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2024_Vitalplus_November

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AUSGABE VOM 27.11.2024

Vital Plus

MAGAZIN FÜR GESUNDHEIT UND WELLNESS

So geht

Entspannung

in der

Sauna

Winterliche

Pflege

Bei Kälte brauchen Haut und Haare mehr

Aufmerksamkeit und andere Pflegeprodukte als

im Sommer. Seite 10

FOTO: MARIDAV / ADOBESTOCK

SCHLAF

Wir haben Tipps für einen

erholsamen Schlaf in der

kalten Jahreszeit.

Seite 4

GENUSS

Der Herbst ist die Zeit

der Weinlese und

des Genusses.

Seite 11

GESUNDHEIT

Saisonales Obst und Gemüse

ist lecker und voller gesunder

Inhaltsstoffe.

Seite 12/13


FOTO: HANSBENN/PIXABAY


INHALT / EDITORIAL

3

Inhalt

Editorial

Ein Raum

kommt zur

Ruhe

Die Gestaltung des Schlafzimmers

hat direkte

Auswirkungen auf unseren

Schlaf und unser

Ruheempfinden.

Seite 5

Gehör

Immer auf

Empfang

Unsere Ohren sind wahre Kraftmaschinen,

wenn es darum geht,

die Wahrnehmung der Welt an unser

Gehirn weiterzuleiten.

Gesundheit.

Herrlich!

Darum sollte

man auch im

Winter an die

Luft.

Seite 14

Seite 6

Mit mehr Power

durch den Winter

Der November ist nun schon fast

wieder Geschichte und am kommenden

Sonntag ist schon der

erste Advent – doch kurze Tage,

kalte Nächte und auch die Erkältungszeit

werden uns noch eine

ganze Weile begleiten.

Wer da seinem Immunsystem etwas

Gutes tun möchte und zugleich

den Stress des Alltags mal

für ein paar Stunden vergessen

will, dem sei der Besuch einer

Therme an Herz gelegt. Dort

kann man bei einem Saunagang

wunderbar entspannen und im

Schwimmbereich ein paar Bahnen

ziehen. | Seite 8

Nach der Sauna freut sich die

Haut über Zuwendung in Form

eines Pflegeöls oder einer

-creme. Überhaupt sollte man

der Haut- und Haarpflege im

Winter etwas mehr Aufmerksamkeit

schenken. Der Wechsel

zwischen warmer Heizungsluft

drinnen und kalter Winterluft

draußen sind ganz schön anstrengend.

| Seite 10

04 Bereit für den

Winterschlaf

Tipps, um im Herbst und

Winter besser zur Ruhe zu

kommen und am Morgen erholt

aufzuwachen.

08 Ab in die Sauna

Saunieren ist super für

das Immunsystem und tut

gleichzeitig der Seele gut.

Impressum

09 Ich ziehe meine

Bahnen

Wer regelmäßig zum

Schwimmen geht, leistet einen

wichtigen Beitrag zur eigenen

Gesundheit.

10 Schön und gesund

Mit der passenden Pflege

kommen Haut und Haare

gut durch die kalte Jahreszeit.

11 Zum Wohl!

Die Zukunft eines feinen

Tropfens: Der Herbst ist die

Zeit der Weinlese.

12 Ich ess regional

Obst und Gemüse aus der

Region sind gut für das Klima.

13 Powergewächse

Rosenkohl, Birnen und Co.

stecken voller wichtiger Inhaltsstoffe

Apropos kalte Luft: An diese

sollte man unbedingt regelmäßig

gehen – auch wenn das Sofa

im Winter eine ganz besondere

Anziehungskraft hat. Wenn klare

Winterluft die Lungen fühlt,

dankt einem das nicht nur der

Körper, sondern auch die Psyche

– besonders an Tagen, an denen

es nicht richtig hell werden will.

| Seite 14

Weitere Themen in dieser Ausgabe

sind die Vorteile regionaler

Lebensmittel, Tipps für einen

erholsamen Schlaf und eine Geschichte

rund um Wein und Genuss.

Verlag & Herausgeber

SÜDWEST PRESSE

Hohenlohe GmbH & Co. KG

Haalstraße 5+7

74523 Schwäbisch Hall

Anzeigen

Vera Epple (verantw.),

Ingo Bölz, Martin Haas,

Afsoon Kamrani, Kai Müller,

Martin Naterski, Sebastian

Nutsch, Julia Winterfeldt

Redaktion

Tobias Lehmann (verantw.),

Anne Schur,

Ulrike Hoche,

SVH GmbH & Co. KG

Gestaltung

Franziska Oblinger

mediaservice ulm

Fotos

Adobestock, dpa-mag,

SWP-Archiv, Pixabay

Datenschutz

Den Datenschutzbeauftragten

erreichen Sie unter:

datenschutz@swp.de

Druck

NPG Druckhaus GmbH & Co.

KG, Ulm, Siemensstraße 10,

89079 Ulm-Donautal

Ich wünsche Ihnen viel Spaß

beim Lesen!

Anne Schur

Redaktion


4

BESSER SCHLAFEN IM WINTER

Wann eine

ernsthafte

Schlafstörung

vorliegt

Mal schlecht schlafen tut

jeder und das ist auch nicht

weiter schlimm – nur nervig.

Wenn die Schlafprobleme

allerdings über einen längeren

Zeitraum anhalten, kann

es sich um eine Insomnie

handeln, also um eine

krankhafte Schlafstörung.

Von ihr spricht man erst

dann, wenn alle folgenden

Punkte zutreffen, so Ursula

Sellerberg, stellvertretende

Pressesprecherin der Bundesvereinigung

Deutscher

Apothekerverbände.

»»

Betroffene haben Schwierigkeiten

beim Einschlafen

oder Durchschlafen oder

wachen morgens sehr

früh auf. Die meisten beschreiben

ihre Schlafqualität

selbst als schlecht.

»»

Die Schlafbeschwerden

bestehen über mehrere

Wochen und treten mindestens

dreimal pro Woche

auf.

»»

Die Schlafbeschwerden

verursachen Einschränkungen

am darauffolgenden

Tag. Betroffene haben

Schwierigkeiten, ihren Alltag

zu bewältigen.

Wer davon betroffen ist,

sollte das Gespräch mit

dem Arzt oder der Ärztin

suchen.

Bereit für den

Winterschlaf

Gesundheit Manche Menschen haben im Herbst und Winter

Schwierigkeiten, in einen erholsamen Schlaf zu finden.

Was haben Hamster,

Fledermäuse

und Siebenschläfer

gemeinsam?

Sie alle ziehen

sich im Winter an ein gemütliches

Plätzchen zurück und

gönnen sich einen ausgiebigen

Winterschlaf. Das ist uns Menschen

zwar nicht möglich, aber

man kann trotzdem das ein oder

andere tun, um in der dunklen

Jahreszeit besser zu schlafen.

Viele Menschen haben das Gefühl,

im Winter mehr Schlaf als

im Sommer zu brauchen. Und

das stimmt auch. Denn durch die

verringerte Tageslichtdosis an

kurzen Wintertagen schüttet der

Körper mehr Melatonin aus, ein

Hormon, das für Müdigkeit

sorgt. Kein Wunder also, dass es

viele an kalten Abenden früher

ins Bett zieht. Damit man möglichst

schnell in den Schlaf findet

und sich nicht erst noch

Stunde um Stunde von einer Seite

auf die andere wälzt, gibt es

besondere Winterschlaf-Tipps,

die helfen sollen, schnell und ruhig

zu schlafen.

1Die Fenster bleiben zu:

Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit,

das kennt man auch vom

Sommer, schläft man schlechter.

Darum sollte man in Nächten

mit Schneefall, Nebel oder Regen

nicht mit offenem Fenster

schlafen.

2Kuschelige Kleidung:

Auch wer friert, schläft

schlechter. Darum ist ein warmer

Schlafanzug mit langer

Hose oder ein langes Nachthemd

die bessere Wahl anstatt eines

leichten Sommerschlafanzugs.

3Von Anfang an warm:

Was gibt es schöneres, als

nach einem stressigen Tag in ein

kuschelig warmes Bett zu hüpfen?

Dieses kann man sich mit

einer Wärmflasche oder einem

Heizwissen anwärmen. Allerdings

sollte man beides herausnehmen,

wenn man ins Bett geht.

Sonst wird es in der Nacht unter

der Decke zu warm. Und bei einer

Heizdecke unbedingt den

Stecker ziehen, um die Gefahr eines

Brandes zu vermeiden.

4Raus an die Luft:

Auch ein kleiner Abendspaziergang

durch die kühle Winterluft

kann dabei helfen, den

Körper zur Ruhe zu bringen. Dabei

kann man auch nochmal über

den zurückliegenden Tag nachdenken,

was kreisende Gedanken

beim Einschlafen verhindern

kann.

5Guten Appetit:

Gerade im Winter sollte man

auf eine ausgewogene Ernährung

achten. Vollkornprodukte,

Obst, Gemüse, Käse oder Nüsse

sind voller gesunder Inhaltsstoffe,

die dem Körper und so auch

dem Schlafprozess helfen.

6Die Raumtemperatur:

Pfeift der Wind um die

Ecken, mag man es drinnen ja

gerne kuschelig warm. Dennoch

sollte man die Heizung im

Schlafzimmer nicht zu hoch drehen.

Denn trockene Heizungsluft

sorgt für trockene Schleimhäute,

Schnarchen und trockene

Augen. Ein guter Temperaturrichtwert

sind 18 Grad. as/dpa


RAUMGESTALTUNG SCHLAFZIMMER 5

Die Welt macht

Pause

Einrichtung Die Gestaltung des Schlafzimmers beeinflusst unser

Wohlbefinden und wirkt sich somit auch auf den Schlaf aus.

Ein Schlafzimmer sollte

ein Ort der Entspannung

sein, an dem man

nach einem langen Tag

zur Ruhe kommen

kann. Die Raumgestaltung spielt

hierbei eine entscheidende Rolle,

um eine gemütliche und ruhige

Atmosphäre zu schaffen.

Beginnen wir mit den Textilien:

Ein Teppich kann nicht nur den

Raum optisch aufwerten, sondern

auch für eine angenehme

Haptik und für warme Füße am

Morgen sorgen. Um Ruhe in den

Die drei Lichtfarben

Grelles und kaltes Licht im

Schlafzimmer wirkt nicht besonders

einladend und ist wenig

gemütlich. Wer also nach

Leuchtmitteln für seine Schlafzimmerlampe

sucht, sollte auf

die passende Lichtfarbe achten.

Bei LED-Leuchtmitteln gibt

es drei Lichtfarben, die in Kelvin

(K) angegeben werden.

- Leuchtmittel mit 2.500 bis

3.300 K werden als Warmweiß

bezeichnet. Diese Lichtfarbe

ist ideal für indirekte Beleuchtung

und wird gerne mit

der farblichen Wärme einer

Kerze verglichen.

- Leuchtmittel mit 3.300 bis

5.300 werden als Neutralweiß

bezeichnet. Ihr Licht eignet

sich gut zum Arbeiten,

ohne den jeweiligen Raum ungemütlich

wirken zu lassen.

- Leuchtmittel mit mehr als

5.300 K haben die Lichtfarbe

Tageslichtweiß. Wie das natürliche

Tageslicht haben die

Leuchtmittel eine aktivierende

und aufmerksamkeitsfördernde

Wirkung und sind daher für

ein Schlafzimmer eher nicht

geeignet.

Raum zu bringen, sollte man einen

Teppich in einer beruhigenden

Farbe und mit einer weichen

Textur wählen. Auf knallige Farben

und wilden Muster-Mix sollte

man hingegen lieber verzichten.

Auch Vorhänge sind wichtig,

um das Tageslicht zu regulieren

und eine angenehme

Atmosphäre zu schaffen. Leichte

Vorhänge in einer dezenten

Farbe, die das Licht sanft filtern

und so für Privatsphäre sorgen,

sind ein zeitloser Klassiker und

passen im Grunde zu allen Möbeln.

Um ein stimmiges Gesamtbild

zu schaffen, sollte man Vorhänge

und Bettwäsche mit Blick

auf die Farben miteinander abstimmen.

Die Wahl der Wandfarbe

spielt ebenfalls eine große

Rolle. Beruhigende Farben wie

Blau, Grün oder Pastelltöne können

eine entspannende Wirkung

haben und helfen, den Geist zur

Ruhe zu bringen. Vermeiden

sollte man kräftige Farben oder

grelle Muster.

Ins richtige Licht gerückt

Nicht zuletzt ist die Beleuchtung

entscheidend, wenn es um eine

wohlige Atmosphäre geht. Eine

indirekte Beleuchtung, zum Beispiel

durch Steh oder Wandlampen,

kann eine gemütliche Stimmung

erzeugen. Wer aber im

Bett gerne noch liest, sollte dafür

auf eine ausreichende Beleuchtung

setzen. Das Lesen bei

schlechtem Licht ist anstrengend

für die Augen und kann

Kopfschmerzen verursachen –

was dann wieder Schlafprobleme

zur Folge haben kann. as

FOTO: STOCK - REALM/ ADOBETSOCK


6

HÖREN

Die Ohren: Immer

auf Empfang

Gehör Bereits im Mutterleib nehmen unsere Ohren Geräusche wahr und schicken sie zur

Weiterverarbeitung ans Gehirn.

Wer sich einige Minuten

hinsetzt und die

Augen schließt, bemerkt

erst die Fülle

der Geräusche, die

in jedem Moment an unsere Ohren

dringt: Vogelgezwitscher, Verkehrslärm,

das Blubbern der Heizung, die

Stimmen der Nachbarn. 24 Stunden

am Tag verarbeiten die Ohren Geräusche,

differenzieren sie für uns,

warnen uns vor Gefahren, wecken

uns nachts auf, wenn das Kind

schreit, weisen uns die Richtung,

transportieren uns die Worte anderer

Menschen. Wie wichtig der Hörsinn

für unser Leben ist, fällt leider

oft erst auf, wenn er beeinträchtigt

ist.

Wie funktioniert

der Hörsinn?

Das Hören ist ein hochkomplexer

Vorgang. Was wir als Töne wahrnehmen,

sind Schallwellen, die sich in

der Ohrmuschel sammeln. Von dort

gelangen sie über den Gehörgang

zum Trommelfell. Dahinter sitzen

die kleinsten menschlichen Knochen

– Hammer, Amboss und Steigbügel,

die sogenannten Gehörknöchelchen.

Diese tasten die Schwingungen

ab, leiten sie weiter und

übertragen sie schließlich an die mit

Flüssigkeit gefüllte Hörschnecke im

Innenohr. Die Schwingungen in dieser

Flüssigkeit werden von den Hörzellen

erfasst und über den Hörnerv

schließlich an das Gehirn weitergegeben.

Nicht zu lange

zögern bei Problemen

Ab dem 50. Lebensjahr lässt unser

Hörsinn nach – das ist erstmal normal.

Grund dafür ist die Abnutzung

der Haarzellen des Innenohrs. Aber

auch der Hörnerv verliert mit dem

Alter an Leistungsfähigkeit. Doch

wer zunehmend das Gefühl hat, er

bekommt etwas nicht mit, kann Gesprächen

nicht folgen und versteht

in größeren Runden kaum etwas,

sollte einen Spezialisten aufsuchen.

Je später gehandelt wird, desto

schwerer kann es werden, den Hör-

KZENON

Wen das Gefühl beschleicht, nicht mehr richtig zu hören, sollte einen Spezialisten aufsuchen. In

vielen Fällen kann schnell geholfen werden.

Foto: Kzenon/Adobestock.com

3000

Haarzellen gibt es im

Innenohr. Die sitzen in

einer Zellreihe an der

Innenseite und sind

für die Aufnahme von

Tönen aus der Umgebung

zuständig.

sinn mit einem Gerät zu unterstützen.

Das Gehirn nämlich verlernt

rasch, mit akustischen Signalen umzugehen.

Im Durchschnitt dauert es

allerdings gemäß einer aktuellen

Umfrage der Europäischen Vereinigung

der Hörgerätehersteller zwei

bis drei Jahre, bis sich Betroffene

helfen lassen.

Rückzug aus

dem sozialen Leben

Doch das kann fatal sein: Denn wer

Gesprächen nicht mehr folgen kann,

der beginnt sich zurückzuziehen –

trifft sich nicht mehr mit Freunden,

geht nicht mehr ins Kino und in den

Sportverein und isoliert sich so immer

weiter. Wenn ältere Menschen

immer mehr beginnen, sich zurückzuziehen

und sich bei Treffen nicht

mehr an Gesprächen beteiligen,

kann das für Angehörige und Freunde

ein Zeichen sein, denjenigen – natürlich

ganz behutsam – darauf anzusprechen.

Die kognitive

Leistungsfähigkeit steigt

Es gibt zudem zahlreiche Belege für

ein geringeres Demenzrisiko von

Hörgeräteträgern, eine höhere kognitive

Leistungsfähigkeit und einen

verbesserten Gleichgewichtssinn.

Studien zeigen auch einen Zusammenhang

zwischen dem Tragen von

Hörgeräten und einem geringeren

Risiko, an Depressionen zu erkranken.

Selbst die Schlafqualität scheint

durch das Tragen von Hörgeräten

während des Tages positiv beeinflusst

zu werden. 98 Prozent der

Umfrageteilnehmer berichten, dass

sich durch die moderne Hörtechnik

ihre Lebensqualität deutlich verbessert

hat. cw/pm/as



8

SAUNA UND SCHWIMMEN

Wärme

wirkt

Wunder

© BILLIONPHOTOS.COM/ADOBE.STOCK.COM

Entspannung Um verhärtete Muskeln zu lockern, die Durchblutung anzuregen und das

Immunsystem zu stärken, gibt es kaum etwas Besseres als einen Besuch in der Sauna.

Wer die starke, trockene

Hitze verträgt,

kann die

finnische Sauna

oder eine indianische

Schwitzhütte besuchen.

„In Finnland werden schon Babys

regelmäßig mit in die Sauna

genommen“, erzählt Matti Kivinen

von der Internationalen Sauna-Gesellschaft

in Helsinki. „Die

Kinder lernen so von klein auf:

Das muss ein guter Platz sein,

weil ich dort immer mit Mutter,

Vater und nahen Verwandten

hingehe.“ Dieses Verhalten setzt

sich in den Köpfen der Kinder

fest. Die Folge: Die Sauna begleitet

fast jeden Finnen ein Leben

lang.

Für mehr Schwung

Die Tatsache, dass das Saunabaden

Krankheiten vorbeugt, beruht

wesentlich auf dem Training

der Blutgefäße in der Haut

und in den Schleimhäuten der

Atemwege. Durch die trockene

Wärme im Saunaraum werden

die Blutgefäße der Haut weitgestellt.

Die anschließende Abkühlung

an frischer Luft, mit kaltem

Schlauchguss oder Schwallbrause

sowie gegebenenfalls mit einem

Tauchbad führen wieder zu

einer Verengung der Blutgefäße.

Beim anschließenden warmen

Fußbad weiten sich diese wieder

auf den Ausgangszustand. Außerdem

führt wöchentliches

Saunabaden zu einer vermehrten

Bildung von Abwehrstoffen

im Blut. Es ist wissenschaftlich

erwiesen, dass durch die Saunawärme

die Hauttemperatur auf

zirka 42 Grad Celsius steigt und

Entspannt in die Sauna

1. Saunieren soll er Entspannung

dienen, ein schnelles

„Abarbeiten“ der Anwendungen

belastet den Körper eher,

als dass es ihn entspannt.

2. Vor dem ersten Saunagang

bitte duschen und gut abtrocknen.

Das ist nicht nur der Hygiene

geschuldet, sondern

auch der Tatsache, dass trockene

Haut schneller schwitzt.

3. Der Aufenthalt in der Sauna

sollte kurz, die Wirkung aber intensiv

sein. Schwitzen lässt

es sich am besten auf der mittleren

oder oberen Bank. Acht

bis 15 Minuten reichen dabei

völlig, dabei bitte immer auf

das eigene Gefühl verlassen.

4. Nach dem Verlassen der

Sauna nicht gleich unter die

Dusche oder ins Tauchbecken

gehen, sondern erst an der Luft

etwas abkühlen. Der Körper

braucht nämlich jetzt Sauerstoff.

5. Nach der Abkühlung bewirkt

ein warmes Fußbad ein wohliges

Wärmegefühl. Nochmalige

Kaltwasseranwendungen trainieren

besonders intensiv die

Blutgefäße und erhöhen die

Widerstandsfähigkeit des Körpers.

Quelle: Deutscher Saunabund

dadurch Stoffwechselsteigerungen

ausgelöst werden, die zu einer

vermehrten Produktion von

Interferon führen. Dabei handelt

es sich um eine Substanz, die bei

der Infektabwehr eine wichtige

Rolle spielt.

Im psychischen Bereich leistet

das regelmäßige Saunabad

ebenfalls einen wichtigen Beitrag

zur „Stabilisierung“ des Gemüts

in der kalten Jahreszeit. Die

Wärme im Saunaraum führt zu

einer psychischen Erholung, die

sich daran anschließende Abkühlung

zu einer nervlich bedingten

Erfrischung. Die Ausschüttung

von so genannten

Glückshormonen – Endorphinen

– während des Saunabadens und

danach sorgt für eine merkbare

psychische Entspannung und für

das „uneingeschränkte Wohlbefinden“

des Badegastes.

Vorsicht bei Erkältung

Bei Entzündungen und Erkältungen

sollte man auf das Saunieren

verzichten. Wer an Venenleiden,

Asthma, Herzschwäche,

Bluthochdruck, Rheuma, Diabetes

oder Nierenerkrankungen

leidet, sollte mit seinem Arzt klären,

ob er in die Sauna gehen

darf. Es muss auch nicht das finnische

Schwitzen mit bis zu 100

Grad Celsius sein. Auch die milderen

Saunen haben eine wohltuende

Wirkung auf Körper und

Seele. Die Temperatur im „Laconium“

etwa wird bis auf rund

60°C gesteigert. Eine Alternative

zur heißen Sauna ist auch die

feuchtwarme Luft im Dampfbad,

die wohltuend für die Atemwege

ist.

tak


Rein ins Vergnügen

SAUNA UND SCHWIMMEN 9

Fitness Gerade im Herbst und Winter ist Schwimmen eine der besten Möglichkeiten, um

sich regelmäßig zu bewegen.

An so manchem Wintertag

denkt man sich:

„Heute bekommen

mich gewiss keine

zehn Pferde hinter dem Ofen

vor.“ Doch es lohnt sich, gegen

den inneren Schweinehund anzukämpfen,

die Badehose oder

den -anzug einzupacken und

sich auf den Weg zum Schwimmen

zu machen. Denn besonders

im Herbst und Winter bietet das

Schwimmen eine Vielzahl von

Vorteilen.

Ein Vitalitätsschub

für den ganzen Körper

Zum einen ist Schwimmen eine

ausgezeichnete Möglichkeit, um

fit zu bleiben und das Immunsystem

zu stärken. Durch die Bewegung

im Wasser werden nahezu

alle Muskelgruppen beansprucht,

was zu einer verbesserten

Kraft und Ausdauer führt.

Gerade in der kalten Jahreszeit,

wenn viele Menschen dazu neigen,

sich weniger zu bewegen,

FOTO: ESP2K /ADOBESTOCK

kann regelmäßiges Schwimmen

helfen, den Körper in Form zu

halten und das Risiko von Erkältungen

zu reduzieren. Darüber

hinaus wirkt sich Schwimmen

auch positiv auf die mentale Gesundheit

aus. Das Gefühl von

Leichtigkeit und Freiheit im

Wasser kann Stress reduzieren

und das allgemeine Wohlbefinden

steigern. Gerade in der

dunklen Jahreszeit kann Schwimmen

eine willkommene Abwechslung

bieten und für Entspannung

sorgen. Nicht zu vergessen

ist auch der soziale Aspekt

des Schwimmens. Ob

alleine oder in einer Gruppe, das

gemeinsame Schwimmen kann

dazu beitragen, neue Kontakte

zu knüpfen und das Gemeinschaftsgefühl

zu stärken. as

500

Kalorien in der Stunde verbraucht

man beim Schwimmen

im Delfin-Stil, weil bei

diesem die meisten Muskelgruppen

beteiligt sind. Danach

kommen die

Schwimmstile Brust-, Rücken-

und Kraulschwimmen.

Der Kalorienverbrauch beim

Schwimmen rührt vor allem

daher, dass man nur mit der

Kraft seiner Muskeln den

Widerstand des Wassers

überwinden muss.

Quelle: Apotheken Umschau


10

HAUT- UND HAARPFLEGE

Nebelfeuchte Luft,

schneidend kalter

Wind, trockene Heizungsluft:

Herbst

und Winter sind für

Haut und Haare wirklich nicht

einfach. Denn auch, wer gerne

Mütze, Schal und Handschuhe

trägt, ist ja vor den Elementen

nicht ganz geschützt. Und spätestens

beim Betreten eines gemütlichen,

warmes Hauses, fliegen

die Sachen ohnehin in die

Ecke.

Die richtige Hautpflege in

der kalten Jahreszeit

Das Hauptproblem der Haut im

Winter ist fehlende Feuchtigkeit.

Denn sowohl kalte, trockene Luft

draußen als auch warme, trockene

Luft in Innenräumen entzieht

der Haut Feuchtigkeit. Auch

wäscht man sich in der Erkältungszeit

öfter die Hände, was

auch wieder zu trockener Haut

führt. Darum kommt es auf die

richtige Pflege an.

1Egal, ob Seife für die Hände,

Duschgel oder Badezusatz:

Die Mittel sollten möglichst mild

sein, um die natürliche Schutzschicht

der Haut nicht zu schädigen.

Und: Füße eincremen

nicht vergessen.

2Duschen und Baden

sollte man nicht zu heiß,

denn heißes Wasser sorgt zusätzlich

für Hautirritationen.

Auch zu oft peelen sollte man

seine Haut nicht.

3Zur Gesichtspflege

kann zusätzlich zu einer Pflegecreme

ab und an noch ein Serum

verwenden. Aber Achtung:

Man sollte seine Haut nicht zu

reichhaltig pflegen, vor allem

nicht die Haut im Gesicht. Dies

kann sonst ins Gegenteil umschlagen

und zeigt sich dann

häufig durch kleine Pickel und

Rötungen im Bereich der Augen

und um den Mund herum.

4Das Gefühl trockener Lippen

kann einen wirklich nerven.

Dann aber bitte nicht die Lippen

mit der Zunge befeuchten, das

macht es nur noch schlimmer.

Lieber etwas Honig oder Olivenöl

auf die Lippen geben und ein-

Von Kopf bis

Fuß auf Winter

eingestellt

Körperpflege Wenn draußen der Wind pfeift, die Luft kalt ist und in

den Innenräumen trockene Heizungsluft vorherrscht, brauchen

Haut und Haare eine besondere Pflege, um gesund und schön zu

bleiben.

wirken lassen. Für unterwegs

eignen sich Pflegestifte mit Olivenöl,

Kakao- oder Sheabutter

gut. Auch viel Trinken – am besten

Wasser oder ungesüßten Tee

– hilft im Herbst und Winter, die

Lippen und die Haut fit zu halten

und vor Austrocknung zu

schützen.

So kommen die Haare

gut durch den Winter

Für die Haarpflege gilt im Grunde

das gleiche wie für die Hautpflege:

Weniger ist mehr. Nicht

Süchtig nach

Lippenpflege?

Die Sucht nach Lippenpflege

gibt es, so Dermatologin

Uta Schlossberger. Allerdings

wird man nicht körperlich

süchtig, sondern

psychisch. Wer ständig einen

Lippenpflegestift dabei

hat, der holt ihn immer wieder

aus der Tasche und

trägt ihn auf. So entsteht

ein Gewöhnungseffekt. dpa

zu oft Haare waschen, das Wasser

nicht zu heiß werden lassen

und lieber auf milde Shampoos

mit einer Extra-Portion Feuchtigkeit

und Spülungen ohne viele

Zusätze setzen. Wer im Herbst

und Winter dennoch zu trockener

und juckender Kopfhaut

neigt, dem kann ein Shampoo

mit Meersalz helfen, das die

Kopfhaut beruhigt. Wer seine

Haare föhnt, der sollte zu dieser

Jahreszeit die Temperatur des

Föhns reduzieren, um die Haare

nicht zusätzlich auszutrocknen.

FOTO: PROSTOCK-STUDIO / ADOBESTOCK


HERBSTZEIT IST WEINZEIT 11

Herbstzeit

ist Weinzeit

Genuss Mit dem Herbst beginnt eine der schönsten Jahreszeiten für Weinliebhaber. Die

Weinlese ist in vollem Gange und viele Weinregionen laden zu genussvollen

Entdeckungsreisen ein. Man muss das Land gar nicht unbedingt verlassen, und oft genügt

schon ein Wochenende, um in die Welt des Weins einzutauchen. Von Ulrike Hoche

Deutschland bietet eine

große Vielfalt an

Weinregionen – jede

mit eigenem Charakter

und Charme. Vielen

bekannt sind die Mosel, das

Rheingau, die Pfalz und Baden.

Diese Regionen bestechen neben

ihren Weinen und den kulinarischen

Köstlichkeiten auch

durch ihre landschaftliche

Schönheit und die historischen

Sehenswürdigkeiten.

Eine Reise

für alle gemeinsam

Wer die Absicht hat, im Herbst

eine Reise zum Thema Weingenuss

zu machen, wird von Angeboten

fast überflutet. Angebote

wie Wein, Wanderungen und

Wellness, Radtouren durch die

Weinberge, Weinberge zu Fuß

und per Schifffahrt erleben, einem

Bio-Winzer über die Schulter

schauen, selbst Hand anlegen

bei der Weinlese, mehrtägige

Weinseminare, Teambuildingmaßnahmen

bei einer Winzerolympiade

– es gibt Möglichkeiten

ohne Ende. Bei dieser Vielfalt

kann man auch eine Reise

planen für Familien, Gruppen

oder Paare, bei denen nicht alle

restlose Weinliebhaber sind,

denn am Abend kann man sich

ja – ob nach Wellness oder Weinseminar

– zum Essen treffen und

vom jeweiligen Tag erzählen.

Die Mosel beispielsweise ist

ein Paradies für alle Freunde des

Rieslings. An der sogenannten

Mittelmosel werden steile Hänge

schon seit Jahrhunderten für

den Weinbau kultiviert. Eine Genussreise

dorthin kann neben

Weinproben und Kellereibesichtigungen

auch Wanderungen

durch die Weinberge mit atemberaubenden

Ausblicken auf die

Flusslandschaft beinhalten. Viele

Weingüter bieten auch Über-

Wein hat eine lange Kulturgeschichte: Bereits im Jahr 8000 v. Chr. bauten die Menschen Weinreben an

und ernteten die Früchte.

Foto: rh2010/adobe.stock.com

nachtungen und mehrgängige

Menüs am Abend an.

Die Pfalz wird oft als die „Toskana

Deutschlands“ bezeichnet.

Wie auch in anderen Weingegenden

gibt es im Herbst eine

Vielzahl an Weinfesten. Neben

den typischen Weiß- und Rotweinen

kann man die regionalen

Spezialitäten wie Saumagen und

Flammkuchen probieren.

Baden, die wärmste Weinregion

Deutschlands, ist berühmt

für ihre Burgunder-Weine. Eine

Fahrt entlang der Badischen

Weinstraße führt durch idyllische

Dörfer und beeindruckende

Weinlandschaften.

Fast noch ein Geheimtipp ist

das nördlichste Weinbaugebiet

Deutschlands, die Weinregion

Saale-Unstrut. Hier ist es etwas

kühler als in der Pfalz, und so

entstehen feine Weine, bei geringerer

Ertragsmenge. Rund 50

Rebsorten werden hier angebaut,

wie beispielsweise Weißburgunder,

Silvaner und Riesling.

Besuche der naheliegenden

Städte wie Weimar, Erfurt und

MARIYANA M/

ADOBE.

STOCK.COM

Leipzig runden eine Weinreise

in diese Gegend kulturell ab.

Eine Weinreise im Herbst ist

immer auch ein Fest für die Sinne.

Die Kombination aus guten

Weinen, kulinarischem Genuss

und beeindruckenden

Landschaften macht

diese Zeit des Jahres

besonders

reizvoll. So kann

man dem Alltag

im Herbst entfliehen.

© RH2010/ADOBE.STOCK.COM


12

GESUNDE ERNÄHRUNG MIT REGIONALEN PRODUKTEN

Suppen oder Eintöpfe sind bei Kälte der Renner,

weil sie von innen wärmen und einfach lecker sind

und: sie lassen sich wunderbar mit Zutaten aus

der Region zu bereiten.

FOTO: KAREPA/ADOBE.STOCK.COM

Gesund, lecker und

aus der Region

Küche Im Winter ist alles kahl und grau? Von wegen! Heimische Gemüse- und Obstsorten

bringen Farbe in die Küche und dienen auch unserer Gesundheit.

Gesunde Ernährung mit regionalen

Produkten wie Obst, Gemüse,

Milch- oder Getreideprodukten

und Fleisch ist nicht nur

gut für die eigene Gesundheit,

sondern auch für die Umwelt

und den Geldbeutel. Durch den

Verzehr von regionalen Produkten

unterstützt man lokale Bauern

und Produzenten, trägt zur

Stärkung der Wirtschaft bei und

reduziert gleichzeitig den CO 2

-

Ausstoß, der durch den Transport

von Lebensmitteln über

weite Strecken entsteht.

Obst und Gemüse aus der Region

sind in der Regel frischer,

da sie keine langen Transportwege

hinter sich haben und somit

mehr Nährstoffe enthalten.

Zudem können saisonale Produkte

wie Beeren im Sommer

1,8

Millionen Tonnen Bananen

wurden 2022 nach Deutschland

importiert. Somit waren

die gelben Früchte das

wichtigste Importobst im

Jahr 2022.

Quelle: www.bzfe.de

oder Kürbisse im Herbst günstiger

erworben werden, da sie gerade

in großer Menge verfügbar

sind. Auch Milchprodukte und

Fleisch aus heimischer Tierhaltung

sind oft qualitativ hochwertiger

und nachhaltiger produziert.

Durch den Kauf von regionalen

Produkten kann Geld gespart

werden, da keine hohen

Transportkosten anfallen und

die Preise oft günstiger sind als

bei importierten Lebensmitteln.

Zudem trägt man durch den Verzicht

auf Produkte, die um die

halbe Welt transportiert werden

müssen, zur Verkleinerung des

eigenen ökologischen Fußabdrucks

bei.

Die Ernährung auf

saisonal stellen

Neben regionaler ist saisonale

Ernährung ein wichtiger Baustein

für mehr Umwelt- und Klimaschutz.

Hilfreich ist dabei ein

Saisonkalender, den man zum

Beispiel in der Küche aufhängen

kann. Dieser bietet einen Überblick

über heimische Obst- und

Gemüsesorten und deren Erntezeit.

Auch das Einkaufen auf dem

Wochenmarkt oder in Hofläden

dient der saisonalen Ernährung,

weil die meisten Händler dort

keine Importwaren anbieten,

sondern nur das, was gerade auf

den Feldern geerntet wurde. Im

Supermarkt hilft ein Blick auf

das Herkunftsland bei Obst und

Gemüse – Erdbeeren aus

Deutschland im Dezember sind

einfach nicht drin. Saisonal kann

die Ernährung auch mit Hilfe einer

Gemüse- und Obstkiste werden,

die bis an die Haustür geliefert

wird. Und auch, wer einen

Garten oder Balkon hat,

kann seiner Küche saisonale Elemente

hinzufügen. So lässt sich

Rosenkohl im Winter in einem

Topf auf dem Balkon anbauen.


GESUNDE ERNÄHRUNG MIT REGIONALEN PRODUKTEN 13

Heimatlicher

Wintergenuss

Gesund Essen Auch im Herbst und Winter gibt

es heimisches Obst und vor allem Gemüse, das

voller wichtiger Inhaltsstoffe steckt und sich

ganz wunderbar auf dem Teller macht.

FOTO: NATIKA/ADOBESTOCK

Fenchel: Fenchel, der zu den Doldenblütlern gehört, kann

man sowohl roh als auch gedünstet, gekocht, gebacken oder

gebraten essen. Fein gehackt werden seine Blätter zudem oft

zum Würzen von Suppen, Soßen oder Salat verwendet, seine

Früchte kann man getrocknet als Gewürz kaufen. Fencheltee

wird gerne bei Magen-Darm-Beschwerden getrunken.

Fenchel enthält unter anderem ätherische Öle, Kieselsäure

und die Vitamine A, B und C.

FOTO: BELOKONI DMITRI /ADOBESTOCK

FOTO: MISSESJONES/ADOBESTOCK

Schlehe: Die Früchte werden ab

September reif, jedoch meist erst

nach dem ersten Frost geerntet,

weil sie durch die Kälte an Bitterstoffen

verlieren. Sie können

zum Beispiel im rohen Zustand

eingelegt werden, eignen sich

aber auch zur Herstellung von

Fruchtsaft, Beerenwein, Likören

oder Marmelade. Schlehen haben

eine entzündungshemmende

Wirkung und enthalten viel

Vitamin C.

Grüne Bohnen: Sie sind ein

Klassiker in Form von Suppen,

Salaten, als Beilage oder im Eintopf.

Vor dem Verzehr müssen

sie immer gekocht werden. Grüne

Bohnen enthalten viel Eiweiß,

essentielle Aminosäuren,

Folsäure, Provitamin A, Calcium,

Eisen, Magnesium und die

Vitamine B2, B6, C und E.

Edelkastanien: Sie sind besser unter dem Namen Maronen bekannt.

Maronen können auf dem Grill oder in der Pfanne erhitzt

werden; aus ihnen lässt sich aber auch Püree oder Suppe herstellen.

Es gibt sie auch als Nascherei – glasiert mit Zucker – oder in

Form einer Maronencreme. Das glutenfreie Maronenmehl lässt sich

für Brote, Pasta oder Gnocchi verwenden, Maronenflocken kann

man ins Müsli mischen und gehackt eigenen sich Maronen als Füllung.

Sie enthalten Eisen, Natrium, Vitamin B und C, Kalium und

Calcium.

Äpfel und Birnen: Ob roh, im

Kuchen, aus dem Ofen oder als

Kompott: Äpfel und Birnen sind

wahre Allrounder in der Küche

und voller wichtiger Inhaltsstoffe

wie Magnesium, Kalzium, Eisen,

Vitamin C oder Kalium.

Rosenkohl: Man liebt ihn oder

man hasst ihn – einen Graubereich

scheint es bei Rosenkohl

nicht zu geben. Die frühen Sorten

können schon im September

geerntet werden, die Haupterntezeit

ist aber im November und

Dezember. Grundsätzlich kann

man Rosenkohl roh essen, besser

für den Magen ist es aber,

wenn man ihn kocht. Inhaltsstoffe

wie Vitamin A, B2 oder C,

Magnesium, Calcium oder Kalium

manchen ihn zu einem sehr

gesunden Gemüse.

FOTO: FLOWAL93/ADOBESTOCK FOTO: CHRISTIAN PALENT/ADOBESTOCK FOTO: PHOTOCREW/ADOBESTOCK


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IM WINTER AN DIE FRISCHE LUFT

FOTO: LUNA / ADOBESTOCK

Gesund durch

den kalten Winter

Gesundheit Im Winter lohnt es sich, den inneren Schweinehund zuhause auf dem Sofa zu

lassen und sich hinaus an die frische Luft zu begeben. Von Anne Schur

Schaut man an so manchem

Wintertag aus

dem Fenster, möchte

man den Vorhang am

liebsten schließen

und erst im Frühling wieder öffnen.

Doch das ist definitiv keine

gute Idee. Denn gerade in der

kalten und dunklen Jahreszeit

sollte man sich aufraffen und regelmäßig

einen Spaziergang an

der frischen Luft machen – Körper

und Seele werden es einem

danken.

• Ab und an braucht der Mensch

ein Kontrastprogramm. Wollsocken,

Tee, Buch, Podcast

oder Lieblingsfilm sind ja

schön gut, aber nach einem

ganzen Tag im Haus fühlt man

sich mitunter ein wenig benebelt

– und dagegen ist ein Spaziergang

ein wahres Wundermittel.

Wenn man mal

ganz viel Zeit

hat ...

... könnte man sich auf den

längsten Fußweg der

Welt begeben. Dieser führt

von Kapstadt in Südafrika

nach Magadan in Russland

und erstreckt sicher über

beeindruckende 22.000 Kilometer.

Die Gehzeit beträgt

183,3 Tage.

Quelle: www.bmaw.gv.at

• Durch Heizung oder Kachelofen

ist die Luft in Innenräumen

im Herbst und Winter

sehr trocken. Das führt zu trockenen

Augen, trockener Haut,

aber vor allem auch zu trockenen

Schleimhäuten in Nase

und Mund. Auf trockenen

Schleimhäuten können sich Erkältungsviren

viel bessern ansiedeln.

Frische Luft sorgt dafür,

dass die Schleimhäute wieder

befeuchtet werden und das

Immunsystem so wehrhafter

gegen Viren und Co. ist.

• Auch für die Venengesundheit

ist regelmäßige Bewegung und

kühle Luft wichtig. Denn Heizungsluft,

dicke Socken, warme

Schuhe und fehlende Bewegung

können für Blutstau in

den Venen sorgen. Ein Spaziergang

bringt das ganze System

wieder in Schwung.

• In Schwung kommt bei einem

Spaziergang auch das Herz-

Kreislauf-System, was wiederum

das Risiko für Bluthochdruck

senkt.

• Im Winter ist das Essen oft kalorienreicher

als in den warmen

Sommermonaten. Und

das ist überhaupt kein Problem,

schließlich braucht der

Körper bei Kälte auch mehr

Energie. Regelmäßige Bewegung

bringt den Stoffwechsel

in Schwung und hilft dabei, Kalorien

zu verbrennen, was wiederum

auch gegen das Frieren

hilft.

• Und auch die Psyche wird es

einem danken, wenn man regelmäßig

an der frischen Luft

unterwegs ist. Denn auch,

wenn nicht gerade die Wintersonne

vom blauen Himmel

strahlt, kommt man in Kontakt

zu Sonnenlicht und begünstigt

damit die Bildung von Vitamin

D. Und die Lungen atmen frische,

klare Luft. Ein Spaziergang

durch die winterliche Natur

wirkt beruhigend, man

kann die Gedanken schweifen

lassen und sich von der Schönheit

der winterlichen Welt bezaubern

lassen.



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