Outdoormarkt_2025_02
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Produkte
Neuheiten und Trends
mit Argumenten für
den Verkauf.
>> Seite 20
Nachhaltigkeit
„Die beste Kleidung existiert
bereits“: Patagonia
eröffnet Repair-Shop.
>> Seite 12
Handel
Bilanz: So lief das vergangene
Geschäftsjahr für die
Sport 2000-Händler.
>> Seite 16
outdoor
Jahrgang 19 | Ausgabe 02| Februar
markt
2025 | 4,00 Euro
www.outdoormarkt.com
Sportartikelzeitung für Industrie und Handel
FUNKTION UND
VIELSEITIGKEIT
>> Ab nach draußen: Welche Trends und Themen
bewegen die Outdoor-Branche im Frühling?
>> ab Seite 6
Interview
„GROSSES POTENZIAL FÜR EINE EXPANSION“
Bergans ist ein norwegisches Outdoor-Unternehmen,
das für hochwertige Rucksäcke, funktionelle Outdoor-
Bekleidung und Expeditionsausrüstung bekannt ist. Gegründet
im Jahr 1908, hat es sich besonders unter Abenteurern
und Polarforschern durch seine innovativen Ruck säcke mit
externen Tragegestell und nachhaltigen Materialien einen
Namen gemacht.
In den folgenden Jahrzehnten baute das Unternehmen
seine Produktpalette aus und etablierte sich als führender
Hersteller von Outdoor-Bekleidung, Zelten,
Schlafsäcken und anderen Ausrüstungsgegenständen.
2011 wurde Bergans offizieller Partner des norwegischen
Polarinstituts und unterstützte zahlreiche
Expeditionen in extreme Klimazonen.
Seit Mai vergangenen Jahres hat das Unternehmen
einen neuen CEO: Silje Garberg Ree. Wir haben
mit ihr darüber gesprochen, welche Vision sie
für das Unternehmen hat. >> Seite 14
LEGENDS
LEGENDEN
NEU ERZÄHLT
Jetzt ist es Zeit für das nächste Kapitel – und auf das sind wir
besonders stolz.
NIL, LULAKA, NATA und TAJO sind unsere LEGENDEN.
Die neuen LOOP Versionen der LEGENDEN sind kreislauffähig
und werden die Highlight-Produkte unserer SS25-Kollektion.
Was die Bestseller auszeichnet: Ihre perfekte Passform und
Bewegungsfreiheit, abgestimmte Features fürs Outdoor-
Erlebnis – und die riesige Auswahl aus 61 Größen.
maier-sports.com
editorial
Klimaschutz?
Unwichtig ...
Auf der Zielgeraden zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025 wird klar,
mit welchen Themen die Parteien in Deutschland glauben, am einfachsten
Wähler mobilisieren zu können:
Flüchtlinge, Migration, Asyl, Ausländer.
Das Boot ist voll. Wieder einmal. Und damit wurden gleichzeitig auch wieder
schnell die entsprechenden Sündenböcke gefunden für die vielen anderen
Probleme, in denen Deutschland steckt. Und für das eigene Versagen.
Zeitgleich wurde die politische Landschaft in Deutschland ent-rationalisiert
und auf reine Emotion umgestellt. Sachliche Argumente zählen nicht mehr.
Wer am lautesten schreit, am drastischsten formuliert und am maximalsten
fordert, gewinnt.
Zu den großen Verlierern zählen die Themen Klimaschutz und Erderwärmung.
Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass das erste TV-Duell von Bundeskanzler
Olaf Scholz (SPD) und dem größten Herausforderer Friedrich Merz (CDU)
nach 90 Minuten zu Ende ging, ohne dass auch nur ein Satz zu diesem
Thema gesagt wurde!
Dabei ist selbst das deutsche Klimaziel für 2030 schon jetzt kaum noch
zu erreichen, warnt der Expertenrat für Klimafragen. „Eine Erinnerung
an die Parteien, dass sie das Thema Klimaschutz nicht aussparen können,
auch wenn sie es vielleicht gerne wollen“, findet Ann-Kathrin Büüsker vom
Deutschlandfunk.
Ein globales, existenziell wichtiges Thema fällt dem Populismus und der
Jagd nach Wählerstimmen zu Opfer.
Wie gut, dass es doch noch viele Millionen Menschen in Deutschland
gibt, die weiter denken als unsere Politiker. Hoffen wir, dass sich das auch
im Wahlergebnis am 23. Februar widerspiegelt – und wieder Sachlichkeit
einzieht in die Parteizentralen.
Ihre,
Silvia Kücken
Andreas Mayer
www.outdoormarkt.com
02/2025 3
intro
Titelfotos: Bergans of Norway, Vaude
In dieser Ausgabe
TITELTHEMA
6
Vielseitiger Frühling: Trends und
Entwicklungen zum Saisonstart
INDUSTRIE
8
Darn Tough, Löffler, Maier Sports,
Nikwax, Patagonia
SCHWERPUNKT
14
Im Interview: Silje Garberg Ree,
CEO bei Bergans of Norway, über
Unternehmensstrategien, Nachhaltigkeit
und die Zukunft der Branche
HANDEL
16
European Outdoor Group, Intersport,
Sport 2000
PRODUKTE
20
Fenix, Maier Sports, Origin Outdoors, Vaude
PEOPLE
22
Arc’teryx, Fjällräven, ISPO
Eine Erinnerung an die Parteien, dass sie das Thema
Klimaschutz nicht aussparen können, auch wenn sie
es vielleicht gerne wollen.
Wonach sucht die Nation?
Skifahren oder Surfen?
Häufiger SKIFAHREN
Häufiger SURFEN
outdoor.markt hat nachgeforscht: Wonach
suchen die Menschen in Deutschland aktuell
mehr, wenn es um die Planung der Osterferien
geht – Skifahren oder Surfen gehen? Das
Ergebnis ist, wie so oft bei den Vorlieben von
Outdoor-Sportarten, geografisch zweigeteilt.
Allerdings tendieren auch die bevölkerungsreichen
Bundesländer NRW und Hessen
eher zum Wassersport. Es scheint, als ob
die hohen Kosten eines Skiurlaubs, gepaart
mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten,
immer mehr Menschen davon abhält, extra
in die Alpen zu fahren.
Zitat des Monats
Ann-Kathrin Büüsker (Deutschlandfunk) über die Warnung des Expertenrates für Klimafragen
kurz vor der Bundestagswahl, dass das deutsche Klimaziel für 2030 kaum noch zu schaffen sei.
Quelle: Google
Welche Sportarten die Deutschen am liebsten schauen
So viel Prozent der sportinteressierten Bundesbürger verfolgen diese Sportarten
Fußball
76
Wintersport
29
Basketball
26
Handball
23
Leichtathletik
22
Tennis
21
Motorsport
American Football
20
20
Eishockey
Boxen
19
19
Wintersport: Oberbegriff, der Sportarten wie zum Beispiel Skispringen, Biathlon, Eiskunstlauf usw. zusammefasst.
Befragung von 12.212 Sportinteressierten im Alter von 18 bis 64 Jahren in Deutschland von April 2023 bis März 2024.
Quelle: Statista Consumer Insights
4 02/2025 www.outdoormarkt.com
outdoor markt
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TITELTHEMA
Vielseitiger
Frühling
Mit dem baldigen Beginn der warmen Jahreszeit steht die Haupt-Outdoor-Saison wieder vor der Tür – und
mit ihr neue Trends und Entwicklungen in der Branche. Was erwartet uns in der neuen Saison? Und welche
Kundenbedürfnisse stehen jetzt im Mittelpunkt? Wir haben uns bei Branchenexperten umgehört.
Grenzen verschwimmen: Oft üben Outdoor-Kunden verschiedene Sportarten und Aktivitäten aus und legen Wert darauf, dass ihre Performance-
Kleidung vielseitig einsetzbar ist. Zugleich achten viele Kunden auch darauf, dass die Kleidung alltagstauglich und ansprechend genug ist,
damit sie ebenfalls in der Freizeit, z.B. in der Stadt, getragen werden kann.
Foto: Vaude
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und dem Erwachen der
Natur wächst die Lust, wieder mehr Zeit draußen zu verbringen
– sei es bei einer Wanderung in den Bergen, einer Radtour durchs
Grüne oder einem ausgedehnten Spaziergang im Park. Der Frühling
und der Sommer sind für viele Outdoor-Begeisterte die Hauptsaison
für Aktivitäten an der frischen Luft. Passend dazu bringen Outdoor-
Marken jedes Jahr aufs Neue frischen Wind in den Markt, in dem sie die
leichtere Bekleidung für die warme Saison kontinuierlich weiterentwickeln
und optimieren.
Tendenz zum Crossover-Athleten
Dabei orientieren sie sich natürlich an den Bedürfnissen und Nachfragen
der Kunden, die sich auch stetig verändern oder neu entstehen.
Eine nicht ganz neue Entwicklung, die dabei viele Branchenexperten
beobachten, ist die steigende Tendenz der Kunden, Produkte
zu wählen, die multifunktional genutzt werden können. Dies hat
auch der Handelsverband Intersport erkannt. „Der Kunde kauft nicht
mehr den reinen Hochleistungsschuh“, sagte Intersport-Chief Operating
Officer Henriette Tesch unlängst auf einer Pressekonferenz am
Unternehmenssitz in Heilbronn/Baden-Württemberg. Viel mehr sei
„ Multifunktionalität“ das Stichwort. „Es ist jetzt die Lauf-Leggings,
die ich auch zum Wandern anziehen kann“, so Tesch. Auch der Handel
profitiert, wenn solche Waren im Sortiment angeboten werden.
Vielseitig einsetzbare Produkte steigern schließlich die Kundenzufriedenheit,
ist Tesch überzeugt.
Dass die Kunden verschiedene Sport- und Outdoor-Aktivitäten, oft am
gleichen Tag, ausüben und dementsprechend ihre Performancekleidung
auswählen, bestätigt auch die Geschäftsführung von Sport 2000
6 02/2025 www.outdoormarkt.com
TITELTHEMA
Central Europe. „Die Tendenz geht zum Crossover-Athleten“, sagt
Dominik Solleder, der zusammen mit Margit Gosau die Geschicke
des Handelsverbunds leitet. Solleder gibt ein Beispiel für solch einen
Sportler: „Der Konsument von heute kommt vom Bergsport, läuft auch,
fährt Fahrrad und macht danach Yoga.“
Funktion und Vielseitigkeit
Und was bedeutet das konkret für die Kollektionen der kommenden
Frühlings- und Sommersaison? „Für Kundinnen und Kunden, die im
Sport- und Outdoor-Fachhandel einkaufen, ist Funktion eine Selbstverständlichkeit,
die als Basic vorausgesetzt wird. Nur darüber kann
sich der Sport- und Outdoor-Fachhandel mit seinem Sortiment gegenüber
dem sonstigen Textilhandel differenzieren“, sagt Marketing- und
Vertriebsgeschäftsführer Lothar Baisch von Maier Sports. Funktion
bedeute für den Kunden vor allem „hohen Tragekomfort durch elastische
Materialen und ergonomische Schnitte, in schnellen Trocknungszeiten,
hohem Wasserdampfdurchlass, effektiver Wasserabweisung –
möglichst PFC-frei – und in vielen Fällen durch wind- und wasserdichte
Konstruktionen, insbesondere bei Jacken“. Den Kunden würde
es zurzeit vor allem um schlüssige Gesamtkonzepte gehen, das hat auch
Markus Schelke, Vertriebsleiter bei Vaude, festgestellt. „Die Produkte
müssen die jeweilige erforderliche Performance/Funktion gepaart mit
Qualität und Nachhaltigkeit in optimaler Weise vereinen.“
Bei all dem Augenmerk auf Funktion und Leistung scheinen Innovationen
und Experimentierfreude gerade eher zweitrangig zu sein.
„Der Mut zu neuen Formen, Farben, Schnitten hält sich auf Händlerund
Konsumentenseite in überschaubaren Grenzen. Es dominiert der
Wunsch nach Sicherheit“, erklärt Baisch. Einen Zusammenhang darin
sieht er in der Tatsache, dass im Sport- und Outdoor-Fachhandel generell
nach langlebigen Teilen gesucht wird. Und das Thema Langlebigkeit
verträgt sich oft nicht mit speziellen Trends, die besonders die Freizeitmode
prägen: „Für Outdoor-Bekleidung gilt ungebrochen die Regel:
,Cut follows Funktion‘. Das bedeutet konkret, der Schnitt muss in erster
Linie dafür sorgen, dass die Jacke, die Hose, das Shirt passt und den Konsumentinnen
und Konsumenten die nötige Bewegungsfreiheit bietet,
um damit die gewünschten Outdoor-Aktivitäten möglichst uneingeschränkt
ausüben zu können. Das führt zum Beispiel dazu, dass sich die
aktuell in der Mode immer häufiger zu sehenden neuen, weiten Hosenformen
im Outdoor-Segment nicht durchsetzen“, so Baisch.
Um eine möglichst lange Haltbarkeit der Produkte sicherzustellen,
konzentriert sich die Branche verstärkt auf die Reparierfähigkeit der
Neuheiten. Vaude beispielsweise präsentiert in der Frühjahrssaison
Rucksäcke, die komplett modular und damit austauschbar aufgebaut
sind. „Für uns sind vor allem die Themen Kreislaufwirtschaft, wie zum
Beispiel unser Rethink-Konzept, und Reparierbarkeit relevant“, erklärt
Vaude-Pressesprecher Benedikt Tröster.
Auch wenn die Outdoor-Bekleidung sich gerade eher zurückhaltend
präsentiert, kehren zumindest, wie in der Natur, auch in sie zarte Farbtöne
zurück. „In der aktuellen Frühjahr/Sommer-Saison darf es auch
ein wenig farbiger zugehen, ohne zu schrill zu sein“, sagt Tröster über
die neue Vaude-Kollektion. Auch bei Maier Sports setzt man neben
den beliebten Basic-Farben auf ansprechende Farben: „Darüber hinaus
gewinnen in dieser Saison bei Damen zarte, weiche Blau- (san francisco
bay), Rot- (red orcher) sowie Grün-Töne (surf city) an Bedeutung, gerade
wenn es um alltagstaugliche Teile geht, die gerne auch im urbanen
Umfeld sowie in der Freizeit getragen werden.“
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haben im MOC Ordercenter eine feste Heimat. Hier profitieren Industrie und Handel von den vielfältigen
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30 Jahren die zentrale Plattform im
Süden der Republik für Hersteller, Agenturen
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Showrooms, kurzen Wegen und
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Ordern denkbar einfach.
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Kollektionen perfekt in Szene setzen –
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und Händler in entspannter Atmosphäre
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02/2025 7
Lieferkettentransparenz: Seit 2021 setzt sich der österreichische Hersteller Löffler für Transparenz in den
Lieferketten ein und verzeichnet mittlerweile erste Erfolge. Das Unternehmen konnte bislang die Lieferketten
von mehr als 180 seiner Produkte mit Hilfe der digitalen Nachhaltigkeitsplattform „retraced“
öffentlich machen. Mittels eines QR-Codes können sich die Kunden über den Herstellungsweg der jeweiligen
Löffler-Artikel informieren. Seit der Wintersaison 2024/25 ist auch die Produktion der gesamten
Langlauf-Kollektion zurückverfolgbar. „Wir sind davon überzeugt, dass Transparenz ein zentraler Treiber
für Nachhaltigkeit ist“, sagt Löffler-Geschäftsführer Otto Leodolter zu der Initiative.
www.loeffler.at
Lebenslange Begleiter
Das US-amerikanische Outdoorsocken-Hersteller DARN TOUGH setzt auf Langlebigkeit, Komfort und nachhaltige
Produktion, um den Anforderungen von Outdoor- und Sportbegeisterten gerecht zu werden.
Seit zwei Jahrzehnten begeistern die Socken der Marke Darn Tough Outdoor-Liebhaber. Sie eignen sich für jeden Anlass, vom Hiking,
WIntersport bis zum Alltag in der Stadt. Der Hersteller setzt auf eine besondere Passform, Langlebigkeit und vielseitige Designs und Muster.
Besonders machen die Socken die Merinowolle und eine spezielle Strickkonstruktion auf 168 Nadeln.
Ob beim Hiking oder Trekking,
Wintersport, Fischen,
Jagen, Running oder Lifestyle:
Die Wandersocken des US-amerikanischen
Herstellers Darn
Tough überzeugen Outdoor-
Begeisterte seit zwei Jahrzehnten
mit Qualität, einer besonderen
Passform, Langlebigkeit und
vielseitigen Designs. Besonders
machen die Socken die Materialkombination
aus hochwertiger
Merinowolle mit recyceltem
Nylon und eine spezielle Strick-
konstruktion auf 168 Nadeln.
Dadurch wird eine ideale Ba -
lance zwischen Maschendichte,
perfektem Sitz, Haltbarkeit und
Design erreicht. Von der Langlebigkeit
seiner Socken ist das
Unternehmen so überzeugt,
dass es eine lebenslange Garantie
auf die Produkte gibt, in
Deutschland sind das beispielsweise
40 Jahre.
Darn Tough produziert seine
Socken lokal am Unternehmenssitz
im Bundesstaat Vermont
und bezieht Materialien
nach Möglichkeit regional. Das
Unternehmen legt großen Wert
auf Nachhaltigkeit: Produktionsabfälle
werden nicht entsorgt,
sondern sorgfältig sortiert
und zu großen Blöcken gepresst.
Recyclingunternehmen stellen
daraus gefilzte Notfalldecken
her. Socken aus Garantie-Rücksendungen
und fehlerhafte
Produkte werden zu industrieller
Schalldämmung umfunktioniert.
Socken mit kosmetischen
Mängeln werden an über 250
Wohltätigkeitsorganisationen
gespendet oder an Bedürftige
weitergegeben.
Made in Vermont
Das Unternehmen ist seit seiner
Gründung eng mit seiner Umgebung
verwurzelt. 1978 begann
der Unternehmer Marc Cabot
Privatlabel-Socken für Marken
wie Gap, Abercrombie & Fitch
und Polo Ralf Lauren in Northfield,
Vermont herzustellen. Als
Fotos: Darn Tough
8 02/2025 www.outdoormarkt.com
INDUSTRIE
Darn Tough produziert an insgesamt 364 Strickmaschinen im Schnitt
täglich 40.000 Socken. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt
410 Mitarbeiter an zwei Standorten.
Nachhaltigkeit steht an erster Stelle. Produktionsreste werden zu
Notfalldecken recycelt. Retouren und Mangelwaren werden zu
Schalldämmung umfunktioniert oder gespendet.
die großen Marken Anfang der
2000er Jahre begannen, ihre
Produktionen auszulagern, entschieden
sich Marc Cabot und
sein Sohn Ric Cabot bewusst
dazu, in Northfield zu bleiben.
Das war der Beginn von Darn
Tough: Sie gründeten ihre eigene
Marke mit dem Fokus auf
Qualität, einen perfekten Sitz
und Langlebigkeit.
Heute ist Darn Tough nach
wie vor in Familienbesitz: Marc
Cabot – inzwischen 85 Jahre alt –
kommt einmal wöchentlich
im Betrieb vorbei und schaut
nach dem Rechten, hat aber
inzwischen das Geschäft seinem
Sohn übergeben. „Für uns
war und ist es wichtig, lokale
Arbeitsplätze zu schaffen und
zu erhalten, gesund zu wachsen
und die hohe Qualität sowie
eine nachhaltige Produktion zu
gewährleisten“, so Ric Cabot, der
inzwischen als Präsident und
CEO die Geschicke des Unternehmens
leitet und die Werte
seines Vaters teilt.
In den vergangenen 20 Jahren
ist Darn Tough stetig gewachsen
und konnte sich in den USA
als eine der führenden Marken
für Socken im Outdoor-Bereich
etablieren. 2018 öffnete sich
der Hersteller dem internationalen
Markt und begann mit
der Expansion in verschiedene
Länder. Mittlerweile ist Darn
Darn Tough-Gründer Marc Cabot (l.) mit seinem Sohn Ric Cabot, der mittlerweile als CEO die Geschicke des
Unternehmens leitet. Marc Cabot begann 1978 im Auftrag für Marken wie Gap, Abercrombie & Fitch und
Polo Ralf Lauren Privatlabel-Socken in Vermont herzustellen.
Tough in über 30 Ländern vertreten
und arbeitet mit internationalen
Vertriebspartnern
zusammen. Seit 2019 sind Darn
Tough-Produkte auch auf dem
deutschen Markt verfügbar.
Auf Expansionskurs
Für die Expansion nahm Darn
Tough 2020 neben der Cabot
Hosiery Mill in Northfield eine
zweite Produktionsstätte im
etwa 30 Kilometer entfernten
Waterbury, Vermont in Betrieb.
Heute produziert der Sockenspezialist
an insgesamt 364
modernen, italienischen Strickmaschinen
im Schnitt täglich
40.000 Socken, an sieben Tagen
die Woche. Das Unternehmen
beschäftigt in Northfield
und Waterbury insgesamt 410
Mitarbeiter, davon 350 in der
Produktion.
Jede produzierte Socke wird
im Anschluss intensiv auf Langlebigkeit
getestet. Die Natur
und Umgebung in Vermont
bieten dafür eine geeignete
Testkulisse. Die Testergebnisse
sowie das Feedback, dass von
den verschiedenen Märkten
kommt, fließen dann direkt
in die Produktion ein. So kann
das Unternehmen schnell
auf Verbesserungen oder Probleme
reagieren.
www.darn-tough.com
www.outdoormarkt.com
02/2025 9
INDUSTRIE
Nachhaltiger Kreislauf
Mit seiner neuen Loop-Kollektion „Legends live forever“ setzt der deutsche Hersteller MAIER SPORTS konsequent
auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Die beliebten Klassiker erhalten ein modernes Update,
welches Funktion, Design und Recyclingfähigkeit vereint.
Mit dem Ansatz der Kreislaufwirtschaft sollen Ressourcen geschont und Abfälle reduziert werden. Das gleiche Ziel verfolgt auch die neue
Loop- Kollektion von Maier Sports, die für verschiedene beliebte Kleidungsmodelle eine recyclebare Neuauflage entworfen hat.
Die Textilbranche steht vor
einer großen Herausforderung:
Jährlich landen Millionen
Tonnen an Kleidung auf Mülldeponien
oder in Verbrennungsanlagen,
was enorme Umweltbelastungen
verursacht. Um
diese Belastungen zu verringern,
gibt es seit einiger Zeit den
Ansatz der Kreislaufwirtschaft.
Sie zielt darauf ab, Materialien
möglichst lange im Nutzungskreislauf
zu halten – durch
Recycling, Wiederverwertung
und langlebige Designs. Durch
innovative Technologien und
sortenreine Materialien können
Kleidungsstücke am Ende
ihres Lebenszyklus zu neuen
Produkten verarbeitet werden,
wodurch Ressourcen geschont
und Abfälle reduziert werden.
Diesen Ansatz verfolgt auch
der deutsche Outdoor-Hersteller
Maier Sports aus Köngen/
Baden-Württemberg. Mit seiner
Frühlings-/Sommerkollektion
2025 stellt die Marke seinen Beitrag
zu einer nachhaltigen Mode
vor. Unter dem Titel „Legends
live forever“ wird ein großer Teil
der bewährten Hosenklassiker in
einer recycelbaren Variante präsentiert.
Bereits 50 Prozent der
Kollektion sind kreislauffähig. So
gibt es jetzt die Hosenmodelle Nil
und Tajo bei den Herren sowie
Lulaka und Nata bei den Damen
als Loop-Varianten. Diese Neuauflagen
bieten eine modernere
Linienführung und eine optimierte
Passform. Ermöglicht wird
dies durch das mSTRETCH Pro 2
Gewebe aus 100 Prozent Polyester,
das mit einem Recyclinganteil
von 40 Prozent nicht nur
umweltfreundlich ist, sondern
auch Komfort und hohe Bewegungsfreiheit
bietet. Dank der
dryprotec-Technologie und einer
PFC-freien Imprägnierung trocknen
die Hosen besonders schnell
und bleiben auch bei Nässe angenehm
tragbar. Die Damenmodelle
sind zusätzlich als Capri oder
Bermuda erhältlich, während die
Herrenmodelle auch in einer Zip-
Off-Variante kommen, um maximale
Anpassungsfähigkeit und
Flexibilität zu gewährleisten.
Jacken, Midlayers und Shirts
Zur Kollektion gehören auch
recycelbare Wetterschutzjacken.
In Zusammenarbeit mit Sympatex
wurde eine Membran aus
100 Prozent Polyester entwickelt,
die als Z-Liner-Konstruktion in
den Jacken integriert ist. Dies
erleichtert nicht nur den Recyclingprozess,
sondern sorgt auch
für eine hohe Atmungsaktivität
und Bewegungsfreiheit. Ergänzt
wird die Loop-Linie durch eine
breite Auswahl an kreislauffähigen
Shirts, Polos und Midlayern
aus schnelltrocknendem Material
und in einer großen Farbauswahl.
Wertvolle Informationen zum
Recyclingprozess liefert ein integrierter
NFC-Chip.
Mit der neuen Kollektion setzt
Maier Sports ein starkes Zeichen
für nachhaltige Outdoor-Bekleidung
mit einer intelligenten
Materialauswahl, langlebigem
Design und Recyclingfähigkeit.
www.maier-sports.de
10 02/2025 www.outdoormarkt.com
INDUSTRIE
Effektive Pflege
Outdoor-Enthusiasten wissen um die Bedeutung hochwertiger Ausrüstung, die sie bei ihren Abenteuern schützt. Ein
entschei dender Faktor für die Leistungsfähigkeit ist die richtige Pflege. Der britische Outdoor-Pflege-Hersteller NIKWAX.
bietet dafür ein besonders schonendes Reinigungsmittel an.
Im Laufe der Zeit lässt die Wirkung der DWR-Beschichtung nach. Regenwasser kommt durch die Jacke oder Regenhose durch. Um den Schutz wieder
herzustellen, hat der britische Outdoor-Pflege-Hersteller Nikwax ein Reinigungsmittel entwickelt, das die Schutzfunktion wiederherstellt.
Fotos: Maier Sports, Nikwax
Im Laufe der Zeit sammeln sich
Schmutz, Schweiß und andere
Verunreinigungen auf Outdoor-Bekleidung
an. Diese Rückstände
können die dauerhaft
wasserabweisende Beschichtung
(DWR) beeinträchtigen
und die Atmungsaktivität der
Kleidung reduzieren. Herkömmliche
Haushaltswaschmittel
sind oft zu aggressiv und können
die empfindlichen Membranen
beschädigen oder Rückstände
hinterlassen, die die
Leistungsfähigkeit der Kleidung
noch stärker mindern. Der britische
Outdoor-Pflege-Hersteller
Nikwax hat ein besonderes Reinigungsmittel
entwickelt, welches
speziell formuliert wurde,
um effektiv zu reinigen, ohne die
Funktionalität der Materialien
zu beeinträchtigen.
Pflege und Schutz
Der Reiniger Nikwax Tech Wash
entfernt schonend Schmutz und
Rückstände von wasserdichter
und atmungsaktiver Bekleidung
und Synthetik-Schlafsäcken.
Durch die Anwendung werden
die wasserabweisenden Eigenschaften
reaktiviert und die
Atmungsaktivität wiederhergestellt.
Dies ist besonders wichtig,
da ein durchnässter Oberstoff
die Atmungsaktivität um bis
zu 70 Prozent reduzieren kann,
was zu einem unangenehmen
Tragegefühl führt. Der wasserdichte
Stoff muss so beschaffen
sein, dass Feuchtigkeit beim
Verdunsten durchgelassen wird
oder „atmet“; andernfalls kann
der Schweiß nicht verdunsten,
was dazu führt, dass die Kleidung
nass vom Kondenswasser
wird. Durch die regelmäßige
Anwendung von Tech Wash soll
die Funktionalität der Kleidung
erhalten bleiben.
Frei von Schadstoffen
Die Anwendung von Tech Wash
ist unkompliziert und kann
sowohl in der Waschmaschine
als auch per Hand erfolgen. Vor
der Wäsche sollten alle nicht
waschbaren Teile entfernt und
hartnäckige Flecken mit unverdünntem
Tech Wash vorbehandelt
werden. In der Waschmaschine
empfiehlt es sich, die Pflegehinweise
des Herstellers zu
beachten und die entsprechende
Menge des Reinigers je nach
Wasserhärte zu dosieren. Nach
dem Waschen sollte die Kleidung
gründlich gespült werden. Ein
weiterer Vorteil: Die mit Tech
Wash gereinigte Kleidung muss
nicht vollständig trocknen, bevor
eine erneute Imprägnierung
erfolgt. Nikwax legt großen Wert
auf Umweltverträglichkeit und
Schadstofffreiheit. Das Reinigungsmittel
ist nicht entflammbar,
PFC-frei und basiert auf
Wasser. Es enthält zudem keine
schädlichen Lösungsmittel oder
Treibgase und ist somit sowohl
für den Anwender als auch die
Umwelt sicher.
www.nikwax.com
www.outdoormarkt.com
02/2025 11
INDUSTRIE
Resale ist Trend
Nicht nur die Bekleidungsindustrie steht vor der Herausforderung, mit intelligenten Konzepten das
K onsumverhalten der Kunden zu ändern und mit Produkten, die möglichst lange halten, die negativen
Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. PATAGONIA, eine ökologisch motivierte Outdoor-Marke, hat
mit einem „Repair-Event“ in München demonstriert, wie solche Konzepte aussehen können.
Unter dem Motto „Better than New“ stand die Pop-up-Veranstaltung des Herstellers Patagonia in der Münchner Innenstadt. Fans der Marke konnten
während des Events gebrauchte Ware kaufen – die Einnahmen von mehr als 30.000 Euro wurden drei lokalen Organisationen gespendet.
Die beste Kleidung ist die, die
bereits existiert“ – mit diesem
Leitspruch stand das Event
in München für eine konsequent
gedachtes und praktiziertes
Repair-Konzept. Bei der Pop-up-
Veranstaltung konnten Outdoorfans
in einem Repair-Shop in der
Münchner Innenstadt aus einer
Auswahl gebrauchter Produkte
wählen, wobei alle Einnahmen
des Tages – über 30.000 Euro –
an drei lokale NGOs gespendet
wurden. Sämtliche zum Verkauf
angebotene Produkte waren
dabei instandgesetzt durch das
Patagonia Repair-Team und
wurden entsprechend gekennzeichnet
und mit einer Patagonia-üblichen
Produktgarantie
wiederverkauft – zu äußerst
günstigen Preisen und zum oben
erwähnten guten Zweck.
Großer Andrang
Entsprechend groß war der
Andrang: Bis zu 500 Wartende
umfasste die Schlange vor dem
kleinen Repairshop in der Münchner
Cornelius Straße, die zweitweise
vom Shop-Team angesichts
der eisigen Temperaturen mit
heißem Tee versorgt wurden.
Über die Spenden freuten sich das
Umweltinstitut München, Rehab
Republic e.V. und Green City e.V.,
die ihrerseits dafür stehen, das
urbane Leben grüner, gesünder
und lebenswerter zu machen.
Ziel des Events war es nicht nur,
gebrauchte Kleidung in Umlauf
zu bringen, sondern auch die
Botschaft zu verbreiten, wie entscheidend
es ist, den Lebenszyklus
von Kleidung zu verlängern.
Laut der britischen Organisation
WRAP kann allein die Nutzung
von Kleidung über neun Monate
hinaus den CO2-Ausstoß, den
Wasserverbrauch und die Abfallmenge
um 20 bis 30 Prozent
reduzieren – einfach, weil weniger
produziert und weggeworfen
wird. Wendy Savage, Senior Director
für soziale Verantwortung
und Transparenz bei Patagonia,
unterstrich diesen Ansatz: „Alles,
was wir bei Patagonia produzieren,
hat das Ziel, unsere Umweltbelastung
zu minimieren und
gleichzeitig unsere Verantwortung
gegenüber den Menschen
in der Lieferkette wahrzunehmen.
Das beste Produkt ist jenes,
das bereits existiert und genutzt
wird. Deshalb entwickeln wir
unsere Kollektionen so, dass sie
reparierbar sind, und schaffen
bewusst Zugänge zu gebrauchter
Funktionskleidung.“
Die Veranstaltung bot auch
Raum für Gespräche und Wissensaustausch.
Am Abend
kamen Expert:innen und Aktivist:innen
zusammen, um über
die Bedeutung von Qualität
als Umwelt- und Sozialthema
zu diskutieren. Wendy Savage
sprach über die Notwendigkeit,
Kleidung als langfristige Investition
zu betrachten, während die
Aktivistin und Unternehmerin
Madeleine Alizadeh, bekannt
als Dariadaria, sowie Sarah Diefenbach,
Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität
München, weitere Perspektiven
einbrachten. Themen wie transparente
Lieferketten, bewusster
Konsum und die sozialen Auswirkungen
unserer Kaufentscheidungen
standen im Mittelpunkt.
www.eu.patagonia.com
Fotos:Christian Bonk, Julian Rohn
12 02/2025 www.outdoormarkt.com
INDUSTRIE
„Das Wichtigste, was wir tun können“
Sowohl in den USA wie auch im Patagonia-Shop in Berlin ist das Geschäft mit Second-Hand-Kleidung mit
großem Erfolg angelaufen. outdoor.markt hat BIRGIT GROSSMANN, Community Marketing & Impact
Manager Central Europe bei PATAGONIA, gefragt, wie Outdoor-Fans das neue Konzept annehmen.
outdoor.markt: Patagonia bietet
aktiv an, Bekleidung und Ausrüstung
reparieren zu lassen. Wie
intensiv wird das derzeit weltweit
genutzt, wie viele Teile werden
monatlich im Durchschnitt
repariert?
Birgit Grossmann: Der Reparatur-
Service wird von unserer Community
sehr stark angenommen
und es ist super zu sehen, welche
Verbindung unsere Kund:innen
zu ihrer Kleidung aufbauen, sie
gut pflegen und, wenn nötig,
reparieren lassen damit sie
solange wie möglich in Schuss
bleibt. In Europa haben wir im
letzten Jahr mehr als 30.000
Teile repariert, im Durchschnitt
also ca. 2500 pro Monat.
gen auf den Planeten zu verringern
und die Notwendigkeit
zu reduzieren, im Laufe der Zeit
mehr zu kaufen – und damit die
CO2-Emissionen, den Abfallausstoß
und den Wasserverbrauch
zu vermeiden, die für die Herstellung
erforderlich sind.
Beim Event wurde intensiv über
Lieferketten gesprochen. Ist es
denkbar, die reparaturbedürftigen
wie auch die reparierten
Kollektionsstücke in diese Lieferketten
zu integrieren?
Über unseren Reparaturservice
versuchen wir in erster Linie
die Lebensdauer der Produkte
unserer Kund:innen zu verlängern
und dadurch ihren ökologiscvhen
Fussabdruck zu reduzieren.
In den USA werden reparierte
Produkte über unser Resale-
Programm bereits wieder in den
Markt integriert, was ebenfalls
sehr gut angenommen wird.
Ist es denkbar, dass reparierte
Bekleidung künftig auch im herkömmlichen
Handel eine Rolle
spielen könnte? Oder läuft das
ausschließlich über Second-
Hand-Läden?
In den USA und in Pilotprojekten
in Europa arbeiten wir seit Längerem
am Thema Resale. Unser
Store in Berlin bietet dauerhaft
Second-Hand-Kleidung zu reduziertem
Preis an, was von der
Community super angenommen
wird und vielen Kund:innen
Zugang zu Qualitäts-Outdoorkleidung
verschafft.
Vielen Dank für das Gespräch.
Gibt es zentrale „Repair-Units“
oder wie ist der Reparatur-Prozess
bei Patagonia organisiert
und wie viele Mitarbeitende
sind mit dem Thema „Repair“
beschäftigt?
Patagonia betreibt in Europa
insgesamt 15 Reparaturzentren
– einige davon in unseren
eigenen Stores und einige
zusammen mit Partnern. Viele
Reparaturen können direkt in
unseren Stores erledigt werden,
aber für spezielle Produkte, wie
z.B Wetsuits, arbeiten wir mit
spezialisierten Reparaturzentren
zusammen. Ein wichtiger
Partner ist das United Repair
Centre (URC) mit Standorten in
Amsterdam und London. Die
Zusammenarbeit mit dem URC
ermöglicht es uns, Reparaturen
in Europa zu skalieren und
die Lebensdauer von mehr und
mehr Kleidung zu verlängern.
Unsere Kleidungsstücke durch
richtige Pflege und Reparatur
länger in Schuss zu halten ist
das Wichtigste, was wir tun
können, um unsere Auswirkun-
Birgit Grossmann ist Community Manager Central Europe bei Patagonia.
www.outdoormarkt.com
02/2025 13
SCHWERPUNKT
„Großes Potenzial für
eine Expansion“
Der norwegische Traditions-Hersteller BERGANS OF NORWAY hat seit vergangenem Jahr mit SILJE.
.GARBERG REE eine neue CEO. outdoor.markt sprach mit ihr über ihre Zukunftsvision für das Unternehmen,
Nach haltigkeitsstrategien sowie über den Zustand der Outdoor-Branche.
Bergans ist ein norwegisches Outdoor-Unternehmen,
das für hochwertige
Rucksäcke, funktionelle
Outdoor-Bekleidung und Expeditionsausrüstung
bekannt ist.
Gegründet im Jahr 1908, hat es
sich besonders durch seine Innovationen
im Bereich Tragegestelle
und nachhaltige Materialien einen
Namen gemacht. Seit Mai vergangenen
Jahres hat das Unternehmen
einen neuen CEO: Silje Garbeeg Ree.
Wir haben mit ihr darüber gesprochen,
welche Vision sie für das
Unternehmen hat.
Fotos: Bergans of Norway
Seit Mai 2024 führt sie die Geschicke des norwegischen Unternehmens: Silje Garberg Ree.
outdoor.markt: Herzlichen Glückwunsch
zu Ihrer neuen Position
als CEO von Bergans! Welche Prioritäten
möchten Sie als Erstes für
die Marke setzen?
Silje Garberg Ree: Vielen Dank!
Ich freue mich unglaublich darüber,
diese Rolle bei Bergans
einnehmen zu dürfen. Bergans
ist eine Marke mit einer starken
Tradition und tiefen Wurzeln im
Outdoor-Bereich. Doch wie viele
in unserer Branche haben auch
wir es mit einem herausfordernden
Markt zu tun. Meine oberste
Priorität ist es, profitables
Wachstum wiederherzustellen.
Die Sport- und Outdoor-Branche
hat mit erheblichen Gegenwinden
zu kämpfen – von
einem gesättigten Markt nach
der Pandemie bis hin zu Inflation
und finanzieller Unsicherheit.
Bergans hat bereits große
Schritte unternommen, um die
Betriebskosten zu senken, die
Sortimentsstrategie zu optimieren
und die Margen zu verbessern
– und wir sehen bereits
erste positive Ergebnisse. Jetzt
liegt der Fokus auf dem Wachstum
des Umsatzes. Bergans
14 02/2025 www.outdoormarkt.com
SCHWERPUNKT
ist bereits eine führende Outdoor-Marke
in Norwegen und
den nordischen Ländern, aber
wir sehen großes Potenzial für
eine Expansion – insbesondere
in Deutschland und der DACH-
Region, wo wir bereits vertreten
sind. Unser Ansatz für die internationale
Expansion wird strategisch
und kontrolliert sein,
sodass wir nachhaltig wachsen
und gleichzeitig unserer Markenidentität
treu bleiben.
Bergans ist bekannt für seine hochwertigen
und innovativen Outdoor-Produkte.
Wie planen Sie, diese
Tradition fortzusetzen und möglicherweise
neue Elemente einzuführen?
Innovation war schon immer der
Kern von Bergans – von der Erfindung
des modernen Rucksacks bis
zur kontinuierlichen Weiterentwicklung
von Outdoor-Ausrüstung
seit über einem Jahrhundert. Auch
in Zukunft bleiben wir diesem
Innovationsgeist treu, während
wir uns gleichzeitig an die veränderten
Bedürfnisse der Verbraucher
anpassen. Viele Marken konzentrieren
sich auf hochspezialisierte,
technische Produkte für bestimmte
Aktivitäten. Doch heutige Konsumenten
führen einen vielschichtigen
Lebensstil, bei dem die Grenzen
zwischen Outdoor, Alltagskleidung
und Performance-Ausrüstung
zunehmend verschwimmen.
Trends wie „Gorpcore“ und „Athleisure“
zeigen diesen Wandel deutlich
– Menschen suchen nach vielseitigen,
stilvollen und langlebigen
Produkten, die sich mühelos von
der Stadt auf den Berg übertragen
lassen. Bei Bergans werden wir weiterhin
hochqualitative, technische
Ausrüstung entwickeln, jedoch mit
einem verstärkten Fokus auf Vielseitigkeit.
Das bedeutet, Produkte zu
schaffen, die für unterschiedliche
Outdoor-Aktivitäten geeignet sind,
gleichzeitig funktional und stilvoll
genug für den Alltag sind und dabei
auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit
setzen, um die Lebensdauer
der Produkte zu maximieren. Nachhaltigkeit
ist zudem ein zentraler
Bestandteil unserer Innovationsstrategie.
Das nachhaltigste Produkt
ist das, das am längsten genutzt
wird – deshalb setzt Bergans auf
Reparierbarkeit, Kreislaufwirtschaft
und nachhaltige Materialien. Unsere
Reparaturservices, Mietangebote
und Wiederverkaufsprogramme
verlängern die Lebensdauer unserer
Produkte und unterstreichen unser
Engagement für verantwortungsbewusste
Innovation.
Die Outdoor-Branche hat sich in
den letzten Jahren in Bezug auf
Nachhaltigkeit und Konsumverhalten
stark verändert. Wie sehen
Sie die Zukunft der Branche?
Zeit in der Natur zu verbringen ist
kein vorübergehender Trend – es
ist ein grundlegender Bestandteil
des Lebens vieler Menschen,
und ich bin überzeugt, dass seine
Bedeutung weiter zunehmen wird.
Da das Bewusstsein für die positiven
Auswirkungen von Outdoor-
Aktivitäten auf die körperliche und
mentale Gesundheit wächst, wird
die Nachfrage nach Outdoor-Ausrüstung
und -Bekleidung weiterhin
stark bleiben. Dennoch befindet
sich der Markt im Wandel. Die
Branche hat eine Phase der Unsicherheit
durchlebt, und ich rechne
damit, dass diese aufgrund wirtschaftlicher
Schwankungen, veränderter
Einkaufsgewohnheiten und
steigender Nachhaltigkeitserwartungen
anhalten wird. Erfolgreich
werden diejenigen Marken sein,
die nah an ihren Kunden bleiben,
ihre Bedürfnisse tiefgehend verstehen
und entsprechend innovieren.
Nachhaltigkeit ist ein zentrales
Thema in der Branche. Welche
konkreten Schritte planen Sie, um
Bergans noch umweltfreundlicher
und nachhaltiger zu machen?
Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren
eine zentrale Priorität für Bergans,
und unsere Ambitionen bleiben
hoch. Unsere Mission ist es, Menschen
die Möglichkeit zu geben,
die Natur zu erleben und zu genießen
– nicht nur heute, sondern
auch für kommende Generationen.
Um dieses Ziel zu erreichen,
übernehmen wir Verantwortung,
die über die branchenüblichen
Standards hinausgeht, und stellen
sicher, dass Nachhaltigkeit in unserer
gesamten Wertschöpfungskette
verankert ist. Ein besonders wichtiger
Aspekt unserer Nachhaltig-
Mit Rucksäcken fing es an: Bergans steht für Funktion und Erlebnis.
keitsstrategie ist die Kreislaufwirtschaft.
Während die Verwendung ist das, was die Marke einzigartig
Die lange Geschichte von Bergans
nachhaltiger Materialien essenziell
ist, besteht die wirkungsvollste den modernen Rucksack erfand,
macht. Seit 1908, als Ole F. Bergan
Maßnahme darin, die Lebensdauer steht Bergans für Outdoor-Abenteuer
und Entdeckungen – ein-
unserer Produkte zu verlängern.
Bergans bietet seit seiner Gründung
im Jahr 1908 Reparatursernen
mit Roald Amundsen. Dieses
schließlich legendärer Expeditiovices
an – und dieser Ansatz bleibt außergewöhnliche Erbe bleibt
auch heute ein zentraler Bestandteil
unserer Philosophie. Wir ver-
Unser Fokus liegt darauf, Bergans
das Herzstück unseres Handelns.
fügen über Reparaturservices in neu zu beleben, ohne seine Wurzeln
aus den Augen zu verlieren.
unseren Filialen, ein spezialisiertes
Reparaturzentrum an unserem Indem wir unserem Erbe der Widerstandsfähigkeit,
Innovation und
Hauptsitz und sogar mit unserem
E-Bulli „Sybil“ einen mobilen Reparaturservice,
der durch Norwegen treu bleiben, stärken wir unsere
der norwegischen Outdoor-Kultur
fährt. Allein im letzten Jahr haben Markenidentität und vertiefen die
wir über 10.000 Produkte repariert. emotionale Verbindung zu unseren
Um die langfristige Nutzung unserer
Produkte weiter zu fördern, war intensiven Markt sind die erfolg-
Kunden. In einem wettbewerbs-
Bergans die erste Outdoor-Marke, reichsten Marken nicht nur Produktanbieter
– sie stehen für etwas
die für eine breite Produktpalette
Servicegarantien eingeführt hat – Größeres. Wir verfeinern unser Storytelling,
optimieren unser Produkt-
das bedeutet, dass Reparaturen
kostenlos durchgeführt werden. portfolio und sorgen dafür, dass
Neben den Reparaturen unterstützen
wir auch die Wiederverwen-
Essenz von Bergans widerspiegelt.
unsere Kommunikation die wahre
dung von Produkten, indem wir Durch die Entwicklung langlebiger,
gebrauchte Ausrüstung in unseren hochwertiger und unverwechselbarer
Ausrüstung werden wir unsere
Stores weiterverkaufen und Mietoptionen
anbieten. So ermöglichen Position als führende Outdoor-Marke
weiter festigen. Bergans befindet
wir unseren Kunden nachhaltigere
Kaufentscheidungen.
sich auf einer spannenden Reise,
und wir sind entschlossen, seine
Bergans hat eine lange Geschichte reiche Geschichte relevanter und
und eine starke Markenidentität.
Wie stellen Sie sicher, dass die
sichtbarer zu machen als je zuvor.
Werte und das Erbe von Bergans Vielen Dank für das Gespräch.
bewahrt bleiben?
www.bergans.com
www.outdoormarkt.com
02/2025 15
Wachstumskurs: Der Sport- und Outdoor-Fachhändler Intersport Voswinkel blickt auf ein erfolg reiches
Geschäftsjahr 2024 zurück. 13 Läden konnte der Händler in ganz Deutschland, u.a. in Kassel, Dortmund,
Leipzig und Karlsruhe, modernisieren und mit einem neuen Ladenbaukonzept ausstatten. Dafür
hat das Unternehmen über vier Millionen Euro investiert. Gleichzeitig investierte der Händler auch
in sein Personal und schuf zahlreiche neue Arbeitsplätze. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg um rund
60 Personen – ein Anstieg um mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
www.intersport.de
www.intersport.de
www.sport2000.de
Moderates Wachstum
Die Handelsverbundgruppe SPORT 2000 zieht Bilanz: Das vergangene Geschäftsjahr verlief trotz einiger
Herausforderungen zufriedenstellend für seine Händler. Ein besonderes Wachstum verzeichneten die
Warengruppen Running, Wintersport und Teamsport. Die Outdoor-Sparte blieb allerdings dahinter zurück.
Einen Umsatz von über vier Milliarden Euro erzielte der Sieben-Länder-Verbund von Sport 2000, zu dem u.a. Deutschland, Österreich und
die Schweiz gehören. In Deutschland alleine erreichte die Handelsgruppe einen Umsatz von 2,78 Milliarden Euro.
Die weltweite Multi-Krisen-Lage
trübt überall die
Kauflaune. Auch für den Sporthandel
glich das vergangene
Jahr einer Berg- und Talfahrt,
mit leichten Zuwächsen zum
Jahresende. Das berichteten die
beiden Geschäftsführer der Verbundgruppe
Sport 2000 Central
Europe, Dominik Solleder und
Margit Gosau, kürzlich auf einem
Presseevent in Österreich. „Die
Abverkäufe waren 2024 von extremer
Volatilität geprägt. Umso
erfreulicher, dass die Partner am
Ende des Jahres ein Plus von 1,53
Prozent erreichen konnten“, sagt
Solleder. Der Sieben-Länder-Verbund,
zu dem neben Deutschland
Österreich, Tschechien, die
Schweiz und die Benelux-Staaten
gehören, verzeichnete einen
Brutto-Außenumsatz von über
vier Milliarden Euro. In Deutschland
erreichte die Handelsgruppe
einen Umsatz von 2,78 Milliarden
Euro. Zu der Mainhausener Verbundgruppe
gehören insgesamt
942 Unternehmen mit 1.287 Verkaufsstellen
in Deutschland.
Leichter Aufschwung erwartet
Besonders die Warengruppe Running
war der Sieger im Rein- und
Abverkauf. Das Outdoor-Geschäft
reihte sich im Abverkauf an vierter
Stelle mit 0,7 Prozent hinter
Wintersport und Teamsport
ein. Der Anteil des Zentralregulierungsumsatzes
lag bei 3 Prozent.
2023 und 2024 habe es eine
Fotos: Messe München, Sport 2000
16 02/2025 www.outdoormarkt.com
HANDEL
„leichte Outdoor-Delle“ gegeben,
erklärt Gosau. Ursächlich dafür
seien unter anderem die Lagersituation
gewesen, wonach
Händler lange damit beschäftigt
waren, den während der Corona-Zeit
entstandenen übervollen
Lagerbestand abzubauen. Während
der Pandemie hätte das
Outdoor-Segment zunächst regelrecht
geboomt, es sei das Segment
mit dem größten Umsatzvolumen
gewesen. „So ein Niveau dauerhaft
zu halten, ist schwierig“,
resümiert die Geschäftsführerin.
Die Entwicklung im letzten Jahr
zeige zumindest eine leichte Erholung.
In solchen High-Interest-
Kategorien wie Outdoor erwarte
man in der nahen Zukunft weiteres
Wachstum, dies würden auch
die Sport 2000-Partner wie der
Online-Händler Bergzeit berichten,
ergänzt Solleder.
In Deutschland gibt es laut dem
Unternehmen 163 reine Sport
2000-Outdoorhändler und 66
Generalisten mit Outdoor-Fokus,
die sogenannten multi category
retailer. Die gesamte Anzahl der
Händler sei zuletzt leicht rückläufig
gewesen. Die Ursachen dafür
seien vielfältig: Neben Insolvenzen
gab es auch Händler, die die
Handelsgruppe gewechselt hätten.
Außerdem mussten einige
Händler ihr Geschäft aufgeben,
nachdem die Nachfolgersuche
erfolglos blieb. „Da hatte man
leider zu spät mit der Nachfolgersuche
begonnen. Wir empfehlen
rechtzeitig, drei bis fünf Jahre
vorher, damit anzufangen“, sagt
Gosau. Sport 2000 biete in solchen
Fällen Beratungen an, um betroffene
Händler zu unterstützen. Das
Unternehmen gab beim Rückblick
auf das vergangene Geschäftsjahr
auch Einblick in sein Lieferantenranking.
Auffällige Zuwächse im
Outdoor-Bereich verzeichneten
besonders die Marken Patagonia,
Ortovox und La Sportiva.
Große Sprünge erwarten
Gosau und Solleder allerdings
auch dieses Jahr nicht. „Über
alle Geschäftsbereiche hinweg
gehen wir von einem weiteren
niedrigen bis mittleren Umsatzzuwachs
für die gesamte Branche
aus“, sagt Gosau.
www.sport2000.de
Die beiden Geschäftsführer von Sport 2000 Central Europe:
Dominik Solleder und Margit Gosau.
Am kritischen Punkt
Die EUROPEAN OUTDOOR GROUP (EOG) zeigt sich alarmiert. Trotz überarbeitetem Messe-Konzept haben
sich bislang noch nicht genug Aussteller für die bevorstehende OutDoor-Messe 2025 angemeldet.
Im Herbst hatte sich die European
Outdoor Group (EOG) noch
zuversichtlich gezeigt, nachdem
die Branche das Konzept für die
OutDoor-Messe 2025 überarbeitet
hatte, um die Veranstaltung
für Teilnehmer attraktiver zu
gestalten. Nun wendet sich die
Organisation mit einem mahnenden
Appell an die Industrie:
Bisher hätten nur 150 Marken ihre
Teilnahme für die Messe im Mai
zugesagt. Das seien zwar mehr als
zur gleichen Zeit im Vorjahr, aber
einige Marken zögerten weiterhin
ihre Zusage bzw. Absage hinaus.
Man befinde sich nun an einem
„kritischen Punkt“. „Wir fordern
den Rest der Branche direkt auf,
sich uns sofort anzuschließen“,
sagt EOG-Interimsgeschäftsführer
Scott Nelson in einem offiziellen
Statement. „Sich zurückzulehnen
und zu sagen ,Wir werden
abwarten‘, ist offen gesagt nicht
gut genug“, so Nelson. Im vergangenen
Herbst hatte die Messe
München das neue Konzept für
die OutDoor-Messe vorgestellt.
Es war gemeinsam mit der European
Outdoor Group (EOG) und
im Austausch mit Herstellern und
Händlern erarbeitet worden. Konkret
geht es um die Senkung der
Teilnahmekosten und die Erhöhung
der Besucherzahlen. So soll
die Zahl der Einzelhändler und
Aussteller um jeweils 20 Prozent
gesteigert und die Kosten für die
Aussteller um 20 Prozent gesenkt
werden. Unter anderem werden
spezielle Rabatte angeboten. Doch
das Engagement der Industrie
ist laut der EOG bisher zu verhalten.
„Dies ist der entscheidende
Moment für die OutDoor, und wir
gefährden die Messe, wenn sich
die Branche nicht mit mehr als
ermutigenden Worten oder Zusagen
für die Folgejahre hinter sie
stellt“, sagt Nelson.
www.europeanoutdoorgroup.com
www.outdoormarkt.com
02/2025 17
HANDEL
Der Krise trotzen
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen konnte sich INTERSPORT DEUTSCHLAND im vergangenen
Unternehmensjahr 2023/24 mit stabilen Umsätzen und einer ambitionierten Expansionsstrategie behaupten.
Auch der Outdoor-Bereich befindet sich auf Wachstumskurs.
Foto: Intersport Deutschland
Das Intersport Deutschland-Führungsteam, bestehend aus (v. l.) COO Henriette Tesch, CEO Alexander von
Preen, CFO Thomas Storck und Public-Relations-Leiterin Katharina Janke präsentierte kürzlich am Unternehmenssitz
in Heilbronn/Baden-Württemberg die Bilanz zum vergangenen Geschäftsjahr 2023/24.
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
konnte Intersport
Deutschland im Geschäftsjahr
2023/24 stabile Umsätze
erzielen und seine Marktanteile
weiter ausbauen. Das gab
der Handelsverbund kürzlich
auf einer Pressekonferenz in
Heilbronn bekannt. Mit einem
Umsatz von 3,46 Milliarden Euro
bewege sich das Unternehmen
annähernd auf dem Rekordniveau
des Vorjahres von 3,5 Milliarden
Euro.
Ein schwieriges Marktumfeld
Die Rahmenbedingungen waren
alles andere als einfach: Inflation,
wirtschaftliche Unsicherheiten
und ein insgesamt rückläufiger
Sportmarkt stellten große
Herausforderungen dar. Doch
Intersport konnte sich laut CEO
Alexander von Preen behaupten:
„Wir haben den Sportmarkt
in Deutschland zum dritten Mal
in Folge übertroffen und setzen
unseren Wachstumskurs konsequent
fort“, sagte von Preen.
Eine Ursache für den Erfolg
sehe er in der Omnichannel-
Strategie und den gezielten
Investitionen des Unternehmens.
Ein weiterer, wichtiger
Wachstumstreiber sei außerdem
die Fußball-Europameisterschaft
2024 in Deutschland
gewesen, die dem Segment
Teamsport einen deutlichen
Umsatzschub verlieh. Aber auch
langfristige Trends wie Outdoor-Aktivitäten
und Sport -
style-Produkte hätten zur stabilen
Entwicklung beigetragen.
„Outdoor und Sportstyle sind
langfristig im Aufwind: Das
gemeinsame Erlebnis mit anderen
wird dabei wichtiger und die
Bewegung in der Natur bleibt
zentral. Für unsere KundInnen
ist es bedeutsam, ihre Sportarten
in den Einklang mit der Natur
zu bringen. Dabei sind Outdoor
und Sportstyle Kategorien unserer
Sortimente, wo es mehr und
mehr Überschneidungen gibt.
Die jeweiligen sportlichen Vorlieben
werden als Statement der
eigenen Persönlichkeit mit der
Wahl der Kleidung unterstützt“,
sagt Chief Operating Officer
(COO) Henriette Tesch. Außerdem
würde das Wandern auch
in den jüngeren Zielgruppen
immer mehr Anklang fände. Um
weiterhin wettbewerbsfähig
zu bleiben, setzt die Verbundgruppe
auf eine groß angelegte
Investitionsoffensive. Insgesamt
investierte sie im vergangenen
und laufenden Geschäftsjahr
über 60 Millionen Euro in Digitalisierung,
Logistik und nachhaltige
Konzepte.
Besonders die digitale Transformation
soll eine Schlüsselrolle
spielen: Durch eine optimierte
Wertschöpfungskette und
neue IT-Dienstleistungen will
das Unternehmen flexibler und
effizienter agieren. Parallel dazu
wird die Expansion vorangetrieben.
Bis 2030 plant Intersport,
100 neue Standorte zu eröffnen
und damit seine Marktdurchdringung
weiter zu erhöhen.
Bereits Ende 2025 sollen 50 Prozent
dieses Ziels erreicht sein.
Dabei setzt das Unternehmen
sowohl auf hochpreisige Flagship-Stores
als auch auf neue
Superstore-Konzepte für das
mittlere und Preiseinstiegssegment.
Diese sollen auf Flächen
zwischen 2.000 und 5.000 Quadratmetern
ein umfassendes
Sortiment für sportbegeisterte
Familien und preisbewusste
Kunden bieten.
Ambitionierte Zukunftspläne
Intersport plant, sein Wachstum
weiter voranzutreiben und bis
2030 jährlich um mehr als fünf
Prozent zu wachsen. Dabei setzt
das Unternehmen auf eine Kombination
aus intensiver Expansion,
modernen Store-Konzepten
und der weiteren Digitalisierung
des Handels. CEO von
Preen zeigt sich zuversichtlich:
„Sport und Gesundheit sind systemrelevant.
Mit unserer Strategie
,Best In Sports: Up For Future‘
gestalten wir aktiv die Zukunft
des Sportfachhandels.“
www.intersport.com
18 02/2025 www.outdoormarkt.com
Fotocredit: @PeterLintner
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Neuheiten und Trends
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den Verkauf. >> Seite 58
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werden kann. Die Hüftflossen (auf einer
Seite mit Smartphone-kompatibler
Reißverschluss Tasche) sorgen für gute
Lastübertragung und einen sicheren Sitz
auch in ausgesetzten Passagen. Dank
des praktischen Frontzugriffs ist auch
die Brotzeitdose ganz unten im Rucksack
schnell zugänglich. Die seitlichen Netztaschen
sind über den zusätzlichen
vertikalen Zugriff gut zu erreichen,
ohne dass der Rucksack abgesetzt
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sich auch für alle Arten von Vinyl, Hypalon,
Latex, Kunststoff und Nylon.
Revivex® Leder Wachs ist ein
Pflege- und Imprägnierwachs und
erneuert Glattleder. Für Glattleder-
Ausrüstung, Schuhe und Sättel
etc. Das farblose Wachs besteht
aus natürlichen Inhaltsstoffen wie
Pflanzenöle, Talg, Bienen-wachs, Carnaubawachs und Lanolin.
Tipp: Für lang anhaltende Wasserbeständigkeit nach dem
ersten Auftragen
Leder mit Haartrockner leicht erwärmen, damit das Wachs
optimal einziehen kann. Überschüssiges Wachs mit Lappen
entfernen. Anschließend mit Bürste oder Tuch polieren.
Regelmäßige Anwendung erhält die Geschmeidigkeit und
die Wasserbeständigkeit des Leders.
Das Imprägnierspray Revivex® Suede+Fabric
Water Repellent wurde speziell für Schuhe
aus modernem Nubukleder, Wildleder
und Textilgewebe entwickelt. Die
Formel des Sprays auf Wasserbasis wirkt
fleckenabweisend, pflegt und imprägniert
Schuhe oder Stiefel und macht dabei das
Leder angenehm geschmeidig, ohne die
Oberfläche des Nubuk- oder Wildleders
zu glätten.
Das Spray ist geeignet für Schuhe mit
wasserdichten, atmungsaktiven Membranen
wie Gore-Tex oder anderen wasserdichten
Materialien.
MEHR TIPPS FÜR STIEFEL
Verringere den Druck und gebe deinen Stiefeln eine
maßgeschneiderte Passform mit diesen Schnürtricks.
1. Überspringe einige Laschen beim Schnüren, um den
Druck an empfindlichen Stellen zu verringern.
2. Mache an zwei Stellen Knoten, um so verschiedene
Festigkeitsstufen im oberen und unteren Bereich des
Stiefels zu haben.
www.gearaid.com
www.outdoormarkt.com
02/2025 21
Fjällräven: Die schwedische Outdoor-
Marke ernennt Tina Rolén (Foto unten)
als Global Marketing Director. Tina Rolén
wird Nachfolgerin von Alexander Matt
(oben), der sich zurückzieht, um mehr Zeit
mit seiner Familie zu verbringen. Sie bringt
mehrere Jahre Führungserfahrung in der
Sportartikel- und Outdoor-Branche mit.
Ihre Karriere umfasst Positionen wie die
des Marketing Directors u.a. bei Adidas,
The North Face und Vans. Zuletzt war sie
als VP Marketing bei Peak Performance
tätig. „Wir freuen uns sehr, Tina in der
Fjällräven-Familie willkommen zu heißen.
Sie bringt eine starke und bewährte
Führungspersönlichkeit sowie einen
wert- und geschäftsorientierten Ansatz
mit, der mit unserem Markenethos übereinstimmt“, sagt Fjällräven-CEO
Martin Axelhed. www.fjallraven.com
ISPO: Nach 28 Jahren wird der Bereichsleiter Tobias Gröber (Foto) Ende
April die Messe München verlassen. In dieser Position war Gröber auch
verantwortlich für die ISPO und die OutDoor-Messe. Seine Nachfolge
wird Lena Haushoffer antreten, die aktuell
als Exhibition Director bei der ISPO
und Outdoor tätig ist. Der Messebranche
bleibt Gröber erhalten – er wechselt zur
Gesellschaft für Handwerksmessen. 1997
startete Gröber als Praktikant bei der ISPO.
Zwei Jahre später stieg er auf zum Projektleiter
und wurde 2004 Bereichsleiter für
Konsumgütermessen. Im Jahr 2020 übernahm
er zusätzlich die Leitung der internationalen ISPO Group und der
OutDoor. „Wir danken Tobias Gröber für sein außerordentliches Engagement,
das er vom ersten Tag an bei der Messe München gezeigt und
mit dem er zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen hat. Tobias
Gröber hat in guten wie in schwierigen Zeiten kreativ, mit innovativen
Konzepten und mit großer Branchenkenntnis seine Messen geführt und
die Menschen dafür begeistert“, gab das Unternehmen bekannt.
www.ispo.com
V 02 2025
outdoor.markt erscheint
10x jährlich in der
JAHR MEDIA GMBH & CO. KG
Jürgen-Töpfer-Straße 48,
22763 Hamburg
IMPRESSUM
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Alexandra Jahr
CHEFREDAKTION
Andreas Mayer (verantw.),
Silvia Kücken (Stv.)
REDAKTION
Ralf Stefan Beppler, Christian
Bonk, Tobias Deppner (CvD)
GESTALTUNG
Redaktionsbüro
Wipperfürth GmbH
PRODUKTIONSMANAGEMENT
Ilja Badekow, Sybille Hagen,
Andreas Meyer
VERTRIEB
Vertrieb Einzelverkauf:
DMV Der Medienvertrieb GmbH
& Co. KG, Meßberg 1,
20086 Hamburg
www.dermedienvertrieb.de
Vertrieb Abonnement:
DPV Deutscher Pressevertrieb
GmbH, Postfach 57 04 02,
22773 Hamburg
www.dpv.de
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Aktuelle und ältere Ausgaben
sind versandkostenfrei für den
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(Preise für
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weitere auf Anfrage) oder per
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ISSN 1865-1216
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Holger Henopp,
Tel: 040 38906-292,
holger.henopp@
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Tel: 040 38906-460,
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Fotos: PR
Arc’teryx: Matt Bolte (Foto) ist der neue
Chief Merchandising Officer (CMO) des
kanadischen Herstellers. Ab sofort verantwortet
er die strategische Ausrichtung
in den Bereichen Merchandising,
Planung, Programmgestaltung und
Geschäftsentwicklung für sämtliche
Produktkategorien. Bolte bringt mehrere
Jahrzehnte Führungserfahrung in
der Sportartikel-Branche mit, davon 17
Jahre bei Nike in den Bereichen Produkt
und Merchan dising in mehreren Ländern. Zuletzt war er als Partner
beim Beratungs- und Innovationsunternehmen ThenWhat, Inc. tätig.
„Matts profunde Expertise in der Umsetzung komplexer, globaler
Merchandising-Strategien und seine umfangreiche Branchenerfahrung
werden von unschätzbarem Wert sein, wenn wir unsere Führungsposition
sowohl in unserem technischen Outdoor- als auch in
unserem Premium-Bekleidungsgeschäft weiter ausbauen wollen“,
sagt Arc’teryx-CEO Stuart Haselden. www.arcteryx.com
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