30.12.2012 Aufrufe

Gesetzessammlung für Lehrpersonen (graue Broschüre)

Gesetzessammlung für Lehrpersonen (graue Broschüre)

Gesetzessammlung für Lehrpersonen (graue Broschüre)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Inhaltsübersicht<br />

Seite<br />

Lehrpersonalgesetz 5<br />

Lehrpersonalverordnung (LPVO) 15<br />

Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG) 37<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug) 45<br />

Personalgesetz (PG) 57<br />

Personalverordnung (PVO) 75<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz (VVO) 93<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal (BVKG) 169<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal (BVKS) 175<br />

Stichwortregister 211


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Lehrpersonalgesetz 412.31<br />

Lehrpersonalgesetz 14<br />

(vom 10. Mai 1999) 1<br />

Der Kantonsrat,<br />

nach Einsichtnahme in den Antrag des Regierungsrates vom 8. Juli 1998,<br />

beschliesst:<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1. 12 1 Diesem Gesetz unterstehen die an der Volksschule tätigen<br />

<strong>Lehrpersonen</strong>, die im Lehrplan vorgesehene Fächer mit einem Mindestpensum<br />

gemäss § 6 unterrichten. Sie werden von den Gemeinden<br />

gemäss kantonalem Recht beschäftigt.<br />

2 §§ 24, 24 a und 24 b gelten auch <strong>für</strong> weitere <strong>Lehrpersonen</strong>, die<br />

eine Lehrtätigkeit im Rahmen der Volksschulgesetzgebung ausüben. 18<br />

3 §§ 24 a und 24 b gelten <strong>für</strong> alle <strong>Lehrpersonen</strong> mit einem Lehrdiplom,<br />

das zu einer Lehrtätigkeit im Rahmen der Volksschulgesetzgebung<br />

berechtigt. 18<br />

§ 2. Enthält dieses Gesetz keine ausdrückliche Regelung, richtet<br />

sich das Arbeitsverhältnis der <strong>Lehrpersonen</strong>, einschliesslich der beruflichen<br />

Vorsorge, nach den <strong>für</strong> das übrige Staatspersonal anwendbaren<br />

Bestimmungen.<br />

§ 3. 17 1 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion teilt den<br />

Schulpflegen auf Grund der Schülerzahlen, eines pro Schulstufe festgelegten<br />

Basiswerts und des Sozialindexes die Anzahl der Lehrerstellen<br />

in Vollzeiteinheiten zu. Die Verteilung ist so vorzunehmen, dass<br />

der kantonale Schülerdurchschnitt pro Vollzeiteinheit, einschliesslich<br />

des Unterrichts in Handarbeit und Hauswirtschaft, auf der Primarstufe<br />

höchstens 16,4 Schülerinnen und Schüler beträgt, auf der Sekundarstufe<br />

höchstens 15,1 Schülerinnen und Schüler. Änderungen der Strukturen<br />

der Volksschule und der Lektionentafel werden bei der Festlegung<br />

der Zahl der Vollzeiteinheiten berücksichtigt. Die Direktion<br />

kann besondere Verhältnisse einer Schulgemeinde berücksichtigen.<br />

Die Verordnung regelt die Zuteilungsberechnung.<br />

2 Die Schulpflegen legen in einem Stellenplan die Aufteilung der<br />

Vollzeiteinheiten auf die Abteilungen und Klassen fest.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

5<br />

Geltungsbereich<br />

Verhältnis zum<br />

Personalgesetz<br />

Stellenplan


Anstellungsverhältnis<br />

412.31 Lehrpersonalgesetz<br />

3 Bei geänderten Verhältnissen kann die Anzahl der Vollzeiteinheiten<br />

während des Jahres auf Antrag oder nach Anhören der Schulpflege<br />

angepasst werden.<br />

6<br />

§ 4. 16<br />

§ 5. 1 Die <strong>Lehrpersonen</strong> werden grundsätzlich unbefristet angestellt.<br />

15<br />

2 Für die Stellvertretung von <strong>Lehrpersonen</strong> können Vikariate eingerichtet<br />

werden.<br />

Pensen § 6. 1 Die <strong>Lehrpersonen</strong> und die Schulleitungen werden auf ein<br />

festes Pensum angestellt. Die Verordnung5 regelt das Mindestpensum<br />

<strong>für</strong> <strong>Lehrpersonen</strong> sowie den Mindestumfang und die Entlastung der<br />

Schulleitungen von der Unterrichtstätigkeit. 12<br />

2 Für <strong>Lehrpersonen</strong> der Handarbeit und Hauswirtschaft können<br />

jährlich ändernde Pensen geschaffen werden. Die Anstellungsverfügung<br />

enthält die minimale und maximale Lektionenzahl des Pensums.<br />

3 Änderungen des Pensums können nur auf Beginn eines Schuljahres<br />

vorgenommen werden. Sie sind der Lehrperson spätestens zwei<br />

Monate vor Beginn des Schuljahres mitzuteilen.<br />

Anstellung § 7. 12 1 Die Schulpflege stellt die <strong>Lehrpersonen</strong> und die Schulleitung<br />

an.<br />

2 Die Anstellung setzt insbesondere die Zulassung zum Schuldienst<br />

gemäss den gesetzlichen Bestimmungen über die Lehrerbildung und<br />

<strong>für</strong> die Schulleitungen eine entsprechende Zusatzausbildung voraus.<br />

3 Eine Probezeit ist ausgeschlossen.<br />

Kündigung § 8. 1 Die Schulpflege 11 ist <strong>für</strong> die Kündigung des Arbeitsverhältnisses<br />

zuständig.<br />

2 Diese kann von der Schulpflege 11 und der Lehrperson auf das Ende<br />

eines Schuljahres unter Einhaltung der folgenden Fristen erfolgen:<br />

a. im ersten bis neunten Dienstjahr: vier Monate,<br />

b. ab dem zehnten Dienstjahr: sechs Monate.<br />

3 Infolge Stellenabbaus kann die Schulpflege während des Schuljahres<br />

die Kündigung aussprechen. Es gelten die Kündigungsfristen<br />

gemäss Abs. 2.<br />

4 Im ersten Anstellungsjahr an einem Schulort besteht kein Anspruch<br />

auf Einräumung einer Bewährungsfrist.<br />

5 Der Anspruch auf eine Abfindung im Sinne von § 26 des Personalgesetzes<br />

3 entfällt, wenn die Lehrperson unter gleichen Bedingungen<br />

ohne zeitlichen Unterbruch wieder angestellt wird. 8


Lehrpersonalgesetz 412.31<br />

§ 9. 1 Die Gemeinden melden der <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständigen<br />

Direktion die Besetzung und das Freiwerden von Stellen der<br />

Volksschule.<br />

2 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion führt ein öffentlich<br />

zugängliches Verzeichnis der offenen Stellen.<br />

§ 10. 1 Gegen Anordnungen der Schulpflege 11 , welche das Arbeitsverhältnis<br />

der Lehrperson betreffen, kann an die <strong>für</strong> das Bildungswesen<br />

zuständige Direktion rekurriert werden.<br />

2 Den Rechtsmitteln gegen die Freistellung kommt keine aufschiebende<br />

Wirkung zu.<br />

§ 11. 1 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion kann<br />

rechtswidrige Anordnungen der Schulpflege 11 betreffend eine Lehrperson<br />

aufheben. Vorbehalten bleibt § 10 Abs. 1.<br />

2 Sie ist befugt, an Stelle der Schulpflegen 11 zu handeln, wenn diese<br />

ihre Pflichten beim Vollzug dieses Gesetzes nicht erfüllen.<br />

II. Rechte und Pflichten<br />

A. Rechte<br />

§ 12. 1 Staat und Gemeinden sorgen <strong>für</strong> ein Weiterbildungs- und<br />

Beratungsangebot.<br />

2 Sie können an die von Dritten angebotenen Weiterbildungen und<br />

Beratungen Beiträge ausrichten. 10<br />

§ 13. 1 Die Verordnung5 regelt die Entlöhnung der <strong>Lehrpersonen</strong><br />

und der Schulleitungen. 12<br />

2 Der ortsübliche Mietwert einer von der Gemeinde zur Verfügung<br />

gestellten Dienstwohnung und andere Vergünstigungen durch die<br />

Gemeinde werden an die Entlöhnung angerechnet.<br />

§ 14. 1 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion nimmt<br />

die Lohneinstufung der einzelnen <strong>Lehrpersonen</strong> und Schulleitungen<br />

vor. 12<br />

2 Die Direktion kann den Vollzug der Einstufung an die Gemeinden<br />

delegieren.<br />

3 Die Verordnung 5 regelt die Grundsätze der Einstufung im Sinne<br />

möglichster Gleichbehandlung durch die Gemeinden.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

7<br />

Stellenvermittlung<br />

Rechtsweg<br />

Aufsichtsrechtliches<br />

Einschreiten<br />

Weiterbildung<br />

und Beratung<br />

Lohn<br />

Einstufung bei<br />

der Anstellung


412.31 Lehrpersonalgesetz<br />

Lohnauszahlung § 15. 1 Die Löhne und Zulagen werden vom Staat ausgerichtet.<br />

2 Für die Lohnadministration leisten die Gemeinden eine jährliche<br />

Pauschale. Die Verordnung 5 regelt deren Höhe. 9<br />

Niederlassungsfreiheit<br />

§ 16. Die <strong>Lehrpersonen</strong> können nicht verpflichtet werden, in der<br />

Gemeinde, in der sie unterrichten, Wohnsitz zu nehmen.<br />

Mitsprache § 17. Die Mitspracherechte gemäss § 47 des Personalgesetzes 3<br />

stehen den Vereinigungen zu, die wesentliche Teile der Volksschullehrerschaft<br />

vertreten.<br />

B. Pflichten<br />

Berufsauftrag § 18. 11 1 Die Lehrperson unterrichtet und erzieht die Schülerinnen<br />

und Schüler im Sinne der Volksschulgesetzgebung 4 und nach den<br />

im Lehrplan und dem Schulprogramm festgelegten Grundsätzen. Sie<br />

achtet die Persönlichkeit der Kinder.<br />

2 Die Lehrperson bereitet den Unterricht gewissenhaft vor, gestaltet<br />

ihn und wertet ihn aus. Sie verwendet die obligatorischen Lehrmittel<br />

und Lernmaterialien und beachtet die Beschlüsse der Schulkonferenz.<br />

Im Übrigen gilt Methodenfreiheit.<br />

3 Die Lehrperson arbeitet mit den andern <strong>Lehrpersonen</strong>, den<br />

Eltern, der Schulleitung, den Behörden und weiteren Personen im<br />

Umfeld der Schule zusammen.<br />

4 Die Lehrperson bildet sich gemäss den gesetzlichen Bestimmungen<br />

über die Lehrerbildung <strong>für</strong> ihren Beruf regelmässig weiter. Der<br />

Besuch von obligatorischen Weiterbildungsveranstaltungen ausserhalb<br />

der Unterrichtszeit im Umfang von bis zu vier Wochen pro Jahr berechtigt<br />

zu keinen zusätzlichen Lohnansprüchen.<br />

5 Die Lehrperson ist zur Erfüllung der administrativen Arbeiten im<br />

Zusammenhang mit dem eigenen Tätigkeitsbereich verpflichtet und hat<br />

sich <strong>für</strong> Aufgaben im Schulwesen angemessen zur Verfügung zu stellen.<br />

Lektionenzahl § 19. Die Verordnung 5 regelt die Zahl der wöchentlichen Pflichtlektionen<br />

und der zulässigen Mehrstunden der <strong>Lehrpersonen</strong>.<br />

Periodische<br />

Beurteilung<br />

§ 20. 1 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion schafft<br />

<strong>für</strong> die Gemeinden verbindliche und einheitliche Instrumente <strong>für</strong> die<br />

periodische Beurteilung der <strong>Lehrpersonen</strong>.<br />

2 Die Beurteilung bezweckt insbesondere, die fachliche und soziale<br />

Kompetenz der <strong>Lehrpersonen</strong> zu fördern. 13<br />

8


Lehrpersonalgesetz 412.31<br />

§ 21. Aufsicht der<br />

Schulpflege<br />

11 1 Die Schulpflege und die Schulleitung üben die Aufsicht<br />

über die Erfüllung der Berufspflichten der <strong>Lehrpersonen</strong> aus. Die Schulpflege<br />

bestimmt überdies den Umfang der administrativen Arbeiten<br />

und der Zusammenarbeit der Schulen.<br />

2 Die Schulpflege kann die Teilnahme an Anlässen, Konventen und<br />

Weiterbildungsveranstaltungen der ganzen Gemeinde, die Schulleitung<br />

die Teilnahme an schulinternen Anlässen, Konventen und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

<strong>für</strong> obligatorisch erklären.<br />

3 Entschädigungen durch die Gemeinde sind nur gestattet, soweit<br />

sie ein angemessenes Entgelt <strong>für</strong> ausserordentliche Aufwendungen<br />

darstellen. Dasselbe gilt <strong>für</strong> den Ersatz dienstlicher Auslagen.<br />

1. Allgemeines<br />

§ 22. Die Ausübung einer Nebenbeschäftigung oder eines öffentlichen<br />

Amtes kann von der Schulpflege 11 untersagt werden, wenn die<br />

Ausübung sich nicht mit dem Lehramt vereinbaren lässt oder die Lehrperson<br />

übermässig in Anspruch nimmt.<br />

§ 23. 11 1 Die Schulpflege und die Schulleitung sorgen da<strong>für</strong>, dass<br />

die <strong>Lehrpersonen</strong> den Unterricht gemäss Stundenplan erteilen.<br />

2 Die Einstellung des Unterrichts und die Änderung der Unterrichtszeiten<br />

sind nur im Ausnahmefall gestattet. Die Unterrichtseinstellung<br />

einer einzelnen Lehrperson bedarf der Erlaubnis durch die Schulleitung,<br />

die Unterrichtseinstellung ganzer Schulen der Erlaubnis durch<br />

die Schulpflege. Vorbehalten bleiben die gesetzlich vorgesehenen Unterrichtseinstellungen.<br />

3 Ausgefallene Lektionen werden nicht nachgeholt. Die Kompensation<br />

von zusätzlichem Unterricht ausserhalb des Stundenplans mit<br />

Freizeit ist nicht gestattet.<br />

4 Die Lehrperson oder die Schulleitung informieren die Eltern<br />

oder andere Erziehungsberechtigte frühzeitig über die Einstellung des<br />

Unterrichts oder Änderungen der Unterrichtszeiten.<br />

§ 24. 11 1 Die Schulleitungen melden der Schulpflege schwer wiegende<br />

Mängel in der Erfüllung der Berufspflicht. Diese erstattet der<br />

<strong>für</strong> das Bildungswesen zuständigen Direktion Bericht, welche die notwendigen<br />

Massnahmen, insbesondere eine Fachaufsicht, veranlasst.<br />

2 Der Schlussbericht bei einer Fachaufsicht kann an die Stelle der<br />

Mitarbeiterbeurteilung gemäss § 19 Abs. 2 des Personalgesetzes 3 treten.<br />

3 Wenn das Wohl der Schule es verlangt, insbesondere wenn eine<br />

Gefährdung von Schülerinnen und Schülern zu be<strong>für</strong>chten ist, kann<br />

die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion eine Lehrperson vom<br />

Schuldienst freistellen und ein Vikariat errichten.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

9<br />

2. Nebenbeschäftigungen<br />

und öffentliche<br />

Ämter<br />

3. Einhaltung<br />

des Stundenplans<br />

Fachaufsicht<br />

und Freistellung


Beschäftigungsverbot<br />

Entzug des<br />

Lehrdiploms<br />

412.31 Lehrpersonalgesetz<br />

4 Wird während der Freistellung die Besoldung ausgerichtet, kann<br />

sie nachträglich zurückgefordert werden, wenn die freigestellte Lehrperson<br />

ihre Berufspflichten wiederholt oder schwer verletzt hat oder<br />

wenn ihre Vertrauenswürdigkeit in anderer Weise schwer beeinträchtigt<br />

erscheint. Letzteres gilt insbesondere bei Verurteilungen zu einer<br />

Freiheitsstrafe infolge eines Verbrechens oder Vergehens gegen die<br />

sexuelle Integrität von Kindern oder Abhängigen. 19<br />

§ 24 a. 18 1 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion kann<br />

ein Beschäftigungsverbot <strong>für</strong> längstens drei Jahre aussprechen, wenn<br />

a. eine Lehrperson ihre Berufspflichten wiederholt oder schwer verletzt<br />

hat oder<br />

b. es das Wohl der Schule verlangt, insbesondere wenn eine Gefährdung<br />

der Schülerinnen und Schüler zu be<strong>für</strong>chten ist.<br />

2 Eine Wiederbeschäftigung kann befristet oder unbefristet erfolgen.<br />

Sie kann mit Auflagen wie Supervision, Therapie, Begutachtung<br />

oder Verhaltensanweisungen verbunden werden.<br />

§ 24 b. 18 1 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion kann<br />

ein im Kanton Zürich verliehenes Lehrdiplom entziehen, wenn eine<br />

Lehrperson ihre Berufspflichten wiederholt oder schwer verletzt hat<br />

oder wenn ihre Vertrauenswürdigkeit in anderer Weise schwer beeinträchtigt<br />

erscheint, insbesondere wegen Verurteilung zu einer Freiheitsoder<br />

Geldstrafe infolge eines Verbrechens oder Vergehens.<br />

2 Bei einer Verurteilung infolge eines Verbrechens oder Vergehens<br />

gegen die sexuelle Integrität von Kindern oder Abhängigen erfolgt der<br />

Entzug des Lehrdiploms zwingend.<br />

3 Einer Lehrperson mit ausserkantonalem oder ausländischem Lehrdiplom<br />

wird unter den Voraussetzungen von Abs. 1 und 2 die Zulassung<br />

zum Schuldienst im Kanton Zürich verweigert oder entzogen.<br />

4 Die Massnahmen gemäss Abs. 1–3 können befristet oder unbefristet<br />

angeordnet werden. Befristete Massnahmen können mit Auflagen<br />

wie Supervision, Therapie, Begutachtung oder Verhaltensanweisungen<br />

verbunden werden.<br />

5 Die Direktion meldet die Verweigerung oder den Entzug der<br />

Zulassung zum Schuldienst der Schweizerischen Konferenz der kantonalen<br />

Erziehungsdirektoren und jener Instanz, die das Lehrdiplom<br />

ausstellte. Den Entzug des Lehrdiploms meldet sie der Schweizerischen<br />

Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren.<br />

6 Die Direktion regelt das Administrativverfahren.<br />

10


Lehrpersonalgesetz 412.31<br />

III. Besondere Bestimmungen <strong>für</strong> Vikariate<br />

§ 25. 1 In der Regel ordnet die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige<br />

Direktion die Vikarinnen und Vikare ab.<br />

2 Die Stellen werden nicht ausgeschrieben.<br />

3 Es werden nach Möglichkeit Vikarinnen und Vikare eingesetzt,<br />

die gemäss den gesetzlichen Bestimmungen über die Lehrerbildung<br />

zum Schuldienst zugelassen sind.<br />

§ 26. 1 Bei Vikariaten endet das Arbeitsverhältnis in der Regel<br />

durch Ablauf der Anstellungsdauer oder Wegfall des Abordnungsgrundes.<br />

2 Die Vikarin oder der Vikar und die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige<br />

Direktion können zudem das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung<br />

einer Frist von drei Tagen kündigen. Eine Anhörung wird in der Regel<br />

nachträglich durchgeführt.<br />

3 §§ 19 und 20 des Personalgesetzes 3 sind nicht anwendbar.<br />

§ 27. 1 Die Verordnung 5 regelt die Entlöhnung der Vikarinnen und<br />

Vikare.<br />

2 Die Gemeinden tragen die Kosten <strong>für</strong> ein Vikariat, soweit diese<br />

von der <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständigen Direktion nicht Dritten<br />

auferlegt werden. 15<br />

IV. Schlussbestimmungen<br />

§ 28. 1 Der Regierungsrat erlässt eine Verordnung 5 zum Vollzug<br />

des Gesetzes.<br />

2 Bestimmungen in Ausführung von § 13 Abs. 1 bedürfen der Genehmigung<br />

durch den Kantonsrat.<br />

§ 29. 2 1 Die bei Inkrafttreten des Gesetzes gewählten <strong>Lehrpersonen</strong><br />

behalten den Wahlstatus bis zum Ablauf der Amtsperiode.<br />

2 Ihr Dienstverhältnis wandelt sich in diesem Zeitpunkt in ein Anstellungsverhältnis<br />

im Sinne dieses Gesetzes um, sofern das Dienstverhältnis<br />

nicht bis zum 15. Februar 2000 gekündigt wird.<br />

3 Die Bestimmungen des Personalgesetzes 3 über die Abfindung<br />

sind auf diese Kündigungen anwendbar.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

11<br />

Anstellung<br />

Beendigung<br />

Lohn<br />

Vollzug<br />

Überführung ins<br />

Angestelltenverhältnis


Änderung bisherigen<br />

Rechts<br />

Aufhebung bisherigen<br />

Rechts<br />

412.31 Lehrpersonalgesetz<br />

§ 30. Die nachstehenden Gesetze werden wie folgt geändert:<br />

a. das Wahlgesetz vom 4. September 1983: . . . 2, 7<br />

b. das Unterrichtsgesetz vom 23. Dezember 1859: . . . 2, 7<br />

c. das Volksschulgesetz vom 11. Juni 1899: . . . 7<br />

d. das Schulleistungsgesetz vom 2. Februar 1919: . . . 7<br />

e. das Lehrerbildungsgesetz vom 24. September 1978: . . . 7<br />

§ 31. Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wird das Lehrerbesoldungsgesetz<br />

vom 3. Juli 1949 aufgehoben.<br />

1 OS 56, 34. In Kraft seit 1. Oktober 2000 (OS 56, 216).<br />

2 In Kraft seit 1. Februar 2000 (OS 56, 53).<br />

3 LS 177.10.<br />

4 LS 412.100.<br />

5 LS 412.311.<br />

6 LS 412.322.<br />

7 Text siehe OS 56, 39.<br />

8 Eingefügt durch G vom 15. März 2004 (OS 59, 480). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005 (OS 59, 482).<br />

9 Fassung gemäss G vom 15. März 2004 (OS 59, 480). In Kraft seit 1. Januar 2005<br />

(OS 59, 482).<br />

10 Eingefügt durch Volksschulgesetz vom 7. Februar 2005 (OS 61, 194; ABl 2005,<br />

412). In Kraft seit 16. August 2006 (OS 61, 219).<br />

11 Fassung gemäss Volksschulgesetz vom 7. Februar 2005 (OS 61, 194; ABl 2005,<br />

412). In Kraft seit 16. August 2006 (OS 61, 219).<br />

12 Fassung gemäss Volksschulgesetz vom 7. Februar 2005 (OS 61, 194; ABl 2005,<br />

412). In Kraft seit 16. August 2007 (OS 61, 219).<br />

13 Eingefügt durch G vom 15. Januar 2007 (OS 62, 151; ABl 2006, 1117). In Kraft<br />

seit 20. August 2007.<br />

14 Fassung gemäss G vom 15. Januar 2007 (OS 62, 151; ABl 2006, 1117). In Kraft<br />

seit 20. August 2007.<br />

15 Fassung gemäss Volksschulgesetz vom 7. Februar 2005 (OS 61, 194; ABl 2005,<br />

412). In Kraft seit 1. Januar 2008 (OS 61, 219).<br />

16 Aufgehoben durch Volksschulgesetz vom 7. Februar 2005 (OS 61, 194; ABl<br />

2005, 412). In Kraft seit 1. Januar 2008 (OS 61, 219).<br />

17 Fassung gemäss G vom 5. November 2007 (OS 63, 493; ABl 2006, 449). In<br />

Kraft seit 16. August 2009.<br />

18 Eingefügt durch G über die Administrativmassnahmen bei <strong>Lehrpersonen</strong> an<br />

der Volksschule und an den Mittel- und Berufsfachschulen vom 16. Mai 2011<br />

(OS 66, 586; ABl 2010, 2980). In Kraft seit 1. Januar 2012.<br />

19 Fassung gemäss G über die Administrativmassnahmen bei <strong>Lehrpersonen</strong> an<br />

der Volksschule und an den Mittel- und Berufsfachschulen vom 16. Mai 2011<br />

(OS 66, 586; ABl 2010, 2980). In Kraft seit 1. Januar 2012.<br />

12


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

Lehrpersonalverordnung (LPVO) 20<br />

(vom 19. Juli 2000) 1<br />

Der Regierungsrat beschliesst:<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1. 16 Diese Verordnung regelt den Vollzug des Lehrerpersonalgesetzes<br />

7 .<br />

§ 1 a. 34 Anstellungsrechtlich beginnt das Schuljahr am 1. August<br />

und endet im Folgejahr am 31. Juli.<br />

§ 2. 16 1 Die Bildungsdirektion teilt den Gemeinden Lehrerstellen<br />

in Vollzeiteinheiten und Bruchteilen davon zu, berechnet gemäss<br />

folgender Formel:<br />

Schülerzahl × Sozialindex × Korrekturfaktor<br />

Basiswert × 100<br />

2 Die Schülerzahl entspricht der Anzahl Schülerinnen und Schüler,<br />

die eine Gemeinde am 15. September des Vorjahres aufweist.<br />

3 Der Basiswert beträgt: 25<br />

a. auf der Kindergartenstufe 20,41<br />

b. 26 auf der Primarstufe 18,74<br />

c. auf der Sekundarstufe 17,27.<br />

4 Der Korrekturfaktor verhindert, dass sich die Gesamtzahl der<br />

zugeteilten Vollzeiteinheiten durch eine Änderung des durchschnittlichen<br />

Sozialindexes erhöht oder vermindert. Die Bildungsdirektion<br />

legt ihn jährlich fest.<br />

5 Die Schulpflegen melden der Bildungsdirektion bis zum 1. März<br />

den Stellenplan <strong>für</strong> das folgende Schuljahr.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

15<br />

Gegenstand<br />

Schuljahr<br />

Stellenplan<br />

§ 2 a. Sozialindex<br />

14 1 Der Sozialindex ist eine Kennzahl <strong>für</strong> die soziale Belastung<br />

einer Gemeinde16 . Er umfasst 21 Stufen zwischen den Werten 100<br />

<strong>für</strong> die tiefste soziale Belastung und 120 <strong>für</strong> die höchste soziale Belastung.<br />

2 Der Sozialindex wird unter Berücksichtigung folgender Faktoren<br />

festgelegt:<br />

a. Begriff<br />

a. Höhe der Arbeitslosigkeit in der Gemeinde,<br />

b. Ausländeranteil der Gemeinde,


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

c. durchschnittliche Häufigkeit des Wohnsitzwechsels der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner der Gemeinde,<br />

d. Anteil Mehrfamilienhäuser an der Gesamtzahl der Wohngebäude<br />

der Gemeinde.<br />

3 Die Bildungsdirektion erlässt Richtlinien <strong>für</strong> die Festsetzung und<br />

Gewichtung der Faktoren.<br />

b. Berechnung § 2 b. 14 1 Die Bildungsdirektion legt jährlich den Sozialindex jeder<br />

Gemeinde 16 fest.<br />

2 Sie stützt sich dabei auf die in den politischen Gemeinden erhobenen<br />

aktuellen Daten.<br />

3 Umfasst das Gebiet einer Gemeinde 16 mehrere politische Gemeinden,<br />

werden die Sozialindizes der betroffenen politischen Gemeinden<br />

nach ihrer Bevölkerungszahl gewichtet.<br />

Zusätzliche<br />

Vollzeiteinheiten<br />

§ 2 c. 37 1 Die Bildungsdirektion teilt den Gemeinden <strong>für</strong> die<br />

Schulleitung folgende zusätzliche Vollzeiteinheiten zu:<br />

a. in Gemeinden mit zehn oder mehr Vollzeiteinheiten 0,04 pro Vollzeiteinheit,<br />

b. in Gemeinden mit weniger als zehn Vollzeiteinheiten 0,02 pro Vollzeiteinheit<br />

und zusätzlich 0,2.<br />

2 Die Vollzeiteinheiten <strong>für</strong> die Schulleitungen werden jeweils <strong>für</strong><br />

drei Jahre zugeteilt. Vorbehalten bleiben grössere Veränderungen der<br />

Lehrerstellen, die sich in Vollzeiteinheiten in einer Gemeinde auswirken.<br />

3 Die Schulpflege kann mit einem Teil der Vollzeiteinheiten <strong>für</strong> die<br />

Schulleitungen den Beschäftigungsumfang der <strong>Lehrpersonen</strong> erhöhen,<br />

falls diese Aufgaben der Schulleitungen übernehmen.<br />

4 Die Bildungsdirektion teilt den Gemeinden <strong>für</strong> jede Lehrerstelle<br />

in Vollzeiteinheiten zusätzlich 0,028 Vollzeiteinheiten zu. Diese dienen<br />

dazu,<br />

a. <strong>Lehrpersonen</strong> <strong>für</strong> Aufgaben gemäss § 18 Abs. 3 und 5 des Lehrpersonalgesetzes<br />

7 zu entlasten,<br />

b. die Anzahl Vollzeiteinheiten der Schulleitungen zu erhöhen,<br />

c. die Anzahl Vollzeiteinheiten <strong>für</strong> den Unterricht zu erhöhen,<br />

d. <strong>Lehrpersonen</strong> <strong>für</strong> zusätzliche Arbeiten zu entschädigen,<br />

e. <strong>Lehrpersonen</strong> zu beurlauben und Vikariate einzurichten.<br />

5 Die Schulpflege regelt auf Antrag der Schulleitung Verwendung<br />

und Aufteilung.<br />

16


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

6 Die Bildungsdirektion kann zusätzliche Vollzeiteinheiten zuteilen,<br />

insbesondere: 16<br />

a. <strong>für</strong> kleine Gemeinden,<br />

b. <strong>für</strong> Gemeinden mit besonderer Siedlungsstruktur,<br />

c. <strong>für</strong> Gemeinden mit einem überdurchschnittlichen Anteil von Schülerinnen<br />

und Schülern in der Aufnahmeklasse,<br />

d. bei unvorhergesehenen Veränderungen.<br />

§ 2 d. 1 Die Gemeinden sind verpflichtet, auf eigene Kosten 0,011<br />

Vollzeiteinheiten <strong>für</strong> jede ihnen auf der Sekundarstufe zugeteilte Vollzeiteinheit<br />

<strong>für</strong> Koordinationsaufgaben einzusetzen. Damit werden <strong>Lehrpersonen</strong><br />

entlastet oder die Pensen der Schulleitungen erhöht. 19<br />

2 Die Gemeinden dürfen auf eigene Kosten zusätzliche Vollzeiteinheiten<br />

ausschliesslich einsetzen <strong>für</strong> 37<br />

a. 37 Wahlfächer und Wahlpflichtfächer, ohne Wahlpflichtfächer im<br />

Sprachbereich, sowie Projektunterricht der 3. Klassen der Sekundarstufe,<br />

b. Freifächer,<br />

c. Therapien,<br />

d. Aufnahmeunterricht,<br />

e. 22 Kompensation von nicht verwendeten Vollzeiteinheiten <strong>für</strong> Therapien<br />

gemäss § 8 der Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen 6 ,<br />

f. die Schulleitung, wenn dieser zusätzliche Aufgaben übertragen<br />

werden und die Bildungsdirektion die Erhöhung des Anstellungspensums<br />

bewilligt hat,<br />

g. 24 das Fach Religion und Kultur an 4. bis 6. Primarklassen sowie an<br />

mehrklassigen Klassen, die zumindest teilweise aus solchen Klassen<br />

gebildet werden.<br />

§ 3. 35 1 Sieht das Gesetz nichts anderes vor, übt die Schulpflege<br />

die Rechte und Pflichten des Arbeitgebers aus.<br />

2 Die Bildungsdirektion ist zuständig <strong>für</strong>:<br />

a. die Auflösung des Arbeitsverhältnisses infolge Invalidität,<br />

b. die Ausrichtung einer Abfindung und die Festlegung deren Höhe<br />

oder <strong>für</strong> eine allfällige Verlängerung des Anstellungsverhältnisses<br />

<strong>für</strong> die Abfindungsdauer,<br />

c. die Weiterausrichtung des Lohnes gemäss § 99 Abs. 4 und 5 der<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz vom 19. Mai 1999 (VVO) 3 ,<br />

1. 1. 12 - 75<br />

17<br />

GemeindeeigeneVollzeiteinheiten<br />

Zuständigkeiten


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

d. die Genehmigung des Verzichts auf eine Bewährungsfrist gemäss<br />

§ 18 Abs. 3 VVO,<br />

e. die Freistellung gemäss § 15 Abs. 2 VVO.<br />

3 Die Bildungsdirektion fasst die Beschlüsse gemäss Abs. 2 lit. a–c<br />

sowie e in der Regel nach Rücksprache mit der Schulpflege.<br />

Meldepflicht § 4. 1 Die Schulpflegen melden der Bildungsdirektion unverzüglich<br />

alle Änderungen, die sich auf die Entlöhnung der <strong>Lehrpersonen</strong><br />

und der Schulleiterinnen und Schulleiter auswirken sowie die Anstellung<br />

und die Beendigung des Arbeitsverhältnisses von <strong>Lehrpersonen</strong><br />

und Schulleitungen. 16<br />

Strafuntersuchungen,<br />

Strafurteile<br />

Personalkommission<br />

2 Sie verwendet da<strong>für</strong> die von der Bildungsdirektion zur Verfügung<br />

gestellten Formulare.<br />

§ 5. 16 1 Schulpflegen, Untersuchungsbehörden und Gerichte melden<br />

der Bildungsdirektion die Eröffnung und den Abschluss von Strafuntersuchungen,<br />

die Anordnung von Untersuchungshaft sowie Strafurteile<br />

betreffend Verbrechen oder Vergehen, wenn durch das der<br />

Lehrperson, der Schulleiterin oder dem Schulleiter vorgeworfene Verhalten<br />

eine Auswirkung auf die Schule, insbesondere auch auf die Vertrauenswürdigkeit<br />

der Lehrperson, der Schulleiterin oder des Schulleiters<br />

nicht ausgeschlossen werden kann.<br />

2 Die Bildungsdirektion informiert die <strong>für</strong> die Anstellung zuständige<br />

Schulpflege, soweit dies <strong>für</strong> die Prüfung von personalrechtlichen<br />

Massnahmen erforderlich ist.<br />

§ 6. 1 Die Bildungsdirektion ernennt eine Personalkommission,<br />

die in Lehrpersonalfragen beratende Funktionen wahrnimmt.<br />

2 Die Bildungsdirektion regelt die Zuständigkeit, die Zusammensetzung<br />

und die Arbeitsweise der Kommission.<br />

II. Arbeitszeit<br />

Vollpensum § 7. 16 1 Die Unterrichtsverpflichtung <strong>für</strong> ein Vollpensum besteht<br />

a. in der 1.–3. Regelklasse auf der Primarstufe aus 29 Wochenlektionen,<br />

b. in den übrigen Klassen und <strong>für</strong> Integrative Förderung auf allen<br />

Stufen aus 28 Wochenlektionen.<br />

2 Unterrichten Fachlehrpersonen oder <strong>Lehrpersonen</strong> in mehrklassigen<br />

Klassen nebst Schülerinnen und Schülern der 1.–3. auch solche<br />

der 4.–6. Klasse der Primarstufe, gilt die tiefere Wochenlektionenzahl.<br />

3 Eine Lektion dauert 45 Minuten.<br />

18


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

4 Die Tätigkeit, die durch die Pflichtlektionenzahl abgegolten wird,<br />

richtet sich nach dem Lehrplan und den Lektionentafeln. Die Bildungsdirektion<br />

kann weitere Tätigkeiten ganz oder teilweise anrechnen.<br />

§ 7 a. 18 1 Das Vollpensum einer Lehrperson auf der Kindergartenstufe<br />

besteht aus 23 Stunden pro Woche. In dieser Zeit finden der<br />

Unterricht, die begleiteten Pausen und höchstens fünf Stunden Auffangzeit<br />

statt.<br />

2 Die Bestimmungen, die auf die Anzahl Lektionen verweisen, gelten<br />

sinngemäss <strong>für</strong> <strong>Lehrpersonen</strong> auf der Kindergartenstufe.<br />

3 Eine Lektion entspricht auf der Kindergartenstufe einer vollen<br />

Stunde.<br />

4 Teilen sich zwei <strong>Lehrpersonen</strong> das ganze Pensum einer Regelklasse,<br />

können sie im Einverständnis mit der Schulleitung den Unterricht<br />

am Mittwoch abwechslungsweise erteilen. Der Beschäftigungsgrad<br />

wird als Durchschnitt von zwei Wochen bestimmt. 36<br />

§ 8. 16 1 Die minimale Unterrichtsverpflichtung beträgt <strong>für</strong>:<br />

a. 19 <strong>Lehrpersonen</strong> auf der Kindergartenstufe acht Stunden,<br />

b. <strong>Lehrpersonen</strong> auf der Primar- und Sekundarstufe zehn Lektionen,<br />

c. Schulleiterinnen und Schulleiter vier Lektionen.<br />

2 Die Schulleiterinnen und Schulleiter können ihre Lektionenverpflichtung<br />

auch durch Vikariate oder Projektwochen, nicht aber durch<br />

Klassenlagerbegleitungen erfüllen. Die Unterrichtstätigkeit erfolgt in<br />

der Regel in derselben Gemeinde wie die Tätigkeit in der Schulleitung.<br />

3 Teilbeschäftigte <strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen und Schulleiter<br />

können nicht zur Erhöhung ihres Pensums verpflichtet werden.<br />

§ 9. 16 Auf Beginn des Schuljahrs, in dem eine Lehrperson das<br />

57. Altersjahr vollendet, vermindert sich ihr Vollpensum ohne Lohnkürzung<br />

um zwei Lektionen.<br />

§ 10. 16 1 Die Abweichung zwischen minimaler und maximaler<br />

Lektionenzahl in der Anstellungsverfügung einer Fachlehrperson darf<br />

höchstens vier Wochenlektionen betragen.<br />

2 Für Fachlehrpersonen kann von der minimalen Lektionenverpflichtung<br />

aus schulorganisatorischen Gründen abgewichen werden.<br />

§ 11. 16 1 Lektionen, die über das Vollpensum hinaus geleistet werden,<br />

gelten als Mehrlektionen. Es dürfen höchstens sechs Mehrlektionen<br />

pro Woche vergütet werden.<br />

2 Die Vergütung <strong>für</strong> Mehrlektionen darf pro Jahreslektion 1 /28 des<br />

Jahresgrundlohns der unterrichteten Schulstufe nicht übersteigen.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

19<br />

Vollpensum<br />

auf der Kindergartenstufe<br />

Mindest- und<br />

Teilpensen<br />

Altersbedingte<br />

Reduktion des<br />

Pensums<br />

Lektionenverpflichtung<br />

<strong>für</strong> Fachlehrpersonen<br />

Mehrlektionen


Erfüllung<br />

weiterer<br />

Berufspflichten<br />

Arbeitszeit<br />

und Ferien<br />

Einreihung<br />

und Lohnkategorien<br />

28<br />

412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

§ 12. 1 Die Zusammenarbeit im Schulhaus, in der Gemeinde16 , mit<br />

den Eltern und anderen Erziehungsberechtigten sowie mit den Behörden<br />

und die Erledigung administrativer Arbeiten finden in der unterrichtsfreien<br />

Zeit statt. Gemeindeeigene Weiterbildung fällt mindestens<br />

zur Hälfte in die unterrichtsfreie Zeit. 12<br />

2 Die Erfüllung dieser Berufspflichten ist vom Pensum unabhängig.<br />

Die Schulpflege16 trägt den anstellungsrechtlichen und persönlichen<br />

Verhältnissen der <strong>Lehrpersonen</strong> Rechnung.<br />

§ 13. 1 Die Arbeitszeit und die Ferien der <strong>Lehrpersonen</strong> bestimmen<br />

sich durch den Schuljahresplan, die ordnungsgemässe Erfüllung<br />

der Unterrichtsverpflichtung gemäss Lektionenplan und die weiteren<br />

Berufspflichten sowie durch die obligatorische und freiwillige Weiterbildung.<br />

2 Die §§ 81–83, § 96 Abs. 5 sowie §§ 116–134 VVO 35 sind nicht an-<br />

wendbar. 16<br />

III. Lohn<br />

§ 14. 16 1 Die <strong>Lehrpersonen</strong> werden aufgrund ihrer Anstellung in<br />

folgende Lohnkategorien gemäss Anhang eingereiht:<br />

Kategorie I: <strong>Lehrpersonen</strong> in Regelklassen auf der Kindergartenstufe;<br />

28<br />

Kategorie II: Förderlehrpersonen auf der Kindergartenstufe ohne<br />

Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik; 19<br />

Kategorie III: a. <strong>Lehrpersonen</strong> in Regel- und Aufnahmeklassen auf<br />

der Primarstufe,<br />

b. Fachlehrpersonen auf der Primarstufe,<br />

c. Förderlehrpersonen und <strong>Lehrpersonen</strong> in Einschulungs-<br />

und Kleinklassen auf der Primarstufe ohne<br />

Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik,<br />

d. Förderlehrpersonen auf der Kindergartenstufe mit<br />

Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik; 19<br />

Kategorie IV: a. <strong>Lehrpersonen</strong> an Regel- und Aufnahmeklassen der<br />

Sekundarstufe,<br />

b. Fachlehrpersonen auf der Sekundarstufe,<br />

c. Förderlehrpersonen und <strong>Lehrpersonen</strong> an Einschulungs-<br />

und Kleinklassen auf der Primarstufe mit<br />

Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik,<br />

20


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

d. Förderlehrpersonen und <strong>Lehrpersonen</strong> an Kleinklassen<br />

auf der Sekundarstufe ohne Lehrdiplom in<br />

Schulischer Heilpädagogik;<br />

Kategorie V: Förderlehrpersonen und <strong>Lehrpersonen</strong> in Kleinklassen<br />

der Sekundarstufe mit Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik.<br />

2 Mit dem Lohn wird die Erfüllung aller Berufspflichten abgegolten.<br />

3 Bei Teilpensen wird der Lohn entsprechend dem Anteil an der<br />

Pflichtlektionenzahl ausgerichtet.<br />

4 Ein Wechsel in der Lohnkategorie erfolgt auf Beginn des Schuljahres<br />

oder des Monats nach Erhalt des Fähigkeitszeugnisses oder<br />

Diploms.<br />

§ 15. 37 1 Üben <strong>Lehrpersonen</strong> Unterrichtstätigkeiten verschiedener<br />

Lohnkategorien aus, erhalten sie den Lohn in der Regel anteilmässig.<br />

2 Unterrichtet eine Förderlehrperson der Primarstufe gleichzeitig<br />

auf der Kindergartenstufe, erhält sie den Lohn der Primarstufe, wenn<br />

das Pensum auf der Kindergartenstufe weniger als ein Drittel des gesamten<br />

Unterrichtspensums als Förderlehrperson beträgt.<br />

§ 16. 29 1 Neu in den Schuldienst eintretende <strong>Lehrpersonen</strong> werden<br />

in Stufe 1 eingestuft, sofern nicht die Anrechnung von Unterrichts-<br />

und Berufstätigkeiten zu einer höheren Einstufung führt.<br />

2 Unterrichts-, Schulleitungs- und andere Berufstätigkeiten werden<br />

ab dem vollendeten 22. (Kindergartenstufe), dem vollendeten 23. (Primarstufe)<br />

oder dem vollendeten 24. Altersjahr (Sekundarstufe) gegen<br />

schriftlichen Nachweis wie folgt angerechnet 35<br />

a. zu 100%: Unterrichtstätigkeiten in Klassen und als Förderlehrpersonen<br />

sowie Schulleitungstätigkeit an der Volksschule, an Privatschulen<br />

gemäss § 68 VSG 4 , an Sonderschulen oder in Sonderschulheimen,<br />

b. zu 75%: anderweitige Unterrichtstätigkeit oder schulische Therapietätigkeiten<br />

mit Schülerinnen und Schülern der Volksschulstufe<br />

oder der Sekundarstufe II sowie Unterrichtstätigkeit in der Lehrerbildung,<br />

sofern dieselbe Zeitspanne nicht bereits unter lit. a angerechnet<br />

wurde,<br />

c. zu 50%: anderweitige Berufstätigkeit, Aus- und Weiterbildung sowie<br />

Haus-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit, sofern dieselbe Zeitspanne<br />

nicht bereits unter lit. a oder b angerechnet wurde.<br />

3 Unterrichts- und Berufstätigkeiten müssen vor dem Eintritt in<br />

den Schuldienst geltend gemacht werden. Spätere Eingaben werden<br />

nicht mehr berücksichtigt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

21<br />

Unterrichtstätigkeit<br />

in<br />

verschiedenen<br />

Kategorien<br />

Einstufung


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

4 Beim Wechsel der Gemeinde oder beim Wiedereintritt in den<br />

Zürcher Schuldienst innert einer Frist von drei Jahren zuzüglich eines<br />

Tages wird die bisherige Einstufung der kantonalen Anstellung übernommen.<br />

Lohnwirksame Beschlüsse aufgrund einer Mitarbeiterbeurteilung<br />

bleiben gültig. Bei einem späteren Wiedereintritt wird mindestens<br />

die bisherige Einstufung der kantonalen Anstellung gewährt.<br />

5 Eine Anrechnung von Tätigkeiten gemäss Abs. 2 erfolgt höchstens<br />

bis zur Stufe, in welche die Lehrperson eingestuft wäre, wenn sie<br />

während der anrechenbaren Zeit unterrichtet hätte. Fachlehrpersonen<br />

und nicht stufengerecht ausgebildete <strong>Lehrpersonen</strong> werden tiefer eingestuft.<br />

Die Bildungsdirektion legt die Einstufungen in einer Tabelle<br />

fest.<br />

Lohnzahlung § 17. 35 1 <strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen und Schulleiter, die<br />

auf Beginn eines Schuljahres angestellt werden, beziehen den Lohn ab<br />

1. August. Bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses auf Ende eines<br />

Schuljahres wird der Lohn bis 31. Juli ausgerichtet.<br />

2 Bei Anstellung oder Auflösung des Arbeitsverhältnisses während<br />

des Schuljahres beginnt oder endet das Anstellungsverhältnis der<br />

Lehrperson mit dem ersten oder letzten Schultag. Der Lohn wird unter<br />

Anrechnung des Schulferienanteils gemäss § 18 gerundet auf ganze<br />

Besoldungstage ausgerichtet.<br />

Schulferienanteil<br />

§ 18. 35 Zur Abgeltung der Schulferien und der Ruhetage werden<br />

die Schultage in Kalendertage umgerechnet. Die Erfüllung des Vollpensums<br />

während einer Schulwoche entspricht einem Wert von 9,83<br />

Kalendertagen. Die Grundlage der Berechnung bilden 39 Schulwochen<br />

und 365 bzw. 366 Kalendertage pro Jahr.<br />

Zulagen § 19. 16 1 Zulagen werden ausgerichtet an:<br />

a. <strong>Lehrpersonen</strong>, die auf der Primarstufe zwei- oder mehrklassige<br />

Klassen mit mindestens einem Drittel der Klassengrösse gemäss<br />

Volksschulverordnung 5 unterrichten,<br />

b. <strong>Lehrpersonen</strong>, die auf der Sekundarstufe mehrklassige Klassen mit<br />

mindestens einem Drittel der Klassengrösse gemäss Volksschulverordnung<br />

5 unterrichten,<br />

c. Handarbeitslehrpersonen mit Unterricht in zwei- oder mehrklassigen<br />

Klassen.<br />

2 Vikarinnen und Vikare erhalten die Zulagen anteilmässig.<br />

3 Für den Unterricht in Besonderen Klassen und <strong>für</strong> Integrative<br />

Förderung werden keine Zulagen ausgerichtet.<br />

4 Die Berechtigung zum Bezug wird jedes Jahr überprüft.<br />

22


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

§ 19 a. 39 1 <strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen und Schulleiter<br />

erhalten entsprechend ihrem Beschäftigungsgrad als Beitrag an die<br />

Mittagsverpflegung bei einem Vollpensum eine monatliche Zulage<br />

von Fr. 100. Die Regelungen des Regierungsrates auf der Grundlage<br />

von § 69 Abs. 3 VVO gelten sinngemäss.<br />

2 Vikarinnen und Vikare erhalten die Zulage anteilmässig.<br />

§ 20. 1 Die Gemeinden vergüten den <strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen<br />

und Schulleitern den Ersatz notwendiger dienstlicher Auslagen.<br />

34<br />

2 Die Bildungsdirektion kann den <strong>Lehrpersonen</strong>, den Schulleiterinnen<br />

und Schulleitern besondere Auslagen im Zusammenhang mit<br />

dem Besuch von obligatorischen Weiterbildungsveranstaltungen ganz<br />

oder teilweise vergüten. 16<br />

3 Die Bildungsdirektion bestimmt die Ansätze; sie kann Spesen<br />

pauschal abgelten.<br />

4 Bei freiwilligen Weiterbildungsveranstaltungen kann die Schulpflege16<br />

die Spesen vergüten.<br />

§ 21. 1 Die Grundlage <strong>für</strong> die Berechnung des Dienstaltersgeschenks<br />

in Form von Urlaub bilden 39 Schulwochen pro Jahr.<br />

2 Der Bezug des Dienstaltersgeschenks in Form von Urlaub ist nur<br />

möglich, wenn die Stellvertretung gesichert ist. Der Urlaub kann in<br />

höchstens zwei Teilen bis zwei Jahre nach Fälligkeit bezogen werden,<br />

wobei ein Teil auch ausbezahlt werden kann.<br />

3 Die Gemeinde meldet im Einvernehmen mit der Lehrperson, der<br />

Schulleiterin oder dem Schulleiter der Bildungsdirektion bis spätestens<br />

einen Monat vor Fälligkeit, in welcher Form das Dienstaltersgeschenk<br />

bezogen wird. 16<br />

§§ 22 und 22 a. 17<br />

IV. Beurteilungsverfahren<br />

§ 23. 1 Die Schulpflege führt die Mitarbeiterbeurteilung <strong>für</strong> alle<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen und Schulleiter mindestens alle<br />

vier Jahre durch. Bei der Mitarbeiterbeurteilung der <strong>Lehrpersonen</strong><br />

wirkt die Schulleitung mit. Die Mitarbeiterbeurteilung findet erstmals<br />

im Schuljahr statt, in dem die Lehrperson in der Stufe 3 oder höher<br />

eingestuft ist. Sie kann ausnahmsweise früher durchgeführt werden.<br />

Im letzten Schuljahr vor der Alterspensionierung kann die Lehrperson<br />

auf die Mitarbeiterbeurteilung verzichten. 35<br />

1. 1. 12 - 75<br />

23<br />

Verpflegungszulage<br />

Dienstliche<br />

Auslagen<br />

Dienstaltersgeschenk<br />

Mitarbeiterbeurteilung


Lohnerhöhung<br />

und<br />

Rückstufung<br />

Ergänzende<br />

Bestimmungen<br />

Einhaltung des<br />

Stundenplans<br />

412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

2 Eine Mitarbeiterbeurteilung mit der Qualifikation «Ungenügend»<br />

wird spätestens nach einem Jahr überprüft.<br />

3 Die Schulpflege 16 kann <strong>für</strong> die Mitarbeiterbeurteilung Fachpersonen<br />

beiziehen.<br />

§ 24. 29 1 In den Lohnstufen 1 und 2 (Anlaufstufen) wird der Lohn<br />

auf Beginn des folgenden Kalenderjahres um eine Stufe erhöht.<br />

2 In den Lohnstufen 3, 5, 7, 9, 11 und 12 wird der Lohn auf Beginn<br />

des folgenden Kalenderjahres um eine Stufe erhöht, sofern die Lehrperson<br />

in der Mitarbeiterbeurteilung mit «Gut» qualifiziert worden ist.<br />

Mit der Qualifikation «Sehr gut» kann zudem eine Individuelle Lohnerhöhung<br />

um eine weitere Stufe gewährt werden.<br />

3 In den Lohnstufen 4, 6, 8, 10 und 13–22 kann mit der Qualifikation<br />

«Gut» eine Individuelle Lohnerhöhung um eine Stufe, mit der Qualifikation<br />

«Sehr gut» eine solche um eine oder zwei Stufen gewährt werden.<br />

4 Ab Lohnstufe 23 kann mit der Qualifikation «Sehr gut» eine<br />

Individuelle Lohnerhöhung um eine Lohnstufe gewährt werden.<br />

5 <strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen und Schulleiter, die mit<br />

«Ungenügend» qualifiziert werden, können durch die Bildungsdirektion<br />

auf Antrag der Schulpflege in eine tiefere Stufe zurückversetzt<br />

werden. Voraussetzung <strong>für</strong> die Rückstufung ist die Einräumung einer<br />

Bewährungsfrist von drei bis sechs Monaten. Nach Ablauf der Bewährungsfrist<br />

ist eine neuerliche Mitarbeiterbeurteilung durchzuführen.<br />

Diese beschränkt sich auf die beanstandeten Tätigkeiten.<br />

§ 25. 29 1 Individuelle Lohnerhöhungen sind nur im Rahmen der<br />

bewilligten Kredite und Quoten zulässig.<br />

2 Die Bildungsdirektion erlässt Weisungen über die Aufteilung der<br />

<strong>für</strong> Individuelle Lohnerhöhungen zur Verfügung stehenden Lohnsumme<br />

auf die Personen, welche die Voraussetzung nach § 24 Abs. 2–4<br />

erfüllen.<br />

V. Weitere Rechte und Pflichten<br />

§ 26. 35 1 Der Unterricht findet in der Regel gemäss Stundenplan<br />

statt. Über Abweichungen vom Stundenplan und die Einstellung des<br />

Unterrichts sowie über den Abtausch von Unterrichtslektionen zwischen<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> entscheidet<br />

a. die Schulpflege auf Gesuch ganzer Schulen,<br />

b. die Schulleitung auf Gesuch einzelner <strong>Lehrpersonen</strong>.<br />

24


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

2 Die Gesuche sind in der Regel spätestens 14 Tage vor der geplanten<br />

Abweichung einzureichen.<br />

3 Fehlt eine Lehrperson unvorhergesehen an einer Klasse, übernehmen<br />

die anderen <strong>Lehrpersonen</strong> oder die Schulleitung im Rahmen<br />

ihres Pensums die Stellvertretung, bis ein Ersatz zur Verfügung steht.<br />

Die Wochenlektionenzahl der betroffenen Klasse kann angemessen<br />

eingeschränkt werden, sofern die Betreuungszeiten gemäss § 26 Abs. 3<br />

der Volksschulverordnung 5 gewährleistet sind. In Ausnahmefällen kann<br />

die Schulpflege von der Stellvertretung absehen, insbesondere bei<br />

Aussenwachtschulen oder nicht in eine Schulanlage integrierten Kindergärten.<br />

4 Die Gemeinde sorgt unverzüglich <strong>für</strong> einen Ersatz.<br />

§ 27. 16 1 Zusätzlich zu den im allgemeinen Personalrecht in den<br />

§§ 84–115 VVO 35 genannten Gründen kann auch zur beruflichen Weiterbildung,<br />

<strong>für</strong> Aufgaben im Schulwesen oder aus anderen wichtigen<br />

Gründen bezahlter Urlaub gewährt werden.<br />

2 <strong>Lehrpersonen</strong> sowie Schulleiterinnen und Schulleiter, die infolge<br />

ansteckender Krankheiten in der Familie oder in der Schule an der<br />

Ausübung ihrer Tätigkeit verhindert sind, erhalten dieselben Lohnleistungen<br />

wie im Falle eigener Erkrankung.<br />

3 Die gemäss §§ 85–90 VVO 35 vorgesehenen Urlaube können nicht<br />

kompensiert werden, falls sie nicht in die Unterrichtszeit fallen. Ebenso<br />

berechtigen Krankheit, Unfall, Mutterschaftsurlaub, Militärdienst-,<br />

Zivilschutz- und Zivildienstleistungen nicht zur Kompensation während<br />

der Unterrichtszeit.<br />

4 Fallen die letzten zwei Wochen vor dem ärztlich bestimmten<br />

Niederkunftstermin in die Schulferien, wird diese Zeit an den Mutterschaftsurlaub<br />

angerechnet. Ersucht die Lehrerin oder die Schulleiterin<br />

nach der Niederkunft um Entlassung, wird das Arbeitsverhältnis auf<br />

Ende des bezahlten Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaubs aufgelöst.<br />

§ 28. 16 1 Die Gemeinde bewilligt bezahlten Urlaub bis zu einer<br />

Woche. Sie meldet diesen der Bildungsdirektion.<br />

2 Die Bildungsdirektion bewilligt:<br />

a. Urlaub von mehr als einer Woche auf Antrag der Schulpflege,<br />

b. Urlaub gemäss §§ 87–90 und 98 VVO 35 auf Antrag der Gemeinde.<br />

3 Die Bildungsdirektion entscheidet auf Antrag der Gemeinde über<br />

die Auferlegung der Stellvertretungskosten.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

25<br />

Bezahlte<br />

Abwesenheiten<br />

Bezahlter<br />

Urlaub


Unbezahlter<br />

Urlaub<br />

Berufspflichtverletzung<br />

Nicht anwendbareBestimmungen<br />

Zusatzausbildung<br />

Einreihung und<br />

Einstufung der<br />

Schulleitung<br />

Ferien und<br />

unbezahlter<br />

Urlaub<br />

412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

§ 29. 16 1 Für die Bewilligung von unbezahltem Urlaub ist die<br />

Gemeinde zuständig. Die Stellvertretung muss gewährleistet sein.<br />

2 Der auf den unbezahlten Urlaub entfallende Schulferienanteil<br />

gemäss § 18 wird auf ganze Besoldungstage abgerundet und an die<br />

Dauer der Lohnsistierung angerechnet. 35<br />

§ 29 a. 15 Werden im Rahmen einer Fachaufsicht Berufspflichtverletzungen<br />

festgestellt, kann die Bildungsdirektion die Erlaubnis zur<br />

Fortführung oder Aufnahme der Lehrtätigkeit in einer anderen Gemeinde<br />

mit Auflagen versehen.<br />

VI. Besondere Bestimmungen <strong>für</strong> Schulleitungen 15<br />

§ 29 b. 20 Die §§ 7, 9, 11, 13–16, 17 Abs. 2, 18, 21 Abs. 1, 24 Abs. 1–3<br />

und 29 dieser Verordnung sowie die §§ 132–134 VVO 35 finden auf die<br />

Anstellungen der Schulleiterinnen und Schulleiter keine Anwendung.<br />

§ 29 c. 15 1 Schulleiterinnen und Schulleiter ohne Zusatzausbildung<br />

können <strong>für</strong> höchstens drei Jahre eingesetzt werden, wenn sie während<br />

dieser Zeit die Zusatzausbildung absolvieren.<br />

2 Die Bildungsdirektion bezeichnet die anerkannten Ausbildungen.<br />

3 Sie kann im Einzelfall andere gleichwertige Ausbildungen oder<br />

die Berufserfahrung einer Schulleiterin oder eines Schulleiters als<br />

genügende Ausbildung anerkennen.<br />

§ 29 d. 29 1 Schulleiterinnen und Schulleiter mit entsprechender<br />

Zusatzausbildung werden in der Lohnkategorie V gemäss Teil A des<br />

Anhangs eingereiht. Ohne Zusatzausbildung werden sie in der Lohnkategorie<br />

IV eingereiht.<br />

2 Ist eine Schulleiterin oder ein Schulleiter bisher als Lehrperson<br />

angestellt, erfolgt der Wechsel in die Lohnkategorie V bzw. IV unter<br />

Beibehaltung der bisherigen Einstufung.<br />

3 Tritt eine Schulleiterin oder ein Schulleiter neu in den Schuldienst<br />

ein, wird sie oder er gemäss Abs. 1 eingereiht und nach § 16 eingestuft.<br />

4 Ausserschulische Führungserfahrung wird bei der Einstufung gemäss<br />

Abs. 2 und 3 angerechnet. 35<br />

§ 29 e. 15 1 Die Schulleiterinnen und Schulleiter beziehen ihre<br />

Ferien während der Schulferien.<br />

2 Für die Bewilligung von unbezahltem Urlaub ist die Schulpflege<br />

zuständig.<br />

26


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

§ 29 f. 15 1 Bei längeren Abwesenheiten kann die Schulpflege die<br />

Stellvertretung der Schulleitung einer anderen in der entsprechenden<br />

Schule tätigen Lehrperson oder einer anderen Schulleitung wie folgt<br />

übertragen:<br />

a. bei unvorhergesehenen Abwesenheiten ab der 2. Schulwoche,<br />

b. 35 bei vorhergesehenen Abwesenheiten von mehr als drei Schulwochen<br />

ab der 1. Schulwoche.<br />

2 Die Bildungsdirektion errichtet <strong>für</strong> den Unterricht der Stellvertreterin<br />

oder des Stellvertreters ein Vikariat. Ausnahmsweise und mit<br />

Bewilligung der Bildungsdirektion kann die Schulpflege eine Aushilfe<br />

auf der Grundlage von § 161 VVO anstellen. 35<br />

VII. Besondere Bestimmungen <strong>für</strong> Vikariate 37<br />

§ 30. 1 Vikariate <strong>für</strong> voraussichtlich mehr als drei Tage werden<br />

durch die Bildungsdirektion errichtet. Ist mit der Abwesenheit eine<br />

Erwerbsersatzleistung verbunden, wird die Vikarin oder der Vikar<br />

auch <strong>für</strong> eine kürzere Dauer abgeordnet.<br />

2 Für Abwesenheiten bis zu drei Tagen kann die Gemeinde auf<br />

eigene Kosten ein Vikariat errichten. 16<br />

3 Die Vikarin oder der Vikar meldet der Bildungsdirektion die Beendigung<br />

des Vikariats innert einer Woche unter Angabe des letzten<br />

Schultags.<br />

§ 31. 16 1 Der Lohn wird <strong>für</strong> die tatsächlich erteilten Unterrichtslektionen<br />

ausgerichtet. Die Lektionenansätze gemäss Anhang enthalten<br />

die Vergütungen <strong>für</strong> Sonntage, weitere Ruhetage und Ferien. Fällt<br />

der Unterricht wegen eines Kapitels aus, wird der Lohn ausgerichtet,<br />

wenn der Vikar oder die Vikarin am Kapitel teilgenommen hat.<br />

2 Als Berechnungsgrundlage dienen die §§ 7, 14 und 18 sowie die<br />

Stufen 1 der Lohnskalen gemäss Anhang.<br />

3 Wird ein Vikariat während insgesamt 16 Schulwochen an der gleichen<br />

Stelle geleistet, richtet die Bildungsdirektion auf Antrag der<br />

Vikarin oder des Vikars oder der Gemeinde den monatlichen Lohn<br />

gemäss §§ 14–19 aus. Der Antrag ist spätestens innert sechs Monaten<br />

nach Abschluss des Vikariats zu stellen. Die Bildungsdirektion kann<br />

den monatlichen Lohn <strong>für</strong> kürzere Einsätze bewilligen. Vikarinnen<br />

und Vikare ohne Lehrdiplom <strong>für</strong> die Volksschule erhalten den monatlichen<br />

Lohn 37<br />

a. zu 100% mit Lehrdiplom <strong>für</strong> die Sekundarstufe II,<br />

1. 1. 12 - 75<br />

27<br />

Stellvertretung<br />

Arbeitsverhältnis<br />

der Vikarinnen<br />

und Vikare<br />

Lohnanspruch


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

b. zu 90% nach Abschluss des Basisstudiums als Volksschullehrperson<br />

oder in besonderen Ausbildungen gemäss § 18 des Gesetzes über<br />

die Pädagogische Hochschule 8 ,<br />

c. zu 80% in den übrigen Fällen.<br />

4 Steht vor der Abordnung fest, dass das Vikariat länger als 16 Schulwochen<br />

dauern wird, kann ab Beginn des Vikariats der Lohn einer<br />

Lehrperson ausbezahlt werden.<br />

28<br />

§ 31 a. 38<br />

VIII. Schlussbestimmungen 16<br />

Überführung § 32. Die Schulpflegen 16 erlassen bis spätestens Ende 2000 Anstellungsverfügungen<br />

<strong>für</strong> die gemäss den Übergangsbestimmungen vom<br />

19. Januar 2000 überführten <strong>Lehrpersonen</strong>. Die bisherigen Pensenverpflichtungen<br />

sowie Einreihungen und Einstufungen bleiben unverändert.<br />

Inkrafttreten § 33. 1 Diese Verordnung tritt unter Vorbehalt der Genehmigung<br />

der §§ 14 und 19 sowie den Teilen A und B des Anhanges durch den<br />

Kantonsrat10 am 1. Oktober 2000 in Kraft.<br />

2 Die §§ 8 Abs. 1, 9 und 10 treten am 16. August 2001 in Kraft. Für<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> mit Geburtsdatum vor 16. August 1944 gelten die Regeln<br />

der bisherigen Altersentlastung. Bei Änderung des Beschäftigungsgrads<br />

entfällt der Besitzstand. 12<br />

3 § 21 und der Lektionenansatz der Vikariate gemäss Anhang C<br />

treten am 1. Januar 2001 in Kraft.<br />

4 Die Lehrerbesoldungsverordnung vom 5. März 1986 wird mit<br />

Ausnahme von § 33, der bis 15. August 2009 in Kraft bleibt, aufgehoben.<br />

20<br />

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 15. Dezember 2004<br />

(OS 59, 509)<br />

Die im Jahr 2005 auszurichtenden Staatsbeiträge bemessen sich<br />

nach der am 1. Januar 2005 geltenden Rechtslage.


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 11. Juli 2007 (OS 62, 314)<br />

§ 2 c Abs. 3 gilt <strong>für</strong> die Gemeinden der ersten Staffel gemäss<br />

§ 6 der Übergangsordnung zum Volksschulgesetz vom 28. Juni 2006<br />

(LS 412.100.2) ab dem Schuljahr 2008/09, <strong>für</strong> die Gemeinden der zweiten<br />

und dritten Staffel ein bzw. zwei Jahre später.<br />

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 24. März 2010 (OS 65, 187)<br />

1 <strong>Lehrpersonen</strong>, die gestützt auf § 16 Abs. 2 in der Fassung vom<br />

24. März 2010 eine Änderung ihrer Einstufung begehren, haben bis<br />

spätestens 30. April 2011 beim Volksschulamt ein entsprechendes<br />

Gesuch einzureichen. Die geleisteten Berufstätigkeiten sind nachzuweisen.<br />

2 Sind die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine höhere Einstufung erfüllt, wird<br />

diese auf Beginn des Monats gewährt, der dem Monat des Gesuchseingangs<br />

folgt.<br />

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 5. Mai 2010 (OS 65, 885)<br />

Die bisherigen Stufen 1–3 werden wie folgt aufgehoben:<br />

a. Stufen 1 aller Lohnkategorien per 1. Januar 2011,<br />

b. Stufen 2 aller Lohnkategorien per 1. Januar 2012,<br />

c. Stufen 3 der Lohnkategorien I, II und III per 1. Januar 2013.<br />

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 16. Februar 2011<br />

(OS 66, 291)<br />

1 Alle <strong>Lehrpersonen</strong>, Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Vikarinnen<br />

und Vikare im Monatslohn, die am 31. Juli 2011 angestellt sind,<br />

erhalten bei Beendigung dieser Anstellung eine Lohnnachzahlung <strong>für</strong><br />

einen halben Monat. Die Lohnnachzahlung berechnet sich auf der<br />

Grundlage des aktuellen Lohns und des Beschäftigungsgrads am<br />

31. Juli 2011 und ist BVK-versichert, sofern ein Versicherungsverhältnis<br />

besteht.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

29


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

2 Für die Zuweisung der Vollzeiteinheiten an die Gemeinden <strong>für</strong> das<br />

Schuljahr 2012/13 werden zu zwei Dritteln die nach bisheriger Methode<br />

berechneten Sozialindizes der Jahre 2010 und 2011 einbezogen. Für die<br />

Zuweisung der Vollzeiteinheiten an die Gemeinden <strong>für</strong> das Schuljahr<br />

2013/14 wird zu einem Drittel der nach bisheriger Methode berechnete<br />

Sozialindex 2011 einbezogen.<br />

1 OS 56, 309.<br />

2 LS 177.11.<br />

3 LS 177.111.<br />

4 LS 412.100.<br />

5 LS 412.101.<br />

6 LS 412.103.<br />

30<br />

7 LS 412.31. Heute: Lehrpersonalgesetz.<br />

8 LS 414.41.<br />

9 Fassung gemäss RRB vom 6. September 2000 (OS 56, 323). In Kraft seit<br />

1. Oktober 2000.<br />

10 Vom Kantonsrat genehmigt am 25. September 2000.<br />

11 Wortlaut siehe Anhang.<br />

12 Fassung gemäss RRB vom 30. Mai 2001 (OS 56, 585). In Kraft seit 16. August<br />

2001.<br />

13 Eingefügt durch RRB vom 23. Juli 2003 (OS 58, 184). In Kraft seit 16. August<br />

2004.<br />

14 Eingefügt durch RRB vom 15. Dezember 2004 (OS 59, 509). In Kraft seit<br />

1. Januar 2005.<br />

15 Eingefügt durch RRB vom 28. Juni 2006 (OS 61, 245; ABl 2006, 808). In Kraft<br />

seit 16. August 2007.<br />

16 Fassung gemäss RRB vom 28. Juni 2006 (OS 61, 245; ABl 2006, 808). In Kraft<br />

seit 16. August 2007.<br />

17 Aufgehoben durch RRB vom 28. Juni 2006 (OS 61, 245; ABl 2006, 808). In<br />

Kraft seit 31. Dezember 2007.<br />

18 Eingefügt durch RRB vom 28. Juni 2006 (OS 61, 245; ABl 2006, 808). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2008.<br />

19 Fassung gemäss RRB vom 28. Juni 2006 (OS 61, 245; ABl 2006, 808). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2008.<br />

20 Fassung gemäss RRB vom 23. April 2008 (OS 63, 191; ABl 2008, 652). In Kraft<br />

seit 1. Mai 2008.<br />

21 Fassung gemäss RRB vom 28. Juni 2006 (OS 61, 245; ABl 2006, 808). In Kraft<br />

seit 16. August 2008.


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

22 Eingefügt durch RRB vom 11. Juli 2007 (OS 62, 313; ABl 2007, 1407). In Kraft<br />

seit 16. August 2008.<br />

23 Fassung gemäss RRB vom 11. Juli 2007 (OS 62, 313; ABl 2007, 1407). In Kraft<br />

seit 16. August 2008.<br />

24 Eingefügt gemäss RRB vom 13. August 2008 (OS 63, 479; ABl 2008, 1417). In<br />

Kraft seit 16. August 2008.<br />

25 Fassung gemäss RRB vom 20. August 2008 (OS 63, 485; ABl 2008, 1441). In<br />

Kraft seit 16. August 2009.<br />

26 Fassung gemäss RRB vom 9. Dezember 2008 (OS 63, 672; ABl 2008, 2340). In<br />

Kraft seit 16. August 2009.<br />

27 Fassung gemäss RRB vom 24. März 2010 (OS 65, 187; ABl 2010, 489). In Kraft<br />

seit 1. Mai 2010.<br />

28 Fassung gemäss RRB vom 5. Mai 2010 (OS 65, 879; ABl 2010, 985). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2011.<br />

29 Fassung gemäss RRB vom 5. Mai 2010 (OS 65, 882; ABl 2010, 2623). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2011.<br />

30 Aufgehoben per 1. Januar 2011 durch Übergangsbestimmung vom 5. Mai 2010<br />

(OS 65, 885; ABl 2010, 2623).<br />

31 Aufgehoben per 1. Januar 2012 durch Übergangsbestimmung vom 5. Mai 2010<br />

(OS 65, 885; ABl 2010, 2623).<br />

32 Aufgehoben per 1. Januar 2013 durch Übergangsbestimmung vom 5. Mai 2010<br />

(OS 65, 885; ABl 2010, 2623).<br />

33 Fassung gemäss RRB vom 17. November 2010 (OS 65, 1001; ABl 2010, 2610).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2011.<br />

34 Eingefügt durch RRB vom 16. Februar 2011 (OS 66, 291; ABl 2011, 731). In<br />

Kraft seit 1. Mai 2011.<br />

35 Fassung gemäss RRB vom 16. Februar 2011 (OS 66, 291; ABl 2011, 731). In<br />

Kraft seit 1. Mai 2011.<br />

36 Eingefügt durch RRB vom 16. Februar 2011 (OS 66, 291; ABl 2011, 731). In<br />

Kraft seit 1. August 2011.<br />

37 Fassung gemäss RRB vom 16. Februar 2011 (OS 66, 291; ABl 2011, 731). In<br />

Kraft seit 1. August 2011.<br />

38 Aufgehoben durch RRB vom 16. Februar 2011 (OS 66, 291; ABl 2011, 731).<br />

In Kraft seit 1. August 2011.<br />

39 Eingefügt durch RRB vom 16. Februar 2011 (OS 66, 291; ABl 2011, 731). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2012.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

31


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

Anhang zur Lehrpersonalverordnung 33<br />

A. Lohnskala (§§ 14–29 d)<br />

32<br />

Stufe Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV Kategorie V<br />

in Franken in Franken in Franken in Franken in Franken<br />

2. Lohnmaximum 27 118 081 135 723 145 010 155 105 166 062<br />

26 116 916 134 385 143 578 153 575 164 422<br />

25 115 750 133 046 142 147 152 046 162 782<br />

24 114 586 131 708 140 716 150 515 161 143<br />

1. Lohnmaximum 23 113 420 130 370 139 284 148 985 159 504<br />

22 112 651 129 030 137 853 147 453 157 868<br />

21 111 881 127 691 136 424 145 922 156 229<br />

20 110 714 126 351 134 992 144 392 154 589<br />

19 109 550 125 010 133 560 142 859 152 949<br />

18 108 383 123 673 132 130 141 329 151 311<br />

17 107 220 122 334 130 698 139 799 149 673<br />

16 106 051 120 993 129 267 138 269 148 034<br />

15 104 887 119 654 127 835 136 738 146 395<br />

14 103 722 118 315 126 407 135 207 144 758<br />

13 102 558 116 974 124 975 133 678 143 118<br />

12 101 392 115 636 123 544 132 147 141 479<br />

11 100 226 114 297 122 112 130 617 139 839<br />

10 97 509 111 962 118 772 127 045 136 017<br />

9 95 580 108 836 115 433 123 472 132 191<br />

8 92 860 105 711 112 095 119 899 128 369<br />

7 90 142 102 584 109 547 116 329 124 546<br />

6 87 422 99 459 106 208 112 758 120 721<br />

5 84 704 96 336 102 868 109 977 116 898<br />

4 81 983 93 999 99 530 106 404 113 076<br />

3 79 265 90 873 96 191 102 836 110 040<br />

Anlaufstufen 2 76 547 87 746 93 641 99 262 106 218<br />

1 73 828 84 624 90 302 95 690 102 393<br />

alt 3 32 71 110 81 500 86 963<br />

alt 2 31 68 393 78 377 83 627 92 116 98 570<br />

alt 1 30 65 672 75 254 80 287 88 544 94 745


Lehrpersonalverordnung (LPVO) 412.311<br />

B. Zulagen, Ansätze 33<br />

1 Es werden folgende Zulagen ausgerichtet:<br />

a. An <strong>Lehrpersonen</strong>, die auf der Primarstufe zweiklassige Klassen<br />

mit mindestens einem Drittel der Klassengrösse gemäss Volksschulverordnung<br />

unterrichten, und an <strong>Lehrpersonen</strong>, die auf der<br />

Sekundarstufe mehrklassige Klassen mit mindestens einem Drittel<br />

der Klassengrösse gemäss Volksschulverordnung unterrichten,<br />

jährlich Fr. 3339,<br />

b. an <strong>Lehrpersonen</strong>, die auf der Primarstufe mindestens dreiklassige<br />

Klassen mit mindestens einem Drittel der Klassengrösse gemäss<br />

Volksschulverordnung unterrichten, jährlich Fr. 6678,<br />

c. an Handarbeitslehrpersonen mit Unterricht an zwei- oder mehrklassigen<br />

Klassen, je Jahreslektion Fr. 119.25.<br />

2 Vikarinnen und Vikare erhalten die Zulagen anteilmässig.<br />

C. Vikariate, Lektionenansatz 33<br />

1 Vikarinnen und Vikare mit Lehrdiplom erhalten folgenden Lohn:<br />

Anstellung Lohn pro Unterrichtslektion<br />

in Franken<br />

Jahr Jahr ab Jahr<br />

2011 2012 2013<br />

a. Lehrperson in Regelklassen auf der Kindergartenstufe<br />

b. Förderlehrperson auf der Kindergartenstufe<br />

80.08* 83.27* 86.45*<br />

ohne Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik<br />

c. Förderlehrperson auf der Kindergartenstufe<br />

75.39 78.39 81.39<br />

mit Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik<br />

d. Lehrperson und Fachlehrperson<br />

80.44 83.64 86.86<br />

an 1.–3. Regelklassen der Primarstufe<br />

e. Lehrperson und Fachlehrperson<br />

77.66 80.76 83.86<br />

an 4.–6. Regelklassen der Primarstufe 80.44 83.64 86.86<br />

f. Lehrperson und Fachlehrperson<br />

an Aufnahmeklassen der Primarstufe<br />

g. Förderlehrperson und Lehrperson ohne Lehrdiplom<br />

in Schulischer Heilpädagogik sowie<br />

Fachlehrpersonen an Einschulungs- und Klein-<br />

80.44 83.64 86.86<br />

klassen der Primarstufe 80.44 83.64 86.86<br />

1. 1. 12 - 75<br />

33


412.311 Lehrpersonalverordnung (LPVO)<br />

Anstellung Lohn pro Unterrichtslektion<br />

in Franken<br />

Jahr Jahr ab Jahr<br />

2011 2012 2013<br />

h. Förderlehrperson und Lehrperson an Einschulungs-<br />

und Kleinklassen der Primarstufe<br />

mit Lehrdiplom in Schulischer Heilpädagogik 88.60 92.04 92.04<br />

i. Lehrperson und Fachlehrperson<br />

an Regelklassen der Sekundarstufe 88.60 92.04 92.04<br />

j. Lehrperson und Fachlehrperson<br />

an Aufnahmeklassen der Sekundarstufe<br />

k. Förderlehrperson und Lehrperson ohne Lehrdiplom<br />

in Schulischer Heilpädagogik sowie Fach-<br />

88.60 92.04 92.04<br />

lehrperson an Kleinklassen der Sekundarstufe 88.60 92.04 92.04<br />

l. Förderlehrperson und Lehrperson an Kleinklassen<br />

der Sekundarstufe mit Lehrdiplom<br />

in Schulischer Heilpädagogik 94.81 98.49 98.49<br />

*Lohn pro Unterrichtsstunde<br />

2 Vikarinnen und Vikare ohne Lehrdiplom <strong>für</strong> die Volksschule erhalten<br />

den Lektionenansatz gemäss Abs. 137 a. zu 100% mit Lehrdiplom <strong>für</strong> die Sekundarstufe II,<br />

b. zu 90% nach Abschluss des Basisstudiums als Volksschullehrperson<br />

oder in besonderen Ausbildungen gemäss § 18 des Gesetzes über<br />

die Pädagogische Hochschule8 ,<br />

c. zu 80% in den übrigen Fällen.<br />

3 Die Pensenreduktion gemäss § 9 wird anteilmässig berücksichtigt.<br />

D. 38<br />

34


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG) 414.41<br />

Gesetz<br />

über die Pädagogische Hochschule (PHG)<br />

(vom 25. Oktober 1999) 1, 2<br />

Der Kantonsrat,<br />

nach Einsichtnahme in den Antrag des Regierungsrates vom 29. Juli<br />

1998 3 ,<br />

beschliesst:<br />

1. Teil: Grundlagen<br />

§ 1. 1 Der Kanton sorgt <strong>für</strong> die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte.<br />

2 Die Lehrkräfte erwerben das fachliche Wissen und die pädagogischen<br />

Fähigkeiten, die sie zur Ausübung ihres Bildungsauftrags und<br />

zum Umgang mit neuen Anforderungen benötigen.<br />

3 Die Aus- und Weiterbildung befähigt die Lehrkräfte, den Auszubildenden<br />

Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, sie als mündige<br />

und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten zu fördern und auf ein<br />

lebenslanges Lernen vorzubereiten.<br />

§ 2. 1 Der Kanton führt <strong>für</strong> die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte<br />

eine Pädagogische Hochschule.<br />

2 Die Pädagogische Hochschule ist eine Hochschule der Zürcher<br />

Fachhochschule. 10<br />

3 Enthält dieses Gesetz keine ausdrückliche Regelung, gilt das<br />

Fachhochschulgesetz 5 .<br />

§ 3. 1 Die Pädagogische Hochschule bietet in Verbindung von<br />

Wissenschaft und Praxis Aus- und Weiterbildung an <strong>für</strong> Lehrkräfte der<br />

Volksschule, der Mittelschule und der Berufsschule. Sie betreibt anwendungsorientierte<br />

Forschung. 9<br />

2 Die Pädagogische Hochschule vermittelt fachliche, pädagogische,<br />

didaktische sowie Beratungs- und Beurteilungskompetenzen. Sie fördert<br />

interdisziplinäres Wissen, kritische Urteilskraft, das Arbeiten im<br />

Team und die Entwicklung der Persönlichkeit.<br />

3 Die Pädagogische Hochschule kann Aufgaben <strong>für</strong> die pädagogisch-didaktische<br />

Ausbildung von Lehrkräften an andern Hochschulen<br />

übernehmen.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

37<br />

Zweck<br />

Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Auftrag


Zusammenarbeit<br />

Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Universität<br />

Zürich<br />

Allgemeine<br />

Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Kindergartenstufe<br />

9<br />

Allgemeine<br />

Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Primarstufe<br />

und die<br />

Sekundarstufe I<br />

414.41 Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG)<br />

4 Die Pädagogische Hochschule kann auch Aufgaben im Bereich<br />

und in der Lehre der Erwachsenenbildung wahrnehmen.<br />

§ 4. Die Pädagogische Hochschule kann mit anderen Hochschulen<br />

sowie mit weiteren Institutionen öffentlichen oder privaten Rechts<br />

Verträge über die Zusammenarbeit schliessen.<br />

§ 5. 1 Die Universität Zürich übernimmt Aufgaben in der Ausbildung<br />

<strong>für</strong> die Lehrkräfte der Sekundarstufe II und der fachwissenschaftlichen<br />

Ausbildung <strong>für</strong> die Lehrkräfte der Volksschule.<br />

2 Die Universität und die Pädagogische Hochschule regeln die Zusammenarbeit<br />

in der Ausbildung sowie <strong>für</strong> weitere Bereiche in einem<br />

Vertrag. Sie verständigen sich über die gegenseitige Anerkennung und<br />

Anrechnung von Studienleistungen.<br />

3 Kommt zwischen den Vertragspartnern keine Einigung zu Stande,<br />

entscheidet der Regierungsrat.<br />

2. Teil: Ausbildung<br />

A. Zulassung<br />

§ 6. 10 Voraussetzungen der Zulassung <strong>für</strong> die Lehrkräfte der Kindergartenstufe<br />

sind:<br />

1. Besitz eines eidgenössisch anerkannten gymnasialen Maturitätsausweises<br />

oder<br />

2. Besitz eines anerkannten Abschlusses einer dreijährigen Fachmittelschule<br />

oder<br />

3. Ausweis über eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung oder<br />

4. eine eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität, ein anerkannter<br />

Abschluss einer dreijährigen Handelsmittelschule oder ein Abschluss<br />

einer mindestens dreijährigen anerkannten Berufsbildung<br />

mit mehrjähriger Berufserfahrung. Mängel in der Allgemeinbildung<br />

müssen vor dem Beginn des Studiums behoben werden.<br />

§ 7. 10 Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung <strong>für</strong> die Lehrkräfte der<br />

Primarstufe und der Sekundarstufe I sind:<br />

1. Besitz eines eidgenössisch anerkannten gymnasialen Maturitätsausweises<br />

oder<br />

2. Ausweis über eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung oder<br />

38


Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG) 414.41<br />

3. ein bestandenes Aufnahmeverfahren, das eine Allgemeinbildung<br />

auf Maturitätsniveau gewährleistet; dabei sind vorhandene Qualifikationen<br />

wie eine eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität, ein<br />

anerkannter Abschluss einer dreijährigen Fachmittel- oder Handelsmittelschule<br />

oder ein Abschluss einer mindestens dreijährigen<br />

anerkannten Berufsausbildung mit einer mehrjährigen Berufserfahrung<br />

angemessen zu berücksichtigen.<br />

2 Wird der Bedarf an Lehrkräften nicht gedeckt, kann der Regierungsrat<br />

ein besonderes Aufnahmeverfahren und das Mindestalter <strong>für</strong><br />

die Zulassung festlegen. 7<br />

3 Der Kanton kann Kurse anbieten, die auf das Aufnahmeverfahren<br />

gemäss Ziff. 3 vorbereiten.<br />

4 Die Zulassung zur Pädagogischen Hochschule berechtigt zum<br />

Besuch der entsprechenden fachwissenschaftlichen Ausbildung an der<br />

Universität.<br />

§ 8. 1 Die Zulassung zum Studium setzt einen guten Leumund<br />

und Vertrauenswürdigkeit sowie persönliche und gesundheitliche Eignung<br />

zum Lehrberuf voraus.<br />

2 Fehlen diese Voraussetzungen, kann die Schulleitung die Zulassung<br />

zum Studium mit Auflagen verbinden oder ganz verweigern,<br />

Studierende einer besonderen Aufsicht unterstellen oder sie vorübergehend<br />

oder definitiv vom Studium ausschliessen. 10<br />

3 Strafverfahren gegen Studierende infolge eines Verbrechens oder<br />

Vergehens sowie Verurteilungen zu Freiheitsstrafen sind der <strong>für</strong> das<br />

Bildungswesen zuständigen Direktion zu melden.<br />

B. Allgemeines<br />

§ 9. 1 Die Ausbildung setzt sich zusammen aus einem Basisstudium<br />

und einem anschliessenden Diplomstudium.<br />

2 Das Studium umfasst eine schulpraktische Ausbildung und gewährleistet<br />

die Eignungsbeurteilung. Es gliedert sich in Ausbildungsblöcke<br />

mit Zwischenabschlüssen.<br />

3 Das Basisstudium dient insbesondere der Eignungsabklärung<br />

sowie der Stufenorientierung und schliesst mit einer Prüfung ab. Das<br />

Diplomstudium vermittelt die <strong>für</strong> die gewählte Ausbildung erforderlichen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten.<br />

4 Die Ausbildung der Lehrkräfte <strong>für</strong> die Sekundarstufe II richtet<br />

sich nach § 20.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

39<br />

Persönliche<br />

Voraussetzungen<br />

Gliederung<br />

des Studiums


414.41 Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG)<br />

Praktika § 10. 1 Die schulpraktische Ausbildung <strong>für</strong> die Lehrkräfte der<br />

Volksschule erfolgt an den Schulen der Gemeinden, diejenige <strong>für</strong> die<br />

Lehrkräfte der Sekundarstufe II an Mittel- und Berufsschulen.<br />

2 Für Praktika, die als Lernvikariate absolviert werden, besteht<br />

kein Lohnanspruch.<br />

3 Für die Erlangung des Lehrdiploms ist der Nachweis eines ausserschulischen<br />

Praktikums von mindestens drei Monaten Dauer zu erbringen.<br />

Die Verordnung regelt die Einzelheiten.<br />

Lehrdiplom § 11. 1 Die Ausbildung schliesst mit einer theoretischen und einer<br />

praktischen Prüfung ab. Werden die Prüfungen bestanden, erhalten<br />

die Absolventinnen und Absolventen das Lehrdiplom.<br />

2 Das Lehrdiplom gilt als Ausweis <strong>für</strong> die Zulassung zum Schuldienst.<br />

Anerkennung<br />

anderer<br />

Lehrdiplome<br />

Berufseinführung<br />

Lehrkräfte <strong>für</strong><br />

die Kindergartenstufe<br />

Lehrkräfte<br />

<strong>für</strong> die<br />

Primarstufe<br />

§ 12. 1 Lehrkräfte mit ausserkantonalem Lehrdiplom werden nach<br />

Massgabe der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung<br />

von Ausbildungsabschlüssen 4 zum Schuldienst zugelassen.<br />

2 Die <strong>für</strong> das Bildungswesen zuständige Direktion kann weitere<br />

Lehrdiplome anerkennen, sofern die dazu führenden Ausbildungen in<br />

inhaltlicher und qualitativer Hinsicht den zürcherischen Lehrdiplomen<br />

entsprechen. 8<br />

40<br />

§ 13. 11<br />

§ 14. Die Pädagogische Hochschule sorgt <strong>für</strong> die Berufseinführung.<br />

Sie umfasst obligatorische und fakultative Teile.<br />

C. Ausbildungsgänge<br />

§ 15. 10 Das Diplomstudium umfasst die Bildungsinhalte, welche<br />

<strong>für</strong> die Lehrtätigkeit an der Kindergartenstufe erforderlich sind. Der<br />

Bildungsrat legt die Studienfächer gemäss dem Lehrplan der Volksschule<br />

fest.<br />

§ 16. 10 1 Das Diplomstudium umfasst die Bildungsinhalte, welche<br />

<strong>für</strong> die Lehrtätigkeit an der Primarstufe erforderlich sind. Der Bildungsrat<br />

legt die Unterrichtsfächer gemäss dem Lehrplan der Volksschule<br />

fest. Er bezeichnet die <strong>für</strong> eine breite Lehrbefähigung notwendigen<br />

obligatorischen und frei wählbaren Fächer.<br />

2 Im Rahmen der Ausbildung bildet das vertiefte Studium in einem<br />

ausgewählten Fachbereich einen Schwerpunkt.


Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG) 414.41<br />

§ 17. 1 Die fachwissenschaftliche Ausbildung findet in der Regel<br />

an der Universität statt. 10<br />

2 Das Diplomstudium umfasst die Bildungsinhalte, welche <strong>für</strong> die<br />

Lehrtätigkeit als Stufenlehrkraft an der Sekundarstufe I erforderlich<br />

sind. Es berücksichtigt die verschiedenen Anforderungsstufen.<br />

3 Der Bildungsrat legt die Fächerkombinationen von vier Unterrichtsfächern<br />

gemäss dem Lehrplan der Volksschule fest. Er kann ein<br />

fünftes Fach als Zusatzfach obligatorisch erklären.<br />

§ 18. 1 Der Bildungsrat kann <strong>für</strong> Fachlehrkräfte an der Primarund<br />

Sekundarstufe I Bestimmungen über eine Ausbildung ohne vorheriges<br />

Basisstudium und ohne ausserschulisches Praktikum erlassen.<br />

2 Der Bildungsrat kann <strong>für</strong> die gemäss § 7 Abs. 2 zugelassenen Lehrkräfte<br />

der Volksschule besondere Ausbildungsgänge festlegen. 7<br />

§ 19. 1 Die Ausbildung der Lehrkräfte <strong>für</strong> Sonderklassen erfolgt<br />

an einer Heilpädagogischen Hochschule.<br />

2 Der Kanton kann mit anderen Kantonen oder Schulträgern Vereinbarungen<br />

über die gemeinsame Führung einer Heilpädagogischen<br />

Hochschule abschliessen.<br />

§ 20. 1 Die Pädagogische Hochschule vermittelt in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität und anderen Hochschulen pädagogische und<br />

berufspraktische Kenntnisse zur Ausübung der Lehrtätigkeit an Mittelund<br />

Berufsschulen.<br />

2 Diese Ausbildung entspricht einem Vollzeitstudium von zwei<br />

Semestern. Sie gewährleistet die Eignungsbeurteilung.<br />

3 Die berufspraktische Ausbildung findet in Zusammenarbeit mit<br />

den Mittel- und Berufsschulen statt.<br />

4 Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung zur Diplomprüfung ist in der<br />

Regel ein anerkanntes, abgeschlossenes Hochschulstudium.<br />

3. Teil: Weiterbildung<br />

§ 21. 1 Die Pädagogische Hochschule bietet allein oder mit andern<br />

Hochschulen Nachdiplomstudien und Kurse an zum Erwerb der<br />

Lehrbefähigung in zusätzlichen Unterrichtsfächern sowie zur Weiterbildung<br />

der Lehrkräfte. Das Weiterbildungsangebot berücksichtigt die<br />

Berufserfahrung.<br />

2 Der Bildungsrat regelt die obligatorische Weiterbildung. Sie kann<br />

berufsbegleitend oder berufsunterbrechend ausgestaltet werden.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

41<br />

Lehrkräfte<br />

<strong>für</strong> die<br />

Sekundarstufe I<br />

Besondere<br />

Ausbildungen<br />

Lehrkräfte <strong>für</strong><br />

Sonderklassen<br />

Lehrkräfte<br />

<strong>für</strong> die<br />

Sekundarstufe II<br />

Weiterbildung


Vorbereitungskurse<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung<br />

Übergangsbestimmung<br />

Aufhebung bisherigen<br />

Rechts<br />

414.41 Gesetz über die Pädagogische Hochschule (PHG)<br />

§ 22. Die Pädagogische Hochschule kann Vorbereitungskurse <strong>für</strong><br />

die Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit oder <strong>für</strong> die berufsbezogene<br />

Umschulung führen.<br />

§ 23. 1 Der Staat kann zur Weiterbildung der Lehrkräfte Subventionen<br />

bis zu 80% der anrechenbaren Aufwendungen an staatlich<br />

anerkannte Institutionen und Organisationen gewähren.<br />

2 Die Subvention kann <strong>für</strong> obligatorische Veranstaltungen bis zur<br />

vollen Höhe gewährt werden.<br />

4. Teil: Schluss- und Übergangsbestimmungen<br />

§ 24. Der Regierungsrat erlässt <strong>für</strong> die Einführung des Gesetzes<br />

eine Übergangsordnung 6 .<br />

§ 25. Das Lehrerbildungsgesetz vom 24. September 1978 wird aufgehoben.<br />

1 OS 56, 99.<br />

2 In Kraft seit 1. Juli 2002 (OS 57, 233). § 24 in Kraft seit 12. Juli 2000 (OS 56,<br />

167).<br />

3 ABl 1998, 1107.<br />

4 LS 410.4.<br />

5 LS 414.11.<br />

6 LS 414.415.<br />

7 Eingefügt durch G vom 19. November 2001 (OS 57, 146; ABl 2001, 772). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2002 (OS 57, 233).<br />

8 Fassung gemäss Bildungsgesetz vom 1. Juli 2002 (OS 58, 3; ABl 2001, 885). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2003 (OS 58, 153).<br />

9 Fassung gemäss Volksschulgesetz vom 7. Februar 2005 (OS 61, 194; ABl 2005,<br />

412). In Kraft seit 21. August 2006 (OS 61, 219).<br />

10 Fassung gemäss Fachhochschulgesetz vom 2. April 2007 (OS 62, 189; ABl<br />

2006, 268). In Kraft seit 1. August 2007 (OS 62, 271).<br />

11 Aufgehoben durch G über die Administrativmassnahmen bei <strong>Lehrpersonen</strong><br />

an der Volksschule und an den Mittel- und Berufsfachschulen vom 16. Mai<br />

2011 (OS 66, 586; ABl 2010, 2980). In Kraft seit 1. Januar 2012.<br />

42


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM) 412.103<br />

Verordnung<br />

über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM) 6<br />

(vom 11. Juli 2007) 1<br />

Der Regierungsrat beschliesst:<br />

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1. 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug der Bestimmungen<br />

des Volksschulgesetzes vom 7. Februar 2005 (VSG) 2 über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen.<br />

2 Auf Spitalschulen ist sie nur anwendbar, soweit <strong>für</strong> diese keine<br />

abweichenden Bestimmungen gelten.<br />

§ 2. 1 Schülerinnen und Schüler haben ein besonderes pädagogisches<br />

Bedürfnis, wenn ihre schulische Förderung in der Regelklasse<br />

allein nicht erbracht werden kann.<br />

2 Besondere pädagogische Bedürfnisse entstehen vor allem aufgrund<br />

ausgeprägter Begabung, von Leistungsschwäche, des Erlernens<br />

von Deutsch als Zweitsprache, auffälliger Verhaltensweisen oder von<br />

Behinderungen.<br />

§ 3. Inwieweit eine Schülerin oder ein Schüler mit einem besonderen<br />

pädagogischen Bedürfnis in der Regelklasse unterrichtet werden<br />

kann, beurteilt sich nach den konkreten Umständen.<br />

§ 4. Die sonderpädagogischen Angebote sind auf die Lernziele<br />

derjenigen Regelklassen ausgerichtet, welche die Schülerinnen und<br />

Schüler besuchen oder besuchen würden. Sie berücksichtigen dabei<br />

die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

§ 5. Die Gemeinden können <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit<br />

ausgeprägter Begabung auf eigene Kosten über die im 2. Abschnitt<br />

dieser Verordnung genannten Massnahmen hinausgehende Angebote<br />

zur Verfügung stellen.<br />

1. 7. 11 - 73<br />

45<br />

Gegenstand und<br />

Geltungsbereich<br />

Besondere<br />

pädagogische<br />

Bedürfnisse<br />

Schulung in der<br />

Regelklasse<br />

Ausrichtung auf<br />

Regelklassen<br />

Angebote bei<br />

ausgeprägter<br />

Begabung


412.103 Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM)<br />

2. Abschnitt: Die einzelnen Massnahmen<br />

A. Integrative Förderung<br />

Unterrichtsform § 6. 1 Integrative Förderung ist die zusätzliche Unterstützung von<br />

Schülerinnen und Schülern in der Regelklasse durch eine Förderlehrperson.<br />

2 Die Förderlehrperson setzt in Absprache mit der Regellehrperson<br />

einen Teil ihres Pensums <strong>für</strong> den gemeinsamen Unterricht ein. Bei<br />

Uneinigkeit entscheidet die Schulleitung über den Umfang des gemeinsamen<br />

Unterrichts. 7<br />

3 Die Regel- und die Förderlehrperson sprechen sich über die<br />

gemeinsam erteilten Lektionen, über die Lernziele und über die Beurteilung<br />

ab.<br />

Zusammenarbeit<br />

mit<br />

den übrigen<br />

Beteiligten<br />

§ 7. 1 Die Förderlehrperson koordiniert die Zusammenarbeit mit<br />

den übrigen Beteiligten, insbesondere den Eltern und der Schulleitung.<br />

2 Der Förderlehrperson werden <strong>für</strong> die Koordination sowie die<br />

Beratung und Unterstützung der Regellehrpersonen folgende Lektionen<br />

angerechnet:<br />

a. bei einem Unterrichtspensum von 10 bis 20 Lektionen eine Lektion<br />

pro Woche,<br />

b. ab einem Unterrichtspensum von 21 Lektionen zwei Lektionen pro<br />

Woche.<br />

3 Die Regellehrperson trägt die Verantwortung im Sinne von § 26<br />

Abs. 1 VSG.<br />

Mindestangebot § 8. 7 1 Die Gemeinden setzen pro 100 Schülerinnen und Schüler<br />

mindestens folgende Anteile der ihnen gemäss § 3 des Lehrerpersonalgesetzes<br />

5 zugeteilten Vollzeiteinheiten <strong>für</strong> Förderlehrpersonen ein:<br />

a. 0,4 auf der Kindergartenstufe,<br />

b. 0,5 auf der Primarstufe.<br />

2 Auf der Sekundarstufe legen die Gemeinden Art und Umfang der<br />

Integrativen Förderung fest.<br />

3 Soweit eine Gemeinde das Höchstangebot <strong>für</strong> Therapien gemäss<br />

§ 11 nicht ausschöpft, kann sie die ihr zugeteilten Vollzeiteinheiten im<br />

Umfang dieser Differenz auf eigene Kosten erhöhen. Die Erhöhung<br />

bedarf der Bewilligung durch die Bildungsdirektion.<br />

46


Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM) 412.103<br />

B. Therapien<br />

§ 9. 1 Therapien im Sinne von § 34 Abs. 3 VSG 2 sind die logopädische<br />

Therapie, die psychomotorische Therapie und die Psychotherapie.<br />

2 Als Therapien gelten auch die audiopädagogischen Angebote.<br />

§ 10. 1 Die Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten mit den<br />

Schülerinnen und Schülern einzeln oder in Gruppen. Sie richten sich<br />

auf den Unterricht in den Regelklassen aus.<br />

2 Sie beraten bei Bedarf die <strong>Lehrpersonen</strong><br />

a. in Bezug auf Schülerinnen und Schüler, die eine Therapie benötigen,<br />

b. in Fragen der Prävention im Regelklassenunterricht.<br />

§ 11. 1 Die Gemeinden setzen <strong>für</strong> Therapien gemäss § 9 Abs. 1<br />

pro 100 Schülerinnen oder Schüler höchstens folgende Vollzeiteinheiten<br />

ein:<br />

a. 0,6 auf der Kindergartenstufe,<br />

b. 0,4 auf der Primarstufe,<br />

c. 0,1 auf der Sekundarstufe.<br />

2 Eine Therapieeinheit dauert 45 Minuten.<br />

C. Aufnahmeunterricht und Aufnahmeklassen<br />

1. 7. 11 - 73<br />

47<br />

Arten<br />

Zusammenarbeit<br />

mit den<br />

<strong>Lehrpersonen</strong><br />

Höchstangebot<br />

§ 12. 1 Der Aufnahmeunterricht ergänzt den Unterricht in der Aufnahme-<br />

Regelklasse. Er findet in der Regel in Gruppen statt.<br />

unterricht<br />

2 Auf der Kindergartenstufe wird er in den Kindergartenbetrieb<br />

integriert.<br />

a. Allgemeines<br />

§ 13. Der Aufnahmeunterricht dauert drei Jahre und wird aufgeteilt<br />

in einen einjährigen Anfangs- und einen zweijährigen Aufbauunterricht<br />

in Deutsch als Zweitsprache. Im Einzelfall sind Abweichungen<br />

aufgrund von Sprachstandserhebungen zulässig.<br />

§ 14. 1 Die Gemeinden bieten Aufnahmeunterricht in insgesamt<br />

folgendem Umfang an:<br />

a. 0,5–0,75 Wochenlektion pro Schülerin oder Schüler auf der Kindergartenstufe,<br />

b. zwei Wochenlektionen pro Schülerin oder Schüler auf der Primarund<br />

der Sekundarstufe im ersten Jahr (Anfangsunterricht),<br />

c. 0,5–0,75 Wochenlektion pro Schülerin oder Schüler auf der Primarund<br />

der Sekundarstufe im zweiten und im dritten Jahr (Aufbauunterricht).<br />

b. Dauer<br />

c. Angebot


Aufnahmeklassen<br />

412.103 Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM)<br />

2 Die Berechnung der von einer Gemeinde anzubietenden Lektionen<br />

erfolgt aufgrund der Anzahl Schülerinnen und Schüler der jeweiligen<br />

Stufe, welche die Vorraussetzungen zum Besuch des Aufnahmeunterrichts<br />

erfüllen. Die Schulpflege teilt die Wochenlektionen den<br />

Schulen, die Schulleitung den Klassen und Gruppen zu.<br />

3 Die Gemeinden können das Angebot erhöhen, um zu gewährleisten,<br />

dass einzelne Schülerinnen und Schüler im Anfangsunterricht<br />

mindestens eine Lektion pro Tag sowie im Kindergarten und im Aufbauunterricht<br />

mindestens zwei Lektionen pro Woche besuchen.<br />

§ 15. 1 Gemeinden können in der 2.–6. Klasse der Primar- und auf<br />

der Sekundarstufe Aufnahmeklassen führen. Die Schülerinnen und<br />

Schüler werden einer Aufnahmeklasse <strong>für</strong> längstens ein Jahr zugeteilt.<br />

Besucht die Schülerin oder der Schüler gleichzeitig eine Regelklasse,<br />

erfolgt die Zuteilung <strong>für</strong> längstens zwei Jahre.<br />

2 Aufnahmeklassen weisen eine Klassengrösse von 8 bis 14 Schülerinnen<br />

und Schülern auf. Diese Zahl darf vorübergehend überschritten<br />

werden, wenn:<br />

a. die Schaffung einer zusätzlichen Klasse unverhältnismässig wäre und<br />

b. eine angemessene Schulung gleichwohl gewährleistet ist.<br />

3 Die Schülerinnen und Schüler besuchen nach Möglichkeit teilweise<br />

die Aufnahmeklasse und teilweise diejenige Regelklasse, in die<br />

sie voraussichtlich übertreten werden.<br />

Anspruch § 16. Die Bildungsdirektion regelt, unter welchen Voraussetzungen<br />

Schülerinnen und Schüler Aufnahmeunterricht erhalten oder einer<br />

Aufnahmeklasse zuzuteilen sind. Sie berücksichtigt dabei insbesondere<br />

ein Sprachstandserhebungsverfahren.<br />

Einschulungsklassen<br />

D. Einschulungs- und Kleinklassen<br />

§ 17. 1 In Einschulungsklassen werden noch nicht schulbereite<br />

Kinder nach dem Kindergarten auf den Besuch der ersten Klasse der<br />

Primarstufe vorbereitet. Sie dauern ein Jahr.<br />

2 Einschulungsklassen weisen eine Klassengrösse von höchstens<br />

14 Schülerinnen und Schülern auf.<br />

Kleinklassen § 18. 1 Die Gemeinden können auf der Primar- und der Sekundarstufe<br />

Kleinklassen <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit besonders hohem<br />

Förderbedarf führen.<br />

48


Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM) 412.103<br />

2 Kleinklassen weisen eine Klassengrösse von 8 bis 12 Schülerinnen<br />

und Schülern auf. Diese Zahl darf vorübergehend überschritten werden,<br />

wenn<br />

a. die Schaffung einer zusätzlichen Klasse unverhältnismässig wäre und<br />

b. eine angemessene Schulung gleichwohl gewährleistet ist.<br />

§ 19. 1 Der Unterricht in den Kleinklassen hat den Übertritt in die<br />

Regelklasse zum Ziel. Dieser erfolgt, sobald abzusehen ist, dass die<br />

Schülerin oder der Schüler im Rahmen des Regelklassenunterrichts<br />

angemessen gefördert werden kann.<br />

2 <strong>Lehrpersonen</strong> an Kleinklassen richten ihren Unterricht vor dem<br />

Übertritt auf den Unterricht derjenigen Regelklasse aus, in welche die<br />

Schülerin oder der Schüler übertreten wird.<br />

3 Die Schülerinnen und Schüler besuchen nach Möglichkeit teilweise<br />

eine Kleinklasse und teilweise diejenige Regelklasse, in die sie<br />

voraussichtlich übertreten werden.<br />

E. Sonderschulung<br />

§ 20. Sonderschulung findet in Sonderschulen, als integrierte<br />

Sonderschulung oder als Einzelunterricht statt.<br />

§ 21. 1 Öffentliche und private Sonderschulen benötigen eine Bewilligung<br />

der Bildungsdirektion.<br />

2 Diese wird erteilt, wenn<br />

a. die Sonderschule über ein von der Bildungsdirektion genehmigtes<br />

Rahmenkonzept verfügt,<br />

b. das an der Sonderschule tätige Personal über die zur Erfüllung<br />

ihrer Aufgaben notwendige Ausbildung verfügt,<br />

c. geeignete Räumlichkeiten samt Nebeneinrichtungen zur Verfügung<br />

stehen,<br />

d. die Sonderschule allfällige bundesrechtliche Voraussetzungen erfüllt.<br />

3 Im Übrigen finden die §§ 69–71 der Volksschulverordnung 4 Anwendung.<br />

§ 22. 8 1 Die integrierte Sonderschulung findet mindestens teilweise<br />

in einer Regelklasse statt.<br />

2 Die Schülerinnen und Schüler werden administrativ einer Sonder-<br />

oder Regelschule zugeteilt. Im zweiten Fall erfolgt die Zuteilung<br />

an jene Schule, welche die betroffene Schülerin oder der betroffene<br />

Schüler bisher besuchte oder ohne Sonderschulbedürftigkeit besuchen<br />

würde.<br />

1. 7. 11 - 73<br />

49<br />

Übertritt in die<br />

Regelklasse<br />

Arten<br />

Bewilligung<br />

Integrierte<br />

Sonderschulung


412.103 Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM)<br />

3 Die nach Abs. 2 zuständige Schule trägt die Verantwortung <strong>für</strong> die<br />

Durchführung der Sonderschulung und sorgt insbesondere <strong>für</strong> die erforderliche<br />

Tagesstruktur.<br />

4 Ist eine Regelschule <strong>für</strong> die Sonderschulung verantwortlich, entscheidet<br />

sie über die sonder- und sozialpädagogischen Massnahmen.<br />

Ist die Sonderschule verantwortlich, entscheidet die Sonderschule in<br />

Zusammenarbeit mit der Regelschule.<br />

5 Die Bildungsdirektion regelt die Einzelheiten.<br />

Einzelunterricht § 23. 1 In Ausnahmefällen erhalten Schülerinnen und Schüler, die<br />

nicht in einer Gruppe unterrichtet werden können, Einzelunterricht.<br />

2 Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensschwierigkeiten dürfen<br />

bis zur Festlegung einer geeigneten Schulung während längstens sechs<br />

Monaten einzeln unterrichtet werden.<br />

Standortbestimmung<br />

3. Abschnitt: Verfahren und Überprüfung<br />

§ 24. 1 Die Prüfung einer sonderpädagogischen Massnahme setzt<br />

eine Standortbestimmung voraus. Diese erfolgt auf Antrag der <strong>Lehrpersonen</strong><br />

oder der Eltern.<br />

2 In der Standortbestimmung legen die Beteiligten den Förderbedarf,<br />

die Förderziele und den weiteren Ablauf fest. Die Bildungsdirektion<br />

regelt das Verfahren.<br />

Abklärung § 25. 1 Eine schulpsychologische Abklärung wird durchgeführt,<br />

wenn:<br />

a. die Schülerin oder der Schüler einer Sonderschulung zugewiesen<br />

werden soll,<br />

b. von den Beteiligten keine Einigung über die sonderpädagogische<br />

Massnahme erzielt werden kann,<br />

c. Unklarheiten bestehen.<br />

2 Die Abklärung wird in der Regel beim zuständigen schulpsychologischen<br />

Dienst durchgeführt. Dieser kann weitere Unterlagen beiziehen.<br />

3 Er veranlasst eine Abklärung durch Fachleute, wenn besondere,<br />

vor allem medizinische, logopädische oder psychomotorische Kenntnisse<br />

notwendig sind.<br />

4 Der schulpsychologische Dienst verfasst einen Bericht mit einer<br />

Empfehlung über Art und Umfang einer allfälligen Massnahme. 6<br />

50


Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM) 412.103<br />

5 Steht eine stationäre Massnahme zur Diskussion, sind in der Regel<br />

die Organe der Jugend<strong>für</strong>sorge einzubeziehen.<br />

6 Die Bildungsdirektion bezeichnet Fachleute <strong>für</strong> die Abklärungen<br />

gemäss Abs. 3.<br />

§ 26. 1 Nach Durchführung der Standortbestimmung und einer<br />

allfälligen Abklärung unterbreiten die <strong>Lehrpersonen</strong> und die Eltern<br />

der Schulleitung einen Vorschlag <strong>für</strong> die anzuordnende Massnahme.<br />

Die Abklärung darf nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen. Mit der<br />

Zustimmung durch die Schulleitung wird der Vorschlag zur Entscheidung.<br />

2 Können sich die <strong>Lehrpersonen</strong> und die Eltern nicht einigen oder<br />

stimmt die Schulleitung ihrem Vorschlag nicht zu, entscheidet die<br />

Schulpflege. Sie kann ergänzende Abklärungen anordnen.<br />

3 Die Entscheidung hält fest, welche Massnahme angeordnet und<br />

wann sie überprüft wird.<br />

4 Eine Sonderschulung bedarf stets der Zustimmung der Schulpflege.<br />

§ 27. 1 Die Zuweisung von einer Regel- in eine Kleinklasse wird<br />

erst vorgenommen, nachdem die Schülerin oder der Schüler während<br />

mindestens vier Monaten in einer parallel geführten Regelklasse oder,<br />

wo eine solche fehlt, in der Regelklasse einer anderen Gemeinde<br />

unterrichtet wurde.<br />

2 Von der Beobachtungszeit kann abgesehen werden, wenn aufgrund<br />

der konkreten Umstände die notwendige schulische Förderung<br />

offensichtlich nur in einer Kleinklasse erfolgen kann oder die Versetzung<br />

<strong>für</strong> die Schülerin oder den Schüler aus besonderen Gründen<br />

nicht zumutbar ist.<br />

§ 28. 1 Soweit in der Entscheidung gemäss § 26 keine kürzere Frist<br />

vorgesehen ist, werden sonderpädagogische Massnahmen nach Ablauf<br />

eines Jahres überprüft. 8<br />

2 Die Überprüfung erfolgt soweit möglich durch die an der Anordnung<br />

der Massnahme Beteiligten. Der schulpsychologische Dienst oder<br />

andere Fachleute können beigezogen werden.<br />

3 Nach der Überprüfung wird über Aufhebung, Änderung oder<br />

Weiterführung der Massnahme entschieden. Das Verfahren richtet<br />

sich nach den §§ 24–26.<br />

1. 7. 11 - 73<br />

51<br />

Entscheidung<br />

Besondere Fälle<br />

Überprüfung


412.103 Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM)<br />

4. Abschnitt: Ausbildungsanforderungen<br />

Ausbildung § 29. 6 1 <strong>Lehrpersonen</strong> an Einschulungs- und Kleinklassen, Förderlehrpersonen<br />

und <strong>Lehrpersonen</strong> in der Sonderschulung benötigen ein<br />

von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

(EDK) anerkanntes Hochschuldiplom in Sonderpädagogik mit<br />

Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik.<br />

2 <strong>Lehrpersonen</strong>, die Aufnahmeunterricht erteilen oder an Aufnahmeklassen<br />

unterrichten, benötigen<br />

a. ein von der EDK anerkanntes Lehrdiplom als Regelklassenlehrperson<br />

und<br />

b. einen Abschluss eines zertifizierten Lehrganges in Deutsch als<br />

Zweitsprache <strong>für</strong> die Volksschule.<br />

3 Die übrigen in der Sonderpädagogik tätigen Fachpersonen müssen<br />

<strong>für</strong> ihre Tätigkeit über eine von der EDK, der Gesundheitsgesetzgebung<br />

oder dem Bundesamt <strong>für</strong> Berufsbildung und Technologie anerkannte<br />

Ausbildung verfügen.<br />

4 Das Volksschulamt prüft vor der Anstellung des leitenden Personals<br />

einer Sonderschule und eines Schulheims, ob die Ausbildungsanforderungen<br />

erfüllt sind. Zum leitenden Personal gehören insbesondere<br />

die Gesamtleitung, die Schulleitung, die Internatsleitung und die<br />

Therapieleitung. Die Bildungsdirektion legt die Ausbildungsanforderungen<br />

fest.<br />

5 Das Volksschulamt kann im Einzelfall gleichwertige Ausbildungen<br />

oder berufsspezifische Aus- und Weiterbildungen in Kombination<br />

mit Berufserfahrung als genügende Ausbildung anerkennen.<br />

6 Das Volksschulamt kann im Einzelfall einer Person die Zulassung<br />

zu einer Unterrichtstätigkeit in einem Teilbereich erteilen, sofern sie<br />

die <strong>für</strong> diese Tätigkeit notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Die Zulassung<br />

kann mit Auflagen und Bedingungen verbunden werden.<br />

7 Das Volksschulamt kann einer Person eine befristete Zulassung<br />

zu einer Unterrichtstätigkeit erteilen, sofern folgende Voraussetzungen<br />

erfüllt sind:<br />

a. abgeschlossene Grundausbildung und<br />

b. Anmeldung zur notwendigen Zusatzausbildung oder deren Absolvierung.<br />

8 Die befristete Zulassung gemäss Abs. 7 darf die Dauer bis zum<br />

ordentlichen Abschluss der Zusatzausbildung nicht überschreiten. In<br />

begründeten Fällen kann die Frist verlängert werden.<br />

52


Verordnung über die sonderpädagogischen Massnahmen (VSM) 412.103<br />

5. Abschnitt: Schlussbestimmung<br />

§ 30. 1 Diese Verordnung tritt auf Beginn des Schuljahres 2008/09<br />

(18. August 2008) in Kraft.<br />

2 Entsprechend der Umsetzung der Bestimmungen über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen gemäss § 6 der Übergangsordnung zum<br />

VSG vom 28. Juni 2006 3 gelten die Bestimmungen dieser Verordnung<br />

a. <strong>für</strong> die Gemeinden der ersten Staffel ab dem Schuljahr 2008/09,<br />

ausgenommen §§ 8 und 11,<br />

b. <strong>für</strong> die Gemeinden der zweiten und dritten Staffel ein bzw. zwei<br />

Jahre später.<br />

3 §§ 8 und 11 gelten <strong>für</strong> die Gemeinden der ersten Staffel erst ab<br />

dem Schuljahr 2009/10.<br />

1 OS 62, 305; Begründung siehe ABl 2007, 1407.<br />

2 LS 412.100.<br />

3 LS 412.100.2.<br />

4 LS 412.101.<br />

5 LS 412.31. Heute: Lehrpersonalgesetz.<br />

6 Fassung gemäss RRB vom 16. Dezember 2009 (OS 65, 17; ABl 2009, 2651). In<br />

Kraft seit 1. Februar 2010.<br />

7 Fassung gemäss RRB vom 7. Juli 2010 (OS 65, 598; ABl 2010, 1515). In Kraft<br />

seit 23. August 2010.<br />

8 Fassung gemäss RRB vom 13. April 2011 (OS 66, 399; ABl 2011, 1262). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2011.<br />

1. 7. 11 - 73<br />

53<br />

Inkrafttreten


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

dÉëÉíò=<br />

ΩÄÉê=Ç~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=ÇÉë=pí~~íëéÉêëçå~äë=<br />

EmÉêëçå~äÖÉëÉíòF<br />

Eîçã=OTK=pÉéíÉãÄÉê=NVVUF N<br />

fK=^ääÖÉãÉáåÉ=_ÉëíáããìåÖÉå<br />

^K=dÉäíìåÖëÄÉêÉáÅÜ<br />

¬=NK==== ^ääÖÉãÉáåÉë<br />

N =aáÉëÉã= dÉëÉíò= ìåíÉêëíÉÜí= Ç~ë= mÉêëçå~ä= ÇÉë= pí~~íÉë= ìåÇ=<br />

ëÉáåÉê=ìåëÉäÄëíëí®åÇáÖÉå=^åëí~äíÉåK<br />

O =cΩê=ÇáÉ=iÉÜêâê®ÑíÉ=~å=pÉãáå~êÉåI=jáííÉäëÅÜìäÉå=ìåÇ=_ÉêìÑëëÅÜìJ<br />

äÉå=Öáäí=Ç~ë=dÉëÉíòI=ëçïÉáí=åáÅÜí=ÄÉëçåÇÉêÉ=_ÉëíáããìåÖÉå=ÄÉëíÉÜÉåK=<br />

P =aáÉ= jáíÖäáÉÇÉê= ÇÉë= oÉÖáÉêìåÖëê~íÉëI= ÇÉë= lÄÉêÖÉêáÅÜíëI= ÇÉë= sÉêJ<br />

ï~äíìåÖëÖÉêáÅÜíë=ìåÇ=ÇÉë=pçòá~äîÉêëáÅÜÉêìåÖëÖÉêáÅÜíë=ëçïáÉ=ÇáÉ=lãJ<br />

ÄìÇëéÉêëçå=ëáåÇ=ÇÉã=dÉëÉíò=åáÅÜí=ìåíÉêëíÉääíKNR ¬=OK====aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= â~åå= ÇìêÅÜ= sÉêçêÇåìåÖ= ÇáÉ= jáíÖäáÉÇÉê= _ÉÜ∏êÇÉå=<br />

îçå= sÉêï~äíìåÖëJ= ìåÇ= dÉêáÅÜíëÄÉÜ∏êÇÉå= áã= kÉÄÉå~ãí= ëçïáÉ= mÉêJ áã=kÉÄÉå~ãí<br />

ëçåÉå=ãáí=ïÉáíÉêÉå=åÉÄÉå~ãíäáÅÜÉå=^ìÑÖ~ÄÉå=ÇáÉëÉã=dÉëÉíò=ìåíÉêJ<br />

ëíÉääÉåK<br />

_K=_ÉÖêáÑÑÉ<br />

¬=PK====^åÖÉëíÉääíÉ=ëáåÇ=mÉêëçåÉåI=ÇáÉ=ìåÄÉÑêáëíÉí=çÇÉê=ÄÉÑêáëíÉí=ãáí=<br />

ÉáåÉã= îçääÉå= çÇÉê= íÉáäïÉáëÉå= mÉåëìã= áã= pí~~íëÇáÉåëí= ëíÉÜÉåI= ÉáåJ<br />

ÖÉëÅÜäçëëÉå=ÇáÉ=ÖÉã®ëë=sÉêÑ~ëëìåÖ=çÇÉê=dÉëÉíò=îçã=sçäâ=~ìÑ=^ãíëJ<br />

Ç~ìÉê=ÖÉï®ÜäíÉå=jáí~êÄÉáíÉêáååÉå=ìåÇ=jáí~êÄÉáíÉêK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

57<br />

^åÖÉëíÉääíÉ<br />

¬=QK==== ^åëíÉääìåÖëJ=<br />

ìåÇ=^ìÑëáÅÜíëJ<br />

ÄÉÜ∏êÇÉ<br />

N =^åëíÉääìåÖëÄÉÜ∏êÇÉ=áëí=ÇáÉ=ÖÉã®ëë=¬=NO=~äë=ÑΩê=ÇáÉ=^åëíÉäJ<br />

äìåÖ= òìëí®åÇáÖ= ÄÉòÉáÅÜåÉíÉ= fåëí~åòI= ëçïÉáí= åáÅÜí= ÇáÉ= sçäâëï~Üä= îçêJ<br />

ÖÉëÉÜÉå=áëíK<br />

O =^ìÑëáÅÜíëÄÉÜ∏êÇÉå=ëáåÇ=ÇÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=ìåÇ=ÇáÉ=sçêëíÉÜÉêáåJ<br />

åÉå=ìåÇ=sçêëíÉÜÉê=ëÉáåÉê=aáêÉâíáçåÉåI=ÇáÉ=pí~~íëëÅÜêÉáÄÉêáå=çÇÉê=ÇÉê=<br />

pí~~íëëÅÜêÉáÄÉêI=Ç~ë=lÄÉêÖÉêáÅÜíI=Ç~ë=sÉêï~äíìåÖëÖÉêáÅÜíI=Ç~ë=pçòá~äJ<br />

îÉêëáÅÜÉêìåÖëÖÉêáÅÜíI=ÇáÉ=lãÄìÇëéÉêëçåI=ÇáÉ=_Éòáêâëê®íÉ=ìåÇ=ÇáÉ=_ÉJ<br />

òáêâëÖÉêáÅÜíÉ=ëçïáÉ=ÇáÉ=ïÉáíÉêÉå=ÑΩê=ÇáÉ=^åëíÉääìåÖ=òìëí®åÇáÖÉå=fåëí~åJ<br />

òÉåKNR


dêìåÇë®íòÉ=ìåÇ=<br />

fåëíêìãÉåíÉ=ÇÉê=<br />

mÉêëçå~äéçäáíáâ<br />

NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

`K=mÉêëçå~äéçäáíáâ<br />

¬=RK==== N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=ÄÉëíáããí=å~ÅÜ=ÑçäÖÉåÇÉå=dêìåÇë®íòÉå=<br />

ÇáÉ=mÉêëçå~äéçäáíáâW<br />

~K ëáÉ= çêáÉåíáÉêí= ëáÅÜ= ~ã= iÉáëíìåÖë~ìÑíê~Ö= ÇÉê= sÉêï~äíìåÖ= ìåÇ= ÇÉê=<br />

oÉÅÜíëéÑäÉÖÉI=~å=ÇÉå=_ÉÇΩêÑåáëëÉå=ÇÉë=pí~~íëéÉêëçå~äëI=~ã=wáÉä=ÇÉê=<br />

_ΩêÖÉêå®ÜÉ=ëçïáÉ=~å=ÇÉå=j∏ÖäáÅÜâÉáíÉå=ÇÉë=cáå~åòÜ~ìëÜ~äíÉë=ìåÇ=<br />

ëíêÉÄí=Éáå=ëçòá~äé~êíåÉêëÅÜ~ÑíäáÅÜÉë=sÉêÜ®äíåáë=òïáëÅÜÉå=pí~~í=ìåÇ=<br />

mÉêëçå~ä=~åI<br />

ÄK ëáÉ= ïáää= ÇÉã= pí~~í= ÖÉÉáÖåÉíÉ= jáí~êÄÉáíÉêáååÉå= ìåÇ= jáí~êÄÉáíÉê=<br />

ÖÉïáååÉå=ìåÇ=ÉêÜ~äíÉåI=ÇáÉ=èì~äáí®íëçêáÉåíáÉêíI=îÉê~åíïçêíìåÖëJ<br />

ÄÉïìëëí=ìåÇ=âççéÉê~íáî=Ü~åÇÉäåI<br />

ÅK ëáÉ= åìíòí= ìåÇ= ÉåíïáÅâÉäí= Ç~ë= mçíÉåíá~ä= ÇÉê= jáí~êÄÉáíÉêáååÉå= ìåÇ=<br />

jáí~êÄÉáíÉêI= áåÇÉã= ëáÉ= ÇáÉëÉ= ÉåíëéêÉÅÜÉåÇ= áÜêÉå= báÖåìåÖÉå= ìåÇ=<br />

c®ÜáÖâÉáíÉå=ÉáåëÉíòí=ìåÇ=Ñ∏êÇÉêíI<br />

ÇK ëáÉ=îÉêïÉåÇÉí=ÄÉëçåÇÉêÉ=pçêÖÑ~äí=~ìÑ=ÇáÉ=^ìëï~Üä=ÇÉê=sçêÖÉëÉíòJ<br />

íÉåI<br />

ÉK ëáÉ=ìåíÉêëíΩíòí=ìåÇ=Ñ∏êÇÉêí=Ç~ë=^åÖÉÄçí=îçå=^ìëÄáäÇìåÖëéä®íòÉåI<br />

ÑK ëáÉ=ÄÉêΩÅâëáÅÜíáÖí=ÇáÉ=bêÑΩääìåÖ=îçå=c~ãáäáÉåéÑäáÅÜíÉåI<br />

ÖK ëáÉ=Ñ∏êÇÉêí=ÑäÉñáÄäÉ=^êÄÉáíëãçÇÉääÉI<br />

ÜK ëáÉ=îÉêïáêâäáÅÜí=ÇáÉ=`Ü~åÅÉåÖäÉáÅÜÜÉáí=ÑΩê=cê~ìÉå=ìåÇ=j®ååÉêI<br />

áK ëáÉ=Ñ∏êÇÉêí=ÇáÉ=_ÉëÅÜ®ÑíáÖìåÖ=ìåÇ=báåÖäáÉÇÉêìåÖ=îçå=_ÉÜáåÇÉêíÉåK<br />

O =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=ëÅÜ~ÑÑí=fåëíêìãÉåíÉ=òìê=rãëÉíòìåÖ=ÇÉê=mÉêJ<br />

ëçå~äéçäáíáâI=áåëÄÉëçåÇÉêÉ=ëçäÅÜÉ=òìê=cΩÜêìåÖ=ìåÇ=c∏êÇÉêìåÖ=ÇÉë=mÉêJ<br />

ëçå~äëI=ìåÇ=ëçêÖí=ÑΩê=ÉáåÉ=ëíìÑÉåÖÉêÉÅÜíÉ=mÉêëçå~äJ=ìåÇ=h~ÇÉêéä~åìåÖK<br />

aK=dÉë~ãí~êÄÉáíëîÉêíê®ÖÉ<br />

dêìåÇë®íòÉ ¬=SK==== N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=â~åå=áå=_ÉêÉáÅÜÉåI=òì=ÇÉêÉå=oÉÖÉäìåÖ=<br />

Éê= ~ÄëÅÜäáÉëëÉåÇ= òìëí®åÇáÖ= áëíI= ãáí= ÇÉå= mÉêëçå~äîÉêÄ®åÇÉå= dÉë~ãíJ<br />

~êÄÉáíëîÉêíê®ÖÉ=ÑΩê=Ç~ë=ÖÉë~ãíÉ=mÉêëçå~ä=çÇÉê=ÑΩê=ÉáåòÉäåÉ=mÉêëçå~äJ<br />

ÖêìééÉå=~ÄëÅÜäáÉëëÉåK=<br />

O =aÉê=dÉë~ãí~êÄÉáíëîÉêíê~Ö=ïáêÇ=_Éëí~åÇíÉáä=ÇÉê=ÉáåòÉäåÉå=^êÄÉáíëJ<br />

îÉêÜ®äíåáëëÉK<br />

P =dÉë~ãí~êÄÉáíëîÉêíê®ÖÉ= ÑΩê= mÉêëçå~ä= ÇÉê= oÉÅÜíëéÑäÉÖÉ= ïÉêÇÉå=<br />

îçã=oÉÖáÉêìåÖëê~í=òìë~ããÉå=ãáí=ÇÉã=òìëí®åÇáÖÉå=çÄÉêëíÉå=â~åíçJ<br />

å~äÉå=dÉêáÅÜí=~ÄÖÉëÅÜäçëëÉåK<br />

58


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

ffK=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë<br />

^K=^êí=ÇÉê=^åëíÉääìåÖI=píÉääÉåéä~å<br />

¬=TK====a~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=áëí=∏ÑÑÉåíäáÅÜêÉÅÜíäáÅÜK<br />

oÉÅÜíëå~íìê=<br />

ÇÉë=^êÄÉáíëJ<br />

îÉêÜ®äíåáëëÉë<br />

¬=UK==== píÉääÉåéä®åÉ<br />

N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í= ìåÇ=ÇáÉ= çÄÉêëíÉå= â~åíçå~äÉå= dÉêáÅÜíÉ=<br />

ÄÉòÉáÅÜåÉå=ÇáÉ=fåëí~åòÉåI=ïÉäÅÜÉ=ÇáÉ=píÉääÉåéä®åÉ=ÑÉëíäÉÖÉåK<br />

O =sçêÄÉÜ~äíÉå=ÄäÉáÄÉå=ÄÉëçåÇÉêÉ=ÖÉëÉíòäáÅÜÉ=_ÉëíáããìåÖÉåK<br />

_K=_ÉÖêΩåÇìåÖ<br />

¬=VK====lÑÑÉåÉ=píÉääÉå=ëáåÇ=áå=ÇÉê=oÉÖÉä=∏ÑÑÉåíäáÅÜ=~ìëòìëÅÜêÉáÄÉåK ^ìëëÅÜêÉáÄìåÖ<br />

¬=NMK==== _ÉïÉêÄìåÖ<br />

N =_Éá=ÇÉê=_ÉïÉêÄìåÖ=ÑΩê=ÉáåÉ=^åëíÉääìåÖ=ëáåÇ=ÇáÉ=^ìëïÉáëÉ=<br />

ΩÄÉê=ÇáÉ=ÄÉêìÑäáÅÜÉ=^ìëÄáäÇìåÖ=ìåÇ=ÇáÉ=ÄáëÜÉêáÖÉ=q®íáÖâÉáí=îçêòìäÉÖÉåK<br />

O =aáÉ= ^åëíÉääìåÖëÄÉÜ∏êÇÉ= â~åå= ïÉáíÉêÉ= bêÑçêÇÉêåáëëÉ= ~ìÑëíÉääÉåK=<br />

páÉ=â~åå=òìë®íòäáÅÜÉ=fåÑçêã~íáçåÉå=ÉáåÜçäÉåI=ÉáåÉ=báÖåìåÖë~Äâä®êìåÖ=<br />

~åçêÇåÉå= ìåÇI= ëçÑÉêå= ÇáÉ= píÉääÉ= ÇáÉë= ÉêÑçêÇÉêíI= ÇáÉ= ^åëíÉääìåÖ= îçã=<br />

bêÖÉÄåáë=ÉáåÉê=îÉêíê~ìÉåë®êòíäáÅÜÉå=råíÉêëìÅÜìåÖ=~ÄÜ®åÖáÖ=ã~ÅÜÉåK<br />

¬=NNK==== sçê~ìëJ<br />

ëÉíòìåÖÉå=<br />

ÇÉê=^åëíÉääìåÖ<br />

N =sçê~ìëëÉíòìåÖ= ÑΩê= ÉáåÉ= ^åëíÉääìåÖ= áëí= áåëÄÉëçåÇÉêÉ= ÇáÉ=<br />

Ñ~ÅÜäáÅÜÉ=ìåÇ=éÉêë∏åäáÅÜÉ=báÖåìåÖ=ÇÉê=_ÉïÉêÄÉêáå=çÇÉê=ÇÉë=_ÉïÉêJ<br />

ÄÉêëK<br />

O =cΩê=ÇáÉ=^ìëΩÄìåÖ=ÜçÜÉáíäáÅÜÉê=cìåâíáçåÉå=áëí=áå=ÇÉê=oÉÖÉä=Ç~ë=<br />

pÅÜïÉáòÉê= _ΩêÖÉêêÉÅÜí= ÉêÑçêÇÉêäáÅÜK= aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= ÄÉòÉáÅÜåÉí=<br />

ÇáÉëÉ=cìåâíáçåÉåK<br />

¬=NOK==== båíëíÉÜìåÖ=<br />

ÇÉë=^êÄÉáíëJ<br />

îÉêÜ®äíåáëëÉë<br />

N =a~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=ïáêÇ=ÇìêÅÜ=sÉêÑΩÖìåÖ=ÄÉÖêΩåÇÉíK<br />

O =bë= â~åå= áå= ÄÉëçåÇÉêå= c®ääÉå= ãáí= ∏ÑÑÉåíäáÅÜêÉÅÜíäáÅÜÉã= sÉêíê~Ö=<br />

ÄÉÖêΩåÇÉí=ïÉêÇÉåK=aáÉëÉê=â~åå=ÜáåëáÅÜíäáÅÜ=ÇÉë=içÜåÉëI=ÇÉê=^êÄÉáíëJ<br />

òÉáíI= ÇÉê= cÉêáÉå= ëçïáÉ= ÇÉê= _ÉÉåÇáÖìåÖ= ÇÉë= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë= îçå=<br />

ÇáÉëÉã=dÉëÉíò=~ÄïÉáÅÜÉåK<br />

P =aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= ÄÉòÉáÅÜåÉí= ÇáÉ= ^åëíÉääìåÖëÄÉÜ∏êÇÉI= ëçïÉáí=<br />

ëáÅÜ= ÇáÉëÉ= åáÅÜí= ~ìë= ÇÉê= sÉêÑ~ëëìåÖ= çÇÉê= ÄÉëçåÇÉêå= ÖÉëÉíòäáÅÜÉå=<br />

_ÉëíáããìåÖÉå= ÉêÖáÄíK= bê= ÄÉòÉáÅÜåÉí= ÑÉêåÉê= ÇáÉ= c®ääÉI= áå= ÇÉåÉå= Éáå=<br />

sÉêíê~Ö=òìä®ëëáÖ=áëíI=ìåÇ=êÉÖÉäí=Ç~ë=sÉêÑ~ÜêÉå=ÇÉê=^åëíÉääìåÖK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

59


a~ìÉê=<br />

áã=^ääÖÉãÉáåÉå<br />

NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

`K=a~ìÉê<br />

¬=NPK==== N =a~ë= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë= ïáêÇ= áå= ÇÉê= oÉÖÉä= ìåÄÉÑêáëíÉí= ãáí=<br />

ÇÉê=j∏ÖäáÅÜâÉáí=ÇÉê=hΩåÇáÖìåÖ=ÄÉÖêΩåÇÉíK<br />

O =_ÉÑêáëíÉíÉ=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉ=ëáåÇ=ÖêìåÇë®íòäáÅÜ=ÑΩê=ä®åÖëíÉåë=Éáå=<br />

g~Üê=òìä®ëëáÖ=ìåÇ=ÖÉäíÉå=å~ÅÜ=ÇÉëëÉå=^Ää~ìÑ=~äë=ìåÄÉÑêáëíÉíK=táêÇ=Ç~ë=<br />

ÄÉÑêáëíÉíÉ= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë= ïÉáíÉê= îÉêä®åÖÉêíI= Ü~í= Éë= ÇáÉ= táêâìåÖÉå=<br />

ÉáåÉë=ìåÄÉÑêáëíÉíÉå=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉëK=sçêÄÉÜ~äíÉå=ÄäÉáÄÉå=ÄÉëçåJ<br />

ÇÉêÉ=_ÉëíáããìåÖÉå=ΩÄÉê=ÇáÉ=^åëíÉääìåÖëÇ~ìÉê=ìåÇ=ÇáÉ=hΩåÇáÖìåÖëÑJ<br />

êáëíÉå=ÑΩê=^åëíÉääìåÖëîÉêÜ®äíåáëëÉ=ãáí=^ìëÄáäÇìåÖëÅÜ~ê~âíÉê=çÇÉê=ãáí=<br />

~ìë=~åÇÉêå=dêΩåÇÉå=òÉáíäáÅÜ=ÄÉÖêÉåòíÉå=^ìÑÖ~ÄÉåK<br />

P =^ääÉ= ÇáÉëÉã= dÉëÉíò= ìåíÉêëíÉÜÉåÇÉå= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉI= ìåÖÉJ<br />

~ÅÜíÉí= ÇÉë= _ÉëÅÜ®ÑíáÖìåÖëÖê~ÇÉëI= ïÉêÇÉå= ÑΩê= ÇáÉ= _ÉêÉÅÜåìåÖ= ÇÉê=<br />

aáÉåëíà~ÜêÉ=ÄÉêΩÅâëáÅÜíáÖíK=råÄÉò~ÜäíÉ=rêä~ìÄÉI=ëçïÉáí=ëáÉ=áåëÖÉë~ãí=<br />

ëÉÅÜë=jçå~íÉ=ΩÄÉêëíÉáÖÉåI=ëçïáÉ=sÉêä®åÖÉêìåÖÉå=ÇÉê=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåJ<br />

áëëÉ=ÖÉã®ëë=¬=OS=^ÄëK=S=ïÉêÇÉå=åáÅÜí=~åÖÉêÉÅÜåÉíK NM<br />

mêçÄÉòÉáí ¬=NQK==== N =aáÉ=ÉêëíÉå=ÇêÉá=jçå~íÉ=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ÖÉäíÉå=áå=<br />

ÇÉê=oÉÖÉä=~äë=mêçÄÉòÉáíK<br />

O =t®ÜêÉåÇ= ÇÉê= mêçÄÉòÉáí= ÄÉíê®Öí= ÇáÉ= hΩåÇáÖìåÖëÑêáëí= ÄÉáÇëÉáíáÖ=<br />

ëáÉÄÉå=q~ÖÉK<br />

P =_Éá=ÉáåÉê=ÉÑÑÉâíáîÉå=sÉêâΩêòìåÖ=ÇÉê=mêçÄÉòÉáí=áåÑçäÖÉ=hê~åâÜÉáíI=<br />

råÑ~ää= çÇÉê= bêÑΩääìåÖ= ÉáåÉê= åáÅÜí= ÑêÉáïáääáÖ= ΩÄÉêåçããÉåÉå= ÖÉëÉíòJ<br />

äáÅÜÉå=mÑäáÅÜí=ïáêÇ=ÇáÉ=mêçÄÉòÉáí=ÉåíëéêÉÅÜÉåÇ=îÉêä®åÖÉêíK<br />

t~Üä=~ìÑ=<br />

^ãíëÇ~ìÉê<br />

_ÉÉåÇáÖìåÖëJ<br />

ÖêΩåÇÉ<br />

¬=NRK==== N =få=_ÉòìÖ=~ìÑ=_ÉÖêΩåÇìåÖ=ìåÇ=a~ìÉê=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåJ<br />

áëëÉë= ÄäÉáÄÉå= ÇáÉ= _ÉëíáããìåÖÉå= ΩÄÉê= ÇáÉ= t~Üä= ~ìÑ= ^ãíëÇ~ìÉê= îçêJ<br />

ÄÉÜ~äíÉå=ÑΩê=<br />

~K ÇáÉ=ÖÉã®ëë=sÉêÑ~ëëìåÖ=çÇÉê=dÉëÉíò=îçã=sçäâ=ÖÉï®ÜäíÉå=^åÖÉëíÉääJ<br />

íÉåI<br />

ÄK ÇáÉ=ÇÉã=dÉëÉíò=ìåíÉêëíÉääíÉå=jáíÖäáÉÇÉê=îçå=_ÉÜ∏êÇÉå=áã=kÉÄÉåJ<br />

~ãí=ëçïáÉ=mÉêëçåÉå=ãáí=ïÉáíÉêÉå=åÉÄÉå~ãíäáÅÜÉå=^ìÑÖ~ÄÉåK<br />

O =aáÉ= káÅÜíïáÉÇÉêï~Üä= áëí= åìê= ~ìë= ÉáåÉã= ë~ÅÜäáÅÜ= òìêÉáÅÜÉåÇÉå=<br />

dêìåÇ= òìä®ëëáÖ= ìåÇ= ãìëë= ÄÉÖêΩåÇÉí= ïÉêÇÉåI= ëçÑÉêå= åáÅÜí= Ç~ë= sçäâ=<br />

çÇÉê=ÇÉê=h~åíçåëê~í=t~ÜäçêÖ~å=ëáåÇK<br />

aK=_ÉÉåÇáÖìåÖ<br />

¬=NSK====a~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=ÉåÇÉí=ÇìêÅÜ<br />

~K hΩåÇáÖìåÖI<br />

ÄK ^Ää~ìÑ=ÉáåÉê=ÄÉÑêáëíÉíÉå=^åëíÉääìåÖI<br />

ÅK ^ìÑä∏ëìåÖ=áå=ÖÉÖÉåëÉáíáÖÉã=báåîÉêåÉÜãÉåI<br />

60


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

ÇK ^ìÑä∏ëìåÖ=~ìë=ïáÅÜíáÖÉå=dêΩåÇÉåI<br />

ÉK båíä~ëëìåÖ=áåî~äáÇáí®íëÜ~äÄÉêI<br />

ÑK ^äíÉêëêΩÅâíêáííI=båíä~ëëìåÖ=~äíÉêëÜ~äÄÉêI<br />

ÖK qçÇI<br />

ÜK sÉêòáÅÜí= ~ìÑ= táÉÇÉêï~Üä= çÇÉê= káÅÜíïáÉÇÉêï~Üä= ÄÉá= ^Ää~ìÑ= ÇÉê=<br />

^ãíëÇ~ìÉê= ëçïáÉ= båíä~ëëìåÖ= ~ìÑ= ÉáÖÉåÉë= dÉëìÅÜ= ÄÉá= ÖÉï®ÜäíÉå=<br />

^åÖÉëíÉääíÉåK<br />

¬=NTK==== hΩåÇáÖìåÖI=<br />

cêáëíÉå=<br />

ìåÇ=qÉêãáåÉ<br />

N =aáÉ= cêáëíÉå= ÑΩê= ÇáÉ= hΩåÇáÖìåÖ= ÇÉë= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=<br />

å~ÅÜ=^Ää~ìÑ=ÇÉê=mêçÄÉòÉáí=ÄÉíê~ÖÉåW<br />

~K áã=ÉêëíÉå=aáÉåëíà~Üê=ÉáåÉå=jçå~íI<br />

ÄK áã=OK=ìåÇ=PK=aáÉåëíà~Üê=òïÉá=jçå~íÉI<br />

ÅK áã=QK=Äáë=VK=aáÉåëíà~Üê=ÇêÉá=jçå~íÉI<br />

ÇK ~Ä=ÇÉã=NMK=aáÉåëíà~Üê=ëÉÅÜë=jçå~íÉK<br />

O =cΩê=^åÖÉÜ∏êáÖÉ=ÇÉë=Ü∏ÜÉêÉå=h~ÇÉêë=ÄÉíê®Öí=ÇáÉ=hΩåÇáÖìåÖëÑêáëí=<br />

~Ä=ÇÉã=PK=aáÉåëíà~Üê=ëÉÅÜë=jçå~íÉK=aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=ÄÉòÉáÅÜåÉí=ÇáÉ=<br />

ÉåíëéêÉÅÜÉåÇÉå=cìåâíáçåÉåK<br />

P =sçêÄÉÜ~äíÉå=ÄäÉáÄí=áã=báåòÉäÑ~ää=ÇáÉ=^ÄâΩêòìåÖ=çÇÉê=sÉêä®åÖÉêJ<br />

ìåÖ=ÇÉê=hΩåÇáÖìåÖëÑêáëí=áã=ÖÉÖÉåëÉáíáÖÉå=báåîÉêåÉÜãÉåK<br />

Q =a~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=â~åå=àÉïÉáäë=~ìÑ=båÇÉ=ÉáåÉë=jçå~íë=ÄÉÉåJ<br />

ÇÉí=ïÉêÇÉåK=aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=ÄÉòÉáÅÜåÉí=ÇáÉ=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉI=ÑΩê=<br />

ïÉäÅÜÉ=~ÄïÉáÅÜÉåÇÉ=båÇíÉêãáåÉ=ÖÉäíÉåK<br />

¬=NUK==== hΩåÇáÖìåÖëëJ<br />

ÅÜìíò<br />

N =aáÉ=hΩåÇáÖìåÖ=ïáêÇ=ÇìêÅÜ=ÇáÉ=^åëíÉääìåÖëÄÉÜ∏êÇÉ=ëÅÜêáÑíJ<br />

äáÅÜ=ãáíÖÉíÉáäíK=fååÉêÜ~äÄ=îçå=PM=q~ÖÉå=â~åå=ÇáÉ=çÇÉê=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉ=<br />

ÉáåÉ=_ÉÖêΩåÇìåÖ=îÉêä~åÖÉåI=~åÇÉêåÑ~ääë=ïáêÇ=Ç~ë=oÉÅÜí=~ìÑ=^åÑÉÅÜJ<br />

íìåÖ=îÉêïáêâíK=få=ÇÉê=hΩåÇáÖìåÖ=áëí=~ìÑ=ÇÉå=_ÉÖêΩåÇìåÖë~åëéêìÅÜ=ìåÇ=<br />

ÇáÉ=sÉêïáêâìåÖëÑçäÖÉ=ÜáåòìïÉáëÉåKNM O =aáÉ=hΩåÇáÖìåÖ=ÇìêÅÜ=ÇÉå=pí~~í=Ç~êÑ=åáÅÜí=ãáëëÄê®ìÅÜäáÅÜ=å~ÅÜ=<br />

ÇÉå=_ÉëíáããìåÖÉå=ÇÉë=lÄäáÖ~íáçåÉåêÉÅÜíëT =ëÉáå=ìåÇ=ëÉíòí=ÉáåÉå=ë~ÅÜJ<br />

äáÅÜ=òìêÉáÅÜÉåÇÉå=dêìåÇ=îçê~ìëK<br />

P =bêïÉáëí=ëáÅÜ=ÇáÉ=hΩåÇáÖìåÖ=~äë=ãáëëÄê®ìÅÜäáÅÜ=çÇÉê=ë~ÅÜäáÅÜ=åáÅÜí=<br />

ÖÉêÉÅÜíÑÉêíáÖíI=ìåÇ=ïáêÇ=ÇÉê=çÇÉê=ÇáÉ=^åÖÉëíÉääíÉ=åáÅÜí=ïáÉÇÉêÉáåÖÉJ<br />

ëíÉääíI=ëç=ÄÉãáëëí=ëáÅÜ=ÇáÉ=båíëÅÜ®ÇáÖìåÖ=å~ÅÜ=ÇÉå=_ÉëíáããìåÖÉå=ÇÉë=<br />

lÄäáÖ~íáçåÉåêÉÅÜíëT NK=sÉêÑ~ÜêÉå=<br />

ìåÇ=sçê~ìëJ<br />

ëÉíòìåÖÉå=ÇÉê=<br />

hΩåÇáÖìåÖI=<br />

båíëÅÜ®ÇáÖìåÖ<br />

= ΩÄÉê= ÇáÉ= ãáëëÄê®ìÅÜäáÅÜÉ= hΩåÇáÖìåÖK= aáÉ= ^ìëJ<br />

êáÅÜíìåÖ=ÉáåÉê=^ÄÑáåÇìåÖ=å~ÅÜ=¬=OS=ÄäÉáÄí=îçêÄÉÜ~äíÉåK=<br />

¬=NVK OK=hΩåÇáÖìåÖ=áã=<br />

wìë~ããÉåÜ~åÖ=<br />

ãáí=ÇÉê=iÉáëíìåÖ=<br />

çÇÉê=ãáí=ÇÉã=<br />

sÉêÜ~äíÉå<br />

NM ==== N =_Éîçê=ÇáÉ=^åëíÉääìåÖëÄÉÜ∏êÇÉ=ÉáåÉ=hΩåÇáÖìåÖ=~ìÑÖêìåÇ=<br />

ã~åÖÉäåÇÉê= iÉáëíìåÖ= çÇÉê= ìåÄÉÑêáÉÇáÖÉåÇÉå= sÉêÜ~äíÉåë= ~ìëëéêáÅÜíI=<br />

ê®ìãí=ëáÉ=ÇÉê=çÇÉê=ÇÉã=^åÖÉëíÉääíÉå=ÉáåÉ=~åÖÉãÉëëÉåÉ=_Éï®ÜêìåÖëÑJ<br />

êáëí=îçå=ä®åÖëíÉåë=ëÉÅÜë=jçå~íÉå=ÉáåK=sçå=ÉáåÉê=_Éï®ÜêìåÖëÑêáëí=â~åå=<br />

~ìëå~ÜãëïÉáëÉ= ~ÄÖÉëÉÜÉå= ïÉêÇÉåI= ïÉåå= ÑÉëíëíÉÜíI= Ç~ëë= ëáÉ= áÜêÉå=<br />

wïÉÅâ=åáÅÜí=ÉêÑΩääÉå=â~ååK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

61


PK=hΩåÇáÖìåÖ=<br />

òìê=råòÉáí<br />

QK=hΩåÇáÖìåÖëëJ<br />

ÅÜìíò=ÄÉá=aáëâêáJ<br />

ãáåáÉêìåÖ=~ìÑJ<br />

ÖêìåÇ=ÇÉë=<br />

dÉëÅÜäÉÅÜíë<br />

cêáëíäçëÉ=<br />

^ìÑä∏ëìåÖ=<br />

~ìë=ïáÅÜíáÖÉå=<br />

dêΩåÇÉå<br />

_ÉÉåÇáÖìåÖ=áã=<br />

ÖÉÖÉåëÉáíáÖÉå=<br />

báåîÉêåÉÜãÉå<br />

båíä~ëëìåÖ=<br />

ïÉÖÉå=fåî~äáJ<br />

Çáí®í=ìåÇ=~äíÉêëJ<br />

Ü~äÄÉêI=^äíÉêëJ<br />

êΩÅâíêáíí<br />

^åÖÉëíÉääíÉ=<br />

~ìÑ=^ãíëÇ~ìÉê<br />

NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

O =sçêïΩêÑÉI=ÇáÉ=òì=ÉáåÉê=hΩåÇáÖìåÖ=^åä~ëë=ÖÉÄÉåI=ãΩëëÉå=ÇìêÅÜ=<br />

ÉáåÉ=jáí~êÄÉáíÉêÄÉìêíÉáäìåÖ=çÇÉê=ÇìêÅÜ=Éáå=ÖäÉáÅÜïÉêíáÖÉë=sÉêÑ~ÜêÉå=<br />

ÄÉäÉÖí=ïÉêÇÉåK<br />

¬=OMK==== N =q~íÄÉëí~åÇ= ìåÇ= oÉÅÜíëÑçäÖÉå= ÇÉê= hΩåÇáÖìåÖ= òìê= råòÉáí=<br />

êáÅÜíÉå=ëáÅÜ=å~ÅÜ=ÇÉå=_ÉëíáããìåÖÉå=ÇÉë=lÄäáÖ~íáçåÉåêÉÅÜíë T K=hÉáåÉ=<br />

^åïÉåÇìåÖ=ÑáåÇÉå=ÇáÉëÉ=_ÉëíáããìåÖÉå=~ìÑ=c®ääÉ=ÇÉê=sÉêä®åÖÉêìåÖ=<br />

ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ÖÉã®ëë=¬=OS=^ÄëK=SK NM<br />

O =báåÉ=ÑçêíÖÉëÉíòíÉ=hΩåÇáÖìåÖëÑêáëí=îÉêä®åÖÉêí=ëáÅÜ=Äáë=òìã=å®ÅÜëíÑJ<br />

çäÖÉåÇÉå=jçå~íëÉåÇÉK<br />

¬=ONK NM ====aÉê=hΩåÇáÖìåÖëëÅÜìíò=ÄÉá=aáëâêáãáåáÉêìåÖ=~ìÑÖêìåÇ=ÇÉë=<br />

dÉëÅÜäÉÅÜíë=êáÅÜíÉí=ëáÅÜ=å~ÅÜ=ÇÉã=däÉáÅÜëíÉääìåÖëÖÉëÉíò S K=<br />

¬=OOK==== N =a~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=â~åå=~ìë=ïáÅÜíáÖÉå=dêΩåÇÉå=ÄÉáÇJ<br />

ëÉáíáÖ= çÜåÉ= báåÜ~äíìåÖ= îçå= cêáëíÉå= àÉÇÉêòÉáí= ~ìÑÖÉä∏ëí= ïÉêÇÉåK= aáÉ=<br />

^ìÑä∏ëìåÖ=ÉêÑçäÖí=ëÅÜêáÑíäáÅÜ=ìåÇ=ãáí=_ÉÖêΩåÇìåÖK<br />

O =^äë= ïáÅÜíáÖÉê= dêìåÇ= Öáäí= àÉÇÉê= rãëí~åÇI= ÄÉá= ÇÉëëÉå= sçêÜ~åJ<br />

ÇÉåëÉáå=å~ÅÜ=qêÉì=ìåÇ=dä~ìÄÉå=ÇáÉ=cçêíëÉíòìåÖ=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåJ<br />

áëëÉë=åáÅÜí=òìãìíÄ~ê=áëíK<br />

P =_Éá= îçã= sçäâ= ÖÉï®ÜäíÉå= ^åÖÉëíÉääíÉå= áëí= ÇáÉ= ^ìÑëáÅÜíëÄÉÜ∏êÇÉ=<br />

òìëí®åÇáÖK<br />

Q =q~íÄÉëí~åÇ= ìåÇ= oÉÅÜíëÑçäÖÉå= ÇÉê= ÑêáëíäçëÉå= ^ìÑä∏ëìåÖ= êáÅÜíÉå=<br />

ëáÅÜ= å~ÅÜ= ÇÉå= _ÉëíáããìåÖÉå= ÇÉë= lÄäáÖ~íáçåÉåêÉÅÜíë T K= báåÉ= ^ÄÑáåJ<br />

ÇìåÖ=å~ÅÜ=¬=OS=ÄäÉáÄí=îçêÄÉÜ~äíÉåK<br />

¬=OPK==== N =a~ë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=â~åå=áã=ÖÉÖÉåëÉáíáÖÉå=báåîÉêåÉÜJ<br />

ãÉå= ~ÄïÉáÅÜÉåÇ= îçå= ÇÉå= _ÉëíáããìåÖÉå= ÇáÉëÉë= dÉëÉíòÉë= ÄÉÉåÇÉí=<br />

ïÉêÇÉåK<br />

O =báåÉ= ^ÄÑáåÇìåÖ= â~åå= Äáë= òìã= e∏ÅÜëíÄÉíê~Ö= ÖÉã®ëë= ¬=OS= ~ìëJ<br />

ÖÉêáÅÜíÉí=ïÉêÇÉåK<br />

¬=OQK NN ==== N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäíW<br />

~K Ç~ë=sÉêÑ~ÜêÉå=ÄÉá=båíä~ëëìåÖ=áåî~äáÇáí®íëJ=ìåÇ=~äíÉêëÜ~äÄÉêI<br />

ÄK ÇÉå= wÉáíéìåâí= ÇÉê= båíä~ëëìåÖ= ~äíÉêëÜ~äÄÉê= ìåÇ= ÇÉë= ^äíÉêëêΩÅâíJ<br />

êáííëK<br />

O =aáÉ= iÉáëíìåÖÉå= ÄÉá= fåî~äáÇáí®íI= ÄÉá= ÇÉê= båíä~ëëìåÖ= ~äíÉêëÜ~äÄÉê=<br />

ëçïáÉ=ÄÉáã=^äíÉêëêΩÅâíêáíí=êáÅÜíÉå=ëáÅÜ=å~ÅÜ=ÇÉå=_ÉëíáããìåÖÉå=ÇÉê=<br />

sçêëçêÖÉÉáåêáÅÜíìåÖ=ÑΩê=Ç~ë=pí~~íëéÉêëçå~ä R K<br />

¬=ORK==== N =a~ë= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë= ÇÉê= ~ìÑ= ^ãíëÇ~ìÉê= ÖÉï®ÜäíÉå=<br />

^åÖÉëíÉääíÉå=ÉåÇáÖí=ãáí=ÇÉã=q~Ö=ÇÉë=^Ää~ìÑë=ÇÉê=^ãíëÇ~ìÉêK<br />

62


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

O =aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=â∏ååÉå=~ìÑ=áÜê=dÉëìÅÜ=Üáå=~ìÅÜ=ï®ÜêÉåÇ=ÇÉê=<br />

^ãíëÇ~ìÉê= ãáí= ÉáåÉê= cêáëí= îçå= ëÉÅÜë= jçå~íÉå= ~ìÑ= Ç~ë= båÇÉ= ÉáåÉë=<br />

jçå~íë=Éåíä~ëëÉå=ïÉêÇÉåI=ïÉåå=Ç~ÇìêÅÜ=åáÅÜí=ïÉëÉåíäáÅÜÉ=fåíÉêÉëëÉå=<br />

ÇÉë=pí~~íÉë=ÄÉÉáåíê®ÅÜíáÖí=ïÉêÇÉåK=aáÉ=t~ÜäJ=çÇÉê=^ìÑëáÅÜíëÄÉÜ∏êÇÉ=<br />

â~åå=ÇÉã=båíä~ëëìåÖëÖÉëìÅÜ=~ìÑ=ÉáåÉ=âΩêòÉêÉ=cêáëí=ÉåíëéêÉÅÜÉåK<br />

P =aáÉ=¬¬=OO=ìåÇ=OQ=ÖÉäíÉå=~ìÅÜ=ÑΩê=^åÖÉëíÉääíÉ=~ìÑ=^ãíëÇ~ìÉêK<br />

¬=OSK NM ==== N =^åÖÉëíÉääíÉ=ãáí=ïÉåáÖëíÉåë=ÑΩåÑ=aáÉåëíà~ÜêÉåI=ÇÉêÉå=^êJ<br />

ÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë=~ìÑ=sÉê~åä~ëëìåÖ=ÇÉë=pí~~íÉë=ìåÇ=çÜåÉ=áÜê=sÉêëÅÜìäÇÉå=<br />

~ìÑÖÉä∏ëí=ïáêÇI=Ü~ÄÉå=^åëéêìÅÜ=~ìÑ=ÉáåÉ=^ÄÑáåÇìåÖI=ëçÑÉêå=ëáÉ=ãáåJ<br />

ÇÉëíÉåë=PRJà®ÜêáÖ=ëáåÇK=^åÖÉëíÉääíÉå=ãáí=råíÉêëíΩíòìåÖëéÑäáÅÜíÉå=â~åå=<br />

ÄÉá=ÇêçÜÉåÇÉê=kçíä~ÖÉ=ÉáåÉ=^ÄÑáåÇìåÖ=ÄÉêÉáíë=îçê=ÇáÉëÉê=^äíÉêëÖêÉåòÉ=<br />

çÇÉê=ÄÉá=ïÉåáÖÉê=~äë=ÑΩåÑ=aáÉåëíà~ÜêÉå=~ìëÄÉò~Üäí=ïÉêÇÉåK<br />

O =bêÑçäÖí= ÇáÉ= ^ìÑä∏ëìåÖI= ïÉáä= ÇáÉ= píÉääÉ= ~ìÑÖÉÜçÄÉå= ïáêÇI= áëí= ÇÉå=<br />

^åÖÉëíÉääíÉå=å~ÅÜ=j∏ÖäáÅÜâÉáí=ÉáåÉ=~åÇÉêÉ=òìãìíÄ~êÉ=píÉääÉ=~åòìÄáÉJ<br />

íÉåK<br />

P =hÉáå=^åëéêìÅÜ=~ìÑ=^ÄÑáåÇìåÖ=ÄÉëíÉÜí=ÄÉá=_ÉÉåÇáÖìåÖ=ÇÉë=^êJ<br />

ÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ïÉÖÉå=hΩåÇáÖìåÖ=ÇÉë=çÇÉê=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉåI=ïÉÖÉå=<br />

^Ää~ìÑ=ÇÉê=^ãíëÇ~ìÉê=ãáí=sÉêòáÅÜí=~ìÑ=táÉÇÉêï~ÜäI=ÄÉá=båíä~ëëìåÖ=<br />

ÖÉï®ÜäíÉê=^åÖÉëíÉääíÉê=~ìÑ=ÉáÖÉåÉë=dÉëìÅÜI=ÄÉá=^äíÉêëêΩÅâíêáíí=ëçïáÉ=<br />

ÄÉá=_ÉÉåÇáÖìåÖ=ÖÉã®ëë=¬=NS=äáíK=ÄI=ÇI=É=ìåÇ=ÖK<br />

Q =aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= êÉÖÉäí= ÇáÉ= cÉëíëÉíòìåÖ= ÇÉê= ^ÄÑáåÇìåÖ= ìåÇ=<br />

ÄÉëíáããí= ÉáåÉå= å~ÅÜ= ÇÉã= ^äíÉê= ~ÄÖÉëíìÑíÉå= o~ÜãÉå= ~äë= oáÅÜíäáåáÉK=<br />

aáÉ=^ÄÑáåÇìåÖ=ÄÉíê®Öí=Ü∏ÅÜëíÉåë=ÑΩåÑòÉÜå=jçå~íëä∏ÜåÉK<br />

R =aáÉ= ^ÄÑáåÇìåÖ= ïáêÇ= å~ÅÜ= ÇÉå= rãëí®åÇÉå= ÇÉë= báåòÉäÑ~ääÉë= ÑÉëíJ<br />

ÖÉäÉÖíK= ^åÖÉãÉëëÉå= ÄÉêΩÅâëáÅÜíáÖí= ïÉêÇÉå= áåëÄÉëçåÇÉêÉ=ÇáÉ=éÉêë∏åJ<br />

äáÅÜÉå=sÉêÜ®äíåáëëÉ=ìåÇ=ÇáÉ=^êÄÉáíëã~êâíÅÜ~åÅÉåI=ÇáÉ=aáÉåëíòÉáí=ìåÇ=<br />

ÇÉê= hΩåÇáÖìåÖëÖêìåÇK= ^åÖÉëíÉääíÉåI= ÇáÉ= ï®ÜêÉåÇ= ÇÉê= ^ÄÑáåÇìåÖëJ<br />

Ç~ìÉê= åÉìÉë= báåâçããÉå= ÉêòáÉäÉåI= ïáêÇ= ÇáÉ= ^ÄÑáåÇìåÖ= ~åÖÉãÉëëÉå=<br />

ÖÉâΩêòíK= aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= êÉÖÉäí= ÇáÉ= dêìåÇë®íòÉ= ÑΩê= ÇáÉ= hΩêòìåÖK=<br />

iÉáëíìåÖÉå=ÇÉê=sçêëçêÖÉÉáåêáÅÜíìåÖ=ÑΩê=Ç~ë=pí~~íëéÉêëçå~ä NN =ÄÉÖáååÉå=<br />

å~ÅÜ=^Ää~ìÑ=ÇÉê=^ÄÑáåÇìåÖëÇ~ìÉêK<br />

S =^å= píÉääÉ= ÉáåÉê= ^ÄÑáåÇìåÖ= â~åå= ~ìÑ= sÉêä~åÖÉå= ÇÉê= çÇÉê= ÇÉë=<br />

^åÖÉëíÉääíÉå=ÉáåÉ=sÉêä®åÖÉêìåÖ=ÇÉë=^åëíÉääìåÖëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ÑΩê=ÇáÉ=<br />

^ÄÑáåÇìåÖëÇ~ìÉê= îÉêÉáåÄ~êí= ïÉêÇÉåK= aáÉ= ^åÖÉëíÉääíÉå= ëáåÇ= îçêÄÉJ<br />

Ü®äíäáÅÜ=~åÇÉêë=ä~ìíÉåÇÉê=sÉêÉáåÄ~êìåÖ=ÑêÉáÖÉëíÉääíK=_Éá=^åíêáíí=ÉáåÉê=<br />

åÉìÉå=píÉääÉ=ïáêÇ=Ç~ë=^åëíÉääìåÖëîÉêÜ®äíåáë=~ìÑÖÉä∏ëí=ìåÇ=ÉáåÉ=êÉÇìJ<br />

òáÉêíÉ=^ÄÑáåÇìåÖ=ÖÉã®ëë=^ÄëK=R=~ìëÖÉêáÅÜíÉíK<br />

T =tÉê= ÉáåÉ= ^ÄÑáåÇìåÖ= òìÖÉëéêçÅÜÉå= ÉêÜ~äíÉå= Ü~íI= áåÑçêãáÉêí= ÇáÉ=<br />

îÉêÑΩÖÉåÇÉ= píÉääÉ= ΩÄÉê= Ç~ë= báåâçããÉå= ï®ÜêÉåÇ= ÇÉê= ^ÄÑáåÇìåÖëJ<br />

Ç~ìÉêK=aáÉ=îÉêÑΩÖÉåÇÉ=píÉääÉ=ÑçêÇÉêí=^ÄÑáåÇìåÖÉåI=ÇáÉ=ëáÅÜ=~äë=ìåÖÉJ<br />

êÉÅÜíÑÉêíáÖí=ÉêïÉáëÉåI=òìêΩÅâK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

63<br />

^ÄÑáåÇìåÖ


NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

pçòá~äéä~å ¬=OTK====hçããí=Éë=áåÑçäÖÉ=îçå=píÉääÉå~ÄÄ~ì=òì=hΩåÇáÖìåÖÉåI=äÉÖÉå=<br />

ÇÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= çÇÉê= Ç~ë= òìëí®åÇáÖÉ= çÄÉêëíÉ= â~åíçå~äÉ= dÉêáÅÜí=<br />

ìåíÉê=_ÉáòìÖ=ÇÉê=mÉêëçå~äîÉêÄ®åÇÉ=ÉáåÉå=pçòá~äéä~å=ÑÉëíK=aáÉëÉê=êÉÖÉäí=<br />

ÇáÉ= iÉáëíìåÖÉå= ÇÉë= pí~~íÉëI= ïçÄÉá= ëáÉ= ëáÅÜ= å~ÅÜ= ¬=OS= ~ìëêáÅÜíÉåK= bê=<br />

â~åå=~ìÅÜ=òìë®íòäáÅÜÉ=çÇÉê=iÉáëíìåÖÉå=~åÇÉêÉê=^êí=îçêëÉÜÉåK<br />

bK=sÉêëÉíòìåÖI=îçêëçêÖäáÅÜÉ=j~ëëå~ÜãÉå=ìåÇ=sÉêïÉáë<br />

sÉêëÉíòìåÖ ¬=OUK====aáÉ=^åëíÉääìåÖëJ=çÇÉê=^ìÑëáÅÜíëÄÉÜ∏êÇÉ=â~åå=^åÖÉëíÉääíÉI=<br />

ïÉåå=Éë=ÇÉê=aáÉåëí=çÇÉê=ÇÉê=ïáêíëÅÜ~ÑíäáÅÜÉ=mÉêëçå~äÉáåë~íò=ÉêÑçêÇÉêåI=<br />

ìåíÉê=_ÉáÄÉÜ~äíìåÖ=ÇÉë=ÄáëÜÉêáÖÉå=içÜåÉë=ÑΩê=ÇáÉ=a~ìÉê=ÇÉê=hΩåÇáÖJ<br />

ìåÖëÑêáëí=ëçïáÉ=áã=o~ÜãÉå=ÇÉê=wìãìíÄ~êâÉáí=îÉêëÉíòÉåK=<br />

sçêëçêÖäáÅÜÉ=<br />

j~ëëå~ÜãÉå<br />

¬=OVK==== N =^åÖÉëíÉääíÉ=â∏ååÉå=îçå=ÇÉê=^åëíÉääìåÖëJ=çÇÉê=^ìÑëáÅÜíëJ<br />

ÄÉÜ∏êÇÉ=àÉÇÉêòÉáí=îçêëçêÖäáÅÜ=áã=^ãí=ÉáåÖÉëíÉääí=ïÉêÇÉåI=ïÉåå<br />

~K ÖÉåΩÖÉåÇÉ= eáåïÉáëÉ= ~ìÑ= Ç~ë= sçêäáÉÖÉå= ÉáåÉë= ïáÅÜíáÖÉå= dêìåÇÉë=<br />

òìê=^ìÑä∏ëìåÖ=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ÄÉëíÉÜÉåI<br />

ÄK ïÉÖÉå=ÉáåÉë=sÉêÄêÉÅÜÉåë=çÇÉê=sÉêÖÉÜÉåë=Éáå=píê~ÑîÉêÑ~ÜêÉå=ÉáåJ<br />

ÖÉäÉáíÉí=ïçêÇÉå=áëíI=çÇÉê<br />

ÅK òïáåÖÉåÇÉ= ∏ÑÑÉåíäáÅÜÉ= fåíÉêÉëëÉå= çÇÉê= ÉáåÉ= ^Çãáåáëíê~íáîìåíÉêJ<br />

ëìÅÜìåÖ=ÇáÉë=ÉêÑçêÇÉêåK=<br />

O =wìê= ^åçêÇåìåÖ= ìå~ìÑëÅÜáÉÄÄ~êÉê= îçêëçêÖäáÅÜÉê= j~ëëå~ÜãÉå=<br />

ëáåÇ=~ääÉ=sçêÖÉëÉíòíÉå=òìëí®åÇáÖK=aáÉ=^åçêÇåìåÖ=áëí=ìåîÉêòΩÖäáÅÜ=ÇÉê=<br />

áå=^ÄëK=N=ÄÉòÉáÅÜåÉíÉå=fåëí~åò=òìê=dÉåÉÜãáÖìåÖ=òì=ìåíÉêÄêÉáíÉåI=ÇáÉ=<br />

~ìÅÜ= ΩÄÉê= tÉáíÉê~ìëêáÅÜíìåÖI= hΩêòìåÖ= çÇÉê= båíòìÖ= ÇÉë= içÜåÉë=<br />

ÉåíëÅÜÉáÇÉíK=§ÄÉê=ÉáåÉ=k~ÅÜJ=çÇÉê=oΩÅâò~ÜäìåÖ=ïáêÇ=ëé®íÉëíÉåë=ãáí=<br />

ÇÉã=båíëÅÜÉáÇ=ΩÄÉê=ÇáÉ=cçêíëÉíòìåÖ=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ÄÉÑìåJ<br />

ÇÉåK<br />

sÉêïÉáë ¬=PMK==== N =_Éá=^êÄÉáíëéÑäáÅÜíîÉêäÉíòìåÖÉå=â~åå=ÇáÉ=^åëíÉääìåÖëJ=çÇÉê=<br />

^ìÑëáÅÜíëÄÉÜ∏êÇÉ=ÉáåÉå=sÉêïÉáë=~ìëëéêÉÅÜÉåK<br />

O =aÉê=sÉêïÉáë=ÉêÑçäÖí=ãΩåÇäáÅÜ=å~ÅÜ=^Äâä®êìåÖ=ÇÉë=p~ÅÜîÉêÜ~äíÉë=<br />

ìåÇ=^åÜ∏êìåÖ=ÇÉê=_ÉíêçÑÑÉåÉåK=bê=áëí=éêçíçâçää~êáëÅÜ=òìë~ããÉå=ãáí=<br />

ÉáåÉê=píÉääìåÖå~ÜãÉ=ÇÉë=çÇÉê=ÇÉê=_ÉíêçÑÑÉåÉå=ÑÉëíòìÜ~äíÉåK<br />

P =fã=c~ääÉ=ÉáåÉë=sÉêïÉáëÉë=ãìëë=òïáåÖÉåÇ=ÉáåÉ=jáí~êÄÉáíÉêÄÉìêíÉáJ<br />

äìåÖ=ÇìêÅÜÖÉÑΩÜêí=ïÉêÇÉåK<br />

cK=oÉÅÜíëëÅÜìíò<br />

^åÜ∏êìåÖëêÉÅÜí ¬=PNK==== N =aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=ëáåÇ=îçê=bêä~ëë=ÉáåÉê=ëáÉ=ÄÉä~ëíÉåÇÉå=sÉêJ<br />

ÑΩÖìåÖ=~åòìÜ∏êÉåK<br />

64


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

O =sçå=ÇÉê=îçêÖ®åÖáÖÉå=^åÜ∏êìåÖ=â~åå=~ÄÖÉëÉÜÉå=ïÉêÇÉåI=ïÉåå=<br />

Éáå=ëçÑçêíáÖÉê=båíëÅÜÉáÇ=áã=∏ÑÑÉåíäáÅÜÉå=fåíÉêÉëëÉ=åçíïÉåÇáÖ=áëíK=aáÉ=<br />

^åÜ∏êìåÖ=áëí=ëçÄ~äÇ=ïáÉ=ã∏ÖäáÅÜ=å~ÅÜòìÜçäÉåK<br />

¬=POK==== pÅÜìíò=îçê=ìåJ<br />

ÖÉêÉÅÜíÑÉêíáÖíÉå=<br />

^åÖêáÑÑÉåI=<br />

hçëíÉåÉêë~íò<br />

N =aÉê=pí~~í=ëÅÜΩíòí=ëÉáåÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=îçê=ìåÖÉêÉÅÜíÑÉêíáÖJ<br />

íÉå=^åÖêáÑÑÉå=ìåÇ=^åëéêΩÅÜÉåK<br />

O =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=ÇáÉ=îçääÉ=çÇÉê=íÉáäïÉáëÉ=§ÄÉêå~ÜãÉ=ÇÉê=<br />

hçëíÉå=ÑΩê=ÇÉå=oÉÅÜíëëÅÜìíò=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉåI=ïÉåå=ÇáÉëÉ=áã=wìë~ãJ<br />

ãÉåÜ~åÖ=ãáí=ÇÉê=^ìëΩÄìåÖ=áÜêÉë=aáÉåëíÉë=~ìÑ=ÇÉã=oÉÅÜíëïÉÖ=ÄÉä~åÖí=<br />

ïÉêÇÉåI=çÇÉê=ïÉåå=ëáÅÜ=òìê=t~ÜêìåÖ=áÜêÉê=oÉÅÜíÉ=ÖÉÖÉåΩÄÉê=aêáííÉå=<br />

ÇáÉ=_ÉëÅÜêÉáíìåÖ=ÇÉë=oÉÅÜíëïÉÖë=~äë=åçíïÉåÇáÖ=ÉêïÉáëíK<br />

¬=PPK====pçïÉáí= ÇáÉëÉë= dÉëÉíò= åáÅÜíë= ^ÄïÉáÅÜÉåÇÉë= êÉÖÉäíI= êáÅÜíÉí= tÉáíÉêòìÖ=<br />

ëáÅÜ=ÇÉê=tÉáíÉêòìÖ=îçå=éÉêëçå~äêÉÅÜíäáÅÜÉå=båíëÅÜÉáÇìåÖÉå=ÇìêÅÜ=Ç~ë= éÉêëçå~äJ<br />

êÉÅÜíäáÅÜÉê=<br />

pí~~íëéÉêëçå~ä=å~ÅÜ=ÇÉã=sÉêï~äíìåÖëêÉÅÜíëéÑäÉÖÉÖÉëÉíò båíëÅÜÉáÇìåÖÉå<br />

QK dK=a~íÉåëÅÜìíò<br />

¬=PQK==== _É~êÄÉáíÉå=îçå=<br />

mÉêëçåÉåÇ~íÉå=<br />

ÇÉê=^åÖÉëíÉääJ<br />

íÉå<br />

N =aÉê=pí~~í=ÄÉ~êÄÉáíÉí=åìê=mÉêëçåÉåÇ~íÉå=ëÉáåÉê=^åÖÉëíÉääJ<br />

íÉåI= ÇáÉ= ÑΩê= Ç~ë= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáë= åçíïÉåÇáÖ= ìåÇ= ÖÉÉáÖåÉí= ëáåÇK= wì=<br />

ÉáåÉã= ~åÇÉêå= wïÉÅâ= ÇΩêÑÉå= mÉêëçåÉåÇ~íÉå= çÜåÉ= wìëíáããìåÖ= ÇÉê=<br />

ÄÉíêçÑÑÉåÉå=mÉêëçå=åáÅÜí=ÄÉ~êÄÉáíÉí=ïÉêÇÉåK<br />

O =aáÉ=mÉêëçåÉåÇ~íÉå=ãΩëëÉå=êáÅÜíáÖ=ìåÇI=ëçïÉáí=Éë=ÇÉê=wïÉÅâ=ÇÉë=<br />

_É~êÄÉáíÉåë=îÉêä~åÖíI=îçääëí®åÇáÖ=ëÉáåK=páÉ=ëáåÇ=å~ÅÜ=j∏ÖäáÅÜâÉáí=ÄÉá=<br />

ÇÉê=ÄÉíêçÑÑÉåÉå=mÉêëçå=òì=ÄÉëÅÜ~ÑÑÉåK<br />

P =mÉêëçåÉåÇ~íÉå=ÇΩêÑÉå=áã=eáåÄäáÅâ=~ìÑ=ÇáÉ=_ÉëÉíòìåÖ=ÉáåÉê=píÉääÉ=<br />

ÄÉëÅÜ~ÑÑí=ïÉêÇÉåI=ëçïÉáí=ëáÉ=ÑΩê=ÇáÉ=_ÉìêíÉáäìåÖ=ÇÉê=báÖåìåÖI=ÇÉê=iÉáëJ<br />

íìåÖ=ìåÇ=ÇÉë=sÉêÜ~äíÉåë=ÑΩê=Ç~ë=^åëíÉääìåÖëîÉêÜ®äíåáë=åçíïÉåÇáÖ=ìåÇ=<br />

ÖÉÉáÖåÉí= ëáåÇK= aáÉëÉ= a~íÉå= ëáåÇ= ÄÉá= káÅÜí~åëíÉääìåÖ= òìêΩÅâòìÖÉÄÉå=<br />

çÇÉê= òì= îÉêåáÅÜíÉåI= ïÉåå= ÇáÉ= ÄÉíêçÑÑÉåÉ= mÉêëçå= ÇÉê= ïÉáíÉêÉå= ^ìÑJ<br />

ÄÉï~ÜêìåÖ=åáÅÜí=òìëíáããíK<br />

_Éâ~ååíÖ~ÄÉ=<br />

îçå=mÉêëçåÉåJ<br />

Ç~íÉå<br />

¬=PRK==== N =mÉêëçåÉåÇ~íÉå=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉå=ÇΩêÑÉå=ÄÉâ~ååí=ÖÉÖÉÄÉå=<br />

ïÉêÇÉå<br />

~K ïÉåå=ÉáåÉ=ÖÉëÉíòäáÅÜÉ=dêìåÇä~ÖÉ=Éë=Éêä~ìÄíI=çÇÉê=ïÉåå=Éë=áã=báåJ<br />

òÉäÑ~ää= òìê= bêÑΩääìåÖ= ÉáåÉê= ∏ÑÑÉåíäáÅÜÉå= ^ìÑÖ~ÄÉ= ÇÉê= bãéÑ®åÖÉê=<br />

åçíïÉåÇáÖ=áëíI<br />

ÄK ïÉåå=ÇáÉ=ÄÉíêçÑÑÉåÉ=mÉêëçå=áã=báåòÉäÑ~ää=ÉáåÖÉïáääáÖí=Ü~íI<br />

ÅK ÑΩê= pí~~íëâ~äÉåÇÉêI= _ÉÜ∏êÇÉåîÉêòÉáÅÜåáëëÉ= ìåÇ= ®ÜåäáÅÜÉ= k~ÅÜJ<br />

ëÅÜä~ÖÉïÉêâÉ=áã=páååÉ=ÇÉê=_ÉëíáããìåÖÉå=ΩÄÉê=ÇÉå=a~íÉåëÅÜìíò P K<br />

O =k~ÅÜ=ÇÉã=^ìëíêáíí=îçå=^åÖÉëíÉääíÉå=~ìë=ÇÉã=pí~~íëÇáÉåëí=áëí=ÇáÉ=<br />

_Éâ~ååíÖ~ÄÉ=áÜêÉê=mÉêëçåÉåÇ~íÉå=åìê=å~ÅÜ=^ÄëK=N=äáíK=~=ìåÇ=Ä=òìä®ëëáÖK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

65


^ìÑÄÉï~ÜêìåÖ=<br />

å~ÅÜ=^ìëíêáíí=<br />

~ìë=ÇÉã=pí~~íëJ<br />

ÇáÉåëí<br />

oÉÅÜíÉ=ÇÉê=<br />

^åÖÉëíÉääíÉå<br />

NK=dêìåÇë~íò<br />

OK=báåëÅÜê®åâJ<br />

ìåÖÉå<br />

pÅÜìíò=ÇÉê=<br />

mÉêë∏åäáÅÜâÉáí<br />

NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

¬=PSK====k~ÅÜ=ÇÉã=^ìëíêáíí=îçå=^åÖÉëíÉääíÉå=~ìë=ÇÉã=pí~~íëÇáÉåëí=<br />

ÄÉï~ÜêÉå= ÇáÉ= òìëí®åÇáÖÉå= píÉääÉå= ÇáÉ= åçíïÉåÇáÖÉå= mÉêëçåÉåÇ~íÉå=<br />

ÖÉã®ëë= ÇÉå= ÖÉëÉíòäáÅÜÉå= _ÉëíáããìåÖÉå= ï®ÜêÉåÇ= ÇÉê= ÑÉëíÖÉäÉÖíÉå=<br />

a~ìÉê=~ìÑK=a~å~ÅÜ=ïÉêÇÉå=ëáÉ=îçêÄÉÜ®äíäáÅÜ=ÇÉê=_ÉëíáããìåÖÉå=ΩÄÉê=<br />

ÇáÉ=^êÅÜáîáÉêìåÖ=îÉêåáÅÜíÉíK<br />

¬=PTK====aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=Ü~ÄÉå=Ç~ë=oÉÅÜí=~ìÑ<br />

~K báåëáÅÜí=áå=ÇáÉ=ëáÉ=ÄÉíêÉÑÑÉåÇÉå=mÉêëçåÉåÇ~íÉåI<br />

ÄK _ÉêáÅÜíáÖìåÖ=çÇÉê=sÉêåáÅÜíìåÖ=ìåêáÅÜíáÖÉê=mÉêëçåÉåÇ~íÉåI<br />

ÅK ^åÄêáåÖìåÖ=ÉáåÉë=sÉêãÉêâëI=ïÉåå=ïÉÇÉê=ÇáÉ=oáÅÜíáÖâÉáí=åçÅÜ=ÇáÉ=<br />

råêáÅÜíáÖâÉáí=îçå=mÉêëçåÉåÇ~íÉå=ÄÉïáÉëÉå=ïÉêÇÉå=â~ååI<br />

ÇK péÉêêìåÖ=ÇÉê=_Éâ~ååíÖ~ÄÉ=áÜêÉê=a~íÉå=~å=éêáî~íÉ=mÉêëçåÉå=ìåÇ=<br />

lêÖ~åáë~íáçåÉåK<br />

¬=PUK====aáÉ= báåëáÅÜí= áå= mÉêëçåÉåÇ~íÉå= â~åå= òìê= t~ÜêìåÖ= ΩÄÉêJ<br />

ïáÉÖÉåÇÉê=∏ÑÑÉåíäáÅÜÉê=çÇÉê=ëÅÜΩíòÉåëïÉêíÉê=éêáî~íÉê=fåíÉêÉëëÉå=îÉêJ<br />

ïÉáÖÉêí= çÇÉê= ÉáåÖÉëÅÜê®åâí= ïÉêÇÉåK= báåÉ= sÉêïÉáÖÉêìåÖ= çÇÉê= báåJ<br />

ëÅÜê®åâìåÖ= áëí= òì= ÄÉÖêΩåÇÉåK= få= ÇáÉëÉå= c®ääÉå= áëí= ÇÉê= ïÉëÉåíäáÅÜÉ=<br />

fåÜ~äí=ÇÉê=çÇÉê=ÇÉã=^åÖÉëíÉääíÉå=ÄÉâ~ååí=òì=ÖÉÄÉåK<br />

fffK=oÉÅÜíÉ=ìåÇ=mÑäáÅÜíÉå=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉå<br />

^K=oÉÅÜíÉ<br />

¬=PVK==== N =aÉê=pí~~í=~ÅÜíÉí=ÇáÉ=mÉêë∏åäáÅÜâÉáí=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉå=ìåÇ=<br />

ëÅÜΩíòí=ëáÉK=bê=åáããí=~ìÑ=ÇÉêÉå=dÉëìåÇÜÉáí=ÖÉÄΩÜêÉåÇ=oΩÅâëáÅÜíK=<br />

O =bê=íêáÑÑí=ÇáÉ=òìã=pÅÜìíò=îçå=iÉÄÉåI=dÉëìåÇÜÉáí=ìåÇ=éÉêë∏åäáÅÜÉê=<br />

fåíÉÖêáí®í=ëÉáåÉê=^åÖÉëíÉääíÉå=ÉêÑçêÇÉêäáÅÜÉå=j~ëëå~ÜãÉåK<br />

içÜå ¬=QMK==== N =aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= êÉÖÉäí= ÇáÉ= båíä∏ÜåìåÖ= ÇÉê= ^åÖÉëíÉääJ<br />

íÉåK<br />

O =aáÉ=píÉääÉå=ïÉêÇÉå=ÉåíëéêÉÅÜÉåÇ=áÜêÉå=^åÑçêÇÉêìåÖÉå=áå=cìåâJ<br />

íáçåëÖêìééÉå=ÉáåÖÉêÉáÜíI=ÇÉåÉå=içÜåê~ÜãÉå=òìÖÉçêÇåÉí=ïÉêÇÉåK=aÉê=<br />

içÜå=ÄÉêΩÅâëáÅÜíáÖí=ÇáÉ=iÉáëíìåÖ=ìåÇ=ÇáÉ=bêÑ~ÜêìåÖK<br />

P =aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= ëÉíòí= ÑÉêåÉê= ÇáÉ= i∏ÜåÉI= q~ÖÖÉäÇÉê= ìåÇ= sÉêJ<br />

ÖΩíìåÖÉå=ÑΩê=mÉêëçåÉå=ÑÉëíI=ÇáÉ=å~ÅÜ=¬=O=ÇáÉëÉã=dÉëÉíò=ìåíÉêëíÉääí=ëáåÇK<br />

Q =aáÉ=i∏ÜåÉ=ìåÇ=ïÉáíÉêÉå=sÉêÖΩíìåÖÉå=â∏ååÉå=ìåíÉê=_É~ÅÜíìåÖ=<br />

ÇÉê=hΩåÇáÖìåÖëÑêáëíÉå=ÑΩê=Ç~ë=mÉêëçå~ä=ÖÉã®ëë=¬=NT=àÉÇÉêòÉáí=~ìÑ=ÇÉã=<br />

sÉêçêÇåìåÖëïÉÖ=ÖÉ®åÇÉêí=ïÉêÇÉåK<br />

66


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

¬=QNK==== N =aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= êÉÖÉäí= ÇÉå= ^åëéêìÅÜ= ~ìÑ= qÉìÉêìåÖëJ<br />

òìä~ÖÉåK=aáÉëÉ=ïÉêÇÉå=áå=ÇÉå=dêìåÇäçÜå=ÉáåÖÉÄ~ìí=ìåÇ=îÉêëáÅÜÉêíK<br />

O =aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=Ü~ÄÉå=^åëéêìÅÜ=~ìÑ=c~ãáäáÉåòìä~ÖÉåK=aÉê=oÉJ<br />

ÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=Ç~ë=k®ÜÉêÉK NP<br />

NK NK NN=J=TN<br />

67<br />

qÉìÉêìåÖëJ<br />

òìä~ÖÉå=ìåÇ=<br />

c~ãáäáÉåòìä~ÖÉå<br />

¬=QOK====aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí<br />

aáÉåëíäáÅÜÉ=<br />

~K<br />

ÄK<br />

^ìëä~ÖÉåI=<br />

ÇÉå=bêë~íò=ÇÉê=ÇáÉåëíäáÅÜÉå=^ìëä~ÖÉåI<br />

p~ÅÜëÅÜ~ÇÉå<br />

ÇÉå=bêë~íò=îçå=p~ÅÜëÅÜ~ÇÉåI=ÇÉå=^åÖÉëíÉääíÉ=áã=wìë~ããÉåÜ~åÖ=<br />

ãáí=ÇÉê=aáÉåëí~ìëΩÄìåÖ=ÉêäÉáÇÉåK<br />

¬=QPK====aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí<br />

cÉêáÉå=ìåÇ=<br />

~K<br />

ÄK<br />

ÇÉå=cÉêáÉå~åëéêìÅÜI<br />

ÇÉå=^åëéêìÅÜ=ÇÉê=ïÉáÄäáÅÜÉå=^åÖÉëíÉääíÉå=~ìÑ=ÄÉò~ÜäíÉå=jìííÉêJ<br />

ëÅÜ~Ñíëìêä~ìÄI<br />

rêä~ìÄI=jìííÉêJ<br />

ëÅÜ~ÑíI=hê~åâJ<br />

ÜÉáí=ìåÇ=råÑ~ää<br />

ÅK ÇÉå=^åëéêìÅÜ=~ìÑ=içÜåò~ÜäìåÖ=ÄÉá=hê~åâÜÉáí=ìåÇ=råÑ~ääI=jáäáí®êJ=<br />

ìåÇ=wáîáäëÅÜìíòÇáÉåëíI=aáÉåëí=áå=òáîáäÉå=cΩÜêìåÖëëí®ÄÉåI=ÄÉá=Üìã~J<br />

åáí®êÉå=báåë®íòÉå=ëçïáÉ=ÄÉá=wáîáäÇáÉåëíI<br />

ÇK ÇáÉ=dÉï®ÜêìåÖ=îçå=ÄÉò~ÜäíÉã=ìåÇ=ìåÄÉò~ÜäíÉã=rêä~ìÄI=áåëÄÉëçåJ<br />

ÇÉêÉ= áã= wìë~ããÉåÜ~åÖ= ãáí= Ñ~ãáäá®êÉå= sÉêéÑäáÅÜíìåÖÉåI= bäíÉêåJ<br />

ëÅÜ~Ñí=ìåÇ=tÉáíÉêÄáäÇìåÖK<br />

¬=QQK====aáÉ= sÉêÉáåëÑêÉáÜÉáí= ÇÉê= ^åÖÉëíÉääíÉå= áëí= áã= o~ÜãÉå= ÇÉë=<br />

sÉêÑ~ëëìåÖëêÉÅÜíë= ÖÉï®ÜêäÉáëíÉíI= áåëÄÉëçåÇÉêÉ= Ç~ë= oÉÅÜíI= mÉêëçå~äJ<br />

îÉêÄ®åÇÉ=òì=ÖêΩåÇÉå=ìåÇ=áÜåÉå=~åòìÖÉÜ∏êÉåK<br />

sÉêÉáåëÑêÉáÜÉáí<br />

¬=QRK==== káÉÇÉêä~ëëìåÖëJ<br />

ÑêÉáÜÉáí<br />

N =aáÉ= káÉÇÉêä~ëëìåÖëÑêÉáÜÉáí= ÇÉê= ^åÖÉëíÉääíÉå= áëí= ÖÉï®ÜêJ<br />

äÉáëíÉíK<br />

O =tÉåå=Éë=òìê=^ãíë~ìëΩÄìåÖ=òïáåÖÉåÇ=ÉêÑçêÇÉêäáÅÜ=áëíI=â~åå=ÇáÉ=<br />

^åëíÉääìåÖëÄÉÜ∏êÇÉ= ÇáÉ= ^åÖÉëíÉääíÉå= òìê= tçÜåëáíòå~ÜãÉ= ~å= ÉáåÉã=<br />

ÄÉëíáããíÉå=lêí=çÇÉê=áå=ÉáåÉã=ÄÉëíáããíÉå=dÉÄáÉí=îÉêéÑäáÅÜíÉå=çÇÉê=<br />

áÜåÉå=ÉáåÉ=aáÉåëíïçÜåìåÖ=òìïÉáëÉåK<br />

¬=QSK==== jáí~êÄÉáíÉêJ<br />

ÄÉìêíÉáäìåÖI=<br />

^êÄÉáíëòÉìÖåáë<br />

N =aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=Ü~ÄÉå=^åëéêìÅÜ=~ìÑ=êÉÖÉäã®ëëáÖÉ=_ÉìêJ<br />

íÉáäìåÖ=îçå=iÉáëíìåÖ=ìåÇ=sÉêÜ~äíÉåK<br />

O =aáÉ= ^åÖÉëíÉääíÉå= â∏ååÉå= àÉÇÉêòÉáí= Éáå= wÉìÖåáë= îÉêä~åÖÉåI= Ç~ë=<br />

ΩÄÉê=ÇáÉ=^êí=ìåÇ=ÇáÉ=a~ìÉê=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë=ëçïáÉ=ΩÄÉê=áÜêÉ=<br />

iÉáëíìåÖÉå=ìåÇ=áÜê=sÉêÜ~äíÉå=^ìëâìåÑí=ÖáÄíK<br />

P =^ìÑ=ÄÉëçåÇÉêÉë=sÉêä~åÖÉå=ÇÉê=^åÖÉëíÉääíÉå=Ü~í=ëáÅÜ=Ç~ë=wÉìÖåáë=<br />

~ìÑ= ^åÖ~ÄÉå= ΩÄÉê= ÇáÉ= ^êí= ìåÇ= a~ìÉê= ÇÉë= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉë= òì=<br />

ÄÉëÅÜê®åâÉåK


NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

jáíëéê~ÅÜÉ ¬=QTK==== N =sçê=ÇÉã=bêä~ëë=ìåÇ=îçê=ÇÉê=ûåÇÉêìåÖ=îçå=_ÉëíáããìåÖÉå=<br />

NK=mÉêëçå~äJ<br />

îÉêÄ®åÇÉ<br />

OK=mÉêëçå~äJ<br />

~ìëëÅÜΩëëÉI=<br />

fåÑçêã~íáçåI=<br />

ÄÉëçåÇÉêÉ=jáíJ<br />

ïáêâìåÖëêÉÅÜíÉ=<br />

ÇÉë=mÉêëçå~äë<br />

ÇÉë= mÉêëçå~äïÉëÉåë= ëíÉÜí= ÇÉå= ÄÉíêçÑÑÉåÉå= mÉêëçå~äîÉêÄ®åÇÉå= Ç~ë=<br />

oÉÅÜí=òìê=sÉêåÉÜãä~ëëìåÖ=òìK<br />

O =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=~åÉêâÉååí=mÉêëçå~äîÉêÄ®åÇÉI=ÇáÉ=ïÉëÉåíäáÅÜÉ=<br />

qÉáäÉ= ÇÉë= mÉêëçå~äë= îÉêíêÉíÉåI= ~äë= ëí®åÇáÖÉ= sÉêÜ~åÇäìåÖëé~êíåÉê= áå=<br />

éÉêëçå~äéçäáíáëÅÜÉå=cê~ÖÉåK<br />

¬=QUK==== N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=Ç~ë=oÉÅÜí=òìê=_áäÇìåÖ=îçå=mÉêJ<br />

ëçå~ä~ìëëÅÜΩëëÉå=ìåÇ=ÇÉêÉå=píÉääìåÖI=å~ãÉåíäáÅÜ=ÇÉêÉå=jáíïáêâìåÖëJ<br />

êÉÅÜíÉK=aáÉ=mÉêëçå~ä~ìëëÅÜΩëëÉ=ëçääÉå=áÜê=oÉÅÜí=~ìÑ=fåÑçêã~íáçå=ìåÇ=<br />

sÉêåÉÜãä~ëëìåÖ=áå=~ääÖÉãÉáåÉå=éÉêëçå~äêÉÅÜíäáÅÜÉå=_Éä~åÖÉå=áå=ÇÉê=<br />

oÉÖÉä=ÇìêÅÜ=ÇáÉ=mÉêëçå~äîÉêÄ®åÇÉ=ï~ÜêåÉÜãÉå=ä~ëëÉåK<br />

O =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=ÑÉêåÉê=Ç~ë=fåÑçêã~íáçåëêÉÅÜí=ìåÇ=ÇáÉ=ÄÉJ<br />

ëçåÇÉêå=jáíïáêâìåÖëêÉÅÜíÉ=ÇÉë=mÉêëçå~äë=áå=cê~ÖÉå=ÇÉê=^êÄÉáíëëáÅÜÉêJ<br />

ÜÉáí=ìåÇ=ÇÉë=dÉëìåÇÜÉáíëëÅÜìíòÉë=ëçïáÉ=ÄÉá=_ÉíêáÉÄëëÅÜäáÉëëìåÖÉåK=<br />

P =aáÉ= sçêÖÉëÉíòíÉå= áåÑçêãáÉêÉå= ÇáÉ= ^åÖÉëíÉääíÉå= ìåíÉê= t~ÜêìåÖ=<br />

îçå=éÉêë∏åäáÅÜÉå=ìåÇ=ÄÉíêáÉÄäáÅÜÉå=fåíÉêÉëëÉå=ã∏ÖäáÅÜëí=ÑêΩÜòÉáíáÖ=ΩÄÉê<br />

q~íë~ÅÜÉå=ìåÇ=sçêÜ~ÄÉåI=ÇáÉ=ÑΩê=áÜêÉ=q®íáÖâÉáí=îçå=_ÉÇÉìíìåÖ=ëáåÇK<br />

Q =aÉã=mÉêëçå~ä=ÇÉê=dÉêáÅÜíÉ=ìåÇ=kçí~êá~íÉ=ëíÉÜí=Éáå=jáíëéê~ÅÜÉJ<br />

êÉÅÜí=áå=ÇÉå=Éë=ÄÉíêÉÑÑÉåÇÉå=dÉëÅÜ®ÑíÉå=ÇÉê=gìëíáòîÉêï~äíìåÖ=òìK V<br />

68<br />

R =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=Ç~ë=ÄÉíêáÉÄäáÅÜÉ=sçêëÅÜä~ÖëïÉëÉåK<br />

_K=mÑäáÅÜíÉå<br />

dêìåÇë~íò ¬=QVK====aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=Ü~ÄÉå=ëáÅÜ=êÉÅÜíã®ëëáÖ=òì=îÉêÜ~äíÉåI=ÇáÉ=<br />

oÉÅÜíÉ=ìåÇ=cêÉáÜÉáíÉå=ÇÉë=sçäâÉë=òì=~ÅÜíÉåI=ÇáÉ=áÜåÉå=ΩÄÉêíê~ÖÉåÉå=<br />

^ìÑÖ~ÄÉå=éÉêë∏åäáÅÜI=ëçêÖÑ®äíáÖI=ÖÉïáëëÉåÜ~Ñí=ìåÇ=ïáêíëÅÜ~ÑíäáÅÜ=~ìëJ<br />

òìÑΩÜêÉå=ìåÇ=ÇáÉ=fåíÉêÉëëÉå=ÇÉë=h~åíçåë=áå=ÖìíÉå=qêÉìÉå=òì=ï~ÜêÉåK<br />

^åå~ÜãÉ=îçå=<br />

dÉëÅÜÉåâÉå<br />

¬=RMK==== N =^åÖÉëíÉääíÉ= ÇΩêÑÉå= âÉáåÉ= dÉëÅÜÉåâÉ= çÇÉê= ~åÇÉêÉ= sÉêJ<br />

ÖΩåëíáÖìåÖÉåI=ÇáÉ=áã=wìë~ããÉåÜ~åÖ=ãáí=áÜêÉê=ÇáÉåëíäáÅÜÉå=píÉääìåÖ=<br />

ëíÉÜÉå=çÇÉê=ëíÉÜÉå=â∏ååíÉåI=ÑΩê=ëáÅÜ=çÇÉê=ÑΩê=~åÇÉêÉ=~ååÉÜãÉå=çÇÉê=<br />

ëáÅÜ=îÉêëéêÉÅÜÉå=ä~ëëÉåK<br />

O =^ìëÖÉåçããÉå=ëáåÇ=e∏ÑäáÅÜâÉáíëÖÉëÅÜÉåâÉ=îçå=ÖÉêáåÖÉã=tÉêíK=<br />

^ãíëÖÉÜÉáãåáë ¬=RNK==== N =aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=ëáåÇ=òìê=sÉêëÅÜïáÉÖÉåÜÉáí=ΩÄÉê=ÇáÉåëíJ<br />

äáÅÜÉ=^åÖÉäÉÖÉåÜÉáíÉå=îÉêéÑäáÅÜíÉíI=ëçïÉáí=~å=ÇÉê=dÉÜÉáãÜ~äíìåÖ=Éáå=<br />

ΩÄÉêïáÉÖÉåÇÉë= ∏ÑÑÉåíäáÅÜÉë= çÇÉê= éêáî~íÉë= fåíÉêÉëëÉ= ÖÉã®ëë= ¬=OP= ÇÉë=<br />

dÉëÉíòÉë= ΩÄÉê= ÇáÉ= fåÑçêã~íáçå= ìåÇ= ÇÉå= a~íÉåëÅÜìíòP = ÄÉëíÉÜí= çÇÉê=<br />

ïÉåå=ÉáåÉ=ÄÉëçåÇÉêÉ=sçêëÅÜêáÑí=ÇáÉë=îçêëáÉÜíKNO O =aáÉëÉ=sÉêéÑäáÅÜíìåÖ=ÄäÉáÄí=å~ÅÜ=_ÉÉåÇáÖìåÖ=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåJ<br />

áëëÉë=ÄÉëíÉÜÉåK


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

¬=ROK==== N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=ÇáÉ=^êÄÉáíëòÉáíI=ÇÉêÉå=báåíÉáäìåÖ=<br />

ìåÇ=ÇáÉ=oìÜÉí~ÖÉK<br />

O =aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=â∏ååÉå=~ìÅÜ=~ìëëÉêÜ~äÄ=ÇÉê=çêÇÉåíäáÅÜÉå=aáÉåëíJ<br />

òÉáí=ìåÇ=ΩÄÉê=ÇáÉ=îÉêÉáåÄ~êíÉ=^êÄÉáíëòÉáí=Üáå~ìë=áå=^åëéêìÅÜ=ÖÉåçãJ<br />

ãÉå=ïÉêÇÉåI=ïÉåå=Éë=ÇÉê=aáÉåëí=ÉêÑçêÇÉêí=ìåÇ=ëçïÉáí=Éë=òìãìíÄ~ê=áëíK=<br />

P =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=êÉÖÉäí=ÇÉå=^åëéêìÅÜ=~ìÑ=ÇÉå=^ìëÖäÉáÅÜ=çÇÉê=<br />

ÇáÉ=sÉêÖΩíìåÖ=îçå=§ÄÉêòÉáíI=k~ÅÜíJI=pçååí~ÖëJ=ìåÇ=máâÉííÇáÉåëíK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

69<br />

^êÄÉáíëòÉáí<br />

¬=RPK==== kÉÄÉåJ<br />

ÄÉëÅÜ®ÑíáÖìåÖ<br />

N =aáÉ=^ìëΩÄìåÖ=ÉáåÉê=kÉÄÉåÄÉëÅÜ®ÑíáÖìåÖ=áëí=åìê=òìä®ëëáÖI=<br />

ïÉåå=ëáÉ=ÇáÉ=~ãíäáÅÜÉ=^ìÑÖ~ÄÉåÉêÑΩääìåÖ=åáÅÜí=ÄÉÉáåíê®ÅÜíáÖí=ìåÇ=ãáí=<br />

ÇÉê=ÇáÉåëíäáÅÜÉå=píÉääìåÖ=îÉêÉáåÄ~ê=áëíK<br />

O =báåÉ=_ÉïáääáÖìåÖ=áëí=ÉêÑçêÇÉêäáÅÜI=ëçÑÉêå=îÉêÉáåÄ~êíÉ=^êÄÉáíëòÉáí=<br />

ÄÉ~åëéêìÅÜí= ïáêÇK= aáÉ= çÄÉêëíÉå= â~åíçå~äÉå= dÉêáÅÜíÉ= â∏ååÉå= ÇáÉ=<br />

_ÉïáääáÖìåÖëéÑäáÅÜí=~ìÑ=òìë®íòäáÅÜÉ=q~íÄÉëí®åÇÉ=~ìëÇÉÜåÉåK=aáÉ=_ÉïáäJ<br />

äáÖìåÖ=â~åå=ãáí=^ìÑä~ÖÉå=òìê=hçãéÉåë~íáçå=ÄÉ~åëéêìÅÜíÉê=^êÄÉáíëJ<br />

òÉáí=ìåÇ=òìê=^ÄÖ~ÄÉ=îçå=kÉÄÉåÉáåå~ÜãÉå=îÉêÄìåÇÉå=ïÉêÇÉåK<br />

¬=RQK==== £ÑÑÉåíäáÅÜÉ=<br />

ûãíÉê<br />

N =^åÖÉëíÉääíÉI= ÇáÉ= ëáÅÜ= ìã= Éáå= ∏ÑÑÉåíäáÅÜÉë= ^ãí= ÄÉïÉêÄÉå=<br />

ïçääÉåI=ãÉäÇÉå=ÇáÉë=ÇÉê=îçêÖÉëÉíòíÉå=píÉääÉK=báåÉ=_ÉïáääáÖìåÖ=áëí=ÉêÑçêJ<br />

ÇÉêäáÅÜI=ëçÑÉêå=îÉêÉáåÄ~êíÉ=^êÄÉáíëòÉáí=ÄÉ~åëéêìÅÜí=ïáêÇK=sçêÄÉÜ~äíÉå=<br />

ÄäÉáÄÉå=ûãíÉê=ãáí=^ãíëòï~åÖK<br />

O =aáÉ= _ÉïáääáÖìåÖ= â~åå= ãáí= ^ìÑä~ÖÉå= òìê= hçãéÉåë~íáçå= ÄÉ~åJ<br />

ëéêìÅÜíÉê=^êÄÉáíëòÉáí=ìåÇ=òìê=^ÄÖ~ÄÉ=îçå=kÉÄÉåÉáåå~ÜãÉå=îÉêÄìåJ<br />

ÇÉå=ïÉêÇÉåK<br />

¬=RRK====aáÉ=^åÖÉëíÉääíÉå=â∏ååÉå=áå=ÄÉÖêΩåÇÉíÉå=c®ääÉå=îÉêéÑäáÅÜíÉí= sÉêíê~ìÉåëJ<br />

ïÉêÇÉåI=ëáÅÜ=ÉáåÉê=îÉêíê~ìÉåë®êòíäáÅÜÉå=råíÉêëìÅÜìåÖ=òì=ìåíÉêòáÉÜÉåK ®êòíäáÅÜÉ=<br />

råíÉêëìÅÜìåÖ<br />

fsK=pÅÜäìëëÄÉëíáããìåÖÉå<br />

¬=RSK==== N =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=Éêä®ëëí=ÖÉã®ëë=¬¬=OI=NN=^ÄëK=OI=NO=^ÄëK=PI<br />

NT=^ÄëK=OI=OS=^ÄëK=QI=QMI=QNI=QT=^ÄëK=O=ëçïáÉ=QU=^ÄëK=N=ìåÇ=O=mÉêëçJ<br />

å~äîÉêçêÇåìåÖÉå= ÑΩê= ÇáÉ= sÉêï~äíìåÖ= ìåÇ= ÑΩê= ÇáÉ= ^åÖÉÜ∏êáÖÉå= ÇÉê<br />

h~åíçåëéçäáòÉáI=ëçïáÉ=ÑΩê=ÇáÉ=iÉÜêéÉêëçåÉå=~å=ÇÉå=jáííÉäëÅÜìäÉåI=~å=<br />

Ü∏ÜÉêÉå= c~ÅÜëÅÜìäÉå= ìåÇ= ~å= ÇÉå= _ÉêìÑëÑ~ÅÜëÅÜìäÉåK= aáÉëÉ= sÉêçêÇJ<br />

åìåÖÉå=ÄÉÇΩêÑÉå=ÇÉê=dÉåÉÜãáÖìåÖ=ÇÉë=h~åíçåëê~íÉëKNQ O =aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=Éêä®ëëí=ÇáÉ=ïÉáíÉêÉå=sÉêçêÇåìåÖÉå=òìã=sçääJ<br />

òìÖ=ÇÉë=dÉëÉíòÉëK=<br />

sçääòìÖ


§ÄÉêÖ~åÖëJ<br />

ÄÉëíáããìåÖÉå<br />

ûåÇÉêìåÖ=ÄáëJ<br />

ÜÉêáÖÉå=oÉÅÜíë=<br />

NTTKNM mÉêëçå~äÖÉëÉíò<br />

P =aáÉ=îçã=oÉÖáÉêìåÖëê~í=Éêä~ëëÉåÉå=sÉêçêÇåìåÖÉå=ÖÉäíÉå=~ìÅÜ=ÑΩê=<br />

Ç~ë= mÉêëçå~ä= ÇÉê= oÉÅÜíëéÑäÉÖÉI= ëçïÉáí= ÇáÉ= çÄÉêëíÉå= â~åíçå~äÉå= dÉJ<br />

êáÅÜíÉ=åáÅÜí=áå=îçå=áÜåÉå=ÖÉãÉáåë~ã=Éêä~ëëÉåÉå=sÉêçêÇåìåÖÉå=ÑΩê=áÜê=<br />

mÉêëçå~ä=ÉêÖ®åòÉåÇÉ=çÇÉê=~ÄïÉáÅÜÉåÇÉ=oÉÖÉäìåÖÉå=íêÉÑÑÉåK=aáÉ=dÉJ<br />

åÉÜãáÖìåÖëéÑäáÅÜí=êáÅÜíÉí=ëáÅÜ=å~ÅÜ=^ÄëK=NK=aÉê=oÉÖáÉêìåÖëê~í=ìåÇ=ÇáÉ=<br />

çÄÉêëíÉå= â~åíçå~äÉå= dÉêáÅÜíÉ= Ü∏êÉå= Éáå~åÇÉê= îçê= ÇÉã= bêä~ëë= áÜêÉê=<br />

sÉêçêÇåìåÖÉå=~åK<br />

Q =a~ë=mÉêëçå~ä~ãí=ÄÉ~êÄÉáíÉí=ÇáÉ=éÉêëçå~äéçäáíáëÅÜÉå=cê~ÖÉå=ÑΩê=ÇÉå<br />

oÉÖáÉêìåÖëê~í= ìåÇ= ÄÉêÉáíÉí= éÉêëçå~äêÉÅÜíäáÅÜÉ= bêä~ëëÉ= îçêK= bë= ïáêâí=<br />

~ìÑ=ÇÉå=êÉÅÜíëÖäÉáÅÜÉå=ìåÇ=ÉáåÜÉáíäáÅÜÉå=sçääòìÖ=ÇÉë=mÉêëçå~äêÉÅÜíë=<br />

ÇÉê=dÉë~ãíîÉêï~äíìåÖ=Üáå=ìåÇ=ìåíÉêëíΩíòí=Ç~êáå=ÇáÉ=aáêÉâíáçåÉåK<br />

¬=RTK==== N =cΩê=~ääÉ=ÄÉáã=fåâê~ÑííêÉíÉå=ÇáÉëÉë=dÉëÉíòÉë=ÄÉêÉáíë=ÄÉëíÉJ<br />

ÜÉåÇÉå=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉ=ÖÉäíÉå=~Ä=ÇáÉëÉã=wÉáíéìåâí=Ç~ë=mÉêëçå~äJ<br />

ÖÉëÉíò=ìåÇ=ëÉáåÉ=^ìëÑΩÜêìåÖëÉêä~ëëÉK=pçïÉáí=ÄáëÜÉêáÖÉ=^åëíÉääìåÖëîÉêJ<br />

Ü®äíåáëëÉ=ãáí=ÇÉã=åÉìÉå=mÉêëçå~äêÉÅÜí=åáÅÜí=ΩÄÉêÉáåëíáããÉåI=ÖÉÜÉå=<br />

ÇÉëëÉå=_ÉëíáããìåÖÉå=îçêK=sçêÄÉÜ~äíÉå=ÄäÉáÄÉå=^ÄëK=O=Äáë=QK=<br />

O =aáÉ=ÄÉáã=fåâê~ÑííêÉíÉå=ÇáÉëÉë=dÉëÉíòÉë=~ìÑ=^ãíëÇ~ìÉê=ÖÉï®ÜäíÉå=<br />

_É~ãíáååÉå=ìåÇ=_É~ãíÉå=ÖÉäíÉå=~Ä=ÇáÉëÉã=wÉáíéìåâí=~äë=ìåÄÉÑêáëíÉí=<br />

~åÖÉëíÉääíI=ëçÑÉêå=áÜêÉ=t~Üä=çÇÉê=táÉÇÉêï~Üä=ãáí=ÉáåÉã=sçêÄÉÜ~äí=áå=<br />

_ÉòìÖ=~ìÑ=ÇáÉ=^ìÑÜÉÄìåÖ=ÇÉê=^ãíëÇ~ìÉê=ÉêÑçäÖí=áëí=ìåÇ=ÇáÉëÉ=åáÅÜí=<br />

ÄÉáÄÉÜ~äíÉå=ïáêÇK=<br />

P =cΩê= çÜåÉ= sçêÄÉÜ~äí= ÖÉï®ÜäíÉ= _É~ãíáååÉå= ìåÇ= _É~ãíÉ= Öáäí= Äáë=<br />

òìã=^Ää~ìÑ=ÇÉê=^ãíëÇ~ìÉê=ÑΩê=ÇáÉ=_ÉÉåÇáÖìåÖ=ÇÉë=^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåJ<br />

áëëÉë=Ç~ë=~äíÉ=oÉÅÜíK<br />

Q =cΩê= ^êÄÉáíëîÉêÜ®äíåáëëÉI= ÇáÉ= ÄÉáã= fåâê~ÑííêÉíÉå= ÇÉë= mÉêëçå~äJ<br />

ÖÉëÉíòÉë=ÄÉêÉáíë=ÖÉâΩåÇáÖíI=~ÄÉê=åçÅÜ=åáÅÜí=~ìÑÖÉä∏ëí=ëáåÇI=Öáäí=ÄáëÜÉJ<br />

êáÖÉë=oÉÅÜíK<br />

70<br />

¬=RUK====aáÉ=å~ÅÜëíÉÜÉåÇÉå=dÉëÉíòÉ=ïÉêÇÉå=ïáÉ=ÑçäÖí=ÖÉ®åÇÉêíW=K=K=K U<br />

fåâê~ÑííêÉíÉå ¬=RVK====aáÉëÉë=dÉëÉíò=ìåíÉêëíÉÜí=ÇÉê=sçäâë~ÄëíáããìåÖK<br />

báå= fåâê~ÑííêÉíÉå= ÇáÉëÉë= dÉëÉíòÉë= ëÉíòí= ÇáÉ= ^åå~ÜãÉ= ÇÉê= sÉêJ<br />

Ñ~ëëìåÖëÄÉëíáããìåÖÉå=ΩÄÉê=ÇáÉ=ûåÇÉêìåÖ=ÇÉë=mÉêëçå~äêÉÅÜíë=áå=ÇÉê=<br />

sçäâë~ÄëíáããìåÖ= îçê~ìëK= aÉê= oÉÖáÉêìåÖëê~í= ÄÉëíáããí= ÇÉå= wÉáíJ<br />

éìåâí O K<br />

é<br />

N lp=RQI=TROK<br />

O få=hê~Ñí=ëÉáí=NK=gìäá=NVVV=Elp=RRI=SOFK<br />

P ip=NTMKQK


mÉêëçå~äÖÉëÉíò NTTKNM<br />

Q ip=NTRKOK<br />

R ip=NTTKONK<br />

S po=NRNKNK<br />

T po=OOMK<br />

U qÉñí=ëáÉÜÉ=lp=RQI=TSRK<br />

V c~ëëìåÖ= ÖÉã®ëë= d= ΩÄÉê= ÇáÉ= qÉáäêÉîáëáçå= ÇÉê= píê~ÑéêçòÉëëÖÉëÉíòÖÉÄìåÖ= îçã=<br />

OTK=g~åì~ê=OMMP=Elp=RVI=OOX=^_ä=OMMNI=RMQFK=få=hê~Ñí=ëÉáí=NK=g~åì~ê=OMMR=Elp=RVI=<br />

PMOFK<br />

NM c~ëëìåÖ=ÖÉã®ëë=d=îçã=OSK=pÉéíÉãÄÉê=OMMR=Elp=SMI=RNTX=^_ä=OMMRI=QFK=få=hê~Ñí=<br />

ëÉáí=NK=g~åì~ê=OMMSK<br />

NN c~ëëìåÖ=ÖÉã®ëë=d=ΩÄÉê=ÇáÉ=sÉêëÉäÄëíëí®åÇáÖìåÖ=ÇÉê=sÉêëáÅÜÉêìåÖëâ~ëëÉ=ÑΩê=<br />

Ç~ë=pí~~íëéÉêëçå~ä=îçã=NMK=cÉÄêì~ê=OMMP=Elp=RUI=NMOX=^_ä=OMMOI=UOOFK=få=hê~Ñí=<br />

ëÉáí=NK=j~á=OMMT=Elp=SOI=NROFK<br />

NO c~ëëìåÖ=ÖÉã®ëë=d=ΩÄÉê=ÇáÉ=fåÑçêã~íáçå=ìåÇ=ÇÉå=a~íÉåëÅÜìíò=îçã=NOK=cÉÄJ<br />

êì~ê=OMMT=Elp=SOI=NONX=^_ä=OMMRI=NOUPFK=få=hê~Ñí=ëÉáí=NK=lâíçÄÉê=OMMU=Elp=SPI=<br />

PNTFK<br />

NP c~ëëìåÖ= ÖÉã®ëë= bd= c~ãwd= îçã= NVK= g~åì~ê= OMMV= Elp= SQI= NQOX= ^_ä= OMMUI=<br />

NMQSFK=få=hê~Ñí=ëÉáí=NK=gìäá=OMMVK<br />

NQ c~ëëìåÖ=ÖÉã®ëë=bd=__d=îçã=NQK=g~åì~ê=OMMU=Elp=SQI=NVRX=^_ä=OMMSI=NNRPFK=<br />

få=hê~Ñí=ëÉáí=NTK=^ìÖìëí=OMMV=Elp=SQI=PUVFK<br />

NR c~ëëìåÖ=ÖÉã®ëë=d=ΩÄÉê=ÇáÉ=^åé~ëëìåÖ=ÇÉê=â~åíçå~äÉå=_ÉÜ∏êÇÉåçêÖ~åáë~íáçå=<br />

ìåÇ=ÇÉë=â~åíçå~äÉå=mêçòÉëëêÉÅÜíë=áå=wáîáäJ=ìåÇ=píê~Ñë~ÅÜÉå=~å=ÇáÉ=åÉìÉå=mêçJ<br />

òÉëëÖÉëÉíòÉ=ÇÉë=_ìåÇÉë=îçã=NMK=j~á=OMNM=Elp=SRI=ROMI=RTOX=^_ä=OMMVI=NQUVFK=<br />

få=hê~Ñí=ëÉáí=NK=g~åì~ê=OMNNK<br />

NK NK NN=J=TN<br />

71


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Personalverordnung 177.11<br />

Personalverordnung<br />

(vom 16. Dezember 1998) 1<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1. 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug des Personalgesetzes2 <strong>für</strong> das Personal der Verwaltung und der Rechtspflege.<br />

2 In dieser Verordnung werden bezeichnet15 a. als Personal der Verwaltung: das Personal der Zentral- und Bezirksverwaltung<br />

und der unselbständigen staatlichen Anstalten,<br />

b. als Personal der Rechtspflege: das Personal der obersten kantonalen<br />

Gerichte, der dem Obergericht angegliederten Gerichte, der<br />

Bezirksgerichte, des Baurekursgerichts, des Steuerrekursgerichts<br />

und der Notariate,<br />

c. als Direktion: die Direktionen des Regierungsrates und die Staatskanzlei.<br />

§ 2. 1 Soweit keine besonderen gesetzlichen Vorschriften bestehen,<br />

gelten das Personalgesetz 2 und seine Ausführungsbestimmungen<br />

auch <strong>für</strong> 15<br />

a. die Mitglieder und Ersatzmitglieder der Bezirksräte,<br />

b. nicht vollamtliche Bezirksrichterinnen und Bezirksrichter sowie<br />

Ersatzmitglieder der Bezirksgerichte,<br />

c. 15, 16 die Mitglieder des Verkehrsrates,<br />

d. die Mitglieder des Handelsgerichts, die Beisitzenden der Arbeitsgerichte<br />

und der Mietgerichte sowie die Mitglieder und Ersatzmitglieder<br />

des Landwirtschaftsgerichts,<br />

e. die Ersatzmitglieder des Steuerrekursgerichts und die Mitglieder<br />

und Ersatzmitglieder des Baurekursgerichts.<br />

2 Die Bestimmungen des Personalgesetzes 2 über die Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung sind nicht anwendbar.<br />

3 Das Personalgesetz 2 und seine Ausführungserlasse gelten ferner<br />

<strong>für</strong> die Mitglieder der Kommissionen des Regierungsrates und seiner<br />

Direktionen sowie <strong>für</strong> Personen mit weiteren nebenamtlichen Aufgaben<br />

nach Massgabe der besonderen Verordnungen und Beschlüsse des<br />

Regierungsrates.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

75<br />

Zweck,<br />

Geltungsbereich,<br />

Begriffe<br />

Behörden<br />

im Nebenamt


Hoheitliche<br />

Funktionen<br />

Anstellungsbehörde<br />

Anstellung<br />

durch Vertrag<br />

Höheres Kader,<br />

Kündigungsfrist<br />

177.11 Personalverordnung<br />

II. Arbeitsverhältnis<br />

§ 3. 1 Das Schweizer Bürgerrecht ist erforderlich zur Besetzung<br />

von Stellen, mit denen unmittelbar oder mittelbar hoheitliche Befugnisse<br />

ausgeübt werden.<br />

2 Der Regierungsrat, die von ihm ermächtigten Direktionen, die<br />

obersten kantonalen Gerichte oder die von diesen bezeichneten Instanzen<br />

können im Einzelfall aus triftigen Gründen Ausnahmen vom Erfordernis<br />

des Schweizer Bürgerrechts bewilligen.<br />

§ 4. 1 Anstellungsbehörde <strong>für</strong> Angestellte der Zentral- und Bezirksverwaltung<br />

und der unselbständigen Anstalten ab Lohnklasse 24<br />

ist der Regierungsrat, soweit er diese Zuständigkeit nicht ganz oder<br />

teilweise an ihm nachgeordnete Stellen delegiert.<br />

2 Der Regierungsrat bestimmt in der Vollzugsverordnung 3 die Anstellungsbehörden<br />

bis Klasse 23 und deren Befugnisse.<br />

3 Die obersten kantonalen Gerichte regeln im Sinne von Abs. 1 und<br />

2 die Zuständigkeiten <strong>für</strong> das Personal der Rechtspflege.<br />

§ 5. 1 Die Anstellung mit öffentlichrechtlichem Vertrag ist zulässig<br />

<strong>für</strong>:<br />

a. persönliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitglieder des<br />

Regierungsrates,<br />

b. Angestellte, deren Lohn durch Drittmittel finanziert wird,<br />

c. Lehrlinge nach der Bundesgesetzgebung über die Berufsbildung.<br />

2 Im Übrigen ist die vertragliche Anstellung nur ausnahmsweise<br />

und nur <strong>für</strong> Spezialistenfunktionen zulässig, zu deren Besetzung zwingend<br />

vom Personalrecht abgewichen werden muss. Die vertragliche<br />

Anstellung bedarf in diesen Fällen der Genehmigung durch die vorgesetzte<br />

Direktion oder das zuständige oberste kantonale Gericht.<br />

3 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte können<br />

nach übereinstimmenden Grundsätzen Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die<br />

vertragliche Anstellung festlegen.<br />

§ 6. Als Angehörige des höheren Kaders mit einer Kündigungsfrist<br />

von sechs Monaten ab dem dritten Dienstjahr gelten Angestellte,<br />

deren Stelle in Lohnklasse 21 oder höher eingereiht ist.<br />

Abfindung § 7. 1 Die Abfindung wird mit schriftlicher Verfügung festgesetzt<br />

und beträgt je nach den im Einzelfall massgebenden gesetzlichen<br />

Kriterien:<br />

a. bis zum 40. Altersjahr: einen bis sechs Monatslöhne,<br />

b. vom 41. bis zum 50. Altersjahr: zwei bis 12 Monatslöhne,<br />

c. ab dem 51. Altersjahr: drei bis 15 Monatslöhne.<br />

76


Personalverordnung 177.11<br />

2 Für das Personal der Verwaltung wird die Abfindung vom Regierungsrat<br />

festgelegt. Er kann diese Befugnis <strong>für</strong> Angestellte bis Lohnklasse<br />

23 seinen Direktionen übertragen.<br />

3 Für das Personal der Rechtspflege wird die Abfindung vom zuständigen<br />

obersten kantonalen Gericht oder bis Lohnklasse 23 von der<br />

durch dieses ermächtigten Instanz festgesetzt.<br />

4 Bei besondern Verhältnissen kann im Einzelfall ausnahmsweise<br />

mit Genehmigung des Regierungsrates oder des zuständigen obersten<br />

kantonalen Gerichts auch in Fällen gemäss Abs. 1 lit. a und b eine<br />

Abfindung von höchstens 15 Monatslöhnen zugesprochen werden.<br />

III. Rechte und Pflichten der Angestellten<br />

A. Lohn<br />

§ 8. 1 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte<br />

legen in der Vollzugsverordnung 3 den Einreihungsplan fest. Dieser<br />

enthält die Richtpositionen, die nach 29 Lohnklassen geordnet sind.<br />

2 Die Richtpositionen werden gemäss dem Verfahren der «Vereinfachten<br />

Funktionsanalyse» eingereiht. Massgebend sind die vorausgesetzte<br />

Ausbildung und Erfahrung, die mit der Stelle verbundenen<br />

geistigen Anforderungen, die Verantwortung, die psychischen und körperlichen<br />

Anforderungen und Belastungen, die Beanspruchung der<br />

Sinnesorgane und die besondern äussern Arbeitsbedingungen, denen<br />

die Inhaberin oder der Inhaber der Stelle ausgesetzt ist.<br />

§ 9. Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte<br />

umschreiben, soweit erforderlich, die Richtpositionen und die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Zuordnung einer Stelle. Die Umschreibungen werden<br />

nach Funktionsbereichen gegliedert.<br />

§ 10. 1 Jede Stelle wird gemäss dem Einreihungsplan und den<br />

Richtpositionsumschreibungen entsprechend ihren Anforderungen in<br />

der Regel in nur eine Lohnklasse eingereiht. Diese gilt als Einreihungsklasse.<br />

2 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte reihen<br />

die Stellen ab Lohnklasse 24 ein sowie neugeschaffene Stellen, <strong>für</strong> die<br />

der Einreihungsplan keine Richtposition vorsieht. Sie bestimmen die<br />

Zuständigkeit zur Einreihung bis Lohnklasse 23.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

77<br />

Einreihungsplan<br />

Umschreibung<br />

der Richtpositionen<br />

Einreihung<br />

der Stellen


Lohn als<br />

Vergütung<br />

<strong>für</strong> die gesamte<br />

Tätigkeit<br />

Auszahlung<br />

des Jahreslohnes<br />

Lohnklassen<br />

und Lohnstufen<br />

Leistungsklassen<br />

Anfangslohn,<br />

Anlaufstufen<br />

177.11 Personalverordnung<br />

3 In Fällen, in denen sich eine Stelle aufgrund der Richtpositionsumschreibungen<br />

und weiterer Unterlagen nicht zuordnen lässt, wird<br />

diese von der Direktion zusammen mit dem Personalamt oder vom<br />

zuständigen obersten kantonalen Gericht, auf dessen Wunsch mit Unterstützung<br />

des Personalamtes, im Verfahren gemäss § 8 Abs. 2 bewertet.<br />

§ 11. 1 Der Lohn bildet das Entgelt <strong>für</strong> die gesamte amtliche Tätigkeit.<br />

Für Protokollführung, Augenscheine, Inspektionen und ähnliche<br />

dienstliche Verrichtungen werden keine besondern Vergütungen geleistet.<br />

2 Vorbehalten bleibt der Ersatz der dienstlichen Auslagen gemäss<br />

der Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 3 .<br />

3 Die Angestellten haben <strong>für</strong> die zu ihren Pflichten gehörenden<br />

Verrichtungen keinen Anspruch auf Gebührenanteile, Taggelder, Provisionen<br />

und sonstige Entschädigungen. Solche Leistungen fallen an<br />

den Staat.<br />

§ 12. 1 Der Jahreslohn wird in 13 gleichen Teilen ausbezahlt, zwölf<br />

davon monatlich.<br />

2 Die Vollzugsverordnung 3 regelt die Einzelheiten und legt fest, auf<br />

welchen Zulagen der 13. Monatslohn entrichtet wird.<br />

§ 13. 14 1 Für jede Lohnklasse besteht ein Minimum und ein Maximum.<br />

Das Maximum beträgt rund 146% des Minimums.<br />

2 Jede Lohnklasse besteht aus 29 Lohnstufen. In der Lohnklasse 28<br />

bestehen 27, in der Lohnklasse 29 bestehen 25 Lohnstufen.<br />

3 Dem Minimum der Lohnklassen sind zwei Anlaufstufen vorangestellt,<br />

die rund 7 bzw. 3,5% unterhalb des Minimums der betreffenden<br />

Lohnklasse liegen.<br />

4 Das Minimum sowie das Maximum jeder Klasse sind im Anhang<br />

dieser Verordnung festgelegt; im Übrigen bestimmt der Regierungsrat<br />

die Beträge der einzelnen Lohnstufen in der Vollzugsverordnung 3 .<br />

§ 14. 1 Für Stellen bis zur Einreihungsklasse 27 gelten jeweils die<br />

beiden nächsthöheren Lohnklassen des Einreihungsplans als erste und<br />

zweite Leistungsklasse.<br />

2 Für die Einreihungsklasse 28 besteht eine Leistungsklasse, <strong>für</strong> die<br />

Einreihungsklasse 29 keine.<br />

§ 15. 1 Der Anfangslohn wird in der Regel in den Lohnstufen 1–17<br />

der Einreihungsklasse festgesetzt. 14<br />

78


Personalverordnung 177.11<br />

2 Bei der Festsetzung werden namentlich Erfahrungen in früherer<br />

Stellung, ausgewiesene Fähigkeiten und besondere Eignung <strong>für</strong> die<br />

neue Stelle berücksichtigt. Erfahrungen in Haus-, Erziehungs- und<br />

Betreuungsarbeit werden angemessen berücksichtigt.<br />

3 Der Lohn wird in einer Anlaufstufe festgesetzt, wenn die oder der<br />

Angestellte<br />

a. die <strong>für</strong> die Einreihung der Stelle vorausgesetzten Anforderungen<br />

an die Ausbildung oder Erfahrung noch nicht erfüllt,<br />

b. eine besonders intensive Einarbeitung benötigt,<br />

c. die Funktion anfänglich nur mit beschränkter Verantwortung übernimmt.<br />

4 Wird der Lohn in den Anlaufstufen festgesetzt, ist er innert dreier<br />

Jahre in die Lohnstufen zu führen. Der Aufstieg innerhalb der Anlaufstufen<br />

und aus diesen heraus ist auf Beginn eines Monats zulässig. 14<br />

§ 16. 14 1 Die durchschnittliche Lohnentwicklung orientiert sich<br />

grundsätzlich an jener von Arbeitgebern mit Bedeutung <strong>für</strong> den Wirtschaftsraum<br />

Zürich. Die Situation des kantonalen Finanzhaushalts<br />

wird dabei angemessen berücksichtigt.<br />

2 Der Lohn kann sich aufgrund einer Individuellen Lohnerhöhung,<br />

eines Ausgleichs der Jahresteuerung oder einer Reallohnerhöhung<br />

entwickeln.<br />

§ 17. 14 1 Angestellten mit der Qualifikation «Gut» kann eine Individuelle<br />

Lohnerhöhung bis zwei Lohnstufen pro Kalenderjahr bis zum<br />

Maximum der Einreihungsklasse gewährt werden.<br />

2 Angestellten, die mit mindestens «Sehr gut» qualifiziert werden,<br />

kann eine Individuelle Lohnerhöhung um zwei bis fünf Lohnstufen<br />

pro Kalenderjahr bis zum Maximum der Einreihungsklasse gewährt<br />

werden.<br />

§ 18. 14 1 Angestellten in Lohnstufe 25 oder höher der Einreihungsklasse,<br />

die mindestens mit «Sehr gut» qualifiziert werden, kann eine<br />

Individuelle Lohnerhöhung in die erste Leistungsklasse gewährt werden.<br />

2 Angestellten in Lohnstufe 25 oder höher der ersten Leistungsklasse,<br />

die mit «Vorzüglich» qualifiziert werden, kann eine Individuelle<br />

Lohnerhöhung in die zweite Leistungsklasse gewährt werden.<br />

3 Der Regierungsrat regelt die Lohnentwicklung bei der Überführung<br />

in die neue Klasse.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

79<br />

Lohnentwicklung<br />

Individuelle<br />

Lohn-<br />

erhöhungen<br />

a. Einreihungsklasse<br />

b. Leistungsklassen


177.11 Personalverordnung<br />

4 Angestellten in der ersten Leistungsklasse, die mit mindestens<br />

«Sehr gut» qualifiziert werden, und Angestellten in der zweiten Leistungsklasse,<br />

die mit «Vorzüglich» qualifiziert werden, kann pro Kalenderjahr<br />

eine Individuelle Lohnerhöhung um zwei bis fünf Lohnstufen<br />

gewährt werden.<br />

Rückstufung § 19. 14 1 Angestellte in der Einreihungsklasse können um bis zwei<br />

Lohnstufen zurückversetzt werden, wenn sie mit «Ungenügend» qualifiziert<br />

werden.<br />

2 Angestellte in der ersten Leistungsklasse können um eine bis vier<br />

Lohnstufen oder in die Einreihungsklasse zurückversetzt werden, wenn<br />

sie höchstens noch mit «Genügend» qualifiziert werden.<br />

3 Angestellte in der zweiten Leistungsklasse können um eine bis<br />

vier Lohnstufen oder in die erste Leistungsklasse zurückversetzt werden,<br />

wenn sie höchstens noch mit «Gut» qualifiziert werden.<br />

4 Eine Rückstufung gemäss Abs. 1–3 setzt zwei entsprechende Mitarbeiterbeurteilungen<br />

voraus. Bei der ersten Mitarbeiterbeurteilung<br />

ist eine Bewährungsfrist von drei bis sechs Monaten anzusetzen und<br />

die Rückstufung anzudrohen. Führt die zweite Mitarbeiterbeurteilung<br />

zu einem Rückstufungsantrag, ist die oder der Angestellte zur Stellungnahme<br />

einzuladen. Die Stellungnahme wird der entscheidenden<br />

Instanz mit den Akten vorgelegt.<br />

5 Eine zweite Rückstufung kann frühestens ein Jahr nach der ersten<br />

Rückstufung erfolgen. Es ist eine Mitarbeiterbeurteilung durchzuführen<br />

und wiederum eine Bewährungsfrist nach Abs. 4 anzusetzen.<br />

Förderung der<br />

Gleichstellung<br />

Mitarbeiterbeurteilung<br />

Ergänzende<br />

Bestimmungen<br />

und Sonderregelungen<br />

§ 19 a. 13 1 Bei Individuellen Lohnerhöhungen ist darauf zu achten,<br />

dass bei gleicher Leistung das Verhältnis zwischen Frauen und Männern<br />

sowie zwischen Angestellten in den unteren, mittleren und oberen<br />

Lohnklassen ausgewogen ist.<br />

2 Das Personalamt berichtet dem Regierungsrat jährlich, inwieweit<br />

diese Vorgaben eingehalten werden. Bei Bedarf trifft dieser Massnahmen.<br />

§ 20. 1 Individuelle Lohnerhöhungen und Rückstufungen setzen<br />

eine Mitarbeiterbeurteilung mit den gemäss §§ 17–19 verlangten Qualifikationen<br />

voraus. 14<br />

2 Die Vollzugsverordnung3 regelt das Nähere.<br />

§ 21. 14 1 Individuelle Lohnerhöhungen sind nur im Rahmen der<br />

bewilligten Kredite und Quoten zulässig.<br />

80


Personalverordnung 177.11<br />

2 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

übereinstimmend weitere Einzelheiten über die Individuellen Lohnerhöhungen,<br />

namentlich Bestandesquoten in den Leistungsklassen,<br />

Wartefristen sowie besondere Verhältnisse.<br />

§ 22. Der Gegenwert von Naturalleistungen in Form von Verpflegung<br />

und Wohnung <strong>für</strong> die Angestellten selbst und <strong>für</strong> Familienangehörige<br />

wird vom Lohn abgezogen. Der Regierungsrat setzt den<br />

Abzug unter Berücksichtigung der Verhältnisse fest.<br />

§ 23. Sofern die Aufgaben von Angestellten die Mitwirkung von<br />

Familienangehörigen oder Drittpersonen erfordern, wird mit diesen<br />

ein besonderes Arbeitsverhältnis begründet.<br />

§ 24. Angestellte dürfen Lohnforderungen nicht abtreten oder<br />

verpfänden, ausser zur Erfüllung familienrechtlicher Verpflichtungen.<br />

B. Lohnzulagen, Anerkennung besonderer Leistungen, Dienstaltersgeschenk<br />

§ 25. Die Anstellungsbehörde gewährt Angestellten, denen während<br />

mindestens zwei Monaten eine ausserordentliche Stellvertretung<br />

übertragen ist, eine Zulage im Ausmass von höchstens der Lohndifferenz,<br />

wenn ein Unterschied von mindestens zwei Lohnklassen in der<br />

Einreihung besteht.<br />

§ 26. 1 Die Anstellungsbehörde kann Angestellten <strong>für</strong> besondere<br />

Dienstleistungen, die sich nicht aus der Stellenbeschreibung ergeben,<br />

Lohnzulagen gewähren.<br />

2 In besondern Fällen kann der Stellenplan eine ständige Funktionszulage<br />

<strong>für</strong> sich aus der Stellenbeschreibung ergebende Aufgaben vorsehen,<br />

wenn diese durch die bestehende Einreihung nicht hinreichend<br />

abgedeckt sind, eine Höhereinreihung aber nicht gerechtfertigt ist.<br />

Solche Zulagen sind nach den Bestimmungen zum Einreihungsverfahren<br />

zu begründen und zu bemessen.<br />

3 Besondere Leistungen können durch Einmalzulagen oder andere<br />

Anreize, wie durch zusätzliche Frei-Tage oder Naturalien, belohnt<br />

werden. Einmalzulagen sind zu budgetieren. Der Regierungsrat regelt<br />

die Einzelheiten. 14<br />

4 Einmalzulagen sind nur im Rahmen der bewilligten Kredite und<br />

Quoten zulässig. 14<br />

1. 1. 12 - 75<br />

81<br />

Naturalleistungen<br />

Mitarbeit<br />

von Familienangehörigen<br />

oder<br />

Drittpersonen<br />

Abtretung von<br />

Lohnansprüchen<br />

Ausserordentliche<br />

Stellvertretung<br />

Besondere<br />

Dienstleistungen,Funktionszulage,Einmalzulagen<br />

und<br />

Anreize


Gewinnung<br />

oder Erhaltung<br />

vorzüglicher<br />

Angestellter<br />

Dienstaltersgeschenk<br />

Grundsatz,<br />

Beschäftigungsgrad,Geschäftslast<br />

177.11 Personalverordnung<br />

§ 27. Die Anstellungsbehörde kann zur Gewinnung oder Erhaltung<br />

vorzüglicher Angestellter in wichtiger Stellung ausnahmsweise eine<br />

Erhöhung des Lohnes bis auf einen Viertel über den vorgesehenen<br />

Höchstlohn gewähren.<br />

§ 28. 8 1 Für treue Tätigkeit im Staatsdienst wird den Angestellten<br />

nach Vollendung von 10, 15, 20, 30, 35, 45 und 50 Jahren je 15 Arbeitstage<br />

besoldeter Urlaub als Dienstaltersgeschenk gewährt. Nach Vollendung<br />

von 25 Jahren beträgt der Urlaub 22, nach Vollendung von<br />

40 Jahren 30 Arbeitstage.<br />

2 Auf Wunsch der oder des Angestellten, oder wenn die betrieblichen<br />

Verhältnisse den Urlaub nicht zulassen, wird das Dienstaltersgeschenk<br />

ausbezahlt.<br />

3 Ein Anteil des nächstfälligen Dienstaltersgeschenks wird gewährt,<br />

wenn bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses mindestens 21 Jahre im<br />

Staatsdienst zurückgelegt sind und bis zur Fälligkeit des nächsten<br />

Dienstaltersgeschenks nicht mehr als vier Dienstjahre fehlen.<br />

4 Der Anteil wird nicht ausgerichtet:<br />

a. wenn das Arbeitsverhältnis durch den Staat gekündigt und die Beendigung<br />

durch die Angestellte oder den Angestellten verschuldet<br />

ist,<br />

b. wenn das Arbeitsverhältnis aus wichtigen Gründen aufgelöst wird<br />

und die Beendigung durch die Angestellte oder den Angestellten<br />

verschuldet ist,<br />

c. bei einer Kündigung durch die Angestellte oder den Angestellten,<br />

bei Verzicht auf Wiederwahl bei Ablauf der Amtsdauer, bei Entlassung<br />

auf eigenes Gesuch bei gewählten Angestellten; handelt es<br />

sich um einen Altersrücktritt im Sinne der Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal, wird der Anteil ausgerichtet,<br />

d. im Todesfall.<br />

C. Verwaltungs- und Gerichtsbehörden im Nebenamt<br />

1. Behörden mit Teil-Jahreslöhnen<br />

§ 29. 1 Die in diesem Abschnitt aufgeführten Mitglieder von nebenamtlichen<br />

Behörden erhalten nach Massgabe ihres Beschäftigungsgrads<br />

einen Teil-Jahreslohn gemäss Lohnstufen 19–23 der jeweiligen<br />

Lohnklasse. 14<br />

2 Für Richterinnen und Richter im Nebenamt gelten die §§ 14 bis 20.<br />

82


Personalverordnung 177.11<br />

3 Der Regierungsrat, das Obergericht und der Kantonsrat legen<br />

den Beschäftigungsgrad in der Regel auf Beginn der Amtsdauer, bei<br />

Bedarf auch während derselben, auf der Grundlage der Geschäftslast<br />

der betreffenden Behörde fest. 15<br />

§ 30. Die Mitglieder der Bezirksräte und die nicht vollamtlichen<br />

Mitglieder der Bezirksgerichte werden gemäss Lohnklasse 23 besoldet.<br />

§ 31. 15 1 Die Mitglieder des Baurekursgerichts werden gemäss<br />

Lohnklasse 23, die Abteilungspräsidentinnen und Abteilungspräsidenten<br />

gemäss Lohnklasse 24 entlöhnt.<br />

2 Das Verwaltungsgericht legt die Höhe der besonderen Entschädigungen<br />

<strong>für</strong> Referententätigkeit, Teilnahme an Augenscheinen, schriftliche<br />

Fachberichte und <strong>für</strong> weitere besondere Leistungen sowie die<br />

jährlichen Zulagen <strong>für</strong> die Gerichtspräsidentin oder den Gerichtspräsidenten<br />

und die Gerichtsvizepräsidentin oder den Gerichtsvizepräsidenten<br />

fest.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

83<br />

Bezirksbehörden<br />

Baurekursgericht<br />

§ 32. 1 Die Mitglieder des Verkehrsrates werden gemäss Lohn- Verkehrsrat<br />

klasse 24 entlöhnt. 15, 16<br />

2 Für jede Sitzung wird ihnen ausserdem das gleiche Taggeld wie<br />

den Mitgliedern der Kommissionen des Kantonsrates ausgerichtet,<br />

ausgenommen die Vertreterinnen oder Vertreter des Kantons im Verkehrsrat.<br />

2. Taggelder und weitere Vergütungen<br />

§ 33. Die Mitglieder nebenamtlicher Behörden nach §§ 34, 38<br />

und 39 erhalten Taggelder gemäss dem Minimum der jeweiligen Lohnklasse.<br />

15 Diese gelten <strong>für</strong> eine ganztägige Beanspruchung und schliessen<br />

den Anteil <strong>für</strong> Ferien und Frei-Tage sowie, soweit nichts anderes<br />

bestimmt ist, den Aufwand <strong>für</strong> Vorbereitungen mit ein. Für Beanspruchungen<br />

von weniger als einem Tag wird die Vergütung anteilmässig<br />

ausgerichtet.<br />

§ 34. 1 Ersatzmitglieder der Bezirksräte erhalten ein Taggeld<br />

gemäss Lohnklasse 23. Für die Vorbereitung einer Halbtagssitzung<br />

steht ihnen zusätzlich ein ganzes, <strong>für</strong> die Vorbereitung einer Ganztagssitzung<br />

ein doppeltes Taggeld zu.<br />

2 Ersatzmitglieder der Bezirksgerichte erhalten ein Taggeld gemäss<br />

Lohnklasse 24. Die Präsidentin oder der Präsident des Bezirksgerichts<br />

kann <strong>für</strong> Referate oder die Beteiligung an der Prozessleitung nach<br />

Massgabe der geleisteten Arbeit zusätzlich ganze oder halbe Taggelder<br />

gewähren.<br />

Grundsatz<br />

Ersatzmitglieder<br />

von Bezirksbehörden


Ersatzmitglieder<br />

des Baurekursgerichts<br />

177.11 Personalverordnung<br />

§ 35. 15 Ersatzmitglieder des Baurekursgerichts erhalten eine Fallpauschale,<br />

die das Verwaltungsgericht festlegt. Für Referententätigkeit,<br />

Augenscheine und Fachberichte werden zusätzlich die besonderen<br />

Vergütungen nach § 31 ausgerichtet.<br />

84<br />

§ 36. 9<br />

§ 37. 12<br />

Handelsgericht § 38. 15 1 Handelsrichterinnen und Handelsrichter erhalten, die Vorbereitung<br />

eingeschlossen, ein Taggeld gemäss Lohnklasse 25.<br />

2 Das Obergericht bestimmt <strong>für</strong> die Handelsrichterinnen und Handelsrichter<br />

die Vergütung <strong>für</strong> die Vorbereitung einer in der Folge nicht<br />

stattfindenden Sitzung und <strong>für</strong> die Mitwirkung bei Zirkularbeschlüssen.<br />

Für ausserordentliche Bemühungen kann die oder der Vorsitzende<br />

eine angemessene Zulage bewilligen.<br />

Arbeits- und<br />

Mietgerichte,<br />

Schlichtungsbehörden,Landwirtschaftsgericht<br />

Ersatz der<br />

Fahrauslagen<br />

§ 39. 1 Beisitzende der Arbeits- und Mietgerichte sowie die Mitglieder<br />

der Paritätischen Schlichtungsbehörden in Miet- und Pachtsachen<br />

erhalten ein Taggeld gemäss Lohnklasse 23. 15<br />

2 Die Mitglieder der Paritätischen Schlichtungsbehörde <strong>für</strong> Streitigkeiten<br />

nach dem Gleichstellungsgesetz vom 24. März 19955 erhalten<br />

ein Taggeld gemäss Lohnklasse 23. Für die Vorsitzende oder den Vorsitzenden<br />

und <strong>für</strong> deren Stellvertretung gelten die Ansätze <strong>für</strong> Ersatzmitglieder<br />

der Bezirksgerichte; <strong>für</strong> die Beanspruchung ausserhalb von<br />

Sitzungen werden nach Massgabe der geleisteten Arbeit zusätzliche<br />

halbe oder ganze Taggelder ausgerichtet. 15<br />

3 Den Mitgliedern und Ersatzmitgliedern des Landwirtschaftsgerichts<br />

wird ein Taggeld gemäss Lohnklasse 25 ausgerichtet. Die Präsidentin<br />

oder der Präsident und deren Stellvertretung erhalten <strong>für</strong> jede<br />

Sitzung ein Taggeld gemäss Lohnklasse 26.<br />

4 Das Taggeld einer Juristischen Sekretärin oder eines Juristischen<br />

Sekretärs des Landwirtschaftsgerichts bemisst sich nach Lohnklasse<br />

18. Für die Beanspruchung ausserhalb von Sitzungen erhalten die Präsidentin<br />

oder der Präsident, deren Stellvertretung und die Juristische<br />

Sekretärin oder der Juristische Sekretär eine Stundenvergütung, die<br />

das Obergericht festlegt.<br />

5 Das Landwirtschaftsgericht kann <strong>für</strong> die Führung seiner Kanzlei<br />

Vergütungen ausrichten.<br />

§ 40. 15 Den in §§ 34, 35, 38 und 39 dieser Verordnung genannten<br />

Behördenmitgliedern steht der Einsatz der Fahrauslagen vom Wohnort<br />

zum Arbeitsort gemäss den Regelungen betreffend den Ersatz der<br />

dienstlichen Auslagen zu.


Personalverordnung 177.11<br />

§ 41. 1 Der Regierungsrat regelt die Taggelder und die weiteren<br />

Vergütungen <strong>für</strong> die Kommissionen seiner Direktionen. Der Vorbereitungsaufwand<br />

kann in besondern Fällen separat vergütet werden.<br />

2 Angestellte haben <strong>für</strong> die Mitwirkung in Kommissionen gemäss<br />

Abs. 1 keinen Anspruch auf eine Vergütung, sofern die Mitwirkung zu<br />

ihrem Aufgabenkreis gehört oder während der Arbeitszeit erfolgt. Die<br />

von Dritten ausgerichteten festen Vergütungen <strong>für</strong> die Abordnungen<br />

als Vertreterin oder Vertreter des Regierungsrates oder von Direktionen<br />

fallen in die Staatskasse.<br />

3 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

<strong>für</strong> ihren Zuständigkeitsbereich die Taggelder und Vergütungen weiterer<br />

nebenamtlich beschäftigter Behördenmitglieder sowie die Vergütung<br />

<strong>für</strong> andere nebenamtlich ausgeübte Funktionen.<br />

D. Teuerungszulagen, Reallohnerhöhung 14 , Familienzulagen 11<br />

1. Teuerungszulagen<br />

§ 42. 14 1 Der Regierungsrat setzt jeweils gemäss dem Stand des<br />

Landesindexes der Konsumentenpreise vom September die Teuerungszulage<br />

auf den 1. Januar des folgenden Jahres fest. Er berücksichtigt<br />

dabei angemessen die Lohnentwicklung bei Arbeitgebern mit Bedeutung<br />

<strong>für</strong> den Wirtschaftsraum Zürich sowie den kantonalen Finanzhaushalt.<br />

2 Über die Teuerungszulage hinaus kann der Regierungsrat eine<br />

Reallohnerhöhung gewähren, wenn dies aufgrund der Lohnentwicklung<br />

bei Arbeitgebern mit Bedeutung <strong>für</strong> den Wirtschaftsraum Zürich<br />

oder aufgrund reduzierter Teuerungszulagen der Vorjahre als angemessen<br />

erscheint.<br />

3 Die Teuerungszulage und die Reallohnerhöhung werden in den<br />

Grundlohn eingebaut.<br />

4 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten.<br />

2. Familienzulagen 11<br />

§ 43. 11 Der Anspruch auf Familienzulagen richtet sich nach dem<br />

Bundesgesetz über die Familienzulagen vom 24. März 2006 6 und dem<br />

hierzu erlassenen kantonalen Einführungsrecht 4 .<br />

§ 44. 12<br />

1. 1. 12 - 75<br />

85<br />

Kommissionen,<br />

weitere Taggelder<br />

und<br />

Vergütungen<br />

Grundsatz<br />

und Vollzug<br />

Massgebendes<br />

Recht


Mitsprache<br />

der Personalverbände<br />

Personalausschüsse<br />

a. Einsetzung,<br />

Allgemeines<br />

b. Aufgaben und<br />

Befugnisse<br />

177.11 Personalverordnung<br />

E. Mitsprache<br />

§ 45. 1 Die Vereinigten Personalverbände sind die ständigen Verhandlungspartner<br />

des Regierungsrates in personalpolitischen Fragen.<br />

2 Die Federführung <strong>für</strong> die Verhandlungen nach Abs. 1 obliegt der<br />

Finanzdirektion.<br />

3 Die Vereinigten Personalverbände werden vor dem Erlass oder<br />

der Änderung von Bestimmungen des Personalrechts zur Vernehmlassung<br />

eingeladen.<br />

4 Personalverbände, die nicht den Vereinigten Personalverbänden<br />

angehören, werden vor Änderungen des Personalgesetzes 2 , der Personalverordnung,<br />

der Spezialverordnungen und der Vollzugsverordnung 3<br />

von der Fachdirektion zur Vernehmlassung eingeladen, sofern sie<br />

a. eigene Rechtspersönlichkeit und Statuten haben und<br />

b. wesentliche Teile des Personals oder einer Personalgruppe vertreten,<br />

die von der Änderung betroffen sind.<br />

§ 46. 1 In Ämtern mit wenigstens 30 Angestellten wird ein Personalausschuss<br />

eingesetzt, sofern dies von mindestens einem Drittel<br />

des Personals schriftlich verlangt wird. In Ämtern mit 200 oder mehr<br />

Mitarbeitenden können mehrere Personalausschüsse zur Behandlung<br />

von Fragen gebildet werden, die lediglich die einzelnen Unterabteilungen<br />

betreffen.<br />

2 Der Personalausschuss umfasst mindestens drei und höchstens<br />

13 Mitglieder und gleich viele Ersatzmitglieder.<br />

3 In Ämtern mit hohem Organisationsgrad in einem Berufsverband<br />

werden die Aufgaben der Personalausschüsse vom entsprechenden<br />

Berufsverband wahrgenommen.<br />

§ 47. 1 Die Personalausschüsse wahren die Interessen des von<br />

ihnen vertretenen Personals in betrieblichen und organisatorischen<br />

Fragen, ausgenommen in Angelegenheiten persönlicher Natur, wie<br />

Anstellung, Einreihung, Individuelle Lohnerhöhung, Versetzung oder<br />

Entlassung. Sie fördern die Zusammenarbeit zwischen der Leitung des<br />

Amtes und dem Personal. 14<br />

2 Die Personalausschüsse haben insbesondere folgende Befugnisse:<br />

a. Stellungnahme zu Fragen der Organisation, des Arbeitsablaufs<br />

und der Arbeitszeitregelung, soweit das Amt zu deren Gestaltung<br />

zuständig ist,<br />

b. Stellungnahmen zu Rationalisierungsmassnahmen sowie zu technischen<br />

und betrieblichen Neuerungen,<br />

c. Stellungnahmen zur betrieblichen Aus- und Weiterbildung,<br />

86


Personalverordnung 177.11<br />

d. Stellungnahmen zur Verpflegung sowie zu Sozial- und Freizeiteinrichtungen,<br />

e. Stellungnahmen zu Fragen, die ihnen von der Amtsleitung unterbreitet<br />

werden,<br />

f. Wahrnehmung der besondern Mitwirkungsrechte gemäss § 51,<br />

g. Mitwirkung bei der Organisation von Personalanlässen,<br />

h. Unterbreitung von Vorschlägen aller Art.<br />

3 Das Recht auf Vernehmlassung zu allgemeinen personalpolitischen<br />

Fragen und Änderungen des Personalrechts bleibt gemäss § 45<br />

grundsätzlich den Personalverbänden vorbehalten. Den Personalausschüssen<br />

steht das Recht auf Vernehmlassung zu Änderungen von<br />

personalrechtlichen Bestimmungen zu, die spezifisch die von ihnen<br />

vertretenen Bereiche oder Berufsgruppen betreffen, jedoch nur soweit<br />

und innert derselben Frist, innert welcher auch die Amtsleitung ein<br />

Vernehmlassungsrecht hat.<br />

4 Die Personalausschüsse informieren das von ihnen vertretene<br />

Personal über wichtige Angelegenheiten und mindestens einmal jährlich<br />

über ihre Tätigkeit.<br />

§ 48. 1 Die Amtsdauer der Personalausschüsse beträgt vier Jahre.<br />

Sie entspricht, je nach organisatorischer Eingliederung des Amtes, der<br />

Amtsdauer des Regierungsrates oder der Bezirksbehörden.<br />

2 Wahlberechtigt sind alle Angestellten des Amtes nach Ablauf der<br />

Probezeit. Wählbar sind alle Wahlberechtigten mit einem Beschäftigungsgrad<br />

von mindestens 50%.<br />

3 Die Durchführung der Wahl obliegt einem Wahlausschuss mit<br />

drei bis fünf Mitgliedern, von denen eines von der Amtsleitung, die<br />

weitern vom Personalausschuss bestimmt werden.<br />

4 Die Wahl erfolgt schriftlich und geheim. Die Personalausschüsse<br />

konstituieren sich selbst.<br />

§ 49. 1 Der Personalausschuss wird von der oder dem Vorsitzenden<br />

nach Bedarf zu einer Sitzung einberufen. Eine Sitzung muss ferner<br />

stattfinden, wenn ein Drittel der Mitglieder oder die Amtsleitung es<br />

verlangt.<br />

2 Der Personalausschuss ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner<br />

Mitglieder anwesend ist. Wahlen und Abstimmungen erfolgen offen,<br />

wobei das einfache Mehr entscheidet. Bei Stimmengleichheit steht der<br />

oder dem Vorsitzenden der Stichentscheid zu.<br />

3 Über die Sitzungen wird ein Beschlussprotokoll geführt. Dieses<br />

wird der Amtsleitung zugestellt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

87<br />

c. Wahl<br />

d. Sitzungen


e. Ergänzende<br />

Bestimmungen<br />

Besondere<br />

Informations-<br />

und Mitwirkungsrechte<br />

Verbot der<br />

Benachteiligung<br />

Inkrafttreten,<br />

Aufhebung<br />

früheren Rechts<br />

177.11 Personalverordnung<br />

4 Die Amtsleitung ist berechtigt, ihre Anliegen vor dem Personalausschuss<br />

zu vertreten. Der Personalausschuss kann eine Vertretung<br />

der Personalverbände mit beratender Stimme zur Sitzung beiziehen.<br />

§ 50. Die Direktionen erlassen <strong>für</strong> die Personalausschüsse in ihrem<br />

Bereich soweit erforderlich ergänzende Bestimmungen, insbesondere<br />

hinsichtlich der Grösse und Zusammensetzung sowie des Wahlverfahrens.<br />

§ 51. 1 Die besondern Mitwirkungsrechte des Personals und der<br />

Personalausschüsse in Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes,<br />

bei der Auslagerung oder beim Übergang von Ämtern<br />

sowie bei der Schliessung von Ämtern oder Teilen davon richten sich<br />

nach dem Bundesgesetz über die Information und Mitsprache der<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben.<br />

2 Die Personalverbände und Personalausschüsse haben das Recht, in<br />

der Nähe aller Eingänge zu den Verwaltungs- und Betriebsgebäuden<br />

Anschlagbretter <strong>für</strong> ihre Informationen und Flugblätter anzubringen.<br />

§ 52. 1 Die <strong>für</strong> die Ausübung des Rechts auf Mitsprache und Mitwirkung<br />

erforderliche Zeit gilt <strong>für</strong> Mitglieder von anerkannten Personalverbänden<br />

sowie <strong>für</strong> Mitglieder von Personalausschüssen als Arbeitszeit.<br />

2 Die Mitglieder von Personalverbänden und Personalausschüssen<br />

dürfen wegen der ordnungsgemässen Ausübung des Rechts auf Mitsprache<br />

und Mitwirkung weder direkt noch indirekt benachteiligt werden.<br />

IV. Schlussbestimmungen<br />

§ 53. 1 Diese Verordnung tritt nach Genehmigung durch den<br />

Kantonsrat 7 am 1. Juli 1999 in Kraft.<br />

2 Auf den gleichen Zeitpunkt wird die Verordnung über das Dienstverhältnis<br />

der Beamten der Verwaltung und der Rechtspflege vom<br />

15. Mai 1991 aufgehoben.<br />

88


Personalverordnung 177.11<br />

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 5. Mai 2004 (OS 59, 351)<br />

Anwartschaften auf anteilmässige Auszahlung des Dienstaltersgeschenkes<br />

gemäss dem bisherigen § 47 der Vollzugsverordnung zum<br />

Personalgesetz, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnungsänderung<br />

bereits entstanden, bleiben bestehen.<br />

1 OS 55, 196.<br />

2 LS 177.10.<br />

3 LS 177.111.<br />

4 LS 836.1, LS 836.11.<br />

5 SR 151.1.<br />

6 SR 836.2.<br />

7 Genehmigt am 22. März 1999.<br />

8 Fassung gemäss RRB vom 5. Mai 2004 (OS 59, 351). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

9 Aufgehoben durch RRB vom 5. Mai 2004 (OS 59, 351). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

10 Fassung gemäss RRB vom 3. Dezember 2008 (OS 63, 665; ABl 2008, 2285).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

11 Fassung gemäss RRB vom 11. Februar 2009 (OS 64, 270; ABl 2009, 339). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

12 Aufgehoben durch RRB vom 11. Februar 2009 (OS 64, 270; ABl 2009, 339).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

13 Eingefügt durch RRB vom 17. Juni 2009 (OS 65, 98; ABl 2009, 1076). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2010.<br />

14 Fassung gemäss RRB vom 17. Juni 2009 (OS 65, 98; ABl 2009, 1076). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2010.<br />

15 Fassung gemäss RRB vom 3. November 2010 (OS 66, 322; ABl 2010, 2407). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2011.<br />

16 Fassung gemäss RRB vom 11. Februar 2009 (OS 64, 270; ABl 2009, 339). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2011.<br />

17 Fassung gemäss RRB vom 2. November 2011 (OS 66, 978; ABl 2011, 3236).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2012.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

89


177.11 Personalverordnung<br />

Anhang 17<br />

Mindest- und Höchstbeträge der Lohnklassen<br />

Lohnklasse Minimum (LS 1) Maximum (LS 29)<br />

1 45 826 66 169<br />

2 46 425 67 048<br />

3 47 184 68 159<br />

4 48 123 69 527<br />

5 49 259 71 186<br />

6 50 611 73 161<br />

7 52 196 75 479<br />

8 54 043 78 166<br />

9 56 160 81 261<br />

10 58 571 84 785<br />

11 61 307 88 777<br />

12 64 383 93 271<br />

13 67 823 97 497<br />

14 71 651 103 086<br />

15 75 893 109 276<br />

16 80 568 115 310<br />

17 85 705 122 809<br />

18 91 327 131 022<br />

19 96 672 139 980<br />

20 103 350 149 730<br />

21 110 590 160 302<br />

22 117 633 171 743<br />

23 126 091 184 094<br />

24 135 201 197 390<br />

25 144 987 211 679<br />

26 155 483 227 001<br />

27 166 713 243 402<br />

28 178 718 255 564*<br />

29 191 516 268 122**<br />

* In Lohnklasse 28 entspricht das Maximum der LS 27.<br />

** In Lohnklasse 29 entspricht das Maximum der LS 25.<br />

90


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Vollzugsverordnung<br />

zum Personalgesetz<br />

(vom 19. Mai 1999) 1<br />

Der Regierungsrat beschliesst:<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1. 1 Die Verordnung gilt auch <strong>für</strong> die Lehrverhältnisse des Staates<br />

gemäss der Bundesgesetzgebung über die Berufsbildung 9 sowie <strong>für</strong><br />

die Lehrverhältnisse der Berufe der Gesundheitspflege.<br />

2 Es werden bezeichnet<br />

a. als Amt: Ämter, Abteilungen und Betriebe, die einer Direktion<br />

des Regierungsrates oder der Staatskanzlei unmittelbar unterstellt<br />

sind,<br />

b. 36 als Gerichte: die dem Obergericht angegliederten Gerichte, die<br />

Bezirksgerichte, das Baurekursgericht und das Steuerrekursgericht,<br />

c. als Betriebsangestellte: Angestellte des medizinisch-technischen,<br />

handwerklichen, land- und forstwirtschaftlichen, Ökonomie-, Aufseher-<br />

und Hausdienstbereiches.<br />

§ 2. 1 Die Direktionen und die obersten kantonalen Gerichte oder<br />

mit deren Ermächtigung die Ämter, Gerichte und Notariate erlassen<br />

<strong>für</strong> die Stellen in ihrem Bereich Stellenbeschreibungen. Diese dienen<br />

der Umschreibung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung<br />

der Stellen und bilden die Grundlage <strong>für</strong> die Einreihung sowie <strong>für</strong> die<br />

Mitarbeiterbeurteilung.<br />

2 Die Stellenbeschreibungen werden regelmässig sowie bei einer Änderung<br />

des Aufgabengebietes überprüft. Das Personalamt erlässt Richtlinien<br />

über den Inhalt und die Gestaltung der Stellenbeschreibungen.<br />

3 Das Obergericht und das Verwaltungsgericht erlassen <strong>für</strong> ihre<br />

Bereiche entsprechende Richtlinien. 36<br />

1. 1. 12 - 75<br />

93<br />

Geltungsbereich,<br />

Begriffe<br />

Stellenbeschreibungen


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

II. Arbeitsverhältnis<br />

A. Stellenplan<br />

Verwaltung § 3. 1 Der Stellenplan wird in der Regel pro Amt festgesetzt. Er<br />

a. Grundsatz,<br />

Inhalt<br />

enthält:<br />

a. die Anzahl der Stellen und deren prozentualer Umfang,<br />

b. die Zuordnung jeder Stelle zu einer Richtposition und Lohnklasse<br />

gemäss dem Einreihungsplan.<br />

2 Der Stellenplan kann weitere Informationen, insbesondere die<br />

Richtposition präzisierende Funktionsbezeichnungen, enthalten.<br />

3 Die Stellenpläne werden regelmässig überprüft.<br />

b. Festsetzung § 4. 1 Die Direktionen sind zuständig zur Festsetzung der Stellenpläne,<br />

soweit sich der Regierungsrat dies nicht selber vorbehält.<br />

2 Die Direktionen können ihre Ämter ermächtigen, den Stellenplan<br />

ganz oder teilweise selbstständig festzusetzen oder innerhalb desselben<br />

Stellen zu verschieben, umzuwandeln oder die organisatorische<br />

Gliederung zu ändern.<br />

c. Gesamtpunktezahl<br />

der<br />

Stellen, weitere<br />

Vorgaben<br />

d. Bearbeitung<br />

der Stellenpläne<br />

§ 5. 1 Der Regierungsrat oder die Direktion können eine Gesamtpunktezahl<br />

<strong>für</strong> die Stellen vorgeben, die ohne ihre Genehmigung im<br />

Durchschnitt über ein Jahr nicht überschritten werden darf. Die Gesamtpunktezahl<br />

kann auch nur <strong>für</strong> einzelne Bereiche festgesetzt werden.<br />

2 Die Gesamtpunktezahl entspricht der Summe der Punkte pro<br />

Stelle. Die Punktezahl pro ganze Stelle entspricht deren Einreihungsklasse,<br />

bei Klassenrahmen deren oberster Lohnklasse.<br />

3 Die Verschiebung von Stellen zwischen Ämtern derselben Direktion<br />

bedarf deren Zustimmung. Die Direktionen können neue Stellen<br />

schaffen, sofern daraus kein finanzieller Mehraufwand entsteht. Bewirkt<br />

die Schaffung neuer Stellen eine finanzielle Mehrbelastung, bedarf es<br />

dazu der Genehmigung des Regierungsrates.<br />

4 Der Regierungsrat oder die Direktion können weitere Vorgaben<br />

und Auflagen <strong>für</strong> Stellenpläne festsetzen.<br />

§ 6. 1 Die Direktionen gewährleisten gegenüber der Finanzdirektion<br />

den Überblick über die Stellenpläne und deren Auslastung.<br />

2 Die Direktionen bearbeiten die Stellenpläne mittels des zentralen<br />

EDV-Programms oder auf dezentralen Personalinformationssystemen.<br />

Sie können diese Aufgabe an ihre Ämter delegieren.<br />

3 Das Personalamt erlässt Weisungen zur Gestaltung und Bearbeitung<br />

der Stellenpläne.<br />

94


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 7. 1 Stellen bis Lohnklasse 23 werden von der zur Festsetzung<br />

des Stellenplans zuständigen Instanz eingereiht.<br />

2 Die Einreihung ist gemäss §§ 8–10 Personalverordnung 3 zu begründen<br />

und mit den zu ihrer Überprüfung notwendigen Unterlagen, insbesondere<br />

der Stellenbeschreibung, zu dokumentieren. Das Personalamt<br />

berät und unterstützt die zuständigen Instanzen.<br />

3 Einreihungen ab Lohnklasse 17 und solche, die durch den Einreihungsplan<br />

und die Richtpositionsumschreibungen nicht eindeutig<br />

bestimmt sind, sowie Klassenrahmen und Zweifelsfälle sind dem Personalamt<br />

vorgängig zur Begutachtung vorzulegen.<br />

§ 8. 1 Die Direktion regelt die Aufsicht über die Stellenpläne. Sie<br />

erstattet der Finanzdirektion zuhanden des Regierungsrates regelmässig<br />

Bericht über die Stellenpläne und deren Auslastung.<br />

2 Das Personalamt wertet die Berichte zuhanden des Regierungsrates<br />

aus. Es überwacht die Einreihungsordnung und Entwicklung der<br />

Personalbestände durch Auswertungen des zentralen Personalinformationssystems<br />

und regelmässige Einsichtnahme in die Stellenpläne in<br />

Zusammenarbeit mit den Direktionen.<br />

3 Das Personalamt führt Kontrolle über Vorgaben und Änderungen,<br />

die der Regierungsrat festsetzt oder genehmigt, sowie über die Verschiebung<br />

von Stellen zwischen Direktionen.<br />

§ 9. Der Regierungsrat legt einen Sozialstellenplan fest, um die<br />

Weiterbeschäftigung oder Wiedereingliederung von Angestellten zu<br />

erleichtern und die Beschäftigung und Eingliederung von Behinderten<br />

zu fördern.<br />

§ 10. Die obersten kantonalen Gerichte regeln die Zuständigkeiten<br />

zur Festsetzung, Änderung und Bearbeitung der Stellenpläne, zur<br />

Einreihung der Stellen sowie die Aufsicht über die Stellenpläne der<br />

Rechtspflege.<br />

B. Begründung und Dauer<br />

§ 11. 1 Die öffentliche Ausschreibung von offenen Stellen erfolgt<br />

in der Regel im Amtsblatt.<br />

2 Zuständig zur Ausschreibung ist die Anstellungsbehörde oder die<br />

von ihr bezeichnete Stelle.<br />

3 Die Ausschreibung erfolgt in weiblicher und in männlicher oder<br />

in geschlechtsneutraler Form. Sie enthält gegebenenfalls Hinweise auf<br />

die Eignung der Stelle <strong>für</strong> Teilzeitbeschäftigung und <strong>für</strong> den beruflichen<br />

Wiedereinstieg.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

95<br />

e. Zuständigkeit<br />

zur Einreihung,<br />

Verfahren<br />

f. Aufsicht über<br />

die Stellenpläne<br />

Sozialstellenplan<br />

Rechtspflege<br />

Ausschreibung


Anstellungsbehörde<br />

Anstellung,<br />

Beginn<br />

des Arbeitsverhältnisses<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

4 Die Ausschreibung kann insbesondere unterbleiben<br />

a. wenn die Stelle durch Beförderung oder Versetzung innerhalb der<br />

Verwaltung oder der Rechtspflege oder auf dem Wege der Berufung<br />

besetzt wird,<br />

b. in Bereichen, in denen die öffentliche Ausschreibung aufgrund der<br />

erfahrungsgemäss grossen Fluktuation oder des fehlenden Stellenmarktes<br />

einen unverhältnismässigen Aufwand bedeuten würde.<br />

§ 12. 20 1 Die Direktionen sind zuständig <strong>für</strong>:<br />

a. die Anstellung und Festsetzung des Lohnes,<br />

b. die Änderung des Beschäftigungsgrades,<br />

c. die Versetzung,<br />

d. die Gewährung von Zulagen gemäss §§ 25, 26 Abs. 1 und 3 und 27<br />

Personalverordnung3 ,<br />

e. 32 die Individuelle Lohnerhöhung und die Rückstufung,<br />

f. die Entlassung aus dem Arbeitsverhältnis.<br />

2 Der Regierungsrat ist zuständig <strong>für</strong> die Anstellung und Entlassung,<br />

die Festsetzung des Lohnes und die Versetzung der Angestellten ab<br />

Lohnklasse 24, die einem Mitglied des Regierungsrates oder der Staatsschreiberin<br />

bzw. dem Staatsschreiber direkt unterstellt sind. Die Direktion<br />

ist zuständig <strong>für</strong> Änderungen des Beschäftigungsgrades, Individuelle<br />

Lohnerhöhungen, Rückstufungen und die Gewährung von Zulagen.<br />

Für die Staatsschreiberin oder den Staatsschreiber kommen die Befugnisse<br />

der Direktion der Präsidentin oder dem Präsidenten des Regierungsrates<br />

zu. 32<br />

3 Für die Anstellung und Entlassung, die Festsetzung des Lohnes<br />

und die Versetzung von Chefärztinnen und Chefärzten ist die Gesundheitsdirektion<br />

zuständig.<br />

4 Die Direktionen können ihre Zuständigkeiten gemäss Abs. 1 und 3<br />

ganz oder teilweise an ihre Ämter und Betriebe delegieren.<br />

5 Für die Gewährung von Zulagen gemäss §§ 26 Abs. 1 und 27 Personalverordnung3<br />

ist das Einvernehmen mit dem Personalamt erforderlich.<br />

§ 13. 1 Die Finanzdirektion und die obersten kantonalen Gerichte<br />

regeln die Einzelheiten der Anstellungsverfügung nach übereinstimmenden<br />

Grundsätzen.<br />

2 Das Arbeitsverhältnis beginnt am Tage des Eintrittes gemäss Anstellungsverfügung.<br />

96


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 14. 1 Zur Berechnung der Dienstjahre wird <strong>für</strong> alle Angestellten<br />

ungeachtet der Zahl der Anstellungen ein fiktives Eintrittsdatum<br />

festgesetzt. Dieses entspricht dem Zeitpunkt des Beginns der ersten,<br />

<strong>für</strong> die Berechnung der Dienstjahre zu berücksichtigenden Tätigkeit.<br />

2 Das fiktive Eintrittsdatum wird bei einem Wiedereintritt in den<br />

Staatsdienst angepasst, ebenso bei einmaligen oder mehrfachen unbezahlten<br />

Urlauben, deren Dauer insgesamt sechs Monate oder 132 Arbeitstage<br />

übersteigen, wobei nur die diese Dauer übersteigende Zeit<br />

zu berücksichtigen ist.<br />

3 Das fiktive Eintrittsdatum wird durch die Anstellungsbehörde<br />

festgelegt und angepasst. Für Angestellte mit gleichzeitig mehreren<br />

Arbeitsverhältnissen ist diejenige Behörde zuständig, bei der die erste<br />

Anstellung erfolgt ist.<br />

C. Beendigung<br />

§ 15. 1 Die Dauer der Kündigungsfrist richtet sich nach dem im<br />

Zeitpunkt der Kündigung laufenden Dienstjahr.<br />

2 Die zur Kündigung zuständige Instanz kann Angestellte in begründeten<br />

Fällen während der Kündigungsfrist ohne Einfluss auf die<br />

Lohnfortzahlung freistellen. Vorbehalten bleibt die Anrechnung eines<br />

anderweitig erzielten Verdienstes.<br />

3 Die Freistellung ist schriftlich zu verfügen oder zu vereinbaren.<br />

§ 16. 1 Ein sachlich zureichender Grund besteht namentlich, wenn<br />

a. mangelhafte Leistungen oder unbefriedigendes Verhalten vorliegen,<br />

b. die Stelle aus organisatorischen oder wirtschaftlichen Gründen<br />

aufgehoben wird und eine andere, zumutbare Stelle nicht angeboten<br />

werden kann oder abgelehnt wird,<br />

c. 20 die oder der Angestellte aus gesundheitlichen Gründen während<br />

langer Zeit wiederholt oder dauernd an der Erfüllung der Aufgaben<br />

verhindert ist. Die Lohnfortzahlung gemäss § 99 Abs. 2 und<br />

3 sowie § 108 Abs. 1 darf durch die Kündigung grundsätzlich nicht<br />

verkürzt werden.<br />

2 Vorbehalten bleiben die Bestimmungen der Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal 4 über die Entlassung altershalber.<br />

3 Kein sachlich zureichender Grund liegt insbesondere vor, wenn die<br />

Kündigung ausschliesslich als Folge einer Neubesetzung der Anstellungs-<br />

oder Aufsichtsbehörde erfolgt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

97<br />

Fiktives<br />

Eintrittsdatum<br />

Kündigungsfrist,<br />

Freistellung<br />

Sachlich<br />

zureichender<br />

Grund bei<br />

Kündigung<br />

durch den Staat


Restrukturierung,<br />

Stellenabbau,<br />

unverschuldete<br />

Entlassung<br />

a. Geltungsbereich<br />

b. Vermeiden<br />

von<br />

Entlassungen<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

§ 16 a. 25 1 Für Restrukturierungen und Stellenabbau gemäss § 16<br />

Abs. 1 lit. b gelten die §§ 16 b–17.<br />

2 Bei unverschuldeten Entlassungen in Einzelfällen gelten die<br />

§§ 16 b und 16 e–17.<br />

3 Bezieht eine Institution Staatsbeiträge, gelten die Kosten <strong>für</strong> einen<br />

Sozialplan, der in Übereinstimmung mit den vorliegenden Regelungen<br />

ergeht, als ordentliche Personalkosten.<br />

§ 16 b. 25 1 Beschliesst der Kanton eine Restrukturierung oder<br />

einen Stellenabbau, prüft er alle Massnahmen zur Vermeidung von<br />

Kündigungen, insbesondere die Vermittlung von Arbeitsstellen, Versetzungen,<br />

Pensenreduktionen oder besondere Arbeitszeitmodelle.<br />

2 Angestellte, die von einer Restrukturierung oder einem Stellenabbau<br />

betroffen sind, haben bei der Neubesetzung anderer staatlicher<br />

Stellen Vorrang, sofern sie mindestens gleich qualifiziert sind wie externe<br />

Bewerberinnen oder Bewerber. Die Direktionen und die obersten<br />

kantonalen Gerichte informieren über freie Stellen. 36<br />

c. Information § 16 c. 25 1 Beschliesst der Kanton eine Restrukturierung oder einen<br />

Stellenabbau, informiert er die betroffenen Angestellten frühzeitig<br />

darüber und über die geplanten Massnahmen zu ihren Gunsten.<br />

2 Beabsichtigt er Entlassungen, informiert er in der Regel gleichzeitig<br />

die betroffenen Angestellten und weist sie auf das Beratungsangebot<br />

nach § 16 e Abs. 1 hin. Machen die Angestellten davon Gebrauch,<br />

beachtet der Kanton in der Regel eine Frist von neun Monaten zwischen<br />

der Mitteilung der Entlassung und dem Ende der Anstellung,<br />

sofern dies die dienstlichen Verhältnisse gestatten.<br />

3 Ist ein Sozialplan erforderlich, informiert er in der Regel gleichzeitig<br />

die Sozialpartner.<br />

d. Sozialplan § 16 d. 25 1 Führt eine Restrukturierung oder ein Stellenabbau bei<br />

mindestens fünf Angestellten zur Kündigung oder zu einer Weiterbeschäftigung<br />

unter schlechteren Bedingungen, erarbeitet die Direktion<br />

oder das oberste kantonale Gericht einen Sozialplan. Die Personalverbände<br />

werden beigezogen. Das Personalamt leistet Unterstützung.<br />

2 Beabsichtigt der Kanton eine Massenentlassung im Sinne von<br />

Art. 335 d OR 8 , darf er Kündigungen erst aussprechen, nachdem die<br />

Sozialpartner Gelegenheit hatten, Vorschläge im Sinne von Art. 335 f<br />

Abs. 2 OR 8 zu unterbreiten. Für die Stellungnahme der Sozialpartner<br />

gilt in der Regel eine Frist von 20 Tagen.<br />

e. Begleitangebote<br />

§ 16 e. 25 1 Der Kanton stellt ein Beratungsangebot zur Verfügung,<br />

um Angestellten, die von einer Restrukturierung oder einem Stellenabbau<br />

betroffen sind, baldmöglichst eine neue Stelle zu vermitteln.<br />

98


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Für weiter gehende Unterstützungsmassnahmen wie Aus- oder<br />

Weiterbildungen, Hilfeleistungen <strong>für</strong> fremdsprachige Angestellte oder<br />

psychologische Beratungen kann der Kanton Beiträge bis zu höchstens<br />

vier Monatslöhnen leisten.<br />

3 Soweit die Kosten <strong>für</strong> Massnahmen nach Abs. 2 über Fr. 5000<br />

liegen, werden sie zur Hälfte von der Abfindung abgezogen. In Härtefällen<br />

kann von dieser Regelung abgewichen werden.<br />

§ 16 f. 25 Geraten Mitarbeitende durch eine Entlassung in eine<br />

Notlage, die durch die Leistungen gemäss den übrigen Bestimmungen<br />

dieser Verordnung nicht genügend aufgefangen wird, kann die Direktion<br />

im Einvernehmen mit dem Personalamt besondere Regelungen<br />

treffen.<br />

§ 16 g. 25 1 Die Abfindung nach § 26 des Personalgesetzes 2 und § 7<br />

der Personalverordnung 3 wird in Monatslöhnen berechnet. Als Monatslohn<br />

gilt ein Zwölftel des zuletzt bezahlten Jahres-Bruttolohnes zuzüglich<br />

ständiger Zulagen mit Lohncharakter.<br />

2 Die Abfindung wird innerhalb des folgenden Rahmens anhand<br />

der persönlichen Verhältnisse festgesetzt:<br />

Dienstalter:<br />

Alter:<br />

5–8 9–13 14–18 19–23 24–28 ab 29<br />

35–39 1–4 2–5 2–6<br />

40–44 4–8 5–8 5–9 5–9 6–10<br />

45–49 5–8 5–9 6–10 6–11 7–11<br />

50–59 6–10 7–11 8–12 8–13 9–14 9–15<br />

ab 60 7–11 8–12 8–13 9–13 10–14 10–15<br />

3 Berücksichtigt werden im Rahmen der persönlichen Verhältnisse<br />

insbesondere Unterstützungspflichten der Angestellten, ihre Arbeitsmarktchancen,<br />

ihre finanziellen Verhältnisse und die Umstände des<br />

Stellenverlusts.<br />

§ 17. 20 1 Die Abfindung wird festgesetzt durch:<br />

a. den Regierungsrat <strong>für</strong> das von ihm angestellte Personal,<br />

b. die obersten kantonalen Gerichte <strong>für</strong> das Personal der Gerichte,<br />

c. die vorgesetzte Direktion im Einvernehmen mit dem Personalamt<br />

<strong>für</strong> das übrige Personal.<br />

2 Die Abfindung wird als Einmalzahlung mit der Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses ausbezahlt, sofern nicht an Stelle einer Abfindung<br />

eine Verlängerung des Anstellungsverhältnisses vereinbart wurde.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

99<br />

f. Härtefälle<br />

g. Höhe der<br />

Abfindung<br />

h. Verfahren;<br />

Kürzung 26


Kündigung<br />

im Zusammenhang<br />

mit der<br />

Leistung oder<br />

dem Verhalten<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Wird einer oder einem Angestellten durch die bisherige Arbeitgeberin<br />

bzw. den bisherigen Arbeitgeber eine zumutbare neue Anstellung<br />

angeboten oder vermittelt, so wird die Abfindung unabhängig<br />

vom bisherigen und neuen Beschäftigungsgrad um das während der<br />

Abfindungsdauer erzielte Erwerbseinkommen gekürzt.<br />

4 In den übrigen Fällen wird die Abfindung um die Hälfte des während<br />

der Abfindungsdauer erzielten Erwerbseinkommens gekürzt.<br />

5 Unterlässt die oder der Angestellte die Information der verfügenden<br />

Stelle, so erkundigt sich diese nach Ablauf der Abfindungsdauer<br />

nach dem erzielten Einkommen und verfügt die Rückforderung.<br />

§ 18. 20 1 Wird eine Kündigung aufgrund mangelnder Leistung oder<br />

unbefriedigenden Verhaltens in Aussicht genommen, ist dies der oder<br />

dem Angestellten im Rahmen einer Mitarbeiterbeurteilung zu eröffnen.<br />

In Ausnahmefällen kann an ihre Stelle ein gleichwertiges Verfahren<br />

gemäss § 19 Abs. 2 PG 2 treten. Die Bewährungsfrist beträgt ab dem<br />

zweiten Dienstjahr in der Regel drei bis sechs Monate; sie wird schriftlich<br />

angesetzt.<br />

2 Nach Ablauf der Bewährungsfrist wird eine Mitarbeiterbeurteilung<br />

durchgeführt. In Ausnahmefällen kann an ihre Stelle ein gleichwertiges<br />

Verfahren gemäss § 19 Abs. 2 PG 2 treten.<br />

3 Im Einvernehmen mit der Direktion oder dem zuständigen obersten<br />

kantonalen Gericht kann in Ausnahmefällen auf das Ansetzen<br />

einer Bewährungsfrist verzichtet werden, insbesondere wenn<br />

a. feststeht, dass die betroffene Person auch mit angemessenen Förderungsmassnahmen<br />

nicht in der Lage sein wird, die Bewährungsfrist<br />

zu bestehen,<br />

b. die betroffene Person nicht gewillt ist, ihre Leistung oder ihr Verhalten<br />

während der Bewährungsfrist zu ändern.<br />

4 Fällt die Mitarbeiterbeurteilung innerhalb eines Jahres seit Ablauf<br />

der Bewährungsfrist erneut ungenügend aus, kann nach Klärung<br />

des Sachverhalts ohne Ansetzen einer neuen Bewährungsfrist gekündigt<br />

werden.<br />

5 Bevor die Kündigung ausgesprochen wird, räumt die Anstellungsbehörde<br />

der betroffenen Person Gelegenheit zur schriftlichen Stellungnahme<br />

ein. Ergeben sich aufgrund der Anhörung oder anderer Umstände<br />

erhebliche Zweifel an der Berechtigung der Vorwürfe, trifft die<br />

zur Kündigung zuständige Instanz von Amtes wegen die erforderlichen<br />

Abklärungen.<br />

Invalidität § 19. 24 1 Die Direktion, das zuständige oberste kantonale Gericht<br />

oder die von ihnen ermächtigten Amtsstellen können eine vertrauensärztliche<br />

Untersuchung veranlassen.<br />

100


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Ergibt sich aus dem vertrauensärztlichen Bericht, dass die betroffene<br />

Person voraussichtlich die volle Arbeitsfähigkeit in absehbarer<br />

Zeit nicht wieder erlangt, ist das Arbeitsverhältnis je nach dem Grad<br />

der Invalidität ganz oder teilweise aufzulösen. Dabei wird geprüft, ob<br />

eine Neuanstellung im Rahmen des Sozialstellenplans möglich ist.<br />

3 Die Auflösung erfolgt in der Regel auf das Ende des dritten der<br />

Invaliderklärung folgenden Monats. Falls der Invaliderklärung eine<br />

Dienstaussetzung von mehr als drei Monaten vorausgegangen ist,<br />

erfolgt die Auflösung auf das Ende des der Invaliderklärung folgenden<br />

Monats. Die Auflösung ist der betroffenen Person mindestens einen<br />

vollen Monat im Voraus mitzuteilen.<br />

4 Die Dauer der Lohnfortzahlung gemäss § 99 Abs. 2 und 3 sowie<br />

§ 108 Abs. 1 darf grundsätzlich nicht verkürzt werden.<br />

D. Rechtsschutz<br />

§ 20. 1 Werden Angestellte im Zusammenhang mit ihrer amtlichen<br />

Tätigkeit auf dem Rechtsweg belangt oder erweist sich zur Wahrung<br />

ihrer Rechte gegenüber Dritten die Beschreitung des Rechtsweges als<br />

notwendig, so übernimmt der Staat mindestens die Kosten des erstinstanzlichen<br />

Rechtsschutzes. Die betroffene Person informiert die<br />

Direktion so rasch als möglich. Ausgenommen sind Auseinandersetzungen<br />

um geringfügige Übertretungen, die <strong>für</strong> Angestellte keine nachteiligen<br />

dienstlichen Folgen haben.<br />

2 In Auseinandersetzungen, bei denen der Staat Gegenpartei ist,<br />

bezahlt er angemessenen Ersatz der den Angestellten erwachsenden<br />

Kosten, wenn diesen keine schuldhafte Pflichtverletzung nachgewiesen<br />

wird.<br />

3 Ergibt das Verfahren, dass die oder der Angestellte die Amtspflichten<br />

vorsätzlich oder grobfahrlässig verletzt hat, kann sie oder er<br />

zur Rückerstattung der Kosten verpflichtet werden.<br />

4 Diese Bestimmungen sind auch nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

anwendbar.<br />

E. Datenschutz<br />

1. 1. 12 - 75<br />

101<br />

Kostenersatz<br />

§ 21. 1 Personalakten im Sinne dieser Verordnung sind alle Doku- Begriffe und<br />

mente, die sich mit Angestellten und deren Arbeitsverhältnis befassen. Grundsätze<br />

2 Zu den Personalakten gehören insbesondere<br />

a. Personalakten<br />

a. der Personalbogen und andere Akten mit Personalien und Angaben<br />

über persönliche Verhältnisse,


. Personaldossier<br />

c. Elektronisch<br />

geführte Datensammlungen<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

b. Bewerbungsunterlagen,<br />

c. Akten, die im Rahmen des Anstellungsverfahrens angelegt werden,<br />

wie zusätzlich eingeholte Informationen, grafologische Gutachten,<br />

andere Eignungsabklärungen, Referenzauskünfte, Aktennotizen<br />

über Einstellungsgespräche, Auszüge aus dem Strafregister und<br />

Leumundsberichte,<br />

d. Verfügungen sowie die dazu gehörenden Akten,<br />

e. Akten über den Lohn und Versicherungen,<br />

f. Akten über Ferien, Urlaub und andere Dienstaussetzungen sowie<br />

über Nebenbeschäftigungen und öffentliche Ämter,<br />

g. Mitarbeiterbeurteilungen im Original,<br />

h. Akten über Aus- und Weiterbildung sowie Karriereplanung,<br />

i. ärztliche Zeugnisse und Gutachten,<br />

j. Korrespondenz zwischen Angestellten und Arbeitgeber,<br />

k. Akten über besondere Ereignisse und Verfahren.<br />

§ 22. 1 Für alle Angestellten wird ein Personaldossier geführt. Es<br />

umfasst sämtliche Personalakten über diese Person.<br />

2 Das Personaldossier kann in ein Haupt- und in Nebendossiers<br />

unterteilt werden. Nebendossiers können insbesondere angelegt werden<br />

<strong>für</strong> den Lohn, Versicherungen, ärztliche Zeugnisse und Gutachten<br />

sowie <strong>für</strong> bestimmte Ereignisse. Nebendossiers können auch <strong>für</strong> Daten<br />

mehrerer Personen angelegt werden.<br />

3 Haupt- und Nebendossiers sind mit einem Inhaltsverzeichnis zu<br />

versehen. Das Hauptdossier enthält zudem ein Verzeichnis der Nebendossiers<br />

und gibt deren Standort an.<br />

4 Ausserhalb dieser Haupt- und Nebendossiers dürfen keine Personalakten<br />

geführt werden. Ausgenommen sind Aktennotizen, die ausschliesslich<br />

zum eigenen Gebrauch, als persönliche Arbeitshilfe oder<br />

Gedächtnisstütze, bestimmt sind und andern Stellen nicht bekannt gegeben<br />

werden dürfen. Sie sind zu vernichten, wenn<br />

a. sie in ihrer ursprünglichen oder einer andern Form zum Hauptoder<br />

Nebendossier gegeben werden,<br />

b. sie ihren Zweck erfüllt oder ihre Aktualität verloren haben,<br />

c. der oder die Angestellte die Stelle wechselt,<br />

d. seit der Erstellung zwei Jahre vergangen sind.<br />

5 Grundsätzlich darf niemand sein eigenes Personaldossier führen.<br />

§ 23. Die Bestimmungen über die Personalakten und Personaldossiers<br />

sowie über die Beschaffung, Bekanntgabe und Aufbewahrung<br />

von Personendaten gelten auch <strong>für</strong> elektronisch geführte Datensammlungen.<br />

102


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 24. 1 Die Direktion, das zuständige oberste kantonale Gericht<br />

sowie das Notariatsinspektorat bezeichnen <strong>für</strong> ihren Bereich die zur<br />

Führung der Personaldossiers zuständigen Stellen und regeln den Zugriff.<br />

Haupt- und Nebendossiers können durch verschiedene verantwortliche<br />

Organe geführt werden.<br />

2 Die Personalakten sind vor dem Zugriff, der Einsichtnahme und<br />

vor Veränderungen durch unbefugte Personen zu schützen, insbesondere,<br />

wenn sie zur Bearbeitung von Personalgeschäften durch verschiedene<br />

Stellen versandt werden müssen. Sie werden verschlossen aufbewahrt.<br />

§ 25. 1 Referenzen dürfen nur bei den Auskunftsstellen eingeholt<br />

werden, die von der sich bewerbenden Person angegeben werden.<br />

2 Leumundsberichte, Sicherheitsüberprüfungen, grafologische Gutachten<br />

und andere Eignungsabklärungen dürfen nur mit Einwilligung<br />

des Bewerbers oder der Bewerberin eingeholt oder durchgeführt werden.<br />

§ 26. 1 Die Direktionen und die obersten kantonalen Gerichte<br />

geben ihrem Personal diejenigen Daten bekannt, die in Personalinformationssystemen<br />

gespeichert sind, und deren Änderung gemeldet werden<br />

muss.<br />

2 Die vorgesetzte Stelle leitet die Meldungen den zur Führung der<br />

Personaldossiers und zur Bearbeitung der Personalinformationssysteme<br />

zuständigen Stellen weiter.<br />

§ 27. Anträgen zu Personalgeschäften an die zuständige Stelle<br />

sind die zur Beurteilung notwendigen Personalakten, bei Individuellen<br />

Lohnerhöhungen 32 insbesondere die entsprechende Mitarbeiterbeurteilung<br />

beizulegen.<br />

§ 28. 1 Haupt- und Nebendossiers sind durch die zur Führung<br />

zuständige Dienststelle periodisch zu überprüfen. Personalakten, die<br />

weder <strong>für</strong> die Aufgabe der betreffenden Dienststelle noch zur Durchführung<br />

des Arbeitsverhältnisses oder zur Erstellung eines Arbeitszeugnisses<br />

geeignet und notwendig sind, werden vernichtet. Vorbehalten<br />

bleiben die Vorschriften zur Übergabe von Akten an die Archive<br />

gemäss Archivgesetz 6 und Archivverordnung 7 .<br />

2 Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden aus dem Personaldossier<br />

alle Unterlagen entfernt, die nicht mehr aufgrund gesetzlicher<br />

Aufbewahrungspflichten, <strong>für</strong> die Erteilung von Referenzauskünften<br />

oder im Zusammenhang mit Ansprüchen des oder der Angestellten<br />

aus dem Arbeitsverhältnis notwendig oder geeignet sind.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

103<br />

Organisatorische<br />

und<br />

technische<br />

Massnahmen<br />

Beschaffung von<br />

Personendaten<br />

bei Dritten<br />

Meldepflichten<br />

der<br />

Angestellten<br />

Bekanntgabe<br />

von Personendaten<br />

Aufbewahrung<br />

der Daten


Zentrales<br />

Personalinformationssystem<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Die noch notwendigen Unterlagen werden anschliessend während<br />

einer Dauer von zehn Jahren nach Ablauf des Austrittsjahres verschlossen<br />

aufbewahrt. Die zuständige Stelle legt ein Verzeichnis über<br />

diese Unterlagen an.<br />

4 Vorbehalten bleibt die längere Aufbewahrung von Unterlagen<br />

mit Zustimmung der oder des Angestellten.<br />

§ 29. 20 1 Das Personalmanagement- und Lohnabrechnungssystem<br />

(PALAS) dient der Lohnverarbeitung, der einheitlichen Anwendung<br />

des Personalrechts, dem Personalcontrolling, der Personalführung, der<br />

Erstellung der Personal- und Lohnstatistik und des Geschäftsberichts<br />

sowie dem Verkehr mit den Sozialversicherungen und der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal.<br />

2 In PALAS dürfen folgende Personendaten der Angestellten bearbeitet<br />

werden:<br />

a. Name, Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum und Zivilstand,<br />

b. Staatsangehörigkeit, Bürgerort und Niederlassungsstatus ausländischer<br />

Staatsangehöriger,<br />

c. Geburtsdatum der Ehegattin, des Ehegatten, der eingetragenen<br />

Partnerin oder des eingetragenen Partners,<br />

d. die notwendigen Daten zum Verkehr mit den Sozialversicherungsträgern<br />

und zur Erhebung der Quellensteuer,<br />

e. Hinweis auf andere Arbeitsverhältnisse,<br />

f. <strong>für</strong> den Bezug von Familienzulagen 30 : Name, Geburtsdatum und<br />

gesetzliche Vertreterin oder gesetzlicher Vertreter des Kindes, der<br />

oder dem die Familienzulage 30 ausgerichtet wird,<br />

g. Stellenbeschreibung,<br />

h. Stellenplan,<br />

i. Ausbildung und berufliche Laufbahn,<br />

j. Personalentwicklung und -förderung, insbesondere Aus- und Weiterbildung,<br />

k. Absenzen und Urlaube,<br />

l. Bezüge der Angestellten, wie Dienstkleider oder Schlüssel,<br />

m. Bewilligungen, insbesondere <strong>für</strong> Nebenbeschäftigungen und öffentliche<br />

Ämter,<br />

n. Mitarbeiterbeurteilung,<br />

o. weitere im Rahmen des Personalcontrollings notwendige Angaben.<br />

104


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

3 Zusätzlich werden die Daten zum Arbeitsverhältnis und zur Stelle<br />

bearbeitet, soweit dies <strong>für</strong> die Zweckbestimmung gemäss Abs. 1 notwendig<br />

ist, insbesondere die Daten über Eintritt und Anstellungsdauer,<br />

Einreihung und Lohn, Beschäftigungsgrad, Zulagen und Zahlungsmodalitäten.<br />

4 Die Direktionen und die obersten kantonalen Gerichte sowie die<br />

Ämter, Gerichte und Notariate haben nur Zugriff auf die Personendaten<br />

ihres Personals. Sie regeln die Zugriffsrechte im Einzelnen.<br />

§ 30. 20 1 Zur Unterstützung ihres Personalwesens können die<br />

obersten kantonalen Gerichte sowie im Einvernehmen mit dem Personalamt<br />

die Direktionen folgende Daten in dezentralen Informationssystemen<br />

bearbeiten:<br />

a. Daten aus PALAS gemäss § 29,<br />

b. weitere <strong>für</strong> die Personalführung notwendige Daten, insbesondere<br />

<strong>für</strong> die Zeit- und Leistungserfassung.<br />

2 Die Direktionen und die obersten kantonalen Gerichte regeln die<br />

Zugriffsrechte im Einzelnen.<br />

3 Der Regierungsrat setzt die Anforderungen an solche Systeme<br />

fest, das Personalamt diejenigen an die Schnittstellen zum PALAS.<br />

§ 31. 1 Bei der Benützung technischer Einrichtungen, wie insbesondere<br />

Telefonanlagen sowie EDV-Systemen, dürfen die <strong>für</strong> den dienstlichen<br />

Gebrauch geeigneten und erforderlichen Daten aufgezeichnet<br />

werden.<br />

2 Daten über die private Benützung dieser Einrichtungen dürfen<br />

nur zur Gebührenverrechnung erhoben werden.<br />

3 Eine Aufzeichnung oder Auswertung der Daten zur Überwachung<br />

und Kontrolle der Angestellten ist durch organisatorische und technische<br />

Massnahmen zu unterbinden.<br />

4 Bei begründetem Verdacht auf missbräuchliche private Benützungen<br />

können Kontrollen durchgeführt werden.<br />

III. Lohn<br />

A. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 32. 1 Die Funktionen werden in folgende Bereiche gegliedert:<br />

1: Administrative Funktionen,<br />

2: Technische und handwerkliche Funktionen,<br />

3: Funktionen der Justiz (ohne Rechtspflege) und der Polizei,<br />

1. 1. 12 - 75<br />

105<br />

Dezentrale<br />

Personalinformationssysteme<br />

Benützung<br />

technischer<br />

Einrichtungen<br />

Funktionsbereiche,Richtpositionsumschreibungen


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

4: Medizinische, erzieherische und soziale Funktionen sowie Funktionen<br />

der Forschung,<br />

5: Land-, forst- sowie hauswirtschaftliche Funktionen und Funktionen<br />

des Hausdienstes,<br />

6: Funktionen der Rechtspflege.<br />

2 Das Personalamt ordnet die Funktionen den Funktionsbereichen<br />

zu.<br />

3 Der Regierungsrat umschreibt die Richtpositionen <strong>für</strong> die Funktionsbereiche<br />

1 bis 5, die obersten kantonalen Gerichte umschreiben<br />

übereinstimmend diejenigen <strong>für</strong> den Funktionsbereich 6.<br />

Klassenrahmen § 33. 1 Die zur Festsetzung des Stellenplans zuständige Instanz<br />

kann ausnahmsweise im Stellenplan <strong>für</strong> eine Stelle einen Rahmen von<br />

höchstens drei Einreihungsklassen in höchstens zwei verschiedenen<br />

Richtpositionen festlegen. Dies gilt namentlich<br />

a. in Ausbildungsverhältnissen,<br />

b. <strong>für</strong> Stellen mit rasch änderndem Arbeitswert, insbesondere Stabsstellen,<br />

zur Vermeidung von Stellenplanänderungen in kurzen Abständen,<br />

c. in Bereichen mit erfahrungsgemäss häufigem Personalwechsel in<br />

den Klassen 1 bis 8.<br />

2 In den Fällen nach Abs. 1 bestimmt die zur Festsetzung der Stellenpläne<br />

zuständige Instanz nach § 10 Personalverordnung 3 die jeweilige<br />

Einreihungsklasse. Deren Neufestsetzung setzt eine entsprechende<br />

Änderung des Arbeitswertes voraus.<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Massgebende<br />

Lohnklasse<br />

§ 34. Teilzeitbeschäftigte Angestellte, deren Funktion im Einreihungsplan<br />

aufgeführt ist, werden entsprechend ihrem Beschäftigungsgrad<br />

entlöhnt. Dies gilt sinngemäss <strong>für</strong> Inhaberinnen und Inhaber verschiedener<br />

Teilfunktionen.<br />

§ 35. Wo diese Verordnung auf Lohnklassen abstellt, ist die persönliche<br />

Lohnklasse der Angestellten massgebend, soweit nichts anderes<br />

bestimmt ist.<br />

Anfangslohn § 36. 1 Anfangseinreihungen in einer Leistungsklasse müssen begründet<br />

und von der vorgesetzten Direktion oder vom zuständigen<br />

obersten kantonalen Gericht genehmigt werden. 32<br />

2 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte können<br />

nach übereinstimmenden Grundsätzen Richtlinien zur Festlegung des<br />

Anfangslohnes erlassen.<br />

106


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 37. 1 Ordentliche Termine <strong>für</strong> Individuelle Lohnerhöhungen 32<br />

sind der 1. Januar und der 1. Juli.<br />

2 Individuelle Lohnerhöhungen 32 als Anerkennung <strong>für</strong> den Erwerb<br />

eines besondern Fachausweises oder den Abschluss einer beruflichen<br />

Weiterbildung, an der ein hohes dienstliches Interesse besteht, können<br />

ausnahmsweise auch ausserhalb der ordentlichen Termine auf Beginn<br />

eines Monats vorgenommen werden. 20<br />

3 Rückstufungen im Sinne der Personalverordnung3 sind unter Berücksichtigung<br />

der Kündigungsfrist jederzeit zulässig. 20<br />

4 Zulagen <strong>für</strong> besondere Dienstleistungen, Funktionszulagen, Einmalzulagen<br />

und Anreize gemäss der Personalverordnung3 sind nicht<br />

an die Termine <strong>für</strong> Individuelle Lohnerhöhungen32 gebunden.<br />

§ 38. 32 1 Der Regierungsrat beschliesst mit dem Budget den prozentualen<br />

Anteil der Lohnsumme <strong>für</strong> Individuelle Lohnerhöhungen<br />

und Einmalzulagen.<br />

2 Bei der Individuellen Lohnerhöhung in die erste oder zweite Leistungsklasse<br />

wird der neue Lohn um zwei bis fünf Lohnstufen der<br />

neuen Klasse oberhalb des Betrages des bisherigen Lohnes festgelegt.<br />

3 Das Verfahren zur Festsetzung des neuen Lohnes gemäss Abs. 2<br />

gilt auch, wenn eine Stelle neu eingereiht wird.<br />

§ 39. 1 Der Regierungsrat regelt die Lohnabzüge <strong>für</strong> interne Verpflegung.<br />

2 Die Abzüge <strong>für</strong> Dienstwohnungen sowie die Mietzinse <strong>für</strong> Personalmietwohnungen<br />

werden von den Direktionen aufgrund von Richtlinien<br />

der Finanzdirektion festgesetzt.<br />

3 Mit der Auflösung des Arbeitsverhältnisses haben die Angestellten<br />

die Dienstwohnung zu verlassen; die vorgesetzte Direktion ist bei<br />

der Suche nach einer angemessenen Ersatzwohnung behilflich. Vorbehalten<br />

bleiben angemessene Übergangslösungen bei Invalidität, Tod<br />

oder andern besondern Umständen.<br />

§ 40. 1 Der Monatslohn wird in der Regel am 25. Tag des Kalendermonats<br />

ausbezahlt.<br />

2 Vorschüsse dürfen nur <strong>für</strong> den laufenden Monat und im Falle einer<br />

Notlage der oder des Angestellten ausbezahlt werden. Der Vorschuss<br />

muss vom Amt, Gericht oder Notariat schriftlich bewilligt werden.<br />

§ 41. 1 Bei Eintritt oder Austritt oder bei Änderung des Arbeitsverhältnisses<br />

im Verlaufe eines Monats wird der Lohn nach den zum<br />

Lohn berechtigenden Tagen einschliesslich der Sonntage berechnet.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

107<br />

Termine <strong>für</strong><br />

Individuelle<br />

Lohnerhöhungen,Rückstufungen<br />

und Zulagen 32<br />

Ergänzende<br />

Bestimmungen<br />

Interne<br />

Verpflegung,<br />

Dienst- und<br />

Mietwohnung<br />

Lohnauszahlung<br />

a. Zeitpunkt,<br />

Vorschüsse<br />

b. Zeitpunkt<br />

des Ein- und<br />

Austritts


Dienstkleider,<br />

militärische<br />

Uniform<br />

Von Angestellten<br />

gestellte<br />

Diensträume<br />

Einmalzulagen<br />

und andere<br />

Anreize<br />

Dienstaltersgeschenk<br />

a. Bemessung<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

2 Bei Eintritt zu Beginn einer Woche wird der Lohn vom ersten<br />

Montag an, bei Austritt auf das Ende einer Woche bis und mit dem<br />

letzten Sonntag ausgerichtet.<br />

3 Bei Eintritt am ersten Arbeitstag eines Monats wird der Lohn vom<br />

ersten Kalendertag dieses Monats an, bei Austritt am letzten Arbeitstag<br />

eines Monats bis zum letzten Kalendertag dieses Monats ausgerichtet.<br />

§ 42. 20 Soweit besondere Dienstkleider notwendig sind, werden<br />

sie unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Direktionen, die obersten<br />

kantonalen Gerichte oder die von ihnen ermächtigten Amtsstellen<br />

regeln deren Art, Zuteilung und Verwendungszeit.<br />

§ 43. Die Finanzdirektion setzt im Rahmen ortsüblicher Mietzinse<br />

die Entschädigung <strong>für</strong> Räume fest, die Angestellte zur dienstlichen<br />

Verwendung zur Verfügung stellen.<br />

B. Anerkennung besonderer Leistungen, Dienstaltersgeschenk<br />

§ 44. 32 1 Eine Einmalzulage gemäss § 26 Abs. 3 der Personalverordnung3<br />

kann als Auszeichnung an einzelne Personen oder Gruppen<br />

ausgerichtet werden. Sie beträgt mindestens Fr. 500 und höchstens<br />

Fr. 8000 pro Person und Jahr.<br />

2 Voraussetzungen <strong>für</strong> die Ausrichtung einer Einmalzulage sind<br />

qualitative oder quantitative Leistungen, welche die Erwartungen nach<br />

der entsprechenden Stellenbeschreibung übersteigen, wie eine sehr<br />

gute Leistung auf einem Gebiet oder Teilgebiet des Aufgabenbereichs,<br />

eine besonders erfolgreiche Problemlösung oder Auftragserledigung,<br />

eine besonders erfolgreiche Projektarbeit oder Teamarbeit oder ein<br />

Engagement, das zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit oder des<br />

Arbeitsklimas führt. Eine Mitarbeiterbeurteilung ist nicht erforderlich.<br />

3 Anstelle einer Einmalzulage gemäss § 26 Abs. 3 der Personalverordnung3<br />

kann bezahlter Urlaub bis zu zehn Tagen gewährt oder<br />

ein Naturalgeschenk bis zu einem Wert von Fr. 500 ausgerichtet werden.<br />

Urlaub ist zu gewähren, sofern die oder der Angestellte dies wünscht<br />

und der Betrieb es zulässt.<br />

4 Für Einmalzulagen werden 0,2 bis 0,4% der Lohnsumme budgetiert.<br />

§ 45. 1 Das Dienstaltersgeschenk wird nach dem Grundlohn<br />

zuzüglich Teuerungszulage und ständige Zulagen mit Lohncharakter,<br />

jedoch ohne Familienzulage 30 , berechnet.<br />

108


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Das Dienstaltersgeschenk entspricht einem Achtzehntel, <strong>für</strong> 25<br />

Dienstjahre einem Zwölftel und <strong>für</strong> 40 Dienstjahre einem Neuntel des<br />

Jahresgrundlohnes. 17<br />

§ 46. 1 Bei unterschiedlichem Beschäftigungsgrad richtet sich die<br />

Höhe des Dienstaltersgeschenkes nach dem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad<br />

der letzten zehn bzw. fünf Jahre.<br />

2 In besondern Fällen wird das Dienstaltersgeschenk von der Direktion<br />

oder dem dazu ermächtigten Amt im Einvernehmen mit dem<br />

Personalamt und vom zuständigen obersten kantonalen Gericht festgesetzt.<br />

3 Vollbeschäftigte Angestellte, die noch in einer weiteren Funktion<br />

teilzeitbeschäftigt sind, erhalten das Dienstaltersgeschenk nur <strong>für</strong> die<br />

Vollbeschäftigung.<br />

4 Bestehen mehrere Teilzeitanstellungen, wird das Dienstaltersgeschenk<br />

anteilmässig auf die Anstellungen aufgeteilt. 20<br />

§ 47. 1 Der mit Vollendung von 21 Dienstjahren auszurichtende<br />

Teilbetrag des nächstfälligen Dienstaltersgeschenkes beträgt<br />

a. 80%, wenn bis zur Fälligkeit ein Dienstjahr oder weniger fehlt,<br />

b. 60%, wenn mehr als ein, aber höchstens zwei,<br />

c. 45%, wenn mehr als zwei, aber höchstens drei,<br />

d. 30%, wenn mehr als drei, aber höchstens vier Dienstjahre fehlen.<br />

2 ... 18<br />

§ 48. 1 ... 18<br />

2 Der Urlaub kann in Abschnitte unterteilt oder tageweise oder in<br />

anderer geeigneter Form bezogen werden. Er kann bis zwei Jahre nach<br />

Fälligkeit bezogen werden. Das Amt, Gericht oder Notariat kann<br />

einen Aufschub bis zu einem weiteren Jahr gewähren.<br />

3 Die Dienstzeit während des Urlaubs wird angerechnet, und der<br />

Versicherungsschutz bleibt aufrechterhalten.<br />

§ 49. 1 Die Auszahlung oder Teilauszahlung des Dienstaltersgeschenkes<br />

erfolgt im Monat der Fälligkeit.<br />

2 Die oder der Angestellte muss in der Regel bis spätestens drei<br />

Monate vor Fälligkeit erklären, ob die Auszahlung gewünscht wird.<br />

C. 13. Monatslohn<br />

§ 50. Der 13. Monatslohn wird jeweils im Dezember ausgerichtet.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

109<br />

b. UnterschiedlicherBeschäftigungsgrad,Sonderfälle<br />

c. Teilbetrag<br />

d. Bezug<br />

als Urlaub<br />

e. Auszahlung<br />

Auszahlung


Besondere<br />

Anwendungsfälle<br />

Ausnahmen<br />

vom Anspruch<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

§ 51. 1 Der 13. Monatslohn wird ausgerichtet auf<br />

a. Teil-Jahreslöhne gemäss §§ 30–32 Personalverordnung 3 ,<br />

b. ständigen, wiederkehrenden Zulagen mit Lohncharakter gemäss<br />

§§ 25, 26 Abs. 1 und 2 sowie 27 Personalverordnung 3 .<br />

2 Zulagen gemäss Abs. 1 lit. b werden in 12 gleichmässige Beträge<br />

aufgeteilt.<br />

§ 52. Kein Anspruch auf den 13. Monatslohn besteht auf:<br />

a. Taggeldern und weiteren Vergütungen gemäss §§ 33–41 Personalverordnung<br />

3 ,<br />

b. Ersatz von Barauslagen,<br />

c. Vergütungen <strong>für</strong> Nacht-, Sonntags- und Schichtdienst,<br />

d. 30 Familienzulagen.<br />

Sonderfälle § 53. Sonderfälle werden <strong>für</strong> das Personal der Verwaltung von<br />

der vorgesetzten Direktion des Regierungsrates im Einvernehmen mit<br />

dem Personalamt, <strong>für</strong> das Personal der Rechtspflege durch das zuständige<br />

oberste kantonale Gericht oder dessen Verwaltungskommission<br />

geregelt.<br />

Taggelder,<br />

Sitzungsgelder,<br />

Spesen<br />

D. Kommissionen und Nebenämter 15<br />

110<br />

§ 54. 16<br />

§ 55. 1 Die Taggelder gemäss §§ 34, 38 und 39 der Personalverordnung3<br />

betragen <strong>für</strong> eine ganztägige Beanspruchung 1 /260 des Jahreslohnes<br />

gemäss Lohnstufe 1 der jeweiligen Einreihungsklasse. 36<br />

2 Soweit Gesetz oder Verordnung keine andere Regelung enthalten,<br />

wird den Kommissionen des Regierungsrates und seiner Direktionen<br />

sowie der obersten kantonalen Gerichte ein Sitzungsgeld gemäss<br />

den Ansätzen <strong>für</strong> die Kommissionen des Kantonsrates ausgerichtet.<br />

Darin inbegriffen ist die ordentliche Sitzungsvorbereitung.<br />

3 Besondere Arbeiten im Auftrag der Kommission werden mit Fr. 70<br />

pro Stunde entschädigt. Die Kommission kann im Einvernehmen mit<br />

der Direktion oder den obersten kantonalen Gerichten pauschale<br />

Stundenzahlen pro Aufgabe festlegen sowie <strong>für</strong> die Bearbeitung besonders<br />

anspruchsvoller Aufgaben den Stundenansatz auf höchstens das<br />

Doppelte erhöhen.<br />

4 Die Direktion und das Verwaltungsgericht können <strong>für</strong> die Übernahme<br />

besonderer Funktionen wie Präsidium oder Aktuariat pauschale<br />

Jahresentschädigungen bis höchstens Fr. 12 000 vorsehen.


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

5 Den Kommissionen steht der Ersatz der Fahrauslagen vom Wohnort<br />

zum Sitzungsort zu.<br />

6 Beträgt die voraussichtliche oder tatsächliche Entschädigung der<br />

Kommissionstätigkeit mindestens 20% der Jahresbesoldung gemäss<br />

Lohnklasse 18, Lohnstufe 9, gelten die folgenden Bestimmungen des<br />

Personalrechts sinngemäss: §§ 43 und 44 der Personalverordnung 3<br />

sowie §§ 58–77, 84–91 und 96–115 dieser Verordnung.<br />

IV. Teuerungszulage und Familienzulagen 30<br />

A. Teuerungszulage<br />

§ 56. Die Teuerungszulage wird ausgerichtet auf<br />

a. Jahreslöhnen oder Teilen davon gemäss §§ 30, 31 und 32 Personalverordnung<br />

3 ,<br />

b. ständigen, wiederkehrenden Zulagen mit Lohncharakter gemäss<br />

§§ 25, 26 Abs. 1 und 2 und 27 Personalverordnung 3 ,<br />

c. Taggeldern und Vergütungen gemäss §§ 34 bis 39 Personalverordnung<br />

3 .<br />

§ 57. 1 Der Regierungsrat passt periodisch der Teuerung an<br />

a. 15 die Vergütungen <strong>für</strong> die Tätigkeit in Kommissionen und Nebenämtern,<br />

b. den Ersatz von Barauslagen,<br />

c. Vergütungen <strong>für</strong> Nacht-, Sonntags-, Schicht- und Pikettdienst.<br />

2 Vorbehalten bleiben ferner Arbeitsverhältnisse, in denen der Lohn<br />

oder die Entschädigung durch besondere Vereinbarung geregelt ist.<br />

3 In Zweifelsfällen in Bezug auf den Anspruch oder die Berechnung<br />

der Teuerungszulage entscheiden beim Personal der Verwaltung<br />

die Finanzdirektion und beim Personal der Rechtspflege die obersten<br />

kantonalen Gerichte.<br />

B. Familienzulagen 30<br />

§ 58. 30 Die Zulage wird bei Dienstaussetzung wegen Krankheit<br />

oder Unfall auch dann ausgerichtet, wenn das jährliche Erwerbseinkommen<br />

durch Lohnkürzung oder durch Anrechnung der Taggelder<br />

unter die Mindesthöhe gemäss dem massgebenden Bundesrecht und<br />

dem kantonalen Einführungsrecht fällt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

111<br />

Besondere<br />

Anwendungsfälle<br />

Periodische<br />

Anpassung,<br />

besondere<br />

Vereinbarung,<br />

Zweifelsfälle<br />

Anspruch bei<br />

Krankheit und<br />

Unfall


Zuständigkeit,<br />

Zweifelsfälle<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

112<br />

§§ 59–62. 31<br />

§ 63. 1 Die Zulage wird durch die Zahlstelle festgesetzt, welche<br />

den Lohn berechnet.<br />

2 Zweifelsfälle über den Anspruch auf die Zulage, über deren<br />

Berechnung oder Ausrichtung werden im Einvernehmen mit dem<br />

Personalamt entschieden. 30<br />

3 ... 31<br />

4 ... 31<br />

V. Ersatz der dienstlichen Auslagen, Sachschaden<br />

Grundsatz § 64. 1 Als Spesen gelten die Auslagen, die den Angestellten in<br />

Ausübung ihrer Tätigkeit am Amtssitz oder auf Dienstreisen anfallen.<br />

2 Die Angestellten sind verpflichtet, ihre Spesen möglichst tief zu<br />

halten. Aufwendungen, die <strong>für</strong> die Amtsausführung nicht notwendig<br />

sind, tragen sie selbst.<br />

Vergütung § 65. 1 Grundsätzlich werden die anfallenden Spesen nach Spesenereignis<br />

und gegen Beleg abgerechnet und vergütet.<br />

2 Die Direktionen, die obersten kantonalen Gerichte oder die von<br />

ihnen ermächtigten Amtsstellen können <strong>für</strong> Angestellte oder Berufsgruppen<br />

mit regelmässig anfallenden Spesen Pauschalen festlegen.<br />

Diese sind bei wesentlichen Änderungen der Verhältnisse, mindestens<br />

alle vier Jahre, zu überprüfen. 20<br />

Fahrtkosten § 66. 1 Im Bereich des Zürcher Verkehrsverbundes können Bil-<br />

a. Öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

lette zweiter Klasse, ausserhalb des Verbundgebietes solche erster<br />

Klasse verrechnet werden.<br />

2 Wer regelmässig dienstlich öffentliche Verkehrsmittel benützt,<br />

erhält die Kosten eines Halbtaxabonnements vergütet. In diesen Fällen<br />

werden Billette zur halben Taxe entschädigt, in den übrigen Fällen<br />

zur vollen Taxe.<br />

3 Die Direktion oder das oberste kantonale Gericht können bei<br />

dienstlichem Interesse Beiträge an weitere Abonnements bewilligen<br />

oder solche zur Verfügung stellen.<br />

b. Flugzeuge § 67. 1 Bei Benützung von Flugzeugen werden grundsätzlich die<br />

Kosten der Economy-Klasse entschädigt. Die Vergütung der Business-<br />

Klasse ist in Ausnahmefällen zulässig.


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Es sind die günstigsten Flugverbindungen zu wählen, wobei Rabattvereinbarungen<br />

mit Fluggesellschaften zu berücksichtigen sind.<br />

3 Die Finanzdirektion informiert über Rabattvereinbarungen und<br />

erlässt Richtlinien über das Buchen von Flugreisen.<br />

§ 68. 1 Grundsätzlich sind <strong>für</strong> Dienstreisen öffentliche Verkehrsmittel<br />

zu benützen.<br />

2 Die Kosten <strong>für</strong> den Gebrauch eines privaten Fahrzeuges werden<br />

nur vergütet, wenn durch dessen Benützung eine wesentliche Zeitoder<br />

Kostenersparnis erzielt wird oder die Verwendung der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel unzumutbar ist oder solche nicht zur Verfügung<br />

stehen.<br />

3 Die Kilometerentschädigung beträgt <strong>für</strong> die Benützung eines 28<br />

Autos: 70 Rp.<br />

Motorrades mit Hubraum über 50 cm 3 : 40 Rp.<br />

Motorfahrrades und Fahrrades: 30 Rp.<br />

4 Massgebend <strong>für</strong> die Kilometerentschädigung ist der kürzeste oder<br />

schnellste Weg vom Wohnort über die Dienststelle oder direkt nach<br />

den auswärtigen Arbeitsorten und von dort über die Dienststelle oder<br />

direkt zurück. Wird das private Fahrzeug täglich <strong>für</strong> den Arbeitsweg<br />

benützt, werden nur die zusätzlich zum normalen Arbeitsweg zurückgelegten<br />

Kilometer vergütet.<br />

5 In besondern Fällen können die Direktion, das zuständige oberste<br />

kantonale Gericht oder das dazu ermächtigte Amt, Gericht oder Notariat<br />

die Kilometerentschädigung pauschal festlegen.<br />

6 Schäden an den anlässlich von Dienstreisen verwendeten Privatfahrzeugen<br />

und der Bonusverlust in der Haftpflichtversicherung werden<br />

nach Massgabe der Bestimmungen der von der Finanzdirektion<br />

abgeschlossenen Versicherung gedeckt. Einen Selbstbehalt dieser Versicherung<br />

trägt der Arbeitgeber, soweit er Fr. 300 übersteigt.<br />

§ 69. 1 Ein genereller Anspruch auf Entschädigung der auswärtigen<br />

Verpflegung besteht nicht.<br />

2 Bei Auslagen <strong>für</strong> die Verpflegung im Zusammenhang mit dienstlichen<br />

Tätigkeiten werden die tatsächlichen Kosten, welche Fr. 15<br />

übersteigen, höchstens aber Fr. 30, vergütet.<br />

3 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

nach übereinstimmenden Grundsätzen die Ausrichtung von Beiträgen<br />

an die Mittagsverpflegung, insbesondere an Lunch-Checks und die<br />

Vergünstigungen in Personalrestaurants.<br />

4 Wenn es im dienstlichen Interesse liegt, können Angestellte Drittpersonen<br />

einladen. Es werden die Gesamtkosten vergütet.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

113<br />

c. Private<br />

Fahrzeuge<br />

Verpflegungskosten


Übernachtungskosten<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

§ 70. 1 Für Übernachtungen werden in der Regel die Ansätze <strong>für</strong><br />

Hotels mittlerer Preislage vergütet. Aufgrund örtlicher Gegebenheiten<br />

können ausnahmsweise die Kosten einer höheren Preiskategorie<br />

entschädigt werden.<br />

2 Vergütet werden die tatsächlichen Hotelkosten einschliesslich<br />

Frühstück, aber ohne Privatauslagen.<br />

Nebenauslagen § 71. Bei Dienstreisen werden pro Tag Nebenauslagen pauschal<br />

gemäss folgenden Ansätzen vergütet: Für Abwesenheiten von mehr als<br />

fünf Stunden: Fr. 5<br />

acht Stunden: Fr. 10.<br />

Auslandreisen § 72. 1 Dienstreisen ins Ausland bedürfen der Bewilligung durch<br />

die Direktion, das zuständige oberste kantonale Gericht oder durch<br />

die dazu ermächtigten Ämter, Gerichte und Notariate. Den Anträgen<br />

sind ein detailliertes Programm und eine Kostenberechnung beizulegen.<br />

2 Die Vergütungen gemäss §§ 69 und 71 können angemessen erhöht<br />

werden.<br />

Abrechnung § 73. 1 Die Abrechnungen über Spesenvergütungen sind in der<br />

Regel am Ende jeden Monats zusammen mit den Belegen und mit<br />

folgenden Angaben einzureichen:<br />

a. Ort und Zweck des auswärtigen Aufenthaltes,<br />

b. Dauer der Dienstreise,<br />

c. Höhe der vergütungsberechtigten Mehrauslagen <strong>für</strong> Hauptmahlzeiten,<br />

d. Nebenauslagen,<br />

e. Fahrtkosten bzw. Kilometerzahl,<br />

f. weitere Auslagen, wie Vergütungen <strong>für</strong> das Übernachten.<br />

2 Die oder der Vorgesetzte prüft die Abrechnungen.<br />

Besondere<br />

Regelungen<br />

Private<br />

Benützung<br />

von Telefon, Fax<br />

und Computer<br />

§ 74. 1 Die Direktionen orientieren das Personalamt über Regelungen,<br />

die sie zum Vollzug der Vorschriften über den Ersatz von Barauslagen<br />

erlassen.<br />

2 Sonderfälle, die durch die vorstehenden Bestimmungen nicht erfasst<br />

werden, werden von der Direktion im Einvernehmen mit dem<br />

Personalamt sowie von den obersten kantonalen Gerichten geregelt.<br />

§ 75. 1 Die private Benützung von Telekommunikationsmitteln<br />

ist zu vergüten, soweit sie einen angemessenen Umfang übersteigt.<br />

114


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Die Direktionen und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

den regelmässigen Einzug dieser Taxen und deren Ablieferung an die<br />

Staatskasse.<br />

3 Für die private Benützung von Fotokopierern und Druckern<br />

legen die Finanzdirektion <strong>für</strong> das Personal der Verwaltung, die obersten<br />

kantonalen Gerichte <strong>für</strong> das Personal der Rechtspflege Taxen fest.<br />

4 Stellen Angestellte ihre privaten Bürogeräte sowie Telefone an<br />

ihrem Wohn- oder Arbeitsort regelmässig zur Verfügung, kann ihnen<br />

mit Zustimmung der nach Abs. 3 zuständigen Instanz eine Entschädigung<br />

oder ein Beitrag an die Anschaffungskosten ausgerichtet werden.<br />

§ 76. 1 Angestellte, die <strong>für</strong> das Parkieren ihres privaten Motorfahrzeuges<br />

einen Platz innerhalb staatlicher oder vom Staat gemieteter<br />

Liegenschaften benützen, haben da<strong>für</strong> grundsätzlich eine Gebühr zu<br />

entrichten.<br />

2 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

die Einzelheiten nach übereinstimmenden Grundsätzen.<br />

§ 77. Sachschäden als Folge eines erhöhten Berufsrisikos können<br />

von den Direktionen ganz oder teilweise ersetzt werden.<br />

VI. Ferien und Urlaub, Mutterschaft, Krankheit, Unfall und Tod,<br />

Militärdienst, Schutzdienst und Zivildienst<br />

§ 78. Als Lohn im Sinne der Bestimmungen des VI. Abschnitts<br />

gelten der Grundlohn zuzüglich ständige Zulagen mit Lohncharakter.<br />

A. Ferien<br />

§ 79. 20 1 Den voll- und teilzeitbeschäftigten Angestellten steht im<br />

Kalenderjahr folgender Ferienanspruch zu:<br />

Bis und mit dem Kalenderjahr, in dem sie das<br />

20. Altersjahr vollenden, sowie als Lehrling 5 Wochen<br />

Vom Beginn des Kalenderjahres an, in dem sie das<br />

21. Altersjahr vollenden 4 Wochen<br />

Vom Beginn des Kalenderjahres an, in dem sie das<br />

50. Altersjahr vollenden 5 Wochen<br />

Vom Beginn des Kalenderjahres an, in dem sie das<br />

60. Altersjahr vollenden 6 Wochen<br />

1. 1. 12 - 75<br />

115<br />

Parkplätze<br />

Sachschäden<br />

Massgebender<br />

Lohn<br />

Ferienanspruch


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

2 Im Eintritts- und Austrittsjahr werden die Ferien im Verhältnis<br />

zur Dauer des Arbeitsverhältnisses im betreffenden Kalenderjahr gewährt.<br />

Der Anspruch wird auf halbe Tage aufgerundet. Für zu viel<br />

bezogene Ferientage im Austrittsjahr bleibt eine Lohnrückforderung<br />

vorbehalten.<br />

3 Bei unbezahltem Urlaub wird der Ferienanspruch <strong>für</strong> jeden vollen<br />

Monat der Abwesenheit um einen Zwölftel gekürzt. Bei vollständiger<br />

Dienstaussetzung wegen Krankheit und Nichtberufsunfalls wird<br />

der Ferienanspruch nach Ablauf der ersten drei Monate unabhängig<br />

vom Kalenderjahr <strong>für</strong> jeden weiteren vollen Monat der Abwesenheit<br />

um einen Zwölftel gekürzt.<br />

4 Sofern Angestellte während sechs zusammenhängender Monate<br />

wieder ihr volles Pensum geleistet haben, werden frühere Dienstaussetzungen<br />

wegen Krankheit und Unfalls bei einer erneuten Dienstaussetzung<br />

<strong>für</strong> die Ferienkürzung nicht berücksichtigt.<br />

5 Für die Kürzung werden ein Bruchteil eines halben Tages auf den<br />

nächsten vollen Tag, ein Bruchteil eines ganzen Tages auf den nächsten<br />

halben Tag abgerundet. Sind die Ferien im laufenden Jahr bereits<br />

bezogen, erfolgt der Abzug vom Ferienanspruch des folgenden Jahres.<br />

Stundenlohn § 80. 1 Der Ferienanspruch von Angestellten im Stundenlohn<br />

wird unter Vorbehalt von Abs. 2 tageweise wie folgt berechnet:<br />

a. bei vier Wochen Ferien im Jahr: ein Ferientag auf 109 Arbeitsstunden,<br />

b. bei fünf Wochen Ferien im Jahr: ein Ferientag auf 87 Arbeitsstunden,<br />

c. bei sechs Wochen Ferien im Jahr: ein Ferientag auf 72 Arbeitsstunden.<br />

2 Der Ferienanspruch kann grundsätzlich nur <strong>für</strong> Angestellte im<br />

Stundenlohn mit einer Anstellungsdauer von längstens drei Monaten<br />

oder einem Beschäftigungsgrad von unter 40% durch einen Zuschlag<br />

zum Stundenlohn berücksichtigt werden.<br />

Bezug<br />

der Ferien<br />

§ 81. 20 1 Die Ferien sind so zu verteilen, dass sich die Angestellten<br />

ohne Anstellung von Aushilfen gegenseitig vertreten können. Grundsätzlich<br />

sind zwei Ferienwochen pro Jahr zusammenhängend und im<br />

laufenden Kalenderjahr zu beziehen.<br />

2 Ferien, die im laufenden Kalenderjahr aus dienstlichen oder triftigen<br />

persönlichen Gründen nicht bezogen werden können, sollen in<br />

der Regel bis spätestens Mitte des folgenden Kalenderjahres nachbezogen<br />

werden. Übertragungen sowie der ausnahmsweise Vorbezug<br />

von Ferien bedürfen der Bewilligung der vorgesetzten Dienststelle.<br />

116


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 82. 1 Zusätzliche ganze oder halbe Ruhetage, die in die Ferien<br />

fallen, werden nachgewährt, sofern es sich nicht um Samstage oder<br />

Sonntage handelt.<br />

2 Krankheits- und Unfalltage während der Ferien, die mit einem<br />

ärztlichen Zeugnis belegt sind, werden nicht als Ferien gerechnet.<br />

§ 83. 1 Nicht bezogene Ferien werden nicht in bar abgegolten.<br />

Ausgenommen bleiben<br />

a. der Ferienanspruch im Austrittsjahr, wenn das Arbeitsverhältnis<br />

unter Wahrung der Kündigungsfrist aufgelöst wurde, die Ferien<br />

jedoch aus dienstlichen oder triftigen persönlichen Gründen vor<br />

Ablauf der Kündigungsfrist nicht mehr bezogen werden konnten,<br />

b. 20 Ferien, die beim Tod der oder des Angestellten noch nicht bezogen<br />

sind.<br />

2 Die Abgeltung von Ferien bedarf der Bewilligung der Direktion<br />

oder des zuständigen obersten kantonalen Gerichtes.<br />

B. Urlaub, Abordnungen<br />

§ 84. 1 Wird <strong>für</strong> familiäre Ereignisse oder persönliche Angelegenheiten<br />

Urlaub im Umfang der notwendigen Zeit gewährt, ist die beanspruchte<br />

Arbeitszeit möglichst gering zu halten.<br />

2 Zur Bestimmung eines nach Arbeitstagen definierten Anspruchs<br />

ist der jeweilige Beschäftigungsgrad massgebend.<br />

3 Bei überwiegenden dienstlichen Interessen kann die Gewährung<br />

von Urlaub verweigert, oder es können Auflagen gemacht werden.<br />

§ 85. 1 Die Bestimmungen <strong>für</strong> Ereignisse im Zusammenhang mit<br />

Eltern, Kindern oder Geschwistern gelten auch <strong>für</strong> Stief- und Pflegeverhältnisse<br />

und <strong>für</strong> die Kinder der eingetragenen Partnerin oder des<br />

eingetragenen Partners, solche im Zusammenhang mit der Ehegattin<br />

bzw. dem Ehegatten auch <strong>für</strong> die Lebenspartnerin oder den Lebenspartner<br />

und die eingetragene Partnerin oder den eingetragenen Partner.<br />

22<br />

2 Zur Familie gemäss Abs. 3 werden diejenigen Personen gezählt,<br />

die zueinander in einem Verhältnis nach Abs. 1 stehen.<br />

3 Für familiäre Ereignisse wird wie folgt Urlaub gewährt:<br />

Ereignis Urlaub<br />

a. Eigene Hochzeit oder Eintragung<br />

der eigenen Partnerschaft<br />

3 Arbeitstage<br />

1. 1. 12 - 75<br />

117<br />

Ruhetage,<br />

Krankheit,<br />

Unfall<br />

Barabgeltung<br />

der Ferien<br />

Urlaub,<br />

Allgemeines<br />

Bezahlter<br />

Urlaub<br />

a. Familiäre<br />

Ereignisse


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

118<br />

Ereignis Urlaub<br />

b. Hochzeit oder Eintragung der<br />

Partnerschaft eines eigenen Kindes,<br />

von Geschwistern, Vater oder Mutter<br />

1 Arbeitstag<br />

c. 27 Geburt eines eigenen Kindes 5 Arbeitstage <strong>für</strong> den Vater<br />

im 1. Lebensjahr des<br />

Kindes<br />

d. 27 Aufnahme eines Kindes in ein 5 Arbeitstage <strong>für</strong> den Vater<br />

unentgeltliches dauerhaftes und die Mutter in den<br />

Pflegeverhältnis ersten zwei Monaten seit<br />

Aufnahme des Kindes<br />

e. Krankheit oder Unfall in der Familie<br />

– wenn andere Hilfe fehlt die notwendige Zeit,<br />

höchstens 2 Arbeitstage<br />

pro Ereignis<br />

– bei Familien mit eigenen die notwendige Zeit,<br />

Kleinkindern oder Kindern höchstens 5 Arbeitstage<br />

im schulpflichtigen Alter pro Ereignis<br />

– wenn ein Familienmitglied<br />

im Sterben liegt<br />

2 Arbeitstage<br />

f. Tod der Ehegattin oder des<br />

Ehegatten, der eingetragenen<br />

Partnerin oder des eingetragenen<br />

Partners, eines Kindes oder der<br />

Eltern<br />

3 Arbeitstage<br />

g. Tod der Schwiegereltern,<br />

von Schwiegertöchtern, Schwiegersöhnen<br />

und Geschwistern<br />

2 Arbeitstage<br />

h. Tod von Grosseltern, Ehegatten 1 Arbeitstag, im Falle der<br />

oder eingetragenen Partnerinnen Erledigung von Formaliund<br />

Partnern von Geschwistern, täten im Zusammenhang<br />

Geschwistern der Ehegattin, des mit dem Todesfall<br />

Ehegatten, der eingetragenen<br />

Partnerin oder des eingetragenen<br />

Partners, Enkeln, Tanten oder<br />

Onkeln<br />

2 Arbeitstage<br />

i. Tod anderer Verwandter die notwendige Zeit<br />

oder von Dritten zur Teilnahme an der<br />

Beerdigung, höchstens<br />

1 Arbeitstag


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 86. 1 Für persönliche Angelegenheiten wird wie folgt Urlaub<br />

gewährt:<br />

Ereignis Urlaub<br />

a. Arzt- und Zahnarztkonsultationen die notwendige Zeit<br />

b. Stellensuche in gekündigter Stellung die notwendige Zeit,<br />

höchstens 5 Arbeitstage,<br />

weiter gehende Zeitaufwendungen<br />

sind zu<br />

kompensieren<br />

c. Wohnungs- und Zimmerwechsel 1 Arbeitstag<br />

d. An- und Abmeldung bei Behörden die notwendige Zeit<br />

2 Für Vorladungen vor Gericht oder vor eine andere Behörde wird<br />

bezahlter Urlaub im Umfang der notwendigen Zeit gewährt.<br />

3 Zur Erledigung unaufschiebbarer Angelegenheiten können Eltern<br />

die notwendige Zeit zur Begleitung ihrer Kinder beanspruchen, bis<br />

höchstens fünf Arbeitstage pro Kalenderjahr.<br />

§ 87. 1 Für freiwillige Militärsport- und Gebirgskurse der Armee<br />

wird bezahlter Urlaub <strong>für</strong> höchstens vier Kurse während des gesamten<br />

Arbeitsverhältnisses gewährt.<br />

2 Für militärische Marschgruppenanlässe wird die notwendige Zeit<br />

gewährt, höchstens vier Tage pro Kalenderjahr.<br />

3 Für freiwillige Dienstleistungen im Zivilschutz wird die notwendige<br />

Zeit gewährt, pro Kalenderjahr jedoch höchstens 20 Arbeitstage,<br />

eingeschlossen obligatorische Dienstleistungen.<br />

§ 88. 1 Vorstandsmitgliedern der Vereinigten Personalverbände<br />

und deren Stellvertretung wird <strong>für</strong> interne Sitzungen die notwendige<br />

Zeit gewährt, jedoch höchstens zehn Arbeitstage pro Kalenderjahr.<br />

2 Für Sitzungen mit der Verwaltung wird die notwendige Zeit gewährt,<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme als Delegierte oder Delegierter an gesamtschweizerischen<br />

Tagungen der betreffenden Organisation die notwendige<br />

Zeit, jedoch höchstens drei Arbeitstage pro Kalenderjahr.<br />

3 Amtsstellen, bei denen Vorstandsmitglieder oder Delegierte im<br />

Sinne von Abs. 1 und 2 beschäftigt sind, berücksichtigen, soweit möglich,<br />

bei der Arbeitszuteilung die Beanspruchung <strong>für</strong> die Verbandstätigkeit<br />

angemessen.<br />

§ 89. 20 1 Für die Teilnahme an Feuerwehrübungen und Kaderkursen<br />

werden pro Kalenderjahr höchstens 20 Arbeitstage Urlaub<br />

gewährt. Den Instruktorinnen und Instruktoren sowie <strong>für</strong> Einsätze in<br />

Ernstfällen wird die notwendige Zeit gewährt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

119<br />

b. Persönliche<br />

Angelegenheiten<br />

c. Militär,<br />

Zivilschutz<br />

d. Personalverbände<br />

e. Verschiedene<br />

Tätigkeiten


f. Humanitäre<br />

Einsätze<br />

g. Zuständigkeiten<br />

Unbezahlter<br />

Urlaub<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

2 Für ausserschulische Jugendarbeit im Sinne des Obligationenrechts<br />

sowie Jugend- und Sportkurse, Schützenmeister- und Jungschützenkurse<br />

und Samariterkurse werden gesamthaft höchstens 10 Arbeitstage<br />

Urlaub pro Jahr gewährt.<br />

3 Für Einsätze im Rahmen des betrieblichen Sanitätsdienstes wird<br />

die notwendige Zeit bewilligt.<br />

4 Funktionärinnen und Funktionären an kulturellen oder sportlichen<br />

Anlässen mit kantonaler, eidgenössischer oder internationaler<br />

Bedeutung wird die notwendige Zeit bewilligt, jedoch höchstens drei<br />

Arbeitstage pro Kalenderjahr. Für Teilnehmende wird die notwendige<br />

Zeit, höchstens aber ein Arbeitstag pro Kalenderjahr bewilligt.<br />

§ 90. Für Einsätze im Rahmen friedenserhaltender Aktionen und<br />

Guter Dienste des Bundes sowie des Schweizerischen Katastrophenhilfskorps<br />

und des IKRK wird die notwendige Zeit gewährt, innerhalb<br />

von zwei Jahren höchstens vier Monate.<br />

§ 91. 1 Die Direktionen, das zuständige oberste kantonale Gericht<br />

oder die von ihnen ermächtigten Amtsstellen sind zuständig <strong>für</strong> die<br />

Gewährung von bezahltem Urlaub. 20<br />

2 Die Direktionen, das zuständige oberste kantonale Gericht und<br />

das Notariatsinspektorat können im Einzelfall <strong>für</strong> weitere Ereignisse,<br />

wie zur Erholung im Anschluss an eine schwere Krankheit oder einen<br />

Unfall, sowie in Zweifelsfällen bezahlten Urlaub gewähren. 20<br />

120<br />

3 ... 21<br />

§ 92. 1 Unbezahlter Urlaub ist zu gewähren, wenn die dienstlichen<br />

Verhältnisse es gestatten.<br />

2 Die Direktionen, das zuständige oberste kantonale Gericht oder<br />

die von ihnen ermächtigten Amtsstellen sind zuständig <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von unbezahltem Urlaub.<br />

3 ... 21<br />

Abordnung § 93. 1 Als Abordnung gilt jede Delegation an eine Veranstaltung,<br />

wie an einen Kongress, eine Tagung, an Aus- und Weiterbildungskurse.<br />

2 Abordnungen sind formell zu verfügen, ausgenommen solche bis<br />

zu fünf Arbeitstagen und solche <strong>für</strong> den Besuch von Kursen der internen<br />

Aus- und Weiterbildung. 20<br />

Externe<br />

Weiterbildungsveranstaltungen<br />

§ 94. 1 Für externe Weiterbildungsveranstaltungen können bezahlter<br />

Urlaub und Beiträge gewährt werden.


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Besteht an der Weiterbildung ein erhebliches privates Interesse<br />

der Angestellten, ist ein Rückforderungsvorbehalt vorzusehen <strong>für</strong> den<br />

Fall, dass das Arbeitsverhältnis aus Gründen aufgelöst wird, die bei<br />

dem oder der Angestellten liegen.<br />

3 Der Vorbehalt kann sämtliche Kosten, einschliesslich den Lohn,<br />

umfassen und <strong>für</strong> die Dauer von höchstens vier Jahren seit dem Ende<br />

der Veranstaltung festgelegt werden.<br />

4 Die vollumfängliche Rückforderung der Kosten ist nur innerhalb<br />

des ersten Jahres zulässig.<br />

§ 95. 1 Für Abordnungen und die Bewilligung von Beiträgen an<br />

externe Weiterbildungsveranstaltungen sind die Direktion, das zuständige<br />

oberste kantonale Gericht und das Notariatsinspektorat zuständig.<br />

2 Sie können die Zuständigkeiten <strong>für</strong> Abordnungen an die Ämter,<br />

Gerichte und Notariate übertragen. 20<br />

C. Elternschaft 20<br />

§ 96. 20 1 Die Angestellte hat Anspruch auf einen bezahlten Mutterschaftsurlaub<br />

von insgesamt 16 Kalenderwochen, der frühestens zwei<br />

Wochen vor dem ärztlich bestimmten Niederkunftstermin beginnt.<br />

Muss die Angestellte ihre Tätigkeit wegen schwangerschaftsbedingter<br />

Beschwerden früher niederlegen, werden die letzten zwei Wochen der<br />

Abwesenheit vor der Niederkunft an den Mutterschaftsurlaub angerechnet.<br />

2 Beantragt die Angestellte den Aufschub der Mutterschaftsentschädigung<br />

wegen längeren Spitalaufenthalts des neugeborenen Kindes im<br />

Sinne von Art. 16 c Abs. 2 des Bundesgesetzes über den Erwerbsersatz<br />

<strong>für</strong> Dienstleistende und bei Mutterschaft, verschiebt sich der Beginn<br />

des bezahlten Mutterschaftsurlaubes entsprechend. Hat die Angestellte<br />

ihren Urlaub bereits zwei Wochen vor der Niederkunft angetreten oder<br />

war sie die letzten zwei Wochen vor der Niederkunft wegen schwangerschaftsbedingter<br />

Beschwerden abwesend, wird diese Zeit an den<br />

Mutterschaftsurlaub angerechnet.<br />

3 Nach dem Mutterschaftsurlaub kann der Beschäftigungsgrad auf<br />

Gesuch der Angestellten unter Wahrung des Urlaubsanspruches reduziert<br />

werden, soweit die dienstlichen Verhältnisse es zulassen.<br />

4 Der Mutter kann zusätzlich unbezahlter Urlaub gewährt werden.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

121<br />

Zuständigkeit<br />

<strong>für</strong> Abordnungen<br />

und<br />

Beiträge an<br />

externe Weiterbildungen<br />

Mutterschaftsurlaub


Kündigungsschutz,<br />

besondere<br />

Verhältnisse<br />

Urlaub bei Begründung<br />

eines<br />

Pflegekind-<br />

Verhältnisses<br />

Lohnfortzahlung<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

5 Der Vater hat im 1. Lebensjahr des Kindes Anspruch auf einen<br />

Monat unbezahlten Urlaub. Beim Festlegen des Zeitpunkts und der<br />

Aufteilung des unbezahlten Urlaubs ist auf die betrieblichen Bedürfnisse<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

§ 97. 1 Der Staat darf das Arbeitsverhältnis während der Schwangerschaft<br />

von Angestellten und in den 16 Wochen nach der Niederkunft<br />

nicht kündigen. Die Kündigung während der Probezeit aus andern<br />

Gründen bleibt vorbehalten.<br />

2 Bei befristeten Arbeitsverhältnissen besteht der Anspruch auf<br />

Urlaub bis zum vereinbarten Austrittsdatum, sofern die Anstellungsbehörde<br />

nachweist, dass keine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses<br />

vorgesehen war.<br />

3 Für weitere Dienstaussetzungen gelten die Bestimmungen über<br />

Krankheit. Ergänzend ist <strong>für</strong> den Schutz der Schwangeren und Mütter<br />

das Arbeitsgesetz sinngemäss anwendbar.<br />

4 Für besondere Verhältnisse im Einzelfall kann die Direktion im<br />

Einvernehmen mit dem Personalamt oder das zuständige oberste kantonale<br />

Gericht eine angemessene Lösung treffen.<br />

§ 98. 20 Bei der Begründung eines Pflegekind-Verhältnisses im<br />

Hinblick auf eine spätere Adoption wird § 96 sinngemäss angewendet.<br />

Die Direktion, das zuständige oberste kantonale Gericht oder das Notariatsinspektorat<br />

legen den Urlaub der Elternteile im Einzelfall fest.<br />

D. Krankheit und Unfall<br />

1. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 99. 1 Dienstaussetzungen wegen Krankheit und Unfalls im Sinne<br />

des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung10 werden hinsichtlich<br />

der Lohnzahlung gleich behandelt.<br />

2 Bei ganzer oder teilweiser Arbeitsunfähigkeit wird der Lohn wie<br />

folgt ausgerichtet: 20<br />

100% anschliessend 75%<br />

im ersten Dienstjahr 3 Monate 3 Monate<br />

im zweiten Dienstjahr 6 Monate 6 Monate<br />

3 Vom dritten Dienstjahr an besteht Anspruch auf vollen Lohn<br />

während längstens zwölf Monaten. 20<br />

122


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

4 Besteht nach Ablauf der ordentlichen Lohnfortzahlung begründete<br />

Aussicht, dass die oder der Angestellte in absehbarer Zeit wieder<br />

arbeitsfähig wird, oder ist die Wiederaufnahme der Arbeit oder die<br />

Auflösung des Arbeitsverhältnisses wegen Invalidität noch ungewiss,<br />

bewilligt die Direktion oder das zuständige oberste kantonale Gericht<br />

in der Regel die Weiterausrichtung von höchstens 75% des Lohnes bis<br />

zu einer gesamten Lohnfortzahlungsdauer von längstens zwei Jahren. 20<br />

5 Beim Entscheid ist den Umständen des einzelnen Falles, wie Versicherungsleistungen<br />

und Anzahl der Dienstjahre, angemessen Rechnung<br />

zu tragen. Taggelder der obligatorischen Unfallversicherung werden<br />

angerechnet.<br />

§ 100. 24 1 Können Angestellte wegen Krankheit oder Unfall ihre<br />

Arbeit nicht uneingeschränkt ausüben, melden sie dies ihren Vorgesetzten<br />

so rasch als möglich.<br />

2 Dauert die volle oder teilweise Dienstaussetzung länger als eine<br />

Woche, reichen sie ihren Vorgesetzten innert angemessener Frist oder<br />

auf erstes Verlangen hin ein ärztliches Zeugnis ein. Die Vorgesetzten<br />

und die Personaldienste können auch <strong>für</strong> Dienstaussetzungen von<br />

weniger als einer Woche ein ärztliches Zeugnis verlangen.<br />

3 Dauert die volle oder teilweise Dienstaussetzung länger als einen<br />

Monat, reichen die Angestellten jeweils zu Beginn der folgenden<br />

Monate oder gemäss besonderer Weisung der Vorgesetzen oder der<br />

Personaldienste weitere ärztliche Zeugnisse ein.<br />

4 Die Direktionen, die obersten kantonalen Gerichte oder die von<br />

ihnen ermächtigten Amtsstellen können jederzeit eine dienstrechtliche<br />

vertrauensärztliche Untersuchung anordnen.<br />

§ 100 a. 23 1 Die Vorgesetzten oder die Personaldienste halten Kontakt<br />

mit den kranken oder verunfallten Angestellten.<br />

2 Sie klären die Möglichkeit einer Fallbegleitung (Case Management)<br />

ab:<br />

a. bei einer voraussichtlich länger dauernden vollen oder teilweisen<br />

Dienstaussetzung; die Abklärung erfolgt innerhalb der ersten zwei<br />

Monate Abwesenheit,<br />

b. bei Feststellung einer möglicherweise länger dauernden Leistungseinbusse<br />

am Arbeitsplatz, die auf Krankheit oder Unfall zurückgeführt<br />

werden kann.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

123<br />

Meldung,<br />

Arztzeugnisse<br />

Fallbegleitung


Wiederholte<br />

Dienstaussetzungen,Teilarbeitsfähigkeit<br />

Unfallversicherung<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Dauert die volle oder teilweise Dienstaussetzung länger als zwei<br />

Monate oder hält die Leistungseinbusse an, erstatten die Vorgesetzten<br />

oder die Personaldienste der Direktion, dem obersten kantonalen<br />

Gericht oder den von ihnen ermächtigten Amtsstellen einen schriftlichen<br />

Statusbericht. Sie äussern sich darin auch über die Möglichkeit<br />

einer Fallbegleitung.<br />

4 Die Direktion, das oberste kantonale Gericht oder die von ihnen<br />

ermächtigten Amtsstellen entscheiden über die Durchführung einer<br />

Fallbegleitung. Sie können hierzu eine vertrauensärztliche Untersuchung<br />

anordnen.<br />

5 Bei der Fallbegleitung wird der oder dem Angestellten eine Fallbegleiterin<br />

(Case Managerin) oder ein Fallbegleiter (Case Manager)<br />

beigegeben. Diese oder dieser wirkt in Zusammenarbeit mit der oder<br />

dem Angestellten, den Vorgesetzen, dem Arbeitgeber und weiteren<br />

betroffenen Stellen darauf hin, dass<br />

a. die oder der Angestellte möglichst rasch an den bisherigen, allenfalls<br />

angepassten Arbeitsplatz zurückkehren oder eine neue Arbeitsstelle<br />

besetzen kann,<br />

b. das Arbeitsverhältnis nicht wegen Invalidität ganz oder teilweise<br />

aufgelöst werden muss.<br />

§ 101. 1 Sofern Angestellte während sechs zusammenhängender<br />

Monate wieder ihr volles Pensum geleistet haben, werden frühere<br />

Dienstaussetzungen wegen Krankheit und Unfalls bei einer erneuten<br />

Dienstaussetzung <strong>für</strong> die Lohnzahlung nicht berücksichtigt.<br />

2 Dienstaussetzungen, die weniger als sechs Monate auseinander<br />

liegen, werden gesamthaft angerechnet, in der Regel jedoch längstens<br />

bis anderthalb Jahre vor der neuen Dienstaussetzung zurück.<br />

3 Werden Angestellte, die nach Ablauf der Lohnzahlung bei Krankheit<br />

oder Unfall wieder vollständig arbeitsfähig waren, erneut teilweise<br />

arbeitsunfähig, wird ihnen der volle Lohn während längstens drei Monaten<br />

weiter ausgerichtet. Vorbehalten bleibt die Anrechnung allfälliger<br />

Taggelder. 20<br />

§ 102. 1 Die Versicherungsverträge <strong>für</strong> die obligatorische Unfallversicherung<br />

der nicht bei der SUVA versicherten Angestellten werden<br />

von der Finanzdirektion abgeschlossen.<br />

2 Der Staat übernimmt die Hälfte der Prämien <strong>für</strong> die Nichtberufsunfallversicherung.<br />

3 Die Finanzdirektion regelt mit einem Kollektiv-Versicherungsvertrag<br />

zusätzliche Leistungen zum Obligatorium. Der Beitritt zu dieser<br />

Versicherung ist freiwillig. Die Prämien werden von den Angestellten<br />

getragen.<br />

124


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

4 Die Betreuung der Unfallversicherung, insbesondere der Verkehr<br />

mit dem Versicherungsträger, die Koordination mit den Direktionen<br />

und den obersten kantonalen Gerichten sowie die allgemeine Information<br />

des Personals, obliegt der Finanzdirektion.<br />

5 Die Finanzdirektion regelt besondere Verhältnisse in Bezug auf<br />

einzelne Personalgruppen, Ämter oder Gerichte nach Massgabe des<br />

Bundesrechts im Einvernehmen mit der Direktion oder den obersten<br />

kantonalen Gerichten.<br />

6 Die der SUVA unterstellten Ämter verkehren mit dieser direkt,<br />

nehmen aber in grundsätzlichen Fragen Rücksprache mit der Finanzdirektion.<br />

7 Die Ämter und Gerichte übergeben neu eintretenden Angestellten<br />

die Wegleitung zur Unfallversicherung und informieren sie, ob sie<br />

<strong>für</strong> Nichtberufsunfall versichert sind. Die aus dem Arbeitsverhältnis<br />

oder der Nichtberufsunfallversicherung ausscheidenden Angestellten<br />

informieren sie schriftlich über die notwendige Meldung an ihren<br />

Krankenversicherer.<br />

8 Die Ämter und Gerichte sorgen <strong>für</strong> die korrekte Meldung der<br />

Unfälle und die Weiterleitung des Unfallscheins an die Versicherungsträger.<br />

§ 103. 24 1 Der Lohn kann gekürzt werden, wenn<br />

a. die Arbeitsunfähigkeit ganz oder teilweise auf Krankheiten oder<br />

Unfallfolgen zurückgeht, die beim Diensteintritt bereits bestanden<br />

haben,<br />

b. der Unfall oder eine Krankheit von der betroffenen Person absichtlich<br />

oder grobfahrlässig herbeigeführt worden oder die Folge einer<br />

ausserberuflich bewusst eingegangenen, besonderen Gefährdung<br />

ist,<br />

c. ärztliche Zeugnisse nicht oder nicht rechtzeitig im Sinne von § 100<br />

eingereicht werden,<br />

d. der oder die Angestellte die zumutbare Mitwirkung im Rahmen<br />

der Fallbegleitung (Case Management) gemäss § 100 a verweigert,<br />

e. die Durchführung einer vertrauensärztlichen Untersuchung verweigert<br />

oder verzögert wird.<br />

2 In solchen Fällen setzt die Direktion im Einvernehmen mit dem<br />

Personalamt oder das zuständige oberste kantonale Gericht den Lohn<br />

fest.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

125<br />

Kürzung<br />

der Lohnfortzahlung


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Bei Nichtberufsunfällen, die wegen groben Selbstverschuldens<br />

oder durch Eingehen einer besonderen Gefährdung eingetreten sind,<br />

wird der Lohn in der Regel im gleichen Verhältnis gekürzt wie das Taggeld<br />

der obligatorischen Unfallversicherung.<br />

Anrechnung § 104. 1 Taggelder der Invalidenversicherung und der Militärver-<br />

a. Taggelder<br />

sicherung während Dienstaussetzungen wegen Krankheit und Unfalls<br />

werden grundsätzlich auf den Lohn angerechnet.<br />

2 Taggelder der obligatorischen Unfallversicherung gehen an den<br />

Staat, soweit der Lohnanspruch höher ist. In dem Umfang, in dem sie<br />

den Lohn übersteigen, werden sie den Angestellten ausbezahlt.<br />

b. Renten § 105. 1 Wird wegen Krankheit oder Unfalls eine Rente der obligatorischen<br />

Unfallversicherung, der Invalidenversicherung oder der<br />

Militärversicherung zugesprochen, hat der Staat das Recht, den Lohn,<br />

den er trotz fehlender oder eingeschränkter Arbeitsfähigkeit geleistet<br />

hat, bis zum Betrag der <strong>für</strong> die entsprechende Periode nachzuzahlenden<br />

Rente beim Versicherer zurückzufordern.<br />

2 Im Falle künftiger Dienstaussetzungen wegen des Ereignisses, das<br />

zur Rente geführt hat, entscheidet die Direktion im Einvernehmen mit<br />

der Finanzdirektion oder das zuständige oberste kantonale Gericht<br />

über die Anrechnung auf den Lohn.<br />

3 Wurde die Rente vor Eintritt in den Staatsdienst zugesprochen,<br />

wird ihre Anrechnung bei der Anstellung geregelt.<br />

4 Die Rente wird nicht angerechnet, soweit ihr Grund, namentlich<br />

herabgesetzte Leistungsfähigkeit oder Notwendigkeit häufiger Arztoder<br />

Therapiebesuche, bei der Festsetzung des Lohnes berücksichtigt<br />

wurde oder sich nicht auf das Arbeitsverhältnis auswirkt.<br />

Ansprüche<br />

gegenüber<br />

Dritten<br />

Gesundheitskontrolle<br />

§ 106. 1 Erkrankte oder verunfallte Angestellte haben Schadenersatzansprüche<br />

gegenüber Dritten bis zur Höhe des bezogenen Lohnes<br />

an den Staat abzutreten und bei der Geltendmachung solcher<br />

Ansprüche mitzuwirken.<br />

2 Im Falle der Weigerung kann der Lohn entsprechend gekürzt<br />

werden.<br />

§ 107. 1 Die Direktionen können <strong>für</strong> Angestellte, die eine gesundheitsgefährdende<br />

Tätigkeit ausüben, regelmässige Gesundheitskontrollen<br />

sowie Austrittsuntersuchungen anordnen.<br />

2 Angestellten, die sich solchen Kontrollen nicht unterziehen, können<br />

die bei Krankheit vorgesehenen Leistungen verweigert werden.<br />

126


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2. Besondere Bestimmungen <strong>für</strong> Berufsunfall und Berufskrankheit<br />

§ 108. 1 Bei Arbeitsunfähigkeit wegen Berufsunfalls und Berufskrankheit<br />

im Sinne des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung 10<br />

wird den Angestellten während zwölf Monaten der volle Lohn ausgerichtet.<br />

Wiederholte Dienstaussetzungen wegen Berufsunfalls werden<br />

<strong>für</strong> die Lohnzahlung nicht zusammengezählt.<br />

2 Vom dreizehnten Monat an wird der Lohn bis zur Wiederaufnahme<br />

der Arbeit oder bis zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses<br />

wegen Invalidität auf 80% reduziert.<br />

3 Im Umfang der staatlichen Leistungen gehen Ansprüche der Angestellten<br />

gegen haftpflichtige Dritte auf den Staat über.<br />

§ 109. 1 Übersteigt der Bruttolohn den Höchstbetrag des in der<br />

obligatorischen Unfallversicherung versicherten Verdienstes, richtet der<br />

Staat die vom UVG-Versicherer festgesetzte Invaliditäts- oder Hinterlassenenrente<br />

auch auf dem nicht versicherten Verdienst aus.<br />

2 Eine Komplementärrente der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

4 wird auf die Leistungen gemäss Abs. 1 angerechnet.<br />

§ 110. Bei Berufsunfällen von Angestellten und Mitgliedern von<br />

Behörden im Nebenamt, die nicht nach dem Bundesgesetz über die<br />

Unfallversicherung 10 versichert sind, erbringt der Staat die dort vorgesehenen<br />

Leistungen, wenn der Nebenerwerb beim Staat nicht durch<br />

die Unfallversicherung aufgrund des Haupterwerbs versichert ist.<br />

E. Leistungen im Todesfall<br />

§ 111. 1 Im Todesfall wird der Lohn <strong>für</strong> den Sterbemonat weiter<br />

ausgerichtet. Den Hinterbliebenen im Sinne der Bestimmungen über<br />

die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal wird der Lohn auch <strong>für</strong><br />

die beiden darauf folgenden Monate weiter ausgerichtet. Hätte ein<br />

befristetes Arbeitsverhältnis weniger lang gedauert, besteht der Anspruch<br />

in beiden Fällen nur bis zum Zeitpunkt der vorgesehenen Beendigung.<br />

30<br />

2 Für die Bemessung ist der volle Lohn, unabhängig von einer vorausgegangenen<br />

Kürzung, massgebend. Es besteht kein Anspruch auf Ausrichtung<br />

eines Dienstaltersgeschenkes.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

127<br />

Grundsätze<br />

Invalidität<br />

und Tod<br />

Nicht<br />

obligatorisch<br />

versicherte<br />

Personen<br />

Bemessung


Obligatorischer<br />

Militär- und<br />

Schutzdienst,<br />

Zivildienst,<br />

Sonderfälle<br />

Freiwilliger<br />

Militär- und<br />

Schutzdienst<br />

Meldepflicht,<br />

Dienstverschiebung<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Weiter gehende Leistungen <strong>für</strong> Hinterbliebene von Angestellten,<br />

die nicht der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 4 angehört haben,<br />

sowie in andern Sonderfällen werden im Einzelfall von der Direktion<br />

im Einvernehmen mit dem Personalamt und vom zuständigen<br />

obersten kantonalen Gericht festgesetzt.<br />

F. Militär-, Schutz- und Zivildienst<br />

§ 112. 1 Die Angestellten erhalten während ihrer Abwesenheit<br />

wegen obligatorischen Militär- und Schutzdienstes sowie wegen Zivildienstes<br />

den vollen Lohn.<br />

2 Als obligatorischer Militär- und Schutzdienst gelten sämtliche<br />

Dienstleistungen, zu denen Dienstpflichtige gemäss der Bundesgesetzgebung<br />

verpflichtet werden können, auch solche von Frauen, die sich<br />

freiwillig zur Leistung von Militärdienst oder Schutzdienst gemeldet<br />

haben. 20<br />

3 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

übereinstimmend die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Rückforderung von<br />

Lohnleistungen in Fällen, in denen bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses<br />

die gesamte Dauer der Abwesenheit wegen Militär-, Schutzoder<br />

Zivildienst die gesamte Dauer der Tätigkeit im Staatsdienst überschreitet.<br />

§ 113. 1 Für freiwilligen Militär- und Schutzdienst sowie <strong>für</strong> den<br />

Beitritt zum Rotkreuz-Dienst ist die Zustimmung der vorgesetzten<br />

Dienststelle erforderlich. Diese ist in der Regel zu erteilen, wenn die<br />

betrieblichen Verhältnisse solche Dienstleistungen zulassen.<br />

2 Für die Ausrichtung des Lohnes gelten die Bestimmungen über<br />

obligatorische Dienstleistungen.<br />

§ 114. Die Angestellten müssen bevorstehende Militär- und<br />

Schutz- und Zivildienstleistungen so früh als möglich melden. Würde<br />

durch die Dienstleistung der Geschäftsgang erheblich gestört, haben<br />

sie auf Wunsch des vorgesetzten Amtes, Gerichtes oder Notariates ein<br />

Gesuch um Verschiebung des Dienstes einzureichen.<br />

Erwerbsersatz § 115. 1 Die nach den Bestimmungen über den Erwerbsersatz ausgerichtete<br />

Entschädigung fällt in die Staatskasse. Ist der Lohnanspruch<br />

niedriger als die Entschädigung, wird der Betrag der Entschädigung<br />

ausbezahlt.<br />

2 Die Angestellten übergeben dem zuständigen Personaldienst die<br />

zur Geltendmachung des Erwerbsersatzes und von Unterstützungszulagen<br />

<strong>für</strong> Angehörige erforderlichen Unterlagen.<br />

128


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

VII. Arbeitszeit<br />

A. Arbeitszeit, Überzeit<br />

§ 116. 1 Die Arbeitszeit beträgt in der Regel 42 Stunden pro<br />

Woche. Sie wird grundsätzlich auf fünf Tage verteilt, wobei der Samstag<br />

und Sonntag arbeitsfrei sind.<br />

2 Die Arbeitszeit wird nach Massgabe der nachfolgenden Bestimmungen<br />

flexibel gestaltet. Vorbehalten bleiben abweichende Beschlüsse<br />

der obersten kantonalen Gerichte <strong>für</strong> die Rechtspflege.<br />

3 Die jährliche Arbeitszeit beträgt bei einem vollen Pensum grundsätzlich<br />

brutto 2184 Stunden (52 Wochen × 42 Stunden). Bei Teilzeitbeschäftigung<br />

wird die jährliche Arbeitszeit aufgrund des reduzierten<br />

Beschäftigungsgrades ermittelt. Für die Berechnung der Netto-Jahresarbeitszeit<br />

werden der individuelle Ferienanspruch, die auf einen<br />

Wochentag fallenden Ruhetage sowie Arbeitszeitreduktionen vor Ruhetagen<br />

in Abzug gebracht.<br />

4 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte regeln<br />

die Dauer der Arbeitszeit in besonderen Fällen sowie die Schliessung<br />

der Verwaltung und der Rechtspflege über Weihnacht und Neujahr.<br />

5 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte können<br />

weitere Regelungen zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit sowie zur<br />

Beschäftigungssicherung erlassen.<br />

§ 117. 1 Sofern der Regierungsrat und die obersten kantonalen<br />

Gerichte nicht in besondern Fällen eine abweichende Regelung treffen,<br />

gelten neben den Samstagen und Sonntagen<br />

a. als zusätzliche ganze Ruhetage: Neujahrstag, Berchtoldstag, Karfreitag,<br />

Ostermontag, 1. Mai, Auffahrtstag, Pfingstmontag, 1. August,<br />

Weihnachtstag und Stephanstag. In den Bezirken ausser Zürich gilt<br />

auch der Fasnachtsmontag als Ruhetag,<br />

b. als zusätzliche halbe Ruhetage: Nachmittag des 24. Dezember, im<br />

Bezirk Zürich auch die Nachmittage des Sechseläutens und des<br />

Knabenschiessens,<br />

c. als Arbeitstage mit einer reduzierten Sollzeit von sechs Stunden:<br />

die Tage vor Karfreitag und Auffahrt sowie der Silvester, an diesen<br />

Tagen wird der Arbeitsschluss, vorbehältlich abweichender Regelungen<br />

bei Schichtbetrieb und erhöhter Präsenzzeit, auf 15.00 Uhr<br />

festgesetzt.<br />

2 Zusätzliche ganze oder halbe Ruhetage, die auf Samstage oder<br />

Sonntage fallen, werden nicht nachgewährt. Die gleiche Regelung gilt<br />

sinngemäss <strong>für</strong> Ämter, in denen am Samstag oder Sonntag voll oder<br />

teilweise gearbeitet wird.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

129<br />

Grundsätze<br />

Ruhetage,<br />

Öffnungszeiten


Tagesrahmen,<br />

Sollzeit,<br />

Regelarbeitszeit<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Teilzeitbeschäftigten wird unabhängig von der gewählten Regelarbeitszeit<br />

ein ihrem Beschäftigungsgrad entsprechender Anteil an<br />

Ruhetagen und Arbeitstagen mit reduzierter Sollzeit gewährt. Das<br />

Personalamt berechnet jeweils zu Jahresbeginn die auf solche Tage<br />

entfallenden Stunden.<br />

4 Bei durchgehendem Betrieb wird den Angestellten im Durchschnitt<br />

wöchentlich mindestens ein arbeitsfreier Tag gewährt. Im<br />

Kalenderjahr sollen mindestens 20 arbeitsfreie Tage auf Sonn- und<br />

allgemeine Feiertage fallen.<br />

5 Der Regierungsrat und die obersten kantonalen Gerichte legen<br />

die Öffnungszeiten der Ämter, Gerichte und Notariate fest. Diese Beschlüsse<br />

werden im Amtsblatt publiziert.<br />

§ 118. 1 Als Tagesrahmen, innerhalb dessen die Arbeitsleistung<br />

zu erbringen ist, gilt die Zeit zwischen 06.00 und 20.00 Uhr.<br />

2 Sollzeit ist diejenige Arbeitszeit, welche gemäss den Bestimmungen<br />

über die wöchentliche Arbeitszeit und dem individuellen Beschäftigungsgrad<br />

im Durchschnitt pro Woche zu leisten ist. Die tägliche<br />

Sollzeit dient zur Berechnung des Arbeitszeitsaldos und darf 8 Stunden<br />

24 Minuten nicht überschreiten.<br />

3 Als Regelarbeitszeit gilt die <strong>für</strong> den Regelfall vereinbarte Aufteilung<br />

der wöchentlichen Arbeitszeit.<br />

4 Die Regelarbeitszeit wird innerhalb des Tagesrahmens unter Berücksichtigung<br />

der betrieblichen und persönlichen Bedürfnisse vereinbart.<br />

Die Vereinbarung kann sich auf die tägliche Sollzeit beschränken<br />

oder durch feste zeitliche Einteilungen ergänzt werden.<br />

Pausen § 119. 1 Bei einem Tagespensum von mehr als 6 Stunden ist eine<br />

Pause von mindestens 30 Minuten einzuhalten. Sie gilt nicht als Arbeitszeit.<br />

2 Für zusätzliche Pausen können pro halben Arbeitstag höchstens<br />

15 Minuten auf die Arbeitszeit angerechnet werden.<br />

Arbeitszeitsaldo § 120. 1 Der Arbeitszeitsaldo ergibt sich aus der täglich geleiste-<br />

a. Grundsatz<br />

ten anrechenbaren Arbeitszeit abzüglich der Sollzeit.<br />

2 Als anrechenbare Arbeitszeit gilt die während des Tagesrahmens<br />

geleistete Arbeitszeit, eingeschlossen bewilligte und bezahlte Abwesenheiten;<br />

im Tag sind grundsätzlich höchstens 11 Stunden anrechenbar.<br />

In besonderen Fällen kann die Höchstarbeitszeit durch die Vorgesetzten<br />

ausgedehnt werden.<br />

b. Übertragung,<br />

Ausgleich und<br />

Vergütung<br />

§ 121. 1 Mit dem Jahreswechsel darf ein positiver oder negativer<br />

Arbeitszeitsaldo im Umfang von höchstens zwei Wochen-Sollzeiten<br />

übertragen werden.<br />

130


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Ein diesen Umfang übersteigender negativer Arbeitszeitsaldo<br />

wird am Jahresende mit Überzeit oder Ferienguthaben verrechnet. Ein<br />

grösserer positiver Arbeitszeitsaldo verfällt grundsätzlich am Jahresende.<br />

Das Amt, Gericht oder Notariat kann den Übertrag bewilligen,<br />

wenn eine Kompensation innerhalb des Kalenderjahres aus dienstlichen<br />

oder triftigen persönlichen Gründen nicht möglich war.<br />

3 Bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses ist der Arbeitszeitsaldo<br />

auf den Zeitpunkt des Austritts auszugleichen. Ein positiver Arbeitszeitsaldo<br />

ist ohne Zuschlag zu vergüten, sofern eine Kompensation aus<br />

triftigen persönlichen Gründen nicht möglich war. Kann der positive<br />

Saldo aus zwingenden dienstlichen Gründen nicht mehr ausgeglichen<br />

werden, gilt er als Überzeit. Für Kaderangehörige ab Lohnklasse 24<br />

wird nur Mehrzeit ausbezahlt, wenn sie zusammen mit Überzeit mehr<br />

als 120 Stunden beträgt. Ein negativer Arbeitszeitsaldo kann mit dem<br />

Lohn verrechnet werden. 20<br />

§ 122. An Samstagen und Sonntagen sowie ausserhalb des Tagesrahmens<br />

oder des Arbeitsplatzes geleistete Arbeitszeit kann mit Zustimmung<br />

des zuständigen Amtes, Gerichtes oder Notariates auf den<br />

Arbeitszeitsaldo angerechnet werden.<br />

§ 123. 20 Bei bezahlter privater Abwesenheit wird höchstens die<br />

vereinbarte Regelarbeitszeit als Arbeitszeit gutgeschrieben.<br />

§ 124. 1 Ein positiver Arbeitszeitsaldo kann stundenweise oder<br />

durch den Bezug von ganzen und halben Tagen kompensiert werden.<br />

2 Pro Kalenderjahr dürfen insgesamt höchstens fünfzehn ganze<br />

Arbeitstage kompensiert werden.<br />

3 Die Kompensation kann nach Massgabe der betrieblichen Bedürfnisse<br />

eingeschränkt werden.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

131<br />

Arbeit an Samstagen<br />

und Sonntagen<br />

sowie<br />

ausserhalb des<br />

Arbeitsplatzes<br />

Private<br />

Abwesenheiten<br />

Kompensation<br />

§ 125. 1 Als Überzeit gilt Arbeitszeit, welche über die vereinbarte Überzeit<br />

Regelarbeitszeit hinaus <strong>für</strong> bestimmte, klar abgegrenzte Zeiten und<br />

ausserordentliche Aufträge geleistet wird, wenn dadurch bei einem<br />

vollen Pensum 42 Arbeitsstunden pro Woche oder bei Schichtdienst<br />

die gemäss Dienstplan zu leistende Wochenarbeitszeit überschritten<br />

werden.<br />

2 Überzeit muss durch die Vorgesetzten angeordnet oder ausnahmsweise<br />

im Nachhinein als solche genehmigt werden.<br />

3 Ist eine Kompensation innerhalb eines Monats aus betrieblichen<br />

Gründen möglich, gilt Arbeitsleistung gemäss Abs. 1 und 2 nicht als<br />

Überzeit.<br />

4 Als Überzeit gilt in jedem Fall die durch die Vorgesetzten angeordnete<br />

Beanspruchung an dienstfreien Tagen.<br />

a. Begriff


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

5 Für Überzeit von mehr als 20 Stunden im Kalendermonat ist jedenfalls<br />

die Zustimmung der Direktion oder des zuständigen obersten<br />

kantonalen Gerichtes einzuholen. Die Direktionen können diese Befugnis<br />

auf ihre Ämter, Abteilungen und Betriebe übertragen.<br />

b. Ausgleich § 126. 1 Überzeit ist grundsätzlich durch Gewährung entsprechender<br />

Freizeit auszugleichen. Der Ausgleich hat, sofern möglich, im gleichen<br />

Kalenderjahr, bei Überzeitleistungen während der Nacht überdies<br />

so rasch als möglich, zu erfolgen.<br />

2 Ist ein Zeitausgleich aus betrieblichen Gründen nicht möglich,<br />

wird die Überzeit ausnahmsweise vergütet.<br />

c. Zeitzuschlag<br />

und Vergütung<br />

d. Kaderpersonal<br />

Monatsabrechnung<br />

132<br />

3 ... 21<br />

§ 127. 1 Angestellten bis Lohnklasse 16 wird bei Zeitausgleich <strong>für</strong><br />

Überzeit ein Zeitzuschlag, bei Barvergütung ein Geldzuschlag von<br />

25% gewährt. 20<br />

2 Der massgebende Stundenansatz <strong>für</strong> die Vergütung beträgt bei<br />

einer wöchentlichen Arbeitszeit von 42 Stunden = 1 /2184 des Jahreslohnes.<br />

Besteht Anspruch auf eine Vergütung <strong>für</strong> Nacht-, Sonntagsund<br />

Schichtdienst, wird diese zusätzlich ausbezahlt, jedoch nicht zum<br />

massgebenden Stundenansatz hinzugezählt.<br />

3 Im Kalenderjahr werden grundsätzlich höchstens 120 Überstunden<br />

vergütet. Die Direktion oder das zuständige oberste kantonale Gericht<br />

kann ausnahmsweise eine höhere Überstundenzahl vergüten. 20<br />

§ 128. 1 Angestellten der Lohnklassen 24–29 steht bei erheblichen<br />

angeordneten Überzeitleistungen, soweit es der Dienst gestattet, ein<br />

Zeitausgleich ohne Zeitzuschlag zu. Als erheblich gelten Überzeitleistungen<br />

von mehr als 120 Stunden im Jahr.<br />

2 Über die ausnahmsweise Vergütung der Überzeit <strong>für</strong> Angestellte<br />

der Klassen 24–29 entscheidet beim Personal der Verwaltung die<br />

Direktion, beim Personal der Rechtspflege das zuständige oberste<br />

kantonale Gericht. Die Vergütung erfolgt ohne Zuschlag. 20<br />

§ 129. 1 Die Angestellten führen auf Vertrauensbasis eine persönliche<br />

Zeitbuchhaltung, in der sie die Arbeitszeiten und Abwesenheiten<br />

aufführen. Die Vorgesetzten können jederzeit Einblick in diese Zeitbuchhaltung<br />

nehmen und bestätigen monatlich die Kenntnisnahme<br />

durch ihr Visum.<br />

2 Die einzelnen Angestellten sind verantwortlich <strong>für</strong> die Richtigkeit<br />

ihrer Monatsabrechnung.<br />

3 Die Zeitverwaltung erfolgt manuell oder unter Zuhilfenahme der<br />

bestehenden EDV-Infrastruktur.


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

4 Die Direktionen können ihren Bedürfnissen entsprechend eine<br />

Projektzeiterfassung einführen.<br />

§ 130. Die Ämter bestimmen mindestens eine Stelle <strong>für</strong> die Administration<br />

der Arbeitszeitregelung. Ihr obliegen, soweit die Direktion<br />

nicht besondere Weisungen erteilt, insbesondere<br />

a. die Verwaltung der Jahreskontrolle über Dienstaussetzungen wegen<br />

Krankheit, Unfalls, bezahlten oder unbezahlten Urlaubs, Ferien<br />

und Militärdienst <strong>für</strong> alle Angestellten ihres Amtes. Diese Jahreskontrollen<br />

werden aufgrund der Monatsabrechnungen nachgeführt<br />

und sind im Falle von Differenzen verbindlich.<br />

b. die Instruktion des neu eintretenden Personals.<br />

§ 131. Die Direktionen oder die von ihnen hiezu ermächtigten<br />

Ämter können, soweit besondere Verhältnisse wie Schichtbetrieb, Teamarbeit<br />

oder erhöhte Präsenzzeiten es verlangen, besondere Arbeitszeitregelungen<br />

festlegen.<br />

B. Nacht-, Sonntags-, Schicht- und Pikettdienst<br />

§ 132. 1 Für sich aus dem Arbeitsverhältnis ergebende Arbeitsleistungen<br />

in der Nacht zwischen 20.00 und 06.00 Uhr sowie an Samstagen<br />

und Sonntagen zwischen 06.00 und 20.00 Uhr wird eine Vergütung<br />

von Fr. 5.25 pro Stunde ausgerichtet. 20<br />

2 Die Angestellten erhalten <strong>für</strong> einen Nachtdienst von mindestens<br />

acht Stunden zwischen 20.00 und 06.00 Uhr pro geleistete Stunde eine<br />

Zeitgutschrift von 20% zur Kompensation.<br />

3 Neujahrstag, Berchtoldstag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai,<br />

Auffahrtstag, Pfingstmontag, 1. August, Weihnachtstag und Stephanstag<br />

sind einem Sonntag gleichgestellt.<br />

4 Bei regelmässiger Schicht-, Nacht-, Samstags- und Sonntagsarbeit<br />

wird die Vergütung gemäss Abs. 1 während Ferien und Mutterschaftsurlaub,<br />

bei Krankheit, Unfall sowie bei andern unverschuldeten und<br />

unfreiwilligen Arbeitsverhinderungen zusammen mit dem Lohn weiter<br />

ausgerichtet.<br />

§ 133. 1 Die Direktionen, die obersten kantonalen Gerichte, die<br />

dazu ermächtigten Ämter, Gerichte und das Notariatsinspektorat können<br />

bei besondern dienstlichen Verhältnissen <strong>für</strong> Angestellte Pikettdienst<br />

anordnen.<br />

2 Pikettdienst ist entweder Präsenzzeit am Arbeitsort oder Bereitschaft<br />

ausserhalb desselben.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

133<br />

Beauftragte<br />

der Ämter<br />

Besondere<br />

Verhältnisse,<br />

Abweichungen<br />

Vergütung<br />

<strong>für</strong> Nacht-,<br />

Sonntags- und<br />

Schichtdienst,<br />

Zeitgutschrift<br />

Pikettdienst


Besondere<br />

Verhältnisse<br />

Schutz und<br />

Verfahren<br />

bei sexueller<br />

Belästigung<br />

Mitarbeiterbeurteilung<br />

a. Grundsatz<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Pikettdienst gilt nicht als Arbeitszeit, wird jedoch mit Fr. 2.75 pro<br />

Stunde Präsenzdienst und mit Fr. 1.60 pro Stunde Bereitschaftsdienst<br />

vergütet. Dienstleistungen während der Pikettstellung gelten als angeordnete<br />

Überzeit, die auszugleichen oder zu vergüten ist. 20<br />

§ 134. 1 Die Gesundheitsdirektion regelt <strong>für</strong> die Ober- und Spitalärztinnen<br />

und -ärzte sowie <strong>für</strong> ihre Angestellten, die dem eidgenössischen<br />

Arbeitsgesetz unterstellt sind, den Ausgleich und die Vergütung<br />

von Überzeit und von Nacht-, Sonntags-, Schicht- und Pikettdienst. 20<br />

2 Die Direktionen können im Einvernehmen mit dem Personalamt<br />

<strong>für</strong> weitere besondere Arbeitsverhältnisse pauschale Vergütungen <strong>für</strong><br />

Nacht-, Sonntags- und Schichtdienst sowie <strong>für</strong> Pikettdienst festlegen.<br />

Sie können bei besondern Verhältnissen die Dauer des Nachtdienstes<br />

bis längstens 08.00 Uhr verlängern.<br />

3 Besondere Regelungen der Überzeit in andern Fällen bedürfen<br />

der Bewilligung der Direktion im Einvernehmen mit dem Personalamt<br />

oder der Bewilligung des zuständigen obersten kantonalen Gerichtes.<br />

VIII. Vollziehungsbestimmungen zu weiteren Rechten und Pflichten<br />

A. Rechte<br />

§ 135. 1 Der Staat sorgt durch geeignete präventive Massnahmen<br />

<strong>für</strong> den Schutz der Angestellten gegen sexuelle Belästigung und da<strong>für</strong>,<br />

dass den Opfern sexueller Belästigungen keine weiteren Nachteile<br />

erwachsen.<br />

2 Das Personalamt steht den von sexueller Belästigung betroffenen<br />

Personen als Anlaufstelle beratend und unterstützend zur Verfügung.<br />

Es kann mit der betroffenen Person und anderen Beteiligten, namentlich<br />

mit Vorgesetzten, Gespräche führen. Die obersten kantonalen<br />

Gerichte bezeichnen entsprechende Anlaufstellen <strong>für</strong> ihren Bereich.<br />

3 Eine Person, die sexuelle Belästigung geltend macht, oder der eine<br />

solche vorgeworfen wird, kann bei der zuständigen Direktion oder beim<br />

zuständigen obersten kantonalen Gericht die Einleitung einer Administrativuntersuchung<br />

beantragen.<br />

§ 136. 1 Die Angestellten sind von den Vorgesetzten einmal pro<br />

Jahr zu beurteilen, ferner in denjenigen Fällen, in denen Gesetz und<br />

Verordnung eine zusätzliche Mitarbeiterbeurteilung vorschreiben. 32<br />

2 Ziele der Mitarbeiterbeurteilung sind die Förderung des Personals<br />

sowie die Beurteilung der Leistungen und des Verhaltens.<br />

134


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

3 Gegenstand der Beurteilung bilden insbesondere die Arbeitsausführung,<br />

die Arbeitsergebnisse, die Selbstständigkeit und das Verhalten,<br />

ferner das Erreichen vereinbarter Ziele sowie bei Vorgesetzten die<br />

Führungsfähigkeit.<br />

§ 137. 1 Der Regierungsrat regelt die Anforderungen an die Beurteilungssysteme<br />

und das Beurteilungsverfahren <strong>für</strong> das Personal der<br />

Verwaltung. Er erlässt ein Muster-Beurteilungssystem.<br />

2 Die Direktionen können im Rahmen der Vorgaben des Regierungsrates<br />

und im Einvernehmen mit dem Personalamt auf ihre Bedürfnisse<br />

abgestimmte Beurteilungssysteme und -verfahren festlegen.<br />

3 Die Direktionen treffen im Einvernehmen mit dem Personalamt<br />

die erforderlichen Schulungsmassnahmen.<br />

4 Die obersten kantonalen Gerichte regeln nach übereinstimmenden<br />

Grundsätzen das Beurteilungssystem und das Beurteilungsverfahren<br />

<strong>für</strong> das Personal der Rechtspflege.<br />

§ 138. 1 Die oder der direkte Vorgesetzte bespricht die Beurteilung<br />

mit der oder dem Angestellten im Rahmen eines Beurteilungsund<br />

Förderungsgesprächs.<br />

2 Der Beurteilungsbogen ist von beiden Seiten zu unterzeichnen.<br />

Mit ihrer Unterschrift bestätigen die Angestellten lediglich, dass ihnen<br />

die Beurteilung eröffnet und das Gespräch geführt worden ist. Sie können<br />

eigene Bemerkungen auf dem Beurteilungsbogen anbringen.<br />

3 Die Angestellten können eine Besprechung mit der oder dem<br />

nächsthöheren Vorgesetzten über die Beurteilung verlangen. Sie sind<br />

berechtigt, eine Person ihres Vertrauens beizuziehen.<br />

4 Der Beurteilungsbogen bildet Bestandteil der Personalakten.<br />

Der beurteilten Person wird eine Kopie übergeben.<br />

§ 139. 1 Vor dem Austritt wird mit dem oder der Angestellten ein<br />

Austrittsgespräch geführt.<br />

2 Arbeitszeugnisse werden spätestens auf den Zeitpunkt des Austrittes<br />

<strong>für</strong> die jeweils direkt unterstellten Angestellten durch die Vorsteherin<br />

oder den Vorsteher einer Direktion oder eines Amtes ausgestellt.<br />

3 Im Übrigen bestimmen die Direktionen oder die von ihnen ermächtigten<br />

Ämter die Zuständigkeiten. Mit dem Ausstellen von Arbeitszeugnissen<br />

können insbesondere die Personaldienste beauftragt werden.<br />

4 Für das Personal der Rechtspflege bestimmen die obersten kantonalen<br />

Gerichte die Zuständigkeiten.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

135<br />

b. Beurteilungssysteme<br />

und -verfahren<br />

c. Verfahrensbestimmungen<br />

Austrittsgespräch,<br />

Arbeitszeugnis


Betriebliches<br />

Vorschlagswesen<br />

Unterstützung<br />

und Vertretung<br />

Geschenkannahmeverbot<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

§ 140. Angestellten können <strong>für</strong> Vorschläge administrativer oder<br />

technischer Verbesserungen Prämien ausgerichtet werden. Der Regierungsrat<br />

und die obersten kantonalen Gerichte regeln das Verfahren<br />

<strong>für</strong> die Einreichung, Prüfung und Prämierung solcher Vorschläge nach<br />

übereinstimmenden Grundsätzen.<br />

B. Pflichten<br />

§ 141. Die Angestellten unterstützen einander bei der dienstlichen<br />

Tätigkeit und vertreten andere Angestellte, wenn es der Dienst erfordert.<br />

Sie können auch <strong>für</strong> Arbeiten, die nicht zu ihrem eigentlichen<br />

Aufgabenkreis gehören, zugezogen werden.<br />

§ 142. Bestehen Zweifel, ob ein geringfügiges Höflichkeitsgeschenk<br />

die Unabhängigkeit von Angestellten beeinträchtigen könnte, entscheidet<br />

die vorgesetzte Dienststelle über die Zulässigkeit der Annahme.<br />

Amtsgeheimnis § 143. 1 Angestellte dürfen sich als Partei, Zeugen oder gerichtliche<br />

Sachverständige über Wahrnehmungen in Ausübung ihrer Obliegenheiten<br />

nur äussern, wenn die Direktion oder das zuständige<br />

oberste kantonale Gericht sie dazu ermächtigt haben. Vorbehalten<br />

bleiben Auskunftspflichten im Sinne des Kantonsratsgesetzes.<br />

2 Die Direktionen können diese Kompetenz an die direkt unterstellten<br />

Ämter, Abteilungen und Betriebe, die obersten kantonalen<br />

Gerichte an die Gerichte oder an das Notariatsinspektorat delegieren.<br />

3 Diese Ermächtigung muss auch eingeholt werden, nachdem das<br />

Arbeitsverhältnis aufgelöst worden ist.<br />

Nebenbeschäftigung<br />

§ 144. 1 Zur Erteilung einer Bewilligung sind zuständig:<br />

a. <strong>für</strong> das Personal der Verwaltung die Direktion oder das von ihr ermächtigte<br />

Amt, im Falle der Mitwirkung in der Verwaltung einer<br />

juristischen Person mit wirtschaftlichen Interessen die Direktion,<br />

b. <strong>für</strong> das Personal der Rechtspflege das zuständige oberste kantonale<br />

Gericht oder das dazu ermächtigte Gericht oder Notariatsinspektorat.<br />

2 Vor der Übernahme einer Nebenbeschäftigung ist die Anstellungsbehörde<br />

zu informieren. Diese entscheidet, ob eine Bewilligung<br />

eingeholt werden muss. Sie kann auch nachträglich und von sich aus<br />

das Einholen einer Bewilligung verlangen. 20<br />

136


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

3 Arbeitszeit, die <strong>für</strong> eine überwiegend im dienstlichen Interesse ausgeübte<br />

Nebenbeschäftigung beansprucht wird, muss nicht ausgeglichen<br />

werden. Die Nebeneinkünfte sind mit Ausnahme von Spesenentschädigungen<br />

in einem angemessenen Verhältnis zur aufgewendeten Arbeitszeit<br />

an die Staatskasse abzuliefern, ausser wenn die Arbeitszeit ausgeglichen<br />

wird.<br />

4 Arbeitszeit, die <strong>für</strong> eine überwiegend im eigenen Interesse ausgeübte<br />

Nebenbeschäftigung beansprucht wird, ist grundsätzlich auszugleichen,<br />

ausgenommen bei gemeinnützigen Nebenbeschäftigungen<br />

bis zu einem halben Tag pro Woche. Der Zeitausgleich ist in keinem<br />

Fall als Überzeit zu qualifizieren. Mit der Bewilligung kann die Auflage<br />

verbunden werden, einen angemessenen Teil der Nebeneinkünfte<br />

an die Staatskasse abzuliefern, wenn der Ausgleich von Arbeitszeit<br />

nicht oder nur teilweise möglich ist.<br />

§ 145. 1 Zur Bewilligung von öffentlichen Ämtern sind zuständig:<br />

a. <strong>für</strong> das Personal der Verwaltung die Direktion oder das dazu ermächtigte<br />

Amt, im Fall der Übernahme eines Mandates als Mitglied<br />

der Bundesversammlung oder des Kantonsrates der Regierungsrat,<br />

b. <strong>für</strong> das Personal der Rechtspflege das zuständige oberste kantonale<br />

Gericht oder das dazu ermächtigte Gericht oder Notariatsinspektorat.<br />

2 Wird <strong>für</strong> das öffentliche Amt Arbeitszeit von mehr als einem halben<br />

Tag pro Woche beansprucht, ist diese grundsätzlich zu kompensieren.<br />

3 Die Angestellten können verpflichtet werden, einen angemessenen<br />

Teil der Nebeneinkünfte an die Staatskasse abzuliefern, wenn der<br />

vorgeschriebene Ausgleich von Arbeitszeit nicht oder nur teilweise<br />

möglich ist.<br />

§ 146. Zur Einleitung einer vertrauensärztlichen Untersuchung<br />

durch die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 4 ist die Direktion<br />

oder das zuständige oberste kantonale Gericht zuständig. Die Gesundheitsdirektion<br />

kann diese Befugnis auf ihre Betriebe übertragen.<br />

§ 147. 20 1 Machen Angestellte bei Ausübung ihrer dienstlichen<br />

Tätigkeit eine Erfindung oder wirken sie daran mit, so steht die Erfindung<br />

im Eigentum des Kantons. Bei Computerprogrammen liegt das<br />

ausschliessliche Verwendungsrecht beim Kanton. Die Direktion kann<br />

den Angestellten die Auswertung oder das Verwendungsrecht überlassen.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

137<br />

Öffentliche<br />

Ämter<br />

Vertrauensärztliche<br />

Untersuchung<br />

Erfindungen<br />

und Urheberrechte<br />

an<br />

Computerprogrammen


Einheitliche<br />

Anwendung des<br />

Personalrechts<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

2 Angestellte, denen die Auswertung einer Erfindung oder die Verwendung<br />

eines Computerprogramms von erheblicher wirtschaftlicher<br />

oder technischer Bedeutung nicht überlassen wird, haben Anspruch auf<br />

eine angemessene Vergütung. Das Obligationenrecht gilt sinngemäss.<br />

IX. Vollzug des Personalrechts<br />

§ 148. 1 Die Finanzdirektion erlässt die <strong>für</strong> den rechtsgleichen<br />

und einheitlichen Vollzug des Personalrechts in der Gesamtverwaltung<br />

erforderlichen ergänzenden Weisungen und Richtlinien. Für Weisungen<br />

administrativer und technischer Natur ist das Personalamt zuständig.<br />

2 Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen der Finanzdirektion oder<br />

dem Personalamt und einer andern Direktion wird das Geschäft dem<br />

Regierungsrat vorgelegt.<br />

3 Zur Kontrolle der einheitlichen Anwendung des Personalrechts<br />

kann das Personalamt Auswertungen im zentralen Personalinformationssystem<br />

durchführen.<br />

4 Stellt das Personalamt Verletzungen personalrechtlicher Bestimmungen<br />

fest, orientiert es über die Finanzdirektion die vorgesetzte<br />

Direktion und holt bei Bedarf deren Stellungnahme ein. Bei Uneinigkeit<br />

erstattet es der Finanzdirektion Bericht. Es berichtet regelmässig<br />

der Finanzdirektion zuhanden des Regierungsrates über die Einhaltung<br />

der personalrechtlichen Bestimmungen.<br />

Personalamt § 149. 1 Das Personalamt begutachtet alle Personalgeschäfte, die<br />

a. Allgemeines<br />

dem Regierungsrat zugewiesen oder von der Finanzdirektion zu genehmigen<br />

sind.<br />

2 Wo diese Verordnung im Einzelfall das Einvernehmen mit dem<br />

Personalamt vorsieht, wird das Geschäft diesem vorgängig zur Stellungnahme<br />

vorgelegt. Bei Uneinigkeit ist nach § 148 Abs. 2 vorzugehen.<br />

3 Das Personalamt verkehrt mit den Ämtern, namentlich mit den<br />

dezentralen Personal- und Zahlstellen, direkt, mit den Direktionen in<br />

der Regel über deren Personalbeauftragte. Soweit es seine Aufgaben<br />

erfordern, holt es von den Direktionen und Ämtern die notwendigen<br />

Informationen ein. Es nimmt Einsicht in die Verfügungen und in die<br />

Daten des zentralen Personalinformationssystems.<br />

138


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

§ 150. Das Personalamt<br />

a. erarbeitet und begutachtet rechtsetzende Erlasse, Richtlinien und<br />

Weisungen und bearbeitet grundsätzliche Fragen und Massnahmen<br />

im Personalwesen,<br />

b. stellt die Auslegung und Anwendung des Personalrechts und der<br />

Lohnordnung der Gesamtverwaltung nach rechtsgleichen und wirtschaftlichen<br />

Grundsätzen sicher, namentlich durch die Koordination<br />

der Praxis zwischen den Direktionen und die Abgabe von<br />

Empfehlungen,<br />

c. koordiniert zusammen mit der Finanzverwaltung die Budgetierung<br />

und Rechnungslegung des Personalaufwandes und erstellt die<br />

Personal- und Lohnstatistik,<br />

d. betreibt das zentrale Personalinformationssystem sowie die zentrale<br />

Lohnverarbeitung und koordiniert die Tätigkeit der dezentralen<br />

Zahlstellen,<br />

e. plant und entwickelt in Zusammenarbeit mit weiteren Fachstellen<br />

organisatorische, administrative und technische Hilfsmittel <strong>für</strong> die<br />

Personalführung,<br />

f. begutachtet Fragen aus einzelnen Arbeitsverhältnissen und wird<br />

zum Mitbericht eingeladen in personalrechtlichen Rekursverfahren<br />

der Direktionen und vor dem Regierungsrat sowie in Beschwerdeund<br />

Klageverfahren vor Gericht,<br />

g. plant und organisiert die zentrale Aus- und Weiterbildung, führt<br />

die Schulungsmassnahmen durch und ist verantwortlich <strong>für</strong> die<br />

Ausbildung der kaufmännischen und der Bürolehrlinge der Zentral-<br />

und der Bezirksverwaltung,<br />

h. sorgt <strong>für</strong> die angemessene Information und Instruktion der Dienststellen<br />

und des Personals über personelle Angelegenheiten und<br />

leistet Öffentlichkeitsarbeit,<br />

i. berät im Einvernehmen mit den beteiligten Direktionen die Ämter<br />

und das Personal in personellen Angelegenheiten sowie in Versetzungs-<br />

und Wiedereingliederungsfällen, plant und koordiniert die<br />

Personalbetreuung,<br />

k. erledigt weitere ihm zugewiesene Aufgaben im Personalbereich.<br />

§ 151. 1 Planung und Steuerung der Personalpolitik der Verwaltung<br />

erfolgen durch das Personalcontrolling. Das Personalamt und die<br />

Direktionen erheben dazu Kennzahlen.<br />

2 Das Personalamt wertet die Kennzahlen zuhanden des Regierungsrates<br />

aus, erstattet diesem regelmässig Bericht und schlägt Massnahmen<br />

vor.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

139<br />

b. Aufgaben<br />

im Einzelnen<br />

Personalcontrolling


Personalbeauftragte<br />

der<br />

Direktionen,<br />

Personaldienste<br />

Arbeitszeit,<br />

Präsenzzeit<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten und legt insbesondere<br />

die Kennzahlen fest, welche durch die Direktionen zu erheben und an<br />

das Personalamt weiterzuleiten sind.<br />

4 Die Direktionen legen fest, welche Kennzahlen in ihrem Bereich<br />

zusätzlich zu erheben sind, werten die Ergebnisse aus und ordnen<br />

Massnahmen an.<br />

5 Die obersten kantonalen Gerichte führen nach denselben Grundsätzen<br />

das Personalcontrolling je <strong>für</strong> ihren Bereich.<br />

§ 152. 1 Die Direktionen ordnen die Organisation und Betreuung<br />

des Personalwesens in ihrem Bereich. Sie bezeichnen eine ihnen in der<br />

Regel direktunterstellte Personalbeauftragte oder einen Personalbeauftragten<br />

und regeln deren Aufgaben bei der Zusammenarbeit mit<br />

den Organen der Revision sowie des Personalcontrollings.<br />

2 Die oder der Personalbeauftragte<br />

a. koordiniert die Personalgeschäfte, bearbeitet sie zusammen mit<br />

den Ämtern und deren Personaldiensten und sorgt <strong>für</strong> den einheitlichen<br />

Vollzug des Personalrechts innerhalb der Direktion,<br />

b. berät und unterstützt die Ämter und das Personal der Direktion in<br />

personellen Fragen,<br />

c. bearbeitet personalrechtliche und personalpolitische Fragen <strong>für</strong> die<br />

Direktion,<br />

d. stellt die Verbindung sicher zwischen der Direktion und dem Personalamt.<br />

3 Die Direktionen errichten nach Massgabe der Bedürfnisse Personaldienste<br />

in ihren Ämtern.<br />

X. Besondere Bestimmungen <strong>für</strong> einzelne Personalgruppen<br />

A. Klinisch tätige Assistenz-, Ober- sowie Spitalärztinnen und -ärzte 14<br />

§ 153. Der Regierungsrat regelt die Höchstarbeitszeit, die maximale<br />

Präsenzzeit sowie die Kompensationsansprüche.<br />

Versicherungen § 154. 14 Für die klinisch tätigen Assistenz-, Ober- sowie Spitalärztinnen<br />

und -ärzte bleiben besondere Regelungen der Finanzdirektion<br />

im Einvernehmen mit den vorgesetzten Direktionen hinsichtlich des<br />

Verhältnisses zur Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 4 vorbehalten.<br />

140


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

B. Betriebsangestellte<br />

§ 155. Die zuständigen Direktionen legen mit Zustimmung der<br />

Finanzdirektion zusätzliche Vergütungen fest, insbesondere <strong>für</strong>:<br />

a. ständige Arbeiten mit Bitumen oder Kaltasphalt,<br />

b. die Bedienung von Maschinen und Geräten <strong>für</strong> die Belagsarbeiten,<br />

<strong>für</strong> das Absanden geteerter Flächen oder grösserer zusammenhängender<br />

Flächen im Kaltverfahren, <strong>für</strong> Belagseinbau, Sandstrahlarbeiten<br />

im Fahrzeugunterhalt sowie <strong>für</strong> Bodenmarkierungsarbeiten<br />

und die Handhabung von Presslufthämmern,<br />

c. Arbeiten in Fäkalienwasser und in sehr schmutzigen Einrichtungen<br />

der Fernwärmeversorgung,<br />

d. Arbeiten im Fernwärmekanal und in Seitenstollen,<br />

e. Bau- und Grabarbeiten in nassem Baugrund,<br />

f. Arbeiten in stehenden oder fliessenden Gewässern, wie namentlich<br />

Abfischungen mit Elektrofanggerät oder Schilfschneideaktionen.<br />

§ 156. 1 Das Werkgeschirr und das Holzwerkzeug werden in der<br />

Regel bei Angestellten im Stundenlohn von der Abteilung Wald, bei<br />

Angestellten im Akkordlohn von diesen selbst gestellt. Stellen die Angestellten<br />

eigenes Werkzeug zur Verfügung, wird ihnen hie<strong>für</strong> eine<br />

vom Amt <strong>für</strong> Landschaft und Natur festgelegte Entschädigung ausgerichtet.<br />

2 Das Amt <strong>für</strong> Landschaft und Natur regelt die tägliche Arbeitszeit.<br />

Bei Akkordarbeit darf die Arbeitszeit 50 Stunden in der Woche und<br />

2184 Stunden im Jahrestotal nicht überschreiten.<br />

§ 157. 20 Die wöchentliche Arbeitszeit der landwirtschaftlichen<br />

Angestellten beträgt im Jahresdurchschnitt höchstens 48 Stunden.<br />

§ 158. Die zuständigen Direktionen regeln mit Zustimmung der<br />

Finanzdirektion die Vergütung <strong>für</strong> Angestellte, die vorübergehend an<br />

Arbeitsplätzen mit besonders schwerer oder schmutziger Arbeit oder<br />

solchen mit besonders starker Hitzeeinwirkung beschäftigt sind.<br />

§ 159. 1 Das Hausdienstpersonal <strong>für</strong> die Gebäude und Räume der<br />

Zentralverwaltung sowie auch der allenfalls im Auftragsverhältnis<br />

vom Hochbauamt betreuten Objekte ist der Hausdienstorganisation<br />

des Hochbauamtes unterstellt. Das Hausdienstpersonal <strong>für</strong> alle Gebäude<br />

und Räume ausserhalb der Zentralverwaltung ist den von den<br />

zuständigen Direktionen beziehungsweise Organen der Rechtspflege<br />

bezeichneten Vorgesetzten der betreffenden Dienststelle unterstellt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

141<br />

Betriebsangestellte<br />

der Ämter der<br />

Baudirektion<br />

und der<br />

Volkswirtschaftsdirektion<br />

Betriebsangestellte<br />

Staatswald<br />

Landwirtschaftliche<br />

Angestellte<br />

Betriebsangestellte<br />

der Zentralwäscherei<br />

und<br />

des Wäschereibetriebes<br />

der<br />

Strafanstalt<br />

Hausdienst


Zulage als<br />

Gruppenführerin<br />

oder<br />

Gruppenführer<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

2 Befinden sich Dienststellen aus verschiedenen Zuständigkeitsbereichen<br />

in enger Nachbarschaft, ist der Reinigungsdienst innerhalb<br />

eines Gebäudes oder Gebäudekomplexes von derjenigen Stelle zu betreuen,<br />

der die Hausvorstandsaufgabe obliegt oder welche die grösste<br />

Reinigungsfläche aufweist.<br />

§ 160. Betriebsangestellten der Ämter der Baudirektion und der<br />

Volkswirtschaftsdirektion sowie der Zentralwäscherei und des Wäschereibetriebs<br />

der Strafanstalt wird eine Zulage von Fr. 2.50 in der<br />

Stunde ausgerichtet, wenn sie vorübergehend als Vorarbeiterin oder<br />

Vorarbeiter einer Gruppe von in der Regel mindestens drei Mitarbeiterinnen<br />

oder Mitarbeitern tätig sind.<br />

C. Besondere Arbeitsverhältnisse<br />

Aushilfen § 161. 1 Aushilfen sind Angestellte, die ausserhalb des Stellenplans<br />

befristet <strong>für</strong> längstens zwölf Monate angestellt werden. Aushilfen als<br />

Ersatz <strong>für</strong> arbeitsunfähige Angestellte können bis längstens zwei Jahre<br />

angestellt werden. 24<br />

2 Die Direktionen, die obersten kantonalen Gerichte oder die von<br />

ihnen ermächtigten Amtsstellen können im Rahmen des Budgets<br />

Aushilfen anstellen. 32<br />

3 Für das Arbeitsverhältnis gilt diese Verordnung, soweit der Regierungsrat<br />

und die obersten kantonalen Gerichte keine besondern Vorschriften<br />

erlassen.<br />

4 Der Lohn wird gemäss einer Lohnklasse des Einreihungsplans<br />

festgelegt.<br />

Praktikantinnen<br />

und<br />

Praktikanten,<br />

Auditorinnen<br />

und Auditoren<br />

§ 162. 1 Die Direktionen und die von ihnen ermächtigten Ämter<br />

können im Rahmen des Voranschlags Praktikantinnen und Praktikanten<br />

sowie Auditorinnen und Auditoren anstellen.<br />

2 Für deren Arbeitsverhältnis gilt diese Verordnung, soweit der Regierungsrat<br />

keine besondern Vorschriften erlässt. Er regelt die Entlöhnung<br />

mit besondern Richtlinien.<br />

3 Die Anstellung und Entlöhnung von Auditorinnen und Auditoren<br />

der Rechtspflege wird durch übereinstimmende Vorschriften der obersten<br />

kantonalen Gerichte im Einvernehmen mit der Finanzdirektion<br />

geregelt.<br />

Lehrlinge § 163. 1 Lehrstellen nach der Bundesgesetzgebung über die Berufsbildung<br />

9 sowie solche <strong>für</strong> die Berufe der Gesundheitspflege werden<br />

mit dem Stellenplan festgesetzt.<br />

142


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

2 Die Löhne <strong>für</strong> Lehrlinge nach der Bundesgesetzgebung über die<br />

Berufsbildung 9 werden von der Finanzdirektion und von den obersten<br />

kantonalen Gerichten im Einvernehmen mit der Finanzdirektion im<br />

Rahmen ortsüblicher Ansätze festgesetzt. Die Löhne <strong>für</strong> die Lehrlinge<br />

der Berufe der Gesundheitspflege werden von der Gesundheitsdirektion<br />

im Einvernehmen mit der Finanzdirektion festgelegt.<br />

3 Kaufmännische und Bürolehrlinge der Zentral- und Bezirksverwaltung<br />

werden vom Personalamt angestellt, andere Lehrlinge nach<br />

Abs. 2 Satz 1 vom zuständigen Amt. Die Anstellung von Lehrlingen<br />

der Rechtspflege erfolgt durch die obersten kantonalen Gerichte, die<br />

Gerichte und die Notariate.<br />

4 Der Lehrvertrag untersteht dem öffentlichen Recht, vorbehältlich<br />

der zwingenden Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts<br />

8 .<br />

XI. Übergangs- und Schlussbestimmungen<br />

§ 164. 1 Die Ämter und Gerichte übergeben den Angestellten das<br />

Personalgesetz 2 und die massgebenden Verordnungen oder eine gleichwertige<br />

Übersicht bei Beginn des Arbeitsverhältnisses und informieren<br />

über Änderungen.<br />

2 Die Angestellten haben Anspruch auf kostenlosen Bezug von<br />

neuen Ausgaben und Nachträgen der Verordnungen. Sie beziehen diese<br />

bei der <strong>für</strong> sie zuständigen Personaldienststelle.<br />

§ 165. Soweit diese Verordnung nicht ausdrücklich etwas anderes<br />

bestimmt, gelten <strong>für</strong> die Berechnung von Ansprüchen<br />

a. als Arbeitstage die Arbeitstage der massgebenden 5-, 5 1 /2- oder 6-<br />

Tage-Woche,<br />

b. als Wochen oder Monate volle Wochen zu sieben Tagen oder volle<br />

tatsächliche Kalendermonate.<br />

§ 166. Bei der Erteilung jeder Bewilligung wird deren Gültigkeitsdauer<br />

bestimmt.<br />

§ 167. Arbeitsverhältnisse, die bei der staatlichen Zentral- und<br />

Bezirksverwaltung, einschliesslich Universität und Fachhochschulen,<br />

den Gerichten und Notariaten vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung<br />

Bestand hatten, werden ungeachtet des Beschäftigungsgrades <strong>für</strong><br />

die Berechnung der Dienstjahre mit berücksichtigt.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

143<br />

Abgabe von<br />

Gesetz und<br />

Verordnungen<br />

Tage, Wochen,<br />

Monate<br />

Dauer von<br />

Bewilligungen<br />

Berechnung<br />

der Dienstjahre


Anpassung<br />

von Personaldossiers<br />

Inkrafttreten;<br />

Aufhebung bisherigen<br />

Rechts<br />

177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

§ 168. Die Anpassung der bestehenden Personaldossiers an die<br />

Bestimmungen gemäss § 22 soll innert einer Legislaturperiode nach<br />

Inkrafttreten dieser Verordnung erfolgen.<br />

§ 169. 1 Diese Verordnung tritt am 1. Juli 1999 in Kraft.<br />

2 Die nachstehenden Verordnungen, Vollziehungsbestimmungen<br />

und Beschlüsse werden auf diesen Zeitpunkt aufgehoben: . . . 11<br />

3 Frühere Weisungen und Richtlinien der Personalkommission gelten<br />

bis zum Erlass sie ersetzender Bestimmungen weiter, sofern sie<br />

dem Personalgesetz2 , der Personalverordnung3 und dieser Verordnung<br />

nicht widersprechen.<br />

1 OS 55, 249.<br />

2 LS 177.10.<br />

3 LS 177.11.<br />

4 LS 177.21.<br />

5 Aufgehoben; OS 48, 389.<br />

6 LS 432.11.<br />

7 LS 432.111.<br />

8 SR 220.<br />

9 SR 412.10.<br />

10 SR 832.20.<br />

11 Text siehe OS 55, 296.<br />

12 Fassung gemäss RRB vom 16. Mai 2001 (OS 56, 607). In Kraft seit 1. Juli 2001.<br />

13 Fassung gemäss RRB vom 24. Juli 2002 (OS 57, 271). In Kraft seit 1. September<br />

2002.<br />

14 Fassung gemäss RRB vom 11. Dezember 2002 (OS 57, 352). In Kraft seit<br />

1. Januar 2003.<br />

15 Fassung gemäss RRB vom 3. Dezember 2003 (OS 58, 269). In Kraft seit<br />

1. Januar 2004.<br />

16 Aufgehoben durch RRB vom 3. Dezember 2003 (OS 58, 269). In Kraft seit<br />

1. Januar 2004.<br />

17 Fassung gemäss RRB vom 5. Mai 2004 (OS 59, 138). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

18 Aufgehoben durch RRB vom 5. Mai 2004 (OS 59, 138). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

19 Fassung gemäss RRB vom 8. Dezember 2004 (OS 59, 451). In Kraft seit<br />

1. Januar 2005.<br />

144


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

20 Fassung gemäss RRB vom 6. Dezember 2005 (OS 60, 520; ABl 2005, 1550). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2006.<br />

21 Aufgehoben durch RRB vom 6. Dezember 2005 (OS 60, 520; ABl 2005, 1550).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2006.<br />

22 Fassung gemäss RRB vom 29. November 2006 (OS 61, 483; ABl 2006, 1696).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2007.<br />

23 Eingefügt durch RRB vom 24. Oktober 2007 (OS 62, 455; ABl 2007, 1984). In<br />

Kraft seit 1. April 2008.<br />

24 Fassung gemäss RRB vom 24. Oktober 2007 (OS 62, 455; ABl 2007, 1984). In<br />

Kraft seit 1. April 2008.<br />

25 Eingefügt durch RRB vom 4. Juni 2008 (OS 63, 341; ABl 2008, 905). In Kraft<br />

seit 1. Juli 2008.<br />

26 Fassung gemäss RRB vom 4. Juni 2008 (OS 63, 341; ABl 2008, 905). In Kraft<br />

seit 1. Juli 2008.<br />

27 Fassung gemäss RRB vom 4. Juni 2008 (OS 63, 344; ABl 2008, 913). In Kraft<br />

seit 1. Juli 2008.<br />

28 Fassung gemäss RRB vom 26. November 2008 (OS 63, 618; ABl 2008, 2192).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

29 Fassung gemäss RRB vom 3. Dezember 2008 (OS 63, 665; ABl 2008, 2285). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

30 Fassung gemäss RRB vom 11. Februar 2009 (OS 64, 109; ABl 2009, 347). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

31 Aufgehoben durch RRB vom 11. Februar 2009 (OS 64, 109; ABl 2009, 347).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2009.<br />

32 Fassung gemäss RRB vom 17. Juni 2009 (OS 65, 103; ABl 2010, 106). In Kraft<br />

seit 1. Januar 2010.<br />

33 Fassung gemäss RRB vom 2. Dezember 2009 (OS 65, 1; ABl 2009, 2421). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2010.<br />

34 Fassung gemäss Berichtigung vom 12. März 2010 (OS 65, 155). In Kraft seit<br />

1. Juli 2010.<br />

35 Fassung gemäss RRB vom 17. November 2010 (OS 65, 997; ABl 2010, 2610).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2011.<br />

36 Fassung gemäss RRB vom 14. September 2011 (OS 66, 814; ABl 2011, 2717).<br />

In Kraft seit 1. Dezember 2011.<br />

37 Fassung gemäss RRB vom 2. November 2011 (OS 66, 978; ABl 2011, 3236).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2012.<br />

1. 1. 12 - 75<br />

145


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Anhang 1: Einreihungsplan<br />

Klasse 1<br />

Betriebsmitarbeiter/in<br />

Klasse 2<br />

Betriebsmitarbeiter/in<br />

Klasse 3<br />

Betriebsmitarbeiter/in<br />

Klasse 4<br />

Betriebsmitarbeiter/in<br />

Tierpflegergehilfe/-gehilfin<br />

Klasse 5 33<br />

Betriebsangestellte/r<br />

Büroangestellte/r<br />

Facharbeiter/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Hilfskoch/-köchin<br />

Laborhilfe<br />

Magaziner/in<br />

Portier<br />

Technische/r Angestellte/r<br />

Tierpflegergehilfe/-gehilfin<br />

Klasse 6 33<br />

Betriebsangestellte/r<br />

Büroangestellte/r<br />

Facharbeiter/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Hilfskoch/-köchin<br />

Laborhilfe<br />

Magaziner/in<br />

Pflegehelfer/in<br />

Portier<br />

Sicherheitsangestellte/r<br />

Technische/r Angestellte/r<br />

Tierpflegergehilfe/-gehilfin<br />

Waldarbeiter/in<br />

146


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Klasse 7 33<br />

Betriebsangestellte/r<br />

Facharbeiter/in<br />

Gerichtsangestellte/r<br />

Hauswirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Hilfskoch/-köchin<br />

Laborhilfe<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Magaziner/in<br />

Notariatsangestellte/r<br />

Pflegehelfer/in<br />

Portier<br />

Sicherheitsangestellte/r<br />

Technische/r Angestellte/r<br />

Tierpflegergehilfe/-gehilfin<br />

Verwaltungsangestellte/r<br />

Waldarbeiter/in<br />

Weibel/in<br />

Klasse 8 33, 36<br />

Betriebsangestellte/r<br />

Chauffeur/Chauffeuse<br />

Datatypist/in<br />

Facharbeiter/in<br />

Gerichtsangestellte/r<br />

Hauswirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Hilfskoch/-köchin<br />

Laborhilfe<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Magaziner/in<br />

Medizinisch-Technische/r Angestellte/r<br />

Pflegehelfer/in<br />

Portier<br />

Sicherheitsangestellte/r<br />

Strassenwärter/in<br />

Technische/r Angestellte/r<br />

Verwaltungsangestellte/r<br />

Waldarbeiter/in<br />

Weibel/in<br />

1. 1. 12 - 75<br />

147


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Klasse 9 33<br />

Chauffeur/Chauffeuse<br />

Dokumentalist/in<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit<br />

Fachfrau/-mann Information und Dokumentation<br />

Gärtner/in<br />

Handwerker/in<br />

Hauswart/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Informatiker/in<br />

Koch/Köchin<br />

Laborant/in<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Magaziner/in<br />

Medizinisch-Technische/r Angestellte/r<br />

Notariatssekretär/in<br />

Pflegeassistent/in<br />

Pflegehelfer/in<br />

Portier mbA<br />

Sicherheitsangestellte/r<br />

Strassenwärter/in<br />

Technische/r Assistent/in<br />

Verwaltungssekretär/in<br />

Waldarbeiter/in<br />

Wasserbauarbeiter/in<br />

Weibel/in<br />

Klasse 10 33<br />

Bibliothekar/in<br />

Chauffeur/Chauffeuse<br />

Dokumentalist/in<br />

Equipenchef/in<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit<br />

Fachfrau/-mann Information und Dokumentation<br />

Forstwart/in<br />

Gärtner/in<br />

Handwerker/in<br />

Hauswart/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Equipenchef/in<br />

Informatiker/in<br />

Koch/Köchin<br />

Laborant/in<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r<br />

Magazinchef/in<br />

148


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in<br />

Notariatssekretär/in<br />

Pflegeassistent/in<br />

Portier mbA<br />

Sicherheitsangestellte/r<br />

Strassenwärter/in<br />

Technische/r Assistent/in<br />

Therapieassistent/in<br />

Tierpfleger/in<br />

Verwaltungssekretär/in<br />

Wasserbauarbeiter/in<br />

Weibel/in<br />

Klasse 11 33<br />

Bibliothekar/in<br />

Chauffeur/Chauffeuse mbA<br />

Dokumentalist/in<br />

Equipenchef/in<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit mbA<br />

Fachfrau/-mann Information und Dokumentation<br />

Forstwart/in<br />

Gärtner/in<br />

Handwerker/in<br />

Hauswart/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Equipenchef/in<br />

Informatiker/in<br />

Koch/Köchin<br />

Laborant/in<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r mbA<br />

Magazinchef/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in<br />

Notariatssekretär/in<br />

Personalassistent/in<br />

Portier mbA<br />

Strassenwärter/in mbA<br />

Technische/r Assistent/in<br />

Therapieassistent/in<br />

Tierpfleger/in<br />

Verwaltungssekretär/in<br />

Weibel/in<br />

1. 1. 12 - 75<br />

149


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Klasse 12 33<br />

Aufseher/in<br />

Bibliothekar/in<br />

Chauffeur/Chauffeuse mbA<br />

Dokumentalist/in<br />

Equipenchef/in<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit mbA<br />

Fachfrau/-mann Information und Dokumentation<br />

Forstwart/in mbA<br />

Gärtner/in<br />

Hausmeister/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Equipenchef/in<br />

Informatiker/in<br />

Koch/Köchin<br />

Koch/Köchin mbA<br />

Krankenpfleger/in FA SRK<br />

Laborant/in<br />

Laborant/in mbA<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r mbA<br />

Magazinchef/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in<br />

Notariatssekretär/in<br />

Personalassistent/in<br />

Portier mbA<br />

Rechnungsführer/in<br />

Spezialhandwerker/in<br />

Strassenwärter/in mbA<br />

Technische/r Assistent/in<br />

Tierpfleger/in<br />

Verwaltungssekretär/in<br />

Vorarbeiter/in<br />

Weibel/in<br />

Klasse 13 33<br />

Aspirant des Polizeikorps<br />

Aufseher/in<br />

Bibliothekar/in mbA<br />

Chauffeur/Chauffeuse mbA<br />

Diplomierte/r Pflegefachfrau/-mann Diplomniveau I<br />

Dokumentalist/in mbA<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit mbA<br />

Forstwart/in mbA<br />

Gruppenchef/in<br />

Handwerkermeister/in<br />

150


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Hausmeister/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />

Informatiker/in mbA<br />

Koch/Köchin mbA<br />

Krankenpfleger/in FA SRK mbA<br />

Laborant/in<br />

Laborant/in mbA<br />

Landwirtschaftliche/r Angestellte/r mbA<br />

Magazinchef/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in mbA<br />

Notariatssekretär/in mbA<br />

Obergärtner/in<br />

Personalassistent/in<br />

Personalfachverantwortliche/r<br />

Rechnungsführer/in<br />

Rettungssanitäter/in<br />

Spezialhandwerker/in<br />

Techniker/in<br />

Therapeut/in<br />

Verwaltungsassistent/in<br />

Verwaltungssekretär/in mbA<br />

Vorarbeiter/in<br />

Klasse 14 33<br />

Aktivierungsfachfrau/-mann HF<br />

Arbeitsagoge/-agogin<br />

Aufseher/in mbA<br />

Bewegungs- und Tanztherapeut/in HF<br />

Bibliothekar/in mbA<br />

Biomedizinische/r Analytiker/in HF<br />

Diplomierte/r Pflegefachfrau/-mann Diplomniveau I mbA<br />

Dokumentalist/in mbA<br />

Fachfrau/-mann <strong>für</strong> medizinisch-technische Radiologie HF<br />

Fachfrau/-mann Operationstechnik HF<br />

Förster/in<br />

Gefreiter des Polizeikorps<br />

Gruppenchef/in<br />

Handwerkermeister/in<br />

Hausmeister/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />

Hebamme<br />

Informatiker/in mbA<br />

Instruktor/in des Zivilschutzes<br />

1. 1. 12 - 75<br />

151


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Koch/Köchin mbA<br />

Laborant/in mbA<br />

Landwirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />

Leitende/r Medizinisch-Technische/r Assistent/in<br />

Leiter/in Labor<br />

Materialverwalter/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in mbA<br />

Notariatssekretär/in mbA<br />

Obergärtner/in<br />

Orthoptist/in HF<br />

Personalfachverantwortliche/r<br />

Pflegefachfrau/-mann HF<br />

Polizeisoldat des Polizeikorps<br />

Rechnungsführer/in<br />

Revisionsassistent/in<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin HF<br />

Spezialhandwerker/in<br />

Techniker/in<br />

Therapeut/in<br />

Therapeut/in mbA<br />

Verwaltungsassistent/in<br />

Verwaltungssekretär/in mbA<br />

Vorarbeiter/in<br />

Klasse 15 33, 36<br />

Aktivierungsfachfrau/-mann HF<br />

Arbeitsagoge/-agogin<br />

Aufseher/in mbA<br />

Ausbildner/in<br />

Betriebsleiter/in<br />

Bewegungs- und Tanztherapeut/in HF<br />

Bibliothekar/in mbA<br />

Biomedizinische/r Analytiker/in HF<br />

Dokumentalist/in mbA<br />

Fachfrau/-mann <strong>für</strong> medizinisch-technische Radiologie HF<br />

Fachfrau/-mann Operationstechnik HF<br />

Fischereiaufseher/in<br />

Förster/in<br />

Gruppenchef/in<br />

Handwerkermeister/in<br />

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />

Hebamme<br />

Hebamme mbA<br />

Informatiker/in mbA<br />

152


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Instruktor/in des Zivilschutzes<br />

Koch/Köchin mbA<br />

Korporal des Polizeikorps<br />

Küchenchef/in<br />

Laborant/in mbA<br />

Landwirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />

Leitende/r Medizinisch-Technische Assistent/in<br />

Leiter/in Labor<br />

Materialverwalter/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in mbA<br />

Notariatsassistent/in<br />

Notariatssekretär/in mbA<br />

Oberaufseher/in<br />

Obergärtner/in<br />

Oberpfleger/in am Tierspital<br />

Orthoptist/in HF<br />

Personalberater/in RAV<br />

Personalfachverantwortliche/r<br />

Pflegefachfrau/-mann HF<br />

Programmierer/in mbA<br />

Rechnungssekretär/in<br />

Revisionsassistent/in<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin HF<br />

Techniker/in<br />

Therapeut/in mbA<br />

Verwaltungsassistent/in<br />

Verwaltungssekretär/in mbA<br />

Klasse 16 33, 34<br />

Adjunkt/in<br />

Aktivierungsfachfrau/-mann HF mbA<br />

Architekt/in<br />

Ausbildner/in<br />

Berufsberater/in<br />

Bewegungs- und Tanztherapeut/in HF mbA<br />

Biomedizinische/r Analytiker/in HF mbA<br />

Controller/in<br />

Ergotherapeut/in FH<br />

Ernährungsberater/in FH<br />

Fachfrau/-mann <strong>für</strong> medizinisch-technische Radiologie HF mbA<br />

Fachfrau/-mann Operationstechnik HF mbA<br />

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in mbA<br />

Hebamme mbA<br />

Hebamme/Geburtshelfer FH<br />

1. 1. 12 - 75<br />

153


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Informatikspezialist/in<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in<br />

Ingenieur/in<br />

Instruktor/in des Zivilschutzes<br />

Juristische/r Sekretär/in<br />

Küchenchef/in<br />

Laborant/in mbA<br />

Landwirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />

Leitende/r Bibliothekar/in<br />

Leitende/r Medizinisch-Technische Assistent/in<br />

Leiter/in Gebärabteilung<br />

Leiter/in Labor<br />

Materialverwalter/in<br />

Medizinisch-Technische/r Assistent/in mbA<br />

Notariatsassistent/in<br />

Notariatssekretär/in mbA<br />

Oberaufseher/in<br />

Oberpfleger/in am Tierspital<br />

Organisator/in<br />

Orthoptist/in HF mbA<br />

Personalberater/in RAV<br />

Personalfachverantwortliche/r<br />

Pflegefachfrau/-mann HF mbA<br />

Pflegefachfrau/-mann HF mit Zusatzausbildung<br />

Pflegefachfrau/-mann FH<br />

Pflegeexperte/-in<br />

Physiotherapeut/in FH<br />

Psychologe/-login<br />

Rechnungssekretär/in<br />

Revisionsassistent/in<br />

Revisor/in<br />

Sektorleiter/in<br />

Sozialarbeiter/in<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin FH<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin HF mbA<br />

Steuerkommissär/in<br />

Techniker/in<br />

Therapeut/in mbA<br />

Verwaltungsassistent/in<br />

Verwaltungssekretär/in mbA<br />

Wachtmeister des Polizeikorps<br />

Werkstattchef/in<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in<br />

154


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Klasse 17 33, 36<br />

Adjunkt/in<br />

Aktivierungsfachfrau/-mann HF mbA<br />

Architekt/in<br />

Assistent/in<br />

Berufsberater/in<br />

Bewegungs- und Tanztherapeut/in HF mbA<br />

Controller/in<br />

Ergotherapeut/in FH mbA<br />

Ernährungsberater/in FH mbA<br />

Gefängnisverwalter/in<br />

Gerichtsschreiber/in an einem Bezirksgericht<br />

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in mbA<br />

Hebamme/Geburtshelfer FH mbA<br />

Informatikspezialist/in<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in<br />

Ingenieur/in<br />

Inspektor/in<br />

Instruktor/in des Zivilschutzes<br />

Juristische/r Sekretär/in<br />

Küchenchef/in<br />

Leitende/r Bibliothekar/in<br />

Leiter/in Abteilung/Bereich Pflege<br />

Leiter/in Biomedizinische Analytik<br />

Leiter/in Gebärabteilung<br />

Leiter/in Labor<br />

Leiter/in medizinisch-technische Radiologie<br />

Leiter/in Operationstechnik<br />

Leiter/in Therapie<br />

Logopäde/-pädin<br />

Notariatsassistent/in<br />

Oberaufseher/in<br />

Organisator/in<br />

Orthoptist/in HF mbA<br />

Personalfachverantwortliche/r<br />

Pflegeexperte/-in<br />

Pflegefachfrau/-mann FH mbA<br />

Pflegefachfrau/-mann mit Zusatzausbildung mbA<br />

Physiotherapeut/in FH mbA<br />

Psychologe/-login<br />

Rechnungssekretär/in<br />

Revisor/in<br />

Sektorleiter/in<br />

Sozialarbeiter/in<br />

1. 1. 12 - 75<br />

155


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin FH mbA<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin HF mbA<br />

Steuerkommissär/in<br />

Therapeut/in mbA<br />

Wachtmeister mbA des Polizeikorps<br />

Werkstattchef/in<br />

Wissenschaftliche/r Bibliothekar/in<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in<br />

Klasse 18 33, 36<br />

Abteilungschef/in<br />

Adjunkt/in<br />

Architekt/in<br />

Assistent/in<br />

Ausbildungsleiter/in<br />

Berufsberater/in<br />

Chefinstruktor/in des Zivilschutzes<br />

Controller/in<br />

Ergotherapeut/in FH mbA<br />

Ernährungsberater/in FH mbA<br />

Feldweibel des Polizeikorps<br />

Gefängnisverwalter/in<br />

Gerichtsschreiber/in an einem Bezirksgericht<br />

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in mbA<br />

Informatikspezialist/in<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in<br />

Ingenieur/in<br />

Inspektor/in<br />

Juristische/r Sekretär/in<br />

Küchenchef/in<br />

Leitende/r Bibliothekar/in<br />

Leiter/in Abteilung/Bereich Pflege<br />

Leiter/in Biomedizinische Analytik<br />

Leiter/in Gebärabteilung<br />

Leiter/in Labor<br />

Leiter/in medizinisch-technische Radiologie<br />

Leiter/in Operationstechnik<br />

Leiter/in Therapie<br />

Logopäde/-pädin<br />

Notariatsassistent/in<br />

Notar/-Stellvertreter/in<br />

Organisator/in<br />

Personalbereichsleiter/in<br />

Pflegeexperte/-in<br />

156


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Physiotherapeut/in FH mbA<br />

Psychologe/-login<br />

Rechnungssekretär/in<br />

Revisor/in<br />

Sanitätschef/in<br />

Sektorleiter/in<br />

Sozialarbeiter/in mbA<br />

Sozialpädagoge/-pädagogin FH mbA<br />

Steuerkommissär/in<br />

Werkstattchef/in<br />

Wissenschaftliche/r Bibliothekar/in<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in<br />

Klasse 19 33, 36<br />

Abteilungschef/in<br />

Adjunkt/in<br />

Architekt/in<br />

Assistenzarzt/-ärztin<br />

Ausbildungsleiter/in<br />

Berufsberater/in mbA<br />

Chef/in des Rechnungswesens<br />

Chefinstruktor/in des Zivilschutzes<br />

Controller/in<br />

Feldweibel mbA des Polizeikorps<br />

Gefängnisverwalter/in<br />

Gerichtsschreiber/in an einem Bezirksgericht<br />

Gerichtsschreiber/in an einem obersten kantonalen Gericht<br />

Gerichtsschreiber/in an einem Rekursgericht<br />

Informatikspezialist/in<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in<br />

Ingenieur/in<br />

Inspektor/in<br />

Juristische/r Sekretär/in<br />

Leiter/in Abteilung/Bereich Pflege<br />

Leiter/in Biomedizinische Analytik<br />

Leiter/in Gebärabteilung<br />

Leiter/in Labor<br />

Leiter/in medizinisch-technische Radiologie<br />

Leiter/in Operationstechnik<br />

Leiter/in Therapie<br />

Logopäde/-pädin<br />

Notar/-Stellvertreter/in<br />

Oberassistent/in<br />

Organisator/in<br />

1. 1. 12 - 75<br />

157


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Personalbereichsleiter/in<br />

Pflegewissenschafter/in<br />

Physiowissenschafter/in<br />

Psychologe/-login<br />

Revisor/in<br />

Sektorleiter/in<br />

Sozialarbeiter/in mbA<br />

Steuerkommissär/in<br />

Wissenschaftliche/r Bibliothekar/in<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in<br />

Klasse 20 33, 36<br />

Abteilungschef/in<br />

Adjutant des Polizeikorps<br />

Adjunkt/in<br />

Architekt/in<br />

Assistenzarzt/-ärztin<br />

Berufsberater/in mbA<br />

Bezirksratsschreiber/in<br />

Chef/in des Rechnungswesens<br />

Controller/in<br />

Gerichtsschreiber/in an einem obersten kantonalen Gericht<br />

Gerichtsschreiber/in an einem Rekursgericht<br />

Habilitierte/r Oberassistent/in<br />

Informatik-Controller/in<br />

Informatikspezialist/in<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in<br />

Ingenieur/in<br />

Juristische/r Sekretär/in<br />

Leitende/r Bezirksgerichtsschreiber/in<br />

Leiter/in Abteilung/Bereich Pflege<br />

Leiter/in biomedizinische Analytik<br />

Leiter/in des Pflegedienstes<br />

Leiter/in Gebärabteilung<br />

Leiter/in Labor<br />

Leiter/in medizinisch-technische Radiologie<br />

Leiter/in Therapie<br />

Notar/-Stellvertreter/in<br />

Oberassistent/in<br />

Organisator/in<br />

Personalbereichsleiter/in<br />

Pflegewissenschafter/in<br />

Physiowissenschafter/in<br />

Psychologe/-login<br />

158


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Revisor/in<br />

Schulleiter/in<br />

Spitalarzt/-ärztin<br />

Steuerkommissär/in<br />

Wissenschaftliche/r Bibliothekar/in<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in<br />

Klasse 21 33, 36<br />

Abteilungschef/in<br />

Adjunkt/in mbA<br />

Architekt/in mbA<br />

Assistenzarzt/-ärztin<br />

Bezirksratsschreiber/in<br />

Chef/in des Rechnungswesens<br />

Controller/in mbA<br />

Gerichtsschreiber/in mbA an einem obersten kantonalen Gericht<br />

Gerichtsschreiber/in mbA an einem Rekursgericht<br />

Habilitierte/r Oberassistent/in<br />

Informatikspezialist/in mbA<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in mbA<br />

Ingenieur/in mbA<br />

Juristische/r Sekretär/in mbA<br />

Leitende/r Bezirksgerichtsschreiber/in<br />

Leitende/r Gerichtsschreiber/in Verwaltungsgericht<br />

Leitende/r Psychologe/-login<br />

Leiter/in Abteilung/Bereich Pflege<br />

Leiter/in Biomedizinische Analytik<br />

Leiter/in des Pflegedienstes<br />

Leiter/in Fachentwicklung Pflege<br />

Leiter/in Fachentwicklung Physiotherapie<br />

Leiter/in medizinisch-technische Radiologie<br />

Leiter/in Therapie<br />

Leutnant des Polizeikorps<br />

Notar/in-Stellvertreter/in<br />

Oberarzt/-ärztin<br />

Oberassistent/in<br />

Personalbereichsleiter/in<br />

Revisor/in mbA<br />

Spitalarzt/-ärztin<br />

Steuerkommissär/in mbA<br />

Wissenschaftliche/r Abteilungsleiter/in<br />

Wissenschaftliche/r Bibliothekar/in mbA<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in mbA<br />

1. 1. 12 - 75<br />

159


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Klasse 2233, 36<br />

Abteilungschef/in<br />

Adjunkt/in mbA<br />

Architekt/in mbA<br />

Chef/in des Rechnungswesens<br />

Chef/in Zentrale Dienste/Logistik<br />

Controller/in mbA<br />

Gerichtsschreiber/in mbA an einem obersten kantonalen Gericht<br />

Gerichtsschreiber/in mbA an einem Rekursgericht<br />

Habilitierte/r Oberassistent/in<br />

Informatikspezialist/in mbA<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in mbA<br />

Ingenieur/in mbA<br />

Jugendsekretär/in<br />

Juristische/r Sekretär/in mbA<br />

Kreisforstmeister/in<br />

Leitende/r Bezirksgerichtsschreiber/in<br />

Leitende/r Gerichtsschreiber/in Verwaltungsgericht<br />

Leitende/r Psychologe/-login<br />

Leiter/in des Pflegedienstes<br />

Notar/in<br />

Notar/in-Stellvertreter/in<br />

Oberarzt/-ärztin<br />

Oberleutnant des Polizeikorps<br />

Revisor/in mbA<br />

Spitalarzt/-ärztin<br />

Stellvertreter/in des/der Betreibungsinspektors/-inspektorin<br />

Steuerkommissär/in mbA<br />

Wissenschaftliche/r Abteilungsleiter/in<br />

Wissenschaftliche/r Bibliothekar/in mbA<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in mbA<br />

Klasse 23 33, 36<br />

Abteilungschef/in<br />

Adjunkt/in mbA<br />

Architekt/in mbA<br />

Betreibungsinspektor/in<br />

Chef/in des Rechnungswesens<br />

Controller/in mbA<br />

Gerichtsschreiber/in mbA an einem obersten kantonalen Gericht<br />

Informatikspezialist/in mbA<br />

Informations- und Dokumentationsspezialist/in mbA<br />

Ingenieur/in mbA<br />

Jugendanwalt/-anwältin<br />

160


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Jugendsekretär/in<br />

Juristische/r Sekretär/in mbA<br />

Leitende/r Gerichtsschreiber/in an einem Rekursgericht<br />

Leitende/r Gerichtsschreiber/in Verwaltungsgericht<br />

Leitende/r Psychologe/-login<br />

Leiter/in des Pflegedienstes<br />

Notar/in<br />

Oberarzt/-ärztin<br />

Revisor/in mbA<br />

Statthalter/in<br />

Steuerkommissär/in mbA<br />

Wissenschaftliche/r Abteilungsleiter/in<br />

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in mbA<br />

Klasse 2433, 36<br />

Amtschef/in<br />

Bezirksrichter/in<br />

Chef/in Fach- und Rechtsdienst<br />

Chefrevisor/in<br />

Chefsteuerkommissär/in<br />

Erste/r Leitende/r Gerichtsschreiber/in am Bezirksgericht Zürich<br />

Hauptabteilungschef/in<br />

Hauptmann des Polizeikorps<br />

Jugendanwalt/-anwältin<br />

Leitende/r Gerichtsschreiber/in am Handelsgericht<br />

Leitende/r Gerichtsschreiber/in am Obergericht<br />

Leiter/in des Pflegedienstes<br />

Notar/in<br />

Oberarzt/-ärztin<br />

Richter/in am Steuerrekursgericht<br />

Staatsanwalt/-anwältin<br />

Statthalter/in<br />

Stellvertretende/r Kanzleichef/in des Baurekursgerichts<br />

Klasse 25 33, 36<br />

Amtschef/in<br />

Bezirksrichter/in<br />

Chefrevisor/in<br />

Chefsteuerkommissär/in<br />

Hauptabteilungschef/in<br />

Jugendanwalt/-anwältin<br />

Leitende/r Arzt/Ärztin<br />

Notariatsinspektor/in<br />

Oberarzt/-ärztin<br />

1. 1. 12 - 75<br />

161


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Richter/in am Steuerrekursgericht<br />

Staatsanwalt/-anwältin<br />

Staatsarchivar/in<br />

Statthalter/in<br />

Stellvertretende/r Kanzleichef/in des Baurekursgerichts<br />

Stellvertreter/in des/der Generalsekretärs/-sekretärin<br />

Verwaltungsdirektor/in<br />

Klasse 2619, 36<br />

Abteilungspräsident/in des Steuerrekursgerichts<br />

Amtschef/in<br />

Bezirksrichter/in<br />

Geschäftsleitende/r Notariatsinspektor/in<br />

Hauptabteilungschef/in<br />

Kanzleichef/in des Baurekursgerichts<br />

Jugendstaatsanwalt/-anwältin<br />

Leitende/r Arzt/Ärztin<br />

Leitende/r Staatsanwalt/-anwältin<br />

Major des Polizeikorps<br />

Sonderstaatsanwalt/-anwältin<br />

Stellvertreter/in des/der Generalsekretärs/-sekretärin<br />

Verwaltungsdirektor/in<br />

Klasse 2719, 36<br />

Amtschef/in<br />

Chefarzt/-ärztin<br />

Hauptabteilungschef/in<br />

Leitende/r Jugendstaatsanwalt/-anwältin<br />

Oberstaatsanwalt/-anwältin<br />

Präsident/in eines Bezirksgerichts<br />

Präsident/in des Steuerrekursgerichts<br />

Stellvertreter/in des/der Staatsschreibers/-schreiberin<br />

Verwaltungsdirektor/in<br />

Klasse 28<br />

Amtschef/in<br />

Chefarzt/-ärztin<br />

Generalsekretär/in<br />

Oberstleutnant des Polizeikorps<br />

Präsident/in des Bezirksgerichts Zürich<br />

Verwaltungsdirektor/in<br />

162


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Klasse 29 33<br />

Chef/in des Steueramtes<br />

Kommandant/in (Oberst) des Polizeikorps<br />

Leitende/r Oberstaatsanwalt/-anwältin<br />

Staatsschreiber/in<br />

1. 1. 12 - 75<br />

163


177.111 Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Anhang 2: 37<br />

Beträge der Lohnklassen<br />

Lohnklasse 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Lohnstufe 29 66 169 67 048 68 159 69 527 71 186 73 161 75 479 78 166 81 261 84 785 88 777 93 271 97 497 103 086 109 276<br />

Lohnstufe 28 65 507 66 374 67 475 68 831 70 473 72 427 74 720 77 380 80 441 83 932 87 881 92 328 96 901 102 036 108 161<br />

Lohnstufe 27 64 844 65 700 66 789 68 135 69 758 71 692 73 961 76 594 79 622 83 076 86 985 91 385 96 305 100 985 107 046<br />

Lohnstufe 26 64 181 65 030 66 105 67 437 69 041 70 956 73 201 75 808 78 805 82 222 86 089 90 443 95 311 99 933 105 932<br />

Lohnstufe 25 63 518 64 358 65 420 66 737 68 325 70 219 72 441 75 020 77 987 81 366 85 195 89 501 94 316 98 882 104 819<br />

Lohnstufe 24 62 854 63 686 64 737 66 041 67 611 69 484 71 683 74 233 77 168 80 513 84 299 88 561 93 322 97 831 103 704<br />

Lohnstufe 23 62 189 63 013 64 053 65 342 66 898 68 748 70 924 73 446 76 348 79 658 83 404 87 618 92 328 96 779 102 587<br />

Lohnstufe 22 61 527 62 340 63 370 64 644 66 183 68 013 70 165 72 661 75 530 78 804 82 508 86 676 91 334 96 125 101 473<br />

Lohnstufe 21 60 864 61 668 62 688 63 944 65 469 67 279 69 406 71 875 74 711 77 949 81 612 85 735 90 340 95 471 100 358<br />

Lohnstufe 20 60 201 60 995 62 003 63 246 64 753 66 544 68 648 71 087 73 894 77 094 80 717 84 792 89 348 94 421 99 245<br />

Lohnstufe 19 59 537 60 322 61 318 62 547 64 037 65 808 67 889 70 298 73 075 76 238 79 821 83 849 88 355 93 371 98 132<br />

Lohnstufe 18 58 874 59 650 60 635 61 851 63 321 65 074 67 130 69 512 72 256 75 383 78 926 82 907 87 363 92 320 97 017<br />

Lohnstufe 17 58 210 58 977 59 950 61 154 62 606 64 338 66 370 68 726 71 437 74 529 78 029 81 965 86 371 91 270 95 900<br />

Lohnstufe 16 57 436 58 193 59 152 60 340 61 774 63 480 65 484 67 809 70 482 73 532 76 984 80 866 85 212 90 043 94 998<br />

Lohnstufe 15 56 661 57 408 58 354 59 525 60 940 62 621 64 596 66 892 69 526 72 535 75 939 79 767 84 052 88 816 94 094<br />

Lohnstufe 14 55 887 56 624 57 556 58 711 60 106 61 763 63 712 65 973 68 571 71 538 74 894 78 669 82 893 87 591 92 795<br />

Lohnstufe 13 55 114 55 838 56 759 57 895 59 270 60 905 62 827 65 056 67 616 70 541 73 848 77 571 81 733 86 365 91 494<br />

Lohnstufe 12 54 339 55 055 55 962 57 081 58 438 60 048 61 939 64 137 66 662 69 543 72 804 76 471 80 575 85 139 90 194<br />

Lohnstufe 11 53 562 54 271 55 163 56 266 57 604 59 189 61 053 63 219 65 708 68 545 71 760 75 371 79 415 83 912 88 893<br />

Lohnstufe 10 52 790 53 485 54 364 55 451 56 770 58 332 60 168 62 301 64 753 67 549 70 713 74 273 78 255 82 686 87 593<br />

Lohnstufe 9 52 016 52 699 53 564 54 636 55 935 57 474 59 284 61 384 63 798 66 552 69 667 73 174 77 095 81 459 86 291<br />

Lohnstufe 8 51 243 51 915 52 769 53 822 55 101 56 618 58 399 60 466 62 843 65 555 68 623 72 077 75 937 80 234 84 993<br />

Lohnstufe 7 50 468 51 129 51 972 53 009 54 266 55 760 57 512 59 546 61 887 64 557 67 580 70 977 74 778 79 008 83 693<br />

Lohnstufe 6 49 694 50 346 51 173 52 195 53 431 54 902 56 628 58 630 60 933 63 559 66 535 69 879 73 619 77 782 82 394<br />

Lohnstufe 5 48 920 49 563 50 375 51 382 52 596 54 044 55 741 57 713 59 980 62 561 65 489 68 779 72 462 76 556 81 093<br />

Lohnstufe 4 48 146 48 778 49 579 50 567 51 762 53 184 54 855 56 795 59 026 61 564 64 443 67 680 71 302 75 330 79 792<br />

Lohnstufe 3 47 371 47 994 48 781 49 752 50 927 52 324 53 970 55 876 58 070 60 566 63 396 66 581 70 142 74 104 78 491<br />

Lohnstufe 2 46 599 47 210 47 983 48 938 50 093 51 467 53 083 54 960 57 115 59 569 62 352 65 483 68 982 72 878 77 192<br />

Lohnstufe 1 45 826 46 425 47 184 48 123 49 259 50 611 52 196 54 043 56 160 58 571 61 307 64 383 67 823 71 651 75 893<br />

Anlaufstufe 1 44 226 44 823 45 585 46 493 47 591 48 896 50 427 52 205 54 249 56 579 59 217 62 185 65 504 69 199 73 290<br />

Anlaufstufe 2 42 621 43 199 43 932 44 836 45 923 47 180 48 655 50 367 52 338 54 583 57 125 59 988 63 185 66 746 70 690<br />

164


Vollzugsverordnung zum Personalgesetz 177.111<br />

Beträge der Lohnklassen<br />

Lohnklasse 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29<br />

Lohnstufe 29 115 310 122 809 131 022 139 980 149 730 160 302 171 743 184 094 197 390 211 679 227 001 243 402<br />

Lohnstufe 28 114 126 121 548 129 676 138 543 148 191 158 656 169 980 182 202 195 362 209 505 224 671 240 903<br />

Lohnstufe 27 112 940 120 285 128 329 137 106 146 652 157 010 168 215 180 311 193 334 207 331 222 339 238 402 255 564<br />

Lohnstufe 26 112 152 119 024 126 983 135 668 145 113 155 362 166 449 178 419 191 306 205 157 220 008 235 902 252 884<br />

Lohnstufe 25 111 363 117 763 125 635 134 228 143 573 153 714 164 684 176 526 189 278 202 981 217 676 233 401 250 203 268 122<br />

Lohnstufe 24 110 180 116 502 124 290 132 790 142 037 152 069 162 922 174 636 187 251 200 807 215 342 230 900 247 522 265 250<br />

Lohnstufe 23 108 995 115 239 122 946 131 351 140 498 150 421 161 158 172 744 185 223 198 632 213 008 228 399 244 841 262 377<br />

Lohnstufe 22 107 811 113 977 121 599 129 913 138 960 148 774 159 393 170 853 183 195 196 457 210 677 225 898 242 162 259 503<br />

Lohnstufe 21 106 625 112 715 120 252 128 474 137 422 147 127 157 628 168 963 181 167 194 282 208 347 223 397 239 481 256 630<br />

Lohnstufe 20 105 442 111 850 118 906 127 037 135 884 145 481 155 864 167 070 179 139 192 108 206 014 220 897 236 800 253 757<br />

Lohnstufe 19 104 257 110 984 117 559 125 600 134 346 143 834 154 101 165 179 177 110 189 932 203 680 218 397 234 119 250 885<br />

Lohnstufe 18 103 073 109 725 116 214 124 162 132 808 142 186 152 335 163 287 175 083 187 758 201 349 215 897 231 438 248 013<br />

Lohnstufe 17 101 887 108 464 114 868 122 723 131 270 140 538 150 570 161 396 173 055 185 583 199 017 213 397 228 757 245 142<br />

Lohnstufe 16 100 505 106 991 113 695 121 044 129 475 138 619 148 512 159 190 170 689 183 047 196 297 210 477 225 631 241 791<br />

Lohnstufe 15 99 123 105 519 112 522 119 366 127 680 136 697 146 453 156 982 168 322 180 508 193 575 207 559 222 502 238 439<br />

Lohnstufe 14 97 741 104 048 110 951 117 689 125 885 134 775 144 393 154 777 165 957 177 970 190 855 204 641 219 375 235 088<br />

Lohnstufe 13 96 359 102 574 109 380 116 010 124 089 132 852 142 334 152 571 163 591 175 432 188 134 201 724 216 248 231 735<br />

Lohnstufe 12 95 375 101 102 107 810 114 333 122 294 130 932 140 276 150 365 161 225 172 896 185 413 198 808 213 118 228 383<br />

Lohnstufe 11 94 389 99 629 106 240 112 655 120 499 129 011 138 218 148 157 158 858 170 359 182 693 195 891 209 990 225 032<br />

Lohnstufe 10 93 007 98 157 104 669 111 375 118 705 127 089 136 160 145 950 156 494 167 821 179 971 192 973 206 864 221 681<br />

Lohnstufe 9 91 624 96 687 103 097 110 095 116 911 125 169 134 103 143 744 154 128 165 284 177 250 190 056 203 737 218 329<br />

Lohnstufe 8 90 243 95 613 101 527 108 417 115 117 123 247 132 045 141 537 151 761 162 748 174 527 187 138 200 610 214 978<br />

Lohnstufe 7 88 861 94 536 99 956 106 739 113 322 121 325 129 986 139 331 149 394 160 211 171 805 184 220 197 483 211 625<br />

Lohnstufe 6 87 478 93 066 98 387 105 061 111 925 119 403 127 926 137 124 147 029 157 673 169 084 181 304 194 354 208 273<br />

Lohnstufe 5 86 094 91 595 96 818 103 382 110 527 117 482 125 866 134 918 144 664 155 137 166 364 178 387 191 226 204 922<br />

Lohnstufe 4 84 713 90 121 95 644 101 705 108 732 115 562 123 807 132 711 142 297 152 598 163 644 175 468 188 100 201 571<br />

Lohnstufe 3 83 332 88 648 94 469 100 028 106 936 113 641 121 749 130 504 139 930 150 060 160 925 172 550 184 972 198 220<br />

Lohnstufe 2 81 950 87 177 92 898 98 350 105 143 112 117 119 691 128 298 137 565 147 523 158 204 169 632 181 845 194 869<br />

Lohnstufe 1 80 568 85 705 91 327 96 672 103 350 110 590 117 633 126 091 135 201 144 987 155 483 166 713 178 718 191 516<br />

Anlaufstufe 1 77 802 82 760 88 185 94 109 99 758 106 749 113 517 121 678 130 467 139 911 150 040 160 880 172 461 184 814<br />

Anlaufstufe 2 75 038 79 815 85 047 90 754 96 168 102 905 110 193 117 265 125 735 134 837 144 596 155 043 166 208 178 111<br />

1. 1. 12 - 75<br />

165


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Gesetz über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.201<br />

Gesetz<br />

über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

(vom 6. Juni 1993) 1<br />

§ 1. 1 Der Staat führt nach versicherungstechnischen Grundsätzen<br />

eine Versicherungskasse <strong>für</strong> das gesamte in seinem Dienst<br />

stehende Personal sowie <strong>für</strong> die Mitglieder des Regierungsrates, die<br />

Mitglieder der obersten kantonalen Gerichte und die Ombudsperson. 6<br />

2 Durch Vertrag mit zürcherischen Gemeinden, anderen öffentlichen<br />

und gemischtwirtschaftlichen Körperschaften und Anstalten,<br />

gemeinnützigen Institutionen, die ihren Sitz im Kanton haben, sowie<br />

Aktiengesellschaften, an denen der Staat massgeblich beteiligt ist,<br />

kann auch deren Personal in die Versicherungskasse aufgenommen<br />

werden. 4<br />

§ 2. Die Versicherungskasse ist eine im Register <strong>für</strong> berufliche<br />

Vorsorge eingetragene unselbstständige Anstalt des kantonalen öffentlichen<br />

Rechts.<br />

§ 3. Die Versicherungskasse bezweckt, die Versicherten und ihre<br />

Hinterbliebenen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität<br />

und Tod zu versichern.<br />

§ 4. Die Finanzdirektion kann mit anderen Vorsorgeeinrichtungen<br />

Freizügigkeitsverträge bezüglich des Übertritts von Versicherten<br />

abschliessen.<br />

§ 5. 1 Der Regierungsrat erlässt die Statuten der Versicherungskasse,<br />

die der Genehmigung durch den Kantonsrat bedürfen.<br />

2 Die Statuten regeln die Beitrittspflicht und ihre Ausnahmen, die<br />

Aufnahmebedingungen und die Bemessungsgrundlagen. Sie legen die<br />

Leistungen der Versicherungskasse im Versicherungsfall und die Freizügigkeitsleistung<br />

beim Austritt ohne Versicherungsfall, die Beiträge<br />

des Staates und der Versicherten sowie die Organisation und Kontrolle<br />

der Versicherungskasse fest.<br />

3 Die Statuten können an Stelle einer Freizügigkeitsleistung Rentenleistungen<br />

vorsehen, wenn Versicherte nach dem 50. Altersjahr<br />

unverschuldet nicht wieder gewählt oder entlassen werden und sie<br />

keine zumutbare Arbeit finden.<br />

§ 6. 7<br />

1. 1. 10 - 67<br />

169<br />

Geltungsbereich<br />

Rechtsform<br />

Zweck<br />

Freizügigkeitsverträge<br />

Statuten


Teuerungszulagen<br />

Sicherung<br />

der Kassenleistungen<br />

Konkurrenz<br />

mit anderen<br />

Versicherungsansprüchen<br />

Rückgriff<br />

gegenüber<br />

Dritten<br />

177.201 Gesetz über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

§ 7. Den ehemaligen Angestellten und ihren Hinterbliebenen,<br />

die vom Staat oder aus einer von ihm unterstützten Versicherungskasse<br />

Renten oder Ruhegehälter beziehen, können mit Beschluss des<br />

Kantonsrates zu Lasten der Staatskasse Teuerungszulagen ausgerichtet<br />

werden.<br />

§ 8. 1 Die Ansprüche an die Versicherungskasse sind unabtretbar<br />

und unter Vorbehalt des Bundesrechts unverpfändbar.<br />

2 Die Versicherungskasse ist befugt, Massnahmen zu treffen, damit<br />

ihre Leistungen zum Unterhalt der Versicherten und der Personen<br />

verwendet werden, <strong>für</strong> die sie zu sorgen haben.<br />

§ 9. Bei Versicherungsfällen, <strong>für</strong> welche die Militärversicherung<br />

oder die obligatorische Unfallversicherung aufkommt, ergänzt die<br />

Versicherungskasse deren Leistungen bis auf den Betrag ihrer statutarischen<br />

Leistungen.<br />

§ 10. 1 Die Versicherungskasse tritt bis zur Höhe der statutarischen<br />

Leistungen in die Haftpflichtansprüche der Versicherten oder<br />

ihrer Hinterbliebenen gegenüber Dritten ein. Die Versicherten oder<br />

ihre Hinterbliebenen sind verpflichtet, eine Abtretungserklärung zu<br />

unterzeichnen.<br />

2 Verweigern die Versicherten oder ihre Hinterbliebenen die Mitwirkung<br />

bei der Geltendmachung der Rückgriffsansprüche, kann die<br />

Versicherungskasse ihre Leistungen kürzen oder verweigern.<br />

Akteneinsicht § 11. 1 Die Versicherten oder ihre Hinterbliebenen sind berechtigt,<br />

in die sie betreffenden Akten Einsicht zu nehmen. Die Finanzdirektion<br />

kann zur Wahrung wichtiger öffentlicher oder schutzwürdiger<br />

privater Interessen die Einsichtnahme verweigern. Die Verweigerung<br />

ist zu begründen. Der wesentliche Inhalt solcher Akten wird den<br />

Versicherten und ihren Hinterbliebenen bekannt gegeben.<br />

2 Die Einsicht in vertrauensärztliche Gutachten kann von der Anwesenheit<br />

der Gutachterin oder des Gutachters abhängig gemacht<br />

werden, wenn dies im Interesse der Versicherten als notwendig erscheint.<br />

Herausgabe<br />

von vertrauensärztlichen<br />

Gutachten<br />

Aktenaufbewahrung<br />

§ 12. 5 Die vertrauensärztlichen Gutachten sind geheim. Sie können<br />

an die Organe der AHV, der IV, der Militärversicherung und der<br />

obligatorischen Unfallversicherung herausgegeben werden.<br />

§ 13. Die Versicherungskasse ist verpflichtet, Akten von Versicherten<br />

nach deren Austritt ohne Versicherungsfall oder nach dem<br />

Auslaufen der Versicherungsleistungen während zehn Jahren aufzubewahren.<br />

170


Gesetz über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.201<br />

§ 14. 1 Die Versicherungskasse trägt die Kosten ihrer Verwaltung.<br />

2 Führen Begehren von Versicherten zu einem besonderen Aufwand,<br />

sind sie da<strong>für</strong> kostenpflichtig.<br />

§ 15. Das Gesetz über die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversicherung<br />

des Staatspersonals vom 5. Dezember 1971 und das<br />

Gesetz über die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversicherung<br />

der Beamten, Angestellten und Arbeiter des Kantons Zürich<br />

vom 12. September 1926 werden aufgehoben.<br />

§ 16. 1 Die Statuten vom 27. Januar 1988 behalten gestützt auf § 5<br />

dieses Gesetzes ihre Gültigkeit.<br />

2 Für die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes pensionierten Versicherten<br />

und deren Hinterbliebene bleiben die am Rücktrittstag<br />

gültigen Bestimmungen massgebend.<br />

3 Versicherte, die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes ein freiwilliges<br />

Versicherungsverhältnis begründet haben, können dieses zu den bisherigen<br />

Bedingungen weiterführen. Auf Renten aus einem freiwilligen<br />

Versicherungsverhältnis werden keine Teuerungszulagen ausgerichtet.<br />

4 Die Beitragsjahre der Mitglieder des Obergerichts, des Verwaltungsgerichts<br />

und des Kassationsgerichts, die beim Inkrafttreten dieses<br />

Gesetzes im Amt sind, werden weiterhin doppelt angerechnet 3 .<br />

§ 17. Dieses Gesetz untersteht der Volksabstimmung. Der Regierungsrat<br />

bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens 2 .<br />

1 OS 52, 461.<br />

2 In Kraft seit 1. Januar 1994, § 14 in Kraft seit 1. Januar 1993; (OS 52, 464).<br />

3 Vgl. RRB vom 23. 9. 1992, Art. II (OS 52, 465).<br />

4 Fassung gemäss G über den Flughafen Zürich vom 12. Juli 1999 (OS 56, 29).<br />

In Kraft seit 1. März 2000 (OS 56, 55).<br />

5 Fassung gemäss G über die Information und den Datenschutz vom 12. Februar<br />

2007 (OS 62, 121; ABl 2005, 1283). In Kraft seit 1. Oktober 2008 (OS 63,<br />

317).<br />

6 Fassung gemäss G über die Abgangsleistungen <strong>für</strong> die Mitglieder des Regierungsrates<br />

und der obersten kantonalen Gerichte vom 9. März 2009 (OS 64,<br />

631; ABl 2009, 71). In Kraft seit 1. Dezember 2009.<br />

7 Aufgehoben durch G über die Abgangsleistungen <strong>für</strong> die Mitglieder des<br />

Regierungsrates und der obersten kantonalen Gerichte vom 9. März 2009<br />

(OS 64, 631; ABl 2009, 71). In Kraft seit 1. Dezember 2009.<br />

1. 1. 10 - 67<br />

171<br />

Verwaltungskosten<br />

Aufhebung<br />

bisherigen<br />

Rechts<br />

Übergangsbestimmungen<br />

Inkrafttreten


Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Volksschulamt<br />

Lehrpersonalgesetz<br />

Lehrpersonalverordnung<br />

Gesetz über die Pädagogische<br />

Hochschule<br />

Verordnung über die sonderpädagogischen<br />

Massnahmen (Auszug)<br />

Personalgesetz<br />

Personalverordnung<br />

Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

Gesetz über die Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Statuten der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Nachgeführt bis 1. Januar 2012


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

Statuten<br />

der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

(vom 22. Mai 1996) 1<br />

Der Regierungsrat,<br />

gestützt auf das Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-<br />

und Invalidenvorsorge vom 25. Juni 1982 (BVG) 3 sowie § 5 des<br />

Gesetzes über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal vom<br />

6. Juni 1993 2 ,<br />

beschliesst:<br />

I. Versicherte<br />

§ 1. 1 Versichert ist das gesamte im Dienst des Staates stehende<br />

Personal, sofern es dem Obligatorium gemäss BVG 3 untersteht. Eingeschlossen<br />

sind die Mitglieder des Regierungsrates, des Obergerichts,<br />

des Kassationsgerichts, des Verwaltungsgerichts, des Sozialversicherungsgerichts<br />

sowie der Ombudsmann.<br />

2 Nicht versichert sind Angestellte, die<br />

a. <strong>für</strong> höchstens drei Monate angestellt sind,<br />

b. beim Staat nur eine Nebenbeschäftigung ausüben und im Hauptberuf<br />

obligatorisch versichert oder selbstständig erwerbstätig sind,<br />

c. im Sinne der eidgenössischen IV vollinvalid sind.<br />

3 Angestellte des Staates, die zugleich <strong>für</strong> andere Arbeitgeber tätig<br />

sind, können nur das beim Staat bezogene Gehalt bei der Versicherungskasse<br />

versichern.<br />

4 Für einzelne Angestellte oder Angestelltengruppen können Ausnahmen<br />

von der Beitrittspflicht bewilligt werden.<br />

§ 2. Das Obligatorium erstreckt sich auf den gesamten Lohn 11 .<br />

§ 3. 1 Die Versicherung beginnt gleichzeitig mit dem Arbeitsverhältnis<br />

11 . Sie endet, wenn der Anspruch auf eine Altersrente entsteht,<br />

das Arbeitsverhältnis 11 aufgelöst wird oder der Lohn 11 die Höhe<br />

des minimalen Lohnes 11 gemäss BVG 3 voraussichtlich <strong>für</strong> längere Zeit<br />

unterschreitet.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

175<br />

Kreis der<br />

Versicherten<br />

Umfang des<br />

Obligatoriums<br />

Beginn und<br />

Ende der<br />

Versicherung


Aufnahme<br />

in die Vollversicherung<br />

Anrechenbarer<br />

Lohn 11<br />

Versicherter<br />

Lohn 11<br />

Letzter<br />

versicherter<br />

Lohn<br />

Unverschuldete<br />

Herabsetzung<br />

des versicherten<br />

Lohnes 11<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

2 Für die Risiken Tod und Invalidität bleibt die versicherte Person,<br />

die den Staatsdienst und gleichzeitig die Versicherungskasse verlässt,<br />

noch während eines Monats nach Auflösung des Vorsorgeverhältnisses<br />

versichert, längstens jedoch bis zum Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses.<br />

II. Vollversicherung<br />

1. Aufnahmebedingungen und Bemessungsgrundlagen<br />

§ 4. In die Vollversicherung werden Angestellte aufgenommen,<br />

die das 24. Altersjahr vollendet haben.<br />

§ 5. 1 Als anrechenbarer Lohn11 gilt der verordnungsgemässe<br />

Jahreslohn11 oder der auf ein Jahr umgerechnete Monats- bzw. Stundenverdienst.<br />

Dauernde und regelmässige Zulagen werden in den anrechenbaren<br />

Lohn11 eingebaut.<br />

2 Honorare aus der Behandlung von Privat- oder Halbprivatpatienten<br />

gehören nicht zum anrechenbaren Lohn11 . 7<br />

3 Nicht dauernde und nicht regelmässige Zulagen werden nicht<br />

angerechnet.<br />

§ 6. 1 Zur Koordination der Leistungen der Versicherungskasse<br />

mit den Leistungen der AHV/IV wird ein Teil des anrechenbaren<br />

Lohnes 11 nicht in die Versicherung einbezogen. Die Höhe des nicht<br />

versicherten Teils entspricht in der Regel dem Koordinationsabzug<br />

gemäss BVG 3 .<br />

2 Bei Teilbeschäftigten wird der Koordinationsabzug entsprechend<br />

dem Beschäftigungsgrad herabgesetzt.<br />

§ 6 a. 10 Als letzter versicherter Lohn gilt der versicherte Lohn im<br />

Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Hat die versicherte<br />

Person innerhalb von zwölf Monaten vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

den Beschäftigungsgrad geändert, gilt als letzter versicherter<br />

Lohn der durchschnittliche versicherte Lohn der letzten<br />

zwölf Monate.<br />

§ 7. 14 Eine versicherte Person, deren Lohn nach vollendetem<br />

55. Altersjahr durch Rückstufung oder Herabsetzung des Beschäftigungsgrades<br />

ohne Verschulden herabgesetzt wird, kann zur bisherigen<br />

Einreihung oder zum bisherigen Beschäftigungsgrad weiter versichert<br />

bleiben.<br />

176


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

§ 8. Wird die Herabsetzung des versicherten Lohnes 11 von der<br />

versicherten Person begehrt oder von ihr verschuldet, wird die Versicherung<br />

auf dem herabgesetzten Lohn 11 weitergeführt.<br />

§ 8 a. 12 1 Ein unbezahlter Urlaub von bis zu 14 Tagen hat keine<br />

Änderung der Beitragspflicht und der versicherten Leistungen zur<br />

Folge.<br />

2 Bei einem unbezahlten Urlaub von mehr als 14 Tagen bis zu<br />

einem Monat wird die Beitragspflicht mit Urlaubsbeginn eingestellt.<br />

Die Risikoversicherung wird beitragsfrei weitergeführt, die Äufnung<br />

des Sparguthabens wird <strong>für</strong> die Dauer der Urlaubs sistiert.<br />

3 Bei einem unbezahlten Urlaub von mehr als einem Monat bis zu<br />

einem Jahr wird die Beitragspflicht mit Urlaubsbeginn eingestellt. Die<br />

Äufnung des Sparguthabens und die Risikoversicherung werden <strong>für</strong><br />

die Dauer des Urlaubs sistiert. Tritt während der Dauer des Urlaubs<br />

ein Invaliditäts- oder Todesfall ein, hat die versicherte Person bzw.<br />

haben deren Hinterbliebene Anspruch auf das Sparguthaben.<br />

4 Ein unbezahlter Urlaub von mehr als einem Jahr führt zum Austritt<br />

aus der Versicherungskasse und zur Ausrichtung der Freizügigkeitsleistung.<br />

§ 8 b. 12 Die versicherte Person hat bei einem unbezahlten Urlaub<br />

von mehr als einem Monat bis zu einem Jahr die Möglichkeit, die Risikoversicherung<br />

gegen Vorauszahlung des Risikobeitrags des Staates und<br />

des Versicherten <strong>für</strong> längstens ein Jahr weiterzuführen. Sie hat den Antrag<br />

der Versicherungskasse vor Urlaubsbeginn einzureichen.<br />

2. Versicherungsleistungen<br />

a. Altersleistungen<br />

§ 9. 14 1 Die versicherten Personen können ab vollendetem 60. Altersjahr<br />

den Altersrücktritt erklären. Sie haben ab dem Rücktrittszeitpunkt<br />

Anspruch auf die Altersleistungen.<br />

2 Sie können den Altersrücktritt in höchstens zwei Teilschritten<br />

vollziehen, wenn die dienstlichen Verhältnisse es zulassen.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

177<br />

Begehrte oder<br />

verschuldete<br />

Herabsetzung<br />

des versicherten<br />

Lohnes 11<br />

Unbezahlter<br />

Urlaub<br />

Weiterführung<br />

der Risikoversicherung<br />

bei<br />

unbezahltem<br />

Urlaub<br />

Altersrücktritt


Entlassung<br />

altershalber<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

3 Austritte aus der Versicherungskasse ab vollendetem 60. Altersjahr<br />

werden immer als Altersrücktritte behandelt. Die Geltendmachung<br />

einer Freizügigkeitsleistung ist ausgeschlossen.*<br />

§ 10. 14 1 Der Staat ist berechtigt, versicherte Personen ab vollendetem<br />

55. Altersjahr altershalber zu entlassen, falls sachlich ausreichende<br />

Gründe dies rechtfertigen. Die Auflösung des Arbeitsverhältnisses<br />

im gegenseitigen Einvernehmen und die Nichtwiederwahl von<br />

Personen, welche durch die Stimmberechtigten oder den Kantonsrat<br />

gewählt sind, sind der Entlassung altershalber gleichgestellt.**<br />

2 Die Entlassung hat auf das Monatsende zu erfolgen. Nach der Entlassung<br />

besteht Anspruch auf die Altersleistungen. Wird der versicherten<br />

Person eine Abgangsentschädigung zugesprochen, wird die Rente<br />

im Zeitpunkt der Entlassung festgesetzt. Die Rente beginnt nach Ablauf<br />

der Dauer, <strong>für</strong> welche die Abgangsentschädigung ausgerichtet wird.<br />

3 Der Staat kann versicherte Personen in höchstens zwei Teilschritten<br />

altershalber entlassen.<br />

4 Versicherte Personen sind auf das Ende des Monats, in welchem<br />

das 65. Altersjahr vollendet wird, altershalber zu entlassen. Bei Lehrkräften<br />

der Mittelschulen und Berufsschulen hat die Entlassung auf<br />

das Ende des Semesters, bei Lehrkräften der Volksschule auf das Ende<br />

des Schuljahres zu erfolgen.<br />

5 Besondere Bestimmungen <strong>für</strong> versicherte Personen, welche von<br />

den Stimmberechtigten oder vom Kantonsrat gewählt werden, bleiben<br />

vorbehalten.<br />

Frist § 11. 1 Der Rücktritt altershalber ist dem Arbeitgeber mindestens<br />

sechs Monate im voraus bekanntzugeben.<br />

2 Die Entlassung altershalber ist der versicherten Person mindestens<br />

sechs Monate im voraus zu eröffnen.<br />

Sparguthaben § 12. 1 Für jede versicherte oder invalide Person wird ein individuelles<br />

Sparguthaben geführt. Das Sparguthaben besteht aus den<br />

a. eingebrachten Freizügigkeitsleistungen samt Zins,<br />

b. freiwilligen Einmaleinlagen samt Zins,<br />

c. Spargutschriften samt Zins, wobei die Spargutschriften des laufenden<br />

Jahres nicht verzinst werden.<br />

* Bei einem Austritt nach Massgabe von Art. 2 Abs. 1 bis Freizügigkeitsgesetz ist<br />

§ 9 Abs. 3 nicht mehr anwendbar.<br />

** Ab 1. Januar 2011 gilt aufgrund von Art. 1i BVV 2 das vollendete 58. Altersjahr.<br />

178


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

2 Bei teilinvaliden Versicherten wird das Sparguthaben im Umfang<br />

der weiterhin ausgeübten Erwerbstätigkeit nach den Regeln <strong>für</strong> die<br />

erwerbstätigen Versicherten, im Umfang der Teilinvalidität nach den<br />

Regeln <strong>für</strong> die Invaliden weitergeführt.<br />

§ 13. 14 1 Der Satz <strong>für</strong> die Verzinsung der Sparguthaben wird jeweils<br />

am Ende des Vorjahres festgelegt. Er liegt in der Regel einen<br />

Prozentpunkt über der durchschnittlichen Erhöhung der versicherten<br />

Löhne im vorangegangenen Jahr, ist aber mindestens so hoch wie der<br />

vom Bundesrat festgelegte BVG-Mindestzinssatz.<br />

2 Die Zinsen werden am Ende des Kalenderjahres gutgeschrieben.<br />

Bei Austritten ohne Versicherungsfall und bei Alterspensionierungen<br />

wird der Zins im Austrittsjahr anteilmässig gutgeschrieben.<br />

§ 14.<br />

tragen:<br />

1 Die Spargutschriften im Sinne von § 12 Abs. 1 lit. c be-<br />

11<br />

Alter Spargutschriften in % des versicherten Lohnes<br />

ab 24 bis unter 28 11<br />

ab 28 bis unter 33 13<br />

ab 33 bis unter 38 15<br />

ab 38 bis unter 43 18<br />

ab 43 bis unter 53 20<br />

ab 53 bis unter 63 21<br />

ab 63 bis 65 18<br />

2 Nach dem vollendeten 65. Altersjahr werden keine Spargutschriften<br />

mehr erteilt.<br />

§ 15. 1 Die Höhe der jährlichen Altersrente ergibt sich aus dem<br />

im Zeitpunkt des Altersrücktritts vorhandenen Sparguthaben multipliziert<br />

mit dem Umwandlungssatz.<br />

2 Der Umwandlungssatz beträgt: 11<br />

Vollendetes Altersjahr Umwandlungssatz in %<br />

60 6,17<br />

61 6,41<br />

62 bis 65 6,65<br />

66 6,89<br />

67 7,13<br />

68 7,37<br />

69 7,61<br />

3 Der Umwandlungssatz wird auf ganze Monate genau gerechnet. 11<br />

1. 10. 10 - 70<br />

179<br />

Verzinsung der<br />

Sparguthaben<br />

Spargutschriften<br />

Höhe der<br />

Altersrente bei<br />

Altersrücktritt


Höhe der<br />

Altersrente bei<br />

Entlassung<br />

altershalber<br />

Überbrückungszuschuss<br />

Alterskinderrente<br />

Berufsinvalidität<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

§ 16. 22 1 Bei Entlassung einer versicherten Person durch den Staat<br />

im Sinne von § 10 ergibt sich die jährliche Altersrente aus dem im Entlassungszeitpunkt<br />

massgeblichen Sparguthaben multipliziert mit dem<br />

Umwandlungssatz.<br />

2 Das massgebliche Sparguthaben besteht aus dem nach § 12 berechneten<br />

Sparguthaben im Entlassungszeitpunkt. Hinzu kommen Spargutschriften<br />

ohne Zins, die gemäss § 12 Abs. 1 lit. c bis zum Alter 63<br />

gutgeschrieben worden wären. Massgebend ist der versicherte Lohn<br />

im Entlassungszeitpunkt.<br />

3 Der Umwandlungssatz wird auf ganze Monate genau berechnet<br />

und beträgt:<br />

Vollendetes Altersjahr Umwandlungssatz in %<br />

55 5,57<br />

56 5,69<br />

57 5,81<br />

58 5,93<br />

59 6,05<br />

60 und höher gemäss § 15<br />

§ 17. 14 1 Versicherte Personen, welche im Zeitpunkt des Altersrücktritts<br />

oder der Entlassung altershalber noch keinen Anspruch auf<br />

eine ordentliche Rente der AHV haben, können einen Überbrückungszuschuss<br />

beantragen. Der Überbrückungszuschuss wird bis zum ordentlichen<br />

Rentenalter der AHV ausgerichtet.<br />

2 Der Überbrückungszuschuss entspricht 75% der maximalen Altersrente<br />

der AHV. Bei Teilbeschäftigten wird der Überbrückungszuschuss<br />

entsprechend dem Beschäftigungsgrad herabgesetzt. Bei verheirateten<br />

Personen und Personen in eingetragener Partnerschaft wird<br />

der Zuschuss um 30% erhöht, ausser die versicherte Person verzichte<br />

auf diese Erhöhung. 17<br />

§ 18. 11 Altersrentnern wird <strong>für</strong> jedes Kind eine Kinderrente nach<br />

den Vorschriften des BVG 3 ausgerichtet. Bei Teilrücktritt oder Teilentlassung<br />

wird die Kinderrente entsprechend herabgesetzt.<br />

b. Invalidenleistungen<br />

§ 19. 1 Versicherte Personen, welche vor Vollendung des 63. Altersjahres<br />

wegen Krankheit oder Unfall <strong>für</strong> die bisherige Berufstätigkeit<br />

invalid geworden sind, haben Anspruch auf eine Invalidenrente.<br />

Sie wird längstens <strong>für</strong> zwei Jahre ausgerichtet. Für über 50-jährige Personen<br />

entfällt die zweijährige Befristung, die Rente wird jedoch längstens<br />

bis zum 63. Altersjahr ausgerichtet.<br />

180


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

2 Über das Vorhandensein und den Grad der Berufsinvalidität wird<br />

aufgrund einer Untersuchung durch eine Vertrauensärztin oder einen<br />

Vertrauensarzt der Versicherungskasse entschieden. 22<br />

3 Die versicherte Person oder die vorgesetzte Direktion kann um<br />

die Einholung einer Oberexpertise nachsuchen, wenn sie die Schlussfolgerungen<br />

des Gutachtens der Vertrauensärztin oder des Vertrauensarztes<br />

nicht anerkennt. Die Oberexpertin oder der Oberexperte wird<br />

einvernehmlich durch die Antragstellerin oder den Antragsteller und<br />

die Versicherungskasse ernannt. Kommt keine Einigung zustande,<br />

obliegt die Ernennung der Präsidentin oder dem Präsidenten des<br />

Sozialversicherungsgerichts. Die Kosten der Oberexpertise werden im<br />

Verhältnis von Unterliegen und Obsiegen von der Antragstellerin<br />

oder vom Antragsteller und von der Versicherungskasse getragen. 22<br />

§ 20. 14 1 Die Berufsinvalidenrente beträgt bei voller Invalidität<br />

60% des letzten versicherten Lohnes 11 .<br />

2 Bei teilweiser Berufsinvalidität wird die Rente entsprechend dem<br />

Invaliditätsgrad wie folgt festgesetzt:<br />

Berufsunfähigkeit Höhe der Rente<br />

in % eines Vollamtes<br />

bis 24% keine Rente<br />

25% bis 59% Rente gemäss IV-Grad<br />

60% bis 69% Dreiviertelrente<br />

70% und mehr Vollrente<br />

3 Wurde der versicherte Lohn zwischen dem Zeitpunkt der Arbeitsunfähigkeit,<br />

deren Ursache zur Berufsinvalidität führte, und dem Beginn<br />

der Invalidenrente wegen der Arbeitsunfähigkeit herabgesetzt,<br />

berechnet sich die Rente nach dem versicherten Lohn im Zeitpunkt<br />

der Arbeitsunfähigkeit.<br />

4 Erzielt eine teilweise berufsinvalide Person weiterhin einen in der<br />

Versicherungskasse versicherten Lohn, wird die Rente wegen Berufsinvalidität<br />

auf dem Unterschied zwischen dem alten und dem neuen<br />

versicherten Lohn berechnet. Wird der weiterhin erzielte Lohn bei<br />

einer anderen Vorsorgeeinrichtung versichert, kann dieser eine Teilfreizügigkeitsleistung<br />

überwiesen werden.<br />

5 Dauerhafte und wesentliche Änderungen des Grades der Berufsinvalidität<br />

führen zu einer Anpassung der Invalidenrente. Dauerhaft<br />

ist die Änderung, wenn sie voraussichtlich mehr als ein Jahr besteht,<br />

wesentlich, wenn sie mehr als 10% eines vollen Pensums ausmacht.<br />

§ 21. 1 Nach dem Auslaufen der Rente wegen Berufsinvalidität<br />

haben versicherte Personen Anspruch auf eine Rente, wenn volle oder<br />

teilweise Erwerbsinvalidität besteht.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

181<br />

Höhe<br />

der Berufsinvalidenrente<br />

Erwerbsinvalidität


Höhe der<br />

Erwerbsinvalidenrente<br />

Überbrückungszuschuss<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

2 Eine versicherte Person gilt als erwerbsinvalid, wenn sie infolge<br />

Krankheit oder Unfall ihre bisherige oder eine andere, ihrem Wissen<br />

und Können entsprechende und zumutbare Erwerbstätigkeit nicht<br />

mehr ausüben kann, oder wenn sie aufgrund eines Entscheides der eidgenössischen<br />

IV-Kommission invalid erklärt wurde.<br />

3 Das Verfahren <strong>für</strong> die Bestimmung des Anspruches und des Invaliditätsgrades<br />

wird gleich durchgeführt wie bei der Berufsinvalidität.<br />

4 Die Renten wegen Erwerbsinvalidität werden längstens bis zum<br />

vollendeten 63. Altersjahr ausgerichtet.<br />

§ 22. 14 1 Die Erwerbsinvalidenrente beträgt bei voller Invalidität<br />

60% des letzten versicherten Lohnes11 .<br />

2 Bei teilweiser Erwerbsinvalidität wird die Rente entsprechend dem<br />

Invaliditätsgrad wie folgt festgesetzt:<br />

Erwerbsunfähigkeit Höhe der Rente<br />

in % eines Vollamtes<br />

bis 24% keine Rente<br />

25% bis 59% Rente gemäss IV-Grad<br />

60% bis 69% Dreiviertelrente<br />

70% und mehr Vollrente<br />

3 Wurde der versicherte Lohn zwischen dem Zeitpunkt der Arbeitsunfähigkeit,<br />

deren Ursache zur Erwerbsinvalidität führte, und dem<br />

Beginn der Invalidenrente wegen der Arbeitsunfähigkeit herabgesetzt,<br />

berechnet sich die Rente nach dem versicherten Lohn im Zeitpunkt<br />

der Arbeitsunfähigkeit.<br />

4 Erzielt eine teilweise erwerbsinvalide Person weiterhin einen in<br />

der Versicherungskasse versicherten Lohn, wird die Rente wegen Erwerbsinvalidität<br />

auf dem Unterschied zwischen dem alten und dem<br />

neuen versicherten Lohn berechnet. Wird der weiterhin erzielte Lohn<br />

bei einer anderen Vorsorgeeinrichtung versichert, kann dieser eine<br />

Teilfreizügigkeitsleistung überwiesen werden.<br />

5 Dauerhafte und wesentliche Änderungen des Grades der Erwerbsinvalidität<br />

führen zu einer Anpassung der Invalidenrenten. Dauerhaft<br />

ist die Änderung, wenn sie voraussichtlich mehr als ein Jahr besteht,<br />

wesentlich, wenn sie mehr als 10 % eines vollen Pensums beträgt.<br />

§ 23. 14 1 Den voll Invaliden wird neben der Invalidenrente ein Zuschuss<br />

von 75 % der maximalen Altersrente der AHV ausgerichtet, bis<br />

die Leistungen der AHV/IV einsetzen. Bei Teilinvaliden wird der Zuschuss<br />

entsprechend dem Invaliditätsgrad festgesetzt. Bei Teilbeschäftigten<br />

wird der Überbrückungszuschuss entsprechend dem Beschäftigungsgrad<br />

herabgesetzt.<br />

182


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

2 Bei verheirateten Personen und Personen in eingetragener Partnerschaft<br />

wird der Zuschuss um 30% erhöht, sofern dem Ehegatten,<br />

der eingetragenen Partnerin oder dem eingetragenen Partner keine<br />

IV- oder AHV-Rente zusteht. 17<br />

3 Unterlässt es die invalide Person, ihre Forderungen bei der eidgenössischen<br />

IV rechtzeitig geltend zu machen, besteht kein Anspruch<br />

auf einen Zuschuss.<br />

4 Werden der invaliden Person Leistungen der eidgenössischen IV<br />

rückwirkend zugesprochen, hat sie der Versicherungskasse den Zuschuss<br />

<strong>für</strong> den gleichen Zeitraum zurückzuerstatten, höchstens aber im<br />

Umfang der Leistungen der eidgenössischen IV. In Härtefällen kann<br />

auf die Rückerstattung verzichtet werden.<br />

5 Im Umfang der Rückerstattung gemäss Abs. 4 steht der Versicherungskasse<br />

gegenüber der Eidgenössischen AHV/IV ein direktes Forderungsrecht<br />

zu. 10<br />

§ 24. 1 Das Sparguthaben von Invalidenrentnerinnen und Invalidenrentnern<br />

wird auf der Grundlage des versicherten Lohnes im Zeitpunkt<br />

der Invalidisierung bis zum 63. Altersjahr weitergeführt. 22<br />

2 Wurde der versicherte Lohn 11 zwischen dem Zeitpunkt der Arbeitsunfähigkeit,<br />

welche zur Invalidität führte, und dem Beginn der Invalidenrente<br />

herabgesetzt, wird der Weiterführung der Sparguthaben<br />

der versicherte Lohn 11 im Zeitpunkt der Arbeitsunfähigkeit zugrunde<br />

gelegt.<br />

§ 25. 22 1 Berufs- und Erwerbsinvalidenrenten werden auf das vollendete<br />

63. Altersjahr durch Altersrenten abgelöst. Die Altersrenten<br />

werden aufgrund des bis zum 63. Altersjahr nachgeführten Sparguthabens<br />

berechnet. Der Umwandlungssatz richtet sich nach § 15.<br />

2 Wurde die Invalidität durch einen Unfall verursacht und wird der<br />

versicherten Person auch über das 63. Altersjahr hinaus eine Unfallrente<br />

ausgerichtet, vermindert sich die Altersrente der Versicherungskasse<br />

im Umfang der Unfallrente.<br />

3 Aufgrund der Ablösung der Invalidenrente durch die Altersrente<br />

entsteht kein Anspruch auf einen Überbrückungszuschuss nach § 17.<br />

§ 26. 22 1 Die invalide Person hat Anspruch auf eine Kinderrente <strong>für</strong><br />

a. ihre Kinder und Stiefkinder, <strong>für</strong> deren Unterhalt sie zur Hauptsache<br />

aufkommt,<br />

b. Kinder, die sie unentgeltlich zu dauernder Pflege und Erziehung aufgenommen<br />

hat.<br />

2 Eine teilinvalide Person hat Anspruch auf eine entsprechend<br />

herabgesetzte Kinderrente.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

183<br />

Weiterführung<br />

der Sparguthaben<br />

von<br />

Invalidenrentnerinnen<br />

und Invalidenrentnern<br />

Ablösung der<br />

Invalidenrenten<br />

durch Altersrenten<br />

Invalidenkinderrente


Wiedererlangung<br />

der Arbeitsfähigkeit<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

§ 27. 1 Kommt eine ganz oder teilweise invalid erklärte versicherte<br />

Person wieder zu Verdienst, wird die Invalidenrente gemäss § 57<br />

gekürzt.<br />

2 Weigert sich die als invalid erklärte, wieder arbeitsfähig gewordene<br />

versicherte Person, eine ihr angebotene zumutbare Arbeit anzunehmen,<br />

oder widersetzt sie sich einer Eingliederungsmassnahme der<br />

IV, ist ihr ein ihrer Leistungsfähigkeit entsprechender Jahreslohn 11 anzurechnen.<br />

Meldepflicht § 28. 22 Die Invalidenrentnerinnen und Invalidenrentner sind verpflichtet,<br />

der Versicherungskasse einen Verdienst sofort mitzuteilen.<br />

Unterlassen sie die Mitteilung, wird die Rente entsprechend dem mutmasslichen<br />

Verdienst gekürzt oder entzogen.<br />

Kürzung § 29. Hat die versicherte Person die Invalidität absichtlich herbeigeführt,<br />

kann die Versicherungskasse die Leistungen herabsetzen,<br />

entziehen oder verweigern.<br />

Ehegattenrente,<br />

Voraussetzungen<br />

Höhe der<br />

Ehegattenrente<br />

c. Leistungen an die Hinterbliebenen<br />

§ 30. 1 Der überlebende Ehegatte einer im Arbeits- oder Pensionsverhältnis<br />

11 verstorbenen Person hat Anspruch auf eine Ehegattenrente,<br />

wenn er<br />

a. <strong>für</strong> den Unterhalt eines oder mehrerer eigener Kinder aufkommen<br />

muss oder musste oder<br />

b. im Zeitpunkt des Todes <strong>für</strong> Stief- oder Pflegekinder aufkommen<br />

muss oder<br />

c. im Zeitpunkt des Todes das 45. Altersjahr zurückgelegt hat oder<br />

d. 10 im Zeitpunkt des Todes mindestens eine halbe Rente der eidgenössischen<br />

IV bezieht.<br />

2 Erfüllt der Ehegatte keine dieser Voraussetzungen, hat er Anspruch<br />

auf eine Abfindung in der Höhe von fünf Jahresrenten. 22<br />

§ 31. 14 1 Beim Tod einer versicherten Person vor dem vollendeten<br />

63. Altersjahr beträgt die Ehegattenrente 40% des letzten versicherten<br />

Lohnes.<br />

2 Beim Tod eines Invalidenrentners beträgt die Ehegattenrente<br />

zwei Drittel der Invalidenrente.<br />

3 Auf den Zeitpunkt, in welchem die verstorbene Person das<br />

63. Altersjahr vollendet hätte, wird die Ehegattenrente gemäss Abs. 1<br />

und 2 neu berechnet. Sie beträgt 4,43% des Sparguthabens der verstorbenen<br />

Person, das bis zum 63. Altersjahr nachgeführt wird.<br />

184


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

4 Beim Tod einer versicherten Person nach dem 63. Altersjahr<br />

beträgt die Ehegattenrente zwei Drittel der Altersrente, welche der<br />

versicherten Person im Zeitpunkt des Todes zugestanden hätte.<br />

5 Beim Tod eines Altersrentners beträgt die Ehegattenrente zwei<br />

Drittel der laufenden Altersrente.<br />

§ 32. 1 Der geschiedene Ehegatte ist dem überlebenden Ehegatten<br />

gleichgestellt, wenn er das 45. Altersjahr vollendet und die Ehe<br />

mindestens zehn Jahre gedauert hat und er durch den Tod der versicherten<br />

Person einer im Scheidungsurteil zugesprochenen Unterhaltsrente<br />

verlustig geht.<br />

2 Die Leistungen an den geschiedenen Ehegatten entsprechen<br />

höchstens der entgangenen Unterhaltsrente abzüglich der Hinterbliebenenleistungen<br />

der übrigen Versicherer, namentlich der AHV/IV. 11<br />

§ 32 a. 17 Die eingetragene Partnerschaft wird der Ehe gleichgestellt.<br />

§ 32 b. 16 1 Die eheähnliche Lebensgemeinschaft, auch unter Personen<br />

gleichen Geschlechts, wird der Ehe gleichgestellt, falls folgende<br />

Bedingungen kumulativ erfüllt sind:<br />

a. beide Partner sind weder verheiratet noch führen sie eine eingetragene<br />

Partnerschaft noch besteht zwischen ihnen eine nahe Verwandtschaft,<br />

b. die Lebensgemeinschaft mit gemeinsamem Haushalt hat im Zeitpunkt<br />

des Todes der versicherten Person nachweisbar mindestens<br />

fünf Jahre ununterbrochen bestanden,<br />

c. die gegenseitige Unterstützungspflicht wurde schriftlich vereinbart<br />

und die Vereinbarung wurde innert dreier Monate nach dem Tod<br />

der Versicherungskasse eingereicht.<br />

2 Die überlebende Partnerin oder der überlebende Partner hat<br />

Anspruch auf die Leistungen gemäss §§ 30 und 31. Ausgenommen sind<br />

Bezügerinnen und Bezüger von Hinterlassenenrenten der beruflichen<br />

Vorsorge oder Personen, die Kapitalleistungen in der Höhe des Rentenumwandlungswertes<br />

erhielten. 22<br />

§ 32 c. 21 1 Ansprüche nach §§ 30–32 b erlöschen, wenn die anspruchsberechtigte<br />

Person erneut heiratet oder eine eingetragene<br />

Partnerschaft oder eine eheähnliche Lebensgemeinschaft nach § 32 b<br />

begründet.<br />

2 Die Rentenbezügerinnen und Rentenbezüger teilen der Versicherungskasse<br />

Änderungen gemäss Abs. 1 mit. Die Versicherungskasse<br />

macht sie auf diese Pflicht und auf die Pflicht zur Rückerstattung<br />

unrechtmässig bezogener Leistungen regelmässig aufmerksam.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

185<br />

Ehegattenrente<br />

an den<br />

geschiedenen<br />

Ehegatten<br />

Eingetragene<br />

Partnerschaft<br />

Eheähnliche<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Aufhebung<br />

der Ehegatten-<br />

oder Partnerschaftsrente


177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Waisenrente § 33. 22 Stirbt eine versicherte Person, haben Anspruch auf eine<br />

Waisenrente:<br />

a. ihre Kinder und Stiefkinder, <strong>für</strong> deren Unterhalt die versicherte<br />

Person zur Hauptsache aufgekommen ist,<br />

b. Kinder, welche die versicherte Person unentgeltlich zu dauernder<br />

Pflege und Erziehung aufgenommen hat.<br />

Höhe der<br />

Waisenrente<br />

Dauer der<br />

Waisenrente<br />

Voraussetzungen<br />

und Höhe<br />

Berechtigte<br />

Personen<br />

§ 34. 1 Für Halbwaisen beträgt die Waisenrente 30% der nach<br />

§ 31 berechneten Ehegattenrente.<br />

2 Für Vollwaisen werden die Leistungen verdoppelt, ausser die<br />

Vollwaise beziehe von der Versicherung des anderen verstorbenen<br />

Elternteiles ebenfalls eine Waisenrente.<br />

§ 35. Die Waisenrente wird ausgerichtet bis zum Ende des Monats,<br />

in welchem die Waise das 20. Altersjahr vollendet. Für Waisen,<br />

die noch in der Ausbildung oder wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen<br />

bis zu höchstens einem Drittel erwerbsfähig sind, dauert der<br />

Anspruch bis zum Abschluss der Ausbildung, längstens bis zur Vollendung<br />

des 25. Altersjahres.<br />

186<br />

§§ 36–39. 15<br />

3. Todesfallsumme<br />

§ 40. 22 Stirbt eine versicherte Person, ohne dass die Versicherungskasse<br />

Alters-, Hinterbliebenen- oder Invalidenleistungen bzw. Leistungen<br />

wegen unverschuldeter Entlassung erbringen musste, wird eine<br />

Todesfallsumme von 200% des letzten versicherten Lohnes, höchstens<br />

aber das Sparguthaben im Zeitpunkt des Todes ausgerichtet.<br />

§ 41. 1 Die Todesfallsumme wird den Kindern, bei deren Fehlen<br />

den Eltern und bei deren Fehlen den Geschwistern ausbezahlt.<br />

2 Die versicherte Person kann durch schriftliche Erklärung jemand<br />

andern als berechtigt erklären, falls sie die als berechtigt erklärte Person<br />

unterhalten oder in erheblichem Masse unterstützt hat.<br />

3 Fehlen berechtigte Personen, verfällt die Todesfallsumme der<br />

Versicherungskasse.


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

4. Austritt ohne Versicherungsfall<br />

§ 42. 1 Angestellte, die vor dem 60. Altersjahr aus dem Staatsdienst<br />

austreten und ohne Versicherungsfall aus der Kasse ausscheiden,<br />

haben Anspruch auf eine Freizügigkeitsleistung.*<br />

2 Die Höhe der Freizügigkeitsleistung entspricht dem im Austrittszeitpunkt<br />

vorhandenen Sparguthaben gemäss Art. 15 Freizügigkeitsgesetz<br />

(FZG) 4 . Die Freizügigkeitsleistung entspricht dem Mindestbetrag<br />

gemäss Art. 17 FZG 4 , falls dieser höher ist.<br />

3 Eine Beteiligung des Staates an einer Einlage gemäss § 69 Abs. 4<br />

wird <strong>für</strong> jedes vollendete effektive Beitragsjahr zu einem Zehntel der<br />

austretenden Person angerechnet.<br />

§ 43. 1 Die Freizügigkeitsleistung wird der registrierten Vorsorgeeinrichtung<br />

des neuen Arbeitgebers überwiesen.<br />

2 Wenn dies nicht möglich ist, wird der Vorsorgeschutz nach Wahl<br />

der versicherten Person durch Errichtung einer Freizügigkeitspolice<br />

oder eines Freizügigkeitskontos im Sinne der bundesrechtlichen Bestimmungen<br />

aufrechterhalten. Wenn die versicherte Person der Versicherungskasse<br />

ihre Wahl nicht innert 30 Tagen nach Aufforderung<br />

bekanntgibt, wird die Freizügigkeitsleistung der Auffangeinrichtung<br />

gemäss BVG 3 überwiesen.<br />

§ 44. 1 Auf Gesuch wird die Freizügigkeitsleistung bar ausbezahlt,<br />

a. wenn die anspruchsberechtigte Person die Schweiz endgültig verlässt,<br />

b. wenn die anspruchsberechtigte Person eine selbstständige Erwerbstätigkeit<br />

aufnimmt und der obligatorischen Versicherung nicht<br />

mehr untersteht,<br />

c. wenn sie weniger als einen Jahresbeitrag der anspruchsberechtigten<br />

Person beträgt.<br />

2 Personen, die nach den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaates<br />

der Europäischen Gemeinschaft oder nach den isländischen oder norwegischen<br />

Rechtsvorschriften weiterhin obligatorisch versichert sind,<br />

und Versicherte, die in Liechtenstein wohnen, können die Barauszahlung<br />

gemäss Abs. 1 lit. a im Umfang des BVG-Altersguthabens nicht<br />

verlangen. 13<br />

*Nach Massgabe von Art. 2 Abs. 1 bis Freizügigkeitsgesetz besteht ausnahmsweise<br />

auch nach dem 60. Altersjahr Anspruch auf eine Freizügigkeitsleistung.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

187<br />

Freizügigkeitsleistung<br />

Verwendung der<br />

Freizügigkeitsleistung<br />

Ausnahmsweise<br />

Barauszahlung


Finanzierung<br />

von Wohneigentum<br />

Kürzung der<br />

Versicherungsleistungen<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

3 Im Fall von Abs. 1 lit. a wird die Freizügigkeitsleistung auf das<br />

Ausreisedatum, frühestens aber auf den Ablauf der Nachdeckungsfrist<br />

gemäss § 3 Abs. 2 ausbezahlt. Im Fall von Abs. 1 lit. b erfolgt die Auszahlung<br />

gegen Vorlage der schriftlichen AHV-Anerkennung als selbstständig<br />

erwerbstätige Person, frühestens aber auf den Ablauf der<br />

Nachdeckungsfrist gemäss § 3 Abs. 2. 12<br />

4 An verheiratete oder in eingetragener Partnerschaft lebende<br />

Anspruchsberechtigte ist die Barauszahlung nur zulässig, wenn der<br />

Ehegatte, die eingetragene Partnerin oder der eingetragene Partner<br />

schriftlich zustimmt. 17<br />

5. Verpfändung und Vorbezug zum Erwerb von Wohneigentum<br />

§ 45. 1 Versicherte können Vorsorgeleistungen oder einen Betrag<br />

bis zur Höhe des Sparguthabens <strong>für</strong> die Finanzierung von Wohneigentum<br />

zum eigenen Bedarf verpfänden oder vorbeziehen. Der Antrag ist<br />

spätestens sechs Monate vor dem Altersrücktritt der Versicherungskasse<br />

einzureichen. 11<br />

2 Nach Vollendung des 50. Altersjahres ist der Betrag auf das Sparguthaben<br />

im Alter 50 beschränkt oder auf die Hälfte des Sparguthabens<br />

im Zeitpunkt des Vorbezugs, falls diese höher ist.<br />

3 Für verheiratete oder in eingetragener Partnerschaft lebende<br />

Anspruchsberechtigte ist die Verpfändung oder der Vorbezug nur<br />

zulässig, wenn der Ehegatte, die eingetragene Partnerin oder der<br />

eingetragene Partner schriftlich zustimmt. 17<br />

§ 46. 14 1 Der Vorbezug wird vom Sparguthaben abgezogen. Alle<br />

aus dem Sparguthaben abgeleiteten Versicherungsleistungen werden<br />

dadurch gekürzt.<br />

2 Die Verwertung des Pfandes gemäss § 45 Abs. 1 wirkt wie ein<br />

Vorbezug.<br />

Rückzahlung § 47. 14 1 Die versicherte Person kann den vorbezogenen Betrag<br />

jederzeit bis zum erklärten Altersrücktritt zurückzahlen. Die Rückzahlung<br />

kann in einem Betrag oder in mehreren Teilbeträgen erfolgen.<br />

Eine Teilrückzahlung hat mindestens Fr. 20 000 zu betragen.<br />

2 Die versicherte Person muss den vorbezogenen Betrag zurückzahlen,<br />

wenn das Wohneigentum veräussert wird oder daran Rechte<br />

eingeräumt werden, die einer Veräusserung gleichkommen. Die Erben<br />

haben den vorbezogenen Betrag zurückzuzahlen, wenn im Todesfall<br />

keine Hinterbliebenenleistungen fällig werden.<br />

188


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

6. Leistung bei Ehescheidung oder gerichtlicher Auflösung der<br />

eingetragenen Partnerschaft 17<br />

§ 47 a. 1 Wird die Ehe geschieden oder die eingetragene Partnerschaft<br />

gerichtlich aufgelöst, so wird das während der Ehe oder der eingetragenen<br />

Partnerschaft erworbene Sparguthaben nach den Anordnungen<br />

des <strong>für</strong> die Scheidung oder Auflösung zuständigen Gerichts<br />

aufgeteilt. Der dem geschiedenen Ehegatten, der Partnerin oder dem<br />

Partner zustehende Anteil wird an deren oder dessen Vorsorgeeinrichtung<br />

oder eine andere Einrichtung zur Erhaltung des Vorsorgeschutzes<br />

übertragen. 17<br />

2 Der übertragene Betrag wird vom Sparguthaben abgezogen. Alle<br />

aus dem Sparguthaben abgeleiteten Versicherungsleistungen werden<br />

dadurch gekürzt. 14<br />

3 Versicherte haben die Möglichkeit, den übertragenen Betrag mit<br />

freiwilligen Einlagen wieder auszugleichen.<br />

III. Risikoversicherung<br />

§ 48. 1 In die Risikoversicherung werden Angestellte aufgenommen,<br />

die beim Eintritt in den Staatsdienst weniger als 24 Jahre alt sind.<br />

Die Aufnahme erfolgt frühestens auf den 1. Januar des dem vollendeten<br />

17. Altersjahr folgenden Jahres.<br />

2 Auf den Beginn des Monats, welcher der Vollendung des 24. Altersjahres<br />

folgt, werden die Risikoversicherten in die Vollversicherung<br />

aufgenommen.<br />

§ 49. Die Risikoversicherten sind gegen die Risiken Tod und Invalidität<br />

versichert. Die Leistungen entsprechen denjenigen der §§ 19<br />

bis 35.<br />

§ 50. Beim Austritt aus der Risikoversicherung ohne Versicherungsfall<br />

werden keine Beiträge zurückerstattet.<br />

IV. Gemeinsame Bestimmungen <strong>für</strong> alle Versicherungsleistungen<br />

§ 51. Sind die statutarischen Leistungen niedriger als vom BVG 3<br />

vorgeschrieben, werden die Leistungen nach BVG 3 ausgerichtet.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

189<br />

Aufteilung des<br />

Sparguthabens<br />

Aufnahmebedingungen<br />

Versicherungsschutz<br />

Austritt ohne<br />

Versicherungsfall<br />

Vorrang<br />

des BVG


Sicherung<br />

des Leistungszwecks<br />

Beginn und<br />

Ende der<br />

Versicherungsleistungen<br />

Auszahlung<br />

der Renten<br />

Anpassung<br />

der Renten<br />

Auskauf<br />

der Rente<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

§ 52. Die Ansprüche an die Versicherungskasse können unter<br />

Vorbehalt von § 45 vor Fälligkeit weder abgetreten noch verpfändet<br />

werden.<br />

§ 53. 11 1 Die Rentenleistungen beginnen mit demjenigen Tag, <strong>für</strong><br />

welchen der Lohn, ein Lohnnachgenuss oder eine Alters- oder Invalidenrente<br />

nicht mehr ausgerichtet wird. Sie werden <strong>für</strong> den Monat, in<br />

welchem die Rentenberechtigung erlischt, noch voll ausgerichtet.<br />

2 Bezieht eine invalide Person Leistungen einer Krankentaggeldversicherung,<br />

die mindestens zur Hälfte vom Arbeitgeber finanziert<br />

worden ist, oder ein Unfall- bzw. Militärversicherungstaggeld, setzen<br />

die Invalidenleistungen der Versicherungskasse nach dem Auslaufen<br />

der Taggeldleistungen ein. Sind die Invalidenleistungen der Versicherungskasse<br />

höher als die Taggeldleistungen, richtet die Versicherungskasse<br />

ab dem Tag, ab welchem der Lohn nicht mehr ausgerichtet wird,<br />

die Differenz zwischen ihren Invalidenleistungen und den Taggeldleistungen<br />

aus. 22<br />

§ 54. 1 Die Höhe der Rente wird den Bezugsberechtigten durch<br />

besondere Mitteilung bekanntgegeben.<br />

2 Die Rente wird in zwölf gleichen Raten je im Laufe des Fälligkeitsmonats<br />

ausbezahlt. In besonderen Fällen, namentlich bei Überweisungen<br />

ins Ausland, kann von der monatlichen Auszahlung abgewichen<br />

werden.<br />

3 Die Auszahlung der Rente erfolgt durch Überweisung auf ein<br />

Bank- oder Postcheckkonto.<br />

4 Die Versicherungskasse ist berechtigt, von den Rentenbezügerinnen<br />

und Rentenbezügern jährlich eine Lebensbescheinigung und einen<br />

amtlichen Ausweis über die Zivilstandsverhältnisse einzufordern. 22<br />

§ 55. 1 Die Versicherungskasse kann ihre Renten ganz oder teilweise<br />

der Teuerung anpassen. Diese Anpassung darf das finanzielle<br />

Gleichgewicht der Versicherungskasse nicht nachhaltig gefährden.<br />

2 Die Anpassung kann an die Teuerungszulage des Staates gemäss<br />

§ 7 des Gesetzes über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

angerechnet werden.<br />

§ 56. 1 Wenn die Alters- und Invalidenrente weniger als 10%, die<br />

Ehegattenrente weniger als 6% oder die Waisenrente weniger als 2%<br />

der einfachen Mindestaltersrente der AHV beträgt, wird die Rente<br />

durch eine Kapitalabfindung ausgekauft.<br />

190<br />

2 ... 23


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

§ 56 a. 22 1 Die versicherte Person kann beim Altersrücktritt verlangen,<br />

dass ihr höchstens die Hälfte des Sparguthabens als Kapital<br />

ausbezahlt wird. Beim Altersrücktritt in Teilschritten ist beim ersten<br />

Teilschritt ein Kapitalbezug ausgeschlossen. Beim zweiten Teilschritt<br />

ist ein Kapitalbezug bis zur Hälfte des noch vorhandenen Sparguthabens<br />

möglich.<br />

2 Vorbezüge zur Wohneigentumsförderung werden an den hälftigen<br />

Kapitalanteil, der statt einer Rente ausbezahlt werden kann, angerechnet.<br />

3 Im Umfang der Kapitalauszahlung gehen sämtliche Ansprüche der<br />

Altersrentnerin oder des Altersrentners und ihrer bzw. seiner Hinterbliebenen<br />

gegenüber der Versicherungskasse unter und besteht kein<br />

Anspruch auf einen Überbrückungszuschuss.<br />

4 Die versicherte Person hat der Versicherungskasse den Umfang<br />

des Kapitalbezugs bis spätestens sechs Monate vor dem Altersrücktritt<br />

schriftlich mitzuteilen. Für verheiratete oder in eingetragener Partnerschaft<br />

lebende Versicherte ist die schriftliche Zustimmung des Ehegatten,<br />

der eingetragenen Partnerin oder des eingetragenen Partners<br />

erforderlich.<br />

5 Bezügerinnen und Bezügern von Invalidenleistungen bzw. Leistungen<br />

wegen unverschuldeter Entlassung steht der Anspruch auf<br />

Bezug der Altersleistungen in Kapitalform nicht zu. 12<br />

§ 57. 1 Die Versicherungskasse kürzt ihre Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen,<br />

soweit sie zusammen mit anderen anrechenbaren<br />

Einkünften bei Invalidität 100% und im Todesfall 90% des mutmasslich<br />

entgangenen Bruttoverdienstes übersteigen.<br />

2 Als anrechenbare Einkünfte gelten Leistungen gleicher Art und<br />

Zweckbestimmung, die der anspruchsberechtigten Person aufgrund<br />

des schädigenden Ereignisses ausgerichtet werden, wie Renten oder<br />

Kapitalleistungen mit ihrem Rentenumwandlungswert in- und ausländischer<br />

Sozialversicherungen und Vorsorgeeinrichtungen, mit Ausnahme<br />

von Hilflosenentschädigungen, Abfindungen und ähnlichen<br />

Leistungen. Bezügern von Invalidenleistungen wird überdies das weiterhin<br />

erzielte Erwerbseinkommen angerechnet.<br />

3 Die Einkünfte des Ehegatten und der Waisen werden zusammen-<br />

gerechnet. 11<br />

4 Fallen zufolge veränderter Verhältnisse einzelne Einkünfte weg,<br />

setzt die Versicherungskasse ihre Leistungen neu fest.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

191<br />

Kapitalbezug<br />

der Altersleistung<br />

Verhinderung<br />

ungerechtfertigter<br />

Vorteile


Mitteilungspflicht<br />

Rückerstattung<br />

unrechtmässig<br />

bezogener<br />

Leistungen<br />

Verwirkung<br />

und Verjährung<br />

Auskunftspflicht<br />

der<br />

Versicherungskasse<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

5 Die Versicherungskasse kürzt ihre Leistungen bei unverschuldeter<br />

Entlassung, wenn sie zusammen mit dem weiterhin erzielten<br />

Erwerb 100% des mutmasslich entgangenen Bruttolohnes übersteigen.<br />

10<br />

§ 58. Die Angestellten und die Leistungsempfänger sind den<br />

Organen der Versicherungskasse gegenüber verpflichtet, ihre Zivilstandsverhältnisse<br />

und deren Änderungen sowie alle übrigen <strong>für</strong> die<br />

Versicherungskasse nötigen Angaben, wie Ende der Ausbildung von<br />

rentenberechtigten Kindern, Wiedererlangen von Verdienst und Adressänderungen,<br />

umgehend mitzuteilen.<br />

§ 59. 22 1 Werden versicherten Personen oder ihren Hinterbliebenen<br />

Leistungen entrichtet, auf die sie weder nach diesen Statuten<br />

noch nach dem BVG 3 Anspruch gehabt hätten, sind die Leistungen<br />

zurückzuerstatten. Waren die Empfängerinnen oder Empfänger der<br />

Leistung bösgläubig, ist zudem ein Verzugszins zu entrichten.<br />

2 Der Anspruch auf Rückzahlung kann mit Leistungen der Versicherungskasse<br />

verrechnet werden.<br />

3 In Härtefällen kann bei gutem Glauben der Empfängerin oder<br />

des Empfängers auf die Rückforderung verzichtet werden.<br />

§ 60. 14 1 Der Anspruch auf eine Berichtigung des Versicherungsverhältnisses<br />

verwirkt nach zehn Jahren.<br />

2 Forderungen auf periodische Beiträge und Leistungen verjähren<br />

nach fünf, andere nach zehn Jahren.<br />

3 Der Anspruch auf Rückforderung unrechtmässig bezogener Leistungen<br />

verjährt mit Ablauf eines Jahres, nachdem die Versicherungskasse<br />

davon Kenntnis erhalten hat, spätestens aber fünf Jahre nach<br />

Auszahlung der Leistung. Wird der Rückforderungsanspruch aus einer<br />

strafbaren Handlung hergeleitet, <strong>für</strong> welche das Strafrecht eine längere<br />

Verjährungsfrist festsetzt, ist diese Frist massgebend.<br />

§ 61. Die Versicherungskasse stellt den Versicherten einmal jährlich<br />

ein Leistungsblatt zu, das über alle <strong>für</strong> sie wesentlichen Versicherungsdaten<br />

Auskunft gibt.<br />

V. Finanzierung der Versicherungskasse<br />

Einnahmen § 62. Die Einnahmen der Versicherungskasse bestehen aus<br />

a. den Beiträgen und freiwilligen Einmaleinlagen der Versicherten,<br />

b. den Beiträgen und freiwilligen Einmaleinlagen des Staates,<br />

192


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

c. den Beiträgen und freiwilligen Einmaleinlagen der Gemeinden<br />

und angeschlossenen Unternehmen,<br />

d. den Erträgen der angelegten Kapitalien.<br />

§ 63. 19 1 Die Beiträge der Versicherten und des Staates setzen sich<br />

aus je einem Sparanteil und einem Risikoanteil zusammen.<br />

2 Die Beiträge der Versicherten werden in zwölf monatlichen Teilbeträgen<br />

vom Lohn abgezogen.<br />

3 Die Beitragspflicht der Versicherten und des Staates erlischt mit<br />

dem Ende desjenigen Monats, in welchem der Rücktritt des Versicherten<br />

erfolgt oder sein Tod eintritt, spätestens jedoch mit dem Ende des<br />

Monats, in welchem er das 65. Altersjahr vollendet.<br />

§ 64. 19 Die Versicherten und der Staat leisten folgende Sparbeiträge:<br />

Alter der Versicherten Sparbeiträge in % des versicherten Lohnes<br />

Versicherte Staat<br />

ab 24 bis unter 28 4,4 6,6<br />

ab 28 bis unter 33 5,2 7,8<br />

ab 33 bis unter 38 6,0 9,0<br />

ab 38 bis unter 43 7,2 10,8<br />

ab 43 bis unter 53 8,0 12,0<br />

ab 53 bis unter 63 8,4 12,6<br />

ab 63 bis 65 9,0 9,0<br />

§ 64 a. 18 1 Die Versicherten und der Staat leisten folgende Risikobeiträge:<br />

Ausgaben in % der Risikobeiträge in % des versicherten Lohnes<br />

planmässigen Einnahmen Versicherte Staat<br />

a. 90 und mehr 1,20 1,80<br />

b. 85–89,9 1,14 1,71<br />

c. 80–84,9 1,08 1,62<br />

d. 70–79,9 0,98 1,47<br />

e. 60–69,9 0,92 1,38<br />

f. unter 60 0,84 1,26<br />

2 Die Risikoversicherten gemäss § 48 leisten einen Beitrag von<br />

0,8% des versicherten Jahreslohnes. Der Staat leistet <strong>für</strong> sie einen<br />

Beitrag von 1,2% des versicherten Jahreslohnes.<br />

3 Die Risikobeiträge gemäss Abs. 1 werden jährlich aufgrund des<br />

Ergebnisses der tatsächlichen Schadenentwicklung bei den Invalidenund<br />

Hinterbliebenenleistungen der aktiven Versicherten festgelegt.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

193<br />

Beiträge<br />

a. Im<br />

Allgemeinen<br />

b. Sparanteil<br />

c. Risikoanteil


Verwendung der<br />

Kapitalerträge<br />

Beitragsübernahme<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

4 Für die Ermittlung des Ergebnisses werden die planmässigen Einnahmen<br />

den Ausgaben der Risikoversicherung gegenüber gestellt. Die<br />

planmässigen Einnahmen setzen sich aus den Risikobeiträgen, berechnet<br />

nach den Höchstbeiträgen gemäss Abs. 1 lit. a, und dem Sparguthaben<br />

der verstorbenen aktiven Versicherten der vergangenen drei<br />

Jahre zusammen. Die Ausgaben bestehen aus dem Deckungskapital<br />

der neu entstandenen Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen, dem<br />

Deckungskapital der Sparbeitragsbefreiung, den Kapitalleistungen<br />

und dem Saldo der Veränderungen von Rückstellungen <strong>für</strong> die Risiken<br />

im gleichen Zeitraum.<br />

§ 65. 1 Die Erträge auf den angelegten Kapitalien dienen in erster<br />

Linie der Verzinsung der Sparguthaben und der technischen Verzinsung<br />

des Deckungskapitals der laufenden Renten.<br />

2 Verbleibende Ertragsüberschüsse werden nach folgenden Prioritäten<br />

verwendet:<br />

a. Zur Erhöhung des Zinssatzes auf den Sparguthaben, falls dies<br />

aufgrund der Überprüfung der zu erwartenden Altersleistungen<br />

notwendig ist.<br />

b. Zur Dotierung der technischen Rückstellungen, insbesondere der<br />

Rückstellung <strong>für</strong> die Zunahme der Lebenserwartung.<br />

c. Zur Verminderung eines versicherungstechnischen Fehlbetrags.<br />

d. Zur Errichtung einer Schwankungsreserve <strong>für</strong> die Kapitalanlagen.<br />

Die Höhe dieser Reserve wird aufgrund der Risikostruktur<br />

des Anlageportefeuilles festgelegt.<br />

e. 11 Zur Errichtung einer Reserve <strong>für</strong> die Verzinsung der Sparguthaben.<br />

Die maximale Höhe dieser Reserve wird vom Experten<br />

<strong>für</strong> berufliche Vorsorge festgelegt.<br />

f. 10 Zur zusätzlichen Verzinsung der Sparguthaben und zur Erhöhung<br />

der laufenden Renten.<br />

§ 65 a. 11 1 Der Regierungsrat kann beschliessen, dass die Sparbeiträge<br />

und die Risikobeiträge des Staates und der angeschlossenen<br />

Arbeitgeber sowie der Versicherten gemäss §§ 63 und 64 ganz oder<br />

teilweise von der Versicherungskasse übernommen werden, wenn<br />

kumulativ folgende Bedingungen erfüllt sind:<br />

a. Die Rückstellungen <strong>für</strong> die Verstärkung der versicherungstechnischen<br />

Grundlagen der Versicherungskasse (Verlängerung der<br />

durchschnittlichen Lebenserwartung) und die Verzinsungsreserve<br />

müssen gemäss den Empfehlungen des Experten <strong>für</strong> berufliche<br />

Vorsorge voll dotiert sein.<br />

194


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

b. Die Reserven <strong>für</strong> den Ausgleich von Vermögensschwankungen<br />

müssen bis zum Höchstansatz gemäss Empfehlung des Investment-<br />

Controllers dotiert sein.<br />

c. Der Deckungsgrad der Versicherungskasse darf nicht unter 100%<br />

fallen.<br />

d. Die Zulagen auf den laufenden Renten müssen durch versicherungsmässige<br />

Rückstellungen vollständig gedeckt sein.<br />

2 Der Staat und die angeschlossenen Arbeitgeber einerseits und die<br />

versicherten Personen anderseits sind durch die Übernahme nach<br />

Massgabe ihres Beitragsaufkommens gleichermassen zu entlasten.<br />

3 Über die Übernahme der Beiträge wird nach Vorliegen des Jahresergebnisses<br />

des Vorjahres aufgrund einer Beurteilung der finanziellen<br />

Lage der Versicherungskasse beschlossen. Die Übernahme darf nur<br />

mit dem Einverständnis des Experten <strong>für</strong> berufliche Vorsorge beschlossen<br />

werden.<br />

§ 66. 1 Der Überbrückungszuschuss an Invalidenrentnerinnen und<br />

Invalidenrentner im Sinne von § 23 geht bis zum AHV-Rücktrittsalter<br />

zulasten der Versicherungskasse. 22<br />

2 Der Überbrückungszuschuss an Altersrentnerinnen und Altersrentner<br />

im Sinne von § 17 wird von der versicherten Person und vom<br />

Staat im Verhältnis von 1:1,5 finanziert. 22<br />

3 Die versicherte Person finanziert den Überbrückungszuschuss<br />

durch eine lebenslängliche Kürzung der Altersrente nach Wegfall des<br />

Zuschusses. Die Kürzung der jährlichen Altersrente beträgt 4% des<br />

gesamten bezogenen Überbrückungszuschusses.<br />

4 Der Anteil des Staates wird monatlich in Rechnung gestellt.<br />

§ 67. 14 Der Staat finanziert der Versicherungskasse die Ergänzung<br />

der Sparguthaben im Sinne von § 16.<br />

§ 68. 22 Für <strong>Lehrpersonen</strong> der Volksschule und Pfarrpersonen<br />

erbringen Staat und Gemeinde die Arbeitgeberleistungen gemäss<br />

§§ 64–67 im Verhältnis ihrer Anteile am Grundlohn.<br />

§ 69. 14 1 Die versicherten Personen sind verpflichtet, Freizügigkeitsleistungen<br />

früherer Vorsorgeeinrichtungen in die Versicherungskasse<br />

einzubringen. Die Freizügigkeitsleistungen werden zur Erhöhung<br />

des Sparguthabens verwendet.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

195<br />

Finanzierung<br />

des Überbrückungszuschusses<br />

Finanzierung<br />

von Renten<br />

in besonderen<br />

Fällen<br />

Arbeitgeberleistungen<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>Lehrpersonen</strong><br />

der Volksschule<br />

und<br />

Pfarrpersonen<br />

Einlagen zur<br />

Erhöhung der<br />

Sparguthaben


Finanzielles<br />

Gleichgewicht<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

2 Reicht die Freizügigkeitsleistung zur Erreichung des Höchstansatzes<br />

gemäss Tabelle im Anhang I22 nicht aus, kann eine versicherte Person<br />

beim Eintritt verlangen, dass ihr eine Einlage angerechnet wird,<br />

die sie in monatlichen Raten samt Zins so tilgen kann, dass sie spätestens<br />

im Alter 63 abbezahlt ist. Die monatlichen Raten werden durch<br />

den Staat vom Lohn abgezogen. 11<br />

3 Die versicherten Personen sind berechtigt, Einlagen zur Erhöhung<br />

des Sparguthabens zu leisten. Das Sparguthaben darf dadurch<br />

die Ansätze gemäss Tabelle im Anhang I22 nicht übersteigen. Die Einlagen<br />

sind in einem Betrag zu entrichten.<br />

4 Hat eine versicherte Person auf einen Zeitpunkt vor dem 63. Altersjahr<br />

den Altersrücktritt erklärt oder ist sie auf einen solchen Zeitpunkt<br />

altershalber entlassen worden, kann sie eine Einlage in der<br />

Höhe leisten, dass sie die gleiche Altersrente erhält, die sie im Rücktrittsalter<br />

63 erhalten hätte.<br />

5 Eine versicherte Person, die einen Vorbezug <strong>für</strong> Wohneigentumsförderung<br />

getätigt hat, kann eine freiwillige Einlage gemäss Abs. 2–4<br />

erst leisten, wenn der Vorbezug zurückbezahlt ist.<br />

6 In besonderen Fällen, namentlich im Rahmen von Sozialplänen,<br />

kann sich der Staat am Einkauf gemäss Abs. 2–4 beteiligen.<br />

§ 70. 1 Zur Wahrung des langfristigen finanziellen Gleichgewichts<br />

sind ausreichende Schwankungsreserven und technische Rückstellungen<br />

zu bilden.<br />

2 Der versicherungstechnische Fehlbetrag darf 10% der Verpflichtungen<br />

der Versicherungskasse nicht übersteigen.<br />

VI. Verwaltung und Kontrolle<br />

Buchführung 11 § 71. 1 Die Bücher und Aufzeichnungen der Versicherungskasse<br />

werden nach den Grundsätzen einer geordneten Versicherungseinrichtung<br />

geführt.<br />

2 Es sollen daraus <strong>für</strong> den Experten <strong>für</strong> berufliche Vorsorge insbesondere<br />

die Invaliditäts- und Sterblichkeitsverhältnisse sowie die<br />

versicherungstechnischen Grundlagen ersichtlich sein, die er <strong>für</strong> die<br />

Erfüllung seiner Aufgaben benötigt.<br />

3 Des Weiteren sollen daraus die durchschnittliche Entwicklung<br />

der Sparguthaben und die zu erwartenden Altersleistungen überprüft<br />

werden können.<br />

196


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

4 Die Jahresrechnung der Versicherungskasse wird am 31. Dezember<br />

abgeschlossen. Sie besteht aus der Bilanz, der Betriebsrechnung<br />

und dem Anhang. Sie enthält auch die Vorjahreszahlen. 10<br />

§ 72. 22 Die Anlage der Kapitalien der Versicherungskasse richtet<br />

sich nach den Vorschriften des BVG 3 und der Verordnung über die<br />

berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge vom 18.April<br />

1984 (BVV 2) 5 .<br />

§ 73. Die Verwaltungskommission berät die Organe der Versicherungskasse<br />

in wichtigen Versicherungsfragen. Die Hälfte der Kommissionsmitglieder<br />

wird auf Antrag der Personalverbände gewählt,<br />

wobei die Angestellten von angeschlossenen Arbeitgebern angemessen<br />

zu berücksichtigen sind. Bei der Wahl der übrigen Mitglieder sind das<br />

Obergericht und die angeschlossenen Arbeitgeber zu berücksichtigen.<br />

§ 74. 22 1 Die Expertin oder der Experte <strong>für</strong> berufliche Vorsorge<br />

darf nicht bei der Versicherungskasse versichert sein.<br />

2 Die Expertin oder der Experte <strong>für</strong> berufliche Vorsorge begutachtet<br />

versicherungstechnische Fragen und prüft, ob<br />

a. die Versicherungskasse jederzeit Sicherheit da<strong>für</strong> bietet, dass sie<br />

ihre Verpflichtungen erfüllen kann, namentlich durch Prüfung der<br />

versicherungstechnischen Bilanz,<br />

b. die statutarischen versicherungstechnischen Bestimmungen über<br />

die Leistungen und die Finanzierung den gesetzlichen Vorschriften<br />

entsprechen,<br />

c. Massnahmen ergriffen werden müssen, um das durchschnittliche<br />

Niveau der erwarteten Altersleistungen zu erhalten, namentlich<br />

durch Prüfung des Berichtes über die Entwicklung der Sparguthaben.<br />

§ 75. Die kantonale Finanzkontrolle prüft jährlich die Geschäftsführung,<br />

das Rechnungswesen und die Vermögensanlagen der Versicherungskasse.<br />

§ 76. Im Geschäftsbericht des Regierungsrates und in der Staatsrechnung<br />

wird über die Versicherungskasse jährlich Bericht erstattet.<br />

§ 77. 1 Die Versicherungskasse erstellt jährlich eine versicherungstechnische<br />

Bilanz.<br />

2 Die Versicherungskasse erstellt periodisch einen Bericht über die<br />

Entwicklung der versicherten Löhne 11 , der Sparguthaben und der zu<br />

erwartenden Altersleistungen.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

197<br />

Anlage<br />

der Kapitalien<br />

Verwaltungskommission<br />

Expertin<br />

oder Experte<br />

<strong>für</strong> berufliche<br />

Vorsorge<br />

Kontrollstelle<br />

Berichterstattung<br />

Geschäftsführung


Sonderaufwendungen<br />

gemäss BVG<br />

177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

§ 78. 1 Die Versicherungskasse ist gemäss Art. 57 BVG 3 dem<br />

Sicherheitsfonds angeschlossen. Sie entrichtet dem Sicherheitsfonds<br />

die vom Bundesrat festgelegten Beiträge gemäss Art. 59 BVG 3 .<br />

198<br />

2 ... 23<br />

3 ... 23<br />

Zuständigkeiten § 79. 1 Der Regierungsrat ist zuständig <strong>für</strong><br />

a. die Festsetzung des Koordinationsabzuges,<br />

b. 11 die Genehmigung der versicherungstechnischen Grundlagen,<br />

c. die Genehmigung zur Beteiligung des Staates an Einmaleinlagen,<br />

d. 22 die Feststellung des Vorhandenseins und des Grades der Invalidität<br />

von Mitgliedern des Regierungsrates, des Obergerichts, des<br />

Verwaltungsgerichts, des Kassationsgerichts, des Sozialversicherungsgerichts<br />

und der Ombudsperson,<br />

e. die Festsetzung der Zulagen auf Versicherungsleistungen,<br />

f. 22 die Wahl der Mitglieder der Verwaltungskommission und der<br />

Vorsitzenden oder des Vorsitzenden,<br />

g. 22 die Wahl der Vertrauensärztinnen und der Vertrauensärzte,<br />

h. 22 die Wahl der Expertin oder des Experten <strong>für</strong> berufliche Vorsorge,<br />

i. den Erlass der Vollziehungsbestimmungen,<br />

j. die Verteilung von Ertragsüberschüssen,<br />

k. die Festlegung der Massnahmen, falls dies zur Erhaltung der erwarteten<br />

Altersleistungen notwendig ist oder falls der Fehlbetrag<br />

gemäss § 70 Abs. 2 überschritten wird.<br />

2 Die Finanzdirektion ist zuständig <strong>für</strong><br />

a. die Bewilligung von Ausnahmen von der Beitrittspflicht,<br />

b. den Entscheid über das Vorhandensein und den Grad der Invalidität<br />

von versicherten Personen,<br />

c. den Erlass eines Mustervertrages <strong>für</strong> den Anschluss von Gemeinden<br />

und anderen Institutionen an die Versicherungskasse,<br />

d. Einspracheentscheide,<br />

e. die Führung von Prozessen vor kantonalen und eidgenössischen<br />

Gerichten,<br />

f. 11 die Festsetzung der Zinssätze <strong>für</strong> die Verzinsung der Sparguthaben,<br />

der Zusatzguthaben und der Verzugszinse sowie der Verzinsung<br />

der Vorbezüge,<br />

g. die Bewilligung des Rentenauskaufs,<br />

h. 18 die jährliche Festsetzung der Risikobeiträge nach Massgabe von<br />

§64a.


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

3 Die Versicherungskasse ist zuständig <strong>für</strong><br />

a. die Aufnahme von Personen in die Versicherungskasse,<br />

b. die Festsetzung der Versicherungsleistungen,<br />

c. die Festsetzung der Freizügigkeitsleistungen,<br />

d. die Information der Versicherten.<br />

VII. Rechtspflege<br />

§ 80. Gegen Entscheide der Kassenorgane kann jede betroffene<br />

Person, die ein eigenes schützenswertes Interesse an der Aufhebung<br />

oder Änderung des Entscheides hat, innert 30 Tagen nach Zustellung<br />

des Entscheides bei der Finanzdirektion Einsprache erheben.<br />

VIII. Teilliquidation der Versicherungskasse 22<br />

§ 81. 22 Die Voraussetzungen und das Verfahren <strong>für</strong> eine Teilliquidation<br />

sind im Teilliquidationsreglement* gemäss Anhang II dieser<br />

Verordnung geregelt.<br />

IX. Übergangs- und Schlussbestimmungen 21<br />

§ 82. 22 1 Anwendbar ist jene Fassung dieser Statuten, die im Zeitpunkt<br />

des Eintritts des Versicherungsfalles gegolten hat.<br />

2 Stirbt die Bezügerin oder der Bezüger einer Invaliden- oder<br />

Altersrente, ist <strong>für</strong> die Hinterbliebenenleistung jene Fassung dieser<br />

Statuten anwendbar, die im Zeitpunkt des Beginns der Rente der Verstorbenen<br />

oder des Verstorbenen anwendbar war.<br />

§§ 82 a und 83. 23<br />

*Redaktionell bereinigt.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

199<br />

Einsprache<br />

Anwendbare<br />

Statuten


177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Inkrafttreten § 84. Diese Statuten unterliegen der Genehmigung 6 durch den<br />

Kantonsrat. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

8 . Auf den gleichen Zeitpunkt werden die Statuten vom 27. Januar<br />

1988 aufgehoben.<br />

1 OS 54, 43.<br />

2 LS 177.201.<br />

3 SR 831.40.<br />

4 SR 831.42.<br />

5 SR 831.441.1.<br />

6 Vom Kantonsrat genehmigt am 3. Februar 1997.<br />

7 Eingefügt durch RRB vom 23. September 1998 (OS 55, 60).<br />

8 In Kraft seit 1. Januar 2000 (OS 54, 129 und OS 55, 194).<br />

9 Eingefügt durch RRB vom 13. Juni 2001 (OS 57, 55). In Kraft seit 1. September<br />

2001.<br />

10 Eingefügt durch RRB vom 13. Juni 2001 (OS 57, 55). In Kraft seit 1. Januar<br />

200<br />

2002.<br />

11 Fassung gemäss RRB vom 13. Juni 2001 (OS 57, 55). In Kraft seit 1. Januar<br />

2002.<br />

12 Eingefügt durch RRB vom 23. Juni 2004 (OS 59, 353). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

13 Eingefügt durch RRB vom 23. Juni 2004 (OS 59, 353). In Kraft am 1. Juni<br />

2007.<br />

14 Fassung gemäss RRB vom 23. Juni 2004 (OS 59, 353). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

15 Aufgehoben durch RRB vom 23. Juni 2004 (OS 59, 353). In Kraft seit 1. Januar<br />

2005.<br />

16 Eingefügt durch RRB vom 29. November 2006 (OS 62, 459; ABl 2006, 1696).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2008.<br />

17 Fassung gemäss RRB vom 29. November 2006 (OS 62, 459; ABl 2006, 1696).<br />

In Kraft seit 1. Januar 2008.<br />

18 Eingefügt durch RRB vom 24. Oktober 2007 (OS 63, 149; ABl 2007, 2018). In<br />

Kraft seit 1. April 2008.<br />

19 Fassung gemäss RRB vom 24. Oktober 2007 (OS 63, 149; ABl 2007, 2018). In<br />

Kraft seit 1. April 2008.<br />

20 Eingefügt durch RRB vom 26. August 2009 (OS 65, 304; ABl 2009, 2020). In<br />

Kraft seit 1. Januar 2008.<br />

21 Eingefügt durch RRB vom 26. August 2009 (OS 65, 304; ABl 2009, 2020). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2010.<br />

22 Fassung gemäss RRB vom 26. August 2009 (OS 65, 304; ABl 2009, 2020). In<br />

Kraft seit 1. Juli 2010.<br />

23 Aufgehoben durch RRB vom 26. August 2009 (OS 65, 304; ABl 2009, 2020).<br />

In Kraft seit 1. Juli 2010.


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

Anhang I11, 22<br />

Höchstansätze <strong>für</strong> Einlagen gemäss § 69<br />

Alter Höchstansatz Alter Höchstansatz<br />

25 9 45 330<br />

26 20 46 355<br />

27 29 47 380<br />

28 39 48 405<br />

29 51 49 431<br />

30 62 50 457<br />

31 74 51 483<br />

32 86 52 510<br />

33 99 53 538<br />

34 115 54 567<br />

35 131 55 596<br />

36 147 56 631<br />

37 163 57 667<br />

38 180 58 705<br />

39 199 59 743<br />

40 219 60 782<br />

41 240 61 822<br />

42 261 62 863<br />

43 283 63 904<br />

44 306 64 945<br />

Als Alter gilt die Differenz zwischen Kalenderjahr und Geburtsjahr.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

201


177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

Anhang II 20<br />

Reglement<br />

über die Teilliquidation der Versicherungskasse (§ 81)<br />

1. Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Teilliquidation<br />

1 Eine Teilliquidation der Versicherungskasse wird durchgeführt,<br />

wenn:<br />

a. der Staat oder ein angeschlossener Arbeitgeber seine Belegschaft<br />

erheblich vermindert,<br />

b. der Staat oder ein angeschlossener Arbeitgeber eine Restrukturierung<br />

durchführt,<br />

c. ein Anschlussvertrag aufgelöst wird.<br />

2 Zudem muss die Mindestanforderung nach Ziff. 1.4 erfüllt sein.<br />

1.1 Erhebliche Verminderung der Belegschaft<br />

1 Eine Verminderung der Belegschaft des Staates oder eines angeschlossenen<br />

Arbeitgebers gilt als erheblich, wenn innert einer Frist von<br />

zwei Jahren mindestens 10% der aktiven Versicherten durch unfreiwillige<br />

Austritte aus der Versicherungskasse ausscheiden und nicht ersetzt<br />

werden. Liegt ein Abbauplan vor, welcher eine Frist <strong>für</strong> die Abbaumassnahmen<br />

konkret festlegt, ist diese Frist massgebend.<br />

2 Eine erhebliche Verminderung der aktiven Versicherten ist überdies<br />

dann gegeben, wenn eine der Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Massenentlassung<br />

nach Art. 335 d OR erfüllt ist.<br />

3 Der Austritt einer versicherten Person gilt als unfreiwillig, wenn<br />

der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis kündigt oder wenn die versicherte<br />

Person nach Kenntnisnahme des geplanten Personalabbaus<br />

oder der geplanten Restrukturierung selbst kündigt, um einer Kündigung<br />

durch den Arbeitgeber zuvorzukommen.<br />

202


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

1.2 Restrukturierung<br />

1 Eine Restrukturierung im Sinne dieses Reglements liegt vor,<br />

wenn als Folge von organisatorischen Massnahmen beim Staat oder<br />

bei einem angeschlossenen Arbeitgeber<br />

a. mindestens 1% aller aktiven Versicherten unfreiwillig aus der Versicherungskasse<br />

austreten oder<br />

b. geschlossene Personalgruppen von mindestens 20 Personen infolge<br />

Auslagerung von Betriebsteilen, Dienststellen oder angeschlossenen<br />

Arbeitgebern aus der Versicherungskasse austreten.<br />

2 Ändern sich die Besitzverhältnisse an einem angeschlossenen<br />

Arbeitgeber oder wird beim Staat oder bei einem angeschlossenen<br />

Arbeitgeber die Organisationsstruktur ohne Entlassungen umgestaltet,<br />

gilt dies nicht als Restrukturierung.<br />

1.3 Auflösung eines Anschlussvertrages<br />

1 Die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Auflösung eines Anschlussvertrages<br />

sind im Anschlussvertrag (Versicherungsvertrag) geregelt.<br />

2 Auf eine Teilliquidation wird trotz Auflösung des Anschlussvertrages<br />

verzichtet, wenn dadurch weniger als 20 Personen aus der<br />

Versicherungskasse austreten.<br />

3 Löst der angeschlossene Arbeitgeber den Anschlussvertrag auf,<br />

haben sich die Versicherungskasse und die neue Vorsorgeeinrichtung<br />

über den Verbleib des Rentnerbestandes zu einigen. Kommt keine<br />

Einigung zustande, tritt der Rentnerbestand in die neue Vorsorgeeinrichtung<br />

über. Der Arbeitgeber kann in diesem Fall den Anschlussvertrag<br />

(Versicherungsvertrag) so lange nicht auflösen, als die neue<br />

Vorsorgeeinrichtung nicht schriftlich bestätigt, den Rentnerbestand zu<br />

den gleichen Bedingungen wie bei der Versicherungskasse zu übernehmen.<br />

1.4 Mindestanforderung<br />

Beträgt das Vorsorgekapital der ausscheidenden Personen weniger<br />

als das 20-fache des durchschnittlichen Vorsorgekapitals, berechnet<br />

auf dem Vorsorgekapital aller aktiven Vollversicherten der Versicherungskasse<br />

am Stichtag, so wird, auch wenn die übrigen Voraussetzungen<br />

erfüllt sind, keine Teilliquidation durchgeführt.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

203


177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

2. Kollektive und individuelle Austritte<br />

1 Als kollektive Austritte im Rahmen einer Teilliquidation werden<br />

Gruppen von Versicherten oder Rentnerinnen und Rentnern verstanden,<br />

die als Folge einer Restrukturierung oder der Auflösung einer<br />

Anschlussvereinbarung geschlossen in eine neue Versicherungskasse<br />

übertreten.<br />

2 Alle übrigen Austritte im Rahmen einer Teilliquidation gelten als<br />

individuelle Austritte.<br />

3. Meldepflicht des Arbeitgebers<br />

Der Staat und die angeschlossenen Arbeitgeber melden der Versicherungskasse<br />

jeweils innert 30 Tagen seit der entsprechenden<br />

Beschlussfassung:<br />

a. die Gründe <strong>für</strong> den Personalabbau,<br />

b. die Frist, innert welcher der Personalabbau erfolgen soll,<br />

c. die Namen der betroffenen Mitarbeitenden,<br />

d. das Ende der Arbeitsverhältnisse,<br />

e. den Grund der Kündigung.<br />

4. Verfahren bei Teilliquidation<br />

4.1 Prüfung der Voraussetzungen und Entscheid<br />

1 Die Versicherungskasse prüft aufgrund der Meldung des Staates<br />

oder eines angeschlossenen Arbeitgebers, ob die Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

eine Teilliquidation erfüllt sind.<br />

2 Über die Durchführung einer Teilliquidation entscheidet<br />

a. die Versicherungskasse bei Teilliquidationen zufolge Auflösung<br />

von Anschlussverträgen,<br />

b. die Finanzdirektion auf Antrag der Versicherungskasse bei Teilliquidationen<br />

zufolge Verminderung der aktiven Versicherten oder<br />

Restrukturierung.<br />

204


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

4.2 Zeitrahmen<br />

1 Die Versicherungskasse bestimmt den Zeitrahmen, innerhalb<br />

welchem unfreiwillige Austritte von Versicherten Rentnerinnen oder<br />

Rentnern zu einer Teilliquidation führen.<br />

2 Der Zeitrahmen beginnt mit dem Austritt der Person, die als erste<br />

infolge des Personalabbaus oder der Restrukturierung unfreiwillig aus<br />

der Versicherungskasse ausscheidet, und endet mit dem Austritt der<br />

letzten unfreiwillig ausscheidenden Person.<br />

4.3 Stichtag<br />

1 Die Versicherungskasse bestimmt den Stichtag <strong>für</strong> die Beurteilung<br />

ihrer finanziellen Lage. Er entspricht in der Regel dem Bilanzstichtag<br />

<strong>für</strong> die Jahresrechnung der Versicherungskasse, der dem Beginn<br />

des Zeitrahmens am nächsten liegt.<br />

2 Dieser Stichtag ist massgebend <strong>für</strong> die Ermittlung des Betrags der<br />

freien Mittel oder der Unterdeckung.<br />

3 Erstreckt sich der Personalabbau oder die Restrukturierung über<br />

mehr als ein Jahr, kann der Stichtag <strong>für</strong> die Austritte nach Ablauf eines<br />

Jahres seit Beginn des Zeitrahmens neu festgelegt werden.<br />

5. Teilliquidationsbilanz<br />

5.1 Grundsatz<br />

Grundlage der Teilliquidation ist eine gemäss Art. 47 Abs. 2 BVV 2<br />

erstellte Teilliquidationsbilanz. Bei der Erstellung der Teilliquidationsbilanz<br />

ist dem Fortbestandesinteresse der Versicherungskasse angemessen<br />

Rechnung zu tragen.<br />

5.2 Entscheid über freie Mittel, Rückstellungen und Schwankungsreserven<br />

Die Versicherungskasse legt aufgrund der Teilliquidationsbilanz<br />

die individuell oder kollektiv zu verteilenden freien Mittel und die kollektiv<br />

zu verteilenden technischen und nichttechnischen Rückstellungen<br />

und Schwankungsreserven fest.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

205


177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

6. Verteilplan<br />

6.1 An den freien Mitteln berechtigte Personen<br />

An den freien Mitteln sind die unfreiwillig und die kollektiv austretenden<br />

Personen sowie die in der Versicherungskasse verbleibenden<br />

Personen berechtigt. Freiwillig austretende Personen sind nur dann<br />

berechtigt, wenn sie mit ihrem Austritt einer Kündigung des Arbeitgebers<br />

zuvorkommen wollten.<br />

6.2 Verteilplan <strong>für</strong> die freien Mittel<br />

1 Die freien Mittel werden vorab im Verhältnis der Vorsorgekapitalien<br />

der Gruppe der Versicherten und der Gruppe der Rentnerinnen<br />

und Rentner am Stichtag auf diese beiden Gruppen aufgeteilt.<br />

2 Die freien Mittel der Gruppe der aktiven Versicherten wird nach<br />

Massgabe der individuellen Sparguthaben per Stichtag der Teilliquidation<br />

bzw. per Austrittstag, wenn dieser vor dem Stichtag liegt, auf die<br />

Versicherten aufgeteilt und <strong>für</strong> jeden Versicherten in Prozenten seines<br />

Sparguthabens festgelegt. Eingebrachte Freizügigkeitsleistungen und<br />

freiwillige Einlagen sowie Vorbezüge <strong>für</strong> Wohneigentum und Auszahlungen<br />

wegen Ehescheidung, die innerhalb eines Jahres vor dem Stichtag<br />

bzw. dem Austrittstag geleistet wurden, werden vorgängig vom<br />

Sparguthaben abgezogen bzw. zum Sparguthaben dazugezählt.<br />

3 Der Anteil der Rentnerinnen und Rentner wird in Prozenten<br />

ihres kollektiven Deckungskapitals am Stichtag festgelegt.<br />

6.3 Verteilplan <strong>für</strong> die Rückstellungen und Schwankungsreserven<br />

1 Rückstellungen und Schwankungsreserven werden nur bei kollektiven<br />

Austritten verteilt und kollektiv übertragen. Dabei wird dem<br />

Beitrag Rechnung getragen, den das austretende Kollektiv zur Bildung<br />

der Rückstellungen und Schwankungsreserven geleistet hat.<br />

2 Rückstellungen werden nur in dem Umfang übertragen, wie mit<br />

ihnen abgesicherte Risiken abgegeben werden.<br />

3 Schwankungsreserven werden bei allen kollektiven Austritten<br />

übertragen. Der Anspruch des austretenden Kollektivs entspricht dem<br />

auf sein Vorsorgekapital entfallenden Anteil der Schwankungsreserven.<br />

4 Wurde die Teilliquidation durch eine Gruppe, welche kollektiv<br />

austritt, verursacht, besteht <strong>für</strong> diese Gruppe kein kollektiver Anspruch<br />

auf Rückstellungen und Schwankungsreserven.<br />

206


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

7. Übertragung<br />

7.1 In der Versicherungskasse verbleibende Versicherte, Rentnerinnen<br />

und Rentner<br />

Für die in der Versicherungskasse verbleibenden Versicherten,<br />

Rentnerinnen und Rentner verbleiben sowohl die freien Mittel wie<br />

auch die Rückstellungen und Schwankungsreserven kollektiv in der<br />

Versicherungskasse. Es erfolgt keine individuelle Verteilung.<br />

7.2 Individuelle Austritte<br />

Bei individuellen Austritten werden die freien Mittel individuell<br />

übertragen und der Freizügigkeitsleistung zugeschlagen.<br />

7.3 Kollektive Austritte<br />

1 Bei kollektiven Austritten werden die freien Mittel individuell<br />

oder kollektiv an den neuen Vorsorgeträger übertragen.<br />

2 Rückstellungen und Schwankungsreserven werden kollektiv übertragen.<br />

3 Für die Übergabe von Rentnerinnen und Rentnern und <strong>für</strong> die<br />

Übertragung der freien Mittel, Rückstellungen und Schwankungsreserven<br />

schliesst die Versicherungskasse mit dem neuen Vorsorgeträger<br />

einen Abtretungs- und Übernahmevertrag ab.<br />

7.4 Wesentliche Änderungen der Bilanz<br />

Ändern sich die Aktiven oder Passiven zwischen dem Stichtag der<br />

Teilliquidation und dem Tag der Übertragung der Mittel um mehr als<br />

5%, werden die zu übertragenden freien Mittel, Rückstellungen und<br />

Schwankungsreserven entsprechend angepasst.<br />

8. Abweichende Regelungen bei Unterdeckung<br />

8.1 Grundsatz<br />

Besteht am Stichtag eine Unterdeckung nach Art. 44 BVV 2, wird<br />

diese auf die Versicherten, die Rentnerinnen und die Rentner verteilt.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

207


177.21 Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

8.2 Verteilplan<br />

1 Die Unterdeckung wird vorab im Verhältnis der Vorsorgekapitalien<br />

der Gruppe der aktiven Versicherten und der Gruppe der Rentnerinnen<br />

und Rentner auf diese beiden Gruppen verteilt.<br />

2 Der Anteil <strong>für</strong> die aktiven Versicherten richtet sich nach dem<br />

beim Austritt bzw. am Stichtag vorhandenen Sparguthaben. Innerhalb<br />

der letzten zwölf Monate vor dem Austritt bzw. vor dem Stichtag eingebrachte<br />

Freizügigkeitsleistungen oder Einlagen wie auch Vorbezüge<br />

und Auszahlungen wegen Ehescheidung werden dabei nicht berücksichtigt.<br />

3 Der Anteil <strong>für</strong> die Rentnerinnen und Rentner stützt sich auf das<br />

Deckungskapital am Stichtag.<br />

8.3 Anrechnung der Unterdeckung<br />

1 Für die in der Versicherungskasse verbleibenden Versicherten,<br />

Rentnerinnen und Rentner verbleibt die Unterdeckung kollektiv in<br />

der Versicherungskasse.<br />

2 Für die austretenden Versicherten wird die Unterdeckung von<br />

der zu übertragenden Freizügigkeitsleistung abgezogen. Das BVG-<br />

Altersguthaben darf dadurch nicht geschmälert werden.<br />

3 Bei den infolge Auflösung eines Anschlussvertrages ausscheidenden<br />

Rentnerinnen und Rentnern wird das kollektive Deckungskapital<br />

im Umfang des von ihnen zu tragenden Anteils an der Unterdeckung<br />

herabgesetzt. Der Arbeitgeber hat die fehlenden Mittel so weit zu ergänzen,<br />

dass der neue Vorsorgeträger die Rentnerinnen und Rentner<br />

zu den gleichen Bedingungen wie bei der Versicherungskasse übernimmt.<br />

Die Versicherungskasse schliesst mit dem neuen Vorsorgeträger<br />

und dem ausscheidenden Arbeitgeber einen Abtretungs- und<br />

Übernahmevertrag. Daraus muss sich ergeben, dass der neue Vorsorgeträger<br />

die Rentnerinnen und Rentner zu den gleichen Bedingungen<br />

wie bei der Versicherungskasse übernimmt.<br />

208


Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal 177.21<br />

9. Information, Rechtsmittel<br />

9.1 Information der Versicherten, Rentnerinnen und Rentner<br />

1 Die Versicherungskasse informiert die Versicherten, Rentnerinnen<br />

und Rentner rechtzeitig über die Voraussetzungen, das Verfahren<br />

und den Verteilplan. Diese haben das Recht, Einsicht in die Unterlagen<br />

und den Verteilungsplan zu nehmen.<br />

2 Die Versicherten, Rentnerinnen und Rentner können innert<br />

20 Tagen seit der Zustellung der Information Einwände bei der Versicherungskasse<br />

anbringen. Diese sucht eine Einigung. Kommt eine<br />

Einigung nicht zustande, nimmt die Versicherungskasse zu den Einwänden<br />

schriftlich Stellung und stellt diese den Versicherten, Rentnerinnen<br />

und Rentnern zu.<br />

9.2 Rechtsmittel<br />

Die Versicherten, Rentnerinnen und Rentner sind berechtigt,<br />

innert 30 Tagen seit der Zustellung der schriftlichen Stellungnahme<br />

der Versicherungskasse die Voraussetzungen, das Verfahren und den<br />

Verteilplan vom Amt <strong>für</strong> berufliche Vorsorge und Stiftungen des Kantons<br />

Zürich überprüfen und entscheiden zu lassen.<br />

10. Vollzug<br />

1 Die Versicherungskasse stellt die Teilliquidation in der Jahresrechnung,<br />

die ihrem Vollzug folgt, dar und erläutert sie im Anhang.<br />

2 Die Kontrollstelle prüft und bestätigt den Vollzug der Teilliquidation<br />

im Rahmen des ordentlichen Revisionsberichts.<br />

11. Schlussbestimmung<br />

Dieses Reglement über die Teilliquidation wird dem Amt <strong>für</strong> berufliche<br />

Vorsorge und Stiftungen des Kantons Zürich nach der Genehmigung<br />

des Kantonsrates zur Genehmigung eingereicht.<br />

1. 10. 10 - 70<br />

209


Stichwortregister * §<br />

Abfindung<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 26<br />

Voraussetzungen ........................................................................... PG 26<br />

Höhe .................................................................................................... PVO 7<br />

Verhältnis zu Leistungen der Versicherungskasse<br />

<strong>für</strong> das Staatspersonal ................................................................. PG 26<br />

Vorbehalt bei fristloser Auflösung<br />

des Arbeitsverhältnisses ............................................................ PG 22<br />

Vorbehalt bei missbräuchlicher oder sachlich<br />

nicht gerechtfertigter Kündigung .......................................... PG 18<br />

Abgabe von Gesetz und Verordnungen ............................... VVO 164<br />

Abstellplätze s. Parkplätze<br />

Abtretung von Lohnansprüchen ............................................. PVO 24<br />

Abtretung von Ansprüchen an die<br />

Versicherungskasse ........................................................................ BVKS 52<br />

Abwesenheiten, s. Urlaub<br />

Adoption<br />

s. Begründung eines Pflegekindverhältnisses<br />

Aktenaufbewahrung, der Versicherungskasse........... ......... BVKG 13<br />

Akteneinsichtsrecht ....................................................................... PG 37<br />

bei Versicherungskasse........................................... .................... BVKG 11<br />

Alterskinderrente........................................................ ..................... BVKS 18<br />

Altersleistungen, Anspruch........................................ .................. BVKS 10<br />

Altersrente<br />

bei Altersrücktritt .......................................................................... BVKS 15<br />

bei Entlassung altershalber ....................................................... BVKS 16<br />

Kapitalbezug ..................................................................................... BVKS 56a<br />

Altersrücktritt .................................................................................... BVKS 9<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 16<br />

Versicherungsleistungen ........................................................... PG 24<br />

kein Anspruch auf Abfindung .................................................. PG 26<br />

Amt, öffentliches<br />

Grundsatz .......................................................................................... LPG 22<br />

________________________________________________<br />

*LPG � Lehrpersonalgesetz<br />

LPVO � Lehrerpersonalverordnung<br />

PHG �Gesetz über die Pädagogische Hochschule<br />

PG � Personalgesetz<br />

PVO � Personalverordnung<br />

VVO � Vollzugsverordnung zum Personalgesetz<br />

BVKG � Gesetz über die Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

BVKS � Statuten der Versicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal<br />

211


212<br />

* §<br />

Abgabepflicht ................................................................................... VVO 145<br />

Amtsgeheimnis<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 51<br />

Ausnahmen ...................................................................................... VVO 143<br />

Änderung des Invaliditätsgrades, dauerhaft und wesentlich<br />

bei Berufsinvalidität ...................................................................... BVKS 20<br />

bei Erwerbsinvalidität ................................................................. BVKS 22<br />

s. auch Invalidität<br />

Anerkennung besonderer Leistungen .................................. VVO 44<br />

Angriff, ungerechtfertigter<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 32<br />

Kostenersatz .................................................................................... VVO 20<br />

Anhörung<br />

vor Aussprache der Kündigung ............................................... VVO 18<br />

vor Aussprache eines Verweises ............................................ PG 30<br />

vor Erlass belastender Verfügungen .................................... PG 31<br />

Vikarinnen, Vikare, nachträgliche ........................................... LPG 26<br />

Anlaufstufe ............................................................................................ LPVO 24; Anhang A<br />

An‐ und Abmeldung bei Behörden s. Urlaub<br />

Annahme von Geschenken ......................................................... PG 50<br />

Anrechenbare Einkünfte .............................................................. BVKS 5<br />

Kürzung bei unverschuldeter Entlassung ........................... BVKS 57<br />

Mitteilungspflicht bei Änderungen ......................................... BVKS 58<br />

veränderte Verhältnisse .............................................................. BVKS 57<br />

Anstellung<br />

Grundsatz, Anstellungsverhältnis .......................................... LPG 5<br />

Beginn ................................................................................................ LPVO 17<br />

befristete ........................................................................................... PG 13<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> ................................................................................... LPG 7<br />

Handarbeit und Hauswirtschaft .............................................. LPG 6<br />

‐ Lektionenzahl ................................................................................ LPVO 10<br />

Voraussetzung der ......................................................................... LPG 7<br />

Vikarinnen, Vikare, Anstellung ................................................. LPG 25<br />

Arbeitsverhältnis<br />

Rechtsnatur ...................................................................................... PG 7<br />

Beendigung ...................................................................................... PG 16<br />

Dauer .................................................................................................. LPG 5<br />

<strong>Lehrpersonen</strong>, Kündigung .......................................................... LPG 8<br />

Vikarinnen, Vikare ......................................................................... LPG 26<br />

.............................................................................................................. LPVO 30


* §<br />

Arbeitszeit, s. Pensen und Lektionenzahl<br />

Arbeitszeit und Ferien .................................................................. LPVO 13<br />

Arbeitszeugnis ................................................................................... VVO 139<br />

................................................................................................................ PG 46<br />

Archivierung s. Aufbewahrung von Personendaten<br />

Arzt‐ und Zahnarztkonsultationen s. Urlaub<br />

Arztzeugnis .......................................................................................... VVO 100<br />

Aufbewahrung von Personendaten<br />

Grundsatz ........................................................................................... VVO 28<br />

Nach Austritt aus dem Staatsdienst ...................................... PG 36<br />

Aufsichtsbehörde<br />

Grundsatz ........................................................................................... PG 4<br />

Schulpflege, Aufsicht der ............................................................. LPG 21<br />

Aufsichtsrechtliches Einschreiten, BildungsdirektionLPG 11<br />

Auskauf der Rente ............................................................................ BVKS 56<br />

Auslagen, dienstliche s. Spesen<br />

Austrittsgespräch ............................................................................ VVO 139<br />

Aus‐ und Weiterbildung<br />

Grundsatz .......................................................................................... LPG 18<br />

Akten über ........................................................................................ VVO 21<br />

Dienstliche Auslagen .................................................................... LPVO 20<br />

gemeindeeigene .............................................................................. LPG 21<br />

Obligatorische .................................................................................. LPG 18<br />

Weiterbildungs‐ und Beratungsangebot ............................. LPG 12<br />

Ausschreibung von offenen Stellen<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 9<br />

Verfahren .......................................................................................... VVO 11<br />

Vikariate ............................................................................................. LPG 25<br />

Auszahlung des Lohnes<br />

Grundsatz .......................................................................................... PVO 12<br />

Zeitpunkt, Vorschüsse ................................................................. VVO 40<br />

13. Monatslohn ............................................................................... VVO 50<br />

Barauslagen s. Spesen<br />

Bearbeiten von Personendaten ............................................... PG 34<br />

Beendigung im gegenseitigen Einvernehmen ................. PG 23<br />

Beendigungsgründe ....................................................................... PG 16<br />

Beförderung<br />

213


214<br />

* §<br />

ausnahmsweise Aussetzung oder Aufschub ..................... LPVO 25<br />

Bewilligte Kredite und Quoten ................................................. LPVO 25<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> ................................................................................... LPVO 24<br />

Mitarbeiterbeurteilung ................................................................ LPVO 24<br />

Meldepflicht ...................................................................................... LPVO 4<br />

Zuständigkeit ................................................................................... VVO 12<br />

Beförderungstermine .................................................................... VVO 37<br />

Befristete Arbeitsverhältnisse<br />

Versicherung .................................................................................... BVKS 1<br />

Beginn des Arbeitsverhältnisses ................................................ VVO 13<br />

Behinderte ............................................................................................ PG 5<br />

Beiträge der Versicherten zur Versicherungskasse .... BVKS 63<br />

Beiträge des Staates zur Versicherungskasse .................. BVKS 64<br />

Beitragspflicht, Erlöschen der ..................................................... BVKS 63<br />

Beitragsübernahme durch Versicherungskasse ............ BVKS 65a<br />

Bekanntgabe von Personendaten .......................................... PG 35<br />

Belästigung, sexuelle ..................................................................... VVO 135<br />

Benachteiligungsverbot ............................................................... PVO 52<br />

Benützung technischer Einrichtungen ................................ VVO 31<br />

Beratung ................................................................................................ LPG 12<br />

Berufsauftrag ...................................................................................... LPG 18<br />

Berufsinvalidität ............................................................................... BVKS 19<br />

Anpassung der Rente wegen Änderung<br />

des Invaliditätsgrades .................................................................. BVKS 20<br />

Grad ...................................................................................................... BVKS 20<br />

Höhe der Rente ................................................................................ BVKS 20<br />

Rentenanspruch .............................................................................. BVKS 19<br />

teilweise ............................................................................................. BVKS 20<br />

Überbrückungszuschuss ............................................................. BVKS 23<br />

Vollinvalidität, Begriff .................................................................. BVKS 20<br />

s. auch Erwerbsinvalidität, Invalidität<br />

Berufskrankheit<br />

Abtretung von Ansprüchen gegenüber Dritten ................ VVO 106<br />

Anrechnung von Taggeldern .................................................... VVO 104<br />

Leistungen des Staates bei Invalidität und Tod ............... VVO 109<br />

Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit infolge ............... VVO 108<br />

Übergang der Haftpflichtansprüche auf den Staat ......... VVO 108<br />

Unfallmeldung ................................................................................ VVO 102<br />

Berufspflichten<br />

Aufsicht der Schulpflegen ........................................................... LPG 21


* §<br />

Fachaufsicht, Freistellung ........................................................... LPG 24<br />

Entzug Lehrdiplom ........................................................................ PHG 13<br />

Erfüllung weiterer Berufspflichten ........................................ LPVO 12<br />

Verweis, bei Verletzung ............................................................... PG 30<br />

.............................................................................................................. LPVO 29a<br />

Berufsunfall<br />

Abtretung von Ansprüchen gegenüber Dritten ................ VVO 106<br />

Anrechnung von Taggeldern .................................................... VVO 104<br />

Leistungen des Staates bei Invalidität und Tod ............... VVO 109<br />

Leistungen des Staates bei nicht obligatorisch<br />

versicherten Personen ................................................................ VVO 110<br />

Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit infolge ............. VVO 108<br />

Übergang der Haftpflichtansprüche auf den Staat ......... VVO 108<br />

Unfallmeldung ................................................................................ VVO 100<br />

Berufsverband ................................................................................... LPG 17<br />

Beschaffung von Personendaten bei Dritten ................ VVO 25<br />

Beschäftigungsverbot .................................................................... LPG 24a<br />

Beurteilungs‐ und Förderungsgespräch ............................ VVO 138<br />

Beurteilungsverfahren, s. Mitarbeiterbeurteilung<br />

Bewährungsfrist<br />

bei Kündigung<br />

– Grundsatz ...................................................................................... PG 19<br />

– Dauer und Verfahren ............................................................... VVO 18<br />

bei Rückstufung ............................................................................. LPVO 24<br />

im ersten Anstellungsjahr an einem Schulort .................... LPG 8<br />

Bewerbungsunterlagen ................................................................ PG 10<br />

Bezahlte Abwesenheit<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPVO 27<br />

Kompensation .................................................................................. LPVO 27<br />

Bezahlter Urlaub<br />

<strong>für</strong> ausserschulische Jugendarbeit ......................................... VVO 89<br />

<strong>für</strong> familiäre Ereignisse .............................................................. VVO 85<br />

<strong>für</strong> Funktionärinnen und Funktionäre sowie<br />

Teilnehmende an kulturellen oder sportlichen<br />

Anlässen ............................................................................................ VVO 89<br />

<strong>für</strong> Feuerwehrübungen und Kaderkurse ............................ VVO 89<br />

<strong>für</strong> humanitäre Einsätze ............................................................. VVO 90<br />

<strong>für</strong> Militär und Zivilschutz ......................................................... VVO 87<br />

<strong>für</strong> persönliche Angelegenheiten ........................................... VVO 86<br />

<strong>für</strong> Samariter‐ und Sanitätsdienst .......................................... VVO 89<br />

<strong>für</strong> Vorstandsmitglieder und Delegierte<br />

215


216<br />

* §<br />

von Personalverbänden ............................................................. VVO 88<br />

Schwangerschaftsurlaub, s. Schwangerschaft<br />

Zuständigkeit zur Bewilligung ................................................. LPVO 28<br />

Bürogeräte, selbstgestellte ........................................................ VVO 75<br />

BVG<br />

Obligatorium .................................................................................... BVKS 1<br />

Vorrang ............................................................................................... BVKS 51<br />

Chancengleichheit ........................................................................... PG 5<br />

Datenschutz<br />

Akteneinsichtsrecht ..................................................................... PG 37<br />

Aufbewahrung von Personendaten<br />

– Grundsatz ...................................................................................... VVO 28<br />

– nach Austritt aus dem Staatsdienst .................................... PG 36<br />

Bearbeiten von Personendaten ............................................... PG 34<br />

Bekanntgabe von Personendaten .......................................... PG 35<br />

Benützung technischer Einrichtungen ................................ VVO 31<br />

Berichtigung .................................................................................... PG 37<br />

Dezentrale Personalinformationssysteme ......................... VVO 30<br />

Elektronisch geführte Datensammlungen .......................... VVO 23<br />

Personalakten ................................................................................. VVO 21<br />

Personaldossier ............................................................................. VVO 22<br />

Rechte der Angestellten<br />

– Grundsatz ...................................................................................... PG 37<br />

– Einschränkung ............................................................................ PG 38<br />

Referenzauskünfte ........................................................................ VVO 25<br />

Sperrung von der Bekanntgabe von Daten ........................ PG 37<br />

Zentrales Personalinformationssystem (PIS) ................... VVO 29<br />

Zugriff ................................................................................................. VVO 24<br />

Delegation an die Gemeinden<br />

Einstufung bei der Anstellung .................................................. LPG 14<br />

Lohnauszahlung .............................................................................. LPG 15<br />

Stellenplan ......................................................................................... LPG 3<br />

Dienstaltersgeschenk<br />

Anspruch ........................................................................................... PVO 28<br />

.............................................................................................................. LPVO 21<br />

Aufteilung .......................................................................................... LPVO 21<br />

Auszahlung ....................................................................................... VVO 49<br />

Bemessung ....................................................................................... VVO 45<br />

Berechnung der Dienstjahre .................................................... VVO 167<br />

Berechnung, Form des Bezugs, Meldepflicht ..................... LPVO 21<br />

Bezug als Urlaub ............................................................................ LPVO 21


* §<br />

nächstfälliges ................................................................................... PVO 28<br />

Teilbetrag .......................................................................................... VVO 47<br />

.............................................................................................................. LPVO 21<br />

Unterschiedlicher Beschäftigungsgrad, Sonderfälle ....... VVO 46<br />

Dienstaussetzungen<br />

Pflicht zur Einreichung eines Arztzeugnisses ................... VVO 100<br />

wiederholte ...................................................................................... VVO 101<br />

Dienstjahre, Berechnung der<br />

Fiktives Eintrittsdatum ............................................................... VVO 14<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 13<br />

zu berücksichtigende Arbeitsverhältnisse ......................... VVO 167<br />

Dienstliche Auslagen s. auch Spesen ........................................ LPVO 20<br />

Dienstverhältnis s. Arbeitsverhältnis<br />

Dienstwohnung, Vergünstigungen ......................................... LPG 13<br />

Diskriminierung ............................................................................... PG 21<br />

Eheähnliche Lebensgemeinschaft ........................................... BVKS 32a<br />

Ehegattenrente<br />

an geschiedene Ehegatten .......................................................... BVKS 32<br />

Höhe ..................................................................................................... BVKS 31<br />

Voraussetzungen ............................................................................ BVKS 30<br />

s. auch Eheähnliche Lebensgemeinschaft<br />

Ehescheidung, Aufteilung des Sparguthabens ...................... BVKS 47a<br />

Ein‐ und Abstellplätze s. Parkplätze<br />

Einhaltung des Stundenplans .................................................... LPG 23<br />

................................................................................................................ LPVO 26<br />

Einleitung einer vertrauensärztlichen Untersuchung VVO 146<br />

Einreihung und Lohnklassen<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPVO 14<br />

Einspracherecht bei Entscheiden BVK ................................. BVKS 80<br />

Einstellung des Unterrichts<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPG 23<br />

Gesuche um Abweichung von den Stundenplan‐<br />

zeiten ................................................................................................... LPVO 26<br />

Gesuche um Einstellung des Unterrichtes ........................... LPVO 26<br />

Information: Eltern, Erziehungsberechtigte ...................... LPG 23<br />

Einstufung<br />

Anrechnung von Unterrichts‐ und Berufstätigkeit .......... LPVO 16<br />

bei der Anstellung .......................................................................... LPG 14<br />

217


218<br />

* §<br />

Unterrichtstätigkeit in versch. Kategorien .......................... LPVO 15<br />

Entlassung<br />

Altershalber<br />

‐ Altersrente ...................................................................................... BVKS 16<br />

‐ endgültige ....................................................................................... BVKS 10<br />

‐ Frist .................................................................................................... BVKS 11<br />

‐ in Teilschritten .............................................................................. BVKS 10<br />

Anspruch auf Abfindung ............................................................. PG 26<br />

Beendigungsgrund ........................................................................ PG 16<br />

altershalber, Vorbehalt der Statuten der Ver‐<br />

sicherungskasse <strong>für</strong> das Staatspersonal ............................. VVO 16<br />

auf Grund mangelnder Leistung oder<br />

unbefriedigenden Verhaltens .................................................. PG 19<br />

aus wichtigen Gründen ............................................................... PG 22<br />

fristlose ............................................................................................... PG 22<br />

im gegenseitigen Einvernehmen ............................................ PG 23<br />

infolge Invalidität .......................................................................... LPVO 3<br />

.............................................................................................................. PG 24<br />

Gesuch nach Schwangerschafts‐ und<br />

Mutterschaftsurlaub ..................................................................... LPVO 27<br />

zur Unzeit ......................................................................................... PG 20<br />

Entlastungsvikariat, s. Stellenplan<br />

Entlöhnung, s. Lohn<br />

Entschädigung<br />

bei missbräuchlicher Kündigung<br />

– Grundsatz ...................................................................................... PG 18<br />

– Zuständigkeit zur Festsetzung ............................................. VVO 17<br />

<strong>für</strong> die Benützung privater Fahrzeuge ................................. VVO 68<br />

<strong>für</strong> selbstgestellte Bürogeräte und Telefone ..................... VVO 75<br />

s. a. Spesen<br />

Erfahrungsstufen ............................................................................. LPVO Anhang A<br />

Erfindungen ........................................................................................ VVO 147<br />

Erfüllung der Berufspflichten, s.a. Berufspflichten<br />

Aufsicht der Schulpflege .............................................................. LPG 21<br />

Entschädigung und Ersatz dienstlicher Auslagen ............ LPG 21<br />

Erholungsurlaub .............................................................................. VVO 91<br />

Erledigung unaufschiebbarer Angelegenheiten<br />

s. Urlaub<br />

Ersatz von Barauslagen, s. Spesen<br />

Erwerbsersatz .................................................................................... VVO 115


* §<br />

Erwerbsinvalidität ........................................................................... BVKS 21<br />

Anpassung der Rente wegen Änderung<br />

des Invaliditätsgrades .................................................................. BVKS 22<br />

Höhe der Rente ................................................................................ BVKS 22<br />

teilweise ............................................................................................. BVKS 22<br />

Überbrückungszuschuss ............................................................. BVKS 23<br />

Verfahren ........................................................................................... BVKS 21<br />

s. auch Berufsinvalidität, Invalidität<br />

Fachaufsicht ......................................................................................... LPG 24<br />

Fähigkeitszeugnisse<br />

Ausweis zur Zulassung in den Schuldienst ......................... PHG 11<br />

ausserkantonale .............................................................................. PHG 12<br />

andere Ausbildungsabschlüsse ................................................ PHG 12<br />

Entzug .................................................................................................. LPG 24b<br />

Fallbegleitung ..................................................................................... VVO 100a<br />

Feiertage<br />

zusätzliche Ruhetage .................................................................... VVO 117<br />

Vikarinnen, Vikare, Lohnanspruch ......................................... LPVO 31<br />

Ferien<br />

Anspruch ............................................................................................ LPVO 13<br />

Schulferienanteil ............................................................................. LPVO 18<br />

Fiktives Eintrittsdatum ................................................................ VVO 14<br />

Finanzierung von Wohneigentum ........................................... BVKS 45<br />

Anrechnung des Vorbezugs bei Kapitalbezug ................... BVKS 56a<br />

Förderlehrpersonen<br />

‐ Zusammenarbeit VSM . 7<br />

‐ Mindestangebot .... VSM 8<br />

‐ Ausbildung ........................................................................................... VSM 29<br />

Freistellung<br />

Zuständigkeit ................................................................................... LPG 24<br />

keine aufschiebende Wirkung .................................................. LPG 10<br />

Besoldung, Rückforderung ......................................................... LPG 24<br />

Freizügigkeitsleistung<br />

als Sparguthaben ............................................................................ BVKS 12<br />

Anspruch ............................................................................................ BVKS 42<br />

Barauszahlung, ausnahmsweise .............................................. BVKS 44<br />

Barauszahlung <strong>für</strong> ausländische Arbeitnehmer ............... BVKS 44<br />

Höhe ..................................................................................................... BVKS 42<br />

219


220<br />

* §<br />

Pflicht zur Erbringung von Leistungen früherer<br />

Vorsorgeeinrichtungen ................................................................ BVKS 69<br />

Verwendung ..................................................................................... BVKS 43<br />

Freizügigkeitsverträge .................................................................. BVKG 4<br />

Fristlose Auflösung des Arbeitsverhältnisses ................. PG 22<br />

Garagen s. Parkplätze<br />

Geburt s. Urlaub ................................................................................. VVO 85<br />

Geltungsbereich<br />

Lehrerpersonalgesetz ................................................................... LPG 1<br />

Lehrerpersonalverordnung ....................................................... LPVO 1<br />

Personalverordnung .................................................................... PVO 1, 2<br />

Vollzugsverordnung ..................................................................... VVO 1<br />

Gemeindeeigene Lektionen ........................................................ LPVO 2d<br />

Gemeindevertrag .............................................................................. BVKG 1<br />

Geschenkannahmeverbot<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 50<br />

Behandlung von Zweifelsfällen ............................................... VVO 142<br />

Gleichstellungsgesetz .................................................................... PG 21<br />

Gutachten, vertrauensärztliche ................................................ BVKG 11<br />

Einholung einer Oberexpertise ................................................ BVKS 19<br />

Herausgabe ....................................................................................... BVKG 12<br />

Handarbeit und Hauswirtschaft<br />

Pensen ................................................................................................. LPG 6<br />

Lektionenzahl, Abweichung ....................................................... LPVO 10<br />

Herabsetzung des versicherten Lohnes<br />

begehrte oder verschuldete ....................................................... BVKS 8<br />

unverschuldete ................................................................................ BVKS 7<br />

Hochzeit, s. Urlaub<br />

Höflichkeitsgeschenk .................................................................... VVO 142<br />

Initialgutschrift .................................................................................. BVKS 82<br />

Invalidität .............................................................................................. BVKS 1<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 2<br />

Ablösung der Invalidenrenten .................................................. BVKS 25<br />

Auflösung des Arbeitsverhältnisses ...................................... PG 16<br />

Ehegattenrente ................................................................................ BVKS 31


* §<br />

Invalidenkinderrente .................................................................... BVKS 26<br />

Invaliditätsgrad bei Berufsinvalidität ................................... BVKS 20<br />

Invaliditätsgrad bei Erwerbsinvalidität ............................... BVKS 22<br />

Kürzung .............................................................................................. BVKS 29<br />

<strong>Lehrpersonen</strong>, Zuständigkeit .................................................... LPVO 3<br />

Meldepflicht ...................................................................................... BVKS 28<br />

Sparguthaben <strong>für</strong> teilinvalide Versicherte .......................... BVKS 12<br />

Sparguthaben von Invalidenrentnern ................................... BVKS 24<br />

Verfahren .......................................................................................... VVO 19<br />

Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit ................................. BVKS 27<br />

s. auch Berufsinvalidität, Erwerbsinvalidität<br />

Jahreslohn ............................................................................................ PVO 12<br />

Kapitalabfindung .............................................................................. BVKS 56<br />

Kapitalbezug der Altersleistung .............................................. BVKS 56a<br />

Kapitalerträge<br />

Ertragsüberschüsse ....................................................................... BVKS 65<br />

Verwendung ..................................................................................... BVKS 65<br />

Kilometerentschädigung ............................................................. VVO 68<br />

Kinderrente<br />

altershalber ....................................................................................... BVKS 18<br />

wegen Invalidität ............................................................................ BVKS 26<br />

Kindergarten<br />

Ausbildungsgänge, Studiendauer ............................................ PHG 15<br />

Kinderzulage<br />

Abzüge ................................................................................................ VVO 63<br />

Anspruch ........................................................................................... PVO 43<br />

Anspruch bei Teilzeitbeschäftigung ...................................... VVO 58<br />

anteilmässige Ausrichtung ........................................................ VVO 58<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 41<br />

Höhe .................................................................................................... PVO 43<br />

Kinder in Ausbildung ................................................................... PVO 43<br />

Nachforderung ............................................................................... VVO 62<br />

Rückerstattung zu Unrecht bezogener Zulage ................. VVO 62<br />

Zuständigkeit zur Festsetzung ................................................ VVO 63<br />

Zweifelsfälle ..................................................................................... VVO 63<br />

Kompensation von zusätzlichem Unterricht .................... LPG 23<br />

Koordination der Leistungen der BVK ................................. BVKS 6<br />

Krankheit<br />

Anrechnung von Renten ............................................................. VVO 105<br />

221


222<br />

* §<br />

Anrechnung von Taggeldern .................................................... VVO 104<br />

Ansprüche gegenüber Dritten ................................................. VVO 106<br />

Arztzeugnisse .................................................................................. VVO 100<br />

Gleichstellung mit Nichtberufsunfall .................................... VVO 99<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 43<br />

in der Familie .................................................................................. VVO 85<br />

ansteckende Krankheiten in der Familie, Schule ............. LPVO 27<br />

Leistungen des Staates ................................................................ VVO 99<br />

Teilarbeitsfähigkeit ...................................................................... VVO 101<br />

Vertrauensärztliche Untersuchung ....................................... VVO 19<br />

vordienstliche und Selbstverschulden ................................. VVO 103<br />

Wiederholte Dienstaussetzungen .......................................... VVO 101<br />

Kündigung<br />

Beendigungsgrund ........................................................................ PG 16<br />

Begründung ..................................................................................... PG 18<br />

Fristen und Termine ..................................................................... LPG 8<br />

fristlose .............................................................................................. PG 22<br />

im gegenseitigen Einvernehmen ............................................ PG 23<br />

im Zusammenhang mit Leistung od. Verhalten ................ VVO 18<br />

infolge Stellenabbau ...................................................................... LPG 8<br />

Verfahren und Voraussetzungen ............................................. PG 18<br />

Vikarinnen, Vikare ......................................................................... LPG 26<br />

wichtiger Grund ............................................................................. PG 22<br />

zur Unzeit ......................................................................................... PG 20<br />

Zuständigkeit ................................................................................... LPG 8<br />

Kündigungsschutz<br />

Anspruch auf Entschädigung bei missbräuchlicher<br />

oder sachlich nicht gerechtfertigter Kündigung .............. PG 18<br />

bei Diskriminierung auf Grund des Geschlechts ............. PG 21<br />

Kürzung der Invalidenrente ....................................................... BVKS 29<br />

Kürzung von Invaliden‐ und Hinterbliebenen‐<br />

leistungen ...................................................................................... BVKS 57<br />

Kürzung von Versicherungsleistungen ................................ BVKS 57<br />

Lehrdiplom ...........................................................................................<br />

Ausweis zur Zulassung in den Schuldienst ......................... PHG 11<br />

ausserkantonales ............................................................................ PHG 12<br />

andere Ausbildungsabschlüsse ................................................ PHG 12<br />

Entzug .................................................................................................. LPG 24b<br />

Lehrmittel, obligatorische .............................................................. LPG 18<br />

Lehrerstellen, Zuteilung ................................................................. LPVO 2<br />

Sozialindex ........................................................................................ LPVO 2


* §<br />

Zusätzliche Lehrerstellen ........................................................... LPVO 2c<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> ...................................................................................... LPVO 1<br />

Leistungsbeurteilung s. Mitarbeiterbeurteilung<br />

Leistungskürzung ............................................................................. BVKS 57<br />

Leistungsstufen .................................................................................. LPVO, Anhang A<br />

Lektionenansätze .............................................................................. LPVO 31; Anhang C<br />

Lektionenverpflichtung, minimale ........................................... LPVO 10<br />

Lektionenzahl, s. Pensen<br />

Letzter versicherter Lohn bei Änderung<br />

des Arbeitsverhältnisses .............................................................. BVKS 6a<br />

Lohn<br />

anrechenbarer ................................................................................ BVKS 5<br />

Anspruch auf Lohn in einer höheren Kategorie ................ LPVO 15<br />

Auszahlung ....................................................................................... LPG 15<br />

................................................................................................................ VVO 40<br />

begehrte oder verschuldete Herabsetzung<br />

des versicherten Lohnes ............................................................. BVKS 8<br />

Definition .......................................................................................... VVO 78<br />

Kategorie und Stufen .................................................................... LPVO 14, 15<br />

<strong>Lehrpersonen</strong> ................................................................................... LPG 13; LPVO Anhang A<br />

letzter versicherter ........................................................................ BVKS 6a<br />

Lohnforderungen, Verbot der Abtretung ........................... PVO 24<br />

Unverschuldete Herabsetzung des<br />

versicherten Lohnes ...................................................................... BVKS 7<br />

Vergütung <strong>für</strong> gesamte Tätigkeit ............................................ PVO 11<br />

versicherter ...................................................................................... BVKS 6<br />

Vikarinnen, Vikare ......................................................................... LPG 27<br />

‐ Lohnanspruch ............................................................................... LPVO 31; Anhang C<br />

Zulagen ................................................................................................ LPVO 19; Anhang B<br />

Zuständigkeit zur Regelung ...................................................... PG 40<br />

Lohnfortzahlung bei Krankheit, Unfall usw. .................... VVO 99<br />

Lohnkategorien und –stufen<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPG 14<br />

Einreihung und Lohnklassen .................................................... LPVO 14<br />

Einstufung ......................................................................................... LPVO 16<br />

‐ in eine höhere Lohnstufe oder Kategorie .......................... LPVO 15<br />

Lohnzahlung ........................................................................................ LPVO 17<br />

Mehrstunden ....................................................................................... LPG 19; LPVO 11<br />

223


224<br />

* §<br />

Meldepflicht ......................................................................................... LPVO 4<br />

Militärdienst<br />

obligatorischer ............................................................................... VVO 112<br />

freiwilliger ........................................................................................ VVO 113<br />

Meldepflicht, Dienstverschiebung ......................................... VVO 114<br />

Erwerbsersatz ................................................................................ VVO 115<br />

Militärversicherung ........................................................................ BVKG 9<br />

Mitarbeiterbeurteilung<br />

Beurteilungs‐ und Förderungsgespräch .............................. VVO 138<br />

Ergänzende Bestimmungen ....................................................... LPVO 25<br />

Periodische Beurteilung ............................................................. LPG 20<br />

Stufenaufstieg, Beförderung, Rückstufung .......................... LPVO 24<br />

Zuständigkeit, Beurteilungsperiode ....................................... LPVO 23<br />

Mitteilungspflicht bei veränderten Verhältnissen ........ BVKS 58<br />

Mitsprache der Volksschullehrerschaft .............................. LPG 17<br />

Monate .................................................................................................... VVO 165<br />

Monatslohn, 13.<br />

Grundsatz .......................................................................................... PVO 12<br />

Ausnahmen vom Anspruch ....................................................... VVO 52<br />

Auszahlung ....................................................................................... VVO 50<br />

Besondere Anwendungsfälle .................................................... VVO 51<br />

Sonderfälle ....................................................................................... VVO 53<br />

Mutterschaftsurlaub, s. Schwangerschaft<br />

Nebenbeschäftigung<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPG 22<br />

Nebeneinkünfte, Ablieferung .................................................. VVO 144f.<br />

Nichtberufsunfall<br />

Leistungen des Staates ................................................................ VVO 99<br />

Anrechnung von Renten ............................................................. VVO 105<br />

Niederkunft s. Schwangerschaft<br />

Niederlassungsfreiheit ................................................................. LPG 16<br />

Oberexpertise ..................................................................................... BVKS 19<br />

Obligationenrechts, Geltung des ............................................... PG 20<br />

Obligatorium gemäss BVG ........................................................... BVKS 1<br />

Umfang ................................................................................................ BVKS 2<br />

Offene Stellen, Verzeichnis ............................................................ LPG 9<br />

Öffentliches Amt<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPG 22


* §<br />

Abgabepflicht .................................................................................. VVO 145<br />

Parkplätze ............................................................................................ VVO 76<br />

Pensen<br />

Aenderung Anstellung .................................................................. LPG 6<br />

Handarbeit und Hauswirtschaft .............................................. LPVO 10<br />

Lektionenzahl .................................................................................. LPG 19<br />

minimale Lektionenverpflichtung .......................................... LPVO 8<br />

‐ <strong>für</strong> Fachlehrpersonen ................................................................ LPVO 10<br />

Reduktion ab dem 57. Altersjahr ............................................. LPVO 9<br />

Teilpensum ....................................................................................... LPVO 8<br />

Vollpensum ....................................................................................... LPVO 7<br />

Mehrlektionen ................................................................................. LPVO 11<br />

Pensionierung<br />

Grundsatz ........................................................................................... PG 24<br />

Zuständigkeit bei Invalidität ..................................................... LPVO 3<br />

Periodische Beurteilung, s. Mitarbeiterbeurteilung<br />

Personalakten<br />

Aufbewahrung ................................................................................ VVO 28<br />

Begriff und Grundsätze ............................................................... VVO 21<br />

Schutz vor Zugriff durch Unbefugte ...................................... VVO 24<br />

Personalgesetz, Verhältnis zum ................................................. LPG 2<br />

Personalkommission ..................................................................... LPVO 6<br />

Personalpolitik ................................................................................... PG 5<br />

Personalverbände ........................................................................... LPG 17<br />

................................................................................................................ PG 47<br />

Versicherungsfragen ..................................................................... BVKS 73<br />

Personendaten<br />

Aufbewahrung ................................................................................ PG 36<br />

Bearbeitung ..................................................................................... PG 34<br />

Bekanntgabe .................................................................................... PG 35<br />

Berichtigung .................................................................................... PG 37<br />

Einsicht<br />

– Grundsatz ...................................................................................... PG 37<br />

– Einschränkung ............................................................................ PG 38<br />

Pflichten, Grundsatz ......................................................................... PG 49<br />

s.a. Berufspflichten<br />

Probezeit, Ausschluss ....................................................................... LPG 7<br />

225


226<br />

* §<br />

Recht auf Einsicht in Personalakten ..................................... PG 37<br />

Rechtsnatur des Arbeitsverhältnisses ................................ PG 7<br />

Rechtsweg ............................................................................................ LPG 10<br />

Referenzauskünfte .......................................................................... VVO 25<br />

Rekurs<br />

gegen Anordnungen der Schulpflege ..................................... LPG 10<br />

Renten, Anrechnung von ................................................................ VVO 105<br />

Risikoversicherung<br />

Aufnahmebedingungen ............................................................... BVKS 48<br />

Austritt ohne Versicherungsfall ............................................... BVKS 50<br />

Beiträge .............................................................................................. BVKS 63<br />

Versicherungsschutz ..................................................................... BVKS 49<br />

Rotkreuz‐Dienst ............................................................................... VVO 113<br />

Ruhetage, Abgeltung ......................................................................... LPVO 18<br />

Rückerstattung unrechtmässig bezogener Leistungen<br />

bei Bösgläubigkeit .......................................................................... BVKS 59<br />

Härtefälle ........................................................................................... BVKS 59<br />

Verwirkung und Verjährung ..................................................... BVKS 60<br />

Rückgriff gegenüber Dritten ...................................................... BVKG 10<br />

Rückstufung ......................................................................................... LPVO 24<br />

Rücktritt altershalber .................................................................... BVKS 11<br />

Höhe der Altersrente .................................................................... BVKS 15<br />

Rückzahlungspflicht bei Vorbezug<br />

von Vorsorgeleistungen ................................................................ BVKS 47<br />

Schulferienanteil ............................................................................... LPVO 18<br />

Schulleitungen<br />

Nicht anwendbare Bestimmungen ......................................... LPVO 29b<br />

Zusatzausbildung ........................................................................... LPVO 29c<br />

Einstufung ......................................................................................... LPVO 29d<br />

Ferien und unbezahlter Urlaub ................................................ LPVO 29e<br />

Stellvertretung ................................................................................. LPVO 29f<br />

Schutz der Persönlichkeit ........................................................... PG 39<br />

Schutzdienst<br />

freiwilliger ........................................................................................ VVO 113<br />

obligatorischer ............................................................................... VVO 112<br />

Meldepflicht, Dienstverschiebung ......................................... VVO 114<br />

Urlaub ................................................................................................. VVO 87<br />

s. a. Militär, Zivilschutz


* §<br />

Schwangerschaft und Niederkunft<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 43<br />

Mutterschaftsurlaub ..................................................................... VVO 96<br />

Gesuch um Entlassung ................................................................. LPVO 27<br />

Kompensation während der Unterrichtszeit ..................... LPVO 27<br />

Kündigungsschutz ......................................................................... PG 18<br />

.............................................................................................................. VVO 97<br />

Niederkunftstermin in den Schulferien ................................ LPVO 27<br />

Sexuelle Belästigung ...................................................................... VVO 135<br />

Sonderaufwendungen gemäss BVG ........................................ BVKS 78<br />

Sozialindex, Begriff ........................................................................... LPVO 2a<br />

Berechnung ....................................................................................... LPVO 2b<br />

Sozialplan ............................................................................................. PG 27<br />

Sparbeiträge ........................................................................................ BVKS 64, 68<br />

Sparguthaben ...................................................................................... BVKS 12<br />

Aufteilung bei Ehescheidung ..................................................... BVKS 47a<br />

Erhöhung durch Freizügigkeitsleistungen .......................... BVKS 69<br />

Verzinsung ........................................................................................ BVKS 13<br />

von Invalidenrentnern ................................................................. BVKS 24<br />

Spargutschriften ................................................................................ BVKS 14<br />

Spesen<br />

Grundsatz ........................................................................................... VVO 64<br />

Abrechnung ....................................................................................... VVO 73<br />

bei obligatorischer Weiterbildung .......................................... LPVO 20<br />

bei gemeindeeigener Weiterbildung ..................................... LPVO 20<br />

Pauschalen ....................................................................................... VVO 65<br />

Vergütungen ..................................................................................... VVO 65 ff.<br />

Statuten, Regelungsbereich ........................................................... BVKG 5<br />

Anwendung der Statuten zum Zeitpunkt<br />

des Versicherungsfalles ............................................................... BVKS 81<br />

Weitergeltung früherer Statuten ............................................. BVKG 16<br />

Stellenabbau<br />

Kündigung ......................................................................................... LPG 8<br />

Abfindung .......................................................................................... PG 26<br />

Stellenplan<br />

Anpassung während des Jahres ............................................... LPG 3<br />

Delegation an die Schulpflege ................................................... LPG 3<br />

Meldepflicht, Termin .................................................................... LPVO 2<br />

Stellenbedarf, Meldung ................................................................ LPVO 2<br />

Zuständigkeit ................................................................................... LPG 3<br />

227


228<br />

* §<br />

Stellensuche in gekündigter Stellung s. Urlaub<br />

Stellenvermittlung<br />

Meldepflicht ...................................................................................... LPG 9<br />

Oeffentliches Verzeichnis ........................................................... LPG 9<br />

Stellvertretung<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPVO 26<br />

s.a. Vikariate<br />

Strafuntersuchungen, Strafurteile ......................................... LPVO 5<br />

Stufenaufstieg<br />

Grundsatz .......................................................................................... LPVO 24<br />

Aufschiebung, Aussetzung ......................................................... LPVO 25<br />

Mitarbeiterbeurteilung ................................................................ LPVO 24<br />

nur im Rahmen bewilligter Kredite und Quoten .............. LPVO 25<br />

Rückstufung ..................................................................................... LPVO 24<br />

Stundenlohn, s. Lektionenansätze<br />

Stundenplan, Einhaltung ................................................................ LPG 23; LPVO 26<br />

Tage, Begriff ......................................................................................... VVO 165<br />

Teilarbeitsfähigkeit bei Krankheit und Nichtberufs‐<br />

unfall ................................................................................................... VVO 101<br />

Teilbetrag des nächstfälligen Dienstaltersgeschenkes VVO 47<br />

Teilpensum, minimale Lektionenverpflichtung .................. LPVO 8<br />

Teilzeitangestellte<br />

Versicherungsobligatorium ....................................................... BVKS 1<br />

Telefon ................................................................................................... VVO 75<br />

Termine <strong>für</strong> Beförderungen, Rückstufungen<br />

und Zulagen ..................................................................................... VVO 37<br />

Teuerung, periodische Anpassung an die .............................. VVO 57<br />

Teuerungsanpassung der Rente .............................................. BVKS 55<br />

Teuerungszulage<br />

Grundsatz und Vollzug ................................................................ PVO 42<br />

Besondere Anwendungsfälle .................................................... VVO 56<br />

<strong>für</strong> Renten .......................................................................................... BVKG 7<br />

Zuständigkeit .................................................................................. PG 41<br />

Tod<br />

Beendigung des Arbeitsverhältnisses .................................. PG 16<br />

Leistungen des Staates ................................................................ VVO 111<br />

Übergangslösung betreffend Dienstwohnung .................. VVO 39<br />

Urlaubsanspruch ........................................................................... VVO 85


* §<br />

Versicherungsleistungen ........................................................... VVO 109<br />

Todesfallsumme<br />

Berechtigte Personen ................................................................... BVKS 41<br />

Voraussetzungen und Höhe ....................................................... BVKS 40<br />

Überbrückungszuschuss<br />

altershalber ....................................................................................... BVKS 17<br />

bei Invalidität ................................................................................... BVKS 23<br />

Finanzierung .................................................................................... BVKS 66<br />

kein Anspruch auf Kapitalbezug der Altersleistung ........ BVKS 56a<br />

Umwandlungssatz ............................................................................ BVKS 15<br />

Unbezahlter Urlaub ......................................................................... BVKS 8a<br />

Grundsatz, Zuständigkeit, Bewilligung ................................ LPVO 29<br />

Beitragspflicht ................................................................................. BVKS 8a<br />

Berücksichtigung bei der Berechnung der<br />

Dienstjahre ....................................................................................... PG 13<br />

Schulferienanteil, Anrechung .................................................... LPVO 29<br />

Weiterführung der Risikoversicherung ............................... BVKS 8b<br />

zusätzlich zum Mutterschaftsurlaub .................................... VVO 96<br />

Unfall<br />

Arztzeugnis ...................................................................................... VVO 100<br />

Ansprüche gegenüber Dritten ................................................. VVO 106<br />

Berufsunfall<br />

– Grundsätze .................................................................................... VVO 108<br />

– Leistungen bei Invalidität und Tod .................................... VVO 109<br />

– Leistung <strong>für</strong> nicht obligatorische versicherte<br />

Personen ........................................................................................ VVO 110<br />

in der Familie .................................................................................. VVO 85<br />

Lohnfortzahlung<br />

– Anrechnung von Renten ......................................................... VVO 105<br />

– Anrechnung von Taggeldern der obligatorischen<br />

Unfallversicherung .................................................................... VVO 99<br />

– Anrechnung von Taggeldern der Invaliden‐<br />

versicherung und der Militärversicherung ..................... VVO 104<br />

– Dauer und Umfang .................................................................... VVO 99<br />

– Gleichstellung von Krankheit und Unfall ......................... VVO 99<br />

Lohnkürzung infolge groben Selbstverschuldens ............ VVO 103<br />

Meldung ............................................................................................. VVO 100<br />

Teilarbeitsfähigkeit ...................................................................... VVO 100<br />

Urlaub im Anschluss an einen ................................................. VVO 91<br />

Vertrauensärztliche Untersuchung ....................................... VVO 19<br />

vordienstliche Unfallfolgen oder Selbstverschulden VVO 103<br />

wiederholte Dienstaussetzungen ........................................... VVO 101<br />

229


230<br />

* §<br />

Unfallversicherung ......................................................................... VVO 102<br />

Konkurrenz mit anderen Versicherungsansprüchen ..... BVKG 9<br />

Urlaub<br />

Allgemeines ...................................................................................... VVO 84<br />

Bezahlter ............................................................................................ LPVO 27, 28<br />

– bei Begründung eines Pflegekind‐Verhältnisses .......... VVO 98<br />

– externe Weiterbildungsveranstaltungen ........................ VVO 94<br />

– familiäre Ereignisse .................................................................. VVO 85<br />

– persönliche Angelegenheiten ............................................... VVO 86<br />

– Militär, Zivilschutz ..................................................................... VVO 87<br />

– Personalverbände ..................................................................... VVO 88<br />

– Diverses ......................................................................................... VVO 89<br />

– Humanitäre Einsätze ................................................................ VVO 90<br />

– Zuständigkeit zur Bewilligung ............................................. LPVO 28<br />

unbezahlter ....................................................................................... LPVO 29<br />

Verbände s. Personalverbände<br />

Verbandstätigkeit, Berücksichtigung der ............................. VVO 88<br />

Verbesserungsvorschläge s. Vorschlagswesen<br />

Verbot der Benachteiligung ....................................................... PVO 52<br />

Vereinigte Personalverbände, Mitsprache ......................... LPG 17<br />

Vereinsfreiheit .................................................................................. PG 44<br />

Vergünstigungen, Dienstwohnung ............................................ LPG 13<br />

Versetzung ........................................................................................... PG 28<br />

Versicherte ........................................................................................... BVKS 1<br />

Ausnahmen von der Versicherungspflicht .......................... BVKS 1<br />

Versicherter Lohn<br />

s. Lohn, versicherter<br />

Versicherung, Beginn und Ende .................................................. BVKS 3<br />

Versicherungskasse<br />

Anlage der Kapitalien ................................................................... BVKS 72<br />

Auskunftspflicht .............................................................................. BVKS 61<br />

Berichterstattung ........................................................................... BVKS 76<br />

Buchführung ..................................................................................... BVKS 71<br />

Einnahmen ........................................................................................ BVKS 62<br />

Experte <strong>für</strong> berufliche Vorsorge .............................................. BVKS 74<br />

Finanzkontrolle ............................................................................... BVKS 75<br />

Geschäftsführung ........................................................................... BVKS 77<br />

Jahresrechnung ............................................................................... BVKS 71<br />

Sonderaufwendungen gemäss BVG ........................................ BVKS 78


* §<br />

Verwaltungskommission ............................................................ BVKS 73<br />

Zuständigkeiten .............................................................................. BVKS 79<br />

Versicherungsleistungen, Kürzung durch Vorbezug ....... BVKS 46<br />

Versicherungsleistungen, Sicherung der ............................. BVKG 8<br />

Versicherungspflicht ....................................................................... BVKS 1<br />

Versicherungsschutz <strong>für</strong> Risikoversicherte ...................... BVKS 49<br />

Vertrag mit zürcherischen Gemeinden ................................ BVKG 1<br />

Vertrauensärztliche Untersuchung<br />

Grundsatz .......................................................................................... PG 55<br />

Vorgehen ........................................................................................... VVO 19<br />

Zuständigkeit zur Einleitung .................................................... VVO 146<br />

Verwaltungskosten, besondere .................................................. BVKG 14<br />

Verwaltungsrechtspflegegesetz .............................................. PG 33<br />

Verweis .................................................................................................. PG 30<br />

Verzinsung der Sparguthaben ................................................... BVKS 13<br />

Volksschullehrer, Arbeitgeberleistungen .............................. BVKS 68<br />

Vollversicherung, Aufnahme ....................................................... BVKS 4<br />

Vikariate<br />

Grundsatz ........................................................................................... LPG 5<br />

Anstellung .......................................................................................... LPG 25<br />

Arbeitsverhältnis ............................................................................ LPVO 30<br />

Beendigung ....................................................................................... LPG 26<br />

Kosten .................................................................................................. LPG 27<br />

Lohnanspruch .................................................................................. LPVO 31<br />

Lektionenansatz .............................................................................. LPVO, Anhang C<br />

‐ Berechungsgrundlage ................................................................ LPVO 31<br />

Lohn als Lehrperson ..................................................................... LPVO 31<br />

Zulassung der Vikarinnen und Vikare ................................... LPG 25<br />

Vollpensum, s. Pensen<br />

Vollzug des Personalgesetzes ...................................................... PG 56<br />

Voraussetzungen der Anstellung<br />

als Lehrperson ................................................................................. LPG 7<br />

als Vikar .............................................................................................. LPG 25<br />

Vorladung vor Gericht oder Behörde s. Urlaub<br />

Vorschüsse ........................................................................................... VVO 40<br />

Vorschlagswesen<br />

Grundsatz .......................................................................................... VVO 140<br />

Zuständigkeit zur Regelung ...................................................... PG 48<br />

231


232<br />

* §<br />

Vorsorgeleistungen<br />

Kürzung der Versicherungsleistungen ................................. BVKS 46<br />

Rückzahlung nach Vorbezug ..................................................... BVKS 47<br />

Verpfändung und Vorbezug ....................................................... BVKS 45<br />

Waisenrente ......................................................................................... BVKS 33<br />

Dauer ................................................................................................... BVKS 35<br />

Höhe ..................................................................................................... BVKS 34<br />

Weisungen ........................................................................................... VVO 148<br />

Weiterbildung und Beratung, s. Aus‐ und Weiterbildung<br />

Weiterbildungsveranstaltungen, obligatorische .............. PHG 21ff.<br />

................................................................................................................ LPG 18<br />

s. a. Aus‐ und Weiterbildung<br />

Weiterzug von personalrechtlichen Entscheidungen LPG 10<br />

Wochen .................................................................................................. VVO 165<br />

Wohnungs‐ und Zimmerwechsel s. Urlaub<br />

Zeugnis, Anspruch und Umfang .................................................. PG 46<br />

Zivilschutz ............................................................................................. VVO 87<br />

s.a. Schutzdienst<br />

Zulagen<br />

als anrechenbarer Lohn ............................................................... BVKS 5<br />

Berechtigung zum Bezug ............................................................ LPVO 19<br />

Ansätze ................................................................................................ LPVO Anhang B<br />

Zulassung zum Schuldienst ........................................................ LPG 7<br />

s.a. Fähigkeitszeugnisse<br />

Zusammenarbeit, s. Berufsauftrag<br />

Zusätzliche Ruhetage ..................................................................... VVO 117<br />

Zuständigkeiten ................................................................................. LPVO 3


Die aktuelle Version finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.zhlex.zh.ch<br />

Fragen und Hinweise, insbesondere zum Stichwortregister, richten Sie<br />

bitte per E-Mail an: lehrpersonal@vsa.zh.ch<br />

Bezugsquelle:<br />

Kantonale Drucksachen- und Materialzentrale KDMZ<br />

Räffelstrasse 32<br />

Postfach<br />

8090 Zürich<br />

Telefon 043 259 99 91<br />

Telefax 043 259 99 98<br />

E-Mail info@kdmz.zh.ch<br />

Artikelnummer 619753

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!