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kr01-25-webKeramische Rundschau 01-2025 - SOMMERHUBER - Die Kachel Silhuette

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Österreichische Post AG

MZ 09Z037953 M

Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien

KERAMISCHE RUNDSCHAU

1 l 2025

94. JAHRGANG Offizielle Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Platten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Österreichischen Fliesenverbandes

Die Kachel Silhouette.


Das macht

einen guten

Ofen aus!

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Gemeinsam mit dem Speicherofen bildet das

Speichersystem das heiße Herz der Ofenanlage.

Das ORTNER KMS (Keramik Modul Speichersystem)

garantiert aufgrund ausgewählter Rohstoffe und

einem speziellen Herstellungsverfahren beste Qualität,

besondere Speichereigenschaften sowie höchste

Effizienz.

• erhältlich in zwei Durchmesser-Varianten

• modulare Bauweise bietet endlose Variationsmöglichkeiten

• breites Sortiment an Bauteilen

• einzigartige Wärmeleit- und Speicherfähigkeit

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E D I T O R I A L

„Ein Optimist sieht eine Gelegenheit

in jeder Schwierigkeit.“

Mit diesem Zitat, das Winston Churchill zugesprochen wird, möchte

ich Sie sehr herzlich im neuen Jahr begrüßen und Ihnen zum Start

vor allem viel Glück, Gesundheit und Erfolg wünschen.

Auch wenn im neuen Jahr die Rahmenbedingungen weiterhin herausfordernd bleiben,

gibt es dennoch Grund für vorsichtigen Optimismus: Der Wegfall der KIM-

Verordnung Mitte des Jahres zeigt in die richtige Richtung für die Branche, auch

wenn sich die Auswirkungen erst mit Verzögerungen einstellen werden.

SILVIA ROTHBÖCK

Chefredaktion

Keine Verzögerungen gibt es bei der Weiterentwicklung der keramischen Rundschau:

mit dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen die Innungszeitung in einem

völlig neuen Erscheinungsbild. Der neue Look unserer Zeitung zeichnet sich durch

ein übersichtlicheres Layout und eine großzügige Gestaltung aus. Die klare Struktur

soll Ihnen eine schnelle Orientierung ermöglichen und die Inhalte nun noch

übersichtlicher und lesefreundlicher präsentieren.

Eine besondere Neuerung betrifft das Editorial: Ab der nächsten Ausgabe wird es

zur Plattform für führende Persönlichkeiten der Branche. Die Geschäftsführer der

österreichischen Verbände können hier ihre Sichtweisen einbringen, aktuelle Entwicklungen

analysieren und Zukunftsperspektiven aufzeigen. Auch der Bundesinnungsmeister

und weitere Experten aus Handwerk, Industrie und Handel sollen zu

Wort kommen. Diese Vielfalt der Stimmen soll unseren Leser:innen neue Einblicke

und Denkanstöße bieten.

Ziel ist es, durch den erweiterten Dialog die Vernetzung zwischen allen Akteuren

der Branche zu stärken. Die Herausforderungen unserer Zeit – vom Fachkräftemangel

über die Digitalisierung bis hin zur Bewältigung verschiedenster Krisen –

lassen sich nur gemeinsam meistern.

Ich freue mich schon jetzt darauf, Ihnen in den kommenden Ausgaben spannende

Persönlichkeiten und ihre Sichtweisen vorstellen zu dürfen. Für diese erste Ausgabe

im neuen Design wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre!


Bild: Kaufmann Keramik

6

Bild: Sochor

10 24

Bild: Henze

Bild: Sommerhuber

I N H A L T 1 . 2 0 2 5

AKTUELL & WISSENSWERT

Kachelofen am Wunschzettel 6

Studie des KOV

Hafnerstammtisch im KOV 8

Treffen der Wiener Hafner und Rauchfangkehrer

Werbekampagne für das Bad 9

Werbegemeinschaft „Oase Bad“

Verlässlicher Partner 10

Porträt Sochor

Perspektiven und Pläne 12

Statements zur WK-Wahl

Neues aus den Landesinnungen 16

Lehrlingsausbildung, 90. Bundestagung

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien, Tel.: +43 (01) 478 81 70, www.impactmedia.at; Mitherausgeber: Österreichischer Kachelofenverband;

Chefredaktion: Silvia Rothböck, BA, E-Mail: s.rothboeck@impactmedia.at, Tel.: + 43 (0)650 8604848; Redaktionelle Mitarbeit: Eva Fürtbauer, Martin Henze, Cornelia Becker,

Alexandra Lehrer; Anzeigenberatung: Richard Fassl, E-Mail: r.fassl@impactmedia.at, Tel.: +43 (0)676 7753903; Satz + Layout: Nicolas Lehrer; Abonnementverwaltung: Daniela Brany,

E-Mail: d.brany@impactmedia.at; Jahresabonnement: Inland Euro 115,00, Ausland Euro 152,00 | Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung

für das folgende Jahr weiter. Druck: Druckerei Piacek Ges.m.b.H., 1100 Wien, Favoritner Gewerbering 19; Erscheinungsweise: Monatlich; Blattlinie: Fachliche Information der Angehörigen

keramischer Berufe, der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder werden

nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die

Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes: Alleinige Medieninhaberin ist Mag. Alexandra Lehrer.

4 1 l 2025


Bild: Sommerhuber

29

Bild: Florian Vierhauser

33

TERMINE

Bild: Hafnertec

40

Cevisama 2025

24. - 28. Februar 2025

Valencia

cevisama.feriavalencia.com

Webuild Energiesparmesse

7. - 9.3.2025

Wels

www.energiesparmesse.at

SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Ein Monat auf Kreta 20

Let‘s Walz

BRANCHEN & PRODUKTE

Branchentreff mit Zukunftsperspektive 29

Hafner Forum Steyr

Innovation trifft Tradition 32

Christian Sommerhuber im Interview

World of Fireplaces 2025

28. - 30. April 2025

Leipzig

www.world-of-fireplaces.de

90. Bundestagung der Hafner,

Fliesen- und Plattenleger und Keramiker

29. - 31. Mai 2025

Bregenz

19. Claydays Graz

22. – 24. August 2025

Graz

www.toepfermarkt-graz.at

Töpfermarkt Gmunden

Hinweis

Geschlechtsneutrale Formulierung

Zur Vereinfachung der Lesbarkeit erfolgt in der KR nur zum

Teil eine geschlechtsneutrale Differenzierung. Die Ausrichtung

ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.

29. – 31. August 2025

Gmunden

www.toepfermarkt.at

1 l 2025

5


AKTUELL & WISSENSWERT

Studie Österreichischer Kachelofenverband

Kachelofen ganz oben

am Wunschzettel

Ein gutes Viertel der Österreicher:innen bevorzugt den Traditionsofen.

Der Wunsch nach behaglicher Wärme vom Traditionsofen hat

angesichts der anhaltenden Verunsicherung im Bereich Gas und

Strom zugenommen. Das belegt die Studie vom Österreichischen

Kachelofenverband zu den beliebtesten Heizsystemen. 26,8 %

(2023: 24,1 %) der Österreicher:innen bevorzugen den Kachelofen

zum Heizen der eigenen vier Wände. Tatsächlich verwendet wird der

Wärmespender aber nur von 8,1 % (2023: 8,5 %) der österreichischen

Presseinformation

Bevölkerung. In Relation zum genutzten System belegt der

Wärmespender damit Platz 1 der gewünschten Art zu Heizen.

DI Dr. Thomas Schiffert

Foto: KOV

Die aktuell meistgenutzten Heizsysteme

sind der Österreicher:innen Fernwärme mit ergänzt bevorzugt DI Dr. Thomas den Traditionsofen

Schiffert, Gemepumpen

(27,9 %) und Kachelwie

vor eine große Verunsicherung“, wendung ist. Nach Fernwärme, Wär-

Ein gutes Viertel

Wien,

32,2

am

%,

16.

gefolgt

Dezember

von

2024

Gas mit

– Der

22,5

Wunsch

%.

nach

schäftsführer

behaglicher

Österreichischer

Wärme vom Traditionsofen

Kachelofenverband,

im Bereich Gas die Ergebnisse und Strom der zugenommen. Studie. Holz/Pellets/Hackschnitzel/Holzbri-

ofen bevorzugen die Österreicher:innen

hat Zurzeit angesichts am der wenigsten anhaltenden in Verwendung Verunsicherung

Das sind belegt die eigene die Studie PV-Anlage vom Österreichischen (6,9 %), der Vor Kachelofenverband allem Nutzer von zu Öl den und beliebtesten Strom kettes (22,7 %) und Photovoltaik-Anlagen

(22,3 %). Das Schlusslicht im

Heizsystemen. Kachelofen 26,8 (8,1% (2023: %), Strom 24,1 %) (9,9 der Österreicher:innen %) wählen den bevorzugen Traditionsofen den Kachelofen als bevor-zuzugtes

Heizsystem. wird der Wärmespender aber nur Beliebtheits-Ranking bilden Öl, Gas

Heizen und der Öl eigenen (11,1 %). vier Die Wände. Präferenzen Tatsächlich der verwendet

von Österreicher:innen 8,1 % (2023: 8,5 %) der sehen österreichischen jedoch ganz Bevölkerung. In Relation zum genutzten System und Strom. „Wir sehen eine klare Tendenz

weg von fossilen Brennstoffen hin

belegt anders Wärmespender aus. „Das verstärkte damit Interesse Platz 1 der an gewünschten NACHHALTIGKEIT Art zu Heizen. BLEIBT MEGA-

Kachelöfen hat sich bereits mit der Corona-Pandemie

entwickelt und hält seit-

Am komfortabelsten finden 29,2 % Argumente – neben der Nachhaltig-

TREND

zu nachhaltigen Lösungen. Wesentliche

Die Studie wurde Ende November bis Anfang Dezember 2024 in einer Feldzeit von zwei Wochen von

Marketagent durchgeführt. Befragt wurden auf Basis eines Online Access Panels rund 1.000 Personen.

her an. Befeuert hat die Nachfrage vor der Befragten zwar die Fernwärme. Das keit – sind dabei auch die Kosten und

allem die Gas-Krise, hier gibt es nach ist allerdings weniger, als diese in Ver-

das Thema Sicherheit. Die Folgen des

Ukrainekrieges und dessen Auswirkungen

auf die Heizkosten beschäfti-

GENUTZTES VS. PRÄFERIERTES HEIZSYSTEM

gen nach wie vor alle Teile der Bevölkerung.

Brennholz als Brennstoff ist nicht

nur eine heimische Alternative, sondern

vor allem die kostengünstigste“, erklärt

Schiffert.

Laut der letzten Erhebung der Statistik

Austria ist Holz der wichtigste Energieträger

zur Beheizung von Wohnräumen

in Österreich, vor Heizöl und Erdgas. So

stammten 34 % des häuslichen Raumwärmeverbrauchs

im Zeitraum 2021/22

aus Scheitholz-, Pellet- oder Hackschnitzelheizungen.

Bezieht man Fernwärme

Die Studie wurde Ende November bis Anfang Dezember 2024 in einer Feldzeit von zwei Wochen von

Marketagent durchgeführt. Befragt wurden auf Basis eines Online Access Panels rund 1.000 Personen. aus Biomasse-Heizwerken und Holz-

Die aktuell meistgenutzten Heizsysteme sind Fernwärme mit 32,2 %, gefolgt von Gas mit 22,5

%. Zurzeit am wenigsten in Verwendung sind die eigene PV-Anlage (6,9 %), der Kachelofen (8,1

%), Strom (9,9 %) und Öl (11,1 %). Die Präferenzen der Österreicher:innen sehen jedoch ganz

anders aus. „Das verstärkte Interesse an Kachelöfen hat sich bereits mit der Corona-Pandemie

6 1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

GENUTZTES VS. PRÄFERIERTES HEIZSYSTEM

Heizsystem/e, das/

die ich am angenehmsten

finden

würde | Wellenvergleich

kraftwerken mit ein, erhöht sich dieser gung in Wien mit 19,1 % im Vergleich

Nachhaltigkeit Anteil auf 41 bleibt %. Mega-Trend Im November 2024 eine geringere Vorliebe zum Kachelofen

Am sank komfortabelsten laut Biomasse-Verband finden 29,2 der % Scheitholzpreis

als gegenüber diese in Verwendung dem Vorjahresmo-

ist. Nach Fernwärme, land nicht zu Wärmepumpen unterschätzen. (27,9 Denn %) die und

der Befragten zeigt, zwar ist die das Fernwärme. einwohnerstärkste Das ist Bundes-

allerdings

weniger,

Kachelofen nat um 3,4 bevorzugen % und war die Österreicher:innen verglichen mit Holz/Pellets/Hackschnitzel/Holzbrikettes Revitalisierung oder der Einsatz von Kachelöfen

im Beliebtheits-Ranking ist in Gründerzeithäusern bilden Öl, laut Gas

(22,7

%) Heizöl und Photovoltaik-Anlagen um 35 % günstiger, (22,3 gegenüber %). Das Schlusslicht

und Erdgas Strom. betrug „Wir sehen der Preisvorteil eine klare Tendenz 49 %. weg von Kachelofenverband fossilen Brennstoffen eine hin von zu vielen nachhaltigen Einsatzmöglichkeiten.

- sind dabei auch die Kosten und

Lösungen. Wesentliche Argumente - neben der Nachhaltigkeit

das MIT Thema DEM Sicherheit. ALTER Die STEIGT Folgen des DER Ukrainekrieges Auch und die dessen Kombination Auswirkungen vom Kachelofen

Bevölkerung. mit anderen Brennholz Heizsystemen als Brennstoff ist ein ist

auf die

Heizkosten WUNSCH beschäftigen NACH EINEM nach wie KACHEL- vor alle Teile der

nicht nur eine heimische Alternative, sondern vor allem die kostengünstigste“, erklärt Schiffert.

OFEN

Trend, der sich laut Schiffert kontinuierlich

ist Holz verstärkt: der wichtigste „Auf Energieträger Basis erneuer-

zur

Laut Befragt der letzten Erhebung wurden der Statistik 1.000 Austria

Beheizung Österreicher:innen von Wohnräumen im Alter in von Österreich, 14 bis vor barer Heizöl Energien und Erdgas. kann So stammten der Kachelofen 34 % des

häuslichen 75 Jahren Raumwärmeverbrauchs mit unterschiedlichen Wohnsituationen.

Besonders Bezieht beliebt ist man der Fernwärme Effizienz aus schaffen. Biomasse-Heizwerken Wärmepumpen wer-

und

im Zeitraum zum 2021/22 Beispiel aus mit Scheitholz-, Wärmepumpen Pellet- mehr oder

Hackschnitzelheizungen.

Holzkraftwerken

Kachelofen bei

mit

Personen

ein, erhöht

über

sich

50

dieser

Jahre.

Hier liegt der Kachelofen als bevor-

fast reinen Stromheizung, da sehr viel

Anteil

den

auf

bei

41

kalten

%. Im

Außentemperaturen

November 2024 sank

zur

laut

Biomasse-Verband der Scheitholzpreis gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,4 % und war

verglichen mit Heizöl um 35 % günstiger, gegenüber Erdgas betrug der Preisvorteil 49 Prozent.

zugtes Heizsystem an erster Stelle. Im Strom zum Erzielen einer ausreichenden

Alter über 60 Jahre entscheiden sich mit Raumtemperatur benötigt wird. Hier

Mit 33,9 dem % Alter sogar steigt noch der mehr Wunsch Befragte nach einem für Kachelofen

den Traditionsofen. Weniger interessant

Befragt

ist dieser

wurden

bei

1.000

der jüngeren

Österreicher:innen

Generation.

im Alter von 14 bis 75 Jahren mit unterschiedlichen

Wohnsituationen. Besonders beliebt ist der Kachelofen bei Personen über 50 Jahre. Hier liegt

Lediglich 13,7 % der 15- bis 28-jährigen

der Kachelofen als bevorzugtes Heizsystem an erster Stelle. Im Alter über 60 Jahre entscheiden

wählen den Kachelofen. „Es ist nachvollziehbar,

dass das Interesse am Kachelofen

erst beginnt, wenn das eigene

Einfamilienhaus oder eine Wohnung zur

Option wird“, erläutert DI Dr. Schiffert.

KÄRNTNER SIND DIE GRÖSSTEN

KACHELOFEN-FANS

Interessant ist auch die Verteilung in

Österreich. In Kärnten ist der Wunsch

nach einem Kachelofen mit 36,7 % am

stärksten, gefolgt von Tirol und Vorarlberg

(35,5 %) sowie Niederösterreich

und Burgenland (29,2 %). „Wir sehen

vor allem in ländlichen Gebieten ein

großes Interesse am Traditionsofen. Hier

ist auch die Wiederinbetriebnahme von

älteren Kachelöfen ein großes Thema“,

betont Schiffert. Auch wenn die Befra-

kann der Kachelofen Abhilfe schaffen.

Egal welches Heizsystem genutzt wird,

der Kachelofen kann ideal ergänzen oder

auch alleine als Ganzhausheizung Verwendung

finden.“

HANDWERKERBONUS NUTZEN

Wer sich einen Kachelofen anschafft,

der kommt in den Genuss des heuer neu

eingeführten Handwerkerbonus. Damit

wird die Arbeitsleistung von Handwerkern

rückwirkend gefördert. 2025 beträgt

die maximale Förderung 1500

Euro pro Person, Anträge kann man online

einreichen. Zu beachten ist lediglich,

dass für diese Arbeitsleistung keine

andere Förderung in Anspruch genommen

wird.

y

Kachelofen im Chalet

Bild: Kaufmann Keramik

1 l 2025

7


AKTUELL & WISSENSWERT

AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND

Hafnerstammtisch im KOV

Zum Jahresende 2024 kamen die Wiener Hafner und Rauchfangkehrer zu einem Treffen im

Kachelofenverband zusammen. Unter den Teilnehmenden waren unter anderem Peter Kluhs,

Landesinnungsmeister der Hafner, Michael Cesnek, stellvertretender Landesinnungsmeister

der Wiener Rauchfangkehrer, sowie Thomas Schiffert, Geschäftsführer des KOV. Im

Rahmen des Treffens wurde eine gemeinsame Vereinbarung zur Auslegung der gesetzlichen

Rahmenbedingungen diskutiert.

Gute Zusammenarbeit: Die Wiener Hafner und Rauchfangkehrer.

Bilder: KOV

WERBEAUSSCHUSS UND VOR-

STANDSSITZUNG ONLINE

Der KOV-Werbeausschuss und der

KOV-Vorstand trafen sich vor Weihnachten

online per Zoom. Obwohl die

Gremien ihre Sitzungen üblicherweise

in Präsenz abhalten, werden die Termine

zum Jahresende traditionell online

durchgeführt.

In der Sitzung wurde der Termin für

den „Tag des Kachelofens 2025“ festgelegt.

Der Aktionstag findet dieses Jahr

etwas später, am 7. November, statt, da

die Temperaturen im Oktober oft noch

zu warm sind.

Zudem verabschiedete sich der langjährige

Werbeausschuss-Obmann Johannes

Fleischhacker in den Ruhestand.

Er legte alle seine Ämter im Kachelofenverband

und in der Landesinnung Niederösterreich

nieder. Die Mitglieder des

Werbeausschusses und des Vorstands bedankten

sich herzlich bei Herrn Fleischhacker

für sein langjähriges Engagement

und seinen unermüdlichen Einsatz für

die Branche.

NORMENAUSSCHUSS-SITZUNG

Thomas Schiffert nahm zum

Jahresende an der Sitzung des nationalen

Normenausschusses teil. Dabei informierte

er über die aktuellen Entwicklungen

zu den neuen europäischen Prüfnormen,

die derzeit für die Kombination

von Scheitholz und Pellets in Bearbeitung

sind. Zudem wurde die Gründung

einer Arbeitsgruppe zur Überarbeitung

der ÖNORM B 8311, die die Installation

von Feuerstätten regelt, beschlossen.

Im Advent gab es tägliche Postings

auf der KOV-Facebook-Seite.

ERFOLGREICHER FACEBOOK AD-

VENTKALENDER

Im Advent gab es auf der KOV-Facebook-Seite

täglich etwas zu lesen: Ein

virtueller Adventkalender begleitete die

Follower durch die Vorweihnachtszeit.

Besonders erfolgreich erwiesen sich die

Beiträge an den Adventsonntagen – mit

bis zu 16.000 Aufrufen in der 1. Advent-

Woche.

y

8 1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND

Werbekampagne für das Bad

Im September starteten die Steirischen

Installateure, der Österreichische

Fliesenverband, die Werbegemeinschaft

„Oase Bad“ und die steirische

Landesinnung eine groß angelegte

Werbekampagne, um Endkund:innen

über aktuelle Fördermöglichkeiten und die

Vorteile einer Badsanierung zu informieren.

Von Förderungen für barrierefreie

und altersgerechte Badezimmer

über den Handwerkerbonus bis hin zum

zeitlich begrenzten Markenbonus der

„Oase Bad“: Eine kluge Planung und

Umsetzung ermöglicht Einsparungen

von bis zu 40 % beim neuen Bad.

Die Kampagne, die über TV und

Spotify lief, erzielte eine beeindruckende

Wirkung. Mehr als 33.000 Haushalte

Die Kampagne informierte Endkund:innen über mögliche Einsparungen

bei Badsanierungen.

wurden erreicht, und der Spot auf

Spotify wurde über 236.641 Mal abgespielt.

Weitere Informationen gibt es

unter www.badfoerderung.at. y

Bilder: Üsterreichischer Fliesenverband

SCHULUNGEN DES FLIESENVERBANDES

Bildung vom Anfang bis zum (Jahres-)Schluss

Bild: Fliesenverband

An den praxisnahen Schulungen

des ÖFV im Dezember in Graz

nahmen rund 30 Lehrlinge teil.

Am 5. Dezember fanden trotz nahendem

Jahresende drei Schulungen

des Österreichischen Fliesenverbandes

in Graz statt. Rund 30 Lehrlinge

heimischer Betriebe kamen zusammen,

um sich in den Themengebieten „Ange-

wandte Mathematik“, „Bauchemie und

Normen“ und „Materialien & Co“ weiterzubilden.

DI Anita Wolf und Martin Ringbauer

waren vor Ort, um den jungen Fachkräften

das Wissen zugänglich zu machen

und praxisnahe zu vermitteln. Der ÖFV

bedankt sich bei der C. Bergmann KG

für die Gastfreundschaft und tatkräftige

Unterstützung!

y

1 l 2025

9


AKTUELL & WISSENSWERT

GROSSHÄNDLER PORTRAIT

Sochor: Verlässlicher Partner

für Baustoffe und Fliesen

Das Traditionsunternehmen Sochor ist seit 130 Jahren

eine feste Größe im Baustoff- und Fliesengroßhandel. Mit

dem „größten Fliesenschauraum Wiens“, einer breiten

Produktpalette und erstklassigem Service bietet Sochor

Lösungen für Profis und private Kund:innen. Qualität,

Verlässlichkeit und Innovation stehen dabei stets im

Mittelpunkt.

Mit einer breiten Produktpalette und erstklassigem Service bietet

Sochor Lösungen für Profis und Privatkund:innen.

Bild: Sochor

Das Unternehmen Sochor betreibt

einen der größten Baustoff-

und Fliesengroßhandelsstandorte

in Wien und der umliegenden Region.

Am Hauptstandort in der Triester Straße

14, im 10. Wiener Gemeindebezirk,

befindet sich auf einer Fläche von 1.200

m² der laut eigener Definition „größte

Fliesenschauraum Wiens“. Dieser beeindruckt

mit über 60 Musterbädern und

bietet eine umfangreiche Auswahl für

unterschiedlichste Ansprüche.

Das Familienunternehmen, das seit

130 Jahren in der vierten Generation

besteht, setzt auf Kundenzufriedenheit,

Qualität und Werte. Vertrauen und Beständigkeit

bilden die Grundlage der

Unternehmensphilosophie. Gleichzeitig

wird kontinuierlich an der Weiterentwicklung

gearbeitet, um im Zusammenspiel

mit Kund:innen und Lieferanten

Mehrwert zu schaffen, von dem alle profitieren.

Dieses Streben zeigt sich in der

erstklassigen Beratung, der großen Produktvielfalt

und der durchdachten Planung.

Dank sehr hoher Warenverfügbarkeit,

perfekter Vorbereitung und schneller

Abwicklung dauert es bei Selbstabholungen

meist nicht länger als 15 Minuten

von der Bestellung bis zur Ausfahrt

aus dem Lager. Ergänzend dazu

verfügt das Unternehmen über mehr als

20 Kran-LKW, darunter auch spezielle

Hochkräne, die einen zuverlässigen und

effizienten Zustellservice garantieren.

Das Unternehmen verfolgt zwei zentrale

Schwerpunkte: Einerseits steht

die enge Zusammenarbeit mit gewerblichen

Kund:innen im Fokus, um deren

Wertschöpfung gezielt zu fördern.

Andererseits richtet sich das Angebot an

private Kund:innen, vor allem im Bereich

hochwertiger Produkte wie Großformatfliesen.

Diese beiden Zielgruppen

werden ideal miteinander verknüpft, indem

große Projekte beliefert und die

Kund:innen der Verarbeiter bei individuellen

Sonderwünschen umfassend beraten

werden. Diese Kombination hat

sich als besonders erfolgreich erwiesen.

In der Beschaffung bevorzugt das Unternehmen

heimische Produkte. Ziel ist

es, die Wertschöpfungskette in Österreich

zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen

und langfristig zu sichern. Dieser Ansatz

trägt dazu bei, dass sich Kund:innen

bewusst für Produkte von Sochor entscheiden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf

der individuellen Kundenberatung.

Hier stehen das Zuhören und das Verstehen

der Bedürfnisse und Wünsche

der Kund:innen im Mittelpunkt. Nur

so können maßgeschneiderte Lösungen

erarbeitet und eine hohe Kundenzufriedenheit

erreicht werden. Fundiertes

Fachwissen, Freundlichkeit und die zuvorkommende

Art der Mitarbeiter:innen

werden von Kund:innen sehr geschätzt.

Das positive Betriebsklima im Hause

Sochor fördert diese Eigenschaften und

trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter:innen

dem Unternehmen überdurchschnittlich

lange treu bleiben. Spontanität und Flexibilität

zählen zu den besonderen Stärken

des Teams, das Herausforderungen

stets positiv begegnet.

All diese Faktoren machen Sochor zu

einem zuverlässigen Partner für Bauund

Sanierungsprojekte und unterstreichen

die hohe Kompetenz und Kundenorientierung

des Unternehmens. y

Sochor

Triesterstraße 14, 1100 Wien

T: +43 1 604 36 38

E-Mail: office@sochor.at

www.sochor.at

10 1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

Der Österreichische Fliesenverband Informiert

Juristische Zuständigkeiten

Der Einkauf bei ausländischen Anbietern (insbesondere bei solchen ohne österreichischer

Niederlassung) kann im Streitfall zu erheblichen juristischen Problemen führen. Welche konkreten

rechtlichen Vorteile hat der Einkauf beim österreichischen Großhandel?

1. GELTUNG ÖSTERREICHISCHEN

RECHTS

Bei Fällen mit Auslandsbezug stellt

sich die Frage nach dem anwendbaren

Recht. Üblicherweise werden Lieferanten

die Geltung ihrer jeweiligen eigenen

nationalen Rechtsordnungen

vorgeben. Im Konfliktfall muss man

sich daher als Kunde oftmals mit ausländischem

Recht auseinandersetzen.

Selbst wenn es sich dabei nur um „EU-

Ausland“ handeln sollte, wird man im

Normalfall schon für die Anspruchsprüfung

und für die außergerichtliche Korrespondenz

einen ausländischen Rechtsanwalt

beauftragen müssen. Dies gilt

umso mehr bei Einkäufen außerhalb der

EU und in allen Fällen der Gerichtsanhängigkeit

– ein österreichischer Rechtsanwälten

kann hier im Regelfall nicht

weiterhelfen. Trotz aller Vereinheitlichungsbemühungen

der EU hat nämlich

jeder europäische Staat nach wie vor sein

eigenes Zivil- und Handelsrecht.

2. GELTUNGS- UND INHALTS-

KONTROLLE FÜR ÖSTERR. AGB

Unternehmer versuchen in der Regel

stets unter Verwendung ihrer Allgemeinen

Geschäftsbedingungen (AGB) zu

kontrahieren. In Österreich gibt es für

solche AGB zahlreiche gesetzliche Vorgaben

(und zwar nicht nur für Konsumenten,

sondern auch für Rechtgeschäfte

zwischen Unternehmern). Es

gibt in Österreich für AGB sowohl eine

Geltungs- als auch eine Inhaltskontrolle,

mit welcher auch Unternehmer vor

Gesetz- und Sittenwidrigkeit benachteiligender

Bestimmungen geschützt werden.

Beim Einkauf vom ausländischen

Anbieter ohne Anwendbarkeit österreichischen

Rechts und österreichischer

Gerichtsbarkeit entfällt dieser Schutz

durch österreichische Gesetzgebung und

Gerichte, dh der Kunde wird im worst

case den ausländischen AGB „auf Gedeih

und Verderb“ ausgeliefert sein.

3. ÖSTERREICHISCHE GERICHTS-

BARKEIT

Der wohl größte Vorteil bei Inlandsbeschaffungen

ist die Möglichkeit der

Inanspruchnahme österreichischer Gerichte.

Ein ausländischer Lieferant wird

in der Regel auf der Gerichtsbarkeit seines

Heimatstaates bestehen. Selbst bei

Vertragspartnern im EU-Ausland kann

die gerichtliche Durchsetzung von vertraglichen

Ansprüchen (zB Gewährleistung,

Schadenersatz, Rücktritt vom

Vertrag, etc.) und insbesondere die Urteilsvollstreckung

mit rechtlichen und

tatsächlichen Schwierigkeiten verbunden

sein. Innerhalb der EU sind die

Zuständigkeitsregeln durch eine Verordnung

über die gerichtliche Zuständigkeit

und die Anerkennung und Vollstreckung

von Entscheidungen immerhin

vereinheitlicht. Außerhalb der EU kann

die Durchsetzung solcher Ansprüche je

nach Rechtsabkommen mit dem betroffenen

Land sehr schwierig bis unmöglich

sein. Vor Allem die potentielle Verfahrensdauer

ist bei Gerichtsverfahren vor

ausländischen Gerichten (auch im EU-

Ausland) erfahrungsgemäß gegenüber

Österreich ganz wesentlich verlängert.

Erschwerend kommen Umstände wie zB

die Fremdsprachigkeit des Verfahrens,

die Notwendigkeit der beglaubigten

Übersetzung von Dokumenten und die

unvermeidbaren Reise- und Aufenthaltskosten

für Parteien und Zeugen hinzu.

Bei einer Gesamtwürdigung all dieser

negativen Faktoren wird man von einer

Verfolgung seiner berechtigten Forderungen

bei einem ausländischen Gericht

daher oftmals schon aus wirtschaftlichen

Gründen Abstand nehmen. y

Spenden für den guten Zweck

Am 26. November 2024 fand am Ceramico Campus in Stoob erneut die beliebte „Lange Nacht der Keramik“ statt. Im Jahr 2023 wurden

die Erlöse dieser erfolgreichen Veranstaltung an die „Make a wish“-Foundation gespendet. Dieses Jahr fiel die Wahl auf das Ö3-Weihnachtswunder

als Spendenempfänger. Am 19. Dezember überreichte das Schulteam im Rahmen der gemeinsamen Weihnachtsfeier auf

dem Hauptplatz in Wiener Neustadt die Spende an das Team des Radiosenders.

1 l 2025

11


AKTUELL & WISSENSWERT

WIRTSCHAFTSKAMMERWAHL 2025

Perspektiven und Pläne der Landesinnungsmeister

Die Landesinnungsmeister nehmen Stellung zu den aktuellen

Herausforderungen im Handwerk und skizzieren ihre geplanten

Unterstützungsmaßnahmen für die Mitgliedsbetriebe in der

kommenden Amtsperiode.

MST. GERHART EDER – LIM SALZBURG

In einer Zeit, in der Handwerksberufe zunehmend

unter Druck geraten, setzt sich die

LI Salzburg mit großem Engagement und einer

Vielzahl von Maßnahmen dafür ein, die Mitgliedsbetriebe

zu unterstützen und gleichzeitig

das Handwerk als Ganzes voranzubringen.

1. Nachwuchsförderung: Lehrlingsoffensive

für die Branche

Ein zentrales Anliegen ist die Sicherstellung

eines kontinuierlichen Nachwuchses für die

Branche. Wir setzen deshalb verstärkt auf die

Social-Media-Kampagne „Und Wofür brennst

du?“, die auf Plattformen wie Facebook und Instagram

gezielt junge Menschen ansprechen soll.

Ein weiteres wichtiges Instrument ist die

Teilnahme an der Berufsinformationsmesse

(BIM). Diese Messe bietet den Schüler:innen

Gelegenheit, sich direkt über verschiedene

Handwerksberufe zu informieren. Für uns ist

die BIM von großer Bedeutung, da sie einen

persönlichen Austausch mit zukünftigen Auszubildenden

ermöglicht.

Wir werden uns wieder an der Berufserlebniswelt

beteiligen, um Schülern praxisnahe

Einblicke in die Handwerksberufe zu bieten

und das Interesse an einer Ausbildung zu fördern.

Darüber hinaus planen wir, verstärkt auf

Schulvorträge zu setzen, um potenzielle Lehrlinge

für den Beruf zu gewinnen.

2. Netzwerken und Austausch

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Aufbau

eines starken Netzwerks innerhalb der

Branche. Regelmäßige Netzwerkveranstaltungen

bieten nicht nur eine Plattform für

den Wissensaustausch, sondern auch für die

Entstehung neuer Geschäftsmöglichkeiten

und Partnerschaften, die den Betrieben helfen,

gemeinsam an größeren und komplexeren

Projekten zu arbeiten. Wir pflegen zudem

enge Kontakte zu Berufsschulen, anderen

Innungen und Verbänden. Durch regelmäßige

Treffen mit diesen Institutionen wird ein

starker Interessensausgleich gewährleistet, um

gemeinsame Themen zu erörtern und Lösungen

zu finden, die der gesamten Branche

zugutekommen.

3. Präsentation der Mitglieder

Jedes Jahr nehmen wir als Landesinnung

Salzburg an der „Bauen und Wohnen“-Messe

teil, um die Branche und ihre Mitglieder

einem breiten Publikum vorzustellen. Dies

fördert die Sichtbarkeit der Handwerksberufe

und das Vertrauen in die Qualität und Vielseitigkeit

der Branche. Ein weiteres Highlight

ist der jährliche Landesinnungstag, der heuer

am 21. Februar 2025 stattfindet. Der Veranstaltungstag

bietet allen Mitgliedern die Möglichkeit,

sich auszutauschen und spannende

Vorträge über die Zukunft des Handwerks zu

verfolgen.

y

Bild: WKS/Hechenberger

12 1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

RUDOLF GORT – LIM VORARLBERG

Die aktuellen Herausforderungen erfordern

gezielte politische Unterstützung, um Betriebe

und Mitarbeiter zu entlasten. Steuererleichterungen,

Maßnahmen zur Stärkung der Kaufkraft

und Rahmenbedingungen, die es Mitarbeitern

ermöglichen, mehr zu verdienen, sind

dringend notwendig. Nur so können Sozialleistungen

besser abgesichert und Betriebe

langfristig stabilisiert werden.

Im Bereich Kachelöfen ist die Branche gut

aufgestellt, um den energiepolitischen Herausforderungen

zu begegnen. Holzfeuer bietet

ein Alleinstellungsmerkmal: Es vereint

heimische Wertschöpfung und die Fähigkeit,

sowohl eine warme Stube als auch ein warmes

Essen zu garantieren.

Bei Fliesen zeigt sich eine deutliche Tendenz

zur Qualitätsverbesserung in Wohnräumen.

Sie werden immer häufiger Teppichen und

Kunststoffbelägen vorgezogen. Fliesen sind

nicht nur langlebig und pflegeleicht, sondern

punkten auch mit ihrem Gesundheitsaspekt:

Sie sind frei von Schadstoffen, allergikerfreundlich

und tragen durch ihre hygienische

Oberfläche zu einem gesunden Wohnklima

bei. Diese Vorteile machen sie zu einer idealen

Wahl für moderne Wohnräume.

Im Bereich Keramik liegt der Fokus darauf,

die Langlebigkeit und Qualität der Produkte

sowie die hochwertigen Herstellungsprozesse

hervorzuheben. Die Zusammenarbeit mit

Verbänden wie KOV, ÖFV und ÖKV bietet

dabei einen stabilen Rückhalt für die gesamte

Branche. In diesem Zusammenhang ist

auch der Verein für historische Handwerkstechniken

wertvoll, um die historischen Kachelöfen

zu restaurieren und das Kulturgut

zu bewahren.

Ein weiteres wichtiges Zukunftsthema ist

die Lehrlingsausbildung. Obwohl die Grundlagen

gelegt sind, gilt es, die Qualifikation

der Lehrlinge weiter auszubauen. Die gesellschaftliche

Einstellung zur Arbeit und zur

Ausbildung muss sich ändern: Beides hat einen

hohen Wert, der wieder mehr in den Vordergrund

rücken muss.

y

Bild: Gort

MST. MATTHIAS SUMETSBERGER – LIM NIEDERÖSTERREICH

Bild: Sumetsberger

„Gemeinsam die

Zukunft unserer

Branche gestalten“

Wir leben in herausfordernden Zeiten, die

von Krisen geprägt sind. Der Fachkräftemangel,

die steigenden Kosten, die viele Menschen

belasten, und die Unsicherheiten durch den

Krieg in der Ukraine stellen uns vor große

Aufgaben. Dennoch ist es wichtig, mit Zuversicht

und Motivation in die Zukunft zu

blicken.

Unsere Branche ist mit ihren Produkten,

vom Kachelofen über den Heizkamin bis hin

zur Fliese, die aus keinem Wohnraum wegzudenken

ist, gut aufgestellt und zeigt sich in

vieler Hinsicht krisensicher. Doch der akute

Mangel an qualifizierten Fachkräften bleibt

unsere größte Herausforderung.

Um dem entgegenzuwirken, muss die Lehre

gezielt gefördert und so gestaltet werden, dass

sie für junge Menschen attraktiv ist. Es gilt,

die Jugend anzusprechen und ihnen die vielfältigen

Chancen aufzuzeigen, die ein Handwerksberuf

bietet. Unsere Aufgabe ist es, die

Begeisterung für diesen wunderschönen Beruf

zu wecken und nachhaltig zu fördern.

Ein entscheidender Schritt in diese Richtung

ist die Entlastung von Betrieben, die

Lehrlinge ausbilden. Sie sollten bei bürokratischen

und finanziellen Hürden unterstützt

werden, um Ausbildungsmöglichkeiten weiter

auszubauen und zu stärken.

Ich freue mich auf meine zukünftigen Aufgaben

und bin überzeugt, dass wir gemeinsam

die Grundlage für eine positive Entwicklung

unserer Branche schaffen können. Mit vereinten

Kräften gestalten wir eine erfolgreiche

Zukunft für unser Handwerk.

y

1 l 2025

13


AKTUELL & WISSENSWERT

KOMM.RAT ING. PETER KLUHS – LIM WIEN

Eines unserer wichtigsten Themen in Wien

ist die Facharbeiter-Ausbildung, speziell bei

den Hafnern, wo ein deutlicher Mangel

herrscht. Bei den Fliesenlegern konzentrieren

wir uns auf die Qualifikation der Handwerker

durch verstärkte Aus- und Weiterbildung

unter Nutzung bestehender Verbandsformate.

Die Baukrise der letzten zwei Jahre erreicht

nun auch den Innenausbau. Der Objektbereich

leidet unter dem Zusammenbruch der

Kreditvergabe und knappen Gemeindebudgets.

Die komplexen Rahmenverträge der

Stadt Wien stellen besonders für junge Fliesenlegermeister

eine große Hürde dar. Im Privatbereich

ist nach den Corona-Investitionen

eine deutliche Kaufzurückhaltung spürbar. Es

gibt zwar weiterhin eine kaufkräftige Kundengruppe,

diese ist jedoch kleiner geworden.

Die Aufhebung der KIM-Verordnung wird

erst verzögert wirken: wir rechnen mit einer

ein- bis zweijährigen Übergangszeit und hoffen

auf eine Erholung der Bauwirtschaft.

Ein wichtiger Erfolg: Wiener Firmen dürfen

nun Anrainerparkplätze für Lieferungen nutzen.

Wir arbeiten an einer Vorverlegung der

Nutzungszeit auf 7:00 Uhr und setzen uns für

Bürokratieabbau beim Parkpickerl und öffentlichen

Ausschreibungen ein.

Für mehr Zusammenhalt in der Branche

intensivieren wir unsere Stammtische. Am 6.

März findet das beliebte Bowlingturnier gemeinsam

mit den Installateuren statt, am 17.

Februar ein gemeinsamer Schitag der Hafner,

Platten- und Fliesenleger und Keramiker.

Diese Veranstaltungen bieten wichtige Vernetzungsmöglichkeiten,

besonders für junge

Kollegen.

y

Bild: Foto Weinwurm

MMST. MANFRED HOBER – LIM TIROL

14

Bild: Die Fotografen

Die wirtschaftliche Lage stellt derzeit eine

große Herausforderung für die gesamte Branche

dar. Besonders die Schwäche im Bauwesen,

verbunden mit einem deutlichen Rückgang

im Neubau und im Sozialwohnbau,

betrifft sowohl Fliesenleger als auch Hafner

gleichermaßen. Hinzu kommen die schwierigen

Kreditbedingungen, die auch nach dem

Wegfall der KIM-Verordnung im Sommer

weiterhin spürbar bleiben dürften. Insbesondere

Kachelöfen, die oft als Luxusgüter

betrachtet werden, werden von den Kunden

zurückgestellt und haben aktuell keine Priorität.

Eine rasche Verbesserung der Situation

ist nicht zu erwarten. Selbst bei optimierten

Bauförderungen wird es mindestens ein bis

zwei Jahre dauern, bis der Markt wieder spürbar

in Schwung kommt.

Im Bereich der Förderungen gibt es weitere

Herausforderungen. Während in Tirol etwa

Ganzhausheizungen gefördert werden, fallen

Zusatzheizungen wie Kachelöfen oft aus den

Programmen heraus. Dies erschwert die Zukunftsperspektiven

der Branche erheblich. Es

ist dringend notwendig, bei der Politik zu intervenieren,

um bessere Rahmenbedingungen

und umfassendere Fördermöglichkeiten zu erreichen.

Trotz dieser schwierigen Ausgangslage gibt

es auch positive Entwicklungen. Die Lehrlingskampagne

zeigt Wirkung und wird von

jungen Menschen gut angenommen. Die

Lehrlingszahlen bleiben stabil, was ein wichtiger

Erfolg ist. Die Kampagne wird langfristig

fortgeführt, um das Handwerk nachhaltig zu

stärken und die Nachwuchsgewinnung weiter

voranzutreiben. Dieser Ansatz ist essenziell,

um der Branche eine solide Grundlage für die

Zukunft zu sichern.

y

1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

PETER STROBL – LIM BURGENLAND

Die steigenden Lohnkosten aufgrund der

allgemeinen Teuerung stellen unsere Betriebe

vor große Herausforderungen. Es wird zunehmend

schwieriger, diese Kosten an die

Kunden weiterzugeben. Zusätzlich erwarten

wir für 2025 weitere Kostensteigerungen im

Transportbereich durch die CO2-Besteuerung

und die Nova-Zahlungen bei LKWs.

Um die Situation zu verbessern, setzen

wir uns nachdrücklich für eine Senkung der

Lohnnebenkosten ein. Auch die Besteuerung

von Überstunden sollte überdacht werden -

Leistung muss sich wieder lohnen.

Der Facharbeitermangel bleibt ein drängendes

Problem. Unsere Berufe haben in den

letzten Jahren an Attraktivität eingebüßt und

müssen in der Öffentlichkeit wieder stärker

präsentiert werden. Die Modernisierung der

Berufsbilder für Hafner, Platten- und Fliesenleger

sowie Keramiker ist dafür unerlässlich.

Eine konkrete Maßnahme wäre die Übernahme

des Lehrlingseinkommens während

der Berufsschulzeit. Dies könnte Betriebe

motivieren, wieder mehr auszubilden. Auch

nach der Lehre braucht es Perspektiven: Wir

schlagen vor, dass Lehrlinge im ersten Jahr

nach ihrem Abschluss die Möglichkeit zur intensiven

Weiterbildung erhalten, unterstützt

durch entsprechende Förderprogramme.

Für faire Wettbewerbsbedingungen muss

das Preisdumping durch Sub-Subunternehmer

eingedämmt werden. Die Einhaltung gesetzlicher

Rahmenbedingungen ist dabei zentral.

Nur durch verstärktes Lobbying und die

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit können

wir diese Herausforderungen meistern. y

Bild: Strobl

ING. MICHAEL KOHLROSER – LIM STEIERMARK

Bild: Foto Fischer

Wir wollen das Handwerk hochhalten. So

gefragt wie das Handwerk jetzt ist, war es

noch nie. Allerdings wünschen wir uns mehr

Wertschätzung und eine bessere Unterstützung

seitens der Politik. Als einen Schritt in

diese Richtung wollen wir Kindern und Jugendlichen

vermitteln, dass sie in unseren

Berufen mit ihren Händen formen und gestalten

können. Es kann so viel Schönes entstehen.

Und wenn sie erleben, welche Freude

sie mit dem Werk ihrer Hände anderen Menschen

machen können, ist das die schönste

Wertschätzung. Das ist ein ganz wesentlicher

Punkt, den wir in unsere Gesellschaft transportieren

müssen.

Wir wollen noch mehr Kolleginnen und

Kollegen einladen, in der Landesinnung mitzugestalten,

weil das natürlich auch für deren

Zukunft wichtig ist. Ich sehe es als meine

Aufgabe an, den jüngeren Kolleginnen und

Kollegen in den Gremien mit Rat und meinen

Erfahrungen beizustehen. Das hat mich dazu

bewogen, für eine weitere Periode zur Verfügung

zu stehen.

Wir planen bereits mehrere Projekte, die

noch nicht gezündet wurden. In jedem Fall

suchen wir den Kontakt zu den jüngeren Unternehmen,

indem wir sie vermehrt zu Gesprächen,

Veranstaltungen und Sitzungen

persönlich einladen. Wir wollen aber auch

mit den Berufsschulen im Sinne des dualen

Ausbildungssystems gemeinsame Auftritte bei

Lehrlingsmessen, Präsentationen bei Elternabenden

in Pflichtschulen sowie Informationsveranstaltungen

durchführen.

Wir werden auch wieder bei unseren Politikern

vorstellig werden, um ihnen zu kommunizieren,

dass es bereits schon „mehr nach

12“ ist, für Jugend und Lehre Wesentliches zu

tun.

y

1 l 2025

15


AKTUELL & WISSENSWERT

DIETHELM WENDLING – LIM KÄRNTEN

Als Landesinnungsmeister in Kärnten lege

ich besonderen Wert auf die Erhaltung der

Betriebe in den Regionen, damit Arbeitsplätze

leicht erreichbar bleiben. Kurze Arbeitswege

sind nicht nur ein Plus für die Mitarbeiter,

sondern auch ein wichtiger Beitrag, um der

Abwanderung entgegenzuwirken und die regionale

Wirtschaft zu stärken.

Ein zentrales Thema bleibt der Fachkräftemangel.

Um dem entgegenzuwirken, setzt

die Landesinnung gezielt auf die Gewinnung

von Lehrlingen. Nur mit ausreichend qualifizierten

Mitarbeitern:innen können die Betriebe

ihre Aufträge termingerecht und in

gewohnt hoher Qualität ausführen. Deshalb

liegt ein Schwerpunkt auf eigenen Aktivitäten

und gezielten Werbemaßnahmen.

Besonders hervorzuheben ist der Messestand

auf der Klagenfurter Messe, den die

Innung seit über 30 Jahren betreibt. Besucher

können hier Kachelöfen, Herde und Bäder

hautnah erleben. Der Stand ist vier- bis fünfmal

im Jahr geöffnet und bietet eine ideale

Plattform, um Interessierte zu beraten und für

das Handwerk zu begeistern. Trotz der Kosten

bleibt der Messestand ein zentraler Bestandteil

der Werbung für die Branche und wird

regelmäßig modernisiert. Er unterstreicht die

Bedeutung des Handwerks und zeigt jungen

Menschen die attraktiven Perspektiven, die

dieser Beruf bietet.

y

Bild:LI Kärnten

LANDESINNUNG VORARLBERG

90. Bundestagung in Bregenz

Vom 29. bis 31. Mai 2025 findet die 90. Bundestagung der Hafner, Platten-

und Fliesenleger sowie Keramiker in Bregenz statt. Die Landesinnung

Vorarlberg lädt alle Mitglieder und Branchenfreunde zu dieser besonderen

Veranstaltung ein, die mit einem abwechslungsreichen Programm aus

Gesprächen, fachlichem Austausch, Führungen und festlichen Höhepunkten

aufwartet.

Neben den fachlichen Inhalten

bietet die Tagung die Gelegenheit,

die Kultur und Geschichte von

Bregenz zu erleben und die malerische

Region zu entdecken. „Wir freuen uns,

diese Jubiläumsveranstaltung ausrichten

zu dürfen und sind überzeugt, dass Bregenz

der ideale Ort für einen inspirierenden

und abwechslungsreichen Austausch

ist“, so die Organisatoren.

Weitere Informationen sowie die

Möglichkeit zur Anmeldung stehen online

auf der Seite der Wirtschaftskammer

– 90. Bundestagung der Hafner, Plattenund

Fliesenleger und Keramiker WKO

– zur Verfügung. Eine Anmeldung über

die Homepage ist erforderlich, um an

der Veranstaltung teilnehmen zu können.

Die Jubiläumsveranstaltung bietet eine einzigartige

Gelegenheit zum Netzwerken in einem

besonderen Ambiente.

Die Landesinnung der Hafner, Platten-

und Fliesenleger und Keramiker

freut sich auf zahlreiche Teilnehmende

und eine erfolgreiche sowie unvergessliche

Zeit in Bregenz.

y

Bild: Christine Setz

16 1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

WK KÄRNTEN

Handwerk mit Präzision:

Die besten Lehrlinge ausgezeichnet

Beim Landeslehrlingswettbewerb der Hafner, Platten- und Fliesenleger in Völkermarkt haben

15 Nachwuchstalente eindrucksvoll gezeigt, was in ihnen steckt. Mit handwerklicher Präzision,

Kreativität und einer Portion Ehrgeiz zeigten die jungen Profis, wie faszinierend ihr Lehrberuf ist.

Mitte Jänner war die Fachberufsschule

in Völkermarkt

Schauplatz für beeindruckendes Talent

und perfektes Handwerk. Die besten

Lehrlinge des Landes – 15 an der Zahl

- traten im Landeslehrlingswettbewerb

der Hafner, Platten- und Fliesenleger

gegeneinander an und stellten ihre Fähigkeiten

unter Beweis. Jeder von ihnen

zeigte außergewöhnliche Leistungen

und setzte mit seinen Arbeiten ein Statement

für die Zukunft des Handwerks.

KNIFFLIGE AUFGABEN MEISTER-

HAFT GELÖST

Der Wettbewerb stellte die jungen Talente

vor anspruchsvolle Aufgaben. Die

Teilnehmer:innen beeindruckten mit einer

aufwendigen Einlegearbeit in Form

eines Kachelofens, kombiniert mit einer

Hintergrundverfliesung im klassischen

Format von 15 x 15 cm. Die Hafnerlehrlinge

wiederum überzeugten mit einem

kunstvoll gestalteten Sechseck, dessen

einzigartig gearbeitete Plattgesimse für

staunende Blicke sorgten. Landesinnungsmeister

Diethelm Wendling lobt:

„Handwerk ist nicht nur Tradition, sondern

auch Kreativität und Leidenschaft.

Unsere Lehrlinge haben gezeigt, dass die

Zukunft des Bau- und Wohnhandwerks

in besten Händen liegt. Es ist großartig

zu sehen, wie viel Engagement und

Sorgfalt jeder einzelne von ihnen in die

Aufgaben gesteckt hat. Handwerksberufe

öffnen viele Türen, und der Kreativität

sind keine Grenzen gesetzt.“ y

Landeslehrlingswettbewerb der Hafner

Landeslehrlingswartin Annabel Wendling,

Günther Pirker (prov. Direktor der Berufsschule

Völkermarkt), Marcel Kniewasser (Vertreter der

Firma Madia), Landesinnungsmeister Diethelm

Wendling, Dietmar Stieger (Landes-GF Gewerkschaft

Bau-Holz Kärnten) gratulierten den Gewinnern

Mario Steiner (2. Platz), Gheorghe-Stefan

Holbura (1. Platz) und Niklas Daberer (3. Platz).

Die Gewinner des Landeslehrlingswettbewerb

der Hafner

(insgesamt 5 Teilnehmer)

1. Platz: Gheorghe-Stefan Holbura

Lehrbetrieb: Kuttnig GmbH,

St. Veit an der Glan

2. Platz: Mario Steiner

Kein Lehrbetrieb

3. Platz: Niklas Daberer

Lehrbetrieb:

Bergmann Mauricio Fernando,

Bilder: WKK | KK

Rangersdorf

Die Gewinner des Landeslehrlingswettbewerb

der Platten- und

Fliesenleger

(insgesamt 10 Teilnehmer)

Landeslehrlingswettbewerb der Platten- und

Fliesenleger

Marcel Kniewasser (Vertreter Firma Madia),

Landesinnungsmeister Diethelm Wendling mit

den Siegern Pascal Fekonja (3. Platz), Leon

Marics (1. Platz), Marlon Stangl (2. Platz) sowie

Dietmar Stieger (Landes-GF Gewerkschaft

Bau-Holz Kärnten).

1. Platz: Leon Marics

Lehrbetrieb:

Knapp Michael Ferdinand,

Zlan

2. Platz: Marlon Stangl

Lehrbetrieb:

Fliesen und Glas Strauß Ges.m.b.H.,

Spittal/Drau

3. Platz: Pascal Fekonja

Lehrbetrieb:

Hribernig Johann,

Ebenthal

1 l 2025

17


AKTUELL & WISSENSWERT

LBS DORNBIRN

Materialspende und Schulung durch die Rath AG

Die Rath AG leistete am 4. Dezember 2024 einen

wertvollen Beitrag zur Lehrlingsausbildung an der

Landesberufsschule Dornbirn. Das Unternehmen stellte

nicht nur hochwertige Materialien zur Verfügung,

sondern führte auch eine fachkundige Einschulung der

Lehrlinge durch.

Die praktische Schulung ermöglichte

den Lehrlingen, Erfahrungen

mit den Produkten zu sammeln

und deren fachgerechte Anwendung zu

erlernen. Dieser praxisorientierte Ansatz

spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung

der Nachwuchskräfte auf die

Herausforderungen des Berufslebens

und trägt dazu bei, die hohe Qualität des

Handwerks auch in Zukunft zu sichern.

Das Engagement der Rath AG zeigt

eindrucksvoll, wie wichtig die enge Zu-

Dank der praktischen Schulung lernen die Nachwuchskräfte

die fachgerechte Anwendung.

sammenarbeit zwischen Wirtschaft und

Berufsbildung für die Förderung junger

Fachkräfte ist. Diese Partnerschaft setzt

ein positives Beispiel und hebt die Bedeutung

des Engagements der Industrie

in der Ausbildung hervor.

y

Bild: Lisa Etlinger

LBS LILIENFELD / KASCHÜTZ GMBH

Großzügige Materialspende

Bild: LBS Lilienfeld

Lehrlinge und Lehrkräfte freuen sich gleichermaßen über die großzügige

Materialspende der Firma Kaschütz.

Der Leiter der Landesberufsschule Lilienfeld, Dir.

Mst. Gerald Müllner, BEd, dankt der Firma Kaschütz

für ihre großzügige Materialspende. Die Lehrkräfte

und Lehrlinge der Berufe „Hafner“ sowie „Ofenbauund

Verlegetechnik“ konnten zehn Ofentüren

entgegennehmen, die im fachpraktischen Unterricht

sowie bei der Lehrabschlussprüfung zum Einsatz

kommen werden.

Diese wertvolle Unterstützung

ermöglicht es der Schule, die

praktische Ausbildung der Schülerinnen

und Schüler weiterhin auf hohem Niveau

zu gewährleisten und gleichzeitig

Mittel aus dem Schulbudget für andere

wichtige Bildungsprojekte einzusetzen.

Der Dank gilt im Namen der gesamten

Schulgemeinschaft - insbesondere der

Werkstättenleiter David Atzinger und

David Perzl sowie aller Auszubildenden

– und der NÖ Landesregierung, Abteilung

Schulen. Das gezeigte Engagement

der Firma Kaschütz für die berufliche

Bildung junger Menschen stellt einen

wichtigen Baustein für die Zukunft des

Handwerks dar.

y

18 1 l 2025


AKTUELL & WISSENSWERT

BUNDESINNUNG

Wenn Mitarbeiter unangekündigt fehlen …

… sollten Arbeitgeber die Gründe klären und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu lösen.

Gibt es Formvorschriften für die Beendigung

von Arbeitsverhältnissen

durch Arbeitnehmer?

Grundsätzlich kann ein Arbeitnehmer

ohne bestimmte Form das Arbeitsverhältnis

beenden, das kann mündlich,

schriftlich, per Whatsapp oder SMS und

sogar konkludent passieren. In manchen

Fällen ist allerdings die Schriftform vorgesehen,

z.B. bei der Beendigung eines

Lehrverhältnisses. Durch eine derartige

„Beendigungs-Mitteilung“ ist für beide

Seiten im Normalfall klar, dass das Arbeitsverhältnis

beendet werden soll.

In manchen Fällen sind die Beendigungsabsichten

des Arbeitnehmers aber

nicht eindeutig und es stellt sich für den

Arbeitgeber die Frage, ob der Arbeitnehmer

das Arbeitsverhältnis tatsächlich beenden

will bzw. beendet hat oder nicht.

Was aber tun, wenn ein Arbeitnehmer

ohne eindeutige Willensbekundung

nicht mehr zur Arbeit kommt und für

den Arbeitgeber nicht erreichbar ist?

Grundsätzlich sind in diesem Zusammenhang

zwei unterschiedliche Beendigungsarten

zu differenzieren: Arbeitnehmer-Kündigung

oder Austritt.

Jede dieser Beendigungsarten zieht

andere Rechtsfolgen nach sich, wie beispielsweise

die vorgeschriebene Einhaltung

einer Kündigungsfrist durch den

Arbeitnehmer bei einer Kündigung oder

den Wegfall des Anspruchs auf anteilige

Sonderzahlungen laut Kollektivvertrag

Hafner, Platten- und Fliesenleger und

Keramiker (Der Anspruch auf Urlaubszuschuss

entfällt, wenn der Arbeitnehmer gemäß

§ 82 GewO [RGBI. Nr. 227 vom 20.

Dezember 1859 in der derzeit gültigen

Fassung] [ausgenommen lit. h.] entlassen

wird oder wenn er ohne wichtigen Grund

gemäß § 82 GewO [RGBI. Nr. 227 vom

20. Dezember 1859 in der jeweils gültigen

Fassung] vorzeitig austritt.).

Daher sollte der Arbeitgeber zuerst genau

prüfen, welcher Beendigungsgrund

vorliegen könnte und danach die entsprechenden

Handlungen setzen.

Wertung als Kündigung:

Der Arbeitnehmer darf ohne Grund

das Arbeitsverhältnis beenden, muss

aber die Kündigungsfrist einhalten (Fristen

siehe Kollektivvertrag). Während

der Kündigungsfrist behält er den Anspruch

auf Entgelt. Kommt der Arbeitnehmer

allerdings während der Kündigungsfrist

nicht mehr zur Arbeit, verliert

er grundsätzlich den Entgeltanspruch.

Nach Ablauf der „fiktiven“ Kündigungsfrist

ist das Arbeitsverhältnis beendet.

Problem bei einer konkludenten Kündigung,

also einer Kündigung ohne entsprechende

Mitteilung an den Arbeitgeber,

ist, dass der Arbeitgeber sich nicht

sicher über den Beendigungswillen des

Arbeitnehmers sein kann - dieser könnte

z.B. ohne Information im Krankenstand

sein – hierbei bliebe das Arbeitsverhältnis

aufrecht.

Wertung als Austritt:

Wenn ein Arbeitnehmer ohne Mitteilung

nicht mehr zur Arbeit erscheint,

kann auch ein (unberechtigter) Austritt

vorliegen. Ein solcher Austritt müsste

aber ebenfalls den Beendigungswillen

erkennen lassen, z.B. wenn der Arbeitnehmer

seinen Büroschlüssel abgibt.

Rechtsfolge eines unberechtigten Austritts

ist, dass das Arbeitsverhältnis mit

sofortiger Wirkung beendet ist und somit

auch die Entgeltzahlungspflicht des

Arbeitgebers endet. Problem bei einer

fälschlichen Annahme als unberechtigter

Austritt ist, dass das Arbeitsverhältnis als

nicht beendet gilt, sondern in eine möglicherweise

unberechtigte Entlassung

umgedeutet wird (Beispiel wie oben,

der Arbeitnehmer ist im Krankenstand

und hat sich nur beim Arbeitgeber nicht

gemeldet). Dadurch wird das Arbeitsverhältnis

zwar mit sofortiger Wirkung

beendet, der Arbeitgeber muss aber bis

zum ersten möglichen Ende des Arbeitsverhältnisses

durch eine korrekte Kündigung

eine Kündigungsentschädigung

bezahlen.

Welche Vorgehensweise wird nun

empfohlen?

Arbeitgeber sollten sofort aktiv werden,

sobald ein Arbeitnehmer ohne z.B.

eine Krankmeldung oder eine andere

Entschuldigung nicht zur Arbeit kommt.

Anstatt das Verhalten als Arbeitnehmer-

Kündigung oder unberechtigten Austritt

zu deuten, empfiehlt es sich, eine Arbeitsaufforderung

an den Arbeitnehmer

zu schicken - in diesen Fällen meldet

sich ein Arbeitnehmer meistens mit einer

Krankmeldung oder einer sonstigen

Information, warum er nicht zur Arbeit

kommen kann. Bei Nicht-Reaktion des

Arbeitnehmers kann der Arbeitgeber die

Entgeltzahlung einstellen bzw. eine Sozialversicherungsabmeldung

vornehmen.

Eine wiederholte Weigerung, der Arbeitsaufforderung

nachzukommen bzw.

keinen Entschuldigungsgrund dafür zu

nennen, kann als Entlassungsgrund gewertet

werden und so kann der Arbeitgeber

in diesem Fall eine Entlassung aussprechen.

Das Arbeitsverhältnis wird mit

der Zustellung des Entlassungsschreibens

an den Arbeitnehmer beendet.

Hier schadet auch eine (nachträgliche

und nicht gemeldete) Adressänderung

oder die Verweigerung der Annahme

des Schreibens durch den Arbeitnehmer

nicht.

y

1 l 2025

19


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

LET‘S WALZ

Ein Monat auf Kreta

Lehrmädchen Svenja, Ofenbau- und Verlegetechnikerin im 3. Lehrjahr

bei Firma Pani in Waidhofen an der Thaya, durfte im Rahmen des

Lehrlingsaustauschprogramms „Let’s Walz“ der Wirtschaftskammer

Österreich und der IFA (Internationaler Fachkräfteaustausch) von

Mitte Oktober bis Mitte November in Heraklion, Kreta, wertvolle

Berufserfahrungen sammeln. Wie lehrreich und inspirierend ein

Auslandsaufenthalt sowohl beruflich als auch persönlich sein kann, zeigt ihr

Resümee.

Neben der Arbeit blieb

auch noch Zeit, gemeinsam

die Gegend

zu erkunden.

Von den griechischen Kollegen hat Svenja eine

neue Methode zur Verarbeitung von Schlüterschienen

gelernt.

Bilder: Svenja Graf

„Ich hatte gehofft, in einen Betrieb

zu kommen, der ähnlich

genau arbeitet wie wir in Österreich“,

erzählt Svenja über ihre Wünsche. Ihre

Erwartungen wurden erfüllt: In einem

kleinen Fliesenlegerbetrieb mit neun

Mitarbeitern erlebte sie spannende Arbeitswochen.

„Manche Arbeitsweisen

waren zwar anders als bei uns, aber genau

das war interessant. Es hat mir gezeigt,

wie man Dinge auch anders lösen

kann.“

GEMEINSCHAFT UND KULTUR

Svenja war Teil einer zehnköpfigen

Gruppe des Austauschprogramms. Die

Gruppe war bunt gemischt: Neben

Svenja waren unter anderem eine Labortechnikerin,

eine Druckerin, ein Elektriker,

ein Schlosser und mehrere Teilnehmer

aus dem Metallgewerbe dabei.

Vier Mädchen und sechs Burschen waren

gemeinsam in einer Unterkunft mit

kleinen Apartments untergebracht. „Das

war toll, wir haben uns super verstanden

und sind als Team zusammengewachsen.“

Die Größe der Gastbetriebe war unterschiedlich

– von einem Ein-Mann-

Betrieb bis zu mittelgroßen Firmen war

alles dabei. Svenja durfte in ihrem Betrieb

zahlreiche Aufgaben übernehmen:

„Ich durfte Sockel verkleben, verfugen,

Kleber anrühren, Fliesen schneiden und

ausmessen – die Arbeit und die Baustellen

waren abwechslungsreich.“ Besonders

beeindruckt war sie von der Methode,

Schlüterschienen zuzuschneiden

und zu biegen, um Fugen an Ecken zu

vermeiden – eine Technik, die sie sich

eventuell für zukünftige Projekte merken

möchte.

Die Zusammenarbeit mit den griechischen

Kollegen beschreibt sie als herzlich

und freundlich. „Es war manchmal

schwierig, sich zu verständigen, weil einige

Kollegen kaum Englisch sprachen.

Trotzdem wurde ich herzlich aufgenommen

und die Freude, mir etwas Neues

zu zeigen, war spürbar.“ Neben der Arbeit

blieb auch genug Zeit, das Umland

von Heraklion zu erkunden. „Die Menschen

sind unglaublich freundlich und

die alte Architektur ist beeindruckend

– der Palast von Knossos war ein echtes

Highlight.“

Und Svenja wurde sogar zur Hochzeit

ihres griechischen Chefs eingeladen,

die ihr besonders in Erinnerung bleiben

wird: „Es war eine riesige Feier, mit Live-Musik

und rund 1.200 Gästen, die

traditionelle Tänze aufgeführt haben. So

etwas habe ich in Österreich noch nicht

erlebt.“

BERUFLICH UND PERSÖNLICH

BEREICHERND

Der Auslandsaufenthalt war für Svenja

nicht nur beruflich, sondern auch persönlich

eine wertvolle Erfahrung. „Ich

bin eigentlich eher zurückhaltend, aber

durch den Austausch habe ich gelernt,

offener auf Menschen zuzugehen. Außerdem

habe ich neue Freundschaften

geschlossen, die hoffentlich lange halten.“

Beruflich konnte sie neue Arbeitsweisen

kennenlernen, die sie zukünftig

nutzen möchte.

20 1 l 2025


Svenjas Fazit: „Ich würde den Austausch

jederzeit wieder machen und

kann ihn jedem nur empfehlen. Die

Mischung aus Berufserfahrung in einem

anderen Land und dem Kennenlernen

einer anderen Kultur war einfach einmalig.

Und ich bin meinem Chef Andreas

Pani unendlich dankbar, dass er mir diese

Möglichkeit gegeben hat.“

Mit Luca Kastner steht schon der

nächste Lehrling von Firma Pani in den

Startlöchern. Seine Bewerbung ist bereits

bestätigt und Sabine Lichtl, Assistentin

der Geschäftsleitung bei der Firma

Pani, ist begeistert: „Wir freuen uns,

dass auch er diese einmalige Chance nutzen

kann.“

Sie betont die Bedeutung solcher Programme:

„Diese Erfahrungen sind nicht

nur für junge Menschen von unschätzbarem

Wert, sondern bringen auch den

Betrieben große Vorteile. Sie sind eine

bedeutende Ergänzung zur klassischen

Ausbildung – sowohl auf beruflicher als

auch auf persönlicher Ebene. Lehrlinge

können so erleben, dass eine Lehre weit

mehr ist als die Arbeit im Betrieb. Solche

Projekte ermöglichen einzigartige Erfahrungen,

die ein Leben lang bereichern.“ y

CORNELIAS FLASCHENPOST

Weingut Krutzler - Perwolff 2022

Der Perwolff 2022 vom Weingut Krutzler aus Deutsch-

Schützen ist ein Paradebeispiel für einen Blaufränkisch

von Weltklasse. Dieser Spitzenwein, der seit Jahren

die Elite der österreichischen Rotweine repräsentiert,

wurde mit herausragenden 99 Falstaff-Punkten ausgezeichnet

und bestätigt damit seinen Ausnahmestatus.

Im Glas präsentiert er sich in tiefdunklem Rubinrot mit

violetten Reflexen.

Bilder: Cornelia Becker

Verkostungsnotiz:

In der Nase eröffnet sich ein intensives Aromenspiel von dunklen Beeren, vor allem

Brombeere und Schwarzkirsche, begleitet von feinen Anklängen an edle Gewürze, Bitterschokolade

und einem Hauch von Tabak. Am Gaumen beeindruckt der Perwolff mit

seiner außergewöhnlichen Struktur: reife, samtige Tannine, eine kraftvolle, aber perfekt

integrierte Säure und eine beeindruckende Dichte.

Der Wein zeigt eine enorme Tiefe, mit Noten von

Zwetschgenröster, schwarzem Pfeffer und einem

eleganten mineralischen Unterton, der die Herkunft

aus den eisenhaltigen Böden des Südburgenlands

widerspiegelt. Das lange, komplexe Finale

hinterlässt einen bleibenden Eindruck von Eleganz

und Finesse.

Empfehlung:

Ein Rotwein für besondere Anlässe, der sowohl

jetzt mit etwas Belüftung als auch in den nächsten

10-15 Jahren großes Potenzial zeigt. Perfekt zu

Wildgerichten, Rindsfilet oder gereiftem Hartkäse.

1 l 2025


FEUER FREI

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BKH Panorama 45-65-45-65

BKH Panorama 45-80-45-80

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brunner.de


BKH Panorama 45-65-45-65

Umsetzung: Bernhard Hofer

BRUNNER. Innovationen für das Handwerk. Gestern, heute und morgen.


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

NUTZFAHRZEUGE MIT EINBAUTEN

Innere Werte für sicheren Transport

Wohl kein Hafnerbetrieb wird ohne einen oder gar mehrere Lieferwagen

auskommen, mit denen Baustoffe und Werkzeuge zu den Kunden gebracht

werden. Üblicherweise kauft man beim Nutzfahrzeughändler ein Basisfahrzeug

und lässt sich dieses nach individuellen Bedürfnissen ausbauen. Spezialanbieter

halten dafür intelligente Lösungen bereit.

Fiat Ducato, VW Crafter,

Mercedes Sprinter und Ford

Transit sowie verschiedene Modelle des

französisch-italienischen Stellantis-Konzerns

(neben Fiat u. a. Peugeot, Citroen,

aber auch Kooperationsmodelle mit

Mitsubishi und weiteren Anbietern)

zählen bei Handwerkern zu den beliebtesten

Großraumtransportern. Eine

Größenklasse darunter rangieren Modelle

wie der VW Transporter oder

Mercedes Vito. Und noch etwas kleiner

wird’s mit Kompaktlieferwagen wie

Renault Kangoo / Mercedes Citan, Ford

Courier / Connect / Custom und natürlich

dem VW Caddy. Ganz gleich, für

welche Fahrzeuggattung man sich hier

entscheidet: Zunächst haben die Transporter

einen leeren Laderaum. Manchen

Hafnern genügt das, weil sie damit auch

besonders großes Sperrgut problemlos

transportieren können. Schamotteplatten,

Mörtelsäcke, Heizeinsätze und was

sonst noch so an Baumaterialien anfällt -

nebst dem Werkzeug - lassen sich grundsätzlich

auch einfach so auf der Ladefläche

verstauen. Größere Gegenstände

können mit Gurten an Zurrösen, die

meist werksseitig vorhanden sind, gesichert

werden.

Wesentlich komfortabler sind natürlich

die individuellen Einrichtungssysteme

für Handwerker-Fahrzeuge.

Werkzeuge und Kleinteile, die im Falle

eines Unfalls gegen Wegfliegen gesichert

sind, sind nur ein Beispiel für die

Vorteile solcher Systeme. Von täglichem

Nutzwert ist dagegen die Ordnung, die

solche Einbauten für Werkzeugkästen,

aber auch für ein sinnvolles Kleinteilesortiment

von Schrauben und Schellen

bis hin zu Winkeln, Bohrersets, Schleifscheiben,

Kabelbindern und Weiterem

bieten. Außerdem stehen insbesondere

für die größeren Transporter Einbau-

Werkbänke mit Schraubstock etc. zur

Verfügung, an denen man zum Beispiel

vor Ort auf der Baustelle wettergeschützt

Rauchrohre kürzen oder ein Untergestell

für Einsätze zusammenschweißen kann.

Über mySortimo configuration

lässt sich SR5

mit seinen Bestandteilen

ganz den individuellen

und branchengerechten

Anforderungen entsprechend

konfigurieren.

Diese Plattform

verfügt auch über eine

dynamische Preisaktualisierung.

Mit SR5 erhält der Nutzer ein komplettes Laderaumkonzept.

Manche Hersteller solcher Fahrzeugeinbauten

bieten auf ihren Webseiten

die Möglichkeit, die Einrichtung wie

bei einer Küchenplanung individuell zu

konfigurieren. Meist gibt man dazu zuerst

das Fahrzeugmodell ein und wählt

dann aus einer Vielzahl möglicher Ausstattungsvarianten.

Manche dieser

Online-Tools wirken allerdings genau

wegen der Fülle der Auswahlmöglichkeiten

etwas verwirrend. Mitunter dienen

die Konfiguratoren auch nur dazu,

eine spezifizierte Angebotsanfrage an

den Hersteller abzuschicken. Das hat

den Nachteil, dass man dann während

der Konfiguration nicht gleich über die

Kosten einzelner Komponenten informiert

ist. Es gibt aber auch Hersteller

wie beispielsweise Sortimo, die online

Bilder: Sortimo

24 1 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

eine dynamische Preisberechnung anbieten.

Wer nur ein Regal an einer der Fahrzeugseiten

wünscht, kann damit schon

unter tausend Euro wegkommen - allerdings

lässt sich dieser Betrag je nach individueller

Wunschliste auch problemlos

verdrei- oder vervierfachen.

Da stellt sich natürlich auch die Frage,

wie nachhaltig eine solche Investition

ist und ob sie beispielsweise bei einem

Fahrzeugwechsel mit umziehen kann.

Tatsächlich wählt man ja bei der Konfiguration

meist eine genau zu seinem

Lieferwagen passende Ausstattung aus.

Die „Werkstatt im Auto“ hilft auf der Baustelle,

Materialien passend zu bearbeiten.

Fazit: Fahrzeugeinbauten für den Firmen-Lieferwagen

steigern den professionellen

Auftritt und helfen, Ordnung zu

halten. Sie können damit auch zur besseren

Selbstorganisation des Handwerkers

beitragen und bei entsprechender Ausstattung

als mobile Werkstatt genutzt

werden.

y

Große, lange Dinge kommen aufs Dach. Auch

dafür bietet Sortimo sichere Trägersysteme an.

Wenn sich die Regale

am Rand „schlank

machen“, bleibt in

der Mitte Platz für

Sperriges.

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SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

IMPLEMENTIERUNG VON SCHUTZMECHANISMEN

Schutz vor Schadsoftware

TEIL 3

Nachdem wir uns in den vergangenen beiden Ausgaben mit dem Thema

Schadsoftware im Rahmen des IT-Grundschutzes des BSI [1] (Teil 1) und

der Funktions- und Arbeitsweise von Anti-Schadsoftware-Lösungen im

Allgemeinen beschäftigt haben (Teil 2), wollen wir uns nun anhand eines

gängigen Beispiel-Szenarios ansehen, wo man Schutzmechanismen gegen

Schadsoftware sinnvoll implementieren kann.

DER WEG DER SCHADSOFTWARE

INS INTERNE NETZ

Abbildung 1 zeigt eine gängige Struktur

eines Informationsverbundes. Eine Firewall

trennt das Internet vom internen

Netz (und diverse interne Netze voneinander),

extern werden meist Clouddienste

wie Microsoft 365 oder File-

Hoster zum Datenaustausch verwendet,

intern existieren diverse Clients und Server.

Selbst wenn keine cloudbasierten

Dienste verwendet werden, so sind dennoch

Emails und Downloads die häufigsten

Einfallstore für Schadsoftware.

Auch ohne bewusste Downloads werden

immer wieder durch vermeintlich

seriöse Mails Benutzer dazu verleitet,

Internetlinks zu öffnen, was oft in sogenannten

Drive-by-Downloads mit unbeabsichtigt

heruntergeladenen Schadsoftware

endet. Somit können „Files“ aus

Autor

Mag. Ing. Gottfried Schittenkopf

I-SYSTEMS IT-Service GmbH

Sellrainer Straße 3

6175 Kematen in Tirol

office@iits.at

www.i-systems.at

der Cloud-Wolke in Abbildung 1 sowohl

als bewusste Downloads von Ressourcen,

oder aber als versehentliche Downloads

interpretiert werden, der Weg aus

dem Internet ins interne Netzwerk ist

dabei derselbe, ebenso die Gefahr, dabei

Schadsoftware ins interne System einzuschleppen.

Darüber hinaus gibt es natürlich noch

andere Infektionswege: Infizierte mobile

Datenträger können beispielsweise

durch ein Verbinden mit internen Systemen

direkt Endgeräte infizieren, ebenso

kann durch unsichere Netzzugänge

und/oder bekannte (oder auch neue)

Sicherheitslücken ev. gezielt Zugriff auf

Systeme erlangt und dort in weiterer

Folge schädliche Software eingeschleust

werden. Ein ganzheitlicher Schutz vor

Schadsoftware darf daher nicht nur an

einem einzelnen der in Abbildung 1 dargestellten

Ansatzpunkte eingreifen, sondern

sollte an möglichst vielen potentiellen

Erkennungspunkten ansetzen, um

den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

VORGELAGERTE SCHUTZMECHA-

NISMEN

Beginnen wir mit einem fremden Mailserver,

der eine Email-Nachricht an uns

zustellen möchte. Dabei ermittelt die-

Abbildung 1: Ansatzpunkte zur Schadsoftwareerkennung in Informationsverbünden

26 1 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

ser anhand der Mail-Domain, wohin die

Nachricht zugestellt werden soll. Hier

(„A“ in Abbildung 1) bestehen bereits

die ersten Ansatzpunkte für Schutzmechanismen.

Cloudbasierte Anti-Spam

und Anti-Virenlösungen nehmen anstelle

des eigentlichen Mailservers (intern

oder gehostet wie z.B. M365) die

Mails an und prüfen diese auf Spam-

Wahrscheinlichkeit und schädliche

Inhalte. Dies kann (wie in Teil 2 beschrieben)

von einer einfachen signaturbasierten

Erkennung bis hin zu komplexen

Sandbox-Analysen alles sein, was das

technische Arsenal der Schadsoftwareerkennung

zu bieten hat. Erst nach einer

beanstandungslosen Prüfung werden die

Mails dann an den eigentlichen Mailserver

weitergeleitet.

SCHUTZ AUF MAILSERVERN /

CLOUD-SPEICHERN

Ist der Empfänger der Email-Nachricht

ein gehosteter Mailserver, dann landen

die Mails als nächstes dort, ansonsten

werden sie über die Firewall an einen

allfälligen hausinternen Mailserver zugestellt.

In beiden Fällen bestehen am Mailserver

(„B“ in Abbildung 1) weitere Möglichkeiten

zur Schadsoftwareerkennung

und -eindämmung. Fürs Erste kann der

Mailserver generell gefährliche Anhänge

(z.B. ausführbare Dateien) unterbinden

und entfernen. Weiters können auch

hier Anhänge und Mailinhalte geprüft

und je nach Gefährdungspotential geblockt

oder zugelassen werden.

Bei cloudbasierten Datei- und Dokumentenservern

(z.B. SharePoint, One-

Drive, etc.) bestehen theoretisch die

gleichen Möglichkeiten: Schutzmechanismen

am Cloud-Server können effektiv

das Ablegen und das Herunterladen

von schädlichen Inhalten unterbinden,

ebenso kann das Verlinken externe

schädlicher Quellen unterbunden werden.

Hier ist es jedoch oft nicht möglich,

selbst Schutzlösungen zu installieren,

weshalb man meist auf das verfügbare

Arsenal an Schutzfunktionen des Anbieters

angewiesen ist.

DIE FIREWALL ALS SCHUTZ VOR

SCHADSOFTWARE

Heutige moderne Firewall-Lösungen

verfügen über ausgereifte Filterfunktionen

auf Application-Layer-Ebene, die

in der Lage sind, den Datenverkehr

beim Weiterleiten der Pakete zu filtern.

Weiters verfügen viele über diverse Proxy-Dienste

bzw. Application Level Gateways

für z.B. Email oder Web-Traffic,

die gegenüber der Quelle als Client aufzutreten

und „stellvertretend“ für den

Client die Inhalte in Empfang nehmen

und prüfen.

Gerade auf Firewalls ist die Suche

nach Schadsoftware leider immer ein

Thema von Sicherheit vs. Performance.

Einen verschlüsselten Datenverkehr in

Echtzeit aufzubrechen, die Inhalte zu

scannen (von einer Sandboxanalyse ganz

zu schweigen) und dann weiterzuleiten,

kostet Performance und Zeit und ist im

Vergleich zu ungefilterten Datendurchsätzen

oft nur durch deutlich leistungsstärkere

Systeme halbwegs zu kompensieren,

was natürlich die Kosten in die

Höhe treibt.

NETZWERKBASIERTE SUCHE

NACH SCHADSOFTWARE

Einen weiteren Ansatzpunkt zur Suche

nach Schadsoftware bietet das Netzwerk

selbst („D“ in Abbildung 1). Hier können

sogenannte Network Intrusion Detection

Systeme (NIDS) den Netzwerkverkehr

überwachen und bei Erkennung

Alarm schlagen oder blockieren.

Auch hier ist offensichtlich, dass mit

zunehmendem Netzwerk-Verkehrsaufkommen

die Sensoren immer leistungsfähiger

werden müssen, um den

gesamten Netzwerkverkehr in Echtzeit

überwachen zu können.

SCHUTZ VOR SCHADSOFTWARE

AUF CLIENTS UND SERVERN

Letztlich kommen u.U. trotz aller bisher

besprochenen Maßnahmen dennoch

Dateien mit schädlichem Inhalt am Client

bzw. Server an („E“ in Abbildung

1). Wenn diese Geräte durch eine entsprechende

Sicherheitslösung geschützt

werden, bieten sich dieser mehrere Ansatzpunkte

zum Aufspüren von Schadsoftware.

Zuerst kann die Schutzsoftware das

Eindringen verhindern: Bei Clients

kommt die Datei meist per Email oder

Download auf den Rechner, dabei kann

durch diverse Mechanismen wie Browser-Plugins,

Plugins im Mail-Client, etc.

dies bereits verhindert werden. Wenn

hier keine Blockierung passiert, wird die

Datei auf den Datenträger geschrieben.

Dabei besteht die nächste Erkennungsmöglichkeit,

denn sowohl die Echtzeit-

Erkennung beim Schreiben, als auch ein

Dateiscan nach dem Schreiben der Datei

kann nun Schädlinge erkennen. Wenn

die Schadsoftware durch mobile Datenträger

an den Rechner herangetragen

wird, entfällt die Möglichkeit der Echtzeiterkennung

beim Schreiben, da die

schädlichen Dateien bereits am Datenträger

gespeichert vorliegen. Daher ist

es wichtig, mobile Datenträger vor der

Verwendung vollständig nach Schadsoftware

zu durchsuchen.

Wird die gespeicherte Datei dann gelesen

oder ausgeführt, kann wieder eine

Echtzeitprüfung beim Zugriff potentielle

Bedrohungen erkennen. Wird der

Schädling dennoch ausgeführt, kommen

Methoden wie Verhaltensüberwachung

etc. zum Einsatz, welche wiederum die

Schadsoftware blockieren bzw. entfernen

können. Falls alle diese Mechanismen

auf Clients bzw. Servern nicht zur Erkennung

bzw. Blockierung geführt haben,

bleibt nur noch zu hoffen, dass die

laterale Ausbreitung oder sonstige unerwünschte

Aktivitäten von einem der

anderen beschriebenen Mechanismen

(NIDS, Firewall, Schutzsoftware auf anderen

Systemen, etc.) eingedämmt und/

oder erkannt werden.

ZURÜCK ZU DEN GRUNDSCHUTZ-

ANFORDERUNGEN

Wie in Teil 1 dieser Artikelserie beschrieben,

fordert der IT-Grundschutz

an mehreren unterschiedlichen Stellen

Sicherheitsmaßnahmen – Zeit für eine

ð

1 l 2025

27


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Kontrolle, ob unser Beispiel-Szenario

diese auch abdeckt. Unter Anforderung

APP.3.3.A3 wird für Fileserver gefordert,

dass alle Daten „durch ein Viren-Schutzprogramm

auf Schadsoftware untersucht

werden, bevor sie auf dem Fileserver abgelegt

werden“ [3]. Dies lässt sich durch

installierte Schutzlösungen auf Clients

und Servern („E“ in Abbildung 1) umsetzen,

bzw. bei Cloudspeichern durch

entsprechende Schutzmechanismen der

Cloud-Plattform. Eine weitere Anforderung

(APP.5.3.A4) verlangt, dass sichergestellt

werden muss, dass eingehende

und ausgehende Emails, insbesondere

deren Anhänge, auf schädliche Merkmale

überprüft werden [4]. Diese Forderung

kann durch den beschriebenen

Schutz auf Mailservern („B“) realisiert

werden, ebenso durch vorgelagerte

Schutzmechanismen(„A“), welche ebenfalls

für ausgehende Mails als „nachgelagertes“

System Dritte vor dem Versand

schädlicher Mails durch uns selbst

schützen können.

Die Anforderung SYS.1.2.2.A5 [5]

fordert für Windows-Server, dass vor

dem ersten Verbinden mit dem Netz

oder Wechselmedien ein Virenschutzprogramm

installiert werden sollte,

ebenso sollten regelmäßig alle Festplatten

vollständig gescannt werden und

Alarme für Virenfunde eingerichtet

werden. Dies ist ebenso durch eine installierte

Schutzlösung, wie beschrieben

(„B“), abgedeckt. In Abschnitt SYS.2

[6] werden Clients als besonders anfällig

für Schadsoftware bezeichnet, sie sind

ebenfalls durch eine Endpoint-Security-

Lösung zu schützen - wie in unserem

Beispiel-Szenario.

DER ENTSCHEIDENDE FEHLENDE

PUNKT

All diese Maßnahmen bieten leider auch

keinen 100%igen Schutz. Nehmen wir

folgende Situation an: Es kommt ein

Email mit persönlicher Ansprache von

einem sogar vermeintlich bekannten

Kontakt. Darin wird erklärt, dass sich im

Mail ein wichtiges verschlüsseltes Zip-

Archiv befindet, was leider so verpackt

werden musste, da ansonsten der Virenschutz

immer den Anhang gelöscht hat.

Das Passwort zum Entschlüsseln liegt

freundlicherweise bei, ebenso der Hinweis,

dass falls der Virenschutz fragen

sollte, ob man der Datei vertrauen soll,

man getrost mit „ja“ antworten kann.

Gegen den engagierten, hilfsbereiten

Mitarbeiter, der dann das vermeintlich

wichtige Zip-Archiv entschlüsselt und

das Attachment ausführt, helfen dann

nur mehr restriktive Benutzerrechte, die

hoffentlich das Schlimmste noch verhindern.

Sicher kann man hier argumentieren,

der Benutzer dürfte keine Berechtigung

dazu haben, aber auch Mitarbeiter

mit Administratorberechtigungen sind

nicht unfehlbar und zu lockere Berechtigungen

sind leider an der Tagesordnung.

Doch warum greifen all die Schutzmechanismen

hier nicht? In diesem Beispiel

kann ggf. keines der Schutzsysteme

bis hin zum Client den Schädling erkennen,

weil er in einem verschlüsselten

Archiv verpackt ist. Hier würde nur ein

generelles Unterbinden verschlüsselter

Archive helfen, was zwar dringend ratsam,

aber selten der Fall ist. Somit kann

nur mehr der Endpoint-Schutz am Client

nach dem Entpacken den Schädling

erkennen. Nur wenn dieser keine bekannte

Signatur aufweist und sich nicht

auffällig verhält, wird er ev. nicht sofort

geblockt. Und werden eventuelle Rückfragen

des Virenschutzes oder sonstiger

Betriebssystem-Mechanismen wie „Datei

kann schädlich sein, wirklich ausführen?“

noch bejaht, kann es schnell kritisch

werden.

Somit kommen wir zum leider allzu

oft fehlenden, entscheidenden

Punkt, der auch im Grundschutz unter

OPS.1.1.4.A7 [7] klar gefordert wird:

„Sensibilisierung und Verpflichtung der

Benutzenden“. Dies ist heutzutage einer

der wichtigste Ansatzpunkte zum Schutz

vor Schadsoftware, denn nur geschulte

und sensibilisierte Mitarbeiter, die bereits

bei kleinen Auffälligkeiten Verdacht

schöpfen, erkennen Gefahren und Risiken,

die rein technisch nie zur Gänze

eliminiert werden können.

Quellen

[1] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; IT-Grundschutz-Kompendium,

2023

[3] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; IT-Grundschutz-Kompendium,

2023, App.3: Netzbasierte Dienste, Seite 3.

[4] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; IT-Grundschutz-Kompendium,

2023,

App.5: E-Mail/Groupware/Kommunikation, Seite 4.

[5] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; IT-Grundschutz-Kompendium,

2023, SYS.1.2.2 Windows Server 2012, S. 4

[6] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; IT-Grundschutz-Kompendium,

2023, SYS.2: Desktop-Systeme, S. 2

[7] Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; IT-Grundschutz-Kompendium,

2023, OPS.1.1.4 Schutz vor Schadprogrammen S. 3 ff.

Und somit wird klar, warum auch oft

nur ein einzelner der beschriebenen Ansatzpunkte

zur Erkennung von Schadsoftware

allein nicht ausreicht: Kein

technischer Schutz oder Mitarbeiter

bietet 100%ige Sicherheit. Je mehr Erkennungsmöglichkeiten

in einem Informationsverbund

existieren und je besser

die begleitenden Maßnahmen (wie

z.B. Benutzerberechtigungen, Betriebssystemeinstellungen,

Netzwerksegmentierung,

restriktive Firewall-Regeln,

Sicherungskonzept, etc.) den Sicherheitsstandard

erhöhen, desto geringer

bleibt das Restrisiko und desto geringer

wird auch im eventuell doch eintretenden

Schadensfall der Schaden ausfallen.

y

28 1 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Hafner Forum Steyr 2025:

Branchentreff mit Zukunftsperspektive

Nach fünfjähriger, pandemiebedingter Pause fand Mitte Jänner das Hafner Forum Steyr statt. Was früher

als Sommerhuber-Hausmesse bekannt war, präsentierte sich nun in einem erweiterten Konzept, das sich

dem fachlichen Austausch über technische und keramische Neuheiten widmet.

Bilder: Sommerhuber

Die erste Ausgabe des Hafner

Forums Steyr verzeichnete eine

beeindruckende Resonanz mit über 160

Hafner-Betrieben und Lieferantenpartnern

aus sechs verschiedenen Nationen.

Insgesamt wurden mehr als 350 Gäste

begrüßt, die aus Österreich, Deutschland,

Italien, Schweiz, Slowakei und

Tschechien angereist waren.

Das Hafner Forum Steyr versteht

sich als zentraler Treffpunkt, der verschiedene

Akteure zusammenbringt:

Von Handwerk über Industrie bis hin

zu Branchenfachleuten. Gerade in herausfordernden

Zeiten setzt das Hafner

Forum Steyr ein positives Signal für die

Stärke des Hafner-Handwerks und demonstriert

die ungebrochene Begeisterung

für den Kachelofen.

AUFSCHWUNG IM HERBST

Neben einer umfangreichen Neuheitenpräsentation

der Industriepartner

wurden auch interessante Vorträge zu

branchenrelevanten Themen geboten.

So gab Prof. Dr. Werner Beutelmeyer,

Institutsvorstand und Geschäftsführer

Market Institut, einen Einblick in die

momentane Wirtschaftssituation in Österreich.

Die Konjunkturprognosen der

Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO

und IHS zeichnen ein ernüchterndes

Bild. Die Prognose für 2024 musste von

+0,9 % bereits auf -0,6 % nach unten

korrigiert werden. Auch die Aussichten

für 2025 wurden von anfänglich +2 %

auf +0,6 % reduziert, während für 2026

aktuell ein Wachstum von 1,2% prognostiziert

wird.

Interessanterweise zeigen sich deutliche

demografische Unterschiede in der

Stimmungslage. Während jüngere Menschen

und Berufstätige optimistischer in

die Zukunft blicken, herrscht bei älteren

Menschen mehr Pessimismus vor. Auch

Selbstständige und Freiberufler sowie

größere Haushalte und Familien zeigen

eine positivere Einstellung als Ein-Personen-Haushalte.

Trotz der allgemein pessimistischen

Stimmung gibt es durchaus positive Signale.

Die Mehrheit der Österreicher

schätzt ihre Einkommenssicherheit als

stabil ein, und es existiert ein erheblicher

Investitionsrückstau bei gleichzeitig

wachsenden Geldpolstern. Auch

die Arbeitsplatzsicherheit wird als hoch

eingeschätzt, und die sinkenden Zinsen

könnten sich ab Herbst 2025 positiv

auswirken.

GUT FÜRS KLIMA

DI Christoph Pfemeter, Geschäftsführer

Österreichischer Biomasseverband,

berichtete darüber, dass die Nutzung

von Holz als Energieträger zunehmend

unter Druck steht, da Kampagnen verschiedenster

NGOs, aber auch Think-

Tank Agenturen gegen Biomasse und

Holznutzung zu Heizzwecken wettern.

Während auf der einen Seite der natürliche

Kreislauf der Holznutzung steht -

Wachstum, Nutzung und Wiederwachstum

- existiert auf der anderen Seite die

fossile „Einbahnstraße“, bei der über

Millionen Jahre gespeicherte Biomasse

ausgegraben und in die Atmosphäre geð

1 l 2025

29


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

blasen wird, was 80 Prozent der Treibhausgasemissionen

verursacht. Holz hingegen

als Energieträger unterstützt den

natürlichen CO2-Kreislauf und somit

das Klima. Gegenkampagnen stützen

ihre Argumente nur auf den CO2-Ausstoß

der beim Verbrennen entsteht und

betrachten diesen Energieträger nicht

ganzheitlich.

Als Gegenmaßnahme empfiehlt

Pfemeter die aktive und positive Kommunikation

der gesamten Branche, sowie

die Unterstützung von Verbänden

wie dem Kachelofenverband und dem

Biomasseverband.

ZWISCHEN INNOVATION UND HE-

RAUSFORDERUNG

Beim Forum der Hafner sprachen Peter

Böckl, Präsident des Österreichischen

Kachelofenverbandes, Thomas Schiffert,

Geschäftsführer des KOV, und Hendrik

Schütze, stellv. Bundesfachgruppenleiter

Ofenbau Deutschland, über die Stimmungslage

in der Kachelofenbranche sowie

Herausforderungen und Chancen.

Während einige Betriebe einen positiven

Start ins neue Jahr verzeichnen, kämpfen

andere, seit etwa eineinhalb Jahren mit

rückläufigen Neuaufträgen.

Eine der größten Herausforderungen

für die Branche liegt in den stetig wachsenden

regulatorischen Anforderungen.

Die Europäische Union plant im Rahmen

der Ökodesign-Verordnung neue

Vorschriften für Holzfeuerungen, was

die ohnehin schon komplexe Situation

weiter verschärft. Die bürokratische

Belastung hat in den vergangenen drei

bis vier Jahren derart zugenommen,

dass der administrative Aufwand für

Berechnungen, Erwägungen, Schornsteinberechnungen

und diverse andere

Vorgaben mittlerweile dem zeitlichen

Aufwand für den eigentlichen Ofenbau

entspricht.

Ein besonderer Fokus liegt auf der

Emissionsreduzierung. Studien zeigen,

dass etwa die Hälfte aller Emissionen

durch falsches Heizverhalten entstehen,

was in Deutschland zur Entwicklung

eines Online-Ofenführerscheins

führte. Gleichzeitig erfordern moderne

Bauweisen mit kleineren Wohnflächen

eine präzisere Dimensionierung der Kachelöfen

und genaue Leistungsberechnungen.

Die frühzeitige Einbindung in

die Bauplanung, besonders für die optimale

Platzierung von Verbrennungsluftleitungen,

ist dabei essentiell.

Großes Interesse bei den

kurzweiligen Vorträgen und

Podíumsdiskussionen.

Die Verbandsarbeit spielt eine immer

wichtigere Rolle, insbesondere auf europäischer

Ebene. Die VEUKO (Vereinigung

der europäischen Verbände des

Hafner-/Kachelofen-Handwerks) vereint

mittlerweile 19 Verbände aus 15

Ländern. Bemerkenswert ist die Entwicklung

in Frankreich, wo trotz fehlender

historischer Tradition eine dynamische

Kachelofenbranche entsteht, die

durch staatliche Förderung beim Aufbau

technischer Büros und Versuchsanstalten

unterstützt wird.

Ein wichtiger technischer Aspekt ist

die aktuelle Überarbeitung der Prüfnormen

auf europäischer Ebene. Nach

20 Jahren wurden diese grundlegend

erneuert, wobei eine Übergangsfrist bis

November 2025 gilt. Allerdings gibt es

bisher nur wenige nach den neuen Normen

geprüfte Geräte, was eine große

Herausforderung für die Branche darstellt.

Positiv stimmt eine aktuelle Umfrage

aus Österreich: Während derzeit etwa

8-10 Prozent der österreichischen Haushalte

einen Kachelofen besitzen, liegt

das Interessentenpotenzial bei knapp 26

Prozent. Dies übertrifft das Interesse an

alternativen Heizsystemen wie Wärmepumpen,

Fernwärme oder Photovoltaik

deutlich. Als Hauptgrund wird die emotionale

Komponente des Kachelofens genannt,

die über den reinen Heizzweck

hinausgeht und besonders in Krisenzeiten

auch als Sicherheitsaspekt wahrgenommen

wird.

Für die kommenden Jahre wird nach

mehreren sehr erfolgreichen Perioden

mit einigen herausfordernden Jahren

gerechnet. Als wichtige Zukunftsaufgaben

werden die Stärkung der Social-Media-Präsenz

und die gezielte Ansprache

jüngerer Zielgruppen genannt. Positive

Impulse könnte der für Mitte 2025 geplante

Wegfall der KIM-Verordnung

bringen.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit

mit jungen Architekten,

die sich als zunehmend offen für traditionelle

Materialien wie Keramik zeigen.

Diese Zusammenarbeit wird als wesentlich

für die erfolgreiche Integration von

Kachelöfen in moderne Baukonzepte

angesehen.

FIRE UP YOUR FUTURE

Den Abschluss der Vortragsreihe

machte der Icons Talk an dem neben

der Moderatorin Helene Schutze, Kachelofenbaumeisterin,

Christoph Angermayer,

Landesinnungsmeister OÖ,

und Felix Schröder, Gipser und Stukateur,

bekannt als @gipserfelix, Influencer

am Bau, teilnahmen. Als Landesinnungsmeister

für Oberösterreich sieht

Angermayr die Zukunft des Handwerks

positiv. Er betont besonders die gute

Aufstellung der Branche und hebt hervor,

dass im Vergleich zu Deutschland

die österreichische Branche oft schon

zwei Schritte voraus sei, besonders bei

technischen Anforderungen und Umweltauflagen.

30 1 l 2025


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Besucher-Echo

Rund 300 Besucher aus der Kachelofenbranche

konnte die Firma

Sommerhuber beim Hafner Forum

Steyr begrüßen. Einer der Hauptgründe

der Einladung zu folgen, ist die jahrelange

Verbundenheit zum Unternehmen

und die daraus resultierenden perfekten

Geschäftsbeziehungen. Weiters waren

die Besucher einerseits an den gebotenen

Vorträgen und Foren interessiert und

letztlich auch begeistert, andererseits

steht für sie auch der Austausch mit Kollegen

und Fachleuten im Fokus. Auch

Ein besonderer Fokus liegt auf der

Ausbildung des Nachwuchses. Angermayer

berichtet von steigenden Lehrlingszahlen

in den letzten drei Jahren, was er

auch auf die Energiekrise zurückführt:

„Da merkt man natürlich schon, dass

der Hafner doch eine Berechtigung und

einen Sinn hat.“ Besonders stolz ist er

auf die Qualität der Berufsschulausbildung

in Oberösterreich, die er als eine

der besten in ganz Österreich bezeichnet.

Eine moderne Perspektive auf das

Handwerk bringt Felix Schröder, bekannt

als „@gipserfelix“ auf Social Media,

ein. Als erfolgreicher Handwerksinfluencer

nutzt er soziale Medien,

um besonders junge Menschen für das

das Thema Produktneuheiten, speziell

im Kachelsegment und bei Ofeneinsätzen,

wird häufig als Grund angegeben,

am Hafner Forum Steyr teilzunehmen.

Handwerk zu begeistern. Seit elf Jahren

berufstätig, widmet er täglich ein bis

zwei Stunden seiner Social-Media-Präsenz.

Seine humorvollen Videos, die oft

das Verhältnis zwischen Chef und Mitarbeitern

oder zwischen Gesellen und

Lehrlingen thematisieren, erreichen ein

breites Publikum.

y

Besonders gefragt ist innerhalb der Branche

der traditionelle Kachelofen vor

allem hinsichtlich moderner Interpretation.

y

v. l.: Walter Heinrich und Bruder Günther

(Hafnermeister und Berufsschullehrer in Linz),

Enns / OÖ

v. l.: Viktoria Veigl, Philipp Herl, Hafnermeister

Herl, Platten- Fliesenlegermeister,

Petronell-Carnunthum / NÖ

Ofenbau Hohenrainer und MH – Handwerk,

Reutte / Tirol

Robert Sattler, Kachelofenbau Sattler, Traun / OÖ

v. l.: Christian Zopf und Sabine Angerer, Öfen

Fliesen Seyrlehner GmbH, Enns / OÖ

v. l.: Doris, Marlen und Johannes Steinbacher,

Ofen Atelier Steinbacher,Bischofsstetten / NÖ

Andreas Steffl, Ursula Steffl, Designkeramik

Steffl (Ofenbauer), Scharnstein / OÖ

v. l.: Jakub Láznička und Barbora Lázničková,

AR Kamnárstvi, Velké Meziríčí / Tschechien

Bilder: KR

1 l 2025

31


SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN

Interview Christian Sommerhuber

Innovation trifft Tradition

Nach über 40 Jahren erfolgreicher Sommerhuber-Hausmesse präsentiert sich die

Traditionsveranstaltung in Steyr unter neuem Namen und mit erweitertem Konzept. Im Interview

spricht Christian Sommerhuber über die Neuausrichtung des Hafner Forums Steyr, aktuelle

Herausforderungen der Branche und die Bedeutung moderner Marketingstrategien für das

Kachelofenhandwerk.

Bild: Sommerhuber

KR: Herzlichen Glückwunsch zu

dieser gelungenen Veranstaltung. Sie

haben die bisherige Sommerhuber-

Hausmesse in Hafner Forum Steyr

umbenannt. Was waren die Beweggründe

für diese Veränderung?

Christian Sommerhuber: Die Sommerhuber-Hausmesse

ist über 40 Jahre

lang eine feste Institution. Das Konzept

wurde grundlegend überarbeitet und auf

eine breitere Basis gestellt. Wir wollen relevante

Themen für die gesamte Branche

behandeln –- zum Beispiel, wie man als

Handwerksbetrieb seine Marketing- und

Brandingstrategie mit der Hilfe von Social

Media professionell aufbauen kann.

Mit dem neuen Namen Hafner Forum

Steyr bieten wir neben der Präsentation

keramischer und technischer Neuheiten

der Industrie eine Plattform für den intensiven

fachlichen Austausch innerhalb

der Branche. Das Hafner Forum Steyr

findet nun wieder alternierend zur KOK

im 2-Jahres Rhythmus statt.

Eine zentrale Herausforderung

scheint die Kundengewinnung zu sein.

Wie erreicht man heute neue Kunden

für Kachelöfen?

Tatsächlich eine der wichtigsten Fragen,

die uns als Branche permanent beschäftigt.

Große PR-Kampagnen sind

für unsere kleine Branche kaum finanzierbar.

Wie von vielen Hafnermeistern

bestätigt, ist die effizienteste Art der

Kundengewinnung ein Mix an Marketing-Tools.

Sowohl persönliche Ansprache

auf lokalen Messen oder beim Tag

des Kachelofens sowie die digitale Bewerbung

mittels Website, Suchmaschinenoptimierung

und Social Media zählen

dazu. Allen voran weiterhin ist die

beste Kundengewinnung die persönliche

Empfehlung zufriedener Kachelofenbesitzer.

Wie geht es Sommerhuber in wirtschaftlicher

Hinsicht?

Wir sind verhalten zufrieden. Natürlich

spüren auch wir den Rückgang im

Ein- und Zweifamilienhausbau. Was

beim einzelnen Hafnermeister vor Ort

passiert, kommt zeitversetzt auch bei uns

als Aufträge oder eben Nicht-Aufträge

an. Durch unsere geografisch breite Aufstellung

können wir aber Schwankungen

zwischen verschiedenen Märkten eher

ausgleichen.

Zudem haben wir mit der Spa-Keramik

ein zweites, völlig unabhängiges

Geschäftsfeld aufgebaut. Dieser weltweite

Markt für Hotellerie und Home

Spa entwickelt sich nach ganz anderen

Parametern. Die Nachfrage nach unseren

Produkten in diesem Bereich ist

sehr stark.

Wie schätzen Sie die Zukunftsaussichten

der Branche ein?

Die aktuelle Situation im Bausektor ist

natürlich herausfordernd. Statistisch setzen

wir als Branche etwa schwach zwei

Drittel unserer Kachelöfen im Neubau

und gut ein Drittel im Sanierungsmarkt.

Wenn der Neubau um 40-60 Prozent

einbricht, wie aktuell zu beobachten, hat

das massive Auswirkungen auf die gesamte

Branche. Einige Betriebe können

das durch mehr Fliesenarbeiten oder verstärkte

Konzentration auf Sanierungen

ausgleichen.

Wir brauchen als Branche definitiv

wieder eine adäquate Anzahl an Einund

Zweifamilienhäusern im Neubau.

Nach Dr. Beutelmeyers Vortrag ist zwar

im ersten Halbjahr 2025 noch mit

schwierigen Bedingungen zu rechnen,

aber ab Herbst sollte es wieder aufwärts

gehen.

y

32 1 l 2025


BRANCHE & PRODUKTE

Hafner Forum Steyr

Sommerhuber: Die Kachel „Silhouette“

Die Keramik Manufaktur Sommerhuber präsentiert

die neue Kachel „Silhouette“, die Kachelöfen

und Kachelkamine zu einem Element der

Innenarchitektur macht. Dabei steht nicht nur die

Funktionalität der unvergleichlichen keramischen

Wärme im Zentrum. Klare Rillen lassen elegante Lamellenflächen

entstehen, die den Kachelofen zu einem

bewusst gesetzten Stilelement in der Raumgestaltung

macht – gleich einer monolithischen Skulptur. Die

moderne Gestaltung des Kachelofens oder Kachelkamins

mit der neuen Kachel „Silhouette“ verwirklicht

den Wunsch nach vollflächiger, keramischer Strahlungswärme.

Die samtweichen Oberflächen in vielen

unterschiedlichen Farbglasuren und die behagliche,

milde Wärme laden zum Anschmiegen und Genießen

ein. Die Kachel „Silhouette“ ist in fast allen unseren

Glasuren erhältlich.

y

Bilder: Sommerhuber

Präsentationen der austellenden Partner

Sturm Kreativschmiede: Florian Wallisch (links)

im Gespräch mit Branchenkollegen Michael

Karlhuber von Karlhuber Kachelofen

Moderner Planungsansatz: Mittels 3D-Visualisierung

und Webmeetings können Kunden ihre

Produkte bereits in der Planungsphase virtuell

begutachten und Anpassungen vornehmen.

Rohstahl ist absolut im Trend!

Silca: Thomas Söffgen – Bereichsleiter HFS

Neuer Silcadur 2-Komponentenmotageschaum,

einsetzbar bis 1100 Grad. Zwei-Komponenten-

System zeichnet sich durch seine schnelle

Verarbeitungszeit aus – nach fünf Minuten ist er

schneidbar, nach zehn Minuten vollständig fest.

Mit einer Haltbarkeit von einem Jahr soll dieser

Montageschaum, dessen Markteinführung für

Ende März geplant ist, als Problemlöser in der

Branche etabliert werden.

Hoxter: Michal Geisler, Vertriebsleitung Österreich

und DACH

Neues System Blox: Diese kompakten Kaminöfen

zeichnen sich durch ihre geringen Aufstellmaße

von nur 50x50 Zentimetern aus, bieten aber dennoch

beeindruckende Speichermassen von 400

bis 600 Kilogramm. Ein besonderer Vorteil ist die

kurze Bauzeit sowie die Wärmespeicherung von

bis zu 8-9 Stunden.

Bilder: KR

1 l 2025

33


BRANCHE & PRODUKTE

Schiedel: Manfred Ritt (Verkaufstechniker

Nordwest Österreich)

Schiedel WDS ist eine geprüfte Wand-, Deckenund

Dachdurchführung bis zu einer Abgastemperatur

von 400°C. Schiedel Permether Smooth in

Mattschwarz.

Austroflamm: Max Kovar

„Kamineinsatz“ das Thema am Stand. Weitere

Neuigkleiten von Austroflamm folgen im April auf

der „World of Fireplaces“ in Leipzig

Bilder: KR

CB Tec: Hans-Jörg Götz, Head of Sales fireplaces

Der neue Kamineinsatz P200h wurde als besondere

Innovation vorgestellt: hohe Dichtigkeit für

raumluftunabhängigen Betrieb, geringe Einbautiefe

von nur 52,5 cm und einen Abgasstutzen

von 150 mm.

Avenarius Agro: Rechts im Bild Erwin Oberndorfer

(Verkaufsleiter OÖ) im Gespräch mit Paul

Feusthuber (Kachelöfen Feusthuber in Oberwang).

Präsentierte neue Fugenfarben.

Ortner: Martin Hübner – Vertrtiebsleiter Ortner

(rechts) im Gespräch mit Martin Hartlieb von

„Hartlieb Ofenbau“

Im Fokus 15a-Türen, ebenso die Erweiterung im

Sortiment der Speicheröfen mit Herdfunktion.

Rath: Karin Ressl und Georg Baminger

Aktuell sind Mörtel und Hydromaterial im Fokus,

ebenso schwarze Schamotte. Außerdem bietet

Rath minus 20 % Rabatt bis Ende März auf das

gesamte Masse- und Mörtelsortiment.

Wolfshöher Tonwerke: v.l.: Caroline Willroider

(Zyndikus), Achim Syndikus (Wolfshöher

Tonwerke), Sebastian und Steffi Weiher( Weiher

Ofenbau)

Grundofen komplett aus Schamotte und

Speicheröfen. Die Wiederaufnahme des vollen

Produktportfolios mit deutlich verbesserten

Lieferzeiten wurde angekündigt.

Brula: Typ B plus: Tür und Podest sind mit

zusätzlichen Verstärkungen verschraubt

und somit auch alleine transportierbar. Das

Verschlusssystem ist selbstverriegelnd, der

Federgriff feststehend mit doppelter Führung

und die Frontmodelle bieten Türanschlag rechts

oder links. Typ B plus hat eine Montageplatte für

Türkontaktschalter, Bohrung für Magnet, einstellbare

Schanierplatten und Verschlussrolle.

Ofen Innovativ: v.l.: GF Hubert Ziegler mit Gunter

Amrehn

Panorama-Ofen, der ungedrosselte Speicherfunktion

mit großzügiger Feuersicht verbindet. Eigene

Wärmetauscher-Systeme und flexible Zugsysteme.

Designanbaurahmen, die in verschiedenen

Stärken gefertigt werden.

Stocker: Kamin-, Abgas- und Schachtsyteme. Ein

großes Thema Kombiline DWD – Schott. Designkaminlösungen

ohne Klemmbänder.

34 1 l 2025


BRANCHE & PRODUKTE

BLANKE SYSTEMS

Sanieren mit System

Soll ein Badezimmer saniert werden,

herrscht immer Termindruck.

Denn zumeist will der Auftraggeber

nicht allzu lang auf sein renoviertes

Bad verzichten. Hier sind Systemlösungen

gefragt, die ohne lange Wartezeiten

fachtechnisch einwandfreie Ergebnisse

ermöglichen. Mit den optimal

aufeinander abgestimmten Produktlösungen

vom Iserlohner Fliesenzubehörspezialist

und Systemanbieter Blanke

Systems GmbH lassen sich Umbauten

oder Sanierungen von Badezimmern in

nur sechs Tagen vom Rohbau bis zum

neuen Traumbad realisieren. Für einen

Insgesamt sechs Tage benötigte Fliesenleger Thomas Löffler für den Umbau des Badezimmers.

Möglich wurde dies unter anderem durch die praxisnahen Produkt- und Systemlösungen

von Blanke.

Badezimmerumbau, realisiert durch

Klingele Fliesen aus Stegen, nutzte Mitinhaber

und Fliesenleger Thomas Löffler

bewährte Produkt- und Systemlösungen

von Blanke. Insgesamt sechs

Tage benötigte er für den Umbau des

Badezimmers. Möglich wurde dies unter

anderem durch die praxisnahen Produkt-

und Systemlösungen von Blanke.

Sie sorgen einerseits für optisch ansprechende

und fachtechnisch einwandfreie

Ergebnisse und sind andererseits flexibel

genug, um objektspezifische Herausforderungen

zu meistern.

y

Bilder: Blanke Systems

Für den Einbau einer bodengleichen Dusche mit

Entwässerungsrinne kam noch im Rohbauzustand

das anpassbare zweiteilige Ablaufsystem

Blanke Flex-Line zum Einsatz. Denn dank der

schlanken Bauform des Grundkörpers konnte der

Ablauf trotz des ungünstig gelegenen Anschlusses

in der Raumecke optimal positioniert werden.

Am Folgetag konnte das elektrische Fußbodenheizungssystem

Blanke Elotop 1000 eingebaut

werden. In die mit Fliesenkleber fixierten Systemplatten

mit aufkaschierten Aluminiumwärmeleitblechen

legte Thomas Löffler anschließend das

selbstregulierende und Temperatur begrenzende

Systemheizband ein.

Nach entsprechender Grundierung von Wandund

Bodenflächen erfolgte die Abdichtung

mit Blanke Disk. Besonderer Vorteil dieses

selbstklebenden Systems ist das umfangreiche

Zubehör für Ecken, Kanten, Schwellen- und

Kapillarschutzbändern.

Abdichtung mit der selbstklebenden Blanke

Disk am Boden des Badezimmers. Besonderer

Vorteil dieses selbstklebenden Systems ist, dass

keine Trocknungszeiten

abgewartet werden

müssen.

Direkt nach

dem Aufbringen

der Abdichtung

können die

Fliesen verlegt

werden.

Ein für Fliesenleger Thomas Löffler entscheidendes

Zubehör ist das Schnittschutz-Einlegeband

Blanke Di-Secure. In den Raumecken

verklebt,

ermöglicht es

eine spätere

Erneuerung der

Silikonfugen,

ohne dabei die

vorhandene

Abdichtung zu

perforieren.

Um den seitlichen Übergang zwischen Duschgefälle

und Badezimmerboden optisch sauber

zu trennen, kam hier das Blanke Aqua-Keil

Glas Profil zum Einsatz. Neben der sauberen

Ausbildung der Gefällekante nimmt dieses Profil

auch Glastrennwände auf und wird direkt in das

Kleberbett hinein verlegt.

1 l 2025

35


BRANCHE & PRODUKTE

ULRICH BRUNNER GMBH

Bereit für die Zukunft

Das Jahr 2024 brachte zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen

für die Ulrich Brunner GmbH mit sich. Durch umfangreiche

Umstrukturierungen und Investitionen in innovative Technologien hat das

bayrische Unternehmen jedoch eine solide Basis für die Zukunft geschaffen.

Mit einer neuen Kaminserie und optimierten Prozessen blickt der Hersteller

gestärkt ins Jahr 2025.

Mit einer neuen, innovativen

Kaminserie und optimierten

Prozessen blickt Hubertus Brunner

zuversichtlich in die Zukunft.

Bilder: BRUNNER

Kombiniert mit der Abbrandsteuerung und einem nachrüstbaren Katalysator

ist die BKH Serie„green“ fit für die Zukunft.

Besonders die schwierige Marktsituation sowie eine umfassende

strukturelle Neuausrichtung stellten das Unternehmen

auf die Probe. Diese Maßnahme war jedoch notwendig,

um die langfristige Zukunftsfähigkeit zu sichern. „Das

ist nicht ganz ohne Nebengeräusche abgelaufen und hat sich

vorübergehend auf unsere Liefertermintreue und Verlässlichkeit

ausgewirkt – Werte, die uns sehr am Herzen liegen,“ sagt

Hubertus Brunner. „Mittlerweile haben wir diese Phase überwunden

und blicken optimistisch ins Jahr 2025. Die Umstrukturierung

im Bereich der Kamine ist nun in den Endzügen,

sodass wir wieder kurze und zuverlässige Lieferzeiten gewährleisten

können,“ so Brunner weiter.

Aus der Coronazeit hat das Unternehmen seine Lehren gezogen:

„Die Pandemie hat uns deutlich gemacht, wie anfällig

Lieferketten sein können. Deshalb haben wir unsere Beschaffungsstrukturen

komplett überarbeitet und setzen nun auf eine

Multisourcing-Strategie“, erläutert Hubertus Brunner die Hintergründe.

INVESTITIONEN IN ZUKUNFT UND SERVICE

Ein zentraler Bestandteil der Umstrukturierung war die Neuentwicklung

des Produktportfolios im Bereich Kamineinsätze.

Dabei wurden nicht nur neue Designs und Technologien

eingeführt, sondern auch die gesamte Lieferantenstruktur neu

organisiert. Ziel war es, eine der effizientesten, hochwertigsten

und zukunftssichersten Kaminserien anzubieten. Ein zentraler

Aspekt dabei ist die verstärkte Fertigung von Komponenten

und Produkten im eigenen Haus. Dadurch kann ein hervorragendes

Qualitätsniveau der neuen Kamine garantiert werden

bei zugleich attraktiven Preisen.

Dabei liegt der Fokus weiterhin auf dem handwerklichen

Ofenbau. Das Unternehmen sieht sich nicht nur als Hersteller,

sondern auch als Partner für Handwerker. Neben hochwertigen

Produkten bietet Brunner umfassenden Service und Unterstützung.

„Bei uns geht es um mehr als nur Ware auszuliefern. Wir

bieten Lösungen und stehen unseren Partnern zur Seite“, lautet

das Selbstverständnis.

DIE NEUE BKH „GREEN“ SERIE: INNOVATION UND

ZUKUNFTSSICHERHEIT

Das Highlight des vergangenen Jahres ist die neue BKH

„green“ Serie. Diese wurde von Grund auf neu entwickelt und

setzt Maßstäbe in Technik und Design. Sie vereint das gesamte

Know-how aus 25 Jahren Erfahrung mit Kamineinsätzen und

bietet zahlreiche technische Innovationen. Mit einem BKH

„green-line“-Gerät entscheiden Kunden sich für maximale Zukunftssicherheit.

„Wir müssen damit rechnen, dass die politischen

Rahmenbedingungen in Bezug auf den Umweltaspekt

immer strenger werden und das Thema Sekundärmaßnahmen

36 1 l 2025


BRANCHE & PRODUKTE

zur weiteren Emissionsreduktion immer wichtiger wird“, zeigt

sich Hubertus Brunner realistisch. Unabhängig von politischen

Vorgaben bietet die Serie die Möglichkeit, durch die optionale

Nachrüstung mit einem Katalysator Emissionen auf ein noch

niedrigeres Niveau zu reduzieren.

Zu den herausragenden Features gehört die patentierte Muldenfeuerung,

die die Vorteile von Rostfeuerung und rostloser

Feuerung kombiniert. Durch gezielte Luftzufuhr wird eine

optimale Verbrennung erreicht, wodurch selbst große Einsätze

mit großen Glasscheiben sauber brennen, auch bei geringer

Holzauflage. Weitere Innovationen der BKH „green“-Serie

umfassen:

LICHT AM ENDE DES TUNNELS

Nach einem Jahr voller Veränderungen und Herausforderungen

blickt Brunner gestärkt ins Jahr 2025. Die neue BKH

„green“ Serie setzt Maßstäbe für zukunftssichere Heizlösungen

und unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation

und Qualität.

„Wir sind stolz darauf, die Herausforderungen des letzten

Jahres gemeistert zu haben, und freuen uns darauf, auch in

Zukunft ein zuverlässiger Partner für die Ofenbauer zu sein“,

betont Hubertus Brunner. Mit bewährter Zuverlässligkeit und

umfassendem Service will das Unternehmen nah am Handwerk

sein.

y

• Feuerraumauskleidung aus Guss: Maximale Beständigkeit

ohne Abrieb oder Verfärbungen.

• Beschichtete Scheiben: Reduzieren die Wärmeabgabe um

etwa 20 % und sorgen für mehr Komfort.

• Einfache Wartung: Der Zugang zur Abbrandsteuerung

und zur Revisionsöffnung erfolgt bequem über den Feuerraumboden.

• Vielfältige Nachheizflächen: Modular skalierbare Warmluft-Wärmetauscher

und Kesselmodule bieten flexible Lösungen

für unterschiedlichste Anforderungen.

Die Heizkamineinsätze der BKH Serie

„green“ gibt es in vielen unterschiedlichen

Scheibenformaten mit Drehtür

oder hochschiebbarer Sichtscheibe

sowie variablen Nachheizflächen.

1 l 2025

37


BRANCHE & PRODUKTE

PCI AKADEMIE

Seminarprogramm 2025 mit Fokus auf Sanierung

Das neue Seminarprogramm der

PCI Akademie umfasst aktuelle,

qualitativ hochwertig aufbereitete

Themen. Ob Handwerker, Fachhändler

oder Berufseinsteiger – die digitalen

Schulungsformate und Präsenzseminare

sind von praktischem Nutzen bei der

Handhabung, Beratung oder Verarbeitung

der PCI-Produkte im Baualltag.

Wie schon im Vorjahr liegt der Fokus

des Seminarprogramms 2025 auf

dem Thema Sanierung. Dabei reicht das

Spektrum von barrierefreier Badsanierung,

Sanierung von Fliesenbelägen und

Bauwerksabdichtung im Bestand bis hin

zur klassischen Betoninstandsetzung.

Als zusätzliche Inklusivleistung können

alle Teilnehmer der praxisorientierten

Handwerkerschulungen passende digitale

Lernressourcen in Anspruch nehmen.

Interessenten finden die neuen Termine

und Themen ab sofort unter pciakademie.de

und können sich dort direkt

anmelden.

Bei der interaktiven PCI-Themenwoche

profitieren die Teilnehmer von kompakter

Wissensvermittlung mit einem

Mix aus Theorie und Praxis. Jede Ausgabe

greift ein anderes anwendungsbezogenes

Thema auf. Die PCI-Themenwoche

wird quartalsweise ausgestrahlt.

Zusätzlich bietet die PCI Akademie

auch weiterhin Wissen auf Abruf mit

kurzen, kompakten Schulungsvideos

an.

y

Das Titelbild der neuen Broschüre mit dem Seminarprogramm

2025 der PCI Akademie

WWW.PCI-AKADEMIE.DE

BEINKOFER

Hausmesse

Am 28. März 2025 ab 12 Uhr

findet die traditionelle Hausmesse

der Firma Beinkofer in den

Schauräumen in Wels, Westring 5 statt.

Bei diesem Branchentreff werden 24

Lieferanten ihre Neuheiten zeigen, deren

Verkaufsleiter werden ebenfalls anwesend

sein. So wird es viel Gelegenheit

geben, bestehende Branchenkontakte zu

pflegen bzw. neue zu knüpfen. Neben

diesen Kommunikationsmöglichkeiten

kommt auch das Abendprogramm, wie

gewohnt, nicht zu kurz.

y

WWW.BEINKOFER.AT

Gastgeber Dr. Clemens Beinkofer und Mag. Pia Beinkofer-Edlinger freuen sich auf

regen Besuch der Hausmesse.

Bild: Beinkofer

38 1 l 2025


BRANCHE & PRODUKTE

Personalie

Verstärkung für Agrob Buchtal

Seit dem 1. Dezember 2024 verstärkt

Thomas Höppner das

Team der Deutschen Steinzeug. Als Gebietsleiter

für die Objekt- und Architektenberatung

der Marke Agrob Buchtal

betreut er den Großraum Wien und

Niederösterreich. Der gelernte Fliesenleger

bringt langjährige Erfahrung in

der keramischen Branche mit und verfügt

über ein tiefes Verständnis für die

Bild: Schewig-Fotodesign, Horn

Anforderungen moderner Bauprojekte.

Mit seiner Expertise steht er ab sofort

Architekt:innen und Bauherren in den

Bereichen Beratung und Objektbetreuung

als kompetenter Ansprechpartner

zur Seite. Das Team von Agrob Buchtal

heißt Thomas Höppner herzlich willkommen

und freut sich auf eine erfolgreiche

Zusammenarbeit!

y

FILA SOLUTIONS

Marmorpflege leicht gemacht

Bodenbeläge aus Marmor verleihen

jedem Raum eine elegante

Ausstrahlung, müssen jedoch einiges

aushalten, besonders in stark frequentierten

Bereichen wie Hotellobbys. Mit

der richtigen Pflege bleibt Marmor nicht

nur schön, sondern auch langlebig – und

senkt langfristig Wartungs- und Betriebskosten.

BAUABSCHLUSSREINIGUNG: DER

ERSTE EINDRUCK ZÄHLT

Nach der Verlegung ist eine gründliche

Reinigung unverzichtbar, um Zementschleier

und andere Rückstände zu

entfernen. Für diese sensible Oberfläche

sollten nur spezielle Reiniger wie PS87

Pro oder pH-neutrale Alternativen verwendet

werden, die Marmor nicht angreifen.

Säurehaltige Zementschleierentferner

sind ungeeignet, da sie die

Oberfläche beschädigen können.

UNTERHALTSPFLEGE: NACHHAL-

TIG SCHÖN

Für die regelmäßige Reinigung empfiehlt

sich ein pH-neutraler Reiniger wie

Cleaner Pro. Er schützt die Oberfläche

und verhindert, dass der Stein oder aufgetragene

Schutzschichten angegriffen

werden. Rückfettende Reiniger oder

Produkte mit Glanzmitteln können hingegen

Ablagerungen erzeugen, die später

eine aufwendige Grundreinigung erforderlich

machen.

FLECKSCHUTZ: DAUERHAFTE SI-

CHERHEIT FÜR DEN STEIN

Eine Imprägnierung mit einem wasser-

und ölabweisenden Mittel wie

MP90Eco Xtreme schützt den Marmorboden

vor Flecken und erleichtert die

Reinigung. Diese Schutzschicht bewahrt

die Optik des Steins und sorgt dafür,

dass technische Eigenschaften wie die

Rutschhemmung erhalten bleiben.

Vorteile von Imprägnierungen auf

Wasserbasis:

Umweltfreundlich: Nachhaltig, gesundheitsfreundlich

und zertifiziert

für eine bessere Raumluft.

Zeitsparend: Bereits kurz nach der Reinigung

auftragbar, der Boden ist nach

zwei Stunden wieder begehbar.

Einfach anzuwenden: Keine Geruchsbelästigung

und meist genügt eine

Anwendung.

Art Hotel Palazzo Gatto: Nicht nur im Hotel entscheidend:

Schönheit bewahren und Wartungsund

Betriebskosten senken.

Fila Fleckschutz Naturstein: Maximale Sicherheit

für edle Natursteinböden bietet ein Fleckschutz

wie MP90Eco Xtreme von Fila SolutionsA

Technischer Schutz: Effektiv gegen Flecken

und Öl, selbst in stark genutzten

Bereichen.

Mit dem richtigen System lässt sich

die Eleganz von Marmor langfristig bewahren.

So bleibt der Stein ein Highlight

in jedem Raum und trotzt mühelos

den Herausforderungen des Alltags. y

Bild: Jürgen Eheim

1 l 2025

39


BRANCHE & PRODUKTE

HAFNERTEC

Die Ringelnatz-Kachel

Seit der Gründung 1894 werden

in der Mügelner Kachelmanufaktur

wahre Kunstwerke produziert. Waren

es einst Ofen-, Porzellan- und Tonwaren

hat man sich heute keramischen

Ofenkacheln in höchster Qualität verschrieben.

Die Qualität der mit viel Leidenschaft

und Fingerspitzengefühl erzeugten

Handkeramik überdauert ganze

Generationen. Ebenso wie die Liebe zu

diesem Handwerk, die der gelernter Kachelformer

Walter Jungfer als Meister

Modelleur eben dieser Manufaktur seiner

Tochter und aktuellen Mitarbeiterin

Antje Zwartek weitergegeben hat.

Sie lässt das Kachelkunstwerk wieder

aufleben, das einst ihr Vater als Meister

gemeinsam mit Irmgard Sander als

Hommage an den Dichter Joachim Ringelnatz

fertigte.

DIE RINGELNATZ-KACHEL

Die Selbstbeschreibung des Dichters

Joachim Ringelnatz bekommt umso

mehr Bedeutung, wenn man die Kachel

vor sich hat. „Ein Mann mit einer Ringelnatzmiene.

Es gibt doch wahrhaftig

nicht viele solcher Nasen!“ Und Jungfers

Kunst ist es zu verdanken, dass diese

beschriebene Miene auf einer Ofenkachel

verewigt wurde. Die Kachel zeigt

das Seitenprofil von Ringelnatz inkl.

Haarschopf, der über die Stirn reicht,

bis hin zum Ohr und knapp unter das

Kinn. Die charakteristische Nase prägt

den Gesamteindruck gemeinsam mit

den hängend anmutenden Wangen, der

kaum vorhandenen Oberlippe und der

leicht schmollend vermutenden Unterlippe

ganz wesentlich. Die Detailtreue

dieses – man möchte es fast Portrait

nennen – Kachelbildes ist beeindruckend

und bildet die hohe Kunst des

Modelleurs Walter Jungfer ab.

„Ich habe dich so lieb! Ich würde

dir ohne Bedenken eine Kachel aus

meinem Ofen schenken“ (Joachim

Ringelnatz)

Diesen berühmten Auszug aus einem

Gedicht liest man auf der Rückseite der

Kachel. Er stammt aus einem der vielen

beliebten Werke von Ringelnatz,

die bis heute bei Bewunderern für Freude

sorgen. Ganz besonders beim Ringelnatz-Verein,

der sich eben auch im

Kachelwerk in Mügeln auf die Spuren

des Dichters begeben und die typische

Ringelnatz-Kachel in ihrer traditionellen

und sogar familieninternen Herstellung

gefunden hat.

y

Detailansicht der Ringelnatz Kachel

Rückseite der Ringelnatz Kachel mit dem

berühmten Gedicht

Bilder: HAFNERTEC

Walter Jungfer beim Feinschliff der Original Ringelnatz Kachel Antje Zwartek mit der Ringelnatz-Kachel 2023

40 1 l 2025


MARKTFÜHRER

BAUCHEMIE

Ardex Baustoff GmbH

Hürmer Straße 40

A-3382 Loosdorf

+43-2754-7021-0

office@ardex.at

www.ardex.at

www.teamardex.at

Bostik GmbH

Steinabrücklerstraße 48

A-2751 Wöllersdorf

+43-2633-413990

info.austria@bostik.com

www.bostik.de

Codex GmbH & Co. KG

Heuweg 5/1

D-89079 Ulm

+43-664-88437606

info@codex-x.com

www.codex-x.com

GEMAR GmbH

FILA Vertrieb Österreich

Arthof 24

A-4303 St. Pantaleon

+43-664-9133000

martin.mayr@gemar.at

www.tauceramica.com | www.filasolutions.com

www.natucer.es | www.kiesel.com

www.gemar.at | www.vivesceramica.com

www.profilitec.com

Murexin GmbH

Franz von Furtenbach-Straße 1

A-2700 Wiener Neustadt

+43-2622-27401

info@murexin.com

www.murexin.com

Oxiegen GmbH

Hohe Kamp 23

D-33175 Bad Lippspringe

+49-5252-977717-0

info@oxiegen.de

www.oxiegen.de

Patina-Fala Beizmittel GmbH

Stahlstraße 5

D-30916 Isernhagen bei Hannover

+49-511-9738629

info@patina-fala.de

www.patina-fala.de

SIMO GmbH

Untere Lände 6, Postfach 1

A-6820 Frastanz

+43-5522-52652-0

anfrage@silikon.at

www.silikon.at

Sopro Bauchemie GmbH

Lagerstraße 7

A-4481 Asten

+43-7224-67141-0

marketing@sopro.at

www.sopro.at

PCI Augsburg GmbH

Piccardstrasse 11

D-86159 Augsburg

+49-821-5901-0

pci-info@pci-group.eu

www.pci-augsburg.de

BAUSTAUBSAUGER

Dustcontrol GmbH

Gradnerstraße 122

A-8054 Graz

+43-316-428081

info@dustcontrol.at

www.dustcontrol.at

Janser GmbH

Bahnhofstraße 37

A-4860 Lenzing

+43 7672 95154 0

verkauf@janser.at

www.janser.at

BODENEBENES DUSCHEN

TECE Österreich GmbH

Betriebsring 27

A-2483 Ebreichsdorf

+43-2254-20702-0

info@tece.at

www.tece.at

FLIESEN

AGROB BUCHTAL GmbH

Buchtal 1

D-92521 Schwarzenfeld

+49-9435-391-0

agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de

www.agrob-buchtal.de

Mapei Austria GmbH

Fräuleinmühle 2

A-3134 Nußdorf ob der Traisen

+43-2783-8891-0

office@mapei.at

www.mapei.at

Saint-Gobain Austria GmbH

WEBER

Gleichentheilgasse 6

A-1230 Wien

+43-1-66150-0

marketing@weber-terranova.at

www.sg-weber.at

Quester Baustoffhandel GmbH

Heiligenstädter Straße 24

A-1190 Wien

+43-50-1616-710

info@quester.at

www.quester.at

1 l 2025

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MARKTFÜHRER

Teubl "Fliese&Parkett"

Rudersdorfer Straße 22

A-8055 Graz

+43-664-609152165

office@teubl.at

www.flieseundparkett.at

FLIESENZUBEHÖR

ARDEX Baustoff GmbH

Hürmer Straße 40

A-3382 Loosdorf

+43-2754-7021-0

office@ardex.at

www.ardex.at

www.teamardex.at

GROSSHANDEL

RUTSCHHEMMUNG

RAWI Rauch Wilhelm jun.

Welser Straße 40

A-4060 Leonding

+43-732-681738

office@rawi.at

www.rawi.at

Blanke Systems GmbH & Co KG

Stenglingser Weg 68-70

D-58642 Iserlohn

+49-2374-507-0

info@blanke-systems.de

www.blanke-systems.at

Fila Deutschland Vertriebs GmbH

FILAsolutions D/A/CH

Kundenservice:

+49-89-20190313

filadach@filasolutions.com

Technische Unterstützung:

+39-340-1260138

technik@filasolutions.com

ARDEX Baustoff GmbH

Hürmer Straße 40

A-3382 Loosdorf

+43-2754-7021-0

office@ardex.at

www.ardex.at

www.teamardex.at

Kaltenböck Robert GmbH

Daxbergerstraße 12

A-4076 St. Marienkirchen

+43-7249-47022

office@kaltenboeck-werkzeuge.at

www.kaltenboeck-werkzeuge.at

Hagos GmbH & Co KG

Schlitpacherstraße 6

A-3390 Melk

+43-2752-50120-0

office@hagos.at

www.hagos.at

W&M Kachelöfen und Herde GmbH

Ehring 6

A-5112 Lamprechtshausen

+43-6274-76628-0

office@wm-kacheloefen.com

www.wm-kacheloefen.com

KAMINSYSTEME

EAH Hupfauf GmbH

Innsbrucker Straße 68,

Gewerbepark Völs, Halle 2 - Top 23

A-6176 Völs

+43-512-295394

office@edelstahlkamine.at

www.edelstahlkamine.at

Schiedel GmbH

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