31.12.2012 Aufrufe

Gymnastik und Tanz - Turngemeinde Münster von 1862 e.V.

Gymnastik und Tanz - Turngemeinde Münster von 1862 e.V.

Gymnastik und Tanz - Turngemeinde Münster von 1862 e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MACH MIT<br />

Vereinszeitschrift der <strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong> e.V.<br />

GYMNASTIK UND TANZ<br />

in der TG<br />

TG MÜNSTER:<br />

Mitgliederbindung<br />

als Herausforderung<br />

SPORTMEDIZIN:<br />

Sport <strong>und</strong> Arthrose –<br />

schadet Sport<br />

den Gelenken?<br />

1/2012


INHALT<br />

INHALT<br />

Grußwort ...................................................................... Seite 4<br />

Aus dem Vorstand<br />

Einladung zum Vereinsjubiläum 2012 ......................... Seite 5<br />

Programm im Jubiläumsjahr ........................................ Seite 6<br />

Panta Rhei – Alles fließt… ........................................... Seite 7<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

TG-Fotowettbewerb .................................................... Seite 11<br />

Tag der Übungsleiter ................................................... Seite 11<br />

„Klangsport“ ausgezeichnet ........................................ Seite 13<br />

TG-Turner Wettkönig ................................................... Seite 13<br />

Sportliches 2011 ......................................................... Seite 14<br />

Sportpolitik <strong>und</strong> Sportentwicklung<br />

Interview mit Herbert Stephan .................................... Seite 15<br />

Mitgliederbindung als Herausforderung ...................... Seite 17<br />

Aktuelles<br />

Neues in der TG ...........................................................Seite 22<br />

Tipps vom Sportmediziner .............................................. Seite 23<br />

Aus den Sparten ............................................................ Seite 27<br />

Eine Sparte stellt sich vor<br />

<strong>Gymnastik</strong> <strong>und</strong> <strong>Tanz</strong> in der TG .................................... Seite 41<br />

Kontakt <strong>und</strong> Impressum ................................................ Seite 54<br />

Das Titelfoto zeigt Clarissa Eichwald, Rhythmische Sportgymnastik der TG <strong>Münster</strong>.<br />

3


GRUßWORT<br />

Liebe Sportlerinnen <strong>und</strong> Sportler<br />

der <strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong>,<br />

150 Jahre <strong>Turngemeinde</strong><br />

<strong>Münster</strong>! Ein<br />

so bedeutendes Jubiläum,<br />

wie es die TG<br />

in diesem Jahr begeht,<br />

gibt reichlich<br />

Anlass zum Feiern.<br />

Am 24. Februar beginnen<br />

wir unsere offiziellen<br />

Festivitäten<br />

mit einem Festakt in unserem ehrwürdigen<br />

Rathaus – ein angemessener Rahmen für<br />

unseren Verein, dessen Geschichte viele Jahrzehnte<br />

das sportliche Leben in <strong>Münster</strong> entscheidend<br />

geprägt hat.<br />

Dieses Jubiläum gibt aber auch Anlass für einen<br />

kritischen Blick. – So muss man selbstverständlich<br />

auf die vergangenen glorreichen<br />

<strong>und</strong> weniger glorreichen Momente der eigenen<br />

Vereinsgeschichte zurückblicken. Man<br />

muss aber auch den Blick schärfen für die<br />

Herausforderungen der jetzigen Zeit <strong>und</strong> den<br />

Blick nach vorn richten in die gemeinsam zu<br />

gestaltende Zukunft. Dieser Gr<strong>und</strong>gedanke<br />

lag dem Konzept für die Gestaltung unseres<br />

Jubiläumsjahrs wesentlich zugr<strong>und</strong>e.<br />

Da wir das Jubiläum als ein Chance zum Aufbruch<br />

verstehen, wurde nicht ohne Gr<strong>und</strong><br />

Prof. Dr. Christian Wopp zu unserem Festakt<br />

im Rathaus als Festredner eingeladen, da wir<br />

wissen, wie genau er die Herausforderungen<br />

der Gegenwart analysiert <strong>und</strong> Perspektiven<br />

für die Zukunft des Sports <strong>und</strong> der Sportvereine<br />

aufzeigen kann.<br />

4<br />

Alle Vereinsmitglieder, deren Eltern <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e sowie alle Funktionsträger der TG<br />

sind herzlich eingeladen.<br />

Es wird sicherlich eine abwechslungsreiche<br />

Veranstaltung, denn wenn ein Sportverein<br />

feiert, darf die Bewegung <strong>und</strong> Ästhetik nicht<br />

zu kurz kommen. Freuen Sie sich mit uns. Wir<br />

bitten um vorherige Anmeldung bis zum 17.<br />

Februar in der Geschäftsstelle (jubilaeum@tgmuenster.de<br />

oder telefonisch 0251/40180).<br />

Die nicht uninteressante Vergangenheit des<br />

Sports in <strong>Münster</strong> ist eng verb<strong>und</strong>en mit der<br />

Geschichte unserer <strong>Turngemeinde</strong>, die wiederum<br />

in der Tradition des vor 200 Jahren<br />

auf der Hasenheide in Berlin entstandenen<br />

Turnens steht. In unserer Ausstellung in der<br />

Bezirksregierung werden wir diesen Bezug<br />

aufzeigen <strong>und</strong> unsere heutige Gegenwart<br />

beleuchten. Alle Vereinsmitglieder sind auch<br />

hier zur Eröffnung am Montag, dem 27. Februar<br />

um 16:30 Uhr herzlich in der Bezirksregierung<br />

willkommen.<br />

Alle weiteren Festivitäten kann man dem in<br />

dieser MACHmit ausführlich beschriebenen<br />

Programm entnehmen. Freuen wir uns gemeinsam<br />

auf das Jubiläum, alle Mitglieder<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der <strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>1862</strong>.<br />

Dr. Hans-Georg Geißdörfer<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

PS: Spenden für die würdige Begehung unseres Jubiläums sind herzlich willkommen. Dieser MACHmit liegt dazu ein Überweisungsträger<br />

der Volksbank <strong>Münster</strong> bei.


AUS DEM VORSTAND<br />

Einladung zum Jubiläum 2012<br />

an alle Vereinsmitglieder, deren Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />

wie auch an alle Funktionsträger der TG<br />

In einem würdigen Rahmen wollen wir das Jubiläumsjahr<br />

mit einem Festakt im Rathaus der Stadt <strong>Münster</strong> eröffnen –<br />

<strong>und</strong> dazu laden wir Sie herzlich ein.<br />

Außerdem würden wir uns freuen, wenn Sie an der Eröffnung<br />

unserer Ausstellung in der Bezirksregierung <strong>Münster</strong> teilnehmen könnten.<br />

Für den Vorstand der <strong>Turngemeinde</strong><br />

Dr. Hans-Georg Geißdörfer<br />

Festakt im Rathaus<br />

Freitag, 24. Februar 2012 um 19 Uhr<br />

im Festsaal des Rathauses der Stadt <strong>Münster</strong><br />

(Zugang über das Stadtweinhaus)<br />

Festvortrag:<br />

Prof. Dr. Christian Wopp<br />

Universität Osnabrück<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

150 Jahre <strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong> –<br />

200 Jahre Turnen in Deutschland<br />

Montag, 27. Februar 2012 um 16:30 Uhr<br />

in der Bezirksregierung <strong>Münster</strong>, Domplatz 1<br />

Wir bitten um Zusage für jede der beiden Veranstaltungen bis zum 17. Februar 2012<br />

unter der Telefonnummer 0251 40180 oder per E-Mail: jubilaeum@tg-muenster.de<br />

5


AUS DEM VORSTAND<br />

6<br />

Programm JUBILÄUMSJAHR 2012<br />

21. Januar | Fun-Sportfest für die Jugend der <strong>Turngemeinde</strong><br />

Sporthalle Lotharingerstraße<br />

24. Februar | Festakt – offizieller Beginn des Jubiläums<br />

im Festsaal des Rathauses<br />

27. Februar bis 09. März | Ausstellung „150 Jahre TG – 200 Jahre<br />

Deutsches Turnen“<br />

in der Bezirksregierung am Domplatz<br />

17. Mai | Kindersportfest Leichtathletik<br />

Sportanlage Sentruper Höhe (geplant)<br />

19. Mai | B<strong>und</strong>esweit offenes Volleyball-Turnier<br />

Sporthalle Lotharingerstraße<br />

02. Juni | Offenes Badminton-TurnieR<br />

Sporthalle Lotharingerstraße<br />

16. Juni | Sommer-Pokal der Rhythmischen Sportgymnastik<br />

Sporthalle Lotharingerstraße<br />

30. Juni | Großes Stadt-Event<br />

im Rathausinnenhof (geplant)<br />

01. September | Tag der offenen Tür Paddeln/Kanu<br />

Laerer Werseufer 4 (neben Freibad Stapelskotten)<br />

15. <strong>und</strong> 16. September | Internationales Fechtturnier<br />

Sporthalle Lotharingerstraße<br />

22. September | Kinderfest <strong>und</strong> Aktion „Kinder stark machen“<br />

an der Sporthalle Lotharingerstraße (geplant)<br />

27.Oktober | Die <strong>Turngemeinde</strong> feiert<br />

Mensa II am Coesfelder Kreuz (geplant)<br />

17. November | Tag der offenen Tür der TG <strong>Münster</strong><br />

Sporthalle Lotharingerstraße (geplant)


panta rhei – alles fließt …<br />

An diese Aussage des<br />

griechischen Philosophen<br />

Heraklit fühlt<br />

man sich erinnert,<br />

wenn man die Zusammensetzung<br />

des<br />

Vorstandes im letzten<br />

halben Jahr betrachtet.<br />

Konnte man in<br />

den Jahren vorher eine<br />

große Kontinuität feststellen, so war das<br />

letzte halbe Jahr doch durch starke Veränderungen<br />

geprägt.<br />

Den Auftakt machte Ende Mai Simone<br />

Mühlenbeck mit ihrer Bereitschaft als Beisitzerin<br />

im Vorstand mitzuarbeiten. Mit Simone<br />

Mühlenbrock, Übungsleiterin in der Sparte<br />

Turnen, konnte das Durchschnittsalter im<br />

Vorstand erheblich gesenkt <strong>und</strong> der Anteil an<br />

weiblichen Vorstandsmitgliedern um 100 %<br />

gesteigert werden! Leider konnte sich Simone<br />

aufgr<strong>und</strong> beruflicher <strong>und</strong> persönlicher Gegebenheiten<br />

nicht in dem Umfang der Vorstandsarbeit<br />

widmen wie sie es sich selbst<br />

vorgestellt hatte, so dass sie zu Beginn dieses<br />

Jahres wieder aus dem Vorstand ausgeschieden<br />

ist.<br />

Im Sommer 2011 trat Christian Oberdorfer<br />

als Finanzwart zurück. Christian Oberdorfer<br />

hatte bereits in der Strukturkommission mitgearbeitet<br />

<strong>und</strong> brachte <strong>von</strong> daher auch seine<br />

diesbezüglichen Erfahrungen mit in die Vorstandsarbeit<br />

ein. Ab 2006 gehörte Christian<br />

Oberdorfer – zunächst als Finanzenwart II zuständig<br />

für die Spartenhaushalte – dem Vorstand<br />

an. Mit dem Ausscheiden des 1. Finanzwartes<br />

Thomas Kaling im Januar 2008<br />

war er für die gesamten Finanzen des Vereins<br />

AUS DEM VORSTAND<br />

verantwortlich. Nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> der<br />

engen Verflechtung des Aufgabengebietes Finanzen<br />

war er zusammen mit mir für die Arbeit<br />

in der Geschäftsstelle zuständig. Kennzeichnend<br />

für diese gemeinsame Arbeit war<br />

es, möglichst klare Strukturen in den normalen<br />

Geschäftsablauf zu bringen, um somit<br />

unnötigen Arbeitsaufwand zu vermeiden.<br />

Einige Beispiele seinen hier genannt: Mitgliederverwaltung,<br />

Gestaltung der Übungsleiterverträge,<br />

Abrechnung der Übungsleiterentgelte,<br />

Verringerung der Barzahlungen, Änderungen<br />

der Beitragsstrukturen. Ist in diesen<br />

Bereichen heute ein reibungsloser Ablauf<br />

selbstverständlich, so waren vor 4 Jahren diese<br />

Dinge immer wieder Gegenstand <strong>von</strong><br />

größeren Diskussionen in den Spartenleiterversammlungen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der regelmäßigen<br />

Beschwerden der Mitarbeiterinnen über die<br />

Mängel der vorhandenen Software hatte sich<br />

der Vorstand vor nahezu 3 Jahren entschlossen,<br />

eine neue Software für die Mitgliederverwaltung<br />

zu beschaffen, über die auch<br />

weitere Geschäftsabläufe abgewickelt werden<br />

sollten. Und hier war es wiederum Chris -<br />

tian, der aufgr<strong>und</strong> seiner Informatikkenntnisse<br />

hierbei federführend war.<br />

Der Rücktritt <strong>von</strong> Christian Oberdorfer als Finanzwart<br />

war natürlich für den übrigen Vorstand<br />

mit etlichen Problemen versehen, nicht<br />

zuletzt da die Suche nach einem neuen Finanzwart<br />

sich als ausgesprochen schwierig<br />

gestaltete. War es zunächst noch möglich<br />

durch interne Lösungen zumindest dafür zu<br />

sorgen, dass die Finanzen nicht aus dem Ruder<br />

liefen, so gab es hinsichtlich der Betreuung<br />

der neuen Software innerhalb des Vorstandes<br />

keinen adäquaten Ersatz.<br />

7


AUS DEM VORSTAND<br />

Diese war umso gravierender, da es sich gezeigt<br />

hat, dass die dann angeschaffte <strong>und</strong> individuell<br />

auf die Bedürfnisse der TG zugeschnittene<br />

Software mit Fehlern behaftet war<br />

<strong>und</strong> nicht so selbsterklärend ist, dass man ohne<br />

einen Systemadministrator auskommen<br />

kann. Aus dem Gr<strong>und</strong>e war natürlich die<br />

Freude groß, dass ab Oktober 2011 sich mit<br />

Martin Schwippe jemand dem Vorstand als<br />

Beisitzer anbot, der beruflich bedingt einen<br />

professionellen Zugang zu den Anwendungsproblemen<br />

unserer Verwaltungssoftware hat.<br />

Ein weiterer Wechsel war in der Position des<br />

Jugendwartes zu verzeichnen. Thomas Lammer,<br />

der über Jahre die Jugendarbeit in der<br />

TG geprägt hat, war aufgr<strong>und</strong> seiner beruflichen<br />

Belastung nicht mehr in der Lage sich<br />

neben der Organisation der Aktion „Bewegte<br />

Kids“, die er jedes Mal aufs Neue mit Bravour<br />

zuwege gebracht hat, um die Jugendarbeit<br />

im Verein zu kümmern. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

gab es im Herbst auch einen Wechsel im<br />

Amt des Jugendwartes in der Person <strong>von</strong><br />

Benjamin Kreckel.<br />

Bevor das Jahr zu Ende ging, trat Klaus<br />

Bruckmann <strong>von</strong> seinem Amt als Sportwart<br />

zurück.<br />

Vorausgegangen war dem Rücktritt eine Delegiertenversammlung,<br />

bei der der Vorstand den<br />

Jahresabschluss 2010 <strong>und</strong> die Haushalte für<br />

das Jubiläum <strong>und</strong> für das Jahr 2012 vorlegte.<br />

Vielleicht lässt sich auch für Außenstehende<br />

das Maß der Belastungen für einzelne Vorstandsmitglieder<br />

nachvollziehen, die einerseits<br />

das Fehlen eines Finanzwartes kompensieren<br />

mussten, andererseits zugleich mit der<br />

intensiven Vorbereitung des Jubiläums befasst<br />

waren. Wenn dann auf der Delegiertenversammlung<br />

sozusagen <strong>von</strong> oben herab der<br />

Vorwurf des Dilettantismus erhoben wird,<br />

8<br />

fragt man sich als Betroffener mit Recht,<br />

warum tust Du Dir das an?<br />

Knackpunkt des Haushaltes war die Einstellung<br />

eines Geschäftsführers. Angesichts der<br />

Tatsache, dass Mitglieder des Vorstandes<br />

auch in vielen anderen Bereichen zunehmend<br />

mit Aufgaben betraut waren, die weit<br />

über den Rahmen des Ehrenamtes hinausgingen,<br />

<strong>und</strong> angesichts der Chancen, die das<br />

Jubiläum zur Fortentwicklung des Vereins<br />

bietet, sollte zusätzlich ein Geschäftsführer<br />

eingestellt werden. Zielsetzung war es nicht<br />

zuletzt, dass der neue Geschäftsführer sich<br />

auch um Fragen des Marketings <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

des Vereins kümmern sollte.<br />

Nach einer sehr kontroversen Diskussion zu<br />

später St<strong>und</strong>e wurde schließlich der Haushalt<br />

2012 mehrheitlich nicht verabschiedet <strong>und</strong><br />

damit entfiel auch die Möglichkeit der Installation<br />

eines Geschäftsführers zum 1.1.2012.<br />

Sicherlich muss man zugestehen, dass der<br />

Vorstand auch unter Berücksichtigung <strong>von</strong><br />

vorherigen Beratungen in der Finanzkommission<br />

<strong>und</strong> in der Spartenleiterversammlung in<br />

seiner Vorgehensweise vor <strong>und</strong> während der<br />

Versammlung suboptimal gehandelt hat. Als<br />

positiv ist letztendlich zu bewerten, dass die<br />

übermäßige Belastung einzelner Vorstandsmitglieder<br />

<strong>von</strong> der Versammlung anerkannt<br />

wurde <strong>und</strong> dass sich auf der Delegiertenversammlung<br />

eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel<br />

bildete, nach Möglichkeiten zu suchen, den<br />

Vorstand <strong>von</strong> seinen vielfältigen Aufgaben<br />

dauerhaft zu entlasten. Es ist auch nicht auszuschließen,<br />

dass die Arbeitsgruppe am Ende<br />

die Anstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers<br />

befürworten wird.<br />

Für Klaus Bruckmann war die Versammlung<br />

zwar der Anlass aber nicht die Ursache für


seinen Rücktritt. In seiner ausführlichen<br />

schriftlichen Begründung des Rücktritts benannte<br />

er im Wesentlichen die folgenden<br />

drei gravierenden Gründe:<br />

• Die mangelnde Anerkennungskultur in der<br />

<strong>Turngemeinde</strong>,<br />

• die fehlende konstruktive Unterstützung<br />

der Vorstandsarbeit,<br />

• die Diskrepanz zwischen seinen Vorstellungen<br />

über die Idee des Vereins TG <strong>Münster</strong><br />

<strong>und</strong> einem großen Teil der Delegierten<br />

bzw. der Sparten.<br />

Spätestens bei Äußerungen zur MACHmit<br />

(die übrigens als best practice Beispiel vom<br />

Deutschen Olympischen Sportb<strong>und</strong> in ihren<br />

nächsten Mitteilungen vorgestellt wird!)<br />

oder zur Festschrift wie: „Das interessiert<br />

doch keinen, das liest doch sowieso niemand!“,<br />

stellte sich Klaus Bruckmann neben<br />

anderen Vorstandsmitglieder die Frage nach<br />

der Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns. Als<br />

jemand, der sich im Sinne des Beschlusses<br />

der vorangegangenen Delegiertenversammlung<br />

mit hohem Engagement um die Jubiläumsvorbereitungen<br />

gekümmert hatte,<br />

fand er es bezeichnend, dass man zu den<br />

weit fortgeschrittenen Planungen für das Jubiläum<br />

sich wegen einer möglichen Belas -<br />

tung der Sparten eher skeptisch äußerte,<br />

aber der Erfolg des Vorstandes, mit Hilfe des<br />

Sponsorings den Großteil der Kosten abzudecken,<br />

mit keinem Wort erwähnt wurde.<br />

Entscheidend für die Beendigung seines Engagement<br />

im Vorstand war die Erkenntnis, dass<br />

offensichtlich nicht wenige Delegierte <strong>und</strong><br />

Spartenleiter über ihre eigene Sparte hinaus<br />

an der Entwicklung des Gesamtvereins wenig<br />

bzw. gar nicht interessiert sind. Für Klaus<br />

Bruckmann, der nach wie vor als Leiter der<br />

Sparte Turnen auch weiterhin im Verein aktiv<br />

AUS DEM VORSTAND<br />

ist, ist die zukunftssichere Entwicklung des<br />

Gesamtvereins nicht allein dadurch gewährleistet,<br />

dass man Verwaltungsstrukturen verbessert.<br />

Es ist vielmehr notwendig, die Identität<br />

eines gemeinnützigen Mehrspartenvereins mit<br />

seiner sozialen Verantwortung, seiner produktiven<br />

Vielfalt <strong>und</strong> mit seiner öffentlichen Präsenz<br />

in der Mitte <strong>Münster</strong>s zu entwickeln. Für<br />

mich im übrigen der entscheidende Ansatz<br />

hinsichtlich der Entwicklung des Vereins.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Mit seinem Rücktritt hat Klaus Bruckmann eine<br />

große Lücke gerissen, die durch Verlagerung<br />

der Aufgaben auf die übrigen Vorstandsmitgliedern<br />

nicht zu schließen ist. Dazu<br />

waren es zu viele Tätigkeiten. Gewährleistet<br />

ist zwar, dass die momentan dringendsten<br />

Aufgaben (Hallenbelegung, Behebung <strong>von</strong><br />

Mängeln in den Sporthallen, …) erledigt werden.<br />

Aber zum Beispiel die intensive Betreuung<br />

des Kurssystems kann zurzeit nicht erfolgen<br />

– was wiederum dazu führen wird, dass<br />

wir zukünftig mit einem Anwachsen des Defizits<br />

des <strong>Gymnastik</strong>saales rechnen müssen.<br />

Auch der Bereich „Schaffung eines Mehrwertes<br />

eines Mehrspartenvereines“, sprich spartenübergreifende<br />

Aktionen, wie Tag des<br />

Übungsleiters, die zum Zusammenwachsen<br />

des Vereins beitragen, ist gefährdet.<br />

Die Arbeitsgruppe hat inzwischen ihre Arbeit<br />

aufgenommen. Da sie die Dinge gr<strong>und</strong> -<br />

sätzlicher angehen <strong>und</strong> intensiver beraten<br />

möchte, dürfte auch der auf der Delegiertenversammlung<br />

genannte Zeitplan – Ergebnisse<br />

bis Mitte Februar zu liefern – nicht einzuhalten<br />

sein. Von daher wäre es sicherlich sehr<br />

wünschenswert, wenn sich zusätzliche Vereinsmitglieder<br />

bereitfänden, einzelne begrenzte<br />

Aufgaben als Mitglied des Vorstandes<br />

oder aber auch außerhalb des Vorstandes<br />

zu übernehmen.<br />

9


AUS DEM VORSTAND<br />

Erfreulich ist, dass in den letzten Tagen des<br />

Jahres 2011 durch Initiative der Badminton -<br />

sparte sich Tom Bohn bereit erklärt, die Aufgaben<br />

eines Finanzwarts zu übernehmen. Da<br />

er neben seinen kaufmännischen Kenntnissen<br />

auch einen inhaltliche Zugang zu Problemen<br />

der Datenverarbeitung hat – somit Martin<br />

Schwippe unterstützen kann – , ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass wir manche aktuellen Probleme<br />

in der Geschäftsstelle im Bereich der<br />

Datenverarbeitung in den Griff bekommen.<br />

Kurzum panta rhei – alle Dinge sind im Fluss.<br />

Zum Schluss möchte ich nicht versäumen, Simone,<br />

Thomas, Christian <strong>und</strong> Klaus Bruck-<br />

10<br />

mann für ihre bisherige Arbeit im Namen des<br />

Gesamtvereins herzlich zu danken. Ohne diesen<br />

Einsatz hätte sich manches in der TG<br />

nicht so positiv entwickelt, wie man es zurzeit<br />

vorfindet.<br />

Die Schaffung <strong>von</strong> professionellen Organisationsstrukturen<br />

ist zweifellos sinnvoll <strong>und</strong><br />

notwendig, aber auch dann bedarf es noch<br />

der Menschen, die bereit sind, in ihrer Freizeit<br />

für den Verein ehrenamtlich tätig zu<br />

sein. Denn ohne Engagement für den Gesamtverein<br />

dürfte die TG keine Zukunft haben.<br />

Jürgen Siekmann


Ergebnis des Fotowettbewerbs<br />

Am 1. Dezember war Einsendeschluss für<br />

unseren Fotowettbewerb. Unser Kooperationspartner<br />

„Zentrum für Sportmedizin (ZfS)“<br />

hatte für den 1. Sieger einen attraktiven Preis<br />

ausgesetzt: Es wartet auf ihn ist eine kostenlose<br />

Leistungsdiagnostik, für jeden Sportler<br />

eine interessante Erfahrung über sich selbst!<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

1. Sieger: Fotograf Justin Neufeld 2. Siegerin: Fotografin Sina Heemsoth<br />

Tag der Übungsleiter<br />

Seit 2009 wird für alle Übungsleiter der TG<br />

ein Tag zur Fortbildung angeboten. Dieser<br />

Tag erfuhr am 19. November 2011 seine dritte<br />

Auflage. Und fast 50 Übungsleiter waren<br />

gekommen.<br />

In Theorie <strong>und</strong> Praxis boten auch diesmal<br />

wieder Referenten aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen des Sports interessante <strong>und</strong><br />

innovative Arbeitskreise an, die über den Tellerrand<br />

der Sportarten hinaus wiesen <strong>und</strong> einen<br />

globaleren Einblick in die Vielschichtigkeit<br />

des Sports eröffneten.<br />

Auch diesmal wurden wieder interessante<br />

Themen angeboten:<br />

Unsere Jury hatte drei Bilder zur abschließenden<br />

Wahl auf der letzten Delegiertenversammlung<br />

auserkoren. Leider kam man nicht<br />

mehr zur Abstimmung, sodass die Jury<br />

schließlich selbst entscheiden musste. Hier<br />

sind unsere beiden Besten.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

• Neuere Erkenntnisse der Sportmedizin für<br />

den Breitensport<br />

• Wie motiviere ich Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

– wo sind die Grenzen?<br />

• Wahrnehmungsschulung im Sport – ein<br />

Beitrag zur motorischen Entwicklung<br />

11


AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

• Erkenntnisse zur Gruppendynamik, Tipps<br />

für Training <strong>und</strong> Wettkampf<br />

• Einsatz <strong>von</strong> gymnastischen Handgeräten<br />

<strong>und</strong> Materialien zum Haltungsaufbau <strong>und</strong><br />

zur Koordinationsschulung (Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis integrativ)<br />

• Wie fit ist meine Trainingsgruppe? – Der<br />

deutsche Motorik-Test<br />

Mit diesem breiten Spektrum an Themen<br />

sollte erreicht werden, dass sich jeder<br />

Übungsleiter unabhängig <strong>von</strong> der <strong>von</strong> ihm<br />

vertretenen Sportart <strong>und</strong> betreuten Altersgruppe<br />

angesprochen fühlt <strong>und</strong> er neue Perspektiven<br />

eröffnet bekommt. Zugleich sollte<br />

auch ein solcher Tag bewusst machen, dass<br />

die Voraussetzung für qualitativ anspruchsvolle<br />

Übungsst<strong>und</strong>en die Bereitschaft zur<br />

persönlichen Weiterbildung ist.<br />

12<br />

Die bisher stets positive Resonanz der Teilnehmer<br />

bestätigte die Organisatoren, auch<br />

diesmal die Mühen einer langfristigen <strong>und</strong><br />

aufwendigen Planung auf sich zu nehmen.<br />

„Erst die direkte Begegnung ermöglicht Gemeinschaft<br />

<strong>und</strong> Identifikation – <strong>und</strong> das ist<br />

die Gr<strong>und</strong>lage eines ges<strong>und</strong>en Vereinslebens“<br />

so der Sportwart der TG.


„Klangsport“ ausgezeichnet<br />

Seinen Anfang nahm „Klangsport“ in enger<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Turngemeinde</strong><br />

<strong>Münster</strong> schon Ende 2008. Hier wurden die<br />

ersten Ideen praktisch erprobt <strong>und</strong> realisiert.<br />

Inzwischen ist Klangsport weit über <strong>Münster</strong><br />

hinaus bekannt. Jetzt schrieb uns Frau Sahnwaldt<br />

als Leiterin des Projekts u.a.:<br />

„Liebe Förderer <strong>und</strong> Klangsport-Befürworter,<br />

am vergangenen Samstag (19.11.) war es soweit.<br />

Der Junge Ohren Preis wurde an inno-<br />

TG-Turner Wettkönig<br />

Dass Thomas Möllerbernd (Mitte) das Risiko<br />

liebt, wissen alle, die die Turnados in den<br />

letzten Jahren haben<br />

auftreten sehen. Jetzt ist<br />

er sogar mit vielen Turnern<br />

aus dem <strong>Münster</strong>land<br />

Wettkönig bei der<br />

letzten <strong>von</strong> Thomas<br />

Gottschalk moderierten Sendung <strong>von</strong> „WET-<br />

TEN, DASS..?“ geworden. Seit 1976 turnt er<br />

in der TG <strong>und</strong> ist seit langem sozusagen der<br />

Motor der Turnados. Unser Turn-Trainer Felix<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

vative Musikprojekte vergeben. Klangsport<br />

war für die Kategorie LabOhr nominiert <strong>und</strong>.<br />

... wir haben gewonnen!<br />

In der Jury-Begründung heißt es:<br />

‘Klangsport ist ein Konzept, das essentielle<br />

Ingredienzien der Musik-Körperlichkeit,<br />

Kraft, Präzision <strong>und</strong> Spielfreude – aus einem<br />

anderen, gesellschaftlich<br />

höchst<br />

attraktiven Bereich<br />

für die Musik nutzbar<br />

macht. Mit diesemüberraschenden,<br />

ja genialen Kunstgriff überwindet es<br />

nicht nur Grenzen, sondern verbindet überdies<br />

mühelos Generationen.’<br />

Ich bedanke mich hiermit noch einmal für Ihre<br />

Unterstützung! Ohne die dieses Projekt<br />

nicht hätte stattfinden können.<br />

Mit sportlichen Grüßen,<br />

Ihre Marina Sahnwaldt“<br />

13


AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

Richter gratuliert gerne – er wäre zwar gern<br />

dabei gewesen, machte aber Familienurlaub<br />

Sportliches 2011<br />

Ergänzend zu den Spartenberichten gibt es noch einige sportliche Ereignisse, die man rückblickend<br />

auf die zweite Jahreshälfte erwähnen muss<br />

Bewegte Kids<br />

Unter der bewährten Leitung <strong>von</strong> Thomas<br />

Lammers waren wieder in den letzten 14 Tagen<br />

der Sommerferien viele Kinder in die Hal-<br />

Show des Sports<br />

Auch in diesem Jahr war die TG wieder bei<br />

der Show des Sports am 11. November in<br />

der Halle Berg Fidel vertreten. Diesmal traten<br />

unsere neuen Gruppen ins Rampenlicht. Die<br />

historischen Fechter beeindruckten durch die<br />

14<br />

in Bolivien, der Heimat seiner Frau. Auch keine<br />

schlechte Alternative.<br />

le Lotharingerstraße gekommen. Was sie<br />

dort mit viel Spaß trieben, sollen die Bilder<br />

zeigen:<br />

sichere Beherrschung ihrer gewaltigen historischen<br />

Waffen <strong>und</strong> die Tänzer schlossen die<br />

Show mit einer temporeichen <strong>und</strong> begeis -<br />

ternden Vorführung grandios ab.


Interview mit Herbert Stephan<br />

Herbert Stephan<br />

geb. 02.08.1935<br />

TG-Mitglied seit 1.3.1960<br />

Leiter der Gruppe „Turnen ab 30“<br />

Gauehrennadel 1980<br />

Ehrenmitglied 2010<br />

Frage: Es gibt in der TG mehrere Aktive, die<br />

seit über 50 Jahren Mitglied sind. Du bist<br />

aber der Übungsleiter, der auf die längste<br />

Tätigkeit – nämlich über 40 Jahre – zurückblicken<br />

kann <strong>und</strong> noch immer im Geschäft<br />

ist. Wie kommt man zu solch einen unermüdlichen<br />

Einsatz?<br />

Herbert: Gute Ges<strong>und</strong>heit, Spaß Sport zu<br />

treiben im Kreise begeisterter Turner, das hat<br />

mich dazu gebracht, ehrenamtlich so lange<br />

Übungsleiter zu sein.<br />

Frage: Was hat dich eigentlich nach Müns -<br />

ter verschlagen <strong>und</strong> wie kamst du zur TG?<br />

Herbert: Mit dem Turnen begann ich in den<br />

fünfziger Jahren in Hamburg-Neuenfelde,<br />

dann Jork im Kreis Stade, weitere drei Jahre<br />

in der Schweiz, Stuttgart , dann schließlich<br />

1960 aus familiären Gründen nach <strong>Münster</strong><br />

<strong>und</strong> somit zur TG <strong>Münster</strong>.<br />

Frage: Man sagt allgemein, dass das Männerturnen<br />

in der Schweiz eine andere Tradition<br />

hat als in Deutschland. Kannst du das aus<br />

deinem eigenen Erleben bestätigen?<br />

Herbert: Ja, ich war 1956, 1957 <strong>und</strong> 1958 in<br />

der Schweiz <strong>und</strong> habe auch dort geturnt. Zu<br />

dieser Zeit turnte man außer Einzel-Wettkämpfe<br />

auch Sektion-Turnen, das heißt, es wurde an<br />

sechs Geräten mit sechs Turnern die gleiche<br />

Übung geturnt. Das war eine besondere Herausforderung,<br />

die viel Disziplin <strong>und</strong> Training erfordert,<br />

die aber gleichzeitig den Teamgeist<br />

SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

stärkt. Ich habe immer bedauert, dass dies in<br />

Deutschland nicht populär ist.<br />

Frage: Was waren deine größten sportlichen<br />

Erfolge, die in deiner Jugend oder die vielen<br />

Siege als älterer Turner bei Landes- <strong>und</strong> Gauturnfesten?<br />

Herbert: Meinen ersten turnerischen Erfolg<br />

hatte ich1958 im Kreis Stade, da wurde ich<br />

Kreismeister. Anfang 1960 gelang es mir<br />

zweimal, Vereinsmeister im Geräteturnen in<br />

der TG zu werden. Auch erste Plätze auf<br />

Gau- <strong>und</strong> Landesebene kamen später dazu.<br />

Aber die Ränge spielen nicht eine so große<br />

Rolle, wichtiger ist für mich immer gewesen,<br />

dass man an Landesturnfesten <strong>und</strong> Deutschen<br />

Turnfesten teilnimmt <strong>und</strong> diese<br />

großartigen Veranstaltungen miterlebt – <strong>und</strong><br />

dass man natürlich die vielen Eindrücke <strong>und</strong><br />

Anregungen mit ins Vereinsleben nimmt.<br />

Frage: Wie hast du die Zeit erlebt, als die TG<br />

mit ihrer Männermannschaft in der B<strong>und</strong>esliga<br />

vertreten war?<br />

Herbert: Für die TG war die Teilnahme an<br />

der B<strong>und</strong>esliga <strong>von</strong> 1969 bis 1972 – mit dem<br />

15


SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

Trainer Uwe Holz <strong>und</strong> Organisator Heinz<br />

Bröckelmann – eine aufregende Zeit. Ich<br />

selbst war damals schon nicht mehr im Wettkampfsport<br />

aktiv, habe aber das mit Freude<br />

begleitet – habe allerdings auch den beruflich<br />

bedingten Abgang der hervorragenden<br />

Trainer mit Bedauern registrieren müssen.<br />

Frage: Wenn du auf die <strong>von</strong> dir erlebte Geschichte<br />

der TG zurückblickst, was hat dich<br />

eigentlich am meisten berührt?<br />

Herbert: Dass die <strong>Turngemeinde</strong> wegen Vorstands-Problemen<br />

kurz vor der Auflösung<br />

stand – Dank Dr. Geißdörfer wurde dieses<br />

verhindert.<br />

Frage: Welche Unterschiede siehst du zwischen<br />

heute <strong>und</strong> damals?<br />

Herbert: Damals war es selbstverständlich<br />

sich ehrenamtlich für den Verein einzusetzen,<br />

was ich heute etwas vermisse.<br />

Frage: Du bist schon über viele Jahre Delegierter<br />

der TG. Kannst du kurz skizzieren, wie<br />

du die wechselnden Vorstände erlebt hast?<br />

Herbert: Im Gr<strong>und</strong>e hat jeder Vorstand versucht<br />

das Beste für die <strong>Turngemeinde</strong> zu geben,<br />

aber Fehler bleiben nicht immer aus.<br />

Man sollte vielmehr dankbar sein, dass es immer<br />

wieder Menschen gibt, die diese zeitraubende<br />

Aufgabe übernehmen. Aber Dankbarkeit<br />

zählte bisher nicht zu den Stärken der<br />

TG-Mitglieder.<br />

Frage: Was vermisst du heute im Vergleich<br />

zu früher in der TG?<br />

Herbert: Nun jede Zeit hat Vor- <strong>und</strong> Nachteile.<br />

Ein Nachteil ist heute, dass es keine gemeinsamen<br />

TG-Feste mehr gibt – wie ehemals die<br />

Stiftungsfeste. Das waren immer schöne Feste<br />

<strong>und</strong> zum Kennenlernen der gesamten Vereinsmitglieder<br />

gut. Aber das Jubiläumsjahr kann ja<br />

genutzt werden, hier neue Akzente zu setzen.<br />

16<br />

Frage: Gibt es auch positive Entwicklungen<br />

in der TG?<br />

Herbert: Ja, durch die Sparten-Aufteilung ist<br />

mehr Übersicht im Vereinsgeschehen – vor allem<br />

in finanzieller Hinsicht. Allerdings vermisse<br />

ich, dass an der Förderung <strong>von</strong> Kindern<br />

nicht alle Sparten gleichermaßen zumindest<br />

finanziell beteiligt sind. Kinder sind unsere Zukunft<br />

<strong>und</strong> die Ausbildung <strong>von</strong> Kindern ist kos -<br />

tenintensiv, das sollten auch die Sparten erkennen<br />

<strong>und</strong> entsprechend finanziell unterstützen,<br />

die – sicherlich aus gutem Gr<strong>und</strong> – keine<br />

eigene Kinderförderung im Programm haben.<br />

Frage: Und sonst?<br />

Herbert: Außerdem ist das Erscheinungsbild<br />

der TG moderner geworden.<br />

Frage: Welchen Rat würdest du gern jungen<br />

Sportlern auf den Weg geben, damit sie so<br />

sportlich aktiv bleiben wie du es immer gewesen<br />

ist?<br />

Herbert: Dem Sport treu bleiben, sich im<br />

Verein einbringen <strong>und</strong> somit in einer Gemeinschaft<br />

wohl fühlen. Dieser soziale<br />

Aspekt einer Vereinsangehörigkeit wird <strong>von</strong><br />

vielen nicht richtig erkannt. Gemeinschaft<br />

heißt ja nicht enge Fre<strong>und</strong>schaft, Gemeinschaft<br />

heißt nur, aufeinander zugehen, miteinander<br />

sein Hobby teilen, sicherlich auch<br />

gemeinsam zu lachen <strong>und</strong> auch einmal ein<br />

Bier zusammen zu trinken.<br />

Frage: Ich weiß aus unmittelbarem Erleben,<br />

dass die Aktiven deiner Gruppe dich gern<br />

noch viele Jahre als Leiter hätten. Wie können<br />

sie dich bei Laune halten, damit du als<br />

Chef der Truppe noch lange dabei bleibst?<br />

Herbert: Ich war immer gerne als Abteilungsleiter<br />

tätig, aber irgendwann müssen<br />

Jüngere die Abteilung Turnen ab 30 übernehmen.<br />

Ich habe da schon jemanden im<br />

Auge, er weiß es nur noch nicht!


Seit einigen Jahren wird es für Sportvereine<br />

immer schwieriger, einerseits Mitglieder<br />

zu gewinnen <strong>und</strong> andererseits<br />

die gewonnenen Mitglieder dauerhaft<br />

zu binden. Die Gründe dafür sind vielfältig,<br />

sie stehen aber zweifelsohne alle<br />

mit den gesellschaftlichen Veränderungen<br />

in Zusammenhang.<br />

„Einer der wichtigsten Aspekte, warum es<br />

heutzutage weitaus problematischer ist als<br />

noch vor einigen Jahrzehnten, Mitglieder zu<br />

gewinnen <strong>und</strong> vor allem diese über längere<br />

Zeit an den Verein zu binden, ist der Abschied<br />

vom sogenannten Zeitwohlstand, wie<br />

es der Zukunftsforscher Horst Opaschowski<br />

formuliert hat“, sagt Stephan Bauer, Sportwissenschaftler<br />

<strong>und</strong> Personaltrainer aus<br />

Hamburg. So steht beispielsweise Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen durch die Offene Ganztagsschule<br />

<strong>und</strong> das verkürzte Abitur deutlich<br />

weniger als Freizeit als früher zur Verfügung,<br />

bei Studierenden ist dies durch die Einführung<br />

des Bachelor- <strong>und</strong> Mastersystems,<br />

SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

Der folgende Artikel <strong>von</strong> Dr. Claudia Pauli wurde in der Zeitschrift<br />

„Deutsches Turnen“ März 2011veröffentlicht. Wir stellen<br />

ihn hier zur Diskussion, da sicherlich viele der angesprochenen<br />

Aspekte auch die <strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong> betreffen.<br />

Schreiben Sie an MACHmit@tg-muenster.de, in der nächsten<br />

MACHmit werden wir darauf Bezug nehmen.<br />

„Wir bauen an der Zukunft!“<br />

„Entscheidend ist der Faktor Mensch!“<br />

Die dauerhafte Bindung <strong>von</strong> Mitgliedern an den Verein<br />

bedeutet eine große Herausforderung<br />

mit einem stark verschulten Studium, bedingt.<br />

Erwerbstätige verfügen aufgr<strong>und</strong> der<br />

Veränderungen in der Arbeitswelt zunehmend<br />

über weniger Zeit zur freien Gestaltung:<br />

Die Arbeitszeiten als solche wurden<br />

ausgeweitet, außerdem fühlen sich viele<br />

Menschen – nicht zuletzt aus Angst vor dem<br />

Verlust ihres Arbeitsplatzes – dazu verpflichtet,<br />

Überst<strong>und</strong>en zu absolvieren.<br />

Große Konkurrenz<br />

In der (wenigen) Zeit, die den Menschen für<br />

Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht, haben<br />

sie dann die sprichwörtliche „Qual der<br />

Wahl“. Denn attraktive Angebote existieren<br />

heutzutage unzählige. Stand in früheren Zeiten<br />

gewissermaßen außer Frage, dass man<br />

seine Freizeit zusammen mit Vereinskameraden<br />

verbringt, gemeinsam mit ihnen Sport<br />

treibt <strong>und</strong> anschließend im Vereinsheim Neuigkeiten<br />

austauscht, müssen Sportvereine seit<br />

einigen Jahren zum Beispiel stark mit modernen<br />

Kommunikationstechnologien, einem<br />

ausgeweiteten Fernsehprogramm, Videospie-<br />

17


SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

len oder einer Vielzahl an Veranstaltungen<br />

konkurrieren. „Wenn Freizeit knapp ist <strong>und</strong><br />

zudem die Angebotspalette groß, dann wird<br />

häufig zuerst beim Sporttreiben gespart“,<br />

meint Stephan Bauer.<br />

Hinzu kommt nach Ansicht des früheren<br />

Volleyballspielers, dass der Sport in den Medien<br />

primär als Leistungssport dargestellt<br />

wird, als immense Anstrengung. Wer sich<br />

ohnehin schon durch seine Arbeit, sein Studium<br />

oder die Schule massiv belastet fühlt,<br />

wie es in der heutigen Zeit viele Menschen<br />

tun, der möchte sich nicht noch in seiner<br />

Freizeit anstrengen müssen bzw. das Gefühl<br />

haben, dies zu tun. Daher falle es vielen<br />

schwer, sich zum Sporttreiben aufzuraffen.<br />

Speziell der Wettkampfsport hat Stephan<br />

Bauer zufolge mit den Veränderungen in der<br />

Gesellschaft zu kämpfen: Parallel zur Ausbildung<br />

oder zum Job beispielsweise dreimal<br />

pro Woche in einer Mannschaft zu trainieren,<br />

sei heute für viele nicht machbar. „Das<br />

ist ein wesentlicher Gr<strong>und</strong> dafür, dass die<br />

Wettkampfsportarten bröckeln“, meint der<br />

Experte. Außerdem haben sich die Motivlagen<br />

der Menschen im Zusammenhang mit<br />

körperlicher Aktivität deutlich verändert: Zu<br />

einem großen Teil üben die Menschen heutzutage<br />

Sport aus, um ihre Ges<strong>und</strong>heit zu erhalten<br />

bzw. zu stärken. Begünstigt hat diese<br />

Abkehr vom Leistungs- <strong>und</strong> Wettkampfsport<br />

hin zum Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Präventivsport<br />

nicht zuletzt der demographische Wandel.<br />

Die Zielgruppe „50+“ gewinnt immer mehr<br />

an Bedeutung.<br />

Der Verein als Ort der Sicherheit<br />

Die Sportvereine sind gefordert, sich diesen<br />

Entwicklungen zu stellen <strong>und</strong> entsprechende<br />

Angebote zu machen. Denn: „Gerade Vereine<br />

können Menschen die Sicherheit bieten,<br />

18<br />

die vielen aufgr<strong>und</strong> der zunehmenden Globalisierung,<br />

der Durchdringung unserer Gesellschaft<br />

mit fremden Kulturgütern, inzwischen<br />

häufig fehlt. Dies ist aus meiner Sicht<br />

eine große Chance für die Vereine“, meint<br />

Stephan Bauer.<br />

Ein wesentlicher Ansatzpunkt, Mitglieder zu<br />

gewinnen bzw. dauerhaft an sich zu binden,<br />

besteht darin, auf die Zeitknappheit der<br />

Menschen <strong>und</strong> die veränderten Arbeitsbedingungen,<br />

unter anderem mit Schichtdienst<br />

<strong>und</strong> Überst<strong>und</strong>en, mit flexiblen Trainingszeiten<br />

zu reagieren. Dass aktuell mehr als sieben<br />

Millionen B<strong>und</strong>esbürger regelmäßig ein<br />

Fitnessstudio aufsuchen – <strong>und</strong> damit mehr<br />

als der Deutsche Fußball-B<strong>und</strong> (DFB) als<br />

größter Spitzenverband im Deutschen Olympischen<br />

Sportb<strong>und</strong> (DOSB) Mitglieder aufweist<br />

(r<strong>und</strong> 6,7 Mio. gemäß der Bestanderhebung<br />

2010 des DOSB) – spiegelt nach Ansicht<br />

des Experten den Zeitgeist wieder. Man<br />

ist nicht auf einen Tag <strong>und</strong> eine Uhrzeit festgelegt,<br />

sondern es besteht die Möglichkeit<br />

Sport zu treiben, wann <strong>und</strong> wie lange einem<br />

der Sinn danach steht. Um sich diese Flexibilität<br />

zu schaffen, seien die Menschen durchaus<br />

auch bereit – so wie es im Fitnessstudio<br />

im Vergleich zum Verein der Fall ist – höhere<br />

Summen zu zahlen, weiß Stephan Bauer.<br />

Verändertes Anspruchsdenken<br />

Viele Sportvereine haben in den vergangenen<br />

Jahren bereits auf die veränderten Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> Motivlagen der Menschen<br />

reagiert, indem sie Fitness- bzw. Ges<strong>und</strong>heitsstudios<br />

– mit breit gefächerten Öffnungszeiten<br />

– errichtet haben, mit Krankenkassen<br />

zusammen arbeiten <strong>und</strong> qualifizierte<br />

Übungsleiter einsetzen, die sich zudem regelmäßig<br />

fortbilden. Beim SV Eidelstedt beispielsweise,<br />

mit r<strong>und</strong> 6.500 Mitgliedern einer<br />

der größten Sportvereine in der Hansestadt,


ist jedes dritte Mitglied im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

aktiv. Eine entsprechende Infrastruktur<br />

ist in diesem Zusammenhang <strong>von</strong> enormer<br />

Wichtigkeit. „Wir haben in den vergangenen<br />

17 Jahren sechs Mal umgebaut, nun stehen<br />

wieder Neuerungen an“, sagt Stephan Bauer,<br />

der die Verantwortung für die zwei Ges<strong>und</strong> -<br />

Aktiv-Zentren des SV Eidelstedt hat.<br />

„Ich spreche immer <strong>von</strong> K<strong>und</strong>en anstatt <strong>von</strong><br />

Mitgliedern. Denn das Anspruchsdenken der<br />

Menschen, die sich einem Verein angeschlos-<br />

SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

sen haben oder anschließen möchten, hat<br />

sich in den letzten Jahren enorm gewandelt.<br />

Sie erwarten zum Beispiel nicht nur hoch<br />

qualifizierte Trainer, sondern auch saubere<br />

Räume, stets warmes Wasser in der Dusche<br />

<strong>und</strong> ansprechende Räumlichkeiten, die in öffentlichen<br />

Sporthallen meist nicht gegeben<br />

sind“ erläutert Stephan Bauer. Genauso sei<br />

das Arbeiten mit modernen Kommunikationstechnologien<br />

gewissermaßen Pflicht.<br />

Statt kopierter Handzettel sind attraktive Homepages,<br />

auf denen stets aktuelle Informa-<br />

19


SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

tionen abrufbar sind, oder professionell gestaltete<br />

Broschüren bei den Sporttreibenden<br />

gefragt. Entsprechend erhalten „Verkaufsschulungen“<br />

für die Mitarbeiter eines Vereins<br />

eine zunehmend größere Bedeutung.<br />

Auf die Mitglieder eingehen<br />

Überhaupt hat das „Personal“ eines Vereins<br />

nach Ansicht des Personaltrainers eine außerordentlich<br />

hohe Relevanz im Zusammenhang<br />

mit der Gewinnung <strong>und</strong> Bindung <strong>von</strong> Vereinsmitgliedern.<br />

So zeigen empirische Untersuchungen,<br />

dass der mit Abstand wichtigste<br />

Gr<strong>und</strong> (68 Prozent) für eine Kündigung der<br />

Mitgliedschaft darin liegt, dass sich die Vereinsmitglieder<br />

gleichgültig behandelt oder<br />

gar missachtet fühlen. Will ein Verein dauerhaft<br />

bestehen, ist dieser entsprechend – über<br />

sein Personal – ganz klar gefordert, seine<br />

20<br />

Mitglieder mit ihren Zielen <strong>und</strong> genauso<br />

auch mit eventuell auftretenden Beschwerden<br />

wertzuschätzen.<br />

Jedem aufmerksam zuzuhören, Kritik entgegenzunehmen<br />

<strong>und</strong> diese innerhalb des Vereins<br />

an die relevanten Personen weiterzuleiten,<br />

Motive für das Sporttreiben zu erfragen,<br />

den Aktiven spezielle Angebote zu unterbreiten,<br />

potenzielle Mitglieder ausführlich zu beraten<br />

<strong>und</strong> Kursinhalte zu beschreiben, auf eine<br />

Kündigung mit einem persönlichen<br />

Schreiben zu reagieren bzw. die Mitglieder<br />

anzurufen <strong>und</strong> sie nach Gründen für ihre<br />

Entscheidung zu fragen, sie gegebenenfalls<br />

„gut zu verabschieden“ <strong>und</strong> Menschen einzuladen,<br />

sich (erneut) dem Verein anzu -<br />

schließen sind nur einige Maßnahmen, die<br />

<strong>von</strong> den Verantwortlichen beherzigt werden


sollten. Neben einer regelmäßigen Fortbildung<br />

im fachlichen Bereich sind daher auch<br />

Weiterbildungen im Bereich der sozialen<br />

Kompetenzen bzw. Kommunikationstrainings<br />

sinnvoll. Aber: „In vielen Sportvereinen<br />

ist dieser Dienstleistungsgedanke noch nicht<br />

vorhanden“, sagt Stephan Bauer <strong>und</strong> fasst<br />

zusammen: „Ein vernünftiges Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis ist wichtig, entscheidend ist aber<br />

der Faktor Mensch!“<br />

Seit einigen Jahren führt der Sportwissenschaftler<br />

daher mit Vereinen Seminare durch,<br />

in denen er gemeinsam mit den Beteiligten<br />

individuelle Lösungen erarbeitet, wie die vorhandenen<br />

Mitglieder geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> neue<br />

hinzugewonnen werden können. Denn: „Jeder<br />

Verein hat unterschiedliche Voraussetzungen“,<br />

weiß der Experte. In der Regel dauern<br />

die Seminare zweieinhalb Tage – auch<br />

ein Indiz dafür, wie komplex die Thematik ist.<br />

Sich um die Mitglieder bemühen<br />

Die Person des Trainers bzw. Übungsleiters<br />

im Verein ist für die K<strong>und</strong>enbindung bzw.<br />

-gewinnung <strong>von</strong> besonderer Bedeutung. Es<br />

empfiehlt sich, einen Leitfaden für Trainer<br />

<strong>und</strong> Übungsleiter aufzustellen, in dem vor allem<br />

die Aufgaben aufgeführt werden, die<br />

„um die Übungsst<strong>und</strong>e herum“ zu erledigen<br />

sind. Dazu gehört zum Beispiel:<br />

• Jedes neue Mitglied sollte persönlich empfangen<br />

<strong>und</strong> in die Gruppe bzw. die Kursinhalte<br />

eingeführt werden.<br />

• In jeder Trainingsst<strong>und</strong>e sollte der Trainer/Übungsleiter<br />

mindestens einmal kurz<br />

mit jedem Teilnehmer sprechen.<br />

• Nennen Sie jedem Mitglied Ansprechpartner<br />

in der Geschäftsstelle.<br />

• Informieren Sie die Mitglieder über weitere<br />

SPORTPOLITIK UND SPORTENTWICKLUNG<br />

Angebote, die – inhaltlich wie zeitlich – interessant<br />

sein könnten.<br />

• Hören Sie aufmerksam zu, wenn ein Mitglied<br />

eine Beschwerde vorträgt <strong>und</strong> notieren<br />

Sie diese schriftlich (wichtig: die Ablaufklärung<br />

der Beschwerdefälle).<br />

• Führen Sie eine Liste mit den Kontaktdaten<br />

der Mitglieder. Sofern eine Person über einen<br />

längeren Zeitraum nicht mehr zum<br />

Training gekommen ist, können Sie sich bei<br />

ihr nach den Gründen dafür erk<strong>und</strong>igen.<br />

• Die Wertschätzung der Mitglieder <strong>und</strong> ihrer<br />

Ziele ist <strong>von</strong> hoher Relevanz.<br />

• Erk<strong>und</strong>igen Sie sich, welche Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungen<br />

für Sie interessant sein können.<br />

Vereine sollten für die Mitarbeiter unter anderem<br />

Fortbildungen zu folgenden Themen<br />

bzw. in folgenden Bereichen organisieren:<br />

• K<strong>und</strong>en-/Mitgliederorientierung (Servicequalität)<br />

• Mitgliederbindung<br />

• Telefontraining (aktiv <strong>und</strong> passiv)<br />

• Verkaufsschulung<br />

• Beschwerdemanagement<br />

Nähere Informationen zum SV Eidelstedt<br />

bzw. zu den Ges<strong>und</strong>Aktiv-Zentren des Vereins<br />

finden Sie im Internet unter www.sv-eidelstedt.de<br />

bzw. unter www.ges<strong>und</strong>aktiv-ineidelstedt.de.<br />

Dr. Claudia Pauli<br />

Waldbleeke 36<br />

45481 Mülheim an der<br />

Ruhr<br />

21


AKTUELLES<br />

MACHmit<br />

im Rahmen der Broschüre „Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

im Sportverein“ des DOSB wird demnächst<br />

die TG <strong>Münster</strong> mit ihrer Vereinszeit-<br />

Sporteln<br />

Zurzeit läuft jeden<br />

Sonntag <strong>von</strong> 10 –<br />

13 Uhr das<br />

SPORTELN der TG in<br />

der Halle Lotharingerstraße.<br />

Auch Vereinsmitglieder<br />

sind<br />

mit ihren Kindern<br />

Kursangebot ab Ende Januar<br />

Wieder bietet die TG ab Ende Januar ein attraktives<br />

Kursangebot. Der zugehörige aktuelle<br />

Flyer liegt in der Lotharingerstraße, in diversen<br />

Institutionen <strong>und</strong> Geschäften wie<br />

KARSTADTsports aus. Natürlich findet man<br />

auch alle Informationen auf unserer Homepage<br />

unter http://www.tg-muenster.de/<br />

Fun-Turnier der Sportjugend<br />

Die Sportjugend hat das Jubiläumsjahr am<br />

21. Januar mit einem Fun-Turnier für die Jugendlichen<br />

aller Sparten eingeläutet – man<br />

sieht, die Jugendarbeit nimmt langsam wieder<br />

Fahrt auf. Alle, die an einer Mitwirkung<br />

Backstagetour der Sportjugend<br />

Die letzte große Aktion der Sportjugend war<br />

eine Backstagetour in der Halle <strong>Münster</strong>land<br />

einen Tag vor der großen Kegelparty. Die Teilnehmer<br />

erhielt hier einen interessanten Einblick<br />

in das umfangreiche Geschehen vor<br />

solch einem Großereignis <strong>und</strong> die vielen Ak-<br />

22<br />

schrift MACHmit als<br />

Best-Practice Beispiel<br />

aufgeführt.<br />

bzw. Enkelkindern herzlich willkommen.<br />

Beim Vorzeigen ihres Vereinsausweises bezahlen<br />

sie nur die Hälfte! Die letzte Veranstaltung<br />

in der TG-Halle ist am 18. März. Am<br />

25. März findet in der Sporthalle der Hansaschule<br />

die zentrale Abschlussveranstaltung<br />

statt.<br />

sportangebot/kursangebot.html. Für Vereinsmitglieder<br />

sind viele Angebote zum halben<br />

Preis zu haben! Späterer Einstieg ist möglich.<br />

Auskünfte erteilen die jeweiligen Übungsleiter<br />

oder Frau Hartwich in unserer Geschäftsstelle,<br />

E-Mail: Hartwich@tg-muenster.de<br />

in der TG-Jugend interessiert sind, sollten<br />

sich unter jugend@tg-muenster.de bei dem<br />

TG-Jugendwart Benjamin Kreckel melden.<br />

Benjamin freut sich über jede Meldung <strong>und</strong><br />

jede Anfrage.<br />

tionen, die hinter<br />

den Kulissen laufen<br />

müssen.


Sport <strong>und</strong> Arthrose –<br />

schadet Sport den Gelenken?<br />

Sport gilt als das Mittel schlechthin, um<br />

langfristig ges<strong>und</strong> zu bleiben, denn es gibt<br />

viele gute Gründe für regelmäßige sportliche<br />

Betätigung. So senkt z. B. ein Lauftraining<br />

den Blutdruck, optimiert die Blutfette, reduziert<br />

das Herzinfarkt- <strong>und</strong> Schlaganfallrisiko,<br />

verbessert die Knochendichte <strong>und</strong> hat einen<br />

günstigen Einfluss auf die Psyche.<br />

Was ist mit hohen Belastungen, wie z. B.<br />

Marathon?<br />

Aber was ist mit unseren Gelenken? Schadet<br />

z. B. Marathon den Gelenken? Schließlich<br />

sind bei Läufern Überlastungsverletzungen<br />

der Sehnen <strong>und</strong> der Knochen gar nicht so<br />

selten. Was ist, wenn bereits ein Knorpelschaden<br />

vorliegt? Beschleunige ich dann den<br />

Verschleiß?<br />

TIPPS VOM SPORTMEDIZINER<br />

Diese Fragen beschäftigen viele Läufer. Viele<br />

Sportler stellen sich den Gelenkknorpel dabei<br />

wie einen Autoreifen vor, der umso mehr verschleißt,<br />

je mehr man ihn benutzt. Dies führt<br />

insbesondere bei Marathon-Läufern zu ei-<br />

23


TIPPS VOM SPORTMEDIZINER<br />

nem unguten Gefühl. Im Hintergr<strong>und</strong><br />

schwelt die Angst vor der (selbstverschuldeten)<br />

Arthrose <strong>von</strong> Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk.<br />

Was ist Arthrose?<br />

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung<br />

überhaupt. Kennzeichnend ist der (über das<br />

altersentsprechende Maß hinausgehende)<br />

Verschleiß des Gelenkknorpels. Im weiteren<br />

Verlauf bilden sich auch knöcherne Veränderungen,<br />

weshalb die Arthrose auch „Arthrosis<br />

deformans“ genannt wird. Im Gegensatz<br />

zu rheumatologischen Erkrankungen wie der<br />

Chronischen Polyarthritis finden sich nur sehr<br />

geringe Entzündungszeichen. Eine fortgeschrittene<br />

Arthrose zeigt sich sehr eindrucksvoll<br />

im Röntgenbild oder auch im MRT (Ma-<br />

gnetresonanztomographie), wobei die radiologischen<br />

Zeichen der Arthrose sich nicht immer<br />

mit dem Beschwerdebild decken müssen.<br />

So haben einige Menschen ausgeprägte<br />

24<br />

radiologischen Zeichen der Arthrose im Röntgenbild<br />

<strong>und</strong> trotzdem nur geringe Beschwerden<br />

oder aber starke Schmerzen bei nur geringen<br />

Veränderungen in der Bildgebung. Bei<br />

der Auswahl der richtigen Therapie <strong>und</strong> auch<br />

in der Beratung <strong>von</strong> Läufern ist es daher<br />

wichtig, immer auch die Krankengeschichte<br />

<strong>und</strong> den klinischen Bef<strong>und</strong> zu berücksichtigen.<br />

Individuelle Risikofaktoren unterscheiden sich<br />

<strong>von</strong> Gelenk zu Gelenk. Für die Kniegelenksarthrose<br />

sind z. B. Übergewicht <strong>und</strong> eine vorausgegangene<br />

Knieverletzung belegte un -<br />

günstige Faktoren.<br />

Führt regelmäßiges Lauftraining zu Arthrose?<br />

Zum Thema Laufen <strong>und</strong> Arthrose finden sich<br />

eine größere Anzahl eindrucksvoller Studien.<br />

Einige möchten wir hier kurz vorstellen:<br />

Panush <strong>und</strong> Kollegen untersuchten eine Laufgruppe<br />

<strong>und</strong> eine Kontrollgruppe <strong>von</strong> Nichtläufern<br />

über einen Zeitraum <strong>von</strong> 12 Jahren.<br />

Die Läufer liefen dabei im Durchschnitt 28<br />

Meilen pro Woche. In regelmäßigen Abständen<br />

wurden beide Gruppen befragt <strong>und</strong><br />

sorgfältig klinisch untersucht. Hierbei zeigten<br />

sich keinerlei Unterschiede zwischen beiden<br />

Gruppen.<br />

Lane <strong>und</strong> Kollegen in einer Langzeitstudie<br />

über 9 Jahre oder auch Chakravaty mit einer<br />

Rekorduntersuchungszeit <strong>von</strong> 18(!) Jahren<br />

fertigten zusätzlich Röntgenbilder an. Auch<br />

hier fanden sie keinerlei Unterschiede.<br />

In einer MRT-Studie <strong>von</strong> Wijayaratne wurde<br />

bei 148 Frauen das Volumen des Knorpels<br />

hinter der Kniescheibe gemessen. Je aktiver<br />

die Frauen waren, umso geringer war der<br />

Volumenverlust im zeitlichen Verlauf. Dies


elegt eindrucksvoll, dass Knorpel eben kein<br />

„Autoreifen“ ist, sondern ein lebendes Gewebe,<br />

das belastet <strong>und</strong> benutzt werden<br />

möchte!<br />

In einer weiteren zurückschauenden Studie<br />

verglichen Sohn <strong>und</strong> Micheli 504 ehemalige<br />

Wettkampfläufer mit 287 ehemaligen Wettkampfschwimmern.<br />

Starke Hüftschmerzen<br />

zeigten sich bei 2% der Läufer <strong>und</strong> 2,4% der<br />

Schwimmer, starke Knieschmerzen bei 15,5%<br />

der Läufer <strong>und</strong> 19,5% der Schwimmer. Einer<br />

Arthrose-Operation hatten sich 0,8% der<br />

Läufer <strong>und</strong> 2,1% der Schwimmer unterziehen<br />

müssen. Bemerkenswert war, dass sich<br />

im Hinblick auf Gelenkschmerzen zwischen<br />

Läufern mit hohem (40 bis 140 Meilen pro<br />

Woche) <strong>und</strong> niedrigem Wochenpensum (25<br />

Meilen pro Woche) kein Unterschied zeigte.<br />

In diesem Punkt sind jedoch nicht alle Studien<br />

einheitlich. In einer deutschen Studie <strong>von</strong><br />

Marti <strong>und</strong> Kollegen zeigte sich bei ehemaligen<br />

Hochleistungsläufern ein gering erhöhtes<br />

Risiko für die Hüftgelenksarthrose.<br />

TIPPS VOM SPORTMEDIZINER<br />

Zusammenfassend zeigt sich, dass der Gelenkknorpel<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner einmaligen<br />

Struktur in der Lage ist, langjährige Belastungen<br />

zu ertragen.<br />

Fazit:<br />

Es gibt einige belegte Risikofaktoren für die<br />

Entwicklung einer Arthrose. Dazu gehören<br />

Übergewicht, vorausgegangene Verletzung<br />

<strong>und</strong> in einigen Studien auch schwere körperliche<br />

Arbeit. Ein moderates Lauftraining<br />

zählt aber sicher nicht zu den Risikofaktoren!<br />

Läufer, die regelmäßig bei guter Vorbereitung<br />

in angepasstem Tempo bis 60 km/Woche laufen,<br />

haben statistisch sicher kein erhöhtes Risiko,<br />

eine Arthrose zu entwickeln. Bezüglich<br />

sehr hoher Laufleistungen <strong>und</strong> -geschwindigkeiten<br />

ist die Studienlage leider nicht einheitlich.<br />

Es verdichtet sich aber die Meinung, dass<br />

auch höhere Laufleistungen mit keinem wesentlich<br />

höheren Arthrose-Risiko erkauft werden<br />

müssen. Für Läufer mit Vorverletzungen<br />

der Gelenke, mit ausgeprägten Achsabweichungen<br />

(z. B. starkes O-Bein), hohem Übergewicht<br />

oder einer bereits fortgeschrittenen<br />

Arthrose lassen sich keine Pauschalurteile fällen.<br />

Hier muss im Rahmen einer sportmedizinischen<br />

Beratung nach einer sorgfältigen klinischen<br />

Untersuchung abgewägt werden,<br />

wie ein Lauftraining angepasst werden kann<br />

<strong>und</strong> welche begleitenden Maßnahmen ggf.<br />

notwendig sind (z. B. Laufeinlage, Begrenzung<br />

<strong>von</strong> Umfang <strong>und</strong> Geschwindigkeit, Ausgleichs-<br />

<strong>und</strong> Ergänzungstraining).<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Auch Gelenke, die einen<br />

Verschleiß zeigen, sollten regelmäßig<br />

bewegt werden!<br />

Ges<strong>und</strong>e Hüft-, Knie- <strong>und</strong> Sprunggelenke<br />

werden durch ein moderates Lauftraining si-<br />

25


TIPPS VOM SPORTMEDIZINER<br />

cher nicht „abgenutzt“. Dies gilt besonders,<br />

wenn folgende Punkte berücksichtigt werden:<br />

• Angepasste Steigerung der Laufumfänge<br />

für Laufanfänger <strong>und</strong> Wiedereinsteiger<br />

(10%-Regel: nicht mehr als 10%-Umfangssteigerung<br />

pro Woche)<br />

• Auswahl geeigneter Laufschuhe. Dies gilt<br />

besonders, wenn im Vorfeld Probleme bestanden<br />

oder Formabweichungen der Füße<br />

bestehen<br />

• Schuhe sollten nach ca. 1000 km Laufleis -<br />

tung gewechselt werden<br />

• Vermeidung <strong>von</strong> Übergewicht<br />

• Gute muskuläre Stabilisierung <strong>von</strong> Gelenken<br />

<strong>und</strong> Optimierungen der Kraftübertragung<br />

zwischen Armen <strong>und</strong> Beinen durch<br />

rumpfstabilisierende Übungen<br />

(dadurch gewinnt man mehr Laufruhe, minimiert<br />

schädliche Scherkräfte, läuft ökonomischer<br />

<strong>und</strong> erhöht dadurch seine Leis -<br />

tungsfähigkeit)<br />

• begleitende Laufschulung <strong>und</strong> sensomotorisches<br />

Training <strong>und</strong> Beseitigung muskulärer<br />

Dysbalancen<br />

• Optimale Ausheilung vorrausgegangener<br />

Laufverletzungen.<br />

Ein regelmäßiges Lauftraining hat zahlreiche<br />

positive ges<strong>und</strong>heitliche Effekte. Es wirkt psychisch<br />

ausgleichend, erhöht die Fitness, hilft<br />

das Gewicht zu halten <strong>und</strong> macht Spaß. Bei<br />

einem moderaten <strong>und</strong> angepassten Training<br />

<strong>und</strong> Berücksichtigung der oben aufgeführten<br />

Tipps hat auch Ihr Gelenkknorpel Freude daran.<br />

Schwimmen <strong>und</strong> Arthrose<br />

Durch den Auftrieb des Wassers wird die Belastung<br />

der Gelenke reduziert. Sportler mit<br />

Hüftgelenksarthrosen tolerieren eine<br />

Schwimmbelastung daher häufig sehr gut.<br />

26<br />

Manche Patienten mit Kniegelenksarthrose<br />

kommen mit dem Kraulbeinschlag besser zurecht<br />

als mit der Grätschdrehung beim klassischen<br />

Brustbeinschlag. Patienten mit<br />

Nackenbeschwerden sollten das Kraul- <strong>und</strong><br />

Rückschwimmen favorisieren.<br />

Radfahren <strong>und</strong> Arthrose<br />

Bei Arthrosen im Bereich der Beine ist Radfahren<br />

ein ideales Training <strong>und</strong> auch bei fortgeschrittenem<br />

Verschleiß noch möglich. Eine<br />

Kräftigung der kniegelenkstabilisierenden<br />

Muskulatur durch das Radfahren wirkt sich<br />

im Regelfall sehr günstig aus. Kleine Übersetzungen<br />

sollten insbesondere bei Knorpelschäden<br />

hinter der Kniescheibe bevorzugt<br />

werden.<br />

Dr. med. Gerrit Borgmann <strong>und</strong><br />

Dr. med. Ralph Schomaker<br />

Praxis Orthopädie + Unfallchirurgie<br />

im ZfS-Zentrum für Sportmedizin<br />

Windthorststraße 35<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Telefon 0251/1313620<br />

www.zfs-muenster.de


Badminton<br />

TG <strong>Münster</strong> Badminton Open 2011<br />

Am 16.07.2011 veranstaltete die Badmintonsparte<br />

ihr jährliches Badmintonturnier,<br />

diesmal als reiner Doppel/Mixed-Wettbewerb.<br />

Paarungen wurden vor jedem Spiel<br />

per Schlägerwahl ausgelost. Dass dieses eher<br />

auf Spielspaß <strong>und</strong> Geselligkeit angelegte Turnier<br />

gut ankommt, bewies die große Resonanz.<br />

Mit 44 Teilnehmern war die Halle restlos<br />

belegt. Gäste der TG <strong>Münster</strong> waren diesmal<br />

die Vereine TV Friesen Telgte <strong>und</strong> SC<br />

Gremmendorf. Nach den „sportlichen Strapazen“<br />

konnten sich alle Teilnehmer bei<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

kühlen Getränken <strong>und</strong> gegrillten Leckereien<br />

erholen. Auch viele Angehörige nahmen am<br />

Grillabend vor der Sporthalle teil.<br />

Alle waren sich einig: Es war ein gelungener<br />

Turniertag mit einem gemütlichen Abschluss.<br />

Somit sehen wir einer ähnlichen Austragung<br />

im Jahr 2012 hoffnungsvoll entgegen. Wegen<br />

des Jubiläumsjahres rechnen wir mit 50<br />

oder mehr Teilnehmern. Ein Dankschön geht<br />

an alle Helfer <strong>und</strong> Spender, denn ohne sie<br />

sind solche Events kaum realisierbar.<br />

Ralf Huesmann<br />

27


AUS DEN SPARTEN<br />

Die 3 jugendlichen Sieger:<br />

Sandra, Ruben, Julien mit Ralf<br />

Die Badmintonsparte sucht Jugendliche –<br />

besonders 11-16 jährige Mädchen<br />

Momentan herrscht bei der Badminton-Jugend<br />

ein Herrenüberschuss.<br />

Insbesondere die Mädchen würden sich freuen,<br />

wenn sie <strong>von</strong> weiteren gleichaltrigen<br />

Spielerinnen unterstützt würden.<br />

Neue Interessenten der heranwachsenden<br />

Herrenzunft werden wegen ihrer momentanen<br />

Überzahl natürlich nicht abgelehnt <strong>und</strong><br />

sind ebenfalls willkommen.<br />

Kommt <strong>und</strong> testet einen Monat kostenlos<br />

unsere Trainingszeiten jeweils freitags 16:30<br />

Uhr in der Halle Lotharingerstraße 17 <strong>und</strong><br />

mittwochs 16:15 Uhr in der Halle der Fürs -<br />

tin-<strong>von</strong>-Gallitzin-Schule Manfred-<strong>von</strong>-Richt -<br />

hofen-Straße 60. Ralf Huesmann<br />

28<br />

Die 3 erwachsenen Sieger:<br />

Stefan, José, Daniel mit Ralf<br />

Die Mittwochsgruppe


Fechten<br />

Erfolge beim Bagno-Cup (Schüler/B-Jugend)<br />

(v. l.): Daniel Ott, Max Elshof<br />

Dreimal Silber, zweimal Bronze: Mit dieser erfreulichen<br />

Bilanz beendeten die <strong>Münster</strong>aner<br />

Nachwuchsfechter den Bagno-Cup in Burgsteinfurt<br />

am 3. Und 4.12.2011, der mit zahlreichen<br />

Teilnehmern aus Westfalen, dem<br />

Rheinland <strong>und</strong> den Niederlanden wie jedes<br />

Jahr stark besetzt war.<br />

Im Damenflorett musste sich Henrietta Holze<br />

(Jahrgang 1999) erst im Finale der Lokalmatadorin<br />

Kari Weiner vom TB Burgsteinfurt mit<br />

5:10 geschlagen geben. Max Elshof (Florett,<br />

Jahrgang 2000) startete nach einer fehlerlosen<br />

Vorr<strong>und</strong>e als Erstplatzierter in die Di-<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

rektausscheidung, wo er erst im Finale <strong>von</strong><br />

Louis Bongard (Bayer 04 Leverkusen) gestoppt<br />

wurde. Die dritte Silbermedaille ging ebenfalls<br />

im Herrenflorett (Jahrgang 2001) an Daniel<br />

Ott. Auch er unterlag erst im Finale mit Maximilian<br />

Kämereit einem Fechter aus Leverkusen.<br />

Peter Lachmann (Jahrgang 1999) musste sich<br />

in der Degenkonkurrenz im Halbfinale dem<br />

Niederländer Randy Postma geschlagen geben<br />

<strong>und</strong> erkämpfte sich damit die Bronzemedaille.<br />

Ebenfalls Dritter wurde mit Hendrik<br />

Garmann (Florett, Jahrgang 2002) einer der<br />

jüngsten <strong>Münster</strong>aner Turnierfechter.<br />

29


AUS DEN SPARTEN<br />

Die weiteren Platzierungen:<br />

5. Platz Vincent Rost, 6. Platz Robert Hombach<br />

(beide Degen, Jahrgang 2000), 7. Platz<br />

Anton Fehnker, 13. Platz Nick Willers (beide<br />

Florett, Jahrgang 2001), 9. Platz Lian Eylers,<br />

Deutsche Juniorenmeisterschaft im Herrendegen<br />

Für die Degenfechter Christian Stephan <strong>und</strong><br />

Niels Schüling stand mit der Deutschen Juniorenmeisterschaft<br />

am 3.12.2011 in Esslingen<br />

der Saisonhöhepunkt auf dem Programm.<br />

Während Schüling, der gerade erst in die A-<br />

Jugend gekommen ist, nicht über die Vorr<strong>und</strong>e<br />

hinauskam <strong>und</strong> auf Platz 93 landete,<br />

konnte sich Stephan nach drei Siegen als<br />

Fünfzigster für die Direktausscheidung der<br />

besten 64 qualifizieren. Hier gewann er über-<br />

30<br />

Judo<br />

Anfang des Sommers fand in <strong>Münster</strong> seit<br />

längerer Zeit wieder eine Dan-Prüfung statt.<br />

Zum Erreichen des ersten Meistergrades<br />

musste ein umfangreiches Programm vor<br />

den Augen der hochrangigen Prüfungskommission<br />

absolviert werden. Hans-Ludwig<br />

Dickert konnte mit seinem Trainingspartner<br />

Martin Gieseler nach einer intensiven Vorbereitung<br />

die Prüfung erfolgreich abschließen<br />

<strong>und</strong> ist seitdem Träger des schwarzen Gürtels<br />

im Judo. Der erste Schritt ist gemacht. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

12. Platz Noah-Manuel-Elias Bolg, 17. Platz<br />

Luca Hüging (alle Florett, Jahrgang 1999),<br />

12. Platz Konrad Hünnekens (Florett Jahrgang<br />

2000), 20. Platz René Finke (Florett,<br />

Jahrgang 1998).<br />

raschend gegen den wesentlich besser gesetzten<br />

Simon Mangold aus Esslingen mit<br />

15:9, wurde aber anschließend <strong>von</strong> Moritz<br />

Müller (FC Hardheim) in den Hoffnungslauf<br />

geschickt. Hier fand Stephan gegen Thomas<br />

Griebel (TSG Friesenheim) kein Rezept <strong>und</strong><br />

verlor mit 3:15. Mit Platz 47 konnte er sich<br />

aber immerhin im Mittelfeld der 96 Qualifizierten<br />

platzieren.<br />

Erfolge in der zweiten Jahreshälfte 2011<br />

Von den älteren nun zu den jüngeren Judoka<br />

im „besten Wettkampfalter“:<br />

Neben zahlreichen Erfolgen auf Kreis- <strong>und</strong><br />

Bezirksebene in der Altersklasse U 13 erreichte<br />

Carl Young auf dem Landeseinzelturnier in<br />

Duisburg Mitte Oktober den 2. Platz <strong>und</strong> auf<br />

dem Bezirkssichtungsturnier in Müns ter Anfang<br />

Dezember konnte er sich unter 16 starken<br />

Teilnehmern den 3. Platz in der Gewichtsklasse<br />

bis 34 kg sichern. Auch zu diesen<br />

großartigen Erfolgen einen ganz herzlichen<br />

Glückwunsch.


Carl Young<br />

Last but not least das Monatsturnier des Polizeisportvereins<br />

<strong>Münster</strong>.<br />

Dieses Turnier besteht aus 10 Wettkampfnachmittagen,<br />

die jeweils am ersten Freitag<br />

im Monat in Hiltrup stattfinden. Anfänger,<br />

die ers te Kampferfahrungen sammeln wollen,<br />

<strong>und</strong> fortgeschrittene Judoka treten in<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

zwei unterschiedlichen Leis tungsgruppen an.<br />

Es werden sowohl Punkte für die Platzierungen<br />

als auch für die Teilnahme vergeben.<br />

Im Jahr 2011 hat die TG den 7. Platz erreicht.<br />

Das ist zwar nicht schlecht, aber ich<br />

hoffe, dass wir das in Zukunft noch verbessern<br />

können. Ich möchte mich bei allen Judoka<br />

bedanken, die zu diesem Ergebnis beigetragen<br />

haben. Dies sind: Ida de Castillo,<br />

Yannick Fleck, Erik Hagedorn, Till Mühlenbeck,<br />

David, Philip <strong>und</strong> Paul Bachmann,<br />

Sascha Köhler, Jasper Lange, Daniel Nischk,<br />

Lennart Winterkemper, Julian Eichler, Quentin<br />

Huck, Julius Kirchhoff, Rafael Sondermann,<br />

Enno Oldenbüttel, Jan <strong>und</strong> Valentin<br />

Wunsch, Arendt Fehnker, Felix Holthoff <strong>und</strong><br />

im besonderen Carl Young. Carl hat mit erstaunlichen<br />

118 Punkten weit mehr als die<br />

Hälfte für unsere Vereinswertung erkämpft<br />

<strong>und</strong> somit den 2. Platz in der Gesamteinzelwertung<br />

der Jungen erreicht.<br />

Christopher Kohlstedte<br />

31


AUS DEN SPARTEN<br />

Rückblick auf 2011<br />

Das Jahr 2011 war für die Leichtathletiksparte<br />

der TG in vielerlei Hinsicht ein erfolgreiches<br />

Jahr: steigende Mitgliederzahlen, erfolgreiche<br />

Athleten <strong>und</strong> Athletinnen <strong>und</strong> eine<br />

Weiterentwicklung des Spartenkonzeptes.<br />

Das Ziel unseres Trainings, auf spielerische,<br />

variantenreiche <strong>und</strong> kurzweilige Art die wichtigsten<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für körperliche Fitness zu<br />

schaffen, setzen wir mittlerweile in elf Trainingseinheiten<br />

pro Woche um. So ist es Athleten<br />

<strong>und</strong> Trainern in diesem Jahr gelungen,<br />

mit dieser Freude an der Leichtathletik beeindruckende<br />

sportliche Leistungen zu erzielen,<br />

wobei es nicht vornehmlich auf Bestleistungen,<br />

sondern auf die zahlreichen intensiven<br />

Erinnerungen ankommt, die mit dem Sportjahr<br />

2011 verknüpft werden können.<br />

Beim Ratio-Cup in Roxel am 07.05.11 startete<br />

die TG mit einem großen Team in die<br />

Sommersaison 2011. Am 22.Mai 2011 fand<br />

32<br />

Leichtathletik<br />

dann das Qualifikationssportfest für die<br />

deutschen Schüler(innen)-Mannschafts-Meis -<br />

terschaften (DSMM) in Coesfeld statt. Mit<br />

dem achten Platz in Westfalen qualifizierte<br />

sich Ines, Lea, Hanna <strong>und</strong> Svenja gemeinsam<br />

mit sieben Hiltruperinnen <strong>und</strong> einer Havixbeckerin<br />

für den DSMM – Endkampf am<br />

24.09.11 in Kreuztal – <strong>und</strong> die Leistung aus<br />

Coesfeld konnte<br />

dort um fast 150<br />

Punkte überboten<br />

werden! Am Ende<br />

standen 4973 Punkte<br />

<strong>und</strong> ein fünfter<br />

Platz zu Buche – ein<br />

Aushängeschild für den Teamgeist der Heimvereine<br />

unter dem Dach der LG RATIO.<br />

Zahlreiche weitere Wettkämpfe standen auf<br />

dem Programm. So in Coesfeld <strong>und</strong> in Havixbeck<br />

die ersten Mehrkämpfe <strong>und</strong> am


29.06.11 der Leonado Campus Run. Beim<br />

Kids-Run über 555m glänzten Julia, Mathilda,<br />

Rica, Greta, Luca, Kilian, Charlotte<br />

<strong>und</strong> Jan Luca mit schönen Leistungen. Beim<br />

2,5 km Lauf sind besonders zu erwähnen<br />

Helen, die als erste der TG <strong>und</strong> als Gesamtzweite<br />

(<strong>von</strong> 346) nach 11:03 min ins<br />

Ziel kam <strong>und</strong> Hanna als 4. der C-Schülerinnen.<br />

Auch die Jungen Tim, Sven, Jan <strong>und</strong><br />

Carl überzeugten, wobei Carl (Stein-Gymnasium)<br />

in einer beachtlichen Zeit <strong>von</strong> 23:41<br />

min über 500 m sogar 6. der C-Schüler wurde.<br />

Über das Pfingstwochenende fand zum<br />

zweiten Mal ein Trainingslager der Leichtathleten<br />

statt, dieses Mal in Sögel (Emsland).<br />

Vierzehn Athletinnen hatten sich durch ihren<br />

vorbildlichen Einsatz bei Training <strong>und</strong> Wettkampf<br />

dieses Wochenende redlich verdient.<br />

Hier standen neben einigen Trainingseinheiten<br />

natürlich der Spaß <strong>und</strong> die Gruppendynamik<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Vor den Sommerferien absolvierten Benedikt<br />

Leser <strong>und</strong> Moritz Wilmer ihren ersten Zehnkampf.<br />

Und Svenja Forsthove, Hanna Bodeewes,<br />

Malin Heimann <strong>und</strong> Helena Schwartz<br />

gingen bei ihrem ersten Siebenkampf an den<br />

Start. Malin erreichte mit ihrer Leistung bei<br />

ihrem Debüt sogar den 12. Platz in der westfälischen<br />

Bestenliste. Weitere Plätze in der<br />

westfälischen Bestenliste konnten Lara Voigt<br />

(Weit), Benedikt Leser (Stab), Svenja Forsthove<br />

(Stab) <strong>und</strong> das Team der C-Schülerinnen<br />

um Ines Goycoolea, Lea Bersch <strong>und</strong> Svenja<br />

Forsthove im Mannschaftsvierkampf verbuchen.<br />

Bei den die Sommersaison abschließenden<br />

Einzelkreismeisterschaften in Havixbeck <strong>und</strong><br />

Blockkreismeisterschaften in Warendorf<br />

übertrafen die TGler dann noch einmal<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

vielzählige Bestleistungen. Außerdem war die<br />

TG neben den Mannschaften des TuS Hiltrup<br />

<strong>und</strong> der LG Ems Warendorf in diesem Jahr<br />

immer mit den größten Kontingenten auf<br />

den Wettkämpfen im Umland vertreten.<br />

Folgende Bestleistungen unserer Athleten in<br />

diesem Jahr sind besonders erwähnenswert:<br />

Randi Wilger (Jhrg. 96, Hoch: 1,52m Kugel:<br />

9,14m), Malin Heimann (97 Hoch: 1,44m<br />

Siebenkampf: 2926 Punkte, 100m: 13,82<br />

sek.), Anna Wilmer (97 Hoch 1,36m), Helena<br />

Schwartz (98 Hoch 1,44m, 60m Hürden<br />

12,81sek.), Helen Meyer (98, 800m 2:43:21<br />

min., Weit 4,23m), Leonie Schönroth (Weit<br />

4,20m), Lea Mehrländer (75m 10,91sek),<br />

Friederike Hüffmeier (99, Weit 4,01m Block<br />

Lauf 1719 Punkte), Lara Voigt (Weit: 4,66m,<br />

Hoch 1,32m, 75m: 11,27sek.), Johanna Löer<br />

(Hoch 1,28m), Svenja Forsthove (Weit<br />

4,12m, 50m 7,86sek., Hoch 1,28m), Hanna<br />

Svenja Forsthove<br />

33


AUS DEN SPARTEN<br />

Bodeewes (Weit 4,11m, Hoch 1,28m, 800m<br />

2:47,2 min.), Tineke Kuphal (2002 Weit<br />

3,85m, 50m 8,38sek., 800m 3:13,9min), Benedikt<br />

Leser (2000, Stab 1,90, Hoch 1,28),<br />

Carl Niere (2000, 1000m 3:48,97min.), Tim<br />

Wahl (1000m 3:50,21min.) <strong>und</strong> David Grziwa<br />

(2001, Weit 4,01m, 50m 8,20sek)<br />

Zum Abschluss der Saison wurden vor den<br />

Weihnachtsferien erstmals Vereinsmeisterschaften<br />

in der Leichtathletikhalle ausgetragen.<br />

Dabei kamen die beiden Athletinnen<br />

Anna Wilmer <strong>und</strong> Lioba Feuring in ihrer neuen<br />

Rolle als Helfer zum Einsatz, beide haben<br />

2011 erfolgreich den Trainerassistentenschein<br />

erworben!<br />

Und schon laufen die Aktionen für eine erfolgreiche<br />

Wintersaison, Stillstand gibt es eben<br />

in der Leichtathletik nicht!<br />

Die Hunte im Dezember<br />

34<br />

Paddeln<br />

Erk<strong>und</strong>igt man sich nach der besten Jahreszeit<br />

zum Paddeln, bekommt man in der Regel<br />

die Antwort: im Sommer, an warmen<br />

Frühlingstagen oder im sonnigen Herbst.<br />

Aber das Paddeln im Dezember liegt außerhalb<br />

des normalen Erfahrungsbereiches, ist<br />

aber möglich <strong>und</strong> hat seine Reize, wie Günter<br />

zu berichten weiß.<br />

Die Dezemberfahrt sollte in diesem Jahr auf<br />

der Hunte stattfinden. Sie „entspringt im Wiehengebirge,<br />

durchströmt den Dümmer See.<br />

Vor Barnsdorf tritt der Fluss in eine flachwellige<br />

Moränen-Hochfläche mit Acker-<strong>und</strong> Wald-<br />

Das Trainerteam: Dennis Dreiskämper, Christina<br />

Krois, Wiebke Heep, Sina Heemsoth, Jana Marketon<br />

<strong>und</strong> Peter Raabe<br />

Wir bedanken uns bei den Eltern, ohne deren<br />

Unterstützung unsere Arbeit so nicht<br />

möglich wäre, sowie bei unseren ehemaligen<br />

Trainern Carolin Werner, Peter Raabe <strong>und</strong><br />

Christina Krois für ihre erfolgreiche <strong>und</strong> engagierte<br />

Arbeit. Jana Marketon


gebiet (ein), durch die er in teilweise tiefen<br />

Tälern fließt“ (Deutsches Flusswanderbuch).<br />

Bei einem auf 4 Tage verlängertes Wochenende<br />

muss man ja auch<br />

dreimal übernachten, dazu<br />

eignen sich – bei Nachttemperaturen<br />

um 0 Grad (<strong>und</strong><br />

tagsüber war’s auch nicht<br />

viel wärmer) unsere Einstangen-Tipis<br />

mit warmen Holzofen<br />

Marke Eigenbau.<br />

Leider war unser dritter Mann verhindert, also<br />

machte sich ein Fähnlein der zwei Aufrechten<br />

zur Hunte auf. Schien bei der Abfahrt in<br />

Müns ter noch die Sonne, so zogen hinter<br />

dem Teutoburger Wald Wolken auf, das Radio<br />

verkündete orkanartige Böen an der<br />

Nordseeküs te <strong>und</strong> Sturm <strong>und</strong> Regen im Hinterland.<br />

Pünktlich bei Wildeshausen setzte<br />

der Regen ein, die Graupeln wollten wir nicht<br />

wahrhaben. In einer Regenpause wurden die<br />

Zelte auf unserem Stammplatz der Zeltwiese<br />

einer Kneipe direkt an der Hunte (Gaststätte<br />

Reinhard in Huntlosen) aufgebaut.<br />

Ich hatte uns angemeldet, der Wirt hatte uns<br />

zumindest eine Toilette mit Waschbecken<br />

(geheizt) aufgeschlossen.<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

Der nächste Morgen begann regnerisch,<br />

aber etwas später riss die Wolkendecke auf,<br />

<strong>und</strong> ab da schien die Sonne. Das kalte, harte<br />

Licht der Wintersonne ließ die Birken vor<br />

dem blauen Himmel leuchten, Eichen <strong>und</strong><br />

Büsche im Schatten wurden zu graphischen<br />

Strukturen. Nach gemütlicher Fahrt <strong>und</strong><br />

früher Ankunft auf dem Zeltplatz nutzten wir<br />

die verbleibenden Sonnenst<strong>und</strong>en zu einer<br />

Erk<strong>und</strong>ung der Hunte vor Wildeshausen. Ergebnis:<br />

Sie fließt durch eine reizvolle Landschaft,<br />

vorbei am Pestruper Gräberfeld. Leider<br />

hat man in diesem Bereich den natürlichen<br />

Flusslauf verbaut <strong>und</strong> begradigt.<br />

Eine Anmerkung zum Pestruper Gräberfeld<br />

sei erlaubt:<br />

„Geprägt ist die Fläche durch r<strong>und</strong> 500<br />

größere <strong>und</strong> kleinere Grabhügel. Art <strong>und</strong><br />

Größe der Anlage sind einzigartig in Europa.<br />

Das Gräberfeld ist Teil der Straße der Megalithkultur“<br />

(nach Wikipedia).<br />

Der zweite Fahrtentag führte uns durch eine<br />

hügelige Geestlandschaft mit Buchen, Birken<br />

<strong>und</strong> Kiefern. Die Hunte ist sonst nur mäßig<br />

reguliert <strong>und</strong> fließt in vielen Schleifen unserem<br />

Ausstieg an der Brücke Oelmühle kurz<br />

hinter dem Großsteingrabfeld „Glaner Braut“<br />

zu.<br />

35


AUS DEN SPARTEN<br />

Nach dem Umsetzen der Autos waren wir<br />

bei Einbruch der Dunkelheit an den Zelten<br />

<strong>und</strong> saßen noch lange am warmen Zeltofen.<br />

Wenn man zuviel Holz nachlegt, muss man<br />

die Tür aufmachen, sonst „erschwitzt“ man.<br />

Mit den zwei w<strong>und</strong>erschönen Tagen hatten<br />

wir unser Wetterglück weitestgehend ausgereizt<br />

– bis Mittag regnete es am nächsten<br />

Tag, so dass die Reststrecke bis Astrup (nur<br />

zu 2 /3 unbegradigt) haben ausfallen lassen.<br />

Nachdem alles verpackt war, schien aber wieder<br />

die Sonne, <strong>und</strong> wir machten noch eine<br />

Besichtigung des Gräberfeldes „Glaner<br />

Braut“ (Vier z. T. verfallene Großsteingräber<br />

der Trichterbecherkultur (3500 – 2500 Jahre<br />

v. Chr. – wirklich sehenswert ).<br />

Zunächst die nackten Zahlen der Spielzeit<br />

2011: Die Skaterhockeyspieler der <strong>Münster</strong><br />

Mottek erreichen nach 7 Siegen, 1 Unentschieden<br />

<strong>und</strong> 8 Niederlagen in der Landesliga<br />

Westfalen den 5. Tabellenplatz. Bester<br />

Scorer wurde dabei wieder einmal Mischa<br />

Sann, der mit 50 Punkten (31 Tore, 19 Assists)<br />

ligaweit den 4. Platz belegt.<br />

Nach der tollen Vorbereitung mit einem sehr<br />

guten Abschneiden beim hochkarätig besetzten<br />

Aachener Euregiopokal <strong>und</strong> einem<br />

Turniersieg in Neheim, wollte man auch in<br />

der Landesliga um die oberen Plätze ein<br />

Wörtchen mitreden.<br />

36<br />

Skaterhockey<br />

Mit vielen schönen Eindrücken kehrten wir<br />

dann wohlbehalten (d. h. ohne Erkältungen)<br />

zum Bootshaus zurück, ein Paddelerlebnis,<br />

das wir jedem mit der richtigen Ausrüstung<br />

empfehlen können. Paddelredaktionsteam<br />

Hoch- <strong>und</strong> Tiefs zieren vergangene Motteksaison<br />

Aussichtsreich begann auch der Saisonstart:<br />

Ein Unentschieden gegen Absteiger Remscheid,<br />

drei anschließende Pflichtsiege sowie<br />

eine etwas unglückliche Niederlage gegen<br />

den Klassenprimus – die Sauerland Steel<br />

Bulls – ließen auf mehr hoffen. Bedingt<br />

durch zahlreiche Ausfälle verlor man jedoch<br />

leider schnell den Anschluss an die Spitze.<br />

Gegen die direkten Konkurrenten aus Ahaus<br />

<strong>und</strong> Paderborn setzte es nach beherzten <strong>und</strong><br />

kämpferischen Auftritten Pleiten, die vor allem<br />

dem dezimierten Kader zuzuschreiben<br />

waren. Auf einen knappen Achtungserfolg in<br />

Neheim folgten wiederum zwei Niederlagen,<br />

ehe man sich zum Saisonfinale nochmals ein


wenig bekrabbelte <strong>und</strong> aus den letzten drei<br />

Partien zweimal als Sieger vom Platz ging.<br />

Alles in allem also eine durchwachsene Leis -<br />

tung 2011, bei der letztlich eine Mittelfeldplatzierung<br />

heraussprang.<br />

Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison:<br />

So traf sich die Mannschaft vor einigen<br />

Wochen, um die Planungen für die kommende<br />

Spielzeit zu diskutieren. Der wichtigste Tagesordnungspunkt<br />

betraf dabei die Teilnahme<br />

am Ligenbetrieb 2012. Dieser Punkt endete<br />

(leider) mit dem Ergebnis, dass Mottek<br />

in der kommenden Spielzeit nicht in der Landesliga<br />

mitmischen wird. Diese Entscheidung,<br />

die bei allen<br />

viel Wehmut<br />

mit sich brachte,<br />

begründet sich<br />

hauptsächlich mit<br />

der zu geringen<br />

Kaderstärke. Gerade<br />

mit Sicht auf<br />

die vergangene<br />

Rückserie war<br />

dieser Schritt fast<br />

unumgänglich.<br />

Ganz auf die<br />

Müns teraner verzichten<br />

wird der<br />

Skaterhockeyverband<br />

ISHD jedoch<br />

nicht müssen:<br />

Man verständigte<br />

sich darauf,<br />

sich beim Verband<br />

als „Standby-Mannschaft“ zu melden,<br />

was zur Teilnahme an offiziellen ISHD-Turnieren<br />

sowie am Pokalwettbewerb berechtigt.<br />

Und wer weiß – schafft man es, im nächsten<br />

„Ruhejahr“ die Mannschaft entscheidend zu<br />

verstärken, ist durchaus auf ein Comeback im<br />

kommenden Jahr zu hoffen!<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

In der Zwischenzeit ist die Turniersaison mit<br />

dem diesjährigen Euregiopokal in Aachen<br />

bereits gestartet. Dort präsentierte man sich<br />

wie in der ganzen vergangenen Spielzeit:<br />

Einmal Hui <strong>und</strong> einmal Pfui! Samstags zeigte<br />

man sich bärenstark <strong>und</strong> beendete die Vorr<strong>und</strong>e<br />

als Zweiter. Am Finalsonntag hingegen<br />

wurde nur allzu deutlich, dass die Vorr<strong>und</strong>e<br />

(<strong>und</strong> wohl auch die Samstagabendgestaltung)<br />

viel Kraft kostete. Auch wenn niemandem<br />

fehlendes Engagement vorzuwerfen<br />

war, ging man in allen Partien als zweiter Sieger<br />

vom Feld. Am Ende bleib Mottek nichts<br />

mehr vom gelungenen Vortag <strong>und</strong> man belegte<br />

den unglücklichsten aller möglichen<br />

Plätze. Wie im Vorjahr war es wieder eine<br />

tolle Veranstaltung mit netten Teams <strong>und</strong> einer<br />

super Verpflegung. Aachen kann auch<br />

2012 fest mit Mottek rechnen! Friedel Partu<br />

37


AUS DEN SPARTEN<br />

38<br />

Taekwondo<br />

<strong>Münster</strong>land-Cup 2011:<br />

Einmal Gold <strong>und</strong> zweimal Silber!<br />

Am 08. Oktober fand in Hiltrup der „Müns -<br />

terland-Cup“ statt. Diese Gelegenheit, an einem<br />

praktisch vor der Haustür stattfindenden<br />

Turnier teilzunehmen, ließ sich unsere<br />

Abteilung nicht entgehen <strong>und</strong> trat dort mit<br />

drei Kämpfern an. In der Kadettenklasse traf<br />

Inga Elias im Finale auf eine sehr routinierte<br />

Gegnerin, die bereits ihr siebtes Turnier in<br />

diesem Jahr bestritt. Inga hielt sich hervorragend<br />

<strong>und</strong> konnte trotz einer 0:4 Niederlage<br />

ihr Potential zeigen, was für zukünftige Turniere<br />

auf noch mehr hoffen lässt: Verdient<br />

nahm sie ihre Silbermedaille in Empfang.<br />

Barbara Stracke hatte es im Finale mit einer<br />

Gegnerin zu tun, die ebenfalls ihr siebtes Turnier<br />

in diesem Jahr bestritt. Trotzdem gelang<br />

es ihr, früh einen 2-Punkte-Vorsprung herauszuarbeiten,<br />

bevor auch hier die größere<br />

Routine sowie der Erfahrungsvorsprung den<br />

Ausschlag zugunsten ihrer Opponentin gaben.<br />

Dennoch konnte sie mehr als zufrieden<br />

die Silbermedaille mit nach Hause nehmen.<br />

Durch ein Freilos rutschte Anton Backhaus<br />

kampflos ins Finale. Dort bekam er es mit einem<br />

sehr ungestümen Gegner zu tun, der<br />

ihn früh in die Defensive drängte <strong>und</strong> so<br />

schnell einen Punktevorsprung erlang. Der<br />

Kampf entwickelte sich zu einem hitzigen<br />

Gefecht. Anton gelang es zu Beginn der<br />

zweiten R<strong>und</strong>e, den Punkterückstand zu verkürzen.<br />

Bevor er aber seine Aufholjagd erfolgreich<br />

zu Ende bringen konnte, wurde sein<br />

Gegner Opfer seines ungezügelten Kampf-<br />

stils: er fing sich seine achte Verwarnung ein,<br />

was den vierten Minuspunkt bedeutete.<br />

Nach den Regularien hat der Kämpfer als Folge<br />

automatisch den Kampf verloren. Somit<br />

konnte Anton die Goldmedaille in Empfang<br />

nehmen.<br />

Inga Elias<br />

Trainer Dr. Bernd Lohmann sowie Spartenleiter<br />

Stefan Schlüter zeigten sich erfreut über<br />

die guten Leistungen der Kämpfer. „Sie machen<br />

kontinuierlich Fortschritte <strong>und</strong> haben<br />

bewiesen, daß sie auch gegen erfahrene<br />

Gegner mithalten können. Mit etwas mehr<br />

Glück <strong>und</strong> taktischem Geschick wäre sogar<br />

noch mehr drin gewesen.“ Carsten Berghaus


Schwimmen<br />

Sommerferienfreizeiten 6.-21.7.2012<br />

Die Schwimmabteilung Squalino bietet in Kooperation<br />

mit dem Ferienwerk <strong>Münster</strong> e.V. zum Jubiläumsjahr<br />

für alle Jugendliche der <strong>Turngemeinde</strong><br />

<strong>Münster</strong> vom 6. bis zum 21 Juli<br />

2012 für zwei Altersgruppen ein<br />

spezielles Angebot an.<br />

Die Reiseziele sind der Lago di Bolsena<br />

100 km nordöstlich <strong>von</strong> Rom<br />

sowie das Fischerdorf Pioppi im<br />

Nationalpark Cilento, südlich <strong>von</strong><br />

Neapel.<br />

Das Angebot Bolsena für Jugendliche <strong>von</strong> 10 bis<br />

14 Jahren findet an dem größten Vulkansee Italiens<br />

statt. Die Ferienanlage liegt direkt am See <strong>und</strong><br />

verfügt über einen feinen Sandstrand aus Vulkangestein.<br />

Der Ort Bolsena mit seinem Hafen, der<br />

Altstadt <strong>und</strong> der mittelalterlichen Burg lädt zum<br />

Flanieren ein <strong>und</strong> ist mit dem Bus in gut 10 Minuten<br />

erreichbar.<br />

Das Angebot in dem Nationalpark Cilento für<br />

Jugendliche <strong>von</strong> 14 bis 17 Jahren wird im<br />

Fischerdorf Pioppi stattfinden.<br />

Die Apartmentwohnungen liegen direkt am Meer<br />

im alten Zentrum, welches <strong>von</strong> einem Castel aus<br />

dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert dominiert wird.<br />

Der Unesco geschützte Nationalpark Cilento lädt<br />

zu besonderen Angeboten wie Klettern am Naturfels,<br />

Wandern oder Mountainbiken ein.<br />

Aber auch das Meer <strong>und</strong> die Sandstrände zwischen<br />

den Steilküsten begeistern.<br />

AUS DEN SPARTEN<br />

Der ges<strong>und</strong>en Ernährung wird ein großer Stellenwert<br />

in unseren Freizeiten gegeben. Die Teilnehmer<br />

werden bei der Zubereitung der Mahlzeiten<br />

mit eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Die Vollpension besteht aus einem<br />

reichhaltigem Frühstück, einem<br />

Mittagssnack/Lunchpaket <strong>und</strong> einem<br />

ausgiebigen Abendessen mit<br />

viel Obst <strong>und</strong> Gemüse.<br />

Hierbei steht das Kochen regionaler<br />

Art im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Unsere Reisen sollen mehr als nur Sonne, Strand<br />

<strong>und</strong> Party sein. Um Land & Leute näher kennen zu<br />

lernen, bieten wir allen Reiselustigen Ausflüge in<br />

die Umgebung an.<br />

Insbesondere wollen wir den Teilnehmern folgendes<br />

Workshop- & Aktivprogramm anbieten:<br />

Foto – Werkstatt<br />

Italienisch Kochen<br />

Kreativ – Workshop<br />

Theater- <strong>und</strong> <strong>Tanz</strong>labor<br />

Mountainbiken <strong>und</strong> Klettern<br />

Reisepreise<br />

Lago di Bolsena, 16 Tage<br />

für Jugendliche <strong>von</strong> 10 bis 14 Jahren<br />

Zelt: 486,– EUR<br />

Bungalow-Hütte: 536,– EUR<br />

Pioppi im Nationalpark Cilento, 16 Tage<br />

für Jugendliche <strong>von</strong> 14 bis 17 Jahren<br />

Apartmentwohnung: 586,– EUR<br />

Anmeldung <strong>und</strong> Infos:<br />

Telefon: 0251 674 983 68 · E-Mail: squalino@muenster.de · www.ferienwerk-muenster.de/reise.htm<br />

39


AUS DEN SPARTEN<br />

Wie 2011 veranstaltet die Sparter Turnen der<br />

TG <strong>Münster</strong> auch im Jahr 2012 wieder eine<br />

Skifreizeit nach Österreich. In der ersten<br />

Osterferienwoche geht es für 7 Übernachtungen<br />

nach Galtür. Der Reiseleiter Felix Richter<br />

fährt mit 7 Turnern seiner Sportgruppe<br />

(Ole Oelerich, Timon Mazur, Marlon Roske,<br />

Marc Prange, Hauke Fehnker, Oskar Röhrich,<br />

Lutz Hartlage) sowie 4 Betreuern los.<br />

Morgens wird gemeinsam gefrühstückt,<br />

dann gehts auf die Piste nach Ischgl. Vor allem<br />

der Funpark <strong>und</strong> die Speedstrecke lockt,<br />

denn schon im letzten Jahr sorgte dies Herausforderung<br />

für das besondere Interesse<br />

der Teilnehmer, wobei einige Snowboarder<br />

bereits am ersten Tag schon Back Flips sprangen.<br />

Abends wird gemeinsam gekocht. Die Kos -<br />

ten werden auch durch günstige Buchungs-<br />

40<br />

Turnen<br />

Skifahrt der Turner 2012<br />

Marlon Roske 2011 in Galtür<br />

Immer mehr Jungen turnen wieder!<br />

konditionen niedrig gehalten <strong>und</strong> alle Teilnehmer<br />

werden hoffentlich wie im letzten<br />

Jahr viel Spaß haben <strong>und</strong> unfallfrei nach<br />

Hause kommen. Felix Richter


<strong>Gymnastik</strong> <strong>und</strong> <strong>Tanz</strong><br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Eine Sparte stellt sich vor – <strong>Gymnastik</strong> <strong>und</strong> <strong>Tanz</strong><br />

<strong>Gymnastik</strong> Erwachsene Rhythmische Sportgymnastik <strong>Tanz</strong><br />

Die Sparte <strong>Gymnastik</strong> <strong>und</strong> <strong>Tanz</strong> ist die jüngs -<br />

te Sparte der TG. Sie entstand Mitte 2010<br />

aus der Sparte ‚Funktionsgymnastik’ mit elf<br />

Gruppen <strong>Gymnastik</strong> Erwachsene über ganz<br />

<strong>Münster</strong> verteilt – damals noch ohne Spartenleitung.<br />

Diese ‚Umfirmierung’ war vom<br />

Vorstand des Dachvereins auch mit der Absicht<br />

verb<strong>und</strong>en, die neue Sparte im Laufe<br />

der Zeit um weitere Bereiche zu erweitern.<br />

So kamen Anfang 2011 die Gruppen der<br />

Rhythmischen Sportgymnastik hinzu, die bis<br />

dahin in der Sparte Turnen waren, <strong>und</strong> im<br />

Mai 2011 wurde die Sparte durch den Bereich<br />

<strong>Tanz</strong> erweitert <strong>und</strong> bereichert. Nach<br />

Auflösung des ‚Club Prinzipal’ fanden einige<br />

<strong>Tanz</strong>gruppen mit ihrer Trainerin Claudia Eller-<br />

Braun in der TG <strong>Münster</strong> ein neues Zuhause.<br />

So sind nun junge <strong>und</strong> alte Gymnastinnen,<br />

Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer, Freizeitsportler <strong>und</strong><br />

Leistungssportler in einer Sparte zusammen.<br />

So ist die Sparte aufgebaut<br />

Die Sparte gliedert sich in die drei Bereiche<br />

<strong>Gymnastik</strong>, Rhythmische Sportgymnastik <strong>und</strong><br />

in <strong>Tanz</strong>, man kann auch sagen, sie vereint<br />

drei Sportarten mit jeweils speziellen Anforderungen.<br />

Damit repräsentiert sie eine Breite<br />

<strong>und</strong> Vielfalt des gymnastisch-tänzerischen<br />

Bewegens mit unterschiedlichen Ausrichtungen<br />

<strong>und</strong> Zielsetzungen für Aktive <strong>von</strong> 5 bis<br />

88 Jahre.<br />

In den Gruppen ‚<strong>Gymnastik</strong> Erwachsene’<br />

üben aktuell 87 Vereinsmitglieder <strong>und</strong> 50<br />

Aktive mit Time Ticket, in den Gruppen der<br />

RSG trainieren 35 Gymnastinnen in der<br />

41


EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Sporthalle/<strong>Gymnastik</strong>halle Lotharingerstraße.<br />

Die inzwischen 36 Mitglieder der verschiedenen<br />

<strong>Tanz</strong>gruppen – <strong>von</strong> der Schaugruppe bis<br />

zu Turnierpaaren – trainieren in der Gymnas -<br />

tikhalle <strong>und</strong> im hinteren Foyer der Sporthalle.<br />

Im November 2011 hat die Sparte 158 ordentliche<br />

Mitglieder, 15 Fördermitglieder<br />

<strong>und</strong> 8 Ehrenmitglieder.<br />

Die TG rief – <strong>und</strong> viele kamen<br />

Das erste gemeinsame Auftreten der Sparte<br />

war beim Fototermin für die Jubiläumsschrift<br />

Anfang Juli 2011 in der Halle Lotharingerstraße.<br />

Es waren über vierzig Mitglieder gekommen,<br />

sicherlich ein kleiner Beweis für<br />

den Gemeinsinn der Aktiven.<br />

Am 28. September 2011 fand die erste Spartenversammlung<br />

mit beachtlichen 50 Mitgliedern<br />

statt. Man kann sagen, die Sparte<br />

ist lebendig <strong>und</strong> auch an sich selbst interessiert.<br />

Voll war es bei der Spartenversammlung 2011<br />

Auf der Tagesordnung standen Wahlen, die<br />

Spartenordnung, Finanzen aber auch Auszeichnungen<br />

<strong>und</strong> Verabschiedungen. So<br />

wurde die RSG Gruppe Schülerinnen für den<br />

Sieg beim Landesturnfest NRW geehrt <strong>und</strong><br />

Almut Meier wurde nach 36 Jahren Übungsleitertätigkeit<br />

verabschiedet, da sie aus ge-<br />

42<br />

s<strong>und</strong>heitlichen Gründen ihre Aktivität leider<br />

beenden musste.<br />

<strong>Gymnastik</strong> Erwachsene<br />

Wo es begann<br />

Der Bereich <strong>Gymnastik</strong> Erwachsenen ist – historisch<br />

gesehen – der älteste Bereich der<br />

Sparte. Begonnen hatte mit den Frauengruppen<br />

(Damengruppen) in der wieder erbauten<br />

1993 bei der Show des Sports<br />

Breul-Halle unter Leitung <strong>von</strong> Alfred Wiemer.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der starken Nachfrage kamen nach<br />

<strong>und</strong> nach auch Gruppen am Stadtrand hinzu,<br />

<strong>von</strong> denen auch heute noch einige aktiv<br />

sind.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll die Vorführgruppe<br />

der Damengymnastik, die viele<br />

Schauauftritte hatte <strong>und</strong> aus der später die<br />

Gruppe ‚Gymnaestrada’ hervorging.<br />

<strong>Gymnastik</strong> – heute<br />

Aus dem gymnastischen Bewegen mit originaler<br />

Klavierbegleitung in den Anfängen ist<br />

heute ein vielfältiges Nebeneinander verschiedener<br />

Angebote geworden – vom rhyth -<br />

mischen Bewegen mit Geräten <strong>und</strong> kleinen<br />

Choreografien bis hin zu Konditionsübungen<br />

mit powervoller Musik. Das Angebot richtet<br />

sich dabei nach den Wünschen <strong>und</strong> Fähigkei-


Aufwärmen mit Luftballons<br />

ten der Gruppenmitglieder. Sportlich-athletisches<br />

Bewegen mit Hanteln oder Medizinball,<br />

gezielte gymnastische Übungen für den<br />

Haltungsaufbau <strong>und</strong>/oder ein eher gymnas -<br />

tisch-tänzerisches Bewegen mit Geräten – all<br />

<strong>Gymnastik</strong> mit Stäben in Kinderhaus<br />

das ist heute in der <strong>Gymnastik</strong> für Erwachsene<br />

möglich <strong>und</strong> auch erforderlich.<br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Dieses <strong>Gymnastik</strong>angebot spricht seit längerer<br />

Zeit auch Männer an, wenn auch bisher<br />

nur wenige.<br />

Im Augenblick gibt es elf Gruppen über die<br />

Stadt verteilt. Ursel Albers mit zwei Gruppen<br />

in der Paul-Schneider-Schule in Kinderhaus,<br />

Erika Dahms mit einer Gruppe in der Hermannschule<br />

<strong>und</strong> zusammen mit Margarethe<br />

Fülling einer Gruppe in Berg Fidel, Malgorzata<br />

Geuer mit einer Gruppe in der TG Gymnas -<br />

tikhalle, Hannelore Lammering mit einer<br />

Gruppe in der Margaretenschule <strong>und</strong> einer in<br />

der Cappenbergschule, Thomas Mählich mit<br />

einer in der Thomas Morus Schule <strong>und</strong> einer<br />

in der TG <strong>Gymnastik</strong>halle, Tanja Stücke mit<br />

einer Gruppe in der Dreifaltigkeitsschule <strong>und</strong><br />

einer in der TG <strong>Gymnastik</strong>halle.<br />

Gymnastinnen unterwegs<br />

Es gibt drei traditionelle ‚Unterwegsaktionen’<br />

aus dem Bereich <strong>Gymnastik</strong> Erwachsene.<br />

43


EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Deutsche Turnfeste<br />

Die Vorführgruppe der <strong>Gymnastik</strong> Erwachsene<br />

hat seit 1987 an sieben Deutschen Turnfes ten<br />

teilgenommen, in der Regel bei den<br />

Großraumvorführungen des Westfälischen<br />

<strong>und</strong> auch Deutschen Turner-B<strong>und</strong>es. Und<br />

auch beim nächsten Deutschen Turnfest<br />

‚Rhein-Neckar’ 2013 will die Gruppe wieder<br />

dabei sein.<br />

Weltgymnaestraden<br />

Außerdem nahm die Gruppe an fünf Weltgymnaestraden<br />

teil, erstmalig 1995 in Berlin<br />

<strong>und</strong> zuletzt im Juli 2011 in Lausanne, immer<br />

mit Schauvorführungen des DTB. Weltgymnaestraden<br />

sind ‚Olympischen Spiele’ des<br />

Die Gymnaestrada-Gruppe 2011<br />

Breitensports auf höchstem kreativen <strong>und</strong><br />

motorischen Niveau was Turnen, <strong>Tanz</strong>en,<br />

<strong>Gymnastik</strong> <strong>und</strong> Akrobatik betrifft <strong>und</strong> zwar<br />

ohne Wettkämpfe, nur mit Vorführungen/<br />

Präsentationen.<br />

Mit dem Rad<br />

Es liegt in der Tradition der <strong>Gymnastik</strong>gruppen<br />

auch jenseits des Sports Gemeinschaft zu<br />

pflegen. Stammtische, Gruppentreffen, Weihnachtsfeiern<br />

aber auch Radtouren gehören<br />

zum Programm. So ist die Gruppe Kinderhaus<br />

nun schon seit 30 Jahren regelmäßig mit dem<br />

44<br />

Mit dem Rad beim Kartenstudium<br />

Rad <strong>und</strong> Übernachtungsgepäck im <strong>Münster</strong>land<br />

<strong>und</strong> Emsland unterwegs ist.<br />

Rhythmische Sportgymnastik<br />

RSG – ein attraktiver Leistungssport<br />

Rhythmische Sportgymnastik (RSG) ist die<br />

Wettkampfsportart der <strong>Gymnastik</strong> im weiblichen<br />

Bereich mit internationalen bzw. national<br />

angepassten Anforderungen, Regeln <strong>und</strong><br />

Normen. Sie ist seit 1984 im Einzelmehrkampf<br />

<strong>und</strong> seit 1996 auch im Gruppenwettkampf<br />

olympisch.<br />

Diese Sportart erfordert ein hohes Maß an<br />

Körperbeherrschung, Gelenkigkeit, Artistik,<br />

Rhythmusgefühl, Ausdruckfähigkeit <strong>und</strong> mehr.<br />

So muss eine erfolgreiche Gymnastin nicht<br />

nur Talent für den virtuosen Umgang mit<br />

dem eigenen Körper <strong>und</strong> den Handgeräten<br />

Seil, Reifen, Ball, Keulen <strong>und</strong> Band mitbringen,<br />

sondern obendrein noch viel Trainingsfleiß<br />

<strong>und</strong> Disziplin zeigen.<br />

Und genau das ist für viele Mädchen eine Herausforderung,<br />

auch in der TG. Denn dort wird<br />

auch heute noch mit Leistungswillen, Leidenschaft<br />

<strong>und</strong> Freude an der Präsentation des Könnens<br />

RSG betrieben – <strong>und</strong> auch mit großem<br />

Spaß! Die RSG Abteilung wurde 1971 offiziell<br />

gegründet <strong>und</strong> ist 2011 somit 40 Jahre alt.


Rhythmische Sportgymnastik ist…<br />

…artistisches Spiel <strong>von</strong> Körper <strong>und</strong> Gerät<br />

Rhythmische Sportgymnastik ist aber<br />

auch…<br />

…kreatives Miteinander in der Gruppe<br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Einblick in das Wettkampfprogramm<br />

Die Anfängerinnen ab fünf Jahre beginnen<br />

mit einem Basisprogramm, um RSG spezifische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen wie Takt- <strong>und</strong> Rhythmusgefühl,<br />

Koordination <strong>und</strong> Beweglichkeit zu entwickeln.<br />

Auch der Umgang mit den gymnastischen<br />

Handgeräten wird spielerisch vermittelt.<br />

Wettkampfprogramm Einzel<br />

Der erste Wettkampf ist die Kinderklasse 7-8<br />

Jahre, wo die Mädchen eine Kür ohne Gerät<br />

zeigen. Für die 9jährigen kommt eine Kür mit<br />

Handgerät hinzu <strong>und</strong> die 10jährigen zeigen<br />

dann eine Übung ohne <strong>und</strong> zwei Übungen<br />

mit Gerät.<br />

45


EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Ohne Gerät Mit Band<br />

Ab 13 Jahre turnen die Gymnastinnen drei<br />

Übungen mit drei unterschiedlichen Geräten<br />

bzw. in der höchsten Klasse der RSG (Leis -<br />

tungsklasse) vier Übungen, wobei die Anforderungen<br />

mit zunehmendem Alter steigen.<br />

Alle Übungen werden mit Instrumentalmusik<br />

gezeigt, je nach Alter in einer Länge zwischen<br />

60 <strong>und</strong> 90 Sek<strong>und</strong>en.<br />

Die Handgeräte sind vom Deutschen Turner-<br />

B<strong>und</strong> für jedes Alter vorgegeben <strong>und</strong> wechseln<br />

alle zwei Jahre, damit jede Gymnastin im<br />

Laufe ihrer Wettkampfzeit alle Geräte mindestens<br />

ein Jahr lang geturnt hat.<br />

Wettkampfprogramm Gruppe<br />

Besonders attraktiv für die Gymnastinnen<br />

<strong>und</strong> auch die Zuschauer ist die Gruppenübung.<br />

Eine Gruppe besteht aus fünf bis sieben<br />

Gymnastinnen, <strong>von</strong> denen jeweils fünf<br />

die Übung im Wettkampf turnen. Die Übung<br />

in einer Länge <strong>von</strong> 135 bis 150 Sek<strong>und</strong>en<br />

wird zweimal gezeigt <strong>und</strong> beide Wertungen<br />

ergeben das Endergebnis. Die Hauptschwierigkeiten<br />

- <strong>und</strong> damit auch die Herausforderungen<br />

an die Gymnastinnen - liegen im<br />

Wechsel der Geräte, zumeist durch variantenreiches<br />

<strong>und</strong> auch risikoreiches Werfen<br />

<strong>und</strong> Fangen, in den Formationswechseln, in<br />

der Zusammenarbeit <strong>und</strong> Synchronität. Die<br />

46<br />

jüngsten Gymnastinnen turnen mit nur drei<br />

Handgeräten, die Schülerinnen <strong>und</strong> auch die<br />

Älteren mit fünf gleichen Geräten.<br />

Was sonst noch dazu gehört<br />

Die Übungen werden auf einer speziellen<br />

RSG Wettkampffläche <strong>von</strong> 13 mal 13 Metern<br />

geturnt, die in der TG auch zum Training zur<br />

Verfügung steht.<br />

Zum Wettkampf gehört auch eine entsprechende<br />

Wettkampfkleidung. Die ‚Kleider’<br />

sollten zum Typ der Gymnastin <strong>und</strong> möglichst<br />

auch zum Stil der Musik passen. Für die<br />

Gruppen macht Leonie die Entwürfe, die<br />

dann in einer Spezialfirma umgesetzt werden.<br />

Und es gibt auch Mütter, die für ihre<br />

Töchter die ‚Kleidchen’ mit großem zeitlichen<br />

<strong>und</strong> technischen Aufwand selber schneidern.<br />

Da die Gymnastinnen erst zusammen mit<br />

ihrem Gerät ein Gesamtbild ergeben, ist<br />

auch die Farbabstimmung mit dem Gerät<br />

wichtig. Die Geräte Seil, Reifen, Ball, Keulen<br />

dürfen beliebig mit farbigem Klebeband <strong>und</strong><br />

die <strong>Gymnastik</strong>bänder mit Seidenmalfarbe<br />

passend zu den Anzügen gestaltet werden.<br />

Erfolge<br />

Die letzten Jahre verliefen für die RSG sehr<br />

erfolgreich. Zum einen entwickelten sich immer<br />

mehr Anfängerinnen zu Wettkampf-


gymnastinnen <strong>und</strong> zum anderen gab es auch<br />

viele sportliche Erfolge, sowohl in der Breite<br />

als auch in der Spitze.<br />

Emma <strong>und</strong> Emilie – erfolgreiche Schülerinnen 2011<br />

Viele Einzelgymnastinnen <strong>und</strong> zwei Gruppen<br />

hatten sich 2011 für die Westfälischen Meis -<br />

terschaften qualifiziert. Clarissa Eichwald (auf<br />

dem Titelbild) <strong>und</strong> Bernadette Riemann (auf<br />

Seite 45 oben) fuhren dann aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

guten Leistungen zur Regionalmeisterschaften<br />

Nord <strong>und</strong> verpassten dort knapp die<br />

Qualifikation für den Deutschland-Cup RSG-<br />

Einzel. Die beiden Gruppen qualifizierten sich<br />

bereits bei den ‚Westfälischen’ für den<br />

Deutschland-Cup Gruppen in Halle (Sachsen),<br />

wo sie gute Mittelplätze belegten.<br />

Die Gruppe der Freien Wettkampfklasse beim<br />

Deutschland-Cup 2011 in Halle<br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Der Höhepunkt für die Gruppe der Schülerinnen<br />

war aber der Sieg beim Landesturnfest<br />

NRW in Remscheid <strong>und</strong> Solingen. Und auch<br />

die Einzelgymnastinnen erreichten dort viele<br />

vordere Plätze.<br />

Die Gruppe der Schülerinnen - Sieger<br />

beim Landesturnfest NRW 2011<br />

Seit Herbst 2011 sind vier Schülerinnen im<br />

Gaukader <strong>und</strong> Christine Tandilashvili ist im<br />

Landeskader des WTB für 9 jährige.<br />

Christine Tandilashvili<br />

47


EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Die Gymnastinnen trainieren bis zu fünfmal<br />

in der Woche zwei bis drei St<strong>und</strong>en zuzüglich<br />

einer St<strong>und</strong>e Ballett. Trainerinnen sind:<br />

Janina Palm, Olga Döring, Marie Gondek,<br />

Angelika Döring, Manuela Sehmisch-Bartel,<br />

Leonie Hennicke – <strong>und</strong> für Ballett ist Christine<br />

Theilmeier zuständig.<br />

Hier ist die RSG auch noch aktiv<br />

Neben den jährlich wiederkehrenden Qaulifikations-<br />

<strong>und</strong> Meisterschaftswettkämpfen, die<br />

im besten Fall bis zum Deutschland-Cup<br />

führen, bestreitet die RSG auch noch Fre<strong>und</strong>schaftswettkämpfe.<br />

Die Gymnastinnen nehmen zudem an Deutschen<br />

Turnfesten <strong>und</strong> Landesturnfesten Teil,<br />

zuletzt sehr erfolgreich in Remscheid <strong>und</strong> Solingen.<br />

Die ganz jungen Wettkämpferinnen<br />

bestreiten ihre Wettkämpfe beim Landeskinderturnfest<br />

des Westfälischen Turnerb<strong>und</strong>es.<br />

Ein jährlicher Höhepunkt in <strong>Münster</strong> ist die<br />

Ausrichtung des RSG Sommerpokals in der<br />

Halle Lotharingerstraße. Zu diesem Pokal<br />

werden befre<strong>und</strong>ete Vereine mit Einzelgymnastinnen<br />

<strong>und</strong> Gruppen eingeladen. In Jubiläumsjahr<br />

2012 wird es ein besonderes Ereignis<br />

sein.<br />

Das Trainingslager in Melle 2011<br />

Wie jedes Jahr ging es auch in den Herbstferien<br />

2011 wieder vier Tage in ein Trainingslager<br />

– <strong>und</strong> das erstmalig in die Landesturnschule<br />

das Niedersächsischen Turnerb<strong>und</strong>es<br />

nach Melle. Schon nach wenigen Minuten in<br />

Melle waren die Mädchen <strong>und</strong> ihre Trainerinnen<br />

positiv überrascht <strong>von</strong> der schönen Anlage<br />

der Turnschule, den außerordentlich guten<br />

Trainingsmöglichkeiten <strong>und</strong> der ‚heimischen’<br />

Atmosphäre.<br />

Eine gesamte Etage mit schönen Einzel- <strong>und</strong><br />

Doppelzimmern stand den 22 Gymnastinnen<br />

48<br />

Beim Aufwärmen<br />

<strong>und</strong> 5 Trainerinnen zur Verfügung, hinzu<br />

kam noch ein Seminarraum.<br />

Morgens hieß es ‚raus aus den Betten’ zum<br />

Frühsport nach draußen, dann kam das<br />

reichhaltige Frühstück <strong>und</strong> dann ging es zum<br />

Training in die Zweifachsporthalle. Es wurden<br />

neue Kürübungen aufgebaut <strong>und</strong> perfektioniert,<br />

Kondition, Koordination <strong>und</strong> Flexibilität<br />

wurden verbessert <strong>und</strong> bei den Älteren ging<br />

es auch Musikalität <strong>und</strong> Ausdrucksfähigkeit.<br />

Dazu ergänzend gab es noch die eine oder<br />

andere Theorieeinheit.<br />

Janina Palm <strong>und</strong> Olga Döring mit ‚Trainerhut’<br />

Von morgens bis abends trainieren – das war<br />

anstrengend aber auch lohnend für alle<br />

Wettkämpferinnen, die nun mit gesteigerten


Die neue Gruppe Jugend mit fünf Seilen<br />

Können, größerem Selbstbewusstsein <strong>und</strong><br />

neuem Elan in die Vorbereitungsphase der<br />

Wettkämpfe 2012 gehen.<br />

Der Spaß kam natürlich auch nicht zu kurz in<br />

Melle, insbesondere die abendlichen <strong>Tanz</strong>einheiten<br />

wurden für viele der jungen Gymnas -<br />

tinnen zum Highlight.<br />

Weihnachtsturnen 2011<br />

Am 26. November fand das diesjährige<br />

Weihnachtsturnen in der Halle Lotharingerstraße<br />

statt, inzwischen schon eine traditionelle<br />

Veranstaltung der RSG. Eltern, Fre<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Verwandte der RSG Gymnastinnen<br />

konnten die neuesten Wettkampfübungen<br />

anschauen. Und man traf sich bei Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen zum Gedankenaustausch.<br />

Hier wurden erstmalig die neuen Kürübungen<br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

der Einzelgymnastinnen <strong>und</strong> der Gruppe mit<br />

5 Seilen ‚öffentlich’ vorgetragen, quasi als eine<br />

Generalprobe für die Gaumeisterschaften<br />

im Februar 2012 in Werl. Und auch eine russische<br />

Gymnastin, die <strong>von</strong> Dezember bis März<br />

Gast in der TG ist, zeigte ihre Übungen.<br />

Clarissa Eichwald<br />

49


EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

<strong>Tanz</strong><br />

Es wird wieder getanzt in der TG!<br />

Nach längerer Pause findet seit Mai 2011 in<br />

der TG wieder <strong>Tanz</strong>sport statt. Da der Club<br />

Prinzipal sich aufgelöst hatte, haben etliche<br />

Die Turniertanzpaare Latein<br />

Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzer zusammen mit ihrer<br />

Trainerin in der <strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong> ein<br />

neues Zuhause gef<strong>und</strong>en. Die ehemals erfolgreiche<br />

Amateur- <strong>und</strong> Profitänzerin Claudia<br />

Eller-Braun trainiert derzeit vier verschiedene<br />

Gruppen:<br />

• die Schautanzgruppe ‚Top Generation’, die<br />

sich aus ehemaligen Wettkampftänzerinnen<br />

zusammensetzt<br />

• eine Mädchentanzgruppe ‚The Girls’ im Alter<br />

<strong>von</strong> 14 bis 18 Jahren, die neben dem<br />

Gr<strong>und</strong>lagentraining auch Schautänze einstudiert<br />

• eine Jugendpaartanzgruppe Einsteiger Latein<br />

50<br />

• vier Turnierpaare in den lateinamerikanischen<br />

Tänzen.<br />

Getanzt wird im <strong>Gymnastik</strong>saal der TG <strong>und</strong><br />

häufig zusätzlich noch im hinteren Foyer der<br />

Halle Lotharingerstraße.<br />

Claudia Eller-Braun ist <strong>Tanz</strong>sporttrainerin mit<br />

A-Lizenz <strong>und</strong> kann nach einer kurzen Phase<br />

intensiven Trainings schon erste Erfolge verbuchen.<br />

Im Jahr 2012 tanzt ein Paar in der C<br />

Klasse <strong>und</strong> drei Paare tanzen in der B Klasse.<br />

Die Anforderung im Turniertanz<br />

Turnierpaare starten in verschiedenen Altersgruppen,<br />

der Einstieg ist die D-Klasse. Hier<br />

werden 3 Wettkampftänze vorgeschrieben:<br />

Cha-Cha-Cha, Rumba <strong>und</strong> Jive.<br />

In der C-Klasse kommt dann als vierter <strong>Tanz</strong><br />

noch Samba <strong>und</strong> in der B-Klasse noch Paso<br />

Doble hinzu. Die drei Paare der B-Klasse tanzen<br />

also fünf verschiedene Tänze.


Die nächste höhere Leistungsklasse ist die die<br />

A-Klasse <strong>und</strong> die Krönung ist dann die S-<br />

Klasse.<br />

Die Tänze<br />

Mit den Latein <strong>Tanz</strong>paaren tönen nun neue<br />

Klänge in der <strong>Gymnastik</strong>halle.<br />

Cha-Cha-Cha<br />

Der aus den USA nach 1945 importierte Cha-<br />

Cha-Cha hat – wie alle lateinamerikanischen<br />

Tänze – seinen Ursprung im Salsa. Als Turniertänzer<br />

trainiert man die charakteristische<br />

Rhythmisierung 4 <strong>und</strong> 1. Darstellerisch ist der<br />

<strong>Tanz</strong> als Flirt zwischen Mann <strong>und</strong> Frau zu beschreiben.<br />

Rumba<br />

Die Rumba – kubanischer Herkunft – ist für<br />

einen ,Lateiner’ der am meisten trainierte<br />

<strong>Tanz</strong>, vereint er doch alles, was den ‚Latein-<br />

Nadine Wortmann <strong>und</strong> Jochen Ritz bei der Rumba<br />

tanz’ ausmacht: Fußarbeit, Beinlinien, binnenkörperliche<br />

Bewegungen, Polyrhythmik,<br />

dynamische Wechsel, intensives Miteinander<br />

<strong>und</strong> ‚knisternde’ Spannung zwischen den<br />

Partnern.<br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Die ‚Girls’ beim Training<br />

Paso Doble<br />

Der im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert entstandene spanische<br />

<strong>Tanz</strong> ist musikalisch ein Marsch. Das<br />

<strong>Tanz</strong>paar stellt einerseits den Stierkampf<br />

nach, er als Torero, sie als rotes Tuch. Andererseits<br />

werden im modernen Paso Doble<br />

noch Elemente des Flamenco hinzugefügt.<br />

Jive<br />

Der erst 1968 ins Turnierprogramm aufgenommene<br />

Jive stammt vom Jitterbug <strong>und</strong><br />

Boogie Woogie ab <strong>und</strong> wurde europäisch<br />

abgewandelt. Er zeigt heute ein Nebeneinander<br />

<strong>von</strong> Rock`n`Roll <strong>und</strong> Swing Elementen<br />

<strong>und</strong> soll als ‚Fun-dance’ interpretiert werden.<br />

Samba<br />

Die Samba – aus Brasilien stammend – symbolisiert<br />

mit ihren mannigfachen Rhythmen<br />

den Karneval in Rio. Und genau diese Lebensfreude<br />

sollen die Tänzer auf das Parkett<br />

bringen.<br />

Das Training der <strong>Tanz</strong>gruppen<br />

Mit den Turnierpaaren <strong>und</strong> den Schaugruppen<br />

ergibt sich für die Trainerin ein umfangreiches<br />

Trainingsprogramm, einschließlich<br />

der Erarbeitung der neuen Choreografien für<br />

jede <strong>Tanz</strong>saison.<br />

51


EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

Die Schaugruppe bei der Show des Sports 2011<br />

Neben den umfassenden <strong>und</strong> vielfältigen Anforderungen<br />

an die <strong>Tanz</strong>techniken geht es also<br />

auch um die Originalität <strong>und</strong> Vielfalt in der<br />

choreografischen Arbeit <strong>und</strong> nicht zuletzt auch<br />

um die Musikalität <strong>und</strong> Ausdrucksfähigkeit.<br />

Die Schautanzgruppe trainiert zudem ihre<br />

Kondition durch Aerobic mit <strong>und</strong> ohne Stepper,<br />

um für die anstehenden Schauauftritte<br />

vorbereitet zu sein.<br />

Show des Sports der Stadt <strong>Münster</strong><br />

Alle <strong>Tanz</strong>gruppen mit 36 Tänzerinnen <strong>und</strong><br />

Tänzern hatte Claudia Eller-Braun anlässlich<br />

der Show des Sports der Stadt <strong>Münster</strong> 2011<br />

in einer Choreografie vereint. Die Gruppe<br />

tanzte mitreißend, ausdrucksstark <strong>und</strong> mit<br />

Perfektion <strong>und</strong> war damit das Highlight des<br />

Abends.<br />

Wer Lust am <strong>Tanz</strong>en hat ist herzlich willkommen.<br />

Auch neue Gruppen sind möglich, z.B.<br />

für ‚Einsteiger‘. Anfragen bei gymnastik@tgmuenster.de<br />

oder in der Geschäftsstelle.<br />

52<br />

Ausblick<br />

Hier wird die Sparte 2012 aktiv sein<br />

Neben den Wettkämpfen der RSG Gymnastinnen<br />

<strong>und</strong> den Turnieren der Latein <strong>Tanz</strong>paare<br />

bestimmt das 150jährige Jubiläum der<br />

TG <strong>Münster</strong> die Aktionen der Sparte.<br />

Es beginnt mit der Präsentation einer gemeinsamen<br />

Choreografie aus RSG <strong>und</strong> <strong>Tanz</strong><br />

beim Festakt zum Jubiläum am 24. Februar<br />

2012 im Festsaal des Rathauses.<br />

Der Sommerpokal der RSG am 16. Juni in der<br />

Halle Lotharingerstraße soll im Jubiläumsjahr<br />

ein Wettkampf Event werden. Einzelgymnas -<br />

tinnen <strong>und</strong> Gruppen werden aus ganz<br />

Deutschland teilnehmen.<br />

Beim Stadt Event im Rathausinnenhof am<br />

30. Juni wird die Sparte farbenfroh aktiv sein<br />

mit Vorführungen aus allen drei Bereichen<br />

auf der ‚Plaza’, einem animierenden Mitmachangebot<br />

für Gäste <strong>und</strong> Mitglieder an-


derer Sparten sowie mit zwei Aufgaben innerhalb<br />

des Jubiläumsabzeichens.<br />

Wenn ‚Die TG feiert’ am 24. Oktober wird<br />

die Sparte voraussichtlich das Abendprogramm<br />

durch sportlich-ästhetische Darbietungen<br />

bereichern.<br />

Und letztlich werden sich alle Bereiche der<br />

Sparte beim Tag der offenen Tür im November<br />

attraktiv vorstellen <strong>und</strong> zum Mitmachen<br />

einladen.<br />

Und spätestens am Ende des Jubiläumsjahres<br />

werden alle drei Bereiche der ganz jungen<br />

Sparte eine gemeinsame Identität gef<strong>und</strong>en<br />

haben.<br />

Weitere Perspektiven<br />

Der Bereich <strong>Gymnastik</strong>/<strong>Tanz</strong> ist sowohl historisch<br />

als auch heute noch eine tragende Säule<br />

der Bewegungskultur in vielen Vereinen,<br />

die dem Deutschen Turner-B<strong>und</strong> angehören.<br />

<strong>Gymnastik</strong>/<strong>Tanz</strong> steht für eine Sinngebung<br />

<strong>von</strong> Bewegung, die ursprünglich den Sinn im<br />

eigenen Tun hat. Trotz der ‚Versportlichung’<br />

durch Wettkämpfe ist dieser Sinn auch heute<br />

EINE SPARTE STELLT SICH VOR<br />

noch für viele Aktive tragend, ganz gleich<br />

auf welchem motorischen Niveau.<br />

Die Gr<strong>und</strong>idee eines rhythmischen, kreativen<br />

<strong>und</strong> variantenreichen Bewegens verb<strong>und</strong>en<br />

mit einer Erweiterung der Körper- <strong>und</strong> Bewegungskompetenz<br />

könnte in Zukunft auch in<br />

der TG vermehrt zum Tragen kommen. Insofern<br />

wäre eine Erweiterung des Angebots in<br />

diese Richtung für Mädchen <strong>und</strong> Frauen<br />

wünschenswert.<br />

Zudem sollte geprüft<br />

werden, ob<br />

ein Einstieg in eine<br />

sportlich-athletische<br />

<strong>Gymnastik</strong> für Männer<br />

möglich ist,<br />

zunächst auch gedacht<br />

als ein spartenübergreifendes<br />

Angebot.<br />

Für die Gruppen ‚<strong>Gymnastik</strong> Erwachsene’<br />

könnten neue Impulse zur Steigerung der Attraktivität<br />

des Übungsprogramms gegeben<br />

werden. Außerdem muss – aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Altersstruktur – für weitere Teilnehmer geworben<br />

werben, sollen diese Gruppen auch<br />

langfristig Bestand haben.<br />

Der RSG ist zu wünschen, dass sie ihre Erfolge<br />

halten bzw. noch weiter ausbauen, viele<br />

Mädchen für den Sport begeistern kann <strong>und</strong><br />

auch in Zukunft qualifizierte Trainerinnen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Der Neueinstieg ins <strong>Tanz</strong>en ist erfolgreich<br />

verlaufen. Nun gilt es noch weitere <strong>Tanz</strong>interessierte<br />

zu gewinnen, ggf. auch neue Gruppen<br />

zur gründen.<br />

53


KONTAKT UND IMPRES SUM<br />

Vereinsführung<br />

54<br />

Dr. Hans-Georg Geißdörfer<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Vorbereitung des Jubiläums<br />

marketing@tg-muenster.de<br />

Axel Hägerbäumer<br />

Juristische Vertretung<br />

rechtsberatung@tg-muenster.de<br />

Gesine Hinrichs<br />

Kulturwartin<br />

kultur@tg-muenster.de<br />

Benjamin Kreckel<br />

Jugendwart<br />

jugend@tg-muenster.de<br />

Geschäftsstelle<br />

Andrea Vinnenberg<br />

u. a. Finanzen, Übungsleiterverwaltung<br />

Vinnenberg@tg-muenster.de<br />

Sabine Hoffmann<br />

u. a. Mitgliederverwaltung<br />

Hoffmann@tg-muenster.de<br />

Tom Bohn<br />

designierter Finanzwart<br />

tom@bohn.ms<br />

Jürgen Siekmann<br />

Geschäftsführung<br />

Geschaeftsfuehrung@tgmuenster.de<br />

Martin Schwippe<br />

Beisitzer<br />

martin@schwippe.de<br />

Karin Hartwich<br />

u. a. Kurse, Sportberatung<br />

Hartwich@tg-muenster.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>und</strong> Verlag: <strong>Turngemeinde</strong> Münster <strong>von</strong> <strong>1862</strong> e.V., Geschäftsstelle, Lotharingerstraße 17, 48147 Münster<br />

Druck: Joh. Burlage GmbH & Co. KG, Kiesekampweg 2, 48157 Münster<br />

Redaktion, Layout: Klaus Bruckmann, Jürgen Siekmann, Thomas Korthals<br />

Hinweis: Die „MACHmit“ ist das offizielle Mitteilungsorgan für alle Vereinsmitglieder.<br />

Bitte beachten Sie alle Ankündigungen.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen <strong>und</strong> Änderungen der eingesandten Artikeln vor.<br />

Postverlagsort: 48135 Münster<br />

Bezugspreis: im Mitgliedspreis enthalten


<strong>Turngemeinde</strong> <strong>Münster</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Lotharingerstraße 17<br />

48147 <strong>Münster</strong><br />

Telefon: 0251 40180<br />

(vormittags 9 bis 12 Uhr)<br />

info@tg-muenster.de<br />

www.tg-muenster.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 14 bis 18.30 Uhr<br />

Fr 10 bis 12.30 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!