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Konzeption-Ev ... - Kita Diakonie Ulm

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1. Vorwort<br />

1.1. Pfarrer<br />

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,<br />

die <strong>Ev</strong>angelische Kirchengemeinde Jungingen und der <strong>Diakonie</strong>verband<br />

Alb-Donau grüßen Sie herzlich. Wir heißen Sie und Ihre Kinder<br />

willkommen in unserem Kindergarten und in der Kindertagesstätte.<br />

Wir freuen uns, Sie begleiten zu dürfen. Was Kindergartenarbeit für uns<br />

heißt, das können Sie in dieser Handreichung lesen. Wir möchten gerne<br />

in angemessener Weise auf Ihre Kinder eingehen und Sie bei der<br />

Erziehung unterstützen. Und nun geschieht solche soziale und<br />

pädagogische Arbeit an Kindern im Bereich einer <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Kirchengemeinde. Die Kindergartenarbeit ist also verflochten mit dem,<br />

was eine Kirchengemeinde tut: Gottesdienste feiern, Feste feiern, auf<br />

Menschen zugehen und sie begleiten in unterschiedlichen<br />

Lebenserfahrungen. Wir glauben ja, dass wir - Erwachsene und Kinder -<br />

von Gottes Nähe leben, die er uns in Jesus gezeigt hat. Und so möchten<br />

wir gerne für Sie und Ihre Kinder da sein, so weit und so gut wir es<br />

können.<br />

Es grüßt Sie, auch im Namen der Kirchengemeinde und des<br />

<strong>Diakonie</strong>verbandes,<br />

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1.2. Pädagogische Fachkräfte<br />

Liebe Eltern,<br />

Unser Kindergarten soll ein Ort der Begegnung und des Lernens für alle<br />

Kinder sein; unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Stärken<br />

und Schwächen.<br />

Er soll Raum für Spiel, Bewegung, Ruhe, Spaß, Freundschaft und<br />

Auseinandersetzung bieten.<br />

Jeder soll die Möglichkeit haben, sich frei und entsprechend seiner<br />

Fähigkeiten und Interessen einzubringen und seine Persönlichkeit<br />

ganzheitlich zu entfalten.<br />

Die Zusammenarbeit mit Ihnen ist uns sehr wichtig, damit wir<br />

gemeinsam dieses Ziel erreichen können.<br />

Unsere <strong>Konzeption</strong> soll Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit<br />

ermöglichen.<br />

Das Team vom Kindergarten Unter den Apfelbäumen<br />

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2. Unsere Einrichtung stellt sich vor<br />

Der evangelische Kindergarten "Unter den Apfelbäumen" ist eine 2gruppige<br />

Einrichtung mit derzeit 56 Plätzen. In dieser werden Kinder im<br />

Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt betreut.<br />

Das Einzugsgebiet ist die Stadt <strong>Ulm</strong>, vorrangig nehmen wir Kinder aus dem<br />

Ortsteil Jungingen auf.<br />

Anschrift: <strong>Ev</strong>ang. Kindergarten "Unter den Apfelbäumen"<br />

Fröbelstraße 2/1, 89081 <strong>Ulm</strong><br />

E-mail: UntererBruehl@kita.ulm.de<br />

Fachaufsicht: <strong>Ev</strong>ang. Kirchengemeinde Jungingen<br />

Pfarrer Robert Stratmann<br />

Fröbelstraße 3, 89081 <strong>Ulm</strong><br />

Träger: <strong>Ev</strong>ang. <strong>Diakonie</strong>verband <strong>Ulm</strong>/ Alb-Donau<br />

Grüner Hof 1, 89073 <strong>Ulm</strong><br />

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Unser Haus:<br />

Öffnungszeiten: Betreuungsbaustein 2: Das bedeutet, dass der<br />

Kindergarten 33 Stunden in der Woche geöffnet ist.<br />

Mo - Do: 7.10 - 12.45 Uhr<br />

Fr: 7.10 - 12.50 Uhr<br />

Di + Do: 14.00 - 16.30 Uhr<br />

Gruppen: 2 Regelgruppen mit jeweils max. 28 Kinder zwischen 3-6<br />

Jahren<br />

Team: Unser Team stellt sich aus fünf Fachkräften (z.T. Teilzeit)<br />

zusammen:<br />

• 3 Erzieherinnen<br />

• 1 Kinderpflegerin<br />

• ein/e jährlich wechselnde/r<br />

Anerkennungspraktikant/in<br />

Kosten: Die Stadt <strong>Ulm</strong> legt jährlich den Kindergartenbeitrag fest.<br />

Der Beitrag ist vom Einkommen, der Anzahl der Kinder in der<br />

Familie und vom Betreuungsbaustein abhängig. Es besteht<br />

die Möglichkeit einen Ermäßigungsantrag zu stellen.<br />

Schließtage: Max. 30 Schließtage während den Schulferien.<br />

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3. Pädagogische Ziele<br />

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4. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit<br />

4.1. Entwicklungs- und Bildungsfelder<br />

Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die badenwürttembergischen<br />

Kindergärten bildet die Grundlage für die<br />

thematische und situationsorientierte Planung unserer Arbeit, unter<br />

Berücksichtigung aller Entwicklungs- und Bildungsfelder:<br />

• Körper<br />

• Sinne<br />

• Sprache<br />

• Denken<br />

• Gefühl und Mitgefühl<br />

• Sinn, Werte, Religion<br />

Im Vordergrund steht immer die ganzheitliche Förderung. Das bedeutet,<br />

dass wir darauf achten, dass bei unserer täglichen Arbeit alle<br />

Bildungsbereiche abgedeckt werden.<br />

4.2. Stammgruppen<br />

In unserer Einrichtung gibt es zwei Stammgruppen<br />

(Sonnenblumengruppe und Regenbogengruppe) mit jeweils bis zu 28<br />

Kindern.<br />

Die Kinder werden von jeweils zwei Fachkräften betreut.<br />

Unsere Stammgruppen bieten vor allem den neuen und jüngeren<br />

Kindern einen sicheren Rahmen.<br />

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Feste Bezugspersonen und Regeln, Rituale und überschaubare<br />

Räumlichkeiten erleichtern den Kindern die Eingewöhnung und<br />

Orientierung.<br />

Unser teiloffenes Konzept bietet den Kindern aber auch die Möglichkeit,<br />

sich frei in der gesamten Einrichtung zu bewegen und verschiedene<br />

Spielmöglichkeiten und Angebote wahrzunehmen.<br />

Ebenso werden Projekte gruppenübergreifend angeboten.<br />

4.3. Freispielzeit<br />

Die Freispielzeit ist ein sehr wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen<br />

Arbeit und nimmt deshalb einen großen Zeitraum ein.<br />

Freispielzeit bedeutet für die Kinder freie Wahl:<br />

• des Spielpartners<br />

• der Spieldauer<br />

• des Spielortes<br />

• und des Spielmaterials.<br />

Außerdem können die Kinder den Zeitpunkt der Vesperpause selbst<br />

bestimmen.<br />

In der Freispielphase werden wichtige Erfahrungen gemacht:<br />

• Kinder lernen voneinander und miteinander<br />

• Kinder erleben Konfliktsituationen, lernen diese auszuhalten und<br />

entwickeln Lösungsstrategien<br />

• Kreativität kann erlebt und gelebt werden<br />

• Kinder erleben Selbstständigkeit und Selbstverantwortung<br />

• Kinder erweitern sprachliche Fertigkeiten<br />

Die Erzieherin hält sich im Freispiel zurück und bleibt im Hintergrund<br />

präsent.<br />

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Sie nimmt die beobachtende Rolle ein. Trotzdem steht sie als<br />

Spielpartner zur Verfügung und gibt gegebenenfalls Hilfestellung.<br />

4.4. Projekte<br />

Weitere wichtige Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit sind<br />

Projekte.<br />

Anhand regelmäßiger Beobachtungen und unter Berücksichtigung des<br />

Kirchenjahres und des Jahreskreislaufes entstehen Projekte zu Themen,<br />

die die Kinder interessieren und bewegen.<br />

Diese Themen werden von den Erzieherinnen auf Grundlage von<br />

Beobachtungen vorbereitet oder gemeinsam mit den Kindern geplant<br />

und durchgeführt. Die Kinder, sowie ihre Ideen und Interessen, werden<br />

bei der Entwicklung von Projekten miteinbezogen. Dadurch werden die<br />

Projekte und deren Verlauf von den Kindern, im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten, selbst gestaltet.<br />

Je nach Inhalt werden Angebote gruppenübergreifend während des<br />

Freispiels in Kleingruppen oder in den Stammgruppen durchgeführt.<br />

Über laufende und anstehende Projekte informieren wir in unserem<br />

"Wochenplan", der an den Gruppenraumtüren einsehbar ist.<br />

5. Pädagogische Arbeitsweise<br />

5.1. Beobachtung<br />

Unsere Arbeit basiert auf systematischen Bildungs- und<br />

Entwicklungsbeobachtungen der Kinder<br />

(z.B. Beobachtungsbögen der <strong>Diakonie</strong>, Grenzsteine nach Michaelis,<br />

Engagiertheitsskala nach Leuven, Sprachentwicklungsbögen), ebenso<br />

wie auf freien Beobachtungen im Freispiel und bei Angeboten.<br />

Anhand der Beobachtungen werden die Interessen und der<br />

Entwicklungsstand der Kinder festgestellt und schriftlich dokumentiert.<br />

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Die Beobachtungen dienen uns zur Reflexion der pädagogischen Arbeit<br />

und sind Grundlage für das jährlich stattfindende Entwicklungsgespräch.<br />

5.2. Portfolio<br />

Im Portfolio des Kindes wird die Entwicklung anhand von Fotos und<br />

schriftlichen Dokumentationen festgehalten. Das Portfolio jedes Kindes<br />

spiegelt die individuellen Stärken und den Entwicklungsstand des Kindes<br />

wieder. Es wird gemeinsam mit dem Kind geführt und ist nur für das<br />

jeweilige Kind und dessen Eltern frei zugänglich.<br />

5.3. Mitbestimmung der Kinder (Partizipation)<br />

Die Kinder bringen sich, mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, bei der<br />

Planung und Gestaltung in den Kindergartenalltag ein. Dadurch erleben<br />

sie sich als Teil einer Gemeinschaft und fühlen sich ernst genommen. Sie<br />

können ihre Wünsche und Bedürfnisse verbal äußern. Diese werden von<br />

den Fachkräften aufgegriffen und gegebenenfalls im Alltag umgesetzt.<br />

5.4. Religion<br />

Religion begleitet uns in unserer täglichen Arbeit. So möchten wir als<br />

evangelischer Kindergarten alle Kinder unabhängig ihrer Konfession und<br />

Herkunft willkommen heißen.<br />

Durch einen geregelten Tagesablauf und feste Rituale ermöglichen wir<br />

den Kindern Erfahrungen mit dem christlichen Glauben.<br />

Dies bedeutet:<br />

• Singen von religiösen Liedern<br />

• tägliches Beten<br />

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• Erzählen von biblischen Geschichten<br />

• Mitgestalten von Gottesdiensten<br />

• Einbinden des kirchlichen Jahreskreises in den Kindergartenalltag<br />

(z.B. Ostern, Erntedank, Weihnachten)<br />

• religiöse Bilderbücher und eine Kinderbibel sind frei zugänglich<br />

• biblische Geschichten ganzheitlich erleben, wie z.B. Rollenspiele,<br />

Legen (Kett-, Naturmaterialien), biblische Figuren, Rhythmik,<br />

Tänze<br />

• Achtung der Natur (Pflanzen, Tiere) als Gottes Schöpfung<br />

• respektvoller Umgang mit anderen Kulturen und Religionen, sowie<br />

allen Mitmenschen<br />

• Vermittlung von Werten und Normen<br />

5.5. Angebote<br />

5.5.1. Turnen<br />

Bewegung ist ein großes Grundbedürfnis der Kinder.<br />

Eine Möglichkeit diesem Bewegungsdrang gezielt nachzukommen,<br />

sind unsere regelmäßigen Turnstunden in der Sporthalle der<br />

Schule.<br />

Dort werden Angebote mit Groß- und Kleingeräten,<br />

Alltagsmaterialien, sowie Handgeräten durchgeführt, bei denen<br />

jedes Kind seinem Alter entsprechend gefördert wird.<br />

5.5.2. Bewegung in der Natur<br />

Wichtig ist uns der tägliche Aufenthalt im Außenspielbereich.<br />

Desweiteren finden während der Sommermonate wöchentlich<br />

Waldtage statt. Dabei lernen die Kinder die Natur und ihre Umwelt<br />

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kennen. Sie können sich aktiv damit auseinander setzen und mit<br />

allen Sinnen die Natur erleben.<br />

5.5.3. Maxitreff<br />

Im letzten Kindergartenjahr findet ein sogenannter Maxitreff statt.<br />

Maxitreff bedeutet, dass wir mindestens 1x pro Woche ein<br />

gezieltes, anspruchsvolles Angebot in der Kleingruppe<br />

durchführen, wie z.B.:<br />

• Experimentieren<br />

• Konzentrationsübungen<br />

• Sprachübungen<br />

• Kalenderblatt<br />

Besondere Aktionen sind Ausflüge zu verschiedenen<br />

Veranstaltungen, wie z.B. Münsterbesteigung, Ausstellung im<br />

Museum und die Übernachtung im Kindergarten.<br />

5.6. Teamsitzungen<br />

Regelmäßige Teamsitzungen finden mindestens 1x wöchentlich statt<br />

und dienen:<br />

• der Reflexion der pädagogischen Arbeit<br />

• der Projektvorbereitung<br />

• der Planung<br />

• dem Austausch über aktuelle Anlässe<br />

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6. Elternarbeit<br />

6.1. Informationsaustausch<br />

Eine gute Zusammenarbeit in offener Atmosphäre mit den Eltern ist uns<br />

sehr wichtig. Daher stehen wir den Eltern jederzeit als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Zum einen bei "Tür-und-Angel-Gesprächen" während der Bring- und<br />

Abholzeit, zum anderen bei zusätzlich gewünschten Elterngesprächen.<br />

Jährlich findet auf jeden Fall mindestens ein Entwicklungsgespräch statt.<br />

Bei diesem werden, auf Grundlage der regelmäßigen Beobachtungen,<br />

der Entwicklungstand des Kindes besprochen und gemeinsam mit den<br />

Eltern die weitere Begleitung, Unterstützung und Förderung des Kindes<br />

in einem Gesprächsprotokoll festgelegt.<br />

Durch regelmäßige Elternbriefe und Aushänge verschiedener Aktionen<br />

ermöglichen wir den Eltern einen Einblick in unseren aktuellen<br />

Kindergartenalltag.<br />

Zweimal im Jahr finden Elternabende statt, die ebenfalls zum<br />

Informationsaustausch mit den Erzieherinnen, aber auch mit den Eltern<br />

dienen.<br />

6.2. Mitarbeit der Eltern<br />

Eltern bringen sich, mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten, in den<br />

Kindergartenalltag ein. Wir schätzen diese Mitarbeit sehr, denn sie dient<br />

dem Wohle der Kinder.<br />

Über jegliche Unterstützung freuen wir uns, sei es:<br />

• als Begleitperson bei Ausflügen und Waldtagen<br />

• bei Back- und Kochaktionen im Kindergarten<br />

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• die Mitarbeit bei verschiedenen Projekten...<br />

•<br />

6.3. Elternbeirat<br />

Jedes Jahr wird am ersten Elternabend aus den Reihen der Eltern ein<br />

Elternbeirat gewählt. Er vertritt die Interessen der Eltern gegenüber<br />

dem Kindergarten und übermittelt die Belange des Kindergartens den<br />

Eltern.<br />

Zum gemeinsamen Austausch finden jährlich regelmäßige Sitzungen<br />

statt, über deren Ergebnis alle Eltern in einem Aushang informiert<br />

werden.<br />

7. Zusammenarbeit<br />

7.1. mit der Kirchengemeinde<br />

• regelmäßigerAustausch mit dem Pfarrer<br />

• Gestaltung von Gottesdiensten<br />

• Mitwirken an Gemeindefesten<br />

• Vorstellung der Arbeit im Kirchengemeinderat<br />

7.2. mit anderen Institutionen<br />

7.2.1. Kindertagesstätte Fröbelstraße<br />

• Absprache der Leiterinnen über organisatorische Dinge<br />

(Turntermine, Kooperation Grundschule)<br />

• Kinderaufnahme und Aufnahmeverfahren<br />

7.2.2. Gutenberg Grundschule<br />

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• Regelmäßiger Besuch der Kooperationslehrerin im Kindergarten<br />

und Austausch über den Entwicklungsstand der Kinder<br />

• Besuch der Grundschule<br />

• Besuch des Einschulungsgottesdienstes<br />

7.2.3. Fördereinrichtungen<br />

� Sozialpädiatrisches Zentrum (Einrichtung, die ambulante Hilfe<br />

und Unterstützung bei Entwicklungsstörungen bietet)<br />

� Astrid-Lindgren-Schule (Sprachförderschule)<br />

� Logopäden<br />

� Gustav-Werner-Schule (Schule für geistig behinderte Kinder)<br />

� ökumenische Bücherei Jungingen<br />

� Ergotherapeuten<br />

8. Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Homepage<br />

• Besuche und Aktivitäten von Junginger und <strong>Ulm</strong>er Einrichtungen<br />

• Junginger Mitteilungsblatt<br />

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