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immobilia 2025/02 - SVIT

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DURCHMISCHUNG ALS ERFOLGSFAKTOR

Ein weiteres Schlüsselthema bei der Entwicklung

grosser Areale ist die Durchmischung der Nutzungen.

Während Wohnen den Hauptanteil bildet, umfassen

viele Projekte auch Flächen für Büros, Gewerbe und

Einzelhandel. Besonders der Detailhandel bringt für die

Bewohner einen direkten Mehrwert, weil er Einkaufswege

verkürzt und so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit

leistet. Zusätzliche Angebote wie Coworking-Spaces,

die den Mietern zur Verfügung stehen oder extern vermietet

werden, können das Quartier zusätzlich beleben.

Die Integration von Büro- und Gewerbeflächen in

Wohnüberbauungen verkürzt die Arbeitswege und fördert

die angestrebte Verdichtung durch die Nähe von

Wohn- und Arbeitsorten. Grosse Arealentwicklungen

schaffen oft die Möglichkeit, ein neues Quartier innerhalb

einer Gemeinde zu etablieren. Dies trägt wesentlich

zur Ortsentwicklung bei und zieht neue Bewohner

an. Besonders an Agglomerationsstandorten können

solche Projekte zur Aufwertung der Umgebung beitragen,

indem sie zusätzliche Wohn- und Arbeitsräume

sowie öffentlich zugängliche Bereiche mit Grünflächen

und Begegnungszonen schaffen.

Die Vorteile gemischt genutzter Areale sind vielfältig:

Sie kommen nicht nur den Wohnungsmietenden zugute,

sondern auch den ansässigen Gewerbebetrieben.

Letztere profitieren von der erhöhten Frequenz durch

die Nachbarschaft. Erfolgreich umgesetzte Mischkonzepte

in der Schweiz zeigen, dass diese Ansätze nicht nur

den Wünschen der Entwickler entsprechen, sondern oft

auch durch Zonenvorschriften, wie Mindestanteile für

Wohnen oder Gewerbe, gefördert werden.

AUSBLICK

Die Berücksichtigung aktueller Wohntrends und Bedürfnisse

ist für die erfolgreiche Planung und Realisierung

von Arealentwicklungen unverzichtbar. Der Trend

zu Einpersonenhaushalten zeigt klare Entwicklungen,

jedoch mit regionalen Nuancen, die bei der Planung

des Wohnungsmixes berücksichtigt werden müssen.

Gleichzeitig unterstreicht die gezielte Mischnutzung

die Bedeutung eines integrativen Ansatzes, der den Bewohnern

wie auch der Region einen nachhaltigen Mehrwert

bietet. Solche Projekte tragen zur Attraktivität und

Aufwertung ganzer Quartiere bei und schaffen eine

Win-win-Situation für alle Beteiligten.

*MICHELLE

MÜLLER

Die Autorin ist Senior

Researcherin bei der

CSL Immobilien AG.

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