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CLICKSPEZIAL

Binia Bill | Bilder und Fragmente

Alle Jahre wieder

Portrait | Viviane Chassot

Festtags-Kino

KULTURELLE FESTTAGE

Die Predigt Reloaded

Weihnachten - Neujahr 24/25


EDITORIAL

«Musikalisch empfehle ich Ihnen

unser Porträt von Viviane Chassot,

eine der wohl weltbesten

Akkordeonist:innen. Wir haben sie in

den letzten Monaten filmisch

begleitet. Eindrücklicher ist es aber,

Sie erleben die «Akkordeonistin der

vielen Facetten» live. Schon im

Januar haben Sie dazu die

Gelegenheit.» – Felix Schenker

Cover: Performance von Victorine

Müller. Fast so, als ob ein Engel

auf dem ehemaligen

Toilettenhäuschen in der Zürcher

Langstrasse gelandet wäre.

Hinweis: Alle Bildlegenden zu

den in diesem Magazin

verwendeten Fotos finden Sie

auf unserer Website.


Liebe CLICK-Leser:innen

Für die Treue, die Sie arttv.ch erweisen, möchten wir uns mit diesem SpezialCLICK

bedanken. Diese Ausgabe beinhaltet Kulturevents aller Sparten, von denen wir denken,

dass sie Ihre Festtage auf ganz besonders Art und Weise bereichern.

Eine gute Möglichkeit, die Schweiz zu entdecken und die Festtage zu verbringen, sind die

vielen Jahresausstellungen, die in diversen Kulturinstitutionen zu sehen sind. Oftmals

verkommt die Präsentation regionaler Kunst zu einem «JE-KA-MI» – es sei denn, man setzt

mit ausgewählten Positionen dagegen. In Chur ist es Bianca Barandun, Gewinnerin des

Bündner Kunstpreises, die gezeigt wird. In Altdorf bespielt Lea Achermann während der

Urner Werk- und Förderungsausstellung im Rahmen einer Carte blanche den Pavillon im

Haus für Kunst Uri. Zu empfehlen sind auch die grenzüberschreitenden Kunstshows

HEIMSPIEL im Raum Ostschweiz und die Regionale 25 im Dreiländereck in Basel.

Musikalisch empfehle ich Ihnen unser Porträt von Viviane Chassot, eine der wohl

weltbesten Akkordeonist:innen. Wir haben sie in den letzten Monaten filmisch begleitet.

Eindrücklicher ist es aber, Sie erleben die «Akkordeonistin der vielen Facetten» live. Schon

im Januar haben Sie dazu die Gelegenheit.

Zugegebenermassen nicht besonders weihnachtlich ist der dritte Roman von Johanna Lier.

Ihr neues Buch ZEDERN. UND MEER ist eine in dystopischer Atmosphäre spielende

Mutter-Tochter Erzählung. Dahingegen besonders besinnlich ist ein Abstecher ins Diorama

in Einsiedeln mit seinen 470 Figuren auf 80 Quadratmetern Fläche. Oder aber Sie schauen

und hören in eine der Predigten in der Peterskapelle in Luzern rein? Weltliche

Prediger:innen verwandeln jeden letzten Sonntag im Monat das Gotteshaus in einen

säkularen und spirituellen Kunst- und Gesellschaftsraum. Und natürlich gibt es auch noch

das Kino. Unsere Festtagslieblinge finden Sie in diesem CLICK, darunter mit

WEIHNACHTEN DER TIERE auch speziell ein Film für die Kleinen. Doch wie bei allen

guten Kinderfilmen ist es auch ein Spass für die ganze Familie.

Mein Team und ich wünschen Ihnen frohe Festtage und jetzt schon ein ganz tolles

2025.

Mit Gruss

Felix Schenker, Chefredaktor arttv.ch

PS: Ein Geschenk in letzter Minute? Verschenken Sie eine Mitgliedschaft von arttv.ch.

Unsere wunderbare Sylvia Wettstein gibt Ihnen gerne Auskunft.

sylvia.wettstein@arttv.ch | +41 76 335 03 09

.


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Im Rhythmus von

Tag und Nacht

22.11.24 – 11.05.25

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CLICKCINEMA

Das eMagazin für Kino, Film & Streaming


Darauf dürfen sich Arthouse-

Liebhaber:innen 2025 freuen!

Im Februar kommt

IM SCHATTEN DER TRÄUME in

unsere Kinos. Ein Film über

jene zwei Männer, die Zarah

Leander zum Weltstar machten.


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ZWEITE

LEBEN

DER

DINGE

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Ausstellung 7.12.24 – 27.4.25


A SISTERS' TALE


Ein wichtiger Film

aus einem Land, wo

es Frauen verboten

ist, öffentlich zu

singen.

A SISTERS’ TALE bietet einen sehr emotionalen

und berührenden Einblicke in das Leben einer

iranischen Frau, die den Wunsch hegt, neben

der Familie auch ihrer Leidenschaft für Musik

nachgehen zu können. Der Dokumentarfilm der

iranischen Filmemacherin Leila Amini über ihre

Schwester Nasreen eröffnete die diesjährige

Semaine de la Critique am Film Festival Locarno

und wurde zu einem emotionalen Highlight.

Nasreen sang erstmal öffentlich vor Publikum.


SYNOPSIS

A SISTERS' TALE | SYNOPSIS

Nasreen träumt davon, Sängerin zu werden. Doch im Iran

ist für Frauen das öffentliche Singen verboten. Während

sie mit ihrer Identität als Mutter und Hausfrau in einer

arrangierten Ehe ringt, erfüllt sie die Wohnung mit ihrem

wunderschönen Gesang. Ihr Mann Mohammed, sehr den

Traditionen verbunden, ist wenig begeistert von Nasreens

Ambitionen und distanziert sich zunehmend von der

Familie. Aber Mutter, Schwestern und ihre beiden Kinder

halten zu ihr. Immer näher kommt Nasreen ihrem Wunschtraum

von künstlerischer und individueller Freiheit…


Regiesseurin: Leila Amini mit

ihrer Schwester, anlässlich der

Weltpremiere des Filmes am

Film Festival Locarno 2024


Von Georg Kling

REZENSION

A SISTERS’ TALES der iranischen Regisseurin Leila

Amine portraitiert die langweilige Normalität des

Alltags ihrer Schwester Nasreen Amini, eine Ehefrau

und Mutter. Ihre Stimmung kippt immer mehr in

Verzweiflung, weil sie sich in ihrem Leben eingeengt

fühlt, ihren durch Zwangsheirat angetrauten Mann

nicht liebt und kaum eine Chance sieht, aus ihrem

«Gefängnis» auszubrechen. Sie stellt sich die Frage

nach dem Sinn ihrer Existenz und sieht ihren grossen

Traum, Sängerin zu werden, je älter sie wird, den

«Bach runter gehen».

Kampf gegen das Regime

Soweit ist diese Geschichte eine wie viele. Die

Vehemenz und Konsequenz, mit der sich Nasreen

gegen alle Widerstände wehrt, sucht aber

seinesgleichen.

>> WEITERLESEN AUF ARTTV FILM


TRAILER

A SISTERS' TALE | Regie: Leila Amini |

Dokumentarfilm | 92 Minuten |

Frankreich, Schweiz und Iran, 2024 |

Verleih: Vinca Film

Jetzt im Kino


THE MISSILE –

NEUIGKEITEN AUS

LAPPLAND


Der Wahrheit, nur

eine Raketenlänge

entfernt! Was für ein

köstlicher Film!

Mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen

und trockenem Humor erzählt der Film die

Geschichte einer Frau, die auf ihrer Suche nach

der Wahrheit lernen muss, ihre eigenen Grenzen

zu erkennen. Die junge Mutter verstrickt sich

dabei in ihrer neuen Rolle als Investigativ-

Reporterin zunehmend in eine absurde

Recherche. Eine heitere Geschichte im

verschneiten Lappland. Ein wunderbarer,

herzerwärmender Film für die kalten

Wintertage.


SYNOPSIS

THE MISSILE | SYNOPSIS

Niina arbeitet eigentlich nur für die kleine Zeitung

«Lappland News» mit ihren drei Mitarbeitern, um den

Schaden an einem zerbrochenen Fenster zu begleichen.

Und eigentlich wollte sie nur zur Hochzeit ihrer Schwester

fahren. Doch wie es der Zufall so will, ergibt sich plötzlich

die Gelegenheit, zurück in der Heimat ihrer Familie, endlich

über eine wichtige Geschichte zu berichten. Doch nicht nur

die wortkargen Einheimischen und die Beamten, die ihre

Ermittlungen sabotieren, stehen ihr im Weg. Sie muss sich

auch mit einer nörgelnden Tante und ihrem dementen Vater

herumschlagen. Und dann taucht auch noch ihr

gewalttätiger Ex-Mann auf, der erst kürzlich aus dem

Gefängnis entlassen wurde. Einzig Kai, ein Kampfpilot und

aufmerksamer Zuhörer, steht ihr bei und steht zudem in

direktem Kontakt mit den Militärbehörden.


THE MISSILE – NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND |

HINTERGRUND

Filmregisseurin und Drehbuchautorin Miia Tervo wurde für

das beste Drehbuch und die beste Regie mit dem Jussi

Award, dem nationalen Filmpreis Finnlands,

ausgezeichnet. Sie gewann auch den Nordisk Film Award.

NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND ist Tervos zweiter Spielfilm,

bei dem sie Regie führte und das Drehbuch schrieb. Ihr

erster Spielfilm AURORA (2019) wurde mit insgesamt

sieben Jussi Awards ausgezeichnet. Für NEUIGKEITEN

AUS LAPPLAND gewann die Hauptdarstellerin Oona

Airola den Dragon Award in der Kategorie Beste

Darstellerin beim Internationalen Filmfestival in Göteborg.

Randbemerkung: Im finnischen Original trägt der Film THE

MISSILE – NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND den Titel

OHJUS, was übersetzt «Rakete» bedeutet.


Von Madeleine Hirsiger

REZENSION

Wir befinden uns im Jahr 1984, um die

Weihnachtszeit, im Hohen Norden Finnlands. Niina,

die Hauptfigur von THE MISSILE – NEUIGKEITEN AUS

LAPPLAND, ist charakterlich schnell eingeführt: Sie

trägt keine Schneehosen, wenn sie im Wald mit ihren

zwei Quälgeistern einen Christbaum holt, selbst wenn

sie bis zur Taille im Schnee versinkt. Der Anhänger, auf

dem Niina den Baum abtransportiert, schiesst seitlich

an ihrem Auto vorbei und kracht in eine Hauswand. Im

Häuschen wohnt der Leiter der lokalen Zeitung.

So weit – so gut. Den angerichteten Schaden kann

Niina nicht bezahlen und schlägt darum vor, ein paar

Artikel für die Lokalzeitung des Geschädigten zu

schreiben. «Was hast du denn schon so gemacht?»,

will der Redaktor wissen. Gedichte für Beerdigungen

und Hochzeiten. Nicht gerade das Optimale.

>> WEITERLESEN AUF ARTTV FILM


TRAILER

THE MISSILE – NEUIGKEITEN AUS

LAPPLAND | Regie: Miia Tervo | Cast:

Oona Airola, Pyry Kähkönen | Komödie

| 110 Minuten | Finnland, Estland, 2024 |

Verleih: Frenetic Films

Jetzt im Kino


arttv CLUB-EINLADUNG

Retrospektive &

Selectrospektive

Ang Lee, Lars Eidinger,

Jane Austen | Kino

Xenix | Zürich

arttv Club-Mitglieder

erhalten ein Ticket

für eine Vorstellung

nach Wahl

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EN FANFARE


Rechtzeitig zur

Weihnachtszeit kommt

eine bewegende

Geschichte über zwei

Brüder ins Kino, die durch

ihre geteilte Liebe zur

Musik zusammenkommen.

Eine humorvolle und zugleich berührende

Komödie über Zufall und Schicksal, brüderliche

Liebe und die alles überwindende Kraft der

Musik. Der französische Regisseur Emmanuel

Courcol (UN TRIOMPHE, 2020) findet mit

sicherem Tritt die subtile Balance zwischen

erheiternden und tragischen Momenten. EN

FANFARE wurde bei seiner Premiere am

Filmfestival von Cannes mit Standing Ovations

gefeiert.


SYNOPSIS

EN FANFARE | SYNOSPIS

Thibaut, ein Dirigent aus Paris, ist auf dem Höhepunkt

seiner Karriere und füllt Konzertsäle auf der ganzen Welt.

Eines Tages stellt sich bei einer medizinischen Abklärung

heraus, dass er und seine Schwester gar nicht verwandt

sind, denn Thibaut wurde adoptiert. Dafür erfährt er, dass

er offenbar einen leiblichen Bruder hat. Jimmy ist in einer

Arbeiterstadt in der Provinz Nordfrankreichs in der

Schulkantine angestellt und spielt in der örtlichen

Blaskapelle Posaune. Die Lebensumstände der beiden

könnten nicht unterschiedlicher sein, aber die Leidenschaft

für die Musik und ihr musikalisches Talent bringen sie

einander bald näher. Während Thibaut als Adoptivsohn mit

einer privilegierten Kindheit versucht, die soziale

Ungerechtigkeit des Schicksals auszuräumen, traut sich

Jimmy endlich von einem Leben jenseits seiner begrenzten

Möglichkeiten zu träumen.


INTERVIEW

«Mit EN FANFARE wollte

ich erneut betonen, dass

Kultur für alle zugänglich

ist und dass es in allen

gesellschaftlichen Kreisen

Talente gibt.» – Emmanuel

Courcol

Emmanuel Courcol und Irène

Muscari | EN FANFARE


TRAILER

EN FANFARE | Regie: Emmanuel

Courcol | Cast: Benjamin Lavernhe,

Pierre Lottin und Sarah Suco | Komödie

| 104 Minuten | Frankreich, 2024 |

Verleih: Filmcoopi

Kinostart

Deutschschweiz: 26. Dezember 2024


WEIHNACHTEN DER

TIERE


Ein magischer

Animationsfilm mit

putzigen Tieren und

Winter-Wunder-

Zauber für die

ganze Familie.

Für Regie und Drehbuch sind gleich sechs

aufstrebende junge Regisseurinnen aus der

ganzen Welt verantwortlich. Sie haben sich für

ihren Animationsfilm über die Weihnachtszeit

zusammengetan. Entstanden sind fünf

episodisch erzählte Kurzgeschichten. Lustige

Tiere aus verschiedenen Regionen der Welt

wollen den Weihnachtsmann retten. Dieser

treibt gefährlich auf einer Eisscholle davon.

Schnelles Handeln ist angesagt.


TRAILER

SYNOPSIS

WEIHNACHTEN DER TIERE | SYNOPSIS

Weihnachten steht vor der Tür und die Vorfreude im Wald

ist riesig: Alle bereiten sich auf eine märchenhafte Zeit im

Herzen des Winters vor. Aber – was für ein Schreck! – das

Häuschen vom Weihnachtsmann treibt auf einer

schmelzenden Eisscholle ins Meer. Den müssen wir in

Sicherheit bringen! Das ist eine Aufgabe für unsere Freunde

Fuchs und Storch. Währenddessen setzt ein winziges Küken

alles daran, das grosse Fest im Hühnerstall zu retten. Und

wird der junge Luchs rechtzeitig ankommen, um das

magische Spektakel der Polarlichter oben auf dem grossen

Berg zu erleben? In allen Ecken der Welt hält der Winter so

manch wunderbare Überraschung bereit. Von Deutschland

über Japan bis zum hohen Norden – die Magie der

Weihnachtszeit kennt keine Grenzen!


WEIHNACHTEN DER TIERE | DAS FORMAT

Der Film besteht aus fünf Kapiteln, jedes von einer Person

geschrieben und umgesetzt. Dieses ungewöhnliche Format hat in

der Filmgeschichte seine Vorbilder. Die Gattung Omnibusfilm

entstand in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei handelt es

sich um einen Film, der aus mehreren Filmgeschichten respektive

Filmen einer Regisseurin respektive eines Regisseurs oder mehrerer

Regisseur:innen besteht, die zusammen die Länge eines Spielfilms

erreichen. Zu den ersten Beispielen des Omnibusfilms zählen Walt

Disney‘s FANTASIA (1940) oder der Filmklassiker PAISA (1946) von

Roberto Rosselini. In den

1950er- und 1960er-Jahren

erfreute sich die Gattung

vor allem in Frankreich und

Italien grosser Beliebtheit.

WEIHNACHTEN DER

TIERE spielt in

verschiedenen Ländern

und Kulturen und

verzichtet fast vollkommen

auf Dialoge. Auf eine

universelle, verbindende

Art feiert der Film unsere schöne zerbrechliche Natur und erzählt auf

unterhaltsame Weise von Freundschaft, Zusammenhalt, Empathie

und Mut.

WEIHNACHTEN DER TIERE | Regie:

Camille Alméras, Caroline Attia, Ceylan

Beyoğlu, Olesya Shchukina, Haruna

Kishi, Natalia Chernysheva | Animation

| 72 Minuten | Frankreich, Deutschland,

2024 | Verleih: Frenetic

Jetzt im Kino


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sylvia.wettstein@arttv.ch | +41 76 335 03 09


CLICKART

Das eMagazin für Kunst, Fotografie, Design und Architektur


Was für eine geniale Idee, zwei

Welten zusammen zu führen.

Das Aargauer Kunsthaus wird

wohl mit BLUMEN FÜR DIE

KUNST, auch 2025 alle anderen

Kunsthäuser hinsichtlich

Publikumsandrang in den

Schatten stellen.


Sie war mehr als

einfach die

Ehefrau von Max

Bill


Ambitioniert und

selbstbewusst

wandte sich Binia Bill

(1904–1988) der

Fotografie zu.

Für den gemeinsamen Lebensunterhalt

gestaltete das Ehepaar Bill Werbeaufträge,

für die Binia das Bildmaterial produzierte

und Max Typografie und Layout entwarf. In

den darauffolgenden Jahren schuf Binia Bill

ein eigenständiges fotografisches Werk:

Ihre Porträtaufnahmen und Stillleben

zeichnen sich durch eine klare Bildsprache

aus, die mit der Ästhetik des «Neuen

Sehens» verwandt ist.



Wiederentdeckung

1931 heiratete Binia Bill den Architekten und Künstler Max Bill. Als

sie 1942 Mutter wurde, gab sie die Fotografie auf – ihr Werk geriet

in Vergessenheit. Was davon erhalten ist, zeugt nicht nur von einer

aussergewöhnlichen Schaffenskraft, sondern weist ihr auch einen

wichtigen Platz in der Fotogeschichte zu. Sie gehört zu den

wenigen Frauen in der Schweiz, die in der ersten Hälfte des 20.

Jahrhunderts professionell und künstlerisch mit der Kamera tätig

waren. Genau zwei Jahrzehnte nach der ersten und bisher einzigen

Retrospektive im Aargauer Kunsthaus ist es höchste Zeit, ihr

Schaffen mit Einbezug unveröffentlichter Arbeiten wieder zu

entdecken und neu zu würdigen.



VIDEO

Binia Bill – Bilder und Fragmente |

Fotostiftung Schweiz | nur noch

bis 26. Januar 2025


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20.10.2024

Appenzell

Kunstmuseum / Kunsthalle

20.10.2024 –

www.kunstmuseum–kunsthalle.ch

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4.5.2025

4 . 5 . 2 0 2 5

DAIGA

GRANTINA

NOTES N O T E S ON O N

KIM LIM

Kunstmuseum / Kunsthalle

Appenzell


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SVEN DRÜHL

Künstler, Sammler, Theoretiker

Faszination 19. Jahrhundert

Haldenstrasse 44, Luzern

+41 41 375 74 86

Täglich geöffnet:

11 – 17 Uhr

Eintrittspreise und Veranstaltungsprogramm unter:

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Abb. Sven Drühl: A.E.K., 2020, 160 × 120 cm, Öl und Silikon auf Leinwand

© 2025 Werke Sven Drühl bei ProLitteris, Zürich

© 2025 Foto: Lepkowski Studios Berlin

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HANS ERNI

MUSEUM

Mit grosszügiger Unterstützung der

Hans Erni-Stiftung, Luzern

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Alle Jahre wieder ...


Alle Jahre wieder ...


In diversen

Kunstinstitutionen sind

gegenwärtig

Jahresausstellungen zu

sehen. Eine vorzügliche

Möglichkeit, die Schweiz

zu entdecken.

Gerne verkommen die jährlichen

Präsentationen regionaler Kunst zu einem

JE-KA-MI. Es sei denn, man setzt mit

ausgewählten Positionen dagegen. In Chur

ist es Bianca Barandun, Gewinnerin des

Bündner Kunstpreises, die gezeigt wird. In

Altdorf bespielt Lea Achermann während

der Urner Werk- und Förderungsausstellung

im Rahmen einer Carte blanche den Pavillon

im Haus für Kunst Uri. Für viel

Kunstbegeisterung sorgen auch das

Heimspiel in der Ostschweiz und die

Regionale im Raum Basel. Let’s go!


Neues Entdecken

Die Jahresausstellungen bieten dem Publikum die Möglichkeit, einen

Überblick über das aktuelle Kunstschaffen in den jeweiligen Kantonen zu

gewinnen. Für die Kulturschaffenden wiederum sind sie eine wichtige

Plattform, um ihre Arbeiten zu präsentieren. Sehr oft sind gerade solche

Jahresausstellungen ein wahrer Fundus, um neue Positionen zu

entdecken, Künstler:innen die am Anfang ihrer Karriere stehen und von

denen man noch viel hören wird. Auf der anderen Seite ist die Qualität

der Arbeiten oft sehr schwankend. Immer mehr Häuser ergänzen daher –

die zum Teil unjurierten Ausstellungen – mit ausgewählten Positionen,

die als Sonderausstellung gezeigt werden.

Auch das Nidwaldner

Museum bietet mit

NOW 24 AUSWAHL die

Gelegenheit ins lokale

Kunstschaffen einzutauchen.

Das Spannende an dieser

Ausstellung: Eine der

ausgewählten 18 Positionen

hat zudem die Chance eine

Preis im Wert von 20 000

Franken zu gewinnen.


Bianca Barandun

untersucht die

Erinnerung als

flüchtiges Prinzip


Die raumgreifende

Installation «Ghost

Note» gibt Einblicke in

die Arbeit der

Preisträgerin des

Kunstpreises des

Bündner Kunstvereins.

Bianca Barandun beschäftigt sich mit

Erinnerung und Sprache. Für ihre neuste

Installation, die sie im Labor des Bündner

Kunstmuseums zeigt, entlehnt sie ein

musikalischen Motivs: Eine «Ghost Note»

bezeichnet einen kurz angeschlagenen Ton,

der als Auftakt für den darauffolgenden

dient und damit ausschlaggebend für die

Dynamik eines gesamten Stücks ist. Er ist

Vorbereitung, ist gleichzeitig da und auch

nicht.


Ghost Note

Bianca Barandun interessiert sich für das Changieren von An- und

Abwesenheit. Darin liegt ihr Interesse an Erinnerungen. Wie ein

Musikstück sind Erzählungen geprägt von Verdichtungen und

Beschleunigungen – je nachdem, wie präsent die Erinnerung noch

vorhanden ist. Barandun überträgt dieses Konzept auf poetische

Weise in den Raum. Bewegt man sich zwischen den Holzskulpturen

hindurch, wird ein Rhythmus spürbar: In variierenden Abständen

sind längliche Rahmen aus Holz entlang des Bodens angebracht.

Diese Zwischenräume sind es, die den Takt des Raumes vorgeben.

Dienten für die Arbeit «Silos» in der Jahresausstellung 2023 die

Erinnerungen anderer Personen als Ausgangsmaterial, schöpfte die

Künstlerin nun für «Ghost Note» aus dem eigenen Fundus: die

Beobachtungen der Vögel im Garten des Hauses ihrer Eltern in

Rodels. Daraus ergab sich eine Sammlung unterschiedlicher

Materialien, mit denen Barandun eine neue Serie von Skulpturen

aus Holz entstehen liess.


VIDEO

Bianca Barandun | Bündner

Kunstmuseum Chur |

Künstler:innenportrait | bis 26.

Januar 2025


Das Heimspiel treibt

es bizarr und

mystisch in der Kunst

Halle Sankt Gallen


Das Heimspiel

treibt es bizarr und

mystisch in der

Kunst Halle Sankt

Gallen


Mischwesen, gruselige

Silhouetten, klebrige

Texturen und

verschobene

Verhältnisse bevölkern

die Kunst Halle Sankt

Gallen.

Die Ausstellung «Uncanny Unchained: The

Power of Weird» feiert das Seltsame, das

Unheimliche, das Extravagante und

Wunderliche in einer Versammlung der

Grotesken. Dinge, die sich an den Rändern

der Normalität tummeln, faszinieren uns.

Aliens, Monster, paranormale

Begegnungen, Insekten, Mythen und

Folklore ziehen unser kollektives

Unterbewusstsein in den Bann. Doch wer

definiert, was «normal» ist?


Schön oder gruselig?

Die Ausstellung lädt zu einem Spaziergang im Uncanny Valley ein:

das unheimliche Tal im Graubereich des Gewöhnlichen, wo uns das

Fremde im Vertrauten (Sigmund Freud) begegnet. Dort tummeln sich

allerlei ausgefallene Gestalten und kauzige Materialitäten, denen

gegenüber wir uns nicht ganz sicher sein können: Sind sie schön

oder gruselig? Hässlich oder süss? Gefährlich oder poetisch? Geben

wir uns dem Spiel dieser Kunstwerke hin, merken wir allerdings

schnell, dass es nicht um eindeutige Zuordnungen geht. Das Schöne

am Komischen ist, dass es vieles kann: Es kann Neues in

Bestehendes einfügen und überholte Konventionen neu erfinden. Es

kann als Einladung dienen, anders über Unterschiede und

Unterschiedlichkeit nachzudenken. Es kann aber auch einfach zum

Schmunzeln bringen.


Was ist das Heimspiel?

Alle drei Jahre bietet das Heimspiel Künstler:innen aus dem

Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein sowie den

Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden,

Glarus, St. Gallen und Thurgau eine Plattform. Das

länderübergreifende Ausstellungsformat zeigt die Vielfalt

bildender Kunst in der Region und vernetzt Kunstschaffende

und Institutionen.

In der Kunst Halle spielen Werke von 22 lokalen und

regionalen Künstler:innen mit Eindrücken des Bizarren und

Mystischen und laden zu einem Spaziergang im Uncanny

Valley ein. Die Ausstellung wird kuratiert von Barbara Zoé

Kiolbassa.


VIDEO

Uncanny Unchained: The

Power of Weird | Heimspiel

2024 | Kunst Halle Sankt

Gallen | bis 4. März 2025


Geballte Kunst im

trinationalen Raum

um Basel


Die Regionale 25 vereint

18 Institutionen aus der

Nordwestschweiz,

Südbaden und dem

Elsass. Und das bereits

seit einem

Vierteljahrhundert

Die aufwendig kuratierten Ausstellungen

bieten ein breites Spektrum regionaler

Kunstproduktionen, die weitreichende

zeitgenössische Themen bearbeiten. Auf

vielfältige und experimentelle Weise

nähern sich die Kunstschaffenden

wichtigen Fragen unserer Zeit. Damit

belebt die Regionale 25 einmal mehr den

interkulturellen Dialog durch innovative

Formate und fördert den Austausch

zwischen Künstler:innen und Publikum.


186 Künstler:innen

Das 25. Jubiläum findet unter dem Leitmotiv «Vernetzt,

Verwoben, Verstrickt» statt und wartet mit einem lebendigen

Programm und einigen Überraschungen auf. Das

Gemeinschaftsprojekt umfasst Werke von 186 Künstler:innen,

darunter 10 Kollektive. In dialogischen und oft partizipativen

Formaten wird das Publikum eingeladen, sich aus neuen

Perspektiven mit den Veränderungen des modernen Lebens

zu beschäftigen. Damit bieten sie Perspektiven auf eine

gemeinsame soziale Praxis, die über die Institution hinaus als

Gemeinschaftserfahrung wirkt. Doch die Beteiligten

hinterfragen nicht nur die Rolle von Individuen in Zeiten des

Wandels, sondern laden uns auf subtile Weise dazu ein,

vertraute Strukturen zu überschreiten, Neuorientierung

zuzulassen und künstlerische Prozesse als zirkuläres

Wechselspiel zwischen Schöpfung und Rezeption zu

begreifen.


Regionale 25 – die 18 beteiligten Ausstellungshäuser

Accélérateur de particules, GarageCOOP, Strassburg (FR)

Ausstellungsraum Klingental, Basel (CH) Cargo Bar, Basel (CH)

DELPHI_space, Freiburg (DE)

E-WERK – Galerie für Gegenwartskunst, Freiburg (DE)

FABRIKculture, Hégenheim (FR)

FRAC Alsace, Sélestat (FR)

HEK (Haus der Elektronischen Künste) (CH) Kunsthalle Basel (CH)

Kunsthalle Palazzo, Liestal (CH)

Kunsthaus Baselland, Muttenz (CH)

Kunst Raum Riehen (CH)

Kunstverein Freiburg (DE)

La Kunsthalle, Mulhouse (FR)

La Filature – Scène nationale, Mulhouse (FR) Projektraum M54, Basel (CH)

Städtische Galerie Stapflehus, Weil am Rhein (DE)

T66 Kulturwerk, Freiburg (DE)


Regionale 25 – Rahmenprogramm, Shuttle-Busse

und Bustouren

Die teilnehmenden Ausstellungshäuser bieten bis

Ende Januar 2025 ein umfangreiches und vielfältiges

Vermittlungsprogramm mit diversen Veranstaltungen,

wie Vorträgen, Führungen, Lesungen,

Werkgesprächen, Konzerten und Performances an. Zu

allen Eröffnungen werden für die Besucher:innen

kostenlose Shuttle-Busse angeboten. Auch die

beliebten Bustouren ab Basel, Strassburg und

Freiburg zu den Ausstellungen in den Nachbarländern

werden auch dieses Jahr wieder angeboten.

Buchungen sind auf der Website der Regionale

möglich.


VIDEO

Trinationale Kunstshow |

Regionale 25 | bis 5. Januar 2025



Wasser, Waffen,

Algorithmen,

Identitätsfragen und

soziale Interaktion


Die Ausstellung «Der

Stoff, aus dem die

Gegenwart besteht»

erweckt eine ehemalige

Webmaschinenhalle in

Arbon zu neuem Leben.

Die Kunst-Show im Werk2, die im Rahmen

der Verbundausstellung Heimspiel zu

erleben ist, versammelt künstlerische

Positionen, die sich im weitesten Sinne mit

Textilien auseinandersetzen oder Stoffe

thematisieren, die unsere Gegenwart

prägen – materiell oder sinnbildlich. In der

beeindruckenden Industriearchitektur

verknüpft die Ausstellung über Grenzen

hinweg unterschiedliche Themenstränge zu

einem Ganzen.


VIDEO

Der Stoff, aus dem die Gegenwart

besteht | Heimspiel 2024/25 |

Werk2 Arbon | 14. Dezember 2024

bis 2. März 2025 | Kuratiert von

Stefanie Hoch (Kunstmuseum

Thurgau)



Baumstämme als

bestechende

Kunsterfahrung


Künstlerin Lea

Achermann bespielt den

Danioth Pavillon im

Haus für Kunst Uri.

Im Rahmen der Urner Werk- und

Förderungsausstellung 2024 sind mehre

Porträts eines mächtigen Baumes zu sehen.

Dieser thront hoch über der Urner

Gemeinde Attinghausen, 1000 Meter über

Meer, mit beeindruckender Sicht auf den

Talboden. Es ist der Lieblingsbaum der

Künstlerin Lea Achermann. Ihre Bilder sind

eine grundehrliche Ode an die Malerei und

an die Kraft der Natur.


VIDEO

Carte Blanche | Lea Achermann |

Sonderausstellung | Haus für

Kunst Uri | 7 bis 5. Januar 2025


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Drag-Queens und die kleine

Mehrjungfrau: Das Zürcher

Schauspielhaus bietet im Januar

2025 eine Show voller Glitzer,

Transformation und

künstlerischer Freiheit.

Das Jahr fängt gut an!


Panoptikum der

Schweizer

Reportagefotografie


Viviane Chassot: Die

Akkordeonistin der

vielen Facetten


Viviane Chassot:

Die Akkordeonistin

der vielen Facetten

Viviane Chassot, in Zürich geboren, wohnhaft

in Basel, zählt weltweit zu den

herausragenden Interpretinnen auf dem

Akkordeon. Sie taucht Akkordeonklänge in ein

verblüffend sinnliches Licht. Neben

Originalwerken für ihr Instrument spielt sie

Klavierwerke von Haydn, Mozart, Rameau und

verbindet Klassik, Jazz, neue Musik und

Improvisation. Als Künstlerpersönlichkeit mit

internationaler Ausstrahlung und Pionierin

ihres Fachs erhält Viviane Chassot den

Schweizer Musikpreis 2021.


«Viviane Chassot zählt

weltweit zu den

herausragenden

Interpretinnen auf dem

Akkordeon …»

Westfälischen Nachrichten


Veröffentlichungen und Auszeichnungen

Viviane Chassots CD-Einspielungen sind mehrfach

nominiert für den Preis der deutschen

Schallplattenkritik. Mit der Veröffentlichung von

ausgewählten Klavierkonzerten Joseph Haydns beim

Label Sony Classical im März 2017 wurde Sie zur

ersten Akkordeonistin in der Geschichte des Labels.

Opus 2 mit der Bearbeitung von Klavierkonzerten

W.A. Mozarts wurde für den International Classical

Music Award (ICMA) in der Kategorie «Concertos»

nominiert. Im April 2021 erschien ihre Einspielung mit

Solowerken von J.S.Bach. Die CD wurde vom

niederländischen Concertzender Radio zur Bach-CD

2021 nominiert und mit dem Platz 2 ausgezeichnet.

Ihre CD «Pure Bach» wurde in Berlin mit dem OPUS

KLASSIK 22 ausgezeichnet und vom niederländischen

Concertzender Radio als Bach-CD 2021 nominiert.

Die CD errang den 2. Platz. Viviane Chassot gibt ihre

Erfahrungen seit vielen Jahren als Dozentin an

Hochschulen, Konservatorien und Musikschulen

weiter.


VIDEO

Viviane Chassot | Kommende

Veranstaltungen:

Akkordeon und Orchester | L. v.

Beethoven Konzert in D-Dur Opus

61 | Theatersaal Kollegi Stans | 11.

Jan. 2025, 19 Uhr / 12. Jan. 2025, 17

Uhr

Akkordeon Solo | Bach im Flow |

Bürgersaal des Rathauses

Frauenfeld | 23. Januar 2025, 19.30

Uhr


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EIN PROJEKT VON


Zedern. Und Meer -

Johanna Liers drittes

Buch


Eine in

dystopischer

Atmosphäre

spielende Mutter-

Tochter-Erzählung

Nach AMORI. DIE INSELN und WIE DIE

MILCH AUS DEM SCHAF KOMMT erscheint

mit ZEDERN. UND MEER die dritte

Prosaerzählung der in Zürich und Berlin

lebenden Schriftstellerin. In ihrem neusten

Roman geht es ihr im Wesentlichen darum,

eine Sprache – ein poetisches Verfahren? – für

Gewalterfahrungen zu finden, sowohl im

privat-häuslichen Bereich wie auch auf

politischer Ebene.


ZEDERN. UND MEER | SYNOPSIS

Bell und Audre. Mutter und Tochter. Bell ist aus einem

Netz vorsätzlicher und absichtsloser Gewalt geflohen

und hat Baby Audre bei der Familie zurückgelassen.

Das Mädchen wächst in der ländlichen Kleinstadt in

den nördlichen Berggebieten bei ihrem Grossvater,

Vater und Onkel auf. Nach 24 Jahren rastlosen

Herumstreifens kehrt Bell zurück und nimmt einen Job

in der Wäscherei eines Hotels an. In ihrer Freizeit

durchstreift sie die Zedernwälder, vertieft sich in ihre

Bücher und plant die Eröffnung eines Gästehauses.

Im Mountain Plaza hofft sie, ihrer Tochter begegnen

zu können. Audre, mittlerweile erwachsen, engagiert

sich in einem Team aus Freiwilligen an den

Aussengrenzen der nördlichen Zonen und empfängt

die Boote der Transborder-Reisenden aus den

südlichen und östlichen Gebieten. Eine Katastrophe

und eine Nachricht von ihrem Onkel Leopold zwingen

sie, ihre Pläne radikal zu ändern. In Bells Wäldern

haften die Bäume nicht mehr im Boden. Auf Audres

Insel stehen die Wälder in Flammen. Beide Frauen

nehmen Raum in den Gedanken der anderen ein: die

Abwesenheit, der Schmerz, das Nichtwissen.


Erschienen im Verlag DIE

BROTSUPPE bedient sich

Johanna Lier in ZEDERN.

UND MEER einer «recherche

intérieure», während die

ersten beiden Romane, auf

intensiven Feldrecherchen

basierten. Sie spürt mit einer

poetischen Sprache den

Linien der patriarchalen

Gewalt nach, die sich gegen

alles und alle richtet, die

Privilegien und

Machtansprüche bedrohen.

Vielschichtig und kompliziert

durchtränkt sie das Handeln

und Empfinden der Figuren.

Opfer sein, Täter:in sein

verschränken sich in

ZEDERN. UND MEER zu

einem Geflecht aus

Begehren, Verlust, Rache

und Kontrolle.

ZEDERN. UND MEER | Johanna

Lier | Verlag: Die Brotsuppe | 304

Seiten | ISBN 978-3-03867-100-8


Die Predigt, die man

sich gerne anhört


In der Peterskapelle Luzern

kommen weltliche

Prediger:innen zu Wort und

verwandeln das Gotteshaus

in einen säkularen und

spirituellen Kunst- und

Gesellschaftsraum.

Predigten haben ein schlechtes Image. Ist es

also nicht gut, dass diese dogmatische Form

der Rede verschwindet? In Luzern ist man

anderer Meinung: Eine gute Rede, die

persönliche Überzeugung, anregende Reflexion

und Charisma verbindet, ist und bleibt hörensund

sehenswert. Jeden letzten Sonntag im

Monat lässt «Die Predigt» Menschen aus

Wissenschaft, Politik und Kultur in der

Peterskapelle eine Rede halten. arttv.ch hat das

Format, das im kommenden Jahr in die fünfte

Staffel geht, besucht.


Die Predigt Reloaded

Weltliche Prediger:innen aus Politik, Kultur und

Wissenschaft wenden sich an die Gemeinde und

lassen dabei ein totgesagtes Genre

wiederauferstehen. Kombiniert werden die Predigten

mit zeitgenössischer Musik ausgezeichneter

Solist:innen. Anschliessend sind die Anwesenden

eingeladen, sich beim Brunch im Kulturhof Hinter

Musegg auszutauschen. Die Predigten sind gratis und

greifen auf das tradierte Mittel der klingelnden

Kollekte zurück. Die Predigten der ersten vier Staffeln

können im Archiv nachgehört werden.

arttv.ch hat «Die

Predigt» von Leonie

Maya Mathis und

Christian Weber am 15.

Dezember 2024

besucht.


Die Predigt | Peterskapelle Luzern

| Jeden letzen Sonntag im Monat

um 11 Uhr.

VIDEO

Kommende Predigen: Dina

Pomeranz & Julian Sartorius

(Schlagzeug)

26. Januar 2025

Alex Willener & Pius Strassmann

(Blockflöte)

23. Februar 2024


Das Diorama in

Einsiedeln erweckt die

Weihnachtsgeschichte

zum Leben


Handgeschnitzte

Figuren,

historische

Alltagsszenen und

biblische Opulenz.

Multimedia, Touchscreens und Interaktivität

gibt es im Diorama nicht, dafür ein

überwältigendes analoges Erlebnis. Die

Besucher:innen tauchen ein in die Welt vor

2000 Jahren. Die Szenerie zeigt 470 Figuren

auf 80 Quadratmetern Fläche und vor 30

Metern gemaltem Hintergrund. Die

Kombination von plastischer Darstellung und

gemaltem Hintergrund erzeugt eine Illusion

von Weite und man wird mitten ins alte Judäa

hineinversetzt, in die Gegend von Bethlehem,

inklusive einem Hörspiel.


Plastische Szenerie und illusionistische Malerei

Dioramen, eigentlich Durchscheinbilder, fanden seit

Ende des 19. Jahrhunderts grosse Verbreitung vor

allem in naturhistorischen Museen, wo ausgestopfte

Tiere in Schaukästen vor einer bemalten Kulisse in

ihrer «natürlichen» Umgebung dargestellt sind.

Grossformatige Weihnachtskrippen, die in eine

plastische Landschaft eingebettet und zum Teil mit

illusionistischer Malerei bereichert sind, kann man

heute insbesondere im Museum San Martino in

Neapel hinter Glas bewundern. Das Einsiedler

Dioramagebäude, das allein der Zurschaustellung

einer riesigen Krippenlandschaft mit zahlreichen

Figuren dient, ist vermutlich ein Unikum. Und es

konnte wohl auch nur vor dem Hintergrund des

Pilgertourismus und in unmittelbarer Nachbarschaft

des Panoramas entstehen. Beiden Medien ist

gemeinsam, dass sie durch plastische Szenerie und

illusionistische Malerei bei den Betrachtenden den

Eindruck erwecken wollen, ein reales Geschehen zu

sehen und zu erfahren. Und an beiden Orten stehen

die Betrachterin oder der Betrachter im Dunklen,

sodass ihr Blick von der beleuchteten Szenerie

gefangen wird.


Die Darstellung der Weihnachtsgeschichte im Diorama ist in

vier Episoden eingeteilt: Die Szenerie beginnt mit dem

Hirtenfeld, wo die Engel die Geburt Christi verkünden.In der

Mitte ist die Geburtshöhle mit Maria, Joseph und dem

Jesuskind. Es folgt die Ankunft der Heiligen Drei Könige und

ihrer Karawane. Die Geschichte endet mit der Flucht der

Heiligen Familie nach Ägypten.

VIDEO

Einsiedeln | Diorama | bis 6.

Januar 2025, Dienstag bis

Sonntag, jeweils 11–17 Uhr


Rückblick

VIDEO

Lilo Baur mit dem

Hans-Reinhart-

Ring geehrt!


Der wichtigste

Theaterpreis der

Schweiz ist mit

stolzen 100 000

Franken dotiert.

Stets ausgehend von der körperlichen

Ausdruckskraft und in Zusammenarbeit mit

dem ganzen Ensemble, entwickelt Lilo Baur

mit Feinsinn, Sinnlichkeit und einer Prise

Humor Bühnenwelten, die das breite

Spektrum der menschlichen Seele erforschen.

Ihre unermüdliche Arbeit hat nun auch ein

Gütesiegel, einen der wichtigsten

Theaterpreise im deutschsprachigen Raum

überhaupt: den Hans-Reinhart-Ring. Neben

Lilo Baur wurden noch weitere

Bühnenakteur:innen ausgezeichnet.


VIDEO

Schweizer Preise

Darstellende

Künste 2024

Neben dem Schweizer Grand Prix Darstellende

Künste / Hans-Reinhart-Ring, der in Kooperation

mit der Schweizerischen Gesellschaft für

Theaterkultur (SGTK) verliehen wird, vergibt das

BAK jährlich insgesamt neun Schweizer Preise in

den darstellenden Künsten. Ausserdem werden

eine Tanz- und eine Theaterproduktion des

Vorjahres ausgezeichnet sowie in Zusammenarbeit

mit der Stanley Thomas Johnson Stiftung der June

Johnson Newcomer Prize vergeben.


Ivy Monteiro – queere

Ballroom-Aktivistin | Eine

der Gewinner:innen des

Schweizer Preises

Darstellende Künste

BAK | Schweizer Preise

Darstellende Künste | Die

Preisverleihung fand am 31.

Oktober 2024 im Theater Casino

Zug statt.


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Dienerstrasse 64

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PRÄSIDIUM

Dr. Jean-Pierre Hoby

GESCHÄFTSLEITUNG

lic. phil Georg Kling

CHEFREDAKTION

lic. phil Felix Schenker


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