Reisezeit Steiermark
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DAS REISEMAGAZIN | November | 2024
REISEZEIT
Nur einen
Katzensprung
entfernt
In dieser Region Italiens kann von
Übertourismus keine Rede sein.
Umso besser, dass Latium einfach
mit dem Nachtzug zu erreichen ist.
Seite 10–13
IMAGO/ADOBE FIREFLY KI
Nepal:
Ein Land wie eine
andere Welt.
Seite 4–9
Ljubljana:
Die besten Tipps für die
slowenische Hauptstadt.
Seite 14/15
Bonaire:
Südseeinsel mit einem Hauch von Oranje.
Seite 36–39
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2|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|3
EDITORIAL
Karin Riess
Leitung Reiseredaktion
Jedem seine
Jahreszeit
Geht es Ihnen auch so
wie mir? Jeder Sonnenstrahl,
der uns zu dieser
fortgeschrittenen Jahreszeit
verwöhnt, jede zweistellige
Temperatur, wird
regelrecht eingesaugt.
Insofern nimmt es nicht
wunder, dass, während die
einen die ersten Vorboten
des Winters schon herbeisehnen,
es andere in die
Wärme zieht. Sei es in
sonnigere Gefilde, aber
auch in eine Wellnessoase.
Für beide Geschmäcker
haben wir in dieser Ausgabe
der Reisezeit jedenfalls
vorgesorgt. So macht
Herbert Raffalt mit seinen
Wandertipps Lust auf die
erste Skitour der Saison
und 100 Jahre nach dem
Erscheinen des Romans
„Der Zauberberg“ statten
wir Davos einen Besuch
ab. Sonnenhungrige
schippern durch das
portugiesische Douro-Tal,
reisen im Schlaf in die
italienische Region Latium
oder besuchen Paul
Gauguins Inspirationsquellen
in der französischen
Bretagne. In Nepal
gibt es vorsichtshalber
gleich sechs Jahreszeiten –
da ist also sicher für jede
und jeden das Richtige
dabei.
ADOBE STOCK, IMAGO (2), GETTY IMAGES, TUI CRUISES, DESTINATION DAVOS KLOSTERS
16–19
Schweiz. Vor 100 Jahren
veröffentlichte Thomas
Mann „Der Zauberberg“. Ein
Lokalaugenschein in Davos.
20–22
Ungarn. Warum man an
Sopron, einen Steinwurf
von Österreich entfernt, nicht
achtlos vorbeifahren sollte.
IMPRESSUM
INHALT
DIGITAL
Fernweh?
Die neuesten Trends,
Service, Tipps,
Reportagen und
alles zum Thema
Urlaub – die Reisezeit
finden Sie auch
digital unter:
kleinezeitung.at/reise
24–27
Portugal. Wie man das
Douro-Tal zu Land,
zu Wasser und vor allem
mit der Nase erkundet.
30–33
Frankreich. Welche große
Kunst am Ende der Welt entstand
– mit Paul Gauguin im
Westen der Bretagne.
36–39
Niederlande. Eine wirklich
„besondere Gemeinde“ von
König Willem-Alexander ist die
Karibikinsel Bonaire.
Gesamtverantwortung: Hubert Patterer, Thomas Spann Leitung Reiseredaktion: Karin Riess
Art-Direktion/Layout: Erich Repe, Producing Redaktion, Infografik: Eva Wabscheg, Medieninhaber und Herausgeber:
Kleine Zeitung GmbH & Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. Herstellung: Druck Styria GmbH & Co KG. Alle Rechte, auch die Übernahme
von Beiträgen nach §44 Abs. 1 und 2 Urheber rechtsgesetz, sind vorbehalten.
Welche Ozeanriesen
die Reedereien 2025
vom Stapel lassen,
sehen Sie beim Scan
des QR-Codes.
RELAX GUIDE 2025
Wellness für
Familien mit Kids
Acht der besten Hotels in
Österreich, in denen Eltern Ruhe
finden und Kinder Spaß haben.
Reiters Finest Family. Das Resort in Bad
Tatzmannsdorf schneidet im aktuellen
Relax Guide in der Kategorie „Wellnessurlaub
mit Kindern“ am besten ab. 125
Hektar Natur, Pferdestall, Wasserpark
und Kinderbetreuung inklusive.
Feuerberg Mountain Resort. Riesiges Spa
und ein Infinitypool für die Eltern,
Badewelt und ein Familienskigebiet
direkt vor der Tür für die Kinder.
Almhof Family Resort. Im Zillertal wird
dem Nachwuchs Streichelzoo, Wasserrutsche,
Gokart-Parcours und Trampolinpark
geboten.
Forsthofgut Naturhotel. Die Anlage in
Leogang bietet ein Familienspa mit
großem Innenpool und Wasserrutsche
(längste 70 Meter), Reitstall und Spielbauernhof
mit Ziegen, Hasen und Ponys.
Moar Gut Familien Natur Resort. Familienbetrieb
in Großarl, der sich Familien
verschrieben hat – mit Wasserwelt für
Kids, Schokomassagen, Kunstatelier,
Kletter- und Boulderhalle.
Gut Weissenhof. Das Landgut in Radstadt
hat für Eltern Spa und Golfplatz in petto,
für Kids Ponyreiten, Streichelzoo und
Lagerfeuer.
Brennseehof Familien-Sport-Hotel. Auspowern
am Ufer des Kärntner Brennsees:
mit Tennis, Surfen, Segeln, Bogenschießen,
Eislaufen, Rodeln und, und, und.
Höflehner Naturhotel. In Haus im Ennstal
warten auf kleine Gäste Spiel- und Sportzonen
sowie Alpakas für Wanderungen.
KREUZFAHRTEN 2025
Diese neuen Schiffe stechen in See
STRENG GEHEIM
Hier sind immer
alle Zimmer frei
Die Bucht von Kupari in Kroatien ist
eine touristische Geisterstadt.
ÄGYPTEN
Schutz für Kamele bei Pyramiden
26°C
Nach anhaltender Kritik von Tierschützern
und Touristen hat die Regierung angekündigt,
die Kamele und Pferde bei den
Pyramiden regelmäßig pflegen zu lassen.
Für Halloween muss
keines der vier Hotels
in der Bucht von Kupari
extra dekoriert werden.
Sie sind ganzjährig gruselig.
Die gigantischen Bauten in
dem Badeort zehn Kilometer
südöstlich der kroatischen
Stadt Dubrovnik stehen
seit Beginn der 1990er-
Jahre leer, aber trotzdem
noch manchmal im Rampenlicht.
Sie dienen immer
wieder als Kulisse für Filme
wie den aktuell im Kino laufenden
„Die Fotografin“ mit
Superstar Kate Winslet in
der Hauptrolle.
Der erste Tourismusbetrieb
in der Bucht, das Grand
Hotel, wurde schon 1920 eröffnet.
Nach dem Zweiten
Weltkrieg kamen drei weitere
dazu. Zunächst als exklusives
Ressort für das jugoslawische
Militär, später
auch für „normale“ Urlauber
geöffnet, zählten sie bis zu
1,5 Millionen Nächtigungen
pro Jahr. Mit dem Zerfall des
Staates war Sperrstunde. In
der Schlacht um Dubrovnik
wurden die Hotels von serbischen
und montenegrinischen
Soldaten geplündert.
In manchen Stockwerken
zündeten sie danach Phosphorbomben.
Alle Versuche, das 30
Hektar große Areal nach
dem Kroatien-Krieg wieder
touristisch zu nutzen, sind
bisher gescheitert. Urlauber
aus aller Welt kommen
Von Georg Lux
Von 1,5 Millionen
Nächtigungen
pro
Jahr auf null:
Alle Hotels
in der Bucht
stehen leer
WEICHSELBRAUN (2)
trotzdem. Zwischen den
Ruinen im Staatsbesitz stehen
Campingbusse, im Meer
wird gebadet. Die teilweise
schon einsturzgefährdeten
Gebäude und der Strand
sind frei zugänglich.
Buchtipp: „Lost Places in
Kroatien“, erschienen 2023 im
Styria-Verlag
ITALIEN
Eintritt für Venedig an mehr Tagen
Venedig wird
auch im Jahr
2025 Eintritt
von Tagesgästen
verlangen.
Die Zahl
der Tage, an
denen bezahlt
werden muss,
wird sich von
29 auf 54 fast
verdoppeln.
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Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|5
Blick auf das
Himalayagebirge
von
Nagarkot aus
Bisnumati
Shivapuri Nagarjun
National Park
Nepal
Nagarkot
Kathmandu
Changunarayan
Bagmati
Lalitpur
(Patan)
Bhaktapur
Roshi Khola
Phulchowki
(2782 m)
Nepal
Indien
China
Tibet
Mount Everest
(8848 m)
Bhutan
Ein Land,
das lange
nachhallt
Auge in Auge mit Buddha und Shiva –
und in Sichtweite zum Himalaya:
Das Kathmandutal in Nepal ist ein Fenster
in eine andere Welt.
Von Claudia Gigler
Wir stehen am Balkon
des Klosters
schrecke ich auf, als Dipendra
schalen noch in den Ohren,
Guru Lhakhang in
ankündigt, was uns bevorsteht:
Nepals Hauptstadt
Pashupatinath ist einer der
Kathmandu, Auge in Auge mit
Buddha. Vor uns eines der größten
buddhistischen Bauwerke
der Welt, der Boudhanath Stupa.
Unter uns eine nicht enden wollende
Schar von Menschen, die
sich im Uhrzeigersinn rund um
die riesige, weiße Kuppel bewegt.
Eine andächtige Stimmung
liegt über dem Platz, trotz
des Getümmels. Die 13 Stufen an
der Spitze des Turms symbolisieren
wichtigsten Hindutempel Nepals.
Und: Am Ufer des heiligen
Flusses Bagmati werden die Leichen
der Gläubigen verbrannt.
Am anderen Ufer des Flusses
sehen wir die glosenden Stapel
aus Holz, doch die Szenerie hat
nichts Bedrohliches. Alte Menschen
spüren den nahenden
Tod, erzählt Dipendra. Sie kommen
hierher, kurz bevor es zu
Ende geht, oder werden von ihrekt
den Weg ins Nirvana. Di-
ein in den kreisenden Strom und le Massenware. Eine bekomme ren Verwandten unmittelbar
unterhalb blicken die Augen
Buddhas in alle vier Himmelsrichtungen
biegen unversehens ab. Der Guide
bringt uns in einen kleinen
ich auf den Kopf gestülpt: Der
Meister versetzt sie in Schwin-
danach hergebracht. Der letzte
Atemzug soll möglichst nahe
und künden Raum voller „Gold“: Wir sind im gungen, und schon nach kurzer dem heiligen Fluss getan wer-
Der Boudhanath Stupa in Kathmandu ist rund 36 Meter hoch ADOBE STOCK (2), IMAGO
von Weisheit und Erleuchtung.
Boudhanath ist eine von sieben
Unesco-Welterbestätten im
Kathmandutal. Mit unserem Begleiter
Dipendra reihen wir uns
Healing Bowl Center, und zwei
Nepali demonstrieren die Wirkung
dieser 6000 Jahre alten
Kunst. Diese Klangschalen sind
handgefertigt, keine industriel-
Zeit fühle ich, wie sich Kopf und
Nacken entspannen.
Weiter geht es zu Welterbestätte
Nummer 2, Pashupatinath.
Den Nachhall der Klangden.
Ein Sohn muss traditionell
das Feuer entzünden – notfalls
darf es auch eine Tochter sein.
Fortsetzung auf Seite 6
Mönch in Kathmandu
6|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|7
Sockel am Boudhanat: Götter
reiten Elefanten
Fortsetzung von Seite 5
Die Verbrennung dauert drei bis
vier Stunden, danach wird die
Asche dem Fluss übergeben.
Menschen nehmen würdevoll
Abschied und verbringen Stunden
am Ufer des Flusses. Andere,
darunter viele Inder, reisen hierher,
weil ihnen dieser Shiva gewidmete
Tempel heilig ist. Eine
Reihe rotgewandeter Mönche
kreuzt unseren Weg, heilige Kühe
mustern uns gelassen, aufwändig
maskierte Schamanen
werfen sich in Pose. Wir wenden
uns wieder dem Leben zu.
Der „Affentempel“ Swayambunath
ist unser nächstes Ziel. 80
Prozent der Nepali sind Hindus,
fast alle beten auch zu Buddha.
Rund zehn Prozent sind
Buddhisten, aber die Religionen
sind in Nepal eng miteinander
verflochten, viele Tempel sind
allen gleichermaßen heilig.
Ein Schneider
am Gehsteig,
Touristen aus
Indien beim
Changunarayan-Tempel,
Begegnung
mit 6000
Jahren Klangschalentradition
(unten)
Swayambunath, hoch über
Kathmandu, ist eine der ältesten
buddhistischen Tempelanlagen
der Welt, in der die allsehenden
Augen des Erleuchteten
milde auf hinduistischen
Schreinen ruhen.
Dank Dipendra öffnen sich
wieder Türen zu einer Innensicht:
Mandalas und Thangkas
(handgemalte Rollbilder) bekommt
man in Nepal an jeder
Straßenecke, aber hier trennt
sich die Spreu vom Weizen. Zwei
Jahre lang arbeitet der fortgeschrittene
Meister an seinem
Werk, erfahren wir in der Galerie.
Und wahrer Glanz lässt sich nur
durch echtes Blattgold erzeugen.
Schönheit hat ihren Preis –
aber zumindest ein kleines, edles
Stück ist leistbar.
Entspannt lehnen wir uns im
Minibus zurück. Die Klangschale
wirkt noch nach, sonst hätte
sich der Puls längst erhöht: Der
Verkehr im Kathmandutal ist
unbeschreiblich. Die Hupe ist das
wichtigste Werkzeug, das Moped
ist Hauptverkehrsmittel und Familienkutsche
– bis zu vier Personen
sitzen auf einem Roller.
Die Luft ist extrem schlecht.
Jetzt sind wir mitten in Kathmandu,
auf dem Weg zum Durbar
Square. Die Straßen sind in
teils katastrophalem Zustand,
rechts und links zwischen den
Häusern Ruinen. Im Jahr 2015
wurde Nepal von einem Erdbeben
heimgesucht, das ganze
Stadtviertel in Schutt und
Asche legte, auch die Welterbestätten.
Diese wurden als erste
wieder aufgebaut, für den Tourismus,
aber auch aus Respekt
vor der spirituellen Bedeutung
für die Bevölkerung. Vieles andere
muss warten.
Auf den Straßen das pralle Leben.
Frauen, die Obst und Gemüse
feilbieten. Männer, die auf
überdachten Bänken ruhen, ein
Fortsetzung auf Seite 8
Einblicke
in die Kunst
der Mandalameister,
Schamane im
Pashupatinath-Tempel
IMAGO (3),
CLAUDIA GIGLER (7)
Marktfrauen in Bhaktapur
Reisetipps
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Buddhas Augen wachen über das Kathmandutal (oben).
Schrein auf dem Durbar Square (unten)
Heilige
Kuh in
Kathmandu
Die beste Reisezeit für
Nepal ist Oktober und
November, weil da die
Luft am klarsten und die
Aussicht am besten ist. Es
gibt sechs Jahreszeiten in
Nepal, Frühsommer und
Sommer sind vom Monsunregen
geprägt.
In Nepal leben 143
ethnische Gruppen, 125
verschiedene Sprachen
werden gesprochen. Ein
Grund, warum Englisch
auch als verbindende
Sprache von vielen Nepali
genutzt
wird.
Guides
und Fahrer
für
Touren vermitteln
auch alle
Hotels. Für Taxifahrten
gibt es
Apps, ähnlich
unserem Uber,
zum Beispiel InDrive. Sowohl
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8|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|9
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Fortsetzung von Seite 7
Schneider, der seine Nähmaschine
auf dem Gehsteig aufgebaut
hat, Köchinnen, die Gerichte ihrer
Garküchen aus dem Fenster
reichen. Und überall Baustellen:
Männer schaufeln Sand und
Kies in die Butten, Frauen tragen
sie über die Straße zur
Mischmaschine.
Der Durbar Square ist das Zentrum
der Stadt. Durbar heißt Palast,
erst 2008 wandelte sich Nepal
vom Königreich in eine Republik.
Mehr als 50 Pagoden,
Tempel und Paläste, meist aus
Holz, sind Ausdruck der Kunstfertigkeit
der Newar über viele
Jahrhunderte hinweg. In einem
der Tempelpaläste lebt die Kumari,
eine Kindgöttin, die als Inkarnation
der Göttin Taleju gilt.
Im Alter von zwei bis vier Jahren
wird sie ausgesucht und bis zur
ersten Menstruation als „lebende
Göttin“ verehrt. Einmal im
Jahr suchte auch der König sie
auf, um ihr die Füße zu küssen.
Eine Tradition, die der maoistische
Premierminister übernahm.
Einen Durbar Square gibt es auch
in Patan und in Bhaktapur, und
alle drei zählen zu den Welterbestätten.
In Patan beeindruckt
uns neben den prächtigen
buddhistischen und hinduistischen
Tempeln die
Eine nepalesische Spezialität:
Momos
CLAUDIA GIGLER (5), IMAGO
königliche Badeanlage aus dem
Mittelalter. Bhaktapur entpuppte
sich als unser Lieblingsplatz
im Kathmandutal: Der dortige
Durbar Square mit dem Königspalast
ist nur einer von
mehreren autofreien, stimmungsvollen
Plätzen. Wie der
Taumadhi Square mit der fünfstufigen
Pagode, nicht zerstört
vom Erdbeben 2015. Von der gegenüberliegenden
Rooftop-Bar
im Café Himalaya aus lässt sich
das Treiben am Platz stilvoll
über einem köstlichen Affogato
beobachten. Der Dattatraya
Square bietet
wunderschönes Holzdekor an
allen Fenstern und Balkonen,
darunter das berühmte geschnitzte
Fenster mit einem
Pfau aus dem 15. Jahrhundert.
Auf dem Pottery Square warten
Töpferwaren aller Art.
Welterbestätte Nummer 7 liegt
rund 30 Kilometer außerhalb
von Kathmandu, die Tempelanlage
in Changunarayan auf dem
Wege nach Nagarkot. Vermutlich
ist es der Lage geschuldet,
dass es hier ruhiger zugeht als
an den Orten zuvor. Das kleine
Dorf Nagarkot ist unser Fenster
zum Dach der Welt: 40 Prozent
des Landes liegen über 3000 Meter
hoch. Acht von 14 Achttausendern
der Welt befinden sich
in Nepal.
Im Sommer liegt das Kathmandutal
unter einer Dunstglocke
– doch wer noch vor Sonnenaufgang
auf der „Terrasse“ in
2200 Metern Höhe eintrifft, dem
eröffnet sich ein atemberaubender
Blick auf die Himalajakette,
vom Annapurna im Westen
über den Mount Everest bis hin
zum Lhotse. Es ist nur ein Augenkontakt,
musikalisch begleitet
vom Gezwitscher erwachender
Vögel, im Lichte des
Strahlenkranzes der
aufgehenden Sonne.
Er prägt sich jedoch
tief ins Gedächtnis
ein.
Sieben
Welterbestätten in
acht Stunden
Es gibt verschiedene Anbieter
von Touren in Kathmandu, wir
buchten über GetYourGuide
eine private Ganztagestour bei
einem lokalen Veranstalter,
der Himalayan Social Journey.
Start und Ziel ist das eigene
Hotel. www.getyourguide.at
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Dach der Welt
Auch die Ganztagestour nach
Nagarkot lohnt sich, weil sich
nach dem Frühstück am Berg
noch eine Wanderung nach
Changunarayan ausgeht –
Begegnung mit ländlicher
Idylle und spiritueller
Atmosphäre in kleinen
Tempeln.
Opatija
Garden of Dreams
Abseits der großen Attraktionen
in Kathmandu lockt der
Garden of Dreams: Eine
wunderschön restaurierte
Parkanlage im neoklassizistischen
Stil aus den 1920er-
Jahren, in die auch österreichisches
Geld geflossen ist.
Oase im lauten, verkehrsreichen
Kathmandu, mit
„Kaiser-Café“.
Schokoladen
Essen in Nepal
Es gibt unzählige Restaurants,
vor allem im Zentrum von
Kathmandu, in Thamel. Wir
lieben Chicken Tikka Masala
oder Nepali Dal Bhat, Linsen
mit Fleisch oder Gemüse und
Reis, aber auch die Teigtaschen
(Momos), gefüllt mit
Gemüse oder Fleisch.
Changunarayan, einer der
ältesten indischen Tempel
Festival
Opatija, Kroatien, 08 - 10 November 2024
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Hüttenurlaub
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10|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|11
Latium
L'Aquila
Abruzzen
Italien
Rom
Sora
Garten Ninfa
Itri
Sperlonga
Gaeta
Molise
Campobasso
Kampanien
Neapel
Apulien
Bari
Basilikata
Potenza
Ein besonderes
Juwel ist
Gaeta, ein
malerischer
Ort zwischen
Rom und
Neapel, der
sich auf einem
schmalen
Landstreifen
ins Tyrrhenische
Meer
erstreckt
In einem Zug
an Rom vorbei
Rom, die Ewige Stadt, zieht jährlich Millionen
Touristen an. Von ausländischen Besuchern
fast unbeachtet ist die Region Latium
südlich davon. Der Start einer Entdeckungstour
mit dem neuen Nightjet der ÖBB.
Von Harald Hofer
Der Garten
von Ninfa ist
ein Naturdenkmal.
Im
20. Jahrhundert
gestaltete
die Familie
Caetani den
botanischen
Garten IMAGO (2),
ÖBB/EISENBERGER
Im Garten von Ninfa, etwa
60 Kilometer südlich von
Rom, plätschert das Wasser
leise und verleiht dem Ort
eine fast magische Atmosphäre.
Der Garten gilt als einer der
schönsten in Europa. Überall ragen
Ruinen zwischen üppiger
Vegetation empor, exotische
Pflanzen umrahmen verwitterte
Mauern. Die weitläufige Anlage
lässt jeden Spaziergang zu einem
individuellen Erlebnis werden.
„Wir stehen leider touristisch
im Schatten von Rom,
dabei gäbe es auch außerhalb
der Stadt so viel zu entdecken“,
seufzt der zuständige Regionalrat
von Latium, Vittorio Sambucci,
beim Rundgang.
Im Küstengebiet zwischen
Rom und Neapel bemerkt man
keinen „Overtourism“ – ganz im
Gegenteil. Die Bewohner legen
Wert darauf, Eigenheiten zu
pflegen, wie im Weingut Marco
Carpineti in Cori. „Wir verwenden
ausschließlich
autochthone
Weinsorten, die
nur hier vorkommen“,
erklärt
Sommelière Beatrice
Pomponi.
Aus Trauben mit
den Namen Bellone,
Nera Buono,
Bacca Bianco und Nero Moro
werden Rot- und Weißweine sowie
Sekt gekeltert. „Man merkt
den Weinen an, dass wir nur 18
Kilometer vom Meer entfernt
liegen“, sagt Pomponi. Tatsächlich
trägt die salzige Brise des
Meeres zur Mineralität der Weine
bei und verleiht ihnen ein eigenes
Aroma.
Fortsetzung auf Seite 12
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Sambucci
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die Region
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12|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|13
Fortsetzung von Seite 11
Beim Zugfahren gelten zum
Glück keine Flüssigkeits- oder
Gepäcksbeschränkungen. Die
ÖBB-Nightjets der neuen Generation
verbinden täglich Wien
mit Rom und bieten mehr Komfort.
Jedes Schlafwagenabteil
hat beispielsweise eine Duschmöglichkeit
in der Kabine. Wer
eine günstigere Alternative
sucht, kann die neuen „Mini-Cabins“
buchen – private, abschließbare
Schlafkojen, die an
japanische Kapselhotels erinnern.
„Die neuen Nightjets werden
auf allen Nachtstrecken
sukzessive die alten Waggons
ersetzen“, sagt ÖBB-Pressesprecher
Bernhard Rieder. Die Endstation
des Nightjets in Rom ist
übrigens nicht der Hauptbahnhof
Termini, sondern der davor
gelegene Bahnhof Tiburtina. In
Termini sind die Bahnsteige für
den langen Zug zu kurz. Tiburtina
ist aber mit dem Hauptbahnhof
und den Sehenswürdigkeiten
der Stadt durch die U-Bahn
verbunden.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
sind von Rom aus aber auch
die Küstenorte der Region Latium
erreichbar. Ein besonderes
Juwel ist Gaeta, ein malerischer
Ort zwischen Rom und Neapel,
der sich auf einer Landzunge ins
Tyrrhenische Meer erstreckt.
Diese Region, an der schon Odysseus
vorbeisegelte, ist voller Mythen
und Geschichten. Daher der
Name „Riviera di Ulisse“. Sie ist
geprägt von Antikem und viel
Eine Kapelle
thront über
dem Meer im
„gespaltenen
Berg“, dem
Montagna
Spaccata, in
Gaeta. Gleich
daneben die
„Grotta del
Turco“ (rechts),
die durch den
Berg und vom
Meer aus
zugänglich ist
IMAGO (2)
Natur. Römische Kaiser und
Feldherren zogen sich gerne
hierher zurück, um der Hektik
Roms zu entfliehen – was auch
heutige Römer gerne tun.
Ein besonderer Höhepunkt
von Gaeta ist die Festung Montagna
Spaccata, die hoch oben
auf einem Felsen thront und einen
spektakulären Blick auf die
Küste bietet. Die Legende besagt,
dass der Felsen bei der
Kreuzigung Christi zerbrach,
und die Besucher können die Kapelle
besuchen, die zu Ehren dieses
Ereignisses erbaut wurde.
Zwischen Gaeta und Sperlonga
laden kilometerlange Sand-
Frittierte
Sardinen,
frisch aus
dem
Meer,
gehören
zu den
regionalen
Spezialitäten
an der
Odysseus-
Küste
HARALD HOFER (3)
strände zum Baden ein. Bei Sperlonga,
einem lieblichen mittelalterlichen
Städtchen mit engen
Gassen, hatte Kaiser Tiberius im
ersten nachchristlichen Jahrhundert
seine Villa neben einer
natürlichen Grotte.
Der Fisch, der damals auf den
Tisch kam, wurde in eigenen Becken
gezüchtet. Auch heute
können sich die Gäste in den
Restaurants an der Küste sicher
sein, dass die Sardinen oder ihr
Wolfsbarsch am Teller noch vor
einem Tag im Meer geschwommen
sind.
Regionalität ist ebenso beim
hochwertigen Olivenöl ange-
sagt, dessen Zentrum sich
in der Stadt Itri im Hinterland
befindet. In dritter
Generation betreibt
die Familie Mancini
dort eine Ölmühle. Die
alte Steinmühle wurde
aus Qualitätsgründen
jedoch mittlerweile
durch eine Zentrifuge
ersetzt. „Wir verarbeiten
damit täglich
3500 Kilo Oliven“, stellt
Genesio Mancini mit seinem
Vater Giuliano die moderne
Form der Olivenölgewinnung
vor. Selbst besitzen die
Mancinis 1200 Bäume. Weitere
Oliven, die den Namen der Stadt
als Sortenbezeichnung „Itrania“
tragen, kommen von Landwirten
aus der Umgebung.
So wird der Koffer bis zur Abreise
immer voller – nicht nur an
Delikatessen, sondern auch an
Eindrücken und Erlebnissen aus
einer kaum bekannten Region.
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Hotel Kvarner
Heritage Hotel Imperial
Hotel Palace Bellevue
Opatija, Kroatien
Kaiser Tiberius hatte in Sperlonga seine Villa und
eine Grotte am Meer
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Enge Gassen im mittelalterlichen
Sperlonga. Ein Museum
zeigt Statuen aus der Villa von
Kaiser Tiberius IMAGO (2)
Giuliano
Mancini (links)
und dessen
Sohn Genesio
führen in Itri
die Olivenölmühle
in
dritter Generation
Reisetipps
Die ÖBB fahren täglich mit den Nightjets der
neuen Generation nach Rom. Sparschiene-
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und Liegewagen kosten ab 54,90 Euro, die
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14|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|15
ENTSPANNUNG ZU ZWEIT
”
Beeindruckende
Anstrengungen der Stadt in
Sachen kulturelles Angebot.
Kulturzentren Rog und Cukrarna
“
”
Tolles Angebot
an naturnah
erzeugten Weinen
und einfach ein
skurriler Ort.
Weinbar Štorija
“
”
Das Gasthaus serviert die beste
Hausmannskost in Ljubljana.
Gostilna pri Stričku
“
”
Das Festival zeigt
die Vielfalt des
kulinarischen Angebots
in Ljubljana.
Open Kitchen am Marktplatz
“
Die kleine
Unbekannte
von
nebenan
Georges Desrues verrät Lieblingsorte in Ljubljana
Wer meint, man
könne Sloweniens
Hauptstadt in ein
paar Stunden
erkunden, tut
Ljubljana unrecht.
Tipps mit Tiefgang
von Reisebuchautor
Georges Desrues.
Von Karin Riess
Eine Erkenntnis beschleicht
einen beim
Schlendern in der Stadt
an der Ljubljanica
schnell. Im Gegensatz zu anderen
Dreh- und Angelpunkten
der k. und k-Monarchie ist
Ljubljana (Laibach) kein Abklatsch
der Hauptstadt des
Habsburgerreichs, kein Klein-
Wien. Sie hat ihren eigenen Charakter,
der allen voran vom Nationalarchitekten
Jože Plečnik
geprägt wurde. „Man sieht daran,
dass die Slowenen schon damals
als Nation empfunden haben“,
sagt Georges Desrues. Gemeinsam
mit Architekt Erich Bernard
hat er nach dem Triest-Guide nun
den Reiseführer „Ljubljana für
Fortgeschrittene“ veröffentlicht.
Mit ihren knapp 290.000 Einwohnern
zählt Ljubljana zu den
kleineren Hauptstädten Europas,
aber das kulturelle und kulinarische
Angebot ist groß. „Daraus
kann man auch die Rolle als
Kreuzungspunkt von Mitteleuropa
und dem Balkan ablesen“,
sagt Desrues. Kulinarisch zählt
Slowenien zu den Shootingstars,
die Museen mögen klein sein, haben
aber immer sehenswerte
Ausstellungen im Programm.
„Das Café in der Modernen Galerie
etwa gehört zu meinen Lieblingsorten.“
”
Für mich
die hipste
Bar der
Stadt.
Bar Tozd
“
”
Direkt am Flussufer
in der von
Plečnik gestalteten
Markthalle.
Fischmarkt
“
Buchtipp
Autor und Fotoreporter Georges Desrues hat sich
gemeinsam mit Architekt Erich Bernard nach
Triest nun der slowenische Hauptstadt Ljubljana
zugewandt: Einer idealen Destination für ein langes
Wochenende, gespickt mit Geschichte, Kultur,
Kulinarik, aber auch viel Grün und authentischem
Charme. Weil man von Ljubljana aus auch andere
Regionen des Landes flott erreicht, enthält das
Buch auch Tipps über die Stadtgrenzen hinaus.
Ljubljana für Fortgeschrittene. Styria Verlag,
192 Seiten, 30 Euro GEORGES DESRUES (7), IMAGO,
”
Wegen der vernünftig
bepreisten gehobenen
Küche der Spitzenköchin
Ana Roš.
Restaurant Jaz
“
”
Die Architektur
und das Ambiente
genießen.
National- und Universitätsbibliothek
“
JOST GANTAR, MIRAN KAMBIC
”
Die skurril-sympathischen
Schaukästen mit
ausgestopften Tieren
sollte man gesehen
haben.
Museum für Naturgeschichte
“
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16|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|17
Mit Hans
Castorp
auf den
Zauberberg
Vor 100 Jahren veröffentlichte
Autor Thomas Mann seinen
weltberühmten Roman
„Der Zauberberg“. Zwei Hotels wollen
Orte der Inspiration gewesen sein.
Spurensuche im Schweizer Davos.
Von Stefan Weißenborn
FRA
Hotel Schatzalp
Zürich
Schweiz
LIE
ITA
GER
AUT
Waldhotel
Davos
Davosersee
Wuosthorn
(2815 m)
Monstein
Das Hotel Schatzalp
thront über Davos
Reisetipps
Beste Reisezeit. Davos im
Kanton Graubünden ist ein
Ganzjahresziel, die Skilifte sind
von Mitte November bis in den
April geöffnet.
Anreise. Mit dem Nightjet der
ÖBB nach Zürich, weiter – wie
Hans Castorp – mit der Bahn
bis Davos-Platz (SBB).
Unterkunft. Im „Berghotel
Schatzalp“, das Hotelführungen
anbietet, dem „Waldhotel“
Diese
originalen
Rattanliegen
benutzten
Sanatoriumsgäste
früher
für die
Liegekur
oder dem „Hotel Ducan“. Das
Angebot an Unterkünften in
Davos ist riesig.
Aktivitäten. Das Skigebiet
Schatzalp-Strela hat breite
Pisten, etwas für Genussfahrer.
Das Zauberberg-Jubiläum geht
2025 in Feierlichkeiten zum 150.
Geburtstag von Thomas Mann
über. Nostalgische Kutschfahrten
über die Kutschen-
Zentrale Davos. www.davos.ch
Seit einem Vierteljahrhundert
bin ich Nichtraucher.
Jetzt aber muss
ich mir eine anzünden.
Mit glimmender Zigarre im
Mundwinkel liege ich in der Kälte
auf dem Balkon von Zimmer
307, in dem einst ein gewisser
Kurfürst Dimitri Romanow, vormals
Partner Coco Chanels, sein
Lungenleiden vergeblich auszukurieren
versuchte – das aber
nur am Rande. Eigentlich will
ich mich fühlen wie ein Sanatoriumsgast
im frühen 20. Jahrhundert,
ohne krank zu sein.
Oder so wie der Zigarren verehrende
Hans Castorp, Protagonist
in Thomas Manns Epos „Der
Zauberberg“, das am 20. November
1924 erstmals erschien. Castorp
bezieht darin Zimmer 34,
das im heutigen Berghotel
Schatzalp nicht existiert. Eines
Nachts begibt Castorp sich zur
Liegekur auf den Balkon, bei
klirrender Kälte, eingewickelt in
eine dicke Decke, wie sie für jeden
Patienten – und heute jeden
Hotelgast – bereitliegt.
Der epochale Gesellschaftsroman
spielt in der Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg, in einem der
realen Welt entrückten Paralleluniversum,
in einem Sanatorium
in Davos, jenseits von „Denen
da unten“. Im Zentrum steht
der ungefestigte Ingenieur
Hans Castorp, der auf Krankenbesuch
ist, um Zeit mit seinem
Vetter Joachim Ziemßen zu verbringen.
Er plant, einige Wochen
zu bleiben. Doch aus seinem
Aufenthalt werden Jahre. So
lange will ich nicht bleiben.
Aber bin ich am richtigen Ort?
Geht es um das ideelle Erbe des
„Zauberbergs“, beanspruchen
zwei Hotels, beides ehemalige
Sanatorien, Inspirationsquelle
für Thomas Mann gewesen zu
sein: das Berghotel Schatzalp,
dessen Direktor Paulo Bernardo
mir zur Begrüßung die Zigarre
Die Schatzalp-
Bahn bringt
ihre Gäste auf
das Plateau
über Davos
MARTIN BISSIG,
STEFAN WEISSENBORN/
APA/DPA, DESTINATION
DAVOS KLOSTERS,
HOTEL SCHATZALP
wissend in die Hand drückt, und
das Waldhotel. Als das Haus
noch Waldsanatorium hieß, ließ
die Frau des Literaturnobelpreisträgers,
Katia, dort einen
Lungenspitzenkatarrh behandeln.
1912 besuchte Thomas
Mann sie dort.
Als nach und nach wirksame
Medikamente gegen Tuberkulose
aufkamen, wurden die meisten
der Sanatorien Davos‘ in Hotels
umgewandelt. Auch im
Waldhotel tilgte man die medizinische
Vergangenheit bei einer
Rundumsanierung 1958.
„Man wollte sich von dem Tuberkuloseimage
lösen, also
überdeckte man fast alle historischen
Spuren“, sagt Direktorin
Marietta Zürcher. Ein zeitgenössisches
Zimmer aber wurde wieder
eingerichtet, eine Art Minimuseum
mit medizinischem Gerät
und „Blauem Heinrich“, ein
Taschenspucknapf aus gefärbtem
Glas.
Dann zeigt mir Zürcher die Tür
zum Speisesaal. Diese sei „mit
ziemlicher Sicherheit“ Inspirationsquelle
gewesen: Im Buch
lässt Madame Chauchat, eine
lässige Dame „im weißen Sweater“,
die Pforte zum Speisesaal
lautstark zufallen, wenn sie
spät zu Tisch kommt und weckt
damit den allgemeinen, aber
auch Hans‘ Unmut, der später in
tiefe Gefühle übergeht. „Vieles
ist fiktiv, aber die Tür ist ziemlich
sicher“, sagt Zürcher.
Auch Paulo Bernardo vom
Schatzalp sieht die wiederkehrende
Romanszene klar vor Augen,
als er beim Hotelrundgang
an der Schwelle zum Speisesaal
haltmacht. Stadthistoriker
Klaus Bergamin aber sagt,
Mann habe solche Details nie
genau verortet. „Er hat nie gesagt,
genau da oder da spielt eine
Szene.“ „Berghof“ heißt das
Sanatorium fiktiv im Roman.
An einer Stelle wird jedoch ein
entferntes, auf der Schatzalp liegendes
Sanatorium genannt.
Während im Waldhotel die
Medizingeschichte zu touristischen
Zwecken reanimiert wird,
atmet das Berghotel sie. Wer
mit der 1899 eigens für das Sanatorium
gebauten Schatzalp-
Bahn in die Höhe fährt, sieht
bald die blätternde Jugendstilfassade
des heutigen Hotels.
„Diese Ruhe, die spüren Sie doch
auch?“, fragt Ida Lohner, ehemalige
Gemeindemitarbeiterin in
Davos, die ich dort zufällig treffe.
Es ist wahr: Die Atmosphäre
auf knapp 1900 Metern ist entrückt
– vielleicht besonders zu
fühlen, wenn man den Roman
gelesen hat und von „Denen da
unten“ weiß.
Ein nachgestelltes Sanatoriumszimmer
im „Waldhotel“
Als Hotelgast isst man mit
Besteck, das die Patienten
schon vor hundert Jahren benutzten.
Die Messinglampen,
die Kerzenständer, der Terrazzoboden,
vieles im Speisesaal sei
original erhalten, sagt Direktor
Bernardo. Dort, wo geröntgt
wurde – damals, auch von Mann
beschrieben, eine neue Medizintechnik
– befindet sich heute die
„X-Ray Bar“ mit beleuchtbaren
Wänden, an denen die Mediziner
einst die Bilder anschauten.
Die Therapie gegen Tuberkulose,
laut Historiker Bergamin
zu Manns Zeiten eine verbreitete
Volkskrankheit, war die Liegekur
im Freien, zu der jeder Patient
für mehrere Stunden täglich
verdonnert wurde. Man
fand sich öffentlich im „Solarium“
ein, kurierte privat auf dem
Zimmerbalkon oder vor dem Gebäude.
„Hier haben sie in Reih
und Glied gelegen“, sagt Ida Lohner
und deutet auf die Schneefläche
vor dem imposanten Gebäude,
wo Patienten auf Rattanliegen
Sonnenbäder nahmen,
um Vitamin D als körpereigenes
Medikament zu tanken.
Fortsetzung auf Seite 18
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18|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|19
Fortsetzung von Seite 17
Es war der Mannheimer Mediziner
Alexander Spengler, der
das Höhenklima zur Heilung
schon im 19. Jahrhundert empfahl.
„Er befand die Davoser Luft
besser als anderenorts“, sagt
Bergamin. Auch Kaiser Wilhelm
II. hörte vom Luxussanatorium
mit elektrischem Licht und Fußbodenheizung
auf der Schatzalp.
Er ließ sich nicht nur drei Zimmer
mit großen Badewannen
bestücken, sondern jene von
1905 bis 1918 auch dauerhaft reservieren.
Eine Einweisung wurde
nie notwendig.
Die kaiserlichen Wannen lassen
sich noch bestaunen, auch
der von dunklen Eisengittern
umhegte Lift tief im Gebäude,
wo die „kalten Abreisen“ stattfanden.
Verstarb ein Patient,
wurde der Sarg mit dem Aufzug
zum Hinterausgang befördert,
im Winter wurden die Kisten
mit den Toten auf offenen
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Schlitten weggebracht. Heute
kann man sich Holzschlitten
ausleihen.
Literaturnobelpreisträger
Thomas Mann
IMAGO
Im Roman springt Hans Castorp
dem Kältetod von der Schippe,
als er in einen Schneesturm gerät,
in einer Welt, die „den Besucher
auf eigene Rechnung und
Gefahr“ empfing. Er verirrt sich,
fährt auf seinen Ski im Kreis,
führt im Wahn bei minus 20
Grad Selbstgespräche. Als ich
mich mit Skilehrer Beat Däscher
treffe, glänzt das Bergpanorama
auf dem Weissfluhjoch (2693 m)
in der Sonne. Däscher hat seinen
Skistock gehoben. Irgendwo
dort, in der einst noch unberührten
Hochgebirgswelt verirrte
sich der Romanheld und fand
schließlich am „Brähmenbühl“
zurück ins Dorf. Der Berg (2492
m) zählt heute zum Skigebiet
Jakobshorn.
Thomas Mann benennt Landschaften
oft konkret. Gemeinsam
mit Nebenbuhler und Lebemann
Mynheer Peeperkorn und
den Gesinnungskontrahenten
Settembrini und Naphta wandert
Castorp im Flüelatal zu einem
Wasserfall. Im Winter werden
im Tal Loipen gezogen, die
auch ich unter die Latten nehme.
Über 10,6 Kilometer führt die
Rundroute ab Davos entlang des
Flüelabaches, über Hügel, vorbei
an Chalets mit dicken Schneekissen
auf dem Dach. Der Bach
gluckert. Den Wasserfall finde
ich nicht, aber es gibt ihn laut
Google Maps.
Eine Wanderung mit Mann-
Bezug, wahlweise mit Schneeschuhen
im Winter, ist auch die
entlang des Schatzalpweges, der
auf 2,4 Kilometern die beiden
Hotels verbindet. „Der Autor ist
ihn zur eigenen Ertüchtigung
gelaufen“, sagt Historiker Bergamin.
„Heute heißt er Thomas-
Mann-Weg.“
An der Bergstation der Schatzalp-Bahn
schnalle ich die
Schneeschuhe unter und laufe
den „Wasserfall Rundgang“, der
sich dem Mann-Weg anschließt.
In einem verschneiten Tannenwald
setze ich die ersten Spuren
Ein Blick, wie ihn wohl auch Thomas Mann hatte,
als er auf der Schatzalp wanderte und Kutschenfahrten,
wie einst von ihm beschrieben
STEFAN WEISSENBORN/APA/DPA, MARCEL GIGER (2), HOTEL DUNCAN, OLIVER KUBITZ
Im 19. Jahrhundert
entwickelte
sich
Davos zum
international
bekannten
Kurort. Das
heutige Hotel
Ducan (unten)
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des Tages in den Schnee, Eiszapfen
hängen glänzend an meterdicken
Schneewänden.
Ein Panorama auf die Berge
eröffnet sich an einer Lichtung.
An einer Holzbank, tief im Weiß
versunken, steht ein Schild: Thomas-Mann-Platz.
Vielleicht
dachte der Schriftsteller an diesen
Ort, als er im Roman Castorp
und seinen Vetter Joachim oberhalb
von Davos auf einer Bank
pausieren lässt. Beim Morgenspaziergang
begegnen sie dort
erstmals gemeinsam dem Humanisten
und Freimaurer Settembrini.
Eine Schlüsselszene, die zur endgültigen
Entzweiung von Naphta
und Settembrini und der Abmachung
zum Pistolenduell
führt, spielt im nahen Monstein.
Castorp und seine Begleiter erreichen
das heute als Ausgangspunkt
für Skitouren bekannte
Bergdorf im Pferdeschlitten, ich
nehme den Postbus.
Das Hotel Ducan diente Mann
als das „Kurhaus“, wo man im
Buch zu Kaffee und Birnenbrot
einkehrt – einfache Fremdenzimmer,
die er beschreibt, sie
gibt es. Dass sein Haus, vormals
Curhaus Monstein, in „Der Zauberberg“
vorkommt, scheint Direktor
Benjamin Schibli bei meiner
Ankunft unbekannt. Gemeinsam
durchforsten wir alte
Gästebücher nach dem Eintrag
„Thomas Mann“. Vergeblich, das
Archiv beginnt erst 1913.
Was es sicher noch nicht gab:
Die 2001 gegenüber eröffnete
Monsteiner Brauerei in einer alten
Sennerei, wo freitags offener
Stammtisch ist. Der feierlaunige,
aber kranke Lebemann Peeperkorn
hätte es sicher gemocht.
Er lässt im Roman Genever
und Veltliner Wein fließen.
Diesen erprobte auch der Mediziner
Spengler, jedoch für seine
Tuberkulosetherapien.
Wie Mann ein anderes Laster
beschreibt, wirkt bemerkenswert.
Jemand, der nicht rauche,
sagt Hans zu Joachim, bringe
sich „um des Lebens bestes (sic!)
Teil und jedenfalls um ein ganz
eminentes Vergnügen!“ Auf
meinem Südbalkon auf der alten
Liege nehme ich einen letzten
Zug von der Zigarre, morgen
ist Abreise. Der Blick auf die
dunkle Bergwand gegenüber, er
ist wie vor über 100 Jahren.
Wenn nur nicht die Scheinwerfer
der piepsenden Pistenraupen
diese Ruhe stören würden.
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Mittelalterliche Synagoge:
In einer der ältesten Gassen liegt das
700 Jahre alte Denkmal jüdischer Kultur,
das heute als Museum mit Synagoge
der Männer, Gebetssaal der Frauen
und rituellem Bad
zugänglich ist.
Jugendstiljuwelen:
Im Hauptpostamt, dem wunderbar erhaltenen
Jugendstiljuwel der Stadt, verschickt man Postkarten
in edlem Ambiente. Dem Schauspiel im Stile
dieser Epoche darf man sich im hübschen,
nach dem ungarischen Dichter und
Freiheitskämpfer benannten
Petöfi-Theater
hingeben.
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Harka
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Steinbruch
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Deutschkreutz
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Sopron
Die an Baudenkmälern zweitreichste Stadt
Ungarns erfreut als kopfsteingepflastertes
Juwel nahe der österreichischen Grenze.
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Nagycenk
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Samstag, 2. November 2024
Bajcsy-Zsilinszky u.
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Hunyadi János u.
Vitnyédi u.
Jókai utca
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Buschenschenken: Die Stadt des Blaufränkischen
lebt die Tradition der „Buschenschank“. Mit
„ausgestecktem“ Tannenzweig oder einem Strohkranz
mit weißem oder farbigem Band, einer
Flasche oder mit einem Kreuz, zeigt der Wirt,
was er dem Besucher serviert. Etwa in den
Tiefen des jahrhundertealten „Steigler
Kellers“ im Herzen des Ponzichter
Viertels.
Lackner Kristóf u.
Csengery utca
Béke út
Zrínyi Miklós u.
Mező u.
Deák tér
Rák-patak
Hauptbahnhof
József Attila u.
Adresse:
Mikoviny
utca 42
Fehér Dániel u.
Feuerturm und Treuetor.
Das 60,5 Meter hohe
Wahrzeichen von Sopron
über die 200 Stufen
der Wendeltreppe zu erklimmen,
ist ein absolutes Muss. Von
der Balustrade des Feuerturms
bietet sich ein einzigartiger
Rundblick über die Stadt, die
2000 Jahre Geschichte atmet.
Mit seinem römischen Fundament,
mittelalterlichen Segmenten,
Balkon und Uhrturm
aus der Renaissance sowie Kuppel
aus dem Barock vereint der
Turm auch in sich selbst Jahrhunderte.
Die Aufgaben der ehemaligen
Turmwächter waren
vielfältig: Sie mussten bei Feuer
Alarm schlagen und vor herannahenden
Feinden und Fremden,
die illegal Wein in die Stadt
einführen wollten, warnen. Das
Turmportal – das Treuetor –
wurde zum Gedenken an die
Volksabstimmung 1921 errichtet,
als sich die Bürger des einstigen
„Ödenburg“ zum Verbleib
Színház utca
Patak u.
II. Rákóczi Ferenc u.
Felsőbüki Nagy Pál u.
Erzsébet u.
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Feuerturm
Alter
Kornmarkt
Színház u.
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Templom u.
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Grabenrunde
Torna u.
Magyar u.
Szent Mihály u.
Árpád u.
St. Michael
Pócsi u.
bei Ungarn und gegen Österreich
entschieden.
Museumsquartier. Zu einer ausgedehnten
Zeitreise von der
Steinzeit bis zum Paneuropäischen
Picknick, der folgenreichen
Friedensdemonstration
ungarischer Oppositioneller an
der österreichischen Grenze im
Jahre 1989, lädt das „Museum
des Jahres 2024 in Ungarn“. Alleine
die Architektur, die Bauelemente
aus Jahrhunderten
harmonisch vereinigt, wird zum
Balfi út
Fapiac
Friedhof
Fraknói u.
Gazda u.
Ikva
Híd u.
Gyiróti u.
Pozsonyi út
Híd u.
Híd u.
Balfi út
Lehár Ferenc u.
Lóki sor
Tégla u.
Szív u.
Museumserlebnis. Die Landschaft
erstreckt sich über drei
barocke Prachtbauten – das
Storno-Haus, das Haus des Generals
und das Fabricius-Haus –
und beherbergt im Innern einen
seltenen Originalwohnturm aus
dem 13. Jahrhundert. Als einzigartiges
Juwel unter den Ausstellungen
sollte man die originale
Wohnung der Künstlerfamilie
Storno mit ihrer gewaltigen
Fortsetzung auf Seite 22
Margitbányai u.
Antiquariat Unicus:
Sopron blickt auf eine langjährige deutschsprachige
Vergangenheit zurück. Sie spiegelt sich in
zweisprachigen Straßenschildern und in
Buchläden wider, wie dem Antiquariat Unicus,
Fotos: RRK (3), Imago, TV Sopron, Adobe Stock
wo man deutschsprachige Bücher,
alte Stiche, Gemälde, Schallplatten
und mehr erstöbern
kann.
Geiß- oder Krönungskirche:
In der Benediktinerkirche wurden König Ferdinand III.
von Habsburg und mehrere Königinnen gekrönt.
Der Legende nach bildete der von einer Geiß
ausgegrabene Schatz die Basis für den
Kirchenbau, in Wirklichkeit ist aber ein
Mordfall der Hintergrund. Einer der
Mörder spendete Geld als
Buße.
Adresse:
Szent
György
utca 14
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Várkerület 96
und Széchenyi
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REISEZEIT|21
REISE|21
Cafés und Konditoreien:
Dobos-, Esterházy-Torte & Co. sind unwiderstehlich
– den wohl besten Espresso gibt
es im trendigen „Kultúrpresszó“.
Konditortradition wird im
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22|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Die zum Museumsquartier verbundenen Gebäude von oben
SOPRONI MUZEUM
Das Portal des „Zwei Mohren
Haus“ im Ponzichter Viertel
Seit 2020 hat die Villa Lenck
wieder geöffnet
TB SOPRON
Guide Marton Szabo erklärt den
Arkadenhof im Eggenberg-Haus
Mehr als 200 Stufen führen auf
den Feuerturm IMAGO (3)
Reste der römischen Stadt
Scarbantia unter Sopron
Das kleinste Geschäftshaus Ungarns
auf der Grabenrunde RRK (2)
Fortsetzung von Seite 21
Sammlung von Antiquitäten
und Gemälden nicht versäumen.
Villa Lenck. Am Deák-Platz posiert
die ehemalige Prachtvilla
der einst hoch angesehenen
Weinhändlerfamilie Lenck. Das
älteste, kürzlich neu renovierte
Museum der Stadt führt durch
das bürgerliche Leben und
Handwerk im 19. Jahrhundert.
Zum Verweilen laden der schöne,
schmiedeeiserne Wintergarten,
ebenso der beschauliche
Museumsgarten. Jahrhundertealte,
monumentale Grabsteine
an der umgrenzenden Ziegelmauer,
teils die alte Stadtmauer
aus dem 17. Jahrhundert, sorgen
hier für eine mystische Note.
Ponzichter Viertel. Etwas außerhalb
des Altstadtkerns taucht
man in ein ganz anderes Ambiente
ein. Pittoreske Streckhöfe,
die einst in der „Stadt des
Blaufränkischen“ weinbäuerlich
genutzt wurden, erinnern
an die „Bohnzüchter“. Als
deutschstämmige Weinbauern
züchteten sie ab Mitte des 18.
Jahrhunderts bis zu ihrer Vertreibung
1946 zwischen ihren
Weinstöcken Bohnen – einerseits
zur Verbesserung des Bodens,
andererseits für zusätzliche
steuerfreie Einnahmen. Unter
den hübschen barocken Giebelhäuschen
sticht besonders
das „Zwei Mohren Haus“ hervor.
Grabenrunde. Fast überdimensioniert
für eine 60.000-Einwohner-Stadt
wirkt der breite Corso
mit großzügiger Fußgängerzone.
Er zieht sich am Rande des
ehemaligen Burggrabens wie ein
Hufeisen um den Stadtkern. Wo
einst weiträumige Marktplätze
waren, lässt es sich heute promenieren.
Schon Joseph Haydn,
Franz Liszt wie auch Kaiser
Franz Joseph, als ungarischer
König, wurden hier einst gastlich
empfangen. Unter den historischen
Bauten entlang des Weges
findet sich ein Superlativ:
Das kleinste Geschäftshaus von
Ungarn, das nicht einmal eigene
Seitenwände hat.
Eggenberg-Haus. Das ehemalige
Privathaus von Anna Maria
Fürstin Eggenberg, die zur Zeit
der Gegenreformation die Steiermark
verließ, um Schutzherrin
des protestantischen Glaubens
im damaligen Ödenburg zu werden,
beherbergt ein ausgezeichnetes
Kindermuseum. Sehenswert
ist der Arkadeninnenhof
des mittelalterlichen Hauses.
Forum Scrabantia. „Hier steigt
man zu den Wurzeln der Stadt
hinunter und trifft auf die Seelen
der Vorfahren“, meint Guide
Marton Szabo. Direkt unter dem
Tourismusinformationsbüro, in
4,5 Meter Tiefe, ist ein Teil der römischen
Stadt Scarbantia, die
als erste Zivilstadt nach Carnuntum
an der Bernsteinstraße lag
und unter dem heutigen Sopron
schlummert, freigelegt. Über die
originale Pflasterung schritt
einst Kaiser Marc Aurel.
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT | ANZEIGE | 23
HOTEL-TIPP
Winterzauber im
„Dolomitengolf Suites“
NACHGEFRAGT ...
Dolomitengolf
Winterwandern, Langlauf, Wellness und feine Kulinarik:
Die kalte Jahreszeit im beliebten 5-Sterne-Domizil am Fuß
der Lienzer Dolomiten punktet mit der richtigen Mischung
aus Aktivität und Entspannung.
Wo im Sommer die
Golfbälle fliegen und
rund um die Grüns
konzentrierte Stille herrscht,
da liegt in den Wintermonaten
eine dicke Schneedecke. Spuren
durchziehen das glitzernde
Weiß – aus dem Golfplatz ist ein
Rundkurs für Langläuferinnen
und Langläufer geworden ... Das
Dolomitengolf-Resort, nur wenige
Kilometer vom malerischen
Lienz entfernt, ist das Langlaufzentrum
in Osttirol. Von der
5-Sterne-Wohlfühloase geht es
auf einer flachen Strecke quer
über den romantisch verschneiten
Golfplatz.
Doch auch alpine Skifahrerinnen
und Skifahrer kommen
hier selbstverständlich nicht zu
kurz: Mit Blick auf die majestätische
Skyline der Lienzer
Dolomiten kann man wunderbar
entspannt die breiten Pisten
des Sonnenplateaus am Zettersfeld
erkunden. Und allen, die
einfach einmal einen Tag vom
Skifahren pausieren möchten,
gibt das Hotelteam sehr gerne
Tipps für märchenhafte Winterwanderungen.
Entspannung pur
So richtig romantisch wird es
bei einer Kutschfahrt durch den
knisternden Schnee. Eingehüllt
in warme Decken spürt man
den Zauber eines perfekten
Wintertages.
Zurück im Suiten-Hotel
erwartet die Gäste eine neue
Wellnessoase, die keine Wünsche
offen lässt: Drei Saunen,
ein elegantes Hallenbad
und ein Fitnessraum mit Hightech-Geräten
von Technogym
stehen zur Verfügung. Massageund
Beauty-Treatments dürfen
natürlich nicht fehlen.
Danach schlägt die Stunde
der Gourmets: Das ambitionierte
Küchenteam des „Restaurant
Vincena“ (Zwei Hauben
Gault & Millau) zündet jeden
Abend ein Feuerwerk der
Aromen und Genüsse.
Infos und Buchung:
dolomitengolf-suites.com
... bei Hotelmanager &
Gastgeber Florian Steiner
An Weihnachten öffnet Ihr
wieder die Türen. Worauf
können sich die Gäste in
diesem Winter freuen?
Die Feiertage im „Dolomitengolf
Suites” werden
wieder sehr stimmungsvoll.
Unsere Gäste sollen sich
wie zu Hause fühlen – ohne
dass sie sich selbst um
etwas kümmern müssen.
Wir verwöhnen sie rundum.
Großen Wert legen wir
auf eine festliche Dekoration.
Das „Suites“ wird in
weihnachtlichem Glanz
erstrahlen. Zudem wird das
Küchenteam – nicht nur für
den Heiligen Abend – raffinierte
Menüs „zaubern“, die
Genießerherzen höherschlagen
lassen. Mehr möchte ich
aber nicht verraten, sonst ist
es keine Überraschung mehr.
Genussvolle Feiertage in Osttirol
WEIHNACHTS-ARRANGEMENT
(im Zeitraum: 20. bis 28.12.2024)
4 Nächte inkl. Gourmet-Halbpension mit Begrüßungscocktail
und festlichem Galadinner ab 656 € pro Person
SILVESTER-ARRANGEMENT
(28.12.2024 bis 02.01.2025)
5 Nächte inkl. Gourmet-Halbpension, Silvesterparty
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Hamacher Hotel- und Beteiligungs GmbH
Am Golfplatz 2, 9906 Lavant
24|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|25
Porto
Atlantik
Ave
Tâmega
Douro
Régua
Pinhão
Lamego
Távora
Portugal
Pinhão
Côa
Sabor
Vega de Terrón
Spanien
Tormes
Douro
Salamanca
Blick ins Douro-Tal mit den
berühmten, terrassenförmig
angelegten Weinbergen IMAGO
Die Ponte Luis I. verbindet Porto mit Vila Nova de Gaia
FISCHER
Reisetipp
Auf der MS Douro Spirit durch
das Tal des Portweins. Von
Porto/Vila Nova de Gaia bis
zur spanischen Grenze und
wieder retour. Acht Tage ab
999 Euro pro Person für die
Flusskreuzfahrt. An-/Abreisepaket
ab 500 Euro, Ausflugspaket
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März 2025 bis November 2025.
Wanderkreuzfahrt mit Wanderführer,
buchbar 31. März
bis 7. April, 7. bis 14. April, 6. bis
13. Oktober. Wanderpaket 399
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Diese Reise wurde unterstützt von GTA Touristik.
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Portugal in
den Füßen
und der Nase
Seit 2001 ist das herrliche Douro-Tal
Unesco-Weltkulturerbe. Im Rahmen
einer Wanderkreuzfahrt kann man
es per Schiff und zu Fuß erkunden,
vorbei an terrassenförmigen
Weinbergen, schroffen Steilhängen
und sanften Hügeln.
Von Marianne Fischer
Am Anfang sind es nur
zwei Punkte tief unten
im Douro-Tal, die sich
heraufschrauben. Bald
darauf gleiten die beiden Steinadler
über uns hinweg. Hoch
über dem Canyon kreisen die
großen Vögel im Laufe der Wanderung
immer wieder über uns –
ein faszinierender Anblick, von
dem wir uns erst losreißen können,
als wir die Schaukel am
Rand des Hochplateaus entdecken
und damit selbst (ein bisschen)
in die Lüfte steigen.
Das nordportugiesische Tal
unter uns mäandert mit einigen
Schlingen durch die Region und
ist berühmt für seine abwechslungsreiche
der iberischen Halbinsel zu dieser
einzigartigen Landschaft zu
unter anderem durch die spektakuläre,
von Gustave Eiffel gerassenförmig
Landschaft, die ter-
formen, die seit 2001 auch plante „Ponte Maria Pia“ ver-
angelegten Weinberge
und den Traubensaft, der
Unesco-Weltkulturerbe ist. Und
in der wir bei dieser Wanderkreuzfahrt
bunden, das Leben pulsiert an
beiden Flussseiten. Beim abend-
daraus entsteht: der junge „Vinho
ein paar Tage per lichen Blick vom Deck der
Verde“, Rotweine und natürlich
der Portwein, der zum Markenzeichen
der Gegend geworden
ist, die stolz den Titel des ältesten
Schiff und zu Fuß unterwegs
sind.
Wir starten in Porto, dieser heim-
höchst komfortablen „MS Douro
Spirit“ bewundern wir das Lichtermeer
von Porto. Die folgenden
Nächte werden vor allem
geschützten lichen Hauptstadt Portugals. vom Sternenhimmel erhellt
Weingebiets der Welt trägt. Nur, um zu lernen: Mit der Überquerung
werden, während uns die Tage
Schon die alten Römer haben
sich hier im Weinbau versucht
und es war viel Menschenkraft
nötig, um die Hänge links und
rechts des drittgrößten Flusses
des Flusses sind wir in
Vila Nova de Gaia gelandet, der
Stadt am südlichen Flussufer
des dort in den Atlantik mündenden
Douro. Mit Porto ist sie
auf dieser herrlich entschleunigten
Reise durch bewaldete
Hügelketten, vorbei an schrof-
Fortsetzung auf Seite 26
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26|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|27
Vor Porto
lagern die
Rebelas, mit
denen einst
Portweinfässer
transportiert
wurden. Unten:
in der Schleuse
von Carrapatelo,
wo die
MS Douro
Spirit 35 Meter
gehoben wird
Links: Schaukeln
mit Blick
über das
Douro-Tal bis
nach Spanien.
Rechts:
Wanderführer
Martin (vorne)
führt uns in
die Besonderheiten
der
Region ein
Die Mandeln
kann man da
direkt vom
Baum plücken
MARIANNE FISCHER (7),
IMAGO, GTA TOURISTIK
Wollsackverwitterung
hoch über dem
Bergdorf
Arnal, wo wir
auch Stieren
begegnet sind
und die
Stimmung
mitunter fast
mystisch war
Fortsetzung von Seite 25
fen Felswänden, an Korkeichenwäldern,
Olivenhainen, Weinbergen
und verschlafenen Dörfern
führen. Nicht wenige davon
erkunden wir zu Fuß. Während
der Großteil der Reisegruppe
kunsthistorische Schönheiten
wie etwa den berühmten Mateuspalast
besichtigt oder einen
Ausflug über die Grenze hinweg
nach Salamanca macht, hat sich
ein kleinerer Teil für das Wanderpaket
entschieden (wenn
Plätze frei sind, kann man übrigens
auch einmal die Gruppe
wechseln).
Und wir lernen schnell: Gemeinsames
Gehen schweißt zusammen,
bei Sonnenschein ebenso
wie bei Nieselwetter und den
Nebelschwaden, die eine fast
mystische Stimmung über dem
Bergdorf Arnal erzeugen. Im
„Trás-os-Montes“, dem „Land
hinter den Bergen“, treffen wir
kaum auf Menschen, dafür auf
Stiere, Schafe und Ziegen. Alte
Trockenmauern fügen sich malerisch
in die
Landschaft.
Unser Wanderführer
Martin Weber macht uns
auch auf die vielen Restlinge
aufmerksam; große Felsblöcke,
die dank der Wollsackverwitterung
ganz besondere Formen
angenommen haben.
Wir werden noch viel lernen in
den kommenden Tagen: etwa,
wie man Mandeln frisch vom
Baum erntet und mit Steinen
aufschlägt; dass Zistrosen klebrige
Blätter haben, aber herrlich
würzig duften; dass Eukalyptusbäume
bei Waldbränden explodieren
und sich dabei selber
reproduzieren; dass Kaktusfeigen
gut schmecken, man aber
danach die feinen, fast nicht
sichtbaren Stacheln aus den
Fingern zupfen muss und dass
man Oliven nicht direkt vom
Baum essen sollte – den bitteren
Geschmack wird man nicht so
schnell wieder los. Im internationalen
Naturpark erzählt Martin
uns während einer Pause mit
Blick in großartige Canyons die
Geschichte der Nelkenrevolution
von 1974 und spielt uns
„Grândola, Vila Morena“, die
Hymne des friedlichen Umsturzes,
vor. Und in
Pinhão macht er
uns auf die Azulejos-Bilder
am Bahnhof aufmerksam,
die landestypischen
blau-weißen Keramikfliesen
zeigen Szenen aus dem Alltagsleben
und dem Weinbau.
Den Wein selbst trinken wir
abends als Begleitung zum
köstlichen, portugiesischen Essen,
das Teil der Vollpension ist
und gerne im Salon oder an Deck
mit einem Gläschen Portwein
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Villach und Velden
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• Zahlreiche WERZERS Inklusivleistungen
• Kostenfreie Wörthersee Plus Card
abgerundet wird. Auch die meisten
Vormittage verbringen wir
an Bord der „MS Douro Spirit“,
während die Landschaft an uns
vorbeigleitet und auch die
Schifffahrt selbst immer wieder
zum Abenteuer wird: Insgesamt
fünf Schleusen entlang des portugiesischen
Teils des Douros
sorgen für die Schiffbarkeit, jene
bei der Talsperre Carrapatelo ist
die zweithöchste Schleuse in
ab € 208,- p.P. für 2 Nächte im DZ (buchbar: Freitag bis Sonntag)
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Europa und hebt uns 35 Meter in
die Höhe. Rund zwölf Minuten
ist man zwischen massiven Betonwänden
„eingesperrt“, links
und rechts sind gerade einmal
ein paar Zentimeter Platz – werden
die Schiffe doch für den Douro
maßgefertigt.
Den Abschluss der Reise bildet eine
Rundfahrt durch Porto. Fünf
Wanderungen liegen da hinter
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adults only
der Gruppe, technisch nicht besonders
schwierig, aber in atemberaubender
Landschaft. In Erinnerung
werden auch die Gerüche
bleiben: der wilde Fenchel,
der Ginster, die überraschend
großen Lavendelbüsche und vor
allem die Zistrosen mit ihrem
harzig-aromatischen Duft. Wir
reisen ab – mit Portwein in der
Tasche und mit Portugal in der
Nase.
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30|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|31
Le Pouldu. Ganz links: Gauguin,
„Strand“, unten: „Flötenspieler
am Kliff“ IMAGO (3)
Die Genies im
Wilden Westen
Europas
Tief im Westen liegt das
Finistère, das „Ende der Welt“.
Vor fast 150 Jahren war der
äußere Zipfel der Bretagne ein
Tummelplatz für Künstler. Der
größte darunter, Paul Gauguin,
fand hier zu seiner Kunst.
Brest
Quimper
Atlantik
Mont-Saint-Michel
Bretagne
Rennes
Pont-Aven
Clohars-Carnoët
Le Pouldu
Von Martin Gasser
Normandie
Frankreich
Pays de
la Loire
Der nordwestliche Zipfel
von Frankreich unterscheidet
sich vom Rest
des Landes sicher nicht
mehr so stark wie früher einmal.
Doch die ernsten, aneinander gedrängten
Steinhäuser am flachen
Land geben immer noch eine
Ahnung davon, wie es hier
einmal war. Die von Kelten abstammenden
Bretonen, die traditionell
ganz in Schwarz gegangen
sind, galten als die größten
Sturschädel, die Abgeschiedenheit
der Region und der
besondere Zungenschlag haben
oft Zweifel genährt, ob das überhaupt
noch ein Teil von Frankreich
ist. Dass René Goscinny
„Asterix“ und seine renitenten
Gallier in die Bretagne versetzte,
war sicher kein Zufall. Früher
sagte man in diesen Breiten
nicht „Merci“, sondern „Bennozh
Doue“. Im Finistère, dem „Ende
der Welt“ (von lat. finis terrae)
hat sich die akut vom Aussterben
bedrohte bretonische Sprache
wenigstens noch ein bisschen
halten können. Ihre Restbestände
sieht man noch an den
zweisprachigen Ortstafeln.
Der wilde Westen der Bretagne
hat die Künstler im 19. Jahrhundert
magisch angezogen. Wesentlich
war das Jahr 1864, als
der amerikanische Maler Robert
Wylie die kleine Ortschaft Pont-
Aven für sich entdeckte. Anfang
der 1880er-Jahre zählte die
Künstlerkolonie dort mehr als
100 Personen. Man darf diese
Leidenschaft für einen Landstrich
aber nicht romantisieren.
Die Zurückgezogenheit und die
unberührte Landschaft, die eigenbrötlerischen
Bewohner –
man kann guten Gewissens
„Hinterwäldler“ sagen – das raue
Meer und das schöne Licht waren
damals selbstverständlich
lauter gute Gründe für Maler,
sich hier niederzulassen und
wohl zu fühlen. Viel entscheidender
waren allerdings die
niedrigen Lebenshaltungskosten
in der tiefsten Provinz, wo
unter den Künstlern selbst die
Habenichtse und die schwer verkäuflichen
Außenseiter ein
Auskommen fanden.
Der Ort lebt heute noch von
seiner malerischen Anmutung,
das Flüsschen Aven, das das
Dorf durchfließt, sorgt dafür,
dass alles hier nahe am Kitsch
gebaut ist. Aber mit gerade so
viel Stil und einem Rest an Wildheit,
dass Pont-Aven nicht süßlich
wirkt. Pittoreske Steinhäuser
beherbergen Galerien mit
Kunstwerken aller Qualitätsstufen
und auch so manches
Spitzenrestaurant, wie das Rosmadec
Le Moulin, dessen kreative
Fischküche seit 30 Jahren mit
einem Michelin-Stern dekoriert
ist. Fische und Meeresfrüchte
gehören hier überhaupt zum
Alltag, die Austern der Region
zählen zu den besten. Hier werden
auch noch die kleinen, europäischen
Austern gezüchtet. Eine
Verkostung direkt beim Produzenten
wird schnell zur
Schlemmerei, wobei man die
Tiere auch mit nach Hause nehmen
kann. Laut Züchter Damien
Struillou ist es überhaupt kein
Problem, die lebenden Austern
eine Woche ungekühlt in gut
verpackten Kisten zu lagern.
Paul Gauguin kam aber 1886
nicht der Kulinarik wegen nach
Pont-Aven. Er suchte den Anschluss
an gleichgesinnte
Künstler, einen ruhigen Winkel
zum Arbeiten und günstige Unterkunft.
Seitdem Gauguin das
bürgerliche Leben und den damit
einhergehenden Wohlstand
(er war Börsenspekulant gewesen)
mit einem bohèmehaften
Reisetipps
Rosmadec Le Moulin in
Pont-Aven. Chefkoch
Sébastian Martinez
zaubert in diesem Sterne-
Lokal Fischgerichte auf
die Teller, die nicht nur
durch ihren Geschmack,
sondern auch ihre
Ästhetik bestechen.
Museum der Schönen
Künste in Quimper.
Hier gibt es neben dem
Gauguin-Originalgemälde
„Die Gans“ auch Werke von
Artemisia Gentileschi,
Jacob Jordaens und
anderen Größen sowie
interessante Sonderschauen
zu besichtigen.
Kercanic und Kerascoët.
Kleindörfer aus Steinhäusern,
in denen die Zeit
stehengeblieben scheint.
Informationen unter
www.france.fr und
www.toutcommenceenfinistere.com
Diese Reise wurde unterstützt von Atout
France, Tourismusverband Départements
Finistère und Kunstforum Wien.
Fortsetzung auf Seite 32
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Fuchspalast
Das Kunsthotel Fuchspalast in
St. Veit a. d. Glan wurde vom
österreichischen Künstler, Philosoph
und Visionär Professor
Ernst Fuchs gestaltet. Er gilt als
Mitgründer des „Phantastischen
Realismus“.
In diesem außergewöhnlichen
Hotel lässt es sich gut entspannen.
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gelegen und gut angebunden
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Landeshauptstadt Klagenfurt.
Info: Tel. (04212) 46 60-0
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Kunsthotel Fuchspalast
32|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
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Le Pouldu“,
1890. Bretoninnen
in
Tracht.
„Tanzende
Mädchen“,
1888 IMAGO (3)
Fortsetzung von Seite 31
Künstlerdasein eingetauscht
hatte, war die Bretagne ein guter,
weil leistbarer Boden für
ihn. Zwischen 1888 und 1890
lebte er sogar hauptsächlich
hier, 1894, nach seinem ersten
Aufenthalt in die Südsee,
kehrte er nochmals in die Provinz
zurück. Der von Geldmangel
geplagte, ruhelose Maler
fand hier Inspiration: Im Meer,
der Landschaft und den Leuten,
aber Gauguin löste sich
während seiner Aufenthalte
in Pont-Aven und dem am Ozean
gelegenen Le Pouldu allmählich
von Realismus und
Impressionismus. Natürlich:
Man findet zahllose bretonische
Spuren und Themen in
seinen Gemälden, auch den
Von links:
„Bretonische
Bauernhäuser“,
1894. Ansicht
von Pont-
Aven.
„Heuschober
in der
Bretagne“,
1890 IMAGO (3)
ganz berühmten. „Der gelbe
Christus“ (1889) soll von der
schlichten Holzskulptur in der
Kapelle von Trémalo inspiriert
worden sein, die typischen bretonischen
Kalvarienberge aus
Stein finden sich ebenso auf
den Gemälden wie die Trachten,
die Landschaften und das
Leben der Bauern und Fischer.
In „Jakob ringt mit dem Engel“,
einem von Gauguins
Hauptwerken, tragen die Beobachterinnen
der Bibelszene
die typischen Hauben der Bretagne.
Für die besten Maler
war die Bretagne aber nichts,
was man realistisch abmalte.
Beispielhaft sieht man das in
Pont-Aven, im „Wäldchen der
Liebhaber“, das Gauguins Malerkollege
Paul Sérusier 1888
in sein epochales Werk „Der
Paul Gauguin, Selbstporträt
um 1889
IMAGO
Talisman“ verwandelte, eines
der wichtigsten Gemälde der
jungen wilden Rebellen von
der Künstlergruppe der Nabis.
Ein wildes Spiel der Farbflächen,
nur mehr entfernt an
sein Motiv erinnernd.
Zur Ausstellung
Das Kunstforum Wien zeigt
eine umfängliche Personale
mit Werken von Paul Gauguin
(1848–1903). Mit zahlreichen
Leihgaben aus der
ganzen Welt zeichnet man
die Entwicklung des Malers
von seinen Anfängen als
Spätimpressionist zum
Symbolismus nach und
beleuchtet die zentrale
Stellung des Künstlers für
Für alle nicht-genialen Besucher
heute werden Meer und
Getreidefelder nicht Ausgangspunkte
für Kunstwerke,
sondern bilden den Hintergrund
für schöne Spaziergänge.
Nicht nur die Gegend um
die Moderne. Dabei gibt es
auch Skulpturen zu sehen,
sowie sehr viele Grafiken,
die ebenso selten im Blickpunkt
stehen, für das Verständnis
des Malers aber
unerlässlich sind.
Gauguin unexpected. Bis
19. Jänner täglich im Bank
Austria Kunstforum Wien.
Freyung 8, 1. Bezirk.
www.kunstforumwien.at
Pouldu, wo man am Meer einen
„Chemin des Peintres“, einen
„Weg der Maler“ installiert
hat, auch die Städte sind eine
Reise wert. Die Querköpfigkeit
der Bretoninnen und Bretonen
zeigt sich nämlich eventuell
auch an ihren größten Bauwerken.
In der wunderbaren
Innenstadt von Quimper erhebt
sich mitten aus schiefen
Fachwerkshäusern die Kathedrale
St. Corentin. Die hat einen
Knick im Längsschiff. Man
stellt sich da nur zu gern vor,
dass sich die von beiden Seiten
aufeinander zubauenden Bretonen
nicht über die exakte
Ausrichtung einigen konnten.
In den lokalen Museen gibt
es ausführlich Gelegenheit, die
kunstvollen Stickereien auf
den schwarzen Trachten zu bewundern.
Gerade in einer vormalig
so entrischen Gegend,
sehnte man sich nach Farbe
und Liebreiz und verzierte die
düstere Tracht mit herrlichen
Handarbeiten. Auch am Ende
der Welt lebte die Schönheit.
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34|REISEZEIT
PLANNERALM
Der Sonne entgegen
Tour
2
Die Planneralm, das
höchstgelegene Wintersportrevier
der Steiermark,
liegt sonnenverwöhnt in
einem nach Westen hin
offenen Kessel, umrahmt
von Gipfeln. Ob man sich
für eine Ski- oder Schneeschuhtour
entscheidet, ist
Geschmackssache.
Die Tour zur Karlspitze
beginnt am Parkplatz
Planneralm. Zunächst geht
es am Lift-Ticketschalter
vorbei zur Rodelbahn. Hier
folgen wir der Strecke bergwärts
bis zu einer Blockhütte.
Nun geht es rechts
hinauf zu einer Anhöhe
mit dichten Latschenfeldern.
Hier steuern wir
auf die bereits sichtbare
Karlspitze zu. Nach einigen
Geländestufen geht es in
sanften Kehren links zu
einem markanten Bergrücken
hinauf. Auf diesem
bleiben wir bis zum Gipfel
(2097 m).
Ort. Irdning/Planneralm
Ausgangspunkt. Parkplatz
Planneralm (1600 m)
Gehzeit. Rund 2 Stunden;
560 Höhenmeter
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Bald werden
die Ski
angeschnallt
Herbert Raffalt präsentiert zur
Einstimmung in die Skitourensaison
zwei seiner liebsten Routen in der
Steiermark.
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Tour
1
Auch im Winter
der schönste Platz
Dem Friedenskircherl am Stoderzinken eilt
sein Ruhm schon voraus.
Stoderzinken
Lärchberglift
Stoder
Rosemi Alm
(1750 m)
Brünner Hütte
Rossfeldlift
Stoderalm
station des ehemaligen Skilifts.
Vorbei an der Lifthütte steigen
wir durch einen dichten Latschengürtel
aufwärts zu einem
Bergrücken. Diesem folgen wir
in östlicher Richtung bis zum
höchsten Punkt und weiter zum
Gipfelkreuz (2048 m). Zurück
nehmen wir wieder die Aufstiegsspur.
Rosegger-
Denkmal
Im Winter verwandelt sich das
Hochplateau auf dem Stoderzinken
in eine verträumte Wintermärchenlandschaft.
Das kleine
Skigebiet von einst hat seinen
Betrieb schon vor Jahren
eingestellt. Damit ist es still geworden
am Berg. Dafür ziehen
ein paar Tourengeher und
Schneeschuhwanderer genüsslich
ihre Runden.
Im Herbst 2022 wurde das
Friedenskircherl im Rahmen der
Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“
zum schönsten Platz Österreichs
gekürt. Im Hochwinter ist
der Besuch beim Kircherl aus Sicherheitsgründen
zwar nicht
möglich, dafür lockt der Gipfel
mit einem prächtigen Rundblick
über die gesamte Region.
Unsere Wintertour startet am
Parkplatz am Ende der Mautstraße.
Wir gehen an der Rosemi
Hütte vorbei und folgen den
Spuren hinauf zu einer kleinen
Waldhütte mit dem Hausnamen
„Gottfrieden-Hütte“. Hier halten
wir uns rechts und folgen dem
Sommerweg in Richtung „Friedenskircherl“.
Am ehemaligen Horstig-Alpenheim
geht es links durch einen
Zirbenwald hinauf zur Berg-
REISEZEIT|35
Gipfellift
Friedenskircherl
Die Tour
Stoderzinken
Stoderzinken
(2048 m)
Richtung
Gröbming
im Ennstal
Ort. Marktgemeinde
Gröbming
Ausgangspunkt. Parkplatz
nahe der Rosemi Alm (1750 m)
Gehzeit. Für die gesamte
Runde rund 3 Stunden;
288 Höhenmeter
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36|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|37
Kapitän Urs
und das Salz
des Meeres
Bonaire ist eine wahrlich „besondere
Gemeinde der Niederlande“: Die nur dem
Alphabet nach, aber nicht geografisch
mittlere der karibischen ABC-Inseln ist auch
die am wenigsten bekannte des Trios vor
der Küste Venezuelas.
Oranjestad
Aruba
Von Roswitha Bruder-Pasewald
So recht will die „Samur“
nicht zu der karibischen
Kulisse passen. Behäbig
schaukelt das aus Teakund
Mahagoniholz gezimmerte
Boot auf den Wellen. Man würde
es eher nach Asien verorten.
Tatsächlich wurde diese
Dschunke mit ihren vielen
handgeschnitzten Details vor
mehr als 40 Jahren in Thailand
gebaut, als schwimmendes
Heim für einen begüterten Weltenbummler.
Wie kommt dieses
Boot nach Bonaire, ans andere
Ende der Welt, 17.000 Kilometer
Luftlinie und noch mehr Seemeilen
vom Land des Lächelns entfernt?
So richtig aufklären lässt
sich das nicht mehr.
Kapitän Urs Schultheiss ist
mit Anfang 20 nur halb so alt
wie das Boot, geht aber als Seebär
durch. Was an der Vita des
sonnengebräunten jungen Mannes
mit den blonden Locken
liegt. Geboren wurde er auf Gran
Die „Samur“: in Thailand gebaut,
nun in der Karibik unterwegs
Canaria. Er war vier Monate alt,
da nahmen ihn die Eltern – von
Fernweh geplagte Schweizer –
auf dem Katamaran in die Karibik
mit. Das Trio landete
schließlich auf Bonaire, verliebte
sich in das Eiland vor der Küste
Venezuelas und blieb. Und die
„Samur“? Zu der kam Urs‘ Vater
eher zufällig, wie sein Sohn mit
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einem breiten Grinsen im Gesicht
erzählt: „Nach einem
feuchtfröhlichen Abend unterschrieb
er den Kaufvertrag.“
Ob dabei Rumpunch im Spiel
war? Der Cocktail ist auf dem Inselparadies
allgegenwärtig und
wird auch auf dem Trip mit der
„Samur“ reichlich ausgeschenkt.
Aber erst auf der Rückfahrt,
man will die bunten Fischschwärme,
die sich zwischen
den Korallen vor Bonaires Küste
verstecken, schließlich nicht
doppelt sehen.
Urs Schultheiss, Kapitän der
„Samur“ SAMUR SAILING & SNORKELING (2)
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Eine halbe Stunde dauert die
Überfahrt vom Hauptort Kralendijk
mit seinen rot, gelb oder lila
gestrichenen holländischen Kolonialhäusern
zum vorgelagerten
Eiland Klein Bonaire. Dort
gibt es weder Souvenirverkäufer
noch geschäftstüchtige Strandliegenvermieter.
Nicht einmal
eine Bar findet sich auf dem unbewohnten
Inselchen. Dafür jede
Menge Leguane, die sich
schnell ins Unterholz verziehen
angesichts der Schar von Sonnenanbetern,
die per Wassertaxi
zum „No Name Beach“ anrückt.
Der „Strand ohne Namen“ gilt
manchen als einer der schönsten
Karibik-Strände. Dieser Ruf
ist verdient: Der puderzuckrige
Sand ist so weiß, dass sein Anblick
in der grellen Mittagssonne
in den Augen schmerzt, das
in allen Blautönen schimmernde
Meer so glasklar, dass man
die Horden von Bewohnern
schon beim Waten durchs Wasser
erspähen kann.
Das Meer um Bonaire zählt zu
besten Tauchspots der Karibik –
und ganz besonders vor der nur
sechs Quadratkilometer großen
vorgelagerten Insel. Die Idylle
mit ihrer Wunderwelt unter
Wasser wurde erfolgreich gegen
alle Versuche der Vereinnahmung
geschützt. Kurz vor der
Jahrtausendwende gab es Pläne,
hier ein luxuriöses Hotelresort
zu errichten: Es sollte noble
Suiten mit Blick aufs Meer geben
und eine feine Küche – und
all die Müll- und Abwasserprobleme,
die so eine abgelegene
Lage mit sich bringt. Auf Bonaire
schlugen die Wellen der
Fortsetzung auf Seite 38
Willemstad
Curaçao
Kralendijk
Bonaire
Punto Fijo
Karibisches Meer
Coro
Venezuela
Große Antillen
Karibisches
Meer
Karibik
Kleine
Antillen
Skivergnügen &Wellness
Ehemalige
Sklavenhütten
an der Küste
von Bonaire
(oben). Farbenfrohe
Häuserzeilen
im Inselhauptort
Kralendijk
IMAGO (2), ROSWITHA
BRUDER-PASEWALD/
APA/DPA
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38|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
REISEZEIT|39
Reisetipps
Reisezeit. Bonaire ist wegen
seines tropisch-trockenen
Klimas ein Ganzjahresziel.
Niederschläge gibt es vor
allem von Oktober bis Jänner.
Die Lufttemperaturen liegen
das ganze Jahr über bei 28 bis
33 Grad, das Wasser hat stets
angenehme 26 bis 29 Grad.
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Fortsetzung von Seite 37
Empörung entsprechend hoch.
Unterstützung bekamen die Kritiker
durch den Meeresforscher
Hans Hass.
Der österreichische Tauchpionier
bezeichnete die Pläne als eine
Schande für die Insel. Die hat
sich nämlich umweltfreundlichen
Tourismus auf die Fahnen
geschrieben. Was die Masse von
Tauchern, die vom Strand aus zu
ihrem Abenteuer starten, heutzutage
aber auch nicht daran
hindert, mit dem gemieteten
SUV zur Einstiegsstelle zu fahren.
Jedenfalls: Ob es nun am offenen
Brief von Hans Hass lag
oder an den Investoren, die kalte
Füße bekamen, das Kleinod mit
dem vorgelagerten Korallenriff
wurde von der Bebauung verschont
und Teil des Bonaire National
Marine Parks.
Tauchausrüstung braucht es
keine, um hier Meeresschildkröten,
Papageien- oder Kaiserfischen
zu begegnen. Es reichen
Schnorchel und Schwimmbrille.
Die Crew von Urs, die „Samur-
Buddies“, lässt uns von Bord gehen
und sammelt alle eine Stunde
später am „No Name Beach“
wieder ein. Den Rest erledigt die
Strömung, die uns über Steinund
Fächerkorallen trägt.
Neugierige Riffbarsche kommen
auf Armlänge heran.
Schnapper und Grunzer wühlen
am sandigen Grund nach Nahrung.
Wolken von winzig kleinem
Fischnachwuchs tauchen
plötzlich aus dem Nichts auf.
Urs kennt die Tauchgründe wie
seine Westentasche. Wenn
er nicht gerade am Steuer
der Dschunke mit dem
rostroten Segel steht, das
bei Flaute von einem
Die Wunderwelt im Meer unter
Bonaire
Sechszylinder-Motor unterstützt
wird, geht er selbst tauchen,
am liebsten am Tauchspot
„1000 Steps“. Andere Karibikinseln
mögen weitläufigere Strände
haben. „Aber wo findet man
eine solche elysische Unterwasserwelt
vor?“, fragt Urs. Rein rhetorisch
natürlich. Für ihn ist die
Antwort eh klar.
Wer an Land an die Südspitze Bonaires
zum Willemstoren – dem
letzten von einst drei Leuchttürmen
auf der Insel – fährt, bekommt
weitere tierische Bewohner
von Bonaire zu Gesicht.
800 verwilderte Esel
tigern zwischen
Salzseen, Mangroven
und
haushohen
Kakteen
umher. Viele
von ihnen
sind
zutraulich,
weil sie bei den Menschen natürlich
Futter wittern. Noch größer
ist der Bestand an Flamingos.
Wenn sich die eleganten
Flieger zu Hunderten zur Futtersuche
nach Venezuela aufmachen,
das bei gutem Wetter am
Horizont auszumachen ist, färbt
sich der Himmel rosarot. So bedeutend
ist die Tausende Tiere
zählende Kolonie, dass selbst
der kleine Inselflughafen in
Pink gestrichen wurde.
Im Nordwesten, also quasi am
anderen Ende der Insel, liegt der
Washington-Slagbaai-Nationalpark.
In der felsigen Landschaft
mit ihren Kakteen- und Akazienwäldern,
den Lagunen und
Süßwassertümpeln stoßen Naturfans
überall auf die windgebeugten
Fofoti-Bäume und auf
Aloe vera, die böse Geister vertreiben
soll und deren Saft den
schlimmsten Sonnenbrand lindert.
Rund 190 Vogelarten sind
hier zu Hause – Papageien, Reiher,
Tölpel und Fregattvögel mit
ihrem leuchtend roten Kehlsack.
So friedlich die Insel mit ihren
gut 20.000 stets gut gelaunten
Einwohnern heute erscheinen
mag: Die Wunden, die 300 Jahre
Sklaverei geschlagen haben,
sind noch immer sichtbar. Auf
der östlichsten Insel der Niederländischen
Antillen mussten
aus Afrika verschleppte Sklaven
Salz aus knietiefen Becken fischen.
Das wurde dann nach Europa
verschifft. „Die Sklaven
mussten bis zu 16 Stunden am
Tag in dem Salzsee schuften.
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Viele wurden blind wegen des
gleißenden Lichts“, erzählt Taxifahrer
Sidney, dessen Vorfahren
selbst Kristalle aus der salzigen
Brühe fischten.
Die weiß schimmernden Salzpyramiden
recken sich noch immer
in den stahlblauen Himmel,
nur dass längst Maschinen und
Förderbänder die Arbeit machen.
Die winzigen Hütten sehen
mit der rauschenden Brandung
vor der Haustür zwar ungemein
malerisch aus. Als dort
aber Sklaven Schutz vor Stürmen
suchen mussten, glich das
Leben eher der Hölle.
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Flamingos
fühlen sich in
den Karibischen
Niederlanden
wohl,
wie auch die
verwilderten
Esel. Weiße
Berge der
Salinen von
Bonaire
Im Gegensatz zu seinen bevölkerungsreicheren
Nachbarn Aruba
und Curaçao, die heute als „überseeische
Länder“ weitgehend
autonom sind, ist Bonaire als
einstige Kolonie immer noch
eng mit den Niederlanden verbunden
und trägt den Status einer
„besonderen Gemeinde“. Die
karibischen Untertanen von König
Willem-Alexander scheinen
durchaus froh über die Zugehörigkeit
zu den Niederlanden.
„Uns geht es dadurch besser als
auf anderen Karibikinseln“, sagt
Uta, die sich auf Bonaire niedergelassen
hat.
Gemeinsam mit Freunden
fährt sie regelmäßig an die Ostküste,
wo das Meer mit großer
Wucht gegen die Küste peitscht.
Hier treibt einer Legende nach
die Meerjungfrau Mamparia Cutu
ihr Unwesen, eine Art Loreley
der Karibik. Aber Uta hat ein
ganz anderes Problem: Sie sammelt
den Müll ein, der bei ausgelassenen
Partys weggeworfen
wurde oder auf anderen Wegen
im Meer gelandet ist und hier
angespült wurde: Plastikflaschen
und -sackerl, Reste von
Autoreifen, winzige Kunststoffschnipsel.
„Es ist in den vergangenen
Jahren viel mehr geworden“,
sagt die Umweltschützerin,
die durch ihren Einsatz für
Küsten- und Riffschutz sensibilisieren
will. Schließlich sollen
sich auch nachfolgende Generationen
an Haien, Rochen, Süßlippen
und Riffbarschen erfreuen.
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Leguane bevölkern die von
Menschen unbewohnte Insel
Klein Bonaire IMAGO (4), GETTY IMAGES
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40|REISEZEIT
Kleine Zeitung
Samstag, 2. November 2024
Kamerun
65 Jahre Unabhängigkeit feiert
das Land Zentralafrikas 2025,
was mehr Besuchern die
Strände von Kribi oder die
Städte Douala und Yaoundé
näher bringen wird, in denen
man die Rhythmen der Rumba
spürt.
Paraguay
Touristisch weitgehend unentdeckt,
ist das Land im Herzen
Südamerikas spannend für alle,
die nicht gerne mit der Masse
gehen: etwa in der Hauptstadt
Asunción, im stacheligen Chaco-
Wald oder vor tosenden Wasserfällen
im Dschungel.
Fidschi
Litauen
Vilnius ist 2025 Europas Grüne
Hauptstadt – und hat sich diesen
Titel mit 61 Prozent Grünfläche
verdient. Natur spielt auch sonst
im kleinen baltischen Land eine
Hauptrolle: fünf Nationalparks
schützen Wälder, Seen und Sanddünen
der Ostsee.
Damit das Archipel
im Südpazifik auch
so paradiesisch
bleibt, werden in
einer neuen Initiative des Archipels aus
mehr als 330 Inseln sowohl kulturelles
Erbe geschützt als auch Korallen und
Mangroven aufgeforstet.
Laos
Ein neuer Hochgeschwindigkeitszug
bringt Reisende aus der laotischen
Hauptstadt Vientiane in die
Provinz Yunnan in China.
Dabei führt die Strecke auch
an wenig bekannten
Kultur- und Naturschätzen
vorbei.
TOP
10
Die Reiseexperten
von Lonely Planet
haben wieder die
interessantesten
Reiseländer für
das kommende
Jahr nominiert.
Von Karin Riess
Trinidad & Tobago
Bereits monatelanger
Ausnahmezustand
herrscht auf der
karibischen Zwillingsinsel vor
dem eigentlichen Karneval am
3. und 4. März 2025: kulinarisch,
kostümtechnisch und
musikalisch anspruchsvoll.
Vanuatu
Von Stränden eingerahmt, von
Vulkanen durchzogen und von Ni-
Vanuatu bewohnt, die bis heute ihre
Kultur pflegen
– das erwartet
Reisende im
Inselparadies
Vanuatu.
Slowakei
Das schöne Bratislava
an der Donau, die
Buchenwälder der
Karpaten, mit der
Eisenbahn durch die
Tatra: Die Slowakei ist
reich an Schönheiten –
und liegt dabei so nah.
Kasachstan
Authentizität und Abenteuer
erwarten Reisende in dem
Land zwischen Kaspischem
Meer und Altai-Gebirge: beim
Wandern im Nationalpark
Sairam-Ugam, beim Schlemmen
in Shymkent oder in der
alten Hauptstadt Almaty.
Armenien
Das pastellfarbene Jerewan,
mystische Klöster, saftig
grünes Hochland, karge, aber
fruchtbare Weinregion in der
Ebene des Ararats: Das Land
im Südkaukasus steht zu
Unrecht auf der Reiseliste der
allerwenigsten.
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