Nicht ohne meinen Bruder! Alex und Leo Baal fühlen sich in <strong>Oldenburg</strong> „sauwohl“! Wer ist wer: Alex (links) und Leo Baal tragen seit dieser <strong>Saison</strong> mit Begeisterung wieder das Trikot des <strong>VfB</strong>. Flügelzange stiftet Verwirrung Alex und Leo Baal wieder zurück Alexander und Leo Baal haben vorgesorgt. Alex trägt ein weißes Hemd, Leo ein schwarzes T- Shirt. Verwechslung auf dem heimischen Sofa unwahrscheinlich. Wer den Zwillingen jedoch von der Tribüne aus zuschaut, muss schon sehr genau hingucken und braucht andere Eselsbrücken. Leo spielt links, Alex rechts. Leo hat die Rückennummer 13, Alex die 30. Sonst sind die beiden Rotschöpfe nur schwer zu unterscheiden: Beide sind 1,74 Meter groß, und tragen jetzt wieder das blaue <strong>VfB</strong>-Trikot. Denn nach zweijährigem Intermezzo kehrten die 24-Jährigen zu <strong>Saison</strong>beginn wieder nach <strong>Oldenburg</strong> zurück. Ohneeinander haben sie es nur ein Jahr ausgehalten. Leo war 2011 vom BV Cloppenburg zum West-Regionalligisten Sportfreunde Lotte gewechselt, während Alex noch für den BVC kickte. Über die Zusammenführung in <strong>Oldenburg</strong> freuen sich beide. „Es fehlte was, wir haben ja seit der Jugend immer zusammengespielt“, erzählt Leo. „<strong>Das</strong> gilt auch für mich. Wir wissen auf dem Platz, was der andere macht und profitieren voneinander“, bestätigt Alex. Von beiden profitieren will in dieser <strong>Saison</strong> auch der <strong>VfB</strong>, erläutert Trainer Andreas Boll: „Alex und Leo waren für uns absolute Wunschspieler. Beide spielen mit Begeisterung Fußball, sind vielseitig. Auf sie ist immer Verlass“, lobt der Coach, der die Baal-Brüder seit dem Wolfsburg-Spiel als Flügelzange einsetzt. Leo links, Alex rechts. „So haben wir hier auch schon in der A-Jugend gespielt“, blickt Alex zurück. „Gegen Wolfsburg und in Goslar hat das ebenfalls sehr gut funktioniert.“ In Goslar bildeten gleich zwei Brüderpaare das <strong>Oldenburg</strong>er Mittelfeld. Denn neben den Rückkehrern Baal unterschrieben Daniel und Tobias Bauer im Sommer beim Aufsteiger. Die Bauers sind allerdings keine Zwillinge, Daniel ist sechs Jahre älter als Tobias. Gerade einmal zehn Minuten liegen zwischen Alex und Leo, berichtet Alex, der Ältere. Im August 1988 wurden beide in Karaganda in Kasachstan geboren. Mit fünf Jahren zogen ihre Eltern und der große Bruder mit ihnen nach Bösel. Dort lernten sie das Fußballspielen, ehe sie über den BVC und Werder Bremen zum <strong>VfB</strong> in die U 19 kamen. <strong>Das</strong>s sie sich zum Verwech- seln ähnlich sehen, verwirrte schon so manchen Spieler. „Einer sagte mal zu mir: Du warst doch gerade erst auf der anderen Seite, und jetzt stehst du schon wieder hier“, erzählt Leo. Und auch Alex narrte schon einmal den Gegner, als er bei einer Auswechslung bis zur Seitenlinie neben Leo herlief. „Die Zuschauer auf der Tribüne fanden es lustig“, blickt er zurück. Die Gegner dachten, sie sehen doppelt. Auch wenn beide beim <strong>VfB</strong> erst einmal für ein Jahr unterschrieben haben, planen sie nach eigener Aussage langfristig. „Es passt in der Mannschaft, und ich sehe hier auch die Perspektive, in ein oder zwei Jahren mal oben anzugreifen“, sagt Alex, der froh ist, seinen Syndesmoseband - anriss überwunden zu haben und endlich eingreifen zu können. <strong>Das</strong> freut auch den Trainer, den die Zwillinge nun aber vor optische Probleme stellen. „Auf dem Platz kann ich beide auseinanderhalten, aber sonst wird es schwierig“, gibt Boll zu. Die Brüder sehen es gelassen. „<strong>Das</strong> hat bisher kein Trainer geschafft“, erzählt Leo. „Aber die Wahrscheinlichkeit liegt ja bei 50 Prozent.“ <strong>Das</strong> <strong>Blaue</strong> Stadionmagazin des <strong>VfB</strong> <strong>Oldenburg</strong> von 1897 e.V. Seite 26
Der Star ist die Mannschaft! www.ruegenwalder.de Die Rügenwalder Mühle unterstützt den <strong>VfB</strong> <strong>Oldenburg</strong> und wünscht allen Fans viel Spaß beim Spiel!