immobilia 2025/02 - SVIT
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IMMOBILIENWIRTSCHAFT
AREALENTWICKLUNG
FÜR EINE STADT
IN BEWEGUNG
Beim Zürcher Hallenstadion soll in
den nächsten zehn Jahren das neue
Sportzentrum Oerlikon entstehen.
Auf 100 000 Quadratmeter schafft die
Stadt den dringend benötigten Raum
für die wachsende, zunehmend aktive
Bevölkerung – und setzt Massstäbe
für die nachhaltige Entwicklung urbaner
Sport- und Freizeitflächen.
TEXT— DANIEL BEKCIC*
Das neue Sportzentrum schafft Synergien durch die Kombination von Wasser-, Eis- und Rasensport an einem Ort. BILD: STUDIO BLOMEN
STANDORTENTWICKLUNG
MIT WEITBLICK
Wo dereinst das neue Sportzentrum gebaut werden
soll, stehen heute noch das Hallenbad aus den 1970er-
Jahren und die Kunsteisbahn mit Baujahr 1984. Stark
sanierungsbedürftig, entsprechen die beiden Anlagen
schon länger nicht mehr den Anforderungen an zeitgemässe
Sportbetriebe. Zudem vermögen sie den gestiegenen
Bedarf nach Sportflächen in Zürich-Nord nicht
zu decken.
In mehreren Studien hat sich gezeigt, dass ein Erhalt
der beiden Bauten aus betrieblichen, städtebaulichen
und energetischen Gründen ausgeschlossen ist.
Als nachhaltigste Lösung – gerade im Direktvergleich
mit einer Instandsetzung und Erweiterung – besticht
ein kompakter Ersatzneubau. Er vereint die bislang getrennt
betriebenen Anlagen, ermöglicht Synergien und
erhöht die Kapazitäten deutlich.
LÜCKEN IM SCHWIMMSPORT
SCHLIESSEN
Tatsächlich ist der Nutzungsdruck auf die Stadtzürcher
Sportflächen heute so hoch wie nie. Die Bevölkerung
ist in den letzten 25 Jahren stark angestiegen und
aktiver denn je. Drei von vier Personen geben an, mindestens
einmal pro Woche Sport zu treiben – ein Wert,
der über die Jahre kontinuierlich gestiegen ist.
Besonders hoch im Kurs steht der Wassersport:
Schwimmen gilt gleich nach dem Wandern als beliebteste
Sportart in der Limmatstadt. Dem gegenüber stehen
die städtischen Hallenbäder, deren Wasserflächen
DAS SPORT
ZENTRUM
DECKT DEN
ERWARTETEN
MEHRBEDARF
AUF JAHRE
HINAUS AB.
seit 40 Jahren praktisch unverändert sind. Entsprechend
hoch ist der Andrang auf die Bäder – und der Bedarf
nach mehr Platz.
Die Schulschwimmanlagen verzeichnen seit 2008
jährlich rund 30% mehr Eintritte, bei Kunsteisbahnen
sind es gut 40% und auf den Rasensportfeldern hat sich
die Zahl der Nutzenden in den letzten 20 Jahren gar
verdoppelt. Mit dem Sportzentrum schliesst die Stadt
diese Lücken und deckt gerade im dynamisch wachsenden
Norden Zürichs den erwarteten Mehrbedarf
auf Jahre hinaus ab.
ANGEBOTE FÜR BREITEN-, SCHUL- UND
VEREINSSPORT
Der Neubau ist an prominenter Stelle geplant. Entlang
der Wallisellenstrasse soll das Hauptgebäude an
das Messe-Areal anschliessen, das wiederum direkt an
das Hallenstadion grenzt. Der kompakte Neubau mit
Hallenbad und Kunsteisbahn soll diese grossvolumigen,
öffentlichen Nutzungen – mit überregionaler und
internationaler Ausstrahlung – ergänzen. Passend dazu
werden im neuen Sportzentrum nicht nur Flächen
für den Breitensport, sondern auch moderne Infrastrukturen
für Sportvereine und internationale Wettkämpfe
geschaffen.
Das neue Hallenbad wird rund 60% mehr Wasserfläche
umfassen. Dazu gehört auch ein 50-Meter-Becken
mit 10 Bahnen für Wettkämpfe. Dank vergrössertem
Sprungbecken wird das Hallenbad zum nationalen
Leistungssportzentrum aufgewertet. Hinzu kommen
zusätzliche Schwimmbecken für den Schulsport, ein
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IMMOBILIA / Februar 2025