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DIREKT

Magazin des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland

Ausgabe 1 /2025

X SPEZIAL

WAHL

TITELTHEMA

5 – 9

Erfolgsmodell Influencermarketing

im Direktvertrieb

Erfahrungswerte aus der Praxis

15

Neu im Bundesverband

RheinEnergie

19 – 21

Wahl-Spezial

Was kann der Direktvertrieb erwarten


EDITORIAL

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 2

Jochen Clausnitzer

Geschäftsführer des

Bundesverbandes Direktvertrieb

Liebe Leserinnen und Leser,

Deutschland wählt. In unserem exklusiven Wahlspezial dieser DIREKT!-Ausgabe erfahren Sie,

welche Themen rund um den Direktvertrieb von den Bundestagsparteien angesprochen

werden. Wir helfen Ihnen mit unserem Wahlspezial, besser einzuschätzen, welche

Herausforderungen und Chancen sich bei dieser Wahl für unsere Branche ergeben können.

Ein weiteres Highlight dieser Ausgabe ist das Thema Influencer-Marketing im Direktvertrieb

– das sogenannte „Social Selling“. Immer mehr Direktvertriebsunternehmen setzen

erfolgreich auf Soziale Medien, um Kundinnen und Kunden sowie Vertriebspartnerinnen

und -partner für ihr Unternehmen und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu begeistern.

Unsere Kooperationspartner und Mitgliedsunternehmen haben einige spannende Best-

Practice-Beispiele für Sie zusammengetragen, die zeigen, wie Influencer-Marketing gezielt

im Direktvertrieb eingesetzt werden kann, um unsere Branche noch erfolgreicher zu

machen.

Darüber hinaus freue ich mich, Ihnen in dieser Ausgabe unser neues Vorstandsmitglied

Dr. Michael Russ, CEO unseres Mitglieds RINGANA, in einem Interview vorzustellen. Lesen

Sie, welche wertvollen Erfahrungen Dr. Russ aus seiner Unternehmenspraxis mitbringt und

lassen Sie sich von seiner Sicht auf die Zukunft des Direktvertriebs inspirieren.

Abschließend möchten wir Ihnen ein neues Mitglied unseres Verbands präsentieren:

RheinEnergie. Wir freuen uns, dass sich das Unternehmen unserem Verband angeschlossen

hat und so unsere Direktvertriebsfamilie weiter stärkt.

Der Direktvertrieb bleibt ein spannendes und dynamisches Geschäftsfeld – wir freuen

uns darauf, diese Branche gemeinsam mit Ihnen auch in Zukunft zu begleiten und

mitzugestalten!

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Jochen Clausnitzer

www.direktvertrieb.de


Inhalt

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 3

10

5

12

13

14 15

16

2 Editorial

THEMA ERFOLGSMODELL INFLUENCERMARKETING

5 Erfolgsmodell Influencermarketing im Direktvertrieb

INTERVIEW - 7 FRAGEN AN...

10 7 Fragen an…Dr. Michael Russ

NEWS PERSONALIA & JUBILÄEN

12 Marc Wallraff

12 Philipp Hohmann

NEWS PERSONALIA & JUBILÄEN

13 LR Health & Beauty feiert sein 40-jähriges Bestehen

Neue Holding übernimmt Pieroth Wein GmbH

www.direktvertrieb.de


INHALT

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 4

X SPEZIAL

WAHL

17

18

19

22 23 24

NEWS PERSONALIA & JUBILÄEN

14 DEKOSTER feiert sein 25-jähriges Bestehen

15 RheinEnergie AG – Neues Mitglied im

Bundesverband Direktvertrieb

NEWS DIREKTVERTRIEB INTERNATIONAL

16 Erfolgreicher Launch neuer Makeup-Linie

Neue Ha-Ra Gesellschaft in den Niederlanden gegründet

17 Vorwerk Gruppe treibt globale Expansion

im Direktvertrieb voran

INTERVIEW - ERFOLGREICH KOMMUNIZIEREN

WAHL-SPEZIAL - WAS KANN DER DIREKTVERTRIEB ERWARTEN?

19 Wahl-Spezial - Was kann der Direktvertrieb erwarten?

AUS DEM BDD

22 Politisches Frauenfrühstück des BDD

THEMA KI - WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSEN

23 KI 2025 – was Sie jetzt wissen sollten

LAST BUT NOT LEAST

24 DIREKTVERTRIEBSKONGRESS 2025

Seien Sie am 13. & 14. Oktober in Berlin dabei!

18 Erfolgreich kommunizieren in internationalen

und diversen Teams

www.direktvertrieb.de


THEMA ERFOLGSMODELL INFLUENCERMARKETING IM DIREKTVERTRIEB

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 5

Erfolgsmodell Influencermarketing im Direktvertrieb

Social Media erfreut sich als Ergänzung

zu erfolgreichen Präsenzveranstaltungen

und -beratungen wachsender Beliebtheit

im Direktvertrieb und birgt dabei enorme

Chancen sowohl für Umsatz und Berater-

und Beraterinnenwachstum als auch für die

Erreichung der Zielgruppe Gen Z. Wir vom

Bundesverband Direktvertrieb Deutschland

lassen zu diesem Thema unsere Kooperationspartner,

die bestens mit unserer Branche

vertraut sind, sowie unsere Mitglieder selbst

von ihren Erfahrungen berichten.

Die Zusammenarbeit mit

externen Influencern und

Influencerinnen

Silvano D’Agostino von Change Solution

berichtet aus seiner jahrelangen Erfahrung

davon, dass Social Media in den vergangenen

zehn Jahren bereits einen nachhaltigen

Einfluss auf erfolgreiche Direktvertriebsorganisationen

genommen hat. Die Gen Z

nutzt als Digital Native Generation Social

Media auf natürlich Arte und Weise und

versteht dies als selbstverständliches

Kommunikations- und Informationsmittel.

Festzustellen ist: In sozialen Netzwerken

folgen Menschen anderen

Menschen eher als Marken: Tesla folgen

auf X etwas über 23 Millionen Menschen,

Elon Musk 210 Millionen. Der SPD folgen

auf Instagram 130.0000 Menschen, Olaf

Scholz 237.000. Das bedeutet nicht, dass

der Marken-Account unwichtig ist; er stellt

eine wichtige Visitenkarte dar, je nach Zielgruppe

sogar eine wichtigere als die eigene

Website. Doch das wirkliche Geschäft findet

auf den Accounts von Menschen statt.

Erfolgreich auf Social Media ist, wer mit

seinen Inhalten entweder einen Mehrwert

(Rezepte, Fitness-Tipps, Entertainment)

bietet oder als Person so charismatisch und

interessant ist, dass die jeweiligen Follower

und Followerinnen sich für ihren Werdegang

interessieren. Gleichzeitig verlieren

Followerzahlen derzeit an Bedeutung,

da die Algorithmen in den Feeds Inhalte

von allen möglichen Personen ausspielen.

Virale Beiträge können dementsprechend

auch von immer kleineren Accounts ausgehen.

Bereits eigenständig erfolgreiche

Influencer und Influencerinnen mit hohen

Followerzahlen als vollwertige

Vertriebspartner

oder -partnerinnen im klassischen Sinne zu

gewinnen, gestaltet sich in der Praxis - aus

unserer Erfahrung - zumeist schwierig. Der

Aufwand für das Influencertum, für die

Produktion von regelmäßigem Content und

der Interaktion mit Followern, ist immens.

Das Geschäftsmodell beruht darauf, entgeltlich,

aber authentisch, Produkte in

Beiträgen zu präsentieren und nicht noch

zusätzlich Zeit in Ansprachen, Vorführungen,

geschweige denn den Teamaufbau zu

investieren. Die sogenannten Micro-Influencer

und -Influencerinnen, also Accounts

mit kleineren Follower-Zahlen (eher

tausende als fünf-, sechs- oder

www.direktvertrieb.de


THEMA ERFOLGSMODELL INFLUENCERMARKETING IM DIREKTVERTRIEB

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 6

Die Gen Z integriert virtuelle Kommunikation und digitale Beziehung auf natürliche Weise in ihren Alltag.

siebenstellige) die tendenziell kleinere

Nischen ansprechen (bspw. eine ganz bestimmte

Art von Fitness), lassen sich eher

für engere und langfristigere Kooperationen

begeistern. Sie führen die klassische Arbeit

von Vertriebspartnerinnen und -partnern

durch – nur online in ihrem digitalen und

dadurch skalierten Netzwerk. Auch mit

größeren Influencern lassen sich unter

bestimmten Voraussetzungen neuartige,

verkaufsorientierte Programme und Geschäftsmodelle

für langfristige Kooperationen

aufbauen. Diese müssen sich dann

nahtlos ins bestehende Ökosystem der

Organisation einfügen und dieses ergänzen,

statt es anzugreifen. Am Ende des Tages

leben alle sozialen Medien vom sogenannten

„user generated content“, also der schier

unendlichen Anzahl an Beiträgen, der von

nicht-professionellen Usern erstellt wird.

Was genau zum viralen Erfolg wird, weiß

TikTok auch nicht vorher, aber dass einige

der 34 Millionen täglich hochgeladenen

Videos sich weit verbreiten, davon lässt sich

ausgehen. Direktvertriebsorganisationen

sollten es für ihre Kunden, Kundinnen, Vertriebspartnerinnen

und -partner dementsprechend

so einfach wie möglich gestalten,

markengerechte Inhalte zu erstellen

und zu posten. Je mehr kreative Postende,

desto wahrscheinlicher, dass jemand einmal

durch die virale Decke bricht.

Tipps für erfolgreiche

Zusammenarbeit

mit Influencern und

Influencerinnen

1. Erst strategisch überlegen,

in welche Zielgruppen

Ressourcen investiert werden sollen

2. Unternehmens-Account als digitale

Visitenkarte bespielen

3. Einbindung von Influencern und

Influencerinnen als Marketing-

Maßnahme statt als vollwertige

Vertriebspartnerinnen oder -partner

4. Neuartige, verkaufsorientierte

Modelle für (Micro-)Influencer

schaffen

5. Erstellung von markengerechten

Inhalten für Kundinnen und Kunden

sowie für Vertriebspartner und

-partnerinnen so einfach wie möglich

gestalten

Vertriebspartnerinnen und

-partner auf Social Media

Klicken, Liken, Kaufen: Influencer treiben

den Direktvertrieb voran

Das Unternehmen LR Health & Beauty bietet

Menschen die Möglichkeit, sich durch

den Vertrieb hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel

und Kosmetikprodukte ein

selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Dass

immer mehr Vertriebspartner und -partnerinnen

dabei zunehmend auf die sozialen

Netzwerke zurückgreifen, ist ein Trend, der

für den Direktvertrieb viele Vorteile birgt.

Bei LR startet ein Großteil der Partner ihre

Karriere in den sozialen Medien. CEO Dr.

Andreas Laabs erklärt, wie das Unternehmen

mit der hohen Geschwindigkeit und

der kurzen Aufmerksamkeitsspanne der

Nutzer und Nutzerinnen auf den jeweiligen

Kanälen Schritt hält: „Wir setzen auf Produktlösungen,

die einfach zu verstehen, gut

zu erklären und leicht zu duplizieren sind.

Klare Botschaften helfen

unseren Partnern und

Partnerinnen dabei,

das Potenzial der

sozialen Plattformen

zu nutzen und sich ein

performantes Netzwerk

mit großer Reichweite aufzubauen.“

Wieso die eigenen Beauty Consultants

die besten Influencerinnen sind

Ein Direktvertriebsunternehmen wie Mary

Kay hat keine größeren Fans als seine selb-

Mary Kay Content Creator Deborah Kuhl –

Instagram: marykay.deutschland

www.direktvertrieb.de


THEMA ERFOLGSMODELL INFLUENCERMARKETING IM DIREKTVERTRIEB

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 7

Die virtuelle Produktparty sowie Begegnungen im digitalen Raum kommen im Direktvertrieb als zusätzliche Beratungsoption hinzu.

ständigen Beauty Consultants – da liegt es

nahe, dass genau diese Fans auch auf Social

Media erzählen, was sie an „ihrem“ Unternehmen

so begeistert und warum sie sich

täglich wieder neu für die

pinkfarbene Welt entscheiden

würden. Die Mary Kay

Influencerinnen sind die

Expertinnen: sie kennen

und lieben die Produkte. Diese

Expertise können sie deshalb authentisch

und voller Begeisterung mit ihren Followern

und Followerinnen teilen.

Seit 2024 arbeitet Mary Kay mit 30 ausgewählten

Beauty Consultants als Influencer

und Influencerinnen und ist begeistert vom

Ergebnis: In nur einem Jahr konnte das

Unternehmen die Followerschaft des Instagram

#marykaydeutschland Channels von

55.000 auf 58.620 erhöhen, eine Steigerung

um 5,4 % - ohne zusätzliche Marketingmaßnahmen

wie Social Ads. Durch die

Einbeziehung der Mary Kay Influencer- und

Influencerinnen-Beiträge in ihre Content-

Planung stieg die Interaktion pro Beitrag im

Vergleich zum Vorjahr sogar um 26 %.

Da Mary Kay sich im Bereich Content-Creation

stetig weiterentwickelt, wird 2025 noch

stärker am Bewegtbild gearbeitet. Dafür

wurde ein Content Creators Club ins Leben

gerufen, in dem die „hauseigenen“ Influencer

und Influencerinnen, deren Steckenpferd

Social Media ist, noch mehr Möglichkeiten

bekommen ihre Fähigkeiten durch

gezielte Trainings auszubauen.

Woher kommt der Content?

Eigene Inhalte aufbereiten und zur Verfügung

stellen

Um eigene Influencer und Influencerinnen

auszubilden, ist es unerlässlich, viel Content

bereitzustellen aus welchem diese schöpfen

können. Süleyman Daral von CreaUnion

empfiehlt, bestehende Inhalte zu nutzen

und zur Verfügung zu stellen, wie beispielsweise

• Eigene Trainingsinhalte mit stetig neuen

Referenten, Referentinnen, Kursinhalten

sowie aktuelle Trends und Erfolgsfaktoren

wiedergeben

• Portfolio / Media Center für Medien -

Templates

• Zusammenfassende KPI´s und Auszeichnungen

als fertige Grafik (dynamisch für

jeden automatisch generiert), die jedem

Vertriebspartner und -partnerin zur Verfügung

gestellt werden, um den eigenen

Erfolg zu teilen

• Einsatz von KI, um Hashtags, Texte und

auch Bilder zu generieren

• Fertige Reels, die jedem automatisch mit

persönlicher Bauchbinde / Kontaktangaben

generiert werden

• Ein CMS zur Erstellung von template-basierten

Landingpages

Gewinnung von Beraterinnen und Beratern

und zentrale Leadgenerierung über

Social Media

„Was bis vor nicht allzu langer Zeit im

klassischen Direktvertrieb undenkbar war,

ist heute ein Erfolgsmodell – nicht nur für

kleinere Direktvertriebe oder Start-ups. Die

Chance, zentral generierte Leads zum Start

zu erhalten, stellt einerseits einen hohen

Anreiz für das Unternehmen dar, aktiv zu

werden, andererseits hilft es, direkt „ins

www.direktvertrieb.de


THEMA ERFOLGSMODELL INFLUENCERMARKETING IM DIREKTVERTRIEB

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 8

Geschäft“ zu kommen, um die Lernmotivation

sowie die Erfolgskurve hochzuhalten.

Es gibt Direktvertriebsunternehmen, die in

den letzten Jahren jeweils den Umsatz sowie

die Anzahl der Beraterinnen und Berater

verdoppeln konnten“, erklärt Andre Engels

von GENIC.

How to: Tipps und Tricks für den

Einstieg ins Influencer Marketing im

Direktvertrieb

Manche Direktvertriebsunternehmen schulen

ihre Vertriebspartnerinnen und -partner

gezielt in Social Media, um auf Instagram

für ihre Produkte zu werben. Zentral erstellte

How-to-Videos vermitteln Best Practices

zu Contenterstellung, Storytelling und zur

Algorithmusoptimierung. In interaktiven

Webinaren mit etablierten Influencern und

Influencerinnen erhalten die Teilnehmer

zur Contenterstellung.

Jede Beraterin

und jeder Berater

bekommt eine eigene

Produkt-Homepage, und

kann diese markengerecht

individualisieren. Ein Support-

Chat bietet kontinuierliches Feedback.

Gen Z – Digital Social Natives

„Die Gen Z integriert Technologien auf

natürlich Weise in alles, was sie tut. Neue

Social-Media-Sharing-Tools ziehen jüngere

Generationen von Vertriebspartnern und

-partnerinnen an:

• Social-Marketing-Tools, die die Content-

Automatisierung vorantreiben und das

Onboarding und die Produktivität neuer

Vertriebspartner optimieren.

• Von Unternehmen kuratierte digita-

ich die Bedeutung von Social

Media und Influencern für

die Gen Z ebenfalls hervorheben.

Diese Generation, die

mit dem Internet und digitalen

Technologien aufgewachsen ist,

wird stark von Social Media beeinflusst.

„Unsere Erfahrungen mit Kunden

und Kundinnen haben gezeigt, dass eine

gezielte Konzentration auf Social Media

und die Zusammenarbeit mit Influencern

das Durchschnittsalter der Vertriebspartner

und –partnerinnen senken kann. Dies ermöglicht

es Unternehmen, neue Ideen und

Perspektiven der Gen Z zu nutzen.”

Influencer sind laut Rahimi vergleichbar mit

dem früher üblichen Verkauf an der Haustür

durch Vertriebspartner und -partnerinnen:

„Social Media ermöglicht es, gleichzeitig an

mehrere Tausend Haustüren zu klopfen und

„Social Media ermöglicht es, gleichzeitig an mehrere Tausend Haustüren zu klopfen

und dabei vorher schon zu wissen, ob überhaupt Bedarf besteht.“

und Teilnehmerinnen praxisnahe Tipps zu

Engagement-Strategien und Follower-Interaktion

sowie Feedback zu ihren Auftritten.

Ein Support-Chat bietet kontinuierliches

Feedback. Durch das umfassende Training

können Reichweite und Verkaufszahlen

signifikant gesteigert werden.

Manche Direktvertriebsunternehmen

sind auch global via Social Media erfolgreich:

Durch gezielte Promotion konnte ein

Unternehmen aus dem Direktvertrieb 1000

Berater und Beraterinnen im ersten Monat

gewinnen. Die Vertriebspartnerinnen und

-partner wurden gezielt in Social Media

geschult, um via Facebook-Partys Kosmetik

zu vertreiben und neue Berater und Beraterinnen

zu gewinnen. Zentral erstellte

Video-Tutorials vermitteln Best Practice z.B.

le Videoinhalte zu Produkten, damit

Vertriebspartner unter Einhaltung der

Vorschriften informieren und sie einfach

mit sozialen Zielgruppen teilen können.

• Sofortige Benefits und Anreize für Vertriebspartner,

die Inhalte einfach auf

Social Media verbreiten möchten.

Auch die Gen Z schätzt die Verbindungen,

deshalb ist der Aufbau von Beziehungen

zwischen Vertriebspartnern und ihren Communities

sowohl online als auch persönlich

so wichtig wie eh und je“, so Robert Cavitt

von Jenkon.

Verjüngung der Vertriebsmannschaft

mithilfe von Social Media

Hamed Rahimi von SolutionsApps möchte

dabei vorher schon zu wissen, ob überhaupt

Bedarf besteht.“ Die Gen Z kennt und

nutzt diese Möglichkeiten bereits intensiv.

Die Macht der Social-Media-Analyse als

Erfolgsfaktor für den Direktvertrieb

Daniel Laewe erläutert, dass eine Studie

von Worldpay aufzeigt, dass 13 % der

Käufer und Käuferinnen sich von Prominenten

beeinflussen lassen, während 55 % eine

Vorliebe für Livestream-Shopping haben

und 63 % sich für den zukunftsträchtigen

Einkauf über Social Media begeistern. Diese

Zahlen unterstreichen, wie wichtig es für

Unternehmen ist, sich die Macht der sozialen

Medien als Plattform für den Direktverkauf

zunutze zu machen.

www.direktvertrieb.de


THEMA ERFOLGSMODELL INFLUENCERMARKETING IM DIREKTVERTRIEB

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 9

Dr. Maximilian Beichert auf der Bühne des Direktvertriebskongresses 2024 in Wiesbaden

Was sagt die Wissenschaft?

Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft

belegen, dass die Followeranzahl von Influencern

nicht das Maß aller Dinge ist, wenn

es um den Return of Investment geht:

In der im November 2023 im Journal

of Marketing erschienenen

Studie „Revenue Generation

Through Influencer

Marketing“ hat ein Team

von Wissenschaftlern (Dr.

Maximilian Beichert, Andreas

Bayerl, Jacob Goldenberg

und Andreas Lanz) sich damit beschäftigt,

ob Unternehmen eher auf Influencer und

Influencerinnen mit einer großen Anzahl

von Followern oder auf solche mit relativ

wenigen Followern setzen sollten. Dazu

haben sie die Ergebnisse der Social-Media-

Posts von Influencern und Influencerinnen

auf Netzwerken wie Instagram

- einschließlich der Anzahl der

Follower, die die Posts erreichten,

der Engagement-

Levels und der erzielten

Umsätze - gegen die Kosten

für bezahlte Werbeeinnahmen

abgewogen.

Bei der Untersuchung fanden sie heraus,

dass Influencer mit einer geringeren Follower-Zahl

(so genannte Nano-Influencer) eine

dramatisch bessere Rendite pro Follower

bei Marketing-Investitionen erzielten als

Makro-Influencer - also solche mit einer

hohen Follower-Zahl. Die Makro-Influencer

hatten demnach 32 Mal mehr Follower,

erzielten aber nur etwa vier Mal so viel Umsatz

wie die Nano-Influencer.

Wer Dr. Maximilian Beichert live erleben und

direkte Fragen zum Thema stellen möchte,

hat bei unserer AG Zukunft am 25. Juni 2025

die Möglichkeit dazu.

www.direktvertrieb.de


INTERVIEW - 7 FRAGEN AN...

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 10

7 Fragen an…Dr. Michael Russ

Ein Gespräch mit unserem neue Vorstandsmitglied sowie kaufmännischem Leiter,

COO und Mitglied der Geschäftsleitung von RINGANA.

Seit 2024 im BDD-Vorstand vertreten: Dr. Michael Russ.

DIREKT!: Herr Dr. Russ, in diesem Jahr

wurden Sie erstmalig in den Vorstand des

Bundesverband Direktvertrieb Deutschland

gewählt. Warum ist Ihnen die Verbandsarbeit

besonders wichtig und was

schätzen Sie am BDD?

Dr. Michael Russ: Der BDD ist eine zentrale

Plattform, um den Direktvertrieb als Geschäftsmodell

zu fördern, zu professionalisieren

und zukunftssicher zu machen. Mir

persönlich liegt es am Herzen, in Vertretung

von RINGANA die Werte und Vorteile des

Direktvertriebs noch bekannter zu machen.

Der Austausch mit anderen führenden Unternehmen

im Verband bietet eine wertvolle

Möglichkeit, Best Practices zu teilen und

gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen

unserer Branche zu entwickeln. Besonders

schätze ich am BDD die starke Gemeinschaft

und das Engagement, den Direktvertrieb in

der Öffentlichkeit und der Politik zu vertreten.

DIREKT!: Wie und wann sind Sie zum

ersten Mal mit dem Direktvertrieb in Berührung

gekommen?

Dr. Michael Russ: Mein erster Kontakt mit

dem Direktvertrieb war vor 14 Jahren, als ich

begann, bei RINGANA zu arbeiten. Es wurde

mir schnell klar, welches Potenzial in dieser

Branche steckt. Der direkte Kontakt zwischen

Vertriebspartner:innen und Kundinnen und

Kunden, gepaart mit der Möglichkeit, ein

nachhaltiges Geschäftsmodell zu gestalten,

hat mich sofort begeistert.

DIREKT!: Sie sind Teil der Geschäftsleitung

des Direktvertriebsunternehmens

RINGANA. Was begeistert Sie am meisten

daran?

Dr. Michael Russ: RINGANA verbindet für

mich zwei meiner großen Interessen: Innovation

und Nachhaltigkeit. Unsere Produkte

www.direktvertrieb.de


INTERVIEW - 7 FRAGEN AN...

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 11

Herausforderungen liegen vor allem darin, die

Digitalisierung optimal zu nutzen und das Geschäftsmodell

an moderne Kommunikationsund

Kaufgewohnheiten anzupassen. Auch

die Reputation der Branche zu schützen und

das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zu

gewinnen, ist eine dauerhafte Aufgabe.

eigene Mission klar zu definieren und nach außen

zu kommunizieren. Für den Direktvertrieb

ist diese Inspiration besonders wertvoll, da

hier die persönliche Motivation und Authentizität

entscheidend sind.

„Kein anderes Modell bietet

so viel Raum für eine direkte,

authentische Kundenbeziehung.“

stehen für kompromisslose Frische und Qualität,

und unsere Unternehmensphilosophie

spiegelt ein tiefes Verantwortungsbewusstsein

gegenüber Umwelt und Gesellschaft wider.

Was mich jedoch am meisten begeistert, ist

die Community: Unsere RINGANA Partner

arbeiten mit so viel Herzblut und Begeisterung,

dass es ansteckend ist. Es ist inspirierend

zu sehen, wie Menschen ihre persönliche und

berufliche Weiterentwicklung bei RINGANA

erleben.

DIREKT!: Der Direktvertrieb ist die älteste

Verkaufsform - manche sagen, er sei auch

die schönste. Was sind aus Ihrer Sicht die

großen Pluspunkte und auf der anderen

Seite die Herausforderungen dieses Vertriebsmodells?

Dr. Michael Russ: Die großen Pluspunkte

des Direktvertriebs sind der persönliche

Kontakt und die Individualität. Kein anderes

Modell bietet so viel Raum für eine direkte,

authentische Kundenbeziehung. Zudem

ermöglicht der Direktvertrieb Menschen,

unternehmerisch tätig zu sein und gleichzeitig

ihre persönliche Zeit flexibel zu gestalten. Die

DIREKT!: Welchen Ratschlag würden Sie

Ihrem jüngeren Ich rückblickend geben?

Dr. Michael Russ: Sei mutig und vertraue

auf deine Fähigkeiten, auch wenn der Weg

manchmal ungewiss erscheint. Netzwerke

frühzeitig und höre nie auf, zu lernen. Und

vor allem: Setze dich für Themen ein, die dir

wirklich am Herzen liegen. Leidenschaft und

Überzeugung sind die Schlüssel zu langfristigem

Erfolg.

DIREKT!: Welches Buch/welchen Film

empfehlen Sie anderen Direktvertriebsunternehmen

und warum?

Dr. Michael Russ: Ein Buch, das ich sehr

empfehlen kann, ist „Start with Why“ von

Simon Sinek. Es zeigt auf eindrucksvolle Weise,

wie wichtig es ist, den eigenen Antrieb und die

DIREKT!: Welche Veränderungen kommen

Ihrer Meinung nach in den nächsten

Jahren auf die Branche zu und wie sollten

Direktvertriebsunternehmen sich für die

Zukunft aufstellen?

Dr. Michael Russ: Die Digitalisierung wird

weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Direktvertriebsunternehmen

müssen in der Lage

sein, Online-Plattformen, soziale Medien

und neue Technologien optimal zu nutzen,

ohne dabei den persönlichen Kontakt zu verlieren.

Gleichzeitig wird die Nachfrage nach

nachhaltigen und transparenten Geschäftspraktiken

weiter steigen. Unternehmen sollten

daher offen, umweltbewusst und mit sozialer

Verantwortung agieren. Wer diese Aspekte

glaubwürdig integriert, wird auch in Zukunft

erfolgreich sein.

www.direktvertrieb.de


NEWS PERSONALIA & JUBILÄEN

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 12

Marc Wallraff

Neuer CEO von LichtBlick

Marc Wallraff ist seit November 2024 neuer

CEO von LichtBlick. Wallraff komplettiert das

Geschäftsführungs-Team, dem auch Tanja

Schumann (CFO) und Dr. Enno Wolf (COO)

angehören. Marc Wallraff hat mehr als 20

Jahre Erfahrung in der Energiebranche,

mit besonderer Expertise in den Bereichen

Strom, Wärme, Handel, Assets und Energy

as a Service. Zuletzt war er als Vice President

Commercial Sales und Service für das

europäische Klimageschäft bei Viessmann

zuständig. Davor arbeitete Wallraff in

unterschiedlichen nationalen und internationalen

Managementrollen im E.ON-

Konzern. „LichtBlick ist ein grüner Pionier.

Das Unternehmen hat in den vergangenen

Jahren eine eindrucksvolle Transformation

vollzogen und bietet heute vom Stromtarif

bis zu komplexen Energielösungen ein um-

Marc Wallraff ist neuer CEO von LichtBlick

fassendes Angebot für Privat- und Gewerbekunden.

Was mich besonders motiviert:

LichtBlick hat früh verstanden, dass die

flexible Verbindung von Strom-, Wärme-

und Mobilitätsmarkt die Zukunft ist“, so der

LichtBlick-CEO.

Philipp Hohmann

Neuer Marketingleiter bei bofrost*

Philipp Hohmann ist neuer Marketingleiter bei bofrost*

Seit November ist Philipp Hohmann als

neuer Bereichsleiter Marketing und E-Commerce

und Mitglied des Management-

Teams bei bofrost* an Bord. Mit mehr als

16 Jahren Erfahrung im Marketing bringt er

nicht nur eine tiefgehende Fachexpertise,

sondern auch ein fundiertes Branchenwissen

mit. Zuletzt war Hohmann als Head of

Brand & E-Commerce-Marketing bei REWE

tätig und vollumfänglich für die Steuerung

des klassischen und digitalen Marketings

der Dachmarke, der Convenience Marke

Rewe to Go sowie des E-Commerce-Marketings

zuständig. Im Zuge dessen übernahm

er auch die ganzheitliche Marketing-Verantwortung

für den Rewe-Lieferservice und

baute einen umfangreichen Erfahrungsschatz

auf, der in Zukunft bofrost* zugutekommt.

www.direktvertrieb.de


NEWS PERSONALIA & JUBILÄEN

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 13

LR Health & Beauty feiert sein 40-jähriges Bestehen

Das Social-Commerce-Unternehmen LR Health & Beauty

blickt in diesem Jahr auf 40 Jahre Unternehmensgeschichte zurück.

1985 gegründet,

hat sich LR

in den letzten

Jahren zum

globalen Player in

der Direktvertriebsbranche

entwickelt. Zu

den bedeutendsten Erfolgen des Unternehmens

zählen der Start des Vertriebs von

Nahrungsergänzungsmitteln im Jahr 2000

und der Erfolg des seines Aloe Vera Drinking

Gels im Jahr 2002. Im selben Jahr wurde

der neue Ahlener Firmensitz fertiggestellt.

Ein weiterer Höhepunkt war der Eintrag ins

Guiness-Buch der Rekorde (Formierung des

LR Logos mit 265 VW-Polos; 2008) sowie

die Gründung des Kinderhilfsvereins LR

GLOBAL KIDS FUND im Jahre 2009. Die

Eröffnung der Aloe Vera-Produktionsstätte

fand 2018 statt, gefolgt vom Erhalt des

„Wirtschaftspreises der Stadt Ahlen“ im Jahr

2019. Zwei neue Produkteinführungen

im Jahr 2024 gelten als zwei der erfolgreichsten

fünf Produkteinführungen in der

Firmengeschichte.

Neue Holding übernimmt Pieroth Wein GmbH

Familie bleibt Mehrheitsgesellschafter

Die neuen Gesellschafter heißen Maria

Gleichmann-Pieroth (Tochter von Kuno Pieroth),

Ferdinand Pieroth Jr. und Ivan Manelli

(beide Enkel von Elmar Pieroth) sowie die

Geschäftsführer Dr. Sebastian Potyka und

Mario Disch.

v.l. Ferdinand Pieroth, Ivan Manelli, Maria Gleichmann-Pieroth, Mario Disch, Dr. Sebastian Potyka

www.direktvertrieb.de


NEWS PERSONALIA & JUBILÄEN

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 14

DEKOSTER feiert sein 25-jähriges Bestehen

Die Highlights

aus 25 Jahren:

Das 1999 in Österreich gegründete

Familienunternehmen dekoster steht für

hochwertigen Silber- und Edelstahlschmuck

im Direktvertrieb. Dafür sorgen mehrere

hundert motivierte Schmuckguides in

Österreich.

www.direktvertrieb.de


NEWS DIREKTVERTRIEB INTERNATIONAL

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 15

RheinEnergie AG – Neues Mitglied

im Bundesverband Direktvertrieb

www.rheinenergie.com/de

Die RheinEnergie steht für die Entwicklung

nachhaltiger, innovativer und integrierter

Energielösungen.

Die RheinEnergie AG ist ein in Köln und der

rheinischen Region verankerter, bundesweit

aktiver Energiedienstleister, der

neben Trinkwasser und Energie zahlreiche

Energielösungen anbietet.

Die Energiewelt wandelt sich und der

B2C-Vertrieb verändert sich mit. Für die

RheinEnergie heißt das, dass sie die Energiewende

proaktiv gestaltet und ihre Kundinnen

und Kunden als Lösungspartner

bei den komplexen Herausforderungen

unterstützt. Ausgehend vom klassischen

Commodity-Vertrieb entwickelt das Unternehmen

dafür nachhaltige, innovative und

integrierte Energielösungen. Ziel ist es, die

Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt

zu stellen und maßgeschneiderte Erlebnisse

und Produkte zu schaffen.

Die Mitarbeitenden der RheinEnergie

können auf ein vielfältiges Portfolio aus

Ökostrom, Ladestrom, Gas und innovativen

Energielösungen zurückgreifen. Mit

ihrem Know-how und ihrer Erfahrung sind

sie auf die gestiegenen Erwartungen auf

Kundenseite und den generellen Entwicklungen

und Herausforderungen des Energiemarktes

optimal vorbereitet. Moderne

Technologien und eine nachhaltige Vertriebsstruktur

sorgen zusätzlich dafür, dass

Kundenbindungen realisiert und Kunden

mit einem exzellenten Service begeistert

werden können. Dabei kombiniert die

RheinEnergie klassische Vertriebskanäle

mit digitalen Lösungen.

Die RheinEngerie AG ist neues Mitglied beim BDD.


NEWS DIREKTVERTRIEB INTERNATIONAL

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 16

Erfolgreicher Launch neuer Makeup-Linie

Im Oktober hat LR Health & Beauty sein

Produktportfolio um die hochwertige dekorative

Kosmetiklinie LR ZEITGARD Signature

ergänzt. Die Einführung gilt als eine der erfolgreichsten

in der LR Geschichte und hat

das Umsatzwachstum des Unternehmens

im dritten Quartal 2024 (+ 7,2 %) maßgeblich

unterstützt.

Für CEO Dr. Andreas Laabs war der Launch

ein logischer Schritt: „Unsere internationale

Vertriebspartnerschaft besteht zu 80 % aus

weiblichen Führungskräften, die wiederum

einen großen weiblichen Kundenstamm betreuen.

Ihren Wunsch nach einem erstklassigen

Makeup-Sortiment haben wir in den

letzten Jahren verstärkt wahrgenommen.”

LR hat die neue Sortimentslinie gemeinsam

mit LR Beauty-Expertinnen und internationalen

Makeup-Artists entwickelt.

Neues Kosmetiksortiment „LR ZEITGARD Signature“ aus dem Hause LR Health & Beauty

Neue Ha-Ra Gesellschaft in den

Niederlanden gegründet

v. l. Daniel Zadow, Markus Hölle, Jack Van Beek

In einer jüngsten Ankündigung hat das

internationale Unternehmen Ha-Ra die

Gründung von Ha-Ra Nederland B. V. bekannt

gegeben. Ha-Ra ist seit Jahren in den

Niederlanden erfolgreich. Die Entscheidung,

die Geschäfte in den Niederlanden weiter

auszubauen, ist Teil der Wachstumsstrategie

des Unternehmens, um seine Präsenz in

Europa weiter auszubauen.

Ha-Ra hat erstklassige Partner und ein starkes

Team in den Niederlanden und profitiert

von deren lokalem Fachwissen und ihrem

Netzwerk. Diese Partnerschaften werden

es Ha-Ra ermöglichen, vertrieblich noch

stärker zu wachsen. Die Niederlande gelten

weltweit als Vorreiter im Bereich der Nachhaltigkeit

und bieten daher einen optimalen

Wachstumsmarkt für die umweltfreundlichen

und effektiven Produkte von Ha-Ra.

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NEWS DIREKTVETRIEB INTERNATIONAL

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 17

Vorwerk Gruppe treibt globale Expansion

im Direktvertrieb voran

Strategische Investitionen in Australien und Neuseeland sowie Malaysia und Singapur

Die Vorwerk Gruppe expandiert weiter im

asiatisch-pazifischen Raum. Mit der Übernahme

des bisher nicht zur Vorwerk Gruppe

gehörenden, weltweit größten unabhängigen

Thermomix®-Distributors in Australien

und Neuseeland sowie der Gründung

neuer Tochtergesellschaften in Malaysia

und Singapur unterstreicht Vorwerk seine

Wachstumsstrategie und das Ziel, die

globale Präsenz des Unternehmens weiter

zu stärken.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten werden

Australien und Neuseeland durch den

weltweit größten unabhängigen Vertriebspartner

des Thermomix®, The Mix, beliefert.

Dieser unabhängige Vertriebspartner ist ein

Familienunternehmen, das von Grace Mazur

aufgebaut und geleitet wurde. The Mix ist

das größte Direktvertriebsunternehmen

Australiens. Aufgrund des Erfolgs und des

hervorragenden Zukunftspotenzials hat

sich Vorwerk entschlossen, The Mix vollständig

zu übernehmen.

Malaysia und Singapur: Aufbau

einer direkten Präsenz

Gleichzeitig baut Vorwerk seine Präsenz

in Südostasien durch die Gründung von

Landesgesellschaften in Malaysia und

Singapur aus. Dieser Schritt ermöglicht es

Vorwerk, die Geschäftsentwicklung in diesen

Schlüsselmärkten direkt zu steuern, und

unterstreicht das Engagement des Unternehmens

in Südostasien.

Vorwerk würdigt den außergewöhnlichen

Beitrag seines Vertriebspartners in Malaysia

und Singapur, der in den vergangenen 15

Jahren eine zentrale Rolle bei der Etablierung

der Marke Thermomix® in der Region

gespielt hat.

Vorwerk Gruppe investiert in

Griechenland und erweitert

Thermomix® Aktivitäten

Vorwerk weitet seine Aktivitäten strategisch

auf Griechenland aus: Die reiche kulinarische

Tradition, die wirtschaftliche Stabilität

und die steigende Nachfrage nach Lösungen

für das Kochen zu Hause sind Gründe

für diese Entscheidung. Der Hauptsitz von

Vorwerk Hellas sowie der Experience Store

werden im zweiten Quartal 2024 in Kifisia

eröffnet, während bereits eine Niederlassung

in Thessaloniki besteht, die die

Bedürfnisse des nördlichen Teils Griechenlands

abdeckt. Sowohl der Concept Store

in Kifisia als auch die Filiale in Thessaloniki

werden Arbeitsplätze im Direktvertrieb und

in der Verwaltung schaffen. Darüber hinaus

wird auch das zweitbeliebteste Produkt

der Gruppe, Kobold, das kabellose Reinigungssystem,

im neuen Erlebnisladen von

Vorwerk Hellas erhältlich sein.

Vorwerk in Australien

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INTERVIEW - ERFOLGREICH KOMMUNIZIEREN IN INTERNATIONALEN UND DIVERSEN TEAMS

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 18

Erfolgreich kommunizieren in internationalen

und diversen Teams

Interview mit Melanie von Groll, Expertin für interkulturelle

Führung und Zusammenarbeit und Autorin des jüngst

erschienenen Buchs „Connect, Trust, Care – Hacks für

interkulturelle Führung und Co-Creation.“

„Connect, Trust, Care –

Hacks für interkulturelle

Führung und Co-Creation.“

Wir vergeben drei Exemplare des

Buches von Melanie von Groll!

DIREKT!: Manche Kulturen weichen in

ihrer Kommunikation besonders stark

voneinander ab, das kann besonders bei

international belegten Meetings eine Rolle

spielen, denn Missverständnisse werden

nicht immer verbalisiert. Können Sie ein

konkretes Beispiel mit uns teilen aus dem

ersichtlich wird, wann die fehlende interkulturelle

Sensibilität zu einem unternehmerischen

Nachteil werden kann.

Melanie von Groll: In einem internationalen

HR-Projekt mit Teammitgliedern aus Kanada,

Frankreich und Südkorea hatten wir an einem

Konzept gearbeitet, über das wir in einer finalen

Feedbackrunde entscheiden wollten. Die

Mitarbeitenden aus Kanada, bekannt für ihre

Höflichkeit, äußerten sich sehr diplomatisch

und positiv – auch zu den kritischen Punkten.

Die Gruppe aus Frankreich war in ihrer Rückmeldung

deutlich direkter und konfrontativer.

Das Team aus Südkorea lächelte, nickte und

war voller Wertschätzung für den Input der

Beteiligten. Nach dem Meeting waren die

Kanadier unzufrieden mit den Franzosen, da

sie diese als zu hart und schonungslos wahrgenommen

hatten. Die Franzosen ärgerten

sich über die Kanadier, die in ihren Augen die

Auseinandersetzung über schwierige Themen

scheuten. Und die Südkoreaner sagten mir

unter vier Augen, dass sie auf eine Gelegenheit

warten, ihre Haltung zum Ausdruck zu

bringen. Wir sehen: Die Art der Kommunikation

ist interkulturell enorm vielfältig. In

internationalen Meetings ist es daher sehr

ratsam, nicht nur darauf zu achten, was

gesagt wird und wie, sondern vor allem: was

nicht gesagt wird. Es gibt den bekannten Ausspruch

„Culture eats strategy for breakfast“

(Peter Drucker). Kultur ist stärker als Strategie

und Planung. Bleiben solche Phänomene

unerkannt, können Projekte schiefgehen oder

Deals scheitern. Was bei vielen ambitionierten

Vorhaben und Transformationen tatsächlich

der Fall ist, wie Studien belegen.

DIREKT!: Sie sprechen nicht nur über

kulturelle Differenzen, sondern auch über

die der Generationen. Sie sagen, dass die

Gen Z anders angesprochen werden muss

als die Boomer, um diese als wertvolle und

sich einbringende Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter zu binden. Welche

Unterschiede gibt es hier

Ihrer Expertise nach?

Melanie von Groll:

Die Unterschiede

zwischen Boomern

und Gen Z spiegeln

den Wandel gesellschaftlicher

Werte

wider. Boomer

streben oft nach

beruflicher Kontinuität

und

identifizieren

sich stark mit

ihrer Rolle im

Einfach eine Herausforderung, die

Sie bereits in diversen und/oder

internationalen Teams

erlebt haben, per mail an

bekavac@direktvertrieb.de

senden.

Unternehmen. Sie schätzen Anerkennung

für ihre Erfahrung und langfristige Ziele.

Entwicklungsgespräche kennen sie aus

den jährlichen Performance Reviews. Gen Z

dagegen priorisiert Werte wie persönliche

Weiterentwicklung, Work-Life-Balance, Flexibilität,

Vielfalt und Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit.

Sie braucht regelmäßiges und konstruktives

Feedback, das ihr Potenzial in den Mittelpunkt

stellt. Ein zu starker Fokus

auf Defizite und Lernfelder löst

eher Abwehr aus. Sie wünscht

sich einen Vorgesetzen, der

mehr Mentor als Boss ist.

Führungskräfte sollten

generationenspezifische

Stärken fördern, altersgemischte

Teams

aufsetzen und Reverse

Mentoring Konzepte

einführen. Wichtig ist,

verbindende Werte zu

finden – wie gegenseitigen

Respekt und gemeinsames

Lernen.

Mehr zur Autorin auch unter

www.vongroll.com

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WAHL-SPEZIAL - WAS KANN DER DIREKTVERTRIEB ERWARTEN?

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 19

Wahl-Spezial

Was kann der Direktvertrieb erwarten?

Der BDD stellt aus den

Wahlprogrammen der im

Bundestag vertretenden

Parteien Auszüge vor,

die sich mit dem Thema

Selbständigkeit im Vertrieb

bzw. dem Direktvertrieb

befassen:

Abgrenzung Selbständige/Angestellte:

Die CDU/CSU möchte Rechtssicherheit

schaffen und Scheinselbständigkeit verhindern.

Die FDP fordert eine Reform des Statusfeststellungsverfahrens.

Klare gesetzliche Positivkriterien

sollen demnach Rechtssicherheit

gewährleisten. Um bei Auftraggebern

Risiken zu minimieren, möchte die FDP für

den Fall einer abhängigen Beschäftigung,

wenn weder vorsätzlich noch grob fahrlässig

von einer selbstständigen Tätigkeit ausgegangen

wurde, dass Beitragszahlungen

nicht rückwirkend erhoben werden dürfen.

Das BSW strebt eine Reform des Statusfeststellungsverfahrens

an, damit Musikschulen,

Volkshochschulen und Unternehmen

wieder rechtssicher und ohne Angst vor

Nachzahlungen oder gar vor strafrechtlicher

Verfolgung Selbstständige beauftragen

können.

Soziale Sicherung für Selbständige:

Die CDU/CSU möchte eine verbindliche

Altersvorsorge für Selbständige einführen,

die nicht anderweitig ausreichend

abgesichert sind.

Die SPD möchte mehr Erwerbstätige

in die Solidarität der gesetzlichen

Rentenversicherung einbeziehen.

Demnach sollen alle

Selbstständigen abgesichert

werden, die oft ein hohes

Schutzbedürfnis haben.

Dabei käme es auf gute Lösungen

an, die auch bei zunehmenden

Wechseln der Beschäftigungsform eine

grundlegende Altersabsicherung und eine

Versicherung gegen das Risiko der

Erwerbsminderung bieten.

Die FDP fordert maximale Wahlfreiheit für

Selbstständige bei der Altersvorsorge. Auch

die Form der Vorsorge soll frei wählbar sein.

Der Zugang zur gesamten geförderten

privaten Altersvorsorge soll dabei künftig

für alle Erwerbstätigen offen sein.

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WAHL-SPEZIAL - WAS KANN DER DIREKTVERTRIEB ERWARTEN?

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 20

Die LINKE sagt, dass für ein gerechtes

Rentensystem alle Menschen aus mit

Erwerbseinkommen - auch Beamt*innen,

Selbstständige, Freiberufler*innen,

Manager*innen und Abgeordnete - in eine

solidarische Erwerbstätigenversicherung

einzahlen. Auch für Soloselbständige

sollen Auftraggeber*innen Sozialversicherungsbeiträge

zahlen und branchenweite

Mindesthonorare einhalten. Die Linke tritt

für eine Reform der Gewerbesteuer in eine

Gemeindewirtschaftsteuer ein. Die Bemessungsgrundlage

wird ausgeweitet (Pachten,

Mieten, Leasingraten und Lizenzgebühren

werden berücksichtigt) und gutverdienende

Selbstständige und Freiberufler werden

einbezogen.

Das Bündnis 90/Die Grünen möchten

ein gerechteres und zukunftsfesteres

Alterssicherungssystem mittels einer angestrebten

Bürgerversicherung, so dass auch

Abgeordnete und perspektivisch Beamte,

unter Beibehaltung des Alimentationsprinzips,

in die gesetzliche Rente einzahlen. Auch

nicht anderweitig abgesicherte Selbstständige

sollen unter fairen Bedingungen miteinbezogen

werden. Für Selbstständige soll der

Zugang zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung

vereinfacht werden.

Das BSW möchte für Selbstständige den

Zugang zur Arbeitslosenversicherung öffnen

und die Beitrags- und Leistungsbedingungen,

an denen der abhängig Beschäftigten

orientieren.

Verbraucherschutz

GKV-Beiträge für Selbständige:

Die FDP möchte Ungleichbehandlungen

abbauen und zum Beispiel die Beiträge für

Selbstständige zur gesetzlichen Krankenversicherung

an den tatsächlichen Einnahmen

orientieren.

Das Bündnis90/Die Grünen möchte freiwillig

versicherte, geringverdienende oder

in Teilzeit beschäftigte Soloselbstständige

besser absichern, indem die Mindestbemessungsgrenze

in der gesetzlichen Krankenversicherung

reformiert werden soll.

Das Bündnis90/Die Grünen möchten die

Rechte von Verbrauchern und Verbraucherinnen

auf schnelles Internet stärken, indem

die Mindestbandbreite schrittweise erhöht

werden und es einfach gemacht werden soll,

mangelhaftes Internet nachzuweisen, um

so einen besseren Zugang zu bekommen.

Damit für Stromkunden und -kundinnen

schnell und einfach sichtbar wird, ob sie aufgrund

eines überteuerten Altvertrags Monat

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WAHL-SPEZIAL - WAS KANN DER DIREKTVERTRIEB ERWARTEN?

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 21

um Monat zu viel für ihren Strom bezahlen,

soll die Angabe des durchschnittlichen

Strompreises für Neukunden und -kundinnen

auf der Energierechnung verpflichtend

werden. Durch die Einführung einer Preisaufsicht

soll der Verbraucherschutz bei der

Fernwärme, die vor allem von Mietshaushalten

bezogen wird, weiter gestärkt werden. mit schriftlicher Bestätigung gelten zu las-

Die Linke fordert telefonische Verträge nur

Mögliche Preisanstiege bei der Fernwärme sen sowie ein Werbe- und Marketingverbot

sollen analog zu den Regelungen im Gebäudeenergiegesetz

begrenzt

für ungesunde Lebensmittel.

werden.

Mutterschutz für Selbständige

Bürokratieabbau für Gründerinnen und Gründer:

Die CDU/CSU möchte eine „Gründerschutzzone“

einführen um Gründerinnen und tige Bürokratie werden aktiv abbauen, ohne

Das Bündnis90/Die Grünen wollen unnö-

Gründer in der Startphase weitgehend von notwendige Standards im Umwelt- und

bürokratischen Vorschriften befreien.

Verbraucherschutz abzubauen.

Die CDU/CSU möchte die Vereinbarkeit von

Selbständigkeit und Familie verbessern.

Die SPD hält es zudem für richtig, dass die

nächste Bundesregierung ein Konzept für

einen Mutterschutz für Selbstständige entwickelt.

Das Bündnis90/Die Grünen möchten die

Rechte von Verbrauchern und Verbraucherinnen

auf schnelles Internet stärken, indem

die Mindestbandbreite schrittweise erhöht

werden und es einfach gemacht werden

soll, mangelhaftes Internet nachzuweisen,

um so einen besseren Zugang zu bekommen.

Damit für Stromkunden und -kundinnen

schnell und einfach sichtbar wird, ob

sie aufgrund eines überteuerten Altvertrags

Monat um Monat zu viel für ihren Strom

bezahlen, soll die Angabe des durchschnittlichen

Strompreises für Neukunden

und -kundinnen auf der Energierechnung

verpflichtend werden. Durch die Einführung

einer Preisaufsicht soll der Verbraucherschutz

bei der Fernwärme, die vor allem

von Mietshaushalten bezogen wird, weiter

gestärkt werden. Mögliche Preisanstiege

bei der Fernwärme sollen analog zu den

Regelungen im Gebäudeenergiegesetz begrenzt

werden.

Die FDP fordert einen flexiblen und freiwilligen

Mutterschutz für selbständige Frauen.

Die LINKE fordert für selbstständige Frauen,

die schwanger und bald Mutter werden,

eine faire und finanzielle Absicherung,

damit dies nicht zu einem Risiko für Frau

und Kind wird. Dafür wollen sie die gesetzlichen

und privaten Krankenversicherungen

stärker in die Pflicht nehmen.

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AUS DEM BDD

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 22

Politisches Frauenfrühstück des BDD

Die weibliche Wirtschaftskraft des Direktvertriebs

Am 13. November 2024 trafen sich auf Einladung

des Bundesverbands Direktvertrieb

Deutschland Vertreterinnen der Mitgliedsunternehmen

mit den Politikerinnen Julia

Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und

Nicole Bauer, MdB, frauenpolitische Sprecherin

der FDP-Bundestagsfraktion. Ziel des

Treffens war es, den Dialog zwischen Politik

und Wirtschaft zu stärken und somit einen

Beitrag zur Förderung des Wirtschaftsstandorts

Deutschland zu leisten sowie einen

Einblick in unsere Branche zu vermitteln, die

erheblich durch Frauen im Direktvertrieb

zur Wirtschaftsleistung beiträgt.

Im Rahmen des intensiven Austauschs

wurden zentrale Themen erörtert, wie

die Politik den Unternehmergeist und die

Selbstständigkeit fördern kann, um den Direktvertrieb

zu unterstützen. Der Erfolg der

Branche beruht schließlich maßgeblich auf

den selbstständigen Vertriebspartnerinnen

und -partnern.

Ein weiteres spannendes Thema waren

Im November 2024 trafen sich Vertreterinnen der Direktvertriebsbranche, um auch auf dem politischen Parkett auf sich

aufmerksam zu machen und den Dialog zu fördern.

die Parallelen zwischen dem politischen

Engagement und der Arbeit von Vertriebspartnerinnen

im Direktvertrieb, denn beide

Felder begründen ihren Erfolg auf der

persönlichen Begegnung mit Menschen

aus allen Schichten der Gesellschaft. Bei der

Diskussion standen das gemeinsame Verständnis

und das Streben nach Fortschritt

im Mittelpunkt.

2025

Politisches

Frauenfrühstück

Auch 2025 plant der BDD ein

Politisches Frauenfrühstück und

informiert Sie als Mitglied zeitnah

darüber.

Seien Sie dabei!

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU und MdB Julia Klöckner bei ihrem Impuls während des Politischen

Frauenfrühstücks des BDD im November 2024.

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THEMA KI - WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSEN

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 23

KI 2025 – was Sie jetzt wissen sollten

Ein Beitrag von Dr. Silke Bittner, Justiziarin, BDD

Förderung von KI-Kompetenz

ab Februar 2025

2024 ist die Verordnung über Künstliche

Intelligenz (KI-VO) in Kraft getreten. Sie

betrifft alle, die KI-Systeme entwickeln oder

beruflich eigenverantwortlich einsetzen. Ab

Februar 2025 haben Unternehmen, die KI-

Systeme entwickeln oder verwenden, dafür

Sorge zu tragen, dass ihre Mitarbeitenden

und andere Personen, die in ihrem Auftrag

mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-

Systemen befasst sind, über eine ausreichende

KI-Kompetenz verfügen. Doch was

bedeutet das genau?

Schulungen und Fortbildungen

im Fokus

Die Schulung und Fortbildung von Personen,

die mit KI-Systemen arbeiten oder

deren Betrieb unterstützen, spielt eine

wichtige Rolle bei der Vermittlung von

KI-Kompetenz. Welche Aspekte der KI-Kompetenz

für die Betroffenen relevant sind

und wie sichergestellt wird, dass sie diese

erhalten, entscheiden Unternehmen selbst.

Schulungsrelevant sein dürften u.a.

• die Funktionsweise von KI-Systeme und

die damit verbundenen Chancen und

Risiken;

• die im Unternehmen erlaubten, geforderten

oder zumindest tolerierten

Grenzen der Nutzung von KI-Systemen;

• der Umgang mit vertraulichen Informationen

(z. B. Geschäftsgeheimnissen)

sowohl bei der Eingabe (Prompten) als

auch bei der Verarbeitung und Nutzung

der KI-generierten Ergebnisse;

• der Datenschutz, insbesondere im

Hinblick auf personenbezogene Daten

beim Prompten, beim Output und der

anschließenden Nutzung;

• die Berücksichtigung von Rechten

Dritter, wie fremde Urheberrechte,

Marken- und Designrechte, Patente oder

Gebrauchsmuster, beim Einsatz von KI-

Systemen;

• die Schutzfähigkeit des von KI generierten

Outputs, einschließlich Fragen der

Urheberrechtsfähigkeit oder Patentierbarkeit;

• die systembedingten Schwächen von

KI-Systemen, die aus den verwendeten

Trainingsdaten (z. B. Bias) oder der Funktionsweise

der Systeme (z. B. Halluzinationen)

resultieren können.

ZIEL

Verantwortungsbewusster

Umgang mit KI

KI-Kompetenz ist ein entscheidender Baustein

für den sicheren und verantwortungsvollen

Umgang mit KI. Dabei sollen neben

rein technischen Fragen auch rechtliche,

ethische und gesellschaftliche Fragestellungen

im Zusammenhang mit KI beleuchtet

werden.

WAS IST KI-KOMPETENZ?

Die KI-VO versteht unter „KI-Kompetenz“

die Fähigkeiten, die Kenntnisse und das

Verständnis, KI-Systeme sachkundig einzusetzen

und sich der Chancen und Risiken

von KI sowie der möglichen Schäden, die

sie verursachen kann, bewusst zu werden.

Die KI-VO lässt offen, wann von einer „ausreichenden“

KI-Kompetenz auszugehen

ist und welche konkreten Maßnahmen zur

Sicherstellung der KI-Kompetenz zu ergreifen

sind. Insbesondere folgende Faktoren

sollen bei der Vermittlung von KI-Kompetenz

jedoch eine Rolle spielen:

• die technischen Kenntnisse, Erfahrung,

Ausbildung und Schulung der

betroffenen Personen

• der Kontext, in dem die KI-Systeme

eingesetzt werden sollen

• die Zielgruppe, bei denen die

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KI-Systeme eingesetzt werden sollen.

FAZIT

Gut geschulte Mitarbeitende stärken das

Vertrauen in KI-Technologien, minimieren

Risiken und eröffnen neue Möglichkeiten

für Innovation und Wachstum.

Eine Möglichkeit zur Weiterbildung bietet

der AI Skills Navigator von Microsoft. Die

Plattform bietet kostenlose Trainings zu

grundlegenden KI-Konzepten und -Techniken

sowie Zertifizierungen nach Abschluss

der Kurse.


LAST BUT NOT LEAST

DIREKT! | Ausgabe 1 / 2025 24

DIREKTVERTRIEBSKONGRESS 2025

Seien Sie am 13. & 14. Oktober in Berlin dabei!

Weggefährten und neue Gesichter der

Branche treffen, Impulse rund um den

Direktvertrieb sowie das Eintreten für die

gemeinsamen Anliegen – all das und noch

viel mehr erwartet Sie diesen Herbst im

Estrel. Wir freuen uns auf Sie und darüber,

wenn der Termin bereits in Ihrem Kalender

vorgemerkt ist!

Jetzt

anmelden!

Direktvertriebskongress

13./14. Oktober 2025

in Berlin

Mitglieder im Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V.

AMC | badenova | Berendsohn | bofrost* | BSH | Bücherparty | Cleafin | dekoster | E.ON | EnBW | ENERGETIX | EWE | FancyFrames |

Fúmée | Gasag next | GELSEN-NET | GONIS | Ha-Ra | HAKA Kunz | HAKAWERK | HEIM & HAUS | Hyla | intan | JUST | lekker Energie |

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PM-International | Reico Vital-Systeme | RINGANA | SEVEN SUNDAYS | Stampin‘ Up! Europe | Tele Columbus AG/PΫUR | USANA |

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Herausgeber:

Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V.

Bundesallee 221, 10719 Berlin

Verantwortlich:

Jochen Clausnitzer

Tel. 030 /23 63 56 80

info@direktvertrieb.de

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Redaktion:

Alexandra Bekavac

Design:

Nicole Winter-Pasewark, www.niwi-design.de

Bildnachweise:

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