Psychologischer Dienst der Bundeswehr - Ziviler Arbeitgeber ...
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<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>
Herausgeber:<br />
Bundesministerium <strong>der</strong> Verteidigung<br />
Personal-, Sozial- und Zentralabteilung (PSZ) III 6<br />
3. Auflage, Stand Juni 2009<br />
Diese Broschüre kann angefor<strong>der</strong>t werden bei:<br />
Bundesministerium <strong>der</strong> Verteidigung<br />
PSZ III 6<br />
Postfach 1328<br />
53003 Bonn<br />
Tel.: 0228-99-24-7405<br />
email: bmvgpsziii6@bmvg.bund.de
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Grußwort des Referatsleiters PSZ III 6 (Wehrpsychologie) im<br />
Bundesministerium <strong>der</strong> Verteidigung<br />
Wehrpsychologie wird seit Aufstellung <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> durch Psychologinnen, Psychologen<br />
und psychologisches Assistenzpersonal in zahlreichen Anwendungsbereichen betrieben. Der<br />
Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist mittlerweile <strong>der</strong> zweitgrößte „<strong>Arbeitgeber</strong>“ für<br />
psychologisches Fachpersonal in Deutschland. Die Einsatzorte sind über das gesamte Bundesgebiet<br />
verteilt. Psychologinnen und Psychologen sind aber auch in den Einsatzgebieten<br />
(z.B. Kosovo und Afghanistan) sowie bei Kriseninterventionseinsätzen im Zusammenhang<br />
mit Unfällen und Katastrophen im In- und Ausland tätig.<br />
Die wachsenden Anfor<strong>der</strong>ungen an den Psychologischen <strong>Dienst</strong> haben vor dem Hintergrund<br />
des Transformationsprozesses <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> zur Einsatzarmee eine bedeutsame Vielfalt an<br />
Aufgaben und Verwendungsmöglichkeiten geschaffen. Der Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
ist daher beson<strong>der</strong>s für diejenigen Psychologinnen und Psychologen attraktiv, die<br />
offen sind für neue und herausfor<strong>der</strong>nde Aufgaben.<br />
Ich freue mich über Ihr Interesse am Psychologischen <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> und darf Sie<br />
einladen, mehr über seine verantwortungsvollen Aufgaben und seine Leistungsfähigkeit zu<br />
erfahren.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Dieter Hansen<br />
Ministerialrat
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
1. Einführung ........................................................................................................................ 3<br />
2. Die Aufgaben..................................................................................................................... 3<br />
Personalpsychologie .............................................................................................................4<br />
Truppenpsychologie............................................................................................................. 6<br />
Flugpsychologie .................................................................................................................... 8<br />
Schifffahrtpsychologie ......................................................................................................... 9<br />
Organisationspsychologie .................................................................................................... 9<br />
Klinische Psychologie......................................................................................................... 10<br />
Psychologische Ergonomie ................................................................................................ 11<br />
Wehrpsychologische Qualitätssicherung ......................................................................... 11<br />
Psychologie im Bereich <strong>der</strong> Lehre .................................................................................... 12<br />
3. Das Personal....................................................................................................................13<br />
Langfristige Perspektiven.................................................................................................. 13<br />
Kurzfristige Beschäftigungsmöglichkeiten ...................................................................... 13<br />
Psychologische Vertretungskraft...................................................................................... 14<br />
Praktikum ........................................................................................................................... 14<br />
Wehrdienst.......................................................................................................................... 14<br />
Assistenzkraft ..................................................................................................................... 14<br />
5. Ansprechstellen ............................................................................................................... 17<br />
- 2 -
1. Einführung<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Der Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> hat im Wesentlichen die Aufgabe,<br />
• geeignetes Personal für die <strong>Bundeswehr</strong> zu identifizieren,<br />
• die Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit <strong>der</strong> Truppe mit psychologischen<br />
Maßnahmen zu unterstützen und zu för<strong>der</strong>n,<br />
• militärisches und ziviles Personal in relevanten Themenbereichen <strong>der</strong> Wehrpsychologie<br />
auszubilden und zu beraten.<br />
Hierzu setzen die Angehörigen des Psychologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> die Erkenntnisse,<br />
Methoden und Verfahren <strong>der</strong> wissenschaftlichen Psychologie für die Auftragserfüllung<br />
<strong>der</strong> Streitkräfte und <strong>der</strong> Wehrverwaltung um. Die gesamte Organisation des Psychologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> umfasst mehr als 200 Wehrpsychologinnen und Wehrpsychologen<br />
sowie gut 250 Assistenzkräfte und sonstiges Personal. Die <strong>Bundeswehr</strong> ist damit <strong>der</strong> zweitgrößte<br />
<strong>Arbeitgeber</strong> für Diplom-Psychologinnen und Diplom-Psychologen im öffentlichen<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland. Durch Kooperationen und Austausch auf hohem<br />
fachlichen Niveau pflegt <strong>der</strong> Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ein internationales<br />
Netzwerk mit den Ansprechpartnern befreundeter und verbündeter Streitkräfte.<br />
2. Die Aufgaben<br />
Der Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> unterstützt die Einsatzbereitschaft <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
durch seine Leistungen in diesen neun Aufgabenfel<strong>der</strong>n:<br />
• Personalpsychologie • Klinische Psychologie<br />
• Truppenpsychologie • Psychologische Ergonomie<br />
• Flugpsychologie • Wehrpsychologische Qualitätssicherung<br />
• Schifffahrtpsychologie • Psychologie im Bereich <strong>der</strong> Lehre<br />
• Organisationspsychologie<br />
Für die Wahrnehmung <strong>der</strong> aufgeführten<br />
Aufgabenfel<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Psychologische<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> an vielen verschiedenen<br />
Einrichtungen und in allen Organisationsbereichen<br />
<strong>der</strong> Streitkräfte (Heer,<br />
Luftwaffe, Marine, Streitkräftebasis, Zen-<br />
- 3 -<br />
traler Sanitätsdienst) sowie <strong>der</strong> Wehrverwaltung<br />
vertreten.<br />
Auf den folgenden Seiten werden die Aufgabenfel<strong>der</strong><br />
und Tätigkeiten im Einzelnen<br />
dargestellt.
Personalpsychologie<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Personalgewinnung und Personalentwicklung<br />
Die meisten Psychologinnen und Psychologen<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> arbeiten hauptamtlich<br />
im traditionellen Bereich <strong>der</strong> Personalpsychologie.<br />
Diese leistet einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Personalgewinnung und<br />
Personalentwicklung im militärischen wie<br />
auch im zivilen Bereich. Eignungsuntersuchungen<br />
und Eignungsfeststellungen ermöglichen,<br />
dass neben Grundwehrdienstleistenden,<br />
Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern<br />
sowie Laufbahnwechslerinnen<br />
und Laufbahnwechslern entsprechend<br />
ihrer Eignung und Neigung eingesetzt<br />
werden – nach dem Motto: "Die richtige<br />
Person zur richtigen Zeit an den richtigen<br />
Platz".<br />
Der Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
wendet hierzu seit Ende <strong>der</strong> achtziger<br />
Kreiswehrersatzämter<br />
An den zukünftig 52 Kreiswehrersatzämtern<br />
und sechs Musterungszentren werden<br />
wehrpflichtige junge Männer sowie Freiwilligenbewerberinnen<br />
und Freiwilligenbewerber<br />
auch einer psychologischen Eignungsuntersuchung<br />
und Eignungsfeststellung<br />
unterzogen. Auf Basis <strong>der</strong> CAT-<br />
Ergebnisse und ggfs. <strong>der</strong> Ergebnisse weiterer<br />
psychodiagnostischer Verfahren führen<br />
die Psychologinnen und Psychologen an<br />
den Kreiswehrersatzämtern eignungsdiagnostische<br />
Gespräche mit den Wehrpflichtigen<br />
durch. Diese dienen dazu, die Wehrpflichtigen<br />
im Grundwehrdienst entspre-<br />
- 4 -<br />
Jahre das Computer-Assistierte Testen<br />
(CAT) an – damals als einer <strong>der</strong> ersten<br />
Anwen<strong>der</strong> weltweit. Seit Ende <strong>der</strong> neunziger<br />
Jahre hat er das adaptive Testen von<br />
Basisfähigkeiten <strong>der</strong> Intelligenz eingeführt<br />
– als erster psychologischer <strong>Dienst</strong>leister in<br />
Europa. Das personalpsychologische Aufgabenspektrum<br />
wird komplettiert durch<br />
Zusatzuntersuchungen bei beson<strong>der</strong>en Fragestellungen<br />
<strong>der</strong> Streitkräfte sowie durch<br />
Mitwirkung bei den Einstellungs- und Aufstiegsverfahren<br />
von Bewerberinnen und<br />
Bewerbern für die Wehrverwaltung.<br />
Im Folgenden werden die Kreiswehrersatzämter,<br />
die Zentren für Nachwuchsgewinnung<br />
und die Offizierbewerberprüfzentrale<br />
als Einsatzorte <strong>der</strong> Personalpsychologie<br />
vorgestellt.<br />
chend ihren individuellen Fähigkeiten und<br />
Testsaal in einem Kreiswehrersatzamt<br />
Kenntnisse zu militärischen Tätigkeiten<br />
zuzuordnen.
Zentren für Nachwuchsgewinnung<br />
Junge Frauen und Männer, die sich um<br />
eine Einstellung als Soldatin o<strong>der</strong> Soldat<br />
auf Zeit in den Laufbahnen <strong>der</strong> Mannschaften<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unteroffiziere bewerben,<br />
nehmen an einer Eignungsfeststellung an<br />
einem <strong>der</strong> fünf Zentren für Nachwuchsgewinnung<br />
(Berlin, Düsseldorf, Hannover,<br />
München und Wilhelmshaven) teil. Auf<br />
<strong>der</strong> Grundlage vielfältiger eignungsdiagnostischer<br />
Erkenntnismittel (CAT-Tests,<br />
Biografische Fragebögen, Verhaltensbeobachtung<br />
etc.) entscheiden Psychologinnen<br />
und Psychologen sowie Prüfoffiziere über<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Personalpsychologin gibt Instruktionen für die Gruppendiskussion<br />
- 5 -<br />
die Eignung für eine Laufbahn und legen<br />
die Tätigkeitsbereiche fest, die den Eignungsvoraussetzungen<br />
entsprechen. Im<br />
Aufgabenfeld <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />
führen die Psychologinnen und Psychologen<br />
gemeinsam mit den Prüfoffizieren an<br />
den Zentren für Nachwuchsgewinnung<br />
Eignungsuntersuchungen zur Potenzialbestimmung<br />
bei Karriereentscheidungen<br />
(z.B. Wechsel in die Laufbahn des Offiziers<br />
des Militärfachlichen <strong>Dienst</strong>es)<br />
durch.
Offizierbewerberprüfzentrale<br />
Alle Bewerberinnen und Bewerber, die als<br />
Offizier Führungskräfte in <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
in den Bereichen Truppendienst und Sanitätsdienst<br />
werden wollen, durchlaufen an<br />
<strong>der</strong> Offizierbewerberprüfzentrale in Köln<br />
ein umfangreiches Verfahren zur Eignungsfeststellung.<br />
Neben Computertestverfahren<br />
kommen verschiedenste Assessment-Center-Verfahren<br />
zur Anwendung,<br />
wie z.B. Planspiele, Vortrag und Interview.<br />
Im Rahmen des Eignungsfeststellungsverfahrens<br />
wird durch das militärische und<br />
psychologische Prüfpersonal sowohl die<br />
allgemeine Eignung zum Offizier sowie<br />
die Eignung für die gewünschten Studien-<br />
Truppenpsychologie<br />
Psychologie in den Streitkräften<br />
Die Truppenpsychologie unterstützt im<br />
Rahmen von lösungsorientierter und vorausschauen<strong>der</strong><br />
Führungs- und Organisationsberatung<br />
die militärischen Vorgesetzten<br />
mit psychologischer Fachexpertise zur<br />
Steigerung <strong>der</strong> Effizienz in <strong>der</strong> Auftragserfüllung<br />
und zur Erhaltung und Steigerung<br />
<strong>der</strong> Durchhaltefähigkeit <strong>der</strong> Soldatinnen<br />
und Soldaten im Einsatz und in <strong>der</strong> Heimat.<br />
Der truppenpsychologische Auftrag umfasst<br />
insgesamt folgende Bereiche:<br />
• Führungsberatung,<br />
• Begleitung, Vor- und Nachbereitung<br />
von Auslandseinsätzen,<br />
• Unterstützung bei militärischen Ausbildungen<br />
und Übungen,<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
- 6 -<br />
gänge an bundeswehreigenen und öffentlichen<br />
Hochschulen geprüft.<br />
Durchschnittlich treten jährlich über<br />
230.000 Wehrpflichtige sowie Freiwilligenbewerberinnen<br />
und Freiwilligenbewerber<br />
an den Kreiswehrersatzämtern, über<br />
23.000 Bewerberinnen und Bewerber an<br />
den Zentren für Nachwuchsgewinnung und<br />
ca. 6.000 an <strong>der</strong> Offizierbewerberprüfzentrale<br />
zur Eignungsprüfung an. Bei gleichzeitiger<br />
Zunahme <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Prüfungen<br />
sprechen diese Zahlen für die hohe<br />
Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Personalpsychologie.<br />
• Unterrichte und Trainings zu psychologischen<br />
Themen,<br />
• Einzelfallberatung für Soldatinnen und<br />
Soldaten und <strong>der</strong>en Angehörigen bei<br />
persönlichen und/o<strong>der</strong> dienstlichen<br />
Problemen,<br />
• Psychologische Krisenintervention<br />
nach beson<strong>der</strong>s belastenden (potenziell<br />
traumatisierenden) Ereignissen,<br />
• Eignungsfeststellung von Spezialkräften,<br />
• Zusammenarbeit mit Sanitätsdienst,<br />
Militärseelsorge und Sozialdienst <strong>der</strong><br />
<strong>Bundeswehr</strong> sowie <strong>der</strong> Familienbetreuungsorganisation.
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Führungsberatung durch einen Truppenpsychologen im Einsatz<br />
Alle Organisationsbereiche <strong>der</strong> Streitkräfte<br />
(Heer, Luftwaffe, Marine, Streitkräftebasis,<br />
Zentraler Sanitätsdienst) haben ihren Bedarf<br />
an diesen Fähigkeiten erkannt und<br />
hauptamtliche truppenpsychologische<br />
Strukturen aufgebaut. Da die Auslandseinsätze<br />
im Aufgabenspektrum <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
einen herausragenden Stellenwert<br />
einnehmen und die Nachfrage durch die<br />
Streitkräfte nach truppenpsychologischer<br />
Beratung und Betreuung im Zusammenhang<br />
mit internationalen Einsätzen kontinuierlich<br />
wächst, werden truppenpsychologische<br />
Aufgaben bedarfsbezogen über<br />
die hauptamtlichen Kräfte hinaus von allen<br />
Angehörigen des Psychologischen Diens-<br />
- 7 -<br />
tes <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> anteilig übernommen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die mehrmonatige Einsatzbegleitung<br />
stellt eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dar. Daher werden die vorgesehenen<br />
Wehrpsychologinnen und Wehrpsychologen<br />
in mehreren Lehrgängen intensiv<br />
(fachpsychologisch und militärisch) auf<br />
ihren Einsatz vorbereitet. Allein <strong>der</strong> Auftrag<br />
„Einsatzbegleitung“ umfasste von<br />
1993 bis heute 120 Kontingentbegleitungen<br />
von jeweils ca. zwei bis sechs Monaten,<br />
die mehr als 70 Wehrpsychologinnen<br />
und Wehrpsychologen u.a. in Afghanistan,<br />
Bosnien-Herzegowina, Italien, Kongo,<br />
Kosovo, Kuwait und Somalia geleistet<br />
haben.
Flugpsychologie<br />
Psychologie im fliegerischen Bereich<br />
Kernaufträge <strong>der</strong> am Flugmedizinischen<br />
Institut <strong>der</strong> Luftwaffe in Bückeburg, Fürstenfeldbruck,<br />
Königsbrück und Manching<br />
tätigen Flugpsychologinnen und Flugpsy-<br />
Mo<strong>der</strong>ne Simulatoren in <strong>der</strong> Flugpsychologie<br />
chologen sind u. a. die Psychologischen<br />
Eignungsfeststellungen für das fliegende<br />
Personal und für das Personal des Flugsicherungskontroll-<br />
und Einsatzführungsdienstes<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>.<br />
Die Einsatzvor- und Nachbereitung des<br />
fliegenden Personals, die Teilnahme an<br />
Flugunfalluntersuchungen und Maßnahmen<br />
<strong>der</strong> psychologischen Krisenintervention<br />
sowie die Ausbildung des fliegenden<br />
Personals in flugpsychologischen Themen<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
- 8 -<br />
gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Weitere<br />
Schwerpunktaufgaben sind klinische<br />
Flugpsychologie, Ergonomie, Psychodiagnostik,<br />
Verhaltenstraining und psychothe-<br />
rapeutische Maßnahmen.<br />
Zur Auswahl des genannten Spezialpersonals<br />
werden neben den üblichen eignungsdiagnostischen<br />
Verfahren auch innovative<br />
Lern- und Arbeitsproben genutzt. Die dabei<br />
eingesetzten Sichtflugsimulatoren verbinden<br />
die realitätsnahe Simulation <strong>der</strong><br />
verwendungsbezogenen fliegerischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
mit mo<strong>der</strong>nen Leistungsmessverfahren<br />
im Sinne <strong>der</strong> psychologischen<br />
Testmethodik.
Schifffahrtpsychologie<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Psychologie in Forschung und praktischer Anwendung für die Marine<br />
Vorrangige Aufgabe <strong>der</strong> Wehrpsychologinnen<br />
und Wehrpsychologen in <strong>der</strong><br />
Schifffahrtpsychologie am Schifffahrtmedizinischen<br />
Institut <strong>der</strong> Marine in Kiel ist<br />
die Berücksichtigung psychologischer Faktoren<br />
bei marinespezifischen Arbeitsbedingungen<br />
über und unter Wasser.<br />
Dazu gehören u.a. Auswahl und Ausbildung<br />
des einzusetzenden Personals, psychologische<br />
Diagnostik und Unterstützung<br />
<strong>der</strong> seefahrenden Einheiten sowie die Gestaltung<br />
von Wehrmaterial. Die in <strong>der</strong><br />
Schifffahrtpsychologie eingesetzten wissenschaftlichen<br />
Methoden und Verfahren<br />
<strong>der</strong> psychologischen Ergonomie, <strong>der</strong> Arbeits-,<br />
Personal-, Klinischen und Medizinpsychologie<br />
werden ständig auf ihre An-<br />
Erprobung von Rettungsmitteln für die Marine<br />
- 9 -<br />
wendbarkeit und Wirksamkeit im maritimen<br />
Umfeld überprüft. Dabei handelt es<br />
sich um einen kontinuierlichen Prozess,<br />
durch den die Schifffahrtpsychologie qualitätsgesichert<br />
wissenschaftsbasierte<br />
<strong>Dienst</strong>leistungen für die Flotte erbringt.<br />
Die Schifffahrtpsychologie publiziert im<br />
Rahmen dieses umfassenden Aufgabenspektrums<br />
jährlich diverse wissenschaftliche<br />
Berichte, führt bei den circa 3.000 Untersuchungen<br />
für Spezialverwendungen in<br />
<strong>der</strong> Marine bei Bedarf den psychologischen<br />
Anteil durch und stellt die notfallpsychologische<br />
Versorgung <strong>der</strong> Flotte rund<br />
um die Uhr ganzjährig im In- und Ausland<br />
sicher.
Organisationspsychologie<br />
Feststellung <strong>der</strong> inneren Lage<br />
Die Organisationspsychologie liefert Beiträge<br />
zur Verdichtung des Bildes <strong>der</strong> inneren<br />
und sozialen Lage in den Streitkräften.<br />
Wichtigste Grundlagen dafür sind die repräsentativen<br />
Umfragen im Auftrag des<br />
Führungsstabes <strong>der</strong> Streitkräfte, Befragung<br />
von Grundwehrdienstleistenden und freiwillig<br />
zusätzlichen Wehrdienst Leistenden,<br />
Befragung länger dienen<strong>der</strong> Soldatinnen<br />
und Soldaten sowie die Befragung einsatzerfahrener<br />
Soldatinnen und Soldaten.<br />
Die Ergebnisse dieser Befragungen werden<br />
regelmäßig <strong>der</strong> Leitung des Bundesministeriums<br />
<strong>der</strong> Verteidigung vorgelegt; dabei<br />
werden Problemlösungen vorgeschlagen,<br />
Führungsberatung angeboten und Empfeh-<br />
Klinische Psychologie<br />
Diagnostik und Therapie<br />
Die Klinische Psychologie an den fünf<br />
<strong>Bundeswehr</strong>krankenhäusern (Berlin, Hamburg,<br />
Koblenz, Ulm, Westerstede) leistet<br />
Beiträge zur ambulanten und stationären<br />
Diagnose und Therapie von Soldatinnen<br />
und Soldaten mit psychischen und psychosomatischen<br />
Störungen. Ein beson<strong>der</strong>er<br />
Schwerpunkt ist die Diagnostik und Behandlung<br />
einsatzbedingter psychischer<br />
Störungen wie Psychotraumata und komorbi<strong>der</strong><br />
Erkrankungen. Die klinischen<br />
Psychologinnen und Psychologen arbeiten<br />
u.a. mit Ärztinnen und Ärzten sowie medi-<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
- 10 -<br />
lungen für die Führungsentwicklung abgegeben.<br />
Darüber hinaus erbringt die Organisationspsychologie<br />
auch verschiedene Beratungsdienstleistungen,<br />
z.B. bei <strong>der</strong> Konzipierung<br />
von Befragungsinstrumenten für<br />
Mitarbeiterbefragungen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />
Durchführung von Konfliktmanagementmaßnahmen,<br />
Mediation und Coaching für<br />
die Angehörigen <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>.<br />
Befragungen in <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
zinischem Fachpersonal interdisziplinär<br />
zusammen. Klinische Psychologinnen und<br />
Psychologen werden auch nach beson<strong>der</strong>en<br />
Ereignissen als Notfallpsychologinnen und<br />
-psychologen in <strong>der</strong> psychologischen Krisenintervention<br />
eingesetzt. Sie sind in <strong>der</strong><br />
Regel approbierte Psychologische Psychotherapeutinnen<br />
und Psychotherapeuten. In<br />
Einzelfällen kann eine dienstzeitbegleitende<br />
Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin<br />
o<strong>der</strong> zum Psychologischen<br />
Psychotherapeuten durch die <strong>Bundeswehr</strong><br />
finanziell unterstützt werden.
Psychologische Ergonomie<br />
Bestmögliche Systemwirksamkeit<br />
In <strong>der</strong> psychologischen Ergonomie arbeiten<br />
Psychologinnen und Psychologen bei<br />
<strong>der</strong> Planung, Entwicklung und Erprobung<br />
von Wehrmaterial und Datenverarbeitungsvorhaben<br />
mit. Sie verfolgen das Ziel,<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Kabinensimulator zur Untersuchung <strong>der</strong> kognitiven Leistungsfähigkeit<br />
Wehrpsychologische Qualitätssicherung<br />
Fortlaufendes Qualitätsmanagement<br />
Psychologinnen und Psychologen im Arbeitsbereich<br />
Wehrpsychologische Qualitätssicherung<br />
im Streitkräfteamt unterstützen<br />
die Angehörigen des Psychologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> mit dem Ziel, die<br />
psychologischen <strong>Dienst</strong>leistungen in den<br />
genannten Aufgabenfel<strong>der</strong>n mit einer an-<br />
- 11 -<br />
das Zusammenwirken von Mensch, Maschine<br />
und Einsatzumgebung so aufeinan<strong>der</strong><br />
abzustimmen, dass eine bestmögliche<br />
Systemwirksamkeit ohne Über- o<strong>der</strong> Unterfor<strong>der</strong>ung<br />
des Menschen erreicht wird.<br />
gemessenen Methodik und dem erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Qualitätsstandard erbringen zu können.<br />
Dies erfolgt durch fortwährende Optimierung<br />
<strong>der</strong> Methoden, <strong>der</strong> Arbeits-, Ordnungs-<br />
und Bewertungsmittel, durch anwendungsbegleitende<br />
Qualitätskontrolle<br />
sowie durch fachliche Beratung.
Psychologie im Bereich <strong>der</strong> Lehre<br />
Vorbereitung auf den Auftrag<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Lehre bzw. Aus- und Fortbildung<br />
tätige Wehrpsychologinnen und<br />
Wehrpsychologen sind an bundeswehreigenen<br />
Ausbildungseinrichtungen als Dozentinnen<br />
und Dozenten sowie als Trainerinnen<br />
und Trainer eingesetzt.<br />
Zu den wichtigsten Ausbildungsthemen<br />
zählen:<br />
• Soziale Interaktion, Kommunikation<br />
und Gesprächsführung,<br />
Psychologin beim Vortrag<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
- 12 -<br />
• Soziale und Interkulturelle Kompetenz,<br />
• Belastungs- und Stressmanagement,<br />
• Menschenführung unter Belastung,<br />
• Umgang mit beson<strong>der</strong>en Belastungen<br />
und Verhalten in Extremsituationen,<br />
• Zusammenarbeit mit Journalisten und<br />
Medienvertretern.
3. Das Personal<br />
Der Psychologische <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
bietet vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
für Diplom-Psychologinnen und<br />
Langfristige Perspektiven<br />
Voraussetzung für die Beschäftigung als<br />
Diplom-Psychologin o<strong>der</strong> Diplom-<br />
Psychologe im Psychologischen <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Bundeswehr</strong> ist ein Diplom- o<strong>der</strong> Master-<br />
Abschluss einer Universität im Hauptfach<br />
Psychologie o<strong>der</strong> ein entsprechen<strong>der</strong> Masterabschluss<br />
einer Fachhochschule bzw.<br />
ein nach § 20 Hochschulrahmengesetz als<br />
gleichwertig anerkannter Hochschulabschluss<br />
in Psychologie.<br />
Die Einstellung erfolgt grundsätzlich in<br />
den ersten sechs Monaten auf Probe und<br />
nach <strong>der</strong> Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages<br />
für den öffentlichen <strong>Dienst</strong>. Für eine<br />
Übernahme in das Beamtenverhältnis ist<br />
ein unbefristetes Arbeitsverhältnis sowie<br />
eine hauptberufliche Tätigkeit als Wehrpsychologin<br />
bzw. Wehrpsychologe von<br />
insgesamt zweieinhalb Jahren im Angestelltenverhältnis<br />
Voraussetzung. Wehrpsychologinnen<br />
und -psychologen beginnen<br />
ihre Beamtenlaufbahn als Regierungsrätin<br />
bzw. Regierungsrat zur Anstellung<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Kurzfristige Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
Eine zeitweise Beschäftigung im Psychologischen<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> ist möglich<br />
als psychologische Vertretungskraft<br />
- 13 -<br />
Diplom-Psychologen sowie für psychologisches<br />
Assistenzpersonal.<br />
(Besoldungsgruppe A 13 Bundesbesoldungsgesetz).<br />
Das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil für Wehrpsychologinnen<br />
und Wehrpsychologen umfasst<br />
neben Kompetenzen aus <strong>der</strong> Arbeits-, Betriebs-<br />
und Organisationspsychologie (hier<br />
insbeson<strong>der</strong>e Sicherheit in <strong>der</strong> Didaktik<br />
und Methodik sowie in Gesprächsführungs-,<br />
Beratungs- und Interventionstechniken)<br />
auch eine Reihe zusätzlicher Qualifikationen.<br />
Auszugsweise sind dies: Eine<br />
stabile Stress- und Frustrationstoleranz,<br />
englische Sprachkenntnisse, körperliche<br />
Fitness, Flexibilität, IT-Kompetenz, Kreativität<br />
sowie Führungsfähigkeit. Von Klinischen<br />
Psychologinnen und Psychologen<br />
wird grundsätzlich die Approbation erwartet.<br />
Alle Wehrpsychologinnen und Wehrpsychologen<br />
müssen ihre Bereitschaft erklären,<br />
sich im gesamten Bundesgebiet sowie<br />
zeitweise im Rahmen <strong>der</strong> Auslandseinsätze<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> (prinzipiell im Soldatenstatus)<br />
einsetzen zu lassen.<br />
o<strong>der</strong> in Form eines Praktikums o<strong>der</strong> zur<br />
Ableistung des Wehrdienstes.
Psychologische Vertretungskraft<br />
Interessierte Diplom-Psychologinnen und<br />
Diplom-Psychologen haben die Möglichkeit,<br />
den Psychologischen <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
als psychologische Vertretungskraft<br />
zeitweise zu unterstützen. Sie stellen<br />
Praktikum<br />
Studentinnen und Studenten mit Hauptfach<br />
Psychologie an einer Universität haben<br />
nach dem Vordiplom die Möglichkeit, im<br />
Psychologischen <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
ein anrechnungsfähiges Praktikum von<br />
mindestens sechs Wochen Dauer zu absolvieren.<br />
Bei Studiengängen ohne Vordiplom<br />
kann ein Praktikum dann abgeleistet werden,<br />
wenn mindestens vier abgeschlossene<br />
Wehrdienst<br />
Für Diplom-Psychologen, die ihren Wehrdienst<br />
noch ableisten müssen, bietet sich<br />
an, diesen an einer militärischen <strong>Dienst</strong>stelle<br />
mit Psychologischem <strong>Dienst</strong> abzuleisten<br />
und damit bereits erste berufliche<br />
Assistenzkraft<br />
Die Wehrpsychologinnen und Wehrpsychologen<br />
werden durch Psychologisch-<br />
Technische Assistentinnen und Assistenten<br />
unterstützt. Die Ausbildung wird vom<br />
Bundesamt für Wehrverwaltung organisiert,<br />
durchgeführt und orientiert sich an<br />
den Standards des Berufsverbandes Deutscher<br />
Psychologinnen und Psychologen.<br />
Der verwaltungseigene Ausbildungsgang<br />
dauert zweieinhalb Jahre und glie<strong>der</strong>t sich<br />
– entsprechend des erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationsgrades<br />
– in drei Stufen. Im Rahmen<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
- 14 -<br />
in Zeiten längerer Abwesenheit <strong>der</strong> örtlich<br />
zuständigen Wehrpsychologin o<strong>der</strong> Wehrpsychologen<br />
die Weiterführung fachgerechter<br />
Aufgabenwahrnehmung sicher.<br />
Semester im Hauptfach Psychologie nachgewiesen<br />
werden. Eine ganze Reihe von<br />
Kolleginnen und Kollegen hat auf diese<br />
Weise ihren ersten beruflichen Kontakt zur<br />
<strong>Bundeswehr</strong> geknüpft und die Praktikumszeit<br />
auch für die Diplomarbeit o<strong>der</strong> für eine<br />
spätere Karriere bei <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> nutzen<br />
können.<br />
Erfahrungen zu erwerben. Wenden Sie sich<br />
bitte dazu vor Ihrer Einberufung an das<br />
Bundesministerium <strong>der</strong> Verteidigung (Adresse<br />
siehe Seite 18).<br />
<strong>der</strong> Ausbildung werden nicht nur Kenntnisse<br />
über psychologische Grundlagen und<br />
Testverfahren vermittelt, son<strong>der</strong>n auch<br />
Befragungs- und Interviewtechniken. Die<br />
zentralen Ausbildungsanteile an den Fachschulen<br />
<strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> werden ergänzt<br />
durch eine Ausbildung am Arbeitsplatz, in<br />
<strong>der</strong> die fachgerechte Anwendung psychologischer<br />
Untersuchungsmethoden vermittelt<br />
wird. Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Assistenzkräfte<br />
arbeitet als Testleiterin bzw.<br />
Testleiter in den Kreiswehrersatzämtern. In
dieser Funktion tragen sie eine beson<strong>der</strong>s<br />
hohe Verantwortung, da sie auch in Abwesenheit<br />
<strong>der</strong> Psychologin bzw. des Psychologen<br />
die fachgerechte Durchführung <strong>der</strong><br />
Eignungsuntersuchung gewährleisten müssen.<br />
Generell besteht die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Standorte<br />
Die ca. 450 <strong>Dienst</strong>posten des Psychologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> sind bundesweit<br />
bei <strong>der</strong> Wehrverwaltung und in<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
- 15 -<br />
Zertifizierung durch die Deutsche Psychologen<br />
Akademie des Berufsverbandes<br />
Deutscher Psychologinnen und Psychologen<br />
als „Psychologisch-Technische Assistentin“<br />
bzw. als „Psychologisch-<br />
Technischer Assistent“.<br />
den militärischen Organisationsbereichen<br />
eingerichtet.
Wesel<br />
Düsseldorf<br />
ZNwG West<br />
WBV West<br />
LLBrig 26<br />
Saarlouis<br />
Bundesministerium <strong>der</strong> Verteidigung,<br />
PSZ III 6<br />
Qualitätssicherung,<br />
Streitkräfteamt<br />
Bundesamt für Wehrverwaltung,<br />
Wehrbereichsverwaltung<br />
Kreiswehrersatzamt,<br />
Musterungszentrum<br />
Personalamt <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong>,<br />
Zentrum für Nachwuchsgewinnung<br />
Truppenpsychologie<br />
Flugpsychologie / Schifffahrtpsychologie<br />
<strong>Bundeswehr</strong>krankenhäuser / ZSanDst<br />
Ergonomie<br />
Lehrpsychologie<br />
PersABw<br />
Meppen<br />
Münster<br />
Dortmund<br />
Köln<br />
GenArztLw<br />
Siegburg<br />
BMVg<br />
Bonn<br />
SKA<br />
BAWV<br />
ZOpInfo<br />
Mayen<br />
Kdo SES<br />
Leer<br />
BwKrhs<br />
Westerstede<br />
ZInFü<br />
HFüKdo<br />
SanFüKdo<br />
Koblenz<br />
BwZKrhs Koblenz<br />
ZInstSanDstBw<br />
Freiburg<br />
DEU/FRA-Brigade<br />
Müllheim<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
ZNwG Marine<br />
EinsFltl 2<br />
Wilhelmshaven<br />
LLBrig 31<br />
Oldenburg<br />
Wiesbaden<br />
BAkWVT<br />
Mannheim<br />
Karlsruhe<br />
PzBrig 21<br />
Augustdorf<br />
Darmstadt<br />
KSK<br />
Calw<br />
Kassel<br />
LBewglBrig 1<br />
Fritzlar<br />
Stuttgart<br />
WBV Süd<br />
ZKmpfmBesBw<br />
Stetten akM<br />
10. PzDiv<br />
Sigmaringen<br />
FltKdo<br />
Glücksburg<br />
SchiffMedInstM<br />
Hamburg<br />
- 16 -<br />
Kiel<br />
AusbZ Munster<br />
PzLehrBrig 9<br />
VN-AusbZ<br />
Hammelburg<br />
DLO<br />
Veitshöchheim<br />
Würzburg<br />
EinsFltl 1<br />
BwKrhs Hamburg<br />
1. PzDiv<br />
Hannover<br />
WBV Nord<br />
HFlgWaS<br />
ZNwG Nord<br />
Bückeburg<br />
Lüneburg<br />
KdoOpFüEingrKr<br />
Ulm<br />
BwKrhs Ulm<br />
Kempten<br />
Braunschweig<br />
<strong>Dienst</strong>stellen mit PsychDstBw<br />
Stand: Februar 2009<br />
Suhl<br />
Erfurt<br />
Schwerin<br />
GefÜbZ Heer<br />
Letzlingen<br />
Nürnberg<br />
FlMedInstLw<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Magdeburg<br />
PzBrig 12<br />
Amberg<br />
Ingolstadt<br />
FlMedInstLw<br />
Manching<br />
ZNwG Süd<br />
Halle<br />
München<br />
SanABw<br />
PzGrenBrig 41<br />
Torgelow<br />
Leipzig<br />
13. PzGrenDiv<br />
Regensburg<br />
DSO<br />
BWVS II<br />
EinsFüKdo<br />
Traunstein<br />
Neubrandenburg<br />
WBV Ost<br />
ZNwG Ost Strausberg<br />
Berlin<br />
BwKrhs Berlin<br />
PzGrenBrig 37<br />
Frankenberg<br />
FlMedInstLw-Abt. FlPhys<br />
Königsbrück<br />
GebJgBrig 23<br />
Bad Reichenhall<br />
AkBwInfoKom<br />
Dresden<br />
Cottbus
5. Ansprechstellen<br />
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Informationen über den Psychologischen <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong> erteilen:<br />
Personalpsychologie<br />
Bundesamt für Wehrverwaltung<br />
Referat WR 3<br />
Ermekeilstr. 27<br />
53113 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 947 - 2248<br />
bawvwr3psychdienst@bundeswehr.org<br />
Personalamt <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Gruppe Nachwuchsgewinnung - Dezernat 3<br />
Kölner Straße 262<br />
51140 Köln<br />
Tel.: 02203 / 105 - 2620<br />
PersABwGrpNwGDez3@bundeswehr.org<br />
Truppenpsychologie Streitkräfteamt<br />
Gruppe Wehrpsychologie<br />
Robert-Schuman-Platz 3<br />
53175 Bonn (Hochkreuz)<br />
Tel.: 0228 / 43320 - 349<br />
skawps@bundeswehr.org<br />
Flugpsychologie Generalarzt <strong>der</strong> Luftwaffe<br />
Dezernat Flugpsychologie<br />
Luisenstr. 109<br />
53721 Siegburg<br />
Tel.: 02241 / 991 - 668<br />
GenArztLwAbteilungIDezernatb@bundeswehr.org<br />
Schifffahrtpsychologie<br />
und<br />
Psychologische Ergonomie<br />
Schifffahrtmedizinisches Institut <strong>der</strong> Marine<br />
Fachgebiet I/2<br />
Kopperpahler Allee 120<br />
24119 Kiel-Kronshagen<br />
Tel.: 0431 / 5409 - 1721<br />
schiffmedinstmergonomieundschifffahrtpsychologie@bundeswehr.org<br />
- 17 -
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Klinische Psychologie Sanitätsamt <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Dez IV 1.4<br />
Dachauer Str. 128<br />
80637 München<br />
Tel.: 089 / 1249 - 7456<br />
SanABwIV14@bundeswehr.org<br />
Wehrpsychologische<br />
Qualitätssicherung<br />
Psychologie im Bereich <strong>der</strong><br />
Lehre<br />
Streitkräfteamt<br />
Gruppe Wehrpsychologie<br />
Robert-Schuman-Platz 3<br />
53175 Bonn (Hochkreuz)<br />
Tel.: 0228 / 43320 - 322<br />
skawps@bundeswehr.org<br />
Zentrum Innere Führung<br />
Bereich 2<br />
Von-Witzleben-Straße 17<br />
56076 Koblenz<br />
Tel.: 0261 / 896 - 5621<br />
zinfuebereich2@bundeswehr.org<br />
Ihre Bewerbung als Diplom-Psychologin und Diplom-Psychologe nimmt die folgende <strong>Dienst</strong>stelle<br />
entgegen:<br />
Bundesministerium <strong>der</strong> Verteidigung<br />
Referat PSZ III 6<br />
Postfach 1328<br />
53003 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 99-24-7405<br />
bmvgpsziii6@bmvg.bund.de<br />
- 18 -
<strong>Psychologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundeswehr</strong><br />
Bewerbungen von psychologischen Vertretungskräften nehmen entgegen:<br />
Bundesamt für Wehrverwaltung<br />
Referat WR 3<br />
Ermekeilstr. 27<br />
53113 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 947-2086<br />
bawvwr3psychdienst@bundeswehr.org<br />
Wehrbereichsverwaltung Nord<br />
Dezernat WR 3<br />
Hans-Böckler-Allee 16<br />
30173 Hannover<br />
Tel.: 0511 / 284-4411<br />
wbvnordwr3@bundeswehr.org<br />
Wehrbereichsverwaltung Ost<br />
Dezernat WR 3<br />
Prötzeler Chaussee<br />
15344 Strausberg<br />
Tel.: 03341 / 58-3232<br />
wbvostwr3@bundeswehr.org<br />
Wehrbereichsverwaltung Süd<br />
Dezernat WR 3<br />
Heilbronner Str. 186<br />
70191 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 2540-2541<br />
wbvsuedwr3@bundeswehr.org<br />
Wehrbereichsverwaltung West<br />
Dezernat WR 3<br />
Wilhelm-Raabe-Str. 46<br />
40470 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 / 959-2533<br />
wbvwestwr3@bundeswehr.org<br />
Informationen über ein Praktikum im Rahmen <strong>der</strong> Studienordnung (Hauptfach Psychologie)<br />
erhalten Sie zentral über die folgende <strong>Dienst</strong>stelle:<br />
Streitkräfteamt<br />
Gruppe Wehrpsychologie<br />
Robert-Schuman-Platz 3<br />
53175 Bonn (Hochkreuz)<br />
Tel.: 0228 / 43320-339<br />
skawps@bundeswehr.org<br />
Diese Broschüre wurde im Juni 2009 erstellt. Über zwischenzeitliche Än<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> weitere,<br />
über diese Broschüre hinausgehende Angaben informieren Sie sich bitte bei den genannten<br />
Ansprechstellen o<strong>der</strong> im Internet unter http://www.<strong>Bundeswehr</strong>.de<br />
- 19 -
Notizen