16.02.2025 Aufrufe

Herz STÄRKE – Gemeinsam für ein Leben mit Herzschwäche

Herzschwäche betrifft Millionen von Menschen, doch mit Wissen, Unterstützung und der richtigen Lebensweise lässt sich die Lebensqualität erhalten. Herz STÄRKE informiert über aktuelle medizinische Erkenntnisse, bietet praktische Tipps und erzählt inspirierende Geschichten von Betroffenen. Gemeinsam mit Experten, Selbsthilfegruppen und der Community setzen wir uns für ein bewusstes, aktives Leben trotz Herzschwäche ein. Denn aus Schwäche kann Stärke wachsen – mit Mut, Wissen und Zusammenhalt.

Herzschwäche betrifft Millionen von Menschen, doch mit Wissen, Unterstützung und der richtigen Lebensweise lässt sich die Lebensqualität erhalten. Herz STÄRKE informiert über aktuelle medizinische Erkenntnisse, bietet praktische Tipps und erzählt inspirierende Geschichten von Betroffenen. Gemeinsam mit Experten, Selbsthilfegruppen und der Community setzen wir uns für ein bewusstes, aktives Leben trotz Herzschwäche ein. Denn aus Schwäche kann Stärke wachsen – mit Mut, Wissen und Zusammenhalt.

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Ausgabe

2025

Herz

STÄRKE

Aus der (Herz)Schwäche

wächst die Kraft

Kostenfrei für unsere

Leserinnen und Leser

Leben mit Herzschwäche: Erfahren Sie, wie Sie mit der

richtigen Unterstützung, praktischen Tipps und inspirierenden

Geschichten Ihren Alltag aktiv gestalten und Ihre

Lebensqualität erhalten können.


Willkommen

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Herzschwäche betrifft Millionen von

Menschen in Deutschland und bleibt

dennoch oft im Schatten anderer Erkrankungen.

Dabei handelt es sich um

eine chronische Krankheit, die nicht

heilbar ist, aber mit der richtigen

Unterstützung und einem bewussten

Lebensstil positiv beeinflusst werden

kann. Jährlich kommen etwa 450.000

Neuerkrankungen hinzu, und die Sterblichkeitsrate

bleibt hoch – doch frühe

Diagnose und gezielte Maßnahmen

können viel bewirken.

Mit Herz Stärke wollen wir Mut machen,

aufklären und praktische Hilfen bieten.

Unser Magazin vereint bewegende

Geschichten von Betroffenen, wertvolle

Tipps für den Alltag und fundierte

Fachbeiträge. Wir möchten zeigen,

dass ein aktives Leben trotz Herzschwäche

möglich ist – mit der richtigen

Unterstützung, medizinischem

Wissen und einem starken Netzwerk.

Niemand sollte sich dieser Herausforderung

allein stellen müssen, und

genau deshalb setzen wir auf Gemeinschaft

und Austausch.

Herzschwäche war in den vergangenen

Jahren der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte

und zählt weiterhin

zu den drei häufigsten Todesursachen

in Deutschland. Diese Zahlen

zeigen, wie entscheidend es ist, Herzschwäche

ernst zu nehmen, frühzeitig

zu erkennen und den Umgang damit

aktiv zu gestalten. Gleichzeitig zeigt

die Erfahrung, dass Betroffene mit der

richtigen Behandlung und angepassten

Lebensgewohnheiten ihre Lebensqualität

erheblich verbessern können.

Doch wir wollen nicht nur informieren

– wir wollen Menschen zusammenbringen.

Herz Stärke ist eine Plattform

für Austausch, für Inspiration und für

neue Wege im Umgang mit der Krankheit.

Gemeinsam mit Fachleuten,

Selbsthilfegruppen und engagierten

Partnern setzen wir uns dafür ein, dass

Betroffene besser verstanden und

unterstützt werden. Denn Herzschwäche

betrifft nicht nur die, die erkrankt

sind – auch ihre Angehörigen, Freunde

und das gesamte Umfeld spielen eine

wichtige Rolle bei der Bewältigung des

Alltags.

Wir möchten, dass dieses Magazin

Ihnen Mut macht, Ihnen neue Perspektiven

aufzeigt und Sie mit Wissen

und wertvollen Impulsen unterstützt.

Lassen Sie uns gemeinsam das Bewusstsein

für Herzschwäche stärken

und den Blick nach vorn richten. Mit

Wissen, Engagement und Zuversicht

ist ein erfülltes Leben mit Herzschwäche

möglich.

Mit herzlichen Grüßen

Winfried Klausnitzer, Vorstand

Herzschwäche Deutschland e.V.

2


Der Verein

Winfried Klausnitzer

Vorstand (Nürnberg)

Gabriele Meyer,

Vorstand (Nürnberg)

Otto Seifferth

Schatzmeister (Nürnberg)

Herzschwäche Deutschland e.V. ist

ein gemeinnütziger Verein, der sich

für die Aufklärung, Unterstützung und

Vernetzung von Menschen mit Herzschwäche

einsetzt. Ziel ist es, Betroffenen

und ihren Angehörigen Wissen

und praktische Hilfestellungen zu

bieten, um die Lebensqualität trotz der

Erkrankung zu verbessern.

Hier im Magazin »Herz STÄRK«E sowie

auf der Website finden Sie zahlreiche

Informationen rund um das Leben mit

Herzschwäche.

Herzschwäche Deutschland e.V.

Rednitzstraße 7

90449 Nürnberg

vorstand@herzschwaeche-deutschland.de

3


Inhalt

02.

Herzlich willkommen

hier bei uns

10.

Der Herzschwäche

Selbsttest

04.

Aktuelles bei Herzschwäche

Deutschland e.V.

14. Der Runde Tisch

2025 in Nürnberg

06.

Im Rampenlicht /

Media und Co.

20. Die Herz-Welt zu

Gast in Franken

08. Die Titelstory zu

dieser Ausgabe

24. Silkes Weg zu

mehr Gesundheit

4


Aktuelles

Runder Tisch Herzschwäche 2025

Am 4. und 5. März 2025 treffen sich Fachleute

aus Medizin, Wissenschaft und Politik, um

über Herzinsuffizienz und Begleiterkrankungen

zu sprechen. Neben Vorträgen zu aktuellen

Entwicklungen stehen

Diskussionen zur Patientenversorgung

und

Prävention im Mittelpunkt.

Wir werden die

zentralen Themen, Diskussionen

und Ergebnisse

des Runden Tisches

zusammenfassen und

darüber berichten.

Winfried Klausnitzer bei »HERZGEFLÜSTER«

Winfried Klausnitzer lebt mit Herzschwäche –

und setzt sich als Vorstand von Herzschwäche

Deutschland e.V. für Betroffene ein. In dieser

Folge spricht er über seine eigene Geschichte,

die Arbeit des Vereins

und die Initiative

„Gesundheit mitgestalten“.

Ein Gespräch

über Mut, Gemeinschaft

und die Kraft,

Gesundheit aktiv mitzugestalten.

Jetzt

reinhören und mehr

erfahren!

HERZGEFLÜSTER

...der Podcast von GUT ZUM HERZ

Herzschwäche Deutschland e.V. ist jetzt Teil des Aktionsbündnisses GUT ZUM HERZ!

Als Verein, der sich für Menschen mit Herzschwäche einsetzt, freuen wir

uns, ab sofort Teil dieses starken Netzwerks zu sein. Gemeinsam mit GUT

ZUM HERZ und seinen Partnern wollen wir Aufklärung, Prävention und eine

bessere Versorgung für Betroffene weiter vorantreiben. Durch den Austausch

mit Patienten, Experten und Akteuren aus Medizin, Forschung und

Gesellschaft können wir unsere Stimme noch stärker einbringen und die

Aufmerksamkeit für Herzinsuffizienz erhöhen. Unser Ziel: Mehr Wissen,

bessere Unterstützung und ein aktives Leben trotz Herzschwäche. Mehr

zum Aktionsbündnis erfahren Sie hier:

www.gut-zum-herz.de/aktionsbuendnis

Aktions

bündnis

Impressum

Das Magazin »Herz STÄRKE« ist ein Projekt vom Verein Herzschwäche Deutschland e.V. und wird veröffentlicht auf dem Webkiosk von

eMagazin.digital und in der Mediathek von GUT ZUM HERZ

Herausgeber und verantwortlicher Dienstanbieter gem. § 5 Telemediengesetz (TMG): Winfried Klausnitzer (Vorstand) |

Herzschwäche Deutschland. e.V. | Rednitzstraße 7 | 90449 Nürnberg | vorstand@herzschwaeche-deutschland.de

Redaktion und verantwortlich für den Inhalt gem. § 55 Abs. 2 RStV: Winfried Klausnitzer

Ideen, Inszenierung, Layout und technische Umsetzung: JUNG & JUNG Verlag | Mauerheimstraße 8 | 63811 Stockstadt am Main

Fotos: Matthias Jung, Tina Jung, 123RF, Envato und Herzschwäche Deutschland e.V.

Veröffentlichung im Februar 2025 | Alle Rechte vorbehalten.

5


Im Rampenlicht

Herzlich willkommen bei „Im

Rampenlicht, dem Medienbereich

von Unser Ziel ist es, das

Thema Herzschwäche in den

Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit

zu rücken und ein

besseres Verständnis für diese

Erkrankung zu fördern.

In diesem Bereich finden Sie

künftig eine breite Auswahl an

Beiträgen – von aktuellen Zeitungsartikeln

über informative

Podcasts bis hin zu anschaulichen

Videos. Alle Inhalte werden

sorgfältig recherchiert und

bereiten das Thema in seinen

unterschiedlichen Facetten auf.

Dabei richten sich unsere Beiträge

gleichermaßen an Fachleute,

Betroffene und alle, die sich für

die Herausforderungen im Gesundheitsbereich

interessieren.

Wir legen großen Wert auf

Qualität und Verständlichkeit.

Deshalb arbeiten wir eng mit

Experten, Ärztinnen und Ärzten

sowie Menschen, die persönlich

von Herzschwäche betroffen

sind, zusammen. So möchten wir

Ihnen fundierte und praxisnahe

Informationen bieten, die aufklären

und den Dialog fördern

– immer mit dem Ziel, Vorurteile

abzubauen und einen offenen,

sachlichen Austausch zu ermöglichen.

Regelmäßige Aktualisierungen

und neue Beiträge halten Sie

stets auf dem Laufenden – sei

es durch aktuelle Forschungsergebnisse,

praxisnahe Gesundheitstipps

oder persönliche

Erfahrungsberichte.

Unser Anliegen ist es, einen Ort

zu schaffen, an dem sich jeder

gut informiert fühlt und das Thema

Herzschwäche transparent

dargestellt wird.

Folgen Sie uns auch auf Facebook

für aktuelle Informationen

und weiterführende Einblicke.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam

mit Ihnen den Dialog zu

vertiefen und mehr Menschen

für das wichtige Thema Herzschwäche

zu sensibilisieren. Ihre

Anregungen und Fragen sind uns

dabei sehr willkommen – denn

nur durch den Austausch können

wir gemeinsam einen nachhaltigen

Beitrag zur Verbesserung

der Lebensqualität leisten.

6


Interview von Winfried

Klausnitzer mit den

Nürnberger Nachrichten

am 10. März 2025

7


Herz Stärke

Wenn aus Schwäche Kraft wird

Lisa M. formt mit ihren Händen ein Herz und lächelt – ein Moment, den sie sich vor drei

Jahren nicht hätte vorstellen können. Die Diagnose Herzschwäche traf sie aus dem Nichts

und stellte ihr Leben auf den Kopf. Doch statt sich zurückzuziehen, kämpfte sie.

Mit medizinischer Unterstützung, gesunder Lebensweise und der Entscheidung, aktiv für

ihre Lebensqualität einzustehen, fand sie ihren Weg zurück. „Mein Herz mag geschwächt

sein, aber mein Lebensmut ist stärker denn je“, sagt sie heute.

Ihre Geschichte zeigt: Ein starkes Herz beginnt mit der richtigen Unterstützung und dem

Willen, sein Leben zu gestalten.

8


Eine Diagnose, die das Leben verändert

Herzschwäche betrifft mehr

als vier Millionen Menschen in

Deutschland, und jedes Jahr

kommen 450.000 Neuerkrankungen

hinzu. Viele merken

zunächst nur eine leichte Erschöpfung,

Kurzatmigkeit oder

ein Druckgefühl in der Brust.

Doch was harmlos erscheint,

kann lebensbedrohlich sein. Eine

frühzeitige Diagnose und ein

bewusster Umgang mit der Erkrankung

können jedoch helfen,

das Leben in den Griff zu bekommen.

Der Moment der Wahrheit

Lisa erinnert sich noch genau an

den Moment, als ihr Arzt sagte:

„Sie haben eine Herzinsuffizienz.“

Plötzlich kreisten ihre Gedanken

nur noch um die Frage: Wie soll

es jetzt weitergehen? Doch sie

beschloss, nicht aufzugeben. Mit

gezielter Bewegung, einer angepassten

Ernährung und der Unterstützung

ihrer Familie hat sie

sich zurück ins Leben gekämpft.

Die psychische Herausforderung

Der Weg war nicht immer einfach.

Neben den körperlichen

Herausforderungen gab es auch

psychische Hürden zu bewältigen.

„Ich hatte Angst, mein altes

Leben zu verlieren“, erzählt Lisa.

„Doch mit der Zeit habe ich verstanden,

dass Veränderung nicht

Verlust bedeutet, sondern eine

neue Chance sein kann.“ Diese

Erkenntnis half ihr, sich Schritt

für Schritt auf die neuen Gegebenheiten

einzulassen.

Wissen als Schlüssel zur

Veränderung

Lisa begann, sich intensiv mit

ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen.

Sie informierte sich

über die neuesten Behandlungsmethoden,

suchte sich einen

spezialisierten Kardiologen und

trat einer Selbsthilfegruppe bei.

Dort lernte sie Menschen kennen,

die bereits seit Jahren mit Herzschwäche

leben und ihr wertvolle

Tipps gaben. „Es tat gut zu

sehen, dass andere Betroffene

ein erfülltes Leben führen. Das

hat mir Mut gemacht.“

Hoffnung, Wissen und Gemeinschaft

als Schlüssel

Herzschwäche ist nicht heilbar

– aber das bedeutet nicht, dass

Betroffene ihr Leben aufgeben

müssen. Mit dem richtigen Wissen

und einem starken Netzwerk

kann aus der Diagnose eine

neue Chance werden. Bewegung

in angepasstem Maß, bewusste

Ernährung und eine enge Begleitung

durch Ärzte sind entscheidend.

Ebenso wichtig ist der

Austausch mit anderen Betroffenen

– denn gemeinsam ist der

Weg leichter.

Der Wert sozialer Unterstützung

Lisa fand Unterstützung in einer

Selbsthilfegruppe. „Der Austausch

mit anderen Betroffenen

hat mir geholfen, meine Angst

zu überwinden. Plötzlich war

ich nicht mehr allein mit meinen

Sorgen.“ Studien belegen,

dass soziale Unterstützung die

Lebensqualität von Menschen

mit chronischen Erkrankungen

erheblich verbessern kann.

Medizinische Innovationen

geben Hoffnung

Auch medizinische Innovationen

tragen dazu bei, das Leben

mit Herzschwäche besser zu

gestalten. Fortschritte in der

Medizintechnik, neue Therapiemethoden

und ein besseres

Verständnis der Krankheit ermöglichen

es heute vielen Patienten,

ein nahezu normales

Leben zu führen.

Leben mit Bewusstsein

Lisa berichtet, dass sie inzwischen

ein großes Bewusstsein für

die Signale ihres Körpers entwickelt

hat. Sie achtet darauf,

ausreichend Pausen zu machen,

ihre Medikation genau einzuhalten

und regelmäßig ihre

Werte kontrollieren zu lassen.

„Ich habe gelernt, mich nicht

mehr zu überfordern. Mein Körper

gibt mir klare Zeichen, wann

ich eine Pause brauche – und ich

höre auf ihn.“

„Ich habe gelernt, auf meinen

Körper zu hören und mein Leben

aktiv zu gestalten. Heute weiß

ich: Meine Schwäche hat mich

stärker gemacht.“ – Lisa M.

HerzSTÄRKE: Das Magazin,

das bewegt

Unser Magazin „Herz Stärke“

zeigt, dass ein erfülltes Leben

trotz Herzschwäche möglich ist.

Wir erzählen Geschichten, die

Mut machen, geben praktische

Tipps und lassen Experten zu

Wort kommen. Denn am Ende

zählt nicht nur die Krankheit –

sondern die Stärke, die in jedem

Einzelnen steckt.

Ein gemeinsames Ziel für

mehr Gesundheit

Gesundheit ist ein gemeinsames

Ziel. Deshalb arbeiten Ärzte,

Selbsthilfegruppen und Wissenschaftler

Hand in Hand, um

die bestmögliche Versorgung

9


10

für Herzschwäche-Patienten

zu gewährleisten. Mit unserem

Magazin möchten wir Betroffenen

und ihren Angehörigen das

Wissen an die Hand geben, das

sie brauchen, um selbstbewusst

in die Zukunft zu blicken.

Lisa hat ihren Weg gefunden –

und sie ist nicht allein. Millionen

von Menschen stehen vor derselben

Herausforderung, aber

mit der richtigen Unterstützung,

medizinischen Fortschritten und

einem starken Umfeld kann jeder

seinen eigenen Weg zu mehr Lebensqualität

finden.

Mehr erfahren und sich

informieren

Auf dieser Seite finden Sie Informationen

rund um das Thema

Herzschwäche und möglicher

Untersuchungen. Nutzen Sie dieses

Wissen, um sich selbst oder

Ihren Angehörigen eine bessere

Lebensqualität zu ermöglichen.

Begleiten Sie uns auf diesem

Weg – für mehr Wissen, mehr

Mut und mehr Lebensqualität.

Werden Sie Mitglied bei Herzschwäche

Deutschland e.V.

Mögliche Untersuchung

• Der Arzt fragt nach

Ihren Symptomen,

wie Atemnot,

Müdigkeit oder

Schwellungen in

den Beinen.

• Es wird nach Ihrer

medizinischen

Vorgeschichte, familiären

Vorbelastungen

und Ihrem

Lebensstil gefragt.

• Auch frühere Erkrankungen

wie

Bluthochdruck,

Diabetes oder Herzinfarkte

werden

thematisierttila 4

taco-sized

• Puls- und Blutdruckmessung:

Diese Werte geben

Hinweise auf die

Kreislauffunktion.

• Abhören von Herz

und Lunge: Mit

einem Stethoskop

werden Herzgeräusche

oder

Rasselgeräusche

in der Lunge überprüft.

• Untersuchung auf

Ödeme: Der Arzt

prüft, ob Wassereinlagerungen

in den Beinen,

Knöcheln oder

im Bauchraum

vorliegen.

• Halsvenenstauung:

Die Halsvenen


werden auf Anzeichen

von Flüssigkeitsstau

kontrolliert

• Ein EKG misst die

elektrische Aktivität

des Herzens und

zeigt mögliche Rhythmusstörungen

oder

Hinweise auf frühere

Herzinfarkte

• Echokardiografie, hier

geht es um die Größe

der Herzkammern,

die Dicke der Herzwände,

die Funktion

der Herzklappen und

die Pumpleistung des

Herzens

• Blutuntersuchungen,

etwa zur Bestimmung

von Markern wie BNP

oder NT-proBNP

• Röntgenaufnahme

des Brustkorbs: Zeigt

die Größe des Herzens

und mögliche

Flüssigkeitsansammlungen

in der Lunge.

• Magnetresonanztomografie

(MRT): Wird

bei Bedarf eingesetzt,

um das Herz präzise

darzustellen und Entzündungen

auszuschließen

• Ein Belastungs-EKG

oder ein Belastungstest

mit Medikamenten

kann durchgeführt

werden, um die Reaktion

des Herzens unter

Stress zu prüfen

• In einigen Fällen kann

eine Herzkatheteruntersuchung

notwendig

sein, um Verengungen

in den Herzkranzgefäßen

zu erkennen

oder die Pumpleistung

direkt zu messen

Wenn Sie anhaltende

Atemnot, ungewöhnliche

Müdigkeit, Schwellungen

in den Beinen, Brustschmerzen

oder unregelmäßigen

Herzschlag

bemerken, sollten Sie

umgehend einen Arzt

aufsuchen und diese Untersuchungen

in Betracht

ziehen – zögern Sie nicht,

denn eine frühzeitige

Diagnose kann entscheidend

für Ihre Gesundheit

sein. Auf der nächsten

Seite finden Sie einen

Selbsttest, der Ihnen

erste Hinweise geben

kann.

11


12


Den Download finden Sie auf dieser Seite.

13


Der Runde Tisch

Herzschwäche

2025

Herzschwäche Deutschland e.V. hat geladen

14


15


Ein Rückblick auf zwei ganz besondere Tage

16

Herzinsuffizienz ist eine der

häufigsten und komplexesten

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Sie betrifft Millionen

von Menschen weltweit

und stellt eine erhebliche Herausforderung

für das Gesundheitssystem

dar. Die Behandlung

von Herzinsuffizienz erfordert

nicht nur eine medizinische,

sondern auch eine soziale und

wirtschaftliche Herangehensweise.

Ziel des Runden Tisches

Daher ist es wichtig, dass

Fachleute aus verschiedenen

Bereichen zusammenkommen,

um neue Strategien zur Verbesserung

der Patientenversorgung

zu entwickeln. Der Runde Tisch

Herzschwäche 2025 in Nürnberg

bot eine umfassende Plattform

für den Austausch über aktuelle

Herausforderungen und

Fortschritte in der Behandlung

von Herzinsuffizienz.

Thematische Schwerpunkte

der Veranstaltung

Die Veranstaltung war gut strukturiert

und konzentrierte sich

auf verschiedene Aspekte der

Erkrankung. Zu den zentralen

Themen gehörten:

Herzinsuffizienz im EU-Gesundheitsplan:

Es wurde diskutiert,

wie Herzinsuffizienz in

europäische Gesundheitsstrategien

integriert werden kann,

um eine stärkere politische

Unterstützung zu gewährleisten.

Dies könnte dazu beitragen,

Forschungsinitiativen zu fördern

und die Versorgung von Patienten

zu verbessern.

Patientenperspektive und

Komorbiditäten: Die Herausforderungen

durch Begleiterkrankungen

wie Diabetes und

Nierenerkrankungen wurden

beleuchtet. Dabei wurde betont,

wie wichtig eine ganzheitliche

Therapie ist, die alle Aspekte

der Gesundheit eines Patienten

berücksichtigt.

Begleiterkrankungen bei speziellen

Patientengruppen: Themen

wie angeborene Herzfehler

und Übergewicht bei Kindern als

Risikofaktoren wurden vertieft.

Die Diskussionen zeigten, wie

wichtig präventive Maßnahmen

sind, um das Risiko von Herzinsuffizienz

bei diesen Gruppen zu

reduzieren.

Innovative Ansätze in der Diagnostik

und Therapie: Die Rolle

von Biomarkern wie NT-pro-BNP

in der Diagnostik wurde erörtert.

Diese Biomarker können helfen,

die Diagnose zu präzisieren und

die Behandlung zu optimieren.

Workshops und Networking

Die Veranstaltung begann mit

einem Workshop zur Bewusstseinsbildung

für Herzinsuffizienz,

der eine Plattform bot, um

Strategien zur Steigerung des

öffentlichen Bewusstseins für

diese Erkrankung zu entwickeln.

Anschließend fand ein Networking-Dinner

statt, das den informellen

Austausch zwischen den

Teilnehmern förderte und Gelegenheit

bot, wertvolle Kontakte

zu knüpfen und Netzwerke zu

erweitern.

Atmosphäre und Ergebnisse

Die Atmosphäre war offen und

konstruktiv, was den Austausch

zwischen Fachleuten aus unterschiedlichen

Bereichen erleichterte.

Ein Highlight war die

Betonung der Patientenperspektive

und die Bemühungen,

die Patientenstimme zu stärken.

Die Unterstützung durch verschiedene

Organisationen und

das Engagement der Teilnehmer

waren bemerkenswert.

Ein Ausblick

Insgesamt war der Runde Tisch

Herzschwäche 2025 eine sehr

informative Veranstaltung, die

wertvolle Einblicke in die aktuelle

Forschung und Praxis der Herzinsuffizienz-Behandlung

bot.

Die Veranstaltung machte eindrucksvoll

deutlich, wie wichtig

es ist, Herzinsuffizienz als komplexe

Systemerkrankung zu betrachten

und innovative Ansätze

in Diagnostik, Therapie und

Prävention zu fördern. Mit einer

positiven Note und einem klaren

Ausblick auf zukünftige Initiativen

endete der Austausch – ein

Beleg dafür, dass die Zusammenarbeit

zwischen verschiedenen

Fachgebieten und die Einbindung

der Patientenperspektive entscheidend

sind, um die Versorgung

von Herzinsuffizienz-Patienten

nachhaltig zu verbessern.

Machen Sie sich Ihre eigenen

Eindrücke

Auf den folgenden Seiten können

Sie sich einen umfassenden

visuellen Eindruck von der Veranstaltung

verschaffen. Zahlreiche

Bilder dokumentieren die

intensiven Workshops, lebendigen

Diskussionen und den offenen

Austausch.

Auf der rechten Seite finden Sie

die Teilnehmenden und einige

der Vortragenden. Die Aufzeichnung

aller Vorträge finden Sie

demnächst auf der Website von

Herzschwäche Deutschland e.V.


Prof. Dr. med. Jörg Latus

(Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart)

Marc Bains

(Vizepräsident Heart Life Canada)

Dr. Renate Übe

(Staatsministerium Gesundheit)

Elisabeth Winkelmann

(2. Vors. BAG Pflegeexperten)

17


Fotos: Matthias Jung



Die HERZ-Welt zu Gast

in Franken

Der Global Heart Hub beim Runden

Tisch Herzschwäche Deutschland e.V.

in Nürnberg

Eine Strategie für die internationale Zusammenarbeit

Am 4. und 5. März 2025 fand in Nürnberg der Runde Tisch Herzschwäche 2025 statt.

Herzschwäche Deutschland e.V. hatte führende Expert:innen und Vertreter:innen des

Global Heart Hub eingeladen, um über die internationale Vernetzung und zukünftige

Strategien zur Verbesserung der Patientenversorgung zu diskutieren.

20


Globale Perspektiven für eine bessere

Patientenversorgung

Die Veranstaltung brachte

Patientenorganisationen, Ärzt:innen,

Wissenschaftler:innen und

politische Akteur:innen zusammen.

Es wurde deutlich, dass Herzinsuffizienz

nicht isoliert betrachtet

werden kann, sondern

in Verbindung mit Begleiterkrankungen,

Prävention und politischen

Maßnahmen gesehen

werden muss.

Die internationalen Gäste und

ihre Beiträge

Zu den internationalen Expert:innen

gehörten:

• Neil Johnson (Irland) – Geschäftsführer

des Global

Heart Hub, einer internationalen

Patientenvertretung für

Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

• Marc Bains (Kanada) – Vizepräsident

von Heart Life

Canada, Patientenvertreter

und Mitbegründer einer der

führenden Selbsthilfeorganisationen

für Herzpatient:innen

in Kanada.

• Steven Macari (Frankreich) –

Vertreter von AVEC (Association

Vie et Cœur), Experte für

digitale Patientenprogramme

und Patientennetzwerke.

• Taylor Morris (Großbritannien)

– Stellvertretende

Forschungsdirektorin bei The

Health Policy Partnership,

Programmleiterin beim Heart

Failure Policy Network, spezialisiert

auf gesundheitspolitische

Strategien zur Bekämpfung

von Herzinsuffizienz.

Die Inhalte der Vorträge: Internationale

Perspektiven auf

Herzinsuffizienz

Taylor Morris: Herzinsuffizienz

in einem kardiovaskulären Gesundheitsplan

des Europäischen

Parlaments

In ihrem Vortrag stellte Taylor

Morris dar, wie Herzinsuffizienz

auf europäischer politischer

Ebene besser verankert werden

kann.

„Um die Versorgung von Herzpatient:innen

nachhaltig zu

verbessern, müssen wir Herzinsuffizienz

in nationale und

europäische Gesundheitsstrategien

integrieren.“

Sie präsentierte:

• Konzepte zur politischen

Einflussnahme – Wie können

Patientenorganisationen die

politische Agenda mitgestalten?

• Ansätze aus dem Heart

Failure Policy Network –

Empfehlungen zur besseren

Versorgung von Herzinsuffizienz-Patient:innen.

• Möglichkeiten zur stärkeren

Finanzierung der Herzgesundheit

durch europäische

Programme.

Die anschließende Diskussion

zeigte, dass viele Länder mit

ähnlichen Herausforderungen

kämpfen – aber durch politische

Zusammenarbeit Lösungen geschaffen

werden können.

Neil Johnson: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

und Begleiterkrankungen

– die Patientenperspektive.

Neil Johnson betonte, dass

Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft

gemeinsam mit anderen chronischen

Erkrankungen auftreten.

„Patient:innen mit Herzinsuffizienz

haben häufig auch Diabetes

oder Nierenerkrankungen.

Die Versorgung muss das

gesamte Krankheitsbild in den

Blick nehmen.“

Sein Vortrag umfasste:

• Die Rolle der Patientenorganisationen

– Warum Patientenvertretung

auf politischer

und medizinischer Ebene

gestärkt werden muss.

• Erfahrungen aus Irland – Wie

Netzwerke zwischen Patienten

und medizinischen Fachkräften

die Versorgung verbessern.

• Forderungen an die Gesundheitspolitik

– Wie ein patientenzentriertes

Versorgungssystem

aussehen kann.

Die Diskussion zeigte, dass Patientenorganisationen

weltweit

vor ähnlichen Herausforderungen

stehen und enger zusammenarbeiten

sollten.

Marc Bains: Ein Rahmen für Veränderungen

bei Herz-Kreislauf-

Erkrankungen. Marc Bains brachte

die Perspektive aus Kanada

ein und stellte vor, wie digitale

Netzwerke und Selbsthilfegruppen

Patient:innen unterstützen

können.

„Wir müssen Patient:innen

frühzeitig aufklären und ihnen

21


Werkzeuge an die Hand geben,

damit sie ihre Erkrankung aktiv

managen können.“

Sein Vortrag konzentrierte sich

auf:

• Digitale Plattformen zur Patientenaufklärung

– Wie Online-Netzwerke

den Zugang

zu Informationen verbessern.

• Patientenzentrierte Modelle

in Kanada – Welche Innovationen

die Versorgung dort

bereits verbessert haben.

• Der Einfluss von Selbsthilfegruppen

– Warum der Austausch

unter Betroffenen

entscheidend für den Umgang

mit Herzinsuffizienz ist.

Die Teilnehmer:innen waren sich

einig, dass digitale Netzwerke

weltweit ein wichtiger Baustein

in der Patientenversorgung

werden können.

Steven Macari: Digitalisierung

als Chance für Herzpatient:innen.

Steven Macari stellte dar, wie

Frankreich digitale Werkzeuge

zur Betreuung und Vernetzung

von Herzpatient:innen nutzt.

„Wir müssen Patient:innen dort

abholen, wo sie sind – mit digitalen

Lösungen, die individuell

anpassbar und leicht zugänglich

sind.“

Er zeigte erfolgreiche Konzepte

aus Frankreich:

• Digitale Patientenakten – Wie

eine bessere Dokumentation

die Therapie verbessert.

• Telemedizinische Angebote

– Wie Online-Sprechstunden

die Versorgung in ländlichen

Gebieten erleichtern.

• Mobile Gesundheits-Apps –

Wie Patienten selbst aktiv zur

Überwachung ihrer Gesundheit

beitragen können.

Sein Fazit: Technologie kann

dazu beitragen, dass Patienten

besser informiert sind und

eigenständig mit ihrer Erkrankung

umgehen können.

Taylor Morris: Herzinsuffizienz

in einem kardiovaskulären Gesundheitsplan

des Europäischen

Parlaments. In ihrem Vortrag

stellte Taylor Morris dar, wie

Herzinsuffizienz auf europäischer

politischer Ebene besser verankert

werden kann.

„Um die Versorgung von Herzpatient:innen

nachhaltig zu

verbessern, müssen wir Herzinsuffizienz

in nationale und

europäische Gesundheitsstrategien

integrieren.“

Sie präsentierte:

• Konzepte zur politischen

Einflussnahme – Wie können

Patientenorganisationen die

politische Agenda mitgestalten?

• Ansätze aus dem Heart

Failure Policy Network –

Empfehlungen zur besseren

Versorgung von Herzinsuffizienz-Patient:innen.

• Möglichkeiten zur stärkeren

Finanzierung der Herzgesundheit

durch europäische

Programme.

Die anschließende Diskussion

zeigte, dass viele Länder mit

ähnlichen Herausforderungen

kämpfen – aber durch politische

Zusammenarbeit Lösungen geschaffen

werden können.

Der Austausch war ein entscheidender

Schritt für die internationale

Zusammenarbeit

Die Diskussionen am Runden

Tisch Herzschwäche 2025

machten deutlich: Viele Länder

haben ähnliche Herausforderungen

– aber auch innovative

Lösungen, die sich gegenseitig

ergänzen können.

Winfried Klausnitzer, Vorstand

von Herzschwäche Deutschland

e.V., zog ein positives Fazit:

„Wir haben hier in Nürnberg

eine klare Richtung entwickelt:

Eine enge internationale Zusammenarbeit

wird Herzpatient:innen

weltweit zugutekommen.“

Das Treffen in Nürnberg zeigte:

Nur durch globale Zusammenarbeit

können wir Herz-Kreislauf-

Erkrankungen besser behandeln

und verhindern.

Machen Sie sich auf der rechten

Bilderseite einen Eindruck

unserer internationalen Gäste

und dem wertvollen Austausch.

22



Silkes Weg

Von einer Reise wie sie viele erleben!

Auf folgende Risikofaktoren

sollte man achten:

• Rauchen

• Bewegungsmangel

• Alkohol

• Stress

• Übergewicht

• Erbliches Risiko

• Genetisches

Risiko

• Bluthochdruck

• Fettstoffwechselstörung

• Ernährung

Folgende Gesundheitsakteure

sind Silke auf Ihrem Weg begegnet:

• Ärzte und Kardiologen

• Kliniken und

Rehakliniken

• Pharmaunternehmen

• Medizinische

Produkte

• Forschende

Unternehmen

• Krankenkassen /

Versicherungen

• Interessenverbände

• Politik & Gesellschaft

24


Silke, 53, blickt auf eine lange

Zeit voller gesundheitlicher

Herausforderungen zurück –

geprägt von Atemnot, Fehldiagnosen

und einer schleichenden

Verschlechterung ihres Wohlbefindens.

Über Jahre hinweg

ignorierte sie die Warnsignale

ihres Körpers, bis sie schließlich

mit einer schwerwiegenden

Diagnose konfrontiert wurde:

Herzschwäche.

ihrer genetischen Veranlagung: In

ihrer Familie gab es eine erhöhte

Neigung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die ersten Anzeichen einer

ernsthaften Erkrankung traten

schleichend auf. Silke litt

unter Atemnot, die zunächst

als Symptom einer chronisch

obstruktiven Lungenerkrankung

(COPD) fehlinterpretiert wurde.

Trotz wiederholter Arztbesuche

blieb der wahre Grund für ihre

Beschwerden unentdeckt. Ihr

Hausarzt, der mit Fachärzten

und Kardiologen kooperierte,

konzentrierte sich lange Zeit

auf die Lungenproblematik. Die

offensichtlichen Risikofaktoren

– Rauchen und Bewegungsmangel

– wurden als Ursache für ihre

Symptome angesehen. Dass eine

Herzschwäche dahinterstecken

könnte, blieb unbeachtet.

Rehaeinrichtungen zu tun hatte,

drängte sie immer wieder zu

weiteren Untersuchungen. Doch

erst bei einer Routineuntersuchung

wurden auffällige Veränderungen

im EKG festgestellt

– ein Hinweis, der endlich die

richtigen medizinischen Schritte

in Gang setzte.

Wie bei Stefan, 58, dessen

Geschichte HIER nachzulesen

ist, zeigt auch Silkes Weg eindrücklich,

wie unerkannte Risikofaktoren

und unterschätzte

Symptome einen dramatischen

Krankheitsverlauf begünstigen

können.

Bereits in jungen Jahren begann

Silke zu rauchen – eine Gewohnheit,

die sich als entscheidender

Risikofaktor für ihre spätere

Erkrankung herausstellte. Ihr

Alltag war von Bewegungsmangel

geprägt, ihre Ernährung wenig

gesundheitsbewusst. Zwar trank

sie nur gelegentlich Alkohol,

doch dauerhafter Stress und

schleichende Gewichtszunahme

belasteten ihren Körper zusätzlich.

Ein weiteres Risiko lag in

Jahrelang verschlechterte sich

ihr Zustand. Sie fühlte sich zunehmend

erschöpft, hatte häufig

Atemaussetzer und litt unter

unerklärlicher Schwäche. Ihre

Familie und enge Freunde waren

besorgt. Besonders ihre Kollegin

aus dem Gesundheitsbereich,

die beruflich mit Kliniken und

Ein besonders schwerer Atemnot-Anfall

führte schließlich

zur Notaufnahme. Dort wurde

schnell klar, dass Silke an einer

bislang unentdeckten Herzinsuffizienz

litt. Ein interdisziplinäres

Ärzteteam führte umfassende

kardiologische Untersuchungen

durch. Das Ergebnis war eindeutig:

Silkes Herz war durch

die jahrelange Belastung stark

geschwächt. Neben der Herzinsuffizienz

wurden auch Bluthochdruck

und eine beginnende

Fettstoffwechselstörung diagnostiziert

– weitere Faktoren,

die ihren Gesundheitszustand

zusätzlich belasteten.

Die Behandlung begann umgehend.

Neben einer medikamentösen

Stabilisierung wurde

Silke in ein spezialisiertes Herzkatheterlabor

überwiesen. Dort

analysierten Experten mithilfe

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modernster Technik den Zustand

ihres Herzmuskels und

entwickelten eine individuelle

Therapie. Anschließend folgte

eine intensive Reha-Phase, in der

sie nicht nur mit den Folgen ihrer

späten Diagnose umzugehen

lernte, sondern auch tiefere Einblicke

in ihre Erkrankung erhielt.

Unter ärztlicher Anleitung stellte

sie ihren Lebensstil radikal um.

Das Rauchen gab sie endgültig

auf, Bewegung wurde ein fester

Bestandteil ihres Alltags, und ihre

Ernährung wurde an herzgesunde

Prinzipien angepasst. Durch

die Unterstützung ihrer Krankenkasse

konnte sie an einem individuell

zugeschnittenen Präventionsprogramm

teilnehmen, das

ihr half, aktiv an ihrer Gesundheit

zu arbeiten.

Auch die psychologische Komponente

spielte eine große

Rolle: In Selbsthilfegruppen und

Patienten-Netzwerken fand sie

Unterstützung und Motivation.

Der Austausch mit anderen Betroffenen

half ihr, mit den Herausforderungen

ihrer Krankheit

besser umzugehen und langfristige

Veränderungen in ihren

Alltag zu integrieren.

Heute blickt Silke auf einen

schwierigen, aber lehrreichen

Weg zurück. Die späte Diagnose

war ein Schock, aber zugleich

auch eine Chance. Ihr neuer

Lebensstil hat ihre Gesundheit

stabilisiert, und sie ist sich heute

bewusst, wie wichtig Prävention

und frühzeitige medizinische Abklärung

sind.

Obwohl sie weiterhin auf Medikamente

angewiesen ist, hat sie

gelernt, dass es nie zu spät ist,

die Weichen für ein gesünderes

Leben zu stellen. Ihre Geschichte

verdeutlicht, wie entscheidend

es ist, Risikofaktoren wie Bluthochdruck,

Fettstoffwechselstörungen

und Übergewicht ernst zu

nehmen und rechtzeitig ärztlichen

Rat einzuholen.

Letztlich ist es das Zusammenspiel

vieler Akteure – von

Ärzten und Kliniken über Krankenkassen

bis hin zu Selbsthilfegruppen

–, das einen nachhaltigen

Unterschied macht.

Silkes Weg ist ein eindringlicher

Appell an alle, auf die Signale

ihres Körpers zu achten und die

eigene Gesundheit aktiv mitzugestalten.

Ihr Beispiel zeigt: Auch wenn

eine Erkrankung spät erkannt

wird, kann ein bewusster Lebenswandel

den Verlauf positiv

beeinflussen und neue Lebensqualität

schaffen.

Die Geschichte von Silkes Erfahrungen

mit Herzschwäche

spiegelt viele reale Herausforderungen

wider, die Menschen

mit dieser Erkrankung erleben.

Hier sind einige kritische Anmerkungen:

• Fehldiagnosen und verzögerte

Diagnose: Die Geschichte

von Silke zeigt, wie wichtig es

ist, frühzeitig auf Symptome

zu achten und eine korrekte

Diagnose zu erhalten.

Fehldiagnosen sind in der

medizinischen Praxis nicht

ungewöhnlich, besonders

wenn die Symptome unspezifisch

sind oder mit anderen

Erkrankungen verwechselt

werden können.

• Psychosoziale Aspekte: Die

Geschichte betont die psychosozialen

Herausforderungen,

die Patienten mit

Herzschwäche erleben, wie

Angst, soziale Isolation und

das Gefühl, die Kontrolle zu

verlieren. Diese Aspekte sind

oft unterschätzt, aber entscheidend

für die Gesundheit

und das Wohlbefinden der

Patienten.

• Behandlung und Rehabilitation:

Die umfassende medikamentöse

Behandlung und

Rehabilitation, die Silke erhält,

entspricht den gängigen Behandlungsansätzen

für Herzschwäche.

Die Beteiligung

von Kardiologen und spezialisierten

Kliniken ist typisch für

die Versorgung von Herzschwäche-Patienten.


• Patientenberichte und Erfahrungen:

Die Geschichte

könnte durch die Einbeziehung

von realen Patientenberichten

oder Studien gestärkt

werden, die die Erfahrungen

von Menschen mit Herzschwäche

dokumentieren.

Solche Berichte können

helfen, die Komplexität der

Erkrankung besser zu verstehen

und die Bedeutung von

Unterstützung und Prävention

zu unterstreichen.

• Klärung medizinischer Details:

In einigen Abschnitten könnte

eine detailliertere Erklärung

medizinischer Begriffe oder

Verfahren hilfreich sein, um

den Lesern ein besseres Verständnis

der Erkrankung und

ihrer Behandlung zu vermitteln.

Im Frühling starten wir gemeinsam

mit unserem Partnerportal

GUT ZUM HERZ das Event

»8 Tage ...gut zum Herz« – eine

Veranstaltungsreihe, die sich

ganz dem Thema Herzschwäche

widmet.

Während dieser acht Tage bündeln

wir die Expertise verschiedener

Akteure – von führenden

Ärzten und Kardiologen über

spezialisierte Kliniken und Rehakliniken

bis hin zu Pharmaunternehmen,

forschenden Institutionen

und Interessenverbänden.

Ziel ist es, in einem interdisziplinären

Austausch neueste Forschungsergebnisse,

präventive

Maßnahmen und innovative

Therapieansätze zu präsentieren

und praxisnah zu diskutieren.

Freuen Sie sich auf spannende

Vorträge, interaktive Workshops

und vielfältige Networking-Möglichkeiten,

bei denen Sie wertvolle

Einblicke in die Behandlung

und Prävention von Herzschwäche

gewinnen können. Seien Sie

dabei, wenn wir gemeinsam den

Grundstein für eine nachhaltige

Verbesserung der Herzgesundheit

legen – Ihr Engagement

zählt!

Wir laden Sie herzlich ein, an

diesem besonderen Event teilzunehmen

und gemeinsam mit uns

die Zukunft der Herzgesundheit

aktiv mitzugestalten.

Folgen Sie uns auf Facebook, um

stets informiert zu bleiben und

zu erfahren, wann die 8 Tage GUT

ZUM HERZ stattfinden!

Erleben Sie unten die “8 Tage ...

gut zum HERZ” am Beispiel von

Stefan und seiner koronaren

Herzerkrankung!

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