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Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 101

Liebe Leserin, lieber Leser, endlich ist der lange Januar vorbei. Grau in Grau hat er uns in diesem Jahr gequält, jedenfalls mich. Umso schöner ist es, dass ich dieses bunte und mit 100 Seiten sehr dicke Magazin füllen konnte. Eigentlich ist der Jahresstart meist dünner ausgefallen, aber es gibt so viele interessante Kunst zu sehen, unsere Theater und Konzertstätten haben ein buntes Programm, es lohnt sich, sollte der Februar so weiter machen wie der Januar, hilft nur eins, raus und Schönes ansehen! Ich warte zu jedem Jahresbeginn auf den März, mein Lieblingsmonat, es ist darin der Frühlingsanfang am 20. März, Frühling, die schönste Zeit für kleine, neue Veränderungen, darum zeige ich hier auch so gerne die „Schön Wohnen“ Seiten. Frühjahrsputz steht an, die alten, langweiligen Sachen raus und frisches, Neues rein. Das eigene Heim verschönern, mag ich sehr, Sie auch? Die Plauderei wird fortan von anderen geschrieben und neu ist auch, dass es zukünftig Tipps für Reisen zur Kultur gibt. Annette Schneider, die ich bei einer Kunstreise kennengelernt habe, wird im Laufe des Jahres wohl auch Sie locken, in den Zug oder in das Flugzeug zu steigen, um sich Ausstellungen auch mal weit weg von Bremen anzusehen. Bei Grau in Grau zuhause, die bunteste Idee. Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling, und bleiben Sie zuversichtlich. Herzlichst Susanne Lolk

Liebe Leserin, lieber Leser,
endlich ist der lange Januar vorbei. Grau in Grau hat er uns in diesem Jahr gequält, jedenfalls mich.
Umso schöner ist es, dass ich dieses bunte und mit 100 Seiten sehr dicke Magazin füllen konnte.
Eigentlich ist der Jahresstart meist dünner ausgefallen, aber es gibt so viele interessante Kunst zu sehen, unsere Theater und Konzertstätten haben ein buntes Programm, es lohnt sich, sollte der Februar so weiter machen wie der Januar, hilft nur eins, raus und Schönes ansehen!

Ich warte zu jedem Jahresbeginn auf den März, mein Lieblingsmonat, es ist darin der Frühlingsanfang am 20. März, Frühling, die schönste Zeit für kleine, neue Veränderungen, darum zeige ich hier auch so gerne die „Schön Wohnen“ Seiten. Frühjahrsputz steht an, die alten, langweiligen Sachen raus und frisches, Neues rein. Das eigene Heim verschönern, mag ich sehr, Sie auch?

Die Plauderei wird fortan von anderen geschrieben und neu ist auch, dass es zukünftig Tipps für Reisen zur Kultur gibt. Annette Schneider, die ich bei einer Kunstreise kennengelernt habe, wird im Laufe des Jahres wohl auch Sie locken, in den Zug oder in das Flugzeug zu steigen, um sich Ausstellungen auch mal weit weg von Bremen anzusehen. Bei Grau in Grau zuhause, die bunteste Idee.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling, und bleiben Sie zuversichtlich.
Herzlichst
Susanne Lolk

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KULTUR

Theater

Konzerte

Ausstellungen

KUNST

Veronika Dobers

PLAUDEREI

Holger Mertins

SCHÖN WOHNEN

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Editorial

Liebe Leserin,

lieber Leser,

endlich ist der lange Januar

vorbei. Grau in Grau hat er uns in

diesem Jahr gequält, jedenfalls mich.

Umso schöner ist es, dass ich dieses bunte und

mit 100 Seiten sehr dicke Magazin füllen konnte.

Eigentlich ist der Jahresstart meist dünner ausgefallen,

aber es gibt so viele interessante Kunst

zu sehen, unsere Theater und Konzertstätten

haben ein buntes Programm, es lohnt sich, sollte

der Februar so weiter machen wie der Januar,

hilft nur eins, raus und Schönes ansehen!

Ich warte zu jedem Jahresbeginn auf den März,

mein Lieblingsmonat, es ist darin der Frühlingsanfang

am 20. März, Frühling, die schönste Zeit

für kleine, neue Veränderungen, darum zeige ich

hier auch so gerne die „Schön Wohnen“ Seiten.

Frühjahrsputz steht an, die alten, langweiligen

Sachen raus und frisches, Neues rein. Das eigene

Heim verschönern, mag ich sehr, Sie auch?

Die Plauderei wird fortan von anderen geschrieben

und neu ist auch, dass es zukünftig Tipps für

Reisen zur Kultur gibt. Annette Schneider, die ich

bei einer Kunstreise kennengelernt habe, wird im

Laufe des Jahres wohl auch Sie locken, in den

Zug oder in das Flugzeug zu steigen, um sich

Ausstellungen auch mal weit weg von Bremen

anzusehen. Bei Grau in Grau zuhause, die bunteste

Idee.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling, und

bleiben Sie zuversichtlich.

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3


101 Inhalt HOMESTAGING

06

SCHÖN WOHNEN

Wohntrends 2025

20

Nicole Schütz

50

AUSSTELLUNGEN

Bremen

umzu und darüber hinaus

66

KONZERTE

Glocke

Sendesaal

Bremer Philharmoniker

72

THEATER

Bremen

Bremerhaven

Metropol

4


Immobilienrecht?

Dafür hab ich

jemanden!

24

KUNST

Veronika Dobers

36

PLAUDEREI

Holger Mertins

KONTRAST

83

SONDERTEIL

gesund Bremen

94

UNTERHALTUNG

Buchbesprechungen

Cartoon

Kreuzworträtsel

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5


Die Wohntrends 2025 setzen auf eine harmonische Verbindung von Natur,

Nachhaltigkeit und smarter Funktionalität. Natürliche Materialien wie Holz, Stein,

Leinen und recycelte Stoffe schaffen ein behagliches Ambiente, während organische

Formen und multifunktionale Möbel für Flexibilität im Wohnraum sorgen.

Wohntrends 2025

6


Die Trendfarbe 2025: „Mocha Mousse“, Foto: PANOTONE

„Mocha Mousse“

Ein besonderes Highlight ist die Trendfarbe Pantone

Mocha Mousse – ein warmer, erdiger Braunton, der

Gemütlichkeit und Eleganz ausstrahlt. Er lässt sich

perfekt mit sanften Beigetönen, tiefem Grün und Naturmaterialien

kombinieren. Das stimmungsvolle, satte

Braun voll sinnlicher Wärme verbindet den Wunsch

nach Komfort und Opulenz mit einem geschmackvollen

Hauch von Glamour. Der erdige und doch

raffinierte Braunton nährt die Sinne. Raffiniert und

üppig und gleichzeitig klassisch schlicht, erweckt die

PANTONE Trendfarbe ein Gefühl der Behaglichkeit,

sei es auf Böden oder Wänden, im Innendesign oder

in natürlichen Materialien wie Holz und Stein, Rattan

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7


Natur pur im Wohnbereicht, Foto: Schwachhauser

Bio-Design und Naturmaterialien

Bio-Design ist mehr als ein kurzlebiger Trend – es ist

ein Lebensstil, der die Harmonie zwischen Mensch,

Raum und Natur in den Mittelpunkt stellt. Das Konzept

setzt auf Materialien, die aus der Natur stammen

und möglichst wenig verarbeitet werden, um

ihre ursprüngliche Schönheit zu bewahren. Holz mit

sichtbarer Maserung, Rattan, Bambus, Leinen, Kork

und Naturstein prägen diesen Stil. Dabei geht es nicht

nur um die Ästhetik, sondern auch um Nachhaltigkeit:

Möbel aus lokal gewonnenen Rohstoffen oder recycelten

Materialien sind ein zentraler Aspekt. Design

und Handwerkskunst rücken wieder in den Fokus,

denn hochwertige, langlebige Stücke sind das Herzstück

des Bio-Designs. Der Trend hin zu organischen

Formen zeigt sich in geschwungenen Sofas, runden

Tischen oder Regalen mit sanft abgerundeten Kanten,

die sich perfekt in Räume einfügen, ohne streng oder

kühl zu wirken.

Dekorative Elemente werden gezielt und bewusst

eingesetzt. Handgefertigte Keramikschalen, gewebte

Wandteppiche oder Makramee-Dekorationen bringen

eine individuelle Note und unterstreichen den nachhaltigen

Gedanken. Auch texturreiche Teppiche aus

Wolle, Sisal oder Jute sowie Decken aus Bio-Baumwolle

oder Leinen runden das Design ab. Ziel des Bio-

Designs ist es, Räume zu schaffen, die Rückzugsorte

und Oasen des Wohlbefindens darstellen. Auch die

Verbindung von Innen- und Außenraum wird beim

Bio-Design betont. Das Design lädt dazu ein, zu entschleunigen

und eine tiefere Verbindung zur Natur

und sich selbst zu finden. Dabei kombiniert es Funktionalität,

Komfort und Ästhetik, ohne dabei den ökologischen

Fußabdruck aus den Augen zu verlieren.

8


9


Technik als Objekte im Wohnbereich integriert, Foto: B&O

Technologie-Integration

Die Integration von Technologie in die Wohnraumgestaltung

verändert die Art und Weise, wie wir mit unseren

Räumen interagieren. Smarte Möbel und Geräte

werden 2025 nicht mehr als Luxus wahrgenommen,

sondern als essenzieller Bestandteil moderner Innenarchitektur.

Intelligente Technologien sind nicht nur

funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend und

nahtlos in das Design integriert. Ein Beispiel ist der

Couchtisch mit integrierter kabelloser Ladefunktion,

der Smartphones oder Kopfhörer auflädt, während er

gleichzeitig als stilvolles Möbelstück dient. Auch Betten

mit Temperatursensoren, die die ideale Schlafumgebung

schaffen, oder Spiegel mit integriertem Licht,

Lautsprechern und sogar Bildschirmen, die den Wetterbericht

anzeigen, sind gefragte Innovationen.

Smarte Beleuchtungssysteme gehören ebenfalls zu

den Highlights. Mithilfe von Apps oder Sprachsteuerung

lassen sich Lichtfarbe und -intensität je nach Tageszeit,

Stimmung oder Aktivität anpassen. Morgens

simuliert das Licht den Sonnenaufgang, um sanft

aufzuwachen, während abends warmes, gedimmtes

Licht für Entspannung sorgt. Auch intelligente Thermostate,

die Räume automatisch heizen oder kühlen,

um Energie zu sparen, sowie smarte Jalousien, die

auf die Sonneneinstrahlung reagieren, gehören zum

Standard. Die Integration von Technologie macht das

Zuhause nicht nur komfortabler, sondern auch energieeffizienter

und nachhaltiger.

Auch die Sicherheit wird durch smarte Technologien

verbessert. Kameras, Bewegungssensoren und Türschlösser

lassen sich per Smartphone überwachen

und steuern, was sowohl Komfort als auch Sicherheit

erhöht. Design spielt dabei eine zentrale Rolle – von

minimalistischen Geräten bis zu futuristischen Elementen,

die die Einrichtung ergänzen. Letztendlich

schafft die Kombination von Technologie und Design

eine nahtlose Verbindung zwischen Ästhetik und

Funktionalität und macht das Zuhause smarter als je

zuvor.

10


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Rückzugsort Wohnzimmer, Foto: Adrien Olichon, pexels.com

Wohnzimmer als Rückzugsort

In einer zunehmend hektischen Welt wird das Wohnzimmer

immer mehr zum Rückzugsort, der Komfort

und Geborgenheit bietet. Dieser Trend, oft auch als

„Cocooning“ bezeichnet, setzt auf Möbel und Materialien,

die ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden

vermitteln. Im Mittelpunkt stehen großzügige, bequeme

Sofas und Sessel, die zum Verweilen einladen.

Bouclé-Stoffe, Samt, Wolle oder weiche Baumwolle

dominieren die Texturen. Dicke Teppiche und flauschige

Kissen sorgen zusätzlich für Wärme und Gemütlichkeit.

Die Farbpalette für diese Wohlfühloasen ist bewusst

reduziert. Neutrale Töne wie Beige, Creme, Grau und

sanftes Braun schaffen eine beruhigende Atmosphäre,

während kleine Akzente in Pastellfarben oder Erdtönen

für einen Hauch von Frische sorgen. Die Beleuchtung

spielt eine Schlüsselrolle: Gedimmte, warme Lichter

schaffen eine entspannende Stimmung. Besonders

gefragt sind Steh- und Tischlampen mit Stoffschirmen,

die ein weiches, diffuses Licht verbreiten.

Auch die Raumgestaltung wird bewusst auf Entspannung

ausgerichtet. Ein großzügiger Couchtisch

aus Holz oder Stein bildet das Zentrum, auf dem

Bücher, Kerzen oder dekorative Schalen Platz finden.

Accessoires wie Decken oder Plaids aus natürlichen

Materialien laden dazu ein, sich einzukuscheln. Zimmerpflanzen,

die nicht nur die Luftqualität verbessern,

sondern auch eine Verbindung zur Natur herstellen,

runden das Bild ab.

Das Wohnzimmer wird so zum persönlichen Refugium,

das den Stress des Alltags ausblendet. Ob als Ort,

um einen Film zu schauen, ein Buch zu lesen oder

einfach nur zu entspannen – hier steht der Wohlfühlfaktor

an erster Stelle. Das Ziel ist es, einen Raum zu

schaffen, der nicht nur funktional, sondern vor allem

erholsam ist.

12


Stahl und Floral, Foto: designecologist, pexels.com

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend – sie ist eine

Bewegung, die die Art und Weise, wie wir leben,

grundlegend verändert. In der Welt der Wohneinrichtung

bedeutet das, dass Konsumenten immer stärker

auf Materialien, Herkunft und Herstellungsprozesse

achten. Möbel und Dekorationen, die aus recycelten,

upgecycelten oder biologisch abbaubaren Materialien

gefertigt werden, stehen im Mittelpunkt. Kreislaufwirtschaft

wird dabei zum Schlüsselbegriff: Statt ständig

neue Ressourcen zu verbrauchen, geht es darum,

bereits bestehende Materialien in den Produktionskreislauf

zurückzuführen.

Vintage-Möbel und Secondhand-Accessoires erleben

einen wahren Boom. Nicht nur aus ökologischen

Gründen, sondern auch wegen ihrer Einzigartigkeit.

Ein handgefertigter Schrank aus den 70er Jahren

oder ein restauriertes Mid-Century-Sideboard haben

Charakter und erzählen eine Geschichte. Zudem

fördern diese Stücke einen bewussten Konsum, der

sich vom „Haben-wollen“ hin zu „Nachhaltig-nutzen“

bewegt.

13


Curvy Beistelltische in beruhigendem Grün unterstützen den

naturalistischen Trend

Foto: Ann, pexels.com

Curved Design

Geschwungene Formen und organische Linien sind

ein zentraler Wohneinrichtungstrend 2025. Curved

Design bricht mit der Strenge gerader Linien und

schafft stattdessen Harmonie und Weichheit. Diese

Ästhetik wird von der Natur inspiriert, deren Formen

selten perfekt gerade sind. Möbel und Accessoires mit

sanften Rundungen wirken einladend und freundlich

– sie erzeugen ein Gefühl von Bewegung und Lebendigkeit,

ohne dabei unruhig zu wirken.

Sofas mit geschwungenen Rückenlehnen, ovale

Couchtische oder runde Teppiche stehen im Mittelpunkt.

Auch Stühle mit sanft gebogenen Lehnen oder

Regale mit asymmetrischen Rundungen sind gefragt.

Diese Möbel passen perfekt in minimalistische Räume,

da sie durch ihre fließenden Formen automatisch zum

Blickfang werden. In Kombination mit natürlichen Materialien

wie Holz, Stein oder Metall entfalten sie ihre

volle Wirkung.

Die Farbgebung im Curved Design ist häufig zurückhaltend.

Neutrale Töne wie Weiß, Beige oder Grau

dominieren, während Akzente in sanften Farben wie

Pastellrosa oder Salbeigrün gesetzt werden. Texturen

wie Samt, Leinen oder Bouclé ergänzen die harmonische

Optik und verleihen den Räumen zusätzliche

Gemütlichkeit.

Die Stärke des Curved Designs liegt in seiner Vielseitigkeit.

Ob als Statement-Stück in einem modernen

Wohnzimmer oder als subtile Ergänzung in klassischen

Räumen – die geschwungenen Formen fügen

sich nahtlos in unterschiedliche Einrichtungsstile ein.

Gleichzeitig schaffen sie eine einladende, angenehme

Atmosphäre, die jedes Zuhause bereichert.

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Sanfte Farbpaletten

Farben beeinflussen unsere Stimmung und unser

Wohlbefinden, und 2025 stehen beruhigende, sanfte

Farbpaletten im Fokus. Diese Töne orientieren sich an

der Natur und schaffen eine entspannte, harmonische

Atmosphäre. Besonders Salbeigrün, Sandfarben, Cremeweiß,

Taupe und zarte Pastelltöne wie Lavendel

oder Hellblau werden bevorzugt. Sie vermitteln Ruhe,

Eleganz und Zeitlosigkeit. Die Verbindung von Farbtönen

aus derselben Familie sorgt für ein einheitliches,

stimmiges Gesamtbild, das weder überladen noch

langweilig wirkt.

Die Kunst liegt in der Kombination dieser Farben mit

passenden Materialien und Akzenten. Helle Holzmöbel,

die die Natürlichkeit unterstreichen, harmonieren

wunderbar mit diesen Farbtönen. Textilien wie Leinenvorhänge,

weiche Decken oder Kissen in abgestuften

Nuancen sorgen für zusätzliche Tiefe. Auch

Wände werden bewusst gestaltet: Statt klassischem

Weiß setzen sich sanfte, erdige Farbtöne durch, die

Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen.

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Dunkel, braun, warm – Coffee time

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Flexibilität und Multifunktionalität

In einer Welt, die immer dynamischer wird, passen

sich auch unsere Wohnräume diesem Wandel an.

Flexibilität und Multifunktionalität sind 2025 unverzichtbare

Elemente moderner Wohneinrichtung.

Besonders in Städten, wo Platz knapp ist, bieten multifunktionale

Möbel eine clevere Lösung. Diese Möbel

sind nicht nur platzsparend, sondern können sich an

unterschiedliche Bedürfnisse und Tagesabläufe anpassen.

Ein Sofa wird im Handumdrehen zum Bett,

ein Couchtisch lässt sich zur Arbeitsstation umbauen,

und Regale dienen gleichzeitig als Raumteiler.

Ein Beispiel ist das modulare Sofa: Es besteht aus

einzelnen Elementen, die individuell angeordnet werden

können – sei es als L-förmige Lounge, Schlafmöglichkeit

oder gemütliche Sitzecke. Klapp- oder

Ausziehtische sind besonders in kleinen Ess- und

Wohnbereichen beliebt, da sie bei Bedarf erweitert

werden können. Auch höhenverstellbare Schreibtische

sind ein Muss für das Homeoffice, da sie eine ergonomische

Haltung fördern und sich perfekt in den Raum

integrieren lassen.

Ein weiterer Trend sind Möbel, die zusätzlichen Stauraum

bieten. Betten mit integrierten Schubladen oder

Ottomane mit Stauraum sind praktisch und sorgen

für Ordnung. Selbst kleinere Möbel wie Hocker, die

gleichzeitig als Beistelltisch oder Aufbewahrung dienen,

sind gefragte Allrounder. Diese Möbel sind nicht

nur funktional, sondern auch ästhetisch: Minimalistisches

Design und hochwertige Materialien machen

sie zu stilvollen Ergänzungen.

Flexibilität zeigt sich auch in der Raumgestaltung.

Wohnbereiche werden nicht mehr starr definiert, sondern

offen gestaltet. Mobile Raumteiler, wie faltbare

Trennwände oder Regalsysteme, ermöglichen es, den

Raum je nach Bedarf neu zu strukturieren. Licht spielt

dabei eine wichtige Rolle: Tragbare Lampen oder

verstellbare Leuchten schaffen individuelle Lichtstimmungen.

Ziel ist es, Räume zu schaffen, die nicht nur

funktional, sondern auch einladend und vielseitig sind.

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Pendelleuchten oder minimalistische Lichtskulpturen

– diese Designs ziehen alle Blicke auf sich und prägen

die Raumästhetik.

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Statement-Beleuchtung

Beleuchtung ist weit mehr als nur eine funktionale

Notwendigkeit – sie ist ein zentrales Gestaltungselement,

das die Stimmung eines Raums maßgeblich

beeinflusst. 2025 rückt Statement-Beleuchtung in

den Fokus, bei der Lampen nicht mehr nur als Lichtquelle

dienen, sondern als künstlerische Objekte wirken.

Ob überdimensionale Kronleuchter, futuristische

Ein beliebtes Konzept ist die Mischung aus Kunst und

Technik. Asymmetrische Formen, unkonventionelle

Materialien wie Metall, Glas, Stein oder sogar recycelte

Stoffe und auffällige Farben sorgen für besondere

Effekte. Besonders beeindruckend sind Leuchten, die

durch ihre Form oder Schattenwürfe eine einzigartige

Atmosphäre schaffen. Kronleuchter mit organischen

Elementen, wie Tropfenformen aus Glas oder abstrakten

geometrischen Strukturen, sind ein Highlight über

Esstischen oder in hohen Räumen.

Auch modulare Lichtsysteme, die sich individuell anpassen

lassen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit

smarten Technologien können Farben, Intensitäten

und Szenarien programmiert werden, um das Licht

perfekt an die jeweilige Stimmung oder Tageszeit anzupassen.

Ein weiches, warmes Licht für entspannte

Abende, ein helles, klares Licht für Arbeitsbereiche

– die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Ein gelungener

Raum lebt von der Harmonie zwischen Licht

und Design – und mit Statement-Leuchten wird jeder

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Das besondere Stück vom Flohmarkt vermittelt Persönlichkeit

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Personalisierung

Die Sehnsucht nach Individualität spiegelt sich 2025

besonders stark in der Einrichtung wider. Personalisierung

wird zum Schlüsseltrend, denn kein Zuhause

gleicht dem anderen. Möbel, Farben und Accessoires

werden gezielt ausgewählt, um die Persönlichkeit der

Bewohner widerzuspiegeln. Maßgefertigte Möbelstücke

sind hier das Herzstück: Ob ein Esstisch, der genau

an die Maße des Raums angepasst ist, oder ein Regal,

das bis zur Decke reicht – Individualität zeigt sich in den

Details.

Ein großer Trend sind DIY-Projekte. Selbstgebaute

Regale, individuell gestaltete Wanddekorationen oder

handgefertigte Möbel verleihen dem Zuhause einen

einzigartigen Charakter. Auch personalisierte Textilien,

wie Kissen oder Decken mit Initialen oder besonderen

Mustern, sind gefragt. Wandkunst spielt eine besondere

Rolle: Ob persönliche Fotogalerien, großformatige

Gemälde oder Wandteppiche – die Wände werden zur

Leinwand für Kreativität.

Auch die Farbgestaltung wird zunehmend personalisiert.

Während in der Vergangenheit neutrale

Farbschemata dominierten, wagen sich immer mehr

Menschen an kräftige, persönliche Farbpaletten. Lieblingsfarben

oder emotionale Farbtöne werden gezielt

eingesetzt, um eine individuelle Atmosphäre zu schaffen.

Wer auf der Suche nach etwas Besonderem ist,

greift auf Tapeten mit maßgeschneiderten Mustern

oder Wandpaneele zurück, die speziell für den Raum

entworfen wurden.

Dekorationen erzählen Geschichten: Erinnerungsstücke

von Reisen, Antiquitäten mit Charakter oder handgefertigte

Objekte, die Geschichten der Familie widerspiegeln,

verleihen dem Zuhause eine intime Note.

Besonders im Trend liegen auch Möbel aus lokalen

Manufakturen, die nicht nur nachhaltiger, sondern auch

individueller sind.

Am Ende geht es darum, Räume zu schaffen, die nicht

nur funktional und schön sind, sondern auch Emotionen

und Erinnerungen wecken. Ein personalisierter

Raum ist ein Zuhause, das sich wie eine Verlängerung

der eigenen Persönlichkeit anfühlt – ein Ort, der inspiriert

und Geborgenheit bietet.

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Nicole Schütz revolutioniert Homestaging

in Bremen und darüber hinaus

HOME STAGING

Nicole Schütz

20


So lässt sich der Urlaub genießen: von Nicole Schütz geplante und ausgestatte Ferienwohnungen in Cuxhaven-Duhnen, Fotos: Nicole Schütz

Wenn es darum geht, Immobilien ins beste Licht zu

rücken, ist Nicole Schütz eine der ersten Adressen in

Deutschland. Die erfahrene Homestaging-Expertin

aus Bremen hat sich darauf spezialisiert, Musterwohnungen

für Bauträger und Ferienwohnungen so

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ihrem Gespür für Design, Funktionalität und Zielgruppenansprache

setzt sie neue Maßstäbe in der Immobilienpräsentation.

Homestaging – mehr als nur Dekoration

Homestaging, das professionelle Herrichten von Immobilien

für den Verkauf oder die Vermietung, hat in

den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen.

Studien zeigen, dass optimal präsentierte Objekte

schneller verkauft oder vermietet werden und oft

auch höhere Preise erzielen. Nicole Schütz hat diese

Entwicklung erkannt und ihre Leidenschaft für Interior

Design schon vor 10 Jahren zu ihrem Beruf gemacht.

Mit ihrem Unternehmen bietet sie umfassende

Dienstleistungen an, die weit über das klassische Homestaging

hinausgehen.

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Lebensraum zum Wohlfühlen

• in ruhiger Lage

• fußläufige Entfernung zum Naherholungsgebiet

an der Weser

• zum Roland sind es nur etwa 2600 m

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21


Einladend und modern: Der Wohn-Essbereich im Projekt PICEA verbindet klare Linien mit warmen Akzenten in Creme, Natur und Schwarz.

Fotos: Tobias Mittmann

„Eine Wohnung oder ein Haus muss mehr sein als ein

schöner Raum – es muss Emotionen wecken“, erklärt

Nicole Schütz. „Käufer oder Mieter müssen sich vorstellen

können, wie es wäre, dort zu leben. Mein Ziel

ist es, diese Vision für sie greifbar zu machen.“

Maßgeschneiderte Musterwohnungen für Bauträger

Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf

der Einrichtung von Musterwohnungen für Bauträger,

wie hier in ihrem aktuellen Projekt „PICEA“ in

Bremen-Walle des Bauträgers bauatelier-nord. Diese

Wohnungen dienen als Visitenkarte für Neubauprojekte

und müssen potenziellen Käufern oder Mietern

das volle Potenzial der Immobilie aufzeigen. Nicole

Schütz setzt dabei auf durchdachte Konzepte, die den

Charakter der Immobilie und die Zielgruppe perfekt

widerspiegeln.

Von der Auswahl der Möbel über die Farbgestaltung

bis hin zu Accessoires und Beleuchtung – jedes Detail

wird sorgfältig geplant und umgesetzt. Dabei legt sie

besonderen Wert auf eine harmonische Kombination

aus Ästhetik und Funktionalität. „Eine Musterwohnung

muss nicht nur schön aussehen, sondern

auch realistisch und einladend wirken.

Sie soll ein Zuhause auf den ersten Blick

vermitteln“, so Schütz.

Nicole Schütz bietet ihren Service

aber nicht nur für Neubauprojekte,

sondern auch für Bestandsimmobilien

an. Damit richtet sich ihr

Angebot nicht nur an Bauträger,

sondern auch an Privatpersonen,

die ihre Immobilien optimal für den

Verkauf oder die Vermietung vorbereiten

möchten.

22

Ruhe und Geborgenheit: Das Schlafzimmer überzeugt mit natürlichen

Tönen und minimalistischer Eleganz

Löffelfertige Ferienwohnungen

Neben Musterwohnungen hat sich Nicole

Schütz auch auf die Ausstattung von Ferienwohnungen

spezialisiert. Ihr Konzept

der „löffelfertigen“ Einrichtung bedeutet,

dass die Wohnungen komplett bezugsfertig eingerichtet

werden – bis hin zu Geschirr, Bettwäsche und

Stilvolle Akzente

auch auf dem

Schreibtisch

Dekoration. Vermieter können ihre Objekte somit ohne

weitere Vorbereitungen direkt an Gäste vermieten.

„Eine Ferienwohnung muss nicht nur funktional sein,

sondern auch ein Erlebnis bieten“, betont Schütz.

„Gäste erwarten heute mehr als nur eine Unterkunft –

sie wollen sich willkommen und wohl fühlen. Mit der

richtigen Einrichtung kann man dieses Gefühl erzeu-


gen und gleichzeitig die Buchungsrate steigern.“

Ihre Ferienwohnungskonzepte sind individuell auf die

jeweilige Zielgruppe abgestimmt. Ob luxuriöse Apartments

für anspruchsvolle Reisende oder gemütliche

Unterkünfte für Familien – Nicole Schütz sorgt dafür,

dass jede Wohnung eine unverwechselbare Atmosphäre

ausstrahlt.

Vielfalt und Projektbezogenheit im Fokus

Ein weiterer Aspekt, der Nicole Schütz’ Arbeit auszeichnet,

ist ihre internationale Ausrichtung bei der

Auswahl von Lieferanten und Materialien. Um ein

möglichst breites Spektrum an Stilen bedienen zu

können, kauft sie weltweit ein und kombiniert unterschiedliche

Einflüsse zu einzigartigen Konzepten.

Dabei stimmt sie die Materialien immer individuell auf

die Erfordernisse und den Charakter jedes Projekts ab.

„Die Vielfalt der Lieferanten ermöglicht es mir, wirklich

einzigartige Designs zu schaffen, die genau zu den

jeweiligen Immobilien und Zielgruppen passen“, erklärt

sie.

Produktivität trifft Komfort: Dieses Homeoffice inspiriert zum Arbeiten

und bietet gleichzeitig eine einladende Atmosphäre für Gäste

Erfolg durch Leidenschaft und Expertise

Der Erfolg von Nicole Schütz basiert auf ihrer Leidenschaft

für Interior Design, ihrer Liebe zum Detail

und ihrem Verständnis für die Bedürfnisse

ihrer Kunden. Ihre Projekte in Bremen

und deutschlandweit sprechen für

sich: Wohnungen, die sie gestaltet,

bleiben selten lange auf dem Markt.

Bauträger schätzen ihre Fähigkeit,

Immobilien durch gezielte Inszenierung

aufzuwerten, und Ferienwohnungsvermieter

profitieren von

ihrem Rundum-sorglos-Paket.

„Ich freue mich, wenn ich dazu beitragen

kann, dass Immobilien ihre

perfekten Bewohner finden“, sagt

Nicole Schütz. „Es ist ein tolles Gefühl

zu sehen, wie meine Arbeit Menschen begeistert

und Mehrwert schafft.“

Wohlfühlatmosphäre garantiert: Die Kombination aus hellen Fliesen und

schwarzen Akzenten verleiht dem Badezimmer seinen exklusiven Look

Kontakt und weitere Informationen

Nicole Schütz bietet ihre Dienstleistungen sowohl in

Bremen als auch deutschlandweit an. Interessierte

Bauträger, Immobilienbesitzer oder Ferienwohnungsvermieter

können sich direkt an sie wenden, um ein

unverbindliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.

Nicole Schütz

T 0151 568 53401

schuetz-homestaging.de

Nicole Schütz gestaltet Räume für einen erfolgreichen Immobilienverkauf

Foto: Nicole Schütz

23


KUNST

Veronika Dobers

Denkfiguren und Gedankenspiele

des menschlichen Horizonts

von Karla Wagner

Veronika Dobers als Künstlerin der Hinterglasmalerei zu

definieren wirkt zu kurz gefasst. Ihr Schaffen basiert auf

einer tiefgründigen Philosophie des menschlichen Seins.

An der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/

Saale hat die Künstlerin eine vielschichtige Ausbildung

absolviert, die dem Bauhausgrundstudium entsprach.

Veronika Dobers, Foto: Tobias Hübel

Bild oben: Knowledge, Foto: Jens Weyers

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25


26

blue heap with painted landscape, Foto: J. Fliegner


In den ersten vier Semestern, dem Grundstudium,

hat sie gestalterische und medientechnische

Grundlagen erlernen können, die mit ihrem Fachstudium

im Einklang standen. Breit aufgestellt

sind die verschiedenen Module: Veronika Dobers

lernte im Rahmen ihres Studiums Grundlagen der

Malerei, Bildhauerei, Weberei, Töpferei sowie die

industriegebundenen Fächer Textilgestaltung, Gefäßgestaltung,

Produktgestaltung kennen. Diese

Bereiche sind miteinander verzahnt, korrespondieren

miteinander und profitieren voneinander.

So hat sich für die Künstlerin der Schwerpunkt ihres

Schaffens – die Malerei – Schritt für Schritt herauskristallisiert,

sie entschied sich jedoch zunächst für das

Fach Innenarchitektur und Produktdesign, wofür sie

das Diplom erhält. Seit 1984 lebt Veronika Dobers in

der Hansestadt Bremen, nimmt an diversen Wettbewerben

teil, wird in diesem Kontext mit der Gestaltung

der Sielwallfähre und des Schiffs Nr. 2 beauftragt

und erschafft in Bremen großformatige Wandbilder

in einer expressiven Bildsprache. In ihrem künstlerischen

Wirken wird der gedankliche Hintergrund seit

vielen Jahren von den Themen „Utopie-Nostalgie,

Fernweh-Heimweh, Suche nach Geborgenheit,

Rückzug-Aufbruch, Horizonterweiterung, Ausbruch

aus der selbst oder durch Andere geschaffenen Begrenzung“

beeinflusst. Veronika Dobers fokussiert

sich auf den Konflikt zwischen diesen Polen und die

Gefühlsebenen, die damit in Verbindung stehen.

Ihr Schwerpunkt liegt in der Hinterglasmalerei, einer

tradierten Maltechnik, mit der es ihr gelingt, eine Verbindung

sinntragender Art zwischen Form und Inhalt

herzustellen. Zunächst trägt die Künstlerin – anders

als bei einer Leinwand – den Vordergrund der Arbeit

mittels eines mit Ölfarbe getränkten Pinsels auf der

durchsichtigen Glasplatte auf. Veronika Dobers arbeitet

aus praktischen Erwägungen mit Acrylglas bzw.

Plexiglas, da dieses im Gegensatz zu Glas nicht bricht

und die Gestaltung größerer Formate ermöglicht. Die

Technik der Hinterglasmalerei unterstützt in ihrer Wirkung

die beabsichtigte Ambivalenz zwischen Nähe

und Unerreichbarkeit. Bildträger und Bildoberfläche

bilden in ihrer glatten Struktur eine materielle und

ideelle Einheit. Der Bildträger ist gleichzeitig die Bildoberfläche

– im Gegensatz zur „normalen“ Malerei.

Die Acrylglasscheibe erlaubt es den Betrachtenden

wie durch ein Fenster zu schauen, hinter dem sich

eine Bildwelt öffnet, nah und dennoch entrückt wie

ein in Bernstein eingeschlossenes Insekt. Zugleich

ist das Fenster aber auch Trennwand vom Bildgeschehen.

Die Betrachtenden können die Farbe nicht

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28

Beyond the horizon #15, Foto: Jens Weyers


ANSICHT

haptisch „erobern“ oder den Farbauftrag wahrnehmen,

so wie es in der Malerei üblich erscheint. Das

Moment der Wahrnehmung ist gebrochen und

erfordert eine andere Blickrichtung. Die Spannung

zwischen Nähe und Unerreichbarkeit erlaubt eine

besondere Atmosphäre von Utopie und Nostalgie.

In Norddeutschland erlangen diese künstlerischen

Werke bei weitem keinen so großen Bekanntheitsgrad

wie in Süddeutschland, wo sie nach wie vor

in vielen Kirchen zu finden sind. Zu Beginn des

Es sind zwei verschiedene Seiten dieser Technik, die

Veronika Dobers für sich entdeckt hat und die genau

genommen im Gegensatz zueinanderstehen. Die

eine Seite – der von Tafelbildern bekannte Malvorgang

– erfordert eine präzise Planung, der gespiegelte

Vordergrund ihrer Arbeiten setzt ein hohes Maß an

Abstraktion und Vorstellungskraft voraus. Die andere

Seite – der bildnerische Prozess – kristallisiert sich

durch Spontaneität heraus. Die lange Geschichte der

Hinterglasmalerei zeugt davon, dass sich die Technik

bis in die Hochkunst der Antike zurückverfolgen lässt.

Funktionen, Produktionsweise und Bildinhalte der gewöhnlichen

Hinterglasmalerei änderten sich allerdings

grundlegend. Sie kristallisierte sich als Volkskunst

heraus, Glas war kein Luxusartikel mehr, die Bilder

wurden für den ländlichen Käufermarkt produziert,

entstanden oft als winterlicher Nebenerwerb kleiner

Familienbetriebe mit devotionalen Motiven und

waren häufig in der Nähe von Glashütten verortet.

Frühe Beispiele von Hinterglasmalerei dokumentieren

in Technik und Ausführung höchste Qualität, sind

allerdings in verschwindend geringer Zahl erhalten

geblieben. Dahingegen haben religiös volkstümliche

Heiligenbilder, sogenannte Votivbilder, des späten 18.

und 19. Jahrhunderts weite Verbreitung gefunden.

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29


30

Tiny moment in time, Fotos: Jens W eyers


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr die Hinterglasmalerei

wieder eine größere Popularität. Viele

professionelle Künstler und Künstlerinnen der Neuzeit

widmeten sich dem Genre, verwarfen aber die

Arbeitsweise auch wieder, gleichwohl waren sie von

dieser Technik fasziniert. Gabriele Münter (Lebensgefährtin

von Wassily Kandinsky), die neben Paula

Modersohn-Becker als bekannte Vertreterin des

Expressionismus in Deutschland und Mitbegründerin

der Malergemeinschaft „Der Blaue Reiter“ gilt,

bildet in diesem Zusammenhang eine Ausnahme.

Veronika Dobers vermutet die Unmöglichkeit des

Übermalens als einen Grund. Ein weiterer Erklärungsansatz

ist laut der Künstlerin die erforderliche

Seitenverkehrtheit der Motive und Schriftzüge beim

Malprozess sowie das „Rückwärtsmalen“, so dass der

Bildhintergrund nicht nur optisch, sondern tatsächlich

weiter hinten liegt als das Motiv im Vordergrund.

Die Hinterglasmalerei ermöglicht Veronika Dobers

ein sehr spontanes Arbeiten. Die Idee einer Linie

könne auf der Plexiglas-Platte direkt umgesetzt

werden. Hier könne sie als Ganzes oder teilweise,

falls sie nicht „stimmt“, weggewischt werden,

wohingegen bei Papier oder Leinwand komplett

neu angesetzt oder grundiert werden müsse. In einem

ersten Schritt sind die Konturen zu zeichnen,

danach werden Schraffuren und Schatten, Beschriftungen

und Details aufgetragen. Es folgt das

detaillierte Ausmalen der Motive und erst ganz zum

Schluss schließt der Hintergrund die Bildfläche.

Im Gespräch berichtet Veronika Dobers: „Wenn ein

Bild fertig und gut ist, entsteht zwischen dem Werk

und mir eine Zwiesprache. Es zeichnet sich ein Rätsel

oder Geheimnis ab, welches das Bild in sich birgt,

und es gibt eine Energie ab, die nicht aufhört und

die außerhalb meines Zutuns existiert. Diese Energie

bleibt bestehen bzw. bildet sich immer wieder neu.

Das Bild beginnt unabhängig von mir zu leben. Es

bleibt lebendig. Was genau das heißt, können Betrachtende

nur für sich selbst empfinden“. Veronika

Dobers setzt Zeichen im originären Sinne des Wortes.

Es gelingt ihr, grundlegende Fragestellungen in

eine einfache und doch konkrete Sprache zu transformieren.

In diesem Prozess bringt sie Dinge auf

den Punkt, oder besser gesagt, auf die Linie, fragil,

feingliedrig und kraftvoll zugleich in ihrer Wirkung.

Man muss nicht alles können,

sondern nur jemanden kennen, die es kann.

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31


32

Snowdrop, Foto: Alasdair Jardine


Zeitlos wirken die Striche, erscheinen zunächst neutral, bei genauer

Betrachtung charakterisieren sie jedoch eindeutig die Handschrift der

Künstlerin. Die zeichenhaften Figurationen stehen im Einklang mit den

monochromen Bild- und Farbräumen. Sie folgen dem dialektischen

Prinzip. Beispielsweise vereitelt ein Berg im Vordergrund den Blick, erlaubt

aber zugleich Weitsicht, wenn er bestiegen wird. So schafft die

Künstlerin Räume, in denen Spiel und Strenge gleichberechtigt agieren

können, Leere und Zwischenräume korrespondieren miteinander. Die

Zeit scheint angehalten, still zu stehen, bietet Narrativem aber zugleich

Entfaltungsraum und bezieht Betrachtende in die Erzählungen mit ein.

Veronika Dobers hat fünf Jahre lang in Japan gelebt, einerseits ein

Abenteuer, wie sie sagt, da sie sich gezwungen sah, ohne Sprache

zu kommunizieren, zum anderen hat sie künstlerisch wie auch privat

schnell Fuß gefasst, was nach ihrem Dafürhalten der charmanten und

aufgeschlossenen Art der Menschen und der Kultur geschuldet sei.

In einem kleinen Dorf der Präfektur Tottori am Japanischen Meer, im

nördlichen Teil von Honshu, der Hauptinsel Japans, war sie während

dieser Zeit mit zehn anderen Künstlerinnen und Künstlern beteiligt an

dem Kunstprojekt „Iwami International Exhibition of Contemporary

Art – People and Nature in Tottori“, ausgerichtet vom japanischen Bildungsministerium

und finanziert von Kommunen und Privatpersonen.

Bundle with Japanese Pattern

33


Point of decision, Foto: Tobias Hübel

Für ihre Installation „Mensch und Natur“ wählt

die Künstlerin den Entspannungsraum in einem

Onsen-Bad, dem traditionell japanischen Thermalbad,

das der Körperpflege wie auch der Entspannung

und der Kommunikation dient. Sie wählt für

ihre Arbeit handgeschöpftes, durchscheinendes

Washipapier, das traditionell in der Tuschmalerei

wie auch bei der Herstellung von japanischen

Shoji-Schiebewänden Verwendung findet. In den

Arbeiten der Künstlerin beeindruckt dieses Material

mit seinem Effekt der Durchlässigkeit. Das Licht

schimmert durch das Papier und erlaubt das Hervorheben

der schwarzen Linien der Zeichnung.

Die Linie als immer wieder kehrendes Moment in

Veronika Dobers‘ Arbeiten fungiert in ihrer Präzision

als Werkzeug, um einen flüchtigen, schwer fassbaren

Gedanken in eine konkrete Form zu zwingen.

Und immer geht es der Künstlerin in den Arbeiten

um den Menschen, der sich in seiner Welt versucht,

zurechtzufinden. Äste, Bündel und Haufen sind als

immer wieder kehrende Materialien in den Arbeiten

Veronika Dobers‘ und treue Begleiter des Menschseins

zu werten. In diesem Kontext interpretiert die

Künstlerin Äste als Formationen, die – oft im Zusammenhang

mit Sprichwörtern – ein Eigenleben

führen: „Jeder Mensch formt sich selbst im Laufe

seines Lebens oder wird geformt!“, so die Künstlerin.

Bezüglich der Haufen bevorzugt Veronika Dobers

das englische Synonym heap, da dieser Begriff

aufmüpfiger, schärfer und pointierter erscheint. Er

akzentuiert Aufwärtsstreben. Sprache spiele eine

entscheidende Rolle, der Klang der Worte. Die heaps

schieben sich vor Schriften und Schreibübungen

sind beeindruckendes Stilmittel, Inhalt differenziert

transportieren zu können. Ein weiteres, immer wieder

aufgenommenes Bildelement ist bei Veronika Dobers

der Tropfen. Er unterstreicht die Gedanken und

Denkformen der Künstlerin, steht ruhig und auffordernd

zugleich im Einklang mit dem Selbst und der

Erkenntnis von Existenz und der Vorstellung menschlichen

Daseins. Leere und Zwischenräume sind dabei

gleichberechtigte Akteure. Die Bildsprache der

Künstlerin wirkt fein und gleichermaßen cartoonhaft.

Ihre Protagonisten erlauben die Assoziation von Einsamkeit

und Flüchtigkeit. Sie scheinen durch die Welt

zu wandern und mitunter Spuren zu hinterlassen.

In den Arbeiten Veronika Dobers‘ begegnet uns der

Mensch in der realen Welt, aber auch in den Gedanken.

Die Arbeiten fordern uns heraus und regen

unsere Wahrnehmung an. Sie entspringen gleichsam

unseren Köpfen, erlauben Gedanken und Gedankenspiele

als Daseinsweisen in den Bildern, nehmen

uns als Betrachtende mit in eine bildhafte Welt und

öffnen Räume für neue Erkenntnisse und Assoziationen

zu Bekanntem. So schafft sie Raum für den

Rezipienten, Widersprüche zu entdecken, eigene

Assoziationen zuzulassen und zu entscheiden, selbst

Akteur, Akteurin oder Beobachtende der fragilen

und doch markanten Bilderzählungen in der dargestellten

Balance zwischen Inhalt und Form zu sein.

34


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Immobilie verkaufen

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35


SERIE

Mertins mag Männermode, Foto: Konstantin Zigmann

Mit Bremern im Gespräch

Plauderei mit Holger Mertins

KONTRAST Männermode

Von Carl Sinó

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Vom Buch zum Tuch

Der Fedelhören als Viadukt zwischen der Altstadt, den Wallanlagen Bremens

und in nordöstlicher Richtung Schwachhausen gehört mit seinen

vielen ausgesuchten inhabergeführten Läden seit langem zu meinen

vom Massentourismus verschonten Lieblingsstraßen der Stadt. Einen

der dortigen merkantilen Leuchttürme bildet der vor 30 Jahren gegründete

Herrenausstatter KONTRAST · Männermode.

Seit zehn Jahren, so steht auf dessen Homepage geschrieben,

wird das Geschäft von Holger Mertins betrieben

und ist damit neben Herm. Stiesing in der Sögestraße

das letzte Fachgeschäft für anspruchsvolle

Herrenmode in Bremen, nachdem sich die Läden von

Roland-Kleidung und l’uomo als Vertreter dieser klassischen

Gilde bereits 2018, respektive 2020 und kürzlich

auch Lysander im Viertel aus dem inner circle der Stadt

zurückgezogen hatten.

So oft ich an dem Laden vorbeikomme, bleibe ich jedes

Mal vor dessen Schaufenster stehen. Es ist einzigartig:

zwischen der Auslage, die mit den ihr ausgestellten

Hosen, Hemden, Pullovern, Jacken und Accessoires,

allesamt von ausgesuchten Labels, nicht weiter über-

rascht, finden sich zwischen den feinen Stoffen immer

auch jede Menge Fotografien, Bücher, Bilder und

Hinweise auf kulturelle Ereignisse. Unter anderem ein

Poster einer Lesung mit Michel Friedman, einem Artikel

aus der Vogue mit zauberhaften Porträts und einem

Interview mit der Holocaust-Überlebenden Margot

Friedländer findet man dort. Es kommt einem eher

wie eine Kunstausstellung, fast wie ein Szenenbild auf

dem Theater vor. So passte es auch, dass ich neulich

darin in einem schwarzen Rahmen ein Foto und einen

Nachruf auf den im Januar verstorbenen Intendanten

des Theaters Bremen Michael Börgerding entdeckte,

den das kulturelle und gesellschaftliche Bremen so

schmerzlich vermisst.

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37

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KONTRAST während der Weihnachtszeit, Foto: Jub Mönster

Feierstimmung

Am Tag vor Heiligabend kam ich gegen späten Mittag

wieder durch den Fedelhören und sah vor und im Laden

eine größere Menge Menschen stehen und sitzen.

Draußen am Eingang zum Laden stand im Gespräch

mit Kunden oder Freunden auch Holger Mertins. Wir

begrüßten uns, denn wir kannten uns, wenn auch

nicht näher, weil ich hin und wieder etwas bei ihm kaufe,

und er lud mich ein, doch hineinzukommen, man

feiere – ganz ungezwungen – schon mal gemeinsam

Weihnachten. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen

und mischte mich unter die Gäste. Irgendwann wurde

im hinteren Teil des Ladens ein Platz frei, ich ließ mich

nieder, inmitten von einer großen Schar lebhafter Personen,

und wurde sofort in eine lebendige Unterhaltung

einbezogen. Wir wurden gut bewirtet, gute Musik

lief im Hintergrund, nichts von „I’m dreaming of a

white Christmas“, sondern sanfte, ganz unweihnachtliche

Club Music. Zwischen uns drängten sich, ohne

dass sie den Eindruck machten, dass sie sich belästigt

fühlten, Kunden zu den Umkleidekabinen, um in ihnen

die Objekte ihrer Begierden zu probieren.

Mein Aufenthalt in der anregten Runde zog sich hin,

und ich fühlte mich angenehm aufgehoben zwischen

all den bislang mir un- oder kaum bekannten Men-

schen. Als ich mich irgendwann verabschieden musste,

zu Hause warteten auf mich die Vorbereitungen auf

den Heiligabend, bedankte ich mich in der Runde und

bei Holger für diesen ungewöhnlichen Nachmittag. Ich

fragte ihn, ob ich ihn im neuen Jahr einmal besuchen

dürfe, nicht als Kunde, sondern um zu erfahren, wie er

zu diesem Laden gekommen sei und um ihn auch persönlich

besser kennenzulernen.

Filmreif

So verabredeten wir uns Anfang Januar und schon die

erste Geschichte, die Holger mir erzählte, nämlich wie

er zu dem Laden gekommen sei, ist mehr als außergewöhnlich,

sie könnte die Eingangssequenz zu einer

unterhaltsamen britischen Filmkomödie à la Notting

Hill bilden. Wir setzen uns – es war ein außergewöhnlich

milder Sonnentag, und das mitten im Januar – vor

das Schaufenster auf die zwei grauen Regiestühle mit

dem Logo des Ladens an ihren Rückenlehnen, von

denen immer zwei draußen auf dem Bürgersteig vor

dem Schaufenster stehen. Zwischen ihnen der runde

Caféhaus-Tisch, auf ihm immer eine Blumenvase

mit einem auffällig großen Blumenstrauß, der – wie

mir schon seit langem aufgefallen war – jede Woche

gegen einen neuen ausgetauscht wird. So zeigen die

Blumen immer an, dass der Laden geöffnet ist.

38


Die zwei Stühle vor dem Geschäft laden zum Verweilen ein, Tim und Denis Fischer, Foto: Volker Bergman

„Ich wohne in nächster Nähe zum Fedelhören, mit

Blick auf das St.-Remberti-Stift. Da die Straße zu meinem

unmittelbaren Kiez zählt, sind die Bar und das

Restaurant von Giuseppina ‚Pina‘ und ihrem Mann

Rodolfo, La Bottega Italiana und die Bar Vino Brabante,

meine Stammlokale, sowieso die Treffpunkte der

Nachbarn und der vielen Ladenbetreiber der Straße.

Eines Tages im Herbst 2014 kam ich auf dem Weg

dahin am Laden von KONTRAST vorbei, den ich nicht

nur von außen kannte, sondern, weil ich mir dort hin

und wieder etwas zum Anziehen gekauft hatte, auch

von innen. So auch seinen Betreiber, Ulrich ‚Uli‘ Stelljes.

Von seiner Schaufensterscheibe sprang mir ein

handgeschriebener Aushang ins Auge, auf dem in gut

lesbaren Lettern stand: ‚Schlussverkauf‘. Nur dieses

eine Wort. Nichts weiter.

Ich ging sofort hinein zu Uli und fragte, was das Schild

zu bedeuten habe. Er sagte, er wolle sich zurückziehen,

zwanzig Jahre seien genug. Er schilderte seine

Vorstellungen, was die Übergabe betraf, die in keiner

Weise überzogen klangen. Ich ging ins Café von Pina,

trank meinen Cappuccino, notierte und kalkulierte ein

paar Zahlen. Nach einer Stunde ging ich zurück zu Uli,

ich sagte: „Ich nehm‘ den Laden.“, Wir gaben uns die

Hand, und die Sache war perfekt, für Uli und für mich.

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Holger Mertins und seine Tochter und Kollegin im Laden Melissa Chelmis, Foto: Konstantin Zigmann

Es gab dazu nie etwas Schriftliches.“

„Aber hattest Du jemals im Kopf gehabt, dass Du mal

mit Mode Dein Leben verdienen wolltest?“ wunderte

ich mich.

„Nein, aber der Reiz und die Vorteile der Selbstständigkeit

begleiten mich schon mein ganzes berufliches

Leben. Ich hatte tatsächlich keine blasse Ahnung, wie

man Männer, die in Zukunft meinen Laden betreten

würden, dazu bewegen könnte, mir die Kleider, die

ich ihnen anbieten würde, auch abzukaufen. Aber natürlich

wusste ich aus meinen vorherigen Tätigkeiten,

wie man sich einer Kundschaft kompetent nähert und

sie überzeugt, zudem wenn sie auf irgendeine Weise

kulturaffin sind, wie es mir vorher mit Büchern, Filmen

oder Konzerten gelang. Schließlich gehört Mode

ja auch zur Kultur - im Alltag, im Beruf und im Leben

generell. Und Mode sowieso – Mode ist etwas Wunderschönes!“

Erste Abenteuer

„So hattest Du also vorher nie mit dem Gedanken gespielt,

einen Laden zu betreiben, in dem Du Hosen,

Jacken, Hemden, Hüte und derlei mehr verkaufen

würdest. Magst Du mir erzählen, was Du denn vorher

so getrieben hast?“

„Gerne, das lässt sich in drei vorherigen Etappen auflisten“,

begann er eine Geschichte, die spannend zu

werden versprach. Am Ende wurde sie eine mit vielen

Sprüngen ins kalte Wasser: „Eigentlich immer, wenn

ich etwas Neues anfing, kam das von einem Moment

auf den anderen. Das fing schon an, dass mir damals,

nachdem ich 1970 die Schule beendet hatte, plötzlich

in den Sinn kam, Buchhändler zu werden. Meine Eltern,

vor allem mein Vater, hatte andere Vorstellungen.“

„Und was?“

„Er hätte mich gerne als Polizist gesehen.“

„Was? Du als Polizist? Das kann ich mir nun gar nicht

vorstellen“, mein Einwurf.

„Sag‘ das nicht! Ich habe einen extrem hohen Gerechtigkeitssinn!“

lachte Holger.

„Nun, dann hast Du aber vorgezogen, Dich zum Buchhändler

ausbilden zu lassen.“

„Zum Glück sah mein Vater es auch alles nicht so streng.

Das beweist die Tatsache, dass meine Eltern mich in der

Waldorfschule einschulten, die ich sehr gerne besuchte“,

schob Holger noch mit Eindrücklichkeit nach.

40


Bettina Wassmann in ihrer Buchhandlung Am Wall 164, Foto: privat

„Ja, ich bekam eine Lehrstelle in der Buchhandlung

Storm, damals noch ein Riesenladen mit vier Etagen in

der Obernstraße, aber gleichzeitig besuchte ich auch

immer mit großer Neugier in meinen Mittagspausen

die wunderbare Buchhandlung von Bettina Wassmann,

die sie 1969 Am Wall 164 eröffnet hatte, mit

ihrem viel spannenderen Sortiment von viel modernerer

Literatur. Damals sehr zur Verstörung des soliden,

allerdings auch recht konservativ betriebenen Bremer

Buchhandels für den schon die Tatsache, dass sie ihr

Geschäft einen Buchladen nannte, geradezu einer

Blasphemie gleichzukommen schien.“

„Das musste doch sicher einen gewissen inhaltlichen

Zwist für Dich bedeutet haben, die Arbeit in einer traditionellen

Buchhandlung wie der ‚Stormschen‘ und

dem radikaleren oder moderneren Angebot, das Du im

Laden bei Bettina Wassmann fandest.“

„Na klar. So kam es auch, dass Bettina mich eines Tages

fragte, ob ich sie nicht nach Köln begleiten wolle,

um dort Kunstkataloge in der Buchhandlung Walther

König einzukaufen und ich begeistert einwilligte. Bei

Storm meldete ich mich dafür krank, das war nicht die

beste Idee, aus der danach aber eine sehr gute wurde.

Denn schon bei einem ersten Halt an der A1-Raststätte

Dammer Berge parkte neben unserem Wagen,

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41


Bettinas Renault R4, eine große Limousine, aus dem

kein geringerer ausstieg als mein Chef bei Storm, Jürgen

Nehen, der sich nach sehr kurzer Begrüßung nur

mit dem kurzen Satz ‚Wir reden zuhause in meinem

Büro darüber‘ von mir und Bettina verabschiedete.“

„Da war dann doch sicher – wieder zurück in Bremen

- ein dicker Konflikt mit Herrn Nehen zu erwarten und

zu lösen, oder?“

„Nehen war ein ausgesprochen liberaler Mensch. Er

löste das Problem auf allen Ebenen auf sehr elegante

Weise, so dass ich meine Lehre, da auch sie es

mir freudig anbot, bei Bettina weitermachen konnte.

Übrigens blieb ich in der langen über 50-jährigen Geschichte

ihres Ladens der einzige Lehrling, wie damals

die Auszubildenden noch tituliert wurden. Bis zum

Frühjahr 1977 blieb ich auch nach dem Auslernen in

ihrem Laden, davon längere Zeit in ihrer Unibuchhandlung,

die ich alleinverantwortlich betreute.

Bettina wurde für mich eine einzigartige Lehrmeisterin,

die mir von meinem ersten Tag an ihr volles Vertrauen

schenkte und mir viele, ach, ich würde sagen, alle Freiheiten

gewährte. Es war der Anfang einer jahrzehntelangen

Freundschaft, bis zu ihrem Tod, nunmehr vor

einem guten Jahr. Und darüber hinaus.“

Nächste Wagnisse

„Und was passierte dann, als Du Dich von Bettina

trenntest?“ wurde meine Neugier größer.

„Seit längerem hatte mich eine Idee beseelt, mich auch

selbstständig zu machen. Da schien mir ein eigener

Buchladen das naheliegendste. Bei aller Offenheit, die

das ‚Wassmansche‘ Sortiment versprach, hatte sich

die politische Szene in Bremen verändert. In Berlin, in

Frankfurt, also vor allem in Großstädten mit Universitäten,

schossen linke alternative Buchläden aus dem

Boden. So schien mir der Moment gekommen, solch

einen Laden auch in Bremen zu eröffnen. Ich fand

schnell einen kleinen Laden von höchstens 40 Quadratmeter

am Sielwall Nummer 7. Vorher war es der

Sitz der Bremer Drogenhilfe, zwischen zwei Kneipen

gelegen, links eine klassische Eckkneipe, der Pferdestall,

heute das Eisen, rechts eine authentische Spelunke,

Käpt’n Flint hieß sie. Danach sah auch ihr Publikum

aus, hin und wieder hörte man von nebenan mal,

dass Schüsse fielen. Die Polizei fuhr oft genug vor. Ich

suchte nach Mitstreitern oder Mitstreiterinnen für das

Projekt und fand sie schnell .“

42

Bettina Wassmann und Holger Mertins 1973 vor dem Buchladen Am Wall · ·

Foto: Privat

„Und hattet Ihr den erhofften Erfolg?“ musste meine

Frage doch wohl lauten.


Der „Buchladen im Ostertor“ im Ostertor 1982, Foto: Knud Falck

„Es war für uns selbst eine große Überraschung, wie

gut uns unser Start gelang“, beschrieb Holger die Situation.

Da ich den Buchladen Ostertor an einem anderen

Standort kennenlernte und heute kenne, fragte ich

Holger auch danach.

„Der Erfolg war uns auch weiterhin treu. Schon bald

wurde der Laden am Sielwall viel zu klein. Ich erinnere

mich an das Weihnachtsgeschäft 1978, da standen

die Leute am Tag vor dem Heiligabend vom Laden bis

an die Ecke der Sielwallkreuzung, um ihre Bücher zu

bezahlen, also eine Schlange von knappen 50 Metern.

Bald, Anfang der 80er Jahre, fanden wir die Räume im

Fehrfeld 60, wo er nach wie vor gesund und munter

mit seinen neuen Besitzerinnen existiert.“

Da Holger mir bei unserem näheren Kennenlernen im

Dezember kurz erzählt hatte, dass er auch die Schauburg,

das Kino im Steintor, mit betrieben hatte und

ebenso einen Musikclub, das Moments, ebenfalls im

Steintor zu verorten, wollte ich auch das noch wissen.

„Anfang der 80er Jahre eröffneten ein paar Leute,

zu denen auch ich gehörte, als einen Kulturverein

die ‚Schauburg‘, es nannte sich dann Kulturzentrum

Schauburg. Der Saal war bereits 1929 gegründet worden,

damals ein erfolgreiches und Bremens erstes

Tonfilmkino für mehr als 800 Personen, mit einem

großen Parkett und einem voluminösen Ersten Rang,

der den jetzigen Kinosaal bildet. Es fungierte, als wir

es zu bespielen begannen, als Nachspielkino, bis in

die 60er Jahre, davor wurden dort Pornofilme gezeigt.

Aus dem Verein wurde dann bald eine GbR und entwickelte

sich zum Programmkino, ich wurde einer ihrer

Geschäftsführer.“

„Aber Ihr habt nicht nur Filme dort gezeigt, oder? Ich

erinnere mich an viele Konzerte und andere Veranstaltungen,

die dort stattfanden“, hakte ich nach.

„Die Konzerte nahmen einen großen Platz ein, viele

fanden in Kooperation mit Radio Bremen statt. Einer

der dortigen Musikredakteure, Volker Steppat, der

auch zu den Mitbegründern des Vereins gehört hatte,

unterhielt Kontakte in alle Welt. So kamen auch international

bekannte Musiker und Gruppen zu uns und

traten bei uns auf.“

„Und dann später das Moments?“, fragte ich nach,

denn das hatte Holger vorher auch schon erwähnt.

„Das war auch so eine Blitzentscheidung, auch da

suchte man plötzlich Nachfolger, und ich griff zu. Ein

hanseatisches kleines Pendant zum New Yorker Studio

54, davon träumte ich, mit gepflegter Disco, weiter

mit vielen Konzerten, mit Lesungen und Events in allen

Richtungen. Der Laden hatte auch eine sympathische

alte Bremer Historie: lange war in ihm die legendäre

43


Disco Why Not untergebracht. Auch diesem Abenteuer

mit dem Moments war eine erfolgreiche Geschichte

gegönnt, aber irgendwann sagte ich mich auch wieder

von diesem Projekt los. Bei allem Vergnügen ist der

Betrieb eines gastromischen Angebots sehr anstrengend.

Da gönnte ich mir danach eine längere Auszeit

bis, ja, bis dann die Geschichte

mit KONTRAST ihren Beginn

nahm.“

Und dann?

Gut, nachdem ich nun Holgers

verschiedene berufliche

Vorleben kannte, wollte ich –

immer noch neugieriger geworden

- aber jetzt wirklich

wissen, wie es dann mit dem

neuen Projekt im Fedelhören

weitergegangen war.

„Nun, die technischen und

geschäftlichen Absprachen

mit Uli Steljes waren sehr

schnell und ohne Schmerzen

verabredet, auch mit dem

Vermieter wurde ein sanfter

Übergang vereinbart. Der Laden

war dann ein halbes Jahr

geschlossen. Ich brauchte

und wollte – bis auf ganz

wenige Einzelheiten - kaum

etwas an seiner Einrichtung oder Ausstattung verändern.

Es wurde lediglich alles neu gestrichen, alles

in den für den Laden typischen Farben Schwarz und

Weiß, die ja bekanntermaßen gar keine Farben sind,

umso besser kommen in ihnen die Farben, Muster und

die Gestaltung der Kleider zur Geltung.“

Zeitlosigkeit

Auf die innenarchitektonische Gestaltung seiner Geschäftsräume

angesprochen, fuhr Holger fort: „Einen

großen Vorteil bedeutete es, dass die Formgebung

meiner Räume und des gesamten Corporate Design

von KONTRAST · Männermode auch nach zwanzig

Jahren noch ihren vollen Bestand hatten, ihn bis heute

hat und zweifelsfrei auch in weiterer Zukunft haben

wird. Es war von dem Bremer Atelier Küffner & Osterloh

Grafikdesign kongenial mit seiner Nähe zum Stil

der Ulmer Schule verantwortet worden.

Das Weihnachtsprogramm 1995 des „Moments“, Foto: Privat

Im Frühjahr 2015, also jetzt vor zehn Jahren, wurde

KONTRAST · Männermode also erneut eröffnet, nunmehr

unter meiner Obhut. Ich wunderte mich selbst,

wie schnell ich Sicherheit in diesem neuen Metier gewann.

Es gelang mir, die alte Kundschaft des Ladens

zu halten, aber auch viele neue Kunden zu gewinnen.

Mein Sortiment bestand aus manchen Labels meines

Vorgängers, aber auch bereits mit eigenen Nuancen

und Ideen, die im Laufe der Zeit aber immer mehr

wurden.

Was mich nicht wunderte,

dass mir diese neue Aufgabe

auf Anhieb so viel Spaß

bereitete und es mir immer

weiter gelingt, mit Freunde,

Engagement diesen Laden

zu betreiben. Er zieht und

lockt auch viele interessante

Menschen an. Daneben ist

es schön zu erleben, dass

mich meine Tochter Melissa

Chelmis mit viel Einfühlungsvermögen

und mit viel Elan

im Laden unterstützt und bei

den Kunden beliebt ist.“

Man muss von sich reden

machen

Es fällt sofort ins Auge, wenn

man den Laden betritt und

auch schon in der Vitrine im

Ladeneingang, dass das Logo

von KONTRAST auf manchen

Postern aufscheint, sei es für

eine Matinee mit dem Autor Michel Friedman, eine mit

der Modeexpertin und Literaturwissenschafterin Barbara

Vinken oder für Konzerte mit dem Chansonsänger

Tim Fischer oder dem Sänger und Liedermacher Helmut

Debus.

Ich frage nach: „Wie kommt es, dass im Zusammenhang

mit solchen kulturellen Ereignissen der Name

von KONTRAST auftaucht? Ich finde das überraschend.“

„Mich holt auf diese sehr angenehme Weise meine

Vergangenheit als Konzert- und Veranstaltungsbetreiber

ein, ohne dass ich damit eine Nebentätigkeit

ausüben würde. Nein, es passiert einfach. Ich stoße

auf etwas, wie ein Buch, das mich persönlich sehr betroffen

gemacht hat. So war es mit Michel Friedmans

autobiografischem Buch ‚FREMD‘, das mich bei meiner

Lektüre sofort in Bann gezogen hat. Ich hatte das

Gefühl, das interessiert und beschäftigt mehr Leute als

mich und mein Umfeld, also nahm ich Kontakt zu dem

Autor und seinem Verlag auf und organisierte eine

Lesung mit seinem damals gerade neu erschienenen

44


Titel ‚Schlaraffenland abgebrannt‘‘. An einem Sonntagvormittag

in einer Matinee in der Schauburg fand sie

statt, drei Stunden dauerte sie am Ende, der Saal voll.

Oder ich hörte mit Begeisterung die regelmäßigen

Modekolumnen ‚Stilfähig‘ von Barbara Vinken, die lange

Zeit, seit längerem leider

nicht mehr, bei Bremen Zwei

liefen. Also luden wir sie ein,

zweimal mittlerweile, einmal

in Zusammenarbeit mit

Ann Karlusch · Internationale

Mode in Schwachhausen

– Titel: ‚Der schöne Schein.

Frauen & Männer & Mode‘

– und einmal im Foyer des

Theater Bremen zum Thema

‚Erotik in der Oper‘.

Im vergangenen November

konnten wir mit KONTRAST

· Männermode als Mitveranstalter

ein Konzert mit dem

Chansonnier Tim Fischer

im Metropol Theater Bremen,

mit seinem Programm

‚Glücklich‘ präsentieren und

am 26. Oktober werden wir

das wiederholen, dann mit

seinem neuen Programm

‚Tim Fischer singt Hildegard

Knef‘. Auch mit Michel Friedman können wir – dieses

Mal in Zusammenarbeit mit dem Theater Bremen – einen

neuen Besuch in Bremen ankündigen. Er wird am

13. März 2025 um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz

mit seinem autobiografischen Titel FREMD zu einer

szenischen Lesung zusammen mit zwei Schauspielerinnen

aus dem Ensemble des Theaters auftreten. Der

Vorverkauf für beide Abende läuft.“

Tim Fischer bei KONTRAST 2024, Foto: Privat

Strenge Auswahl

Am Ende meines Besuches bei Holger interessiert

mich noch, welche Kriterien er bei der Wahl seiner

Labels, die er im Laden führt, anlegt, denn es fällt auf,

dass es gar nicht so sehr viele sind, wie man schon auf

seiner Website sehen kann. Auch dazu hat Holger eine

klare Vorstellung.

„Als ich den Laden vor zehn

Jahren von Uli Steljes übernahm,

habe ich einige seiner

Labels übernommen, einige

aber auch schon ausgesondert.

Ich bin da immer sehr

meinem persönlichen Geschmack

gefolgt. Ich vertraue

schon mein ganzes Leben

auf meine Spontanität, selten

mit misslichem Ausgang. Auf

der anderen Seite habe ich

mir sehr genau Ulis Erfahrungen

und seine Kriterien angehört,

denn immerhin hatte

er 20 Jahre mit großem und

stetem Erfolg diesen Laden

betrieben.

So hat er mich auch bei meiner

ersten Einkaufstour zu

den Herstellern begleitet, was

mir als ‚Greenhorn‘ sehr geholfen

hat. So führe ich nach wie vor einige von jenen

Labels der ersten Stunde, aber es sind auch neue dazugekommen.

Meine Kriterien sind sehr klar. Erstens:

die Stücke müssen mir persönlich gefallen, entweder

dass ich sie mir für meine Kundschaft gut vorstellen

kann, aber auch so manche, die ich selbst gerne tragen

würde. Zweitens: ich lege sehr viel Wert auf gehobene

und gleichbleibende Qualität der Herstellung. Dass

dabei auch die bestmögliche Umweltverträglicheit ga-

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45


Mal stilvoll, mal ungewöhnlich, nur kein Mainstream, Foto: Konstantin Zigmann

rantiert sein muss, ist heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit,

aber ich erwähne es dennoch.“

Holger holt noch weiter aus, es zeigt, wie viel Gedanken

er sich um sein Sortiment, aber auch zu seiner

Kundschaft macht. Seine klare, bedachtsame und routinierte

Sicht und sein unverfänglicher Instinkt haben

mich längst eingefangen. Ein erfolgreicher Quereinsteiger,

damit vielleicht manches Mal sind solche ‚Dazugestoßenen‘

die Unternehmer mit den glücklichsten

Händen.

„Mein Sortiment ist nie auf Mainstream ausgerichtet“,

fährt Holger fort, „es darf im allerbesten Sinne als klassisch

bezeichnet werden, ohne dabei konventionell

zu sein. Durchaus gewagt dürfen die Kleidungsstücke

sein, im Schnitt, in der Farbgebung, in den Materialien,

aber immer mit ‚gutem Geschmack‘, wie man sagt, ja,

der ist wichtig. Geschmacklosigkeiten warten an zu

vielen Ecken auf uns. So ordere ich auch oft genug bei

meinen halbjährlichen Einkaufstouren Teile, bei denen

ich ganz gezielt an gewisse Kunden denke. Das ist ein

weiterer Teil dessen, warum ich meinen Beruf liebe:

Ich kenne meine Kundschaft, die männliche, aber auch

die weibliche, die ebenso einen wichtigen Teil meiner

Klientel ausmacht. Aus nicht wenigen Kunden wurden

mit den Jahren vertraute Menschen, manche wurden

sogar zu Freunden. Du hast es ja erlebt bei unserem

Kennenlernen bei unserem weihnachtlichen Stelldichein.“

Für die meisten seiner Labels hat KONTRAST Standortexklusivität.

Er sei immer wieder froh, wie gleichbleibend

ausgeglichen sicher seine Hersteller ihre Ware

produzierten, unterstreicht Holger, aber sie eben auch

immer mit vielen neuen Ideen Saison auf Saison aufwarteten.

Das mache sehr viel Spaß und sei die Grundlage

einer soliden Existenz eines Ladens, wie er ihn

betreibe und welchen Anspruch er an ihn stelle.

„Du legst also durchaus kritische Attribute an“, frage

ich nach, „ist es schon mal vorgekommen, dass Du

Dich von einzelnen Labels getrennt hast?“

Oh ja, das habe er durchaus schon. Denn sobald er

bemerke, dass Schwächen in den Produktionen auftauchten,

sei er in der Lage und entschieden, sich dann

wieder von Herstellern zu trennen. Er fährt aber mit

gewissem Stolz und Überzeugung fort: „Die Namen

meiner Labels sprechen für sich und für stete Qualität,

ich nenne nur ein paar von ihnen: hannes roether, Phil

Petter, Stefan Brandt, seldom, TRANSIT, Blue de Gênes,

Delikatessen. Sie alle genießen bei modeaffinen

Menschen hohe Anerkennung.“

Nachdem ich Holger und seine Geschichte – eben eine

vom Buch- zum Tuchhändler – aus einer solch sympathischen

Nähe kennenlernen konnte, eben auch den

persönlichen Hintergrund seiner Rolle und der seines

Ladens, seine ungewöhnliche Philosophie als Unternehmer,

der er natürlich auch im ganz traditionellen

Sinne ist und sein muss, werde ich nun noch umso

lieber zu ihm in den Laden kommen und mir hin und

wieder etwas aus dem attraktiven Sortiment aussuchen.

Und wenn ich einmal nichts kaufen möchte oder

will, werde ich mich mit nun umso größerer Neugier

weiter an seiner abwechslungsreichen inhaltsvollen

Gestaltung seiner Schaufenster erfreuen. Der Laden ist

ein Juwel in dieser so speziellen Straße Bremens.

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47


Club zur Vahr

auf Rang 8 unter den besten 75 Golfplätzen Deutschlands

Das Golf Magazin hat im Herbst letzten Jahres nach

längerer Pause erneut ein Ranking der besten deutschen

Golfplätze in der Ausgabe 10/24 erstellt:

Die Top-75 passend zum 75. Geburtstag.

Im Club zur Vahr war die Freude nach Bekanntgabe

groß. Der 18-Loch-Platz in Garlstedt konnte mit seinen

vielen Vorzügen überzeugen und wurde den strengen

Anforderungen der Platztester-Teams in solchem

Maße gerecht, dass man es sogar unter die Top 10

schaffte. In der Jubiläumsausgabe des Golf Magazins

wurde der Club zur Vahr auf Rang 8 gelistet.

In der Einzelbesprechung der Top-15 heißt es über

den Golfplatz Garlstedt:

„Unaufdringliche Tradition ist das ungeschriebene

Motto von Garlstedt, dem Meisterschaftsplatz des

Clubs zur Vahr, der sich im Gegensatz zu seinem kleinen

Bruder, dem 9-Löcher Stadt-Platz außerhalb Bremens

befindet. Während das Clubhaus in der Stadt

vor ein paar Jahren ein umfangreiches Re-Design

48

Unter anderem spielten folgende Aspekte in die Bewertung

ein: Wie abwechslungsreich ist das Course-

Layout? Wie kreativ die Gestaltung der Bahnen? Gibt

es Wasserhindernisse, variierende Doglegs, große

oder besonders kleine Grüns? Und: Wie knifflig ist es,

auf der kurzgemähten Fläche zu putten?

Der 18-Loch-Platz in Garlstedt gehört zu einem der schönsten und

anspruchsvollsten Plätze in Europa.


Das jährliche „Sommercamp“ in Garlstedt wurde 2021 vom DGV als Projekt für erfolgreiche

Nachwuchsförderung ausgezeichnet.

erfuhr, stehen die Uhren auf dem 18-Löcher-Platz still. Doch das im Guten.

Ehrliches Limburger-Layout mit erhöhten Abschlagboxen, schmalen

Fairway-Schneisen, engen Doglegs und asymmetrisch verteidigten

Grüns.“

Aber nicht nur bei den erwachsenen Golfmitgliedern und Gästen, die eine

anspruchsvolle Runde auf dem preisgekrönten 18-Loch-Platz schätzen,

ist Garlstedt sehr beliebt, sondern auch bei der Golfjugend im Club zur

Vahr. Alljährlich wird in der ersten Ferienwoche in den Sommerferien das

beliebte Sommercamp in Garlstedt veranstaltet. In dieser Woche verwandelt

sich der Bereich um das Clubhaus herum in eine kleine Zeltstadt mit

einem ausgelassenen Kinder-Parcour.

Fünf Tage lang steht neben Zelten, Spaß und Spiel die Begeisterung für

Golf im Vordergrund. Zusammen mit einem eingespieltem Trainerteam

kommt hier wirklich jeder und jede Nachwuchssportler:in auf seine bzw.

ihre Kosten. Angefangen vom Bambini-Training mit einer spielerischen

Safari-Tour über den Platz bis hin zur Austragung der Jugendmeisterschaften.

Mit dem Projekt „Sommercamp“ wurde der Club zur Vahr 2021

in der Kategorie „Gewinnung, Bindung und Förderung des Golfnachwuchses:

Von der Basisarbeit bis zum Leistungssport“ vom Deutschen

Golf Verband (DGV) ausgezeichnet.

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49


AUSSTELLUNG

Pixelwald Wisera

50

Pipilotti Rist, Pixelwald Motherboard, 2016 Audio-Video-Installation, © Courtesy the artist,

Hauser & Wirth and Luhring Augustine / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Anna Kucera


Pipilotti Rist.

Mit „Pixelwald Wisera“ von Pipilotti Rist (*1962)

präsentiert die Kunsthalle Bremen eine bedeutende

Neuerwerbung für die Sammlung des Hauses.

Die Rauminstallation gleicht einem verwunschenen

Wald, der sich im Museum ausgebreitet hat und lädt

ein sich darin zu verlieren.

Ermöglicht wird die eindringliche Raumerfahrung

durch fast 3.000 von der Decke hängenden LED-

Lichtern. Sie sind in handgemachte Formen eingefasst,

die an Stalaktiten oder Kristalle erinnern.

Als wäre ein Bildschirm in den Raum explodiert,

schweben die Lichter als Pixel im Raum, ohne geometrische

Linien und Perspektiven zu zeigen. Jedes

Pixel-Licht ist gesondert programmiert und spielt einen

Teil eines dreidimensionalen Videos ab, das durch die

Abstände zwischen den Pixeln stark abstrahiert ist und

nicht als Ganzes erfasst werden kann. Der Videoinhalt

ist in Farbe und Bewegung genau auf die Musikstücke

zugeschnitten, die im „Pixelwald“ erklingen. Die restliche

Synchronisation leisten die Gehirne der Betrachtenden,

in denen dann Ton und Farbe verschmelzen.

Pipilotti Rist, Pixel Forest, 2016-2022 Videoinstallation, © Courtesy the artist, Hauser & Wirth

and Luhring Augustine / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Kennevia Photography

Die im „Pixelwald“ umherwandelnden Besucher*innen bewegen sich

durch den Raum wie auf einer Traumreise durch das Videobild. Dabei

erinnert die Installation an die Synapsen unserer Gehirne und auch an die

fließenden Farben, die mit geschlossenen Augen wahrgenommen werden

können.

Die Videokünstlerin Rist ist bekannt für ihre stets unkonventionellen,

sinnlichen, mal aufrüttelnden, mal traumhaft-meditativen Arbeiten. Mit

ihren seit 2016 entstehenden Pixelwäldern hat Rist einen neuen Weg

gefunden, das Videobild aufzulösen und in faszinierende, sinnlich wie

inhaltlich vielschichtige Rauminstallationen zu überführen – sie machen

Lust zum Eintauchen und Verweilen.

TERMIN

Pipilotti Rist.

Pixelwald Wisera

ab 06. Februar 2025

Kunsthalle Bremen

Am Wall 207 | 28195 Bremen

T 0421 32 908 0

kunsthalle-bremen.de

51


Kein Bildhauer

Thomas Duttenhoefer

9. März bis 1. Juni 2025

AUSSTELLUNG

Thomas Duttenhoefer, Der gezogene Stier, 1992, Eisen

»Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe

mich mehr – ein schönes altes Wort – als Bildner.« Thomas Duttenhoefer

betont, dass er »Bilder« macht, auch – oder gerade – weil sie

dreidimensional sind. Er verbindet Darstellung mit plastischer Wucht und

nutzt für seine figürliche Kunst auch mit großer Selbstverständlichkeit die

Errungenschaften der gegenstandslosen Bildhauerei. Im Zentrum von

Duttenhoefers Plastiken steht die menschliche Figur und das Nachdenken

über die Themen rund um Sterben und Krankheit, Mythologie und

Ikonografie, sowie Bewegung und Porträt.

Besonderer Reiz liegt für ihn dabei im Existentiellen, Animalischen und

Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und der Verletzlichkeit der

Kreatur.

Thomas Duttenhoefer, Sitzender Pan mit

Nymphe, 2009, Bronze, Privatbesitz

Gerhard Marcks

Architektur der Gewandfalten

Siegfried Bank

und Frank Markowski

9. März bis 30. März 2025

Zwischen Welten – zwei Wege

30. April bis 1. Juni 2025

3. April bis 27. April 2025

52


Emese Kazár

Das Nebenhaus

9. März bis 1. Juni 2025

Emese Kazár greift die Tradition der Bilderzählung

der italienischen Freskenmalerei des 14. und 15. Jahrhunderts

auf, in dem das gemalte Haus – etwa bei

Giotto oder Fra Filippo Lippi – zum Erzählraum wird.

In der eigens für den Pavillon konzipierten Installation

wird das Nebengebäude selbst zum Erzählraum. Die

Elemente der Installation machen die Gegensätze

von Innen und Außen spürbar und verweisen auf die

Narration christlicher Malerei. Im Mittelpunkt steht die

Textilie als zweite Hülle des Körpers, als Trägerin von

Erinnerung und Erlebtem. Fundstücke aus dem Familiennachlass

der Künstlerin bilden den Ausgangspunkt

für Arbeiten, die aufeinander verweisen und mediale

Grenzen verwischen.

Emese Kazár, Landschaft mit Feldern, 2025, Textilie auf Holzrahmen

Sabine Schellhorn

Abgestaubt!

9. März bis 1. Juni 2025

Sabine Schellhorn arbeitet orts- und anlassbezogen.

Häufig greift sie bestehende Strukturen auf, ordnet

diese neu an und verwendet themenspezifisches

Material. So auch in ihrem Projekt »Abgestaubt!«,

dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten

zusammen. Das Gerhard-Marcks-Haus

sammelte für die Künstlerin knapp zwei Jahre lang im

Museum Zusammengekehrtes, damit setzt Schellhorn

eine speziell für den Ort entwickelte, temporäre

Rauminstallation um. In ihrem Projekt kommt es zu

einer Umkehrung der Werte: Staub, den man sonst

loswerden will, wird zu einem kostbarem Gut. Außerdem

wird eine Werkserie zu sehen sein, die sich auf

Ausstellungsräume bezieht, welche die Künstlerin in

den letzten Jahrzehnten bespielte.

Sabine Schellhorn, Performance TAKE KEHR zur Eröffnung der

Ausstellung Venusspiegel im Kunstquartier Osnabrück 2024

Foto Kerstin Hehmann, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Dina Koper und Gisela Brünker-Peréz

AhnSisters

9. März bis 1. Juni 2025

Dina Koper und Gisela Brünker-Peréz erforschten

Geschichten ihrer aus unterschiedlichen Kulturen

stammenden Ahninnen und suchten nach Gemeinsamkeiten

und Unterschieden. Wie haben diese

Frauen gelebt, überlebt und ihr Glück gefunden? In

einem eigens umgebauten und zu einer mobilen Galerie

ausgestatteten Wohnwagen der 1970er-Jahre

reisten die Künstlerinnen 2024 durch ganz Deutsch-

land und besuchten Märkte, Festivals, Städte und

Landschaften. Es entstanden Zeichnungen, Bilder,

Installationen und Filme. Der Wohnwagen inklusive

Reisedokumentation wird im Gerhard-Marcks-Haus

zu sehen sein.

Gerhard-Marcks-Haus

Am Wall 208, 28195 Bremen

marcks.de

53


Wilhelm Wagenfeld

A bis Z

PRODUKTDESIGN

Luminar Tracing:

Fynn Fenton,

Paul Donner,

Lucas Hoge:

Vier Blickwinkel

auf Wagenfeld

MT 9

Audiovisuelle

Installation, 2023

(4:17 min)

Installationsfoto:

Jens Weyers

© VG Bild-Kunst,

Bonn 2025

54


Interview mit Dr. Julia Bulk,

Direktorin des Wilhelm Wagenfeld Hauses

Wilhelm Wagenfeld A bis Z, Ausstellungsansicht, Foto: Jens Weyers

„Wilhelm Wagenfeld A bis Z“ – das klingt wie ein

Lexikon. Wieso haben Sie diese ungewöhnliche Ausstellungsform

gewählt?

Wir wollen einen ganz neuen Blick auf Wagenfeld

werfen und die Objekte aus ihrem gewohnten Kontext

nehmen. Dadurch sind überraschende Verbindungen

entstanden. Eine Geleedose haben wir z.B. dem

Begriff „Nachhaltigkeit“ zugeordnet, die berühmten

Salz- und Pfefferstreuer finden sich unter „anonym“.

Manchmal blicken wir auch aus der heutigen Perspektive

auf Wagenfelds Entwürfe. Hätten wir sein Werk

chronologisch erzählt, hätten wir diese Freiheiten nicht

gehabt. Trotzdem bekommen die Besucher:innen einen

Überblick über Wagenfelds Leben – und über das

Design im 20. Jahrhundert.

Haben Sie einen Lieblingsbegriff?

Uh, das ist wirklich schwierig – aber ich kann Ihnen

den Begriff verraten, mit dem wir den meisten Spaß

hatten: „spacig“. Dass Wagenfelds Salz- und Pfefferstreuer

1966 in der amerikanischen Science-Fiction-

Serie „Raumschiff Enterprise“ vorkommen, ist doch

großartig!

Wilhelm Wagenfeld Haus

Am Wall 209, 28195 Bremen

T 33 999 33

wilhelm-wagenfeld-stiftung.de

Und wie wurden die Begriffe ausgewählt?

Das war ein langer Prozess. Wir haben im Team viel

diskutiert: Welche Themen erzählen Wagenfelds Gestaltungsgrundsätze?

Welche spielen heute noch eine

Rolle? Was war noch nie bei uns zu sehen? Wir zeigen

Unbekanntes, aber auch die Klassiker. Die Bauhausleuchte

darf da natürlich nicht fehlen! Weil sie gerade

100 Jahre geworden ist, zeigen wir unter G wie „Geburtstagskind“

eine Installation von drei Studierenden

der Hochschule Bremen. Unbedingt sehenswert!

Wilhelm Wagenfeld, Salatseiher, 1956

© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Foto: Jens Weyers

55


Nach 120 Jahren wieder vereint:

Camille Claudel &

Bernhard Hoetger

AUSSTELLUNG

Galerie Blot, 1905

Camille Claudel, La Valse, 1891, Foto: Blauel/Gnamm/ARTOTHEK

»In der Geschichte der zeitgenössischen Kunst fallen mir nur zwei große Namen unter

den Frauen ein: Berthe Morizot [sic!] und Camille Claudel.«

»Bernhard Hoetger, der Unbekannte von 1900, ist heute einer derjenigen, deren Namen

Künstler mit Bewunderung, manchmal auch mit Neid, wiederholen.«

Louis Vauxcelles 1905

…die Worte des bedeutenden Kunstkritikers Louis

Vauxcelles zeugen von der Begeisterung, die in der

Kunstwelt herrschte, als die Werke der französischen

Bildhauerin Camille Claudel (1864–1943) und

des jungen deutschen Bildhauers Bernhard Hoetger

(1874–1949) sich erstmals 1905 im Rahmen einer

Doppelausstellung begegneten.

Ausgehend von diesem heute fast vergessenen Ausstellungsereignis

in der Pariser Galerie von Eugène

Blot, das sich in der Rückschau als Anfangs- bzw. Endpunkt

beider Karrieren definieren lässt, blickt die Sonderausstellung

»Camille Claudel & Bernhard Hoetger.

Emanzipation von Rodin« im Paula Modersohn-Becker

Museum, vom 25. Januar bis 18. Mai 2025, auf die

zentralen Schaffensphasen dieser Künstlerpersönlichkeiten

und vereint Claudels hinreißende Meisterwerke

wie L‘Implorante oder La Valse wieder mit dem faszinierenden

und wenig bekannten Frühwerk Hoetgers.

56


Als Schülerin, Geliebte und Mitarbeiterin von Auguste

Rodin (1840–1917) sowie als dessen Nachfolger,

strebten beide danach, im Schatten des berühmten

Bildhauers ein eigenständiges Œuvre zu kreieren und

entwickelten im Brennglas der Moderne eine künstlerische

Vitalität, die internationale Strahlkraft entfalten

sollte und bis heute nachwirkt.

Der Blick auf Camille Claudels Werk wurde lange von

der Faszination für ihre Lebensgeschichte überlagert,

während große Teile von Hoetgers Schaffen heute

wenig bekannt sind. Anhand ihrer Karrieren veranschaulicht

die Sonderausstellung, welch schwankenden

Konjunkturen und unterschiedlichen gesellschaftlichen

Urteilskräften ihre Werke damals unterworfen

waren und heute noch sind.

Mit »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation

von Rodin« zeigt das Paula Modersohn-Becker

Museum die umfangreichste Präsentation der Werke

von Camille Claudel in Deutschland seit fast zwanzig

Jahren. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Paula

Modersohn-Becker Museums mit der Alten Nationalgalerie,

Staatliche Museen zu Berlin, und dem Musée

Camille Claudel, Nogent-sur-Seine.

Eintritt:

12 Euro / 8 Euro ermäßigt / Kinder bis 18 Jahre frei.

Tipp: Museumsgäste, die ab 17 Uhr die Ausstellung

besuchen, zahlen nur den ermäßigten Eintritt!

Camille Claudel vor ihrer Statue Perseus und die Gorgone, um 1898

Bibliothèque Marguerite Durand, Ville de Paris / BMD

TERMIN

Nach 120 Jahren wieder vereint:

Camille Claudel & Bernhard Hoetger

25. Januar bis 18. Mai 2025

Museen Böttchersstraße

Böttchersstraße 6-10, 28195 Bremen

museen-boettcherstrasse.de

Bernhard Hoetger, Loie Fuller, 1901, Foto: freiraumfotografie Bremen

57


AUSSTELLUNG

Ertrinkende Ente, Bild: interDuck

Weil sich der Beginn der Bauarbeiten im Haupthaus

verzögert, die Räume aber bereits ausgeräumt sind,

zeigt das Focke-Museum kurzentschlossen die beliebte

Gastausstellung „Duckomenta – MomEnte der

Kulturgeschichte“, die bereits von mehr als zwei Millionen

Menschen gesehen wurde.

Dort, wo bislang der Originalkopf des Roland die Besucher

begrüßte, steht nun die monumentale antike Büste

aus Goethes Haus am Frauenplan in Weimar. Sie

und die Nofretete, Jan Vermeers Mädchen mit dem

Perlenohrring, ein Selbstbildnis von Paula Modersohn-

Becker mit Halskette, der Wanderer im Nebelmeer

– diese und noch viel mehr Spitzenstücke der Kunstgeschichte

können nun im Focke-Museum bestaunt

werden. Doch sehen die Gemälde und Skulpturen nicht

irgendwie alle ein bisschen anders aus als gewohnt?

Seltsam, aber interessant. Denn statt Haaren haben

die Porträtierten Federn.

Die Duckomenta macht nicht nur eingefleischten

Donaldisten Spaß, denn sie bietet auf witzige Art und

Weise auch einen Streifzug durch die Kunstgeschichte

im Watschelgang und vermittelt so mit Augenzwinkern

Wissen über den Wandel der Epochen. Hier ist

der Schnabel der Nabel der Welt. Seit den 1980er-

Jahren ist ein großer Fundus an qualitativ hochwertigen

Kunstwerken entstanden, aus denen Museen

Exponate für ihre individuell kuratierten Ausstellung

auswählen können. Ein Team des Focke-Museums

hat etwa 250 Skulpturen, Münzen, Gemälde und Porzellan

ausgesucht, die meisten haben einen Bezug zu

den Sammlungen des Hauses.

Im Eichenhof kann die Landesarchäologie mit spektakulären

neuen Objekten aufwarten, etwa mit einem

Wikinger-Kampfschild, der von einer Ente verziert ist,

und jungsteinzeitlichen Kultgefäßen, die auf Entenfüßen

stehen. Außerdem sind dort vier etwa 8000 Jahre

alte Entenschädel zu sehen und das Skelett der ersten

aufrecht gehenden Ente.

TERMIN

Duckomenta

MomEnte der Kulturgeschichte

Bis 27. April 2025

Focke Museum

Schwachhauser Heerstr. 240

28213 Bremen

focke-museum.de

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Donnerstag, 13.02.2025, 19 Uhr

„What the Duck! Entenhausen ist überall“

Vortrag des Bremer „Lachforschers“

Prof. em. Dr. Rainer Stollmann

€ 15 Teilnahmegebühr, € 12 und € 6

Sonntag, 16. Februar 2025, 12 Uhr

Konzert mit Miguel Chillón

Musik vom Hofe Karl V.

Vor 525 Jahren wurde der österreichische Herrscher

Karl V. geboren, der auch König Spaniens war. Der

spanische Musiker Miguel Chillón hat für sein Konzert

Kompositionen zusammengestellt, die mit dem Hof

des Königs verbunden sind. .

Sonntag, 16.02.2025, 15 Uhr

Hereinspaziert!

Bremer Wohnkultur aus fünf Jahrhunderten

Führung durch Haus Riensberg mit Raymonde Decker

Zu den herausragenden Sammlungen des Focke-Museums

gehört das Konvolut europäischer Glaskunst,

das überregional bedeutende Exponate aus mehreren

Jahrhunderten umfasst. Mit dem Zimmer einer jungen

Frau präsentiert das Focke-Museum ein seltenes

geschlossenes Ensemble von Heinrich Vogeler. Zu

Haus Riensberg gehört auch das Kindermuseum, das

die Geschichte des Spielens vom Mittelalter bis heute

zeigt.

Eintritt zzgl. € 5 Teilnahmegebühr

Kinder haben freien Eintritt

Anmeldung: T 0421 699 600-0

oder per Mail an: kasse@focke-museum.de

Sonnabend, 22.02.2025, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Bauen und Konstruieren mit Ankerbausteinen

und Technikspielzeug

Aktion für Kinder ab 6 Jahren mit Jens Buttgereit

Im Kindermuseum ist ein großer Teil der bedeutenden

Spielzeugsammlung – vom Mittelalters bis ins 21.

Veranstaltungen

Jahrhundert – ausgestellt. Sichtbar wird in der Ausstellung,

wie technische und gesellschaftliche Entwicklungen,

aber auch Berufe der Menschen Eingang in

die Spielzeugentwicklung fanden, und wie Spielzeuge

Mädchen und Jungen auf ihre spätere Rolle im Leben

vorbereiten sollten. Im praktischen Programm können

Kinder unter der Anleitung von Jens Buttgereit mit

altem Technikspielzeug konstruieren sowie mit Lego

und Ankerbausteinen eigene Gebäude bauen.

€ 5 Teilnahmegebühr für Kinder, Erwachsene zahlen

den Museumseintritt

Anmeldung: T 0421 699 600-0

oder per Mail an: kasse@focke-museum.de

Sonntag, 23.02.2025, 11.00 bis 13.30 Uhr und

am 16. März und 25. März um 15:00 Uhr.

Mal-Spaß mit Enten

Kunst-Workshop in der „Duckomenta“ für Kinder von

6 bis 12 Jahren mit dem Künstler Nils Rüdiger

Ein Enten-Porträt oder eine Enten-Welt? Unter Anleitung

eines professionellen Künstlers wird jedes Kind

sein persönliches Meisterwerk erschaffen. Gemalt wird

in Acrylfarben auf Leinwand, so wird die entstandene

Enten-Welt zur unvergesslichen Erinnerung. Mit

Spaßgarantie! Die Kinder erhalten eine Künstlerausrüstung,

von den Pinseln bis zur Malschürze.

€ 20 pro Kind, jedes weitere Geschwisterkind €10

Anmeldung: T 0421 699 600-0

oder per Mail an: kasse@focke-museum.de

Sonntag, 23.02.2025, 15 bis 16 Uhr

Führung durch die „Duckomenta“

mit dem Künstler Nils Rüdiger

€ 15 Euro Führungsgebühr, ermäßigt € 10, bzw. € 5

Sonntag, 23.3.2025, 16 Uhr

„Er kam, sah und quakte“

Peter Krause, der deutschen Synchronstimme von

Donald Duck im Focke Museum

Authentisch bleiben –

bis zuletzt.

Bestattungsvorsorge

Alles geregelt.

Familienbetrieb seit 1903

Tel. 0421 45 14 53

Bremen-Hemelingen

Bremen-Osterholz

www.ahrens-bestattungen.de

59


AUSSTELLUNG

Ohne Titel, J.-F. Guiton, Aus allen Wolken, 2025, video still

Aus allen Wolken

Jean-François Guiton

Der Videokünstler und emeritierte Professor für Medienkunst

Jean-François Guiton verwendet häufig

einfache Redewendungen als Titel für seine Installationen.

So auch für seine neueste Arbeit, die ab dem

6. Februar in der Galerie Kramer zu sehen ist. Der Titel

„Aus allen Wolken“ weckt das Gefühl von Bekanntheit

und ermöglicht einen schnellen Zugang zur Video-Arbeit.

Wer aus allen Wolken fällt, landet nach einer Illusion

unsanft in der Realität. Auf der Suche nach der

der Herkunft dieser Phrase stellt man fest, dass mit ihr

auch das „Wolkenkuckucksheim“ verbunden ist. Ein

Sinnbild für Utopien und Vorstellungen vom idealen

Leben, das auf die griechische Komödie Die Vögel von

Aristophanes zurück geht. Die Vögel haben sich in den

Wolken eine Stadt als eine Art Zwischenreich gebaut.

Einen Ort, mit dem sich unendlich viele Bilder und

Fantasien verbinden lassen.

Jean-François Guiton bietet uns dazu eine Video-Installation

an, die einen großen Teil des Ausstellungsbereichs

umfasst. In einem dunklen Raum ist man an

drei Seiten vollständig von der Projektion einer Art

Universum umgeben, dessen Planeten und Sterne

sich langsam in ihrer Bahn bewegen. Die tiefblaue

60


Ohne Titel, J.F. Guiton, Aus allen Wolken, 2025, video still

Farbigkeit, unterbrochen von leuchtenden helleren Farbflächen knüpft an

bekannte Weltraumaufnahmen von Sternennebeln und schwarzen Löchern

an. Sie verstärken die abenteuerliche Illusion, im All zu schweben.

In der Mitte des Raumes hängt außerdem in der Dunkelheit eine VR-

Brille, die man sich aufsetzen kann. Die Brille separiert einen von dieser

illusionistischen Umgebung und man ist sofort mit sich allein. Wie bei

einem harten Filmschnitt sieht man sich jetzt einer völlig anderen Realität

ausgesetzt. Das Gefühl des Alleinseins wird verstärkt und man fällt in diesem

Moment buchstäblich aus allen Wolken. Die Gedanken gehen in alle

Richtungen und suchen nach Interpretationen.

TERMIN

Jean-François Guiton

Aus allen Wolken

06.02. bis 12. 04.2025

Galerie Kramer

Vor dem Steintor 46

28203 Bremen

galeriekramer.de

Familie Tielitz

und Mitarbeiter

in 5. Generation

Laura und Henrick Tielitz

Friedhofstraße 19

28213 Bremen

www.tielitz.de

Tag & Nacht

0421 - 20 22 30

Gisela Bullacher, Distelsamen, 2021- 2024, 90 x 90 cm, gedruckt auf Mulberry Silk Habotai

Installationsansicht, Foto: Pio Rahner

61


AUSSTELLUNG

Degenhard Andrulat, Rubinierte Zinnoberlinien, gefächert, 230x160cm, Acryl/Leinwand, 2024

62


Degenhard Andrulat

TIEFROTHELLBLAU

Degenhard Andrulat, Weißes Grünlinearrot, 160x240cm, Acryl/Leinwand, 2024

In der Ausstellung „TIEFROTHELLBLAU“ entfaltet sich die jüngste Schaffensphase

des renommierten niedersächsischen Künstlers Degenhard Andrulat in

ihrer vollen Farbintensität und Dynamik. An die fünfzig neue Arbeiten, alle zwischen

2023 und 2024 entstanden, laden die Betrachtenden ein, in ein sinnliches

Erlebnis der Farbe und Bewegung einzutauchen.

Der Künstler selbst beschreibt seine Werke als eine

„Sehschule“ – ein Ort der visuellen Auseinandersetzung,

des Verweilens und Entdeckens. Seine vielschichtigen

Kompositionen, geprägt durch das Changieren

und Schillern der Farbebenen, eröffnen Räume,

die ständig in Bewegung zu sein scheinen. Formen

überlagern sich, verdichten und lösen sich auf, wobei

die Arbeiten eine poetische Balance zwischen Ordnung

und Auflösung finden.

Die Ausstellung wird durch die großformatige Installation

„Significant White“ ergänzt, die am 22. März

2025 feierlich eingeweiht wird. Dieses Werk setzt sich

mit der Transformation alltäglicher Materialien auseinander

und lädt zu einer Reflexion über Identität und

Wandel ein.

Mit „TIEFROTHELLBLAU“ setzt das Syker Vorwerk

ein klares Zeichen für die Bedeutung zeitgenössischer

Kunst in einem gesellschaftlichen und ästhetischen

Kontext. Andrulats Werke fordern dazu auf, die Wahrnehmung

zu schärfen und Farbe in all ihren Dimensionen

zu erleben.

TERMIN

TIEFROTHELLBLAU

Degenhard Andrulat

16. Februar bis 11. Mai 2025

SYKER VORWERK

Waldstraße 76 I 28857 Syke

syker-vorwerk.de

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Unterwegs

zur Kunst

WIEN: Erwin Wurm

Lust auf spannende Ausstellungen? Doch wofür lohnt sich die Anreise?

Die Bremer Kunstexpertin Annette Schneider hat für Sie eine Auswahl

sehenswerter Kultur-Highlights zusammengestellt – perfekt für einen

inspirierenden Tagestrip oder einen Wochenendausflug.

Gute Laune nach dem Museumsbesuch? Bei Erwin Wurm

garantiert! Seine humorvollen und surrealen Arbeiten, beispielweise

ein einladendes Kopfkissen auf Knien („Dreamer on

Knees“, 2024) sind derzeit in der Albertina modern zu sehen.

Die Retrospektive zeigt spannende Einblicke in das Werk des

österreichischen Bildhauers und Performancekünstlers. Mit

seinen paradoxen und ironischen Werken, wie den ikonischen

„One Minute Sculptures“, hinterfragt Wurm alltägliche Objekte

und ihre Bedeutungen. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie

Wurm mit Leichtigkeit und Tiefgang zugleich die Kunstwelt

bereichert.

Erwin Wurm, Dreamer on Knees, 2024, Aluminium, Farbe,

Kleidung, Mischtechnik, Sammlung Guido Maria Kretschmer

und Frank Mutters © Erwin Wurm / Bildrecht, Wien 2024,

Foto: Markus Gradwohl

MANNHEIM: Neue Sachlichkeit

Noch bis zum 9. März 2025 in der Albertina modern Wien

albertina.at

Sie hat eine fast magische Anziehungskraft: „Die Dame mit

der Maske“ (1928) von Arno Henschel. Schon für dieses Werk

lohnt sich der Weg in die Kunsthalle Mannheim! Diese widmet

sich mit „Neue Sachlichkeit“ einer der bedeutendsten Kunstrichtungen

der Weimarer Republik. Im Mittelpunkt stehen

die gesellschaftskritischen Werke von Künstlern wie Otto Dix

und George Grosz, ergänzt durch Beiträge von bisher wenig

beachteten Künstlerinnen dieser Epoche und eröffnet einen

eindrucksvollen Blick auf die gesellschaftlichen Umbrüche der

1920er-Jahre und die künstlerischen Antworten darauf.

Arno Henschel, Dame mit Maske, 1928, Kulturhistorische

Museen Görlitz, Foto: Görlitzer Sammlungen

Noch bis zum 9. März 2025 in der Kunsthalle Mannheim

kuma.art

64


MÜNCHEN: Rachel Ruysch

Auch ein Werk aus der Bremer Kunsthalle ist derzeit zu Gast in

Bayern: die Leihgabe „Blumen in einer Glasvase“ (1686) zeigt

das beeindruckende Talent Ruyschs in ihrer frühen Schaffensphase.

Die Alte Pinakothek widmet einer der größten Künstlerinnen

des Barock, Rachel Ruysch, eine unbedingt sehenswerte

Ausstellung. Ihre detailreichen Stillleben aus Blumen, Früchten

und Insekten sind Meisterwerke der Naturbeobachtung und

künstlerischen Poesie. Es ist ein großer Genuss, sich in den

Details zu verlieren. Tipp: Lesebrille oder Lupe mitnehmen und

genüsslich kleinste Wassertropfen und winzige Raupen entdecken!

Rachel Ruysch (1664–1750), Blumenstück, um 1682 Öl auf

Leinwand, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte

Pinakothek München, Foto: Nicole Wilhelms

Noch bis zum 16. März 2025 in der Alten Pinakothek München

pinakothek.de

HAMBURG: Franz Gertsch – Blow Up

Gemälde oder Fotografie? Verblüfft stehen die Betrachter

vor den Werken des Schweizer Künstlers Franz Gertsch. Die

Deichtorhallen Hamburg präsentieren eine umfassende Werkschau

des Künstlers der bekannt ist für seine fotorealistischen

Gemälde und beeindruckenden Holzschnitte. Er thematisiert die

Schönheit des Alltäglichen in monumentalen Formaten - manche

über 6 Meter groß! Die Retrospektive „Blow Up“ gewährt

tiefgreifende Einblicke in sein Schaffen und beleuchtet seine

faszinierende Technik, die Präzision und Tiefe vereint.

Noch bis zum 4. Mai 2025 in den Deichtorhallen Hamburg

deichtorhallen.de

Ausstellungsansicht Franz Gertsch: Blow-up. Eine Retrospektive,

Deichtorhallen Hamburg 2024

Foto: Henning Rogge

POTSDAM: Kosmos Kandinsky – Geometrische Abstraktion im 20. Jh.

Geometrische Abstraktion? Klingt sperrig? Nicht abschrecken

lassen, es wird, farbstark, voller Spannung und hochinteressant!

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Malerei einen tiefgreifenden

Wandel. Künstler wollten nicht mehr das Sichtbare

wiedergeben und suchten nach einer neuen Bildsprache, die

den künstlerischen Ausdruck auf das Zusammenspiel von Farben,

Linien und Flächen reduzierte. Die Geometrische Abstraktion

sah diese Elemente als visuelle Sprache, die die moderne

Welt widerspiegelt und nationale Grenzen überschreitet. Die

Ausstellung schlägt einen Bogen über sechs Jahrzehnte und

zeigt, wie die Geometrische Abstraktion in all ihren Spielarten in

Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck fand!

Wassily Kandinsky, Weißes Kreuz, 1922, Öl auf Leinwand

Peggy Guggenheim Collection

Vom 15.Februar bis 18. Mai im Museum Barberini Potsdam

museum-barberini.de

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DIE GLOCKE

Februar bis April 2025

Rymden: »Valleys & Montains«

Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht.

Foto: Mark Bollhorst

GLOCKE JAZZnights

Donnerstag, 20. Februar, 20 Uhr

Rymden, 2019 gegründet, setzt den nordischen Jazz in der Tradition des

legendären Trios e.s.t. fort. Bugge Wesseltoft (vormals New Conception

Of Jazz) sowie Magnus Öström und Dan Berglund, die ehemalige Rhythmusfraktion

von e.s.t., haben sich schnell zu einer wahren skandinavischen

Supergroup entwickelt. Zwischen Elektronik, Kammermusik, Folklore und

World Beats bietet Rymden treibende Rhythmen genauso wie melancholisch-atmosphärische

Ambient-Klänge. Auf dem aktuellen Studio-Album

»Valleys & Mountains« widmet sich das Trio einmal mehr seiner Liebe für

Fusion-Jazz, Prog-Rock, Pop, Club-Sounds und Klassik.

Rymden

Foto: Fredrik Hjerling

Ensemble Quarttitude

GLOCKE Sitzkissenkonzert

Dienstag, 4. März, 9:30 & 11:30 Uhr

Mit dem Baby ins Konzert gehen – das ermöglichen die GLOCKE Sitzkissenkonzerte,

die als ca. 45-minütige Veranstaltungen Musik unterschiedlicher

Stilrichtungen präsentieren. Die Eltern und ihre Babys im Alter von

0-18 Monaten machen es sich auf gemütlichen Sitzkissen bequem, um

die Musik kennenzulernen und zu genießen. Auf historischen Instrumenten

widmet sich das Ensemble Quarttitude der Wiederbelebung Alter Musik.

In seiner ungewöhnlichen Besetzung mit Querflöte, Violine, Bratsche

und Violoncello erweckt es mit eigenen Arrangements ausgewählte Arien

aus Mozarts »Zauberflöte« zu neuem Leben.

Ensemble Quarttitude

Foto: Ensemble Quarttitude

66


Tindersticks: »Soft Tissue«

GLOCKE Spezial

Donnerstag, 6. März, 20 Uhr

Mit ihrer über drei Jahrzehnte andauernden Karriere sind die britischen

Tindersticks längst eine der originellsten und einflussreichsten Gruppen

der alternativen Rockmusik. Ihr einzigartiger Sound verbindet komplexe

Orchestrierungen und verspielte Texte mit dem unverwechselbaren

Gesang von Stuart A. Staples. Die Songs der Tindersticks sind kleine Gesamtkunstwerke

über verworrene Gefühlswelten, die in schwelgerischen

Arrangements den diskreten Charme der dunklen Romantik zelebrieren.

Alles, was den Tindersticks-Kosmos so faszinierend macht, zeichnet auch

ihr aktuelles Album »Soft Tissue« aus.

Stuart Staples, Tindersticks

Foto: Stuart A. Staples (Tindersticks)

»Klassik – hinter den Kulissen!«

GLOCKE Ferienprogramm

Dienstag/Mittwoch, 8./9. April, 10 Uhr

Miteinander Musik machen – inspiriert durch die Atmosphäre und Akustik

der berühmten »Glocke«. Im ehrwürdigen Konzerthaus gehen die

Teilnehmer*innen des zweitägigen Workshops zusammen mit dem

Musikvermittlungsteam auf Entdeckungstour. Gemeinsam schauen sie

hinter die Kulissen und bereiten dort wie richtige Profis einen Auftritt

vor. Sogar die majestätische Konzertorgel dürfen die Workshop-Teilnehmenden

ausprobieren. Auf der Bühne des Großen Saals werden schließlich

alle Teil eines kleinen Konzerts für die Eltern. Musikalische Vorkenntnisse

sind nicht erforderlich!

Ferienprogramm

Foto: Patric Leo

Carminho & Band

GLOCKE Spezial

Dienstag, 29. April, 20 Uhr

Der Fado liegt Carminho einfach im Blut! Als Tochter einer Fado-Sängerin

ist sie mit jener Musik, in der sich die wehmütige Grundstimmung Portugals

(»saudade«) widerspiegelt, seit frühester Kindheit vertraut. Und so

verfügt auch Carminho über das Talent, tief aus ihrer Seele überschäumende

Gefühle zu schöpfen und diese schwermütigen Melodien mit neuer

Energie und Leidenschaft aufzuladen – von brennender Verzweiflung

über inniges Sehnen bis zu delikater Zärtlichkeit. Mit dem satten, dunklen

Timbre ihrer ausdrucksstarken Stimme füllt sie den Raum, öffnet die Herzen

und bringt die Luft zum Knistern!

Carminho

Foto: Fernando Tomaz

Ticket-Service der Glocke:

T 0421 33 66 99

Domsheide 6-8 I 28195 Bremen

Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr

Karten online unter:

glocke.de

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Die Bremer

Philharmoniker

Februar bis März 2025

Ein Hoch auf die Leidenschaft

7. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

So 23.2.2025 11 Uhr

Mo 24.2.2025 19:30 Uhr

Oscar Jockel, Foto: Simon Pauly

in Antonín Dvořáks Cellokonzert, das neben Jean

Sibelius‘ erster Symphonie auf dem Programm des 7.

Philharmonischen Konzertes steht. Viel Freude wird

auch das Wiedersehen mit Emmanuel Tjeknavorian

bereiten. Der österreichische Musiker ist ein Multitalent

und hat die Seiten gewechselt: Vor zwei Spielzeiten

noch war er mit seiner Violine als Solist bei den

Bremer Philharmonikern zu Gast, nun steht er am Pult

vor dem Orchester.

Jeremias Fliedl, Foto: Julia Wesely

„Er ist ein wahrer Dichter. Was für ein raffinierter

Musiker!“, schrieb die österreichische Presse über den

Cellisten Jeremias Fliedl, einen der derzeit vielversprechendsten

Cellisten seiner Generation und Solist

Antonín Dvořák (1841-1904)

Violoncello-Konzert h-Moll op. 104 (1895)

Jean Sibelius (1865-1957)

Symphonie Nr. 1 e-Moll op. 39 (1899)

Emmanuel Tjeknavorian, Dirigat

Jeremias Fliedl, Violoncello

Bonne anniversaire, Monsieur Ravel!

8. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

So 16.3.2025 19:30 Uhr

Mo 17.3.2025 19:30 Uhr

Klavierkonzert hat Ravel ein Virtuosenstück par Excellence

geschaffen, mit dem Boléro einen Ohrwurm,

der aus einer einfachen musikalischen Keimzelle eine

überwältigende Klangorgie entstehen lässt. Markus

Stenz eröffnet das Konzert mit Robert Schumanns

zweiter Symphonie, die in einer Phase entstand, als

Schumann die großen Klassiker für sich wieder entdeckte:

Mozarts Jupitersymphonie und die großen

symphonischen Werke Beethovens.

Claire Huangci, Foto: Mateusz Zahora

Beim 8. Philharmonischen Konzert wird es frankophil!

Mit dem Klavierkonzert G-Dur und dem berühmten

Boléro huldigen die Bremer Philharmoniker den

französischen Klangmagier Maurice Ravel. Mit dem

Robert Schumann (1810-1856)

Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Maurice Ravel (1875-1937)

Klavierkonzert G-Dur (1932)

Maurice Ravel (1875-1937)

Boléro (1928)

Markus Stenz, Dirigat // Claire Huangci, Klavier

68


High Five

9. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

Mo 31.3.2025 19:30 Uhr

Di 1.4.2025

19:30 Uhr

Die Jubiläumsspielzeit der Bremer Philharmoniker

präsentiert die ganz großen Klassiker des Repertoires:

Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und die 5. Symphonie

von Schostakowitsch zählen zu den markantesten

Ausrufungszeichen der Musikgeschichte. Beiden

Werken ist ein ungemein heroischer Tonfall zu eigen.

Himmelsmusik

5nachsechs – Das Afterwork-Konzert

Die Glocke

Mi 26.2.2025

18:05 Uhr

Eine gute Stunde Musik und Moderation, ohne Pause,

kurzweilig, zwanglos, auf höchstem Niveau – die

Afterwork-Konzerte der Bremer Philharmoniker in der

Glocke bieten großes Orchester, interessante Gäste

und ein abwechslungsreiches Programm.

Vorab gibt es mit der Ouvertüre C-Dur von Fanny

Hensel einen vergnüglichen Kontrapunkt...

Fanny Hensel (1805-1847)

Ouvertüre C-Dur (1832

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1809)

Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975)

Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)

Marko Letonja, Dirigat

Jean-Efflam Bavounzet, Klavier

Giovanni Gabrieli (1554/57-1612)

Exaudi me Domine (eingerichtet für fünf Orchestergruppen

von Oscar Jockel)

Oscar Jockel (*1995)

Paths in the Sky für fünf Orchestergruppen

Maurice Ravel (1875-1937)

Ma mère l´oye

Oscar Jockel, Dirigat und Moderation

50 Jahre Weltfrauentag

Gesprächskonzert

Halle 1 im Tabakquartier

So 9.3.2025

17 Uhr

Seit 1911 wird der Weltfrauentag begangen, seit 50

Jahren ist er offiziell von der Uno anerkannt. Grund

genug, sich diesem Thema zu widmen – in Wort und

Ton. Mit Konstantia Gourzi ist eine der derzeit profiliertesten

Dirigentinnen und Komponistinnen auf dem

Podium vertreten, die mit Intendant Guido Gärtner und

dem Dirigenten Hansjörg Albrecht über das Selbstverständnis,

die Bedeutung und die Sichtbarkeit von

Frauen in der Musik diskutieren wird.

Konstantia Gourzi (*1962)

Mondaufgang am Meer (2024) op. 108.

Ouvertüre für Blechbläser und Schlagzeug

Konstantia Gourzi (*1962)

Variation 21 (2019, rev. 2022) op. 80 für Orchester

Ethel Smyth (858-1944)

Mass in D (1891)

Konstantia Gourzi, Dirigat

Hansjörg Albrecht, Dirigat

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor

Die Rede vom Glück

PhilX

Halle 1 im Tabakquartier

Fr 28.3.2025

19 Uhr

In dieser musikalischen Lesung geht es um weibliche

Gelehrsamkeit, Musik und Literatur in der französi-

schen Salonkultur des 18. Jahrhunderts. Die Historikerin

Dagmar Freist stellt an Hand von Briefen und Tagebucheintragungen

Frauen wie Émelie du Châtelet

vor. Dazu spielt ein Streichquartett (Ines Huke-Siegler,

Bettina Blum, Annette Stoodt und Benjamin Stiehl)

Werke aus dieser Epoche.

Karten unter:

bremerphilharmoniker.de

Ticket-Service in der Glocke

Domsheide 6-8 I 28195 Bremen

T 0421 33 66 99

Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen

Vorverkaufsstellen

T 0421 36 36 36

69


The Art of the Duo

Foto: Heinrich von Kalnein

sendesaal

bremen

FEBRUAR / MÄRZ 2025

Mittwoch, 5. Februar 2025, 20 Uhr

Bremen Zwei Radiokonzert

Hugh Coltman & Band

Exklusives Radio-Live-Konzert zum neuen Album

„Good Grief“.

Karten nur über die Bremen Zwei Radioverlosung.

Freitag, 7. Februar 2025, 20 Uhr

Ola Onabulé & Ensemble Konsonanz

Aufgrund seiner mächtigen Stimme ist OLA ONABULÉ

international bei Big Bands besonders gefragt. Im Sendesaal

konnte man diese große Stimme eher in intimen

Besetzungen vom Duo bis zur vollen Band erleben. Bei

diesem Konzert wird er von einem Streichquartett des

Ensembles Konsonanz begleitet.

Samstag, 8. Februar 2025, 18 Uhr

Hommage an Mascha Kaléko

Wer die ,,sechs Leben“ der Mascha Kaléko noch nicht

kennt, sollte es nicht versäumen, sich mit CORINNA

RAYNOLDS (Rezitation und Gesang) und ZHENHONG

SONG (Klavier) auf eine literarisch musikalische Reise zu

begeben.

Eine Benefizveranstaltung des ZONTA Club Bremen zu

Gunsten von notruf Bremen und dem Projekt Ending

Child Marriage von Zonta International.

zonta-bremen.de

Donnerstag, 13. Februar 2025, 20 Uhr

Rebecca Trescher Tentett

REBECCA TRESCHER wurde mit dem Deutschen Jazzpreis

für Komposition des Jahres 2022 ausgezeichnet.

Jetzt präsentiert sie mit ihrer Großformation ihr brandneues

Programm Character Pieces. Die außergewöhnliche

Energie dieses Ensembles, welches einige der angesagtesten

Musiker Deutschlands miteinander vereint,

kennzeichnet dieses Projekt, das zu den innovativsten

und visionärsten der gegenwärtigen Jazzszene zählt.

Freitag, 14. Februar 2025, 20 Uhr

Romy Camerun & die nordwest bigband

Laut in die Zukunft: Better Green Than Sorry ist der Titel

dieser Veranstaltung des Landesverbandes Bündnis

90/Die Grünen Bremen, der die populäre Sängerin im

Sendesaal Bremen präsentiert.

Tickets über tickets.sendesaal-bremen.de zu 0€

Samstag, 15. Februar 2025, 20 Uhr

Elbipolis Barockorchester & Duo GlossArte

Man nehme ein bekanntes Barockorchester, ein besonderes

Cembalo, eine spezielle Posaune, einen fantastischen

Konzertraum und ganz viel Wissen um authentische

Instrumente und deren Aufführungspraxis: Fertig

ist Concerto!.

Die Solisten LEA SUTER und JUAN GONZALES MAR-

TINEZ präsentieren als Duo GlossArte in diesem Projekt

mit dem ELBIPOLIS BAROCKORCHESTER klassische

Concerti und Sinfonien aus dem 18. Jahrhundert.

Freitag, 21. Februar 2025, 20 Uhr

Quintessence Saxophone Quintet

Das Quintessence Saxophone Quintet präsentiert sein

neues Programm A Cinematic Suite mit Klassikern der

Filmmusik etwa von John Williams oder Ennio Morricone

neben einigen weniger bekannten aber nicht weniger

großartigen Perlen des Filmmusikrepertoires.

Mittwoch, 5. März 2025, 20 Uhr

Preisträgerkonzert, Jugend Musiziert

Als Abschluss des Landeswettbewerbes Jugend Musiziert

präsentieren sich die Preisträger:innen des größten

musiklaischen Nachwuchswettbewerbes.

Samstag/Sonntag, 8. Und 9. März 2025, 18 Uhr

Camerata Instrumentale

Mit Werken von Debussy, Mendelssohn Bartholdy und

Onslow.

70


Dirigent Jörg Assmann interpretiert mit der Camerata

Instrumentale ein abwechslungsreiches Programm mit

den Solist:innen Rie Koyama (Fagott) und Maximilian

Krome (Klarinette)

Freitag, 14. März 2025, 20 Uhr

Claire Huangci – Klavierkonzert

Die amerikanische Pianistin Claire Huangci war mehrfach

Gast im Sendesaal und zählt zu den absoluten Publikumslieblingen.

Sie ist Gewinnerin des Mozartpreises

beim Concours Géza Anda 2018, wo sie das Publikum

„durch glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität,

hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“

überzeugte. Sie wird Werke von Listz, Barber

und Gershwin spielen.

Samstag, 15. März 2025, 20 Uhr

Hercules Gomes, Klavierkonzert

Liveaufnahme

Der renommierte brasilianische Jazzpinist Hercules

Gomes kommt zum ersten Mal in die alte Welt, um zu

zeigen, was mit brasilianischer Musik auf seinem Instrument

möglich ist. Im Sendesaal Bremen wird er seine

erste Live-CD einspielen, auf der ausschließlich eigene

Kompositionen zu hören sein werden.

Mittwoch, 19. März 2025, 19:30 Uhr

Unterhaltsam modern – 2. Kammerkonzert der

Kammerphilharmonie Bremen

Die Musiker:innen der Deutschen Kammerphilharmonie

Bremen spielen mit einem der Superstars am Klavier,

OLLI MUSTONEN, im Sendesaal. Sie schlagen einen

Bogen von Kompositionen Schostakowitschs und Milhauds

zu einer Komposition Mustonens, der sich damit

auch als Komponist präsentiert.

Eine Veranstaltung der Kammerphilharmonie Bremen.

Tickets und Infos ausschließlich unter kammerphilharmonie.com

Freitag, 21. März 2025, 20 Uhr

Teresa Bergman & Band, Tour zur neuen CD

„33 Single & Broke“

TERESA BERGMANS drittes Studioalbum, das sie derzeit

auf Tourvorstellt, ist Statement, Selbstbekenntnis

und Augenzwinkern zugleich. Musikalisch springt Bergman

zwischen den Genres hin und her, experimentiert

mit folkigen Elementen lässt moderne Jazzpop-Sounds

anklingen.

Samstag, 22. März 2025, 20 Uhr

The Art Of The Duo

2 verschieden Duos, 1 Konzert

Gleich zwei Duos gibt es an diesem ganz besonderen

Abend zu hören.

HEINRICH VON KALNEIN (Flöte, Altflöte) und SOPHIE

MIN (Klavier) begegnen in diesem Konzert KAROLINA

STRASSMAYER (Altsaxofon) und DAVID FRIEDMAN

(Vibraphon).

„ … absolute Profis am Werk, die es aber auch verstanden,

die Magie des Augenblicks zu spüren und umzusetzen.

… Eine musikalische Preziose.“

Heinrich von Kalnein

Donnerstag, 27. März 2025, 20 Uhr

Lisa Wulff Quartett spielt contemporary Jazz

Von Groove und Swing bis hin zu freien, klangmalerischen

Improvisationen oder klassisch anmutenden

Werken ist bei LISA WULFFS Kompositionen alles

möglich.

Freitag, 28. März 2025, 20 Uhr

Satanique Samba Trio

instrumentales Avantgarde-Quintett

Von Samba bis Forró, von Bossa Nova bis Lambada –

das Quintett aus Brasíliaverarbeitet das musikalische

Erbe Brasiliens mit spektakulärer Kreativität. Ihr Ansatz,

die hartnäckigsten Klischees der brasilianischen Musik

zu dekonstruieren, macht sie in ihrer Heimat zu Stars

der Musikszene.

Samstag, 29. März 2025, 20 Uhr

Monteverdi Chor Hamburg

Schuberts Winterreise in einer Fassung für Bariton, Chor

und Klavier. Der MONTEVERDICHOR präsentiert anlässlich

seines 70-jährigen Bestehens diese Rarität unter

Leitung von Antonius Adamske mit den Solisten Daniel

Ochoa (Bariton) und Cristian Peix (Klavier)

Sonntag, 30. März 2025, 20 Uhr

Svavar Knútur, Isländischer Singer/Songwriter

und Entertainer

Der isländische Singer/Songwriter und Entertainer ist

ein Musiker mit zahllosen Facetten. Er präsentiert seine

Songs auf unglaublich berührende Art und Weise und

erzählt dazwischen die absurdesten Geschichten und

Witze, gewürzt mit einer guten Portion schwarzen isländischen

Humors.

Sendesaal Bremen

Bürgermeister-Spitta-Allee 45

28329 Bremen

Ticket Vorverkauf und Infos

sendesaal-bremen.de

oder an den Sendesaal-Abendkassen

ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn

71


BÉATRICE ET BÉNÉDICT, Foto: Jörg Landsberg

FEBRUAR / MÄRZ 2025

MUSIKTHEATER

BÉATRICE ET BÉNÉDICT

Oper von Hector Berlioz nach William Shakespeares Komödie Viel Lärm um nichts

In einer Dialogfassung von Nina Maria Metzger // Arien in französischer Sprache mit deutschem Übertext

Der Krieg ist zu Ende und der Traum von Ehe, häuslichem Glück und Sofa-Gemütlichkeit scheint zum Greifen

nah – zumindest für Héro und Claudio. Béatrice und Benedict hingegen sind selbsterklärte Liebesskeptiker und

Ehemuffel, die wortstark äußern, was sie voneinander halten: nämlich nichts. Wie verkuppelt man zwei ewige

Singles, die keinen größeren Spaß kennen, als sich gegenseitig zu beleidigen? Man flüstert ihnen ein, dass die

eine hoffnungslos in den anderen verliebt sei – und umgekehrt. Mit Béatrice et Bénédict schuf Berlioz eine feinsinnige

musikalische Komödie und liefert Regisseurin Susanne Lietzow die Vorlage für eine spitzzüngige Erzählung

über geglückte Verkuppelungen, geplatzte Hochzeiten und Liebesvorstellungen, die unterschiedlicher nicht

sein könnten.

Musikalische Leitung: Stefan Klingele

Regie: Susanne Lietzow

Premiere: So 9. Februar um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz

Weitere Termine: Mi 12. und Fr 21. Februar jeweils um 19 Uhr, So 2. März um 15:30 Uhr,

Do 6. und Sa 29. März jeweils um 19 Uhr

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SCHAUSPIEL

KOHLHAAS (No Limits)

Uraufführung

von Felix Krakau nach Heinrich von Kleist

Kleists 1810 erschienene Novelle über den Pferdehändler ¬Michael Kohlhaas, der aus Rache für ein erfahrenes

Unrecht einen beispiellosen Kreislauf der Gewalt entfesselt, ist ein rasanter Thriller über Recht versus

Gerechtigkeit und das Aufbegehren eines Individuums gegen den Staat. Am Ende bleiben zerstörte Städte

und Kohlhaas’ Hinrichtung. Autor und Regisseur Felix Krakau, zuletzt mit Royals am Theater Bremen, fragt

in seiner Inszenierung, ob es in einer komplexen Welt einfache Lösungen geben kann.

Regie: Felix Krakau

Premiere: Fr 14. Februar um 19:30 Uhr im Kleinen Haus

Weitere Termine: Fr 21. sowie Fr 28. Februar jeweils um 19:30 Uhr

Antigone bestattet ihren im Kampf um die Herrschaft Thebens

gefallenen Bruder Polyneikes und stellt sich damit gegen

das Gesetz ihres Onkels Kreon. Ihr Widerstand entfacht

eine Welle der Zerstörung. Basierend auf der Übersetzung der

kanadischen Gegenwartslyrikerin Anne Carson, die Antike und

Gegenwart vielschichtig verbindet, widmet sich Regisseurin

Elsa-Sophie Jach mit Antigone erneut einer starken, ambivalenten

weiblichen Protagonistin.

SCHAUSPIEL

ANTIGONE

Deutschsprachige Erstaufführung

von Anne Carson nach Sophokles

Regie: Elsa-Sophie Jach

Termine: Sa 8. und Do 20. Februar sowie

Sa 8. März jeweils um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz

ANTIGONE, Foto: Jörg Landsberg

MUSIKTHEATER

LA BOHÈME

Oper von Giacomo Puccini

Das Leben ist ein Spiel für die vier Männer, die malen, schreiben,

philosophieren, musizieren. Doch dann bricht es ein: das

echte Leben. Rodolfo hat sie geliebt, dann kam der Frühling,

sie sind auseinandergegangen und jetzt ist Mimì sterbenskrank.

Schlagartig wird die Kälte kalt und die Armut bitter. Regisseurin

Alize Zandwijk sucht nach Menschlichkeit und Verantwortung

in einer Zeit wachsender sozialer Verwerfungen

und existenzieller Herausforderungen.

LA BOHÈME, Foto: Jörg Landsberg

Musikalische Leitung: Sasha Yankevych / Yu Sugimoto

Regie: Alize Zandwijk

Termine: Fr 14. Februar sowie Mi 5. und Sa 22. März

jeweils um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz

Theater Bremen

Goetheplatz 1-3

28203 Bremen

Theaterkasse

Goetheplatz 1-3

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr

Termine und Karten unter

theaterbremen.de

T 0421 3653333

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Catch me if you can, Foto: Anni Strauss

SPIELPLAN FEBRUAR / MÄRZ 2025

CATCH ME IF YOU CAN

Das Musical nach dem gleichnamigen Dreamworks-Film

von Terrence McNally, Marc Shaiman und Scott Witman

So, 16.02., 18:00 Uhr, Großes Haus

Fr, 21.02., 19:30 Uhr, Großes Haus

Do, 06.03., 19:30 Uhr, Großes Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Heute ein Pilot, morgen ein gut situierter Arzt, übermorgen ein einflussreicher Anwalt. Das Leben von Frank William

Abagnale Jr. klingt wie ein Traum. Dabei kann er vor allem eines: Schecks fälschen, Frauenherzen höherschlagen

lassen, dem eigenen Leben entfliehen und das FBI meisterhaft an der Nase herumführen. Bis er sich wirklich

verliebt. 2002 bringt Steven Spielberg die wahre Geschichte eines Hochstaplers in die Kinos, die der Komponist

Marc Shaiman, bekannt u. a. für sein Musical Hairspray, knapp zehn Jahre später an den Broadway holt – als

rasante Gaunerkomödie und Liebeserklärung an den jazzigen Broadwaysound der 60er Jahre.

Musikalische Leitung: Davide Perniceni // Regie & Choreografie: Till Nau

Bühne & Kostüme: Lukas P. Wassmann

74


EMOTIONS OF DANCE

Tanzabend von Alex Kros, Ihsan Rustem und Alfonso Palencia

mit Musik von Yma Sumac bis Postmodern Jukebox

Sa, 15.02., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)

Sa, 22.02., 19:30 Uhr, Großes Haus

So, 02.03., 18:00 Uhr, Großes Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Pur, physisch, energetisch, witzig – die Emotionen des Tanzes sind so facettenreich wie dieser Abend, an dem

anregender und überraschender zeitgenössischer Tanz gezeigt wird. Die Musik dient dabei nicht nur der zeitlichen

Strukturierung, sondern auch als emotionale Basis, die alles mit Leben füllt. In drei Teilen erforschen die

Gäste Alex Kros und Ihsan Rustem sowie der Bremerhavener Chefchoreograf Alfonso Palencia in dynamischen,

energetischen humorvollen und ausdrucksstarken Bildern die tiefgreifende Suche und Sehnsucht nach einem

Sinn im Tanz. Sie öffnen ein Fenster zu unterschiedlichsten Emotionen. Einfach. Pur. Tanz.

Choreografie: Alex Kros, Ihsan Rustem, Alfonso Palencia

DIE TROERINNEN

von Euripides / Schauspiel mit Musik

Sa, 01.03., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)

So, 09.03., 15:00 Uhr, Großes Haus

Fr, 28.03., 19:30 Uhr, Großes Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Troja ist besiegt. Aber der Krieg ist nicht zu Ende, solange die Toten noch in den Herzen der (Über-)Lebenden

wohnen. Und so klagt Hekabe, die Witwe des trojanischen Fürsten Priamos, die Griechen an. Diese betrachten

die Frauen jedoch als Beute, die man als Sklavinnen und Geliebte nach Griechenland verschleppen darf. Euripides

übte mit seiner 415 v. Chr. uraufgeführten Tragödie harsche Kritik an Athens imperialer Politik im Mittelmeerraum.

Vor allem stellte er die Frauen ins Zentrum seiner Anklage. Die neue Bremerhavener Fassung betont diesen Aspekt

durch eigens komponierte Musik für den Opernchor des Stadttheaters.

Regie: Anja Panse // Bühne: Kathrin Krumbein // Kostüme: Dinah Ehm // Musikalische Leitung: Ludger Nowak

LE NOZZE DI FIGARO

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa, 15.03., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)

Do, 20.03., 19:30 Uhr, Großes Haus

Do, 27.03., 19:30 Uhr, Großes Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Der Kammerdiener Figaro will die Kammerzofe Susanna heiraten. Doch so einfach ist das nicht. Denn Graf Almaviva

stellt Susanna trotz seiner Ehe mit der Gräfin nach. Hinzu kommen Marcellina und Bartolo, die mit Figaro

noch Rechnungen offen haben. Zu guter Letzt macht der Page Cherubino wiederum der Gräfin Avancen und

so das Chaos hofinterner Intrigen perfekt. In der 1786 uraufgeführten Le nozze di Figaro zeichnet Wolfgang

Amadeus Mozart mit der Eleganz und Verspieltheit seiner Musik eine bröckelige Hofmoral und liebenswürdige

Charaktere, die sich so lange in ihren Intrigen verheddern, bis sie am Ende Einsehen zeigen.

Musikalische Leitung: Davide Perniceni // Regie: Achim Lenz // Bühne & Kostüme: Bernhard Niechotz

Stadttheater Bremerhaven

Theodor-Heuss-Platz

27568 Bremerhaven

Öffnungszeiten Theaterkasse

Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr

T 0471 49001

Spielplan

und Online-Kartenverkauf

stadttheaterbremerhaven.de

75


EIN SOMMERNACHTSTRAUM, v.l.n.r.: Magdalena Julia Simmel, Tim Lee, Svea Auerbach, Simon Elias, Foto: Marianne Menke

bremer shakespeare company

Februar / April 2024

DOPPELPREMIERE

Deutsche und englische Version derselben Inszenierung

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

Von William Shakespeare in einer „Pocket“-Fassung für vier Schauspieler:innen

In Athen hat wahre Liebe einen schweren Stand – kein

Wunder, hat ihr Herrscher Theseus seine Braut doch

selbst als Kriegsbeute mitgebracht. Hermia und Lysander

fliehen daraufhin in den nächtlichen Wald, verfolgt

werden sie vom Rivalen Demetrius, der es auf Hermia

abgesehen hat und von Helena, die Demetrius vergeblich

anhimmelt. Aber was kann schon gut werden

in einem Wald, der von einem zerstrittenen Elfenpaar,

Oberon und Titania, regiert wird? Shakespeare hat diese

vielfache Liebesverwirrung in eine zauberhafte Komödie

verwandelt, in der Humor und sehnsuchtsvoller Traum

magisch verschmelzen. Mit nur vier Spieler:innen, wenigen

Requisiten, schnellen Kostüm- und Rollenwechseln,

Musik und atmosphärischen Klängen und der bscspezifischen

Spielfreude inszeniert Patricia Benecke

(“Das Wintermärchen“, „Der seltsame Fall der Prudencia

Hart“) die beliebte Traum-Komödie.

TERMINE: Öffentliche Probe: 13.2. um 19.30 Uhr im

Theater am Leibnizplatz. Eintritt frei.

28. Februar (Deutschsprachige Premiere),

1.3., 28.3., 3.4., 17.4. um 19.30 Uhr

14. März (Englischsprachige Premiere),

15.3., 26.3. um 19.30 Uhr, 27.3., 4.4. um 10.00 Uhr.

76


UTOPIE-FESTSPIELE

NEXT FUTURE, PLEASE!

Theater Tanz Musik Diskurs

mer Expert:innen aus Kunst und Wissenschaft und alle

Interessierte sind eingeladen zum utopischen Denken.

Bremer Bands lassen am 6.3. bei »UtoPunk« die

Wände wackeln und am 9.3. performen Tänzer und

Schauspieler bei einem geselligen „Katerfrühstück“ die

Ergebnisse des Zukunftsworkshops. Die Zukunft kann

kommen!

.

TERMINE: 3. bis 9. März

Theater am Leibnizplatz

Alle Infos unter: shakespeare-company.com

Über 40 Jahre lang staatenlos – die Ausbürgerung der Bremerin Wilma Szwajka

PREMIERE: ICH WOLLTE MEIN RECHT

Szenische Lesung aus der Reihe »Aus den Akten auf die Bühne«

Am 4. Juni 1949, zwei Wochen nach Inkrafttreten des

Grundgesetzes, heiratet die Bremerin Wilma Helmers

den ehemaligen Zwangsarbeiter Oleksa Szwajka, der

1942 von den Nazis aus Galizien nach Bremen verschleppt

worden war. Nach der Hochzeit entzieht man

Wilma Szwajka aufgrund des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes

von 1913 die deutsche Staatsangehörigkeit,

über 40 Jahre muss die Familie staatenlos

Was bringt die Zukunft und wo wollen wir hin? Die

Utopien von vorgestern sind angestaubt oder aufgebraucht.

Mit welchen Gedanken, Emotionen und Wünschen

können wir der Zukunft in den Rücken fallen,

bevor sie uns überholt? Vom 3. bis zum 9. März macht

sich die bremer shakespeare company zusammen

mit der steptext dance company auf die Suche: Beim

»Utopistenball« dreht sich alles um erzählte Geschichten

– die Ensembles von der bsc und „Of Curious Nature“

bringen sich und die Teilnehmer in Bewegung!

Der Hunger nach Theorie und Praxis wird beim Zukunftstworkshop

»Stille UtoPost« am 5.3. gestillt. Breleben.

1986 nimmt sich der Anwalt Bernhard Docke ihres

Falls an, und 1991 entscheidet das Verwaltungsgericht

endlich, dass das Vorgehen der Behörden rechtswidrig

war.

TERMIN: 24.3. (Premiere), 24.4. um 19.30 Uhr

Theater am Leibnizplatz

VATER UND SOHN GEMEINSAM AUF DER BÜHNE

PREMIERE: SCHWANENGESANG

Tragikomödie nach der Erzählung von Anton Tschechow

Der alte Provinzschauspieler Swetlowidow ist nach der

Vorstellung betrunken im Theater eingeschlafen. Nun

irrt er nachts über die leere Bühne. Zu ihm gesellt sich

der junge Souffleur Iwanytsch, der kein Zuhause hat

und immer im Theater übernachtet. Mit ihm als Partner

in der Not resümiert der alte Schauspieler sein Leben,

denkt laut über die großen Rollen der Weltliteratur

nach und lässt beim Spielen verschiedener Szenen die

Magie des Theaters aufblühen.

Das Stück ist das letzte, das Erik Roßbander in der bsc

probt, reflektiert auch seine eigene Laufbahn, die 1984

in der DDR begann und sich über 35 Jahre in intensiver

Theaterarbeit in der bremer shakespeare company

forstsetzte. Den jungen Souffleur Iwanytsch spielt Ilja

Roßbander, der sein Schauspielstudium an der Otto-

Falckenberg-Schule in München abschloss. In Bremen

stehen Vater Erik und Sohn Ilja Roßbander zum ersten

Mal gemeinsam auf der Bühne.

TERMINE: 11.4. (Premiere), 12.4., 20.4. um 19.30 Uhr

im Theater am Leibnizplatz.

bremer shakespeare company

Theater am Leibnizplatz

Schulstr. 26

28199 Bremen

Tickets

Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall

Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr

T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr

Spielplan

und Online-Kartenverkauf

shakespeare-company.com

77


Das METROPOL THEATER, Foto: Christian Balle

METROPOL THEATER

FEBRUAR / MÄRZ 2025

unter anderem mit:

Metropol Jazz Lounge

Montags – 20 Uhr

Jeden Montag in Henry’s Bar im Metropol Theater Bremen:

Die „Metropol Jazz Lounge“! Gastgeber Dirk Piezunka

heißt verschiedene Special Guests willkommen.

Besucher können sich auf Montagabende voller erstklassiger

Live-Musik freuen.

Hinterm Horizont (macht Schule)

12.und 13.02.2025

Das Kultmusical „Hinterm Horizont“ kommt nach

Bremen! Schülerinnen und Schüler aus Bruchhausen-

Vilsen präsentieren im Metropol Theater eine packende

Show. Erleben Sie eine Liebesgeschichte zwischen Ost

und West, erzählt mit den Hits von Udo Lindenberg.

Ein unvergesslicher Abend voller Musik, Tanz und

Emotionen!

Pasión de Buena Vista

Live from Cuba

24.02.2025, 20:00 Uhr

Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze und kubanische

Lebensfreude: „Pasión de Buena Vista“ entführt Sie am

24. Februar 2024 im Metropol Theater Bremen in die

Nächte Kubas! Live-Band, eindrucksvolle Tänzer:innen

und unvergessliche Melodien machen dieses Tanzund

Musikerlebnis zu einem einzigartigen Abend. Erleben

Sie Kuba hautnah!

Die Schöne und das Biest

Die große Jubiläums-Tour

25.-27.02.2025

Erlebe das weltberühmte Märchen „Die Schöne und

das Biest“ als magisches Musical! Zum 30. Jubiläum

begeistert die Neuinszenierung mit atemberaubenden

Bühnenbildern, prachtvollen Kostümen und großen

Melodien. Tauche ein in die zeitlose Geschichte über

wahre Liebe und lass dich verzaubern – ab Frühjahr

2025 live auf Tour!

Hinterm Horizont, Foto: Rüdiger Knuth

Die Schöne und das Biest, Foto: Nico Moser

78


Footloose – Das Musical, Foto: Jeremy Daniel

The Billy Joel Songbook

06.03.2025, 20:00 Uhr

Erleben Sie „The Billy Joel Songbook“ live! Der gefeierte

Pianist und Sänger Elio Pace bringt mit seiner preisgekrönten

Tribute-Show die größten Hits von Billy Joel

auf die Bühne. Freuen Sie sich im Februar und März

2025 auf eine mitreißende Reise durch Klassiker wie

„Piano Man“ und „Uptown Girl“ – live in Deutschland

und der Schweiz!

Max Raabe & Palast Orchester

Hummel streicheln

12. und 13.03.2025

Max Raabe & Palast Orchester laden 2025 mit ihrem

neuen Konzertprogramm „Hummel streicheln“ zu

tierischem Spaß ein! Erleben Sie humorvolle „Raabe-

Pop“-Hits wie „Hummel“ und zeitlose Klassiker der

20er/30er Jahre. Charmant, schräg und unvergesslich

– ein Abend zum Zurücklehnen und Genießen!

Footloose – Das Musical

14.-16.03.2025

Erlebe Sie den Kultfilm Footloose als mitreißendes Musical

live auf der Bühne! Mit Welthits wie Holding Out

For A Hero, Almost Paradise und Footloose entführt

dich das Spektakel zurück in die 80er. Atemberaubende

Tänze, Nostalgie und Lebensfreude pur.

Markus Krebs

Bierschaum ist mein Lippenstift

22.03.2025 - 20:00 Uhr

Markus Krebs ist zurück mit seinem neuen Programm

„Bierschaum ist mein Lippenstift“. Der Meister des

Ruhrpott-Humors begeistert erneut mit treffsicheren

Masters of Shaolin Kung Fu, Foto: Michael Nürnber

Pointen, skurrilen Alltagsgeschichten und unverwechselbarem

Charme. Ein Abend voller Lacher und bester

Unterhaltung – typisch Markus Krebs!

Café del Mundo

23.03.2025, 20:00 Uhr

Café del Mundo, Deutschlands erfolgreichster Gitarren-

Export, begeistert mit faszinierendem Flamenco auf

Weltniveau. Jan Pascal und Alexander Kilian vereinen

Gegensätze zu magischen Klängen zwischen Klassik,

Jazz und World Music. Ihre virtuosen Live-Auftritte

ziehen weltweit jährlich Tausende in den Bann.

Masters of Shaolin Kung Fu

25 YEARS ANNIVERSARY TOUR

25.03.2025, 20:00 Uhr

Die Masters of Shaolin Kung Fu feiern 25 Jahre Erfolg!

Die legendären Mönche des Shaolin-Klosters

präsentieren eine neue, fesselnde Bühnenshow voller

spektakulärem Kung Fu, Waffendemonstrationen und

Chi Gong-Performances. Authentische Kulissen, chinesische

Musik und spirituelle Einblicke machen die Jubiläumstour

einzigartig!

DAD HARMONY

Europe Tour 2025

26.03.2025, 20:00 Uhr

DAD HARMONY, fünf Väter aus Schweden, wurden

mit ihren emotionalen Song-Covers in den sozialen

Medien über Nacht berühmt. Nach ausverkauften Konzerten

in Berlin, Köln und Hamburg im Oktober 2024

geht ihre Tour 2025 nun durch Deutschland, Schweiz,

Österreich und Tschechien. Fans erwartet ein Abend

voller Harmonien und Mitsingsongs.

Metropol Theater Bremen

Richtweg 7

28195 Bremen

Das komplette Programm und

Tickets unter:

metropol-theater-bremen.de

79


THEATER

PREMIERE

„Der Freche“

Theaterexperiment von und mit Jugendlichen des Theater 11

Foto: Julia Erusova

„Der Freche“ ist kein herkömmliches Theater mit

linearer Erzählweise oder einer geschlossenen

Handlung. Es ist vielmehr ein Stück, das aus Szenen

und Statements der Jugendlichen des Theaters 11

entstanden ist und inspiriert wurde von Herausforderungen,

mit denen Frauen verschiedener Epochen

konfrontiert waren.

Das Theaterexperiment wurde von der Jugendgruppe

des Theater 11 entwickelt und ist für Menschen ab 12

Jahren geeignet. Es ist die zweite Inszenierung des

Regisseurs Roman Boklanov, der im Januar bereits

„Die Kuh auf dem Eis“ auf die Bühne brachte.

In der Jugendgruppe des Theater 11 wurde offen über

Themen gesprochen, die oft gemieden werden wie

Selbstakzeptanz, Widerstand, Gewalt und Ungleichheit.

Diese Fragen bewegen die heutige Generation,

die versucht, die Erfahrungen der Vergangenheit zu

verstehen, um Fehler nicht zu wiederholen.

Die Inszenierung basiert auf realen Biografien von

Frauen, die die Welt verändert haben. Vielleicht sind

es nicht die bekanntesten Namen, doch es sind jene,

die uns mit ihrem Mut und ihrer Stärke inspirieren.

Der 1993 in Kasachstan geborene Regisseur Roman

Boklanov ist spezialisiert auf Puppen-, Kinder- und

Familientheater und inszeniert zum zweiten Mal am

Theater 11. Nach seinem Schauspiel- und Regiestudium

in Russland hat er an vielen Theatern in Deutschland

und auch in Österreich und Spanien gearbeitet.

TERMIN

„Der Freche“

Theaterexperiment der Jugendgruppe

des Theater 11

Premiere: Sa, 15. Februar 2025, 18 Uh

Theater 11

Faulenstraße 44-46 I 28195 Bremen

Karten: theater11.de

80


Ins Museum?

Never.

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Bremen

Übersee-

Museum*

Universum ®

Bremen*

kek

Kindermuseum*

Focke-Museum

Hafenmuseum

botanika*

Wilhelm

Wagenfeld Haus

Museen

Böttcherstraße

Weserburg

Atlantis

Filmtheater*

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THEATER

DIE UNSICHTBAREN

Foto: Sabina Mak

Bässe wummern, der Champagner schäumt, die

Brillantringe glitzern. Ausgelassene Menschen feiern

ihren Luxus, es gilt: Sehen und gesehen werden!

Nur eine Personengruppe scheint die High Society im

Selbstdarstellungsrausch selten wahrzunehmen: Ihre

eigenen Angestellten. Die schlecht bezahlten Servicekräfte

werden bei jedem Event aufs Neue mit dem

protzigen Reichtum der Menschen konfrontiert, die sie

bedienen müssen. Bis einem der Kragen platzt: Man

schuftet jeden Tag und am Ende des Monats bleibt

doch nichts übrig.

Das soll sich ändern. Eine neue Einnahmequelle muss

her. Getarnt als Putzkolonne bekommt die Gruppe

Zugang zu wohlhabenden Haushalten, die sich das

selbst Putzen schon längst abgewöhnt haben. Neben

Oberflächen, Fußböden und Fenstersimsen wird so

auch alles andere abgestaubt – frei nach dem Motto:

wisch und weg! Und wie in jedem guten Gangsterfilm

passiert, was sich nicht vermeiden lässt: Statt aufzuhören

wenn’s am schönsten ist, werden die Hobbydi-

ebe übermütig. Bis der letzte Raubzug die Gruppe vor

neue Herausforderungen stellt...

In ihrer Stückentwicklung “Die Unsichtbaren” fragen

sich die zehn Spielenden, was Geld aus Menschen

macht, ganz egal ob man es besitzt oder nur davon

träumt. Wie teilt man Geld eigentlich gerecht? Wann

besitzt man genug davon? Und hat Robin Hood wirklich

immer alles mit den Armen geteilt oder auch mal

etwas in die eigene Tasche gesteckt?

Barrierefreiheit: Die Räume sind barrierefrei zugänglich,

Audiodeskription mit Anmeldung möglich.

TERMIN

Blaumeier Atelier

Die Unsichtbaren

Fr 21.2., Sa 22.2., So 23.2.2025 | 18 Uhr

Fr 28.2., Sa 1.3., So 2.3. 2025 | 18 Uhr

Blaumeier-Atelier

Travemünder Str. 7a | 28219 Bremen

Karten: blaumeier.de I 0421 8350666

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Bremen

DIE GESUNDHEITSSEITEN

IM SCHWACHHAUSER

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Motorisch verstellbare Komfortrahmen

für individuellen Schlafgenuss

Guter Schlaf ist kein Luxus, sondern essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden.

Wer morgens müde und verspannt aufwacht, sollte sein Bett genauer unter die

Lupe nehmen. Denn schlechter Schlaf hat weitreichende Folgen: Konzentrationsschwäche,

Rückenbeschwerden und langfristig sogar ernsthafte Gesundheitsrisiken.

Studien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin

zeigen, dass bis zu zehn Prozent der Deutschen unter Ein- und Durchschlafstörungen

leiden – mit Auswirkungen auf Körper und Geist.

„Schlaf ist die Basis für unsere Leistungsfähigkeit“,

erklärt Tim Heintzen, Inhaber von Bettenhaus

Heintzen an der Schwachhauser Heerstraße 367.

„Ein gutes Bett unterstützt den Körper punktgenau

und hilft, Verspannungen zu vermeiden.“

Eine optimale Schlafunterlage beginnt mit der richtigen

Unterfederung: Lattoflex 300 setzt mit der patentierten

Dreifach-Federung Maßstäbe: 50 bewegliche

Flügel passen sich automatisch jeder Bewegung des

Körpers an, reduzieren Druckstellen und fördern einen

erholsamen Schlaf.

84


„Mit Lattoflex 300 wird die Wirbelsäule in jeder Schlafposition

gestützt, die Muskeln können entspannen

und man wacht erfrischt auf“, so Kay Heintzen. Dank

anatomischer Zonenverteilung bleibt der Körper in einer

natürlichen Position – perfekt für alle, die Wert auf

individuellen Liegekomfort legen.

Schlaf bei. „Unsere Kunden lieben die einfache Handhabung

und den spürbaren Komfort unserer motorisch

verstellbaren Komfortrahmen“, sagt Jan Heintzen „Sie

ermöglichen es, das Bett ganz nach den persönlichen

Bedürfnissen einzustellen – für maximalen Komfort in

jeder Situation.“

Individueller Komfort auf Knopfdruck

Für alle, die noch mehr Flexibilität wünschen, bietet

Lattoflex 300 auch eine motorisch verstellbare Variante.

Auf Knopfdruck lassen sich Kopf- und Fußteil bequem

in die gewünschte Position bringen – ideal zum

Lesen, Fernsehen oder für eine gezielte Entlastung der

Lendenwirbelsäule. Die Stufenbettlagerung sorgt für

spürbare Erleichterung bei Beschwerden wie müden

Beinen oder Reflux und trägt zu einem entspannten

Jetzt testen und Komfort erleben

Schlafkomfort ist individuell – deshalb lädt das Bettenhaus

Heintzen dazu ein, die motorisch verstellbaren

Komfortrahmen mit Lattoflex 300 vor Ort selbst auszuprobieren.

„Nur wer es selbst erlebt, versteht, wie

sehr die richtige Unterfederung den Schlaf verbessern

kann“, sagt Tim Heintzen. „Unser erfahrenes Team

steht bereit, um Sie umfassend zu beraten und das

perfekte Schlafsystem für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Sie liegen oder schlafen

nicht mehr gut?

Wir machen für Sie den

Betten-Check!

Möglicherweise liegt das ja an Ihrem Bett.

Wir kommen gerne kostenlos und unverbindlich

zu Ihnen und prüfen Ihr Bett auf

Funktionalität und Rückenfreundlichkeit,

egal wann und wo gekauft.

Rufen Sie uns an und vereinbaren

Sie Ihren individuellen Haustermin!

Telefon 0421 / 32 73 07

Kay, Tim und Jan Heintzen beraten

Sie gerne.

v.l.n.r.: Kay, Tim und Jan Heintzen

Schwachhauser Heerstr. 367, 28211 Bremen

Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 16 Uhr

Parkplätze hinter dem Haus oder in

der Marcusallee. Die S-Bahn Linie 4

hält direkt vor dem Haus.

ÜBER 40 JAHRE. GUTER SCHLAF! Betten | Matratzen | Lattenroste | Wasserbetten | Boxspringbetten www.bettenhaus-heintzen.de

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gesundBremen

GESUND SCHLAFEN

DAS OBSTRUKTIVE SCHLAFAPNOE-SYNDROM (OSAS)

UND MODERNE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN

Erholsamer Schlaf ist essenziell für Gesundheit und Lebensqualität. Menschen mit obstruktivem

Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) leiden jedoch unter nächtlichen Atemaussetzern, die die Schlafqualität erheblich

beeinträchtigen. OSAS sollte von gewöhnlichem Schnarchen abgegrenzt werden, da es langfristig

schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben kann.

Was ist OSAS?

OSAS ist eine Form der Schlafapnoe, bei der es

zu wiederholten Atemstillständen während des

Schlafs kommt. Ursache ist meist die Erschlaffung

der Rachenmuskulatur, die die oberen Atemwege

verengt. Der resultierende Sauerstoffabfall weckt

den Körper reflexartig und stört den Schlafrhythmus,

oft mehrere Hundert Mal pro Nacht.

Ursachen und Risikofaktoren

Übergewicht, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie

anatomische Gegebenheiten wie ein zurückliegender

Unterkiefer oder eine vergrößerte Zunge

erhöhen das Risiko. OSAS tritt häufiger bei Männern

und im Alter auf. Auch genetische Faktoren

spielen eine Rolle.


Symptome und Folgen

Zu den Symptomen gehören starkes Schnarchen, Tagesmüdigkeit,

Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen.

Der gestörte Tiefschlaf beeinträchtigt die Erholung.

Unbehandelt steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen,

Schlaganfälle und Diabetes. Studien

zeigen auch eine Verbindung zu Depressionen.

Diagnose

OSAS wird meist durch eine Schlafuntersuchung

diagnostiziert. Ein Heim-Screening-Gerät misst erste

Parameter wie Atemfrequenz und Sauerstoffgehalt. Bei

auffälligen Ergebnissen erfolgt eine detaillierte Untersuchung

im Schlaflabor, um die Schwere der Erkrankung

festzustellen und eine individuelle Therapie zu planen.

Moderne Behandlungsansätze

1. Gewichtsmanagement und Lebensstiländerungen:

Eine Gewichtsreduktion, Bewegung und Verzicht auf

Alkohol und Nikotin können die Symptome lindern.

2. Positionstraining: Hilfsmittel fördern das Schlafen in

Seitenlage, was bei durch Rückenlage bedingtem OSAS

wirksam ist.

3. CPAP-Therapie: Diese Standardbehandlung hält mit

einer Überdruckmaske die Atemwege offen und

verbessert die Schlafqualität erheblich.

4. Schienentherapie: Eine Unterkieferprotrusionsschiene

hält bei leichten Fällen den Unterkiefer vorn und damit

die Atemwege offen.

5. Operative Eingriffe: Als ursächliche Therapie des OSAS

werden die Atemwege durch gemeinsame Vorverlagerung

von Unter- und Oberkiefer (rotation advancement)

dauerhaft erweitert. Diese Operationstechnik kommt in

ähnlicher Weise bei der operativen Korrektur von Kieferfehlstellungen

zur Anwendung (Dysgnathiechirurgie).

Warum ist eine frühzeitige Behandlung wichtig?

Unbehandelte Schlafapnoe erhöht das Risiko für Erkrankungen

wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und kann

zu Tagesmüdigkeit führen. Mit modernen Therapien

können Betroffene wieder erholsamen Schlaf genießen

und ihre Lebensqualität erheblich verbessern.

Gut

geschlafen?

Wenn Sie diese Frage häufig mit „Nein“ beantworten,

matt und erschöpft aufwachen

und das Gefühl von Tagesmüdigkeit haben,

leiden Sie eventuell unter OSAS (Obstruktives

Schlafapnoe-Syndrom). OSAS lässt sich auf

verschiedene Arten behandeln, z.B. durch einen

chirurgischen Eingriff in einer unserer Praxen.

Sprechen Sie uns an:

0421 - 611 677

Mund. Kiefer. Gesicht. Bremen

IM ÄRZTEHAUS AM DIAKO

AM KLINIKUM NORD

IN DER STERNKLINIK

mund-kiefer-gesicht-bremen.de


gesundBremen

Nackenbälle in der Physiotherapie, Foto: Karolina Grabowska von pexels.com

PHYSIO

Therapie

Die Praxis „Physio am Goethetheater“, bisher „Ostertor

Physio“ genannt, befindet sich im Zentrum des Viertels

in Bremen nahe dem Goethetheater. Seit August 2024

bereichert ein hoch qualifiziertes und erfahrenes Team

das Therapieangebot in Bremen. In den hell und modern

eingerichteten Behandlungsräumen werden u.a.

angeboten:

MT– Manuelle Therapie ist eine spezielle, diagnostische,

ganzheitliche Therapie, für die eine Zusatzausbildung

mit Zertifikat nötig ist. MT findet ihre Anwendung

in nahezu allen medizinischen Fachgebieten, wie z.B.

der Orthopädie, Chirurgie, Rheumatologie und der Behandlung

von Unfallverletzten.

Sportphysiotherapie ist ein eigenständiger Bereich innerhalb

der Physiotherapie und deckt neben den Therapietechniken

wie Manuelle Therapie, Krankengymnastik,

Trainingssteuerung, Trainingstherapie, vor allem auch

die Bewegungsanalyse, Befundung und Rehabilitation

zurück in Sport, Leistungssport und Beruf ab.

Manuelle Lymphdrainage ist eine Entstauungstechnik

mit sanften Griffen an geschwollenen Körperregionen.

Sie wird häufig nach Operationen eingesetzt, dient

aber auch der Schmerzlinderung. Durch die MLD wird

der Lymphabfluss und der Stoffwechsel angeregt.

Die Elektrotherapie nutzt elektrische Ströme zur Behandlung

vielfältiger Beschwerden. Ihr Nutzen bei der

Elektrotherapie:

• Unterstützung der Schmerzlinderung in Bereichen

der Wirbelsäule sowie Schulter, Knie, Ellbogen

und Fuß

• Verbesserung der Durchblutung

• wärmende Wirkung auf den jeweiligen Anwendungsbereich

Weitere Behandlungsschwerpunkte finden Sie auf der

Homepage physio-agt.de

Ein großer Vorteil besteht bei der „Physio am Goethetheater“

in der Zusammenarbeit mit dem an gleicher

Stelle ansässigen Gesundheitsstudio Turnhalle by

Qi55. Patienten können bei Bedarf vom Therapeuten

in die Betreuung der Trainer gegeben werden. Andersherum

werden die Sportler an die Physiotherapiepraxis

verwiesen.

Freundliche, entspannte Behandlungsathmosphäre

Physio am Goethetheater

Ostertorsteinweg 55 | 28203 Bremen

T 0421 33 11 69 70

physio-agt.de

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gesundBremen

Foto: Olly von pexels.com

SPORTLICHER

WECHSEL

Die Sport Lounge Munte in Bremen, seit über 20 Jahren unter der Leitung von

Jürgen Kohne, wechselt den Geschäftsführer. Stephan Schulan, gehört zu der

Bestfit-Group die die Sport Lounge Munte nun übernommen haben.

Die Wahl für genau diesen Partner war keine leichte Entscheidung,

denn es war Jürgen Kohne wichtig, jemanden zu finden,

der die Werte teilt, die Vision versteht und genauso viel Leidenschaft

mitbringt, wie er es immer versucht hat. Jürgen Kohne ist

überzeugt, dass die neuen Betreiber genau die Richtigen sind,

um unser sein nicht nur fortzuführen, sondern auch weiterzuentwickeln.

Für Jürgen Kohne ist es ein großer Trost zu wissen, dass die

Erfolge und Beziehungen in so guten Händen weitergeführt

werden. Gleichzeitig erfüllt es ihn mit Dankbarkeit, auf eine Zeit

zurückzublicken, die von so vielen schönen Momenten und

großartigen Menschen geprägt war.

Übergabe besiegelt, Jürgen Kohne und Stephan Schulan

„Ich danke Euch allen von Herzen für Eure Treue, Euer Vertrauen

und die wunderbare Zusammenarbeit. Und ich freue mich

darauf, dass ihr gemeinsam mit der Ai-Fitness eine erfolgreiche

Zukunft der Munte gestaltet!“ So Jürgen Kohne, der sicher auch

weiterhin hin und wieder in der Sport Lounge Munte anzutreffen

sein wird.

Sport Lounge Munte

Zur Munte 23/25

28213 Bremen

sportlounge-munte.de

T 04 21 20 24 44

Liebes Mitglied,

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gesundBremen

DEN SCHMERZ

KALT STELLEN

Vital Cooling in Hastedt bietet eine

neuartige Behandlungsmethode an

Seit vielen Jahren kämpft Oliwia Nikqi, Ehefrau des

Bremer Bauunternehmers Niko Nikqi, mit Muskelund

Nervenschmerzen, die durch eine Weichteilrheuma-Erkrankung

verursacht werden. Auf der Suche

nach Alternativen zu starken Schmerzmitteln stieß sie

bei ihren Internetrecherchen auf eine innovative Therapiemöglichkeit:

ein Gerät namens Alpha Cooling, das

die heilende Wirkung von Kälte nutzt, um körpereigene

Prozesse anzuregen.

Das Konzept hinter diesem Gerät basiert auf der

Anwendung von Kälte zur Linderung oder sogar Beseitigung

von Schmerzen – eine Methode, die in der

Medizin schon lange bekannt ist. Bislang waren dafür

jedoch aufwändige Verfahren wie Eisbäder oder Ganzkörper-Kältekammern

notwendig. Schon der berühmte

Pfarrer Sebastian Kneipp aus Ottobeuren erkannte,

dass Kälte positive Auswirkungen auf die Heilung und

Schmerzreduktion haben kann.

Alpha Cooling, entwickelt im Allgäu von Markus

Deussl, bringt dieses Prinzip auf eine neue Ebene.

Ursprünglich wurde das Gerät für den Einsatz im Leistungssport

konzipiert, um Sportlern zu helfen, sich

von Erschöpfungsphasen schneller zu erholen. Dabei

fiel jedoch auf, dass die Kältetherapie nicht nur die

Leistungsfähigkeit unterstützte, sondern auch akute

Schmerzen reduzierte. Die Funktionsweise beruht auf

Erkenntnissen der US-Armee, die Kälte an Händen

und Unterarmen nutzte, um in heißen Umgebungen

die Körpertemperatur schnell zu senken. Forscher der

Stanford University stellten später fest, dass der Effekt

durch einen gezielten Unterdruck verstärkt wird.

Alpha Cooling kombiniert beide Ansätze. Während der

Anwendung werden die Hände und ein Teil der Unterarme

in das Gerät gelegt. Ein Sensor aktiviert eine

Niko Nikqi, stolz darauf die ersten Alpha Cooling Therapien in Bremen

anbieten zu können.

90


Wobei kann Vital Cooling helfen?

Heilung durch Handeinlegen – der Kältetransport läuft über die Hände.

abwechselnde Kühlung unter Unterdruckbedingungen

– jeweils zwei Minuten Kühlung gefolgt von einer

zweiminütigen Pause. Für eine wirksame Schmerzbehandlung

sind fünf bis zu zehn solcher Zyklen vorgesehen,

was etwa 20 Minuten bis 40 Minuten dauert.

Die Dauer entscheidet sich individuell je nach Person

und Beschwerde.

Die Kühlung konzentriert sich zwar auf die Handflächen,

wirkt jedoch durch die Blutzirkulation auf den

gesamten Körper. Der Unterdruck verhindert dabei

den normalerweise bei Kälte eintretenden Verschluss

bestimmter Blutgefäße, was eine Abkühlung der

Kerntemperatur um bis zu 1,5 Grad ermöglicht. Dies

simuliert eine Stresssituation im Körper, die eine Ausschüttung

von Endorphinen auslöst. Diese körpereigenen

Stoffe wirken sowohl stressabbauend als auch

schmerzlindernd. Die Behandlungsmöglichkeiten sind

vielfältig und umfassen unter anderem Beschwerden

wie Rückenschmerzen, Arthritis, Nervenschmerzen,

Karpaltunnelsyndrom, Migräne und sogar Menstruationsbeschwerden.

Oliwia Nikqi probierte die Therapie aus und bemerkte

schnell eine deutliche Verbesserung. „Nach vier

Sitzungen habe ich bereits positive Veränderungen

gespürt“, berichtet sie. „Nach zehn Behandlungen war

ich schmerzfrei.“ Ihr Mann Niko war von den Ergebnissen

so überzeugt, dass er zwei Geräte kaufte, die

Firma Vital Cooling gründete und in Hastedt eigene

Behandlungsräume einrichtete. Auch er profitierte

persönlich von der Therapie: „Schon nach einer intensiven

Anwendung waren meine Schulterschmerzen

verschwunden“, erzählt er.

Eine klinische Studie zur Wirksamkeit des Geräts wird

derzeit an der Berliner Charité vorbereitet. Noch hat

das Gerät keine medizinische Zulassung und wird vorerst

als Wohlfühlanwendung eingestuft.

Gesundheit

- Akute u. chronische Schmerzzustände

- Rheuma, Arthritis

- Zerrungen, Entzündungen

- Hilfe bei Fibromyalgie

- Postoperative Behandlung

- Nerven-, Muskel- u. Gelenkschmerzen

- Karpaltunnelsyndrom

- Kopfschmerzen und Migräne

- Blutdruckregulierung

- Multiple Sklerose

- Polyneuropathie

- Long-COVID, Impfnebenwirkungen

- Lipödem (Fettverteilungsstörung)

- Gürtelrose

- Immunschwäche

- Unterstützend bei Hormonellen Beschwerden

Sport & Fitness

- Leistungssteigerung

- Verminderung von Muskelkater und

Entzündungsprozessen

- Verkürzte Regeneration

- Bessere Sauerstoffversorgung

- Natürliches „Doping“

- Verbesserte Konzentration

Beauty

- Sinnvolle Unterstützung von Gewichtsreduktions-Maßnahmen

- stark erhöhter Kalorienverbrauch

- Anregung des Fettstoffwechsels

- Regt Lymphfluss und Durchblutung an

- Allgemeine Verbesserung des Hautbildes

- Hautstraffung

- Anti-Aging-Effekt

Hastedter Heerstraße 160

28207 Bremen

T 56 34 67 40

vital cooling.de

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BERUF

Frank Schwarting

Das Wunder im vierten Anlauf

„Man darf sich selbst niemals aufgeben“, sagt Frank

Schwarting. Und er weiß, wie schwer das ist. Denn

tiefe Löcher kennt der 48-Jährige aus Niedersachsen

nur zu gut. Viermal musste er beruflich in seinem

Leben neu beginnen – aber am Ende hat es sich gelohnt,

strahlt er.

„Mein Traumberuf war Koch“, berichtet der 1,92 große

Schwarting. Mit 15 Jahren startete er in seine Ausbildung

und machte schnell Karriere. Schon wenige

Jahre nach Abschluss war er Küchenleiter. Doch dann

setzte eine Fischallergie seinem beruflichen Aufstieg

ein jähes Ende. Statt zu lamentieren suchte sich der

damals 25-Jährige kurzentschlossen einen neuen

Beruf und begann als Brütereihelfer in der Nutztierhaltung.

Auch hier zeigte er von Anfang an vollen

Einsatz und entwickelte sogar eine vollautomatische

Brutei-Wendeanlage, die dem Betrieb einen Technikvorsprung

verschaffte. Aufgrund seiner Leistungsbereitschaft

wurde er auch hier schnell zum Leiter

eines Bereichs befördert. Als die ersten Halswirbelbeschwerden

kamen, versuchte Frank Schwartings sie

so gut es ging zu ignorieren. „Ich habe mich lange Zeit

körperlich gequält, denn ich wollte nicht zum dritten

Mal neu anfangen müssen“, erinnert er sich. Aber die

Bandscheibenvorfälle häuften sich – und am Ende

musste er seinen geliebten Beruf nach 16 Jahren

aufgeben. „Das war ganz schlimm für mich“, sagt der

Vater einer Tochter. „Ich war Anfang 40 und beruflich

im Aus. Da bin ich in ein tiefes Loch gefallen.“

Mit der Reha-Beratung kam die Wende Erst eine medizinische

Reha half ihm weiter. Dort erhielt er nicht

nur Tipps zu Stärkung seiner Gesundheit, sondern erfuhr

zudem von den Möglichkeiten einer Umschulung.

„Ich hatte einen ganz tollen Berater von der Deutschen

Rentenversicherung“, so Frank Schwarting. „Er

riet mir, mich in verschiedenen Praktika auszuprobieren,

um herauszufinden, in welchem Bereich ich künftig

beruflich tätig sein möchte.“ Anfangs dachte Frank

Schwarting, der Bereich der Lebensmitteltechnik sei

der richtige für ihn. Aber die Praktika zeigten ihm, dass

er aufgrund seiner Größe immer wieder gesundheitliche

Probleme durch die dort übliche Monitorüberwachung

haben würde Wie sollte es weitergehen? Er

war ratlos. Doch sein DRV-Berater wusste weiter. Er

hatte aufmerksam zugehört, als Frank Schwarting ihm

von der Entwicklung seiner vollautomatischen Bruteiwendeanlage

berichtet hatte und riet ihm zum Beruf

des „Technischen Produktdesigners“. Nachdem klar

war, dass er die erforderlichen Voraussetzungen mitbrachte,

stimmte Frank Schwarting zu – und startete

voller Elan in seine berufliche Rehabilitation im BFW

Weser-Ems der INN-tegrativ gGmbH.

Etwas Neues beginnt

„Das war mein dritter Berufsstart“, lächelt er. Nun

lag etwas ganz Neues vor ihm. Den Anfang machte

ein Reha-Vorbereitungslehrgang, „Das war hilfreich“,

erklärt Frank Schwarting. „Ich musste ja nach so langer

Zeit das Lernen erst wieder lernen.“ Danach ging

es nahtlos in die Umschulung. Es waren fordernde

Jahre, aber die Ausbilder förderten ihn bestmöglich.

Dafür ist ihnen Frank Schwarting bis heute dankbar.

Dass die Zeit der Ausbildung nicht ganz so leicht war,

lag auch an der Corona-Pandemie. „Auf einmal war

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man im Homeoffice auf sich gestellt“, blickt er zurück.

Doch auch dort standen ihm die BFW-Ausbilder zur

Seite – online oder per Telefon. Am Ende hatte Frank

Schwarting es geschafft – und hielt voller Freude sein

Abschlusszeugnis in der Hand. Allerdings trübte die

Pandemie seine Freude, denn Arbeit in der Corona-

Zeit zu finden, stellte sich als schwierig heraus Die

meisten Betriebe hatten ihre Belegschaft in Kurzarbeit

geschickt und stellten kein neues Personal ein.

Corona durchkreuzt Pläne

Aber es sollte für Frank Schwarting noch schlechter

kommen. Er erkrankte schwer an Corona. Auch nach

Abklingen der Krankheit blieben die Symptome: Starke

Gedächtnisstörungen und große Sauerstoffprobleme

machten ihm zu schaffen. Anderthalb Jahre litt er an

Long Covid. Zu seinen körperlichen Beschwerden kam

das Unverständnis seiner Freunde hinzu. „In dieser

Zeit dünnte sich mein Bekanntenkreis ziemlich aus“,

stellt Frank Schwarting heute nüchtern fest. Wieder

drohte er, in ein Loch zu fallen.

Neue Hoffnung brachte ihm dann eine Reha-Maßnahme

für Long-Covid-Betroffene. „Dort habe ich

mich wieder aufgerappelt“ berichtet Frank Schwarting.

Erneut suchte er seinen früheren DRV- Berater wieder

auf, um sich von ihm beraten zu lassen – und dieser

empfahl ihm eine neue Long Covid-Assessment-

Maßnahme im BFW Weser-Ems. Sie sollte testen, ob

und welches Maß an Leistungsfähigkeit noch vorhanden

ist. „Hier habe ich neuen Mut geschöpft“, sagt der

heutige Endvierziger. „Denn mir wurde klar, dass ich

meine Leistungsfähigkeit wieder steigern kann – und

kein Fall für die Frühverrentung bin.“ In der anschließende

Job-Integrationsmaßnahme steigerte er durch

zielgerichteten Sport und Gedächtnistraining seine

Gesamtkonstitution und probierte sich auch in zwei

Praktika aus. „Ich war bereit alles, zu machen, um wieder

zurück ins Arbeitsleben zu kommen – und hätte

auch eine Stelle als Hausmeister angenommen“, beschreibt

er seine Motivation.

Doch beim vierten Neustart ins Berufsleben geschah

schließlich ein kleines Wunder. Er bekam einen Praktikumsplatz

bei der Carport-Schmiede in Bad Zwischenahn

und aufgrund seiner Qualifikation dann auch

eine Festanstellung als Technischer Produktdesigner.

„Damit hatte ich nicht mehr gerechnet“, schüttelt er

selbst ein wenig ungläubig den Kopf. Inzwischen ist

er in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen

worden. „Ich habe mich wieder gefunden“,

ist er heute sehr dankbar – und gibt seine Erfahrung

weiter: „Man will in manchen Situationen aufgeben.

Aber ich habe erlebt: Wenn sich eine Tür schließt,

dann öffnet sich eine andere.“ Dafür will er anderen

ein Beispiel sein.

Starten Sie beruflich neu durch -

im Berufsförderungswerk Weser-Ems

Auf Kurs

zurück in

Arbeit

inn-tegrativ.de

Ob mit Umschulungen, Kurzqualifizierungen oder

Integrationsmaßnahmen: Wir unterstützen Sie bei

der Rückkehr ins Berufsleben nach Unfall,

Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Gefördert mit

LTA und/oder Bildungsgutschein

Informieren Sie sich gern persönlich.

04223 72-203

bfw-weser-ems@inn-tegrativ.de

INN-tegrativ gGmbH, Berufsförderungswerk Weser-Ems

Apfelallee 1, 27777 Bookholzberg

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BUCHEMPFEHLUNG

IN EINEM ZUG

Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler

Eduard Brünhofer, Autor erfolgreicher Liebesromane,

sitzt im Zug von Wien nach München. Ihm schräg

gegenüber im Abteil sitzt eine Frau „im frühen mittleren

Alter“, die ihn nicht erkennt - wie er zunächst

vermutet hatte, sondern ihn nach kurzer Zeit fragt,

ob er wohl ihr ehemaliger Englischlehrer sei.

Dies ist die erste Kontaktaufnahme der Frau „im

frühen mittleren Alter“. Sie kennt weder den Autor

Brünhofer, noch hat sie je ein Buch von ihm gelesen.

Die Gespräche entwickeln eine eigene Dynamik, und

aus der zufälligen Begegnung zwischen Brünhofer

und der mitreisenden Frau namens Catrin entsteht ein

intensives Gespräch über die Liebe.

Catrin ist Physio- und Psychotherapeutin und meint,

dass er als Autor von Liebesromanen, doch sicher

ein Fachmann zum Thema Liebe sei und fragt, was

ihn denn dazu befähige darüber zu schreiben. Sie hat

inzwischen im Internet über ihn recherchiert und so

erfahren, dass er seit langem verheiratet ist. Catrin, für

die Langzeitbeziehungen das Ende der persönlichen

Freiheit bedeuten, fragt hartnäckig nach, was denn

diese lang andauernde Beziehung ausmachen würde.

Brünhofer wird gefordert über seine Bücher und über

seine Ehe mit seiner Frau Gina nachzudenken.

Glattauer lässt uns teilhaben an Eduard Brünhofers

Gedanken über Literatur und Lesereisen und lädt

uns ein als stille Beobachter*Innen im Abteil Platz zu

nehmen und mit in den Speisewagen zu kommen.

Beim Wein gehen die Gespräche weiter, inzwischen

duzen die beiden sich, und nach und nach erzählt

Eduard, dass er seinen Verlag in München besuchen

wird. Dieser hat ihm bereits einen Vorschuss über €

100.000 für das nächste Buch gezahlt. Eduard hat

das Geld schon für die Renovierung seines Ferienhauses

ausgegeben. Nun wartet der Verlag dringend auf

das Manuskript, die endgültige Abgabefrist läuft in vier

Wochen ab, aber er hat noch keine Zeile geschrieben.

Bald hat der Zug München erreicht, aber wird Brünhofer

eine Lösung finden?

Freuen Sie sich auf wunderbare

Dialoge über die Liebe und die

Kunst des Schreibens. Sehr zu

empfehlen ist auch das Hörbuch,

vorgelesen von Christian Berkel.

Daniel Glattauer I IN EINEM ZUG

DuMont Verlag

Gebundene Ausgabe, € 23

buchhandlungsattler.de

94


Cartoon von Til Mette

95


Ortsamt Schwachhausen/Vahr

Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A, Block D, 28329 Bremen

(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)

T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039

office@oaschwachhausen.bremen.de

ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr

nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063

Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-

ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE

Stellv. Beiratssprecher: Jörn H. Linnertz (CDU)

Dr. Christine Börner, CDU

Lukas Dietzel, CDU

Jörg Findeisen, CDU

Yvonne Funke, CDU

Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU

Robert Lippardt, CDU

Gudrun Eickelberg, Grüne

York Golinski , Grüne

Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne

Antje Hoffmann-Land, Grüne

Klaus-Peter Land, Grüne

Jan Brockmann, SPD

Dr. Dagmar Burgdorf, SPD

Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD

Ingeborg Mehser, SPD

Malte Lier, DIE LINKE

Tim Ruland; Fraktionssprecher, DIE LINKE

Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP

Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD

Öffentliche Hybrid-Sitzung (Zoom) des Beirats Schwachhausen finden am Do.,

27.02.2025 und am Do., 27.03.2025 jeweils um 19:30 Uhr im Focke-Museum statt

(Vortragssaal).

Focke-Museum, Schwachhauser Heerstrasse 240, 28213 Bremen.

Impressum 101

Herausgeberin und Chefredakteurin

Verlag Susanne Lolk I T 0421 257 57 47

Schwachhauser Heerstraße 47

28211 Bremen

Online

schwachhauser.de

facebook.com/schwachhauser.de/

instagram.com/schwachhauser/

Redaktionelle Mitarbeiter

Susanne Lolk

Guenter G. Rodewald

Annette Schneider

Karla Wagner

Layout /Art Direction

Konstantin Zigmann

PR- und Anzeigenberatung

Susanne Lolk I T 0421 2575747

lolk@schwachhauser.de

Erscheinungsweise

Zweimonatlich

Ausgabe 102

April / Mai 2025

Anzeigenschluss: 15. März 2025

Erhältlich und zu lesen

Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie

bei Anzeigenkunden und zu lesen an

über 2000 Auslegestellen in Arztpraxen,

bei Friseuren, in der Gastronomie und

in Vereinen und Institutionen.

Vertrieb

Lesezirkel Leserkreis Daheim,

Haferwende 29/a1, 28357 Bremen

Titelbild

Luminar Tracing: Fynn Fenton, Paul

Donner, Lucas Hoge: Vier Blickwinkel auf

Wagenfeld MT 9, Audiovisuelle Installation,

2023 (4:17 min), Installationsfoto:

Jens Weyers © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

96


Körperflüssigkeit

Nationalsport

der

Japaner

franz.

Adelsgeschlecht

Rhein-

Zufluss

in Vorarlberg

Finger-,

Fußteil

feines,

ripsartiges

Gewebe

früherer

Reitersoldat

eine der

Kanarischen

Inseln

Maser,

Holzader

Hochgebirge

in

Zentralasien

rapsähnliche

Pflanze

eh. dt.

Vizekanzler

(Erich)

† 1998

39

s. betont

männlich

gebender

Mann

7

Stadt in

Wyoming

(USA)

27

eine der

Hauptinseln

Hawaiis

1

Hptst. v.

Västerbotten/

Schwed.

2

griech.

Stadt

Hohlorgan

Save-

Zufluss

10

engl.:

Asien

8

spitzbogig

Frauenfigur

in

„Der

Geizige“

37

Kinderfahrzeug

12

Waschmittel

in

Tablettenform

Internetgespräch

Börsenbegriff

32

kurz für:

Arbeitsgemeinschaft

6

23

19

Vorname

Bartóks †

afrik.

Wildpferd

20

griech.

Unterwelt

Koseform

von

Therese

Sohn

Odins

(nord.

Sage)

schnelle

Gangart

eine

Hirseart

gr. Vorsilbe:

außen

griech.

Göttin

33

die Zähne

betreffend

26

kelt.

Bewohner

Schottlands

Rauschgifthändler

(engl.)

35

4

Eckzähne

d. Bache

Stadt auf

36 Honshu (Jap.)

auf der

Spitze

stehendes

Viereck

österr.

Kurzform

von

Josefine

Gesichtsfarbe

(frz.)

43. US-

Präsident

(George

W.)

hebr.:

Sohn

34

Folge

gleicher

elektron.

Impulse

Westslawe

ägypt.

Schauspieler

(Omar) †

3

29

Brauereifacharbeiter

Stil beim

Schwimmen

(engl.)

Wappenvogel

30

engl.

Filmkomiker

(Stan) †

Hauptstadt

von

Ruanda

starke

Wärme

Herrenkleidung

Kykladeninsel

31

Bruder

des

Moses

(A. T.)

russ.

männl.

Vorname

päpstliche

Behörde

krampfart.

Schmerz

9

chines.

Hafenstadt

(engl.)

25

16

südwestdeutsche

Landschaft

taubengroßer,

bunter

Vogel

15

Pampashase

Volksstamm

in SW-

Afrika

Tiber-

Zufluss

ethn.

Gruppe

indischer

Herkunft

13

Patienteninformationssammlung

14

bayer.:

Hitze-,

Eiterbläschen

Kreisform,

Wölbung

17

Männerkurzname

5

madagass.

Halbaffe

28

lat.:

Fläche

38

poln.

Weichsel-

Zufluss

deutscher

Motorenerfinder

† 1891

22

nieders.

Gemeinde

i. Landkreis

Schaumburg

Figur

in „Das

Rheingold“

Gehirnstrommessung

(Abk.)

Strom

in

Sibirien

21

kochsalzhaltige

Quelle

Farbengrundstoff

®

24

11

18

svd1719-29

Foto: Heyho von pexels.com

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»Nehmen Sie doch Platz!«

von Guenter G. Rodewald

GEDÄCHTNISÜBUNGEN

Wie viele Male hatte ich wohl schon auf einem dieser

weißen und in nahezu allen Farben existierenden Plastikstühle

Platz genommen, bevor ich mich im vergangenen

Sommer wieder auf einem dieser Sitzgelegenheiten wiederfand.

Auf denen auch Sie, liebe Leser, liebe Leserin, ganz sicherlich

ebenfalls schon zig, aber eher hunderte bis tausende

Male gesessen haben.

Es geschah, dass ich mich im frühen Sommer letzten Jahres

anlässlich des Besuchs und der Lesung des Worpsweder/

Bremer Autors Moritz Rinke auf einem dieser aus Polypropylen

per Spritzgussform produzierten Stapelstühle niederließ.

Zusammen in recht großer Gesellschaft mit weiteren

Besuchern und Besucherinnen dieser gut besuchten Veranstaltung,

zu der eine rührige Buchhandlung im Norden Bremens

auf einer Wiese am Ufer der Lesum eingeladen hatte.

Die Veranstaltung verlief zunächst im Trockenen, es schien

sogar die Sonne, aber schon sehr bald im Laufe des Lesenachmittags

plusterte sich ein starker bis böig auffrischender

Wind auf, und es gesellte sich temperamentvoller Regen

dazu. Ein Wetter, das so gar nicht in den Juni passte.

Da die Wettervorhersage und die meteorologischen Apps

diesen Wettereinbruch aber zeitnah angedroht hatten, war

das Publikum vorbereitet: man spannte die in kluger Voraussicht

mitgebrachten Regenschirme auf oder schlüpfte

unter Pelerinen, manche unter bisweilen abenteuerliche

Kompositionen aus blauen Mülltüten, Bremer Gelben Säcken

oder anderen Kunststoffplanen. Den sich über Mikrofon

und Lautsprecher mitteilenden und durch vorsorglich

aufgestellten Sonnenschirme, die nun auch im Regen ihren

Dienst einigermaßen erfüllten, geschützten Dichter hörte

man gut. Ich sah aber ansonsten vom Auditorium vor mir –

ich saß in einer der allerletzten Reihen – nur die vielen weißen

Stuhlbeine und -lehnen, aus denen die Rücken in den

Schutzanzügen und unter den Schirmen ragten.

Während ich den amüsanten Geschichten mit viel Vergnügen

zuhörte – Rinke las aus seinem pünktlich vor Beginn

der UEFA EURO 2024 erschienenen Band mit seinen Kolumnen,

die sich um den Fußball und seine Protagonisten

drehen, auch köstliche Liebesbriefe der Exkanzlerin Merkel

an Jogi Löw sind darunter, drängte sich mir plötzlich die Frage

in den Kopf, wo diese Sitzgelegenheiten wohl ihren Ursprung

haben mögen. Wie es dazu kommen konnte, dass

sie sich denn in allen Teilen der Welt ausbreiten konnten,

zumindest in denen, die ich bislang kennenlernen durfte.

Stühle, man darf sie wohlwollend auch Sessel nennen, auf

denen man sich immer überall gleich setzen kann und hingesetzt

fühlt. Wenn auch ein wenig wackelig, je nach der Herstellungsqualität.

Sei es auf der Terrasse in einem Strandcafé

der Barcelonenser Barceloneta, in einer Oase Tunesiens, auf

der Terrasse vom Hotel San Juan Ometepe mitten im Nicaraguasee

mit Blick auf den Vulkan Maderas, wieder ganz heimisch

vor einem Gasthof in Visselhövede oder eben auf einer

Wiese am Ufer eines Flusses mit Namen Lesum, der zwar nur

zehn Kilometer lang so heißt, aber für Bremen von hoher

historischer, naturkundlicher und kultureller Bedeutung ist.

Wieder zuhause ließen mich die weißen Stühle an der Lesum

nicht los: es reichte eine oberflächliche Recherche nach

dem Objekt in den Suchmaschinen, die mir umgehend eine

große Auswahl präsentierten und mich schnell aufklärten,

dass das Möbel von einem gewissen Ingenieur Henry Massonnet

(1922-2005) entwickelt worden war. 1972 war es mit

seinem offiziellen Produktnamen Fauteuil 300 erstmals auf

den Markt gegangen, damit seit vielen Jahren und nach wie

vor der heutige Prototyp des in allen Teilen der Welt produzierten

Kunststoffstuhls.

Anfangs kostete einer dieser Sessel 300 Francs, etwa 100

Euro. Heute wird er im Internet verschleudert, das billigste

Angebot, das ich im Internet fand, lag bei 9,99 €. Das ist möglich,

weil Massonnet weder seine Kreation noch die kompositorischen

Zusammensetzung der Kunststoffmischung je

patentrechtlich hat schützen lassen. Der Grund war nicht

seine Vergesslichkeit oder womöglich eine Schlamperei, es

stand dahinter seine sozial-ökologische Idee und das Motiv,

es jedem in der Welt zu ermöglichen, diesen Stuhl ebenfalls

herstellen zu können.

Bei der intensiveren Suche nach dem Hintergrund dieser

globalen Erfolgsgeschichte stieß ich auf einen spannenden

Bildband: Monobloc · Der meistverkaufte Stuhl der Welt von

Hauke Wendler, der auch einen 129 Minuten langen Dokumentarfilm

über diesen secret star der Designgeschichte

gedreht hat, leicht im Internet zu finden. Ebenso hat er einen

sechsteiligen Podcast darüber produziert. Das Buch, der

Film, der Podcast erzählen die kuriose und einmalige Historie

dieses Sessels. In Afrika werden mit ihm sogar Rollstühle

für Schwerbeschädigte gebaut. Und nicht einmal das Vitra

Design Museum in Weil am Rhein war sich zu schade, dem

Monobloc 2017 sogar eine ganze Ausstellung zu widmen.

Weit über eine Milliarde Exemplare soll es mittlerweile auf

der ganzen Welt geben, an den Ufern der Lesum bleibt deren

Zahl bislang aber einigermaßen übersichtlich.

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