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4. FEBRUAR 2025 WOCHE 06 47. JAHRGANG / NUMMER 05 • 4 FÉVRIER 2025 SEMAINE 06 47 e ANNÉE / NUMÉRO 05
KIOSKPREIS FR. 2.–
Die andere Zeitung
L’autre journal
Sie sind
Legenden
des FC Biel:
Philippe
Perret
und
Arturo
Albanese
fiebern dem
Cup-Spiel
gegen den
FC Lugano
aus der
Super League
entgegen.
Seite 2.
Philippe
Perret et
Arturo
Albanese,
deux
légendes
du FC
Bienne, se
réjouisent
du prochain
quart de
finale
contre
Lugano,
meilleure
équipe
de Suisse.
Page 2.
PRODUKTION / PRODUCTION: HUA / MH / SF / JST / ZVG
DIESE WOCHE:
CETTE SEMAINE:
n Behinderte
Autofahrer haben
es nicht einfach. Eine
neue App soll ihnen bei
der Parkplatzsuche helfen.
Seite 9.
Les automobilistes
nhandicapés
pourront bientôt accéder
à une application qui
améliorera leur vie. Page 9.
Carlos Dorado spielt und
lebt für die Gitarre.
Der Argentinier organisiert
zum 23. Mal das Festival
«Guitarras del Mundo» in Biel.
Seite 11.
Carlos Dorado ne cesse de
sublimer son instrument
fétiche: la guitare. Un nouveau
festival se déroulera bientôt à
la Voirie de Bienne.Page 11.
Quasi um 5 vor 12 hat
die Stadt Biel dem
Islamisten-Event im
Kongresshaus doch noch den
Stecker gezogen.
Unsere Analyse. Seite 5.
L'annulation de la conférence
annoncée à Bienne de
prédicateurs islamistes
soulève de nombreuses
questions. Notre analyse
en page 5.
Alain Pichard
nerlebte zahlreiche
Budgetdebatten. Was die
Stadt Biel vom Kanton
Bern lernen könnte
auf Seite 4.
Alain Pichard
ncompare dans sa
chronique la gestion de
l'argent par le Canton et
par la Ville de Bienne.
Page 4.
DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 62 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /
service@gassmann.ch REDAKTION: Neuenburgstrasse 140 / 032 327 09 11 CEO und Verleger: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com
LE PLUS GRAND JOURNAL DE LA RÉGION • TIRAGE: 62 500 ex. PARAÎT CHAQUE MARDI DANS LES MÉNAGES DE BIENNE ET DE LA RÉGION. ÉDITION / ANNONCES: GASSMANN MEDIA SA, PLACE ROBERT-WALSER 7, BIENNE, 032 344 83 83 /
service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com
2 BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 AKTUELL ACTUEL
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
FUSSBALL
FC Biel – eine Wiedergeburt
Gruppenerster in der Meisterschaft der Promotion League
und Viertelfinalist im Schweizer Cup gegen den FC Lugano:
Der FC Biel hat die Herzen in der Region zurückerobert.
SPORT
FC Bienne: une renaissance!
Premier de la Promotion League, le FC Bienne a reconquis
les cœurs dans la région. Biel Bienne offre des billets pour le
quart de finale de la Coupe suisse qui le verra affronter à la
Tissot Arena le redoutable FC Lugano.
Der FC Biel
warf 2011
den
FC Basel
aus dem
Cup.
Philippe
Perret
(unten)
war damals
Trainer.
FC Biel-
Legende
Arturo
Albanese
(oben) freut
sich über
die jüngsten
Erfolge
«seines»
Clubs.
PHOTOS: ZVG/BCA/JEOL SCHWEIZER
Il y a 14 ans, le
FC Bienne entraîné
par Philippe Perret
(en bas) éliminait le
grand FC Bâle dans
une Gurzelen en
ébullition. Autre
figure marquante
de l’époque, Arturo
Albanese est fier de
la renaissance de
son club de cœur.
VON MICHEL GUILLAUME
Dürfen wir träumen? Der
FC Biel läuft am 1. Juni im
Berner Wankdorf zum 100.
Schweizer Cupfinal auf. Er ist
noch zwei Spiele davon entfernt.
Das erste Spiel findet
am 26. Februar in der Tissot
Arena gegen den FC Lugano
statt, den aktuellen Tabellenleader
der Super League.
Der FC Biel selber will in
die Challenge League aufsteigen.
Der Club erlebt eine
Wiedergeburt, nachdem er
vor einem Jahrzehnt nach
der Ära Carlo Häfeli dem
Tod nahe war.
In seinem kleinen Büro in
den Katakomben der Tissot
Arena beschreibt der aktuelle
Präsident Dietmar Faes den
Weg, den er in etwas weniger
als 10 Jahren zurückgelegt hat.
«Wir übernahmen den Verein
im Juni 2016 nach der Insolvenz.
Wir hatten zwei Wochen
Zeit, um dafür zu sorgen,
dass der Verein überlebte. Es
war nichts mehr übrig: keine
Mannschaft, keine Trikots,
nicht mal Bälle.»
Einer der Retter ist Arturo
Albanese, der in den 1970er-
Jahren in den rot-weissen
Farben debütierte, die damals
von dem legendären
Torjäger Hans-Otto Peters
getragen wurden. Albanese
bestritt 300 Spiele und war
von 1998 bis 2001 Trainer.
2016 war Albanese Sportchef:
«Es war eine grosse Herausforderung»,
berichtet er.
«Wir haben uns alle dafür
eingesetzt, ehemalige Bieler
zurückzuholen, die woanders
gespielt hatten.» 2016 startet
der FC Biel unter Trainer Kurt
Baumann neu in der 2. Liga
regional. Dort waren die Bieler
die Mannschaft, die es zu
schlagen galt. Der Club feiert
zwei Aufstiege binnen zwei
Jahren, 2021 einen dritten in
die Promotion League.
Publikum kehrt zurück.
Der FC Biel hat seither eine
Phase der Stabilisierung
durchlaufen und scheint
nun reif für neue Ambitionen
und vielleicht auch
für neue Heldentaten. Mit
einem Budget von rund einer
Million Franken führt er die
Promotion League an und
hat sich für das Viertelfinale
des Schweizer Cups qualifiziert.
Faes macht aus seinen
Ambitionen keinen Hehl:
Immerhin ist Biel mit 57 000
Einwohnern die zehntgrösste
Stadt der Schweiz und die
drittgrösste der Romandie.
«Ja, es ist möglich, weiter zu
gehen und in die Challenge
League aufzusteigen. Mit der
von der Stadt zur Verfügung
gestellten Infrastruktur und
dem neuen Stadion sind wir
dies der Bevölkerung der Region
und des Grand Chasseral
schuldig», stellt er fest.
«Im Gegensatz zu anderen
Vereinen der Promotion
League haben wir ein treues
Publikum», versichert Faes.
Im Schweizer Cup reisten
50 Fans gegen Besa nach St.
Gallen und sogar über 300
kamen mit, um den Sieg
gegen Langenthal zu feiern.
Sieg gegen Basel. Der
Cup weckt gute und weniger
gute Erinnerungen. Die weniger
gute war das Ausscheiden
2018 in der 1. Runde gegen
den amtierenden Meister
Young Boys vor der Rekordkulisse
von 5000 Zuschauern.
Biel war eben in die 1. Liga
Regional (die vierthöchste
Liga) aufgestiegen und führte
2:1. Erst in der Nachspielzeit
der Verlängerung erzielten
die Berner den Ausgleich
nach einem Eckball, der vom
Schiedsrichter zu Unrecht
gegeben wurde. «Wir waren
schon qualifiziert, aber der
Schiedsrichter wollte das
nicht», hadert Faes.
Frühere Bieler Heldentaten
erlebte Faes noch als
normaler Zuschauer. In den
Saisons 2011 und 2012 eliminierte
der damalige NLB-
Klub Luzern, Servette und
den grossen FC Basel mit Jan
Sommer, Granit Xhaka und
Scott Chipperfield, ganz zu
schweigen von den Stars Alex
Frei und Marco Streller, die bis
zur 83. Minute auf der Bank
sassen. «Wir waren eine Cup-
Mannschaft mit Spielern, die
in der Lage waren, sich gegen
NLA-Teams zu steigern», erinnert
sich Philippe Perret,
der damalige Trainer, dessen
Lieblingsmotto vom Abenteurer
Mike Horn stammt:
«Das Unmögliche existiert
nur, weil man nicht versucht,
es möglich zu machen.» Nach
einem Rückstand zur Halbzeit
drehte Biel das Spiel und gewann
mit 3:1. «Die Magie des
Cups wirkte in der zweiten
Halbzeit und führte zu einem
verdienten Sieg, was sogar der
Basler Trainer Thorsten Fink
anerkannte», berichtet Perret.
Im Halbfinale in Sion verlor
der FC Biel am 28. April 2011
in den letzten Minuten. «Wir
waren zehn Minuten von
einem Cupfinal entfernt»,
sagt der damalige Trainer.
Auch eine Fussballstadt.
Am 26. Februar hat der FC
Biel die Gelegenheit, ein
weiteres Glanzstück in seiner
Geschichte zu schreiben.
Natürlich bedauert jeder,
dass dieses Spiel an einem
Mittwochabend mitten im
Winter stattfindet. Aber Biel
hat die Ehre, die momentan
vielleicht beste Mannschaft
der Schweiz zu empfangen,
mit Spielern wie Renato Steffen,
Uran Bislimi oder Mattia
Bottani. Es ist unnötig
zu sagen, wer der Favorit ist.
«Lugano hat eine 90-prozentige
Chance auf den Sieg. Sie
sind eine sehr gute Mannschaft.
Und machen als einziges
Schweizer Team in dieser
Saison in den europäischen
Pokalwettbewerben eine gute
Figur. Wir respektieren sie natürlich,
aber wir haben keine
Angst», sagt Präsident Faes.
Dieser freut sich darüber,
dass bereits alle VIP-Plätze
vergeben sind. «Wir hoffen
auf rund 3000 Zuschauer.»
Über das Pokalspiel hinaus
möchte der Präsident
den Verein längerfristig in
einer der beiden oberen Ligen
etablieren. «Mit dem klaren
Sieg über Neuchâtel Xamax
im Cup haben wir bewiesen,
dass wir das Niveau für
die Challenge League haben.
Um dies zu erreichen, müsste
das Budget auf 1,8 Millionen
Franken oder sogar 2 Millionen
Franken erhöht werden.
In den letzten Jahren litt der
FC Biel unter der Konkurrenz
des Nachbarn in der
Tissot Arena, des EHC Biel.
«Aber Biel ist nicht nur eine
Hockeystadt: 5 Prozent der
Bevölkerung besitzen eine Lizenz
in einem Fussballclub.»
n
Feuern Sie den FC Biel im Viertelfinale
des Schweizer Cups gegen den FC Lugano an!
biel bienne verlost für das Spiel am
26. Februar um 20.30 Uhr für unsere
Leserinnen und Leser 5 x 2 Tickets.
Um am Wettbewerb teilzunehmen,
beantworten Sie folgende Frage:
Wie heisst der aktuelle Präsident des FC Biel?
Bitte mailen Sie Ihre Antwort
mit Name und Adresse
bis am 19. Februar an:
ticket@bielbienne.ch
Viel Glück und hopp FC Biel!
PAR MICHEL GUILLAUME
Permission de rêver: et si
le FC Bienne participait, le
1er juin prochain au stade du
Wankdorf à Berne, à la centième
finale de la Coupe de
Suisse? Il n’en est plus éloigné
que de deux matches. Le
premier aura lieu à la Tissot
Arena le 26 février prochain
face au leader du championnat
de Super League, le FC
Lugano. Avec en vue une promotion
en Challenge League,
le FC Bienne vit une renaissance
après avoir frôlé la
mort une décennie plus tôt au
terme de l’ère de Carlo Häfeli.
Survie. Dans son petit
bureau aménagé dans les catacombes
de la Tissot Arena,
l’actuel président Dietmar Faes
mesure le chemin parcouru
en un peu moins de dix ans.
«Lorsque nous avons repris le
club en juin 2016 après sa mise
en faillite, nous avons eu deux
semaines pour faire survivre
le club. Il ne restait plus rien:
plus d’équipe, plus de maillots,
et même plus de ballons!», se
rappelle-t-il.
L’un des artisans de ce sauvetage
n’est autre qu’Arturo
Albanese, un ancien joueur
qui a débuté sous les couleurs
rouge et blanche alors portées
par le légendaire buteur Hans-
Otto Peters dans les années
1970. Après avoir disputé 300
matches et avoir entraîné le
club durant trois ans entre
1998 et 2001, Arturo Albanese,
devenu directeur sportif, raconte
à son tour: «Cela a été
un gros challenge. Nous nous
sommes tous engagés pour
aller récupérer d’anciens Biennois
qui étaient partis jouer ailleurs».
En 2016, le FC Bienne,
entraîné par Kurt Baumann,
redémarre en deuxième ligue
régionale, où elle est forcément
l’équipe à battre. Il fête
deux ascensions en deux ans,
puis une troisième en Promotion
League en 2021.
Un public retrouvé.
Après avoir passé par une
phase de stabilisation depuis,
le FC Bienne semble mûr pour
de nouvelles ambitions, et
pourquoi pas de nouveaux
exploits. Tournant sur un
budget d’environ un million
de francs, il a terminé en tête
de son groupe en championnat
de Promotion League et
s’est qualifié pour les quarts de
finale de la Coupe de Suisse.
Dietmar Faes ne cache pas
cette ambition dans une ville
qui avec ses 57 000 habitants
est la dixième de Suisse et la
troisième de Suisse romande.
«Oui, il est possible d’aller
plus haut et de monter en
Challenge League. Avec les
infrastructures mises à disposition
par la ville et le nouveau
stade, nous le devons à
la population de la région et
du Grand Chasseral», relève-til.
«Contrairement à d’autres
clubs de Promotion League,
nous avons un public prêt à
nous suivre», assure Dietmar
Faes. En Coupe de Suisse, 50
supporters ont fait le déplacement
en terre saint galloise
pour affronter Besa et même
plus de 300 pour fêter la victoire
face à Langenthal.
La Coupe, justement, rappelle
de bons et de moins bons
souvenirs. Le moins bon, c’est
cette élimination rageante
lors des 32e de finale contre
les Young Boys, le champion
de Suisse en titre, cela devant
l’affluence record de 5000 personnes.
Menés au score par
un FC Bienne néo-promu en
1re ligue régionale (la 4e division),
les Bernois n’égalisent
que dans les arrêts de jeu des
prolongations sur un corner
injustement accordé par l’arbitre.
«Nous étions qualifiés,
mais l’arbitre ne l’a pas voulu
ainsi», regrette Dietmar Faes.
Le grand FC Bâle. Pas
encore président, celui-ci vit
les exploits précédents du FC
Bienne en spectateur. En 2011
et 2012, le club, qui joue en
LNB, fait tomber Lucerne,
Servette et le grand FC Bâle
des Sommer, Granit Xhaka et
Scott Chipperfield, sans parler
des stars Alexander Frei et
Marco Streller, laissés sur le
banc jusqu’à la 83e minute.
«Nous étions une équipe de
Coupe, avec des joueurs capables
de se sublimer face à
des équipes de LNA», se souvient
Philippe Perret, l’entraîneur
d’alors dont l’une des
devises préférées est celle de
l’aventurier Mike Horn: «L’impossible
n’existe que parce
qu’on n’essaie pas de le rendre
possible». Mené au score à la
mi-temps, Bienne renverse la
vapeur et s’impose 3 à 1. «La
magie de la Coupe a opéré
en deuxième mi-temps pour
une victoire méritée, ce qu’a
même reconnu l’entraîneur
bâlois Thorsten Fink», relève
encore Philippe Perret. À Sion
en demi-finale, le FC Bienne
s’incline dans les dernières minutes
le 28 avril 2011. «Nous
avons été à dix minutes d’une
finale de Coupe», remarque
l’entraîneur d’alors.
Ville de foot, aussi.
Le 26 février, le FC Bienne a
l’occasion d’écrire une nouvelle
page de gloire de son histoire.
Bien sûr, tout le monde
regrette que ce match ait lieu
un mercredi soir en plein
hiver. Mais Bienne a l’honneur
de recevoir ce qui est
peut-être la meilleure équipe
de Suisse à l’heure actuelle
avec des joueurs comme Renato
Steffen, Uran Bislimi ou
encore Mattia Bottani. Inutile
de dire qui est favori. «Lugano
a 90% de chances de gagner.
C’est une très bonne équipe,
la seule qui ait représenté dignement
le football suisse en
coupes européennes cette saison.
Nous la respectons bien
sûr, mais nous n’en avons pas
peur», déclare le président
Dietmar Faes. Celui-ci se
réjouit du fait que toutes les
places VIP soient déjà prises.
«Nous espérons une affluence
de 3000 spectateurs».
Au-delà de ce match de
Coupe, c’est la durabilité du
club dans l’une des deux premières
divisions que vise le
président. «En dominant largement
Neuchâtel Xamax en
Coupe, nous avons prouvé
que nous avions le niveau
de la Challenge League. Pour
cela, il faudrait augmenter le
budget à 1,8 million de francs,
voire 2 millions. Ces dernières
années, le FC Bienne a souffert
de la concurrence avec
son voisin de la Tissot Arena,
le HC Bienne. «Mais Bienne
n’est pas qu’une ville de
hockey: 5% de sa population
sont titulaires d’une licence
dans un club de football»,
fait-il remarquer. n
Afin d’aller encourager le FC Bienne lors du quart de finale
de la Coupe de Suisse mercredi 26 février à 20 heures 30
à la Tissot Arena face au FC Lugano, Biel Bienne met à
disposition de ses lectrices et lecteurs 5 x 2 billets.
Pour participer au tirage au sort, il suffit de répondre
à la question suivante:
qui est le président actuel du FC Bienne?
Les réponses sont à l’envoyer jusqu’au 19 février à
l’adresse: ticket@bielbienne.ch
BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 AKTUELL ACTUEL
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
3
INTERVIEW
«Biel hat mehr zu bieten, als man in Bern glaubt»
Bracher & Partner hat im renovierten
Dufourschulhaus eine Agentur eröffnet.
Biel Bienne hat dazu Geschäftsführerin
Sarah Schläppi befragt.
VON HANS-UELI AEBI
Biel Bienne: In Biel gibt es
bereits zahlreiche Advokaturen
und Notariate. Was hat Bracher
& Partner dazu bewogen, hier
eine Geschäftsstelle zu eröffnen?
Sarah Schläppi: Wir sind
überzeugt, dass Biel viel mehr
zu bieten hat, als allgemein
– vor allem in Bern – angenommen
wird. Die Stadt
wächst und ist zweisprachig.
Biel hat viele spannende
Unternehmen, welche hier
zuhause sind. Das passt zu
Bracher & Partner bzw. wir
passen zu Biel.
Worin unterscheidet sich
Bracher & Partner von anderen
Anbietern von Rechtsdienstleistungen?
Wir sind ein Vollsortimenter
mit spezialisierten Anwältinnen
und Anwälten, haben
zusätzlich ein Notariat und
können auch administrative
Dienstleistungen anbieten,
z. B. Sekretariate von Verwaltungsräten.
Für Unternehmen
oder auch Private ist das
praktisch, weil sie so eine Anlaufstelle
haben, die Anliegen
dann aber von Spezialistinnen
und Spezialisten behandelt
werden. Mit 50 Mitarbeitenden,
davon 24 Juristinnen
und Juristen, sind wir für
Bieler Verhältnisse sicher
auch eher gross.
Die Kanzlei arbeitet mit dem
ehemaligen Stadtpräsidenten
Erich Fehr zusammen.
Was erhoffen Sie sich davon?
Erich war ja nicht nur Stadtpräsident,
sondern seit kurzem
auch Bieler des Jahres!
Von ihm erhoffen wir uns
Unterstützung bei der Entwicklung
in Biel. Dazu ergeben
sich in Projekten von
Bracher & Partner, aber auch
von Erich Fehr Synergien. Er
hat ein Profil, mit welchem
er als Konsulent unser Angebot
ergänzen kann.
Bracher & Partner hat sich im
Schulhaus Dufour eingemietet.
Warum fiel die Wahl auf diesen
Standort?
Wir sind neugierig und
offen. Im Schulhaus Dufour
sind viele weitere Unternehmen
angesiedelt. Das
erleichtert den Einstieg in
Biel und es ist attraktiv für
unsere jüngeren Mitarbeitenden,
welche gerne neue
Arbeitsformen ausprobieren
und flexibel sind. Zudem
können wir dort verschiedene
Dienstleistungen in
Anspruch nehmen.
Sie betreiben bereits in Bern,
Thun, Langenthal und Niederbipp
Kanzleien. Und nun eben
in Biel. Welches sind Ihre
ersten Eindrücke?
Die ersten Eindrücke sind
sehr gut. Wir fühlen uns
willkommen und freuen uns
auf das weitere Wirken in
dieser schönen Region.
Gibt es in Biel Geschäftsfelder,
die standortspezifisch sind,
respektive welche Dienstleistungen
werden stark nachgefragt?
Wie in anderen Orten gibt es
in Biel Unternehmen, die gerne
regional mit einer Kanzlei zusammenarbeiten.
Spezifisch
ist sicher die Zweisprachigkeit.
Uns war deshalb von Anfang
an wichtig, dass wir unsere
Dienstleistungen in Deutsch
und Französisch anbieten
können und unsere Standortleiterin
wie auch weitere Mitarbeitende
von Biel oder der
näheren Umgebung kommen
oder hier zuhause sind.
Vorletzte Woche lud Bracher &
Partner zum Eröffnungsapero
ein. Welche Rückmeldungen
haben Sie erhalten?
Vorab möchte ich mich
herzlich für das zahlreiche
Erscheinen bedanken.
Die Rückmeldungen waren
durchwegs positiv – vor allem
bezüglich unserer «Hausdurchsuchung»,
welche wir
anstelle eines Referats bei uns
selber durchgeführt haben –
zum Erstaunen einiger Gäste.
Ihr persönliches Leitmotiv
lautet: work hard, play hard.
Was meinen Sie damit?
Für mich bedeutet es, dass ich
– wenn ich zu etwas ja gesagt
habe – 100 Prozent Einsatz
leiste und nicht vor unbequemen
Entscheidungen zurückschrecke
oder beim ersten
Windstoss umkippe. n
Sarah
Schläppi:
«Wir sind
ein Vollsortimenter
mit spezialisierten
Anwältinnen
und
Anwälten.»
INTERVIEW
«Bienne a plus à offrir que ce que l’on croit à Berne.»
Sarah
Schläppi:
«La ville de
Bienne est
en pleine
croissance
et est bilingue.»
PHOTO: ZVG
Bracher & Partner a ouvert une agence dans
l’école Dufour rénovée. Biel Bienne a interrogé
la directrice Sarah Schläppi à ce sujet.
PAR HANS-UELI AEBI
Biel Bienne: Il existe déjà de
nombreux cabinets d’avocats et
de notaires à Bienne. Qu’est-ce
qui a incité Bracher & Partner
à ouvrir un bureau ici?
Sarah Schläppi: Nous
sommes convaincus que Bienne
a beaucoup plus à offrir qu’on
ne le pense généralement, surtout
à Berne. La ville est en
pleine croissance et est bilingue.
Elle compte de nombreuses
entreprises passionnantes qui y
ont élu domicile. Cela convient
à Bracher & Partner et nous
nous intégrons bien à Bienne.
En quoi Bracher & Partner se
distingue-t-il des autres prestataires
de services juridiques?
Nous sommes un prestataire
complet avec des avocats
spécialisés, nous avons également
un notariat et nous
pouvons également proposer
des services administratifs,
par exemple des secrétariats
de conseils d’administration.
C’est pratique pour les entreprises
ou les particuliers, car ils
ont ainsi un point de contact,
mais leurs demandes sont
ensuite traitées par des spécialistes.
Avec 50 collaborateurs,
dont 24 juristes, nous sommes
certainement plutôt grands
pour Bienne.
Le cabinet collabore avec l’ancien
maire Erich Fehr. Qu’attendez-vous
de lui?
Erich n’a pas seulement été
maire de la ville, il a aussi
été récemment élu Biennois
de l’année! Nous espérons
qu’il nous soutiendra dans
le développement de Bienne.
Il y a des synergies dans les
projets de Bracher & Partner,
mais aussi d’Erich Fehr. Il a
un profil qui lui permet de
compléter notre offre en tant
que consultant.
Bracher & Partner s’est installé
dans le Collège Dufour. Pourquoi
avoir choisi cet emplacement?
Nous sommes curieux et ouverts.
De nombreuses autres
entreprises s’y sont installées.
Cela facilite l’entrée à
Bienne et c’est attractif pour
nos jeunes collaborateurs qui
aiment essayer de nouvelles
formes de travail et qui sont
flexibles. De plus, nous pouvons
y faire appel à différents
services.
Vous êtes déjà actifs à Berne,
Thoune, Langenthal et Niederbipp.
Et maintenant à Bienne.
Quelles sont vos premières
impressions?
Les premières impressions
sont très bonnes. Nous nous
sentons les bienvenus et nous
nous réjouissons de poursuivre
nos activités dans cette
belle région.
Y a-t-il à Bienne des domaines
d’activité spécifiques ou quels services
sont fortement demandés?
Comme dans d’autres localités,
il y a à Bienne des entreprises
qui collaborent volontiers au
niveau régional avec un cabinet
d’avocats. Le bilinguisme
est certainement spécifique.
C’est pourquoi il était important
pour nous, dès le début,
de pouvoir offrir nos services
en allemand et en français
et que notre responsable de
site ainsi que d’autres collaborateurs
soient originaires
de Bienne ou des environs
immédiats ou qu’ils y aient
leur domicile.
Il y a deux semaines, Bracher
& Partner a organisé un apéritif
de bienvenue. Quels sont les
échos que vous avez reçus?
Je tiens tout d’abord à vous
remercier chaleureusement
d’être venus si nombreux.
Les réactions ont toutes été
positives - surtout en ce qui
concerne notre «perquisition»,
que nous avons effectuée
chez nous au lieu d’un
exposé - à l’étonnement de
certains invités.
Votre leitmotiv personnel est:
«Work hard, play hard».
Qu’entendez-vous par là?
Pour moi, cela signifie que
lorsque j’ai dit oui à quelque
chose, je m’engage à 100 %
et que je ne recule pas devant
des décisions inconfortables
ou que je ne bascule pas au
premier coup de vent. n
Hakle
Toilettenpapier
div. Sorten, z.B.
pflegende Sauberkeit,
4-lagig,
24 Rollen
-20%
11.95
statt14.95
Uszit Lagerbier
Dose, 6x50cl
-35%
-21%
-20%
19.90
statt 30.65
-20%
1.20
statt 1.50
Volg Bio
Haferflöckli
500 g
-22%
8.50
statt 10.95
l’amorino
Negroamaro
Puglia IGP
Italien, 75 cl, 2022
(Jahrgangsänderung
vorbehalten)
-20%
10.95
statt13.80
-22%
4.40
Montag, 3.2. bis
Samstag,8.2.25
9.95
statt 12.60
Ben’sOriginal
div. Sorten, z.B.
Langkornreis, 20 Min.,
2x1kg
Lindt Pralinés
div. Sorten, z.B.
Lindor Kugeln Milch,
200 g
-34%
5.10
-32%
statt 5.70 statt 25.–
Always
div. Sorten, z.B.
Slipeinlage normal, 76 Stück
12.70
statt 15.90
Ovomaltine
Crisp Müesli
2x500 g
statt 7.80
Evian
Mineralwasser
ohne Kohlensäure, 6x1,5 l
Frische-Aktion
-28%
-20%
5.95
-21%
16.95 2.35
Coral
Optimal Color
2x25 WG
Ab Mittwoch
Gerber
Fondue
div. Sorten, z.B.
L’Original,
800 g
-25%
-25%
1.40 2.70
statt 1.95 statt 3.60
Eisbergsalat
Spanien, Stück
statt 7.50
Luzerner Rahmkäse
Portion
240 g
statt 3.–
Agri Natura
Schweinskoteletts
per 100 g
12.75
statt 17.–
Tarocco-Orangen
Italien, per kg
-32%
1.95
statt 2.90
Agri Natura
Cervelas
2x100 g
-20%
5.55
statt 6.95
Dr.Oetker
Pizza Casa di Mama
div. Sorten, z.B.
Speciale, 415 g
Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:
Haribo
Fruchtgummi
div. Sorten, z.B.
Kinder-Party, 2x250 g
Gourmet
Katzennassnahrung
div. Sorten, z.B.
erlesene Streifen, 8x85g
8.40
statt
9.90
8.40
statt
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4 BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025
GASTKOLUMNE L’INVITÉ
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
Alain
Pichard*
über den
unterschiedlichen
Umgang mit
Steuergeld
im Kanton
Bern und
in der
Stadt Biel.
Siege und
Niederlagen
Während meines
parlamentarischen
Engagements
habe ich insgesamt
11 Budgetdebatten miterlebt.
Acht in Biel und drei im
Kanton. Wenn man deren
Resultate im Fussballjargon
interpretieren will, endeten
diese «Spiele» mit 8 Niederlagen
und 3 Siegen. Natürlich
braucht man keine besonderen
Kenntnisse, um zu erraten, auf
welchem Terrain die Niederlagen
eingefahren wurden und
wo es zu Siegen kam.
In der letzten Budgetdebatte
im Grossen Rat
mussten wir allerdings sehr
harte Entscheide treffen.
Der bürgerlich dominierte
Regierungsrat erstellte auf
Forderung des Parlaments
eine Priorisierungsliste bei
den Investitionen. Er zog
dringende Investitionen vor,
verschob weniger dringende
nach hinten und beantragte,
einige Bauprojekte gar nicht
durchzuführen. Und da es eine
altbekannte Tatsache ist, dass
Politiker lieber ein Museum eröffnen,
als eines zu schliessen,
war diese Haltung ein Novum
in der Geschichte unseres Kantons.
Sie geschah nicht ganz
freiwillig. Einerseits war man
verpflichtet, die Schuldenbremse,
die ja inzwischen etwas
flexibler gehandhabt wird, einzuhalten.
Andererseits schaute
die Regierung mit Sorge auf die
finanzielle Situation unserer
Spitäler. Es gilt als ausgemacht,
dass uns hier atemberaubende
«Rettungspakete» bevorstehen
werden. Natürlich erfolgte ob
der tatsächlich unpopulären
Entscheide das bekannte Entrüstungsritual
auf der linken Seite.
Der Kanton Bern senkte
die Verschuldung von
10 auf 6 Milliarden, die
Stadt Biel muss sogar
für laufende Ausgaben
Schulden machen.
Dort deckte man uns
während der Debatte
mit schmeichelhaften Injurien
wie «Sparhysteriker», «Sozialabbauer»
ein und einer empfahl
uns schlicht den Gang
zum Psychiater. Selbstredend
konnte von einem Sparpaket
keine Rede sein, aber die Argumentation
der ungehemmten
Geldausgeber geht bekanntlich
folgendermassen: Man fordert
eine Milliarde, erhält 500 Millionen
und spricht dann davon,
dass man 500 Millionen gespart
hätte. In Wirklichkeit hat
der Kanton die Schulden um
satte 500 Millionen Franken erhöht
und die Ausgaben steigen
im öffentlichen Verkehr, in
der Bildung und dem sozialen
Bereich ungehemmt.
Doch kommen wir zu
den Niederlagen, die
ich während der acht Budgetdebatten
in der Stadt Biel
miterleben durfte. Dort hatte
die Linke das Heimrecht, und
sie präsentierten sich jeweils
in prächtiger Form. Es wurde
alles bewilligt, überteuerte
Schulhäuser, grosszügige
Kultursubventionen und
viele neue Stellen.
Das hatte allerdings Konsequenzen:
Die Verschuldung
der Stadt Biel geht gegen eine
Milliarde. Der Kanton konnte
hingegen seine astronomischen
Schulden von 10 Mia.
auf 6 Mia. und seine jährliche
Schuldentilgung von 300 Mio.
auf 59 Mio. senken. Biel hat
kaum mehr Eigenkapital und
musste sogar laufende Ausgaben
mit einer Schuldenaufnahme
decken. Der Kanton
Bern kann die Hälfte seiner
Investitionen selbst bezahlen
und kann sogar die Steuern
senken. Biel wird die Steuern
erhöhen und gleichzeitig
sparen müssen, zumindest
sieht dies die Finanzplanung
der Stadt mit dem berühmten
1:1-Prinzip vor, und wird
in seiner Zukunftsgestaltung
arg eingeschränkt.
Das war übrigens einmal
genau umgekehrt. Als
Hans Stöckli 1990 in Biel das
Ruder in einer ähnlich prekären
Situation übernahm, durchforstete
er seine Verwaltung bis in
die tiefsten Poren, baute Stellen
ab, suchte in einer komplett
ideologisierten politischen Blockade
den Kompromiss mit den
Unternehmern und schuf so ein
beachtliches Investitionsklima.
Biel schrieb bald einmal grosse
Überschüsse und erwirtschaftete
sich ein Eigenkapital von
über 150 Millionen Franken.
Der Kanton hingegen raste in
eine der grössten Finanzkrisen
seiner Geschichte und stand
kurz vor der Pleite, bis er sich zu
drastischen Sparpaketen genötigt
sah. Damals hatte die Bieler
SP-Fraktion allerdings noch
kompromissbereite, gestandene
Sozialdemokraten in ihrer Reihe
und auch die Grünen waren
längst nicht so ideologisiert wie
heute. Es wäre pikant, darüber
zu rätseln, wie der intern nicht
immer als zimperlich bekannte
Hans Stöckli mit den heutigen
«Wohlstandsmaoisten» in seiner
Fraktion umgegangen wäre.
Umverteilen, das ist eine eigentlich
banale Weisheit, kann
man nur, was man hat. Eine
schuldenbasierte Umverteilung
fällt uns früher oder später auf
die Füsse. Das zeigen die beiden
zeitversetzten Beispiele. n
Alain
Pichard*
parle de
la gestion
différente
de l’argent
des contribuables
entre le
Canton de
Berne et
la Ville de
Bienne.
PHOTO: Z.V.G. (M. LANGER, MAINZ)
Victoires
et défaites
Au politique, j’ai
cours de mon
engagement
assisté à 11 débats budgétaires au
total. Huit à Bienne et trois dans
le Canton. Si l’on veut interpréter
leurs résultats dans le jargon
du football, ces «matches» se
sont soldés par 8 défaites et 3 victoires.
Bien entendu, il n’est pas
nécessaire d’avoir des connaissances
particulières pour deviner
sur quel terrain les défaites ont
été concédées et où les victoires
ont eu lieu.
Lors du dernier débat
budgétaire au Grand
Conseil, nous avons toutefois
dû prendre des décisions très
difficiles. Le Gouvernement,
dominé par les partis bourgeois,
a établi, à la demande du
Parlement, une liste de priorités
en matière d’investissements. Il
a privilégié les investissements
urgents, repoussé les moins
urgents, et proposé de ne pas
réaliser du tout certains projets
de construction. Et comme
c’est un fait bien connu que les
politiciens préfèrent ouvrir un
musée plutôt que d’en fermer
un, cette attitude était une première
dans l’histoire de notre
*Alain Pichard war bis 2016
Bieler Stadtrat der Grünliberalen
Partei (GLP), 2022 ist er in den
Grossen Rat gewählt worden.
Er ist abwechslungsweise mit
Roland Itten monatlich als
Biel Bienne-Gastautor tätig.
Pichard ist schweizweit bekannt
für seine kritischen Meinungen zu
Schul- und Gesellschaftsfragen.
Seine Meinung muss sich nicht mit
der Meinung der Redaktion decken.
*Alain Pichard a été conseiller de
Ville des Vert'libéraux (PVL) jusqu'en
2016 et a été élu député au Grand
Conseil en 2022. Il est, en alternance
avec Roland Itten, chroniqueur mensuel
de Biel Bienne. Il est connu en
Suisse pour ses opinions critiques sur
les questions scolaires et de société.
Ses propos ne représentent pas
forcément l’avis de la rédaction.
canton. Elle n’était pas tout
à fait fortuite. D’une part, on
était obligé de respecter le frein
à l’endettement, qui est désormais
appliqué avec un peu plus
de souplesse. D’autre part, le
Gouvernement regardait avec
inquiétude la situation financière
de nos hôpitaux. Il est
évident que nous allons devoir
faire face à des «plans de sauvetage»
à couper le souffle. Bien
entendu, ces décisions impopulaires
ont suscité l’inévitable
indignation à gauche.
Le Canton de Berne a
réduit son endettement
de 10 à 6 milliards; la
Ville de Bienne doit
même s’endetter pour
ses dépenses courantes.
Pendant le débat, nous
avons été couverts
d’injures flatteuses telles que
«hystériques de l’austérité»,
«démolisseurs sociaux» et l’un
d’entre nous nous a tout simplement
recommandé d’aller
voir un psychiatre. Il va sans
dire qu’il n’était pas question
d’un paquet d’économies, mais
le raisonnement des dépensiers
effrénés est le suivant: on
demande un milliard, on obtient
500 millions et on affirme
ensuite avoir économisé 500
millions. En réalité, le Canton a
augmenté sa dette de 500 millions
de francs et les dépenses
augmentent sans retenue dans
les transports publics, l’éducation
et le domaine social.
Mais venons-en aux défaites
auxquelles j’ai assisté lors des
huit débats budgétaires au
Conseil de Ville de Bienne.
La gauche y est toute puissante,
et elle s’est présentée à en rangs
serrés. Tout a été approuvé:
des bâtiments scolaires hors
de prix, des subventions culturelles
généreuses et de nombreux
nouveaux postes.
Cela a toutefois eu des
conséquences: La ville
de Bienne frôle le milliard de
dettes. En revanche, le Canton
a pu réduire sa dette astronomique
de 10 milliards à 6 milliards
et son remboursement
annuel de 300 millions de
francs à 59 millions de francs.
Bienne n’a pratiquement plus
de fonds propres et a même dû
couvrir des dépenses courantes
en s’endettant. Le Canton de
Berne peut payer lui-même la
moitié de ses investissements
et peut même baisser ses impôts.
Bienne devra augmenter
les impôts et économiser en
même temps, c’est du moins
ce que prévoit la planification
financière de la ville avec le
fameux principe 1:1, et elle
sera sévèrement limitée dans
ses investissements urbains.
inverse s’est produit
L’ une fois. Lorsque Hans
Stöckli est devenu maire en
1990. Après avoir pris en charge
une situation aussi précaire que
la sienne, il a a supprimé des
postes, a cherché le compromis
avec les entrepreneurs dans
un blocage politique complètement
idéologisé, et a ainsi
créé un climat d’investissement
remarquable. Bienne a rapidement
enregistré d’importants
excédents et s’est constitué un
capital propre de plus de 150
millions de francs. En revanche,
le Canton s’est précipité dans
l’une des plus grandes crises
financières de son histoire et a
frôlé la faillite jusqu’à ce qu’il
soit contraint de prendre des
mesures d’économie drastiques.
À l'époque, le groupe socialiste
biennois comptait toutefois
encore dans ses rangs d’authentiques
sociaux-démocrates prêts
à faire des compromis, et les
écologistes étaient eux aussi
loin d'être aussi idéologisés
qu'aujourd'hui. Il serait piquant
de se demander comment Hans
Stöckli, qui n'a pas toujours été
réputé pour sa prudence, se serait
comporté avec les «maoïstes
de la prospérité» actuels au sein
de son groupe. C'est une sagesse
somme toute banale: on ne peut
redistribuer que ce que l'on a.
Une redistribution basée sur
la dette nous retombe tôt ou
tard sur les pieds. C'est ce que
montrent les deux exemples
décalés dans le temps. n
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Peter Kunz ist selber
Autofahrer und trotzdem
begrüsst er die Sperrung
des Bahnhofplatzes in
Biel. Er findet diese
Massnahme
Erfreulich
Mit wenig Aufwand wurde
ein seit Jahren bestehendes
Problem unkompliziert
gelöst. Die tägliche
Verkehrs-Überlastung ist
an dieser Stelle weg, die aus
dem Bahnhof strömenden
Menschen kommen zügig
in die Stadt, und die Busse
werden kaum mehr behindert.
Der oft als unwirtlich
bezeichnete Bahnhofplatz
mit den vielen Restaurants
wird aufgewertet und attraktiver.
Bleiben die Autofahrer,
zu denen ich auch
gehöre. Einige sind unzufrieden.
Ich finde jedoch
die inszenierte Empörung
betreffend «Behinderung»
des Autoverkehrs unschön.
Man könnte meinen,
jeder Handwerker, der sich
von Ost nach West oder
von West nach Ost begibt,
merke erst in unmittelbarer
Bahnhofnähe, dass dort
kein Durchkommen mehr
ist. Solche Handwerker
kenne ich nicht. Die meisten
planen ihre Routen vor
der Abfahrt und gelangen
direkt und ohne Umweg
zu ihren Kundinnen und
Kunden. Ausserdem dürfen
sie eine Fahrpauschale in
Rechnung stellen, was absolut
in Ordnung ist. Ich
meine, die dramatisierende
Empörungsbewirtschaftung
ist für die Lebensqualität in
Biel das grössere Problem
als politische Entscheide
des Parlaments und des
Gemeinderats. Ich möchte
an dieser Stelle Gemeinderätin
Lena Frank und
ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern danken für die
Realisierung dieser verkehrstechnischen
Änderung. Mit
so wenig Geld und so wenig
Aufwand wurde, glaube
ich, in Biel noch nie eine
vergleichbare Verbesserung
erzielt. Es ist ein Kompromiss,
der die Anforderungen
des ÖVs, die Anliegen der
Fussgänger, der Velofahrerinnen
und der Autofahrer
angemessen berücksichtigt.
Dies erfordert aber eine
Umgewöhnungszeit und ein
bisschen Flexibilität.
Peter Kunz, Biel
Für die
Nidauer Grossrätin
Pauline Pauli (FDP) ist
die Solar-Initiative reine
Utopie
Die utopische Initiative
ist für die Unternehmen
im Kanton Bern schlicht
nicht umsetzbar. Schon
jetzt stellen Solarboom
und der Fachkräftemangel
viele Branchen vor grosse
Herausforderungen. Ich
bin klar für Freiheit statt
Zwang und eine wirtschaftlich
sinnvolle Förderung
der Sonnenenergie! Denn
schon heute gibt es vielerorts
Engpässe im Stromnetz.
Ein aufwendiger
Netzausbau und Wartezeiten
für PV-Produzenten
sind die Folge. Mehr als der
Gegenvorschlag ist einfach
nicht realistisch. Helfen
Sie am 9. Februar mit, die
extreme Solarinitiative
abzulehnen und den vernünftigen
Gegenvorschlag
anzunehmen!
Pauline Pauli,
Grossrätin FDP Nidau
BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 ANALYSE
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
5
Biel war wieder einmal
in den Schlagzeilen
der Schweizer Presse.
Nicht wegen seines neuen
Innovationszentrums, dem
EHC Biel oder News aus dem
kulturellen Leben. Sondern
wegen einer Konferenz islamistischer
Prediger, die
letzten Samstag im Kongresshaus
hätte stattfinden
sollen. Und wegen der Absage
quasi in letzter Sekunde
durch den Gemeinderat am
vergangenen Mittwoch. Die
Exekutive hatte sogar eine
Pressekonferenz einberufen,
an der die Stadtpräsidentin
Glenda Gonzalez Bassi und
die Sicherheitsdirektorin
Natasha Pittet teilgenommen
hatten. Das ist doch
eher selten.
Bestimmte Bereiche im Sport sind
von Islamisten unterwandert
Dieser Fall zeigt, wie
komplex der Kampf
gegen den radikalen Islamismus
ist. (Nicht zu verwechseln
mit dem Islam.) Das
erste Problem: Einige Milieus
sind von Islamisten unterwandert.
Vor allem im Sport.
Biel Bienne hat aus mehreren
Quellen erfahren, dass das
Kongresshaus von einem subventionierten
Bieler Kampfsportverein
gemietet wurde.
Saïda Keller-Messahli engagiert
sich seit langem gegen
Islamismus. Die Zürcherin
ist nicht erstaunt. «Für die
Salafisten – die streng nach
der Lebensweise des Propheten
im 7. Jahrhundert leben
wollen – gehört die Kunst des
körperlichen Kampfes zur
Tradition des Propheten, da
seine Gefährten gute Krieger
waren.» Beispiel: Der deutsche
Kickbox-Weltmeister
Valdet Gashi kämpfte für den
IS und kam 2015 in Syrien
ums Leben.
ECHO
Saïda Keller-Messahli:
«Es ist immer eine
kleine Gruppe junger
muslimischer Männer,
die in der Schweiz
den Ruf einer Stadt
schädigen.»
Ein weiteres grosses Problem:
Innerhalb der muslimischen
«Gemeinschaft» in
der Schweiz klafft ein Generationengraben
zwischen einigen
jungen Menschen, die sich
immer mehr radikalisieren, und
älteren, die zunehmend überfordert
sind. Das ist auch in Biel
so. Die Älteren gehen vor allem
in die Moschee und pflegen so
die Verbindung zu ihren Wurzeln.
Manche Jugendliche hingegen
suchen in der Religion
Antworten auf Fragen zu ihrer
Identität. Zudem teilen sie mit
anderen das Gefühl, Opfer von
Diskriminierung zu sein – ob das
nun wahr ist oder nicht. «Der
politische Islam der Salafisten
oder der Muslimbruderschaft
zieht primär muslimische Gemeinschaften
an, die von einer
Gesellschaft träumen, die vom
islamischen Recht der Scharia
regiert wird, und somit von einer
islamischen Theokratie», fügt die
Schweiz-Tunesierin hinzu. «Es
ist immer eine kleine Gruppe
junger muslimischer Männer
mit Verbindungen zu Moscheen,
die in der Schweiz den Ruf einer
Stadt schädigen. Biel hat schon
einmal unter den Hasspredigten
des Libyers Abu Ramadan gelitten.
Und vor einem Jahr wurde
der salafistische Imam Abu Alia,
der von der Zem-Zem-Moschee
in Biel eingeladen worden war,
in letzter Minute an die Grenze
zurückgeschafft.
Ein weiteres Problem ist
die Macht der «sozialen»
Netzwerke. Diese neue Generation
hört sich nicht mehr die Predigten
von Imamen in Moscheen
an, sondern lauscht Predigern,
die in den sozialen Netzwerken
allgegenwärtig sind. Alle Redner
am Samstag waren Influencer
mit Zehntausenden Followern.
Auch Fedpol ist dieses Phänomen
nicht entgangen: Die Ermittler
verbringen mehr Zeit im Internet
als in den Moscheen, um radikale
Tendenzen zu erkennen. Pikantes
Detail: Der deutsche salafistische
Prediger Abu Alia hatte auf Tik-
Ein Lehrstück
Tok mit seinem bevorstehenden
Besuch in Biel geprahlt. Bei der
Einreise in die Schweiz wurde er
an der Grenze zurückgewiesen.
Angesichts dieser neuen und
komplexen Herausforderungen
müssen die Behörden
oft schwierige Entscheidungen
treffen. Und manchmal muss es
dann schnell gehen, wie letzte
Woche in Biel. Das Dilemma
dabei: Artikel 22 der Bundesverfassung
garantiert die Versammlungsfreiheit.
Es sei denn,
es besteht eine konkrete Gefahr,
dass die öffentliche Ordnung
gestört wird. Auf dieser Grundlage
und den Informationen,
die Fedpol und Kantonspolizei
übermittelten, zog der Gemeinderat
letztlich die Reissleine.
«Dieser weise Entscheid
der Stadt Biel zeigt, dass es sich
manchmal lohnt zu kämpfen»,
sagt Keller-Messahli. n
Mohamed Hamdaoui
über die Absage
eines islamistischen
Kolloquiums im
Kongresshaus in Biel.
Mohamed Hamdaoui
à propos de l’annulation
par la Ville de Bienne
d’un colloque islamiste
au Palais des Congrès.
Bienne a de nouveau
fait les choux gras
de la presse suisse.
Pas pour son futur Centre de
l’innovation, le HC Bienne ou
sa vie culturelle. Mais en raison
d’une conférence qui aurait dû
se tenir samedi au Palais des
Congrès par des prédicateurs
islamistes. Et son annulation in
extremis par le Conseil municipal
mercredi dernier lors de
sa séance hebdomadaire. Fait
plutôt rare, l’Exécutif avait
Un cas d’école!
même organisé une conférence
de presse à laquelle avaient
pris part la mairesse Glenda
Gonzalez Bassi et la directrice
de la Sécurité Natasha Pittet.
La menace de
l’entrisme islamiste
dans certains milieux
comme le sport
Ce cas d’école révèle toute
la complexité de la lutte
contre l’islamisme radical (à ne
pas confondre avec l’islam!).
Le premier problème tient à
l’entrisme islamiste dans certains
milieux. Notamment le
sport. Car dans ses recherches,
Biel Bienne a appris de plusieurs
sources concordantes que pour
la tenue de ce colloque, le Palais
des Congrès avait été loué…
par un club d’arts martiaux
biennois bénéficiant de subventions!
Cela n’étonne pas la
militante zurichoise Saïda Keller-Messahli,
engagée de longue
date contre l’islamisme. «Pour
les salafistes, ceux qui veulent
vivre en suivant strictement la
manière dont vivait le prophète
au septième siècle, l’art du combat
physique fait partie de la
tradition du prophète, puisque
ses compagnons étaient de bons
guerriers.» Elle rappelle d’ailleurs
un précédent célèbre: le
champion du monde de kickboxing
allemand Valdet Gashi
avait trouvé la mort en Syrie en
combattant dans les rangs de
l’État islamique en 2015.
Autre problème de taille:
un fossé générationnel
se creuse au sein de la «communauté»
musulmane de
Suisse, et donc aussi à Bienne,
entre certains jeunes de plus
en plus radicalisés et des aînés
de plus en plus dépassés. Pour
faire court: nombre d’«aînés»
vont surtout à la mosquée
pour maintenir un lien avec
leurs racines, tandis que certains
jeunes espèrent trouver
dans la religion des réponses
à des questions identitaires et
partager avec d’autres leurs
sentiments, avérés ou pas,
d’être victimes de discriminations.
«Or l’islam politique
des salafistes ou des Frères
Musulmans exerce une attraction
à travers toutes les
communautés musulmanes
qui rêvent d’une société régie
par la loi islamique, la charia,
et donc d’une théocratie
islamique», ajoute la Suisso-
Tunisienne. «C’est toujours
un petit groupe de jeunes
hommes musulmans liés aux
mosquées qui, en Suisse, ternit
la réputation d’une ville.
Bienne a déjà souffert de la
présence des prêches de haine
du Libyen Abu Ramadan. Et
il y a un an, l’imam salafiste
Abu Alia, invité par la mosquée
Zem-Zem à Bienne a
été reconduit in extremis à
la frontière», complète t-elle.
«C’est toujours un petit groupe de
jeunes hommes musulmans qui en
Suisse, ternit la réputation
d’une ville.»
Dernier problème: la
toute-puissance des
réseaux «sociaux». Car cette
nouvelle génération ne passe
plus son temps à écouter les
prêches tenus par des imams
dans des mosquées, mais accorde
une oreille beaucoup
plus attentive aux prédicateurs
omniprésents sur les
réseaux «sociaux». D’ailleurs,
l’ensemble des conférenciers
annoncés samedi dernier
étaient des «influenceurs»
suivis par des dizaines de milliers
de fans. Ce phénomène
n’a pas échappé à Fedpol: ses
enquêteurs passent désormais
plus de temps sur Internet
que dans les mosquées pour
tenter de détecter des dérives
radicales. Détail croustillant:
c’est pour s’être un peu trop
vanté sur Tik-Tok de sa venue
à Bienne que le prédicateur
salafiste allemand Abu Alia,
interdit d’entrée en Suisse,
s’était fait pincer l’an dernier
à son arrivée!
Face à ces défis, les autorités
doivent souvent
prendre des décisions difficiles
et parfois très rapides. Dilemme
garanti, car l’article 22 de la
Constitution fédérale protège
la liberté de réunion. Sauf s’il
existe un risque réel de troubles
à l’ordre public. C’est sur cette
base et les informations transmises
aussi bien par Fedpol que
par la Police cantonale que
le Conseil municipal avait en
urgence décidé de ne plus louer
le Palais des Congrès pour la
tenue de cette manifestation.
Conclusion de Saïda
Keller-Messahli. «Cette décision
sage de la Ville de Bienne
prouve qu’il vaut parfois la
peine de se battre!» n
Daniel Rossel hat die
Meinung von Hans-Ueli
Aebi (Biel Bienne vom
14. Januar) zur Sperrung
des Bieler Bahnhofplatzes
gelesen. Er kritisiert die
Sperrung und plädiert
stattdessen für eine
Begegnungszone
Bahnhof- und Guisanplatz
geben derzeit viel zu reden. Die
neuen Verkehrsregeln wurden
schlecht kommuniziert und in
einer Nacht- und Nebel-Aktion
umgesetzt. Die Ziele leuchteten
zwar ein: Verkehrsachsen
entlasten und Verkehrsströme
besser regeln. Die Aktion ist
in den Augen vieler misslungen.
Dieser «schlechte Witz»
dürfte dankbares Sujet für
die Fasnacht werden. Die
neuen Strassenschilder sind
– absichtlich? – klein und zu
hoch angebracht. Viele Verkehrsteilnehmer
missachten
sie bewusst. In ihren Augen
sind diese Massnahmen völlig
nutzlose, höchst ärgerliche
Schikanen. Solche Fahrverbote
aufzustellen, ist das eine, deren
Einhaltung zu kontrollieren,
das andere. Dafür müsste die
Polizei dauerhaft präsent sein.
Also bleibt es beim «wir hoffen,
dass die Verkehrsteilnehmer
den Sinn einsehen und sich
daran halten». In seinem sachlichen
Beitrag deckt Hans-Ueli
Aebi die Sinnlosigkeit dieser
Massnahmen auf. Mehrverkehr
und mancherorts neue, immer
grösser werdende Verkehrsstaus
sind die Folge. Dabei läge die
Lösung nahe: Warum überträgt
die Stadt Biel das erfolgreiche
«Zentralplatz-Modell» einer
Begegnungszone auf den Bahnhof-
und den Guisan-Platz?
Konkret: Höchstgeschwindigkeit
20 km/h, keine Ampeln,
dafür Rücksichtnahme und
Toleranz aller Verkehrsteilnehmer.
Für die Wegfahrt der Busse
könnte ich mir kleine, von den
Bus-Lenkern ferngesteuerte
Ampeln vorstellen. Und nicht
vergessen: Der Bahnhof ist in
jeder grösseren Stadt ein pulsierender
Ort und keine Oase mit
möglichst vielen Spielplätzen
und Erholungszonen.
Und mal ehrlich: Viele von
uns sind gleichzeitig Automobilisten
und Fussgänger. Sie
gegeneinander auszuspielen, ist
realitätsfremd – genau so, wie
den motorisierten Verkehr aus
unserer Gesellschaft verbannen
zu wollen. Ideologien sind
fehl am Platz. Sollten weitere
Schweizer Städte vor ähnlichen
Verkehrsproblemen stehen,
kann Biel jedenfalls nicht als
Vorbild dienen. Denn Biel – früher
immerhin «Zukunftsstadt»
genannt – hat sich mit den
jüngsten Verkehrsmassnahmen
längst zur Lachnummer der
Schweiz gemacht!
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ersetzt, wodurcheineoffene, harmonische Verbindung
zwischen Küche, Ess- undWohnbereich
entsteht.Die neuenweissen Küchenmöbelin
Kombinationmit demwarmenHolzboden
schaffen eineinladendes undgemütliches
Ambiente,das modernen Wohnkomfortauf
höchstem Niveau bietet.
Frische Atmosphäre
Eine bodenebene Dusche sorgt für mehr
Komfort, währendeineausgerisseneWandden
Raum optischvergrössert undzusammen mit
demneuen Badezimmermöbel deutlich mehr
Stauraum bietet.Helle Fliesenund eine neue
Deckeverleihen demRaumeinefrische,
moderneNote.
Dergesamte Raum wirktjetzt offen,
lichtdurchflutet undgleichzeitigfunktional.
Wer über einen Umbau nachdenkt, beschäftigt sich mit vielen Fragestellungen.
Hierzu bieten wir Antworten in unserem Kanal «Fust Küchen und Badezimmer –YouTube».
3unserer Fachberater sorgen hier für fundierte Information und Unterhaltung!
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6
BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 CHRONIK CHRONIQUE
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
Dienstag, 28. Januar
n Verloren I: Der EHC Biel
verliert gegen den SC Bern 1:4.
n Nominiert: Im Rahmen der
Solothurner Filmtage werden
drei Seeländer für den
Schweizer Filmpreis nominiert.
Darunter der Aarberger
Roman Zürcher für den besten
Spielfilm sowie für weitere
Kategorien; der Suberger
Simon Baumann für den besten
Dokumentarfilm und der
Bieler Alan Sahin für den besten
Kurzfilm. Die Verleihung
des Schweizer Filmpreises findet
am 21. März in Genf statt.
Mittwoch, 29. Januar
n Abgesagt: Der Bieler
Gemeinderat sagt die umstrittene
Islam-Konferenz
«Ramadan – Together We Prepare»,
die im Kongresshaus
hätte stattfinden sollen, ab.
Dies wegen «nicht garantierter
Sicherheit».
n Verlängert: Der Nidauer
Gemeinderat genehmigt den
Vertrag mit der Stadt Biel,
der die Weiterführung des
provisorischen Transitplatzes
für ausländische Fahrende in
der Region regelt. Als Fortsetzung
des bisherigen Vertrags
verpflichtet sich Nidau,
einen Solidaritätsbeitrag von
maximal zwei Franken pro
Einwohner und Jahr zu bezahlen.
Die Gemeinde hält
fest, dass es seit der Inbetriebnahme
des provisorischen
Transitplatzes 2023 in der
ganzen Region zu keinen illegalen
Landbesetzungen mehr
gekommen ist.
n Eröffnet: Die neue Asylunterkunft
auf dem Twannberg eröffnet
voraussichtlich im April.
Donnerstag, 30. Januar
n Getrennt: Der Vertrag
zwischen dem Bieler Sänger
Nemo und dessen Zürcher
Management Capitano Music
lief Ende 2024 aus und wurde
nicht verlängert. Für die verschobene
Tournee durch
Europa hat Nemo die ganze
Equipe samt Musikerinnen
und Musikern durch ein deutsches
Team ausgetauscht.
Freitag, 31. Januar
n Verloren II: Der EHC Biel
verliert gegen den HC Ajoie 3:4.
n Geschlossen: Das Unternehmen
Depot mit einer
Filiale in der Bieler Nidaugasse
meldet Konkurs
an. Die Filiale ist heute ein
letztes Mal geöffnet.
Samstag, 1. Februar
n Verlassen: Aufgrund
der Rückkehr von Rodwin
Dionicio wechselt Noah
Delémont per sofort zu
HC Fribourg-Gottéron. Delémont,
welcher bereits zuvor
für die kommenden zwei Saisons
beim EHC Kloten einen
neuen Vertrag unterzeichnet
hat, verlässt den EHC Biel
nun vorzeitig.
n Referiert: Im Bundesamt
für Sport in Magglingen finden
am 3. Mai eine Reihe
von Referaten statt, beispielsweise
über Gesundheit
und Lebensverlängerung.
An der Veranstaltung nehmen
unter anderem Armee-
Chef Thomas Süssli und
Stéphanie Mérillat, Co-Präsidentin
des EHC Biel, teil.
Das Treffen wird von «TEDx
BielBienne» organisiert und
von dessen Präsidenten Mathias
Müller geleitet. Der
Vorverkauf der rund 100 Tickets
beginnt heute unter:
tedxbielbienne.com
Sonntag, 2. Februar
n Gewonnen: Der FC Biel hat
in einem Testspiel Stade Payerne
mit 5:0 bezwungen.
A propos …
Der Staat schränkt die Freiheit
der Bürger immer mehr
ein. Wird ein Paragraph
aufgehoben, ersetzen ihn
10 neue. Verbieten und
gebieten oder generell:
regulieren. So möchten die
Grünen im Kanton Bern
«Kampfhunde» verbieten.
Dies nachdem ein Rottweiler
im Emmental ein Kind
spitalreif gebissen hat. Der
Gemeinderat von Biel verbietet
eine Zusammenkunft
von «Islamisten» im Kongresshaus,
angeblich aus
«Sicherheitsgründen». Teile
der SVP wollten das Betteln
im Kanton Bern verbieten,
die Gemeinden hätten nicht
Regulierwut und
Free Speech
mehr selber entscheiden
können. Klar: Kampfhunde
sind «gfürchig», rückständige
Islamisten «gefährlich»,
aufsässige Bettler «lästig».
Warum also nicht einfach
verbieten? Doch was bringt
das? Der Hund ist meist die
«Verlängerung» des Herrchens.
Also muss man bei
der Haltung ansetzen. Ein
Sprechverbot macht aus
keinem einzigen Radikalen
einen Liberalen. Und der aus
Biel vertriebene Bettler macht
anderswo die hohle Hand.
Was tun? Miteinander reden
und vor allem: andere reden
lassen! Oder wie Voltaire
sagte: «Mein Herr, ich teile
Ihre Meinung nicht, aber
ich würde mein Leben dafür
einsetzen, dass Sie sie äussern
dürfen.» Oder modern
ausgedrückt: Free Speech!
VON/PAR
HANS-UELI
AEBI
Interdit d’interdire
L’État restreint de plus en plus
la liberté des citoyens. Si un
paragraphe est abrogé, dix nouveaux
le remplacent. Interdire et
ordonner ou, plus généralement,
réglementer. Par exemple, les
Vert-e-s du canton de Berne
souhaitent interdire les «chiens
de combat» car un rottweiler a
mordu un enfant dans l’Emmental.
Le Conseil municipal de
Bienne interdit une réunion
d’«islamistes» au Palais des
Congrès, soi-disant pour des «raisons
de sécurité.» Une partie de
l’UDC voulait interdire la mendicité
dans le canton de Berne,
les communes n’auraient plus
pu décider elles-mêmes. C’est
clair: les chiens de combat sont
«des monstres», les islamistes
rétrogrades «sont dangereux»,
les mendiants sont «gênants».
Pourquoi ne pas tout simplement
tout interdire? Mais à quoi
bon? Le chien est généralement
le prolongement du maître. C’est
donc au niveau de la responsabilité
individuelle qu’il faut
agir. Interdire la parole ne fait
pas d’un radical un libéral. Et le
mendiant chassé de Bienne fait
la manche ailleurs. Que faire?
Parler ensemble et surtout laisser
les autres parler! Comme le disait
Voltaire: «Je ne suis pas d’accord
avec ce que vous dites, mais je
me battrai jusqu’à la mort pour
que vous ayez le droit de le
dire». Ou en termes modernes: la
parole est libre!
Mardi 28 janvier
n Le HCB sombre. Inconstance
de la défense, disette
de l’attaque, tout va trop vite
pour Bienne qui sombre, 4
buts à 1, à la PostFinance
Arena devant 15 543 spectateurs.
Mercredi 29 janvier
n Manifestation annulée.
La Ville de Bienne et CTS
SA décident d’annuler la
manifestation «Ramadan
together we prepare» initialement
prévue le samedi 1er
février au Palais des Congrès.
Après une nouvelle analyse
concernant la sécurité, il a
été convenu que CTS SA résilie
unilatéralement le contrat
de location.
n Grièvement blessé. Un
motocycliste circule le soir
à Busswil de la gare en direction
de la Fabrikstrasse
et pour des raisons qui
restent à déterminer, il percute
un muret avec sa moto
qui prend feu. Grièvement
blessé, il est emmené à l’hôpital
en ambulance.
Jeudi 30 janvier
n Chemin du Geyisried.
L’Office des affaires communales
et de l’organisation du
territoire du canton de Berne
valide l’extension de la gravière
Vigier à Safnern, entraînant
plus de trafic sur le
chemin du Geyisried pendant
trente ans au moins, ce
qui mécontentent les habitants
du quartier.
Vendredi 31 janvier
n Forte baisse. Swatch
Group enregistre des résultats
en forte baisse, les recettes
ont reculé de 14,6%
au gré d’une croissance en
chute de 12,2%. Le ralentissement
en Chine et la force
du franc pèsent sur le groupe
biennois.
n Nouvelle défaite. Après un
premier tiers insipide, le HC
Bienne relève, sans briller,
le niveau de son jeu contre
Ajoie, pour finir par perdre
en prolongation, 3 buts 4, à
la Tissot Arena devant 6436
spectateurs.
Samedi 1 er février
n Groupe socialiste. En présence
de ses deux membres
au Conseil fédéral, le groupe
socialiste aux Chambres fédérales
se réunit à Macolin
pour débattre des sujets de la
prochaine session.
n Transfert. Avec l’arrivée
du défenseur Rodwin Dionicio,
Noah Delémont, qui
avait déjà signé un nouveau
contrat avec le HC Kloten
pour les deux prochaines saisons,
est transféré avec effet
immédiat au HC Fribourg-
Gottéron.
n Victoire. À deux semaines
de la reprise du championnat
de Promotion League,
le FC Bienne remporte une
victoire convaincante contre
Stade Payerne (première
Ligue), 5 à 0, au Longchamp
devant 200 spectateurs.
Dimanche 2 février
n Zéro pointé. Le HC Bienne
fait un voyage périlleux à
Davos. Après deux matchs
perdus, il lui reste une dernière
chance d’éviter le zéro
pointé de la semaine. Peine
perdue, Bienne, en panne
d’idées, continue à dégringoler
et concède une troisième
défaite, 3 à 2, à l’Eisstadion
devant 6547 spectateurs.
Biel/Bienne, im Januar 2025
Biel/Bienne, im Januar 2025
Biel/Bienne, im Januar 2025
In unendlich grosser Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen von meinem Vater,
In unendlich grosser Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen
meinem Grossvater, meinem Bruder, meinem Schwager, meinem Götti und unserem Freund
von meinem Vater, meinem Grossvater, meinem Bruder, meinem Schwager,
meinem Götti und unserem Freund
In unendlich grosser Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen
von meinem Vater, meinem Grossvater, meinem Bruder, meinem Schwager,
meinem Götti und unserem Freund
Hans-Jörg Hochuli
24. Juli 1946 – 9. Dezember 2024
Hans-Jörg Hochuli
Nach Erfüllung seines Lebenstraums konnte er sieben schöne und erlebnisreiche Jahre in Thailand, seiner
zweiten Heimat, verbringen.
Du bist immer in unseren Herzen, Capo, Du fehlst uns sehr!
Anita Hochuli
Delphine Daglio und Susie Terrettaz
Peter und Ursula Hochuli, Vernate
Stefano Hochuli und Familie, Gudo
Freundinnen und Freunde aus der ganzen Welt
24. Juli 1946 – 9. 24. Dezember Juli 19462024
– 9. Dezember 2024
Nach Erfüllung seines Lebenstraums konnte er sieben schöne und erlebnisreiche Jahre in Thailand, seiner
Nach Erfüllung zweiten seines Lebenstraums Heimat, verbringen. konnte er sieben schöne und erlebnisreiche Jahre in Thailand,
seiner zweiten Heimat, verbringen.
Du bist immer in unseren Herzen, Capo, Du fehlst uns sehr!
Du bist immer in unseren Herzen, Capo, Du fehlst uns sehr!
Wer in Hans-Jörg’s Sinn etwas Gutes tun möchte, könnte die Gassenküche
Biel VAGOS oder den Tierschutzverein Biel/Bienne mit einer Spende unterstützen – Mersi tuusig!
Hans-Jörg Hochuli
Anita Hochuli
Anita Hochuli
Delphine Daglio und Susie Terrettaz
Delphine Daglio und Susie Terrettaz
Peter und Ursula Hochuli, Vernate
Peter und Ursula Stefano Hochuli, Hochuli Vernate und Familie, Gudo
Stefano Hochuli Freundinnen Familie, und Gudo Freunde aus der ganzen Welt
Freundinnen und Freunde aus der ganzen Welt
Wer in Hans-Jörg’s Sinn etwas Gutes tun möchte, könnte die Gassenküche
Wer in Hans-Jörg’s Biel VAGOS Sinn etwas oder Gutes den Tierschutzverein tun möchte, könnte Biel/Bienne die Gassenküche mit einer Spende Biel VAGOS unterstützen oder – den Mersi tuusig!
Tierschutzverein Biel/Bienne mit einer Spende unterstützen – Mersi tuusig!
« Cette vie nous est donnée, et avec elle nous est
donné bien plus que ce qui nous sera repris le jour
de notre mort. » Christian Bobin
C’est avec une immense tristesse que nous avons dit un dernier adieu à notre maman, bellemaman,
grand-maman, belle-sœur et tante
Madame
Trudy Coullery
12 août 1927 – 8 janvier 2025
Tu nous quittes sereine et paisible après avoir vécu une vie remplie de bonheurs, d’épreuves et
de souvenirs par milliers. Tu continueras à exister dans nos cœurs.
Nous tenons à remercier chaleureusement toute l’équipe de Provitas Spitex AG ainsi que la Dre
Regula Kohler pour leurs soins et bienveillance qui t’auront ainsi permis de rester vivre à domicile
selon ton vœu le plus cher. Nos sincères remerciements vont aussi à tes amis et voisins qui ont
toujours veillé sur toi.
Ta famille à qui tu vas manquer.
Adresse de la famille : Yves et Anne Coullery, Sur le Pâquier 5, 2605 Sonceboz
Löt mi lo schlofe u gönnet mer d’Rueh
decket mi mit Liebi und nid mit Träne zue
ADIEU
Aeberhard Fritz-Johann, 23, Corgémont; Bärfuss-Temperli Hanna, 87, Saint-Imier; Bochud Roger, 92,
Court; Buchser-Dick Peter, 93, Diessbach; Bütler Erika, 93, Biel/Bienne; Calderara Joceline, 65, Biel/Bienne;
Fuhrer Heinz, 90, Biel/Bienne; Furer Peter, 91, Siselen; Gerber-Wegmüller Jürg Peter, 84, Sutz-Lattrigen;
Gygax Walter, 96, Biel/Bienne; Gygi Georges, 71, Ipsach; Heiniger-Henseler Johannes, 96, Safnern; Jungen-
Sollberger Marlène Marie, 86, Evilard; Kretschmer Ruth Helene, 79, Biel/Bienne; Leuenberger-Weibel Urs,
79, Pieterlen; Misteli-Mérillat Josette, 83, Court; Richon Nicolas, 42, Biel/Bienne; Robert Stéphane, 49, Ipsach;
Röthlisberger-Hausmann Ursula, 93, Meinisberg; Rüegg Josef, 88, Tavannes; Schlapfer Marie-Louise, 93, Biel/
Bienne; Scholl-Hänzi Lili Margrit, 91, Lengnau; Sutter Hansrudolf, 77, Pieterlen; Ulrich Roland, 66, Pieterlen;
Vasquez Carcamo Edda, Biel/Bienne; Villars Monique, 74, Tramelan; von Arx Claude Germain, 94, Biel/Bienne;
Weber-Custer Anna Verena, 102, Nidau.
Nach einem langen und erfüllten Leben ist Ruth einen Tag nach ihrem 85. Geburtstag friedlich
eingeschlafen.
Ruth Schär – Sauser
21.1.1940 – 22.1.2025
Im engsten Familienkreis haben wir von unserer Mutter, Schwiegermutter, Grämi, Gotte und
Tante Abschied genommen.
Traueradresse:
In stiller Trauer
Bruno und Conny Schär
Bruno und Conny Schär – Wicki, Aegerten
Gewerbestrasse 27
mit Romano und Jessica
2558 Aegerten
Markus Schär, Liest
Verwandte und Freunde
Wer die liebe Verstorben ehren möchte, gedenke der Demenz Forschung Schweiz, Zürich
Spendenkonto: IBAN CH 31 0900 0000 8567 8574 7, Vermerk: Ruth Schär, Port.
BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 GESUNDHEIT SANTÉ
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
7
KINDER & MEDIKAMENTE
Fehlende Untersuchungen bei Kinderarzneimitteln
Klinische Studien bei Kindern sind komplex sowie
ethisch herausfordernd und daher selten.
Gesunde Kinder stecken normales Fieber auch
ohne Medikamente weg, auf gewisse Mittel
reagieren sie anders als Erwachsene.
VON
MICHÈLE
MUTTI
Für Kinder gibt es zu wenige
entwickelte und an sie
angepasste Arzneimittel. «Klinische
Studien bei Kindern sind
komplex und ethisch herausfordernd.
Kinder sind besonders
schutzbedürftig und die
(erwachsenen) Forscherinnen
und Forscher stehen in der Verantwortung,
für das Wohl der
Kinder einzutreten. Es werden
aber nur selten systemische
klinische Untersuchungen zu
Kinderarzneimitteln durchgeführt
und diese beruhen oft
auf Erfahrungswerten», sagt
Daniela Friedli von der Bahnhof
Apotheke Lyss. Dies habe zur
Folge, dass bei Kindern häufig
Arzneimittel eingesetzt werden,
welche nur für Erwachsene (sogenannter
«off-label use») oder
(noch) nicht (sogenannter «unlicensed
use») zugelassen sind.
«Bei harmlosen Beschwerden
des Kindes sollte nicht gleich
zu Medikamenten gegriffen werden.
Bei ernsten Erkrankungen
sei dagegen eine medikamentöse
Behandlung oft unerlässlich.»
Ab 38 Grad zum Arzt.
Die Apothekerin kennt das Problem,
dass sich Säuglinge und
Kleinkinder bis zweijährig nicht
gut mitteilen können. So sei es
beispielsweise bei Fieber für Eltern
schwierig, abzuschätzen, was los
DER RAT LE CONSEIL
Daniela Friedli,
Bahnhof Apotheke/
Pharmacie de la gare Lyss
ist und wie dringend das Fieber
gesenkt werden muss. «Es gilt,
den Allgemeinzustand zu erfassen:
Wenn das Kind Fieber hat
– also ab einer Körpertemperatur
von 38 Grad Celsius – und apathisch
ist, muss ein Arzt aufgesucht
werden.» Hier könnten bei
Kindern ab sechs Monate Paracetamol
oder Ibuprofen eingesetzt
werden. Einige Experten seien
der Meinung, dass eine Erkrankung
länger dauere oder in die
Reaktion des Immunsystems
eingegriffen werde, wenn man
das Fieber senke. «Obwohl ein Fieber
unangenehm ist, ist es daher
nicht immer notwendig, dieses
bei ansonsten gesunden Kindern
zu behandeln», sagt Friedli.
Bis 12 ein Kind. Auch Erkältungskrankheiten
sollten bei
Kindern unter drei Monaten von
einem Arzt angeschaut werden.
Es gäbe zwar viele natürliche
Wirkstoffe zur Abhilfe, doch gerade
beispielsweise Eukalyptusoder
Pfefferminzpräparate zur
Inhalation würden im Gegensatz
zu Erwachsenen bei einem Kind
das Gegenteil bewirken, nämlich
die Atemwege verschliessen, statt
sie frei zu machen. «Eher wird
hier Thymiancrème empfohlen»,
so Friedli. Grundsätzlich spreche
man von «Kindern» bis zu einem
Alter von 12 Jahren.
Darmgrippe – was tun?
Aufgepasst sei auch bei Kindern,
die an einer Magen-Darmgrippe
leiden. «Ein kleiner Körper trocknet
schneller aus.» Zucker und
Salz können hier helfen. «Doch
um den Flüssigkeitshaushalt zu
füllen, ist der Griff zur Cola wenig
sinnvoll, sogar schädlich.» Zum
einen ist der Elektrolytgehalt
des beliebten Süssgetränks tief,
zum anderen verstärkt der hohe
Zuckergehalt meist die Verdauungsprobleme
zusätzlich. Weniger
problematisch sind Salzstangen.
«Da der Körper aber Natrium
und Kalium benötigt, scheinen
Salzstangen, die lediglich den Natriumspeicher
auffüllen, zu einseitig»,
sagt die Apothekerin. Um den
Nährstoffhaushalt gleichmässig
anzureichern, sollten Betroffene
lieber zu Zwieback, geriebenem
Apfel, pürierter Banane oder Reis
greifen. Zum Trinken bieten sich
in leichten Fällen leicht gesüsster
Tee, Fleischbrühe oder stilles Mineralwasser
an.
Rezepturformeln für
Kinder. Seit 2018 verfolgen die
Europäische Arzneimittel-Agentur
(EMA) und die Europäische
Kommission einen gemeinsamen
Aktionsplan, um die Verfügbarkeit
von Kinderarzneimitteln zu
verbessern und die Effizienz der
Regulierungsprozesse für pädiatrische
Medikamente zu steigern.
2019 hat der Europarat (EDQM)
ein Rezeptur-Formularium der
Kinderarzneimittel für Kliniken
und Apotheken bereitgestellt. Es
enthält geeignete Rezepturformeln
zur Herstellung von nicht
auf dem Markt erhältlichen, qualitativ
hochwertigen unentbehrlichen
Arzneimitteln. n
ENFANTS ET MÉDICAMENTS
Manque d’études sur les médicaments pédiatriques
Les essais cliniques chez l’enfant sont complexes
et constituent un défi éthique. Ils sont donc rares.
Les enfants en bonne santé supportent sans médicament
une fièvre normale, mais ils réagissent différemment
à certains produits que les adultes.
PAR
MICHÈLE
MUTTI
Ihre Apotheke -
die erste Anlaufstelle für
Gesundheitsfragen von A bis Z.
Il existe trop peu de médicaments
développés spécifiquement
et adaptés aux enfants.
«Les essais cliniques chez l’enfant
sont complexes et constituent
un défi éthique. Les
enfants sont particulièrement
vulnérables et les chercheurs
(adultes) ont la responsabilité
d’agir pour leur bien-être. C’est
pourquoi les études cliniques
systémiques sur les médicaments
pédiatriques sont rares
et reposent souvent sur des
données empiriques», explique
Daniela Friedli de la Bahnhof
Apotheke Lyss. Cela a pour
conséquence que des médicaments
autorisés uniquement
pour les adultes sont souvent
administrés aux enfants. «En
cas de troubles bénins chez
l’enfant, il ne faut pas recourir
immédiatement à des médicaments.
En revanche, un
traitement médicamenteux
est souvent indispensable
en cas de maladie grave.»
Nourrissons. La pharmacienne
connaît le problème
des nourrissons et des jeunes
enfants de moins de deux ans
qui ne savent pas bien communiquer.
Ainsi, en cas de fièvre par
exemple, il est difficile pour les
parents de déterminer ce qui se
passe et l’urgence de faire baisser
la fièvre. «Il faut évaluer l’état
général : si l’enfant a de la fièvre
- c’est-à-dire à partir d’une température
de 38 degrés - et qu’il
est apathique, il faut consulter
un médecin.» Le paracétamol
ou l’ibuprofène pourraient alors
être administrés aux enfants dès
six mois. Certains experts estiment
qu’en faisant baisser la
fièvre, on prolonge la maladie
ou on interfère avec la réaction
du système immunitaire. «Bien
qu’une fièvre soit désagréable, il
n’est donc pas toujours nécessaire
de la traiter chez un enfant
par ailleurs en bonne santé.»
Enfant jusqu’à 12 ans.
Les enfants de moins de trois
mois souffrant d’un refroidissement
devraient également être
examinés par un médecin. Il
existe de nombreux principes
actifs naturels utiles dans un
tel cas, mais les préparations à
base d’eucalyptus ou de menthe
poivrée en inhalation exercent
par exemple un effet inverse
chez l’enfant, à savoir qu’elles
ferment les voies respiratoires
au lieu de les dégager, contrairement
aux adultes. «Il est plutôt
recommandé d’utiliser de
la crème au thym», explique
Daniela Friedli.
Grippe intestinale - que
faire? Il faut également veiller
les enfants qui souffrent de gastro-entérite.
«Un petit corps se
déshydrate plus vite» Le sucre
et le sel peuvent aider. «Mais
pour compéter les réserves de
liquide, le recours au Coca-Cola
n’est pas très judicieux, voire
nuisible.» D’une part la quantité
d’électrolytes contenue dans
cette boisson sucrée si populaire
est maintenant faible, et d’autre
part, sa teneur élevée en sucre
renforce généralement encore
les problèmes de digestion. Les
barres salées posent moins de
problèmes. «Toutefois, étant
donné que le corps a besoin
de sodium et de potassium, les
barres salées qui ne complètent
que les réserves de sodium,
semblent trop déséquilibrées».
Afin d’enrichir uniformément
l’apport en nutriments, les
personnes touchées devraient
plutôt opter pour des biscottes,
une pomme râpée, une banane
en purée ou du riz. Dans les cas
bénins, il est conseillé de boire
du thé, du bouillon de viande
ou de l’eau minérale plate.
Efficacité. Depuis 2018,
l’Agence européenne des médicaments
et la Commission
européenne poursuivent un
plan d’action visant à renforcer
l’efficacité des processus de
réglementation des médicaments
pédiatriques. En 2019, le Conseil
de l’Europe a mis à disposition
un formulaire de prescription
des médicaments pédiatriques
pour les hôpitaux et les pharmacies.
Il contient des formulations
appropriées pour la fabrication
de médicaments essentiels, de
haute qualité et non disponibles
sur le marché.
n
NEWS
«Neben der richtigen Dosierung
kommt es bei vielen
Medikamenten auch auf Häufigkeit,
Zeitpunkt und Dauer der
Einnahme an. Diese Hinweise
sind wichtig, damit ein Wirkstoff
seine optimale Wirksamkeit
entfalten kann, aber auch
um mögliche Nebenwirkungen
oder Unverträglichkeiten zu vermeiden.
Für Kinder geeignete
Arzneimittel müssen in der Zusammensetzung
und Dosierung
auf den kindlichen Organismus
abgestimmt sein. Grundsätzlich
sollten Sie Ihrem Kind deshalb
nur nach Rücksprache mit
Ihrer Apothekerin oder Ihrem
Kinderarzt Medikamente verabreichen.
Lassen Sie sich bei
rezeptfreien Medikamenten in
der Apotheke beraten.»
Am Von-Roll-Campus in
Bern findet am 13. und 14.
Februar die Internationale
Konferenz zu medizinischem
Cannabis (IMCCB-25) statt.
Die Veranstaltung bringt führende
Experten aus Wissenschaft,
Klinik und Industrie
zusammen, um aktuelle Erkenntnisse
und Entwicklungen
rund um Cannabis-basierte
Therapien zu diskutieren. Organisiert
von der Universität
Bern und der Schweizerischen
Akademie der Pharmazeutischen
Wissenschaften, bietet
die Konferenz ein umfassendes
Programm: Neun Sessions, 32
Vorträge und fünf Diskussionspanels
decken Themen wie
Schmerztherapie, Neurodegeneration,
Palliativmedizin,
psychische Erkrankungen
sowie rechtliche und technologische
Aspekte ab.
«Outre le bon dosage, la
fréquence, le moment et la
durée de la prise de nombreux
médicaments sont
également importants. Cela
permet à un principe actif
de déployer son efficacité
optimale, mais aussi d’éviter
d’éventuels effets secondaires
ou intolérances. Les médicaments
adaptés aux enfants
doivent avoir une composition
et un dosage ajustés à
leur organisme. En principe,
vous ne devriez donc administrer
des médicaments à
votre enfant qu’après avoir
consulté votre pharmacien
ou votre pédiatre. Pour les
médicaments vendus sans
ordonnance, demandez
conseil à votre pharmacien.»
Le campus Von Roll à Berne
accueillera les 13 et 14 février la
Conférence internationale sur
le cannabis médical (IMCCB-
25). L’événement réunit des
experts de premier plan issus
des milieux scientifiques,
cliniques et industriels pour
discuter des connaissances et
des développements actuels
concernant les thérapies basées
sur le cannabis. Organisée
par l’Université de Berne et
l’Académie Suisse des Sciences
Pharmaceutiques, la conférence
propose un programme
complet : neuf sessions, 32
conférences et cinq panels
de discussion couvrent des
thèmes tels que le traitement
de la douleur, la neurodégénérescence,
les soins palliatifs,
les maladies psychiques ainsi
que les aspects juridiques et
technologiques.
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Solothurnstrasse 126a 2504 Biel/Bienne
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PHOTOS: MICHÈLE MUTTI
Conny Vuilleumier, 47,
Verkäuferin/vendeuse,
Biel/Bienne
«Als E-Bike-Fahrerin Autofahrer,
die sich im Kreisverkehr
von rechts kommend durchdrücken
ohne zu bremsen.
E-Bike-Fahrer, die in 30er-
Zonen 40 km/h fahren. Und
es gibt zu wenige Velowege.»
«En tant qu’usagère d’un vélo
électrique, les automobilistes
qui se faufilent dans les rondspoints
en venant de la droite
sans freiner. Aussi les e-cyclistes
qui roulent à 40 km/h
dans les zones à 30. Et il y a
trop peu de pistes cyclables.»
Eduard Walter, 81,
Rentner/retraité,
Biel/Bienne
«Die neue Verkehrsführung am
Bahnhofplatz in Biel mit den
diversen Fahrverboten. Und, in
Biel sind viele Fussgängerstreifen
zu wenig beleuchtet, was
sehr gefährlich werden kann.»
«La nouvelle gestion du
trafic sur la place de la gare
à Bienne avec les diverses
interdictions de circuler. Et,
à Bienne, de nombreux passages
pour piétons ne sont
pas assez éclairés, ce qui peut
être très dangereux.»
Hans Ritter, 80,
Rentner/retraité,
Brügg
«Ich fahre sowohl Auto als
auch Velo und finde es dürfte
mehr Velowege geben. In Biel
gibt es viele Plätze, an denen
die Verkehrsführung mit
einfachen Mitteln verbessert
werden könnte, beispielsweise
am Kreuzplatz.»
«Je roule aussi bien en voiture
qu’à vélo et je trouve qu’il
devrait y avoir plus de pistes
cyclables. À Bienne, il y a beaucoup
d’endroits où la circulation
pourrait être améliorée
avec des moyens simples, par
exemple à la place de la Croix.»
Marianne Enggist, 69,
Rentnerin/retraitée,
Studen
«Der Verkehr hat stark zugenommen
und erfordert
immer mehr Aufmerksamkeit.
Am gefährlichsten finde
ich Fussgänger, die im Winter
beim Einnachten über die
Strasse ,lauere’, ohne richtig
zu schauen, und dazu noch
dunkel angezogen sind.»
«Le trafic a fortement augmenté
et demande toujours
plus d’attention. Ce que je
trouve le plus dangereux, ce
sont les piétons qui, en hiver,
traversent la route à la tombée
de la nuit sans bien regarder et
qui, en plus, sont habillés de
couleurs sombres.»
Jan Moser, 26,
Strassenbauer/
constructeur de routes, Malleray
«Ich fahre seit acht Jahren unfallfrei
Auto und benutze mein
Fahrzeug täglich. Ich bleibe
in Stresssituationen cool und
nehme auf andere Verkehrsteilnehmer
Rücksicht.»
«Je conduis depuis huit ans
sans avoir eu d’accident et
j’utilise mon véhicule tous
les jours. Je reste cool dans les
situations de stress et je fais
attention aux autres usagers
de la route.»
Nicole Vorpe, 70,
Rentnerin/retraitée,
Biel/Bienne
«Seit ich in New York war fast
nichts mehr. Vor drei Jahren
hatte mein Auto einen Totalschaden
wegen eines rücksichtslosen
Autofahrers, mir
ist glücklicherweise nichts
Schlimmes passiert.»
«Depuis que je suis allée à
New York, presque rien. Il y
a trois ans, ma voiture a été
totalement détruite à cause
d’un automobiliste imprudent,
il ne m’est heureusement rien
arrivé de grave.»
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BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
9
SPOTS
Philippe
Croizon:
«Es ist
wichtig, die
moderne
Technologie
in den
Dienst des
Alltags von
Menschen
mit eingeschränkter
Mobilität
zu stellen.»
MOBILITÄT UND BEHINDERUNG
Den Alltag erleichtern
Autofahrern mit eingeschränkter Mobilität
soll geholfen werden, reservierte Parkplätze
zu finden. Das ist das Ziel einer App, die am
Donnerstag in Biel in Anwesenheit des
bekannten französischen Behindertensportlers
Philippe Croizon vorgestellt wird.
VON MOHAMED HAMDAOUI
Viele wissen es nicht: Die Anerkennung
von Behinderungen
ist einer Bieler Persönlichkeit zu
verdanken. Der ehemalige Politiker
Marc F. Suter (1953-2017)
war nach einem Verkehrsunfall
querschnittsgelähmt. Trotzdem
studierte er Jura und war unter
anderem Präsident des Berner
Grossen Rates und Mitglied des
Nationalrates. Er erkannte, wie
schwierig es war, Parkplätze für
Menschen mit Behinderungen
zu finden. Der FDP-Anwalt war
massgeblich am Bundesgesetz
über die Gleichstellung von
Menschen mit Behinderungen
beteiligt, das 2004 angenommen
wurde.
Soziale Teilnahme. Das
Ziel: die Benachteiligung von
Frauen und Männern mit Behinderungen
schrittweise zu
beseitigen. Und ihnen die Teilnahme
am gesellschaftlichen
Leben zu erleichtern. Auch
wenn die Schweiz in diesem
Bereich oft als Beispiel genannt
wird, sind noch grosse Fortschritte
möglich. Vor allem bei
der Suche nach reservierten
Parkplätzen. Warum sollte man
sich nicht von Frankreich inspirieren
lassen, das vor einem
Jahr die App «Very Important
Parking» für Autofahrer eingeführt
hat, die auf einen Rollstuhl
angewiesen sind?
Zu den Initiatoren dieser
App gehört der französische
Sportler Philippe Croizon. Im
Alter von 25 Jahren touchierte
er bei Bauarbeiten eine Stromleitung.
Trotz zahlreicher medizinischer
Eingriffe mussten
dem jungen Familienvater ein
Teil seiner Beine und Arme amputiert
werden. Dies hinderte
ihn jedoch nicht daran, seinen
unglaublichen Mut zu bewahren.
Er stellte sich zahlreichen
sportlichen Herausforderungen,
startete bei Autorallyes
oder schwamm durch den Ärmelkanal
zwischen Frankreich
und England.
Technologien. «Alles begann
mit einem einfachen
Austausch über ein immer
wiederkehrendes Problem:
die Zugänglichkeit von Parkplätzen
für alle Menschen mit
eingeschränkter Mobilität.
Nicht nur für Rollstuhlfahrer»,
sagt Croizon. Für Betroffene
ist nichts frustrierender
als ein defekter Aufzug oder
Personen, die reservierte Parkplätze
missbräuchlich belegen.
Solches komme leider
oft vor, berichten Betroffene.
«Deshalb ist es so wichtig,
moderne Technologie in
ihren Alltag zu integrieren.»
Genau das ist die Idee hinter
der App «Very Important
Parking», die ab Februar 2025
in der Schweiz eingeführt
wird und in drei Sprachen
alle Parkplätze auflistet, die
für Menschen mit Behinderung
vorgesehen sind. In der
Schweiz sind rund 1,7 Millionen
Menschen betroffen.
Fast die Hälfte von ihnen ist
über 80 Jahre alt. Die Nutzung
dieser Anwendung ist
kostenlos und soll mit der
Zeit auch auf andere zugängliche
Orte wie Restaurants,
Toiletten usw. ausgeweitet
werden. Sie ist auch für die
vielen pflegenden Angehörigen
nützlich. Dieses innovative
Projekt wird durch die
finanzielle Unterstützung der
Schweizerischen Philanthropischen
Gesellschaft UNION
ermöglicht.
Unfall und Krankheit.
«Wir dürfen auch nicht die
vielen Menschen vergessen,
die aufgrund eines Unfalls
oder einer Krankheit vorübergehend
in ihrer Mobilität
eingeschränkt sind», betont
Thierry Garot, einer der anderen
Initiatoren der App. Die
Rückmeldungen der Nutzerinnen
und Nutzer sind sehr
ermutigend. Croizon sagt,
er erhalte jede Woche zahlreiche
Anerkennungen und
erklärt: «Unsere App Very Important
Parking erfüllt ein
echtes Bedürfnis.» Die App
wird am Donnerstag in Biel
im Communication Center
am Walserplatz auf Schweizer
Ebene lanciert.
n
www.union.swiss
PHOTO: ZVG
MOBILITÉ ET HANDICAP
Faciliter le quotidien
Aider les automobilistes à mobilité
réduite à trouver des places de parking
réservées. C’est le but d’une application
qui sera présentée jeudi à Bienne en
présence du célèbre athlète handicapé
français Philippe Croizon.
PAR MOHAMED HAMDAOUI
Beaucoup l’ignorent: la reconnaissance
du handicap doit
beaucoup à une personnalité
biennoise. Victime d’un accident
de la circulation qui l’avait
rendu paraplégique, l’ancien
politicien Marc F. Suter (1953-
2017), qui avait notamment
présidé le Grand Conseil bernois
et siégé au Conseil national,
s’était rendu compte à quel
pointil était difficile de trouver
des places de parking réservées
aux personnes handicapées.
L’avocat du PLR avait largement
contribué à la Loi fédérale
sur l’égalité des handicapés
acceptée en 2004.
Vie sociale. Celle-ci vise
notamment à éliminer progressivement
les inégalités dont
sont frappées les femmes et
les hommes soufrant d’un
handicap. Et leur faciliter
leur participation à la vie
sociale. Or même si la Suisse
est souvent citée en exemple
dans ce domaine, des progrès
importants demeurent possibles.
Notamment dans la
recherche de places de parkings
réservées. Pourquoi ne
pas s’inspirer par exemple de
la France qui a introduit il y
a un an l’application «Very
Important Parking» destinée
aux automobilistes devant se
déplacer en fauteuil roulant?
Parmi les initiants de cette
application figure notamment
l’athlète française Philippe
Croizon. À l’âge de 25 ans,
cet ouvrier touche une ligne
électrique alors qu’il effectue
des travaux. Malgré de nombreuses
interventions médicales,
ce jeune père de famille
doit subir l’amputation d’une
partie de ses jambes et de ses
bras. Cela ne l’empêche pas
de conserver un courage incroyable
qui l’incitera à relever
de nombreux défis sportifs,
comme participer à des rallyes
automobiles ou à traverser à la
nage la Manche entre la France
et l’Angleterre!
Philippe
Croizon:
«Il est
essentiel de
mettre la
technologie
moderne
au service
du quotidien
des
personnes
à mobilité
réduite.»
Technologies. «Tout avait
démarré par un simple échange
fondé sur un problème récurrent:
l’accessibilité des places
de stationnement pour toute
personne à mobilité réduite.
Pas seulement celles en fauteuil
roulant.» Car pour elles,
rien n’est plus frustrant que
de se heurter à un ascenseur
en panne ou à des personnes
occupant abusivement des
places de stationnement réservées.
Ces situations, hélas
fréquentes, sont souvent
rapportées par les personnes
concernées. «C’est pourquoi il
est essentiel de mettre la technologie
moderne au service de
leur quotidien.»
C’est exactement l’idée
derrière l’application «Very
Important Parking» qui va être
introduite en Suisse dès février
2025 et qui recensera en trois
langues toutes les places de
stationnement dédiées aux
personnes avec un handicap.
En Suisse, on compte environ
1,7 million de personnes
avec un handicap. Presque la
moitié de celles-ci ont plus de
80 ans. L’utilisation de cette
application, utile d’ailleurs
aussi pour les nombreuses
personnes aidantes, sera gratuite
et sera élargie avec le
temps aussi à d’autres lieux
accessibles, comme les restaurants,
les toilettes, etc. Ce
projet novateur voit le jour
grâce au soutien financier de
la Société philanthropique
suisse UNION.
«Il ne faut pas non plus
oublier les nombreuses personnes
qui ont momentanément
une mobilité réduite à
cause d’un accident ou d’une
maladie», fait noter Thierry
Garot, un des autres initiateurs
de cette application. Les
retours des utilisatrices et utilisateurs
sont d’ailleurs très
encourageants. Philippe Croizon
affirme recevoir chaque
semaine de nombreux témoignages
de reconnaissance et
déclare: «Notre application
Very Important Parking
comble un réel besoin.» Cette
application sera lancée au niveau
suisse ce jeudi à Bienne
au Centre de communication
de la place Walser. n
www.union.swiss
n E-Bikes: Rabattschlacht.
Linksgrüne Verkehrspolitik
in Städten ist für Autofahrer
ein Graus. Jüngstes
Beispiel ist die Sperrung
des Bahnhofplatzes in Biel.
Als Alternative bietet sich
das Velo an. Viele verfügen
nicht über die Ausdauer
eines Radrennfahrers oder
Velokuriers oder haben
keine Lust, sich gegen Topografie
oder Gegenwind
abzumühen. Sie greifen mit
Vorteil zu einem E-Bike.
Der Zeitpunkt ist günstig:
Die Lager vieler Anbieter
sind voll, vor Beginn der
eigentlichen Saison werfen
sie Vorjahresmodelle mit
grossen Rabatten auf den
Markt. Mit einigen Klicks
wird man im Netz schnell
fündig. Einen eigenen Weg
geht rebike.com. Leasing-
Bikes werden aufgefrischt
und sind danach wie neu.
Die Preise liegen bis zu 60
Prozent unter dem einstigen
Neupreis. Gut fürs Portemonnaie
und für die Umwelt.
Tipp: Fürs Pendeln eignen
sich S-Pedelecs, welche
bis 45 km/h schnell sind.
Die Strecke von Aarberg
nach Biel (13 km) schafft
man so in zirka 20 Minuten,
trotz einiger Anstiege. HUA
n Starrag Tornos:
Au cours de son premier
exercice complet après la
fusion en décembre 2023,
StarragTornos Group s’est
bien défendu dans un environnement
économique
difficile et a continué à
améliorer sa position sur
des marchés d’avenir importants
comme Energy et
Aerospace. Cependant, en
raison de la baisse marquée
de la demande sur les marchés
cibles Luxury Goods
et Industrial, les entrées
de commandes, le chiffre
d’affaires et le carnet de
commandes à la fin de
l’année étaient globalement
en baisse par rapport
aux chiffres pro forma de
l’exercice 2023. bb
n Médicentre: Un nouveau
Médicentre ouvrira
à Saint-Imier. Les travaux
du futur centre médical,
auparavant prévu dans
les anciens abattoirs de
la commune, débuteront
bientôt à la rue Francillon,
indique le Réseau de l’Arc.
Ce centre médical bénéficiera
d’une surface totale
de 900 mètres carrés. bb
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10 BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 LYSSER & AARBERGER WOCHE
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025
TIERSEUCHEN
Die Vogelgrippe kreist über den Ställen
Im Berner Seeland gelten seit Mitte Januar
strengere Regeln für Geflügelhalter. Jedoch ändern
diese kaum etwas für den alltäglichen Betrieb, da die
Vorschriften ohnehin schon streng sind.
VON
MICHÈLE
MUTTI
Am Nidau-Büren-Kanal in
Port wurde bei einem toten
Schwan Anfang Januar das
Vogelgrippevirus entdeckt.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit
und Veterinärwesen
erweiterte das
Beobachtungsgebiet auf die
Uferzonen der grossen Seen
und Flüsse des Mittellandes.
Neben dem Bieler-, Neuenburger-
und Murtensee betrifft
es im Kanton Bern die
Aare flussabwärts ab Biel, den
Wohlensee sowie den Stausee
Niederried. Dort gelten seit
dem 16. Januar strengere Regeln
für Geflügelhalterinnen
und -halter. Sie sind dazu angehalten,
Präventionsmassnahmen
umzusetzen. Diese
dienen dazu, die Ausbreitung
der Vogelgrippe in Hausgeflügelbestände
zu verhindern.
Vor Wildvögeln absichern.
Geflügelhaltungen im
Beobachtungsgebiet, die insgesamt
50 Vögel oder mehr
halten, müssen folgende
Massnahmen umsetzen (für
kleinere Geflügelhaltungen
sind die Massnahmen
dringend empfohlen): den
Kontakt von Hausgeflügel
mit Wildvögeln verhindern.
Dazu müssen sie den Auslauf
des Hausgeflügels auf einen
geschlossenen Aussenklimabereich
beschränken oder
sicherstellen, dass im Aussenbereich
die Auslaufflächen
und Wasserbecken des Hausgeflügels
durch Zäune oder
Netze mit einer Maschenweite
von höchstens vier
Zentimeter gegen Wildvögel
gesichert sind. Denkbar ist
auch, dass die Geflügelbesitzer
Hausgeflügel in einem
geschlossenen Stall oder in
einem anderen geschlossenen
Haltungssystem halten.
Dabei könnte es jedoch sein,
dass Freilauf gewohnte Tiere
in «Dichtestress» geraten.
Keine Panik. Für Martin
Köhli aus Kallnach besteht
kein Grund zur Panik.
In seiner Halle leben rund
18 000 Hühner unter einem
Dach. Das ist soviel, wie in
der Schweiz laut Tierschutzgesetz
maximal erlaubt ist.
Der Landwirt hält sich jahrein,
jahraus an relativ strenge
Hygienemassnahmen.
Beispielsweise dürfen Personen
die Geflügelhaltung
ausschliesslich mit Kleidern
und Schuhen betreten, die
nur hier verwendet und regelmässig
gewaschen werden.
«Sie müssen die Hände
vor dem Betreten und nach
dem Verlassen der Geflügelhaltung
waschen und desinfizieren»,
erklärt Tierhalter
Köhli. Weiter muss er Aufzeichnungen
zu umgestandenen
Tieren und besonderen
Krankheitsanzeichen machen.
Auch bei BZG Jaussacher
in Ammerzwil mit fast
16 000 Legehennen gibt es
keine Einschränkungen aufgrund
der erweiterten Präventionsmassnahmen.
Bio-Masthühner. Rita
und Stefan Arn bewirtschaften
auf ihrem Bio-Betrieb in
Sutz-Lattrigen auf 18 Hektaren
Acker- und Weideland.
Sie halten Schweine, Kühe
und Masthühner. Siebenmal
im Jahr stallen Arns 250 bis
300 Tiere ein. Sie kommen
als 1-Tages-Küken zu ihnen,
bleiben 83 Tage auf dem
Betrieb. Sie leben in einem
übernetzten Auslauf, «zum
Schutz vor gefrässigen Krähen
und Raubvögeln», sagt Stefan
Arn. Von daher hat sich für
diese Hühner nichts geändert.
Ansonsten geht es ihnen
wie allen andern. Sie werden
geschlachtet, allerdings in
Hühner müssen draussen mit Netzen
geschützt werden oder im Stall bleiben.
einer Bio-Metzgerei, wo sie
möglichst wenig Stress ausgesetzt
sind. Das Fleisch wird
anschliessend als Bio-Poulet
auf dem Erlebnishof verkauft.
Der nächste Verkaufstag steht
am 22. März an. Wird der tote
Schwan aus Port Auswirkungen
haben auf die Nachfrage
nach Arns Bio-Pouletfleisch?
«Es wird vielleicht die eine
oder andere Rückfrage geben»,
sagt Stefan Arn. n
Die Vogelgrippe (Aviäre Influenza,
Geflügelpest) ist eine Tierseuche, die bei
allen Vögeln, insbesondere bei Wasservögeln
und Hausgeflügel auftreten kann.
Personen, die Geflügel halten, müssen
wachsam sein und vermehrte Krankheitsoder
Todesfälle ihrem Tierarzt melden.
Eine Übertragung auf den Menschen tritt
äusserst selten und nur bei engem Kontakt
auf. Der Verzehr von Geflügelfleisch oder
Eiern ist unbedenklich.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
BILD DER WOCHE
von Joel Schweizer
Rolf Brünisholz aus
Kallnach ist ein
grosser Fan
von Aebi Landmaschinen.
Der
Einachser AM 70
stammt von 1962
und wird liebevoll
gehegt und gepflegt.
Für Ausflüge
mit den Kindern Lia
und Finn hat sich
der Papa etwas
Besonderes einfallen
lassen: Er hat
einen Aufbau aus
Holz gezimmert,
der auf der Brücke
des AM 70 montiert
werden kann. Man
kann darin sogar
übernachten, bloss
wird es dann etwas
eng. Das macht dem
Trio nichts aus. Das
nächste Abenteuer
wartet bereits.
BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025 PERSONEN GENS D’ICI
BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025 11
Wenn Gitarren erzählen
Die Gitarre gilt als eines der populärsten
Instrumente der Volkskultur. Sie wird
in Biel beim internationalen Festival
«Guitarras del Mundo» gefeiert, das von
Carlos Dorado in Leben gerufen wurde.
VON THIERRY LUTERBACHER
Die Gitarre hat seit Urzeiten
die Fäden der Musik gewoben.
Die ersten Aufzeichnungen über
ein ähnliches Instrument stammen
aus dem Jahr 3000 v. Chr.
in Persien. Die Gitarre hat nie
aufgehört, das Volksinstrument
schlechthin zu sein. «Die Gitarre
ist für die Ewigkeit, sie ist eine
unerschöpfliche Energiequelle.
Es gibt immer jemanden, der sie
spielen kann, jede Hand kann
sie erreichen. Und dann ist die
Gitarre auch noch schön und hat
die Formen einer Frau», schwärmt
der 65-jährige Carlos Dorado.
Gitarre der Schwester.
Der Argentinier ist Gründungsvater
des 2001 ins Leben gerufenen
Festivals «Guitarras del Mundo».
Der Gitarrist, Komponist und
Ein Leben
für und
mit der
Gitarre:
Carlos
Dorado
aus Argentinien.
Aus aller Welt. Die breite
musikalische Palette der 23.
Ausgabe des Festivals wird den
kalten Winter vom 25. Februar
bis zum 2. März in der «Voirie»
in Biel erwärmen. Die Gitarren
aus Ägypten, Brasilien,
Deutschland, Indien und der
Schweiz erzählen von der Erde
und bringen ein wenig Zärtlichkeit
in diese brutale Welt.
Umso mehr, als dieses Jahr
an den Wänden der «Voirie»
Kunstwerke von Urs Dickerhof
(Vernissage: 26. Februar,
17 Uhr) auf die Musik treffen
werden. Der Bieler Künstler hat
das Festivalplakat entworfen.
«Ich freue mich besonders
über die Rückkehr der Brasilianerin
Zelia Fonseca mit ihrer
verrückten Energie. Ihr Konzert
vor zwei Jahren war ein grosser
FESTIVAL
Carlos Dorado
PAR THIERRY LUTERBACHER
La guitare a tissé les trames
de la musique depuis des temps
immémoriaux. Les premières
traces d’un instrument similaire
remontent à 3000 av. J.-C. en
Perse. La guitare n’a jamais cessé
d’être l’instrument populaire par
excellence. «La guitare est éternelle,
elle est une source d’énergie
inépuisable. Il y a toujours
quelqu’un pour la jouer, elle est
à la portée de toutes les mains.
Et puis elle est belle, la guitare
a les formes d’une femme»,
s’émerveille Carlos Dorado, 65
ans, père fondateur du festival
«Guitarras del Mundo» lancé
en 2001. Guitariste, compositeur
et professeur de musique,
il a été séduit par les six cordes
dès son plus jeune âge à Mar
del Plata (Argentine).
Les guitares se racontent
La guitare n’a jamais cessé d’être
l’instrument populaire de la multiculture,
elle est célébrée à Bienne lors du Festival
international de guitare «Guitarras
del Mundo», initié par Carlos Dorado.
février au 2 mars, à La Voirie de
Bienne. Les guitares d’Égypte,
du Brésil, d’Allemagne, d’Inde
et de Suisse racontent la Terre et
apportent un peu de tendresse
dans ce monde de brute. D’autant
plus que cette année, les
murs de La Voirie s’en iront à la
rencontre de la musique par l’expression
narrative des œuvres
d’art d’Urs Dickerhof (vernissage:
26 février, 17 heures) qui
a créé l’affiche du festival.
«Les femmes guitaristes ne
sont pas nombreuses, si bien que
je suis particulièrement content
du retour de la Brésilienne
Zelia Fonseca et sa folle énergie,
son concert d’il y a deux ans
avait été un formidable succès,
et d’accueillir l’Allemande
Jule Malischke, au jeu de guitare
brillant, sublimé par sa
voix exceptionnelle.»
Le musicien
argentin
Carlos
Dorado
organise
un nouveau
festival
dédié à son
instrument
fétiche: la
guitare.
Der parteilose Stephan
nBuchhofer, 53, ersetzt
ab 20. Februar im Bieler Stadtrat
Cécile Wendling (FDP).
«Ich freue mich, meine Planungs-
und Bauexpertise in
die politische Diskussion einbringen
zu können. Natürlich
in der Hoffnung, dass meine
Inputs Wirkung zeigen und
zu einem Umdenken im Parlament
und im Gemeinderat
bezüglich der oft überambitionierten
Anforderungen
und Erwartungen an Projekte
führen.» Als Unternehmer
und Architekt sei er mit den
Auswirkungen abstrakter politischer
Entscheide mit wenig
Praxisbezug konfrontiert.
«Mein Engagement im Komitee
,Rettet den Unteren Quai’
hat mir endgültig die Augen
geöffnet, dass bereits die Diskussion
von Planungskrediten
im Parlament wichtig ist», so
der zweifache Familienvater.
Im Stadtrat will er sich einsetzen
für «Identitätsstiftende
Stadtentwicklung für alle:
kreativ, konkret und kostenbewusst».
Die selbsternannte
«Stadt der Möglichkeiten»
brauche dringend Ideen, Strategien
und Personen,
welche die Stadt ganzheitlich,
dialogoffen, suffizient, inklusiv
und mit Verantwortung
entwickeln wollen, lokales
Engagement und Initiativen
fördern und sich für eine
schlanke, kundenorientierte
Verwaltung einsetzen. MM
PEOPLE
Stephan Buchhofer,
n53 ans, sans étiquette
politique, remplacera Cécile
Wendling (PLR) au conseil de
Ville de Bienne à partir du
20 février. «Je me réjouis de
pouvoir apporter mon expertise
en matière de planification et
de construction dans le débat
politique. Dans l’espoir que mes
connaissances aient un impact
et conduisent à un changement
de mentalité au sein du
Parlement et du conseil municipal
concernant les exigences
et les attentes souvent trop
ambitieuses des projets.» En tant
qu’entrepreneur et architecte,
il est confronté aux effets de
décisions politiques abstraites
ayant, selon lui, peu de rapport
avec la pratique. «Mon engagement
dans le comité ‘Sauver le
Quai du Bas’ m’a définitivement
ouvert les yeux sur l’importance
de la discussion des crédits de
planification au parlement»,
déclare ce père de deux enfants.
Au conseil de Ville, il veut s’engager
pour «un développement
urbain identitaire pour tous:
créatif, concret et conscient des
coûts». La «ville des possibilités»
autoproclamée a , selon lui, un
besoin urgent d’idées, de stratégies
et de personnes ouvertes
au dialogue qui travaillent en
faveur d’une gestion globale, inclusive
et responsable et veulent
encourager les initiatives locales
en s’engageant pour une administration
allégée et orientée
vers le public.
MM
PHOTO: JZVG
HAPPY
BIRTH
DAY
TO
YOU
n Anna
Tanner,
Gemeinderätin SP,
Biel, wird am
Donnerstag
36-jährig;
conseillère
municipal PS,
Bienne, aura
36 ans jeudi.
n Andreas
Rickenbacher,
Alt-Regierungsrat
(SP), Jens, wird
am Donnerstag
57-jährig;
conseiller d’État
PS, Jens, aura
57 ans jeudi.
n Christoph
Grupp, Grossrat,
Biel, wird am
Donnerstag
57-jährig;
député, aura
57 ans jeudi.
n Noah
Delémont,
Verteidiger
EHC Biel, wird am
Freitag 23-jährig;
défenseur
HC Bienne, aura
23 ans vendredi.
n Dagmar
Clottu,
Pianistin, Biel,
wird am Samstag
73-jährig; pianiste,
Bienne, aura
73 ans samedi.
Musiklehrer war schon in jungen
Jahren in Mar del Plata von den
sechs Saiten begeistert. «Meine
Schwester hatte eine Gitarre, aber
sie verlor das Interesse daran
und stellte sie in die Ecke. Ich
nahm sie in die Hand und sagte
mir: Das ist etwas für mich! Ich
brachte mir das Spielen selbst bei
und suchte intensiv nach den
Akkorden der Beatles, um ihre
Melodien nachzuspielen. Später
ging ich auf das Musikkonservatorium
in Mar del Plata und
mein Weg war vorgezeichnet.»
Volksgitarrist. Dorado
lebt heute in Pieterlen und
bezeichnet sich selbst als Volksgitarrist.
Er hat seinen eigenen
Stil kreiert, eine Mischung aus
argentinischer Musik, südamerikanischen
Rhythmen und
Jazzelementen. «Populäre Gitarristen
haben immer einen
unmittelbaren Kontakt zueinander.
Mit dem klassischen
Gitarristen ist der Austausch
schwieriger, weil wir nicht die
gleiche Sprache haben. Wir
spielen ohne Noten.» Was
zeichnet den Volksgitarristen
aus? «Er ist nicht akademisch,
weder in seinem Kopf noch in
seinem Spiel.» Sein Glück fand
Dorado, als er mit seinen beiden
Söhnen Lucas am Vibraphon
und Dalmiro am Tenorsaxophon
auf der Bühne stand.
...SMS...
Erfolg. Und auf die Deutsche
Jule Malischke mit ihrem brillanten
Gitarrenspiel und ihrer
aussergewöhnlichen Stimme.»
Die Mischung aus Kulturen,
Stilen und Instrumenten
der «Gitarrenfamilie» erreicht
eine aufschlussreiche Dimension
durch die Teilnahme der
indischen Musiker Ranajit
Sengupta an der Sarod und
Kousik Banerjee an der Tabla.
Auch durch den ägyptischschweizerischen
Komponisten,
Interpreten und Lehrer
Nehad El Sayed, einen Virtuosen
auf der Oud. Und nicht zu
vergessen der irische Gitarrist
Christy Doran.
Die Gitarren erzählen sich
selbst. Folgender Wunsch
prägt die Programmgestaltung
des Festivals seit jeher: Den
Gitarren und ihren nahen
Verwandten zu lauschen und
sie zu sehen. «Die Gitarristen
auf dem Festival haben gemeinsam,
dass sie etwas zu
sagen haben.» n
23. Internationales Gitarrenfestival
«Guitarras del Mundo», ergänzt durch eine
Kunstausstellung von Urs Dickerhof:
La Voirie, Brunngasse 1 in Biel,
vom 26. Februar bis zum 2. März 2025.
Freier Eintritt zu allen Konzerten,
es besteht eine Kollekte.
dorado-music.com/festival
n Junge Sportler ausgezeichnet. Mehr als 140
Sporttalente wurden im Kongresshaus anlässlich der zehnten
Ausgabe der Biel/Bienne Talent ausgezeichnet. Neben der
Verleihung dieser Auszeichnungen hat die Stadt Biel auch
den Preis «Ici c’est Bienne» an Fabienne Grivel, Präsidentin
von PluSport Biel-Bienne Seeland, verliehen. Schliesslich erhielt
Chiara Leone, Olympiasiegerin im Gewehrschiessen, die
Auszeichnung für die Sportlerin des Jahres.
...SMS...
«Ma sœur avait une guitare,
elle s’en est désintéressée et l’a
remisée dans un coin, je l’ai vue,
prise dans mes mains et je me
suis dit: ça c’est pour moi! J’ai
appris à en jouer tout seul en
cherchant désespérément les
accords des Beatles pour reproduire
leurs mélodies. Plus tard,
je suis entré au Conservatoire
de musique de Mar del Plata et
mon chemin était tout tracé.»
Guitariste populaire. Carlos
Dorado, qui habite à Pieterlen,
aime se définir comme guitariste
populaire. Il a créé son propre
style, un mélange de musique
argentine, de rythmes sud-américains
et d’éléments de jazz.
«Les guitaristes populaires ont
toujours un contact immédiat
entre eux. Le partage est plus
difficile avec le guitariste classique
parce que nous n’avons pas
le même langage, nous jouons
sans partition.» Qu’est-ce qui
caractérise le guitariste populaire?
«Il n’est pas académique,
ni dans sa tête ni dans son jeu.»
Le bonheur, il l’a trouvé en montant
sur scène avec ses deux fils,
Lucas au vibraphone et Dalmiro
au saxophone ténor.
Expression narrative. La
vaste palette musicale de la
23e édition du festival réchauffera
la froidure de l’hiver, du 25
n Talents sportifs. Plus de 140 talents du sport ont
été récompensés au Palais des Congrès lors de la dixième
édition des Biel/Bienne Talent. En plus de la remise de ces
distinctions la Ville de Bienne a également décerné le prix «Ici
c’est Bienne» à Fabienne Grivel, présidente de PluSport
Biel-Bienne Seeland. Enfin, Chiara Leone, championne
olympique de tir à la carabine, a reçu la distinction pour la
sportive de l’année.
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
Le mélange de cultures, de
styles et d’instruments de la
«famille des guitares» atteint
une dimension révélatrice grâce
aux participations des musiciens
indiens Ranajit Sengupta au
sarod et Kousik Banerjee aux
tabla ainsi que du compositeur,
interprète et professeur égyptosuisse
Nehad El Sayed, virtuose
du oud, complétées par la présence
du guitariste irlandais,
Christy Doran.
Les guitares se racontent.
Le désir qui a toujours prédominé
dans la programmation
du festival est d’entendre et de
voir les guitares et leur proche
parenté se raconter. «Les guitaristes
présents au festival ont
en commun d’avoir quelque
chose à dire qu’ils et elles
veulent raconter.» n
23 e festival international
de guitares
«Guitarras del Mundo»,
complété par une
exposition d’art de
Urs Dickerhof:
La Voierie,
rue des Fontaines 1,
Bienne, du 26 février au
2 mars 2025. Entrée gratuite
pour tous les concerts/
collecte.
dorado-music.com/festival
Die Schweiz-Kubanerin
nDelia Coto, 57, und
die Schweiz-Ecuadorianerin
Katherine Ramirez, 55,
haben in Biel die Boutique-
Galerie-Atelier «Art-Labo»
gegründet. Die Frauen
verbindet eine 20-jährige
Freundschaft und eine
12-jährige Zusammenarbeit
als Vorstandsmitglieder des
lateinamerikanischen Kulturvereins
«Sol de América».
«Derzeit stellen 13 Künstlerinnen
und Künstler aus, im
Hauptschaufenster sind es
Werke von Franziska Wagner.»
Ziel ist es, den Kunstschaffenden
Sichtbarkeit zu
verschaffen und die Verbindung
zwischen Produzenten
und Konsumenten zu fördern.
«Für uns ist Kreativität
und Kunst das Bedürfnis zu
leben, sich auszudrücken
und mit Händen, Gefühlen,
Gedanken und Lebensphilosophie
etwas zu schaffen.»
Ein breites Spektrum an
Farben, Düften, Texturen,
Stilen und Verwendungsmöglichkeiten
wird jeden
Donnerstag-, Freitag- und
Samstagnachmittag kostenlos
zu bewundern sein.
«Der Innenhof unter freiem
Himmel soll in Zukunft
Raum für Kurse und Workshops
bieten, ein Ort für
Erwachsene, um Kulturen
und Welten zu vernetzen»,
erklärt Ramirez. Mehr Infos:
artlabo.vika@gmail.com,
Freiestrasse 6, 2502 Biel. LC
La Suisso-Cubaine
nDelia Coto, 57 ans,
et la Suisso-Équatorienne
Katherine Ramirez, 55
ans, ont fondé à Bienne
la boutique-galerie-atelier
«Art-Labo». Elles sont amies
depuis 20 ans et travaillent
ensemble depuis 12 ans en
tant que membres du comité
de l’association culturelle
latino-américaine «Sol de
América». «Actuellement,
13 artistes exposent. Dans
la vitrine principale, ce sont
des œuvres de Franziska
Wagner.» Leur objectif est
de donner de la visibilité aux
créateurs et de favoriser le
lien entre les producteurs et
les consommateurs. «Pour
nous, la créativité et l’art
expriment un besoin de
vivre, de s’exprimer et de
créer quelque chose avec les
mains, les sentiments, les
pensées et la philosophie
de vie.» Un large éventail
de couleurs, de parfums,
de textures, de styles et
d’utilisations pourra être
admiré gratuitement tous les
jeudis, vendredis et samedis
après-midi. «À l’avenir, la
cour intérieure en plein air
offrira un espace pour des
cours et des ateliers, un lieu
pour les adultes afin de relier
les cultures et les mondes»,
explique Katherine Ramirez.
Plus d’informations à:
artlabo.vika@gmail.com,
rue Franche 6, 2502 Bienne.
LC
PHOTO: JOEL SCHWEIZER
n Olivier
Anken,
ehemaliger Torwart
EHC Biel,
Péry, wird am
kommenden
Montag 68-jährig;
ancien gardien du
HC Bienne, Péry,
aura 68 ans
lundi prochain .
n Hans-Jörg
Moning,
Kunstmaler,
Courtelary, wird
am kommenden
Montag 75-jährig;
artiste,
Courtelary,
aura 75 ans
lundi prochain.
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Apollo BABYGIRL 16 (16) / 114 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df
Beluga BRIDGET JONES: VERRUECKT NACH IHM 16 (16) / 130 20:30 E/df 20:30 E/df
Apollo COMPANION –
DIE PERFEKTE BEGLEITUNG 16 J /97 20:30 E/df 20:30 E/df
Beluga COMPANION –
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vorpremiere!
en avant-première !
„lunch‘kino“
Beluga CONCLAVE 10 (14) / 120 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df
Apollo DREI ??? UND DER KARPATENHUND 6 J / 106 14:45 D 14:45 D 14:45 D
Lido 2 EN FANFARE 8 (12) / 104 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d 18:00 F/d
Lido 1 FRIEDAS FALL 12 (12) / 107 10:30 CH-D/df
13:30 CH-D/df 13:30 CH-D/df 13:30 CH-D/df 13:30 CH-D/df
Lido 1 GOD SAVE THE TUCHE 8 (10) / 95 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F 20:30 F
Lido 2 GOD SAVE THE TUCHE 8 (10) / 95 16:00 F 16:00 F 16:00 F 16:00 F 16:00 F
schweiz
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Rex 1 IM SCHATTEN DER TRAEUME 6 (6) / 91 12:15 D/f 12:15 D/f 12:15 D/f 12:15 D/f 12:15 D/f 12:15 D/f 12:15 D/f
Rex 1 JUROR #2 12 (12) / 114 17:00 E/f 17:00 E/f 17:00 E/f
17:00 E/d 17:00 E/d 17:00 E/d 17:00 E/d
Apollo LE COMTE DE MONTE-CRISTO 12 (12) / 178 17:00 F/d 17:00 F/d 17:00 F/d 17:00 F/d
vorpremiere!
en avant-première !
„lunch‘kino“
Lido 2 MARIA 12 (16) / 123 15:00 E/df 15:00 E/df
20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df
Apollo MUFASA: DER KOENIG DER LOEWEN 6 (8) / 118 14:30 D 14:30 D
Beluga MUFASA: DER KOENIG DER LOEWEN 6 (8) / 118 15:30 F 15:30 F 15:30 F 15:30 F 15:30 F
Lido 1 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 13:30 F
15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F 15:45 F
Rex 1 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 14:30 D 14:30 D 14:30 D 14:30 D 14:30 D
Rex 2 PADDINGTON IN PERU 0 (6) / 106 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df
Lido 2 SAUVAGES - TUMULT IM URWALD 6 (8) / 87 14:00 D 14:00 D 14:00 D 14:00 D 14:00 D
Lido 2 SEPTEMBER 5 12 (14) 91 10:45 E/df
Rex 2 TAMINA - WANN WAR ES IMMER SO? 12 J / 105 18:00 Dialekt/f
18:15 Dialekt/f 18:15 Dialekt/f 18:15 Dialekt/f 18:15 Dialekt/f 18:15 Dialekt/f 18:15 Dialekt/f
Lido 1 THE BRUTALIST 16 (16) / 215 14:15 E/df 14:15 E/df
Rex 1 THE BRUTALIST 16 (16) / 215 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df
Rex 2 THE BRUTALIST 16 (16) / 215 14:00 E/df 14:00 E/df 14:00 E/df 14:00 E/df 14:00 E/df
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Beluga VAIANA II 6 (8) / 100 13:15 F 13:15 F
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Lido 1 WIR ERBEN 12 (12) / 98 18:15 CH-D/f 18:15 CH-D/f 18:15 CH-D/f 18:15 CH-D/f 18:15 CH-D/f 18:15 CH-D/f 18:15 CH-D/f
Rex 2 WIR ERBEN 12 (12) / 98 12:00 CH-D/f 12:00 CH-D/f 12:00 CH-D/f 12:00 CH-D/f 12:00 CH-D/f 12:00 CH-D/f 12:00 CH-D/f
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BIEL BIENNE 4 FÉVRIER 2025 13
Die Bieler Regisseurin Marion Rothhaar war deutsche Meisterin in
der Rhythmischen Sportgymnastik und 1988 Olympiateilnehmerin.
Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen und den Erlebnisberichten der
Sportlerinnen aus den Magglingen Protokollen in «Das Magazin», reflektiert
sie die erlebten Mechanismen dieser Sportarten. Die Bieler Kulturpreisträgerin
2023 Regina Dürig hat dazu Bühnentexte geschrieben. Sie benennen Licht- und
Schattenseiten einer glitzernden Sportwelt: poetisch und rhythmisch.
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07.02 Fr/Ve 18H00
10.02 Mo/Lu 18h00
LA COCINA
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07.02 Fr/Ve 20h30
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08.02 Sa/Sa 18h00
PREMIERENFILM / PREMIÈRE
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WARENHAUSES
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10.02 Mo/Lu 20h30
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of Nibelungen»,
Cie du Botte-Cul/Laura
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19.00.
l STADTTHEATER,
«Neue Körper am Ende
der Welt». 19.30.
Nachgespräch nach der
Vorstellung.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l MÂCHE, école primaire
de la Poste Aula,
conférence de l’Université
des aînés, «Scènes d’intérieur
de Jan Vermeer à
Edward Hopper: peindre
le bonheur» avec Sylvain
Malfroy. 14.15-16.00.
l TRAMELAN, CIP, Né
pour lire. 09.30-10.30.
06.02.
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des Männerchors.
Konzert «Vom Morge
früech bis am Obe spät».
Theater «Schnitzelkönig
und Wegglikaiser». 20.00.
Informationen über Veranstaltungen
vom 12. bis 18. Februar müssen bis
spätestens am Donnerstag, 6. Februar,
10.00 Uhr auf der Redaktion sein.
Les informations concernant les
événements du 12 au 18 février
doivent parvenir à la rédaction
au plus tard jeudi 6 février à 10h00.
l BÉVILARD, PALACE
«THE BRUTALIST», ME/DI: 20.00. VE/SA: 20.30.
«EMILIA PÉREZ», JE: 20.00.
«PADDINGTON AU PÉROU», VE: 18.00, SA/DI: 17.00.
«LES BARBAPAPA: LA VIE EN VERT», DI: 10.00.
l LA NEUVEVILLE, CINÉ
«LES COURAGEUX», ME/VE: 20.30.
«LA CHAMBRE D'À CÔTÉ», SA/DI: 20.30.
«JE SUIS TOUJOURS LÀ», DI/MA: 17.00.
l MOUTIER, CINOCHE
«LA LANTERNE MAQIQUE», ME: 14.00.
«THE BRUTALIST», ME/DI: 19.00, VE: 20.30, SA: 16.00.
«TYPIQUE EMIL», JE: 17.00.
«UN OURS DANS LE JURA», JE: 20.00.
«PADDINGTON AU PÉROU»,
VE: 17.00, SA: 20.30, DI: 16.30.
«LES COULEURS DE L’AUTISME», DI: 14.30.
l SAINT-IMIER, ESPACE NOIR
«SPECTATEURS!», ME: 20.00.
«LEVANTE», JE: 20.00, DI: 14.30.
«ERNEST & CÉLESTINE: VOYAGE EN CHARABIE», ME: 16.20.
«LE GARÇON ET LE HÉRON», DI: 10.20.
«LES BARBAPAPA: LA VIE EN VERT!», ME: 14.20.
l TAVANNES, ROYAL
«SLOCUM ET MOI», ME/MA: 14.00, SA/DI: 10.00.
«GOD SAVE THE TUCHE»,
ME/VE/LU: 20.00, SA: 21.00, DI: 14.00.
«JANE AUSTEN A GÂCHÉ MA VIE»,
JE:/MA 20.00, SA/DI: 17.00.
«JOUER AVEC LE FEU», SA: 14.00, LU: 17.00.
«WOLF MAN», DI: 20.00, MA: 17.00.
l TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE
«PADDINGTON AU PÉROU»,
ME/SA: 15.00, JE/LU: 15.30, VE: 14.30, DI 13.30.
«THE BRUTALIST»,
ME: 18.30, VE: 19.30, SA: 20.00, DI: 16.15.
«UN PARFAIT INCONNU», JE: 17.30, LU: 20.15, MA: 20.00.
«VINGT DIEUX», JE: 20.15.
«UN OURS DANS LE JURA», DI: 20.15, LU: 18.00.
«TIPIQUE EMIL», VE: 17.00, MA: 17.30.
«LES COULEURS DE L'AUTISME», SA: 18.00.
«LES BARBAPAPAS, LA VIE EN VERT», DI: 10.00.
Ciné après-midi en collaboration avec Seniors Actifs et
Pro Senectute: «Louise Violet», MA: 14.30
l SAINT-IMIER, CCL,
«La Meute», Spoken Word,
Pop. 20.00.
THEATER
THÉÂTRE
l BIOTOP, «The game of
Nibelungen», Cie du Botte-
Cul/Laura Gambarini,
Manu Moser. 19.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l TBIBLIOTHÈQUE DE
LA VILLE, Biblio'Contes
avec «Arôme Rouge».
Sabine Clémence &
Geneviève Boillat. 19.00.
l NIDAU, Club Lounge
Seeschwalbe, Bühne frei
für «Mark Fox», Sänger
Band Shakra. 20.15.
07.02.
FREITAG
VENDREDI
KONZERTE
CONCERTS
l ATOMIC CAFÉ,
«Broken Bridge». 21.00.
l LE SINGE,
«We love 80's».
DJ Nerz/Dr. Lov. 22.30.
l LITERATURCAFÉ,
Anna Kalk Quartet. 21.00.
l BÜETIGEN,
Lindenhalle, Unterhaltungsabend
des Männerchors.
Konzert «Vom
Morge früech bis am Obe
spät». Theater «Schnitzelkönig
und Wegglikaiser».
20.00.
l VINELZ, Alte Landi,
Disco. ab 21.00.
agenda.bielbienne@bcbiel.ch
KINOS CINÉMAS
THEATER
THÉÂTRE
«Neue Körper am Ende der Welt»
IM STADTTHEATER BIEL / AU THÉÂTRE MUNICIPAL DE BIENNE
l CINEDOME
www.kitag.ch
l GRENCHEN, REX
«BABY GIRL», MI: 20.15.
l INS, INSKINO
«THE ROOM NEXT DOOR», MI: 20.00.
«MUFASA: DER KÖNIG DER LÖWEN», SA/SO/MI: 14.00.
«MISTY», DO: 19.30.
«Feste & Freunde - Ein Hoch auf uns!» FR/SA/SO: 20.00.
l LYSS, APOLLO
«DIE DREI ??? UND DER KARPATENHUND», MI: 14.00.
«WIR ERBEN», MI: 20.00.
«DIE KLEINE LATERNE», 4- bis 6-Jährige entdecken das
Kino mit ihren Eltern, SA: 10.30.
l STADTTHEATER,
«Neue Körper am Ende
der Welt». 19.30.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l ALTSTADT, First Friday,
www.firstfriday.ch
08.02.
SAMSTAG
SAMEDI
KONZERTE
CONCERTS
l COUPOLE, Flasback -
90's Edition. DJs: Double
Troubl, hostet by Nappy
Paco. 23.00.
l BÜETIGEN, Lindenhalle,
Unterhaltungsabend
des Männerchors. Konzert
«Vom Morge früech bis
am Obe spät». Theater
«Schnitzelkönig und Wegglikaiser».
Tanz mit dem
Duo «Bob Cats». 20.00.
l LA NEUVEVILLE, Caféthéatre
de la Tour de Rive,
«Michael von der Heide».
20.30.
T032 322 37 77
www.dulac-biel.ch
l SAINT-IMIER,
Espace Noir, «Alice -
Pug Impact». 21.00.
UND
AUSSERDEM ...
DE PLUS...
l COSMOS, Let's Dance
Event Rumba Workshop.
20.00.
l NIDAU, Kreuz,
«Häberli Oggier». Eine
Lesung mit Geschichten,
Bildern und Filmen. 20.30.
09.02.
SONNTAG
DIMANCHE
KONZERTE
CONCERTS
l HKB, Saal Eingang
Rosius, Bourgkonzerte.
Junge hochbegabte
Solistin Emma Saskia
Bähler, Klavier Recital.
11.00.
l LE SINGE, Milonga
avec le Duo Michael
Zisman et Sebastien
Fulgido. 17.00.
l TAVANNES,
Le Royal, «Maxime Ganz &
Alexandre Dubach»,
Duo Virtuose. 17.00.
La metteure en scène biennoise Marion Rothhaar a été championne d’Allemagne de
gymnastique rythmique et a participé aux Jeux olympiques en 1988. En se basant
sur sa propre expérience et celle tirée des récits de ses congénères, extraits des
rapports de Macolin dans «Das Magazin», elle se penche sur les mécanismes liées à ces
disciplines et le vécu des athlètes. Regina Dürig, lauréate biennoise du prix culturel en
2023, s’est inspirée de ces récits afin d’écrire des textes pour la scène. Elles révèlent
les côtés lumineux et sombres du monde fascinant des sportifs: poétique et rythmé.
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Adam-Göuffi-Strasse 18, 2502 Biel/Bienne
Donnerstag, 06.02.2025
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WET INK ENSEMBLE (US)
Freitag, 07.02.2025
20:30
PASCAL BATTUS & SAMO KUTIN (FR/SI)
SUNIK KIM (US)
AHMED (UK/SE/FR)
ELVIN BRANDHI (UK)
Samstag, 08.02.2025
16:00
FARIDA AMADOU (BE)
TYSHAWN SOREY «ALONE» (US)
Samstag, 08.02.2025
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PAT THOMAS «BURDAH VARIATIONS» (UK)
OTOMO YOSHIHIDE’S NEW JAZZ QUINTETT (JP)
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«Die Analphabetin»
von Agota Kristof. 19.30.
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Daniel Cerny. Treffpunkt,
Musik und Lesegenuss,
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«Einig in Vielfalt - Von der Kunst, der Natur und der
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Fotoausstellung Andreas Stöckli. DI-FR: 09.30-12.00,
14.00-18.00. SA: 09.30-16.00. Bis 1. März.
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Anmeldung erwünscht. Dauerausstellung.
l GEWÖLBE GALERIE, Winter-Ausstellung, Tische,
tables et plus 18.-21. Jahrhundert. 19.2.-8.3.25 Aebi,
Matthias Aebersold, Malerei. MI/FR: 14.00-18.30,
DO: 14.00-20.00, SA: 09.00-17.00. Bis 8. März 2025.
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Aquarellbilder. Täglich 08.00-21.00. Bis Frühling 2025.
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la forêt». Jusqu’au 9 mars.
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italienne. LU-SA: 08.00-20.00. Jusqu’au 21 février.
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14
BIEL BIENNE 4. FEBRUAR 2025
CINÉMA
Ein gewaltiges Epos,
überlang aber aufwühlend.
VON
MARIO
CORTESI
Der 36-jährige Schauspieler
Brady Corbethat in seinemerst
vierten Spielfilm als Drehbuchautor/Regisseur
die Filmwelt
erstaunt. Nicht nur, dass er
einefiktive Geschichte so realistisch
aufbereitete, als seisie
authentisch.Auch in der Technik
ging er alte/neue Wege.Er
filmte mit analogem Filmmaterial
in derheute vergessenen
VistaVision der Fünfzigerjahre,
eine damalige Breitleinwand-
Antwort von Paramount auf
daskurz vorhererfundeneCinemascope
der Foxfilm. Corbets
Kameramann spielt dabei
gekonnt mit Licht, Schatten
und Farben, entwickelt sinnliche,
atmosphärische Bilder.
Undwas kaum zu glauben ist:
Der aufwendige Film soll nicht
einmal 10 Millionen Dollar
gekostet haben!
Amerikanischer Traum.
Erzählt wird die epische, bewegende
Geschichte des ungarischen
Juden László Tóth
(Adrien Brody), der nach dem
Überfall der Nazi auf Ungarn
das KZ Buchenwald überlebte.
Eremigrierte 1947 in
die USA, voller Hoffnung auf
den amerikanischen Traum.
Doch stattdessen musste er
sich als verzweifelter Underdog
mittellos durchschlagen
und seine Schmerzen einer
bei der Überfahrt erlittenen
Gesichtsverletzung mit Morphium
senken. Bis der bisher
Unscheinbare entdeckt wurde:
Er hatte vor dem Weltkrieg als
belobter Architekt Gebäude
im klassischen Bauhaus-Stil
entworfen. Also ein glühender
Vertreter des brutalen
Sichtbeton-Baues.
Kontrahenten:
Der Architekt
(Adrien Brody),
der Krösus
(Guy Pearce).
Avantgardistisches
Monument. Ein Krösus
(wunderbar: Guy Pearce) bietet
ihm an, in der Nähe von
Philadelphia ein einzigartiges,
monumentales Projekt zu
Ehren dessen verstorbenen
Mutter zu realisieren. Das Lebenswerk
des aufblühenden,
immer hoffnungsvollen Toth
soll ein avantgardistisches
Denkmal werden. Doch seine
Arbeit wird überschattetdurch
seine Herkunft: Juden sind
geduldet und toleriert, aber
mehr nicht. Brady Corbetmalt
dabei eindüsteresBild derVereinigten
Staatenund ihrer Respektlosigkeit.
Der brillante
visionäre Architekt verarbeitet
eigentlich seinKZ-Trauma, der
grössenwahnsinnige Selfmade-
Millionär beutet dessen Ideen
mit Geld aus. Aber als eingefleischter
Amerikaner hält er
nichts vom kleinen Juden,
The Brutalist HHH(H)
kompromittiert und erniedrigtihn
auch,wennihm etwas
nicht passt.
Dreieinhalb Stunden.
Es ist natürlich ein gewaltiges
Werk,das –samt aufgezwungener
mit Minutenangabe eingeblendeter
Pause –dreieinhalb
Stunden dauert. Er ist dabei
in zwei Kapitel aufgeteilt:von
1947 bis1953und von1953bis
1960, allesJahre, in denen die
USA gross undbedeutend wurden.
Seine epische, anstrengende
Länge ist denn auch das
einzige wirklich Negative an
diesem Oeuvre. Manche Szene
wäre etwas kürzergenau gleich
eindrücklich gewesen, doch
Brady Corbet schwelgt immer
wieder, wenn er in ausgiebige
Dialoge, Betonwerke oder in
den Marmor-Steinbruch von
Carrara versinkt.Etwas weniger
wäre mehr gewesen. n
Une épopée démesurée, trop
longue mais bouleversante.
PAR
MARIO
CORTESI
Darsteller/Distribution:
Adrien Brody, Felicity Jones, Guy Pearce.
Regie/Mise en scène: Brady Corbet (2024)
Länge/Durée: 215 Minuten/215 minutes
Im Kino/Au cinéma: LIDO 1, REX 1, REX 2
Les antagonistes:
l’architecte (Adrien Brody),
le Crésus (Guy Pearce).
Hauptsitz:Postfach, 3074 Muri b. Bern •Büro: Südstrasse 8, 3250 Lyss •Tel.:032 387 06 76
Pour son quatrième long
métrage, en tant que scénariste
etréalisateur, l’acteur
BradyCorbet, 36 ans, aétonné
le monde du cinéma. Il ne s’est
pas contenté d’adapter une
histoire fictive en la rendant
aussi authentique que possible,
mais aégalement fait
appel àdes techniques parfois
anciennes, mais d’autres
nouvelles. Il afilmé avec du
matériel analogique dans le
VistaVision des années cinquante
(un procédé de prise
de vues cinématographique
sur pellicule 35 mm), aujourd’hui
oublié; àl’époque,
une réponse de Paramount
au Cinemascope deFoxfilm,
inventépeu de tempsauparavant.
Le directeurdelaphotographiedeBradyCorbetjoue
habilement avec la lumière,
les ombres et les couleurs,
en créant des images sensuelles.
Et ce qui paraîtàpeine
croyable: ce film complexe
n’aurait même pas coûté 10
millions dedollars!
Le rêve américain. Il
raconte l’histoire épique et
émouvante du juif hongrois
László Tóth (AdrienBrody), qui
asurvécu au camp de concentration
de Buchenwald après
l’invasion nazie de la Hongrie.
Il aémigré aux États-Unis en
1947, plein d’espoir de réaliser
le rêve américain. Mais en lieu
et place, iladû se débrouiller
comme un moins que rien,
désespéré etsans ressources.
Pour rendre supportable la
douleur d’une blessure auvisage
subie lors de la traversée, il
l’atténue àl’aide de morphine.
On finit par découvrir le génie
de celui que l’on tenait pour
insignifiant: avant la guerre
mondiale, László Toth avait
conçu, en tant qu’architecte
doué, des bâtiments dans le
style classique duBauhaus,
donc un fervent partisan de
la construction enbéton brut
de décoffrage.
Monument avant-gardiste.
Un Crésus (merveilleux: Guy
Pearce) lui propose de réaliser
un projet unique et monumental
près dePhiladelphie
en l’honneur de sa mère décédée.
L’œuvre de la vie de László
Toth,enplein essor et toujours
plein d’espoir, doit devenir un
monument avant-gardiste.
Mais son travail est assombri
par ses origines: les juifs sont
tout juste tolérés, sans plus.
Brady Corbetdépeint ainsi un
tableau sombre desÉtats-Unis et
de leur intolérance instinctive.
Le brillant architecte soigne par
son travail letraumatisme des
camps de concentration, le millionnaire
mégalomane exploite
lesidées du visionnaire avec de
l’argent.Entantqu’Américain
invétéré, iln’a pas vraiment
d’estime pour le Juif immigré,
il le compromet et l’humilie
même lorsque quelque chose
ne lui convient pas.
Trois heures et demie.
Il s’agit bien sûr d’une œuvre
démesurée de trois heures et
demie, ycompris l’entracte
imposé et minuté. Lefilm est
divisée endeux chapitres: de
1947 à1953 et de 1953 à1960,
années durant lesquelles les
États-Unis ont acquis grandeur
et importance. La longueur
épique,qui àforce en devient
fatigante, est le seul point vraiment
négatif. Certaines scènes
auraient été tout aussi impressionnantes
sielles avaient été
un peu pluscourtes, maisBrady
Corbet se complaît toujours
dans les dialogues àbâtons
rompus qui se perdent dans les
usines de bétonoules carrières
de marbredeCarrare. Un peu
moins aurait été un plus. n
VON LUDWIG HERMANN
Sie war für die Oper, was
Diego Maradona für den Fussball;
was Charlie Chaplin, Walt
Disney und Alfred Hitchcock
(noch heute) für die Filmwelt
bedeuten: Maria Callas (1923-
1977), die über alles erhabene
Operndiva, die bedeutendste
Sopranistin des 20. Jahrhunderts.
Ihr Bühnenrepertoire
war immens: «La Callas»
beherrschte 43 Arien aus 34
Opern, ihre Stimme bewegte
sich in drei Oktaven–göttlich.
Er sei gegen die kritiklose
Callas-Verhimmelung,schreibt
der deutsche Kulturwissenschaftler
Jens Malte Fischer
nach einer «Medea»-Aufführung.
Aber er gestehe, es gebe
nichts Atemberaubenderes als
diesen dritten «Medea»-Akt,
den er soeben in der Mailänder
Scala erlebt hatte: «Hier sang
jemand umsein Leben, und
wenn man die Callas nach diesem
Abend auf einer Bahre tot
von der Bühne getragen hätte,
michwürde es nicht wundern.»
Diva spielt Diva:
Filmstar
Angelina Jolie
erweckt Opernstar
Maria Callas zu
neuem Leben.
Dokumentarisch.
«Maria» in Farbe: die letzten
sieben Tage im Leben einer
alternden, launenhaften,
vereinsamten Diva, die zusammen
mit Butler Ferruccio
(Pierfrancesco Favino) und
Haushälterin Bruna (Alba
Rohrwacher) in einer Pariser
Luxuswohnung lebt. Exklusive
Restaurants besucht sie
nur, umerkannt zu werden.
Ihr «Essen»: Pülverchen und
Pillen. «Maria» in Schwarzweiss:
die Vergangenheit, die
Höhepunkte in ihrem Leben.
Auftritte in berühmten Opernhäusern
wie Covent Garden,
The Met und Mailänder Scala.
«Der aufregendste Leinwandbiograf
unserer Zeit»
(Variety), der chilenische
Filmregisseur Pablo Larraín,
holte sich Erfahrung mit
Berühmtheiten-Porträts wie
«Jackie» (Jacqueline «Jackie»
Kennedy, 2016) und «Spencer»
(die britischenPrinzessin
Diana, 2021). Den Abschluss
von Larraíns Trilogie bildet
jetzt «Maria».EineDiva spielt
eine Diva! Filmstar Angelina
Jolie erweckt OpernstarMaria
Callas zu neuem Leben.
Lippensynchron. Angelina
Jolie (49) bereitet sichsechs
Monate auf ihre Operndiva-Rolle
vor,studiert Haltung und Gang
der Callas, imitiert ihrenAkzent
–nimmt Gesangsunterricht.
Und die Tontechnik vollbringt
Wunder, erstellt synthetisierte
Aufnahmen von Angelina Jolie
und mischt den Gesang derbeiden
Frauen zu einem Ganzen.
Resultat: 90 bis 95 Prozent der
Arien stammen von der«echten»
Callas, den Rest «besorgt» ihre
Darstellerin lippensynchron.
sikliebhaber wie fürs grosse
Publikum: Was geht in ihnen
vor, den Super-Stars wie die
Callas, diesichein letztes Mal
vor dem Publikum verneigten,
den kaum endenden Applaus
genossen, von der Bühne für
immer Abschied nahmen?
Angelina Jolie spielt das vor
– verhalten, glaubhaft, erschütternd.
Eine unvergessliche
Maria-Callas-Darbietung.
Die einstige Brad-Pitt-Gattin
verschmilzt derart mit ihrer
Rolle, dass Regisseur Larraín
gesteht: «Nach ein paar Wochen
gab ich Angelina keine
Regieanweisungen mehr.» n
Ein Leben
für die
Bühne:
Angelina
Jolie als
Operndiva
Maria
Callas.
Darsteller/Distribution: Angelina Jolie,
Pierfrancesco Favino, Alba Rohrbacher
Regie/Réalisation: Pablo Larraín (2024)
Dauer/Durée: 124 Minuten/124 minutes
Im Kino/Au cinéma: LIDO 2
Maria HHH
La diva dans la peau
de la diva:
la star de cinéma
Angelina Jolie
redonne vie àla
star de l’opéra
Maria Callas.
PAR LUDWIG HERMANN
Elle était àl’opéra ce que
Diego Maradona étaitaufootball,
et ce que Charlie Chaplin,
Walt Disney et Alfred
Hitchcock étaient (encore
aujourd’hui) au cinéma. Maria
Callas (1923-1977), diva de
l’opéra pour l’éternité, soprano
dramatique la plus glorieuse du
vinngtièmes siècle aurépertoire
prestigieux: «La Callas»
maîtrisait quarante-trois airs
de trente-quatre opéras, sa voix
divine glissait sur troisoctaves.
L’historien de la culture
allemande Jens Malte Fischer
dit que l’adoration vouée à
Maria Callas nedoit pas interdire
toute critique. Mais
après une représentation de
«Medée», il avoue qu’il n’y a
rien de plus époustouflant que
ce troisième acte auquel il vient
d’assister àlaScala de Milan.
«Ici, quelqu’un achanté en
Une vie dédiée
àlascène:
Angelina Jolie
dans lapeau
de la diva
Maria Callas.
mettant savie en jeu, et si la
Callasavait étéportée hors de
scène morte sur une civière
après cette soirée, je n’en aurais
pas été surpris.»
Documentaire. Le film
«Maria» encouleur: les sept
derniers jours de la vie d’une
diva vieillissante, capricieuse
et solitaire qui vit avec son
majordome Ferruccio (Pierfrancesco
Favino) et sa gouvernante
Bruna (Alba Rohrbacher)
dans un luxueux appartement
parisien. Elle nefréquente les
restaurants exclusifs que pour
être célébrée. Sa«nourriture»
se compose de poudres et de
pilules. Le film«Maria» en noir
et blanc: le passé, les moments
forts desavie, les représentations
dans les théâtres d’opéras
célèbres comme Covent Garden,
le Met et la Scala de Milan.
«Le biopic le plus passionnant
de notre époque»,loue le
Erlebnis. «Maria» ist ein
elegantes, anspruchsvolles
Filmerlebnis für alle. Für Mumagazine
américain Variety.
Le réalisateur chilien Pablo
Larraín s’est fait une réputation
avec desportraitsdecélébrités
comme «Jackie» (Jacqueline
Kennedy, 2016) et «Spencer»
(la princesse britannique
Diana, 2021). La trilogie de
Pablo Larraín s’achève maintenant
avec «Maria». Une diva
dans la peau d’une diva! La
star del’écran Angelina Jolie
redonne vieàlastar de l’opéra
Maria Callas.
Synchronisation. Angelina
Jolie (49 ans) s’est préparée
pendant six mois à
son rôle dediva del’opéra.
Elle aétudié la posture etla
démarche deLaCallas, imité
son accent, pris des cours de
chant. La technique du son
produit des miracles: en synthétisant
lesenregistrements
d’Angelina Jolie et en mélangeant
le chant des deux stars
en un seul. Résultat: nonante
à nonante-cinq pour cent
des arias proviennent de la
«vraie» Callas, le reste étant
«assuré» par son interprète
en synchronisation labiale.
Expérience. «Maria» se vit
comme une expérience cinématographiqueéléganteetexigeante
pour tous,mélomanes
ou grand public. Que ressentent
les superstars comme
la Callas, qui savourent une
dernière fois les applaudissements
incessants du public en
faisant leursadieux àlascène?
Angelina Jolie est bouleversante,
elle joue avec retenue et
crédibilité.Son interprétation
de Maria Callasest inoubliable.
L’ancienne épouse de Brad Pitt
se fond tellement dans son rôle
que le metteur en scène Pablo
Larraínavoue:«Après quelques
semaines, jenedonnais plus
d’instructions de mise en scène
àAngelina.»
n
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