2-2025
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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Februar 2/2025 Jahrgang 30
HF- und
Mikrowellentechnik
Neue Generation portabler
Echtzeit-Spektrumanalyzer
Aaronia, S. 6
DC TO 50 GHz
MMIC
Amplifiers
300+ Models Designed in House
Options for Every Requirement
CATV (75Ω)
Dual Matched
Hi-Rel
Supporting DOCSIS® 3.1
and 4.0 requirements
Save space in balanced and
push-pull configurations
Rugged ceramic package
meets MIL requirements for
harsh operating conditions
High Linearity
Low Noise
Low Additive Phase Noise
High dynamic range over wide
bandwidths up to 45 GHz
NF as low as 0.38 dB for
sensitive receiver applications
As low as -173 dBc/Hz
@ 10 kHz offset
RF Transistors
Variable Gain
Wideband Gain Blocks
<1 dB NF with footprints as
small as 1.18 x 1.42mm
Up to 31.5 dB digital
gain control
Flat gain for broadband
and multi-band use
DISTRIBUTORS
Editorial
Smarte Lösungen
für HF-Messtechnik von
Technische Beratung und Distribution
Peter May,
Leiter Messtechnik
Aaronia AG
www.aaronia.com
Neue Herausforderungen
durch Wi-Fi 6
Der IEEE-802.11ax-Standard, auch bekannt als Wi-Fi 6, definiert
eine neue Generation drahtloser Netzwerktechnologien mit dem
Ziel, die Effizienz, Kapazität und Leistung in stark ausgelasteten
Umgebungen erheblich zu verbessern. Im Kern basiert der
Standard auf Orthogonal Frequency Division Multiple Access
(OFDMA), dass eine effizientere Kanalnutzung ermöglicht, indem
es mehrere Nutzer gleichzeitig mit geringeren Latenzen bedient.
Zusätzlich erweitert 802.11ax die Nutzung auf das 6-GHz-Band,
unterstützt breitere Kanäle von bis zu 320 MHz und erlaubt
eine höhere Modulationsordnung von 1024-QAM, wodurch die
maximale Datenrate signifikant erhöht wird. Technologien wie
BSS Coloring zur Minimierung von Kanalüberschneidungen und
Target Wake Time (TWT) zur Optimierung des Energieverbrauchs
sind weitere zukunftsweisende Innovationen des neuen Standards.
Für zuverlässige Signalanalysen in diesem Umfeld müssen
moderne Echtzeit-Spectrumanalyzers eine extrem hohe Bandbreite
und Abtastrate bieten. Nur dann lassen sich Verzerrungen oder
Messfehler vermeiden. Gleichzeitig müssen die Geräte eine hohe
Dynamik bieten, um sowohl schwache Signale als auch stärkere
Interferenzen präzise darzustellen.
Darüber hinaus ist eine niedrige Latenz bei der Datenverarbeitung
entscheidend, da die Echtzeitüberwachung von OFDMA-
Signalstrukturen eine nahtlose Synchronisation mit den
Signalzyklen erfordert. Entsprechend spielt die Qualität der
eingesetzten Software eine bedeutende Rolle. Die Analyse-Tools
müssen in der Lage sein, die spezifischen Parameter von 802.11ax,
wie die Subträgerstruktur oder die dynamischen Zuweisungen von
OFDMA-Ressourcenblöcken, zu dekodieren und darzustellen.
Dies erfordert spezialisierte Analyseprogramme, die detaillierte
Einblicke in die Signalstruktur und deren Performance liefert.
Ebenso wichtig ist die effiziente Identifizierung von Interferenzen
und Störungen. Gerade im 6-GHz-Bereich, der oft mit anderen
Technologien konkurriert, ist eine präzise Spektralanalyse
unerlässlich. Auch die Kompatibilität mit standardisierten
Testverfahren, wie sie von IEEE spezifiziert sind, ist unabdingbar,
um konsistente und reproduzierbare Ergebnisse zu liefern.
Die im IEEE 802.11ax-Standard definierten Anforderungen stellen
hohe Ansprüche an moderne Spektrumanalyzer. USB-basierte
Hardware-Systeme in Kombination mit modularer Analyse-
Software bieten die besten Voraussetzungen, die komplexen
Signalstrukturen in WiFi 6-Netzwerken effektiv messen und
analysieren zu können.
Power Messungen
· Für CW, RMS, Peak und
Average Messungen
· Frequenzbereich 9kHz 40GHz
· Dynamic Range von -60dBm bis +20dBm
· Über USB & Ethernet ansteuerbar
· Schalter und
Schaltmatrizen
· Mobile Testgeräte
· Programmierbare Dämpfungsglieder
· Kundenspezifische Testsysteme inkl. Verstärker
· Testkabel und Adapter (bis 67GHz)
Phase Noise Analyse
· Messbereich 10MHz bis 6GHz
· Messbandbreite 0.1kHz bis 40MHz
· Vollautomatisierte absolute und additive (residual) Messungen
· Echtzeit Kreuzkorrelation
· Störstrahlungssichere
HF-Verbindungen über Glasfaser (bis 40GHz, In/Outdoor)
· Delay Lines
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.de
municom Vertriebs GmbH
Traunstein · München
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Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015
hf-praxis 2/2025 3
Inhalt 2/2025
Februar 2/2025 Jahrgang 30
Die ganze Bandbreite
der HF-und MW-Technik
HF- und
Neue Generation portabler
Echtzeit-Spektrumanalyzer
Aaronia, S. 6
Mikrowellentechnik
Titelstory:
Neue Generation
portabler Echtzeit-
Spektrumanalyzer
Der SPECTRAN V6
MOBILE besticht durch
präzise Messungen, hohe
Bandbreite und weiten
Frequenzbereich. 6
WithWave’s W6 Series are complete line of high performance
flexible microwave cable assemblies. Specially, W602 Series have
solid PTFE structure to achieve velocity propagation of 70 %.
These series have excellent RF performance up to
145 GHz with 0.8 mm Connectors.
Blick in die Zukunft von 6G
Die 6G-Entwicklung wird heute von der Forschung
dominiert, aber in den nächsten zwei Jahren wird sich
das Gleichgewicht von der Forschung zur tatsächlichen
Entwicklung verschieben. 54
TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG
Lochhamer Schlag 5 ▪ D-82166 Gräfelfi ng
Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 ▪ Fax: +49 (0)89 89 55 69 29
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Wie ist Ihr Situationsbewusstsein
für das HF-Spektrum?
Unsere Abhängigkeit von und unser Bedarf an Bandbreite,
angetrieben durch die informationsbasierte Gesellschaft,
stellt uns vor Herausforderungen, da das elektromagnetische
Spektrum überfüllt wird. 26
4
hf-praxis 2/2025
Die Grundlagen der HF-Signalerzeugung
verstehen
Dieser Artikel gibt einen Überblick über den grundlegenden
Aufbau eines HF-Signalgenerators und die damit
verbundenen Gütekennziffern. 12
Rubriken:
3 Editorial
4 Inhalt
6 Titelstory
10 Aktuelles
12 Schwerpunkt Messtechnik
54 5G/6G & IoT
58 Verstärker
59 Funkchips & -module
60 Quarze & Oszillatoren
62 Bauelemente & Baugruppen
64 Aerospace & Defense
66 Kabel & Verbinder
72 RF & Wireless
78 Impressum
JYEBAO
Testverfahren zur
Optimierung von
HF-Leistungsverstärkern
für Breitband-
Kommunikationsanwendungen
HF-Leistungsverstärker, die über
eine große Bandbreite lineares
Verhalten zeigen und sich für
komplexe Modulationsverfahren
eignen, gewinnen angesichts immer
komplexerer Funkstandards mit
höheren Datenraten zunehmend an
Bedeutung. 16
Visit us at stand 3/310
embedded world
Neue,
hochflexible
Testkabel
von JYEBAO
• Very Flexible
(PUR jacket)
• Stainless Precision
Connectors used
• Excellent RF
performance
• Extra sturdy connector/
cable connection
(Solder clamp designs)
• Taper Sleeve added
• Intended for lab use/
intensive handling
Wie ordnungsgemäße Tests
den ROI maximieren
ROI meint Return of Invest, also „Zurückkehrendes
Einkommen aus der Investition“.
Wer im 5G-Bereich tätig ist und sein ROI
maximieren möchte, findet hier wertvolle
Hinweise. 20
Extended Spectrum Measurement
Anritsu Corporation announced the release
of enhanced software functions for its
Signal Analyzers MS2830A/MS2840A/
MS2850A. 72
hf-praxis 2/2025
5
Titelstory
Neue Generation
portabler Echtzeit-Spektrumanalyzer
Der SPECTRAN V6 MOBILE besticht durch präzise Messungen, hohe Bandbreite und weiten Frequenzbereich.
bei der Installation oder bei
Wartungsarbeiten vorgenommen.
Hier steht die Lokalisierung
von Störquellen und die
Ermittlung von Interferenzen
im Vordergrund, um EMV-
Probleme schnell zu beheben.
Hinzu kommen mobile Messungen
in schwer zugänglichen
Bereichen in großen Gebäuden,
Schiffen, Flugzeugen, Bahnen
oder auf Anlagen im Freien, wie
beispielsweise Windparks oder
Baustellen. Auch die Überwachung
von EMV-Emissionen
in Bereichen mit empfindlicher
Elektronik, wie medizinischer
Geräte in Krankenhäusern, in der
Luft- und Raumfahrttechnik oder
in Telekommunikationsanlagen,
gehört mittlerweile zum Alltag.
Aaronia AG
www.aaronia.com
Die zunehmende Verbreitung
von drahtlosen Technologien
und IoT-Geräten hat die Frequenzbänder
in den letzten Jahren
stark ausgelastet. Frequenzen
im 2,4- und 5-GHz-Band, die für
WLAN und Bluetooth genutzt
werden, sind Beispiele für potentiell
gestörte Spektren durch
hohe Nutzung. Die Entwicklung
neuerer Standards wie Wi-Fi 6E,
welches das 6-GHz-Band einbezieht,
zeigt, dass die Nachfrage
nach ungestörten und effizienten
Frequenzbereichen stetig
wächst. Für EMV-Messungen
bedeutet dies, dass immer höhere
Frequenzbereiche untersucht
werden müssen, um sicherzustellen,
dass keine ungewollten
Störungen entstehen. Frequenzen
im GHz-Bereich und breitbandige
Signale müssen nicht nur
erfasst, sondern auch im Zeitund
Frequenzbereich analysiert
werden können.
Gleichzeitig verlagern sich
beispielsweise Messungen zur
EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)
und EMI (Elektromagnetische
Interferenzen)
zunehmend aus dem Laborbereich
in die Fläche. So werden
Messungen an Geräten oder
Anlagen direkt vor Ort, etwa
in industriellen Umgebungen,
Ein weiterer Grund für die
zunehmende Verbreitung portabler
Spektrumanalysatoren liegt
in der steigenden Vielschichtigkeit
moderner Systeme. Viele
elektronische Geräte arbeiten
heute mit einer Vielzahl von
Frequenzen gleichzeitig, was zu
einer komplexen elektromagnetischen
Umgebung führt. Diese
Geräte erzeugen nicht nur grundlegende
Signale, sondern auch
Oberwellen, Intermodulationen
und andere nichtlineare Effekte,
die schwer vorherzusagen sind.
Portable Messgeräte bieten hier
die Möglichkeit, direkt vor Ort
eine detaillierte Spektralanalyse
durchzuführen und Probleme
gezielt zu lokalisieren.
Hohe Anforderungen
Alles das setzt leistungsstarkes,
portables Equipment voraus.
Die Herausforderungen indes
sind groß: Entgegen den Labormessgeräten
verfügen ihre mobilen
Kollegen oft über geringere
Auflösungen und Empfindlichkeiten.
Hinzu kommt, dass die
Genauigkeit durch Umgebungsfaktoren
wie Temperatur, Feuchtigkeit
oder elektro magnetische
6 hf-praxis 2/2025
Titelstory
Der SPECTRAN V6 MOBILE von Aaronia ist der weltweit erste portable Echtzeit-Spektrumanalysator mit einer RTBW von 490 MHz.
Störquellen beeinträchtigt werden
kann. Hohe elektromagnetische
Belastungen, wie sie
in industriellen Umgebungen
auftreten können, erschweren
präzise Messungen. Physikalische
Einflüsse, wie Vibrationen,
Staub, Feuchtigkeit oder
extreme Temperaturen, können
das Gerät und somit die Messung
zusätzlich beeinträchtigen.
Folgerichtig bedingt dies
robuste, möglichst wetterfeste
Gehäuse, gute Abschirmungen
der Geräte, hochwertige und
geschützte Verbindungen für
Antennen, Sonden oder den Einsatz
von RFoF-Strecken (Radio
Frequency over Fiber).
Auch Remote-Lösungen rücken
mehr und mehr in den Fokus,
beispielsweise für flächendeckendes
24/7-Spektrum-Monitoring.
Zahlreiche private wie auch
zivile Organisationen in den
verschiedenen Ländern benötigen
genaue Informationen, ob
benötigte Frequenzbänder frei
sind oder wie hoch etwa die Verschmutzung
mit HF-Signalen in
einem bestimmten Bereich ist.
Die unterschiedlichen
SPECTRAN V6 Remote-
Lösungen umfassen beispielsweise
IP66-zertifizierte Outdoor-Boxen
(RODB), die für das
kontinuierliche Streaming breitbandiger
Spektrum-Daten (FFT)
hf-praxis 2/2025
ausgestattet sind. Für die Montage
in 19-Zoll-Schränken stehen
die Geräte der SPECTRAN
V6 RSA-Serie zu Verfügung, die
gleichermaßen zum Streamen
der FFT-Daten konzipiert sind.
Hier kann ebenfalls das Zuspielen
von HF-Antennensignalen
per RF-over-Fiber zielführend
sein. Die IQR-Serie hingegen
besteht aus High-Performance-
Systemen für die Speicherung
und/oder Prozessierung von IQ-
Daten. Alle Lösungen können
entsprechend der Kundenwünsche
modifiziert und konfiguriert
werden.
Geschwindigkeit ist Trumpf
Wichtig ist die zuverlässige
Detektion kurzer, impulsartiger
oder sporadischer Signale, die
in traditionellen Spektrumanalyzern
mit Swept-Tuning oder
FFT-basierter Spektrumanalyse
häufig übersehen werden.
Echtzeit-Spektrumanalyzer
ermöglichen es, das Spektrum
kontinuierlich und ohne Lücken
zu überwachen. Dies wird durch
moderne digitale Signalverarbeitung
ermöglicht, bei der das
Eingangssignal zunächst durch
einen schnellen ADC abgetastet
und anschließend in leistungsstarken
FPGA- oder DSP-Architekturen
verarbeitet wird.
Um Störungen effizient zu
erkennen und zu charakterisieren,
müssen Signale nicht nur
im stationären Zustand analysiert
werden, sondern auch im
zeitlichen Verlauf. Dies erfolgt
mithilfe der Spektrogramm-Darstellung,
die die Änderung des
Frequenzgehalts eines Signals
über die Zeit visualisiert. Hierbei
spielen kurze FFT-Intervalle und
eine ausreichende Überlappung
eine Rolle, um zeitliche und
spektrale Informationen simultan
erfassen zu können.
Um sowohl schwache als auch
starke Signale richtig analysieren
zu können, sind ein weiter
Dynamikbereich, moderne
Rauschunterdrückung und digitale
Filterung unumgänglich.
Eine große Dynamik stellt sicher,
dass auch schwache Signale in
Anwesenheit großer Störer sichtbar
bleiben, ohne durch Übersteuerung
oder Quantisierungsrauschen
verdeckt zu werden.
Der SPECTRAN V6 MOBILE
Portable Echtzeit-Spektrumanalysatoren
müssen eine Kombination
aus hoher Leistungsfähigkeit
und Mobilität bieten.
Um auch Frequenzbänder nach
dem neuen IEEE-802.11ax-Standard
zuverlässig analysieren zu
können, ist eine ausreichende
Kanalbandbreite, die mindestens
Für den Outdoor-Einsatz sind die SPECTRAN V6 MOBILE bestens gerüstet.
Sämtliche Anschlüsse sind gegen Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
7
Titelstory
Der SPECTRAN V6 MOBILE mit seinem robusten und stoßfesten Gehäuse lässt sich dank seines ergonomischen
Tragegriffs bequem transportieren. Im Einsatz vor Ort sorgt der stabile Aufsteller für einen sicheren Stand.
Individuell konfigurierbar
Auch bei den portablen Systemen
setzt das Unternehmen auf
größtmögliche Flexibilität. „Der
Kunde kann aus zahlreichen
vorgefertigten Lösungen wählen,
jedoch ist die Individualisierung
der Produkte eine der
großen Stärken der gesamten
SPECTRAN-Serien“, führt May
aus. „So lassen sich beispielsweise
die Spektrumanalysatoren
exakt an die Bedürfnisse der
Kunden anpassen, indem aus
einer großen Anzahl an Formfaktoren
gewählt und anschließend
bestimmt werden kann,
welche Hardware in das Gerät
eingebaut werden soll. Die eingesetzte
Analysesoftware RTSA-
Suite PRO ist ebenfalls extrem
modular, sodass das gezielte
Nachrüsten zusätzlicher Funktionen
jederzeit möglich ist,
wenn sich die Anforderungen
ändern. ◄
320 MHz umfasst, unumgänglich.
Gleichzeitig ist eine hohe
Auflösungsbandbreite erforderlich,
um die feinen Details des
Signals analysieren zu können.
Mit dem SPECTRAN V6
MOBILE hat die Aaronia AG
den weltweit ersten portablen
Echtzeit-Spektrumanalyzer mit
einer RTBW von 490 MHz entwickelt.
Hiermit können selbst
die 320 MHz breiten Kanäle des
neuen IEEE 802.11ax Standards
vollständig erfasst werden. Mit
einem Frequenzbereich von 9
kHz bis zu 140 GHz und der
Sweep-Geschwindigkeit von
3 THz/s sind die zum Einsatz
kommenden Aaronia-Spectrumanalyzers
für alle Aufgaben
gerüstet. Das 15-Zoll-Display
mit einer Helligkeit von bis zu
1500 NIT ist auch bei Tageslicht
gut ablesbar und sorgt im
Outdoor-Einsatz für beste Bildwiedergabe.
Mit neuen PC-Boards, wie sie
beispielsweise in den Geräten
der V6 MOBILE-Serie eingesetzt
werden, wurde eine der
großen Schwächen portabler
Systeme im Vergleich zu Laborgeräten
ausgemerzt, nämlich die
Einschränkung der Leistungsfähigkeit.
Die auf dem Intel Ultra 985H
oder dem AMD Ryzen 7949
HF basierenden Boards sind
I/O-Multitalente und erlauben
beispielsweise die gleichzeitige
Nutzung von vier SPECTRAN
V6 ECO Analysatoren (4 x
USB PD).
Darüber hinaus verfügen sie
über 2 x 10 GB Ethernet, SIM-
Slot sowie M.2-Ports. Hierzu
Peter May, Leiter Messtechnik
bei der Aaronia AG: „Die
Erhöhung der Anzahl verfügbarer
USB-Schnittstellen war
einer der Gründe für unseren
Einstieg in die Entwicklung von
PC-Boards. In der Messtechnik
müssen immer mehr Peripheriegeräte
per USB an die Echtzeit-
Spectrumanalyzer angeschlossen
werden. Da stoßen alle herkömmlichen
Geräte schnell an
ihre Grenzen. Unter anderem
aufgrund von Laufzeitverzögerungen
verbietet sich allerdings
der Einsatz von USB-Erweiterungen.
Darüber hinaus werden
USB-Devices zunehmend
über den USB-Port mit Strom
versorgt, was das Vorhandensein
einer größeren Anzahl an
USB-PD-Schnittstellen erforderlich
macht.“
Peter May, Leiter Messtechnik Aaronia AG: „Die SPECTRAN Spektrumanalyzer
lassen sich exakt an die Bedürfnisse der Kunden anpassen, indem aus einer
großen Anzahl an Formfaktoren gewählt und anschließend bestimmt werden
kann, welche Hardware in das Gerät eingebaut werden soll.“
8 hf-praxis 2/2025
Teamwork ist hier
das A und Ohm.
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Flugvergünstigungen
Flexible Arbeitszeitmodelle
Unbefristeter Direkteinstieg
Aktuelles
Prototyping-Plattform
für mobiles IoT und WiFi-Ortung
Optimaler Kompromiss
zwischen Ortungsgenauigkeit
und Energieverbrauch
Nordic Semiconductor stellte
seine neueste IoT-Prototyping-
Plattform vor: Nordic Thingy:91
X für LTE-M, NB-IoT, WiFi-
SSID-Ortung, DECT-NR+
und GNSS-Anwendungen.
Thingy:91 X vereinfacht den
IoT-Prototyping-Prozess für Entwickler
mit einer umfassenden
Suite integrierter Funktionen,
die die Entwicklung mobiler
IoT-Anwendungen optimieren
und die Markteinführungszeit
verkürzen.
Robuste Lieferkette
Thingy:91 X ist ein batteriebetriebenes
Gerät, das das
neue, preisgekrönte nRF9151
System-in-Package (SiP) von
Nordic nutzt. nRF9151 ist das
kompakteste mobile IoT-SiP
für batteriebetriebene und globale
Ortungsanwendungen. Es
zeichnet sich im Vergleich zu
den SiPs nRF9160 und nRF9161
von Nordic durch eine um 20
Prozent geringere Grundfläche
aus, ist von US-Zöllen befreit
und für den weltweiten Einsatz
zertifiziert. Der nRF9151 SiP
unterstützt die Technologien
LTE-M, NB-IoT, GNSS und
DECT NR+.
und eine präzise Messung des
Stromverbrauchs. Vorinstallierte
SIM-Karten von Onomondo und
Wireless Logic ermöglichen eine
sofortige mobile IoT-Konnektivität.
Bei der Ersteinrichtung
verbindet sich die IoT-Prototyping-Plattform
nahtlos mit der
Webschnittstelle von nRF Cloud
- der für die drahtlosen Lösungen
des Unternehmens optimierten
Cloud-Service-Plattform von
Nordic - und identifiziert präzise
den Standort des Thingy:91 X.
Der Thingy:91 X enthält den
nRF7002 Wi-Fi-Companion-IC
von Nordic, der Wi-Fi Service
Set Identifier (SSID)-Lokalisierung
ermöglicht und andere
Lokalisierungstechnologien
ergänzt. Dank der Fähigkeit
der IoT-Prototyping-Plattform,
mehrere Ortungstechnologien
zu unterstützen, darunter Mobilfunk
(Single Cell, SCELL und
Multi Cell, MCELL), WLAN
und GNSS in Verbindung mit
den nRF Cloud Location Services,
können Entwickler ein
perfektes Gleichgewicht zwischen
Ortungsgenauigkeit und
Stromverbrauch finden. Dies
macht den Thingy:91 X ideal
für Anwendungen zur Verfolgung
von Gütern.
Software, Tools und Schulungen
speziell für Entwickler
Der Thingy:91 X wird unterstützt
durch das einheitliche und
skalierbare Software Development
Kit von Nordic, das nRF
Connect SDK, und die Schulungen
der Nordic Developer
Academy, in denen Sie lernen,
wie Sie die Prototyping-Plattform
Thingy:91 X optimal nutzen
können. ◄
Nordic Semiconductor
www.nordicsemi.com
Thingy:91 X enthält mehrere
Sensoren zur Überwachung
der Umgebungsbedingungen
und zur Bewegungserkennung.
Darüber hinaus verfügt es über
benutzerprogrammierbare Tasten
und LEDs sowie mehrere Antennen.
Ein wiederaufladbarer 1350
mAh Li-Po Akku, der von dem
preisgekrönten Nordic nPM1300
Power Management IC (PMIC)
überwacht wird, sorgt für eine
außergewöhnliche Akkulaufzeit
10 hf-praxis 2/2025
Aktuelles
SPEAG ernennt EMCO Elektronik
zum neuen Vertriebspartner
EMCO Elektronik GmbH
info@emco-elektronik.de
www.emco-elektronik.de
SPEAG, Schmid & Partner Engineering
AG Schweiz, hat zum
1.1.2025 die EMCO Elektronik
GmbH zum Vertriebspartner für
Deutschland ernannt.
Die Mission von SPEAG besteht
darin, seine Position als führender
Entwickler und Hersteller
der zuverlässigsten, effizientesten,
benutzerfreundlichsten und
fortschrittlichsten numerischen
Werkzeuge und Instrumente für
die genaue Bewertung elektromagnetischer
Nah- und Fernfelder
von statischen bis hin zu
optischen Frequenzen auszubauen
und zu stärken.
Die Produkte sind die besten auf
dem Markt für die Bewertung
und Optimierung von EM-Feldern
in komplexen Umgebungen,
beispielsweise in der Nähe von
und im menschlichen Körper.
Zu den typischen Anwendungen
gehören EM-Sicherheit, SAR-
Messungen und Designoptimierung
von drahtlosen Anwendungen,
MRT und medizinischen
Implantaten.
Der Grundstein für den Erfolg
von SPEAG sind seine starken
Investitionen in Forschung und
Entwicklung und seine strategischen
Allianzen mit führenden
Forschungseinrichtungen,
um die Entwicklung innovativer
Produkte und Lösungen ohne
Kompromisse bei Genauigkeit
und Effizienz einzugehen. ◄
25. – 27.03.2025
STUTTGART
Creating a
compatible
future
Verbindungen schaffen –
für eine störungsfreie Zukunft.
Messe Frankfurt Group
Messtechnik
Die Grundlagen der HF-Signalerzeugung
verstehen
Dieser Artikel gibt einen Überblick über den grundlegenden Aufbau eines HF-Signalgenerators
und die damit verbundenen Gütekennziffern.
HF-Signalgeneratoren sind seit
mehr als einem halben Jahrhundert
ein fester Bestandteil der
Prüf- und Messtechnik. In dieser
Zeit haben sie sich auf unzählige
Arten weiterentwickelt, aber die
zugrunde liegenden Prinzipien
sind gleichgeblieben.
Architektur zerfällt in drei Teile
Unabhängig davon, ob ein HF-
Signalgenerator zur Erzeugung
von Dauerstrichsignalen (CW)
verwendet wird oder eine analoge
und/oder digitale Modulation
umfasst, verfügt er über drei
grundlegende architektonische
Elemente:
• einen Referenzabschnitt
• einen Syntheseabschnitt
• einen Ausgabeabschnitt
Reference
Ф
Das veranschaulicht Bild 1. Jeder
Abschnitt wird im Folgenden
beschrieben.
Der Referenzabschnitt
ist ein entscheidender Faktor für
die Genauigkeit der Ausgangsfrequenz.
Sein Kernstück ist ein
Referenzoszillator, der extrem
stabil und kostengünstig sein
muss, um in ein Testinstrument
eingebaut werden zu können.
Viele HF-Signalgeneratoren
nutzen die elektrostriktive (oder
inverse piezoelektrische) Eigenschaft
von kristallinem Quarz
als Referenzoszillator (auch als
XO bekannt), um eine Referenzfrequenz
zu erzeugen. Seine
Stabilität stellt sicher, dass die
Ausgangsfrequenz der Quelle
zwischen den Kalibrierungen
genau bleibt.
Synthesizer
×M
Die wichtigsten Eigenschaften
sind die Kurzzeitstabilität
(Phasenrauschen) und die
Langzeitstabilität (oder Alterungsrate),
die beide durch die
Temperatur beeinflusst werden
können. Um die temperaturbedingten
Frequenzschwankungen
zu begrenzen, können Oszillatoren
eine Temperaturkompensation
(als TCXO bezeichnet)
enthalten oder in einem temperaturgesteuerten
(ofengesteuerten)
Gehäuse untergebracht werden,
das eine konstante Temperatur
aufrechterhält (als OCXO
bezeichnet).
Der Synthesebereich
eines Signalgenerators verwendet
einen oder mehrere Referenzoszillatoren,
um direkt
oder indirekt den gewünschten
Betriebsfrequenzbereich zu
erzeugen. Es gibt zwei Arten der
direkten Synthese: analog und
digital – siehe Bild 2.
Die direkte analoge Synthese
(DAS) verwendet eine Reihe
von Oszillatoren, die multipliziert,
geteilt, gemischt und
dann gefiltert werden, um eine
Reihe von Ausgangsfrequenzen
zu erzeugen. Die Vorteile einer
DAS-Architektur bestehen darin,
dass Benutzer sehr schnell (oft
in Nanosekunden) zwischen Frequenzen
wechseln können und
die Ausgabe ein sehr geringes
Phasenrauschen aufweist.
Output
Quelle:
Understanding the Basics of
RF Signal Generation
Boonton
www.boonton.com
übersetzt von FS
Bild 1: Drei architektonische Elemente eines HF-Signalgenerators
÷N
ALC
Control
12 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
F 1
F 2
F 3
Filter 1
Filter 2
Filter 3
F 4
F 5
F 6
Filter N
F CLOCK
Phase
Accumulator
Tuning Word
Look-Up
Table
DAC
F1, F2, ...
Bild 2: Direkte analoge Synthese (links) und direkte digitale Synthese (rechts)
Der Nachteil besteht darin, dass
ein DAS-Design oft viele Komponenten
verwendet, was die
Kosten, den Formfaktor und
die Verlustleistung erhöhen und
die Zuverlässigkeit verringern
kann. Bei all der Multiplikation,
Division und Mischung kann es
auch schwierig sein, alle unerwünschten
Frequenzmischungsprodukte
(oder Störemissionen)
zu mindern.
Instrumente mit direkter digitaler
Synthese (DDS) verwenden
einen Referenzoszillator,
um einen digitalen Schaltkreis
zu takten, der einen Digital/
Analog-Wandler (DAC) enthält,
um die gewünschte Ausgangsfrequenz
direkt zu erzeugen. Diese
Architektur ermöglicht schnelle
Schaltgeschwindigkeiten (oft in
Mikrosekunden) und eine feine
Frequenzauflösung, aber die
DAC-Technologie kann in der
Frequenz begrenzt sein und weist
typischerweise einen hohen Störanteil
auf.
Bei der indirekten Synthese wird
ein spannungsgesteuerter Oszillator
(VCO) oder ein Yttrium-
Eisen-Granat-Oszillator (YIG)
verwendet, um die gewünschte
Ausgangsfrequenz zu erzeugen.
Ein VCO erzeugt eine Ausgangsfrequenz
aus einer Eingangsspannung.
Die Ausgangsfrequenz
kann durch Änderung
der Spannung mithilfe eines
Varactors, eines spannungsvariablen
Kondensators, der in der
Regel aus einer in Sperrrichtung
gepolten pn-Sperrschichtdiode
besteht, geändert oder abgestimmt
werden. YTOs nutzen
das Prinzip der magnetischen
Resonanz, um Signale mit sehr
geringem Phasenrauschen über
breite Abstimmbereiche (z.B.
2...18 GHz) zu erzeugen.
VCOs sind kleiner und kostengünstiger
als YTOs und können
die Frequenz schneller ändern,
während YTOs eine bessere
spektrale Reinheit und einen
größeren Abstimmbereich aufweisen.
Für Messzwecke weisen
VCOs und YTOs keine ausreichende
Frequenzgenauigkeit
und -stabilität auf.
Viele Signalgeneratoren verwenden
Phasenregelschleifen
(PLLs), um die Leistung zu verbessern.
In einer PLL wird die
VCO- oder YTO-Ausgangsfrequenz
heruntergeteilt und mit
einem Phasendetektor mit der
Referenz verglichen. Bei einer
Abweichung wird ein Fehlersignal
erzeugt. Wenn einer der
Oszillatoren nach oben (oder
unten) driftet, wird das Fehlersignal
am Ausgang des Phasendetektors
den VCO/YTO-Ausgang
nach unten (oder oben)
anpassen, um eine stabile Frequenzausgabe
zu gewährleisten.
Die Rate, mit der die Korrekturen
erfolgen, ist die PLL-
Schleifenbandbreite. Aufgrund
der begrenzten Frequenzbereiche,
insbesondere bei VCOs,
wird dem Synthesizerausgang
häufig ein Frequenzmultiplikator
nachgeschaltet, um höhere
Amplitude
Sub-Harmonic
Spur
0.5f 0
Phase
Noise
Bild 3: Messungen der spektralen Reinheit
gewünschte Frequenzen zu
erreichen. Der Ausgangsbereich
eines Signalgenerators hält
die gewünschte Ausgangsamplitude
aufrecht, indem er die
Ausgangsleistung misst und
Abweichungen vom eingestellten
Leistungspegel ausgleicht.
Ein automatischer Pegelregelkreis
(ALC) tastet die Ausgangsleistung
des Signalgenerators
ab und passt die Verstärkung
oder Dämpfung an, um
die vom Benutzer vorgesehene
Ausgangsleistung aufrechtzuerhalten.
Der ALC-Schaltkreis
bietet einen nominalen Amplitudenabstimmbereich,
der mit
einstellbaren Dämpfungsgliedern
erweitert werden kann.
Es gibt zwei Arten von Dämpfungsgliedern,
die häufig verwendet
werden: mechanische
und Festkörper-Dämpfungsglieder.
Mechanische Dämpfungsglieder
führen zu sehr
geringen Verlusten zwischen
dem Ausgang des Leistungsverstärkers
und dem Ausgangsanschluss.
Sie haben jedoch eine
begrenzte Lebensdauer, eine
geringere Wiederholbarkeit,
langsamere Schaltgeschwindigkeiten
und können Phasenverschiebungen
verursachen.
Intended Signal
Non-Harmonic
Spur
f 0 2f 0
Ein typisches mechanisches
Dämpfungsglied kann für ein
bis zehn Millionen Zyklen spezifiziert
werden. Bei einer ATE-
Anwendung, bei der der Leistungspegel
50 Wochen lang
an Wochentagen acht Stunden
pro Tag geändert wird, könnte
das Dämpfungsglied innerhalb
weniger Monate ausfallen. Festkörper-Dämpfungsglieder
haben
eine viel längere Lebensdauer,
führen nicht zu Phasenverschiebungen
und schalten viel
schneller. Sie können jedoch
eine erhöhte Einfügungsdämpfung
und Temperaturdrift, eine
geringere Dämpfung und einen
engeren Frequenzbereich aufweisen.
Die drei wichtigsten
Leistungsmerkmale
Die beschriebenen architektonischen
Kompromisse wirken
sich auf die Leistung des Signalgenerators
aus. Die wichtigsten
Leistungsmerkmale lassen sich
in drei Kategorien einteilen:
• Leistungsabgabe-Effizienz
• Frequenz- und Amplitudensteuerung
• spektrale Reinheit
Harmonic
Spur
Frequency
hf-praxis 2/2025 13
Messtechnik
und Breitbandrauschen. Breitbandrauschen
ist in erster Linie
das Ergebnis des thermischen
Rauschens im Signalgenerator
und ist unabhängig von der
Betriebsfrequenz. Das Phasenrauschen
des Phasendetektors
ist ebenfalls unabhängig von
der Betriebsfrequenz. Das Phasenrauschen
wird jedoch um 20
log N verschlechtert, wobei N
der Teiler des Teilungskreises
ist, der das VCO/VTO-Signal
in die Referenzfrequenz für den
Phasen vergleich umwandelt.
Bild 4: Phasenrauschbeiträge
Die maximale Effizienz der Leistungsabgabe
wird erreicht, wenn
die Impedanz des Signalgeneratorausgangs
mit der Impedanz
des Eingangs des zu prüfenden
Geräts (DUT) übereinstimmt.
Bei Fehlanpassungen über eine
HF-Leitung entsteht eine stehende
Welle. Die Spezifikation
des Stehwellenverhältnisses
(SWR) beschreibt deren Grad
der Ausprägung, aber auch das
Verhältnis von Lastwiderstand zu
Leitungs-Wellenwiderstand. Es
beträgt also 1, wenn der Signalgenerator
mit einem DUT mit
einer perfekten Impedanz von
50 Ohm betrieben wird.
Für die Frequenz- und Amplitudensteuerung
sind die Aspekte
„Bereich, Genauigkeit, Stabilität,
Auflösung und Schaltgeschwindigkeit“
von Bedeutung.
Die meisten dieser Aspekte sind
ziemlich selbsterklärend, aber
die Schaltgeschwindigkeit weist
einige Variablen und Nuancen
auf. Die Schaltgeschwindigkeit
kann sich auf die Zeit beziehen,
die benötigt wird, um auf
eine bestimmte Frequenz oder
einen bestimmten Leistungspegel
umzuschalten, um einen
Bereich von Frequenzen oder
Leistungspegeln mit einer festen
Schrittweite zu durchlaufen oder
um eine Liste von Frequenz- und
Leistungspegeländerungen auszuführen.
Die Nuance hat damit
zu tun, festzustellen, wann ein
Signalgenerator eine bestimmte
Frequenz oder einen bestimmten
Leistungspegel erreicht hat. Die
Änderung gilt als abgeschlossen,
wenn die aktualisierte Frequenz
oder Leistung ein definiertes
„Einschwing“-Kriterium
erfüllt. Beispielsweise gilt eine
Amplitudenänderung für den
SGX1006 (Aufmacherbimd) als
abgeschlossen, wenn die Ausgangsamplitude
innerhalb von
0,1 dB des beabsichtigten Werts
eingeschwungen ist.
Zu beachten ist, dass die Frequenzumschaltgeschwindigkeit
für Signalgeneratoren, die PLLs
verwenden, von der Schleifenbandbreite
beeinflusst wird. Im
Gegensatz dazu tritt dieser Effekt
bei Signalgeneratoren, die DASoder
DDS-Architekturen verwenden,
nicht auf.
Hersteller von Signalgeneratoren
haben oft unterschiedliche
Einschwingkriterien. Dies
macht es sehr schwierig, die
Spezifikationen der Schaltgeschwindigkeit
zu vergleichen.
Darüber hinaus kann es auch
zu einer Fehlausrichtung zwischen
den Einschwingkriterien
des Instruments und den Anforderungen
des durchzuführenden
Tests kommen.
Um diese potenzielle Fehlausrichtung
zu beheben, ermöglichen
viele Signalgeneratoren
dem Benutzer, eine Verweilzeit
einzustellen. Eine Verweilzeit ist
die Mindestzeit, die ein Signalgenerator
auf einer bestimmten
Frequenz oder einem bestimmten
Leistungspegel verbleibt, bevor
er zum nächsten wechselt. Für
die spektrale Reinheit sind
das Phasenrauschen und die
Amplitude der Oberwellen und
Störstrahlungen im Verhältnis
zum beabsichtigten Signal von
Bedeutung. Im Idealfall würde
ein Signalgenerator nur ein CW-
Signal mit einer bestimmten beabsichtigten
Frequenz ausgeben.
Leider bestehen Signalgeneratoren
aus nicht idealen Komponenten,
die Phasenrauschen und
Signaloberwellen erzeugen, die
beide Intermodulationsprodukte
erzeugen und zu Störstrahlungen
führen. Oberwellen sind unerwünschte
Signale, die bei ganzzahligen
Vielfachen des beabsichtigten
CW-Ausgangssignals
auftreten. In Signalgeneratoren
werden häufig Frequenzmultiplikatoren
verwendet, um den Frequenzbereich
zu erweitern, was
zur Entstehung von Subharmonischen
führen kann. Störende
Emissionen können aus vielen
Quellen stammen, sodass sie bei
einer Vielzahl von Frequenzen
auftreten können und schwer
vorherzusagen und zu mindern
sind. Glücklicherweise sind sie
oft viel schwächer als das beabsichtigte
CW-Signal und die
besser vorhersehbaren Harmonischen
– siehe Bild 3.
Es gibt vier Hauptquellen
für Phasenrauschen in einem
PLL-basierten Signalgenerator:
Referenzoszillator, PLL-
Phasendetektor, VCO oder YTO
Andererseits haben der Phasenrauschbeitrag
des Referenzoszillators
und des VCO/YTO eine
vorhersehbare Frequenzabhängigkeit,
die zunächst mit einer
Rate von 1/f3 (-30 dB/Dekade)
abfällt und dann in eine 1/f2 (-20
dB/Dekade)-Beziehung übergeht.
Die Bandbreite der PLL
bestimmt den Punkt, an dem der
VCO/YTO-Beitrag zum Gesamtphasenrauschen
unterdrückt
wird. Bild 4 zeigt, wie diese
verschiedenen Beiträge zusammen
einen Phasenrauschplot des
Signalgenerators ergeben.
Signalgeneratoren
der SGX1000-Serie
Als Beispiel für einen Signalgenerator
mit verschiedenen architektonischen
Optimierungen und
der daraus resultierenden Leistung
betrachten wir die Signalgeneratoren
der SGX1000-Serie
von Boonton. Der SGX1006
RF-Signalgenerator nutzt einen
internen 100-MHz-OCXO in
einer nicht-PLL-basierten proprietären
Mischung aus DAS
und DDS, um Frequenzen von
10 MHz bis 6,4 GHz zu erzeugen,
die in einen variablen Festkörper-Dämpfungsregler
eingespeist
werden, um Leistungspegel
zwischen -50 dBm und +18
dBm zu liefern. Dieses Design
führt zu mehreren herausragenden
Leistungsspezifikationen,
wie schnelle Frequenzumschaltung,
ultra-geringes Phasenrauschen
oder hervorragende
Amplitudengenauigkeit. ◄
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Messtechnik
Testverfahren zur Optimierung
von HF-Leistungsverstärkern
für Breitband-Kommunikationsanwendungen
Bild 1: Messaufbau für CW-Tests
HF-Leistungsverstärker, die über
eine große Bandbreite lineares
Verhalten zeigen und sich für
komplexe Modulationsverfahren
eignen, gewinnen angesichts
immer komplexerer Funkstandards
mit höheren Datenraten
zunehmend an Bedeutung. Bei
Charakterisierung und Performance-Optimierung
von HF-
Leistungsverstärkern sind verschiedene
Kennzahlen und entsprechende
Testmethoden zu
berücksichtigen.
Hintergrund
Es werden laufend neue Kommunikationsstandards
veröffentlicht
oder bestehende Standards
weiterentwickelt, um neue
Anwendungsfälle, Dienste und
Anwendungen zu unterstützen
– und jeder Standard stellt
seine eigenen Anforderungen an
die Systemperformance, gerade
wenn hohen Datenraten und
damit weite Signalbandbreiten
gefordert sind. Daraus ergeben
sich insbesondere hohe Anforderungen
an die Performance
von aktiven Komponenten wie
z. B. HF-Leistungsverstärkern.
Größere Kanalbandbreiten und
komplexe digitale Modulationsverfahren
ermöglichen eine
schnellere Datenübertragung,
sind aber auch mit strengeren
Vorgaben an das Design verbunden.
Mit größeren Bandbreiten
und komplexen Modulationsverfahren
nimmt die Anfälligkeit
für falsch decodierte Symbole
und die damit einhergehenden
Bitfehler zu. Aus diesem Grund
muss sich der Verstärker bei
diesen Anwendungsfällen über
einen größeren Frequenzbereich
linear verhalten.
Grundlegende Tests
von HF-Verstärkern
Für den Entwicklungsingenieur
rückt die Optimierung des
Verstärkerverhaltens über den
relevanten Frequenz- und Leistungsbereich
zur Unterstützung
komplexer Modulationen in den
Mittelpunkt. Hierfür ist eine
umfassende, strukturierte Teststrategie
erforderlich. Designund
Verifizierungstests von
HF-Leistungsverstärkern fallen
grundsätzlich in zwei Kategorien:
einerseits Messungen
grundlegender Eigenschaften
eines Verstärkers mit Hilfe
von CW-Signalen (Continuous
Wave) und andererseits Tests
mit modulierten Signalen, um
die Performance unter entsprechenden
Breitbandbedingungen
sicherzustellen. Zu den CWbasierten
Tests gehören die
Messung der Verstärkung und
Impedanzanpassung über den
geplanten Frequenzbereich
genauso wie die Analyse der
Verzerrung im nichtlinearen
Bereich, in Form von Kompression,
Harmonischen und Intermodulation.
Alle diese Tests
sowie auch Messungen der
Rauschzahl, des Wirkungsgrads
und des Leistungswirkungsgrads
(Power Added Efficiency, PAE)
lassen sich mit einem geeigneten
Vektornetzwerkanalysator
(VNA) wie dem R&S ZNA in
Verbindung mit einem Netzgerät
durchführen (Bild 1).
Durch die Messung der Kompressionspunkte
lässt sich der
nutzbare Leistungsbereich des
Verstärkers ermitteln, bevor er
in Sättigung geht und nichtlinear
wird. Dazu wird die Ausgangsleistung
über der Verstärkung
mithilfe eines VNAs gemessen
und der 1-dB- oder 3-dB-Kompressionspunkt
bestimmt. Zur
Prüfung des Wirkungsgrads wird
durch das Netzgerät der Energieverbrauch
ermittelt, der dann mit
der am Ausgang des Verstärkers
gelieferten zusätzlichen HF-Leistung
verglichen wird.
Der Leistungswirkungsgrad
(Power Added Efficiency, PAE)
drückt aus, wie effizient ein
Verstärker die Leistung eines
Autor:
Markus Lörner
Market Segment Manager
RF & Microwave Component
Rohde & Schwarz
www.rohde-schwarz.com
Bild 2: Messaufbau für modulierte Tests
16 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Bild 3: Berechnung
des Fehlervektorbetrags (EVM)
HF-Signals in Bezug auf den
Stromverbrauch verstärkt. Er
kann bestimmt werden, indem
mit einem VNA die HF-Eingangsund
Ausgangsleistung gemessen
werden, während ein Netzgerät
erfasst, welche elektrische Leistung
der Verstärker aufnimmt.
Ein weiterer wichtiger Indikator
für Nichtlinearität sind die
von einem Verstärker aufgrund
von Intermodulation und harmonischer
Verzerrung erzeugten
zusätzlichen Frequenzkomponenten.
Für den Intermodulationstest
werden zwei Signale
mit einem bestimmten Offset
und Leistungspegel in einen
Verstärker eingespeist und die
Intermodulationsprodukte zweiter
und dritter Ordnung (IM2 und
IM3) gemessen. Sie werden dann
mit den Grundfrequenzsignalen
verglichen, um IM2 und IM3 zu
berechnen.
Zur Messung der erzeugten
Oberwellen wird ein CW-Signal
in den Leistungsverstärker eingespeist
und bei einem Vielfachen
der Grundfrequenz gemessen.
Die frequenzumsetzende Messfunktion
des VNAs erleichtert
die Messung, da die Oberwellenfrequenzen
beim Zwei-, Drei-,
Vierfachen usw. der Eingangsfrequenz
liegen. Für das Verständnis
der Linearität des Verstärkers
ist auch der Interceptpunkt
dritter Ordnung (IP3) von
zentraler Bedeutung. Es handelt
sich um eine Approximation des
Vergleichs des linearen Verhaltens
und der Anstiegsrate der
dritten Harmonischen.
Die Rauschzahl hat negative
Auswirkungen auf den Dynamikbereich
und das Signal/
Rausch-Verhältnis (SNR) und ist
ein Maß für das vom Verstärker
selbst erzeugte Rauschen. Zur
Bestimmung der Rauschzahl
wird das Ausgangsrauschen gegenüber
dem Eingangsrauschen
unter Berücksichtigung der Verstärkung
bewertet. Beim Cold-
Source-Verfahren wird das Rauschen
bei ausgeschalteter Quelle
und die Verstärkung bei eingeschalteter
Quelle gemessen. Ein
VNA dient dabei sowohl als
Quelle als auch als Messempfänger.
Alternativ werden bei der
Y-Faktor-Methode ein Spektrumanalysator
und eine Rauschquelle
eingesetzt. Es werden
zwei Messungen durchgeführt:
eine mit eingeschalteter Rauschquelle
und eine mit ausgeschalteter
Rauschquelle. Über das Verhältnis
beider Messpunkte wird
das durch den Verstärker selbst
hinzugefügte Rauschen ermittelt.
Von CW-Tests
zu Modulationstests
CW-Tests mit einem VNA liefern
wichtige Informationen
über die grundlegenden Eigenschaften
des Verstärkers. Allerdings
können nur modulationsbasierte
Tests Aufschluss darüber
geben, wie sich das Gerät
bei Verwendung eines speziellen
Funkstandards verhält, für den
es entwickelt wurde – beispielsweise
5G oder WiFi. Für diese
Art von Tests werden ein Vektorsignalgenerator
(VSG) und
ein Signalanalysator mit entsprechender
Frequenzabdeckung
und Bandbreite benötigt, wie in
Bild 2 dargestellt.
Bei modulierten Tests stellt
die Fehlergröße (Error Vector
Magnitude, EVM) die wichtigste
Kennzahl zur Charakterisierung
der Modulationsqualität
dar. Jedem Symbol in
einer I/Q-Konstellation ist ein
Ideal- oder Referenzpunkt mit
einem bestimmten Betrag und
einer bestimmten Phase zugeordnet.
Die empfangenen oder
gemessenen Punkte entsprechen
jedoch selten genau dem idealen
Punkt. Die Abweichungen
sind teilweise auf Betrags fehler
(Magnitude error) und teilweise
auf Phasenfehler (Phase Error)
zurückzuführen. Diese beiden
Fehlerquellen lassen sich
quantifizieren, indem die Referenz-
und Messpunkte durch
einen Vektor verbunden werden.
Dieser Vektor ist der namensgebende
„Fehlervektor“ (Error
Vector) – siehe Bild 3. Das quadratische
Mittel der Amplitude
des Fehlervektors (Root Mean
Square, RMS), normiert auf die
ideale Referenzamplitude, ergibt
den EVM-Wert, der entweder in
Prozent oder dB angegeben wird.
Der EVM-Wert wird zu jedem
Symbolzeitpunkt gemessen.
Höhere EVM-Werte bedeuten
eine höhere Wahrscheinlichkeit,
dass der Empfänger ein Symbol
mit einem anderen verwechselt,
und damit eine höhere Bitfehlerwahrscheinlichkeit
entsteht.
Die gemessenen I/Q-Punkte
können in einem Konstellationsdiagramm
visualisiert und
mit Hilfe eines Signalanalysators
mit den jeweiligen Idealwerten
verglichen werden. Für den Entwicklungsingenieur
ist dieses
Diagramm äußerst hilfreich, da
es einen Überblick über die allgemeine
Modulationsqualität
bietet. Darüber hinaus lässt die
Fehlerverteilung auf spezielle
Probleme der Verstärkerperformance
schließen, beispielsweise
Phasenrauschen, weißes Rauschen
oder Kompression.
Linearisierung
Die Linearisierung des Verstärkers
kann auf verschiedene
Arten erfolgen. Am gängigsten
ist die digitale Vorverzerrung
(DPD) des Signals, wie in Bild
4 gezeigt. Dabei wird die eingehende
Wellenform dynamisch
modifiziert, um das nichtlineare
Verhalten des Leistungsverstärkers
im Voraus zu kompensieren.
Die Vorverzerrung verbessert die
Bild 4: Digitales Vorverzerrungssystem
Signalqualität und reduziert den
EVM-Wert. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass die Nachbarkanalstörung,
ausgedrückt in
ACLR reduziert wird, wenn ein
Vielfaches der Signalbandbreite
für den Linearisierungsansatz
verwendet wird.
Die digitale Vorverzerrung basiert
auf mathematischen Algorithmen
und kann auf verschiedene Weise
realisiert werden. Ein iterativer
Ansatz für die digitale Vorverzerrung
führt schnell zu Ergebnissen
und bietet eine einfache Möglichkeit,
die bestmögliche Performance
eines Verstärkers mit
DPD zu finden. Entwickler von
HF-Leistungsverstärkern möchten
verstehen, wie gut das Verstärkerverhalten
durch Vorverzerrung
linearisiert werden kann,
um den Verstärker nahe am Kompressionspunkt
zu betreiben, wo
der Wirkungsgrad maximal ist.
Die Messungen, die zur Erstellung
eines Modells des Leistungsverstärkers
notwendig
sind, lassen sich problemlos
mit dem R&S SMW200A
Vektorsignalgenerator in Verbindung
mit dem R&S FSW
Signal- und Spektrumanalysator
durchführen. Mit den integrierten
Signalerzeugungsfähigkeiten
des Signalgenerators
können verschiedene standardkonforme
Testsignale wie z.B.
5G-Signale ausgegeben werden.
Der Analysator führt für jedes
Testsignal sämtliche Charakterisierungsmessungen
auf Grundlage
einer einzigen Datenerfassung
durch. Das Eingangssignal
wird in einem iterativen Prozess
manipuliert, um das beste
Ergebnis für einen bestimmten
Arbeitspunkt zu erzielen. Das
vorgeschlagen System unterstützt
zwei DPD-Modi: den
Echtzeit-Polynom-Modus, der
sich für Mobilgeräte eignet, und
den Direct-DPD-Modus, der
hf-praxis 2/2025 17
Messtechnik
Bild 5: Testaufbau für die Hüllkurvennachführung
durch Korrektur des Signals auf
Basis einzelner Abtastwerte eine
ideale Vorverzerrung einschließlich
Memoryeffekt ermöglicht.
Effizienzsteigerungen
Envelope Tracking (ET) ermöglicht
nur die DC Leistung
zuzuführen, die benötigt wird
und steigert so die Effizienz des
Verstärkers. Sie wird in batteriebetriebenen
Geräten wie Mobilfunktelefonen
eingesetzt. Durch
die Kombination eines Signalgenerators
und Spektrumanalysators,
wie in Bild 5 dargestellt,
entsteht ein einfacher, aber effektiver
Testaufbau für ET-Anwendungen.
Die ET-Technik wirkt
Energieverlusten entgegen, ermöglicht
längere Batterielaufzeiten
und führt zu einer höheren
Geräteeffizienz.
Der Crest-Faktor beschreibt das
Verhältnis von Scheitelwert zu
Effektivwert der Signalleistung.
Manche Leistungsspitzen sind
zwar statistisch äußerst selten,
müssen aber dennoch innerhalb
des linearen Bereichs des Verstärkers
gehalten werden, um das
gesamte Signal linear übertragen
zu können. Solche hohen Peaks
können unerwünschte Intermodulationsprodukte
erzeugen.
Wird das Signal im Verstärker
jedoch durch Kappen seltener
Spitzen modifiziert, bleiben die
Auswirkungen auf den Signalinhalt
minimal, und das verbleibende
Signal kann mit höherer
Effizienz verstärkt werden.
genutzt wurden, zu einem integrierten
Verstärkertestsystem
zusammengeführt, wie in Bild 6
dargestellt, lassen sich nicht nur
sämtliche Tests mit der notwendigen
Flexibilität und Genauigkeit
durchführen, sondern es sind
auch synchronisierte Messungen
möglich. Darüber hinaus laufen
die Tests dank nur einer Verbindung
zum Prüfling, die für alle
Messungen verwendet wird,
schneller ab, und das lästige
Umstecken der Kabel entfällt.
Für die Funkkommunikation
mit sehr hohen Datenraten sind
komplexe Modulationsverfahren
erforderlich, die bei gleicher
Bandbreite mehr Bits pro
Symbol übertragen können.
Dadurch rücken die Symbole
in Bezug auf Betrag und Phase
näher zusammen. Um Bitfehler
zu vermeiden, ist deswegen eine
höhere Modulations- und Demodulationsgenauigkeit
notwendig.
Der Fehlervektor (EVM) ist die
wichtigste Kennzahl (KPI) der
Modulationsqualität. Die Ermittlung
und Analyse des EVM-
Wertes ist für Entwickler von
HF-Leistungsverstärkern unerlässlich,
um möglichen Fehlerursachen
im Ausgangssignal auf
den Grund zu gehen.
Zur vollständigen Bewertung
von Designs während der Entwicklung,
Validierung und
Produktion von HF-Leistungsverstärkern
wird eine Kombination
aus CW- und Modulationstests
angewendet. Der Prozess
kann strukturiert werden,
indem zunächst eine grundlegende
Charakterisierung des
Verstärkers mit CW-Techniken
durchgeführt wird, anschließend
modulierte Signale für standardspezifische
Tests verwendet
werden und schließlich eine
Linearisierung durch eine spezifische
digitale Vorverzerrung
(DPD) implementiert wird. Mit
einem überraschend einfachen
Testaufbau gelingt dies ohne
Schwierigkeiten. Eine Kombination
aus Netzwerkanalysator,
Signalgenerator, Signalanalysator
und Netzgerät bietet dem
Designer eine Komplettlösung
für die Entwicklung von Verstärkern,
die große Bandbreiten
für Signale komplexer Modulationen
abdecken.
Referenzen:
eGuide: Testing RF power
amplifier designs, Rohde &
Schwarz GmbH & Co. KG, PD
3608.0391.92, Version 01.00,
November 2023
Flyer: RF amplifier testing -from
wafer to design-in, Rohde &
Schwarz, PD 5215.7568.32, Version
02.02, April 2023
White Paper: Understanding
EVM, Paul Dominowski, Rohde
& Schwarz GmbH & Co. KG,
PD 3683.8038.52, Version 01.00,
Oktober 2022 ◄
Integrierter Messaufbau zur
vollständigen Charakterisierung
Werden die Testgeräte, die für
die CW- und Modulationstests
Bild 6: Ein komplettes Verstärkertestsystem
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Messtechnik
Messen im 5G-Spektrum
Wie ordnungsgemäße Tests den ROI maximieren
ROI meint Return of Invest, also „Zurückkehrendes Einkommen aus der Investition“.
Wer im 5G-Bereich tätig ist und sein ROI maximieren möchte, findet hier wertvolle Hinweise.
Die Einführung von 5G veränderte
das Funkzugangsnetz
(Radio Access Network, RAN)
erheblich, um den wachsenden
Anwendungsfällen gerecht zu
werden.
Zu den wichtigsten Technologien,
die in RAN-Designs integriert
sind, gehören Network
Slicing und Mobile Edge Computing.
Beide sind notwendig,
damit 5G den wichtigsten
Leistungsindikatoren und den
wachsenden Anwendungen entsprechen
kann. Die Bedeutung
dieser Technologien darf zwar
nicht unterschätzt werden, doch
die eigentliche Währung von 5G
ist das Spektrum!
Denn:
Das Spektrum macht einen
großen – und immer noch wachsenden
– Teil der Investitionen
der Anbieter aus. Der erhöhte
Bedarf an Frequenzen ist auf die
explodierende Nachfrage nach
Daten zurückzuführen. 5G geht
über die traditionellen Anforderungen
der Verbraucher an
Mobilfunk hinaus und erstreckt
sich auf neue Branchen von der
mobilen Gesundheitsversorgung
und industriellen Automatisierung
bis hin zu intelligenten
Städten und autonomen Sektoren.
Um all dem gerecht zu werden,
müssen 5G-Netze ein neues
Maß an Flexibilität und Agilität
aufweisen.
Das Problem dabei: Technologien
wie Network Slicing und
Mobile Edge Computing können
nur so flexibel und effizient
sein, wie es die Frequenzausstattung
eines Mobilfunkbetreibers
zulässt. Aus diesen Gründen
ist es unerlässlich, dass das Frequenzspektrum
ordnungsgemäß
verwaltet und überwacht wird –
von der Netzeinführung bis hin
zum Betrieb und zur Wartung.
Neue Testprozesse
Angesichts der in 5G verwendeten
Technologien und der
geschäftskritischen Natur vieler
Anwendungen sind Tests
von entscheidender Bedeutung.
Zwar ähneln viele Tests denen
von LTE – nur mit neuen, strengeren
Spezifikationen –, doch
sind auch völlig neue Analysen
erforderlich, um den Netzbetrieb
sicherzustellen.
Das Verständnis der Anwendungsfälle
und der sich entwickelnden
RANs sowie die
Umsetzung der aufgrund dieser
Faktoren erforderlichen Testprozesse
trugen dazu bei, dass
5G-Netze die erforderlichen
Spezi fikationen erfüllen.
Quelle:
White Paper
"5G Spectrum: How Proper
Testing Maximizes ROI"
Anritsu
www.anritsu.com
übersetzt und leicht gekürzt
von FS
Bild 1: 5G-Anwendungsfälle (mit freundlicher Genehmigung von ITU-T)
20 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Bild 2: Aufschlüsselung der beiden Segmente (FR1- und FR2-Bereiche)
Die drei (bekannten)
Anwendungsfälle
und die drei (weniger
bekannten) Leistungsverbesserungen
von 5G
Inzwischen sind alle, die mit
5G-Diensten zu tun haben, mit
den drei wichtigsten Anwendungsfällen
vertraut: Enhanced
Mobile Broadband (eMMB),
Ultra-reliable and Low Latency
Communications (URLLC) und
Massive Machine Type Communications
(MTC). Bild 1 zeigt
dazu noch eine Aufschlüsselung
aller 5G-Anwendungsfälle.
Hierzu sei festgehalten: Mit
Spitzengeschwindigkeiten beim
Herunterladen von mindestens
20 Gbit/s und einer zuverlässigen
Nutzerdatenrate von 100
Mbit/s in städtischen Gebieten
wird eMMB die wachsende
Nachfrage der Verbraucher nach
Videos sowie Virtual Reality
(VR) und Augmented Reality
(AR) unterstützen. Und URLLC
unterstützt mit einer Latenzzeit
von 1 ms und einer sehr hohen
Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit
und Sicherheit geschäftskritische
Anwendungen, wie autonome
Fahrzeuge und mobile Gesundheitsversorgung.
Schließlich:
Um die Milliarden von IoT-
Endpunkten zu unterstützen,
gibt es MTC.
5G bietet im Vergleich zu 4G
LTE drei wesentliche Leistungsverbesserungen,
um den Anforderungen
dieser Anwendungsfälle
gerecht zu werden:
• Hochgeschwindigkeit: Es
herrscht allgemein Einigkeit
darüber, dass 5G bis zu 50-mal
schneller ist als 4G. Natürlich
gibt es Variablen, wie das spezifische
Betreibernetz und die
Anzahl der Benutzer, die zu
einem bestimmten Zeitpunkt
auf das Netz zugreifen, die sich
auf die realen Zahlen auswirken.
Tabelle 1 zeigt den Unterschied
zwischen 4G, 4G LTE-
Advanced (LTE-A) und 5G in
Bezug auf die Geschwindigkeit.
• mehrere gleichzeitige Verbindungen:
5G verfügt über
eine deutlich höhere Verkehrskapazität
und Netzwerkeffizienz.
Man sieht heute eine 100-
fache Steigerung im Vergleich
zu 4G. Dies ist notwendig, um
die Milliarden von IoT-Geräten
zusätzlich zu den herkömmlichen
drahtlosen und aufkommenden
geschäftskritischen
Anwendungen unterzubringen.
Um diese Möglichkeiten
zu nutzen, wird bei 5G eine
Vielzahl von Funkfrequenzen
genutzt.
Wie 5G die Spektrumanalyse
verändert
5G benötigt eine beträchtliche
Menge an Spektrum, um alle
Anwendungsfälle abzudecken.
5G New Radio (NR) bedeutet
eine flexible Frequenznutzung
mit skalierbarer Numerologie,
Time Division Duplex (TDD),
massivem MIMO und Strahlformung.
All dies bedeutet für
HF-Ingenieure, die das 5G-Netz
validieren, testen und optimieren,
erhebliche Herausforderungen
und neue Anforderungen an die
Spektrum analyse.
Die 5G-Frequenzen sind in Frequenzbereich
1 (FR1) und Frequenzbereich
2 (FR2) unterteilt.
FR1 reicht derzeit von
450 MHz bis 6 GHz (oder noch
etwas weiter). FR2 umfasst
die höheren Millimeterwellenfrequenzen
(mmWave) bis mindestens
52,6 GHz. Bild 2 zeigt
eine Aufschlüsselung der beiden
Segmente. FR1 wurde 2021 um
ein neues Segment – das C-Band
Maximalgeschwindigkeit
Durschnittliche
Geschwindigkeit
– erweitert, das sich erheblich
auf die Funktionsweise von
5G-Netzwerken sowie auf die
Art und Weise, wie sie getestet
werden müssen, auswirkt. Das
C-Band liegt zwischen 3,4 und
4,2 GHz und verfügt über drei
Bänder – n77, n78 und n79.
Das C-Band ist für 5G besonders
attraktiv, da es eine gute
Balance zwischen Abdeckung
und hohem Durchsatz bietet.
Die höheren Frequenzen für
5G ermöglichen eine höhere
Datenübertragung über breitere
Kanäle als herkömmliche
LTE-Signale. 5G NR unterstützt
Kanalgrößen von 50
bis 400 MHz in Bändern über
24 GHz (sowie von 5 bis 100
MHz für Bänder unter 6 GHz).
Wie bereits erwähnt, wird auch
die Latenzzeit erheblich reduziert,
und zwar von 25…40 ms
auf bis zu 1 ms. Die Datengeschwindigkeiten
liegen zwischen
100 Mbps bei niedrigeren Frequenzen
und 10 Gbps bei den
höheren Bändern.
Herausforderungen
von TDD meistern
Höhere Frequenzen und Frequenzverdichtung
aufgrund
zunehmender Anwendungsfälle
sind nur zwei der Überlegungen
beim Testen von 5G-Equipement.
Ein weiterer Punkt ist TDD, das
mit 5G NR erstmals in Mobilfunknetzen
zum Einsatz kommt.
Denn TDD-basierte Frequenzen
machen bis zu 80% der gesamten
5G-Netzkapazität aus. Da
TDD in demselben Kanal zu
unterschiedlichen Zeiten sendet,
werden Interferenzen zu einem
heiklen Problem. So können
beispielsweise Übertragungen
mit höherer Leistung von Basisstationen
in einem Netzwerk
Basisstationen in benachbarten
Netzwerken stören, die Signale
4G 4G LTE A 5G
150 Mbps
300 Mbps
-1 Gbps
1-10 Gbps
10 Mbps 15-50 Mbps =/> 50 Mbps
Tabelle 1: Geschwindigkeiten von drahtlosen Netzwerken
hf-praxis 2/2025 21
Messtechnik
Bild 3: Skizze zum Beamforming
von Endgeräten mit geringerer
Leistung empfangen.
Aufgrund von TDD ist eine hochpräzise
Zeitsynchronisation im
gesamten Netzwerk erforderlich.
GPS – das Standardverfahren in
LTE – ist nicht mehr praktikabel,
um Synchronisationsverluste
zu verhindern. TDD-Spektren
wie Citizens Broadband Radio
Service (CBRS) und mmWave
erfordern eine viel engere Zeitund
Phasensynchronisation, um
Interferenzen zwischen Uplink
(UL) und Downlink (DL) zu
verhindern.
Das C-Band nutzt die TDD-
Übertragung. Um Störungen
beim Übergang von TDD-ULund
DL-Frames zu erkennen,
sind fortlaufende Spektralanalysen
und -überwachungen erforderlich.
Dies ist beim C-Band
besonders wichtig, weil das
Spektrum freigegeben werden
muss, da es von verschiedenen
Stellen von der Bundesregierung
bis hin zu Satellitendiensten
genutzt wurde.
Ein weiterer entscheidender
Faktor für die ordnungsgemäße
Bereitstellung des C-Bands aufgrund
der Verwendung der TDD-
Technologie ist die zeitliche
Abstimmung und Synchronisierung,
um Übersprechen zu vermeiden.
Wichtige Messgrößen
für das C-Band sind der Zeitfehler
(Time Error, TE) und der
absolute Zeitfehler. Der Zeitunterschied
zwischen zwei Punkten
oder Uhren ist der Zeitfehler
(TE). Der absolute Zeitfehler ist
der Zeitunterschied zwischen
einem Gerät und den Primary
Reference Time Clocks (PRTC).
Er wird mit Precise Time Basic
(PTB) gemessen und darf maximal
1,1 µs betragen, um der
ITU-T zu entsprechen.
Notwendigkeit von OTA-Tests
Skalierbare Numerologie, Massive
MIMO und Beamforming
sind weitere 5G-Faktoren, die
sich auf die Tests auswirken.
Beamforming (Bild 3) wird verwendet,
um Massive-MIMO-
Arrays dabei zu unterstützen, das
Spektrum effizienter zu nutzen,
indem mehrere Übertragungen
gleichzeitig stattfinden können.
Bei höheren FR2-Frequenzen
(mm-Wellen) erzeugt Beamforming
auch ein stärkeres Signal,
indem die Sendeleistung in eine
bestimmte Richtung konzentriert
wird, wodurch Störungen
durch andere Geräte reduziert
werden. Aufgrund dieser Faktoren
müssen Tests „im Strahl“
durchgeführt werden, d.h. „über
die Luft“ (OTA).
Bild 4: Slot-Struktur in 5G
Rahmen (Frames) und Struktur
Die Komplexität der 5G-NR-
Signale wird durch die verwendete
Rahmenstruktur deutlich.
Die Signale müssen TDD- und
FDD-Übertragungen unterstützen
und in lizenzierten und nicht
lizenzierten Frequenzbereichen
wirken. Außerdem müssen eine
sehr geringe Latenz, schnelle
hybride automatische Wiederholungsanfragen
(HARQ), Koexistenz
mit LTE und Übertragungen
variabler Länge, wie z.B. kurze
Dauer für URLLC und lange
Dauer im Zusammenhang mit
eMBB, unterstützt werden.
Um den mannigfaltigen Faktoren
gerecht zu werden, folgt
die Rahmenstruktur drei wichtigen
Design-Prinzipien:
1. In sich geschlossene Übertragungen:
Daten in einem Slot
und in einem Strahl werden
separat decodiert, ohne auf
andere Slots und Strahlen
angewiesen zu sein.
2. Übertragungen sind zeitlich
und frequenzmäßig begrenzt.
Durch die Zusammenfassung
von Übertragungen können
neue Übertragungsarten
leichter in bestehende Übertragungen
integriert werden.
3. Statische und/oder strenge
Zeitvorgaben über Slots und
verschiedene Übertragungsrichtungen
hinweg sind zu
vermeiden.
Bild 4 zeigt die 5G-Slot-Struktur.
Ein Frame in 5G NR besteht aus
10 Subframes mit einer Dauer
von jeweils 1 ms. Dieses Design
ähnelt dem von LTE. Jeder Teilrahmen
besteht aus 2-µs-Slots,
die entweder 14 (normale CP)
oder 12 (erweiterte CP) OFDM-
Symbole enthalten können. Normale
CP wird immer mit einem
Unterträgerabstand verwendet,
während normale und erweiterte
CP-Typen durch einen Abstand
von 60 kHz unterstützt werden.
Ein weiterer Grund für OTA-
Tests ist, dass 5G zugehörige
adaptive Antennensystemtechnologien
(AAS) erfordert, sodass
die jeweilige Funk- und Antennenleistung
nicht aufgeteilt werden
kann. Das bedeutet, dass das
Testen jeder einzelnen Antenne,
wie es bei 4G LTE und anderen
älteren Funktechnologien
möglich war, der Vergangenheit
angehört.
Synchronisations signalblöcke
Die flexible Numerologie ermöglicht
die Übertragung und
den Empfang mehrerer Frequenzen
und die Planung verschiedener
Dienste über Signale,
die aus Daten kanälen und
Synchronisationssignalblöcken
(SSBs) bestehen. Ein einzelner
SSB umfasst vier OFDM-Symbole
auf der Zeitachse und 240
Unter träger auf der Frequenzachse.
22 hf-praxis 2/2025
1 GHz quasi-peak real-time bandwidth.
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Messtechnik
Bild 5: Anzeige einer 5G-Beamforming-Messung
Adjacent Channel Leakage Ratio (ACLR)
Cell/Sector ID
Equivalent Isotropic Radiated Power (EIRP)
Frequency Error
Tabelle 2: 5G-Messungen der Strahlstärke und -qualität
SS-Blöcke übertragen PSS
(primäres Synchronisationssignal),
SSS (sekundäres
Synchronisations signal) und
PBCH mit DMRS. Die SSBs
werden in den ersten 5 ms des
SS-Bursts gruppiert, wobei
die maximale Anzahl von SS-
Blöcken in einem einzelnen
Burst von der Frequenz abhängt.
Der SSB enthält wichtige Daten
über die Zellen-ID und -position
und ermöglicht die Messung der
Senderquali tät. Der Abstand
der Unterträger ermöglicht eine
skalierbare Slot-Dauer, sodass
mehr in kürzerer Zeit arbeiten
können, was dazu beiträgt, die
hohe Geschwindigkeit von 5G
zu erreichen.
Um unternehmenskritische
Anwendungen mit geringer
Latenz zu unterstützen, wird ein
Mini-Slot verwendet, der eine
kürzere Dauer hat und jederzeit
gestartet werden kann, ohne auf
den Beginn einer Slot-Grenze
warten zu müssen.
Messungen sorgen
für eine höhere Rendite
Modulation Quality
Occupied Bandwidth (OBW)
Spurious Noise
Genaue und gründliche Tests
all dieser Elemente während
der Installation von 5G-Netzwerken
tragen dazu bei, eine
höhere Rendite auf das eingesetzte
Kapital (ROI) für diese
Frequenzspektrum-Käufe zu
erzielen. Leistungsprobleme
werden vermieden, deren Identifizierung
und Behebung teuer
sein kann. Die Kosten für die
Entsendung von Technikern
zur erneuten Überprüfung der
Sendemasten und zur Fehlerbehebung
sind hoch, sodass die
Beseitigung von Störungsquellen
schon bei der Installation der
Sendemasten über die gesamte
Lebensdauer des Netzwerks hinweg
Geld spart. Außerdem werden
so Einnahmeverluste durch
Kundenabwanderung aufgrund
schlechter Netzwerkleistung
vermieden.
Synchronization Signal Blocks (SSB)
Time Offset
Feldtest-Analysatoren müssen
in Bezug auf die Erfassung der
Bandbreite weiter als je zuvor
getrieben werden, um die breiteren
Signale zu erfassen. Die
Echtzeit-Spektrumanalyse ist
auch für die Erfassung und Analyse
der Rahmenstrukturen der
5G-Signale von entscheidender
Bedeutung, um deren Konfiguration
und Timing zu verstehen
und die SSB innerhalb der
5G-Wellenform zu lokalisieren.
EIRP – effektiv abgestrahlte
Sendeleistung
Die Gesamtleistung, die von
einer Basisstation mit einer isotropen
Antenne übertragen werden
müsste, um die gleiche Leistung
zu erzielen, die an einem
festen Punkt von einer Basisstation
mit Richt- oder Strahlformungsantennen
gemessen
wird, bezeichnet man als EIRP
(effektiv abgestrahlte isotrope
Leistung). Da die gesamte abgestrahlte
Leistung (TRP, total
radiated power) bei den strahlgeformten
Signalen nicht gemessen
werden kann, ermöglicht diese
Messung die Verfolgung der
Leistung, die vom Funkgerät in
einem bestimmten Strahl abgestrahlt
wird. EIRP-Tests messen
die von einem Strahlformungssignal
abgegebene Leistung, um
sicherzustellen, dass sie innerhalb
der FCC-Richtlinien liegt.
Der maximale EIRP im DL für
das 28-GHz-Band beträgt 78
dBm, daher muss die Testlösung
in der Lage sein, diese Spezifikation
zu messen.
24 hf-praxis 2/2025
SSB
Die maximale Anzahl von SSB-
Strahlen pro Zelle liegt je nach
Frequenzbereich zwischen 4 und
64. SSB-Strahlen sind statisch
oder halbstatisch und zeigen
immer in die gleiche Richtung.
Sie bilden ein Raster aus Strahlen,
das den gesamten Zellenbereich
abdeckt. Verschiedene
SSB-Strahlen einer Zelle werden
zu unterschiedlichen Zeiten
übertragen. Daher gibt es keine
Interferenzen zwischen den SSB-
Strahlen innerhalb einer Zelle,
und Scanning-Empfänger sollten
in der Lage sein, extrem schwache
SSB-Strahlen zu erkennen,
selbst wenn ein dominanter,
starker Strahl aus derselben
Zelle vorhanden ist. Bild 5 zeigt
die Herausforderungen, die mit
5G-Signaltests aufgrund von
SSB und Strahl formung verbunden
sind. Die Abbildung
zeigt eine 5G-Antenne, die SSB-
Strahlen in einen 120-Grad-Sektor
sendet. Das Signal wird in
acht separate Sektoren aufgeteilt,
wobei jeder Strahl in eine
andere Richtung zeigt.
Zeitversatz
Bei LTE-HF-Tests schließen
Außendiensttechniker in der
Regel eine omnidirektionale
Antenne an einen Spektrumanalysator
an und überwachen
den OTA-Datenverkehr vom
Funkgerät aus. Bei 5G ist dies
nicht mehr möglich, da die Funkgeräte
nicht immer Daten übertragen.
Datenstrahlen werden
nur gebildet, wenn ein Endgerät
Daten von der Basisstation
abruft. Diese Faktoren verändern
Messtechnik
die Art und Weise, wie 5G vor
Ort getestet werden muss, wo
Techniker einen Standort aufsuchen,
die Funkgeräte identifizieren
und grundlegende Daten
über die Signale erfassen müssen.
Die Implementierung von
OTA-Testmethoden zum Testen
von MIMO-Beamsteering- und
Beamforming-Technologien, die
in 5G NR verwendet werden, ist
der beste Ansatz. Angaben zu
Messungen zur Sicherstellung
der Strahlstärke und Qualität
von 5G-Übertragungen sind in
Tabelle 2 aufgeführt. Wir werden
uns auf einige der wichtigsten
Messungen konzentrieren.
Grundlage der Messungen
Um die 5G-Beamforming-Messung
durchzuführen, ist eine fortschrittliche
Synchronisationssignalanalyse
erforderlich, um die
Informationen in jedem Strahl
zu dekodieren. Ein Spektrumanalysator
muss in der Lage sein,
genaue isotrope Strahlungsmessungen
durchzuführen, damit die
Außendiensttechniker durch den
Fast Transient Signals
Hidden Signals
Border Issues
Subcarrier Analysis
Physical Obstructions
Tabelle 3: Mögliche Ursachen für 5G-Signalstörungen
Sektor reisen und die Leistungspegel
von Sektor zu Sektor verschieben
können, um die Strahlabdeckung
zu verstehen und zu
verfolgen.
OBW – die belegte Bandbreite
Die belegte (okkupierte) Bandbreite
(Bandwith) für jede
5G-NR-Trägerwelle muss
kleiner sein als die Kanalbandbreite
der Basis station.
Die Feststellung der OBW ist
eine notwendige 5G-Spektrumsmessung,
um sicherzustellen,
dass die Übertragungsprodukte
den Spezi fikationen
entsprechen.
ACLR – Adjacent Channel
Leakage Power Ratio oder
Adjacent Channel Power
Ratio (ACPR)
Die Leistung, die der Sendekanal
in seinen Nachbarkanal
„abstrahlt“, muss möglichst
klein sein, damit ein etwaiges
Sendesignal im Nachbarkanal
noch einwandfrei detektiert
werden kann. Die Messung
erfolgt mit Signalanalysatoren,
die bereits die entsprechenden
Messroutinen und die erforderliche
Hardware integriert haben.
Die Leistung eines Kanals
(CHP oder CHPwr, Channel
Power) entspricht der Integration
der Leistung über dessen
Bandbreite.
Es handelt sich also um eine
weitere Spektrumsmessung zur
Sicherstellung der Übertragung.
ACLR ist das Verhältnis der
gefilterten mittleren Leistung,
die auf die zugewiesene Kanalfrequenz
zentriert ist, zur gefilterten
mittleren Leistung, die auf
eine benachbarte Kanalfrequenz
zentriert ist.
Zeitversatz
Diese Messung ist notwendig,
um die Differenz zwischen dem
Beginn der Zeiterfassung und
dem Beginn des Messintervalls
anzugeben. Wenn der Zeitversatz
beispielsweise 5 ms beträgt
und die Suchzeitkurve bei -8,3
ms beginnt, liegt der Beginn
des Messintervalls bei -3,3 ms
innerhalb der Suchzeitkurve. In
diesem Fall zeigt der Zeitversatz
den Versatz zwischen dem
Frame-Trigger und dem tatsächlichen
Start des Frames an.
Interferenztests
Da 5G-Signale stärker gerichtet
sind als ihre LTE-Pendants,
wird die Signaljagd immer
wichtiger, um Interferenzen
zu beseitigen, die dazu führen,
dass Netzwerke unter die festgelegten
KPIs fallen. KPI steht
für Key Performance Indicator
und lässt sich am besten mit
„wichtiges Leistungsmerkmal“
übersetzen, sprich: Eine Kennzahl,
die dringend ermittelt und
anschließend weiter gemessen
werden muss, weil ihre Auswertung
dem konkreten und strategischen
Erfolg eines Unternehmens
dienen kann.
Tabelle 3 zeigt typische Ursachen
für Interferenzen. In diesen
Szenarien bietet ein Echtzeit-
Spektrum analysator mit 100
MHz Bandbreite deutliche Vorteile.
Er ermöglicht es Technikern,
breitere Signale in Echtzeit
zu analysieren, um anhaltende
und intermittierende Störer
zu verfolgen. Störsignale sind
besonders bei 5G-NR-Signalen,
die im Frequenzbereich unter 6
GHz arbeiten, von Bedeutung.
Während es für bestehende
Spektrumanforderungen unerlässlich
ist, wird das Testen
von Störsignalen im 5G-Einsatz
noch wichtiger. Für diese Messungen
sollte das Feldinstrument
eine starke TOI-Spezifikation
(third-order-intercept point)
von 20 dBm haben, um sicherzustellen,
dass das Frontend des
Instruments nicht über steuert
wird, sowie einen angezeigten
durchschnittlichen Rauschpegel
(DANL) von -164 dBm, um
schwache Signale anzuzeigen. ◄
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hf-praxis 2/2025 25
Messtechnik
Wie ist Ihr Situationsbewusstsein
für das HF-Spektrum?
Unsere Abhängigkeit von und unser Bedarf an Bandbreite, angetrieben durch die informationsbasierte
Gesellschaft, stellt uns vor Herausforderungen, da das elektromagnetische Spektrum überfüllt wird.
Störungen mit anderen Geräten
zu vermeiden. Drittens umfasst
er die Überwachung und Durchsetzung
der Einhaltung von Vorschriften,
um sicherzustellen,
dass drahtlose Dienste innerhalb
der ihnen zugewiesenen Frequenzbänder
betrieben werden.
Whitepaper „MAKING SENSE
OF RADIO FREQUENCY,
RF fundamentals & spectrum
situational awareness“
Autoren:
Chris Abraham
Jaimie Brzezinski
Alistair Massarella
Malcolm Sellars
Pio Szyjanowicz
CRFS
www.crfs.com
übersetzt und gekürzt von FS
Ein überfülltes Spektrum kann
elektromagnetische Störungen
verursachen mit schwerwiegenden
Folgen – bis hin zu einer
katastrophalen Niederlage im
Militär. Unsere verstärkte Nutzung
führt zu einem Mangel
an verfügbarem Spektrum auf
lokaler, nationaler und internationaler
Ebene. Obwohl das
elektromagnetische Spektrum
theoretisch unendlich ist, gibt
es Nutzungsgrenzen, bedingt a)
durch physikalische Faktoren,
die die Reichweite einschränken,
und b) durch die technologischen
Möglichkeiten, die uns zur Verfügung
stehen. Wenn wir die
Nutzung des Spektrums weiter
ausbauen wollen, muss es effizienter
genutzt und im Interesse
aller Bürger verwaltet werden.
Funkfrequenzkonflikte
verstehen
Bei Anwendungen mit kurzer
Reichweite kann die Verwaltung
einfach durch lokale Frequenz-Manager
oder durch die
Einhaltung gemeinsamer Freigabeprotokolle,
wie sie für WiFi-
Geräte standardisiert sind, erfolgen.
Anwendungen mit größerer
Reichweite können jedoch eine
größere Herausforderung darstellen,
da sich nationale Stellen
für eine reibungslose und effiziente
gemeinsame Nutzung des
Spektrums abstimmen müssen.
Die Situation wird in der Nähe
internationaler Grenzen noch
komplexer, da sich die Behörden
verschiedener Länder auf
die Frequenznutzung einigen
und diese koordinieren müssen.
Unter Spektrum-Management
versteht man den Prozess der
Regulierung der Nutzung des
Funkfrequenzspektrums. Ziel
ist es, sicherzustellen, dass alle
drahtlosen Kommunikationstechnologien
nebeneinander
existieren können, indem Störungen
minimiert, die Effizienz
maximiert und die unbefugte
Nutzung von Ressourcen verhindert
werden.
Es gibt drei Schlüsselbereiche
des Frequenz-Managements
Erstens umfasst der Prozess
die Zuweisung bestimmter Frequenzen
und deren Zuordnung
zu bestimmten Verwendungszwecken,
wie Rundfunk, Mobilfunknetze,
Satellitenkommunikation
und andere drahtlose
Dienste. Zweitens beinhaltet
er die Festlegung technischer
Standards für drahtlose Geräte
und die Sicherstellung, dass
diese eingehalten werden, um
Eine effektive Frequenzverwaltung
ist unerlässlich, um sicherzustellen,
dass drahtlose Kommunikationsnetze
effizient und
zuverlässig funktionieren. Dies
sollte Innovationen und Investitionen
in neue Technologien fördern
und die wachsende Nachfrage
nach drahtlosen Diensten
unterstützen.
RF-Spektrumüberwachung
Bei der RF-Spektrumüberwachung
werden Hochfrequenzsignale
erkannt, gemessen
und analysiert. Die dadurch
gesammelten Informationen
können zur Identifizierung von
Störquellen, zur Optimierung
von Antennen und Empfängern
und zur Identifizierung potenzieller
Spektrumprobleme verwendet
werden. Das übergeordnete
Ziel der Spektrumüberwachung
ist die Unterstützung
des Spektrum-Management-
Prozesses. Die spezifischeren
Ziele sind:
• EMS-Störungen ansprechen
und verhindern
• einen Mindeststandard für
drahtlose Dienste sicherstellen
(z.B. akzeptabler Fernseh- und
Radioempfang, Mobilfunkabdeckung
für einen Prozentsatz
der allgemeinen Bevölkerung
und drahtlose Abdeckung für
Notfalldienste)
• Bereitstellung wichtiger Frequenzüberwachungs-Daten
für Verwaltungsorganisationen
26 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Frequenzplanung
Die Herausforderung der Frequenzplanung
besteht darin,
das HF-Spektrum verschiedenen
Funkdiensten auf exklusiver
oder gemeinsamer Basis
zuzuweisen. Auf internationaler
Ebene wird diese Verteilung
von den Weltfunkkonferenzen
(WRC) geregelt. Auf der Grundlage
der Internationalen Tabelle
der Frequenzzuweisungen können
nationale Behörden ihre
eigenen Frequenzzuweisungen
organisieren. Die Nutzung eines
Teils des Frequenzspektrums
durch mehrere Nutzer ist ein
entscheidender Bestandteil des
Frequenz-Managements. Eine
effiziente gemeinsame Nutzung
bedeutet, dass mehr Spektrum
für mehr Nutzer verfügbar ist.
Dies wird durch die Zusammenarbeit
nationaler Behörden
und die Koordinierung grenznaher
Regionen durch internationale
Organisationen erleichtert.
Nationale Behörden müssen sich
bei der Zuweisung geeigneter
Frequenzen an die Zuweisungstabelle
halten.
Technische Verfahren der Frequenzzuweisung
sollten eine
effektive Kanal- und Frequenzwiederverwendung
auf der
Grundlage möglicher Interferenzkonzepte
oder erforderlicher
Kriterien für die Frequenzabstandstrennung
zwischen
Funknetzen ermöglichen.
Die Verwaltung des Spektrums
in der Nähe internationaler Grenzen
ist jedoch schwieriger, da
verschiedene Länder im Allgemeinen
unterschiedliche Regeln
und Vorschriften für die Zuweisung
und Nutzung von Funkfrequenzen
haben. Daher muss die
Frequenznutzung in Grenzgebieten
koordiniert werden, wo dieselbe
Frequenz verschiedenen
Diensten zugewiesen werden
kann, da es zu Interferenzen
kommen kann, wenn sich mehrere
Signale aus verschiedenen
Ländern überlagern.
Gelb markiert bzw. mit A bezeichnet: der Bereich des Spektrums, in dem die meisten funktechnischen Anwendungen
(frei von atmosphärischen Einflüssen) arbeiten
Da die Frequenzzuweisung
auch eine politische Entscheidung
ist, kann es bei politischen
Spannungen zwischen
Nachbarländern zu mangelnder
Zusammenarbeit oder
Meinungsverschiedenheiten
über die Nutzung bestimmter
Frequenzen kommen. Dies kann
zu Verzögerungen oder Schwierigkeiten
bei der Aushandlung
von Vereinbarungen über die
Frequenznutzung führen.
Die Frequenzzuweisung hat
auch eine militärische Komponente.
Wenn eine Einheit in ein
fremdes Gebiet verlegt wird,
muss sie sicherstellen, dass sie
die örtlichen Zuweisungsregeln
befolgt. In diesem Szenario sind
militärische Frequenz-Manager
bei der Planung und Durchführung
von Feldoperationen von
entscheidender Bedeutung.
Das 5G-Frequenzspektrum
Das erste kommerzielle 5G-Netz
wurde in Südkorea eingeführt.
Die verstärkte Durchdringung
des EMS´ von 5G-Technologien
bedeutet die zunehmende Nutzung
des Internets der Dinge, die
Weiterentwicklung von WLAN,
HAPS-Konnektivität (internationale
Nutzung von Systemen in
großer Höhe), NGSO-Satelliten
(nicht-geostationäre Satelliten)
oder Superhighway-Korridore,
d.h. sichere Routenführung für
Drohnen.
Messungen im Leistungs-,
Frequenz- und Zeitbereich
Wenn Sie das Spektrum und
alle Technologien, die das EMS
nutzen, verwalten möchten, ist
es wichtig, über erstklassige
Messgeräte zu verfügen, die
alle wichtigen Parameter von
HF-Signalen messen können:
insbesondere Messungen im
Leistungs-, Frequenz- und Zeitbereich.
Wenn Ihr HF-Empfänger
in einem dieser Parameter
eingeschränkt ist, können Sie
keine intelligenten Entscheidungen
auf der Grundlage von
Wahrheitsdaten treffen.
Wichtige Parameter, auf die
HF-Experten bei der Bewertung
eines HF-Empfängers immer
zuerst achten, sind Empfindlichkeit
und Dynamikbereich. Die
Empfindlichkeit ist ein Maß für
den minimalen Leistungspegel
eines eingehenden Signals, der
erforderlich ist, damit der Empfänger
es mit einem bestimmten
Leistungsniveau erkennen und
demodulieren kann. Der Dynamikbereich
ist ein Maß für die
Fähigkeit eines Systems oder
einer Komponente, hohe und
niedrige Leistungspegel von
Signalen gleichzeitig zu verarbeiten
und zu unterscheiden.
Eine niedrigere Rauschzahl
(NF) weist auf eine bessere
Empfängerleistung hin, da das
empfangene Signal weniger
zusätzliches Rauschen aufweist.
Ein niedriger NF-Wert
ist aus mehreren Gründen wichtig:
Erstens ermöglicht er dem
Empfänger, schwache Signale
in einer lauten Umgebung zu
erkennen. Zweitens verbessert
er die Genauigkeit und Zuverlässigkeit
der Signalmessungen,
wie z.B. Signalstärke, Frequenz
und Modulation. Der Benutzer
möchte natürlich auch einen
HF-Empfänger mit einem möglichst
großen Dynamik bereich.
Die Fähigkeit, in einem breiten
Bereich von Signal stärken genau
zu messen, ist unerlässlich, um
alle verschiedenen Signaltypen
zu erkennen und zu charakterisieren.
Bei der Suche nach Rauschen
oder Interferenzen ist ein
breiter Dynamikbereich unerlässlich.
Der Dynamikbereich
des HF-Empfängers definiert
dann seinen Abdeckungsbereich
für verschiedene Arten von Technologien,
die das EMS nutzen.
Ein breiterer Dynamik bereich
bedeutet natürlich einen größeren
Abdeckungsbereich. Die Herausforderung
beim Dynamik bereich
in der HF-Überwachung besteht
hf-praxis 2/2025 27
Messtechnik
Grafik zum Thema „Lizenzierung des Spektrums“
darin, sicherzustellen, dass der
Empfänger empfindlich genug
ist, um schwache Signale zu
erkennen, während er gleichzeitig
nicht durch starke Signale
gesättigt oder „überlastet“ wird.
Diese „Überlastung“ kann dazu
führen, dass der HF-Empfänger
nicht mehr linear arbeitet und
daher keine genauen Messungen
mehr durchführen kann. Um
einen hohen Dynamikbereich zu
erreichen, muss das HF-Empfängersystem
sorgfältig entworfen
und kalibriert werden, von der
Antenne über den Empfängerverstärker
bis hin zu den Signalverarbeitungskomponenten.
Es
sind ausgefeilte Signalverarbeitungsverfahren,
wie automatische
Verstärkungsregelung und
Filterung, erforderlich.
Darüber hinaus wird die Herausforderung
des Dynamikbereichs
bei der HF-Überwachung
durch die Tatsache verschärft,
dass die für die Kommunikation
genutzten Frequenzbänder
immer dichter und überlasteter
werden, da immer mehr Geräte
und Systeme um begrenzte
Frequenzressourcen konkurrieren.
Daher müssen HF-Überwachungssysteme
in der Lage
sein, eine größere Bandbreite
an Signalen mit zunehmender
Komplexität und Interferenz zu
erkennen und zu analysieren.
Erfassung und Digitalisierung
von HF-Signalen aus der Luft
in einem Computer
Diese erfordert spezielle Hardware
und Software und ist aus
mehreren Gründen ein komplexer
Prozess:
Da HF-Signale komplex sein und
eine Vielzahl von Frequenzen,
Modulationen und Protokollen
enthalten können, ist es schwierig,
sie genau zu erfassen und
in digitale Daten zu übersetzen.
HF-Signale können durch
Interferenzen von anderen Quellen,
wie z.B. anderen drahtlosen
Geräten oder Umweltfaktoren
wie Gebäuden und Gelände,
beeinträchtigt werden. Dies
kann es erschweren, das beabsichtigte
Signal zu isolieren und
zu erfassen. HF-Signale können
je nach Abstand zwischen Sender
und Empfänger und anderen
Faktoren wie Hindernissen und
Interferenzen unterschiedlich
stark sein. Schwache Signale
können schwer zu erkennen
und genau zu übersetzen sein.
HF-Signale können durch Rauschen
beeinträchtigt werden,
was die genaue Erkennung und
Übersetzung des Signals stören
kann. Dies kann durch verschiedene
Faktoren verursacht
werden, darunter elektronische
Interferenzen, atmosphärische
Bedingungen und sogar das
interne Rauschen des Empfängers.
Weiter: HF-Signale können verschlüsselt
sein, um unbefugten
Zugriff zu verhindern. Die Entschlüsselung
dieser Signale kann
eine Herausforderung darstellen
und erfordert spezielle Kenntnisse
und Ausrüstung. Da HF-
Signale sowohl in der Amplitude
als auch in der Phase variieren,
ist es nicht einfach, ein lineares
Modell anzuwenden, um sie für
Speicher- und Analysezwecke in
einem digitalen Format darzustellen.
Die am häufigsten verwendete
Methode verwendet
einen mathematischen Ausdruck,
der Daten im sogenannten I/Q-
Format erzeugt. HF-Empfänger
können als I/Q-Datenerfassungslösungen
verwendet werden, um
regelmäßig HF-Funksignale in
einem Format zu erfassen, das
entsprechend verarbeitet und
analysiert werden kann.
Rauschpegel reduzieren
Der Rauschpegel ist der minimale
Signalpegel, der von
einem Empfänger ohne Weiteres
erkannt werden kann. Durch
seine Reduzierung können die
Empfindlichkeit und der Dynamikbereich
des Empfängers verbessert
werden, sodass er schwächere
Signale ohne zusätzliche
Maßnahmen erkennen und in
anspruchsvolleren Umgebungen
eingesetzt werden kann. Die
Reduzierung des Rauschens ist
jedoch mit mehreren Herausforderungen
verbunden:
Die Reduzierung des von
elektronischen Komponenten
erzeugten Rauschens erfordert
eine sorgfältige Konstruktion
und Optimierung der Komponentenparameter,
was aufgrund
physikalischer Einschränkungen
schwierig sein kann.
HF-Signale können durch elektromagnetische
Störungen von
Geräten in der Nähe oder durch
Naturphänomene wie Blitze
beeinträchtigt werden. Um die
Auswirkungen von Umgebungsgeräuschen
zu reduzieren, müssen
die Empfängerkomponenten
sorgfältig gefiltert und abgeschirmt
werden, was komplex
und teuer sein kann.
Bei HF-Systemen muss oft ein
Kompromiss zwischen Empfindlichkeit
und Selektivität eingegangen
werden. Durch eine
Erhöhung der Empfindlichkeit
des Empfängers kann die Fähigkeit
zur Erkennung schwacher
Signale verbessert werden, aber
auch die Wahrscheinlichkeit,
unerwünschte Signale oder Rauschen
zu erkennen, steigt. Um
Empfindlichkeit und Selektivität
in Einklang zu bringen, müssen
die gewünschte Leistung des
Systems und die spezifischen
Anwendungsanforderungen
sorgfältig abgewogen werden.
Die fortschrittlichsten und
modernsten Superheterodyn-
SDR-Empfänger sind besonders
gut darin, das Grundrauschen zu
reduzieren – in der Regel wird
ein Grundrauschen erreicht,
das nur wenige dB vom theoretischen
thermischen Rauschgrenzwert
entfernt ist.
Spektrum-Sweeps
oder I/Q-Datenaufzeichnung?
Bei der Verarbeitung digitaler
Signale gibt es zwei Möglichkeiten:
Spektrum-Sweeps oder
I/Q-Datenaufzeichnung. Welche
Technik verwendet werden soll,
hängt davon ab, welche Informationen
über das Signal der
Benutzer benötigt.
Spektrum-Sweep: Hierbei
scannt ein Spektrumanalysator
den interessierenden Frequenzbereich
und misst die Leistung
oder Amplitude der Signale bei
jeder Frequenz. Die Ergebnisse
können verwendet werden, um
Störungen durch HF-Quellen
zu identifizieren und die Frequenzantwort
von HF-Komponenten
und -Systemen zu analysieren.
Spektrumanalysatoren
können wiederum die Leistung
von HF-Systemen optimieren,
Probleme beheben und die Einhaltung
der gesetzlichen Anforderungen
für HF-Emissionen
sicherstellen.
I/Q-Datenaufzeichnung: Hierbei
werden sowohl die Amplitude
als auch die Phase eines
Signals gemessen. Das Signal
wird zunächst in zwei Komponenten
aufgeteilt: eine gleichphasig
mit einem Referenzsignal
28 hf-praxis 2/2025
RF-Lambda Europe GmbH ● +49 69 153 29 39 40 ● sales@rflambda.eu
Messtechnik
und die andere um 90° phasenverschoben
zum Referenzsignal.
Diese beiden Komponenten werden
dann separat mithilfe von
Analog/Digital-Wandlern abgetastet,
um die I- (in-phase) und
Q-Komponenten (Quadratur)
des Signals zu erzeugen. Durch
Messung der Phasendifferenz
zwischen den beiden Komponenten
kann das ursprüngliche
Signal mit Amplituden- und Phaseninformationen
rekonstruiert
werden. Die ausgefeilteste I/Q-
Datenaufzeichnung unterstützt
hohe Wiedergabetreue und ist so
konzipiert, dass sichergestellt ist,
dass kein Signal von Interesse
verpasst wird.
Aufzeichnung, Digitalisierung
und Analyse
Die Aufzeichnung der Signalaktivität
rund um die Uhr, ihre
Digitalisierung und anschließende
Analyse ist für viele
Bereiche äußerst hilfreich,
darunter die Spektrumverwaltung,
das HF-Systemdesign und
die Kommunikationssicherheit.
Daher sind Aufzeichnungs- und
Wiedergabelösungen erforderlich,
um Signalerfassungsdaten
über lange Zeiträume kontinuierlich
aufzuzeichnen und zu
speichern.
Die Komplexität
von HF-Systemen
Komplexität ist ein wesentlicher
Faktor bei der Entwicklung,
Implementierung und Wartung
von HF-Systemen und -Technologien.
Die Komplexität von
HF-Systemen kann durch eine
Vielzahl von Faktoren beeinflusst
werden, darunter die
Anzahl der Frequenzbänder oder
Kanäle, der erforderliche Empfindlichkeitsgrad,
die Art der
verwendeten Modulationsverfahren,
das Vorhandensein von
Interferenzen und der Bedarf an
fortschrittlichen Signalverarbeitungsverfahren.
Mit steigender
Nachfrage nach Datenbandbreite
werden auch die Methoden zur
Filterung, Kanalentzerrung und
Fehlerkorrekturcodierung immer
komplizierter und erfordern eine
höhere Verarbeitungsleistung
sowohl beim Empfänger als auch
beim Sender.
Im Allgemeinen steigt mit der
Anzahl der Frequenzbänder
oder Kanäle und der erforderlichen
Empfindlichkeit auch die
Komplexität des HF-Systems.
So ist beispielsweise die Entwicklung
eines HF-Systems,
das über einen breiten Frequenzbereich
betrieben werden kann
oder schwache Signale bei Vorhandensein
von Rauschen und
Störungen erkennt, eine komplexe
Aufgabe. HF-Ingenieure
müssen mit der Theorie der elektromagnetischen
Wellen, dem
Antennen-Design, der Theorie
der Übertragungsleitung, der
Ausbreitung von HF-Signalen
und dem Design von HF-Schaltkreisen
vertraut sein, um HF-
Systeme effektiv entwerfen und
warten zu können.
In praktischen HF-Systemen ist
die Wahl der Trägerfrequenz und
Bandbreite oft ein Kompromiss
zwischen Faktoren wie verfügbarer
Bandbreite, Interferenzen,
Stromverbrauch und behördlichen
Anforderungen.
Interferenzen
sind allgegenwärtig
Daher sollte die Spektrumüberwachung
die Ursache der
Interferenz ermitteln, etwa mit
speziellen HF-Messgeräten,
wie HF-Messempfängern und
Spektrumanalysatoren. Mit diesen
Geräten lassen sich unerwünschte
Signale identifizieren,
man kann die Spektrumsbelegung
anzeigen, die Interferenzquellen
lokalisieren und feststellen,
wie schwerwiegend die
Interferenz ist.
Je nach Quelle und Art der Störung
gibt es mehrere Möglichkeiten,
HF-Störungen zu blockieren
oder abzuschwächen,
darunter: Abschirmung, Einhausung
der Störquelle oder der
empfindlichen Geräte in einem
Metallgehäuse, Filterung, Blockierung
bestimmter Frequenzen
oder Frequenzbereiche, die Störungen
verursachen, Erdung,
also Anschluss der Geräte an
eine geerdete Metallstruktur oder
Isolierung empfindlicher Geräte
von potenziellen Störquellen.
Bei der Suche nach HF-Störungen
werden Quellen von
Technologien, die den Bedarf an Spektrum vorantreiben
HF-Störungen lokalisiert und
identifiziert, die den drahtlosen
Empfang in einem bestimmten
Gebiet beeinträchtigen. Das Ziel
der Suche nach HF-Störungen
besteht darin, die Quelle des
Störers zu lokalisieren. Diese
Informationen können dann
verwendet werden, um geeignete
Maßnahmen zu ergreifen,
um die Störung zu beseitigen
oder abzuschwächen. Dieser
Prozess kann eine Vielzahl von
Werkzeugen umfassen, darunter
Spektrumanalysatoren,
Richtantennen, Signalgeneratoren
und Tools zur Störungskartierung.
Ein HF-Interferenzfilter (RFI)
blockiert unerwünschte Signale
oder Rauschen im HF- Spektrum,
während das gewünschte Signal
durchgelassen wird. Diese
Geräte verwenden verschiedene
Filtertechnologien, wie z.B.
Tiefpass-, Hochpass-, Bandpass-
und Bandsperr filter. HF-
Interferenzfilter filtern nicht nur
unerwünschte Signale, sondern
30 hf-praxis 2/2025
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Power Sensors
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Power Meter
• Dynamic range options spanning -60 to +20 dBm
• CW, true RMS, peak and average measurement capability
• Sample rates up to 80 million samples per second
• 50 and 75Ω models
• Software package supports automated measurement
with statistical analysis and time domain plots
• No external calibration required
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DISTRIBUTORS
Messtechnik
schützen auch empfindliche
Geräte vor Schäden durch hohe
HF-Energie.
Wie Funkstörungen ermittelt
und behoben werden
1. Identifizieren Sie das betroffene
System oder Gerät, bei
dem Störungen auftreten.
2. Bestimmen Sie die Art der
Störung: Ist sie schmalbandig,
breitbandig oder intermittierend?
3. Untersuchen Sie mögliche
Störquellen, zu denen andere
Funksysteme, elektrische
Geräte oder Naturphänomene
wie Blitze gehören
können.
4. Führen Sie eine Standortuntersuchung
durch, um die
HF-Umgebung zu bewerten
und Störquellen zu identifizieren.
5. Verwenden Sie einen Spektrumanalysator,
um das HF-
Spektrum zu analysieren und
unerwünschte Signale oder
Rauschen zu identifizieren.
6. Überprüfen Sie Kabel und
Steckverbinder auf Beschädigungen
oder Korrosion,
die die Leistung des Systems
beeinträchtigen können.
7. Überprüfen Sie die Erdung
und Abschirmung, da eine
unzureichende Erdung oder
Abschirmung zu Störungen
führen kann.
8. Überprüfen Sie die Konfiguration
des betroffenen
Systems, z.B. die Antennenhöhe,
Ausrichtung und
Polarisation.
9. Installieren Sie HF-Interferenzfilter,
um unerwünschte
Signale oder Rauschen im
HF-Spektrum zu blockieren
oder zu dämpfen.
10. Testen und überwachen Sie
das System, um sicherzustellen,
dass die Störung beseitigt
oder gemildert wurde.
Dies kann die Durchführung
von Feldtests, die Durchführung
von Signalqualitätsmessungen
oder die Überwachung
der Systemprotokolle
umfassen.
Was ist RF-Spoofing?
Es ist ein Angriff, bei dem ein
Sender störende Signale an einen
Zielempfänger sendet, die sich
von den echten Signalen unterscheiden.
Ziel des RF-Spoofing
ist es, den normalen Betrieb
eines Kommunikationssystems
zu stören. Die Erkennung und
Verhinderung ausgeklügelter
RF-Spoofing-Angriffe kann sich
als besonders schwierig erweisen,
da böswillige Signale nur
schwer von normalen Signalen
zu unterscheiden sind.
Was ist ein RF-Cyberangriff?
Das kann entweder ein Eindringoder
ein Exfiltrationsangriff sein
oder beides, wobei RF-Signale
zur Durchführung des Angriffs
verwendet werden. Bei RF-
Intrusionsangriffen benötigen
die Angreifer keinen physischen
Zugang zum Zielsystem und
können aus der Ferne agieren.
Sie können übertragene Signale
auf verschiedene Weise manipulieren,
z.B. durch Änderung
der Signalstärke, Frequenz oder
Modulation, um den Empfänger
dazu zu bringen, das gefälschte
Signal als legitim zu akzeptieren.
Dadurch kann der Angreifer
falsche Daten in das System einspeisen,
die Kommunikation stören
oder sich unbefugten Zugang
zum Netzwerk verschaffen.
Die Exfiltration von Funksignalen
ist eine Spionagetechnik,
bei der Funksignale verwendet
werden, um sensible
oder geheime Informationen
aus einer sicheren Einrichtung
(z.B. einer Botschaft) zu übertragen.
Gegenmaßnahmen zur
technischen Überwachung sind
unerlässlich, insbesondere in
sensiblen Umgebungen wie Botschaften,
um RF-Cyberangriffen
entgegenzuwirken.
Was ist RF-Jamming?
RF-Jamming verhindert, dass
ein drahtloses Gerät in einem
drahtlosen Netzwerk mit anderen
Geräten oder dem Netzwerk
selbst kommuniziert. RF-
Jammer werden in der Regel aus
Sicherheitsgründen eingesetzt,
um jegliche unbefugte Kommunikation
zu unterbinden. Funkstörer
überlasten Geräte, indem
sie Hochleistungsfunksignale auf
derselben Frequenz senden wie
das Zielgerät, das gestört wird.
Eine nützliche Methode zur
Erkennung eines Funkstörers ist
die Verwendung eines Spektrumanalysators,
der die Stärke eines
Signals in einem bestimmten
Frequenzbereich misst. Durch
die Analyse der Signalstärke in
verschiedenen Teilen des Spektrums
können Störungen erkannt
werden, die das Signal blockieren,
wie z.B. ein Funkstörer.
Es gibt viele Mythen rund um RF
Hier sind einige der häufigsten:
Je mehr Antennen ein Gerät hat,
desto besser ist seine Leistung
– das ist nicht unbedingt wahr.
Die Anzahl der Antennen eines
Geräts korreliert nur manchmal
mit seiner Leistung. Andere
Faktoren, wie die Qualität der
Antenne, das Design des Geräts
und die Umgebung, in der es
verwendet wird, können ebenfalls
die Leistung beeinflussen.
Man braucht eine Sichtverbindung,
um ein HF-Signal zu empfangen
– auch das stimmt nicht
immer. Denn HF-Signale können
viele Materialien durchdringen
und auch durch Reflexion (z.B.
an der Ionosphäre) oder über
einen „HF-Mehrweg“ übertragen
werden.
Eine bessere SDR-Leistung
ist nur mit großen, in Racks
montierten Geräten erreichbar.
Falsch. Heute sind einige der
fortschrittlichsten und leistungsstärksten
SDRs mit geringem
SWaP ausgestattet und können
problemlos bei Feldtruppen,
Drohnen, Pop-up-Masten, Fahrzeugen
usw. eingesetzt werden.
HF-Sensoren sind kompliziert
zu bedienen. Falsch. Dank
Automatisierung und einfacher
Planungsfunktionen können
Bediener Einsätze im Voraus
planen und RF-Sensoren für
mehr Benutzer in verschiedenen
Bereichen und für den Einsatz
in mehreren (parallelen) Missionen
öffnen.
Für Remote-Spektrum-Systeme
sind immer High-IP-Verbindungen
erforderlich. Falsch.
Hochentwickelte RF-Sensoren
können mit Kommunikationsund
Mesh-Netzwerken mit geringer
Bandbreite betrieben werden
und liefern nützliche verarbeitete
Daten, die sich perfekt für
Umgebungen mit umkämpftem
Spektrum eignen.
Was leisten HF-Tests?
Die Funktechnologie ist der
unsichtbare Eckpfeiler unserer
modernen Welt. Wir sind vollständig
von drahtlosen Geräten
abhängig, die Funksignale über
das elektromagnetische Spektrum
senden – und alle nutzen
die HF-Übertragung.
HF-Tests beziehen sich auf den
Prozess des Testens von Hochfrequenzkomponenten
und -geräten,
um deren ordnungsgemäße
Funktion und die Einhaltung der
gesetzlichen Standards sicherzustellen.
HF-Tests werden verwendet,
um verschiedene Parameter
von HF-Geräten zu messen, wie
z. B. Frequenz, Leistung, Modulation,
Verzerrung und Rauschen.
HF-Tests werden in vielen
Bereichen eingesetzt, darunter
Telekommunikation, Elektronik,
Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.
Sie werden verwendet,
um verschiedene HF-Geräte wie
Antennen, Sender, Empfänger
und Verstärker zu testen.
Bei HF-Tests werden spezielle
Testgeräte wie Signalgeneratoren,
Spektrumanalysatoren,
Oszilloskope und Leistungsmesser
verwendet, um HF-Signale
zu erzeugen und zu messen. Die
Tests können unter verschiedenen
Bedingungen durchgeführt
werden, einschließlich
unterschiedlicher Frequenzen,
Leistungspegel und Umgebungsbedingungen,
um sicherzustellen,
dass das Gerät in verschiedenen
Szenarien korrekt
funktioniert.
Hochwertige RF-Hardware und
-Software liefert detaillierte
Daten, die es Ihnen ermöglichen,
das RF-Spektrum zu nutzen – die
Leistung Ihrer RF-Systeme zu
optimieren, Probleme effektiver
zu beheben und neuen Trends
und Technologien in diesem
Bereich immer einen Schritt
voraus zu sein. ◄
32 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Vektorsignalgeneratoren mit verbesserter EVM-Performance
bietet Nachrüstoptionen über
einen einfachen Service- und
Kalibrierungsprozess an.
Rohde & Schwarz hat die neueste
Generation seiner beiden Vektorsignalgeneratoren
vorgestellt:
das Flaggschiff R&S SMW200A
für anspruchsvollste Anwendungen
sowie dessen Entsprechung
in der Mittelklasse, den
Klassenprimus R&S SMM100A.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Neben einer neugestalteten
Frontplatte und Benutzeroberfläche
wurde der R&S
SMW200A mit einer modifizierten
Mikrowellen-Hardware
ausgestattet, die eine bessere
EVM-Performance sowie eine
höhere Ausgangsleistung im
Frequenzbereich oberhalb von
20 GHz ermöglicht. Diese neuen
Fähigkeiten adressieren die
Anforderungen der 5G NR FR2
Forschung sowie Tests von HF-
Komponenten und -Modulen.
Mit dem Upgrade wird die neue
Softwareoption R&S SMW-
K575 eingeführt, die eine digitale
Vorverzerrungstechnologie
einsetzt, um den EVM bei hoher
Ausgangsleistung zu optimieren.
Dadurch wird eine hohe
Genauigkeit und Stabilität auch
bei komplexen Modulationsschemata
im gesamten Frequenzbereich
sichergestellt.
Diese wichtigen Verbesserungen
gelten auch für den
R&S SMM100A, die Mittelklasse-Entsprechung
des
R&S SMW200A. Der R&S
SMM100A bietet außerdem
eine neue Option für niedriges
Phasenrauschen: Mit der Option
R&S SMM-B709 erreicht der
R&S SMM100A beispielsweise
eine EVM-Performance
von unter –53 dB bei einem
IEEE802.11be-Signal mit einer
Bandbreite von 320 MHz.
Auch Kunden mit Vorgängermodellen
des R&S SMW200A
oder R&S SMM100A können
von den neuen Leistungsverbesserungen
durch die R&S
SMx-K575 HF-Linearisierung
profitieren: Rohde & Schwarz
Gerald Tietscher, Vice President
Signal Generators, Power Supplies
and Meters bei Rohde &
Schwarz, erklärt: „Mit zunehmenden
Datenraten und komplexeren
Modulationsschemata wird
ein niedriger EVM entscheidend
für Stabilität und Zuverlässigkeit
in Wireless-Anwendungen. Mit
der jüngsten Evolutionsstufe
der R&S SMW200A und R&S
SMM100A Vektorsignalgeneratoren
machen wir deutlich, wie
wichtig uns die Weiterentwicklung
unserer Signalerzeugungstechnik
ist. Mit ihren überlegenen
HF-Eigenschaften und
der außergewöhnlichen EVM-
Performance sind diese Geräte
unverzichtbare Werkzeuge für
Testanwendungen mit höchsten
Ansprüchen.“ ◄
Teledyne LeCroy
Wavesurfer 4000 HD Serie
Hochleistungs-Signalquelle deckt 2,4 bis 2,5 GHz ab
Das Modell RFS-2G42G5050+
von Mini-Circuits ist ein
Hochleistungs-Koaxial-Signalquellenmodul,
das gepulste
und CW-Signale von 2400
bis 2500 MHz mit Leistungspegeln
von bis zu 50 W (47
dBm) erzeugen kann. Es
kann auch als eigenständiger
Verstärker mit einer Verstärkung
von 51,5 dB im gleichen
Frequenz bereich betrieben
werden.
Es verfügt über integrierte
Koppler und Detektoren für die
Vorwärts- und Rückwärtsleistungs-Erkennung
und nimmt
in der Regel 4,25 A aus einer
28-V-DC-Versorgung auf.
Es ist mit MCX-zu-SMA-
Buchsen ausgestattet.
Mini-Circuits
www.minicircuits.com
• Bandbreite bis zu 1 GHz
• 12 bit Auflösung
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Wir liefern Lösungen…
hf-praxis 2/2025 33
Messtechnik
Optische Tastköpfe für präzise
GaN-Transistor- und Halbleitermessungen
MicSig-SigOFIT-Probe-Anwendung (Hintergrund/Glasfaser by Chaitawat Pawapoowadon from Pixabay)
In der Welt der Hochleistungselektronik
haben sich Galliumnitrid-
(GaN)-Transistoren als
wahre Innovationstreiber etabliert.
Diese modernen Halbleiterbauelemente
bieten eine
beispiellose Effizienz, Schaltgeschwindigkeit
und Leistungsdichte.
Allerdings stellen die
genaue Messung und Charakterisierung
dieser Bauelemente
aufgrund ihrer hohen Spannungen,
schnellen Schaltflanken
und Anfälligkeit für elektromagnetische
Störungen (EMI) eine
einzigartige Herausforderung
dar. Hier kommen optischen
Tastköpfe wie die SigOFIT-
Serie von Micsig ins Spiel und
eröffnen die Möglichkeiten für
präzise und zuverlässige Messungen
an GaN-Transistoren und
modernen Halbleiterbauteilen.
Die SigOFIT-Tastköpfe
nutzen die Glasfasertechnologie,
um eine galvanische Trennung
zwischen dem Messgerät
und dem Prüfling (DUT/Device
Under Test) zu erreichen. Diese
Isolierung eliminiert das Risiko
von Masseschleifen und ermöglicht
sichere Messungen selbst
bei hohen Spannungen und
Transienten bis zu 60 kVpk.
Einer der Hauptvorteile ist ihre
herausragende Gleichtaktunterdrückung
(CMRR) bis 180 dB,
die um ein Vielfaches höher ist
als bei herkömmlichen optischen
Tastköpfen. Diese bemerkenswerte
CMRR ermöglicht genaue
Messungen, indem sie Gleichtaktstörungen
und -schwingungen
effektiv unterdrückt,
die durch hochfrequente Schaltharmonische
verursacht werden
– eine häufige Herausforderung
bei der Prüfung von GaN-Bauelementen.
Die Bandbreite
der SigOFIT reicht von 100
MHz bis 1 GHz, wodurch selbst
die schnellsten Transienten mit
höchster Präzision erfasst werden
können. GaN-Bauelemente
können hohe Spannungen in nur
wenigen Nanosekunden schalten
und erzeugen dabei hochenergetische,
hochfrequente Harmonische.
Die SigOFIT-Tastköpfe
zeichnen sich zudem durch eine
minimale Eingangskapazität von
weniger als 3 pF aus , was sie
zur idealen Wahl für die Prüfung
von GaN-Bauelementen
macht, die sehr empfindlich auf
kapazitive Belastungen reagieren.
Ein weiterer bedeutender
Vorteil der optischen SigOFIT-
Tastköpfe ist ihr breiter Messbereich.
Im Gegensatz zu herkömmlichen,
differenziellen
Tastköpfen, die auf Hochspannungssignale
beschränkt sind,
können die SigOFIT mit verschiedenen
Dämpfungsspitzen
für Differenzmodus-Signale
von ±1,25 V bis ±6250 V eingesetzt
werden . Diese Vielseitigkeit
ermöglicht eine umfassende
Charakterisierung von
GaN-Transistoren und Halbleiterbauteilen
unter einer Vielzahl
von Betriebsbedingungen.
Neben ihrer technischen Überlegenheit
bieten die SigOFIT
praktische Vorteile wie schnelle
Reaktionszeiten und effizienten
Betrieb. Die AutoZero-Funktion
ist in weniger als einer Sekunde
abgeschlossen, wodurch eine
genaue Signalausgabe in Echtzeit
gewährleistet ist. Darüber
hinaus zeichnen sich die Tast-
Shashank Vodapally
nach Unterlagen von Micsig
Meilhaus Electronic GmbH
www.meilhaus.com
GaN HEMT (Gallium Nitride High Electron Mobility Transistor). Vergleichsmessung mit Micsig SigOFIT (rechts)
und anderen optischen Tastköpfen (links)
34 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
köpfe durch eine hohe Genauigkeit
aus, mit einer DC-Gain-
Genauigkeit von besser als 1%.
Die dargestellte GaN-HEMT-
Messung (Gallium Nitride High
Electron Mobility Transistor)
zeigt einen Vergleich von SigO-
FIT (MOIP05P, rechts) mit anderen,
marktüblichen optischen
Tastköpfen (links). Für die Micsig-MOIP05P-Sonde
erkennt
man ein sehr rauscharmes Signal
bei der Überwachung des X-Eingangs
sowohl für die High- als
auch die Low-Side des Gate-
Treibers. Mit herkömmlichen
optischen Tastköpfen hingegen
erhält man das rauscharme Signal
nur für den Low-Side-Gate-Treiber.
Auf dem High-Side-Gate-
Treiber ist ein hohes Rauschsignal
zu erkennen.
Die Anwendungsmöglichkeiten
der SigOFIT sind vielfältig
und reichen vom Design von
Motorantrieben, Leistungswandlern
und elektronischen
Vorschaltgeräten bis hin zur
Bewertung von Leistungsbauelementen,
EMI- und ESD-Fehlersuche
sowie Floating-Messungen.
Mit dem wachsenden
Bedarf an hocheffizienten und
leistungsstarken Elektronikbauteilen,
insbesondere im Bereich
der GaN- und SiC-Technologie,
werden optische Tastköpfe wie
die SigOFIT-Serie eine entscheidende
Rolle spielen, um genaue
und zuverlässige Messungen zu
ermöglichen und die Innovation
in der Halbleiterindustrie voranzutreiben.
◄
Unterstützung von AirFuel-Alliance-HF-Standardisierung
mit HF-Wireless-Power-Tester
Rohde & Schwarz hat kürzlich einen Konzeptnachweis
für Tests von drahtlosen
Fernfeld-Energieübertragungssystemen
auf der IEEE Wireless Power Technology
Conference and Expo (WPTCE) in Kyoto
präsentiert. Der von Rohde & Schwarz
entwickelte drahtlose Hochfrequenz-(HF)-
Wireless Power Tester basiert auf unternehmenseigener
Messtechnik sowie auf
dem Markt erhältlichen Entwicklungs-Kits
für Wireless Charging. Er bietet außerdem
Funktionen zur Testautomatisierung
und eine benutzerfreundliche Web-Oberfläche.
Mit diesem Konzept unterstützt
Rohde & Schwarz den HF-Standard der
AirFuel Alliance.
Hintergrund:
Die Zahl der drahtlosen Kommunikationsgeräte
soll nach Schätzungen von Statista
bis 2030 die 29-Milliarden-Marke überschreiten.
Innovative Lösungen für deren
Energieversorgung sind daher dringlich
gefragt. Herkömmliche Methoden der
Stromversorgung wie manuelles Wiederaufladen,
Wechseln von Batterien oder
kabellose Ladepads sind unpraktisch und
erfordern eine kostspielige regel mäßige
Wartung.
Die HF-Technologie bietet eine vielversprechende
Alternative: Dabei werden
Geräte drahtlos mit Strom versorgt, indem
HF-Signale in Gleichstrom (DC) umgewandelt
werden.
Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Rohde & Schwarz hat auf der jüngsten
IEEE WPTCE Konferenz im japanischen
Kyoto als Konzeptnachweis für diese
Technologie einen Prototyp eines Wireless
Power Tester-(WPT)-Systems präsentiert.
Die kontaktlose Energieübertragung über
HF-Wellen, im Englischen als RF Wireless
Powering bezeichnet, ermöglicht es, mehrere
Geräte gleichzeitig in einer Entfernung
von mehreren Metern einer Stromquelle
mit Strom zu versorgen. Damit werden
sowohl Kabel als auch das lästige Wechseln
von Batterien überflüssig.
Die Anwendungsfälle von RF Wireless
Powering sind vielfältig – besondere
Bedeutung kommt aber der Stromversorgung
von leistungsarmen IoT-Geräten zu.
Innerhalb eines intelligenten Gebäudes
oder Fahrzeugs kann die Technik zahlreiche
Sensoren mit Energie versorgen,
ohne dass diese manuell wieder aufgeladen
oder Batterien gewechselt werden
müssten. Die drahtlose Energieübertragung
bietet auch unter dem Gesichtspunkt des
Umweltschutzes wichtige Vorteile. Die
Batterieproduktion ist ein äußerst energieintensiver
Prozess, und giftige Stoffe
aus Batterien können in Wasserquellen
gelangen. Da die drahtlose Energieübertragung
den Einsatz batterieloser Geräte
ermöglicht, entfallen auch entsprechende
Umweltbelastungen.
Mit dem WPT-Projekt von Rohde &
Schwarz soll eine umfassende Testlösung
für Wireless-Power-Sender und -Empfänger
entstehen. Rohde & Schwarz ist
aktives Mitglied der AirFuel Alliance,
einer globalen Koalition, die an der Entwicklung
der standardisierten drahtlosen
HF-Ladetechnologie AirFuel RF arbeitet.
Als Messtechnikhersteller bringt Rohde
& Schwarz sein Know-how in die Entwicklung
der Industriestandards ein, die
die Zukunft der drahtlosen Energieversorgung
bestimmen werden.
Das WPT-System von Rohde & Schwarz
unterstützt die AirFuel Alliance Conformance
Test Specification für HF-
Laden. Der Testaufbau besteht aus dem
R&S SMB100B HF- und Mikrowellen-
Signalgenerator, dem R&S FSV3000
Signal- und Spektrumanalysator, der als
Batterie emulator verwendeten R&S NGU
Source Measure Unit (SMU) sowie zwei
R&S HMC8012 Digitalmultimetern. Das
gesamte System lässt sich über eine Webschnittstelle
steuern und automatisieren. ◄
hf-praxis 2/2025 35
Messtechnik
Kalibrier- und Verifikations-Kits für VNAs
MAURY Microwave präsentiert
neue VNA-Kalibrier- &
-Verifikations-Kits. Diese SOLT-
Kalibrier-Kits der CK50-Serie
bestehen aus individuell charakterisierten
Kurzschluss-,
Leerlauf- und Festabschluss-
Standards. Jedes Kit wird mit
benutzerdefinierten S-Parametern
ausgeliefert, die für die
VNA-Kalibrierung anstelle einer
verallgemeinerten Polynomdefinition
verwendet werden, was
zu einer TRL-vergleichbaren
Genauigkeit mit der Einfachheit
von SOLT-Komponenten führt.
Verifikations-Kits der CK60-
Serie sind für die 1-Tor- und
2-Tor- VNA-Kalibrierungsvalidierung
für gut angepasste als
auch unangepasste Prüflinge
konzipiert. Jedes Kit wird mit
individuell charakterisierten
Verifizierungsstandards geliefert
und wird für die Validierung der
Kalibrierung verwendet, indem
die vom Anwender gemessenen
S-Parameter des entsprechenden
Verifizierungsstandards mit den
im Werk gemessenen S-Parametern
verglichen werden.
In Kombination mit der Insight-
Kalibrierungs- & Mess software
der MT940-Serie können
Anwender den Unsicherheitsbeitrag
ihres Kalibrier-Kits zu
ihren Gesamtmessungen quantifizieren
und überlappende
Unsicherheitsgrenzen verwenden,
um eine VNA-Kalibrierung
mit größerer Sicherheit zu validieren.
◄
Dropout-, Surge- und Ripple-
Simulator und AC/DC-Quelle
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Eine komplette Single-Box-
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EMV-Prüfgeneratoren sind zuverlässig, langlebig und intuitiv bedienbar
Die neueste Generation der Produkte
von der EMC PARTNER
AG ist besonders flexibel und
kann exakt auf die Bedürfnisse
der Kunden zugeschnitten werden,
was sie äußerst kosteneffektiv
macht: Die IMU-Serie
bietet kompakte Prüfgeräte für
leitungsgebundene Störfestigkeit
mit modularer Architektur.
Der AVI-LV5 ist ein vielseitiger
Testgenerator für Flugzeugprüfungen,
welcher Normanforderungen
von DO-160 abdeckt.
Der MIL-MG3-Testgenerator
deckt die Anforderungen von
MIL-STD-461 ab. Eine neue
Webseite bietet zudem komfortable
Möglichkeiten, sich über
Produkt- oder Prüfanforderungen
zu informieren.
EMC PARTNER AG
www.emc-partner.com
36 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Hochwertige HF-Messkabel für bis zu 110 GHz
Die Kabel der PT-Serie von
ANOISON sind hochwertige,
phasen- und amplitudenstabile
Messkabel. Sie sind für den
Frequenzbereich bis 110 GHz
erhältlich und werden je nach
Kundenwunsch mit Steckern/
Buchsen der Typen N, SMA, 3.5,
2.92, 2.4, 1.85, 1.35 und 1.0 konfektioniert.
Für den Anschluss
an einen VNA-Port sind NMDoder
auch miniNMD-Adapter
und -Stecker für die Kabel der
PT-Serie verfügbar.
Falls die Anforderungen an die
Phasen- und Amplitudenstabilität
Ihrer Messanwendung sehr
hoch sind, ist das PT- Kabel
von ANOISON eine hervorragende
Wahl. Das PT-35-Kabel
für den Frequenzbereich DC
bis 26,5 GHz hat z.B. eine Phasenstabilität
von typisch +/-3°
und eine Amplitudenstabilität
von typisch +/-0,05 dB. Diese
exzellenten Werte wurden auch
noch erreicht, nach dem die
Kabel einem Biege-Life-Test
mit 20000 Zyklen und einem
Drehtest mit 5000 Zyklen unterzogen
worden waren. Wie alle
Kabel von ANOISON kann die
Länge auf Kundenwunsch angepasst
werden.
Melatronik
Nachrichtentechnik GmbH
info@melatronik.de
www.melatronik.de
hf-praxis 2/2025 37
Messtechnik
Die Nahfeldanalyse im Mikrometerbereich
und ihre Vorteile
... werden hier am Beispiel einer Untersuchung am Mikroprozessor Raspberry Pi geschildert.
Bild 1: Feldauskopplung,
gemessen mit ICR HH150-27 bei 25 MHz
Bild 2: Feldauskopplung,
gemessen mit ICR HH150-27 bei 163,7 MHz
Nahfeldsonden
sind in der Elektrotechnik bei der Entwicklung
von Baugruppen nicht mehr wegzudenken.
Sowohl in der Hochfrequenztechnik
als auch in der EMV-Technik werden sie
erfolgreich eingesetzt. Sie werden genutzt,
um Simulationswerte zu evaluieren, Störquellen
ausfindig zu machen und Echtzeitüberwachung
durchzuführen. Folgende Vorteile
bringen Nahfeldsonden mit:
1. geringe Rückwirkung auf das Messsystem
durch kontaktlose Messung
2. vielseitige Einsatzmöglichkeiten durch
optimierte Formgebung der Spitzen
3. Durch ihre geringe Größe sind auch
schwer erreichbare Strukturen untersuchbar.
4. Nahfeldsonden decken ein breites Frequenzspektrum
ab.
5. Die Sonden sind für Messungen im Frequenz-
und im Zeitbereich einsetzbar.
6. einfache Handhabung
Diese Vorteile ermöglichen eine einfache
Integration der Nahfeldsonden in den
Entwicklungsprozess.
Langer EMV-Technik GmbH
www.langer-emv.de
Bild 3: Feldauskopplungw, gemessen am
Speicher-IC mit ICR HH150-27 bei 18 MHz
Ein weiterer Aspekt
und der größte Vorteil der Nahfeldanalyse
ist die Möglichkeit, verschiedene Wirkzusammenhänge
in Baugruppen (z.B.
Magnetfelder) zu untersuchen. Das Magnetfeld
und das elektrisches Feld sind getrennt
voneinander messbar. So ist es möglich, die
Wirkung des elektrischen Feldes von der
Wirkung des magnetischen Feldes getrennt
zu beurteilen. Der damit verbundene Gewinn
an Freiheitsgraden für die Beurteilung des
Wirkzusammenhangs ist erheblich, da aus
den Feldverteilungen auch Verteilungen der
Ströme und Spannungen abgeleitet werden
können.
Um diesen Vorteil der Nahfeldmessung
ausnutzen zu können, sind die Sonden der
Langer EMV-Technik GmbH so konstruiert,
dass z.B. Magnetfeldsonden gegen Eindringen
von elektrischen Feldern geschirmt sind.
Damit noch nicht genug: Ein weiterer positiver
Aspekt der Nahfeldmessung mit Nahfeldsonden
ist die räumliche Auflösung von
Messwerten. Je nach Größe der Nahfeldsonden
können Messvolumina höher oder
niedriger aufgelöst gemessen werden. So
kann beispielsweise die Feldverteilung von
Bild 4: Feldauskopplung, gemessen am Speicher-IC
mit ICR HH150-27 bei 24 MHz
ganzen Baugruppen sowie von kleinsten
Schaltkreisen vermessen und grafisch angezeigt
werden.
Für den Bereich der Feldverteilung
der Schaltkreise
eignen sich besonders die Nahfeldmikrosonden
der ICR-Serie. Diese Sonden zeichnen
sich durch eine hohe räumliche Auflösung
von ca. 70 bis 250 µm aus. Mit dieser Auflösung
können Feldverteilungen von integrierten
Schaltkreisen aufgenommen und
ausgewertet werden. In Bild 1 und 2 ist
z.B. die Feldverteilung des Prozessor-Chips
eines Raspberry Pi bei verschieden Spektralfrequenzen
sichtbar. Die Feldverteilungen
resultieren aus den inneren Schaltvorgängen
des IC.
In den Abbildungen kann man die unterschiedliche
Aktivität des Schaltkreises bei
unterschiedlichen Frequenzen erkennen.
Diese Aktivitäten spiegeln die Vorgänge
und Funktionen des Schaltkreises wider
und sind z.B. abhängig von der Technologie
des IC und der Soft- bzw. Firmware. Im
Vergleich dazu zeigt die Feldverteilung des
38 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Speicherschaltkreises des Raspberry Pi die
Verschiedenheit des Aufbaus auf.
Die Bilder 3 und 4 zeigen eine über die
gesamte Chipfläche verteilte Aktivität des
ICs. Sie wird durch die über den Chip verteilte
Funktion des ICs erzeugt.
Unter verschiedenen Gesichtspunkten
nämlich der Fehlerdiagnose, der Qualitätssicherung
und der Optimierung von integrierten
Schaltungsteilen sind diese Arten
von Nahfelduntersuchungen ein Gewinn in
der Entwicklung, aber auch bei der Fehlersuche
in fertigen Geräten.
Die Vorteile der hohen Ortsauflösung und
des breiten Frequenzbereiches sind besonders
nützlich bei der Untersuchung von
sicherheitskritischen Funktionen der integrierten
Schaltungen. Dies wird aktuell
besonders im Bereich Schaltkreissicherheit
angewendet.
Bei den sogenannten Seitenkanalangriffen
werden im Zeitbereich Schaltkreise mit
bestimmten Signalen beaufschlagt und an
verschiedenen Positionen wird die Reaktion
des Schaltkreises anhand von Feldstärkeerhöhung
untersucht. Hier bietet Langer
EMV-Technik nicht nur die Nahfeldsonden
zur Messung der Reaktion, sondern auch
die Pulsfeldgeneratoren zur Einspeisung
der Störsignale an. Die Ortsauflösung der
eingespeisten Pulsfelder liegt hierbei im
Bereich von 200 bis 300 µm.
Man sieht: Für grundlegende EMV-Untersuchungen
sind die Nahfelder eine der wichtigsten
Informationsquellen. Daher sind
Nahfeldsonden die Augen der Entwickler
innerhalb des Gerätes. ◄
Over-the-Air-Tests für WLAN-Geräte der nächsten Generation
Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen
in extrem
hoher Auflösung. Zu den wichtigsten
Faktoren für den höheren
Durchsatz gehören eine erweiterte
Kanalbandbreite von 320
MHz, bis zu 16 Spatial Streams,
die Verwendung der 4096 QAM-
Modulation und der Multi-Link-
Betrieb (MLO).
Die Unternehmen Bluetest
und Rohde & Schwarz setzen
ihre langjährige Zusammenarbeit
fort und haben die Wi-Fi-
7-Testfunktionalität des R&S
CMX500 One-Box-Signalisierungstesters
in die Bluetest-
Flow-Steuersoftware integriert.
Entwickler und Hersteller von
WLAN-Produkten der nächsten
Generation können nun
die Bluetest-Modenverwirbelungs-Testsysteme
(Reverberation
Test System, RTS) nutzen,
um MIMO-Stresstests von
IEEE 802.11be- Stationen und
-Zugangspunkten unter realistischen
Bedingungen durchzuführen.
Bluetest ist auf Modenverwirbelungskammern
wie die RTS65
spezialisiert, die für eine effiziente
Bewertung der Over-the-
Air-Performance von Wireless-
Geräten konzipiert sind. Anders
als Absorberkammern sorgen
Modenverwirbelungskammern
für starke Reflexionen von HF-
Signalen im Inneren der Kammer,
sodass eine Mehrwege-HF-
Umgebung mit Rayleigh-Fading
entsteht. Diese Umgebung
kommt den realen Bedingungen
in Innenräumen und Städten sehr
nahe und ist deswegen ideal für
die Bewertung der Antennenund
Funk-Performance moderner
Mehrantennen- und Mehrträgergeräte,
die bei WLAN, 4G
und 5G zum Einsatz kommen.
Der Aufbau wird über die Bluetest-Flow-Steuersoftware
betrieben,
eine integrierte Testumgebung
für komplexe Wireless-
Lösungen. Dank der Integration
der Wi-Fi-7-Testfunktionalität
des R&S CMX500 One-Box
Signalisierungstesters in die
Bluetest-Flow-Software können
WLAN-Entwickler, die mit dem
R&S CMX500 arbeiten, nun die
Modenverwirbelungstechnik von
Bluetest für die Optimierung
moderner WLAN-Stationen und
Zugangspunkte nutzen.
Wi-Fi 7 (IEEE 802.11be) wurde
für extrem hohe Datendurchsätze
konzipiert und erreicht Übertragungsraten
im zweistelligen
Gigabit-Bereich bei gleichzeitig
niedriger Latenz. Es entspricht
damit der wachsenden Nachfrage
nach Video-Streaming-, Virtual-
Bei der Entwicklung von
WLAN-Geräten müssen Messungen
der Antennen sowie der
HF-Sender- und Empfängercharakteristiken
unter realistischen
Bedingungen im Signalisierungsmodus
durchgeführt werden.
Da MLO ein wesentliches
Merkmal von Wi-Fi 7 darstellt,
ist eine Testumgebung, die mehrere
HF-Ketten bietet, von entscheidender
Bedeutung. Der
R&S CMX500 One-Box-Tester
von Rohde & Schwarz, der eine
integrierte Wi-Fi 7-Testfunktionalität
bietet, ist ein Multitechnologie-
und Mehrkanal-Signalisierungstester.
Seine große
Flexibilität, die Unterstützung
mehrerer Funktechnologien und
die integrierten IP-Testfunktionen
machen ihn zu einer vielseitigen
Lösung für eine Vielzahl
Wi-Fi 7-spezifischer Tests.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
hf-praxis 2/2025 39
Messtechnik
Tragbare Millimeterwellen-Analyse mit Extendern
• optimierte Leistung
im mmWave-Bereich
Unterstützung der In-Band-Signalanalyse
mit Auswahl des Spektrumanalysator-
Modus, des IQ-Analysator-Modus oder
des Echtzeit-Spektrumanalysator-Modus
(RTSA) mit einer außergewöhnlichen
Empfindlichkeit von typisch -155 dBm/Hz
• Kosteneffizienz
Im Vergleich zu herkömmlichen mmWave-
Signalanalyse- und -Generierungslösungen
reduziert die Kombination von Keysight
FieldFox und Virginia Diodes Frequenz-
Extendern die Kosten um die Hälfte oder
mehr.
Keysight Technologies hat den Frequenzbereich
seiner FieldFox-Handheld-Signalanalysatoren
erweitert und bietet nun Unterstützung
für die Analyse von Millimeterwellen
(mmWave) bis zu 170 GHz. Durch eine
Zusammenarbeit mit Virginia Diodes, Inc.
können die FieldFox-Handheld-Analysatoren
der A- und B-Serie von Keysight mit
18 GHz oder höher mit den PSAX-Frequenz-
Extendern von Virginia Diodes kombiniert
werden, um den Sub-THz-Frequenzbereich
abzudecken.
Hintergrund:
Techniker im Feld benötigen präzise
mmWave-Messungen, um moderne drahtlose
Kommunikations- und Radarsysteme zu
verbessern. Das ist entscheidend, wenn es um
Sende-/Empfangstests für 5G, 6G, Luft- und
Raumfahrt, Verteidigung und Automotive-
Radar geht. mmWave-Signale sind jedoch
sehr empfindlich gegenüber Hindernissen,
Wetterbedingungen und Interferenzen.
Keysight Technologies
www.keysight.com
Das Verständnis ihrer Ausbreitungseigenschaften
durch präzise Messungen hilft
Ingenieuren, effizientere Netzwerke und
Radarsysteme zu entwerfen, die Ab deckung
zu verbessern und die Zuverlässigkeit zu
erhöhen.
Um diesen Einblick zu gewinnen, werden
üblicherweise große Tisch-Signalanalysatoren
und -generatoren verwendet,
die für Feldmessungen oft sehr teuer und
unhandlich sind. Der FieldFox von Keysight
geht dieses Problem an und ermöglicht
mmWave-Messungen in einer leichten,
tragbaren Lösung, wenn er mit den PSAX-
Frequenz-Extender-Modulen von Virginia
Diodes kombiniert wird. Darüber hinaus
können sich Ingenieure für den FieldFox
entscheiden, der mit der herunterladbaren
Option 357 Pulsgenerator ausgestattet ist.
In Verbindung mit einem PSGX-Modul von
Virginia Diodes bietet der FieldFox dann
eine Lösung zur Erzeugung von mmWave-
Signalen bis zu 170 GHz. Dadurch können
Anwender genaue mmWave-Messungen in
einer einfachen, leicht zu bedienenden und
robusten Lösung erhalten.
Zu den wichtigsten Vorteilen des Field-
Fox von Keysight in Kombination mit
Frequenz-Extender-Modulen von Virginia
Diodes gehören:
• erweiterte Frequenzabdeckung
Erweiterung der Frequenzabdeckung des
FieldFox von 18 GHz (je nach Modell)
bis zu 170 GHz für die Signalanalyse oder
-erzeugung
• tragbare und komfortable Tests
Mit einem Gesamtgewicht von weniger als
4 kg macht die Kombination aus Keysight
FieldFox und Virginia Diodes Frequenz-
Extendern mmWave-Feldtests sowohl im
Feld als auch in der Laborumgebung viel
praktischer und komfortabler.
Dr. Thomas W. Crowe, CEO von Virginia
Diodes, sagte: „Virginia Diodes stellt hochmoderne
Test- und Messgeräte für mmWaveund
THz-Anwendungen her, darunter
Erweiterungsmodule für Vektornetzwerkanalysatoren,
Spektrumanalysatoren und
Signalgeneratoren. Diese Produkte verbessern
die Fähigkeiten von Hochleistungs-
Mikrowellenmessgeräten, indem sie sie
auf höhere Frequenzen erweitern. Durch
unsere Zusammenarbeit mit Keysight freut
sich Virginia Diodes, Frequenz-Extender für
die FieldFox-Handanalysatoren anbieten zu
können, die den Kunden leichte Lösungen
sowohl für die Signalanalyse als auch für
die Signalerzeugung im mmWave-Bereich
mit außergewöhnlicher Signalqualität und
Messintegrität bieten.“
Vince Nguyen, Vice President und General
Manager, Aerospace, Defense, and Government
Solution Group bei Keysight, sagte: „In
der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich
und im kommerziellen Sektor fehlt
eine tragbare Lösung, die genaue mmWave-
Messungen ermöglicht. Da Kunden Innovationen
erforschen, benötigen sie Zugang
zu höheren Frequenzen im Funkspektrum,
einschließlich mmWave. In Zusammenarbeit
mit dem Virginia Diodes haben wir eine
Lösung entwickelt, mit der die Signalanalyse
und -erzeugung sowohl im Feld als auch im
Labor einfach zu testen ist.“ ◄
40 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Leistungsmessköpfe
für hochgenaue Messungen bis 18 GHz
Ihr Partner für
EMV und HF
Messtechnik-Systeme-Komponenten
EMV-
MESSTECHNIK
Absorberräume, GTEM-Zellen
Stromzangen, Feldsonden
Störsimulatoren & ESD
Leistungsverstärker
Messempfänger
Laborsoftware
Mit den neuen R&S NRPxE HF-Leistungsmessköpfen
setzt Rohde & Schwarz
neue Maßstäbe für genaue und zuverlässige
Leistungsmessungen in Frequenzbereichen
bis 18 GHz. Die innovativen
Sensoren sind äußerst präzise und langlebig
und warten mit einem hervorragenden
Preis/Leistungs-Verhältnis auf.
Sie eignen sich ideal für den Einsatz in
F&E und Produktion sowie in Universitäten
oder im Feld.
Mit einem beeindruckenden Dynamikbereich
von 80 dB, einer Videobandbreite
von 100 kHz und bis zu 1000 Messungen
pro Sekunde bieten die neuen R&S
NRPxE Leistungsmessköpfe einzigartige
Performance und Vielseitigkeit. Mit Frequenzbereichen
von 10 MHz bis 8 oder 18
GHz sind die Leistungsmessköpfe ideal
für verschiedenste Messanforderungen.
Die kompakte Bauweise und das robuste
Gehäuse sorgen für eine einfache Handhabung
und einen zuverlässigen Betrieb
selbst in anspruchsvollen Umgebungen.
Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Vereinfachte Bedienung
Die R&S NRPxE-Sensoren zeichnen sich
durch ein benutzerfreundliches Design
mit IEEE-konformer Aufschrift- und
Anschlusskabel-Farbcodierung aus und
stellen so einen gefahrlosen Betrieb sicher.
Die integrierte Trigger-Funktionalität und
die RGB-Status-LED bieten zusätzlichen
Komfort, sodass Anwender den Sensorstatus
und die Triggermessungen mühelos
überwachen können.
Nahtlose Integration und Fernsteuerung
Mit einer USBTMC-Schnittstelle lassen
sich die NRPxE-Sensoren einfach in
Testsysteme integrieren und über PC oder
ein Mobilgerät fernsteuern. Die kostenlose
PowerViewer Mobile App ermöglicht
Messungen unterwegs mit einem
Android-Smartphone und ist damit perfekt
für den Service- and Wartungseinsätze
im Feld geeignet.
Die neuen R&S NRPxE HF-Leistungsmessköpfe
ersetzen die etablierten NRP-
Z2x1 HF-Leistungsmessköpfe und bieten
modernste Leistungsmessungen an
modulierten und unmodulierten Signalen.
Sie sind ab sofort bei Rohde & Schwarz
und ausgewählten Vertriebspartnern
erhältlich. ◄
hf-praxis 2/2025 41
HF- & MIKROWELLEN-
MESSTECHNIK
Puls- & Signalgeneratoren
GNSS - Simulation
Netzwerkanalysatoren
Leistungsmessköpfe
Avionik - Prüfgeräte
Funkmessplätze
ANTENNEN-
MESSTECHNIK
Positionierer & Stative
Wireless-Testsysteme
Antennenmessplätze
Antennen
Absorber
Software
HF-KOMPONENTEN
Abschlusswiderstände
Adapter & HF-Kabel
Dämpfungsglieder
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Richtkoppler
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Email: info@emco-elektronik.de
Internet: www.emco-elektronik.de
Messtechnik
Testlösung zur Validierung
von Bluetooth Channel Sounding
7layers hat erfolgreich seine
Interlab Test Solution Bluetooth
RF für die Channel-Sounding-
Qualifizierung validiert, die den
R&S CMW Wideband Radio
Communication Tester nutzt.
Die Lösung wurde gemeinsam
mit Rohde & Schwarz und führenden
Chipsatzherstellern entwickelt
und als erste Testplattform
von der Bluetooth SIG für
die Durchführung von Channel
Sounding-Qualifikationstests
gemäß Bluetooth RFPHY
Release 6.0 gelistet.
Bluetooth Channel Sounding,
eine neue Funktion zur sicheren
Positionsbestimmung, wird
sowohl in Endverbraucher- als
auch Geschäftsanwendungen
eine bisher unerreichte Genauigkeit
ermöglichen.
7layers, ein Unternehmen der
Bureau Veritas Group, und
Rohde & Schwarz arbeiten seit
vielen Jahren bei der Entwicklung
von Bluetooth-HF-Testlösungen
für Bluetooth Qualification
Test Facilities (BQTF),
Bluetooth Recognized Test Facilities
(BRTF) sowie für Chipsatzund
Modulanbieter zusammen.
Dank der engen Partnerschaft
mit Rohde & Schwarz und
führenden Chipsatzherstellern
konnte 7layers nun die Channel
Sounding-Funktionalität seiner
Interlab Test Solution Bluetooth
RF validieren. Die Bluetooth
SIG hat diese als validierte
Testlösung für Channel-Sounding-Qualifikationstests
gemäß
Bluetooth RFPHY Version 6.0
gelistet.
Bluetooth-Low-Energy-
Geräte mit verbesserter
Positionsgenauigkeit
Die Einführung von BLE-Geräten
mit Channel-Sounding-
Unterstützung wird die Positionsgenauigkeit
in Anwendungen
wie Digital Key und Find My
erheblich verbessern. Darüber
hinaus bieten diese Geräte einen
niedrigeren Stromverbrauch und
höhere Sicherheit – entscheidende
Merkmale für Bluetoothfähige
Produkte. Die Bluetooth
SIG hat im September 2024
Testfälle zur Qualifikation dieser
neuen Funktionen eingeführt.
Die Interlab Test Solution Bluetooth
RF erfüllt sämtliche Qualifikationsanforderungen
für
Bluetooth Classic und Low
Energy einschließlich Funkpeilung
sowie für die neueste
Core-Funktion Bluetooth Channel
Sounding. Eine umfassende
Testautomatisierung und die
hochgenaue Implementierung
der Bluetooth-Testfälle sind für
die Konformitätssicherheit mit
den Bluetooth-Spezifikationen
von entscheidender Bedeutung.
Die Interlab Test Solution für
Bluetooth Channel Sounding
arbeitet mit einem Wideband
Radio Communication Tester der
R&S CMW Plattform und bietet
eine integrierte HF-Pfad-Kalibrierung,
eine hohe Messgenauigkeit
sowie präzise Analysefähigkeiten.
Die Testplattform von
Rohde & Schwarz unterstützt die
entsprechenden HF-Messungen
auf der Bitübertragungsebene
zum Einsatz in der Entwicklung
sowie für Vorqualifizierungstests
als Standalone-Box.
Die Interlab Test Solution Bluetooth
RF für Channel Sounding
ist Teil des Interlab Portfolios.
Sie ist ab sofort von
7layers als Qualifikationstestlösung
für BQTFs und BRTFs
erhältlich. Weitere Informationen
sind erhältlich unter:
sales@interlab.com.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
VNA-Testportkabel
MAURY Microwave präsentierte mit der
StabilityVNA-Serie die branchenweit
besten VNA-Testportkabel für aktuelle
VNA-Anwendungen.
Vorteile der StabilityVNA-Serie
im Überblick:
• Die branchenweit beste Phasen stabilität
gegen Biegung verbessert die Messgenauigkeit
und gewährleistet reproduzierbare
und zuverlässige Messungen.
Überlegene Flexibilität und ein Anti-
Rutsch-Band sorgen dafür, dass die Kabel
beliebig positioniert werden können,
ohne dass das DUT zurückfedert oder
belastet wird.
• Erhöhte Druckfestigkeit und Biegezyklen
verbessern die Lebensdauer und tragen
zu einer langfristigen, ununterbrochenen
Nutzung bei.
• Farbcodierte Steckverbinder verringern
das Potential für fehlerhafte Anschlussversuche.
• Die beste Amplituden- und Phasenstabilität
verringert die Messunsicherheit
und erhöht das Vertrauen in die Messergebnisse.
• Standardlängen und Steckerkonfigurationen
ab Lager (USA), benutzerdefinierte
Längen und Konnektoren auf Anfrage. ◄
EMCO Elektronik GmbH
info@emco-elektronik.de
www.emco-elektronik.de
42 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Optisches High-Resolution-Reflektometer
der Benutzer außerdem gleichzeitig
die Einfügedämpfung mit
einer Genauigkeit von ±0,02 dB
messen.
Die Yokogawa Test & Measurement
Corporation gab die
Markteinführung ihres hochauflösenden
Reflektometers
AQ7420 bekannt. Das AQ7420
nutzt die OLCR-Technologie
(Optical Low Coherence Reflectometry)
und ist ideal für die
Analyse der internen Struktur
von optischen Modulen sowie
die Visualisierung von Mikrorissen
in optischen Steckern
geeignet. Der Messbereich von
100 mm ist dabei optimiert auf
Stecker und aktive sowie passive
optische Komponenten. Mit
einer beeindruckenden räumlichen
Auflösung von 40 µm und
einer außergewöhnlichen Empfindlichkeit
bei der Messung der
Reflexion bis zu -100 dB, bleibt
es frei von optischen Artefakten.
Durch die optionale Sensorkopfeinheit
ermöglicht das AQ7420
die gleichzeitige Messung von
Reflexion und Einfügedämpfung,
wodurch es sich als hocheffiziente
und kostengünstige
Lösung für den Bereich der
optischen Reflexions messung
auszeichnet.
Yokogawa Test &
Measurement
www.yokogawa.com
Das AQ7420 ist ein kompaktes
Gerät mit den Abmessungen
430 (B) x 132 (H) x 350 (T) mm
(ohne Schutzhülle und Griffe).
Es wiegt etwa 8 kg.
Hintergrund der Entwicklung
Yokogawa Test & Measurement
setzt kontinuierlich auf Kunden-
Feedback und Branchentrends,
um innovative Lösungen im
Einklang mit den Marktanforderungen
zu entwickeln. Im
Bereich der Silizium-Photonik
und der Herstellung von Glasfaser-Steckverbindern
wurde
das Unternehmen auf mehrere
neuen Anforderungen aufmerksam,
die mit den bestehenden
Marktlösungen nicht erfüllt werden
konnten. Dazu gehörten:
die noch stärkere Reduzierung
von optischen Artefakten, die
gleichzeitige Messung von
Reflexion und Einfügedämpfung,
eine verbesserte Stabilität
der gemessenen Wellenformen
und schnellere Messzeiten. Ziel
war es, eine neue Lösung zu entwickeln,
die diesen Anforderungen
gerecht wird.
Das Ergebnis ist das neue
hochauflösende Reflektometer
AQ7420, dass in zwei Versionen
erhältlich ist: mit einer Wellenlänge
(1310 nm) und mit zwei
Wellenlängen (1310 und 1550
nm). Außerdem gibt es eine
Steuersoftware für Windows
11, einen optionalen Sensorkopf
speziell für die Verlustmessung,
verschiedene Anschluss-Fasern
(kompatibel mit einer Vielzahl
von Steckertypen) und einer
Auswahl an Fasern für das Shiften
der Startposition des 100 mm
großen Messbereichs innerhalb
des Messobjektes.
Die wichtigsten Merkmale
Eine der herausragendsten Neuerungen
des AQ7420 ist die
signifikante Reduzierung von
Artefakten. Bei herkömmlichen,
auf der OLCR/OFDR-Technologie
basierenden Geräten können
oft (je nach verwendetem Gerät)
optische Artefakte (Geisterreflexionen)
in Bereichen auftreten,
in denen es keine tatsächliche
Reflexion gibt, was zu Fehleinschätzungen
führen kann. In solchen
Situationen ist die korrekte
Analyse der Wellenform stark
von der Erfahrung der Anwender
abhängig. Im Gegensatz dazu
verfügt das neue AQ7420 über
eine Technologie, die optische
Artefakte erheblich reduziert,
wodurch die Analyse und Bewertung
stark vereinfacht wird.
Hervorzuheben ist außerdem
die Möglichkeit, Reflexion und
Einfügedämpfung gleichzeitig
zu messen. Herkömmliche
OLCR/OFDR-Instrumente sind
oft nicht in der Lage, die Stärke
der Reflexion genau zu bestimmen,
da die Messgenauigkeit des
Reflexionspegels zu gering ist.
Das hochauflösende Reflektometer
AQ7420 begegnet diesem
Problem, indem es Messungen
mit einer Genauigkeit von ±3 dB
ermöglicht. Durch die Nutzung
des optischen Sensorkopfes kann
Ein weiteres wichtiges Merkmal
ist die kürzere Messzeit. Im Vergleich
zur vorherigen Produktgeneration
(AQ7410) ist die
Messzeit des neuen hochauflösenden
Reflektometers AQ7420
um etwa 50% kürzer, d.h. etwa
6 s im Vergleich zu 12 s vorher.
Wichtige Zielmärkte
• Unternehmen und Einrichtungen,
die auf dem Gebiet
der Silizium-Photonik forschen
• Hersteller von optischen Komponenten
und Steckverbinder
• alle Unternehmen, die sich mit
der Analyse defekter optischer
Komponenten befassen
Anwendungen
• Erkennung der Position
und Stärke von Reflexionen
in optischen Steckern und
optischen Modulen mit hoher
Genauigkeit
• Visualisierung von Mikrorissen
in optischen Steckverbindern,
die mit Dämpfungsmessungen
nicht sichtbar sind◄
CelsiStrip ®
Thermoetikette registriert
Maximalwerte durch
Dauerschwärzung
Diverse Bereiche von
+40 bis +260°C
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Kostenloser Versand DE/AT ab Bestellwert
EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)
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hf-praxis 2/2025 43
Messtechnik
Einstiegsoszilloskop
mit klassenbesten Spezifikationen
oder Oszilloskop-Aufzeichnungen und ermöglicht
das Hinzufügen von Rauschen,
um reale Bedingungen zu simulieren. Er
umfasst außerdem vordefinierte Muster für
die Protokolle I 2 C, SPI, UART und CAN/
LIN und bietet Benutzern die Flexibilität,
Zähler auszuwählen oder manuell Muster
einzugeben.
Das R&S RTB 2 ist ein vielseitiges 10-in-1-
Gerät, das ein Oszilloskop, einen Protokollanalysator,
einen Logikanalysator, einen
Funktionsgenerator und weitere Komponenten
in sich vereint. Dank dieser umfassenden
Integration eignet es sich ideal für
Benutzer, die kompakte Lösungen benötigen
– insbesondere Studenten, Bastler und
Ingenieure, die nur begrenzten Platz zur
Verfügung haben. Der passwortgeschützte
Education-Modus und der integrierte Webserver
ermöglichen die Anzeige und Steuerung
bei Laborübungen – eine Funktionalität,
die in der Lehre unverzichtbar ist.
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Rohde & Schwarz erweiterte sein Oszilloskop-Portfolio
mit dem neuen R&S RTB 2,
einer Weiterentwicklung des R&S RTB2000,
dem ersten Oszilloskop der Einstiegsklasse
mit Touchscreen-Bedienung und 10 Bit vertikaler
Auflösung. Beim R&S RTB 2 kommen
zu dieser einzigartigen Ausstattung nun
noch ein integrierter Arbiträr generator und
segmentierter Speicher mit klassenführenden
160 Mpts hinzu.
Im Jahr 2017 setzte das R&S RTB2000
einen neuen Standard in seiner Klasse mit
Ausstattungsmerkmalen wie Touchscreen
und 10 Bit vertikaler Auflösung, die zuvor
nur in höheren Preissegmenten verfügbar
waren. Das R&S RTB 2 schreibt nun diese
Innovationsgeschichte fort und wartet mit
zusätzlichen Funktionen, noch mehr Performance
sowie einem neuen Farbschema auf.
Mehrere wichtige Neuerungen verbessern
die Funktionalität des Geräts weiter
sorgen für noch größere Flexibilität.
Der Arbiträrfunktionsgenerator erlaubt es
Benutzern, Schaltungs stimuli zu simulieren
oder fehlende Komponenten zu emulieren.
Der Generator kann Signale mit bis zu 25
MHz und Pattern- Geschwindigkeiten von
bis zu 50 Mbit/s erzeugen. Er unterstützt
importierte Signalformen aus CSV-Dateien
Darüber hinaus verfügt das R&S
RTB 2 über einen erweiterten Speicher,
der bis zu 160 MPunkte im segmentierten
Modus unterstützt. Der Benutzer kann so
größere Datenmengen für eine gründliche
Fehlersuche erfassen. Mit dem überarbeiteten
R&S RTB 2-PK1 Software-Optionspaket
gewinnt das Oszilloskop weitere
Fähigkeiten – es deckt ein noch größeres
Anwendungsspektrum ab und bietet zusätzliche
Leistung.
Philip Diegmann, Vice President des Fachgebiets
Oszilloskope bei Rohde & Schwarz,
erklärt: „Mit dem R&S RTB 2 wollen wir
dem Anwender ein vielseitig einsetzbares,
alltagstaugliches Gerät für jede Aufgabe
an die Hand geben. Mit Merkmalen wie
10-bit-Auflösung und der Flexibilität von
zehn Geräten in einem bietet dieses Oszilloskop
solide Leistung zu einem attraktiven
Preis sowie die innovative Technik, die
Ingenieure, Studenten und Lehrkräfte für
ihre messtechnischen Aufgaben benötigen.“
Das neue R&S RTB 2 ist ab sofort bei Rohde
& Schwarz und ausgewählten Vertriebspartnern
erhältlich. Es stehen ein Zweiund
Vierkanal-Modell sowie Bandbreiten
von 70 MHz, 100 MHz, 200 MHz und 300
MHz zur Verfügung. ◄
44 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Batronix
Oszilloskope
Echtzeitanalyse-Option
für Live-Messungen
Spektrumanalysatoren
Netzwerkanalysatoren
Die Narda-TSX-Option für Live-
Messungen stellt einen bedeutenden Fortschritt
in der Echtzeitanalyse von elektromagnetischen
Feldern dar. Mit dieser
Funktion können Messungen nicht nur
durchgeführt, sondern auch unmittelbar
visuell verfolgt und analysiert werden.
Durch die Installation der kostenlosen
PC-Software erhält man Zugriff auf diese
erweiterten Funktionen. Dadurch können
Messungen individuell angepasst und optimiert
werden.
Telemeter Electronic GmbH
info@telemeter.de
www.telemeter.info
Im Gegensatz zu traditionellen Messmethoden,
bei denen Daten aufgezeichnet
und später analysiert werden, ermöglichen
Live-Messungen eine sofortige Darstellung
der Messwerte. Dies bedeutet, dass während
der Messung Veränderungen in den
elektromagnetischen Feldern beobachtet
und entsprechend reagiert werden kann.
Live-Messungen bieten zahlreiche Vorteile,
die verschiedene Aspekte der Messtechnik
optimieren. Ein wesentlicher Vorteil ist die
Effizienz, da Probleme schneller identifiziert
und Messprozesse zügig optimiert
werden können. Zudem zeichnen sich die
Live-Messungen durch ihre Flexibilität
aus: Die Messungen lassen sich in Echtzeit
anpassen, um auf veränderte Bedingungen
unmittelbar zu reagieren. Darüber
hinaus ermöglichen sie tiefere Einblicke,
da die detaillierte Analyse der Messdaten
ein umfassenderes Verständnis der elektromagnetischen
Umgebung schafft. Schließlich
sorgt eine intuitive Benutzeroberfläche
für eine hohe Benutzerfreundlichkeit und
erleichtert die Bedienung erheblich. Die
Produktspezialisten von Telemeter Electronic
stehen für eine detaillierte Beratung
jederzeit gerne zur Verfügung. ◄
hf-praxis 2/2025 45
Signalgeneratoren
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Messtechnik
Modulare Hochpräzisions-SMU beschleunigt
Entwicklung von Halbleiterbauelementen
Yokogawa Test & Measurement
führte mit der neuen AQ2300-
Serie eine leistungsfähige und
hochpräzise Source Measure
Unit (SMU) in den europäischen
Markt ein. Die modulare
SMU der AQ2300-Serie
erfüllt vielfältige Anforderungen,
die sich aus der Integrationsdichte
bei modernen Halbleiter-
und Kommunikationsgeräten
ergeben und bietet neben
der Generierung und Messung
von hoch präzisen Spannungen
und Strömen auch eine qualitativ
hochwertige Impulserzeugung.
Dank ihrer modularen
und effizienten Architektur bietet
die 2-Kanal-SMU zeit- und
platzsparende Lösungen für
anspruchsvolle Messaufgaben,
die in der Halbleiterentwicklung
essenziell sind.
Yokogawa Test &
Measurement
www.yokogawa.com
Hintergrund der Entwicklung
Die Verbreitung von Smartphones
und Tablets, das Aufkommen
von KI und der Ausbau
autonomer Fahrzeuge erhöhen
den Bedarf an einer Kommunikationsinfrastruktur,
die sowohl
höhere Geschwindigkeiten als
auch bessere Energieeffizienz
bietet. Insbesondere bei Lasern
ist für die Entwickler eine genaue
Erfassung der Ströme wichtig,
um die Laserleistung optimal zu
regeln. Vor diesem Hintergrund
hat Yokogawa die AQ2300-Serie
entwickelt.
Sie zeichnet sich durch hohe
Präzision, Flexibilität und Modularität
aus, und wird so den
höheren Anforderungen gerecht,
die sich aus der Miniaturisierung
und steigenden Komplexität der
Messaufgaben in Forschung und
Entwicklung ergeben.
Hauptmerkmale
Zusätzliche technische Informationen:
Ein zentraler Vorteil der Hochleistungs-SMU
der AQ2300-
Serie liegt in der Feinabstimmung
ihrer Regelungsparameter.
Nutzer können die Geräte
der AQ2300-Serie mühelos
so konfigurieren, dass Überschwinger
an der steigenden
Flanke sowie Welligkeit und
Schwingungen effektiv reduziert
werden. Dazu genügt
die Eingabe der R-, L- und
C-Werte (Widerstand, Induktivität,
Kapazität) der Last.
Bemerkenswert ist dabei,
dass diese Werte bei einem
Bereichswechsel erhalten
bleiben.
Die Möglichkeit der Reaktionsanpassung,
kombiniert
mit einer digitalen Feedback-
Regelung, ermöglicht zudem
die Erzeugung hochwertiger
gepulster Signale (minimale
Pulsbreite von 50 µs, minimale
Zykluszeit von 100 µs).
Jeder Kanal der SMU der
AQ2300-Serie bietet flexible
Die hochgradig modulare SMU
der AQ2300-Serie ermöglicht
Einsatzmöglichkeiten: Anwender
können zwischen Spannungs-
oder Stromquelle,
Messfunktion oder einer Kombination
aus Versorgung und
Messung wählen. Die Steuerung
der Quellen- und Mess-
Funktion erfolgt präzise über
ein Trigger-Signal, sei es durch
einen internen Timer oder ein
Signal am externen Trigger-
Eingang. Diese Funktionalität
ermöglicht es, Messungen so
durchzuführen, dass instabile
Zustände, die während der Einschwingzeit
nach einer Ausgangsänderung
auftreten, die
Ergebnisse nicht verfälschen.
Das Grundgerät und die SMU-
Module zeichnen sich auch
durch die Fähigkeit aus, pro
Kanal bis zu 100.000 Messdatenpunkte
zu speichern,
wodurch Messunterbrechungen
erheblich reduziert werden.
Besonders hervorzuheben sind
auch die galvanische Trennung
zwischen den Kanälen
und Modulen sowie die Hot-
es dem Anwender, die Anzahl
der Kanäle (bis zu 18) anzupassen,
um so alle Anforderungen
auch auf kleinster Fläche und in
beengten Platzverhältnissen zu
erfüllen. Das erleichtert einen
effizienteren Betrieb von Testsystemen,
insbesondere in der
Halbleiterentwicklung.
Die Erzeugung von gepulsten
Signalen hoher Reinheit (50 µs
Pulsweite) ist eine weitere wichtige
Funktion. Mit ihr lässt sich
die Wärmeentwicklung am Prüfling
vermindern, was genauere
Messungen ermöglicht. Obwohl
Prüfaufbau oder Verkabelung die
Flankensteilheit beeinflussen
können, kann durch optimierte
Parametereinstellungen eine saubere
Wellenform gewährleistet
werden.
Swap-Fähigkeit der Module,
die einen unterbrechungsfreien
Betrieb gewährleistet.
Ein weiteres herausragendes
Merkmal ist die Digital-I/O-
Option der SMU, die die Verbindung
und den Austausch
von Signalen mit anderen
Geräten ermöglicht. Über die
Digital-I/O-Schnittstelle können
Start- und Stopp Signale
zwischen der SMU und externen
Geräten übermittelt werden.
So wird die Erzeugung
und Messung in der SMU automatisch
gestartet, sobald ein
5-V-Signal (oder die steigende
Flanke) von einem externen
Gerät empfangen wird. Nach
Abschluss der Erzeugung oder
Messung sendet die SMU ein
0-V-Signal (oder die fallende
Flanke) zurück. Diese Funktion
reduziert die Notwendigkeit
von Abfragen, die sonst
zur Überwachung der Startund
Endzeitpunkte der Spannungs-
oder Stromerzeugung
erforderlich wären.
46 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Bemerkenswert ist auch die
Interoperabilität. So verfügen
die SMUs der AQ2300-Serie
nicht nur auf dem Grundgerät
über Trigger-Anschlüsse, sondern
auch auf jedem einzelnen
SMU-Kanal. Darüber hinaus
ermöglichen die Synchronisationsfunktionen
des Grund gerätes
eine flexible Auswahl der Einstellungen.
Insgesamt stehen drei
Modi zur Verfügung:
• Synchronisation des Grundgerätes
mit externen Geräten
• Synchronisation einzelner
Kanäle mit externen Geräten
• Synchronisation
zwischen den SMU-Kanälen
Das Gerät kann zudem mit einer
digitalen I/O-Schnittstelle ausgestattet
werden, die eine nahtlose
Kommunikation mit externen
Geräten ermöglicht. Die Geräte
sind in Varianten mit drei oder
neun Slots verfügbar und lassen
sich vielseitig an kleine und
mittlere Messsysteme anpassen.
Eine flexible Steuerung der
Messzeitpunkte trägt dabei zur
Optimierung der Gesamtleistung
des Systems bei.
In punkto Produktivität ermöglicht
die AQ2300-Serie
das gleichzeitige Messen von
Spannungen und Strömen.
Die beschleunigte interne und
externe Signalverarbeitung führt
zu einer weiteren Steigerung der
Arbeitseffizienz, da der schnelle
Datentransfer die gesamte Messzeit
verkürzt.
Einsatzbereiche
und Anwendungen
• Forschungseinrichtungen für
optische Telekommunikation
• Hersteller von optischen Halbleiterkomponenten,
wie Laserdioden,
Fotodioden, LEDs und
Modulatoren
• Hersteller von elektronischen
Halbleiterkomponenten, wie
Transistoren und FETs (Feldeffekttransistoren)
Ein Hauptanwendungsbereich ist
die statische Prüfung von Laserdioden
und Modulen: Die SMU
der AQ2300-Serie kann über
mehrere Kanäle unterschiedliche
Spannungen oder Ströme erzeugen
und mithilfe der Sweep-
Synchronisationsfunktion die
I/V- oder I/L-Kennlinien von
Geräten zur optischen Kommunikation,
wie z.B. Laserdioden,
messen. Zudem ermöglicht sie
es, in Synchronisation mit einer
abstimmbaren Lichtquelle das
Ansprechverhalten von Fotodioden
zu ermitteln.
Ein zweiter Hauptanwendungsbereich
ist das Prüfen der
Filtereigenschaften von WDM-
Photodioden-Modulen: Die
AQ2300-Serie kann für mehrerer
WDM-Kanäle unterschiedliche
Spannungen oder Ströme erzeugen
und mithilfe der Sweep-
Synchronisation das Ansprechverhalten
der einzelnen Kanäle
analysieren und so die Filtercharakteristik
bewerten.◄
Oszilloskope bis 1 GHz und Signalgeneratoren bis 500 MHz
4 GS/s und 12 Bit vertikaler Auflösung ausgestattet.
Die Geräte zeichnen sich außerdem
durch ihre kompakte Bauform und
einen 25,7 cm großen hochauflösenden
Touchscreen aus. Ein Batteriebetrieb der
Geräte ist möglich.
Rigol erweiterte sein Produktspektrum
um neue Oszilloskope und Signalgeneratoren.
Die Serien DHO5000, MHO5000,
DG5000 umfassen Oszilloskope bis 1
GHz und Signalgeneratoren bis 500 MHz.
Meilhaus Electronic GmbH
www.meilhaus.com
Die DHO5000-Serie bietet digitale
Speicher oszilloskope mit 4 oder 8 analogen
Kanälen, die MHO5000-Serie
bietet Mixed-Signal-Oszilloskope mit
16 digitalen Kanälen (optionale Logik-
Tastköpfe erforderlich) und einer eingebauten
2-Kanal-Signalquelle (Option für
MHO). Die Geräte beider Serien sind mit
einer analogen Bandbreite bis 500 MHz
oder 1 GHz, einer Echtzeit-Abtastrate bis
Die DG5000-Serie bietet 2-Kanal-Funktions-
und Arbiträr-Signalgeneratoren mit
einer Bandbreite bis 250, 350 oder 500
MHz (Sinus) und einer Abtastrate bis
2,5 GS/s. Eine vertikale Auflösung von
16 Bit sorgt für eine präzise Signalausgabe,
ein eingebauter Generator ermöglicht die
Erfassung von Oberwellen hoher Ordnung
(max. 20. Ordnung). Die maximale Arbiträrsignallänge
beträgt 64 Mpts/Kanal
(optional 128 Mpts/Kanal). Die Geräte
sind mit Modulationsfunktionen wie AM,
FM, PM, SUM, ASK, FSK, PSK, PWN;
Burst und Sweep und digitalen I-Q-Modulationen
(optional) ausgestattet, außerdem
mit Optionen wie Mehrimpulserzeugung,
erweiterte Sequenzfunktion oder Muster.
Eine standardmäßige Web-Steuerungsfunktion
erlaubt eine einfachere Gerätesteuerung
aus der Ferne.◄
hf-praxis 2/2025 47
Messtechnik
Eine neue Art, Magnetfelder zu analysieren
Mit der BFD-400-1, ihrer jüngsten digitalen H-Feld-Sonde, haben die Ingenieure von Narda Safety Test Solutions
nach eigener Ansicht den Durchbruch in der isotropen Messung und Analyse niederfrequenter magnetischer
Felder geschafft.
in einem einzigen Messgerät abzubilden.
Ferner kann die BFD-400-1 im Unterschied
zum ELT-400 über die einfache Bewertung
der Feldexposition hinaus das Spektrum
abbilden und das Signal in einzelne Spektralkomponenten
zerlegen, die Aufschluss
über seine genaue Zusammensetzung geben.
Auf dem FieldMan, Nardas smartem und
intuitiv zu bedienenden EMF-Breitband-
Mess gerät, erfasst und bewertet die neue
Sonde zuverlässig und sicher Feldexposition
von Beschäftigten in Bereichen wie Automotive,
Eisenbahn und weiteren Industrie-
Anwendungen bei Frequenzen zwischen
1 Hz und 400 kHz.
Gemeinsam mit der kompakten EHP-50F-
Sonde, dem frequenzselektiven FFT-Feldanalysator
zur isotropen Messung elektrischer
und magnetischer Felder, die ab sofort
ebenfalls mit dem FieldMan betrieben werden
kann, deckt sie im Arbeitsschutz künftig
den kompletten Niederfrequenzbereich
ab. Während die Sonden die Expositionen
in Übereinstimmung mit den bedeutendsten
Normen wie der EU-Richtlinie 2013/35/EU,
ICNIRP oder IEEE automatisch bewerten,
zeigt der FieldMan den Expositionsindex
direkt in Prozent der ausgewählten Norm an.
Narda
www.narda.de
Die neue Ausgangslage
Die verlässliche Bewertung niederfrequenter
Feldquellen im Arbeits- und Personenschutz
stellt besonders im industriellen Umfeld
extrem hohe Anforderungen an die Messtechnik
sowie die Auswertung und Analyse
der erfassten Signale. Denn oftmals
geht sie mit immer komplexer werdenden
Feldbedingungen einher. Aber auch generell
kommt dem Bereich EMF Safety vor
dem Hintergrund neuer Mega-Trends eine
rasch wachsende Bedeutung zu. Neben dem
Wärme- und Verkehrssektor – Stichwort
Elektromobilität – zeichnet sich bereits die
Elektrifizierung großer Industrieprozesse
wie der Stahlproduktion über Elektrolichtbogenöfen
deutlich ab, die zuvor auf fossilen
Energieträgern basierten.
NF und HF in einem Gerät
Mit der neuentwickelten Sonde BFD-400-1
knüpft der Technologie- und Marktführer
der professionellen Messtechnik für elektromagnetische
Felder (EMF) jetzt nahtlos an
die beispiellose Erfolgsgeschichte seines
ELT-400 an. Angesichts der weit mehr als
2.000 verkauften Einheiten weltweit setzte
Nardas Referenzgerät im NF-Bereich über
anderthalb Dekaden die „EMF Safety“-
Benchmark. Nun soll der in die Jahre
gekommene ELT-400 von der innovativen
BFD-400-1 abgelöst werden, mit dem der
FieldMan jetzt in der Lage ist, kompromisslos
Niederfrequenz und Hochfrequenz im
Bereich von 1 Hz (nahe DC) bis 90 GHz
Die Einsatzgebiete
Adressiert werden alle Akteure, Behörden,
Institutionen, Dienstleister und Beauftragte,
die innerhalb des Arbeitsschutzes
mit der normenkonformen Überwachung
der geltenden internationalen Standards für
Sicherheit in niederfrequenten magnetischen
Feldern wie der EU-Richtlinie 2013/35/EU,
ICNIRP, IEEE oder CENELEC betraut sind.
Typische Messumgebungen hier sind industrielle
Produktionsbereiche wie Induktionserwärmung
und Schmelzen, elektrische
Schweißgeräte, der Eisenbahn-Sektor,
elektrische medizinische Geräte, Energie-
Versorgungssysteme oder der Automobil-
Bereich. Die E-Mobilität hat hier ein ganz
aktuelles Anwendungsfeld hervorgebracht,
in dem neben EMV-Messungen u.a. die
lokale Feldexposition von Pkw-Insassen
auf ihren Sitzen in E-Fahrzeugen mit Hilfe
von mehreren speziell positionierten Sonden
untersucht wird.
Technische Errungenschaften
Wie alle Digitalsonden des FieldMan zeichnet
sich auch die BFD-400-1 dadurch aus,
dass über die Messwerterfassung hinaus auch
die Messwertberechnung in der Sonde gelöst
ist. Denn die für die Messwertverarbeitung
erforderlichen aktiven Komponenten befinden
sich im Stecker der Sonde selbst. Die
Digitalsonde von Narda STS kommt somit
auch ohne das Grundgerät aus. Und dieses
am Markt einzigartige Feature bringt gleich
mehrere entscheidende Vorteile mit sich.
Gerade für sensible Messungen im Bereich
EMF Safety, bei denen es um die Sicherheit
von Personen geht, fordern immer mehr
Kunden den Einsatz akkreditiert kalibrierter
Messgeräte. Da es ausreicht, die BFD-
400-1 ohne Grundgerät einzuschicken, haben
Messtechniker hier die Möglichkeit, ihren
FieldMan während der gesamten Dauer der
Kalibrierung mit anderen Sonden weiter zu
nutzen. Sie sind somit in der Lage, weiterhin
Aufträge anzunehmen und vermeiden
Verdienstausfälle.
48 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Eigenständige Nutzung
Ferner können die digitalen Sonden von
Narda STS mit der entsprechenden Software-
Option beispielsweise auch ohne den Field-
Man am PC oder Laptop genutzt werden.
Das ermöglicht Anwendern den simultanen
Einsatz gleich mehrerer Sonden, wie es bei
EMF-Messungen im Automotive-Bereich
oder in großen Produktionshallen anderer
Industriezweige üblich ist, ohne zwingend
für jede einzelne ein eigenes Grundgerät
anschaffen zu müssen. Zudem vermeidet
Narda STS durch die Signalverarbeitung
innerhalb der Sonde eine potenzielle Sicherheitsschwachstelle,
die generell von Steckbzw.
Schraubverbindungen bei der Signalübertragung
ausgeht.
Der standardkonforme 100-cm 2 -Sensor
Bei der eingesetzten Sonde handelt es sich
um einen 100-cm 2 -Sensor, der die Feldstärke
isotrop, das heißt, unabhängig von der Einfallsrichtung
des elektromagnetischen Feldes
präzise erfasst. Um die Belastung durch
niederfrequente Felder korrekt bewerten zu
können, sind in der Regel genaue Kenntnisse
des Feldes und der verwendeten Messgeräte
notwendig. Denn geltende Grenzwerte sind
abhängig von der jeweils vorherrschenden
Frequenz. Die BFD-400-1 nutzt daher die
frequenzgangbewertende Messmethode
der „geformten Zeitbereichsbewertung“,
Weighted Peak oder Shaped Time Domain
(STD), um Signale in der Zeitbereich zu analysieren.
Letztere erleichtert den Messalltag
insofern auch für unerfahrenere Messtechniker
enorm, als sie die Frequenzabhängigkeit
der Grenzwerte automatisch berücksichtigt.
Man unterscheidet grundsätzlich in WPM
(Weighted Peak Magnitude) und WRM
(Weighted Root Mean Square). Während
sich WPM gut zur Erfassung von Spitzeneffekten
eignet, gibt WRM dem Anwender
eine bessere Vorstellung von der durchschnittlichen
Gesamtbelastung.
Eine einzige Sonde, alle Standards
Früher, mit dem ELT-400 war der Messtechniker
systemimmanent immer auf eine
bestimmte Norm festgelegt, was darauf
zurückzuführen war, dass die Frage verschiedener
Standards damals über jeweils
unterschiedliche Hardware-Filter gelöst
wurde. Damit ist jetzt Schluss. Die BFD-
400-1 verfügt über nachgeschaltete digitale
Filter, die die „Normenfrage“ software-seitig
regeln. Das heißt, dass es dem Anwender
nun möglich ist, mit einer einzigen Sonde
mehrere Standards wie die ICNIRP, FCC,
DIN EN 50413 VDE 0848 oder EU-Richtlinie
2013/35/EU zu messen.
Funktionsweisen
Mit der BFD-400-1 kann in Kombination
mit dem FieldMan sowohl einfach als
auch sehr detailliert gemessen werden. Der
erste Teil dabei besteht aus dem Einschalten
des Grundgeräts und dem Ablesen des
auf seinem Display in Prozent dargestellten
Standards bzw. Ergebnisses. So gelingen
auf Knopfdruck nicht nur hochspezialisierten
Messtechnikexperten sichere,
verlässliche und normenkonforme Arbeitsplatzmessungen.
Sind detaillierte Resultate
des erfassten Signals gefordert, liefert die
BFD-400-1 über ihre drei orthogonal und
konzentrisch angeordneten Spulen auch
eine präzise dreikanalige Echtzeitanalyse
bis zu 400 kHz, deren Ergebnisse im Zeitund
Frequenzbereich angezeigt werden. Sie
misst Magnetfelder omnidirektional und lässt
sich dank der geometrischen Anordnung
ihrer Spulen leicht und präzise positionieren.
In jeder der drei Spulen werden Spannungen
induziert, die proportional zur zeitlichen
Ableitung der magnetischen Flussdichte
sind. Die komplette Signalverarbeitung für
die Messung im Zeit-/Frequenz-Bereich
findet in der Sonde statt. Im Zeit-Bereich
können phasenkorrekte Auswerteverfahren
mit Peak- oder RMS-Detektoren eingesetzt
werden, wobei der Messwert digital über
den USB-Sondenanschluss an den FieldMan
oder einen PC übertragen wird.
Betriebsmodi
Die BFD-400-1 verfügt über sechs Betriebsmodi:
„Field Strength“ (Feldstärkemessung)
sowie „Spatial Average“ (Messung des räumlichen
Durchschnitts der Feldstärke über
mehrere im Raum verteilte Punkte) und
„Timer Logging“ (über einen definierten
Zeitraum hinweg werden kontinuierlich
oder in regelmäßigen Intervallen Feld stärken
gemessen). Darüber hinaus kann die neue
Sonde im Betriebsmodus „Spectrum/Real-
Time FFT“ das elektromagnetische Feld in
Echtzeit in seine einzelnen Frequenzkomponenten
zerlegen und analysieren. Im
Operationsmodus „Shaped Time Domain“
kann der Messtechniker die Signale in der
Zeitbereich unter Berücksichtigung von frequenzabhängigen
Gewichtungen (Shaping)
erfassen, so wie es die Norm erfordert. Im
Betriebsmodus „Scope“ kann die zeitliche
Entwicklung eines magnetischen Signals in
der Zeitbereich ohne externes Oszilloskop
visualisiert werden. Und im „Raw-Data-
Streaming“-Modus kann der Techniker
unaufbereitete Rohdaten in Echtzeit und
kontinuierlich von der BFD-400-1 erfassen
und an ein externes System, z. B. einen PC
oder Datenlogger, übertragen. ◄
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hf-praxis 2/2025 49
Messtechnik
Vielseitige Arbiträrsignalgeneratoren
Siglent stellte den neuen Funktions- und
Arbiträrsignalgenerator der SDG1000X
Plus-Serie vor, der Entwicklern eine flexible
und leistungsstarke Lösung zur Signalerzeugung
bietet. Die Serie überzeugt mit
einer maximalen Ausgangsfrequenz von
60 MHz, einer vertikalen Auflösung von
16 Bit, einer Abtastrate von 1 GSa/s sowie
einer Arbiträrsignallänge von 8 Mpts. Mit
der PRBS-Sinalerzeugung (bis zu 40 Mbit/s),
dem Multipuls-Modus und vielen weiteren
Funktionen ist der SDG1000X Plus
ein vielseitig einsetzbares Gerät in jedem
Entwicklungslabor.
Siglent Technologies Germany GmbH
www.siglenteu.com
Hochpräzises Sampling-System
Für eine exakte Signalemulation und
- analyse ist eine hohe vertikale Auflösung
und passende Samplingrate unerlässlich.
Die SDG1000X Plus-Serie verfügt über
ein Sampling-System mit 16-Bit vertikaler
Auflösung und einer Abtastrate von 1 GSa/s.
Dies ermöglicht eine präzise Ausgabe von
feinsten Signaldetails. Damit wird eine
hohe Wiedergabetreue garantiert. Aus diesem
Grund ist die Serie ideal für Anwendungen,
die eine detaillierte Signalerzeugung
erfordern. Ein Beispiel hierfür ist etwa die
Entwicklung und Prüfung von Kommunikationsgeräten.
8-Mpts/Kanal-Speicher
Mit 8 Mio. Punkten Speicher pro Kanal
bietet der SDG1000X Plus die perfekte
Lösung, wenn lange und komplexe Arbiträrsignale,
die für Tests in anspruchsvollen
Anwendungen erforderlich sind, erzeugt
werden müssen. Die Geräte ermöglichen die
Simulation detailliert modulierter Signale
und Impulssequenzen, welche für die Verifiaktion
und die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit
moderner Kommunikationssysteme
entscheidend sind. Der Generator eignet
sich zudem für Chiptests in der Halbleiterindustrie,
bei denen exaktes Timing und präzise
Amplitudensteuerung unerlässlich sind.
Auch Forscher im biomedizinischen Bereich
profitieren vom SDG1000X Plus. Durch die
Möglichkeit der Simulation komplexer bioelektrischer
Signale unterstützt er die Analyse
der elektrischen Signalüber tragung in
lebenden Organismen und erleichtert die Entwicklung
innovativer medizinischer Geräte.
Perfekt für Tests von
Kommunikationssystemen
Der SDG1000X Plus unterstützt PRBS-
Signalerzeugung von PRBS3 bis PRBS32
und kann schnelle pseudozufällige binäre
Sequenzen (PRBS) mit Bitraten von 1 µbps
bis 40 Mbps erzeugen, was ihn zur idealen
Wahl für Tests an seriellen Hochgeschwindigkeitskommunikationssystemen
macht.
Ob bei Protokollen wie Ethernet, USB oder
HDMI – das SDG1000X Plus ermöglicht
die Simulation realer Kommunikationsumgebungen,
sodass Entwickler potenzielle
Schwachstellen frühzeitig erkennen können.
Mit integrierter Logikpegelunterstützung
für TTL, LVCMOS und andere Standards
erzeugt das Gerät problemlos Differenzsignale
und ist somit besonders geeignet für
Anwendungen, die ein hohes Gleichtaktunterdrückungsverhältnis
erfordern.
Doppelpuls-Test
Der SDG1000X Plus bietet eine Multipuls-Ausgabefunktion
mit sehr schnellen
Anstiegs- und Abfallzeiten von nur 10 ns.
Jeder Impuls lässt sich individuell konfigurieren,
wodurch Entwickler exakte Gate-
Ansteuerungssignale erzeugen können.
50 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Damit können dynamische Schalteigenschaften
von Komponenten wie IGBTs und
MOSFETs gemessen und analysiert werden.
Diese Funktion erhöht die Effizienz und
Genauigkeit bei Tests an Elektronikkomponenten
erheblich und ermöglicht eine
detaillierterte Charakterisierung wichtiger
Bauteileigenschaften.
Weitere Funktionen
• Vielseitige Sweep- und Burst-Modi:
Der SDG1000X Plus unterstützt sowohl
lineare als auch logarithmische Sweep-
Modi sowie N-Zyklus- und Gated-Burst-
Modi. Dank der drei möglichen Triggerquellen
(intern, extern und manuell) kann
der Benutzer die Einstellungen flexibel an
die jeweilige Testumgebung anpassen. Dies
verbessert die Effizienz und den Arbeitsablauf
deutlich.
• Umfassende Modulationsunterstützung:
Die SDG1000X-Plus-Serie bietet eine
Vielzahl analoger und digitaler Modulationsarten,
darunter AM, DSB-AM, FM,
PM, ASK, FSK, PSK und PWM, und
eignet sich so für Anwendungen von der
Audiosignalverarbeitung bis zur drahtlosen
Kommunikation. Ingenieure können
problemlos externe Signalquellen für die
Modulation integrieren und damit komplexe
Testanforderungen flexibel und effizient
abdecken.
Webserver-Fernsteuerung
Die integrierte Webserver-Funktion der
SDG1000X-Plus-Serie ermöglicht dem
Anwender eine einfache Fernsteuerung und
Konfiguration des Geräts über das Netzwerk
– ideal für Testumgebungen, in denen Parameter
oft angepasst werden müssen.
Kosteneffiziente Leistung
Mit einer Vielzahl von Funktionen, die bisher
nur in höherpreisigen Modellen zu finden
waren, bietet die SDG1000X Plus-Serie
hochpräzise und leistungsstarke Testfunktionen
zu einem attraktiven Preis/Leistungs-
Verhältnis. Für Entwickler, die eine flexible
Lösung für diverse Testszenarien suchen, ist
dieses Gerät eine effiziente und wirtschaftliche
Wahl, die die Testeffizienz maximiert
und gleichzeitig die Kosten für F&E und
Fehlerbehebung reduziert.◄
hf-praxis 2/2025 51
Messtechnik
LCR-Chiptest mit „Leiterplatten-Puzzle“
Seit vielen Jahrzehnten werden
SMD-Elektronik-Chips immer
kleiner. Das hat gute Gründe
und Vorteile: hochgenaue Herstellungsprozesse,
geringerer
Flächenverbrauch auf Leiterplatten,
Verbesserung von Hochfrequenzeigenschaften,
geringere
Bauteilkosten.
Begrenzt wird in der Leistungselektronik
diese Miniaturisierung
durch eine notwendige
Wärmeabfuhr. Seit vielen Jahren
stellt man aber auch dort den
Trend zur kleineren Strukturen
fest. Kleinere Abmessungen der
Bauteile und damit kürzere Leitungsführung
auf Leiterplatten
beschleunigen die Signalübertragung.
In schnellen Rechenund
Speichersystemen ermöglicht
dieser Effekt maximale
Performance.
foxblue electronics
www.foxblue.de
Hintergrund
Das Handling kleinster Bauteile
ist nicht trivial. Die Zeiten als
man Prototypen „wire by wire“
und „groben Handwerkszeug“
erstellte, sind lange vorbei.
Heute ist der Einsatz moderner
und präziserer Werkzeuge und
Methoden gefragt.
In der Bauteilherstellung, Distribution,
Entwicklung und
Fertigung werden LCR-Komponententester
eingesetzt, um
die Qualität wie auch die elektrischen
Kennwerte von Elektronik-Chips
zu bestimmen und zu
überwachen.
In hochfrequenten Anwendungen
werden nicht nur die
Abmessungen von Spulen,
Kondensatoren und Widerständen
stets kleiner, sondern auch
deren elektrische Kenngrößen.
Wenn Messbereiche von 0,001
µH und 0,001 pF mit 6 Stellen
Anzeigeumfang aufgelöst werden,
ist die Anforderung an die
Messtechnik enorm. Bei kleinen
Kennwerten steigt entsprechend
die notwendige Messfrequenz
bis zu 50 MHz.
Moderne LCR-Komponententester
messen die Bauteile in
einer Brückenschaltung. Der
imaginäre Anteil eines Bauteils
wird durch den Phasenwinkel
bestimmt. Die Messimpedanz
und die Messfrequenz werden
für maximale Auflösung des
Messsignals automatisch angepasst.
Was sich bei der ohmschen
Widerstandsmessung bewährt
hat, wird auch hier eingesetzt:
Die 4-Leiter-Messung. Zuleitungs-
und Kontaktierungsverluste
kompensieren sich subtraktiv.
Zwischen Komponententester
und Messobjekt sind die vier
Leiter jeweils koaxial ausgeführt.
Übersprechen, HF-Nebeneffekte
und unerwünschte Signalreflexionen
werden minimiert.
Bei näherer Betrachtung der
physikalischen Grundlagen und
den Anforderungen an die Messtechnik
wird schnell klar, dass
Messgerätehersteller vor großen
Herausforderungen stehen. So
ist es verständlich, dass man
den Fokus auf die elektrische
Messtechnik legt, vernachlässigt
jedoch die Entwicklung passender
Kontaktierungssysteme.
Kontaktierungssystem
picolab-LCR-500-SMD
Die Firma foxblue electronics
in Stuttgart schließt mit einem
manuellen Kontaktierungssystem
picolab-LCR-500-SMD
diese Ausstattungslücke. Man ist
kompatibel mit allen namhaften
LCR-Komponententestern auf
Basis des 4-Leiter-Koaxialanschlusses.
Ein zweipoliges Bauteil wird
zwischen zwei Federkontakten
während der Messung stabil
gehalten. Die Federkontakte
sind exakt in einer Bewegungsflucht
ausgerichtet. Dabei ist
einer starr auf der Grundplatte
montiert, der zweite auf einem
beweglichen Gleitschlitten. In
der Messposition arretiert sich
der Schlitten eigenständig, um
stabile und gleichbleibende Kontaktbedingungen
herzustellen.
Das Bedienpersonal distanziert
sich während der Messung aus
dem Nahbereich der Messanordnung.
Das verhindert eine Verfälschung
der Messung.
Zur Kontaktierung stehen mehrere
auswechselbare vergoldete
Kontaktstifte zur Wahl. Es können
Chip-Bauformen 0402 bis
2824 mit einem maximalen Kontaktabstand
bis 7,5 mm eingespannt
werden. Die Haltekraft ist
für Bauteile bis 50 g ausgelegt.
Die Grundkapazität des Messadapters
bei 0603 Bauteilen
liegt bei 1 pF, im Wesentlichen
verursacht durch gegenüberliegenden
Flächen der Federkontakte.
Durch einen vorangestellten
Kalibriervorgang wird diese
auf null gesetzt. Hilfreich ist ein
exakt gearbeitetes Kalibriertool
(Abstandslehre). Die induktive
Nullkalibration ist noch einfacher.
Die Kontakte berühren
sich während des Vorgangs.
Zur Plausibilitätsprüfung wird
ein Bauteil mehrfach nacheinander
gemessen. Die Konstanz
der Messergebnisse beschreibt
die Reproduktionsgenauigkeit.
Darüber bekommt man einen
praxistauglichen Hinweis über
die Aussagekraft des Messergebnisses.
Herstellung des Adapters
Bei der Umsetzung der technischen
Anforderungen zum
funktionierenden Adapter stellte
sich die Frage, welche Konstruktion
sich dafür bestenfalls eignet.
Für eine bestehende Hochfrequenz
Anwendungen wurde
bereits ein neuartiges Konstruktionskonzept
erfunden und
angewendet. Dabei wird eine
Vielzahl von Leiterplattenteilen
zu einem gesamten Gebilde
ohne weitere Elemente direkt
zusammengefügt und verlötet.
52 hf-praxis 2/2025
Messtechnik
Es entsteht ein stabiles 3D-Konstruktionsteil
aus präzise gefrästen
Konturen, Metallisierungen
und elektrischen Verbindungen.
Die Erfindung wird nun um
einen wesentlichen Konstruktionsgrad
erweitert. Man schafft
einen beweglichen Schlitten, der
lineare, präzise geführte Bewegung
ermöglicht. Die Zugabe
bildet eine smarte Arretierung.
Bei der Herstellung des Adapters
werden aus einem flachen
Leiterplatten-Nutzenstück die
Teile vereinzelt und an vorgesehen
Stellen gefügt, exakt ausgerichtet
und verlötet. Zueinander
passende Einzelteile zusammenzusetzten,
das kennen wir
alle. Das ist ein Puzzle. Diese
innovative Konstruktionsweise
bezeichnet foxblue electronics
davon abgeleitet als picopuzzle.
Der picolab-LCR-400-SMD
In einer Abwandlung zum picolab-LCR-500-SMD
gibt es auch
den picolab-LCR-400-SMD. Ein
LCR-Komponenten-Adapter, der
direkt auf LCR-Handmessgeräte
einsteckt wird. Die Koaxialkabel
entfallen. Ansonsten ist
er funktions identisch.
Die Adapter picolab-LCR-
500-SMD und picolab-LCR-
400-SMD sind in kleinen Stückzahlen
betriebsfertig verfügbar.
Zudem will man mit diesem
anspruchsvollen Produkt die
nachweisliche Innovationskraft
der Erfindung herausstellen.
Auf Kundenanfragen bietet
man anwendungsspezifische
Lösungen bereits ab einem
Stück. ◄
Sampler-Extended Real-Time-Oszilloskope
Die Geräte der PicoScope-9400-Serie sind
2- und 4-Kanal-Oszilloskope, ausgestattet
mit Echtzeit-Abtastung, Äquivalenzzeit-
Abtastung und hoher Analogbandbreite. Die
Modelle PicoScope 9404-05 und 9402-05
haben eine Analogbandbreite von 5 GHz,
70 ps Transition-Zeit und eine Random-
Sampling-Rate von 1 TS/s (1 ps Auflösung).
Die Modelle PicoScope 9404-16
bzw. 9402-16 haben eine Analogbandbreite
von 16 GHz, 22 ps Transition-Zeit und eine
Random-Sampling-Rate von 2,5 TS/s (0,4
ps Auflösung). Das neue Modell PicoScope
9404A-25 hat eine Analogbandbreite von
25 GHz und eine Random-Sampling-Rate
von 5 TS/s (0,2 ps Auflösung).
Meilhaus Electronic GmbH
www.meilhaus.com
Die Modelle CDR verfügen über eine Funktion
für Taktrückgewinnung (Clock Recovery
Option). Die Kanäle der PicoScopes
9400 arbeiten simultan, da sie mit individuellen
12-Bit/500-MS/s-A/D-Wandlern
ausgestattet sind. Die 9400-Oszilloskope
eigenen sich nahezu ideal für Puls-, Augenund
Maskentests bis herunter zu 45 ps und
bis 11 Gb/s.
Die PicoScope SXRTOs bieten eine
Zufallsabtastung, mit der sich Anwendungen
mit hoher Bandbreite, die sich wiederholende
Signale oder taktbezogene Ströme
beinhalten, problemlos analysieren lassen.
Im Gegensatz zu anderen Abtastmethoden
ermöglicht die Zufallsabtastung die Erfassung
von Pre-Trigger-Daten und erfordert
keinen separaten Takteingang.
SXRTOs (Sampler-Extended Real-Time
Oszilloskope) kombinieren die Vorteile
von Echtzeit-Abtastung, Äquivalenzzeit-
Abtastung und hoher Analogbandbreite.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten der Zeitbasis
erfasst ein SXRTO viele Samples pro
Trigger und verhält sich wie ein Echtzeit-
Digitalisierer, der die gesamte Wellenform
von einem einzigen Trigger erfasst. Bei
Erhöhung der Timebase-Geschwindigkeit
schaltet das Gerät in den ETS-Modus. Das
PicoScope 9400 SXRTO bietet eine einzigartige,
maximale effektive 12-Bit-Abtastrate
beim ETS von 1 oder 2,5 TS/s, was einer
zeitlichen Auflösung von nur 1 bzw. 0,4 ps
entspricht. Die analoge Bandbreite beträgt
5 oder 16 GHz. Das neue Modell PicoScope
9404A-25 hat eine Analogbandbreite von
25 GHz und eine Random-Sampling-Rate
von 5 TS/s (0,2 ps Auflösung).
Die PicoScope-SXRTOs erlauben HF-,
Mikrowellen- und Gigabit-Messungen
digitaler Systeme. Außerdem Signal-,
Augen-, Puls- und Impulscharakterisierung
sowie präzise Timing- und Phasenanalyse,
Entwurf und Charakterisierung
digitaler Systeme, Augendiagramm, Maske
und Grenzwertprüfung bis 3 Gb/s. Schließlich
die Analyse schneller Datenschnittstellen
(Ethernet, HDMI 1, PCI, SATA, USB
2.0), Halbleiter-Charakterisierung sowie
Signal-, Daten-, Impuls-/Impuls-Integrität
und Pre- Compliance-Tests.
Die Oszilloskope der PicoScope 9400-Serie
sind mit einer intuitiv bedienbaren, touchkompatiblen
Windows-Benutzeroberfläche
ausgestattet und verfügen über umfangreiche
eingebaute Messfunktionen, Zooms, Datenmasken
und Histogramme. Typische Anwendungen
sind in den Bereichen Telekom- und
Radartests, Service und Fertigung. Glasfaser-,
Sende-Empfänger- und Lasertests. ◄
hf-praxis 2/2025 53
5G/6G & IoT
Blick in die Zukunft von 6G
Autor:
Roger Nichols
6G Program Manager
Keysight Technologies
www.keysight.com
Die 6G-Entwicklung wird heute
von der Forschung dominiert,
aber in den nächsten zwei Jahren
wird sich das Gleichgewicht von
der Forschung zur tatsächlichen
Entwicklung verschieben. Die
Branche hat sich darauf geeinigt,
dass der erste umsetzbare
6G-Standard frühestens im März
2029 fertiggestellt sein soll – es
liegt also noch ein langer Weg
vor uns. Auf welchen Gebieten
kann man im Jahr 2025 Fortschritte
erwarten?
Die Liste der Grundlagentechnologien,
die vor einigen Jahren
viel Aufmerksamkeit erregt hat,
ist inzwischen etwas überarbeitet
worden. Die „beliebtesten“
Technologien für das Jahr 2025
werden sich zweifellos ändern,
wenn weitere Forschung, frühe
Entwicklung und einige rudimentäre
Versuche die Machbarkeit
einer Technologie beweisen
und in einigen Fällen widerlegen.
Es gibt eine ganze Liste von
6G-Technologien, die im Jahr
2025 eine große Rolle spielen
werden. Darunter sind zunächst
einige Technologien, die mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit auch
in Zukunft zu den 6G-unterstützenden
Technologien gehören
werden.
Mobile terrestrische
7...16-GHz-Funksysteme
Wireless-Technologien hängen
in erster Linie von der Verfügbarkeit
von Frequenzen ab. Die
Zunahme des Datenverbrauchs
und der kabellosen Konnektivität
hat und wird auch in Zukunft zu
einer immer größeren Nachfrage
nach Frequenzspektren führen.
Für einen Mobilfunkbetreiber ist
es das ideale (in manchen Fällen
sogar das einzig akzeptable) Szenario,
in seinen geografischen
Einsatzgebieten über ein exklusives
Spektrum zu verfügen, in
dem er eine ausreichend hohe
Funkleistung übertragen kann,
um ein Netzwerk mit hoher
Kapazität und Zuverlässigkeit
zu betreiben.
Der gestiegene Kapazitätsbedarf
hat dazu geführt, dass die Wiederverwendung
des Frequenzspektrums
zwischen 7 und 24
GHz unter besonderer Berücksichtigung
der Frequenzen zwischen
7 und 16 GHz untersucht
wurde. Dieses Spektrum wird in
erheblichem Umfang für Funknavigation,
Funkortung und
Satellitenanwendungen genutzt.
Erschwerend kommt hinzu, dass
dieses Frequenzband in großem
Umfang und ausschließlich von
Bundesbehörden auf der ganzen
Welt genutzt wird (insbesondere
von den Verteidigungsministerien).
Darüber hinaus haben
diese höheren Frequenzen einen
höheren Ausbreitungsverlust als
die Frequenzen zwischen 3 und
5 GHz. Letztere werden in 5G
verwendet, bringen aber aufgrund
der höheren Verluste im
Vergleich zu den niedrigeren Frequenzen,
die in 4G stark genutzt
werden (die meisten unter 2,5
GHz), eigene technische Herausforderungen
mit sich.
Damit der Mobilfunk im Bereich
7-16 GHz funktioniert, muss
ernsthaft darüber nachgedacht
werden, wie ein Teil des Spektrums
gemeinsam genutzt werden
kann. Die Mechanismen für
die gemeinsame Nutzung umfassen
sowohl komplexe politische
Maßnahmen als auch Technologien,
sodass beidem Aufmerksamkeit
geschenkt wird.
54 hf-praxis 2/2025
5G/6G & IoT
Selbst wenn ein Teil dieses
Bereichs für die ausschließliche
Nutzung durch kommerzielle
Wireless-Dienste reserviert
wird, führt der zusätzliche Ausbreitungsverlust
zu erheblichen
technologischen Anstrengungen.
Die naheliegendste Lösung für
das Problem des geringeren
Signal-Rausch-Verhältnisses
am Empfänger besteht darin, die
Zellengröße zu verringern. Das
ist jedoch für die Mobilfunkbetreiber
aufgrund der Kosten für
den Erwerb von Standorten und
der Herausforderung, eine sehr
dichte Backhaul-Verbindung zu
mehr Zellen aufzubauen, finanziell
nicht machbar. Daher ist es
von entscheidender Bedeutung
zu untersuchen, wie diese Probleme
mit fortschrittlichen integrierten
Funk- und Antennensystemen
überwunden werden
können (s. unten „MIMO der
nächsten Generation“).
Künstliche Intelligenz (KI)
Die Form der Künstlichen Intelligenz,
die als Machine Learning
(ML) bekannt ist, erfreut sich
großer Beliebtheit, da mehrere
leistungsstarke LLMs (Large-
Language-Modelle) für den
öffentlichen Gebrauch zur Verfügung
stehen. Telekommunikationsentwickler
erforschen
jedoch ganz andere Arten von
Modellen. Während LLMs auf
die menschliche Sprache trainiert
werden, die in großen Mengen
im Internet ausgetauscht wird,
entwickelt die Mobilfunkbranche
künstliche Intelligenz, um
die Leistung von Netzwerken
zu optimieren, die Komplexität
des Strahlenmanagements
zu bewältigen, das Design von
Schaltkreisen zu optimieren, effizientere
Datenflüsse zu ermöglichen
und den Gesamtstromverbrauch
zu senken.
Dabei kommen keine LLMs zum
Einsatz, sondern ML-Modelle,
die auf technischen Daten aus
Netzwerken, Schaltkreisen und
sogar synthetisierten Daten aus
Simulations- und Emulationstools
trainiert werden. Die wichtigsten
technischen Herausforderungen
werden durch die Notwendigkeit
eines zuverlässigen
Modells angetrieben, das konsistent
die Leistung herkömmlicher
Mittel übertrifft. Sie lassen
sich wie folgt zusammenfassen:
1) Entwicklung, Verfeinerung
und Training des Modells (das
erfordert viele Daten, denen die
Entwickler vertrauen können)
2) Validierung, dass das Modell
unter den allermeisten Umständen
funktioniert
MIMO der nächsten Generation
MIMO wurde entwickelt, um die
Tatsache zu nutzen, dass Funkwellen
mehrere Wege zwischen
Sender und Empfänger nehmen
können (z.B. einen direkten Weg
und einen oder mehrere indirekte
Wege infolge Reflexionen). Vor
MIMO waren mehrere Pfade ein
Problem für die Funkkommunikation
und verursachten „Mehrweg-Interferenzen“.
Einige von
uns können sich an ein „Geisterbild“
auf unseren Fernsehern
erinnern, als der einzige Zugang
über ein antennengestütztes
Rundfunksystem erfolgte.
MIMO in der Mobilfunktechnik
befindet sich nun in der vierten
Generation. Die jüngsten Entwicklungen
waren notwendig,
um die zunehmenden Verluste
im 3,5-GHz-Spektrum zu überwinden,
das für 5G zugewiesen
wurde.
Der grundlegende Ansatz besteht
aus zwei Aspekten: Erstens werden
viele Antennenelemente und
eine komplexe digitale Signalverarbeitung
(DSP) verwendet,
sodass die Antennenelemente
zusammenarbeiten, um das
effektive Signal-Rausch-Verhältnis
am Empfänger zu verbessern.
Zweitens wird der Zustand des
Funkkanals zwischen Sender
und Empfänger ständig gemessen
(mobile Wireless-Kanäle
sind einem ständigen Wandel
unterworfen). So verändert der
DSP kontinuierlich, wie die verschiedenen
Antennenelemente
verwendet werden, um den ständigen
Wandel im Kanal zu überwinden.
Der Übergang zu 7...16
GHz bei gleichbleibender Zellengröße
(z.B. Beibehaltung des
maximalen Abstands zwischen
Sende- und Empfangsstation
wie bei 3,5 GHz) bedeutet noch
mehr technische Komplexität im
MIMO-System: mehr und sogar
verteilte Antennenelemente und
ein stärkerer DSP. Angesichts
der Komplexität der Anforderungen
ist dies ein ausgezeichneter
Ansatzpunkt für die Nutzung
von ML.
Open RAN
Als Radio Access Network
(RAN) wird das Netzwerk der
Funkbasisstationen bezeichnet,
das als Schnittstelle zu den mobilen
Endgeräten der Anwender
(z.B. Smartphones) dient. Vor
5G war das RAN eine geschlossene
Architektur, bei der jeder
der wenigen großen Hersteller
von Netzwerk-Equipment seine
eigenen proprietären Ansätze
verfolgte.
hf-praxis 2/2025 55
5G/6G & IoT
Die Idee der Virtualisierung
der digitalen Teile des RAN
(Software-Einheiten, die auf
leistungsstarken Allzweckservern
laufen) hat die Branche
jedoch dazu angespornt, an der
Standardisierung der sich daraus
ergebenden Disaggregation
(Funkeinheit, digitale Einheit,
zentrale Einheit) und an der Standardisierung
der Schnittstellen
zwischen diesen Architekturkomponenten
zu arbeiten.
Dieser offene RAN-Ansatz hat
zu neuen Konzepten geführt, zu
denen auch intelligente Steuerungen
der RAN-Funktionalität
(RAN Intelligent Controller
oder RIC) gehören, bei denen
ML bereits in gewissem Umfang
zum Einsatz kommt. Open RAN
(und andere offene Standards)
werden von vielen als notwendiger
Schritt für 6G angesehen,
und so wird in diesem Bereich
weiter geforscht, um die Konzepte
in die nächste Generation
zu überführen.Neben diesen
sehr wahrscheinlich früher oder
später zu Einsatz kommenden
Bereichen, erhalten auch die
folgenden Bereiche in diesem
Jahr viel Aufmerksamkeit, auch
wenn sie ein höheres Risiko bei
der Kommerzialisierung in 6G
aufweisen.
Millimeterwellen-Technologie
(24...71 GHz aus 5G)
Der Frequenzbereich 2 (FR2),
wie das 3GPP dieses Band nennt,
wird bereits für 5G genutzt, aber
die Branche hat Schwierigkeiten,
die Dienste rentabel zu machen.
Die Technologie ist nach wie
vor teuer, und es gibt keine
eindeutige „Killer-App“, die
die Nutzung und das Volumen
antreibt (und damit die Kosten
durch Größenvorteile senkt).
Auch bei den Normen und der
Umsetzung ist noch einiges zu
tun, um die Zuverlässigkeit der
Funkverbindungen zu verbessern
(vor allem beim intelligenten
Strahl-Management, das
ähnlich wie MIMO auf genaue
Echtzeit-Kanalzustandsinformationen
angewiesen ist und auch
von ML profitieren kann). Der
Bedarf an Kapazität und Spektrum
ist jedoch groß, und die
Kapazitäten, die im 7-17-GHz-
Bereich frei werden, werden
nicht ausreichen. Daher kann
FR2, von dem ein großer Teil
bereits zugewiesen, aber bislang
nicht ausreichend genutzt ist, ein
notwendiger Teil davon sein.
Integrierte terrestrische und
nicht-terrestrische Netzwerke
In letzter Zeit wird viel über die
Integration terrestrischer und
nicht-terrestrischer Wireless-
Netzwerke (NTN) berichtet,
wobei Satelliten und hochgelegene
Plattformen (HAPS-Ballons,
suborbitale Stratosphärenflugzeuge
usw.) genutzt werden.
Dabei geht es um eine bessere
Abdeckung und höhere Zuverlässigkeit
– insbesondere bei
Naturkatastrophen oder Notfällen
auf See. Die Technologien
sind anspruchsvoll:
• Sender-Empfänger-Entfernungen
von hunderten Kilometern
(nicht hunderten Metern)
• Verwaltung des Datenverkehrs
zwischen mehreren unterschiedlichen
Netzwerken
• Bewältigung von Interferenzen
aufgrund der zusätzlichen
Dimension der Übertragungsrichtung
(fast keine
Mobilfunkmasten richten die
Signale gerade nach oben oder
unten und alle standardisierten
Funkkanalmodelle sind nur
zweidimensional)
Das ist ein spannendes Terrain,
und während das Geschäftsmodell
für Satellitenunternehmen
offensichtlich erscheinen mag
(gleiche Infrastruktur, mehr
Anwender), ist es für den terrestrischen
Mobilfunkbetreiber
weniger klar.
ISAC (Integrated Sensing and
Communications)
Die Möglichkeit, Kommunikationssignale
zur Erfassung der
Umgebung zu nutzen, ist ein
weiterer Bereich, dem große
Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Verkehrs-Management, Drohnen-Management,
Kontrolle von
Menschenmengen und unzählige
andere Anwendungen werden in
Betracht gezogen.
Die Herausforderung liegt
erstens in der Funkfrequenz
(Wellenlänge) und der Signalbandbreite
und zweitens in der
Kapazitätsverwaltung. Die Frequenz,
die Wellenlänge und die
Bandbreite der Signale stehen
in direktem Zusammenhang
mit der physikalischen und zeitlichen
Präzision der Erfassung.
Auch die Kapazität ist von entscheidender
Bedeutung. Wenn
die Funkressourcen nur für die
Erfassung vorgesehen sind,
bedeutet das, dass sie nicht für
die Kommunikation genutzt
werden können, und der Kapazitätsbedarf
wurde oben bereits
erörtert.
Allerdings sind Signale, die für
die Kommunikation ideal sind,
nicht unbedingt ideal für die
Erfassung. Auch wenn Erfassung
und Kommunikation mit genau
demselben Signal erfolgen können,
gibt es keine Garantie dafür,
dass die gewünschte Richtung
der Erfassungsanforderung mit
der Richtung übereinstimmt, in
die das System das erforderliche
Funksignal übertragen muss.
Die technische Arbeit in diesem
Bereich bedeutet also, dass man
mit diesen vielfältigen Herausforderungen
jonglieren muss,
zusätzlich zu den komplexen
Problemen der Interferenzen
bei der Erfassung von mehreren
Basisstationen und mobilen
Geräten. Die Geschäftsmodelle
sind hier nicht offensichtlich,
sodass der letztendliche Nutzen
dieser Technologie bislang nicht
abzusehen ist. Und schließlich
gibt es noch weitere 6G-Themen,
die 2025 erforscht werden, deren
Möglichkeiten der Kommerzialisierung
aber noch unklarer sind:
RIS
(Reflective Intelligent Surfaces)
Die Ausbreitung in Innenräumen
und die Ausbreitung von
außen nach innen sind in vielen
Funksystemen problematisch.
So werden beispielsweise Parkhäuser,
große Geschäftsgebäude,
Einkaufszentren und überdachte
Stadien durch verteilte Antennensysteme
und Funk-Repeater
– manchmal sogar durch zusätzliche
unabhängige Basisstationen
– versorgt. Die Theorie
besagt, dass weniger kostspielige
Ansätze mit großen, an der
Wand befestigten Flächen, die
intelligente Reflexionen nutzen,
einen großen Unterschied
beim Empfang in Innenräumen
machen können. Sie wären intelligent
genug, um sich an veränderte
Bedingungen anzupassen
(Menschen, Möbelwechsel,
Umstellung von Maschinen in
Innenräumen usw.). Die Herausforderung
besteht darin, sie
kostengünstig, zuverlässig und
flexibel zu machen und gleichzeitig
die Leistung zu verbessern.
Es bleibt noch viel zu tun,
und die Herausforderungen, vor
allem in Bezug auf die Kosten,
sind erheblich.
SubTHz-Technologie (>100 GHz)
Die Attraktivität der sehr großen
Bandbreiten, die bei Frequenzen
über 100 GHz zur Verfügung
stehen, wurde durch den mangelnden
kommerziellen Erfolg
bei den oben beschriebenen
anspruchsloseren FR2-Bändern
geschmälert. Hinzu kommt,
dass SubTHz noch teurer und
schwieriger zu handhaben ist als
24...71 GHz. In der Industrie und
im akademischen Bereich wird
weiterhin intensiv geforscht,
aber SubTHz wird nicht mehr
für den allgemeinen Einsatz als
6G-Funkzugangstechnologie in
Betracht gezogen.
Es gibt jedoch bedeutende und
erfolgreiche Demonstrationen
von Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenverbindungen
mit D-Band-
Technologie (110...170 GHz).
Die erhebliche Nachfrage nach
Backhaul-Datenkapazität könnte
weitere Investitionen in diese
immer höheren Frequenzen für
diese und andere Nischenanwendungen
ansteuern. Zu den untersuchten
Technologien gehören
erwartungsgemäß Halbleiter,
Antennen, Strahl-Management,
Hochgeschwindigkeits-DSP und
sogar bandinternes Vollduplex
(Verdopplung der Datenrate
durch gleichzeitiges Senden
und Empfangen), wobei wie bei
allen anderen Dingen auch wirtschaftliche
Zwänge zu beachten
sind. ◄
56 hf-praxis 2/2025
4 TO 50 GHz
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DISTRIBUTORS
Verstärker
50-W-Leistungsverstärker für 18 bis 40 GHz
Hochleistungsanwendungen entwickelt und
bietet 50 W Ausgangsleistung über einen
Frequenzbereich von 18 bis 40 GHz. Sein
äußerst kompaktes Auftreten mit einem
Gehäuse mit nur 5 HE (Höheneinheiten),
kombiniert mit hervorragenden Leistungsdaten
stellt ein Novum dar. Das Modell
umfasst interne Überwachungen der Vorwärts-
und Rückwärtsleistung in dBm und
Watt, SWR, Spannung/Strom und Temperatur
für maximale Zuverlässigkeit in der
Anwendung.
Das Gerät bietet eine Verstärkung von 47 dB
und übertrifft die Performance altbewährter
TWT-Verstärker mit einer Oberwellenunterdrückung
von 20 dB um Längen.
EMCO Elektronik GmbH
info@emco-elektronik.de
www.emco-elektronik.de
EXODUS Advanced Communications ist
ein multinationaler HF-Kommunikationsausrüster,
der sowohl kommerzielle als auch
staatliche Stellen und deren verbundene
Unternehmen weltweit bedient.
Das Verstärkermodell AMP2145C-LC
wurde für Breitband-EMV- und -Labortests
gemäß MIL-Std 461 (RS103) und andere
EXODUS Advanced Communication versteht
sich als Systemausrüster kompletter
Verstärkersysteme, bietet aber auch reine
Modultechnik für die weitere Integration
bzw. den Laboraufbau. Das Leistungsspektrum
umfasst den Frequenzbereich von 10
kHz bis 75 GHz bei Leistungen bis zu 1
kW bei Modulen und 50 kW für Verstärkersysteme.
◄
Neue Generation linearisierter Verstärkung für das 5G-NTN-Zeitalter
Kuhne electronic GmbH
https://kuhne.alaris.tech/
Alaris Kuhne freut sich, die
Markteinführung des KU PA
190250 - 80 LIN bekanntzugeben,
eines nach eigener Ansicht
bahnbrechenden linearisierten
Leistungsverstärkers, der
neue Maßstäbe in der drahtlosen
Kommunikation setzt.
Dieser fortschrittliche Verstärker
arbeitet im Frequenzbereich
von 1900 bis 2500
MHz und bietet unvergleichliche
Leistung und Linearität
für COFDM-S-Band-Anwendungen.
Mit seiner robusten
Ausgangsleistung von 8 bis
10 W modulierter Leistung
wurde der KU PA 190250 - 80
LIN entwickelt, um die hohen
Anforderungen moderner Kommunikationssysteme
zu erfüllen
und optimale Leistung für
kritische Anwendungen sicherzustellen.
Hintergrund: Das Aufkommen
von 5G Non-Terrestrial Networks
(NTN) markiert einen
entscheidenden Moment in
der globalen Konnektivität,
indem es die digitale Kluft
überwindet und nahtlose Kommunikation
über terrestrische,
luftgestützte und satellitengestützte
Bereiche hinweg
ermöglicht. Als Schlüsselfaktor
für 5G NTN ist der
KU PA 190250 - 80 LIN einzigartig
positioniert, um fortschrittliche
Netzwerkarchitekturen
zu unterstützen und
zuverlässige sowie effiziente
Signalübertragung selbst unter
anspruchsvollsten Bedingungen
zu gewährleisten.
Der KU PA 190250 - 80 LIN
unterstützt auch wegweisende
Initiativen wie die Inflight-
Konnektivitätslösungen. Durch
die Bereitstellung von Hochleistungs-Kommunikation
mit
geringer Latenz ermöglicht dieser
Leistungsverstärker verbesserte
Passagiererlebnisse und
betriebliche Effizienz in der
Luftfahrtindustrie. Sein fortschrittliches
Design erfüllt die
hohen Anforderungen der Endto-End-Dienste
und ermöglicht
unterbrechungsfreie Konnektivität
für Passagiere und Besatzung
im globalen Luftraum. ◄
58 hf-praxis 2/2025
Funkchips & -module
SoCs für NextGen (I)IoT
Mit drei SoCs der neuen
nRF54L-Serie, dem nRF54L15,
nRF54L10 sowie nRF54L05,
erweitert Rutronik das Portfolio
an Bluetooth Low Energy Systems-on-Chip
aus dem Hause
Nordic Semiconductor. Der SoC
nRF54L stellt eine entscheidende
Erweiterung der nRF54-
Reihe dar und ist der Nachfolger
der erfolgreichen und beliebten
nRF52-Reihe. Höhere Leistung,
Effizienz und Sicherheit machen
das erst kürzlich gelaunchte Produkt
zur optimalen und zukunftssicheren
Wahl für die Realisierung
der nächsten Generation
drahtloser IoT-Produkte. Die
nRF54L-Serie, sowie weitere
Produkte von Nordic Semiconductor
werden unter www.rutronik24.com
verfügbar sein.
Rutronik Elektronische
Bauelemente GmbH
www.rutronik.com
hf-praxis 2/2025
Alle SoCs der nRF54L-Serie
bieten MCU-Funktionalität mit
einem 128 MHz Arm Cortex-
M33-Prozessor, wodurch die
Verarbeitungsleistung im Vergleich
zum nRF52840 verdoppelt
und die Verarbeitungseffizienz
verdreifacht wird. Dies
ermöglicht eine verbesserte
Funktionalität der Endprodukte
bei bis zu dreifach geringerem
Stromverbrauch.
Sicherheit ist im (I)IoT-Umfeld
eine der zentralen Herausforderungen,
weshalb Nordic Semiconductor
bei der nRF54L-Serie
auf fortschrittliche Sicherheitsfunktionen
mit physischem
Schutz setzt: Sicheres Booten,
sichere Firmware-Aktualisierung,
sichere Speicherung,
sowie eine durch TrustZone
aktivierte vertrauenswürdige
Ausführungsumgebung, einen
kryptografischen Beschleuniger
mit Seitenkanal-Leckageschutz
und Manipulationsdetektoren
erlauben bereits jetzt die Entwicklung
von Anwendungen,
die auch künftigen Sicherheitsvorschriften
standhalten.
Die Hard- und Software-Highlights
der nRF54L-Serie im Vergleich
zum alten Flaggschiff der
nRF52 Serie (nRF52840) sind
deutlich bessere Spezifikationen
hinsichtlich:
• Arm Cortex-M33 (128 MHz)
statt Arm Cortex-M4 (64 MHz)
• 1.5 MB NVM/256 KB RAM
statt 1 MB Flash/256 KB RAM
• Bluetooth LE Version 6.0 und
höher, statt Bluetooth LE Version
5.4
Weitere Benefits:
• nichtflüchtiger Speicher (Nonvolatile
Memory, NVM):
1,5 MB (nRF54L15) // 1
MB (nRF54L10) // 0,5 MB
(nRF54L05)
• 256 KB RAM (nRF54L15) //
192 KB RAM (nRF54L10) //
96 KB RAM (nRF54L05)
• Ultra-Low-Power-Multiprotokoll-2,4-GHz-Funk:
Bluetooth
Low Energy, Bluetooth Mesh,
Bluetooth Channel Sounding,
Format 102 x 146 mm + 3 mm im Anschnitt, rechts unten
Ultra-High Precision
Thin Film Chip
Resistor Networks
Down to 1ppm/K in relative TCR
Susumu Deutschland GmbH
Zigbee, Thread, Matter, proprietäre
2,4-GHz-Protokolle
und Unterstützung für Ökosysteme
wie Amazon Sidewalk,
Google Find My Device und
Apple Find My
• RISC-V Co-Prozessor und
integrierte Peripherien: neue
globale Echtzeituhr, auch bei
ausgeschaltetem System verfügbar,
14-Bit-Analog-Digital-
Wandler und serielle Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen
• PSA Level 3 zertifiziert
• Design-Flexibilität & Pin-to-
Pin-Kompatibilität
Anwendungsbeispiele sind
Smart Home & Matter, Smart
Wearables, VR/AR, PC-Peripherie,
HID, Remote Control,
(Industrial) IoT, Gebäudeautomation,
Access Control sowie
Medical/Healthcare, Fitness. ◄
since 1964
www.susumu.de
Rahmannstr. 11 | 65760 Eschborn | +49 (0) 6196 / 96 98 407 | info@susumu.de
MORE THAN 75 YEARS OF EXPERIENCE
FREQUENCY
CONTROL
Frequency Modules
Crystal Oscillators
Crystal Filters
Crystals
MADE IN GERMANY
Quarze & Oszillatoren
Differenzoszillatoren sind kompakt,
robust und AEC-Q200-zertifiziert
WDI AG
www.wdi.ag
Aker Technology hat bekanntgegeben,
dass seine gesamte Serie von Differenzoszillatoren
nun AEC-Q200 zertifiziert
ist und für den Einsatz in Automobilanwendungen
freigegeben wurde. Mit
LVPECL-, LVDS- und HCSL-Ausgängen
sind die SA-Oszillatoren speziell für
den Einsatz in der Automobilelektronik
entwickelt.
Die Oszillatoren der SA-Serie sind in
vier kompakten Bauformen erhältlich
(2,5 x 2 bis 7 x 5 mm) und bieten einen
Frequenzbereich von 13,5 bis 200 MHz
sowie eine Frequenzstabilität von bis
zu ±20 ppm. Sie unterstützen mehrere
Spannungsoptionen (1,8, 2,5, 3,3 und
2,375 bis 3,63 V) und verfügen über
einen Arbeitstemperaturbereich von -40
bis +125 °C, sind somit nahezu ideal für
raue Umgebungen geeignet.
Wie alle Aker-Produkte können die SA-
Oszillatoren schnell in kleinen Mengen
und mit kurzen Lieferzeiten geliefert
werde. ◄
OCXO mit niedrigem Phasenrauschen
und geringer G-Empfindlichkeit
Der US-Hersteller MtronPTI hat mit
dem XO9095 einen neuen ofengesteuerten
Quarzoszillator (OCXO) auf den
Markt gebracht, der für anspruchsvolle
Anwendungen wie Radar, elektronische
Kriegsführung (EW) und Satellitenkommunikation
(SatCom) entwickelt
wurde. Mit einem Frequenzbereich von
200 MHz bis 6 GHz und einer Temperaturstabilität
von ±100 ppb überzeugt
der XO9095 durch seine exzellente
spektrale Reinheit und geringe
G-Empfindlichkeit von nur 0,5 ppb/g.
KVG Quartz Crystal Technology GmbH
Waibstadter Straße 2-4
74924 Neckarbischofsheim · Germany
+49 7263 648-0 · info@kvg-gmbh.de
www.kvg-gmbh.de
60
WDI AG
www.wdi.ag
Der XO9095 verfügt über ein kompaktes
Gehäuse (25,4 x 25,4 mm) und
ein Gewicht von 20 g. Weitere herausragende
Eigenschaften sind eine niedrige
Alterung von ±2 ppm über 20 Jahre
und eine hohe spektrale Reinheit mit
Subharmonischen von -45 dBc und
Störsignalen von -80 dBc. Dank dieser
Features ist der XO9095 die nahezu
perfekte Lösung für Hochfrequenzanwendungen.
◄
hf-praxis 2/2025
27 YEARS
PETERMANN
TECHNIK
QUARZE, OSZILLATOREN & MEHR
WELCOME TO THE WORLD OF CLOCKING
PRODUKTSPEKTRUM:
+ MHz SMD/THT Quarze
+ 32.768 kHz Quarze
+ Quarzoszillatoren
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+ 32.768 kHz µPower Oszillatoren
+ MHz Ultra Low Power Oszillatoren
+ Low Power Clock Oszillatoren
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+ Differential Oszillatoren
+ Spread Spectrum Oszillatoren
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von –55/+125°C
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Bauelemente & Baugruppen
Kompakte Abschlüsse, Abschwächer,
Zirkulatoren und Isolatoren
Die Produkte zeichnen sich
durch einige bemerkenswerte
Besonderheiten aus.
Telemeter Electronic GmbH
info@telemeter.de
www.telemeter.info
In neuen Anwendungen wie
der Luft- und Raumfahrt,
Mobilfunk/5G oder der Messtechnik
werden hochwertige
Komponenten in immer höheren
Frequenzbereichen benötigt.
Gleichzeitig besteht der Wunsch
nach immer höherer Leistung
bei kleinstmöglicher Bauform.
Bei Telemeter Electronic gibt
es hochwertige Hochfrequenz-
Abschlüsse, Abschwächer,
Zirkulatoren oder Isolatoren in
kompakter Bauform zur Integration
in Komponenten und
Bauteilen.
Neben zahlreichen Standardkomponenten
bietet das Unternehmen
ab größeren Stückzahlen
kundenspezifische Lösungen an.
Selbstverständlich passgenau auf
die individuelle Anwendung und
Anforderungen zugeschnitten.
Die Abschwächer und Abschlüsse
bieten eine uneingeschränkte
Leistung dank der Verwendung
von Dickfilm-Technologie auf
Substrat basis. Beein druckend
sind auch die kompakten
Baugrößen der Abschlüsse/
Ab schwächer und Zirkulatoren/
Isolatoren, die beispielsweise bei
einem 22-GHz-Modell nur 1,7
x 1,7 x 0,38 mm betragen und
bei einem 15-GHz-Modell auf
3,17 x 3,17 x 0,635 mm anwachsen.
Zudem über zeugen diese
Komponenten durch exzellente
SWR-Werte, die beispielsweise
bei 1,1 liegen.
Für eine effiziente SMT-Bestückung
werden sie als Tape &
Reel geliefert. Ein weiterer Pluspunkt
ist die hohe Qualität, die
durch eine Produktion in Europa
garantiert wird. ◄
Symmetrie erzeugen in breitem Frequenzbereich
Würth Elektronik eiSos
GmbH & Co. KG
www.we-online.com
Würth Elektronik hat seine SMT-Balun-
Serie WE-BAL erweitert. Die Bauelemente
zur Kopplung symmetrischer und
unsymmetrischer Übertragungsleitungen
wurden hinsichtlich verwendeter Materialien
und Herstellungsverfahren verbessert
und decken jetzt breitere Frequenzbereiche
von 673 bis 5900 MHz ab.
Hintergrund: In zahlreichen Anwendungen
wie Antennensystemen, Audio- und Videogeräten,
drahtlosen Kommunikationssystemen,
PoE-Systemen oder Messinstrumenten
ist es nötig, symmetrische
und unsymmetrische Übertragungsleitungen
so zu koppeln, dass Signalverluste
vermieden werden.
Die SMT-Baluns von Würth Elektronik
verbessern dank ihres breiten Frequenzbereichs
in einer großen Zahl verschiedener
Anwendungen die Signalübertragung
und minimieren Interferenzen.
Die SMT-Baluns mit symmetrischer Impedanz
von 50 bis 200 Ohm zeichnen sich
durch kompaktes Design (Bauform 0603
und 0805) und geringe Einfügungsdämpfung
bis maximal 2,0 dB aus.
Die Bauelemente sind ab sofort ohne
Mindestbestellwert ab Lager erhältlich.
Kostenlose Muster werden gestellt. ◄
62 hf-praxis 2/2025
Bauelemente & Baugruppen
Neue Bauelemente von Mini-Circuits
Koaxialer Tripler
liefert 10 bis 22 GHz
Das Modell ZXF90-3-223-K+
von Mini-Circuits ist ein 3×-Frequenzvervielfacher,
der Eingangssignale
von 3,33 bis 7,33
GHz in Ausgangssignale von 10
bis 22 GHz umwandelt. Er ist für
Eingangssignalpegel von 12 bis
18 dBm ausgelegt und erreicht
über den gesamten Bereich einen
typischen Umwandlungsverlust
von 18 dB oder weniger.
Die Unterdrückung der zweiten
Harmonischen beträgt in
der Regel 45 dB oder mehr.
Der 50-Ohm-Tripler misst 0,7
× 0,7 × 0,37 Zoll mit SMA-
Buchse für den koaxialen Eingang
und 2,92-mm-Stecker für
den Ausgang.
Oberflächenmontierter
LNA mit geringem
Rauschen verstärkt
Signale mit Frequenzen
von 50 MHz bis 10 GHz
für EW-, Radar- und Testanwendungen
und wird in einem
sechspoligen QFN-Gehäuse für
die Oberflächenmontage mit
einer Größe von 1,5 × 1,5 mm
geliefert.
Oberflächenmontierter
Mischer für HF/LO-Signale
mit 2 bis 6 GHz
Das Modell SMIQ-263H+ von
Mini-Circuits ist ein oberflächenmontierter
MMIC-I/Q-
Frequenzmischer mit einem
HF- und Lokaloszillator-Bereich
(LO) von 2 bis 6 GHz und einem
Zwischenfrequenzbereich (IF)
von DC bis 3 GHz. Der passive
GaAs-HBT-Mischer kann
mit einer LO-Leistung von 17
bis 19 dBm umgehen und weist
einen typischen Umwandlungsverlust
von 8,7 dB oder weniger
auf. Der Mischer wird in einem
24-poligen QFN-Gehäuse mit
einer Größe von 4 × 4 mm geliefert
und erreicht eine typische
LO-zu-RF-Isolierung von 42 dB
und eine LO-zu-IF-Isolierung
von 32 dB.
Koaxialfilter
mit Durchlassbereich
von 7120 bis 7320 MHz
Er weist eine typische Durchlassdämpfung
von 1,5 dB und
eine Rückflussdämpfung von
18 dB auf. Das untere Sperrband
reicht von Gleichstrom bis 7020
MHz und das obere Sperrband
von 7420 MHz bis 13 GHz, mit
einer typischen Dämpfung von
20 dB in der Nähe des Durchlassbereichs,
die bei Frequenzen,
die am weitesten vom Durchlassbereich
entfernt sind, auf 80
dB ansteigt.
MMIC-Dämpfungsglieder
in Pad-Ausführung
für DC bis 60 GHz
Die GaAs-MMIC-Dämpfungsglieder
der BAT-Serie von Mini-
Circuits bieten eine feste Dämpfung
mit geringem Verlust von
Gleichstrom bis 60 GHz. Sie
vertragen eine Leistung von 2
W und passen in winzige QFN-
Oberflächenmontage-Gehäuse
mit sechs Anschlüssen, die nur
1,5 × 1,5 mm (0,059 × 0,059
Zoll) messen.
Diese passiven 50-Ohm-Bauteile
sind nahezu ideal geeignet
für Anwendungen in den
Bereichen elektronische Kampfführung
(EW), Radar und Satellitenkommunikation
(SatCom)
und weisen eine typische Eingangs-Rückflussdämpfung
von
20 dB über die gesamte Bandbreite
auf. Sie sind in einer Vielzahl
von festen Dämpfungswerten
erhältlich, darunter
0, 5, 15 und 30 dB.
Mini-Circuits
www.minicircuits.com
Das Modell PMA1-14LN+ von
Mini-Circuits ist ein rauscharmer
Verstärker (LNA) mit
einer typischen Verstärkung von
21,8 bis 22,3 dB von 50 MHz bis
10 GHz. Die typische Rauschzahl
beträgt 1,6 dB bei 50 MHz,
1,1 dB bei 4 GHz und 1,8 dB
bei 10 GHz. Die typische Ausgangsleistung
bei 1-dB-Kompression
liegt zwischen 19,6
und 22,8 dBm. Der 50-OhmpHEMT-LNA
eignet sich gut
Das Modell ZVBP-7220-S+ von
Mini-Circuits ist ein koaxialer
Hohlraum-Bandpassfilter mit
einem Durchlassbereich von
7120 bis 7320 MHz. Der Filter
mit SMA-Buchsen ist für eine
Leistung von 5 W ausgelegt.
hf-praxis 2/2025 63
Aerospace & Defense
Mavenir und Terrestar erreichen NB-IoT-
Meilenstein für nicht-terrestrische Netzwerke
Terrestar Solutions Inc.
www.terrestarsolutions.ca
Mavenir
www.mavenir.com
Mavenir, der Anbieter von cloudnativer
Netzwerkinfrastruktur,
der die Zukunft der Netzwerke
gestaltet, und Terrastar Solutions
Inc. (TSI), Kanadas führender
mobiler Satelliten betreiber,
haben mit der erfolgreichen
Durchführung der ersten NB-
IoT-Live-Datensitzungen über
den TSI-Satelliten Echostar T1,
ein nicht-terrestrisches Netzwerk
(NTN) im geostationären
Erdorbit (GEO), einen wichtigen
Meilenstein erreicht. Anders als
bei Simulationen wurden diese
Datensitzungen unter realen
Bedingungen durchgeführt,
was die Stabilität dieser hochmodernen
Technologie beweist.
Die beiden Unternehmen haben
in Allan Park, Ontario, Übertragungstests
von NB-IoT für
NTN durchgeführt und dabei
wichtige Funktionen wie Netzwerkanbindung,
Paging, Ping,
Datensitzungen und Non-IP-
Datenübertragung (NIDD) getestet.
Die Tests umfassten auch
eine kontinuierliche 24-Stunden-
Konnektivität, wodurch die
Leistungsfähigkeit und Stabilität
der Lösung von Mavenir
unter realen Bedingungen weiter
bestätigt wurde. Die erfolgreichen
Datensitzungen wurden
mit handelsüblichen IoT-Modulen
durchgeführt, was zeigt, dass
die Technologie für den kommerziellen
Einsatz mit 3GPPstandardisierten
Produkten verschiedener
Anbieter geeignet ist.
Mavenir hat eine kundenspezifische
RAN-Schnittstelle entwickelt,
um eine nahtlose Integration
mit der Satellitenbodenstation
von TSI zu ermöglichen
und die Infrastruktur von TSI für
die Bereitstellung von satellitengestützten
NB-IoT-Diensten zu
optimieren. Dieser Meilenstein
legt die Grundlage für weitere
Fortschritte. Mavenir und TSI
arbeiten aktiv an erweiterten
Funktionen, darunter Sprachdienste
und 5G NR, um die Tests
auf weitere Standorte in Kanada
auszudehnen und schließlich
eine vollständige Satellitenabdeckung
auch in den entlegensten
Gebieten zu erreichen.
Mavenir und Terrestar haben
außerdem die Einrichtung eines
hochmodernen Labors in Montreal
angekündigt, das die NB-
IoT-Tests vorantreiben und die
nahtlose Integration mit TSI-
Partnern erleichtern soll. Ausgestattet
mit modernsten RAN- und
Core-Lösungen von Mavenir,
die auf der öffentlichen Cloud
von Amazon Web Services
(AWS) laufen, unterstützt das
Labor NTN auf NB-IoT. Diese
Initiative ist ein entscheidender
Schritt zur Beschleunigung der
Entwicklung und Einführung
satellitengestützter vernetzter
Dienste und unterstreicht das
Engagement für Innovation
und Zusammenarbeit in diesem
Bereich.
„Die größte Herausforderung für
die Mobilfunkbranche ist seit
der Einführung von GSM die
flächendeckende Abdeckung,
insbesondere in Gebieten, in
denen es derzeit keinen wirtschaftlichen
Nutzen gibt“, so
Pardeep Kohli, Präsident und
CEO bei Mavenir. „Nicht-terrestrische
Netzwerke bieten eine
ideale Lösung für diese Herausforderung,
indem sie kosteneffiziente
Abdeckung über große
Flächen bereitstellen, neue Märkte
erschließen und bestehende
terrestrische Mobilfunkdienste
erweitern. Die heutige Ankündigung
mit unseren Partnern
von Terrestar unterstreicht unser
gemeinsames Engagement, die
Konnektivität durch satellitengestützte
Technologien voranzubringen.“
„Dieser Erfolg ist ein wichtiger
Meilenstein in unserer Zusammenarbeit
mit Mavenir, um
NB-IoT in der ersten Phase der
Dienstentwicklung für Massenmarktdienste
kommerziell
zu vermarkten.“, so Jacques
Leduc, Präsident and CEO bei
Terrestar Solutions. „Es entspricht
auch unserer Zielsetzung,
alle Kanadier überall und
mit allem zu verbinden, indem
wir unser MSS-Spektrum und
unsere standardisierte Technologie
zur Ergänzung der MNO-
Architekturen einsetzen. Durch
die erfolgreichen Tests unserer
gemeinsamen NTN-Lösung
unter realen Bedingungen haben
wir die Leistungsfähigkeit und
Zuverlässigkeit dieser Technologie
nachgewiesen. Die Einrichtung
des Labors in Montreal
wird die Tests der Partner weiter
beschleunigen und den Weg für
großflächige IoT-Einführungen
in Kanada ebnen.“ ◄
64 hf-praxis 2/2025
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Kabel & Verbinder
Die Auswahl von HF-Steckverbindern optimieren
Technische Überlegungen zu verbesserter Signalintegrität durch den optimalen Steckverbinder
stellt dieser Beitrag an.
Autor:
Federico Sangregorio
EMEA RF Engineer
PEI-Genesis
www.peigenesis.com
HF-Steckverbinder für Frequenzen
von einigen MHz bis
zu mehreren GHz sind in Telekom-,
Satelliten- und Verteidigungssystemen
unverzichtbar.
Egal, ob Sie einen neuen Aufbau
entwerfen oder einen bestehenden
aufrüsten – die Wahl
des Steckverbinders hat direkte
Auswirkungen auf die Funktionalität
und Haltbarkeit Ihres
Systems. Der Beitrag schildert
die wichtigsten Überlegungen
bei der Wahl des richtigen HF-
Steckverbinders liefert Antworten
auf die Frage, wie man bei
so vielen verfügbaren Typen und
Varianten das richtige Modell
finden kann.
Frequenzbereich
Einer der ersten Überlegungen
bei der Auswahl eines HF-Steckverbinders
ist der Frequenzbereich
Ihrer Anwendung. HF-
Steckverbinder sind für den
effektiven Betrieb in bestimmten
Frequenzbereichen ausgelegt.
Bei Anwendungen mit Frequenzen
unter 1 GHz, wie
z.B. herkömmliche Rundfunk-
(UKW/MW) und Fernsehübertragungen
oder Mobilfunknetze
früherer Generationen,
ist der Bandbreitebedarf relativ
gering. In diesen Szenarien
werden häufig Steckverbinder
wie Bayonet Neill Concelman
(BNC) oder F-Typ verwendet.
Bei höheren Frequenzbereichen,
wie in WLAN (2,4- und 5-GHz-
Bänder), GPS-Systemen (1,575-
und 1,227-GHz-Bänder) und
modernen Mobilfunknetzen (bis
zu 6-GHz-Bänder), sind dementsprechend
auch die Anforderungen
an Steckverbinder höher.
SMA-Steckverbinder (Sub-
Miniatur Version A) sind aufgrund
ihres kompakten Formfaktors,
ihrer zuverlässigen Leistung
und ihrer Fähigkeit, Frequenzen
von bis zu 18 GHz verarbeiten
zu können, eine beliebte Wahl
für Mittelfrequenzanwendungen
dieser Art. SMA-Steckverbinder
werden häufig in WLAN-Routern,
Mobilfunk-Basisstationen
und GPS-Geräten eingesetzt, wo
sie Vorteile wie geringe Einfügungsdämpfung
und hohe Rückflussdämpfung
bieten, sodass
das Signal über die gesamte
Verbindung hinweg seine Integrität
behält.
In Anwendungen wie Satelliten-
und 5G-Kommunikation,
die Frequenzen über 10 GHz
nutzen, müssen Steckverbinder
sehr hohen Standards genügen.
Steckverbinder der Typen 2,92
mm (K) und SMP sind ideal für
diese Anwendungen, wobei der
2,92-mm-Steckverbinder bis zu
40 GHz unterstützt, was ihn in
Mikrowellensystemen und in
der Satellitenkommunikation zur
Aufrechterhaltung der Signalintegrität
unerlässlich macht.
Für Anwendungen mit höchsten
Frequenz anforderungen, wie
Millimeterwellen-Kommunikation,
Kfz-Radar und bestimmte
wissenschaftliche Instrumente,
66 hf-praxis 2/2025
KNOW-HOW VERBINDET
kann der Frequenzbereich sogar über 40
GHz liegen. In diesen Fällen sind spezielle
Steckverbinder wie die Typen 1,85 mm
(V) und 1,0 mm erforderlich Der 1,85-mm-
Steckverbinder unterstützt Frequenzen von
zu 67 GHz und wird häufig in HF-Test- und
Messsystemen eingesetzt, bei denen hohe
Präzision und minimale Signalverschlechterung
entscheidend wichtig sind.
Die Wahl eines Steckverbinders, der Ihren
Frequenzanforderungen entspricht oder diese
übertrifft, ist eine unverzichtbare Voraussetzung,
um die Signalintegrität aufrechtzuerhalten
und Signalverluste zu minimieren.
Wenn dieses Kriterium nicht beachtet
wird, kann es zu Signaldämpfung, Reflexion
oder sogar zu vollständigem Signalverlust
kommen.
Belastbarkeit
Ein weiterer entscheidender Faktor bei der
Auswahl von HF-Steckverbindern ist die
Belastbarkeit, besonders bei Anwendungen,
bei denen das System erhebliche Mengen
an Strom übertragen muss. Die Nennbelastung
eines HF-Steckverbinders ist die
maximale Strommenge, die er sicher und
ohne Leistungsabfall verarbeiten kann, d.h.
ohne Problemen wie Überhitzung, Signalverzerrung
oder sogar physische Schäden
am Steckverbinder.
Bei Anwendungen mit geringem Energieverbrauch,
wie z.B. Drahtlosgeräten für Privatbenutzer
oder kleinen Netzwerk geräten, ist
der Energiebedarf im Allgemeinen gering
– oft in einem Bereich zwischen einigen
Milliwatt und wenigen Watt. In diesen
Szenarien werden häufig Steckverbinder
wie SMA oder MMCX (Micro-Miniature
Coaxial) verwendet. Beispielsweise können
SMA-Steckverbinder bei niedrigeren
Frequenzen in der Regel Belastungen von
bis zu 500 W standhalten, sodass sie sich
für viele Anwendungen mit mittlerer Leistung
in der Netzwerk- und Drahtloskommunikation
eignen.
Im Gegensatz dazu erfordern Hochleistungsanwendungen
wie Radarsysteme,
militärische Kommunikation oder große
Rundfunkdienste Steckverbinder, die für
Belastungen im Kilowattbereich ausgelegt
sind. Ein Paradebeispiel dafür ist der
DIN-7/16-Steckverbinder, der speziell für
Hochleistungsübertragungen mit minimalem
Verlust und hohem Widerstand gegen
passive Intermodulation (PIM) entwickelt
wurde. Diese Steckverbinder können bei
niedrigeren Frequenzen Leistungspegel
von mehr als 5 kW verarbeiten und werden
daher häufig in Rundfunktürmen, Hochleistungs-HF-Verstärkern
und Basisstationen
für Mobilfunknetze eingesetzt.
Kabel & Verbinder
Umgebungsbedingungen
Umgebungsfaktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur
und Kontakt mit korrosiven Substanzen
können die Leistung von HF-Steckverbindern
erheblich beeinflussen. Für Anwendungen
in extrem rauen Umgebungen, wie
Militär oder Luft- und Raumfahrt, ist es von
entscheidender Bedeutung, Steckverbinder
auszuwählen, die geeignete Abdichtung und
Schutz gegenüber Umgebungsbedingungen
bieten. IP-konforme Steckverbinder bieten
beispielsweise Schutz vor eindringenden
Partikeln und Wasser und gewährleisten
so eine zuverlässige Leistung in anspruchsvollen
Umgebungen. Gleichermaßen können
Steckverbinder mit Teflon oder anderen
speziellen Isolatoren hohen Temperaturen
standhalten, sodass sie für den Einsatz in
Motoren oder anderen Bereichen mit hoher
Hitze geeignet sind.
Beratung und Verkauf
Wenn es um die Beschaffung zuverlässiger
und leistungsstarker HF-Steckverbinder
geht, ist PEI-Genesis ein vertrauenswürdiger
Berater für die Industrie. PEI-Genesis bietet
eine umfassende Produktpalette, die auf die
Anforderungen verschiedenster Branchen
zugeschnitten ist. Dazu gehört eine große
Auswahl von HF-Steckverbindern branchenführender
Marken, wie Amphenol RF,
SV Microwave, Times Microwave Systems,
Cinch Connectivity Solutions, XMA Corporation
und Micro-Mode. Die Produktreihen
dieser Anbieter umfassen beliebte Steckverbindertypen
wie SMA, BNC, N-Typ,
MIL-STD-1553B und DIN-7/16, die für
ein Anwendungsspektrum von der Unterhaltungselektronik
bis hin zur militärischen
Hochleistungskommunikation geeignet sind.
Die Auswahl des richtigen HF-Steckverbinders
ist ein differenziertes Verfahren,
bei dem verschiedene Faktoren sorgfältig
gegeneinander abgewägt werden müssen,
darunter Frequenzbereich, Strombelastbarkeit
und Umweltbeständigkeit. Jede Anwendung
hat ihre spezifischen Anforderungen,
und die ideale Wahl ist daher ein Steckverbinder,
der alle erforderlichen Kriterien
erfüllt, um eine optimale Produktleistung
zu gewährleisten.
Weitere Informationen zum umfassenden
Angebot von HF-Steckverbindern, das bei
PEI-Genesis erhältlich ist, finden Sie unter
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hf-praxis 2/2025 67
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Elastomer- und Schaumstoffabsorber
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ELECTRONIC
SERVICE GmbH
Kabel & Verbinder
Slim-Kabelkonfektionen sparen Leiterplattenplatz
und unterstützen PCIe 6.0/CXL 3.1
Kabelkonfektionen (ARC6) bestehende
AcceleRate-System über robuste Metallverriegelungen
und Abschirmungen sowie
durchgehende Schweißlaschen.
Samtec AcceleRate Slim Direct-Attach
Kabelkonfektionen sind speziell für
Anwendungen mit hoher Dichte in den
Bereichen Computer, Datenkommunikation,
KI und geschirmte Gigabit-Ethernet-
Designs konzipiert.
Samtec fügte damit dem branchenweit
flachsten Kabelsystem neue Komponenten,
in Produktionsstückzahlen verfügbar,
hinzu. Mit einer Breite von nur 7,6 mm
spart das Samtec AcceleRate Interconnect
System wertvollen Leiterplattenplatz, ist
für Geschwindigkeiten von 64 Gbps PAM4
(32 Gbps NRZ) ausgelegt und für PCIe
6.0/CXL 3.1 einsatzfähig.
Die AcceleRate-Kabelkonfektion besteht
aus Samtecs proprietärem 34 AWG, 100
Ohm Eye Speed Twinax Kabeln mit
extrem geringem Versatz, die die geringe
Grundfläche ermöglichen. Das Twinax-
Kabel mit extrem geringem Versatz leitet
die Signale von der Leiterplatte weg
und stellt einen wichtigen Leistungsfaktor
dar, da Signalreichweite und -integrität
bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen
immer wichtiger werden. Da jedes Design
einzigartig ist, arbeitet Samtec schon früh
im Prozess mit Systemarchitekten zusammen,
um Lösungen für das Kabel-Management
und die Verteilung der Wärmelast
zu entwickeln.
AcceleRate-Verbindungen nutzen die
Direct-Attach-Technologie zur direkten
Verbindung mit den Kontakten, was zu
einer verbesserten Signalintegrität führt
und eine (variable) Übergangsplatine überflüssig
macht. Um die Stabilität auf der
Leiterplatte zu erhöhen, verfügt das aus
schmalen Buchsensteckern (ARF6) und
AcceleRate Slim Kabelkonfektionen sind
mit 8, 16 und 24 differentiellen Paaren
erhältlich. Die Option mit 16 differentiellen
Paaren unterstützt PCIe x4 plus
Seitenbänder und die Option mit 24 differentiellen
Paaren unterstützt PCIe x8 plus
Seitenbänder. Die Option der Pin belegung
mit umgekehrter Polarität reduziert das
Übersprechen der Gegenseite (FEXT).
Das Samtec ARC6, ARF6 High-Density-
Kabelsystem ist auf Lager und ab sofort
in Produktionsmengen direkt bei Samtec
oder über autorisierte Vertriebspartner
erhältlich. Diese Produkte sind zudem
Teil des Samtec-Reserve-Programms,
das innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert
werden kann. Als führender Serviceanbieter
in der Steckverbinderbranche
vereinfacht Samtec die Entwicklung der
richtigen Produkt lösung durch das kostenlose
Herunterladen von 3D-Modellen und
die Bereitstellung von kostenlosen Produktmustern.
Samtec Inc.
www.samtec.com
Adapter verbindet
Wellenleiter
mit Koaxialkabel
von 75 bis 110 GHz
Das Modell WR10-10R+ von
Mini-Circuits ist ein Wellenleiter-zu-Koaxial-Adapter
für
50-Ohm-Verbindungen im
W-Band von 75 bis 110 GHz.
Er verbindet einen rechtwinkligen
1,0-mm-Koaxialstecker
mit Buchse mit einem geraden
WR10 UG387/U-Flansch mit
Verdrehsicherung mit einem
typischen Einfügungsverlust von
0,7 dB oder weniger und einem
maximalen Einfügungsverlust
von 1,3 dB über den gesamten
Frequenzbereich. Der Adapter,
der sich durch eine Aluminiumlegierungskonstruktion
mit vergoldeter
Oberfläche auszeichnet,
weist ein maximales SWR
von 1,6 und typischerweise 1,2
über den gesamten Frequenzbereich
auf.
Mini-Circuits
www.minicircuits.com
Gepanzertes flexibles
Kabel für Signale mit
Frequenzen bis 110 GHz
Das Modell WBL-1FT-W1F1M+
von Mini-Circuits ist ein 12 Zoll
langes, armiertes, flexibles
Kabel mit geringem Verlust
von Gleichstrom bis 110 GHz.
Das 50-Ohm-Kabel ist mit
einem 1,0-mm-Stecker und einer
1,0-mm-Buchse abgeschlossen
und hat einen minimalen Biegeradius
von 26 mm, um für
Hochgeschwindigkeitsdaten,
optische Kommunikation und
Testsysteme geeignet zu sein.
Die typische Einfügungsdämpfung
beträgt 1,5 dB von DC bis
35 GHz, 3,2 dB von 35 bis 75
GHz und 4,5 dB von 75 bis 110
GHz. Die Rückflussdämpfung
im gesamten Band beträgt in der
Regel 21,4 dB oder mehr.
Mini-Circuits
www.minicircuits.com
68 hf-praxis 2/2025
1,0-mm-Koaxialstecker
für zuverlässige Konnektivität
und Messungen bis zu 120 GHz
Kabel & Verbinder
Happy
Birthday
to us
years
Profitieren Sie von 30
Jahren Know-How & Service
SPINNER stellte das neue 1,0 mm messende
hochpräzise Koaxialkalibrier-Kit
sowie Kabelstecker und Adapter vor, die
für einen beeindruckenden Frequenzbereich
von DC bis zu 120 GHz ausgelegt
sind. Diese Produkte werden häufig in der
Vektor-Netzwerkanalyse (VNA) und bei
Millimeterwellenmessungen eingesetzt.
Auch bekannt als Typ-W-Stecker, sind
die 1,0-mm-Koaxialstecker unverzichtbar
für HF-Ingenieure, die Messungen bis zu
120 GHz durchführen.
Unsere Stecker bieten unvergleichliche
Messgenauigkeit, Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit
und sind somit ideal für
Koaxialmessungen, Mikrowellen-Kommunikationssysteme
sowie Anwendungen
in Verteidigung und Luft- und Raumfahrt.
Diese Sektoren verlangen präzise und
genaue Signalübertragungen.
Konventionelle 1,0-mm-Stecker haben
einen bemerkenswerten Nachteil: ihre grobe
Steigung. Der signifikante axiale Abstand
zwischen den Gewindewänden führt oft
dazu, dass sich die Mutter bei minimaler
Handhabung von selbst lockert, was zu
Kalibrierungsproblemen und wiederholten
Tests führt. Dies verursacht nicht nur
zusätzliche Kosten, sondern auch erhebliche
Frustration.
Reproduzierbare Testergebnisse
von Anfang an
Daher bietet SPINNER eine Vielzahl von
Lösungen an, um sicherzustellen, dass
1,0-mm-Koaxialstecker über längere Zeit
zuverlässig verbunden bleiben. Unser
umfassendes Sortiment an Adaptern sorgt
für optimale mechanische Verbindungen
über verschiedene Frequenzbereiche hinweg.
Dies umfasst Adapter von 1,0 mm auf
1,85 mm für Messungen bis zu 70 GHz an
einem 110/120-GHz-VNA sowie Adapter
für den 1,35-mm-E-Stecker.
Gesichert durch einen
robusten Testport-Adapter
Für Labore, die stark auf 1,0-mm- Stecker
angewiesen sind, bieten die robusten Testport-Adapter
von SPINNER die beste
Lösung. Diese Adapter verfügen über ein
größeres Gewinde, das eine sichere mechanische
Verriegelung bietet und unbeabsichtigte
Quer- oder Torsionskräfte daran hindert,
die empfindliche 1,0-mm-Koaxialverbindung
zu beschädigen. Sobald ein
Testaufbau mithilfe unserer robusten
Adapter montiert und kalibriert ist, kann
man sich auf eine stabile und zuverlässige
Funktionsweise verlassen.
Mit den innovativen Lösungen von
SPINNER können Sie von Anfang an
genaue und reproduzierbare Testergebnisse
erzielen, was Effizienz und Präzision
bei Ihren Hochfrequenzmessungen
gewährleistet.
SPINNER GmbH
info@spinner-group.com
www.spinner-group.com
Ihre go to
Elektronik
Manufaktur
spezialisiert
auf Funk
Wir entwickeln, produzieren u.
vertreiben maßgeschneiderte
Produkte für die Bereiche
// Telekommunikations- /
Mobilfunkbranche
// Hochfrequenz- und
Messtechnik
// CNC Frästechnik
Unsere Beratung ist
unsere Stärke.
Sprechen Sie uns gerne an.
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Vertriebsingenieur
+49 9078 / 91294-21
thomas.karg@mts-systemtechnik.de
hf-praxis 2/2025 69
mts-systemtechnik.de
DC TO 86 GHz
Filter
Technologies
For Every Application
LEARN MORE
Selection and Solutions
• 1500+ in-stock models
• Low pass, high pass, band pass, band stop,
diplexers and triplexers
• In-house design and manufacturing capability
• Fast, affordable custom capabilities
Cavity
• Passbands to 43.5 GHz
• Stopbands to 57 GHz
• Bandwidths as narrow
as 1%
• 100+ dB rejection
Ceramic Resonator
• Fractional bandwidths
from 0.5 to 40%
• Excellent power handling,
up to 20W
• High Q in miniature
SMT package
Lumped L-C
• Wide catalog selection
• Several package options
including aqueous washable
• Variety of filter topologies
LTCC
• Tiny size, as small as 0202
• Industry’s widest selection
of mmWave LTCC filters
• Proprietary designs with
stopband rejection up to
100 dB
Microstrip
• Connectorized designs
with 4 to 40% fractional
bandwidth
• Power handling up to 10W
• Flat group delay
MMIC Reflectionless
• Patented topology absorbs
and internally terminates
stopband signals
• Perfect for pairing with
amplifiers, mixers, multipliers,
ADC/DACs & more
• Cascadable with other
filter technologies
Rectangular
Waveguide
• WR-12, WR-15 and
WR-28 interfaces
• Passbands up to 87 GHz
• High stopband rejection,
40 dB
Suspended
Substrate
• Ultra-wide passbands
up to 26 GHz
• Wide stopbands
up to 40 GHz
• High Q
Thin Film on Alumina
• Passbands from
DC to 40 GHz
• High rejection with
wide passband
• Miniature SMT package
Extended Spectrum Measurement
• Image-Response-Free
Spectrum Measurement
up to 7.5 GHz
Anritsu Corporation announced
the release of enhanced software
functions for its Signal Analyzers
MS2830A/MS2840A/
MS2850A. These enhancements
enable the analyzers to extend
the spectrum measurement frequency
range to encompass the
millimeter-wave band by connecting
VDI or Eravant external
mixers.
Millimeter-wave sensing device
can detect subtle changes in
human body surfaces caused by
breathing and heartbeat, as well
as identify the position of people
and objects. These advancements
open up new applications
in diverse fields, such as medical
care, automotive, and facialrecognition
security systems.
Anritsu Corporation
www.anritsu.com
Anritsu contributes to the development
of a safer and more
secure society by providing
solutions to evaluate millimeterwaveband
signals and enhancing
of millimeter-wave device
quality.
Development Background
The growing demand for sensing
technologies using millimeter-wave
radar, particularly
in the 60 GHz band, has driven
advancements in medical applications.
This technology is also
employed in facial-recognition
security systems. Furthermore,
automotive radar technology is
undergoing advancements with
the development of wideband
79 GHz band radar capable of
detecting small targets such as
pedestrians and bicycles at high
resolution.
To accurately evaluate sensors
designed for detecting mobile
objects and automotive radars
using ultra-wideband millimeterwave
signals, simple solutions
are required to measure transmission
signal characteristics
Product Features
Anritsu’s mid-range benchtop
MS2830A, MS2840A, and
MS2850A signal analyzers provide
high-performance capabilities
and comprehensive options
for wireless signal measurements
across diverse applications.
These models span the RF to
microwave/millimeter-wave frequency
bands and accommodate
narrow- to wide-band signals.
For spectrum, signal, and
phase-noise measurements, the
measurement frequency range
can be extended by installing
Anritsu’s External Mixer Connection
Function MX284090A.
This function supports connection
of a recommended external
mixer from Eravant or VDI to
the signal analyzer’s 1st Local
Output port.
An image response can occur
when measuring with external
mixers lacking preselectors to
eliminate unwanted signals,
causing erroneous reception
of signals at different frequencies
from the intended signal.
Anritsu’s signal analyzers boast
industry-leading intermediate
frequencies (IF) of 1.875 GHz
(MS2830A) and 1.8755 GHz
(MS2840A/MS2850A), facilitating
conversion of received
high-frequency signals to
manageable frequencies for
processing. This enables suppression
of image-response
effects up to 7.5 GHz using
Anritsu’s proprietary PS (Preselector
Simulation) function,
facilitating measurement of
hard-to-distinguish variable
signals.
• Simple Measurement Setup
The single coaxial-cable connection
between the signal analyzer
and recommended external
mixers enhances flexibility
in positioning the signal analyzer
and allows the external
mixer to be placed close to the
device under test.
The MS2830A offers exceptional
cost-effectiveness and is suitable
for a broad range of applications,
including R&D, manufacturing,
and maintenance.
The MS2840A stands out with
its exceptional phase noise performance
and provides a comprehensive
suite of options to
support higher-performance
measurements. These options
include 2dB attenuator resolution
and noise floor suppression.
The MS2850A signal analyzer
function supports signal analysis
at bandwidths up to 1 GHz. ◄
72 hf-praxis 2/2025
RF & Wireless
25 GHz Sampler-extended Realtime Oscilloscope
Pico Technology has signifycantly
enhanced its PicoScope
9400 Series by launching the
PicoScope 9404A-25, a highperformance
oscilloscope offering
an impressive 25 GHz
bandwidth on four channels.
This latest addition builds on
the existing PicoScope 9400
Series, which features models
with 5 and 16 GHz bandwidths,
expanding the reach and capabilities
of this advanced family
of oscilloscopes.
Pico Technology
www.picotech.com
Pico Technology‘s unique Sampler-Extended
Real-Time Oscilloscope
(SXRTO) technology
combines the advantages of
traditional real-time acquisition
with sampling oscilloscope capabilities,
offering engineers the
best of both worlds. This means
the scope can trigger directly on
the signal and can also record
pre-trigger data, while also
achieving the extremely high
time and amplitude resolution
of a sampling scope.
The PicoScope 9404A-25 features
a high-speed internal trigger
up to 18 GHz, eliminating
the need for an external trigger
or clock recovery circuit,
making it a versatile and convenient
choice for engineers
tackling challenging high-speed
signal analysis. With a real-time
sampling rate of 500 MS/s, the
oscilloscope is capable of capturing
lower frequency nonrepetitive
signals or single-shot
events. For higher-speed repetitive
signals, it employs random
equivalent-time sampling
to achieve effective sampling
rates of up to 5 TS/s. In both
modes, the trigger event can be
positioned anywhere in memory,
enabling detailed observation of
events before and after the trigger
– a key feature of advanced
real-time oscilloscopes.
The PicoScope 9404A-25 is
equipped with PicoSample 4
PC software, allowing for easy
instrument setup and waveform
visualization. It provides
a wide array of signal integrity
measurements, including pulse
and timing performance, jitter
analysis, RZ & NRZ eye diagrams
and communications
mask tests compliant with industry
standards such as PCIe, GB
Ethernet, and Serial ATA—delivering
a comprehensive validation
toolkit.
With 175 ready-made mask
tests, pre-compliance testing for
buses such as Ethernet, USB or
PCI Express is made particularly
easy. With the free integrated
tool, new tests for any
standard can be created within
a few minutes.
For OEM and custom integration,
the PicoScope 9404A-25
supports ActiveX remote control
via the Windows COM interface
standard, allowing seamless
incorporation into user-designed
systems. Since the measurement
process used in the lab can be
implemented identically in automation,
the transfer from the lab
to the production line is particular
easy. Programming examples
are provided in VB.NET, MAT-
LAB and LabVIEW, ensuring
compatibility with various development
environments, including
JavaScript and C. ◄
Spring-Loaded Adapters for SMP, SMPM and SMPS Connectors
Fairview Microwave, an Infinite Electronics
brand, has announced the launch
of its new spring-loaded adapters for the
SMP, SMPM and SMPS connector series.
Available in a variety of lengths, the adapters
are designed to meet the needs of highfrequency
applications where reliability
and precision are critical.
The new adapters offer enhanced performance
for RF connectivity, making them
essential for industries such as telecommunications,
aerospace and defense. They
eliminate gaps between the bullet and
receptacle, ensuring optimal signal transmission
and minimal signal loss.
The spring-loaded design accommodates
variations in PCB tolerance, which can be
a big challenge in high-frequency environments.
With low SWR and guaranteed
performance under compression, these
adapters offer excellent RF performance,
even in demanding conditions. Additionally,
they support a frequency range from
DC to 65 GHz, making them suitable for
a wide array of applications that require
high-frequency precision and consistency.
Fairview Microwave
Infinite Electronics
www.infiniteelectronics.com
hf-praxis 2/2025 73
RF & Wireless
RFMW Introduces New Products
1600 W
LDMOS Transistors
New Generation
of Single-Layer Ceramic
Patch Antennas
Passive MMIC Equalizer
FEM for Wi-Fi 7
Ampleon‘s ART1K6PH and
ART1K6PHG (gullwing lead
version) are 1600 W LDMOS
power transistors based on
Ampleon‘s Advanced Rugged
Technology (ART). Designed
for ISM, broadcast, and communications
applications, these
transistors cover a frequency
range of 1 to 450 MHz. The costeffective
OMP package gives
unmatched performance across
a wide range of uses.
Class E/EF2 With ~1.7 kW
at >90% Drain Efficiency
The Sangshin KSA-
SL1L5MS33T9F2C is a new
generation of single-layer ceramic
patch antenna designed to
offer small form factor and high
reliability, ideal for use in next
generation automotive applications.
At just 33×33×9 mm, this
dual-output solution optimizes
axial ratio at L1 and L5 frequencies
and 4 dBi typical peak gain.
Two-Stage Linear
RF Power Amplifier
The Marki Microwave MEQ14-
14ASM passive MMIC equalizer
is an ideal solution for
compensating for low pass filtering
effects in RF/microwave
and high speed digital systems.
It provides positive slope from
DC to 14 GHz with DC attenuation
of 14 dB. The unique
design offers superior return
loss when compared to competitors.
GaAs MMIC technology
provides consistent unit-to-unit
performance in a small, low cost
QFN form factor.
Broadband Tunable
Balanced Mixer
The Qorvo QPF4509 is an integrated
front end module designed
for Wi-Fi 7 (802.11be)
systems. The small form factor
and integrated matching minimizes
layout area. Performance
is focused on optimizing the PA
for a 5 V supply voltage that
minimizes power consumption to
allow for systems that use digital
pre-distortion to achieve the
highest linear output power and
leading edge throughput for the
RF chain. This is done across a
wide bandwidth enabling operation
in all channels from UNII1-4
(5.170 to 5.895 GHz).
14 GHz Cascadable
Broadband InGaP
HBT MMICs
The ART2K5TPU LDMOS
RF Power transistor expands
Ampleon‘s selection of Advanced
Rugged Technology (ART)
and delivers an impressive 2.5
kW using a supply rail of 75
V. Suitable for a wide range of
applications including broadcast,
ISM and communications,
it has a frequency range of 1 to
400 MHz and contains a thermal
sensor on the die to assist
with temperature measurement.
75 V ART technology is particularly
well suited at replacing
VDMOS. It enables Class E/
EF2, giving ~1.7 kW at >90%
drain efficiency.
The CML CMX90A006 twostage
linear RF power amplifier
delivers 33 dBm of output power
at 1 dB gain compression over
860 to 930 MHz, applicable to
license-free bands. It operates
over a wide supply voltage range
of 2.5...5.25 V to enable system
level optimization and is suitable
for single cell Lithium batteries.
The RF input is internally matched
to 50 Ohms, whilst the output
match is implemented externally
to optimize performance
for each application. Available
in a 4 x 4 mm QFN package.
The Guerrilla RF GRF7042 is
a broadband tunable balanced
mixer with integrated LO buffer
that can be used as either an
up or down converter. Requiring
a single-ended LO input,
the device has differential RF
and IF inputs. The integrated
LO buffer is operated from a
single positive supply of 1.8
to 5 V for both V DD and V ENA-
BLE inputs. This bi-directional
mixer is ideal for high-linearity
transmit/receive chains and low-
Power Applications. It is offered
in an RoHS-Compliant 2.0 × 2.0
mm 12-lead QFN.
This is a series of low-cost, DC
to 14 GHz cascadable broadband
InGaP HBT MMIC amplifiers
from Marki Microwave. They
are general-purpose gain block
amplifiers which provide high
P1dB, high OIP3, and very small
size. Their simple application
circuits require minimal external
components, allowing them
be used in a variety of applications
like mobile TM equipment,
5G transceivers, RADAR,
SATCOM, and more. They are
available in surface mount and
bare die form.
RFMW
www.rfmw.com
74 hf-praxis 2/2025
RF & Wireless
4-Strand and 6-Strand Multi-Fiber Distribution
Cable Assemblies
L-Com
Infinite Electronics
www.infiniteelectronics.com
L-com, an Infinite Electronics brand and a
supplier of wired and wireless connectivity
products, announces the launch of its new
line of four-strand and six-strand multifiber
distribution cable assemblies. The
four-strand fiber optic assemblies are ideal
for smaller, lower-demand setups, while
six strands can accommodate medium- to
large-scale installations that anticipate future
growth and increased bandwidth needs.
These cost-effective indoor breakout assemblies
are designed for enterprise networking,
data centers, cloud-based services and AIbased
data storage and communications.
They are perfect for use in data centers,
LANs, passive optical networks and intrabuilding
backbones. They can also be used
for head-end termination to fiber backbones
and multi-floor deployments.
L-com’s new multi-fiber distribution assemblies
offer a wide range of connectors, fiber
modes, jackets and lengths to suit various
needs. Connector combinations are standard
SC-SC or, for higher-density installations,
the more compact LC-LC. Fiber
modes include shorter-range multimode
OM5, OM3 or OM1 fiber or longer-range
single-mode OS2. Cable jacket options
are general purpose PVC, flame-retardant
OFNR-rated riser, or the even more flameretardant
OFNP-rated plenum. Standard
cable assembly lengths of 5, 10 or 15 meters
are available.
These pre-terminated cable assemblies can
be installed immediately for quick deployment
and reduced maintenance costs. Also,
they are scalable to meet a user’s growing
requirements, supporting increasing bandwidth
and connectivity demands. ◄
partnering with
Resistive Products for High Reliability Applications
High Reliable
Fixed
Attenuator
Series
High Reliable
Diamond RF
Resistives ®
Series
High Reliable
Thermopad ®
Series
■
S-Level Tested Based on MIL PRF-55342
■ Serialized Packaging with Test Data
■
Small Form Factors
www.smithsinterconnect.com
www.rfmw.com/emc
hf-praxis 2/2025 75
RF & Wireless
Rohde & Schwarz Mobile Test Summit on latest developments
in wireless communications – sessions available online now
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
The Mobile Test Summit 2024
took place in late November at
the Rohde & Schwarz headquarters
in Munich, Germany. This
annual event is a platform where
industry professionals can share
insights on the latest trends in
mobile device and infrastructure
testing. The three main topics
for this year’s summit were the
next generation of 5G Advanced;
mission- and business-critical
networks; and energy efficiency
and sustainability by design. For
those who could not join the live
event, Rohde & Schwarz is offering
on-demand recordings of all
the presentations online.
The Rohde & Schwarz Mobile
Test Summit was held over two
days, November 19 to 20, 2024,
at the company’s headquarters in
Munich. Wireless communications
professionals were invited
to engage in two days of discussions
on the latest developments
in mobile device and infrastructure
testing.
This year’s summit focused on
the next step of 5G, covering
topics such as 5G Advanced,
non-terrestrial networks (NTN),
RedCap, mission- and businesscritical
services and the adaptation
of AI/ML. Another key discussion
point was energy efficiency
for both mobile devices
and networks. The line-up of
international speakers included
key industry players from the
European Space Agency (ESA),
Fraunhofer IIS, Frequentis,
Nokia Bell Labs, OQ Technology
Sarl, Murata Electronics,
Panasonic Connect Europe, Siemens,
Sony Semiconductors,
A1 Croatia, O2 Telefonica and
Telekom.
Alexander Pabst, Vice President
of Wireless Communications at
Rohde & Schwarz, says: “The
rapid evolution of the mobile
ecosystem demands fresh perspectives
on testing challenges.
This year’s Mobile Test Summit
focused on topics chosen to
reflect the growing importance
of 5G applications and sustainable
design. The event recordings
capture two days of lively
discussion, offering valuable
insights from industry leaders
and Rohde & Schwarz technology
experts.”. ◄
LTE Cat 1bis Module with Embedded eSIM
U-blox has launched the SARA-
R10001DE, a LTE Cat 1bis module featuring
an embedded eSIM with Wireless
Logic connectivity designed to improve
the robustness, reliability, and resilience
of IoT applications. The integral eSIM
ensures flexible connectivity management
and gives customers the ability to switch
to the best network in terms of coverage
and cost. Offering faster deployment and
reliable connectivity regardless of geography,
the SARA-R10001DE offers multiple
benefits in applications including asset
tracking, telematics, micro-mobility, solar
technology, smart homes, and cities, and
point of sales.
The new u-blox SARA-R10001DE provides
full LTE Cat 1bis band support and
an eSIM with multi-IMSI technology and
eUICC capability. The eSIM is already profiled
with a series of Wireless Logic SIM
profiles but can also be remotely profiled
via OTA using Remote SIM Provisioning.
The multiple SIM profiles stored in the
Wireless Logic eSIM allow the module to
connect to the best network automatically.
This gives confidence that the module
will always connect to the best network
and that the eSIM will maintain reliable
connectivity by switching automatically
to a different operator if any issues arise.
The embedded eSIM simplifies customer
logistics because it minimizes the time
and effort involved in managing SIM
procurement and eliminates the need to
source companion components such as
SIM holders.
Additional savings are possible because
the SARA-R10001DE allows customers
to simplify logistics and reduce complexity.
Bundling an IoT module with flexible
connectivity allows customers to use
a single SKU instead of having several
SKUs with different SIM cards in the
warehouse, simplifying stock itineraries
and reducing storage requirements.
The embedded eSIM enhances robustness
for reliable operation in harsh environments.
Unlike plastic SIMs that can warp
and fail, the eSIM component is soldered
in like a standard electronic component
to guarantee permanent electric contact.
Designed to provide LTE global coverage,
the SARA-R10001DE provides an easy
migration path for legacy 2G and 3G
devices to 4G LTE global coverage.
u-blox
www.u-blox.com
76 hf-praxis 2/2025
Verstärker
UP TO 110 GHz
High-Frequency
Solutions
Amplifiers & Modules for mmWave Applications
WAVEGUIDE AMPLIFIERS
• Bandwidths from 40 to 110 GHz
• Low noise, high gain & medium power options
• WR10, WR12, WR15 & WR15 interfaces
• Ideal for TRP & TIS over-the-air testing
CONNECTORIZED AMPLIFIERS
• Bandwidths from 50 kHz to 95 GHz
• 2.92, 2.4, 1.85 & 1.0mm connector options
• Gain up to 45 dB
• NF as low as 1.7 dB
• Power up to 1W
VARIABLE GAIN AMPLIFIERS
• Bandwidths from 18 to 54 GHz
• Gain up to 50 dB
• Calibrated 17 dB attenuation with analog or TTL control
• PSAT up to +1W
• Interactive GUI with telemetry
DISTRIBUTORS
RF & Wireless/Impressum
Rohde & Schwarz offers
extended test capabilities
for GMSL(TM)-based solutions
hf-Praxis
ISSN 1614-743X
Fachzeitschrift
für HF- und
Mikrowellentechnik
• Herausgeber und Verlag:
beam-Verlag
Krummbogen 14
35039 Marburg
Tel.: 06421/9614-0
Fax: 06421/9614-23
info@beam-verlag.de
www.beam-verlag.de
• Redaktion:
Ing. Frank Sichla (FS)
redaktion@beam-verlag.de
• Anzeigen:
Myrjam Weide
Tel.: +49-6421/9614-16
m.weide@beam-verlag.de
Rohde & Schwarz
GmbH & Co. KG
www.rohde-schwarz.com
Rohde & Schwarz has collaborated
with Analog Devices, Inc.
(ADI) to create a wide range of
tests for Gigabit Multimedia
Serial Link (GMSL) devices.
The GMSL technology from
ADI provides a cost-efficient,
scalable, and simple SerDes
solution designed to improve
performance for high-speed
video links, primarily used in
In-Vehicle Infotainment (IVI)
and Advanced Driver-Assistance
Systems (ADAS) in vehicles.
The collaboration will enable
engineers, developers and
manufacturers to create and
deploy GMSL-based ADAS and
IVI systems rapidly.
Rohde & Schwarz now incorporated
the ability to perform
Physical Medium Attachment
(PMA) tests in accordance with
GMSL requirements. The solution
is fully integrated into the
Rohde & Schwarz oscilloscope
firmware and offers an extensive
range of signal integrity tools.
These tools include LiveEye,
which allows for real-time monitoring
of signal behaviour, and
advanced jitter and noise analysis.
Additionally, it includes
built-in eye masks for forward
and reverse channels. To verify
narrowband crosstalk, the solution
includes a powerful built-in
spectrum analysis on the R&S
RTP oscilloscope. Furthermore,
cable, connector, and channel
characterization can be performed
using vector network analyzers
provided by Rohde &
Schwarz.
GMSL technology is increasingly
becoming a fundamental element
in automotive applications,
including safety, monitoring,
infotainment, and autonomy,
owing to its ability to reliably
transport high-resolution digital
video for camera and displaybased
applications.
Balagopal Mayampurath, Vice
President of ADI’s GMSL Technology
Group said, “It is significant
that GMSL is adopted
by several OEMs and Tier-1s,
making it a de facto video connectivity
standard in the automotive
industry. The tests from
Rohde & Schwarz expedite the
process for customers to build
and deliver GMSL-based solutions
and they are critical in
supporting the automotive ecosystem.”
◄
• Erscheinungsweise:
monatlich
• Satz und
Reproduktionen:
beam-Verlag
• Druck & Auslieferung:
Bonifatius GmbH,
Paderborn
www.bonifatius.de
Der beam-Verlag übernimmt,
trotz sorgsamer Prüfung der
Texte durch die Redaktion,
keine Haftung für deren
inhaltliche Richtigkeit.
Handels- und Gebrauchsnamen,
sowie Warenbezeichnungen
und
dergleichen werden
in der Zeitschrift ohne
Kennzeichnungen verwendet.
Dies berechtigt nicht
zu der Annahme, dass
diese Namen im Sinne
der Warenzeichen- und
Markenschutzgesetz gebung
als frei zu betrachten
sind und von jedermann
ohne Kennzeichnung
verwendet werden dürfen.
78 hf-praxis 2/2025
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Spektrum-Analyse, EMV,
TDR, Automotive, Handheld,
Wärmebildkameras.
• Messwerterfassung,
Messen - Steuern:
PC-Karten, Datenlogger,
Motion-Control, USB-, LANu.
a. Mess-Systeme.
• Messdatenübertragung:
Signalanpassung, Transmitter.
• Schnittstellentechnik:
USB, Ethernet, WLAN, GPIB,
RS232/seriell, Feldbusse,
LWL/Glasfaser.
• Signal-Generatoren:
Arbiträr und HF.
• Power:
AC/DC-Stromversorgungen,
Lasten, Leistungsmessung,
SMU/Source-Measure-Units.
• Software, Fachbücher.
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Vielseitige Zahlarten.
Meilhaus Electronic GmbH
Am Sonnenlicht 2
82239 Alling/Germany
Fon +49 (0)81 41 52 71-0
E-Mail sales@meilhaus.com
Im Messtechnik-Web-Shop:
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Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © 2025 Meilhaus Electronic.
presents
HSX9000 Series
Low Phase Noise, Multi-Channel
RF Synthesizers up to 40 GHz
Offering ultra-low phase noise, exceptional spectral purity,
multi-channel capability, and a compact 1U high chassis.
The Microwave HSX9000 Series of the Holzworth product
line can meet the most challenging signal generation
requirements up to 40 GHz.
4 Fully Independent Channels
Each RF output operates independently driven
by its own internally loaded synthesizer/attenuator
module. The instrument can be configured with
up to 4 independently tunable channels.
RF Synthesis up to 40 GHz
Application-specific frequency options include
combinations of 10 MHz to 3 GHz, 6 GHz, 12 GHz,
20 GHz, and 40 GHz.
Ultra-Low Phase Noise
An ultra-low phase noise (ULN) option is available.
The 40 GHz phase noise performance is specified
as -115 dBc/Hz, 10 kHz offset (low close-in phase
noise option).
Phase Coherency
The instrument multi-loop architecture with a
centralized reference distribution subsystem ensures
all integrated channels to maintain a phase-coherent
relationship.
Channel-to-Channel Stability
Due to its unique architecture, the HSX9000 Series
generates precisely synthesized signals with both
instantaneous and long-term stability. The thermally
optimized and fan-less chassis ensures the lowest
possible thermal gradients between channels.
HEILBRONN
Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn
Tel: (07131) 7810-0 | Fax: (07131) 7810-20
HAMBURG
Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt
Tel: (040) 514817-0 | Fax: (040) 514817-20
MÜNCHEN
Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering
Tel: (089) 894 606-0 | Fax: (089) 894 606-20
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