Georg 1-2025
DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.
DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.
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DER KLEINE GEORG
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund
in Harz, Heide und Umgebung
1/2025
Ausgabe
Feb./März
€ 3,00
Neue Studie: So wichtig ist die Fressposition!
Ausschreibungen
Titel Georg Traki 1-2025.indd im Schnee.indd 1 1 31.01.25 01.02.25 18:34
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2
In dieser Ausgabe:
Letzte Meldung 2
PASSION PFERD 3
PSV App 4
Spannende Entscheidungen im
FRH-Cup und den Hannoveraner
Springpferde-Master 5
Reitsportmosaik 7
Wie Leistungsdruck zum
Hindernis wird - und wie Du ihn
mit Leichtigkeit überwindest 24
Kontrolle abgeben - um sie zu
bekommen ! 27
Neue Studien: So wichtig ist die
Fressposition 29
Neues von der IG Classic 32
Das Wesen Pferd verstehen
- Charaktertypen 36
Internationales Vielseitigsmeeting
Bad Harzburg 38
HGS Young Talent Cup 2025 39
Hannoveraner Hengst des Jahres 41
Hannoveraner Stute des Jahres 42
Verdener Hengstkörung mit
Hengstmarkt - Sprinhengste 43
10. Bundeskaltblutschau in Berlin 45
Die Leidenschaft des
Pferdezüchtens 47
Die Bücherecke 49
Pferdehof zu verkaufen 51
Vorschau: Große Bühne für
Vereine bei den VER-Dinale-
Vereinschampionaten 2025 52
Ausschreibungen 54
Termine 58
Vorschau/Impressum 59
Zum Titelfoto:
Trakehner ‚Isami‘ genießt
den Weidegang im Winter
Foto: Nelli Maseli
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit
verzichten wir auf die gleichzeitige
Verwendung weiblicher und männlicher
Sprachformen und verwenden das
generische Maskulinum. Sämtliche
Personenbezeichnungen gelten
gleichermaßen für beide Geschlechter.
Letzte Meldung:
Packender Nachwuchs-Pferdesport
bei den Aachen Jumping Youngstars
Der große Traum, einmal in Aachen
zu gewinnen, ist schon bei den
Nachwuchsreitern fest verankert. Zwar
bleiben die Prüfungen im legendären
Hauptstadion noch ein Traum, doch
bei den Aachen Youngstars zeigten
die Stars von morgen bereits große
Leistungen, gefolgt von großen
Emotionen.
Am Finaltag der Aachen Jumping
Youngstars folgte ein Highlight
aufs nächste. Die Sieger der
Abschlussprüfungen jubelten ebenso
wie die vier frisch gekürten Hallen-
Champions 2024, die in der festlich
dekorierten und voll besetzten Albert-
Vahle-Halle ihre Ehrenrunden drehen
durften.
Emma Hertz-Eichenrode Hallen-
Championesse bei den Children
Im Preis der Firma Kelleter –
Ihr Generalunternehmer für den
Innenausbau war es am Ende ein
Wimpernschlag, der die Entscheidung
herbeiführte. Anna-Sophie Hauter
aus Rheinland-Pfalz hatte mit
ihrer 14-jährigen Stute ‚Cuderia‘
im Stechen eine blitzsaubere und
vor allem blitzschnelle Runde in
38,68 Sekunden vorgelegt. Als dann
Emma Hertz-Eichenrode am frühen
Sonntagmorgen gemeinsam mit ihrer
‚Vienna‘ die Albert-Vahle-Halle betrat,
lag Spannung in der Luft. Schließlich
ging es nicht nur um den Sieg in der
3. Wertungsprüfung der Children,
sondern auch um den Titel der Hallen-
Championesse präsentiert von UVEX.
Und die begehrte Schärpe hatte sich die
14-Jährige bei ihrem letzten Start im
DER KLEINE GEORG
Lager der Children so sehr gewünscht.
„Es war immer mein Traum, einmal
hier in Aachen zu gewinnen.“ Und für
diesen Traum setzte das junge Talent
aus Hannover alles auf eine Karte. „Ich
bin so stolz auf mein Pferd“, strahlte
Emma Hertz-Eichenrode unmittelbar
nach der Prüfung über das ganze
Gesicht, während sie ihrer ‚Vienna‘
immer wieder voller Dankbarkeit auf
den Hals klopfte. „Sie gibt einfach
immer alles für mich.“ Der Jubel
war am Ende gleich doppelt groß.
Zunächst einmal freute sich Emma
Hertz-Eichenrode über den Sieg in der
3. Wertungsprüfung der Children, und
dann erfüllte sich die 14-Jährige dank
ihrer konstant brillanten Leistungen
über alle Turniertage hinweg den Traum
vom Titel der Hallen-Championesse
präsentiert von UVEX.
„Ein ganz besonderer Sieg“
im NetAachen-Preis
Der Sonntag bei den Aachen Jumping
Youngstars avancierte in der Folge
gänzlich zum Tag der Familie Hertz-
Eichenrode. Kurz nachdem sich Emma
im Lager der Children als strahlende
Siegerin hatte feiern lassen, sicherte
sich ihre Schwester Laura den Sieg in
der 3. Wertungsprüfung der Ponyreiter.
10 junge Talente schafften den Sprung
ins Stechen um den NetAachen-Preis,
das bis zum Schluss spannend war.
Aber so sehr es ihre Mitstreiter auch
probierten, es führte kein Weg vorbei
an der 15-Jährigen und ihrem braunen
Wallach ‚Casper‘, die im Parcours keine
Hundertstelsekunde liegen ließen.
„Mein Pony hat das super gemacht“,
fand die junge Nachwuchsreiterin aus
interessant, informativ, lesenswert
Sie erhalten DER KLEINE GEORG unter
www.der-kleine-georg.de/Abonnement
oder
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Foto: Deutsche Messe Foto: Deutsche Messe
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Aktuelles
Foto: Deutsche Messe Foto: Deutsche Messe
Hannover nur lobende Worte für ihren
19 Jahre alten Sportpartner. „Ich hätte
nicht zu träumen gewagt, hier heute
ganz vorne zu stehen. Das ist ein ganz
besonderer Sieg für mich.“
Besonders war der Tag auch für
Brianne Beerbaum. Im letzten Jahr
mit der Schärpe bei den Children
dekoriert, sicherte sich die Tochter
von Springsport-Legende Meredith-
Michaels Beerbaum, die am Rande des
Parcours gefühlt aufgeregter wirkte als
zu jener Zeit, in der sie Jahr für Jahr im
benachbarten Hauptstadion des CHIO
Aachen um Siege und Platzierungen
ritt, dank ihrer fulminanten Leistungen
über alle Turniertage in diesem Jahr
den Titel der Pony-Championesse
präsentiert von UVEX. „Ich glaube,
mein Pony liebt Aachen genauso
sehr wie ich“, sagte die amtierende
Deutsche Meisterin sowie EM-
Bronzemedaillengewinnerin über ihren
Seit über 40 Jahren ist die traditionelle
Pferd & Jagd in Hannover als eine der
größten Messen für Jäger und Reiter
fester Bestandteil der Branche. Jetzt
wird sie in 2 Veranstaltungen aufgeteilt.
Dabei richtet sich eine Messe speziell
an Reiter und Pferdeliebhaber, während
die andere zielgerichtet für Jäger und
Angler konzipiert wird (DER KLEINE
GEORG berichtete). So feierte die
Brianne Beerbaum sicherte sich 2024 den Titel der Pony-Championesse
‚Noriego vd Riloo‘. „Hier auch in
diesem Jahr wieder eine Schärpe mit
neue Messe „Passion
Pferd“, die mit
ihrem Angebot
alle Bereiche des
Reitsports abdeckte,
eine erfolgreiche
Premiere. Schließlich
gelang der neuen
Veranstaltung mit 500 Ausstellern in 7
Messehallen und einem informativen
Rahmenprogramm ein starker Auftakt.
Dabei kamen vom
05. - 08.12.2024 insgesamt 51.000
Besucher auf das Messegelände,
11.800 davon besuchten die Shows
Nacht der Pferde, MiMaMo und Mein
Ponytraum.
nach Hause nehmen zu dürfen, macht
mich sehr stolz und glücklich.“
51.000 Besucher feiern
eine erfolgreiche Premiere
Offiziell eröffnet wurde die Messe am
Donnerstagabend mit dem PASSION
PFERD SUMMIT, einer hochkarätigen
Veranstaltung mit geladenen Gästen,
darunter Zukunftsforscher Tristan
Horx, Olympionikin Isabell Werth
und Franca Lehfeldt, Journalistin und
PR-Profi. Bei dem Networking-Abend
standen ein Impulsvortrag sowie eine
Podiumsdiskussion unter dem Motto
„Mut zum Wandel“ auf dem Programm.
Am Samstag und Sonntag feierte
das PASSION PFERD FESTIVAL
eine Premiere. Hier wurden
zukunftsweisende Themen des
Pferdesports in spannenden Live-Panels
diskutiert, die Schwerpunkte lagen
Foto: Jasmin Metzner/CHIO Aachen CAMPUS
3
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dabei beim pferdegerechten Umgang,
Diversität im Reitsport, der Rolle
von KI im Reitsport, Markenbildung
und Social Media. Außerdem bot das
PASSION PFERD FESTIVAL Rodeound
Selfie-Spaß, Workshops und
Influencer-Treffen.
„Der Auftakt der PASSION PFERD
ist uns hervorragend gelungen. Wir
haben eine große Zufriedenheit bei
Besuchern und Ausstellern erlebt. Das
motiviert uns, im nächsten Jahr weiter
aufzusatteln. Es hat sich gezeigt, dass
es die richtige Entscheidung war, die
Bereiche Reiterei und Jagd voneinander
zu lösen und sich auf das jeweilige
Aktuelles
Thema zu fokussieren“, erklärte Dr.
Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender
Deutsche Messe AG.
Diese Aussage bestätigt auch ein
Großteil der PASSION-PFERD-
Aussteller, wie z.B. André
Baumgartner (PIKEUR): „Das neue
Konzept hat voll eingeschlagen, wir
sind überwältigt von dem Erfolg.“
Und auch die Besucherzufriedenheit
war laut Angaben des unabhängigen
Marktforschungsinstituts Gelszus aus
Dortmund hoch. Über 90 % gaben
an, mit ihrem Messebesuch zufrieden
gewesen zu sein, 92 % gaben an,
im nächsten Jahr wiederkommen zu
wollen. Knapp 90 % der Besucher
haben etwas gekauft oder bestellt, die
durchschnittlichen Ausgaben lagen bei
397 Euro.
Für die kommende Ausgabe der
PASSION PFERD, die vom 04. -07.12.
2025 stattfinden wird, hat die Deutsche
Messe AG bereits Neuerungen
angekündigt: Dann wir die Messe um
ein internationales Hallenreitturnier
der 4-Sterne-Klasse, dem ADVENT
CLASSICO, erweitert und somit um
ein weiteres Highlight für Pferde-Fans
bereichert.
K.B.
Foto: Deutsche Messe
Foto: Marie Sapin
Spannende Talks beim PASSION PFERD FESTIVAL
MiMaMo, das ist die große Pferde-Kinder-Pony-Show
für die Kleinen.
Foto: Anne-Gaëlle Bertho Foto: Deutsche Messe
Begeistern die Massen: Jérome Sefer und Kevin Ferreira
Die neue PSV App ist seit dem 17.
Januar 2025 in den App-Stores (iTunes
und Google Play Store) verfügbar.
Pferdesportler im PSV Hannover
konnten sich bereits mit den vielfältigen
Funktionen der App vertraut machen.
Ab dem 10. Februar 2025 ist das
Nennen für Turniere kostenpflichtig
mit dem PSV Jahres-Abo für 25 Euro.
4
WICHTIG: Um die App in den
Stores zu finden, muss in der
Suche dort „Pferdesportverband
Hannover“ eingegeben werden.
Mit dem kostenpflichtigen Turnier-
Tool der App können Turnierreiter,
Fahrer und Voltigierer alle
Ausschreibungen einsehen, wenn sie
Einzigartige Schaubilder mit Anne-Gaëlle Bertho
PSV App
Abo für Turniersportler startet ab 10. Februar 2025
sich im Paywall-Bereich eingeloggt
haben. Im Bereich „Mein Profil“ in
der PSV-App erscheint ab dem 10.
Februar der Menüpunkt „Mein Abo“.
Hier kann der Nutzer das Jahres-Abo
für das Turnier-Tool abschließen, das
sich jeweils automatisch um ein Jahr
verlängert und über PayPal oder ein
SEPA Lastschrift-Mandat abgebucht
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Aktuelles / Regionaler Turniersport
wird. Im Abo-Bereich klickt man
auch die Freischaltung für NeOn an.
Die Service-Gebühr für das Abo
beträgt 25,00 Euro pro Jahr. Die
Ausschreibungen werden an das
jeweilig genutzte Endgerät angepasst
dargestellt. Eine Schnittstelle zu
FN-Neon ist ebenfalls vorhanden,
damit direkt aus der App für
Turniere genannt werden kann.
vielfältig aufstellen“, so Anne Janßen,
Geschäftsführerin des PSV Hannover.
Sie betont, dass die App nicht nur für
Turnierteilnehmer gedacht ist: „Es
sollen alle Pferdesportler von den
Service-Angeboten und Möglichkeiten
der App profitieren. Die Arbeitsabläufe
in der Geschäftsstelle sollen deutlich
effizienter und schneller werden.
Ich bin sehr glücklich, dass wir bei
diesem Projekt mit der Firma eMotivo
zusammenarbeiten, die unsere Ideen
und Vorgaben so gut umgesetzt haben.“
Foto: Anne-Gaëlle Bertho Foto: Deutsche Messe
Mit der Google-Maps Anbindung
kann man sehen, wo und in welcher
Entfernung der gewünschte
Turnierort liegt. Außerdem enthält
das Tool einen Planungskalender,
in dem geplante Turniernennungen
eingetragen werden können, so
dass der Nutzer kurz vor Ablauf des
Nennungsschlusses noch über eine
Push-Nachricht darauf aufmerksam
gemacht wird. Hier können auch
Impftermine, Termine für Wurmkuren
und den Schmied eingetragen werden
- eben alles was persönlich für das
Pferdemanagement wichtig erscheint.
„Ich freue mich sehr, dass wir jetzt
mit PSV Hannover App ins Jahr
2025 starten können. Über ein Jahr
Entwicklung liegen hinter uns, und
mit dieser App können wir den
PSV Hannover zukunftsfähig und
Spannende Entscheidungen im FRH-Cup
und den Hannoveraner Springpferde-Masters
In der Niedersachsenhalle gehören
Zucht und Sport zusammen. So
bereicherte der FRH-Cup für 7-
bis 9-jährige Dressurpferde nach
seiner erfolgreichen Premiere im
vergangenen Jahr erneut das Programm
der Dressurhengstkörung und die
Hannoveraner Springpferde-Masters
bildeten bereits zum 4. Mal das
sportliche Highlight im Rahmen der
Verdener Körung der Springhengste.
Weltmeister ‚Life Time FRH‘ s
iegt im FRH-Cup
Dabei wurde der Auftritt von ‚Life
Time FRH‘ beim FRH-Cup in Verden
mit Spannung erwartet. Und tatsächlich
wurde der Weltmeister der 7-jährigen
Dressurpferde seiner Favoritenrolle
in der Niedersachsenhalle gerecht
und holte sich mit Charlott-Maria
Schürmann den Sieg im St. Georg
Special.
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DER KLEINE GEORG
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5
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Regionaler Turniersport
Fotos: Hannoveraner Verband
‚Life Time FRH‘ und Charlott-Maria Schürmann haben den FRH-Cup in
Verden gewonnen. Für den Hannoveraner Förderverein gratulieren
der FRH-Vorsitzende Henning Schmidt (4.v.r.) und Thomas Ehrengut (3.v.r.).
Dabei hatte in der der
‚Livaldon‘/,Fürstenball‘-Sohn (Z.:
Johannes Hesselink, Emelichheim) die
Konkurrenz souverän angeführt.
Platz 2 ging an ‚Maddox Mart‘ mit
Lena Haßmann vor ‚Dancelli‘ v. ‚Dante
Weltino‘/,Baroncelli‘ (Z.: Hubertus
Hufendiek, Bad Salzuflen) und Beatrice
Hoffrogge.
2 FRH-Pferde siegen zum 2. Mal
Bei den Hannoveraner Springpferde-
Masters kämpften 28 4-Jährige, 27
5-Jährige, 22 6-Jährige und 21 7- und
8-Jährige in einer Springpferdeprüfung
der Klasse L bzw. Springprüfungen der
Klasse M* und M** um die begehrten
gelb-weißen Siegerschärpen. Hier
holte sich Josch Löhden mit dem
aus väterlicher Zucht stammenden
‚Checkter‘/,Cent‘-Sohn ‚Cloudy White
JL‘ (Z.: Jens Löhden, Heeslingen)
bei den 4-Jährigen den Sieg. Damit
verdrängten die Beiden die Sieger der
Qualifikation, ‚Ulano de Calou‘ v.
‚United Way‘/,Contendro‘ mit Züchter
Eric Müller-Rulfs im Sattel auf Platz 2.
Rang 3 ging an Julia Geils-Lindemann
mit dem ‚Cancara‘/,For Keeps‘-Sohn
‚Chase‘ (Z.: Imke Fleischer, Osterholz-
Scharmbeck). Allerdings teilten sie
sich diese Topplatzierung mit der
Hann.Pr.A./Vet+ ‚Comme Demande
S‘ v. ‚Comme Prévu‘/,Catoki‘ (Z.: ZG
Schmidinger, Stade), die von Stephan
Dubsky vorgestellt wurde.
Für die 5-Jährigen wurde es im M*-
Springen gegen die Uhr ernst. Hier
flog die Hann.Pr.A. ‚Cherry Fly K‘
v. ‚Chacfly PS‘/,Chasseur‘ (Z.: Martin
Klintworth, Ohrensen) sprichwörtlich
zum Sieg und nahm dabei der
Konkurrenz über 1 Sekunde ab. Sie
ist die Halbschwester von ‚Crumble
Cheesecake K FRH‘, mit dem sich Ole
Klintworth vor 2 Jahren den Titel bei den
Hannoveraner Springpferde-Masters
geholt hat und mit dem er mittlerweile
in schweren Springen erfolgreich ist. 2.
wurden ‚Ginger nut‘ v. ‚Glasgow van‘t
Merelsnest‘/,Canstakko‘ (Z.: Ulf Plate,
Oldendorf) und Julia Plate, die im
Sommer souverän das Hannoveraner
Springpferdechampionat in Elmlohe
Das
Ohr
der
Region
DER
KLEINE
GEORG
6
,Cloudy White JL’ und Josch Löhden
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gewonnen haben. Als 3. gingen der
‚Grey Top‘/,Newton‘-Sohn ‚Gucci’s
Airplane W‘ (Z.: Johannes Wegner,
Kutenholz) und Jamie Reiß auf die
Ehrenrunde.
Spannend wurde es bei den 22
6-jährigen, die im M**-Springen mit
Stechen um den Sieg ranmussten. Hier
ließ Vorjahressieger, ‚Diarello FRH‘
v. ‚Diamant de Semilly‘/,Cascadello‘
(Z.: Stefan Aust, Armstorf) mit Tim-
Uwe Hoffmann nichts anbrennen
und verteidigte souverän seinen
Titel vor ‚DiCardo FRH‘ v.
Das Internationale Festhallen Reitturnier
Frankfurt ist eines der traditionsreichen,
internationalen Turniere Deutschlands
und verwandelt die Finanzmetropole
immer wieder in einen echten
Sporttreffpunkt zum Jahresabschluss.
Und nach dem der Hessische
Ministerpräsident Boris Rhein das
Veranstalterteam von Schafhof Connects
rund um Geschäftsführer Matthias
Alexander Rath bereits 2023 gebeten
hatte „macht einfach weiter so, macht
uns glücklich mit diesem Turnier und
dem wunderbaren Reitsport!“ startete
das Internationale Festhallen Reitturnier
Frankfurt (IFRF) in seine 51. Auflage.
Dabei wurde das Turnierprogramm, das
sich laut Turnierchef Rath „über viele
Jahre etabliert“ hat, so beibehalten, so
‚Diacontinus‘/,Chalet‘ (Z.: Enno
Köster, Loxstedt) und James William
Passy. Platz 3 ging an Hann.Pr.A.
‚Apardi’s Deern‘ v. ‚Apardi‘/,Acorado‘
(Z.: Frank Johannsen, Buxtehude), die
von Thies Johannsen geritten wurde
und vor 12 Monaten an gleicher Stelle
noch 5. gewesen war.
Und auch bei den 7- und 8-Jährigen gab
es einen „Wiederholungstäter“. Denn
der Hickstead White‘/,Cheenook‘-Sohn
‚High Five FRH‘ (Z.: Marc Hahne,
Kirchlinteln) hatte sich mit Jessica Freye
bereits vor 2 Jahren die gelb-weiße
51. Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt
Ein Weihnachts-Sportfest
dass u.a. 4 Weltranglistenspringen auf
4*-Niveau und 3 5*-Dressurprüfungen
Teilnehmer aus 23 Nationen vom
18. - 22.12.2024 in Frankfurts „Guud
Stuub“ lockten und auch die Finals im
Nürnberger Burg-Pokal und Louisdor-
Preis erneut ihre eigenen Höhepunkte
bildeten. Und da „die Kombination
aus Pferden, Show und Musik beim
Jubiläumsabend im letzten Jahr“ sehr
gut ankam, hatten sich die Veranstalter
entschlossen, weiterhin einen
Showabend am Mittwoch ins Programm
aufzunehmen.
Nach dem der Fraport-Hessentag
am Donnerstag ganz im Zeichen der
hessischen Pferdesportler stand, griffen
am Freitag die internationalen Dressurund
Springreiter ins Geschehen ein.
Siegerschärpe gesichert. Dieses Mal
waren die beiden das einzige Paar, das
sowohl im schweren Umlauf als auch
im Stechen strafpunktfrei geblieben
war. Außerdem belegte Freye mit
ihrem 2. Pferd, der Hann.Pr.A. ‚Spiffy
Flight GR‘ v. ‚Streetfighter‘/,Calido‘
(Z.: Günter Rodenberg, Diepenau),
Platz 3. Rang 2 holte sich ‚Moonraker‘
v. ‚Messenger‘/,For Edition‘ (Z.:
Siegfried Pilz, Lilienthal) mit Oliver
Klüsener im Sattel.
K.B.
(Quelle Hannoveraner Verband)
‚Quantaz‘ feiert siegreiche
Frankfurt-Premiere
Hier wurde es dann zuerst für die
Reiter in Frack und Zylinder ernst, für
die der Grand Prix auf dem Programm
stand. Am Ende war Isabell Werth im
Sattel des 14-jährigen ‚DSP Quantaz‘,
der das 1. Mal in Frankfurt am Start
war, nicht zu schlagen. Dabei setzten
sich die Beiden mit 75,022 % gegen
Vorjahressieger Katharina Hemmer
und ‚Denoix PCH‘ (73,283 %) sowie
Laura Strobel, Bereiterin des Gestüts
Vorwerk, auf ‚Valparaiso‘ (71,717 %)
durch.
„Heute morgen war er beim Reiten in
der Halle noch ganz entspannt, aber
beim Einreiten in die Prüfung merkte
Sie wollen perfekte Absicherung,
guten Service und persönliche
Betreuung? Bitte schön:
Geschäftsstelle Wolfenbüttel
Jörg Heilmann
Ernst-Moritz-Arndt-Straße 138
38304 Wolfenbüttel
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7
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Reitsportmosaik
ich schon, dass er da noch mal anders
‚an‘ war“, erzählte Isabell Werth nach
ihrem Erfolg. Aber genau um das
noch mal zu üben, die Entspannung
bei einem Hallenturnier, habe sie sich
dieses Jahr entschieden, ihn mit nach
Frankfurt zu bringen. Übrigens: Für
Werth war es der 6. Sieg in Frankfurts
Grand Prix, den sie sich bereit vor 30
Jahren zum 1. Mal sichern konnte.
Foto:
sportfotos-lafrentz.de
Isabell Werth und ‚DSP Quantaz‘
feierten den Sieg im 5*-Grand Prix
Haßmanns Jüngster zum Sieg
Am Freitagabend bildete das
Championat von Frankfurt, das
gleichzeitig als 1. Qualifikation zum
Großen Preis am Sonntag galt, einen 1.
Höhepunkt bei den Springreitern. Und
bereits hier sorgten die 8 der 58 Paare,
die sich für das Stechen qualifizieren
konnten, für eine Entscheidung, bei
der bis zur letzten Sekunde der Atem
angehalten wurde.
Der 1. Reiter, dem im Stechen eine
Nullrunde gelang, war Christoph
Könemann auf dem 10-jährigen ‚Henry‘
als 4. Starter. Die Beiden galoppierten
in 47,62 Sekunden durch den Parcours.
Dann folgte Jörg Naeve im Sattel von
‚Benur du Romet‘ in 47,17 Sekunden.
Doch als vorletzter Starter zeigte Felix
Haßmann mit dem erst 8-jährigen
‚Vithargos W.Z.‘, dass es schneller und
fehlerfrei geht. Wie aus einem Guss
zog der braune Oldenburger scheinbar
mühelos in einem Strich vom Start bis
zum Ziel. Die Uhr stoppte bei 44,90
Sekunden. Eine Zeit, die auch der letzte
Teilnehmer, Hendrik-Jan Schuttert
aus den Niederlanden, nicht mehr
unterbieten konnte. Er belegte Rang 2.
„Die anderen sind bei der ersten
Kombination vorne rum geritten“,
analysierte der Sieger „Das habe
ich mich noch nicht ganz getraut.
‚Vithargos‘ ist das erste Mal so
ein schweres Springen überhaupt
gegangen.“ Trotzdem war er am Ende
der Schnellste ‚Nuller‘. „ ‚Vithargos‘
ist sehr grundschnell und wendet super,
dadurch hat er gewonnen.“
Es sei eine schwierige Qualifikation
für den Großen Preis gewesen, meinte
der 34-jährige Schuttert. „Ich habe
versucht, die Prüfung zu gewinnen,
aber ich habe den Optimalweg zum 4.
Sprung im Stechen knapp verpasst.
Dadurch war ich ein bisschen langsamer
als Felix. Ich bin glücklich mit Platz 2
und freue mich auf den Großen Preis.“
Sehr zufrieden war auch Jörg Naeve:
„Ich bin sehr happy mit dem 3. Patz
bei diesem tollen Turnier und dem
1a-Publikum. Die Arena ist wie eine
Stierkampfarena. Die Sitzplätze sind bis
unters Dach, einfach ein tolles Event.“
Foto: sportfotos-lhellmann.de
Fotos: sportfotos-lafrentz.de
8
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Foto: sportfotos-lhellmann.de
richtig zum Üben. Quantaz ist kein
wirkliches Hallenpferd, aber er war
voll bei mir“, so Werth. Auf Rang 3
marschierte mit ‚First Romance‘ ein
besonderes Pferd auf: Der 14-jährige
war verletzungsbedingt 1,5 Jahre
aus dem Sport verschwunden und
feierte in Frankfurt er sein Comeback.
Dabei zeigte er sich im Grand Prix
noch etwas schüchtern im Special
aber schon wieder sehr souverän
mit sehr viel mehr Losgelassenheit
und Selbstverständlichkeit, so dass
Dorothee Schneider strahlte: „
,‘Roman‘ ist wieder da! Ich genieße
jeden Moment.“
Reitsportmosaik
Dorothee Schneider feiert 3.
Finalsieg
Felix Haßmann und ,Vithargos W.Z‘ auf dem Sprung zum Sieg
im FRAPORT Preis
Der Samstag stand mit der schwersten
Dressuraufgabe der Welt, dem Grand
Prix Special, und dem Finale im
Nürnberger Burg Pokal erst einmal
ganz im Zeichen der Dressur.
Hemmer erobert erneut die
Festhalle
Dabei setzten sich Katharina Hemmer
und ‚Denoix PCH‘, die bereits 2023
sowohl Grand Prix, als auch Special
mit persönlichen Bestleistungen
gewonnen haben, mit 77,745 % erneut
an die Spitze. „Er ist so toll, er hat
mir so gut zugehört! Dieses Pferd
ist unbeschreiblich, das Gefühl, was
er mir gegeben hat, war grandios“,
sprudelte es aus der deutschen
Championatskaderreiterin heraus.
Platz 2 ging an Isabell Werth mit ‚DSP
Quantaz‘. „Für uns war das genau
Und auch im 33. Finale des
NÜRNBERGER BURG-POKAL
sahen die Zuschauer spannenden
Sport und eine strahlende Dorothee
Schneider. Schließlich konnte sich die
Reitmeisterin bereits zum 21. Mal für das
Serienfinale qualifizieren und trug sich
mit dem ehemaligen Bundeschampion
der 6-jährigen Dressurpferde, ‚Maxi
Kraft’s Barcelo OLD‘, den sie seit rund
2 Jahren unter dem Sattel hat, zum
insgesamt 3. Mal in die Siegerliste ein.
Dabei wurden die Beiden für einen Ritt
voller Höhepunkte von den Richtern
mit 76,732 % belohnt und waren von
den folgenden Teilnehmern nicht mehr
Fotos: sportfotos-lafrentz.de
Katharina Hemmer und ‚Denoix PCH‘
zeigten eine grandiose Runde im Grand Prix Spezial.
Mit einer Werbung in
DER KLEINE GEORG
macht auch Ihr Umsatz
große Sprünge
9
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Reitsportmosaik
einzuholen. Juliane Brunkhorst, die
mit ‚DSP Diamante Negro‘ 2 Tage
zuvor die Einlaufprüfung gewonnen
hatte, belegte Rang 2 (75,512 % vor
Leonie Richter auf dem 3-fachen Vize-
Weltmeister der jungen Dressurpferde
‚Vitalos FRH‘ mit 74,415 %.
„Es ist immer wieder ein unheimlich
tolles Gefühl, Pferde auszubilden
und dann am Ende des Jahres hier in
der Festhalle im Finale des BURG-
POKALs vor diesem tollen Publikum
präsentieren zu dürfen. Genau das
ist meine Passion und ich bin der
NÜRNBERGER Versicherung
wahnsinnig dankbar, dass sie uns und
unseren Sport schon seit so vielen
Jahren so toll unterstützt“, sprudelte
es aus Dorothee Schneider heraus.
Dabei war der Sieg mit dem 8-jährigen
Wallach für sie ein besonderes Erlebnis.
„Ich genieße diesen Moment“, strahlte
sie. „Er ist ein unglaubliches Pferd
und ich freue mich wahnsinnig auf die
Zukunft mit ihm.“
Doch nicht nur die Reiter waren voller
Freude, sondern auch Andreas Politycki,
Vorstand für Vertrieb und Marketing
der NÜRNBERGER Versicherung
zeigte sich begeistert vom Starterfeld,
den Ergebnissen und der Atmosphäre
in der Festhalle: „Gerne bleiben wir
eine verlässliche Konstante und geben
bekannt, dass wir den Vertrag mit
Schafhof Connects für die Ausrichtung
unseres Serienfinales um 3 Jahre
verlängert haben“, verkündete Politycki
gut gelaunt. „Damit unterstreichen wir
einmal mehr den hohen Stellenwert des
Pferdesports für unser Unternehmen.
Wir freuen uns, auch weiterhin junge
Talente im und unter dem Sattel zu
fördern und sie ein Stück auf ihrem
Karriereweg zu begleiten.“
Italienische Überraschung
in Frankfurt
Am Samstagnachmittag sorgte Elia
Simonetti in der 2. Qualifikation
zum Großen Preis für eine handfeste
Überraschung. Denn nach dem sich 13
Paare aus dem 49-köpfigen Starterfeld
für das Stechen qualifizieren konnten,
schafften es nur 2 von ihnen erneut
fehlerfrei zu bleiben. Am Ende sicherte
sich der Italiener im Sattel seines
Dorothee Schneider gewinnt mit ‚Maxi Kraft’s Barcelo‘
das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKALS 2024.
12-jährigen Holsteiners ‚Li La Bo‘,
der nach 40,82 Sekunden zu Hause
war, den Sieg vor Rik Hemeryck
aus Belgien auf ‚Inoui Du Seigneur‘
(42,86 Sekunden und Jur Vrieling
(NED) mit ‚Estoril Du Cedre‘. Damit
feierte der 30-Jährige den 1. Sieg
seiner Laufbahn in einem 1,50-Meter-
Springen und schien selbst ein wenig
fassungslos. „Ich bin erst das 4. Mal in
meinem Leben auf einem 4*-Turnier,
es ist unglaublich“, wunderte sich der
Italiener. „Ich habe dieses Pferd seit
1,5 Jahren, es ist ein sehr gutes Pferd.
Gestern hat er sich hier in der Halle noch
nicht so gut angefühlt, aber heute war er
super.“ Außerdem sei das Frankfurter
Festhallenturnier toll. Allerdings „ist
es nicht ganz einfach, hier in der Halle
zu reiten, in dieser Atmosphäre und mit
recht engen Wendungen, aber es macht
riesigen Spaß.“
Bester Deutscher wurde auf Platz 4
der Bereiter des Gestüts Drei Eichen,
Harm Lahde. Im Sattel von ‚Lafocolo
crazy stud‘, einem 10-jährigen Sohn
des ‚Larius‘, notierte er einen Abwurf
Elia Simonetti und ‚Li La Bo‘ schnappten sich den Sieg
in der 2. Qualifikation zum Großen Preis
Fotos: sportfotos-lafrentz.de
Foto: sportfotos-lafrentz.de
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10
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Fotos: sportfotos-lafrentz.de
und brauchte 39,14 Sekunden von Start
bis Ziel. „Ich habe das Pferd erst vor
einigen Monaten von Finja Bormann
übernommen. Wir hatten leider - wie
viele andere - auch das Pech an der
Kombination , ansonsten ist mir das
Stechen ganz gut geglückt und ich war
super zufrieden mit meinem Pferd.“
Am Ende eines spannenden
Nachmittags gab dann auch Turnierchef
Matthias Alexander Rath zu: „Ich würde
niemals über einen solchen Parcours
rüberkommen, aber ich schaue es mir
wahnsinnig gerne an. Und ich freue
mich, wenn wir so tollen Sport hier in
der Festhalle sehen dürfen.“
DSP Sheldon Cooper siegt
im Louisdor-Finale
Und auch am Sonntag drehte sich erst
einmal wieder alles um die Dressur.
Dabei bildete das 18. Louisdor-Preis-
Finale, für das sich 10 Paare über 5
Qualifikationen empfehlen konnten,
den Auftakt. Hier begeisterten ‚DSP
Sheldon Cooper‘ und seine Reiterin
Carina Harnisch, die bereits die
Einlaufprüfung für sich entscheiden
konnten, erneut die Jury. Dabei ist
der 1,91-Meter große ‚Sezuan-Sohn‘
definitiv der größte Louisdor-Sieger,
den es je gab, er hatte noch viel
mehr Höhepunkte zu bieten. „Das
Pferd wirkt unheimlich gelassen und
ausdrucksvoll, das Pferd arbeitet
sehr schön mit und strahlt trotz
seiner jungen Jahre Souveränität und
Selbstverständlichkeit aus. Außerdem
hat das Pferd eine überragende
Fähigkeit, sich versammeln zu lassen.“,
erklärte Dr. Dietrich Plewa, der die
Prüfung fürs Publikum kommentierte.
„Dieses Pferd hat wie Sheldon Cooper
aus der Serie ‚Big Bang Theory‘ einen
IQ von 200, davon bin ich überzeugt,
und die hat er heute wieder voll
ausgespielt“, zeigte sich Ausbilderin
und Besitzerin überwältigt und fügte
hinzu „Ich habe es noch nicht so richtig
realisiert, es ist total abgefahren.“
Rang 2 im Finale ging Rang zwei in
diesem Finale ging mit 70,70 % an
den 10-jährigen ‚Joy Game‘ unter dem
Sattel von Mannschafts-Olympiasieger
Frederic Wandres. Nadine Plaster
und ‚Shiva NRW‘ belegten mit
69,720 % Platz 3. Die Freude bei der
Drittplatzierten war umso größer, weil
sie zugleich auch Trainerin der Siegerin
ist - und das seit dem Ponyalter von
Carina Harnisch.
„Es war spannend und nicht einfach
zu richten“, erklärte die internationale
Dressurrichterin Dr. Evi Eisenhardt, die
zudem auch als Vertreterin der Liselott
und Klaus Rheinberger Stiftung vor Ort
war. „Wir hatten an der Spitze super
Ritte, aber im gesamten Starterfeld sind
zu viele Fehler passiert. Jeder wollte
richtig gut sein, aber dann passieren
auch Fehler. Nicht jedes Finale ist
gleich.“
Spanier Juan Matute Guimon siegt
in der Kür
Nach dem spannenden Louisdor-Finale
wurde es dann für die 7 Paare in der
Grand Prix Kür ernst. Hier sicherte sich
der Spanier Juan Matute Guimon mit
dem erst 8jährigen ‚Lexus‘ den Sieg.
Zum ersten Mal war das Paar bei
einer internationalen Kür am Start,
hat die Musik auf Basis von 80er-
Jahre-Hits produzieren lassen und mit
76,510 Prozent gepunktet. „Dieses
Pferd verblüfft mich jeden Tag, ich
bin so stolz auf ihn.“ Er sei noch so
jung und Frankfurt sei das erste große
Hallenturnier für ihn gewesen. „Aber er
hat das so toll gemacht.“ Und auch die
weite Reise mit 2 Übernachtungsstopp
habe Lexus auch super entspannt
mitgemacht und die Reise habe sich
absolut gelohnt. „Ich war 2019 das erste
Mal hier in Frankfurt, aber ich liebe
es und ich möchte unbedingt immer
wieder kommen“, so der 37-Jährige.
Platz 2 in Frankfurts 5*-Kür ging
an Juliane Brunkhorst und Aperol
mit 76,370 % vor Laura Strobel
und ‚Valparaiso‘ mit 75,905 %
‚Eine besondere Beziehung‘ siegt im
Großen Preis von Hessen
Reitsportmosaik
Foto: sportfotos-lafrentz.de
Foto: sportfotos-lafrentz.de
Am Sonntagnachmittag bildete
der Große Preis von Hessen den
abschließenden Höhepunkt für die
Springreiter in Frankfurt. Und auch
hier wartete ein sehr anspruchsvoller
Parcours auf die 48 Teilnehmer,
den nur 4 Starter fehlerfrei beenden
konnten. Am Ende war Jur Vrieling
mit seiner 11-jährigen Stute ‚Helwell
du Chabus‘ nicht zu schlagen, der sich
nach einer erneuten fehlerfreien Runde
in 36,77 Sekunden gegen Maximilian
Weishaupt im Sattel von ‚DSP Omerta
Incipit‘ sowie Teike Friedrichsen auf
‚Greece‘ durchsetzte.
‚DSP Sheldon Cooper‘ und Carina Harnisch waren im Finale
des Louisdor-Preises nicht zu schlagen
„Das Pferd sprang abnormal“, war
Sieger Vrieling beeindruckt. „Ich war
mit ihr bisher in 5 Großen Preisen
am Start und sie war immer unter den
Top Five, das ist enorm.“ Erst seit
Ende August sitzt der niederländische
11
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Reitsportmosaik
Championatsreiter im Sattel seiner
Siegerstute und bekennt: „Diese
Stute ist auch vom Kopf unglaublich,
Zuhause ist sie das liebste Pferd, was es
gibt. Trotz der Kürze: Ich habe schon
eine besondere Beziehung zu ihr. Ich
glaube, das muss man haben.“
Turnierfazit
Und auch Turnierchef Matthias
Alexander Rath zeigte sich sehr
zufrieden. „Von mir aus könnten
wir noch ein paar Tage Turnier
weitermachen, es macht allen
wahnsinnig viel Spaß. Was uns am
meisten freut ist, dass wir sehr viele
glückliche, fröhliche tolle Menschen
über die Tage hier in der Festhalle
hatten.“ So werde das Programm in
seinem Gerüst sicher in den nächsten
Jahren so beibehalten, aber „es gibt
immer noch kleine Stellschrauben,
an denen wir an den nächsten Jahren
feilen wollen.“
Fotos: sportfotos-lafrentz.de
K.B.
Jur Vrieling und ‚Helwell Du Chabus‘ gewinnen nach einem
spannendem Stechen den Großen Preis von Hessen
23. CSI Neustadt-Dosse
Das 1. Sport- und Zuchttreffen im EM-Jahr 2025
Kaum hat das neue (Pferdesport) Jahr
begonnen, zieht es Reiter aus dem
In- und Ausland nach Brandenburg.
Denn das CSI Neustadt-Dosse bietet
im Januar einen optimalen sportlichen
Einstieg in das neue Jahr. Doch vom
08. - 12.01.2025 wartete nicht nur
toller Sport auf die Zuschauer, da nach
der gelungenen Premiere im letzten
Jahr erneut internationaler Springsport
gemeinsam mit der Hengstkörung und
-auktion in der Graf von Lindenau-
Halle zelebriert wurde.
zusammen zu veranstalten.“ Und auch
die Reiter sind voll des Lobes. „Nur für
die Körung und Auktion wäre ich nicht
extra nach Neustadt-Dosse gefahren“,
Dabei ist die Verbindung für Turnierchef
Herbert Ulonska naheliegend: „Ich
betrachte das aus der Sicht des
Reiters, des Züchters und auch als
Inhaber der Hengststation Maas J.
Hell - Pferdezucht orientiert sich auf
den Sport, ganz gleich, ob es nun um
Spitzensport oder Breitensport geht. Es
ist also logisch, das CSI und die Körung
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sagt Springreiter und Ausbilder Hilmar
Meyer aus Morsum bei Verden ganz
offen, „aber im letzten Januar war ich
ja sowieso wegen des Turniers dort.“
Also nutzte er auch die Gelegenheit,
sich zwischendurch die Körkandidaten
anzuschauen: „Am Ende habe ich einen
Hengst in der Auktion gekauft.“ Damit
skizziert Meyer einen entscheidenden
Vorzug: Wenn sowieso Körkandidaten
und Aussteller einerseits und Reiter
andererseits vor Ort sind, schenkt man
sich gegenseitig mehr Beachtung. „Mir
hat das sehr gut gefallen“, unterstreicht
Meyer, „denn das Eine befruchtet
praktisch das andere - die Zucht den
Sport und umgekehrt. Die Züchter
erfahren in so einer Kulisse zudem eine
ganz andere Wertschätzung. Und ich
hatte auch immer den Eindruck, dass
die Zuschauer diese Verknüpfung gut
angenommen haben.“
die Sieger erneut Hilmar Meyer
und ‚Orion ter Doorn‘. In einem
klassischen internationalen Springen
setzte sich der Ausbilder und einstige
Nationenpreisreiter mit einer 56,98
Sekunden schnellen Runde gegen 60
Mitbewerber durch und hatte durchaus
Spaß daran: „Natürlich bin ich motiviert
- total. Sonst braucht man ja gar nicht
antreten“, lachte der 62-jährige Profi.
„Das Springen war gut für ihn gemacht,
er kann auch unheimlich gut aus einer
ganz kurzen Wendung springen, das
bedeutet auch, ich muss wenig Impuls
nach vorn geben“, resümierte Meyer,
der den 10-jährigen Wallach nach einer
Pause am Samstag auch im Großen
Preis einsetzen wollte.
Platz 2 ging an den Dänen Christian
Jansen mit ‚Stenvangs Daiquiri‘, Rang
3 holte sich der erst 21-jährige Magnus
Schmidt aus Naumburg in Sachsen-
Anhalt im Sattel von ‚Sanchez K‘.
Reitsportmosaik
So fanden bereits am Mittwoch die
1. Teilprüfungen der Körung statt
und am Abend eroberten die Reiter
die Graf von Lindenau-Halle für das
Warm-Up. Ab Donnerstag kämpften
dann Teilnehmer aus 11 Nationen
um Siege und Platzierungen in den
22 Springprüfungen bei denen das
Championat - Preis der Deutschen
Kreditbank AG am Samstag sowie der
Große Preis von Brandenburg - Preis der
Herbert Ulonska Vermögensverwaltung
die Höhepunkte bildeten.
Foto: Brit Placzek
Schneller Start-Ziel-Sieg
für Meyer
Ziemlich gut drauf und ziemlich schnell unterwegs -
Hilmar Meyer und ‚Orion ter Doorn
Den klassischen Auftakt zu
Brandenburgs einzigem internationalen
Turnier bildete ein klassisches
Fehler/Zeit-Springen, das sich der
niedersächsische Springreiter Hilmar
Meyer von der Sportförderung Löwen
Classics e.V. mit ‚Orion ter Doorn‘
sichern konnte. „Das war nicht ganz
so geplant, aber ihm tut das gut, wenn
er im Einlaufspringen schon mal ein
bisschen schneller geht”, erklärte
Meyer und fügte hinzu: „Ich habe ihn
jetzt ein Jahr, er ist super-vorsichtig.“
Auf dem 2. Rang folgten Felix
Wassenberg und ‚Diamaro‘ vor Maren
Hoffmann, die ihre Ausbildung im
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„Reiten in der Schule“ gemacht hat,
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13
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Lars Bak Andersen gewinnt
Championat Dank Tipp von
Caroline
Reitsportmosaik
Am Samstagmittag fieberten die
Zuschauer in der ausverkauften Graf
von Lindenau-Halle mit 50 Paaren mit,
die im Championat um die begehrten
Weltranglistenpunkte kämpften.
Am Ende schafften 9 Teilnehmer
eine fehlerfreie Runde und zogen
gemeinsam mit Benjamin Wulscher
als schnellstem 4-Fehlerritt in die
Winninground ein. Hier konnten dann
5 Paare ihre Nullrunde wiederholen,
aber keiner war so schnell wie der Däne
Lars Bak Andersen mit ‚Chaccball‘,
der Ulf Ebel und ‚Chaccolina‘ sowie
den Niederländer Michiel Brusse auf
‚Duran TK Z auf die Plätze verwies.
Fotos: Brit Placzek
„Den Sieg verdanke ich meiner
Schülerin Caroline“ erklärte der
dänische Nationenpreisreiter
unumwunden. Denn seine Schülerin
Caroline Rehoff Pedersen ist auch
Besitzerin von ‚Chaccball‘ und gab
ihrem Trainer den Tipp, im Stechen
zum letzten Sprung mit Tempo durch zu
reiten. „Caroline hat gesagt: rahme ihn
ein, aber zieh durch und dieser Hinweis
hat die 4/100 Sekunden Unterschied
zu Ulf und seiner Stute ausgemacht“,
erklärte er und fügte hinzu: „Ich kenne
das Pferd zwar, habe ihn aber erst am 2.
Januar zum ersten Mal geritten.“
Lars Bak Andersen auf dem Sprung zum Sieg im Championat
mit geliehenem Pferd
andere Wendung hätte besser reiten
können“, so Melin. „In der letzten
Woche bin ich in Groningen gestartet,
war nach 2 fehlerfreien Runden 6. im
Großen Preis.“ Tatsächlich war Christin
Wascher aus dem mecklenburgischen
Redefin mit ihrem ‚Quincy‘ deutlich
schneller, am letzten Hindernis fiel
jedoch eine Stange. So belegte die
27-jährige Amazone hinter dem
Niederländer Michiel Brusse, der zum
1. Mal beim CSI in Brandenburgs
Pferdehauptstadt dabei war, im Sattel
von ‚Justice‘ Rang 3.
Optimistisch für die 24. Auflage
im Jahr 2026
So kündigte Turnierleiter Herbert
Ulonska auch schon die 24. Auflage
Schwede Victor Melin
siegt im Großen Preis
Am Sonntag bildete der Große
Preis des Landes Brandenburg den
abschließenden Höhepunkt der 23.
Auflage des CSI Neustadt-Dosse.
Und auch der bot richtig spannenden
Sport. Schließlich schafften nur 5
der 45 Teilnehmer den Sprung in
die Entscheidung und nur 2 von
ihnen konnten hier ihre Nullrunde
wiederholen. Am Ende genügte die
fehlerfreie Runde in 34,72 Sekunden,
die gleich der 1. Starter Victor Melin
mit ‚Turmina‘ vorgelegte zum Sieg.
Allerdings hatte der Schwede nach
seiner „Bilderbuch-Runde“ mit der
Stute, die seinem Vater Per Melin
gehört, leise Zweifel. „Ich war mir
nicht sicher, ob es reicht oder ob ich
vielleicht doch noch die eine oder
14
Victor Melin und ‚Turmina‘ auf dem Sprung zum Sieg im
Großen Preis des Landes Brandenburg - Herbert Ulonska Vermögensverwaltung
Fotos: Brit Placzek
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Fotos: Brit Placzek
Fotos: Brit Placzek
des CSI Neustaddt-Dosse im Jahr 2026
an, fügte aber hinzu: „Wir werden
uns sicher auch wieder mit dem
Pferdezuchtverband Brandenburg-
Anhalt abstimmen, um weitere
Optimierungen vorzunehmen. Denn
eine so späte Körung wie in diesem
Jahr wollen wir so alle nicht, aber das
ist ja zu lösen. Das Konzept, Sport und
Zucht zu verbinden, bleibt bestehen.“
Zufrieden zeigte sich auch der
Landstallmeister des Haupt- und
Landgestüt Neustadt-Dosse, Dr.
Henning Frevert: „Wir sind sehr
zufrieden mit dieser tollen Veranstaltung
und freuen uns, so viele Gäste hier
gehabt zu haben. Sportlich freuen wir
uns über die Platzierung von André
Thieme mit unserem Landgestüts-
Hengst ‚Kamino Royal‘ im Finale der
internationalen Youngster-Tour und
zudem über 2 gekörte Hengste.“
K.B.
Finalstandort PARTNER PFERD
Die PARTNER PFERD vereint
Turniersport der Spitzenklasse,
eine umfassende Ausstellung sowie
unterhaltsame Abendshows und lockt
jedes Jahr im Januar die weltweit
besten Gespannfahrer und Springreiter
auf das Messegelände nach Leipzig.
Doch das 5*-Turnier zum Jahresanfang
bietet nicht nur der Weltelite eine
Plattform, auch der springsportliche
Nachwuchs sowie die Springreiter
der Leistungsklassen 2 und 3 aus
Ostdeutschland tragen ihre Finals
im PARTNER PFERD Junior Cup
bzw. PARTNER PFERD Cup in der
Sachsenmetropole aus.
Siege für Paula Fischer und
Felix Wassenberg
Foto: Brit Placzek
Junior Future Tour - Geburtstagsgeschenke und Teamgeist
Der Pferdesportverband Sachsen hat zum zweiten Mal in Folge die
Mannschaftswertung der von der Deutschen Kreditbank AG unterstützten
Junior Future Tour gewonnen. Das Quartett aus Sachsen verwies die
Nachwuchs-Teams aus Mecklenburg-Vorpommern und das Team Berlin-
Brandenburg II auf die Plätze.
In der Einzelwertung machte sich ein Geburtstagskind selbst das beste
Geschenk: Janne Woldt aus Sachsen-Anhalt, der am Sonntag seinen 19.
Geburtstag feiern konnte, gewann die Einzelwertung der Junior Future Tour mit
seiner Stute ‚DSP Charleen H‘. “Sie bekommt heute nicht nur eine Extraportion
Möhren, da gibt es auch eine Schippe Hafer mehr, sie ist einfach meine Beste.”
Arena gewöhnen konnten. Am Ende
war Paula Fischer mit ‚Daghestani‘
in dieser Stilspringprüfung der Klasse
M nicht zu schlagen, die sich mit
der Wertnote 9,0 gegen Lilli Ladwig
auf ‚C-Luna‘ (8,8) und Pauline
Zimmermann im Sattel von ‚Fato
Rebell‘ (8,7) durchsetzen konnte.
Der für den RFV Derenburg startende
Kilian Römmer sprang mit ‚Daiquiri‘
und der Wertnote 8,3 auf Rang 5.
Aufgrund der riesigen Nachfrage suchen wir
dringend Bauern-, Rest- und Pferdehöfe.
Bitte alles anbieten.
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Reitsportmosaik
So bildete bereits der Donnerstag den
spannenden Auftakt zur 27. Auflage
der PARTNER PFERD. Hier wurde
es dann zuerst für die U21 Reiter aus
den ostdeutschen Landesverbänden
ernst, die sich und ihre Pferde in einer
Einlaufprüfung schon einmal an die
besondere Atmosphäre der großzügigen
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Reitsportmosaik
In der Einlaufprüfung zum PARTNER
PFERD Cup wartete dann ein Fehler/
Zeitspringen der Klasse M** auf die 26
Starter. Hier waren Felix Wassenberg
und ,No Limit’ nicht zu schlagen.
Die Beiden galoppierten nach 54,71
Sekunden ins Ziel und verwiesen Louis
Metzner auf ‚RM Rodriguez‘ (56,57)
sowie Michael Meinig mit ,Venezia‘
auf die Plätze.
Jens Kampe vom RFV Kunrau
sprang im Sattel seines ‚Agento vom
Neumühler Hof‘ auf Platz 5 und der
für den RV Ihleburg startende Dirk
Holländer belegte mit ,San Calimero‘
Rang 6.
Janne Woldt „überrascht und
sprachlos“
Foto: Reitsport-Hellmann.de
Foto: sportfotos-lafrentz.de
Am Nachmittag stand für die
Nachwuchstalente dann das Finale
auf dem Programm, das in einem
M-Springen mit Stechen ausgetragen
wurde. Hier konnten dann gleich 16
der 32 Starter den Umlauf ohne Fehler
bewältigen, so dass ein Stechen über
Sieg und Platzierung entscheiden
musste. Doch beim Kampf um die
Bestzeit häuften sich die Fehler, so
dass am Ende nur ein Viertel der
Finalisten ein 2. Mal ohne Abwurf
ins Ziel kam. Dieses Kunststück
gelang zuerst Fabienne Bender und
‚Rockability‘. Dabei schienen die
32,27 Sekunden uneinholbar, keiner
der folgenden Paare war schneller bis
der für den RFV Westeregeln startende
Janne Woldt mit ‚DSP Charlien H‘ als
letztes Paar den Parcours betrat. Doch
dass die 11-jährige Stute blitzschnell
sein kann, hatte sie diese Saison
schon mehrfach demonstriert, zuletzt
letztes Wochenende, als sie ihrem
Reiter einen S-Sieg zum Geburtstag
schenkte. Und am 16.01.2025 setzte
sie noch einen oben drauf, als sie nach
fehlerfreien 31,16 Sekunden über die
Ziellinie galoppierte. Dabei hatte er
die Einlaufprüfung aus gutem Grund
geschwänzt. Schließlich wollte er auch
in diesem Jahr wieder den PARTNER
PFERD CUP bestreiten, so dass das
Finale des Junior Cups sozusagen die
Einlaufprüfung für ihn und seine Stute
war.
„Ich bin überrascht, sprachlos, dass
man jetzt nach letzter Woche sofort den
16
Die strahlenden Sieger im ARTNER PFERD Junior Cup Finale 2025:
Janne Woldt und ‚DSP Charlien H‘
nächsten Sieg holen konnte“, japste
Janne noch etwas außer Atem nach
der Ehrenrunde. „Ich kann es noch
gar nicht so richtig glauben. Das ist
immer eines der Highlight-Turniere im
Jahr. Von der Atmosphäre her und vom
Publikum - das erlebt man nicht jedes
Wochenende.“
Wie er es geschafft hat, Fabienne
Bender auf Rang zwei zu verweisen?
Gar nicht. Das war seine Stute: „Mein
Pferd ist immer ziemlich rasch über
den Sprung hinweg und leitet ziemlich
schnell die Wendungen ein“, gab er die
Lorbeeren an seine Erfolgspartnerin
weiter.“ Was auch der Grund ist, warum
Jannes Mutter gar nicht überrascht war
ob des Erfolges: „Die beiden kennen
sich, die verstehen sich, die können
sich gegenseitig ergänzen!“ Kein
Wunder, schließlich sind sie quasi
zusammen groß geworden. ‚Charlien‘
war 3-jährig, als sie zur Familie Woldt
kam. Nun ist sie 11 und Janne 19 Jahre
jung. Da kann noch einiges kommen.
Das Goldene Reitabzeichen hat sich
der Pferdewirt und Hufschmied in spe
jedenfalls 2024 in einer einzigen Saison
erritten …
Rang 3 ging an Luise Borzym, die im
Sattel von ‚Coeur de Chocolat‘ nach
fehlerfreien 33,50 Sekunden ins Ziel
galoppierte.
Florin Filip rollt das Feld
von hinten auf
Zum Abschluss des 1. Turniertages
stand das Finale des PARTNER
PFERD Cup auf dem Programm. Und
der ist für die Reiter der ostdeutschen
Landesverbände jedes Jahr ein absolutes
Saisonziel. Dabei unterstreicht auch die
Tatsache, dass gleich 12 der insgesamt
27 Starter mit fehlerfreien Runden in
das Stechen einzogen, wie hochklassig
das Starterfeld wieder war.
In der äußerst spannenden
Entscheidung, in der sich die ersten Drei
Nullfehlerrunden unter 35 Sekunden
lieferten, legte Magnus Schmidt mit
‚Sanchez K‘ die zu knackende Bestzeit
auf 34,43 Sekunden fest und sah schon
fast wie der Sieger aus. Doch auch hier
rollte der letzte Starter, Florin Filip,
das Feld von hinten auf und flitze mit
seinem erst 10-jährigen Holsteiner
‚Chicago‘ zum Sieg: „Ich hatte schon
auf dem Abreiteplatz das Gefühl, dass
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Foto: Reitsport-Hellmann.de
Foto: sportfotos-lafrentz.de
Florin Filip und ‚Chicago‘ auf dem Sprung zum Sieg
im Finale des PARTNER PFERD CUP 2025
er heute Null geht. Im Stechen habe ich
dann gar nicht viel nach der Konkurrenz
geguckt, das macht mich eher
nervös. Ich habe einfach meinen Plan
durchgezogen“, strahlte der gebürtige
Rumäne, der seit 2020 gemeinsam mit
seiner Verlobten Alexandra Sprung
und seinen Schwiegereltern in spe
einen Hof mit Zucht, Ausbildung und
Ferienbetrieb in Bad Schmiedeberg
betreibt. Und natürlich ist ‚Chicago‘
selbst gezogen, allerdings ein bisschen
eigen: „Er ist schon sehr nervös und
kommt schlecht zur Ruhe“, also
machte sich Filip so seine Gedanken
und entschied etwa eine Woche vor der
27. PARTNER PFERD
„Das war ein hippologisches Fest“
PARTNER PFERD, dass seine Nummer
Eins im Stall eine Mitbewohnerin
bekommt. „Er ist überhaupt nicht
gerne alleine“, deswegen wohnt jetzt
Shettydame ‚Leni‘ mit ihm in einer
geräumigen Box und begleitet ihn auch
auf dem LKW - so auch zur PARTNER
PFERD und wurde kurzum zur kleinen
Glücksbringerin.
3. wurde Janne Woldt mit ‚DSP Charlien
H‘. Damit brachte der 19-Jährige das
Kunststück fertig, nach seinen Siegen
in der DKB Junior-Future-Tour von
Neustadt/Dosse und im Partner Pferd
Junior-Cup nun auch im Partner Pferd-
Cup vorn dabei zu sein.
Aber auch die anderen Teilnehmer aus
Sachsen-Anhalt konnten mit guten
Leistungen aufwarten. So sprang die für
den RV Eichenhof Schermen-Pietzpuhl
startende Joan Wecke im Sattel von
‚Class‘ nach einem Abwurf im Stechen
auf Platz 9, Andreas John vom RV
Hettstedt/Walbeck erreichte auf
‚Lacon‘ Rang 13 und Dirk Holländer
konnte sich ,San Calimero‘ noch an 17.
Stelle platzieren.
K.B
Reitsportmosaik
Foto: Sportfotos-Lafrentz.de Foto: FEI/Leanjo de Koster Foto:En Garde Marketing GmbH
Traditionell startet das neue
Reitsportjahr in Leipzig mit der
PARTNER PFERD, die einen
einzigartigen Mix aus facettenreichem
Reitsport der Spitzenklasse und einem
vielfältigen Messebereich bietet. Dabei
hat sich dieser Termin längst nicht
nur einen festen Platz im Kalender
aller Pferdefreunde erobert, auch
„für die europäischen Springreiter
ist Leipzig ein ‚Place to be‘ “, betont
Turnierchef Volker Wulff, der sich
auch in diesem Jahr über „ein sehr,
sehr gutes Starterfeld“ freuen konnte.
Schließlich waren einige der besten
15 Reiter der Weltrangliste, wie die
Silber- und Bronzemedaillengewinner
in der Einzelwertung der Olympischen
Spiele, Steve Guerdat und
Maikel van der Vleuten oder die
Mannschaftsbronzemedaillengewinner
17
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Reitsportmosaik
Simon Delestre und Julien Epaillard
aus Frankreich am Start und auch
Hans-Dieter Dreher, Marcus Ehning
oder Mario Stevens hatten ihre
Pferde gesattelt. „Das zeigt: Man will
gern nach Leipzig“, so Wulff. Etwas,
was angesichts konkurrierender
Veranstaltungen nicht mehr
selbstverständlich ist. Dabei liegt
der Grund für die Beliebtheit des
5*-Turniers für den Turnierchef auf
der Hand. Schließlich war Leipzig
eine der letzten Möglichkeiten noch
wichtige Punkte für das Weltcupfinale
zu sammeln, das im April in Basel
ausgetragen wird. Denn „ein Finale
in Europa übt auf die hiesigen
Springreiter nochmals eine besondere
Anziehungskraft aus, zumal 2025 kein
WM- oder Olympiajahr ist.“ Außerdem
ist es laut Wulff „kein Geheimnis, dass
der Vierspänner-Weltcup in Leipzig
seit langem die Lieblingsveranstaltung
der internationalen Gespannfahrer
ist.“ Dabei ist das Publikum und die
Stimmung immer ein besonderes
Highlight für alle Fahrer und nicht nur
Koos de Ronde schwärmt: „Leipzig ist
eines der schönsten Turniere!“
zahlreichen Zuschauer durften sich
auch bei der 27. Auflage der PARTNER
PFERD über weitere Höhepunkte
punkte freuen. So fanden traditionell
die Finals im PARTNER PFERD Junior
Cup und PARTNER PFERD Cup in der
Messehalle statt (siehe Bericht auf Seite
15), nach der erfolgreichen Premiere
2024 waren erneut die Ponyspringreiter
am Start und 4 ausgewählte Reiter unter
21 Jahren ermittelten in der historischen
Nachwuchsprüfung „Goldener Sattel
in memoriam Hans Günter Winkler“
ihren Besten.
Jur Vrieling gewinnt
internationalen Auftakt
Zum internationalen Auftakt der
PARTNER PFERD 2025 kämpften
57 Starter im Eröffnungsspringen um
den Sieg, 16 von ihnen bewältigten
den von Frank Rothenberger und
Christian Wiegand gebauten Parcours
ohne Fehler. Dabei legte Philipp
Schulze-Topphoff im Sattel von
‚Corny M‘ als 13. Starter die Marke,
die es zu „knacken“ galt, auf flotte
57,90 Sekunden fest. Und tatsächlich
bissen sich die nachfolgenden Starter
erst einmal die Zähne an dieser Zeit
aus, bis der Niederländer Jur Vrieling
mit ‚Kannan JR‘ nach 56,42 Sekunden
über die Ziellinie galoppierte. Rang 3
holte sich Hans-Dieter Dreher auf der
10-jährigen ‚For Pleasure‘-Tochter
‚Forpleasure du Moulin‘.
Auf die Frage ob er mit seiner gelben
Schleife gerechnet hat? wiegt er
bedächtig den Kopf: „Das ist ein
gutes Pferd, sehr vorsichtig, schnell
… Also, vielleicht nicht gerechnet.
Aber gehofft!“ Übrigens: Die Beiden
sind erst seit ½ Jahr ein Team. Zuvor
hatte Marcus Ehning den Schimmel
unter dem Sattel und wächst er unter
dem einstigen Mannschaftswelt- und
-europameister der Niederlande in
größere Aufgaben hinein
Doch egal ob Fahrer oder Reiter allen
bleibt diese ganz besondere Atmosphäre
und das enthusiastische Publikum in
Leipzig so positiv in Erinnerung, dass
sie stets gern zurückkehren. So fühlt
sich der Schweizer Spitzenspringreiter
Steve Guerdat regelrecht motiviert
vom Leipziger Weltcup-Event: „Immer
ausverkauft und eine unglaubliche
Stimmung, für mich ist es das, was
mich geil macht auf den Sport … vor
solchem Publikum und auf solchen
Plätzen zu reiten.“
Foto: Foto: Sportfotos-Lafrentz.de
Dabei standen vom 16. - 19.01.2025
zwar die insgesamt 7 Prüfungen des
CSI5*-W im Mittelpunkt, doch die
Die Sieger im internationalen Erffnungsspringen:
Jur Vrieling und ‚Kannan JR‘,
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Josch Löhden siegt haarscharf
Foto: Foto: Sportfotos-Lafrentz.de
Im IDEE KAFFEE-Preis, dem ersten
Springen der 5*-Tour am Freitag,
lieferten sich 56 Paare ein äußerst
spannendes Springen, das kaum
knapper ausgehen konnte. Denn nach
dem der Brasilianer Yuri Mansur mit
‚Clariquada T‘ nach fehlerfreien 51,01
Sekunden zu Hause war und schon
fast wie der Sieger aussah, sauste der
französische Championatsreiter Simon
Delestre auf ‚Golden Boy DK‘ nach
50,00 Sekunden ins Ziel. Doch auch
diese Zeit sollte am Ende „nur“ zu Platz
3 reichen. Denn zuerst beendete Josch
Löhden im Sattel seines erst 9-jährigen
‚Eic Schabernack‘ in rasanten 49,85
Sekunden den Parcours und auch die
letzte Starterin, Katrin Eckermann, war
mit ‚Chao Lee‘ nur eine Zehntelsekunde
langsamer als Löhden.
„Das hat richtig Spaß gemacht“,
strahlte Josch Löhden über die
vielversprechende Runde mit seinem
Sportpartner, mit dem er erst seit
2 Monaten ein Team ist, und fügte
schmunzelnd hinzu: „Wir passen schon
ganz gut zusammen und er ist einfach
ein sehr, sehr schnelles Pferd. Ich reite
hier gegen die besten Reiter der Welt.
Das ist für mich noch ein bisschen
Neuland, aber ich glaube schon, dass
ich mit diesem Pferd wettbewerbsfähig
bin. Ich bin einfach unheimlich stolz,
dass ich ihn habe.“
Foto: : Sportfotos-Lafrentz.de
Auf dem Sprung zum Sieg im IDEE KAFFEE-Preis
Josch Löhden und ‚EIC Schabernack‘
Steve Guerdat und Bram Chardon
nicht zu schlagen
Nach dem spannenden Ponyspringen
wehte am Freitagabend der erste
Weltcup-Hauch durch die Leipziger
Messe. Denn im Rahmen der Sparkassen
Sport-Gala traten die Springreiter
in der Longines FEI Jumping World
Cup Qualifikations-Prüfung an
und für die Vierspännerfahrer stand
die Einlaufprüfung des FEI Driving
World Cup, in der es auch um die
Startreihenfolge am Sonntag ging, auf
dem Programm.
Bei den Springreitern war letztlich
der Weltranglistenzweite Steve
Guerdat mit ‚Looping Luna‘ am
schnellsten unterwegs. Dabei war sich
der Schweizer „eigentlich gar nicht
sicher, ob ich auf Sieg reiten wollte,
aber dann bin ich eingeritten und das
Publikum hat mich so motiviert. Vor
so einem Publikum muss ich einfach
alles geben und probieren“, und so
beflügelte das Leipziger Publikum
Guerdat zum Sieg im Defender Cup.
Übrigens: ‚Looping Luna‘ ist keine
Unbekannte, Steve Guerdat hat sie
von Richard Vogel übernommen und
war erstmal ernüchtert: „Das hat gar
nicht funktioniert am Anfang und hat
lange gedauert. Ich konnte kaum eine
normale Runde über 1,40 Meter reiten.
Dann hatte sie eine leichte Verletzung
und 2 Monate Turnierpause. Das hat uns
eigentlich gutgetan, denn da haben wir
nochmal von Null angefangen. Seitdem
klappt es richtig gut“, beschreibt
Guerdat ehrlich das Teambuilding
zwischen ihm und der schnellen Stute.
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Platz 2 ging an Hannes Ahlmann, der
ähnlich wie Guerdat „auch nicht so weit
vorne mitmischen“ wollte. „Mein Pferd
ist noch recht unerfahren und ich auch“,
gibt er zu. Dabei kennen die Beiden sich
schon lange, die Stute hatte allerdings
nicht den ganz typischen Werdegang
eines vierbeinigen Springsportstars:
„ ‚Tokyo‘ hat sehr viel Charakter. Als
junges Pferd war es sehr schwierig mit
ihr, so dass sie 4- und 5-jährig auch
gar nicht auf dem Turnier war. Sie ist
sehr sensibel und so ist sie erst 6-jährig
gestartet. Dann ging es aber gleich
19
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Reitsportmosaik
richtig gut, mit vielen Nullrunden.
Siebenjährig hat sie viel gewonnen und
war 4. auf der Weltmeisterschaft der
jungen Springpferde.“ In Absprache
mit Papa und Trainer in Personalunion,
Dirk Ahlmann, wurde nun gut überlegt
und entschieden, mit ihr den Großen
Sparkassen-Preis von Leipzig zu reiten
und so Erfahrung für noch mehr zu
sammeln.
Auf Rang 3 sprang Philipp Schulze-
Topphoff mit seiner ‚Carla NRW‘.
Damit bewiesen die Beiden einmal
mehr, dass Leipzig für sie ein gutes
Pflaster ist und konnten sich ebenfalls
für den Großen Sparkassen-Preis
empfehlen. „ ‚Carla‘ und ich kennen
uns schon ziemlich lange und wir haben
hier in Leipzig auch schon tolle Erfolge
gehabt, u.a. schon 2 Mal den IDEE
KAFFEE-Preis gewonnen.“ Dabei
hatten Vater Bernd und Bundestrainer
Otto Becker die Order gegeben, sicher
Null zu reiten und nicht zu viel Risiko
zu gehen.
So blickte Turnierchef Volker Wulff
am Freitagabend nur in strahlende
Gesichter bei Reitern und Sponsoren
und stellte selbst strahlend fest: „Ich
bin hochzufrieden und glücklich, dass
ich solche Topreiter hier begrüßen kann
und dass das Publikum so mitgeht. Ich
freue mich auf zwei weitere gute Tage!“
Nach dem eine magische Show mit den
angesagtesten Top-Acts die zahlreichen
Zuschauer verzaubert hatte, brachten
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Steve Guerdat und ‚Looping Luna‘ wurden vom Leipziger Publikum
zum Sieg motiviert
die internationalen Top-Fahrer die
Messehalle zum Beben. Dabei fuhr der
Niederländer Bram Chardon wie von
einem anderen Stern. Mit galaktischen
15 Sekunden Vorsprung verwies der
31-jährige Sohn der Fahrerlegende
Ijsbrand Chardon den Leipziger
Stammgast Jérȏme Voutaz aus der
Schweiz auf Platz 2. Die einzige Frau
im Starterfeld, Anna Mareike Meier
erreichte als beste Deutsche einen
großartigen 3. Platz
Yuri Mansur siegt
mit seinem Herzenspferd
Am Samstagnachmittag drehte sich
alles um das Championat von Leipzig,
bei dem laut Willem Greve ein sehr
technischer Umlauf mit einer recht
knappen Zeit auf die 51 Teilnehmer
wartete. Am Ende überwanden 11
von ihnen den kniffligen von Frank
Rothenberger gebauten Parcours
fehlerfrei und lieferten sich ein
spannendes Stechen. Dabei setzte
gleich der 1. Starter, Yuri Mansur mit
‚Vitiki‘ die zu schlagende Marke auf
39,14 Sekunden fest. Und an dieser Zeit
bissen sich die folgenden Reiter die
Zähne aus. Am Ende reichten die 40,38
Sekunden des Niederländers Willem
Greve mit ‚Grandorado TN N.O.P.’
zu Platz 2 vor Giacomo Casadei aus
Italien mit ‚Marbella du Chabli‘ (44,62
Sekunden).
„Yuri hat dann im Stechen mit seiner
Runde sehr viel Druck aufgebaut“,
erklärte Willem Greve und fügte
strahlend hinzu: „Ich freue mich, dass
mein Pferd wieder so gut auf diesem
Niveau unterwegs ist. Nach den
Olympischen Spielen musste er eine
längere Pause machen. Heute hat er
wieder gezeigt, was für ein Superstar
er ist.“
Zwar kennen sich Yuri Mansur und
sein Fuchswallach schon lange und
haben schon einiges zusammen erlebt,
doch mit dieser Runde bewies der
inzwischen17-jährige Hannoveraner
einmal mehr, dass er aber bei weitem
noch nicht zum alten Eisen gehört:
„Ich bin sehr, sehr glücklich“, strahlte
der Brasilianer „Ich habe in den
letzten Monaten nochmal sehr an der
Schnelligkeit im Stechen gearbeitet.
Als erster Starter im Stechen wollte
ich natürlich so schnell wie möglich
reiten, aber nicht zu viel riskieren,
denn mit einem Fehler hätte ich für die
anderen Starter das Tor zum Sieg weit
aufgemacht.“
Beste Deutsche in dem hochkarätigen
Starterfeld wurde Marie Ligges mit der
erst 10-jährigen ‚Ballerina NRW‘ auf
Platz 4. Und auch sie war voll des Lobes
für ihr Pferd und den Turnierstandort
Leipzig: „Sie ist eins der besten Pferde,
Foto: : Sportfotos-Lafrentz.de
Foto: sportfotos-lafrentz.de
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Foto: : Sportfotos-Lafrentz.de
Foto: sportfotos-lafrentz.de
zum FEI Driving World Cup
entgegen, in der die letzten Punkte vor
dem Vierspänner-Finale in Bordeaux
ausgefahren wurden. Und die wurde
klar von den Niederländern dominiert,
die in einem spannenden Drive-Off den
Sieger unter sich ausfuhren. Am Ende
setzte sich Bram Chardon erneut an
die Spitze und verwies Vater Ijsbrand
sowie Equipe-Kollege Koos de Ronde
auf die Plätze. Dabei leistete er sich
als letzter Fahrer des Stechens zwar
einen Fehler, war aber mit insgesamt
147,96 Sekunden der Schnellste.
„Letztes Jahr war ich knapp Zweiter,
umso mehr freue ich mich, dieses Jahr
zu gewinnen!“ strahlte der 32-Jährige
Vierspänner-Star.
Reitsportmosaik
Yuri Mansur siegte mit Herzenspferd ‚Vitiki‘ im Championat
Doppelsieg für Familie Chardon
das ich je geritten bin. Sie ist noch
nicht so erfahren auf diesem Niveau,
deswegen bin ich umso glücklicher.
Es ist ein tolles Turnier und jeder im
Veranstalterteam steckt so viel Liebe
und Arbeit in die Veranstaltung. Ich bin
sehr dankbar, dass ich hier reiten darf.“
Nach den spannenden Finalprüfungen
in der EN GARDE Amateur Trophy und
der TheurerTrucks 2GO Youngster Tour
fieberten die zahlreichen Zuschauer am
Sonntag erst einmal der Qualifikation
Allerdings wäre Vater Ijsbrand Chardon
rein an der Zeit gemessen sogar
schneller gewesen. Er benötigte nur
143,12 Sekunden für den Stechparcours,
kassierte aber 2 Fehler. Übrigens: Mit
‚Candy‘ hatte er ein besonderes Pferd,
das er sich von keinem geringeren als
seinem Sohn ausgeborgt hat. „Candy
hat eine gute Basis, ist sehr clever
und erfahren!“ schwärmt Ijsbrand. Er
könnte also durchaus verstehen, wenn
Foto: : FEI/ Leanjo de Koster
Der Niederländer Bram Chardon rast zum Sieg im FEI Driving World Cup in Leipzig.
21
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Reitsportmosaik
Ijsbrand Chardon
Bram sie für das Finale in Bordeaux
gerne wiederhaben würde. Dort wird
er gemeinsam mit seinem Vater, Koos
de Ronde, dem Australier Boyd Exell,
Dries Degrieck aus Belgien sowie dem
Schweizer Jérôme Voutaz antreten und
versuchen, seinen Titel aus dem letzten
Jahr zu verteidigen.
Keine Zeit für Langsamkeit:
Willem Greve siegt im Großen Preis
Am Sonntagnachmittag drehte sich
dann alles um den Großen Preis, in dem
40 Paare um wichtige Weltcuppunkte
kämpften. Und auch hier war es
Parcourschef Frank Rothenberger
wieder gelungen, das Teilnehmerfeld
so auseinander zu bekommen, dass sich
die perfekte Anzahl von Reitern und
Pferden fürs Stechen qualifiziert. In
der Entscheidung der besten 13 war es
dann Hans-Dieter Dreher der im Sattel
von ‚Elysium‘ nach rasanten 41,55
Sekunden ins Ziel galoppierte. „Das
war unser schnellstes Stechen ever“,
freute sich der Publikumsliebling nach
seinem Ritt. Doch für den Sieg sollte
diese Leistung nicht reichen, denn
zuerst brachte Willem Greve seinen
niederländischen Hengst ‚Highway TN
N.O.P. ‘ in 40,52 Sekunden ins Ziel
und dann gelang dem Franzosen Simon
Delestre mit ‚Dexter Fontenis Z‘ die
zweitschnellste Zeit in 41,21 Sekunden.
World Cup Anfang April in Basel
(SUI) zu qualifizieren. „Das hatte ich
noch auf meiner Bucketlist, es freut
mich also sehr“, strahlte Greve. „Ich
muss mich bei Highway bedanken, der
einfach ein Freak von einem Pferd ist.
Er ist noch jung und hat schon so viel
gewonnen. Er macht mir das Leben als
Reiter sehr leicht, denn er kennt den Job
und ist ein echter Siegertyp.“ Jetzt wird
der 41-Jährige in seiner Heimat noch
die Station der Serie in Amsterdam
reiten und hofft auf Startplätze in
Bordeaux und Göteborg: „Und wenn
ich es dann ins Finale schaffe, wird es
auch mein erstes Weltcup-Finale sein.
Koos de Ronde
Aber jetzt genieße ich erstmal diesen
Sieg!“
„Ich habe es wirklich versucht und
mein Pferd hat sehr gut mitgemacht,
aber Willem war einfach zu schnell“,
erklärte Simon Delestre. Und Hans-
Dieter Dreher war begeistert von
seinem Schimmelwallach und Platz
3, der ihm noch einmal ordentlich
Punkte und Platz 2 im Gesamtranking
einbrachte. Dort kann er nun recht
gelassen das Finale auf sich zukommen
lassen: „Die Pferde bekommen jetzt
eine kleine Pause und dann überlege
ich, mit wem ich zum Finale fahre.“
Foto: : Sportfotos-Lafrentz.de Fotos: FEI/Leanjo de Koster
Damit sicherte sich der niederländische
Championatsreiter seinen 1. Sieg im
Longines FEI Jumping World Cup.
Und die Punkte bringen ihn in eine
aussichtsreiche Position, um sich für
das Finale im Longines FEI Jumping
22
Willem Greve holte sich mit ‚Highway TN N.O.P.‘ den 1. Sieg
im Longines FEI Jumping World Cup
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Foto: : Sportfotos-Lafrentz.de Fotos: FEI/Leanjo de Koster
Positives Resümee
Allerdings zeigten sich nicht nur die
Teilnehmer begeistert von der 27.
Auflage der PARTNER PFERD.
Auch Turnierveranstalter Volker
Wulff zeigte sich höchst zufrieden mit
dem Wochenende in den Leipziger
Messehallen: „Alles hat genau so
funktioniert, wie wir es geplant
haben. Sogar der Teil, den wir
nicht beeinflussen können, also die
Teilnehmer und das Publikum.“ Dabei
macht das einzigartige Zusammenspiel
verschiedenster sportlicher
Die einzigartige Mischung aus
Weltstars, Lokalmatadoren und
ambitionierten Newcomern macht
die PARTNER PFERD zu einem
Event, das Generationen begeistert.
So zog es 2025 erneut 24 Junioren der
Altersklasse U16 nach Leipzig, die in
der Voltran Energy Pony-Trophy um
den Sieg kämpften. Hier begeisterte
mit Janne Neumann vom RSV Auf
Klein Varlingen zuerst die jüngste
Teilnehmerin das Publikum. Im Sattel
von ‚Petit Dechantee‘, mit der sie erst
seit knapp 10 Monaten ein Team ist,
verwies sie Maximilian Kögler und
‚Richie Rich‘ sowie Janne Frederike
Zahn mit ‚Bartez‘ auf die Plätze.
Wie sie sich nach ihrem Sieg im
Eröffnungsspringen der Voltran
Energy Pony-Trophy fühlt? „Super!“,
mehr konnte die noch etwas atemlose
Höhepunkte, der beeindruckenden
Shows am Freitag- und Samstagabend
und der vielfältigen Expo mit über
250 Ausstellern die PARTNER
PFERD in Leipzig aus. So zog auch
Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer
der Leipziger Messe, eine positive
Bilanz: „Trotz ihrer langen Tradition
entwickelt sich die PARTNER
PFERD ständig weiter und bildet das
gesamte Spektrum des Turnier- und
Freizeitsports ab. Die Begeisterung
für die PARTNER PFERD ist
ungebrochen.“ Das zeigen auch die
Besucherzahlen: 78.200 Besucher
Janne Neumann
gar nicht sagen.
Im Finale am
Samstag wartete ein
2-Phasen-Springen
auf die Teilnehmer,
das 7 Paare ohne
Fehler absolvierten.
Hier war Maximilian
Kögler mit ‚Richie
Rich‘ am schnellsten
unterwegs. Die
Plätze 2 und 3 gingen
an Eske Biermann
vom RFV Nienburg
e. V. bzw. die für
den RFV Harsum
u.U.e.V. startende
Viktoria Hilger im
Sattel von ‚Jango‘.
haben die diesjährige PARTNER
PFERD besucht - nochmals eine
Steigerung des Besucherrekords aus
dem vorigen Jahr.
Und auch wenn die PARTNER
PFERD 2025 gerade erst vorbei ist
- man darf sich schon jetzt auf das
kommende Jahr freuen. Dann wird der
einzigartige Mix aus Show, Expo und
Spitzensport vom 15. - 18.01.2026
die Leipziger Messe wieder mit
vielfältiger Begeisterung für den
Pferdesport füllen.
Voltran Energy Pony-Trophy
Janne Neumann und Maximilian Kögler nicht zu schlagen
Janne Neumann und ‚Petit Dechantee‘
Foto: sportfotos-lhellmann.de
K.B.
23
Reitsportmosaik
Foto: sportfotos-lhellmann.de
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Fachartikel
Wie Leistungsdruck zum Hindernis wird und
wie du ihn mit Leichtigkeit überwindest
Foto: Pixabay
Kennst du das Gefühl, alles „richtig“
machen zu wollen? Den inneren Druck,
jede Bewegung zu kontrollieren - für
dich, für dein Pferd, für andere?
Wie oft sagst du dir: „Ich muss
noch…“?
Dieser Wunsch, immer das Beste zu
geben, kann uns antreiben. Doch oft
bringt er etwas mit, das uns bremst:
Leistungsdruck. Und dieser Druck
bleibt nicht nur in dir - er findet seinen
Weg zu deinem Pferd.
Pferde sind unglaublich feinfühlig. Sie
spüren, was in dir vorgeht, oft noch
bevor du es selbst bemerkst. Dein
Druck wird zu ihrem Druck. Deine
Anspannung zu ihrer Unsicherheit.
Plötzlich steht dein Wunsch, alles
„richtig“ zu machen, zwischen euch.
Doch was wäre, wenn dieser Druck
dir nicht im Weg stehen müsste? Was
wäre, wenn du ihn nicht bekämpfen
müsstest, sondern mit ihm arbeiten
könntest - für dich und dein Pferd?
Der Moment, in dem Druck entsteht
Doch woher kommt dieser Druck, der
uns oft so blockiert? Warum fühlt er
24
sich so schwer an, obwohl wir doch
unser Bestes geben wollen?
Ob es dein Sitz auf dem Pferd
ist, die Zügelführung oder der
Alltag - technische Hinweise
und Anforderungen haben ihren
Platz. Sie geben Orientierung. Der
Leistungsdruck entsteht nicht durch
die Anforderungen selbst, sondern
durch das, was in dir vorgeht, während
du sie erfüllen möchtest.
Dieser Moment, in dem der Satz „Ich
muss“ auftaucht, ist der Moment,
in dem Druck entsteht- spürbar in
Anspannung deiner Schultern oder
einer flachen Atmung. Dahinter steckt
oft die Angst, nicht gut genug zu sein
oder zu scheitern. Und diese Angst
führt dazu, dass du nicht mehr auf
dein Ziel zugehst, sondern versuchst,
dich von der Angst
zu entfernen.
Und genau hier wird
es entscheidend:
Der Druck, den du
auf dich ausübst,
überträgst du oft
auf dein Pferd
und auf andere.
Dein innerer Druck prägt die äußere
Situation.
Dieser Mechanismus, der sich
unbewusst abspielt, ist der Grund,
warum du das Gefühl hast, „alles
geben zu müssen“ - und warum sich
die Anstrengung trotzdem nicht leicht
anfühlt.
Embodiment: Der Schlüssel
zu deiner Leichtigkeit
Embodiment bedeutet, präsent zu
sein - mit deinem Körper, deinen
Gefühlen und deinem Pferd. Es geht
darum, den Druck wahrzunehmen,
ihn anzunehmen und in Leichtigkeit
zu verwandeln.
Leichtigkeit entsteht nicht durch
Kontrolle, sondern durch Resonanz -
ein Zustand, in dem du mit dir selbst
und deinem Pferd in einen
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wird bei Interesse gebemert!
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fließenden Austausch trittst. Resonanz
kann jedoch erst entstehen, wenn du
die Anspannung und Kompensation in
deinem Körper loslässt.
Technische Anweisungen wie „Setz
dich gerade hin“ oder „Halte die
Zügelhände still“ sind wertvolle
Orientierungspunkte. Doch sie bleiben
zusätzliche Anstrengungen, wenn dein
Körper noch im Widerstand ist. Erst
wenn du den inneren Druck löst und
die zugrunde liegenden Muster loslässt,
können diese Anweisungen leicht und
effektiv umgesetzt werden.
Übung:
Fachartikel
Genau dann erreichst du den Zustand
des Flows: ein Gefühl der Harmonie
zwischen dir, deinem Pferd und deinem
Ziel.
Leichtigkeit: Der Weg zu
Harmonie und Fokus
Leichtigkeit ist nicht nur ein
angenehmes Gefühl - sie ist der
Zustand, in dem Flow entsteht.
Im Flow kämpfst du nicht gegen die
Angst. Du bist ganz bei dir, vertraust
dir selbst und bewegst dich klar auf
dein Ziel zu.
Druck spüren und transformieren- Von der Angst zum Alignment
Wenn du innerlich zerrissen bist -
zwischen dem Wunsch, etwas zu
schaffen, und der Angst, es nicht zu
erreichen - entsteht Widerstand.Dieser
Widerstand blockiert dich und dein
Pferd. Doch wenn du in Resonanz
mit dir selbst bist, löst sich dieser
Widerstand auf.
Leichtigkeit bringt dich und dein Pferd
in Harmonie - mit euch selbst und euren
Zielen.
1. Den inneren Druck wahrnehmen:
Denke an eine Situation, in der du dir gesagt hast: „Ich muss noch …“. Schließe die Augen und spüre nach, wo in deinem
Körper sich dieses Gefühl zeigt. Vielleicht spürst du Druck im Brustkorb, eine Enge im Hals oder Anspannung im Bauch.
Lass dir Zeit, die Empfindungen bewusst wahrzunehmen, auch wenn sie unangenehm sind.
2. Die zugrunde liegende Angst erkennen:
Bleibe bei dem Gefühl und frage dich: „Wovor habe ich gerade Angst?“ Vielleicht ist es die Angst, etwas nicht zu
schaffen, jemandem nicht zu genügen oder ein bestimmtes Ergebnis nicht zu erreichen. Sei ehrlich und offen mit dir
selbst, auch wenn die Antwort vielleicht überraschend oder unangenehm ist.
3. Die Angst zulassen:
Statt die Angst wegzudrücken, lade sie bewusst ein. Spüre sie genau dort, wo sie im Körper präsent ist. Atme tief und
lass zu, dass die Angst sich zeigen darf. Es mag sich anfangs intensiver anfühlen, doch je mehr Raum du ihr gibst, desto
weniger muss sie dich „blockieren“.
4. Die Kraft der Angst umwandeln:
Fühle, dass Angst nicht nur eine Blockade ist, sondern auch Energie. Frage dich: „Was möchte mir diese Angst zeigen?
Wohin möchte sie mich lenken?“ Oft verbirgt sich hinter der Angst ein Hinweis auf das, was dir wirklich wichtig ist. Lass
die Energie der Angst in Klarheit und Fokus übergehen.
5. Dein Ziel neu ausrichten:
Richte deine Aufmerksamkeit jetzt auf das, was dir wirklich am Herzen liegt. Spüre, wie du mit deinem Ziel in Einklang
kommst. Die Energie, die vorher durch das Verdrängen der Angst gebunden war, steht dir jetzt zur Verfügung, um klarer,
präsenter und fokussierter zu sein.
Abschluss: Verbindung schaffen
„Indem du dir erlaubst, die Angst zu fühlen, anstatt sie wegzudrängen, kommst du wieder in Kontakt mit dir selbst. Diese
innere Klarheit überträgt sich auf alle deine Beziehungen - sei es zu dir, zu anderen oder zu deinem Pferd. Je bewusster du
wirst, desto leichter fällt es dir, mit deiner Kraft im Einklang zu sein.“
Diese Übung zeigt dir, dass
Leichtigkeit entsteht, wenn du den
Druck wahrnimmst und ihn loslässt.
Vielleicht merkst du, wie unangenehm
es zunächst sein kann, dich den
Gefühlen zu öffnen, die hinter deinem
inneren Druck stehen. Doch dieser
Moment ist der Schlüssel. Denn der
harsche ‘Kommandoton’, mit dem wir
oft mit uns selbst sprechen, ist oft viel
schmerzhafter und energieraubender
als die eigentlichen Gefühle, die sich
zeigen wollen. Indem du dir erlaubst,
diese Gefühle zuzulassen, löst du nicht
nur den inneren Widerstand auf, sondern
gewinnst eine neue Kraft und Klarheit
für das, was dir wirklich wichtig ist
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Foto: Pixabay
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Fachartikel
Das Pferd als Trainer
Dein Pferd ist ein unverfälschter
Resonanzpartner. Es reagiert nicht nur
auf das, was du tust, sondern auf das,
was du bist. Diese Eigenschaft macht
es zu einem einzigartigen Trainer:
Es zeigt dir, ob du wirklich präsent
oder ob du im Druck gefangen bist.
Indem du deinen inneren Druck
löst, wird dein Pferd ruhiger und
vertraut dir mehr. Dieses ehrliche
Feedback zeigt dir, wie dein eigener
Zustand Einfluss nimmt - nicht durch
Kontrolle, sondern durch Verbindung.
Pferde sind urteilsfrei. Sie helfen
dir, authentisch zu sein und
deine innere Haltung zu spüren.
Gleichzeitig profitieren sie selbst
von deiner Leichtigkeit: Je weniger
Druck du mitbringst, desto mehr
können sie entspannen. So wird
eure Beziehung von gegenseitigem
Vertrauen und Harmonie geprägt -
egal, ob am Boden oder im Sattel.
Fazit: Leichtigkeit beginnt in dir
Leistungsdruck entsteht, wenn wir
versuchen, der Angst zu entkommen.
Doch durch Embodiment kannst
du diesen Druck verwandeln und
dich auf dein Ziel ausrichten.
Leichtigkeit ist der Schlüssel - zu
Harmonie mit dir selbst, zu deiner
Verbindung mit deinem Pferd
und zu einem Zustand des Flows.
Die Veränderung beginnt in dir -
und dein Pferd wird es dir zeigen.
von AnnaLou Dudek
Körper- und Schmerztherapeutin,
Coach für Körperbewusstsein &
Embodiment mit Pferden,
Dipl Theaterpädagogin
Foto: Pixabay
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Kontrolle abgeben - um sie zu bekommen!
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Wenn wir reiten wollen setzen wir uns auf ein Fluchttier,
Kontrolle ist da ein bedeutender Sicherheitsaspekt, nicht
nur für Lektionssicherheit im Dressurviereck oder sichere,
auf Distanz ausgerichtete Linienführung im Springparcours.
Auch den Ausritt möchte man mit Sicherheit schön erleben.
Reiten aus der Körpermitte heißt es so schön, beim korrekten
Sitz sind die Hände vor der eigenen Mitte, und auch vor
der Mitte des Pferdes. Vergesellschaftet mit der Kenntnis,
dass die „nachgebende Zügelhilfe“ die wichtigste ist sollten
die Hände möglichst wenig Einfluss auf die Kontrolle der
Bewegung, des Tempos nehmen.
Die Entspannung dieser Muskelgruppe ist
Grundvoraussetzung für das Untertreten des Hinterbeines.
Je deutlicher das Hinterbein unter den Körper tritt, desto
deutlicher kann es dort die Last aufnehmen und Trag- und
Schubkraft entwickeln.
Ein „fester“ Sitz, das Pferd gut „in den Händen haben“
vermittelt zwar ein gewisses Gefühl der Kontrolle, damit der
Sicherheit, aber genau das kann mit ziemlicher Sicherheit zu
einigen Schäden führen.
Reiten hat viel mit der auch kontrollierenden Beeinflussung
der Bewegung des Pferdes zu tun, insbesondere
der „Bewegungszentrale“ Pferderücken. Das macht
man idealerweise mit der „Kontrolle“ der eigenen
Beckenbewegung, nicht mit Gewicht an sich, wozu der
Begriff „Gewichtshilfe“ leider verleitet.
Als reitende Menschen sitzen wir auf dem kräftigsten
Muskel im Pferdekörper, dem langen Rückenmuskel, den
wir gerne als Bewegungszentrale bezeichnen dürfen. Mit
diesem Muskel zieht das Pferd seinen Körper über das
Hinterbein, während dieses Hinterbein durch die Arbeit der
Hinterhandmuskulatur, dem „Motor“ des Pferdes, durch
Knie- und Sprunggelenkstreckung Schubkraft entwickelt.
Druck auf den Pferderücken sorgt aber für Verspannung
des langen Rückenmuskels, damit wird das Untertreten des
Hinterbeines und die Trag- und Schubkraft reduziert.
Der „feste“, schwere Sitz, das leider noch oft gehörte „Setz
Dich hinten rein“ führt damit zum Gegenteil des gewünschten
schönen, weil sicherem Reitgefühl.
Ein weiterer Faktor, der zu einer Verspannung der Oberlinie
führt: Kontrollierende Handeinwirkung, die (durch)haltende
Zügelhilfe: Ja, über die Zügel lässt sich das Tempo und auch
die Richtung des Pferdes kontrollieren. Aber damit wird die
weitere Verspannung der Oberlinie provoziert. Führen wir
uns kurz die Hebelgesetze vor Augen:
Die „kontrollierende“, auch „beizäumende“
Handeinwirkung beantwortet das Pferd mit Verspannung der
Genickmuskulatur, und zwar um den Faktor 10!
Zur Stabilisierung des Drehpunktes (Genick) verspannt
das Pferd die Muskeln, die auf dieser Höhe am Hinterkopf
ansetzen.
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oder unter www.der-kleine-georg.de/Zeitschrift
27
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Fachartikel
So führt die Handeinwirkung (1) zur Verspannung der
Oberlinie (2), in logischer Konsequenz wird das Untertreten
des Hinterbeines reduziert. Tragisch, nun wird das Reiten
aus der Körpermitte immer schwieriger, weil der verspannte
Rücken die „Informationen“ der Gewichts- besser
Hüfthilfe nicht aufnehmen kann. Es bleibt nur noch die
Handeinwirkung. Ein Teufelskreislauf! Dieser führt dann
typischerweise zu immer mehr Rücklage des Menschen.
Diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen erfordert viel Mut.
Entgegen aller Vernunft bezügl. des Sicherheitsgedanken
begibt man sich in eine gefühlt unsichere Situation. Den
Oberkörper nach vorne in Richtung Entlastungssitz zu bewegen
führt gerne zu dem Gefühl: Ich falle gleich nach vorne vom
Pferd runter! Das ist oft nur ein Gefühl, man ist gar nicht in
Gefahr, was sich leicht überprüfen lässt, wenn man sich in der
Situation fotografieren lässt und schaut, wie weit Gefühl und
Realität auseinander liegen können. Gleichzeitig gibt man die
Bewegungskontrolle über die Handeinwirkung auf, gibt dem
Pferd Freiheit am Gebiss. Die Zügel durchhängen lassen wäre
falsch, richtig aber, dem Pferd gefühlt durch einen sanften,
beständigen Kontakt den Druck vom Maul zu nehmen. Das
selbstverständlich zunächst in der langsamsten, sichtersten
Gangart, im Schritt. Daraufhin lassen die Pferde dann gerne
den Hals fallen, streben ins Vorwärts-Abwärts, entspannen
den Rücken, der nun empfänglich wird für die drucklosen
Einflüsse aus der Hüfte.
28
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So erlaubt der Entlastungssitz den Aufbau der postitiven
Grundspannung (Spannung des Nacken-Rückenbandes) der
lange Rückenmuskel kann entspannen. Die zum Nachgeben
bereiten Hände erlauben die wichtige Nickbewegung zur
Entlastung der Vorhand. Auf dem entspannten Pferderücken
erfolgt nun die Bewegungskontrolle über das Kontrollieren
der eigenen Beckenbewegung. Mit höherer Spannung der
eigenen Bauchmuskeln kann man die eigene Beckenbewegung
dosieren, damit auch den Bewegungsablauf, das gelingt in
allen Grundgangarten. Es macht aber Sinn, es zunächst in
der ruhigen Gangart Schritt zu üben und zu routinieren. Das
bringt Vertrauen zu der eigenen Hilfengebung.
So wird die Hilfengebung souveräner und man bekommt
Kontrolle ohne Handeinwirkung. Die Erläuterungen führen
zu einem schlechten Fazit:
Bewegungskontrolle geht nur in der Bewegung (entspannter
Rücken)
Nur wenn man in die Bewegung integriert ist (bewegen
lassen), kann man sinnvollen Einfluss auf die Bewegung
nehmen.
Fachartikel
Neue Studie:
So wichtig ist die Fressposition!
Man darf sich mutig auf die Pferdebewegungen einlassen,
dann wird es die Hilfengebung zulassen.
Gerittene Osteopathie® weiß um die physischen und
psychischen Ansprüche der Losgelassenheit und hilft, diese
Schritt für Schritt umzusetzen.
Damit man mit Sicherheit das Pferd auch sportlich
weiterbringt.
© Ralf Döringshoff www.gerittene-osteopathie.de
Pferde verbringen die meiste Zeit
des Tages mit Fressen. Eigentlich
logisch, dass die Haltung, die sie
dabei einnehmen, großen Einfluss auf
ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit
hat. Eine Studie hat nun den Einfluss
verschiedener Heunetz-Höhen
untersucht und Reha-Expertin Sandra
Löckener hat in Sachen Fressposition
viele gute Tipps für Ihr Pferd.
Gleich mal vorweg: „Die
Fütterungsposition spielt für die
Gesundheit des Pferdes eine wichtige
Rolle, da es die Hauptzeit des Tages
mit Fressen verbringt“, sagt Reha-
Expertin Sandra Löckener. Was
viele nicht wissen: „Durch die
richtige Fresshaltung kann man
gerade in der Reha viel Positives
im Pferdekörper erreichen.“ Sandra
Löckener analysiert immer zuerst,
was das Pferd für Baustellen hat,
und dann, wie sie diese durch die
Fresshaltung beeinflussen kann.
So sollte ein Pferd mit verspannter
Nackenmuskulatur zum Beispiel nicht
aus dem Heutoy zupfen und ein Pferd
mit Mageproblemen den Kopf tief
halten, damit das Raufutter genügend
eingespeichelt wird. „Gerade durch
kleine Änderungen im Alltag kann
man die Lebensqualität des Pferdes
enorm verbessern“, weiß sie. „Und
dabei ist das Thema Fressen ein riesen
Thema, da Pferde bis zu 16 Stunden
täglich damit verbringen.“
Aber auch für gesunde Pferde ist es
sinnvoll, sich die Fütterungsposition
gut zu überlegen. „So sollte ein
Spanier, der den Brustkorb von Natur
aus höher trägt und bei dem der
Rückenmuskel eher verkürzt ist, eine
tiefe Fressposition einnehmen, um den
29
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langen Rückenmuskel zu entspannen“,
empfiehlt sie. „Ein Warmblüter mit
langem Rücken, der eher vorhandlastig
ist, sollte dagegen eine etwas höhere
Fressposition haben, um die Last
von der Vorhand wegzunehmen.“
Es gibt also nicht die eine, richtige
Fressposition.
Die Studie
Eine Forschergruppe rund um Federica
Raspa von der Universität Turin
untersuchte nun die Auswirkungen
von unterschiedlich hoch aufgehängten
Heunetzen auf die Winkel von Rücken,
Nacken und Kiefer von Pferden
(„Studying the Shape Variations of the
Back, the Neck, and the Mandibular
Angle of Horses Depending on Specific
Feeding Postures Using Geometric
Morphometrics“). Die Wissenschaftler
wollten mögliche negative Effekte der
Fütterungsposition näher betrachten, da
Heunetze häufig in der Pferdehaltung
eingesetzt werden. Dabei ist das Pferd
oft gezwungen, eine unnatürliche
Positionen einzunehmen und über
längere Zeiträume beizubehalten
- je höher das Netz hängt, desto
unnatürlicher. Bisher hieß der Ratschlag
eher: Das Heunetz soll so hoch hängen,
dass sich das Pferd keinesfalls im
leeren - ergo deutlich tiefer hängenden
- Heunetz verfangen und verletzten
kann. Die Ergebnisse der italienischen
Studie könnten das nun in Frage stellen.
Für die Studie wurden sechs
gesunde Warmblutpferde mittels
Videoanalyse aufgezeichnet, während
Fachartikel
sie ihr Heu aus drei verschiedenen
Fütterungspositionen zu sich nahmen:
1) vom Boden aus (Kontrollposition),
2) in einer niedrigen Heunetzposition,
bei der der Hals etwa 15 Grad unter der
Widerristhöhe gehalten wurde und 3)
in einer hohen Heunetzposition, wobei
der Hals ungefähr 15 Grad über der
Widerristhöhe gehalten wurde.
Die Auswertung der Videosequenzen
zeigte, dass die niedrige Heunetzposition
es den Pferden ermöglichte, weitgehend
eine Rückenform beizubehalten, die der
beim natürlichen Fressen vom Boden aus
ähnelte. Der Hals- und Kieferwinkel für
beide Heunetzpositionen unterschied
sich jedoch - wie vorherzusehen war
- klar von denen, die beim Fressen in
natürlicher Haltung beobachtet wurden:
Bei Pferden, die in natürlicher Position
vom Boden aus gefüttert wurden,
war der Kieferwinkel signifikant
größer und lag im Durchschnitt bei
153,25 Grad. Bei der Fütterung in
der niedrigen Heunetzposition wurde
der Kieferwinkel deutlich geringer
und lag nur noch bei durchschnittlich
113,12 Grad. Bei der Fütterung in der
hohen Heunetzposition zog sich der
Kieferwinkel noch weiter zu und lag im
Durchschnitt nur noch bei 97,74 Grad.
Die Schlussfolgerung: Beide Heunetz-
Fütterungspositionen beeinflussen die
Größe des Kieferwinkels.
Das Problem: Frühere Untersuchungen
haben gezeigt, dass eine Einengung des
Kieferwinkels, also eine Hyperflexion
des Halses, bei gerittenen Pferden zu
Stress und einer Beeinträchtigung des
Wohlbefindens geführt hat. Ein enger
Kieferwinkel war dabei mit einer
Zunahme des Halsumfangs und der
Dicke des Kiefermuskels verbunden,
was eine Kompression des Kehlkopfes,
einen verringerten Luftaustausch und
einen höheren Strömungswiderstand
beim Atmen zur Folge hatte. Das
Forscherteam kam daher zu einem
durchaus kritischen Resümee: Eine
Fütterung, die Pferde in eine bestimmte
Körperhaltung zwingt - etwa bei der
hohen Heunetzposition - kann das
Wohlbefinden und im Laufe der Zeit
möglicherweise auch das Kiefergelenk
negativ beeinflussen.
Verschiedene Positionen kombinieren
Wie bewertet Reha-Expertin Sandra
Löckener die Studie? „Sie ist auf
jeden Fall sehr relevant. Da sie nur an
Warmblütern durchgeführt wurde, wäre
es interessant, weitere Forschungen
auch auf verschiedene Pferdetypen
auszuweiten, da diese rassebedingt ganz
andere körperliche Voraussetzungen
haben. Auch wurden nur sehr wenig
Pferde beobachtet. Wenn dies aber
ein eindeutiges Ergebnis erbracht hat,
kann auch eine kleine Studie sehr
aussagekräftig sein.“
Ein eindeutiges Ergebnis der Studie
war, dass die höchste der drei
untersuchten Positionen sich negativ
auf den Pferdekörper ausgewirkt hat.
Tatsächlich hat Sandra Löckener die
drei Heunetz-Höhen nachgestellt.
„Die Fressposition, bei der das Pferd
den Kopf 15 Grad über dem Widerrist
trägt, ist so hoch, dass ich das in
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Fohlenmedizin
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meiner gesamten Praxiserfahrung noch
nie gesehen habe.“ Bisher wurden
nur drei konkrete Höhen untersucht.
„Möglicherweise ist eine Fressposition
mit Kopf auf Widerristhöhe kein
Problem“, so Sandra Löckener.
Deshalb wäre es auch interessant, noch
weitere Positionen zu untersuchen.
Dabei ist auch entscheidend, wie das
einzelne Pferd mit seiner Fresshaltung
umgeht. „Öffnet es den Genickwinkel
dauerhaft stark, ist das sicher nicht
förderlich. Nimmt es sich aber das
Heu mit geöffnetem Genickwinkel und
senkt den Kopf zum Fressen wieder, ist
das gar kein Problem.“
Sandra Löckener bleibt dabei: Die
Fressposition sollte individuell
betrachtet werden. „Zuerst muss ich mir
überlegen, was ich erreichen möchte,
dann muss ich gut beobachten, ob das
Pferd auch die gewünschte Position
einnimmt und diese dann eventuell
anpassen.“
Sie kombiniert oft verschiedene
Fresspositionen. Ein Problem bei
Heunetzen ist, dass viele Pferde
beim Fressen den Kopf schief halten.
„Dann hänge ich mehrere Heunetze
in verschiedenen Positionen auf,
damit das Pferd unterschiedliche
Fresshaltungen einnehmen muss.“
Auch ganz allgemein ist es sinnvoll,
eine gewisse Zeit des Tages eine tiefe
Fressposition zu schaffen, zum Beispiel
durch Weide oder eine Heubox, und
die restliche Zeit eine etwas höhere,
z.B. durch ein Heunetz. Manchmal
Fachartikel
greift Sandra Löckener auch in die
Trickkiste: „Wenn ein Pferd einerseits
die Länge im Rücken braucht, aber
andererseits die Vorhand nicht belasten
soll, baue ich eine kleiner Erhöhung
für die Vorderbeine.“ Da lässt sich also
einiges bewegen.
Sicherheit & Staubentwicklung
Und wie sieht es mit der Sicherheit
aus? Gibt es eine Ober- oder
Untergrenze für Heunetze? „Wenn
ein paar Sicherheitsregeln beachtet
werden, stellen Heunetze in der Regel
keine große Gefahr dar“, sagt Sandra
Löckener. „Sie dürfen nicht so tief
hängen, dass ein Pferd mit Eisen
einfädeln kann. Sie dürfen keine Löcher
bzw. zu großen Maschen haben und das
Pferd sollte nicht zum Steigen neigen,
damit es sich nicht in den Schnüren
verfängt.“ Für Pferde, die sehr aktiv
mit den Vorderbeinen sind, kann ein
Heutoy aufgrund der glatten Oberfläche
besser geeignet sein. Für manche
Pferde sind Heutoys aber widerum für
den Nacken zu anstrengend. „Da muss
man das Für und Wider für das eigene
Pferd abwägen“, rät die Expertin.
Es gibt auch Pferde, die ihr Heunetz
regelrecht malträtieren. „Dann muss
man sich fragen, warum das Tier dies
tut und die Ursache, z.B. schlechte
Haltungsbedingungen, abstellen.“
Es muss nicht immer ein Heunetz sein.
Heuboxen sind zum Beispiel eine gute
Slow-Feeder-Alternative. „Die sind
eigentlich super, ich habe aber schon
Pferde erlebt, die mit den Vorderbeinen
hineinsteigen“, sagt Löckener. „Es gibt
auch Kandidaten, bei denen überhaupt
kein System funktioniert, zum Beispiel
weil sie Atemwegsprobleme haben.
Beim Zupfen aus dem Heunetz oder
dem Heutoy findet eine zu große
Staubentwicklung statt und in der
Heubox wühlen Pferde gerne mit der
Nase herum, weswegen sie ebenfalls zu
viel Staub aufwirbeln und einatmen“,
so Löckener. „Dann ist es sinnvoller,
das Heu einfach vom Boden zu füttern.“
Haben Sie eine gute Fressposition für
Ihr Pferd gefunden? Super. Aber jetzt
sollten Sie unbedingt beobachten, ob
das Pferd auch tatsächlich so dasteht
wie geplant. Und: Die Fresshaltung
und das Fütterungssystem müssen im
Laufe des Pferdelebens immer mal
wieder angepasst werden. Viel Spaß
beim Tüfteln. Sie können Ihrem Pferd
damit viel Gutes tun.
Anna Castronovo
Unsere Expertin:
Sandra Löckener forscht als Wissenschaftlerin zum Thema
Pferdegesundheit.
Die Biologin arbeitet im Tierschutz-Team des
Veterinärwissenschaftlichen Departments der Ludwigs-
Maximilians-Universität München mit. Sie arbeitet seit über 20
Jahren mit Pferden und betreibt einen eigenen Reha-Stall.
Ihr Wissen teilt sie auf der Homepage
www.vomkrankenzumgesundenpferd.de
31
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Neues von der IG Classic
Fohlenchampionat 2024 in Franken
Am 28. Juli 2024 wurde in
Schwarzenau das fränkische
Fohlenchampionat (geöffnet für Ponys,
Kleinpferde und Spezialpferderassen
aus ganz Bayern) zusammen mit dem
fränkischen Pferdezuchtverband mit
Warmblutfohlen und Haflingerfohlen
durchgeführt. Shetland Ponys unter
87 cm, Partbred Shetland Ponys unter
87 cm, Shetland Ponys, Partbred
Shetland Ponys, Dartmoor Ponys,
Welsh Ponys, Connemara Ponys,
Classic Ponys, deutsche Reitponys
und Spezialpferderassen traten zum
Wettbewerb an.
Siegerfohlen bei den Deutschen
Classic-Ponys wurde das Stutfohlen
‚Hilke WF‘ (aus der StPrSt ‚Hotlove
von Clus‘, von EH/LH/PrH
‚Kronprinz‘). Reservesiegerfohlen
wurde ‚Kimba WF‘ (aus der
PrSt ‚Jelena‘, von EH/LH/PrH
‚Kronprinz‘). Züchter und Besitzer
beider Fohlen ist Werner Firsching
aus Grettstadt. Beide Classicfohlen
wurden Goldprämienfohlen. Das
Stutfohlen ‚Hilke‘ wurde im Endring
Bundesoffene Stutenschau
Robustponys im Rahmen des
Landeserntedankfests in Magdeburg
2024 - Dt. Classic-Ponys siegten im
Familienwettbewerb
Bei herrlichem Wetter fand die
Bundesoffene Stutenschau Robustpony
im Rahmen des Landeserntedankfestes
in Magdeburg statt.
Ein erfreuliches großes Nennungsergebnis
von 121 Ponys der Rassen
Shetland Pony, Dt. Partbred Shetland
Pony, Dt. Classic-Pony, American
Miniature Horses, Highland Pony und
Fell Pony führte dazu, dass auf 2 Ringen
gerichtet werden musste.
32
Bestes Fohlen aller Freizeitponyrassen: ‚Hilke‘
bestes Fohlen aller Freizeitponyrassen.
Höchstnoten in Typ und Bewegung
bei überragendem Schritt wurden hier
besonders erwähnt.
Siegerstute ‚Brianna‘
Eva Hauck
Foto: privat
Foto: Stefanie Grober
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Foto: privat
Bei den Dt. Classic-Ponys waren leider
nur 4 Stuten am Start. Eine Stute von
Jörn Goes, Stöckheim und 3 Stuten aus
der Zucht von Familie Grober, Clus-
Bad Gandersheim.
In der Einzelwertung gefiel die StPr/LS
‚Brianna v. Clus‘ (‚Jordan‘-‚Jo-Co`s
KC Coyne Connection‘) den Richtern
Dr. Ingo Nörenberg und Jürg Kunz am
besten. Sie bekam die Siegerschärpe
vor ihrer Halbschwester BPr/StPr/LS
‚Britania v. Clus‘ (‚Grande‘-‚Jo-Co`s
KC Coyne Connection‘), gefolgt von
der 3-jährigen StPrA/LS ‚Bristell v.
Clus‘ (‚Jaybee v. Clus‘ – ‚Jo-Co`s KS
Coyne Connection‘).
Im stark besetzten Familienwettbewerb
konkurrierten 6 Familien um den Sieg.
Den Siegerpokal des PZV Brandenburg-
Anhalt e. V. konnten die drei Töchter
der BPr/StPr/LS ‚Best-May v. Clus‘
(‚Jo-Co´s KC Coyne Connection‘)
‚Britania v. Clus‘, ‚Brianna v. Clus‘
und ‚Bristell v. Clus‘ mit nach Hause
nehmen.
Der Familienwettbewerb war der
krönende Abschluss für die Classic-
Siegerfamilie: 3 Töchter der ‚Best May‘
Ponys auf dieser sehr gut organisierten
Schau des PZV Brandenburg-Anhalt
e.V. und dem herrlichen Rahmen des
Landeserntedankfestes mit sehr vielen
Zuschauern.
Ralf Grober
Foto: Stefanie Grober
Hengstkörung im Ponyverband
Hannover am 2. November 2024 -
‚J‘adore von Clus‘ wird Siegerhengst
Foto: Stefanie Grober
Zur Hengstkörung waren 3 Classic-
Pony Hengste in Verden angetreten, die
auch alle 3 gekört wurden. Im Rahmen
der Vorauswahl 4 Wochen zuvor hatte
noch ein weiterer Hengst die Zulassung
zur Körung erhalten, wurde dann aber
nicht vorgestellt.
Zum 1. Mal war in diesem Jahr
eine zentrale Vorauswahl in Verden
vorgenommen worden, um die vielen in
den letzten Jahren schwach besuchten
Einzeltermine zusammenzufassen.
Insgesamt traten dann 58 Hengste
zur Hauptkörung an, von denen 31
tatsächlich gekört wurden. Dass
alle 3 Vertreter der Rasse Deutsches
Classic-Pony, die eine relativ kleine
Population hat, gekört wurden, ist
schon eine Besonderheit. Mit der
Prämienhengstanwartschaft wurde
ebenfalls sehr sparsam umgegangen, sie
wurde insgesamt nur 10 Mal vergeben,
wovon eine an den Siegerhengst der
Classic-Ponys ging.
Siegerhengst der Classic-Ponys
wurde ‚J’adore von Clus‘ (V.: FNBPr/
PrH/LH ‚Jaybee v. Clus‘, M.: StPr/
LS ‚Highhair v.Clus‘ von BPr/LH
‚Jabolo‘ u. ‚Hurrican v. Clus‘ ‚H -
Jappelu‘; Züchter Florian Grober,
Clus- Bad Gandersheim. Dieser
Hengst betrat als letzter der Gruppe die
Bahn und verstand es, sich dermaßen
beeindruckend im Trab in Szene
zu setzen und damit für den ersten
Publikumsapplaus des Tages zu sorgen.
Dieser attraktive, eher kurz und kräftig
gebaute Hengst überzeugte mit seinem
raumgreifenden, elastischen und taktsicheren
Trab.
Mit dem FN-Bundesprämien- Prämien-
und Leistungshengst Hengst
‚J`adore‘ Foto: Caroline Wallays
‚Jaybee von Clus‘ auf der Vaterseite
treten nun die ersten Nachwuchsponys
von diesem Hengst ins Zuchtgeschehen
ein. ‚J’adore von Clus‘ hatte bereits
im Fohlenalter eine Pferdefreundin in
Österreich für sich begeistern können
und hat nun nach der Körung mit dem
Titel Siegerhengst und Prämienhengstanwärter
im Gepäck in den Dressurpferdezuchtstall
der Familie Mayr
nach St. Marienkirchen in Österreich
gewechselt.
Foto: Caroline Wallays
33
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Als weiterer Hengst wurde ‚Ecky von
der Bollheide‘ (V.: ‚Endy von der
Bollheide‘, M.: StPr/LS ‚Pauline v. d.
Bollheide‘ von FNBPr/LH ‚Jo-Co’s
KC Coyne Connection‘ u. ‚Paula H‘
– ‚Baron‘von der Zuchtgemeinschaft
Weier aus Petershagen der
Körkommission vorgestellt. Dieser
108 cm große Rappe von ‚Endy von
der Bollheide‘ aus einer ‚KC Coyne
Connection‘–Tochter zeigte sich
in korrektem Typ und Fundament,
insgesamt taktsicher und locker im
Freilaufen, mit genügend Schritt und
ansprechendem Gesamteindruck und
wurde ebenfalls gekört.
Besonders präsentierte sich auch ‚Jay-
Black von Clus‘, V.: FNBPr/PrH/LH
‚Jaybee v. Clus‘, M.: StPr S1 ‚Ashley v.
Clus‘ von ‚Grande‘ u. StPr ‚Alischia v.
Clus‘ - FNBPr/LH ‚Jo-Co’s KC Coyne
Connection‘ gezogen und ausgestellt
vom Pony-Gestüt-Clus der Familie
Grober aus Bad Gandersheim. Als ein
weiterer Sohn des ‚Jaybee von Clus‘
überzeugte dieser Rappe mit einem
herrlichen Typ, kleinem Köpfchen,
guter Halsung und insgesamt
ausgesprochen harmonischem
Seitenbild bei genügend Fundament
und lockeren, ergiebigen Bewegungen
auch im Galopp. Unaufgeregt aber
aufmerksam ließ er sich durch die
Peitschenführer brav im Freilauf durch
die Bahn dirigieren und zeigte sich
freundlich und menschenbezogen auch
beim Einfangen. Auch im Schrittring
lief er gelassen und ergiebig schreitend
und konnte im Anschluss das Urteil
gekört mit in sein neues Zuhause nach
Hessen zur Classic-Pony-Zucht vom
Quembachtal von Angelina Stach
nehmen.
Foto: Caroline Wallays
‚Jay-Black‘
Reitsport - Sattlerei
Hendrik Hermann
Försterstraße 8
38259 Salzgitter Groß Mahner
Tel.: 0 53 41 / 97 34
Satz: Katarina Blasig
34
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Mit den beiden gekörten Rapphengsten
erhalten die Züchter nun eine weitere
Möglichkeit, ihre Stuten gemäß der
Empfehlung der FN zur Vermeidung
der Entstehung von reinerbigen Silberallel-Trägern
anzupaaren, da beide kein
Silbergen vererben können.
Stefanie Grober
Foto: Caroline Wallays
Fahrertag des PSV Heideland e.V. in
Crossen - Michael Zimmermann mit
‚Franziska vom Schedetal‘ gewinnt
den Preis der IG Classic
Am 28. September veranstaltete der
PSV Heideland e. V. seinen 1. Fahrertag
in Crossen an der Elster auf dem
alten Sportplatz unter der Kulisse des
Schlosses Crossen. Mit ausgeschrieben
war auch der Preis der IG Classic. Es
begann Freitagnachmittag mit einem
freien Training; die Teilnehmer hatten
die Möglichkeit, alle Hindernisse zu
testen, wie über die Brücke zu fahren
oder durch den Wassertunnel. Auch
konnte man im Dressurviereck seine
Aufgabe nochmal üben. Den Abend
ließen Veranstalter und Teilnehmer mit
einem gemütlichen Beisammensein
und einer deftigen Gulaschsuppe ausklingen.
Der Samstag begann mit dem „Two in
one“-Wettbewerb, einer Dressuraufgabe
mit anschließendem Kegelfahren.
Hier konnte sich Lena Düker mit ‚Bubi
vom Schedetal‘ mit 7,6 die beste Wertnote
aller Classic-Pony-Fahrer sichern.
Nach der Siegerehrung gab es eine
ausgiebige Mittagspause, während der
Gelegenheit bestand, sich noch einmal
die Geländehindernisse anzuschauen.
Zweispänner ausgeschrieben, jedoch
gingen nur Einspänner an den Start.
Für die Wertung wurden die Ergebnisse
aus dem „Two in one“-Wettbewerb und
dem „Hindernisfahren mit Geländehindernissen“
kombiniert. Da nur Mitglieder
der IG Classic starteten, landeten
alle Pokale bei Vereinsmitgliedern.
Den 1. Platz in der Gesamtwertung
konnte Michael Zimmermann mit seiner
‚Franziska vom Schedetal‘ für sich
entscheiden. Den 2. Platz teilten sich
Alexandra Scheffler mit ‚Ria‘ und
Tina Buschner mit ‚Betty vom Elsterblick‘.
Auf den 4. Platz kam Lena
Düker mit ‚Bubi vom Schedetal‘, den
5. Platz sicherte sich Corinna Engelke
mit ‚Fine Lady vom Schedetal‘ und zu
guter Letzt teilten sich Michael Zimmermann
mit ‚Baylee vom Schedetal‘
und Tina Buschner mit ‚Hannah vom
Hexenzipfel‘ den 6. Platz.
Und da der Spaß nicht zu kurz kommen
darf, gab es noch einen 3. Wettbewerb,
die „Jagd nach Punkten“. Die Hindernisse
von der vorhergehenden Prüfung
wurden mit Punkten gekennzeichnet
und es galt, in einer fest vorgegebenen
Zeit Punkte zu sammeln. Man durfte
alle Hindernisse in beliebiger Reihenfolge
durchfahren, wobei man maximal
zweimal pro Hindernis Punkte bekam;
lediglich die Mehrfachhindernisse 8
und 9 brachten bei einmaligem kompletten
Durchfahren von A bis C bzw.
D Punkte. Hier war ‚Betty vom Elsterblick‘
mit Tina Buschner als Fahrerin
das beste Classic Pony.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei
allen Sponsoren und vor allem allen
Helfern bedanken!!!! Vor allem ohne
Helfer wäre so ein wunderbarer Turniertag
nicht möglich! Ganz besonders
gilt der Dank Kristin Sell von der IG
Classic; sie hat uns als Helferin super
unterstützt.
Tina Buschner
Weiter ging es mit dem nächsten Wettbewerb
„Hindernisfahren mit Geländehindernissen“.
Hier schaffte Alexandra
Scheffler mit ihrer ‚Ria‘ die schnellste
Runde aller Classic-Ponys. Um bei
dem Preis der IG Classic teilnehmen
zu können, musste man natürlich mit
einem Classic Pony starten; zwar war
der Preis sowohl für Ein- als auch für
Michael Zimmermann mit seiner ‚Franziska vom Schedetal‘
Termine der IG Classic:
25 Jahre IG Classic: Feier und Jahreshauptversammlung am 15./16.03.2025 in 63679 Schotten-Burkhards/Nordhessen
30.08.2025 Europahengstschau 2025 und Verwendungsklasse (Wallache und nicht gekörte Hengste)
für Deutsche Classic-Ponys in Clus/Bad Gandersheim
Die IG-Classic ist eine zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die Kleinponyrasse „Deutsches Classic-Pony“.
Bei Fragen zum Deutschen Classic-Pony oder Fragen zu einer Mitgliedschaft kontaktieren Sie bitte: www.classic-pony.com
Gerda Zimmermann - 37127 Scheden - Tel.: 05546 / 1229 - E-Mail: zimmermann.scheden@t-online.de
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Foto: JulinaSedatFotografie
Das Wesen Pferd verstehen - Charaktertypen
Von Janika Sedat (Das Buddy-Prinzip)
Die Qualität der Beziehung zwischen
Mensch und Pferd ist in aller Regel
davon abhängig, wie gut der Mensch
es schafft, sich auf sein Pferd
einzulassen und seine Bedürfnisse zu
verstehen. Um die Partnerschaft mit
unserem Pferd zu stärken, ist es darum
essenziell, zu verstehen, dass Pferde
- wie wir Menschen - verschiedene
Charaktertypen haben. In meiner
Arbeit als Tierkommunikatorin erlebe
ich täglich, wie individuell jedes Pferd
ist und wie wichtig es ist, auf diese
Einzigartigkeit einzugehen.
Viele Konflikte lassen sich auflösen,
wenn wir die Stärken und Schwächen
sowie die besonderen Eigenschaften
und Wesensmerkmale unserer Pferde
berücksichtigen. Zwar gibt es die
Möglichkeit, mit einem trial-anderror-Prinzip
zu experimentieren,
doch die schnellere, angenehmere und
effektivere Variante ist das Buddy-
Prinzip: Hierbei sprechen wir im
Rahmen eines Tiergesprächs direkt mit
dem Pferd, um herauszufinden, was
es für ein Typ es ist, welche Art von
Training es sich wünscht und was es
36
braucht, um glücklich und zufrieden zu
sein.
Die Bedeutung der Charaktertypen
Jedes Pferd bringt seine eigene
Persönlichkeit mit, die nicht nur durch
genetische Veranlagung, sondern auch
durch Erfahrungen, Haltung und den
Umgang mit uns Menschen geprägt
wird. Es gibt Draufgänger, Denker,
Hochsensible, Clowns und viele mehr.
Im Zuge der unzähligen
Pferdegespräche, die ich im Laufe
der letzten Jahre führen durfte, habe
ich entdeckt, dass es verschiedene
Charaktertypen gibt, denen sich die
meisten Pferde zuordnen lassen.
Ich habe daraus zehn sogenannte
„Archetypen der Tiere“ abgeleitet.
Dieses Modell hilft dabei, die
grundlegenden Charakterzüge eines
Tieres zu erkennen und entsprechend
darauf einzugehen.
Der Sportler
Dieser Typ Pferd hat große Freude
daran, Leistung zu erbringen. Er liebt
es, sich zu zeigen, ist stolz, wenn ihm
applaudiert wird und definiert seinen
Dressur- & Springplätze
Reithallenböden
Erfolg hat einen guten Grund –
EBBE & FLUT Reitbodensystem von tegra.
www.tegra.de · www.derreitboden.de
Aus den Vereinen / Personalien
Selbstwert über
die Leistung, die
er erbringt. Dieses
Pferd trainiert gern
und hat Spaß an
herausfordernder
Bewegung.
Obwohl es diese Pferde wirklich gibt,
sind sie die große Ausnahme. So wie es
auf die Gesamtbevölkerung gerechnet
bei uns Menschen auch nur wenige
Spitzensportler gibt, sind die wahren
Sportler, die Turniere genießen, auch
unter den Pferden die große Ausnahme.
Leider sind nur die wenigsten Pferde,
die im Turniersport anzutreffen sind,
mit echter Freude dabei.
„Ich liebe es, vor Publikum mein
Bestes zu geben. Meine Menschin
und ich verschmelzen dann zu einer
Einheit, es ist wie ein Rausch. Das
schönste Gefühl dabei ist es, wie stolz
sie auf mich ist, wenn wir von allen
bewundert werden.“ - ‚Diamond‘, 5
Jahre, Oldenburger
Der Denker
Dieser Typ Pferd ist außergewöhnlich
schlau und kann sehr strategisch denken.
Er lernt schnell und erinnert sich stets
an einmal Gelerntes. Er liebt Routinen
und kann manchmal nahezu pedantisch
sein. Diese Pferde sind gute Lehrer für
ihre Menschen, da sie mitunter darauf
bestehen, dass der Mensch eine Übung
ebenso korrekt ausführt, wie sie selbst.
Für diese Pferde ist es hilfreich, wenn
man ihnen neue Dinge oder Situationen
stets auf dieselbe Weise zeigt, da
ihnen die strategische Vorgehensweise
immense Sicherheit gibt.
„Ich bin ein weiser und gutmütiger
Lehrer. Ich achte stets auf Präzision,
denn Genauigkeit ist mir wichtig. Wer
nicht exakt arbeitet, der kann es gleich
lassen! Zu viele Wiederholungen
ermüden mich, ich konzentriere mich
lieber von Beginn an - das ist klüger!“
- ‚Monty‘, 12 Jahre, Araberwallach
Die Urtümliche
Dieser Typ Pferd lebt am liebsten
draußen und ist trotz Unterstand bei
Wind und Wetter unter freiem Himmel
anzutreffen. Er genießt freie Sicht und
liebt es, in die Ferne zu schauen. Die
meisten Pferde dieses Typs wollen
nicht geritten werden und finden
Bodenarbeit und Zirkuslektionen
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albern. Das urtümliche Pferd sieht den
Sinn seines Daseins in anderen Dingen:
Futter und Wasser suchen, die Nüstern
in den Wind halten und mit der Herde
über weite Koppeln ziehen. Freiheit
und Freiwilligkeit spielen für diese
Pferde eine große Rolle.
In Reitschul- oder Turnierstallkontexten
würden diese Pferde abstumpfen und
eingehen oder sich so immens wehren,
bis man sie als „unhändelbar“ verkauft.
Mit solch einem Pferd an seiner Seite
tut man gut daran, gemeinsam lange
Wanderungen zu unternehmen und von
ihm zu lernen, was es bedeutet, im Hier
und Jetzt einfach nur zu SEIN.
„Ich brauche Zeit, um Vertrauen zu
fassen. Menschen sind mir suspekt,
sie sind so laut und unachtsam. Um
meiner Menschin zu vertrauen, muss
Aus den Vereinen / Personalien
sie lernen, sich wie ein Wildpferd zu
verhalten - achtsam, aufmerksam und
verlässlich. Anders kann ich mich
nicht auf sie einlassen.“ - ‚Luna‘, 10
Jahre, Konik-Stute
Die zehn Archetypen
Es gibt noch viele andere Charaktertypen
- introvertierte, extrovertierte,
vorsichtige, draufgängerische, sehr
energetische und sehr körperliche
Typen.
Wer tiefer in die Thematik der zehn
Archetypen eintauchen möchte,
ist herzlich eingeladen, sich die
entsprechende Buddy-Prinzip
Masterclass anzuschauen. In diesem
Online-Kurs vermittle ich detailliertes
Wissen über die einzelnen Archetypen
und zeige auf, wie sich dieses
Verständnis in der Praxis anwenden
lässt, um die Beziehung zum eigenen
Tier zu vertiefen.
Eins haben alle Pferde gemein…
…ALLE Pferde wollen eine
harmonische Beziehung und eine
feste Bindung mit ihrem Menschen.
Für unsere Pferde sind wir Teil ihrer
Herde. Sie sorgen sich um uns und
sind darauf angewiesen, dass wir uns
gut und liebevoll um sie kümmern.
Indem wir uns mit den besonderen
Charakterzügen und den damit
einhergehenden Bedürfnissen unseres
Pferdes vertraut machen, übernehmen
wir die Verantwortung und finden neue
Wege zu einem glücklicheren Pferd
und einer tieferen Verbindung.
Fotos: JulinaSedatFotografie
Über die Autorin
Janika Sedat ist Tierkommunikatorin und die Gründerin des Buddy-Prinzips. An dieser
Stelle erscheint seit 2024 ihre Kolumne rund um das Thema Tierkommunikation. Nach
der dreiteiligen Reihe „Was Pferde wollen“ widmet sich die Tierkommunikatorin nun in
drei Ausgaben dem Thema „Pferde verstehen“.
Weitere Infos zu Janika Sedat und den Archetypen der Tiere finden Sie unter:
www.dasbuddyprinzip.de
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Aus den Vereinen / Personalien
Internationales Vielseitigkeitsmeeting Bad Harzburg
Nach 25 Jahren ist Schluss
Foto: Archiv DER KLEINE GEORG
Bei seiner Gründung vor 25 Jahren
machte es sich der Verein für
Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg
e.V. zu seiner Aufgabe, in erster Linie
den Vielseitigkeitssport zu fördern
und den pferdesportlichen Gedanken
zu erhalten und zu verbreiten.
Seitdem übernahm der Verein die
Aufgabe vom Kreisreiterverband
Goslar und richtete jährlich ein
Vielseitigkeitsturnier auf dem Gelände
der Galopprennbahn und in den
Wiesen und Teichen des Klostergutes
Bündheim aus.
Das nationale Vielseitigkeitsturnier
wandelte sich dann sehr schnell zum
inter-nationalen Vielseitigkeitsturnier
bis zur Ausschreibung von 3*-Sterne
Prüfungen. In den Jahren wurden
neben der Deutschen Meisterschaft
2003 für Ponys und den Deutschen
Jugendmeisterschaften 2013 auch
mehrfach der Bundeswettkampf und
Sichtungen aller Altersklassen für
höhere Championate durchgeführt.
Diverse Spitzenreiter, unter ihnen
mehrfache Olympiasieger, Europaund
Deutsche Meister starteten mit
ihren Spitzen- und Nachwuchspferden
auf dem Naturkurs, der allein schon
durch seine Topografie höhere
Anforderungen an Pferd und Reiter
stellt.
38
Die Mitglieder des Vereins waren
immer eine Gemeinschaft von
Idealisten, die sich der Vielseitigkeit
verschrieben hatten und ihren
Jahresrhythmus auf das eine Turnier
im August, 2 Wochen nach der
Galopprennwoche, ausgerichtet
haben. Größtenteils sind die
Gründungsmitglieder noch aktiv, aber
einen größeren Zuwachs an jüngeren
Mitgliedern konnte der Verein, der nur
Arbeit für den einen Termin im Jahr
zu bieten hat, nicht verzeichnen.
Auch die Vielseitigkeit unterliegt
Veränderungen. Die Ansprüche an das
Gelände und die Hinderniskomplexe
werden größer, man erwartet
wetterunabhängigen Boden,
einsehbare Kurse und eine immer
komplexere Infrastruktur und
Organisation.
Hinzukommt, dass es zwar einen
Terminschutz gibt, aber um den
Termin herum die großen in- und
auch ausländischen Veranstalter
ihre Termine buchen und dann
die komplette Prüfungspalette
ausschreiben, also 1*Stern bis
4*Sterne Prüfungen und dies mehrfach
im Jahr, sodass attraktive Startplätze
für die Reiter zur Verfügung stehen.
Dem Verein für Vielseitigkeitsreiten
Bad Harzburg steht aber nur der eine
Termin zur Verfügung
und der kann auch nicht
verschoben werden.
Weiter sieht sich der
Verein stark gestiegenen
Kosten gegenüber,
die bei einem schwächeren
Nennungsergebnis, trotz treuer
Sponsoren, nicht ausgeglichen
werden können. Der finanzielle
Rahmen für ein solches Turnier liegt
mittlerweile bei rd. 60.000,00 Euro,
die durch Nenngelder, Zuschüsse und
Sponsoren erbracht werden müssen.
Die Vereinsmitglieder und der
Vorstand haben sich daher, nach
ausführlichen Diskussionen und
schweren Herzens, dazu entschlossen,
sich aus der Veranstaltung
von Vielseitigkeitsprüfungen
zurückzuziehen. Sie blicken mit Stolz
auf die Turniere in der Vergangenheit
zurück und auch auf die gemeisterten
Probleme durch z.B. Corona und
Hochwasser. Aber auch, dass es in
den 25 Ausgaben des Bad Harzburger
Vielseitigkeitsmeetings keine
schweren Stürze und Verletzungen bei
Pferd und Reiter gegeben hat.
Der Vorsitzende Markus Hohmann
dankt im Namen aller Mitglieder den
städtischen Organisationen und den
Sponsoren der Veranstaltungen für
die langjährigen und großzügigen
Unterstützungen, stellvertretend
für alle seien das Klostergut
Bündheim, der Rennverein und die
Wirtschaftsbetriebe der Stadt Bad
Harzburg genannt.
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Nach der erfolgreichen Premiere
2024 gab es vom 25. - 26.01.2025 in
der Niedersachsenhalle Verden die 2.
Auflage des von der Horst-Gebers-
Stifung geförderten HGS Young Talent
Camp. 30 Nachwuchsspringreiter aus
dem Kader und den Perspektivgruppen
Springen des PSV Hannover konnten
neue Trainingsansätze aus dem
Neuroriding-Training mitnehmen,
beim Landes- und Bundestrainer
wertvolle Tipps für das Parcoursreiten
erhalten und interessante Workshops
besuchen. 30 Ausbilder aus dem PSV
Hannover nutzten die Veranstaltung als
Fortbildung zur Lizenzverlängerung.
Neuroriding, Social Licence,
Trainingsplanung und mehr…
„Insgesamt war einfach eine super
harmonische Stimmung spürbar. Jeder
hat mal mit angepackt und geholfen.
Unsere jungen Springreiter haben
toll mitgearbeitet und waren sehr
interessiert an den Fachvorträgen,
so dass am Ende auch jeder etwas
mitgenommen hat für sein Training
und die Saisonplanung 2025“,
zog Kassandra Mohr, Vorsitzende
Leistungssport im PSV Hannover, als
Resümee.
„Es war eine sehr gute und erfolgreiche
Veranstaltung. Die Jugendlichen
waren wirklich motiviert und haben
sich toll beteiligt, und uns auch beim
Auf- und Abbau unterstützt. Über
die 2 Tage sind sie auch als Gruppe
Aus- und Fortbildung
HGS Young Talent Camp 2025
„Der Team-Zusammenhalt war großartig“
zusammengewachsen. Wir haben
sehr viele positive Rückmeldungen
bekommen. Über den anonymen
Feedbackbogen können uns die
Teilnehmer noch Lob und Kritik
sowie Vorschläge für die nächste
Veranstaltung weitergeben“, so Kathrin
Völksen, Leistungssportbeauftragte im
PSV Hannover.
„Konzept ist aufgegangen“
„Es ist natürlich ein sehr gutes Zeichen,
wenn am späten Sonntagnachmittag
nach dem letzten Fachvortrag nicht alle
aufspringen, sondern die Gespräche
noch weiter gehen und sich unsere
Nachwuchssportler und ihre Eltern
nochmal persönlich bedanken. Darüber
habe ich mich sehr gefreut. Es zeigt,
dass unser Konzept der 2. Auflage
sehr gut aufgegangen ist. Wir haben
den Wunsch aufgegriffen, dass nicht
so viele Workshops parallel laufen und
das Angebot verschlankt wurde. So
hatten wir zwar trotzdem die Vielfalt,
aber unsere jungen Springreiter
hatten nicht das Gefühl, zu viel zu
verpassen. Es kam außerdem sehr
gut an, dass zweimal geritten werden
konnte. Alle Teilnehmenden haben
Unterrichtseinheiten mit unserem
Landestrainer Christian Temme
absolviert, der einen sehr guten Draht
zu den Jugendlichen hat. Dann konnte
man sich zwischen gymnastizierender
Dressurarbeit bei Bundestrainer Peter
Teeuwen oder praktischen Einheiten mit
Neuroriding-Trainerin und Richterin
Peggy Richau
entscheiden“,
berichtet Katharina Gausmann,
Vorsitzende des Disziplinausschusses
Springen im PSV Hannover.
Neuroriding: Gutes Reiten
beginnt im Kopf
„Der ausbalancierte und
reaktionsschnelle, gelassene und
konzentrierte Reiter ist stark abhängig
vom Zustand seiner Inputsysteme.
Ebenso ist eine Beeinträchtigung durch
Stress, Müdigkeit, Arbeitsbelastung,
und ähnlichen Dingen nicht von der
Hand zu weisen. Wir versuchen,
durch neurozentriertes Training die
Dysbalancen zu finden und wieder auf
ein neues, gutes Level zu trainieren“,
so Ausbilderin und Richterin Peggy
Richau, die gemeinsam mit ihrem Mann
Sven den jungen Leistungssportlern als
Neuroriding-Trainerteam beim HGS
Young Talent Camp ganz neue Impulse
mit auf den Weg geben konnte. Nach
dem Theorievortrag am Samstag, war
der „Run“ auf das praktische Training
sehr groß. 12 Teilnehmer konnten ihren
Blick für Distanzen (räumliches Sehen)
und ihre eigene Körperwahrnehmung
sowie Balance im Sattel stark
verbessern. Dafür gab es für jeden
ganz individuelle Übungen mit den
Neuroriding-Trainern, um zum Bespiel
die Gehirnhälften besser miteinander
zu verknüpfen, die Korrespondenz
der Augen zu optimieren und die
Grundkörperspannung zu verringern
oder zu verstärken.
„Es waren regelrechte Wow-Effekte
bei den Reitern zu sehen, nachdem sie
Fotos: Tina Pantel
Gerhard Schäfers von der Horst-Gebers-Stiftung (li) und
Bundestrainer Peter Teeuwe
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nach den Neuro-Übungen wieder in den
Sattel stiegen. Plötzlich konnten sie die
Distanzen wirklich räumlich sehen, und
sich nicht nur auf ihr Rhythmus-Gefühl
verlassen. Auch beim Sitz konnte
man starke Verbesserungen sehen.
Besonders die Pferde reagierten extrem
positiv darauf. Viele Reiter hatten sich
angewöhnt durch den Mund zu atmen,
dabei ist es für alle Sportler wichtig,
immer durch die Nase zu atmen, damit
die Organe mit genügend Sauerstoff
versorgt werden“, so Katharina
Gausmann, die die Idee hatte, das
Neuroriding beim Trainingscamp mit
einzubeziehen. In anderen Sportarten
wie Skispringen ist es schon längst
nicht mehr wegzudenken.
„Im Vorfeld haben sich bestimmt
viele Reiter gefragt, was Neuroriding
überhaupt ist, weil sie noch nie davon
gehört hatten.“ Peggy Richau eklärte
im Theorie-Part sehr anschaulich,
was hinter dem Neurotraining steckt:
„Unser Gehirn reguliert alles im Körper
- von Kopf bis Fuß. Für jede Bewegung
benötigt das Gehirn Informationen
aus unseren 3 Systemen - den
Augen (visuell), dem Gleichgewicht
(vestibulär) und der Wahrnehmung
und Ansteuerung von Körperteilen
(propriorezeptiv). Sind die Signale
aus den 3 Systemen unklar, schränkt
unser Gehirn uns ein, zum Beispiel
durch schlechtere Bewegung oder auch
Schmerz. Das Neurotraining kann die
schnelle und präzise Koordination
der Hilfengebung verbessern,
Distanzprobleme lösen, Händigkeit
und Schiefe des Reiters optimieren,
nach Stürzen/bei Angst und vielem
mehr helfen. Es war toll, wie sich die
Reiter auf das Neuroriding eingelassen
haben.“
40
Anlage in Verden bot
beste Bedingungen
Der Pferdesportverband Hannover
wird die Zusammenarbeit mit den
Neuroathletik-Trainern auch bei
weiteren Lehrgangsmaßnahmen für
die Nachwuchskader im Springen
fortsetzen, weil es bei Reitern, Eltern und
Heimtrainern so positiv aufgenommen
wurde. Gerhard Schäfers, der für die
Horst-Gebers-Stiftung am Samstag
persönlich vor Ort war, um sich das
Aus- und Fortbildung
Training im Camp live anzuschauen,
hat bereits die Unterstützung der Horst-
Gebers-Stiftung dafür signalisiert.
Auf dem Programm stand diesmal an
beiden Tagen auch das Training im
Sattel bei hervorragenden Bedingungen
und kurzen Wegen auf der Anlage des
Hannoveraner Verbandes in Verden.
Der Landestrainer Springen, Christian
Temme, erarbeitete mit den jungen
Kaderreitern aller Altersklassen
vom Pony bis zum Jungen Reiter
das rhythmische Reiten von
vorgegebenen Linien und Distanzen.
Bei Bundestrainer Peter Teeuwen, der
am Samstag außerdem einen Vortrag
zum Thema „Turnierplanung und
Management“ hielt, konnte ein Teil
der Reiter gymnastische Übungen für
die Elastizität und das Gleichmaß im
Parcours erarbeiten.
Social Licence und Zukunft
des Pferdesports
„Kurzweilig, spannend und interaktiv
sollten die Theorie-Workshops
und Vorträge sein, damit auch alle
konzentriert und aktiv mitmachen“,
erklärte Katharina Gausmann, die
schon 2024 ein sehr gutes Händchen
bei der Auswahl der Themen und
Referenten bewies. Diesmal stand sie
auch selbst gemeinsam mit Kassandra
Mohr am Rednerpult beim Vortrag über
die Sichtungswege und Vorbildfunktion
als Kaderreiter. Weitere Themen waren:
Fairer Sport - Gemeinsam gegen Doping
(Kathrin Völksen), Vorstellung PSV
Hannover App (Anne Janßen) sowie
der Workshop Social License (Annika
Schalück von der FN und Nele Plaul,
Bundes- und Landesjugendsprecherin).
Neue Ideen für 2026
„Ich fand, es war eine sehr gelungene
Veranstaltung. Es hat mich auch sehr
gefreut, dass Gerhard Schäfers von
der Horst Gebers Stiftung vor Ort
war. Besonders gut kam auf jeden
Fall das Neuroriding an. Das Konzept
mit den Vorträgen am Anfang und
einem Abschlussvortrag ist optimal
aufgegangen. Der Vortrag von
Annika Schalück von der FN über
die Zukunft des Reitsports hat viele
Aspekte beleuchtet und kam durch den
interaktiven Ansatz mit dem direkten
Feedback der Teilnehmer super an.
Die Vorträge über unsere neue PSV
App waren gut besucht, und es konnten
viele aufkommende Fragen dazu
beantwortet werden”, so das Fazit von
Anne Janßen, Geschäftsführerin des
PSV Hannover. Nun können sich die
jungen Springreiter auf das nächste
HGS Young Talent Camp 2026 freuen.
Der Disziplinausschuss Springen
arbeitet schon an neuen Ideen.
Tina Pantel
Fotos: Tina Pantel
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Hannoveraner Hengst des Jahres
‚Benetton Dream FRH‘: der ‚Bolero-Booster‘
Mit Spannung erwartet und in der
Niedersachsenhalle mit Standing
Ovation gefeiert: ‚Benetton Dream
FRH‘ ist Hannoveraner Hengst des
Jahres. Züchter Axel Windeler aus
Verden-Walle nahm die Auszeichnung
entgegen, ein Ölgemälde des Künstlers
Manfred Busemann und einen
gutdotierten Scheck. Gemeinsam mit
der R+V/Vereinigte Tierversicherung
zeichnet der Hannoveraner Verband
seit über 30 Jahren einen bedeutenden
Hannoveraner Hengst aus.
Als ‚Benetton Dream FRH‘ im Jahr
2007 zum 1. Mal in den Deckeinsatz
ging, hatte die Blutlinie des ‚Bolero‘
an den Gesamtbedeckungen des
Hannoveraner Verbandes noch
einen Anteil von 3,41 %. Durch
‚Belissimo M‘, den Hannoveraner
Hengst des Jahres 2018, hatte
es zu diesem Zeitpunkt bereits
einen kleinen Aufschwung dieser
väterlichen Blutlinie gegeben. Beide
Privatbeschäler haben der Blutlinie
des ‚Bolero‘ zu neuem Glanz
verholfen.
Zucht
Warendorf an den Start, und 5
Mal verließ er das Viereck mit
der goldenen Siegerschleife. Sein
Erfolg in Warendorf glich einem
Triumphzug. Er beendete das
Finale als Bundeschampion mit der
herausragenden Endnote 9,5. Es
folgte die Körung in Adelheidsdorf im
Oktober und die Veranlagungsprüfung
in Schlieckau im Dezember desselben
Jahres. Die Veranlagungsprüfung
schloss er mit einer dressurbetonten
Endnote von 9,3 ebenfalls auf
höchstem Niveau ab.
Mit reichlich Vorschusslorbeeren
bedacht, bezog ‚Benetton Dream‘
seine Beschälerbox auf dem Gestüt
Hörem der Familie Poll in Gilten.
Eine hohe Nachfrage war ihm sicher.
Sportlich sorgten zunächst
Holga Finken, der ihn in das
Bundeschampionatsfinale der
5-jährigen Dressurpferde ritt, und
Yvonne Reiser, die ihn bis zum St.
Georg förderte, für die nächsten
Schritte, bevor Juliane Brunkhorst
ihn erstmals auf Grand Prix-Niveau
präsentierte. Züchterisch war er zu
dieser Zeit auf dem Gestüt WM von
Eckhard Wahlers beheimatet. Im
Alter von 10 Jahren verließ ‚Benetton
Dream FRH‘ Deutschland in Richtung
Norden. Lövsta Stutteri in Schweden
wurde seine neue Heimat und Tinne
Vilhelmson-Silfvén übernahm die
Zügel des Hengstes. Schon 1 Jahr
später stellten sich erste Erfolge in
internationalen Grand Prix-Prüfungen
ein.
Fotos: Tina Pantel
Der stattliche Dunkelbraune v.
‚Brentano II‘ erblickte am 21.05.2004
als 1. Fohlen der ‚Rotspon‘-Tochter
‚Rotkäppchen‘ im Stall seines
Züchters Axel Windeler in Verden-
Walle das Licht der Welt. Sein Vater
‚Brentano II‘ war zu diesem Zeitpunkt
bereits 20 Jahre alt. In ‚Benetton
Dream FRH‘ sind 2 der bedeutendsten
Hannoveraner Stutenstämme
miteinander kombiniert: einerseits der
Stutenstamm der ‚Alferate‘ über den
Vater ‚Brentano II‘ und andererseits
der Stamm der ‚Sefaza‘ über die
Mutter ‚Rotkäppchen‘. Das Setzen
auf starke Stutenstämme gehört seit
jeher zum züchterischen Konzept von
Axel Windeler und ist ein Baustein
seines Erfolges.
Als ‚Benetton Dream FRH‘ 3
Jahre alt war, stieg Anna-Sophie
Fiebelkorn in seinen Sattel und
ritt den Hengst zu ersten Erfolgen
in Reitpferdeprüfungen. 5 Mal
ging er bis einschließlich des
Bundeschampionatsfinales in
Hannoveraner Hengst des Jahres: ‚Benetton Dream FRH‘ v. Brentano II‘/,Rotspon‘
41
Foto: Hannoveraner Verband
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‚Benetton Dream FRH‘ weist einen
Zuchtwert für die höchste erreichte
Klasse von 159 auf. Dieser bescheinigt
ihm, dass seine Nachkommen
wie er selbst im Grand-Prix-Sport
angekommen sind. International wird
er in dieser Klasse unter anderem
von ‚Beryll‘ (Hubertus Schmidt) für
Deutschland, ‚Bluebarry Dream‘
(Young Shik Hwang) für Korea,
‚Belfast‘ (Ruben Mengual Reig) für
Spanien, ‚Atterupsgaard’s Botticelli‘
(Charlotte Jorst) für die USA oder
‚Belantis I‘ (William Matthew)
für Australien vertreten. Letzterer
war in den vergangenen beiden
Jahren mit dem Dänen Alexander
Yde Helgstrand hocherfolgreich
bei den Jungen Reitern, bevor er in
schwedischen Besitz gelangte. Auch
auf der Mutterseite hat sich ‚Benetton
Dream FRH‘ bereits bewährt. So
ist ‚Gut Wettlkamp’s Mondrian‘ v.
‚Millennium‘ mit Lisa Müller 9-ährig
bereits im Grand Prix siegreich. Seine
Mutter ‚Baluna‘ stammt aus dem 1.
Jahrgang von ‚Benetton Dream FRH‘
und zählt bereits zu den besonders
wertvollen 3*-Stuten im Programm
Hannoveraner Dressurpferdezucht.
‚Diaton‘ v. ‚Dimaggio‘ vertrat die
Hannoveraner Farben im vergangenen
Jahr im Finale der Weltmeisterschaft
der jungen Dressurpferde in Ermelo
Hannoveraner Stute des Jahres
Eine von vielen und doch besonders
Im Mittelpunkt des Schauprogramms
der Hannoveraner Körung der
Springhengste stand die Stute des
Jahres. St.Pr.St. ‚Starlight‘ aus der
Zucht von Helmut Habermann
aus Hänigsen zeichnet sich durch
besondere Vererbungskraft aus. Die
stellte sie auch bei der Körung unter
Beweis, ihr 3. gekörter ‚Quaid‘-Sohn
verließ nur kurz nach der Ehrung die
Niedersachsenhalle als Prämienhengst
Richtung Landgestüt Neustadt
(Dosse).
Der Hannoveraner
Stutenstamm der ‚Norm‘
hat seinen Ursprung
1921 auf dem Hof
Habermann in Hänigsen.
Er brachte unter
Zucht
anderem 5 Nationenpreispferde für
5 verschiedene Nationen hervor.
In den vergangenen 100 Jahren hat
diese Familie immer wieder Stuten
mit besonderer Vererbungskraft
hervorgebracht. So auch die
Hannoveraner Stute des Jahres, St.Pr.
St. ‚Starlight‘ v. ‚Salito‘ aus der
‚Calinca‘ v. ‚Calypso II‘ die 2006 bei
und wurde in diesem Jahr mit Maria
Teresa Pohl deutsche Vizemeisterin
der Junioren. ‚Don Martillo‘ v. ‚Don
Juan de Hus‘ war einst sogar mit Ann-
Christin Wienkamp Weltmeister der
jungen Dressurpferde.
Den „ ‚Bolero‘-Booster“ erzielte
‚Benetton Dream FRH‘ aber über
seine Söhne und Enkelsöhne und
dabei insbesondere über ‚Bon Coeur‘,
der im vergangenen Jahr mit dem
Grande-Preis ausgezeichnet wurde und
mittlerweile ebenfalls bei der Lövsta
Stutteri in Schweden zu Hause ist.
Hannoveraner Verband
Helmut Habermann in Hänigsen
geboren wurde. 3-jährig wurde die
mit großer Ausstrahlung ausgestattete
Braune auf der Herwart von der Decken-
Schau prämiert und absolvierte ihre
Zuchtstutenprüfung mit der Bestnote
10 für das Springen. Inzwischen zählt
sie zu den 3*-Stuten im Programm
Hannoveraner Springpferdezucht,
denn mit ihren Nachkommen hat sie
die eigene Qualität mehr als bestätigt.
Der 2011 geborene ‚Qualito I‘ v. ‚Quaid‘
war St.Pr.St. ‚Starlights‘ 2. Fohlen.
Foto: Hannoveraner Verband
42
Hannoveraner Stute des Jahres St.Pr.St. ‚Starlight‘ v. ‚Salito‘/,Calypso II‘
Georg 1-2025.indd 42 01.02.25 18:44
Zucht
Foto: Hannoveraner Verband
Der Hengst gewann 3-jährigen das
Hannoveraner Freispringchampionat
und war von da an in aller Munde.
Der mit viel Dynamik und Ehrgeiz
ausgestatte Celler Landbeschäler war
mit Heiko Tietze 4- und 5-jährig beim
Hannoveraner Springpferdechampionat
platziert und qualifizierte sich 5- und
6-jährig für das Bundeschampionat.
Im Alter von 7 Jahren trat er viel zu
früh von der züchterischen Bühne ab.
Doch er hinterließ der Hannoveraner
Springpferdezucht 320 Nachkommen,
die ihn durch ihre frühen Erfolge
zunächst in die Spitzengruppe
der FN-Zuchtwertschätzung für
Jungpferdeprüfungen katapultierten
und ihm inzwischen darüber hinaus
einen respektablen Zuchtwert für
die höchste erreichte Klasse von 131
bescheren. Ein Jahr jünger als ‚Qualito‘
ist seine Vollschwester ‚IB Qualita‘.
Die jetzt 12-jährige braune Stute wurde
von Alexander Ueckermann in den
Sport gebracht, bevor im Spätsommer
Eine Woche nach den Dressurhengsten
stand die Niedersachsenhalle im Zeichen
des Springsports. Insgesamt 42
hochtalentierte Hengste stellten sich der
Körkommission. 23 von ihnen verließen
Verden mit einem positiven Körurteil.
6 Mal wurde das Prädikat „Prämienhengst“
vergeben. Zum Hengstmarkt
kamen 22 gekörte und 17 nicht gekörte
Hengste. Im wahrsten Sinne des Wortes
sprang ein ‚Arezzo VDL‘/,Cornado‘-
Sohn zum Spitzenpreis von 195.000,00
Euro. Nach der hervorragenden Auktion
der Dressurhengste konnte auch
die Auktion der Springhengste einen
glänzenden Durchschnittspreis von
58.455,00 Euro verzeichnen.
2018 Tim Rieskamp-Goedeking die
Zügel übernahm. Inzwischen sind die
beiden bis 1,55 Meter erfolgreich.
2013 wurde ein weiterer erfolgreicher
Vollbruder in Hänigsen geboren:
‚Qualibro‘, ebenfalls braun und
ebenfalls von Alexander Ueckermann
in den Sport gebracht. Mit Simone und
Hans Günther Blum kam er bereits
im In- und Ausland weit rum und
war bis 1,50 Meter platzieren. Das 4.
Spitzenfohlen in Folge kam 2014 zur
Welt. Diesmal war mit ‚Check In‘ ein
Hengst der Vater, der ebenfalls aus dem
Stutenstamm der Norm hervorgegangen
ist. ‚Chackalito‘ wechselte über die
Verdener Elite-Auktion 2019 nach
Frankreich und wurde dort von Thibault
Champel in den Vielseitigkeitssport
gebracht und ist bis CCI3* erfolgreich.
Mit ‚Qualito II‘, der 2019 geboren
wurde, tritt erstmals ein Fuchs aus
St.Pr.St. ‚Starlight‘ ins Rampenlicht.
Nach seiner Erstkörung in Münster
erhielt er nach seinem erfolgreich
Verdener Hengstkörung mit Hengstmarkt – Springhengste
Prämienhengste für Championatsreiter
Als letzter Prämienhengst betrat ein
‚Arezzo VDL‘/,Cornado-Sohn‘ (Z.:
Antonius Schulze-Averdiek, Rosendahl,
Ausst.: Schulze-Averdiek Sportpferde
und Aufzucht GbR, Rosendahl)
die gut besuchte Auktionshalle. Ein
internationaler Championatsstall aus
Hessen sicherte sich das Ausnahmetalent
für 195.000,00 Euro. Der typstarke
Schimmel beeindruckte durch
Vermögen und Mut - beste Eigenschaften
für ein modernes Springpferd.
Aussteller Antonius Schulze-Averdiek
abgeschlossenen 50Tage-Test auch vom
Hannoveraner Verband ein positives
Körurteil. ‚Qualito II‘ wurde wie
‚Qualibro‘ von Alexander Ueckermann
bis zur Bundeschampionatsteilnahme
2024 geritten und kommt nun wie
‚IB Qualita‘ in den Beritt von Tim
Rieskamp-Goedeking. Einem 3.
gekörten Vollbruder von ‚Qualito
I‘ und II steht nach dem Verdener
Hengstmarkt 2024 die Zukunft offen.
Mit 18 Jahren zählt St.Pr.St.
‚Starlight‘ zu den jüngeren Stuten,
die als Hannoveraner Stute des
Jahres ausgezeichnet werden. Ihre
Vererbungsleistung ist im Vergleich
aber nicht weniger beeindruckend
und ihr Einfluss auf die Hannoveraner
Springpferdezucht über ihre gekörten
Söhne von Bedeutung.
Hannoveraner Verband
gelang das Kunststück, noch einen
2. Prämienhengst vorzustellen: einen
Preisspitze des Hengstmarktes: Schimmel v. ‚Arezzo VDL‘/,Cornado‘
43
Foto: Hannoveraner Verband
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‚Jasper‘/,Calido‘-Sohn (Z.: Astrid
Peter, Wolfsburg), dessen Mutter und
Großmutter sportgeprüft sind. Und ein
2. Mal klingelte die Kasse. Ein Stammkunde
aus Florida, der bereits bei der
141. Elite-Auktion vor 6 Wochen eine
der Perlen der Springpferdekollektion
erworben hatte, ersteigerte den vielversprechenden
Schimmel für 92.000,00
Euro. Der Amerikaner wurde ein weiteres
Mal fündig. Für 110.000,00 Euro
avancierte der letzte gekörte Hengst,
ein ‚Dia Corrado‘/,Contendro‘-Sohn
(Z. u. Ausst.: Andrea Bargtsen, Buchholz),
zum teuersten 2,5-jährigen ohne
Prämie.
180.000,00 Euro legte Championatsreiterin
Janne-Friederike Meyer-Zimmermann
und Christoph Zimmermann
für einen auffällig gezeichneten Fuchs
v. ‚Ogano Sitte‘/,Marome NW‘ (Z. u.
Ausst.: Gestüt Eichenhain, Blender-
Varste) an. Züchterisch wird er über
die Station Sven Völz, Bienenbüttel,
zur Verfügung stehen. Mutter des
selbstbewusst auftretenden Youngsters
ist Gert Jan Brugginks Ausnahmestute
‚Andrea‘. Vielbeachtet war
Zucht
ein ‚Stakkato Gold‘/,Julio‘-Sohn, der
durch elastisches und reaktionsschnelles
Springen beeindruckte. Auch er
hat hocherfolgreiche Verwandtschaft
- seine Großmutter ist Rene Tebbels
Erfolgspferd ‚Farina‘ - und auch er
wird künftig von einem internationalen
Springreiter gefördert. Frederick
De Backer erteilte den Zuschlag bei
100.000,00 Euro.
Kurz, nachdem St.Pr.St. ‚Starlight‘
zur Hannoveraner Stute des Jahres
gekürt worden war, betrat ihr Sohn v.
‚Quaid‘/,Salito‘ (Z.: Helmut Habermann,
Hänigsen, Ausst.: IB Berger,
Sulzbach-Rosendahl) die Niedersachsenhalle.
Dieser Hengst hat mit ‚Qualito
I‘ und II bereits 2 in der Zucht
bewährte Vollbrüder. Das Landgestüt
Celle erwarb gemeinsam mit dem
Brandenburgische Haupt- und Landgestüt
Neustadt (Dosse) den Prämienhengst,
der 66.000 Euro kostete.
Ebenfalls gemeinsam erwarben die
beiden Landgestüte einen ‚Utamaro
D’Ecaussines‘/,Acorado‘-Sohn (Z. u.
Aufz.: Frank Johannsen, Buxtehude)
für 38.000,00 Euro. Die Großmutter
des bunten Fuchshengstes ist Halbschwester
von Lars Niebergs Mannschaftsolympiasieger
von Sydney,
‚Esprit FRH‘. Für 46.000,00 Euro fand
ein mit allen Möglichkeiten ausgestatteter
‚Vingino‘/,Calido‘-Sohn (Z.: Hedi
Franke, Zernien, Ausst.: Georg Bräuer,
Elze) einen neuen Besitzer in Niedersachsen.
2 Hengste teilten sich Platz 1 in der
Statistik der nicht gekörten Hengste.
Ein ‚Eldorado‘/,Stakkato‘-Sohn
(Z. u. Aufz.: Dr. Cord Gaus, Adelheidsdorf)
wurde für 30.000,00 Euro
nach China verkauft. Denselben Preis
zahlte ein Kunde aus Baden-Württemberg
für einen ‚Finishing Touch
Wareslage‘/,Chacco-Blue‘-Sohn (Z.:
Heide und Helmut Peters, Hammah,
Ausst.: Maximilian Wurster, Bad Zwischenahn).
Der Durchschnittspreis
belief sich auf 17.912,00 Euro.
Hannoveraner Verband
44
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Zucht
10. FN-Bundeskaltblutschau in Berlin
Kaltblüter sorgen bei der Grünen Woche für Begeisterung
Foto: FN/Dohms-Warnecke
Bei der 10. FN-Bundeskaltblutschau in Berlin sicherten sich sowohl
die Rheinisch-Deutsche Kaltblutstute ‚Fanny‘ als auch ihr Sohn ‚Opalius‘ den Bundessieger-Titel.
Erstmals nach 2017 war die Grüne Woche
in Berlin wieder Schauplatz der FN-
Bundeskaltblutschau. Bei ihrer 10. Auflage
kämpften insgesamt 79 Hengste und
Stuten um FN-Bundesprämien und Titel.
Insgesamt wurden 4 Stuten und 2 Hengste
der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut,
Schleswiger Kaltblut und Schwarzwälder
Kaltblut mit dem Titel Bundessieger
ausgezeichnet.
Allerddings gab es in diesem Jahr
bei der Grünen Woche weniger
landwirtschaftliche Nutztiere
zu sehen wie üblich, da wegen
eines nachgewiesenen Falles von
Maul- und Klauenseuche in einer
Wasserbüffelherde im Landkreis
Märkisch-Oderland Paarhufer,
also Rinder, Ziegen, Schafe und
Alpakas, in diesem Jahr nicht
zugelassen waren. Und auch von den
Kaltblütern mussten einige zuhause
bleiben, wenn sie aus Beständen
stammten, in denen zusätzlich auch
Klauentiere gehalten werden. Dafür
durften sich diejenigen, die in Berlin
dabei sein konnten, neben Eseln
und Kaninchen über die ungeteilte
Aufmerksamkeit der Messebesucher
in der Tierhalle freuen. „Berlin ist
immer eine Reise wert. Ich bin sehr
froh, dass wir die Pferde dort zeigen
konnten. Wie immer war es eine
tolle Stimmung unter den Züchtern
und den Zuchtverbänden - die
Kaltblutzüchter sind einfach eine
ganz besondere Gemeinschaft“,
freute sich Schauleiterin Dr. Teresa
Dohms-Warnecke vom Bereich
Zucht der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung (FN).
Am Ende feierte ein Mutter-Sohn-
Duo vor gut besuchten Rängen einen
Doppelsieg. Bundessiegerhengst
der Rasse Rheinisch-Deutsche Kaltblut
wurde der äußerst maskulin
auftretende und bewegungsstarke
‚Opalius‘ v. ‚Olympus von
Wallwitz‘, der in Berlin die Farben
des Nordrhein-Westfälische
Landgestüts in Warendorf vertrat.
Gezogen wurde ‚Opalius‘ von der
Zuchtgemeinschaft Nehnes-Honig aus
Goch, die darüber hinaus mit ‚Opalius‘
Mutter ‚Fanny‘ die Bundessiegerin der
7-ährigen und älteren Stuten stellte.
Die typvolle Stute von ‚Fritz‘ aus einer
‚Nerlinger‘-Mutter gefiel den Richtern
vor allem durch ihren harmonischen
Körperbau und den überragenden
Schritt. Außerdem gab es für die
Zuchtleistung der 12-jährigen Stute -
5 Fohlen bei 8 Bedeckungen, darunter
der Sieger ‚Opalius‘ - zusätzlich den
Felix Hösch-Wanderehrenpreis der
Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft
(DLG).
Zur Bundessiegerin der jüngeren Stuten
(4- bis 6-jährig) kürten die Richter die
5-jährige ‚Edwin II‘-Tochter ‚Esthel‘.
45
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Foto: Katarina Blasig
Die von Siegfried und Alexander
Biegel aus Harsewinkel aus einer
Mutter von ‚Huckleberry‘ gezogene
Stute zeichnet sich durch lange Linien,
viel Bedeutung und einen femininen
Ausdruck aus.
Aus dem hohen Norden stammt das
Schleswiger Kaltblut, das auf den
dänischen Jütländer zurückgeht und
auch zu den auf der „Roten Liste“
stehenden, vom Aussterben bedrohten
Rassen zählt. Unter den Vertretern der
Rasse konnte ‚Rubinie‘ v. ‚Saturn‘
- ‚Major‘ auf den ersten Blick
überzeugen und sich den Titel der
Bundessiegerin sichern. Die 8-jährige
harmonische und bergauf konstruierte
Stute stammt aus der Zucht und den
Zucht
Besitz von Karin Kahrs aus Verden.
Mit ihrer Dunkelfuchsfarbe, der
blonden Mähne und dem blonden
Schweif gelingt es den Schwarzwälder
Kaltblutpferden auch ein Nicht-
Fachpublikum zu begeistern. Zum
Bundessieger gekürt wurde in Berlin
ein besonders typvoller Vertreter
seiner Rasse: der ausdrucksstarke
5-jährige ‚Waldsee von Weissenbach‘
– ‚Riemer‘ aus der Zucht und
im Besitz von Roland und Birgit
Finsterwald aus Salem-Buggensegel.
Einen sehr guten Gesamteindruck
hinterließ auch die 4-jährige ‚Olea‘ v.
‚Wilano‘. Die energisch auftretende
Stute wurde von Peter Lehmann aus
Freudenstadt aus einer ‚Vento‘-Mutter
gezogen und sicherte sich den Titel
der Bundessiegerstute 2025.
„Es ist eine große Ehre, hier in
Berlin richten zu dürfen“, sagte
Katrin Tosberg, Zuchtleiterin des
Westfälischen Pferdestammbuches,
die in Berlin zu den Juroren zählte.
„Wir haben hier toll herausgebrachte
Pferde gesehen, hatten eine hohe
Leistungsdichte und große Qualität.
Der Dank gilt den Züchtern, die den
Aufwand auf sich nehmen, um mit
ihren Pferden in die Hauptstadt zu
kommen und sie vor einem breiten
Publikum zu zeigen.“
38 FN-Bundesprämien vergeben
Bei besonders guter Bewertung
durch die Richter bestand für die
leistungsgeprüften Hengste und Stuten
auch in diesem Jahr die Möglichkeit,
eine FN-Bundesprämie zu erhalten.
Diese von der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung (FN) verliehene
Auszeichnung ging insgesamt an 17
Hengste sowie 21 Stuten der in Berlin
vorgestellten Pferde.
fn-press/Hb
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46
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Mit dem Jahresbeginn steigt
die Spannung der Züchter des
Pferdezuchtvereins Ahnsen auf die
kommende Fohlensaison. Jetzt heißt
es alles vorbereiten, dafür sorgen,
dass die Mutterstuten fit sind und sich
wohl fühlen. Mit Frühjahrsbeginn
startet dann die Hochphase in den
Ställen - die ersten Fohlen werden
geboren. Eine aufregende Zeit, die
jedes Züchterherz höher schlagen
lässt. So sieht man nach ca. 11
Monaten nun endlich, wie das
Fohlen aussieht. Ist es ein Hengst
oder eine Stute? Welche Farbe hat
es? Ist es groß oder klein? Sieht es
meiner Stute ähnlich? Ist es gesund?
Wenn das Fohlen dann erstmal auf
den Beinen ist, die ersten Versuche
wagt zu Laufen, schließlich das
Euter findet und trinkt und die Stute
auch in ihrer Mutterrolle aufgeht,
dann legt sich die Aufregung im
Stall langsam wieder und alle sind
erleichtert.
Zucht
Die Leidenschaft des Pferdezüchtens
Mittendrin, im April, findet die
Züchterfahrt des Pferdezuchtvereins
statt sowie am 10. Mai die
Stutenschau des Pferdezuchtvereins
Ahnsen. Hier messen sich die Stuten
in ihren Altersklassen, unterteilt
in Spring- und Dressursparten.
Die Züchterfahrt ist eine eintägige
Reise zu Pferdebetrieben, die in
der Züchterschaft auf Zuspruch
treffen, wie Hengststation,
Ausbildungsbetriebe oder Betriebe
bekannter Pferdeleute.
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Also da,
wo Werbung wirkt
Der erste öffentliche Auftritt
für den Nachwuchs findet, wie
die Stutenschau, am 21. Juni
ebenfalls in Tiddische statt. Bei
einer Fohlenschau kommen die
Züchter des Pferdezuchtvereins
zusammen und präsentieren ihre
Stute an der Hand mit bei Fuß
laufendem Fohlen dem Publikum
und einer Zuchtkommission. Durch
die Beurteilung der Stärken und
Schwächen eines jeden Fohlens
erfolgt eine Rangierung und
fachkundige Beurteilung. So weiß
ein jeder Züchter in welche Richtung
er sich mit seiner Zuchtqualität
bewegt und was er bei seinen
zukünftigen Anpaarungen beachten
sollte. Sind die Pferde im Anschluss
alle gut versorgt, lassen die Züchter
und alle Interessierten den Tag
bei Spanferkel und einem kühlen
Getränk ausklingen. Der Abend wird
bekanntlich lang, da eine solche
Schau viel Diskussionsgrundlage
bietet.
Das Zuchtjahr schließt im Herbst
mit dem Absetzen der Fohlen.
Diesem sehen die Züchter mit
einem lachenden und einem
weinenden Auge entgegen. Man hat
die Absetzer in den vergangenen 6
Monaten aufwachsen sehen, gut auf
47
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Zucht
sie aufgepasst und sie sind einem
ans Herz gewachsen. Gleichzeitig
ist es auch toll zu wissen, dass sie
fürsorgliche und fördernde Hände
gefunden haben und ihnen eine tolle
Zukunft bevorsteht.
Beim abschließenden Ereignis im
November wird der Sport mit der
Zucht vereint. Reiter und Züchter
aus dem Landkreis kommen
zusammen, diskutieren lebhaft
anhand von praktischen Beispielen
mit fachkundigen Spezialisten.
Nicht selten wird nach Beendigung
des Rahmenprogramms das
Zuchtjahr noch einmal Revue
passieren lassen: Wo sind die Fohlen
jetzt zu Hause? Waren alle gesund?
Und letztlich die spannendste Frage:
Wer erwartet wann von welchen
Hengsten im nächsten Jahr Fohlen?
Und so steigt auch schon wieder die
Vorfreude auf das nächste Jahr und
die anstehenden Fohlengeburten.
Marie Janze
Termine des Pferdezuchtvereins Ahnsen
07.03. 2025 Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes Lüneburg in Wathlingen,
anschließend Hengstvorführung LGST Celle in Adelheidsdorf
19.04.2025 Meldeschluss für die Stutenschau in Tiddische/Tülau
26.04. 2025 Züchterfahrt des PZV Ahnsen
10.05.2025 13.00 Uhr Stutenschau u. Stutbuchaufnahme in Tiddische/Tülau
Bitte denken Sie an die Pferdepässe für die aufzunehmenden Stuten!
08.06.2025 Meldeschluss Fohlenschau PZV Ahnsen
21.06.2025 15.00 Uhr Fohlenschau des PZV Ahnsen auf dem Hof von Henning Schulze in Tiddische
Ab 18.00 Uhr gemeinsamer Ausklang bei Spanferkel und Getränken.
22.06.2025 Jungzüchterwettbewerb im Langenklint, Hof Familie Thiele - Anfragen an Lena Thiele, 0157/36693656
06.07.2025 9.00 Uhr Elitechampionat Beedenbostel, unter Vorbehalt
Die Qualifikation erfolgt auf den Schauen der PZV
04.08.2025 Herwart von der Decken Schau in Verden
06. - 10.08.2025 WM der jungen Dressurpferde und Hannoveraner Championate in Verden
Züchterabend wie gehabt im Herbst 2025
48
Wir freuen uns auf unsere gemeinsamen Veranstaltungen und hoffen auf rege Beteiligung
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Buch- und Kalendervorstellungen
Die Bücherecke
Neu im FNverlag:
„Pferdezucht und Pferderassen
im Wandel der Zeit“
von Dr. Hanfried Haring
Historie, Rasseporträts, Zuchtprogramme
und Pferdebeurteilung
Im FNverlag neu erschienen ist das
Buch „Pferdezucht und Pferderassen im
Wandel der Zeit“. Auf 272 Seiten liefert
der Autor Dr. Hanfried Haring geballtes
Wissen aus seiner jahrzehntelangen
beruflichen Tätigkeit in Pferdezucht
und Pferdesport.
In seinem Werk beleuchtet Dr.
Haring nicht nur die Hintergründe
zur Entwicklung der Pferdezucht und
ihres Umfeldes, er wirft auch den
einen Blick auf Umzüchtungsprozesse
und die Entstehung der deutschen
Pferderassen. Ein weiteres Kapitel
widmet sich den Leistungsprüfungen
und der Zuchtplanung. In Exkursen
geht der Autor außerdem auf aktuelle
Zuchtthemen, wie zum Beispiel
die Genomische Selektion und die
Zuchtwertschätzung ein. Einen
Schwerpunkt bilden in diesem Buch
die Rasseportraits zu zahlreichen
Pferde-, Pony- und Kaltblutrassen
aus der ganzen Welt mit interessanten
Hintergrundinformationen und vielen
Fotos. Der Leser erhält fundierte
Erklärungen und hilfreiche Leitlinien
zur Beurteilung des Pferdes. Ergänzt
wird das Buch durch zahlreiche
Fotos von bedeutenden Vererbern
und Pferden aus Vergangenheit und
Gegenwart sowie diversen Zahlen und
Statistiken.
Der Tierzuchtwissenschaftler und
promovierte Agrarökonom Dr.
Hanfried Haring war von 1972
bis 1992 Geschäftsführer der FN-
Abteilung Zucht sowie von 1986
bis 1990 Geschäftsführer des
Deutschen Olympiade-Komitee
für Reiterei (DOKR), bevor er
1991 FN-Generalsekretär und FN-
Vorstandsvorsitzender (bis 2008)
wurde. Neben seiner beruflichen
Tätigkeit war Dr. Haring Mitglied in
zahlreichen Organisationen tätig. Von
1974 bis 1980 war er Präsident der
Division „Pferde“ der Europäischen
Vereinigung für Tierzucht (EVT),
von 1984 bis 2008 Vorsitzender der
Arbeitsgruppe „Pferde“ der COPA
Stuten Blut - Der Skandal
„Eines solltet ihr nie vergessen: Es sind immer noch wir Bauern, die euch satt
machen.“
Lothar Wägelein ist ein Feigling. Er weiß nicht, warum sein Chef ausgerechnet
ihn nach Südamerika schickt. Er soll eine Stutenfarm überprüfen, die das
Pharmaunternehmen, für das er arbeitet, mit Hormonen beliefert. Doch er vergisst
ein wichtiges Detail und muss auf eigene Faust losziehen, um seinen Job zu retten.
Kommissarin Anne Moll ist völlig durch
den Wind. Ihre Tochter Charlie kommt
im Punk-Look aus München zurück und
Wissenschaftler Paul Becker scheint sich
doch nicht für sie zu interessieren. Kurz
darauf wird auch noch ein Schweinebauer
tot aufgefunden. Annes Ermittlungen führen
sie zu einem Pharmakonzern, bei dem er
Kunde war. Gibt es einen Zusammenhang?
In ihrem 2. Fall ermittelt Anne Moll in Sachen Massentierhaltung und kommt dabei
dunklen Machenschaften der Pharmaindustrie auf die Spur.
Spannender Pferdekrimi auf Basis echter Recherchen
„Stutenblut - Der Skandal“ ist überall im Online-Buchhandel erhältlich
Weitere Infos: www.pferdekrimi.de
Anna Castronovo arbeitet seit über 20 Jahren als Fachjournalistin für
Pferdezeitschriften und hat intensiv zum Thema recherchiert. Ihr Wissen hat sie in
spannende Krimis verpackt.
Anna Castronovo
49
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(„Ausschuss der berufsständischen
landwirtschaftlichen Organisationen“)
bei der EU in Brüssel. Darüber
hinaus war Dr. Haring viele Jahre
lang Vorstandmitglied der World
Breeding Federation (WBFSH)
und leistete bis 2018 umfangreiche
Zuchtberatertätigkeit im In- und
Ausland. Von 1972 bis 2022 hielt er
Vorlesungen an den Universitäten
Göttingen und Wien. Neben seinen
züchterischen Aktivitäten engagierte
sich der ehemalige Spring- und
Vielseitigkeitsreiter und internationale
Springrichter auch innerhalb des
Weltreiterverbandes (Federation
Equestre International (FEI), war
zunächst Mitglied im FEI-Bureau
(2006 bis 2018), dann von 2010 bis
2014 im Executive Board. 2010 war Dr.
Haring Mitbegründer der Europäischen
Reiterlichen Vereinigung (EEF) und bis
2018 deren Präsident.
Das Buch „Pferdezucht und
Pferderassen im Wandel der Zeit“
kostet 45,00 Euro u. ist unter der ISBN:
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Die Gangpferdereitlehre
Trainingslehre zur Ausbildung
von Gangpferden nach klassischen
Grundsätzen
„Mit dem Erfolg der 1. Auflage hat
sich die Chance ergeben, Neues in
die 2. Auflage aufzunehmen, und
ich hoffe, dass unsere Erfahrungen
50
Buch- und Kalendervorstellungen
vielen Reiterinnen und Reitern gute
Anregungen für die Arbeit mit ihren
Pferden geben. Besonders wichtig war
es uns, das Thema Rennpass in der
2. Auflage im Detail zu beleuchten,
aber auch zu anderen Themen sind
neue Kapitel und Informationen
hinzugekommen.“
Dr. Kurt Pfannkuche
Die Welt der Gangpferde ist bunt und
vielseitig, und genauso vielseitig und
individuell sind auch die Ausbildung
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für die Ausbildung von
Pferden
• Arbeit an Longe und Doppellonge,
Schulung des Pferdes an der Hand,
kombinierte Arbeit an der Hand und
unter dem Sattel sowie die Ausbildung
unter dem Reiter
• Die Gangart Tölt, Verbessern des
Tölts, Erkennen und Beheben von
Problemen im Tölt
• Die Gangart Rennpass und Tipps
für Ausbildung und Training (mit
Beiträgen von Heinz Pinsdorf und
Laura Enderes)
• Versammlung - ihre Bedeutung für
das Gangpferd, und wie man sie
erreicht
• Mit der klassisch-barocken und der
klassischen Reitweise auf dem Weg
zum Erfolg
Zielgruppe:
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Große Bühne für Vereine bei den VER-Dinale
Vereinschampionaten 2025
Die VER-Dinale ist das Dressurund
Springturnier in der Verdener
Niedersachsenhalle, bei dem sich
Pferdesport, Pferdezucht und Show
rund ums Pferd vereinen. Doch nach
der 2-jährigen Coronapause kehrte die
wichtigste Reitveranstaltung für die
gesamte Region mit neuem Konzept
und zu einem neuem Termin mit
großem Erfolg in den Turnierkalender
zurück. So war für die Veranstalter
vom vom Rennverein Verden e.V. und
dem Reitverein Graf von Schmettow
e.V. schnell klar, dass man bei dem
Konzept der Vereinschampionate
bleiben würde, um vor allem die Arbeit
in den Reitvereinen in Niedersachsen
und Bremen zu fördern.
S-Dressur und Hengstvorführung
des Landgestüts Celle am Freitag
So findet vom 21. - 23.03.2025
bereits die 3. Auflage der VER-Dinale
21. - 23. März 2025
in der Niedersachsenhalle Verden
Vorschau
Vereinschampionate statt, bei der
die besten Vereine ermittelt werden
und wertvolle Siegesprämien als
Ausbildungshilfe erhalten. Allerdings
wird es dieses Jahr eine kleine
Änderung geben. Denn alle Dressurfans
dürfen sich erstmals wieder über eine
S-Dressur am Freitag freuen.
Foto: Archiv DER KLEINE GEORG
Foto: Marianne Schwöbel Foto: Ingo Wächter
VER-Dinale-Vereinschampionate
Showwettbewerb der Reitvereine
Hengstpräsentation des Landgestüts Celle
Tickets: www.ver-dinale.de
Veranstalter: Rennverein Verden e.V. & Reitverein Graf von Schmettow e.V.
Fotos:
Ingo Waechter Images
52
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Vorschau
Foto: Archiv DER KLEINE GEORG
Foto: Marianne Schwöbel Foto: Ingo Wächter
Ansonsten wir das abwechslungsreiche
Programm beibehalten. So findet am
Freitagabend ab 19.00 Uhr erneut die
Hengstvorführung des Landgestüts
Celle statt und ab dem Nachmittag
können die Landbeschäler auf der
Stallgasse der Niedersachsenhalle
genauer betrachtet und kennengelernt
werden.
Beliebter Showwettbewerb der
Reitvereine am Samstagabend
Am Samstag stehen besonders die
Nachwuchsreiter und Familien im
Fokus der Vereinschampionate. Hier
rücken zahlreiche WBO-Prüfungen die
jüngsten Reitsportler in den Mittelpunkt,
bevor der große Showwettbewerb der
Reitvereine am Samstagabend die
Zuschauer begeistert. Außerdem findet
als separates Event am Samstagabend
die große After Ride Party im Forum
der Niedersachsenhalle Verden statt
Hobby-Horsing-Wettbewerb und
Vereinsehrung am Sonntag
Am Sonntag steht das große Finale der
VER-Dinale-Vereinschampionate auf
dem Programm. Hier können in den
Springprüfungen der Klassen A* bis
M**, der Führzügelklasse mit Kostüm
sowie in einer Zuschauerwertung die
letzten Punkte gesammelt werden.
Anschließend werden die siegreichen
Vereine feierlich bekanntgegeben.
Und auch dieses Jahr findet in der 2.
Reithalle parallel ein Hobby-Horsing-
Wettbewerb statt.
Eintrittskarten sowie weitere
Informationen gibt es unter www.
verdinale. de oder auf der Facebookund
Instagram Seite der VER-Dinale-
Vereinschampionate.
K.B.
Foto: Katarina Blasig
Thomas Scholz
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Ich lese
DER KLEINE GEORG
weil ich hier viel
über das Vereinsleben
vor meiner Haustür erfahre
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Georg 1-2025.indd 53 01.02.25 18:44
Ausschreibungen
Breitensportliche Veranstaltung 01.03.2025
Veranstalter: RFV Wolfsburg e.V.
Veranstaltungsort: 38448 Wolfsburg
Nennungsschluss: 24.02.2025
Nennung: FN-NeOn möglich
und erwünscht!
Nennungen an: Carmen Bartels
Unter www.meldestellebartels.de
obere Mitte unter der Kategorie „WBO“
finden Sie das Nennungsformular. Sie
haben die Möglichkeit, dieses Formular
online auszufüllen und anschließend
direkt zu versenden.
Mail: info@meldestellebartels.de
Vorläufige ZE:
Sa.vorm.: 4,5,6,2,3 nachm.: 1,7,8,9,10
Richter/in: Maren Müller-Wuttke
Richter WBO: Friedrich-Wilhelm Buhr
LK-Beauftragte/r: Maren Müller-Wuttke
TEILNAHMEBERECHTIGT:
Stammmitglieder aus Vereinen der
Pferdesportverbände Hannover und
Bremen, sowie bis zu 20 Einzelreiter f.
d. ges. BV.
Besondere Bestimmungen:
- Platzverhältnisse:
Reithalle 20mx60m Sand, Fließ -
Abreiteplatz: 20x60m, Sand,
Abreitehalle 17x32m
54
Maßgebend sind die Allgemeinen
und Besonderen Bestimmungen des
Pferdesportverbandes Hannover e.V.,
die WBO 2024 und das Aufgabenheft
der LPO.
- Für alle Pferde/Ponys ist ein
Equidenpass mitzuführen.
- Alle Pferde müssen seuchenfrei sein
und aus einem seuchenfreien Bestand
kommen und ordnungsgemäß gem. d.
Durchführungsbestimmungen
„Impfschutz“ LPO geimpft sein.
Herpes-Impfschutz entfällt!
- Jeder Teilnehmer / Erziehungsberechtigte
bestätigt mit der Nennungsunterschrift,
dass für sein Pferd/Pony
eine Tierhaltehaftpflichtversicherung
abgeschlossen wurde.
- Alle Besitzer und Teilnehmer sind
persönlich haftbar für Schäden gegenüber
Dritten, die durch sie selbst, ihre
Angestellten, ihre Beauftragten oder
ihre Ponys oder Pferde verursacht
werden.
- Die Nennung erfolgt über FN-NeOn
oder alternativ per WBO-Nennungsformular,
bei letzterem mit LK, Geb.-
Jahr, Stammverein und Pferd oder
Pony (bitte mit Stockmaß) angeben.
- Der Ausbildungs- und Förderbeitrag
beträgt 1,- Euro je reservierten Start
platz.
- Bei Nutzung des WBO-Formulars
sind die Einsätze, sowie Ausbildungsund
Förderbeiträge am Wettbewerbs
tag vor dem ersten Start in der Meldestelle
in bar zu bezahlen. Es ist keine
Kartenzahlung möglich!
- Jedes Pferd/Pony ist pro Tag höchstens
5-mal startberechtigt.
- Zeiteinteilung, Teilnehmerlisten und
Pferdeliste mit Kopf-Nr. nur noch im
Internet www.meldestellebartels.de de
- Für Kopfnummern hat jeder
Teilnehmer selbst zu sorgen.
- Boxen stehen nicht zur Verfügung.
- Hunde sind auf dem gesamten Gelände
an der Leine zu führen.
- Es ist kein Hufschmied vor Ort oder
in Rufbereitschaft.
- Ein Tierarzt ist in Rufbereitschaft.
- Der Eintritt ist frei!
1. Führzügel-WB (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Junioren, Jahrg. 2015+jün.,
LK: 0,7, die an keinem weiteren WB
teilnehmen
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 221 Richtv: WB 221
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
2. Reiter-WB Schritt - Trab (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Junioren, Jahrg. 2011+jün.,
LK: 0,7, die an keinem weiteren WB
teilnehmen
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 227 Richtv: WB 227
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
3. Reiter-WB Schritt - Trab - Galopp
(E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Junioren, Jahrg. 2009+jüng.
LK: 0,7
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 228 Richtv: WB 228
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
4. Dressurreiter-WB
(DRW 3; 2 - 4 Reiter) (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl., Jahrg. 2007+jüng.
LK: 0,7,6
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 241/C Richtv: WB 241/C
Aufgabe DRW 3
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
5. Dressur-WB (DW3) (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 0,7,6
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 1 Reiter
Ausr. WB 242, Richtv: WB 242
Aufgabe DW3
Einsatz: 10,00€; VN: 10, SF:
6. Dressur-WB (A5/2) (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl., LK 5,6
Je Teilnehmer 1 Pferd Je Pferd 1 Reiter
Ausr. WB 242, Richtv: WB 242
Aufgabe A5/2 Aufgabenheft LPO
Einsatz: 10,00€; VN: 10, SF:
7. Springreiter-WB 50 cm (E)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl., Jahrg.
2007+jüng., LK: 0,7,6
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 261 Richtv: WB 261
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
8. Einsteiger Stilspring-WB, 50 cm
(E)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl., LK: 0,7,6
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 262 Richtv: WB 262
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
9. Stilspring-WB, 65 cm ohne
EZ (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl., LK: 0,7,6
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 263 Richtv: WB 263
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
10. Caprilli-Test-WB (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl., LK: 0,7,6,5
Je Teilnehmer 1 Pferd, Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 232 Richtv: WB 232
Aufgabe 1a
Einsatz: 10,00 €; VN: 10, SF:
DER KLEINE GEORG
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Georg 1-2025.indd 54 01.02.25 18:44
Vorsfelde
Hallen PLS Springen 22. - 23.03.2025
Veranstalter: RV Vorsfelde e. V.
Veranstaltungsort: 38446 Wolfsburg
Nennungsschluss: 11.03.2025
Nennungen an: Carmen Bartels
Zur Günne 18
29365 Bokel
Telefon: 0160/ 94546467
E-Mail: info@meldestellebartels.de,
Web: www.meldestellebartels.de
Vorläufige ZE
Sa.vorm.: 1,2,3,4; nachm.: 5,6,7,8,10
So.vorm.: 9,11; nachm.: 12,13,14
Richter/in:
Nadine Seitlinger,
Ina Hoffrichter,
Gundula Fischer
LK-Beauftragte/r: Ina Hoffrichter
Parcourschef/in: Jens Hasfeld
TEILNAHMEBERECHTIGT:
Stammmitglieder aus Vereinen der
BRD Deutschland
Besondere Bestimmungen:
- Platzverhältnisse:
Prüfungsplatz: Halle 22x60 m
Abreiteplatz: Halle 20x40 m
Abreiteplatz: Außenplatz 42x46 m
- Turnierbeginn und -ende jeweils
30 Minuten vor/nach der ersten/
letzten Prüfung.
- Freier Eintritt an allen Turniertagen.
- Die Zeiteinteilung wird unter
www.rfv-Vorsfelde.de,
www.psvhan.de,
www.meldestellebartels.de,
www.equiscore.de veröffentlicht.
- Hunde sind auf dem gesamten
Veranstaltungsgelände an der Leine
zu führen.
- Hufschmied steht nicht zur Verfügung.
- Der TA ist auf Rufbereitschaft
erreichbar.
- Preisgeldauszahlung 100% gem. LPO,
EP für den Sieger.
- Der Veranstalter haftet nur für
Schäden, für die er über die ARAG-
Sportversicherung versichert ist.
SAMSTAG
1. Springpferdeprüfung Kl.A* 90cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4-6 jähr.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-6
Ausr. 70 Richtv: 363,1a
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: A
2. Springpferdeprüfung Kl.A** 100cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4-6 jähr.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-6
Ausr. 70 Richtv: 363,1a
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: K
3. Springpferdeprüfung Kl.L 110cm
(E+200,00 €, ZP)
Pferde: 5-7 jähr.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-5
Ausr. 70 Richtv: 363,1a
Einsatz: 14,00 €; VN: 20, SF: U
4. Springpferdeprüfung Kl.M* 120cm
(E+300,00 €, ZP)
Pferde: 5-7 jähr.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-4
Ausr. 70 Richtv: 363,1a
Einsatz: 17,00 €; VN: 20, SF: G
5. Springprüfung Kl.M* 120cm
(E+300,00 €, ZP)
- Youngster -
Pferde: 6j.-8j.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-4
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 17,00 €; VN: 20, SF: Q
6. Stilspringprüfung Kl.E 80cm
(E+100,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 6,7
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 520,3a
Einsatz: 11,00 €; VN: 20, SF: C
7. Stilspringprüfung Kl.A* 90cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 5,6
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 520,3a
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: M
8. Springprfg.m.steigenden
Anforderungen Kl.A* 90cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6, S4 nur
mit in SM u./o. höher unpl. Pferden
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 537
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: W
SONNTAG
9. Amateur-Springprüfung Kl. A**
100cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: I
10. Punktespringprfg.Kl.A** 100cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 524 , mit Joker
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: S
11. Stilspringprüfung Kl.L 110cm
(E+200,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 3,4,5
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 520,3a
Einsatz: 14,00 €; VN: 20, SF: E
12. Springprüfung Kl.L 115cm
(E+250,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1,2,3,4
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 15,50 €; VN: 20, SF: O
13. Springprüfung Kl.M* 120cm
(E+300,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-4
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 17,00 €; VN: 20, SF: F
14. Springprüfung Kl.M*
m.Siegerrunde 125cm
(E+350,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-4
Ausr. 70 Richtv: 533,a ,
In der Siegerrunde ist das zu
platzierende Viertel der Teilnehmer
(nach Strafpunkten und Zeit) aus dem
Umlauf zugelassen. Die Startfolge in
der Siegerrunde erfolgt wie im Umlauf.
Die Strafpunkte aus dem Umlauf
werden ins Stechen mitgenommen
Einsatz: 18,50 €; VN: 20, SF: P
55
Ausschreibungen
Georg 1-2025.indd 55 01.02.25 18:44
Ausschreibungen
Hildesheim-Steuerwald
mit Hildesheimer Förderpreis für Jun / JR
- bei gutem Wetter finden die Springprüfungen
auf dem Aussenplatz statt
Veranstalter: RFV Hildesheim
Veranstaltungsort: 31137 Hildesheim
Nennungsschluss: 15.03.2025
Nennungen an: Pamela Kellner
Lönsstr. 3
37412 Herzberg
Tel.: 0170/ 1829805,
05521/ 918159
E-Mail: PamelaKellner@web.de,
Vorläufige ZE
Sa.vorm.: 7,8,9 nachm.: 10,11
So.vorm.: 1,2,3,4 nachm.: 5,6
Richter: August Schmidt,
Artur Rauth,
Steffi Barke
LK-Beauftragte/r: Steffi Barke
Parcourschef/in: Carsten Behn
TEILNAHMEBERECHTIGT:
Stammmitglieder aus Vereinen des PSV
Hannover sowie bis zu 20 Einzelreiter
für die ges. PLS
Besondere Bestimmungen:
- Platzverhältnisse: Halle, 20 x 80 m
(20x40 Prüfungshalle und
Vorbereitungsviereck, 20x40
Abreiteplatz draußen)
Dressur findet in der Halle statt, bei
gutem Wetter behält der Veranstalter
es sich vor, die Springprüfungen auf
dem Aussenplatz stattfinden zu lassen.
Springen: Aussenplatz 65x70 m Sand,
Vorbereitungsplatz 30x30m
Sand
Dressur: Aussenplatz:20x40m Sand,
Vorbereitungsplatz 20x40m
Sand
- Zeiteinteilung wird nicht verschickt,
sondern in den Teilnehmerinformationen
in NeOn und fn-erfolgsdaten.de
bereitgestellt
- Hufschmied ist nicht anwesend
- Tierarzt in Rufbereitschaft
- Geldpreisauzahlung zu 100 %
1. Komb.Prüfung Kl.E
(E+100,00 €, ZP)
Hildesheimer Förderpreis für Jun /JR
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 6,7, D 6 mit
max. 1 Platzierung in DA* u./o. höher
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 802,1
56
Late Entry Hallenreitturnier
22. - 23.03.2025
Die Teilnehmer reiten die
Dressurprüfung Kl. E (Prüfung Nr.
2) und die Stilspringprüfung Kl. E
(Prüfung Nr. 7), die NICHT mit demselben
Pferd absolviert werden müssen.
Sieger ist der Teilnehmer mit der besten
Gesamt-Wertnote (Addition der WBN)
aus beiden Prüfungen. Bei Wertnotengleichheit,
zählt die bessere Note in der
Dressurprüfung. Die Siegerehrung findet
nach der zweiten Wertungsprüfung
statt.
Einsatz: 12,00 €; VN: 15, SF: A
2. Dressurprüfung Kl.E
(E+100,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 6,7, D 6 mit
max. 1 Platzierung in DA*u./o. höher
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe E5/2
Einsatz: 12,00 €; VN: 15, SF: K
3. Amateur-Dressurprüfung Kl.A*
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: LK: 4,5,6, D 4 mit max. 1
Platzierung in DL u./o. höher
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe A5/2
Einsatz: 15,00 €; VN: 15,
Max. Startpl.: 40, SF: U
4. Dressurprfg. Kl.L* - Tr.
(E+200,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe L3
Einsatz: 18,00 €; VN: 15,
Max. Startpl.: 40, SF: G
5. Dressurprfg. Kl.L*
(E+200,00 €, ZP)
- Kandare -
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4, D2
mit in DM* u./o. höher unplatzieren
Pferden
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe L6
Einsatz: 18,00 €; VN: 15,
Max. Startpl.: 40, SF: Q
6. Dressurprüfung Kl.M* Kandare
(E+300,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4, D 2
mit in DS* u./o. höher unplatzierten
Pferden
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe M3
Einsatz: 24,00 €; VN: 15,
Max. Startpl.: 40, SF: C
7. Stilspringprüfung Kl.E 80cm
(E+100,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 6,7
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 520,3c
Einsatz: 12,00 €; VN: 15, SF: M
8. Springprüfung Kl.A* 90cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 15,00 €; VN: 15, SF: W
9. Springprüfung Kl. A** 100cm
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 3,4,5
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 15,00 €; VN: 15, SF: I
10. Springprüfung Kl.L 110cm
(E+200,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4,5
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 18,00 €; VN: 15, SF: S
11. Springprüfung Kl.M* 120cm
(E+300,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4
Ausr. 70 Richtv: 501,A.1
Einsatz: 24,00 €; VN: 15, SF: E
Georg 1-2025.indd 56 01.02.25 18:44
Vorsfelde
Hallen PLS Dressur
Veranstalter: RV Vorsfelde e. V.
Veranstaltungsort: 38446 Wolfsburg
Nennungsschluss: 18.03.2025
Nennungen an: Carmen Bartels
Zur Günne 18
29365 Bokel
Telefon: 0160/ 94546467
E-Mail: info@meldestellebartels.de,
Web: www.meldestellebartels.de
Vorläufige ZE
Sa.vorm.: 1,2,6,7; nachm.: 3,4,5
So.vorm.: 8,9; nachm.: 10,11
Richter/in: Artur Rauth,
Dieter Krull,
Kirstin Konzag,
Alyona Bilan
LK-Beauftragte/r: Artur Rauth
TEILNAHMEBERECHTIGT:
Stammmitglieder aus Vereinen des
PSV Hannover, Bremen, Sachsen-
Anhalt sowie bis zu 20 Einzelreiter für
die ges. PLS
Besondere Bestimmungen:
- Platzverhältnisse:
Prüfungsplatz: Halle 22x60 m
Abreiteplatz: Halle 20x40 m
Abreiteplatz: Außenplatz 42x26 m
- Turnierbeginn und -ende jeweils
30 Minuten vor/nach der ersten/
letzten Prüfung.
- Jedes Pferd ist pro Tag max. zweimal
startberechtigt.
- Freier Eintritt an allen Turniertagen.
- Die Zeiteinteilung wird unter
www.rfv-Vorsfelde.de,
www.psvhan.de,
www.meldestellebartels.de,
www. equiscore.de veröffentlicht.
- Hunde sind auf dem gesamten
Veranstaltungsgelände an der Leine
zu führen.
- Hufschmied steht nicht zur Verfügung.
- Der TA ist auf Rufbereitschaft
erreichbar.
- Preisgeldauszahlung 100% gem.
LPO, EP für den Sieger.
- Der Veranstalter haftet nur für
Schäden, für die er über die ARAG-
Sportversicherung versichert ist.
- Bei hohem Nennungsergebnis behält
sich der Veranstalter vor, die LP Nr. 8
auf Samstag zu verlegen
- Alle zu zweit gerittenen Dressurauf
gaben werden gelesen. Alle anderen
Dressurprüfungen auswendig oder mit
eigenem Kommandogeber.
Samstag
1. Reiter-WB Schritt - Trab -
Galopp (E)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: U14, Jahrg.2012+jün. LK: 7,0,
LK 7 ohne LPO
Je Teilnehmer 1 Pferd
Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 228 Richtv: WB 228
Einsatz: 10,00 €; VN: 15, SF: U
2. Dressurreiter-WB
(DRW 2 bis 4 Reiter) (E)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: U16, Jahrg.2009+jün. LK: 7,0
Je Teilnehmer 1 Pferd
Je Pferd 2 Reiter
Ausr. WB 241/B Richtv: WB 241/B
Aufgabe DRW2
Einsatz: 10,00 €; VN: 20, SF: G
3. Dressurprüfung Kl.E
(E+100,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 6,7
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe E5/2
Einsatz: 11,00 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 45, SF: Q
4. Dressurprüfung Kl.A*
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 5,6
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe A5/2
Einsatz: 12,50 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 50, SF: C
5. Dressurreiterprüfung Kl.A
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 5,6
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe RA1/2
Einsatz: 12,50 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 50, SF: M
Reines online Turnier
29. - 30.03.2025
6. Dressurpferdeprfg. Kl.A
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4-6j.gem.LPO
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-6
Ausr. 70 Richtv: 353,A
Aufgabe DA3/2 , 20x40m
Einsatz: 12,50 €; VN: 20, SF: W
7. Dressurpferdeprfg. Kl.L
(E+200,00 €, ZP)
Pferde: 5-7 jähr.gem.LPO
Teiln: Alle Alterskl. LK: 1-5
Ausr. 70 Richtv: 353,A
Aufgabe DL1 , 20x40m
Einsatz: 14,00 €; VN: 20, SF: I
SONNTAG
8. Amateur-Dressurprüfung Kl.A**
(E+150,00 €, ZP)
Pferde: 4j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 4,5,6
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe A12/2
Einsatz: 12,50 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 45, SF: S
9. Dressurreiterprüfung Kl.L* Trense
(E+200,00 €, ZP)
Pferde: 5j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 3,4,5
Je Teilnehmer 1 Pferd
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe RL1 , 20x40m
Einsatz: 14,00 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 45, SF: E
10. Dressurprfg. Kl.L* - Kandare -
(E+250,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe L7 , 20x40m
Einsatz: 15,50 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 45, SF: O
11. Dressurprüfung Kl.M* Kandare
(E+300,00 €, ZP)
Pferde: 6j.+ält.
Teiln: Alle Alterskl. LK: 2,3,4
Je Teilnehmer 2 Pferde
Ausr. 70 Richtv: 402,A
Aufgabe M2 , 20x40m
Einsatz: 17,00 €; VN: 20,
Max. Startpl.: 45, SF: F
57
Ausschreibungen
Georg 1-2025.indd 57 01.02.25 18:44
Termine
Datum Kategorie Turnierort
21. - 23.02.2025 S bis Kl. M* Luhmühlen
01. - 02.03.2025 D bis M HI-Marienburg
08. - 09.03.2025 D bis Kl. S Verden
15. - 16.03.2025 D+S bis L Hohenhameln
14. - 16.03.2025 S bis Kl. S* Schlieckau
15. - 16.03.2025 3- u. 4-kampf Barsinghausen
(RM der PSR)
15. - 16.03.2025 S bis Kl.M Uetzingen
22. - 23.03.2025 S bis Kl. M Vorsfelde
21. - 23.03.2025 D+S bis Kl. M Verden
(VER - Dinale)
22. - 23.03.2025 D+S bis Kl. M* HI-Steuerwald
22. - 23.03.2025 WBO Hänigsen
29. - 30.03.2025 D bis Kl.M Halchter
29. - 30.03.2025 D bis Kl. M Vorsfelde
29.03.2024 WBO Volti Hohenhameln
30.03.2024 Volti bis Kl.L Hohenhameln
29. - 30.03.2025 S bis Kl. M Springe
28. - 29.03.2025 S bis M Päse
29. - 30.03.2025 D+S bis Kl. L Soltau
30.03.2025 WBO Hannover
02.04.2025 Geländepf. bis Kl. L Luhmühlen
mit BuCha Quali
03.04.2025 VL Luhmühlen
04. - 06.04.2025 S bis S Hettensen
04. - 06.04.2025 D bis Kl. S* Neuenkirchen
04. - 06.04.2025 Viels. bis Kl. L Warmeloh
RM PSR Hannover
11. - 13.04. 2025 D bis Kl. S Bodenfelde
12.04.2025 D bis L Bad Pyrmont
12. - 13.04. 2025 S bis Kl. M* Harsum-Hüddessum
07. - 13.04.2025 S bis Kl. S Westergellersen
Nationale und Internationale Turniere:
28. - 30.03.2025 CCI2* - S, CCI3*-S Luhmühlen
Sonstiges:
- Termine Landgestüt Celle:
07.03.2025 Hengstvorführung in Adelheidsdorf
21.03.2025 Hengstvorführung in Verden
- Termine des Stammbuches für Kaltblüter Niedersachsen
22.03.2025 Mitgliederversammlung des Stammbuches für Kaltblutpferde Niedersachsen e.V.
(Niedersachsenhof Verden, Lindhooper Straße 97, 27283 Verden/Aller)
20.06.2025 Bundesoffenes Kaltblutfohlenchampionat, Salzwedel
(Reiterstadion Salzwedel: Gerstedter Weg 6, 29410 Salzwedel)
05.07.2025 Stuten- und Fohlenschau, Adelheidsdorf
(Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf: An der HPA 1, 29352 Adelheidsdorf)
11.10.2025 Zugleistungsprüfung für Stuten und Hengste, Celle
(Landgestüt Celle, Spörckenstr. 10, 29221 Celle)
08.11.2025 Krumker Kaltblutkörung Überregionale Kaltblutkörung, Krumke
(Pferdesportzentrum Krumke, Schloßstraße, 39606 Krumke/Osterburg)
- FN-Seminare
11.03.2025 PM-Regionalversammlung: Mit mentalem Training zu konstant guten Leistungen
mit René Baumann
Ort: Gasthof in Langenhagen-Engelbostel
Uhrzeit: 18 Uhr
Lerneinheiten: 2 LE (Profil 4)
Kosten: PM 20,00 Euro, Nicht-PM 30,00 Euro
18.03.2025 FN- Ausbilder-Seminar: Die nächste Klasse: Der Weg von der L zur M Dressur
mit Hans-Heinrich Meyer zu Strohen
Ort: Ausbildungszentrum Luhmühlen in Luhmühlen
Uhrzeit: 17 Uhr
Lerneinheiten: 3 LE (Profil 3)
Kosten: PM 20,00 Euro, Nicht-PM 30,00 Euro
Das Seminar beginnt zunächst mit der PM - Regionalversammlung mit den Tagesordnungspunkten
„Begrüßung“, „Jahresbericht der Sprecherin“, „Wahlen“, „Vorschläge für Aktivitäten“ „Verschiedenes“.
Im Anschluss folgt das Seminar.
Sollten Sie ausschließlich an der PM-Regionalversammlung teilnehmen, ist dies kostenfrei und erfordert
eine Anmeldung per E-Mail oder telefonisch.
Info/Anmeldung: https://www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362 - 247 oder seminare@fn -dokr.de
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In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte
über:
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie die Dressur- und Springturniere
des RFV Vorsfelde
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen
- Fachthemen
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über
- VR Classics in Neumünster
berichten.
Anmerkung der Redaktion
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.
Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter
Quellenangabe gestattet.
Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen
redaktionellen Bearbeitung.
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material
Druckfehler
„Wenn Sie einen Druckfehler finden,
bitte bedenken Sie,
dass er beabsichtigt war.
Unser Blatt bringt für jeden etwas,
denn es gibt immer Leute,
die nach Fehlern suchen.“
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen
kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.
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Verantwortlich für den Inhalt
Katarina Blasig
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Fachberichte
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Katarina Blasig
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Telefon: 05332 / 96 89 14
Mail: shop@media-print-grunenberg.de
Erscheinungsweise
Jeweils am 15. Februar, April, Juni,
August, Oktober und Dezember
Bankverbindung
Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,
BIC: GEN0DEF 1WF V,
IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00
Redaktionsschluss
für die
nächste Ausgabe
08. März 2025
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