immobilia 2025/02 - SVIT
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FOKUS INTERVIEW
AREAL- UND STANDORTENTWICKLUNG
Was ist Ihre Vision für den Ort?
Wir sprechen über San Bernardino als kleine, aber
feine Tourismusdestination. Das bedeutet nicht
Luxus. Im Vordergrund steht ein Ort, an dem man
Natur erleben kann.
Welches Angebot schwebt Ihnen vor?
Im Winter ist Skifahren zwar ein wichtiges Ankerangebot.
San Bernardino verfügt aber beispielsweise
auch über Thermalquellen, die wir künftig für
eine Therme nutzen möchten. Im Sommer stehen
Wandern, Biken und das Naturerlebnis im Vordergrund.
Wir streben ein integrales Angebot für Familien
an.
Ihr Unternehmen will 300 Millionen Schweizer
Franken in die Destination investieren,
ist das ein rentables Investment?
Insgesamt gehen wir von einem attraktiven Investment
aus. Aber selbstverständlich ist es nicht
in allen Teilen gleich rentabel. Ich denke dabei
zum Beispiel an die Bergbahnen, die sehr kapitalintensiv
sind, aber eine Grundvoraussetzung für
die Destination im Sommer und Winter darstellen.
Auf der anderen Seite sind die Immobilienprojekte,
bei denen wir mit einer marktüblichen
Rentabilität rechnen.
BIOGRAPHIE
FLAVIO
PETRAGLIO
45 Jahre alt, ist Mitglied
des Verwaltungsrats und
CEO des Familienunternehmens
Artisa Group
mit Sitz in Zürich und
Niederlassungen in Lugano,
Lausanne, Mailand
und Frankfurt. Er absolvierte
die Ausbildung
zum Bauingenieur an der
Scuola universitaria professionale
della Svizzera
italiana (SUPSI), der
Fachhochschule der
Südschweiz, und arbeitete
danach in verschiedenen
Positionen in der
Bauwirtschaft und im
Planungsbereich. Seit
rund zwei Jahren leitet
er das operative Geschäft
der Artisa Group.
In welchem Zeithorizont erfolgen Ihre
Investitionen?
Wir teilen die Investitionen in vier Phasen auf, die
jeweils finanziell nachhaltig sein müssen und deren
Ergebnis das weitere Vorgehen bestimmen. Jede
dieser Phasen umfasst einen Zeithorizont von
rund vier Jahren.
Wie viel wird es insgesamt kosten, die
Destination San Bernardino zu entwickeln?
Wir rechnen aktuell mit rund 500 Millionen Franken
für öffentliche Infrastruktur und private Vorhaben,
finanziert durch Investoren und durch die
öffentliche Hand. Wir haben immer gesagt, dass wir
zwar die erste Akteurin des Projekts «San Bernardino
Swiss Alps» sind, dass aber auch weitere Private
und die Gemeinde Mesocco einsteigen und mitziehen
müssen, um das Ziel einer attraktiven Destination
zu erreichen.
Wie ist die bisherige Resonanz von
Investoren ausgefallen?
Im Moment sind noch keine weiteren Investoren
involviert. Das ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen.
Die bisherigen Signale sind positiv.
Vier Phasen à vier Jahren: Das heisst
16 Jahre. Wie lange ist Ihr Anlagehorizont?
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IMMOBILIA / Februar 2025