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KASBAH Classic Online

Themen dieser Ausgabe: - Der Tag am Meer: Asilah – Im Schatten von Tanger - Medina: Fes – Wo Handwerkskunst zur Seele wird - Marokko Tour: Highlights – 7 Orte, die man gesehen haben muss - Auszeit: Marrakesch – Ein Spaziergang durch die Gärtens der roten Stadt - Zeitreise: Marrakesch – Von der Karawanenstadt zur Jet Set-Location - Wellness: Hamam – Die Kunst der Körperpflege und Entspannung - Essen: Marokkanische Küche – Die Klassiker - Sport: Golfen in Marrakesch – Grüne Oasen in der Wüste

Themen dieser Ausgabe:

- Der Tag am Meer: Asilah – Im Schatten von Tanger
- Medina: Fes – Wo Handwerkskunst zur Seele wird
- Marokko Tour: Highlights – 7 Orte, die man gesehen haben muss
- Auszeit: Marrakesch – Ein Spaziergang durch die Gärtens der roten Stadt
- Zeitreise: Marrakesch – Von der Karawanenstadt zur Jet Set-Location
- Wellness: Hamam – Die Kunst der Körperpflege und Entspannung
- Essen: Marokkanische Küche – Die Klassiker
- Sport: Golfen in Marrakesch – Grüne Oasen in der Wüste

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KASBAH

DAS REISEMAGAZIN FÜR MAROKKO

KASBAH Classic Online Edition No.5

REPORTAGEN

HINTERGRÜNDE

TOUREN

INFOS

TIPPS

Marokko

Faszinierendes

7 Orte, die man gesehen haben muss

DER TAG AM MEER

Asilah an der Atlantikküste: Im

Schatten von Tanger

WELLNESS

Hamam: Die Kunst der Körperpflege

und Entspannung

MARRAKESCH

Ein Spaziergang durch die

Gärtens der roten Stadt

ZEITREISE

Von der Karawanenstadt zur Jet

Set-Location

SPORT

Golfen in Marrakesch: Grüne

Oasen in der Wüste

LEBENSART

Die Klassiker der marokkanischen

Küche

KASBAH 1


Marokko ist ein besonderes Reiseziel

Wir organisieren Ihre Reise, Sie genießen!

Wer bei Marokko nur an rötliches braun denkt,

irrt gewaltig.

So dominant die Ockertöne Marrakeschs und die Umbraweiten der Wüste auch sind, so stark

heben sich der weiße Anstrich der Küstenstadt Essaouira, das saftige Grün der Natur, die sich

stolz gegen die felsige Härte des Atlasgebirges durchsetzt, oder Chefchaouen, eine Stadt wie ein

Gemälde in tausendundeinem Blau, als individuelle Tupfer ab.

2 KASBAH

Warum nicht mal mit uns?

Marokko liegt uns am Herzen. Für einige in unserem Team ist es ein Ziel, an dem man sich nie

„sattreist“, für andere von uns ist es schlichtweg die Heimat. In Einem sind wir einig: Marokko ist

ein Land, dessen Erkundung weit mehr verdient,

als pauschaltouristisches Häkchen-Setzen auf einer beliebigen „Highlights“-Liste.

Schauen Sie sich auf unserer Website um – dort finden Sie unsere Reiseangebote, die nur

darauf warten, an Ihre individuellen Wünsche angepasst zu werden.

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Inhalt

KASBAH Classic Online No.5

Marokko: Geheimnisse aus 1001 Nacht

STREIFZÜGE

Tinghir, die grüne Perle des Südens .............................. 6

In den Souks der roten Stadt .......................................... 8

Attarine – Die schönte Medersa von Fes .................... 10

URLAUBSGRÜSSE

Meine Reise in Marokko

Impressionen unserer Leser ......................................... 12

WELLNESS

Hamam

Die Kunst der Körperpflege und Entspannung ............ 80

ESSEN

Marokkanische Küche

Die Klassiker .............................................................. 82

DER TAG AM MEER

Asilah

Im Schatten von Tanger .............................................. 14

SPORT

Golfen in Marrakesch

Grüne Oasen in der Wüste .......................................... 86

MEDINA

Fes

Wo Handwerkskunst zur Seele wird ............................. 16

RUBRIKEN

Impressum .................................................................... 5

Bildnachweis ................................................................ 5

MAROKKO TOUR

Highlights

7 Orte, die man gesehen haben muss ........................... 28

AUSZEIT

Marrakesch

Ein Spaziergang durch die Gärtens Marrakesch ......... 48

ZEITREISE

Marrakesch

Von der Karawanenstadt zur Jet Set-Location ............ 66

INFOS MAROKKO

Infos Fes und Umgebung ........................................... 23

Karte Tour du Maroc .................................................. 43

Weitere Highlights in Marrakesch ................................ 59

Infos Zeitreise ............................................................ 77

Golfplätze in Marrakesch .......................................... 89

Karte Marokko ............................................................ 90

Steckbrief ................................................................... 91

An und Einreise ........................................................ 92

Klima und Reisezeit ................................................... 93

Veranstaltungen .......................................................... 94

www.kasbah-online.de

KASBAH 3


Inhalt

KASBAH Classic Online No.5

16 Medina

Mit Geschick und

Leidenschaft bewahren

die Handwerker von

Fes jahrhunderte alte

Traditionen

66 Zeitreise Marrakesch

So haben Sie die Rote Stadt

garantiert noch nicht

gesehen. KASBAH zeigt eine

Fotodokumentation über

die 1920er Jahre

28 Tour du Maroc

KASBAH zeigt 7 Orte, die

man auf einer Marokkoreise

gesehen haben muss

14 Der Tag am Meer

Nur eine Autostunde von

Tanger entfernt, zieht Asilah

jedes Jahr Besucher und

Künstler aus aller Welt an

80 Wellness

Ein Hamam in Marokko ist ein

faszinierendes Erlebnis, das

Tradition, Entspannung und

Hautpflege vereint

82 Essen

Vielseitig, aromatisch und

reich an Gewürzen. Die

marokkanische Küche gehört

zu den besten der Welt.

KASBAH stellt die Klassiker vor

86 Sport

Marrakesch ist bekannt für

seine erstklassigen

Golfplätze, die luxuriöse

Erlebnisse und atemberaubende

Landschaften bieten

48 Auszeit

Ein Besuch der Gärten

von Marrakesch, den

grünen Oasen der roten

Stadt

4 KASBAH


Impressum

Herausgeber

ADIEU TRISTESSE Verlag, Berlin

Herstellung, Redaktion, Layout, Bildredaktion

ADIEU TRISTESSE Verlag, Berlin

Redaktion

Corinne Vastel (V.i.S.d.P.)

Klaus Kopelkert (Fotografie)

Willy Vlodaceck

Sven Kämmerer

Marketing / Anzeigenleitung

ADIEU TRISTESSE Verlag, Berlin

Nachdruck, Übersetzungen und Auszüge nur mit ausdrücklicher

Genehmigung des Verlages und mit voller

Quellenangabe.

Alle Rechte vorbehalten.

© by ADIEU TRISTESSE Verlag Berlin

Gerichtsstand: Berlin.

Bildnachweis

TITEL: Klaus Kopelkert/KASBAH

STREIFZÜGE: 6/7: AlbertoLoyo/iStock; 8/9: Astalor/

iStock; 10/11: saiko3p/Adobe Stock

DER TAG AM MEER: 14 o.l.: wemm/Adobe Stock,

o.r.: Laurens/Adobe Stock, M.l.: elev9174/Adobe

Stock; M.r.: maxlelong, u.: olenatur/Adobe Stock;

15: Eduardo1961/iStock

MEDINA: 16/17: mehdi33300/Adobe Stock; 18:

Klaus Kopelkert/KASBAH; 19: sabino.parente/Adobe

Stock; 20: v. o. n. u.: Boris Stroujko/Adobe Stock,

Klaus Kopelkert/KASBAH, Klaus Kopelkert/KASBAH,

Maurizio De Mattei/Adobe Stock, streetflash/Adobe

Stock; 21: Olena Zn/Adobe Stock; 22 v. o. n. u.: Praxis

Creative/Adobe Stock, ClaraNila/Adobe Stock, Christin

Klose/Adobe Stock, Klaus Kopelkert/KASBAH,

John Hofboer/Adobe Stock, 23 o.: olenatur/Adobe

Stock, M.: Klaus Kopelkert/KASBAH, r.: mitzo-bs/

Adobe Stock

GEBECO SEITEN: 26: Peter Wollinga/shutterstock;

27 o.: Tolo/Adobe Stock, M.: Yusif/Adobe Stock, u.:

shantihesse/Adobe Stock

TOUR DU MAROC: 28/29: allisonmacsas/Pixabay,

29 Kasten + 32/33 + 36/37: Klaus Kopelkert/

KASBAH; 30/31: malajscy/Adobe Stock; 34/35: Balate

Dorin/Adobe Stock; 38/39: akram/Adobe Stock;

40/41: Maurizio De Mattei/Adobe Stock; 42/43:

Leonid Andronov/Adobe Stock

L'EVASION TOURS SEITEN: 44 + 45 M. + 47 l. u.

r.: L'Evasion Tours; 45 o.: Astalor/iStock, u.: Leonid

Andronov/Adobe Stock; 46: WitR/Adobe Stock; 47

M.: lightkey/Adobe Stock

AUSZEIT: 48/49: Anima Garten; 50: Nicolas

Mathéus, Fondation Jardin Majorelle; 51: Corinne

Vastel/KASBAH; 52/53: françoise bro/ Fotolia/54 o.:

Le Jardin secret, l.: Corinne Vastel/KASBAH, r.: Anima

Garten; 55: ANIMA-Albina-Bauer; 56/57: ONMT; 58:

Picturellarious/Adobe Stock; 59 l. o.: r-andrei/Adobe

Stock, l. u.: Cesare Palma/Adobe Stock, M.: Fondation

Nationale des Musées, o. r.: Musée de la Musique,

u. r.: Musée P. Bergé des Arts Berbères

ZEITREISE: 66-77: Maison de la photographie de

Marrakech, 77 Karte: Stephan Hauf

WELLNESS: 80: Torval Mork/Adobe Stock; 81: Keith

Molloy/iStock

ESSEN: 82: 2427999 auf Pixabay; 84: o.: kentoh//

Adobe Stock, M.l.: ImageBROKER/mauritius images,

M.r.: chudo2307/Adobe Stock, M.u.: Picture Partners/Adobe

Stock, u.: fazeful/Adobe Stock; 85 o.:

Elzbieta Sekowska/Adobe Stock, M.o.: tbralnina/

Adobe Stock, M.l.: Roxana/Adobe Stock, M.r.:

rano90/Adobe Stock, u.: Pictures news/Adobe Stock

SPORT: 86/87: Klaus Kopelkert/KASBAH

INFOS MAROKKO: Karte 90: Stephan hauf; 91 o.:

ggfoto/Adobe Stock; 92 o.: Klaus Kopelkert/KAS-

BAH, u.: Riad Aya Marrakech; 93 o.: Uwalthie Pic

Project/Adobe Stock, u.: Mik Man/Adobe Stock

Veranstaltungen: 110-111: Bildrechte bei den

Veranstaltern

o.: oben, M.: Mitte, u.: unten, r.: rechts, l.: links, v. o.

n. u.: von oben nach unten

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KASBAH 5

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#PioneersOfTheSky


TINGHIR – DIE GRÜNE PERLE DES SÜDEN

An der Mündung der Todra-Schlucht hat der Fluss, der zuvor 40

Kilometer vom Hohen Atlas herabgeflossen ist, die schönste Palmenoase

des Landes entstehen lassen: Tinghir, die 45 000 Einwohner zählende

Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Ein 30 Kilometer langer

Palmenhain mit vielen kleinen Kasbahs erstreckt sich auf beiden

Seiten der Stadt zwischen dem Hohen Atlas und dem Jbel Saghro.

Er wird mithilfe traditioneller Bewässerungssysteme bewirtschaftet.

Hier werden Mandel-, Oliven-, Dattel-, Apfel-, Granatapfel-, Aprikosen-

und Feigenbäume sowie Getreide, Farn und Minze angebaut.

6 KASBAH


KASBAH 7


8 KASBAH


IN DEN SOUKS DER ROTEN STADT

Die Medina von Marrakesch ist ein echtes Highlight bei einer Marokkoreise.

Es ist ein exotisches Universum voller Überraschungen.

In den Souks gibt es für Touristen alles, was die marokkanische Basarwirtschaft

an Souvenirs zu bieten hat. Die „Marrakchis“, die Einwohner

von Marrakesch, kaufen hier alles, was sie für den täglichen

Bedarf brauchen. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Wer also noch

eine schöne Lampe für sein Zuhause sucht, wird hier mit Sicherheit

fündig.

KASBAH 9


ATTARINE – DIE SCHÖNSTE MEDERSA VON FES

Die Medersa Attarine ist eine historische Koranschule in der Medina

von Fes. Sie wurde 1325 erbaut und zählt zu den beeindruckendsten

madrasas der Stadt. Die Medersa ist bekannt für ihre prächtige

Architektur im traditionellen islamischen Stil. Sie verfügt über einen

offenen Innenhof, umgeben von eleganten Räumen, die mit Zellij-

Kacheln, geschnitzten Holzdecken und fein gearbeiteten Stuckverzierungen

geschmückt sind. Ursprünglich als Bildungsstätte für islamische

Theologie, Recht und Wissenschaft konzipiert, war sie ein

Zentrum des intellektuellen Lebens im mittelalterlichen Fes.

10 KASBAH


KASBAH 11


Urlaubsgrüße

aus Marokko

Kurztrip in Marrakesch

Ende Oktober waren wir in Marrakesch.

Von unserem Riad aus haben wir zu Fuß

die Stadt erkundet, und das bei 26 Grad.

Einfach herrlich. Die Eindrücke sind nur

so auf uns eingeprasselt. Die lebendigen

Souks haben uns besonders fasziniert.

Stundenlang sind wir auch auf Entdeckungs-

und Shoppingtour gegangen.

Das Angebot an Waren ist Wahnsinn.

Gehandelt haben wir wie die Weltmeister

und wir hatten viel Spaß dabei.

Foto: Goodluz

Wunderbare Rundreise!

Die Reise nach und durch Marokko

war für meine Frau und mich ein

beeindruckendes und unvergessliches

Erlebnis. Ich schwärme

meinen Freunden davon vor. Ganz

besonders beeindruckend war der

Kamelritt durch die Sahara und

die anschließende Übernachtung

im Zelt. Hier hat man sich wirklich

außerordentlich Mühe gegeben:

Das Essen war sehr schmackhaft

und vielleicht sogar das Beste der

ganzen Reise. Sehr schön war auch

die Besichtigung der Kasbah Ait

Benhaddou und der Filmstudios in

Ouarzazate.

Foto: Klaus H. aus Hamburg

Auch Sie waren in Marokko und möchten uns Ihre Erfahrung, Ihr

Erlebnis oder eine Anekdote erzählen? Schicken Sie doch einfach

eine Mail mit einem kurzen Text und einem schönen Bild an:

kontakt@kasbah-online.de

Auszeit in der Wüste

Ich habe einfach Urlaub und Auszeit vom Büro gebraucht. Eine Rundreise inklusive

Kameltrekking in der Wüste war genau das Richtige. Im Morgenlicht

auf dem Kamel schaukeln, der Sand knirscht, Wüste, so weit das Auge reicht.

Im Erg Chebbi, den „blonden Dünen“, war der Alltag ganz weit weg. Abends

habe ich unter Sternen Datteln gegessen und zugesehen, wie unser Begleiter

Mohamed Minztee im hohen Bogen in die Gläser gegossen hat. Nur das Malmen

und Schmatzen der Kamele war zu hören. Wenn ich daran zurückdenke,

bin ich schon wieder völlig entspannt.

Foto: Philipp F. aus Dresden

12 KASBAH


Magie des Orients!

Ich habe mit Freunden eine Reise in die Königsstädte gemacht. Besonders

haben mich dort die Souks fasziniert. Wir sahen Schmieden und Gerbern

bei der Arbeit zu. Dann vorbei an Kräutern, bunten Gewürzen und Teppichen.

Wir haben uns einfach treiben lassen. Das Angebot an Waren ist echt

irre. Alles auf kleinstem Raum! Handeln sollte man schon können! Auch

Marrakesch hat mir sehr gut gefallen. Übrigens: Auch dort gibt es eine

Färberei – mitten im Souk, allerdings etwas versteckt. Sie ist viel kleiner

als die in Fes, man kommt aber ganz nah dran ans Geschehen und kann

sich mit den Leuten gut unterhalten.

Foto: Anja B. aus Hamm

Ich bin dann mal weg!

Als Mutter von drei Söhnen wollte ich

mir mal eine kleine Auszeit nehmen.

Da habe ich recherchiert und bin auf

Essaouira gestoßen. Ich mag es gern

einfach, ursprünglich, authentisch.

Wenn ich reise, möchte ich das Land

sehen, mich mit den Menschen unterhalten,

das Essen probieren. Schon

die Anreise verlief problemlos. Ich bin

nach Marrakesch geflogen und von

dort mit dem Bus nach Essaouira gefahren.

Ich hatte fünf Nächte in einem

Riad reserviert. Die Atmosphäre war

einmalig, sehr familiär. In Essaouira

war ich viel am Strand spazieren und in

der Stadt unterwegs. Im nächsten Jahr

will ich mit meinen Freundinnen nach

Essaouira zurückkehren. Das müssen

sie unbedingt sehen! Ich bin sicher, das

wird ihm gefallen.

Foto: Iris aus Regensburg

einmalige Landschaft

Ich wollte immer in die fantastische

Berglandschaft des Antiatlas. Ein

Berg soll angeblich dem Hut von

Napoleon ähneln. Mit etwas Fantasie

könnte das stimmen. Besonders

beeindruckend fand ich die blauen

Felsen, da hat glatt ein Maler riesige

Felsen bemalt.

Foto: Leo L. aus Berlin

KASBAH 13


DER TAG AM MEER

14 KASBAH


DER TAG AM MEER

Im Schatten von Tanger

Nur eine Autostunde von Tanger entfernt befindet sich Asilah. Die pittoreske Hafenstadt zieht jedes Jahr im August

Besucher und Künstler aus aller Welt an. Dann findet dort das Festival International Culturel d'Asilah statt. In der

Stadt herrscht während dieses Sommerfestes eine einzigartige Atmosphäre, die man unbedingt erlebt haben muss.

Text: Sven Kämmerer

Asilah wird oft wegen seiner Künstler, die hier

und in der Umgebung leben, mit Essaouira

verglichen. Wie in der südlichen

Schwesterstadt findet auch hier alljährlich ein

renommiertes, internationales Kulturfestival statt, das

inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt

ist. Schriftsteller, Musiker, Maler und Bildhauer pilgern

dann für einen Monat, im August, nach Asilah und lassen

sich von der einmaligen Atmosphäre, die dann dort

herrscht, inspirieren. Asilah hat eine unglaubliche

Ausstrahlung. Hinter jeder zweiten Straße verbirgt sich

eine kleine Überraschung, sei es eine Malerei oder

irgendein Kunstobjekt. Graffitis entdeckt man an jeder

Ecke. Außerhalb des Festivals wirkt Asilah oft wie ein

beschauliches Städtchen. Bei den Besuchern ist Asilah

ziemlich angesagt und könnte sich – ähnlich wie

Marrakesch, Essaouira und Tanger – zu einer Top-

Destination entwickeln. Mit seinen schneeweiß getünchten

Häusern mit den blauen Türen und Fensterläden hat Asilah

einen andalusischen Charakter und erinnert an

Chefchaouen im Rifgebirge. Die Medina ist so sauber wie

die Altstadt eines Schweizer Dorfes. Auch das Klima ist

angenehm. Man kann immer leichte Klamotten tragen.

Manchmal regnet es, wie es am Meer eben so ist: leicht

und nicht dauerhaft. In der Medina kann man sich einfach

treiben lassen. Es gibt viele kleine Läden. Auf dem Platz

in einem kleinen, unscheinbaren Café kann man frisch

gepressten Orangensaft trinken.

Noch Anfang der 80er Jahre – die Älteren unter den

Marokkoreisenden werden sich erinnern – wurde Asilah

in den Reiseführern eher beiläufig erwähnt, bestenfalls als

Kuriosität. Davor interessierten sich allenfalls Seefahrer

für den Ort: Die Phönizier errichteten hier um 1500 v. Chr.

einen Handelsstützpunkt, ebenso wie 3000 Jahre später

die Portugiesen. Aus dieser Zeit stammt auch die für

Asilah typische Festungsmauer, die direkt auf die

Felsklippen gebaut wurde. Heute gilt Asilah als kulturelle

Hauptstadt Marokkos.

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16 KASBAH

FES

Wo Handwerkskunst zur Seele wird


Fes als spirituelles Zentrum Marokkos

ist weltweit ein Begriff. Weniger

bekannt ist, dass in der Medina – der

größten der Welt – die besten Handwerker

des Landes am Werke sind.

Wem in den Souks von Marrakesch

oder Essaouira einzigartig und wunderschön

gefertigte Sachen auffallen,

die man einfach nur haben

möchte, der sollte wissen, dass sie

nicht selten in Fes gefertigt wurden.

Dort hat man nicht nur die Möglichkeit,

die besonderen Waren aus erster

Hand zu erstehen, sondern auch

Teil des Produktionsprozesses zu

werden. In den kleinen Betrieben

kann man den Handwerkern über die

Schulter schauen und alle Arbeitsprozesse

begleiten. Man lernt den

Produzenten und seine Familie kennen.

Aus einem simplen Souvenir

wird ein Gegenstand mit viel Seele,

ein Unikat. In einer Zeit, in der hoch

industrialisierte Massenprodukte die

Märkte überschwemmen, beherrscht

man in Fes noch über Jahrhunderte

überlieferte und gepflegte Handwerkskünste.

In dieser Hinsicht ist

Fes weltweit einmalig.

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MEDINA

IN DER MEDINA VON FES FÜHLT MAN SICH AUF EINEN

SCHLAG INS MITTELALTER VERSETZT

Die schmale Gasse ist gerade breit genug für einen Eselskarren.

Sonnenstrahlen fallen auf brüchige Fassaden

alter Häuser und werfen lange Schatten. Die Farben

variieren von Braun bis Ocker, von Orange bis Gelb. Es

geht Treppen hinunter, an öffentlichen Brunnen entlang, deren Kacheln

detailreich mit unzähligen Ornamenten verziert sind. Vorbei

an aufwändig gearbeiteten Eingangstüren, die mit sehr schönen

Messingbeschlägen versehen sind. Schließlich mündet die Gasse in

eine Straße. Ein Streifzug durch die Medina von Fes ist ein großartiges,

einmaliges Erlebnis, das man ein Leben lang nicht vergessen

wird.

Fes ist die älteste der Königsstädte und für viele Besucher die eindrucksvollste

marokkanische Stadt überhaupt. Fes, bis 1912 Hauptstadt,

hat die älteste Universität der Welt und ist heute noch das

geistige und kulturelle Zentrum, das spirituelle Herz des Landes.

Die Millionenstadt wird oft als geheimnisvoll, rätselhaft, fremdartig

und exotisch beschrieben. Genau genommen trifft das nur auf

einen einzigen Stadtteil zu: Fes elBali – die Medina von Fes. Wer

sich dorthin begibt, fühlt sich mit einem Schlag aus der Moderne

ins Mittelalter versetzt. Autos und Motorräder dürfen in die orientalische

Altstadt nicht hinein. Sie hätten in den engen Gassen ohnehin

keinen Platz. In der größten Medina Nordafrikas sind Esel noch das

einzige Transportmittel. Ein Rundgang durch die Medina erinnert

etwas an eine Schnitzeljagd auf einer kurvenreichen Fußgängerzone.

Die Orientierung fällt viel leichter als man glauben mag. Überall

sind Wegweiser und Hinweise angebracht. Die Medina von Fes

ist heute regelrecht „ausgeschildert“. Wer dennoch die Stadt nicht

alleine entdecken möchte, dem bieten sich „guides“, staatlich zugelassene

Stadtführer, an. Ohne Lizenz geht da nichts, denn die Strategien

des neuen Tourismusprogramms schreiben vor, dass ausländische

Besucher sicher und entspannt durch die Altstadt geführt

werden sollen. Darauf wird auch penibel genau geachtet. Für die

Touristen ist das gut. Denn auf diese Weise können sie sich „gut

unterhalten“ lassen. Die Stadtführer mit der Lizenz zum Geschichtenerzählen

kennen sich nämlich nicht nur gut aus in der Medina,

oft sind sie witzig und kennen etliche Anekdoten – auch auf Deutsch!

Auf diese Weise macht ein Streifzug durch das „Mittelalter“ richtig

Spaß und man kann sich voll und ganz auf die spektakulären Highlights

der Stadt konzentrieren. Und da wären einige zu nennen: Höhepunkt

eines Besuchs der Medina ist sicherlich das Gerberviertel

– von den Dachterrassen der Lederwarengeschäfte lassen sich die

18 KASBAH


KASBAH 19


MEDINA

Färbereien am besten überschauen; das berühmte Tor Bab Boujeloud,

Wahrzeichen der Stadt; der Tischler-Souk; die Medersa Bou

Inania, bedeutendste Koranschule des Landes; die Merinidengräber,

imposante Ruinen ehemaliger Kuppelbauten aus dem 14. Jahrhundert

sowie die Karaouine-Moschee, die älteste Universität der

Welt.

„Zwanzigtausend Kilometer garantiert!" Youssef scheint sich da

ganz sicher zu sein und er lobt nicht den in Tanger produzierten

neuen Dacia. Nein, er verkauft gerade ein einfaches Paar belghas –

Pantoffeln aus Leder. Er weiß, dass er das Spiel fast gewonnen hat,

wenn ihm der Tourist ein Lächeln schenkt. Immerhin ist es ihm

gelungen, das Interesse des Mannes so weit zu wecken, dass dieser

ihm bis auf die Terrasse seines Ladens folgt. Von dort genießt man

einen sagenhaften Blick auf die Chouara Gerbereien. Sie sind älter

als 900 Jahre, erstrecken sich über 7 000 Quadratmeter und

beschäftigen rund 400 Mitarbeiter. Ihre Restaurierung vor einigen

Jahren hat dem einzigartigen mittelalterlichen Flair nicht geschadet.

Ende 2015 sind die Maalams (Meister) und Lehrlinge zu ihren neu

betonierten Bottichen und zeitgemäß restaurierten Ateliers

zurückgekehrt.

„Die Show muss weitergehen“, meint Youssef und überreicht

„seinem“ Touristen einen frischen Minzstrauß. Er soll den strengen

Geruch überdecken, der aus den tiefen Becken hochsteigt. Die

Tierhäute werden zunächst in ein Kalkbad getaucht und anschließend

in eine Bio-Lake aus tierischen Exkrementen gelegt. „Siehst du,

jetzt kommen sie in die Waschmaschine“, sagt der junge Mann, der

seinem Gast jeden Arbeitsgang präzise erklärt. Bei der

„Waschmaschine“ handelt es sich um eine große Holztrommel, in

der die Häute immer und immer wieder gewaschen und geschleudert

werden. Der gesamte Arbeitsprozess erstreckt sich über gut 30

Tage. „Die Leute aus Europa“, so Youssef, „finden die Färbung

des Leders am interessantesten – all die bunten Farben.“

Youssef listet nun die Produkte auf, die dafür zum Einsatz kommen:

„Mohnpulver für das Rot, Henna für das Orange, Indigo für das

Blau und die Safranblume – die teuerste Zutat – für das Gelb.“

Heutzutage werden hier 10 000 Häute pro Tag behandelt. „Dbagh

Dar Dar Dhab“, lautet ein Sprichwort in Fes: „Die Gerberei ist eine

Goldgrube!" Oder wie Youssef einfach formuliert: „Fes hat Leder

im Blut!“

Inmitten der Medina befinden sich die weltberühmten Gerbereien von Fes. Der Besuch gehört sicher zu

den eindrucksvollsten Erlebnissen in ganz Marokko. Die Spezialisten arbeiten mit Naturfarben: Indigo

(Blau), Antimon (Schwarz), Mohn (Rot) und Safran (Gelb). Wer den hochspezialisierten Handwerkern

bei ihrer schweißtreibenden Arbeit zuschauen möchte, sollte allerdings nicht zimperlich sein. Über den

Farbbottichen entfaltet sich ein Geruch, der für die Nasen der Besucher eine Herausforderung ist. Die

Bewohner haben sich daran längst gewöhnt. Für die Touristen gibt es eine einfache Lösung: Minzzweige,

die man sich vor die Nase hält. Das gefärbte Leder wird sofort von anderen Fachbetrieben noch in

der Medina weiterverarbeitet. Die Auswahl an Lederwaren ist später schier unerschöpflich. Natürlich

dürfen die berühmten Lederpantoffeln „Babouches” auch nicht fehlen

20 KASBAH


KASBAH 21


MEDINA

In der Medina von Fes arbeiten schätzungsweise immer noch 30 000

Handwerker, obwohl die Töpfer, die Zellig-Handwerker und die

Blechschmiede im Osten der Stadt einquartiert wurden. Dennoch

halten auf dem Platz Seffarine immer noch viele Handwerksbetriebe

die Stellung, wie zum Beispiel die Blechschmiede. Der Duft von

Zedernholz – kennzeichnend für die Schreinereien – schwebt

immer noch in der Luft, wenn man durch den Nejjarine Souk

schlendert. An anderen Stellen befinden sich kleine Schneider-

Ateliers, Stickereien, Schuhmacher und etliche andere auf

Weiterverarbeitung spezialisierte Fachbetriebe. „Aber den Brokat-

Meister Haj Ouazzani wird man nur mit ortskundiger Hilfe finden

können“, meint Mouhib Brahim, ein junger Designer aus Fes und

ergänzt: „Die große Kunst besteht in Fes darin, ein Geheimnis zu

hüten!” Mouhib weiß den unermesslichen Schatz, den Fes mit

seinem enormen Arsenal an begnadeten und spezialisierten

Handwerkern aufbieten kann, richtig zu bewerten: „Unsere

Handwerker können alles, sie sind sogar in der Lage, die

historischen Denkmäler materialgerecht zu restaurieren.“

„Fes ist ein lebendiges Museum", meint Chakib Kabbaj, Präsident

der autorisierten Stadtführer in Fes. So wurde 2009 ein Schulungsund

Qualifizierungszentrum für Kunsthandwerk ins Leben gerufen.

2015 haben 450 Schüler eine Ausbildung in 25 verschiedenen

Berufen absolviert. „Wir haben als Meister die besten Handwerker

von Fes genommen”, ergänzt dessen Direktor Aboujaafar Ahmed

stolz. „Die Selektion ist streng, aber im Anschluss können wir viel

Arbeit garantieren”,

Fes wurde 1981 von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit

ernannt. Die Stadt ist in der Tat eine ewige Baustelle. Allein im Jahr

2015 wurde die Sanierung von 27 historischen Denkmälern

durchgeführt, resümiert Serrhini Fouad, Direktor der Agentur für

Entwicklung und Rehabilitation der Medina. Auf der Liste steht

auch die berühmte Medersa Seffarine, wo junge Theologiestudenten

aus der nahe gelegenen Moschee Karaouine beherbergt sind. Diese

bekamen – das muss man sich mal vorstellen – neben einer Kantine

und Duschen auch Fernsehen und WLAN.

Wer also dachte, Fes verharre auf ewig in seiner Vergangenheit, der

irrt. Vielmehr spürt man allerorten, dass Fes mehr ist als die Summe

seiner Handwerker. Man möchte den legendären Ruf als

avantgardistische Stadt, der Fes jahrhundertelang vorauseilte,

wiederbeleben. Eben wie im Jahre 859, als ein gewisser Sylvester

II., der später Papst wurde, und der jüdische Philosoph Maimonides

die Karaouine-Universität, die älteste der Welt, besuchten.

Zellig ist vielleicht die repräsentativste Kunstform der marokkanischen Dekoration. Der Ursprung des

Zellig geht wahrscheinlich auf die römische und byzantinische Mosaikkunst zurück. Der Tarbouche mit

seinem charakteristischen roten Filz, verzierte Messingbeschläge und handgearbeitete Zinnkessel, die

Keramikmalerei: Alle sind das Ergebnis aufwändiger Handwerkskunst. Aber es ist ein Wettlauf gegen

die Zeit: Einige traditionelle Berufe könnten bald verschwinden

22 KASBAH


MEDINA INFOS

WEITERE HIGHLIGHTS, AUSFLÜGE UND GOLFPLÄTZE

Weitere Highlights

Jardin Jnan Sbil

Der botanische Garten wurde im 19.

Jahrhundert angelegt und beherbergt

eine beeindruckende Vielfalt

an Pflanzen aus der Region.

Place Nejjarine

Wunderschöner kleiner Platz

inmitten der Medina. Berühmt ist

der kleine Brunnen mit seinen reich

verzierten Kacheln.

Königspalast

Der Königspalast wurde im 14.

Jahrhundert erbaut und ist einer der

größten und ältesten in Marokko. Sehenswert

sind die in der Abendsonne

leuchtenden riesigen Kupfertüren

des Bauwerks. Das Portal erstrahlt

dann wie ein goldenes Juwel.

Fes El-Jdid

Der historische Stadtteil wurde im

13. Jahrhundert gegründet. Fes

El-Jdid wird auch die „neue Medina“

von Fes genannt.

Meriniden-Gräber

Die königliche Totenstätte befindet

sich nördlich der Medina in der Nähe

der Ruinen des Meriniden-Palastes.

Von den imposanten Grabstätten

aus dem 14. Jahrhundert hat man

einen einmaligen Blick über Fes.

Ausflüge

Moulay Yacoub

Etwa 20 Kilometer von Fes entfernt

befindet sich das berühmte Thermalbad

Moulay Yacoub. Der Kurort

ist bekannt für seine heißen und

heilenden Schwefelquellen.

Sidi Harazem

Sidi Harazem, 30 Kilometer östlich

von Fes, ist ein Kurort, der für sein

Mineralwasser berühmt ist. Vor

allem im Sommer strömen die

Menschen dorthin, um sich mit

dem magnesium- und bicarbonatreichen

Wasser zu versorgen, das aus

öffentlichen Brunnen sprudelt.

Ifrane

Südlich von Fes im Mittleren Atlas

liegt die wohl ungewöhnlichste Stadt

Marokkos: Ifrane. Der in 1650 Metern

Höhe befindliche Wintersportort

erinnert wegen seiner europäischen

Architektur eher an einen Schweizer

Kurort als an eine marokkanische

Kleinstadt.

Golfplätze

Royal Golf de Fes

Par 72; 6542 m; 18 Loch

Blanc 6542 m, Jaune 6026 m,

Bleu 5435 m, Rouge 4950 m

www.madaefgolfs.com

Golf de Oued Fes

Par 72; 6344 m; 18 Loch

www.ouedfes.ma

Museen

Musée Dar Batha

Das Museum ist in einem prächtigen

Palast untergebracht, fünf Minuten

vom Bab Boujeloud entfernt. Es

beherbergt eine umfangreiche

Sammlung traditioneller marokkanischer

Kunst und Gegenstände

wie Holzschnitzereien, Keramik,

Fassi-Stickereien, Berberteppiche,

Schmuck, Musikinstrumente und

andere Kunstgegenstände.

Musée Riad Belghazi

Das Museum befindet sich in einem

wunderschönen Gebäude aus dem

17. Jahrhundert. Zu sehen sind unter

anderem traditionelle Gegenstände,

marokkanische Kaftankleider, Silberschmuck

sowie Goldschmuck.

KASBAH 23


Fernweh

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5. Herzlich willkommen

Nach Ankunft nimmt Sie Ihre Deutsch sprechende Reiseleitung

direkt in Empfang. Um alle Transfers kümmern wir

uns.

6. Persönliche Reiseleitung

Ihre Deutsch sprechende Reiseleitung ist während der Reise

Ihre ständige Begleitung, die zu jeder Zeit ansprechbar ist

und sich bestens mit den Gepflogenheiten vor Ort auskennt.

7. Unvergessliches Reiseerlebnis

Lassen Sie uns gemeinsam die schönsten Orte der Welt

entdecken! Erleben Sie mit uns einzigartige Momente und

kommen Sie in den Genuss beeindruckender Natur- und Kulturlandschaften.

8. Die Welt erleben

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roten Fadens kennen. Durch dieses Konzept ergibt sich ein

stimmiges Bild von Land, Menschen und Kultur.

9. Menschen begegnen

Erleben Sie auf Ihrer Reise intensive Begegnungen, die durch

unsere langjährigen, verlässlichen Kontakte in das Reiseland

und durch den offenen Umgang auf Augenhöhe mit den

Menschen vor Ort ermöglicht werden.

10. Einander verstehen

Unsere Reisen hinterlassen positive Spuren im Leben unserer

Reisenden und unserer Gastgeber: Denn mit unseren Reisen

schaffen wir Begegnungen und gegenseitiges Verständnis.

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Alle unsere Reisen werden von unseren Länderexperten sorgfältig geplant

und werden stetig optimiert. Denn die Welt ist im Wandel und unsere Reisen

bilden genau das ab. Zusammen mit Ihrer Reiseleitung lassen Sie sich auf die

Vergangenheit eines Landes und seine Kulturen ein, um die Gegenwart zu verstehen

und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Spüren Sie selbst, wie der rote

Faden Sie durch jede Reise begleitet und immer aufs Neue von unserer Gebeco

Reiseleitung zum Leben erweckt wird. Denn wo die Funde aus der Vergangenheit

nicht mehr zu Ihnen sprechen können, erzählt Ihnen Ihre Reiseleitung die

"Geschichte hinter der Geschichte" und enthüllt die kleinen und großen Geheimnisse

am Wegesrand.

Wegbegleiter aus Leidenschaft

Unsere erfahrenen Reiseleiterinnen und Reiseleiter sind wie Dirigenten,

die die einzelnen Teile des Orchesters zusammenführen. Sie erwecken die Reise

und die Philosophie zum Leben, die das Gebeco Team in Kiel gemeinsam mit

unseren weltweiten Partnern sorgfältig zusammengestellt hat. Sie ermöglichen

Begegnungen und Austausch mit den Menschen im Reiseland, mit deren

Geschichte und Kultur sie bestens vertraut sind. Auch für die Anliegen unserer

Gäste sind sie stets vor Ort ansprechbar und lösen als begnadete Organisatoren

jede Situation.

Verantwortungsvoll reisen und handeln

Die Qualität unserer Reisen, die Leidenschaft unserer Mitarbeitenden und die

Kompetenz unserer Partner sind die Garanten für unseren nachhaltigen wirtschaftlichen

Erfolg. Wir leben den Grundsatz: Nur was wir achten und bewahren,

können wir wirklich erleben! Nachhaltig zu reisen bedeutet, soziale,

ökologische und ökonomische Verantwortung zu übernehmen.

Der Zauber der Begegnung

Das Glück einer Reise liegt in den besonderen Erlebnissen. Und gerade im Zwischenmenschlichen liegt ein besonderer Zauber.

Da sind die eindrucksvollen Begegnungen vor Ort, der Austausch mit Ihren Mitreisenden und mit unserer Reiseleitung sowie

der verlässliche Kontakt zu unseren weltweiten Partnern und Gebeco Mitarbeitenden in Kiel. Sie alle werden durch unsere besondere

Art des Reisens zu Brückenbauern zwischen den Kulturen und tragen zu Austausch und Verständnis bei. Dazu

gehört auch, dass wir uns unserer Rolle entlang der gesamten Wertschöpfungskette bewusst machen. Denn all unser Handeln

hat Auswirkungen: Nicht nur auf die Menschen, die uns umgeben und denen wir begegnen, sondern auch auf die Natur, von

der auch wir ein Teil sind.

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28 KASBAH


7 Orte

in Marokko,

die man gesehen

haben muss.

Marokko ist ein facettenreiches

Land. Lebendige Städte, faszinierende

Landschaften und

malerische Strände runden das

marokkanische Erlebnis ab.

KASBAH stellt 7 Orte vor.

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1

Marrakesch

Der Djemaa el Fna

Zwischen Medina und Neustadt liegt der Djemaa

El Fna, das pulsierende Zentrum Marrakeschs.

Kein Wunder, dass die UNESCO diesen

Platz 2001 auf die Liste des immateriellen

Kulturerbes der Menschheit gesetzt hat. Was

diesen Platz so einzigartig macht, ist die soziale

Skulptur, die sich hier jeden Tag neu aus den

Leuten formt, die den Platz besuchen.Der Platz

ist wie ein Theater und eine Arena, ein Marktund

Rummelplatz, anarchische Heiterkeit und

geschäftstüchtige Schläue – all das passiert

hier gleichzeitig. Schlangenbeschwörer, Akrobaten,

Possenreißer, Märchenerzähler, Wunderheiler,

Feuerschlucker und Wahrsager sind

hier zugange, Wasserverkäufer und Gnaoua-

Musiker machen ihre Aufwartung. Heilkräuter

und Amulette werden verkauft, und die öffentlichen

Schreiber bieten ihre Dienste an – für

die, die nicht lesen und schreiben können. Es

ist ein „immaterielles“ Kulturgut, das einen

überwältigt und schwer zu fassen ist.

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32 KASBAH


2

Merzouga

Der Erg Chebbi

Bei einer Marokkoreise gehört die Erkundung

der Wüste oft zum Pflichtprogramm. Ein Ausflug

in die Sahara, vor allem zu den berühmten

Dünen von Erg Chebbi in der Nähe von Merzouga,

ist ein unvergessliches Abenteuer. Die

gigantischen Sanddünen, die bis zu 150 Meter

hoch sind, bieten eine beeindruckende Kulisse

für Sonnenuntergänge und -aufgänge. In kleinen

Karawanen kann man hier mit dem Kamel

in die Wüste ausreiten. Davon träumen viele

zu Hause. Im Wüstenhotel angekommen, wird

der ambitionierte Urlaubsplan oft geändert.

Denn auf den Terrassen, die direkt an den Dünen

liegen, kann man so richtig abschalten. Sie

sind mit schönen Teppichen ausgelegt. Möbel

wurden herausgestellt und Nomadenzelte

aufgebaut. Hier möchte man nur den Himmel

über sich genießen und sonst gar nichts. Wer

will da noch in die Wüste hinaus?

KASBAH 33


3

Essaouira

Die Stadt des Windes

Essaouira ist eines der beliebtesten Ziele Marokkos.

Die Medina der kleinen Küstenstadt

ist wie viele marokkanische Städte von einer

schweren Festungsmauer umgeben. Von hier

bietet sich ein wunderschöner Blick über die

Stadt und den Atlantik bis hin zu den Purpurinseln.

Die unzähligen Gassen der andalusisch

anmutenden Altstadt, die kleinen Läden sowie

die dreistöckigen weißen Häuser mit ihren

blauen Türen und Fensterrahmen verleihen

der Hafenstadt viel Charme und eine ganz besondere

Leichtigkeit. Die Strandpromenade

außerhalb der Medina ist gesäumt mit Luxushotels,

Apartmenthäusern und Strandcafés. In

Essaouira herrschen paradiesische Bedingungen

auch für Surfer. Der Wind kann richtig

Fahrt aufnehmen. Er kommt aus Nordwesten,

bringt heftige Böen mit und kann 50 Stundenkilometer

erreichen. Es gibt keine Haie, keine

Felsen, das Surfen ist völlig ungefährlich.

Wind und Wellen sind konstant, weder zu stark

noch zu hoch.

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36 KASBAH

4

Südmarokko

Ait Benhaddou

Nördlich von Ouarzazate befindet sich die wohl

interessanteste aller Kasbahs: Aït Benhaddou.

Der aus Stampflehm erbaute Wohnkomplex

zählt zu den ältesten Kasbahs des Landes. Aït

Benhaddou war eine von zahlreichen Stationen

auf der Handelsroute, die die Städte Gao, Timbuktu

und Djenné über das Drâa-Tal und den

Tizi n’ Telouet-Pass mit Marrakesch verband.

Ein Getreidespeicher, vermutlich aus dem 11.

Jahrhundert, thront auf der Spitze der Anlage

in fast 1300 Metern Höhe. Von dort oben dominiert

sie das gesamte Ounila-Tal. Wer die

Mühe nicht scheut, die vielen Treppen hinaufzusteigen,

wird mit einem atemberaubenden

Ausblick belohnt. Die Wohnburg gehört heute

zum Weltkulturerbe. Berühmtheit erlangte sie

als Filmkulisse in Hollywoodfilmen wie „Gladiator”,

„Auf der Jagd nach dem Juwel vom

Nil“ und „Lawrence von Arabien“.


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38 KASBAH


5

Nordmarokko

Chefchaouen

Die hübsche Stadt Chefchaouen im Rif-Gebirges

birgt ein Geheimnis: Warum werden die

ursprünglich weißen Häuser zunehmend blau

gestrichen? Dieses Phänomen lockt immer

mehr Künstler und Touristen nach Chefchaouen.

Die Stadt erinnert an einen zauberhaften

Ort aus einem Märchenbuch, voller Düfte und

Farben, mit tausend verschiedenen Blautönen.

Chefchaouen gehört zu den Städten, die man an

einem Tag erkunden kann, in denen man aber

gerne zwei oder drei Tage länger bleibt. Die

rund 70 000 Einwohner zählende Stadt wurde

im 15. Jahrhundert Zufluchtsort für Muslime

aus Andalusien. Aus dieser Zeit stammt die

gut erhaltene Altstadt mit ihren weiß getünchten

Giebelhäusern. Chefchaouen hat daher ein

ausgesprochen andalusisches Flair. Mit ihren

malerischen Gassen und der schönen exponierten

Lage inmitten der Berge gehört sie zu

den eindrucksvollsten Orten Marokkos.

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40 KASBAH


6

Meknes

Volubilis

Volubilis, Weltkulturerbe der UNESCO, liegt

40 Kilometer nördlich der alten Königsstadt

Meknes. Die ehemalige Hauptstadt der römischen

Afrikaprovinz Mauretania ist heute die

bedeutendste Ruinenstadt Marokkos. Reisende

bekommen bei einem Rundgang durch dieses

beeindruckende Freilichtmuseum eine gute

Vorstellung vom damaligen Leben der Römer

in Marokko. Die Ausgrabungen brachten nicht

nur spektakuläre Mosaike zutage. Vielmehr

belegen sie, dass hier auf marokkanischem

Territorium eine völlig neue Stadtplanung umgesetzt

wurde: Stadtmauer, Forum, Kapitol,

Basilika sowie die mächtigen Triumphbögen.

Außerdem legten die Römer ein neuartiges

Straßennetz an, das die einzelnen Stadtviertel

verbunden hat. Eine Besichtigung dauert etwa

zwei bis drei Stunden, aber man kann dort den

ganzen Tag schlendern, wenn man sich alles en

Detail ansehen möchte.

KASBAH 41


7

Südmarokko Atlas

Die Dades-Schlucht

Die Dades-Schlucht befindet sich im Atlasgebirge

in Marokko. Sie erstreckt sich über rund

25 Kilometer und zeichnet sich durch spektakuläre

Felsformationen und steile, enge Täler

aus. Der Fluss Dades hat diese beeindruckende

Schlucht über Jahrtausende geformt, wodurch

eine einzigartige Landschaft mit roten und

orangefarbenen Felsen entstanden ist. In der

Umgebung befinden sich zahlreiche traditionelle

Kasbahs und Berberdörfer. Die Dades-

Schlucht ist ein beliebtes Ziel für Wanderer

und Reisende, die die natürliche Schönheit und

die kulturellen Schätze der Region entdecken

möchten.

42 KASBAH


MAROKKO-TOUR

7 ORTE IN MAROKKO, DIE MAN GESEHEN HABEN MUSS

1

5

Volubilis

6

Chefchaouen

Tanger

Marrakesch

Chefchaouen

Saidia

3

Casablanca

RABAT

Fes

Meknes

Oujda

Essaouira

Essaouira

Marrakesch

Erfoud

Agadir

Ouarzazate

Zagora

Ait Benhaddou

4

Sidi Ifni

Tafraoute

3

Laâyoune

Smara

Erg Chebbi

7

Dakhla

Dades-Schlucht

KASBAH 43


15 tagige Reise

Marokko Erlebnisreise

Ein wundervolles Abenteuer zwischen Bergen, Wüste und Meer

Eine Reise der Kontraste durch den Süden Marokkos, zwischen Bergen,

Wüsten und Meer, geschäftigen Metropolen und abgelegenen Dörfern,

malerischen Dünenlandschaften und Küstenstädten, die den Wellen des

Atlantiks trotzen

L'EVASION TOURS Tel.: +49 351 84 80 846

www.marokko-erlebnisreisen.com

HIGHLIGHTS:

Kultur der Berber

Aït Bouguemez-Tal

Familientreffen und traditionelle Küche

Einzigartige Kasbah Aït Benhaddou

Todra- und Dades-Schlucht

Atlasgebirge

Wüstenerlebnis im Erg Chegaga

Jeepfahrt durch die Sahara entlang der

Rallye-Strecke Paris-Dakar

Antiatlas-Gebirge, Tafraoute, „Blaue Steine“

Besuch einer Arganöl-Kooperative

Baden am Atlantik im Fischerort Essaouira

Königsstadt Marrakesch – wie 1001 Nacht

Skizzierter Reiseablauf 15 Tage/ 14 Nächte

1. Tag – Auf nach Marokko! Ankunft am Flughafen:

Am Flughafen von Marrakesch werden Sie von

Ihrer Reiseleitung empfangen und zu Ihrer Unterkunft

gebracht. Erste Erkundungstour auf eigene

Faust und Entspannung. Abendverpflegung in

Eigenregie.

2. Tag – Marrakesch: Besichtigung der wichtigsten

Sehenswürdigkeiten der Königsstadt: Außenbesichtigung

der Koutoubia-Moschee, einer der größten

und ältesten Moscheen des ganzen Landes, Besuch

der Saadier-Gräber, einer etwa 500 Jahre alten Nekropole,

des Bahia-Palastes und des Museums Dar

Si Saïd, das dem Berberhandwerk gewidmet ist. Sie

sehen auch den berühmten Platz Djemaa El Fna, das

schlagende Herz der Medina.

3. Tag – Marrakesch, R'bat, das glückliche Tal: Sie

fahren ins Aït Bouguemez-Tal. Auf dem Weg halten

Sie an den beeindruckenden Ouzoud Wasserfällen.

Später geht es weiter in die Berge des Zentralen Hohen

Atlas. Hier liegt abgelegen das Bouguemez-Tal

zwischen den Bergmassiven des Jbel Tizal im Norden

und dem Jbel Waougoulzat im Süden. Kleine Dörfer

aus Lehm schmiegen sich an die Hänge und sind

umgeben von Terrassenfeldern und Obstplantagen.

Übernachtung in einem Berberdorf inkl. Frühstück

und Abendessen.

4. Tag und 5. Tag – R'bat, zu Gast bei Berberfamilien:

Das R‘bat Dorf befindet sich im grünen

Tal von Aït Bouguemez auf etwa 1950 Meter Höhe

und ist umgeben von vielen hohen Gipfeln. Touristen

finden nur selten den Weg hierher. Die Berber sind

unheimlich gastfreundlich und laden uns ein, an

ihrem Alltag teilzunehmen. Gemeinsam helfen Sie

ihnen beim Hausbau, in der Landwirtschaft, beim

Knüpfen der berühmten Berber-Teppiche und beim

Kochen. Außerdem besuchen Sie die örtliche Schule.

Nachher probieren Sie traditionelles Brot, Couscous

und Tajines und natürlich den köstlichen Minztee.

Das ist heute eingeschlossen: Wanderung auf dem

Adazen-Berg. Übernachtung in einem Berberdorf

inkl. Mittag- und Abendessen.

44 KASBAH


REISEVORSTELLUNG

Leistungen:

• 14 Übernachtungen inkl. Verpflegung lt. Tourbeschreibung

• Moderne Fahrzeugflotte für unsere Gäste

• Privater Fahrer für die gesamte Reise

• Flughafentransfers bei An- und Abreise

• Bei 2-3 Personen 1 Geländewagen + Fahrer

• Bei 4-5 Personen Minibus mit Fahrer

( 1 Geländewagen + 1 Fahrer nur von M‘Hamid über Erg Chegaga bis Foum

Zguid) ab Foum Zguid mit Minibus und 1 Fahrer

• Bei 6-8 Personen Minibus mit Fahrer

( 2 Geländewagen + 2 Fahrer nur von M'Hamid über Erg Chegaga bis Foum

Zguid) ab Foum Zguid mit Minibus und 1 Fahrer

• Stadtführer in Marrakesch

• Reisepreissicherungsschein

• 15 EUR Spendenbeitrag für unser Marokko-Hilfsprojekt

Nicht enthaltene Leistungen:

Flug • Reiseversicherung • Eintritte • persönliche Ausgaben (Speisen,

Getränke und Trinkgelder in den Städten) • persönlicher deutschsprachiger

Guide für die gesamte Reise (optional)

6. Tag – Bergpass Aït Ahmed (3000 Meter), Boumalne

du Dadès (ca. 165 km): Sie fahren in den Süden

durch ein enges Tal mit dem steil ansteigenden

Massiv des M‘Goun. Auf den Bergpässen Tiziin Aït

und Aït Ahmed erleben Sie Marokko aus thronender

Höhe: Auf über 2900 Metern durchziehen die Pässe

das Gebirge und gewähren beeindruckende Landschaftsimpressionen.

Im Herzen des Atlasgebirges,

zwischen den zwei Provinzen Ouarzazate und Azilal,

liegen die grünen, fruchtbaren Regionen, so auch

das Tal der Rosen. Malerische Täler, tosende Wasserfälle,

kleine Dörfer und atemberaubende Panoramen:

Es begegnen Ihnen unzählige Landschaftsund

Naturschönheiten. Ankunft in Boumalen Dades

am späten Nachmittag.

7. Tag – Boumalne du Dadès, Tinerhir, Boumalne

du Dadès, Skoura oder Ouarzazate (ca. 229 km):

In der Todra-Schlucht ragen die Felswände an einem

schmalen Durchbruch mehrere hundert Meter in die

Höhe. Durch das paradiesische Palmental folgen Sie

dem Flusslauf des Todra einige Meter zu Fuß. Nach

dem Mittagessen geht die Fahrt weiter, entlang der

Straße zwischen Atlas und Kasbahs, um das Dades-

Tal zu erreichen. Hiernach ziehen Sie weiter, auf sich

windenden Serpentinen, bis hoch in die Berge. Bizarre

rote Felsen, sattes Grün und der sich ewig durch

die Berge schlängelnde Dadès-Fluss bieten eine Fülle

an landschaftlichen Reizen. Am späten Nachmittag

besuchen Sie das ‚Vallée des Roses‘ (Tal der Rosen).

Ihre Fahrt endet in Skoura oder Ouarzazate.

8. Tag – Von Ouarzazate über Aït Benhaddou,

Wadi Draa und Tamegroute nach Zagora, M‘Hamid:

Am Morgen fahren Sie nach Aït Benhaddou,

ein befestigtes Dorf am Fuße des Hohen Atlas. Die

markanten, ineinander verschachtelten Lehmbauten

dienten als Filmkulisse für Hollywoodfilme wie

„Sodom und Gomorrha“, „Lawrence von Arabien“

oder „Gladiator“. Später geht die Reise weiter in Richtung

Süden zum kleinen Ort Tamegroute. Hier wurde

im 17. Jahrhundert der Nassiriya-Orden gegründet,

der schnell zu einem der einflussreichsten Orden des

Islam aufstieg. Die Stadt beherbergt eine Bibliothek

mit etwa 4000 mittelalterlichen Handschriften. Am

späten Nachmittag erreichen Sie den Ort M‘Hamid.

9. Tag – Sand, soweit das Auge reicht: Spaziergang

durch die Medina von M‘Hamid. Nach dem

Mittagessen fängt das Wüstenabenteuer in der Sahara

an. Auf der Fahrt durchqueren Sie die Hamada,

die typische Stein- und Felswüste, die ein Großteil

der Sahara ausmacht, und erreichen am Nachmittag

das Zeltcamp zwischen den Sanddünen des Erg Chegaga.

Sie genießen den Abend in gemütlicher Lagerfeuer-Atmosphäre.

Aktivitäten wie Kamelreiten,

Trekking, Sandboarding, geführte Wanderungen in

der Sahara, Besuche in traumhaften Oasen möglich.

10. Tag – Erg Chegaga, Tafroute (ca. 380 km): Sie

verlassen die Wüste und fahren in Richtung Norden

nach Foum Zguid, einer Oase am Rande der Wüste.

Die Route führt weiter durch die malerische Wüstenlandschaft,

vorbei an atemberaubenden Ausblicken

und kleinen Dörfern. Tata ist ein weiterer interessanter

Zwischenstopp, bekannt für seine historische

Kasbah. Die Fahrt setzt sich durch das zerklüftete

Gelände des Antiatlas-Gebirges fort. Das Ziel ist die

charmante Stadt Tafraoute.

11. Tag – Tafraoute, Tal d‘Aït Mansour, „Les

Pierres Bleue“, Tafraoute: Das Aït Mansour-Tal verzaubert

mit seiner malerischen Landschaft und ist

einen Ausflug wert. Am späten Nachmittag geht es

zu den ‚Les Pierres Bleues‘, riesigen blauen Granitfelsen,

die in den 1980er Jahren vom belgischen Künstler

Jean Verame in verschiedenen Blautönen bemalt

wurden. Das Kunstprojekt wurde als eine Hommage

an die Landschaft und Kultur der Region geschaffen.

12. Tag – Tafraoute, Tiznit, Taghazout, Essaouira

(ca. 380 km): Früh am Morgen machen Sie sich auf

den Weg nach Tiznit. Tiznit ist eine Stadt mit einem

reichen kulturellen Erbe. Ihre Medina ist mit handgefertigtem

Schmuck und traditioneller Berber-

Handwerkskunst gefüllt. Gegen Mittag erreichen

Sie schließlich das malerische Küstendorf Taghazout,

das für seine entspannte Atmosphäre und seine

guten Surfbedingungen bekannt ist. Mittagessen

in einem der charmanten Strandrestaurants und

Weiterfahrt nach Essaouira. Auf dem Weg besuchen

Sie eine Arganöl-Kooperative. Ankunft in der charmanten

Küstenstadt Essaouira, auch „weiße Perle“

genannt. Nach einem Bummel durch die hübschen

Gassen können Sie am Abend in einem der zahlreichen

Restaurants oder Garküchen den Fang des

Tages verspeisen.

13. Tag – Essaouira: Spaziergang durch die historischen

Gassen von Essaouira. Abendverpflegung in

Eigenregie.

14. Tag – Essaouira, Marrakesch (ca. 180 km):

Rückfahrt am Vormittag nach Marrakesch. Kein festes

Programm geplant: Sie haben Zeit, in den Souks

zu spazieren und letzte Souvenirs zu erwerben oder

einfach zu entspannen. Empfehlenswert ist auch der

Jardin Majorelle. Einst gehörte dieser Garten dem

französischen Maler Jacques Majorelle (1886-1962),

der die Anlage wie ein Gemälde komponierte.

15. Tag – Marrakesch, Rückreise: So schwer der

Abschied auch fallen mag, am heutigen Tag ist es

Zeit, dem Orient Auf Wiedersehen zu sagen. Sie werden

zum Flughafen von Marrakesch gebracht und

fliegen zurück nach Hause.

(Verlängerungsaufenthalt in Marrakesch, Essaouira

oder Taghazout auf Anfrage).

ab 1.498 € pro Person

Weitere Infos l Buchung

KASBAH 45


46 KASBAH


Erlebe Marokko mit L’Evasion Tours!

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nach Maß, welche an Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen orientiert werden. Diese

Privatreisen sind ab 2 Personen zu (fast) jeder Zeit durchführbar. Wir organisieren ebenfalls Erlebnisreisen

und Aktivreisen für Ihre Kleingruppe.

Marokko ist ein besonderes Reiseziel.

Manchmal scheint es, man könne in der Fußgängerzone kaum einen Meter

gehen, ohne an irgendeinem Reisebüro vorbeizukommen, das im Fenster

einige hübsch ausgewählte Werbefotos der „Perle des Südens“ hängen hat,

versetzt mit lockenden Sprüchen und dicken Prozent-Zeichen.

Für mich ist Marokko weit mehr als nur ein weiteres Reiseziel; es ist meine

Heimat.

Trotz der Tatsache, inzwischen seit mehr als 24 Jahren in Deutschland als

Reiseveranstalter tätig zu sein, fällt es mir noch immer schwer, diese Heimat

ausschließlich im Hinblick auf touristische Verwertbarkeit zu betrachten.

Marokko ist ein Land mit lebendiger Kultur, gelebter Tradition, Spiritualität,

erhabenem Alten, geprägt von dynamischem Neuen, ein Land mit Ecken und

Kanten. Eben ein echtes Land, kein Märchen, kein Film; meine Herkunft, meine

Heimat.

Und in diese möchte ich Sie auf Ihrer maßgeschneiderten Reise einladen.

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Die Versuchung ist groß bei der Beantwortung der Kundenfrage „Warum

L‘Evasion Tours?“ einfach auf die üblichen Standardphrasen zurückzufallen.

Viel Erfahrung, noch mehr Hingabe, und so weiter und so fort.

Marokko hat es besser verdient, denn Marokko liegt uns am Herzen.

Für einige in unserem Team ist es ein Ziel, an dem man sich schlicht nie „sattreist“,

da auf jeden atemberaubenden Eindruck gleich tausendundein neuer

folgen, für andere von uns ist es schlichtweg die Heimat. Für uns alle ist Marokko

ein Land, dessen Erkundung weit mehr verdient als pauschaltouristisches

Häkchen-Setzen auf einer beliebigen „Highlights“-Liste.

Wer bei Marokko nur an rötliches Braun denkt, irrt gewaltig. So dominant

die Ockertöne Marrakeschs und die Umbraweiten der Wüste auch sind, so

stark heben sich Essaouira, die weiße Stadt am Meer, die vielen saftig grünen

Oasen oder Chefchaouen, die mit Fug und Recht als blaueste Stadt der Welt

bezeichnet wird, als versprengte Tupfer ab. Ein Tuschkasten der Eindrücke,

jeder mit seiner eigenen Geschichte, eigenen Kultur, eigener Identität. Bunt

im Wortsinn.

Wir möchten Ihnen die kontrastreiche Schönheit der marokkanischen

Landschaft, die Architektur und Kultur vorstellen, eine Schönheit, die sich

mitunter erst auf den zweiten Blick offenbart. All unsere Marokkoreisen sind

so gestaltet, Ihnen Zeit und Möglichkeit für genau jenen zweiten Blick zu geben.

Unsere Reisen bieten Ihnen Zeit und Möglichkeit, die kleinen und großen Eindrücke

nicht nur zu erleben, sondern auch voll und ganz genießen zu können.

Wir würden uns freuen, Ihr individuelles Marokkoerlebnis zu gestalten und

Ihnen unvergessliche Momente zu ermöglichen.

Sonnige Grüße,

Jeannine Mirschel und Ahmed Mehdaoui-Mirschel

KASBAH 47


IM

GRÜNEN

Ein 48 KASBAH Spaziergang durch die Gärten Marrakeschs


Marrakesch hat sich zu einem beliebten Reiseziel entwickelt, das alles

hat, um zu verzaubern: eine herrliche Kulisse mit dem Atlasgebirge im

Hintergrund, eine fabelhafte Gastronomie und ein wunderbares Klima,

schöne Geschäfte, freundliche Menschen und paradiesische Gärten,

die wahre Oasen im Herzen der Stadt sind. Marrakesch wird die

„rote Stadt“ genannt, könnte aber auch den Namen „grüne Bergoase“

tragen. Eine kleine Übersicht über die wichtigsten Gärten. KASBAH 49


Der Jardin Majorelle

50 KASBAH


AUSZEIT

KASBAH 51


Der Jardin Majorelle

52 KASBAH


KASBAH 53


AUSZEIT

Der Jardin Secret

„UMGEBEN VON VOLLENDETER ÄSTHETIK DER NATUR

FÜR WENIGE AUGENBLICKE DIE RUHE GENIESSEN.“

Der Cyber Parc

Der Anima Garten

54 KASBAH


Der Anima Garten

KASBAH 55


Der Menara Garten 56 KASBAH


KASBAH 57


AUSZEIT

Der Menara Garten

Die vielleicht bekannteste Ruheoase der roten

Stadt ist eine Liebeserklärung des Malers und

Orientalisten Jacques Majorelle. Er kam 1919

in die Stadt und erlag Marrakeschs Charme

sofort. Voller Euphorie gründete er einen Garten, direkt

vor der mächtigen Mauer der Medina. 1980 kauften Yves

Saint Laurent und Pierre Bergé den Jardin Majorelle. Die

Gartenoase ist mit Palmen bepflanzt, Brunnen und Seerosenteiche

bestimmen die Szenerie. Hier wachsen Bambusbäume

und Kakteen. Im Garten befindet sich, in schrillem

Blau, eine Villa im Art-Déco-Stil. Dieses Blau, des Malers

Lieblingsfarbe, wird heute „Bleu Majorelle“ genannt.

Nicht minder beeindruckend und gut per Pferdekutsche

anzusteuern wartet der Menara-Garten mit Obstplantagen

und Olivenhainen auf. Das Bassin dient bis heute als

Reservoir eines ausgeklügelten Bewässerungssystems, das

im 12. Jahrhundert angelegt wurde. Der Pavillon stammt

aus dem 19. Jahrhundert. Von der Terrasse hat man eine

überwältigende Aussicht auf die Gipfelketten des Hohen

Atlas. Der schöne Garten ist öffentlich. Nicht selten sieht

man hier Familien, die hier spazieren gehen.

Der älteste Garten von Marrakesch ist zugleich auch der

modernste. Der sogenannte Cyber Parc (rechts unten) befindet

sich neben der Koutoubia-Moschee. Das weitläufige

Campusgelände im Stadtzentrum ist ein idealer Erholungsort.

Der schöne Park verfügt über offene PC-Terminals mit

WLAN. Seltene Pflanzen eines Botanischen Gartens, Palmen

und Orangenhaine laden zum Verweilen ein. Springbrunnen

plätschern, auf den Parkbänken sind junge Menschen

ins Gespräch vertieft.

Wer die Medina für einen Spaziergang nicht verlassen

möchte, dem sei der Garten Jardin Secret empfohlen. Er

liegt mitten in der Medina, im Viertel Mouassine. Es handelt

sich um eine historische Gartenanlage, die auf das 16.

Jahrhundert zurückgeht. Nach einer sorgfältigen Restaurierung

lädt dieser Ort mit seinen islamischen und exotischen

Gärten, kunstvollen Wasseranlagen und traditioneller

Architektur zum Entspannen ein. Ein Aussichtsturm

bietet zudem einen atemberaubenden Blick über die Altstadt.

Inmitten von mehr als zwei Hektar findet man 30 Kilometer

von der Stadt entfernt einen fantasievollen Park mit

Bäumen, Pflanzen, Blumen und vielen bunten Kunstwerken.

Der Anima Garten wurde von dem österreichischen

Künstler André Heller erdacht und geschaffen und ist auch

ein Ort der Kultur!

58 KASBAH


INFOS MARRAKESCH

WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN IN MARRAKESCH

Museen

Musée Dar Si Said

Die Sammlung umfasst Schmuck aus

dem Hohen Atlas, dem Anti-Atlas

und dem äußersten Süden, Teppiche

aus Haouz und dem Hohen Atlas, Öllampen

aus Taroudant, blaue Töpferwaren

aus Safi, grüne Töpferwaren

aus Tamegroute sowie Lederarbeiten

aus Marrakesch.

Musée de la Musique

Im Fokus stehen die Musik der Amazigh,

die jüdische Musik, die Dakka

Marrakchia, die Gnaoua-Musik und

die arabisch-andalusische Musik.

Der Besucher entdeckt Instrumente

aller Art und lernt durch Fotografien,

Videos und visuelle Effekte die

marokkanische Musik kennen.

www.museedelamusique.ma

Weitere Highlights

PALAIS DE LA BAHIA (links)

Die riesige und kunstvoll ausgestaltete

Palastanlage ist weltweit

schlicht einzigartig und vermittelt,

obschon unmöbliert, einen guten

Eindruck von der arabischen Wohnkultur.

Bahia gilt als Marokkos

schönster Palast und dient immer

wieder Hollywood als Filmkulisse.

EL-BADI-PALAST (oben)

Die Ruinen des El-Badi-Palastes sind

die Reste einer Palastanlage, die der

bedeutendste Sultan der Saadier-

Dynastie, Ahmed Al-Mansour, 1578

erbauen ließ.

SAADIER-GRÄBER (unten)

Die Königsgräber sind nicht nur die

letzten erhaltenen Überreste der

Saadier-Dynastie, vielmehr sind sie

Zeugnisse einer raffinierten maurischen

Architektur, die für das 16.

und 17. Jahrhundert charakteristisch

ist: reich verzierte Kreuzgewölbe,

edle Säulen aus Carrara-Marmor

sowie Wände und Nischen, die mit

Stuckarbeiten, unzähligen kunstvoll

gefertigten Kacheln, Mosaiken und

Kalligrafien verziert sind. Der Fund

war eine Sensation: Die eindrucksvolle

Nekropole wurde erst 1917

wiederentdeckt.

Musée des confluences

Das Museum befindet sich im

historischen Palast Dar El Bacha, der

einst dem Pascha von Marrakesch

gehörte. Die Ausstellungen präsentieren

handgefertigte Gegenstände,

Trachten und historische Dokumente.

Musée du Patrimoine Immatériel

de Marrakech

Das Museum befindet sich direkt auf

dem Djemaa el Fna und widmet sich

der Geschichte Marrakeschs, dem

Djemaa el Fna und seinen Akteuren.

Musée Aman pour la civilisation

de l’eau au Maroc

Während des gesamten Besuchs

des Wassermuseums werden stets

verschiedene Fragen rund um das

Thema Wasser behandelt: Wasser

und Mensch, Wasser im Laufe

der Geschichte, zeitgenössische

hydraulische Errungenschaften

Marokkos sowie Herausforderungen

des Wassermanagements.

www.museeaman.ma

Musée P. Bergé des Arts Berbères

Das Museum befindet sich im Herzen

des Jardin Majorelle. Vom Rif bis zur

Sahara sind über 600 Objekte zu

sehen, die von Pierre Bergé und Yves

Saint Laurent gesammelt wurden.

Die Sammlungen zeugen von Reichtum

und Vielfalt einer noch immer

lebendigen Amazigh-Kultur.

www.jardinmajorelle.com/museepierre-berge-des-arts-berberes

Musée Yves Saint Laurent

Das Yves Saint Laurent-Museum

beherbergt eine Sammlung von

5000 Kleidungsstücken und 15 000

Accessoires der Haute Couture sowie

Tausende von Zeichnungen und

verschiedene Objekten. Das Museum

ist ein 4000 Quadratmeter großer

Neubau. Es beinhaltet eine Bibliothek,

eine Forschungsbibliothek mit

5000 Werken, ein Auditorium mit

130 Sitzen, eine Buchhandlung und

ein Café mit Restaurant und Terrasse.

www.museeyslmarrakech.com

KASBAH 59


60 KASBAH


HOTELVORSTELLUNG | MARRAKESCH

Das Hotel Les Jardins de la Medina ist eines der schönsten Hotels in Marrakesch. Die ehemalige

Fürstenresidenz verfügt über 36 Zimmer und Suiten sowie über einen wunderschönen Garten. Im

Les Jardins de la Medina verbindet sich die ausgezeichnete Servicequalität eines charmanten „Boutique-Hotels“

mit der Tradition eines authentischen Riads. Hier kann man sich wunderbar entspannen

und ist dennoch jederzeit mitten im Geschehen der „roten Stadt“, denn das Hotel befindet sich

in unmittelbarer Nähe zahlreicher Sehenswürdigkeiten wie dem Königspalast, den Saadier-Gräbern

oder dem Bahia-Palast. Der belebte Hauptplatz „Djemaa el-Fna“ ist ebenfalls schnell zu Fuß erreichbar,

und auf dem Weg dorthin kann man noch die charmante Altstadt erkunden.

KASBAH 61


HOTELVORSTELLUNG | MARRAKESCH

KOMFORT, CHARME UND CHARAKTER EINES BOUTIQUE-HOTELS

Hinter den hohen Mauern des Les Jardins de la Medina verbirgt sich die Geschichte

eines der authentischen Riads von Marrakesch, das einst für die Ferien einer Adelsfamilie

gewidmet war. Das heute in ein charmantes Hotel umgewandelte Anwesen hat

die ursprüngliche Architektur aus dem 19. Jahrhundert beibehalten mit Zimmer und

Suiten inmitten von Jacarandas, Orangenbäumen und anderen üppigen Pflanzen in

einem exquisiten Garten von 3000 m². Der schöne Außenpool bietet eine herrliche

Erfrischung an heißen Tagen umgeben von Palmen, Bananenstauden und anderen

Pflanzen. Um das Becken herum gibt es gemütliche Liegen mit Sonnenschirmen und

Badetüchern,auch im Winter, denn Les Jardins de la Medina verfügt über einen

beheizten Pool.

62 KASBAH


HOTELVORSTELLUNG | MARRAKESCH

Ein Rückzugsort für Körper und Seele

Mit viel Liebe wurden die gemütlichen Zimmer von Les Jardins de la Medina eingerichtet.

Eine gemütliche Atmosphäre wird durch hochwertige Holzmöbel, typische

marokkanische Dekorationen und helle, harmonische Farben geschaffen. Die meisten

Zimmer verfügen über eine private Terrasse mit Blick auf den üppigen Garten oder

den Pool. Les Jardins de la Medina verfügt über eine Wellness-Einrichtung mit zwei

Hamams, drei Massage- und Körperpflegeräumen, einem Pediküre- und Handpflegeraum

sowie einem Barbershop für die Herren. Mit hochwertigen Pflegeprodukten und

Ölen bietet das ausgebildete Personal eine breite Palette von Massagen, Körper- und

Kosmetikbehandlungen an. Im Spa ist eine herrliche Entspannung von Körper und

Geist garantiert, nachdem man die Medina lange erkundet hat!

KASBAH 63


HOTELVORSTELLUNG | MARRAKESCH

Ein Fest für die Sinne

Das Restaurant und die Bar befinden sich im ehemaligen Empfangssaal des Riads. Hier,

unter hohen, geschnitzten Zederndecken, spürt man den Zauber der Vergangenheit. Das

Frühstück ist vielfältig (marokkanische und internationale Spezialitäten, warme und kalte

Speisen, süße und salzige Produkte). Zum Mittag- und Abendessen stehen köstliche regionale

und internationale Gerichte auf der Speisekarte. Jedes Gericht wird sorgfältig zubereitet,

aus erstklassigen Zutaten hergestellt und verbindet die kulinarischen Traditionen Marokkos

mit einem zeitgenössischen Touch. Für den kleinen Hunger am Nachmittag gibt es leichte

Snacks wie Salate und Sandwiches. An der Bar werden exquisite Weine und fruchtige

Cocktails in einer intimen Atmosphäre vor dem offenen Kamin genossen. Ein Tagungsraum,

der sich im historischen Empfangsraum befindet, bietet Platz für maximal 15 Personen. Auf

Anfrage können kleine Räume exklusiv für maximal 6 Personen zur Verfügung gestellt

werden.

64 KASBAH


HOTELVORSTELLUNG | MARRAKESCH

Les Jardins de la Medina

Mit seinem wunderschönen Garten und den zahlreichen

Dachterrassen im Herzen der Medina ist das Les Jardins de la

Medina der perfekte Ort, um die geschichtsträchtige Königsstadt

zu erkunden und danach Ruhe, Entspannung sowie

exklusiven Luxus zu genießen.

Werbung

Lage:

• in der Medina von Marrakesch

• Djemaa el Fna zu Fuß ca. 1,60 km

• zum Flughafen: Marrakesch, ca. 5 km

Ausstattung und Service:

• Offizielle Landeskategorie: 5 Sterne

• 36 Zimmer (Zimmer auf Gardenseite: 20-25 qm, Solarium-

Zimmer: 28 qm, Sultane-Zimmer 40 qm) mit Klimaanlage,

Heizung, einige mit Kamin, Fernseher: Sat-TV

• Sonnenterrassen

• Barrierefrei, rollstuhlgerecht

• 24 Stunden-Rezeption

• Kostenfreie WLAN

• Wäscheservice

• Babysitterservice (kostenpflichtig)

• Familienfreundlich

• Pool (beheizt) mit Liegen und Sonnenschirmen

• Bibliothek, Boutique, Kaminzimmer

• Transferservice zum Flughafen (kostenpflichtig)

• Concierge-Service

Gastronomie:

• Roomservice von 07 Uhr 30 bis 22 Uhr 30

• Frühstücksbuffet

• À-la-carte-Restaurants

• Bar

• Pool-Snackbar und -Restaurant

Sport, Aktivitäten und Wellness:

• Fitness: Fitnessgeräte

• Spa-Center, 2 Hamam, Massagen, Wellness- und Beautyanwendungen

(kostenpflichtig)

Jetzt online informieren und buchen!

MUSIK und MAGIE

Zeit für mich!

Lassen Sie sich verwöhnen bei Les Jardins

de la Medina! Mit dem Paket „Me Time“

erhalten Sie ein 30-minütiges belebendes

Hammam mit schwarzer Seife, gefolgt von

einer 60-minütigen Entspannungsmassage

und einem köstlichen Mittagessen auf der

Poolterrasse oder inmitten des unglaublich

üppigen Gartens.

„Me Time“ (von 10:30 bis 15:30 Uhr): 1120 dhs / Person

Musik und Magie

Jeden Donnerstag ab 20 Uhr laden Gitarrist,

Geiger und Sänger zu einem jazzigen,

rhythmischen und klassischen Abend voller

Swing und kommunikativer Energie ein.

Sonntags ab 19 Uhr 30 Uhr sorgt der berühmte

Zauberkünstler Youssef Chouiter

für Unterhaltung und magische Atmosphäre

beim Abendessen.

Les Jardins de la Medina – 21 Derb chtouka, Kasbah – Marrakesch – Tel.: +212 5 24 381 851 – www.lesjardinsdelamedina.com

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Von der

Karawanenstadt

zur

MARRAKESCH vor 100 Jahren

Fotos: Maison de la Photographie de Marrakech

Text: Sven Kämmerer

Jet Set-Location


In Zeiten des Transsaharahandels wurden die marokkanischen Souks mit Waren aus West- und Zentralafrika beliefert. Marrakesch war

für viele Karawanen Endstation. Nach über 50 Tagen kräftezehrendem Marsch durch die Sahara schlugen die Karawaniers in der

Palmeraie von Marrakesch ihre Lager auf. Heute gilt der Cirquit de la Palmeraie, ein Palmengürtel, der die Rote Stadt wie ein

schattenspendendes Naherholungsgebiet umgibt, als exklusivster Stadtteil von Marrakesch. Luxushotels, Villen und luxuriöse

Ferienhäuser ziehen heute Besucher aus aller Welt an. Der internationale Jetset fliegt übers Wochenende ein: Ölscheichs, Multimillionäre,

Filmstars, Show- und Sportgrößen, Models und Politiker – Marrakesch ist in, hip, trendy, sexy. In den Diskotheken legen die angesagtesten

DJs auf. Die edlen Cocktailbars haben selbst die ausgefallensten Drinks vorrätig. Kaffeehaus-, Club- und Lounge-Szenen haben sich

entwickelt. Wenn sich allabendlich die Hotel-Lounges, Straßencafés, Bars und Brasserien mit Publikum füllen, beginnt das Sehen und

Gesehenwerden – nicht selten in einem der Gourmet-Tempel, deren Angebot auf die marokkanische, französische oder italienischmediterrane

Küche konzentriert ist. Ausgehen hat hier auch eine kulturelle Komponente. Die Mode- und Designmetropole, Kongressund

Konferenzstadt hat zunehmend an Bedeutung gewonnen. Marrakesch pendelt heute zwischen Tradition und Szene. Losgelöst vom

traditionell geprägten Umfeld der Stadt entwickelte sich hier ein Paralleluniversum: Die Oasenmetropole ist heute auch eine Party- und

Luxusenklave – ein Marrakesch de luxe. Aber wie sah das Marrkaesch vor 100 Jahren aus?


ZEITREISE MARRAKESCH

Bab El Khim. Eines der vielen

Stadttore, um in die Medina zu

gelangen. Aufnahme um 1920

68 KASBAH


ZEITREISE MARRAKESCH

Kein Prachtboulevard, keine

Straßen, keine Parkplätze, kein

hektischer Straßenverkehr. Entspannt

ziehen die Hirten mit ihren

Schafherden ihre Kreise entlang

der Stadtmauer. Sie ist heute zwar

renoviert, sieht aber sonst noch

genauso aus. Aufnahme um 1940

Die Medina

Wie ein exotisches Geheimnis verbirgt sich die Medina hinter der eindrucksvollen, von Zypressen, Palmen

und Kiefern überragten Stadtmauer. Die prachtvollen Farben, betörenden Gerüche und vielfältigen Geräusche

der Altstadt ziehen jeden Besucher unwillkürlich in ihren Bann und machen sie unvergesslich.

Die Medina der heutigen Millionenstadt ist spektakulär, einmalig und voller Kontraste. Durch verwinkelte,

enge Gassen, die nur für Fußgänger, Mopeds und Eselskarren Platz bieten, führt der Weg an den Fassaden alter Häuser

mit rissigem Verputz und bröckelndem Gebälk entlang in eine unbekannte, exotische Welt gegenwärtiger Vergangenheit.

Man gelangt in Marokkos größtes Marktviertel. Nicht umsonst werden die Souks als die Seele Marrakeschs bezeichnet:

Die Mischung aus Düften, Farben, Geräuschen, aus Licht und aus Betriebsamkeit berührt jeden, der sich diesen Eindrücken

hingibt, und erzeugt ein Bild, das sich tief ins Gedächtnis eingräbt. Kein Besucher wird jemals die Bilder des wohl

berühmtesten Marktplatzes der Welt, des Djemaa el Fna, vergessen. Als eine der vier Königsstädte und ehemalige Hauptstadt

des Landes verfügt die sogenannte Rote Stadt mit den zahlreichen Denkmälern aus dem 12. und 16. Jahrhundert,

als Marrakesch kulturelle Blütezeiten erlebte, über ein reiches historisches Erbe. In der Medina sind auch die meisten der

weltberühmten Sehenswürdigkeiten beheimatet: die Medersa Ben Youssef, eine ehemalige Koranschule, die seit 1960 als

Museum genutzt wird und für ihre einzigartige, handwerkliche Ausarbeitung bekannt ist, der Bahia Palast, der El Badi

Palast, die Nekropole der Saadier – die Liste ließe sich noch lang fortführen. In unmittelbarer Nähe zur Medina befinden

sich die imposante Koutoubia-Moschee sowie der Menara-Garten und der vom Modeschöpfer Yves Saint Laurent restaurierte

Jardin Majorelle. Die Medina von Marrakesch wurde 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

KASBAH 69


ZEITREISE MARRAKESCH

Die Souks locken mit leuchtenden

Farben und betörenden Gerüchen.

Als der Schriftsteller Elias Canetti

in den Fünfzigerjahren Marrakesch

besuchte, notierte er: „Es ist würzig

in den Souks, es ist kühl und farbig.

Der Geruch, der immer angenehm

ist, ändert sich allmählich, je

nach der Natur der Waren.“ Seine

Reiseaufzeichnungen wurden als

„Die Stimmen von Marrakesch“

weltberühmt und sind heute noch

überraschend aktuell.

Aufnahmen um 1920-1930

70 KASBAH


ZEITREISE MARRAKESCH

Die Souks

Eindrücke, ohne die Marrakesch nicht vorstellbar ist: kleine bunte Pyramiden aus Gewürzen, frisches Fleisch an

Haken, ungefähr 40 verschiedene Dattelarten, dazwischen winzige Garküchen. Rauchschwaden, Duftfahnen,

unbekannte Aromen würzen die Luft. In den Souks schlägt das Herz von Marrakesch.

Winzige Läden, elegante Boutiquen und weiträumige Kontore wechseln einander ab. In den unzähligen Souks

finden die Touristen alles, was die marokkanische Basarökonomie an Souvenirs aufbietet, und die „Marrakchi“, was sie

für den Alltag brauchen. Sozusagen ein Gemischtwarenladen mit allem, was das Herz begehrt: Fahrradketten, Handyakkus,

Baumaterial, Safran, Arganöl, komplette Wohnungseinrichtungen... Es gibt Souks nur für Lederpantoffeln, für

Seifen und Parfums, für getriebenes Kupfer und Holzschnitzereien, für Lederjacken und Kaftane, und in der Kissaria,

dem Bezirk für besonders kostbare Waren, wird nur Gold- und Silberschmuck verkauft. Wie schön und beruhigend, dass

das kleine Fachgeschäft, in europäischen Großstädten von Shoppingmalls verdrängt, hier überlebt hat. Dazu beeindruckt

die perfekte und doch so logische Art des Versorgungssystems: kurze Einkaufs- und Vertriebswege, ein großes, nach

Branchen aufgefächertes Warensortiment und Recyclingkreisläufe eines nachhaltigen Wirtschaftens. Dazu gibt es hier

Fachwerkstätten in großer Zahl – die Kunst des Reparierens ist hier nicht verdrängt von der Neubeschaffungswut, vielmehr

beschäftigt sie hier immer noch ein Heer von Spezialisten.

Im ersten Moment erscheint es schwierig, sich in diesem „Gesamtkunstwerk“ der Souks zu orientieren. Doch schon bald

wird man erkennen, dass man sich dem Ort mit seinen Düften und Farben hingeben, ihm vertrauen und sich treiben lassen

darf. So wird man nach seitlichen Abstechern in die Quersouks immer zu einer der Hauptachsen gelangen, die die gesamten

Souks durchziehen, und kann in diesem fantastischen Labyrinth gut Kurs halten.

KASBAH 71


ZEITREISE MARRAKESCH

72 KASBAH


ZEITREISE MARRAKESCH

Früher wie heute zog es die Menschen

auf den Djemaa El Fna. Der

Platz ist der Mittelpunkt der Stadt.

Aufnahme um 1940

Klassischer Blick von der Terrasse

eines Kaffeehauses. Im Hintergrund

ist die Koutoubia zu sehen.

Das Wahrzeichen der Stadt. Das

77 Meter hohe Minarett aus rosafarbenem

Gueliz-Stein stammt

aus dem 12. Jahrhundert aus der

Epoche der Almohaden. Jede Seite

wurde individuell gestaltet. Es ist

heute noch das höchste Bauwerk

der Stadt. Aufnahme um 1940

Djemaa el fna

Das quirlige Treiben auf dem Djemaa el Fna in Marrakesch lässt keinen Gedanken mehr an seine schaurige

Vergangenheit als Hinrichtungsstätte aufkommen – heute sprüht die Atmosphäre des Platzes vor Lebenslust

und orientalischer Vielfalt.

An der Schnittstelle zwischen Medina und Neustadt gelegen, präsentiert sich der Djemaa el Fna als zentraler

Handelsplatz mit langer Tradition. Theater und Arena, Markt- und Rummelplatz, anarchische Heiterkeit und geschäftstüchtige

Schläue – es ist die flirrende Gleichzeitigkeit, die Einheimische wie Touristen verzaubert. Schlangenbeschwörer,

Akrobaten, Possenreißer, Märchenerzähler, Feuerschlucker und Wahrsager sind hier zugange, Wasserverkäufer, Wunderheiler

und dressierte Affen machen ihre Aufwartung, Heilkräuter und Amulette werden feilgeboten, die öffentlichen

Schreiber bieten ihre Dienste an. Zahlreiche mobile Garküchen verlocken mit frisch zubereiteten landestypischen Spezialitäten

– was gibt es Herrlicheres, als unter freiem Himmel mit Blick über den Djemaa el Fna zu Abend zu essen? Nicht

ein Ensemble von Baudenkmälern, sondern sein sich tagtäglich erneuerndes soziales Lebensgefühl macht diesen Platz

einzigartig und schützenswert, sodass er als eines der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit

2001 von der Unesco auf ihre Liste gesetzt wurde.

Gruppe mit Ahidous-Tänzern auf

dem Djemaa el Fna. Bei den berbersprachigen

Familien des Mittleren

und östlichen Hohen Atlas ist der

Ahidous der traditionelle Tanz.

Wie die anderen Gruppentänze

(der Ahouach, die Guedra und

die ekstastischen Tänze) wird der

Ahidous anlässlich von Hochzeiten

sowie religiösen und landwirtschaftlichen

Festen getanzt. Auch

heute noch sieht man Gruppen mit

Ahidous-Tänzern auf dem Djemaa

el Fna. Aufnahme um 1930

KASBAH 73


ZEITREISE MARRAKESCH

74 KASBAH


ZEITREISE MARRAKESCH

Lärm und Trubel der Souks verstummen schlagartig, sobald man die Medersa Ben Youssef

betritt. In der ehemaligen Koranschule, deren heutige Innenausstattung um 1570 entstand,

herrscht absolute Stille. Das seit 1960 als Museum genutzte Gebäude birgt einen

zauberhaften Innenhof mit einem großen Brunnenbecken. Pfeiler und Wände sind mit

Kachelmosaiken geschmückt, Blendarkaden und Hufeisenbögen, feinste Stuckfriese und

geschnitzte Zedernholzbalken lassen den Blick immer weiterschweifen – ein Paradies maurischer

Kunst mit ihren so typischen Arabesken und kalligrafischen Inschriftenbändern,

atemberaubend und unvergesslich! Aufnahme um 1920

Die Medersa

Heute quetschen sich Studenten in unseren Universitäten in überfüllte Hörsäle, sitzen auf Treppen oder lauschen

per Lautsprecher der Vorlesung. Da hatten es die Studierenden der Medersa Ben Youssef im 16. Jahrhundert

deutlich besser. Ihr Studienort war nicht nur ein Meisterwerk der morgenländischen Architektur. Nein – hier

hatte auch jeder Student seinen Platz. Die Medersa Ben Youssef war im Maghreb die größte islamische Hochschule

ihrer Zeit. In der Medersa lebten Studenten aller sozialen Schichten. Im großen, zentralen Innenhof trafen sie sich

und tauschten sich aus. Die Medersa wurde im Stil typisch islamischer Architektur erbaut. Als Baumaterialien wurden

unter anderem italienischer Marmor aus Carrara und Zedernholz aus dem Atlas verwendet. Eindrucksvoll sind besonders

die geometrischen Motive, die traditionellen Mosaike, die auf den Wänden und Denkmälern zu finden sind, das prachtvolle

Marmorbecken sowie die mächtige Kuppel aus Zedernholz. An den Seiten des Innenhofs befinden sich zwei Gänge,

die von großen Säulen gesäumt sind. Diese Gänge führen in das Innere der Medersa. Im Obergeschoss angekommen,

findet sich der Besucher im Labyrinth der zahllosen Studentenzimmer wieder. Die schönsten bieten einen herrlichen Blick

auf den zentralen Innenhof und sind sehr geräumig. Die Medersa wurde vor 60 Jahren liebevoll restauriert: Ihre Architektur,

die edlen Materialien und das reiche Dekor vereinen sich zu prachtvoller Schönheit. Noch heute ist sie eine der

berühmtesten Koranschulen des Maghreb und ein einzigartiges Zeugnis marokkanischer Kunst und Kulturgeschichte. An

diesem Ort vergehen die Stunden im Flug. Für einen Augenblick fühlt man sich hier wie in einer anderen Welt oder wie

ein Student der Medersa Ben Youssef.

KASBAH 75


ZEITREISE MARRAKESCH

Menara

Etwas außerhalb der Medina, aber gut per Kutsche anzusteuern, wartet diese Gartenanlage mit Obstplantagen

und Olivenhainen auf. Das Bassin dient bis heute als Reservoir eines ausgeklügelten Bewässerungssystems, das

bereits im 12. Jahrhundert angelegt wurde. Der Pavillon stammt aus dem 19. Jahrhundert. Von der Terrasse hat

man eine überwältigende Aussicht auf die Gipfelketten des Hohen Atlas. Früher hatte der Menara-Garten auch

einen Nutzwert. Vor sehr langer Zeit haben Soldaten in dem Bassin schwimmen gelernt und Staatsdiener durften sich im

Pavillon und im Garten zur Erholung aufhalten. Diese Zeiten sind vorbei. Der schöne Garten ist öffentlich, kostenlos

nutzbar und keineswegs ein Park, in dem nur Touristen verweilen. Auch die Marrakchi mögen die Stille in dieser kleinen

Stadtoase. Nicht selten sieht man frisch Verliebte, die hier spazieren gehen. Kann es für sie einen schöneren Rückzugsort

geben?

Der Menara-Garten sieht heute noch

genauso aus. Wer innehalten und eine

Auszeit vom Kulturbetrieb Marrakeschs

nehmen möchte, dem sei ein Besuch des

Menara-Gartens empfohlen.

Aufnahme um 1920

76 KASBAH


ZEITREISE MARRAKESCH

MARRAKESCH

RABAT

Marrakesch

Die Karte zeigt die Medina

von Marrakesch mit den

wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

Medersa, Koutoubia,

MenaraGarten, Souks ...

Die Highlights in der Medina von Marrakesch

Bd. Prince Moulay Abdellah

Neustadt

Av. Mohammed VI

Jardins de la Ménara

500 m

MARRAKESCH

Jardin

Majorelle

Av. Yacoub Al Mansour

Av. Mohamed V

Av. Moulay El Hassan

Av.

Bd. Allal Al Fassi

Place

Al Mourabitine

Bd. Al Yarmouk

Parc

Arsat Moulay

Abdessalam

Av. Amir Moulay Rachid

Bd. 11 Janvier

Mohamed V

Av.

Av. Gnassa

Bab Doukkala

Route

Sidi Abdelaziz

Bd. Fatima Zahra

Hommane Al Fatouaki

Souks

Dabachi

Djemaa

el Fna

Koutoubia-Moschee

Route d‘Ourika

Bd. Al Yarmouk

Route du Barrage

Medersa Ben Youssef

Kennaria

Palais de la Bahia

Palais el Badi

Route de

Fès

Maison de la Photographie

Saadiergräber

Ben

Salah

Museum

Dar Si Said

Kasbah Palais

Royal Hassan II

Av. Imam El Ghazali

Jardins de l'Agdal

Route de Remparts

Av.

Route de Remparts

Tassiltante

Al Mssalla

Av.

Museum

Maison de la Photographie de

Marrakech

Das Maison de la Photographie de

Marrakech ist ein 2009 eröffnetes,

privates Museum in der Medina

von Marrakesch. Das Museum hat

sich zur Aufgabe gemacht, die

außergewöhnliche Vielfalt Marokkos

fotografisch zu dokumentieren und

die Fotos den Besuchern in Form von

Ausstellungen zugänglich zu machen,

damit die Reisenden das Land,

seine Menschen, seine Kulturen

und Gebräuche besser kennenlernen

können. Die Sammlung des

Museums umfasst Fotografien von

den Anfängen der Fotografie bis zur

Neuzeit (1879–1960), Glasplatten,

Postkarten, Zeitungen, Karten und

Dokumentationen. Das Maison

de la Photographie zeigt stets

themenbezogene Ausstellungen und

organisiert Wanderausstellungen für

Schulen und verschiedene kulturelle

Institutionen. Die Sammlung des

Museums soll in den nächsten

Jahren sukzessive erweitert werden.

Zweifellos eine Herausforderung für

die Museumsleitung.

46 rue Ahal Fes, Kaat Ben Nahid,

40000 Marrakech

www.maisondelaphotographie.ma

Tel.: +49 (0)524 38 57 21

KASBAH 77


Das Riad Ifoulki – Ein Orientalischer Traum

Im Herzen der Medina von Marrakesch befindet sich eines der größten und ältesten Gästehäuser der

Stadt: das Riad Ifoulki. Der ehemalige Haremspalast ist nur wenige Schritte vom Platz Djemaa el Fna

entfernt. Inmitten der quirligen Metropole bildet das Riad Ifoulki mit seinen schönen Innenhöfen eine

Oase der Ruhe. Das Riad Ifoulki ist die perfekte Wahl für Reisende, die sowohl die Ruhe eines authentischen

marokkanischen Hauses als auch die Nähe zu den wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten

der Stadt suchen. Es bietet eine gemütliche und ruhige Atmosphäre. Die Schnitzereien, Stuckarbeiten

und die orientalische Einrichtung in traditionellen Farben und Stoffen und die Antiquitäten

vermitteln ein Gefühl von 1001 Nacht. Die großzügige Dachterrasse lädt zum Verweilen ein. Von hier

aus hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Atlasgebirge.

78 KASBAH


HOTELVORSTELLUNG | MARRAKESCH

Riad Ifoulki

Das Riad verfügt über 17 Zimmer mit eigenen Bädern,

einige Suiten sowie über Massageräume und ein kleines

Schwimmbad, ist ganzjährig und rund um die Uhr geöffnet.

Ein aufmerksames und stets freundliches Team ist

Ihnen gern beim Erkunden der faszinierenden Medina behilflich.

Das Riad Ifoulki ist das ideale Basislager, um Marrakesch

zu entdecken.

Lage

• Zum Flughafen Marrakesch, ca. 10 km

• Zentral, Medina (Altstadt)

• 7 Minuten zu Fuß vom Platz Jemaa el Fna und den Souks

Ausstattung und Service:

• Offizielle Landeskategorie: 4 Sterne

• 17 Wohneinheiten: Standardzimmer, Superiorzimmer,

Junior-Suiten und Serail-Suite. Alle mit Klimaanlage.

• Dachterrassen mit Sitzecken und Liegen

• Kleiner Pool

Verpflegung:

• Frühstück, Halbpension, Vollpension

Aktivitäten und Wellness:

Gegen Gebühr (teils Fremdanbieter)

• Saunabereich: Hamam

• Massagen

• Workshops & Seminare möglich

Werbung

Jetzt online besuchen und buchen!

RIAD IFOULKI – 11. Derb Mqqadem, Arset Loghzail, Marrakech Medina – Tel.: +212 (0) 524 385 656 – www.riadifoulki.com – riadifoulki@riadifoulki.com

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WELLNESS

80 KASBAH


WELLNESS

Die Kunst der Körperpflege

und Entspannung

Hamams – öffentliche Badehäuser – sind seit Jahrhunderten zentraler Bestandteil des städtischen Lebens in Marokko.

Da die wenigsten Wohnhäuser eigene Waschräume besaßen, gehörte der Besuch des Hamams zum Alltag. Die

Reinigung von Körper und Geist war ein religiöses Ritual und fand oftmals vor dem Gang zur Moschee statt.

Hamams, die den römischen Thermen ähneln,

verbreiteten sich im arabischen Raum im

Zuge der islamischen Expansion ab dem 7. In

Marokko wurden sie im 13. Jahrhundert von

der Almohaden-Dynastie zunächst in Fès und später im

ganzen Land eingeführt. Auch heute noch sind die ältesten,

traditionellen Badehäuser in fast allen Medinas der

marokkanischen Städte zu finden. Große Städte zählten

dereinst ohne Weiteres 100 Hamams oder mehr. Ihre Bedeutung

ging weit über das bloße Reinigungsritual hinaus:

Sie waren lebendiger Treffpunkt für Freunde, Familie oder

Geschäftspartner. Frauen und Männer blieben stets getrennt.

Insbesondere für Frauen ersetzte der Hamam das

„Teehaus“. Ein traditioneller Hamam ist ein nahezu fensterloses

Gebäude. Über dem Hauptraum, der in der Mitte

des Hamams liegt, spannt sich eine große Kuppel, die das

Firmament nachahmt: Darin sind sternenförmige

Fenster eingelassen, durch

die gedämpftes Licht in das Innere des

Hamams fällt. Weitere Fenster gibt es

nicht, denn die Intimität der Baderäume

soll vor Blicken von außen geschützt

bleiben. Der Hauptraum ist kreisrund. In

seiner Mitte befindet sich zumeist der

„Nabelstein“: ein geheiztes Steinpodest,

auf dem mehrere Personen Platz finden

können. An den Wänden des Kuppelsaals befinden sich

mehrere kleine Marmorbecken mit warmem und kaltem

Wasser, in die ständig Wasser fließt, da der Islam die Reinigung

des Körpers mit „fließendem“ Wasser vorschreibt.

Um den Kuppelsaal herum liegen Seiten- bzw. Nebenräume,

die unterschiedlich stark beheizt sind. Aufgrund der

hohen Luftfeuchtigkeit sind alle Räume gekachelt oder mit

Tadelakt verputzt, einem traditionellen marokkanischen

Kalkputz, der aus Muschelkalk hergestellt wird und sich

durch hohe Festigkeit und Wasserbeständigkeit sowie seinen

typischen Glanzeffekt auszeichnet. Die Erfindung dieses

Baumaterials, das schon mehrere Tausend Jahre alt

sein soll, wird den Amazigh zugesprochen. Der Besuch

eines Hamams folgt einem bestimmten Ritual. Nachdem

man sich entkleidet und in ein Baumwollhandtuch gehüllt

hat, betritt man, mit einer Schöpfkelle ausgestattet, den

großen Kuppelraum. Zuerst schöpft man aus einem der

Marmorbecken warmes Wasser und schüttet es sich von

Kopf bis Fuß über den Körper. Nach dieser Waschung

macht man es sich auf dem Nabelstein gemütlich. Bei etwa

50 Grad Celsius und sehr hoher Luftfeuchtigkeit können

Geist und Körper nun vollends entspannen. Das um den

Körper gewickelte nasse Baumwolltuch trägt dazu bei,

dass man weder unterkühlt noch überhitzt. Durch die

feuchte, dampfende Luft und die Wärme des beheizten

Steinpodestes lockern sich die Muskeln, die Hautporen

können sich öffnen. Der Körper ist nun optimal auf die Anwendungen

vorbereitet. Nach dem Schwitzbad folgt die

Waschung. Während man auf dem warmen Stein liegt,

wird die Haut mit schwarzer marokkanischer Olivenölseife

eingerieben. Sie wird aus nahezu überreifen Oliven gewonnen,

die reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitamin

A und B, Folsäure, Eisen, Oleosid

und hochwertigen Ölen sind. Dann wird

ein kleiner Leinensack in eine Seifenlauge

getunkt und hineingepustet, um ihn

aufzublasen. Beim Zusammendrücken

fallen große Schaumflocken auf den

Körper. Danach wird die Haut sanft mit

dem „Kese“, einem speziellen Seidenoder

Ziegenhaarhandschuh, abgerieben.

Dabei werden die obersten Hautschichten

entfernt und das Bindegewebe wird durchblutet. Der

Stoffwechsel wird angeregt, die Haut wird samtweich und

kann wieder frei atmen. Wenn die Waschung beendet ist,

gönnt man sich etwas Ruhe, am besten mit einem Glas

Minztee. Die traditionellen Badehäuser verlieren zunehmend

an Bedeutung, da die marokkanischen Haushalte

immer häufiger über ein eigenes Badezimmer verfügen.

Aber es gibt sie noch, und ein Besuch in einem traditionellen

Hamam lohnt sich: Touristen werden in den öffentlichen

Bädern herzlich willkommen geheißen. Man kann

mühelos Kontakt mit Einheimischen aufnehmen und einen

authentischen und faszinierenden Einblick in den marokkanischen

Alltag gewinnen. Darüber hinaus verfügt heute

fast jedes Hotel in Marokko über ein eigenes Hamam. Sie

haben sich zu wahren Wellness-Tempeln entwickelt und

ziehen viele Urlauber an.

KASBAH 81


82 KASBAH


ESSEN & TRINKEN

Die Klassiker

der marokkanischen

Küche

Ein marokkanisches Mahl ist eine alle Sinne weckende Erfahrung. Die marokkanische Küche gehört

zu den besten der Welt. Jede Region offenbart ihre eigenen Spezialitäten. Couscous, das marokkanische

Nationalgericht, gehört auch in Europa längst zu den beliebtesten Gerichten.

Text: Kasbah

Es hat sich herumgesprochen, dass die marokkanische

Küche zu den besten der Welt zählt. Das

gilt keineswegs nur für die Hauptgerichte wie

Couscous oder Tajine, sondern ganz besonders

für die Nachspeisen. Zu den üblichen Verdächtigen zählen

edles Gebäck, Crêpes mit Honig und Sesamkörnern,

Mandel- und Rosinenkuchen, oft in Verbindung mit Rosenwasser,

das in Marokko traditionell in der Küche unverzichtbar

ist.

Beginnen wir den Tag auf der Dachterrasse eines Riads

– mit einem perfekten marokkanischen Frühstück: frisch

gepresster Orangensaft, dazu Croissants, Joghurt, Pfannkuchen,

frische Konfitüre und köstlicher Honig. Der Kaffee

wird schwarz, mit Milch oder als Milchkaffee serviert,

selbstverständlich bekommt man auch Minztee.

Derart gestärkt kann der kulinarische Rundgang beginnen.

Die Restaurants in der Medina, auch die mobilen

Garküchen auf dem Djemaa el Fna in Marrakesch, sind

ein gutes Revier, um die Klassiker der marokkanischen

Küche kennenzulernen.

Dazu zählen besonders die „Tajines“, in Olivenöl geschmorte

Eintopfgerichte. Unwiderstehlich! Die Fleisch-,

Geflügel- oder Fischragouts werden mit diversen Gemüsebeilagen,

gelegentlich auch mit Datteln, Mandeln oder

Pflaumen gereicht. Traditionell wird die Tajine in einem

Tongefäß mit konischem Deckel zubereitet, das dem Gericht

seinen Namen gab.

Couscous ist das marokkanische Nationalgericht aus Hirse-

oder Hartweizengrieß. Charakteristisch ist die feine

Ausgewogenheit von Gewürzen und Fleisch- und Gemüsemischungen.

Couscous gibt es in unzähligen wohlschmeckenden

Varianten. Deshalb sollte es auch eigentlich

die Couscous heißen, derart viele gibt es davon, je

nach Jahreszeit und Region.

„Brochettes“, Fleischspießchen, sind ein weiterer Gastro-

Klassiker, ebenso „Kefta“, in Olivenöl gebratene Hackfleischbällchen.

Wer einen „Méchoui“, geröstetes Lamm am Spieß, kosten

möchte, muss diesen meist vorbestellen.

In kleineren Etablissements stehen oft frische Salate,

Fischteller, kross gebratenes Geflügel, Eierspeisen und

„Harira“, eine kräftige Suppe mit Linsen, Bohnen oder

Erbsen, oft mit Fleischeinlage, auf der Karte.

Das Schmuckstück der marokkanischen Küche ist die Pastilla.

Eine Blätterteigpastete, gefüllt mit einer glücklichen

Mischung aus fein geschnittener Taubenbrust, Petersilie,

hart gekochtem Ei, Mandeln und Honig, das Ganze mit

Puderzucker und etwas Zimt bestäubt. Ein regelrechtes

Fest der Sinne! Diese Blätterteigkunst findet man in den

mit Hackfleisch, Hühnerklein oder Fisch gefüllten Briouats

(Teigtaschen) wieder.

Zum Abschluss marokkanisches Gebäck: Crêpes mit Honig

und Sesamkörnern, Mandelkuchen, Rosinenkuchen

usw. Dazu natürlich den traditionellen Minztee.

Die marokkanische Haute Cuisine vereinigt arabisch-andalusische,

berberische sowie westlich-französische Einflüsse;

dazu gehören feine Oliven- und Arganöle sowie

virtuos abgestimmte Gewürzmischungen. Wer auf seiner

Marokkoreise ein paar Pfunde zugelegt hat, der ist offensichtlich

auf seine Art im Land angekommen.

KASBAH 83


ESSEN & TRINKEN

Marokkanische SAlate

Zu einem marokkanischen Gericht werden traditionell Salate serviert

– vor und während der Mahlzeit. Ganz gleich, ob mit wenigen oder

zahlreichen Zutaten zubereitet, sorgt der Salat nicht nur für Frische

und Leichtigkeit, sondern auch für eine gesunde Ernährung. Die Salatvariationen

sind endlos: Auberginen mit Tomaten und Koriander,

Zucchini mit Haselnüssen, Pilze mit Sellerie, Orangen mit Linsen,

Kartoffeln mit roten Beeten, Karotten mit Kümmel... Aber eines ist

allen gemeinsam: Sie sind sehr lecker!

Briouate

Die delikaten Knusperröllchen sind

im ganzen nordafrikanischen und

arabischen Raum bekannt. Das Briouate

stammt ursprünglich aus Fes.

In der traditionellen Version besteht

es aus Mandeln, Zucker, Orangenblütenwasser

und Zimt. Für die Zubereitung

wird ein weicher Weizenteig

zu einem Fladen hauchdünn

ausgerollt, gefüllt, zu Rollen oder

Dreiecken geformt und schließlich

frittiert. Es gibt aber auch Briouates

mit Hackfleisch, Huhn, Käse,

Gemüse oder Meeresfrüchten. Dem

Genießer öffnet sich ein Briouate

wie ein kunstvoll verpacktes, schönes

Geschenk, das voller Überraschungen

ist.

Msemmen

Diese maghrebinische Süßspeise

besteht aus Mehl, Grieß, Speiseöl,

Butter, Wasser und Salz. Der flüssige

Teig wird wie ein Pfannkuchen

in quadratischer Form in einer Pfanne

gebraten. Msemmen werden oft

zum Frühstück mit Honig oder

Marmelade angeboten. Manchmal

werden sie auch mit salzigem Belag

oder einer würzigen Fleischfüllung

als kleine Zwischenmahlzeit

gegessen.

Harira

Die Harira ist eine traditionelle marokkanische

Suppe, die meistens

zur Zeit des Ramadan gegessen

wird, um das Fasten zu brechen. Sie

stammt ursprünglich aus Andalusien.

Die reichhaltige Suppe besteht

aus Tomaten, Fleisch, Zwiebeln,

Linsen und Kichererbsen. Traditionell

wird die Harira mit gekochten

Eiern, Honigpfannkuchen, marokkanischem

Gebäck oder Datteln

serviert.

Pastilla

Die traditionelle Version der Pastilla stammt aus der Königsstadt Fes.

Es handelt sich um eine Art Torte aus Blätterteig, die mit Taubenfleisch

gefüllt ist. Mittlerweile gibt es aber auch Varianten mit Hühner-

oder Hackfleisch, gewürzt mit verschiedenen Kräutern, oder als

Süßspeise mit Mandelpaste, bestreut mit Zucker und Zimt. Pastilla

wird oft bei Festen oder für besondere Gäste serviert, meistens als

Vorspeise vor dem Hauptgericht. Sehr lecker ist auch Pastilla mit

Fisch oder Meeresfrüchten.

84 KASBAH


ESSEN & TRINKEN

Mrouzia

Die Mrouzia ist ein ganz besonderes marokkanisches Tajine-Rezept,

das traditionell auf dem Aïd el-Kebir-Fest (das große Fest) serviert

wird. Sie besteht aus Lammfleisch, Mandeln, Rosinen, Honig, Zimt

und der Gewürzmischung Ras-El-Hanout. Das Gericht wird mehrere

Tage vor dem Verzehr zubereitet, da das Fleisch stundenlang schmoren

muss. Früher wurde dem Gericht Nierenfett hinzugefügt, das eine

schützende Schicht bildet und damit die Konservierung über längere

Zeit ohne Kühlung möglich machte.

Tajine

Tajine eines der bekanntesten marokkanischen

Gerichte, das ursprünglich

von den Berbern stammt. Man sagt sogar

heute noch, dass die besten Tajines

in Berbergebieten zu finden sind. Die

Tajine ist eine Art Eintopf, der in einem

Tontopf (die Tajine) mit einem konischen

Deckel geschmort und serviert

wird. Es gibt unzählige Rezepte, eines

schmackhafter als das andere: Tajine

mit Hühnchen, mit Gemüse, mit Fisch,

mit Lamm und vielem mehr...

Mechoui

Das Mechoui ist eine traditionelle

Zubereitungsart von Lamm- oder

Hammelfleisch. Sie ist aufwendig

und daher traditionell besonderen

Anlässen vorbehalten. Dabei

wird – vergleichbar mit dem Spanferkel

– ein ganzes Lamm, gefüllt

mit Couscous, Pflaumen, Mandeln

und Gemüse, in einem Erdofen aus

Lehm über mehrere Stunden gegrillt

und gegart. Das Fleisch wird

dadurch sehr zart und schmackhaft.

Couscous

Couscous ist – neben Tajine – das

beliebteste Gericht und das erste,

wenn es um die marokkanische

Gastronomie geht. Traditionell wird

Couscous nach dem Freitagsgebet

serviert, heutzutage findet man es

an jedem Wochentag auf dem Tisch.

Das traditionelle Berber-Couscous

besteht aus Rind-, Hühnchen- oder

Hammelfleisch, außerdem verschiedenem

Gemüse und Hülsenfrüchten

wie Zucchini, Rüben, Bohnen, Linsen

oder Erbsen. Marokkaner essen

Couscous gemeinsam von einem

großen runden Servierteller. Im Restaurant

wird der Couscous in einem

Tontopf serviert.

Orangen mit Zimt

Die Orange ist ein unverzichtbares Element der marokkanischen Küche.

Sie wird in allen Varianten serviert, süß oder salzig. Als Nachtisch

wird Orangensalat mit Zucker, Zimt, Orangenblütenwasser und

einigen Minzblättern serviert und bildet so ein sehr erfrischendes und

leichtes Dessert nach einem üppigen Mahl. Auch Orangensaft hat in

Marokko Tradition. Er wird oft zum Frühstück angeboten oder nach

dem Shoppen in den Souks auf dem Gauklerplatz Djemaa el Fna in

Marrakesch genossen.

KASBAH 85


GOLFEN IN

MARRAKESCH

Golfen in Marrakesch ist mehr als nur ein Sport – es ist eine Reise in

eine Welt voller Schönheit, Kultur und Luxus. Egal, ob Sie die Herausforderung

auf den exklusivsten Golfplätzen suchen oder einfach nur

die malerische Aussicht genießen möchten, Marrakesch bietet das

perfekte Setting für einen unvergesslichen Golfurlaub.



GOLFEN IN MARRAKESCH

Atlas Golf Marrakech

GOLFEN IN ATEMBERAUBENDER KULISSE UND BEI HERRLICHEM

WETTER. IN MARRAKESCH LÄSST SICH GANZJÄHRIG GOLFEN

88 KASBAH


GOLFEN IN MARRAKESCH

GOLFPLÄTZE IN MARRAKESCH

www.atlasgolfmarrakech.com

Amelkis Golf Marrakech

Par 72; 6.657 m; 27 Loch

www.golfamelkis.com

Royal Golf Marrakech

Par 72; 6.086 m; 27 Loch

Internetseite

The Montgomerie Prestigia

Par 71; 6.230 m; 18 Loch

Internetseite

Golf Club Rotana Palmeraie

Par 72; 6.200 m; 27 Loch

Internetseite

Al Maaden Resort

Par 72; Längen: Noir 6644 m,

Blanc 6.342 m, Jaune 5.873 m,

Bleu 5.460 m, Rouge 4.755 m;

18 Loch auf 4 Parcours

Internetseite

Samanah Country Club

Par 72; Noir 6.800 m, Blanc 6.342 m,

Jaune 6.092 m, Bleu 5.696 m, Rouge

5.261 m; 18 Loch auf 4 Parcours

Internetseite

Assoufid Golf Club

Par 72; 10.657 m; 18 Loch

Internetseite

The Tony Jacklin Marrakech

Parcours A: Par 72; 6.550 m; 18 Loch;

Parcours B: Par 3; 1.411m; 9 Loch

Internetseite

Palm Golf Ourika

Par 72; 6.700 m; 18 Loch

Internetseite

Noria Golf Club

Par 72; 6.589 m; 18 Loch

Internetseite

Royal Palm Golf

Par 72; 6.608 m; 18 Loch

Internetseite

Atlas Golf Marrakech

Par 32; 2.299m; 9 Loch

Internetseite

Schon früh erkannte man in Marokko die Bedeutung des Golfsports für die touristische Entwicklung. Man setzte

dabei auf die stärkste Trumpfkarte: Marokkos hervorragende klimatische Bedingungen. Während Golf in Europa

praktisch nur im Sommer gespielt werden kann, ermöglichen Marokkos Wetterverhältnisse ein ganzjähriges

Bespielen der Plätze. Dem sonnenverwöhnten und kulturreichen Land fiel das nicht schwer: Viele Golfplätze

wurden in geradezu atemberaubenden Landschaften und am Rande aufregender Metropolen angelegt.

In Marrakesch haben Golfer die Qual der Wahl: Mit 13 Golfplätzen darf sich Marrakesch selbstbewusst als Golfdestination

bezeichnen. Der geschichtsträchtigste Golfplatz, der Royal Golf, wurde bereits 1923 angelegt und hat zahlreiche berühmte

Spieler gesehen: Winston Churchill, Lloyd George und Dwight David Eisenhower. Im Palmeraie Golf Club finden

Spieler jeden Handicaps dank der Vielseitigkeit ihr Glück. Der Samanah Golf Club ähnelt mit seinen Kakteen und Palmen

eher einem Wüstengolfplatz. Mit dem Ausbau der Luxus-Hotellerie entstanden in der jüngsten Vergangenheit in Marrakesch

auch mehrere neue, spektakuläre Greens, die von berühmten Leuten wie Jack Niklaus, Colin Montgomery oder

Cabell B. Robinson designt wurden. So verschieden die Architektur der Golfplätze sein mag, die bestechenden Vorteile

der Golfdestination Marrakesch haben alle gemeinsam: Mit der beeindruckenden Kulisse der schneebedeckten Gipfel des

Hohen Atlas im Hintergrund und der guten, sauberen Luft gleicht jeder Golfplatz einer Wellnessoase. Und – auch das ist

einzigartig: Alle Golfplätze befinden sich in einem Umkreis von 20 Kilometern. Der Spieler kann zwischen den besten

Plätzen wählen und sie in kürzester Zeit erreichen.

Die Stadt ist die beste Destination, wenn man einen Citybreak braucht. Abends kann man ausgehen, es gibt 300 Restaurants!

Hier hat man einfach alles! Marrakesch heißt Golf, Sonne, gutes Essen und Nightlife – nur drei Flugstunden von

den Hauptstädten Europas entfernt!

KASBAH 89


MAROKKO INFOS

Portugal

Spanien

Madeira

(Port.)

A T L A N T I S C H E R

Kanarische Inseln

(Sp.)

O Z E A N

Marokko

Tan Tan

Sidi Ifni

Guelmim

Tanger

Asilah

Larache

Tetouan

Chefchaouen Al Hoceima Nador

Ksar el Kebir

Ketama

Ouezzane

Oujda

Kenitra

Taza

Fes

Taourirt

RABAT Meknes

Aïn

Sefrou

Beni

Casablanca

Mathar

Oulmès

El Jadida

Azrou

Oued

Settat

Zem Khenifra

Missour

Qualidia

Safi

Khouribga

Beni Mellal

Midelt

Rich Talsinnt

Douârfa

Essaouira

Jebel Toubkal

4167 m

Agadir

Taroudant

Tafraout

Tiznit

Marrakesch

A n t i

H o h e r

Akka

a t l a

Irhil M'Goun

4071 m

Quarzazate

Agdz

s

M i t

Draatal

Zagora

M'Hamid

R

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A t l a s

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Errachidia

b

Erfoud

Rissani

Merzouga

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g

s

r A t l a

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Bouânane

Mittelmeer

Figuig

Tarfaya

Laâyoune

Smara

Boujdour

Galtat Zemmour

S A H A R A

Dakhla

Imlili

Awserd

Tichla

Lagouira

90 KASBAH 200 km

ATLANTISCHER

OZEAN

Qualidia

El Jadida

Settat

Kenitra

Khouribga

Oulmès

Oued

Zem

Safi

Beni Mellal

Ilmichil

Cascade d'Ouzoud

Agoudal

Marrakesch Demnate Gorges du Todra

Essaouira

Gorges du Dades

Tizi-n- Telouet

Tichka

Tinerhir

Jebel Toubkal

Boulmane

4167 m

Dades

Tizi-n-Test

Ait

Benhaddou

Quarzazate

Agadir

Agdz

Taroudant

Tiznit

Irherm

Tafraout

Casablanca

El Ksiba

H o h e r A

A n t i a t l a s

Akka

RABAT

Zagora

M'Hamid

Meknes

M i t t

Draatal

Khenifra

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Fes

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Azrou

Rich

Sefrou

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Midelt

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Taza

200 km

Missour

Blaue Quelle

von Meski

Talsinnt

Bouânane

Errachidia

Gorges du Ziz

Erfoud

Rissani Erg Chebbi

Merzouga

Taouz


MAROKKO INFOS

INFOS MAROKKO

Die wichtigsten Basisinformationen in der Kurzübersicht.

Alles Weitere lernt man am besten beim „Praxistest” vor Ort

in Marokko kennen.

Steckbrief Marokko

Staatsname

Königreich Marokko

Flagge

Lage

Das Königreich Marokko befindet

sich im äußersten Nordwesten des

afrikanischen Kontinents. Marokko

wird im Norden von der Straße von

Gibraltar und dem Mittelmeer begrenzt,

im Süden grenzt Marokko an

Mauretanien, im Osten an Algerien

und im Westen bildet der Atlantik

eine natürliche Grenze.

Fläche

710 850 km²

Hauptstadt

Rabat

Ortszeit

Marokko hat die Umstellung

auf Winterzeit im Oktober 2018

abgeschafft. Im Winter herrscht

Zeitgleichheit mit Deutschland. Im

Sommer beträgt der Zeitunterschied

1 Stunde (Berlin 12 Uhr =

Marrakesch 11 Uhr).

Bevölkerung

34,8 Millionen Einwohner im Jahr

2017, davon 45 % unter 20 Jahren.

Sprachen

Amtssprachen: Arabisch und

Berberisch. Gesprochene Sprachen:

arabische Dialekte, Berbersprachen,

Französisch, Spanisch und Englisch.

Religion

Der Islam ist in Marokko Staatsreligion.

98 % sind sunnitische

Moslems.

Staatsform

Marokko ist eine konstitutionelle

Monarchie. Der König ist Staatsoberhaupt.

König von Marokko ist

seit 1999 Mohammed VI.

Geld

Für den marokkanischen Dirham

(MAD) gilt ein Wechselkurs von

etwa 1 Euro = 11 MAD.

Fast überall gibt es Bankautomaten,

an denen man mit EC- oder Kreditkarte

Geld abheben kann. Maximal

2 000 Dirham dürfen ein- und

ausgeführt werden.

Wichtigste Städte

Casablanca: 3 239 585

Rabat (mit Salé): 1 754 425

Fes: 1 008 782

Marrakesch: 887 192

Agadir: 742 130

Tanger: 730 849

Blau und Weiß: Das malerische Chefchaouen

Feiertage

Die nicht konfessionellen Feiertage

haben ihren Ursprung in der

Geschichte des Landes (zum Beispiel

der Unabhängigkeitstag am

18. November) oder werden mit

anderen Nationen geteilt (1. Januar

und 1. Mai). Die Geschäfte und

Restaurants bleiben an diesen Feiertagen

geöffnet. Die fünf religiösen

Feiertage richten sich nach dem

Mondkalender und fallen in jedem

Jahr auf einen anderen Tag: erster

Tag des Muharram (Neujahr),

Mouloud (Geburt des Propheten

Mohammed), Aïd el-Seghir (Ende

des Ramadan) und Aïd el-Kébir

(das große Opferfest im Gedenken

an den Propheten Abraham). Die

marokkanischen Feiertage im

Überblick: Tag der öffentlichen Unabhängigkeitserklärung:

11. Januar;

Tag der Arbeit: 1. Mai; Thronfest:

30. Juli; Oued-Ed-Dahab-Tag: 14.

August; Tag der Revolution (1953):

20. August; Geburtstag von König

Mohammed VI: 21. August; Tag des

Grünen Marsches: 6. November.

KASBAH 91


MAROKKO INFOS

INFOS MAROKKO

An- und Einreise

Reisepass

Deutsche, österreichische und

schweizerische Staatsbürger benötigen

einen Reisepass, der – vom Tag

der Einreise an – noch mindestens

sechs Monate gültig sein muss.

Kinder brauchen einen Reise- oder

Kinderpass.

Visum

Für Reisende aus der EU sowie der

Schweiz besteht keine Visumspflicht.

Der Aufenthalt für Touristen ist auf

90 Tage begrenzt.

Zoll: Ein- & Ausreise

Ausländische Währung darf in unbegrenzter

Menge ein- und ausgeführt

werden. Bargeld im Wert

von 15.000 Dirham muss deklariert

werden. Medikamente für den

eigenen Gebrauch dürfen eingeführt

werden. Zollfrei bei der Einreise

sind außerdem: 250 g Tabak, 200

Zigaretten, 1 l Wein und 1 l Schnaps.

Zollfrei bei der Ausreise sind 200

Zigaretten, 2 l Wein, 1 l Schnaps und

Geschenke im Wert von bis zu 430

Euro (jeweils pro Person).

Anreise mit dem Auto

Für Reisende, die viel Zeit mitbringen

und in Marokko oft unterwegs sein

möchten, empfiehlt sich die Anreise

mit dem eigenen Fahrzeug. Berücksichtigt

man, dass die An- und Abreise

schon eine Woche in Anspruch

nimmt, sollten dann mindestens

vier Wochen eingeplant werden.

Das Fahrzeug muss spätestens sechs

Monate nach der Einreise wieder

ausgeführt werden. In Marokko

sind mittlerweile Werkstätten aller

Fahrzeughersteller vertreten.

Fährverbindungen

Die Anreise ist von Spanien, Frankreich

und Italien aus möglich. Nach

Tanger: ab Livorno oder Genua

zweimal wöchentlich, Dauer ca. 48

Stunden. Von Barcelona viermal

wöchentlich. Von Tarifa oder

Algeciras täglich. Von Gibraltar zweimal

wöchentlich, Dauer 2 Stunden.

Nach Nador: von Almeria, Spanien

täglich, Dauer ca. 6 Stunden. Von

Motril, Spanien, täglich, Dauer ca.

3 Stunden. Von Sète, Frankreich,

einmal pro Woche. Nach Al Hoceima:

von Motril, Spanien, dreimal

wöchentlich, Dauer 3 Stunden.

Reisen im Land

Unterkünfte

Im ganzen Land gibt es Hotels aller

Komfortklassen: wunderschöne,

luxuriös anmutende Hotels im

traditionellen Kasbah-Stil, die keineswegs

teuer sein müssen. Wer in

der Medina wohnen möchte, dem sei

ein Riad empfohlen. Manche dieser

ehemaligen Stadtpaläste bieten

Zimmer ab 40 Euro an. Die meisten

Unterkünfte kosten zwischen 80 und

200 Euro (inkl. Frühstück). Marokko

verfügt über eine große Auswahl an

klassifizierten Hotels: Luxushotels

gibt es für 200 bis 500 Euro, gute

Mittelklassehotels ab 50 Euro und

Traveller-Hotels sogar ab 30 Euro

(pro Nacht).

Mietwagen

In allen größeren Städten und an

Flughäfen lassen sich Mietwagen

problemlos anmieten.

Der berühmte Platz Djemna el Fna in Marrakesch

Straßenverkehr

Für das Reisen mit dem Auto

benötigt man den Fahrzeug- und

Führerschein sowie die grüne

Versicherungskarte, die für Marokko

gültig sein muss. Ein Schutzbrief ist

empfehlenswert. Das Straßennetz

ist mittlerweile sehr gut ausgebaut.

Großstädte können über die

kostenpflichtigen (aber preiswerten)

Autobahnen angefahren werden.

Mittlerweile kann man Marokko

bis in den hintersten Winkel ohne

Geländewagen bereisen. Das Tankstellennetz

ist gut ausgebaut. Viele

Städte sind problemlos per Bahn

oder Bus zu erreichen.

Verkehr in der Stadt

Das beste Verkehrsmittel ist das

Stadttaxi (Petit Taxi, mit Taxometern

ausgestattet). Das Linienbusnetz ist

gut ausgebaut und preiswert. Die

Medina ist für Autos gesperrt. Eine

besonders reizvolle Art der Fortbewegung

bieten die Pferdekutschen

(Calèches). In Marrakesch ist der

Hauptstandort am Djemaa el Fna.

Ein großer Fernbusbahnhof (Gare

Routière) und Sammeltaxistand

befinden sich beim Bab Doukkala.

92 KASBAH


MAROKKO INFOS

INFOS MAROKKO

Klima und Reisezeit

Marokkos Landschaften sind sehr

vielfältig. Sie lassen sich in drei

Zonen einteilen: Küsten, Berge

und Wüsten. Dementsprechend

unterschiedlich ist das Klima.

Die Küste

Marokkos Küsten liegen am Mittelmeer

und am Atlantik. Im Norden

herrscht ein typisches Mittelmeerklima

mit milden Wintern und

heißen Sommern. Die Temperaturunterschiede

zwischen Sommer

und Winter sind höher als am

Atlantik. Die Temperaturen an der

Atlantikküste sind das ganze Jahr

über sehr mild. Die südliche Küste

ab Agadir lässt sich das ganze Jahr

über hervorragend bereisen. Hier

herrscht zu allen Jahreszeiten ein

ausgesprochen angenehmes Klima.

Die Tagestemperaturen fallen in

dieser Region im Winter nicht unter

20 Grad und steigen im Hochsommer

nur selten über 30 Grad.

Die Berge

Marokko ist ein mit vielen Gebirgen

gesegnetes Land: Rifgebirge, Mittlerer

Atlas, Hoher Atlas und Antiatlas.

Alle Gebirgszüge erstrecken sich

diagonal über das Land. In den

Bergen entdeckt der Reisende die

diskrete Schönheit des Landes

abseits der großen Touristenzentren.

Im Hochgebirge des Hohen Atlas

wird es in den Wintermonaten sehr

kalt. Die hohen Gebirgspässe können

kurzzeitig gesperrt sein. Im Sommer

wird es sehr warm, in manchen

Gebirgsregionen sogar heiß. Für

Trekking sind die Monate im Frühling

und Herbst optimal.

Die Städte

Während der europäischen Osterund

Weihnachtsferien sind die

wichtigsten Urlaubsziele sehr

gefragt – frühzeitig reservieren!

Für die Städte innerhalb des Landes

sind die Monate Februar bis April

sowie September bis November

klimatisch optimal. Im Hochsommer,

zwischen Juli und August, kann es

dort sehr warm werden. Im Winter

werden Temperaturen von 20 Grad

erreicht, nachts kann es auf 10 Grad

abkühlen.

Die Wüste

Marokkos bekannteste Wüstengebiete

liegen bei M’ Hamid und

Merzouga. Dort befinden sich

Marokkos geschlossene Dünenlandschaften,

die bei den Reisenden

Ein Dorf im Tal der Ammeln im Antiatlas

ausgesprochen beliebt sind. Die

beste Reisezeit für diese Regionen

im Norden der Sahara sind Frühling,

Herbst und Winter. Im Sommer

werden in den Wüsten Marokkos

höchste Temperaturen gemessen.

Das gilt insbesondere dann, wenn

der Harmatan (Wüstenwind) aufzieht.

In den anderen Jahreszeiten

sind die Temperaturen durchaus

moderat und im Winter sogar sehr

angenehm.

Der Kies- und Sandstrand von Legzira ist für seine Naturwunder weltbekannt

KASBAH 93


MAROKKO INFOS

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN IN MAROKKO

Strände, Berge, Metropolen – Marokko ist für seine Vielseitigkeit

bekannt. Das gilt ausdrücklich auch für den

Veranstaltungskalender.

Januar

Trophee Hassan II & Coupe Lalla

Meriem de Golf

RABAT

Internationales Golfturnier mit

Teilnehmern der Weltelite.

www.hassan2golftrophy.com

Marathon de Marrakech

MARRAKESCH

Am letzten Januarwochenende ist

Marrakesch autofrei! Mehr als 8000

Läufer aus aller Welt nehmen an

dem internationalen Marathon teil.

Es handelt sich um zwei Wettbewerbe:

Halbmarathon (21,1 Kilometer)

und Marathon (42,2 Kilometer).

www.marathon-marrakech.com

Februar

Renault 4L Trophy

QUER DURCH MAROKKO

Eine 6000 km lange Wüstenrallye

von Frankreich nach Marrakesch mit

Renault 4L. Nur für Studenten!

www.4ltrophy.com

März

Rallye Aïcha des Gazelles

WÜSTE UND ESSAOUIRA

Eine internationale Wüstenrallye

nur für Frauen. Das Konzept ist, vom

Start zum Ziel auf dem kürzesten

Weg zu gelangen. Wer am Ende die

wenigsten Kilometer auf dem Tacho

hat, gewinnt – selbst wenn man als

Letzte das Ziel erreicht! Ohne Karte,

Kompass, GPS; festgelegte Routen.

www.rallyeaichadesgazelles.com

Festival International

des Nomades

M’HAMID

Das Open-Air-Festival ist eine

internationale Referenz für kulturelle

Vielfalt und Weltoffenheit. Drei Tage

lang wird hier Kunst in all ihren

Formen präsentiert: Kunsthandwerk,

Malerei, Kalligrafie, Weben, Stickerei

sowie Musik und Tanz, Märchen und

Poesie werden von lokalen, nationalen

und internationalen Künstlern

dargeboten.

www.nomadsfestival.org

Rallye du Maroc Classic

QUER DURCH MAROKKO

Offene Rallye für Oldtimer der Jahre

1930 bis 1980. Eine Rallye der Nostalgie,

die ein wenig von der Eleganz

und dem Charme des damaligen

Rennsports vermittelt.

www.rallye-maroc-classic.com

GKA Kiteworld Tour

DAKHLA

Ausschließlich die besten 100 Rider

und und Riderinnen der Welt nehmen

an diesem Kiteboarding-Event

teil, darunter die größten Champions

der Disziplin. Das Highlight des GKA

Dakhla Kitesurf World Cup ist das

Freestyle. Die Zuschauer dürfen sich

somit auf spektakuläre Figuren und

Sprünge freuen.

www.gkakiteworldtour.com

April

Marathon des Sables

MERZOUGA

Dieser legendäre siebentägige

Wüstenmarathon gilt als einer der

härtesten Läufe der Welt. Sechs

extrem anstrengende Etappen mit

insgesamt 250 Kilometern sind in

sieben Tagen zu bewältigen. Die Teilnehmer

müssen während des Laufes

ihr eigenes Gepäck tragen, und das

Wasser ist rationiert!

www.marathondessables.com

Printemps des Alizés in Essaouira

Bei dem Festival für klassische Musik

treffen sich im April in Essaouira

Sänger und Musiker, um vier Tage

lang Symphonien großer, weltweit

anerkannter Komponisten aufzuführen.

www.opm.ma/printemps-musical-des-alizès

Mai

Fête des Roses in Kelâa

M’GOUNA

Das Rosenfest findet während der

Blütensaison der Damaszener-Rosen

statt. Paraden, Umzüge, Live-Musik

und Tanzvorführungen sind

Bestandteil des Festivals. Es wird

eine Rosenkönigin gekrönt, die die

Schönheit der Region repräsentiert.

Besucher können lokale Märkte

erkunden, auf denen Rosenprodukte,

Kunsthandwerk und regionale

kulinarische Spezialitäten, die mit

Rosenwasser oder Rosenöl aromatisiert

sind, angeboten werden.

Festival National des Arts

d'Ahwach

OUARZAZATE

Das Ahwach-Festival ist ein kulturelles

Event, das die Tradition der Ahwach-Musik

und des Ahwach-Tanzes

in der Region Ouarzazate feiert.

Ahwach ist eine Form der Musik

und des Tanzes der Amazigh. Sie

beinhaltet festliche Aufführungen,

bei denen Musikinstrumente wie

Tamburine, Flöten und Trommeln

zum Einsatz kommen. Die Aufführungen

sind farbenfroh und mit

aufwendigen Kostümen gestaltet.

Oriental Legends Pro-Am

SAIDIA

Das Oriental Legends Pro-Am ist

ein marokkanisches Golfturnier.

Profi- und Amateurgolfer können an

einem Wochenende auf einem der

schönsten Golfplätze der Region zwei

Runden zusammen spielen.

94 KASBAH


MAROKKO INFOS

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN IN MAROKKO

Juni

Gnaoua Festival

ESSAOUIRA

Das Festival feiert die reiche

Tradition der Gnaoua-Musik, eine

spirituelle und rhythmische Musikform.

Traditionelle Gruppen treten

Seite an Seite mit internationalen

Künstlern auf, was zu inspirierenden

musikalischen Fusionen führt. Vier

Tage lang ist Essaouira eine einzige

Bühne: überall Musik, belebte

Straßen und volle Cafés.

www.festival-gnaoua.net

Festival Mawazine

RABAT

Das Musikfestival bietet ein breites

Spektrum aller Musikgenres: von

Pop und Rock bis zu traditioneller

Musik und Weltmusik. Berühmte

Künstler und aufstrebende Talente

treten auf verschiedenen Bühnen

auf und schaffen eine mitreißende

Atmosphäre.

www.mawazine.ma

Festival National des Arts

Populaires

MARRAKESCH

Ob Tanz, Gesang, Darbietungen aus

dem Zirkus oder der Welt der Magie

– Hunderte Künstler treten bei

diesem einzigartigen Festival auf.

Juli

Festival Timitar

AGADIR

Amazigh-Künstler treten gemeinsam

mit Künstlern aus der ganzen Welt

auf. An vier Abenden kann man in

Agadir Ausstellungen besuchen und

Aufführungen bewundern.

www.festivaltimitar.ma

Festival International de

Théâtre de Rue

RABAT

Beim Straßentheaterfestival werden

die Straßen zu lebendigen Theaterbühnen.

Aufregend: Bei diesem

Festival wird das Publikum aktiv in

die Aufführungen einbezogen.

Festival de Volubilis

VOLUBILIS BEI MEKNES

Die Kulisse des Festivals ist schlicht

atemberaubend: Das internationale

Musikfest findet stets in Ruinen der

antiken römischen Stadt Volubilis

statt. Das überregional bekannte

Festival bietet eine breite Palette aller

Musikgenres: Das Angebot reicht

von traditioneller marokkanischer

bis hin zu internationaler Musik verschiedener

Stilrichtungen.

Festival de la Culture Amazigh

FES

Das Festival bietet den Besuchern die

Gelegenheit, die reiche Vielfalt der

Amazigh-Kultur kennenzulernen.

Zwei Tage lang gibt es in den Straßen

von Fes verschiedene Veranstaltungen

und Aktivitäten, wie traditionelle

Musik- und Tanzdarbietungen,

Kunstausstellungen, Handwerksmessen,

Diskussionen über die

Amazigh-Sprache und -Kultur sowie

kulinarische Köstlichkeiten.

www.festivalamazighfes.com

Marrakech du Rire

MARRAKESCH

Jedes Jahr kommt der berühmte

französisch-marokkanische Comedian

Jamel Debbouze nach Marrakesch,

um dieses äußerst beliebte

Comedy-Festival zu veranstalten.

Das Festival bietet eine bunte

Mischung aus Stand-up-Comedy,

Improvisation, Sketches und anderen

komödiantischen Darbietungen.

www.marrakechdurire.com

Moussem Moulay Abdellah

Amghar

EL JADIDA

Zum Moussem in El Jadida kommen

rund 300 000 Menschen zu Ehren

des Moulay Abdellah Amghar, der

im 12. Jahrhundert lebte. Fast 1000

Reiter repräsentieren bei den Fantasia-Reiterspielen

ihre Stämme.

www.moulayabdellah.ma

Moussem International

Féminin d‘Asilah

ASILAH

Frauen-Festival; Kultur und Kunst,

Musik, Tänze und Darbietungen.

Festival d‘Asilah

ASILAH

Das internationale Kulturfestival

ist inzwischen weit über die

Landesgrenzen hinaus bekannt.

Schriftsteller, Musiker, Maler und

Bildhauer pilgern für einen Monat

nach Asilah und lassen sich von der

einmaligen Atmosphäre der vom

Atlantik umspülten Festungsstadt

inspirieren.

E-Prix de Marrakech

MARRAKECH

Das Automobilrennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft.

Im Rahmen der

UN-Klimakonferenz in Marrakesch

2016 wurde der Marrakesch E-Prix

erstmals auf dem Circuit International

Automobile Moulay el Hassan

ausgetragen.

www.marrakechgrandprix.com

Festival international du Raï

OUJDA

Fünf Tage lang wird Oujda zur

Hauptstadt des Raï, der traditionellen

und zeitgenössischen Musik des

Orients. Dieses Festival gilt als das

größte seiner Art. Die Zuschauer dürfen

sich auf Stars aller Generationen

und junge Talente aus Oujda und der

Region freuen.

Semaine Nautique

M‘DIQ, TETOUAN

Am internationalen Segelwettbewerb

nehmen mehr als 70 Sportler

aus sieben Ländern aus Afrika, Europa

und Asien teil. Der Wettbewerb

zielt darauf ab, den marokkanischen

Sportlern die Möglichkeit zu geben,

von den Erfahrungen hochrangiger

Wettkämpfer zu lernen.

KASBAH 95


MAROKKO INFOS

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN IN MAROKKO

August

Festival Karacena

SALÉ

Das Festival ist einzigartig in

Marokko und findet alle zwei

Jahre in Rabat und Salé statt. Bei

diesem Festival lässt sich der ganze

Reichtum der Zirkuswelt entdecken.

Die Darbietungen werden sowohl in

einer Zirkusschule als auch in mehreren

öffentlichen Räumen gezeigt.

www.karacena.art

September

Festival des Musiques Sacrées

du Monde

FES

Bei dem weltbekannten Musikfestival

erleben die Besucher

eine beeindruckende Vielfalt an

musikalischen Darbietungen, die von

der andalusischen Musik über den

Sufi-Gesang bis hin zu hinduistischen,

buddhistischen und jüdischen

Klängen reichen. Die atemberaubende

Kulisse der historischen Stadt Fes

verleiht dem Festival eine besondere

Atmosphäre.

www.fesfestival.com

Festival Jazz au Chellah

RABAT

Das Jazzfestival findet im September

inmitten der beeindruckenden

Kulissen im historischen Gelände der

Chellah statt.

Festival du Film de Femmes

de Salé

SALÉ

Das Filmfestival verfolgt das Ziel, von

Frauen gemachte Filme zu fördern

und Frauen im Film hervorzuheben.

www.fiffs.ma

TANJAzz in Tanger

TANGER

Internationales Jazzfestival mit

kostenlosen Konzerten und Animationen

in den Straßen von Tanger.

www.tanjazz.org

Moussem de Tan-Tan

TAN-TAN

Größtes Festival der Amazigh-Kultur

in Nordafrika. Es wird gesungen und

gedichtet.

www.fondationalmouggar.org

Oasis-Festival

DAKHLA UND OUARZAZATE

Bei dem größten Festival für elektronische

Musik werden Elektrosounds

mit lokaler Musik vermischt. Tagsüber

wird das Festival mit mehreren

Ständen belebt, wie Yoga- & Henna-

Workshops, Massagesitzungen und

Streetfood.

www.intothewild.ma

Festival des Musiques des Cimes

IMILCHIL

Das Musikfestival in Imilchil ist eine

einzigartige Gelegenheit, die Kultur

und die musikalische Vielfalt dieser

Region zu erleben. Das Festival bietet

Künstlern aus der ganzen Welt eine

Bühne. Inmitten der umliegenden

Berge offenbart sich den Besuchern

eine inspirierende und großartige

Szenerie.

Oktober

Festival des Andalousies

Atlantiques

ESSAOUIRA

Das Festival findet im Oktober statt

und feiert die jüdisch-arabischandalusische

Musik. Das Programm

umfasst Konzerte, Tanzaufführungen

und Kunstausstellungen.

Moga-Festival

ESSAOUIRA

Das fünftägige Moga-Festival für

zeitgenössische Musik und digitale

Kunst findet im Oktober statt. Nach

dem Motto „Gnaoua meets Electro“

treten internationale DJs und marokkanische

Musiker gemeinsam auf.

www.mogafestival.com

Morocco Royal Tour

TETOUAN, RABAT, EL JADIDA

Die Morocco Royal Tour, eine internationale

Springreit-Tour, die an drei

Wochenenden in drei verschiedenen

Städten stattfindet, ist eine Pflichtveranstaltung

im internationalen

Reitsportkalender. Der Wettbewerb

besteht aus drei Etappen. Die dritte

Etappe, das große Finale der Tour,

findet während des Salon du Cheval

in El Jadida statt.

www.mrt.ma

Salon du Cheval in El Jadida

EL JADIDA

Jedes Jahr strömen mehr als tausend

Pferdeliebhaber aus der ganzen

Welt zur größten internationalen

Pferdemesse auf dem afrikanischen

Kontinent. Sechs Tage lang wechseln

sich Shows, Wettbewerbe und

Konferenzen ab.

www.salonducheval.ma

Raid Courrier Sud

ATLANTIKKÜSTE, ANTIATLAS U.A.

Diese Rallye ist eine Kombination

aus sportlichem Wettbewerb und

Entdeckungstour, währenddessen

die Teilnehmer Marokko beim

Mountainbiken und Laufen kennenlernen.

Inspiriert vom ersten Buch

von Saint-Exupéry „Südkurier”, wo er

seine Erfahrungen als Luftpostpilot

während des Ersten Weltkrieges verarbeitete,

ist das Ziel immer Tarfaya

(zur Saint-Exupérys Zeit „Cap Juby”).

www.raidcourriersud.fr

96 KASBAH


MAROKKO INFOS

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN IN MAROKKO

Festival de la Culture Soufie

FES

Das Festival der Sufi-Kultur ist eine

der bedeutendsten Veranstaltungen

in Marokko. In Fes lässt sich diese

spirituelle, intellektuelle und künstlerische

Kultur mit ihrem unerschöpflichen

Reichtum entdecken.

www.festivalculturesoufie.com

Ultra Trail Atlas Toubkal (UTAT)

HOHER ATLAS

Seit mittlerweile 10 Jahren bringt

der Ultra Trail Atlas Toubkal

Läufer aus der ganzen Welt auf dem

wunderschönen Oukaïmeden-Plateau

zusammen. Jedes Jahr finden

sich viele Teilnehmer im Hohen Atlas

ein, um ein einzigartiges Abenteuer

zu erleben. Als idealer Spielplatz für

Outdoor-Sportler bieten die Berge

des Hohen Atlas atemberaubende

Landschaften sowie wilde, technische

und spielerische Pfade.

www.atlas-trail.com

Fête des Dattes

ERFOUD

Das Dattelfest ist ein Festival, das die

reiche Tradition des Dattelanbaus in

der Region Tafilalet und die Dattelernte

feiert. Das Festival präsentiert

sich mit farbenfrohen Paraden und

festlich gekleideten Teilnehmern,

die lokale Musik spielen und Tänze

aufführen. Es gibt Wettbewerbe,

Darbietungen, Kunsthandwerksmärkte

sowie Verkostungen von

diversen Dattelprodukten.

Bin El Ouidane Swim & Run

BIN EL OUIDANE

Bei diesem Wettkampf wird Laufen

und Schwimmen kombiniert. Er

findet am wunderschönen See von

Bin El Ouidane in der Provinz Azilal

statt. In Zweierteams müssen die

Teilnehmer zwischen und auf den

Inseln des Sees abwechselnd laufen

und schwimmen, um eine Gesamtstrecke

von 31 km zurückzulegen.

Davon entfallen fünf km auf das

Schwimmen und 26 km auf das

Laufen.

Festival des Contes et Arts

Populaires

ZAGORA

Das Karnevalsfest bietet den Einwohnern

von Zagora die schöne Gelegenheit,

auf den Straßen zu feiern.

Es gibt Musikgruppen, Märchenerzähler,

Kunstabende, Theaterstücke,

Aufführungen für Kinder sowie

Workshops zur Körpersprache.

November

Festival International du Film

MARRAKECH

Das internationale Filmfestival findet

Ende November statt und lockt eine

große Zahl von weltbekannten Stars

an. Jedes Jahr steht ein anderes Land

im Mittelpunkt. Das Filmfestival

zeichnet sich auch durch seine

einzigartigen Veranstaltungsorte

aus. Filmvorführungen finden nicht

nur in herkömmlichen Kinos statt,

sondern auch an historischen Orten

und im Freien, was dem Festival eine

besondere Atmosphäre verleiht.

www.festivalmarrakech.info

Visa for Music-Festival

RABAT

Festival für Musik aus Afrika und

dem Nahen Osten für Fachleute und

Publikum. Das Visa for Music-Festival

findet jedes Jahr vier Tage lang

statt.

Concert pour la Tolérance

AGADIR

Das Konzert für Toleranz lockt jedes

Jahr mehr als 150 000 Besucher an

den Strand und an die Strandpromenade

von Agadir, um ein

großartiges Spektakel zu erleben.

Marokkanische, französische und

internationale Künstler treten auf,

um die universellen Werte der

Toleranz, des Friedens, des Respekts

und des Dialogs zu fördern.

Festival du Safran

TALIOUINE

Das Safran-Festival findet jedes Jahr

statt. Auf dem Programm stehen

Vorführungen zur Verwendung

des Gewürzes, Workshops und die

Verkostung von Safrangerichten.

Ziel des Safran-Festivals ist es, die

Region Taliouine zu fördern und

die Vermarktung des Safrans zu

unterstützen.

Festival Taragalte

M’HAMID

Ursprünglich war das Taragalte-

Festival mit der Tradition des

Moussem verbunden, das in der

Oase M’Hamid El Ghizlane das Ende

der Dattelsaison markierte und die

Rückkehr der Karawanen aus der

Wüste feierte.

Seit 2012 stehen Musik und Tanz,

Ausstellungen, Animationen und

Workshops auf dem Programm.

www.taragalte.org

Dezember

Festival Zamane

M’HAMID

Das Festival der traditionellen Gesänge

aus dem Süden des Drâa-Tals

ist Teil eines Projekts zur kulturellen

Bewahrung der Region. Drei Tage

lang gibt es Konzerte einheimischer

und ausländischer Musikgruppen,

Begegnungen und Besuche von

Dörfern, die mit den Ursprüngen

der einheimischen Musikgruppen

verbunden sind.

Morocco Swim Trek

DAKHLA

Der Wettbewerb, der sich über vier

Tage erstreckt, findet in der Lagune

von Dakhla statt. Insgesamt müssen

25 km in vier Etappen zurückgelegt

werden. Gewonnen hat, wer für die

25 km am wenigsten Zeit benötigt.

www.moroccoswimtrek.com

KASBAH 97


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