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mein MAGAZIN
FÜR HILFE UND MENSCHLICHKEIT
Niederösterreich Nr. 1c A März 2025
Österreichische Post AG MZ 02Z031122M; Österreichisches Rotes Kreuz, Wiedner Hauptstr. 32, 1040 Wien | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien
Fit für die Pflege
Ein Zukunftsthema im Fokus
Foto: ÖRK/LV NÖ/Markus Hechenberger
© IKRK/Boris Foto: Adobe HegerStock
Pflege-Analyse
Dr. Meryn im Interview
Bewegung im Wald
Erholung für Körper & Geist
Baby gerettet
Zweiter Geburtstag für Mara
ROTKREUZ
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2025
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3
Fotos: ÖRK/Appelt, Adobe Stock, ÖRK/LV NÖ/Markus Hechenberger
INHALT
01
2025
4 Meldungen
6
14
6 Schwerpunkt: Gemeinsam fit für die Pflege
Pflege und Betreuung sind die großen Zukunftsthemen.
8 „Zuhause Essen“: jetzt online bestellen.
Pflege in Österreich – Daten und Fakten.
9 Interview: Dr. Siegfried Meryn über seine Aufgaben als
Chefarzt des Wiener Roten Kreuzes.
10 Engagement: Wenn Kinder für ihre Eltern sorgen.
Drei Fragen an Valentin Bontus.
11 Meine Rettung: Lebensrettung ist Teamarbeit.
12 Thema: Mit „migrants care“ in die Pflege starten.
13 Thema: Krisenintervention bei Großereignissen.
14 Gesundheit: Spezielle Angebote in der Natur fördern die
Gesundheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
15 Die Rufhilfe-Uhr vom Roten Kreuz.
16 Im Einsatz: Inmitten der humanitären Krise in Syrien versorgt
das Rote Kreuz Millionen von Menschen mit Wasser.
17 Sicher unterwegs mit dem Roten Kreuz.
Hilfe vom Roten Kreuz.
18 Partner: Ein Projekt mit Weitblick; Rotkreuz-Familie gesucht |
Nachhaltig kooperieren – in Bildung investieren.
19 Sudoku | Kontakt
12
EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Lassen Sie uns einen Blick in die
Zukunft werfen – und zwar in
Bezug auf ein Thema, das uns alle
betrifft: die Pflege. Die Lebenserwartung
in Österreich liegt bei 79,4
Jahren für Männer und 84,2 Jahren
für Frauen – die „gesunde Lebenserwartung“
aber bei 63,1 und 64,7
Jahren. Die Differenz sind jene Jahre,
in denen meist Pflegebedarf besteht.
Durch die Alterung der Gesellschaft
gewinnt Pflege zusätzlich an Bedeutung.
Es ist oft unangenehm, sich
damit zu beschäftigen – wer denkt
gerne ans Älterwerden und an die
Bedürfnisse, die daraus entstehen?
Wir wollen die Pflege aus verschiedenen
Blickwinkeln beleuchten. Sie
lesen über Chancen und Berufsbilder,
Probleme und Perspektiven, Leistungen
und Angebote. Wir sollten dieses
Thema nicht verdrängen oder auf die
leichte Schulter nehmen, damit auch
die heute noch jüngeren Generationen
gelassen nach vorne schauen
können.
Viel Freude bei der Lektüre!
Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer
Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes
OFFENLEGUNG
Verleger: ÖRK Einkauf und Service GmbH. Herausgeber, Medieninhaber: Österreichisches Rotes Kreuz. Beide: Wiedner Hauptstraße 32, 1041 Wien.
www.roteskreuz.at. ZVR-Zahl: 432857691. Verlagsort: Wien. Mitglieder der Geschäftsleitung: Mag. Michael Opriesnig, Dipl.-Ing. Peter Kaiser, Mag.
Gerry Foitik. Vereinszweck: Das Rote Kreuz bezweckt, menschliches Leid zu verhüten und zu lindern. Es ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des
Menschen Achtung zu verschaffen. Es fördert gegenseitiges Verständnis und einen dauerhaften Frieden gemäß den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
Mein Rotes Kreuz ist ein ÖRK-Magazin unter Mitarbeit der Landesverbände. Es informiert Mitglieder, Gönner und Mitarbeiter neben gesellschaftlich relevanten Themen
über Aktivitäten und Hintergründe des Roten Kreuzes und erscheint vier Mal jährlich. Gesamtleitung: Margit Draxl. Chefredaktion: Gerald Richter. CvD: Ursula Fraisl. Telefon:
01/589 00-153, E-Mail: redaktion@roteskreuz.at. Schlussredaktion: Michael Achleitner, Gerald Richter. Fotos: ÖRK, ÖRK/LV NÖ. Für die Landesverbände: Melanie Reiter, Gernot
Pommer (K), Sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), Christian Hartl (OÖ), Valentin Krause, Teresa Monsberger (Stmk.), Heidemarie Netzer (V), Tobias Mindler, Sophia Blank, Alina
Veith (W). Produktion: Info-Media GmbH, 1010 Wien, Tel.: 01/523 69 49. Grafik: Andrea Chadt. Lektorat: Katharina Schindl, Sabine Wawerda. Druck:
Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Genderhinweis: Zugunsten der
besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personen begriffe oder die Schreibweise mit Gender-
Gap verzichtet und die weibliche, alternativ die männliche, Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind aber alle Geschlechter, sozialen
Geschlechter und Geschlechtsidentitäten. Erhalten Sie „MEIN ROTES KREUZ“ mehrfach? Rufen Sie die Service-Nummer: 08000 80144. Datenschutzhinweis:
Das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband Niederösterreich, verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten zum Zwecke der Spendenverwaltung
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lit a und Art 6 Abs 1 lit f DSGVO. Sie können der Verarbeitung Ihrer Daten für Zusendungen jederzeit per E-Mail an marketing@n.roteskreuz.at oder
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Sie unter www.roteskreuz.at/noe/datenschutz.
4
MELDUNGEN
Foto: Fischer
Auszeichnung für 116 Blutspender
Im Landesverband Steiermark wurden im Vorjahr 50.869 Blutkonserven gesammelt,
nun wurden 116 Blutspender ausgezeichnet. Drei von ihnen haben bereits mehr als
200-mal Blut gespendet. Ein herzliches Dankeschön für den lebensrettenden Beitrag
zur Blutversorgung in Österreich!
70.120
Euro sind der Erlös aus der Aktion
„Bilder für Bildung“, bei der 90 Promis ihre Interpretation des
Roten Kreuzes auf Leinwand gemalt haben.
Die Team Österreich Tafel feiert ihren 15. Geburtstag!
Vom Projekt gegen Lebensmittelverschwendung zu einer tragenden Säule der
Armutsbekämpfung.
Die Team Österreich Tafel – ein Gemeinschaftsprojekt
von Österreichischem
Rotem Kreuz und Hitradio Ö3
– erhält Lebensmittel wie Brot, Obst
oder Gemüse und Hygieneartikel von
Supermärkten, Landwirten und sonstigen
Herstellern. Die Spenden werden
von Freiwilligen abgeholt und
an Menschen verteilt, die von Armut
und Ausgrenzung betroffen sind.
Das Projekt wurde 2010 gegründet,
heute gibt es österreichweit bereits
125 Ausgabestellen. „Die Nachfrage
bleibt leider groß. 1,5 Millionen
Menschen sind in Österreich armutsgefährdet,
das sind 17 Prozent der
Bevölkerung. 330.000 Menschen
sind manifest arm“, sagt Rotkreuz-
Generalsekretär Michael Opriesnig.
Bei den Ausgabestellen sind mehr als
6.000 Freiwillige im Einsatz. Rund
60.000 Personen werden regelmäßig
unterstützt. 2023 gab es 470.000
Abholungen.
Zum 15-Jahre-Jubiläum veranstaltet
die Team Österreich Tafel am 6.
Juni 2025 einen Aktionstag, an dem
Freiwillige in ausgewählten Supermarktfilialen
lang haltbare Nahrungsmittel
und Hygieneprodukte
entgegennehmen. „Wir freuen uns
über jede Unterstützung, sie ist bitter
nötig. Mit einer einfachen Spende
kann so viel Not gelindert werden.
Wir bedanken uns bei allen unseren
Partnern, Freiwilligen, Spenderinnen
und Spendern, die sich für die Team
Österreich Tafel engagieren“, so
Opriesnig.
B
ÖRK/Gianmaria Gava
mein Rotes Kreuz | März 2025
5
Der neue Rotkreuz-Wein „Henry Dunant“
2024 wird aus der Taufe gehoben:
Winzer Willi Bründelmayer, Landtagspräsident
Karl Wilfing, Rotkreuz-Weinpatin
Prof. Elisabeth Stadler, Präsident
Hans Ebner, Rotes Kreuz Niederösterreich,
Bildungsbotschafter Leopold
Rötzer, Weinpate Rudi Roubinek,
Abt Pius Maurer und Rotkreuz-Konsul
Christof Kastner.
ÖRK/LV NÖ/M. Hechenberger
Mit Genuss Gutes tun
Mit dem Rotkreuz-Wein „Henry Dunant“ werden die
Lernhäuser des Roten Kreuzes NÖ unterstützt.
Der Grüne Veltliner des Weingutes
Bründlmayer ist ein Qualitätswein
aus Niederösterreich, zertifiziert
biologisch und nachhaltig, mit einem
Alkoholgehalt von 12,5 Prozent. Mit
seiner zarten, sortentypischen Frucht
mit Anklängen von Blüten, frischen
grünen Äpfeln, Zitrus und einer dezenten
Würze passt der Grüne Veltliner
„Henry Dunant“ hervorragend zu
Fischgerichten (Bachforelle, Lachsforelle,
Saibling), Ceviche, Vegetarischem
(Quiche), aber auch Antipasti
(Caprese, Geräuchertem) oder einfach
zur Heurigenjause. Trocken, frisch,
mit saftiger, reifer Säurestruktur am
Gaumen, ist der Veltliner mittelkräftig,
feingliedrig, gut strukturiert und
perfekt ausgewogen. Aus Sicht von
Willi Bründlmayer passt der Veltliner
„Henry Dunant“ „zu jedem Gericht,
zu jeder Tageszeit und zu jeder Gelegenheit,
die mit menschlichem Zusammensein
verknüpft ist“.
Erhältlich ist der „Henry Dunant“
um einen Verkaufspreis von € 10,90
(inkl. Steuer, exkl. Transportkosten)
direkt beim Weingut Bründlmayer,
Zwettler Straße 23, 3550 Langenlois,
weingut@bruendlmayer.at, Tel.: +43
2734 2172-0, oder über die Website
www.myproduct.at/rotkreuz-wein.
Die Versandkosten bei myproduct.at
betragen € 7,90 pro 10 kg innerhalb
Österreichs. Das Rote Kreuz erhält
pro Flasche einen Sozialbeitrag von
€ 4, der seinen Projekten zugutekommt.
B
Barbara Stöckl überreicht die Auszeichnung
an das Kriseninterventionsteam.
ORF HELDEN-GALA
Wie es nun schon Tradition ist, wurden auch 2024
Österreicher für ihr soziales Engagement geehrt. Stellvertretend
für die vielen Rotkreuz-Helfer im Hochwassereinsatz
in Niederösterreich stand am 16. Dezember
Siegfried Bauer auf der Bühne. Er war in der Nacht von
16. auf 17. September im Quartier in der Messe Tulln für
die Leitung der Krisenintervention bei der Betreuung
jener Menschen im Einsatz gewesen, die aufgrund der
Evakuierungen im Raum Tullnerfeld einen Schlafplatz
benötigt hatten.
ÖRK/Reinhard Gölzner
ROTES KREUZ SORGTE
FÜR WEIHNACHTSSTIMMUNG
Ausgerüstet mit Christbäumen, Lichterketten, Baumschmuck
und Schecks rückten mehrere Teams des Roten
Kreuzes wenige Tage vor Weihnachten aus, um jene
Menschen zu besuchen, die von der Hochwasserkatastrophe
im September ganz besonders betroffen waren.
„Viele Menschen in Niederösterreich haben beim Hochwasser
ihr Zuhause verloren und mussten zumindest
vorübergehend in eine Übergangswohnung ziehen.
Manche von ihnen konnten auch bis Weihnachten noch
nicht zurück“, so Präsident Hans Ebner, Rotes Kreuz
Niederösterreich. „Dank unserer großzügigen Spenderinnen
und Spender konnten wir nun für diese Familien
eine ganz besondere Aktion starten und so hoffentlich
die eine oder andere
Weihnachtsüberraschung
überbringen.“ Insgesamt
wurden 35 Familien mit
32 Kindern überrascht, die
Reaktionen der Menschen
reichten von Freudentränen
bis Begeisterung
– und so manches Keks soll
im Laufe des Tages auch
vertilgt worden sein …
ÖRK/LV NÖ/M. Hechenberger
mein Rotes Kreuz | März 2025
6
SCHWERPUNKT
Mehr als 500.000 Menschen
in Österreich sind pflegebedürftig.
Durch die Alterung der
Bevölkerung steigt der Bedarf
stark an.
ÖRK/Hechenberger
Gemeinsam fit
für die Pflege
Pflege und Betreuung sind eines der großen Zukunftsthemen
in Österreich. Wer leistet die Pflegearbeit, wie sieht
der aktuelle Bedarf aus, welche Entwicklungen sind für
die Zukunft zu erwarten? Eine Bestandsaufnahme.
Pflege geht uns alle an, aber
kaum jemand spricht gern
darüber. Wer ist sich bewusst,
dass er einmal auf
die Hilfe anderer angewiesen sein
könnte? Wer denkt an damit verbundene
körperliche und psychische Belastungen?
Wer interessiert sich für
Berufe im Bereich Pflege, die wichtig
sind, aber viel zu wenig Wertschätzung
erfahren?
Mehr als 500.000 Menschen in Österreich
sind pflegebedürftig. Durch
die Alterung der Bevölkerung steigt
der Bedarf stark an. Die Lebenserwartung
liegt bei 79,4 Jahren für
Männer und 84,2 Jahren für Frauen
– die „gesunde Lebenserwartung“
aber bei 63,1 und 64,7 Jahren. Es
gibt also eine Differenz, in der meist
Pflege- oder Betreuungsbedarf besteht.
Eine Herausforderung für die
betroffenen Menschen, das Gesundheitssystem,
den Arbeitsmarkt. Also:
Reden wir über Pflege.
Zu Hause, mobil und stationär:
Wie werden wir gepflegt?
Pflege zu Hause –
Wunsch und Herausforderung
Die erste Frage: Welche Form der
Pflege ist die richtige? „Die meisten
Menschen wollen zu Hause gepflegt
werden“, weiß Rotkreuz-Präsident
Gerald Schöpfer. Meist wird die Pflege
von der Familie übernommen.
Mehr als eine Million Menschen sind
pflegende Angehörige – auch Kinder
und Jugendliche. Der größte Pflegedienst
des Landes muss viele Belastungen
tragen.
„Pflege zu Hause ist für Angehörige
die teuerste Form der Pflege“, so
Schöpfer. „Dazu kommt die körperliche
und psychische Beanspruchung.
Pflege ist zeitintensiv, geht oft auf
Kosten der Freizeit. Die nötige Nähe
ist nicht immer für alle Beteiligten
angenehm. Pflege ist körperlich anstrengend.
Man muss nur an das Gewicht
denken, das man zum Beispiel
beim Verbandswechsel hebt.“
Angebote und
der Wunsch nach Reformen
Auch finanzielle Herausforderungen
gibt es zwangsläufig. Bundesrettungskommandant
Gerry Foitik
dazu: „Gehhilfen, Rollstühle, Betten,
medizinische Ausstattung kosten
Geld. Ohne ausreichende Unterstützung
droht die Armutsfalle. Entscheidend
ist auch die richtige Pflegegeld-Einstufung.“
Das Rote Kreuz
fordert eine Pflegegeld-Reform.
„Nach dreißig Jahren ist das überfällig.“
Zur Entlastung tragen auch digitale
Angebote bei. „‚Telepflege‘ ermög-
mein Rotes Kreuz | März 2025
Bundesrettungskommandant Gerry
Foitik: „Das Rote Kreuz unterstützt rund
200.000 Menschen in der Pflege.“
7
ÖRK/Nadja Meister
licht Hilfe und Beratung via Handy.
Auch der Austausch mit Menschen in
ähnlichen Situationen ist wichtig“, so
Foitik. „Man muss auch für die Schulung
der digitalen Kompetenz sorgen
– was hilft ein Unterstützungsangebot,
wenn ich es nicht verwenden kann?“
Mobile und stationäre
Möglichkeiten
Mobile Pflege ist eine weitere zentrale
Säule der Versorgung. Sie wird
zum Großteil von diplomierten Gesundheits-
und Krankenpflegern geleistet.
Mehr als 15.000 Freiwillige
der Gesundheits- und Sozialen
Dienste des Roten Kreuzes ermöglichen
zusätzliche Angebote wie den
Besuchs- und Begleitdienst, betreutes
Wohnen und Hospizteams.
Ist Pflege zu Hause nicht möglich,
dann ist die stationäre Pflege das
Pflegeberufe müssen
attraktiviert werden,
Verbesserungen bei Bezahlung
und Ausbildung sind nötig!“
GERRY FOITIK
Mittel der Wahl. Mehr als 90.000
Menschen werden in Pflegeheimen
oder ähnlichen Einrichtungen betreut.
Für die öffentliche Hand ist
das die teuerste Form der Pflege, hier
fallen jährlich rund 2,2 Milliarden
Euro an, für die Pflege zu Hause
„nur“ 505 Millionen Euro.
Wer pflegt uns?
Gesundheits- und Krankenpflegekräfte,
Pflegefachassistenten, Heimhilfen,
Intensivpfleger, Palliativpfleger.
„In kaum einer anderen Branche
gibt es so vielfältige Tätigkeiten mit
einem derartigen Maß an Erfüllung“,
betont Foitik. „Man arbeitet nahe am
Menschen, erlebt Dankbarkeit und
Anerkennung. Diese positiven Aspekte
werden zu wenig thematisiert.“
100.000 Menschen sind in Österreich
in Pflegeberufen tätig. Der Bedarf
wächst, es handelt sich um
Mangelberufe. „Sie müssen attraktiviert
werden“, so Foitik. „Verbesserungen
bei Bezahlung und Ausbildung
sind nötig. Die Rekrutierung
von Pflegekräften aus dem Ausland
muss intensiviert werden.“
Noch ein Blick auf die pflegenden
Angehörigen: „Meistens sind es die
Partnerinnen und Partner, Kinder
und Enkelkinder“, berichtet Foitik.
„Eine Gruppe, über die selten gesprochen
wird, sind ‚Young Carers‘, Kinder
und Jugendliche zwischen 8 und
18 Jahren, die Pflegeaufgaben übernehmen.
Sie leisten ‚Erwachsenenarbeit‘,
eine besondere Herausforderung.“
Herausforderungen
der Zukunft
Pflege und Vielfalt gehen Hand in
Hand. Es gibt vielfältige Probleme,
aber auch vielfältige Lösungen. Für
jedes Alter und jeden Bedarf gibt es
die richtige Pflege. Wie fit sind wir
als Familie, als Gesellschaft, als Staat
für die Pflege der Zukunft?
„Das Rote Kreuz
unterstützt rund 200.000
Menschen in der Pflege
und Betreuung, doch der
Bedarf ist ungleich größer“,
so Schöpfer. „Entscheidend
ist, diesem Bedarf
Rechnung zu tragen.
Bis 2030 fehlen rund
75.000 Pflegekräfte. Mehr Ausbildung,
mehr Angebot, mehr Qualität
sind das Gebot der Stunde. Investitionen
in die Pflege bedeuten Investitionen
in die Zukunft aller Menschen
in Österreich.“ B
Pflege-Ausbildung
beim Roten Kreuz
In kaum einer Branche gibt es derart
große Zukunftsperspektiven wie in der
Pflege. Immerhin werden bis 2050
mindestens 200.000 zusätzliche
Pflegekräfte in Österreich benötigt.
Das Rote Kreuz unterstützt Menschen,
die sich für eine Tätigkeit in der Pflege
interessieren – etwa für die Ausbildung
zur Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz
oder Heimhilfe.
„In einer alternden Gesellschaft rücken
Pflege und Betreuung immer stärker in
den Fokus. Wir laden alle Arbeitssuchenden
herzlich ein, sich über weitere
Ausbildungen und Fortbildungen im
Pflegebereich zu informieren“, erklärt
Petra Schmidt, Rotkreuz-Bereichsleiterin
Gesundheit, Einsatz und Soziales.
Weiters gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten
für Diplomierte
Gesundheits- und Krankenpfleger
(DGKP), Pflegefachassistenten und
Heimhilfen.
Weitere Infos dazu gibt es auf:
www.roteskreuz.at/wien/
ausbildungszentrum
„Pflege und Betreuung“ – Podcast des
Roten Kreuzes zum Nachhören:
www.roteskreuz.at/podcast/
pflege-und-betreuung
mein Rotes Kreuz | März 2025
ÖRK/Nadja Meister
8
SCHWERPUNKT
„Zuhause „migrants Essen“: care“ – Hilfe auf
jetzt dem Weg online bestellen den Pflegeberuf
Wie Der Lieferservice soll der steigende des Roten Bedarf Kreuzes an Pflegekräften bringt gedeckt
schmackhafte werden? Ein Projekt Menüs zur nach Lösung Hause. ist „migrants care“.
Mit „Zuhause Essen“ liefert
Viele das Menschen Rote Kreuz in Österreich schmackhafte
und einen gesunde Pflege- Menüs. oder
möchten
Selbstständig Betreuungsberuf über Art und erlernen, Zusammensetzung
scheitern aber der an den Mahlzeiten Deutschkenntnissen,
die zu dafür können vorausgesetzt und der wer-
wö-
entscheidechentlichden.
Das Lieferdienst Angebot von sind „migrants ideal für
Menschen, care“ richtet die sich nicht an Menschen (mehr) in der mit
Lage Migrationshintergrund. sind, selbst zu kochen. Sie Gestartet
mit wurde diesem dieses speziellen Angebot Programm 1994 für im
sollen
Bezirk eine Ausbildung Korneuburg im – heute Pflegebereich ist es in
ganz begeistert Niederösterreich werden und verfügbar. eine wichtige Ab
sofort Vorqualifikation kann schnell für und entsprechende
einfach auch
online Berufe bestellt erlangen. werden.
„Man lernt Fachwörter, die in der
Onlineshop
Ausbildung für Pflegeberufe wichtig
Mit sind, einer aber einfachen anderen Registrierung Deutschkursen im
Onlineshop nicht vorkommen“, sind die berichtet beliebten Sharifa Speisen
Hussaini, unter rknoeshop.gourmet.at die vor vier Jahren aus bzw. Afghanistan
nach Österreich erhältlich. kam www.zuhauseessen.at und
Bestellt wird immer
für nach eine einem ganze Vorbereitungskurs Woche,
das care“ heißt jetzt in einem Pflege-
von
„migrants
zumin beruf arbeitet. dest sieben „Ich erlebe in diesem
Speisen. Beruf so viel Jeder Positives gelieferte
Menschen Karton ent-
wegen mir lächeln.“
und bin stolz,
wenn
hält Voraussetzungen somit entweder für die Teilnahme
an einem Hauptspei-
Kurs sind ein Migrati-
sieben
onshintergrund sen oder sieben mit nichtdeutscher
Suppen. Muttersprache, Die Bestellung
dem wird Niveau wie ge-
B1, eine gültige Ar-
Deutschkenntnisse
auf
wohnt beitsbewilligung, direkt nach ein positiver Schulabschluss
Hause geliefert der neunten – bequemer Schulstufe geht es
und nicht. ein Bezahlt Mindestalter wird via von Bankeinzug 21 Jahren.
oder Im Rahmen bar. des Kurses wird auf die
verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten
la carte aufmerksam gemacht und es
À
wird Insgesamt Unterstützung gibt mehr bei als 110 der Hauptspeisen
nach einer verschiedenen Ausbildungsstelle Kostarten, ange-
Suche
die boten. ganz nach dem persönlichen Ge-
B
ÖRK/Nadja Meister
„migrants care“ richtet sich an Menschen
mit Migrationshintergrund.
MEIN KONTAKT
schmack „migrants – care“ „à la wird carte“ in – Wien, ausgewählt in
werden der Steiermark, können. in Die Oberösterreich, tiefgekühlten
Suppen,
Niederösterreich
Hauptspeisen
und Kärnten
und Desserts
können
angeboten,
natürlich
die Teilnahme
auch wie
ist
gewohnt
kostenlos.
telefonisch oder persönlich bestellt
werden, www.roteskreuz.at/wien/
die Lieferung erfolgt einmal
pro
migrants-care-schritte-zum-
Woche durch einen Rotkreuz-
Mitarbeiter.
pflege-und-betreuungsberuf
B
Michael Königshofer
Fotos: ÖRK/Gerhard Roza
Pflege in Österreich – Daten und Fakten
Wie es um den Pflege- und Betreuungsbedarf und die professionelle Versorgung in
Österreich steht, zeigen Daten des Pflegereportings der Gesundheit Österreich GmbH.
Etwa 10 Prozent der Menschen in
Österreich sind 75 Jahre alt oder
älter. In der Langzeitpflege sind drei
Viertel der betreuten Personen 75
Jahre alt oder älter.
B 96.200 Personen leben in
stationären Pflegeeinrichtungen
(24.787.300 Bewohnertage).
B 150.900 Personen nehmen
mobile Dienste mit 15.873.900
Leistungsstunden in Anspruch.
B Pro Jahr sind
2.239.800 Aufenthalte in
Krankenanstalten mit 15.978.200
Belagstagen zu verzeichnen.
Insgesamt gibt es in Österreich eine
durchschnittliche Dichte von 18,9
Pflegekräften pro 1.000 Einwohner.
Am höchsten ist sie in der Steiermark
(19,9), das Schlusslicht bildet das
Burgenland (14,2). Den größten Teil
der Pflegekräfte stellen diplomierte
Gesundheits- und Krankenpfleger
(12 pro 1.000 Einwohner). In der
Langzeitpflege überwiegt die Berufsgruppe
der Pflegeassistenten.
Die Heimhilfe gilt als Sozialberuf
und ist daher nicht in den Daten
enthalten.
Um den Versorgungsstand des
Jahres 2019 aufrechtzuerhalten,
muss aufgrund der demografischen
Entwicklung die Zahl der Pflegekräfte
deutlich ansteigen. Konkret auf
mindestens 200.000 bis zum Jahr
2050. „Mittelfristig sind also mehr
als 70.000 zusätzliche Pflegekräfte
nötig“, so Bundesrettungskommandant
Gerry Foitik. „Diesen Bedarf zu
decken, wird eine der großen Herausforderungen
in den kommenden
Jahren sein.“
B
Quelle: GÖG
mein Rotes Kreuz | März 2025
INTERVIEW
9
Menschen in Österreich leben rund
60 Jahre in Gesundheit – 10 Jahre
weniger als Menschen in vielen anderen
europäischen Ländern. Dr. Meryn sieht
Handlungsbedarf.
ÖRK/Michael Pöltl
„Mehr gesunde Jahre –
daran sollten wir arbeiten!“
Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn über seine Aufgaben
als Chefarzt des Wiener Roten Kreuzes, das Pflegesystem
in Österreich und gesundes Altern.
Herr Doktor Meryn, seit Dezember
sind Sie Chefarzt des Wiener Roten
Kreuzes – wie können Sie Ihre reichhaltige
Expertise einbringen?
Siegfried Meryn: Ich betrachte mich
als Teil eines Teams, das Großartiges
leistet. Meine Aufgabe ist es, visionäre
Ideen einzubringen, um auf kommende
Herausforderungen vorzubereiten.
Visionen sollten gemeinsam
entwickelt werden. Ich setze daher
auf eine enge Zusammenarbeit mit
allen Mitarbeitenden.
Eine Herausforderung für alle
Menschen ist die Zukunft der Pflege.
Welche Diagnose stellen Sie dem
Pflegesystem in Österreich?
Der typische Patient litt früher an
einer akuten, heilbaren Krankheit,
heute leidet er an chronischen Krankheiten
und altersentsprechenden
Einschränkungen. Gesundheitserhaltung
und Krankheitsvermeidung
nehmen das Gesundheitssystem stärker
in Anspruch. „Gesundes Altern“
Langversion des Interviews: www.roteskreuz.at/magazin
bedingt eine moderne, aktivierende
Definition der Pflege als feste Säule
des Gesundheitssystems.
Jeder Mensch hat andere Voraussetzungen,
einen anderen Körper.
Gibt es Möglichkeiten, die für alle
Menschen gelten?
Man sollte den Körper nicht mit
Rauchen und unmäßigem Alkoholkonsum
belasten. Wichtig sind körperliche
Aktivität, ausgewogene
Ernährung, guter und auch regelmäßiger
Schlaf, ein möglichst stressfreier
Alltag und das Pflegen von positiven
sozialen Beziehungen.
Oft hört man: 60 ist das neue 40 –
was sagen Sie dazu?
Der Alterungsprozess lässt sich nicht
aufhalten. Die Menschen in Österreich
leben rund 60 Jahre in Gesundheit,
in anderen europäischen Ländern
bleiben die Menschen 10 Jahre
länger gesund. Hier müssen wir aufholen.
Wenn es um Pflege geht, dann auch
um Geld: Ist die richtige Pflege für
alle Menschen leistbar?
Fast jedes vierte Kind ist armutsgefährdet,
seine Lebenserwartung ist
damit um bis zu 10 Jahre verkürzt.
Mehr als 1,5 Millionen Menschen
sind akut von Armut bedroht. Für
notwendige Therapien und Pflege
fehlen ihnen kassenfinanzierte Angebote.
Ein Unterstützungsangebot zur
Finanzierung dringend nötiger Heilbehandlungen
ist der CAPE-10-Soforthilfefond
„Nein zu krank und arm“.
Muss sich die heute noch jüngere
Generation Sorgen um ihre Pflege
machen?
Vieles ist ungewiss. Etwa, ob das
System der familiären und informellen
Pflege den künftigen Mehrbedarf
deckt. Ob das 24-Stunden-Betreuungsmodell
personell und rechtlich
nachhaltig ist. Ob genügend Betreuungskräfte
aus dem Ausland kommen.
Zur Weiterentwicklung der
Pflege ist ein Zusammenwirken aller
Beteiligten nötig. Dazu gibt es eine
Pflege-Entwicklungs-Kommission.
Auch die Pflegefinanzierung ist komplex,
Reformen sind nötig. B
mein Rotes Kreuz | März 2025
10
ENGAGEMENT
FRAGEN
AN
Young Carers: Schon in jungen Jahren ist die
Pflege ihrer Verwandten für sie Normalität.
Michael Goldgruber
Valentin Bontus
Valentin Bontus holte für Österreich bei
den Olympischen Spielen 2024 in Paris
die Goldmedaille in der Formula-Kite-
Klasse. Seinen Zivildienst absolvierte der
24-Jährige beim Roten Kreuz.
Wie bereitet sich ein Olympiasieger
auf die kommende Saison vor?
Die nächste Zeit möchte ich einfach
noch genießen. Ich habe aktuell viele
Termine und darf dabei großartige
Menschen kennenlernen – das
inspiriert ungemein. Anschließend
möchte ich so normal wie möglich
ins Training für die neue Saison
starten.
Dein Bewegungstipp für unsere Leser
im Frühling?
Raus an die frische Luft! Spazieren
gehen, walken, laufen oder Rad
fahren – es soll einem guttun und
man soll Freude daran haben. Die
ersten Frühlingssonnenstrahlen
muss man genießen, davon kann
man unglaublich viel positive
Energie ziehen, die einen leicht und
unbeschwert durch das Leben trägt.
Was hast du aus deiner Zivildienst-
Zeit beim Roten Kreuz mitgenommen?
Eine völlig andere Perspektive auf
das Leben. Ich habe gesehen, wie es
manchen Menschen wirklich geht
– und wie privilegiert man ist, wenn
man gesund ist. Das hat mir gezeigt,
wie wichtig es ist, positiv durch das
Leben zu gehen. Ich war immer sehr
positiv und lebensfreudig – meine
Zeit beim Roten Kreuz hat das
nochmals verstärkt.
Wenn Kinder für
ihre Eltern sorgen
Junge Pflegende müssen viel Verantwortung übernehmen
– für ein kindgerechtes Leben bleibt oft keine Zeit.
Für das Bundesjugendcamp, die
größte Rotkreuz-Jugendveranstaltung,
reisten im Juli 2024
mehr als 1.200 Jugendliche aus ganz
Österreich nach Graz, um vier spannende
Tage inmitten der Rotkreuz-
Gemeinschaft zu erleben.
Wie sieht der Alltag von Kindern
aus, die sich um ein Familienmitglied
mit Pflegebedarf kümmern müssen?
In Österreich gibt es mehr als 42.000
Kinder und Jugendliche, die aufgrund
einer Krankheit oder Behinderung
eines Elternteils Pflege- und
Betreuungsaufgaben übernehmen.
Die Dunkelziffer wird weitaus höher
geschätzt. Die Eltern der sogenannten
Young Carers können sowohl physisch
als auch psychisch krank sein.
Oft gehen physische und psychische
Erkrankungen Hand in Hand, was die
Situation zusätzlich erschwert.
Young Carers sind zwischen 5 und
18 Jahre alt, der Durchschnitt liegt
bei 12,5 Jahren. Zwei Drittel von ihnen
sind Mädchen. Diese Kinder
wachsen in einer verantwortungsvollen
Rolle auf, die in der Familie oft
als selbstverständlich betrachtet
wird. Besonders jüngere Young Carers
wissen nicht, wie eine „normale
Kindheit“ aussieht, da sie mit diesen
außergewöhnlichen und fordernden
Aufgaben aufwachsen. „Junge Pflegende
entwickeln durch ihr starkes
Verantwortungsbewusstsein hohe
soziale Kompetenzen. Die hier gelernte
Empathie und die Fähigkeit
des Zuhörens werden ins Erwachsenenalter
mitgenommen“, erzählt Judith
Hinteregger, Projektleiterin der
Sommer- und Therapiecamps.
„Zu Hause bin ich
kein Kind mehr“
Die Pflegetätigkeiten umfassen verschiedene
Bereiche. Zur direkten
Pflege zählen Aufgaben wie Hilfe
beim Essen und Anziehen, Verabreichung
von Medikamenten sowie
Unterstützung bei der Körperhygiene.
Young Carers begleiten ihre Eltern
zu Arztterminen und bieten zudem
emotionale Unterstützung,
indem sie Nähe und Trost spenden.
Sie übernehmen häufig Aufgaben im
Haushalt, wie etwa Einkaufen, Kochen,
Aufräumen und Putzen. Hinzu
ÖRK/Vidic
mein Rotes Kreuz | März 2025
kommt die Betreuung von jüngeren
Geschwistern. „Zu Hause bin ich kein
Kind mehr“, erzählt Laura, ein
14-jähriges Mädchen mit einer kranken
Mutter.
Für sie wie für viele andere bleibt
kaum Zeit für die eigene Kindheit.
Junge Pflegende tragen eine große
Verantwortung, die nicht altersadäquat
ist. „In diesen Familien bleibt
oft wenig Raum für die Bedürfnisse
der Young Carers. Da die Kinder und
Jugendlichen Verantwortung für das
erkrankte Familienmitglied übernehmen,
sind sie es gewohnt, sich selbst
zurückzunehmen“, erklärt Sonja
Kuba, Leiterin des Österreichischen
Jugendrotkreuzes. Folgen dieser
mentalen Belastung können etwa
Schlafmangel und Ängste sein, später
Depressionen und Burn-out. „Die
Angst, meine Mama zu verlieren, ist
ständig da“, sagt Laura.
Auswirkungen auf
Schule und Bildung
Das wirkt sich auch auf die schulische
Leistung der Kinder aus. Oft
bleiben aufgrund der Pflegeaufgaben
wenig Zeit und Energie fürs Lernen
und für Hausaufgaben. Young
Carers haben wegen Arztterminen
und Behördengängen häufig lange
Fehlzeiten in der Schule. Es kommt
zu einem Leistungsabfall, da die Kinder
müde und überlastet sind. In der
Freizeit bleibt wenig Zeit für Hobbys
und Freundschaften. Häufig gibt es
soziale Schwierigkeiten. Da sich das
Leben von jungen Pflegenden stark
von dem ihrer Mitschüler unterscheidet,
fällt es ihnen schwer, Freundschaften
aufzubauen. Einige leiden
unter Mobbing aufgrund der Tatsache,
dass ihre Eltern sozialökonomisch
schlechter gestellt sind, da ein
Familienmitglied pflegebedürftig
und nicht arbeitsfähig ist. So ergeht
es auch der 14-jährigen Lisa: „In der
Schule werde ich gemobbt, weil meine
Eltern nicht kerngesund sind.“
Für Pädagogen ist es schwierig, die
Probleme der Young Carers zu erkennen
und einzugreifen. Betroffene
behalten ihre Sorgen oft für sich, da
die Scham sehr groß ist. Sie fürchten
Stigmatisierung und Ausgrenzung.
Der Vater der 13-jährigen Adina ist
verstorben, die Mutter ist krank. Adina
beschreibt ihre Situation folgendermaßen:
„Viele Menschen haben
kein Verständnis für unsere inneren
Verletzungen, weil man sie nicht sehen
kann wie einen gebrochenen
Fuß!“
B
MEIN KONTAKT
Österreichisches Jugendrotkreuz
www.jugendrotkreuz.at/
freizeit-jugendarbeit/youngcarers
Fern von
Alltagssorgen
Das Juniorcamp des Jugendrotkreuzes
ermöglichte bereits 250 Young Carers
erholsame Ferien am slowenischen
Meer. Der Erholungsaufenthalt bietet
abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten
mit sozialpädagogischer Betreuung.
Betreuer sorgen als Vertrauenspersonen
für einen sicheren Raum, um
Sorgen und Ängste aufzuarbeiten.
Zudem fühlen sich die Kinder durch
den Austausch mit anderen Young
Carers gestärkt. „Man muss hier nichts
erklären. Alle verstehen, was man
durchgemacht hat. Im Juniorcamp
können wir die Welt für zwei Wochen
zurücklassen“, erzählt die 13-jährige
Adina.
MEIN KONTAKT
Juniorcamp 2025: 7.–20.7.2025
Ameldung:
www.jugendrotkreuz.at/
freizeit-jugendarbeit/juniorcamp
11
MEINE RETTUNG
Lebensrettung
ist Teamarbeit
„Zweiter Geburtstag“
für die kleine Mara.
Dramatische Minuten mussten
die Eltern der kleinen Mara am
Bahnhof in Bruck/Leitha durchstehen:
Plötzlich hatte das kleine Mädchen
Atemnot, gefolgt von einem
Herz-Kreislauf-Stillstand … Was folgte,
war eine unglaubliche Lebensrettung.
Heute geht es Mara wieder gut,
sie besuchte mit ihren Eltern nun ihr
Retter-Team an der Rotkreuz-Bezirksstelle
Bruck/Leitha.
„Wir sind unglaublich dankbar für
diese Hilfe und die Rettung unserer
kleinen Tochter“, erzählen die Eltern.
„Ihr habt uns das schönste Geschenk
Notruf NÖ/Harald Koberstein
V. l. n. r.: Christian Reith (Viertelsvertreter), Felix Julian Habel (RTW-Team), Florian
Schodritz (First Responder), Stefan Bittner (RTW-Team), Paul Kaltenböck (RTW-Team),
Mama Elena, Max Fassmann (Disponent), Papa Övydyü mit der kleinen Mara, Michael
Riedler (ACN), Yasmin Hassanin (Disponentin), Daniel Schier (Supervisor), Jasmin
Sewald und Sebastian Holzer (beide First Responder) sowie Ersthelfer Franz Dvorak.
gemacht, das man sich nur vorstellen
kann.“ Mara ist das dritte Kind der
beiden und konnte auf viele helfende
Hände zählen.
Nach Absetzen des Notrufs durch
die Ersthelfer trafen die First Responder
wie auch die Rettungsteams
bestehend aus Rotem Kreuz, ACN
(Acute Community Nursing) und
Christophorus 9 sehr schnell ein.
„Uns allen war klar: Jetzt muss jeder
Handgriff sitzen“, erzählt das Team.
„Ein Baby mit Herz-Kreislauf-Stillstand
– solch ein Einsatz ist glücklicherweise
sehr selten.“
Mara wurde schnell ins Krankenhaus
gebracht. Heute geht es ihr gut,
sie hat sich wieder ganz erholt.
mein Rotes Kreuz | März 2025
12
THEMA
Das Kursformat bereitet Migranten durch fachsprachlichen und
fachspezifischen Unterricht auf die Pflegeausbildung vor.
KOMMENTAR
ÖRK/LV NÖ/Markus Hechenberger
Liebe Leserin! Lieber Leser!
Der Einsatz für das Leben der
kleinen Mara hat es ganz
deutlich gezeigt: Leben retten ist
Teamarbeit. Von den Ersthelfern über
die Rettungskräfte bis hin zum
Krankenhauspersonal: Alle müssen
zusammenhelfen – dann werden
solche Wunder wahr. Umso wichtiger
ist es, dass jeder und jede Einzelne
sich der eigenen Rolle bewusst wird.
Der Ersthelfer, der seine Erste-Hilfe-
Kenntnisse regelmäßig auffrischt,
ebenso wie der Sanitäter und der
Arzt, die hochprofessionell ihre
Hilfeleistungen erbringen.
Ein wesentliches Thema, das uns
besonders in dieser Ausgabe
beschäftigt, ist aber auch, dass wir
als Rotes Kreuz gefragt sind, einen
wichtigen Beitrag im Bereich Pflege
und Betreuung zu leisten. Gerade
ältere Menschen wollen in Sicherheit
im eigenen Heim leben können – die
richtige Unterstützung, aber auch die
passenden gesellschaftlichen
Umstände sind dabei ganz wichtig.
Als Rotes Kreuz bieten wir deshalb
ein umfangreiches Programm für
Senioren – „Betreute Reisen“ und
Seniorencafés haben dabei eine
ebenso große Bedeutung wie unsere
Rufhilfeuhr, „Zuhause Essen“, die
mobile Pflege und vieles mehr.
Gleichzeitig arbeiten wir daran,
Menschen den beruflichen Einstieg in
den Bereich Pflege und Betreuung zu
ermöglichen. Mit „migrants care“
wurde ein Angebot gestartet, um es
Menschen mit Migrationshintergrund
zu erleichtern, in diesem Bereich zu
arbeiten.
Ihr
Hans Ebner
Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich
Mit „migrants care“
in die Pflege starten
Ein Kurs ermöglicht es Menschen mit Migrationshintergrund,
sich auf die Pflegeausbildung vorzubereiten.
Der dramatische Mangel an ausgebildeten
Pflege- und Betreuungskräften
hat bereits in
den vergangenen Jahren gezeigt, wie
wichtig es ist, die Pflege- und Betreuungsberufe
effizient zu fördern.
Mit dem Format „migrants care“ soll
Menschen mit Migrationshintergrund
der Zugang zu Pflegeberufen
erleichtert werden.
Hasan, 32 Jahre: „Ich möchte eine
Ausbildung zur Pflegeassistenz machen,
aber meine Deutschkenntnisse
sind nicht ausreichend.“ Olena, 25
Jahre: „Ich habe in der Ukraine in
einem Krankenhaus gearbeitet und
möchte das auch in Österreich tun.“
Solche und ähnliche Äußerungen
hört das Team des Roten Kreuzes
Niederösterreich von den Interes-
Eine Kursteilnehmerin startet dank „migrants care“ in die Pflegeausbildung.
RK NÖ/M. Hechenberger
Fotos: ÖRK/LV NÖ/M. Hechenberger
mein Rotes Kreuz | März 2025
13
sierten, die sich für einen Platz bei
„migrants care“ bewerben. Der Kurs
wurde 2024 bereits zweimal erfolgreich
abgehalten und startet in
Kürze wieder. Die Vorqualifizierung
bereitet Menschen mit Migrationshintergrund
beispielsweise auf eine
Ausbildung zur Heimhilfe, zur Pflegefachassistenz
oder zur Ordinationsassistenz
vor.
Einstieg in den Pflegebereich
erleichtern
Im Kurs wird sowohl auf die sprachlichen
Voraussetzungen als auch auf
die pflegerischen Inhalte in den Pflege-
und Betreuungsberufen eingegangen.
Außerdem absolvieren die
Teilnehmenden ein einwöchiges
Praktikum in der stationären und
mobilen Pflege bei unterschiedlichen
Trägerorganisationen und Unternehmen.
Begleitet wird der Kurs im Rahmen
der Bildungsberatung: In individuellen
Gesprächen werden Berufswunsch
und Ausbildungsanforderungen
besprochen, es wird ein
Karriereplan erstellt und die persönliche
Entwicklung unterstützt. Im
Anschluss an den Kurs steht das
Team des Roten Kreuzes weiterhin
für Fragen zu Ausbildung, Beruf und
Karriere zur Verfügung. B
MEIN KONTAKT
„Migrants care“ ist ein Projekt der
Bundesarbeitsgemeinschaft Freie
Wohlfahrt (BAG) und ihrer Trägerorganisationen
Caritas, Diakonie,
Hilfswerk, Rotes Kreuz und Volkshilfe
und findet in Kooperation mit
dem Österreichischen Integrationsfonds
(ÖIF) in Wien, Niederösterreich,
Oberösterreich, der Steiermark
und Kärnten statt. Dieses
Projekt wird durch das Bundeskanzleramt
finanziert. Die Teilnehmenden
können in ihrer regionalen
AMS-Geschäftsstelle um die
Deckung des Lebensunterhalts
(DLU) ansuchen.
Weitere Infos und Kurstermine:
migration@n.roteskreuz.at
freiewohlfahrt.at/migrants_
care
Krisenintervention
bei Großereignissen
Nicole Kissmann, Psychosoziale Hilfe des Roten Kreuzes
NÖ, über Hilfe bei Extremwetterereignissen.
Warum ist Krisenintervention gerade
bei solchen Ereignissen so wichtig?
Nicole Kissmann: Derartige Großereignisse
stellen nicht nur eine physische
Bedrohung dar, sondern sind
oft auch eine immense psychische
Belastung für die Betroffenen. Eine
gezielte und koordinierte mobile Krisenintervention
ist daher von
entscheidender Bedeutung, um die
Auswirkungen auf die Menschen zu
mildern und die Resilienz der Gemeinschaft
zu stärken.
Extremwetterereignisse gehen häufig
mit einer Vielzahl von Stressfaktoren
einher: Der Verlust von Eigentum,
Verletzungen, Todesfälle und
die Unsicherheit über die Zukunft
können bei Betroffenen tiefe Traumata
auslösen. Der akute Stress, der
durch die plötzlich eintretenden Ereignisse
hervorgerufen wird, kann
bei vielen Menschen zu psychischen
Störungen wie Angstzuständen, Depressionen
oder posttraumatischen
Belastungsstörungen führen. Das
An gebot der Krisenintervention in
der Akutphase kann entscheidend
dazu beitragen, langfristigen Beeinträchtigungen
vorzubeugen oder sie
abzumildern.
Wie hilft Krisenintervention?
Krisenintervention ist darauf ausgelegt,
rasch und wirkungsvoll auf die
akuten psychischen Belastungen zu
reagieren. Es handelt sich um eine
kurzfristige Maßnahme, die akute
emotionale Notlagen lindern und die
betroffenen Personen emotional stabilisieren
soll. Ziel ist es, das Gefühl
von Sicherheit wieder zu stärken,
Un terstützung anzubieten und zu
helfen, einen Weg aus der Krise zu
finden.
Die mobile Krisenintervention
kann sowohl auf individueller Ebene
durch psychosoziale Betreuung als
auch auf kollektiver Ebene erfolgen,
durch Evakuierungen, Notunterkünfte
und die Organisation von
Hilfsleistungen.
Welche Rolle spielen dabei
die Gemeinschaft und die Vernetzung
im Rahmen von Großereignissen?
Bei Großereignissen ist Krisenintervention
in hohem Maß abhängig von
der Zusammenarbeit und der Koordination
zwischen Behörden, Einsatzkräften,
sozialen Diensten und der
Zivilgesellschaft. Nur durch ein engmaschiges
Netz an Unterstützungssystemen
kann gewährleistet werden,
dass alle Betroffenen zeitnah notwendige
Hilfe erhalten. Im letzten
Einsatzgeschehen beim Hochwasser
hat sich insbesondere die Zusammenarbeit
mit der Sozialbegleitung
im Rahmen der Nachbetreuung der
Betroffenen als äußerst erfolgreich
erwiesen.
B
ÖRK/LV NÖ
mein Rotes Kreuz | März 2025
14
GESUNDHEIT
TIPPS
VON DER CHEFÄRZTIN
Alt, erfahren und gesund –
Wünsche für die
letzten Jahre
Die Medien beunruhigen uns immer
wieder mit der Aussage, dass unsere
Lebenserwartung zwar steigt, wir
aber die gewonnenen Jahre nicht in
Gesundheit verbringen werden.
Gesundheit wird durch den Lebensstil
beeinflusst. Neben bekannten
Faktoren – ausgewogene Ernährung,
normales Körpergewicht, wenig
Alkohol, nicht rauchen, keine
Drogen – ist regelmäßige Bewegung
wichtig.
Bewegung und soziale Kontakte
sind „Superpillen“ unserer Zeit.
Wichtig: Wie motiviere ich mich
dazu, aktiv zu sein? Das von der
WHO vorgeschlagene Minimum (30
Minuten Ausdauertraining pro Tag,
3-mal in der Woche Krafttraining,
2-mal pro Woche Gleichgewichtsübungen)
klingt nach viel. Dabei ist
es einfach: mit Freunden spazieren
gehen, Stiegen steigen oder an
Bewegungsgruppen teilnehmen.
Die meisten Sportarten kann man
bis ins hohe Alter machen. Wichtig
ist, dass Sie nie aufhören. Oder Sie
beginnen mit etwas Neuem und
holen sich dazu medizinische oder
therapeutische Beratung.
Bleiben Sie aktiv und selbstbestimmt,
so vermehren Sie die Zahl
der gesunden Lebensjahre.
Ihre
Dr. Katharina Pils
Erholung für
Körper und Geist
Spezielle Angebote in der Natur fördern die Gesundheit
und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Man nennt ihn die „grüne
Lunge“, wir sehen ihn oft
beim Blick aus dem Fenster,
bei Fahrten im Zug oder auf der
Autobahn, in Werbeclips, Filmen
und Magazinen – aber ganz ehrlich:
Wann waren Sie das letzte Mal im
Wald? Dabei könnte man den Wald
als Erholungsort schlechthin bezeichnen.
Bewegung im Grünen tut nicht
nur Herz und Kreislauf gut, auch der
Stresspegel sinkt nachweislich.
Das Österreichische Rote Kreuz will
mit speziellen Angeboten den Menschen
in Österreich mehr Erholung
im Wald ermöglichen. Petra Schmidt,
Bereichsleiterin Gesundheit, Einsatz
und Soziales, erklärt: „Wir schulen ab
Mai unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter darin, Angebote wie ‚Bewegung
zum Wohlfühlen‘, Seniorentreffs
oder Ausflüge für Menschen
mit Mobilitätseinschränkungen im
Wald anzubieten. So wollen wir einerseits
zur Bewegung motivieren
und fördern andererseits Gesundheit
und Gemeinschaft bis ins hohe Alter.“
Gut für Gesundheit
und Miteinander
Nach den Schulungen für die Rotkreuz-Mitarbeiter
durch Experten
des Bundeszentrums für Wald sollen
die Bewegungsangebote im Wald ab
Juni ausgerollt werden. „Bereits zwei
Stunden pro Woche in der Natur haben
nachweislich positive Effekte“,
so Schmidt. „Regelmäßige Waldbesuche
führen erwiesenermaßen zu einer
verbesserten Lebensqualität, zu
Stressreduktion und sogar zu einer
Verbesserung der Schlafqualität. Damit
erhöht sich auch die Lebenserwartung.“
Fotos: Adobe Stock
mein Rotes Kreuz | März 2025
Tanz
SIND
durchs
SIE SICHER?
Leben mit Sicherheit.
Tanz Rufhilfe durchs – Leben ein mit Knopfdruck, Sicherheit. der Leben rettet
MIT DER RUFHILFE UHR
MIT
VOM
DER
ROTEN
RUFHILFE
KREUZ.
UHR
VOM ROTEN KREUZ.
Wie ein Alarmknopf am Handgelenk für schnelle Hilfe sorgt.
Eine Unachtsamkeit, plötzlicher Schwindel, eine
Stolperfalle im Haushalt – ein Sturz ist schnell passiert.
Wenn niemand in der Nähe ist und Aufstehen
ohne fremde Hilfe nicht möglich ist, kann die
Rufhilfe des Roten Kreuzes Leben retten.
Der Notruf-Sender wird wie eine Armbanduhr
getragen und ist mit einem Basisgerät im Haushalt
die „persönliche Hilfe auf Knopfdruck“. Ein Druck
auf den Alarmknopf des Handsenders setzt einen
Notruf ab. Mitarbeiter der Notrufleitstelle sehen
auch ohne Sprechverbindung alle nötigen Daten
und senden sofort Hilfe.
Der Sender ist wasserdicht und widerstandsfähig
und bleibt auch bei der Hausarbeit oder beim
Duschen am Körper. Die Rufhilfe funktioniert in
der eigenen Wohnung, in manchen Bundesländern
auch außerhalb.
rufhilfe.at ALLE INFORMATIONEN | info@rufhilfe.at AUF: | 0820 820 144
www.roteskreuz.at/ich-brauche-hilfe/rufhilfe
rufhilfe.at | info@rufhilfe.at | 0820 820 144
ÖRK/LV NÖ/Florian Schodritz
15
Zwei Stunden pro Woche in der Natur haben positive Effekte auf die Gesundheit.
Ein wichtiger Aspekt dieser Angebote
ist auch, der Vereinsamung gerade
von Älteren entgegenzuwirken. Mehr
als 42 Prozent der Menschen in Österreich
geben an, zumindest gelegentlich
einsam zu sein. Besonders
stark betroffen sind Menschen über
65 Jahre sowie armutsgefährdete
und arme Menschen. Schmidt erklärt:
„Einsamkeit erhöht das Risiko
für körperliche und psychische Erkrankungen.
Durch den demografischen
Wandel sind immer mehr Menschen
von diesem Problem betroffen.
Mit Bewegungsangeboten im Wald
können wir diesem Problem entgegentreten.
Aktivitäten in einer Gruppe
fördern den sozialen Zusammenhalt
und wirken Vereinsamung
entgegen. Außerdem sind Wälder
von Montag bis Sonntag kostenfrei
zugänglich, bieten also eine Erholungsmöglichkeit
für wirklich alle
Menschen.“
Kostenlos und praktisch
überall verfügbar
Wenn es um den Wald geht, hat Österreich
einiges zu bieten. Fast die
Hälfte des Landes ist von Wald bedeckt,
praktisch überall ist der kostenfreie
Zugang zur Natur schnell
und einfach möglich. Noch dazu haben
Wälder für mehr als siebzig Prozent
der Menschen in der Alpenrepublik
eine identitätsstiftende Wirkung.
Es ist also naheliegend, den Wald
zu einem fixen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge
zu machen.
„Letztendlich ist es auch eine Entlastung
für das gesamte Gesundheitssystem,
wenn Bewegung im Grünen
gefördert wird und Wälder als für
uns alle zugängliche Naherholungsräume
genützt werden“, so Schmidt.
„Besonders schön ist es, wenn die Natur
von der ganzen Familie – auch
von jüngeren Generationen – entdeckt
wird. So wird auch das Bewusstsein
für die Bedeutung von
Naturräumen gestärkt und der gesellschaftliche
Zusammenhalt wird
gefördert.“
B
mein Rotes Kreuz | März 2025
16
IM EINSATZ
Durch die Zusammenarbeit konnten
weite Teile des Wassernetzes in Aleppo
repariert werden.
Fotos: Syrisch-Arabischer Roter Halbmond (SARC)
Simona Mencinger leitet die Delegation des
Österreichischen Roten Kreuzes im Nahen Osten.
„Bitte schauen Sie nicht weg!“
Syrian Arab Red Crescent / IFRC
Inmitten der komplexen humanitären Krise in Syrien
versorgt das Rote Kreuz Millionen von Menschen mit Wasser.
Das verheerende Erdbeben im
Februar 2023 erschütterte Syrien
inmitten eines strengen
Winters. Zu einer Zeit, als die Menschen
vor Ort unter großer Strom-,
Brennstoff- und Wasserknappheit
litten. Knapp 6.000 Tote wurden
nach den Beben geborgen, mehr als
12.800 Menschen wurden verletzt,
Krankenhäuser und Wasserversorgungssysteme
schwer beschädigt.
„Das Wasserversorgungsnetz in
Aleppo war teilweise komplett zerstört,
eine Million Menschen war
quasi über Nacht ohne Wasser“,
schildert Simona Mencinger. Die
36-Jährige leitet seit 2021 das Büro
des Österreichischen Roten Kreuzes
(ÖRK) im Libanon und ist damit in
verschiedene Rotkreuz-Projekte in
6. Februar 2023: Freiwillige Helfer des
Syrisch-Arabischen Roten Halbmondes eilen
zur Rettung von Menschen, die unter den
Trümmern eingeschlossen sind.
der Region eingebunden. Mencinger
weiter: „Schon vor den Beben litten
die Menschen in Syrien unter dem
Fehlen von Trinkwasser und folglich
etwa unter Ausbrüchen von Cholera.
Die beschädigte Infrastruktur kam
dann dazu, das war verheerend.
Gleichzeitig wurden manche Gebäude
und damit auch die unter den
Trümmern eingeschlossenen Menschen
wegen kaputter Leitungen
überschwemmt.“
Wasser für Millionen Menschen
Die internationale Rotkreuz-Gemeinschaft
musste sofort reagieren – das
ÖRK kam unmittelbar nach der Katastrophe
den Kollegen vom Syrisch-
Arabischen Roten Halbmond zu Hilfe.
Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft
konnten von Österreich
mehr als 3,4 Millionen Euro allein für
die Sanierung des Wassernetzes zur
Verfügung gestellt werden. „Drei
Millionen Menschen in 30 Nachbarschaften
in und um Aleppo haben
nun wieder lebenswichtigen Zugang
zu sauberem Wasser. Es ist ein wichtiger
Schritt auf dem langen und
steinigen Weg des Wiederaufbaus.“
Hilfe weiterhin dringend nötig
Das ÖRK leistet bereits seit dem Jahr
2011 humanitäre Hilfe in Syrien. 14
Jahre nach Beginn des Syrienkonfliktes
benötigen Millionen Syrerinnen
und Syrer nach wie vor dringend humanitäre
Hilfe. Der Gaza-Konflikt mit
immer mehr Angriffen in Syrien und
die innenpolitischen Umbrüche Ende
letzten Jahres haben die Situation
weiter verschärft. Mencinger: „Unzählige
Menschen sind noch lange
auf Unterstützung angewiesen, doch
finanzielle Hilfe schwindet zunehmend.
Bitte schauen Sie nicht weg! Jeder einzelne
Euro hilft den Menschen beim
Wiederaufbau ihres Lebens.“
MEINE SPENDE
Österreichisches Rotes Kreuz
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Erste Bank: BLZ: 20.111
Kennwort: Erdbeben Türkei und
Syrien
B
mein Rotes Kreuz | März 2025
ÖRK/LV NÖ/M. Hechenberger
MEINE SPENDE
Nach der Katastrophe
Nach den Beben in der Türkei und in Syrien hilft
das Rote Kreuz beim Wiederaufbau.
Am 6. Februar 2023 erschütterten
zwei Erdbeben den Südosten der
Türkei und den Nordwesten Syriens.
Sicher unterwegs
mit dem Roten Kreuz
Mit mehr als 60.000 Todesopfern
und 120.000 Verletzten zählen sie zu
den verheerendsten Beben der Region.
Drei Millionen Menschen mussten
ihr Zuhause Reisen verlassen, bieten wichtige
Betreute
Sicherheit
Infrastruktur
und
wie Schulen,
Komfort
Krankenhäuser
und Straßen wurde zerstört.
–
und Der die Türkische Möglichkeit, Rote Halbmond mit war
Freunden mit mehr als 2.400 vieles Mitarbeitern zu erleben. und
76.000 Freiwilligen im Einsatz, um
Leben zu retten. Oberste Priorität in
den ersten Tagen: Rettung und Ver-
E-MAIL AUS
Hilfe vom Roten Kreuz
DER UKRAINE
sorgung der Betroffenen mit winterfesten
Notunterkünften, mit psychosozialer
Betreuung, Bargeldhilfe und
Hilfsgütern wie Essen und Trinkwasser.
„Dank großzügiger Spenden aus
Österreich, der Unterstützung durch
Nachbar in Not sowie der Bundesregierung
konnte Marchfeldschlösser, sich das Österreichi-
eine Die
sche Rote Schifffahrt Kreuz mit auf 20 der Millionen Donau
Euro an oder der ein Erdbebenhilfe Ausflug nach vor Mariazell:
beteiligen. Was sich Direkt anhört nach wie den ein Auszug Beben
Ort
aus wurden einem Kolleginnen Reiseprospekt, und ist Kollegen ein Einblick
Planung in die unterschiedlichsten und Koordination Ziele der
für
Hilfe in die Region entsandt“,
erinnert sich Rotkreuz-Katastrophen-
17
Wenn einer eine Reise tut … Viel zu
erzählen gibt es jedenfalls immer, wenn
das managerin Rote Kreuz Teresa mit seinen Mayr Klienten bei einem auf
Reisen Besuch geht. des Erdbebengebietes Ende
2024.
Rotkreuz-Hilfe
schenkt Hoffnung
des Die „Betreuten Folgen der Reisens“, Katastrophe eines sind Angebots,
heute spürbar. das von „Wir vielen haben Rotkreuz-Be-
Menschen
bis
zirksstellen getroffen, die organisiert lieber in wird. den Container-Notunterkünften
haben so die als Möglichkeit, in einem
Ältere
Menschen
aktiv neuen zu Haus bleiben wohnen. und mit Sie Hilfe fürchten, von
professionellen dass bei einem Betreuern neuerlichen des Beben Roten
Kreuzes über ihnen einen zusammenbricht.“ Ausflug genießen. Rund
So eine haben halbe die Million Teilnehmer Menschen die Sicherheit,
noch dass in Containerstädten. im Fall des Falles Mit sofort der
lebt
kompetente Versorgung Hilfe in diesen vor Ort Unterkünften, ist.
mit Das Bargeldhilfe Angebot ist für breit Landwirte gefächert, oder
von Kleinbetriebe, Halbtagsausflügen sauberem über Wasser Ausstellungen
psychosozialer bis hin zu Tagesausflügen Unterstützung in
oder
der schenkt Region das und Rote darüber Kreuz hinaus. Hoffnung Da-
beim entwickelt Wiederaufbau. jede teilnehmende Mayr mahnt: Bezirksstelle
lässt ihr die eigenes internationale Programm. Spen-
„Leider
denbereitschaft nach, doch Tausende
MEIN Menschen KONTAKT sind weiterhin drin-
B
gend auf Hilfe angewiesen!“
Weitere Informationen finden Sie
B
unter:
MEINE SPENDE
059144 8921 + Ihre Postleitzahl
Kennwort:
https://www.roteskreuz.at/
Erdbeben
niederoesterreich/betreutes-
Türkei und Syrien
Erste reisen/2025 Bank: BLZ 20.111
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Hoffnung in der Krise: Walter Hajek über die Schicksale vom Krieg
ZU HAUSE ESSEN
gezeichneter Menschen HAUSKRANKENPFLEGE/HILFE und die Hilfe des Roten Kreuzes. IM ALLTAG
Über 110 Hauptspeisen in verschiedenen Kostarten stehen den Die Hauskrankenpflege und Hilfe im Alltag des Roten Kreuzes
Kunden zur Auswahl. Wenn es aus gesundheitlichen
Nothilfe
oder anderen
durch die
ermöglicht
Rotkreuzbewegung
Personen mit
bedürftig
akuten oder
ist,
chronischen
lebt sie in
Erkrankungen
einer Wohnung
Gründen nicht mehr möglich ist, zu kochen, können Sie sich mit individuelle Pflege und Betreuung im eigenen Zuhause.
dem von Ihnen selbst ausgewählten Essen verwöhnen lassen.
lief sofort an.
Das
Als
multiprofessionelle
Österreichisches
Rotes Kreuz waren und betreut wir schon die betroffenen trug Menschen sie ihn über fachgerecht, die Treppen wobei in die
Team der
im
Hauskrankenpflege
zweiten Stock. Jahrelang
pflegt
059 144 8200 + Ihre PLZ vor den Kampfhandlungen die Menschlichkeit in der immer Wohnung, großgeschrieben bis ihre wird. Gesundheit das
Ukraine tätig, so konnten wir unsere
Unterstützung schnell 059 ausweiten. 144 8290 + können Ihre PLZdie beiden die Wohnung
nicht mehr zuließ. Seit zwei Jahren
SENIORENTREFF/BESUCHSDIENST Drei Jahre später sind noch immer nicht mehr verlassen. Eine Sozialarbeiterin
des Roten Kreuzes, die täg-
Viele Menschen fürchten Einsamkeit und Isolation. zehn Auch Kolleginnen wenn und Kollegen vor
Angehörige zur Seite stehen, sind soziale Kontakte Ort. nach Es ist außen der dritte PFLEGEBEHELFE
Winter, den sie lich kommt, ist die einzige Verbindung
zur Außenwelt. Die staatliche
sehr wichtig. Der Besuchsdienst und der Seniorentreff
und die
bieten
Ukrainer im Krieg erleben.
allen Interessierten diese Unterbrechung des Alltags.
Das Rote Kreuz unterstützt Betroffene, pflegende Angehörige
Der bisher wohl härteste und Betreuungsorganisationen für Millionen
Menschen, die Pflegebehelfen, ohnehin schon die rasch, monatlich unbürokratisch rund und 110 bedarfsorientiert
Euro – zu wenig
Pension durch inklusive Bereitstellen Pflegegeld von beträgt
059 144 8291 + Ihre PLZ
vom Krieg gezeichnet zur sind. Verfügung gestellt und für vermietet die Heizung werden im – zur Winter. optimalen Pflege
Ende 2024 lernte
für
ich
den
eine
kranken
Frau
Menschen.
Menschen wie diese Frau sind auf
kennen, deren Schicksal mich erschüttert
hat. Ihr Mann hat sie ver-
Bargeldunterstützung, den mobilen
unsere Hilfe angewiesen. Ob mit
HILFE
D
AUF KNOPFDRUCK
059 144 8250 + Ihre PLZ
rei Jahre war es am 24. Februar
Mit der Rufhilfe – Hilfe auf Knopfdruck – des Roten Kreuzes
her, dass ich zu den Nachrichten
per Knopfdruck über Krieg Hilfe in rufen. der Ukraine Ein kleiner auf-
Knopf kann pflegte ihre Mutter und MEIN Tante bis KONTAKT zu ge oder durch Hilfsgüter – wir sind
lassen, ihr Vater ist verstorben, sie Gesundheitsdiensten, der Heimpfle-
können hilfsbedürftige und alleinstehende Menschen im Notfall
also gewacht Leben bin. retten. Über Nacht hatte sich deren Ableben. Gemeinsam www.zuhauseessen.at
mit ihrem
Sohn, der an zerebraler
für Menschen in Not da. Mit Ihrer
das Leben für mehr als 40 Millionen
www.roteskreuz.at/noe/pflege-betreuung
Paralyse Spende machen Sie unsere Hilfe
Menschen 0820 820 im 144 Land geändert, die leidet und zu 100 Prozent pflege-
weiterhin möglich!
ÖRK oder URCS
ÖRK
B
mein Rotes Kreuz | März 2025
18
PARTNER
Ein Projekt
mit Weitblick
Stärkung des Rettungsdienstes
in Ruanda.
Seit 2018 unterstützt die Else
Kröner-Fresenius-Stiftung gemeinsam
mit dem Österreichischen
und dem Ruandischen Roten
Kreuz den Aufbau des Rettungsdienstes
in Ruanda. Die gemeinsamen
Projekte legen den Grundstein
für den Ausbau der medizinischen
Notfallversorgung in Ruanda, einem
Land mit 13,6 Millionen Einwohnern,
das im Gesundheitsbereich noch vor
großen Herausforderungen steht.
Im letzten Jahr konnte ein bedeutender
Meilenstein erreicht werden:
Das von den drei genannten Organisationen
entwickelte Ausbildungsprofil
zum Rettungssanitäter ist in
Ruanda nun offiziell staatlich anerkannt,
die lizenzierten Rettungssanitäter
sind somit berechtigt, diesen
wichtigen medizinischen Beruf
selbstständig auszuüben.
Das bedeutet, dass kein zusätzliches
Krankenhauspersonal mehr bei den
Einsatzfahrten in Rettungswägen
benötigt wird, was die Effizienz und
Reaktionszeit erheblich verbessert.
Zudem wurde das Ruandische Rote
Kreuz als Anbieter kontinuierlicher
Berufsausbildung akkreditiert – ein
wichtiger Schritt zum Personalaufbau
und zur Stärkung der präklinischen
Notfallversorgung. Neben der
Ausbildung und dem Betrieb der Rettungsdienste
werden nun nachhaltige
Geschäftsmodelle entwickelt, um
langfristige finanzielle Tragfähigkeit
zu sichern.
Ein herzliches Dankeschön an die
Else Kröner-Fresenius-Stiftung und
das Steirische Rote Kreuz, deren Unterstützung
die Umsetzung und die
nachhaltigen Verbesserungen des
Projekts ermöglicht. B
ÖRK
Kelly/Herbe
ROTES KREUZ UND KELLY SUCHTEN
DIE ROTKREUZ-FAMILIE 2024
Das Rote Kreuz und Kelly verbinden seit jeher auf ihre jeweils eigene Art
und Weise Generationen: Im Roten Kreuz setzen sich mehrere Generationen
für ihre Mitmenschen ein und Soletti von Kelly sind bei allen
Familienmitgliedern beliebt, von den Großeltern bis zu den Enkelkindern.
Das Rote Kreuz und Kelly verbindet aber auch eine Partnerschaft, die sich
schon fast über zwei Jahrzehnte erstreckt: Seit 2007 haben weit über
eine Million Blutspender zum Dank und zur Stärkung nach ihrer Spende
Soletti erhalten.
Im Herbst 2024 haben Rotes Kreuz und Kelly mit einem Gewinnspiel auf
den Soletti-Packungen nach einer Familie gesucht, die sich schon über
Generationen hauptberuflich oder ehrenamtlich beim Roten Kreuz
engagiert. Mehr als 70 Familien haben sich gemeldet. Gemeinsam haben
wir sie dann gefunden, unsere Gewinnerfamilie aus Oberösterreich. Sie ist
seit unglaublichen 125 Jahren für das Rote Kreuz im Dienst, die Begeisterung
für das Ehrenamt zieht sich durch alle Generationen, bis zum
heutigen Tag. Die Familie durfte sich über einen Reisegutschein für einen
Wochenend-Familienurlaub im Steirischen Vulkanland, der Heimat von
Joe Soletti, freuen.
NACHHALTIG KOOPERIEREN –
IN BILDUNG INVESTIEREN
Eine nachhaltige Kooperation, die
faire Investitionen mit Bildungsförderung
verbindet, ermöglicht eine bessere
Zukunft. Faire Investitionen schaffen
Werte, die ökologisch, sozial und
wirtschaftlich nachhaltig sind. Bildung
ermöglicht Innovation und soziale
Mobilität. Aus diesem Grund sind wir
besonders stolz, dass wir mit der Erste
Asset Management GmbH, einer
Tochtergesellschaft der Erste Group
Bank, schon seit 2022 eine erfolgreiche
Partnerschaft pflegen, die genau hier
ansetzt. Bildung kann enorme gesellschaftliche,
wirtschaftliche und persönliche
Veränderungen bewirken. Sie
befähigt Menschen, ihre Potenziale zu
entfalten, fördert soziale Gerechtigkeit
und schafft Grundlagen für Innovation.
Wir danken unserem Partner. Gemeinsam
können wir die Zukunft von
Kindern und Jugendlichen gestalten!
mein Rotes Kreuz | März 2025
Das große Rotkreuz-SUDOKU!
Schicken Sie die Lösung bis
2. Mai 2025 per Postkarte an
„Mein Rotes Kreuz“, Wiedner
Hauptstraße 32, 1041 Wien, oder
geben Sie sie online unter www.
roteskreuz.at/magazin-sudoku ein.
Der Hauptpreis sind ein Messerblock
und ein Messer-Set (Brotund
Buttermesser). Weitere 20
Gewinner erhalten ein Erste-Hilfe-
Set. Die Ziehung erfolgt unter
Ausschluss des Rechtsweges. Über
dieses Preisrätsel kann kein
Schriftverkehr geführt und Preise
können nicht bar abgelöst werden.
9 8 5 2 7 3
Wir erheben nur die für das Gewinnspiel
notwendigen Daten. Mit der
Teilnahme stimmen Sie der Veröffentlichung
von Namen (Vorname und
abgekürzter Nachname) und
5 6 9
Postleitzahl zu. Die Gewinner werden per E-Mail oder Brief verständigt und die Daten nach der
Preisübergabe gelöscht und nicht an Dritte weitergegeben. Bei Online-Eingabe erhalten Sie nach
noch maliger E-Mail-Bestätigung und mit dem Recht auf Widerruf Rotkreuz-Informationen per E-Mail.
Weitere Infos: www.roteskreuz.at/datenschutz
Gewinner der letzten Ausgabe:
Lösung: 249385671. Der erste Preis, ein Kochbuch und ein Kulturbeutel mit Inhalt, geht an
Ernst L., 3552. Einen Regenschirm gewinnen: Elisabeth K., 9065; Robert O., 4713; Monika
R., 8062; Irene G., 7321; Günter H., 6710; Helmut J., 8561; Mario H., 9122; Dietmar S., 7423;
Maria R., 3033; Barbara G., 6900; Marianne S., 3671; Irma S., 4020; Josefine F., 7210;
Stephan H., 4204; Richard P., 8572; Christine W., 6900; Ingrid P., 9771; Josef B., 6923; Josef
W., 7024; Herbert L., 9360.
4
1 6
4 3 8 7
6 3 5
9 4 7 3
6 9 8 2 1
1 2
mein
Rotes Kreuz
So erreichen Sie uns:
Österreichisches Rotes Kreuz
Landesverband Niederösterreich
Franz-Zant-Allee 3-5
3430 Tulln an der Donau
059 144 + Ihre Postleitzahl
Wählen Sie die Rufnummer
059 144 samt Ihrer Postleitzahl
und Sie werden automatisch mit
der nächstgelegenen Dienststelle
des Roten Kreuzes Niederösterreich
verbunden.
Durch diesen Service ist Ihre
Rotkreuz-Dienststelle einfacher
erreichbar und steht Ihnen
zu den Bürozeiten mit den unterschiedlichen
Dienst leistungen
gerne zur Seite.
19
IHR BEITRAG …
… kann Leben retten. Oder auch in vielen anderen
Bereichen Menschen in Not unterstützen.
Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag helfen Sie direkt mit,
dass
B täglich Leben gerettet werden können,
B Menschen in sozialen Notlagen sofort und
unbürokratisch geholfen werden kann,
B im Katastrophenfall den Betroffenen warme
Mahlzeiten und ein Dach über dem Kopf
zur Verfügung stehen,
B einsame Menschen unterstützt werden können,
B Menschen nach Schicksalsschlägen wieder Mut
und Zuversicht gegeben wird.
Ihre Vorteile als unterstützendes Mitglied:
B 20 Prozent Nachlass auf Ihren nächsten
16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs an Ihrer
Rotkreuz-Dienststelle,
B 25 Prozent Vergütung auf Krankentransporte,
die nicht von der Krankenkasse übernommen
werden.
Jetzt Mitglied werden:
0800 080144
www.roteskreuz.at/noe/mitglied
Delegierte der unterstützenden Mitglieder
DAS ROTE KREUZ INFORMIERT
Gemäß § 20, Absatz 7 der Satzungen des
Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband
Niederösterreich, sind alle unterstützenden Mitglieder
eingeladen, sich als Delegierte zur Generalversammlung
zu bewerben. Für je 50.000 unterstützende Mitglieder
wird ein Delegierter aus deren Kreis entsandt. Aufgrund
der eingegangenen Bewerbungen wird vom Präsidenten
eine begründete Reihung der Kandidaten vorgenommen
und vom Präsidialausschuss bestätigt. Die Namen
werden nach Bestätigung durch den Arbeitsausschuss
veröffentlicht.
MEIN KONTAKT
Bewerbungen samt aussagekräftigem Lebenslauf
und Motivationsschreiben senden Sie bitte bis
spätestens 1. April an:
office@n.roteskreuz.at
mein Rotes Kreuz | März 2025
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