Hof&Markt | Fleisch&Markt | Hof&Gast 1/2025
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
14.02.24 09:27
NAHRUNGSMITTEL- UND
VERPACKUNGSTECHNIK
Besser
präzise.
Hof Markt
Die Zeitung für Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und Winzer Ausgabe 1/2025
Dominik und Manuela haben sich im Weinviertel auf
die Zucht von Alpakas spezialisiert.
gramiller.at
GRA_Direktvermarkter_Inserat_48x100mm_RZ_0224_CH.indd 14.02.24 1
09:27
www.strasser.co.at
www.ernst-kamen.de
www.oxxischaum.de
Unser Anspruch:
absolute Kundenzufriedenheit.
Wengstraße 58 . 4643 Pettenbach
T: +43 7586 60445-54
F: +43 7586 60455-50
contact@techforum.at
www.techforum.at
Foto: Alpakazucht Siebenhirten
VAKUUMVERPACKUNG
Vakuumbeutel gerippt,
100 Stück-Packung
Viele verfügbare Größen findest
Du in unserem Onlineshop!
Best. Nr. 43156
ab € 6,21
FAIE Folienrolle/
Vakuumierrolle gerippt
Doppelpack 2 Rollen
Best. Nr. 60179
ab € 8,55
faie.at
4844 Regau
Tel. 07672/716-0
info@faie.at
www.abhof.com
DIREKTVERMARKTUNG
Inhalt
Hof Markt
Aktuelles S 3-6
Rund um Käse: Trends im
FokusS 11
Ein Alpaka kommt
selten allein
Österreichische Post AG, GZ 21Z042245 M, H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien
Zwiebel: Unterschätzte
Grundzutat S 12
Gewürznelken: klein, aber oho
S 13
Fleisch Markt
Zukunft erleben
auf der IFFAS 17
Verpackungstrends S 20
Fischers Fritz fischt in
ÖsterreichS 23
Sauber angezogenS 24
Hof Gast
Winzertalk:
Christian Friedrich S 7
Getreide mit
GeschmackSeite 10
Retouren an Postfach 555, 1008 Wien
Im Weinviertel fühlen sich die flauschigen Vierbeiner aus
den Anden sichtlich wohl.
Von Katrin Schedler
Alpakas sind richtige
Herdentiere“, erklärt
Manuela Wlcek. „Das
Tierschutzgesetz sagt mindestens
zwei Tiere, jedoch fühlen
sie sich erst ab drei Tieren wohl.
Man sollte sie nicht mit anderen
Tieren halten, da der Charakter,
die Haltung sowie die Ernährung
total abweichen. Lamas sind
möglich, da diese auch Neuweltkameliden
sind“, so die Weinviertlerin,
die sich zusammen
mit ihrem Mann Dominik auf die
Zucht von Alpakas spezialisiert
hat. Eine Alpakaherde in Niedeörsterreich
ist mit Sicherheit
ein außergewöhnlicher Anblick,
würde man doch eher Kühe,
Schafe, Ziegen oder Schweine auf
den Grasflächen zwischen Grüner
Veltliner und Riesling erwarten.
NAHRUNGSMITTEL- UND
VERPACKUNGSTECHNIK
Besser
präzise.
gramiller.at
Fleischerei-
Maschinen
GRA_Direktvermarkter_Inserat_48x100mm_RZ_0224_CH.indd 1
www.schoen-gmbh.at
Maschinen
für Profis
www.rex-technologie.com
Lebensmi teltechnik GmbH
Gaismannslohen 15 • A-5261 Uttendorf
Telefon +43 (0) 7724 / 2864
Fax +43 (0) 7724 / 2864
office@penias.at • www.penias.at
Neu- und Gebrauchtgeräte
Fleisch Markt
Die Zeitung für Fleischer und Direktvermarkter Ausgabe 1/2025
Linz / Wien / Graz
www.laska.co.at
100%
INNOVATION
LASKA_Kleininserate_Hof&Markt_2021.indd 9 29.06.21 23:25
Zukunft erleben auf der IFFA
KI, Robotik und Sensortechnik heben die Branche auf ein neues Niveau.
D
ie Fleisch- und Proteinverarbeitungsindustrie
steht
vor tiefgreifenden Veränderungen.
Steigender Preisdruck,
eine wachsende Produktvielfalt
und der anhaltende Fachkräftemangel
stellen Unternehmen
vor große Herausforderungen.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben,
sind effizientere Arbeitsprozesse
gefragt. Automatisierung sowie
innovative Technologien wie
Künstliche Inte ligenz (KI) und
Robotik bieten vielversprechende
Lösungen. Sie steigern die
Produktivität, senken Betriebskosten
und verbessern die Nachhaltigkeit.
Die IFFA 2025 – Weltleitmesse
für die Fleisch- und
Proteinverarbeitung – zeigt unter
dem Motto „Maximale Performance“,
welche Technologien
bereits heute verfügbar sind und
wie die Weichen für die Zukunft
geste lt werden müssen.
Automatisierung als
Schlüssel
Automatisierung ist insbesondere
in der Lebensmittelproduktio
längst unverzichtbar.
Moderne Produktionslinien
setzen auf inte ligente Systeme,
die Maschinen-Performance
optimieren, Sti lstände vermeiden
und Ressourcen wie Energie
und Material effizienter nutzen.
Besonders in der Fleisch- und
Proteinverarbeitung ist Automatisierung
essenzie l für Qualitätskontro
le, Rückverfolgbarkeit
und die Einhaltung gesetzlicher
Vorgaben.
Ein vo lständig automatisierter
Produktionsprozess beginnt
bei der Rohstoffaufbereitung,
umfasst das Mischen, Zerkleinern,
Portionieren, Fü len und
Formen sowie thermische
Prozesse wie Garen und Kühlen.
Auch Verpackung und Logistik
profitieren von automatisierten
Abläufen. A lerdings sind viele
Produktionslinien noch nicht
vo lständig vernetzt, sodass wertvo
le Daten ungenutzt bleiben.
Webbasierte Prozessleitsysteme
wie MES (Manufacturing Execution
System) und ERP (Enterprise
Resource Planning) ermöglichen
eine nachträgliche Vernetzung
bestehender Anlagen. Die Smart
Factory ist also nicht nur für neue
Betriebe eine Option.
Qualität und Sicherheit
Grundlage für viele automatisierte
Prozesse ist die Echtzeit-
Datenerfassung mittels Sensoren.
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera
Sie messen präzise Parameter
wie Temperatur, Feuchtigkeit,
Gewicht oder Druck. In Kühlhäusern
verhindern Temperatursensoren
beispielsweise ungewo lte
Schwankungen und damit Qualitätsverluste.
Gewichtssensoren
ste len sicher, dass jedes Produkt
den Spezifikationen entspricht
und minimieren Materialverbrauch
sowie Ausschuss. Ein
weiteres Beispiel ist die Gasanalyse
in Verpackungen: Sensoren
überwachen die Atmosphäre
innerhalb der Verpackung und
gewährleisten optimale Bedingungen
für eine längere Haltbarkeit
der Produkte.
KI revolutioniert
Produktionsprozesse
Der Einsatz von KI hebt die
Fleisch- und Proteinverarbeitung
Ihr Partner für Planung,
Herste lung und Montage
von Schlachtanlagen für
Schweine, Rinder und
Schafe. Generalvertrieb
für EFA Schlacht- und
Zerlegesägen. Vertrieb
von “sämtlichem“ Zubehör
für fleischverarbeitende
Betriebe.
Tel. 07242/53903
office@alce.at
www.alce.at
Besuchen Sie uns
im Internet unter:
www.fleischundmarkt.at
auf ein neues Niveau. Maschinen
sammeln nicht nur Produktionsdaten,
sondern analysieren sie in
Echtzeit und leiten Handlungsmuster
ab. So können Fehlerque
len frühzeitig erkannt und
behoben werden, noch bevor sie
Auswirkungen auf die Produktion
haben. Dies führt zu höherer
Effizienz und mehr Sicherheit für
Herste ler und Verbraucher.
Ein Beispiel für den KI-Einsatz
ist die industrielle Bildverarbeitung.
Trainierte KI-Mode le
analysieren Bilder von Fleischprodukten
und klassifizieren
diese nach Größe, Form oder
Fettanteil. Dadurch steigt die
Präzision der Sortierung, und der
Verkaufswert einzelner Stücke
kann maximiert werden. Auch in
der Qualitätssicherung bewähren
sich KI-gestützte Bildanalysen:
Ursprünglich stammen die Tiere
aus den Anden in Südamerika,
insbesondere aus Bolivien, Peru,
Ecuador und Chile, und gehören
zur Familie der Kamele. Während
Lamas einst als Lastentiere
dienten, wurden Alpakas vor
allem wegen ihrer wertvollen
Wolle gezüchtet. Auch für die
Familie Wlcek ist die Alpakawolle
von großer Bedeutung.
„Wir züchten Alpakas mit
hochwertiger Wollqualität.
Die Wolle unserer Tiere
Fleisch&Markt
ab Seite 17
Gewinnspiele,
Vergünstigungen
und aktuelle Infos
per WhatsApp
30
Jahre
Jubiläum
Nudelmaschinen
Nudelkocher
7. bis Raviolimaschinen
10. März 2025
Nudelmaschinen
Auf der Steige 40
Nudelkocher
88326 Aulendorf
Telefon 07525-1044
Raviolimaschinen
Telefax 07525-60603
www.sela-gmbh.de
info@sela-gmbh.de
Auf der Steige 40
Bio-Branchenverzeichnis
88326 Aulendorf
Telefon 07525-1044
mit Map & News
Telefax 07525-60603
Zur Förderung www.sela-gmbh.de
von
Ökologie, Gesundheit, info@sela-gmbh.de
Fairness & Regionalität
Einfach gratis eintragen!
www.biologisch.at
H&M 12:25.indd 1 31.01.25 11:08
Seite 2, 1/2025
Coverstory
Hof & Markt
Editorial
Alpakas sind richtige Herdentiere.
von Kurt
& Michael
Heinz
Neues Jahr, neue Chancen
und Trends
Zunächst hoffen wir, Sie haben den Jahreswechsel gut überstanden
und sind bereits voller Tatendrang und Motivation und
neuen Ideen ins Jahr 2025 gestartet. Mit dem Frühling beginnt
für Direktvermarkter eine wichtige Saison. Jetzt gilt es, Hofläden
und Märkte auf Vordermann zu bringen, das Sortiment anzupassen
und gezielt Marketingmaßnahmen zu setzen. Besonders der
Valentinstag kann als Umsatzbringer genutzt werden – nicht nur
im klassischen Handel, sondern auch für Fleischereien und Winzer.
Edle Weine, Spezialitätenpakete oder individuell zusammengestellte
Genusskörbe bieten sich als Geschenke an und steigern
den Verkauf.
Ein weiteres Highlight im Frühjahr ist die AB HOF-Messe
in Wieselburg, die vom 7. bis 10. März 2025 stattfindet und ihr
30-jähriges Jubiläum feiert. Sie gilt als wichtigste Fachmesse für
die Direktvermarktung und bietet spannende Innovationen sowie
ein breites Angebot für landwirtschaftliche Betriebe. In unserer
Februarausgabe werfen wir bereits einen ersten Blick auf die
Neuheiten und Trends, die in Wieselburg vorgestellt werden. Wir
sind gespannt, was dieses Jubiläum für die Branche bereithält!
Mit einer Abo-Bestellung (10 Ausgaben/€ 46,-) verpassen Sie
zukünftig garantiert keine Ausgabe mehr! Schicken Sie dafür
einfach den ausgefüllten Abo-Coupon (auf Seite 15), schreiben
Sie eine E-Mail mit Ihren Daten an office@hofundmarkt.at oder
benützen Sie unser Abo-Bestellformular auf www.hofundmarkt.
at/abo-bestellung/
Hof&Markt/Fleisch&Markt/Hof&Gast erscheint 2025 bereits
10-mal/Jahr und erreicht Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und
Winzer in ganz Österreich, Südtirol und Süddeutschland. In der
nächsten Ausgabe Ende Februar gibt es ein AB HOF-Spezial und
wir beleuchten die Themen Huhn & Stall, 24h-Laden, Gemüse/
Obst-Verarbeitung sowie Strietzel, Pinse & Co. und in Hof&Gast
das Thema Gastgarten. In Fleisch & Markt haben wir die Fachthemen
Poltern & Pökeln, Arbeitsplatzsicherheit & Schutzbekleidung,
Feinkost zu Ostern sowie in unserer Herstellungs-Serie der
„Geflügelschinken“. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen schönen
und umsatzstarken Valentinstag.
Hof Markt
Fleisch Markt
Impressum
Hof Gast
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG) für die Print-Ausgabe der Zeitung
„Hof&Markt“ | Medieninhaber: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer
Straße 87, 1180 Wien | Herausgeber, Verleger: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH,
Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: office@hofundmarkt.
at | Gegenstand des Unternehmens: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von
Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Die Durchführung
von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen
und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen. | Blattlinie:
Hof & Markt versteht sich als das Informationsmedium für alle Direktvermarkter,
Fleischer, Heurige und Winzer des gesamten deutschsprachigen Raumes. Hof & Markt
ist unabhängig und bündelt mediengerecht das Beste aus allen Informations- und Unterhaltungsbereichen.
Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen
meinen die weibliche und männliche Form | Redaktion: Kurt Heinz (Chefredakteur),
Michael Heinz (Chef vom Dienst), Katrin Schedler, Andrea Jungwirth, Stefan Köstenbauer,
Petra Pachler, Magdalena Mayr, Nele Klaffl | Anzeigen: H1 Medien & GAS-
TRO Verlag GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Kurt HEINZ Tel.: +43/664/7510
26 29, E-Mail: k.heinz@hofundmarkt.at und Michael HEINZ Tel.: +43/664/521 69 36,
E-Mail: m.heinz@hofundmarkt.at | Grafik: der bock – Werbeagentur Georg BOCK,
A - 2345 Brunn am Gebirge, Krotenbachgasse 21, Tel.: +43/699/191 303 42, E-Mail:
office@derbock.at | Lektorat: Andrea Fischer | Fotos Blitzlichter:
Michael Heinz | Hersteller: Druckerei
Ferdinand Berger & Söhne GmbH,
202021021
Wiener Straße 80, 3580 Horn | Bankverbindung:
Erste Bank, IBAN: AT09 2011
1843 54355800, BIC: GIBAATWWXXX
wird zu Produkten verarbeitet.
Alles was man nicht in Europa
herstellen kann, erwerben wir aus
Peru und verkaufen diese tollen
Wollprodukte in unserer Alpaka
Boutique oder im Onlineshop“,
so die Niederösterreicher. Der
Umgang mit Tieren sowie das
Thema Landwirtschaft war bei
Manuela und Dominik Wlcek
schon immer präsent. „Mein
Mann hatte eine Kundin in seiner
Arbeit und beim Gespräch sind
sie zufällig auf Alpakas gekommen.
Ich selbst liebe Tiere über
alles und hätte immer gerne
Pferde gehabt, da mein Mann
aber eine Pferdehaarallergie hat,
waren Pferde zu Hause keine
Option. Alpakas sind für alle
Allergiker geeignet, da kein Wollfett
(Lanolin) in der Wolle enthalten
ist“, erzählt Manuela Wlcek.
Als die beiden dann die Alpakas
gesehen haben, war es Liebe auf
den ersten Blick. 2014 sind die
ersten Tiere in Siebenhirten im
Weinviertel eingezogen und aus
einem Hobby wurde schließlich
ein Vollzeit-Beruf. „Wir haben
mit acht Alpakas gestartet. Da
der Vorbesitzer aus gesundheitlichen
Gründen mit seiner Zucht
aufgehört hat, haben wir mehr
Tiere übernommen. Mittlerweile
leben knapp 65 Alpakas auf
unserem Hof “, so die Vollblut
Alpaka-Züchter.
Zucht, Wanderungen
und Wollprodukte
Der Betrieb gliedert sich in
verschiedene Bereiche: Zucht
(Verkauf von Alpakas mit Beratung,
mobiler Deckservice),
Alpaka-Wanderungen sowie
Hofführungen und der Verkauf
von Wollprodukten. Die Gesundheit
der Tiere hat dabei stets
oberste Priorität. „Alpakas sind
keine Kuscheltiere, obwohl sie
so aussehen. Sie möchten genug
Freiraum haben und eine ruhige
Umgebung“, weiß Manuela
Wlcek. Etliche Seminare und
Ausbildungen haben die Niederösterreicher
absolviert und
viele Alpakabetriebe im In- und
Ausland besucht, so haben sie
sich das Wissen über die Haltung
und Zucht über die Jahre hinweg
angeeignet und möchten dieses
auch ihren Kunden und Interessierten
weitergeben. Dass sich die
Tiere im Weinviertel richtig wohl
fühlen, merkt man beim Beobachten
der Alpakas auf der Weide
bzw. im Wohlfühlstall. „Alpakas
müssen in Südamerika Temperaturschwankungen
von bis zu 40
Grad an einem Tag ausgleichen,
da kommen die Tiere damit gut
zurecht. Wichtig ist im Sommer
keine Wanderungen ab Mittag
mehr anzubieten, da es den
Tieren sonst schon zu viel wird.
Hier sind Schattenplätze oder ein
kühler Stall sehr wichtig, unsere
Tiere dürfen auch baden gehen“,
so die Züchterin. Generell benötigen
Alpakas einen windgeschützten
Stall mit dauerhaftem Auslauf
auf die Weide. Wichtig sind auch
Wechselweiden für die Alpakas
und dessen Weidemanagement.
„Die Hauptnahrung der Alpakas
ist Wiesenheu, Mineralstoffmischung
bzw. Minerallecksteine
sowie frisches Wasser und Gras
nach Jahreszeit. Da Alpakas
von einer Hochebene (Anden)
mit einer Seehöhe von 2000 bis
4000 m stammen, kennen sie
kein Obst oder Gemüse bzw. ist
dies absolut nicht verträglich. Der
Zucker sowie gewissermaßen
auch die Säure davon kann für die
Alpakas auf Dauer tödlich enden.
Daher können wir nur etablieren,
nie irgendwo Alpakas zu füttern
und unwissende Personen aufzuklären“,
lässt Manuela Wlcek
wissen und ergänzt: „Alpakas
sind viel sensibler als Ziegen und
Schafe und zeigen auch nicht,
wenn sie krank sind. Man muss
die Tiere gut kennen, dass man
erkennt, dass es einem Tier nicht
gut geht. Bei uns funktioniert das
gut, da wir von allen Tieren den
Namen sowie den Charakter gut
kennen.“
Alpakas sind
Sensibelchen
„Viele Betriebe ködern die Tiere
mit Leckerlies und obwohl sie gar
nicht spazieren gehen möchten,
lassen sie sich ködern. Wenn man
1 bis 2 Mal in der Woche mit den
Alpakas spazieren geht, dann
macht es ihnen auch Spaß und
so kann man das auch bei uns
erleben. Die Tiere können sich in
den Menschen gut einfühlen und
wirken somit entspannend. Man
lernt mit Alpakas keinen Stress
zu haben, da die Alpakas in ihrem
eigenen Tempo gehen und eine
total freundliche Art haben. Auch
bei unseren Hofführungen kann
man die Alpakas mitten in der
Herde erleben und beobachten“,
informiert die Familie über die
Alpaka Wanderungen. Vor Ort
befindet sich auch die Alpaka
Boutique, also der Hofladen, wo
es die verschiedensten Produkte
aus Alpakawolle, Rohwolle
oder auch Alpakakeratinseife
gibt. Was den Wlceks besonders
wichtig ist: „Das Tierwohl
steht an oberster Stelle und
das möchten wir auch unseren
Besuchern so weitergeben. Egal,
ob bei den Wollprodukten oder
beim Kauf von Tieren.“
Info
Alpakazucht Siebenhirten
Manuela und Dominik Wlcek
Josefsweg 4
A-2130 Siebenhirten
Tel.: +43 664 5651106
info@alpakazucht-siebenhirten.at
www.alpakazucht-siebenhirten.at
Foto: Alpakazucht Siebenhirten
H&M 12:25.indd 2 31.01.25 11:08
& Hof Markt
Aktuelles
Seite 3, 1/2025
BIOFACH 2025: Mehr Bio auf den Teller
Nachhaltigkeit als Zukunft der Außer-Haus-Verpflegung.
Die Außer-Haus-Verpflegung
(AHV) prägt in vielen
Ländern die Esskultur
maßgeblich. Sie ist ein Spiegel
gesellschaftlicher Trends und
ein entscheidender Hebel,
um gesunde, nachhaltige und
schmackhafte Ernährung in die
Breite der Gesellschaft zu tragen.
Trotz der wachsenden Bedeutung
von Bio-Produkten ist
deren Einsatz in der AHV bislang
begrenzt. Hürden wie mangelnde
Verfügbarkeit, hohe Kosten oder
organisatorische Komplexität
erschweren die Transformation.
Gleichzeitig bietet die Branche
großes Potenzial, nachhaltige
Essenskonzepte zu etablieren
und so einen positiven Beitrag
zur Gesundheit und zum Klimaschutz
zu leisten. Das bestätigt
auch die Ärztin und Transformationsgestalterin
Dr. Marisa
Hübner im Gespräch mit der
BIOFACH – Weltleitmesse für
Bio-Lebensmittel.
Die Umstellung auf mehr Bio in
der Außer-Haus-Verpflegung ist
nicht nur eine Frage von Ressourcen,
sondern auch eine der
Haltung. „Es braucht ein Umdenken
in Köpfen und Töpfen“, so Dr.
Hübner. Schulungen, Vorbilder
und der Austausch von Erfolgsgeschichten
spielen eine zentrale
Rolle, um den Wandel in
der Breite voranzutreiben. Ein
zentraler Hebel für den Wandel
in Deutschland ist beispielsweise
die neue Bio-AHV-Verordnung
des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL), die seit Oktober 2023
in Kraft ist. Betriebe, die mindestens
20 % ihrer Zutaten aus
biologischem Anbau beziehen,
können Bronze-, Silber- oder
Gold-Auszeichnungen erhalten.
Diese Regelung schafft Anreize
und Transparenz, werden, auf
Bio-Produkte umzusteigen.
Die gesellschaftliche Nachfrage
unterstützt den Wandel. Laut dem
BMEL-Ernährungsreport 2024
wünschen sich 50 % der Befragten
mehr Bio-Gerichte in Restaurants,
Kantinen und Mensen. Doch der
Umstieg auf Bio ist mit Herausforderungen
verbunden: Hohe
Kosten, mangelnde regionale
Verfügbarkeit und bürokratische
Hürden erschweren die Transformation.
Hinzu kommen steigende
Energiepreise, Fachkräftemangel
und eine hohe Preissensibilität
der Gäste.
Erfolgreiche Projekte wie
„Kantine Zukunft“ zeigen jedoch,
dass die Integration von Bio
wirtschaftlich umsetzbar ist.
Durch den vermehrten Einsatz
pflanzlicher Lebensmittel, die
Optimierung von Speiseplänen
und den Fokus auf saisonale
Produkte können Kosten gesenkt
und gleichzeitig die Qualität der
Verpflegung gesteigert werden.
Beispiele wie der „Klimaklops“,
eine fleischreduzierte Variante
eines Königsberger Klops,
verdeutlichen, wie schmackhafte,
nachhaltige Lösungen
aussehen können.
Für eine erfolgreiche Transformation
braucht es jedoch nicht
nur neue Konzepte, sondern auch
ein Umdenken bei allen Beteiligten
– von Entscheidungsträgern
über Küchenpersonal bis zu den
Gästen. Dr. Hübner betont, dass
jetzt der richtige Moment ist,
gemeinsam zu handeln: „Die
Außer-Haus-Verpflegung hat
die Möglichkeit, unsere Esskultur
grundlegend zu verändern.
Nutzen wir diese Chance, um
gesundes und nachhaltiges
Essen zum Standard zu machen.“
Das komplette Interview lesen
Sie auf der Wissensplattform
der BIOFACH: www.biofach.de/
de-de/wissen-inspiration/2024/
artikel/bio-ausser-haus-verpflegung
AHV auf der BIOFACH
Die 2024 erstmals als Treffpunkt
HoReCa – GV & Gastro etablierte
AHV-Fläche, bietet im Februar
2025 als Sonderfläche Bio außer
Haus noch mehr Raum, um ins
Gespräch zu kommen. Neben
Ausstellerpräsentationen und den
Kommunikations- und Wissensformaten
wird das Rahmenprogramm
um weitere Angebote
ergänzt: Darunter der geführte
Messerundgang “Trend Tour
Bio außer Haus”, Live-Cookings,
Best-Practice-Beispiele und vielfältige
Vorträge. Zudem bieten
der große BIOFACH Kongress
mit unzähligen Themenpanels
und das interaktive Sustainable-
FutureLab Möglichkeiten für den
Wissenstransfer.
www.biofach.de
DER VAKUUMFÜLLER &
P O R T I O N I E R S Y S T E M E
RVF 400/700/900
Halle 8.0 / D 80
■ Vakuumfüller Made in Austria
■ Unterschiedliche Füllleistungen
bis zu 13.000 kg/h
■ Exakteste Portionierleistung
■ Modernes Steuerungs- und Antriebskonzept
■ Verschiedene Trichtergrößen
■ Hygienedesign
Foto: Biofach
REX-Technologie GmbH & Co. KG
Irlachstrasse 31 • A-5303 Thalgau
Telefon +43(0)6235-6116-0
Fax +43(0)6235-6529
Mail: sales@rex-technologie.com
www.rex-austria.com
DIREKT VOM
PRODUZENTEN
H&M 12:25.indd 3 31.01.25 11:08
Seite 4, 1/2025
Aktuelles
Hof & Markt
Foto: Dagmar Holze
Messe mal drei
Vom 3. bis 8. Februar 2025
bietet Aarau mit drei Messen
ein buntes Programm rund
um Kulinarik, Getränke und
Produktionstechnik. Die CHEE-
SEAFFAIR versammelt über 112
Aussteller und hebt sich als Plattform
für die Schweizer Käsebranche
hervor. Die Veranstaltung
zeigt etablierte Namen sowie
neue Akteure und reflektiert die
Vielfalt der Käsekultur. Darauf
folgt die GLUG, die führende
Schweizer Messe für Brauer und
Getränkeproduzenten, die als
Austauschplattform für Innovationen
in der Getränkewelt
dient. Das deguFESTIVAL bildet
den Abschluss und richtet sich
an Fachleute der Gastronomie
sowie Einkäufer im Getränkeund
Detailhandel, die sich mit
den neuesten Trends vertraut
machen wollen. Gemeinsam
bieten diese Messen mit rund
300 Ausstellern einen tiefen
Einblick in die Entwicklungen
der Branche.
www.cheeseaffair.ch
www.glug.swiss
www.degufestival.ch
Zuckersüße Zukunft
Vom 2. bis 5. Februar 2025
verwandelt sich Köln in das
Epizentrum der Süßwaren- und
Snackindustrie, wenn die Sweet
Week – die Synergie aus ProSweets
Cologne und ISM – frische
Impulse setzt. Die Veranstaltung
vereint Innovation, Networking
und Wissensaustausch entlang
der gesamten Wertschöpfungskette.
Im Mittelpunkt steht die
Halle 10.1, wo das Lab5 by
ISM Schnittstellen zwischen
Verpackungen, Zutaten und
Endprodukten schafft. Neben
Start-ups und Neuheiten erwarten
die Besucher hier interaktive
Formate wie die „Live Sweets
Creation“. Die neue Expert Stage
widmet sich Themen wie Nachhaltigkeit,
Digitalisierung und
Künstlicher Intelligenz. Experten
wie Dipl.-Ing. G. Mühlstädt
(„The Algae Advantage“) oder
Manuel Leibrock („Verpackungen
für morgen“) liefern praxisnahe
Einblicke. Zeitgleich lädt
die Talks & Tasting Stage mit
Live-Podcasts, Verkostungen
und Workshops ein, wo etwa
Prominente wie Johann Lafer
die Trends von morgen vorstellen.
Erstmalig findet der Sweet
Week Production Summit
statt, der gezielt Produktionsteams
mit der Zulieferindustrie
vernetzt. Die Guided Tours
führen zu neuen Geschmackserlebnissen,
während der DLG
Careers Day am 2. Februar
jungen Talenten die Tür zur
Branche öffnet und wertvolle
Einblicke in Karrierechancen
bietet. Mit über 240 Ausstellern
aus 30 Ländern präsentiert
die Sweet Week 2025 ein
Programm, das die Zukunft der
Branche entscheidend mitgestaltet.
www.prosweets.de
Foto: Koelnmesse GmbH, Oliver Wachenfeld
Lorenz Mayr, Aufsichtsratsvorsitzender der
AMA-Marketing (re.) und Christina Mutenthaler-
Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing
(3.v.l.), bekräftigten den Zusammenhalt innerhalb
der AMA-Qualitätsgemeinschaft.
Foto: AMA-Marketing_Meyer
Gemeinsam voran
Anfang des Jahres fand das
AMA-Forum in Wien unter
dem Titel „Wandel als Chance
nutzen“ statt und zog über
1.000 Teilnehmer an, vor Ort
sowie online. Es ist somit die
größte Netzwerkveranstaltung
der österreichischen Land- und
Lebensmittelwirtschaft. In der
Eröffnungsrede betonte Lorenz
Mayr, Aufsichtsratsvorsitzender
der AMA-Marketing, die
Notwendigkeit, mit Optimismus
auf die Herausforderungen der
Branche zu reagieren. Christina
Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin
der AMA-Marketing,
hob hervor, dass das AMA-
Gütesiegel mit über 50.000 teilnehmenden
Betrieben weiterhin
eine verlässliche Marke für
Lebensmittelqualität sei.
Das Forum beleuchtete die
Bedeutung des Wandels und
zeigte, wie dieser gemeinsam
gestaltbar ist – mit Beteiligung
aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette.
Bundesminister
Norbert Totschnig und
andere führende Persönlichkeiten
wie Josef Moosbrugger
und Martha Schultz betonten
die Wichtigkeit der regionalen
Zusammenarbeit und die
Unterstützung von Qualitätsstandards.
In Keynotes sprachen
unter anderem Wolf Lotter und
Marie Hoffmann über die wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen
Transformationsprozesse
und die Rolle der Landwirtschaft
in der modernen Gesellschaft.
Die Veranstaltung bekräftigte
den Zusammenhalt innerhalb
der AMA-Qualitätsgemeinschaft,
die sich verpflichtet,
höchste Standards zu wahren
und eine nachvollziehbare
Lebensmittelproduktion zu
fördern.
www.amainfo.at
H&M 12:25.indd 4 31.01.25 11:22
& Hof Markt
Aktuelles
Seite 5, 1/2025
Foto: Land schafft Leben
Soja auf Erfolgskurs
Besonders im „Veganuary“
wird die Sojabohne vermehrt
genutzt, doch auch abseits dieser
Zeit ist sie nicht mehr wegzudenken.
Sojabohnen haben mit
etwa 15 Prozent Eiweiß den
höchsten Proteinanteil aller
Hülsenfrüchte. Ein Sojadrink
liefert daher ebenso viel Eiweiß
wie Kuhmilch – etwa drei Gramm
pro 100 ml. Der Kalziumgehalt
in Sojadrink ist jedoch deutlich
geringer als in Milch. Soja hat
sich in Österreich zudem als
bedeutende Kultur etabliert:
Nach Mais, Weizen und Gerste
belegt es mittlerweile den vierten
Platz der am meisten angebauten
Pflanzen. Besonders in der
Bio-Produktion spielt Soja eine
wichtige Rolle, 2023 wurden fast
40 Prozent der heimischen Sojaflächen
biologisch bewirtschaftet.
Der Anbau von gentechnisch
verändertem Soja ist hier
verboten, GVO-Soja darf jedoch
importiert werden. In Lebensmitteln
wie Tofu oder Sojadrink
muss die Herkunft der Sojabohnen
nicht gekennzeichnet sein,
weshalb ein Blick auf freiwillige
Angaben zu empfehlen ist. Ein
weiteres bemerkenswertes
Detail: In Österreich wird rund
40 Prozent des Sojas für Lebensmittel
verarbeitet, während weltweit
nur 19 Prozent der Sojabohnen
als Nahrungsmittel genutzt
werden. Der größere Teil geht in
die Tierfütterung.
www.landschafftleben.at
30 Jahre AB HOF
Vom 7. bis 10. März 2025 feiert
die AB HOF in Wieselburg ihr
30-jähriges Jubiläum. Als bedeutendste
Fachmesse für bäuerliche
Direktvermarktung bietet
sie ein umfangreiches Programm
für Produzenten, Direktvermarkter
und Genießer. Die Messe
vereint einen Fachbereich mit
innovativen Verarbeitungs- und
Verpackungslösungen sowie
einen Konsumententeil, in dem
Besucher regionale Spezialitäten
verkosten können. Vorträge
und Workshops zu Themen wie
Social Media, Burnout-Prävention
oder Vertical Gardening
liefern wertvolle Impulse. Ein
besonderes Highlight ist der
Steirerabend am Samstag mit
Live-Musik und regionalen Köstlichkeiten.
Zudem werden die
besten bäuerlichen Produkte in
Wettbewerben wie Das goldene
Foto: Schafranek.at
Stamperl oder Die goldene Birne
prämiert. Die feierliche Siegerehrung
findet zur Messeeröffnung
am 7. März 2025 statt. Seit drei
Jahrzehnten ist die AB HOF der
zentrale Treffpunkt für alle, die
regionale Qualität und Innovation
schätzen.
www.abhof.com.
Nachhaltig für Mensch & Tier
Foto: puhimec/stock.adobe.com
Das Projekt AUTwool zeigt,
wie heimische Schafwolle
zu moderner, nachhaltiger Kleidung
verarbeitet werden kann.
Bis November 2024 entstand
im Rahmen dieses Pilotprojekts
eine Weste aus 100 Prozent
Tiroler Bergschafwolle, die
komplett in Österreich gefertigt
wurde. Dabei dokumentierten
die Projektbeteiligten jeden
Schritt – von der Schafschur über
das Spinnen und Stricken bis
zum Nähen der Weste. Ziel ist es,
den Wert regionaler Wolle neu zu
positionieren und zu beweisen,
dass nachhaltige Textilproduktion
sowohl ökologisch als
auch ökonomisch sinnvoll ist.
Die Wolle stammt vom robusten
Tiroler Bergschaf, dessen
wetterfeste, langlebige Wolle im
Frühjahr von erfahrenen Schafscherern
gewonnen wurde. In
österreichischen Fachbetrieben
wird die Wolle gereinigt, kardiert,
zu Garn gesponnen und schließlich
verstrickt. Das Ergebnis
ist ein hochwertiger Stoff, der
wasserabweisend, atmungsaktiv
und frei von Plastik ist.
Projektleiter Roland Taferner
betont: Alle Produktionsschritte
werden transparent dokumentiert
und stehen für eine faire
Entlohnung sowie nachhaltige
Herstellungsprozesse.“ Die
Weste ist seit Herbst 2024 in
ausgewählten Geschäften und
online erhältlich. Der Preis von
360 Euro garantiert faire Bezahlung
entlang der gesamten
Wertschöpfungskette.
Mit der Laufzeit bis November
2024 fungierte AUTwool als
Vorzeigeprojekt. Es wird noch
entschieden, ob die Produktion
weitergeführt wird. AUTwool
ist ein Zeichen für nachhaltige
Mode aus Österreich – transparent,
regional und zukunftsorientiert.
www.autwool.com
H&M 12:25.indd 5 31.01.25 11:08
Seite 6, 1/2025
Aktuelles
Hof & Markt
Foto: Land schafft Leben
Kolumne
Von Hannes
Royer
Gehen wir aufeinander zu!
Die vegane Bewegung wächst – und als Rinderbauer erwische
ich mich manchmal dabei, wie mir diese Entwicklung Bauchweh
bereitet. Nicht, weil ich nicht offen für Neues bin. Erst kürzlich
hat mich ein Lebensmittelhändler eingeladen, um seine neue
vegane „Schnitzel“-Semmel zu kosten – die mir, das gebe ich gerne
zu, wirklich gut geschmeckt hat. Was mir Sorgen bereitet, ist die
zunehmende Polarisierung, wenn es um unsere Ernährung geht.
Immer mehr Menschen, vor allem junge Konsumenten, verzichten
bewusst auf Fleisch oder tierische Lebensmittel – oft, weil sie Bilder
von Tierhaltung gesehen haben, die nichts mit dem zu tun haben, was
wir hier in Österreich tagtäglich leben. Dass diese Bilder Emotionen
auslösen, verstehe ich. Aber ich frage mich: Muss die einzige Lösung
sein, tierische Produkte komplett aus unserem Ernährungssystem
zu streichen?
Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Jeden Tag
Fleisch zu essen ist eine Wohlstandserscheinung – so ehrlich müssen
wir sein. Aber wenn wir uns stattdessen bewusst für weniger, dafür
hochwertiges, regionales Fleisch entscheiden – mit Fokus auf Bio oder
Tierwohl – dann wäre das doch ein sinnvoller Mittelweg.
Was mich am meisten stört, ist aber die Art und Weise, wie wir
mittlerweile über Essen reden. Es geht nicht mehr nur um Lebensmittel,
sondern um Ideologien. Veganer und Fleischesser stehen sich
oft wie zwei gegnerische Lager gegenüber. Und stehen sich dabei
übrigens in nichts nach: Ich bekomme Drohungen aus der veganen
Bubble, weil ich mich dagegen ausspreche, dass unsere Gesellschaft
völlig auf Fleisch verzichtet. Genauso bekomme ich aber Hassnachrichten
von Berufskollegen, weil ich mich mit Vertretern der Veganen
Gesellschaft austausche.
Lasst uns doch bitte wieder damit aufhören, Menschen zu verurteilen,
weil sie sich anders ernähren als man selbst. Was wir brauchen,
ist eine differenzierte und faktenbasierte Diskussion. Dazu müssen
die Menschen aber aufeinander zugehen – und sich nicht gegenseitig
verurteilen.
www.landschafftleben.at
Buchtipps
Weg zur Entgiftung
Margret Madejsky enthüllt die Kraft zur Entgiftung.
Detaillierte Porträts heilender Pflanzen, wirkungsvolle
Rezepte und anschauliche Praxistipps
weisen den Weg zu einem gesunden Körper. Erklärungen
zu Umweltgiften, Entgiftungskonzepte
und Experten-Interviews machen dieses Buch zu
einer unverzichtbaren Anleitung für alle, die ihren
Körper von innen heraus stärken wollen – mit der
Kraft der Natur.
www.at-verlag.ch
Umfang: 352 Seiten
Einband: Gebunden
36 €
ISBN: 978-3-03902-246-5
Foto: AT Verlag
Im Insektenrausch
Ein Balkon kann mehr sein als ein Ort zum Entspannen
– er kann zu einem Lebensraum für
Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge werden.
Mit 20 nachhaltigen Pflanzenkombinationen,
abgestimmt auf jede Balkonausrichtung,
bietet dieses Buch praktische Ideen für insektenfreundliche
Bepflanzung. Eine Anleitung, wie man
mit einfachen Nisthilfen und gängigen Balkonpflanzen
ein blühendes Insektenparadies schafft.
www.ulmer.de
Umfang: 128 Seiten
Einband: Hardcover
20,60 €
ISBN: 978-3-8186-2470-5
Foto: Ulmer
Kräuterkraft
Kräuter sind wahre Alleskönner – sie verfeinern
jedes Gericht, fördern die lokale Insektenwelt
und bieten zudem wertvolle Inhaltsstoffe.
Sabrina Sue Daniels zeigt, wie 13 beliebte Küchenkräuter
ganz einfach auf Fensterbänken und
Balkonen gedeihen. Mit Tipps und 30 kreativen
Rezepten – von aromatischen Gerichten bis hin
zu natürlichen Beauty-Anwendungen – wird jeder
Kräutergarten zum Universaltalent.
www.ulmer.de
Umfang: 96 Seiten
Einband: Hardcover
12,40 €
ISBN: 978-3-8186-2472-9
Foto: Ulmer
Trendthema Mikrobiom
Die Mikrobiomforschung zeigt: Eine abwechslungsreiche
Ernährung mit vielen Pflanzen tut unserem
Mikrobiom und Immunsystem gut. Gemüse,
Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen
und Gewürze fördern die Gesundheit und beugen
Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-
Kreislauf-Leiden oder Depressionen vor. Katharina
Seiser zeigt mit Rezepten von namhaften
Köchen, wie genussvoll das gelingt.
www.brandstaetterverlag.com
Umfang: 224 Seiten
Einband: Hardcover
32,– €, ISBN 978-3-7106-0863-6
Foto: Brandstätter Verlag
Glasbord ®
Hygienische Decken- u. Wandverkleidungen
3100 St. Pölten| Hnilickastrasse 34 | T:+43 - 2742 / 88 29 00
fugenlose GFK Wandverkleidungen
GFK-Paneele | PVC- Paneele | Industrietüren
Isolierpaneele | Kühl-, Tiefkühl- u. Klimazellen
Fassaden- u. Dacheinhausungen | Montagen
www.OK-PANEELE.at
Balkon in Blüte
„WIR SIND GARTEN“ bringt das erste Buch für
alle Balkonliebhaber heraus. TV-Gärtner Rüdiger
Ramme und Influencer Torsten Brämer teilen
ihre Tipps für blühende Oasen, Naschparadiese
und grüne Rückzugsorte. Mit kreativen Ideen,
Schritt-für-Schritt-Anleitungen und praktischen
DIY-Tipps wird jeder Balkon zum Gartenjuwel –
nachhaltig, ressourcenschonend und ganz nach
dem Motto: Dein Balkon, deine Gestaltung.
www.ulmer.de
Umfang: 144 Seiten
Einband: Hardcover
20,60 €
ISBN: 978-3-8186-2148-3
Foto: Ulmer
H&M 12:25.indd 6 31.01.25 11:08
Bio-Branchenverzeichnis
mit Map & News
Zur Förderung von
Ökologie, Gesundheit,
Fairness & Regionalität
Einfach gratis eintragen!
www.biologisch.at
Hof Gast
Die Zeitung für Hofgastronomie, Heurige und Winzer Ausgabe 1/2025
Besser präzise.
gramiller.at
Mit seiner Expertise entwickelt
Christian Friedrich den
Familienbetrieb stetig weiter.
GRA_Direktvermarkter_Inserat_48x60mm_RZ_0224_CH.indd 14.02.24 1
09:26
WWW.EXITO.AG
Foto: Matthias Heisler/Weingenuss Burgenland
15
HUBERTUSSTUBE, ST. JOHANN
NEUER GASTGARTEN?
0664/44 29 108 | www.exito.ag
gastro kalender 60x60.indd 1 05.12.24 19:47
www.ernst-kamen.de
www.oxxischaum.de
„Unsere Weine gehen zurück zu
unseren Wurzeln!“
Christian Friedrich über den Weinbau
als Handwerk und das Engagement für
Qualität und Raffinesse. Von Katrin Schedler
Was zeichnet die Weine
aus dem Hause Friedrich
aus?
Unsere Leidenschaft und
Hingabe sowie großes Terroir,
geprägt vom Neusiedlersee,
sind die perfekte Symbiose
für einzigartige Weiß- und
Rotweine. Unsere Weingärten
bewirtschaften wir handwerklich
mit viel Liebe und Respekt
im Einklang mit der Natur.
Unsere hochwertigen Weine
aus der Premium und LEBENS.
WERK Linie bereiten viel
Freude beim Genießen. Unsere
Premium Linie passt einfach zu
Info
Weingut Friedrich
Untere Hauptstraße 44
A-7121 Weiden am See
Telefon: +43 2167 7241
office@weingut-friedrich.at
www.weingut-friedrich.at
jedem Anlass – frische Frucht
und wunderbare Eleganz,
unkompliziert und trotzdem
sehr hochwertig. Unsere exklusive
LEBENS.WERK Linie lässt
die Herzen unserer Weinfreunde
höher schlagen – intensive
Frucht und Tiefgang. Ganz nach
dem Motto: Weingenuss ist pure
LEBENS.FREUDE. Vielfache
nationale und internationale
Auszeichnungen bestätigen
unsere Linie.
Seit mehr als fünf Generationen
wird das Weingut
als Familienbetrieb
geführt. Wie hat sich der
Weinbau in Ihrem Betrieb
mit den Generationen verändert?
Worauf lag früher
der Fokus, worauf heute?
Für uns ist es besonders wichtig
den Weinbau als Handwerk
zu verstehen, Traditionen zu
bewahren und gleichzeitig am
Puls der Zeit zu bleiben. Wir
geben den Trauben viel Zeit,
Raum und Platz zum Reifen
– dazu ist vor allem die Natur
und penible Arbeit im Weingarten
und innovatives Know-how
gefragt. Unsere Weine gehen
zurück zu unseren Wurzeln und
unserer Tradition und sollen
das Gespür für die Bewahrung
der Regionalität und Identität
weitervermitteln. Wir führen
mit der Linie LEBENS.WERK
das Handwerk intensiv weiter,
das viele Generationen über
Jahrzehnte hinweg geschaffen
haben – eben ein LEBENS.
WERK.
Lesen Sie weiter auf Seite 8 ›
H&M 12:25.indd 7 31.01.25 11:08
Seite 8, 1/2025
Wein
Hof Gast
Foto: Matthias Heisler/Weingenuss Burgenland
Bei der Weinbereitung wird auf naturnahe
Verarbeitung, selektive Handlese und
sorgfältige Pflege der Reben geachtet.
Sie sind mit dem Gütesiegel
„Nachhaltig Austria“ zertifiziert.
Was bedeutet das
Gütesiegel, für was steht
es?
Das Gütesiegel „Nachhaltig
Austria“ steht für ökologische,
ökonomische und soziale Nachhaltigkeit
im Weinbau. Als Familienbetrieb
ist es uns besonders
wichtig einen positiven Beitrag
für die Umwelt und für die
zukünftigen Generationen zu
leisten.
Welchen Ihrer Weine
möchten Sie besonders
hervorheben und wieso?
Unser Weisser Burgunder
Hommage LEBENS.WERK liegt
mir besonders am Herzen. Dieser
Wein erzählt die Geschichte
unseres Handwerks und unseres
Engagements für Qualität und
Raffinesse. Er verkörpert Präzision,
Feinschliff und Eleganz
auf allerhöchstem Niveau – am
besten gleich verkosten! Leuchtendes
Gelb, komplexes Aromenspiel
von saftigen Birnen, reifen
Äpfeln und tropischen Früchten
in der Nase. Am Gaumen entfaltet
sich eine bemerkenswerte
Fülle mit perfekt ausbalanciertem
Säurespiel und traumhafter
Eleganz und Raffinesse. Langanhaltender
Abgang mit fulminantem
Finish, trocken.
Zum Thema Wein und Klimawandel:
Wie wird sich
der Weinbau im Burgenland
aufgrund wärmeren
Temperaturen, mehr
Wetterextremen und anderer
Entwicklungen in
den nächsten Jahren verändern?
Setzen Sie Maßnahmen,
um den Auswirkungen
des Klimawandels
entgegenzuwirken?
Wir haben uns einer nachhaltigen
Bewirtschaftungsweise
verschrieben. Zum Beispiel
verzichten wir gänzlich auf eine
Bewässerung unserer Weingärten
und setzen auf gezielte
Begrünung zur Förderung der
Bodenfruchtbarkeit und Wasserspeicherung.
Zudem investieren
wir in nachhaltige Technologien,
um Ressourcen noch effizienter
zu nutzen.
Nachhaltige Tropfen
Foto: ÖWM _ Robert Herbst
Foto: IMC Krems
Österreich ist Vorreiter
in Sachen nachhaltiger
Weinproduktion: Rund 27
Prozent der gesamten Rebfläche
werden nach dem Nachhaltigkeitsprogramm
„Nachhaltig
Austria“ bewirtschaftet.
Dieses Programm, das 2015
vom Österreichischen Weinbauverband
ins Leben gerufen
wurde, umfasst mittlerweile
655 Betriebe und hat sich in den
letzten Jahren stark vergrößert.
Ein weiteres bemerkenswertes
Zeichen der umweltbewussten
Entwicklung ist der biologische
Weinbau: 25 Prozent der österreichischen
Rebflächen sind
biologisch zertifiziert, was das
Land global an die Spitze stellt.
Mehr als jeder zehnte dieser
biologischen Weingärten wird
biodynamisch bewirtschaftet.
Die „Nachhaltig Austria“-Zertifizierung
wird durch jährlich
unabhängige Kontrollfirmen
durchgeführt. Sie beurteilt
rund 380 Maßnahmen pro
Weingut in Bereichen wie
Klima, Energie, Biodiversität
und Wasser. Um zertifiziert zu
werden, müssen mindestens
sieben von neun Bereichen
grün bewertet werden. Das
Programm fördert nicht nur
den Umweltschutz, sondern
auch die stetige Verbesserung
der Betriebe: So nutzen
77 Prozent der zertifizierten
Flächen keine Insektizide, 83
Prozent verzichten auf Herbizide,
und über 70 Prozent der
Betriebe setzen auf regenerative
Energiequellen. „Die
,Nachhaltig Austria‘-Zertifizierung
ist weltweit ein angesehenes
Nachhaltigkeitssiegel im
Weinbau. Sie trägt wesentlich
dazu bei, dass österreichischer
Wein als besonders umweltbewusst
wahrgenommen wird“,
kommentiert Chris Yorke,
Geschäftsführer der Österreich
Wein Marketing GmbH
(ÖWM). „Nicht nur die Umwelt
profitiert davon: Umweltbewusste
Zertifizierungen sind in
vielen Absatzmärkten wichtige
Verkaufsargumente, beispielsweise
in Skandinavien, Kanada
oder den USA. Manche unserer
Weingüter sind sogar mehrfach
zertifiziert, z. B. mit ,Nachhaltig
Austria‘ und biologisch“.
www.oesterreichwein.at
Schraubverschluss
vs. Naturkorken
Die Debatte um den richtigen
Weinverschluss bleibt
auch zwei Jahrzehnten nach der
breiten Einführung des Schraubverschlusses
in Österreich ein
heißes Thema in der Weinwelt.
Aus Konsumentensicht überzeugt
der Schraubverschluss vor
allem durch einfache Handhabung
und die Möglichkeit, Wein
risikolos im Kühlschrank zu
lagern. Befürworter des Naturkorkens
betonen hingegen die
Ästhetik und das festliche Erlebnis
beim Entkorken, während sie
auch die traditionelle Ansicht
vertreten, dass Weine, die lange
reifen sollen, besser mit Kork
verschlossen werden.
In einer wissenschaftlichen
Untersuchung von Sven Patrick
Wessel, Absolvent des Studiengangs
International Wine Business
am IMC Krems, wurde der
Einfluss von Schraubverschluss
und Naturkork auf die chemischen
und sensorischen Eigenschaften
österreichischer Weine
untersucht. Die Analyse, die 46
Proben aus verschiedenen Weinbaugebieten
umfasste, ergab nur
minimale Unterschiede in der
chemischen Stabilität der Weine,
unabhängig vom Verschluss.
Allerdings offenbarten sensorische
Tests subtile Unterschiede:
Schraubverschlüsse bewahrten
die Frische und Säure, während
Naturkork den Weinen mehr
Körper und Rundheit verlieh.
Das Ergebnis der Blindverkostungen
zeigte eine klare
Präferenz für den Schraubverschluss:
Rund 61 Prozent der
Verkoster bevorzugten Weißweine
mit Schraubverschluss,
bei Rotweinen waren es sogar
rund 69 Prozent. Diese Studie
widerlegt somit die Vorstellung,
dass Weine mit Schraubverschluss
nicht ebenso gut reifen
wie solche mit Kork.
www.imc.ac.at
H&M 12:25.indd 8 31.01.25 11:08
Hof Gast
Aktuelles
Seite 9, 1/2025
Foto: Lenz Moser
Landleben pur
Das Salzburger Reiseportal
bauernhofurlaub.
info hat zum zweiten Mal die
besten Urlaubsbauernhöfe
ausgezeichnet. Aus einer Vielzahl
von rund 1.000 Höfen
aus Österreich, Deutschland
und Südtirol wurden die 30
besten Bauernhöfe mit dem
Prädikat „Top Hof “ gekürt. Auf
dem Siegerpodest thront das
Landgut Furtherwirt in Tirol,
gefolgt von dem Perfeldhof im
idyllischen Hinterglemm und
dem Bergbauernhof Irxner in der
Steiermark. Besonders auffällig
bei der diesjährigen Auszeichnung:
Viele Urlauber suchen
bewusst nach einer aktiven
Teilnahme am Bauernhofalltag.
Vom Traktorfahren bis hin zum
Füttern von Tieren – hier wird
das Landleben erlebbar. Neben
der hohen Beliebtheit spiegeln
sich in rund 150.000 Bewertungen
die exzellente Qualität und
die besonderen Gästeerlebnisse
wider, die diese Höfe bieten.
www.bauernhofurlaub.info
Wechsel im Marketing
Lena Grausenburger folgt
Helmut Amon als Marketingleiterin
der Weinkellerei Lenz
Moser. Die gebürtige Rohrendorferin
gehört seit Jahren zum Team
des Unternehmens. Während
dieser Zeit verantwortete sie den
Online-Bereich und prägte die
digitalen Kommunikations- und
Marketingstrategien. In ihrer
neuen Position wird Grausenburger
weiterhin einen starken Fokus
auf digitale Marketingstrategien
legen, da diese auch zukünftig
ein Kernbestandteil der Werbeaktivitäten
sein werden. Mit
ihrer Ernennung unterstreicht
Lenz Moser die Verbindung von
bewährter Tradition und modernen
Kommunikationsmethoden.
www.lenzmoser.at
Foto: Furtherwirt
Genussadressen
Österreichs
Der Genuss Guide Austria
2025 ist ein sorgfältig kuratiertes
Kompendium, das
unter der Leitung von Andrea
Knura und Willy Lehmann
mehr als 1.000 herausragende
Geschäfte aus ganz Österreich
präsentiert. Ob Greißlereien,
Bäckereien, Delikatessenläden
oder Ab-Hof-Betriebe
– der Guide führt zu den
feinsten Adressen des Landes.
Im Mittelpunkt steht dieses
Jahr das Thema Tierwohl,
das aufzeigt, wie verantwortungsvolle
Landwirtschaft
und nachhaltige Verarbeitung
zu einer beeindruckenden
Vielfalt an hochwertigen
Lebensmitteln führen können.
Besonders hervorgehoben
werden die herausragenden
Leistungen von Franz Aibler
(Eishken Estate), Johannes
Gutmann (Sonnentor) und
Hermann.bio (Fungi Pad), die
mit Sonderpreisen für Lebenswerk,
Nachhaltigkeit und
Innovation geehrt werden. Der
Genuss Guide Award würdigt
in vier Kategorien die besten
Adressen, von Feinkost über
Spezialisten bis hin zu Weltgenuss.
Ein unverzichtbarer
Begleiter für alle, die Qualität,
Verantwortung und bewussten
Genuss schätzen.
www.genuss-guide.net
Foto: medianet Verlag
Nürnberg, Germany
11.-14.2.2025
Weltleitmesse
für Bio-Lebensmittel
#intoorganic
Zutritt nur für
Fachbesuchende
Gemeinsam für mehr Bio außer Haus
Egal ob Kantine, Mensa oder Gastronomie – die Außer-Haus-Verpflegung
birgt im Bereich Bio noch enormes Potenzial. Auf der BIOFACH 2025
erhalten Sie einen umfassenden Marktüberblick entlang der gesamten
Wertschöpfungskette und erleben inspirierende Best Practices aus erster
Hand. Gemeinsam schauen wir über den Tellerrand, geben Impulse
und teilen Ideen für mehr Bio außer Haus! Sind Sie dabei?
Jetzt informieren und Tickets sichern: www.biofach.de/dabei-sein
H&M 12:25.indd 9 31.01.25 11:08
Seite 10, 1/2025
Getreide
Hof Gast
Getreide mit
Geschmack
Rezepte
Apfeltarte
Text & Fotos: Andrea Jungwirth
werden. Als Zweikorn sitzen zwei
Körner in den Ährchen einander
gegenüber. Emmer ist äußerst
robust und anspruchslos, gedeiht
auch auf steinigen Böden und
selbst bei Dürreperioden.
Unterschiedliche
Backfähigkeit
Zutaten:
Teig:
u 200 g Einkornmehl
u 180 g Butter
u 1 Ei
u 1 Prise Salz
Belag:
u 5 Äpfel
u Saft einer halben Zitrone
u 2 Esslöffel Apfelmus
u 2 Esslöffel geriebene Nüsse
oder Kuchenbrösel
u 50 g Zucker
u Zimt
u 3 Esslöffel Mandelblättchen
zum Bestreuen
Alte Getreidesorten liegen
wieder im Trend, unter
anderem Einkorn und
Emmer. Sie zählen zu den ältesten
Getreidesorten und wurden
bereits 10.000 vor Christus in
Asien kultiviert. Bis heute sind
sie jedoch nicht, wie Weizen
oder Roggen, stark züchterisch
bearbeitet worden. Das bedeutet,
dass es eigentlich keine
Sorten von Emmer (Zweikorn)
oder Einkorn gibt, sondern nur
Herkünfte.
Ideal für den Bioanbau
Bereits tausende Jahre vor
Christus war Emmer das wichtigste
Getreide in Europa, doch
geht die Erfolgsgeschichte nur
bis ins Mittelalter. Das haben
wir wahrscheinlich Hildegard
von Bingen zu verdanken,
denn für sie war der Dinkel das
bessere Getreide. Im 18. Jahrhundert
hatte der Weizen sich
endgültig durchgesetzt, da er
mehr Ertrag lieferte. Emmer und
Einkorn gerieten immer mehr in
Vergessenheit.
Doch inzwischen sind die
alten Sorten wieder gefragt. Sie
schmecken aromatischer als
Weizen und sind genügsam am
Feld. Aufgrund ihrer geringen
Ansprüche an den Boden sind sie
vor allem für Grenzertragsstandorte
und für den biologischen
Landbau interessant. Daher
werden alte Sorten vermehrt im
Wald- oder Mühlviertel kultiviert,
da sie mit den kargen Böden und
dem rauen Klima gut zurechtkommen.
Sie sind robust und
resistenter gegen Schädlinge,
denn sie sind typische Vertreter
von Spelzgetreide. Wie bei Hafer,
Gerste oder Dinkel ist das Korn
mit der Spelze verwachsen und
die schützt es vor Schädlingen
und ungünstigen Witterungseinflüssen.
Erst in der Schälmühle
wird im sogenannten Gerbgang
das Korn von der Spelze befreit
und anschließend zu Mehl, Reis
oder Flocken verarbeitet. Anders
als bei Weizen und Roggen, als
typisches Nacktgetreide, hat
das Korn Grannen, die sich beim
Dreschen lösen.
Unterschiedlicher
Habitus
Die Getreide Emmer und
Einkorn werden oft miteinander
verwechselt, doch es sind zwei
verschiedene Körner, die sich
sehr wohl im Äußeren als auch
in der Verwendung unterscheiden.
Einkorn ist eine sehr zierliche
Getreideart und wird nur
etwa 1,2 Meter hoch. Die Halme
sind dünn und die Ähren klein
und flach. In jedem Ährchen
sitzt auch nur ein Korn. Felder
mit Einkorn leuchten während
der Blüte hellgrün, die Intensität
wird bei keinem anderen
Getreide erreicht. Das macht
das Feld gut bestimmbar und
einzigartig. Einkorn gedeiht bis
etwa 700 Meter Seehöhe. Es hat
ein weiches Korn mit einem gelblichen
Mehlkörper, der besonders
reich an Karotinoiden ist.
Emmer dagegen wird deutlich
größer, vor allem der Winteremmer
kann bis zu 1,8 Meter hoch
Beide Getreidesorten besitzen
einen hohen Eiweißgehalt,
jedoch unterscheidet sich die
Backfähigkeit trotzdem etwas
vom Weizen. Für die gute Backfähigkeit
eines Getreides ist das
sogenannte Klebereiweiß, das
Gluten, verantwortlich. Obwohl
der Anteil an Gluten hoch ist,
ist die Backqualität anders. Die
Mehle von Emmer und Einkorn
eignen sich sehr gut zum Backen,
auch von Brot. Die Teige sollten
aber schonender, dafür länger
geknetet werden, da sie eine
geringere Knettoleranz als
Weizen haben.
Das Mehl von Einkorn ist gelblich
gefärbt, die Teige daraus sind
etwas weicher. Es empfiehlt sich
daher die Verwendung von Brotformen
zum Backen von Brot.
Emmer ist im Gegensatz dazu
ein hartes Korn. Als Hartweizen
kann sowohl Mehl, vor allem aber
Gries hergestellt werden. Das
macht das Getreide somit ideal
für die Nudelherstellung.
Geschliffen, als
heimischer Reisersatz
Das Mehl beider Getreidesorten
schmeckt leicht nussig und
aromatisch, wobei Emmer etwas
würziger ist. Beide können zu
Brot, Gebäck, Nudeln, aber auch
Reis verarbeitet werden. Getreidereis
wird gerade als Alternative
zu herkömmlichem Reis
gerne nachgefragt und gekauft.
Doch Getreide zu schleifen und
wie Reis zuzubereiten, ist keine
Erfindung von heute. Rollgerste
ist die alpine Variante aus Gerste
und hat schon lange Tradition.
In Italien ist Emmer eigentlich
die ursprüngliche Zutat für ein
Risotto. Als „Getreide der Römer“
und heute noch in Italien als
„farro“ bekannt, war der Emmer
vor dem Reis im Land. Reis wird
erst seit etwa 500 Jahren in
Italien angebaut.
❱ Butter in kleine Würfel
schneiden. Alle Zutaten
für den Teig rasch verkneten.
Den Teig zugedeckt
im Kühlschrank
eine Stunde rasten
lassen.
❱ Den Teig auf einer bemehlten
Fläche dünn
ausrollen, in die Tarteform
legen, den überstehenden Rand abschneiden. Den
Teig gut an den Rand der Form drücken. Den Teigboden
mit der Gabel mehrmals anstechen.
❱ Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden oder
dünn hobeln. Äpfel mit Zitronensaft beträufeln.
❱ Äpfel mit Nüssen, Apfelmus, Zimt und Zucker vermischen.
Die Apfelmasse auf dem Teig verteilen und mit
Mandelblättchen bestreuen.
❱ Die Tarte im Backrohr bei 180 Grad Celsius etwa 40
Minuten goldbraun backen.
Zutaten für 4 Personen als
Beilage:
u 200 g Emmerreis
u 125 ml Weißwein
u 50 g geriebener Parmesan
u 50 g Butter
u 50 ml Schlagobers
u 2 Esslöffel getrocknete
Pilze
Emmerrisotto
u 1 Esslöffel Sojasauce
u Salz und Pfeffer
u Abrieb einer halben Bio-Zitrone
u 1 kleiner Rosmarinzweig
u frische Kräuter wie Petersilie
u Olivenöl zum Anschwitzen
❱ Getrocknete Pilze grob
hacken.
❱ Emmerreis in Olivenöl
anschwitzen, mit dem
Kochlöffel gut vermischen.
❱ Emmerreis mit Weißwein
ablöschen und auf
Etappen mit heißem
Wasser immer wieder
aufgießen und rühren.
Den Emmerreis salzen
und pfeffern, Sojasauce,
Zitronenabrieb und Pilze
einrühren. Den Rosmarinzweig
dazugeben, das Risotto bissfest garen.
❱ Schlagobers, geriebenen Parmesan und kalte Butter
auf Etappen dazugeben und immer wieder gut verrühren.
❱ Risotto mit frischen Kräutern abschmecken.
H&M 12:25.indd 10 31.01.25 11:08
Der
Barb
& Hof Markt
Milch&Käse
Seite 11, 1/2025
Rund um Käse:
Trends im Fokus
Foto: Katrin Schedler
Von proteinreichen Klassikern über ausgefallene
Geschmacksrichtungen bis hin zu veganen
Alternativen.
Von Katrin Schedler
Gesundheitsbewusste
Ernährung liegt voll im
Trend und das nicht nur
zum Jahresanfang. In den letzten
Jahren ist die Nachfrage nach
proteinreichen und mageren
Lebensmitteln sprunghaft gestiegen
und laufend kommen neue
Produkte auf den Markt. Dabei
lohnt sich ein Blick auf regionale
Produkte, die vielleicht schon
fast in Vergessenheit geraten
sind aber genau den Nerv der
Zeit treffen. Ein Beispiel hierfür
ist der in Österreich traditionelle
Sauermilchkäse wie etwa Tiroler
Graukäse, Vorarlberger Sura Käs,
Quargel oder der Steirerkas. Eine
Besonderheit aller Sauermilchkäsesorten
ist der allgemein
geringe Fettgehalt. Wer schon mal
Sauermilchkäse probiert hat, der
weiss, dass er sich geschmacklich
deutlich von anderen Käsesorten
unterscheidet, was vor allem auf
die Herstellungsweise zurückzuführen
ist. Im Gegensatz zu Bergkäse
und Co., bei dem mithilfe von
Lab-Enzymen die Milch dickgelegt
wird, sind es hier hauptsächlich
Milchsäurebakterien, die für
die Säuerung der Milch zuständig
sind. Je nach hergestellter Sorte
und gewünschtem Wassergehalt
wird der Anteil der Molke abgepresst,
anschließend kommen
Salz, Gewürze wie Kümmel und
Zusätze hinzu und der Käse wird
in Form gebracht. Durch die Reifedauer
können Aussehen und
Geschmack beeinflusst werden:
je kürzer der Sauermilchkäse reift,
desto milder ist er im Geschmack
und desto mehr weißer, topfenartiger
Anteil befindet sich im
Käse. Mit fortschreitendem Alter
wird die Konsistenz allmählich
„speckig“ und Geruch sowie
Geschmack intensiver. Sauermilchkäse
punktet mit einem
hohen Proteingehalt, niedrigen
Fettanteil und intensiven
Geschmack - ein ideales Produkt
für ernährungsbewusste Genießer
mit Sinn für Regionalität.
Besondere
Geschmacksnoten
Die Käselandschaft ist für ihre
Vielfältigkeit bekannt und beliebt.
Klassische Sorten sorgen für
Geschmackserlebnisse, genauso
wie neue Kreationen. Zusätzliche
Aromen und Zutaten wie
etwa Chili, Knoblauch, Bärlauch,
Nelken, Thymian, Salbei, Curry
oder auch Kaffee überraschen
dabei den Gaumen. So wird
beispielsweise in Vorarlberg nicht
nur ausgezeichneter Bergkäse
hergestellt, sondern auch Innovationen
wie der Kaffee-Käse.
Basis hierfür ist natürlich beste
Milch aus Vorarlberg, die Bohnen
für diese ungewöhnliche Kombination
werden im Ländle geröstet.
Das Besondere an dem Kaffee-
Käse: Die Kaffeebohnen werden
in den aufwändigen Käsungsprozess
eingegliedert, sodass der
Käse am Ende auch die typische
Kaffee-Farbe angenommen hat.
Eine feine Kaffee-Kruste darf
zur optischen Abrundung nicht
fehlen.
Bio-Käse
Hierzulande wird Käse aus
konventionell hergestellter Milch
aber auch Bio-Milch produziert.
Der Unterschied: Damit sich
ein Produkt „bio“ nennen darf,
müssen festgelegte Produktionsrichtlinien
eingehalten werden. So
muss beispielsweise das Futter für
die Tiere biozertifiziert sein, mehr
Auslauf, größere Liegeflächen
und eine artgerechte Gestaltung
von den Stallungen sind ebenso
klar festgelegt – ganz im Sinne
des Tierwohls. Außerdem ist
Bio-Milch garantiert gentechnikfrei.
Bei der Herstellung von
Bio-Käse darf ausschließlich Bio-
Milch verwendet werden, beim
Einsatz von Zusatz- und Hilfsstoffen
heißt die Devise: so viel
wie nötig, so wenig wie möglich.
Auch der Einsatz von Konservierungsstoffen
in der Käserinde
ist bei der Bio-Käseherstellung
verboten. Laut der AMA-Erhebung
zur Biomilchproduktion der
Molkereien und Käsereien gehört
Österreich zu den Spitzenreitern
im europäischen Vergleich was die
Produktion von Bio-Käse anbelangt.
36,4 Mio. kg Käse aus Bio-
Milch wurden 2023 hergestellt,
somit beträgt der Bioanteil 18 %
an der gesamten Käseproduktion.
Dabei werden sowohl Weich- als
auch Schnitt- und Hartkäse aus
Bio-Milch produziert.
Veganer Käseersatz
Eines sei vorweg gesagt: Bei
milchfreien Käse-Alternativen
handelt es sich nicht um echten
Käse, denn der Begriff „Käse“
ist den Produkten aus tierischer
Milch vorbehalten. Und
dennoch: die veganen Alternativen
erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit. Die Produkte basieren
häufig auf Zutaten wie Mandeln,
Tofu, Cashewkernen oder auch
Kichererbsen. Bei den angebotenen
Sorten hat sich mittlerweile
sehr viel getan: von Camembert
über Blauschimmelvarianten
bis hin zu Cheddar-Alternativen
wird einiges geboten. Während
manche dieser pflanzlichen
Alternativen wie z.B. veganer
„Frischkäse“ schnell und einfach
herzustellen sind, gestaltet
sich die Produktion von älteren
Sorten mit mehreren Wochen
Reifung (z.B. Alternativen zu
Cheddar oder Roquefort) schon
etwas anspruchsvoller. Was in
so einem veganen Käseersatz
steckt? Ein veganer Mozzarella
kann beispielsweise mit Hilfe
von Tapiokastärke, welche ihm
die Zähigkeit des klassischen
italienischen Käses verleiht,
hergestellt werden. Die vegane
Milchsäure ist für das Aroma
zuständig, während Hefeflocken
für einen Käsegeschmack sorgen.
Zum Verfestigen wird Carrageen
(wird aus roten Algen gewonnen)
verwendet, es lässt das Endprodukt
auch beim Erhitzen schmelzen.
Zu verwenden ist die mozzarellaähnliche
Alternative wie das
Original: Als Caprese-Salat, für
Aufläufe oder auch Pizza.
Sechs neue BIO-Sorten
AB HOF MESSE
HOLUNDERBLÜTE JOHANNISBEERE ORANGE PFIRSICH MARACUJA
SCHOKOLADE ZITRONE
+43 (0)3112 / 62333-0
WIESELBURG
7. BIS 10.3.2025
HALLE 3
STAND 330
Infos & online
bestellen auf
mayergeyer.at
H&M 12:25.indd 11 31.01.25 11:08
Seite 12, 1/2025
Obst&Gemüse
Hof & Markt
Rezepte
Zwiebelsuppe
Zutaten für 4 Personen:
u 4 große Zwiebeln
u 1 Knoblauchzehe
u 500 ml Rindsuppe
u 50 ml Weißwein
u 4 Toastbrotscheiben
u Salz und Pfeffer
u Muskatnuss
u Petersilie
u Schnittlauch
u Butter oder Öl zum Anschwitzen
u Butter für den Toast
u eventuell etwas Crème
fraîche zum Verfeinern
Unterschätzte
Grundzutat
Text & Fotos: Andrea Jungwirth
Zwiebeln sind das Universalgemüse
zum Würzen in
der Küche und ein Kochen
ohne Zwiebeln ist beinahe
undenkbar. Kaum ein pikantes
Rezept kommt ohne die Knolle
aus, denn mit ihrer Schärfe und
Süße zugleich bringt sie in viele
herzhafte Gerichte erst den
runden Geschmack.
Zwiebelland Österreich
Aus der Familie der Liliengewächse
ist sie mit Knoblauch
und Porree verwandt und trotz
ihres einfachen Äußeren ist sie
eine bedeutende Gemüsepflanze.
Ihre Verwendung hat schon eine
lange Tradition, vor allem auch als
Heilpflanze, und sie zählt zu den
ältesten Nutzpflanzen. Bereits
vor 5.000 Jahren wurde sie in
Zentralasien, in Indien und auch
im Mittelmeerraum verwendet, in
Ägypten war sie ein geschätztes
Gemüse, das beim Pyramidenbau
die Sklaven gesund halten
sollte. Heute wird die scharfe
Knolle vor allem in China,
Amerika, Ägypten, in der Türkei,
und auch in Europa kultiviert.
Die Anbauflächen in Österreich
sind aber nicht zu unterschätzen.
Denn es wird keine andere
Gemüseart auf so viel Fläche
angebaut, wie die Zwiebel, noch
vor Tomaten, Karotten, Gurken
oder Salaten. Österreich ist ein
Zwiebelanbauland und in der EU
das zehntwichtigste Anbauland.
Unangefochten an erster Stelle
liegen die Niederlande mit über
1,7 Tonnen Erntemenge pro Jahr.
In Österreich ist Niederösterreich
das Bundesland, das die meisten
Zwiebeln anbaut, vor allem im
Marchfeld, im Gebiet Laa an der
Thaya und in der Umgebung von
Sankt Pölten. Daher haben es die
Österreicher gut, sie können fast
das ganze Jahr über heimische
Ware kaufen.
Am besten roh
Eigentlich ist die Zwiebel ein
unterirdischer, fleischiger Spross,
der von mehreren trockenen
Häuten umgeben ist. Die äußere
Haut kann weiß, gelblich-braun
oder rot gefärbt sein, die inneren,
fleischigen Schuppen passen sich
der Schalenfarbe an, sind jedoch
meist weniger stark gefärbt.
Aber egal ob rot, weiß oder gelb,
alle Zwiebelsorten haben eines
gemeinsam: sie sind scharf. Zwar
gibt es mildere Sorten, wie die
weiße Zwiebel, aber es hängt vor
allem vom Boden ab, wie scharf
die Zwiebel schmeckt. Kommt
die weiße Zwiebel aus Italiens
Süden, so ist sie eher mild,
kommt sie jedoch aus Österreich,
so ist die Knolle fast genau so
scharf wie die gelben Verwandten.
So schmecken Zwiebeln aus
Österreich, egal welche Sorte,
schön scharf, und das kommt
unserer Gesundheit zugute. Die
Scharfstoffe, die sogenannten
Senfölglycoside, helfen, Erkältungen
vorzubeugen und unsere
Gefäße gesund zu erhalten. Sie
können eventuell auch helfen,
Krebs vorzubeugen. Zwiebeln
sind ein gesundes Gemüse und
enthalten viele Vitamine und
Mineralstoffe, aber auch Zucker
für die typische Zwiebelsüße.
Meist wird die Zwiebel in der
Küche erhitzt, beim Gulasch oder
in der Rindsuppe sogar lange
mitgekocht, aber leider gehen
so viele Inhaltsstoffe verloren.
Rohe Zwiebeln sind zwar nicht
jedermanns Sache, aber dennoch
❱ Zwiebeln schälen, der Länge nach vierteln und in feine
Scheiben schneiden. Zwiebeln in etwas Butter goldbraun
rösten und anschließend mit Weißwein und Rindsuppe
aufgießen.
❱ Die Suppe zugedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen.
Die Suppe nun mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss
würzen.
❱ Toastscheiben mit wenig Butter bestreichen und toasten.
Anschließend die Toastscheiben mit einer geschälten
Knoblauchzehe abreiben und halbieren.
❱ Die Suppe anrichten und mit Schnittlauchröllchen oder
etwas Petersilie bestreuen. Wer mag kann noch etwas
Crème fraîche auf die Suppe geben.
sollten sie vermehrt gegessen
werden. In Salaten und Aufstrichen
überzeugen sie roh mit ihrer
Schärfe. Durch die unterschiedlichen
Arten, von der klassischen
Küchenzwiebel, über die Schalotte
bis zur Frühlingszwiebel,
findet jeder seine Lieblingssorten
für den Genuss.
Tränende Augen
Wer Zwiebeln gerne verkocht,
weiß auch um die Nebenwirkungen
bei der Zubereitung. Wer eine
Zwiebel schneidet, dem tränen
schnell und manchmal auch
sehr heftig die Augen. Schuld
daran ist unter anderem eine
schwefelhaltige Aminosäure.
Werden durch das Schneiden
die Zellen der Zwiebel zerstört, so
kommen zwei Stoffe zusammen,
die miteinander reagieren. Das
entstehende schwefelhaltige Gas
reizt die Augen. Aber man kann
versuchen, das Ganze zu mildern.
Durch die Verwendung eines gut
schneidenden Messers werden
die Zellen weniger gequetscht,
ebenso kann das Benetzen von
Schneidbrett und Messer mit
Wasser helfen.
H&M 12:25.indd 12 31.01.25 11:08
& Hof Markt
Obst&Gemüse
Seite 13, 1/2025
Gewürznelken: klein, aber oho
Text & Fotos: Andrea Jungwirth
Rezepte
Zutaten für 4 Personen als
Beilage:
u 200 g Langkornreis
u 2 Esslöffel Öl
u Salz
u 2 Gewürznelken
Gewürzreis
u 1 kleines Stück Zimtrinde
u 1 Teelöffel Pfefferkörner
u 1 Lorbeerblatt
u 1/2 Teelöffel Kardamom
u etwas gemahlener Curcuma
❱ Die Reiskörner in Öl unter Rühren kurz anschwitzen, bis
die Körner leicht glasig sind. Danach mit Wasser aufgießen,
salzen und die Gewürze dazugeben. Die Pfefferkörner
jedoch erst kurz vor Garende zum Reis geben. Reis
zugedeckt weich kochen.
❱ Der Reis passt perfekt zu indischen Gerichten wie
einem vegetarischen Curry.
Zutaten:
u 250 g Butter
u 170 g Zucker
u 150 g Trockenfrüchte
u 200 g Mehl
u 40 g Maizena
u 5 Eier
u 4 Esslöffel Rum
u 1 Prise Salz
u ½ Packung Backpulver
Gewürzgugelhupf
u Schale von einer halben
Zitrone
u je 2 Teelöffel gemahlenes
Pulver von Gewürznelke,
Zimt, Kardamom, Piment,
Lebkuchengewürz
u Vanillezucker
u Butter und Mehl für die
Form
Sansibar, Indonesien oder
Madagaskar sind nicht
nur schöne Urlaubsziele,
sondern auch Hauptanbauländer
der Gewürznelke. Heute ist
die aromatische Knospe günstig
und überall erhältlich. Das war
aber nicht immer so, denn 150
Jahre lang hatten die Holländer
ein Gewürzmonopol. Es war
im 18. Jahrhundert sogar ein
Verbrechen, Nelkensamen von
den Gewürzinseln auszuführen,
denn so scharf kontrollierten sie
den Anbau von Gewürznelken
und auch von Muskatnüssen.
Aromatik pur
Nelken sind für ihr intensives
Aroma bekannt, meist reichen
ein bis zwei Stück aus, um ein
Gericht zu würzen. Für den
Geschmack, den Geruch und die
gesundheitliche Wirkung sind
die ätherischen Öle verantwortlich.
Allen voran das Eugenol, das
auch in der Zimtrinde enthalten
ist. Es ist für das starke Aroma
des Gewürzes verantwortlich,
besitzt aber auch eine schmerzstillende
Wirkung. Daher wird
das Kauen einer Gewürznelke als
Hausmittel bei Zahnschmerzen
empfohlen. Es betäubt zwar den
Schmerz, erspart aber nicht den
Besuch beim Zahnarzt.
Ganz oder gemahlen
Gewürznelken werden nur
sparsam verwendet, aromatisieren
aber bereits in kleinen Mengen
verschiedenste Gerichte. Sie sind
ein Muss in Kompotten oder Chutneys,
würzen auch Fleisch- und
Reisgerichte, Desserts, Kuchen
und auch Gemüse wie Blaukraut
oder Linsen. In Flüssigkeiten wird
meist die ganze Nelke verwendet
und nach dem Kochen wieder
entfernt. Gemahlen passt sie in
Teige und Gewürzmischungen
und ist so sparsamer dosierbar.
Am besten wird nur der Nelkenkopf
verwendet, denn dieser
schmeckt rund und fein, der Stiel
dagegen kann sehr intensiv und
auch bitter sein. Wer Nelkenpulver
im Mörser selbst zerkleinert,
kann dies gerne berücksichtigen,
wer aber das Gewürz bereits
gemahlen kauft, erhält sicher die
ganze Nelke in Pulverform.
Unverzichtbar ist die Nelke
in Gewürzmischungen rund
um die Welt. Sie ist in etlichen
Curries enthalten, aber auch im
chinesischen 5 Gewürzepulver,
im äthiopischen Wat, im persischen
Baharat, im eritreischen
Berbere oder auch im französischen
Quatre Èpice und das
ist noch lange nicht alles. Sie
bringt nämlich Süße, Säure und
auch Schärfe in einem Gericht
zusammen.
Das typische
Weihnachtsgewürz
Während in vielen Ländern
die Gewürznelke ganzjährig
verkocht wird, ist sie bei uns
immer noch ein Winterklassiker.
Sie würzt Glühwein, Gewürzkuchen,
Christstollen und Lebkuchen.
Meist wird sie zusammen
mit anderen wärmenden
Gewürzen wie Zimt, Ingwer oder
Sternanis verwendet. Sie passt
aber auch zu Chili, Pfeffer und
Piment. Gerade Piment erinnert
stark an Nelke, ist aber pfeffriger
im Geschmack. Das liegt an der
engen Verwandtschaft, denn
beide stammen aus der Familie
der Myrtengewächse.
❱ Eier trennen, Eiweiß mit der Hälfte des Zuckers steif
schlagen.
❱ Eidotter mit dem restlichen Zucker und Butter schaumig
rühren.
❱ Mehl mit Maizena, Backpulver und Gewürzen gut
vermischen, Trockenfrüchte klein hacken und mit Rum
vermischen.
❱ Eischnee unter die Dottermasse heben, Mehl und Trockenfrüchte
vorsichtig unterheben.
❱ Eine Gugelhupfform mit Butter einfetten und mit Mehl
ausstauben. Die Masse einfüllen und den Gugelhupf bei
180 Grad Celsius etwa eine Stunde backen.
Bio-Branchenverzeichnis
mit Map & News
Einfach gratis eintragen!
www.biologisch.at
Kooperationspartner von Hof&Markt
H&M 12:25.indd 13 31.01.25 11:08
Für Hofladen, Metzgerei und Handel
Seite 14, 1/2025
Webcorner
Frische Non-Stop
&
Hof Markt
Wursthüllen
Öfen- & Backtechnik
Verkaufsautomaten
Gewürze
Wir sind Ihr Partner:
office@novataste.com
Phone: +43(0)662 6382 0
www.novataste.com
Ins_GWR_48x60mm_DE_2023.indd 1 24.07.2023 15:42:07
Frische Non-Stop
Für Hofladen, Metzgerei und Handel
15
SoftSHOP Premium
● H 1.830 x B 990 x T 880
● 230V / 50 HzMaschinen für Fleischverarbeitung
● 400 kg (ohne Produkte)
● Leistungsaufnahme ca. 670 W
● Glasfront Vollautomat
● Vandalismusresisdent
● breiter Produktlift
● 10 Anwahlen pro Ebene
● Bis 7 Ebenen, 70 Produkte
● Kühlung
● Frostsicher
www.strasser.co.at
● Outdoorfähig
● Verkauf von Joghurt, Milchprodukte, Salate,
SICK Hermann
Werksvertretungen
Tiefschwarz (Abbildung ist Beispieldesign)
A-9560 Feldkirchen in Kärnten
Bahnhofstraße 5 u. 6a
Tel.: ++43/4276/20 202
office@sick-werksvertretung.com
www.sick-werksvertretung.com
Besser präzise.
Neu- und Gebrauchtgeräte
Ihr Spezialist für Klima- und Räucheranlagen
o Rauch-, Koch - und Intensivkühlanlagen für jede
Betriebsgröße
Fleisch, Gebäck, Obst, Gemüse, Eier, Wurst, Sorgo Anlagenbau GmbH
Zum Umröten, Trocknen, Heißräuchern, Kalträuchern, Kochen, Braten
Getränke u.v.m.
HTS
Fleischerei-
Maschinen
Mögliche Optionen
● Sicherheitspakete
● Münzwechsler
● Banknotenleser
● Alterserkennung für Tabak- und
alkoholische Getränke
Amjadi Därme sind bei allen Fleischerverbänden
www.schoen-gmbh.at
und Genossenschaften erhältlich!
www.moguntia.com
Tischdoppelclipper
CDC 800 Easy Serie
Füllen in
Perfektion
o
und Kühlen
● Verschiedenste Ausgabemöglichkeiten
für fast alle Gebindeformen
● High Security Ausführung
● Erhältlich in Reinweiß, Weißaluminium und
Unsere
Outdoor Maschinen
haben natürlich die
für Außenautomaten
notwendige
Lebensmitteltechnik GmbH
Gaismannslohen 15 • A-5261 Uttendorf
Telefon +43 (0) 7724 / 2864
Fax +43 (0) 7724 / 2864
office@penias.at • www.penias.at
Tel. 0463/34 242
office@sorgo.at
www.sorgo.at
Klima-Reife-Nachreifeanlagen für eine schonende
Produktion von Rohwurst, Salami und Rohschinken
o Pasteurisierungsanlagen zur Verlängerung der
Haltbarkeit
Multifunktionale Anwendungen wie Pasteurisieren und Schnellkochen mit
Gegendruck, Duschen, Benebeln, Intensivkühlen, Trocknen
Maschinen
für Profis
www.rex-technologie.com
FESSMANN GmbH www.hts-systems.eu
und Co KG • 71364 Winnenden
www.raps.at
offizielle
Zertifizierung.
Tisch-Einzelclipper
ClipStar Serie
gramiller.at
GRA_Direktvermarkter_Inserat_48x60mm_RZ_0224_CH.indd 14.02.24 1
09:26
________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Sorgo Anlagenbau GmbH · Hirschstr. 39 · 9020 Klagenfurt · Tel. 0463 - 34 242 · office@sorgo.at · www.sorgo.at
Ihr Partner für Planung, Herstellung
und Montage von
Schlachtanlagen für Schweine,
Rinder und Schafe. Generalvertrieb
für EFA Schlacht- und
Sielaff Zerlegesägen. Austria Vertrieb GmbH von
“sämtlichem” Zubehör für
fleischverarbeitende Betriebe.
Tel. 07242/53903
Kaiser-Max-Straße office@alce.at 51 / Top 2
www.alce.at
A-6060 Hall in Tirol
Mail: info@at.sielaff.com
Tel.: +43 676 65 703 01
Fax: +43 5223 427-03
Packaging & More
www.cliptechnik.de
Qualität durch Erfahrung
Quality by experience
Ihr Partner für
Clipmaschinen in Handwerk
und Gewerbe!!
Ein echter Rühle,
seit über 50 Jahren.
Rühle GmbH
D-79865 Grafenhausen
T. +49 77485230
Linz / Wien / Graz
www.laska.co.at
GESCHMACK 100%
IHR ANSPRECHPARTNER
FÜR BANDSÄGEN
UND FLEISCHWÖLFE!
VERLÄSSLICHKEIT
IST TRUMPF.
Paul KOLBE GmbH
- FOODTEC -
Gewerbestraße 5
89275 Elchingen
www.kolbe-foodtec.de
www.original-ruehle.de
Unser Anspruch:
absolute Kundenzufriedenheit.
Größte Leistung
auf kleinstem Platz!
Ihr kompetenter Partner für Räuc
Koch-, Klima- und Reifetechnik,
info@at.sielaff.com
für Intensivkühlsysteme sowie für
Rauch- und Kutterwagen-Wasch
anlagen und Durchlaufwaschsys
Größte Leistung
auf kleinstem Platz!
Ihr kompetenter Partner für Räucher-
KERRES Anlagensysteme
Koch-, Klima- und Reifetechnik,
für Intensivkühlsysteme sowie für
Rauch- und Kutterwagen-Waschanlagen
und Durchlaufwaschsysteme.
Manfred-von-Ardenne-Allee
D-71522 Backnang
Fon +49 (0) 7191 - 91 29-
info@kerres-
KERRES Anlagensysteme GmbH
Manfred-von-Ardenne-Allee Größte Leistung 11
auf D-71522 kleinstem Backnang Platz!
www.kerres-group.de
Fon Ihr +49 kompetenter (0) 7191 Partner - 91 für 29-0 Räucherwww.kerres-group.de
info@kerres-group.de
The fine art of smoki
The fine art of smoking
Koch-, Klima- und Reifetechnik,
für Intensivkühlsysteme sowie für
Rauch- und Kutterwagen-Waschanlagen
und Durchlaufwaschsysteme.
KERRES Anlagensysteme GmbH
Manfred-von-Ardenne-Allee 11
D-71522 Backnang
Fon +49 (0) 7191 - 91 29-0
www.kerres-group.de info@kerres-group.de
The fine art of smoking
LASKA_Kleininserate_Hof&Markt_2021.indd 12 29.06.21 23:39
Wengstraße 58 . 4643 Pettenbach
Von wegen
T: +43 7586 60445-54
Sielaff Schweiz GmbH
F: +43 7586 60455-50
„schmeckt nach Pappe“!
contact@techforum.at
www.techforum.at
Rorschacherstraße 112
Als führender Hersteller von High-Tech Anlagen zum
Räuchern, Kochen, CH-9450 Braten, Lüchingen Backen (SG) und Kühlen dreht
sich bei uns alles um den besten Geschmack.
Besuchen Sie uns
Mail: info@at.sielaff.com
Tel.: +41 79 GESCHMACK
93 331 45
GESC
IST T
Wenn auch Sie Ihre Kunden mit noch besserem
im Internet unter:
Geschmack begeistern möchten und auf robuste und
IST TRUMPF.
leicht zu bedienende Technik stehen, dann informieren
Sie sich jetzt online auf www.fessmann.com
www.fleischundmarkt.at
Von wegen
„schmeckt nach Pappe“!
Von wegen
„schmeckt
Als führender Her
Räuchern, Kochen
sich bei uns alles
Wenn auch Sie Ihr
Geschmack begei
31.01.25 30.01.25
leicht 11:08 17:22
zu bedienen
Web
Sie sich jetzt onlin
Als führender Hersteller von High-Tech Anlagen zum
-bis Kaliber H&M Webcorner_1:2025.indd 120mm“
12:25.indd 14 38 Räuchern, Kochen, Braten, Backen und Kühlen dreht
FESSMANN sich bei uns GmbH alles um und den Co besten KG • 71364 Geschmack. Winnenden
31.01.25 30.01.25 11:08 17:22
&
Hof Markt
Webcorner
Seite 15, 1/2025
!
r Räucherchnik,
wie für
Waschschsysteme.
me GmbH
-Allee 11
ang
91 29-0
kerres-group.de
oking
Fleischreifung
www.payer-aging.com
glasklar!
www.kkt-lackner.at
die Nr. 1 in Sachen Glas,
Verpackung & Zubehör
myRex.at
rexglas.at
Tomahawk-dryaging.at
Huhn & Stall
glasklar!
www.Mitterbauer-Stahlbau.at
die Nr. 1 in Sachen Glas,
Verpackung & Zubehör
myRex.at
Besuchen Sie uns im Internet unter:
www.hofundmarkt.at
rexglas.at
Nudelmaschinen
Maschinen Nudelkocher für
Beilagen Raviolimaschinen
Nudelmaschinen
Auf der Steige 40
Nudelkocher
88326 Aulendorf
Telefon 07525-1044
Raviolimaschinen
Telefax 07525-60603
www.sela-gmbh.de
info@sela-gmbh.de
Paneele
Direktvermarktung
Besuchen
Sie unseren
Online-Shop
www.bhg.co.at
BHG Betriebsmittel Handels GmbH & Co.KG.
A-4943 Geinberg | www.bhg.co.at
Versandhandel
VAKUUMVERPACKUNG
Vakuumbeutel gerippt,
100 Stück-Packung
Viele verfügbare Größen findest
Du in unserem Onlineshop!
Best. Nr. 43156
ab € 6,21
FAIE Folienrolle/
Vakuumierrolle gerippt
Doppelpack 2 Rollen
Best. Nr. 60179
ab € 8,55
faie.at
4844 Regau
Tel. 07672/716-0
info@faie.at
DIREKTVERMARKTUNG
Fruchtzubereitung
FRUCHT
ZUBEREITUNGEN
für die Direktvermarktung
in 5, 10 & 25 kg Bag-in-Boxen
www.mayergeyer.at
Verpackung und Aufbewahrung
muellerglas.at
Online-Shop 0-24 Uhr
Planung & Einrichtung
Müller Glas & Co
Ihr Partner für Glas und so
muellerglas.at
Online-Shop 0-24 Uhr
www.schaumermal24.de | info@schaumermal24.de
Hygieneprodukte
Auf der Steige 40
88326 Aulendorf
Telefon 07525-1044
Telefax 07525-60603
www.sela-gmbh.de
info@sela-gmbh.de
Müller Glas & Co
GIB LISTERIEN
Ihr Partner für Glas
KEINE
und so
CHANCE!
Besonders ausgewählte Biozid-Produkte zur Reinigung und
Desinfektion aus dem Hause Ernst in Kamen.
Getestet gemäß den Normen
DIN EN 1276 inkl. Listerien sowie
DIN EN 1650.
Ernst GmbH & Co. KG
Hemsack 37b | D-59174 Kamen
Tel. (+49) 23 07 - 9 24 99-0
Fax: (+49) 23 07 - 9 24 99-24
www.ernst-kamen.de
www.oxxischaum.de
EURO
DIN EN 1650+DIN EN 1276
+listerienwirksam
Norm
Besuchen Sie uns auf der AB HOF-Messe, Halle 3, Stand 386
✁
Ja, ich möchte die ABO-Aktion von Hof&Markt in Anspruch nehmen.
t ESCHMACK
ST TRUMPF.
d
en
on wegen Das Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr (10 Ausgaben), wenn es nicht bis
schmeckt nach spätestens Pappe“! Jänner 2026 schriftlich gekündigt wird.
s führender Hersteller von High-Tech Anlagen zum
äuchern, Kochen, Braten, Backen und Kühlen dreht
ch bei uns alles um den besten Geschmack.
Verpassen Sie keine Ausgabe
mehr von Hof&Markt!
Hof&Markt erscheint 2025 bereits zehn Mal im Wechselversand
und ergeht an Direktvermarkter, Märkte, Heurige, Winzer
und Fleischer in ganz Österreich, Südtirol und Süddeutschland.
ohne Fessmann
Hof&Markt-Abo
10 Ausgaben (ab Bestellung) um 46 € (Aktion: Der Preis gilt
für Österreich, Deutschland und Italien).
hne Fessmann
mit
enn auch Sie Ihre Kunden mit noch besserem
eschmack begeistern möchten und auf robuste und
mit
icht 17:22
zu bedienende H&M Webcorner_1:2025.indd 12:25.indd Technik stehen, 15 dann 39
informieren
31.01.25 30.01.25 11:08
17:22
e sich jetzt online auf www.fessmann.com
keller-brennecke.de
✁
Name .....................................................................................................................................
Adresse ..................................................................................................................................
PLZ/Ort .................................................................................................................................
Tel. ..........................................................................................................................................
E-Mail .....................................................................................................................................
keller-brennecke.de
Unterschrift ...........................................................................................................................
Senden Sie die ausgefüllte Antwortkarte an: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH,
Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, per Mail an: office@hofundmarkt.at oder verwenden Sie
unser Abo-Bestellformular unter www.hofundmarkt.at/abo-bestellung/
H&M 1/2025
Seite 16, 1/2025
Aktuelles
Hof & Markt
Berglandmilch hebt
Hofabholungsgebühr auf
Der Vorstand von Berglandmilch
hat beschlossen, die
Hofabholungsgebühr ab dem 1.
Januar 2025 abzuschaffen. Diese
Gebühr stammt aus einer Zeit,
in der Milch meist zur Sammelstelle
gebracht wurde. Größere
Betriebe konnten die Hofabholung
gegen eine Gebühr nutzen,
sofern sie eine bestimmte
Menge erreichten.
Heute liegt die Mindestmenge
für eine Hofabholung bei 75.000
Litern pro Jahr – eine Grenze,
die inzwischen die Mehrheit
der Milchproduzenten erreicht.
Während 1995 ein Betrieb im
Durchschnitt 27.000 Kilogramm
Milch lieferte, sind es heute etwa
160.000 Liter. Die Hofabholung
ist längst zur Regel geworden.
Der Vorstand überprüfte
daher die Sinnhaftigkeit der
Gebühr. Für mittlere Betriebe
mit bis zu 200.000 Litern Milch
pro Jahr bedeutete sie eine
Belastung von rund 0,15 Cent
pro Kilogramm Milch bzw. 300
Euro jährlich. In einer Branche
mit geringen Margen ist das ein
relevanter Kostenfaktor.
Daher wurde entschieden,
die Gebühr abzuschaffen. „Dies
entlastet die Berglandmilch-
Betriebe und zeigt Wertschätzung.
Veraltete Regelungen
müssen überprüft und angepasst
werden“, erklärt Obmann
Stefan Lindner.
www.berglandmilch.at
Foto: pixabay
Foto: Sirvis
– Kostenlose Anzeige –
Ein digitaler
Marktplatz
WIR GEBEN
KINDERN WIEDER
EIN ZUHAUSE
SPENDEN UNTER WWW.PROJUVENTUTE.AT
SPENDENKONTO: IBAN: AT61 2040 4000 4040 4600
Die österreichische HoReCa-
Branche bekommt einen
neuen digitalen Dreh- und
Angelpunkt: Sirvis. Die Plattform,
die sowohl über die Website
sirvis.at als auch über eine App
zugänglich ist, bietet eine effiziente
One-Stop-Shop-Lösung.
Sie vereinfacht Bestellprozesse
und vernetzt Gastronomen und
Lieferanten auf einer zentralen
digitalen Plattform. Dabei zielt
Sirvis darauf ab, den Einkauf von
Produkten aus den Bereichen
Food, Getränke und Non-Food zu
vereinfachen und gleichzeitig die
Zusammenarbeit in der Branche
zu optimieren.
Das B2B-Konzept von Sirvis
basiert auf internationalen Erfahrungen,
etwa aus Märkten wie
Italien, Serbien und Bulgarien.
Der Marktplatz fördert nicht nur
den Einkauf, sondern auch den
Aufbau langfristiger Partnerschaften
zwischen Gastronomen
und Lieferanten. Unter dem
Leitsatz „Vereinfachen. Verbinden.
Vermarkten.“ entwickelte
Sirvis eine Lösung, die auf die
spezifischen Anforderungen der
Branche zugeschnitten ist und
dabei sowohl Gastronomen als
auch Lieferanten gleichermaßen
zugutekommt. Natalie Grazer,
Country Managerin von Sirvis
Österreich, betont: „Ich bin überzeugt,
dass die Digitalisierung
einer der Schlüssel ist, um die
Herausforderungen der heutigen
Gastronomie zu meistern.“
Vorteile für Gastronomen
und Lieferanten
Für Gastronomen bietet die Plattform
eine breite Produktpalette,
spart Zeit durch die Bündelung
von Bestellungen und macht den
Einkaufsprozess flexibler und
effizienter. Lieferanten profitieren
ebenfalls von der digitalen
Lösung, da sie ihre Bestell- und
Inventarverwaltung optimieren
und neue Kundengruppen
erreichen können. Als Tochterunternehmen
von Coca-Cola
HBC arbeitet Sirvis eng mit dem
internationalen Konzern zusammen
und setzt auf dessen Expertise.
Der digitale Marktplatz ist
bereits erfolgreich in mehreren
europäischen Ländern etabliert
und wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Mit einem klaren
Fokus auf Benutzerfreundlichkeit
und einer innovativen
Ausrichtung auf Digitalisierung
setzt Sirvis neue Impulse in der
heimischen Hotel-, Restaurantund
Catering-Branche.
www.sirvis.at
H&M 12:25.indd 16 31.01.25 11:08
NAHRUNGSMITTEL- UND
VERPACKUNGSTECHNIK
Besser
präzise.
Fleisch Markt
Die Zeitung für Fleischer und Direktvermarkter Ausgabe 1/2025
Linz / Wien / Graz
www.laska.co.at
100%
INNOVATION
LASKA_Kleininserate_Hof&Markt_2021.indd 9 29.06.21 23:25
gramiller.at
Fleischerei-
Maschinen
GRA_Direktvermarkter_Inserat_48x100mm_RZ_0224_CH.indd 14.02.24 1
09:27
www.schoen-gmbh.at
Maschinen
für Profis
www.rex-technologie.com
Lebensmitteltechnik GmbH
Gaismannslohen 15 • A-5261 Uttendorf
Telefon +43 (0) 7724 / 2864
Fax +43 (0) 7724 / 2864
office@penias.at • www.penias.at
Neu- und Gebrauchtgeräte
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera
Ihr Partner für Planung,
Herstellung und Montage
von Schlachtanlagen für
Schweine, Rinder und
Schafe. Generalvertrieb
für EFA Schlacht- und
Zerlegesägen. Vertrieb
von “sämtlichem“ Zubehör
für fleischverarbeitende
Betriebe.
Tel. 07242/53903
office@alce.at
www.alce.at
Besuchen Sie uns
im Internet unter:
www.fleischundmarkt.at
Zukunft erleben auf der IFFA
KI, Robotik und Sensortechnik heben die Branche auf ein neues Niveau.
Die Fleisch- und Proteinverarbeitungsindustrie
steht
vor tiefgreifenden Veränderungen.
Steigender Preisdruck,
eine wachsende Produktvielfalt
und der anhaltende Fachkräftemangel
stellen Unternehmen
vor große Herausforderungen.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben,
sind effizientere Arbeitsprozesse
gefragt. Automatisierung sowie
innovative Technologien wie
Künstliche Intelligenz (KI) und
Robotik bieten vielversprechende
Lösungen. Sie steigern die
Produktivität, senken Betriebskosten
und verbessern die Nachhaltigkeit.
Die IFFA 2025 – Weltleitmesse
für die Fleisch- und
Proteinverarbeitung – zeigt unter
dem Motto „Maximale Performance“,
welche Technologien
bereits heute verfügbar sind und
wie die Weichen für die Zukunft
gestellt werden müssen.
Automatisierung als
Schlüssel
Automatisierung ist insbesondere
in der Lebensmittelproduktio
längst unverzichtbar.
Moderne Produktionslinien
setzen auf intelligente Systeme,
die Maschinen-Performance
optimieren, Stillstände vermeiden
und Ressourcen wie Energie
und Material effizienter nutzen.
Besonders in der Fleisch- und
Proteinverarbeitung ist Automatisierung
essenziell für Qualitätskontrolle,
Rückverfolgbarkeit
und die Einhaltung gesetzlicher
Vorgaben.
Ein vollständig automatisierter
Produktionsprozess beginnt
bei der Rohstoffaufbereitung,
umfasst das Mischen, Zerkleinern,
Portionieren, Füllen und
Formen sowie thermische
Prozesse wie Garen und Kühlen.
Auch Verpackung und Logistik
profitieren von automatisierten
Abläufen. Allerdings sind viele
Produktionslinien noch nicht
vollständig vernetzt, sodass wertvolle
Daten ungenutzt bleiben.
Webbasierte Prozessleitsysteme
wie MES (Manufacturing Execution
System) und ERP (Enterprise
Resource Planning) ermöglichen
eine nachträgliche Vernetzung
bestehender Anlagen. Die Smart
Factory ist also nicht nur für neue
Betriebe eine Option.
Qualität und Sicherheit
Grundlage für viele automatisierte
Prozesse ist die Echtzeit-
Datenerfassung mittels Sensoren.
Sie messen präzise Parameter
wie Temperatur, Feuchtigkeit,
Gewicht oder Druck. In Kühlhäusern
verhindern Temperatursensoren
beispielsweise ungewollte
Schwankungen und damit Qualitätsverluste.
Gewichtssensoren
stellen sicher, dass jedes Produkt
den Spezifikationen entspricht
und minimieren Materialverbrauch
sowie Ausschuss. Ein
weiteres Beispiel ist die Gasanalyse
in Verpackungen: Sensoren
überwachen die Atmosphäre
innerhalb der Verpackung und
gewährleisten optimale Bedingungen
für eine längere Haltbarkeit
der Produkte.
KI revolutioniert
Produktionsprozesse
Der Einsatz von KI hebt die
Fleisch- und Proteinverarbeitung
auf ein neues Niveau. Maschinen
sammeln nicht nur Produktionsdaten,
sondern analysieren sie in
Echtzeit und leiten Handlungsmuster
ab. So können Fehlerquellen
frühzeitig erkannt und
behoben werden, noch bevor sie
Auswirkungen auf die Produktion
haben. Dies führt zu höherer
Effizienz und mehr Sicherheit für
Hersteller und Verbraucher.
Ein Beispiel für den KI-Einsatz
ist die industrielle Bildverarbeitung.
Trainierte KI-Modelle
analysieren Bilder von Fleischprodukten
und klassifizieren
diese nach Größe, Form oder
Fettanteil. Dadurch steigt die
Präzision der Sortierung, und der
Verkaufswert einzelner Stücke
kann maximiert werden. Auch in
der Qualitätssicherung bewähren
sich KI-gestützte Bildanalysen:
H&M 12:25.indd 17 31.01.25 11:08
IFFA
Seite 18, 1/2025
Fleisch Markt
Systeme erkennen Abweichungen
wie Farbfehler, Fremdkörper oder
beschädigte Verpackungen und
sortieren fehlerhafte Produkte
automatisch aus.
Ein weiteres bedeutendes
KI-Anwendungsgebiet ist die
Predictive Maintenance (PM
– vorausschauende Wartung).
KI-gestützte Systeme überwachen
Maschinenzustände
und prognostizieren Ausfallzeiten.
Wartungsarbeiten werden
gezielt dann durchgeführt, wenn
sie erforderlich sind. Laut einer
McKinsey-Studie kann PM die
Stillstandszeiten bis zu 50 % reduzieren
und die Lebensdauer von
Maschinen bis zu 40 % verlängern.
Robotik: Präzision und
Effizienz in Produktion
Industrieroboter sind in der
Lebensmittelbranche zunehmend
verbreitet. Sie übernehmen
repetitive Aufgaben wie
Schneiden, Portionieren, Verpacken
und Palettieren mit hoher
Geschwindigkeit und Genauigkeit.
Moderne Roboter erreichen
Pickraten von bis zu 1.400
Artikeln pro Stunde und können
beispielsweise 200 Fleischprodukte
pro Minute verpacken
– eine enorme Effizienzsteigerung
gegenüber herkömmlichen
manuellen Prozessen.
Dank KI wird auch die Robotik
zunehmend autonom. Autonome
mobile Roboter (AMR)
analysieren ihre Umgebung in
Echtzeit und passen sich flexibel
an neue Situationen an.
Hindernisse werden eigenständig
umfahren, Routen optimiert
und Abläufe dynamisch angepasst.
Dies macht sie ideal für
den Einsatz in unstrukturierten
Produktionsumgebungen und
Logistikzentren.
Ein innovativer Trend sind
multifunktionale Roboterarbeitszellen,
die die klassische
Linienproduktion ersetzen
könnten. Hier arbeiten verschiedene
Roboter simultan an
mehreren Produktionsschritten,
wodurch sich Produktmix und
Produktionsflexibilität erheblich
erhöhen. Solche Systeme
können z. B. Schweinehälften in
verschiedenen Arbeitsschritten
gleichzeitig verarbeiten, anstatt
sie nacheinander durch eine
Linie zu führen.
Mehr Nachhaltigkeit
durch Digitalisierung
Neben Effizienzsteigerung und
Kostenersparnis trägt die Digitalisierung
auch zur Nachhaltigkeit
bei. KI-gestützte Systeme
reduzieren Lebensmittelverschwendung,
indem sie Überproduktion
vermeiden und die Haltbarkeit
der Produkte verlängern.
Smarte Verpackungslösungen
ermöglichen eine Einsparung
von Kunststoff, und intelligente
Logistiksysteme senken den
Energieverbrauch durch optimierte
Transportwege.
Unternehmen, die frühzeitig in
Digitalisierung, KI und Automatisierung
investieren, profitieren
nicht nur wirtschaftlich, sondern
leisten auch einen wichtigen
Beitrag zu nachhaltiger Produktion.
Die IFFA 2025 präsentiert
vom 3. bis 8. Mai in Frankfurt
am Main den aktuellen Stand
der Technik und zeigt, welche
Innovationen die Zukunft der
Branche bestimmen werden.
www.iffa.com
Appell für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Zu Beginn des Jahres wurde im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels die Veranstaltung
„BIO AUSTRIA Tage für Bäuerinnen und Bauern“ eröffnet.
Unter dem Motto „Sinn.Voll.
Bio“ versammelten sich
über 1.000 Teilnehmer aus
ganz Österreich, um sich über die
Zukunft der biologischen Landwirtschaft
auszutauschen. Die
Veranstaltung fokussierte sich
auf die Bedeutung der Bio-Landwirtschaft
als Grundlage für eine
nachhaltige Zukunft.
Ein ambitioniertes
Maßnahmenpaket
In ihrer Eröffnungsrede stellte
BIO AUSTRIA Obfrau Barbara
Riegler klar, dass Österreich mit
25 Prozent der landwirtschaftlichen
Betriebe, die bereits biologisch
arbeiten, eine führende
Rolle in Europa einnimmt. Sie
betonte, dass diese Errungenschaft
im Koalitionsprogramm
der zukünftigen Bundesregierung
verankert werden müsse. Riegler
forderte ein Maßnahmenpaket,
dass das Wachstum der Bio-
Landwirtschaft fördert und die
nötigen Rahmenbedingungen
für eine nachhaltige Agrarpolitik
schafft. „Österreich muss Bio-
Land Nummer eins bleiben“, so
Riegler und verwies auf die Ergebnisse
der BIO AUSTRIA Parteienbefragung,
bei der alle befragten
Parteien ihre Unterstützung für
die biologische Landwirtschaft
zugesichert haben.
Bio-Landwirtschaft als
Schlüssel
Die Obfrau betonte zudem, dass
die Bio-Landwirtschaft nicht
nur eine Lösung für die aktuellen
Herausforderungen darstelle,
sondern auch eine Investition in
eine lebenswerte Zukunft sei. Die
steigende Bürokratie und extreme
Wetterereignisse seien jedoch
auch für Bio-Bauern eine große
Herausforderung. „Es braucht
nun gezielte Unterstützungsmaßnahmen,
die die wirtschaftliche
Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit
der Bio-Betriebe sichern“, so
Riegler. Sie forderte von der neuen
Regierung, dass sie die notwendigen
Schritte unternehme, um die
Ziele von 30 Prozent Bio-Flächenanteil
bis 2027 und 35 Prozent bis
2030 zu erreichen.
Johannes Fankhauser, der stellvertretend
für Landwirtschaftsminister
Norbert Totschnig
sprach, kündigte an, den Ausbau
der biologischen Landwirtschaft
in Einklang mit dem Markt weiter
voranzutreiben. Dabei spielte die
Steigerung der Nachfrage nach
Bio-Produkten eine zentrale
Rolle, ebenso wie die Umsetzung
des Bio-Aktionsplans.
Zusammenarbeit auf
europäischer Ebene
gefordert
Jan Plagge, Präsident von
Bioland e.V. und IFOAM Organics
Europe, sprach in seinem
Vortrag über die Bedeutung
einer engen Zusammenarbeit
über nationale Grenzen hinweg.
Es sei notwendig, ökologische
Nachhaltigkeit und ökonomische
Resilienz miteinander in Einklang
zu bringen. Ein zukunftsfähiger
Ansatz für die Landwirtschaft
müsse die Systemleistungen des
Ökolandbaus anerkennen und
BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler (3.v.r.) ist stolz, dass Österreich in
Europa eine führende Rolle einnimmt.
fördern. Dies schließe Maßnahmen
wie Förderprogramme sowie
spürbare Entlastungen für Bio-
Betriebe mit ein. Plagge stellte die
EU-Agrarpolitik als einen wichtigen
Hebel dar, um die notwendige
Unterstützung für den Bio-Sektor
sicherzustellen.
Die Rolle der regenerativen
Landwirtschaft
In seinem Vortrag hob Jürgen
Heß, Vorstand von FiBL Deutschland,
hervor, dass die Biolandwirtschaft
herausragende
Beiträge zum Umweltschutz
leistet. Dies umfasse insbesondere
den Schutz der Biodiversität,
die Bodenfruchtbarkeit und die
Klimaanpassung. Heß betonte,
dass die regenerativen Methoden
der Biolandwirtschaft einen
wesentlichen Beitrag zum Erhalt
der Umwelt leisten und eine
weitere Verbreitung dieser Praktiken
nur begrüßt werden könne.
Die regenerative Landwirtschaft
sei nicht nur ein Bestandteil des
Bio-Sektors, sondern auch ein
wichtiger Teil der Lösung gegen
die negativen Auswirkungen der
konventionellen Landwirtschaft.
Handlungsbedarf
für eine nachhaltige
Zukunft
Die BIO AUSTRIA Tage haben
erneut gezeigt, wie wichtig die
Bio-Landwirtschaft für eine
nachhaltige Zukunft ist. Die
Forderung nach einem Maßnahmenpaket
zur Stärkung der Bio-
Landwirtschaft und die Betonung
der Notwendigkeit einer engeren
Zusammenarbeit auf europäischer
Ebene verdeutlichen den
Handlungsbedarf. Nur so kann
der Weg zu einer Landwirtschaft
geebnet werden, die sowohl
ökologisch als auch ökonomisch
zukunftsfähig ist.
www.bio-austria.at
Foto: Bio Austria/Fuchs
Foto: yanadjan/stock.adobe.com
H&M 12:25.indd 18 31.01.25 11:09
Fleisch
Markt
Verpackung
Seite 19, 1/2025
Foto: Tecnovac
Effizienz in der Verpackung
Mit der Olympia PRO stellt
Tecnovac eine halbautomatische
Schalensiegel-
Maschine (Traysealer) vor, die
durch ihren Doppelkammer-
Drehtisch eine maximale Effizienz
in der Verpackungstechnik
bietet. Diese Lösung richtet
sich an Unternehmen, die ihre
Produktionsprozesse optimieren
und ihre Produktivität steigern
möchten.
Der rotierende Aluminium-
Drehtisch mit zwei Vakuumkammern
erlaubt einen
kontinuierlichen Verpackungsprozess:
Während eine Kammer
versiegelt und der MAP-Zyklus
durchführt wird, können in der
zweiten Kammer fertige Trays
entnommen und neue befüllt
werden. Mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 10 Zyklen
pro Minute sorgt die Olympia
PRO für einen unterbrechungsfreien
Betrieb und eine deutliche
Steigerung der Effizienz. Der
massive Aluminium-Drehtisch
gewährleistet dabei hohe Präzision
und Langlebigkeit, auch
unter anspruchsvollen Bedingungen.
Funktionen für
Flexibilität
Die Olympia PRO überzeugt
durch zahlreiche fortschrittliche
Funktionen. Eine leistungsstarke
BUSCH Vakuumpumpe
mit 63 m 3 /h sorgt für präzises
MAP-Verpacken, während der
automatische Folienaufwickler
ein effizientes Arbeiten ohne
manuelle Eingriffe ermöglicht.
Das Siemens 4“-HMI-Bedienfeld
erlaubt die Steuerung und
Speicherung von bis zu 100
Programmen. Die individuell
konfigurierbaren Werkzeuge
sind kompatibel mit anderen
Tecnovac-Modellen wie der
Athena. Verschiedene Verpackungsoptionen,
darunter
Standard-Siegelung, MAP, Skin-
Verpackung sowie Innen- und
Außenschnitt, bieten zusätzliche
Flexibilität. Optionale
Features wie eine motorisierte
Drehtischrotation, eine Zentrier-Fotokamera
für bedruckte
Folien oder eine Spezialpumpe
für Sauerstoffanteile
über 21 Prozent erweitern die
Funktionalität der Maschine.
Für größere Produktionsanforderungen
bietet Tecnovac
zudem vollautomatische Traysealer-Lösungen
mit hoher
Geschwindigkeit und Präzision.
Die Olympia PRO ist ab sofort
exklusiv bei Tech Forum erhältlich,
wo geschulte Berater und
Techniker Kunden während des
gesamten Entscheidungs- und
Installationsprozesses unterstützen.
Info
TECH FORUM GmbH
Wengstraße 58
4643 Pettenbach
Tel. +43/7586/60445-54
contact@techforum.at
www.techforum.at
VOLLE LEIDENSCHAFT FÜR BESTE BERATUNG UND
PERFEKTEN SERVICE. FÜR IHREN ERFOLG.
HANDCLIPPER
SCD 500/600/700
PÖKELINJEKTOR
PI 17
WINKELWOLF
AW 130
VERPACKUNG S -
MASCHINE
Super Max
HALBAUTOMA-
TISCHER CLIPPER
PDC, PDC-A
MASSIER-
ANLAGE
GPA 200
MISCHER
ML500
SCHALENSIEGEL-
MASCHINE
TL250
Stolzer Partner von:
Wengstraße 58 | 4643 Pettenbach | contact@techforum.at | www.techforum.at
• Clipmaschinen
• Vakuumverpackungsmaschinen
• Injektoren
• Tumbler / Massieranlagen
• Fleischwölfe und Separatoren
• Räucher- und Kochanlagen
• Trocknungs- / Reifeanlagen
• 2D & 3D Pressen
H&M 12:25.indd 19 31.01.25 11:23
Verpackung
Seite 20, 1/2025
Fleisch Markt
Foto: monticellllo / Adobe Stock
Verpackungstrends 2025
Die Verpackung von Fleischprodukten spielt eine entscheidende Rolle für die Haltbarkeit, Sicherheit
und Präsentation der Ware.
Von Kurt Heinz
Moderne Verpackungsmethoden
bieten zahlreiche
Vorteile – von
verlängerten Frischezeiten bis
hin zu einer ansprechenden
Optik für den Kunden.
Eine der einfachsten Methoden
zur Verpackung von Fleischprodukten
sind Kunststoffbeutel. Sie
bieten eine kostengünstige und
flexible Lösung für den kurzfristigen
Schutz vor äußeren Einflüssen.
Diese Beutel werden häufig
für frisch geschnittenes Fleisch
oder Wurstwaren verwendet,
die schnell verbraucht werden.
Allerdings ist die Haltbarkeit
begrenzt, da sie keinen vollständigen
Schutz vor Sauerstoff
bieten. Sie eignen sich daher
insbesondere für Direktverkäufe
auf Wochenmärkten oder in
Metzgereien, wo die Produkte oft
innerhalb weniger Tage konsumiert
werden.
Schalenverpackungen
mit Schutzatmosphäre
(MAP)
Eine weit verbreitete Methode in
Supermärkten ist die Verpackung
in Schalen mit modifizierter Atmosphäre
(Modified Atmosphere
Packaging, MAP). Dabei wird das
Fleisch in einer Kunststoffschale
versiegelt und mit einer speziellen
Gaszusammensetzung umgeben,
die die Haltbarkeit verlängert.
Sauerstoffarme Atmosphären
reduzieren das Bakterienwachstum
und bewahren die Frische,
während CO 2 das Wachstum
von Mikroorganismen hemmt.
Diese Methode wird besonders
für abgepackte Fleischprodukte
in Kühltheken verwendet, da sie
optisch ansprechend bleibt und
eine relativ lange Haltbarkeit
ermöglicht.
Neben der Standard-MAP-
Verpackung gibt es mittlerweile
innovative Weiterentwicklungen,
die den Schutz des Fleisches
weiter verbessern. So gibt
es beispielsweise Verpackungen
mit eingebauten Sauerstoffabsorbern,
die den verbleibenden
Sauerstoff in der Verpackung
neutralisieren und so eine noch
längere Haltbarkeit ermöglichen.
Diese Technik findet zunehmend
Anwendung in hochwertigen
Fleischprodukten, die für den
Export oder für längere Lagerzeiten
bestimmt sind.
Vakuumverpackungen
– Maximale Haltbarkeit
Für eine besonders lange Frische
ist die Vakuumverpackung eine
der effektivsten Methoden.
Dabei wird die Luft vollständig
aus der Verpackung entfernt,
wodurch das Wachstum
von Mikroorganismen stark
gehemmt wird. Diese Methode
eignet sich besonders für hochwertige
Fleischprodukte wie
Rindersteaks oder gereifte
Spezialitäten. Zudem ermöglicht
die kompakte Verpackung eine
platzsparende Lagerung und den
einfachen Transport.
Ein weiterer Vorteil der
Vakuumverpackung ist die
Minimierung von Lebensmittelverschwendung.
Da die Haltbarkeit
deutlich verlängert wird,
haben Verbraucher mehr Zeit,
die Produkte zu verzehren. Dies
reduziert das Risiko, dass Lebensmittel
vorzeitig entsorgt werden
müssen. Gleichzeitig werden
durch den luftdichten Verschluss
Aroma und Geschmack optimal
bewahrt.
Skin-Verpackung –
Schutz und attraktive
Präsentation
Eine innovative Weiterentwicklung
der Vakuumverpackung ist
die Skin-Verpackung. Hierbei
wird das Fleisch direkt mit
einer dünnen, flexiblen Folie
umschlossen, die eng anliegt
und das Produkt optimal
schützt. Diese Methode bewahrt
nicht nur die Frische, sondern
sorgt auch für eine ansprechende
Präsentation, da die
natürliche Form des Fleisches
sichtbar bleibt. Skin-Verpackungen
gewinnen zunehmend
an Beliebtheit, insbesondere für
Premium-Fleischprodukte.
Zudem ist diese Verpackungsart
besonders nachhaltig, da sie
in der Regel mit einer reduzierten
Kunststoffmenge auskommt.
Hersteller setzen zunehmend
auf Kombinationen aus dünnen
Plastikfolien und stabilen Pappunterlagen,
die recyclingfähig
sind. Somit verbindet die Skin-
Verpackung die Vorteile einer
hochwertigen Präsentation mit
Umweltfreundlichkeit.
Der Trend zur
Umweltfreundlichkeit
Angesichts steigender Umweltanforderungen
setzen viele
Unternehmen auf nachhaltige
Verpackungslösungen. Dazu
gehören biologisch abbaubare
Verpackungen, recycelbare
Materialien oder Mehrwegverpackungen.
Auch der Einsatz
von dünneren Kunststofffolien
oder alternativen Materialien
wie Papierverbundstoffen wird
zunehmend erprobt, um den
Kunststoffverbrauch zu reduzieren.
Eine interessante Entwicklung
ist der Einsatz von Biokunststoffen,
die aus nachwachsenden
Rohstoffen wie Maisstärke oder
Zuckerrohr hergestellt werden.
Diese Materialien bieten ähnliche
Schutzeigenschaften wie
herkömmliche Kunststoffe,
können jedoch kompostiert oder
recycelt werden. Einige Unternehmen
experimentieren zudem
mit essbaren Verpackungen, die
aus natürlichen Proteinen oder
Algen bestehen und vollständig
biologisch abbaubar sind.
Ein weiterer nachhaltiger Trend
ist die Einführung von Mehrwegverpackungssystemen.
Kunden
haben in einigen Supermärkten
bereits die Möglichkeit, Fleisch
in mitgebrachten, wiederverwendbaren
Behältern zu kaufen.
Diese Praxis wird durch digitale
Rückverfolgungssysteme und
Hygienezertifikate unterstützt,
um höchste Sicherheitsstandards
zu gewährleisten.
H&M 12:25.indd 20 31.01.25 11:09
GRA
Fleisch
Markt
Verpackung
Seite 21, 1/2025
Globaler Austausch
Foto: Messe Frankfurt GmbH
Foto: GEA
Die IFFA 2025, die vom 3. bis
8. Mai in Frankfurt stattfindet,
gilt als eines der wichtigsten
internationalen Events für die
Fleisch- und Proteinbranche.
Unter dem Motto „Rethinking
Meat and Proteins“ präsentiert
die Messe zukunftsweisende
Lösungen in einer breiten
Wertschöpfungskette, die vom
Processing über Verpackung bis
zu innovativen Zutaten reicht.
Besonders hervorgehoben
werden die vier Schwerpunktthemen
der Messe: maximale
Performance, Wertschöpfung
aus Daten, Nachhaltigkeit und
die Weiterentwicklung neuer
Produktwelten. Rund 1.000
Aussteller aus etwa 50
Ländern werden ihre neuesten
Maschinen, Technologien und
Konzepte präsentieren. Dazu
gehören große internationale
Unternehmen sowie kleinere,
spezialisierte Startups. Durch die
Einführung der IFFA Worlds wird
die Messe noch übersichtlicher.
Diese thematisch strukturierten
Bereiche – World of Processing,
World of Packaging, World of
Ingredients, World of New Proteins
und World of Skills and Sales
– bieten den Besuchern einen
klaren Überblick und ermöglichen
es, gezielt Lösungen für
spezifische Bedürfnisse zu
entdecken.
Die Messe ist auch eine zentrale
Plattform für den internationalen
Austausch. 71 Prozent der
Teilnehmenden kommen aus
dem Ausland, unter anderem aus
den USA, Brasilien und China.
Wolfgang Marzin, Geschäftsführer
der Messe Frankfurt, hebt
hervor, dass die IFFA 2025 neue
Impulse für die Branche bieten
wird, um Netzwerke zu pflegen,
Wissen auszutauschen und
zukunftsorientierte Lösungen
zu entwickeln.
www.iffa.messefrankfurt.com
Effiziente
Verpackungslösung
Mit der PowerPak 1000
erweitert GEA sein
Angebot an Tiefziehverpackungsmaschinen
und bringt
erstmals innovative Technologien
in kleinere und mittelständische
Betriebe. Die kompakte
Maschine optimiert Verpackungsprozesse
und steigert
die Produktionseffizienz.
Dank eines motorisierten
Abwickel- und Führungssystems
für die Folie sorgt die
PowerPak 1000 für eine gleichbleibend
zuverlässige Versiegelung,
reduziert Materialverbrauch
und minimiert Abfall.
Unternehmen profitieren von
einer effizienteren Produktion
mit weniger Stillständen und
einer verbesserten Produktqualität.
Die Maschine ist für eine
Vielzahl von Verpackungstechniken
wie Vakuum-, MAP- und
Skin-Verpackungen geeignet
und erfüllt die Anforderungen
für Fleisch, Käse, Backwaren
sowie vegane und vegetarische
Produkte. Ihre benutzerfreundliche
Steuerung ermöglicht
einen einfachen Umstieg von
Vakuumkammermaschinen
oder Traysealern auf moderne
Verpackungstechnologien
mit höherer Verpackungsgeschwindigkeit
und reduziertem
Kunststoffverbrauch. Mit
nachhaltigen Technologien
trägt das Unternehmen dazu
bei, Ressourcen zu schonen und
Produktionsprozesse effizienter
zu gestalten.
Info
Zu beziehen bei:
Franz Gramiller & Sohn GmbH
Haunspergstraße 32
5021 Salzburg
office@gramiller.at
www.gramiller.at
NAHRUNGSMITTEL- UND VERPACKUNGSTECHNIK
Besser
abschneiden.
+40%
Mehr Effizienz *
in der Produktion.
#1
Service.
>50
der besten
Hersteller.
*Detail-Bspl. / Erfolgs-Cases auf Anfrage
Seit über 100 Jahren steht das
Familienunternehmen für exzellente
Qualität im Bereich der Nahrungsmittelund
Verpackungstechnick in Österreich.
gramiller.at
H&M GRA_Mixsujet_297x135mm_RZ_0224_CH.indd 12:25.indd 21 1 31.01.25 23.05.24 11:09
17:02
Verpackung
Seite 22, 1/2025
Fleisch Markt
Verpackungen für die
Lebensmittelverarbeitung
ORGANISATION
Termin:
Mittwoch, 19. März 2025
von 10:00 bis ca. 16:00 Uhr
Teilnahmegebühr:
€ 98,- (zzgl. 20% MwSt.);
inkludiert sind die Seminarunterlagen
(Dokumentation, Rezepturen, Tipps),
Getränke und Snacks in den Pausen
Ort:
Seminarpark Nord – Fa. Strasser
Gewerbegebiet Weitwörth, Gewerbestr. 1,
5151 Nußdorf am Haunsberg
Die VARIOVAC PS System-
Pack GmbH präsentiert
eine leistungsstarke Lösung
für Handwerksbetriebe und
die lebensmittelverarbeitende
Industrie: die Optimus-Tiefziehverpackungsmaschine.
Dieses
kompakte Modell bietet eine
hohe Verpackungsqualität auf
kleinem Raum und erleichtert
den Einstieg in automatisierte
Prozesse.
Ob Vakuum-, MAP-, Skinoder
Schrumpfverpackungen
– die Optimus überzeugt in
allen Bereichen mit Effizienz
und Zuverlässigkeit. Dank
Fotos: Variovac
zahlreicher Individualisierungsmöglichkeiten,
wie verlängerter
Einlegebereich, Packungsvereinzelung
(VarioTrack) oder
Etikettierung (VarioLabel),
lässt sich die Maschine optimal
an betriebliche Anforderungen
anpassen.
Alle VARIOVAC-Tiefziehverpackungsmaschinen
arbeiten
mit dem RapidAirSystem,
das eine Reduzierung der
Folienstärke um bis zu 30 %
ermöglicht. Neben Hart- und
Weichfolien können sie auch
umweltfreundliche **Monomaterialien**
verarbeiten, die
Verpassen Sie keine Ausgabe
mehr von Hof&Markt!
Hier geht’s zum Abo:
zunehmend gefragt sind. Mit
innovativer Technologie und
maßgeschneiderten Lösungen
setzt VARIOVAC neue
Maßstäbe in der Verpackungstechnik
und bietet Betrieben
eine wirtschaftliche und nachhaltige
Lösung für hochwertige
Verpackungsergebnisse.
Info
Zu beziehen bei:
Franz Gramiller & Sohn GmbH
Haunspergstraße 32
5021 Salzburg
office@gramiller.at
www.gramiller.at
ANMELDUNG
Telefon: +43 / 6272 6184
E-Mail: office@strasser.co.at
Web: strasser.co.at/seminar
Jederzeit kostenlos stornierbar!
Franz Thalhammer
AB HOF 07.-10.03.2025
MESSE WIESELBURG
BESUCHEN SIE UNS!
Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt!
Melden Sie sich am besten gleich an!
Peter Ott
Strasser GmbH & Co. KG, Gewerbestraße 1, Gewerbegebiet Weitwörth
5151 Nussdorf am Haunsberg, Austria | www.strasser.co.at
Wurstgeheimnisse
enthüllt
Am 19. März 2025 ist es wieder
soweit – das Praxisseminar
„Brühwurstherstellung und
mehr“ lädt Liebhaber traditionell
hergestellter Lebensmittel ein, in
die faszinierende Welt der Wurstund
Fertiggeräteproduktion
einzutauchen. Die Teilnehmer
erwartet im Seminarpark Nord
der Strasser GmbH in Nußdorf
am Haunsberg ein spannender
Tag voller wertvoller Einblicke,
praktischer Tipps und kulinarischer
Höhepunkte.
Unter der fachkundigen
Leitung von Franz Thalhammer,
Fleischermeister und passioniertem
Buchautor, sowie Peter Ott,
Fleischermeister und Experte bei
Korimat, werden die Teilnehmer
Schritt für Schritt in die Kunst
der Brühwurstherstellung eingeführt.
Die Themen reichen von
Kochpökelware –
traditionell hergestellt
Brühwurstherstellung –
in der Praxis und Theorie
Fertiggerichte im Glas –
ohne Konservierungsstoffe
Foto: Strasser
der Auswahl des Rohmaterials
über die präzise Lakeberechnung
bis hin zu den Techniken
des Injektierens und Tumblens.
Dabei erfahren die Teilnehmer,
wie mit modernen, sicheren
Prozessen köstliche Wurstwaren
hergestellt werden. Darüber
hinaus wird gezeigt, wie Fertiggerichte
ganz ohne Konservierungsstoffe
und ohne Kühlung
hergestellt werden können.
Ein besonderes Highlight des
Seminars ist die Verkostung der
frisch produzierten Köstlichkeiten,
darunter Brühwürste, zarter
Kochschinken und authentische
Selchfleischspezialitäten. Dabei
wird die Qualität und der einzigartige
Geschmack der Produkte
deutlich, die mit der innovativen
Technik des Autoklavierens
ohne künstliche Zusätze und in
Einklang mit der Tradition zubereitet
wurden.
Das Seminar bietet eine ausgezeichnete
Gelegenheit, wertvolle
Fertigkeiten zu erlernen und
einen Blick auf die neuesten
Entwicklungen in der Wurstund
Lebensmittelproduktion zu
werfen. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, daher empfiehlt es sich,
schnell anzumelden. Ein Tag,
der die Vorstellungen von traditioneller
Fleischverarbeitung und
Wurstproduktion nachhaltig
bereichern wird.
Info
Strasser GmbH & Co. KG
Gewerbestrasse 1
Gewerbegebiet Weitwörth
A - 5151 Nussdorf am Haunsberg
Tel.:+4362726184
office@strasser.co.at
www.strasser.co.at
H&M 12:25.indd 22 31.01.25 11:09
Fleisch MarktFisch
Seite 23, 1/2025
43/1/712 26 53
schoen-gmbh.at
Tel. +43/1/718 53 55, Tel. + Fax: +43/1/712 26 53
office@schoen-gmbh.at www.schoen-gmbh.at
Tel. +43/1/718 53 55, Tel. + Fax: +43/1/712 26 53
office@schoen-gmbh.at www.schoen-gmbh.at
Foto: pixabay
Fischers Fritz fischt in Österreich
Die heimische Fischerei und Fischzucht verbindet Tradition mit modernen nachhaltigen Ansätzen. Von Michael Heinz
Direktvermarkter, Fischzüchter
und jene, die es
noch werden wollen,
müssen sich an klare gesetzliche
Vorgaben halten – von der
Aufzucht bis zum Verkauf. Gleichzeitig
bieten regionale Qualitätsprodukte
große Chancen in einem
wachsenden Markt.
Die Fischzucht unterliegt in
Österreich dem Tierschutzgesetz,
dem Wasserrechtsgesetz
und den Fischereigesetzen der
Bundesländer. Zentral sind artgerechte
Haltungsbedingungen, die
Wasserqualität und der Schutz
der Umwelt. Besonders relevant
ist die EU-Öko-Verordnung,
die für biologische Fischzucht
strengere Kriterien vorschreibt,
darunter geringere Besatzdichten
und natürliche Futtermittel.
Fangbestimmungen
und Naturschutz
In der freien Fischerei regeln
die Fischereigesetze der Länder
Fangzeiten, Mindestmaße und
Schongebiete, um Wildbestände
zu schützen. Für Berufsfischer
und Angler sind zudem Schonzeiten
und Fangquoten festgelegt,
um die Nachhaltigkeit der
Fischbestände sicherzustellen.
Vermarktung und
Direktverkauf
Die Vermarktung von Fisch
unterliegt dem Lebensmittelrecht
sowie strengen
Hygienevorschriften gemäß
der EU-Verordnung (EG) Nr.
852/2004. Fischzüchter, die
direkt vermarkten möchten,
profitieren von regionalen
Herkunftskennzeichnungen
wie „AMA-Gütesiegel“ oder „Bio
Austria“, die das Vertrauen der
Kunden stärken. Zudem steigt
die Nachfrage nach heimischem
Fisch stetig – ein Vorteil für
nachhaltige Betriebe.
Chancen für Fischzüchter
und Direktvermarkter
Durch die steigende Nachfrage
nach regionalen und nachhaltigen
Lebensmitteln bieten
sich attraktive Möglichkeiten
für Fischzüchter und Direktvermarkter.
Besonders gefragt sind
heimische Fischarten wie Forelle,
Saibling und Karpfen. Direktverkauf,
Ab-Hof-Verkauf und
Kooperationen mit Gastronomie
und Handel eröffnen zusätzliche
Absatzwege.
Wer sich mit der Fischzucht
oder -vermarktung beschäftigen
möchte, sollte sich mit den
regionalen Vorschriften vertraut
machen und die Chancen der
nachhaltigen Fischerei nutzen –
denn Qualität und Regionalität
sind gefragter denn je.
Weitere Info zu Ihren Bundesländern
finden Sie unter
www.dachverband-aquakultur.at
H&M 12:25.indd 23 31.01.25 11:09
LAS
und
Hygiene
Seite 24, 1/2025
Fleisch Markt
Foto: Anoo / Adobe Stock
Sauber angezogen
Die Lebensmittelhygiene spielt in fleischverarbeitenden Betrieben eine entscheidende Rolle, um die
Sicherheit der Endprodukte zu gewährleisten.
Von Kurt Heinz
Neben der Einhaltung strenger
Hygienevorschriften
kommt der Berufsbekleidung
eine besondere Bedeutung
zu. Sie dient nicht nur dem Schutz
der Lebensmittel, sondern auch
der Mitarbeiter.
Fleischverarbeitende Betriebe
unterliegen umfangreichen
gesetzlichen Vorgaben, die durch
nationale und europäische Hygieneverordnungen
geregelt werden.
Die wichtigste Grundlage bildet
die EU-Verordnung (EG) Nr.
852/2004 über Lebensmittelhygiene,
die detaillierte Anforderungen
an die betriebliche Hygiene
stellt. Ziel ist es, Kontaminationen
zu vermeiden und die Sicherheit
der Fleischprodukte zu gewährleisten.
Zu den wichtigsten Maßnahmen
gehören regelmäßiges
Händewaschen und Desinfizieren,
das Tragen geeigneter
Schutzkleidung sowie eine strikte
Trennung zwischen reinen und
unreinen Bereichen. Mitarbeiter
müssen zudem regelmäßig in
Hygienefragen geschult werden,
um ein Bewusstsein für potenzielle
Risiken zu entwickeln.
Anforderungen an die
Berufsbekleidung
Berufsbekleidung in fleischverarbeitenden
Betrieben erfüllt
mehrere Funktionen: Sie schützt
das Fleisch vor Kontamination
durch Mikroorganismen, bewahrt
die Mitarbeiter vor Verletzungen
und trägt zur Einhaltung hygienischer
Standards bei. Die wichtigsten
Merkmale sind:
u Material: Die Kleidung muss
leicht zu reinigen und desinfizieren
sein. Sie besteht meist
aus speziellen Kunstfasern
oder Baumwollmischgeweben,
die bei hohen Temperaturen
waschbar sind.
u Design: Die Kleidung sollte
keine offenen Taschen oder
verdeckte Nähte haben, in
denen sich Verunreinigungen
sammeln könnten.
u Farbgebung: Weiße oder helle
Farben ermöglichen eine
schnelle Erkennung von Verschmutzungen.
u Vollständigkeit: Zur Berufsbekleidung
gehören Kittel oder
Overalls, Kopfbedeckungen,
Schürzen, Handschuhe und
rutschfeste Schuhe.
Wechsel und Reinigung
der Arbeitskleidung
Ein häufiger Wechsel und eine
professionelle Reinigung der
Berufsbekleidung sind essenziell.
Viele Unternehmen setzen auf
zentrale Wäschereisysteme, um
sicherzustellen, dass die Kleidung
stets hygienisch einwandfrei ist.
Die Reinigung sollte mit hohen
Temperaturen erfolgen, um
Bakterien und Keime effektiv zu
entfernen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist
das Ankleideverhalten. Arbeitskleidung
darf nicht in privaten
Bereichen getragen oder mit nach
Hause genommen werden, um
eine Verunreinigung zu verhindern.
Betriebe stellen daher oft
separate Umkleidebereiche zur
Verfügung.
Persönliche Hygiene
der Mitarbeiter
Neben der Berufsbekleidung
spielt auch die persönliche
Hygiene der Mitarbeiter eine
zentrale Rolle. Kurze, gepflegte
Fingernägel, das Verbot von
Schmuck und ein generelles
Rauchverbot in Produktionsbereichen
sind verpflichtend.
Zudem sollten Mitarbeiter auf
Parfums oder stark riechende
Pflegeprodukte verzichten, um
eine Geschmacksbeeinflussung
der Lebensmittel zu vermeiden.
Die Kombination aus gesetzlich
vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen,
geeigneter Berufsbekleidung
und der persönlichen
Hygiene der Mitarbeiter trägt
maßgeblich zur Sicherheit in
fleischverarbeitenden Betrieben
bei. Unternehmen müssen kontinuierlich
in Schulungen und die
Qualität der Schutzausrüstung
investieren, um höchste Hygienestandards
sicherzustellen.
Nur so lässt sich die Qualität der
Fleischprodukte gewährleisten
und das Vertrauen der Verbraucher
bewahren.
H
H&M 12:25.indd 24 31.01.25 11:09
LAS
LAS
und
Fleisch
Markt
Hygiene
Seite 25, 1/2025
Zeigt her eure Hände
– sauber und trocken
Foto: Noma Nowicki
Foto: ITEC
Saubere Ergebnisse garantiert
Seit 49 Jahren steht NOMA
NOWICKI für Qualität im
Bereich Maschinenbau. Mit
einer langen Tradition in der
Fertigung von Maschinen für die
Fleischbearbeitung und Lebensmittelherstellung
hat sich das
Unternehmen einen internationalen
Ruf erarbeitet. Jährlich
werden rund 1000 Maschinen
produziert, die in mehr als 100
Ländern weltweit zum Einsatz
kommen.
Ein herausragendes Produkt
aus der MP-Serie ist die
MPP150, eine Waschanlage, die
speziell für die Reinigung von
Kunststoffbehältern und Kisten
vom Typ E1, E2 und E3 in der
Lebensmittelbranche entwickelt
wurde. Mit einer Kapazität
von 150 Behältern pro Stunde
bietet sie sowohl einen Auto-
Modus als auch einen manuellen
Arbeitsmodus. Besonders
praktisch ist das Umkehrsystem,
das die Maschine auch für
den Einsatz durch einen einzelnen
Bediener geeignet macht.
Ihre ergonomische Ausführung
ermöglicht einen einfachen
Zugang zum Wasch- und Spülbereich,
während das geschlossene
Wasserkreislaufsystem
mit Filter und die automatische
Reinigungsmittel-Dosierpumpe
für eine effiziente Reinigung
sorgen. Mit Hochdruckdüsen,
die einen einstellbaren Sprühwinkel
bieten, und einem
Kontrollsystem ist die MPP150
bestens ausgestattet. Die
Spül- und Waschzonen sind
voneinander getrennt, und auf
Wunsch ist die Anlage auch
fahrbar erhältlich. Ihre robuste
Edelstahlkonstruktion, die den
CE-Normen entspricht, garantiert
eine lange Lebensdauer
und hohe Betriebssicherheit.
Info
Penias Lebensmitteltechnik
GmbH
Gaismannslohen 15
5261 Uttendorf
Tel/Fax: +43/7724 2864
office@penias.at
www.penias.at
Das Handwaschbecken „Clean
& Dry“, Typ 20580W, von
ITEC-Frontmatec ist ein Edelstahlbecken,
kombiniert mit der
Technologie der DYSON Händetrockner.
Sowohl Wasser als auch die
Luft zum Trocknen werden per
Sensor gesteuert, daher müssen
weder Wasserhahn noch Knöpfe
berührt werden. Intelligente
Infrarot-Sensoren erzeugen
Licht, um die genauen Positionen
der Hände zu ermitteln. Die
elektronische Schaltung koordiniert
diese Informationen und
veranlasst ohne Verzögerung den
entsprechenden Wasser- oder
Luftstrom.
Nur ca. 12 Sekunden dauert die
Trocknungszeit. Ein HEPA-Filter
entfernt 99,95 % aller Bakterien
und Partikel aus der eingesaugten
Luft, wodurch gewährleistet
ist, dass die Nutzer ihre Hände
mit sauberer Luft trocknen.
Für den Anwender ist die kombinierte
Wasch-/Trockenfunktion
an einer Stelle äußerst komfortabel
und durch die berührungslose
Bedienung wird maximale
Hygiene im Produktionsablauf
gewährleistet. Der sensorgesteuerte
Wasserfluss sorgt zudem für
Wasserersparnis. Das Gerät wird
mit Netzstrom versorgt, daher
gibt es auch keine Probleme
mit leeren Akkus. Das gesamte
System ist HACCP zertifiziert.
ITEC „Clean & Dry“ ist nicht nur
im Einzelwaschbecken erhältlich,
sondern auch in Waschrinnen für
mehrere Personen. Ob Waschbecken,
Eingangsschleusen usw.
- das gesamte ITEC-Frontmatec
Hygieneprogramm erhalten Sie
bei
Info
Johann Laska u. Söhne
Linz – Wien – Graz
Tel. +43 (0)732/77 32 11
info@laska.co.at
www.laska.co.at
Hygiene
leicht
gemacht
durch hervorragende
Technologie!
FRONTMATEC
Solo Traditio Typ 23821
Er eignet sich
mit seinen geringen
Abmessungen hervorragend
zur Platzierung in Durchgängen
und Nischen.
Durch einfaches Handling
ist eine optimale
Maschinenhygiene
gewährleistet.
FRONTMATEC
Hygieneschleuse Typ 23876-800
Mit Becken und Faltpapierhandtuchspender.
Vollausstattung.
Johann Laska u. Söhne
Linz/Wien/Graz
Tel.: +43 (0)732/77 32 11
info@laska.co.at, www.laska.co.at
LASKA, der Partner für innovative Fleischund
Lebensmittelverarbeiter.
Berufsstiefel
THERMO-PLUS
LASKA_Inserat_Ausgabe 1_Hof&Markt_2025.indd 1 22.01.25 07:30
LASKA_Inserat_Ausgabe 1_Hof&Markt_2025.indd 1 22.01.25 07:30
H&M 12:25.indd 25 31.01.25 11:09
und Lebensmittelverarbeiter.
Hygiene
Seite 26, 1/2025
Fleisch Markt
Das Auktionsjahr 2025
Bei Industrial Auctions hat
das Jahr mit Auktionen in
Ländern wie den Niederlanden,
Belgien, Polen und Frankreich
gut begonnen. 2025 verspricht
ein dynamisches Jahr für Industrial
Auctions zu sein, mit derzeit
mindestens sechs geplanten
Auktionen im Februar und
weiteren, die bald hinzukommen
werden. In den kommenden
Monaten werden diese an
verschiedenen Orten in Europa
stattfinden, darunter Zamość
(PL), Niedźwiedź (PL), Kristianstad
(SE), Scafati Salerno
(IT), Eindhoven (NL), Hassfurt
(DE) und Trostberg (DE). Die
Auktion in Trostberg verspricht
unter anderem Maschinen wie
Tumbler, Injektoren, Vakuumfüller
und Fleischwölfe. Besonders
hervorzuheben ist die
Versteigerung in Eindhoven,
dem Hauptsitz des Unternehmens,
die am 18. Februar 2025
mit einem Angebot von mehr
als tausend Maschinen endet
– alle mit Bezug zur Lebensmittelindustrie,
Bäckerei und
Gastronomie. Das Angebot
umfasst Verpackungsmaschinen,
Schneidemaschinen,
Bandsägen, Fleischwölfe,
Gemüsewaschmaschinen, Öfen
und Mixer. Jede Maschine wird
Strategische Fusion
JBT und Marel haben sich
zusammengeschlossen und
bilden nun gemeinsam das
Unternehmen JBT Marel. Dieser
Zusammenschluss vereint die
Stärken und Geschichten beider
Firmen mit dem klaren Ziel, die
Zukunft der Lebensmittelindustrie
zu gestalten und der führende
Partner für nachhaltige Lösungen
in der Branche zu werden.
Die Fusion markiert einen wichtigen
Meilenstein und macht
JBT Marel zu einem der größten
Akteure im Bereich der Lebensmittelverarbeitung.
Mit einer
Ausrichtung auf fortschrittliche
Technologien arbeitet das
Unternehmen aktiv daran, die
Zukunft der Lebensmittelverarbeitung
zu prägen. Dank des
Zusammenschlusses ist man
bestens aufgestellt, um Kunden
bei der Bewältigung von Herausforderungen
und der Nutzung
von Chancen in der sich ständig
wandelnden Branche zu unterstützen.
JBT Marel wird von CEO
Brian Deck und Präsident Arni
Sigurdsson geleitet, die gemeinsam
mit einem globalen Team
die erfolgreiche Integration und
kontinuierliche Innovation des
kombinierten Portfolios vorantreiben.
Für einen reibungslosen
auf der Website von Industrial
Auctions mit zahlreichen
Fotos, teilweise Videos und
einer klaren Beschreibung
vorgestellt, so dass die Unternehmen
eine fundierte Auswahl
treffen können. Gemeinsam
mit den Kunden freut sich
Industrial Auctions auf ein
produktives und profitables
Jahr. Interessierte können sich
das gesamte Angebot auf der
Website anschauen. Das Team
von Industrial Auctions ist stets
bereit, mit Rat und Tat zur Seite
zu stehen.
www.industrial-auctions.com
Übergang werden die beiden
Marken zunächst eigenständig
bleiben, wobei der Fokus auf
einer harmonischen Zusammenarbeit
und einer stufenweisen
Annäherung liegt. Das Ziel
bleibt, den Kunden weiterhin
Produkte und Dienstleistungen
von hoher Qualität bieten zu
können.
www.jbtc.com
www.marel.com
GIB LISTERIEN KEINE CHANCE!
Besonders ausgewählte Biozid-Produkte zur Reinigung und
Desinfektion aus dem Hause Ernst in Kamen.
Getestet gemäß den Normen
DIN EN 1276 inkl. Listerien sowie
DIN EN 1650.
Ernst GmbH & Co. KG
Hemsack 37b | D-59174 Kamen
Tel. (+49) 23 07 - 9 24 99-0
Fax: (+49) 23 07 - 9 24 99-24
www.ernst-kamen.de
www.oxxischaum.de
EURO
DIN EN 1650+DIN EN 1276
+listerienwirksam
Norm
Besuchen Sie uns auf der AB HOF-Messe, Halle 3, Stand 386
Foto: Marel
Fleischerverband auf
der AB HOF-Messe
Der Fleischerverband eGen
präsentiert sich auf der AB
HOF Messe in Wieselburg vom
7. bis 10. März 2025. Interessierte
finden den Stand in Halle 5,
Stand 531.
Als verlässlicher Partner
für die Fleisch- und Lebensmittelverarbeitung
bietet der
Fleischerverband eGen weit
mehr als Großhandel. Fleischer,
Selbstvermarkter, Gastronomen
und lebensmittelverarbeitende
Betriebe profitieren von einem
umfassenden Sortiment und
maßgeschneiderten Dienstleistungen.
u Vielfältige Produktpalette
– Über 8.000 Artikel von
Frisch- & Tiefkühlfleisch, Gewürzen
und Därmen bis hin
zu Verpackungen, Besteck
und Kleingeräten.
u Hochwertige Zutaten & Lebensmittel
– Salate, Feinkost,
Getränke, Saucen, Süßwaren
& mehr.
u Individuelle Services – Marketingunterstützung,
Betriebshygieneprüfung
und
praxisnahe Beratung.
u Labor-Dienstleistungen –
Qualitäts- und Sicherheitsanalysen
für höchste Standards.
Auf der AB HOF Messe haben
Besucher die Gelegenheit, das
Angebot des Fleischerverbandes
eGen live zu entdecken,
sich beraten zu lassen und neue
Produkte zu testen. Das Team
freut sich auf zahlreiche interessierte
Gäste!
Info
Fleischerverband eGen
Dr. Hans Lechner Straße 1 I
5071 Wals/Siezenheim
Bestellhotline: 050 - 1935 - 22
info@fleischerverband.at
www.fleischerverband.at
Foto: Industrial Auctions
Foto: Fleischerverband
H&M 12:25.indd 26 31.01.25 11:09
Fleisch
Markt
Hygiene
Seite 27, 1/2025
Schluss mit unerwünschten
Gerüchen
Die Multi-Öko Kondensationshaube
PRO stellt eine effiziente
Lösung zur Beseitigung unerwünschter
Gerüche und Dämpfe
dar, die in gastronomischen
Bereichen wie dem Lebensmitteleinzelhandel,
bei Front Cooking
oder an heißen Theken entstehen
können. Mit ihrem innovativen,
mehrstufigen Filtersystem kombiniert
die KH PRO die Funktionen
einer Kondensations- und einer
Filterhaube in einem Gerät, was
den Bedarf an einer separaten
Absaugung überflüssig macht.
Dies sorgt für eine zuverlässige
Entfernung von Fett, Gerüchen
und Partikeln, ohne dass die Kochergebnisse
beeinträchtig werden.
Dank der kompakten Bauweise
lässt sich die Haube flexibel an
unterschiedlichen Aufstellorten
problemlos einsetzen, während
ihre hohe Effizienz bei der
Absaugung auch bei geöffneter
Tür gewährleistet ist. Trotz der
hohen Lüfter-Drehzahl arbeitet
die Haube dabei besonders leise,
sodass sie in jeder Umgebung für
ein komfortables Arbeitsklima
sorgt. Zudem zeichnet sie sich
durch eine einfache Reinigung
und Wartung aus, was den täglichen
Einsatz erheblich erleichtert.
Ein weiterer Vorteil der Multi-
Öko Kondensationshaube PRO
ist ihre Vielseitigkeit: Sie ist
sowohl für die Montage ab Werk
als auch für eine Nachrüstung
geeignet, sodass sie sich mühelos
in bestehende Küchensysteme
integrieren lässt. Mit der KH
PRO wird eine zuverlässige
und umweltfreundliche Lösung
erzielt, um störende Gerüche
und Dämpfe in der Küche oder
Verkaufsfläche zu eliminieren –
für ein angenehmes Arbeitsumfeld
und eine saubere Luft.
Info
Zu beziehen bei:
Franz Gramiller & Sohn GmbH
Haunspergstraße 32
5021 Salzburg
office@gramiller.at
www.gramiller.at
Foto: Eloma
Für blitzblanke
Stiefel
Aschl präsentiert mit der
Stiefelwaschanlage Junior
eine kompakte, flexible
Lösung für die Reinigung
von Arbeitsstiefeln. Das
Modell aus rostfreiem
Edelstahl V2A lässt sich
dank der demontierbaren
Anschlussleitung einfach
verstauen und beansprucht
minimalen
Platz. Die drei
höhenverstellbaren
Bürsteneinheiten
gewährleisten eine
gründliche Säuberung
der Sohlen als
auch der Stiefelseiten.
Zwei Wasserspritzdüsen
sorgen für eine
gleichmäßige Reinigung. Vier
verstellbare Gummistellfüße
und der beidseitige Wasseranschluss
garantieren eine flexible
Aufstellung. Die stufenlos
Foto: Aschl
verstellbare Durchflussregulierung
sorgt für sparsamen
Wasserverbrauch. Zum
Lieferumfang gehört auch
eine Handwaschbürste aus
Kunststoff für schwer
erreichbare Stellen.
Optional ist eine
Handwaschbürste
aus
Edelstahl
erhältlich.
Die kompakten
Maße (500 mm x
280 mm x 370 mm)
und die abnehmbare
Anschlussleitung
ermöglichen eine platzsparende
Lagerung
nach Gebrauch. Die
Stiefelwaschanlage Junior
eignet sich ideal für die Lebensmittelindustrie.
www.aschl-edelstahl.com
Modernes Hygienemanagement
Know-how, Erfahrung und optimaler Service.
Advertorial
Hygiene und Sauberkeit sind
essenziell in lebensmittelverarbeitenden
Betrieben.
MOOSHAMMER hygiene &
technik bietet Handwaschbecken,
Sterilisationsgeräte, Stiefelreiniger,
Hygieneschleusen
und Schaumreinigung. Automatische
Reinigungsanlagen sind
unverzichtbar geworden.
Effiziente
Entwässerungssysteme
Edelstahl-Entwässerungsrinnen
sind hygienischer als Beton oder
Kunststoff. Patentierte Neuheiten
erleichtern die Montage
und bieten einen 30 % höheren
Vorteil. MOOSHAMMER liefert
Standard- und Sonderanfertigungen
mit schnellem Service
und flexibler Logistik.
Das neue Rinnensystem
bewältigt große Abwassermengen,
ist leicht zu reinigen
und hygienisch optimiert. Die
Hygieneabdeckung HWA sorgt
für Stabilität, auch bei schweren
Lasten.
Perfekte Hygiene für
Produktion & Personal
Hygiene ist entscheidend für
Industrie und Handwerk. Korrosionsfreie
Materialien, glatte
Flächen und maßgeschneiderte
Lösungen garantieren höchste
Sauberkeit.
Spezialgeräte ermöglichen
effektive Reinigung von Personal,
Schuhwerk, Werkzeugen und
Einrichtungen – für maximale
Hygiene in Produktion und Gastronomie.
Info
MOOSHAMMER hygiene &
technik gmbh
Gewerbepark 4,
A-4707 Schlüßlberg
Tel.: 0043 7248 644 34 – 0
info@mooshammer.at
www.mooshammer.at
H&M 12:25.indd 27 31.01.25 11:09
Rezepte
Seite 28, 1/2025
Fleisch Markt
Rezepte
Carpaccio mit Parmesan
Fleischroulade mit Oliven
Zutaten etwa für 7 – 12
Stück:
u 150 g dünne Scheiben
Bauchspeck
u 500 g Faschiertes gemischt
u 1 altbackene Semmel
u 1 Ei
u 1 Knoblauchzehe
u 1 Schalotte
u Salz und Pfeffer
u Petersilie
u Oregano und Basilikum
u Rapsöl zum Anbraten
u etwas Weißwein und
Schlagobers für die sauce
Zutaten:
u 250 g frisches Rindsfilet
u 40 g Parmesan
u Salz (Fleur de sel)
u Pfeffer
u Olivenöl
u Balsamicoessig
u einige Spritzer Zitronensaft
u geröstete Pinienkerne
u frische Kräuter oder Rucola
zum Garnieren
❱ Filet putzen und von Häuten befreien, abwaschen und anschließend
trockentupfen.
❱ Das gut gekühlte Fleisch mit dem Messer in hauchdünne
Scheiben schneiden. Die Scheiben auf eine Folie legen und mit
Folie abdecken. Nun die Fleischscheiben mit einem Plattierer
oder Pfannenboden flachklopfen.
❱ Die Fleischscheiben auf Tellern verteilen und mit Salz und
Pfeffer würzen. Dünne Parmesanhobel und geröstete Pinienkerne
darüber streuen. Das Carpaccio mit Olivenöl, etwas
Zitronensaft und Balsamicoessig marinieren. Mit Kräutern
oder Rucola garnieren.
❱ Tipp: Zum Marinieren eignet sich auch sehr gut ein Mayonnaisedip
mit Senf.
Text & Fotos: Andrea Jungwirth
❱ Semmel in Wasser einweichen, danach gut ausdrücken.
Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein hacken.
❱ Faschiertes, Zwiebel, Knoblauch, Semmel und Ei gut
vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. Die
Kräuter fein hacken und unterheben.
❱ 3 – 4 Speckscheiben leicht überlappend nebeneinander
legen. Faschiertes etwa einen halben Zentimeter flach auf
den Speck geben und etwas andrücken. Nun 2 – 3 Oliven
daraufsetzen und das Ganze zu einer Roulade einrollen.
❱ Die Rouladen langsam in Rapsöl rundherum anbraten
und anschließend im Backrohr etwa 20 Minuten bei 200
Grad Celsius knusprig braten und eventuell mit etwas
Wasser angießen
❱ Den Bratensatz mit Weißwein angießen und etwas
Schlagobers einkochen lassen. Roulade mit Sauce und
Kartoffelpüree anrichten.
Zutaten für 4 Personen:
u 2 T-Bone-Steak (oder Beiried,
Ribeye) à 800 g und
T-Bone-Steak
etwa 4 cm dick, 8 Esslöffel
Olivenöl
u 1 Chilischote
u 2 Knoblauchzehen
u Salz und Pfeffer
❱ Knoblauch schälen und sehr fein würfeln, Chilischote
halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden.
❱ Olivenöl mit Chili und Knoblauch mischen. Die
T-Bone-Steaks mit der Marinade gut einpinseln, die
Steaks zugedeckt ein bis zwei Tage im Kühlschrank
ziehen lassen.
❱ Vor dem Grillen Marinade etwas abstreifen und die
Steaks beidseitig salzen.
❱ T-Bone-Steaks von jeder Seite etwa fünf Minuten
stark angrillen, danach etwa 10 Minuten bei mittlerer
Hitze unter mehrmaligem Wenden bis zum gewünschten
Garpunkt fertig grillen. Das Fleisch vor
dem Anschneiden einige Minuten ruhen lassen und
erst vor dem Servieren pfeffern
Foto: NovaTaste
Marinaden für Meistergriller
Die neuen BBQ-Fix Marinaden
von WIBERG bieten eine
Mischung aus Geschmack und
Vielseitigkeit für Grillmeister und
Handwerksbetriebe gleichermaßen.
Die Trockenmarinaden
zeichnen sich durch einfache
Handhabung und flexible Anpassung
aus. Mit der Zugabe einer
Ölkomponente lässt sich aus der
Basis eine Vielzahl an Marinaden
für verschiedene Anwendungen
kreieren.
Die vier neuen Varianten
der BBQ-Fix Range bringen
Abwechslung auf den Grill
und in die Metzgerküche. Der
BBQ-Fix Smokey Santa Fe erinnert
mit einer rauchigen Note
an die Grills von New Mexiko.
BBQ-Fix Puszta liefert eine vollwürzige
Mischung aus Paprika,
Knoblauch und Pfeffer, während
BBQ-Fix Garlic Herbs mit einer
Kräuter-Knoblauch-Note für
deftigere Gerichte sorgt. Für
Liebhaber der Schärfe ist der
Griff zur BBQ-Fix Lemongrass
Chili genau der richtige, mit einer
pikanten Kombination aus Chili,
Koriander und Zitronengras.
Die BBQ-Fix Marinaden bieten
auch praktische Vorteile: Sie
kommen ohne deklarationspflichtige
Zusatzstoffe, Allergene
und Geschmacksverstärker aus.
Zudem verlängern sie die Haltbarkeit
der zubereiteten Gerichte
durch Rosmarinextrakt und sind
ideal für Grillgut, Pfannengerichte,
Currys und Fertiggerichte
geeignet.
www.wiberg.eu
H&M 12:25.indd 28 31.01.25 11:09
Foto: FRB Media
Fleisch
Markt
Für alle
Naturbegeisterten
&
Vom 20. bis 23. Februar 2025
trifft sich die heimische und
internationale Jagdszene im
Messezentrum Salzburg zur 35.
Auflage der „Hohe Jagd & Fischerei“.
Die Messe bietet neben Jagd
und Fischerei auch spannende
Einblicke in die Themen Abenteuer,
Natur und Reisen. „Auch
2025 wird sich die Hohe Jagd
& Fischerei wieder durch ein
vielfältiges Angebot für Naturund
Jagdfreunde auszeichnen.
Wir freuen uns auf einen Mix
aus bewährten Highlights und
aufregenden Neuerungen“, gibt
Messeleiterin Stefanie Remiasch
einen ersten Ausblick.
Neben modernster Ausrüstung
überzeugt die Messe mit einem
vielfältigen Rahmenprogramm.
Live-Events, Vorführungen und
Talkrunden gewähren Einblicke
in die Welt der Jagd. Besucher
erwartet unter anderem eine
kulinarische Premiere mit „Hunt
on Demand“, die österreichische
Staatsmeisterschaft im
Hirschruf sowie Live-Demonstrationen
der Bogenjagd. Die
Österreichischen Bundesforste
zeigen bei Klettersitz-Vorführungen
praxisnahes Wissen,
während Experten auf der Jagd &
Weidwerk-Bühne über aktuelle
Themen diskutieren. Auch für
Fischer hält die Messe einiges
bereit: Bühnentalks, Workshops
und das Fliegenfischer-Wurfbecken
bieten geballtes Wissen
und Unterhaltung. Neu ist eine
interaktive Schnitzeljagd für alle
Generationen. Zudem präsentieren
Jagdgebrauchshunde ihre
Fähigkeiten und bei den European
Taxidermy Championships
die besten Tierpräparatoren ihr
Können. So schafft die „Hohe
Jagd & Fischerei“ auch 2025 eine
Plattform für den Austausch
rund um Jagd, Fischerei und
Natur.
www.hohejagd.at
Hof Markt
Fortschritt ernten
Die RegioAgrar Bayern 2025
in der Messe Augsburg
präsentiert sich als Plattform für
Entwicklungen in der Landwirtschaft.
Auf rund 14.000 Quadratmetern
zeigen vom 18. Bis
20. Februar rund 280 Aussteller
ihre neuesten Produkte. Im
Bereich Landtechnik stehen
modernste Mäh-, Anbau- und
Forsttechnik im Mittelpunkt,
ergänzt durch Fortschritte in
der Digitalisierung, etwa mit
satellitengesteuerten Systemen
und Drohnentechnologie.
Fleisch Markt
Hof Gast
Aktuelles
Auch bei der Stalltechnik hat die
digitale Fütterungs-, Lüftungsund
Melktechnik einen Sprung
gemacht.
Zudem wird eine Vielzahl von
Softwarelösungen präsentiert,
die eine effiziente Betriebsführung
ermöglichen. Für den
Ackerbau und Sonderkulturen
gibt es aktuelle Zuchtfortschritte,
moderne Dünge- und
Pflanzenschutzmittel sowie
Lösungen zur Bodengesundheit.
Im Bereich Tierzucht
und -haltung liegt der Fokus
Seite 29, 1/2025
auf Tierwohl mit Lösungen
für den konventionellen und
biologischen Bereich. Auch der
Stallbau wird mit modernen
Einrichtungen und technischen
Lösungen für alle Betriebsgrößen
abgedeckt. Im Bereich
Erneuerbare Energien erwarten
die Besucher aktuelle Technologien
zur Energieerzeugung
und -speicherung, von Biogas
über Solarenergie bis hin zu
Wasserstofftechnologien.
www.regioagrar-bayern.de
Top-Qualität
Top-Schärfe
Screenshot von www.regioagrar-bayern.de
Besuchen Sie uns im Internet unter:
www.hofundmarkt.at
www.fleischundmarkt.at
www.hofundgast.at
SICK Hermann
Werksvertretungen e.U.
A-9560 Feldkirchen · Bahnhofstr. 5 u. 6a · Tel. +43(0)4276/20202
office@sick-werksvertretung.com · www.sick-werksvertretung.com
H&M 12:25.indd 29 31.01.25 11:09
Herstellung
Seite 30, 1/2025
Fleisch Markt
Die Produktion von Kalbspariser
Kalbspariser ist eine feine Brühwurst mit mildem Geschmack, die sich durch ihre zarte Konsistenz
und helle Farbe auszeichnet. Sie gehört zur Familie der Lyoner-Würste und wird traditionell aus
hochwertigem Kalbfleisch hergestellt.
Von Kurt Heinz
Die Kalbspariser hat ihren
Ursprung in der klassischen
französischen und
deutschen Wursttradition. Der
Begriff „Pariser“ weist darauf
hin, dass diese Wurst mit der
bekannten Lyoner verwandt ist,
sich jedoch durch ihren hohen
Kalbfleischanteil und ihre
besondere Feinheit auszeichnet.
Bereits im 19. Jahrhundert war
sie ein geschätztes Produkt in
Metzgereien und Delikatessenläden.
Heute wird sie vor allem
in Deutschland, Österreich und
der Schweiz hergestellt und
konsumiert.
Herstellung und
Produktionsprozess
Die Produktion von Kalbspariser
erfolgt nach einem strikten
Verfahren, das eine hohe Qualität
der Zutaten und hygienische
Standards erfordert. Die wichtigsten
Produktionsschritte sind:
u Auswahl der Zutaten: Hochwertiges
Kalbfleisch, Speck
oder Rückenspeck, Wasser,
Salz, Gewürze und gelegentlich
Bindemittel werden verwendet.
u Feinzerkleinerung: Das
Fleisch wird mit Salz und
Gewürzen vermengt und in
einem Kutter sehr fein zerkleinert,
um eine homogene
Masse zu erhalten.
u Brühen: Die Wurstmasse
wird in spezielle Därme gefüllt
und bei einer Temperatur
von etwa 75-80°C gebrüht,
bis sie fest ist.
u Abkühlung und Verpackung:
Nach dem Brühen wird die
Wurst rasch abgekühlt und
anschließend verpackt, um
Frische und Haltbarkeit zu
gewährleisten.
Verwendung und
Genuss
Kalbspariser ist vielseitig einsetzbar.
Sie wird in dünnen Scheiben
als Brotbelag, in Salaten oder
als Bestandteil kalter Platten
serviert. Besonders beliebt ist
sie als Zutat für Wurstsalate mit
Essiggurken und Zwiebeln. Ihr
milder Geschmack macht sie bei
Kindern und Erwachsenen gleichermaßen
beliebt.
Die Herstellung von Kalbspariser
ist ein traditionsreiches
Handwerk, das Präzision und
hochwertige Zutaten erfordert.
Ob industriell produziert oder in
kleiner Manufaktur hergestellt
– die feine Wurst bleibt eine
beliebte Spezialität in der europäischen
Wurstkultur.
Foto: HandmadePictures / Adobe Stock
Rezepte
Traditionelle Kalbspariser
Zutaten für 4 Personen:
u 1 kg Kalbfleisch
u 200 g Rückenspeck
u 20 g Speisesalz
u 2 g weißer Pfeffer
u 1 g Muskatnuss
u 100 ml eiskaltes Wasser
u Schweinedärme oder
Kunstdärme als Hülle
❱ Das Kalbfleisch und den
Rückenspeck in kleine Stücke
schneiden und leicht anfrieren
lassen.
❱ Die Zutaten in einem
Fleischwolf fein mahlen und
anschließend in einem Kutter
mit Gewürzen und eiskaltem
Wasser zu einer feinen Masse
verarbeiten.
❱ Die Masse in Därme füllen
und gut verschließen.
❱ Die Würste in heißem Wasser bei 75-80°C etwa 60 Minuten
brühen.
❱ Nach dem Brühen sofort mit kaltem Wasser abschrecken
und auskühlen lassen.
Viel heimisches Fleisch in verpackten Wurstaufschnitten
In den Kühlregalen von Supermärkten
und Diskontern
nehmen fertig abgepackte
Wurstaufschnitte kontinuierlich
mehr Platz ein. Ein Regionalitäts-
Check des Vereins „Wirtschaften
am Land“ brachte nun überraschende
Ergebnisse zutage,
was die Herkunft von Fleisch in
den verarbeiteten Fleischerzeugnissen
betrifft: Überprüft wurde
das Angebot an 220 unterschiedlichen
Wurstaufschnitten in
den vier größten Supermärkten.
Dabei wird in 63% der Produkte
nachweislich Fleisch aus Österreich
verwendet, bei 27% ist die
Herkunft unklar. Der Anteil an
biologischen Produkten ist mit
4% sehr gering. „Die Ergebnisse
haben uns offen gesagt positiv
überrascht. Obwohl das Fleisch
in verarbeiteter Wurst leicht
austauschbar wäre, greift der
Konsument gerne zu Produkten
mit österreichischen Qualitätsfleisch.
Aber nichts desto trotz
ist, wie man an den Ergebnissen
sieht, noch Luft nach oben“,
erklärt Mag. Robert Pichler,
Obmann des Vereins Wirtschaften
am Land gemeinsam mit
dem Obmann der Nachhaltigen
Tierhaltung Österreich (NTÖ)
Markus Lukas.
Jeder 3. Aufschnitt mit
AMA-Gütesiegel
Trotz dieser positiven Ergebnisse
bei der Herkunft war der geringe
Anteil an Produkten mit AMA-
Gütesiegel für NTÖ-Obmann
Markus Lukas doch zermürbend:
„Beim AMA-Gütesiegel arbeiten
alle gemeinsam entlang der
Wertschöpfungskette an stetigen
Verbesserungen. Trotz dieser
Bemühungen sind wir auch damit
konfrontiert, dass der Druck des
Handels auf unser Gütesiegel
hoch ist. Aber dass bei österreichischer
Ware nur jeder dritte
Wurstaufschnitt das AMA-Gütesiegel
trägt, ist überraschend.“
„In Zeiten wirtschaftlicher und
ökologischer Herausforderungen
bleibt das AMA-Gütesiegel ein
verlässlicher Partner für Konsumentinnen
und Konsumenten,
die qualitativ hochwertige
Lebensmittel suchen. Es bietet
Transparenz entlang der gesamten
Wertschöpfungskette, was
kein anderes Gütesiegel in dieser
Form leisten kann“, so Lukas.
EU gefordert
Auch wenn es bei dieser Überprüfung
nur um das kleine Segment
der Aufschnitt-Packungen in den
Supermarktregalen geht, zeigt der
Regionalitäts-Check auch hier,
dass die EU-Kommission ihre
genannten Ziele in Sachen der
Transparenz und Nachhaltigkeit
noch nachkommen muss.
„Lebensmittel werden in ganz
Europa gehandelt. Daher sehe ich
es als Aufgabe der Kommission an,
die versprochene Transparenz der
Herkunft bei diesen Produktgruppen
klar auf europäischer Ebene
einheitlich zu regeln“, macht
Pichler deutlich und spielt den
Ball in Richtung des neuen Agrarkommissars
Christophe Hansen:
„Kommissar Hansen hat vor
wenigen Wochen angekündigt, in
den ersten Tagen eine Vision zur
Landwirtschaft und Ernährung
zu verkünden. Dabei sehe ich die
Umsetzung einer einheitlichen
Herkunftskennzeichnung, wie im
Zuge der Farm-to-Fork-Strategie
versprochen, als wesentlichen
Eckpfeiler.“
Der NTÖ-Obmann fordert ein
stärkeres Bekenntnis des Handels
zum AMA-Gütesiegel, das für
Transparenz steht: „Es muss
im Verkaufsprogramm bleiben
und ausgebaut werden, um die
Transparenz wie auch die Qualitätsproduktion
zu fördern. Nur so
bleibt die heimische Produktion
konkurrenzfähig.“
https://wirtschaftenamland.at
Foto: Pixel-Shot / Adobe Stock
H&M 12:25.indd 30 31.01.25 11:09
Fleisch
Markt
Aktuelles
Seite 31, 1/2025
Nachhaltige PET-Lösungen
Foto: JBF Global Europe B
JBF Global Europe BV (JBF
Belgium) und JBF Bahrain
WLL haben nach ihrer finanziellen
Restrukturierung im
Oktober 2024 einen neuen
Meilenstein erreicht. Als Anbieter
nachhaltiger PET-Lösungen
betonen beide Unternehmen
ihr Engagement für Innovation,
Qualität und ökologische Verantwortung.
JBF Belgium, Europas
fortschrittlichste PET-Produktionsanlage,
produziert jährlich
432.000 Tonnen, spezialisiert auf
Virgin-PET (vPET) und chemisch
recyceltes PET (rPET), das bis
zu 30 Prozent Post-Consumer-
Recyclingmaterial (PCR) enthält.
Diese Materialien erfüllen die
EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe
2025 und die PPWR-
Vorgaben 2030. JBF Bahrain,
Hersteller von biaxial orientierten
PET-Folien (BOPET), produziert
jährlich 90.000 Tonnen und
bietet eine Vielzahl von Folienspezifikationen
für Verpackungen,
Etiketten und mehr. Durch
die Zusammenarbeit mit JBF
Belgium verstärken beide Unternehmen
ihre Anstrengungen in
Richtung weltweiter Nachhaltigkeit.
Die neue Führung und die
finanzielle Unterstützung von
Finanzinstituten ermöglichen es
den Unternehmen, ihre Produktionskapazitäten
auszubauen
und weiterhin Lösungen für die
Verpackungsindustrie zu bieten.
Dieser Wendepunkt garantiert
langfristiges Wachstum und
Qualität.
www.jbf-pet.com
Wiesbauer erreicht
Vorjahres-Niveau
Angesichts der Tatsache, dass
die Branche nach wie vor
mit großen Herausforderungen
und stark gestiegenen Kosten,
vor allem beim Personal, zu
kämpfen hat, ist die Entwicklung
für Geschäftsführer Thomas
Schmiedbauer zufriedenstellend:
„Dass wir im vergangenen Jahr
sowohl Umsatz als auch Absatz
stabil halten konnten, ist in Anbetracht
der Umstände als gutes
Ergebnis zu werten. Wir wollen
nicht Umsatz um jeden Preis
machen!“ Die insgesamt 237 Mio.
Euro Gruppenumsatz verteilten
sich 2024 nahezu ident zum Jahr
davor: Mit 118 Mio. Euro entfällt
etwas mehr als die Hälfte auf
den Wiesbauer-Stammbetrieb in
Wien Liesing. Die andere Hälfte
teilen sich Wiesbauer Gourmet
mit 81 Mio. Euro, die Landmetzgerei
Senninger mit 16 Mio. Euro und
Wiesbauer Dunahús in Ungarn
mit 22 Mio. Euro. Mit Ausnahme
von Wiesbauer Gourmet sind die
Umsatzzahlen der Betriebe und
auch deren Absätze genau auf
Vorjahres-Niveau geblieben. Der
Rückgang von 2 Mio. Euro (-500
Tonnen) am Standort Sitzenberg-
Reidling resultiert vorwiegend
aus den Ausfällen aufgrund des
verheerenden Hochwasserschadens
im letzten September. Die
erst kürzlich in die Wiesbauer
Familien-Holding integrierte
Fleischerei Kabinger im niederösterreichischen
Payerbach ist in
den Geschäftszahlen 2024 nicht
berücksichtigt. Der Betrieb, mit
dessen Übernahme Wiesbauer
einen weiteren Produktions-
Standort und 50 geschulte Fachkräfte
gewinnt, soll 2025 rund 15
Mio. Euro Umsatz generieren.
Ausblick auf 2025
Geschäftsführer
Thomas Schmiedbauer.
Für das laufende Jahr kündigt
Geschäftsführer Thomas
Schmiedbauer an: „Wir wollen
weiter gesund wachsen. Auch
für heuer haben wir uns wieder
viele Themen vorgenommen, die
wir Schritt für Schritt umsetzen
wollen“. Es ist nicht zu erwarten,
dass sich die wirtschaftliche
Situation für die Branche
in naher Zukunft wesentlich
verbessern wird. Dennoch blickt
man bei Wiesbauer wie gewohnt
zuversichtlich in die Zukunft und
plant 6 Mio. Euro an Investitionen
in den Maschinenpark, den
Ausbau der Photovoltaik-Anlagen
sowie die digitale Transformation
im Unternehmen.
Auch in das Produkt-Sortiment
wird weiterhin kräftig investiert:
Nachdem im vergangenen
Herbst die Slicer-Verpackungen
ein Facelifting erhalten haben,
folgen in diesem Jahr die Stückartikel
sowie die Schlauchbeutel
der Snacks mit einem
umfassenden Designrelaunch.
Darüber hinaus will Wiesbauer
mit zahlreichen Innovationen die
Branche bewegen und baut u.a.
die erfolgreiche Zusammenarbeit
mit Schärdinger weiter aus.
www.wiesbauer.at
Foto: Wiesbauer
H&M 12:25.indd 31 31.01.25 11:09
Därme
Seite 32, 1/2025
Fleisch Markt
Hochwertige Saitlinge für höchste Ansprüche
Das Unternehmen Amjadi
bietet eine vielseitige
Auswahl an erstklassigen Saitlingen
in verschiedenen Varianten:
trocken gesalzen, füllfertig
(FF), auf Röhrchen oder Streifen.
Kunden können zwischen drei
Qualitätsstufen wählen: IA für
feine Füllungen, AB für mittelgroße
Wurstwaren und BC für
größere Kaliber. Auf Wunsch
sind auch geräucherte Därme
erhältlich.
Als familiengeführtes Unternehmen
in dritter Generation hat
sich Amjadi auf die Herstellung,
Verarbeitung und den Handel mit
Naturdärmen spezialisiert. Die
Rohmaterialien stammen aus
eigener Produktion sowie von
sorgfältig ausgewählten Partnerbetrieben
im Iran, Nahen Osten
und China. Jahrzehntelange
Erfahrung und tief verwurzelte
Tradition garantieren höchste
Qualitätsstandards, die den
Produktionsprozess der Kunden
nachhaltig optimieren.
Der Einsatz von Amjadi-
Därmen sorgt für mehr Effizienz
und reduziert Kosten – sei es
durch geringeren Materialverbrauch,
kürzere Produktionszeiten
oder gesenkte Arbeitskosten.
Da der Bedarf pro 100 kg Füllung
reduziert wird, lassen sich auch
wirtschaftliche Vorteile erzielen.
Amjadi bietet eine vollständige
Kaliberpalette von 16/18
bis 28/30 in 2-mm-Schritten,
passend für unterschiedlichste
Wurstwaren. Strenge
Qualitätskontrollen sowie ein
HACCP-System und die IFS-
Zertifizierung durch die Veterinärinspektion
gewährleisten
höchste hygienische Standards.
Besonderen Wert legt Amjadi
auf den persönlichen Austausch
Liebe
geht durch
den Darm.
mit Kunden, um individuelle
Anforderungen bestmöglich zu
erfüllen. Die Qualitäts-Saitlinge
sind in Österreich bei allen Fleischerverbänden
und Genossenschaften
erhältlich und stehen
so direkt für den professionellen
Einsatz bereit. Weitere Infos:
www.amjadi.com
Amjadi Därme sind bei allen Fleischerverbänden
und Genossenschaften erhältlich!
Fotos: Amjadi
Qualitätsdärme von Amjadi – immer die richtige Wahl.
MHS
H&M 12:25.indd 32 31.01.25 11:09