02.02.2025 Aufrufe

CLICK ART

Das multimediale Kunstmagazin

Das multimediale Kunstmagazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

CLICKART

Das eMagazin für Kunst, Fotografie, Design und Architektur

20 Jahre photoSchweiz

Galerie Stans – «Commedia dell’Arte»

Erweiterung Kunsthaus Zug

Cover: photoSchweiz

© Bettina Humm

Der weisse Turm von Mulengs

MANON in der Galerie Brunner

FEB-MÄR 25


© Mia Walder

20 Jahre

photoSCHWEIZ


Hinweis: Alle Bildlegenden zu den in

diesem Magazin verwendeten Fotos

finden Sie auf unserer Website.

Vom 7. bis 11. Februar 2025

wird das Kongresshaus

Zürich zum Mekka der

Fotografie.

Mehr als 250 Fotograf:innen präsentieren zum

20-Jahr-Jubiläum der photoSCHWEIZ aktuelle

Arbeiten. Posthum ist auch Mario Giacomelli,

der «Picasso der Fotografie», vertreten.

Seinen 100. Geburtstag feiert die

photoSCHWEIZ 2025 mit der grössten je in

der Schweiz gezeigten Retrospektive. Mit über

120 Exponaten bietet die Sonderausstellung

«100 Jahre Mario Giacomelli» einen ebenso

seltenen wie persönlichen Einblick in das

emotionale Innenleben einer der grössten

Meister der Fotografie.


© Nils Riedweg


© Delaor Ali


Ein Jahrhundert Giacomelli

Mario Giacomelli, einer der bedeutendsten Fotografen des 20.

Jahrhunderts, feiert dieses Jahr posthum seinen 100. Geburtstag.

Die photoSCHWEIZ zeigt aus der Sammlung des Berners Claudio

Righetti die Sonderausstellung «100 Jahre Mario Giacomelli». Die

Auswahl sagt viel über den Sammler wie auch den Fotografen und

lässt viel Raum für Interpretationen zu. Giacomelli meinte einst

selber über seine Arbeiten: «Meine Fotos sollen nicht verstanden,

sondern interpretiert werden.» Giacomellis Werke wurden weltweit

in bedeutenden Museen und Ausstellungen gezeigt, darunter das

Museum of Modern Art (MoMA) in New York, das Victoria and

Albert Museum in London, das Getty Museum in Los Angeles und

das Musée de l’Elysée in Lausanne – ein Zeugnis seiner

internationalen Anerkennung und seines bleibenden Einflusses auf

die Kunstwelt.


Melchior Imboden

Mit über 25’000 Besucher:innen ist die photoSCHWEIZ die grösste

und wichtigste Werkschau für Fotografie in der Schweiz. Aus

mehreren 100 Bewerbungen stellte das Kuratorenteam um Lead-

Kuratorin Chris Burkhard eine Werkschau mit 250 Positionen

zeitgenössischer Fotografie zusammen, darunter auch viele

bekannte Stars wie Cortis Sonderegger, Maurice Haas, Nora

Nussbaumer oder Sandro Bäbler. Besonders hervorzuheben sind

die über 10 Sonderausstellungen, so etwa vom preisgekrönten

Nidwaldner Designer

und Fotografen

Melchior Imboden. Der

Schweizer

Grafikdesigner und

Fotograf präsentiert

sein Langzeitprojet, das

nationale und

internationale Grössen

der Fotografie wie

Robert Frank, James

Nachtwey und Peter

Lindbergh zeigt.

© Melchior Imboden,

Portrait Robert Frank


© Georges Bousquet


© Stefan Heesch


Weibliche Körper

Eine weitere Sonderausstellung ist Iris Brosch gewidmet. Sie

präsentiert mit ihrer Performance «Women For Peace – No Peace

without Women» ein visuelles Manifest für Frieden, das von der

antiken Mythologie inspiriert ist. Sie integriert dabei über 60

Frauen aus unterschiedlichsten Kulturen. Die Ausstellung «Male

vs. Female Gaze in Body Cult» widmet sich dem Social Media

Phänomen Cindy Landolt und ergründet mit Arbeiten von Oleg

Kushnir und Amandine Kuhlmann den Gegensatz zwischen dem

männlichen und weiblichen Blick auf einen sexualisierten

weiblichen Körper.

© Iris Brosch


Aussenseiter und Krisen

Auch die Ausstellung «Die Sicht der Anderen» ist ein

bedeutender Bestandteil der Werkschau und gibt den

Besucher:innen einen Einblick in das Leben der Jenischen in der

Schweiz. Der bekannte jenischen Musiker Joseph Mülhauser –

selber ein Kind der Landstrasse – hat dafür seinen Alltag und sein

künstlerischen Leben dokumentiert. Und der sudanische

Fotojournalist Faiz Abubakr hat für «Ärzte ohne Grenzen

Schweiz» die die dramatische Lage in seiner Heimat seit dem

Militärputsch 2021 dokumentiert.

© Gabi Pavanello

VIDEO

Kongresshaus Zürich |

photoSCHWEIZ | 7. bis 11. Februar

2025


Heini Gut und Rolf

Nyffeler – «Commedia

dell’Arte»


Zwei begnadete

Erzähler mit

Kunstverstand und

handwerklichem

Können treffen

aufeinander.

Das Jahr 2025 beginnt gut mit einem

Zusammenspiel von Heini Gut und Rolf

Nyffeler. Die beiden Künstler kennen sich

seit dem Besuch der

Kunstgewerbeschule Luzern in den

Siebzigerjahren. Während Heini Gut ein

Ur-Stanser ist, lebte Rolf Nyffeler in

jungen Jahren vorübergehend in

Ennetbürgen, heute wieder in Reiden.

Eine Ausstellung zwischen Schalk und

Wiederentdeckung.


er schalkhafte Altmeister

Heini Gut ist ein sicherer Wert in der Innerschweizer

Kunstszene. Er wirkt erfolgreich als Zeichner, Maler und

Objektkünstler. Heini Gut stempelt, zeichnet und malt

Schriftbilder mit eigens erfundenen Zeichen. Seine

künstlerischen Botschaften hängen gross an der Fassade der

Galerie. Sie erscheinen aber auch als kryptische

Mitteilungen im intimen Brief- und Postkartenformat.

Zusätzlich benutzt Heini Gut bewegte textile Bildträger, die

ihr Licht- und Schattenspiel entfalten. Bekannt sind auch

seine literarischen Werke, beispielsweise Anagramme, in

denen die gleichen Buchstaben immer wieder zu neuen

Konstellationen gefügt werden. Dazu schreibt er

Grammelots. Das sind sprachspielerische Texte, die

zwischen Sinn und Unsinn schwanken. Sie sollen auf die

Commedia dell’ Arte zurückgehen. Eine Spezialität sind die

Hefte, die Heini Gut in Kleinstauflagen herausgibt.


Eine Wiederentdeckung nach Jahrzehnten

Rolf Nyffeler war nach der Ausbildung bei Anton Egloff ein begehrter

Gestalter von öffentlichen Werken. Plätze, Räume und

Brunnenanlagen trugen seine Handschrift. Er feierte Erfolge bei

Wettbewerben und arbeitete beispielsweise mit Roberto Niederer in

der Glasi Hergiswil zusammen. Dann zog er sich für Jahrzehnte aus

dem Kunstbetrieb zurück. Jetzt ist Rolf Nyffeler wieder da mit neuen

Arbeiten: «Meinen

Zugang zu Arbeiten

in Terrakotta habe

ich über die

Herstellung von

Töpfen, Vasen und

Schalen gefunden.

Mit zunehmender

Erfahrung mit

verschiedenen

Tonen,

Brenntechniken und

Engoben habe ich

mich der freien

plastischen Gestaltung zugewandt.» So sind Gesichter und Masken

von Menschen und Tieren, von Hunden, Katzen, Luchsen,

Nashörnern entstanden, die an frühere Arbeiten Nyffelers anknüpfen,

aber auch abstrakte Gebilde mit Ein- und Durchblicken.

VIDEO

L’objectif flâneur. Heini

Gut & Rolf Nyffeler

«Commedia dell’Arte» |

Galerie Stans |nur noch

bis 16. Februar 2025



Kunst, entstanden in

einem von Unfreiheit

und Unterdrückung

geprägten Umfeld


Einblicke in die Das trifft

auf das Werk von Ana

Lupas (*1940) zu, die ihre

rumänische Heimatstadt

Cluj trotz allem nie

verlassen hat.

Experimentell, zutiefst spirituell und radikal

humanistisch – Ana Lupas ist seit den 1960er-

Jahren eine herausragende Figur in der Kunst

Osteuropas. Mit Intimate Space – Open Gaze

widmet ihr das Kunstmuseum Liechtenstein

die bislang umfangreichste Einzelausstellung,

die Arbeiten aus verschiedenen

Schaffensperioden von den 1960er-Jahren bis

heute zeigt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf

zwei Werkserien, die zum ersten Mal

präsentiert werden: Eyes (1974–1991) und

Self-Portrait (2000).


Eindrucksvolles Zeugnis von Resilienz

Ana Lupas’ Karriere, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt, legt

eindrucksvoll Zeugnis ab von ihrer Resilienz und ihrem unerschütterlichen

Engagement für die Kunst inmitten schwieriger politischer Umstände. Das

über vier Jahrzehnte herrschende kommunistische Regime (1945–1989)

vereinnahmte die Kunst für seine entmenschlichende totalitäre Ideologie,

wodurch freies Experimentieren und Ausstellen massiv erschwert wurde.

Ana Lupas ging dennoch unbeirrt und konsequent ihren eigenen Weg. Ihr

frühes, experimentelles Werk umfasst Textilobjekte, Skulpturen,

Environments, Installationen und Aktionskunst. Oft bedient sie sich dabei

einfach zu beschaffender Materialien wie Korn, Wolle, Wachs oder Textilien

und lässt sich von der Folklore und jahrhundertealten Traditionen

inspirieren. Aus westeuropäischer Sicht sind Ähnlichkeiten zu den

Avantgarde-Bewegungen des späten 20. Jahrhunderts, zur Konzeptkunst

sowie zur Land Art erkennbar. Obwohl Ana Lupas immer wieder gezwungen

war, im Verborgenen zu arbeiten, gelang es ihr, gross angelegte

partizipative Projekte mit lokalen Bewohner:innen zu realisieren und die

lokale Künstlercommunity zu fördern.


Verbindung von Kunst mit lokalen Ritualen

Neben der Produktion neuer Werke ist die Wiederaufnahme sowie die

Überarbeitung bestehender Arbeiten ein zentrales Anliegen der Künstlerin. Sie

ist bestrebt, sich selbst und ihr Schaffen zu hinterfragen, indem sie es immer

wieder neu inszeniert. Das Motiv der zum Trocknen aufgehängten Tücher aus

ihrer eindrucksvollen Humid Installation (erste Studien ab 1966, realisiert 1970 in

Mărgău, Rumänien) greift Ana Lupas über mehrere Jahrzehnte hinweg immer

wieder auf. Es verdeutlicht ihr leidenschaftliches Engagement für die

Verbindung von Kunst mit lokalen Ritualen sowie mit Geschichte und Identität.

Klima der Überwachung

Die Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein legt den Fokus auf zwei bislang

unveröffentlichte Werkserien: Eyes (1974–1991) und Self-Portrait (2000). Die

skulpturalen Porzellanaugen verweisen auf das Klima der Überwachung in der

rumänischen Gesellschaft sowie in allen totalitären Regimen, sind aber auch

losgelöst von diesem Kontext zu erfahren. In Vaduz lenken mehr als 20 Augen

ihren Blick auf Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums, die von Ana Lupas

ausgewählt wurden. Letizia Ragaglia, Direktorin und Kuratorin der Ausstellung:

«Diese höchst fragilen Plastiken wurden von der Künstlerin bislang sorgsam in

ihrem Atelier in Cluj gehütet. Umso mehr freut es uns, dass wir als erste

Institution die Werkgruppe der ‹Augen› im Kunstmuseum Liechtenstein der

Öffentlichkeit präsentieren dürfen.» In der

Serie Self-Portrait richten sich die Augen

der Künstlerin selbst auf den

Ausstellungsraum und das Publikum. Die

Serie besteht aus 200 Plakaten, die 1998

zur Bewerbung ihrer Ausstellung in

Székesfehérvár (Ungarn) entstanden sind

und auf denen ein Siebdruck von Lupas’

Porträt zu sehen ist. Wie

Tagebucheinträge bearbeitet und

übermalt Lupas nachträglich fast täglich

eines dieser Plakate. Die Selbstporträts

zeigen nicht nur den anhaltenden und

beinahe obsessiven Dialog der Künstlerin mit sich selbst, sondern auch ihren

Willen, eine staatlich vorgegebene Standardisierung durch Individualität zu

überwinden.


Kurzbiografie der Künstlerin

Ana Lupas (*1940 in Cluj, Rumänien) studierte an der Academy of Plastic Arts

Ioan Andreescu (heute: Art and Design University), Cluj. Sie initiierte und

leitete das Avantgarde-Kollektiv Atelier 35, das von 1980 bis 1989 einen

prägenden und nachhaltigen Einfluss auf die

junge Generation rumänischer Künstler:innen

ausübte. Lupas hielt bewusst Abstand vom

Rampenlicht der Galerienszene und war

immer eng mit ihrem Umfeld im ländlichen

Raum verbunden. Ihr Werk wird international

entdeckt und erfährt Anerkennung von

renommierten Museen wie der Tate Modern

London, dem Centre Pompidou Paris, dem

Walker Art Center in Minneapolis oder dem

Museion in Bozen. Sie lebt und arbeitet

weiterhin in Cluj, wo sie in derselben Strasse

wohnt, in der sie auch geboren wurde. Aktuell

konzentriert sie sich auf die Konservierung

ihrer Arbeiten sowie auf die Organisation

ihres Archivs.

Die Ausstellung Ana Lupas. Intimate Space – Open Gaze wurde vom

Kunstmuseum Liechtenstein in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin

entwickelt und ist eine Koproduktion mit dem Stedelijk Museum Amsterdam.

VIDEO

Ana Lupas | Intimate

Space – Open Gaze |

Kunstmuseum

Liechtenstein | bis 16.

März 2025 | Begleitend

zur Ausstellung ist eine

umfassende Publikation

erhältlich.


BANNERWERBUNG AUF ARTTV.CH & CLICK eMagazine


WERBEN MIT


arttv CLUB-EINLADUNG #1

KINO

NIKI

arttv Club-Mitglieder

erhalten ein

kostenloses Ticket

ANMELDUNG SIEHE MITGLIEDER-MAIL


Ein Film so schillernd wie die Werke der Künstlerin Niki de Saint Phalle

selber.

Das Spezielle am Film der Regisseurin Céline Sallette ist, dass kein einziges

Kunstwerk zu sehen ist, auch keine von Saint Phalles fetten, bunten Nanas.

Das hat mit den Rechten zu tun, die von den Inhabern nicht gewährt wurden.

Wie Céline Sallette damit umgeht, ist alleine schon ein Grund, sich den Film

im Kino anzuschauen. Und aus Schweizer Sicht natürlich auch, dass einer der

bekanntesten unserer Künstler, Jean Tinguely, der Ehepartner der berühmten

französischen Künstlerin war.

NIKI | Regie: Céline Sallette | Cast: Charlotte Le Bon, John Robinson, Damien

Bonnard, Judith Chemla, Alain Fromager, Virgile Bramly | Bio-Pic | 98

Minuten | Frankreich, 2024 | Verleih: Praesens Film

Kinostart

Deutschschweiz: 20. Februar 2025

Noch nicht arttv

Club-Mitglied?

HIER GEHT ES ZUR ANMELDUNG


arttv CLUB-EINLADUNG #2

Frühling im Aargauer Kunsthaus

BLUMEN FÜR DIE KUNST

arttv Club-Mitglieder

erhalten kostenlosen Eintritt

für einen Tag nach Wahl

ANMELDUNG SIEHE MITGLIEDER-MAIL


Bunte Blüten, saftig grüne Blätter sowie strukturgebende Gräser und Zweige

bilden Kunstwerke aus der Sammlung nach.

Im tiefsten Winter – lange bevor die ersten Blumenknospen spriessen und

ihre prächtigen Farben und Formen uns begeistern – beginnt in einigen

Floristikateliers und im Aargauer Kunsthaus schon ein emsiges Treiben für

eine der beliebtesten Ausstellungen im Jahreskalender: Es ist wieder Zeit für

«Blumen für die Kunst». Dieses Jahr setzen die indische Floristik und die

Ikebana-Kunst zusätzliche Akzente.

Blumen für die Kunst | Aargauer Kunsthaus | 4. bis 9. März 2025 |

Blumen für die Kunst ist ein Projekt von FLOWERS TO ARTS und dem

Aargauer Kunsthaus.

Noch nicht arttv

Club-Mitglied?

HIER GEHT ES ZUR ANMELDUNG


Das Vermächtnis

von Max Wandeler

(1933–2020)


Einblicke in die

Sammlung:

Zwischen

Zeichnungen von

Adolf Wölfli und

einer Plastik von

Kiki Smith.

Die aktuelle Ausstellung der Max Wandeler

Stiftung gibt erstmals einen konzentrierten

Einblick in die Kunstsammlung des Luzerner

Architekten Max Wandeler (1933–2020), die

nach seinem Tod in eine Stiftung eingebracht

wurde. Sie verschränkt internationale

Tendenzen mit Positionen aus der Schweizer

Kunst und bringt Zeichnungen und Malereien

aus früheren Jahrzehnten des 20.

Jahrhunderts in einen abwechslungsreichen

Dialog mit zeitgenössischen konzeptuellen

und plastischen Arbeiten.


Die Stiftung

Die Max Wandeler Stiftung wurde 2020 gegründet

und bezweckt einerseits den Unterhalt des

künstlerischen Nachlasses von Max Wandeler,

andererseits die Förderung von Künstler:innen sowie

der Kultur im Allgemeinen. Die Tätigkeit der Stiftung

beinhaltet Ausstellungen mit den Werken Wandelers

und/oder aus seiner Sammlung, Leihgaben an Dritte

und Schenkungen. Ausserdem werden Projekte von

jungen und aufstrebenden Kunstschaffenden oder

Kulturinstitutionen unterstützt, die einen Bezug zum

Schaffen von Max Wandeler haben. Die Stiftung hat

gemeinnützigen Charakter und verfolgt keinerlei

Erwerbs- oder Selbsthilfezwecke.


Max Wandeler

Max Wandeler wurde 1933 in Luzern geboren. Er absolvierte ein Studium

der Architektur an der ETH Zürich sowie am Georgia Institute of

Technology, USA. Ab 1962 war er als Architekt in Luzern tätig.

Bekanntere Bauten aus seiner Hand sind etwa das Wohnhochhaus

Schönbühl in Luzern oder die beiden Kantonsschulen in Littau und

Sursee. Seine Sammeltätigkeit

zeitgenössischer Kunst begann mit

dem Ankauf des Werks Kyklop von

Max von Moos. Ab 1964 verfolgte

der Architekt sein eigenes

künstlerisches Schaffen. 1998

redimensionierte er seine berufliche

Tätigkeit, um sich intensiver der

Malerei widmen zu können. Er führte

zudem bis 2020 die Kleingalerie F5

am Franziskanerplatz 5 in Luzern.

Dort befindet sich heute die

Büroadresse der Max Wandeler

Stiftung. Der Ausstellungsraum

hingegen findet sich in Luzern an der

Brüggligasse 2.

VIDEO

Einblicke in die Sammlung

| Max Wandeler Stiftung |

bis 15. Februar 2025 |

Ausstellungsraum:

Brüggligasse 2, 6004

Luzern


Sie ist die

bedeutendste

feministische

Schweizer

Künstlerin

ihrer

Generation



MANON in der

Galerie Beatrice

Brunner in Bern

Die 1940 geborene Künstlerin Manon

konfrontiert in ihren Performances und

Installationen seit Mitte der 1970er Jahre die

Kunstwelt mit einer feministischen Sichtweise

und das lange vor Marina Abramović, die

Jahre später unter demselben Titel

Performances von MANON wieder aufleben

liess. Es ist wohl der eher schüchternen und

zurückhaltenden Art von MANON

geschuldet, dass ihr Werk international nicht

dieselbe Bekanntheit erlangt hat, wie jenes

ihrer Künstlerkollegin



MANON (r) mit Madeleine Schuppli (l), die

ehemalige Direktorin des Kunsthaus Aarau ist eine

ausgewiesene Kennerin vom Werk der Künstlerin

und hielt an der Vernissage die Laudatio. (zu finden

auf arttv Instagram)


VIDEO

MANON | Galerie

Beatrice Brunner | bis

15. Februar 2025


Wie das Kunsthaus

Zug zum

«transparenten

Museum» wird



Mit dem Projekt

setzt das Museum

seine langjährige

Zusammenarbeit

mit Ólafur Elíasson

fort.

Das Kunsthaus Zug besitzt eine bedeutende

Sammlung, doch aus Platzmangel kann es sie

nicht kontinuierlich zeigen. In

Zusammenarbeit mit den Behörden und

beratenden Expert:innen hat das Berliner

Architekturbüro Studio Other Spaces (SOS) in

mehreren Schritten eine überzeugende

Grundidee für den Erweiterungsprozess

entwickelt. Der Erweiterungsprozess wurde

mit einem Nachdenken über die Aufgaben

eines zukünftigen Kunsthauses in einer sich

rasant verändernden Zeit verknüpft.


Erweiterungsprozess Kunsthaus Zug

Wie geht man mit Besuchenden als Gästen um? Wie kommuniziert man

mit ihnen? Wie liesse sich die Verdichtung der Anlage durch die

räumliche Erweiterung mit einer grösseren Öffnung nach aussen und zur

Stadt verknüpfen? Wie verhalten sich die historische Substanz und die

neuen Räume zueinander? Wie soll man Kunstwerke präsentieren?

Besonders die Schätze in den Bereichen klassische und Wiener

Moderne, die weltweit anerkannt sind und Besuchende nach Zug locken,

sollten in repräsentativen Teilen regelmässig gezeigt werden können.

Die Infrastruktur der Anfang der 1990er-Jahre von Franz Füeg zum

Kunsthaus Zug umgebauten Anlage Kaiser im Hof aus dem 16.

Jahrhundert bedarf einer Ergänzung, um heutigen Ansprüchen der

Besuchenden, aber

auch den heutigen

Vorgaben zu

entsprechen. Bei

diesem mehrjährigen,

anspruchsvollen

Prozess wird das

Kunsthaus Zug vom

Berliner

Architekturbüro Studio

Other Spaces (SOS)

und von Emilia

Kabakov, New York,

unterstützt. Ólafur Elíasson und Sebastian Behmann als Gründer von

SOS sind mit dem Kunsthaus durch künstlerische Kooperationen bestens

vertraut. Sie verbinden in besonderer Weise künstlerische und

architektonische Kompetenzen. Aus den Überlegungen im Zuge des

Erweiterungsprozesses ging die Plattform «Das transparente Museum»

als digitale Erweiterung hervor.



Studio Other Spaces (SOS) wurde 2014 von dem Künstler

Ólafur Elíasson und dem Architekten Sebastian Behmann

in Berlin gegründet. Ihr gemeinsames Interesse an

räumlichen Experimenten führte sie zu dem ganzheitlichen

Ansatz, der Studio Other Spaces definiert. In ihrer Arbeit

bewegen sie sich kontinuierlich zwischen übergreifenden

Perspektiven und auf einer sehr detailorientierten Ebene

und erforschen alle Aspekte eines Projekts in jeder

Entwicklungsphase – von der Konzeption über die

Nutzungsphase bis hin zur Umnutzung.

Die Zuger Kunstgesellschaft wurde 1957 gegründet und

ist für den Betrieb des Kunsthaus Zug verantwortlich. Es

steht seit 1990 unter der Direktion des Kunsthistorikers Dr.

Matthias Haldemann. Die Zuger Kunstgesellschaft

bestimmt das Programm, führt das Personal und ist

Eigentümerin der Kunstsammlung, die sie betreut und

kontinuierlich ergänzt. Der Verein wird finanziert von

öffentlichen Subventionen (Leistungsvereinbarungen)

sowie von Mitgliedern, Gönner:innen, Stiftungen und

Sponsor:innen.

VIDEO

Erweiterungsprozess

Kunsthaus Zug


Tor Alva – der weisse

Turm von Mulengs



In einem vergessenen,

fast ausgestorbenen

Bündner Bergdorf

entsteht der höchste,

durch einen 3D-

Drucker erstellten

Turm der Welt.

Wohl kaum eine Organisation hat in

den letzten Jahren mehr zur kulturellen

Identität einer Region beigetragen als

die Nova Fundaziun Origen unter dem

Lead von Giovanni Netzer. Erst sorgte

der Rote Turm auf dem Julierpass für

Bewunderung und internationale

Aufmerksamkeit. Im Mai 2025 wird ein

neues Projekt weltweit für Schlagzeilen

sorgen: ein mit einem Printer

gedruckter Turm im bündnerischen 16-

Seelen-Dorf Mulengs.


Enorme Wirkung

Der Weisse Turm verwirklicht die marktreifen Innovationen der weltweit

führenden Forschung im höchsten digital gedruckten Bauwerk der Welt.

Die Realisierung leistet einen wesentlichen Beitrag zum globalen

Durchbruch dieser neuartigen, digitalen und ressourcenschonenden

Bauweise und Architektur. Diese Pionierleistung demonstriert die

Möglichkeiten der 3D-Druckweise für das Bauen, die Architektur und die

Umwelt: Es zeigt wie sicheres, ökonomisches und ökologisches Bauen

durch massive Reduktion des Materialbedarfes und der C02-Emissionen

möglich ist, wie das Bauen modular, zirkulär und skalierbar wird. Es

erlaubt in Zukunft neue Verbindungen von Kunsthandwerk und Technik.

Als Teil eines Gesamtkonzeptes trägt der Weisse Turm zur Belebung des

von Abwanderung gefährdeten Bergdorfes Mulegns bei, fördert einen

sanften Tourismus in der Region, profiliert den Kanton Graubünden und

die Schweiz architektonisch und kulturell und fördert einen regionalen

und nationalen Wissenstransfer. Wer Nova Fundaziun Origen kennt,

weiss, dass der Turm zu einem kulturellen Hotspot wird – mit einer

enormen Wirkung weit über seinen Standort hinaus.

VIDEO

Turmprojekt | Nova

Fundaziun Origen


Das Heimspiel treibt

es bizarr und

mystisch in der Kunst

Halle Sankt Gallen


Das Heimspiel

treibt es bizarr und

mystisch in der

Kunst Halle Sankt

Gallen


Mischwesen, gruselige

Silhouetten, klebrige

Texturen und

verschobene

Verhältnisse bevölkern

die Kunst Halle Sankt

Gallen.

Die Ausstellung «Uncanny Unchained: The

Power of Weird» feiert das Seltsame, das

Unheimliche, das Extravagante und

Wunderliche in einer Versammlung der

Grotesken. Dinge, die sich an den Rändern

der Normalität tummeln, faszinieren uns.

Aliens, Monster, paranormale

Begegnungen, Insekten, Mythen und

Folklore ziehen unser kollektives

Unterbewusstsein in den Bann. Doch wer

definiert, was «normal» ist?


Schön oder gruselig?

Die Ausstellung lädt zu einem Spaziergang im Uncanny Valley ein:

das unheimliche Tal im Graubereich des Gewöhnlichen, wo uns das

Fremde im Vertrauten (Sigmund Freud) begegnet. Dort tummeln sich

allerlei ausgefallene Gestalten und kauzige Materialitäten, denen

gegenüber wir uns nicht ganz sicher sein können: Sind sie schön

oder gruselig? Hässlich oder süss? Gefährlich oder poetisch? Geben

wir uns dem Spiel dieser Kunstwerke hin, merken wir allerdings

schnell, dass es nicht um eindeutige Zuordnungen geht. Das Schöne

am Komischen ist, dass es vieles kann: Es kann Neues in

Bestehendes einfügen und überholte Konventionen neu erfinden. Es

kann als Einladung dienen, anders über Unterschiede und

Unterschiedlichkeit nachzudenken. Es kann aber auch einfach zum

Schmunzeln bringen.


Was ist das Heimspiel?

Alle drei Jahre bietet das Heimspiel Künstler:innen aus dem

Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein sowie den

Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden,

Glarus, St. Gallen und Thurgau eine Plattform. Das

länderübergreifende Ausstellungsformat zeigt die Vielfalt

bildender Kunst in der Region und vernetzt Kunstschaffende

und Institutionen.

In der Kunst Halle spielen Werke von 22 lokalen und

regionalen Künstler:innen mit Eindrücken des Bizarren und

Mystischen und laden zu einem Spaziergang im Uncanny

Valley ein. Die Ausstellung wird kuratiert von Barbara Zoé

Kiolbassa.


VIDEO

Uncanny Unchained: The

Power of Weird | Heimspiel

2024 | Kunst Halle Sankt

Gallen | bis 4. März 2025



Wasser, Waffen,

Algorithmen,

Identitätsfragen und

soziale Interaktion


Die Ausstellung «Der

Stoff, aus dem die

Gegenwart besteht»

erweckt eine ehemalige

Webmaschinenhalle in

Arbon zu neuem Leben.

Die Kunst-Show im Werk2, die im Rahmen

der Verbundausstellung Heimspiel zu

erleben ist, versammelt künstlerische

Positionen, die sich im weitesten Sinne mit

Textilien auseinandersetzen oder Stoffe

thematisieren, die unsere Gegenwart

prägen – materiell oder sinnbildlich. In der

beeindruckenden Industriearchitektur

verknüpft die Ausstellung über Grenzen

hinweg unterschiedliche Themenstränge zu

einem Ganzen.


VIDEO

Der Stoff, aus dem die Gegenwart

besteht | Heimspiel 2024/25 |

Werk2 Arbon | 14. Dezember 2024

bis 2. März 2025 | Kuratiert von

Stefanie Hoch (Kunstmuseum

Thurgau)


ENTDECKEN SIE ERNA SCHILLIG

www.ernaschillig.ch

EIN PROJEKT VON


CLICKMAGS


powered by

IMPRESSUM

arttv.ch

Dienerstrasse 64

CH-8004 Zürich

kontakt@arttv.ch

PRÄSIDIUM

Dr. Jean-Pierre Hoby

GESCHÄFTSLEITUNG

lic. phil Georg Kling

CHEFREDAKTION

lic. phil Felix Schenker

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!