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immobilia 2025/02 - SVIT

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT

DER MONAT

Mit dem Förderprogramm Energie unterstützt der

Kanton Zürich Hauseigentümer dabei, ihr Gebäude

fit zu machen hinsichtlich Energieeffizienz und

Klimaschutz. In diesem Jahr stehen insgesamt

61 Mio. CHF an Fördergeldern zur Verfügung.

BILD: UNSPLASH.COM

SCHWEIZ

ZÜRICH FÖRDERT

ENERGIEWENDE

Gebäude sind im Kanton

Zürich für über 40% des Energieverbrauchs

und 30% der

Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Seit 2022 müssen

Öl- und Gasheizungen in bestehenden

Gebäuden am Ende

ihrer Lebensdauer durch

klimafreundliche Alternativen

ersetzt werden, wenn dies

technisch und finanziell möglich

ist. Dafür stehen 2025

rund 61 Mio. CHF an Fördergeldern

bereit. Der Fokus

liegt auf dem Ersatz grösserer

fossiler Heizungen. Während

die Sockelbeiträge für kleinere

Anlagen leicht gesenkt wurden,

profitieren Heizungen

ab etwa 30 Kilowatt Leistung

von erhöhten, leistungsabhängigen

Förderungen. Wer ausserdem

90% der Dämmfläche

von Dach, Fassaden und Böden

modernisiert, erhält einen Zusatzbeitrag.

STAGNIERENDE

MARKTMIETEN

Die Mieten für Neuabschlüsse

bei Neubauwohnungen

sind im 4. Quartal 2024

zum Vorquartal um −0,6%

gesunken. Bei Altbauwohnungen

sind sie im gleichen

Zeitraum nahezu stabil geblieben

(−0,1%). Im Vergleich

zum Vorjahresquartal stiegen

die Mieten jedoch an (Neubau:

+1,4%; Altbau: +2,7%).

Dies zeigen Auswertungen

von FPRE. Regional waren die

Marktmieten für Neubauten

überwiegend stabil bis leicht

rückläufig. Den stärksten

Rückgang verzeichneten der

Alpenraum (−2,2%), die Südschweiz

(−1,8%) und die Region

Genfersee (−1,0%).

PREISDYNAMIK

GERÄT INS

STOCKEN

Die Preise für Immobilien-

Direktanlagen wie Mehrfamilienhäuser

sind im 4. Quartal

2024 gegenüber dem Vorquartal

um −0,3% gesunken, wie

der Iazi Investment Real Estate

Price Index zeigt. Er misst

die Preisentwicklung von Renditeliegenschaften

mit Wohnund

gemischter Nutzung

basierend auf effektiven Handänderungen

am freien Markt

(Transaktionen mit Bankfinanzierung).

Über das ganze

Jahr ist ein moderates Preiswachstum

von +1,1% zu beobachten.

Bei Wohn eigentum

zeigt sich ein uneinheitliches

Bild. Während für Einfamilienhäuser

−0,2% tiefere

Preise entrichtet wurden, ist

die Zahlungsbereitschaft für

Eigentumswohnungen um

+0,5% gewachsen. Kombiniert

ergibt dies für Eigenheime im

4. Quartal 2024 einen minimalen

Wertzuwachs von +0,1%,

wie der Iazi Private Real Estate

Price Index ausweist.

MEHR BÜRO­

FLÄCHEN IN DEN

GROSSSTÄDTEN

In den fünf grössten Büromärkten

der Schweiz – dies

sind Zürich, Genf, Bern, Basel

und Lausanne – erhöhte sich

das Angebot an verfügbaren

Büroflächen im Vergleich

zum Vorjahr um +9%. Damit

nahm in den letzten Jahren

das Büro angebot nahezu stetig

zu. Seit Ende 2019 stieg

die durchschnittliche Angebotsquote

in den fünf grössten

Büromärkten von 4,1% auf

5,0% per Ende 2024 (+0,9%).

Im internationalen Vergleich

relativiert sich dies, denn in

24 europäischen Städten erhöhte

sich im selben Zeitraum

die durchschnittliche Leerstandsquote

von 5,2% auf 8,5%

(+3,3%). Dies geht hervor aus

einer Studie von Jones Lang

LaSalle (JLL) zum Büromarkt

in der Schweiz.

WENIGER BÜRO­

FLÄCHEN IM

KANTON LUZERN

Im Kanton Luzern reduzierte

sich das Angebot an Büroflächen

im Vergleich zum Vorjahr

um etwas über 20%. Per Anfang

Jahr betrug das Flächenangebot

rund 55 000 qm. Dies

entspricht einer Reduktion

von zirka 15 000 qm im Vergleich

zum Vorjahr, was auf

eine intakte Nachfrage hindeutet.

Nur gerade 4% der ausgeschriebenen

Flächen sind

grösser als 1000 qm. Rund 73%

der Flächen sind unter 250 qm.

Die angebotenen Mietzinse für

Büroflächen liegen im Median

bei rund 240 CHF pro qm und

Jahr netto. Dies geht aus einem

Marktbericht der Welcome

Immobilien AG hervor.

UNTERNEHMEN

EWZ BAUT

WÄRMENETZ AUS

Das EWZ hat mehrere

Wärme netze in Zürich übernommen.

Das Fernwärmenetz

von Entsorgung + Recycling

Zürich ERZ wurde Anfang

Januar übertragen. Energie

360° hat ihre geplanten

Wärme netze Altstetten-West,

Binz-Nord und Wollishofen-

Manegg übergeben. Der Energieverbund

Tiefenbrunnen soll

2028 übertragen werden. Mit

dem Ausbau dieser Netze will

die Stadt bis 2040 das Netto-

Null-Ziel erreichen. Aktuell

sind über 7500 Liegenschaften

an das Wärmenetz vom

EWZ angeschlossen. Mit einer

Länge von über 250 km ist es

das grösste Netz der Schweiz.

HEV KOOPERIERT

MIT SCANDENS

Der Hauseigentümerverband

Zürich (HEV) und

das ETH Spin-off Scandens

gehen eine Partnerschaft ein.

Mit der KI-gestützten Software

von Scandens können

private Hauseigentümer nun

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IMMOBILIA / Februar 2025

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