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Die FF Eglharting stellt sich vor - Kreisbrandinspektion Ebersberg

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zu niedrigen<br />

Preisen


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

alle zwei Jahre bringt der Feuerwehrverband<br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong> dieses informative<br />

Heft heraus. Sie halten das aktuelle<br />

Heft 2007 in Händen, das unter der um<strong>sich</strong>tigen<br />

Bearbeitung der <strong>Kreisbrandinspektion</strong><br />

entstanden ist.<br />

Wer selbst aktiv <strong>Die</strong>nst bei einer unserer<br />

Feuerwehren im Landkreis tut, sei es im<br />

aktiven <strong>Die</strong>nst, bei der Jugendfeuerwehr<br />

oder an einer anderen Stelle, findet darin<br />

eine gute Über<strong>sich</strong>t über die Strukturen,<br />

über die Inhalte und über die Personen des<br />

Feuerwehrnetzes.<br />

Wem die inneren Strukturen, die Abläufe,<br />

aber auch das Wirken und die <strong>sich</strong>tbare und<br />

un<strong>sich</strong>tbare Arbeit nicht so geläufig ist, der<br />

bekommt mit diesem Heft die Gelegenheit,<br />

<strong>sich</strong> fundiert darüber zu informieren, was<br />

die aktuellen Themen der Feuerwehren<br />

sind. Vielen von Ihnen dürfte Selbstverständnis<br />

und Arbeitsweise unserer Aktiven<br />

des Brand- und Katastrophenschutzes<br />

nicht unbekannt sein, sind doch unsere<br />

ehrenamtlichen Helfer im täglichen Leben,<br />

Kollegen, Freunde, Familien- und Vereinsmitglieder.<br />

Unsere Feuerwehren sind der lebendige<br />

Ausdruck elementarsten Zusammenhalts.<br />

Inhalt:<br />

Organisation<br />

der <strong>Kreisbrandinspektion</strong><br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong> 4/5<br />

Bericht des Kreisbrandrates 7 – 9<br />

Ausbildung 10<br />

Sicherung gegen Absturz 11<br />

Atemschutzausbildung –<br />

Heissausbildung 12<br />

Atemschutzgeräteträgerausbildung 13<br />

Maschinistenausbildung<br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong> 14<br />

Grußwort des Landrates<br />

Der Verlust von Leib, Leben und Eigentum<br />

ist wohl das Schlimmste, was einem Menschen<br />

passieren kann. Feuerwehrmänner<br />

und -frauen schützen und bewahren uns<br />

<strong>vor</strong> dem Schlimmsten. Das sollten wir uns<br />

gelegentlich vergegenwärtigen. <strong>Die</strong>ses<br />

selbstlose Engagement in unseren freiwil-<br />

Umweltschutzgeräteanhänger –<br />

Neuheit im ABC-Einsatzkonzept<br />

des Landkreises 16/17<br />

<strong>Die</strong> integrierte Leitstelle 18<br />

Feuerwehrseelsorge 19<br />

Einsätze im Bild 20/21<br />

Zweites Oldtimertreffen<br />

der Feuerwehren am 23. Juni<br />

in <strong>Ebersberg</strong> anläßlich des<br />

100. Geburtstages<br />

von Josef Haggenmüller 23<br />

ligen Wehren nötigt uns Achtung und Respekt<br />

ab.<br />

Echten Respekt bekommt, wessen Leistungen<br />

bekannt sind. Zu diesem Zweck informiert<br />

diese Broschüre in leichter und bewährt<br />

über<strong>sich</strong>tlicher Weise.<br />

Unseren freiwilligen Feuerwehren im Landkreis<br />

<strong>Ebersberg</strong> kann man übrigens auch<br />

als nichtaktives Mitglied beitreten. Eine solche<br />

Mitgliedschaft stärkt die Feuerwehren<br />

als einen unverzichtbaren Teil des gesellschaftlichen<br />

Lebens und als Träger unseres<br />

aktiven sozialen Lebens in den Dörfern, in<br />

den Gemeinden und im Landkreis. Neue<br />

Mitglieder, sei es im aktiven <strong>Die</strong>nst oder innerhalb<br />

des Vereinslebens bereichern beide<br />

Seiten.<br />

Viel Freude und viele neue Erkenntnisse<br />

wünscht Ihnen<br />

Gottlieb Fauth<br />

Landrat<br />

Brandschutzerziehungslehrgänge<br />

im Landkreis – ein Erfolgsrezept 24/25<br />

Jugendfeuerwehr im Landkreis 27 – 29<br />

Kreisfeuerwehrtag<br />

bei der <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong> 30<br />

Feuerwehren stellen <strong>sich</strong> <strong>vor</strong>:<br />

• <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong> 31 – 33<br />

• <strong>FF</strong> Aßling 34 – 36<br />

• <strong>FF</strong> Pörsdorf 37<br />

• <strong>FF</strong> Loitersdorf 38<br />

• <strong>FF</strong> Niclasreuth 39<br />

3


KBM Daniel Eisen<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 3/2<br />

Leiter der Kreisausbildung Sprechfunker<br />

Leistungsprüfungen<br />

für den Bereich 3/2<br />

KBM Georg Möstl<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 3/1<br />

Leistungsprüfungen<br />

für den Bereich 3/1<br />

KBM Robert Wagner<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 4/2<br />

Fachgebietsleiter<br />

Brandschutzerziehung/<br />

Brandschutzaufklärung<br />

Ausbildung/<br />

Neue Medien in der Ausbildung<br />

KBM Andreas Heiß<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 4/1<br />

Fachbereichsleiter Ausbildung<br />

Leiter der Kreisausbildung<br />

Lehrgangsverwaltung (Kreisausbildung)<br />

Ansprechpartner für UVV und Unfallmeldungen<br />

Pliening<br />

Poing<br />

Vaterstetten<br />

Egmating<br />

Zorneding<br />

Oberpframmern<br />

Anzing<br />

Organisation der K<br />

im Landkreis Ebers<br />

Markt<br />

Schwaben<br />

Moosach<br />

Glonn<br />

Forstinning<br />

<strong>Ebersberg</strong>er Forst<br />

Kirchseeon<br />

Bruck<br />

Baiern<br />

KBI Johann Fürmetz<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 3<br />

KBI Inspektionsbereich 3<br />

Fachbereichsleiter Fahrzeuge und Geräte<br />

Kreisschirrmeister<br />

Technische Abnahmen<br />

Absturz<strong>sich</strong>erung<br />

Grafing<br />

Hohenlinden<br />

EBERSBERG<br />

Aßling<br />

Steinhörin<br />

Frau<br />

neuha


g<br />

reisbrandinspektion<br />

berg<br />

www.kbi-ebe.de<br />

enrting<br />

Emmering<br />

KBI Josef Bauer<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 4<br />

KBI Inspektionsbereich 4<br />

Leiter der Kreisausbildung Maschinisten<br />

Leistungsprüfungen für den Bereich 4<br />

KBM Uli Kloske<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 1/2<br />

Fachgebietsleiter Gefahrgut<br />

Leiter der Kreisausbildung Gefahrgut<br />

Leiter der Atemschutzübungsanlage Poing<br />

Organisation überörtlicher Übungen<br />

mit dem Gefahrgutübungsanhänger<br />

KBM Josef Gerg<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 4/3<br />

Fachgebietsleiter Ölwehr<br />

Gerhard Bullinger<br />

Kreisbrandrat<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 1<br />

KBI Alois Mayer<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 2<br />

Ständiger Vertreter des KBR<br />

KBI Inspektionsbereich 2 <strong>Ebersberg</strong>er Forst<br />

Fachgebietsleiter Kommunikationstechnik<br />

Strahlenschutz<br />

Bahn<br />

Fachberater Joachim Benz<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 2/1<br />

Technischer Fachberater EDV<br />

Leiter der Kreisausbildung EDV/BASIS<br />

KBM Markus Frantz<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 2/2<br />

Fachgebietsleiter Katastrophenschutz<br />

Leiter der UG-ÖEL<br />

KBM Florian Wagner<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 1/1<br />

Fachgebietsleiter Atemschutz<br />

Leiter der Kreisausbildung Atemschutz<br />

Leiter der Atemschutzübungsanlage <strong>Ebersberg</strong><br />

Leiter der Zentralen Atemschutzwerkstatt (ZAW)<br />

KBM Thiess Twietmeyer<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 1/4<br />

Abwehrender Brandschutz<br />

KBM Mathias Weigl<br />

<strong>Ebersberg</strong> Land 1/3<br />

Fachgebietsleiter Jugendarbeit<br />

Jugendwart Fortbildung<br />

Fördermaßnahmen KJR, BJR, LFV, usw.<br />

Ansprechpartner<br />

für Jugendleistungsabzeichen


6<br />

Markt Glonn


Sehr geehrte Leserinnen und<br />

Leser, sehr geehrte Damen<br />

und Herren, liebe Feuerwehrkameradinnen<br />

und Feuerwehrkameraden,<br />

Ihre Feuerwehr – unsere Freizeit<br />

für Ihre Sicherheit<br />

lautete treffend das Motto der Aktionswoche<br />

2006. <strong>Die</strong> 2.300 Angehörigen<br />

der 47 Freiwilligen Feuerwehren<br />

in unserem Landkreis<br />

<strong>Ebersberg</strong> sind ehrenamtlich und<br />

damit unentgeltlich für das Allgemeinwohl<br />

und die Sicherheit der<br />

Bürger tätig. Sie übernehmen Tag<br />

und Nacht sehr viel Verantwortung<br />

und sind damit Garant für ein flächendeckendesGefahrenabwehrsystem.<br />

1.479 Einsätze im vergangenen<br />

Jahr mit 25.282 Einsatzstunden,<br />

zusätzlich 8.000 Std. im Katastrophenfall<br />

Landkreis Regen ergeben<br />

35.282 Einsatzstunden gesamt im<br />

Jahr 2006.<br />

202 Brände,1.069 technische Hilfeleistungen<br />

bei 87 schweren Verkehrsunfällen<br />

mit Lkw-Beteiligung<br />

sowie belastenden Bildern von eingeklemmten,<br />

verstümmelten Opfern,<br />

Brand landwirtschaftlicher Anwesen,<br />

bei Großbränden, Waldbränden,<br />

Beschädigung der OMV-<br />

Pipeline, Ölwehreinsätze, Zugunfall<br />

oder Pkw gegen S-Bahn bei Wiesham,<br />

und in Ottenhofen bei Markt<br />

Schwaben, eine Person die im Aufzug<br />

steckt, die Kälber die im umgestürzten<br />

Lkw eingeklemmt sind, gerade<br />

in letzter Zeit wieder vermehrt<br />

witterungsbedingte Einsätze nach<br />

starken Regen-, oder Schneefällen,<br />

131 Einsätze durch den Orkan Kyril,<br />

20 Mal Freiwerden gefährlicher<br />

Stoffe, z. B. auslaufendes Gefahrgut,<br />

ausströmendes Chlorgas oder<br />

Ozon, der Fund einer Fliegerbombe,<br />

Einsätze im Umweltschutz, bei<br />

Bio-Bedrohung, zuletzt verbunden<br />

mit der Geflügelpest, aber auch die<br />

mehr als 182 Rettungseinsätze der<br />

First-Responder-Gruppen aus Aßling<br />

und Grafing oder die 80 Sicherheitswachen<br />

bei großen Veranstal-<br />

Bericht des Kreisbrandrates<br />

tungen sind Einsätze für‘s Leben<br />

und die Sicherheit unserer Bürger.<br />

Erinnern möchte ich an dieser Stelle<br />

an die Einsätze der Feuerwehren<br />

aus unserem Landkreis im Katastrophenfall<br />

2006 bei der Schneekatastrophe<br />

im Landkreis Regen, in<br />

Bayerisch Eisenstein, sie belasteten<br />

die Wehren allein mit rund 8.000<br />

Einsatzstunden.<br />

Immer häufiger ist heutzutage von<br />

der Klimaänderung und Natur-Katastrophen<br />

die Rede, immer häufiger<br />

werden witterungsbedingt Katastrophenalarme<br />

ausgelöst; der<br />

letzte erst <strong>vor</strong> ein paar Wochen bei<br />

dem Bergwaldbrand am Thumsee<br />

im Landkreis Berchtesgadener<br />

Land. Doch wer ist dann als Helfer<br />

gefragt und eigentlich betroffen?<br />

Wer kümmert <strong>sich</strong> darum, dass<br />

Katastrophen abgearbeitet und<br />

beseitigt werden?<br />

In den allermeisten Fällen ist es die<br />

Feuerwehr, die dann als erstes zum<br />

Einsatz kommt oder oft schon im<br />

Einsatz ist, wenn die Katastrophe<br />

offiziell erklärt wird! Seit dem<br />

Pfingsthochwasser 1999, dem<br />

Hochwasserjahr 2002, dem Glutjahr<br />

2003 mit vielen Wald- und Freiflächenbränden,<br />

dem Hochwasserjahr<br />

2005, der biologischen Bedrohung<br />

durch Maul- und Klauenseuche,<br />

ob Antrax-Alarme oder Geflügelpest,<br />

ob Schneechaos auf der<br />

Autobahn, dem tragischen Halleneinsturz<br />

in Bad Reichenhall, der<br />

Schneekatastrophe in Niederbayern,<br />

der Vorbereitung auf die WM-<br />

Spiele in München oder die Bereitstellungen<br />

für den Papst-Besuch,<br />

kann eigentlich niemand ernsthaft<br />

an der Tatsache zweifeln: <strong>Die</strong> Feuerwehren<br />

stellen die stärkste und<br />

unverzichtbare Säule im Katastrophenschutz<br />

dar.<br />

Nur ein flächendeckendes Netz von<br />

Freiwilligen Feuerwehren kann im<br />

Katastropheneinsatz diese außergewöhnlichen<br />

Leistungen bringen.<br />

Deshalb brauchen wir unsere Ortsfeuerwehren<br />

heute um so mehr.<br />

Auch unser Innenminister Dr. Beckstein<br />

hat <strong>sich</strong> bei der Novelle des<br />

BayFwG klar für die Beibehaltung<br />

der zehnminütigen Hilfsfrist ausgesprochen!<br />

Wie sie aus der kurzen Zusammenfassung<br />

oben ersehen können gehen<br />

die Aufgaben der Feuerwehren<br />

immer weiter weg von der ureigensten<br />

Aufgabe des Feuerlöschens<br />

– hin zur multifunktionalen<br />

Gefahrenabwehr. Das Spektrum<br />

der Einsätze ist einem steten Wandel<br />

unterzogen. Durch neue Gewerbegebiete,<br />

geänderte Baustoffe<br />

und Bauweisen sowie durch eine<br />

Zunahme des Verkehrs ist auch ein<br />

verändertes Gefährdungspotential<br />

mit neuen Herausforderungen entstanden,<br />

die es gilt täglich auf‘s<br />

Neue zu bewältigen.<br />

Das bringt aber auch einen immer<br />

höheren Nachholbedarf an Ausrüstungsgegenständen,<br />

Fahrzeugen,<br />

sowie Ausbildungs- und Trainingsaufwand<br />

und den Trend zur Spezialisierung<br />

mit <strong>sich</strong>, dem wir mit<br />

74.739 Ausbildungsstunden Rechnung<br />

tragen.<br />

Fast wöchentlich gehen bei den<br />

Kommandanten der 47 Wehren im<br />

Landkreis neue Rundschreiben ein.<br />

Absender von neuen Reglementierungen,<br />

<strong>Die</strong>nst<strong>vor</strong>schriften, EU-<br />

Vorschriften, UVV-Prüfkriterien und<br />

Fristen sind Innenministerium und<br />

Gemeindeunfallver<strong>sich</strong>erungsverband.<br />

Immer häufiger dabei:<br />

Schreiben, die auf das strikte Ein-<br />

7


halten von bestehenden Regelungen<br />

hinweisen. So sollen Unfälle bei<br />

den oft gefährlichen Einsätzen vermieden<br />

werden.<br />

Ein drängendes Beispiel, das<br />

derzeit viele Kommandanten umtreibt,<br />

ist die Wartung der Atemschutzgeräte.<br />

Nach einem Unfall in<br />

Nordrhein-Westfalen wurden die<br />

entsprechenden Vorschriften auch<br />

in Bayern deutlich verschärft. Neben<br />

den <strong>vor</strong>geschriebenen zwei<br />

Überprüfungen im Jahr müssen die<br />

Geräte jetzt nach jedem Einsatz<br />

und nach jeder Übung aufwändig<br />

überprüft werden.<br />

Nur wenige große Feuerwehren im<br />

Landkreis haben hauptamtliche<br />

Gerätewarte, die eine Wartung<br />

selbst durchführen können. <strong>Die</strong><br />

kleineren Wehren müssen, selbst<br />

nach einer einfachen Gewöhnungsübung<br />

ihre Atemschutzgeräte in die<br />

Werkstatt nach <strong>Ebersberg</strong> bringen.<br />

Darum mein Appell: macht es den<br />

8<br />

Wir sind<br />

umgezogen!<br />

Bericht des Kreisbrandrates<br />

Ehrenamtlichen doch nicht so<br />

schwer!<br />

Für viele mag es in unserer hochmodernen<br />

Zeit die durch komplexe<br />

Vernetzungen sensibler geworden<br />

ist, heute eine Selbstverständlichkeit<br />

darstellen, wenn innerhalb kürzester<br />

Zeit, die Feuerwehr <strong>vor</strong> der<br />

Tür steht und adäquate Hilfe leistet.<br />

Manche vergessen dabei ganz<br />

schnell, dass im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

ausschließlich ehrenamtliche<br />

Kräfte zum Einsatz ausrücken. Einen<br />

Kommandant kann man in der<br />

heutigen Zeit durchaus mit einem<br />

mittelständischen Unternehmer<br />

vergleichen.<br />

Er hat ca. 50 – 100 Mitarbeiter und<br />

einen vergleichbaren Zeitaufwand.<br />

Nur darf man nicht übersehen, er<br />

macht das ehrenamtlich!<br />

Feuerwehr ist nicht nur „Retten,<br />

Löschen, Bergen, Schützen“, sondern<br />

auch kulturelles Engagement<br />

in den Orten. Sie leisten aber auch<br />

eine wichtige Jugendarbeit für über<br />

300 Jugendliche in den 25 Jugendfeuerwehren,<br />

geben den jungen<br />

Menschen Raum für die Erfahrung<br />

von Solidarität und Teamgeist und<br />

Verantwortungsbewusstsein.<br />

Unsere Feuerwehrdienstleistenden<br />

geraten immer mehr in ein Spannungsfeld<br />

zwischen Anforderung<br />

und Realität. <strong>Die</strong> beruflichen Belastungen<br />

der Einzelnen wächst. Der<br />

zeitliche Freiraum zwischen Beruf<br />

Familie und Zeit für die Feuerwehr<br />

wird immer enger.<br />

Feuerwehr als strukturelles Element,<br />

das wir unserer Gesellschaft<br />

noch mehr bräuchten. Feuerwehren<br />

als die große uneigennützige<br />

Bürgerinitiative die nicht nach dem<br />

Staat ruft, sondern die aus eigener<br />

Initiative ehrenamtlich, so seit 150<br />

Jahren anerkannt gut hilft und perfekt<br />

funktioniert und jährlich<br />

27.000.000.– Euro spart.


Gerade in Zeiten in denen Sparen<br />

groß geschrieben wird, sehen wir<br />

nach wie <strong>vor</strong> die Notwendigkeit das<br />

unschätzbar wertvolle Ehrenamt zu<br />

fördern und <strong>vor</strong> allem attraktiv zu<br />

erhalten. Hier erhoffen wir uns die<br />

Anerkennung und Wertschätzung<br />

der Leistungen der Feuerwehren<br />

„die Pflichtaufgaben der Gemeinden“<br />

erfüllen, durch unsere politischen<br />

Mandatsträger bis hin zum<br />

Stadt-, oder Gemeinderat. Wir erwarten<br />

uns eine verlässliche Partnerschaft,<br />

sowie die Unterstützung<br />

durch die Medien und Einwohner<br />

unseres Landkreises <strong>Ebersberg</strong>.<br />

Es sollte dem Bürger schon bewusst<br />

werden: Wer kommt denn,<br />

wenn man nachts um zwei Uhr Hilfe<br />

braucht weil seine Wohnung in<br />

Flammen steht und noch ein Kind<br />

darin vermisst wird? Wer steht denn<br />

auf und ist drei Minuten nach dem<br />

Alarm <strong>vor</strong> Ort. Wir lassen Frauen<br />

und Kinder alleine, um einem anderen<br />

Kind zu helfen? Wer ist das „<strong>Die</strong><br />

Feuerwehr“? Ist das der Mann die<br />

Bericht des Kreisbrandrates<br />

Frau von nebenan? Vielleicht der<br />

Nachbar? Leute, die bereit sind einfach<br />

mehr zu tun für jemanden, der<br />

in Not ist und bereit ist, Belastungen<br />

auf <strong>sich</strong> zu nehmen. Wir opfern<br />

unsere Freizeit für Ihre Sicherheit.<br />

Feuerwehrdienst ist im Unterschied<br />

zu vielen anderen ehrenamtlichen<br />

<strong>Die</strong>nsten nicht planbar, man weiß nie<br />

wann der nächste Einsatz kommt,<br />

sehr oft gerade zu ungünstigen Momenten,<br />

während der Arbeitszeit.<br />

Doppelt im Einsatz, beim Arbeitgeber<br />

und bei der Feuerwehr, hieß ein<br />

Motto der Brandschutzwoche!<br />

Hier haben die Unternehmer und<br />

Arbeitgeber bei uns im Landkreis<br />

immer sehr viel Verständnis für die<br />

Abwesenheit der Feuerwehrmitglieder<br />

gezeigt, auch die kommunalen<br />

Arbeitgeber gehen mit gutem<br />

Beispiel <strong>vor</strong>an. Ihnen möchten wir<br />

heute auch Dank sagen. In den<br />

Dank einschließen möchte ich die<br />

Frauen und Angehörigen unserer<br />

www.ebersberger-alm.de<br />

e-mail: info@ebersberger-alm.de<br />

Feuerwehrdienstleistenden die<br />

immer wieder sehr viel Verständnis<br />

für die Einsatzbereitschaft ihrer Familienoberhäupter<br />

haben, die über<br />

das übliche Maß hinaus Feuerwehrdienst<br />

geleistet haben, Frauen und<br />

Männer der Feuerwehren, Euch<br />

meine Kameradinnen und Kameraden,<br />

die in Führungsfunktionen als<br />

Kommandant, als Ausbilder oder<br />

Führungskraft in herausragender<br />

Art und Weise Beispiel gegeben haben,<br />

die einen Großteil ihrer wertvollen<br />

Freizeit für die Sicherheit der<br />

Bürger geopfert haben, Euch sprechen<br />

wir unser aller Dank und Anerkennung<br />

aus.<br />

Es ist beruhigend zu wissen, dass<br />

es Euch gibt, setzen wir alles daran,<br />

dass es auch in Zukunft so<br />

bleibt.<br />

Gerhard Bullinger, Kreisbrandrat<br />

Das Gasthaus in Ihrer Nähe<br />

für den besonderen Anlaß<br />

Familie Obermair<br />

Ludwigshöhe 3 · 85560 <strong>Ebersberg</strong> · Tel. (0 80 92) 29 11 · Fax 25 62 93<br />

9


Ausbildung in der Freiwilligen Feuerwehr –<br />

Der Grundstock eines jeden Handelns!<br />

Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner müssen die Techniken<br />

des Bergens, Rettens und Löschens beherrschen,<br />

darüber hinaus müssen sie aber auch komplizierte technische<br />

Zusammenhänge und ihre Folgen bewerten können.<br />

Derartig vielfältige Aufgaben erfordern neben dem Grundwissen<br />

eine umfangreiche Fachausbildung.<br />

Ziel der Fachausbildung ist die Vorbereitung auf den Einsatz<br />

und die spezifischen Aufgaben des Feuerwehrdienstes.<br />

Aus diesem Grund wird der Lehrgangsbedarf jedes Jahr<br />

neu ermittelt und mit den einzelnen Ausbildungsteams<br />

besprochen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kreisbrandinspektion</strong> führt bereits seit einigen Jahren<br />

Ausbildungsveranstaltungen, unterstützt durch 114 zusätzliche<br />

Helfer, im Landkreis <strong>Ebersberg</strong> durch. <strong>Die</strong> Einsätze<br />

werden technologisch anspruchsvoller, aber auch durch<br />

immer neue Gefahrstoffe gefährlicher.<br />

Deshalb sollen die Feuerwehrdienstleistenden für diese<br />

Gefahren sensibilisiert werden. Durch Schulungen und praxisbezogene<br />

Übungen wird das notwendige Verantwor-<br />

10<br />

Ihr Komplett-Entsorger<br />

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GERETSRIED FORSTINNING TÖGING ©<br />

tungsbewusstsein erzeugt. Von den Ausbildern wird dabei<br />

besonderer Wert auf eine praxisnahe, verständliche und anschauliche<br />

Darstellung der theoretischen Hintergründe<br />

gelegt.<br />

Durch die Bündelung von Themenschwerpunkten und fachbezogenen<br />

Ausbildungen ist auch gewährleistet, dass die<br />

jeweiligen Ausbilder immer am Puls der Zeit, also auf dem<br />

neuesten Wissensstand sind.<br />

Derzeit werden durch die Kreisausbildung Lehrgänge mit<br />

folgenden Schwerpunkten abgehalten: Atemschutzgeräteträger,<br />

Zusatzausbildung CSA (Chemikalien Schutz Ausrüstung),<br />

Bahnerden, S-Bahn Seminar, EDV/BASIS (Bayerisches<br />

Alarmierungs- und Informations-System), Unterweisung<br />

für Brandmeldezentralen, Brandschutzerzieher/in,<br />

Bandsimulations- und Flash-Over-Container, Fortbildung<br />

für Gruppenführer, Maschinisten für Löschfahrzeuge,<br />

Sprechfunker, technische Hilfeleistung THL sowie in der<br />

Feuerwehrgrundausbildung Truppmann Teil 1 und Teil 2.<br />

Im Juni 2007 wurde ein Pilotlehrgang „Anwender Gerätesatz<br />

Absturz<strong>sich</strong>erung“ gestartet. <strong>Die</strong> Erkenntnisse aus diesem<br />

Lehrgang werden modifiziert und in zukünftige Lehrgänge<br />

eingearbeitet. Derzeit wird ein Konzept zur Unterstützung<br />

der Gerätewarte und Kommandanten bei der Umsetzung<br />

der Geräteprüfordnung erarbeitet.<br />

Gilt zu hoffen, dass auch weiterhin die Ausbildungsveranstaltungen<br />

so gut besucht werden wie bisher. Damit können<br />

wir einen großen Beitrag für die Sicherheit unserer Feuerwehrdienstleistenden<br />

und unserer Landkreisbürger leisten.<br />

Andreas Heiß, Leiter der Kreisausbildung<br />

Wir bedanken uns bei den Inserenten,<br />

die wesentlich zur Herstellung<br />

dieser Broschüre beigetragen haben.<br />

Bitte berück<strong>sich</strong>tigen Sie diese<br />

Firmen bei Ihren Einkäufen und Unternehmungen.<br />

Kreisfeuerwehrverband <strong>Ebersberg</strong> e.V.<br />

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Landkreis <strong>Ebersberg</strong> baut<br />

eine Brücke<br />

Der schneereiche Winter 2005 / 2006 erforderte<br />

zahlreiche Einsätze auch unserer<br />

Feuerwehren im Landkreis. Nicht<br />

wenige waren mit dem Abtragen der<br />

Schneemassen in anderen Teilen unseres<br />

Landes beschäftigt.<br />

In Fernseh- und Zeitungsberíchten waren<br />

immer wieder Bilder von Feuerwehrangehörigen<br />

zu sehen, die bei diesen Arbeiten<br />

nicht immer ausreichend ge<strong>sich</strong>ert<br />

waren. Leider kam es in Oberbayern<br />

auch zu einem tödlichen Absturz eines<br />

Kameraden, mehrere erlitten teils<br />

schwere Verletzungen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wies der BayerischeGemeindeunfallver<strong>sich</strong>erungsverband<br />

<strong>vor</strong><br />

diesem Hintergrund<br />

noch<br />

einmal auf die<br />

Notwendigkeit<br />

der korrekten Sicherung<br />

gegen<br />

Absturz hin. Absturzgefahrbesteht<br />

eben dann,<br />

wenn FeuerwehrangehörigeTätigkeiten<br />

in Bereichen<br />

ausführen,<br />

bei denen ein<br />

auch kurzer freier<br />

Fall nicht auszuschließen<br />

ist.<br />

Der Landkreis<br />

<strong>Ebersberg</strong> hat auf<br />

Grund der ge-<br />

Sicherung gegen Absturz<br />

wonnenen Erfahrungen noch einmal die<br />

Wichtigkeit der persönlichen Schutzausrüstung<br />

(PSA) gegen Absturz unterstrichen<br />

und im Laufe des vergangenen<br />

Jahres zwölf Gerätesätze angeschafft.<br />

Ausgestattet wurden damit die Drehleiterstandorte<br />

im Landkreis.<br />

<strong>Die</strong> Anwendung der PSA gegen Absturz<br />

verlangt allerdings eine fundierte Ausbildung<br />

und eine korrekte und verantwortungsbewusste<br />

Anwendung. Nicht jede<br />

Feuerwehr im Landkreis <strong>Ebersberg</strong> mit<br />

einem Gerätesatz gegen Absturz verfügt<br />

schon über Ausbilder mit dem Modul<br />

Absturz<strong>sich</strong>erung, der in einem einwöchigen<br />

Lehrgang an der Staatlichen Feu-<br />

erwehrschule in Geretsried zu erwerben<br />

ist. Da der Bedarf nach Ausbildern sehr<br />

hoch ist, wird es noch einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen, ehe jede Feuerwehr mit<br />

einem Gerätesatz gegen Absturz einen<br />

solchen Lehrgangsplatz zugewiesen<br />

bekommt. Im Augenblick gibt es im<br />

Landkreis <strong>Ebersberg</strong> sechs Ausbilder für<br />

Absturz<strong>sich</strong>erung an den Standorten<br />

Markt Schwaben, Parsdorf und Glonn.<br />

Dem Landkreis <strong>Ebersberg</strong> ist es nicht<br />

möglich, Ausbilder auszubilden, dennoch<br />

wurde die Notwendigkeit und der<br />

Bedarf wahrgenommen, wenigstens<br />

dafür Sorge zu tragen, die PSA gegen<br />

Absturz fachgerecht anwenden zu kön-<br />

nen. Aus diesem<br />

Grunde wird in<br />

diesem Jahr der<br />

Lehrgang „Anwender<br />

PSA gegen<br />

Absturz“ auf<br />

Landkreisebene<br />

angeboten. In<br />

diesem Pilotlehrgang<br />

werden den<br />

zwölf Teilnehmern<br />

die fachgerechteAnwendung<br />

und ein verantwortungsbewusster<br />

Umgang<br />

des Gerätesatzes<br />

vermittelt. Je<br />

nach Bedarf<br />

kann dieser Lehrgang<br />

wiederholt<br />

werden.<br />

Matthias<br />

Holzbauer<br />

Ausbilder<br />

Absturz<strong>sich</strong>erung<br />

11


<strong>Die</strong> Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger<br />

umfasst eine 24-stündige Ausbildung<br />

in deren Rahmen nach einer Einführung in<br />

die Funktion der Atmung und in den <strong>sich</strong>eren<br />

Umgang mit den Atemschutzgeräten<br />

leichte Gewöhnungsübungen folgen. Unterrichte<br />

über die Einsatzgrundsätze und<br />

die besondere Verantwortlichkeit im Atemschutzeinsatz,<br />

ein Notfalltraining und eine<br />

ausführliche Belastungsübung in der<br />

Atemschutzübungstrecke in <strong>Ebersberg</strong><br />

vervollständigen die Ausbildung. Zum Abschluß<br />

des Lehrgangs findet eine Einsatzübung<br />

in der Heißausbildungsanlage und<br />

eine schriftliche Prüfung statt.<br />

Im letzten Oktober konnte nun bei der Abschlusseinsatzübung<br />

des 51. Atemschutzgeräteträgerlehrgangs<br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

die umgebaute Heißausbildungsanlage<br />

in Markt Schwaben ihrer Bestimmung<br />

übergeben werden.<br />

Mit dieser Ausbildungseinrichtung die in<br />

unserem Raum einzigartig ist, können wir<br />

die angehenden Atemschutzgeräteträger<br />

im Rahmen des Atemschutzgeräteträgerlehrgangs<br />

ideal auf ihre spätere Einsatztätigkeit<br />

unter realistischen Bedingungen<br />

(Brandhitze) <strong>vor</strong>bereiten. Dazu gehört <strong>vor</strong><br />

allem das Absuchen von verrauchten Räu-<br />

12<br />

Atemschutzausbildung – Heissausbildung<br />

men, das Auffinden von leblosen Personen,<br />

ein Notfalltraining und die Brandbekämpfung.<br />

All diese Punkte können wir bei der Abschlusseinsatzübung<br />

problemlos einbauen.<br />

Besonders die Brandbekämpfung kann in<br />

einem separaten Brandraum mit realem<br />

Feuer trainiert werden.<br />

<strong>Die</strong> restliche Ausbildungsanlage wird bei<br />

der Übung mit einer Nebelmaschine verraucht<br />

um das Auffinden von vermissten<br />

Personen, die durch Puppen darge<strong>stellt</strong><br />

werden, so realistisch wie möglich zu gestalten.<br />

<strong>Die</strong> Umbauarbeiten umfassten das<br />

Abtrennen der Übungsanlage vom restlichen<br />

Gebäudekomplex, der durch den Alpenverein<br />

genutzt wird und die Erneuerung<br />

der Elektroinstallation. Eine der größten<br />

Baumaßnahmen war die Errichtung eines<br />

neuen Zugangs mittels einer Außenkellertreppe,<br />

die durch ein Geländer abge<strong>sich</strong>ert<br />

ist.<br />

<strong>Die</strong> Umbauarbeiten wurden von der<br />

<strong>FF</strong> Markt Schwaben in Absprache mit der<br />

<strong>Kreisbrandinspektion</strong> <strong>Ebersberg</strong> geleitet.<br />

Für die vielen Stunden der ehrenamtlichen<br />

Arbeit bei der Umgestaltung der Übungsanlage<br />

möchten <strong>sich</strong> das Landratsamt und<br />

die <strong>Kreisbrandinspektion</strong> <strong>Ebersberg</strong> bei der<br />

Führung und der Mannschaft der <strong>FF</strong> Markt<br />

Schwaben herzlich bedanken.<br />

Florian Wagner,<br />

Leiter Atemschutzausbildung<br />

Dr. Mach GmbH & Co. KG · Flossmannstraße 28 · D-85560 <strong>Ebersberg</strong><br />

Telefon: 0 80 92-20 93-0 · Telefax: 0 80 92-20 93-50<br />

www.dr-mach.de · e-mail: info@dr-mach.de


Atemschutzgeräteträgerausbildung<br />

Sicherheit geht <strong>vor</strong><br />

Es gibt heute kaum einen Brandeinsatz, den man ohne Atemschutzgeräteeinsatz<br />

fahren kann. Dreißig von 48 Feuerwehren sind<br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong> mit Atemschutzgeräten ausgerüstet.<br />

<strong>Die</strong> Kreisatemschutzausbildung ist auf die enorme körperliche<br />

und psychische Belastung die auf den Atemschutzgeräteträger<br />

zukommt hin ausgerichtet.<br />

Es gibt in Deutschland leider immer wieder Einsätze bei denen<br />

Atemschutzgeräteträger ums Leben kommen!<br />

Bei einem Einsatz mit Atemschutzgeräten erreicht der Atemschutzgeräteträger<br />

mit seiner Herzfrequenz schnell Grenzen die<br />

sonst nur von trainierten Leistungssportlern erreicht werden. <strong>Die</strong>s<br />

ist besonders der Fall, wenn es <strong>sich</strong> um eine Brandbekämpfung<br />

im Innenangriff oder mit Personenrettung handelt.<br />

Deshalb wird dem praktischen Teil (Brandbekämpfung von Real-<br />

Feuer) der Ausbildung in der Übungsstrecke und bei der Heißausbildung<br />

in Markt Schwaben sowie im Brandübungscontainer in<br />

Poing ganz besondere Bedeutung beigemessen. Damit wird der<br />

Gefahr, der unsere Atemschutzgeräteträger bei den Freiwilligen<br />

Feuerwehren zweifellos ausgesetzt sind, adäquat Rechnung getragen.<br />

Um Atemschutzgeräteträger zu werden ist eine abgeschlossene<br />

Feuerwehrgrundausbildung nötig. Der Feuerwehrmann muss<br />

unter anderem die theoretischen Grundlagen des Brennens und<br />

Löschens, den Ablauf des Löschaufbaus und die Vornahme von<br />

tragbaren Leitern beherrschen. Außerdem wird <strong>vor</strong>ausgesetzt,<br />

dass Kenntnisse über die bei der Feuerwehr üblichen Knoten, der<br />

Umgang mit Funkgeräten, Personenrettung und Erste Hilfe <strong>vor</strong>handen<br />

sind.<br />

<strong>Die</strong> gesundheitliche Eignung wird von anerkannten Ärzten mit der<br />

sogenannten Grundsatzuntersuchung G 26.3 festge<strong>stellt</strong>, die zum<br />

Beispiel die korrekte Funktion von Augen und Ohren und die Belastbarkeit<br />

von Herz und Lunge umfasst. Erst dann kann die Ausbildung<br />

zum Atemschutzgeräteträger beginnen.<br />

Den Kursteilnehmern werden nach einer kurzen Einführung die<br />

Funktion der Atmung und die Einteilung der Atemschutzgeräte<br />

vermittelt. Es folgen leichte Gewöhnungsübungen, Unterrichte<br />

über die Einsatzgrundsätze und die besondere Verantwortlichkeit<br />

im Atemschutzeinsatz, ein Notfalltraining und eine ausführliche<br />

Belastungsübung. Zum Abschluss des Kurses findet eine Einsatzübung<br />

in verrauchten Kellergewölben und eine schriftliche Prüfung<br />

statt.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger dauert im ganzen 24<br />

Stunden, die an vier Abenden und zwei Ganztagesveranstaltungen<br />

abgeleistet werden.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung ist jedoch hiermit noch nicht ganz abgeschlossen.<br />

In regelmäßigen Abständen sind Wiederholungsübungen notwendig.<br />

Ständige Änderungen der Einsatztechnik und -taktik machen<br />

jährlich mindestens eine Übung unter Einsatzbedingungen und<br />

eine Übung in der Atemschutzübungsanlage notwendig.<br />

Zudem bietet der Landkreis seit acht Jahren Übungen in sogenannten<br />

Atemschutzübungscontainern, in denen der Einsatz un-<br />

ter realitätsnahen Bedingungen mit „echtem“ Feuer und Flash-<br />

Over geübt werden kann, an. <strong>Die</strong>se Möglichkeit wurde seitdem<br />

von rund 700 Geräteträgern genutzt.<br />

Für die Träger von Chemikalienvollschutzanzügen findet im Anschluss<br />

eine weitere achtstündige Ausbildung statt, in der die<br />

speziellen Bedingungen im Einsatz mit gefährlichen Stoffen berück<strong>sich</strong>tigt<br />

werden.<br />

Eine Ausbildungsanlage in Poing und ein Übungsanhänger stehen<br />

zur Verfügung. Auch hier sind regelmäßige Wiederholungsübungen<br />

unter Einsatzbedingungen, mindestens einmal jährlich<br />

nötig.<br />

Da diese Ausbildung am Abend und am Samstag stattfindet muss<br />

der Lehrgangsteilnehmer nicht von seinem Arbeitsplatz weg und<br />

somit erspart <strong>sich</strong> die Gemeinde auch die Erstattungsansprüche für<br />

seinen Arbeitgeber von rund 750 Euro pro Woche, das ergibt bei<br />

Lehrgangsteilnehmer 558 die stolze Summe von 418.000,– Euro, die<br />

<strong>sich</strong> die Gemeinden in der Zeit durch die ehrenamtliche Ausbildung<br />

im Landkreis gespart haben.<br />

13


14<br />

Maschinistenausbildung im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

Bereits das 15. Mal fand heuer von 22. Februar<br />

bis einschließlich 19. März der Lehrgang<br />

„Maschinist für Löschfahrzeuge“ auf<br />

Landkreisebene statt – dieses Jahr<br />

erstmals im Gerätehaus der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Ebersberg</strong>.<br />

Dem Lehrgangsleiter Josef Bauer stehen<br />

neben den Ausbildern Achim Kraus, Christian<br />

Miedl und Albert Riederer (alle<br />

<strong>FF</strong> <strong>Ebersberg</strong>), auch die KBM Andreas Heiß<br />

(UVV) und Robert Wagner (Praxis) sowie<br />

„Alt-KBM“ Robert Kerschl (Motorenkunde)<br />

zur Verfügung.<br />

Der einmal jährlich durchgeführte Lehrgang<br />

beinhaltet neben Grundlagen des Verkehrsrechts<br />

und Aufgaben des Maschinisten<br />

auch allerlei theoretische Grundlagen über<br />

Feuerwehrfahrzeuge und -geräte.<br />

Schwerpunkt der Ausbildung liegt aber <strong>vor</strong><br />

allem in Aufbau, Funktionsweise und Handhabung<br />

des „Herzstücks“ eines jeden<br />

Löschfahrzeuges, der Feuerlöschkreiselpumpe<br />

(FP) und der Entlüftungseinrichtung.<br />

In den gemäß den Richtlinien der staatlichen<br />

Feuerwehrschulen abgehandelten 40<br />

Unterrichtseinheiten stehen aber auch<br />

praktische Übungen, <strong>vor</strong> allem am Übungssamstag,<br />

auf dem Programm, in denen die<br />

angehenden Maschinisten ihre Kenntnisse<br />

über Löschwasserentnahme und -förderung,<br />

sowie der reibungslosen Bedienung<br />

der Pumpe unter Einsatzbedingungen erwerben<br />

und vertiefen können.<br />

Da die technischen Änderungen in den letzten<br />

Jahren jedoch stark zugenommen haben,<br />

ist es natürlich auch über den Lehrgang<br />

hinaus unerlässlich, <strong>sich</strong> ständig weiterzubilden<br />

und somit als ausgebildeter<br />

Maschinist verantwortungsvoll zu handeln.<br />

<strong>Die</strong> Motivation dazu ist sehr hoch, dies<br />

beweisen die zahlreichen Anmeldungen<br />

jedes Jahr. Der hauptsächlich an Abenden<br />

(wochentags) abgehaltene Lehrgang kann<br />

auch dieses Jahr wieder mit 21 erfolgreich<br />

bestandenen Prüfungsabsolventen aufwarten.<br />

Christian Miedl, <strong>FF</strong> <strong>Ebersberg</strong><br />

Ausbilder Maschinisten


Zur Verbesserung der Sicherheit der Einsatzkräfte<br />

und unserer Bürger hat der<br />

Landkreis <strong>Ebersberg</strong> einen neuen Umweltschutzgeräteanhänger<br />

in Betrieb<br />

genommen. Der Anhänger mit Kofferaufbau<br />

wurde mit Ausrüstung zur Reinigung<br />

(Dekontamination) von Einsatzkräften,<br />

Personen und Patienten ausgestattet<br />

und bei der Feuerwehr <strong>Eglharting</strong>,<br />

Gemeinde Kirchseeon, stationiert.<br />

Der Gedanke, die Reinigung (Dekontamination)<br />

von Einsatzkräften durch eine eigene<br />

Feuerwehr durchführen zu lassen, entstand<br />

bereits <strong>vor</strong> mehreren Jahren. Der<br />

Landkreis hatte bereits ein zusammensteckbares<br />

Duschzelt, das im Landkreisnorden<br />

stationiert war. Bei größeren Schadenslagen<br />

<strong>stellt</strong>e <strong>sich</strong> jedoch heraus, dass<br />

selbst größere Feuerwehren personell<br />

nicht immer in der Lage sind, ausreichend<br />

Atemschutzgeräteträger, sowohl für den<br />

Einsatz im Chemikalienschutzanzug, als<br />

auch zur Reinigung der Einsatzkräfte nach<br />

dem Einsatz zu stellen. <strong>Die</strong> Idee, das<br />

Duschzelt mit dem notwendigen Zubehör<br />

bei einer kleineren Feuerwehr unterzubrin-<br />

16<br />

Lkw Reparatur<br />

Lkw Wartungsdienst<br />

TÜV-SP-Sicherheitsprüfung<br />

Lkw-Bürstenwaschanlage<br />

Umweltschutzgeräteanhänger –<br />

gen und bedienen zu lassen war geboren.<br />

Auch die bisher dezentrale Lage innerhalb<br />

des Landkreises sollte verbessert werden.<br />

Aber zunächst soll an dieser Stelle dem<br />

fachfremden Leser der Begriff „Dekontamination“<br />

kurz erläutert werden. Ganz allgemein<br />

gefasst handelt es <strong>sich</strong> hierbei um<br />

das Entfernen von Gefahrstoffen von Personen<br />

und Gerätschaften. <strong>Die</strong> Einsatzkräfte<br />

im Gefahrguteinsatz – egal ob im ato-<br />

Eine verletzte Person<br />

wird zum Dekon-Platz<br />

gebracht<br />

maren, biologischen oder chemischen Arbeitsbereich<br />

eingesetzt – kommen bei diesen<br />

Einsätzen in den meisten Fällen direkt<br />

mit dem Gefahrstoff in Kontakt.<br />

<strong>Die</strong> verwendete Schutzausrüstung, meist<br />

der Chemikalienvollschutzanzug, wird an<br />

der Außenseite kontaminiert. Um zu erreichen,<br />

dass für die eingesetzten Kräfte keine<br />

zusätzliche Gefährdung beim Auskleiden<br />

entsteht, muss der eingesetzte Anzug<br />

<strong>vor</strong> Verlassen des Gefahrenbereiches<br />

fachgerecht gereinigt werden.<br />

Auch Personen oder Patienten, die aus<br />

dem Gefahrenbereich gerettet werden,<br />

müssen, sowohl für deren eigene Gesundheit,<br />

aber auch um eine Verschleppung<br />

Ihr starker Partner<br />

im Münchner Osten<br />

des Gefahrstoffes und damit verbundene<br />

weitere Gefährdung der Umwelt, als auch<br />

des behandelnden Rettungsdienstpersonals<br />

auszuschließen, von Verunreinigungen<br />

befreit werden.<br />

Nachdem also die Idee geboren war, fiel<br />

der Blick schnell auf die Feuerwehr <strong>Eglharting</strong>,<br />

Ortsteilfeuerwehr in der Marktgemeinde<br />

Kirchseeon. Nicht nur die relativ<br />

zentrale Lage im Landkreis, auch das <strong>vor</strong>-<br />

Nach der Reinigung kann<br />

der Patient dem Rettungsdienst<br />

übergeben werden<br />

handene Löschgruppenfahrzeug LF 8,<br />

sowie ein Mannschaftstransporter MTW,<br />

boten ideale Voraussetzungen. Nach ersten<br />

Gesprächen mit dem damaligen Kommandanten<br />

Helmut Mayr und seiner<br />

Mannschaft, <strong>stellt</strong>e <strong>sich</strong> schnell heraus,<br />

dass eine tatkräftige und motivierte Mannschaft<br />

das Paket abrunden könnte. Doch,<br />

wie so oft im Leben, lief es auch hier nicht<br />

ganz ohne Hindernisse. Ein Finanzengpass<br />

führte gegen Ende 2004 dazu, dass<br />

das Projekt zunächst nicht sofort realisiert<br />

wurde.<br />

Erst ein knappes Jahr später wurde das<br />

Projekt wieder angestoßen und das Landratsamt<br />

ermöglichte mit dem Kauf einer<br />

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Neuheit im ABC-Einsatzkonzept des Landkreises<br />

<strong>Die</strong> eingesetzten Chemikalienschutzanzugträger<br />

werden nach dem Einsatz<br />

gereinigt<br />

neuen, aufblasbaren Dekontaminationsdusche<br />

die Weiterführung der Pläne.<br />

Nach deren Lieferung, Mitte des<br />

Jahres 2006, wurde dann zum Jahreswechsel<br />

die restliche Ausrüstung,<br />

sowie 2007 ein eigener Geräteanhänger<br />

beschafft, auf dem die Ausrüstung<br />

verstaut und transportiert wird.<br />

Das ABC- Einsatzkonzept des Landkreises<br />

<strong>Ebersberg</strong> sieht <strong>vor</strong>, die Feuerwehr<br />

<strong>Eglharting</strong> mit dem Umweltschutzgeräteanhänger<br />

bei Einsätzen<br />

im biologischen und chemischen Bereich<br />

einzusetzen.<br />

In den vergangenen Jahren <strong>stellt</strong>e<br />

<strong>sich</strong> immer wieder heraus, dass die<br />

Beseitigung von chemischen Gefahren<br />

(Transportunfälle auf Straße und<br />

Schiene, Chlorgas- oder Ozonaustritt<br />

im Hallenbad, Fund von unbekannten<br />

Chemikalien in einem Waldstück…)<br />

ebenso ins Aufgabengebiet der Feuerwehren<br />

fällt, wie die Amtshilfe bei<br />

Tierseuchen, zuletzt bei der Geflügelpest.<br />

Neben dem aufblasbaren<br />

Duschzelt stehen dafür u. a. Wasch-<br />

Entkleiden des CSA-Trägers durch<br />

das Personal der <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong><br />

Der Übungsanhänger<br />

des Landkreises ist als<br />

„Dekontaminationsanhänger“<br />

bekannt<br />

materialien, Auffangwannen, diverse<br />

Planen, Desinfektionsmittel, geeignete<br />

Schutzkleidung, Wechselwäscheset<br />

und ein Beleuchtungssatz für<br />

Nachteinsätze zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung der hochmotivierten<br />

<strong>Eglharting</strong>er Feuerwehr, mittlerweile<br />

unter Führung von Kommandant Stefan<br />

Klotz, in diesem neuen Aufgabenbereich<br />

hat bereits begonnen und<br />

zeigt, dass <strong>sich</strong> die Dekontaminationseinheit<br />

gut ins restliche Einsatzgeschehen<br />

einfügt und <strong>sich</strong> positiv auf<br />

den Einsatzablauf auswirkt.<br />

<strong>Die</strong> offizielle Inbetriebnahme mit Fahrzeugweihe<br />

erfolgt am diesjährigen<br />

Kreisfeuerwehrtag in <strong>Eglharting</strong> am<br />

22. Juli 2007. <strong>Die</strong> Alarmierung erfolgt<br />

dann mit dem Alarmstichwort „Dekon-Anhänger“<br />

über die nachalarmierenden<br />

Stellen <strong>Ebersberg</strong> oder Markt<br />

Schwaben.<br />

Uli Kloske, Kreisbrandmeister,<br />

Fachbereichsleiter Gefahrgut<br />

17


Wer einen Rettungswagen braucht,<br />

wählt derzeit die <strong>vor</strong>wahlfreie Nummer<br />

19 222 und wird mit der Rettungsleitstelle<br />

Erding verbunden, die daraufhin<br />

das nächste Einsatzmittel alarmiert.<br />

Wenn’s brennt werden die Feuerwehren<br />

unter der Nummer 112 von der Polizeidirektion<br />

Erding bzw. Polizeiinspektion<br />

<strong>Ebersberg</strong> alarmiert.<br />

Zwei Notrufnummern sind eine zuviel,<br />

wenn es um Sekunden geht, wenn es<br />

darum geht Menschenleben zu retten<br />

und erhebliche Sachwerte zu schützen.<br />

Mit dem Gesetz zur Einrichtung Integrierter<br />

Leitstellen im Freistaat Bayern<br />

hat daher die Staatsregierung beschlossen,<br />

den einheitlichen Notruf 112 in<br />

Bayern flächendeckend einzuführen<br />

und hierunter die Notrufdienste für den<br />

Bereich Feuerschutz, Hilfeleistung und<br />

für die Notfallrettung und den qualifizierten<br />

Krankentransport anzubieten.<br />

Für die Landkreise <strong>Ebersberg</strong>, Erding<br />

und Freising wird dafür eine Integrierte<br />

Leitstelle (ILS) zuständig sein, die beim<br />

Bayerischen Roten Kreuz in Erding aufgebaut<br />

wird und vom Landkreis Erding<br />

betrieben wird.<br />

Derzeit läuft der Aufbau der ILS Erding<br />

auf vollen Touren:<br />

Bereits am 1. 1. 2007 wurde das neue<br />

Sachgebiet Brand-, Katastrophenschutz<br />

und ILS geschaffen, um die Rettungsleitstelle<br />

Erding bzw. die ILS Erding<br />

optimal in die Organisation des Landratsamtes<br />

Erding einzubinden.<br />

Der Zweckverband für Rettungsdienst<br />

und Feuerwehralarmierung Erding (ZRF<br />

Erding) hat beschlossen, dass der Landkreis<br />

Erding Betreiber der ILS ist. Um<br />

dies vertraglich zu fixieren, wurde<br />

bereits ein Betreibervertrag er<strong>stellt</strong>, der<br />

<strong>vor</strong>aus<strong>sich</strong>tlich Ende Juni 2007 zwischen<br />

dem ZRF Erding und dem Landkreis<br />

Erding geschlossen wird.<br />

18<br />

<strong>Die</strong> integrierte Leitstelle<br />

Neben diesen organisatorischen und<br />

rechtlichen Vorbereitungen müssen natürlich<br />

auch die technischen und räumlichen<br />

Voraussetzungen für den Betrieb<br />

einer ILS geschaffen werden.<br />

Aktuell befindet <strong>sich</strong> das Gebäude für<br />

die ILS und die Leitstellentechnik in der<br />

Planungsphase. Nach Abschluss der<br />

Planungen erfolgt die Ausschreibung<br />

der Gewerke.<br />

Insgesamt wird der Landkreis Erding ca.<br />

zwei Millionen Euro in die ILS Erding investieren,<br />

wobei die Maßnahme kräftig<br />

bezuschusst wird. Bei der Technik<br />

beispielsweise werden 75 % der dafür<br />

zu investierenden 1,4 Millionen Euro<br />

vom Freistaat gefördert. <strong>Die</strong>se Summe<br />

entspricht dem Rettungsdienstanteil, für<br />

den grundsätzlich der Freistaat zuständig<br />

ist. <strong>Die</strong> restlichen 25 % werden zu<br />

70 % vom Freistaat gefördert, den Rest<br />

tragen die drei Landkreise.<br />

Auch die laufenden Betriebskosten werden<br />

dem Landkreis Erding zum größten<br />

Teil erstattet. Dabei erfolgt die Erstattung<br />

des Anteils Rettungsdienst (rund<br />

75 %) durch die Krankenkassen. Der<br />

Feuerwehranteil (ca. 25 %) wird zwischen<br />

den drei Landkreisen nach einem<br />

Verteilungsschlüssel aufgeteilt (ca. 1/3<br />

pro Landkreis).<br />

Weiterhin wird nach Abschluss des Betreibervertrags<br />

der Betriebsübergang<br />

der bisherigen Rettungsleitstelle Erding<br />

vom Bayerischen Roten Kreuz auf den<br />

Landkreis Erding <strong>vor</strong>bereitet und <strong>vor</strong>aus<strong>sich</strong>tlich<br />

zum 1. 1. 2008 abgeschlossen.<br />

Im Zuge dieses Betriebsübergangs<br />

übernimmt der Landkreis Erding nicht<br />

nur die komplette Ausstattung der bestehenden<br />

Rettungsleitstelle Erding,<br />

sondern auch alle 17 Mitarbeiter. <strong>Die</strong>ser<br />

<strong>vor</strong>zeitige Betriebsübergang hat <strong>vor</strong> al-<br />

Kontakt@wfrisch.com<br />

www.autohaus-frisch.de<br />

lem den Hintergrund, die übernommenen<br />

Mitarbeiter auf ihre zukünftigen Aufgaben<br />

optimal <strong>vor</strong>bereiten zu können,<br />

denn neben der bereits <strong>vor</strong>handenen<br />

Ausbildung im Rettungsdienst (zum<br />

Großteil ausgebildete Rettungsassistenten)<br />

benötigen diese eine entsprechende<br />

feuerwehrfachliche Ausbildung, die<br />

mit den so genannten Feuerwehrmodulen<br />

I und II vermittelt wird.<br />

Um dieses feuerwehrfachliche Grundwissen<br />

möglichst schnell vermitteln zu<br />

können, wird die Schulung des Feuerwehrmoduls<br />

I vom Feuerwehr-Ausbildungszentrum<br />

des Landkreises Erding<br />

in Zusammenarbeit mit den Landkreisen<br />

<strong>Ebersberg</strong> und Freising durchgeführt.<br />

Dafür wurde vom Feuerwehr-Ausbildungszentrum<br />

des Landkreises Erding<br />

ein Ausbildungskonzept ausgearbeitet,<br />

welches vom Bayerischen Staatsministerium<br />

des Innern <strong>vor</strong> kurzem genehmigt<br />

wurde.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt auf dem<br />

Weg zur Inbetriebnahme der ILS ist die<br />

Umsetzung der neuen Alarmierungsbekanntmachung:<br />

Derzeit werden die Feuerwehren nach<br />

den Stufen 1 bis 7 alarmiert; zukünftig<br />

wird es bis zu 50 Einsatzstichwörter geben.<br />

<strong>Die</strong>s macht eine völlige Neuplanung der<br />

Alarmierung notwendig. Für die Alarmierungsplanung<br />

des Rettungsdienstes ist<br />

dabei der ZRF Erding zuständig, für die<br />

Alarmierungsplanung der Feuerwehren<br />

das jeweils zuständige Landratsamt.<br />

Derzeit laufen die Planungen zur Umsetzung.<br />

<strong>Die</strong> heiße Phase dieser Planung<br />

wird <strong>vor</strong>aus<strong>sich</strong>tlich eineinhalb Jahre <strong>vor</strong><br />

Inbetriebnahme der ILS beginnen, also<br />

Mitte 2007.<br />

Sofern der Aufbau der Integrierten Leitstelle<br />

planmäßig verläuft, kann mit einer<br />

Inbetriebnahme der ILS Erding Anfang<br />

2009 gerechnet werden.


Einsatz<strong>vor</strong>- und -nachsorge<br />

gewinnen an Bedeutung<br />

<strong>Die</strong> Feuerwehrseelsorge und die damit verbundenen<br />

Maßnahmen der Einsatz<strong>vor</strong>sorge<br />

und -nachsorge haben <strong>sich</strong> vielerorts fest im<br />

Leben unserer Feuerwehren etabliert.<br />

Feuerwehrseelsorge ist ein festes Angebot<br />

für die Einsatzkräfte der Feuerwehren. Sie<br />

grenzt <strong>sich</strong> somit ab von der Krisenintervention<br />

(KIT), deren <strong>vor</strong>nehmliche Aufgabe es ist,<br />

trauernde oder traumatisierte Menschen zu<br />

begleiten.<br />

Unsere Führungskräfte im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

nehmen ihre Verantwortung für die<br />

Mannschaften im Rahmen der Personalfürsorge<br />

sehr ernst. So selbstverständlich es ist,<br />

bei auftretenden Atemgiften <strong>sich</strong> mit einem<br />

Atemschutzgerät zu schützen, bereiten <strong>sich</strong><br />

Feuerwehrmänner und -frauen auf seelische<br />

Belastungen <strong>vor</strong>. Wer geeignete Schutzmaßnahmen<br />

im Vorfeld von belastenden Ereignissen<br />

trainiert, wird diese besser bewältigen<br />

können. Wir verfahren nach dem bekannten<br />

Motto „Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!“.<br />

Wer über belastende Ereignisse Bescheid<br />

weiß, Auswirkungen an <strong>sich</strong> erkennen und<br />

richtig einordnen kann, wird auch geeignete<br />

Bewältigungsmaßnahmen ergreifen können.<br />

<strong>Die</strong>se primäre Prävention in Form von Schulungen<br />

ist eine effiziente Form der Belastungsbewältigung.<br />

<strong>Die</strong>s haben wissenschaftliche<br />

Untersuchungen der LMU München<br />

bei Freiwilligen Feuerwehren im Jahre<br />

2005 und 2006 ergeben.<br />

Dennoch werden <strong>sich</strong> Kameradinnen und<br />

Kameraden nicht immer <strong>vor</strong> außergewöhnlichen<br />

Belastungen schützen können. Wichtig<br />

ist es, nicht nur im Vorfeld geeignete Schutzmaßnahmen<br />

aufzubauen, sondern auch<br />

Nachsorgemaßnahmen nach besonderen Ereignissen<br />

greifen zu lassen. Der Bedarf ist in<br />

diesem Bereich in den vergangenen Jahren<br />

gestiegen. Verstärkt konnten Führungskräfte<br />

für dieses Thema sensibilisiert werden,<br />

aber auch Vorurteile und Hemmschwellen<br />

abgebaut werden. Unsere Erfahrungen mit<br />

geeigneten Nachsorgemaßnahmen, wie der<br />

Einzelberatung oder strukturierten Einsatznachbesprechung<br />

(Debriefing) waren laut<br />

Rückmeldungen sehr positiv. Untersuchungen<br />

der LMU München belegen, dass Nachsorgemaßnahmen,<br />

wie mancherorts behauptet<br />

wird, eben nicht schaden. Dennoch liegt<br />

Feuerwehrseelsorge<br />

in der strukturierten Einsatznachsorge eine<br />

große Verantwortung, wenn sie effizient und<br />

professionell die Verarbeitung von belastenden<br />

Ereignissen unterstützen helfen soll.<br />

Aus diesem Grund hat der Bezirksfeuerwehrverband<br />

Oberbayern unter der Leitung des<br />

Fachbereiches 8 Ak 1 das „Nachsorgeteam<br />

Oberbayern“ ins Leben gerufen. Erfahrene<br />

und psychotraumatologisch geschulte Feuerwehreinsatzkräfte<br />

(sog. Peers) und psychosoziale<br />

Fachkräfte, wie Feuerwehrseelsorger<br />

oder Sozialpädagogen, stehen fachlich kompetent<br />

für Einsatznachsorgemaßnahmen zur<br />

Verfügung. <strong>Die</strong> Ausbildung der geschulten<br />

Einsatzkräfte führt seit einigen Jahren nun die<br />

Feuerwehrschule Geretsried mit den Lehrgängen<br />

„Helfer für Belastungsbewältigung 1<br />

und 2“ durch. Unter der Devise „Von Kameraden<br />

– für Kameraden“ möchte <strong>sich</strong> das<br />

„Nachsorgeteam Oberbayern“ als Unterstüt-<br />

zungsangebot verstanden wissen. Um diese<br />

Arbeit personell und inhaltlich zu fördern, hat<br />

das Erzbischöfliche Ordinariat München seit<br />

September 2004 einen Feuerwehrseelsorger<br />

hauptamtlich mit einer halben Stelle für die<br />

seelsorgliche Mitarbeit im Bezirksfeuerwehrverband<br />

Oberbayern beauftragt.<br />

Wichtigster Aspekt bleibt aber dennoch eine<br />

gute funktionierende Kameradschaft. So<br />

kann <strong>sich</strong> der Einzelne bei belastenden Ereignissen<br />

getragen und verstanden wissen. <strong>Die</strong>sen<br />

Faktor haben ebenfalls die wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen der LMU München<br />

herausge<strong>stellt</strong>. Nur eine verschworene Gemeinschaft<br />

im Einsatz wie in der Geselligkeit<br />

wird die vielen Belastungen, die auch Politik<br />

und Gesellschaft den Freiwilligen Feuerwehren<br />

auferlegen, aushalten können. Leider wird<br />

noch allzu oft die ehrenamtliche Arbeit der<br />

Feuerwehr abfällig auf das „Löschen“ reduziert.<br />

Jeder Bürger, der die Leistungen der<br />

Feuerwehren benötigt, muss <strong>sich</strong> im Klaren<br />

sein, dass es freiwillige Helfer sind, die zu<br />

Hilfe eilen und mit dem Erlebten fertig werden<br />

müssen. Es sind nun mal nicht Maschinen,<br />

sondern Menschen, die helfen!<br />

Für die Bewältigung wäre es da oft sehr hilfreich,<br />

von den Verunfallten oder Angehörigen<br />

Dank und Anerkennung zu erfahren, vielleicht<br />

auch nur ein kleines „Lebenszeichen“. <strong>Die</strong><br />

Kameraden und Kameradinnen wären dafür<br />

sehr dankbar!<br />

Matthias Holzbauer<br />

Fachberater Seelsorge und Stressbewältigung<br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

Gedenken<br />

In stillem Gedenken an alle<br />

verstorbenen Feuerwehrkameraden<br />

im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

19


22<br />

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Zweites Oldtimertreffen<br />

der Feuerwehren<br />

am 23. Juni in <strong>Ebersberg</strong><br />

anläßlich des 100. Geburtstages<br />

von Josef Haggenmiller<br />

Historische Raritäten mit und ohne Motor konnte man beim<br />

zweiten Oldtimertreffen auf dem Volksfestplatz in <strong>Ebersberg</strong><br />

bewundern. Über 60 Ausstellungsstücke u. a. auch eine<br />

Handdruckspritze des Baujahres 1876 der <strong>FF</strong> Frauenneuharting.<br />

Liebevoll restaurierte Autos fanden bei den interessierten<br />

Zuschauern großen Anklang. In <strong>Ebersberg</strong> gab es für diese<br />

Veranstaltung auch einen besonderen Grund: Zum 100.<br />

Male jährte <strong>sich</strong> die Wahl zum Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Josef Haggenmiller.<br />

<strong>Die</strong> zahlreiche Prominenz u. a. Ministerialrat Alois Lachner,<br />

Heinz Grünzinger, bei der Regierung von Oberbayern (für das<br />

Feuerwehrrecht zuständig), waren beeindruckt von der Veranstaltung.<br />

Mit von der Partie auch Gerhard Bullinger und sein<br />

Stellvertreter Karl Neulinger vom Bezirksfeuerwehrverband<br />

Oberbayern, von diesem die Veranstaltung auch unterstützt<br />

wurde. www.bfv-obb.de<br />

100 100 Jahre Jahre Josef Josef Haggenmiller<br />

Haggenmiller<br />

<strong>Die</strong> herausragendste Persönlichkeit, neben<br />

dem Organisator des bayerischen Feuerwehrwesens<br />

Kgl. Rat Ludwig Jung, war der<br />

Königliche Rat Josef Haggenmiller (<strong>Ebersberg</strong>).<br />

Haggenmiller war vom 29. Juni 1876<br />

bis zu seinem Tode am 25. September 1913<br />

Kreisfeuerwehrvertreter von Oberbayern.<br />

Am 9. September 1905 trat Kgl. Rat Josef<br />

Haggenmiller die Nachfolge des 2. Landes<strong>vor</strong>sitzenden<br />

Kgl. Rat Max Treu (Augsburg)<br />

an. Durch den Tod von Ludwig Jung am<br />

12. September 1906 übernahm Haggenmiller<br />

am 31. Januar 1907 das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes,<br />

das er – wie das Amt des<br />

Bezirksfeuerwehrvertreters – bis zu seinem<br />

Tode inne hatte. Eine Gedenktafel am Rathaus<br />

in <strong>Ebersberg</strong> erinnert noch heute an<br />

diesen hochverdienten Feuerwehrführer.<br />

1. Vorsitzender Bezirksfeuerwehrverband<br />

Oberbayern und Ehrenbürger der Stadt<br />

<strong>Ebersberg</strong> seit dem 11. 8. 1907.


24<br />

Brandschutzerziehungslehrgänge im Landkreis<br />

Bereits zum 6. Mal fand vom 17. bis zum<br />

28. April 2007 der Lehrgang „Brandschutzerzieher“<br />

der <strong>Kreisbrandinspektion</strong> <strong>Ebersberg</strong><br />

im Feuerwehrhaus der <strong>FF</strong> Grafing und<br />

der Grundschule Grafing mit elf Lehrgangsteilnehmern<br />

statt.<br />

In diesem Lehrgang bekamen drei Feuerwehrfrauen<br />

und acht Feuerwehrmänner<br />

von den Freiwilligen Feuerwehren aus dem<br />

Landkreis an fünf Abenden und einem<br />

Samstag (in insgesamt 14 Unterrichtseinheiten)<br />

das notwendige fachliche und <strong>vor</strong><br />

allem pädagogische Wissen vermittelt, um<br />

eine Brandschutzunterweisung kindgerecht<br />

durchführen zu können. <strong>Die</strong> Schulungen<br />

führten Robert Wagner (Lehrgangsleiter),<br />

Reinhold Sporer (Grundschullehrer)<br />

und Martina Matejka (Erzieherin) durch.<br />

Am ersten Abend wurden den interessierten<br />

Teilnehmern die Ziele der Brandschutzerziehung<br />

erläutert und notwendige<br />

Rechtsfragen geklärt. Mit der anschaulichen<br />

CD „Elternabend 2“, die beim Bezirksfeuerwehrverband<br />

Oberbayern erhältlich<br />

ist, bekamen die zukünftigen Brandschutzerzieher<br />

professionelles Unterrichtsmaterial<br />

demonstriert, mit dem ein Elternabend<br />

in der Grundschule oder im Kindergarten<br />

gut zu meistern ist.<br />

Am zweiten Abend lernten die Teilnehmer<br />

die vielfältigen Materialien und Leitfäden für<br />

Kindergarten und Grundschule des Brandschutzerziehungskoffers<br />

des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Bayern kennen. <strong>Die</strong> Lehrgangsteilnehmer<br />

übten den Einsatz eines<br />

Rauchhauses: es zeigt den Kindern die<br />

schnelle Ausbreitung des hochgiftigen<br />

Brandrauches und vermittelt ihnen die richtigen<br />

Verhaltensweisen bei einem Brand zu<br />

Hause.<br />

Der dritte und vierte Abend stand im Zeichen<br />

der Pädagogik: wie unterrichtet man<br />

die Kinder der Grundschule und des Kindergartens.<br />

Von dem Grundschullehrer<br />

Reinhold Sporer und der Erzieherin Martina<br />

Matejka bekamen die Teilnehmer didaktisches<br />

Handwerkszeug gelehrt, damit das<br />

Wissen mit Begeisterung von den Kindern<br />

aufgenommen wird.<br />

Am fünften Abend führte Robert Wagner<br />

mit Fünftklässlern eine praktische Brandschutzunterweisung<br />

den Kursteilnehmern<br />

<strong>vor</strong>. Anschließend bereiteten die zukünftigen<br />

Brandschutzerzieher zwei Unterrichtsstunden<br />

<strong>vor</strong>. Themen ihres Unterrichts waren<br />

die Feuerwehrschutzkleidung, das richtige<br />

Absetzen eines Notrufes, sowie die<br />

richtigen Verhaltensweisen bei einem<br />

Brand.<br />

Am letzten Kurstag war der spannende<br />

Augenblick gekommen und die Teilnehmer<br />

setzten ihr Erlerntes in die Praxis um. Sie<br />

Impressum:<br />

Herausgeber und Gesamtherstellung:<br />

© Paartal-Verlag · Partner der Feuerwehren<br />

Unterzeller Str. 3 · 86453 Dasing<br />

Telefon (0 82 05) 72 07 · Telefax (0 82 05) 69 97<br />

Redaktion verantwortlich:<br />

<strong>Kreisbrandinspektion</strong> <strong>Ebersberg</strong><br />

Auflage: über 5.000 Exemplare<br />

Fotos:<br />

FIRE Foto Thomas Gaulke, Hinz Rosin,<br />

Dzimballa, Jürgen Rossmann und<br />

Stefan Rossmann<br />

Alle Rechte <strong>vor</strong>behalten. Titel, Umschlaggestaltung,<br />

Vignetten, Art und Anordnung des Inhalts<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Printed in Germany 2007 · 8. Auflage<br />

Gedruckt auf chlorarmen Papier.


lehrten 46 Drittklässlern der Grundschule<br />

Grafing in vier Kleingruppen die am letzten<br />

Kursabend <strong>vor</strong>bereiteten Themen in zwei<br />

Schulstunden.<br />

Der Abschluss des ereignisreichen Tages<br />

wurde von allen Kindern mit Spannung erwartet.<br />

Im Korb der Drehleiter der <strong>FF</strong> Grafing<br />

durften sie 30 Meter in die Höhe fahren.<br />

Dort belohnte sie eine beeindruckende<br />

Sicht für ihren freiwilligen Schuleinsatz<br />

am frühsommerlichen Samstag. Nach diesem<br />

luftigen Erlebnis prüften sie ihre Kompetenz<br />

als zukünftige Feuerwehrfrauen und<br />

-männer und löschten mit einem Strahlrohr<br />

ein fiktives Feuer. <strong>Die</strong> fertig ausgebildeten<br />

Brandschutzerzieher/-innen beraten und<br />

unterstützen die Lehrkräfte bzw. Erzieherinnen<br />

für den Brandschutzerziehungsunterricht<br />

und betreuen Schulklassen und Kindergartengruppen<br />

bei Feuerwehrhausbe<strong>sich</strong>tigungen<br />

in ihren Gemeinden.<br />

Insgesamt sind inzwischen im Landkreis<br />

<strong>Ebersberg</strong> elf Brandschutzerzieherinnen<br />

und 45 Brandschutzerzieher „zum Einsatz<br />

bereit“. Derzeit besitzt die <strong>Kreisbrandinspektion</strong><br />

<strong>Ebersberg</strong> zwölf Brandschutzerziehungskoffer.<br />

In diesen sind die vom LFV<br />

Bayern e.V. bzw. von der KBI empfohlenen<br />

Materialien untergebracht. <strong>Die</strong> Koffer sind<br />

bei verschiedenen Landkreisfeuerwehren<br />

stationiert und werden über die Ansprechpartner<br />

(siehe: www.be.kbi-ebe.de) von<br />

den Brandschutzerziehern, Lehrkräften und<br />

Erzieherinnen mit guter Nachfrage kostenlos<br />

ausgeliehen.<br />

Folgende Materialien befinden <strong>sich</strong> im Koffer:<br />

• Leitfaden für den Kindergarten<br />

• Leitfaden für die Grundschule (Kopier<strong>vor</strong>lagen<br />

für den Unterricht in der 3./4.<br />

Klasse)<br />

• Klappmaulpuppe „FIX“<br />

• Notruf-Übungsanlage<br />

• BE-Versuche-Set (Verbrennungsdreieck,<br />

Behälter mit Übungsmaterialien,<br />

– ein Erfolgsrezept<br />

Tiegelzangen, Behälter für Löschwasser,<br />

feuerfeste Tischunterlagen...)<br />

• Rauchmelder<br />

• Schautafeln (Lagebilder, Rettungs-, Erste<br />

Hilfe- und Brandschutzzeichen)<br />

• Bücher, Hörspielkassetten, Lieder CD’s,<br />

DVD’s …<br />

Zusätzliche Informationen stehen im Internet<br />

auf der Homepage der <strong>Kreisbrandinspektion</strong><br />

<strong>Ebersberg</strong> zur Verfügung:<br />

www.kreisbrandinspektion-ebersberg.de<br />

––> Brandschutzerziehung.<br />

KBM Robert Wagner<br />

Jägervereinigung<br />

der Feuerwehren e.V.<br />

Wir sind der Jägerverein für die Feuerwehren. Jeder<br />

der Jäger ist oder Interesse an der Jagd und Natur<br />

hat, ist bei uns herzlich willkommen.<br />

Über das kameradschaftliche und gesellige<br />

Vereinsleben hinaus sind wir kompetente<br />

Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die Jagd<br />

und den Naturschutz.<br />

Kontaktpflege und Austausch zu europäischen Jagd-<br />

und Feuerwehrvereinigungen sind uns sehr wichtig.<br />

Möchten Sie Mitglied bei uns werden oder haben Sie<br />

Fragen, so wenden Sie <strong>sich</strong> bitte an:<br />

Jägervereinigung der Feuerwehren e.V.<br />

Fischmeisterstraße 6<br />

86399 Bobingen<br />

oder unter: jvfw@gmx.de<br />

25


Hauseigene<br />

Schlachtung<br />

26<br />

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Informationen im Internet unter:<br />

www.drcollin.de · E-Mail: collin@drcollin.de


„…nach dem Wetterbericht nun wieder<br />

zurück zu unserem Radioprogramm und<br />

der Hitparade für die Jugendfeuerwehr im<br />

Landkreis <strong>Ebersberg</strong>…“<br />

…hier auf der 86,335 dem größten, aufregendsten<br />

und beliebtesten Radio in der<br />

Region <strong>Ebersberg</strong>…<br />

Platz 4:<br />

WE ARE THE CHAMPIONS (Queen)<br />

<strong>Die</strong> Jugendgruppen aus <strong>Eglharting</strong>, Poing,<br />

Pöring und Oberpframmern <strong>stellt</strong>en <strong>sich</strong><br />

den kritischen Augen der Schiedsrichter bei<br />

der Abnahme zur Bayerischen Jugendleistungsprüfung.<br />

Das Saugleitungkuppeln, die<br />

Knoten und Stiche wurden ebenso abge-<br />

Jugendfeuerwehr im Landkreis<br />

fragt wie 15 verschiedene Fragen beim<br />

schriftlichen Test. Bei allen Teilnehmer/innen<br />

konnte ein sehr guter und hoher Ausbildungsstand<br />

festge<strong>stellt</strong> werden. <strong>Die</strong> Jugendlichen<br />

arbeiteten äußerst diszipliniert<br />

und nahezu fehlerfrei. Daher sei an dieser<br />

Stelle ein großes Lob an die Jugendwarte<br />

und deren Ausbilder ausgesprochen. Sie<br />

sind es, die von Übung zu Übung unseren<br />

Feuerwehrnachwuchs schulen und auf den<br />

aktiven <strong>Die</strong>nst <strong>vor</strong>bereiten.<br />

Als einzigste Jugendfeuerwehr des Landkreises<br />

legten die Mitglieder der Jugendgruppe<br />

aus Kirchseeon Dorf die Stufe 1<br />

und 2 der bayerischen Jugendflamme ab.<br />

<strong>Die</strong>se Prüfung als Vorstufe zur Jugendleistungsspange<br />

spricht besonders die zwölf<br />

und 13-jährigen Feuerwehranwärter/-innen<br />

an. So müssen sie praktische Aufgaben<br />

lösen und bei der mündlichen Prüfung die<br />

Themen Fahrzeugkunde und Notrufabsetzen<br />

beherrschen. Darüber hinaus wird die<br />

Jugendflamme durch ein soziales, karitatives<br />

oder sportliches Projekt ergänzt.<br />

Platz 3: WAS WIR ALLEINE NICHT<br />

SCHA<strong>FF</strong>EN (Xavier Naidoo)<br />

<strong>Die</strong> Jugendfeuerwehr ist eine große Gemeinschaft.<br />

Das spiegelt <strong>sich</strong> auch einmal<br />

im Jahr beim Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

wieder. Nahezu 300 Jugendliche kommen<br />

an diesem Tag zusammen, legen zu Beginn<br />

den Jugendwissenstest ab und stellen anschließend<br />

bei der Großübung ihr praktisches<br />

Wissen unter Beweis. Letztes Jahr<br />

wurden drei verschiedene Schadenszenarien<br />

in Pöring <strong>vor</strong>bereitet und aufgebaut. Ein<br />

Brand in einer Lagerhalle für Messebau, ein<br />

Brand in einer Papierrecyclingfabrik und ein<br />

schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten.<br />

Auch Landrat Gottlieb Fauth ließ es<br />

<strong>sich</strong> nicht nehmen und schaute den Jungen<br />

und Mädchen der Jugendfeuerwehr<br />

bei ihrer Übung über die Schulter.<br />

Nach der Großübung fanden <strong>sich</strong> alle<br />

wieder im Gerätehaus Pöring ein und<br />

lauschten hier noch den Grußworten von<br />

Zornedings Bürgermeister Pfluger und<br />

Landrat Fauth. Be<strong>vor</strong> der Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

mit der verdienten Brotzeit ausklang,<br />

bekamen alle die Auszeichnung für<br />

den bestandenen Wissenstest verliehen.<br />

Auch hier gilt ein großer Dank den Kameraden<br />

der <strong>FF</strong> Pöring, die mit viel Elan und<br />

Engagement die Übungen ausgearbeitet<br />

hatten.<br />

27


Platz 2: ICH GEH‚ IN FLAMMEN AUF<br />

(Rosenstolz)<br />

<strong>Die</strong>ser Titel war zeitgleich Thema des ersten<br />

Jugendgottesdienstes in der Adventszeit<br />

letzten Jahres. Unter freien Himmel feierten<br />

gut 70 Jugendliche am Feuerwehrgerätehaus<br />

Anzing einen Jugendgottesdienst<br />

den unser Feuerwehrseelsorger Matthias<br />

Holzbauer mit Kameraden der <strong>FF</strong> Anzing<br />

28<br />

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Jugendgruppe Hohenlinden<br />

und Kreisjugendfeuerwehrwart Mathias<br />

Weigl <strong>vor</strong>bereitet hat. <strong>Die</strong> Pfadfinder vom<br />

Stamm aus Poing/Anzing überbrachten<br />

dabei auch das Friedenslicht aus Bethlehem.<br />

Zu Beginn des Gottesdienstes stieß<br />

Matthias Holzabuer verschiedenste Gedanken<br />

an: „Wie ist denn jede/-r zur Jugendfeuerwehr<br />

gekommen? Warum sind<br />

wir alle Feuer und Flamme dafür?“<br />

Schließlich muss es doch was geben, dass<br />

unser Interesse an der Jugendfeuerwehr<br />

entzündet hat. Oder etwa nicht? Nach einem<br />

Moment der Stille wurde dann<br />

schließlich mit dem Friedenslicht aus Bethlehem<br />

ein großes Feuer entfacht. Somit<br />

wurde sehr anschaulich darge<strong>stellt</strong>, was<br />

<strong>sich</strong> aus einem kleinen Funken so alles<br />

entwickeln kann. Bei Lebkuchen und heißen<br />

Punsch fand diese Feier einen gelungen<br />

Abschluss.<br />

Platz 1: HAPPY BIRTHDAY<br />

(Stevie Wonder)<br />

Das Jahr 2006 war ein großes „Gründungsjahr“<br />

für die Jugendfeuerwehr im Landkreis.<br />

Gleich zwei neue Jugendgruppen, nämlich<br />

die JF Straußdorf und die JF Hohenlinden<br />

feierten ihr Gründungsfest. Dabei konnten<br />

wir im Mai bei den Straußdorfern den<br />

Fahrzeug- und Karosseriebau<br />

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300. Jugendlichen in unserer Reihen herzlich<br />

willkommen heißen!<br />

Und die Jugendfeuerwehr Hohenlinden<br />

komplettierte im September als 25. Jugendgruppe<br />

des Landkreises sozusagen<br />

das Viertelhundert.<br />

Trotz dieser zwei Neugründungen ging die<br />

Zahl der Jugendlichen im Jahr 2006 etwas<br />

zurück. Zwar begründet <strong>sich</strong> dies auch in<br />

der hohen Zahl der Übertritte in die aktive<br />

Wehr. Aber auch die Austritte lagen mit 18<br />

Jugendlichen so hoch wie schon länger<br />

nicht mehr.<br />

… nach der Hitparade nun weiter im Programm<br />

mit den altbekannten und beliebten<br />

Hits LETS WORK TOGETHER (Canned<br />

Heat), und GEBT DEN KINDERN DAS<br />

KOMMANDO (H.Grönemeyer).<br />

Mathias Weigl,<br />

Kreisjugendwart<br />

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29


Sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser,<br />

der Kreisfeuerwehrtag, der in<br />

diesem Jahr von der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Eglharting</strong> ausgerichtet<br />

wird, bringt Gedanken an die<br />

Oberfläche die man <strong>sich</strong> sonst<br />

viel zu selten macht.<br />

Für uns alle ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />

dass bei einem<br />

Brand, einem Unfall oder anderen<br />

schlimmen Ereignissen<br />

schon Minuten nach unserem<br />

mit zitternder Stimme geführten<br />

Anruf Hilfe kommt. Dann weicht<br />

die Hektik der Ersthelfer dem<br />

routinierten Eingreifen der Rettungskräfte.<br />

Fast möchte man<br />

sagen der „professionelle“ Einsatz<br />

hat begonnen. Dabei vergessen<br />

wir, dass es oft keine<br />

Profis sind die da anpacken. All<br />

die Einsätze, Übungen und viele<br />

andere Arbeiten werden in der<br />

Freizeit bewältigt. Das gilt nicht<br />

nur für die Feuerwehr sondern<br />

natürlich auch für viele andere<br />

Rettungskräfte.<br />

Oft kommt aber die Feuerwehr<br />

als erstes bei der Schadensstelle<br />

an. Das geht nur, weil in fast<br />

jedem Ort Frauen und Männer<br />

bereit sind, alles liegen und ste-<br />

Zum zweiten Mal, nach 1951,<br />

richtet die Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Eglharting</strong> den Kreisfeuerwehrtag<br />

des Landkreises <strong>Ebersberg</strong><br />

aus. Dazu möchte ich alle Ehrengäste,<br />

Feuerwehrkameraden<br />

und die ganze Bevölkerung aus<br />

nah und fern recht herzlich begrüßen.<br />

30<br />

„<strong>Die</strong> Landkreisfeuerwehren<br />

zu Gast bei<br />

Freunden“<br />

<strong>Die</strong>ses Motto wurde durch unseren<br />

Kreisbrandrat Gerhard<br />

Bullinger am Anfang diesen Jah-<br />

Kreisfeuerwehrtag bei der <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong><br />

hen zu lassen um uns zu helfen.<br />

Wenn die meisten anderen Zeit<br />

am Fernseher oder auf der Terrasse<br />

verbringen, übt die Feuerwehr<br />

jeden Handgriff damit er im<br />

Ernstfall sitzt.<br />

Ist dann ein Einsatz oder auch<br />

mal ein Lehrgang, dann fehlt<br />

man am Arbeitsplatz. Kommt<br />

das öfter <strong>vor</strong>, kann vielleicht<br />

sogar eine Aufstiegschance verloren<br />

gehen, weil der Arbeitgeber<br />

jemanden be<strong>vor</strong>zugt, der<br />

immer da ist. Dazu kommen<br />

noch die Risiken, die ein Einsatz<br />

mit <strong>sich</strong> bringen kann. Traurige<br />

Beispiele von Verletzungen oder<br />

gar Todesfällen während der Hilfeleistung<br />

kennen wir leider alle.<br />

Das alles geht einem immer nur<br />

durch den Kopf, wenn man mit<br />

der Feuerwehr zu tun hat. Lassen<br />

Sie uns öfter mal Danke sagen<br />

für das, was hier für uns<br />

getan wird. <strong>Die</strong>sen Dank und die<br />

Anerkennung für unsere Rettungskräfte<br />

schulden wir einfach<br />

und ich möchte ihn hier von Herzen<br />

ausdrücken.<br />

Der Feuerwehr <strong>Eglharting</strong> wünsche<br />

ich einen gelungenen Verlauf<br />

der Veranstaltungen rund<br />

um den Kreisfeuerwehrtag. Ich<br />

bedanke mich auch dafür, weil<br />

res kreiert und gerne von uns<br />

übernommen. Wir hoffen, dass<br />

<strong>sich</strong> unsere Gäste bei uns wohl<br />

fühlen, und wir diesem Motto<br />

gerecht werden.<br />

Allen Festgästen und Feuerwehrkameraden<br />

wünsche ich<br />

schöne und fröhliche Stunden in<br />

<strong>Eglharting</strong>. Möge dieses Fest allen<br />

in angenehmer Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Stefan Klotz<br />

1. Kommandant<br />

es wieder einmal zeigt, dass die<br />

Feuerwehren aus unserem täglichen<br />

Leben nicht wegzudenken<br />

sind. Sie tun viel für uns und richten<br />

manchmal auch ein Fest aus,<br />

das Gelegenheit gibt, <strong>sich</strong> zu<br />

treffen. Schön wäre es, wenn wir<br />

uns dabei auch an die Leistungen<br />

der Feuerwehren erinnern<br />

würden.<br />

Udo Ockel<br />

Erster Bürgermeister<br />

in Kirchseeon


<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong> <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

<strong>Die</strong> Landkreisfeuerwehren zu Gast<br />

in <strong>Eglharting</strong><br />

Der Gründer hätte <strong>sich</strong>er seine helle<br />

Freude daran gehabt, dass seine Wehr<br />

den 131. Kreisfeuerwehrtag durchführt.<br />

Isidor Muck war nämlich Brauereibesitzer<br />

und im Gründungsjahr 1901<br />

der erste Vorstand.<br />

Der erste Kommandant, sein Braumeister<br />

Josef Groll. <strong>Die</strong>se Vorstandschaft<br />

und weitere 58 Mitglieder wurden<br />

1902 von der damaligen Gemeinde<br />

<strong>Eglharting</strong> mit dem Siegel des Königreiches<br />

Bayern bestätigt.<br />

1903 waren bereits 74 freiwillige Mitglieder<br />

und elf Pflichtfeuerwehrmänner<br />

aufgeführt. Eine sehr hohe Quote an<br />

Freiwilligen für die damalige Bevölkerungszahl<br />

<strong>Eglharting</strong>s.<br />

Im 2. Weltkrieg 1943 erstand die Gemeinde<br />

ein Löschfahrzeug LF 15, der<br />

Marke Mercedes mit einem 400-Liter-<br />

Löschwassertank und damit, das zu Gründungsmitglieder der <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong> mit Isidor Muck (2.v. rechts unten)<br />

dieser Zeit modernste im Landkreis<br />

<strong>Ebersberg</strong>. Viele Einsätze fuhren die<br />

Männer damit in den Münchner Stadtteilen<br />

Haidhausen, Giesing und<br />

Schwabing.<br />

Wegen Platzmangels in <strong>Eglharting</strong><br />

wurde das Löschfahrzeug an die neue<br />

Werkfeuerwehr „Schwellenwerk“ in<br />

Kirchseeon Bahnhof über<strong>stellt</strong>. Unmittelbar<br />

nach dem Krieg stahlen Franzosen<br />

aus einem hiesigen Kriegsgefangenenlager<br />

das Löschfahrzeug und<br />

versuchten <strong>sich</strong> damit in die Heimat<br />

abzusetzen. Sie gelangten bis Saarbrücken.<br />

Erst nach langwierigen Verhandlungen<br />

mit den Besatzungskräften<br />

konnte das Fahrzeug wieder in den<br />

Heimatstandort überführt werden.<br />

Nach den harten und entbehrungsreichen<br />

Nachkriegsjahren war es an der<br />

Zeit, am 3. Mai 1951 das 50-jährige<br />

Gründungsfest mit einem Kreisfeuer-<br />

An<strong>sich</strong>t <strong>FF</strong>-Haus mit „Fuhrpark“<br />

31


wehrtag richtig zu feiern. Anfang der<br />

80er Jahre konnte der damalige Kommandant<br />

Josef Höher viele Jugendliche<br />

für die Feuerwehr begeistern. <strong>Die</strong>s<br />

überforderte jedoch zunehmend die<br />

Gegebenheiten des alten Feuerwehrhauses<br />

an der Bundesstraße. Am 22.<br />

Juli 1983 konnte das neue Feuerwehrhaus<br />

an der <strong>Eglharting</strong>er Schule, errichtet<br />

mit viel Eigenleistung, eingeweiht<br />

werden.<br />

Das 1989 angschaffte LF 8 bildet zusammen<br />

mit dem neuen MZF den<br />

Fahrzeugpark der <strong>Eglharting</strong>er Aktiven.<br />

36 Aktive und sechs Jugendfeuerwehrmänner<br />

versehen derzeit ihren<br />

Partnerfeuerwehr aus Chatillion (nähe Mont<br />

Blanc)<br />

Anzinger Str. 2 · 85614 <strong>Eglharting</strong><br />

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Alles für’s Haus –<br />

alles unter einem Dach<br />

32<br />

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<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong> <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

Brand des Anwesens Lipp in Ilching 1991,<br />

einer der größten Einsätze in der Geschichte<br />

der Wehr<br />

<strong>Die</strong>nst in der Wehr. Verschiedene<br />

Brände, Sturmschäden und technische<br />

Hilfeleistungen aller Art erfordern<br />

hohe Motivation und Können der Männer.


<strong>Eglharting</strong> liegt an einer der Hauptverkehrsachsen<br />

des Landkreises. Zum<br />

einen die B 304 mit ihren tausenden<br />

von Autos und ständig zunehmenden<br />

Lastverkehr. Auf der anderen Seite die<br />

viergleisige Bahnlinie München-Rosenheim,<br />

die Hauptstrecke nach Italien.<br />

Gerade auf der B 304 ereigneten<br />

<strong>sich</strong> in den letzten Jahren viele Unfälle,<br />

auch mit tödlichem Ausgang. Um<br />

ihre Mitglieder einen Ausgleich zu den<br />

belastenden Einsätzen zu bieten, tut<br />

die <strong>Eglharting</strong>er Wehr viel. Fußballspielen,<br />

Skifahren und Ausflüge stehen regelmäßig<br />

auf dem Programm.<br />

Um einen hohen Eigenanteil bei den<br />

anstehenden Anschaffungen leisten zu<br />

können, sammeln die Männer seit<br />

1985 jeden Monat Altpapier. Über<br />

2.000 Tonnen konnten so der Verwertung<br />

zugeführt werden. Das <strong>Eglharting</strong>er<br />

Dorffest, dass heuer im Rahmen<br />

der „<strong>Eglharting</strong>er Festtage“ zum<br />

25. Mal durchgefürt wird, entwickelte<br />

<strong>sich</strong> zu einem gesellschaftlichen Höhepunkt<br />

der Gemeinde.<br />

Seit März 2007 steht der Dekontaminationsanhänger<br />

des Landkreises im<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> <strong>Eglharting</strong> <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

Dekontaminationsduschzelt<br />

<strong>Eglharting</strong>er Feuerwehrhaus. Mit dieser<br />

aufblasbaren, großen „Duschkabine“<br />

und dem dazugehörigen Becken<br />

können im Einsatz kontaminierte Kameraden<br />

und deren Schutzanzüge gereinigt<br />

werden.<br />

33


Kommandant Werner Oswald<br />

und 75 Aktive im <strong>Die</strong>nst der<br />

Allgemeinheit<br />

<strong>Die</strong> Aßlinger Feuerwehr wurde, wie viele<br />

Feuerwehren des Landkreises, gegen Ende<br />

des 18. Jahrhunderts, nämlich 1872 gegründet.<br />

<strong>Die</strong> Feuerwehrmänner mussten<br />

mit einer Handspritze auskommen.<br />

Wenige Jahre nach ihrer Gründung hatten<br />

die Feuerwehren der Umgebung mehrere<br />

Großbrände in Aßling zu bekämpfen. Für<br />

uns heute un<strong>vor</strong>stellbar, dass mit den ewig<br />

langen Anfahrtzeiten und den bescheidenen<br />

technischen Mitteln die Bekämpfung<br />

von Großbränden überhaupt möglich war.<br />

1931 ist ein interessantes Jahr für die Aßlinger<br />

Wehr. Sie bekam den ersten Motorwagen<br />

als Vorspann- und Mannschaftswagen<br />

für die 1.000-Liter-Lafettenmotorsprit-<br />

34<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Aßling <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

ze. Auf dem Kraftfahrzeug Marke Dürkopp<br />

mit einem 50-Ps-Motor konnten acht Mann<br />

Platz nehmen.<br />

Im Jahr 1959 wurde die alte Spritze durch<br />

eine moderne TS 8/8 (die heute noch funktionsfähig<br />

ist) ersetzt. Ein gebrauchter VW-<br />

Kastenwagen wurde durch Feuerwehrmänner<br />

in ein ganz brauchbares Feuerwehrfahrzeug<br />

umgebaut.<br />

Ihr Getränkeprofi<br />

<strong>vor</strong> Ort!<br />

1970 ging ein Traum der Aßlinger Feuerwehr<br />

in Erfüllung. Ein zum damaligen Zeitpunkt<br />

auf den höchsten Stand der Technik<br />

befindliches Löschfahrzeug LF 8 Magirus<br />

wurde der Wehr übergeben. <strong>Die</strong>ses LF 8 ist<br />

heute noch im Einsatz und wird 2008 durch<br />

ein neues HLF 20/16 abgelöst. Unter dem<br />

damaligen Kommandanten Paul Maierbacher<br />

wurde ein neues Feuerwehrhaus in der


Ortsmitte gebaut. Der Fahrzeugpark wuchs<br />

auf drei Fahrzeuge. Mit der Beschaffung<br />

eines TLF 16/25 im Jahr 1989 und damit<br />

der Möglichkeit, umfangreiche Technische<br />

Hilfe zu leisten, wurden die Einsätze deutlich<br />

mehr. Im Durchschnitt 60 Einsätze leistete<br />

die Aßlinger Wehr in den Folgejahren.<br />

Ölwehr<br />

1993 holten Feuerwehrmänner mit Kommandant<br />

Willi Röder in Ingolstadt einen<br />

Ölwehranhänger ab, der vom Innenministerium<br />

beschafft und der Feuerwehr Aßling<br />

übereignet wurde. Grund für die Beschaffung<br />

war die Zuständigkeit bei Leckagen<br />

der TAL-Pipiline. Bei der <strong>FF</strong> Aßling wird bei<br />

Störungen zwischen Kolbermoor und<br />

Steinhöring die Befehls- und Sammelstelle<br />

errichtet. Zur Unterstützung bei schweren<br />

Ölunfällen wird die Feuerwehr Aßling<br />

mit dem Ölwehrzug des Landkreises in<br />

ganz Südostbayern eingesetzt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Aßling <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

Gemeinde Aßling<br />

Aßling liegt rund 40 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt<br />

München an dem kleinen Fluss Attel, der bei Kloster Attel in den<br />

Inn mündet. <strong>Die</strong> Wurzeln unserer Dörfer lassen <strong>sich</strong> bis ins achte<br />

Jahrhundert zurückverfolgen („Azzalinga", 778 erstmals urkundlich<br />

erwähnt).<br />

In der heutigen Gemeinde Aßling leben rd. 4.230 Einwohner, auf einer Fläche von<br />

31,38 Quadratkilometern. Seit 1978 ist Aßling Sitz einer Verwaltungsgemeinschaft<br />

für die Gemeinden Aßling, Emmering und Frauenneuharting. <strong>Die</strong> <strong>vor</strong> 29 Jahren von<br />

der Gemeinde erworbene „Ampletzer-Villa", wurde in den Jahren 1994/95 im Rahmen<br />

der Dorfsanierung zum Rathaus umgebaut. <strong>Die</strong> Gemeinde Aßling ist im Landesentwicklungsprogramm<br />

als Kleinzentrum eingestuft. Aßling ist mit allen Einrichtungen<br />

ausgestattet, die von einer Kommune in dieser Größenordnung heute erwartet<br />

werden und die gute Verkehrsanbindung durch die Bahnlinie München-Rosenheim<br />

macht die Gemeinde als Wohnort attraktiv.<br />

Vier Freiwillige Feuerwehren – Aßling, Loitersdorf, Pörsdorf und Niclasreuth –, mit<br />

zusammen ca. 210 aktiven Feuerwehrleuten – sind eifrig bei der Sache, wenn es gilt,<br />

Hab und Gut der Gemeindebürger zu schützen. Auf die First-Responder-Gruppe der<br />

<strong>FF</strong> Aßling sind wir besonders stolz.<br />

Gemeindeverwaltung, 85617 Aßling, Bahnhofstr. 1<br />

First-Responder-<strong>Die</strong>nst<br />

Seit dem Jahr 2000 deckt die Feuerwehr<br />

Aßling einen zusätzlichen Bereich der Hilfeleistung<br />

ab: <strong>Die</strong> Einführung des First-Responder-<strong>Die</strong>nstes<br />

unter Kommandant Franz<br />

Fiedler. Feuerwehrfrauen- und -männer ließen<br />

<strong>sich</strong> zu Sanitätern ausbilden und fahren<br />

Notfall- und Notarzteinsätze als Ersthelfer bis<br />

zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Zwischen<br />

120 und 150 Einsätze im Jahr halten<br />

die First-Responder „auf Trab“. Bei den<br />

Bürgern genießt der First-Responder-<strong>Die</strong>nst<br />

höchstes Ansehen und Akzeptanz. Im<br />

7. Jahr First-Responder kann mit Sicherheit<br />

gesagt werden, dass <strong>sich</strong> die Bemühungen<br />

zu 100 % rentiert haben. Es konnten Leben<br />

gerettet und gesundheitliche Schäden vermindert<br />

werden. So ist auch die Motivation<br />

unverändert hoch, diesen <strong>Die</strong>nst auf <strong>sich</strong> zu<br />

nehmen, auch wenn oft traumatisierende Ereignisse<br />

schwer zu verarbeiten sind. Derzeit<br />

sind 30 ausgebildete Frauen und Männer um<br />

Chef Karl Mertl als Sanitäter, Rettungssani-<br />

35


täter und Rettungsassistenten mit modernen<br />

medizinischen Geräten für in Not geratene<br />

Menschen unterwegs. Mit diesen 30 „Sani“<br />

ist die Feuerwehr auch bei großen Unfällen<br />

mit vielen Verletzten bestens gewappnet.<br />

Der derzeit amtierende Kommandant Werner<br />

Oswald modernisiert und baut die Feuerwehr<br />

weiter aus. So hat die <strong>FF</strong> Aßling neben<br />

der sehr gut bestückten Ölwehr noch einen<br />

zweiten Anhänger beschafft. Unfangreiches<br />

Gerät und Material für Unwetter- und Hochwassereinsätze<br />

versetzen die Wehr in die<br />

Lage, schnell und effektiv zu helfen. Umfangreiche<br />

Einsatzplanungen und eine mobile<br />

Einsatzleitung (11/1-Team) lassen die zuständigen<br />

Kommandanten oder Gruppenführer<br />

einen <strong>sich</strong>eren Einsatz führen. Wie<br />

schon erwähnt, wird im kommenden Jahr ein<br />

neues HLF 20/16 in der Feuerwehrhalle stehen.<br />

Der Feuerwehr Aßling unter Kommandant<br />

Werner Oswald steht dann wieder ein<br />

modernes Gerät auf dem aktuellsten Stand<br />

der Technik zur Verfügung<br />

Frauenanteil über 20%<br />

<strong>Die</strong> Feuerwehr Aßling hat derzeit 17 weibliche<br />

aktive Mitglieder. Zehn Frauen leisten<br />

First-Responder- und Feuerwehrdienst, Sieben<br />

Mädels sind in der Jugendgruppe. <strong>Die</strong>s<br />

sind 23% der aktiven Mitglieder.<br />

Der Verein<br />

Der Verein hat insgesamt 150 Mitglieder, 76<br />

aktive sowie 74 passive und fördernde.<br />

36<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Aßling <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

Der 1. Vorsitzende Christian Malcher kann<br />

auf fast alle aktiven Mitglieder bauen, wenn<br />

es um Arbeiten für Vorbereitungen und<br />

Durchführung von Festen geht. Der Feuerwehrverein<br />

ist im Kulturleben des Ortes fester<br />

und sehr aktiver Bestandteil. Christian<br />

Malcher hat erst im Januar den Vorsitz vom<br />

langjährigen Vorstand Willi Röder übernommen,<br />

der den Verein in einem her<strong>vor</strong>ragenden<br />

Zustand übergab.<br />

Jugendgruppe<br />

An Nachwuchs mangelt es der Aßlinger<br />

Feuerwehr nicht. In den letzten Jahren<br />

wurden die Mitglieder in der Jugendgruppe<br />

kontinuierlich<br />

mehr. Derzeit ist die<br />

Jugendgruppe 17<br />

Mann/Frau stark.<br />

<strong>Die</strong> hochmotivierten<br />

Mädels und<br />

Jungs verbringen<br />

einen Großteil ihrer<br />

Freizeit bei der Feuerwehr,<br />

lassen <strong>sich</strong><br />

gründlich ausbilden<br />

und leisten bereits<br />

wertvolle Feuerwehrarbeit.<br />

Mit dieser Jugend<br />

braucht man <strong>sich</strong><br />

um die Zukunft der<br />

Feuerwehr keine<br />

Sorgen machen.<br />

<strong>Die</strong> Ausrüstung der <strong>FF</strong> Aßling<br />

TLF 16/25 mit THL Spreizer / Schere / Hydraulikzylinder<br />

LF 8 mit Standardbeladung<br />

MZF mit Stromaggregat / Lichtmast und Material<br />

für Kleineinsätze. Umfangreiche Funkund<br />

Telefonausrüstung für Einsatzleitung<br />

Ford Galaxy – First Responder Fahrzeug und<br />

ELW<br />

Ölwehrhänger mit Mopmatic-Wringer, verschieden<br />

großen Skimmern, Ölpumpe und<br />

umfangreichem Zubehör zum Absaugen von<br />

Öl aus Gewässern. Sämtliche Maschinen und<br />

das Zubehör ist natürlich Ex-geschützt.<br />

Transportanhänger zur Beladung mit Gerät<br />

und Material für jeweilige anstehende Einsätze,<br />

<strong>vor</strong> allem für Großeinsätze.<br />

Zimmererarbeiten<br />

Dachdeckerarbeiten<br />

Holzrahmenbau<br />

Innenausbau<br />

Dachfenster<br />

Holzdecken<br />

Wintergartenbau<br />

Balkone<br />

Pörsdorf 40 · 85617 Aßling<br />

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Pörsdorf ist eine der südlichst gelegenen<br />

Orte im Landkreis <strong>Ebersberg</strong><br />

und gehört zur Gemeinde Aßling.<br />

Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr<br />

Pörsdorf 1903 und zählte<br />

damals 55 aktive Mitglieder. <strong>Die</strong> erste<br />

Vorstandschaft wurde 1904 gewählt.<br />

In den beiden Weltkriegen<br />

mussten auch viele Männer der Pörsdorfer<br />

Feuerwehr ihr Leben lassen.<br />

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

hat eine alte Handspritze, Baujahr<br />

1886 ihren <strong>Die</strong>nst getan. Sie wurde<br />

1945 von einer gebrauchten Motorspritze<br />

TS 8 der Marke Bräuer abgelöst.<br />

Das erste Feuerwehrhaus wurde<br />

1956 erbaut. 1962 erhielt die Feuerwehr<br />

eine neue Motorspritze TS 8 und<br />

ein Jahr später sogar ein Tanklöschfahrzeug<br />

mit 800 l Wassertank, einen<br />

Unimog TLF 8, ein sogenanntes<br />

Bundfahrzeug von der <strong>Kreisbrandinspektion</strong><br />

zugeteilt. <strong>Die</strong>sen Unimog<br />

erwarb nach Ausmusterung durch<br />

den Bund im Jahre 1989 die Gemeinde<br />

Aßling für unsere Feuerwehr.<br />

Durch die steigenden Ansprüche an<br />

die Feuerwehr wurden Ausrüstung<br />

und Gerätschaften immer mehr und<br />

deshalb der Platz im alten Feuerwehrhaus<br />

zu eng, weshalb im Oktober<br />

1992 mit dem Bau des jetzigen Feuerwehrgerätehauses<br />

begonnen wurde.<br />

Das 11,50 m x 8 m große Haus<br />

wurde am 10. Oktober 1993 feierlich<br />

eingeweiht. Zehn Jahre später 2003<br />

merkte man unserem Unimog sein<br />

Alter von inzwischen 40 Jahren natürlich<br />

schon deutlich an, so dass wir<br />

uns Gedanken machten wie es weitergeht.<br />

Da wir aber eine kleine Ortsfeuerwehr<br />

sind, wussten wir natürlich,<br />

dass kein neues Fahrzeug der gleichen<br />

Kategorie wie unser Unimog in<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Pörsdorf <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

Frage kommt, weil unsere Gemeinde,<br />

wie auch viele andere Gemeinden in<br />

Bayern an chronischem Geldmangel<br />

leidet. Nach internen Beratungen kamen<br />

wir zu dem Schluß, uns um ein<br />

gebrauchtes Löschfahrzeug umzusehen.<br />

Mit sehr viel Glück fanden wir ein<br />

passendes Fahrzeug bei der Berufsfeuerwehr<br />

München, ein Tanklöschfahrzeug<br />

TLF 16/25 Baujahr 1983 in<br />

einem sehr guten Zustand. Unserer<br />

Gemeinde ist es zu verdanken, dass<br />

wir durch ihr schnelles und unbürokratisches<br />

Handeln dieses Fahrzeug<br />

bekamen und es am 18. 2. 2003 nach<br />

Hause holen konnten. Mit dem<br />

2.500l-Wassertank, einigen Ein- und<br />

Umbaumaßnahmen ist unser Feuerwehrauto<br />

jetzt mit Stromaggregat,<br />

Lichtmast, Schaumausrüstung, Turbinen-<br />

und Tauchpumpe und vielem<br />

Anderen ausgerüstet. <strong>Die</strong> Freiwillige<br />

Feuerwehr Pörsdorf zählt momentan<br />

38 aktive Mitglieder und ist natürlich<br />

durch das neue, gebrauchte Tanklöschfahrzeug<br />

noch etwas interessanter<br />

für den Feuerwehrnachwuchs<br />

geworden. Eine sehr gute Zusam-<br />

menarbeit mit unserer Stützpunktfeuerwehr<br />

Aßling, sowie den beiden anderen<br />

Gemeindefeuerwehren Niclasreuth<br />

und Loitersdorf steigert die<br />

Schlagkräftigkeit und Effektivität,<br />

auch dank unseres TLF 16/25 im gesamten<br />

Gemeindebereich und Umgebung.<br />

Natürlich muß die Gemeinde<br />

sehr viel Geld für ihre Feuerwehren<br />

ausgeben, weshalb diese nicht<br />

bei jedem Bürger einen hohen Stellenwert<br />

haben. Jedoch sollte jedem<br />

klar sein, dass eine moderne und<br />

technisch einwandfreie Ausrüstung<br />

nicht als „Spielzeug für Feuerwehrgeile“<br />

gedacht ist, sondern jedem<br />

einzelnen Bürger im Notfall zugute<br />

kommt. Deshalb leisten wir in unserer<br />

Freizeit sehr viele Schulungs- und<br />

Übungsstunden damit wir Einsätze<br />

verschiedenster Art bewältigen können.<br />

Zum Schluß möchten wir uns<br />

noch beim Bürgermeister und der<br />

Gemeinde für die tatkräftige Unterstützung<br />

unserer Feuerwehr bedanken,<br />

weil sie trotz schwieriger Finanzlage<br />

auch immer ein offenes Ohr für<br />

unsere Anliegen haben.<br />

37


<strong>Die</strong> Freiwillige Feuerwehr Loitersdorf ist<br />

eine kleine Ortsfeuerwehr der Gemeinde<br />

Aßling. Gegründet wurde sie am<br />

19. Mai 1876 von 52 Einwohnern der bis<br />

1978 eigenständigen Gemeinde Loitersdorf.<br />

Im selben Jahr wurde auch das erste<br />

Gerätehaus gebaut. Es steht noch heute<br />

neben dem damaligen Schulhaus in Lorenzenberg.<br />

Ein großer Fortschritt war der Erwerb<br />

einer Motortragkraftspritze im Jahre<br />

1942, die auf einem Anhänger untergebracht<br />

war. <strong>Die</strong>se wurde 1963 durch eine<br />

TS 8/8 ersetzt, welche ab 1964 in einem<br />

Ford Transit transportiert werden konnte.<br />

Ende der Sechziger errichtete man in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft ein geräumigeres<br />

Gerätehaus mit Schlauchturm, das im<br />

Mai 1970 bezogen wurde. 1986 zog <strong>sich</strong><br />

unser altersschwacher Transit vom Einsatzgeschehen<br />

zurück. Seitdem sind wir mit<br />

einem TSF auf VW LT-Basis unterwegs.<br />

Nach 33-jähriger <strong>Die</strong>nstzeit ging 1996 unsere<br />

TS in den wohlverdienten Ruhestand<br />

und wurde durch ein neues Modell ersetzt.<br />

Das letzte große Ereignis fand im Frühjahr<br />

2001 statt. Wir zogen in unser jetziges Gerätehaus,<br />

das in mehrjähriger Bauzeit zusammen<br />

mit dem Dorfgemeinschaftshaus<br />

und einem Kindergarten komplett durch<br />

Eigenleistung der Vereinsmitglieder und<br />

Helfer der „Drobagmoala“ entstanden ist.<br />

Feuerwehrgerätehaus 1970<br />

Seit 1964 werden regelmäßig Prüfungen für<br />

Leistungsabzeichen abgelegt. 1984 traten<br />

14 Mädchen als aktive Mitglieder der Feuerwehr<br />

bei und bildeten die erste Damengruppe<br />

im Landkreis.<br />

Es finden auch immer wieder Übungen mit<br />

allen Gemeindefeuerwehren statt. Berühmt<br />

ist mittlerweile unsere traditionelle Karfreitagsübung.<br />

<strong>Die</strong> Übungsaufgaben im Allge-<br />

38<br />

Autohaus Maier<br />

Autohaus W. Maier GmbH<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Loitersdorf <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

meinen haben <strong>sich</strong> in den letzten Jahren<br />

stark geändert und werden den aktuellen<br />

Einsatzanforderungen angepasst. Neben<br />

Feuerwehrgerätehaus 1876<br />

den Standardübungen (Löschaufbau, Wasserförderung)<br />

kommen immer mehr Spezialübungen<br />

für unterschiedlichste technische<br />

Hilfeleistungen (THL) hinzu.<br />

Durch die Verschiebung vom Brandschutz<br />

hin zur THL müssen wir immer unterschiedlichere<br />

Aufgaben bewältigen. Bei uns fallen<br />

im Schnitt pro Brandeinsatz sechs bis acht<br />

Zinneberger Straße 6 · 85625 Glonn<br />

Tel. (0 80 93) 90 46-0 · Fax (0 80 93) 90 46-90<br />

THL-Einsätze jährlich an. Einsatzschwerpunkt<br />

ist und bleibt aber die Staatsstraße<br />

St 2089 im Bereich von Dorfen über die<br />

Landkreisgrenze hinaus bis nach Hohenthann.<br />

Hier passieren öfters teils<br />

schwere Verkehrsunfälle, bei denen leider<br />

auch immer wieder Personen verletzt oder<br />

sogar getötet werden.<br />

In den letzten Jahren wurden wir auch vermehrt,<br />

wie viele andere Feuerwehren auch,<br />

zu auswärtigen Unwetter- und Katastropheneinsätzen<br />

gerufen. Dadurch wird auch<br />

unsere technische Ausrüstung immer umfangreicher,<br />

die wir dann nach Bedarf wegen<br />

Platzmangel in unserem TSF anderweitig<br />

zum Einsatzort transportieren müssen.<br />

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass<br />

unsere Feuerwehrler wieder gesund von<br />

den Übungen und Einsätzen heimkommen.<br />

(Und ein größeres Auto.) Außerdem bedanken<br />

wir uns bei der Gemeindeverwaltung<br />

und den Gemeindefeuerwehren für die Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung.


Chronik der <strong>FF</strong> Niclasreuth<br />

Als im Jahr 1872 die Freiwillige Feuerwehr gegründet<br />

wurde, war die <strong>FF</strong> Niclasreuth bis zum<br />

Jahre 1927 zunächst Teil der <strong>FF</strong> der Gemeinde<br />

Aßling. Der erste Schritt zur Selbstständigkeit<br />

wurde 1898 unternommen, als vom Noimerbauern<br />

Lambert Wendl ein Grundstück erworben<br />

wurde, das zum späteren Bau eines Feuerwehrhauses<br />

gedacht war.<br />

Im Jahre 1905 wurde dann der Baumeister<br />

Barth. Rieperdinger aus Grafing mit der Planung<br />

und dem Bau des Feuerwehrgerätehauses beauftragt.<br />

<strong>Die</strong> Baukosten des heute noch verwendeten<br />

Gerätehauses beliefen <strong>sich</strong> auf<br />

732,– Mark. Im selben Jahr wurde auch eine mit<br />

Pferden bespannte Saug- und Druckspritze<br />

(1.000,– Mark) und 100 m Schläuche gekauft.<br />

Am 27. Juni 1911 brannte der Stadel des Brauereibesitzers<br />

Anton Hinterholzer in Hohenthann,<br />

bei dem die <strong>FF</strong> Niclasreuth unter Führung von<br />

Georg Raig zum Einsatz kam. Der Erste Weltkrieg<br />

kostete sieben Niclasreuthern das Leben. Bei der<br />

Vereinsgründung am 5. Juni 1927 wurden zum<br />

Verwaltungsrat gewählt: Josef Limberger, Vorstand,<br />

Ludwig Maier, Kommandant und Josef<br />

Weber, Schriftführer. In dieser Zeit waren mehrere<br />

Brände zu bekämpfen: 1928 beim Wimmer,<br />

1930 beim Erlacher, 14 weitere Brände von Anwesen<br />

im Gemeindebereich und 1937 beim<br />

Schneider in Thal. Nach dem Krieg war es nicht<br />

leicht, wieder eine schlagkräftige Wehr zu bilden,<br />

nachdem elf Aktive gefallen waren. Am<br />

1. Juli 1950 schlug der Blitz beim Kistler ein und<br />

<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Niclasreuth <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />

vernichtete das Wirtschaftsgebäude. 1952 übernahm<br />

Johann Prem, nach 25-jähriger Amtszeit<br />

von Ludwig Maier, das Kommandantenamt.<br />

1953 brannte es im Vereinsgebiet zweimal, so<br />

am 18. Januar der Maierhof in Langkofen und<br />

im Herbst das Jagdhaus in Niclasreuth-Siedlung.<br />

Ab 1956 führt Sebastian Maier 27 Jahre lang<br />

<strong>vor</strong>bildlich die Kasse des Vereins. Nach dem frühen<br />

Tod von Johann Prem 1958 übernahmen<br />

Quirin Kaiser und Josef Weber die Führung der<br />

Wehr. Am 24. September 1958 musste die Wehr<br />

zu einem Großbrand zum Guster nach Thal ausrücken.<br />

<strong>Die</strong> längst nötige Motorspritze TS 6<br />

konnte am 28. Februar 1959 von der Feuerwehr<br />

Niclasreuth erworben werden, seit dieser Zeit ist<br />

auch Josef Straßer Maschinist der Wehr. Nach<br />

dem Tod des langjährigen Zeugwarts Simon Robeis<br />

1961 wurde Andreas Wagner (1970) zu seinem<br />

Nachfolger berufen. Im November 1962 erwarb<br />

man einen Feuerwehranhänger und weitere<br />

Ausrüstungsgegenstände. <strong>Die</strong> Führung der<br />

Wehr übernahm 1970 Josef Lechner; Rudi Wallner<br />

wurde Zeugwart. Bei den Neuwahlen am<br />

11. April 1973 wurde Simon Robeis zum<br />

1. Kommandanten und Johann Prem zu seinem<br />

Stellvertreter gewählt. Am 6. Juli 1975 fand zum<br />

ersten Mal das inzwischen traditionelle Gartenfest<br />

der Feuerwehr statt. Seit 1978 unterziehen<br />

<strong>sich</strong> die Löschgruppen alle zwei Jahre der Feuerwehrleistungsprüfung.<br />

Am 9. Januar 1982<br />

musste ein Großbrand in Aßling bekämpft werden,<br />

bei dem zwei Omnibusse ausbrannten.<br />

1983 konnte durch den Ankauf einer TS 8 und<br />

eines neuwertigen Tragkraftspritzenanhängers<br />

die Ausrüstung der Ortswehr weiter verbessert<br />

werden. Am 19. Mai 1983 wurde folgende neue<br />

Vorstandschaft gewählt: 1. Kommandant: Johann<br />

Prem, 2. Kommandant: Josef Huber, Kassier:<br />

Johann Heimgartner. Am 19. August 1984<br />

konnte die Freiwillige Feuerwehr Niclasreuth,<br />

1.206 Jahre nach der Gründung des Ortes, mit<br />

seinen damals 31 Aktiven die erste Fahnenweihe<br />

feiern. Bei dem gelungenen Fest nahmen<br />

44 Feuerwehren, zehn Gemeindevereine und<br />

vier Musikkapellen am Festzug teil. Seitdem ist<br />

Josef Koller der Fähnrich des Vereins. 1984 waren<br />

auch zwei Großbrände in Dorfen und Gersdorf<br />

zu bekämpfen; ebenso 1986 in Ast. Bei der<br />

Fahnenweihe der <strong>FF</strong> Loitersdorf 1986 hatte die<br />

<strong>FF</strong> Niclasreuth die ehrenvolle Aufgabe der Patenschaft<br />

übernommen. Am 22. März 1987 erschütterte<br />

die Gemeinschaft der Unfalltod von<br />

drei Niclasreuther und einem Aßlinger Feuerwehrkameraden.<br />

Am 16. September 1994<br />

brannte die landwirtschaftliche Lagerhalle beim<br />

„Wimmer“ ab. Es entstand ein Gesamtschaden<br />

von rund 300.000 Mark.<br />

Als Kommandanten sind heute Andreas Beck<br />

und Martin Hofmann sowie als Vorstände Johann<br />

Zettl und Franz Koller für die Feuerwehr verantwortlich.<br />

Obwohl die Freiwillige Feuerwehr Niclasreuth<br />

„nur“ mit einem TSA ausgerüstet ist,<br />

versehen die Feuerwehrmänner ihren <strong>Die</strong>nst mit<br />

großem Engagement. An dieser Stelle möchten<br />

wir uns bei der Gemeinde Aßling bedanken, die<br />

immer ein offenes Ohr für die Belange unserer<br />

Ortsfeuerwehr hat; besonders beim derzeitigen<br />

Neubau des Feuerwehrhauses.<br />

39

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