03.02.2025 Aufrufe

Pack & Log 01/2025

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

Ausgabe 01/2025

Pack & Log

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling

137. Ausgabe, 15. Jahrgang

zund.com/q-line

CONCRETE PERFORMANCE

Zuschnitt auf industriellem Niveau

Q-Line – Höchstleistung neu definiert!

Die Q-Line eröffnet neue Dimensionen in der hochautomatisierten

Verpackungsherstellung. Erleben Sie maximale Präzision und

Höchstleistung im industriellen Zuschnitt.

Aktuell

Die Süßwarenbranche und

die PPWRS6

Automation

Wenn in der Produktion das

Licht ausgeht

S16

Materialfluss

Höchste Effizienz auf kleinem

Raum

S24


31. MÄRZ – 4. APRIL 2025

WIN WIN WITH

TECH TO COME

Nutzen Sie das industrielle Ökosystem der HANNOVER MESSE

für mehr Innovationskraft und Geschäftserfolg.

www.hannovermesse.de/hm25

WORLD. LEADING. INDUSTRYSHOW.


News / Wichtiges

Außenansichten

Expansion. Die Ringmetall SE, ein international

führender Spezialanbieter

in der Verpackungsindustrie, hat sich

mit der bisherigen Eigentümerfamilie

über den Erwerb sämtlicher Unternehmensanteile

an der Hutek Oy geeinigt.

Der in Nastola, Finnland, ansässige

Produzent von Bag-in-Box-Systemen

wurde mit Wirkung zum 8. Jänner 2025

in die Ringmetall Gruppe integriert.

RECYCLING. Die PET to PET Recycling

Österreich GmbH mit Sitz im burgenländischen

Müllendorf zieht Bilanz

für das Jahr 2024: 31.354 t PET-

Material – das entspricht 1,25 Mrd.

PET-Getränkeflaschen – wurden in

Österreich erfolgreich recycelt. Das

bedeutet einen leichten Rückgang von

-2,8 % im Vergleich zum Vorjahr (2023:

32.283 t). Als Grund dafür nennt DI

Christian Strasser, Geschäftsführer

von PET to PET, die angespannte Lage

am Rohstoffmarkt. Nach Einführung

des Pfandsystems am 1. Jänner

2025 rechnet PET to PET mit Verbesserungen,

aber auch Änderungen des

Inputmaterials, die eine weitere Steigerung

der Qualität erwarten lassen.

Daher plant das Unternehmen eine

Adaption der Produktionsanlage, um

auf die geänderten Materialqualitäten

entsprechend reagieren zu können.

Wachstum. ALPLA setzte 2024 mit

neuen Produkten, Werken und Geschäftsbereichen,

Akquisitionen und

forcierter Fachkräfteausbildung den

Wachstumskurs fort. Der international

tätige Verpackungs- und Recyclingspezialist

steigerte den Umsatz von

4,7 auf 4,9 Milliarden Euro und erhöhte

den Personalstand auf 24.350. Beim

Ausbau des Recyclingbereichs weitet

ALPLA die eigenen Ziele aus. Das Unternehmen

plant bis 2030 die Verdoppelung

der Output-Recyclingkapazität auf

700.000 Tonnen Recyclingmaterial.

Routine – woran denken Sie bei diesem

Begriff?

Langeweile? Alltagstrott? Oder

haben Sie ganz andere Assoziationen?

Bei genauerer Betrachtung sind Routinen in

unserem Leben vielseitiger und durch ihren

Nutzen spannender als es auf den ersten Blick

scheint. Sie unterstützen unsere kognitiven Fähigkeiten,

können – wenn wir die richtigen Routinen

implementiert haben – die Gesundheit

fördern und verhelfen zu Kreativität.

Wie putze ich mir meine Zähne? Wie schlüpfe

ich in meinen Pullover – mit dem Kopf oder mit

den Händen voran? Wie bereite ich mir meinen

Morgenkaffee zu? Welche Dinge müssen

immer in meiner Tasche sein, wenn ich mich

in Richtung Arbeit aufmache? All diese Fragen

wollen wir nicht täglich neu und abwechslungsreich

beantworten. Die Ankunft am Arbeitsplatz

könnte sich sonst massiv verzögern. Wir haben

uns zu all diesen Fragen irgendwann eine

Lösung überlegt und daraus eine Routine entstehen

lassen. Seither laufen diese Tätigkeiten

nach einem gleichbleibenden Schema ab.

30 bis 50 Prozent unserer täglichen Entscheidungen

sind Wiederholungshandlungen, die

wir nicht mehr hinterfragen, so schätzen die

Experten. Während die routinierten Handlungen

im Autopilot-Modus ablaufen, haben wir

beispielsweise Zeit unseren Tag zu planen, die

wichtigsten Punkte für das Meeting am Vormittag

noch einmal im Kopf durchzugehen oder

auch relevante anstehende Entscheidungen

zu treffen. Routine ist somit ein essenzieller

Energiesparmodus, der verhindert, dass uns

die Vielzahl der alltäglich anfallenden Aufgaben

überfordern.

Auch während des Arbeitsalltags sind gewisse

Prozesse, die tagtäglich nach dem gleichen

Schema ablaufen, hilfreich. Sie schonen unsere

Ressourcen und die kognitive Energie. So ist es

dann einfacher, herausfordernde, neue Situationen

zu bewältigen und kniffelige Fragestellungen

zu lösen. Es bleibt Platz für kreative und

innovative Lösungsansätze.

Wenn wir gute Routinen bewusst in unseren

Alltag einbauen, unterstützen wir auch unsere

Gesundheit langfristig – ohne lange Anlaufschwierigkeiten

und Kämpfe mit dem inneren

von Manfred Meixner

Schweinehund. Die Liste der Möglichkeiten ist

hier lang und reicht von der täglichen Laufrunde

über morgendlichen Haferflockenporridge, den

Wasserkrug auf dem Tisch, bis hin zu beruhigenden,

schlaffördernden Abendritualen.

Man muss allerdings etwas hartnäckig bleiben.

Laut einer Studie soll es rund 66 Tage dauern,

bis eine gesunde Alltagsroutine zum Automatismus

wird.

Doch wir alle kennen auch die Routinen, von

denen wir genau wissen – oder es zumindest

ahnen –, dass sie uns nicht guttun und von

denen wir uns dennoch so schwer verabschieden

können.

Die Tüte Chips, die wir jeden Abend zusammen

mit Bier auf dem Sofa vertilgen, während wir

uns eine Netflix-Serie reinziehen. Einfach, weil

man dabei so schön abschalten kann. Jeden

Freitag nach der Arbeit mit den KollegInnen

zum Würstelstand Käsekrainer essen, weil das

irgendwann als ritueller Start ins Wochenende

eingeführt wurde. Beim geringsten Anflug von

Langeweile zum Handy greifen und durch Instagram

scrollen – und nach einer Stunde entsetzt

feststellen, dass so viel Zeit vergangen ist

und das Hirn nun wirr ist von all den konkurrierenden

Reels und Storys.

Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen guten

und schlechten Gewohnheiten. Die Mechanismen

sind immer dieselben. Gewohnheiten

nützen uns immer in irgendeiner Weise oder geben

uns eine Art von Befriedigung. Aber das tun

eben auch ungesunde Angewohnheiten.

Grundsätzlich sind Rituale und Routinen etwas

Positives und Gewohnheiten sehr praktisch,

weil sie keine bewusste Kontrolle erfordern.

Aber genau darin liegt auch ihre Tücke: Was wir

nicht kontrollieren können, ist schwer wieder

loszuwerden.

In unserer hektischen Welt, die von ständigen

Veränderungen geprägt ist, können Routinen regelrechte

Rettungsanker sein. Mit etwas Hartnäckigkeit

sehen diese nicht wie eine Chipstüte

aus.

m.meixner@packundlog.at


INHALT

Aktuell

von Gernot Rath

Seit 1. Jänner ist es soweit: Das Einwegpfand auf Kunststoffflaschen

und Metalldosen ist in Kraft! Noch ist mir

allerdings keine Getränkeverpackung mit dem auffälligen

Pfandlogo untergekommen, aber was nicht ist, muss ja

noch werden … Die Kreislaufwirtschaft kann durchaus

noch einen Push vertragen. Die Angst, dass der Einkaufsalltag durch

die Rückgabe der Gebinde komplizierter wird, kann ich bis zu einem

gewissen Grad nehmen. Denn die Rückgabeautomaten können in

Die Süßwarenbranche

und die PPWR S 6

Einwegpfand: Neuheit in

der Leergutrücknahme S 8

Wegweisende Lösungen

auf der LogiMAT S 9

Innenansichten

Sachen Leergut vieles: Aufwendiges Vorsortieren ist jedenfalls nicht

notwendig, wie Sie auf S. 8 nachlesen können. Ob Sie diese moderne

Technologie in unseren Supermärkten auch tatsächlich antreffen

werden, ist allerdings fraglich, aber was nicht ist, kann ja noch werden

Auch die PPWR ist auf „schnellen“ Schritten unterwegs. Die Herausforderungen

sind jedenfalls mannigfaltig. Auf S. 6-7 beschäftigen wir

uns mit den Auswirkungen auf die Süßwarenindustrie. Apropos Süßwarenindustrie:

Ein Ausblick auf die ProSweets in Köln darf natürlich

nicht fehlen. Auf S.20 bis 23 können Sie sich informieren, wie mit den

Herausforderungen von Seiten der Industrie umgegangen wird. Übrigens,

so viel sei verraten: Die KI spielt auch in diesem Bereich eine

große Rolle.

Was passiert, wenn in der Produktion das Licht ausgeht? … Nichts,

alles läuft weiter wie bisher! Aber nur wenn die Unternehmen ihre

Produktionsabläufe richtig automatisiert haben. Auf S. 16-17 erfahren

Sie, wie Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft machen. Auch

der Materiafluss ist ein wesentlicher Faktor für ein funktionierendes

Unternehmen. Wie in diesem Zusammenhang höchste Effizienz auf

kleinem Raum geboten wird, zeigt Pack & Log anhand einer Praxislösung

auf S. 24-25. Immerhin geht es darum 20.000 verschiedene

Artikel möglichst rasch an die Kund:innen zu bringen – innovative

Lagertechnik ist gefragt!

Manchmal sind es aber die kleinen unscheinbaren Dinge, die logistische

Abläufe verbessern und für mehr Sicherheit sorgen. Schilder

und Markierungen an den richtigen Stellen können echte Wunder

bewirken. Auf S. 30 - 31 lesen Sie, wo sie angebracht werden sollten.

Umwelt

Ausbau der Kreislaufwirtschaft

für Papiersäcke S 10

Innovationscamp SPICE S 12

ARA-Bilanz 2024 S 14

g.rath@packundlog.at


01/2025

Automation / ProSweets

Pack & Log

als E-Paper!

Highspeed für Tiefkühl-

Pommes frites S 18

Fordern Sie

Ihr kostenloses

E-Paper-Abo unter

office@packundlog.at an

Neue Verpackungslösungen

für Schokoladenprodukte S 22

Verlässlich bei anspruchsvollen

Rahmenbedingungen S 23

Materialfluss

www.packundlog.at

Die Fachzeitschrift für

Verpackung & Intralogistik

Höchste Effizienz auf

kleinem Raum S 24

Vorsprung durch maßgeschneiderte

Prozessberatung S 26

Kennzeichnen

“Clever, smart

und smooth” S 28

Schilder und Markierungen

erhöhen Sicherheit S 30

Werde Pate/Patin

für ein Kind in

Lateinamerika:

nph.at/patenschaft

Firmen & Partner S 32

Impressum S 35

NPH_Inserat_Wirtschaftsverlag (90x125)-rz.indd 1 04.06.24 10:33


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Herausforderungen und Lösungen für die

Süßwarenbranche durch die PPWR

Die PPWR – Packaging and Packaging Waste Regulation wirft ihre Schatten schon seit Jahren voraus. Wo in den

letzten Jahren noch diskutiert und lobbyiert wurde, um die Anforderungen des EU-Gesetzes ab vermutlich August

2026 abzumildern bzw. zu verhindern, ist durch die Kommissions-Beschlüsse auf EU-Ebene nun die Angst eingekehrt

in den Unternehmen. Nachdem die Kunststoffverpackungs-Branche in den letzten Jahrzehnten zu wenig

getan hat, um das Plastikproblem zu verhindern bzw. zu verringern, stehen diese jetzt im deutlichen Fokus des

Gesetzes. Kein anderes Packungsmaterial wird so stark durch die PPWR reglementiert wie die Kunststoffe. Was

wiederum für Alarmstimmung auf vielen Ebenen sorgt.

Verkaufsverpackungen stehen

meist im Fokus der Industrie. Die

Snack- und Süßwarenbranche gehört sicherlich

zu den Industriezweigen, die noch einen

sehr hohen Verbrauch an Kunststoffen aufweisen.

Glitzernde, glänzende Verpackungen,

Geschenksets, Chipstüten und Snackbeutel

bestehen trotz des anhaltenden Trends der

Nachhaltigkeit immer noch zumeist aus

Einweg-Kunststoffen. Andere Lösungen aus

Papier, Aluminium oder gar Mehrweggebinde

sind bisher rar vertreten, selbst bei Bündelpackungen

von individuell verpackten Produkten.

Zwar wird seit einigen Jahren schon

an Alternativen entwickelt – man denke an

die Papierverpackungen von Nestlé, Ritter

Sport und auch pacoon hat in 2019 auf der

ProSweets schon Schokoladenverpackungen

aus Papier vorgestellt – aber in den letzten

Jahren war die Tendenz eher zu dünneren

Verpackungen oder Monomaterialien. Das

wird vielfach nicht ausreichen, um ab 2030

noch vermarktbar zu sein.

Die Verkaufsverpackungen unterliegen ab

2030 mehreren Herausforderungen, neben

der generellen Recyclingfähigkeit, muss die

tatsächliche Recyclingquote in allen Mitgliedsstaaten

gewährleistet sein – wofür die EU-

Länder verantwortlich sind. Darüber hinaus

lauert die wahre Herausforderung dann im

Rezyklateinsatz bei Kunststoffverpackungen,

wo noch viele Fragezeichen im Raum stehen,

ob, wann und wie das erreicht werden kann.

Hier gewinnen wir als Beob-achter den Eindruck,

dass die Branche auf ein Wunder hofft

von Peter Désilets*

und das Gesetz noch ganz oder teilweise an

ihnen vorbei geht. Die Hoffnung wird sich

aber vermutlich nicht erfüllen, sodass die Hersteller

sich lieber heute als kurz vor Schluss

um Lösungen bemühen sollten.

Wo die Branche auf eine Lösung

hofft. Die nächste Hoffnung ruht auf

Chemisch Recycelten Rohstoffen, die Lebensmittelkontakt

ermöglichen. Hier gibt es

aber die gleichen Fragezeichen, ob, wann

und wie viele Rezyklate überhaupt verfügbar

sein werden. Das Verfahren ist noch nicht

für die Masse entwickelt, verursacht sehr

hohe Kosten und CO 2

-Aufwand und die toxischen

Nebeneffekte sind auch ungeklärt.

Darüber hinaus wird eine breite Etablierung

von Chemischem Recycling zu Lasten der

heute schon recycelten Kunststoffe wie PP

und PE gehen. Ein Ausweichen auf rPET

aus dem Getränkeflaschenstrom wird nur

bedingt funktionieren, da auch die heutigen

Verwender von PET diese Rezyklate dringend

einsetzen müssen und somit die Nachfrage

deutlich zunehmen wird. Schon heute sind

vielen Unternehmen daher die Kosten für

rPET zu hoch, weil die Nachfrage deutlich

gestiegen ist. Das war aber schon 2019 mit

Einführung des Verpackungsgesetzes absehbar,

als viele Unternehmen auf PET-Rezyklat

umsteigen wollten – und sich heute wieder

davon verabschiedet haben wegen der deutlich

höheren Kosten.

Daher könnten die interessantesten Lösungswege

diejenigen sein, die bisher nur als

Notlösung verstanden wurden: Faserbasierte

Verpackungen und Mehrweglösungen,

die wir auch 2020 schon vorgestellt haben

auf der ProSweets. Vielleicht ist der Druck


Pack & Log 01/25

Ein erster Blick auf das neue PPWR Check(C) Webtool von PSC, das ab ca. Februar 2025

den Unternehmen die Arbeit dramatisch erleichtern wird

durch die PPWR nun so groß, dass beide

Ansätze einen Schub erhalten.

Gern übersehen: Transportverpackungen,

HoReCa und e-Commerce.

Aber das ist nur ein Aspekt des

Gesetzes. Neben den Verkaufsverpackungen

gibt es auch noch hohe Anforderungen für

die Transportverpackungen. Und quasi jedes

Unternehmen ist hiervon betroffen, auch

wenn die Wenigsten sich damit eingehend

befasst haben. Aromen, Rohstoffe und Zutaten,

Verpackungen bis hin zu Betriebsmitteln

für die Produktion unterliegen diesen

Anforderungen. Und die sind teilweise noch

höher als für die Verkaufsverpackungen.

Dazu kommen noch Herausforderungen

für Getränke, HoReCa und e-Commerce-

Verpackungen; jede dieser Kategorien hat

ihre Vorgaben, die bis 2030 zu erfüllen sind,

nicht nur für die EU-Unternehmen, sondern

auch für Importeure in die EU.

Die FACHPACK 2024 in Nürnberg hat ein

klares Bild wiedergegeben, dass die Unternehmen

noch viel Nachholbedarf haben bei

dem Verständnis der PPWR-Gesetzgebung.

Das ist auch verständlich, denn die Lust,

über 300 Seiten Gesetzestext zu lesen und

zu verstehen, ist begrenzt. Einige Punkte

sind noch nicht mal abschließend geklärt,

Delegating Acts müssen noch die genauen

Quoten und Anforderungen in manchen Bereich

definieren. Implementing Acts sollen

die Bewertung festlegen, wie die Quoten,

Messzahlen und Zertifikate zu erbringen

sind. Dazu kommen noch Vorgaben für das

Labelling von Aussagen oder Entsorgungshinweisen

und auch die Korrektheit von

werblichen Aussagen, ganz zu schweigen

von einem vorgegebenen Digitalen Produktpass

und Konformitätsreports.

The Easy Way to PPWR – Verstehen,

Analysieren, Lösungen entwickeln.

Damit nicht für jede dieser Fragen

ein teurer Anwalt oder monatelanges Einarbeiten

von einer oder mehreren Personen

notwendig ist, hat pacoon Sustainability

Concepts GmbH (PSC) Guidelines erstellt,

die es zusammen mit dem ab Februar 2025

verfügbaren Webtool PPWR Check(C) anhand

von vier abgeleiteten Verpackungskategorien

jedem Verpackungsverantwortlichen

sehr einfach und anschaulich erlaubt, die

Herausforderungen zu identifizieren. Mit

ersten Kunden sind diese Guidelines schon

in der Anwendung und erlauben ein breites

Verständnis der Herausforderungen.

Alles PPWR oder was? Doch leider ist

das noch nicht alles, was auf die Unternehmen

zu kommt: Weitere Gesetze regeln, ob

Verpackungen überhaupt noch erlaubt sind

oder ob in manchen Ländern die Gesetzgebung

noch strenger ist bzw. wie hoch die

Abgaben ansteigen, wenn man die falsche

Lösung gewählt hat. Man denke nur an die

Single Use Plastic Directive mit dem Verbot

von Einwegkunststoff-Verpackungen, den

deutschen Einwegkunststoff-Fond zur Refinanzierung

der Reinigung des Öffentlichen

Raumes, die EU DR – EU Deforestation Regulation

zur Vermeidung von Entwaldung,

die Green Claims Directive oder das Vorpreschen

der Französischen Regierung bei ihren

Gesetzen zur Kreislauffähigkeit.

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Für PSC sind die PPWR Guidelines daher nur

der erste Schritt, das Verstehen des Gesetzes,

um die notwendigen Herausforderungen zu

identifizieren. Die wahre Aufgabe folgt dann

aber als Regulation Monitoring für das komplette

Verpackungsportfolio und die Ableitung

der notwendigen Handlungsempfehlungen

im Abgleich mit den relevanten Gesetzen.

Wissend, dass weit über 1 Million Unternehmen

in und außerhalb der EU aktiv werden

müssen und schon heute fachlich ausgebildete

Experten Mangelware sind, wächst der Druck

auf die Unternehmen umso mehr, rechtzeitig

zu starten. Denn die Verpackungshersteller

sind ebenso gefordert, neue Lösungen zu

präsentieren, die erst entwickelt werden

müssen. Mit einem Aufhübschen der heutigen

Lösungen werden die Anforderungen

häufig nicht erfüllt werden. Die höheren

Entsorgungsgebühren werden darüber hinaus

diese Lösungen vermutlich deutlich

erhöhen – mit einer Plastiksteuer, einem

Einwegkunststoff-Fond zusammen mit den

heutigen Entsorgungsgebühren ist von einer

Verdreifachung der Gebühren die Rede.

Darum gilt umso mehr, dass die Frontrunner

auch die besten Plätze im Rennen belegen

werden und die Nachzügler sich mit den

Restplätzen begnügen müssen. [pl]

*Peter Désilets ist Geschäftsführer und Mitgründer

von PACOON, der führenden Agentur

für Verpackungsdesign und nachhaltige Verpackungslösungen

in Europa. Die pacoon Sustainability

Concepts GmbH betreibt Büros in München

und Hamburg und betreut jährlich ca. 30-40

internationale Kunden mit ca. 50-70 Projekten

mit stark wachsendem Geschäft.

Herr Désilets kennt neueste Packaging Trends

im Allgemeinen sowie neueste Entwicklungen

nachhaltiger Verpackungen und entwickelt Lösungsansätze

für die Strategiefindung und Packungsentwicklung.

Dazu betreiben die Experten

ein Regulation Monitoring, wo die wichtigsten

Gesetzgebungen für das Packungsportfolio der

Kunden gescreent und die passenden Lösungsansätze

identifiziert und umgesetzt werden.

www.pacoon.de


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Einwegpfand: Multi-Feed-Neuheit

in der Leergutrücknahme

Am 1. Jänner war es soweit: Das Einwegpfand wurde in Österreich eingeführt. Zeit sich mit den Rücknahmeautomaten

und Sortierlösungen für Getränkeverpackungen zu beschäftigen. Auf der BrauBeviale in Nürnberg präsentierte

TOMRA im November 2024 erstmals seine neueste Lösung: den TOMRA R2 Multi-Feed-Automaten mit

Glas- und Kistenrücknahme.

Der TOMRA R2 revolutioniert die

Rückgabe von Leergut als innovativer

Multi-Feed-Automat. Durch

das Multi-Feed-System können Kund:innen

Flaschen und Dosen in einem Schwung in

den Automaten einwerfen, statt sie einzeln

einzulegen. Der Automat zählt und sortiert

das Leergut automatisch und druckt den

Pfandbon. Mit seinem platzsparenden Design

und flexiblen Einsatzmöglichkeiten ist

der TOMRA R2 sowohl für größere als auch

für kleinere Märkte ideal geeignet und setzt

neue Maßstäbe in der Benutzerfreundlichkeit.

„Unser TOMRA R2 Multi-Feed-System

revolutioniert das Leergutrückgabe- und

Recycling-Erlebnis mit Blick auf Benutzerfreundlichkeit

und Design. Zugleich ist das

neue System platzsparend und punktet mit

Flexibilität – es eignet sich für Märkte der

verschiedensten Größen und für PET, Aluminium,

Glas und Kisten gleichermaßen“,

betont Thomas Løstegård, Head of Business

Unit Germany bei TOMRA Collection im

Rahmen der BrauBeviale.

Egal ob PET, Glas oder Dose, der TOMRA R2 Multi-Feed-Automat nimmt alles zurück

Die Vorteile des TOMRA R2 auf einen

Blick:

• Schnelle und einfache Pfandrückgabe:

Dank Multi-Feed-Funktion können

Kund:innen ihr gesamtes Leergut auf

einmal einwerfen. Ein intuitiver, beleuchteter

Touchscreen führt sie durch den

Prozess. Das Leergut wird automatisch

sortiert und der Pfandbon ausgestellt

– deutlich schneller als herkömmliche

Systeme. Einfach „Start“ drücken, einwerfen

und mit „Fertig“ abschließen.

Kein mühseliges Einzelnachlegen mehr,

weniger Wartezeit, kein klebriges Leergut

– mehr Zeit für den eigentlichen Einkauf.

• Steigerung der Kundenbindung und

Umsätze: Der TOMRA R2 ist nicht nur

eine Innovation im Bereich der Leergutrücknahme,

sondern auch ein Kundenmagnet.

Einzelhändler verzeichnen im

ersten Jahr eine durchschnittliche Zunahme

der Kundenvorgänge um 56 %*,

während 93 %** der Konsument:innen

das Pfandgeld direkt wieder vor Ort ausgeben.

Dies kann zu höherer Kundentreue

und steigendem Umsatz führen.

• Platzsparendes und wartungsfreundliches

Design: Mit seinem minimalistischen,

wandmontierten Konzept ist

der TOMRA R2 ideal für eine Vielzahl

an Einzelhandelsumgebungen geeignet.

Der Zugang zur Wartung und Reinigung

erfolgt von der Rückseite, was das Ladenpersonal

entlastet und einen reibungslosen

Betrieb gewährleistet.

• Einfache Installation und Integration in

bestehende Systeme: Der TOMRA R2

ist mit bereits vorhandenen TOMRA-

Hintergrundsystemen kompatibel, wodurch

Einzelhändler ihre bestehenden

Anlagen weiter nutzen und Investitionen

minimieren können. Dies spart Kosten,

erfordert keine Umbauten und verlängert

die Nutzungsdauer bestehender

Komponenten.

• Benutzeroptimiertes Design: Der TOM-

RA R2 zeichnet sich durch seine Inklusivität

und Zugänglichkeit aus, mit

einer benutzerfreundlichen Ausführung

inklusive niedrigem Bildschirm,

überhängendem Eingabeschacht und

Näherungssensor. Taktile Oberflächen

und eine kontrastreiche Benutzeroberfläche

verbessern die Bedienbarkeit für

Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.

Optional unterstützen QR-Codes zudem

eine einfache und hygienische Nutzung

über Smartphones.

• Digitale Innovation: Mit der „Dropand-Go“-Funktion

können Kunden den

Rückgabeprozess abschließen, ohne auf

das Ende der Verarbeitung warten zu

müssen. Der Pfandbon wird als digitaler

Gutschein direkt aufs Smartphone

geschickt.

[pl]

*Analyse der Durchsatzzahlen TOMRA R1

**TOMRA Konsumentenstudie 2022/23

Foto: TOMRA


Pack & Log 01/25

Wegweisende Lösungen

auf der LogiMAT

Die RAJA-Gruppe, führender Anbieter von Verpackungen sowie Lager- und Betriebsausstattung, setzt auf der Logi-

MAT 2025 ein besonderes Highlight. Zum zweiten Mal präsentiert sich das Unternehmen gemeinsam mit seinen

Tochtergesellschaften RAJA Deutschland und UDO BÄR auf einer großzügigen Fläche in Halle 6, Stand C77. Auf

100 Quadratmetern erwartet die Besucher ein umfassendes Portfolio an Lösungen für Lagerprozesse, Transportund

Betriebsausstattung und Verpackungstechnologien.

Unter dem Leitmotiv der LogiMAT

2025 „PASSION FOR SOLU-

TIONS. Specialists - AI - Sustainability“

stellt die RAJA-Gruppe innovative

Produkte in den Mittelpunkt, die Nachhaltigkeit

fördern und zugleich effiziente,

gesunde Arbeitsbedingungen schaffen.

Besucher können sich auf praxisnahe

Einblicke in die gesamte Prozesskette

von Lagerung über interne Logistik bis

hin zur Packstraße freuen. Am Stand

werden zukunftsweisende Lösungen für

das richtige Lagern, Kommissionieren,

Verpacken und Versenden von Produkten

erlebbar. Am Messestand stellt die RAJA-

Gruppe zudem eine Reihe nachhaltiger

und innovativer Verpackungslösungen

vor, darunter der mit dem Deutschen

Verpackungspreis 2024 ausgezeichnete

mobile Nassklebeband-Abroller Grip

Taper, Papierpolsterversandtaschen und

Papier-Umreifungsband. Ein Highlight

ist die exklusive Marktneuheit: Selbstsichernde

Kabelbinder aus Papier. Diese

umweltfreundliche Alternative zu Kunststoffbändern

wird aus Frischfaser hergestellt,

reduziert den Plastikverbrauch

und überzeugt mit einer Tragfähigkeit

von bis zu 12 kg. Sie sind in vier Längen

erhältlich und eignen sich für vielseitige

Anwendungen in Bereichen wie Onlinehandel,

Landwirtschaft und Bauwesen.

Der selbstsichernde Mechanismus sorgt

für eine einfache Handhabung.

Fabian Kraft, Divisional Director Purchasing

bei RAJA Deutschland, betont: „Die

LogiMAT ist für uns eine herausragende

Gelegenheit, mit unseren Kunden in direkten

Dialog zu treten, ihre Bedürfnisse

zu verstehen und ihnen maßgeschneiderte

Lösungen zu präsentieren.“

Als erfolgreiches Multichannel-Unternehmen

setzt RAJA Deutschland auf eine

Vielzahl von Vertriebskanälen, um ihr umfangreiches

Produktsortiment anzubieten.

Dazu zählen umfassende Printkataloge,

Die RAJA-Gruppe blickt auf über 70 Jahre Erfolg zurück und präsentiert

wegweisende Lösungen auf einem gemeinsamen Messestand

ein stets aktueller Online-Shop, maßgeschneiderte

E-Procurement-Lösungen sowie

ein flächendeckender, kompetenter

Außendienst. Ergänzt wird das Angebot

durch zahlreiche kundenorientierte Services

und eine exzellente, persönliche

Beratung, die das Leistungsspektrum perfekt

abrunden.

Besucher sind herzlich eingeladen, den

Stand C77 in Halle 6 zu besuchen, um die

neuesten Entwicklungen und Lösungen

für Lagerung und Verpackung hautnah

zu erleben. Der Messebesuch verspricht

nicht nur fachliche Einblicke, sondern auch

eine spannende Reise durch die mehr als

sieben Jahrzehnte erfolgreiche Geschichte

der RAJA-Gruppe.

RAJA Deutschland. 1999 gestartet,

mit Sitz in Ettlingen bei Karlsruhe, ist RAJA

Deutschland eine der agilsten und am stärk-

sten wachsenden Unternehmenstöchter

der RAJA-Gruppe. Unser Antrieb ist unsere

Leidenschaft für unsere Kunden: Deren

Arbeitsumfeld verbessern, nutzbringend

wirken und dabei Ressourcen zu schonen

- das ist unsere Mission! Die RAJA-Gruppe

ist mit mehr als 2 Millionen Kunden in

ganz Europa Marktführer im B2B-Versandhandel

von Verpackungslösungen sowie

Lager- und Betriebsausstattung. Mitte der

Fünfziger Jahre in Paris gegründet, unterhält

die Gruppe heute Niederlassungen

in neunzehn europäischen Ländern mit

insgesamt 5.000 Mitarbeitern und generierte

im Jahr 2022 einen Umsatz von 1,7

Milliarden Euro. Die RAJA-Gruppe hält die

Augen offen für Möglichkeiten gezielter

Übernahmen in Europa.

[pl]

RAJA Deutschland auf der LogiMAT:

Halle 6, Stand C77

Foto: RAJA


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Ausbau der Kreislaufwirtschaft für

Papiersäcke im Bauwesen

EUROSAC und CEPI Eurokraft sind kürzlich der Allianz „Paper Sacks Go Circular Spain“ beigetreten. Die Allianz

vereint etwa 50 europäische Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ihr gemeinsames Ziel ist

es, ein effizientes industrielles Abfallmanagement zu fördern und eine Kreislaufwirtschaft für das Recycling von

Papiersäcken und anderen Bauabfällen zu etablieren. Unter anderem wurde ein gut funktionierender Prozess für

die Sammlung und das Recycling von Papiersäcken entwickelt.

In Spanien gelangen jährlich etwa

29.000 Tonnen Papiersäcke für Baumaterialien

wie Zement, Mörtel und

Gips in den Markt. Diese gebrauchten Säcke

stellen einen wertvollen Rohstoff für

das Recycling dar, werden jedoch bislang

kaum recycelt. Sie machen zudem nur einen

sehr kleinen Anteil der auf Baustellen

anfallenden Abfälle aus. Andere Bauabfälle,

wie Isoliermaterialien, Gipskartonplatten

und andere Verpackungsabfälle, die

in deutlich größeren Mengen anfallen,

landen bisher ebenfalls größtenteils auf

Deponien.

Organisation eines Sortiersystems

auf der Baustelle. „Gebrauchte

Papiersäcke machten etwa 1 %

des gesamten Abfalls aus, der innerhalb

eines Jahres anfiel“, erklärt Marc Vaquer,

Baustellenleiter bei Calaf Constructora. Das

in Barcelona ansässige Bauunternehmen

gehört zu den Vorreitern, die der Allianz

beigetreten sind und auf ihrer Baustelle

für ein privates Krankenhaus der Vithas-

Gruppe in Barcelona ein Sortiersystem

für Abfälle eingeführt haben. Die Arbeiter

trennen und sammeln alle Abfälle in großen

Säcken. „Die Einführung dieses Systems

erforderte anfangs viel Erklärungs- und

Schulungsarbeit für unsere Mitarbeiter, aber

der Aufwand lohnt sich“, sagt Vaquer. „Es

bringt nicht nur Vorteile für die Umwelt,

sondern auch für unser Unternehmen:

Wir reduzieren unsere Umweltbelastung,

erreichen die Ziele für umweltfreundliches

Bauen unserer Investoren, verbessern unser

Image und senken die Kosten. Anstatt für

die Entsorgung von gemischtem Abfall zu

zahlen, können wir dank der Trennung

unserer Abfälle durch den Verkauf an Abfallmanagementunternehmen

profitieren.

Mit den bevorstehenden erweiterten Herstellerverantwortungssystemen

(EPR) in

Spanien werden neue Möglichkeiten entstehen,

mit dem Ziel, das Recycling weiter

zu intensivieren.

Abfallkonsolidierung und

-vorbereitung. Die sortierten Abfälle

werden von einem Sammler für Bau- und

Abbruchabfälle abgeholt und zu einem Abfallwirtschaftsunternehmen

transportiert.

In der Abfallbehandlungsanlage werden

die Papiersäcke weiterverarbeitet und gemäß

den Vorgaben der Recyclingunternehmen

aufbereitet. Dies kann die Reinigung

im mechanischen Prozess inklusive des

Zerkleinerns und Siebens der Rückstände

aus den gebrauchten Säcken umfassen.

Das gereinigte Papier wird anschließend

zu Ballen gepresst und bis zum Transport

zu den Recyclingunternehmen gelagert.

„Wenn wir die gebrauchten Papiersäcke

bereits von anderen Bauabfällen getrennt

erhalten, ist es für uns viel einfacher, sie für

das Recycling vorzubereiten“, erklärt Tatiana

Vilella, Geschäftsführerin von Ramon

Vilella. Das Unternehmen ist auf das verantwortungsvolle

Management verschiedener

Industrieabfälle spezialisiert.

Recycling und Papierproduktion

in der Papierfabrik. Wenn das

Rohmaterial in der Recyclinganlage ankommt,

gelangt es in den Pulper, wo das

Papier von Polyethylen und Rückständen

aus den gebrauchten Säcken getrennt wird.

Das Polyethylen durchläuft die Wasch- und

Extrusionsabschnitte und wird zu einem

Granulat verarbeitet, das weiterverkauft

Fotos: EUROSAC

Papiersäcke und andere Abfallmaterialien werden auf der

Baustelle in separaten Containern gesammelt

Die Papiersäcke werden für das Recycling vorbereitet und gelagert,

bevor sie zum Recycler transportiert werden


wird. Der Zellstoff wird in die Papierfabrik geleitet, wo er zu

Recyclingpapier verarbeitet wird. Die Qualität des Papiers wird

im Labor der Fabrik eingehend geprüft. „Sackkraftpapier ist

ein sehr wertvoller Rohstoff für uns“, erklärt Matias Cowper

Coles, Vertriebsleiter beim Papier-Recyclingunternehmen und

-hersteller Alier. „Die Mitgliedschaft in der Allianz garantiert

nicht nur, dass wir weiterhin qualitativ hochwertige Rohstoffe

für unsere Produktion erhalten. Sie bringt auch Vorteile für

die gesamte Branche, die von den gebündelten Kräften und

der gemeinsamen Logistik profitiert, sowie für die Umwelt, da

weniger Material auf Deponien landet.“

Kreislaufwirtschaft in ganz Europa. Heute nehmen

bereits 170 Baustellen in Spanien an der Allianz „Paper

Sacks Go Circular Spain“ teil. Die Allianz sucht Synergien mit

anderen Bauabfallströmen, um die Mengen zu erhöhen und

hierdurch Kostenvorteile (Skaleneffekte) zu erzielen. Calaf,

THE PLACE

TO BE IN 2025!

11 – 13 März 2025 | Messe München

Nehmen Sie an der 7. Internationalen Messe für die

Wellpappen-und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken

Sie die neuesten Technologietrends und Möglichkeiten

für Ihr Geschäftswachstum!

Der erste Schritt des Recyclingprozesses bei Alier ist die Aufbereitung

des Materials der gebrauchten Papiersäcke

Ramon Vilella und Alier sind gute Beispiele dafür, wie die

Allianz bereits dazu beiträgt, die Recyclingquoten und den

Verwertungsprozess für gebrauchte Papiersäcke und andere

Bauabfälle zu verbessern. Alle Partner der Wertschöpfungskette

in einer Allianz zusammenzubringen, war der Schlüssel zur

Lösung der Herausforderungen. „Ich bin zuversichtlich, dass

wir mit der Allianz ‚Paper Sacks Go Circular Spain‘ eine gut

funktionierende Kreislaufwirtschaft erreichen können“, sagt

Catherine Plitzko-Kerninon, Generalsekretärin von EUROSAC.

„Die Rückgewinnung und Verwertung von Abfällen, die bisher

auf Deponien verloren gingen, bietet Vorteile für alle Beteiligten,

für die Gesellschaft und für das Klima.“ Die Allianz hat

wertvolle Erfahrungen, Erkenntnisse und Best Practices für

das effiziente und wirtschaftliche Recycling von Papiersäcken

gesammelt. Sie soll Orientierung für aufkommende Recyclinginitiativen

in anderen Branchen und in anderen europäischen

Ländern bieten. Unternehmen der Branche sowie interessierte

Verbände und Institutionen sind herzlich eingeladen, sich der

Allianz anzuschließen.

[pl]

• Verbrauchsmaterialien

• Wellpappen-Anlagen

und Converting Ausrüstung

für Wellpappe

• Druckmaschinen

• Rohstoffe

• Softwarelösungen

Warum sich ein Besuch lohnt:

• Maschinen und

Anlagenkontrolle

• Abfallwirtschaft und

Ballenpressen

• Converting Ausrüstung

für Faltschachteln

• Materialhandling und

Lagerhaltung

• Eine hochwertige Konferenz die es ermöglicht

Branchenkenntnisse zu erweitern

• Vernetzungsmöglichkeit mit der Industrie

um langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen

• Die Möglichkeit technologischen Fortschritt

zu erzielen und neue industriespezifische

Anwendungen zu entdecken

WEITERE INFORMATIONEN

WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM

Weitere Informationen unter

www.eurosac.org/go-circular


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Innovationscamp SPICE

Im Rahmen der „Innovationscamp“-Ausschreibung der FFG wurde das Projekt „SPICE

- Sustainable Packaging In a Circular Economy“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes

ist die Förderung des Wissenstransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft mit dem

Schwerpunkt Nachhaltigkeit im Verpackungsbereich.

über die

Autorin

Virginia Balek,

MSc. ist seit 2023

wissenschaftliche

Mitarbeiterin

im Fachbereich

Verpackungs- und

Ressourcenmanagement.

Sie

hat Umwelt- und

Bioressourcenmanagement

sowie

Eco-Design studiert

und ist im Bereich

Life Cycle Assessment

tätig. Seit

Oktober 2023 leitet

sie das Projekt

„Innovationscamp

SPICE“.

Kontakt:

virginia.balek@

fh-campuswien.ac.at

Was ist ein Innovationscamp? Die „Innovationscamps“

des Bundesministeriums für Arbeit und

Wirtschaft (BMAW) sind maßgeschneiderte Qualifizierungsprojekte,

die Kooperation zwischen Wissenschaft

und Wirtschaft fördern. Ziel ist die Stärkung von Kompetenzen

in zukunftsfähigen Themen wie Green Tech,

Life Sciences oder Biotechnologie. Insbesondere kleinen

und mittleren Unternehmen (KMU) wird so der Zugang

zu wissenschaftlichem Know-how erleichtert.

Die FH Campus Wien, die Circular Analytics TK GmbH,

das österreichische Ökologie-Institut und die ecoplus Wirtschaftsagentur

Niederösterreich verfolgen gemeinsam mit

zehn weiteren Unternehmen das Ziel des Wissenstransfers.

Im Rahmen von acht Schulungsmodulen werden

verschiedene Themen zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit

im Verpackungsbereich beleuchtet.

Die Themen: Nachhaltigkeit, Verpackung,

Kreislaufwirtschaft. Nachhaltigkeit ist ein zentrales

Thema in der Verpackungsindustrie. Trotz der

Bedeutung von Verpackungen – etwa zum Schutz von

Produkten und der Bereitstellung von Information zu

den Produkten – stehen sie oft im kritischen Diskurs. Die

Europäische Kommission fordert zunehmend nachhaltige,

ressourcenschonende und kreislauffähige Verpackungslösungen.

Ambitionierte Vorgaben wie Recyclingquoten und

die Einführung der Ökomodulation erhöhen die Nachfrage

von Unternehmen nach intensiverem Wissenstransfer

und praxisnahen Lösungen.

Das Projekt: „Innovationscamp

SPICE - Sustainable Packaging In

a Circular Economy.“ Das Projekt

„Innovationscamp SPICE“ adressiert die

oben genannten Herausforderungen, indem

allen teilnehmenden Unternehmen

das erforderliche Wissen, relevante Fähigkeiten

und die passenden Instrumente

vermittelt werden. Das Projekt basiert auf

insgesamt acht Schulungsmodulen und

beleuchtet die Relevanz einer ganzheitlichen,

ökologischen Nachhaltigkeitsbewertung

von Verpackungen unter Einbeziehung

von Produktschutz, Zirkularität

und weiteren Umweltaspekten.

Die Schulungsmodule kombinieren

Fachvorträge, interaktive Workshops,

praktisches Arbeiten im Labor an der FH

Campus Wien und eine Exkursion zu einer

Sortier- und Recyclinganlage, um sowohl

den derzeitigen Wissensstand im Bereich

nachhaltiger Verpackungen als auch unterschiedliche

Einsatzmöglichkeiten im

Lebensmittelbereich zu beleuchten.

Die bisherigen Schulungsmodule:

Erkenntnisse und Fortschritte.

Am 16. Januar 2024 startete

das Projekt mit dem ersten Modul an


Pack & Log 01/25

der FH Campus Wien. Vortragende der

Circular Analytics TK GmbH gewährten

den Teilnehmer*innen rechtliche Anforderungen,

darunter die EU-Verpackungsrichtlinie

und die geplanten Recyclingfähigkeitsstufen

(A–E). Zukünftig dürfen nur

Verpackungen mit einer Recyclingfähigkeit

von über 70 % auf den Markt gebracht

werden.

Das zweite Modul folgte im März 2024 und

widmete sich der holistischen Nachhaltigkeitsbewertung.

Die Teilnehmer*innen

erhielten praxisnahe Einblicke in ein

abgeschlossenes Benchmarking-Projekt,

das von Circular Analytics und der FH

Campus Wien vorgestellt wurde. Im Rahmen

von Gruppenarbeiten bewerteten die

Teilnehmer*innen den Produktschutz, die

Zirkularität und die Umweltaspekte an

Beispielverpackungen mithilfe der holistischen

Nachhaltigkeitsbewertung.

Im Mai 2024 stand das Life Cycle Assessment

(LCA) im Rahmen des dritten Moduls

im Fokus. In diesem Modul erhielten

die Teilnehmer*innen nicht nur einen Einblick

in die Methodik der Ökobilanzierung

durch Vortragende der FH Campus Wien,

sondern reflektierten auch kritisch deren

Anwendung und Herausforderungen.

Das vierte Modul im Oktober 2024 konzentrierte

sich auf die ökologische Verpackungsoptimierung.

In einem Ecodesign-

Workshop, geleitet von der FH Campus

Wien, erarbeiteten die Teilnehmer*innen

ressourcenschonende und kreislauffähige

Verpackungslösungen. Ziel war, den Produktschutz

mit den Anforderungen an eine

nachhaltige Verpackung zu verbinden.

Im Dezember 2024 fand das fünfte Modul

statt und befasste sich mit Mehrweglösungen

in der Verpackungsindustrie. Ein

Gastvortrag von Cup Solutions und ein

praxisorientierter Workshop, geleitet vom

Österreichischen Ökologie-Institut, beleuchteten

die Vorteile sowie die Herausforderungen

von Mehrwegverpackungen

als nachhaltige Alternative.

Ausblick. Die EU-Vorgaben stellen

große Herausforderungen für österreichische

Unternehmen dar, die es bis 2030

bzw. 2035 zu bewältigen gilt, um Österreichs

Vorreiterrolle in der Verpackungsbranche

weiterhin gerecht zu werden.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines

dauerhaften Weiterbildungsangebots, das

Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger

Verpackungslösungen unterstützt.

Durch gezielten Wissenstransfer werden

die Kompetenzen der teilnehmenden

Unternehmen gestärkt. Mit den bisherigen

Modulen wurden bereits wichtige

Grundlagen geschaffen, um den nachhaltigen

Wandel in der Verpackungsindustrie

weiter voranzutreiben.

[pl]

INFOBOX

• Projektname: SPICE – Sustainable

Packaging In a Circular Economy

• Projektlaufzeit: seit Oktober 2023

| Laufzeit: zwei Jahre

• Partner: FH Campus Wien, Circular

Analytics TK GmbH, Österreichisches

Ökologie-Institut, ecoplus

Wirtschaftsagentur Niederösterreich,

zehn teilnehmende Unternehmen

• Themen: Nachhaltigkeit, Verpackung,

Kreislaufwirtschaft

• Ziel: Wissenstransfer und Kompetenzerweiterung

zwischen Wirtschaft

und Wissenschaft

Der Fachbereich Packaging and Resource

Management an der FH Campus Wien

bietet zwei Bachelorstudiengänge (Nachhaltige

Verpackungstechnologie und

Nachhaltiges Ressourcenmanagement)

sowie einen Master in englischer Sprache

(Packaging Technology and Sustainability)

an. Die Studiengänge sind berufsbegleitend

gestaltet, sodass Interessierte aus

der Branche ihre Kompetenzen ohne Unterbrechung

der Berufstätigkeit erweitern

können.

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen

Mit über 8.500 Studierenden an drei Standorten und zwei Kooperationsstandorten ist die

FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte

Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,

Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von nahezu

70 Studiengängen und Hochschullehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form

zur Auswahl. Anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung wird in zehn fachspezifischen

Forschungszentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und

Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab. Die FH

Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.

Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at

Begrenzungslinie ist Teil des Sujets

Bitte geben Sie Glasverpackungen zum Altglas.

Ausgelöffelt und ausgeleert, getrennt nach Weißglas und Buntglas.


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

ARA Bilanz 2024: Mehr als 1 Mio. Tonnen

Verpackungen und Altpapier gesammelt

1.021.800 Tonnen Verpackungen und Altpapier wurden 2024 in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt und

konnten somit für den Recyclingprozess aufbereitet werden. Das zeigt die Bilanz der Altstoff Recycling Austria AG

(ARA). Mit Blick auf die einzelnen Packstoffe werden die aktuellen EU-Recyclingziele teils weit übertroffen. Deutliche

Zuwächse bringt die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in der Gelben Tonne

oder im Gelben Sack, die ab 1. Jänner 2025 in ganz Österreich umgesetzt wird.

„Die ARA Sammelbilanz 2024 bestätigt,

dass das Engagement der

Österreicher:innen in puncto getrennte

Verpackungssammlung ungebrochen ist.

Durch ihren starken Einsatz konnten die

aktuellen EU-Recyclingziele hierzulande

nicht nur erreicht, sondern übertroffen

werden. Wer Verpackungen getrennt in

der richtigen Tonne sammelt, leistet einen

wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung

und zum Klimaschutz“, betont

ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.

Insgesamt wurden laut ARA Hochrechnung

2024 rund 537.700 Tonnen Papier,

253.800 Tonnen Glas sowie 230.300

Tonnen Leicht- und Metallverpackungen

in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt.

Höhere EU-Recyclingziele ab

2025. Die aktuellen EU-Recyclingziele*

bei Verpackungen werden in Österreich

nicht nur erfüllt, sondern übertroffen

– das gilt zum Großteil auch schon

für die erhöhten Vorgaben ab 2025. Bei

Papierverpackungen liegt die aktuell

veröffentlichte Quote hierzulande bei

80 Prozent, das EU-Ziel bei 60 Prozent

(ab 2025 75 %). Das Recycling von Metallverpackungen

beläuft sich auf 75

%, EU-Ziel: 50 Prozent (2025: 50 %

für Aluminiumverpackungen und 70 %

für Ferrometalle). Bei Glas hat Österreich

86 Prozent erreicht, die EU-Vorgabe

beträgt 60 Prozent (ab 2025 70 %). Auch

die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen

übertrifft mit 25 Prozent die

Anforderungen von 22,5 Prozent. Ab

* Quelle: EUROSTAT, Daten 2022

** Studieninfos: Im Auftrag der Altstoff Recycling

Austria AG (ARA) hat IMAS International – Institut für

Markt- und Sozialanalysen Ges.m.b.H. 610 Personen

ab 14 Jahren, die in Österreich leben, von 22. April bis

24. Mai 2024 in Telefoninterviews befragt. Das Sample

ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

2025 verdoppelt sich die EU-Vorgabe bei

Kunststoffverpackungen allerdings auf

50 Prozent. Hauke zeigt sich dennoch

optimistisch, was die Zielerreichung im

Einflussbereich der ARA betrifft: „Zum

einen besitzen die Österreicher:innen

ein starkes Umweltbewusstsein. Mehr

als 90 Prozent trennen ihren Abfall und

rund 28 Prozent wollen in Zukunft noch

mehr und genauer trennen.** Durch die

Ausweitung der gemeinsamen Sammlung

von Leicht- und Metallverpackungen auf

ganz Österreich machen wir ihnen das

einfach und rechnen daher mit einem

starken Plus bei der Sammlung von Kunststoffverpackungen.

Zum anderen setzen

wir weitreichende Maßnahmen in der

Sortierung, um die Ausbeute für das Recycling

weiter zu steigern“, so Hauke.

Ein wichtiger Schritt für noch

mehr Kreislaufwirtschaft. Seit

Jänner 2025 werden Verpackungen wie

Waschmittelflaschen, Joghurtbecher,

Chipsdosen, Konservendosen oder Aluschalen

in ganz Österreich gemeinsam in

der Gelben Tonne oder im Gelben Sack

gesammelt. Ausgenommen sind Kunststoff-Getränkeflaschen

und Getränkedosen,

die vom Einwegpfand betroffen

sind. Die einheitliche Sammlung ist ein

wesentlicher Meilenstein zur Erreichung

der EU-Recyclingziele ab 2025 und trägt

bereits Früchte. So steigerte die Umstellung

auf eine gemeinsame Sammlung von

Kunststoff- und Metallverpackungen 2023

in Wien, Niederösterreich, Kärnten und

Salzburg die Sammelmengen im ersten

Jahr um durchschnittlich 21 Prozent. In

den Bundesländern, in denen die Umstellung

mit 1.1.2025 erfolgt, rechnet die ARA

ebenfalls mit einem deutlichen Anstieg

der vom Einwegpfand nicht betroffenen

Verpackungen. Möglich macht die für die

Konsument:innen einfachere gemeinsame

Sammlung neue Sortiertechnologie, die


unterschiedliche Verpackungen erkennt und sortenrein trennt.

Seit Juni 2024 werden gesammelte Kunststoff- und Metallverpackungen

in der von der ARA mit Partnern errichteten

Hightech-Sortieranlage TriPlast in Oberösterreich sortiert und

für das anschließende Recycling und die Herstellung von neuen

Produkten aufbereitet.

Foto: ARA/Andreas Hinterwirth

Digi-Cycle: Die App informiert jetzt auch mehrsprachig.

Um die Konsument:innen bei der richtigen

Abfalltrennung zu unterstützen, erfährt die App Digi-Cycle

ein Update. Sie hilft somit speziell in den neuen Umstellungsgebieten

bei Fragen zur korrekten Sammlung von Metallverpackungen

und informiert zum neuen Einwegpfandsystem.

Bereits heute werden die Standorte von mehr als 50.000

Seit 1. Jänner 2025 werden Verpackungen wie Waschmittelflaschen,

Joghurtbecher, Chipsdosen, Konservendosen oder

Aluschalen in ganz Österreich gemeinsam in der Gelben Tonne

oder im Gelben Sack gesammelt. Das wird deutliche Zuwächse

fürs Recycling bringen

• Materialien

• Beschichtung /

Kaschierung

• Trocknung / Härtung

• (Vor-) Behandlung

• Maschinenzubehör

• Schneide- /

Wickeltechnik

• Konfektionierung

• Halbzeuge und

Fertigprodukte

• Retrofitting / Runderneuerung

von Anlagen

Internationale Leitmesse

für die Veredelung und

Verarbeitung von Papier,

Film und Folie

11. – 13. März 2025

Messe München

• Fabrikmanagement /

Abfallbeseitigung /

-verwertung

• Lohnveredelung /

-verarbeitung

• Steuerung von

Produktionsprozessen

• Dienstleistungen,

Information &

Kommunikation

• Flexo- / Tiefdruck

• Extrusion

• Spezialfolien

Sammelbehältern bzw. Altstoffsammelzentren in Österreich

angezeigt, nun kommen auch tausende Rückgabestellen für

Einwegpfand-Gebinde dazu. Zudem werden die Online-Version

des Recyclingguides und die App ab Anfang Jänner auch auf

Englisch, Serbisch, Tschechisch und Türkisch verfügbar sein.

Kurzprofil. Zukunft. Kreislauf. Wirtschaft. Seit 30 Jahren

arbeitet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) als treibende

Kraft der österreichischen Abfall- und Kreislaufwirtschaft und

ist Marktführer unter den Sammel- und Verwertungssystemen

für Verpackungen, Elektroaltgeräten und Batterien.

Die ARA mit ihren Tochterunternehmen ARAplus GmbH, Austria

Glas Recycling GmbH, DiGiDO GmbH, Digi-Cycle GmbH

und ERA GmbH gilt heute als internationale Best Practice

und entwickelt als Partner der Wirtschaft maßgeschneiderte

Entsorgungslösungen in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft:

von Entpflichtung über Stoffstrommanagement bis zu Circular

Design und Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft. Die ARA

AG serviciert mehr als 15.000 Kunden. Sie steht im Eigentum

heimischer Unternehmen und agiert als Non-Profit Unternehmen

nicht gewinnorientiert.

[pl]

Warum sich ein Besuch lohnt:

• Es ist die einzige Messe ihrer Art und der

Branchentreffpunkt für Technologietrends,

smarte Lösungen und Know-how

• Live-Demonstration der neuesten Maschinen und

Verarbeitungslösungen

• Dialog und Austausch auf höchstem fachlichen

Niveau und die Möglichkeit zum Aufbau eines

internationalen Netzwerks

Neu in 2025: ICE Conference

WEITERE INFORMATIONEN

WWW.ICE-X.COM


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Wenn in der Produktion

das Licht ausgeht

… ist das in der Regel kein gutes Zeichen. Aber wenn niemand da ist und die Maschinen dennoch produzieren,

kann man sich auch das Licht sparen. Die Automatisierungstechnik bietet heute Antworten auf viele Probleme der

Industrie. Pack & Log sprach mit Uwe Keiter, Managing Director der Rockwell Automation GmbH, und Marcus

Behrens, Geschäftsführer der HDG Verpackungsmaschinen GmbH.

Automatisierung ist heute für effiziente

Produktionsabläufe in der Verpackungsindustrie

unerlässlich. Wie wichtig ist

die Verpackungsbranche für Rockwell?

Keiter: Für uns ist das einer der Kernbereiche

– gerade hier in Deutschland,

wo die Verpackungsindustrie sehr stark

vertreten ist. Selbstverständlich sind auch

andere Bereiche für Rockwell wichtig,

aber die Verpackungsindustrie wird immer

wichtiger und es gibt jede Menge

Innovationen bei den deutschen OEMs.

Warum wird die Verpackungsindustrie

immer wichtiger?

Keiter: Weil sie auch bei Verbrauchern

allgemein an Bedeutung gewinnt. Die

Weltbevölkerung wächst, somit müssen

immer mehr Menschen mit Nahrungsmitteln

versorgt werden. Daher wird eine

effiziente Verteilung und Logistik der Lebensmittel

immer wichtiger – auch zur Vermeidung

von Food Waste. Verpackungen

sind nun mal das zentrale Element, um

Lebensmittel haltbarer zu machen und

sie beim Transport zu schützen … ihre

Bedeutung nimmt daher zu. Gleichzeitig

steigen die Nachhaltigkeitserwartungen

der Verbraucher an Verpackungen selbst.

Dies treibt die Innovation bei den OEMs

voran – hier kommen Automatisierung

und digitale Transformation ins Spiel und

wirken sich positiv auf die Nachhaltigkeit

in der Verpackungsindustrie aus.

Darüber hinaus verändert sich, bedingt

durch die wandelnde Demografie, auch

die Packungsgröße. Die Verpackungen

werden immer kleiner. Auch die vielen

Single-Haushalte wollen versorgt werden.

Das heißt Maschinen müssen bis hinunter

zu Losgröße 1 effizient produzieren

können. Hier kann nur die richtige Automatisierungstechnik

helfen.

Behrens: Diesen Trend kann ich bestätigen

und ich spreche in diesem Fall nicht

nur für HDG, sondern für unsere ganze

Gruppe: TPG (The Packaging Group).

„Dank der Automatisierungstechnik

und angetrieben

von einer immer besser

werdenden KI befinden wir

uns bereits auf dem Weg zur

intelligenten Fertigung“, so

Uwe Keiter,

Managing Director bei der

Rockwell Automation

Dazu gehören neben HDG auch Wolf und

Fawema. Wir produzieren in erster Linie

Verpackungsmaschinen für die Lebensmittelindustrie.

Es gibt natürlich nach wie vor

Massenprodukte wie Mehl, wo Losgröße

1 kein Thema ist. Aber bei Convenience-

Food werden die Losgrößen schon kleiner.

Das Interview führte

Gernot Rath, CR Pack & Log

Gleichzeitig müssen die Maschinen flexibler

werden, weil sich mit der Losgröße

auch die Packungsgrößen ändern. Das

liegt nicht zuletzt daran, dass heute nicht

mehr so viel auf Lager gelegt wird. D.h., es

wird zunehmend „on-demand“ produziert

und „just in-time“ geliefert.

Was heißt das für die Maschinen?

Behrens: Für die Verpackungsmaschinen

heißt das: Flexibilität. Sie müssen sowohl

schnell als auch einfach umrüstbar sein.

Keiter: Und das ist auch ein Punkt, wo

wir von Rockwell ins Spiel kommen, denn

wenn heute der Formatwechsel nicht auf

Knopfdruck passiert, haben sie ein echtes

Problem.

Sie sprechen den Fachkräftemangel an.

Ist Automatisierung die Lösung?

Behrens: Ja, denn es wird immer

schwieriger ausgebildete Fachkräfte zu finden.

Früher kannten die Maschinenführer

jede Schraube an der Maschine. Wenn es

irgendwo vibrierte, wussten sie genau, an

welcher Schraube gedreht werden musste.

Aber diese Leute gehen in Rente und das


Pack & Log 01/25

Wissen ist nirgends konserviert worden.

Dieses Know-how ist verloren.

Keiter: In diesem Punkt möchte ich

eine andere Perspektive bieten, denn

das Know-how ist nicht für immer verloren,

dafür sorgen wir: Wir können es

aufnehmen, digitalisieren und in Form

von Softwaretools unseren Kunden zur

Verfügung stellen.

Behrens: Das stimmt natürlich, diese

Softwaretools helfen auch uns als Maschinenbauer,

die Anlagen nicht nur

entsprechend zu konzipieren, sondern

auch so umzusetzen, dass sie tatsächlich

extrem einfach zu bedienen sind. Waren

früher bis zu zwei Stunden notwendig

eine Maschine umzurüsten, sind es heute

nur wenige Minuten. Möglich wird das

einerseits hardwareseitig durch den Einsatz

von Servotechnik und andererseits

softwareseitig durch die zahlreichen hinterlegten

Formate und Parameter.

„[...] eine klare Forderung

seitens der abpackenden

Industrie: Die Maschinen

müssen in der Lage sein,

selbstständig zu produzieren“,

betont Marcus

Behrens, Geschäftsführer

der HDG Verpackungsmaschinen

GmbH

Wie wird eine Verpackungsmaschine in

20 Jahren aussehen? Ist dann überhaupt

noch ein Bediener notwendig?

Keiter: Der bedienerlose Ansatz, wo die

FactoryTalk® CPGSuite®

Maschine in der dunklen Halle still vor

sich hin produziert, wird bereits heute

von vielen Betreibern verfolgt. Hier muss

man jedoch anmerken: Die menschenleere

FactoryTalk® CPGSuite® ist eine MES-Lösung, die speziell für die Konsumgüterindustrie

entwickelt wurde und sich in großem Maßstab für den Betrieb an mehreren

Standorten in Unternehmen bewährt hat. Entwickelt für Kunden, die große

Mengen mit komplexen, hochautomatisierten Prozessen an mehreren Standorten

bewältigen. Entdecken Sie, wie CPGSuite die Transparenz in Ihrem Produktionsprozess

erhöhen und Sie befähigen kann, die Qualität, Sicherheit, Compliance und

Markteinführungszeit zu verbessern.

stockdunkle Produktion wird es so nicht

geben. Denn es muss immer jemand vor

Ort sein, der die Maschinen im Blick hat

und im Notfall auch manuell eingreifen

kann.

Behrens: Nur als Beispiel: Wir haben

einen großen Kunden, der uns beauftragt

hat, alle manuellen Tätigkeiten im

Zusammenhang mit unseren Maschinen

– und da gibt es vor allem im Zuge des

Rollenwechsels noch einige Handgriffe

zu machen – zu eliminieren. Das ist eine

klare Forderung seitens der abpackenden

Industrie: Die Maschinen müssen in der

Lage sein, selbstständig zu produzieren.

Keiter: Und das ist auch keine Utopie

mehr. Denn im Prinzip ist die Technik ja

vorhanden. Dank der Automatisierungstechnik

und angetrieben von einer immer

besser werdenden KI befinden wir uns

bereits auf dem Weg zur intelligenten

Fertigung – und diese ist die Zukunft.

Vielen Dank für das Gespräch.

Rockwell Automation, Inc., ist ein weltweit führender

Anbieter für industrielle Automation und

digitalen Wandel. Der Hauptsitz von Rockwell

Automation befindet sich in Milwaukee, Wisconsin,

USA. Der deutsche Firmensitz befindet sich

in Düsseldorf. Rockwell Automation beschäftigt

etwa 27.000 Mitarbeiter, die Kunden in mehr als

100 Ländern zur Seite stehen. Weitere Informationen

unter www.rockwellautomation.com


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Highspeed für Tiefkühl-Pommes frites

Deutsche lieben Pommes frites – ihr Pro-Kopf-Verbrauch steigt seit Jahren. So produziert auch der Kartoffelverarbeiter

Aviko Deutschland längst am Anschlag, um die Nachfrage nach gefrorenen Pommes bedienen zu können.

Der Austausch der Abfüllanlagen gegen leistungsstärkere Maschinen ist nun ein wichtiger Schritt für weiteres

Wachstum. Neue Mehrkopfwaagen machen richtig Betrieb und pushen den Ausstoß.

Aviko Deutschland produziert am

Standort Rain in Bayern Tiefkühlkost

aus frischen Kartoffeln. Rund

40 t der gelben Knollen werden stündlich

verarbeitet, der bei weitem größte

Teil davon zu Pommes frites, der Rest zu

Wedges und Bratkartoffeln. Solche gewaltigen

Produktmengen erfordern leistungsstarke

Anlagen für die Verpackung. In der

Produktion von Aviko stehen dafür acht

Mehrkopfwaagen zur Verfügung, die in

eindrucksvoller Phalanx nebeneinander

aufgestellt sind. Die Maschinen verwiegen

die gefrosteten Kartoffelprodukte für

die Verpackung in Beutel mit Füllgewichten

von 450 g bis 2500 g. Damit sind die

Anlagen voll ausgelastet und sie laufen im

24/7-Betrieb. „Zur Steigerung des Ausstoßes

haben wir in 2023 begonnen, die

vorhandenen Mehrkopfwaagen schrittweise

gegen neue Maschinen auszutauschen“,

berichtet Stefan Leuker, Leiter

Maintenance. Seitdem wurden drei der

in die Jahre gekommenen Waagen durch

Modelle der Hochleistungsserie CCW-RV

von Ishida ersetzt und weitere Bestellungen

sind bereits erfolgt.

40 Prozent mehr AusstoSS. Die

neu installierten Mehrkopfwaagen der Baureihe

CCW-RV sorgen bei Aviko für eine

deutliche Leistungssteigerung. Zum Beispiel

erreicht der Hersteller mit ihnen bei

Aviko füllt mit Mehrkopfwaagen tonnenweise Pommes frites ab

der Abfüllung der Pommes frites in 450 g

-Beutel bis zu 70 Takte pro Minute statt

50 Takte mit den Vorgängermodellen. Die

Kartoffelstäbchen werden von oben auf die

vierzehnköpfigen Waagen aufgegeben und

gelangen durch vibrierende Zuführrinnen

präzise verteilt zu den Schalen. Eine fünfstufige

digitale Filterung des Wiegesignals

verkürzt die Einschwingzeit der Schalen,

sodass eine maximale Anzahl von ihnen

für die Kombinationsberechnung zur Verfügung

steht. Die Software ermittelt in

einem Wiegezyklus die drei besten Kombinationen,

prüft diese erneut und wählt

diejenige aus, welche dem Zielgewicht am

nächsten kommt. So werden Fehlabwürfe

verhindert und konstante Geschwindigkeit

Stefan Leuker, Leiter Maintenance bei

Aviko Deutschland, mit Produktverpackung

vor einer neuen Mehrkopfwaage

sichergestellt. Dabei geht das hohe Tempo

keineswegs zu Lasten der Genauigkeit.

Die Überfüllung bei einem 2500 g-Beutel

beträgt nach Angaben von Stefan Leuker

lediglich 5 g. Zur Einordnung: Dieser Wert

entspricht ungefähr dem Gewicht eines

einzelnen Pommes.

Durch nichts zu erschüttern.

Die neuen Mehrkopfwaagen von Ishida

sind nicht nur schnell und genau, sondern

auch sehr robust. „Anders als bei unseren

alten Waagen führen Erschütterungen aus

der Produktionsumgebung nicht zu Ausfällen“,

so Leuker. Die Baureihe CCW-RV

verfügt über das von Ishida entwickelte

Anti-Floor-Vibration System (AFV). Zum

Schutz der Wiegezellen kompensiert diese

Technologie die Schwingungen, die aus der

Umgebung auf die Waagen einwirken. An

den vier Ecken des Maschinenkorpus messen

jeweils Kraftaufnehmer die externen

Bodenvibrationen, die von anderen Produktionsmaschinen

oder Mitarbeitenden

verursacht werden. Anschließend filtert

Fotos: Ishida


eine Software die Auswirkungen dieser Schwingungen bei der

Gewichtsberechnung heraus.

Hohe Verfügbarkeit. Aviko profitiert darüber hinaus von

schnellen Produktwechseln, die mehrmals in der Woche über

den Abruf von Voreinstellungen erfolgen. Einstellungen für neue

Produkte lassen sich über das automatische Set-up bequem erledigen.

Auch die zweiwöchentlich durchgeführte Nassreinigung

verursacht nur minimalen Stillstand. Sämtliche Komponenten

inklusive der Antriebseinheiten haben Wasserschutz gemäß IP69K,

das heißt, die Waagen können zeitsparend mit Hochdruck- und

Dampfstrahlreinigern gesäubert werden. Abgeschrägte Oberflächen

lassen Flüssigkeiten ablaufen und die Maschinen schnell trocknen.

Waagen als Energiesparer. Weiterhin punkten die CCW-

RV Waagen mit ihrem überaus geringen Energieverbrauch. Bei

voller Leistung verbrauchen die Maschinen rund 20 Prozent

weniger Strom als herkömmliche Mehrkopfwaagen. Außerdem

Die neu installierten Modelle der Serie CCW-RV sorgen für

deutlich mehr Leistung

können die besonders sparsamen Betriebsmodi „Half Power“

und „Eco Modus“ gewählt werden, die den Verbrauch nochmals

um bis zu 50 Prozent senken. Stefan Leuker: „Die Maschinen

erweisen sich als Energiesparer und das kommt uns natürlich bei

den entsprechenden Audits zugute.“

Investitionen für Wachstum. „Mit den neuen Mehrkopfwaagen

können wir deutlich mehr Produkte verpacken

und die steigende Marktnachfrage erfüllen. Generell sind wir

sehr zufrieden mit den Maschinen“, urteilt Stefan Leuker. Die

Amortisationszeit wird durch Aviko mit 2,5 Jahren veranschlagt.

Kurzprofil. Die Aviko Deutschland GmbH mit Sitz in Rain

am Lech ist Marktführer und Komplettanbieter von gekühlten

und gefrosteten Kartoffelprodukten. Das Unternehmen beliefert

mehr als 1000 Großhändler in Deutschland und bedient auch

den Schweizer und österreichischen Markt. Aviko Deutschland

ist eine Tochtergesellschaft des niederländischen Lebensmittelverarbeiters

Aviko mit Hauptsitz in Steenderen. Das Unternehmen

ist einer der weltgrößten Kartoffelverarbeiter und stützt sich auf

die Finanzkraft der niederländischen Muttergesellschaft Royal

Cosun mit einem Jahresumsatz von 3,7 Milliarden Euro. [pl]


Aktuell Umwelt ProSweets Materialfluss

Kennzeichnen

ProSweets 2025

Termin: 02. bis 05. Februar 2025

Ort: Messegelände Köln

Öffnungszeiten: So. - Di. 9 bis 18 Uhr; Mi. 9 bis

16 Uhr

Turnus: jährlich

Veranstalter: Koelnmesse GmbH

Internet: www.prosweets.de

Foto: Koelnmesse GmbH, Oliver Wachenfeld

ProSweets Cologne 2025 : Zuverlässigere

Qualitätssicherung mit Künstlicher Intelligenz

Wie genau wird Künstliche Intelligenz (KI) in der Qualitätskontrolle eingesetzt und welche Potenziale bietet sie

Lebensmittelproduzenten? Antworten auf diese Frage liefern die Aussteller der ProSweets Cologne vom 2. bis

5. Februar 2025. Dabei zeigt sich: KI-Anwendungen in der Produktionsüberwachung der Süßwaren- und Snackindustrie

gehen über einfache Chatbots hinaus und nutzen fortschrittliche Technologien, um eine Vielzahl von

Prozessen zu verbessern.

Ein innovativer Einsatz von KI in

der Lebensmittelindustrie, der auf

dem Kölner Messegelände präsentiert

wird, ist die Verbesserung der

Qualitätskontrolle durch maschinelles

Sehen. Die in Halle 10.1 gezeigten Anlagen

sind mit smarten Kameras und

KI-basierten Tools ausgestattet, die beobachten,

lernen und adaptieren. Von der

Maschinenanbindung über die präzise

Erfassung und Verwaltung von Betriebsund

Maschinendaten bis hin zu deren

dynamischen Visualisierung und Analyse

– die Systeme ermöglichen eine vollständige

Transparenz der Produktionsprozesse

in Echtzeit.

Prozesstransparenz in Echtzeit.

„Das Potenzial von KI und Maschinellem

Lernen ist enorm und wird die Prozesse

der Unternehmen grundlegend verändern

– auch im Bereich der Qualitätssicherung“,

betont Guido Hentschke,

Director ProSweets Cologne, mit Blick

auf die diesjährigen Highlights der führenden

Business-Plattform für die globale

Zulieferbranche der Süßwaren- und Snackindustrie.

Statt Daten „nur“ zu erfassen,

kann KI Trends analysieren und künftige

Ergebnisse vorhersagen. Durch den Einsatz

fortschrittlicher Algorithmen offenbart

sie Ineffizienzen und liefert Handlungsempfehlungen,

die „die Zuverlässigkeit

und Flexibilität der Produktion erhöhen

und den Ressourceneinsatz optimieren“,

so Hentschke.

Automatisierte Inspektionssysteme sind

eine der wichtigsten Anwendungen von

KI in der Süßwaren- und Snackindustrie.

Durch den Einsatz von Computer Vision

und Algorithmen des maschinellen Lernens

bieten moderne Lösungen, wie sie

auch in Köln gezeigt werden, ein noch nie

dagewesenes Maß an Präzision – etwa zur

Erkennung von Fehlern bei Keksen, Waffeln

und Crackern. Ob rund oder eckig,

süß oder herzhaft, aus Weizen oder Hafer:

Selbst geringfügige Abweichungen auf

komplexen Oberflächen werden unmittelbar

nach Verlassen des Durchlaufbackofens

auf dem Fließband erfasst – das

minimiert Produktbruch und Abfall und

steht im Einklang mit dem Engagement

der Produzenten für mehr Nachhaltigkeit.

Visuelle Qualitätskontrolle

intelligent optimiert. Der Clou

dabei: Die KI bewertet die Produkte individuell

und vergibt Qualitätskennzahlen.

Löcher, Bruch, abgestreifte Überzüge und

herausquellende Schokolade werden als

Ausschuss gekennzeichnet. Mängel wie

Luftblaseneinschlüsse oder kleinere Kratzer

werden ebenfalls erkannt; allerdings

gibt es hier größere Toleranzen. Nicht nur

Risse oder Farbfehler muss die Qualitätssicherung

erkennen. Auch Fremdkörper

gilt es unmittelbar festzustellen, bevor die

Backwaren in die Trays gelangen.

Anwender können damit komplexe Sortierund

Qualitätsprüfungen für unregelmäßig

geformte Objekte durchführen, die sich

mit regelbasierten Vision-Systemen nur

schwer oder gar nicht umsetzen lassen. Im

Gegensatz zum Menschen sind KI-Systeme


Pack & Log 01/25

in der Lage, kontinuierlich Hunderte Produkte

pro Minute zu scannen und winzige

Mängel oder Verunreinigungen zu finden,

die die Qualität des Lebensmittels beeinträchtigen

können. Insbesondere in hochautomatisierten

Verpackungslinien, bei

denen Geschwindigkeit, Flexibilität und

Effizienz im Vordergrund stehen, spielt

die KI ihre Vorteile aus. So wird sichergestellt,

dass nur Waren, die den strengen

Qualitätsanforderungen entsprechen, den

Verbraucher erreichen.

Beim Snack-Check alles im Blick.

Neben der etablierten R(ot)-G(rün)-B(lau)

Kameratechnik und dem Laser-Scan kommen

zur Inspektion von Lebensmitteln in

jüngster Zeit immer mehr Systeme zum

Einsatz, die im ultravioletten oder infraroten

Wellenlängenbereich arbeiten. Ursache

sind Aufgabenstellungen, die nicht

mehr allein mit Sensoren zu lösen sind,

die im sichtbaren Wellenlängenbereich

arbeiten. Die hyperspektrale Bildverarbeitung

des österreichischen Unternehmens

Insort reicht dabei bis auf die Molekularebene.

Inline und in Echtzeit lässt sich

damit die chemische Zusammensetzung

der Produkte ortsaufgelöst auswerten.

Und auch wenn Prüfobjekte mit hoher

Varianz inspiziert und sortiert werden

müssen, wie Trockenfrüchte und Nüsse,

ist KI keine Zukunftsmusik mehr. Mithilfe

von Deep Learning entscheiden moderne

Vision Systeme wie der Sherlock Hypernova

von Insort selbst, ob ein Objekt in

eine Snack-Mischung gehört, oder es sich

um einen Fremdkörper handelt. Sämtliche

Fremdkörper, ob Kunststoffe, Steine, Metalle

oder Glassplitter werden in nur einem

Durchgang entfernt. Ebenso ist es möglich,

den Bitterwert von Mandeln zu bestimmen,

um diese sicher auszuschleusen.

Generative KI sorgt für smarte

Prozesse im Alltag. Lebensmittelproduzenten

haben dank KI-Technologie

nicht nur die Möglichkeit, komplizierte

Aufgaben in der Qualitätssicherung zu

lösen. Generative KI-Modelle, die auf

große Datensätze trainiert werden, können

auch helfen, optimierte Rezepturen

zu entwickeln oder alternative Rohstoffe

vorzuschlagen. „Sie ermöglichen es, Zutatenkombinationen

und Produktionsmethoden

zu entdecken, die den Wünschen

der Verbraucherinnen und Verbraucher

besser entsprechen und gleichzeitig kostengünstiger

sind“, sagt Pierre Wiese,

Die Sweet Week präsentiert auf der Expert Stage und der neuen Sweet Week – Talks &

Tasting Stage neue Content- und Eventformate, die Antworten auf die drängendsten

Fragen der Branche geben: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz,

Fachkräftemangel und steigende Rohstoffpreise.

Managing Director bei Solvia Digital Solutions,

Germany. Das Unternehmen hat

sich auf die Einführung verschiedener

SAP-Produkte spezialisiert und entwickelt

intelligente Anwendungen zur Lösung

lokaler Kundenbedürfnisse. Denn eine

Folge der wachsenden Nachfrage nach

KI-Anwendungen ist nicht zuletzt das

steigende Interesse an der SAP Business

Technology Platform (BTP). „Um die Leistungsfähigkeit

der generativen künstlichen

Intelligenz gezielt zu nutzen, bietet SAP

BTP eine Reihe von Möglichkeiten“, ergänzt

Dirk Nolte, Head of ERP Consulting

(SAP), bei Solvia Digital Solutions

Germany.

Ein Beispiel für einen solchen Service ist

der Product Finder des Darmstädter Unternehmens

Döhler, einem Anbieter natürlicher

Ingredients, der auf der ProSweets

Cologne seine Lösungen präsentiert. Das

Tool, das eine KI-gestützte Rezeptursuche

ermöglicht, wird von Pierre Wiese und

Dirk Nolte am 4. Februar und 5. Februar

um jeweils 11:30 im Rahmen des Vortrags

„Sweet AI – wie KI die Lebensmittel- und

Getränkeindustrie unterstützt“ auf der

neuen Bühne Sweet Week Talks & Tasting

vorgestellt. Darüber hinaus gehen die beiden

Experten darauf ein, wie KI bei Döhler

die Customer Experience verbessert.

Sweet Week Production Summit

als Eventhighlight. „Die Nutzung

der generativen KI bietet großes Potenzial,

die Effizienz und Innovationsfähigkeit in

der Lebensmittelindustrie zu steigern“, bestätigt

auch Julia Hildebrant von Mehr.Wert

Qualitätslösungen. In dem dynamischen

Zusammenspiel von menschlicher Expertise

und generativer KI sieht die KI-Trainerin die

Chance, die Branche nachhaltig zu transformieren

und somit auf die Herausforderungen

der Zukunft vorzubereiten.

In ihrem Vortrag „KI im Qualitätsbereich:

Smarte Lösungen für Effizienz & Sicherheit“

vermittelt sie praxisnah, wie generative

Kl die Prozesse effizienter gestalten kann,

um einen signifikanten Mehrwert in der

täglichen Arbeit zu erzielen – nicht nur im

Qualitätsbereich. Gehalten wird der Vortrag

neben fünf weiteren am 3. Februar

auf dem Sweet Week Production Summit,

einem Format, „das gezielt die Produktionsverantwortlichen

aus der Süßwaren- und

Snackindustrie mit der Zulieferindustrie

der ProSweets Cologne zusammenführt

und vernetzt“, so ProSweets Cologne Director

Guido Hentschke. Im Fokus stehen

praxisnahe Best-Practice-Beispiele und innovative

Ansätze für eine kosteneffiziente und

zukunftssichere Produktion, insbesondere

durch den Einsatz von KI-Tools. [pl]

Foto: Koelnmesse GmbH, Hanne Engwald


Aktuell Umwelt ProSweets Materialfluss

Neue Verpackungslösungen für

kreative Schokoladenprodukte

Kennzeichnen

SACMI Packaging & Chocolate zeigt auf der ProSweets – von 2.-5. Februar 2025 in Köln – neue Lösungen für

die Verarbeitung und Verpackung von Schokolade und Süßwaren. Die Technologie ermöglicht es Herstellern, auf

Markttrends und veränderte Konsumgewohnheiten zu reagieren. Zwei Schlüsselinnovationen schaffen maximale

Flexibilität bei der Verpackung komplexer, „kreativer“ Schokoladenprodukte.

Fotos: SACMI

Neue Möglichkeiten beim Einschlagen

von Schokoladentafeln.

Die vollelektronische Einschlagmaschine

HTB setzt mit ihrer Geschwindigkeit

von bis zu 250 Produkten pro Minute und

ihrer außerordentlichen Verpackungsqualität

Marktstandards. Nun hat SACMI Packaging

& Chocolate das System noch leistungsfähiger

und flexibler gemacht. Die HTB wurde

mit mehreren wichtigen neuen Funktionen

ausgestattet, so dass sie jetzt zum Beispiel

für die äußere Verpackung vorgeschnittenes

Papier als Alternative zu vorgeschnittenem

Karton verwenden kann. Außerdem lassen

sich jetzt auch Schokoladentafeln beziehungsweise

-riegel mit hervorstehenden

Zutaten wie zum Beispiel ganzen Haselnüssen

effizient verarbeiten.

Die Einschlagmaschine

HTB kann

jetzt auch Schokoladentafeln

mit hervorstehenden Zutaten

wie ganzen Haselnüssen verpacken

Hybrid Sweet Magic für kreative

Schokoladenprodukte. H-SM ist

eine neue Wickelmaschine von SACMI

Packaging & Chocolate, die speziell für die

Verpackung von Schokoladenhohlkörpern

entwickelt wurde, wie sie zu Weihnachten

oder Ostern besonders beliebt sind. Eine

Besonderheit ist die Einführung eines Servomotorsystems,

das einen Fadenapplikator

im Hybridmodus steuert: So können die Hersteller

jedes verpackte Produkt in eine tolle

Dekoration verwandeln, die sich einfach an

den Weihnachtsbaum oder an Osterzweige

hängen lässt. Mit einer Geschwindigkeit von

140 Stück pro Minute vereint die H-SM

Hochleistung mit Ästhetik und Kreativität,

um einzigartige Produkte herzustellen.

Das neue Verpackungssystem

H-SM (Hybrid Sweet Magic)

produziert dekorative Schokoladenhohlkörper

mit Fäden zum

Aufhängen

Kurzprofil. SACMI Packaging & Chocolate

S.p.A. ist eine Business Unit der SACMI-

Group mit Hauptsitz im norditalienischen

Imola. Unter den Marken Carle & Montanari

(Schokoladenherstellung) sowie OPM (Verpackung)

bietet SACMI Packaging & Chocolate

als einziges Unternehmen weltweit

Maschinen und komplette Linien für den

gesamten Prozess von der Kakaorohmasse

bis zur Endverpackung. Das Sortiment

beinhaltet Maschinen zum Mischen, Raffinieren,

Conchieren, Temperieren, Formen

sowie Einwickeln und Verpacken jeder Art

von schokoladenbasierten Produkten. Auch

Schlauchbeutelmaschinen, Flow-Packaging

und Lösungen für die Sekundärverpackung

gehören zum Portfolio. Heute verfügt SAC-

MI Packaging & Chocolate über ein Werk

für Formanlagen von Carle & Montanari

in Mailand, eine Fabrik für Primär- und

Sekundäranlagen in Alba sowie eine Produktionsstätte

für alle Arten von Wickelmaschinen

und Kartonaufrichter in der Nähe

von Bologna.

Die Unternehmensgruppe SACMI wurde

1919 von Ingenieuren in Imola gegründet.

Heute ist die Genossenschaft mit weltweit 80

Tochtergesellschaften klarer Marktführer bei

Maschinen und Pressen für die Keramikherstellung.

Die Gruppe beschäftigt rund 5.200

Mitarbeitende und kommt auf einen Jahresumsatz

von mehr als 1,8 Mrd. Euro. [pl]

SACMI auf der ProSweets:

Halle 10.1, Stand F050-G059


Pack & Log 01/25

Verlässlich bei anspruchsvollen

Rahmenbedingungen

Die Süßwaren- und Snackindustrie lebt von vielfältigen Sortimenten. Mit innovativen, nachhaltigen, flexiblen

und damit zukunftssicheren Verpackungslösungen hilft Schubert Herstellern, schnell und einfach auf wechselnde

Marktanforderungen zu reagieren. Auf der ProSweets Cologne 2025 können sich Besucher persönlich einen

Eindruck von der Spitzentechnologie des Maschinenherstellers verschaffen. An Stand G031/F-030 in Halle 10.1

präsentiert das Unternehmen eine innovative Zuschnittzuführlösung für Kartonierer und informiert über ein neues

Aufrichteaggregat mit Vertikalmagazin.

Am Messestand erwartet Besucher

ein TLM-Kartonierer mit einbahnig

arbeitendem Aufrichter, der nahtlos

mit der automatisierten Zuschnitt-Zuführung

„Comfort Feeder“ zusammenarbeitet.

Die Maschine steht exemplarisch für das

Schubert-Konzept „Power Compact – hohe

Leistung auf kleinstem Raum“. Zuschnitte

führt der Kartonierer dank Comfort Feeder

automatisiert direkt von der Palette

zu. Die Gesamtlösung bildet ein besonders

schlankes Maschinenkonzept, das Aufrichten,

Befüllen und Verschließen mit bis zu

60 Takten pro Minute in einer kompakten

Anlage vereint. Eine geringe Anzahl an

Systemkomponenten, leichte und schnell

wechselbare Roboterwerkzeuge, teilweise

hergestellt im 3D-Druck, und der Comfort

Feeder ermöglichen bis zu fünf Stunden Betrieb

ohne Nachfüllen der Kartonzuschnitte

– eine deutliche Entlastung für Maschinenbediener.

Neues Vertikalmagazin unterstützt

vielfältige Verpackungsformate.

Um Hersteller beim Verpacken

variantenreicher Sortimente weitergehend zu

unterstützen, konzipierte Schubert zudem ein

neues Vertikalmagazin, in dem Zuschnitte

unterschiedlicher Größe frei gestapelt aufeinander

liegen – ein weiterer Pluspunkt in

Sachen Flexibilität. Zusätzlich erlaubt ein

neues A3-Aufrichte-Aggregat eine einbahnige

Aufrichtung der Kartons. Hersteller benötigen

dadurch weniger Roboteraggregate in ihrer

Linie und können so eine insgesamt kostengünstigere

Gesamtlösung realisieren.

„Pick the original“: Pickerlinien

von Schubert sind „das Original.“

Neben Kartonierern stehen innovative Pickand-Place-Maschinen,

Flowpacker und

komplette Verpackungslinien bei Schubert

im Vordergrund – im Portfolio wie auf der

Messe. Mehr noch: Die Pickerlinien von

Schubert sind „das Original“ und bis heute

die Nummer 1 in der Lebensmittelbranche.

Die faszinierende Geschichte um die Schubert

Pickerlinien und warum sie „das Orginal“

sind, hat das Unternehmen in der neuen

Kampagne „Pick the original“ aufbereitet. Auf

dem Messestand informieren die Schubert-

Experten ausführlich über die bewährte Pickand-Place-Technologie.

Interessierte Besucher erfahren dabei mehr

über die innovativen Schlauchbeutelmaschinen,

die sowohl konventionelle als

auch nachhaltige Verpackungsmaterialien

für Snacks und Süßwaren verarbeiten und

schnell zwischen diesen wechseln können.

Dazu gehören recycelbare Monofolien aus

Kunststoff, aber auch papierbasierte Folien

und robuste Hochbarrierefolien, die unter

Schutzatmosphäre verpackte Lebensmittel

sicher vor äußeren Einflüssen schützen.

Sebastian Mayer, Area Sales Manager bei Schubert

erklärt: „Unser Erfolg und die Beliebtheit

unserer Pick-and-Place-Maschinen beruht auf

unserer Tradition als Familienunternehmen,

das für Innovationsgeist, Nachhaltigkeit und

Zukunftsfähigkeit einsteht – zum Wohle von

Mitarbeitenden Kund:innen und Umwelt.“ [pl]

Schubert auf der ProSweets:

Halle 10.1, Stand F030-G031

Foto: Gerhard Schubert GmbH

Kompakte Lösung: Das neue Vertikalmagazin, einbahniges Aufrichten

und weniger Roboteraggregate bedeuten mehr Flexibilität und ein

kostengünstiges Maschinendesign


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Höchste Effizienz auf kleinem Raum

In Schallmoos, einem Stadtteil von Salzburg, ist die Gebrüder LIMMERT AG beheimatet. Der Elektrogroßhändler

feierte 2024 sein 100-jähriges Jubiläum. 1924 gegründet, entwickelte sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte

von der Idee der Gebrüder Limmert zu einem der größten privaten Elektrogroßhändler Österreichs. Hinter

diesem Erfolg stehen neben Kompetenz und Erfahrung auch die innovative Lagertechnik samt zugehöriger Infrastruktur.

Sie ist das Rückgrat eines Großhändlers, denn es ist ihre Geschwindigkeit und Flexibilität, die letztlich

für die Zufriedenheit der Kund:innen sorgen.

Derzeit liegen bei LIMMERT rund

20.000 verschiedene Artikel auf

einer Gesamtfläche von über

14.200 m² auf Lager. Der bewirtschaftete

Artikelstamm beläuft sich sogar auf 2

Mio. Artikel. „Unser klassischer Kunde

ist Elektriker – vom Einmann- bis zum

Großbetrieb mit 200 Monteuren“, erzählt

Alexander Stabauer, verantwortlich für

Marketing, Logistik und Investitionen bei

LIMMERT, im Gespräch mit Pack & Log.

„Bei uns bekommt man alles Elektrische

rund um den Hausbau – von der gesamten

Verkabelung über moderne Gebäudeinstallationen

wie Bus-Systeme und

Zutrittskontrollen, aber auch Licht, Objektbeleuchtung,

Klein- und Großgeräte

bis hin zur einfachen Steckdose.“ Dass

der Anspruch an die Lagertechnik hoch

ist, versteht sich anhand dieser Zahlen

und Fakten von selbst. Zudem sorgte der

schnell wachsende Online-Shop für Kapazitätsengpässe.

„Wir haben über Jahre hinweg

an unseren Kapazitätsgrenzen – und

ehrlicherweise darüber hinaus – gearbeitet“,

gesteht Stabauer. Bereits 2016/2017

wurden daher Machbarkeitsstudien erstellt,

um die Möglichkeiten einer Lagererweiterung

am bestehenden Standort

auszuloten. Auch die Suche nach einem

automatisierten Kleinteilelager begann zu

dieser Zeit.

v.l. Markus Grabner,

Senior Sales Manager

Reesink Logistic

Solutions, und

Alexander Stabauer,

verantwortlich für

Marketing, Logistik

und Investitionen bei

LIMMERT, sind mit

der Leistungsfähigkeit

der AutoStore-Anlage

in Schallmoos hoch

zufrieden

Überzeugt auf den ersten Blick.

„Als ich im Rahmen unserer Suche erstmals

auf AutoStore gestoßen bin, war ich sofort

überzeugt, dass das die richtige Lösung

für uns ist“, lächelt Stabauer zufrieden.

„Obwohl dieses System zu dieser Zeit noch

relativ unbekannt war. In Österreich gab es

keine einzige Anlage.“

Standortfrage. 2018 wurde mit dem

Projekt begonnen. Ursprünglich war geplant,

die AutoStore Anlage im Hauptgebäude über

mehrere Stockwerke hinweg unterzubringen.

„Das wäre von der Implementierung

her kein Problem gewesen. Im Gegenteil,

es wäre ein echtes technisches Sahnehäubchen

gewesen“, erzählt Markus Grabner,

Senior Sales Manager bei Reesink Logistic

Solutions. Aber die Freude währte nur

Direkt an den sieben

Autostore-Ports erfolgt die

Kommissionierung der Ware.

Das sorgt für einen effizienten

Materialfluss

kurz, denn der Statiker setzte dem Projekt

ein jähes Ende. „Wir befinden uns hier in

Schallmoos, und wie der Name schon andeutet,

handelt es sich hier um eine ehemalige

Moorlandschaft“, erklärt Stabauer

die Hintergründe. „Folglich bestand die

Gefahr, dass das gesamte Gebäude durch

den Einbau absinken könnte.“ Nach einer

kurzen Schockstarre konnte der ehemalige

Mitarbeiterparkplatz umgewidmet werden.

Eine eigene AutoStore-Halle samt Verbindungsbrücke

zum Hauptgebäude wurde

geplant. Im Herbst 2019 folgte der Spatenstich

und auf einer Grundfläche von 1.000

m² konnte mit dem Bau begonnen werden.

„Allerdings war dafür eine Tiefgründung

notwendig, um das Absinken der Halle zu

verhindern“, so Stabauer. 220 Betonpfähle

sorgen seitdem für ein stabiles Fundament.

Überzeugende Leistungsfähigkeit.

Im Dezember 2021 ist die AutoStore-

Anlage schlussendlich in Betrieb gegangen.

Und jetzt, drei Jahre danach: Nach wie

vor zufrieden, oder hat der erste Eindruck

doch getäuscht? „Nein“, lacht Stabauer:

„Alles perfekt! Es ist die automatisierteste

Lösung, die wir je gehabt haben. Was unsere

Fotos: Pack & Log / Rath


Pack & Log 01/25

Foto: Limmert

Anlage so charmant macht, ist die perfekte

Integration in die vorhandenen Strukturen.

Wir haben sehr kurze Wege, alles ist sehr

zentral, alles ist in Griffnähe. AutoStore

bietet zudem eine Flexibilität, wie ich sie

sonst von keinem anderen System kenne!“

Markus Grabner zeigt sich ebenfalls sehr

zufrieden mit der Leistungsfähigkeit der

Anlage. Auch die Integration in die neue

Halle war vergleichsweise einfach. „Die

Herausforderung war nicht der Einbau,

sondern den geforderten Output auch sicherzustellen“,

betont Grabner. Aus diesem

Grund wurden die Übergabe-Ports nach

innen gedreht. „Um am selben Platz mehr

Arbeitsplätze unterzubringen. Dadurch wird

das System richtig schnell, weil die Roboter

von allen Richtungen zufahren können“,

erläutert Grabner. So können die 28 Roboter

bei 27.300 Behälterstellplätzen pro Stunde

800 Behälter andienen und an sieben Arbeitsplätze

bringen. Bei sechs davon handelt

es sich um sogenannte Carousel-Ports,

die ein gleichzeitiges Ein- und Auslagern

ermöglichen. „Wir haben jeden Tag hohe

Bestellspitzen und sind deshalb auf diese

hohe Zahl von 800 Behälterandienungen

pro Stunde angewiesen“, erklärt Stabauer

den Wunsch nach Leistungsfähigkeit.

Reesink Logistic Solutions konnte auch einen

weiteren Wunsch Stabauers erfüllen:

„Für uns als mittelständisches Unternehmen

sind neben dem innovativen Produkt auch

eine nachhaltige Betreuung, zuverlässige

Servicierung und Wartung wichtig. Wir

brauchen einen Ansprechpartner bei auftretenden

Problemen. Und den haben wir

in Reesink Logistic Solutions gefunden.“

Effizienz auch in der Verpackung.

Um eine durchgehend hohe Effizienz

im Materialfluss zu gewährleisten,

wurden die Abpackprozesse unmittelbar

AutoStore gilt als das schnellste Order-Fulfillment-System pro Quadratmeter auf dem Markt.

Das System wird von funkgesteuerten Robotern betrieben, die auf Schienen über dem Lagergerüst

fahren. Innerhalb dieses Rasters sind Lagerbehälter nebeneinander und übereinander

gestapelt. Die Roboter heben, ordnen und liefern die Behälter kontinuierlich direkt

zu den angeschlossenen Ports für die Bestellabwicklung und Nachfüllung. Diese Hochgeschwindigkeitsroboter,

die für alle Arten von Kleinteilen ausgelegt sind, revolutionieren die

Fertigung, Lagerhaltung, den Einzelhandel und die Vertriebsprozesse weltweit.

Dank seines modularen Designs können AutoStore-Systeme problemlos erweitert werden,

ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Das flexible Gittersystem maximiert die Lagerdichte

und ermöglicht es, den Lagerbestand im gleichen Raum im Vergleich zu herkömmlichen

Systemen zu vervierfachen. Mit einer globalen durchschnittlichen Verfügbarkeit von

99,6 % zählt AutoStore zu den effizientesten und zuverlässigsten Lagersystemen der Welt.

an das AutoStore-System angeschlossen.

Dabei erfolgt die Kommissionierung direkt

am AutoStore-Port in die Auslieferungsbehälter.

Wobei, je nach Kundenwunsch, das

Verpacken sowohl mit Mehrwegbehältern

als auch mit Systemkartonagen möglich

ist. Auch innerhalb der Kartonagen ist man

flexibel, wie Stabauer erklärt: „Die Software

macht aufgrund der Bestellmenge einen

Rüstmittelvorschlag. Je nachdem wird dann

die Größe des Versandkartons der Füllmenge

angepasst. Dadurch vermeiden wir

unnötige Leerräume und sind zudem beim

Das AutoStore-System

wurde perfekt

in die Fördertechnik

integriert. Das stellt

eine rasche Auslieferung

sicher

Verpacken deutlich flexibler und schneller

geworden.“

Kurze Wartezeiten. Neben dem klassischen

österreich- bzw. europaweiten Versand

können Kunden auch direkt vor Ort an

der Theke kaufen. Um lange Wartezeiten für

den Kunden zu vermeiden, hat man sich ein

findiges System einfallen lassen. Das konnte

dank einer entsprechenden Vorsortierung

und Priorisierung im AutoStore auch entsprechend

umgesetzt werden. Insgesamt

beträgt die durchschnittliche Wartezeit des

Kunden nur 7 bis 8 Minuten. „Dabei ist

das Produkt schon alleine 5 Minuten auf

der Fördertechnik unterwegs“, berichtet

Grabner stolz.

Neben dieser gibt es noch zwei weitere

Abholvarianten. Zum einen den Abholcontainer,

wo der Kunde rund um die Uhr

seine online bestellte Ware abholen kann

und zum anderen die Expressabholung.

„Dabei stellen wir sicher, dass der Auftrag

innerhalb von 45 Minuten ab Bestellung

zur Abholung bereitsteht“, so Stabauer und

erklärt: „Gedacht ist das beispielsweise für

Baustellen: Irgendetwas geht kaputt und

Ersatz wird dringend gebraucht. Eine echte

Serviceleistung für unsere Kunden!“ [pl]


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Logistischer Vorsprung durch

maßgeschneiderte Prozessberatung

Antalis Verpackungen optimiert Palettierungsprozess von Battery-Kutter

Die stetige Optimierung logistischer Abläufe ist essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Unternehmen.

Auch Battery-Kutter, ein etablierter Hersteller und Händler von Batterien, sah sich vor die Aufgabe gestellt, seinen

Versandprozess zu modernisieren. Insbesondere das Handling von schweren und vielfältigen Blei-Säure-Batterien

brachte Herausforderungen mit sich. Gemeinsam mit Antalis Verpackungen entwickelte das Unternehmen eine

Lösung, die Effizienz und Warenfluss erheblich steigerte und Engpässe verhinderte.

Der Ausbau erneuerbarer Energien

und die fortschreitende Elektrifizierung

treiben die Nachfrage nach

Batterien in die Höhe. Laut Angaben des

Verbands der Elektro- und Digitalindustrie

(ZVEI e.V.) wuchs allein der deutsche

Batteriemarkt zwischen 2019 und 2023

um 429 Prozent. Aufs Engste mit dieser

rasanten Entwicklung verbunden ist die

Geschichte von Battery-Kutter. Seit über

30 Jahren produziert und vertreibt das

Familienunternehmen Batterien, Akkumulatoren

und Akku-Packs und zählt laut

FOCUS / STATISTA seit 2018 fortlaufend

zu den wachstumsstärksten Unternehmen

in Deutschland. Das Leistungsspektrum

reicht dabei von der kleinen Knopfzelle

über den Bleiakku bis hin zum individuell

gefertigten Akkupack oder kompletten

Systemlösungen. Fünf Lagerstandorte in

Deutschland machen es möglich, Kunden

innerhalb von 24 Stunden zu beliefern.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist,

dass sämtliche am Kommissionierungsprozess

beteiligten logistischen Abläufe

reibungslos ineinandergreifen und so effizient

wie möglich gestaltet sind.

Herausforderungen im Verpackungsprozess.

Besonders die Verpackung

und der Versand von Blei-Säure-Batterien

in Einzel-Kartons sowie auf

Paletten unterschiedlicher Größe stellte

das Unternehmen allerdings immer wieder

vor Herausforderungen. Neben dem

hohen Gewicht erschwerten vor allem die

große Produktvielfalt und stark variierende

Stückzahlen das Handling. In der Praxis

führte dies immer wieder zu unterschiedlichen

Packmustern und Paletten-Größen

sowie einem uneinheitlichen Warenfluss.

„Da sich die Lieferungen stets aus verschiedenen

Kartongrößen und -mengen

zusammensetzen, sind unterschiedlich

hoch gepackte Paletten hier an der Tagesordnung.

Die typische Turm-Packform ist

daher eher die Ausnahme als die Regel“,

beschreibt Peter Plambeck von der Antalis

Verpackungen Gmbh die Ausgangssituation

seines Kunden. Zusammen mit den Verantwortlichen

von Battery-Kutter machte sich

der erfahrene Senior Sales Consultant F&P

daher auf die Suche nach einer Lösung,

um die unterschiedlich gepackten Paletten

möglichst material- und zeiteffizient

versandfertig zu machen und Mitarbeiter

zu entlasten.

Gemeinsame Lösungsfindung.

Die Experten von AVP, die das Batterieunternehmen

bereits zuvor bei der Auswahl

effizienterer Verpackungsmaterialien beraten

hatten, erwiesen sich auch bei der

Um die Effizienz bei der Palettierung zu steigern, wurden sämtliche

Abläufe auf den Prüfstand gestellt. Optimierungspotenzial bot

etwa der Kommissionierungsprozess, der über einen herkömmlichen

Arbeitsplatz erfolgte

Zur Verbesserung des Workflows erhielt dieser Arbeitsplatz

ein Upgrade in Form eines ergonomischen

„Schnelldreher-Pickzone“-Verpackungstisches


Pack & Log 01/25

Entwicklung dieses anspruchsvollen Konzepts

als wichtige Impulsgeber. So wurde

nach eingehender Prüfung die ursprüngliche

Idee für eine als Gefällerollbahn angelegte

Paletten-Puffer-Strecke vor der bestehenden

Folien-Stretch-Anlage wieder verworfen.

Um sicherzustellen, dass der zwischen

hocheffizienter Kommissionierung und

mobiler LKW-Rampe angesiedelte Verpackungsprozess

nicht zum Engpass wird,

rieten Plambeck und sein Team stattdessen

zu einer automatisch angetriebenen Rollbahn,

auf die die fertig kommissionierten

Paletten gesetzt werden. Mit dieser Lösung

sind gleich mehrere Vorteile verbunden. So

wird der Startpunkt der Rollbahn stets durch

Weiterfördern der Palette geleert und ein

Rückstau dadurch vermieden. Sobald die

Pufferstrecke gefüllt ist, arbeitet ein Mitarbeiter

die Paletten ab, die nach dem Wiegen

abgedeckt, eingestretcht und anschließend

mit Lieferschein und Versandpapieren versehen

werden. Am Ende der Anlage werden

die fertigen Paletten dann per Hubwagen

angehoben und in eine Outbound-Fläche

verbracht.

Automatisierte Rollbahn erweist

sich als Gamechanger.

„Rückblickend können wir uns kaum

vorstellen, wie wir unser jetziges Arbeitsaufkommen

ohne diese automatisierte

Lösung hätten bewerkstelligen können“,

betont Sascha Plaumann von Battery-Kutter.

Die zentrale

Herausforderung

bestand darin,

vormals vereinzelte

Stationen wie den

Stretchwickler oder

die Zwischenlagerung

der fertigen

Paletten in einen

linearen, effizienteren

Prozessablauf

zu überführen

Erreicht wurde

dies durch eine

automatisch angetriebene

Rollbahn

mit Pufferstrecke

und integrierter

Wiege- und Stretchwickelungseinheit,

an deren Ende die

fertigen Paletten

mit Lieferschein

und Versandpapieren

versehen

und anschließend

in eine Outbound-

Fläche verbracht

werden

Fotos: Antalis Verpackungen GmbH

„Mit der Kombination aus Pusher und automatischem

Antrieb sparen wir wertvolle

Manpower ein und profitieren damit nicht

nur von einem homogeneren Warenfluss,

sondern ermöglichen auch ein effizienteres

Einstretchen“, berichtet der Logistic and

Technical Development Manager weiter.

Expansion und Effizienz durch

Zusammenarbeit. Inzwischen hat die

Als Senior Sales Consultant F&P +

Master’In unterstützt Peter Plambeck

seinen Kunden Battery-Kutter bei der

Optimierung von Verpackungsprozessen

im Mai 2022 beauftragte und im September

des gleichen Jahres beim Kunden eingeführte

Lösung ihre initialen Kosten bereits

wieder eingespielt. Aus dem erfolgreichen

Projekt ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit

mit der Antalis Verpackungen

GmbH entstanden, die Battery-Kutter umfassend

bei Fragen rund um Materialien,

Maschinen oder Produkte berät. Auch bei

der Ausstattung einer erst im August 2024

angemieteten 500m²-Ladehalle in Norderstedt

arbeiten beide Unternehmen wieder

eng miteinander. Durch die zusätzliche

Lagerfläche sowie konsequente Prozessoptimierungen

soll der jährliche Umfang

des Topcharging bestimmter Batterien von

derzeit 300.000 geladenen Akkus auf bis

zu 1 Million ausgeweitet werden und dabei

die gewohnt hohe Produktverfügbarkeit

gewährleistet werden.

[pl]


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Behutsam in Position halten: äußerst

wichtig für ein sicheres Versiegeln der

Spiele- und Puzzlekartons ohne Einschweißfolie.

Das vorteilhafte variabel

geteilte Förderband ist rechts im Bild

zu erkennen

Fotos: HERMA

“Clever, smart und smooth”

Tamper Evident-Etikettierung bei Spielhersteller Ludo Fact

Brettspiele, Kartendecks und Puzzles mit Siegeletiketten zu verschließen statt mit Folie zu verschweißen ist definitiv

der nachhaltigere Weg. Das effizient umzusetzen ist jedoch herausfordernd, da man höchst präzise und äußerst

schonend etikettieren muss. In diesem Fall kommt noch eine enorme Formatvielfalt ins Spiel: Ludo Fact, Europas

führender, verlagsunabhängiger Brettspiel- und Puzzlehersteller, fertigt praktisch für alle namhaften Spieleverlage

– etwa 250.000 Einheiten pro Woche, darunter viele Bestseller wie Siedler von Catan, Carcassonne, Halligalli

oder Zug um Zug.

Das Unternehmen mit Hauptsitz

im schwäbischen Jettingen-

Scheppach setzt deshalb auf eine

individuell entwickelte Tamper Evident-

Lösung von HERMA mit zwei Etikettierern

vom Typ HERMA 500. „Wir fertigen

Produkte, deren Verpackungen hochgradig

variabel sind, von ganz klein, etwa

für ein Kartenspiel, bis ziemlich groß,

zum Beispiel für eine Spielebox mit

50 x 25 Zentimeter“, erklärt Andreas

Kulle, Produktionsleiter von Ludo Fact.

Die Folge: Pro Schicht gibt es mehrere,

mitunter ziemlich krasse Formatwechsel.

Weil die Spiele am Band konfektioniert

und nach dem Versiegeln über ein

Transportband weitergeleitet werden,

ist die neue Tamper Evident-Maschine

weitgehend von einer Seite zu bedienen

und umzurüsten. Das erspart dem Bedienpersonal

weite Wege um das Konfektionier-

und Verpackungssystem herum.

Doch trotz des hohen Tempos von 120

Takten pro Minute dürfen die Kartons,

die keine schützende Folie mehr umgibt,

weder beschädigt noch verkratzt werden.

„Die Lösung von HERMA ist sehr

clever, smart und smooth“, sagt Andreas

Kulle.

Der Kniff mit dem geteilten Förderband.

Bereits am Einlauf erwarten

die Kartons variable Führungsschienen mit

runden Kanten, um die Produkte sanft in

der richtigen Position zu halten und vor

allem auch die besonders empfindlichen

Kanten zu schonen. Zusätzlich sorgt ein

verstellbares Oberband samt Niederhalter

dafür, dass der Kartondeckel sauber aufliegt

„Uns gibt diese HERMA

Lösung die Sicherheit

einer hohen Prozessstabilität“,

sagt Andreas

Kulle (links), Produktionsleiter

bei Ludo Fact,

hier mit Richard Birk,

Global Sales Manager

bei HERMA

und sich nicht hebt. Um Abweichungen in

der Vertikalen zu verhindern, laufen die

Kartons auf einem geteilten Förderband,

das sich je nach Format schnell spreizen

lässt. „Nur so ist sichergestellt, dass alle

Packungen stabil auf der Bahn bleiben und

nicht kippeln, wenn eine Seite schwerer

ist, was häufiger der Fall ist“, wie Kulle

berichtet. Links und rechts vom Förderband

sitzt jeweils ein Etikettierer. Sobald

der Karton durch eine Lichtschranke läuft,

ermittelt das System anhand der Geschwin-


Pack & Log 01/25

digkeit des Produktes, wann die Etiketten

gespendet werden müssen, damit sie exakt

an den definierten Positionen sitzen. Sämtliche

Etikettenformate und ihre Positionierungen

sind in der Steuerung hinterlegt

und auf Tastendruck zuverlässig abrufbar.

Alle Packungen erhalten mindestens zwei

Etiketten von der Seite, manche aber auch

zweimal drei. Ein Sensor prüft dann, ob

alle Etiketten tatsächlich anwesend sind.

Vor der Umbügelstation, wo die Etiketten

auch auf dem Kartonboden aufgebracht

werden, beginnt der besonders knifflige

Teil: „Die Fugen zwischen Deckel und

Boden müssen nach dem Versiegeln absolut

dicht sein“, betont Andreas Kulle von

Ludo Fact. „Sonst entstehen beim späteren

Handling, wenn etwa ein Kommissionierer

bei einem Online-Händler das Spiel am Kartondeckel

anhebt, große Beschleunigungskräfte.“

Die mögliche Folge: Das Siegel

reißt oder beschädigt die Verpackung. Ist

die Fuge zu groß, bildet sie unter Umständen

auch einen Wulst nach unten, und

das herausstehende Siegel kann schnell

verletzt werden. „Das darf auf keinen Fall

passieren, denn einen anderen Öffnungsschutz

hat die Verpackung ja nicht mehr“,

sagt Kulle. Mechanischen Druck auf Fuge

auszuüben erfordert jedoch Fingerspitzengefühl,

da verkratzte Kartons kaum

noch verkaufsfähig sind. In dem Moment,

in dem die Siegeletiketten „umgebügelt“

werden, pressen deshalb jeweils drei gefederte

Andrückrollen sachte Deckel- und

Bodenwände zusammen. Dann prüft ein

zweiter Sensor, ob das Etikett tatsächlich

umgeklappt wurde. Eine Auswurfstation

sorgt dafür, dass Kartons ohne die korrekte

Anzahl an Siegeletiketten behutsam vom

Förderband geschoben werden.

Die Siegeletiketten werden zunächst auf zwei Seiten an definierter Position von zwei

HERMA 500 auf dem Kartondeckel angebracht; ein Sensor prüft ihre Anwesenheit.

„Eine komplexe Aufgabe prozessstabil

gelöst.“ „Die HERMA Maschine

zeichnet sich aus durch ein hohes Maß

an Praxis-Know-how und Alltagstauglichkeit“,

unterstreicht Produktionsleiter von

Ludo Fact. „Hier hat sich jemand intensiv

Gedanken darüber gemacht, wie eine sehr

komplexe Aufgabe einfach gelöst werden

kann. Das nenne ich Cleverness in der

Produktentwicklung. Sie beginnt dort,

wo es um die reine Technik des Verspendens

hinausgeht. Diesen Mehrwert bringt

HERMA wie kein anderer der Branche.

Uns gibt diese Lösung die Sicherheit einer

hohen Prozessstabilität – sie ist das A und

O einer effizienten Produktion.“ Und stabile

Prozesse bilden die Basis für die weitere

angestrebte Automatisierung der Fertigung.

Denn den Einsatz von Robotik, etwa in Form

von Cobots für die Konfektionierung, hat

Kulle heute schon fest im Visier.

HERMA im Kurzprofil. Die HERMA

GmbH mit Hauptsitz in Filderstadt ist ein

führender europäischer Spezialist für Verpackungs-

und Produktkennzeichnung. Die

Unternehmensgruppe erzielte im Geschäftsjahr

2023 in den drei Geschäftsbereichen

Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen

mit rund 1.100 Mitarbeitenden

einen Umsatz von 429,4 Mio. Euro. Der

Exportanteil lag bei 64,2 %.

[pl]

Neues, verbessertes

Barcode-Lesen dank

KI-Unterstützung

Entdecken Sie jetzt

DataMan 290

cognex.com/dataman290


Aktuell Umwelt Automation Materialfluss

Kennzeichnen

Schilder und Markierungen verbessern

logistische Abläufe und erhöhen Sicherheit

Durch die Konsolidierung aller bisherigen Lagerstandorte in einem neuen, hochmodernen Logistikzentrum in der

Nähe des Produktionszentrums und Firmenstandortes Burgbrohl in Rheinland-Pfalz hat RHODIUS seine Warenlagerung

zentralisiert und optimiert. Zur gut sichtbaren Kennzeichnung der Stellplätze im Blocklager hat ONK 555

Schilder von der Decke abgehängt und die Blocklagerflächen, Fahr- und Fußwege auf 6.100 lfm mit Bodenmarkierungen

gekennzeichnet – im Außenbereich mit reflektierenden Glasperlen.

Mit jährlich zwei Millionen Hektolitern

abgefüllten Erfrischungsgetränken

und Mineralwasser und

über 350 Mitarbeitenden ist die RHODIUS

Mineralquellen und Getränke GmbH & Co.

KG eines der größten mittelständischen Unternehmen

in der Vordereifel. Die Investition

von nahezu 30 Mio. Euro in das neue

Logistikzentrum zählt zu den größten in der

gesamten Firmengeschichte des weltweit

distribuierenden und in achter Generation

geführten Familienunternehmens. Das

Lager bietet nicht nur deutlich mehr Lagerkapazitäten,

sondern verbessert mit 17

Überladebrücken und drei Ladestellen für

die Seitenbeladung die logistischen Abläufe.

Der Neubau auf 71.000 m² Grundstücksfläche

umfasst 23.500 m² Lager- und Packfläche

und mehr als 35.000 Palettenstellplätze.

Hier lagern alle Fertigwaren sowie das gesamte

Leergut, welches für die Mehrwegproduktion

benötigt wird. Das Leergut wird

bedarfsgerecht mit Speedloadern in den Produktionsstandort

gefahren. „Mit dem neuen

Lager können alle Logistikprozesse effizient

in direkter Nähe zur Autobahn gebündelt

werden, während der Produktionsstandort

in Burgbrohl weiter optimiert wird“, erläutert

Aaron Spindler, Leiter operative Logistik.

Bis dahin hatte RHODIUS einen Großteil

der Fertigwaren in ein eigenes Lager und

zwei externe Lager in umliegenden Ortschaften

ausgelagert. Dies bedeutete einen

hohen logistischen Aufwand, der zudem mit

einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen in

der Region verbunden war.

Nachhaltigkeit im Fokus. Bei der

Planung legte das Unternehmen großen Wert

auf eine nachhaltige und energieeffiziente

Bauweise. So wurde das Logistikzentrum

nach dem DGNB Gold Standard erbaut und

verzichtet vollständig auf die Nutzung von

fossilen Energien.

Bei den Flurförderfahrzeugen sind ausschließlich

elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Für die

Ca. 6.100 laufende Meter Fahr- und Fußwege markierte ONK im neuen Logistikzentrum

von RHODIUS. Versiegelt wurden die Flächen mit UV-Klarlack. Im Außenbereich sorgen

reflektierende Glasperlen in den Markierungen für eine bessere Sichtbarkeit im Dunkeln

Umfuhren zwischen dem Produktionswerk

und dem Logistikzentrum nutzt das Unternehmen

ab dem Jahreswechsel 2024 zwei

der ersten voll elektrisch betriebenen Lkw

für Getränkelogistik in Deutschland und zählt

hiermit zu den Vorreitern bei der Nutzung

von alternativen Antriebstechnologien. Im

Dezember 2024 folgt der dritte E-LKW. Die

notwendige Energie wird dabei zu großen

Teilen mit der eigenen Photovoltaikanlage

erzeugt.

Reflektierende StraSSenmarkierungen

im AuSSenbereich. Seit 2015

liefert ONK Etiketten und Schilder an RHO-

DIUS, zunächst für Kennzeichnungen in der

Produktion und später im Zuge der Einführung

des neuen Lagerverwaltungssystems. Daher

war ONK auch beim Neubauprojekt gesetzt.

Zu den vergebenen Aufgaben gehörten dieses

Mal die Beschilderung der Stellplätze im

Blocklager sowie Bodenmarkierungen zur

Kennzeichnung von ca. 6.100 laufenden

Metern Fahr- und Fußwegen und Blocklagerflächen.

Ausgeführt wurden diese mit

2-Komponenten-Straßenmarkierungsfarbe in

zwei Farbtönen: Weiß für Blockmarkierungen

und Lkw-Spuren, Gelb für Fußwege. Versiegelt

wurden die Flächen mit UV-Klarlack. Dies

dient der Reduzierung von Absatzstrichen

sowie von Gummiabrieb durch Gabelstapler

und Autoreifen. Darüber hinaus ermöglicht

die Versiegelung eine bessere Reinigung der

Markierungen. „Im Außenbereich war uns

eine gute Sichtbarkeit der Markierungen bei

Dunkelheit wichtig. Die von ONK aufgebrachten

Bodenmarkierungen enthalten dort deshalb

reflektierende Glasperlen“, so Spindler.


Pack & Log 01/25

Hängende Beschilderung im

Blocklagerbereich. Im Blocklagerbereich

mit auf dem Boden gelagerten Paletten

hat ONK zunächst auf knapp 1.400 m eine

Unterkonstruktion an der Decke angebracht,

um daran Schilder für die Stellplätze einzuhängen.

Sie ist mittels Neodym-Magneten

an der Hallendecke befestigt. Daran hängen

Knotenketten, an deren Ende Aluminiumstreben

mit Lochleisten eingehängt

sind. Mittels Drahtspangen sind dort 555

Schilder befestigt. Die Schilder bestehen

aus Hartschaumplatten, die für eine bessere

Lesbarkeit abgewinkelt sind. Darauf

gedruckt ist die jeweilige Lagerplatzkoordinate

als Barcode und in Klarschrift. „Wir

haben uns hier für diese Lösung und gegen

Kennzeichnungen auf dem Boden entschieden,

da sich diese immer wieder abnutzen

oder zugestellt werden. Schilder oberhalb

der Stellplätze sind stets sichtbar und helfen

bei der Koordination“, sagt Spindler.

Aufgebracht auf einer retroreflektierenden

Spezialfolie, ist der Barcode von unten besser

les- und scanbar. „Da wir im Hauptwerk und

im alten Außenlager bereits Schilder von

ONK genutzt haben, haben wir dieses Mal

keine Testmuster benötigt, sondern uns auf

Über den Palettenstellplätzen

hat ONK 555

Schilder mittels einer

eigens entwickelten

Unterkonstruktion

von der Hallendecke

abgehängt. Das System

ist so flexibel, dass die

Schilder z.B. bei einer

Neuanordnung einfach

umgehängt werden

können. Auf dem Boden

weiß markiert sind die

Blockflächen

die bekannte Qualität verlassen. Und wie bei

den früheren Projekten sind wir auch dieses

Mal sehr zufrieden mit unserem Kontakt

bei ONK, mit den gelieferten Produkten

und den durchgeführten Arbeiten“, erklärt

Spindler abschließend.

[pl]

Fotos: RHODIUS Mineralquellen und Getränke GmbH & Co. KG

Appetit auf

Informationen?

Es ist angerichtet!

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Firmen & Partner

Abfüll- &

Verpackungsmaschinen

Etiketten

Etiketten

www.rapf.at

www.logett.at

www.ulrich.at

Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,

A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,

Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88

e-mail: office@rapf.at

www.rapf.at

WE LABEL YOUR SUCCESS

Etiketten von Logett.

Booklets

Flexible Verpackungen

Transferbänder

Etikettendrucker

Recycelbare Lösungen

ulrich.at

Design

T +43 2267 20562

www.sl-design.at

Logett GmbH · Sonnenbergerstr. 27a · A-6820 Frastanz

T +43 5522 52518-0 · office@logett.at · www. logett.at

Etikettiermaschinen

www.herma.at

www.marzek.at

• ETIKETTIERSYSTEME

• ETIKETTENDRUCKER

• ETIKETTEN

• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER

HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.

Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg

Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22

e-mail: info-at@herma.com

http://www.herma-etikettierer.at

Besuchen Sie uns

im Internet

C

www.semket.com

WIRKSAME

KENNZEICHNUNGEN

C

www.semket.com

WIRKSAME

KENNZEICHNUNGEN

www.packundlog.at

M

Y

CM

MY

CY

Etiketten

KOMPLETTE

LÖSUNGEN

für IHRE

ABLÄUFE

Etikettendrucker

Etikettiermaschinen

Beratung - Support

M

Y

CM

MY

CY

Etiketten

KOMPLETTE

LÖSUNGEN

für IHRE

ABLÄUFE

Etikettendrucker

Etikettiermaschinen

Beratung - Support

CMY

K

semket Etikettiersysteme GmbH

Tiroler Straße 9

3105 St. Pölten-Radlberg

Tel: +43 2742 47047-0

office@semket.com

www.semket.com

CMY

K

semket Etikettiersysteme GmbH

Tiroler Straße 9

3105 St. Pölten-Radlberg

Tel: +43 2742 47047-0

office@semket.com

www.semket.com


Firmen & Partner

Förderanlagen

Hebetechnik

Komponenten für

Fördertechnik

www.mk-austria.at

www.h-t-w.at

www.mk-group.at

Fördern. Verketten. Handhaben.

Fördern. Verketten. Handhaben.

Modularer Baukasten für die Fabrikautomation

Your Partner for Technical Sales and Services

„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“

Handhabungstechnik Winter GmbH

Otterthal 102/1. OG

A-2880 Otterthal

Tel +43 (0) 2641 20171

Fax +43 (0) 2641 20171 50

e-mail: office@h-t-w.at

www.h-t-w.at

Modularer Baukasten für die Fabrikautomation

mk Austria GmbH

ein Unternehmen der

mk Technology Group

info@mk-group.at

Glasverpackungen

www.mk-group.at

Kennzeichnungssysteme

www.rea-jet.at

mk Austria GmbH

ein Unternehmen der

mk Technology Group

info@mk-group.at

www.mk-group.at

Lagerautomation und

Lagerlogistik-Software

www.vetropack.at

Vetropack Austria GmbH

Manker Straße 49

A-3380 Pöchlarn

Tel.: +43-2757-7541

marketing.at@vetropack.com

www.vetropack.at

Kennzeichnungslösungen für

die Industrie

Tintenstrahl-, Laser-, Signier- und

Etikettier Systeme

REA Elektronik GmbH

Gewerbepark 16

4052 Ansfelden

+43/699/18331972

info@rea-jet.at

www.rea-jet.at

mit einem Scan zu den

REA News

www.knapp.com

making

complexity

simple

KNAPP AG

8075 Hart bei Graz | Austria

sales@knapp.com

knapp.com

Haubenstretchanlagen

www.semket.com

Firmenverzeichnis_55_55.indd 1 12.04.2019 12:02:26

Palettieranlagen

www.sulger.at

C

WIRKSAME

KENNZEICHNUNGEN

www.sulger.at

A-1170 Wien, Palffygasse 11

Tel.: +43 (0)1 405 66 46

e-mail: office@sulger.at

Internet: www.sulger.at

Vertretung

SIGNODE (LACHENMEIER)

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Etiketten

KOMPLETTE

Etikettendrucker

LÖSUNGEN

für IHRE

Etikettiermaschinen

Beratung - Support

ABLÄUFE

semket Etikettiersysteme GmbH

Tiroler Straße 9

3105 St. Pölten-Radlberg

Tel: +43 2742 47047-0

office@semket.com

www.semket.com

A-1170 Wien, Palffygasse 11

Tel.: +43 (0)1 405 66 46

e-mail: office@sulger.at

Internet: www.sulger.at

Vertretung

NEWTEC BAG PALLETIZING


Firmen & Partner

Partnerinstitute

Forschung, Beratung, Prüfung

Primärverpackung

Primärverpackung

www.fh-campuswien.ac.at/vt-b

www.nittel.eu

www.tesseraux.de

Nachhaltige

Verpackungstechnologie

Bachelorstudium

-

-

fh-campuswien.ac.at/vt-b

-

Packaging and Resource

Management

www.ofi.at

www.rhein-plast.de

Schrumpfanlagen

Ihr unabhängiger

Prüf- & Forschungspartner

www.saropack.at

– Material- & Füllgutuntersuchung

– Gutachten & Schadensanalysen

– Auftragsforschung & Entwicklung

OFI Technologie & Innovation GmbH

office@ofi.at | www.ofi.at

-

-

-

Saropack Handels GmbH

A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0

saropack@saropack.at www.saropack.at

www.verpackungsinstitut.at

Franz-Grill-Straße 5

A-1030 Wien

Tel. +43/1/317 82 44

Fax +43/1/317 82 44-14

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at

Internet: www.verpackungsinstitut.at

Wollen Sie auf dem Laufenden bleiben?

Abonnieren Sie unseren

Newsletter!

www.packundlog.at


Firmen & Partner

Verpackung

Verpackungsmaschinen

www.gigant.at

www.havel-maschinen.at

Verpackungslösungen

• Material

• Maschinen

• Ergonomische

Packplätze

• Service

www.gigant.at

Verpackungstechnik

Warenverzeichnis 55_55.indd 1 15.11.2022 07:29:50

Viele Lösungen,

ein Ansprechpartner im

kompletten Verpackungssegment!

Havel GmbH

Kaltenleutgebener Straße 24/11.1. D

1230 Wien

Tel.: +43 676 70 59 640

office@havel-maschinen.at

www.havel-maschinen.at

Hier könnte Ihr

Eintrag stehen!

+43 2236 320 095

Besuchen Sie uns im Internet

www.packundlog.at

Impressum

Herausgeber:

Mag. Manfred Meixner

Mag. Gernot Rath

Chefredaktion:

Mag. Gernot Rath

Mag. Manfred Meixner

Anzeigenleitung:

Mag. Manfred Meixner

Redaktionelle Mitarbeit:

Peter Désilets

Virginia Balek

Uwe Keiter

Marcus Behrens

Porträtbilder (S. 3 - 4) und

Fotoredaktion: Doris Meixner

Redaktionsassistenz:

Jakob Meixner

Offenlegung

nach § 25 Mediengesetz:

Medieninhaber,

Herausgeber und Redaktion:

PL Verlag OG,

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,

Österreich

Tel. +43 2236 320 095

e-mail: office@packundlog.at

Internet: www.packundlog.at

Geschäftsführer:

Mag. Manfred Meixner

Mag. Gernot Rath

Grundlegende Richtung:

Unabhängige Fachzeitung für

Verpackung und Intralogistik.

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an

office@packundlog.at oder

Tel.: +43 2236 320 095 / 12

Druck:

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien

Erscheinungsart: 8x jährl.

Bezugsbedingungen:

Einzelheft Inland: Euro 5,80

Jahresabo Inland: Euro 51,80

inkl. Verp., Porto und 10 % USt

Einzelheft Ausland: Euro 12,70

Jahresabo Ausland: Euro 110,90

inkl. Verp. und Porto

Nachdruck – auch mit Quellenangabe

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung

des Verlags gestattet.

Für den Inhalt persönlich gezeichneter

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung

ausschließlich beim Autor.


IN WINDESEILE VERPACKEN.

OHNE ZU KRÜMELN.

BESTENS REALISIERT MIT SCHUBERT.

Frische, knusprige Backwaren sind lecker. Doch leider neigen sie beim Verpacken zum

Zerbröseln. Die Lösung: Sanfte Roboterhände plus ein 3D Scanner als Qualitätswächter.

In einer Verpackungsmaschine, die sich in Windeseile auf die unterschiedlichsten

Produkte einstellt und sie vollautomatisch in nachhaltige Materialien verpackt. Ganz im

Sinne unserer Mission Blue: Nur was gut ist für den Planeten, ist auch gut genug für

unsere Kunden. www.schubert.group/de/backwaren

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!