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CLICKART
Das eMagazin für Kunst, Fotografie, Design und Architektur
20 Jahre photoSchweiz
Galerie Stans – «Commedia dell’Arte»
Erweiterung Kunsthaus Zug
Cover: photoSchweiz
© Bettina Humm
Der weisse Turm von Mulengs
MANON in der Galerie Brunner
FEB-MÄR 25
© Mia Walder
20 Jahre
photoSCHWEIZ
Hinweis: Alle Bildlegenden zu den in
diesem Magazin verwendeten Fotos
finden Sie auf unserer Website.
Vom 7. bis 11. Februar 2025
wird das Kongresshaus
Zürich zum Mekka der
Fotografie.
Mehr als 250 Fotograf:innen präsentieren zum
20-Jahr-Jubiläum der photoSCHWEIZ aktuelle
Arbeiten. Posthum ist auch Mario Giacomelli,
der «Picasso der Fotografie», vertreten.
Seinen 100. Geburtstag feiert die
photoSCHWEIZ 2025 mit der grössten je in
der Schweiz gezeigten Retrospektive. Mit über
120 Exponaten bietet die Sonderausstellung
«100 Jahre Mario Giacomelli» einen ebenso
seltenen wie persönlichen Einblick in das
emotionale Innenleben einer der grössten
Meister der Fotografie.
© Nils Riedweg
© Delaor Ali
Ein Jahrhundert Giacomelli
Mario Giacomelli, einer der bedeutendsten Fotografen des 20.
Jahrhunderts, feiert dieses Jahr posthum seinen 100. Geburtstag.
Die photoSCHWEIZ zeigt aus der Sammlung des Berners Claudio
Righetti die Sonderausstellung «100 Jahre Mario Giacomelli». Die
Auswahl sagt viel über den Sammler wie auch den Fotografen und
lässt viel Raum für Interpretationen zu. Giacomelli meinte einst
selber über seine Arbeiten: «Meine Fotos sollen nicht verstanden,
sondern interpretiert werden.» Giacomellis Werke wurden weltweit
in bedeutenden Museen und Ausstellungen gezeigt, darunter das
Museum of Modern Art (MoMA) in New York, das Victoria and
Albert Museum in London, das Getty Museum in Los Angeles und
das Musée de l’Elysée in Lausanne – ein Zeugnis seiner
internationalen Anerkennung und seines bleibenden Einflusses auf
die Kunstwelt.
Melchior Imboden
Mit über 25’000 Besucher:innen ist die photoSCHWEIZ die grösste
und wichtigste Werkschau für Fotografie in der Schweiz. Aus
mehreren 100 Bewerbungen stellte das Kuratorenteam um Lead-
Kuratorin Chris Burkhard eine Werkschau mit 250 Positionen
zeitgenössischer Fotografie zusammen, darunter auch viele
bekannte Stars wie Cortis Sonderegger, Maurice Haas, Nora
Nussbaumer oder Sandro Bäbler. Besonders hervorzuheben sind
die über 10 Sonderausstellungen, so etwa vom preisgekrönten
Nidwaldner Designer
und Fotografen
Melchior Imboden. Der
Schweizer
Grafikdesigner und
Fotograf präsentiert
sein Langzeitprojet, das
nationale und
internationale Grössen
der Fotografie wie
Robert Frank, James
Nachtwey und Peter
Lindbergh zeigt.
© Melchior Imboden,
Portrait Robert Frank
© Georges Bousquet
© Stefan Heesch
Weibliche Körper
Eine weitere Sonderausstellung ist Iris Brosch gewidmet. Sie
präsentiert mit ihrer Performance «Women For Peace – No Peace
without Women» ein visuelles Manifest für Frieden, das von der
antiken Mythologie inspiriert ist. Sie integriert dabei über 60
Frauen aus unterschiedlichsten Kulturen. Die Ausstellung «Male
vs. Female Gaze in Body Cult» widmet sich dem Social Media
Phänomen Cindy Landolt und ergründet mit Arbeiten von Oleg
Kushnir und Amandine Kuhlmann den Gegensatz zwischen dem
männlichen und weiblichen Blick auf einen sexualisierten
weiblichen Körper.
© Iris Brosch
Aussenseiter und Krisen
Auch die Ausstellung «Die Sicht der Anderen» ist ein
bedeutender Bestandteil der Werkschau und gibt den
Besucher:innen einen Einblick in das Leben der Jenischen in der
Schweiz. Der bekannte jenischen Musiker Joseph Mülhauser –
selber ein Kind der Landstrasse – hat dafür seinen Alltag und sein
künstlerischen Leben dokumentiert. Und der sudanische
Fotojournalist Faiz Abubakr hat für «Ärzte ohne Grenzen
Schweiz» die die dramatische Lage in seiner Heimat seit dem
Militärputsch 2021 dokumentiert.
© Gabi Pavanello
VIDEO
Kongresshaus Zürich |
photoSCHWEIZ | 7. bis 11. Februar
2025
Heini Gut und Rolf
Nyffeler – «Commedia
dell’Arte»
Zwei begnadete
Erzähler mit
Kunstverstand und
handwerklichem
Können treffen
aufeinander.
Das Jahr 2025 beginnt gut mit einem
Zusammenspiel von Heini Gut und Rolf
Nyffeler. Die beiden Künstler kennen sich
seit dem Besuch der
Kunstgewerbeschule Luzern in den
Siebzigerjahren. Während Heini Gut ein
Ur-Stanser ist, lebte Rolf Nyffeler in
jungen Jahren vorübergehend in
Ennetbürgen, heute wieder in Reiden.
Eine Ausstellung zwischen Schalk und
Wiederentdeckung.
er schalkhafte Altmeister
Heini Gut ist ein sicherer Wert in der Innerschweizer
Kunstszene. Er wirkt erfolgreich als Zeichner, Maler und
Objektkünstler. Heini Gut stempelt, zeichnet und malt
Schriftbilder mit eigens erfundenen Zeichen. Seine
künstlerischen Botschaften hängen gross an der Fassade der
Galerie. Sie erscheinen aber auch als kryptische
Mitteilungen im intimen Brief- und Postkartenformat.
Zusätzlich benutzt Heini Gut bewegte textile Bildträger, die
ihr Licht- und Schattenspiel entfalten. Bekannt sind auch
seine literarischen Werke, beispielsweise Anagramme, in
denen die gleichen Buchstaben immer wieder zu neuen
Konstellationen gefügt werden. Dazu schreibt er
Grammelots. Das sind sprachspielerische Texte, die
zwischen Sinn und Unsinn schwanken. Sie sollen auf die
Commedia dell’ Arte zurückgehen. Eine Spezialität sind die
Hefte, die Heini Gut in Kleinstauflagen herausgibt.
Eine Wiederentdeckung nach Jahrzehnten
Rolf Nyffeler war nach der Ausbildung bei Anton Egloff ein begehrter
Gestalter von öffentlichen Werken. Plätze, Räume und
Brunnenanlagen trugen seine Handschrift. Er feierte Erfolge bei
Wettbewerben und arbeitete beispielsweise mit Roberto Niederer in
der Glasi Hergiswil zusammen. Dann zog er sich für Jahrzehnte aus
dem Kunstbetrieb zurück. Jetzt ist Rolf Nyffeler wieder da mit neuen
Arbeiten: «Meinen
Zugang zu Arbeiten
in Terrakotta habe
ich über die
Herstellung von
Töpfen, Vasen und
Schalen gefunden.
Mit zunehmender
Erfahrung mit
verschiedenen
Tonen,
Brenntechniken und
Engoben habe ich
mich der freien
plastischen Gestaltung zugewandt.» So sind Gesichter und Masken
von Menschen und Tieren, von Hunden, Katzen, Luchsen,
Nashörnern entstanden, die an frühere Arbeiten Nyffelers anknüpfen,
aber auch abstrakte Gebilde mit Ein- und Durchblicken.
VIDEO
L’objectif flâneur. Heini
Gut & Rolf Nyffeler
«Commedia dell’Arte» |
Galerie Stans |nur noch
bis 16. Februar 2025
Kunst, entstanden in
einem von Unfreiheit
und Unterdrückung
geprägten Umfeld
Einblicke in die Das trifft
auf das Werk von Ana
Lupas (*1940) zu, die ihre
rumänische Heimatstadt
Cluj trotz allem nie
verlassen hat.
Experimentell, zutiefst spirituell und radikal
humanistisch – Ana Lupas ist seit den 1960er-
Jahren eine herausragende Figur in der Kunst
Osteuropas. Mit Intimate Space – Open Gaze
widmet ihr das Kunstmuseum Liechtenstein
die bislang umfangreichste Einzelausstellung,
die Arbeiten aus verschiedenen
Schaffensperioden von den 1960er-Jahren bis
heute zeigt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf
zwei Werkserien, die zum ersten Mal
präsentiert werden: Eyes (1974–1991) und
Self-Portrait (2000).
Eindrucksvolles Zeugnis von Resilienz
Ana Lupas’ Karriere, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt, legt
eindrucksvoll Zeugnis ab von ihrer Resilienz und ihrem unerschütterlichen
Engagement für die Kunst inmitten schwieriger politischer Umstände. Das
über vier Jahrzehnte herrschende kommunistische Regime (1945–1989)
vereinnahmte die Kunst für seine entmenschlichende totalitäre Ideologie,
wodurch freies Experimentieren und Ausstellen massiv erschwert wurde.
Ana Lupas ging dennoch unbeirrt und konsequent ihren eigenen Weg. Ihr
frühes, experimentelles Werk umfasst Textilobjekte, Skulpturen,
Environments, Installationen und Aktionskunst. Oft bedient sie sich dabei
einfach zu beschaffender Materialien wie Korn, Wolle, Wachs oder Textilien
und lässt sich von der Folklore und jahrhundertealten Traditionen
inspirieren. Aus westeuropäischer Sicht sind Ähnlichkeiten zu den
Avantgarde-Bewegungen des späten 20. Jahrhunderts, zur Konzeptkunst
sowie zur Land Art erkennbar. Obwohl Ana Lupas immer wieder gezwungen
war, im Verborgenen zu arbeiten, gelang es ihr, gross angelegte
partizipative Projekte mit lokalen Bewohner:innen zu realisieren und die
lokale Künstlercommunity zu fördern.
Verbindung von Kunst mit lokalen Ritualen
Neben der Produktion neuer Werke ist die Wiederaufnahme sowie die
Überarbeitung bestehender Arbeiten ein zentrales Anliegen der Künstlerin. Sie
ist bestrebt, sich selbst und ihr Schaffen zu hinterfragen, indem sie es immer
wieder neu inszeniert. Das Motiv der zum Trocknen aufgehängten Tücher aus
ihrer eindrucksvollen Humid Installation (erste Studien ab 1966, realisiert 1970 in
Mărgău, Rumänien) greift Ana Lupas über mehrere Jahrzehnte hinweg immer
wieder auf. Es verdeutlicht ihr leidenschaftliches Engagement für die
Verbindung von Kunst mit lokalen Ritualen sowie mit Geschichte und Identität.
Klima der Überwachung
Die Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein legt den Fokus auf zwei bislang
unveröffentlichte Werkserien: Eyes (1974–1991) und Self-Portrait (2000). Die
skulpturalen Porzellanaugen verweisen auf das Klima der Überwachung in der
rumänischen Gesellschaft sowie in allen totalitären Regimen, sind aber auch
losgelöst von diesem Kontext zu erfahren. In Vaduz lenken mehr als 20 Augen
ihren Blick auf Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums, die von Ana Lupas
ausgewählt wurden. Letizia Ragaglia, Direktorin und Kuratorin der Ausstellung:
«Diese höchst fragilen Plastiken wurden von der Künstlerin bislang sorgsam in
ihrem Atelier in Cluj gehütet. Umso mehr freut es uns, dass wir als erste
Institution die Werkgruppe der ‹Augen› im Kunstmuseum Liechtenstein der
Öffentlichkeit präsentieren dürfen.» In der
Serie Self-Portrait richten sich die Augen
der Künstlerin selbst auf den
Ausstellungsraum und das Publikum. Die
Serie besteht aus 200 Plakaten, die 1998
zur Bewerbung ihrer Ausstellung in
Székesfehérvár (Ungarn) entstanden sind
und auf denen ein Siebdruck von Lupas’
Porträt zu sehen ist. Wie
Tagebucheinträge bearbeitet und
übermalt Lupas nachträglich fast täglich
eines dieser Plakate. Die Selbstporträts
zeigen nicht nur den anhaltenden und
beinahe obsessiven Dialog der Künstlerin mit sich selbst, sondern auch ihren
Willen, eine staatlich vorgegebene Standardisierung durch Individualität zu
überwinden.
Kurzbiografie der Künstlerin
Ana Lupas (*1940 in Cluj, Rumänien) studierte an der Academy of Plastic Arts
Ioan Andreescu (heute: Art and Design University), Cluj. Sie initiierte und
leitete das Avantgarde-Kollektiv Atelier 35, das von 1980 bis 1989 einen
prägenden und nachhaltigen Einfluss auf die
junge Generation rumänischer Künstler:innen
ausübte. Lupas hielt bewusst Abstand vom
Rampenlicht der Galerienszene und war
immer eng mit ihrem Umfeld im ländlichen
Raum verbunden. Ihr Werk wird international
entdeckt und erfährt Anerkennung von
renommierten Museen wie der Tate Modern
London, dem Centre Pompidou Paris, dem
Walker Art Center in Minneapolis oder dem
Museion in Bozen. Sie lebt und arbeitet
weiterhin in Cluj, wo sie in derselben Strasse
wohnt, in der sie auch geboren wurde. Aktuell
konzentriert sie sich auf die Konservierung
ihrer Arbeiten sowie auf die Organisation
ihres Archivs.
Die Ausstellung Ana Lupas. Intimate Space – Open Gaze wurde vom
Kunstmuseum Liechtenstein in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin
entwickelt und ist eine Koproduktion mit dem Stedelijk Museum Amsterdam.
VIDEO
Ana Lupas | Intimate
Space – Open Gaze |
Kunstmuseum
Liechtenstein | bis 16.
März 2025 | Begleitend
zur Ausstellung ist eine
umfassende Publikation
erhältlich.
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KINO
NIKI
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Ein Film so schillernd wie die Werke der Künstlerin Niki de Saint Phalle
selber.
Das Spezielle am Film der Regisseurin Céline Sallette ist, dass kein einziges
Kunstwerk zu sehen ist, auch keine von Saint Phalles fetten, bunten Nanas.
Das hat mit den Rechten zu tun, die von den Inhabern nicht gewährt wurden.
Wie Céline Sallette damit umgeht, ist alleine schon ein Grund, sich den Film
im Kino anzuschauen. Und aus Schweizer Sicht natürlich auch, dass einer der
bekanntesten unserer Künstler, Jean Tinguely, der Ehepartner der berühmten
französischen Künstlerin war.
NIKI | Regie: Céline Sallette | Cast: Charlotte Le Bon, John Robinson, Damien
Bonnard, Judith Chemla, Alain Fromager, Virgile Bramly | Bio-Pic | 98
Minuten | Frankreich, 2024 | Verleih: Praesens Film
Kinostart
Deutschschweiz: 20. Februar 2025
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Frühling im Aargauer Kunsthaus
BLUMEN FÜR DIE KUNST
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Bunte Blüten, saftig grüne Blätter sowie strukturgebende Gräser und Zweige
bilden Kunstwerke aus der Sammlung nach.
Im tiefsten Winter – lange bevor die ersten Blumenknospen spriessen und
ihre prächtigen Farben und Formen uns begeistern – beginnt in einigen
Floristikateliers und im Aargauer Kunsthaus schon ein emsiges Treiben für
eine der beliebtesten Ausstellungen im Jahreskalender: Es ist wieder Zeit für
«Blumen für die Kunst». Dieses Jahr setzen die indische Floristik und die
Ikebana-Kunst zusätzliche Akzente.
Blumen für die Kunst | Aargauer Kunsthaus | 4. bis 9. März 2025 |
Blumen für die Kunst ist ein Projekt von FLOWERS TO ARTS und dem
Aargauer Kunsthaus.
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Das Vermächtnis
von Max Wandeler
(1933–2020)
Einblicke in die
Sammlung:
Zwischen
Zeichnungen von
Adolf Wölfli und
einer Plastik von
Kiki Smith.
Die aktuelle Ausstellung der Max Wandeler
Stiftung gibt erstmals einen konzentrierten
Einblick in die Kunstsammlung des Luzerner
Architekten Max Wandeler (1933–2020), die
nach seinem Tod in eine Stiftung eingebracht
wurde. Sie verschränkt internationale
Tendenzen mit Positionen aus der Schweizer
Kunst und bringt Zeichnungen und Malereien
aus früheren Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts in einen abwechslungsreichen
Dialog mit zeitgenössischen konzeptuellen
und plastischen Arbeiten.
Die Stiftung
Die Max Wandeler Stiftung wurde 2020 gegründet
und bezweckt einerseits den Unterhalt des
künstlerischen Nachlasses von Max Wandeler,
andererseits die Förderung von Künstler:innen sowie
der Kultur im Allgemeinen. Die Tätigkeit der Stiftung
beinhaltet Ausstellungen mit den Werken Wandelers
und/oder aus seiner Sammlung, Leihgaben an Dritte
und Schenkungen. Ausserdem werden Projekte von
jungen und aufstrebenden Kunstschaffenden oder
Kulturinstitutionen unterstützt, die einen Bezug zum
Schaffen von Max Wandeler haben. Die Stiftung hat
gemeinnützigen Charakter und verfolgt keinerlei
Erwerbs- oder Selbsthilfezwecke.
Max Wandeler
Max Wandeler wurde 1933 in Luzern geboren. Er absolvierte ein Studium
der Architektur an der ETH Zürich sowie am Georgia Institute of
Technology, USA. Ab 1962 war er als Architekt in Luzern tätig.
Bekanntere Bauten aus seiner Hand sind etwa das Wohnhochhaus
Schönbühl in Luzern oder die beiden Kantonsschulen in Littau und
Sursee. Seine Sammeltätigkeit
zeitgenössischer Kunst begann mit
dem Ankauf des Werks Kyklop von
Max von Moos. Ab 1964 verfolgte
der Architekt sein eigenes
künstlerisches Schaffen. 1998
redimensionierte er seine berufliche
Tätigkeit, um sich intensiver der
Malerei widmen zu können. Er führte
zudem bis 2020 die Kleingalerie F5
am Franziskanerplatz 5 in Luzern.
Dort befindet sich heute die
Büroadresse der Max Wandeler
Stiftung. Der Ausstellungsraum
hingegen findet sich in Luzern an der
Brüggligasse 2.
VIDEO
Einblicke in die Sammlung
| Max Wandeler Stiftung |
bis 15. Februar 2025 |
Ausstellungsraum:
Brüggligasse 2, 6004
Luzern
Sie ist die
bedeutendste
feministische
Schweizer
Künstlerin
ihrer
Generation
MANON in der
Galerie Beatrice
Brunner in Bern
Die 1940 geborene Künstlerin Manon
konfrontiert in ihren Performances und
Installationen seit Mitte der 1970er Jahre die
Kunstwelt mit einer feministischen Sichtweise
und das lange vor Marina Abramović, die
Jahre später unter demselben Titel
Performances von MANON wieder aufleben
liess. Es ist wohl der eher schüchternen und
zurückhaltenden Art von MANON
geschuldet, dass ihr Werk international nicht
dieselbe Bekanntheit erlangt hat, wie jenes
ihrer Künstlerkollegin
MANON (r) mit Madeleine Schuppli (l), die
ehemalige Direktorin des Kunsthaus Aarau ist eine
ausgewiesene Kennerin vom Werk der Künstlerin
und hielt an der Vernissage die Laudatio. (zu finden
auf arttv Instagram)
VIDEO
MANON | Galerie
Beatrice Brunner | bis
15. Februar 2025
Wie das Kunsthaus
Zug zum
«transparenten
Museum» wird
Mit dem Projekt
setzt das Museum
seine langjährige
Zusammenarbeit
mit Ólafur Elíasson
fort.
Das Kunsthaus Zug besitzt eine bedeutende
Sammlung, doch aus Platzmangel kann es sie
nicht kontinuierlich zeigen. In
Zusammenarbeit mit den Behörden und
beratenden Expert:innen hat das Berliner
Architekturbüro Studio Other Spaces (SOS) in
mehreren Schritten eine überzeugende
Grundidee für den Erweiterungsprozess
entwickelt. Der Erweiterungsprozess wurde
mit einem Nachdenken über die Aufgaben
eines zukünftigen Kunsthauses in einer sich
rasant verändernden Zeit verknüpft.
Erweiterungsprozess Kunsthaus Zug
Wie geht man mit Besuchenden als Gästen um? Wie kommuniziert man
mit ihnen? Wie liesse sich die Verdichtung der Anlage durch die
räumliche Erweiterung mit einer grösseren Öffnung nach aussen und zur
Stadt verknüpfen? Wie verhalten sich die historische Substanz und die
neuen Räume zueinander? Wie soll man Kunstwerke präsentieren?
Besonders die Schätze in den Bereichen klassische und Wiener
Moderne, die weltweit anerkannt sind und Besuchende nach Zug locken,
sollten in repräsentativen Teilen regelmässig gezeigt werden können.
Die Infrastruktur der Anfang der 1990er-Jahre von Franz Füeg zum
Kunsthaus Zug umgebauten Anlage Kaiser im Hof aus dem 16.
Jahrhundert bedarf einer Ergänzung, um heutigen Ansprüchen der
Besuchenden, aber
auch den heutigen
Vorgaben zu
entsprechen. Bei
diesem mehrjährigen,
anspruchsvollen
Prozess wird das
Kunsthaus Zug vom
Berliner
Architekturbüro Studio
Other Spaces (SOS)
und von Emilia
Kabakov, New York,
unterstützt. Ólafur Elíasson und Sebastian Behmann als Gründer von
SOS sind mit dem Kunsthaus durch künstlerische Kooperationen bestens
vertraut. Sie verbinden in besonderer Weise künstlerische und
architektonische Kompetenzen. Aus den Überlegungen im Zuge des
Erweiterungsprozesses ging die Plattform «Das transparente Museum»
als digitale Erweiterung hervor.
Studio Other Spaces (SOS) wurde 2014 von dem Künstler
Ólafur Elíasson und dem Architekten Sebastian Behmann
in Berlin gegründet. Ihr gemeinsames Interesse an
räumlichen Experimenten führte sie zu dem ganzheitlichen
Ansatz, der Studio Other Spaces definiert. In ihrer Arbeit
bewegen sie sich kontinuierlich zwischen übergreifenden
Perspektiven und auf einer sehr detailorientierten Ebene
und erforschen alle Aspekte eines Projekts in jeder
Entwicklungsphase – von der Konzeption über die
Nutzungsphase bis hin zur Umnutzung.
Die Zuger Kunstgesellschaft wurde 1957 gegründet und
ist für den Betrieb des Kunsthaus Zug verantwortlich. Es
steht seit 1990 unter der Direktion des Kunsthistorikers Dr.
Matthias Haldemann. Die Zuger Kunstgesellschaft
bestimmt das Programm, führt das Personal und ist
Eigentümerin der Kunstsammlung, die sie betreut und
kontinuierlich ergänzt. Der Verein wird finanziert von
öffentlichen Subventionen (Leistungsvereinbarungen)
sowie von Mitgliedern, Gönner:innen, Stiftungen und
Sponsor:innen.
VIDEO
Erweiterungsprozess
Kunsthaus Zug
Tor Alva – der weisse
Turm von Mulengs
In einem vergessenen,
fast ausgestorbenen
Bündner Bergdorf
entsteht der höchste,
durch einen 3D-
Drucker erstellten
Turm der Welt.
Wohl kaum eine Organisation hat in
den letzten Jahren mehr zur kulturellen
Identität einer Region beigetragen als
die Nova Fundaziun Origen unter dem
Lead von Giovanni Netzer. Erst sorgte
der Rote Turm auf dem Julierpass für
Bewunderung und internationale
Aufmerksamkeit. Im Mai 2025 wird ein
neues Projekt weltweit für Schlagzeilen
sorgen: ein mit einem Printer
gedruckter Turm im bündnerischen 16-
Seelen-Dorf Mulengs.
Enorme Wirkung
Der Weisse Turm verwirklicht die marktreifen Innovationen der weltweit
führenden Forschung im höchsten digital gedruckten Bauwerk der Welt.
Die Realisierung leistet einen wesentlichen Beitrag zum globalen
Durchbruch dieser neuartigen, digitalen und ressourcenschonenden
Bauweise und Architektur. Diese Pionierleistung demonstriert die
Möglichkeiten der 3D-Druckweise für das Bauen, die Architektur und die
Umwelt: Es zeigt wie sicheres, ökonomisches und ökologisches Bauen
durch massive Reduktion des Materialbedarfes und der C02-Emissionen
möglich ist, wie das Bauen modular, zirkulär und skalierbar wird. Es
erlaubt in Zukunft neue Verbindungen von Kunsthandwerk und Technik.
Als Teil eines Gesamtkonzeptes trägt der Weisse Turm zur Belebung des
von Abwanderung gefährdeten Bergdorfes Mulegns bei, fördert einen
sanften Tourismus in der Region, profiliert den Kanton Graubünden und
die Schweiz architektonisch und kulturell und fördert einen regionalen
und nationalen Wissenstransfer. Wer Nova Fundaziun Origen kennt,
weiss, dass der Turm zu einem kulturellen Hotspot wird – mit einer
enormen Wirkung weit über seinen Standort hinaus.
VIDEO
Turmprojekt | Nova
Fundaziun Origen
Das Heimspiel treibt
es bizarr und
mystisch in der Kunst
Halle Sankt Gallen
Das Heimspiel
treibt es bizarr und
mystisch in der
Kunst Halle Sankt
Gallen
Mischwesen, gruselige
Silhouetten, klebrige
Texturen und
verschobene
Verhältnisse bevölkern
die Kunst Halle Sankt
Gallen.
Die Ausstellung «Uncanny Unchained: The
Power of Weird» feiert das Seltsame, das
Unheimliche, das Extravagante und
Wunderliche in einer Versammlung der
Grotesken. Dinge, die sich an den Rändern
der Normalität tummeln, faszinieren uns.
Aliens, Monster, paranormale
Begegnungen, Insekten, Mythen und
Folklore ziehen unser kollektives
Unterbewusstsein in den Bann. Doch wer
definiert, was «normal» ist?
Schön oder gruselig?
Die Ausstellung lädt zu einem Spaziergang im Uncanny Valley ein:
das unheimliche Tal im Graubereich des Gewöhnlichen, wo uns das
Fremde im Vertrauten (Sigmund Freud) begegnet. Dort tummeln sich
allerlei ausgefallene Gestalten und kauzige Materialitäten, denen
gegenüber wir uns nicht ganz sicher sein können: Sind sie schön
oder gruselig? Hässlich oder süss? Gefährlich oder poetisch? Geben
wir uns dem Spiel dieser Kunstwerke hin, merken wir allerdings
schnell, dass es nicht um eindeutige Zuordnungen geht. Das Schöne
am Komischen ist, dass es vieles kann: Es kann Neues in
Bestehendes einfügen und überholte Konventionen neu erfinden. Es
kann als Einladung dienen, anders über Unterschiede und
Unterschiedlichkeit nachzudenken. Es kann aber auch einfach zum
Schmunzeln bringen.
Was ist das Heimspiel?
Alle drei Jahre bietet das Heimspiel Künstler:innen aus dem
Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein sowie den
Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden,
Glarus, St. Gallen und Thurgau eine Plattform. Das
länderübergreifende Ausstellungsformat zeigt die Vielfalt
bildender Kunst in der Region und vernetzt Kunstschaffende
und Institutionen.
In der Kunst Halle spielen Werke von 22 lokalen und
regionalen Künstler:innen mit Eindrücken des Bizarren und
Mystischen und laden zu einem Spaziergang im Uncanny
Valley ein. Die Ausstellung wird kuratiert von Barbara Zoé
Kiolbassa.
VIDEO
Uncanny Unchained: The
Power of Weird | Heimspiel
2024 | Kunst Halle Sankt
Gallen | bis 4. März 2025
Wasser, Waffen,
Algorithmen,
Identitätsfragen und
soziale Interaktion
Die Ausstellung «Der
Stoff, aus dem die
Gegenwart besteht»
erweckt eine ehemalige
Webmaschinenhalle in
Arbon zu neuem Leben.
Die Kunst-Show im Werk2, die im Rahmen
der Verbundausstellung Heimspiel zu
erleben ist, versammelt künstlerische
Positionen, die sich im weitesten Sinne mit
Textilien auseinandersetzen oder Stoffe
thematisieren, die unsere Gegenwart
prägen – materiell oder sinnbildlich. In der
beeindruckenden Industriearchitektur
verknüpft die Ausstellung über Grenzen
hinweg unterschiedliche Themenstränge zu
einem Ganzen.
VIDEO
Der Stoff, aus dem die Gegenwart
besteht | Heimspiel 2024/25 |
Werk2 Arbon | 14. Dezember 2024
bis 2. März 2025 | Kuratiert von
Stefanie Hoch (Kunstmuseum
Thurgau)
ENTDECKEN SIE ERNA SCHILLIG
www.ernaschillig.ch
EIN PROJEKT VON
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Dienerstrasse 64
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PRÄSIDIUM
Dr. Jean-Pierre Hoby
GESCHÄFTSLEITUNG
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CHEFREDAKTION
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