Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 101
Liebe Leserin, lieber Leser, endlich ist der lange Januar vorbei. Grau in Grau hat er uns in diesem Jahr gequält, jedenfalls mich. Umso schöner ist es, dass ich dieses bunte und mit 100 Seiten sehr dicke Magazin füllen konnte. Eigentlich ist der Jahresstart meist dünner ausgefallen, aber es gibt so viele interessante Kunst zu sehen, unsere Theater und Konzertstätten haben ein buntes Programm, es lohnt sich, sollte der Februar so weiter machen wie der Januar, hilft nur eins, raus und Schönes ansehen! Ich warte zu jedem Jahresbeginn auf den März, mein Lieblingsmonat, es ist darin der Frühlingsanfang am 20. März, Frühling, die schönste Zeit für kleine, neue Veränderungen, darum zeige ich hier auch so gerne die „Schön Wohnen“ Seiten. Frühjahrsputz steht an, die alten, langweiligen Sachen raus und frisches, Neues rein. Das eigene Heim verschönern, mag ich sehr, Sie auch? Die Plauderei wird fortan von anderen geschrieben und neu ist auch, dass es zukünftig Tipps für Reisen zur Kultur gibt. Annette Schneider, die ich bei einer Kunstreise kennengelernt habe, wird im Laufe des Jahres wohl auch Sie locken, in den Zug oder in das Flugzeug zu steigen, um sich Ausstellungen auch mal weit weg von Bremen anzusehen. Bei Grau in Grau zuhause, die bunteste Idee. Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling, und bleiben Sie zuversichtlich. Herzlichst Susanne Lolk
Liebe Leserin, lieber Leser,
endlich ist der lange Januar vorbei. Grau in Grau hat er uns in diesem Jahr gequält, jedenfalls mich.
Umso schöner ist es, dass ich dieses bunte und mit 100 Seiten sehr dicke Magazin füllen konnte.
Eigentlich ist der Jahresstart meist dünner ausgefallen, aber es gibt so viele interessante Kunst zu sehen, unsere Theater und Konzertstätten haben ein buntes Programm, es lohnt sich, sollte der Februar so weiter machen wie der Januar, hilft nur eins, raus und Schönes ansehen!
Ich warte zu jedem Jahresbeginn auf den März, mein Lieblingsmonat, es ist darin der Frühlingsanfang am 20. März, Frühling, die schönste Zeit für kleine, neue Veränderungen, darum zeige ich hier auch so gerne die „Schön Wohnen“ Seiten. Frühjahrsputz steht an, die alten, langweiligen Sachen raus und frisches, Neues rein. Das eigene Heim verschönern, mag ich sehr, Sie auch?
Die Plauderei wird fortan von anderen geschrieben und neu ist auch, dass es zukünftig Tipps für Reisen zur Kultur gibt. Annette Schneider, die ich bei einer Kunstreise kennengelernt habe, wird im Laufe des Jahres wohl auch Sie locken, in den Zug oder in das Flugzeug zu steigen, um sich Ausstellungen auch mal weit weg von Bremen anzusehen. Bei Grau in Grau zuhause, die bunteste Idee.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling, und bleiben Sie zuversichtlich.
Herzlichst
Susanne Lolk
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KULTUR
Theater
Konzerte
Ausstellungen
KUNST
Veronika Dobers
PLAUDEREI
Holger Mertins
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Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
endlich ist der lange Januar
vorbei. Grau in Grau hat er uns in
diesem Jahr gequält, jedenfalls mich.
Umso schöner ist es, dass ich dieses bunte und
mit 100 Seiten sehr dicke Magazin füllen konnte.
Eigentlich ist der Jahresstart meist dünner ausgefallen,
aber es gibt so viele interessante Kunst
zu sehen, unsere Theater und Konzertstätten
haben ein buntes Programm, es lohnt sich, sollte
der Februar so weiter machen wie der Januar,
hilft nur eins, raus und Schönes ansehen!
Ich warte zu jedem Jahresbeginn auf den März,
mein Lieblingsmonat, es ist darin der Frühlingsanfang
am 20. März, Frühling, die schönste Zeit
für kleine, neue Veränderungen, darum zeige ich
hier auch so gerne die „Schön Wohnen“ Seiten.
Frühjahrsputz steht an, die alten, langweiligen
Sachen raus und frisches, Neues rein. Das eigene
Heim verschönern, mag ich sehr, Sie auch?
Die Plauderei wird fortan von anderen geschrieben
und neu ist auch, dass es zukünftig Tipps für
Reisen zur Kultur gibt. Annette Schneider, die ich
bei einer Kunstreise kennengelernt habe, wird im
Laufe des Jahres wohl auch Sie locken, in den
Zug oder in das Flugzeug zu steigen, um sich
Ausstellungen auch mal weit weg von Bremen
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3
101 Inhalt HOMESTAGING
06
SCHÖN WOHNEN
Wohntrends 2025
20
Nicole Schütz
50
AUSSTELLUNGEN
Bremen
umzu und darüber hinaus
66
KONZERTE
Glocke
Sendesaal
Bremer Philharmoniker
72
THEATER
Bremen
Bremerhaven
Metropol
4
Immobilienrecht?
Dafür hab ich
jemanden!
24
KUNST
Veronika Dobers
36
PLAUDEREI
Holger Mertins
KONTRAST
83
SONDERTEIL
gesund Bremen
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UNTERHALTUNG
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Die Wohntrends 2025 setzen auf eine harmonische Verbindung von Natur,
Nachhaltigkeit und smarter Funktionalität. Natürliche Materialien wie Holz, Stein,
Leinen und recycelte Stoffe schaffen ein behagliches Ambiente, während organische
Formen und multifunktionale Möbel für Flexibilität im Wohnraum sorgen.
Wohntrends 2025
6
Die Trendfarbe 2025: „Mocha Mousse“, Foto: PANOTONE
„Mocha Mousse“
Ein besonderes Highlight ist die Trendfarbe Pantone
Mocha Mousse – ein warmer, erdiger Braunton, der
Gemütlichkeit und Eleganz ausstrahlt. Er lässt sich
perfekt mit sanften Beigetönen, tiefem Grün und Naturmaterialien
kombinieren. Das stimmungsvolle, satte
Braun voll sinnlicher Wärme verbindet den Wunsch
nach Komfort und Opulenz mit einem geschmackvollen
Hauch von Glamour. Der erdige und doch
raffinierte Braunton nährt die Sinne. Raffiniert und
üppig und gleichzeitig klassisch schlicht, erweckt die
PANTONE Trendfarbe ein Gefühl der Behaglichkeit,
sei es auf Böden oder Wänden, im Innendesign oder
in natürlichen Materialien wie Holz und Stein, Rattan
und Weide, Leder und Leinen.
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Natur pur im Wohnbereicht, Foto: Schwachhauser
Bio-Design und Naturmaterialien
Bio-Design ist mehr als ein kurzlebiger Trend – es ist
ein Lebensstil, der die Harmonie zwischen Mensch,
Raum und Natur in den Mittelpunkt stellt. Das Konzept
setzt auf Materialien, die aus der Natur stammen
und möglichst wenig verarbeitet werden, um
ihre ursprüngliche Schönheit zu bewahren. Holz mit
sichtbarer Maserung, Rattan, Bambus, Leinen, Kork
und Naturstein prägen diesen Stil. Dabei geht es nicht
nur um die Ästhetik, sondern auch um Nachhaltigkeit:
Möbel aus lokal gewonnenen Rohstoffen oder recycelten
Materialien sind ein zentraler Aspekt. Design
und Handwerkskunst rücken wieder in den Fokus,
denn hochwertige, langlebige Stücke sind das Herzstück
des Bio-Designs. Der Trend hin zu organischen
Formen zeigt sich in geschwungenen Sofas, runden
Tischen oder Regalen mit sanft abgerundeten Kanten,
die sich perfekt in Räume einfügen, ohne streng oder
kühl zu wirken.
Dekorative Elemente werden gezielt und bewusst
eingesetzt. Handgefertigte Keramikschalen, gewebte
Wandteppiche oder Makramee-Dekorationen bringen
eine individuelle Note und unterstreichen den nachhaltigen
Gedanken. Auch texturreiche Teppiche aus
Wolle, Sisal oder Jute sowie Decken aus Bio-Baumwolle
oder Leinen runden das Design ab. Ziel des Bio-
Designs ist es, Räume zu schaffen, die Rückzugsorte
und Oasen des Wohlbefindens darstellen. Auch die
Verbindung von Innen- und Außenraum wird beim
Bio-Design betont. Das Design lädt dazu ein, zu entschleunigen
und eine tiefere Verbindung zur Natur
und sich selbst zu finden. Dabei kombiniert es Funktionalität,
Komfort und Ästhetik, ohne dabei den ökologischen
Fußabdruck aus den Augen zu verlieren.
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9
Technik als Objekte im Wohnbereich integriert, Foto: B&O
Technologie-Integration
Die Integration von Technologie in die Wohnraumgestaltung
verändert die Art und Weise, wie wir mit unseren
Räumen interagieren. Smarte Möbel und Geräte
werden 2025 nicht mehr als Luxus wahrgenommen,
sondern als essenzieller Bestandteil moderner Innenarchitektur.
Intelligente Technologien sind nicht nur
funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend und
nahtlos in das Design integriert. Ein Beispiel ist der
Couchtisch mit integrierter kabelloser Ladefunktion,
der Smartphones oder Kopfhörer auflädt, während er
gleichzeitig als stilvolles Möbelstück dient. Auch Betten
mit Temperatursensoren, die die ideale Schlafumgebung
schaffen, oder Spiegel mit integriertem Licht,
Lautsprechern und sogar Bildschirmen, die den Wetterbericht
anzeigen, sind gefragte Innovationen.
Smarte Beleuchtungssysteme gehören ebenfalls zu
den Highlights. Mithilfe von Apps oder Sprachsteuerung
lassen sich Lichtfarbe und -intensität je nach Tageszeit,
Stimmung oder Aktivität anpassen. Morgens
simuliert das Licht den Sonnenaufgang, um sanft
aufzuwachen, während abends warmes, gedimmtes
Licht für Entspannung sorgt. Auch intelligente Thermostate,
die Räume automatisch heizen oder kühlen,
um Energie zu sparen, sowie smarte Jalousien, die
auf die Sonneneinstrahlung reagieren, gehören zum
Standard. Die Integration von Technologie macht das
Zuhause nicht nur komfortabler, sondern auch energieeffizienter
und nachhaltiger.
Auch die Sicherheit wird durch smarte Technologien
verbessert. Kameras, Bewegungssensoren und Türschlösser
lassen sich per Smartphone überwachen
und steuern, was sowohl Komfort als auch Sicherheit
erhöht. Design spielt dabei eine zentrale Rolle – von
minimalistischen Geräten bis zu futuristischen Elementen,
die die Einrichtung ergänzen. Letztendlich
schafft die Kombination von Technologie und Design
eine nahtlose Verbindung zwischen Ästhetik und
Funktionalität und macht das Zuhause smarter als je
zuvor.
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Rückzugsort Wohnzimmer, Foto: Adrien Olichon, pexels.com
Wohnzimmer als Rückzugsort
In einer zunehmend hektischen Welt wird das Wohnzimmer
immer mehr zum Rückzugsort, der Komfort
und Geborgenheit bietet. Dieser Trend, oft auch als
„Cocooning“ bezeichnet, setzt auf Möbel und Materialien,
die ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden
vermitteln. Im Mittelpunkt stehen großzügige, bequeme
Sofas und Sessel, die zum Verweilen einladen.
Bouclé-Stoffe, Samt, Wolle oder weiche Baumwolle
dominieren die Texturen. Dicke Teppiche und flauschige
Kissen sorgen zusätzlich für Wärme und Gemütlichkeit.
Die Farbpalette für diese Wohlfühloasen ist bewusst
reduziert. Neutrale Töne wie Beige, Creme, Grau und
sanftes Braun schaffen eine beruhigende Atmosphäre,
während kleine Akzente in Pastellfarben oder Erdtönen
für einen Hauch von Frische sorgen. Die Beleuchtung
spielt eine Schlüsselrolle: Gedimmte, warme Lichter
schaffen eine entspannende Stimmung. Besonders
gefragt sind Steh- und Tischlampen mit Stoffschirmen,
die ein weiches, diffuses Licht verbreiten.
Auch die Raumgestaltung wird bewusst auf Entspannung
ausgerichtet. Ein großzügiger Couchtisch
aus Holz oder Stein bildet das Zentrum, auf dem
Bücher, Kerzen oder dekorative Schalen Platz finden.
Accessoires wie Decken oder Plaids aus natürlichen
Materialien laden dazu ein, sich einzukuscheln. Zimmerpflanzen,
die nicht nur die Luftqualität verbessern,
sondern auch eine Verbindung zur Natur herstellen,
runden das Bild ab.
Das Wohnzimmer wird so zum persönlichen Refugium,
das den Stress des Alltags ausblendet. Ob als Ort,
um einen Film zu schauen, ein Buch zu lesen oder
einfach nur zu entspannen – hier steht der Wohlfühlfaktor
an erster Stelle. Das Ziel ist es, einen Raum zu
schaffen, der nicht nur funktional, sondern vor allem
erholsam ist.
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Stahl und Floral, Foto: designecologist, pexels.com
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend – sie ist eine
Bewegung, die die Art und Weise, wie wir leben,
grundlegend verändert. In der Welt der Wohneinrichtung
bedeutet das, dass Konsumenten immer stärker
auf Materialien, Herkunft und Herstellungsprozesse
achten. Möbel und Dekorationen, die aus recycelten,
upgecycelten oder biologisch abbaubaren Materialien
gefertigt werden, stehen im Mittelpunkt. Kreislaufwirtschaft
wird dabei zum Schlüsselbegriff: Statt ständig
neue Ressourcen zu verbrauchen, geht es darum,
bereits bestehende Materialien in den Produktionskreislauf
zurückzuführen.
Vintage-Möbel und Secondhand-Accessoires erleben
einen wahren Boom. Nicht nur aus ökologischen
Gründen, sondern auch wegen ihrer Einzigartigkeit.
Ein handgefertigter Schrank aus den 70er Jahren
oder ein restauriertes Mid-Century-Sideboard haben
Charakter und erzählen eine Geschichte. Zudem
fördern diese Stücke einen bewussten Konsum, der
sich vom „Haben-wollen“ hin zu „Nachhaltig-nutzen“
bewegt.
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Curvy Beistelltische in beruhigendem Grün unterstützen den
naturalistischen Trend
Foto: Ann, pexels.com
Curved Design
Geschwungene Formen und organische Linien sind
ein zentraler Wohneinrichtungstrend 2025. Curved
Design bricht mit der Strenge gerader Linien und
schafft stattdessen Harmonie und Weichheit. Diese
Ästhetik wird von der Natur inspiriert, deren Formen
selten perfekt gerade sind. Möbel und Accessoires mit
sanften Rundungen wirken einladend und freundlich
– sie erzeugen ein Gefühl von Bewegung und Lebendigkeit,
ohne dabei unruhig zu wirken.
Sofas mit geschwungenen Rückenlehnen, ovale
Couchtische oder runde Teppiche stehen im Mittelpunkt.
Auch Stühle mit sanft gebogenen Lehnen oder
Regale mit asymmetrischen Rundungen sind gefragt.
Diese Möbel passen perfekt in minimalistische Räume,
da sie durch ihre fließenden Formen automatisch zum
Blickfang werden. In Kombination mit natürlichen Materialien
wie Holz, Stein oder Metall entfalten sie ihre
volle Wirkung.
Die Farbgebung im Curved Design ist häufig zurückhaltend.
Neutrale Töne wie Weiß, Beige oder Grau
dominieren, während Akzente in sanften Farben wie
Pastellrosa oder Salbeigrün gesetzt werden. Texturen
wie Samt, Leinen oder Bouclé ergänzen die harmonische
Optik und verleihen den Räumen zusätzliche
Gemütlichkeit.
Die Stärke des Curved Designs liegt in seiner Vielseitigkeit.
Ob als Statement-Stück in einem modernen
Wohnzimmer oder als subtile Ergänzung in klassischen
Räumen – die geschwungenen Formen fügen
sich nahtlos in unterschiedliche Einrichtungsstile ein.
Gleichzeitig schaffen sie eine einladende, angenehme
Atmosphäre, die jedes Zuhause bereichert.
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Sanfte Farbpaletten
Farben beeinflussen unsere Stimmung und unser
Wohlbefinden, und 2025 stehen beruhigende, sanfte
Farbpaletten im Fokus. Diese Töne orientieren sich an
der Natur und schaffen eine entspannte, harmonische
Atmosphäre. Besonders Salbeigrün, Sandfarben, Cremeweiß,
Taupe und zarte Pastelltöne wie Lavendel
oder Hellblau werden bevorzugt. Sie vermitteln Ruhe,
Eleganz und Zeitlosigkeit. Die Verbindung von Farbtönen
aus derselben Familie sorgt für ein einheitliches,
stimmiges Gesamtbild, das weder überladen noch
langweilig wirkt.
Die Kunst liegt in der Kombination dieser Farben mit
passenden Materialien und Akzenten. Helle Holzmöbel,
die die Natürlichkeit unterstreichen, harmonieren
wunderbar mit diesen Farbtönen. Textilien wie Leinenvorhänge,
weiche Decken oder Kissen in abgestuften
Nuancen sorgen für zusätzliche Tiefe. Auch
Wände werden bewusst gestaltet: Statt klassischem
Weiß setzen sich sanfte, erdige Farbtöne durch, die
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Flexibilität und Multifunktionalität
In einer Welt, die immer dynamischer wird, passen
sich auch unsere Wohnräume diesem Wandel an.
Flexibilität und Multifunktionalität sind 2025 unverzichtbare
Elemente moderner Wohneinrichtung.
Besonders in Städten, wo Platz knapp ist, bieten multifunktionale
Möbel eine clevere Lösung. Diese Möbel
sind nicht nur platzsparend, sondern können sich an
unterschiedliche Bedürfnisse und Tagesabläufe anpassen.
Ein Sofa wird im Handumdrehen zum Bett,
ein Couchtisch lässt sich zur Arbeitsstation umbauen,
und Regale dienen gleichzeitig als Raumteiler.
Ein Beispiel ist das modulare Sofa: Es besteht aus
einzelnen Elementen, die individuell angeordnet werden
können – sei es als L-förmige Lounge, Schlafmöglichkeit
oder gemütliche Sitzecke. Klapp- oder
Ausziehtische sind besonders in kleinen Ess- und
Wohnbereichen beliebt, da sie bei Bedarf erweitert
werden können. Auch höhenverstellbare Schreibtische
sind ein Muss für das Homeoffice, da sie eine ergonomische
Haltung fördern und sich perfekt in den Raum
integrieren lassen.
Ein weiterer Trend sind Möbel, die zusätzlichen Stauraum
bieten. Betten mit integrierten Schubladen oder
Ottomane mit Stauraum sind praktisch und sorgen
für Ordnung. Selbst kleinere Möbel wie Hocker, die
gleichzeitig als Beistelltisch oder Aufbewahrung dienen,
sind gefragte Allrounder. Diese Möbel sind nicht
nur funktional, sondern auch ästhetisch: Minimalistisches
Design und hochwertige Materialien machen
sie zu stilvollen Ergänzungen.
Flexibilität zeigt sich auch in der Raumgestaltung.
Wohnbereiche werden nicht mehr starr definiert, sondern
offen gestaltet. Mobile Raumteiler, wie faltbare
Trennwände oder Regalsysteme, ermöglichen es, den
Raum je nach Bedarf neu zu strukturieren. Licht spielt
dabei eine wichtige Rolle: Tragbare Lampen oder
verstellbare Leuchten schaffen individuelle Lichtstimmungen.
Ziel ist es, Räume zu schaffen, die nicht nur
funktional, sondern auch einladend und vielseitig sind.
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die Raumästhetik.
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Statement-Beleuchtung
Beleuchtung ist weit mehr als nur eine funktionale
Notwendigkeit – sie ist ein zentrales Gestaltungselement,
das die Stimmung eines Raums maßgeblich
beeinflusst. 2025 rückt Statement-Beleuchtung in
den Fokus, bei der Lampen nicht mehr nur als Lichtquelle
dienen, sondern als künstlerische Objekte wirken.
Ob überdimensionale Kronleuchter, futuristische
Ein beliebtes Konzept ist die Mischung aus Kunst und
Technik. Asymmetrische Formen, unkonventionelle
Materialien wie Metall, Glas, Stein oder sogar recycelte
Stoffe und auffällige Farben sorgen für besondere
Effekte. Besonders beeindruckend sind Leuchten, die
durch ihre Form oder Schattenwürfe eine einzigartige
Atmosphäre schaffen. Kronleuchter mit organischen
Elementen, wie Tropfenformen aus Glas oder abstrakten
geometrischen Strukturen, sind ein Highlight über
Esstischen oder in hohen Räumen.
Auch modulare Lichtsysteme, die sich individuell anpassen
lassen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit
smarten Technologien können Farben, Intensitäten
und Szenarien programmiert werden, um das Licht
perfekt an die jeweilige Stimmung oder Tageszeit anzupassen.
Ein weiches, warmes Licht für entspannte
Abende, ein helles, klares Licht für Arbeitsbereiche
– die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Ein gelungener
Raum lebt von der Harmonie zwischen Licht
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Das besondere Stück vom Flohmarkt vermittelt Persönlichkeit
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Personalisierung
Die Sehnsucht nach Individualität spiegelt sich 2025
besonders stark in der Einrichtung wider. Personalisierung
wird zum Schlüsseltrend, denn kein Zuhause
gleicht dem anderen. Möbel, Farben und Accessoires
werden gezielt ausgewählt, um die Persönlichkeit der
Bewohner widerzuspiegeln. Maßgefertigte Möbelstücke
sind hier das Herzstück: Ob ein Esstisch, der genau
an die Maße des Raums angepasst ist, oder ein Regal,
das bis zur Decke reicht – Individualität zeigt sich in den
Details.
Ein großer Trend sind DIY-Projekte. Selbstgebaute
Regale, individuell gestaltete Wanddekorationen oder
handgefertigte Möbel verleihen dem Zuhause einen
einzigartigen Charakter. Auch personalisierte Textilien,
wie Kissen oder Decken mit Initialen oder besonderen
Mustern, sind gefragt. Wandkunst spielt eine besondere
Rolle: Ob persönliche Fotogalerien, großformatige
Gemälde oder Wandteppiche – die Wände werden zur
Leinwand für Kreativität.
Auch die Farbgestaltung wird zunehmend personalisiert.
Während in der Vergangenheit neutrale
Farbschemata dominierten, wagen sich immer mehr
Menschen an kräftige, persönliche Farbpaletten. Lieblingsfarben
oder emotionale Farbtöne werden gezielt
eingesetzt, um eine individuelle Atmosphäre zu schaffen.
Wer auf der Suche nach etwas Besonderem ist,
greift auf Tapeten mit maßgeschneiderten Mustern
oder Wandpaneele zurück, die speziell für den Raum
entworfen wurden.
Dekorationen erzählen Geschichten: Erinnerungsstücke
von Reisen, Antiquitäten mit Charakter oder handgefertigte
Objekte, die Geschichten der Familie widerspiegeln,
verleihen dem Zuhause eine intime Note.
Besonders im Trend liegen auch Möbel aus lokalen
Manufakturen, die nicht nur nachhaltiger, sondern auch
individueller sind.
Am Ende geht es darum, Räume zu schaffen, die nicht
nur funktional und schön sind, sondern auch Emotionen
und Erinnerungen wecken. Ein personalisierter
Raum ist ein Zuhause, das sich wie eine Verlängerung
der eigenen Persönlichkeit anfühlt – ein Ort, der inspiriert
und Geborgenheit bietet.
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Nicole Schütz revolutioniert Homestaging
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So lässt sich der Urlaub genießen: von Nicole Schütz geplante und ausgestatte Ferienwohnungen in Cuxhaven-Duhnen, Fotos: Nicole Schütz
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rücken, ist Nicole Schütz eine der ersten Adressen in
Deutschland. Die erfahrene Homestaging-Expertin
aus Bremen hat sich darauf spezialisiert, Musterwohnungen
für Bauträger und Ferienwohnungen so
auszustatten, dass sie nicht nur optisch beeindrucken,
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ihrem Gespür für Design, Funktionalität und Zielgruppenansprache
setzt sie neue Maßstäbe in der Immobilienpräsentation.
Homestaging – mehr als nur Dekoration
Homestaging, das professionelle Herrichten von Immobilien
für den Verkauf oder die Vermietung, hat in
den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen.
Studien zeigen, dass optimal präsentierte Objekte
schneller verkauft oder vermietet werden und oft
auch höhere Preise erzielen. Nicole Schütz hat diese
Entwicklung erkannt und ihre Leidenschaft für Interior
Design schon vor 10 Jahren zu ihrem Beruf gemacht.
Mit ihrem Unternehmen bietet sie umfassende
Dienstleistungen an, die weit über das klassische Homestaging
hinausgehen.
NAHE WERDERSEE
Lebensraum zum Wohlfühlen
• in ruhiger Lage
• fußläufige Entfernung zum Naherholungsgebiet
an der Weser
• zum Roland sind es nur etwa 2600 m
• 35 attraktive 2- bis 4-Zimmer-Eigentumswohnungen,
ca. 51 bis 172 mC
• gleichermaßen geeignet für Selbstnutzer
wie auch als gute und nachhaltige Kapitalanlage
Auf der Höhe der Zeit
• durchdachte, moderne Grundrisse
• zukunftsgerechtes Konzept
• Barrierefreiheit und bodengleiche Duschen
• Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fotovoltaik
Ein Projekt der Gruppe
Vertrieb
Architekt: Albert Jo Meyer
Lise-Meitner-Straße 2
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www.bauatelier-nord.de
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21
Einladend und modern: Der Wohn-Essbereich im Projekt PICEA verbindet klare Linien mit warmen Akzenten in Creme, Natur und Schwarz.
Fotos: Tobias Mittmann
„Eine Wohnung oder ein Haus muss mehr sein als ein
schöner Raum – es muss Emotionen wecken“, erklärt
Nicole Schütz. „Käufer oder Mieter müssen sich vorstellen
können, wie es wäre, dort zu leben. Mein Ziel
ist es, diese Vision für sie greifbar zu machen.“
Maßgeschneiderte Musterwohnungen für Bauträger
Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf
der Einrichtung von Musterwohnungen für Bauträger,
wie hier in ihrem aktuellen Projekt „PICEA“ in
Bremen-Walle des Bauträgers bauatelier-nord. Diese
Wohnungen dienen als Visitenkarte für Neubauprojekte
und müssen potenziellen Käufern oder Mietern
das volle Potenzial der Immobilie aufzeigen. Nicole
Schütz setzt dabei auf durchdachte Konzepte, die den
Charakter der Immobilie und die Zielgruppe perfekt
widerspiegeln.
Von der Auswahl der Möbel über die Farbgestaltung
bis hin zu Accessoires und Beleuchtung – jedes Detail
wird sorgfältig geplant und umgesetzt. Dabei legt sie
besonderen Wert auf eine harmonische Kombination
aus Ästhetik und Funktionalität. „Eine Musterwohnung
muss nicht nur schön aussehen, sondern
auch realistisch und einladend wirken.
Sie soll ein Zuhause auf den ersten Blick
vermitteln“, so Schütz.
Nicole Schütz bietet ihren Service
aber nicht nur für Neubauprojekte,
sondern auch für Bestandsimmobilien
an. Damit richtet sich ihr
Angebot nicht nur an Bauträger,
sondern auch an Privatpersonen,
die ihre Immobilien optimal für den
Verkauf oder die Vermietung vorbereiten
möchten.
22
Ruhe und Geborgenheit: Das Schlafzimmer überzeugt mit natürlichen
Tönen und minimalistischer Eleganz
Löffelfertige Ferienwohnungen
Neben Musterwohnungen hat sich Nicole
Schütz auch auf die Ausstattung von Ferienwohnungen
spezialisiert. Ihr Konzept
der „löffelfertigen“ Einrichtung bedeutet,
dass die Wohnungen komplett bezugsfertig eingerichtet
werden – bis hin zu Geschirr, Bettwäsche und
Stilvolle Akzente
auch auf dem
Schreibtisch
Dekoration. Vermieter können ihre Objekte somit ohne
weitere Vorbereitungen direkt an Gäste vermieten.
„Eine Ferienwohnung muss nicht nur funktional sein,
sondern auch ein Erlebnis bieten“, betont Schütz.
„Gäste erwarten heute mehr als nur eine Unterkunft –
sie wollen sich willkommen und wohl fühlen. Mit der
richtigen Einrichtung kann man dieses Gefühl erzeu-
gen und gleichzeitig die Buchungsrate steigern.“
Ihre Ferienwohnungskonzepte sind individuell auf die
jeweilige Zielgruppe abgestimmt. Ob luxuriöse Apartments
für anspruchsvolle Reisende oder gemütliche
Unterkünfte für Familien – Nicole Schütz sorgt dafür,
dass jede Wohnung eine unverwechselbare Atmosphäre
ausstrahlt.
Vielfalt und Projektbezogenheit im Fokus
Ein weiterer Aspekt, der Nicole Schütz’ Arbeit auszeichnet,
ist ihre internationale Ausrichtung bei der
Auswahl von Lieferanten und Materialien. Um ein
möglichst breites Spektrum an Stilen bedienen zu
können, kauft sie weltweit ein und kombiniert unterschiedliche
Einflüsse zu einzigartigen Konzepten.
Dabei stimmt sie die Materialien immer individuell auf
die Erfordernisse und den Charakter jedes Projekts ab.
„Die Vielfalt der Lieferanten ermöglicht es mir, wirklich
einzigartige Designs zu schaffen, die genau zu den
jeweiligen Immobilien und Zielgruppen passen“, erklärt
sie.
Produktivität trifft Komfort: Dieses Homeoffice inspiriert zum Arbeiten
und bietet gleichzeitig eine einladende Atmosphäre für Gäste
Erfolg durch Leidenschaft und Expertise
Der Erfolg von Nicole Schütz basiert auf ihrer Leidenschaft
für Interior Design, ihrer Liebe zum Detail
und ihrem Verständnis für die Bedürfnisse
ihrer Kunden. Ihre Projekte in Bremen
und deutschlandweit sprechen für
sich: Wohnungen, die sie gestaltet,
bleiben selten lange auf dem Markt.
Bauträger schätzen ihre Fähigkeit,
Immobilien durch gezielte Inszenierung
aufzuwerten, und Ferienwohnungsvermieter
profitieren von
ihrem Rundum-sorglos-Paket.
„Ich freue mich, wenn ich dazu beitragen
kann, dass Immobilien ihre
perfekten Bewohner finden“, sagt
Nicole Schütz. „Es ist ein tolles Gefühl
zu sehen, wie meine Arbeit Menschen begeistert
und Mehrwert schafft.“
Wohlfühlatmosphäre garantiert: Die Kombination aus hellen Fliesen und
schwarzen Akzenten verleiht dem Badezimmer seinen exklusiven Look
Kontakt und weitere Informationen
Nicole Schütz bietet ihre Dienstleistungen sowohl in
Bremen als auch deutschlandweit an. Interessierte
Bauträger, Immobilienbesitzer oder Ferienwohnungsvermieter
können sich direkt an sie wenden, um ein
unverbindliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.
Nicole Schütz
T 0151 568 53401
schuetz-homestaging.de
Nicole Schütz gestaltet Räume für einen erfolgreichen Immobilienverkauf
Foto: Nicole Schütz
23
KUNST
Veronika Dobers
Denkfiguren und Gedankenspiele
des menschlichen Horizonts
von Karla Wagner
Veronika Dobers als Künstlerin der Hinterglasmalerei zu
definieren wirkt zu kurz gefasst. Ihr Schaffen basiert auf
einer tiefgründigen Philosophie des menschlichen Seins.
An der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/
Saale hat die Künstlerin eine vielschichtige Ausbildung
absolviert, die dem Bauhausgrundstudium entsprach.
Veronika Dobers, Foto: Tobias Hübel
Bild oben: Knowledge, Foto: Jens Weyers
24
25
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blue heap with painted landscape, Foto: J. Fliegner
In den ersten vier Semestern, dem Grundstudium,
hat sie gestalterische und medientechnische
Grundlagen erlernen können, die mit ihrem Fachstudium
im Einklang standen. Breit aufgestellt
sind die verschiedenen Module: Veronika Dobers
lernte im Rahmen ihres Studiums Grundlagen der
Malerei, Bildhauerei, Weberei, Töpferei sowie die
industriegebundenen Fächer Textilgestaltung, Gefäßgestaltung,
Produktgestaltung kennen. Diese
Bereiche sind miteinander verzahnt, korrespondieren
miteinander und profitieren voneinander.
So hat sich für die Künstlerin der Schwerpunkt ihres
Schaffens – die Malerei – Schritt für Schritt herauskristallisiert,
sie entschied sich jedoch zunächst für das
Fach Innenarchitektur und Produktdesign, wofür sie
das Diplom erhält. Seit 1984 lebt Veronika Dobers in
der Hansestadt Bremen, nimmt an diversen Wettbewerben
teil, wird in diesem Kontext mit der Gestaltung
der Sielwallfähre und des Schiffs Nr. 2 beauftragt
und erschafft in Bremen großformatige Wandbilder
in einer expressiven Bildsprache. In ihrem künstlerischen
Wirken wird der gedankliche Hintergrund seit
vielen Jahren von den Themen „Utopie-Nostalgie,
Fernweh-Heimweh, Suche nach Geborgenheit,
Rückzug-Aufbruch, Horizonterweiterung, Ausbruch
aus der selbst oder durch Andere geschaffenen Begrenzung“
beeinflusst. Veronika Dobers fokussiert
sich auf den Konflikt zwischen diesen Polen und die
Gefühlsebenen, die damit in Verbindung stehen.
Ihr Schwerpunkt liegt in der Hinterglasmalerei, einer
tradierten Maltechnik, mit der es ihr gelingt, eine Verbindung
sinntragender Art zwischen Form und Inhalt
herzustellen. Zunächst trägt die Künstlerin – anders
als bei einer Leinwand – den Vordergrund der Arbeit
mittels eines mit Ölfarbe getränkten Pinsels auf der
durchsichtigen Glasplatte auf. Veronika Dobers arbeitet
aus praktischen Erwägungen mit Acrylglas bzw.
Plexiglas, da dieses im Gegensatz zu Glas nicht bricht
und die Gestaltung größerer Formate ermöglicht. Die
Technik der Hinterglasmalerei unterstützt in ihrer Wirkung
die beabsichtigte Ambivalenz zwischen Nähe
und Unerreichbarkeit. Bildträger und Bildoberfläche
bilden in ihrer glatten Struktur eine materielle und
ideelle Einheit. Der Bildträger ist gleichzeitig die Bildoberfläche
– im Gegensatz zur „normalen“ Malerei.
Die Acrylglasscheibe erlaubt es den Betrachtenden
wie durch ein Fenster zu schauen, hinter dem sich
eine Bildwelt öffnet, nah und dennoch entrückt wie
ein in Bernstein eingeschlossenes Insekt. Zugleich
ist das Fenster aber auch Trennwand vom Bildgeschehen.
Die Betrachtenden können die Farbe nicht
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Beyond the horizon #15, Foto: Jens Weyers
ANSICHT
haptisch „erobern“ oder den Farbauftrag wahrnehmen,
so wie es in der Malerei üblich erscheint. Das
Moment der Wahrnehmung ist gebrochen und
erfordert eine andere Blickrichtung. Die Spannung
zwischen Nähe und Unerreichbarkeit erlaubt eine
besondere Atmosphäre von Utopie und Nostalgie.
In Norddeutschland erlangen diese künstlerischen
Werke bei weitem keinen so großen Bekanntheitsgrad
wie in Süddeutschland, wo sie nach wie vor
in vielen Kirchen zu finden sind. Zu Beginn des
Es sind zwei verschiedene Seiten dieser Technik, die
Veronika Dobers für sich entdeckt hat und die genau
genommen im Gegensatz zueinanderstehen. Die
eine Seite – der von Tafelbildern bekannte Malvorgang
– erfordert eine präzise Planung, der gespiegelte
Vordergrund ihrer Arbeiten setzt ein hohes Maß an
Abstraktion und Vorstellungskraft voraus. Die andere
Seite – der bildnerische Prozess – kristallisiert sich
durch Spontaneität heraus. Die lange Geschichte der
Hinterglasmalerei zeugt davon, dass sich die Technik
bis in die Hochkunst der Antike zurückverfolgen lässt.
Funktionen, Produktionsweise und Bildinhalte der gewöhnlichen
Hinterglasmalerei änderten sich allerdings
grundlegend. Sie kristallisierte sich als Volkskunst
heraus, Glas war kein Luxusartikel mehr, die Bilder
wurden für den ländlichen Käufermarkt produziert,
entstanden oft als winterlicher Nebenerwerb kleiner
Familienbetriebe mit devotionalen Motiven und
waren häufig in der Nähe von Glashütten verortet.
Frühe Beispiele von Hinterglasmalerei dokumentieren
in Technik und Ausführung höchste Qualität, sind
allerdings in verschwindend geringer Zahl erhalten
geblieben. Dahingegen haben religiös volkstümliche
Heiligenbilder, sogenannte Votivbilder, des späten 18.
und 19. Jahrhunderts weite Verbreitung gefunden.
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29
30
Tiny moment in time, Fotos: Jens W eyers
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr die Hinterglasmalerei
wieder eine größere Popularität. Viele
professionelle Künstler und Künstlerinnen der Neuzeit
widmeten sich dem Genre, verwarfen aber die
Arbeitsweise auch wieder, gleichwohl waren sie von
dieser Technik fasziniert. Gabriele Münter (Lebensgefährtin
von Wassily Kandinsky), die neben Paula
Modersohn-Becker als bekannte Vertreterin des
Expressionismus in Deutschland und Mitbegründerin
der Malergemeinschaft „Der Blaue Reiter“ gilt,
bildet in diesem Zusammenhang eine Ausnahme.
Veronika Dobers vermutet die Unmöglichkeit des
Übermalens als einen Grund. Ein weiterer Erklärungsansatz
ist laut der Künstlerin die erforderliche
Seitenverkehrtheit der Motive und Schriftzüge beim
Malprozess sowie das „Rückwärtsmalen“, so dass der
Bildhintergrund nicht nur optisch, sondern tatsächlich
weiter hinten liegt als das Motiv im Vordergrund.
Die Hinterglasmalerei ermöglicht Veronika Dobers
ein sehr spontanes Arbeiten. Die Idee einer Linie
könne auf der Plexiglas-Platte direkt umgesetzt
werden. Hier könne sie als Ganzes oder teilweise,
falls sie nicht „stimmt“, weggewischt werden,
wohingegen bei Papier oder Leinwand komplett
neu angesetzt oder grundiert werden müsse. In einem
ersten Schritt sind die Konturen zu zeichnen,
danach werden Schraffuren und Schatten, Beschriftungen
und Details aufgetragen. Es folgt das
detaillierte Ausmalen der Motive und erst ganz zum
Schluss schließt der Hintergrund die Bildfläche.
Im Gespräch berichtet Veronika Dobers: „Wenn ein
Bild fertig und gut ist, entsteht zwischen dem Werk
und mir eine Zwiesprache. Es zeichnet sich ein Rätsel
oder Geheimnis ab, welches das Bild in sich birgt,
und es gibt eine Energie ab, die nicht aufhört und
die außerhalb meines Zutuns existiert. Diese Energie
bleibt bestehen bzw. bildet sich immer wieder neu.
Das Bild beginnt unabhängig von mir zu leben. Es
bleibt lebendig. Was genau das heißt, können Betrachtende
nur für sich selbst empfinden“. Veronika
Dobers setzt Zeichen im originären Sinne des Wortes.
Es gelingt ihr, grundlegende Fragestellungen in
eine einfache und doch konkrete Sprache zu transformieren.
In diesem Prozess bringt sie Dinge auf
den Punkt, oder besser gesagt, auf die Linie, fragil,
feingliedrig und kraftvoll zugleich in ihrer Wirkung.
Man muss nicht alles können,
sondern nur jemanden kennen, die es kann.
Individuelle Unterstützung für Senioren
Ulrike Thomas hat im Laufe ihrer Berufserfahrung als
Bankkauffrau nachhaltig Erfahrung im Bereich Immobilien
und Finanzen gesammelt. In den letzten zehn Jahren hat
sie darüber hinaus, ihr Wissen um die besonderen Themen
von Senioren vertiefen können.
Die Planung, von Urlaubsreisen und Feierlichkeiten
und die Vermittlung von Handwerkern für eine
Renovierung, die Hausverwaltung, Beim Immobilienverkauf
oder Vermietung ist sie behilflich und sucht
den passenden Makler, auch Steuerberater arbeiten
mit ihr zusammen.
Ihre Expertise richtet sich an ältere Menschen, die
aus verschiedensten Gründen in organisatorischen
und administrativen Angelegenheiten individuelle
Hilfestellung in Anspruch nehmen möchten.
Ulrike Thomas Schwerpunkt liegt in der Organisation
und Koordination:
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zu Behörden
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31
32
Snowdrop, Foto: Alasdair Jardine
Zeitlos wirken die Striche, erscheinen zunächst neutral, bei genauer
Betrachtung charakterisieren sie jedoch eindeutig die Handschrift der
Künstlerin. Die zeichenhaften Figurationen stehen im Einklang mit den
monochromen Bild- und Farbräumen. Sie folgen dem dialektischen
Prinzip. Beispielsweise vereitelt ein Berg im Vordergrund den Blick, erlaubt
aber zugleich Weitsicht, wenn er bestiegen wird. So schafft die
Künstlerin Räume, in denen Spiel und Strenge gleichberechtigt agieren
können, Leere und Zwischenräume korrespondieren miteinander. Die
Zeit scheint angehalten, still zu stehen, bietet Narrativem aber zugleich
Entfaltungsraum und bezieht Betrachtende in die Erzählungen mit ein.
Veronika Dobers hat fünf Jahre lang in Japan gelebt, einerseits ein
Abenteuer, wie sie sagt, da sie sich gezwungen sah, ohne Sprache
zu kommunizieren, zum anderen hat sie künstlerisch wie auch privat
schnell Fuß gefasst, was nach ihrem Dafürhalten der charmanten und
aufgeschlossenen Art der Menschen und der Kultur geschuldet sei.
In einem kleinen Dorf der Präfektur Tottori am Japanischen Meer, im
nördlichen Teil von Honshu, der Hauptinsel Japans, war sie während
dieser Zeit mit zehn anderen Künstlerinnen und Künstlern beteiligt an
dem Kunstprojekt „Iwami International Exhibition of Contemporary
Art – People and Nature in Tottori“, ausgerichtet vom japanischen Bildungsministerium
und finanziert von Kommunen und Privatpersonen.
Bundle with Japanese Pattern
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Point of decision, Foto: Tobias Hübel
Für ihre Installation „Mensch und Natur“ wählt
die Künstlerin den Entspannungsraum in einem
Onsen-Bad, dem traditionell japanischen Thermalbad,
das der Körperpflege wie auch der Entspannung
und der Kommunikation dient. Sie wählt für
ihre Arbeit handgeschöpftes, durchscheinendes
Washipapier, das traditionell in der Tuschmalerei
wie auch bei der Herstellung von japanischen
Shoji-Schiebewänden Verwendung findet. In den
Arbeiten der Künstlerin beeindruckt dieses Material
mit seinem Effekt der Durchlässigkeit. Das Licht
schimmert durch das Papier und erlaubt das Hervorheben
der schwarzen Linien der Zeichnung.
Die Linie als immer wieder kehrendes Moment in
Veronika Dobers‘ Arbeiten fungiert in ihrer Präzision
als Werkzeug, um einen flüchtigen, schwer fassbaren
Gedanken in eine konkrete Form zu zwingen.
Und immer geht es der Künstlerin in den Arbeiten
um den Menschen, der sich in seiner Welt versucht,
zurechtzufinden. Äste, Bündel und Haufen sind als
immer wieder kehrende Materialien in den Arbeiten
Veronika Dobers‘ und treue Begleiter des Menschseins
zu werten. In diesem Kontext interpretiert die
Künstlerin Äste als Formationen, die – oft im Zusammenhang
mit Sprichwörtern – ein Eigenleben
führen: „Jeder Mensch formt sich selbst im Laufe
seines Lebens oder wird geformt!“, so die Künstlerin.
Bezüglich der Haufen bevorzugt Veronika Dobers
das englische Synonym heap, da dieser Begriff
aufmüpfiger, schärfer und pointierter erscheint. Er
akzentuiert Aufwärtsstreben. Sprache spiele eine
entscheidende Rolle, der Klang der Worte. Die heaps
schieben sich vor Schriften und Schreibübungen
sind beeindruckendes Stilmittel, Inhalt differenziert
transportieren zu können. Ein weiteres, immer wieder
aufgenommenes Bildelement ist bei Veronika Dobers
der Tropfen. Er unterstreicht die Gedanken und
Denkformen der Künstlerin, steht ruhig und auffordernd
zugleich im Einklang mit dem Selbst und der
Erkenntnis von Existenz und der Vorstellung menschlichen
Daseins. Leere und Zwischenräume sind dabei
gleichberechtigte Akteure. Die Bildsprache der
Künstlerin wirkt fein und gleichermaßen cartoonhaft.
Ihre Protagonisten erlauben die Assoziation von Einsamkeit
und Flüchtigkeit. Sie scheinen durch die Welt
zu wandern und mitunter Spuren zu hinterlassen.
In den Arbeiten Veronika Dobers‘ begegnet uns der
Mensch in der realen Welt, aber auch in den Gedanken.
Die Arbeiten fordern uns heraus und regen
unsere Wahrnehmung an. Sie entspringen gleichsam
unseren Köpfen, erlauben Gedanken und Gedankenspiele
als Daseinsweisen in den Bildern, nehmen
uns als Betrachtende mit in eine bildhafte Welt und
öffnen Räume für neue Erkenntnisse und Assoziationen
zu Bekanntem. So schafft sie Raum für den
Rezipienten, Widersprüche zu entdecken, eigene
Assoziationen zuzulassen und zu entscheiden, selbst
Akteur, Akteurin oder Beobachtende der fragilen
und doch markanten Bilderzählungen in der dargestellten
Balance zwischen Inhalt und Form zu sein.
34
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Immobilie verkaufen
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Wir machen das!“
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35
SERIE
Mertins mag Männermode, Foto: Konstantin Zigmann
Mit Bremern im Gespräch
Plauderei mit Holger Mertins
KONTRAST Männermode
Von Carl Sinó
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Vom Buch zum Tuch
Der Fedelhören als Viadukt zwischen der Altstadt, den Wallanlagen Bremens
und in nordöstlicher Richtung Schwachhausen gehört mit seinen
vielen ausgesuchten inhabergeführten Läden seit langem zu meinen
vom Massentourismus verschonten Lieblingsstraßen der Stadt. Einen
der dortigen merkantilen Leuchttürme bildet der vor 30 Jahren gegründete
Herrenausstatter KONTRAST · Männermode.
Seit zehn Jahren, so steht auf dessen Homepage geschrieben,
wird das Geschäft von Holger Mertins betrieben
und ist damit neben Herm. Stiesing in der Sögestraße
das letzte Fachgeschäft für anspruchsvolle
Herrenmode in Bremen, nachdem sich die Läden von
Roland-Kleidung und l’uomo als Vertreter dieser klassischen
Gilde bereits 2018, respektive 2020 und kürzlich
auch Lysander im Viertel aus dem inner circle der Stadt
zurückgezogen hatten.
So oft ich an dem Laden vorbeikomme, bleibe ich jedes
Mal vor dessen Schaufenster stehen. Es ist einzigartig:
zwischen der Auslage, die mit den ihr ausgestellten
Hosen, Hemden, Pullovern, Jacken und Accessoires,
allesamt von ausgesuchten Labels, nicht weiter über-
rascht, finden sich zwischen den feinen Stoffen immer
auch jede Menge Fotografien, Bücher, Bilder und
Hinweise auf kulturelle Ereignisse. Unter anderem ein
Poster einer Lesung mit Michel Friedman, einem Artikel
aus der Vogue mit zauberhaften Porträts und einem
Interview mit der Holocaust-Überlebenden Margot
Friedländer findet man dort. Es kommt einem eher
wie eine Kunstausstellung, fast wie ein Szenenbild auf
dem Theater vor. So passte es auch, dass ich neulich
darin in einem schwarzen Rahmen ein Foto und einen
Nachruf auf den im Januar verstorbenen Intendanten
des Theaters Bremen Michael Börgerding entdeckte,
den das kulturelle und gesellschaftliche Bremen so
schmerzlich vermisst.
Make it your home !
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37
D-28203 Bremen
KONTRAST während der Weihnachtszeit, Foto: Jub Mönster
Feierstimmung
Am Tag vor Heiligabend kam ich gegen späten Mittag
wieder durch den Fedelhören und sah vor und im Laden
eine größere Menge Menschen stehen und sitzen.
Draußen am Eingang zum Laden stand im Gespräch
mit Kunden oder Freunden auch Holger Mertins. Wir
begrüßten uns, denn wir kannten uns, wenn auch
nicht näher, weil ich hin und wieder etwas bei ihm kaufe,
und er lud mich ein, doch hineinzukommen, man
feiere – ganz ungezwungen – schon mal gemeinsam
Weihnachten. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen
und mischte mich unter die Gäste. Irgendwann wurde
im hinteren Teil des Ladens ein Platz frei, ich ließ mich
nieder, inmitten von einer großen Schar lebhafter Personen,
und wurde sofort in eine lebendige Unterhaltung
einbezogen. Wir wurden gut bewirtet, gute Musik
lief im Hintergrund, nichts von „I’m dreaming of a
white Christmas“, sondern sanfte, ganz unweihnachtliche
Club Music. Zwischen uns drängten sich, ohne
dass sie den Eindruck machten, dass sie sich belästigt
fühlten, Kunden zu den Umkleidekabinen, um in ihnen
die Objekte ihrer Begierden zu probieren.
Mein Aufenthalt in der anregten Runde zog sich hin,
und ich fühlte mich angenehm aufgehoben zwischen
all den bislang mir un- oder kaum bekannten Men-
schen. Als ich mich irgendwann verabschieden musste,
zu Hause warteten auf mich die Vorbereitungen auf
den Heiligabend, bedankte ich mich in der Runde und
bei Holger für diesen ungewöhnlichen Nachmittag. Ich
fragte ihn, ob ich ihn im neuen Jahr einmal besuchen
dürfe, nicht als Kunde, sondern um zu erfahren, wie er
zu diesem Laden gekommen sei und um ihn auch persönlich
besser kennenzulernen.
Filmreif
So verabredeten wir uns Anfang Januar und schon die
erste Geschichte, die Holger mir erzählte, nämlich wie
er zu dem Laden gekommen sei, ist mehr als außergewöhnlich,
sie könnte die Eingangssequenz zu einer
unterhaltsamen britischen Filmkomödie à la Notting
Hill bilden. Wir setzen uns – es war ein außergewöhnlich
milder Sonnentag, und das mitten im Januar – vor
das Schaufenster auf die zwei grauen Regiestühle mit
dem Logo des Ladens an ihren Rückenlehnen, von
denen immer zwei draußen auf dem Bürgersteig vor
dem Schaufenster stehen. Zwischen ihnen der runde
Caféhaus-Tisch, auf ihm immer eine Blumenvase
mit einem auffällig großen Blumenstrauß, der – wie
mir schon seit langem aufgefallen war – jede Woche
gegen einen neuen ausgetauscht wird. So zeigen die
Blumen immer an, dass der Laden geöffnet ist.
38
Die zwei Stühle vor dem Geschäft laden zum Verweilen ein, Tim und Denis Fischer, Foto: Volker Bergman
„Ich wohne in nächster Nähe zum Fedelhören, mit
Blick auf das St.-Remberti-Stift. Da die Straße zu meinem
unmittelbaren Kiez zählt, sind die Bar und das
Restaurant von Giuseppina ‚Pina‘ und ihrem Mann
Rodolfo, La Bottega Italiana und die Bar Vino Brabante,
meine Stammlokale, sowieso die Treffpunkte der
Nachbarn und der vielen Ladenbetreiber der Straße.
Eines Tages im Herbst 2014 kam ich auf dem Weg
dahin am Laden von KONTRAST vorbei, den ich nicht
nur von außen kannte, sondern, weil ich mir dort hin
und wieder etwas zum Anziehen gekauft hatte, auch
von innen. So auch seinen Betreiber, Ulrich ‚Uli‘ Stelljes.
Von seiner Schaufensterscheibe sprang mir ein
handgeschriebener Aushang ins Auge, auf dem in gut
lesbaren Lettern stand: ‚Schlussverkauf‘. Nur dieses
eine Wort. Nichts weiter.
Ich ging sofort hinein zu Uli und fragte, was das Schild
zu bedeuten habe. Er sagte, er wolle sich zurückziehen,
zwanzig Jahre seien genug. Er schilderte seine
Vorstellungen, was die Übergabe betraf, die in keiner
Weise überzogen klangen. Ich ging ins Café von Pina,
trank meinen Cappuccino, notierte und kalkulierte ein
paar Zahlen. Nach einer Stunde ging ich zurück zu Uli,
ich sagte: „Ich nehm‘ den Laden.“, Wir gaben uns die
Hand, und die Sache war perfekt, für Uli und für mich.
39
Holger Mertins und seine Tochter und Kollegin im Laden Melissa Chelmis, Foto: Konstantin Zigmann
Es gab dazu nie etwas Schriftliches.“
„Aber hattest Du jemals im Kopf gehabt, dass Du mal
mit Mode Dein Leben verdienen wolltest?“ wunderte
ich mich.
„Nein, aber der Reiz und die Vorteile der Selbstständigkeit
begleiten mich schon mein ganzes berufliches
Leben. Ich hatte tatsächlich keine blasse Ahnung, wie
man Männer, die in Zukunft meinen Laden betreten
würden, dazu bewegen könnte, mir die Kleider, die
ich ihnen anbieten würde, auch abzukaufen. Aber natürlich
wusste ich aus meinen vorherigen Tätigkeiten,
wie man sich einer Kundschaft kompetent nähert und
sie überzeugt, zudem wenn sie auf irgendeine Weise
kulturaffin sind, wie es mir vorher mit Büchern, Filmen
oder Konzerten gelang. Schließlich gehört Mode
ja auch zur Kultur - im Alltag, im Beruf und im Leben
generell. Und Mode sowieso – Mode ist etwas Wunderschönes!“
Erste Abenteuer
„So hattest Du also vorher nie mit dem Gedanken gespielt,
einen Laden zu betreiben, in dem Du Hosen,
Jacken, Hemden, Hüte und derlei mehr verkaufen
würdest. Magst Du mir erzählen, was Du denn vorher
so getrieben hast?“
„Gerne, das lässt sich in drei vorherigen Etappen auflisten“,
begann er eine Geschichte, die spannend zu
werden versprach. Am Ende wurde sie eine mit vielen
Sprüngen ins kalte Wasser: „Eigentlich immer, wenn
ich etwas Neues anfing, kam das von einem Moment
auf den anderen. Das fing schon an, dass mir damals,
nachdem ich 1970 die Schule beendet hatte, plötzlich
in den Sinn kam, Buchhändler zu werden. Meine Eltern,
vor allem mein Vater, hatte andere Vorstellungen.“
„Und was?“
„Er hätte mich gerne als Polizist gesehen.“
„Was? Du als Polizist? Das kann ich mir nun gar nicht
vorstellen“, mein Einwurf.
„Sag‘ das nicht! Ich habe einen extrem hohen Gerechtigkeitssinn!“
lachte Holger.
„Nun, dann hast Du aber vorgezogen, Dich zum Buchhändler
ausbilden zu lassen.“
„Zum Glück sah mein Vater es auch alles nicht so streng.
Das beweist die Tatsache, dass meine Eltern mich in der
Waldorfschule einschulten, die ich sehr gerne besuchte“,
schob Holger noch mit Eindrücklichkeit nach.
40
Bettina Wassmann in ihrer Buchhandlung Am Wall 164, Foto: privat
„Ja, ich bekam eine Lehrstelle in der Buchhandlung
Storm, damals noch ein Riesenladen mit vier Etagen in
der Obernstraße, aber gleichzeitig besuchte ich auch
immer mit großer Neugier in meinen Mittagspausen
die wunderbare Buchhandlung von Bettina Wassmann,
die sie 1969 Am Wall 164 eröffnet hatte, mit
ihrem viel spannenderen Sortiment von viel modernerer
Literatur. Damals sehr zur Verstörung des soliden,
allerdings auch recht konservativ betriebenen Bremer
Buchhandels für den schon die Tatsache, dass sie ihr
Geschäft einen Buchladen nannte, geradezu einer
Blasphemie gleichzukommen schien.“
„Das musste doch sicher einen gewissen inhaltlichen
Zwist für Dich bedeutet haben, die Arbeit in einer traditionellen
Buchhandlung wie der ‚Stormschen‘ und
dem radikaleren oder moderneren Angebot, das Du im
Laden bei Bettina Wassmann fandest.“
„Na klar. So kam es auch, dass Bettina mich eines Tages
fragte, ob ich sie nicht nach Köln begleiten wolle,
um dort Kunstkataloge in der Buchhandlung Walther
König einzukaufen und ich begeistert einwilligte. Bei
Storm meldete ich mich dafür krank, das war nicht die
beste Idee, aus der danach aber eine sehr gute wurde.
Denn schon bei einem ersten Halt an der A1-Raststätte
Dammer Berge parkte neben unserem Wagen,
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41
Bettinas Renault R4, eine große Limousine, aus dem
kein geringerer ausstieg als mein Chef bei Storm, Jürgen
Nehen, der sich nach sehr kurzer Begrüßung nur
mit dem kurzen Satz ‚Wir reden zuhause in meinem
Büro darüber‘ von mir und Bettina verabschiedete.“
„Da war dann doch sicher – wieder zurück in Bremen
- ein dicker Konflikt mit Herrn Nehen zu erwarten und
zu lösen, oder?“
„Nehen war ein ausgesprochen liberaler Mensch. Er
löste das Problem auf allen Ebenen auf sehr elegante
Weise, so dass ich meine Lehre, da auch sie es
mir freudig anbot, bei Bettina weitermachen konnte.
Übrigens blieb ich in der langen über 50-jährigen Geschichte
ihres Ladens der einzige Lehrling, wie damals
die Auszubildenden noch tituliert wurden. Bis zum
Frühjahr 1977 blieb ich auch nach dem Auslernen in
ihrem Laden, davon längere Zeit in ihrer Unibuchhandlung,
die ich alleinverantwortlich betreute.
Bettina wurde für mich eine einzigartige Lehrmeisterin,
die mir von meinem ersten Tag an ihr volles Vertrauen
schenkte und mir viele, ach, ich würde sagen, alle Freiheiten
gewährte. Es war der Anfang einer jahrzehntelangen
Freundschaft, bis zu ihrem Tod, nunmehr vor
einem guten Jahr. Und darüber hinaus.“
Nächste Wagnisse
„Und was passierte dann, als Du Dich von Bettina
trenntest?“ wurde meine Neugier größer.
„Seit längerem hatte mich eine Idee beseelt, mich auch
selbstständig zu machen. Da schien mir ein eigener
Buchladen das naheliegendste. Bei aller Offenheit, die
das ‚Wassmansche‘ Sortiment versprach, hatte sich
die politische Szene in Bremen verändert. In Berlin, in
Frankfurt, also vor allem in Großstädten mit Universitäten,
schossen linke alternative Buchläden aus dem
Boden. So schien mir der Moment gekommen, solch
einen Laden auch in Bremen zu eröffnen. Ich fand
schnell einen kleinen Laden von höchstens 40 Quadratmeter
am Sielwall Nummer 7. Vorher war es der
Sitz der Bremer Drogenhilfe, zwischen zwei Kneipen
gelegen, links eine klassische Eckkneipe, der Pferdestall,
heute das Eisen, rechts eine authentische Spelunke,
Käpt’n Flint hieß sie. Danach sah auch ihr Publikum
aus, hin und wieder hörte man von nebenan mal,
dass Schüsse fielen. Die Polizei fuhr oft genug vor. Ich
suchte nach Mitstreitern oder Mitstreiterinnen für das
Projekt und fand sie schnell .“
42
Bettina Wassmann und Holger Mertins 1973 vor dem Buchladen Am Wall · ·
Foto: Privat
„Und hattet Ihr den erhofften Erfolg?“ musste meine
Frage doch wohl lauten.
Der „Buchladen im Ostertor“ im Ostertor 1982, Foto: Knud Falck
„Es war für uns selbst eine große Überraschung, wie
gut uns unser Start gelang“, beschrieb Holger die Situation.
Da ich den Buchladen Ostertor an einem anderen
Standort kennenlernte und heute kenne, fragte ich
Holger auch danach.
„Der Erfolg war uns auch weiterhin treu. Schon bald
wurde der Laden am Sielwall viel zu klein. Ich erinnere
mich an das Weihnachtsgeschäft 1978, da standen
die Leute am Tag vor dem Heiligabend vom Laden bis
an die Ecke der Sielwallkreuzung, um ihre Bücher zu
bezahlen, also eine Schlange von knappen 50 Metern.
Bald, Anfang der 80er Jahre, fanden wir die Räume im
Fehrfeld 60, wo er nach wie vor gesund und munter
mit seinen neuen Besitzerinnen existiert.“
Da Holger mir bei unserem näheren Kennenlernen im
Dezember kurz erzählt hatte, dass er auch die Schauburg,
das Kino im Steintor, mit betrieben hatte und
ebenso einen Musikclub, das Moments, ebenfalls im
Steintor zu verorten, wollte ich auch das noch wissen.
„Anfang der 80er Jahre eröffneten ein paar Leute,
zu denen auch ich gehörte, als einen Kulturverein
die ‚Schauburg‘, es nannte sich dann Kulturzentrum
Schauburg. Der Saal war bereits 1929 gegründet worden,
damals ein erfolgreiches und Bremens erstes
Tonfilmkino für mehr als 800 Personen, mit einem
großen Parkett und einem voluminösen Ersten Rang,
der den jetzigen Kinosaal bildet. Es fungierte, als wir
es zu bespielen begannen, als Nachspielkino, bis in
die 60er Jahre, davor wurden dort Pornofilme gezeigt.
Aus dem Verein wurde dann bald eine GbR und entwickelte
sich zum Programmkino, ich wurde einer ihrer
Geschäftsführer.“
„Aber Ihr habt nicht nur Filme dort gezeigt, oder? Ich
erinnere mich an viele Konzerte und andere Veranstaltungen,
die dort stattfanden“, hakte ich nach.
„Die Konzerte nahmen einen großen Platz ein, viele
fanden in Kooperation mit Radio Bremen statt. Einer
der dortigen Musikredakteure, Volker Steppat, der
auch zu den Mitbegründern des Vereins gehört hatte,
unterhielt Kontakte in alle Welt. So kamen auch international
bekannte Musiker und Gruppen zu uns und
traten bei uns auf.“
„Und dann später das Moments?“, fragte ich nach,
denn das hatte Holger vorher auch schon erwähnt.
„Das war auch so eine Blitzentscheidung, auch da
suchte man plötzlich Nachfolger, und ich griff zu. Ein
hanseatisches kleines Pendant zum New Yorker Studio
54, davon träumte ich, mit gepflegter Disco, weiter
mit vielen Konzerten, mit Lesungen und Events in allen
Richtungen. Der Laden hatte auch eine sympathische
alte Bremer Historie: lange war in ihm die legendäre
43
Disco Why Not untergebracht. Auch diesem Abenteuer
mit dem Moments war eine erfolgreiche Geschichte
gegönnt, aber irgendwann sagte ich mich auch wieder
von diesem Projekt los. Bei allem Vergnügen ist der
Betrieb eines gastromischen Angebots sehr anstrengend.
Da gönnte ich mir danach eine längere Auszeit
bis, ja, bis dann die Geschichte
mit KONTRAST ihren Beginn
nahm.“
Und dann?
Gut, nachdem ich nun Holgers
verschiedene berufliche
Vorleben kannte, wollte ich –
immer noch neugieriger geworden
- aber jetzt wirklich
wissen, wie es dann mit dem
neuen Projekt im Fedelhören
weitergegangen war.
„Nun, die technischen und
geschäftlichen Absprachen
mit Uli Steljes waren sehr
schnell und ohne Schmerzen
verabredet, auch mit dem
Vermieter wurde ein sanfter
Übergang vereinbart. Der Laden
war dann ein halbes Jahr
geschlossen. Ich brauchte
und wollte – bis auf ganz
wenige Einzelheiten - kaum
etwas an seiner Einrichtung oder Ausstattung verändern.
Es wurde lediglich alles neu gestrichen, alles
in den für den Laden typischen Farben Schwarz und
Weiß, die ja bekanntermaßen gar keine Farben sind,
umso besser kommen in ihnen die Farben, Muster und
die Gestaltung der Kleider zur Geltung.“
Zeitlosigkeit
Auf die innenarchitektonische Gestaltung seiner Geschäftsräume
angesprochen, fuhr Holger fort: „Einen
großen Vorteil bedeutete es, dass die Formgebung
meiner Räume und des gesamten Corporate Design
von KONTRAST · Männermode auch nach zwanzig
Jahren noch ihren vollen Bestand hatten, ihn bis heute
hat und zweifelsfrei auch in weiterer Zukunft haben
wird. Es war von dem Bremer Atelier Küffner & Osterloh
Grafikdesign kongenial mit seiner Nähe zum Stil
der Ulmer Schule verantwortet worden.
Das Weihnachtsprogramm 1995 des „Moments“, Foto: Privat
Im Frühjahr 2015, also jetzt vor zehn Jahren, wurde
KONTRAST · Männermode also erneut eröffnet, nunmehr
unter meiner Obhut. Ich wunderte mich selbst,
wie schnell ich Sicherheit in diesem neuen Metier gewann.
Es gelang mir, die alte Kundschaft des Ladens
zu halten, aber auch viele neue Kunden zu gewinnen.
Mein Sortiment bestand aus manchen Labels meines
Vorgängers, aber auch bereits mit eigenen Nuancen
und Ideen, die im Laufe der Zeit aber immer mehr
wurden.
Was mich nicht wunderte,
dass mir diese neue Aufgabe
auf Anhieb so viel Spaß
bereitete und es mir immer
weiter gelingt, mit Freunde,
Engagement diesen Laden
zu betreiben. Er zieht und
lockt auch viele interessante
Menschen an. Daneben ist
es schön zu erleben, dass
mich meine Tochter Melissa
Chelmis mit viel Einfühlungsvermögen
und mit viel Elan
im Laden unterstützt und bei
den Kunden beliebt ist.“
Man muss von sich reden
machen
Es fällt sofort ins Auge, wenn
man den Laden betritt und
auch schon in der Vitrine im
Ladeneingang, dass das Logo
von KONTRAST auf manchen
Postern aufscheint, sei es für
eine Matinee mit dem Autor Michel Friedman, eine mit
der Modeexpertin und Literaturwissenschafterin Barbara
Vinken oder für Konzerte mit dem Chansonsänger
Tim Fischer oder dem Sänger und Liedermacher Helmut
Debus.
Ich frage nach: „Wie kommt es, dass im Zusammenhang
mit solchen kulturellen Ereignissen der Name
von KONTRAST auftaucht? Ich finde das überraschend.“
„Mich holt auf diese sehr angenehme Weise meine
Vergangenheit als Konzert- und Veranstaltungsbetreiber
ein, ohne dass ich damit eine Nebentätigkeit
ausüben würde. Nein, es passiert einfach. Ich stoße
auf etwas, wie ein Buch, das mich persönlich sehr betroffen
gemacht hat. So war es mit Michel Friedmans
autobiografischem Buch ‚FREMD‘, das mich bei meiner
Lektüre sofort in Bann gezogen hat. Ich hatte das
Gefühl, das interessiert und beschäftigt mehr Leute als
mich und mein Umfeld, also nahm ich Kontakt zu dem
Autor und seinem Verlag auf und organisierte eine
Lesung mit seinem damals gerade neu erschienenen
44
Titel ‚Schlaraffenland abgebrannt‘‘. An einem Sonntagvormittag
in einer Matinee in der Schauburg fand sie
statt, drei Stunden dauerte sie am Ende, der Saal voll.
Oder ich hörte mit Begeisterung die regelmäßigen
Modekolumnen ‚Stilfähig‘ von Barbara Vinken, die lange
Zeit, seit längerem leider
nicht mehr, bei Bremen Zwei
liefen. Also luden wir sie ein,
zweimal mittlerweile, einmal
in Zusammenarbeit mit
Ann Karlusch · Internationale
Mode in Schwachhausen
– Titel: ‚Der schöne Schein.
Frauen & Männer & Mode‘
– und einmal im Foyer des
Theater Bremen zum Thema
‚Erotik in der Oper‘.
Im vergangenen November
konnten wir mit KONTRAST
· Männermode als Mitveranstalter
ein Konzert mit dem
Chansonnier Tim Fischer
im Metropol Theater Bremen,
mit seinem Programm
‚Glücklich‘ präsentieren und
am 26. Oktober werden wir
das wiederholen, dann mit
seinem neuen Programm
‚Tim Fischer singt Hildegard
Knef‘. Auch mit Michel Friedman können wir – dieses
Mal in Zusammenarbeit mit dem Theater Bremen – einen
neuen Besuch in Bremen ankündigen. Er wird am
13. März 2025 um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz
mit seinem autobiografischen Titel FREMD zu einer
szenischen Lesung zusammen mit zwei Schauspielerinnen
aus dem Ensemble des Theaters auftreten. Der
Vorverkauf für beide Abende läuft.“
Tim Fischer bei KONTRAST 2024, Foto: Privat
Strenge Auswahl
Am Ende meines Besuches bei Holger interessiert
mich noch, welche Kriterien er bei der Wahl seiner
Labels, die er im Laden führt, anlegt, denn es fällt auf,
dass es gar nicht so sehr viele sind, wie man schon auf
seiner Website sehen kann. Auch dazu hat Holger eine
klare Vorstellung.
„Als ich den Laden vor zehn
Jahren von Uli Steljes übernahm,
habe ich einige seiner
Labels übernommen, einige
aber auch schon ausgesondert.
Ich bin da immer sehr
meinem persönlichen Geschmack
gefolgt. Ich vertraue
schon mein ganzes Leben
auf meine Spontanität, selten
mit misslichem Ausgang. Auf
der anderen Seite habe ich
mir sehr genau Ulis Erfahrungen
und seine Kriterien angehört,
denn immerhin hatte
er 20 Jahre mit großem und
stetem Erfolg diesen Laden
betrieben.
So hat er mich auch bei meiner
ersten Einkaufstour zu
den Herstellern begleitet, was
mir als ‚Greenhorn‘ sehr geholfen
hat. So führe ich nach wie vor einige von jenen
Labels der ersten Stunde, aber es sind auch neue dazugekommen.
Meine Kriterien sind sehr klar. Erstens:
die Stücke müssen mir persönlich gefallen, entweder
dass ich sie mir für meine Kundschaft gut vorstellen
kann, aber auch so manche, die ich selbst gerne tragen
würde. Zweitens: ich lege sehr viel Wert auf gehobene
und gleichbleibende Qualität der Herstellung. Dass
dabei auch die bestmögliche Umweltverträglicheit ga-
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45
Mal stilvoll, mal ungewöhnlich, nur kein Mainstream, Foto: Konstantin Zigmann
rantiert sein muss, ist heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit,
aber ich erwähne es dennoch.“
Holger holt noch weiter aus, es zeigt, wie viel Gedanken
er sich um sein Sortiment, aber auch zu seiner
Kundschaft macht. Seine klare, bedachtsame und routinierte
Sicht und sein unverfänglicher Instinkt haben
mich längst eingefangen. Ein erfolgreicher Quereinsteiger,
damit vielleicht manches Mal sind solche ‚Dazugestoßenen‘
die Unternehmer mit den glücklichsten
Händen.
„Mein Sortiment ist nie auf Mainstream ausgerichtet“,
fährt Holger fort, „es darf im allerbesten Sinne als klassisch
bezeichnet werden, ohne dabei konventionell
zu sein. Durchaus gewagt dürfen die Kleidungsstücke
sein, im Schnitt, in der Farbgebung, in den Materialien,
aber immer mit ‚gutem Geschmack‘, wie man sagt, ja,
der ist wichtig. Geschmacklosigkeiten warten an zu
vielen Ecken auf uns. So ordere ich auch oft genug bei
meinen halbjährlichen Einkaufstouren Teile, bei denen
ich ganz gezielt an gewisse Kunden denke. Das ist ein
weiterer Teil dessen, warum ich meinen Beruf liebe:
Ich kenne meine Kundschaft, die männliche, aber auch
die weibliche, die ebenso einen wichtigen Teil meiner
Klientel ausmacht. Aus nicht wenigen Kunden wurden
mit den Jahren vertraute Menschen, manche wurden
sogar zu Freunden. Du hast es ja erlebt bei unserem
Kennenlernen bei unserem weihnachtlichen Stelldichein.“
Für die meisten seiner Labels hat KONTRAST Standortexklusivität.
Er sei immer wieder froh, wie gleichbleibend
ausgeglichen sicher seine Hersteller ihre Ware
produzierten, unterstreicht Holger, aber sie eben auch
immer mit vielen neuen Ideen Saison auf Saison aufwarteten.
Das mache sehr viel Spaß und sei die Grundlage
einer soliden Existenz eines Ladens, wie er ihn
betreibe und welchen Anspruch er an ihn stelle.
„Du legst also durchaus kritische Attribute an“, frage
ich nach, „ist es schon mal vorgekommen, dass Du
Dich von einzelnen Labels getrennt hast?“
Oh ja, das habe er durchaus schon. Denn sobald er
bemerke, dass Schwächen in den Produktionen auftauchten,
sei er in der Lage und entschieden, sich dann
wieder von Herstellern zu trennen. Er fährt aber mit
gewissem Stolz und Überzeugung fort: „Die Namen
meiner Labels sprechen für sich und für stete Qualität,
ich nenne nur ein paar von ihnen: hannes roether, Phil
Petter, Stefan Brandt, seldom, TRANSIT, Blue de Gênes,
Delikatessen. Sie alle genießen bei modeaffinen
Menschen hohe Anerkennung.“
Nachdem ich Holger und seine Geschichte – eben eine
vom Buch- zum Tuchhändler – aus einer solch sympathischen
Nähe kennenlernen konnte, eben auch den
persönlichen Hintergrund seiner Rolle und der seines
Ladens, seine ungewöhnliche Philosophie als Unternehmer,
der er natürlich auch im ganz traditionellen
Sinne ist und sein muss, werde ich nun noch umso
lieber zu ihm in den Laden kommen und mir hin und
wieder etwas aus dem attraktiven Sortiment aussuchen.
Und wenn ich einmal nichts kaufen möchte oder
will, werde ich mich mit nun umso größerer Neugier
weiter an seiner abwechslungsreichen inhaltsvollen
Gestaltung seiner Schaufenster erfreuen. Der Laden ist
ein Juwel in dieser so speziellen Straße Bremens.
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47
Club zur Vahr
auf Rang 8 unter den besten 75 Golfplätzen Deutschlands
Das Golf Magazin hat im Herbst letzten Jahres nach
längerer Pause erneut ein Ranking der besten deutschen
Golfplätze in der Ausgabe 10/24 erstellt:
Die Top-75 passend zum 75. Geburtstag.
Im Club zur Vahr war die Freude nach Bekanntgabe
groß. Der 18-Loch-Platz in Garlstedt konnte mit seinen
vielen Vorzügen überzeugen und wurde den strengen
Anforderungen der Platztester-Teams in solchem
Maße gerecht, dass man es sogar unter die Top 10
schaffte. In der Jubiläumsausgabe des Golf Magazins
wurde der Club zur Vahr auf Rang 8 gelistet.
In der Einzelbesprechung der Top-15 heißt es über
den Golfplatz Garlstedt:
„Unaufdringliche Tradition ist das ungeschriebene
Motto von Garlstedt, dem Meisterschaftsplatz des
Clubs zur Vahr, der sich im Gegensatz zu seinem kleinen
Bruder, dem 9-Löcher Stadt-Platz außerhalb Bremens
befindet. Während das Clubhaus in der Stadt
vor ein paar Jahren ein umfangreiches Re-Design
48
Unter anderem spielten folgende Aspekte in die Bewertung
ein: Wie abwechslungsreich ist das Course-
Layout? Wie kreativ die Gestaltung der Bahnen? Gibt
es Wasserhindernisse, variierende Doglegs, große
oder besonders kleine Grüns? Und: Wie knifflig ist es,
auf der kurzgemähten Fläche zu putten?
Der 18-Loch-Platz in Garlstedt gehört zu einem der schönsten und
anspruchsvollsten Plätze in Europa.
Das jährliche „Sommercamp“ in Garlstedt wurde 2021 vom DGV als Projekt für erfolgreiche
Nachwuchsförderung ausgezeichnet.
erfuhr, stehen die Uhren auf dem 18-Löcher-Platz still. Doch das im Guten.
Ehrliches Limburger-Layout mit erhöhten Abschlagboxen, schmalen
Fairway-Schneisen, engen Doglegs und asymmetrisch verteidigten
Grüns.“
Aber nicht nur bei den erwachsenen Golfmitgliedern und Gästen, die eine
anspruchsvolle Runde auf dem preisgekrönten 18-Loch-Platz schätzen,
ist Garlstedt sehr beliebt, sondern auch bei der Golfjugend im Club zur
Vahr. Alljährlich wird in der ersten Ferienwoche in den Sommerferien das
beliebte Sommercamp in Garlstedt veranstaltet. In dieser Woche verwandelt
sich der Bereich um das Clubhaus herum in eine kleine Zeltstadt mit
einem ausgelassenen Kinder-Parcour.
Fünf Tage lang steht neben Zelten, Spaß und Spiel die Begeisterung für
Golf im Vordergrund. Zusammen mit einem eingespieltem Trainerteam
kommt hier wirklich jeder und jede Nachwuchssportler:in auf seine bzw.
ihre Kosten. Angefangen vom Bambini-Training mit einer spielerischen
Safari-Tour über den Platz bis hin zur Austragung der Jugendmeisterschaften.
Mit dem Projekt „Sommercamp“ wurde der Club zur Vahr 2021
in der Kategorie „Gewinnung, Bindung und Förderung des Golfnachwuchses:
Von der Basisarbeit bis zum Leistungssport“ vom Deutschen
Golf Verband (DGV) ausgezeichnet.
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Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven
Tel. 0471 44012
Heizoel
Service-Ruf 0800 5667626 / 0-24 Uhr
Mehr Informationen: club-zur-vahr.de
49
AUSSTELLUNG
Pixelwald Wisera
50
Pipilotti Rist, Pixelwald Motherboard, 2016 Audio-Video-Installation, © Courtesy the artist,
Hauser & Wirth and Luhring Augustine / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Anna Kucera
Pipilotti Rist.
Mit „Pixelwald Wisera“ von Pipilotti Rist (*1962)
präsentiert die Kunsthalle Bremen eine bedeutende
Neuerwerbung für die Sammlung des Hauses.
Die Rauminstallation gleicht einem verwunschenen
Wald, der sich im Museum ausgebreitet hat und lädt
ein sich darin zu verlieren.
Ermöglicht wird die eindringliche Raumerfahrung
durch fast 3.000 von der Decke hängenden LED-
Lichtern. Sie sind in handgemachte Formen eingefasst,
die an Stalaktiten oder Kristalle erinnern.
Als wäre ein Bildschirm in den Raum explodiert,
schweben die Lichter als Pixel im Raum, ohne geometrische
Linien und Perspektiven zu zeigen. Jedes
Pixel-Licht ist gesondert programmiert und spielt einen
Teil eines dreidimensionalen Videos ab, das durch die
Abstände zwischen den Pixeln stark abstrahiert ist und
nicht als Ganzes erfasst werden kann. Der Videoinhalt
ist in Farbe und Bewegung genau auf die Musikstücke
zugeschnitten, die im „Pixelwald“ erklingen. Die restliche
Synchronisation leisten die Gehirne der Betrachtenden,
in denen dann Ton und Farbe verschmelzen.
Pipilotti Rist, Pixel Forest, 2016-2022 Videoinstallation, © Courtesy the artist, Hauser & Wirth
and Luhring Augustine / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Kennevia Photography
Die im „Pixelwald“ umherwandelnden Besucher*innen bewegen sich
durch den Raum wie auf einer Traumreise durch das Videobild. Dabei
erinnert die Installation an die Synapsen unserer Gehirne und auch an die
fließenden Farben, die mit geschlossenen Augen wahrgenommen werden
können.
Die Videokünstlerin Rist ist bekannt für ihre stets unkonventionellen,
sinnlichen, mal aufrüttelnden, mal traumhaft-meditativen Arbeiten. Mit
ihren seit 2016 entstehenden Pixelwäldern hat Rist einen neuen Weg
gefunden, das Videobild aufzulösen und in faszinierende, sinnlich wie
inhaltlich vielschichtige Rauminstallationen zu überführen – sie machen
Lust zum Eintauchen und Verweilen.
TERMIN
Pipilotti Rist.
Pixelwald Wisera
ab 06. Februar 2025
Kunsthalle Bremen
Am Wall 207 | 28195 Bremen
T 0421 32 908 0
kunsthalle-bremen.de
51
Kein Bildhauer
Thomas Duttenhoefer
9. März bis 1. Juni 2025
AUSSTELLUNG
Thomas Duttenhoefer, Der gezogene Stier, 1992, Eisen
»Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe
mich mehr – ein schönes altes Wort – als Bildner.« Thomas Duttenhoefer
betont, dass er »Bilder« macht, auch – oder gerade – weil sie
dreidimensional sind. Er verbindet Darstellung mit plastischer Wucht und
nutzt für seine figürliche Kunst auch mit großer Selbstverständlichkeit die
Errungenschaften der gegenstandslosen Bildhauerei. Im Zentrum von
Duttenhoefers Plastiken steht die menschliche Figur und das Nachdenken
über die Themen rund um Sterben und Krankheit, Mythologie und
Ikonografie, sowie Bewegung und Porträt.
Besonderer Reiz liegt für ihn dabei im Existentiellen, Animalischen und
Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und der Verletzlichkeit der
Kreatur.
Thomas Duttenhoefer, Sitzender Pan mit
Nymphe, 2009, Bronze, Privatbesitz
Gerhard Marcks
Architektur der Gewandfalten
Siegfried Bank
und Frank Markowski
9. März bis 30. März 2025
Zwischen Welten – zwei Wege
30. April bis 1. Juni 2025
3. April bis 27. April 2025
52
Emese Kazár
Das Nebenhaus
9. März bis 1. Juni 2025
Emese Kazár greift die Tradition der Bilderzählung
der italienischen Freskenmalerei des 14. und 15. Jahrhunderts
auf, in dem das gemalte Haus – etwa bei
Giotto oder Fra Filippo Lippi – zum Erzählraum wird.
In der eigens für den Pavillon konzipierten Installation
wird das Nebengebäude selbst zum Erzählraum. Die
Elemente der Installation machen die Gegensätze
von Innen und Außen spürbar und verweisen auf die
Narration christlicher Malerei. Im Mittelpunkt steht die
Textilie als zweite Hülle des Körpers, als Trägerin von
Erinnerung und Erlebtem. Fundstücke aus dem Familiennachlass
der Künstlerin bilden den Ausgangspunkt
für Arbeiten, die aufeinander verweisen und mediale
Grenzen verwischen.
Emese Kazár, Landschaft mit Feldern, 2025, Textilie auf Holzrahmen
Sabine Schellhorn
Abgestaubt!
9. März bis 1. Juni 2025
Sabine Schellhorn arbeitet orts- und anlassbezogen.
Häufig greift sie bestehende Strukturen auf, ordnet
diese neu an und verwendet themenspezifisches
Material. So auch in ihrem Projekt »Abgestaubt!«,
dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten
zusammen. Das Gerhard-Marcks-Haus
sammelte für die Künstlerin knapp zwei Jahre lang im
Museum Zusammengekehrtes, damit setzt Schellhorn
eine speziell für den Ort entwickelte, temporäre
Rauminstallation um. In ihrem Projekt kommt es zu
einer Umkehrung der Werte: Staub, den man sonst
loswerden will, wird zu einem kostbarem Gut. Außerdem
wird eine Werkserie zu sehen sein, die sich auf
Ausstellungsräume bezieht, welche die Künstlerin in
den letzten Jahrzehnten bespielte.
Sabine Schellhorn, Performance TAKE KEHR zur Eröffnung der
Ausstellung Venusspiegel im Kunstquartier Osnabrück 2024
Foto Kerstin Hehmann, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Dina Koper und Gisela Brünker-Peréz
AhnSisters
9. März bis 1. Juni 2025
Dina Koper und Gisela Brünker-Peréz erforschten
Geschichten ihrer aus unterschiedlichen Kulturen
stammenden Ahninnen und suchten nach Gemeinsamkeiten
und Unterschieden. Wie haben diese
Frauen gelebt, überlebt und ihr Glück gefunden? In
einem eigens umgebauten und zu einer mobilen Galerie
ausgestatteten Wohnwagen der 1970er-Jahre
reisten die Künstlerinnen 2024 durch ganz Deutsch-
land und besuchten Märkte, Festivals, Städte und
Landschaften. Es entstanden Zeichnungen, Bilder,
Installationen und Filme. Der Wohnwagen inklusive
Reisedokumentation wird im Gerhard-Marcks-Haus
zu sehen sein.
Gerhard-Marcks-Haus
Am Wall 208, 28195 Bremen
marcks.de
53
Wilhelm Wagenfeld
A bis Z
PRODUKTDESIGN
Luminar Tracing:
Fynn Fenton,
Paul Donner,
Lucas Hoge:
Vier Blickwinkel
auf Wagenfeld
MT 9
Audiovisuelle
Installation, 2023
(4:17 min)
Installationsfoto:
Jens Weyers
© VG Bild-Kunst,
Bonn 2025
54
Interview mit Dr. Julia Bulk,
Direktorin des Wilhelm Wagenfeld Hauses
Wilhelm Wagenfeld A bis Z, Ausstellungsansicht, Foto: Jens Weyers
„Wilhelm Wagenfeld A bis Z“ – das klingt wie ein
Lexikon. Wieso haben Sie diese ungewöhnliche Ausstellungsform
gewählt?
Wir wollen einen ganz neuen Blick auf Wagenfeld
werfen und die Objekte aus ihrem gewohnten Kontext
nehmen. Dadurch sind überraschende Verbindungen
entstanden. Eine Geleedose haben wir z.B. dem
Begriff „Nachhaltigkeit“ zugeordnet, die berühmten
Salz- und Pfefferstreuer finden sich unter „anonym“.
Manchmal blicken wir auch aus der heutigen Perspektive
auf Wagenfelds Entwürfe. Hätten wir sein Werk
chronologisch erzählt, hätten wir diese Freiheiten nicht
gehabt. Trotzdem bekommen die Besucher:innen einen
Überblick über Wagenfelds Leben – und über das
Design im 20. Jahrhundert.
Haben Sie einen Lieblingsbegriff?
Uh, das ist wirklich schwierig – aber ich kann Ihnen
den Begriff verraten, mit dem wir den meisten Spaß
hatten: „spacig“. Dass Wagenfelds Salz- und Pfefferstreuer
1966 in der amerikanischen Science-Fiction-
Serie „Raumschiff Enterprise“ vorkommen, ist doch
großartig!
Wilhelm Wagenfeld Haus
Am Wall 209, 28195 Bremen
T 33 999 33
wilhelm-wagenfeld-stiftung.de
Und wie wurden die Begriffe ausgewählt?
Das war ein langer Prozess. Wir haben im Team viel
diskutiert: Welche Themen erzählen Wagenfelds Gestaltungsgrundsätze?
Welche spielen heute noch eine
Rolle? Was war noch nie bei uns zu sehen? Wir zeigen
Unbekanntes, aber auch die Klassiker. Die Bauhausleuchte
darf da natürlich nicht fehlen! Weil sie gerade
100 Jahre geworden ist, zeigen wir unter G wie „Geburtstagskind“
eine Installation von drei Studierenden
der Hochschule Bremen. Unbedingt sehenswert!
Wilhelm Wagenfeld, Salatseiher, 1956
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Foto: Jens Weyers
55
Nach 120 Jahren wieder vereint:
Camille Claudel &
Bernhard Hoetger
AUSSTELLUNG
Galerie Blot, 1905
Camille Claudel, La Valse, 1891, Foto: Blauel/Gnamm/ARTOTHEK
»In der Geschichte der zeitgenössischen Kunst fallen mir nur zwei große Namen unter
den Frauen ein: Berthe Morizot [sic!] und Camille Claudel.«
»Bernhard Hoetger, der Unbekannte von 1900, ist heute einer derjenigen, deren Namen
Künstler mit Bewunderung, manchmal auch mit Neid, wiederholen.«
Louis Vauxcelles 1905
…die Worte des bedeutenden Kunstkritikers Louis
Vauxcelles zeugen von der Begeisterung, die in der
Kunstwelt herrschte, als die Werke der französischen
Bildhauerin Camille Claudel (1864–1943) und
des jungen deutschen Bildhauers Bernhard Hoetger
(1874–1949) sich erstmals 1905 im Rahmen einer
Doppelausstellung begegneten.
Ausgehend von diesem heute fast vergessenen Ausstellungsereignis
in der Pariser Galerie von Eugène
Blot, das sich in der Rückschau als Anfangs- bzw. Endpunkt
beider Karrieren definieren lässt, blickt die Sonderausstellung
»Camille Claudel & Bernhard Hoetger.
Emanzipation von Rodin« im Paula Modersohn-Becker
Museum, vom 25. Januar bis 18. Mai 2025, auf die
zentralen Schaffensphasen dieser Künstlerpersönlichkeiten
und vereint Claudels hinreißende Meisterwerke
wie L‘Implorante oder La Valse wieder mit dem faszinierenden
und wenig bekannten Frühwerk Hoetgers.
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Als Schülerin, Geliebte und Mitarbeiterin von Auguste
Rodin (1840–1917) sowie als dessen Nachfolger,
strebten beide danach, im Schatten des berühmten
Bildhauers ein eigenständiges Œuvre zu kreieren und
entwickelten im Brennglas der Moderne eine künstlerische
Vitalität, die internationale Strahlkraft entfalten
sollte und bis heute nachwirkt.
Der Blick auf Camille Claudels Werk wurde lange von
der Faszination für ihre Lebensgeschichte überlagert,
während große Teile von Hoetgers Schaffen heute
wenig bekannt sind. Anhand ihrer Karrieren veranschaulicht
die Sonderausstellung, welch schwankenden
Konjunkturen und unterschiedlichen gesellschaftlichen
Urteilskräften ihre Werke damals unterworfen
waren und heute noch sind.
Mit »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation
von Rodin« zeigt das Paula Modersohn-Becker
Museum die umfangreichste Präsentation der Werke
von Camille Claudel in Deutschland seit fast zwanzig
Jahren. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Paula
Modersohn-Becker Museums mit der Alten Nationalgalerie,
Staatliche Museen zu Berlin, und dem Musée
Camille Claudel, Nogent-sur-Seine.
Eintritt:
12 Euro / 8 Euro ermäßigt / Kinder bis 18 Jahre frei.
Tipp: Museumsgäste, die ab 17 Uhr die Ausstellung
besuchen, zahlen nur den ermäßigten Eintritt!
Camille Claudel vor ihrer Statue Perseus und die Gorgone, um 1898
Bibliothèque Marguerite Durand, Ville de Paris / BMD
TERMIN
Nach 120 Jahren wieder vereint:
Camille Claudel & Bernhard Hoetger
25. Januar bis 18. Mai 2025
Museen Böttchersstraße
Böttchersstraße 6-10, 28195 Bremen
museen-boettcherstrasse.de
Bernhard Hoetger, Loie Fuller, 1901, Foto: freiraumfotografie Bremen
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AUSSTELLUNG
Ertrinkende Ente, Bild: interDuck
Weil sich der Beginn der Bauarbeiten im Haupthaus
verzögert, die Räume aber bereits ausgeräumt sind,
zeigt das Focke-Museum kurzentschlossen die beliebte
Gastausstellung „Duckomenta – MomEnte der
Kulturgeschichte“, die bereits von mehr als zwei Millionen
Menschen gesehen wurde.
Dort, wo bislang der Originalkopf des Roland die Besucher
begrüßte, steht nun die monumentale antike Büste
aus Goethes Haus am Frauenplan in Weimar. Sie
und die Nofretete, Jan Vermeers Mädchen mit dem
Perlenohrring, ein Selbstbildnis von Paula Modersohn-
Becker mit Halskette, der Wanderer im Nebelmeer
– diese und noch viel mehr Spitzenstücke der Kunstgeschichte
können nun im Focke-Museum bestaunt
werden. Doch sehen die Gemälde und Skulpturen nicht
irgendwie alle ein bisschen anders aus als gewohnt?
Seltsam, aber interessant. Denn statt Haaren haben
die Porträtierten Federn.
Die Duckomenta macht nicht nur eingefleischten
Donaldisten Spaß, denn sie bietet auf witzige Art und
Weise auch einen Streifzug durch die Kunstgeschichte
im Watschelgang und vermittelt so mit Augenzwinkern
Wissen über den Wandel der Epochen. Hier ist
der Schnabel der Nabel der Welt. Seit den 1980er-
Jahren ist ein großer Fundus an qualitativ hochwertigen
Kunstwerken entstanden, aus denen Museen
Exponate für ihre individuell kuratierten Ausstellung
auswählen können. Ein Team des Focke-Museums
hat etwa 250 Skulpturen, Münzen, Gemälde und Porzellan
ausgesucht, die meisten haben einen Bezug zu
den Sammlungen des Hauses.
Im Eichenhof kann die Landesarchäologie mit spektakulären
neuen Objekten aufwarten, etwa mit einem
Wikinger-Kampfschild, der von einer Ente verziert ist,
und jungsteinzeitlichen Kultgefäßen, die auf Entenfüßen
stehen. Außerdem sind dort vier etwa 8000 Jahre
alte Entenschädel zu sehen und das Skelett der ersten
aufrecht gehenden Ente.
TERMIN
Duckomenta
MomEnte der Kulturgeschichte
Bis 27. April 2025
Focke Museum
Schwachhauser Heerstr. 240
28213 Bremen
focke-museum.de
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Donnerstag, 13.02.2025, 19 Uhr
„What the Duck! Entenhausen ist überall“
Vortrag des Bremer „Lachforschers“
Prof. em. Dr. Rainer Stollmann
€ 15 Teilnahmegebühr, € 12 und € 6
Sonntag, 16. Februar 2025, 12 Uhr
Konzert mit Miguel Chillón
Musik vom Hofe Karl V.
Vor 525 Jahren wurde der österreichische Herrscher
Karl V. geboren, der auch König Spaniens war. Der
spanische Musiker Miguel Chillón hat für sein Konzert
Kompositionen zusammengestellt, die mit dem Hof
des Königs verbunden sind. .
Sonntag, 16.02.2025, 15 Uhr
Hereinspaziert!
Bremer Wohnkultur aus fünf Jahrhunderten
Führung durch Haus Riensberg mit Raymonde Decker
Zu den herausragenden Sammlungen des Focke-Museums
gehört das Konvolut europäischer Glaskunst,
das überregional bedeutende Exponate aus mehreren
Jahrhunderten umfasst. Mit dem Zimmer einer jungen
Frau präsentiert das Focke-Museum ein seltenes
geschlossenes Ensemble von Heinrich Vogeler. Zu
Haus Riensberg gehört auch das Kindermuseum, das
die Geschichte des Spielens vom Mittelalter bis heute
zeigt.
Eintritt zzgl. € 5 Teilnahmegebühr
Kinder haben freien Eintritt
Anmeldung: T 0421 699 600-0
oder per Mail an: kasse@focke-museum.de
Sonnabend, 22.02.2025, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Bauen und Konstruieren mit Ankerbausteinen
und Technikspielzeug
Aktion für Kinder ab 6 Jahren mit Jens Buttgereit
Im Kindermuseum ist ein großer Teil der bedeutenden
Spielzeugsammlung – vom Mittelalters bis ins 21.
Veranstaltungen
Jahrhundert – ausgestellt. Sichtbar wird in der Ausstellung,
wie technische und gesellschaftliche Entwicklungen,
aber auch Berufe der Menschen Eingang in
die Spielzeugentwicklung fanden, und wie Spielzeuge
Mädchen und Jungen auf ihre spätere Rolle im Leben
vorbereiten sollten. Im praktischen Programm können
Kinder unter der Anleitung von Jens Buttgereit mit
altem Technikspielzeug konstruieren sowie mit Lego
und Ankerbausteinen eigene Gebäude bauen.
€ 5 Teilnahmegebühr für Kinder, Erwachsene zahlen
den Museumseintritt
Anmeldung: T 0421 699 600-0
oder per Mail an: kasse@focke-museum.de
Sonntag, 23.02.2025, 11.00 bis 13.30 Uhr und
am 16. März und 25. März um 15:00 Uhr.
Mal-Spaß mit Enten
Kunst-Workshop in der „Duckomenta“ für Kinder von
6 bis 12 Jahren mit dem Künstler Nils Rüdiger
Ein Enten-Porträt oder eine Enten-Welt? Unter Anleitung
eines professionellen Künstlers wird jedes Kind
sein persönliches Meisterwerk erschaffen. Gemalt wird
in Acrylfarben auf Leinwand, so wird die entstandene
Enten-Welt zur unvergesslichen Erinnerung. Mit
Spaßgarantie! Die Kinder erhalten eine Künstlerausrüstung,
von den Pinseln bis zur Malschürze.
€ 20 pro Kind, jedes weitere Geschwisterkind €10
Anmeldung: T 0421 699 600-0
oder per Mail an: kasse@focke-museum.de
Sonntag, 23.02.2025, 15 bis 16 Uhr
Führung durch die „Duckomenta“
mit dem Künstler Nils Rüdiger
€ 15 Euro Führungsgebühr, ermäßigt € 10, bzw. € 5
Sonntag, 23.3.2025, 16 Uhr
„Er kam, sah und quakte“
Peter Krause, der deutschen Synchronstimme von
Donald Duck im Focke Museum
Authentisch bleiben –
bis zuletzt.
Bestattungsvorsorge
Alles geregelt.
Familienbetrieb seit 1903
Tel. 0421 45 14 53
Bremen-Hemelingen
Bremen-Osterholz
www.ahrens-bestattungen.de
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AUSSTELLUNG
Ohne Titel, J.-F. Guiton, Aus allen Wolken, 2025, video still
Aus allen Wolken
Jean-François Guiton
Der Videokünstler und emeritierte Professor für Medienkunst
Jean-François Guiton verwendet häufig
einfache Redewendungen als Titel für seine Installationen.
So auch für seine neueste Arbeit, die ab dem
6. Februar in der Galerie Kramer zu sehen ist. Der Titel
„Aus allen Wolken“ weckt das Gefühl von Bekanntheit
und ermöglicht einen schnellen Zugang zur Video-Arbeit.
Wer aus allen Wolken fällt, landet nach einer Illusion
unsanft in der Realität. Auf der Suche nach der
der Herkunft dieser Phrase stellt man fest, dass mit ihr
auch das „Wolkenkuckucksheim“ verbunden ist. Ein
Sinnbild für Utopien und Vorstellungen vom idealen
Leben, das auf die griechische Komödie Die Vögel von
Aristophanes zurück geht. Die Vögel haben sich in den
Wolken eine Stadt als eine Art Zwischenreich gebaut.
Einen Ort, mit dem sich unendlich viele Bilder und
Fantasien verbinden lassen.
Jean-François Guiton bietet uns dazu eine Video-Installation
an, die einen großen Teil des Ausstellungsbereichs
umfasst. In einem dunklen Raum ist man an
drei Seiten vollständig von der Projektion einer Art
Universum umgeben, dessen Planeten und Sterne
sich langsam in ihrer Bahn bewegen. Die tiefblaue
60
Ohne Titel, J.F. Guiton, Aus allen Wolken, 2025, video still
Farbigkeit, unterbrochen von leuchtenden helleren Farbflächen knüpft an
bekannte Weltraumaufnahmen von Sternennebeln und schwarzen Löchern
an. Sie verstärken die abenteuerliche Illusion, im All zu schweben.
In der Mitte des Raumes hängt außerdem in der Dunkelheit eine VR-
Brille, die man sich aufsetzen kann. Die Brille separiert einen von dieser
illusionistischen Umgebung und man ist sofort mit sich allein. Wie bei
einem harten Filmschnitt sieht man sich jetzt einer völlig anderen Realität
ausgesetzt. Das Gefühl des Alleinseins wird verstärkt und man fällt in diesem
Moment buchstäblich aus allen Wolken. Die Gedanken gehen in alle
Richtungen und suchen nach Interpretationen.
TERMIN
Jean-François Guiton
Aus allen Wolken
06.02. bis 12. 04.2025
Galerie Kramer
Vor dem Steintor 46
28203 Bremen
galeriekramer.de
Familie Tielitz
und Mitarbeiter
in 5. Generation
Laura und Henrick Tielitz
Friedhofstraße 19
28213 Bremen
www.tielitz.de
Tag & Nacht
0421 - 20 22 30
Gisela Bullacher, Distelsamen, 2021- 2024, 90 x 90 cm, gedruckt auf Mulberry Silk Habotai
Installationsansicht, Foto: Pio Rahner
61
AUSSTELLUNG
Degenhard Andrulat, Rubinierte Zinnoberlinien, gefächert, 230x160cm, Acryl/Leinwand, 2024
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Degenhard Andrulat
TIEFROTHELLBLAU
Degenhard Andrulat, Weißes Grünlinearrot, 160x240cm, Acryl/Leinwand, 2024
In der Ausstellung „TIEFROTHELLBLAU“ entfaltet sich die jüngste Schaffensphase
des renommierten niedersächsischen Künstlers Degenhard Andrulat in
ihrer vollen Farbintensität und Dynamik. An die fünfzig neue Arbeiten, alle zwischen
2023 und 2024 entstanden, laden die Betrachtenden ein, in ein sinnliches
Erlebnis der Farbe und Bewegung einzutauchen.
Der Künstler selbst beschreibt seine Werke als eine
„Sehschule“ – ein Ort der visuellen Auseinandersetzung,
des Verweilens und Entdeckens. Seine vielschichtigen
Kompositionen, geprägt durch das Changieren
und Schillern der Farbebenen, eröffnen Räume,
die ständig in Bewegung zu sein scheinen. Formen
überlagern sich, verdichten und lösen sich auf, wobei
die Arbeiten eine poetische Balance zwischen Ordnung
und Auflösung finden.
Die Ausstellung wird durch die großformatige Installation
„Significant White“ ergänzt, die am 22. März
2025 feierlich eingeweiht wird. Dieses Werk setzt sich
mit der Transformation alltäglicher Materialien auseinander
und lädt zu einer Reflexion über Identität und
Wandel ein.
Mit „TIEFROTHELLBLAU“ setzt das Syker Vorwerk
ein klares Zeichen für die Bedeutung zeitgenössischer
Kunst in einem gesellschaftlichen und ästhetischen
Kontext. Andrulats Werke fordern dazu auf, die Wahrnehmung
zu schärfen und Farbe in all ihren Dimensionen
zu erleben.
TERMIN
TIEFROTHELLBLAU
Degenhard Andrulat
16. Februar bis 11. Mai 2025
SYKER VORWERK
Waldstraße 76 I 28857 Syke
syker-vorwerk.de
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Unterwegs
zur Kunst
WIEN: Erwin Wurm
Lust auf spannende Ausstellungen? Doch wofür lohnt sich die Anreise?
Die Bremer Kunstexpertin Annette Schneider hat für Sie eine Auswahl
sehenswerter Kultur-Highlights zusammengestellt – perfekt für einen
inspirierenden Tagestrip oder einen Wochenendausflug.
Gute Laune nach dem Museumsbesuch? Bei Erwin Wurm
garantiert! Seine humorvollen und surrealen Arbeiten, beispielweise
ein einladendes Kopfkissen auf Knien („Dreamer on
Knees“, 2024) sind derzeit in der Albertina modern zu sehen.
Die Retrospektive zeigt spannende Einblicke in das Werk des
österreichischen Bildhauers und Performancekünstlers. Mit
seinen paradoxen und ironischen Werken, wie den ikonischen
„One Minute Sculptures“, hinterfragt Wurm alltägliche Objekte
und ihre Bedeutungen. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie
Wurm mit Leichtigkeit und Tiefgang zugleich die Kunstwelt
bereichert.
Erwin Wurm, Dreamer on Knees, 2024, Aluminium, Farbe,
Kleidung, Mischtechnik, Sammlung Guido Maria Kretschmer
und Frank Mutters © Erwin Wurm / Bildrecht, Wien 2024,
Foto: Markus Gradwohl
MANNHEIM: Neue Sachlichkeit
Noch bis zum 9. März 2025 in der Albertina modern Wien
albertina.at
Sie hat eine fast magische Anziehungskraft: „Die Dame mit
der Maske“ (1928) von Arno Henschel. Schon für dieses Werk
lohnt sich der Weg in die Kunsthalle Mannheim! Diese widmet
sich mit „Neue Sachlichkeit“ einer der bedeutendsten Kunstrichtungen
der Weimarer Republik. Im Mittelpunkt stehen
die gesellschaftskritischen Werke von Künstlern wie Otto Dix
und George Grosz, ergänzt durch Beiträge von bisher wenig
beachteten Künstlerinnen dieser Epoche und eröffnet einen
eindrucksvollen Blick auf die gesellschaftlichen Umbrüche der
1920er-Jahre und die künstlerischen Antworten darauf.
Arno Henschel, Dame mit Maske, 1928, Kulturhistorische
Museen Görlitz, Foto: Görlitzer Sammlungen
Noch bis zum 9. März 2025 in der Kunsthalle Mannheim
kuma.art
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MÜNCHEN: Rachel Ruysch
Auch ein Werk aus der Bremer Kunsthalle ist derzeit zu Gast in
Bayern: die Leihgabe „Blumen in einer Glasvase“ (1686) zeigt
das beeindruckende Talent Ruyschs in ihrer frühen Schaffensphase.
Die Alte Pinakothek widmet einer der größten Künstlerinnen
des Barock, Rachel Ruysch, eine unbedingt sehenswerte
Ausstellung. Ihre detailreichen Stillleben aus Blumen, Früchten
und Insekten sind Meisterwerke der Naturbeobachtung und
künstlerischen Poesie. Es ist ein großer Genuss, sich in den
Details zu verlieren. Tipp: Lesebrille oder Lupe mitnehmen und
genüsslich kleinste Wassertropfen und winzige Raupen entdecken!
Rachel Ruysch (1664–1750), Blumenstück, um 1682 Öl auf
Leinwand, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte
Pinakothek München, Foto: Nicole Wilhelms
Noch bis zum 16. März 2025 in der Alten Pinakothek München
pinakothek.de
HAMBURG: Franz Gertsch – Blow Up
Gemälde oder Fotografie? Verblüfft stehen die Betrachter
vor den Werken des Schweizer Künstlers Franz Gertsch. Die
Deichtorhallen Hamburg präsentieren eine umfassende Werkschau
des Künstlers der bekannt ist für seine fotorealistischen
Gemälde und beeindruckenden Holzschnitte. Er thematisiert die
Schönheit des Alltäglichen in monumentalen Formaten - manche
über 6 Meter groß! Die Retrospektive „Blow Up“ gewährt
tiefgreifende Einblicke in sein Schaffen und beleuchtet seine
faszinierende Technik, die Präzision und Tiefe vereint.
Noch bis zum 4. Mai 2025 in den Deichtorhallen Hamburg
deichtorhallen.de
Ausstellungsansicht Franz Gertsch: Blow-up. Eine Retrospektive,
Deichtorhallen Hamburg 2024
Foto: Henning Rogge
POTSDAM: Kosmos Kandinsky – Geometrische Abstraktion im 20. Jh.
Geometrische Abstraktion? Klingt sperrig? Nicht abschrecken
lassen, es wird, farbstark, voller Spannung und hochinteressant!
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Malerei einen tiefgreifenden
Wandel. Künstler wollten nicht mehr das Sichtbare
wiedergeben und suchten nach einer neuen Bildsprache, die
den künstlerischen Ausdruck auf das Zusammenspiel von Farben,
Linien und Flächen reduzierte. Die Geometrische Abstraktion
sah diese Elemente als visuelle Sprache, die die moderne
Welt widerspiegelt und nationale Grenzen überschreitet. Die
Ausstellung schlägt einen Bogen über sechs Jahrzehnte und
zeigt, wie die Geometrische Abstraktion in all ihren Spielarten in
Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck fand!
Wassily Kandinsky, Weißes Kreuz, 1922, Öl auf Leinwand
Peggy Guggenheim Collection
Vom 15.Februar bis 18. Mai im Museum Barberini Potsdam
museum-barberini.de
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DIE GLOCKE
Februar bis April 2025
Rymden: »Valleys & Montains«
Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht.
Foto: Mark Bollhorst
GLOCKE JAZZnights
Donnerstag, 20. Februar, 20 Uhr
Rymden, 2019 gegründet, setzt den nordischen Jazz in der Tradition des
legendären Trios e.s.t. fort. Bugge Wesseltoft (vormals New Conception
Of Jazz) sowie Magnus Öström und Dan Berglund, die ehemalige Rhythmusfraktion
von e.s.t., haben sich schnell zu einer wahren skandinavischen
Supergroup entwickelt. Zwischen Elektronik, Kammermusik, Folklore und
World Beats bietet Rymden treibende Rhythmen genauso wie melancholisch-atmosphärische
Ambient-Klänge. Auf dem aktuellen Studio-Album
»Valleys & Mountains« widmet sich das Trio einmal mehr seiner Liebe für
Fusion-Jazz, Prog-Rock, Pop, Club-Sounds und Klassik.
Rymden
Foto: Fredrik Hjerling
Ensemble Quarttitude
GLOCKE Sitzkissenkonzert
Dienstag, 4. März, 9:30 & 11:30 Uhr
Mit dem Baby ins Konzert gehen – das ermöglichen die GLOCKE Sitzkissenkonzerte,
die als ca. 45-minütige Veranstaltungen Musik unterschiedlicher
Stilrichtungen präsentieren. Die Eltern und ihre Babys im Alter von
0-18 Monaten machen es sich auf gemütlichen Sitzkissen bequem, um
die Musik kennenzulernen und zu genießen. Auf historischen Instrumenten
widmet sich das Ensemble Quarttitude der Wiederbelebung Alter Musik.
In seiner ungewöhnlichen Besetzung mit Querflöte, Violine, Bratsche
und Violoncello erweckt es mit eigenen Arrangements ausgewählte Arien
aus Mozarts »Zauberflöte« zu neuem Leben.
Ensemble Quarttitude
Foto: Ensemble Quarttitude
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Tindersticks: »Soft Tissue«
GLOCKE Spezial
Donnerstag, 6. März, 20 Uhr
Mit ihrer über drei Jahrzehnte andauernden Karriere sind die britischen
Tindersticks längst eine der originellsten und einflussreichsten Gruppen
der alternativen Rockmusik. Ihr einzigartiger Sound verbindet komplexe
Orchestrierungen und verspielte Texte mit dem unverwechselbaren
Gesang von Stuart A. Staples. Die Songs der Tindersticks sind kleine Gesamtkunstwerke
über verworrene Gefühlswelten, die in schwelgerischen
Arrangements den diskreten Charme der dunklen Romantik zelebrieren.
Alles, was den Tindersticks-Kosmos so faszinierend macht, zeichnet auch
ihr aktuelles Album »Soft Tissue« aus.
Stuart Staples, Tindersticks
Foto: Stuart A. Staples (Tindersticks)
»Klassik – hinter den Kulissen!«
GLOCKE Ferienprogramm
Dienstag/Mittwoch, 8./9. April, 10 Uhr
Miteinander Musik machen – inspiriert durch die Atmosphäre und Akustik
der berühmten »Glocke«. Im ehrwürdigen Konzerthaus gehen die
Teilnehmer*innen des zweitägigen Workshops zusammen mit dem
Musikvermittlungsteam auf Entdeckungstour. Gemeinsam schauen sie
hinter die Kulissen und bereiten dort wie richtige Profis einen Auftritt
vor. Sogar die majestätische Konzertorgel dürfen die Workshop-Teilnehmenden
ausprobieren. Auf der Bühne des Großen Saals werden schließlich
alle Teil eines kleinen Konzerts für die Eltern. Musikalische Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich!
Ferienprogramm
Foto: Patric Leo
Carminho & Band
GLOCKE Spezial
Dienstag, 29. April, 20 Uhr
Der Fado liegt Carminho einfach im Blut! Als Tochter einer Fado-Sängerin
ist sie mit jener Musik, in der sich die wehmütige Grundstimmung Portugals
(»saudade«) widerspiegelt, seit frühester Kindheit vertraut. Und so
verfügt auch Carminho über das Talent, tief aus ihrer Seele überschäumende
Gefühle zu schöpfen und diese schwermütigen Melodien mit neuer
Energie und Leidenschaft aufzuladen – von brennender Verzweiflung
über inniges Sehnen bis zu delikater Zärtlichkeit. Mit dem satten, dunklen
Timbre ihrer ausdrucksstarken Stimme füllt sie den Raum, öffnet die Herzen
und bringt die Luft zum Knistern!
Carminho
Foto: Fernando Tomaz
Ticket-Service der Glocke:
T 0421 33 66 99
Domsheide 6-8 I 28195 Bremen
Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr
Karten online unter:
glocke.de
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Die Bremer
Philharmoniker
Februar bis März 2025
Ein Hoch auf die Leidenschaft
7. Philharmonisches Konzert
Die Glocke
So 23.2.2025 11 Uhr
Mo 24.2.2025 19:30 Uhr
Oscar Jockel, Foto: Simon Pauly
in Antonín Dvořáks Cellokonzert, das neben Jean
Sibelius‘ erster Symphonie auf dem Programm des 7.
Philharmonischen Konzertes steht. Viel Freude wird
auch das Wiedersehen mit Emmanuel Tjeknavorian
bereiten. Der österreichische Musiker ist ein Multitalent
und hat die Seiten gewechselt: Vor zwei Spielzeiten
noch war er mit seiner Violine als Solist bei den
Bremer Philharmonikern zu Gast, nun steht er am Pult
vor dem Orchester.
Jeremias Fliedl, Foto: Julia Wesely
„Er ist ein wahrer Dichter. Was für ein raffinierter
Musiker!“, schrieb die österreichische Presse über den
Cellisten Jeremias Fliedl, einen der derzeit vielversprechendsten
Cellisten seiner Generation und Solist
Antonín Dvořák (1841-1904)
Violoncello-Konzert h-Moll op. 104 (1895)
Jean Sibelius (1865-1957)
Symphonie Nr. 1 e-Moll op. 39 (1899)
Emmanuel Tjeknavorian, Dirigat
Jeremias Fliedl, Violoncello
Bonne anniversaire, Monsieur Ravel!
8. Philharmonisches Konzert
Die Glocke
So 16.3.2025 19:30 Uhr
Mo 17.3.2025 19:30 Uhr
Klavierkonzert hat Ravel ein Virtuosenstück par Excellence
geschaffen, mit dem Boléro einen Ohrwurm,
der aus einer einfachen musikalischen Keimzelle eine
überwältigende Klangorgie entstehen lässt. Markus
Stenz eröffnet das Konzert mit Robert Schumanns
zweiter Symphonie, die in einer Phase entstand, als
Schumann die großen Klassiker für sich wieder entdeckte:
Mozarts Jupitersymphonie und die großen
symphonischen Werke Beethovens.
Claire Huangci, Foto: Mateusz Zahora
Beim 8. Philharmonischen Konzert wird es frankophil!
Mit dem Klavierkonzert G-Dur und dem berühmten
Boléro huldigen die Bremer Philharmoniker den
französischen Klangmagier Maurice Ravel. Mit dem
Robert Schumann (1810-1856)
Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Maurice Ravel (1875-1937)
Klavierkonzert G-Dur (1932)
Maurice Ravel (1875-1937)
Boléro (1928)
Markus Stenz, Dirigat // Claire Huangci, Klavier
68
High Five
9. Philharmonisches Konzert
Die Glocke
Mo 31.3.2025 19:30 Uhr
Di 1.4.2025
19:30 Uhr
Die Jubiläumsspielzeit der Bremer Philharmoniker
präsentiert die ganz großen Klassiker des Repertoires:
Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und die 5. Symphonie
von Schostakowitsch zählen zu den markantesten
Ausrufungszeichen der Musikgeschichte. Beiden
Werken ist ein ungemein heroischer Tonfall zu eigen.
Himmelsmusik
5nachsechs – Das Afterwork-Konzert
Die Glocke
Mi 26.2.2025
18:05 Uhr
Eine gute Stunde Musik und Moderation, ohne Pause,
kurzweilig, zwanglos, auf höchstem Niveau – die
Afterwork-Konzerte der Bremer Philharmoniker in der
Glocke bieten großes Orchester, interessante Gäste
und ein abwechslungsreiches Programm.
Vorab gibt es mit der Ouvertüre C-Dur von Fanny
Hensel einen vergnüglichen Kontrapunkt...
Fanny Hensel (1805-1847)
Ouvertüre C-Dur (1832
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1809)
Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975)
Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)
Marko Letonja, Dirigat
Jean-Efflam Bavounzet, Klavier
Giovanni Gabrieli (1554/57-1612)
Exaudi me Domine (eingerichtet für fünf Orchestergruppen
von Oscar Jockel)
Oscar Jockel (*1995)
Paths in the Sky für fünf Orchestergruppen
Maurice Ravel (1875-1937)
Ma mère l´oye
Oscar Jockel, Dirigat und Moderation
50 Jahre Weltfrauentag
Gesprächskonzert
Halle 1 im Tabakquartier
So 9.3.2025
17 Uhr
Seit 1911 wird der Weltfrauentag begangen, seit 50
Jahren ist er offiziell von der Uno anerkannt. Grund
genug, sich diesem Thema zu widmen – in Wort und
Ton. Mit Konstantia Gourzi ist eine der derzeit profiliertesten
Dirigentinnen und Komponistinnen auf dem
Podium vertreten, die mit Intendant Guido Gärtner und
dem Dirigenten Hansjörg Albrecht über das Selbstverständnis,
die Bedeutung und die Sichtbarkeit von
Frauen in der Musik diskutieren wird.
Konstantia Gourzi (*1962)
Mondaufgang am Meer (2024) op. 108.
Ouvertüre für Blechbläser und Schlagzeug
Konstantia Gourzi (*1962)
Variation 21 (2019, rev. 2022) op. 80 für Orchester
Ethel Smyth (858-1944)
Mass in D (1891)
Konstantia Gourzi, Dirigat
Hansjörg Albrecht, Dirigat
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor
Die Rede vom Glück
PhilX
Halle 1 im Tabakquartier
Fr 28.3.2025
19 Uhr
In dieser musikalischen Lesung geht es um weibliche
Gelehrsamkeit, Musik und Literatur in der französi-
schen Salonkultur des 18. Jahrhunderts. Die Historikerin
Dagmar Freist stellt an Hand von Briefen und Tagebucheintragungen
Frauen wie Émelie du Châtelet
vor. Dazu spielt ein Streichquartett (Ines Huke-Siegler,
Bettina Blum, Annette Stoodt und Benjamin Stiehl)
Werke aus dieser Epoche.
Karten unter:
bremerphilharmoniker.de
Ticket-Service in der Glocke
Domsheide 6-8 I 28195 Bremen
T 0421 33 66 99
Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen
Vorverkaufsstellen
T 0421 36 36 36
69
The Art of the Duo
Foto: Heinrich von Kalnein
sendesaal
bremen
FEBRUAR / MÄRZ 2025
Mittwoch, 5. Februar 2025, 20 Uhr
Bremen Zwei Radiokonzert
Hugh Coltman & Band
Exklusives Radio-Live-Konzert zum neuen Album
„Good Grief“.
Karten nur über die Bremen Zwei Radioverlosung.
Freitag, 7. Februar 2025, 20 Uhr
Ola Onabulé & Ensemble Konsonanz
Aufgrund seiner mächtigen Stimme ist OLA ONABULÉ
international bei Big Bands besonders gefragt. Im Sendesaal
konnte man diese große Stimme eher in intimen
Besetzungen vom Duo bis zur vollen Band erleben. Bei
diesem Konzert wird er von einem Streichquartett des
Ensembles Konsonanz begleitet.
Samstag, 8. Februar 2025, 18 Uhr
Hommage an Mascha Kaléko
Wer die ,,sechs Leben“ der Mascha Kaléko noch nicht
kennt, sollte es nicht versäumen, sich mit CORINNA
RAYNOLDS (Rezitation und Gesang) und ZHENHONG
SONG (Klavier) auf eine literarisch musikalische Reise zu
begeben.
Eine Benefizveranstaltung des ZONTA Club Bremen zu
Gunsten von notruf Bremen und dem Projekt Ending
Child Marriage von Zonta International.
zonta-bremen.de
Donnerstag, 13. Februar 2025, 20 Uhr
Rebecca Trescher Tentett
REBECCA TRESCHER wurde mit dem Deutschen Jazzpreis
für Komposition des Jahres 2022 ausgezeichnet.
Jetzt präsentiert sie mit ihrer Großformation ihr brandneues
Programm Character Pieces. Die außergewöhnliche
Energie dieses Ensembles, welches einige der angesagtesten
Musiker Deutschlands miteinander vereint,
kennzeichnet dieses Projekt, das zu den innovativsten
und visionärsten der gegenwärtigen Jazzszene zählt.
Freitag, 14. Februar 2025, 20 Uhr
Romy Camerun & die nordwest bigband
Laut in die Zukunft: Better Green Than Sorry ist der Titel
dieser Veranstaltung des Landesverbandes Bündnis
90/Die Grünen Bremen, der die populäre Sängerin im
Sendesaal Bremen präsentiert.
Tickets über tickets.sendesaal-bremen.de zu 0€
Samstag, 15. Februar 2025, 20 Uhr
Elbipolis Barockorchester & Duo GlossArte
Man nehme ein bekanntes Barockorchester, ein besonderes
Cembalo, eine spezielle Posaune, einen fantastischen
Konzertraum und ganz viel Wissen um authentische
Instrumente und deren Aufführungspraxis: Fertig
ist Concerto!.
Die Solisten LEA SUTER und JUAN GONZALES MAR-
TINEZ präsentieren als Duo GlossArte in diesem Projekt
mit dem ELBIPOLIS BAROCKORCHESTER klassische
Concerti und Sinfonien aus dem 18. Jahrhundert.
Freitag, 21. Februar 2025, 20 Uhr
Quintessence Saxophone Quintet
Das Quintessence Saxophone Quintet präsentiert sein
neues Programm A Cinematic Suite mit Klassikern der
Filmmusik etwa von John Williams oder Ennio Morricone
neben einigen weniger bekannten aber nicht weniger
großartigen Perlen des Filmmusikrepertoires.
Mittwoch, 5. März 2025, 20 Uhr
Preisträgerkonzert, Jugend Musiziert
Als Abschluss des Landeswettbewerbes Jugend Musiziert
präsentieren sich die Preisträger:innen des größten
musiklaischen Nachwuchswettbewerbes.
Samstag/Sonntag, 8. Und 9. März 2025, 18 Uhr
Camerata Instrumentale
Mit Werken von Debussy, Mendelssohn Bartholdy und
Onslow.
70
Dirigent Jörg Assmann interpretiert mit der Camerata
Instrumentale ein abwechslungsreiches Programm mit
den Solist:innen Rie Koyama (Fagott) und Maximilian
Krome (Klarinette)
Freitag, 14. März 2025, 20 Uhr
Claire Huangci – Klavierkonzert
Die amerikanische Pianistin Claire Huangci war mehrfach
Gast im Sendesaal und zählt zu den absoluten Publikumslieblingen.
Sie ist Gewinnerin des Mozartpreises
beim Concours Géza Anda 2018, wo sie das Publikum
„durch glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität,
hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“
überzeugte. Sie wird Werke von Listz, Barber
und Gershwin spielen.
Samstag, 15. März 2025, 20 Uhr
Hercules Gomes, Klavierkonzert
Liveaufnahme
Der renommierte brasilianische Jazzpinist Hercules
Gomes kommt zum ersten Mal in die alte Welt, um zu
zeigen, was mit brasilianischer Musik auf seinem Instrument
möglich ist. Im Sendesaal Bremen wird er seine
erste Live-CD einspielen, auf der ausschließlich eigene
Kompositionen zu hören sein werden.
Mittwoch, 19. März 2025, 19:30 Uhr
Unterhaltsam modern – 2. Kammerkonzert der
Kammerphilharmonie Bremen
Die Musiker:innen der Deutschen Kammerphilharmonie
Bremen spielen mit einem der Superstars am Klavier,
OLLI MUSTONEN, im Sendesaal. Sie schlagen einen
Bogen von Kompositionen Schostakowitschs und Milhauds
zu einer Komposition Mustonens, der sich damit
auch als Komponist präsentiert.
Eine Veranstaltung der Kammerphilharmonie Bremen.
Tickets und Infos ausschließlich unter kammerphilharmonie.com
Freitag, 21. März 2025, 20 Uhr
Teresa Bergman & Band, Tour zur neuen CD
„33 Single & Broke“
TERESA BERGMANS drittes Studioalbum, das sie derzeit
auf Tourvorstellt, ist Statement, Selbstbekenntnis
und Augenzwinkern zugleich. Musikalisch springt Bergman
zwischen den Genres hin und her, experimentiert
mit folkigen Elementen lässt moderne Jazzpop-Sounds
anklingen.
Samstag, 22. März 2025, 20 Uhr
The Art Of The Duo
2 verschieden Duos, 1 Konzert
Gleich zwei Duos gibt es an diesem ganz besonderen
Abend zu hören.
HEINRICH VON KALNEIN (Flöte, Altflöte) und SOPHIE
MIN (Klavier) begegnen in diesem Konzert KAROLINA
STRASSMAYER (Altsaxofon) und DAVID FRIEDMAN
(Vibraphon).
„ … absolute Profis am Werk, die es aber auch verstanden,
die Magie des Augenblicks zu spüren und umzusetzen.
… Eine musikalische Preziose.“
Heinrich von Kalnein
Donnerstag, 27. März 2025, 20 Uhr
Lisa Wulff Quartett spielt contemporary Jazz
Von Groove und Swing bis hin zu freien, klangmalerischen
Improvisationen oder klassisch anmutenden
Werken ist bei LISA WULFFS Kompositionen alles
möglich.
Freitag, 28. März 2025, 20 Uhr
Satanique Samba Trio
instrumentales Avantgarde-Quintett
Von Samba bis Forró, von Bossa Nova bis Lambada –
das Quintett aus Brasíliaverarbeitet das musikalische
Erbe Brasiliens mit spektakulärer Kreativität. Ihr Ansatz,
die hartnäckigsten Klischees der brasilianischen Musik
zu dekonstruieren, macht sie in ihrer Heimat zu Stars
der Musikszene.
Samstag, 29. März 2025, 20 Uhr
Monteverdi Chor Hamburg
Schuberts Winterreise in einer Fassung für Bariton, Chor
und Klavier. Der MONTEVERDICHOR präsentiert anlässlich
seines 70-jährigen Bestehens diese Rarität unter
Leitung von Antonius Adamske mit den Solisten Daniel
Ochoa (Bariton) und Cristian Peix (Klavier)
Sonntag, 30. März 2025, 20 Uhr
Svavar Knútur, Isländischer Singer/Songwriter
und Entertainer
Der isländische Singer/Songwriter und Entertainer ist
ein Musiker mit zahllosen Facetten. Er präsentiert seine
Songs auf unglaublich berührende Art und Weise und
erzählt dazwischen die absurdesten Geschichten und
Witze, gewürzt mit einer guten Portion schwarzen isländischen
Humors.
Sendesaal Bremen
Bürgermeister-Spitta-Allee 45
28329 Bremen
Ticket Vorverkauf und Infos
sendesaal-bremen.de
oder an den Sendesaal-Abendkassen
ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
71
BÉATRICE ET BÉNÉDICT, Foto: Jörg Landsberg
FEBRUAR / MÄRZ 2025
MUSIKTHEATER
BÉATRICE ET BÉNÉDICT
Oper von Hector Berlioz nach William Shakespeares Komödie Viel Lärm um nichts
In einer Dialogfassung von Nina Maria Metzger // Arien in französischer Sprache mit deutschem Übertext
Der Krieg ist zu Ende und der Traum von Ehe, häuslichem Glück und Sofa-Gemütlichkeit scheint zum Greifen
nah – zumindest für Héro und Claudio. Béatrice und Benedict hingegen sind selbsterklärte Liebesskeptiker und
Ehemuffel, die wortstark äußern, was sie voneinander halten: nämlich nichts. Wie verkuppelt man zwei ewige
Singles, die keinen größeren Spaß kennen, als sich gegenseitig zu beleidigen? Man flüstert ihnen ein, dass die
eine hoffnungslos in den anderen verliebt sei – und umgekehrt. Mit Béatrice et Bénédict schuf Berlioz eine feinsinnige
musikalische Komödie und liefert Regisseurin Susanne Lietzow die Vorlage für eine spitzzüngige Erzählung
über geglückte Verkuppelungen, geplatzte Hochzeiten und Liebesvorstellungen, die unterschiedlicher nicht
sein könnten.
Musikalische Leitung: Stefan Klingele
Regie: Susanne Lietzow
Premiere: So 9. Februar um 18 Uhr im Theater am Goetheplatz
Weitere Termine: Mi 12. und Fr 21. Februar jeweils um 19 Uhr, So 2. März um 15:30 Uhr,
Do 6. und Sa 29. März jeweils um 19 Uhr
72
SCHAUSPIEL
KOHLHAAS (No Limits)
Uraufführung
von Felix Krakau nach Heinrich von Kleist
Kleists 1810 erschienene Novelle über den Pferdehändler ¬Michael Kohlhaas, der aus Rache für ein erfahrenes
Unrecht einen beispiellosen Kreislauf der Gewalt entfesselt, ist ein rasanter Thriller über Recht versus
Gerechtigkeit und das Aufbegehren eines Individuums gegen den Staat. Am Ende bleiben zerstörte Städte
und Kohlhaas’ Hinrichtung. Autor und Regisseur Felix Krakau, zuletzt mit Royals am Theater Bremen, fragt
in seiner Inszenierung, ob es in einer komplexen Welt einfache Lösungen geben kann.
Regie: Felix Krakau
Premiere: Fr 14. Februar um 19:30 Uhr im Kleinen Haus
Weitere Termine: Fr 21. sowie Fr 28. Februar jeweils um 19:30 Uhr
Antigone bestattet ihren im Kampf um die Herrschaft Thebens
gefallenen Bruder Polyneikes und stellt sich damit gegen
das Gesetz ihres Onkels Kreon. Ihr Widerstand entfacht
eine Welle der Zerstörung. Basierend auf der Übersetzung der
kanadischen Gegenwartslyrikerin Anne Carson, die Antike und
Gegenwart vielschichtig verbindet, widmet sich Regisseurin
Elsa-Sophie Jach mit Antigone erneut einer starken, ambivalenten
weiblichen Protagonistin.
SCHAUSPIEL
ANTIGONE
Deutschsprachige Erstaufführung
von Anne Carson nach Sophokles
Regie: Elsa-Sophie Jach
Termine: Sa 8. und Do 20. Februar sowie
Sa 8. März jeweils um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz
ANTIGONE, Foto: Jörg Landsberg
MUSIKTHEATER
LA BOHÈME
Oper von Giacomo Puccini
Das Leben ist ein Spiel für die vier Männer, die malen, schreiben,
philosophieren, musizieren. Doch dann bricht es ein: das
echte Leben. Rodolfo hat sie geliebt, dann kam der Frühling,
sie sind auseinandergegangen und jetzt ist Mimì sterbenskrank.
Schlagartig wird die Kälte kalt und die Armut bitter. Regisseurin
Alize Zandwijk sucht nach Menschlichkeit und Verantwortung
in einer Zeit wachsender sozialer Verwerfungen
und existenzieller Herausforderungen.
LA BOHÈME, Foto: Jörg Landsberg
Musikalische Leitung: Sasha Yankevych / Yu Sugimoto
Regie: Alize Zandwijk
Termine: Fr 14. Februar sowie Mi 5. und Sa 22. März
jeweils um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz
Theater Bremen
Goetheplatz 1-3
28203 Bremen
Theaterkasse
Goetheplatz 1-3
Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr
Termine und Karten unter
theaterbremen.de
T 0421 3653333
73
Catch me if you can, Foto: Anni Strauss
SPIELPLAN FEBRUAR / MÄRZ 2025
CATCH ME IF YOU CAN
Das Musical nach dem gleichnamigen Dreamworks-Film
von Terrence McNally, Marc Shaiman und Scott Witman
So, 16.02., 18:00 Uhr, Großes Haus
Fr, 21.02., 19:30 Uhr, Großes Haus
Do, 06.03., 19:30 Uhr, Großes Haus
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Heute ein Pilot, morgen ein gut situierter Arzt, übermorgen ein einflussreicher Anwalt. Das Leben von Frank William
Abagnale Jr. klingt wie ein Traum. Dabei kann er vor allem eines: Schecks fälschen, Frauenherzen höherschlagen
lassen, dem eigenen Leben entfliehen und das FBI meisterhaft an der Nase herumführen. Bis er sich wirklich
verliebt. 2002 bringt Steven Spielberg die wahre Geschichte eines Hochstaplers in die Kinos, die der Komponist
Marc Shaiman, bekannt u. a. für sein Musical Hairspray, knapp zehn Jahre später an den Broadway holt – als
rasante Gaunerkomödie und Liebeserklärung an den jazzigen Broadwaysound der 60er Jahre.
Musikalische Leitung: Davide Perniceni // Regie & Choreografie: Till Nau
Bühne & Kostüme: Lukas P. Wassmann
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EMOTIONS OF DANCE
Tanzabend von Alex Kros, Ihsan Rustem und Alfonso Palencia
mit Musik von Yma Sumac bis Postmodern Jukebox
Sa, 15.02., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)
Sa, 22.02., 19:30 Uhr, Großes Haus
So, 02.03., 18:00 Uhr, Großes Haus
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Pur, physisch, energetisch, witzig – die Emotionen des Tanzes sind so facettenreich wie dieser Abend, an dem
anregender und überraschender zeitgenössischer Tanz gezeigt wird. Die Musik dient dabei nicht nur der zeitlichen
Strukturierung, sondern auch als emotionale Basis, die alles mit Leben füllt. In drei Teilen erforschen die
Gäste Alex Kros und Ihsan Rustem sowie der Bremerhavener Chefchoreograf Alfonso Palencia in dynamischen,
energetischen humorvollen und ausdrucksstarken Bildern die tiefgreifende Suche und Sehnsucht nach einem
Sinn im Tanz. Sie öffnen ein Fenster zu unterschiedlichsten Emotionen. Einfach. Pur. Tanz.
Choreografie: Alex Kros, Ihsan Rustem, Alfonso Palencia
DIE TROERINNEN
von Euripides / Schauspiel mit Musik
Sa, 01.03., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)
So, 09.03., 15:00 Uhr, Großes Haus
Fr, 28.03., 19:30 Uhr, Großes Haus
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Troja ist besiegt. Aber der Krieg ist nicht zu Ende, solange die Toten noch in den Herzen der (Über-)Lebenden
wohnen. Und so klagt Hekabe, die Witwe des trojanischen Fürsten Priamos, die Griechen an. Diese betrachten
die Frauen jedoch als Beute, die man als Sklavinnen und Geliebte nach Griechenland verschleppen darf. Euripides
übte mit seiner 415 v. Chr. uraufgeführten Tragödie harsche Kritik an Athens imperialer Politik im Mittelmeerraum.
Vor allem stellte er die Frauen ins Zentrum seiner Anklage. Die neue Bremerhavener Fassung betont diesen Aspekt
durch eigens komponierte Musik für den Opernchor des Stadttheaters.
Regie: Anja Panse // Bühne: Kathrin Krumbein // Kostüme: Dinah Ehm // Musikalische Leitung: Ludger Nowak
LE NOZZE DI FIGARO
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Sa, 15.03., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)
Do, 20.03., 19:30 Uhr, Großes Haus
Do, 27.03., 19:30 Uhr, Großes Haus
weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de
Der Kammerdiener Figaro will die Kammerzofe Susanna heiraten. Doch so einfach ist das nicht. Denn Graf Almaviva
stellt Susanna trotz seiner Ehe mit der Gräfin nach. Hinzu kommen Marcellina und Bartolo, die mit Figaro
noch Rechnungen offen haben. Zu guter Letzt macht der Page Cherubino wiederum der Gräfin Avancen und
so das Chaos hofinterner Intrigen perfekt. In der 1786 uraufgeführten Le nozze di Figaro zeichnet Wolfgang
Amadeus Mozart mit der Eleganz und Verspieltheit seiner Musik eine bröckelige Hofmoral und liebenswürdige
Charaktere, die sich so lange in ihren Intrigen verheddern, bis sie am Ende Einsehen zeigen.
Musikalische Leitung: Davide Perniceni // Regie: Achim Lenz // Bühne & Kostüme: Bernhard Niechotz
Stadttheater Bremerhaven
Theodor-Heuss-Platz
27568 Bremerhaven
Öffnungszeiten Theaterkasse
Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr
T 0471 49001
Spielplan
und Online-Kartenverkauf
stadttheaterbremerhaven.de
75
EIN SOMMERNACHTSTRAUM, v.l.n.r.: Magdalena Julia Simmel, Tim Lee, Svea Auerbach, Simon Elias, Foto: Marianne Menke
bremer shakespeare company
Februar / April 2024
DOPPELPREMIERE
Deutsche und englische Version derselben Inszenierung
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM
Von William Shakespeare in einer „Pocket“-Fassung für vier Schauspieler:innen
In Athen hat wahre Liebe einen schweren Stand – kein
Wunder, hat ihr Herrscher Theseus seine Braut doch
selbst als Kriegsbeute mitgebracht. Hermia und Lysander
fliehen daraufhin in den nächtlichen Wald, verfolgt
werden sie vom Rivalen Demetrius, der es auf Hermia
abgesehen hat und von Helena, die Demetrius vergeblich
anhimmelt. Aber was kann schon gut werden
in einem Wald, der von einem zerstrittenen Elfenpaar,
Oberon und Titania, regiert wird? Shakespeare hat diese
vielfache Liebesverwirrung in eine zauberhafte Komödie
verwandelt, in der Humor und sehnsuchtsvoller Traum
magisch verschmelzen. Mit nur vier Spieler:innen, wenigen
Requisiten, schnellen Kostüm- und Rollenwechseln,
Musik und atmosphärischen Klängen und der bscspezifischen
Spielfreude inszeniert Patricia Benecke
(“Das Wintermärchen“, „Der seltsame Fall der Prudencia
Hart“) die beliebte Traum-Komödie.
TERMINE: Öffentliche Probe: 13.2. um 19.30 Uhr im
Theater am Leibnizplatz. Eintritt frei.
28. Februar (Deutschsprachige Premiere),
1.3., 28.3., 3.4., 17.4. um 19.30 Uhr
14. März (Englischsprachige Premiere),
15.3., 26.3. um 19.30 Uhr, 27.3., 4.4. um 10.00 Uhr.
76
UTOPIE-FESTSPIELE
NEXT FUTURE, PLEASE!
Theater Tanz Musik Diskurs
mer Expert:innen aus Kunst und Wissenschaft und alle
Interessierte sind eingeladen zum utopischen Denken.
Bremer Bands lassen am 6.3. bei »UtoPunk« die
Wände wackeln und am 9.3. performen Tänzer und
Schauspieler bei einem geselligen „Katerfrühstück“ die
Ergebnisse des Zukunftsworkshops. Die Zukunft kann
kommen!
.
TERMINE: 3. bis 9. März
Theater am Leibnizplatz
Alle Infos unter: shakespeare-company.com
Über 40 Jahre lang staatenlos – die Ausbürgerung der Bremerin Wilma Szwajka
PREMIERE: ICH WOLLTE MEIN RECHT
Szenische Lesung aus der Reihe »Aus den Akten auf die Bühne«
Am 4. Juni 1949, zwei Wochen nach Inkrafttreten des
Grundgesetzes, heiratet die Bremerin Wilma Helmers
den ehemaligen Zwangsarbeiter Oleksa Szwajka, der
1942 von den Nazis aus Galizien nach Bremen verschleppt
worden war. Nach der Hochzeit entzieht man
Wilma Szwajka aufgrund des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes
von 1913 die deutsche Staatsangehörigkeit,
über 40 Jahre muss die Familie staatenlos
Was bringt die Zukunft und wo wollen wir hin? Die
Utopien von vorgestern sind angestaubt oder aufgebraucht.
Mit welchen Gedanken, Emotionen und Wünschen
können wir der Zukunft in den Rücken fallen,
bevor sie uns überholt? Vom 3. bis zum 9. März macht
sich die bremer shakespeare company zusammen
mit der steptext dance company auf die Suche: Beim
»Utopistenball« dreht sich alles um erzählte Geschichten
– die Ensembles von der bsc und „Of Curious Nature“
bringen sich und die Teilnehmer in Bewegung!
Der Hunger nach Theorie und Praxis wird beim Zukunftstworkshop
»Stille UtoPost« am 5.3. gestillt. Breleben.
1986 nimmt sich der Anwalt Bernhard Docke ihres
Falls an, und 1991 entscheidet das Verwaltungsgericht
endlich, dass das Vorgehen der Behörden rechtswidrig
war.
TERMIN: 24.3. (Premiere), 24.4. um 19.30 Uhr
Theater am Leibnizplatz
VATER UND SOHN GEMEINSAM AUF DER BÜHNE
PREMIERE: SCHWANENGESANG
Tragikomödie nach der Erzählung von Anton Tschechow
Der alte Provinzschauspieler Swetlowidow ist nach der
Vorstellung betrunken im Theater eingeschlafen. Nun
irrt er nachts über die leere Bühne. Zu ihm gesellt sich
der junge Souffleur Iwanytsch, der kein Zuhause hat
und immer im Theater übernachtet. Mit ihm als Partner
in der Not resümiert der alte Schauspieler sein Leben,
denkt laut über die großen Rollen der Weltliteratur
nach und lässt beim Spielen verschiedener Szenen die
Magie des Theaters aufblühen.
Das Stück ist das letzte, das Erik Roßbander in der bsc
probt, reflektiert auch seine eigene Laufbahn, die 1984
in der DDR begann und sich über 35 Jahre in intensiver
Theaterarbeit in der bremer shakespeare company
forstsetzte. Den jungen Souffleur Iwanytsch spielt Ilja
Roßbander, der sein Schauspielstudium an der Otto-
Falckenberg-Schule in München abschloss. In Bremen
stehen Vater Erik und Sohn Ilja Roßbander zum ersten
Mal gemeinsam auf der Bühne.
TERMINE: 11.4. (Premiere), 12.4., 20.4. um 19.30 Uhr
im Theater am Leibnizplatz.
bremer shakespeare company
Theater am Leibnizplatz
Schulstr. 26
28199 Bremen
Tickets
Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall
Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr
T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr
Spielplan
und Online-Kartenverkauf
shakespeare-company.com
77
Das METROPOL THEATER, Foto: Christian Balle
METROPOL THEATER
FEBRUAR / MÄRZ 2025
unter anderem mit:
Metropol Jazz Lounge
Montags – 20 Uhr
Jeden Montag in Henry’s Bar im Metropol Theater Bremen:
Die „Metropol Jazz Lounge“! Gastgeber Dirk Piezunka
heißt verschiedene Special Guests willkommen.
Besucher können sich auf Montagabende voller erstklassiger
Live-Musik freuen.
Hinterm Horizont (macht Schule)
12.und 13.02.2025
Das Kultmusical „Hinterm Horizont“ kommt nach
Bremen! Schülerinnen und Schüler aus Bruchhausen-
Vilsen präsentieren im Metropol Theater eine packende
Show. Erleben Sie eine Liebesgeschichte zwischen Ost
und West, erzählt mit den Hits von Udo Lindenberg.
Ein unvergesslicher Abend voller Musik, Tanz und
Emotionen!
Pasión de Buena Vista
Live from Cuba
24.02.2025, 20:00 Uhr
Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze und kubanische
Lebensfreude: „Pasión de Buena Vista“ entführt Sie am
24. Februar 2024 im Metropol Theater Bremen in die
Nächte Kubas! Live-Band, eindrucksvolle Tänzer:innen
und unvergessliche Melodien machen dieses Tanzund
Musikerlebnis zu einem einzigartigen Abend. Erleben
Sie Kuba hautnah!
Die Schöne und das Biest
Die große Jubiläums-Tour
25.-27.02.2025
Erlebe das weltberühmte Märchen „Die Schöne und
das Biest“ als magisches Musical! Zum 30. Jubiläum
begeistert die Neuinszenierung mit atemberaubenden
Bühnenbildern, prachtvollen Kostümen und großen
Melodien. Tauche ein in die zeitlose Geschichte über
wahre Liebe und lass dich verzaubern – ab Frühjahr
2025 live auf Tour!
Hinterm Horizont, Foto: Rüdiger Knuth
Die Schöne und das Biest, Foto: Nico Moser
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Footloose – Das Musical, Foto: Jeremy Daniel
The Billy Joel Songbook
06.03.2025, 20:00 Uhr
Erleben Sie „The Billy Joel Songbook“ live! Der gefeierte
Pianist und Sänger Elio Pace bringt mit seiner preisgekrönten
Tribute-Show die größten Hits von Billy Joel
auf die Bühne. Freuen Sie sich im Februar und März
2025 auf eine mitreißende Reise durch Klassiker wie
„Piano Man“ und „Uptown Girl“ – live in Deutschland
und der Schweiz!
Max Raabe & Palast Orchester
Hummel streicheln
12. und 13.03.2025
Max Raabe & Palast Orchester laden 2025 mit ihrem
neuen Konzertprogramm „Hummel streicheln“ zu
tierischem Spaß ein! Erleben Sie humorvolle „Raabe-
Pop“-Hits wie „Hummel“ und zeitlose Klassiker der
20er/30er Jahre. Charmant, schräg und unvergesslich
– ein Abend zum Zurücklehnen und Genießen!
Footloose – Das Musical
14.-16.03.2025
Erlebe Sie den Kultfilm Footloose als mitreißendes Musical
live auf der Bühne! Mit Welthits wie Holding Out
For A Hero, Almost Paradise und Footloose entführt
dich das Spektakel zurück in die 80er. Atemberaubende
Tänze, Nostalgie und Lebensfreude pur.
Markus Krebs
Bierschaum ist mein Lippenstift
22.03.2025 - 20:00 Uhr
Markus Krebs ist zurück mit seinem neuen Programm
„Bierschaum ist mein Lippenstift“. Der Meister des
Ruhrpott-Humors begeistert erneut mit treffsicheren
Masters of Shaolin Kung Fu, Foto: Michael Nürnber
Pointen, skurrilen Alltagsgeschichten und unverwechselbarem
Charme. Ein Abend voller Lacher und bester
Unterhaltung – typisch Markus Krebs!
Café del Mundo
23.03.2025, 20:00 Uhr
Café del Mundo, Deutschlands erfolgreichster Gitarren-
Export, begeistert mit faszinierendem Flamenco auf
Weltniveau. Jan Pascal und Alexander Kilian vereinen
Gegensätze zu magischen Klängen zwischen Klassik,
Jazz und World Music. Ihre virtuosen Live-Auftritte
ziehen weltweit jährlich Tausende in den Bann.
Masters of Shaolin Kung Fu
25 YEARS ANNIVERSARY TOUR
25.03.2025, 20:00 Uhr
Die Masters of Shaolin Kung Fu feiern 25 Jahre Erfolg!
Die legendären Mönche des Shaolin-Klosters
präsentieren eine neue, fesselnde Bühnenshow voller
spektakulärem Kung Fu, Waffendemonstrationen und
Chi Gong-Performances. Authentische Kulissen, chinesische
Musik und spirituelle Einblicke machen die Jubiläumstour
einzigartig!
DAD HARMONY
Europe Tour 2025
26.03.2025, 20:00 Uhr
DAD HARMONY, fünf Väter aus Schweden, wurden
mit ihren emotionalen Song-Covers in den sozialen
Medien über Nacht berühmt. Nach ausverkauften Konzerten
in Berlin, Köln und Hamburg im Oktober 2024
geht ihre Tour 2025 nun durch Deutschland, Schweiz,
Österreich und Tschechien. Fans erwartet ein Abend
voller Harmonien und Mitsingsongs.
Metropol Theater Bremen
Richtweg 7
28195 Bremen
Das komplette Programm und
Tickets unter:
metropol-theater-bremen.de
79
THEATER
PREMIERE
„Der Freche“
Theaterexperiment von und mit Jugendlichen des Theater 11
Foto: Julia Erusova
„Der Freche“ ist kein herkömmliches Theater mit
linearer Erzählweise oder einer geschlossenen
Handlung. Es ist vielmehr ein Stück, das aus Szenen
und Statements der Jugendlichen des Theaters 11
entstanden ist und inspiriert wurde von Herausforderungen,
mit denen Frauen verschiedener Epochen
konfrontiert waren.
Das Theaterexperiment wurde von der Jugendgruppe
des Theater 11 entwickelt und ist für Menschen ab 12
Jahren geeignet. Es ist die zweite Inszenierung des
Regisseurs Roman Boklanov, der im Januar bereits
„Die Kuh auf dem Eis“ auf die Bühne brachte.
In der Jugendgruppe des Theater 11 wurde offen über
Themen gesprochen, die oft gemieden werden wie
Selbstakzeptanz, Widerstand, Gewalt und Ungleichheit.
Diese Fragen bewegen die heutige Generation,
die versucht, die Erfahrungen der Vergangenheit zu
verstehen, um Fehler nicht zu wiederholen.
Die Inszenierung basiert auf realen Biografien von
Frauen, die die Welt verändert haben. Vielleicht sind
es nicht die bekanntesten Namen, doch es sind jene,
die uns mit ihrem Mut und ihrer Stärke inspirieren.
Der 1993 in Kasachstan geborene Regisseur Roman
Boklanov ist spezialisiert auf Puppen-, Kinder- und
Familientheater und inszeniert zum zweiten Mal am
Theater 11. Nach seinem Schauspiel- und Regiestudium
in Russland hat er an vielen Theatern in Deutschland
und auch in Österreich und Spanien gearbeitet.
TERMIN
„Der Freche“
Theaterexperiment der Jugendgruppe
des Theater 11
Premiere: Sa, 15. Februar 2025, 18 Uh
Theater 11
Faulenstraße 44-46 I 28195 Bremen
Karten: theater11.de
80
Ins Museum?
Never.
Kunsthalle
Bremen
Übersee-
Museum*
Universum ®
Bremen*
kek
Kindermuseum*
Focke-Museum
Hafenmuseum
botanika*
Wilhelm
Wagenfeld Haus
Museen
Böttcherstraße
Weserburg
Atlantis
Filmtheater*
Schulmuseum
Bremen
An diesen Kulturorten ermög lichen
wir allen unter 18 Jahren
den KOSTENLOSEN Besuch.
Mehr Infos und Bedingungen ( * ) unter:
www.sparkasse-bremen.de/vorteile
Stark. Fair. Hanseatisch.
THEATER
DIE UNSICHTBAREN
Foto: Sabina Mak
Bässe wummern, der Champagner schäumt, die
Brillantringe glitzern. Ausgelassene Menschen feiern
ihren Luxus, es gilt: Sehen und gesehen werden!
Nur eine Personengruppe scheint die High Society im
Selbstdarstellungsrausch selten wahrzunehmen: Ihre
eigenen Angestellten. Die schlecht bezahlten Servicekräfte
werden bei jedem Event aufs Neue mit dem
protzigen Reichtum der Menschen konfrontiert, die sie
bedienen müssen. Bis einem der Kragen platzt: Man
schuftet jeden Tag und am Ende des Monats bleibt
doch nichts übrig.
Das soll sich ändern. Eine neue Einnahmequelle muss
her. Getarnt als Putzkolonne bekommt die Gruppe
Zugang zu wohlhabenden Haushalten, die sich das
selbst Putzen schon längst abgewöhnt haben. Neben
Oberflächen, Fußböden und Fenstersimsen wird so
auch alles andere abgestaubt – frei nach dem Motto:
wisch und weg! Und wie in jedem guten Gangsterfilm
passiert, was sich nicht vermeiden lässt: Statt aufzuhören
wenn’s am schönsten ist, werden die Hobbydi-
ebe übermütig. Bis der letzte Raubzug die Gruppe vor
neue Herausforderungen stellt...
In ihrer Stückentwicklung “Die Unsichtbaren” fragen
sich die zehn Spielenden, was Geld aus Menschen
macht, ganz egal ob man es besitzt oder nur davon
träumt. Wie teilt man Geld eigentlich gerecht? Wann
besitzt man genug davon? Und hat Robin Hood wirklich
immer alles mit den Armen geteilt oder auch mal
etwas in die eigene Tasche gesteckt?
Barrierefreiheit: Die Räume sind barrierefrei zugänglich,
Audiodeskription mit Anmeldung möglich.
TERMIN
Blaumeier Atelier
Die Unsichtbaren
Fr 21.2., Sa 22.2., So 23.2.2025 | 18 Uhr
Fr 28.2., Sa 1.3., So 2.3. 2025 | 18 Uhr
Blaumeier-Atelier
Travemünder Str. 7a | 28219 Bremen
Karten: blaumeier.de I 0421 8350666
82
gesund
Bremen
DIE GESUNDHEITSSEITEN
IM SCHWACHHAUSER
83
gesundBremen
Maximaler Komfort
für erholsame Nächte
Motorisch verstellbare Komfortrahmen
für individuellen Schlafgenuss
Guter Schlaf ist kein Luxus, sondern essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden.
Wer morgens müde und verspannt aufwacht, sollte sein Bett genauer unter die
Lupe nehmen. Denn schlechter Schlaf hat weitreichende Folgen: Konzentrationsschwäche,
Rückenbeschwerden und langfristig sogar ernsthafte Gesundheitsrisiken.
Studien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
zeigen, dass bis zu zehn Prozent der Deutschen unter Ein- und Durchschlafstörungen
leiden – mit Auswirkungen auf Körper und Geist.
„Schlaf ist die Basis für unsere Leistungsfähigkeit“,
erklärt Tim Heintzen, Inhaber von Bettenhaus
Heintzen an der Schwachhauser Heerstraße 367.
„Ein gutes Bett unterstützt den Körper punktgenau
und hilft, Verspannungen zu vermeiden.“
Eine optimale Schlafunterlage beginnt mit der richtigen
Unterfederung: Lattoflex 300 setzt mit der patentierten
Dreifach-Federung Maßstäbe: 50 bewegliche
Flügel passen sich automatisch jeder Bewegung des
Körpers an, reduzieren Druckstellen und fördern einen
erholsamen Schlaf.
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„Mit Lattoflex 300 wird die Wirbelsäule in jeder Schlafposition
gestützt, die Muskeln können entspannen
und man wacht erfrischt auf“, so Kay Heintzen. Dank
anatomischer Zonenverteilung bleibt der Körper in einer
natürlichen Position – perfekt für alle, die Wert auf
individuellen Liegekomfort legen.
Schlaf bei. „Unsere Kunden lieben die einfache Handhabung
und den spürbaren Komfort unserer motorisch
verstellbaren Komfortrahmen“, sagt Jan Heintzen „Sie
ermöglichen es, das Bett ganz nach den persönlichen
Bedürfnissen einzustellen – für maximalen Komfort in
jeder Situation.“
Individueller Komfort auf Knopfdruck
Für alle, die noch mehr Flexibilität wünschen, bietet
Lattoflex 300 auch eine motorisch verstellbare Variante.
Auf Knopfdruck lassen sich Kopf- und Fußteil bequem
in die gewünschte Position bringen – ideal zum
Lesen, Fernsehen oder für eine gezielte Entlastung der
Lendenwirbelsäule. Die Stufenbettlagerung sorgt für
spürbare Erleichterung bei Beschwerden wie müden
Beinen oder Reflux und trägt zu einem entspannten
Jetzt testen und Komfort erleben
Schlafkomfort ist individuell – deshalb lädt das Bettenhaus
Heintzen dazu ein, die motorisch verstellbaren
Komfortrahmen mit Lattoflex 300 vor Ort selbst auszuprobieren.
„Nur wer es selbst erlebt, versteht, wie
sehr die richtige Unterfederung den Schlaf verbessern
kann“, sagt Tim Heintzen. „Unser erfahrenes Team
steht bereit, um Sie umfassend zu beraten und das
perfekte Schlafsystem für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Sie liegen oder schlafen
nicht mehr gut?
Wir machen für Sie den
Betten-Check!
Möglicherweise liegt das ja an Ihrem Bett.
Wir kommen gerne kostenlos und unverbindlich
zu Ihnen und prüfen Ihr Bett auf
Funktionalität und Rückenfreundlichkeit,
egal wann und wo gekauft.
Rufen Sie uns an und vereinbaren
Sie Ihren individuellen Haustermin!
Telefon 0421 / 32 73 07
Kay, Tim und Jan Heintzen beraten
Sie gerne.
v.l.n.r.: Kay, Tim und Jan Heintzen
Schwachhauser Heerstr. 367, 28211 Bremen
Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 16 Uhr
Parkplätze hinter dem Haus oder in
der Marcusallee. Die S-Bahn Linie 4
hält direkt vor dem Haus.
ÜBER 40 JAHRE. GUTER SCHLAF! Betten | Matratzen | Lattenroste | Wasserbetten | Boxspringbetten www.bettenhaus-heintzen.de
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gesundBremen
GESUND SCHLAFEN
DAS OBSTRUKTIVE SCHLAFAPNOE-SYNDROM (OSAS)
UND MODERNE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Erholsamer Schlaf ist essenziell für Gesundheit und Lebensqualität. Menschen mit obstruktivem
Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) leiden jedoch unter nächtlichen Atemaussetzern, die die Schlafqualität erheblich
beeinträchtigen. OSAS sollte von gewöhnlichem Schnarchen abgegrenzt werden, da es langfristig
schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben kann.
Was ist OSAS?
OSAS ist eine Form der Schlafapnoe, bei der es
zu wiederholten Atemstillständen während des
Schlafs kommt. Ursache ist meist die Erschlaffung
der Rachenmuskulatur, die die oberen Atemwege
verengt. Der resultierende Sauerstoffabfall weckt
den Körper reflexartig und stört den Schlafrhythmus,
oft mehrere Hundert Mal pro Nacht.
Ursachen und Risikofaktoren
Übergewicht, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie
anatomische Gegebenheiten wie ein zurückliegender
Unterkiefer oder eine vergrößerte Zunge
erhöhen das Risiko. OSAS tritt häufiger bei Männern
und im Alter auf. Auch genetische Faktoren
spielen eine Rolle.
Symptome und Folgen
Zu den Symptomen gehören starkes Schnarchen, Tagesmüdigkeit,
Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen.
Der gestörte Tiefschlaf beeinträchtigt die Erholung.
Unbehandelt steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen,
Schlaganfälle und Diabetes. Studien
zeigen auch eine Verbindung zu Depressionen.
Diagnose
OSAS wird meist durch eine Schlafuntersuchung
diagnostiziert. Ein Heim-Screening-Gerät misst erste
Parameter wie Atemfrequenz und Sauerstoffgehalt. Bei
auffälligen Ergebnissen erfolgt eine detaillierte Untersuchung
im Schlaflabor, um die Schwere der Erkrankung
festzustellen und eine individuelle Therapie zu planen.
Moderne Behandlungsansätze
1. Gewichtsmanagement und Lebensstiländerungen:
Eine Gewichtsreduktion, Bewegung und Verzicht auf
Alkohol und Nikotin können die Symptome lindern.
2. Positionstraining: Hilfsmittel fördern das Schlafen in
Seitenlage, was bei durch Rückenlage bedingtem OSAS
wirksam ist.
3. CPAP-Therapie: Diese Standardbehandlung hält mit
einer Überdruckmaske die Atemwege offen und
verbessert die Schlafqualität erheblich.
4. Schienentherapie: Eine Unterkieferprotrusionsschiene
hält bei leichten Fällen den Unterkiefer vorn und damit
die Atemwege offen.
5. Operative Eingriffe: Als ursächliche Therapie des OSAS
werden die Atemwege durch gemeinsame Vorverlagerung
von Unter- und Oberkiefer (rotation advancement)
dauerhaft erweitert. Diese Operationstechnik kommt in
ähnlicher Weise bei der operativen Korrektur von Kieferfehlstellungen
zur Anwendung (Dysgnathiechirurgie).
Warum ist eine frühzeitige Behandlung wichtig?
Unbehandelte Schlafapnoe erhöht das Risiko für Erkrankungen
wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und kann
zu Tagesmüdigkeit führen. Mit modernen Therapien
können Betroffene wieder erholsamen Schlaf genießen
und ihre Lebensqualität erheblich verbessern.
Gut
geschlafen?
Wenn Sie diese Frage häufig mit „Nein“ beantworten,
matt und erschöpft aufwachen
und das Gefühl von Tagesmüdigkeit haben,
leiden Sie eventuell unter OSAS (Obstruktives
Schlafapnoe-Syndrom). OSAS lässt sich auf
verschiedene Arten behandeln, z.B. durch einen
chirurgischen Eingriff in einer unserer Praxen.
Sprechen Sie uns an:
0421 - 611 677
Mund. Kiefer. Gesicht. Bremen
IM ÄRZTEHAUS AM DIAKO
AM KLINIKUM NORD
IN DER STERNKLINIK
mund-kiefer-gesicht-bremen.de
gesundBremen
Nackenbälle in der Physiotherapie, Foto: Karolina Grabowska von pexels.com
PHYSIO
Therapie
Die Praxis „Physio am Goethetheater“, bisher „Ostertor
Physio“ genannt, befindet sich im Zentrum des Viertels
in Bremen nahe dem Goethetheater. Seit August 2024
bereichert ein hoch qualifiziertes und erfahrenes Team
das Therapieangebot in Bremen. In den hell und modern
eingerichteten Behandlungsräumen werden u.a.
angeboten:
MT– Manuelle Therapie ist eine spezielle, diagnostische,
ganzheitliche Therapie, für die eine Zusatzausbildung
mit Zertifikat nötig ist. MT findet ihre Anwendung
in nahezu allen medizinischen Fachgebieten, wie z.B.
der Orthopädie, Chirurgie, Rheumatologie und der Behandlung
von Unfallverletzten.
Sportphysiotherapie ist ein eigenständiger Bereich innerhalb
der Physiotherapie und deckt neben den Therapietechniken
wie Manuelle Therapie, Krankengymnastik,
Trainingssteuerung, Trainingstherapie, vor allem auch
die Bewegungsanalyse, Befundung und Rehabilitation
zurück in Sport, Leistungssport und Beruf ab.
Manuelle Lymphdrainage ist eine Entstauungstechnik
mit sanften Griffen an geschwollenen Körperregionen.
Sie wird häufig nach Operationen eingesetzt, dient
aber auch der Schmerzlinderung. Durch die MLD wird
der Lymphabfluss und der Stoffwechsel angeregt.
Die Elektrotherapie nutzt elektrische Ströme zur Behandlung
vielfältiger Beschwerden. Ihr Nutzen bei der
Elektrotherapie:
• Unterstützung der Schmerzlinderung in Bereichen
der Wirbelsäule sowie Schulter, Knie, Ellbogen
und Fuß
• Verbesserung der Durchblutung
• wärmende Wirkung auf den jeweiligen Anwendungsbereich
Weitere Behandlungsschwerpunkte finden Sie auf der
Homepage physio-agt.de
Ein großer Vorteil besteht bei der „Physio am Goethetheater“
in der Zusammenarbeit mit dem an gleicher
Stelle ansässigen Gesundheitsstudio Turnhalle by
Qi55. Patienten können bei Bedarf vom Therapeuten
in die Betreuung der Trainer gegeben werden. Andersherum
werden die Sportler an die Physiotherapiepraxis
verwiesen.
Freundliche, entspannte Behandlungsathmosphäre
Physio am Goethetheater
Ostertorsteinweg 55 | 28203 Bremen
T 0421 33 11 69 70
physio-agt.de
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gesundBremen
Foto: Olly von pexels.com
SPORTLICHER
WECHSEL
Die Sport Lounge Munte in Bremen, seit über 20 Jahren unter der Leitung von
Jürgen Kohne, wechselt den Geschäftsführer. Stephan Schulan, gehört zu der
Bestfit-Group die die Sport Lounge Munte nun übernommen haben.
Die Wahl für genau diesen Partner war keine leichte Entscheidung,
denn es war Jürgen Kohne wichtig, jemanden zu finden,
der die Werte teilt, die Vision versteht und genauso viel Leidenschaft
mitbringt, wie er es immer versucht hat. Jürgen Kohne ist
überzeugt, dass die neuen Betreiber genau die Richtigen sind,
um unser sein nicht nur fortzuführen, sondern auch weiterzuentwickeln.
Für Jürgen Kohne ist es ein großer Trost zu wissen, dass die
Erfolge und Beziehungen in so guten Händen weitergeführt
werden. Gleichzeitig erfüllt es ihn mit Dankbarkeit, auf eine Zeit
zurückzublicken, die von so vielen schönen Momenten und
großartigen Menschen geprägt war.
Übergabe besiegelt, Jürgen Kohne und Stephan Schulan
„Ich danke Euch allen von Herzen für Eure Treue, Euer Vertrauen
und die wunderbare Zusammenarbeit. Und ich freue mich
darauf, dass ihr gemeinsam mit der Ai-Fitness eine erfolgreiche
Zukunft der Munte gestaltet!“ So Jürgen Kohne, der sicher auch
weiterhin hin und wieder in der Sport Lounge Munte anzutreffen
sein wird.
Sport Lounge Munte
Zur Munte 23/25
28213 Bremen
sportlounge-munte.de
T 04 21 20 24 44
Liebes Mitglied,
89
gesundBremen
DEN SCHMERZ
KALT STELLEN
Vital Cooling in Hastedt bietet eine
neuartige Behandlungsmethode an
Seit vielen Jahren kämpft Oliwia Nikqi, Ehefrau des
Bremer Bauunternehmers Niko Nikqi, mit Muskelund
Nervenschmerzen, die durch eine Weichteilrheuma-Erkrankung
verursacht werden. Auf der Suche
nach Alternativen zu starken Schmerzmitteln stieß sie
bei ihren Internetrecherchen auf eine innovative Therapiemöglichkeit:
ein Gerät namens Alpha Cooling, das
die heilende Wirkung von Kälte nutzt, um körpereigene
Prozesse anzuregen.
Das Konzept hinter diesem Gerät basiert auf der
Anwendung von Kälte zur Linderung oder sogar Beseitigung
von Schmerzen – eine Methode, die in der
Medizin schon lange bekannt ist. Bislang waren dafür
jedoch aufwändige Verfahren wie Eisbäder oder Ganzkörper-Kältekammern
notwendig. Schon der berühmte
Pfarrer Sebastian Kneipp aus Ottobeuren erkannte,
dass Kälte positive Auswirkungen auf die Heilung und
Schmerzreduktion haben kann.
Alpha Cooling, entwickelt im Allgäu von Markus
Deussl, bringt dieses Prinzip auf eine neue Ebene.
Ursprünglich wurde das Gerät für den Einsatz im Leistungssport
konzipiert, um Sportlern zu helfen, sich
von Erschöpfungsphasen schneller zu erholen. Dabei
fiel jedoch auf, dass die Kältetherapie nicht nur die
Leistungsfähigkeit unterstützte, sondern auch akute
Schmerzen reduzierte. Die Funktionsweise beruht auf
Erkenntnissen der US-Armee, die Kälte an Händen
und Unterarmen nutzte, um in heißen Umgebungen
die Körpertemperatur schnell zu senken. Forscher der
Stanford University stellten später fest, dass der Effekt
durch einen gezielten Unterdruck verstärkt wird.
Alpha Cooling kombiniert beide Ansätze. Während der
Anwendung werden die Hände und ein Teil der Unterarme
in das Gerät gelegt. Ein Sensor aktiviert eine
Niko Nikqi, stolz darauf die ersten Alpha Cooling Therapien in Bremen
anbieten zu können.
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Wobei kann Vital Cooling helfen?
Heilung durch Handeinlegen – der Kältetransport läuft über die Hände.
abwechselnde Kühlung unter Unterdruckbedingungen
– jeweils zwei Minuten Kühlung gefolgt von einer
zweiminütigen Pause. Für eine wirksame Schmerzbehandlung
sind fünf bis zu zehn solcher Zyklen vorgesehen,
was etwa 20 Minuten bis 40 Minuten dauert.
Die Dauer entscheidet sich individuell je nach Person
und Beschwerde.
Die Kühlung konzentriert sich zwar auf die Handflächen,
wirkt jedoch durch die Blutzirkulation auf den
gesamten Körper. Der Unterdruck verhindert dabei
den normalerweise bei Kälte eintretenden Verschluss
bestimmter Blutgefäße, was eine Abkühlung der
Kerntemperatur um bis zu 1,5 Grad ermöglicht. Dies
simuliert eine Stresssituation im Körper, die eine Ausschüttung
von Endorphinen auslöst. Diese körpereigenen
Stoffe wirken sowohl stressabbauend als auch
schmerzlindernd. Die Behandlungsmöglichkeiten sind
vielfältig und umfassen unter anderem Beschwerden
wie Rückenschmerzen, Arthritis, Nervenschmerzen,
Karpaltunnelsyndrom, Migräne und sogar Menstruationsbeschwerden.
Oliwia Nikqi probierte die Therapie aus und bemerkte
schnell eine deutliche Verbesserung. „Nach vier
Sitzungen habe ich bereits positive Veränderungen
gespürt“, berichtet sie. „Nach zehn Behandlungen war
ich schmerzfrei.“ Ihr Mann Niko war von den Ergebnissen
so überzeugt, dass er zwei Geräte kaufte, die
Firma Vital Cooling gründete und in Hastedt eigene
Behandlungsräume einrichtete. Auch er profitierte
persönlich von der Therapie: „Schon nach einer intensiven
Anwendung waren meine Schulterschmerzen
verschwunden“, erzählt er.
Eine klinische Studie zur Wirksamkeit des Geräts wird
derzeit an der Berliner Charité vorbereitet. Noch hat
das Gerät keine medizinische Zulassung und wird vorerst
als Wohlfühlanwendung eingestuft.
Gesundheit
- Akute u. chronische Schmerzzustände
- Rheuma, Arthritis
- Zerrungen, Entzündungen
- Hilfe bei Fibromyalgie
- Postoperative Behandlung
- Nerven-, Muskel- u. Gelenkschmerzen
- Karpaltunnelsyndrom
- Kopfschmerzen und Migräne
- Blutdruckregulierung
- Multiple Sklerose
- Polyneuropathie
- Long-COVID, Impfnebenwirkungen
- Lipödem (Fettverteilungsstörung)
- Gürtelrose
- Immunschwäche
- Unterstützend bei Hormonellen Beschwerden
Sport & Fitness
- Leistungssteigerung
- Verminderung von Muskelkater und
Entzündungsprozessen
- Verkürzte Regeneration
- Bessere Sauerstoffversorgung
- Natürliches „Doping“
- Verbesserte Konzentration
Beauty
- Sinnvolle Unterstützung von Gewichtsreduktions-Maßnahmen
- stark erhöhter Kalorienverbrauch
- Anregung des Fettstoffwechsels
- Regt Lymphfluss und Durchblutung an
- Allgemeine Verbesserung des Hautbildes
- Hautstraffung
- Anti-Aging-Effekt
Hastedter Heerstraße 160
28207 Bremen
T 56 34 67 40
vital cooling.de
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BERUF
Frank Schwarting
Das Wunder im vierten Anlauf
„Man darf sich selbst niemals aufgeben“, sagt Frank
Schwarting. Und er weiß, wie schwer das ist. Denn
tiefe Löcher kennt der 48-Jährige aus Niedersachsen
nur zu gut. Viermal musste er beruflich in seinem
Leben neu beginnen – aber am Ende hat es sich gelohnt,
strahlt er.
„Mein Traumberuf war Koch“, berichtet der 1,92 große
Schwarting. Mit 15 Jahren startete er in seine Ausbildung
und machte schnell Karriere. Schon wenige
Jahre nach Abschluss war er Küchenleiter. Doch dann
setzte eine Fischallergie seinem beruflichen Aufstieg
ein jähes Ende. Statt zu lamentieren suchte sich der
damals 25-Jährige kurzentschlossen einen neuen
Beruf und begann als Brütereihelfer in der Nutztierhaltung.
Auch hier zeigte er von Anfang an vollen
Einsatz und entwickelte sogar eine vollautomatische
Brutei-Wendeanlage, die dem Betrieb einen Technikvorsprung
verschaffte. Aufgrund seiner Leistungsbereitschaft
wurde er auch hier schnell zum Leiter
eines Bereichs befördert. Als die ersten Halswirbelbeschwerden
kamen, versuchte Frank Schwartings sie
so gut es ging zu ignorieren. „Ich habe mich lange Zeit
körperlich gequält, denn ich wollte nicht zum dritten
Mal neu anfangen müssen“, erinnert er sich. Aber die
Bandscheibenvorfälle häuften sich – und am Ende
musste er seinen geliebten Beruf nach 16 Jahren
aufgeben. „Das war ganz schlimm für mich“, sagt der
Vater einer Tochter. „Ich war Anfang 40 und beruflich
im Aus. Da bin ich in ein tiefes Loch gefallen.“
Mit der Reha-Beratung kam die Wende Erst eine medizinische
Reha half ihm weiter. Dort erhielt er nicht
nur Tipps zu Stärkung seiner Gesundheit, sondern erfuhr
zudem von den Möglichkeiten einer Umschulung.
„Ich hatte einen ganz tollen Berater von der Deutschen
Rentenversicherung“, so Frank Schwarting. „Er
riet mir, mich in verschiedenen Praktika auszuprobieren,
um herauszufinden, in welchem Bereich ich künftig
beruflich tätig sein möchte.“ Anfangs dachte Frank
Schwarting, der Bereich der Lebensmitteltechnik sei
der richtige für ihn. Aber die Praktika zeigten ihm, dass
er aufgrund seiner Größe immer wieder gesundheitliche
Probleme durch die dort übliche Monitorüberwachung
haben würde Wie sollte es weitergehen? Er
war ratlos. Doch sein DRV-Berater wusste weiter. Er
hatte aufmerksam zugehört, als Frank Schwarting ihm
von der Entwicklung seiner vollautomatischen Bruteiwendeanlage
berichtet hatte und riet ihm zum Beruf
des „Technischen Produktdesigners“. Nachdem klar
war, dass er die erforderlichen Voraussetzungen mitbrachte,
stimmte Frank Schwarting zu – und startete
voller Elan in seine berufliche Rehabilitation im BFW
Weser-Ems der INN-tegrativ gGmbH.
Etwas Neues beginnt
„Das war mein dritter Berufsstart“, lächelt er. Nun
lag etwas ganz Neues vor ihm. Den Anfang machte
ein Reha-Vorbereitungslehrgang, „Das war hilfreich“,
erklärt Frank Schwarting. „Ich musste ja nach so langer
Zeit das Lernen erst wieder lernen.“ Danach ging
es nahtlos in die Umschulung. Es waren fordernde
Jahre, aber die Ausbilder förderten ihn bestmöglich.
Dafür ist ihnen Frank Schwarting bis heute dankbar.
Dass die Zeit der Ausbildung nicht ganz so leicht war,
lag auch an der Corona-Pandemie. „Auf einmal war
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man im Homeoffice auf sich gestellt“, blickt er zurück.
Doch auch dort standen ihm die BFW-Ausbilder zur
Seite – online oder per Telefon. Am Ende hatte Frank
Schwarting es geschafft – und hielt voller Freude sein
Abschlusszeugnis in der Hand. Allerdings trübte die
Pandemie seine Freude, denn Arbeit in der Corona-
Zeit zu finden, stellte sich als schwierig heraus Die
meisten Betriebe hatten ihre Belegschaft in Kurzarbeit
geschickt und stellten kein neues Personal ein.
Corona durchkreuzt Pläne
Aber es sollte für Frank Schwarting noch schlechter
kommen. Er erkrankte schwer an Corona. Auch nach
Abklingen der Krankheit blieben die Symptome: Starke
Gedächtnisstörungen und große Sauerstoffprobleme
machten ihm zu schaffen. Anderthalb Jahre litt er an
Long Covid. Zu seinen körperlichen Beschwerden kam
das Unverständnis seiner Freunde hinzu. „In dieser
Zeit dünnte sich mein Bekanntenkreis ziemlich aus“,
stellt Frank Schwarting heute nüchtern fest. Wieder
drohte er, in ein Loch zu fallen.
Neue Hoffnung brachte ihm dann eine Reha-Maßnahme
für Long-Covid-Betroffene. „Dort habe ich
mich wieder aufgerappelt“ berichtet Frank Schwarting.
Erneut suchte er seinen früheren DRV- Berater wieder
auf, um sich von ihm beraten zu lassen – und dieser
empfahl ihm eine neue Long Covid-Assessment-
Maßnahme im BFW Weser-Ems. Sie sollte testen, ob
und welches Maß an Leistungsfähigkeit noch vorhanden
ist. „Hier habe ich neuen Mut geschöpft“, sagt der
heutige Endvierziger. „Denn mir wurde klar, dass ich
meine Leistungsfähigkeit wieder steigern kann – und
kein Fall für die Frühverrentung bin.“ In der anschließende
Job-Integrationsmaßnahme steigerte er durch
zielgerichteten Sport und Gedächtnistraining seine
Gesamtkonstitution und probierte sich auch in zwei
Praktika aus. „Ich war bereit alles, zu machen, um wieder
zurück ins Arbeitsleben zu kommen – und hätte
auch eine Stelle als Hausmeister angenommen“, beschreibt
er seine Motivation.
Doch beim vierten Neustart ins Berufsleben geschah
schließlich ein kleines Wunder. Er bekam einen Praktikumsplatz
bei der Carport-Schmiede in Bad Zwischenahn
und aufgrund seiner Qualifikation dann auch
eine Festanstellung als Technischer Produktdesigner.
„Damit hatte ich nicht mehr gerechnet“, schüttelt er
selbst ein wenig ungläubig den Kopf. Inzwischen ist
er in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen
worden. „Ich habe mich wieder gefunden“,
ist er heute sehr dankbar – und gibt seine Erfahrung
weiter: „Man will in manchen Situationen aufgeben.
Aber ich habe erlebt: Wenn sich eine Tür schließt,
dann öffnet sich eine andere.“ Dafür will er anderen
ein Beispiel sein.
Starten Sie beruflich neu durch -
im Berufsförderungswerk Weser-Ems
Auf Kurs
zurück in
Arbeit
inn-tegrativ.de
Ob mit Umschulungen, Kurzqualifizierungen oder
Integrationsmaßnahmen: Wir unterstützen Sie bei
der Rückkehr ins Berufsleben nach Unfall,
Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Gefördert mit
LTA und/oder Bildungsgutschein
Informieren Sie sich gern persönlich.
04223 72-203
bfw-weser-ems@inn-tegrativ.de
INN-tegrativ gGmbH, Berufsförderungswerk Weser-Ems
Apfelallee 1, 27777 Bookholzberg
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BUCHEMPFEHLUNG
IN EINEM ZUG
Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler
Eduard Brünhofer, Autor erfolgreicher Liebesromane,
sitzt im Zug von Wien nach München. Ihm schräg
gegenüber im Abteil sitzt eine Frau „im frühen mittleren
Alter“, die ihn nicht erkennt - wie er zunächst
vermutet hatte, sondern ihn nach kurzer Zeit fragt,
ob er wohl ihr ehemaliger Englischlehrer sei.
Dies ist die erste Kontaktaufnahme der Frau „im
frühen mittleren Alter“. Sie kennt weder den Autor
Brünhofer, noch hat sie je ein Buch von ihm gelesen.
Die Gespräche entwickeln eine eigene Dynamik, und
aus der zufälligen Begegnung zwischen Brünhofer
und der mitreisenden Frau namens Catrin entsteht ein
intensives Gespräch über die Liebe.
Catrin ist Physio- und Psychotherapeutin und meint,
dass er als Autor von Liebesromanen, doch sicher
ein Fachmann zum Thema Liebe sei und fragt, was
ihn denn dazu befähige darüber zu schreiben. Sie hat
inzwischen im Internet über ihn recherchiert und so
erfahren, dass er seit langem verheiratet ist. Catrin, für
die Langzeitbeziehungen das Ende der persönlichen
Freiheit bedeuten, fragt hartnäckig nach, was denn
diese lang andauernde Beziehung ausmachen würde.
Brünhofer wird gefordert über seine Bücher und über
seine Ehe mit seiner Frau Gina nachzudenken.
Glattauer lässt uns teilhaben an Eduard Brünhofers
Gedanken über Literatur und Lesereisen und lädt
uns ein als stille Beobachter*Innen im Abteil Platz zu
nehmen und mit in den Speisewagen zu kommen.
Beim Wein gehen die Gespräche weiter, inzwischen
duzen die beiden sich, und nach und nach erzählt
Eduard, dass er seinen Verlag in München besuchen
wird. Dieser hat ihm bereits einen Vorschuss über €
100.000 für das nächste Buch gezahlt. Eduard hat
das Geld schon für die Renovierung seines Ferienhauses
ausgegeben. Nun wartet der Verlag dringend auf
das Manuskript, die endgültige Abgabefrist läuft in vier
Wochen ab, aber er hat noch keine Zeile geschrieben.
Bald hat der Zug München erreicht, aber wird Brünhofer
eine Lösung finden?
Freuen Sie sich auf wunderbare
Dialoge über die Liebe und die
Kunst des Schreibens. Sehr zu
empfehlen ist auch das Hörbuch,
vorgelesen von Christian Berkel.
Daniel Glattauer I IN EINEM ZUG
DuMont Verlag
Gebundene Ausgabe, € 23
buchhandlungsattler.de
94
Cartoon von Til Mette
95
Ortsamt Schwachhausen/Vahr
Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A, Block D, 28329 Bremen
(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)
T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039
office@oaschwachhausen.bremen.de
ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr
nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063
Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-
ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40
MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:
Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE
Stellv. Beiratssprecher: Jörn H. Linnertz (CDU)
Dr. Christine Börner, CDU
Lukas Dietzel, CDU
Jörg Findeisen, CDU
Yvonne Funke, CDU
Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU
Robert Lippardt, CDU
Gudrun Eickelberg, Grüne
York Golinski , Grüne
Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne
Antje Hoffmann-Land, Grüne
Klaus-Peter Land, Grüne
Jan Brockmann, SPD
Dr. Dagmar Burgdorf, SPD
Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD
Ingeborg Mehser, SPD
Malte Lier, DIE LINKE
Tim Ruland; Fraktionssprecher, DIE LINKE
Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP
Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD
Öffentliche Hybrid-Sitzung (Zoom) des Beirats Schwachhausen finden am Do.,
27.02.2025 und am Do., 27.03.2025 jeweils um 19:30 Uhr im Focke-Museum statt
(Vortragssaal).
Focke-Museum, Schwachhauser Heerstrasse 240, 28213 Bremen.
Impressum 101
Herausgeberin und Chefredakteurin
Verlag Susanne Lolk I T 0421 257 57 47
Schwachhauser Heerstraße 47
28211 Bremen
Online
schwachhauser.de
facebook.com/schwachhauser.de/
instagram.com/schwachhauser/
Redaktionelle Mitarbeiter
Susanne Lolk
Guenter G. Rodewald
Annette Schneider
Karla Wagner
Layout /Art Direction
Konstantin Zigmann
PR- und Anzeigenberatung
Susanne Lolk I T 0421 2575747
lolk@schwachhauser.de
Erscheinungsweise
Zweimonatlich
Ausgabe 102
April / Mai 2025
Anzeigenschluss: 15. März 2025
Erhältlich und zu lesen
Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie
bei Anzeigenkunden und zu lesen an
über 2000 Auslegestellen in Arztpraxen,
bei Friseuren, in der Gastronomie und
in Vereinen und Institutionen.
Vertrieb
Lesezirkel Leserkreis Daheim,
Haferwende 29/a1, 28357 Bremen
Titelbild
Luminar Tracing: Fynn Fenton, Paul
Donner, Lucas Hoge: Vier Blickwinkel auf
Wagenfeld MT 9, Audiovisuelle Installation,
2023 (4:17 min), Installationsfoto:
Jens Weyers © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
96
Körperflüssigkeit
Nationalsport
der
Japaner
franz.
Adelsgeschlecht
Rhein-
Zufluss
in Vorarlberg
Finger-,
Fußteil
feines,
ripsartiges
Gewebe
früherer
Reitersoldat
eine der
Kanarischen
Inseln
Maser,
Holzader
Hochgebirge
in
Zentralasien
rapsähnliche
Pflanze
eh. dt.
Vizekanzler
(Erich)
† 1998
39
s. betont
männlich
gebender
Mann
7
Stadt in
Wyoming
(USA)
27
eine der
Hauptinseln
Hawaiis
1
Hptst. v.
Västerbotten/
Schwed.
2
griech.
Stadt
Hohlorgan
Save-
Zufluss
10
engl.:
Asien
8
spitzbogig
Frauenfigur
in
„Der
Geizige“
37
Kinderfahrzeug
12
Waschmittel
in
Tablettenform
Internetgespräch
Börsenbegriff
32
kurz für:
Arbeitsgemeinschaft
6
23
19
Vorname
Bartóks †
afrik.
Wildpferd
20
griech.
Unterwelt
Koseform
von
Therese
Sohn
Odins
(nord.
Sage)
schnelle
Gangart
eine
Hirseart
gr. Vorsilbe:
außen
griech.
Göttin
33
die Zähne
betreffend
26
kelt.
Bewohner
Schottlands
Rauschgifthändler
(engl.)
35
4
Eckzähne
d. Bache
Stadt auf
36 Honshu (Jap.)
auf der
Spitze
stehendes
Viereck
österr.
Kurzform
von
Josefine
Gesichtsfarbe
(frz.)
43. US-
Präsident
(George
W.)
hebr.:
Sohn
34
Folge
gleicher
elektron.
Impulse
Westslawe
ägypt.
Schauspieler
(Omar) †
3
29
Brauereifacharbeiter
Stil beim
Schwimmen
(engl.)
Wappenvogel
30
engl.
Filmkomiker
(Stan) †
Hauptstadt
von
Ruanda
starke
Wärme
Herrenkleidung
Kykladeninsel
31
Bruder
des
Moses
(A. T.)
russ.
männl.
Vorname
päpstliche
Behörde
krampfart.
Schmerz
9
chines.
Hafenstadt
(engl.)
25
16
südwestdeutsche
Landschaft
taubengroßer,
bunter
Vogel
15
Pampashase
Volksstamm
in SW-
Afrika
Tiber-
Zufluss
ethn.
Gruppe
indischer
Herkunft
13
Patienteninformationssammlung
14
bayer.:
Hitze-,
Eiterbläschen
Kreisform,
Wölbung
17
Männerkurzname
5
madagass.
Halbaffe
28
lat.:
Fläche
38
poln.
Weichsel-
Zufluss
deutscher
Motorenerfinder
† 1891
22
nieders.
Gemeinde
i. Landkreis
Schaumburg
Figur
in „Das
Rheingold“
Gehirnstrommessung
(Abk.)
Strom
in
Sibirien
21
kochsalzhaltige
Quelle
Farbengrundstoff
®
24
11
18
svd1719-29
Foto: Heyho von pexels.com
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»Nehmen Sie doch Platz!«
von Guenter G. Rodewald
GEDÄCHTNISÜBUNGEN
Wie viele Male hatte ich wohl schon auf einem dieser
weißen und in nahezu allen Farben existierenden Plastikstühle
Platz genommen, bevor ich mich im vergangenen
Sommer wieder auf einem dieser Sitzgelegenheiten wiederfand.
Auf denen auch Sie, liebe Leser, liebe Leserin, ganz sicherlich
ebenfalls schon zig, aber eher hunderte bis tausende
Male gesessen haben.
Es geschah, dass ich mich im frühen Sommer letzten Jahres
anlässlich des Besuchs und der Lesung des Worpsweder/
Bremer Autors Moritz Rinke auf einem dieser aus Polypropylen
per Spritzgussform produzierten Stapelstühle niederließ.
Zusammen in recht großer Gesellschaft mit weiteren
Besuchern und Besucherinnen dieser gut besuchten Veranstaltung,
zu der eine rührige Buchhandlung im Norden Bremens
auf einer Wiese am Ufer der Lesum eingeladen hatte.
Die Veranstaltung verlief zunächst im Trockenen, es schien
sogar die Sonne, aber schon sehr bald im Laufe des Lesenachmittags
plusterte sich ein starker bis böig auffrischender
Wind auf, und es gesellte sich temperamentvoller Regen
dazu. Ein Wetter, das so gar nicht in den Juni passte.
Da die Wettervorhersage und die meteorologischen Apps
diesen Wettereinbruch aber zeitnah angedroht hatten, war
das Publikum vorbereitet: man spannte die in kluger Voraussicht
mitgebrachten Regenschirme auf oder schlüpfte
unter Pelerinen, manche unter bisweilen abenteuerliche
Kompositionen aus blauen Mülltüten, Bremer Gelben Säcken
oder anderen Kunststoffplanen. Den sich über Mikrofon
und Lautsprecher mitteilenden und durch vorsorglich
aufgestellten Sonnenschirme, die nun auch im Regen ihren
Dienst einigermaßen erfüllten, geschützten Dichter hörte
man gut. Ich sah aber ansonsten vom Auditorium vor mir –
ich saß in einer der allerletzten Reihen – nur die vielen weißen
Stuhlbeine und -lehnen, aus denen die Rücken in den
Schutzanzügen und unter den Schirmen ragten.
Während ich den amüsanten Geschichten mit viel Vergnügen
zuhörte – Rinke las aus seinem pünktlich vor Beginn
der UEFA EURO 2024 erschienenen Band mit seinen Kolumnen,
die sich um den Fußball und seine Protagonisten
drehen, auch köstliche Liebesbriefe der Exkanzlerin Merkel
an Jogi Löw sind darunter, drängte sich mir plötzlich die Frage
in den Kopf, wo diese Sitzgelegenheiten wohl ihren Ursprung
haben mögen. Wie es dazu kommen konnte, dass
sie sich denn in allen Teilen der Welt ausbreiten konnten,
zumindest in denen, die ich bislang kennenlernen durfte.
Stühle, man darf sie wohlwollend auch Sessel nennen, auf
denen man sich immer überall gleich setzen kann und hingesetzt
fühlt. Wenn auch ein wenig wackelig, je nach der Herstellungsqualität.
Sei es auf der Terrasse in einem Strandcafé
der Barcelonenser Barceloneta, in einer Oase Tunesiens, auf
der Terrasse vom Hotel San Juan Ometepe mitten im Nicaraguasee
mit Blick auf den Vulkan Maderas, wieder ganz heimisch
vor einem Gasthof in Visselhövede oder eben auf einer
Wiese am Ufer eines Flusses mit Namen Lesum, der zwar nur
zehn Kilometer lang so heißt, aber für Bremen von hoher
historischer, naturkundlicher und kultureller Bedeutung ist.
Wieder zuhause ließen mich die weißen Stühle an der Lesum
nicht los: es reichte eine oberflächliche Recherche nach
dem Objekt in den Suchmaschinen, die mir umgehend eine
große Auswahl präsentierten und mich schnell aufklärten,
dass das Möbel von einem gewissen Ingenieur Henry Massonnet
(1922-2005) entwickelt worden war. 1972 war es mit
seinem offiziellen Produktnamen Fauteuil 300 erstmals auf
den Markt gegangen, damit seit vielen Jahren und nach wie
vor der heutige Prototyp des in allen Teilen der Welt produzierten
Kunststoffstuhls.
Anfangs kostete einer dieser Sessel 300 Francs, etwa 100
Euro. Heute wird er im Internet verschleudert, das billigste
Angebot, das ich im Internet fand, lag bei 9,99 €. Das ist möglich,
weil Massonnet weder seine Kreation noch die kompositorischen
Zusammensetzung der Kunststoffmischung je
patentrechtlich hat schützen lassen. Der Grund war nicht
seine Vergesslichkeit oder womöglich eine Schlamperei, es
stand dahinter seine sozial-ökologische Idee und das Motiv,
es jedem in der Welt zu ermöglichen, diesen Stuhl ebenfalls
herstellen zu können.
Bei der intensiveren Suche nach dem Hintergrund dieser
globalen Erfolgsgeschichte stieß ich auf einen spannenden
Bildband: Monobloc · Der meistverkaufte Stuhl der Welt von
Hauke Wendler, der auch einen 129 Minuten langen Dokumentarfilm
über diesen secret star der Designgeschichte
gedreht hat, leicht im Internet zu finden. Ebenso hat er einen
sechsteiligen Podcast darüber produziert. Das Buch, der
Film, der Podcast erzählen die kuriose und einmalige Historie
dieses Sessels. In Afrika werden mit ihm sogar Rollstühle
für Schwerbeschädigte gebaut. Und nicht einmal das Vitra
Design Museum in Weil am Rhein war sich zu schade, dem
Monobloc 2017 sogar eine ganze Ausstellung zu widmen.
Weit über eine Milliarde Exemplare soll es mittlerweile auf
der ganzen Welt geben, an den Ufern der Lesum bleibt deren
Zahl bislang aber einigermaßen übersichtlich.
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