westküste mit Miami an der
Ostküste Floridas verbindet. Direkt nebenan sind die Autohäuser von BMW
und Mercedes; daneben zwei große Baumärkte und ein Walmart-Supercenter
– also eine belebte Umgebung mit solventem Publikum.
Auf Laufkundschaft sind Craig und Kelly Chasnov trotzdem nicht angewiesen:
Die meisten ihrer Kunden kommen auf Terminvereinbarung
– zunächst für die FassungsauswahL, später für die Messungen. Denn
US-amerikanische Augenoptiker refraktionieren nicht selbst: Das übernimmt
meist ein Optometrist, der an einem oder zwei Tagen pro Woche
in den Laden kommt. Ein weiterer Grund sind die sehr „übersichtlichen“
Öffnungszeiten: I-Topian ist nur von Montag bis Donnerstag geöffnet, jeweils
von 10 bis 16 Uhr. Insgesamt also nur 24 Stunden pro Woche. „Wenn
du deine Arbeit an vier Tagen machen kannst anstelle von sechs, dann hast
du ein Leben“, sagt Kelly Chasnov, die keinen Sinn darin sieht, im Laden zu
sitzen und auf Kunden zu warten.
„Deine Brille ist das erste, was andere
Leute sehen, wenn sie dich anschauen.
Deshalb sollte jeder ‚Specs Appeal‘ haben.“
Aber auch andere Features haben in den vergangenen 26 Jahren
dafür gesorgt, dass das kleine Unternehmen in seinem Nischenmarkt
bestens funktioniert. „Alle unsere Kunden machen die Erfahrung, besser
zu sehen und besser auszusehen. Deine Brille ist das erste, was andere
Leute sehen, wenn sie dich anschauen. Deshalb sollte jeder ‚Specs
Appeal‘ haben“, sagt Craig Chasnov.
Anspruchsvolle Kunden ticken überall recht ähnlich. Einer der Unterschiede
in Florida ist allerdings: Man sieht den meisten Menschen ihren
Wohlstand nicht an. Auch vielfache Millionäre, die für Korrektions- und
Sonnenbrillen gerne vierstellige Beträge ausgeben, tragen hier T-Shirts
und Cargo-Hosen. Weshalb es wichtig ist, Menschen nicht nach Äußerlichkeiten
zu beurteilen: Der unscheinbare Kunde mit Jeans und Basecap
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EYECOM 01| 2025
CRAIG UND KELLY CHASNOV
I-Topian Optical
15245 South Tamiami Trail #6 Fort Myers FL 33908
Tel.: +1 239 689 6551
www.itopianoptical.com
www.dinkEyewear.com,
www.lensync.com
itopianfortmyers@gmail.com
www.facebook.com/itopianoptical
Eröffnung: 1999
Mitarbeiter: 2
Marken: Maybach, Anna Karin Karlsson, Cazal, LINDBERG,
LINDBERG Precious, Sospiri, Barton Perriera, Face A Face,
Maui Jim, FHONE, Blake Kuwahara, DINK Pickleball Eyewear
Very French Gangsters, HUG, Rolf.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 16 Uhr
könnte tausende von Dollars ausgeben, wenn man ihm zeigt, wofür. Eine
besondere Liebe der Chasnovs gehört deshalb der deutschen Brillenmarke
Maybach aus der Eifel. Während man bei anderen Augenoptikern
vielleicht vier oder fünf Modelle des edlen und teuren Labels findet, gibt
es hier gleich eine ganze Vitrine voll davon – und viele zufrieden Kunden,
die diese Brillen mit Begeisterung tragen. „Unsere Durchschnittskunden
sind 65 bis 75 Jahre alt, und 80 Prozent davon haben genug Geld, das
sie auch ausgeben“, erzählen die beiden Unternehmer. „Viele von ihnen
haben nicht nur eine Maybach-Brille, sondern gleich mehrere. Sie kaufen
sie einfach. Wir schreiben sie regelmäßig zum Service an, schicken ihre
Brillen zu Maybach in Deutschland zur Generalüberholung, und dann
sehen sie wieder aus wie neu. Sie halten für immer. Manche Kunden von
uns haben ihre Maybach seit 15 Jahren. Sie haben drei oder fünf davon
und lieben sie alle.“
Für manche Maybachs gibt es sogar regelrechte Auktionen: „Wir bestellen
Modelle in individuellen Farben, die sonst niemand hat. Es kann
durchaus ein Jahr dauern, bis solche Brillen ankommen. Dann rufen wir
interessierte Kunden an und schicken ihnen Bilder. Wer eine solche Brille
möchte und sich zuerst meldet, bekommt sie“, erzählt Craig Chasnov.
Und seine Frau ergänzt: „Eine unserer langjährigen Kundinnen hat eine
außergewöhnliche Brillenkollektion. Sie bringt regelmäßig ihre Brillen
zu uns, damit wir alle Gläser aktualisieren. Bei manchen möchte sie
außerdem eine Formänderung oder eine Verglasung mit Sonnenschutzgläsern.
Daran sieht man, dass hochwertige Brillen eine Investition sind,
die wie feiner Schmuck viele Jahre lang halten.“
„Wenn die Leute den Unterschied
erst einmal kennen, entscheiden sie sich
fast immer für klares, scharfes Sehen
und nicht für den Preis.“
Auch in anderer Hinsicht gehen die Chasnovs sehr eigene Wege. Wir
haben schon einige Augenoptiker in den USA besucht – aber I-Topian
Optical ist der erste, der kein externes Lab mit der Verglasung beauftragt,
sondern eine eigene, richtige Werkstatt hat. Allerdings kommt
hier kein gewöhnlicher Automat zum Einsatz: Die große EZFit-Maschine
im hinteren Teil des Ladens ist ein professionelles System der italienischen
Firma MEI, das man üblicherweise nur in Einschleifwerkstätten
sieht. Denn die Chasnovs wollen auch besondere Wünsche erfüllen
können. Zum Beispiel bei Korrektions-Sonnenbrillengläsern mit großen
Kurven. „Niemand wird den Kunden hier sagen, was sie nicht haben
können oder was nicht machbar ist. Wir machen es einfach!“ freut sich
Kelly Chasnov.
Dass ein Augenoptiker eine eigene Gläsermarke hat und sämtliche
in seinem Geschäft verkauften Brillen damit ausstattet, dürfte ebenfalls
ziemlich einzigartig sein. Schon vor vielen Jahren hat Craig Chasnov
„LenSync“ entwickelt, eine Plattform für Brillengläser, die es ihm und
anderen ermöglicht, individuelle Brillengläser zu entwerfen und fertigen
zu lassen anstatt nur auf Massenware zurückzugreifen, die vielleicht
ungefähr passt. Das ist in den USA längst noch nicht selbstverständlich:
„Es gibt hier große Unterschiede bei den Gläsern, die von den Ketten für
preiswerte Brillen verkauft werden“, sagt Craig Chasnov. „Sie verwenden
alte Glastechnologien und Materialien. Für den Kunden ist das etwa so,
als würde er durch ein schmutziges Fenster schauen. Wenn die Leute
den Unterschied erst einmal kennen, entscheiden sie sich fast immer für
klares, scharfes Sehen und nicht für den Preis.“
Das hat aber möglicherweise noch einen anderen Grund: „Bei
Luxus geht es sowieso nicht um das Preisschild, sondern um die
Erfahrung“, erläutert Craig Chasnov. „Und die Erfahrung ist hier einfach
anders als anderswo.“
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TERMINE 01| 2025
Datum Tage KONTAKTLINSENSEMINARE Ort Veranstalter
05.02.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
06.02.25 2 Spaltlampenpraxis Schwarmstedt NDOC
08.02.25 2 Kontaktlinse – die Harten Schwarmstedt NDOC
08.02.25 2 Kontaktlinse – die Weichen Schwarmstedt NDOC
10.02.25 1 Kontaktlinse – Multifokal Schwarmstedt NDOC
10.02.25 2 Spaltlampenmikroskopie Dormagen ZVA Akademie
12.02.25 2 Kontaktlinsenassistenz (weiche KL) Dormagen ZVA Akademie
19.02.25 1 Fit for multifocal & toric Aschaffenburg Alcon
25.02.25 2 Fit for soft 3 Aschaffenburg Alcon
24.03.25 2 Orthokeratologie Wöhlk OKE (zertifizierendes Seminar) Schönkirchen Wöhlk
01.04.25 2 Fit for soft 1 Aschaffenburg Alcon
09.04.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
07.05.25 1 Fit for multifocal & toric Aschaffenburg Alcon
09.05.25 3 Assistenz profess. Kontaktlinsenanpassung Kontaktlinsen-Kombiseminar Dortmund AOS
12.05.25 2 Contact Individual & Contact Individual Multi Schönkirchen Wöhlk
20.05.25 1 Fit for dry eye Aschaffenburg Alcon
03.06.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
30.06.25 2 Wöhlk Formstabil - Ein- und Mehrstärkenkontaktlinsen Schönkirchen Wöhlk
09.07.25 2 Fit for soft 1 Aschaffenburg Alcon
23.07.25 2 Fit for soft 2 Aschaffenburg Alcon
Datum Tage REFRAKTIONSSEMINARE Ort Veranstalter
18.01.25 2 MKH Praxisseminar Schwarmstedt NDOC
27.01.25 2 Refraktionsassistenz Grundkurs Dormagen ZVA Akademie
31.01.25 4 Assistenz prof. Augenglasbestimmung – Refraktion-Kombiseminar Dortmund AOS
01.02.25 2 Skiaskopie Schwarmstedt NDOC
13.02.25 2 Zweitages Intensivseminar Refraktion Wien OHI
17.02.25 1 Professionelle Refraktion mit dem Vissard 3D Jena Oculus
22.02.25 3 MKH 5.0 Hankensbüttel IVBS
22.02.25 2 Zylindernebelmethode Schwarmstedt NDOC
01.03.25 2 Frühkindliches Sehscreening / Gestaltung und Durchführung Hankensbüttel IVBS
08.03.25 2 Refraktion - Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
10.03.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
10.03.25 3 Binokulare Augenglasbestimmung nach der MKH-Methode Wetzlar Oculus
10.03.25 2 Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A Dormagen ZVA Akademie
22.03.25 2 MKH bei Schulkindern mit LRS, ADHS, autistischer Veränderung Wetzlar IVBS
28.03.25 4 Assistenz prof. Augenglasbestimmung – Refraktion-Kombiseminar Dortmund AOS
29.03.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 1 Veitshöchheim IVBS
30.03.25 1 Kreuzzylinder Auffrischung Schwarmstedt NDOC
07.04.25 2 Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil B Dormagen ZVA Akademie
11.04.25 1 Refraktion für Einsteiger Dortmund Zeiss
19.04.25 8 Management des Binokularsehens im Kindesalter DK-Fanø IVBS
25.04.25 2 Refraktion - Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
27.04.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
03.05.25 3 MKH 5.0 Stetten a. k. M. IVBS
05.05.25 4 Refraktion für Einsteiger Wetzlar Oculus
14.05.25 1 Refraktion Plus München Oculus
24.05.25 3 Optometrie bei Kindern, Teil 2 Veitshöchheim IVBS
02.06.25 1 MKH 5.01 / Nahprüfung Limburg IVBS
20.06.25 1 Refraktion für Fortgeschrittene Dortmund Zeiss
05.07.25 2 Refraktion - Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
07.07.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
09.08.25 2 Refraktion - Kreuzzylinder Schwarmstedt NDOC
11.08.25 1 Kreuzzylinder Praxistag Schwarmstedt NDOC
Datum Tage SPORTOPTIK Ort Veranstalter
21.11.25 2 Sportoptik Dormagen ZVA Akademie
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EYECOM 01| 2025
Datum Tage OPTIKER-STAMMTISCH Ort Veranstalter
11.03.25 1 Optikerstammtisch: Die richtige Ware anbieten; Lagerplanung Stuttgart Monra Consulting
07.05.25 1 Optikerstammtisch: Was bedeutet eigentlich gute Beratung Luzern Monra Consulting
18.06.25 1 Optikerstammtisch: Was Kunden wollen Köln Monra Consulting
Datum Tage SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE Ort Veranstalter
24.02.25 20 Optikassistent Schwarmstedt NDOC
11.03.25 1 Training Day GP2 Karlsruhe SWAV
12.03.25 1 Training Day GP2 Karlsruhe SWAV
13.03.25 1 Training Day GP2 Karlsruhe SWAV
28.03.25 1 Prüfungsvorbereitung für die Abschlussprüfung für Optikerauszubildende Dortmund Zeiss
07.04.25 3 Azubi Training kompakt - Produkt-Know-How und Verkaufs-Know-How Bielefeld Zeiss
09.04.25 2 Quereinsteiger kompakt - Intensivseminar zu Produktwissen und Verkauf Dortmund Zeiss
07.05.25 5 Silhouette & Friends - Das Seminar ES-Mallorca Silhouette
14.05.25 1 Training "Formen und Farben" Hannover Silhouette
01.09.25 20 Optikassistent Schwarmstedt NDOC
17.09.25 5 Silhouette & Friends - Das Seminar ES-Mallorca Silhouette
22.10.25 1 Training "Formen und Farben" Hamburg Silhouette
12.11.25 1 Training "Formen und Farben" Hannover Silhouette
18.11.25 2 Fehler und Stress vermeiden durch digitale Prozesse mit OPA Leipzig EDV-Optik-Partner
Datum Tage UNTERNEHMERSEMINARE Ort Veranstalter
09.04.25 1 Unternehmensübernahme & Übergabe Karlsruhe SWAV
28.04.25 1 Open Space Bodensee Bodman Timea Schmidt
24.09.25 1 Unternehmensübernahme & Übergabe Karlsruhe SWAV
Datum Tage KONGRESSE UND TAGUNGEN Ort Veranstalter
16.03.25 2 SBAO-Fachtagung 2025 CH-Bern SBAO
17.05.25 1 Österreichischer Myopie-Kongress Wien OHI
17.05.25 2 37. Jahreskongress der IVBS Siegburg IVBS
18.05.25 1 La SSOO en Romandie 2025 CH-Lausanne SBAO
Datum Tage WEBINARE Ort Veranstalter
14.01.25 - Webinar – Formen und Farben online Silhouette
21.01.25 - Erfolgreiches Myopie-Management: Praxiserprobte Strategien online Oculus
23.01.25 - FEN Vision Technology online Wöhlk
24.01.25 - KeraSoft von ltravision online Wöhlk
28.01.25 - Avanti von Ultravision online Wöhlk
29.01.25 - Toric Versorgung mit weichen Kontaktlinsen online Alcon
05.02.25 - Impulsvortrag – Mitarbeiterbindung – eine Frage der sozialen Verantwortung? online Zeiss
07.02.25 - FEN Vision Technology online Wöhlk
10.02.25 - Zeiss Vision Experte Re-Zertifizierung online Zeiss
11.02.25 - Spaltlampenuntersuchung online Wöhlk
11.02.25 - Trockenes Auge online Wöhlk
12.02.25 - Neuigkeiten rund um Myopie online EssilorLuxottica
12.02.25 - Impulsvortrag – Wissensdokumentation und Wissenstransfer in Unternehmen online Zeiss
13.02.25 - Wöhlk Formstabil online Wöhlk
13.02.25 - Contact Individual online Wöhlk
14.02.25 - Avanti von Ultravision online Wöhlk
18.02.25 - Wertschätzend und kundenorientiert besser verkaufen online EssilorLuxottica
18.02.25 - Webinar – Formen und Farben online Silhouette
19.02.25 - Zeiss i.Scription und Zeiss i.Profiler plus (Teil 1: Herstellung und Handhabung) online Zeiss
20.02.25 - Standard Versorgungen online Falco + Galifa
25.02.25 - Kundenreklamationen sind Chancen online EssilorLuxottica
25.02.25 - Wöhlk Bifo & Wöhlk Multi online Wöhlk
25.02.25 - Contact Individual Multi online Wöhlk
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TERMINE 01| 2025
Datum Tage MESSEN Ort Veranstalter
18.01.25 2 Interlook Dortmund Messe Dortmund
31.01.25 3 opti München GHM
08.02.25 3 MIDO 25 I-Mailand MIDO
20.02.25 3 Vision Expo East USA-Orlando Reed Exhibitions
13.03.25 3 Loft Eyewear Show USA New York Loft Eyewear Shows
03.04.25 1 Expo Days Signal-Iduna Park Dortmund Oculus
08.04.25 1 Expo Days Max-Morlock-Stadion Nürnberg Oculus
Datum Tage SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Ort Veranstalter
15.01.25 3 Optometrist Modul 4 Onlineunterricht ZVA Akademie
19.01.25 5 Optometrist Modul 4 Dormagen ZVA Akademie
08.02.25 2 Funktionelle Amblyopie in Theorie und Praxis Würzburg WVAO
15.02.25 2 Funktionaloptometrie III – Praktische Übungen Stuttgart WVAO
18.02.25 2 Kinderoptometrie – kinderleicht Wetzlar Oculus
19.02.25 1 Seminar Star-OP und dann? Mainz WVAO
24.02.25 1 Topographiebasierte Kontaktlinsenanpassung – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus
25.02.25 1 Management Trockenes Auge – Keratograph 5M Anwender-Seminar Wetzlar Oculus
28.02.25 1 Klarer Durchblick: Grundlagen rund ums Auge Wetzlar Oculus
12.03.25 1 Praxis-Seminar Die Computerbrille – mehr als ein Mehrbrillenverkauf Mainz WVAO
12.03.25 1 Optometrische Gerontologie Dormagen ZVA Akademie
22.03.25 1 Fundusbeurteilung – Vertiefung Mainz WVAO
22.03.25 1 Praxis-Seminar intensiv: Untersuchung des binokularen Systems Asperg WVAO
23.03.25 1 Vertiefungsseminar OCT-Befundung und Glaukom-Screening Mainz WVAO
24.03.25 1 Veränderungen des Sehens im Laufe eines Lebens Leipzig Oculus
25.03.25 1 Myopie im Blick – Erste Schritte ins Myopie-Management Wetzlar Oculus
26.03.25 1 Myopia for Masters – Myopie-Management für Fortgeschrittene Wetzlar Oculus
26.03.25 1 Ortho K Mainz WVAO
29.03.25 1 Sicca – Das trockene Auge Schwarmstedt NDOC
09.12.24 3 Optometrist Modul 4 Knechtsteden ZVA Bildungszentrum
02.04.25 1 Wissenstransfer in Unternehmen Bielefeld Zeiss
05.04.25 2 Netzhaut Screening Schwarmstedt NDOC
KONTAKTE
Alcon Tel. 06021-9010-072, www.de.alcon.com, christine.kraus@alcon.com
AOS Augenoptiker-Service, Tel. 0231-5522-170, www.augenoptiker-service.de, weiterbildung@augenoptiker-service.de
Essilor Trainings www.essilorpro.de, trainings@essilor.de
Falco Tel +41-71-66670-40, www.info@lensity.swiss, info@falco-linsen.com
GHM Tel. 089-94955-230, Web: www.opti-munich.com, eMail: opti@ghm.de
Loft Eyewear Show www.lofteyewearshow.com
IVBS Tel. 06432-920320, www.ivbs.org, info@ivbs.org
Messe Dortmund GmbH Tel. 0231-1204-521, www.interlook-messe.de
MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it
Monra Consulting Tel. 0163-2426885, www.monraconsulting.com, c.engelberg@monraconsulting.com
MPG&E Tel. 04322-750-500, www.mpge.de, n.heese@mpge.de
NDOC Tel. 05071-510 265, www.ndoc.info, info@ndoc.info
Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de
OPA-EDV Optik Partner Tel. 05321-3355-0, www.opa.de, info@opa.de
OHI Optometrie & Hörakustik Initiative, Tel. +43-2700278, www.ohi.at, sekretariat@ohi.at
Reed Exhibitions Tel. 0211-55628565, www.reedexhibitions.com, anna.reineke@reedexpo.de
SBAO Tel. 0041-41-3720682, info@sbao.ch
SWAV Tel. 06232-6469 – 0, www.swav.de, info@swav.de
Timea Schmidt Tel. +0176-99044706, starkfuerdieaugenoptik.de, kontakt@starkfuerdieaugenoptik.de
Silhouette Deutschland Tel. 07141-442010, www.silhouette.com, office@de.silhouette.com
WVAO Tel. 06131-613061, www.wvao.org, einfo@wvao.org
Wöhlk Tel. 0431-991-1152, www.woehlk.com, seminare@woehlk.com
Zeiss Academy Tel. 07361-591362, www.zeiss.de, vision.academy@synartIQ.de
ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de
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EYECOM 01| 2025
DIE EYECOM-COMMUNITY 01 | 2025
Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care
Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de
Aoyama Optical Germany GmbH
Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de
Aquatens
Tel. 0180-5312-351, www.aquatens.de
Canon Europe
Tel. +44-208-588-8000, www.canon-europe.com
Charmant GmbH Europe
Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de
Concept S. Objektdesign
07181-99371-0, www.concept-s-design.com
CooperVision GmbH
Tel. 06071-305-100, www.coopervision.de
De Rigo Vision D.A.CH. GmbH
Tel. 06026 9912 222, www.derigo-dach.com
Design Eyewear Group
Tel. +45-36-9828-00, www.designeyeweargroup.com
Deutsche Augenoptik AG
Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de
EDV Optik Partner GmbH
05321-3355-55, www.opa.de
J.F. Rey Eyewear Design
Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr
Julbo SARL
Tel. 0800-1811883, www.julbo.fr
Koberg & Tente GmbH & Co KG
Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de
Lindberg A/S
Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com
Locco Brillendesign
Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de
Lunor Aktiengesellschaft
Tel. 07052-408960, www.lunor.com
Marchon Germany GmbH
Tel. 0800-755-2020, www.marchon.com
Marcolin Deutschland GmbH
Tel. 0221-888796-99, www.marcolin.com
Markus Temming GmbH
Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.com
MIDO
Tel. +39-0232673673, www.mido.com
Möbel und Raum GmbH
Tel. 06061-7018-0, www.moebelundraum.de
MPG-Eyewear
Tel. +43-51-7201000, www.mpg-eyewear.com
Prisma Computersysteme GmbH
Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de
Rodenstock GmbH
Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de
Röhm Group
Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com
Rolf – Roland Wolf KG
Tel. +43-5672-64712, www.rolf-spectacles.com
Rudy Project Germany GmbH
Tel. 08153-9877810, www.rudyproject.com
Rupp + Hubrach Optik GmbH
Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de
Safilo Group
Tel. 0800-8661104, www.safilo.com
Silhouette Deutschland GmbH
Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com
Silmo Expo
Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com
Industrieverband Spectaris
Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de
Stark für die Augenoptik
Tel. 0176-99044706, www.starkfuerdieaugenoptik.de
STYLE – interior design
Tel. 07543-605997, www.style-interiordesign.com
Suzy Glam
Tel. +31-6-42833062, ww.suzyglam.com
PM Frost GmbH
Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de
Funk/Schuster international GmbH
Tel. 08869-912-900, www.funkeyewear.com
GHM
Tel. 089-189149-0, www.opti.de
Glasklar Oliver Bartsch GmbH
Tel. 0221-922656-0, www.glasklar.com
gloryfy Vertriebs GmH
Tel. 043-7751-80070-0, www.gloryfy.com
Imago GmbH
Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de
IVKO GmbH
Tel. 02656-95262-0, www.ivko.de
New Line Optik GmbH
Tel. 030-26930999, www.newlineoptik.de
NIKA Optics GmbH
Tel. 02606-9209-0, www.nika.de
Oculus Optikgeräte GmbH
Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de
Optik Hallmann
Tel. 0800-412-6000, www.optik-hallmann.de
Optik Weber
Tel. 02307-924-4023, www.optikweber.de
Opti Swiss AG
Tel. +41-61-337-1515, www.optiswiss.com
Visall GmbH
Tel. 07621-91490-0, www.visall-brillenglas.de
W-Eye/MA-wood Srl
Tel. +39-0432-999764, ww.w-eye.it
Wollenweber Hornline GmbH
Tel. + 02692-1527-8111, www.wollenweber-hornline.de
Carl Zeiss
Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de
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81
0 SCHLUSSLICHT
Deutsche High-Tech-Industrie
befürchtet große Schäden durch
Export-Bearbeitungszeiten
Deutsche High-Tech-Unternehmen schlagen Alarm: „Fast
täglich erhalten wir Anfragen und Beschwerden zu Verzögerungen
bei den Bearbeitungszeiten von Ausfuhrgenehmigungen“,
stellt Jörg Mayer, Geschäftsführer des
Deutschen Industrieverbands Spectaris, fest. „Das Ausmaß
ist zunehmend besorgniserregend.“ Eine aktuelle Umfrage
des Verbandes zeigt, dass sich die schwierige Situation
im Vergleich zum Vorjahr bei kritischen Ländern noch verschärft
hat. Rund 96 Prozent der befragten Unternehmen
berichteten von Schwierigkeiten bei der Bearbeitung ihrer
Ausfuhranträge durch das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA). Im Durchschnitt sind 50 Prozent
der gesamten Ausfuhrgenehmigungen von Verzögerungen
betroffen, wovon wiederum 52 Prozent länger als ein
Jahr bearbeitet werden. „Der Export ist für viele unserer
Mitglieder eine zentrale Säule ihrer Geschäftstätigkeit. Die
weiterhin langwierigen BAFA-Bearbeitungszeiten schaden
der Exportfähigkeit unserer Industrie massiv und machen es
für einige Unternehmen unmöglich, international wettbewerbsfähig
zu bleiben“, betont Jörg Mayer. Der Wert der blockierten
Exportwerte summiert sich bei vielen Unternehmen
auf Millionenbeträge. Die „Bearbeitungszeiten variieren je
nach Zielmarkt und Produktkategorie und belaufen sich
häufig auf sechs Monate und mehr. Für besonders problematische
Zielländer wie etwa China, Russland, Kasachstan
und Belarus werden Verzögerungen von bis zu 18 Monaten
gemeldet. Der Anteil der Unternehmen, die aufgrund der
Verzögerungen bei den BAFA-Genehmigungen bereits Aufträge
verloren haben, ist mit 86 Prozent alarmierend hoch.
Die Unternehmen kritisieren vor allem die eingeschränkte
Erreichbarkeit im BAFA und das Fehlen regelmäßiger
Statusmeldungen, was den Antragsprozess intransparent
und unplanbar macht. Mit dem Amtsantritt von Bernhard
Kluttig als neuem Staatssekretär im Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz bietet sich nun die Gelegenheit,
neue Impulse zu setzen. „Das Exportland Deutschland
braucht endlich schlanke und verlässliche Prozesse. Unsere
Unternehmen dürfen nicht länger durch bürokratische Hürden
ausgebremst werden“, erklärt Jörg Mayer. „Effizientere
Verfahren, transparente Kommunikation und zusätzliche
Kapazitäten bei BAFA und BMWK sind unverzichtbar, um
den Rückstand zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen Industrie nachhaltig zu sichern.“
Einzigartiges Netzwerk für Menschen mit Netzhauterkrankungen
Menschen mit der gleichen Diagnose zu finden, um sich
auszutauschen – das wünschen sich Menschen mit Netzhauterkrankungen.
Mit „retina connect” hat die Selbsthilfeorganisation
Pro Retina Deutschland e. V. vor Kurzem
ein Netzwerk ins Leben gerufen, mit dem dieser Wunsch
in Erfüllung geht. Über „retina connect” finden Mitglieder
von Pro Retina andere Betroffene, mit denen sie offen über
ihre Diagnose, das Leben mit Seheinschränkung, über Sorgen
und Hoffnungen sprechen und sich gegenseitig Mut
machen können. Sie können gezielt andere Mitglieder
suchen, die die gleiche Diagnose haben, sich in einer vergleichbaren
Lebenssituation befinden oder im selben Alter
sind und ähnliche Interessen haben. So lernen sich Menschen
kennen, die sich sonst wahrscheinlich nie begegnet
wären – deutschlandweit, ganz einfach mit wenigen Klicks.
Alle Informationen auf www.pro-retina.de
Tipps vom KGS: So können Eltern progressive Myopie eindämmen
Im dunklen, kalten Winter verbringen Kinder weniger Zeit
draußen – ein Umstand, der die Entstehung von Kurzsichtigkeit
begünstigt. Mit einfachen Maßnahmen können
Eltern einen positiven Einfluss auf die Augengesundheit
ihrer Kinder nehmen. Das sollten Augenoptiker immer wieder
kommunizieren. Eltern sollten darauf achten, dass ihre
Kinder nicht mehr als zwei Stunden täglich am PC, Tablet
und Smartphone oder vor dem Fernseher verbringen. Idealerweise
sollten die Kinder dabei alle 20 Minuten für wenigstens
20 Sekunden den Blick vom Bildschirm abwenden.
Es ist wichtig, dass Kinder bei ausreichend Licht fernsehen,
lesen, basteln oder spielen. Schlechte Lichtverhältnisse begünstigen
schlechtes Sehen. Gut für den Geist, ist leider nicht
gleich gut für die Augen. Auch Lesen und das Erledigen der
Hausaufgaben fördern die Entstehung von Kurzsichtigkeit,
da Kinder in beiden Fällen Objekte fokussieren, die sich dicht
vor ihren Augen befinden. Auch im Winter tut es den Augen
gut, draußen zu spielen. Tageslicht ist gut für die Augen und
fördert das Fokussieren auf entfernte Objekte. Trotz aller Vorsorgemaßnahmen
lässt sich Kurzsichtigkeit nicht grundsätzlich
verhindern, schon allein, weil sie auch genetisch bedingt
sein kann. Spätestens wenn Eltern typische Anzeichen für
eine beginnende Kurzsichtigkeit bei ihren Kindern bemerken,
zum Beispiel, dass sie die Augen zukneifen, sie reiben,
sich nah vor den Fernseher setzen oder über Kopfschmerzen
klagen, wird es Zeit, einen Augenoptiker aufzusuchen.
EYECOM ist das Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sofern
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eMmail: meinsen@eye-com.net
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