MY FACTORY 02/2025
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02
19186
März 2025
€ 12,00
DAS MAGAZIN FÜR PRODUKTIONSVERANTWORTLICHE
TITEL
Mit drei Baureihen
08 zum perfekten Hub
Mit Software-Komplett-
24 lösung auf Effizienzkurs
SPECIAL: Drucklufttechnik – Fokus
auf Effizienz und Nachhaltigkeit
myfactory-magazin.de
MULTIMEDIAL VERNETZT
KUNDEN GEWINNEN!
FÖRDERTECHNIK
MATERIALFLUSS
LOGISTIK
FLUIDTECHNIK
Bitte kontaktieren Sie mich, ich berate Sie gerne!
Carmen Müller-Nawrath
Head of Sales
Telefon: 0049/6131/992-245
c.nawrath@vfmz.de
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EDITORIAL
MIT MOBILEN HELFERN
ZUKUNFTSFIT
Der Trend zur flexiblen, wandlungsfähigen Produktion stellt auch an die Intralogistik immer höhere
Anforderungen. Mobile Robotik (FTS und AMR) entwickelt sich in diesem Zusammenhang zu einem
Schlüsselelement, um eine schnelle, zuverlässige und kosteneffiziente innerbetriebliche Logistik zu
etablieren. IFR und VDMA melden stetig steigende Zahlen der implementierten Einheiten und
attestieren den mobilen Helfern auch weiterhin ein hohes Marktpotenzial.
Kein Wunder, denn getrieben durch den demografischen Wandel sowie stetig steigende Lohnund
Betriebskosten suchen Unternehmen über alle Branchen hinweg nach Wegen, um Prozesse
in Intralogistik und Produktion zu automatisieren, um ihre Produktivität und Effizienz zu steigern,
Kosten zu senken und den Fachkräftemangel zu kompensieren. Mobile Robotik bietet hier viel
Potenzial, sowohl in Greenfield- als auch in Brownfield-Fabriken. Wie zum Beispiel ein funkbasiertes
Kommunikations- und Materialabrufsystem die nahtlose Integration von FTS/AMR in bestehende
Prozesse ermöglicht und die Effizienz der intralogistischen Abläufe
erhöht, erfahren Sie auf Seite 20 in dieser Ausgabe. Einen breiten
Überblick über die derzeit am Markt erhältlichen mobilen
Robotiksysteme sowie aktuelle technologische Entwicklungen
können Sie sich im März auf der LogiMAT in Stuttgart
verschaffen. Und wer sich tiefgehender mit den Herausforderungen
bei der Einführung solcher autonomen
Systeme beschäftigen möchte, kann dort zudem das
Anwenderforum „Mobile Robotik“ besuchen. Fünf
Themenblöcke mit Experten vom Forum-FTS bieten
den Messebesuchern umfassende Informationen und
individuelle Beratung zu aktuellen Themen rund um
FTS/AMR-Projekte.
Eine inspirierende
Lektüre
wünscht Ihnen
Martina Laun
Redakteurin
m.laun@vfmz.de
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und kostenfreies
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mit Code 1405
DORTMUND
7. – 8. Mai 2025
Messe Dortmund
HAMBURG
3. – 4. Juni 2025
Hamburg Messe
Weitere Informationen unter:
www.intralogistik-messen.de
Parallel zur:
EDITORIAL
03 Mit mobilen Helfern zukunftsfit
24
SMART NEWS
06 Kurz und prägnant – das sollten Sie wissen
TITEL
08 Drei verschiedene Hubwerksbaureihen
machen‘s möglich: Der perfekte Hub
INTRALOGISTIK
12 Maßgeschneidert dank umfangreichem
Baukasten: Verkettete Arbeitslinien für‘s
Verpacken und Palettieren
15 Update: Produkte, Technologien, Trends
zur LogiMAT in Stuttgart
16 Steuerungslösung ersetzt Muting-Controller:
Effizienz im Palettierbereich
18 Expresso präsentiert den neuen lift2move
selective: Idealer Einstieg in die mobile
Handhabungstechnik
20 Automatisches Materialabruf-System:
Wegweiser für FTS und AMR
TITEL
08
SMART PRODUCTION
22 Praxisorientierter Leitfaden: CO 2
-Fußabdruck einer
Werkzeugmaschine einfach berechnen
24 PRODUCTION EXCELLENCE:
Software-Komplettlösung bringt Laserschneid-
Spezialisten auf Effizienzkurs: „Da gab es viele
Aha-Momente“
28 Modulare Spanntechnik: Die Basis für
präzise Produktion
30 Update: Produkte, Technologien, Trends zur Intec
BETRIEBSTECHNIK
32 Das Quantenreich der Federtechnologie
Anzeige: Demag Cranes & Components GmbH, Wetter/Ruhr
SPECIAL DRUCKLUFTTECHNIK
34 Hannover Messe 2025: Druckluftechnik –
Querschnittstechnologie mit Potenzial
35 Update: Produkte, Technologien, Trends
36 Mit Ethernet fit für heute und morgen: So wird
die Druckluftstation zum Networker
40 Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz im Fokus:
Drucklufterzeugung auf Nachhaltigkeitskurs
Hubwerke für Lasten von 80 kg bis 100 t und
Hakenwege bis 100 m – mehr dazu im Titelbeitrag.
4 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
AUSBLICK
42 RFID-Gate mit KI für Verladekontrolle
41 Impressum
28
Diese
Ausgabe enthält eine Beilage
von EUROEXPO, München.
42
ANZEIGE
31. MÄRZ – 4. APRIL 2025
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EFFICIENCY
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WORLD. LEADING. INDUSTRYSHOW.
NACHFOLGEPLANUNG IM VORSTAND DER HERMLE AG
Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat Kai Bacher (Bild)
mit Wirkung zum 1. Januar 2026 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Er folgt auf
Franz-Xaver Bernhard, der mit Auslaufen seines Vertrags per 31. Dezember 2025 aus
Altersgründen aus dem Gremium ausscheidet. Damit sichert Hermle frühzeitig einen
reibungslosen Übergang und Kontinuität im dreiköpfigen Vorstandsgremium, dem
weiterhin Günther Beck (Finanzen, Informationstechnologie) und Benedikt Hermle
(Produktion, Service, Personal) angehören.
www.hermle.de
DEUTSCHE ROBOTIK- UND AUTOMATIONS-
BRANCHE DREHT INS MINUS
Die Robotik und Automation in Deutschland hat an Wettbewerbsfähigkeit
verloren: Für 2025 prognostiziert die Branche einen
Gesamtumsatz von minus 9 % auf 13,8 Milliarden Euro. Das
vergangene Jahr schlossen die Unternehmen mit einem Umsatz
von minus 6 % mit 15,2 Milliarden Euro ab. Die konjunkturellen und
strukturellen Schwächen bei den Auftragseingängen haben sich
2024 nicht nur im Inland mit einem Minus von 16 % zum Vorjahr
gezeigt. Wachstumsimpulse aus dem Ausland bleiben ebenfalls
aus: Die Nachfrage schrumpfte um 2 %. Einziger Lichtblick für die
deutsche Robotik und Automation war der Export in die Eurozone:
Die Auftragseingänge aus den Euroländern stiegen 2024 um stolze
44 %. Die Auslandsnachfrage ohne die Staaten der Eurozone lag
dagegen um 13% unter dem Vorjahreswert. Unter bit.ly/40Xfwm9
lesen Sie mehr dazu.
www.vdma.org/robotik-automation
35 %
der deutschen Unternehmen
im Maschinen- und
Anlagenbau bewerten ihre
aktuelle Lage als schlecht
oder sehr schlecht.
Quelle: VDMA Konjunktur-Umfrage
im Januar 2025
63 %
der deutschen
Maschinen- und Anlagenbauer
rechnen nicht damit,
dass sich die Lage im nächsten
halben Jahr bessert.
Quelle: VDMA Konjunktur-Umfrage
im Januar 2025
LOGISTICS & AUTOMATION 2025:
KOMPAKTE FACHMESSE MIT HOHEM PRAXISBEZUG
Automatisierung, Digitalisierung, Effizienzsteigerung und künstliche Intelligenz:
Das sind aktuelle Trendthemen der Intralogistik. Adressiert werden sie auf der
Logistics & Automation in Dortmund (7.-8. Mai 2025) und vier Wochen später in
Hamburg (3.-4. Juni 2025) – jeweils gemeinsam mit der Empack und in Hamburg
erstmals auch mit der aaa all about automation. Die Besucher können an beiden
Standorten eine ebenso entspannte wie interessante Fachmesse mit hohem
Praxisbezug erwarten – und sie werden einen aktuellen Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette der Intralogistik
gewinnen. Maria Soloveva, Projektleiterin bei Easyfairs: „Die Logistics & Automation versteht sich als regionale Ergänzung,
Add-on, zu den großen internationalen Fachveranstaltungen. Sie zeichnet sich durch ihren ganz besonderen Community-
Charakter aus: nahbar und unkompliziert. Inhaltlich konzentriert sie sich auf konkrete Lösungen, die das Tagesgeschäft der
Besucher voranbringen – in angenehmer Atmosphäre, ohne Termindruck und mit einem Maximum an Erkenntnisgewinn.“
Mehr dazu unter bit.ly/LogisticsundAutomation sowie unter folgendem Link:
www.intralogistik-messen.de
6 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
SMART NEWS
NOCH KEINE TRENDUMKEHR FÜR ELEKTRO-
UND DIGITALINDUSTRIE IN SICHT
„Das vergangene Jahr war für die deutsche Elektro- und
Digitalindustrie sehr schwierig. Die Branche verbuchte Rückgänge
bei allen relevanten Kennzahlen“, fasste ZVEI-Präsident
Dr. Gunther Kegel anlässlich der Jahresauftakt-Pressekonferenz
des Verbands Ende Januar die aktuelle Lage zusammen. Die
preisbereinigte Produktion ist von Januar bis einschließlich
November 2024 um über 9 % eingebrochen. Damit bleibt sie
nochmals hinter der Prognose aus dem Herbst von minus 7 %
zurück. Bei den nominalen Erlösen (einschließlich Dienstleistungen) verzeichnete die deutsche Elektro- und Digitalindustrie
im gleichen Zeitraum ein Minus von 6,5 %. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2024 ergibt sich daraus ein Umsatz von etwa
223 Milliarden Euro – nach 238 Milliarden Euro im Jahr davor. Für 2025 geht der ZVEI davon aus, dass die reale Produktion weiter
leicht um minus 2 % nachgeben wird. Unter bit.ly/40wbQWM finden Sie weitere Details zum Thema.
www zvei.org
AUTOMATICA 2025
AUF WACHSTUMSKURS
Die Vorbereitungen für die
nächste automatica – Leitmesse
für intelligente Automation und
Robotik – laufen auf Hochtouren.
Vom 24. bis 27. Juni 2025
bringt die Messe in sechs Hallen
Industrie und Forschung
zusammen und bietet einen
Indirekte Beschaffungskosten
um rund 30% * reduzieren?
Ja! Mit ProcurePlus.
Überblick zu aktuellen Themen
und Innovationen. Im Juni
werden technische Lösungen
und der Austausch rund um
Digitalisierung und KI, nachhaltige
Produktion und Zukunft
der Arbeit im Vordergrund
stehen. „Dass wir mit diesen
Themen am Puls der Zeit sind,
belegt die hohe Nachfrage,
die wir verzeichnen“, sagt
Exhibition Director Anja
Schneider. Ein halbes Jahr vor
Messestart wurde bereits mehr
Fläche gebucht als 2023.
Aktuell haben sich rund 500
Aussteller aus über 30 Ländern
angemeldet, ein Drittel von
ihnen präsentiert sich auf der
Messe das erste Mal.
automatica-munich.com
E-Procurement Implementierung
Individuelle Konditionen
Weitere Informationen auf
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*Basierend auf Studien von McKinsey und Boston Consulting Group sowie eigenen Erfahrungswerten.
Alle Teile des Erfolgs
INTRALOGISTIK
DREI VERSCHIEDENE HUBWERKSBAUREIHEN
MACHEN‘S MÖGLICH
DER PERFEKTE HUB
Lasten von 80 Kilo bis hundert Tonnen, Hakenwege bis 100 Meter: Demag Hubwerke
sind universell im Einsatz, bei alltäglichen Kranaktivitäten, aber auch bei hoch
anspruchsvollen Anwendungen wie in der Flugzeugproduktion oder unter widrigen
Bedingungen z.B. in Gießereikranen. Es gibt aktuelle Neuheiten – und eine Baureihe, die
sich seit 40 Jahren immer wieder als das Hubwerk der Wahl erweist.
Auf der LogiMAT stellt Demag das komplette Portfolio vor.
INTRALOGISTIK
Die auf der LogiMAT 2024
vorgestellte Hubwerks-
Baureihe DHR zeichnet sich
unter anderem durch die
smarten Optionen und den
optionalen Einsatz von
synthetischem Seil bei gleicher
Trommelgeometrie aus.
DHR-BAUREIHE FÜR STANDARD-
ANWENDUNGEN
Vor einem Jahr – auf der LogiMAT 2024 – stellte Demag erstmals
den neuen Standard für Hubwerke in „klassischen“ Krananlagen
vor. Die neue Hubwerks-Generation zeichnet sich unter anderem
durch die smarten Optionen und den optionalen Einsatz von synthetischem
Seil bei gleicher Trommelgeometrie aus.
„Der DHR vereint die Vorteile der beiden Vorgängergenerationen
und ergänzt neue Standards“, hebt Carsten Daft, Brand
Product Manager bei Demag hervor. „Das macht ihn nicht nur zu
einem zuverlässigen Allroundwerkzeug der Kranbranche,
sondern er bietet darüber hinaus intelligente Funktionen, die
den Anwender aktiv bei seiner täglichen Arbeit unterstützen.“
Zu den zentralen Eigenschaften der DHR-Baureihe gehören
hohe Leistung und Tragkraft bei verringertem Serviceaufwand.
Motor und Getriebe sind bestens zugänglich, und das Seiltrommellager
muss nicht geschmiert werden. Drei verschiedene
Antriebslösungen – dazu gehören umrichtergesteuerte Motoren –
erlauben die Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle.
Mit dem Dual Drive Konzept, also zwei gleichzeitig angetriebenen
Rädern, verfügen die Einschienenkatzen über eine hohe
Traktion, die die Leistung zuverlässig auf die Bahn bringt. Weil
der Seilzug mit einer Andruckschwinge ausgestattet ist, kann das
Gegengewicht eingespart werden. Ebenfalls gewichtssparend ist
– auch das ist neu – die Möglichkeit, anstelle von Stahlseilen ein
synthetisches Seil (Dyneema) einzusetzen. Dieses wiegt rund
85 Prozent weniger als ein Stahlseil und verursacht keinen
Verschleiß an Seiltrommel und Umlenkrollen.
DIE KRANSTEUERUNG MACHT
DEN UNTERSCHIED
Eine weitere Entwicklung werden die Anwender bei der Bedienung
des Krans bemerken. Wenn die Kommunikation der Krankomponenten
per optionalem CANBus erfolgt, werden zahlreiche
sicherheitsrelevante Parameter selbsttätig überwacht.
Darüber hinaus erlauben diverse „Smart features“ die optimale
Anpassung des Seilzugs an den individuellen Anwendungsfall.
Dazu gehören u.a.: Lastpendeldämpfung, Umfahrsteuerungen
und Hakenzentrierung sowie Follow-me-Funktion. Somit
können auch anspruchsvolle Aufgaben der Hebe- und Handhabungstechnik
mit einem Standardseilzug gelöst werden.
E
igentlich ist es ganz einfach: Ein Produkt, ein Bauteil oder
eine Verpackungseinheit muss in der Vertikalen transportiert
werden. Für diese Aufgabe bietet das Demag-Programm
– allein bei den Seilzügen – drei verschiedene
Baureihen mit zahlreichen Ausführungen, Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten
an. Eine der Baureihen ist neu, eine
zweite wurde umfassend überarbeitet, und alle drei sind dank
modularer Bauweise sehr vielseitig anpassbar.
ZUVERLÄSSIGES ALLROUND-
WERKZEUG MIT INTELLIGENZ
Der DHR vereint die Vorteile der beiden Vorgängergenerationen
und ergänzt neue Standards. Das
macht ihn nicht nur zu einem zuverlässigen
Allroundwerkzeug der Kranbranche, sondern
er bietet darüber hinaus intelligente Funktionen,
die den Anwender aktiv bei seiner täglichen
Arbeit unterstützen.
Carsten Daft, Brand Product Manager,
Demag Cranes & Components
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 9
INTRALOGISTIK
03
01
02
01 Zu den zentralen Eigenschaften der DHR-Baureihe gehören
hohe Leistung und Tragkraft bei verringertem Serviceaufwand
sowie die alternative Ausstattung mit einem synthetischen Seil
02 Die DH-Seilzüge zeichnen sich im Unterschied zur
DHR-Baureihe dadurch aus, dass sie sich als leistungsstarke
Lösungen auch für Nicht-Kranwendungen – vertikal und
horizontal – etabliert haben
03 Die seit Jahrzehnten bewährten DH-Seilzüge eignen sich
bestens für Einsätze unter Extrembedingungen
04 Jenseits der Industrie kommen DH-Seilzüge etwa bei der
horizontalen Bewegung von Dachkonstruktionen zum Einsatz
05 Für noch mehr Vielseitigkeit bis 80 Tonnen kommt
der klassische Seilzug DVR zum Tragen
UPDATES „ON AIR“
Und nicht nur die Elektronik der DHR-Baureihe erfüllt die hohen
Ansprüche, sondern auch die Kommunikation mit dem Anwender.
Er kann für diese Aufgabe das webgestützte Fernmonitoring-
Tool StatusControl 2.0 nutzen, das die Überwachung zahlreicher
Funktionen auch aus der Ferne ermöglicht. Mehr noch: Mit der
Demag Equipment App (DEA) erhalten Anwender und das Servicepersonal
die aktuellen Seilzug- oder Krandaten in Echtzeit
und visuell aufbereitet auf ihrem Endgerät angezeigt. Und das per
Übertragung in die Bedienerebene – damit entfällt der Einsatz
einer Hubeinrichtung, um sich mit dem Kran zu verbinden.
Geschulte Nutzer können zudem Parameter des DHR anpassen.
Die Online-Anbindung des DHR schafft auch die Voraussetzung
für Software-Updates „on air“ bei bestehenden Kranen.
WEITERGEHENDES PORTFOLIO
In diesem Frühjahr wird Demag den Seilzug DHR auch als Zweischienenkatze
vorstellen und damit den Traglastbereich bis
20 Tonnen erweitern. Kranbauer, die noch leistungsstärkere Hublösungen
benötigen, greifen auf die etablierte Seilzugserie DVR
zurück – oder auf den Hubwerk-Klassiker Demag DH für die
besonderen Anwendungen.
FÜR ANSPRUCHSVOLLE EINSÄTZE AUCH
JENSEITS DER KRANTECHNIK: DH-BAUREIHE
Während die DHR-Baureihe sukzessive im Markt eingeführt wird,
gehört die DH-Serie seit tatsächlich nunmehr vier Jahrzehnten
zum Seilzugprogramm von Demag. Carsten Daft: „Über die stetige
Weiterentwicklung auch am DH stellen wir sicher, dass der
‚Weltzug‘ auch in Zukunft die beste Wahl für herausfordernde
Umgebungen darstellt.“
Die DH-Seilzüge zeichnen sich u.a. und im Unterschied zur
DHR-Baureihe dadurch aus, dass sie sich als leistungsstarke
Lösungen auch für Nicht-Kranwendungen – vertikal und horizontal
– etabliert haben. Ebenso bewährt sind DH-Züge in Einsätzen
unter Extrembedingungen, z.B. in Gießereien und Galvanikbetrieben.
Markante Anwendungen jenseits der Industrie finden
sich in der Infrastruktur und Architektur, etwa bei der horizontalen
Bewegung von Dachkonstruktionen. Das wird durch den
verwindungssteifen Rahmen möglich, der Seilabläufe in vier
Richtungen erlaubt. Hinzu kommt die Möglichkeit, Hakenwege
bis über 100 Meter zu realisieren und Lasten von bis zu 100 Tonnen
zu bewegen. Und bei Präzisionsanwendungen z.B. in der
Flugzeugmontage sind die integrierten Sicherheitsfunktionen
wie Halte- und Fangbremse ein guter Grund für den Einsatz der
DH-Hubwerke.
ZUSÄTZLICHE BAUGRÖSSE,
NEUE ANTRIEBSOPTIONEN
Im Rahmen des Relaunchs wurde die DH-Baureihe unter anderem
um die Baugröße DH 400 mit Tragfähigkeiten ab einer Tonne
ergänzt. Wie die anderen drei Baugrößen auch wird sie in
verschiedenen Grundausführungen gefertigt: als kompakter
10 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
INTRALOGISTIK
04
05
Fußzug, als Unterflanschkatze (zum Beispiel für Einschienen-
Hängebahnen) auch in kurvengängiger Form, als kurze Katze mit
optimiertem Hakenweg sowie als Zweischienenkatze.
Bei den Antrieben gibt es ebenfalls Programmerweiterungen.
Unverändert ist der Einsatz von hochwertigen Konusläufermotoren,
die 100 Prozent für den anspruchsvollen Einsatz in
Hebezeugen entwickelt wurden und „made in Germany by
Demag“ im Werk Uslar sind. Sie sind in verschiedenen Ausführungen
lieferbar: als polumschaltbare Motoren mit Feinhub
(1:6 und 1:10) und als stufenlos regelbarer Antrieb.
ACHT AUSSTATTUNGSPAKETE
ERLAUBEN DIE ANPASSUNG VON
HUBWERK, MOTOR UND
LACKIERUNG AN DAS EINSATZPROFIL
Neu in den Standardausführungen sind die standardmäßige
Temperaturüberwachung und ein ins Elektrogehäuse integrierter,
direkt durch die Trommel angetriebener Grenzschalter DGS 4
mit vier Schaltpunkten. Ebenfalls neu ist der Einsatz der ZBA-
Hubmotoren bei den drehzahlgeregelten Versionen. Sie können
in modernste Regelungskonzepte wie Closed loop mit Geberrückführung
integriert werden.
OPTIONEN IM PAKET
Neu im Angebot ist auch die Kombination verschiedener
Optionen zu Paketen für definierte Anwendungen – zum Beispiel
hohe Luftfeuchtigkeit, arktisches oder tropisches Klima oder
korrosive Umgebung, wie sie etwa in Galvanikbetrieben vorherrscht.
Insgesamt hat Demag acht Ausstattungspakete geschnürt,
bei denen Hubwerk, Motor und Lackierung durch sechzehn
Leistungsmerkmale an das Einsatzprofil angepasst werden
können.
Für noch mehr Vielseitigkeit bis 80 Tonnen kommt der klassische
Seilzug DVR zum Tragen. Das besonders schmale Baukonzept
durch größere Trommeldurchmesser ermöglicht optimierte
Katzanfahrmaße. 1000-fach in der Welt im Einsatz bietet der
DVR besonders in den höheren Traglastbereichen eine attraktive
Standardlösung von klassisch bis connected.
FAZIT
Damit hat der Anwender drei Baureihen zur Auswahl, wenn er
(nicht nur für Kran-Anwendungen) ein leistungsfähiges und
langlebiges Hubwerk benötigt. Für alle Anwendungen, bei denen
der neue Standard DHR, der klassische Ansatz DVR oder das
robuste Hubwerk DH nicht genug sind, gibt es als weitere Stufe
die offenen Demag-Windwerke.
Bilder: Demag Cranes & Components
www.demagcranes.de
AUTOR
Christoph Kreutzenbeck
Demag Cranes & Components GmbH
Wetter
ZUSATZINHALTE IM NETZ
www.demagcranes.de/seilzuege
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 11
INTRALOGISTIK
MASSGESCHNEIDERT DANK UMFANGREICHEM BAUKASTEN
VERKETTETE ARBEITSLINIEN
FÜR‘S VERPACKEN UND PALETTIEREN
Um Verpackungs- und Palettieranwendungen so effektiv wie möglich zu realisieren, müssen
die Anlagen optimal auf die jeweilige Anforderung zugeschnitten sein. Als Komplettanbieter mit
breitem Produktspektrum kann sich RK Rose+Krieger bei Entwicklung, Fertigung und Montage
kundenspezifischer Anwendungen aus seinem Baukasten bedienen. Aus Transportlösungen,
Maschinengestellen, Schutzzäunen, höhenverstellbaren Arbeitstischen und komplexen
Automatisierungssystemen entstehen so maßgeschneiderte verkettete Arbeitslinien.
In einer Zeit steigender Produktvielfalt und sinkender Losgrößen
sind in vielen Bereichen zuverlässige Automatisierungslösungen
entscheidend für einen flexibleren und wirtschaftlichen
Produktionsprozess. Beim Palettieren und Verpacken
fallen dabei verschiedene Aufgaben an: So müssen beispielsweise
Waren transportiert, gewogen, verpackt, gehoben
und gestapelt werden. Um dies effektiv und sicher realisieren zu
können, bedarf es intelligenter Systemlösungen. RK Rose+Krieger
bietet mit seinem Baukasten von über 50 000 Einzelkomponenten
eine ideale Basis für individuelle verkettete Arbeitslinien im
Bereich Verpacken und Palettieren.
SICHER VERPACKEN MIT
LEAN-ARBEITSPLÄTZEN
Höhenverstellbare Montagearbeitsplätze und Assistenzsysteme
wie beispielsweise Pick-to-light-Systeme eröffnen im Zusammenspiel
mit Cobots neue Möglichkeiten in Verpackungslinien.
RK Rose+Krieger kann vom einfachen Standardarbeitstisch bis
hin zum (teil)automatisierten Hightech-Arbeitsplatz mit Cobot-
Unterstützung und diversen Assistenzsystemen für nahezu jede
Anforderung den optimalen aufgabenspezifischen Verpackungsarbeitsplatz
einsatzbereit konfigurieren. Flexible Materialbereit-
12 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
INTRALOGISTIK
02 03
01 Aus einem umfangreichen Produktbaukasten realisiert
RK Rose+Krieger individuelle Systemlösungen
01
02 Für die automatisierte Formatverstellung werden je nach
Anforderung Einrohr-Linearachsen E, Doppelrohr-Linearachsen EP/EPX
sowie Profil-Linearachsen quad EV verwendet
03 Die Basis für jeden Lean-Arbeitsplatz ist der RK Easywork-Arbeitstisch
stellungswagen, die mittels autonomer mobiler Roboter an den
jeweiligen Arbeitsplatz gefahren werden, runden das Angebot ab.
Die Basis für jeden Lean-Arbeitsplatz ist der RK Easywork-Arbeitstisch.
Er ist wahlweise als Standardtisch oder als optimal auf
den Arbeitsprozess abgestimmte Sonderlösung erhältlich und
auch nach Jahren im Einsatz noch flexibel umrüstbar. Sämtliche
mechanischen Elemente der jeweiligen Arbeitsplatzlösung stammen
aus dem am Markt einzigartigen Produktportfolio aus Profil-,
Linear-, Modul- und Verbindungstechnik von RK Rose+Krieger:
n Aluminiumprofile der Blocan-Baureihe sind Basis der Arbeitstische
sowie der Kabelkanäle und Portale für die Materialbereitstellung.
n Mithilfe des Rohrverbindungssystems lassen sich Monitore
ergonomisch verstellbar am Montagearbeitsplatz befestigen.
n Die Höhenverstellung der Tische erfolgt über Hubsäulen aus
der umfangreichen Multilift II-Baureihe.
n Die Griffweite der Materialkästen wird über Elektrozylinder
verstellt.
n In die Tischplatten können optional Waagen eingelassen werden,
die direkt an ein entsprechendes EDV-System angekoppelt
sind. So lassen sich fehlerfrei Gewichte ermitteln und beispielsweise
Versandlabel drucken.
n Weiteres Zubehör wie Rollenbahnen und Abschlussplatten,
Steckdosenleisten zur Energieversorgung oder Materialkästen
runden das Angebot für Lean-Arbeitsplätze ab.
COBOTS UND PICK-TO-LIGHT-SYSTEME
UNTERSTÜTZEN DIE ABLÄUFE
Kleine kollaborierende Sechsachs-Roboter (Cobots) können Verpackungsabläufe
in vielerlei Hinsicht unterstützen: Sie heben
Gegenstände auf die Lean-Arbeitsplätze oder übernehmen
monotone, einseitig belastende Aufgaben wie das wiederholgenaue
Anreichen von Teilen. Damit entlasten sie den Werker
und schonen seine Gesundheit. Das Besondere am Baukasten
von RK Rose+Krieger ist, dass die sechs Antriebsachsen des
Cobots durch weitere Zusatzachsen erweitert werden können,
um seinen Aktionsradius zu erweitern. Die Vergrößerung des
Aktionsradius lässt sich beispielsweise mithilfe des Lineartechnikportfolios
erreichen. So dienen Hubsäulen wie der RK Powerlift
der elektrischen Höhenverstellung des Cobots (Y-Achse).
Linearachsen aus der RK MonoLine- oder RK DuoLine-Baureihe
verfahren den Cobot zusätzlich auf der X- und Z-Achse und
erweitern so seine Reichweite, beispielsweise um mehrere
Arbeits- oder Ablageplätze miteinander zu verknüpfen.
Bei dem Setago-Pick-to-light-System von RK Rose+Krieger
spielt es keine Rolle, welcher Werker gerade in der Verpackung
arbeitet. Das System gewährleistet gleichbleibende Prozessqualität
und die Sicherheit, dass innerhalb des Verpackungsprozesses
keine Fehler auftreten. Angeleitet durch Bilder und
Videos sind neue Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit in der Lage,
produktiv und fehlerfrei zu arbeiten. Dies ermöglicht mehr Flexibilität
in der Personalplanung und wirkt dem Fachkräftemangel
entgegen. Außerdem ermöglicht ein Pick-to-Light-System auch
kognitiv eingeschränkten Mitarbeitenden, komplexere Aufträge
zu fertigen.
FÖRDERTECHNIK FÜR VERPACKUNGS-
UND PALETTIERANLAGEN
Fördertechnik ist ein wichtiger Bestandteil in Verpackungs- und
Palettieranlagen. RK Rose+Krieger liefert maßgeschneiderte
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 13
INTRALOGISTIK
04 05 06
04 Mit Hilfe von Linearachsen der RK MonoLine- oder RK DuoLine-Baureihe
lässt sich die Reichweite von Cobots erweitern
05 Die robuste Doppelrohr-Lineareinheit EP(X) kompensiert hohe
Biegemomente bei Hand- und Motorverstellung
06 Mehrachsportale von Rose+Krieger werden speziell auf die jeweiligen
Anforderungen zugeschnitten
Lösungen vom einfachen Transport zwischen zwei Stationen
bis hin zum Sortieren, Ausrichten oder Positionieren eines
Handhabungsobjekts mit automatisierter Formatverstellung.
Für die automatisierte Formatverstellung werden je nach Anforderung
Einrohr-Linearachsen E, Doppelrohr-Linearachsen EP/
EP(X) sowie Profil-Linearachsen quad EV verwendet. Hierzu
kommt wahlweise ein Stellantrieb von Lenord+Bauer mit Aluminium-
oder Edelstahlgehäuse zum Einsatz. Führungsschienen
in Kombination mit beispielsweise Klemmelementen, Sensoren
und Lichtschranken sorgen dabei für den unterbrechungsfreien
Transport.
EIN BAUKASTEN MIT ÜBER 6 500
KATALOGARTIKELN BIETET DIE
IDEALE BASIS FÜR INDIVIDUELLE
LÖSUNGEN
Die Fördersysteme basieren auf Blocan-Profilen, die bei Bedarf
mit Hilfe von dynamischen Elektrozylindern auch in der Höhe
verfahren werden können. Diese bieten gegenüber pneumatischen
Antrieben den großen Vorteil, dass die laufenden Energiekosten
wesentlich geringer sind. Über den gesamten Lebenszyklus
betrachtet, bietet der Elektrozylinder – trotz höherem
Anschaffungspreis – somit deutliche Kostenvorteile.
HANDLINGSYSTEM AUS MEHRACHSBAU-
KASTEN FÜR EFFEKTIVE PALETTIERSYSTEME
Die Konstruktion mehrachsiger Handlingsysteme für Be- und
Entlade- oder Pick&Place-Aufgaben aus zahnriemen-, zahnstangen-
oder spindelgetriebenen Lineareinheiten und Aluminiumkonstruktionsprofilen
ist einer der zentralen Schwerpunkte
von RK Rose+Krieger. Dabei lassen sich sämtliche Produkte des
Komplettanbieters von Linear-, Verbindungs-, Profilmontageund
Modultechnik flexibel und unkompliziert miteinander
kombinieren. Die große Variantenvielfalt bei den Blocan-Alu-
miniumprofilen in Verbindung mit einem umfangreichen Zubehörprogramm
bildet die Basis für den Aufbau unterschiedlichster
Konstruktionen. Rahmengestelle, Maschinenaufbauten, Regalsysteme,
Handhabungs- und Schutzvorrichtungen sind nur
einige Beispiele.
Für schwere Lasten bieten sich die Blocan-Schwerlastprofile
aus Aluminium an. Sie garantieren ebenso stabile Gesamtkonstruktionen
wie bei der Verwendung von Stahl – sind dabei
jedoch ausgesprochen leicht und punkten zusätzlich mit einer
speziellen Verbindungstechnik, die gegenüber herkömmlichen
Schweißverbindungen zahlreiche Vorteile aufweist, wie schnelle
Montage, wiederverwendbare Verbindungen oder Verbindung
ohne mechanische Bearbeitung. Hierdurch lassen sich Palettiersysteme
auch für engste Bauräume und maximale Lasten realisieren.
Blocan-Schutzeinhausungen und Maschinenschutzgitter
sorgen dabei für Sicherheit, individuelles Design und Funktionalität.
Bilder: RK Rose+Krieger
www.rk-rose-krieger.com
AUTOR
Björn Riechers, Geschäftsführer,
RK Rose+Krieger, Minden
ZUSATZINHALTE IM NETZ
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branchen/verpackungsindustrie
14 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
INTRALOGISTIK
LOGIMAT 2025: ZENTRALER BRANCHENTREFF DER INTRALOGISTIK
Unter dem Motto „Passion for Solutions“ eröffnet die
LogiMAT, internationale Fachmesse für Intralogistik-
Lösungen und Prozessmanagement, das Messejahr 2025
für Logistiker, Systementwickler und Maschinenbauer. In
den zehn restlos ausgebuchten Hallen des Stuttgarter
Messegeländes sowie dem gesamten Eingangsbereich Ost
trifft sich vom 11. bis 13. März dieses Jahres wieder die
Intralogistikwelt aus mehr als 80 Nationen. Mehr als 1 500
internationale Aussteller, davon rund 200 erstmals auf der
LogiMAT, präsentieren auf über 120 000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche dem Fachpublikum ihre jüngsten
Produkte, Lösungen und Innovationen für effiziente
Intralogistik. Die Messe bietet einen vollständigen
Marktüberblick über alles, was die Intralogistik-Branche
von der Beschaffung über die Produktion bis zur Auslieferung
bewegt. Gezeigt werden innovative Technologien,
Produkte, Systeme und Lösungen zur Rationalisierung,
Prozessoptimierung und Kostensenkung der innerbetrieblichen
logistischen Prozesse. „Vor dem Hintergrund der
globalen Verwerfungen und der aktuell tiefgreifenden
Transformation in Industrie und Handel fällt der LogiMAT
in diesem Jahr eine besondere Rolle zu“, urteilt LogiMAT-
Messeleiter Michael Ruchty vom Münchener Veranstalter
Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. Vor allem die
zentralen Themen künstliche Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit
sowie der Arbeits- und Fachkräftemangel kennzeichnen
als übergreifende Megatrends und Treiber vielfältige
Herausforderungen. Auf der LogiMAT zeigen die Aussteller
quer durch alle Branchensegmente Problemlösungen und
die jüngsten Entwicklungen, um den Herausforderungen
wirksam zu begegnen. „In Kombination mit dem aktualisierten
Rahmenprogramm gibt die LogiMAT als zentraler
internationaler Branchentreff gleich zu Jahresbeginn
Ausstellern und Fachpublikum einen Informationsvorsprung
über die aktuellen Trends und gleichzeitig
Planungssicherheit für neue Projekte“, resümiert Messeleiter
Ruchty. „Die LogiMAT vermittelt umfassend Wissen
sowie zukunftsfähige Produkte und Lösungen für die
Praxis. Daher erwarten wir angesichts der anhaltenden
Herausforderungen durch Digitalisierung, Automatisierung
sowie durch die geopolitischen Verwerfungen erneut
steigende Besucherzahlen und freuen uns auf drei
spannende Messetage in Stuttgart.“
www.logimat-messe.de
INTRALOGISTIK
01
STEUERUNGSLÖSUNG ERSETZT MUTING-CONTROLLER
EFFIZIENZ IM PALETTIERBEREICH
In einem österreichischen Molkereibetrieb werden täglich ca. eine Million Liter Milch verarbeitet
und abgefüllt – und vor der Auslieferung kurz auf 8 000 Palettenstellplätzen zwischengeparkt.
Nach Abkündigung der alten Lösung trägt beim Ein- und Ausschleusen der Waren nun die
konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZmulti 2 von Pilz die Hauptverantwortung für ein gewolltes
kurzfristiges Überbrücken der dort installierten Sicherheitsfunktion – d.h. für ein effizientes Muting.
Die Geschichte der Niederösterreichische Milch AG
(NÖM) reicht bis ins Jahr 1898 zurück. Seither entwickelte
sich das Unternehmen zu einem international
erfolgreichen Trendsetter, der mit einer aktuellen Exportquote
von rund 45 Prozent längst nicht mehr nur den österreichischen
Markt mit seinen Produktinnovationen versorgt.
Im Frischelager der NÖM am Produktionsstandort Baden wird
rund um die Uhr gearbeitet, um die Produkte, die aus der ange-
lieferten Rohmilch hergestellt werden, möglichst rasch auslieferbereit
zu machen. „Aufgerechnet auf ein Jahr sind es in etwa
420 Millionen Kilogramm Rohmilch, die wir zu Joghurt, Topfen
(Quark), Butter, Kakao, Kefir, Proteindrinks und vielem mehr
verarbeiten“, betont Christina Keil, Corporate Communication
bei der NÖM AG, einerseits die Sortimentsvielfalt der Niederösterreichischen
Molkerei und anderseits die Milchmengen, mit
denen diese zu tun hat.
16 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
INTRALOGISTIK
01 Zwei der insgesamt drei großen Palettieranlagen
der NÖM wurden umgebaut; dabei galt es, sowohl die zuvor
eingesetzten Relais wie auch die Lichtgitter zu ersetzen
02 Wenn die Anlagensteuerung eine Palette ankündigt,
übernimmt jetzt PNOZmulti 2 bzw. PSS 4000 die Rolle
des bisherigen Muting-Relais
Die Rohmilch wird täglich angeliefert, pro Tag mindestens eine
Million Liter von insgesamt 2 500 Familienbetrieben aus Niederösterreich,
dem Burgenland und der Oststeiermark. Das bedeutet:
Längere Anlagenstillstände sind ein No-Go. Umso bitterer
war es für Michael Hronek, Automatisierungstechniker und
Leiter der Steuerungstechnik, als das bisher eingesetzte Muting-
Relais, das bei zusammen rund 30 Ein-/Ausfahrten von Palettierern
großflächig seine Aufgabe erfüllte, abgekündigt wurde, ohne
dass ein adäquates Nachfolgemodell angeboten wurde.
STARKEN ERSATZ FÜR MUTING-
CONTROLLER GEFUNDEN
„Das Problem war, dass sich die bestehende Applikation nicht so
einfach nachbilden ließ, weil in unserem Fall die übergeordnete
Steuerung in das Muting eingebunden ist. Und diese sollte von
den notwendig gewordenen Umrüstungen nichts mitbekommen“,
erklärt er. Daher war es erforderlich, die Funktionalität des bestehenden
Auswerterelais sowie dessen Zusammenspiel mit den
Lichtgittern desselben Herstellers 1:1 zu imitieren.
Eine Challenge, die die Systemintegrationsexperten von Pilz
mit Bravour meisterten, wie Michael Hronek lobt: „Es hat wirklich
von der Planung bis hin zum Einbau der neuen Komponenten
und der sicherheitstechnischen Abnahme alles perfekt
geklappt. Und auch zeitlich zeigten sich unsere ‚Retter in der Not‘
DAS EIN- UND AUSSCHLEUSEN DER
WAREN HAT DIE KONFIGURIERBARE
KLEINSTEUERUNG PNOZMULTI 2
ÜBERNOMMEN
extrem flexibel“. Das Ein- und Ausschleusen der Waren hat die
konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZmulti 2 von Pilz übernommen.
Sie sorgt dafür, dass ein gewolltes kurzfristiges Überbrücken
der installierten Sicherheitsfunktion umgesetzt wird –
sprich, das Muting reibungslos funktioniert.
Alle Änderungen, die die Kleinsteuerung PNOZmulti betrafen,
wurden bei den alle paar Tage stattfindenden CIP-Reinigungen
eingetaktet. Um zusätzliche Stillstände zu vermeiden, hat Pilz
den Einbau des Automatisierungssystems PSS 4000 für Mehrfachstationen
an einem Wochenende erledigt.
1:1-NACHBILDUNG DER FUNKTIONALITÄT
Zwei der insgesamt drei großen Palettieranlagen der NÖM
wurden umgebaut. Dabei galt es, sowohl die zuvor eingesetzten
Relais wie auch die Lichtgitter zu ersetzen. Denn für eine bestimmungsgemäße
Verwendung des bisherigen optoelektronischen
Schutzsystems war eine Kombination aus beidem unbedingt notwendig.
„Als uns eine Lösung präsentiert wurde, die mit unterschiedlichsten
Sicherheitsvorrichtungen harmoniert, solange diese
zweikanalig zu betreiben sind, rannte Pilz bei uns offene Türen
ein. Schließlich ist es gerade in Zeiten wie diesen, wo es bei vielen
Produkten Lieferengpässe gibt, wichtig, maximal flexibel zu sein“,
sagt der Leiter der Steuerungstechnik, der sich generell weniger
Proprietäres in der Automatisierungswelt wünschen würde.
Pilz übernahm das Engineering bzw. programmierte einen
1:1-Ersatz, der alles erfüllte, was auf der Anforderungsliste stand:
Zuverlässigkeit, hohes Sicherheitsniveau auf aktuellem Stand der
Technik, einfache Adaptierbarkeit an neue Gegebenheiten – und
somit Zukunftssicherheit – sowie schließlich eine Lösung, von
der die übergeordnete Anlagensteuerung unabhängig blieb.
GELUNGENE ÜBERNAHME
Dies alles war nur nach einer intensiven Beschäftigung mit dem
Handbuch der auszutauschenden Überwachungseinheit mit
integriertem Muting-Controller zu bewerkstelligen, zumal nicht
nur ein bestimmter Kommunikations- bzw. Schalt-Ablauf nachgebildet,
sondern darüberhinausgehend auch noch ein vorgegebener
Zeittakt eingehalten werden musste. „Wenn die Anlagensteuerung
eine Palette ankündigt, übernimmt jetzt PNOZmulti
bzw. PSS 4000 die Rolle des bisherigen Muting-Relais, nimmt
zwei Kontrollausgänge weg, lässt sich diese Aktion von unserer
übergeordneten Standard-CPU bestätigen und gibt dann erst die
Überbrückung für den Warentransport frei. Zwischendurch wird
zusätzlich die Funktionsfähigkeit der angeschlossenen Lichtschranken
zyklisch überwacht sowie die Positionierung der
Palette überprüft“, beschreibt Michael Hronek, was die Kleinsteuerung
von Pilz bei dieser Anwendung zu erledigen hat. „Sollten
von den wenigen verbliebenen ‚Altgeräten‘ weitere auszutauschen
sein, haben wir nun einen Ersatz, der via plug-&-play funktioniert.
So haben wir es am liebsten“, schmunzelt er abschließend.
Weitere Projekte mit Pilz seien bereits in Arbeit.
Bilder: Pilz
02
www.pilz.de
AUTOR
Christof Weninger, Regional Sales Manager,
Pilz Österreich
ZUSATZINHALTE IM NETZ
www.pilz.com/de-DE/produkte/
kleinsteuerungen
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 17
INTRALOGISTIK
ANZEIGE
01 02
EXPRESSO PRÄSENTIERT DEN NEUEN LIFT2MOVE SELECTIVE
IDEALER EINSTIEG IN DIE MOBILE
HANDHABUNGSTECHNIK
Geht es um die Realisierung innovativer Handhabungs- und Transportgeräte zur Optimierung
intralogistischer Prozesse, so gehört Expresso international zu den ersten Adressen. Dabei
vermag das Unternehmen nicht nur mit der Entwicklung kundenspezifischer Komplettlösungen
zu punkten, sondern auch mit der Bereitstellung kostenbewusster Systemprodukte für
handhabungstechnische Routineaufgaben. Als konkretes Beispiel dafür stellt Expresso auf
der diesjährigen LogiMAT in Stuttgart seinen neuen lift2move selective vor.
Mit seiner Ideenwelt rund um das mobile Handhabungssystem
lift2move bietet Expresso Prozessoptimierern,
Betriebsleitern und Fabrikplanern
zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung
der Abläufe in der Montage, in der Produktion oder im Lager.
Angesichts der konjunkturell angespannten Situation in vielen
Branchen präsentiert das deutsche Unternehmen auf der Logi-
MAT vom 11. bis 13. März aber diesmal nicht nur verschiedene
kundenspezifische Komplettlösungen, sondern auch ein besonders
kostengünstiges und smartes Systemprodukt: den neuen
lift2move selective und das darauf abgestimmte Portfolio an
Lastaufnahmen. „Wir offerieren damit ein preisoptimiertes und
rasch verfügbares Hebe-, Förder- und Positioniersystem, das eine
Vielzahl von Standardaufgaben in nahezu allen Bereichen der
Intralogistik abdeckt“, betont Oliver Stauch-Vaupel, der Leiter des
Geschäftsbereichs Angetriebene Handhabungs- und Transportgeräte
von Expresso.
PREMIERE FÜR NUTZLASTEN BIS 200 KG
Auf seinem Messestand F41 in Halle 7 zeigt Expresso den neuen
lift2move selective in Ausführungen für Nutzlasten von bis zu 125
und 200 kg. Sie werden serienmäßig mit verschiedenen, elektrisch
betriebenen Hubmasten angeboten. Während die Version 125 dem
VIELSEITIG EINSETZBARES HEBE-, FÖRDER-
UND POSITIONIERSYSTEM
Mit dem neuen lift2move selective offerieren wir ein ebenso preisbewusstes
wie rasch verfügbares Hebe-, Förder- und Positioniersystem, das eine Vielzahl
von Standardaufgaben in nahezu allen Bereichen der Intralogistik abdeckt.
Oliver Stauch-Vaupel, Leiter Geschäftsbereich Angetriebene Handhabungs- und Transportgeräte bei Expresso
18 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
INTRALOGISTIK
03 04
Anwender Hübe von 1 150, 1 500 und 1 850 mm bereitstellt, verfügt
die Version 200 über Hubwege von 1 320, 1 670 und 2 020 mm.
Da das smarte Vorschubgerät zudem mit zehn verschiedenen
Lastaufnahmen bestückt werden kann, lässt es sich auf eine Vielzahl
handhabungstechnischer Aufgaben abstimmen. Neben
Plattformen mit und ohne Rollen und einem drehbaren V-Block
gibt es einen Rollendorn, einen Rollenwender, eine Gabel für
Kunststoffboxen, eine Spanngabel für Blech- und Schäferkisten,
einen kurzen und einen langen Ausleger sowie ein Prisma zur
Aufnahme von Rundteilen. Dank der drei unterschiedlichen
Hubwege und der Auswahl an Lastaufnahmen erweist sich der
lift2move selective als überaus wandlungsfähiges Handlingsystem,
das sich mit wenigen Handgriffen an wechselnde
betriebliche Anforderungen anpassen lässt. Und wie für alle
Systemprodukte von Expresso gilt auch hier: Alle Komponenten
des Hebelifts sind Made in Germany und die Versorgung mit
Original-Ersatzteilen ist langfristig sichergestellt.
„Um den lift2move selective zu einem attraktiven Einstiegspreis
und mit kurzen Lieferzeiten bereitstellen zu können, haben wir
einige Vereinfachungen vorgenommen, die allerdings keine Auswirkungen
haben auf die technische und ergonomische Qualität
des mobilen Hebelifts“, sagt Oliver Stauch-Vaupel. Das bedeutet
konkret, dass der Kunde weder auf den wartungsarmen Spindelbetrieb
der Hebemechanik noch auf das sensorgesteuerte Sicherheitssystem
noch auf die Höhenverstellbarkeit des Schiebebügels
verzichten muss. Gleiches gilt für die zwei serienmäßig
voreingestellten und per Fernbedienung regelbaren Hebe- und
Senkgeschwindigkeiten des Hubmastes, das werkzeuglos wechselbare
Powerpack-Akkupaket (18 Ah) und den zentralen Bremsbügel
mit den drei Betriebsmodi für Bremse fest, Arretierung in
Fahrrichtung und Räder im Freilauf. Seine vier Lenkrollen
machen den lift2move selective zudem zu einem agilen, manövrierfreudigen
Hantierungssystem, das dank seiner tiefergelegten
Vorderrollen eine Unterfahrhöhe von 88 mm aufweist.
VIELVERSPRECHENDE AUSSICHTEN
Mit zum aktuellen Messeprogramm von Expresso werden ein
Europaletten-fähiger lift2move 400 mit Doppelmast sowie ein
kundenspezifisch ausgeführter lift2move solution gehören.
Darüber hinaus zeigt das Unternehmen in Stuttgart einen Hebelift-Prototypen,
für den derzeit eine Reinraum-Zertifizierung
nach ISO angestrebt wird, und das Lastenhantierungssystem
eBalanceLift ARM als schwenkbares Säulen-Kragarm-System.
Viel Gesprächsstoff auf dem Messestand von Expresso dürften
zudem die weitreichenden Beratungs- und Ingenieurkompetenzen
des Unternehmens bieten, in deren Rahmen sowohl
Gebietsverkaufsleiter und Projektleiter als auch Konstrukteure
und Serviceteams innovative Problemlösungen für die Intralogistik
verwirklichen, deren Leistungsfähigkeit mitunter weit
über den Erwartungen der Kunden liegt.
Bilder: Expresso
01 Preisoptimiert: Auf der diesjährigen Logimat präsentiert
Expresso unter anderem die neuen Ausführungen des mobilen
Hebe-, Förder- und Positioniersystem lift2move selective
02 Auf seinem Logimat-Messestand F41 in Halle 7 zeigt
Expresso den neuen lift2move selective in der Ausführung für
Nutzlasten von bis zu 125 und 200 kg
www.expresso.de
03 Der lift2move selective verfügt über zwei serienmäßig
voreingestellte und per Fernbedienung regelbare Hebe- und
Senkgeschwindigkeiten des Hubmastes, ein werkzeuglos
wechselbares Powerpack-Akkupaket und einen zentralen
Bremsbügel mit drei Betriebsmodi
04 Da der lift2move selective mit zehn verschiedenen
Lastaufnahmen bestückt werden kann, lässt er sich auf eine
Vielzahl handhabungstechnischer Aufgaben abstimmen
AUTOR
Julius Moselweiß, freier Fachjournalist,
Darmstadt
ZUSATZINHALTE IM NETZ
www.expresso.de/hebehilfen/lift2move/
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 19
INTRALOGISTIK
AUTOMATISCHES
MATERIALABRUF-SYSTEM
WEGWEISER
FÜR FTS
UND AMR
Auf der LogiMAT 2025 zeigt der steute-Geschäftsbereich
Leantec, wie das automatische Materialabrufsystem
nexy Aufgaben in der FTS-gestützten
Intralogistik übernimmt. Das funkbasierte System
wurde speziell entwickelt, um Informationslücken
zu schließen – beispielsweise in Materialsupermärkten,
eKanban-Regalen oder bei der Nachschubsteuerung
durch fahrerlose Transportsysteme (FTS).
Die neueste nexy-Version bietet zahlreiche neue
Funktionen und kann auch als On-premise-Version
ohne eigene Hardware installiert und betrieben
werden. Und sie ermöglicht den Datenaustausch
mit den marktüblichen Flottenmanagementsystemen.
Ein typisches Anwendungsbeispiel von nexy ist die Detektion
freier Stellplätze für Paletten oder die Überwachung
der Stapelhöhe auf verschiedenen Ladungsträgern. In
diesem Fall erfassen Lasersensoren präzise den genauen
Abstand zum Ladungsträger. Beim Überschreiten oder Unterschreiten
eines individuell festgelegten Grenzwertes erkennt das
System zum Beispiel, ob sich auf dem Stellplatz ein Großladungsträger
(GLT) befindet und – wenn ja – wieviel Lagen darin sind.
Die relevanten Daten werden über das nexy-eigene Funknetzwerk
sowie eine Sensor Bridge an die Materialflusssteuerung des
Anwenders übertragen. Dieses System ermöglicht eine nahtlose
Integration des AMS in bestehende Prozesse und erhöht die Effizienz
der intralogistischen Abläufe.
DATENAUSTAUSCH MIT FLOTTEN-
MANAGEMENTSYSTEMEN
Die neueste Version von nexy, die steute auf der LogiMAT 2025
in Halle 5, Stand D61 präsentiert, ermöglicht den Datenaustausch
mit den marktüblichen Flottenmanagementsystemen
u.a. von Agilox, Idealworks, M. Hartwall, MHP und Synaos.
Damit entsteht ein immer aktueller digitaler Zwilling der Situation
im Lager bzw. in den Kommissionierzonen und Bereitstellungsflächen.
In diesen lückenlosen Informationsfluss sind
auch mobile Transporteinheiten – eben die fahrerlosen Transportfahrzeuge
(FTF) oder auch autonome mobile Roboter
(AMR) – eingebunden.
Der Vorteil aus Anwendersicht: Die einzelnen FTF können
automatisiert angefordert, Übergaben präzise überwacht und die
Fahrzeugflotte effizient ausgelastet werden. So wird Materialmangel
ebenso vermieden wie ein Überbestand von Teilen am
Verbauort. Auf diese Weise lassen sich u.a. Zuordnungsfehler von
FTF, Material und Lagerplatz verhindern. Und: Bei einer Änderung
der Montage-, Produktions- oder Kommissionierprozesse
kann der Anwender das System schnell und flexibel an die neuen
Gegebenheiten anpassen.
Für exakt diesen Einsatzzweck hat steute Leantec eine vorkonfigurierte
Applikation entwickelt, die eine schnelle Inbetriebnahme
von nexy sowie eine nahtlose Einbindung in die IT-Infrastruktur
der Materialflusssteuerung und des Flottenmanagements
ermöglicht. Diese Applikation wird auf der LogiMAT vorgestellt
und mit ihr auch die aktuellen Neuheiten, die das
Einsatzspektrum von nexy erweitern. Dazu gehören u.a. neue
Logikfunktionen und ein Dashboard, das den Betriebszustand
des kompletten Systems mit allen Sensoren und Aktoren visualisiert.
Neu ist auch die Option, die Sensor Bridge als hardwareunabhängige
„Docker only“-Version zu betreiben, d.h. als On-
Premise-Installation auf der IT-Plattform des Anwenders.
VERSCHIEDENE ANWENDUNGEN
PARALLEL BETREIBEN
Ein weiterer Vorteil von nexy ist der parallele Betrieb verschiedener
Anwendungen. Alle Kundenanwendungen nutzen dabei
gemeinsam die Funk-Infrastruktur mit den entsprechenden
Access Points. Dies ermöglicht es dem Anwender, die bestehende
Infrastruktur vielseitig zu nutzen, um unterschiedliche Anforderungen
im Materialfluss abzuwickeln. Beispiele hierfür sind die
Nachschubversorgung über (auch mobile) eKanban-Regale, die
Verwaltung von Rollwagen (Dollys) sowie die Übergabe von
Ladungsträgern und Paketen zwischen stationärer Fördertechnik
und fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF). Diese innovative
Lösung erlaubt es Anwendern, ihre bestehende Infrastruktur
flexibel und effizient zu nutzen, um unterschiedlichste Anforderungen
im Materialfluss zu bewältigen.
Bild: iStock
www.steute-leantec.com
20 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
LOGISTIKASSISTENT FÜR DEN TRANSPORT VON GROSSLADUNGSTRÄGERN
INTRALOGISTIK
SEW-Eurodrive stellt Logistikassistenten für den innerbetrieblichen Transport von
Großladungsträgern vor, die aus dem Maxolution-Technologiebaukasten für mobile
Transport- und Assistenzsysteme realisiert werden. Die Aufnahme der Lasten bis
1500 kg, beispielsweise Paletten oder Gitterboxen, erfolgt durch Unterfahren und
Ausheben. Der Hubweg beträgt 150 mm. Dabei können auch kundenspezifische
Lastaufnahmemittel eingesetzt werden. Die mobilen Assistenten haben eine sichere
Ladungserkennung, die den ordnungsgemäßen Betrieb unterstützt. Das Antriebsmodul mit Differenzialantrieb ermöglicht
eine bidirektionale Fahrweise. Hierbei erreichen die Geräte eine maximale Geschwindigkeit von 1,5 m/s. Die Orientierung
der Fahrzeuge erfolgt mithilfe der freien Laserkonturnavigation, einschließlich Feinpositionierung und Parking-
Funktion relativ zum Objekt. Für die Energieversorgung sorgt eine Lithium-Ionen-Batterie, die mithilfe des Energieversorgungssystems
Movitrans induktiv und wartungsfrei geladen wird. Die Kommunikation erfolgt per WiFi und 5G. Die
interoperable Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 ermöglicht die Anbindung unterschiedlicher Fahrzeugtypen per
MQTT an das Flottenmanagementsystem. Der „Maxolution connected fleet manager“ fungiert als FTS-Leitsystem.
LogiMAT: Halle 7, Stand D07
www.sew-eurodrive.de/transportfahrzeuge
INTELLIGENTE REINIGUNGSPROZESSE
FÜR INTRALOGISTIKBEREICHE
Der Reinigungstechnikspezialist
Hako zeigt auf
der LogiMAT, wie intelligente
Technologien und
nachhaltige Konzepte
dazu beitragen können,
die Sauberkeit und
Hygiene z.B. in Lagerhallen
effizienter, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten.
So reinigt etwa die autonome Scheuersaugmaschine Scrubmaster
B75 i lange Gänge und große Flächen schnell und
zuverlässig. Dank präziser Routennavigation senkt sie den
Verbrauch von Wasser, Reinigungsmitteln und Energie – bei
gleichbleibend hoher Reinigungsqualität. Um auch die
einsatzbegleitenden Prozesse noch weiter zu automatisieren
und das Reinigungspersonal zu entlasten, hat Hako eine optimal
auf den Scrubmaster B75 i abgestimmte Dockingstation
entwickelt. Die Scheuersaugmaschine kann die Homebase
selbstständig ansteuern und koppelt sich automatisch an.
Gleich darauf starten die Prozesse Schmutzwassertankentleerung,
Frischwassertankbefüllung und Akkuladung. Unter
bit.ly/Hako_LogiMAT lesen Sie Details zu weiteren Exponaten.
LogiMAT: Halle 10, Stand A05
www.hako.com
BEI C-TEILEN DEN ÜBERBLICK BEHALTEN –
MIT KANBAN-SYSTEMEN
Was Unternehmen für ein
optimales C-Teile-Management
brauchen,
erfahren sie auf der
LogiMAT bei Otto Roth.
Der Anbieter von Kanban-
Systemen zeigt seine
vielseitigen Lösungen.
Neben den klassischen Ein-, Zwei- oder Mehr-Behälter-Kanban-
Lösungen hat Otto Roth auch eine Version mit Barcode-Etiketten
sowie die besonders effiziente Versorgung mit C-Teilen über
das RFID-Etiketten-System im Portfolio. Jeder Behälter wird mit
einem RFID-Transponder in Form eines Etiketts ausgestattet.
Dort sind alle wichtigen Informationen zum jeweiligen Artikel
gespeichert. Will der Mitarbeiter eine automatische Bestellung
auslösen, stellt er den leeren Behälter auf eine RFID-Matte oder
er wirft ihn in die RFID-Sammelbox. Die Daten werden ausgelesen
und danach per Funk an einen zentralen Rechner übertragen.
Dieser fasst alle Bestellungen zusammen und übermittelt
sie in vordefinierten Zeitabständen automatisch direkt an das
ERP-System von Otto Roth. So kann der Kunde die Kosten für
seine Beschaffungsprozesse um bis zu 70 % reduzieren.
LogiMAT: Halle 3, Stand D61
www.ottoroth.de
Maximale Effizienz, minimale Kosten
– Wir revolutionieren Ihre Entsorgungslogistik!
Erfahren Sie, wie Sie mit unserem AutoLoadBaler
pro 100 kg Kartonage 1 Stunde Befüllzeit einsparen
können.
LogiMAT
Halle 3
Stand 3B47
SMART PRODUCTION
PRAXISORIENTIERTER
LEITFADEN FÜR MEHR TRANSPARENZ
IN DER LIEFERKETTE
CO 2
-FUSSABDRUCK
EINER
WERKZEUGMASCHINE
EINFACH BERECHNEN
Wie groß ist der CO 2
-Fußabdruck einer
Werkzeugmaschine? Wer für ein produzierendes
Unternehmen den Nachhaltigkeitsbericht
erstellen oder Fortschritte bei den Treibhausgasemissionen
dokumentieren will, wird diese Frage
wohl gleich in die Lieferkette weitergeben. Die
Antwort ist nicht leicht: Immerhin besteht eine
Werkzeugmaschine schon mal aus mehreren
10 000 Einzelteilen, einschließlich zugekaufter
Materialien und Vorprodukte. Es gibt eine riesige
Produktvielfalt, die von der kompakten Fräsmaschine
für filigrane Uhrwerke bis zur Presse
für Flugzeugteile reichen kann. Fast jede
Maschine ist ein Unikat. Wie kommt man zu
einem Wert, der auch für Wirtschaftsprüfer
valide und zudem vergleichbar ist?
Die CO 2
-Bewertung an sich ist schon komplex“, stellt Prof.
Felix Hackelöer vom Institut für Automation und Industrial
IT der TH Köln dazu fest, „für Werkzeugmaschinen
ist sie sehr komplex“. Hackelöer gehört einer Expertengruppe
an, die sich auf Initiative des VDW (Verein Deutscher
Werkzeugmaschinenfabriken) gebildet hat. Die Gruppe stand vor
der Aufgabe, so genannte Product Category Rules (PCR) für Werkzeugmaschinen
zu entwickeln. Dabei geht es um einen Berechnungsansatz,
mit dessen Hilfe sich der Product Carbon Footprint
(PCF), also der CO 2
-Fußabdruck einer Werkzeugmaschine ermitteln
lässt. Mit im Team: Fachleute aus sechs VDW-Mitglieds-
unternehmen: Chiron, DMG Mori, Grob, Heller, Schuler und
United Grinding sowie aus den mit Normung und Standardisierung
befassten Fachabteilungen von VDW und VDMA. Ziel sollte
es sein, mit einem VDMA-Einheitsblatt eine Richtlinie zu erstellen,
die sich im Idealfall bis zur ISO-Norm weiterentwickeln lässt.
ANWENDBARKEIT AUCH FÜR
KMU SICHERSTELLEN
Die Projektgruppe kam im Februar 2024 erstmals zusammen. Es
gab eine kurze Findungsphase, in der unterschiedliche Erfahrungen
berichtet und mögliche Vorgehensweisen diskutiert wurden.
Auf einige zentrale Punkte habe man sich schnell verständigen
können, berichtet Jörg Süßdorf, Global Quality Manager bei
Schuler Pressen, Göppingen: „Viele Unternehmen sehnen sich
nach einem einfachen, gut strukturierten Papier“, sagt er. „Wir
waren uns einig, dass sich unsere Regeln ohne großen bürokratischen
Aufwand auch für KMU umsetzen lassen müssen.“
Die Ergebnisse sollten vergleichbar und auch international
adaptierbar sein. Sie sollten aber auch die Möglichkeit eröffnen,
nachzurechnen oder kontrollieren zu können, wenn Marktteilnehmer
wenig vertrauenswürdig erscheinen. Zu guter Letzt wurde
das Ziel ausgegeben, dass sich der PCF nach der zu entwickelnden
Methode an einem einzigen Tag berechnen lassen
müsse. Bislang galten bestenfalls drei Monate als realistisch.
„Wenn all diese Vorgaben erfüllt sind“, so Süßdorf, „ergibt sich
für Unternehmen ein deutlicher Benefit.“
NUR NICHT ZU SEHR IN DETAILS VERLIEREN
Der PCF umfasst alle Treibhausgasemissionen, die von einem
Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht
werden. Die VDW-Projektgruppe einigte sich im ersten
Schritt auf die Betrachtung Cradle-to-Gate, also einer Betrachtung,
die sich auf Ressourcen, Herstellung der Vorprodukte und
schließlich auf die Produktion des Endprodukts konzentriert –
22 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
SMART PRODUCTION
bis zu dem Punkt, an dem die Maschine die Halle des Herstellers
verlässt. Die Gründe nennt Henning Bornkessel, Senior Manager
Sustainability & Process Management bei DMG Mori, Bielefeld:
„Entscheidend war für uns die Kundensicht“, sagt er. „Bei Cradleto-Gate
handelt es sich um einen gut abgesteckten Bereich, zu
dem wir verlässliche Aussagen machen können. Genau denen
gilt das Interesse unserer Kunden für ihre CO 2
-Bilanz.
Die „hitzigsten“ Diskussionen gab es in der Expertengruppe
um die Frage, wie sehr es ins Detail gehen müsse. „Übergeordnete
Ansätze fordern eine Detailbetrachtung von bis zu 99 Prozent
der Masse einer Maschine“, sagt Felix Hackelöer und betont:
„Das ist bei Werkzeugmaschinen nicht zu leisten.“ Hier stellte sich
die Frage, so der Kölner Wissenschaftler, welchen Sinn es macht,
den PCF bis hin zur kleinsten Unterlegscheibe zu errechnen. Das
Ziel der Arbeitsgruppe war es daher, eine Methodik für den PCF
von Werkzeugmaschinen zu erarbeiten, die eine gute Genauigkeit
mit vertretbarem Aufwand vereint.
NEUES VDMA-EINHEITSBLATT:
EIN SCHLANKES KOMPLETTPAKET
In den jetzt vorliegenden PCR der VDW-Projektgruppe werden
die Anwender in neun Schritten durch den Prozess geführt.
Dabei geht es natürlich vorrangig um die Maschine und ihre Einzelteile.
Berücksichtigt werden darüber hinaus die Emissionen,
die direkt vor Ort beim Maschinenhersteller entstehen, sowie zugekaufte
Energieträger, die auf die produzierten Maschinen entsprechend
umgelegt werden.
Grundsätzlich muss der Hersteller zunächst die Betrachtungsgrenzen
definieren. Geht es nur um das eigene Produkt oder den
gesamten Lieferumfang, einschließlich etwa der Beladeroboter?
Dann wird die Maschine quasi zerlegt. Anhand der Stückliste
werden alle Einzelteile nach Gewicht sortiert. Schaltschrank und
Motoren sind gesondert zu betrachten, da sie CRM (Critical Raw
Materials) wie Seltene Erden, Kupfer oder Kobalt enthalten können,
die mit hohen CO 2
-Emissionen verbunden sind. Für deren
GENAUIGKEIT MIT VERTRETBAREM
AUFWAND VEREINEN
Um den CO 2
-Fußabdruck einer Werkzeugmaschine
zu ermitteln, bedarf es einer Methodik, die eine
gute Genauigkeit mit vertretbarem Aufwand
vereint. Eine Detailbetrachtung von bis zu 99 % der
Masse ist bei Werkzeugmaschinen nicht zu leisten.
Prof. Dr. Felix Hackelöer,
Institut für Automation und Industrial IT der TH Köln
Bilanzierung bietet die Richtlinie einen praxisorientierten Ansatz.
Spannend wird es an der Stelle, wo die verbleibende Masse der
Maschine (nach Abzug von Schaltschrank und Motoren) betrachtet
wird. Hier entschieden die Experten, zur Vereinfachung das
nach dem italienischen Wirtschaftswissenschaftler Vilfredo Pareto
benannte Pareto-Prinzip (80/20-Regel) anzuwenden. Übertragen
auf die Werkzeugmaschine bedeutet dies, dass einige wenige
Teile den Großteil der Masse – und somit auch des Carbon Footprint
– ausmachen. Es gilt nun, anhand der sortierten Stückliste
die Teile zu identifizieren, die mindestens 80 Prozent der verbleibenden
Masse ausmachen. Deren PCF lässt sich dann aus der
Multiplikation von Gewicht und passendem Emissionsfaktor errechnen.
Die Emissionsfaktoren der unterschiedlichen Materialien
erhält man entweder vom Zulieferer oder aus einschlägigen
Datenbanken. Die übrigen, noch nicht bilanzierten Teile lassen
sich entsprechend hochrechnen, was schnell geht und nach den
Erfahrungen der beteiligten Experten zu einer vergleichbar guten
Genauigkeit wie eine vollständige Betrachtung aller Teile führt,
wie Hackelöer betont. Am Ende führt die Addition der einzelnen
Footprints zum Product Carbon Footprint der gesamten Werkzeugmaschine,
der als CO 2
-Äquivalent in Kilogramm angegeben
wird – ein Wert, der sich in jeden Nachhaltigkeitsbericht aufnehmen,
überprüfen und mit anderen vergleichen lässt.
Neben der beschriebenen Vorgehensweise bietet das VDMA-
Einheitsblatt eine Beispielrechnung und Definitionen, Erläuterungen
zu relevanten ISO-Normen sowie Hinweise auf Datenbanken
für Emissionsfaktoren, die kostenfrei zugänglich sind. „Alle notwendigen
Informationen finden sich in unserem Papier oder in
angegebenen öffentlichen Quellen“, betont Jörg Süßdorf. Es gebe
damit erstmals einen Ansatz, der auch für die in der Branche zahlreich
vertretenen KMU praktikabel sei, verspricht er. Alles sei leicht
zu verstehen und ohne irgendwelche Schulungen durchzuführen.
EMPFEHLUNG ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT
Für Dr. Matthias Baur, Teamkoordinator Struktur- und Prozessdynamik
bei den Grob-Werken, Mindelheim, kam die Arbeit am
VDMA-Einheitsblatt genau zum richtigen Zeitpunkt. Die EU-
Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)
verpflichtet ab 2025 den Großteil der Unternehmen zu einer umfassenden
Nachhaltigkeitsberichterstattung. „Standardisierung
hilft beim gemeinsamen Verständnis und der Beseitigung zahlreicher
Unsicherheitsfaktoren“, betont Dr. Baur, der bereits an
verschiedenen Normungsverfahren, unter anderem zur Energieeffizienz,
teilgenommen hat.
Diese Sichtweise dürfte auch der VDW teilen, der sich für eine
verbesserte Umweltbilanz von Werkzeugmaschinen einsetzt. Aus
gutem Grund: Bereits vor zwei Jahren hat eine Besucherbefragung
auf der EMO Hannover die Erkenntnis gebracht, dass für 68
Prozent der Besucher der Schwerpunkt Future of Sustainability in
Production hoch im Kurs stand, beim ausländischen Publikum
mit einem Anteil von drei Vierteln sogar noch stärker als beim
deutschen. Als Veranstalter der EMO Hannover 2025 dürfte das
Interesse für den VDW groß sein, den Anstoß für eine neue Norm
zu geben, die die Umweltbilanz von Werkzeugmaschinen vergleichbar
macht und langfristig auf ein neues Level heben könnte.
Bilder: Schuler Pressen; Personenbild privat
www.vdw.de
AUTORIN
Cornelia Gewiehs, freie Journalistin,
Rotenburg (Wümme)
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 23
PRODUCTION EXCELLENCE
SOFTWARE-KOMPLETTLÖSUNG BRINGT LASERSCHNEID-SPEZIALISTEN
AUF EFFIZIENZKURS
„DA GAB ES VIELE AHA-MOMENTE“
Geometrien, Strukturen und Baugruppen im Fein- und Dickblechbereich – das sind
die Spezialitäten der LA.S.T. LaserSchneidetechnik Piechnick Müller GmbH
in Fürstenwalde. Dafür hat das Unternehmen von Anfang an auf Laserschneid-
Verfahren gesetzt – und nutzt seit gut zehn Jahren für Verwaltung und Fertigung
eine Software-Komplettlösung von Lantek, dem IT-Experten für die Blechfertigung.
Seitdem klappt es mit der Digitalisierung – Aha-Effekte inklusive.
24 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
PRODUCTION EXCELLENCE
PRODUCTION
EXCELLENCE
– 2025 –
Für diese Serie wählt
das Redaktionsteam
Unternehmen aus, die ihre
Produktionsprozesse im Hinblick
auf Effizienz, Nachhaltigkeit und
Wirtschaftlichkeit konsequent
und 01 vorbildlich optimieren
und damit einen echten
Mehrwert schaffen.
Für Anja Piechnick gibt es eine Zeit „davor“ und eine Zeit
„danach“. Die Zeitenwende für die LA.S.T.-Geschäftsführerin
kam mit der Umstellung der gesamten Software auf Lantek
– und bedeutete einen großen Schritt in der Digitalisierung
des Unternehmens, das heute mit zehn Mitarbeitenden rund
200 Tonnen Stahl im Jahr verarbeitet. „Vorher hatten wir verschiedene
Software-Systeme: eins für die Maschinensteuerung, eins
für die Verwaltung, noch eins für die Lieferscheine – und alle
waren nicht miteinander verknüpft“, erinnert sie sich. „Dann kam
Lantek Integra – und seither machen wir alles mit einem einzigen
Software-System, vom Angebot bis zur Rechnungstellung.“
2D-CAD-CAM-SCHACHTEL-SOFTWARE
ALS ERSTES TOOL
Eine LVD-Laser-Schneidanlage brachte Lantek zu LA.S.T.
Sie war mit der 2D-CAD-CAM-Schachtel-Software Lantek Expert
ausgestattet. „Die Software war viel übersichtlicher als alle
anderen, die wir vorher hatten, viel intuitiver“, erinnert sich Anja
Piechnick. „Auch Nicht-Software-Experten bei uns konnten den
Aufbau gut nachvollziehen und wussten gleich, wo man was
findet.“ Eine weitere LVD-Anlage, die mit einer zusätzlichen
Rohrachse ausgestattet ist, brachte die Anforderung ins Haus,
Rohr- und Profilteile automatisch zu verschachteln – und dafür
auch gleich die 3D-CAD/CAM-Software Lantek Flex 3d mit.
„Viele unserer Kunden lernen uns durch unsere Schachtelsoftware
auf den Maschinen unserer OEM-Partner kennen“, sagt
Cvijetin Vasiljevic, Gebietsvertriebsleiter bei Lantek. „Wenn sie
dann nach einer umfassenderen Lösung suchen, sind sie ganz
erstaunt, dass wir noch viel mehr können.“ Dann besticht die Tatsache,
dass die Lantek-Suite von Kennern der Blechfertigung für
die Blechfertigung erdacht wurde, seit mehr als 35 Jahren nah an
der Branche weiterentwickelt wird und die Sprache von mehr als
4 500 Maschinentypen spricht.
Anja Piechnick: „Ein großer Vorteil der Software von Lantek ist,
dass sie kein Massenprodukt ist, sondern sich an vielen Stellen
personalisieren und gut an die individuelle Situation im Betrieb
anpassen lässt, denn jede Firma arbeitet anders – und wir nutzen
je nach Anwendung die individuellen Vorteile von CO 2
-Laser und
Faserlaser.“
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 25
PRODUCTION EXCELLENCE
01 Laserschneiden ist die Domäne von LA.S.T. in Fürstenwalde
02 Durch eine neue Laser-Schneidanlage, die mit der
2D-CAD-CAM-Schachtel-Software Lantek Expert ausgestattet
war, wurde LA.S.T. erstmals auf Lantek aufmerksam
01
ERP-SOFTWARE FÜR DAS
BETRIEBSMANAGEMENT...
Von den ersten Tools überzeugt, fragte Anja Piechnick bei Lantek
an, als sie eine neue ERP-Software für das Betriebsmanagement
suchte. „Unser bisheriges System war unübersichtlich und nicht
intuitiv.“ LA.S.T. gehörte zu den ersten Kunden, die Lantek Integra
einführten – und nahm zur Komplettierung auch noch Lantek
MES zur Fertigungssteuerung hinzu. „Wir nutzen die Lantek-
Software täglich in unserem Fertigungsprozess“, so Piechnick,
deren Unternehmen seither sämtliche Vorgänge mit Lantek
steuert. „Das System ist einfach hervorragend. Selbst Aufträge
von Kunden, die mehr als 50 bis 60 einzelne Positionen umfassen,
sind schnell direkt eingegeben. Mit drei bis vier Klicks ist alles
angelegt und für sämtliche Prozesse verfügbar. Und das Beste ist
die direkte Rückkopplung aus der Produktion für die Verwaltung
– so haben wir jederzeit alles im Blick.“
...BRINGT NEUEN WIND INS UNTERNEHMEN
Die Komplettlösung brachte auch neuen Wind ins Unternehmen.
„Zur Vorbereitung der Implementierung und damit die Software
zu uns passt, hat Lantek sich zunächst vorab angesehen, wie bei
uns die Prozesse und genauen Arbeitsabläufe sind und auch Verbesserungsvorschläge
gemacht“, so Piechnick. „Das war sehr hilfreich.
Die Software erleichtert die abteilungsübergreifende Kommunikation
erheblich und hat uns in der Digitalisierung einen
großen Schritt vorangebracht.“ Eine umfassende Schulung der
Mitarbeiter gehört ebenso zum Service von Lantek. Piechnick:
„Da gab es viele Aha-Momente.“
DURCHGÄNGIGKEIT ALS ZENTRALER VORTEIL
Einen zentralen Vorteil sieht sie in der Durchgängigkeit der
Lantek-Lösung. „Alle Software-Module arbeiten nahtlos miteinander
und bilden den gesamten geschäftlichen Prozess ab. Das
gibt uns volle Übersicht und Kontrolle.“ Die Software hat dem
Unternehmen eine deutliche Zeit- und Kosteneinsparung
beschert: „Unser Verwaltungsaufwand wurde minimiert, unsere
Kostenkalkulation aufgrund der Kombination von Verwaltung
und Fertigung erleichtert und dadurch auch die Teileprogrammierung
vereinfacht“, so die Unternehmenschefin. Die bessere
Übersicht in der Jobplanung erspare unnötige Wege in der Fertigung.
„Die individuelle Anpassung der Software an unsere
Bedürfnisse und viele Zusatzfunktionen machen die Bearbeitung
der Teile sehr effizient.“ Das Restplattenmanagement spart LA.S.T.
zusätzliche Kosten: „Wir haben einen relativ hohen Durchlauf,
bestellen nach Bedarf und nutzen Platten mit Lantek optimal aus.
Deshalb ist unser Lager recht klein – eine Software für die Lagerverwaltung
brauchen wir nicht.“
FAZIT
02
Für diesen Bericht tut Anja Piechnick etwas, wozu sie selten Anlass
hat: ihre Arbeit mit der Software von Lantek zu reflektieren.
„Seit der sehr intensiven Einführungsphase, in der wir fast eine
Standleitung mit Lantek hatten, läuft die Software schlicht und
einfach im Hintergrund mit, ohne dass wir großartig darüber
nachdenken müssen – genau so, wie man sich das von einer Software
wünscht.“ Und dank ihrer herstellerunabhängigen Arbeitsweise
ließ sich auch der Neuzugang im LA.S.T.-Maschinenpark –
ein Trumpf-Laser – problemlos integrieren.
Und doch wird LA.S.T. sich demnächst möglicherweise wieder
etwas mehr mit Lantek befassen müssen. „Wir möchten das
Abkanten in unsere Prozesse integrieren und überlegen, das relativ
neue Lantek Bend hinzuzunehmen.“ Aus Sicht ihres Lantek-
Ansprechpartners Cvijetin Vasiljevic eine gute Idee: „Wir kennen
die Branche und verfolgen ihre Entwicklung, damit wir unseren
Kunden mit den dafür erforderlichen Softwarelösungen oder Anpassungen
unserer Software unterstützen können. Lantek Bend
gehört zu unseren neuesten Entwicklungen und vereinfacht
selbst komplexeste Biegeaufgaben und die Erstellung von Baugruppen.
Das würde die ohnehin große Produktivität von LA.S.T.
noch weiter steigern.“
Bilder: Lantek, LA.S.T, stock.adobe.com/rul8let
www.lantek.com
www.last-laser.de
ZUSATZINHALTE IM NETZ
www.lantek.com/de/software
26 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
SMART PRODUCTION
PRÄZISION UND EFFIZIENZ BEIM RÜCKWÄRTSENTGRATEN UND FASEN
Hochwertige, präzise Zerspanungswerkzeuge wie etwa die Rückwärtsentgrater von
Lukas-Erzett ermöglichen exakt definierte Fasen an schwer erreichbaren Stellen in
Rohren, Gehäusen oder Behältern. Dabei sorgen die Schneiden ohne Unterbrechungen
für viel Abtrag und beste Oberflächenergebnisse in optimaler Zeit bei den unterschiedlichsten
Materialien. Ebenso effizient und präzise arbeiten die Mini-Fächerschleifer des
Unternehmens, die zum Beispiel bei der Bearbeitung von Aluminium-Felgen, der
Herstellung von Formen in der Glasindustrie oder der Bearbeitung von Bohrungen ihre
Stärken ausspielen. Zudem verfügen hochwertige Werkzeuge über längere Standzeiten. Das trägt zu reduzierten Werkzeugwechseln
und somit zu weniger Zeitverlust und niedrigen Kosten im Produktionsprozess bei. Kurz gesagt: Qualitativ
hochwertige Werkzeuge zu nutzen, lohnt sich mehrfach: Sie optimieren die Prozesssicherheit, reduzieren Bearbeitungszeiten
und erhöhen somit die Produktivität – ohne Kompromisse bei der Qualität der Werkstücke einzugehen.
www.lukas-erzett.com/de/
HIGH-END-WERKZEUGMASCHINEN
FÜR ALLE ANFORDERUNGEN
Auf der Intec 2025 in Leipzig stellt Wappler
einen Teil des Portfolios von DN Solutions sowie
effektive Automatisierungslösungen aus seinem
prozessintegrierenden
Leistungsspektrum aus.
Auf dem Messestand haben
interessierte Besucher die
Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit
der Maschinen
hautnah zu erleben. Sie
erwartet eine Auswahl von
Maschinen aus dem Hause DN Solutions, die
die perfekte Integration von Automatisierung
und Digitalisierung demonstrieren: von bewährten
Klassikern wie der Drehmaschine Lynx
2600 SY bis hin zu innovativen Neuheiten
wie dem flexiblen Dreh-Fräszentrum
DNX 2100.
Intec: Halle 2, Stand F10/G09
www.dn-solutions.com
POWER FÜR DIE ALUMINIUMBEARBEITUNG
„Empower Your Aluminium
Machining“ ist das Motto
des Messeauftritts von
Mapal auf der intec in
Leipzig. Mit seiner jahrzehntelangen
Erfahrung in
Auslegung, Produktion und
Einsatz von Werkzeugen für
die Aluminiumbearbeitung
ist das Unternehmen ein führender Technologiepartner für die
Zerspanung von Aluminiumkomponenten. Um Kunden perfekt
auf sie zugeschnittene und optimale Zerspanungsprozesse
anbieten zu können, stellt Mapal diesen neben dem Produktund
Anwendungsportfolio in partnerschaftlicher Zusammenarbeit
auch die tiefgreifende Markt-, Werkstoff- und Engineering-
Expertise zur Verfügung. Nur im Zusammenspiel aller Einflussfaktoren
kann das volle Potenzial eines Bearbeitungsprozesses
ausgeschöpft werden. Wie das gelingt, wird auf der Messe
anhand vielfältiger Beispiele dargelegt.
Intec: Halle 3, Stand B23
www.mapal.com
DAS BRIKETT.
BESUCHEN SIE UNS AUF DER
Intec Leipzig
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Halle 3, Stand A31
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SMART PRODUCTION
01 02
MODULARE SPANNTECHNIK
DIE BASIS FÜR PRÄZISE PRODUKTION
Bei Widmaier-Mechanik stehen die Maschinen selten still. Tag für Tag landen
im Kundenauftrag anspruchsvolle Teile in verschiedensten Geometrien auf den
Bearbeitungszentren des Fertigungsunternehmens. Spezifische Anforderungen
mit hoher Präzision und Termintreue zu erfüllen, hat höchste Priorität. Um die
technisch (und oft auch terminlich) anspruchsvollen Werkstücke präzise zu
produzieren, spielen Spannmittel von HWR Spanntechnik eine wichtige Rolle.
Die im baden-württembergischen Aichhalden beheimatete
Widmaier-Mechanik GbR bietet ein breites Dienstleistungsspektrum
an, von der Zerspanungstechnik
über die Blechbearbeitung bis hin zum Vorrichtungsbau.
Gefertigt werden sowohl klassische Zeichnungsteile als
auch komplette Schweißkörper sowie Spann-, Mess- und Prüfvorrichtungen.
Der vom Gründer Gerald Widmaier zusammen
mit seinen Söhnen Daniel und Fabian Widmaier geführte Familienbetrieb
ist Systemanbieter für Unternehmen aus verschiedenen
Branchen – etwa dem Maschinen- und Sondermaschinenbau,
der Fertigungsindustrie, der Automatisierung sowie der
Lebensmittel- und Medizintechnik. „Durch unser generationenübergreifendes
Know-how in Kombination mit einem
innovativen Maschinenpark stehen wir unseren Kunden auch bei
kniffligen Projekten mit Rat und Tat zur Seite und finden immer
die bestmögliche Lösung“, erzählen Daniel und Fabian Widmaier.
EFFIZIENTES ARBEITEN
„Besonders stolz sind wir auf unseren CNC-Express-Service. Das
heißt, wir sind in der Lage, innerhalb von 24 bis 72 Stunden die
komplexesten Teile zu fertigen“, so die Geschäftsführer. Diesen
Service kann das Unternehmen anbieten, weil es viele Materialien
und Werkzeuge auf Lager hält. Auf diese Weise kann man mit
hoher Flexibilität auch auf zeitkritische Aufträge reagieren. Zum
anderen spielt die reibungslose interne Zusammenarbeit sowie
die Kooperation mit externen Dienstleistern eine wichtige Rolle,
zum Beispiel im Bereich der Oberflächentechnik. Nicht zuletzt
lässt sich auch dank der hohen Einsatzbereitschaft und Flexibilität
der Mitarbeitenden in kürzester Zeit die Herstellung anspruchsvoller
Teile realisieren.
Das Unternehmen investiert laufend in seinen universellen
und modernen Maschinenpark. Durch die Digitalisierung nahezu
aller Prozesse können die Mitarbeiter sich ganz auf ihre Kernkompetenzen
in der Fertigung konzentrieren und besonders effizient
arbeiten. „Auf unseren Maschinen fertigen wir alles: vom
Zeichnungsteil über Vorrichtungen bis zur Kleinserie, und dabei
bilden wir den gesamten Prozess digital ab“, erzählen die Unternehmer.
„Jedes Werkzeug und jedes Spannmittel ist in unserem
CAD/CAM-System virtualisiert. So können wir die Bearbeitungsschritte
detailliert planen und simulieren, bevor wir an die
Maschine gehen – und dadurch viel Zeit und Aufwand sparen.“
Um die Produktivität auf dem hohen Level zu halten, spielt das
Senken der Rüstzeiten eine wichtige Rolle. Deshalb hat Widmaier-Mechanik
sein neues 5-Achs-Bearbeitungszentrum mit dem
modularen Nullpunktspannsystem SOLIDBolt von HWR Spanntechnik
ausgestattet, das den schnellen, manuellen Wechsel verschiedener
Spannmittel ermöglicht. Die weiteren Stärken von
28 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
SMART PRODUCTION
03 04
01 Nullpunkttechnik von HWR aus der
Produktfamilie SOLIDLine im Einsatz bei
Widmeier-Mechanik – SOLIDBolt und
SOLIDPoint plus 5-Achs-Zentrierspanner
SOLIDGrip sorgen für präzisen, sicheren Halt
auch bei anspruchsvollsten Anwendungen
02 Für verformungsempfindliche
Werkstücke hat Widmeier-Mechanik auf
Empfehlung von HWR den ausgleichenden
4-Backen-Zentrierspanner INOFlex VF016
getestet und umgehend angeschafft
03 In der Prägestation SOLIDStamp von
HWR erhalten Werkstücke in Sekundenschnelle
vorab eine definierte Kontur – mit
den ebenfalls konturierten Spannbacken
ergibt sich der sichere Formschluss für die
eigentliche Bearbeitung
04 Experten unter sich: Daniel Widmaier
(re.) und Fabian Widmaier, in der Mitte
Dominik Aichele von HWR Spanntechnik
SOLIDBolt sind die besonders einfache Handhabung bei starker
Leistung und die hohe Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten.
IN DER PRAXIS BEWÄHRT
Die Unternehmer erinnern sich: „Als wir für unser neues Bearbeitungszentrum
auf der Suche nach einem Spannsystem für die
5-Seiten-Bearbeitung waren, haben wir die Produkte von HWR
auf einer Messe gesehen. Uns haben bei der Demonstration vor
allem die Modularität und die Flexibilität des Nullpunktspannsystems
SOLIDBolt überzeugt. Die benötigten Komponenten hat
uns HWR dann innerhalb kürzester Zeit geliefert.“
Für den Aufbau der Spanntechnik hat Widmaier-Mechanik
eigens eine Grundplatte gefertigt, die fest auf dem Maschinentisch
verschraubt ist. Durch ein universelles Bohrbild für die
SOLIDBolt-Aufnahmebolzen kann der Metallverarbeiter seine
Spannmittel und Aufbauten so platzieren, dass diese optimal auf
den Prozess ausgerichtet sind. Dank der kombinierten Schnittstelle
des Nullpunkt-Spannsystems lässt sich mit wenigen Handgriffen
zwischen verschiedenen Spannmitteln wechseln.
Das SOLIDBolt-Nullpunktspannsystem bildet die Grundlage
für den 5-Achs-Zentrierspanner SOLIDGrip, der bei Widmaier-
Mechanik ebenfalls in verschiedenen Größen zum Einsatz
kommt. Dieser bietet in Kombination mit der Prägestation
SOLIDStamp wesentliche Vorteile, denn auch die Haltekraft
spielt während der Teilebearbeitung eine bedeutende Rolle.
Durch das Vorprägen der Rohteile außerhalb des Zentrierspanners
müssen im Spannmittel selbst keine großen Kräfte mehr
erzeugt werden, um das Bauteil sicher zu halten. Zudem wird
dadurch der Verschleiß am Spanner maximal reduziert, und die
Störkontur auf ein Minimum gebracht.
MODULARE SPANNSYSTEME
AUS DEM BAUKASTEN
„Als ein Kunde ein sehr diffiziles Bauteil im Rahmen eines dauerhaften
Auftrags bei uns anfragte, hat uns HWR seinen 4-Backen-
Zentrierspanner INOFlex VF016 empfohlen, und wir haben entschieden,
diesen noch dazuzukaufen“, erinnern sich die Brüder.
Das 4-Backenfutter wird seither zum stationären zentrischen
Spannen von runden und geometrisch unförmigen Werkstücken
eingesetzt. „Der größte Nutzen entsteht beim Spannen besonders
engtolerierter Bauteile“, erzählen sie weiter. „Durch den
pendelnden Ausgleichseffekt der vier Backen wird dem Verspannen
des Bauteils effektiv vorgebeugt. Damit können wir bei sehr
präzisen Teilen die beste Passgenauigkeit garantieren und sind in
der Lage, auch schwierige Bauteile in gleichbleibend hoher Qualität
zu produzieren.“ Mit SOLIDBolt in Kombination mit SOLID-
Grip und SOLIDStamp sowie dem ausgleichenden 4-Backen-
Zentrierspanner INOFlex VF016 verfügt das Unternehmen jetzt
über eine universelle und flexibel anwendbare Ausstattung im
Bereich der Rohteilspannung.
VERLÄSSLICHER PARTNER
Insgesamt ist man bei Widmeier-Mechanik sehr zufrieden mit
der Spanntechnik von HWR und setzt diese auf verschiedenen
Bearbeitungszentren ein: „Bei Bedarf bestellen wir einfach weitere
Komponenten aus dem HWR-Produktbaukasten, sei es eine
zusätzliche kombinierte Nullpunktplatte oder neue Aufnahmebolzen
für das SOLIDBolt-Spannsystem.“ Für die Prägetechnik
SOLIDStamp stellt Widmaier-Mechanik auch eigene Spannbacken
mit Grip-Verzahnung her. „Da wir ja auch Spannmittel für
sämtliche Hersteller am Markt produzieren, ist das für uns ein
großer Vorteil“, so die beiden Metaller. „Zudem haben wir Erhöhungen
und Aufbauten für die HWR-Spanner gefertigt, um für
unsere Maschinen die optimale Aufspannhöhe zu erhalten.“
Auch in Zukunft will das Team von Widmaier-Mechanik bei
anspruchsvollen Aufgaben rund um die Werkstückspannung auf
die Komponenten von HWR zurückgreifen. Bei Rückfragen zu
den Produkten oder Anfragen zu neuen Lösungen steht dort
immer ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung.
Bilder: HWR Spanntechnik/Maik Goering
www.hwr.de
AUTOR
Tobias Rogg, Vertriebsleiter Deutschland
bei HWR Spanntechnik
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 29
SMART PRODUCTION
INTEC UND Z: FACHPROGRAMM MIT SMARTEN FORMATEN UND STARKER INTERAKTION
„Wenn hochkarätige
Speaker, Unternehmen
und Besucher
gemeinsam Impulse
für die Zukunft der
metallbearbeitenden
Industrie setzen
wollen, braucht es
mehr als Beamer
und Bühne. Mit dem
Fachprogramm der
Intec und Z bietet die Leipziger Messe zeitgemäße Formate, die
begeistern und tiefgehende inhaltliche Auseinandersetzung
genau auf dem Niveau ermöglichen, das sich Akteure und
Zuhörende wünschen“, erklärt Ulrike Lange, Projektdirektorin
der Intec und Z. Dabei stehen Zukunftstechnologien, Forschung,
wirtschaftliches und politisches Umfeld, aber auch Dialog und
Vernetzung im Mittelpunkt. Das Forum.interaktiv ist die
zentrale Plattform, die direkt im Messegeschehen platziert ist
und Referenten und Besuchern weniger klassische Vorträge
und dafür mehr Interaktion und smarte Formate bietet.
Science-Slam, Fishbowl-Talk, Q&A-Runden oder Espresso-Talks
ermöglichen den fachlichen Austausch auf Augenhöhe in
kleineren produktiven Runden und kitzeln frische Impulse
aus allen heraus, die in die Zukunft der metallbearbeitenden
Industrie blicken. Das Technologieforum „Additive
Fertigung – Wie geht die Reise weiter?“ widmet sich in
fünf unterschiedlichen Sessions den Herausforderungen
einer mittlerweile etablierten Technologie im Zusammenspiel
mit konventionellen Fertigungsverfahren in unterschiedlichen
industriellen Anwendungsbereichen. Es kombiniert eine
Ausstellung von Exponaten mit einem themenspezifischen
Fachpodium. Mit der hy.tec gibt es eine Plattform, die sich
ausschließlich der Produktionstechnik für Elektrolyseure und
Brennstoffzellen widmet. Mit diesem zusätzlichen Themenbereich
schafft die Leipziger Messe ein Forum für Fachleute
und Entscheider, die sich gezielt mit der Produktion der
Schlüsseltechnologien für die Wasserstoffwirtschaft und die
Energiewende beschäftigen. Das Besondere ist, dass Betreiber,
Anlagenbauer und eine starke Zulieferindustrie zusammengeführt
werden, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen
der Serienfertigung zu entwickeln. Der internationale
Messeverbund Intec und Z wird im Jahr 2025 vom 11. bis 14.
März auf der Leipziger Messe durchgeführt. Die Intec ist eine
der führenden Messen für die Metallbearbeitung in Europa.
Die Z, eine der wichtigsten europäischen Zuliefermessen,
fokussiert ihr Ausstellungsprofil auf Teile, Komponenten,
Module sowie Technologien.
www.messe-intec.de
www.zuliefermesse.de
HOHE AXIALE STECHTIEFEN
Axialstechen mit einer Stechtiefe von bis
10 mm ermöglicht die neue Variante des
Systems des Typs Mini 114 der Paul Horn
GmbH. Die Stechplatte eignet sich zum
Axial-Stechdrehen sowie zum Kopierdrehen
von axialen Nuten. Der Anwender
benötigt für den Einsatz keinen
speziellen Klemmhalter, da die Schneidplatte
mit dem bestehenden Axialklemmhaltersystem
kompatibel ist. Im
Standard bietet Horn die Stechwerkzeuge
in drei verschiedenen Varianten in der
Sorte EG55. Die Schneidplatten sind mit
den Schneidbreiten 2 mm, 2,5 mm und 3 mm lagerhaltig
verfügbar. Der minimale Durchmesser zum Stechen liegt bei
14 mm. Der maximale Stechdurchmesser liegt, je nach
Variante, bei 34 bis 36 mm. Die stirnseitig verschraubten
Schneidplatten des Typs Mini zählen zu den Kernprodukten
von Horn. Das Werkzeugsystem eignet sich für Dreh- und
Fräsanwendungen. Bewährt haben sich die Präzisionswerkzeuge
insbesondere beim Innenausdrehen und -einstechen
sowie beim Axialstechen. Mit den schwingungsarmen
Hartmetall-Werkzeugträgern erzeugen die Schneidplatten
auch bei längeren Auskragungen gute Oberflächen und
sorgen für hohe Prozesssicherheit. Das weite Portfolio des
Mini-Systems bietet Schneidplatten in verschiedenen
Größen für unterschiedliche Innendurchmesser sowie
unterschiedliche Geometrien, Substrate und CBN- oder
Diamantbestückungen.
Intec: Halle 3, Stand G04/H03
horn-group.com
HOCHLEISTUNGSSCHMIERSTOFFE UND
SMARTE TECHNOLOGIEN IM FOKUS
Auf der Intec 2025 präsentiert der Schmierstoffspezialist
Zeller+Gmelin seine neuesten Entwicklungen. So zeigt das
Unternehmen, wie moderne wassermischbare Kühlschmierstoffe
(KSS) und Schneidöle die Effizienz und Nachhaltigkeit in
der Metallbearbeitung weiter steigern. Ein Beispiel ist der
vollsynthetische KSS Zubora TTS PF, der völlig piktogrammfrei
ist. Dies bringt nicht nur Vorteile im Bereich Arbeitsschutz und
Lagerung, sondern erfüllt auch höchste Anforderungen an
Gesundheits- und Umweltschutz.
Neben den Schmierstoffinnovationen
rückt das Unternehmen
auch das Thema Industrie 4.0 in
den Mittelpunkt. Mit dem
gemeinsam mit Hydac entwickelten
ZG Fluid-Check Pro wird ein
intelligentes Fluidmanagement-
System vorgestellt, das eine
automatisierte Überwachung
und Steuerung von Kühlschmierstoffen
ermöglicht. „Mit unserer
smarten KSS-Überwachung
können Fertigungsbetriebe ihre Betriebseffizienz steigern und
Produktionsausfälle minimieren“, erklärt Thorsten Wechmann,
Strategic Business Unit Manager bei Zeller+Gmelin. Das System
misst in Echtzeit Parameter wie Konzentration, pH-Wert und
Temperatur und sorgt automatisch für eine effiziente Schmierstoffüberwachung.
Intec: Halle 3, Stand A41
www.zeller-gmelin.de
30 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
SMART PRODUCTION
PRÄZISIONSLÖSUNGEN FÜR
DIE METALLBEARBEITUNG
Simtek Präzisionswerkzeuge
präsentiert auf der Intec
seine neuesten Entwicklungen.
Neben dem bewährten
Werkzeugsortiment erwartet
Besucher eine erweiterte
Auswahl an 3D-gelaserten
Spanformgeometrien, das
vielseitige simmill 9W-Fräswerkzeugsystem
sowie neu entwickelte, längenverstellbare
Halter. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf individuellen
Werkzeuglösungen zur Bearbeitung kleinster Durchmesser.
Bereits das Standardsortiment umfasst zahlreiche Werkzeuge
der Produktfamilien simturn AX, DX und PX, die speziell für
diesen Einsatzzweck entwickelt worden sind. Anwender sind
bei Simtek jedoch nicht auf die Nutzung von Standardwerkzeugen
festgelegt. Mit jährlich mehr als 10 000 Individualwerkzeugkonzepten
bietet Simtek maßgeschneiderte
Lösungen für Anwendungen bei kleinen Durchmessern an.
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung im Individualbereich
und dem Einsatz von gelaserten Spangeometrien profitieren
Anwender schon bei kleinen Losgrößen – unabhängig davon,
ob diese auf Basis bestehender Standardwerkzeuge oder von
Grund auf neu entwickelt werden.
Intec: Halle 3, Stand H12
www.simtek.com
DEN WERT VON SPÄNEN ERSCHLIESSEN
Beim Fräsen, Drehen und Schleifen entstehen oft Unmengen
an kühlschmierstoffbehafteten Metallspänen. Bei genauer
Betrachtung handelt es sich hier um wertvolle Rohstoffe, die
sich relativ einfach erschließen lassen. Entscheidende Unterstützung
liefern hochwertige, hydraulische Brikettieranlagen,
wie sie Ruf Maschinenbau entwickelt und herstellt. Das
Unternehmen bietet ein breites Portfolio an Maschinen mit
Durchsatzleistungen von bis zu mehreren tausend Kilogramm
pro Stunde, die sich allesamt für einen 24/7-Betrieb eignen.
Wie diese funktionieren, sehen
Fachbesucher der Intec am
Beispiel von zwei unterschiedlich
konzipierten Brikettpressen –
Ruf Formica und Ruf 4. Bei
ersterer handelt es sich um die
kompakteste Anlage. Ihr Einsatz
lohnt sich bereits bei einem sehr
geringen Späneaufkommen. Der Durchsatz der Formika liegt
bei bis zu 100 kg/Std und die Volumenreduzierungen bei 1:5
bis 1:15. Während des Pressvorgangs trennt sie (wie alle
RUF-Anlagen) den größten Teil der anhaftenden KSS ab. Die
Ruf 4-Baureihe benötigt etwas mehr Platz. Aufgrund stärkerer
Motorleistung kann sie allerdings für größere Durchsätze von
bis zu 300 kg konfiguriert werden und erzeugt Briketts mit
noch höherer Dichte.
Intec: Halle 3, Stand A31
www.brikettieren.de
AUTOMATISCHER WERKZEUGWECHSEL
FÜR DREHZENTREN
Sandvik Coromant hat den
automatischen Werkzeugwechsel
(Automatic Tool
Change, ATC) für maschinenangepasste
Spanneinheiten
(Machine Adapted Clamping
Units, MACU) in Drehzentren
auf den Markt gebracht.
Damit wird eine mannlose
Fertigung ohne manuelles
Handling ermöglicht, was zu einer besseren Maschinenauslastung
und höheren Produktionszahlen führt. Zudem wird
die Fertigung komplexer Teile mit einem ATC-fähigen
Drehzentrum effizienter und der Fertigungsprozess schlanker.
Das Ergebnis ist ein schneller Return on Investment, der
wiederum die Kosten pro Teil senkt. „Bisher war der Werkzeugwechsel
mit Robotern langsam und ungenau, was
häufig zu Werkzeugbrüchen aufgrund falscher Drehmomentwerte
führte. Unsere automatisierte Werkzeugwechseltechnologie
für Drehzentren bietet nun eine beispiellose
Flexibilität und Kontrolle über die Werkzeughaltereinstellungen“,
so Bo Hammarberg, Global Product Manager
bei Sandvik Coromant. Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit
bietet ATC erhebliche Vorteile. Die wichtigsten Vorteile
sind geringerer Energieverbrauch, Ressourceneffizienz,
weniger Abfall und eine verbesserte Gesamtanlageneffektivität
(OEE).
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BETRIEBSTECHNIK
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01 Die Vielfalt
der Möglichkeiten
DAS QUANTENREICH DER FEDERTECHNOLOGIE
Nun ja, vielleicht nicht ganz das Quantenreich, aber miniaturisierte mechatronische
Meisterwerke sind überall um uns herum und ermöglichen präzise Bewegungen
in einer Vielzahl von Anwendungen. Doch wie lassen sich die mechanischen
Eigenschaften, die traditionell verwendet werden, miniaturisieren? Während es
noch keine subatomare Federtechnologie gibt, existiert bereits eine miniaturisierte
Federtechnologie, die trotz ihrer geringen Größe eine beeindruckende Leistung
erbringt – vergleichbar mit ihren „erwachsenen“ Pendants.
Obwohl es wie etwas aus einem Science-Fiction-Film
klingt, ist Miniaturisierung nichts Neues. Von der
Erzeugung von haptischem Feedback in tragbaren
Gaming-Controllern über die präzise Betätigung von
Steuerungssystemen in der Luftfahrt bis hin zu robotergestützten
chirurgischen Eingriffen bei minimalinvasiven Operationen
– Miniaturisierung ist allgegenwärtig und ermöglicht
mechanische Funktionen auf extrem kleinem Raum. Die Herausforderung
besteht darin, physikalische Kontrolle und Bewegung
auf engstem Raum zu übertragen, Gewicht zu reduzieren
und Ingenieuren den Zugang zu bisher unerreichbaren Bereichen
zu ermöglichen (ja, unsere Technologie wird auch im
Weltraum eingesetzt!).
TFC spielt eine entscheidende Rolle in dieser wissenschaftlichen
Realität, indem Smalley®-Wellenfedern für immer kleinere
Anwendungen entwickelt werden. Der Vorteil der Wellenfedertechnologie
liegt vor allem in der erheblichen Reduzierung von
Bauraum und Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Rund-
drahtfedern. Darüber hinaus können die Smalley-Wellenfedern
in hoher Stückzahl mit einem Durchmesser von nur 3 mm
gefertigt werden. Neben den offensichtlichen Platz- und Gewichtseinsparungen
liegt der größte Vorteil darin, dass diese
Miniaturfedern trotz ihrer geringen Größe die gleiche Federkraft
wie ihre „erwachsenen“ Alternativen bieten.
HERAUSFORDERUNGEN
DER MINIATURISIERUNG
Bei der Miniaturisierung stellen sich häufig folgende zentrale
Fragen:
1. Wie kann der ohnehin begrenzte Einbauraum optimal genutzt
werden?
2. Wie kann die Baugröße einer Baugruppe weiter reduziert
werden?
3. Wie können Kollisionen zwischen einzelnen Komponenten
vermieden werden?
32 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
BETRIEBSTECHNIK
02 03 04
02 Mars-Landesonde mit Crest-to-Crest-Wellenfeder
03 TFC kann seinen Kunden hochwertige Smalley-Wellenfedern
mit Durchmessern von nur 3,0 mm anbieten
04 Optische Vermessung und Prüfung einer mehrlagigen
Smalley-Wellenfeder in einem Profilprojektor
Die Wellenfedern aus dem Smalley®-Portfolio von TFC erweisen
sich häufig als optimale Lösung. Besonders in der Medizintechnik
und Dentaltechnik bieten sie enormes Optimierungspotenzial,
wenn es darum geht, Federwege, Vorspannung oder Rückstellkräfte
zu realisieren. Der Grund: Im Vergleich zu herkömmlichen
Runddrahtfedern benötigen diese aus Flachdraht gefertigten
Wellenfedern bis zu 50 % weniger axialen Bauraum und etwas
weniger radialen Platz – bei gleicher Federkraft und Federweg. In
Branchen wie Gaming, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt,
Automobilindustrie, Biotechnologie und Unterhaltungselektronik
kann dieser geringe Platzvorteil entscheidende und wettbewerbsrelevante
Optimierungen ermöglichen – selbst unter
strengsten Anforderungen. Miniaturisierung spielt in vielen
Bereichen eine Schlüsselrolle, da präzise Miniaturmechatronik
mittlerweile in nahezu jedem mechanischen Aspekt des modernen
Lebens Einzug hält.
NUR 3,0 MM DURCHMESSER?
Ja, wir haben es bereits erwähnt – aber wie ist das möglich und
das auch noch in hoher Stückzahl und mit gleichbleibender
Qualität? Eine innovative Weiterentwicklung der traditionellen
Kantenwickeltechnik, entwickelt vom US-amerikanischen Hersteller
Smalley®, ermöglicht die Fertigung sowohl von einlagigen
als auch mehrlagigen Wellenfedern in einer Vielzahl von Größen
und Materialien – unabhängig von der gewünschten Losgröße.
Besonders für Miniaturmechatronik-Baugruppen in der Medizintechnik
oder Luft- und Raumfahrtindustrie ist es entscheidend,
dass diese Wellenfedern in speziellen Materialien wie Edelstahl,
Titan oder Superlegierungen in Serie produziert werden können.
TFC bietet Smalley®-Wellenfedern ab Lager bereits ab 5 mm
Größe an – kundenspezifische Sonderanfertigungen sind bis zu
einem Durchmesser von nur 3,0 mm möglich.
Viele Konstrukteure konzentrieren sich auf Crest-to-Crest®-
Wellenfedern. Diese Federn bestehen aus durchgehenden Mehrfachwindungen
und sind in zwei Varianten erhältlich: mit konischen
Enden oder mit geschlossenen, parallelen Enden über
360°. Diese Bauform ermöglicht die größte Reduzierung des Einbauraums.
Darüber hinaus bietet TFC einlagige Wellenfedern
mit offenen oder überlappenden Enden sowie Nested-Wellenfedern
mit mehreren parallel überlappenden Windungen an. Der
Federweg einer solchen Wellenfeder steigt proportional mit der
Anzahl der Windungen, wodurch sehr hohe Vorspannungskräfte
erreicht werden können.
TFC UNTERSTÜTZT SIE BEI
IHRER KONSTRUKTION
Das spezialisierte Engineering-Team von TFC steht Ihnen zur
Seite, um die optimale Lösung für Ihre Anwendung zu definieren
und sowohl Prototypen als auch Serienfertigungen zu liefern –
dank der exklusiven Partnerschaft mit dem Hersteller Smalley®.
Ingenieuren und Einkäufern, die weitere Detailformationen dazu
wünschen, denen sei die Anforderung einer Gratis-Musterbox
und ein Blick auf die aktuelle TFC-Website empfohlen. Wer sich
einen direkten Eindruck von den Produkten verschaffen möchte,
kann die Firma TFC gemeinsam mit dem Hersteller Smalley auf
der diesjährigen Hannover Messe in Halle 3 Stand B76 besuchen.
Kostenlose Messetickets erhalten Sie direkt bei TFC. Teilen Sie
Ihre Miniaturisierungs-Herausforderung mit TFC – TFC begleitet
Sie ins Quantenreich der Federtechnologie!
Bilder: TFC
www.tfc.eu.com
AUTOR
Chris Billinge, TFC Europe
ZUSATZINHALTE IM NETZ
bit.ly/SmalleyMusterbox
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 33
DRUCKLUFTTECHNIK
HANNOVER MESSE 2025
DRUCKLUFTECHNIK:
QUERSCHNITTS-
TECHNOLOGIE
MIT POTENZIAL
Nahezu alle Industriebereiche, die auf dem Weg zu einer effizienteren und damit nachhaltigeren
Produktion sind, werden mit jedem Entwicklungsschritt in der Druckluft- und Vakuumtechnik
ihrem Ziel nähergebracht. Deshalb findet die unverzichtbare Querschnittstechnologie in
diesem Jahr auf der Hannover Messe wieder viel Raum, um Druckluft- und Gaskompressoren,
Vakuumtechnologien, Luftmanagementsysteme, Luft- und Gasaufbereitungsanlagen und alle
damit verbundenen Dienstleistungen für die Industrie vorzustellen.
Ddie Branche der Druckluft- und Vakuumtechnik ist in
diesem Jahr wieder auf der Hannover Messe vertreten.
Vom 31. März bis zum 04. April präsentieren Aussteller
im Bereich „Compressed Air & Vacuum Technology“ in
der Halle 12 ihre neuesten Produkte und Lösungen für industrielle
Anwendungen einem internationalen Publikum. Als Querschnittstechnologie
rückt die Druckluft- und Vakuumtechnik eng
an die Themenbereiche „Smart Manufacturing“ und „Energy for
Industry“ heran. Im Fokus stehen Effizienz und Nachhaltigkeit
für eine zukunftsweisende industrielle Transformation.
„Der Einsatz von digitalen Tools zur Zustandserfassung, der
vorausschauenden Wartung sowie dem Ersatzteil- und Wartungsmanagement
ist für die Hersteller der Druckluft- und
Vakuumtechnik selbstverständlich“, betont Christoph Singrün,
HANNOVER MESSE 2025 IM ÜBERBLICK
Auf der Hannover Messe versammeln sich
unter dem Leitthema „Industrial Transformation“
ausstellende Unternehmen
aus dem Maschinenbau, der Elektro- und
Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft,
um Lösungen für die Produktion und Energieversorgung
von heute und morgen zu präsentieren. Die
Hauptausstellungsbereiche im Jahr 2025 sind Smart
Manufacturing, Digital Ecosystems, Energy for Industry,
Compressed Air & Vacuum Technology, Engineered Parts
& Solutions, Future Hub sowie International Trade &
Investment. Ein Konferenzprogramm mit rund 1 600
Sprechern ergänzt die Ausstellung. Die nächste Ausgabe
wird vom 31. März bis zum 04. April 2025 ausgerichtet.
Kanada ist Partnerland.
Geschäftsführer VDMA Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik.
„Vielfältige Anwendungen garantieren trotz ständig
steigender Anforderungen weiterhin stabile Geschäfte. Im vergangenen
Jahr beliefen sich die deutschen Exporte der Branche
auf fast 5,8 Milliarden Euro – mit einem Schwerpunkt weiterhin
auf dem Europageschäft.“
Der Bereich „Compressed Air & Vacuum Technology“ umfasst
u.a. Komponenten und Systeme zur Drucklufterzeugung, -aufbereitung,
-verteilung und -speicherung, Fernüberwachungssysteme,
Industrie-4.0-Lösungen, Steuerungssysteme sowie Dienstleistungen.
Auf der Hannover Messe erreichen die Unternehmen
Entscheider aus der Automatisierung, der Energietechnik und
der Elektrotechnik sowie aus dem Maschinen- und Anlagenbau
und der Forschung und Entwicklung. Viele Zulieferer, die auf die
Optimierung von Druckluft- und Vakuumtechnik in der Produktion
spezialisiert sind, bieten auch Lösungen für den wachsenden
Sektor der Wasserstoffenergie und -speicherung an. Zu den Ausstellern
gehören führende Unternehmen aus der ganzen Welt.
2. INTERNATIONAL CEO PANEL DER
COMPRESSED AIR & VACUUM
Beim 2. International CEO Panel der Compressed Air & Vacuum
am 31. März 2025 diskutieren Geschäftsführer von global führenden
Unternehmen der Branche über den Unterschied zwischen
Theorie und Praxis. Die Themen reichen von der Digitalisierung
der Druckluftversorgung über die Wasserstoffrevolution bis hin
zu Investitionen in Nachhaltigkeit. Mitveranstalter ist der Fachverband
Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik im Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA).
Bilder: Deutsche Messe
www.hannovermesse.de
34 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
DRUCKLUFTTECHNIK
DRUCKLUFTLECKAGEN MIT AKUSTIKKAMERAS AUF DER SPUR
Druckluftleitungen leiden mit der Zeit unter Abnutzungserscheinungen und können
so zu Leckagen führen. Bei Hunderten von Metern Rohrleitungen sind diese Lecks
allerdings oft nur schwer zu erkennen. Mit der akustischen Kamera Flir Si2-LD wird
die Suche danach deutlich vereinfacht, selbst in schwer zugänglichen, hoch gelegenen
Systemen. Indem die Kamera einfach auf eine Luftleitung gerichtet wird, kann
sie Leckagen von 0,05 l/min aus einer Entfernung von 10 m erkennen. Bei einer Entfernung
von 2,5 m können Leckagen von nur 0,0032 l/min entdeckt werden. Das hört sich vielleicht nicht nach großen
Mengen an, aber im Laufe eines Jahres kann der Verlust beträchtlich sein. Die Flir Si2-LD zeigt Luftlecks auf dem
hochauflösenden 5-Zoll-Farbbildschirm einfach an, wenn das Handgerät auf die Leitung gerichtet wird. Teledyne Flir
stellt nicht nur eine breite Palette hochwertiger Kameras her, sondern bietet auch die dazugehörige Software für die
Erfassung und Analyse der Daten an. Die Si2-LD-Kamera ist mit einer solchen Software ausgestattet. Mithilfe eines
Systems namens Industrial Gas Quantification kann die Kamera den finanziellen Verlust berechnen, der bei jedem
identifizierten Leck entsteht. Neben Luft kann die Software auch Verluste für eine Vielzahl anderer Gassysteme wie
Ammoniak, Helium, Wasserstoff, Argon und Kohlendioxid berechnen.
www.flir.de
Weltweit werden
industrielle Anlagen
unter Einsatz von
Aerzen-Gebläsen und
-Verdichtern mit
gasförmigen Medien
versorgt. Dabei gilt:
Vorsorge ist besser
als Nachsorge. Regelmäßige
Wartungen, Original-Ersatzteile und maßgeschneiderte
Serviceverträge verlängern den Lebenszyklus der Maschinen
und gewährleisten ein Höchstmaß an Effizienz, Zuverlässigkeit
und Wirtschaftlichkeit. Aerzen Serviceverträge stehen für
exzellente Betreuung, konsequente Kundenorientierung,
schnelle Reaktionszeiten sowie finanzielle Planungs- und
Investitionssicherheit und sind ein Garant für minimale
Ausfallzeiten. Sie werden auf die konkreten Bedürfnisse der
Kunden zugeschnitten und lassen jede Menge Gestaltungsspielraum
für individuelle Vereinbarungen. Ob Basisversion oder
Rundum-sorglos-Paket: Die Verträge vereinfachen Prozesse und
entlasten Ressourcen. Nur Teile in OEM-Qualität garantieren
SO BLEIBEN GEBLÄSE UND VERDICHTER HOCH VERFÜGBAR
höchste Qualität und zuverlässigen Einsatz. Trotz Vereinheitlichung
der Bezeichnungen gibt es konstruktive Unterschiede,
die im Extremfall die Lebensdauer drastisch reduzieren können.
Aerzen Original-Ersatzteile sind speziell für die Kompressoren
und Gebläse des Herstellers konstruiert. Sie verfügen über die
optimale Kompatibilität und ermöglichen die volle Funktionalität
für einen reibungslosen Betrieb und eine lange Maschinenlebensdauer.
Die dezentrale Ersatzteillagerung bzw. -versorgung
und die zuverlässige Logistik stellen eine rasche Verfügbarkeit
sicher. Ein definiertes Sortiment von über 2 500 verschiedenen
Standardteilen wird in den Ersatzteilhubs ständig auf Lager
gehalten. Wer Zeit und Geld sparen will, setzt auf die maßgeschneiderten
Aerzen-Servicekits. Das Lieferprogramm umfasst
ca. 1 000 verschiedene, sorgfältig zusammengestellte Kits mit
genau den Teilen, die für die Wartung und Reparatur sowie die
Langlebigkeit der Aerzen-Aggregate benötigt werden. Dabei
wird jedes einzelne Kit auftragsbezogen zusammengestellt und
verpackt. Und wenn es eilt, liefert Aerzen lagerhaltige Ware
binnen 24 Stunden, auch für Maschinenmodelle älteren
Jahrgangs.
www.aerzen.com
ÖLFREIE KOMPRESSORREIHE MIT VERBESSERTER ENERGIEEFFIZIENZ
CompAir hat seine bewährte Baureihe ölfreier DX-Schraubenkompressoren mit der Einführung der
neuen DX90-160 (RS) Serie erweitert, die im Vergleich zum Industriestandard eine um bis zu 14 %
höhere Energieeffizienz und eine um bis zu 9 % höhere Liefermenge bietet. Die Baureihe wurde mit
dem Ziel entwickelt, die beste Energieeffizienz ihrer Klasse, hervorragende Zuverlässigkeit und
minimierte Lebenszykluskosten in einem ölfreien Kompressor zu bieten, der nach ISO 8573-1:2010
für die Klasse Null zertifiziert ist. Dies bedeutet, dass praktisch kein Kontaminationsrisiko während
des Produktionsprozesses besteht, was ihn ideal für Anwendungen macht, die ein hohes Maß an
Luftreinheit erfordern. Die neue Baureihe umfasst Modelle mit fester und variabler Drehzahl von 90 bis 160 kW sowie Druckvarianten
bis 7,5, 8,5 und 10,5 bar. Die langlebigen Komponenten sind für Umgebungstemperaturen bis 46° C ausgelegt, optional ist auch
eine Ausführung für hohe Umgebungstemperaturen bis 55° C erhältlich. Die webintegrierte Steuerung Delcos i 10 mit Toucscreen
liefert Echtzeitinformationen und unterstützt den Bediener bei der Einstellung der Kompressorparameter für optimale Effizienz.
Alle Modelle der neuen Baureihe sind serienmäßig mit iConn 4.0 ausgestattet, dem intelligenten, proaktiven Echtzeit-Überwachungsdienst
von CompAir. Der Hersteller bietet außerdem seine bewährten Assure-Serviceverträge an, die eine umfassende Wartung
durch werkszertifizierte Techniker unter Verwendung von Originalteilen ermöglichen.
www.compair.com
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 35
DRUCKLUFTTECHNIK
MIT ETHERNET FIT FÜR HEUTE UND MORGEN
SO WIRD DIE DRUCKLUFTSTATION
ZUM NETWORKER
Kommunikation ist der zentrale Punkt, wenn es darum geht, Produktionssysteme zu
vernetzen. Machine-to-Machine-Communication und Industrie 4.0 stellen dabei besondere
Anforderungen – auch bei der Druckluftversorgung. Moderne, anpassungsfähige
Netzwerke ermöglichen eine optimale Überwachung und effiziente Steuerung der
Druckluftstation und sind außerdem fit für jeden kommenden Standard.
36 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
DRUCKLUFTTECHNIK
01
Um eine Druckluftstation möglichst effizient überwachen
und steuern zu können, ist es nötig, so viel wie möglich
über den Prozess, der in dem System abläuft, zu wissen.
Sensoren sind die Fühler dieses Prozesses, die Augen
und Ohren, die das von ihnen „Gesehene“ an Steuerung, übergeordnete
Steuerungen und eventuell die Leittechnik weitergeben,
damit dann der Mensch die gewonnen Daten sinnvoll
nutzen kann. Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Datenübermittlung
sind die netzwerkfähigen Schnittstellen und das an
sie anschließende Netzwerk, das die Daten übermittelt.
ETHERNET ALS SCHLÜSSEL
Der Einsatz von Ethernet liefert den Schlüssel zur Integration in
moderne IoT- und Industrie-4.0-Infrastrukturen im prozesstechnischen
Umfeld. Ethernet und die damit verbundenen digitalen
Bussysteme erfüllen in jeder Phase des Lebenszyklus einer Anlage
wichtige Anforderungen der Anwender und sind der analogen
Kommunikation in Bezug auf Qualität, Kosten und Geschwindigkeit
deutlich überlegen.
Somit steht einer Investition und Nutzung moderner Netzwerke
nichts mehr im Weg. Netzwerke, die ein Einsteigen und
Losfahren ermöglichen, sind bereits erhältlich. Zum Beispiel das
Kaeser Sigma Network, das auf Ethernet basiert. Ethernet ist die
Basis-Technologie in der Industrie, die grundsätzlich geeignet ist,
IP-fähige Kommunikation zu betreiben. Das Sigma Network hat
zusätzlich Innovationsreserven eingebaut, die kommende Entwicklungen
in der Industrie berücksichtigen. Das System ist protokolloffen
und kann gängige Standards der Prozesstechnik, wie
z.B. Modbus-TCP bereits abdecken. Unter der Voraussetzung,
dass sie IP-basiert sind, können künftige Entwicklungen in der
Vernetzung prozesstechnischer Anlagen abgedeckt werden. Dies
kommt dem Betreiber bei eventuellen Erweiterungen oder Neuinstallationen
in der Zukunft zugute, weil es Investitionssicherheit
mit sich bringt – ein bedeutender Aspekt für den Betrieb
langlebiger Anlagen.
GROSSE DATENMENGEN SCHNELL
ÜBERTRAGEN
Doch zunächst einmal ist das Kaeser Sigma Network ein lokales
Netzwerk innerhalb der Druckluftstation, das eine optimale Integration
der Komponenten ermöglicht. Der weit verbreitete Protokollstandard
TCP/IP – auch als Lingua Franca des Internets
bekannt – bildet die Grundlage des Datenverkehrs im Sigma Network.
Im Unterschied zu gängigen Feldbuslösungen wie Profibus,
CAN oder ähnlichem, die relativ langsam arbeiten (zum Beispiel
12 Mbit/s), ist dieses Fast-Ethernet-Netzwerk enorm schnell.
Es verfügt über eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit von
100 Mbit/s. Diese Datenautobahn bietet eine enorme Bandbreite
für Prozessdaten, die dem Datenaufkommen im Zuge der Digitalisierung
gewachsen ist. Sigma Network ist auch im Hinblick auf
Übertragungsgeschwindigkeit zukunftsfit.
Sigma Network bildet zusammen mit der übergeordneten
Steuerung Sigma Air Manager 4.0 eine perfekt aufeinander abgestimmte
Infrastruktur und stellt Daten für künftige Services wie
vorausschauende Wartung oder Energiemanagement zur Verfügung.
Dies senkt die Kosten und erhöht die Betriebssicherheit
und Verfügbarkeit.
02
01 Das Sigma Netzwerk bietet eine optimale Integration der
Komponenten einer Druckluftstation und eine effiziente und
komfortable externe Abfrage und Nutzung der gewonnen Daten
02 Dank Echtzeitzugriff und schneller Übertragungsrate lassen
sich die Daten bequem abfragen und stehen für Auswertungen und
Analysen zur Verfügung
www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 37
DRUCKLUFTTECHNIK
Betriebsdaten DL-Station Kunde XY
Volumenstrom, aktuell Energieverbrauch, aktuell spez. Leistung DTP VET_K1 Umgebungstemperatur
03
03 Durch die Echtzeitüberwachung
ist eine optimale Steuerung der
Druckluftstation möglich
BETRIEBSDATEN IM ZUGRIFF
Wenn vom Betreiber gewünscht, können die Betriebsdaten der
Druckluftstation über eine Breitbandverbindung an das Daten-
Center des Systemanbieters übertragen werden. Dies ermöglicht
eine Ferndiagnose der Druckluftversorgung durch die Spezialisten
und Services wie vorausschauende und bedarfsorientierte
Wartung. In der Kombination bietet dies dem Betreiber nicht nur
höchste Versorgungssicherheit, sondern auch geringste Life-
Cycle-Kosten, da die Fachleute das energetische Verhalten der
Druckluftstation konstant im Auge behalten und bei Bedarf so
anpassen können, dass die Station immer am energetischen
Optimum betrieben wird.
Zusätzlich können die Betriebsdaten in die vorhandene eigene
Leittechnik eines Unternehmens eingebunden werden. Flexible
Schnittstellenmodule mit den gängigen Protokollen und Technologien
wie EtherNet/IP, Modbus-TCP, Profinet usw. ermöglichen
die Plug & Play-Anbindung vor Ort. Die Daten der Station sind
jederzeit auch zum Beispiel vom eigenen PC oder Laptop aus
abruf- und einsehbar. Mit Hilfe moderner Webtechnologien
(HTML5, Javascript, CSS3) wird der browserbasierte Zugang ermöglicht.
Der Betreiber ruft lediglich die entsprechende Web-
Adresse auf und hat sofort eine komplette Darstellung der Station
mit der aktuellen Live-Ansicht vor sich.
Dadurch, dass über das Netzwerk konstant alle Daten ermittelt
werden, ist für den Betreiber ein exaktes Energiemanagement
nach ISO 50001 auf komfortable Weise möglich. Durch einen
Klick auf die entsprechende Taste auf dem Datenbildschirm werden
automatisch alle notwendigen, vorher ausgewählten Daten
generiert und, wenn gewünscht, weitergeleitet. Auch eine automatische
Zusendung entsprechender Berichte per E-Mail in vorausgewählten
Zyklen ist unter anderem möglich.
Wenn gewünscht, können Vergleiche, Diagnosen und Analysen
des Druckluftverbrauchs erstellt werden. Die Daten der Station
werden mehr als ein Jahr intern gespeichert und können zu Auswertungszwecken
herangezogen werden.
SICHERHEIT FÜR NETZWERK UND DATEN
Natürlich ist auch Datensicherheit immer ein Thema. Grundsätzlich
lässt sich sagen, dass es eine 100-prozentige Sicherheit nicht
geben kann. Aber ein System lässt sich so gestalten, dass ein
hoher Grad an Sicherheit zustande kommt. Bei der Handhabung
von Daten wird Sicherheit durch die Infrastruktur gewährleistet
und durch die Maßnahmen, die die Infrastruktur ergänzen. In
der Abstimmung zwischen Hersteller und Betreiber kann so die
Forderung nach Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit
einer vernetzten Infrastruktur erfüllt werden.
Netzwerke lassen sich so organisieren, dass Zellstrukturen entstehen.
Das heißt, intern redet jeder mit jedem, aber der Zugang
hinein oder heraus ist beschränkt und stark kontrolliert. Intern
arbeitet das Sigma Network mit spezifischen Adressen und bildet
ein abgeschlossenes, betriebssicheres Netzwerksegment entsprechend
den Empfehlungen für industrielle Steuerungssysteme
(ICS), in dem nur bekannte Kommunikationsteilnehmer akzeptiert
sind. Die übergeordnete Steuerung Sigma Air Manager 4.0
(SAM 4.0) ist eine zentrale Komponente dieses Kommunikationsverbundes.
Mit Hilfe der hier eingebauten Maßnahmen findet
eine datentechnische Isolation zwischen dem stationsinternen
Sigma Network und den extern verbundenen Netzen statt.
Geht es nun darum, die Daten aus der Druckluftstation weiterzugeben,
so ermöglicht es ein definierter Übergangspunkt, Daten
sicher mit externen Partnern auszutauschen. Durch diese trennende
Instanz kann ein Durchgriff auf das stationsinterne
Network verhindert werden. Die Richtung der Daten geht stets
von „innen“ nach „außen“. Diese „Datendiode“ verhindert, dass
Daten von außen ins Netzwerk fließen, die den sicheren Betrieb
stören könnten.
FAZIT
Moderne Netzwerke in der Druckluftversorgung basieren auf
Ethernet und sind zukunftsfähig. Sie bieten dem Anwender eine
effiziente, versorgungssichere, leistungsstarke und energiekostensparende
Druckluftversorgung bei gleichzeitig höchstem
Komfort in Anwendung und Betrieb. Darüber hinaus sind sie
zukunftsfähig im Hinblick auf kommende Kommunikationsstandards,
Erweiterbarkeit, technische Entwicklung, Kapazität
und Übertragungsgeschwindigkeit.
Bilder: Kaeser
www.kaeser.de
AUTOREN
Andreas Birkenfeld, Leiter
Automatisierungstechnik und
Dipl.-Betriebswirtin Daniela Koehler,
Pressesprecherin, beide Kaeser
Kompressoren SE, Coburg
ZUSATZINHALTE IM NETZ
bit.ly/Kaeser_Steuerung
38 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
DRUCKLUFTTECHNIK
KÄLTETROCKNER – SMART UND NACHHALTIG
Der Druckluftspezialist Boge hat
seine DT-Kältetrockner-Baureihe
erweitert. Die etablierten
Modelle DT 4 bis DT 140, die bei
einer Liefermenge von 0,4 bis
14 m3/min für einen konstanten
Taupunkt von 3 °C sorgen,
wurden um neue Geräte mit
einer Liefermenge von 18 bis 75 m3/min ergänzt. Diese sind starr
oder frequenzgeregelt sowie optional auch mit Wasserkühlung
erhältlich. Wichtiger Bestandteil der neuen Generation ist der
hermetisch gekapselte Kältescrollkompressor. Ab einer Durchflussleistung
von 18 m3/min gibt es diesen auch als frequenzgeregelte
Variante (DT 180 F), mit der Boge ein Ausrufezeichen hinsichtlich
Energieeffizienz setzt. Denn der Trockner passt den Energieverbrauch
flexibel an die Wärmelast und Durchflussmenge des Kühlmittels an,
benötigt geringere Anlaufströme und senkt damit die Leistungsaufnahme,
insbesondere im Teillastbereich, erheblich. Die bedarfsabhängige
Anpassung führt zu einer Minimierung der Energiekosten,
was sich positiv auf die Total Cost of Ownership auswirkt. Dabei stellt
die Frequenzregelung sicher, dass die Trocknungsleistung auch bei
geringer Beanspruchung optimal und der Drucktaupunkt stabil ist.
Fünf Betriebsarten ermöglichen eine individuelle Einstellung.
www.boge.de
DIE PRODUKTION DER ZUKUNFT
Der E-Mail-Service für
Produktionsverantwortliche
und Investitions-Entscheider
der produzierenden Industrie
DIE THEMEN:
Newsletter
n SMART PRODUCTION
n BETRIEBSTECHNIK
n INTRALOGISTIK
n WARTUNG-UND
INSTANDHALTUNG
SO BLEIBT DIE DRUCKLUFTANLAGE EFFEKTIV
Mit der Auswahl energiespezifisch optimaler Kompressoren und Aufbereitungskomponenten
ist der Grundstein für eine effiziente und ressourcenschonende
Drucklufterzeugung gelegt. Der nächste und vielleicht sogar wichtigere Schritt
ist, diese Druckluftkomponenten mit einer kompetenten „Führung“ zu versehen.
Möglich wird dies mit einem übergeordneten Kompressormanagement, wie es
WF Steuerungstechnik mit seinem seit über 30 Jahren
vielfach bewährten Airleader-System anbietet. Mit
diesem Kompressormanagement erreichen Anwender
in ihrer Druckluftanlage höchstmögliche Energieeffizienz.
Damit dies dauerhaft sichergestellt ist,
müssen alle Kompressoren korrekt eingestellt
sein und auch korrekt arbeiten. Das ist jedoch
nicht immer gewährleistet, da nach Kompressorwartungen
häufiger Einstellungen verändert
werden, ohne das Gesamtsystem zu berücksichtigen.
Die Station läuft dann zwar störungsfrei,
aber nicht unbedingt noch energieeffizient. Hier
ist ein regelmäßiger und fachkundiger Blick auf
die Visualisierung notwendig. Hilfestellung bietet
WF Steuerungstechnik dabei mit dem Dienstleistungsangebot
„Effizienzerhaltungsvereinbarung (EEV)“. Mit geschultem Auge sehen die
Experten Unregelmäßigkeiten in der Kompressoranlage und unterrichten den
Betreiber umgehend über die erforderlichen Maßnahmen. Sollten es Justierungen
sein, die WF Steuerungstechnik vornehmen kann, wir dies zeitnah erledigt. Zu
den Leistungen im Rahmen der EEV gehört auch die regelmäßige Überprüfung,
ob die vorhandenen Kompressorkapazitäten (noch) ausreichend sind oder ob
Versorgungslücken bei Ausfall einer Anlage zu befürchten sind. Eine Simulation,
mit welchem Kompressortyp die Station dann energieoptimal ergänzt werden
könnte, ist ebenfalls Bestandteil der Prüfung. Insgesamt wir mit diesen Maßnahmen
durch einen herstellerneutralen externen Spezialisten ein dauerhaft
effizienter Betrieb der Druckluftanlage sichergestellt.
www.airleader.de
Jetzt
kostenlos
anmelden!
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INFORMIERT
http://bit.ly/VFV_Newsletter
DRUCKLUFTTECHNIK
WIRTSCHAFTLICHKEIT
UND UMWELTSCHUTZ IM FOKUS
DRUCKLUFTERZEUGUNG
AUF
NACHHALTIGKEITSKURS
Mit nachhaltiger Drucklufterzeugung Budget und Klima schützen: Drehen Industrieunternehmen
an den richtigen Stellschrauben, werden sie mit hohen Einsparpotenzialen
und verbesserter Wirtschaftlichkeit belohnt. So können Betriebe beispielsweise
den notwendigen Energiebedarf für die Drucklufterzeugung halbieren. Das schont
Ressourcen und senkt die Betriebskosten. Mit smarten Tools von Boge lassen sich die
Potenziale identifizieren und nutzen.
Für einen effizienten Einsatz von Druckluft sind regelmäßige
Wartungen unerlässlich. Denn Verschleiß an Dichtungen
und Schläuchen kann erhebliche finanzielle Folgen haben.
Leckagen zählen zu den häufigsten und größten Ursachen
für Energieverluste in Druckluftsystemen. Ohne regelmäßige
Wartung bleiben sie oft unbemerkt und verschwenden bis zu
50 Prozent der Energie einer Anlage. Um dies zu vermeiden,
integriert Boge einen Leckagemonitor in die Steuerung seiner
Kompressoren. „Der Monitor erfasst die Leckagen während der
Stillstandzeiten und ermöglicht so eine präzise Identifikation
und schnelle Behebung von Energieverlusten. Mit minimalem
Aufwand lassen sich so erhebliche Kosten einsparen“, erklärt
Frank Hilbrink, Produktmanager bei Boge.
Ein wichtiger Bereich, in dem Unternehmen ihre Energiekosten
senken und damit nachhaltiger wirtschaften können, ist
auch die Wärmerückgewinnung. Bis zu 94 Prozent der bei der
Drucklufterzeugung eingesetzten Energie lässt sich in Form von
Wärme weiternutzen. Boge führt dazu die Abwärme kompressorspezifisch
aus dem Verdichtungsprozess ab. Diese wird dann
beispielsweise zur Beheizung von Räumen oder zur Erzeugung
von Warmwasser eingesetzt. Auch Kompressoren anderer
Hersteller lassen sich mit diesem Boge-Rückgewinnungssystem
nachrüsten. Die durchschnittliche Amortisationszeit beträgt
dabei nur vier Monate.
SMARTE STEUERUNG OPTIMIERT
KOMPRESSORENAUSLASTUNG ...
Eine übergeordnete Steuerung wie die Boge airtelligence provis 3
macht das gesamte Druckluftmanagement effizient und flexibel.
Die intelligente Steuerungslösung sorgt für eine optimale Auslastung
der Druckluftsysteme. Die Software integriert unbegrenzt
viele Komponenten und ermittelt bedarfsgerecht die ideale Kompressorkonstellation
für einen bestimmten Betriebszeitpunkt.
Damit eignet sich das smarte Tool besonders für einen stark
schwankenden Druckluftbedarf und gemischte Kompressoren-
Verbunde. Außerdem optimiert die airtelligence provis 3 kontinuierlich
den Energieverbrauch: Die Reduzierung um nur 1 bar
spart bereits bis zu 10 Prozent Energiekosten.
... UND UNTERSTÜTZT BEI ENERGIEAUDITS
Zusätzlich unterstützt die übergeordnete Steuerung bei Energieaudits.
Seit 2015 verpflichtet die Bundesregierung Unternehmen
zur Durchführung von regelmäßigen Energieaudits oder zur Einführung
eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001.
Smarte Softwarelösungen wie die von Boge ermöglichen die
Integration relevanter Datenquellen, ohne tatsächliche Verbrauchsdaten
zu erfassen. Die Analyse dieser Daten hilft dabei,
Einsparpotenziale zu identifizieren und die Anforderungen des
Zertifizierungsprozesses zu erfüllen. Erhält ein Unternehmen
eine entsprechende Zertifizierung, kann es zudem mit Steuererleichterungen
rechnen.
FAZIT
Mit diesen Maßnahmen trägt Boge bei seinen Partnern nicht nur
zur betriebswirtschaftlichen Kostensenkung bei, sondern leistet
mit ihnen zusammen auch einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit
und Klimaschutz.
Bilder: Boge
www.boge.de
40 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
DRUCKLUFTTECHNIK
MIT TECHNIK UND SERVICE
OPTIMAL AUFGESTELLT
Für optimale Ergebnisse und eine zuverlässige Produktion
bietet die Oltrogge GmbH & Co. KG modernste Drucklufttechnik.
Und auch nach dem Kauf einer Anlage bleibt
das Unternehmen seinen Kunden ein verlässlicher
Partner. Angeboten wird ein umfangreiches Servicepaket
an, mit dem die Leistungsfähigkeit der Technik optimal
genutzt und sogar maximiert werden kann. Ob regelmäßige
marken- und herstellerübergreifende Wartung,
Gerätetausch oder eine komplette Modernisierung der
Anlage – ein Team aus qualifizierten Fachleuten sorgt
dank langjähriger Erfahrung für schnelle und effiziente
Lösungen. Für den Notfall bietet Oltrogge einen herstellerunabhängigen
24h-Service für Druckluftanlagen
an. Die stets erreichbaren Servicetechniker haben durch
modernste Fernwartungssysteme die Möglichkeit,
online auf Maschinen und Steuerungssysteme zuzugreifen,
um kleinere Störungen innerhalb weniger
Minuten zu beheben. Bei
komplexeren Herausforderungen
sind die Techniker des
Unternehmens bundesweit
jederzeit schnell vor Ort, um
eine Reparatur durchzuführen.
Falls eine Reparatur nicht
möglich ist, bietet Oltrogge
eine schnelle Alternative: Anstatt einen neuen Kompressor
zu kaufen, können Kunden Druckluft einfach mieten.
Dabei stehen verschiedene Leistungsmodelle zur
Auswahl.
www.oltrogge.de
KOMPAKTES, VIELSEITIGES
VAKUUMMESSGERÄT
Das TPG 202 Neo von Pfeiffer
Vacuum+Fab Solutions ist ein
Piezo/Pirani-Handmessgerät,
das für die Anforderungen
verschiedenster Industrie- und
Laborumgebungen ausgelegt
ist. Es deckt den Bereich von
5E-5 bis 1,2E3 hPa ab und
zeichnet sich durch kompakte
Baugröße sowie einen langlebigen Silikon-Schutzdeckel
aus. Dank robusten Designs hält das TPG 202 Neo
schwierigen Bedingungen stand und liefert gleichzeitig
genaue Messergebnisse. Zu den wichtigsten Merkmalen
des TPG 202 Neo gehört der große interne Massenspeicher,
der eine kontinuierliche Datenerfassung über einen
längeren Zeitraum ermöglicht. Diese Funktion vereinfacht
das Datenmanagement, denn Benutzer können die
erfassten Daten einfach ohne spezielle Software über
einen USB-C-Anschluss exportieren. Das TPG 202 Neo ist
darüber hinaus mit einer großen LCD-Anzeige für eine
grafische Darstellung der Daten ausgestattet, um die
Benutzererfahrung durch klare und präzise Datenvisualisierungen
zu verbessern. Die Anwendungsmöglichkeiten
des TPG 202 Neo reichen von der Messung von Grob- und
Feinvakuum über die Bestimmung des Saugvermögens
bis hin zur einfachen Lecksuche mittels Druckgradienten
oder Steigungsmessungen. Damit ist das Gerät eine
zuverlässige und effiziente Lösung für tägliche Messaufgaben
in verschiedensten Branchen.
www.pfeiffer-vacuum.com
IMPRESSUM
erscheint 2025 im 66. Jahrgang,
ISSN 2747-7088 / ISSN E-Paper: 2747-7096
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Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni),
Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de
(verantwortlich i.S.d. $ 18 Abs. 2 MStV / i.S.d. Presserechts)
Redakteurin: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),
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Redaktionsassistenz:
Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,
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www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 41
RFID-GATE MIT KI FÜR
VERLADEKONTROLLE
Wir nehmen Sie
mit in die Zukunft!
Innovative Technologien ermöglichen der Industrie,
ihre Produktionsprozesse weiter zu optimieren.
Gestalten Sie den Wandel mit.
Der Systemintegrator für fehlerfreie Logistikprozesse
RFID Konsortium hat mit dem RF KonSys KI-Gate ein
neuartiges Warenausgangstor auf den Markt gebracht,
das künstliche Intelligenz (KI) zur RFID-basierten Artikelerkennung
nutzt. Die Technologie wurde im Rahmen eines
gemeinsamen Forschungsprojektes mit der BrAIniacs GmbH,
einem Spin-off von KI-Forschern der Goethe Universität Frankfurt,
als Praxisanwendung entwickelt. Mit dem KI-Gate nimmt
RFID Konsortium in der Logistik eine Vorreiterrolle als Innovationstreiber
für die digitale Transformation ein.
Das RF KonSys KI-Gate differenziert mittels KI in Echtzeit, ob
ein Artikel physisch das Tor passiert hat oder dahinter bereitgestellt
wurde. Selbst Artikel, die zum Lesezeitpunkt beispielsweise
auf einem Gabelstapler am Gate vorbeifahren, werden
nicht versehentlich erfasst. Streulesungen lassen sich so vermeiden.
Zudem müssen Artikel nicht mehr zeitaufwendig eingemessen
werden, um ein exaktes Leseergebnis zu erhalten. Dies
ermöglicht, dass das Gate schnell und flexibel an anderen Verlade-
und Lagerstandorten und ohne eigene RFID-Expertise aufgestellt
werden kann.
Besonders Anwender mit vielen Verladetoren sowie einem
hohen Artikelaufkommen in den Bereitstellungs- und Verladezonen,
insbesondere mit Mischpaletten, sollen von dem System
profitieren. Auch für Unternehmen mit internationaler Präsenz
eignet sich die Warenausgangslösung für eine 100-prozentige
Verladekontrolle aufgrund ihrer Remote-Inbetriebnahme.
Seit vielen Jahren sind die klassischen RFID-Warenein- und
Warenausgangstore des RFID Konsortiums bei Großkunden in
der Logistik im Einsatz. Mit ihnen wird geprüft, ob alle Artikel auf
der Palette korrekt und vollständig sind und am vorgesehenen
Verladetor auf den richtigen Lkw gehen. Ziel ist es, teure Fehler
im Warenausgang zu vermeiden. Die konsequente Weiterentwicklung
dieser automatisierten Qualitätssicherung war, das
Gate mit anonymisierten Artikeldaten so zu trainieren, dass auch
komplexeste Lesungen im Praxiseinsatz möglich sind. Dies gilt
besonders dort, wo viel Ware in den Verladezonen bereitsteht.
FUNKTIONSWEISE DES KI-GATES
Stapler-Querverkehr am Gate oder die parallele Verladung an
zwei Nachbar-Gates sind in der Realität herausfordernd. Schließlich
soll sichergestellt werden, dass nicht die RFID-Tags des
Nachbar-Gates oder bereitgestellte Artikel in der Verladezone
miterfasst werden. In der Praxis verhindert man solche Streulesungen
durch einen anspruchsvollen Einmessungsvorgang.
Dabei wird berücksichtigt, wie sich Transponder an den Produkten
in Bezug auf Abstand und Streulesungen am Gate verhalten.
Das KI-trainierte Gate kann ohne Einmessungsaufwand eigenständig
neue Artikel automatisiert klassifizieren. Anwender
können so flexibel ihren Artikelstamm vergrößern oder zusätzliche
RFID-Tore installieren.
„Damit Anwender sehen, dass die innovative Warenausgangslösung
auch für sie funktioniert, bauen wir in nur drei Stunden
das KI-Gate auf und testen die Erfassung für die gewünschten
Artikel. Der Effekt: Live sehen, dass es funktioniert“, so Dominik
Steickert, Entwicklungsleiter beim RFID Konsortium. Ergänzend
wird eine Machbarkeitsanalyse angeboten.
Bild: RFID Konsortium
www.rfid-konsortium.de
42 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de
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Schnitte markiert werden können. Messbreite 25 cm, Messtiefe 6 cm.
(Die Farbe der Konturenlehre ist variabel)
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Besucher Information
Internationale Fachmesse für
Intralogistik-Lösungen und
Prozessmanagement
11. – 13. März 2025
Messe Stuttgart
PASSION
FOR SOLUTIONS
AI
Specialists
Sustainability
Follow us on ®
logimat-messe.de
Grußwort und Rahmenprogramm
Liebe Besucher und Besucherinnen,
unter dem Dach der Messe Stuttgart trifft sich vom
11. bis 13. März 2025 in zehn prall gefüllten Hallen erneut die
Intralogistikwelt aus über 80 Nationen.
Über 1.500 internationale Aussteller haben die neuesten
Trends und Produkte dabei, die Sie inspirieren und Ihnen
maßgeschneiderte Lösungen aufzeigen. Sie können vor Ort
mit den Experten über neue Projekte sprechen, Investitionen
planen und sich zu den verschiedensten Themen einen
Informationsvorsprung sichern.
In der LogiMAT Arena | Atrium Eingang Ost erwartet Sie an
allen drei Messetagen ein einzigartiges Vortragsprogramm
auf Kongressniveau: die Expert Forums – wie immer ohne
Zusatzkosten. In den Hallen 4 und 7 sind außerdem an zentraler
Stelle Forenflächen zu finden, auf denen Aussteller in
Exhibitor Insights exklusiv zu Wort kommen und Ihnen
spannende Produkte und Lösungen präsentieren.
Alle Informationen halten Sie hier in der Hand, kompakt und
übersichtlich. Unsere Aussteller freuen sich auf Ihren Besuch!
Kommen auch Sie nach Stuttgart!
LogiMAT-Arena | Atrium Eingang Ost
Eröffnung der LogiMAT
und Preisverleihung –
Best Product 2025
10:00 – 11:00 Uhr
Offizielle Eröffnung durch
Michael Ruchty,
Messeleitung LogiMAT Stuttgart,
EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH
Preisverleihung mit Laudatio von
Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,
Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss
Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)
Expert Forums
Dienstag, 11. März
Simultanübersetzung
Humanoide Roboter 11:00 – 11:50 Uhr
im Lager – Hype oder Realität?
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Alice Kirchheim,
Institutsleiterin, Fraunhofer-Institut für Materialfluss
und Logistik IML
Die Automatisierung der Intralogistik ist allgegenwärtig.
Wieviel Automatisierung ist heute in der
Logistik sinnvoll? Werden humanoide Roboter bald
kollaborativ mit Menschen in der Logistik arbeiten?
Verpackung:
13:00 – 13:50 Uhr
Automatisierung clever umsetzen
Moderation: Sandra Lehmann, Redakteurin,
LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH
Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und Transparenz:
In Verpackung und der Logistik gehören diese Themen
zu den größten aktuellen Herausforderungen. Diesen
mithilfe von Automatisierungslösungen und digitalen
Tools zu begegnen, ist Thema des Fachforums.
KI in der Intralogistik –
Beyond the Buzzword
14:00 – 14:50 Uhr
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,
Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss
Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)
Der Hype um KI und die inzwischen einsetzende Ernüchterung
verunsichert Entscheider über Branchen hinweg. Das
Fachforum beleuchtet Nutzen und Grenzen des Einsatzes
von KI in der Intralogistik und erörtert die Herausforderungen
der Umsetzung.
KI-basierte
15:00 – 15:50 Uhr
Bildverarbeitung verändert die Logistik
Moderation: Arndt Bake,
General Manager GTM EMEA, Basler AG
Die Logistikbranche erlebt eine Revolution, bei der
KIgesteuerte Bildverarbeitungstechnologien den
Weg weisen! Erfahren Sie, wie die Bildverarbeitung
die Logistik transformiert, die Effizienz steigert und
Prozesse optimiert.
Macher treffen sich
jährlich in Stuttgart
Mittwoch, 12. März
Simulation und KI
10:00 – 10:50 Uhr
in der Intralogistik – Chancen und Risiken
beim Einsatz von KI-Methoden
Moderation: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,
Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistik (IFT),
Universität Stuttgart
Simulation und KI gewinnen in der Intralogistik an Bedeutung.
KI bietet Chancen und Risiken zugleich. Wie kann KI
Prozesse optimieren und Automatisierung fördern?
Welche Herausforderungen bestehen? Worauf muss bei
der Implementierung geachtet werden?
Dark Warehouse:
11:00 – 11:50 Uhr
der Letzte macht das Licht aus! Nur ein
neues Buzz-Wort oder fundierte Vision?
Moderation: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,
VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) und Inhaber
der Professur für Technische Logistik an der TU Dresden,
Präsident WGTL e. V.
Ein neuer Begriff macht die Runde – was aber genau ist ein
Dark Warehouse? Nur ein automatisiertes Lager oder viel
mehr? Aktuelle Technologien sollen dazu hinterfragt werden.
Was ist bereits in heutigen Projekten zu berücksichtigen?
Better safe than sorry – 13:00 – 13:50 Uhr
sicher und gesund arbeiten
Moderation: Dr. Veronika Kretschmer,
Senior Scientist, Scientific Board Member,
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
Wie kann die Logistikarbeit sicher und gesund
gestaltet werden? Welche Best Practices gibt es im
Bereich gängiger Arbeitsschutzmaßnahmen? Seien Sie gespannt
auf die neuesten Forschungsergebnisse und Praxiseinblicke.
Maschinenrichtlinie 14:00 – 14:50 Uhr
wird zur Maschinenverordnung –
Was heißt das für die Mobile Robotik?
Moderation: Dr. Günter Ullrich, Leiter des VDI Fachausschusses
FTS und Forum-FTS, Geschäftsführender
Gesellschafter, Forum-FTS GmbH
Ab 2027 gilt die Maschinenverordnung, motiviert durch
neue Gefährdungen, die durch CyberAngriffe und den
Einsatz von KI entstehen. Wir diskutieren die Konsequenzen
für die Mobile Robotik, und zwar sowohl für Hersteller
wie auch für die Betreiber.
Expert Forums
Simultanübersetzung
15:00 – 15:50 Uhr
Automatisierung und Digitalisierung
der Supply Chain – AIDC- & AutoID-
Technologien als Enabling Technologies
Moderation: Thorsten Aha, Chefredakteur ident,
Ident Verlag & Service GmbH und
Peter Altes, Geschäfts führer, AIM-D e. V.
AutoID (RFID, NFC, Barcode, 2D Code, RTLS,
SensorTags etc.) sind Enabling Technologies für die
Digitale Transformation der Supply Chain & Logistik –
und somit für die Steuerung & Optimierung von
Unternehmensprozessen auf dem Weg
zur Smart Factory.
LogiMAT-Gipfeltreffen 2025:
Intralogistik im Fokus
16:00 – 16:50 Uhr
Moderation: Matthias Pieringer, Chefredakteur,
LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH
Welche Entwicklungen prägen die Intralogistik? Vor
welchen Chancen und Herausforderungen steht sie
aktuell? Diese und weitere Fragen diskutieren Top
Manager aus der Intralogistik sowie Experten aus der
Wissenschaft auf dem LogiMATGipfeltreffen 2025.
Die LogiMAT
Messe-App
• Bereiten Sie Ihren Messebesuch
optimal vor
• Bleiben Sie auf dem aktuellen
Stand und verschaffen Sie sich
einen Überblick
• Finden Sie vor Ort gezielt,
was Sie suchen
• Das komplette Rahmenprogramm
auf einen Blick
Die LogiMAT App ist
ab Mitte Februar 2025 zum
Download verfügbar!
Donnerstag, 13. März
10:00 – 10:50 Uhr
Effiziente Zollprozesse – lean und digital
Moderation: Prof. Dr. Michael Krupp, Professor
für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Logistik und
Supply Chain Management (SCM), Mitglied der Leitung der
Forschungsgruppe für optimierte Wertschöpfung –
THA_ops, Technische Hochschule Augsburg (THA)
Zoll und Außenwirtschaftsprozesse sind oft ineffizient und risikobehaftet.
Veränderliche Bestimmungen im aktuellen politischen
Umfeld, wie z.B. CBAM oder Sanktionen erschweren stabile
Abläufe. Im Forum werden Optimierungspotenziale diskutiert.
Logistik auf dem Holzweg?
11:00 – 11:50 Uhr
Moderation: Jan Kaulfuhs-Berger, Chefredakteur,
Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH
Wie können wir uns in der Logistikbranche die positiven
Eigenschaften des Werkstoffs Holz zunutze machen? Bei
welchen Produkten ist es denkbar bzw. gängige Praxis,
Stahl durch den Werkstoff Holz zu ersetzen? Wo lohnt sich
eine Hybridbauweise?
Asiatischer Markt – 13:00 – 13:50 Uhr
Einblick und Geschäftschancen
Moderation: Hans Stoter, Geschäftsführer für China
und Asien bei der Messe Stuttgart
In der postpandemischen Ära schaffen erhebliche
Veränderungen in der globalen Lieferkette neue
Kooperationsmodelle. Wo liegen potenzielle Märkte
und zukünftige Chancen? Wie können Unternehmen
zusammenarbeiten, um die Globalisierung neu zu
gestalten?
(englischsprachiges Forum)
Flexibel
14:00 – 14:50 Uhr
automatisierte Produktionslogistik
Moderation: Dr.-Ing. Roman Ungern-Sternberg,
Geschäftsbereichsleiter Operations, Fraunhofer- Institut
für Produktionstechnik und Automati sierung IPA
Wo lohnt sich welche Automatisierung in einer
bestehenden Fabrik? Ein wertstrombasierter
Ansatz vom Bin Picking bis zum automatisierten FTS.
Wir erweitern den klassischen Ansatz für die Logistik: Mit
Engpassanalysen und Richtlinien für schlanke Logistik.
Expert Forums
Simultanübersetzung
KI in der Intralogistik – 15:00 – 15:50 Uhr
Chancen, Risiken und Grenzen
Moderation: Dr. Jörg Pirron, Vorstandsvorsitzender,
Intralogistik-Netzwerk in Baden-Wü rttemberg e. V. und
Geschäftsführer, PROTEMA Unternehmensberatung GmbH
Der Trendradar des IntralogistikNetzwerkes skizziert
die Intralogistik der Zukunft. Was für eine Rolle spielt
die KI bei technologischen Innovationen? Wie können
Künstliche und Natürliche Intelligenz als Dream Team
die Intralogistik revolutionieren?
Preisverleihung Best Product 2025
Best Product award ceremony 2025
Dienstag, 11. März | 10:00 – 11:00 Uhr
Tuesday, March 11 | 10:00 – 11:00 AM
Seien Sie live dabei, wenn der renommierte
Preis in drei Kategorien im Rahmen der
Eröffnungsveranstaltung vergeben wird.
Be there when the prestigious award is
presented in three categories during the
opening ceremony.
Exhibitor Insights
Aussteller präsentieren neue Produkte und Konzepte (Dauer: 20 Min.)
Dienstag, 11. März
Forum Nord, Halle 7
10:00 OTTO by Rockwell Automation Boosting manufacturing productivity with
autonomous mobile robots
10:30 FORTNA Germany GmbH
11:00 KNAPP AG Rise to new dimensions – mastering logistics challenges with
robotics
11:30 Flowing Business GmbH Mit viel Geld 1000mal das ERP optimiert, mit
Flowing Business hat Selbststeuerung funktioniert!
12:00 ARCURE S.A. Revolutionizing Driver Safety and Productivity with AI
12:30 viastore GROUP
13:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Cabinetless automation: Unlocking
efficiency in warehouse and distribution logistics
13:30 Mecalux GmbH
14:00 RoyPow Technology Co., Ltd. VP of ROYPOW eDrive System
14:30 Exotec Deutschland GmbH
15:00 Servus Intralogistics GmbH Lean, keen, automated machines. Vollautomatisierung
der Wertschöpfungskette durch Servus bei Hirschmann Automotive.
15:30 BOX ID Systems GmbH Addressing Returnable Packaging Management
for very large fleets in Automotive and Machinery
16:00 Stöcklin Logistik AG Mit intelligenter IntralogistikModernisierung:
nachhaltig, zukunftssicher und leistungsstark in die Zukunft
16:30 Ranpak BV
Forum Süd, Halle 4
10:00 AKL-tec GmbH Geometrie & Bilddaten logistischer Objekte – Ungenutztes
Potential für Stabilisierung & Optimierung
10:30 PLANCISE GmbH Effizienzsteigerung im Lager: Erfolgsstory mit PLANCISE
11:00 IdentPro GmbH Digitale Intralogistik: Scanfrei, papierlos, effizient – Wie
RTLS & KI das gemischte Lager managen
11:30 IGZ Ingenieurges. für logistische Informationssysteme mbH
12:00 PSI Software SE Warehouse 4.0: Optimierung durch KI und digitale Zwillinge
12:30 INFORM GmbH Smart Decisions. Big Impact: wie KI den Weg zu
nach haltigem Erfolg ebnet
13:00 HPC AG Globaler Neustart: Herausforderungen der EWMLager bei der
Greenfield Einführung von S/4
13:30 triron AG Reduzieren Sie die Fehlerrate im Versand in nur 1 Tag
14:00 Photoneo s.r.o.
14:30 Powerfleet GmbH Optimizing Warehouse Operations with AIoT: RealTime
Insights That Drive Efficiency
15:00 io-consultants GmbH & Co. KG
15:30 COGLAS GmbH
16:00 iFD GmbH Vom Lager zum Smart Hub: 2DShuttleSysteme im modernen
Palettenlager
16:30 io-DigitalSolutions GmbH Digitale Verzahnung der Produktion und Logistik
– Integration von SAP DM und SAP EWM
Mittwoch, 12. März
Forum Nord, Halle 7
10:00 Konecranes GmbH Wie sicher ist Ihre Kranbahn?
10:30 Gebrüder Weiss GmbH Der Wandel hin zu einer interaktiven Visibility
Plattform – Digitale Produktentwicklung von myGW
11:00 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Getting warehouse automation
right: key insights for success
11:30 Stow International NV
12:00 Planiform Maximizing Efficiency: Hanging Garments for the
Fashion Industry
12:30 PATLITE Europe GmbH Innovative NetzwerkKonnektivität: Lösungen in
der Signalisierung
13:00 Swisslog GmbH
13:30 advastore SE
14:00 DistriSort Projects BV Boost your pickperformance, Witra Logistics
macht es vor
14:30 Kardex Holding AG
15:00 Libiao Robotics GmbH
Vortrag in englischer Sprache
15:30 KNAPP Industry Solutions GmbH Tearing down the walls – connect
every step with endtoend software
16:00 Locus Robotics
16:30 Intralox L.L.C. Europe
Forum Süd, Halle 4
10:00 FIS Informationssysteme und Consulting GmbH
Finding a better way: Wie Rösler Oberflächentechnik mit SAP EWM in die
Zukunft geht (AutoStore/HRL)
10:30 Still GmbH Automatisierung funktioniert nicht automatisch:
Eine SchrittfürSchritt Anleitung
11:00 Heureka Business Solutions GmbH
11:30 mobisys GmbH Mobile SAP to go: Prozesse optimiert an einem Tag
12:00 SWAN GmbH Shopfloor Usability im Fokus: Mit SAP EWM und UI5 zu
smarter Logistik
12:30 Toyota Material Handling Deutschland GmbH
13:00 ICS Group KI WarehouseAgenten: Effiziente digitale Prozesse mit der
smarten LogistikPlattform Stradivari ®
13:30 LogiPlus Consulting GmbH Rock Your Automation! Zukunftssichere
EndtoEnd Lagerprozesse mit AutoStore und SAP EWM
14:00 Flexus AG SAP Customer Success Story: Wie die FLEXUS AG das SWISS
KRONO Yardmanagement erfolgreich digitalisiert hat
14:30 Deloitte Consulting GmbH Unlocking Competitive Advantage:
Integrating Logistics and Customs for Global Success
15:00 IGZ Automation GmbH
15:30 engomo GmbH Maßgeschneidert, KIgestützt, integriert: LowCode Apps
für optimierte Prozesse im Warehouse
16:00 MotionMiners GmbH
16:30 ProGlove Was passiert in meinem Lager? Effizienzsteigerungen mit
intelligenten Wearables.
Donnerstag, 13. März
Forum Nord, Halle 7
10:00 Lippert Sortation Technology by GEBHARDT Low Cost –
High Performance: Sortierlösungen von LIPPERT by GEBHARDT
10:30 CeiliX Technology GmbH How CeiliX redefines overhead mobility and
enables space and cost savings in logistics
11:00 GEBHARDT Fördertechnik GmbH Warehouse Robotics:
NextLevel Fulfillment für moderne Logistikherausforderungen
11:30 PH facility srl StartUp, Commissioning and Mantaining: enabling the link
between technology and operations
12:00 Nomagic AI & Robotics: Will LLMs & Humanoids revolutionize the
warehouse?
12:30 Logistics Publishing Limited The Warehouse Automation Buyer’s Guide
with its SALT approach as a turning point for intralogistics
Forum Süd, Halle 4
Exhibitor Insights
10:00 CCL Faubel GmbH Logistik der Zukunft: batterielose EPaperLabel mit
IPZertifizierung per Druckauftrag bespielen
10:30 Covity GmbH Mobile SAPApps im Praxiseinsatz: KI & Supply Chain –
Sinn oder Unsinn?
11:00 AEB SE Reibungsloser MultiCarrierVersand per CloudAddon:
Plug & play für SAP ® EWM, SAP S/4HANA ® & Co
11:30 ExB Labs GmbH
12:00 ASPION GmbH Chancen und Herausforderungen weltweiter
IoTKommunikation am Beispiel von Multisensor TrackingDevices
12:30 Else AB Automatisierte Stapler intelligent integrieren
13:00 Mitsubishi Forklift Trucks – Logisnext Germany GmbH Anwendungsbeispiele
für KI in der Intralogistik
13:30 Mobile Easykey GmbH Mobile Easykey: CO 2 Einsparung in der Intralogistik
14:00 SAP Deutschland SE & Co. KG Effizienzsteigerung durch Integration
schon heute – mit Künstlicher Intelligenz in die Zukunft!
14:30 Westernacher Consulting GmbH
Weitere Forenankündigungen lagen zum Redaktionsschluss
nicht vor. Sie finden ein Update unter dem Menüpunkt
„Rahmenprogramm“ auf der Website der LogiMAT.
Tägliche Live-Events
Eventfläche Ladungssicherung
Transportschäden vermeiden – aber wie?
Sie sichern ab und kämpfen trotzdem mit
Transportschäden?
Was ist Ihr Verantwortungsbereich als Verlader?
Wie können Sie sich vor Risiken schützen?
Ein herstellerunabhängiges Expertenteam informiert über die
Möglichkeiten der Ladeeinheitensicherung und der Ladungssicherung
im innerbetrieblichen Transport.
10:00 Uhr: Führungskräfte-Workshop
Vorführungen mit praktischen Beispielen finden täglich um
11:00, 13:00 und 15:00 Uhr statt.
Halle 9
Stand 9B71
Tracking & Tracing Theatre (T&TT)
AutoID-Live-Szenario zur Digitalisierung der Supply Chain
Wie lassen sich Materialflüsse in (Intra) Logistik und
Produktion effizient gestalten, automatisieren und
digitalisieren?
Das Tracking & Tracing Theatre (T&TT) zeigt als Auto
IDLiveSzenario, wie dies auch in Ihrer Praxis aussehen könnte.
Erleben Sie ORM (Optical Readable Media), RFID, NFC, Sensorik
und RTLS (Realtime Locating Systems) im Zusammenspiel beim
Kennzeichnen, Identifizieren, Tracking & Tracing, Kommissionieren
und Lokalisieren – kurz: AutoID at work.
Die Führungen finden dreimal täglich um 10:30, 12:30 und
14:30 Uhr statt und dauern 30 Minuten.
Halle 2
Stand 2B07
Anwenderforum Mobile Robotik
Erlangen Sie Sicherheit bei Entscheidungen
für erfolgreiche FTS-Projekte
FTSAnwender und potenzielle Interessenten
der mobilen Robotik erhalten hier eine kompetente
und vor allem neutrale Beratung bei den
Mitgliedern des ForumFTS sowie weiteren
Firmen, Instituten und Gremien.
Im Fokus stehen folgende Themen: Technik, Planung,
Proof Of Concept, Safety und Cybersecurity!
Führen Sie individuelle Gespräche mit Fachexperten, um
sich gezielt auf die Vielfalt in der Halle 8 vorzubereiten.
Interessenten können sich
in den Wochen vor der
LogiMAT zu einem der 5
Themenblöcke anmelden.
Halle 6, Galerie
Stand 6H01
Für mehr
Infos vorab
einfach
scannen!
Das Karriere- und
Networking-Event für
alle, die in der Logistik
durchstarten wollen
Was bietet der LogiMAT Campus?
• Direkter Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern aus der
Logistik mit ihren Stellen und Weiterbildungsmöglichkeiten.
• Campus Sessions on Stage mit hilfreichen Tipps zum
Berufsein und umstieg sowie Erfahrungsberichten zu
Karrierechancen und weiteren Aktionen den ganzen Tag!
• Save the Date: Donnerstag, 13. März, ICS Foyer
Partner:
Besucherinformationen / Visitor information
Die Ausstellungsbereiche in den Hallen
The exhibition areas in
Fördertechnik, Regalbau, Lager und Betriebseinrichtungen,
System anbieter, Hallenbau / Materials handling and storage
technology, Warehousing and operational equipment,
System provider, Hall and marquee construction
Handling, Krane, Brandschutz und Sicherheit,
Verladetechnik, Tore / Handling, Cranes, Fire protection and
security, Loading technologies and Door systems
Ladungssicherung /
Load security
Flurförderzeuge, Batterie und EnergieManagement,
Stapleranbaugeräte, Reinigung / Ground conveyors,
Batteries, Battery management, Ancillary epuipment for
stackers, Cleaning
Live-Event | Stand 9B71
Ladungssicherung
täglich 11:00, 13:00, 15:00 Uhr
Load securing
daily 11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM
Exhibitor Insights
P
26
P
BUS
Bus
& Ta
xi
9
7
5
Kongress West
Congress West
Eingang West
Entrance West
10
8
6
Messe West
Flughafenstraße
Anwenderforum Mobile Robotik /
Mobile robotics user forum
Galerie, Stand 6H01
sbereiche in den Hallen
The exhibition areas in the halls
Software für Lagerverwaltung und Transport, Simulation,
Komissio niersysteme, Flottenmanagement /
Storage and Transport management software, Simulation,
Order-Picking systems, Fleet management
Fahrerlose Transportsysteme, Robotics /
Automated Guided Vehicles, Robotics
Verpackungen, VerpackungsSysteme und maschinen /
Packaging, Packaging materials and machinery
Kennzeichnung, Identifikation – RFID/AUTOID /
Labeling and printing, Identification – RFID/AUTO-ID
Intelligente Behälter und Lagerlösungen /
Intelligent Pack & Store solutions
Atrium Eingang Ost
Zentraler Veranstaltungsort für Eröffnung,
Preisverleihung und Expert forums.
Atrium Entrance East
Central event venue for opening,
awards ceremony, and expert forums.
L1192
Galerie/
e/ /G
allery
Karls
lsruhe
Frankfurt
Basel
3 1
München
Messepark
Teinache
r
Kaskaden
P
20
4
2 C2
C2
C1
ICS
Eingang Ost
Entrance East
P
Schnellzugang ICS
ICS fast lane
Ta
xi
P
P
BUS
21
Exhibitor Insights
ICS, Foyer
Do., 13. März
Thu., March 13
Live-Event | Stand 2B07
Tracking & Tracing Theatre
täglich 10:30, 12:30, 14:30 Uhr /
daily 10:30 AM, 12:30 PM, 2:30 PM
Wyndham Stuttgart
Besucherinformationen / Visitor information
Dauer und Öffnungszeiten / Dates and times
11. – 13. März 2025 (Dienstag bis Donnerstag)
9:00 bis 17:00 Uhr
March 11 – 13, 2025 (Tuesday to Thursday)
9 AM to 5 PM
Ort / Location
Messe Stuttgart, Flughafenstraße, 70629 Stuttgart
Eintrittspreise für Fachbesucher mit Vorregistrierung
Ticket prices for pre-registered industry professionals
Tageskarte / Day pass € 28
Dauerkarte / Event pass € 50
(inkl. Teilnahme am Rahmenprogramm
includes accompanying program events)
Die Eintrittskarten sind nur im Internet mit Vorregistrierung unter
www.logimatmesse.de erhältlich. Gutscheine selbst sind keine
Eintrittskarten und müssen online vorregistriert werden!
Tickets must be purchased in advance at
www.logimat-messe.de/en. Vouchers are not valid as tickets
until they have been redeemed online!
Veranstalter / Organizer
EUROEXPO Messe und KongressGmbH
JosephDollingerBogen 7
80807 München, Germany
Tel. +49 89 32391259
www.logimatmesse.de www.logimatmesse.de/en
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FÖRDERTECHNIK
MATERIALFLUSS
LOGISTIK 4.0
S T A Y I N F O R M E D
Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung
Industrie 4.0 | Internet der Dinge
DAS Portal rund um Brief, Paket, E-Mail & Co.
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Premium-Partnern – exklusiv für Sie
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partners – exclusively for you!
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planen Sie Ihre Anreise mit unseren Sondertarifen
der LUFTHANSA GROUP AIRLINES und mit der
Deutschen Bahn.
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at our partner hotels and plan your trip with our
special fares with the Lufthansa Group and for rail
travel with Deutsche Bahn.
In Kooperation mit / In cooperation with
Wir bedanken uns bei unseren Medienpartnern /
A big thanks to our partners in the media
ERP
M A N A G E M E N T
LOGISTICSBUSINESS
LOGISTIK
NACHRICHTEN
Stand/Status 122024
Visitor information
International Trade Show for
Intralogistics Solutions and
Process Management
March 11 – 13, 2025
Messe Stuttgart, Germany
PASSION
FOR SOLUTIONS
AI
Specialists
Sustainability
Follow us on ®
logimat-messe.de/en
Welcome Message | Accompanying Program
Dear LogiMAT visitors,
The global intralogistics industry, with attendees from over 80
countries, will once again gather in ten packed exhibit halls at the
Messe Stuttgart convention center from March 11 to 13, 2025.
Over 1,500 exhibitors from around the world will present an
inspiring lineup of the latest products and solutions that illustrate
current industry trends and can be customized to your unique
needs. Join us live in Stuttgart to talk with the experts about your
projects, plan your next investments, and gain an information
advantage on a broad range of industry topics.
A unique program of conferencelevel presentations is taking
place on all three days in the LogiMAT Arena | Atrium Entrance
East. These Expert Forums can be visited with no additional
cost! In the center of Halls 4 and 7 are featuring exclusive
Exhibitor Insights presentations in which exhibitors share their
exciting products and solutions with you.
All the information is right here in your hand for easy reference.
Our exhibitors look forward to your visit!
Meet us in Stuttgart!
LogiMAT Arena | Atrium Entrance East
Official opening
of LogiMAT trade show &
Best Product Award 2025
Official opening of LogiMAT trade show by
Michael Ruchty, Exhibition Director,
LogiMAT Stuttgart, EUROEXPO Messe- und
Kongress-GmbH, München
10:00 – 11:00 AM
Award ceremony with laudation by
Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Chair in
Materials Handling, Material Flow, Logistics at the Dept.
of Mechanical Engineering, Technical University of Munich
Expert Forums
Tuesday, March 11
Simultaneous translation
Humanoid robots in 11:00 – 11:50 AM
the warehouse – hype or reality?
Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Alice Kirchheim,
Institute Director, Fraunhofer Institute for
Material Flow and Logistics IML
The automation of intralogistics is all around us.
How much automation makes sense in today’s
logistics? Will humanoid robots soon work side by
side with humans in the logistics industry?
Packaging:
1:00 – 1:50 PM
a smart approach to automation
Moderated by: Sandra Lehmann, Editor,
LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH
Sustainability, transparency, and the shortage of
skilled workers: These topics are among the biggest
challenges in packaging and logistics today. Join us in
examining how these challenges can be overcome with
the help of automation solutions and software.
AI in intralogistics –
beyond the buzzword
2:00 – 2:50 PM
Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,
Chair of the Institute for Materials Handling, Material Flow,
Logistics (fml) at the Technical University of Munich (TUM)
The hype surrounding AI, coupled with the disillusionment
now emerging, is creating uncertainty among business
leaders across the market. We’ll highlight the benefits
and limitations of AI in intralogistics and the challenges
associated with its implementation.
AI-based
3:00 – 3:50 PM
machine vision is transforming logistics
Moderated by: Arndt Bake,
General Manager GTM EMEA, Basler AG
The logistics industry is witnessing a revolution, and
AI-driven machine vision technologies are leading the
way! Learn how machine vision is transforming logistics,
boosting efficiency, and optimizing processes.
Decision makers meet
annually in Stuttgart
Wednesday, March 12
Simulation and AI
10:00 – 10:50 AM
in intralogistics – opportunities and
risks in approaches to AI
Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,
Director of the Institute of Mechanical Handling and
Logistics (IFT), University of Stuttgart
Simulation and AI are playing an increasingly important
role in intralogistics. AI offers both opportunities and
risks. How can AI optimize processes and promote
automation? What are the challenges? What are the key
points to consider when implementing AI?
Dark warehouse:
11:00 – 11:50 AM
Last one out, turn out the lights!
A viable vision – or just another buzzword?
Moderated by: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,
Association of German Engineers (VDI), Society for
Production and Logistics (GPL), Professor of Technical
Logistics at TU Dresden, President of WGTL e. V.
The term “dark warehouse” is making the rounds – but what
exactly is it? Just an automated storage facility, or much
more? It’s always a good idea to critically examine emerging
technologies. What should we already be doing in projects today?
Better safe than sorry: 1:00 – 1:50 PM
toward a safe and healthy workplace
Moderated by: Dr. Veronika Kretschmer,
Senior Scientist, Scientific Board Member,
Fraunhofer Institute for Material Flow and Logistics IML
How can we make logistics jobs both safe and
healthy? What are the best practices in common
occupational safety measures? Come discover the
latest research findings and realworld insights.
The Machinery Directive 2:00 – 2:50 PM
is becoming the Machinery Regulation:
What does this mean for mobile robotics?
Moderated by: Dr. Günter Ullrich, Head of VDI
Technical Committee for AGVs; Managing Partner,
Forum FTS GmbH
The EU’s Machinery Regulation, a response to the
emerging threats posed by cyberattacks and the
use of AI, will come into force in 2027. We’ll discuss
the consequences for mobile robotics, both for
manufacturers and for operators.
Expert Forums
Simultaneous translation
Automation and
3:00 – 3:50 PM
digitization of the supply chain – AIDC
and auto ID as enabling technologies
Moderated by: Thorsten Aha, Editor-in-Chief, ident,
Ident Verlag & Service GmbH and
Peter Altes, Managing Director, AIM-D e. V.
AIDC technology (RFID, NFC, barcode, 2D code,
RTLS, sensor tags, etc.) makes it possible to
digitally transform supply chains and logistics so
that businesses can manage and optimize their
processes on the road to the smart factory.
LogiMAT Summit 2025:
a focus on intralogistics
4:00 – 4:50 PM
Moderated by: Matthias Pieringer, Editor-in-Chief,
LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH
What are the developments that define intralogistics?
What are the opportunities and challenges of today?
Join top intralogistics industry executives and experts
from the scientific community to discuss these
questions and more at the LogiMAT Summit 2025.
LogiMAT app
• Plan and make the most of
your visit
• Get the big picture and all the
latest updates
• Find exactly what you’re
looking for on site
• See the complete
accompanying program at a
glance
The LogiMAT App is in the
middle of February 2025
available for download!
Thursday, March 13
Efficient customs 10:00 – 10:50 AM
processes – lean and digital
Moderated by: Prof. Dr. Michael Krupp, Professor of
Business Administration, Logistics, and Supply Chain
Management (SCM), Head of THA_ops Research Group
for Optimized Value Chains, Technical University of
Applied Sciences Augsburg (THA)
Customs and foreign trade processes are often inefficient
and fraught with risk. Everchanging regulations in the current
political environment such as CBAM or sanctions make it
difficult to maintain stable processes. Join us for a discussion
of potential optimizations.
11:00 – 11:50 AM
Is logistics barking up the wrong tree?
Moderated by: Jan Kaulfuhs-Berger, Editor-in-Chief,
Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH
How can we in the logistics industry make use of the
positive properties of wood as a material? For which
products is it conceivable or already common practice to
replace steel with wood? Where does a hybrid construction
model make sense?
Asian markets –
1:00 – 1:50 PM
insights and business opportunities
Moderated by: Hans Stoter, Managing Director for
China and Asia, Messe Stuttgart
In the postpandemic era, significant changes in
the global supply chain are creating new models of
collaboration. Where are the potential markets and
opportunities of tomorrow? How can companies
work together to redefine globalization.
Flexible automation
in production logistics
2:00 – 2:50 PM
Moderated by: Dr.-Ing. Roman Ungern-Sternberg,
Head of Operations, Fraunhofer Institute for
Manufacturing Engineering and Automation IPA
Where and how is it worth automating in
an existing factory? A value streambased
approach, from bin picking to AGV systems. We’ll extend
the traditional approach to logistics with an analysis of
bottlenecks and tips for lean logistics.
Expert Forums
Simultaneous translation
AI in intralogistics –
3:00 – 3:50 PM
opportunities, risks, limitations
Moderated by: Dr. Jörg Pirron, Chair of the
Intralogistics Network in BW e.V. and Managing Director
of PROTEMA Unternehmensberatung GmbH
The intralogistics network trend radar points toward
the intralogistics of the future. What is the role of AI
amid technological innovations? How can artificial
and natural intelligence work together as a dream
team to revolutionize intralogistics?
Exhibitor Insights
Exhibitor presentations in English Language will also take
place in Hall 7 (Forum North) and Hall 4 (Forum South).
For the latest updates, please visit our website at and click
on Accompanying Program in the top navigation.
Tuesday, March 11
Forum North, Hall 7
10:00 OTTO by Rockwell Automation Boosting manufacturing productivity
with autonomous mobile robots
11:00 KNAPP AG Rise to new dimensions – mastering logistics challenges
with robotics
12:00 ARCURE S.A. Revolutionizing Driver Safety and Productivity with AI
12:30 viastore GROUP
13:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Cabinetless automation: Unlocking
efficiency in warehouse and distribution logistics
14:00 RoyPow Technology Co., Ltd. VP of ROYPOW eDrive System
15:30 BOX ID Systems GmbH Addressing Returnable Packaging Management
for very large fleets in Automotive and Machinery
Forum South, Hall 4
14:30 Powerfleet GmbH Optimizing Warehouse Operations with AIoT:
RealTime Insights That Drive Efficiency
Wednesday, March 12
Forum North, Hall 7
11:00 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Getting warehouse automation
right: key insights for success
12:00 Planiform Maximizing Efficiency: Hanging Garments for the Fashion Industry
15:30 KNAPP Industry Solutions GmbH Tearing down the walls – connect
every step with endtoend software
Forum South, Hall 4
12:30 Toyota Material Handling Deutschland GmbH
Thursday, March 13
Forum North, Hall 7
10:30 CeiliX Technology GmbH How CeiliX redefines overhead mobility and
enables space and cost savings in logistics
11:30 PH facility srl StartUp, Commissioning and Mantaining: enabling the link
between technology and operations
12:00 Nomagic AI & Robotics: Will LLMs & Humanoids revolutionize the warehouse?
12:30 Logistics Publishing Limited The Warehouse Automation Buyer’s Guide
with its SALT approach as a turning point for intralogistics
Daily live Events
Cargo Securement Event Space
Avoid transport damage – but how?
Are you taking precautions but still dealing with
transport damage?
What is your responsibility as a shipper?
How can you protect yourself against risks?
A vendorneutral team of experts will be on hand at the Cargo
Securement Event Space to show you how you can secure your
unit loads and cargo in intralogistics operations.
10:00 AM: Management workshop
11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM daily: Demonstrations with
realworld examples of cargo securement
Hall 9
Stand 9B71
Tracking & Tracing Theatre (T&TT)
AutoID live scenario to digitalize the supply chain
How can you streamline, automate, and modernize
material flows in logistics, intralogistics, and
production?
With the right process design and AIDC as an enabling
technology! The Tracking & Tracing Theatre presents a live
scenario of how AIDC might look in practice.
Experience ORM, RFID, NFC, sensor technology, and RTLS
in combination with identification, labeling, tracking, tracing,
picking, and localization. In short: AIDC at work!
Halfhour demonstrations are offered three times daily at
10:30 AM, 12:30 PM, and 2:30 PM
Hall 2
Stand 2B07
Mobile robotics user forum
Make the right decision for a successful AGV project
AGV users and anyone interested in mobile
robotics can get expert, unbiased advice from
Forum AGV members and representatives
from companies, institutes, and committees.
The focus is on topics such as technology,
planning, proof of concept, safety and
cybersecurity!
Enjoy the unique opportunity for oneonone conversations to
prepare specifically for the diversity in Hall 8.
Ayone interested in
attending is asked to
preregister for one
of these five themed
categories.
Hall 6, Galery
Stand 6H01
Simply scan
for more
information!
Career and networking
event for anyone seeking
to launch a career
in logistics
What does LogiMAT Campus offer?
• Direct contact: Potential employers from the logistics
industry will be on site with training and job opportunities.
• Campus sessions: Industry insiders will take the stage to share
helpful tips for starting and changing careers, report on career
opportunities, and lead other activities throughout the day.
• Save the Date: Thursday, March 13, ICS Foyer
Partner: