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Reisezeit Steiermark

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DAS REISEMAGAZIN | November | 2024

REISEZEIT

Nur einen

Katzensprung

entfernt

In dieser Region Italiens kann von

Übertourismus keine Rede sein.

Umso besser, dass Latium einfach

mit dem Nachtzug zu erreichen ist.

Seite 10–13

IMAGO/ADOBE FIREFLY KI

Nepal:

Ein Land wie eine

andere Welt.

Seite 4–9

Ljubljana:

Die besten Tipps für die

slowenische Hauptstadt.

Seite 14/15

Bonaire:

Südseeinsel mit einem Hauch von Oranje.

Seite 36–39

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2|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|3

EDITORIAL

Karin Riess

Leitung Reiseredaktion

Jedem seine

Jahreszeit

Geht es Ihnen auch so

wie mir? Jeder Sonnenstrahl,

der uns zu dieser

fortgeschrittenen Jahreszeit

verwöhnt, jede zweistellige

Temperatur, wird

regelrecht eingesaugt.

Insofern nimmt es nicht

wunder, dass, während die

einen die ersten Vorboten

des Winters schon herbeisehnen,

es andere in die

Wärme zieht. Sei es in

sonnigere Gefilde, aber

auch in eine Wellnessoase.

Für beide Geschmäcker

haben wir in dieser Ausgabe

der Reisezeit jedenfalls

vorgesorgt. So macht

Herbert Raffalt mit seinen

Wandertipps Lust auf die

erste Skitour der Saison

und 100 Jahre nach dem

Erscheinen des Romans

„Der Zauberberg“ statten

wir Davos einen Besuch

ab. Sonnenhungrige

schippern durch das

portugiesische Douro-Tal,

reisen im Schlaf in die

italienische Region Latium

oder besuchen Paul

Gauguins Inspirationsquellen

in der französischen

Bretagne. In Nepal

gibt es vorsichtshalber

gleich sechs Jahreszeiten –

da ist also sicher für jede

und jeden das Richtige

dabei.

ADOBE STOCK, IMAGO (2), GETTY IMAGES, TUI CRUISES, DESTINATION DAVOS KLOSTERS

16–19

Schweiz. Vor 100 Jahren

veröffentlichte Thomas

Mann „Der Zauberberg“. Ein

Lokalaugenschein in Davos.

20–22

Ungarn. Warum man an

Sopron, einen Steinwurf

von Österreich entfernt, nicht

achtlos vorbeifahren sollte.

IMPRESSUM

INHALT

DIGITAL

Fernweh?

Die neuesten Trends,

Service, Tipps,

Reportagen und

alles zum Thema

Urlaub – die Reisezeit

finden Sie auch

digital unter:

kleinezeitung.at/reise

24–27

Portugal. Wie man das

Douro-Tal zu Land,

zu Wasser und vor allem

mit der Nase erkundet.

30–33

Frankreich. Welche große

Kunst am Ende der Welt entstand

– mit Paul Gauguin im

Westen der Bretagne.

36–39

Niederlande. Eine wirklich

„besondere Gemeinde“ von

König Willem-Alexander ist die

Karibikinsel Bonaire.

Gesamtverantwortung: Hubert Patterer, Thomas Spann Leitung Reiseredaktion: Karin Riess

Art-Direktion/Layout: Erich Repe, Producing Redaktion, Infografik: Eva Wabscheg, Medieninhaber und Herausgeber:

Kleine Zeitung GmbH & Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. Herstellung: Druck Styria GmbH & Co KG. Alle Rechte, auch die Übernahme

von Beiträgen nach §44 Abs. 1 und 2 Urheber rechtsgesetz, sind vorbehalten.

Welche Ozeanriesen

die Reedereien 2025

vom Stapel lassen,

sehen Sie beim Scan

des QR-Codes.

RELAX GUIDE 2025

Wellness für

Familien mit Kids

Acht der besten Hotels in

Österreich, in denen Eltern Ruhe

finden und Kinder Spaß haben.

Reiters Finest Family. Das Resort in Bad

Tatzmannsdorf schneidet im aktuellen

Relax Guide in der Kategorie „Wellnessurlaub

mit Kindern“ am besten ab. 125

Hektar Natur, Pferdestall, Wasserpark

und Kinderbetreuung inklusive.

Feuerberg Mountain Resort. Riesiges Spa

und ein Infinitypool für die Eltern,

Badewelt und ein Familienskigebiet

direkt vor der Tür für die Kinder.

Almhof Family Resort. Im Zillertal wird

dem Nachwuchs Streichelzoo, Wasserrutsche,

Gokart-Parcours und Trampolinpark

geboten.

Forsthofgut Naturhotel. Die Anlage in

Leogang bietet ein Familienspa mit

großem Innenpool und Wasserrutsche

(längste 70 Meter), Reitstall und Spielbauernhof

mit Ziegen, Hasen und Ponys.

Moar Gut Familien Natur Resort. Familienbetrieb

in Großarl, der sich Familien

verschrieben hat – mit Wasserwelt für

Kids, Schokomassagen, Kunstatelier,

Kletter- und Boulderhalle.

Gut Weissenhof. Das Landgut in Radstadt

hat für Eltern Spa und Golfplatz in petto,

für Kids Ponyreiten, Streichelzoo und

Lagerfeuer.

Brennseehof Familien-Sport-Hotel. Auspowern

am Ufer des Kärntner Brennsees:

mit Tennis, Surfen, Segeln, Bogenschießen,

Eislaufen, Rodeln und, und, und.

Höflehner Naturhotel. In Haus im Ennstal

warten auf kleine Gäste Spiel- und Sportzonen

sowie Alpakas für Wanderungen.

KREUZFAHRTEN 2025

Diese neuen Schiffe stechen in See

STRENG GEHEIM

Hier sind immer

alle Zimmer frei

Die Bucht von Kupari in Kroatien ist

eine touristische Geisterstadt.

ÄGYPTEN

Schutz für Kamele bei Pyramiden

26°C

Nach anhaltender Kritik von Tierschützern

und Touristen hat die Regierung angekündigt,

die Kamele und Pferde bei den

Pyramiden regelmäßig pflegen zu lassen.

Für Halloween muss

keines der vier Hotels

in der Bucht von Kupari

extra dekoriert werden.

Sie sind ganzjährig gruselig.

Die gigantischen Bauten in

dem Badeort zehn Kilometer

südöstlich der kroatischen

Stadt Dubrovnik stehen

seit Beginn der 1990er-

Jahre leer, aber trotzdem

noch manchmal im Rampenlicht.

Sie dienen immer

wieder als Kulisse für Filme

wie den aktuell im Kino laufenden

„Die Fotografin“ mit

Superstar Kate Winslet in

der Hauptrolle.

Der erste Tourismusbetrieb

in der Bucht, das Grand

Hotel, wurde schon 1920 eröffnet.

Nach dem Zweiten

Weltkrieg kamen drei weitere

dazu. Zunächst als exklusives

Ressort für das jugoslawische

Militär, später

auch für „normale“ Urlauber

geöffnet, zählten sie bis zu

1,5 Millionen Nächtigungen

pro Jahr. Mit dem Zerfall des

Staates war Sperrstunde. In

der Schlacht um Dubrovnik

wurden die Hotels von serbischen

und montenegrinischen

Soldaten geplündert.

In manchen Stockwerken

zündeten sie danach Phosphorbomben.

Alle Versuche, das 30

Hektar große Areal nach

dem Kroatien-Krieg wieder

touristisch zu nutzen, sind

bisher gescheitert. Urlauber

aus aller Welt kommen

Von Georg Lux

Von 1,5 Millionen

Nächtigungen

pro

Jahr auf null:

Alle Hotels

in der Bucht

stehen leer

WEICHSELBRAUN (2)

trotzdem. Zwischen den

Ruinen im Staatsbesitz stehen

Campingbusse, im Meer

wird gebadet. Die teilweise

schon einsturzgefährdeten

Gebäude und der Strand

sind frei zugänglich.

Buchtipp: „Lost Places in

Kroatien“, erschienen 2023 im

Styria-Verlag

ITALIEN

Eintritt für Venedig an mehr Tagen

Venedig wird

auch im Jahr

2025 Eintritt

von Tagesgästen

verlangen.

Die Zahl

der Tage, an

denen bezahlt

werden muss,

wird sich von

29 auf 54 fast

verdoppeln.



4|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|5

Blick auf das

Himalayagebirge

von

Nagarkot aus

Bisnumati

Shivapuri Nagarjun

National Park

Nepal

Nagarkot

Kathmandu

Changunarayan

Bagmati

Lalitpur

(Patan)

Bhaktapur

Roshi Khola

Phulchowki

(2782 m)

Nepal

Indien

China

Tibet

Mount Everest

(8848 m)

Bhutan

Ein Land,

das lange

nachhallt

Auge in Auge mit Buddha und Shiva –

und in Sichtweite zum Himalaya:

Das Kathmandutal in Nepal ist ein Fenster

in eine andere Welt.

Von Claudia Gigler

Wir stehen am Balkon

des Klosters

schrecke ich auf, als Dipendra

schalen noch in den Ohren,

Guru Lhakhang in

ankündigt, was uns bevorsteht:

Nepals Hauptstadt

Pashupatinath ist einer der

Kathmandu, Auge in Auge mit

Buddha. Vor uns eines der größten

buddhistischen Bauwerke

der Welt, der Boudhanath Stupa.

Unter uns eine nicht enden wollende

Schar von Menschen, die

sich im Uhrzeigersinn rund um

die riesige, weiße Kuppel bewegt.

Eine andächtige Stimmung

liegt über dem Platz, trotz

des Getümmels. Die 13 Stufen an

der Spitze des Turms symbolisieren

wichtigsten Hindutempel Nepals.

Und: Am Ufer des heiligen

Flusses Bagmati werden die Leichen

der Gläubigen verbrannt.

Am anderen Ufer des Flusses

sehen wir die glosenden Stapel

aus Holz, doch die Szenerie hat

nichts Bedrohliches. Alte Menschen

spüren den nahenden

Tod, erzählt Dipendra. Sie kommen

hierher, kurz bevor es zu

Ende geht, oder werden von ihrekt

den Weg ins Nirvana. Di-

ein in den kreisenden Strom und le Massenware. Eine bekomme ren Verwandten unmittelbar

unterhalb blicken die Augen

Buddhas in alle vier Himmelsrichtungen

biegen unversehens ab. Der Guide

bringt uns in einen kleinen

ich auf den Kopf gestülpt: Der

Meister versetzt sie in Schwin-

danach hergebracht. Der letzte

Atemzug soll möglichst nahe

und künden Raum voller „Gold“: Wir sind im gungen, und schon nach kurzer dem heiligen Fluss getan wer-

Der Boudhanath Stupa in Kathmandu ist rund 36 Meter hoch ADOBE STOCK (2), IMAGO

von Weisheit und Erleuchtung.

Boudhanath ist eine von sieben

Unesco-Welterbestätten im

Kathmandutal. Mit unserem Begleiter

Dipendra reihen wir uns

Healing Bowl Center, und zwei

Nepali demonstrieren die Wirkung

dieser 6000 Jahre alten

Kunst. Diese Klangschalen sind

handgefertigt, keine industriel-

Zeit fühle ich, wie sich Kopf und

Nacken entspannen.

Weiter geht es zu Welterbestätte

Nummer 2, Pashupatinath.

Den Nachhall der Klangden.

Ein Sohn muss traditionell

das Feuer entzünden – notfalls

darf es auch eine Tochter sein.

Fortsetzung auf Seite 6

Mönch in Kathmandu



6|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|7

Sockel am Boudhanat: Götter

reiten Elefanten

Fortsetzung von Seite 5

Die Verbrennung dauert drei bis

vier Stunden, danach wird die

Asche dem Fluss übergeben.

Menschen nehmen würdevoll

Abschied und verbringen Stunden

am Ufer des Flusses. Andere,

darunter viele Inder, reisen hierher,

weil ihnen dieser Shiva gewidmete

Tempel heilig ist. Eine

Reihe rotgewandeter Mönche

kreuzt unseren Weg, heilige Kühe

mustern uns gelassen, aufwändig

maskierte Schamanen

werfen sich in Pose. Wir wenden

uns wieder dem Leben zu.

Der „Affentempel“ Swayambunath

ist unser nächstes Ziel. 80

Prozent der Nepali sind Hindus,

fast alle beten auch zu Buddha.

Rund zehn Prozent sind

Buddhisten, aber die Religionen

sind in Nepal eng miteinander

verflochten, viele Tempel sind

allen gleichermaßen heilig.

Ein Schneider

am Gehsteig,

Touristen aus

Indien beim

Changunarayan-Tempel,

Begegnung

mit 6000

Jahren Klangschalentradition

(unten)

Swayambunath, hoch über

Kathmandu, ist eine der ältesten

buddhistischen Tempelanlagen

der Welt, in der die allsehenden

Augen des Erleuchteten

milde auf hinduistischen

Schreinen ruhen.

Dank Dipendra öffnen sich

wieder Türen zu einer Innensicht:

Mandalas und Thangkas

(handgemalte Rollbilder) bekommt

man in Nepal an jeder

Straßenecke, aber hier trennt

sich die Spreu vom Weizen. Zwei

Jahre lang arbeitet der fortgeschrittene

Meister an seinem

Werk, erfahren wir in der Galerie.

Und wahrer Glanz lässt sich nur

durch echtes Blattgold erzeugen.

Schönheit hat ihren Preis –

aber zumindest ein kleines, edles

Stück ist leistbar.

Entspannt lehnen wir uns im

Minibus zurück. Die Klangschale

wirkt noch nach, sonst hätte

sich der Puls längst erhöht: Der

Verkehr im Kathmandutal ist

unbeschreiblich. Die Hupe ist das

wichtigste Werkzeug, das Moped

ist Hauptverkehrsmittel und Familienkutsche

– bis zu vier Personen

sitzen auf einem Roller.

Die Luft ist extrem schlecht.

Jetzt sind wir mitten in Kathmandu,

auf dem Weg zum Durbar

Square. Die Straßen sind in

teils katastrophalem Zustand,

rechts und links zwischen den

Häusern Ruinen. Im Jahr 2015

wurde Nepal von einem Erdbeben

heimgesucht, das ganze

Stadtviertel in Schutt und

Asche legte, auch die Welterbestätten.

Diese wurden als erste

wieder aufgebaut, für den Tourismus,

aber auch aus Respekt

vor der spirituellen Bedeutung

für die Bevölkerung. Vieles andere

muss warten.

Auf den Straßen das pralle Leben.

Frauen, die Obst und Gemüse

feilbieten. Männer, die auf

überdachten Bänken ruhen, ein

Fortsetzung auf Seite 8

Einblicke

in die Kunst

der Mandalameister,

Schamane im

Pashupatinath-Tempel

IMAGO (3),

CLAUDIA GIGLER (7)

Marktfrauen in Bhaktapur

Reisetipps

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Buddhas Augen wachen über das Kathmandutal (oben).

Schrein auf dem Durbar Square (unten)

Heilige

Kuh in

Kathmandu

Die beste Reisezeit für

Nepal ist Oktober und

November, weil da die

Luft am klarsten und die

Aussicht am besten ist. Es

gibt sechs Jahreszeiten in

Nepal, Frühsommer und

Sommer sind vom Monsunregen

geprägt.

In Nepal leben 143

ethnische Gruppen, 125

verschiedene Sprachen

werden gesprochen. Ein

Grund, warum Englisch

auch als verbindende

Sprache von vielen Nepali

genutzt

wird.

Guides

und Fahrer

für

Touren vermitteln

auch alle

Hotels. Für Taxifahrten

gibt es

Apps, ähnlich

unserem Uber,

zum Beispiel InDrive. Sowohl

die Transportkosten

als auch das Essen sind für

unsere Verhältnisse extrem

günstig.

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8|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|9

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übernachtetinder2.Nachtgratis

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Fortsetzung von Seite 7

Schneider, der seine Nähmaschine

auf dem Gehsteig aufgebaut

hat, Köchinnen, die Gerichte ihrer

Garküchen aus dem Fenster

reichen. Und überall Baustellen:

Männer schaufeln Sand und

Kies in die Butten, Frauen tragen

sie über die Straße zur

Mischmaschine.

Der Durbar Square ist das Zentrum

der Stadt. Durbar heißt Palast,

erst 2008 wandelte sich Nepal

vom Königreich in eine Republik.

Mehr als 50 Pagoden,

Tempel und Paläste, meist aus

Holz, sind Ausdruck der Kunstfertigkeit

der Newar über viele

Jahrhunderte hinweg. In einem

der Tempelpaläste lebt die Kumari,

eine Kindgöttin, die als Inkarnation

der Göttin Taleju gilt.

Im Alter von zwei bis vier Jahren

wird sie ausgesucht und bis zur

ersten Menstruation als „lebende

Göttin“ verehrt. Einmal im

Jahr suchte auch der König sie

auf, um ihr die Füße zu küssen.

Eine Tradition, die der maoistische

Premierminister übernahm.

Einen Durbar Square gibt es auch

in Patan und in Bhaktapur, und

alle drei zählen zu den Welterbestätten.

In Patan beeindruckt

uns neben den prächtigen

buddhistischen und hinduistischen

Tempeln die

Eine nepalesische Spezialität:

Momos

CLAUDIA GIGLER (5), IMAGO

königliche Badeanlage aus dem

Mittelalter. Bhaktapur entpuppte

sich als unser Lieblingsplatz

im Kathmandutal: Der dortige

Durbar Square mit dem Königspalast

ist nur einer von

mehreren autofreien, stimmungsvollen

Plätzen. Wie der

Taumadhi Square mit der fünfstufigen

Pagode, nicht zerstört

vom Erdbeben 2015. Von der gegenüberliegenden

Rooftop-Bar

im Café Himalaya aus lässt sich

das Treiben am Platz stilvoll

über einem köstlichen Affogato

beobachten. Der Dattatraya

Square bietet

wunderschönes Holzdekor an

allen Fenstern und Balkonen,

darunter das berühmte geschnitzte

Fenster mit einem

Pfau aus dem 15. Jahrhundert.

Auf dem Pottery Square warten

Töpferwaren aller Art.

Welterbestätte Nummer 7 liegt

rund 30 Kilometer außerhalb

von Kathmandu, die Tempelanlage

in Changunarayan auf dem

Wege nach Nagarkot. Vermutlich

ist es der Lage geschuldet,

dass es hier ruhiger zugeht als

an den Orten zuvor. Das kleine

Dorf Nagarkot ist unser Fenster

zum Dach der Welt: 40 Prozent

des Landes liegen über 3000 Meter

hoch. Acht von 14 Achttausendern

der Welt befinden sich

in Nepal.

Im Sommer liegt das Kathmandutal

unter einer Dunstglocke

– doch wer noch vor Sonnenaufgang

auf der „Terrasse“ in

2200 Metern Höhe eintrifft, dem

eröffnet sich ein atemberaubender

Blick auf die Himalajakette,

vom Annapurna im Westen

über den Mount Everest bis hin

zum Lhotse. Es ist nur ein Augenkontakt,

musikalisch begleitet

vom Gezwitscher erwachender

Vögel, im Lichte des

Strahlenkranzes der

aufgehenden Sonne.

Er prägt sich jedoch

tief ins Gedächtnis

ein.

Sieben

Welterbestätten in

acht Stunden

Es gibt verschiedene Anbieter

von Touren in Kathmandu, wir

buchten über GetYourGuide

eine private Ganztagestour bei

einem lokalen Veranstalter,

der Himalayan Social Journey.

Start und Ziel ist das eigene

Hotel. www.getyourguide.at

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Dach der Welt

Auch die Ganztagestour nach

Nagarkot lohnt sich, weil sich

nach dem Frühstück am Berg

noch eine Wanderung nach

Changunarayan ausgeht –

Begegnung mit ländlicher

Idylle und spiritueller

Atmosphäre in kleinen

Tempeln.

Opatija

Garden of Dreams

Abseits der großen Attraktionen

in Kathmandu lockt der

Garden of Dreams: Eine

wunderschön restaurierte

Parkanlage im neoklassizistischen

Stil aus den 1920er-

Jahren, in die auch österreichisches

Geld geflossen ist.

Oase im lauten, verkehrsreichen

Kathmandu, mit

„Kaiser-Café“.

Schokoladen

Essen in Nepal

Es gibt unzählige Restaurants,

vor allem im Zentrum von

Kathmandu, in Thamel. Wir

lieben Chicken Tikka Masala

oder Nepali Dal Bhat, Linsen

mit Fleisch oder Gemüse und

Reis, aber auch die Teigtaschen

(Momos), gefüllt mit

Gemüse oder Fleisch.

Changunarayan, einer der

ältesten indischen Tempel

Festival

Opatija, Kroatien, 08 - 10 November 2024

www.visitopatija.com

Dein

Hüttenurlaub

in Kärnten

www.alpine-lodges.at



10|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|11

Latium

L'Aquila

Abruzzen

Italien

Rom

Sora

Garten Ninfa

Itri

Sperlonga

Gaeta

Molise

Campobasso

Kampanien

Neapel

Apulien

Bari

Basilikata

Potenza

Ein besonderes

Juwel ist

Gaeta, ein

malerischer

Ort zwischen

Rom und

Neapel, der

sich auf einem

schmalen

Landstreifen

ins Tyrrhenische

Meer

erstreckt

In einem Zug

an Rom vorbei

Rom, die Ewige Stadt, zieht jährlich Millionen

Touristen an. Von ausländischen Besuchern

fast unbeachtet ist die Region Latium

südlich davon. Der Start einer Entdeckungstour

mit dem neuen Nightjet der ÖBB.

Von Harald Hofer

Der Garten

von Ninfa ist

ein Naturdenkmal.

Im

20. Jahrhundert

gestaltete

die Familie

Caetani den

botanischen

Garten IMAGO (2),

ÖBB/EISENBERGER

Im Garten von Ninfa, etwa

60 Kilometer südlich von

Rom, plätschert das Wasser

leise und verleiht dem Ort

eine fast magische Atmosphäre.

Der Garten gilt als einer der

schönsten in Europa. Überall ragen

Ruinen zwischen üppiger

Vegetation empor, exotische

Pflanzen umrahmen verwitterte

Mauern. Die weitläufige Anlage

lässt jeden Spaziergang zu einem

individuellen Erlebnis werden.

„Wir stehen leider touristisch

im Schatten von Rom,

dabei gäbe es auch außerhalb

der Stadt so viel zu entdecken“,

seufzt der zuständige Regionalrat

von Latium, Vittorio Sambucci,

beim Rundgang.

Im Küstengebiet zwischen

Rom und Neapel bemerkt man

keinen „Overtourism“ – ganz im

Gegenteil. Die Bewohner legen

Wert darauf, Eigenheiten zu

pflegen, wie im Weingut Marco

Carpineti in Cori. „Wir verwenden

ausschließlich

autochthone

Weinsorten, die

nur hier vorkommen“,

erklärt

Sommelière Beatrice

Pomponi.

Aus Trauben mit

den Namen Bellone,

Nera Buono,

Bacca Bianco und Nero Moro

werden Rot- und Weißweine sowie

Sekt gekeltert. „Man merkt

den Weinen an, dass wir nur 18

Kilometer vom Meer entfernt

liegen“, sagt Pomponi. Tatsächlich

trägt die salzige Brise des

Meeres zur Mineralität der Weine

bei und verleiht ihnen ein eigenes

Aroma.

Fortsetzung auf Seite 12

Rhomberg Reisen GmbH, Eisengasse 12, A-6850 Dornbirn

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AB € 999 p.P.

Links: Vittorio

Sambucci

bedauert, dass

die Region

touristisch im

Schatten von

Rom steht.

Rechts:

Sommelière

Beatrice

Pomponi vom

Weingut Marco

Carpineti

HARALD HOFER (4)

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12|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|13

Fortsetzung von Seite 11

Beim Zugfahren gelten zum

Glück keine Flüssigkeits- oder

Gepäcksbeschränkungen. Die

ÖBB-Nightjets der neuen Generation

verbinden täglich Wien

mit Rom und bieten mehr Komfort.

Jedes Schlafwagenabteil

hat beispielsweise eine Duschmöglichkeit

in der Kabine. Wer

eine günstigere Alternative

sucht, kann die neuen „Mini-Cabins“

buchen – private, abschließbare

Schlafkojen, die an

japanische Kapselhotels erinnern.

„Die neuen Nightjets werden

auf allen Nachtstrecken

sukzessive die alten Waggons

ersetzen“, sagt ÖBB-Pressesprecher

Bernhard Rieder. Die Endstation

des Nightjets in Rom ist

übrigens nicht der Hauptbahnhof

Termini, sondern der davor

gelegene Bahnhof Tiburtina. In

Termini sind die Bahnsteige für

den langen Zug zu kurz. Tiburtina

ist aber mit dem Hauptbahnhof

und den Sehenswürdigkeiten

der Stadt durch die U-Bahn

verbunden.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

sind von Rom aus aber auch

die Küstenorte der Region Latium

erreichbar. Ein besonderes

Juwel ist Gaeta, ein malerischer

Ort zwischen Rom und Neapel,

der sich auf einer Landzunge ins

Tyrrhenische Meer erstreckt.

Diese Region, an der schon Odysseus

vorbeisegelte, ist voller Mythen

und Geschichten. Daher der

Name „Riviera di Ulisse“. Sie ist

geprägt von Antikem und viel

Eine Kapelle

thront über

dem Meer im

„gespaltenen

Berg“, dem

Montagna

Spaccata, in

Gaeta. Gleich

daneben die

„Grotta del

Turco“ (rechts),

die durch den

Berg und vom

Meer aus

zugänglich ist

IMAGO (2)

Natur. Römische Kaiser und

Feldherren zogen sich gerne

hierher zurück, um der Hektik

Roms zu entfliehen – was auch

heutige Römer gerne tun.

Ein besonderer Höhepunkt

von Gaeta ist die Festung Montagna

Spaccata, die hoch oben

auf einem Felsen thront und einen

spektakulären Blick auf die

Küste bietet. Die Legende besagt,

dass der Felsen bei der

Kreuzigung Christi zerbrach,

und die Besucher können die Kapelle

besuchen, die zu Ehren dieses

Ereignisses erbaut wurde.

Zwischen Gaeta und Sperlonga

laden kilometerlange Sand-

Frittierte

Sardinen,

frisch aus

dem

Meer,

gehören

zu den

regionalen

Spezialitäten

an der

Odysseus-

Küste

HARALD HOFER (3)

strände zum Baden ein. Bei Sperlonga,

einem lieblichen mittelalterlichen

Städtchen mit engen

Gassen, hatte Kaiser Tiberius im

ersten nachchristlichen Jahrhundert

seine Villa neben einer

natürlichen Grotte.

Der Fisch, der damals auf den

Tisch kam, wurde in eigenen Becken

gezüchtet. Auch heute

können sich die Gäste in den

Restaurants an der Küste sicher

sein, dass die Sardinen oder ihr

Wolfsbarsch am Teller noch vor

einem Tag im Meer geschwommen

sind.

Regionalität ist ebenso beim

hochwertigen Olivenöl ange-

sagt, dessen Zentrum sich

in der Stadt Itri im Hinterland

befindet. In dritter

Generation betreibt

die Familie Mancini

dort eine Ölmühle. Die

alte Steinmühle wurde

aus Qualitätsgründen

jedoch mittlerweile

durch eine Zentrifuge

ersetzt. „Wir verarbeiten

damit täglich

3500 Kilo Oliven“, stellt

Genesio Mancini mit seinem

Vater Giuliano die moderne

Form der Olivenölgewinnung

vor. Selbst besitzen die

Mancinis 1200 Bäume. Weitere

Oliven, die den Namen der Stadt

als Sortenbezeichnung „Itrania“

tragen, kommen von Landwirten

aus der Umgebung.

So wird der Koffer bis zur Abreise

immer voller – nicht nur an

Delikatessen, sondern auch an

Eindrücken und Erlebnissen aus

einer kaum bekannten Region.

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Kaiser Tiberius hatte in Sperlonga seine Villa und

eine Grotte am Meer

IMAGO

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Gültig für Aufenthalte bis zum 23.12.2024

Enge Gassen im mittelalterlichen

Sperlonga. Ein Museum

zeigt Statuen aus der Villa von

Kaiser Tiberius IMAGO (2)

Giuliano

Mancini (links)

und dessen

Sohn Genesio

führen in Itri

die Olivenölmühle

in

dritter Generation

Reisetipps

Die ÖBB fahren täglich mit den Nightjets der

neuen Generation nach Rom. Sparschiene-

Tickets ab 34,90 Euro (Sitzwagen). Mini-Cabin

und Liegewagen kosten ab 54,90 Euro, die

Schlafwagen ab 99,90 Euro. www.nightjet.com

Mit der Eröffnung der Koralmbahn fahren die

Nightjets ab Dezember 2025 über Graz.

Für die Weiterreise an die Odysseus-Küste

fahren Züge von Trenitalia. Die Fahrt von Rom

bis Formia-Gaeta dauert rund eine Stunde.

Mehr Details zum Garten von Ninfa findet man

unter: www.giardinodininfa.eu

Weitere Informationen zur Region Latium

unter www.visitlazio.com, www.italia.it

Diese Reise wurde unterstützt von ÖBB und ENIT.

DAS OPATIJA HERITAGE EXPERIENCE-PAKET UMFASST:

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• 1 x „Sparkling Breakfast in Room“ pro Person

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Nutzung der SPA-Zone

INFORMATIONEN UND RESERVIERUNGEN

+385 51 710 444 | reservations@liburnia.hr | www.liburnia.hr



14|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|15

ENTSPANNUNG ZU ZWEIT

Beeindruckende

Anstrengungen der Stadt in

Sachen kulturelles Angebot.

Kulturzentren Rog und Cukrarna

Tolles Angebot

an naturnah

erzeugten Weinen

und einfach ein

skurriler Ort.

Weinbar Štorija

Das Gasthaus serviert die beste

Hausmannskost in Ljubljana.

Gostilna pri Stričku

Das Festival zeigt

die Vielfalt des

kulinarischen Angebots

in Ljubljana.

Open Kitchen am Marktplatz

Die kleine

Unbekannte

von

nebenan

Georges Desrues verrät Lieblingsorte in Ljubljana

Wer meint, man

könne Sloweniens

Hauptstadt in ein

paar Stunden

erkunden, tut

Ljubljana unrecht.

Tipps mit Tiefgang

von Reisebuchautor

Georges Desrues.

Von Karin Riess

Eine Erkenntnis beschleicht

einen beim

Schlendern in der Stadt

an der Ljubljanica

schnell. Im Gegensatz zu anderen

Dreh- und Angelpunkten

der k. und k-Monarchie ist

Ljubljana (Laibach) kein Abklatsch

der Hauptstadt des

Habsburgerreichs, kein Klein-

Wien. Sie hat ihren eigenen Charakter,

der allen voran vom Nationalarchitekten

Jože Plečnik

geprägt wurde. „Man sieht daran,

dass die Slowenen schon damals

als Nation empfunden haben“,

sagt Georges Desrues. Gemeinsam

mit Architekt Erich Bernard

hat er nach dem Triest-Guide nun

den Reiseführer „Ljubljana für

Fortgeschrittene“ veröffentlicht.

Mit ihren knapp 290.000 Einwohnern

zählt Ljubljana zu den

kleineren Hauptstädten Europas,

aber das kulturelle und kulinarische

Angebot ist groß. „Daraus

kann man auch die Rolle als

Kreuzungspunkt von Mitteleuropa

und dem Balkan ablesen“,

sagt Desrues. Kulinarisch zählt

Slowenien zu den Shootingstars,

die Museen mögen klein sein, haben

aber immer sehenswerte

Ausstellungen im Programm.

„Das Café in der Modernen Galerie

etwa gehört zu meinen Lieblingsorten.“

Für mich

die hipste

Bar der

Stadt.

Bar Tozd

Direkt am Flussufer

in der von

Plečnik gestalteten

Markthalle.

Fischmarkt

Buchtipp

Autor und Fotoreporter Georges Desrues hat sich

gemeinsam mit Architekt Erich Bernard nach

Triest nun der slowenische Hauptstadt Ljubljana

zugewandt: Einer idealen Destination für ein langes

Wochenende, gespickt mit Geschichte, Kultur,

Kulinarik, aber auch viel Grün und authentischem

Charme. Weil man von Ljubljana aus auch andere

Regionen des Landes flott erreicht, enthält das

Buch auch Tipps über die Stadtgrenzen hinaus.

Ljubljana für Fortgeschrittene. Styria Verlag,

192 Seiten, 30 Euro GEORGES DESRUES (7), IMAGO,

Wegen der vernünftig

bepreisten gehobenen

Küche der Spitzenköchin

Ana Roš.

Restaurant Jaz

Die Architektur

und das Ambiente

genießen.

National- und Universitätsbibliothek

JOST GANTAR, MIRAN KAMBIC

Die skurril-sympathischen

Schaukästen mit

ausgestopften Tieren

sollte man gesehen

haben.

Museum für Naturgeschichte

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16|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|17

Mit Hans

Castorp

auf den

Zauberberg

Vor 100 Jahren veröffentlichte

Autor Thomas Mann seinen

weltberühmten Roman

„Der Zauberberg“. Zwei Hotels wollen

Orte der Inspiration gewesen sein.

Spurensuche im Schweizer Davos.

Von Stefan Weißenborn

FRA

Hotel Schatzalp

Zürich

Schweiz

LIE

ITA

GER

AUT

Waldhotel

Davos

Davosersee

Wuosthorn

(2815 m)

Monstein

Das Hotel Schatzalp

thront über Davos

Reisetipps

Beste Reisezeit. Davos im

Kanton Graubünden ist ein

Ganzjahresziel, die Skilifte sind

von Mitte November bis in den

April geöffnet.

Anreise. Mit dem Nightjet der

ÖBB nach Zürich, weiter – wie

Hans Castorp – mit der Bahn

bis Davos-Platz (SBB).

Unterkunft. Im „Berghotel

Schatzalp“, das Hotelführungen

anbietet, dem „Waldhotel“

Diese

originalen

Rattanliegen

benutzten

Sanatoriumsgäste

früher

für die

Liegekur

oder dem „Hotel Ducan“. Das

Angebot an Unterkünften in

Davos ist riesig.

Aktivitäten. Das Skigebiet

Schatzalp-Strela hat breite

Pisten, etwas für Genussfahrer.

Das Zauberberg-Jubiläum geht

2025 in Feierlichkeiten zum 150.

Geburtstag von Thomas Mann

über. Nostalgische Kutschfahrten

über die Kutschen-

Zentrale Davos. www.davos.ch

Seit einem Vierteljahrhundert

bin ich Nichtraucher.

Jetzt aber muss

ich mir eine anzünden.

Mit glimmender Zigarre im

Mundwinkel liege ich in der Kälte

auf dem Balkon von Zimmer

307, in dem einst ein gewisser

Kurfürst Dimitri Romanow, vormals

Partner Coco Chanels, sein

Lungenleiden vergeblich auszukurieren

versuchte – das aber

nur am Rande. Eigentlich will

ich mich fühlen wie ein Sanatoriumsgast

im frühen 20. Jahrhundert,

ohne krank zu sein.

Oder so wie der Zigarren verehrende

Hans Castorp, Protagonist

in Thomas Manns Epos „Der

Zauberberg“, das am 20. November

1924 erstmals erschien. Castorp

bezieht darin Zimmer 34,

das im heutigen Berghotel

Schatzalp nicht existiert. Eines

Nachts begibt Castorp sich zur

Liegekur auf den Balkon, bei

klirrender Kälte, eingewickelt in

eine dicke Decke, wie sie für jeden

Patienten – und heute jeden

Hotelgast – bereitliegt.

Der epochale Gesellschaftsroman

spielt in der Zeit vor dem

Ersten Weltkrieg, in einem der

realen Welt entrückten Paralleluniversum,

in einem Sanatorium

in Davos, jenseits von „Denen

da unten“. Im Zentrum steht

der ungefestigte Ingenieur

Hans Castorp, der auf Krankenbesuch

ist, um Zeit mit seinem

Vetter Joachim Ziemßen zu verbringen.

Er plant, einige Wochen

zu bleiben. Doch aus seinem

Aufenthalt werden Jahre. So

lange will ich nicht bleiben.

Aber bin ich am richtigen Ort?

Geht es um das ideelle Erbe des

„Zauberbergs“, beanspruchen

zwei Hotels, beides ehemalige

Sanatorien, Inspirationsquelle

für Thomas Mann gewesen zu

sein: das Berghotel Schatzalp,

dessen Direktor Paulo Bernardo

mir zur Begrüßung die Zigarre

Die Schatzalp-

Bahn bringt

ihre Gäste auf

das Plateau

über Davos

MARTIN BISSIG,

STEFAN WEISSENBORN/

APA/DPA, DESTINATION

DAVOS KLOSTERS,

HOTEL SCHATZALP

wissend in die Hand drückt, und

das Waldhotel. Als das Haus

noch Waldsanatorium hieß, ließ

die Frau des Literaturnobelpreisträgers,

Katia, dort einen

Lungenspitzenkatarrh behandeln.

1912 besuchte Thomas

Mann sie dort.

Als nach und nach wirksame

Medikamente gegen Tuberkulose

aufkamen, wurden die meisten

der Sanatorien Davos‘ in Hotels

umgewandelt. Auch im

Waldhotel tilgte man die medizinische

Vergangenheit bei einer

Rundumsanierung 1958.

„Man wollte sich von dem Tuberkuloseimage

lösen, also

überdeckte man fast alle historischen

Spuren“, sagt Direktorin

Marietta Zürcher. Ein zeitgenössisches

Zimmer aber wurde wieder

eingerichtet, eine Art Minimuseum

mit medizinischem Gerät

und „Blauem Heinrich“, ein

Taschenspucknapf aus gefärbtem

Glas.

Dann zeigt mir Zürcher die Tür

zum Speisesaal. Diese sei „mit

ziemlicher Sicherheit“ Inspirationsquelle

gewesen: Im Buch

lässt Madame Chauchat, eine

lässige Dame „im weißen Sweater“,

die Pforte zum Speisesaal

lautstark zufallen, wenn sie

spät zu Tisch kommt und weckt

damit den allgemeinen, aber

auch Hans‘ Unmut, der später in

tiefe Gefühle übergeht. „Vieles

ist fiktiv, aber die Tür ist ziemlich

sicher“, sagt Zürcher.

Auch Paulo Bernardo vom

Schatzalp sieht die wiederkehrende

Romanszene klar vor Augen,

als er beim Hotelrundgang

an der Schwelle zum Speisesaal

haltmacht. Stadthistoriker

Klaus Bergamin aber sagt,

Mann habe solche Details nie

genau verortet. „Er hat nie gesagt,

genau da oder da spielt eine

Szene.“ „Berghof“ heißt das

Sanatorium fiktiv im Roman.

An einer Stelle wird jedoch ein

entferntes, auf der Schatzalp liegendes

Sanatorium genannt.

Während im Waldhotel die

Medizingeschichte zu touristischen

Zwecken reanimiert wird,

atmet das Berghotel sie. Wer

mit der 1899 eigens für das Sanatorium

gebauten Schatzalp-

Bahn in die Höhe fährt, sieht

bald die blätternde Jugendstilfassade

des heutigen Hotels.

„Diese Ruhe, die spüren Sie doch

auch?“, fragt Ida Lohner, ehemalige

Gemeindemitarbeiterin in

Davos, die ich dort zufällig treffe.

Es ist wahr: Die Atmosphäre

auf knapp 1900 Metern ist entrückt

– vielleicht besonders zu

fühlen, wenn man den Roman

gelesen hat und von „Denen da

unten“ weiß.

Ein nachgestelltes Sanatoriumszimmer

im „Waldhotel“

Als Hotelgast isst man mit

Besteck, das die Patienten

schon vor hundert Jahren benutzten.

Die Messinglampen,

die Kerzenständer, der Terrazzoboden,

vieles im Speisesaal sei

original erhalten, sagt Direktor

Bernardo. Dort, wo geröntgt

wurde – damals, auch von Mann

beschrieben, eine neue Medizintechnik

– befindet sich heute die

„X-Ray Bar“ mit beleuchtbaren

Wänden, an denen die Mediziner

einst die Bilder anschauten.

Die Therapie gegen Tuberkulose,

laut Historiker Bergamin

zu Manns Zeiten eine verbreitete

Volkskrankheit, war die Liegekur

im Freien, zu der jeder Patient

für mehrere Stunden täglich

verdonnert wurde. Man

fand sich öffentlich im „Solarium“

ein, kurierte privat auf dem

Zimmerbalkon oder vor dem Gebäude.

„Hier haben sie in Reih

und Glied gelegen“, sagt Ida Lohner

und deutet auf die Schneefläche

vor dem imposanten Gebäude,

wo Patienten auf Rattanliegen

Sonnenbäder nahmen,

um Vitamin D als körpereigenes

Medikament zu tanken.

Fortsetzung auf Seite 18

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18|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|19

Fortsetzung von Seite 17

Es war der Mannheimer Mediziner

Alexander Spengler, der

das Höhenklima zur Heilung

schon im 19. Jahrhundert empfahl.

„Er befand die Davoser Luft

besser als anderenorts“, sagt

Bergamin. Auch Kaiser Wilhelm

II. hörte vom Luxussanatorium

mit elektrischem Licht und Fußbodenheizung

auf der Schatzalp.

Er ließ sich nicht nur drei Zimmer

mit großen Badewannen

bestücken, sondern jene von

1905 bis 1918 auch dauerhaft reservieren.

Eine Einweisung wurde

nie notwendig.

Die kaiserlichen Wannen lassen

sich noch bestaunen, auch

der von dunklen Eisengittern

umhegte Lift tief im Gebäude,

wo die „kalten Abreisen“ stattfanden.

Verstarb ein Patient,

wurde der Sarg mit dem Aufzug

zum Hinterausgang befördert,

im Winter wurden die Kisten

mit den Toten auf offenen

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Schlitten weggebracht. Heute

kann man sich Holzschlitten

ausleihen.

Literaturnobelpreisträger

Thomas Mann

IMAGO

Im Roman springt Hans Castorp

dem Kältetod von der Schippe,

als er in einen Schneesturm gerät,

in einer Welt, die „den Besucher

auf eigene Rechnung und

Gefahr“ empfing. Er verirrt sich,

fährt auf seinen Ski im Kreis,

führt im Wahn bei minus 20

Grad Selbstgespräche. Als ich

mich mit Skilehrer Beat Däscher

treffe, glänzt das Bergpanorama

auf dem Weissfluhjoch (2693 m)

in der Sonne. Däscher hat seinen

Skistock gehoben. Irgendwo

dort, in der einst noch unberührten

Hochgebirgswelt verirrte

sich der Romanheld und fand

schließlich am „Brähmenbühl“

zurück ins Dorf. Der Berg (2492

m) zählt heute zum Skigebiet

Jakobshorn.

Thomas Mann benennt Landschaften

oft konkret. Gemeinsam

mit Nebenbuhler und Lebemann

Mynheer Peeperkorn und

den Gesinnungskontrahenten

Settembrini und Naphta wandert

Castorp im Flüelatal zu einem

Wasserfall. Im Winter werden

im Tal Loipen gezogen, die

auch ich unter die Latten nehme.

Über 10,6 Kilometer führt die

Rundroute ab Davos entlang des

Flüelabaches, über Hügel, vorbei

an Chalets mit dicken Schneekissen

auf dem Dach. Der Bach

gluckert. Den Wasserfall finde

ich nicht, aber es gibt ihn laut

Google Maps.

Eine Wanderung mit Mann-

Bezug, wahlweise mit Schneeschuhen

im Winter, ist auch die

entlang des Schatzalpweges, der

auf 2,4 Kilometern die beiden

Hotels verbindet. „Der Autor ist

ihn zur eigenen Ertüchtigung

gelaufen“, sagt Historiker Bergamin.

„Heute heißt er Thomas-

Mann-Weg.“

An der Bergstation der Schatzalp-Bahn

schnalle ich die

Schneeschuhe unter und laufe

den „Wasserfall Rundgang“, der

sich dem Mann-Weg anschließt.

In einem verschneiten Tannenwald

setze ich die ersten Spuren

Ein Blick, wie ihn wohl auch Thomas Mann hatte,

als er auf der Schatzalp wanderte und Kutschenfahrten,

wie einst von ihm beschrieben

STEFAN WEISSENBORN/APA/DPA, MARCEL GIGER (2), HOTEL DUNCAN, OLIVER KUBITZ

Im 19. Jahrhundert

entwickelte

sich

Davos zum

international

bekannten

Kurort. Das

heutige Hotel

Ducan (unten)

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des Tages in den Schnee, Eiszapfen

hängen glänzend an meterdicken

Schneewänden.

Ein Panorama auf die Berge

eröffnet sich an einer Lichtung.

An einer Holzbank, tief im Weiß

versunken, steht ein Schild: Thomas-Mann-Platz.

Vielleicht

dachte der Schriftsteller an diesen

Ort, als er im Roman Castorp

und seinen Vetter Joachim oberhalb

von Davos auf einer Bank

pausieren lässt. Beim Morgenspaziergang

begegnen sie dort

erstmals gemeinsam dem Humanisten

und Freimaurer Settembrini.

Eine Schlüsselszene, die zur endgültigen

Entzweiung von Naphta

und Settembrini und der Abmachung

zum Pistolenduell

führt, spielt im nahen Monstein.

Castorp und seine Begleiter erreichen

das heute als Ausgangspunkt

für Skitouren bekannte

Bergdorf im Pferdeschlitten, ich

nehme den Postbus.

Das Hotel Ducan diente Mann

als das „Kurhaus“, wo man im

Buch zu Kaffee und Birnenbrot

einkehrt – einfache Fremdenzimmer,

die er beschreibt, sie

gibt es. Dass sein Haus, vormals

Curhaus Monstein, in „Der Zauberberg“

vorkommt, scheint Direktor

Benjamin Schibli bei meiner

Ankunft unbekannt. Gemeinsam

durchforsten wir alte

Gästebücher nach dem Eintrag

„Thomas Mann“. Vergeblich, das

Archiv beginnt erst 1913.

Was es sicher noch nicht gab:

Die 2001 gegenüber eröffnete

Monsteiner Brauerei in einer alten

Sennerei, wo freitags offener

Stammtisch ist. Der feierlaunige,

aber kranke Lebemann Peeperkorn

hätte es sicher gemocht.

Er lässt im Roman Genever

und Veltliner Wein fließen.

Diesen erprobte auch der Mediziner

Spengler, jedoch für seine

Tuberkulosetherapien.

Wie Mann ein anderes Laster

beschreibt, wirkt bemerkenswert.

Jemand, der nicht rauche,

sagt Hans zu Joachim, bringe

sich „um des Lebens bestes (sic!)

Teil und jedenfalls um ein ganz

eminentes Vergnügen!“ Auf

meinem Südbalkon auf der alten

Liege nehme ich einen letzten

Zug von der Zigarre, morgen

ist Abreise. Der Blick auf die

dunkle Bergwand gegenüber, er

ist wie vor über 100 Jahren.

Wenn nur nicht die Scheinwerfer

der piepsenden Pistenraupen

diese Ruhe stören würden.

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20|REISEZEIT

Adresse:

Új utca 22

Sopron

Siegendorf

Draßburg

Schattendorf

Ungarn

Österreich

Burgenland

Neckenmarkt

Mittelalterliche Synagoge:

In einer der ältesten Gassen liegt das

700 Jahre alte Denkmal jüdischer Kultur,

das heute als Museum mit Synagoge

der Männer, Gebetssaal der Frauen

und rituellem Bad

zugänglich ist.

Jugendstiljuwelen:

Im Hauptpostamt, dem wunderbar erhaltenen

Jugendstiljuwel der Stadt, verschickt man Postkarten

in edlem Ambiente. Dem Schauspiel im Stile

dieser Epoche darf man sich im hübschen,

nach dem ungarischen Dichter und

Freiheitskämpfer benannten

Petöfi-Theater

hingeben.

84

Harka

Mörbisch

Steinbruch

M85

Deutschkreutz

Fertőrákos

Balf

48 STUNDEN IN:

Sopron

Die an Baudenkmälern zweitreichste Stadt

Ungarns erfreut als kopfsteingepflastertes

Juwel nahe der österreichischen Grenze.

85

Von Regina Rauch-Krainer

Neusiedler

See Illmitz

Nagycenk

Hegykő

Adresse:

Széchenyi

tér 7–10 und

Petőfi tér

Seewinkel

Apelton

Hanság

Schloss

Esterházy

Fertőd

Deákkúti út

Somfalvi utca

Ágfalvi út

Baross út

Tóth Antal u.

Erzsébet Park

(Elisabeth Garten)

Ady Endre út

Deákkúti út

Kismartoni sor

Botanioscher

Garten

Táncsics Mihály utca

Ősz u.

Universität

Sopron

Teleki Pál u.

Kossuth Lajos u.

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Bajcsy-Zsilinszky u.

Hőflányi u.

Hunyadi János u.

Vitnyédi u.

Jókai utca

Zsilip u.

Selmeci utca

Buschenschenken: Die Stadt des Blaufränkischen

lebt die Tradition der „Buschenschank“. Mit

„ausgestecktem“ Tannenzweig oder einem Strohkranz

mit weißem oder farbigem Band, einer

Flasche oder mit einem Kreuz, zeigt der Wirt,

was er dem Besucher serviert. Etwa in den

Tiefen des jahrhundertealten „Steigler

Kellers“ im Herzen des Ponzichter

Viertels.

Lackner Kristóf u.

Csengery utca

Béke út

Zrínyi Miklós u.

Mező u.

Deák tér

Rák-patak

Hauptbahnhof

József Attila u.

Adresse:

Mikoviny

utca 42

Fehér Dániel u.

Feuerturm und Treuetor.

Das 60,5 Meter hohe

Wahrzeichen von Sopron

über die 200 Stufen

der Wendeltreppe zu erklimmen,

ist ein absolutes Muss. Von

der Balustrade des Feuerturms

bietet sich ein einzigartiger

Rundblick über die Stadt, die

2000 Jahre Geschichte atmet.

Mit seinem römischen Fundament,

mittelalterlichen Segmenten,

Balkon und Uhrturm

aus der Renaissance sowie Kuppel

aus dem Barock vereint der

Turm auch in sich selbst Jahrhunderte.

Die Aufgaben der ehemaligen

Turmwächter waren

vielfältig: Sie mussten bei Feuer

Alarm schlagen und vor herannahenden

Feinden und Fremden,

die illegal Wein in die Stadt

einführen wollten, warnen. Das

Turmportal – das Treuetor –

wurde zum Gedenken an die

Volksabstimmung 1921 errichtet,

als sich die Bürger des einstigen

„Ödenburg“ zum Verbleib

Színház utca

Patak u.

II. Rákóczi Ferenc u.

Felsőbüki Nagy Pál u.

Erzsébet u.

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Feuerturm

Alter

Kornmarkt

Színház u.

Deák

Platz

Templom u.

Mátyás király u.

Csengery utca

Bécsi út

Ötvös u.

84

Grabenrunde

Torna u.

Magyar u.

Szent Mihály u.

Árpád u.

St. Michael

Pócsi u.

bei Ungarn und gegen Österreich

entschieden.

Museumsquartier. Zu einer ausgedehnten

Zeitreise von der

Steinzeit bis zum Paneuropäischen

Picknick, der folgenreichen

Friedensdemonstration

ungarischer Oppositioneller an

der österreichischen Grenze im

Jahre 1989, lädt das „Museum

des Jahres 2024 in Ungarn“. Alleine

die Architektur, die Bauelemente

aus Jahrhunderten

harmonisch vereinigt, wird zum

Balfi út

Fapiac

Friedhof

Fraknói u.

Gazda u.

Ikva

Híd u.

Gyiróti u.

Pozsonyi út

Híd u.

Híd u.

Balfi út

Lehár Ferenc u.

Lóki sor

Tégla u.

Szív u.

Museumserlebnis. Die Landschaft

erstreckt sich über drei

barocke Prachtbauten – das

Storno-Haus, das Haus des Generals

und das Fabricius-Haus –

und beherbergt im Innern einen

seltenen Originalwohnturm aus

dem 13. Jahrhundert. Als einzigartiges

Juwel unter den Ausstellungen

sollte man die originale

Wohnung der Künstlerfamilie

Storno mit ihrer gewaltigen

Fortsetzung auf Seite 22

Margitbányai u.

Antiquariat Unicus:

Sopron blickt auf eine langjährige deutschsprachige

Vergangenheit zurück. Sie spiegelt sich in

zweisprachigen Straßenschildern und in

Buchläden wider, wie dem Antiquariat Unicus,

Fotos: RRK (3), Imago, TV Sopron, Adobe Stock

wo man deutschsprachige Bücher,

alte Stiche, Gemälde, Schallplatten

und mehr erstöbern

kann.

Geiß- oder Krönungskirche:

In der Benediktinerkirche wurden König Ferdinand III.

von Habsburg und mehrere Königinnen gekrönt.

Der Legende nach bildete der von einer Geiß

ausgegrabene Schatz die Basis für den

Kirchenbau, in Wirklichkeit ist aber ein

Mordfall der Hintergrund. Einer der

Mörder spendete Geld als

Buße.

Adresse:

Szent

György

utca 14

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Adresse:

Várkerület 96

und Széchenyi

tér 13

Adresse:

Fö Ter/

Hauptplatz

Thermengenuss in Bad Radkersburg

Herbstzeit ist Thermenzeit! Genießen Sie Ihre Thermenauszeit im

Hotel Altneudörflerhof Bad Radkersburg

Bed & Spa 2 Nächte & Therme

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Thermenschnuppern 3 oder 5 Nächte

Steirer Frühstück | 3 oder 5 Tageskarten in die Parktherme Bad Radkersburg

inklusive Sauna, Massage, Bademantel und Badetücher

Bei Anreise am Sonntag schenken wir Ihnen 1 Nacht und 1 Tag in der Therme dazu

ab € 298,80 pro Person im Doppelzimmer

Weitere Angebote, Informationen und Buchungskonditionen

auf unserer Webseite

Hotel*** Altneudörflerhof

REISEZEIT|21

REISE|21

Cafés und Konditoreien:

Dobos-, Esterházy-Torte & Co. sind unwiderstehlich

– den wohl besten Espresso gibt

es im trendigen „Kultúrpresszó“.

Konditortradition wird im

„Dömötöri “ hochgehalten.

Karl-Neuhold-Straße 25 | 8490 Bad Radkersburg

+43 / 3476 403 17 11 | rezeption@hotelaltneudoerflerhof.at

www.hotelaltneudoerflerhof.at



22|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Die zum Museumsquartier verbundenen Gebäude von oben

SOPRONI MUZEUM

Das Portal des „Zwei Mohren

Haus“ im Ponzichter Viertel

Seit 2020 hat die Villa Lenck

wieder geöffnet

TB SOPRON

Guide Marton Szabo erklärt den

Arkadenhof im Eggenberg-Haus

Mehr als 200 Stufen führen auf

den Feuerturm IMAGO (3)

Reste der römischen Stadt

Scarbantia unter Sopron

Das kleinste Geschäftshaus Ungarns

auf der Grabenrunde RRK (2)

Fortsetzung von Seite 21

Sammlung von Antiquitäten

und Gemälden nicht versäumen.

Villa Lenck. Am Deák-Platz posiert

die ehemalige Prachtvilla

der einst hoch angesehenen

Weinhändlerfamilie Lenck. Das

älteste, kürzlich neu renovierte

Museum der Stadt führt durch

das bürgerliche Leben und

Handwerk im 19. Jahrhundert.

Zum Verweilen laden der schöne,

schmiedeeiserne Wintergarten,

ebenso der beschauliche

Museumsgarten. Jahrhundertealte,

monumentale Grabsteine

an der umgrenzenden Ziegelmauer,

teils die alte Stadtmauer

aus dem 17. Jahrhundert, sorgen

hier für eine mystische Note.

Ponzichter Viertel. Etwas außerhalb

des Altstadtkerns taucht

man in ein ganz anderes Ambiente

ein. Pittoreske Streckhöfe,

die einst in der „Stadt des

Blaufränkischen“ weinbäuerlich

genutzt wurden, erinnern

an die „Bohnzüchter“. Als

deutschstämmige Weinbauern

züchteten sie ab Mitte des 18.

Jahrhunderts bis zu ihrer Vertreibung

1946 zwischen ihren

Weinstöcken Bohnen – einerseits

zur Verbesserung des Bodens,

andererseits für zusätzliche

steuerfreie Einnahmen. Unter

den hübschen barocken Giebelhäuschen

sticht besonders

das „Zwei Mohren Haus“ hervor.

Grabenrunde. Fast überdimensioniert

für eine 60.000-Einwohner-Stadt

wirkt der breite Corso

mit großzügiger Fußgängerzone.

Er zieht sich am Rande des

ehemaligen Burggrabens wie ein

Hufeisen um den Stadtkern. Wo

einst weiträumige Marktplätze

waren, lässt es sich heute promenieren.

Schon Joseph Haydn,

Franz Liszt wie auch Kaiser

Franz Joseph, als ungarischer

König, wurden hier einst gastlich

empfangen. Unter den historischen

Bauten entlang des Weges

findet sich ein Superlativ:

Das kleinste Geschäftshaus von

Ungarn, das nicht einmal eigene

Seitenwände hat.

Eggenberg-Haus. Das ehemalige

Privathaus von Anna Maria

Fürstin Eggenberg, die zur Zeit

der Gegenreformation die Steiermark

verließ, um Schutzherrin

des protestantischen Glaubens

im damaligen Ödenburg zu werden,

beherbergt ein ausgezeichnetes

Kindermuseum. Sehenswert

ist der Arkadeninnenhof

des mittelalterlichen Hauses.

Forum Scrabantia. „Hier steigt

man zu den Wurzeln der Stadt

hinunter und trifft auf die Seelen

der Vorfahren“, meint Guide

Marton Szabo. Direkt unter dem

Tourismusinformationsbüro, in

4,5 Meter Tiefe, ist ein Teil der römischen

Stadt Scarbantia, die

als erste Zivilstadt nach Carnuntum

an der Bernsteinstraße lag

und unter dem heutigen Sopron

schlummert, freigelegt. Über die

originale Pflasterung schritt

einst Kaiser Marc Aurel.


Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT | ANZEIGE | 23

HOTEL-TIPP

Winterzauber im

„Dolomitengolf Suites“

NACHGEFRAGT ...

Dolomitengolf

Winterwandern, Langlauf, Wellness und feine Kulinarik:

Die kalte Jahreszeit im beliebten 5-Sterne-Domizil am Fuß

der Lienzer Dolomiten punktet mit der richtigen Mischung

aus Aktivität und Entspannung.

Wo im Sommer die

Golfbälle fliegen und

rund um die Grüns

konzentrierte Stille herrscht,

da liegt in den Wintermonaten

eine dicke Schneedecke. Spuren

durchziehen das glitzernde

Weiß – aus dem Golfplatz ist ein

Rundkurs für Langläuferinnen

und Langläufer geworden ... Das

Dolomitengolf-Resort, nur wenige

Kilometer vom malerischen

Lienz entfernt, ist das Langlaufzentrum

in Osttirol. Von der

5-Sterne-Wohlfühloase geht es

auf einer flachen Strecke quer

über den romantisch verschneiten

Golfplatz.

Doch auch alpine Skifahrerinnen

und Skifahrer kommen

hier selbstverständlich nicht zu

kurz: Mit Blick auf die majestätische

Skyline der Lienzer

Dolomiten kann man wunderbar

entspannt die breiten Pisten

des Sonnenplateaus am Zettersfeld

erkunden. Und allen, die

einfach einmal einen Tag vom

Skifahren pausieren möchten,

gibt das Hotelteam sehr gerne

Tipps für märchenhafte Winterwanderungen.

Entspannung pur

So richtig romantisch wird es

bei einer Kutschfahrt durch den

knisternden Schnee. Eingehüllt

in warme Decken spürt man

den Zauber eines perfekten

Wintertages.

Zurück im Suiten-Hotel

erwartet die Gäste eine neue

Wellnessoase, die keine Wünsche

offen lässt: Drei Saunen,

ein elegantes Hallenbad

und ein Fitnessraum mit Hightech-Geräten

von Technogym

stehen zur Verfügung. Massageund

Beauty-Treatments dürfen

natürlich nicht fehlen.

Danach schlägt die Stunde

der Gourmets: Das ambitionierte

Küchenteam des „Restaurant

Vincena“ (Zwei Hauben

Gault & Millau) zündet jeden

Abend ein Feuerwerk der

Aromen und Genüsse.

Infos und Buchung:

dolomitengolf-suites.com

... bei Hotelmanager &

Gastgeber Florian Steiner

An Weihnachten öffnet Ihr

wieder die Türen. Worauf

können sich die Gäste in

diesem Winter freuen?

Die Feiertage im „Dolomitengolf

Suites” werden

wieder sehr stimmungsvoll.

Unsere Gäste sollen sich

wie zu Hause fühlen – ohne

dass sie sich selbst um

etwas kümmern müssen.

Wir verwöhnen sie rundum.

Großen Wert legen wir

auf eine festliche Dekoration.

Das „Suites“ wird in

weihnachtlichem Glanz

erstrahlen. Zudem wird das

Küchenteam – nicht nur für

den Heiligen Abend – raffinierte

Menüs „zaubern“, die

Genießerherzen höherschlagen

lassen. Mehr möchte ich

aber nicht verraten, sonst ist

es keine Überraschung mehr.

Genussvolle Feiertage in Osttirol

WEIHNACHTS-ARRANGEMENT

(im Zeitraum: 20. bis 28.12.2024)

4 Nächte inkl. Gourmet-Halbpension mit Begrüßungscocktail

und festlichem Galadinner ab 656 € pro Person

SILVESTER-ARRANGEMENT

(28.12.2024 bis 02.01.2025)

5 Nächte inkl. Gourmet-Halbpension, Silvesterparty

und festlichem Galadinner ab 1.055 € pro Person

www.dolomitengolf-suites.com | Tel. 04852-61122 -500

Hamacher Hotel- und Beteiligungs GmbH

Am Golfplatz 2, 9906 Lavant


24|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|25

Porto

Atlantik

Ave

Tâmega

Douro

Régua

Pinhão

Lamego

Távora

Portugal

Pinhão

Côa

Sabor

Vega de Terrón

Spanien

Tormes

Douro

Salamanca

Blick ins Douro-Tal mit den

berühmten, terrassenförmig

angelegten Weinbergen IMAGO

Die Ponte Luis I. verbindet Porto mit Vila Nova de Gaia

FISCHER

Reisetipp

Auf der MS Douro Spirit durch

das Tal des Portweins. Von

Porto/Vila Nova de Gaia bis

zur spanischen Grenze und

wieder retour. Acht Tage ab

999 Euro pro Person für die

Flusskreuzfahrt. An-/Abreisepaket

ab 500 Euro, Ausflugspaket

299 Euro. Buchbar von

März 2025 bis November 2025.

Wanderkreuzfahrt mit Wanderführer,

buchbar 31. März

bis 7. April, 7. bis 14. April, 6. bis

13. Oktober. Wanderpaket 399

Euro. Diverse Nachpakete

(Lissabon, Badeverlängerung

Porto etc.) buchbar.

Alle Termine und Buchung

GTA Touristik, Tel. (01) 729 66

66 55. www.gta.at

Diese Reise wurde unterstützt von GTA Touristik.

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ADVENT, SKI & WELLNESS

IN BAD KLEINKIRCHHEIM

Portugal in

den Füßen

und der Nase

Seit 2001 ist das herrliche Douro-Tal

Unesco-Weltkulturerbe. Im Rahmen

einer Wanderkreuzfahrt kann man

es per Schiff und zu Fuß erkunden,

vorbei an terrassenförmigen

Weinbergen, schroffen Steilhängen

und sanften Hügeln.

Von Marianne Fischer

Am Anfang sind es nur

zwei Punkte tief unten

im Douro-Tal, die sich

heraufschrauben. Bald

darauf gleiten die beiden Steinadler

über uns hinweg. Hoch

über dem Canyon kreisen die

großen Vögel im Laufe der Wanderung

immer wieder über uns –

ein faszinierender Anblick, von

dem wir uns erst losreißen können,

als wir die Schaukel am

Rand des Hochplateaus entdecken

und damit selbst (ein bisschen)

in die Lüfte steigen.

Das nordportugiesische Tal

unter uns mäandert mit einigen

Schlingen durch die Region und

ist berühmt für seine abwechslungsreiche

der iberischen Halbinsel zu dieser

einzigartigen Landschaft zu

unter anderem durch die spektakuläre,

von Gustave Eiffel gerassenförmig

Landschaft, die ter-

formen, die seit 2001 auch plante „Ponte Maria Pia“ ver-

angelegten Weinberge

und den Traubensaft, der

Unesco-Weltkulturerbe ist. Und

in der wir bei dieser Wanderkreuzfahrt

bunden, das Leben pulsiert an

beiden Flussseiten. Beim abend-

daraus entsteht: der junge „Vinho

ein paar Tage per lichen Blick vom Deck der

Verde“, Rotweine und natürlich

der Portwein, der zum Markenzeichen

der Gegend geworden

ist, die stolz den Titel des ältesten

Schiff und zu Fuß unterwegs

sind.

Wir starten in Porto, dieser heim-

höchst komfortablen „MS Douro

Spirit“ bewundern wir das Lichtermeer

von Porto. Die folgenden

Nächte werden vor allem

geschützten lichen Hauptstadt Portugals. vom Sternenhimmel erhellt

Weingebiets der Welt trägt. Nur, um zu lernen: Mit der Überquerung

werden, während uns die Tage

Schon die alten Römer haben

sich hier im Weinbau versucht

und es war viel Menschenkraft

nötig, um die Hänge links und

rechts des drittgrößten Flusses

des Flusses sind wir in

Vila Nova de Gaia gelandet, der

Stadt am südlichen Flussufer

des dort in den Atlantik mündenden

Douro. Mit Porto ist sie

auf dieser herrlich entschleunigten

Reise durch bewaldete

Hügelketten, vorbei an schrof-

Fortsetzung auf Seite 26

06.12. – 20.12.2024

WINTER OPENING – Advent, Ski & Therme

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26|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|27

Vor Porto

lagern die

Rebelas, mit

denen einst

Portweinfässer

transportiert

wurden. Unten:

in der Schleuse

von Carrapatelo,

wo die

MS Douro

Spirit 35 Meter

gehoben wird

Links: Schaukeln

mit Blick

über das

Douro-Tal bis

nach Spanien.

Rechts:

Wanderführer

Martin (vorne)

führt uns in

die Besonderheiten

der

Region ein

Die Mandeln

kann man da

direkt vom

Baum plücken

MARIANNE FISCHER (7),

IMAGO, GTA TOURISTIK

Wollsackverwitterung

hoch über dem

Bergdorf

Arnal, wo wir

auch Stieren

begegnet sind

und die

Stimmung

mitunter fast

mystisch war

Fortsetzung von Seite 25

fen Felswänden, an Korkeichenwäldern,

Olivenhainen, Weinbergen

und verschlafenen Dörfern

führen. Nicht wenige davon

erkunden wir zu Fuß. Während

der Großteil der Reisegruppe

kunsthistorische Schönheiten

wie etwa den berühmten Mateuspalast

besichtigt oder einen

Ausflug über die Grenze hinweg

nach Salamanca macht, hat sich

ein kleinerer Teil für das Wanderpaket

entschieden (wenn

Plätze frei sind, kann man übrigens

auch einmal die Gruppe

wechseln).

Und wir lernen schnell: Gemeinsames

Gehen schweißt zusammen,

bei Sonnenschein ebenso

wie bei Nieselwetter und den

Nebelschwaden, die eine fast

mystische Stimmung über dem

Bergdorf Arnal erzeugen. Im

„Trás-os-Montes“, dem „Land

hinter den Bergen“, treffen wir

kaum auf Menschen, dafür auf

Stiere, Schafe und Ziegen. Alte

Trockenmauern fügen sich malerisch

in die

Landschaft.

Unser Wanderführer

Martin Weber macht uns

auch auf die vielen Restlinge

aufmerksam; große Felsblöcke,

die dank der Wollsackverwitterung

ganz besondere Formen

angenommen haben.

Wir werden noch viel lernen in

den kommenden Tagen: etwa,

wie man Mandeln frisch vom

Baum erntet und mit Steinen

aufschlägt; dass Zistrosen klebrige

Blätter haben, aber herrlich

würzig duften; dass Eukalyptusbäume

bei Waldbränden explodieren

und sich dabei selber

reproduzieren; dass Kaktusfeigen

gut schmecken, man aber

danach die feinen, fast nicht

sichtbaren Stacheln aus den

Fingern zupfen muss und dass

man Oliven nicht direkt vom

Baum essen sollte – den bitteren

Geschmack wird man nicht so

schnell wieder los. Im internationalen

Naturpark erzählt Martin

uns während einer Pause mit

Blick in großartige Canyons die

Geschichte der Nelkenrevolution

von 1974 und spielt uns

„Grândola, Vila Morena“, die

Hymne des friedlichen Umsturzes,

vor. Und in

Pinhão macht er

uns auf die Azulejos-Bilder

am Bahnhof aufmerksam,

die landestypischen

blau-weißen Keramikfliesen

zeigen Szenen aus dem Alltagsleben

und dem Weinbau.

Den Wein selbst trinken wir

abends als Begleitung zum

köstlichen, portugiesischen Essen,

das Teil der Vollpension ist

und gerne im Salon oder an Deck

mit einem Gläschen Portwein

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• Hoteleigener Adventzauber mit kostenlosem

Heißgetränk & kleinen Leckereien (samstags)

• Gratis S-Bahn-Fahrt zu den Adventmärkten Klagenfurt,

Villach und Velden

• WERZERS See-SPA mit Saunen, Pools & Fitnessraum

• Zahlreiche WERZERS Inklusivleistungen

• Kostenfreie Wörthersee Plus Card

abgerundet wird. Auch die meisten

Vormittage verbringen wir

an Bord der „MS Douro Spirit“,

während die Landschaft an uns

vorbeigleitet und auch die

Schifffahrt selbst immer wieder

zum Abenteuer wird: Insgesamt

fünf Schleusen entlang des portugiesischen

Teils des Douros

sorgen für die Schiffbarkeit, jene

bei der Talsperre Carrapatelo ist

die zweithöchste Schleuse in

ab € 208,- p.P. für 2 Nächte im DZ (buchbar: Freitag bis Sonntag)

+43(0)4272/2231-0 resort@werzers.at www.resort.werzers.at

Europa und hebt uns 35 Meter in

die Höhe. Rund zwölf Minuten

ist man zwischen massiven Betonwänden

„eingesperrt“, links

und rechts sind gerade einmal

ein paar Zentimeter Platz – werden

die Schiffe doch für den Douro

maßgefertigt.

Den Abschluss der Reise bildet eine

Rundfahrt durch Porto. Fünf

Wanderungen liegen da hinter

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adults only

der Gruppe, technisch nicht besonders

schwierig, aber in atemberaubender

Landschaft. In Erinnerung

werden auch die Gerüche

bleiben: der wilde Fenchel,

der Ginster, die überraschend

großen Lavendelbüsche und vor

allem die Zistrosen mit ihrem

harzig-aromatischen Duft. Wir

reisen ab – mit Portwein in der

Tasche und mit Portugal in der

Nase.

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3 Wellnesstage/2 ÜN € 209,- p.P.

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30|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|31

Le Pouldu. Ganz links: Gauguin,

„Strand“, unten: „Flötenspieler

am Kliff“ IMAGO (3)

Die Genies im

Wilden Westen

Europas

Tief im Westen liegt das

Finistère, das „Ende der Welt“.

Vor fast 150 Jahren war der

äußere Zipfel der Bretagne ein

Tummelplatz für Künstler. Der

größte darunter, Paul Gauguin,

fand hier zu seiner Kunst.

Brest

Quimper

Atlantik

Mont-Saint-Michel

Bretagne

Rennes

Pont-Aven

Clohars-Carnoët

Le Pouldu

Von Martin Gasser

Normandie

Frankreich

Pays de

la Loire

Der nordwestliche Zipfel

von Frankreich unterscheidet

sich vom Rest

des Landes sicher nicht

mehr so stark wie früher einmal.

Doch die ernsten, aneinander gedrängten

Steinhäuser am flachen

Land geben immer noch eine

Ahnung davon, wie es hier

einmal war. Die von Kelten abstammenden

Bretonen, die traditionell

ganz in Schwarz gegangen

sind, galten als die größten

Sturschädel, die Abgeschiedenheit

der Region und der

besondere Zungenschlag haben

oft Zweifel genährt, ob das überhaupt

noch ein Teil von Frankreich

ist. Dass René Goscinny

„Asterix“ und seine renitenten

Gallier in die Bretagne versetzte,

war sicher kein Zufall. Früher

sagte man in diesen Breiten

nicht „Merci“, sondern „Bennozh

Doue“. Im Finistère, dem „Ende

der Welt“ (von lat. finis terrae)

hat sich die akut vom Aussterben

bedrohte bretonische Sprache

wenigstens noch ein bisschen

halten können. Ihre Restbestände

sieht man noch an den

zweisprachigen Ortstafeln.

Der wilde Westen der Bretagne

hat die Künstler im 19. Jahrhundert

magisch angezogen. Wesentlich

war das Jahr 1864, als

der amerikanische Maler Robert

Wylie die kleine Ortschaft Pont-

Aven für sich entdeckte. Anfang

der 1880er-Jahre zählte die

Künstlerkolonie dort mehr als

100 Personen. Man darf diese

Leidenschaft für einen Landstrich

aber nicht romantisieren.

Die Zurückgezogenheit und die

unberührte Landschaft, die eigenbrötlerischen

Bewohner –

man kann guten Gewissens

„Hinterwäldler“ sagen – das raue

Meer und das schöne Licht waren

damals selbstverständlich

lauter gute Gründe für Maler,

sich hier niederzulassen und

wohl zu fühlen. Viel entscheidender

waren allerdings die

niedrigen Lebenshaltungskosten

in der tiefsten Provinz, wo

unter den Künstlern selbst die

Habenichtse und die schwer verkäuflichen

Außenseiter ein

Auskommen fanden.

Der Ort lebt heute noch von

seiner malerischen Anmutung,

das Flüsschen Aven, das das

Dorf durchfließt, sorgt dafür,

dass alles hier nahe am Kitsch

gebaut ist. Aber mit gerade so

viel Stil und einem Rest an Wildheit,

dass Pont-Aven nicht süßlich

wirkt. Pittoreske Steinhäuser

beherbergen Galerien mit

Kunstwerken aller Qualitätsstufen

und auch so manches

Spitzenrestaurant, wie das Rosmadec

Le Moulin, dessen kreative

Fischküche seit 30 Jahren mit

einem Michelin-Stern dekoriert

ist. Fische und Meeresfrüchte

gehören hier überhaupt zum

Alltag, die Austern der Region

zählen zu den besten. Hier werden

auch noch die kleinen, europäischen

Austern gezüchtet. Eine

Verkostung direkt beim Produzenten

wird schnell zur

Schlemmerei, wobei man die

Tiere auch mit nach Hause nehmen

kann. Laut Züchter Damien

Struillou ist es überhaupt kein

Problem, die lebenden Austern

eine Woche ungekühlt in gut

verpackten Kisten zu lagern.

Paul Gauguin kam aber 1886

nicht der Kulinarik wegen nach

Pont-Aven. Er suchte den Anschluss

an gleichgesinnte

Künstler, einen ruhigen Winkel

zum Arbeiten und günstige Unterkunft.

Seitdem Gauguin das

bürgerliche Leben und den damit

einhergehenden Wohlstand

(er war Börsenspekulant gewesen)

mit einem bohèmehaften

Reisetipps

Rosmadec Le Moulin in

Pont-Aven. Chefkoch

Sébastian Martinez

zaubert in diesem Sterne-

Lokal Fischgerichte auf

die Teller, die nicht nur

durch ihren Geschmack,

sondern auch ihre

Ästhetik bestechen.

Museum der Schönen

Künste in Quimper.

Hier gibt es neben dem

Gauguin-Originalgemälde

„Die Gans“ auch Werke von

Artemisia Gentileschi,

Jacob Jordaens und

anderen Größen sowie

interessante Sonderschauen

zu besichtigen.

Kercanic und Kerascoët.

Kleindörfer aus Steinhäusern,

in denen die Zeit

stehengeblieben scheint.

Informationen unter

www.france.fr und

www.toutcommenceenfinistere.com

Diese Reise wurde unterstützt von Atout

France, Tourismusverband Départements

Finistère und Kunstforum Wien.

Fortsetzung auf Seite 32

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Kunsthotel

Fuchspalast

Das Kunsthotel Fuchspalast in

St. Veit a. d. Glan wurde vom

österreichischen Künstler, Philosoph

und Visionär Professor

Ernst Fuchs gestaltet. Er gilt als

Mitgründer des „Phantastischen

Realismus“.

In diesem außergewöhnlichen

Hotel lässt es sich gut entspannen.

Ausgefallene Farben

KREATIV ÜBERNACHTEN

Hier spricht die Architektur ihre eigene Sprache

und Formen, Tiffanyglas an der

Außenfassade – das Kunsthotel

lädt zum Träumen ein. Zentral

gelegen und gut angebunden

liegt das Hotel zwischen vielen

Sehenswürdigkeiten und der

Landeshauptstadt Klagenfurt.

Info: Tel. (04212) 46 60-0

info@hotel-fuchspalast.at

hotel-fuchspalast.at

Kunsthotel Fuchspalast



32|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|33

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Von links:

„Ernte in

Le Pouldu“,

1890. Bretoninnen

in

Tracht.

„Tanzende

Mädchen“,

1888 IMAGO (3)

Fortsetzung von Seite 31

Künstlerdasein eingetauscht

hatte, war die Bretagne ein guter,

weil leistbarer Boden für

ihn. Zwischen 1888 und 1890

lebte er sogar hauptsächlich

hier, 1894, nach seinem ersten

Aufenthalt in die Südsee,

kehrte er nochmals in die Provinz

zurück. Der von Geldmangel

geplagte, ruhelose Maler

fand hier Inspiration: Im Meer,

der Landschaft und den Leuten,

aber Gauguin löste sich

während seiner Aufenthalte

in Pont-Aven und dem am Ozean

gelegenen Le Pouldu allmählich

von Realismus und

Impressionismus. Natürlich:

Man findet zahllose bretonische

Spuren und Themen in

seinen Gemälden, auch den

Von links:

„Bretonische

Bauernhäuser“,

1894. Ansicht

von Pont-

Aven.

„Heuschober

in der

Bretagne“,

1890 IMAGO (3)

ganz berühmten. „Der gelbe

Christus“ (1889) soll von der

schlichten Holzskulptur in der

Kapelle von Trémalo inspiriert

worden sein, die typischen bretonischen

Kalvarienberge aus

Stein finden sich ebenso auf

den Gemälden wie die Trachten,

die Landschaften und das

Leben der Bauern und Fischer.

In „Jakob ringt mit dem Engel“,

einem von Gauguins

Hauptwerken, tragen die Beobachterinnen

der Bibelszene

die typischen Hauben der Bretagne.

Für die besten Maler

war die Bretagne aber nichts,

was man realistisch abmalte.

Beispielhaft sieht man das in

Pont-Aven, im „Wäldchen der

Liebhaber“, das Gauguins Malerkollege

Paul Sérusier 1888

in sein epochales Werk „Der

Paul Gauguin, Selbstporträt

um 1889

IMAGO

Talisman“ verwandelte, eines

der wichtigsten Gemälde der

jungen wilden Rebellen von

der Künstlergruppe der Nabis.

Ein wildes Spiel der Farbflächen,

nur mehr entfernt an

sein Motiv erinnernd.

Zur Ausstellung

Das Kunstforum Wien zeigt

eine umfängliche Personale

mit Werken von Paul Gauguin

(1848–1903). Mit zahlreichen

Leihgaben aus der

ganzen Welt zeichnet man

die Entwicklung des Malers

von seinen Anfängen als

Spätimpressionist zum

Symbolismus nach und

beleuchtet die zentrale

Stellung des Künstlers für

Für alle nicht-genialen Besucher

heute werden Meer und

Getreidefelder nicht Ausgangspunkte

für Kunstwerke,

sondern bilden den Hintergrund

für schöne Spaziergänge.

Nicht nur die Gegend um

die Moderne. Dabei gibt es

auch Skulpturen zu sehen,

sowie sehr viele Grafiken,

die ebenso selten im Blickpunkt

stehen, für das Verständnis

des Malers aber

unerlässlich sind.

Gauguin unexpected. Bis

19. Jänner täglich im Bank

Austria Kunstforum Wien.

Freyung 8, 1. Bezirk.

www.kunstforumwien.at

Pouldu, wo man am Meer einen

„Chemin des Peintres“, einen

„Weg der Maler“ installiert

hat, auch die Städte sind eine

Reise wert. Die Querköpfigkeit

der Bretoninnen und Bretonen

zeigt sich nämlich eventuell

auch an ihren größten Bauwerken.

In der wunderbaren

Innenstadt von Quimper erhebt

sich mitten aus schiefen

Fachwerkshäusern die Kathedrale

St. Corentin. Die hat einen

Knick im Längsschiff. Man

stellt sich da nur zu gern vor,

dass sich die von beiden Seiten

aufeinander zubauenden Bretonen

nicht über die exakte

Ausrichtung einigen konnten.

In den lokalen Museen gibt

es ausführlich Gelegenheit, die

kunstvollen Stickereien auf

den schwarzen Trachten zu bewundern.

Gerade in einer vormalig

so entrischen Gegend,

sehnte man sich nach Farbe

und Liebreiz und verzierte die

düstere Tracht mit herrlichen

Handarbeiten. Auch am Ende

der Welt lebte die Schönheit.

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34|REISEZEIT

PLANNERALM

Der Sonne entgegen

Tour

2

Die Planneralm, das

höchstgelegene Wintersportrevier

der Steiermark,

liegt sonnenverwöhnt in

einem nach Westen hin

offenen Kessel, umrahmt

von Gipfeln. Ob man sich

für eine Ski- oder Schneeschuhtour

entscheidet, ist

Geschmackssache.

Die Tour zur Karlspitze

beginnt am Parkplatz

Planneralm. Zunächst geht

es am Lift-Ticketschalter

vorbei zur Rodelbahn. Hier

folgen wir der Strecke bergwärts

bis zu einer Blockhütte.

Nun geht es rechts

hinauf zu einer Anhöhe

mit dichten Latschenfeldern.

Hier steuern wir

auf die bereits sichtbare

Karlspitze zu. Nach einigen

Geländestufen geht es in

sanften Kehren links zu

einem markanten Bergrücken

hinauf. Auf diesem

bleiben wir bis zum Gipfel

(2097 m).

Ort. Irdning/Planneralm

Ausgangspunkt. Parkplatz

Planneralm (1600 m)

Gehzeit. Rund 2 Stunden;

560 Höhenmeter

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Bald werden

die Ski

angeschnallt

Herbert Raffalt präsentiert zur

Einstimmung in die Skitourensaison

zwei seiner liebsten Routen in der

Steiermark.

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Tour

1

Auch im Winter

der schönste Platz

Dem Friedenskircherl am Stoderzinken eilt

sein Ruhm schon voraus.

Stoderzinken

Lärchberglift

Stoder

Rosemi Alm

(1750 m)

Brünner Hütte

Rossfeldlift

Stoderalm

station des ehemaligen Skilifts.

Vorbei an der Lifthütte steigen

wir durch einen dichten Latschengürtel

aufwärts zu einem

Bergrücken. Diesem folgen wir

in östlicher Richtung bis zum

höchsten Punkt und weiter zum

Gipfelkreuz (2048 m). Zurück

nehmen wir wieder die Aufstiegsspur.

Rosegger-

Denkmal

Im Winter verwandelt sich das

Hochplateau auf dem Stoderzinken

in eine verträumte Wintermärchenlandschaft.

Das kleine

Skigebiet von einst hat seinen

Betrieb schon vor Jahren

eingestellt. Damit ist es still geworden

am Berg. Dafür ziehen

ein paar Tourengeher und

Schneeschuhwanderer genüsslich

ihre Runden.

Im Herbst 2022 wurde das

Friedenskircherl im Rahmen der

Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“

zum schönsten Platz Österreichs

gekürt. Im Hochwinter ist

der Besuch beim Kircherl aus Sicherheitsgründen

zwar nicht

möglich, dafür lockt der Gipfel

mit einem prächtigen Rundblick

über die gesamte Region.

Unsere Wintertour startet am

Parkplatz am Ende der Mautstraße.

Wir gehen an der Rosemi

Hütte vorbei und folgen den

Spuren hinauf zu einer kleinen

Waldhütte mit dem Hausnamen

„Gottfrieden-Hütte“. Hier halten

wir uns rechts und folgen dem

Sommerweg in Richtung „Friedenskircherl“.

Am ehemaligen Horstig-Alpenheim

geht es links durch einen

Zirbenwald hinauf zur Berg-

REISEZEIT|35

Gipfellift

Friedenskircherl

Die Tour

Stoderzinken

Stoderzinken

(2048 m)

Richtung

Gröbming

im Ennstal

Ort. Marktgemeinde

Gröbming

Ausgangspunkt. Parkplatz

nahe der Rosemi Alm (1750 m)

Gehzeit. Für die gesamte

Runde rund 3 Stunden;

288 Höhenmeter

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36|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|37

Kapitän Urs

und das Salz

des Meeres

Bonaire ist eine wahrlich „besondere

Gemeinde der Niederlande“: Die nur dem

Alphabet nach, aber nicht geografisch

mittlere der karibischen ABC-Inseln ist auch

die am wenigsten bekannte des Trios vor

der Küste Venezuelas.

Oranjestad

Aruba

Von Roswitha Bruder-Pasewald

So recht will die „Samur“

nicht zu der karibischen

Kulisse passen. Behäbig

schaukelt das aus Teakund

Mahagoniholz gezimmerte

Boot auf den Wellen. Man würde

es eher nach Asien verorten.

Tatsächlich wurde diese

Dschunke mit ihren vielen

handgeschnitzten Details vor

mehr als 40 Jahren in Thailand

gebaut, als schwimmendes

Heim für einen begüterten Weltenbummler.

Wie kommt dieses

Boot nach Bonaire, ans andere

Ende der Welt, 17.000 Kilometer

Luftlinie und noch mehr Seemeilen

vom Land des Lächelns entfernt?

So richtig aufklären lässt

sich das nicht mehr.

Kapitän Urs Schultheiss ist

mit Anfang 20 nur halb so alt

wie das Boot, geht aber als Seebär

durch. Was an der Vita des

sonnengebräunten jungen Mannes

mit den blonden Locken

liegt. Geboren wurde er auf Gran

Die „Samur“: in Thailand gebaut,

nun in der Karibik unterwegs

Canaria. Er war vier Monate alt,

da nahmen ihn die Eltern – von

Fernweh geplagte Schweizer –

auf dem Katamaran in die Karibik

mit. Das Trio landete

schließlich auf Bonaire, verliebte

sich in das Eiland vor der Küste

Venezuelas und blieb. Und die

„Samur“? Zu der kam Urs‘ Vater

eher zufällig, wie sein Sohn mit

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einem breiten Grinsen im Gesicht

erzählt: „Nach einem

feuchtfröhlichen Abend unterschrieb

er den Kaufvertrag.“

Ob dabei Rumpunch im Spiel

war? Der Cocktail ist auf dem Inselparadies

allgegenwärtig und

wird auch auf dem Trip mit der

„Samur“ reichlich ausgeschenkt.

Aber erst auf der Rückfahrt,

man will die bunten Fischschwärme,

die sich zwischen

den Korallen vor Bonaires Küste

verstecken, schließlich nicht

doppelt sehen.

Urs Schultheiss, Kapitän der

„Samur“ SAMUR SAILING & SNORKELING (2)

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Eine halbe Stunde dauert die

Überfahrt vom Hauptort Kralendijk

mit seinen rot, gelb oder lila

gestrichenen holländischen Kolonialhäusern

zum vorgelagerten

Eiland Klein Bonaire. Dort

gibt es weder Souvenirverkäufer

noch geschäftstüchtige Strandliegenvermieter.

Nicht einmal

eine Bar findet sich auf dem unbewohnten

Inselchen. Dafür jede

Menge Leguane, die sich

schnell ins Unterholz verziehen

angesichts der Schar von Sonnenanbetern,

die per Wassertaxi

zum „No Name Beach“ anrückt.

Der „Strand ohne Namen“ gilt

manchen als einer der schönsten

Karibik-Strände. Dieser Ruf

ist verdient: Der puderzuckrige

Sand ist so weiß, dass sein Anblick

in der grellen Mittagssonne

in den Augen schmerzt, das

in allen Blautönen schimmernde

Meer so glasklar, dass man

die Horden von Bewohnern

schon beim Waten durchs Wasser

erspähen kann.

Das Meer um Bonaire zählt zu

besten Tauchspots der Karibik –

und ganz besonders vor der nur

sechs Quadratkilometer großen

vorgelagerten Insel. Die Idylle

mit ihrer Wunderwelt unter

Wasser wurde erfolgreich gegen

alle Versuche der Vereinnahmung

geschützt. Kurz vor der

Jahrtausendwende gab es Pläne,

hier ein luxuriöses Hotelresort

zu errichten: Es sollte noble

Suiten mit Blick aufs Meer geben

und eine feine Küche – und

all die Müll- und Abwasserprobleme,

die so eine abgelegene

Lage mit sich bringt. Auf Bonaire

schlugen die Wellen der

Fortsetzung auf Seite 38

Willemstad

Curaçao

Kralendijk

Bonaire

Punto Fijo

Karibisches Meer

Coro

Venezuela

Große Antillen

Karibisches

Meer

Karibik

Kleine

Antillen

Skivergnügen &Wellness

Ehemalige

Sklavenhütten

an der Küste

von Bonaire

(oben). Farbenfrohe

Häuserzeilen

im Inselhauptort

Kralendijk

IMAGO (2), ROSWITHA

BRUDER-PASEWALD/

APA/DPA

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38|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

REISEZEIT|39

Reisetipps

Reisezeit. Bonaire ist wegen

seines tropisch-trockenen

Klimas ein Ganzjahresziel.

Niederschläge gibt es vor

allem von Oktober bis Jänner.

Die Lufttemperaturen liegen

das ganze Jahr über bei 28 bis

33 Grad, das Wasser hat stets

angenehme 26 bis 29 Grad.

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Unterkünfte. Hotels gibt es

vor allem im Hauptort Kralendijk

sowie an der Küstenstraße

nach Süden. Pro Nacht

und Person muss man mit

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es Ferienwohnungen und

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Fortsetzung von Seite 37

Empörung entsprechend hoch.

Unterstützung bekamen die Kritiker

durch den Meeresforscher

Hans Hass.

Der österreichische Tauchpionier

bezeichnete die Pläne als eine

Schande für die Insel. Die hat

sich nämlich umweltfreundlichen

Tourismus auf die Fahnen

geschrieben. Was die Masse von

Tauchern, die vom Strand aus zu

ihrem Abenteuer starten, heutzutage

aber auch nicht daran

hindert, mit dem gemieteten

SUV zur Einstiegsstelle zu fahren.

Jedenfalls: Ob es nun am offenen

Brief von Hans Hass lag

oder an den Investoren, die kalte

Füße bekamen, das Kleinod mit

dem vorgelagerten Korallenriff

wurde von der Bebauung verschont

und Teil des Bonaire National

Marine Parks.

Tauchausrüstung braucht es

keine, um hier Meeresschildkröten,

Papageien- oder Kaiserfischen

zu begegnen. Es reichen

Schnorchel und Schwimmbrille.

Die Crew von Urs, die „Samur-

Buddies“, lässt uns von Bord gehen

und sammelt alle eine Stunde

später am „No Name Beach“

wieder ein. Den Rest erledigt die

Strömung, die uns über Steinund

Fächerkorallen trägt.

Neugierige Riffbarsche kommen

auf Armlänge heran.

Schnapper und Grunzer wühlen

am sandigen Grund nach Nahrung.

Wolken von winzig kleinem

Fischnachwuchs tauchen

plötzlich aus dem Nichts auf.

Urs kennt die Tauchgründe wie

seine Westentasche. Wenn

er nicht gerade am Steuer

der Dschunke mit dem

rostroten Segel steht, das

bei Flaute von einem

Die Wunderwelt im Meer unter

Bonaire

Sechszylinder-Motor unterstützt

wird, geht er selbst tauchen,

am liebsten am Tauchspot

„1000 Steps“. Andere Karibikinseln

mögen weitläufigere Strände

haben. „Aber wo findet man

eine solche elysische Unterwasserwelt

vor?“, fragt Urs. Rein rhetorisch

natürlich. Für ihn ist die

Antwort eh klar.

Wer an Land an die Südspitze Bonaires

zum Willemstoren – dem

letzten von einst drei Leuchttürmen

auf der Insel – fährt, bekommt

weitere tierische Bewohner

von Bonaire zu Gesicht.

800 verwilderte Esel

tigern zwischen

Salzseen, Mangroven

und

haushohen

Kakteen

umher. Viele

von ihnen

sind

zutraulich,

weil sie bei den Menschen natürlich

Futter wittern. Noch größer

ist der Bestand an Flamingos.

Wenn sich die eleganten

Flieger zu Hunderten zur Futtersuche

nach Venezuela aufmachen,

das bei gutem Wetter am

Horizont auszumachen ist, färbt

sich der Himmel rosarot. So bedeutend

ist die Tausende Tiere

zählende Kolonie, dass selbst

der kleine Inselflughafen in

Pink gestrichen wurde.

Im Nordwesten, also quasi am

anderen Ende der Insel, liegt der

Washington-Slagbaai-Nationalpark.

In der felsigen Landschaft

mit ihren Kakteen- und Akazienwäldern,

den Lagunen und

Süßwassertümpeln stoßen Naturfans

überall auf die windgebeugten

Fofoti-Bäume und auf

Aloe vera, die böse Geister vertreiben

soll und deren Saft den

schlimmsten Sonnenbrand lindert.

Rund 190 Vogelarten sind

hier zu Hause – Papageien, Reiher,

Tölpel und Fregattvögel mit

ihrem leuchtend roten Kehlsack.

So friedlich die Insel mit ihren

gut 20.000 stets gut gelaunten

Einwohnern heute erscheinen

mag: Die Wunden, die 300 Jahre

Sklaverei geschlagen haben,

sind noch immer sichtbar. Auf

der östlichsten Insel der Niederländischen

Antillen mussten

aus Afrika verschleppte Sklaven

Salz aus knietiefen Becken fischen.

Das wurde dann nach Europa

verschifft. „Die Sklaven

mussten bis zu 16 Stunden am

Tag in dem Salzsee schuften.

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Viele wurden blind wegen des

gleißenden Lichts“, erzählt Taxifahrer

Sidney, dessen Vorfahren

selbst Kristalle aus der salzigen

Brühe fischten.

Die weiß schimmernden Salzpyramiden

recken sich noch immer

in den stahlblauen Himmel,

nur dass längst Maschinen und

Förderbänder die Arbeit machen.

Die winzigen Hütten sehen

mit der rauschenden Brandung

vor der Haustür zwar ungemein

malerisch aus. Als dort

aber Sklaven Schutz vor Stürmen

suchen mussten, glich das

Leben eher der Hölle.

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Flamingos

fühlen sich in

den Karibischen

Niederlanden

wohl,

wie auch die

verwilderten

Esel. Weiße

Berge der

Salinen von

Bonaire

Im Gegensatz zu seinen bevölkerungsreicheren

Nachbarn Aruba

und Curaçao, die heute als „überseeische

Länder“ weitgehend

autonom sind, ist Bonaire als

einstige Kolonie immer noch

eng mit den Niederlanden verbunden

und trägt den Status einer

„besonderen Gemeinde“. Die

karibischen Untertanen von König

Willem-Alexander scheinen

durchaus froh über die Zugehörigkeit

zu den Niederlanden.

„Uns geht es dadurch besser als

auf anderen Karibikinseln“, sagt

Uta, die sich auf Bonaire niedergelassen

hat.

Gemeinsam mit Freunden

fährt sie regelmäßig an die Ostküste,

wo das Meer mit großer

Wucht gegen die Küste peitscht.

Hier treibt einer Legende nach

die Meerjungfrau Mamparia Cutu

ihr Unwesen, eine Art Loreley

der Karibik. Aber Uta hat ein

ganz anderes Problem: Sie sammelt

den Müll ein, der bei ausgelassenen

Partys weggeworfen

wurde oder auf anderen Wegen

im Meer gelandet ist und hier

angespült wurde: Plastikflaschen

und -sackerl, Reste von

Autoreifen, winzige Kunststoffschnipsel.

„Es ist in den vergangenen

Jahren viel mehr geworden“,

sagt die Umweltschützerin,

die durch ihren Einsatz für

Küsten- und Riffschutz sensibilisieren

will. Schließlich sollen

sich auch nachfolgende Generationen

an Haien, Rochen, Süßlippen

und Riffbarschen erfreuen.

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Leguane bevölkern die von

Menschen unbewohnte Insel

Klein Bonaire IMAGO (4), GETTY IMAGES

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40|REISEZEIT

Kleine Zeitung

Samstag, 2. November 2024

Kamerun

65 Jahre Unabhängigkeit feiert

das Land Zentralafrikas 2025,

was mehr Besuchern die

Strände von Kribi oder die

Städte Douala und Yaoundé

näher bringen wird, in denen

man die Rhythmen der Rumba

spürt.

Paraguay

Touristisch weitgehend unentdeckt,

ist das Land im Herzen

Südamerikas spannend für alle,

die nicht gerne mit der Masse

gehen: etwa in der Hauptstadt

Asunción, im stacheligen Chaco-

Wald oder vor tosenden Wasserfällen

im Dschungel.

Fidschi

Litauen

Vilnius ist 2025 Europas Grüne

Hauptstadt – und hat sich diesen

Titel mit 61 Prozent Grünfläche

verdient. Natur spielt auch sonst

im kleinen baltischen Land eine

Hauptrolle: fünf Nationalparks

schützen Wälder, Seen und Sanddünen

der Ostsee.

Damit das Archipel

im Südpazifik auch

so paradiesisch

bleibt, werden in

einer neuen Initiative des Archipels aus

mehr als 330 Inseln sowohl kulturelles

Erbe geschützt als auch Korallen und

Mangroven aufgeforstet.

Laos

Ein neuer Hochgeschwindigkeitszug

bringt Reisende aus der laotischen

Hauptstadt Vientiane in die

Provinz Yunnan in China.

Dabei führt die Strecke auch

an wenig bekannten

Kultur- und Naturschätzen

vorbei.

TOP

10

Die Reiseexperten

von Lonely Planet

haben wieder die

interessantesten

Reiseländer für

das kommende

Jahr nominiert.

Von Karin Riess

Trinidad & Tobago

Bereits monatelanger

Ausnahmezustand

herrscht auf der

karibischen Zwillingsinsel vor

dem eigentlichen Karneval am

3. und 4. März 2025: kulinarisch,

kostümtechnisch und

musikalisch anspruchsvoll.

Vanuatu

Von Stränden eingerahmt, von

Vulkanen durchzogen und von Ni-

Vanuatu bewohnt, die bis heute ihre

Kultur pflegen

– das erwartet

Reisende im

Inselparadies

Vanuatu.

Slowakei

Das schöne Bratislava

an der Donau, die

Buchenwälder der

Karpaten, mit der

Eisenbahn durch die

Tatra: Die Slowakei ist

reich an Schönheiten –

und liegt dabei so nah.

Kasachstan

Authentizität und Abenteuer

erwarten Reisende in dem

Land zwischen Kaspischem

Meer und Altai-Gebirge: beim

Wandern im Nationalpark

Sairam-Ugam, beim Schlemmen

in Shymkent oder in der

alten Hauptstadt Almaty.

Armenien

Das pastellfarbene Jerewan,

mystische Klöster, saftig

grünes Hochland, karge, aber

fruchtbare Weinregion in der

Ebene des Ararats: Das Land

im Südkaukasus steht zu

Unrecht auf der Reiseliste der

allerwenigsten.

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