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MY FACTORY 02/2025

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02

19186

März 2025

€ 12,00

DAS MAGAZIN FÜR PRODUKTIONSVERANTWORTLICHE

TITEL

Mit drei Baureihen

08 zum perfekten Hub

Mit Software-Komplett-

24 lösung auf Effizienzkurs

SPECIAL: Drucklufttechnik – Fokus

auf Effizienz und Nachhaltigkeit

myfactory-magazin.de


MULTIMEDIAL VERNETZT

KUNDEN GEWINNEN!

FÖRDERTECHNIK

MATERIALFLUSS

LOGISTIK

FLUIDTECHNIK

Bitte kontaktieren Sie mich, ich berate Sie gerne!

Carmen Müller-Nawrath

Head of Sales

Telefon: 0049/6131/992-245

c.nawrath@vfmz.de

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EDITORIAL

MIT MOBILEN HELFERN

ZUKUNFTSFIT

Der Trend zur flexiblen, wandlungsfähigen Produktion stellt auch an die Intralogistik immer höhere

Anforderungen. Mobile Robotik (FTS und AMR) entwickelt sich in diesem Zusammenhang zu einem

Schlüsselelement, um eine schnelle, zuverlässige und kosteneffiziente innerbetriebliche Logistik zu

etablieren. IFR und VDMA melden stetig steigende Zahlen der implementierten Einheiten und

attestieren den mobilen Helfern auch weiterhin ein hohes Marktpotenzial.

Kein Wunder, denn getrieben durch den demografischen Wandel sowie stetig steigende Lohnund

Betriebskosten suchen Unternehmen über alle Branchen hinweg nach Wegen, um Prozesse

in Intralogistik und Produktion zu automatisieren, um ihre Produktivität und Effizienz zu steigern,

Kosten zu senken und den Fachkräftemangel zu kompensieren. Mobile Robotik bietet hier viel

Potenzial, sowohl in Greenfield- als auch in Brownfield-Fabriken. Wie zum Beispiel ein funkbasiertes

Kommunikations- und Materialabrufsystem die nahtlose Integration von FTS/AMR in bestehende

Prozesse ermöglicht und die Effizienz der intralogistischen Abläufe

erhöht, erfahren Sie auf Seite 20 in dieser Ausgabe. Einen breiten

Überblick über die derzeit am Markt erhältlichen mobilen

Robotiksysteme sowie aktuelle technologische Entwicklungen

können Sie sich im März auf der LogiMAT in Stuttgart

verschaffen. Und wer sich tiefgehender mit den Herausforderungen

bei der Einführung solcher autonomen

Systeme beschäftigen möchte, kann dort zudem das

Anwenderforum „Mobile Robotik“ besuchen. Fünf

Themenblöcke mit Experten vom Forum-FTS bieten

den Messebesuchern umfassende Informationen und

individuelle Beratung zu aktuellen Themen rund um

FTS/AMR-Projekte.

Eine inspirierende

Lektüre

wünscht Ihnen

Martina Laun

Redakteurin

m.laun@vfmz.de

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und kostenfreies

Ticket sichern

mit Code 1405

DORTMUND

7. – 8. Mai 2025

Messe Dortmund

HAMBURG

3. – 4. Juni 2025

Hamburg Messe

Weitere Informationen unter:

www.intralogistik-messen.de

Parallel zur:


EDITORIAL

03 Mit mobilen Helfern zukunftsfit

24

SMART NEWS

06 Kurz und prägnant – das sollten Sie wissen

TITEL

08 Drei verschiedene Hubwerksbaureihen

machen‘s möglich: Der perfekte Hub

INTRALOGISTIK

12 Maßgeschneidert dank umfangreichem

Baukasten: Verkettete Arbeitslinien für‘s

Verpacken und Palettieren

15 Update: Produkte, Technologien, Trends

zur LogiMAT in Stuttgart

16 Steuerungslösung ersetzt Muting-Controller:

Effizienz im Palettierbereich

18 Expresso präsentiert den neuen lift2move

selective: Idealer Einstieg in die mobile

Handhabungstechnik

20 Automatisches Materialabruf-System:

Wegweiser für FTS und AMR

TITEL

08

SMART PRODUCTION

22 Praxisorientierter Leitfaden: CO 2

-Fußabdruck einer

Werkzeugmaschine einfach berechnen

24 PRODUCTION EXCELLENCE:

Software-Komplettlösung bringt Laserschneid-

Spezialisten auf Effizienzkurs: „Da gab es viele

Aha-Momente“

28 Modulare Spanntechnik: Die Basis für

präzise Produktion

30 Update: Produkte, Technologien, Trends zur Intec

BETRIEBSTECHNIK

32 Das Quantenreich der Federtechnologie

Anzeige: Demag Cranes & Components GmbH, Wetter/Ruhr

SPECIAL DRUCKLUFTTECHNIK

34 Hannover Messe 2025: Druckluftechnik –

Querschnittstechnologie mit Potenzial

35 Update: Produkte, Technologien, Trends

36 Mit Ethernet fit für heute und morgen: So wird

die Druckluftstation zum Networker

40 Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz im Fokus:

Drucklufterzeugung auf Nachhaltigkeitskurs

Hubwerke für Lasten von 80 kg bis 100 t und

Hakenwege bis 100 m – mehr dazu im Titelbeitrag.

4 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


AUSBLICK

42 RFID-Gate mit KI für Verladekontrolle

41 Impressum

28

Diese

Ausgabe enthält eine Beilage

von EUROEXPO, München.

42

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31. MÄRZ – 4. APRIL 2025

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EFFICIENCY

Entdecken Sie innovative Lösungen für mehr Produktivität

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WORLD. LEADING. INDUSTRYSHOW.


NACHFOLGEPLANUNG IM VORSTAND DER HERMLE AG

Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat Kai Bacher (Bild)

mit Wirkung zum 1. Januar 2026 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Er folgt auf

Franz-Xaver Bernhard, der mit Auslaufen seines Vertrags per 31. Dezember 2025 aus

Altersgründen aus dem Gremium ausscheidet. Damit sichert Hermle frühzeitig einen

reibungslosen Übergang und Kontinuität im dreiköpfigen Vorstandsgremium, dem

weiterhin Günther Beck (Finanzen, Informationstechnologie) und Benedikt Hermle

(Produktion, Service, Personal) angehören.

www.hermle.de

DEUTSCHE ROBOTIK- UND AUTOMATIONS-

BRANCHE DREHT INS MINUS

Die Robotik und Automation in Deutschland hat an Wettbewerbsfähigkeit

verloren: Für 2025 prognostiziert die Branche einen

Gesamtumsatz von minus 9 % auf 13,8 Milliarden Euro. Das

vergangene Jahr schlossen die Unternehmen mit einem Umsatz

von minus 6 % mit 15,2 Milliarden Euro ab. Die konjunkturellen und

strukturellen Schwächen bei den Auftragseingängen haben sich

2024 nicht nur im Inland mit einem Minus von 16 % zum Vorjahr

gezeigt. Wachstumsimpulse aus dem Ausland bleiben ebenfalls

aus: Die Nachfrage schrumpfte um 2 %. Einziger Lichtblick für die

deutsche Robotik und Automation war der Export in die Eurozone:

Die Auftragseingänge aus den Euroländern stiegen 2024 um stolze

44 %. Die Auslandsnachfrage ohne die Staaten der Eurozone lag

dagegen um 13% unter dem Vorjahreswert. Unter bit.ly/40Xfwm9

lesen Sie mehr dazu.

www.vdma.org/robotik-automation

35 %

der deutschen Unternehmen

im Maschinen- und

Anlagenbau bewerten ihre

aktuelle Lage als schlecht

oder sehr schlecht.

Quelle: VDMA Konjunktur-Umfrage

im Januar 2025

63 %

der deutschen

Maschinen- und Anlagenbauer

rechnen nicht damit,

dass sich die Lage im nächsten

halben Jahr bessert.

Quelle: VDMA Konjunktur-Umfrage

im Januar 2025

LOGISTICS & AUTOMATION 2025:

KOMPAKTE FACHMESSE MIT HOHEM PRAXISBEZUG

Automatisierung, Digitalisierung, Effizienzsteigerung und künstliche Intelligenz:

Das sind aktuelle Trendthemen der Intralogistik. Adressiert werden sie auf der

Logistics & Automation in Dortmund (7.-8. Mai 2025) und vier Wochen später in

Hamburg (3.-4. Juni 2025) – jeweils gemeinsam mit der Empack und in Hamburg

erstmals auch mit der aaa all about automation. Die Besucher können an beiden

Standorten eine ebenso entspannte wie interessante Fachmesse mit hohem

Praxisbezug erwarten – und sie werden einen aktuellen Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette der Intralogistik

gewinnen. Maria Soloveva, Projektleiterin bei Easyfairs: „Die Logistics & Automation versteht sich als regionale Ergänzung,

Add-on, zu den großen internationalen Fachveranstaltungen. Sie zeichnet sich durch ihren ganz besonderen Community-

Charakter aus: nahbar und unkompliziert. Inhaltlich konzentriert sie sich auf konkrete Lösungen, die das Tagesgeschäft der

Besucher voranbringen – in angenehmer Atmosphäre, ohne Termindruck und mit einem Maximum an Erkenntnisgewinn.“

Mehr dazu unter bit.ly/LogisticsundAutomation sowie unter folgendem Link:

www.intralogistik-messen.de

6 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


SMART NEWS

NOCH KEINE TRENDUMKEHR FÜR ELEKTRO-

UND DIGITALINDUSTRIE IN SICHT

„Das vergangene Jahr war für die deutsche Elektro- und

Digitalindustrie sehr schwierig. Die Branche verbuchte Rückgänge

bei allen relevanten Kennzahlen“, fasste ZVEI-Präsident

Dr. Gunther Kegel anlässlich der Jahresauftakt-Pressekonferenz

des Verbands Ende Januar die aktuelle Lage zusammen. Die

preisbereinigte Produktion ist von Januar bis einschließlich

November 2024 um über 9 % eingebrochen. Damit bleibt sie

nochmals hinter der Prognose aus dem Herbst von minus 7 %

zurück. Bei den nominalen Erlösen (einschließlich Dienstleistungen) verzeichnete die deutsche Elektro- und Digitalindustrie

im gleichen Zeitraum ein Minus von 6,5 %. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2024 ergibt sich daraus ein Umsatz von etwa

223 Milliarden Euro – nach 238 Milliarden Euro im Jahr davor. Für 2025 geht der ZVEI davon aus, dass die reale Produktion weiter

leicht um minus 2 % nachgeben wird. Unter bit.ly/40wbQWM finden Sie weitere Details zum Thema.

www zvei.org

AUTOMATICA 2025

AUF WACHSTUMSKURS

Die Vorbereitungen für die

nächste automatica – Leitmesse

für intelligente Automation und

Robotik – laufen auf Hochtouren.

Vom 24. bis 27. Juni 2025

bringt die Messe in sechs Hallen

Industrie und Forschung

zusammen und bietet einen

Indirekte Beschaffungskosten

um rund 30% * reduzieren?

Ja! Mit ProcurePlus.

Überblick zu aktuellen Themen

und Innovationen. Im Juni

werden technische Lösungen

und der Austausch rund um

Digitalisierung und KI, nachhaltige

Produktion und Zukunft

der Arbeit im Vordergrund

stehen. „Dass wir mit diesen

Themen am Puls der Zeit sind,

belegt die hohe Nachfrage,

die wir verzeichnen“, sagt

Exhibition Director Anja

Schneider. Ein halbes Jahr vor

Messestart wurde bereits mehr

Fläche gebucht als 2023.

Aktuell haben sich rund 500

Aussteller aus über 30 Ländern

angemeldet, ein Drittel von

ihnen präsentiert sich auf der

Messe das erste Mal.

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*Basierend auf Studien von McKinsey und Boston Consulting Group sowie eigenen Erfahrungswerten.

Alle Teile des Erfolgs


INTRALOGISTIK

DREI VERSCHIEDENE HUBWERKSBAUREIHEN

MACHEN‘S MÖGLICH

DER PERFEKTE HUB

Lasten von 80 Kilo bis hundert Tonnen, Hakenwege bis 100 Meter: Demag Hubwerke

sind universell im Einsatz, bei alltäglichen Kranaktivitäten, aber auch bei hoch

anspruchsvollen Anwendungen wie in der Flugzeugproduktion oder unter widrigen

Bedingungen z.B. in Gießereikranen. Es gibt aktuelle Neuheiten – und eine Baureihe, die

sich seit 40 Jahren immer wieder als das Hubwerk der Wahl erweist.

Auf der LogiMAT stellt Demag das komplette Portfolio vor.


INTRALOGISTIK

Die auf der LogiMAT 2024

vorgestellte Hubwerks-

Baureihe DHR zeichnet sich

unter anderem durch die

smarten Optionen und den

optionalen Einsatz von

synthetischem Seil bei gleicher

Trommelgeometrie aus.

DHR-BAUREIHE FÜR STANDARD-

ANWENDUNGEN

Vor einem Jahr – auf der LogiMAT 2024 – stellte Demag erstmals

den neuen Standard für Hubwerke in „klassischen“ Krananlagen

vor. Die neue Hubwerks-Generation zeichnet sich unter anderem

durch die smarten Optionen und den optionalen Einsatz von synthetischem

Seil bei gleicher Trommelgeometrie aus.

„Der DHR vereint die Vorteile der beiden Vorgängergenerationen

und ergänzt neue Standards“, hebt Carsten Daft, Brand

Product Manager bei Demag hervor. „Das macht ihn nicht nur zu

einem zuverlässigen Allroundwerkzeug der Kranbranche,

sondern er bietet darüber hinaus intelligente Funktionen, die

den Anwender aktiv bei seiner täglichen Arbeit unterstützen.“

Zu den zentralen Eigenschaften der DHR-Baureihe gehören

hohe Leistung und Tragkraft bei verringertem Serviceaufwand.

Motor und Getriebe sind bestens zugänglich, und das Seiltrommellager

muss nicht geschmiert werden. Drei verschiedene

Antriebslösungen – dazu gehören umrichtergesteuerte Motoren –

erlauben die Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle.

Mit dem Dual Drive Konzept, also zwei gleichzeitig angetriebenen

Rädern, verfügen die Einschienenkatzen über eine hohe

Traktion, die die Leistung zuverlässig auf die Bahn bringt. Weil

der Seilzug mit einer Andruckschwinge ausgestattet ist, kann das

Gegengewicht eingespart werden. Ebenfalls gewichtssparend ist

– auch das ist neu – die Möglichkeit, anstelle von Stahlseilen ein

synthetisches Seil (Dyneema) einzusetzen. Dieses wiegt rund

85 Prozent weniger als ein Stahlseil und verursacht keinen

Verschleiß an Seiltrommel und Umlenkrollen.

DIE KRANSTEUERUNG MACHT

DEN UNTERSCHIED

Eine weitere Entwicklung werden die Anwender bei der Bedienung

des Krans bemerken. Wenn die Kommunikation der Krankomponenten

per optionalem CANBus erfolgt, werden zahlreiche

sicherheitsrelevante Parameter selbsttätig überwacht.

Darüber hinaus erlauben diverse „Smart features“ die optimale

Anpassung des Seilzugs an den individuellen Anwendungsfall.

Dazu gehören u.a.: Lastpendeldämpfung, Umfahrsteuerungen

und Hakenzentrierung sowie Follow-me-Funktion. Somit

können auch anspruchsvolle Aufgaben der Hebe- und Handhabungstechnik

mit einem Standardseilzug gelöst werden.

E

igentlich ist es ganz einfach: Ein Produkt, ein Bauteil oder

eine Verpackungseinheit muss in der Vertikalen transportiert

werden. Für diese Aufgabe bietet das Demag-Programm

– allein bei den Seilzügen – drei verschiedene

Baureihen mit zahlreichen Ausführungen, Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten

an. Eine der Baureihen ist neu, eine

zweite wurde umfassend überarbeitet, und alle drei sind dank

modularer Bauweise sehr vielseitig anpassbar.

ZUVERLÄSSIGES ALLROUND-

WERKZEUG MIT INTELLIGENZ

Der DHR vereint die Vorteile der beiden Vorgängergenerationen

und ergänzt neue Standards. Das

macht ihn nicht nur zu einem zuverlässigen

Allroundwerkzeug der Kranbranche, sondern

er bietet darüber hinaus intelligente Funktionen,

die den Anwender aktiv bei seiner täglichen

Arbeit unterstützen.

Carsten Daft, Brand Product Manager,

Demag Cranes & Components

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 9


INTRALOGISTIK

03

01

02

01 Zu den zentralen Eigenschaften der DHR-Baureihe gehören

hohe Leistung und Tragkraft bei verringertem Serviceaufwand

sowie die alternative Ausstattung mit einem synthetischen Seil

02 Die DH-Seilzüge zeichnen sich im Unterschied zur

DHR-Baureihe dadurch aus, dass sie sich als leistungsstarke

Lösungen auch für Nicht-Kranwendungen – vertikal und

horizontal – etabliert haben

03 Die seit Jahrzehnten bewährten DH-Seilzüge eignen sich

bestens für Einsätze unter Extrembedingungen

04 Jenseits der Industrie kommen DH-Seilzüge etwa bei der

horizontalen Bewegung von Dachkonstruktionen zum Einsatz

05 Für noch mehr Vielseitigkeit bis 80 Tonnen kommt

der klassische Seilzug DVR zum Tragen

UPDATES „ON AIR“

Und nicht nur die Elektronik der DHR-Baureihe erfüllt die hohen

Ansprüche, sondern auch die Kommunikation mit dem Anwender.

Er kann für diese Aufgabe das webgestützte Fernmonitoring-

Tool StatusControl 2.0 nutzen, das die Überwachung zahlreicher

Funktionen auch aus der Ferne ermöglicht. Mehr noch: Mit der

Demag Equipment App (DEA) erhalten Anwender und das Servicepersonal

die aktuellen Seilzug- oder Krandaten in Echtzeit

und visuell aufbereitet auf ihrem Endgerät angezeigt. Und das per

Übertragung in die Bedienerebene – damit entfällt der Einsatz

einer Hubeinrichtung, um sich mit dem Kran zu verbinden.

Geschulte Nutzer können zudem Parameter des DHR anpassen.

Die Online-Anbindung des DHR schafft auch die Voraussetzung

für Software-Updates „on air“ bei bestehenden Kranen.

WEITERGEHENDES PORTFOLIO

In diesem Frühjahr wird Demag den Seilzug DHR auch als Zweischienenkatze

vorstellen und damit den Traglastbereich bis

20 Tonnen erweitern. Kranbauer, die noch leistungsstärkere Hublösungen

benötigen, greifen auf die etablierte Seilzugserie DVR

zurück – oder auf den Hubwerk-Klassiker Demag DH für die

besonderen Anwendungen.

FÜR ANSPRUCHSVOLLE EINSÄTZE AUCH

JENSEITS DER KRANTECHNIK: DH-BAUREIHE

Während die DHR-Baureihe sukzessive im Markt eingeführt wird,

gehört die DH-Serie seit tatsächlich nunmehr vier Jahrzehnten

zum Seilzugprogramm von Demag. Carsten Daft: „Über die stetige

Weiterentwicklung auch am DH stellen wir sicher, dass der

‚Weltzug‘ auch in Zukunft die beste Wahl für herausfordernde

Umgebungen darstellt.“

Die DH-Seilzüge zeichnen sich u.a. und im Unterschied zur

DHR-Baureihe dadurch aus, dass sie sich als leistungsstarke

Lösungen auch für Nicht-Kranwendungen – vertikal und horizontal

– etabliert haben. Ebenso bewährt sind DH-Züge in Einsätzen

unter Extrembedingungen, z.B. in Gießereien und Galvanikbetrieben.

Markante Anwendungen jenseits der Industrie finden

sich in der Infrastruktur und Architektur, etwa bei der horizontalen

Bewegung von Dachkonstruktionen. Das wird durch den

verwindungssteifen Rahmen möglich, der Seilabläufe in vier

Richtungen erlaubt. Hinzu kommt die Möglichkeit, Hakenwege

bis über 100 Meter zu realisieren und Lasten von bis zu 100 Tonnen

zu bewegen. Und bei Präzisionsanwendungen z.B. in der

Flugzeugmontage sind die integrierten Sicherheitsfunktionen

wie Halte- und Fangbremse ein guter Grund für den Einsatz der

DH-Hubwerke.

ZUSÄTZLICHE BAUGRÖSSE,

NEUE ANTRIEBSOPTIONEN

Im Rahmen des Relaunchs wurde die DH-Baureihe unter anderem

um die Baugröße DH 400 mit Tragfähigkeiten ab einer Tonne

ergänzt. Wie die anderen drei Baugrößen auch wird sie in

verschiedenen Grundausführungen gefertigt: als kompakter

10 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK

04

05

Fußzug, als Unterflanschkatze (zum Beispiel für Einschienen-

Hängebahnen) auch in kurvengängiger Form, als kurze Katze mit

optimiertem Hakenweg sowie als Zweischienenkatze.

Bei den Antrieben gibt es ebenfalls Programmerweiterungen.

Unverändert ist der Einsatz von hochwertigen Konusläufermotoren,

die 100 Prozent für den anspruchsvollen Einsatz in

Hebezeugen entwickelt wurden und „made in Germany by

Demag“ im Werk Uslar sind. Sie sind in verschiedenen Ausführungen

lieferbar: als polumschaltbare Motoren mit Feinhub

(1:6 und 1:10) und als stufenlos regelbarer Antrieb.

ACHT AUSSTATTUNGSPAKETE

ERLAUBEN DIE ANPASSUNG VON

HUBWERK, MOTOR UND

LACKIERUNG AN DAS EINSATZPROFIL

Neu in den Standardausführungen sind die standardmäßige

Temperaturüberwachung und ein ins Elektrogehäuse integrierter,

direkt durch die Trommel angetriebener Grenzschalter DGS 4

mit vier Schaltpunkten. Ebenfalls neu ist der Einsatz der ZBA-

Hubmotoren bei den drehzahlgeregelten Versionen. Sie können

in modernste Regelungskonzepte wie Closed loop mit Geberrückführung

integriert werden.

OPTIONEN IM PAKET

Neu im Angebot ist auch die Kombination verschiedener

Optionen zu Paketen für definierte Anwendungen – zum Beispiel

hohe Luftfeuchtigkeit, arktisches oder tropisches Klima oder

korrosive Umgebung, wie sie etwa in Galvanikbetrieben vorherrscht.

Insgesamt hat Demag acht Ausstattungspakete geschnürt,

bei denen Hubwerk, Motor und Lackierung durch sechzehn

Leistungsmerkmale an das Einsatzprofil angepasst werden

können.

Für noch mehr Vielseitigkeit bis 80 Tonnen kommt der klassische

Seilzug DVR zum Tragen. Das besonders schmale Baukonzept

durch größere Trommeldurchmesser ermöglicht optimierte

Katzanfahrmaße. 1000-fach in der Welt im Einsatz bietet der

DVR besonders in den höheren Traglastbereichen eine attraktive

Standardlösung von klassisch bis connected.

FAZIT

Damit hat der Anwender drei Baureihen zur Auswahl, wenn er

(nicht nur für Kran-Anwendungen) ein leistungsfähiges und

langlebiges Hubwerk benötigt. Für alle Anwendungen, bei denen

der neue Standard DHR, der klassische Ansatz DVR oder das

robuste Hubwerk DH nicht genug sind, gibt es als weitere Stufe

die offenen Demag-Windwerke.

Bilder: Demag Cranes & Components

www.demagcranes.de

AUTOR

Christoph Kreutzenbeck

Demag Cranes & Components GmbH

Wetter

ZUSATZINHALTE IM NETZ

www.demagcranes.de/seilzuege

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 11


INTRALOGISTIK

MASSGESCHNEIDERT DANK UMFANGREICHEM BAUKASTEN

VERKETTETE ARBEITSLINIEN

FÜR‘S VERPACKEN UND PALETTIEREN

Um Verpackungs- und Palettieranwendungen so effektiv wie möglich zu realisieren, müssen

die Anlagen optimal auf die jeweilige Anforderung zugeschnitten sein. Als Komplettanbieter mit

breitem Produktspektrum kann sich RK Rose+Krieger bei Entwicklung, Fertigung und Montage

kundenspezifischer Anwendungen aus seinem Baukasten bedienen. Aus Transportlösungen,

Maschinengestellen, Schutzzäunen, höhenverstellbaren Arbeitstischen und komplexen

Automatisierungssystemen entstehen so maßgeschneiderte verkettete Arbeitslinien.

In einer Zeit steigender Produktvielfalt und sinkender Losgrößen

sind in vielen Bereichen zuverlässige Automatisierungslösungen

entscheidend für einen flexibleren und wirtschaftlichen

Produktionsprozess. Beim Palettieren und Verpacken

fallen dabei verschiedene Aufgaben an: So müssen beispielsweise

Waren transportiert, gewogen, verpackt, gehoben

und gestapelt werden. Um dies effektiv und sicher realisieren zu

können, bedarf es intelligenter Systemlösungen. RK Rose+Krieger

bietet mit seinem Baukasten von über 50 000 Einzelkomponenten

eine ideale Basis für individuelle verkettete Arbeitslinien im

Bereich Verpacken und Palettieren.

SICHER VERPACKEN MIT

LEAN-ARBEITSPLÄTZEN

Höhenverstellbare Montagearbeitsplätze und Assistenzsysteme

wie beispielsweise Pick-to-light-Systeme eröffnen im Zusammenspiel

mit Cobots neue Möglichkeiten in Verpackungslinien.

RK Rose+Krieger kann vom einfachen Standardarbeitstisch bis

hin zum (teil)automatisierten Hightech-Arbeitsplatz mit Cobot-

Unterstützung und diversen Assistenzsystemen für nahezu jede

Anforderung den optimalen aufgabenspezifischen Verpackungsarbeitsplatz

einsatzbereit konfigurieren. Flexible Materialbereit-

12 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK

02 03

01 Aus einem umfangreichen Produktbaukasten realisiert

RK Rose+Krieger individuelle Systemlösungen

01

02 Für die automatisierte Formatverstellung werden je nach

Anforderung Einrohr-Linearachsen E, Doppelrohr-Linearachsen EP/EPX

sowie Profil-Linearachsen quad EV verwendet

03 Die Basis für jeden Lean-Arbeitsplatz ist der RK Easywork-Arbeitstisch

stellungswagen, die mittels autonomer mobiler Roboter an den

jeweiligen Arbeitsplatz gefahren werden, runden das Angebot ab.

Die Basis für jeden Lean-Arbeitsplatz ist der RK Easywork-Arbeitstisch.

Er ist wahlweise als Standardtisch oder als optimal auf

den Arbeitsprozess abgestimmte Sonderlösung erhältlich und

auch nach Jahren im Einsatz noch flexibel umrüstbar. Sämtliche

mechanischen Elemente der jeweiligen Arbeitsplatzlösung stammen

aus dem am Markt einzigartigen Produktportfolio aus Profil-,

Linear-, Modul- und Verbindungstechnik von RK Rose+Krieger:

n Aluminiumprofile der Blocan-Baureihe sind Basis der Arbeitstische

sowie der Kabelkanäle und Portale für die Materialbereitstellung.

n Mithilfe des Rohrverbindungssystems lassen sich Monitore

ergonomisch verstellbar am Montagearbeitsplatz befestigen.

n Die Höhenverstellung der Tische erfolgt über Hubsäulen aus

der umfangreichen Multilift II-Baureihe.

n Die Griffweite der Materialkästen wird über Elektrozylinder

verstellt.

n In die Tischplatten können optional Waagen eingelassen werden,

die direkt an ein entsprechendes EDV-System angekoppelt

sind. So lassen sich fehlerfrei Gewichte ermitteln und beispielsweise

Versandlabel drucken.

n Weiteres Zubehör wie Rollenbahnen und Abschlussplatten,

Steckdosenleisten zur Energieversorgung oder Materialkästen

runden das Angebot für Lean-Arbeitsplätze ab.

COBOTS UND PICK-TO-LIGHT-SYSTEME

UNTERSTÜTZEN DIE ABLÄUFE

Kleine kollaborierende Sechsachs-Roboter (Cobots) können Verpackungsabläufe

in vielerlei Hinsicht unterstützen: Sie heben

Gegenstände auf die Lean-Arbeitsplätze oder übernehmen

monotone, einseitig belastende Aufgaben wie das wiederholgenaue

Anreichen von Teilen. Damit entlasten sie den Werker

und schonen seine Gesundheit. Das Besondere am Baukasten

von RK Rose+Krieger ist, dass die sechs Antriebsachsen des

Cobots durch weitere Zusatzachsen erweitert werden können,

um seinen Aktionsradius zu erweitern. Die Vergrößerung des

Aktionsradius lässt sich beispielsweise mithilfe des Lineartechnikportfolios

erreichen. So dienen Hubsäulen wie der RK Powerlift

der elektrischen Höhenverstellung des Cobots (Y-Achse).

Linearachsen aus der RK MonoLine- oder RK DuoLine-Baureihe

verfahren den Cobot zusätzlich auf der X- und Z-Achse und

erweitern so seine Reichweite, beispielsweise um mehrere

Arbeits- oder Ablageplätze miteinander zu verknüpfen.

Bei dem Setago-Pick-to-light-System von RK Rose+Krieger

spielt es keine Rolle, welcher Werker gerade in der Verpackung

arbeitet. Das System gewährleistet gleichbleibende Prozessqualität

und die Sicherheit, dass innerhalb des Verpackungsprozesses

keine Fehler auftreten. Angeleitet durch Bilder und

Videos sind neue Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit in der Lage,

produktiv und fehlerfrei zu arbeiten. Dies ermöglicht mehr Flexibilität

in der Personalplanung und wirkt dem Fachkräftemangel

entgegen. Außerdem ermöglicht ein Pick-to-Light-System auch

kognitiv eingeschränkten Mitarbeitenden, komplexere Aufträge

zu fertigen.

FÖRDERTECHNIK FÜR VERPACKUNGS-

UND PALETTIERANLAGEN

Fördertechnik ist ein wichtiger Bestandteil in Verpackungs- und

Palettieranlagen. RK Rose+Krieger liefert maßgeschneiderte

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 13


INTRALOGISTIK

04 05 06

04 Mit Hilfe von Linearachsen der RK MonoLine- oder RK DuoLine-Baureihe

lässt sich die Reichweite von Cobots erweitern

05 Die robuste Doppelrohr-Lineareinheit EP(X) kompensiert hohe

Biegemomente bei Hand- und Motorverstellung

06 Mehrachsportale von Rose+Krieger werden speziell auf die jeweiligen

Anforderungen zugeschnitten

Lösungen vom einfachen Transport zwischen zwei Stationen

bis hin zum Sortieren, Ausrichten oder Positionieren eines

Handhabungsobjekts mit automatisierter Formatverstellung.

Für die automatisierte Formatverstellung werden je nach Anforderung

Einrohr-Linearachsen E, Doppelrohr-Linearachsen EP/

EP(X) sowie Profil-Linearachsen quad EV verwendet. Hierzu

kommt wahlweise ein Stellantrieb von Lenord+Bauer mit Aluminium-

oder Edelstahlgehäuse zum Einsatz. Führungsschienen

in Kombination mit beispielsweise Klemmelementen, Sensoren

und Lichtschranken sorgen dabei für den unterbrechungsfreien

Transport.

EIN BAUKASTEN MIT ÜBER 6 500

KATALOGARTIKELN BIETET DIE

IDEALE BASIS FÜR INDIVIDUELLE

LÖSUNGEN

Die Fördersysteme basieren auf Blocan-Profilen, die bei Bedarf

mit Hilfe von dynamischen Elektrozylindern auch in der Höhe

verfahren werden können. Diese bieten gegenüber pneumatischen

Antrieben den großen Vorteil, dass die laufenden Energiekosten

wesentlich geringer sind. Über den gesamten Lebenszyklus

betrachtet, bietet der Elektrozylinder – trotz höherem

Anschaffungspreis – somit deutliche Kostenvorteile.

HANDLINGSYSTEM AUS MEHRACHSBAU-

KASTEN FÜR EFFEKTIVE PALETTIERSYSTEME

Die Konstruktion mehrachsiger Handlingsysteme für Be- und

Entlade- oder Pick&Place-Aufgaben aus zahnriemen-, zahnstangen-

oder spindelgetriebenen Lineareinheiten und Aluminiumkonstruktionsprofilen

ist einer der zentralen Schwerpunkte

von RK Rose+Krieger. Dabei lassen sich sämtliche Produkte des

Komplettanbieters von Linear-, Verbindungs-, Profilmontageund

Modultechnik flexibel und unkompliziert miteinander

kombinieren. Die große Variantenvielfalt bei den Blocan-Alu-

miniumprofilen in Verbindung mit einem umfangreichen Zubehörprogramm

bildet die Basis für den Aufbau unterschiedlichster

Konstruktionen. Rahmengestelle, Maschinenaufbauten, Regalsysteme,

Handhabungs- und Schutzvorrichtungen sind nur

einige Beispiele.

Für schwere Lasten bieten sich die Blocan-Schwerlastprofile

aus Aluminium an. Sie garantieren ebenso stabile Gesamtkonstruktionen

wie bei der Verwendung von Stahl – sind dabei

jedoch ausgesprochen leicht und punkten zusätzlich mit einer

speziellen Verbindungstechnik, die gegenüber herkömmlichen

Schweißverbindungen zahlreiche Vorteile aufweist, wie schnelle

Montage, wiederverwendbare Verbindungen oder Verbindung

ohne mechanische Bearbeitung. Hierdurch lassen sich Palettiersysteme

auch für engste Bauräume und maximale Lasten realisieren.

Blocan-Schutzeinhausungen und Maschinenschutzgitter

sorgen dabei für Sicherheit, individuelles Design und Funktionalität.

Bilder: RK Rose+Krieger

www.rk-rose-krieger.com

AUTOR

Björn Riechers, Geschäftsführer,

RK Rose+Krieger, Minden

ZUSATZINHALTE IM NETZ

www.rk-rose-krieger.com/deutsch/

branchen/verpackungsindustrie

14 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK

LOGIMAT 2025: ZENTRALER BRANCHENTREFF DER INTRALOGISTIK

Unter dem Motto „Passion for Solutions“ eröffnet die

LogiMAT, internationale Fachmesse für Intralogistik-

Lösungen und Prozessmanagement, das Messejahr 2025

für Logistiker, Systementwickler und Maschinenbauer. In

den zehn restlos ausgebuchten Hallen des Stuttgarter

Messegeländes sowie dem gesamten Eingangsbereich Ost

trifft sich vom 11. bis 13. März dieses Jahres wieder die

Intralogistikwelt aus mehr als 80 Nationen. Mehr als 1 500

internationale Aussteller, davon rund 200 erstmals auf der

LogiMAT, präsentieren auf über 120 000 Quadratmetern

Ausstellungsfläche dem Fachpublikum ihre jüngsten

Produkte, Lösungen und Innovationen für effiziente

Intralogistik. Die Messe bietet einen vollständigen

Marktüberblick über alles, was die Intralogistik-Branche

von der Beschaffung über die Produktion bis zur Auslieferung

bewegt. Gezeigt werden innovative Technologien,

Produkte, Systeme und Lösungen zur Rationalisierung,

Prozessoptimierung und Kostensenkung der innerbetrieblichen

logistischen Prozesse. „Vor dem Hintergrund der

globalen Verwerfungen und der aktuell tiefgreifenden

Transformation in Industrie und Handel fällt der LogiMAT

in diesem Jahr eine besondere Rolle zu“, urteilt LogiMAT-

Messeleiter Michael Ruchty vom Münchener Veranstalter

Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. Vor allem die

zentralen Themen künstliche Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit

sowie der Arbeits- und Fachkräftemangel kennzeichnen

als übergreifende Megatrends und Treiber vielfältige

Herausforderungen. Auf der LogiMAT zeigen die Aussteller

quer durch alle Branchensegmente Problemlösungen und

die jüngsten Entwicklungen, um den Herausforderungen

wirksam zu begegnen. „In Kombination mit dem aktualisierten

Rahmenprogramm gibt die LogiMAT als zentraler

internationaler Branchentreff gleich zu Jahresbeginn

Ausstellern und Fachpublikum einen Informationsvorsprung

über die aktuellen Trends und gleichzeitig

Planungssicherheit für neue Projekte“, resümiert Messeleiter

Ruchty. „Die LogiMAT vermittelt umfassend Wissen

sowie zukunftsfähige Produkte und Lösungen für die

Praxis. Daher erwarten wir angesichts der anhaltenden

Herausforderungen durch Digitalisierung, Automatisierung

sowie durch die geopolitischen Verwerfungen erneut

steigende Besucherzahlen und freuen uns auf drei

spannende Messetage in Stuttgart.“

www.logimat-messe.de


INTRALOGISTIK

01

STEUERUNGSLÖSUNG ERSETZT MUTING-CONTROLLER

EFFIZIENZ IM PALETTIERBEREICH

In einem österreichischen Molkereibetrieb werden täglich ca. eine Million Liter Milch verarbeitet

und abgefüllt – und vor der Auslieferung kurz auf 8 000 Palettenstellplätzen zwischengeparkt.

Nach Abkündigung der alten Lösung trägt beim Ein- und Ausschleusen der Waren nun die

konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZmulti 2 von Pilz die Hauptverantwortung für ein gewolltes

kurzfristiges Überbrücken der dort installierten Sicherheitsfunktion – d.h. für ein effizientes Muting.

Die Geschichte der Niederösterreichische Milch AG

(NÖM) reicht bis ins Jahr 1898 zurück. Seither entwickelte

sich das Unternehmen zu einem international

erfolgreichen Trendsetter, der mit einer aktuellen Exportquote

von rund 45 Prozent längst nicht mehr nur den österreichischen

Markt mit seinen Produktinnovationen versorgt.

Im Frischelager der NÖM am Produktionsstandort Baden wird

rund um die Uhr gearbeitet, um die Produkte, die aus der ange-

lieferten Rohmilch hergestellt werden, möglichst rasch auslieferbereit

zu machen. „Aufgerechnet auf ein Jahr sind es in etwa

420 Millionen Kilogramm Rohmilch, die wir zu Joghurt, Topfen

(Quark), Butter, Kakao, Kefir, Proteindrinks und vielem mehr

verarbeiten“, betont Christina Keil, Corporate Communication

bei der NÖM AG, einerseits die Sortimentsvielfalt der Niederösterreichischen

Molkerei und anderseits die Milchmengen, mit

denen diese zu tun hat.

16 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK

01 Zwei der insgesamt drei großen Palettieranlagen

der NÖM wurden umgebaut; dabei galt es, sowohl die zuvor

eingesetzten Relais wie auch die Lichtgitter zu ersetzen

02 Wenn die Anlagensteuerung eine Palette ankündigt,

übernimmt jetzt PNOZmulti 2 bzw. PSS 4000 die Rolle

des bisherigen Muting-Relais

Die Rohmilch wird täglich angeliefert, pro Tag mindestens eine

Million Liter von insgesamt 2 500 Familienbetrieben aus Niederösterreich,

dem Burgenland und der Oststeiermark. Das bedeutet:

Längere Anlagenstillstände sind ein No-Go. Umso bitterer

war es für Michael Hronek, Automatisierungstechniker und

Leiter der Steuerungstechnik, als das bisher eingesetzte Muting-

Relais, das bei zusammen rund 30 Ein-/Ausfahrten von Palettierern

großflächig seine Aufgabe erfüllte, abgekündigt wurde, ohne

dass ein adäquates Nachfolgemodell angeboten wurde.

STARKEN ERSATZ FÜR MUTING-

CONTROLLER GEFUNDEN

„Das Problem war, dass sich die bestehende Applikation nicht so

einfach nachbilden ließ, weil in unserem Fall die übergeordnete

Steuerung in das Muting eingebunden ist. Und diese sollte von

den notwendig gewordenen Umrüstungen nichts mitbekommen“,

erklärt er. Daher war es erforderlich, die Funktionalität des bestehenden

Auswerterelais sowie dessen Zusammenspiel mit den

Lichtgittern desselben Herstellers 1:1 zu imitieren.

Eine Challenge, die die Systemintegrationsexperten von Pilz

mit Bravour meisterten, wie Michael Hronek lobt: „Es hat wirklich

von der Planung bis hin zum Einbau der neuen Komponenten

und der sicherheitstechnischen Abnahme alles perfekt

geklappt. Und auch zeitlich zeigten sich unsere ‚Retter in der Not‘

DAS EIN- UND AUSSCHLEUSEN DER

WAREN HAT DIE KONFIGURIERBARE

KLEINSTEUERUNG PNOZMULTI 2

ÜBERNOMMEN

extrem flexibel“. Das Ein- und Ausschleusen der Waren hat die

konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZmulti 2 von Pilz übernommen.

Sie sorgt dafür, dass ein gewolltes kurzfristiges Überbrücken

der installierten Sicherheitsfunktion umgesetzt wird –

sprich, das Muting reibungslos funktioniert.

Alle Änderungen, die die Kleinsteuerung PNOZmulti betrafen,

wurden bei den alle paar Tage stattfindenden CIP-Reinigungen

eingetaktet. Um zusätzliche Stillstände zu vermeiden, hat Pilz

den Einbau des Automatisierungssystems PSS 4000 für Mehrfachstationen

an einem Wochenende erledigt.

1:1-NACHBILDUNG DER FUNKTIONALITÄT

Zwei der insgesamt drei großen Palettieranlagen der NÖM

wurden umgebaut. Dabei galt es, sowohl die zuvor eingesetzten

Relais wie auch die Lichtgitter zu ersetzen. Denn für eine bestimmungsgemäße

Verwendung des bisherigen optoelektronischen

Schutzsystems war eine Kombination aus beidem unbedingt notwendig.

„Als uns eine Lösung präsentiert wurde, die mit unterschiedlichsten

Sicherheitsvorrichtungen harmoniert, solange diese

zweikanalig zu betreiben sind, rannte Pilz bei uns offene Türen

ein. Schließlich ist es gerade in Zeiten wie diesen, wo es bei vielen

Produkten Lieferengpässe gibt, wichtig, maximal flexibel zu sein“,

sagt der Leiter der Steuerungstechnik, der sich generell weniger

Proprietäres in der Automatisierungswelt wünschen würde.

Pilz übernahm das Engineering bzw. programmierte einen

1:1-Ersatz, der alles erfüllte, was auf der Anforderungsliste stand:

Zuverlässigkeit, hohes Sicherheitsniveau auf aktuellem Stand der

Technik, einfache Adaptierbarkeit an neue Gegebenheiten – und

somit Zukunftssicherheit – sowie schließlich eine Lösung, von

der die übergeordnete Anlagensteuerung unabhängig blieb.

GELUNGENE ÜBERNAHME

Dies alles war nur nach einer intensiven Beschäftigung mit dem

Handbuch der auszutauschenden Überwachungseinheit mit

integriertem Muting-Controller zu bewerkstelligen, zumal nicht

nur ein bestimmter Kommunikations- bzw. Schalt-Ablauf nachgebildet,

sondern darüberhinausgehend auch noch ein vorgegebener

Zeittakt eingehalten werden musste. „Wenn die Anlagensteuerung

eine Palette ankündigt, übernimmt jetzt PNOZmulti

bzw. PSS 4000 die Rolle des bisherigen Muting-Relais, nimmt

zwei Kontrollausgänge weg, lässt sich diese Aktion von unserer

übergeordneten Standard-CPU bestätigen und gibt dann erst die

Überbrückung für den Warentransport frei. Zwischendurch wird

zusätzlich die Funktionsfähigkeit der angeschlossenen Lichtschranken

zyklisch überwacht sowie die Positionierung der

Palette überprüft“, beschreibt Michael Hronek, was die Kleinsteuerung

von Pilz bei dieser Anwendung zu erledigen hat. „Sollten

von den wenigen verbliebenen ‚Altgeräten‘ weitere auszutauschen

sein, haben wir nun einen Ersatz, der via plug-&-play funktioniert.

So haben wir es am liebsten“, schmunzelt er abschließend.

Weitere Projekte mit Pilz seien bereits in Arbeit.

Bilder: Pilz

02

www.pilz.de

AUTOR

Christof Weninger, Regional Sales Manager,

Pilz Österreich

ZUSATZINHALTE IM NETZ

www.pilz.com/de-DE/produkte/

kleinsteuerungen

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 17


INTRALOGISTIK

ANZEIGE

01 02

EXPRESSO PRÄSENTIERT DEN NEUEN LIFT2MOVE SELECTIVE

IDEALER EINSTIEG IN DIE MOBILE

HANDHABUNGSTECHNIK

Geht es um die Realisierung innovativer Handhabungs- und Transportgeräte zur Optimierung

intralogistischer Prozesse, so gehört Expresso international zu den ersten Adressen. Dabei

vermag das Unternehmen nicht nur mit der Entwicklung kundenspezifischer Komplettlösungen

zu punkten, sondern auch mit der Bereitstellung kostenbewusster Systemprodukte für

handhabungstechnische Routineaufgaben. Als konkretes Beispiel dafür stellt Expresso auf

der diesjährigen LogiMAT in Stuttgart seinen neuen lift2move selective vor.

Mit seiner Ideenwelt rund um das mobile Handhabungssystem

lift2move bietet Expresso Prozessoptimierern,

Betriebsleitern und Fabrikplanern

zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung

der Abläufe in der Montage, in der Produktion oder im Lager.

Angesichts der konjunkturell angespannten Situation in vielen

Branchen präsentiert das deutsche Unternehmen auf der Logi-

MAT vom 11. bis 13. März aber diesmal nicht nur verschiedene

kundenspezifische Komplettlösungen, sondern auch ein besonders

kostengünstiges und smartes Systemprodukt: den neuen

lift2move selective und das darauf abgestimmte Portfolio an

Lastaufnahmen. „Wir offerieren damit ein preisoptimiertes und

rasch verfügbares Hebe-, Förder- und Positioniersystem, das eine

Vielzahl von Standardaufgaben in nahezu allen Bereichen der

Intralogistik abdeckt“, betont Oliver Stauch-Vaupel, der Leiter des

Geschäftsbereichs Angetriebene Handhabungs- und Transportgeräte

von Expresso.

PREMIERE FÜR NUTZLASTEN BIS 200 KG

Auf seinem Messestand F41 in Halle 7 zeigt Expresso den neuen

lift2move selective in Ausführungen für Nutzlasten von bis zu 125

und 200 kg. Sie werden serienmäßig mit verschiedenen, elektrisch

betriebenen Hubmasten angeboten. Während die Version 125 dem

VIELSEITIG EINSETZBARES HEBE-, FÖRDER-

UND POSITIONIERSYSTEM

Mit dem neuen lift2move selective offerieren wir ein ebenso preisbewusstes

wie rasch verfügbares Hebe-, Förder- und Positioniersystem, das eine Vielzahl

von Standardaufgaben in nahezu allen Bereichen der Intralogistik abdeckt.

Oliver Stauch-Vaupel, Leiter Geschäftsbereich Angetriebene Handhabungs- und Transportgeräte bei Expresso

18 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


INTRALOGISTIK

03 04

Anwender Hübe von 1 150, 1 500 und 1 850 mm bereitstellt, verfügt

die Version 200 über Hubwege von 1 320, 1 670 und 2 020 mm.

Da das smarte Vorschubgerät zudem mit zehn verschiedenen

Lastaufnahmen bestückt werden kann, lässt es sich auf eine Vielzahl

handhabungstechnischer Aufgaben abstimmen. Neben

Plattformen mit und ohne Rollen und einem drehbaren V-Block

gibt es einen Rollendorn, einen Rollenwender, eine Gabel für

Kunststoffboxen, eine Spanngabel für Blech- und Schäferkisten,

einen kurzen und einen langen Ausleger sowie ein Prisma zur

Aufnahme von Rundteilen. Dank der drei unterschiedlichen

Hubwege und der Auswahl an Lastaufnahmen erweist sich der

lift2move selective als überaus wandlungsfähiges Handlingsystem,

das sich mit wenigen Handgriffen an wechselnde

betriebliche Anforderungen anpassen lässt. Und wie für alle

Systemprodukte von Expresso gilt auch hier: Alle Komponenten

des Hebelifts sind Made in Germany und die Versorgung mit

Original-Ersatzteilen ist langfristig sichergestellt.

„Um den lift2move selective zu einem attraktiven Einstiegspreis

und mit kurzen Lieferzeiten bereitstellen zu können, haben wir

einige Vereinfachungen vorgenommen, die allerdings keine Auswirkungen

haben auf die technische und ergonomische Qualität

des mobilen Hebelifts“, sagt Oliver Stauch-Vaupel. Das bedeutet

konkret, dass der Kunde weder auf den wartungsarmen Spindelbetrieb

der Hebemechanik noch auf das sensorgesteuerte Sicherheitssystem

noch auf die Höhenverstellbarkeit des Schiebebügels

verzichten muss. Gleiches gilt für die zwei serienmäßig

voreingestellten und per Fernbedienung regelbaren Hebe- und

Senkgeschwindigkeiten des Hubmastes, das werkzeuglos wechselbare

Powerpack-Akkupaket (18 Ah) und den zentralen Bremsbügel

mit den drei Betriebsmodi für Bremse fest, Arretierung in

Fahrrichtung und Räder im Freilauf. Seine vier Lenkrollen

machen den lift2move selective zudem zu einem agilen, manövrierfreudigen

Hantierungssystem, das dank seiner tiefergelegten

Vorderrollen eine Unterfahrhöhe von 88 mm aufweist.

VIELVERSPRECHENDE AUSSICHTEN

Mit zum aktuellen Messeprogramm von Expresso werden ein

Europaletten-fähiger lift2move 400 mit Doppelmast sowie ein

kundenspezifisch ausgeführter lift2move solution gehören.

Darüber hinaus zeigt das Unternehmen in Stuttgart einen Hebelift-Prototypen,

für den derzeit eine Reinraum-Zertifizierung

nach ISO angestrebt wird, und das Lastenhantierungssystem

eBalanceLift ARM als schwenkbares Säulen-Kragarm-System.

Viel Gesprächsstoff auf dem Messestand von Expresso dürften

zudem die weitreichenden Beratungs- und Ingenieurkompetenzen

des Unternehmens bieten, in deren Rahmen sowohl

Gebietsverkaufsleiter und Projektleiter als auch Konstrukteure

und Serviceteams innovative Problemlösungen für die Intralogistik

verwirklichen, deren Leistungsfähigkeit mitunter weit

über den Erwartungen der Kunden liegt.

Bilder: Expresso

01 Preisoptimiert: Auf der diesjährigen Logimat präsentiert

Expresso unter anderem die neuen Ausführungen des mobilen

Hebe-, Förder- und Positioniersystem lift2move selective

02 Auf seinem Logimat-Messestand F41 in Halle 7 zeigt

Expresso den neuen lift2move selective in der Ausführung für

Nutzlasten von bis zu 125 und 200 kg

www.expresso.de

03 Der lift2move selective verfügt über zwei serienmäßig

voreingestellte und per Fernbedienung regelbare Hebe- und

Senkgeschwindigkeiten des Hubmastes, ein werkzeuglos

wechselbares Powerpack-Akkupaket und einen zentralen

Bremsbügel mit drei Betriebsmodi

04 Da der lift2move selective mit zehn verschiedenen

Lastaufnahmen bestückt werden kann, lässt er sich auf eine

Vielzahl handhabungstechnischer Aufgaben abstimmen

AUTOR

Julius Moselweiß, freier Fachjournalist,

Darmstadt

ZUSATZINHALTE IM NETZ

www.expresso.de/hebehilfen/lift2move/

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 19


INTRALOGISTIK

AUTOMATISCHES

MATERIALABRUF-SYSTEM

WEGWEISER

FÜR FTS

UND AMR

Auf der LogiMAT 2025 zeigt der steute-Geschäftsbereich

Leantec, wie das automatische Materialabrufsystem

nexy Aufgaben in der FTS-gestützten

Intralogistik übernimmt. Das funkbasierte System

wurde speziell entwickelt, um Informationslücken

zu schließen – beispielsweise in Materialsupermärkten,

eKanban-Regalen oder bei der Nachschubsteuerung

durch fahrerlose Transportsysteme (FTS).

Die neueste nexy-Version bietet zahlreiche neue

Funktionen und kann auch als On-premise-Version

ohne eigene Hardware installiert und betrieben

werden. Und sie ermöglicht den Datenaustausch

mit den marktüblichen Flottenmanagementsystemen.

Ein typisches Anwendungsbeispiel von nexy ist die Detektion

freier Stellplätze für Paletten oder die Überwachung

der Stapelhöhe auf verschiedenen Ladungsträgern. In

diesem Fall erfassen Lasersensoren präzise den genauen

Abstand zum Ladungsträger. Beim Überschreiten oder Unterschreiten

eines individuell festgelegten Grenzwertes erkennt das

System zum Beispiel, ob sich auf dem Stellplatz ein Großladungsträger

(GLT) befindet und – wenn ja – wieviel Lagen darin sind.

Die relevanten Daten werden über das nexy-eigene Funknetzwerk

sowie eine Sensor Bridge an die Materialflusssteuerung des

Anwenders übertragen. Dieses System ermöglicht eine nahtlose

Integration des AMS in bestehende Prozesse und erhöht die Effizienz

der intralogistischen Abläufe.

DATENAUSTAUSCH MIT FLOTTEN-

MANAGEMENTSYSTEMEN

Die neueste Version von nexy, die steute auf der LogiMAT 2025

in Halle 5, Stand D61 präsentiert, ermöglicht den Datenaustausch

mit den marktüblichen Flottenmanagementsystemen

u.a. von Agilox, Idealworks, M. Hartwall, MHP und Synaos.

Damit entsteht ein immer aktueller digitaler Zwilling der Situation

im Lager bzw. in den Kommissionierzonen und Bereitstellungsflächen.

In diesen lückenlosen Informationsfluss sind

auch mobile Transporteinheiten – eben die fahrerlosen Transportfahrzeuge

(FTF) oder auch autonome mobile Roboter

(AMR) – eingebunden.

Der Vorteil aus Anwendersicht: Die einzelnen FTF können

automatisiert angefordert, Übergaben präzise überwacht und die

Fahrzeugflotte effizient ausgelastet werden. So wird Materialmangel

ebenso vermieden wie ein Überbestand von Teilen am

Verbauort. Auf diese Weise lassen sich u.a. Zuordnungsfehler von

FTF, Material und Lagerplatz verhindern. Und: Bei einer Änderung

der Montage-, Produktions- oder Kommissionierprozesse

kann der Anwender das System schnell und flexibel an die neuen

Gegebenheiten anpassen.

Für exakt diesen Einsatzzweck hat steute Leantec eine vorkonfigurierte

Applikation entwickelt, die eine schnelle Inbetriebnahme

von nexy sowie eine nahtlose Einbindung in die IT-Infrastruktur

der Materialflusssteuerung und des Flottenmanagements

ermöglicht. Diese Applikation wird auf der LogiMAT vorgestellt

und mit ihr auch die aktuellen Neuheiten, die das

Einsatzspektrum von nexy erweitern. Dazu gehören u.a. neue

Logikfunktionen und ein Dashboard, das den Betriebszustand

des kompletten Systems mit allen Sensoren und Aktoren visualisiert.

Neu ist auch die Option, die Sensor Bridge als hardwareunabhängige

„Docker only“-Version zu betreiben, d.h. als On-

Premise-Installation auf der IT-Plattform des Anwenders.

VERSCHIEDENE ANWENDUNGEN

PARALLEL BETREIBEN

Ein weiterer Vorteil von nexy ist der parallele Betrieb verschiedener

Anwendungen. Alle Kundenanwendungen nutzen dabei

gemeinsam die Funk-Infrastruktur mit den entsprechenden

Access Points. Dies ermöglicht es dem Anwender, die bestehende

Infrastruktur vielseitig zu nutzen, um unterschiedliche Anforderungen

im Materialfluss abzuwickeln. Beispiele hierfür sind die

Nachschubversorgung über (auch mobile) eKanban-Regale, die

Verwaltung von Rollwagen (Dollys) sowie die Übergabe von

Ladungsträgern und Paketen zwischen stationärer Fördertechnik

und fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF). Diese innovative

Lösung erlaubt es Anwendern, ihre bestehende Infrastruktur

flexibel und effizient zu nutzen, um unterschiedlichste Anforderungen

im Materialfluss zu bewältigen.

Bild: iStock

www.steute-leantec.com

20 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


LOGISTIKASSISTENT FÜR DEN TRANSPORT VON GROSSLADUNGSTRÄGERN

INTRALOGISTIK

SEW-Eurodrive stellt Logistikassistenten für den innerbetrieblichen Transport von

Großladungsträgern vor, die aus dem Maxolution-Technologiebaukasten für mobile

Transport- und Assistenzsysteme realisiert werden. Die Aufnahme der Lasten bis

1500 kg, beispielsweise Paletten oder Gitterboxen, erfolgt durch Unterfahren und

Ausheben. Der Hubweg beträgt 150 mm. Dabei können auch kundenspezifische

Lastaufnahmemittel eingesetzt werden. Die mobilen Assistenten haben eine sichere

Ladungserkennung, die den ordnungsgemäßen Betrieb unterstützt. Das Antriebsmodul mit Differenzialantrieb ermöglicht

eine bidirektionale Fahrweise. Hierbei erreichen die Geräte eine maximale Geschwindigkeit von 1,5 m/s. Die Orientierung

der Fahrzeuge erfolgt mithilfe der freien Laserkonturnavigation, einschließlich Feinpositionierung und Parking-

Funktion relativ zum Objekt. Für die Energieversorgung sorgt eine Lithium-Ionen-Batterie, die mithilfe des Energieversorgungssystems

Movitrans induktiv und wartungsfrei geladen wird. Die Kommunikation erfolgt per WiFi und 5G. Die

interoperable Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 ermöglicht die Anbindung unterschiedlicher Fahrzeugtypen per

MQTT an das Flottenmanagementsystem. Der „Maxolution connected fleet manager“ fungiert als FTS-Leitsystem.

LogiMAT: Halle 7, Stand D07

www.sew-eurodrive.de/transportfahrzeuge

INTELLIGENTE REINIGUNGSPROZESSE

FÜR INTRALOGISTIKBEREICHE

Der Reinigungstechnikspezialist

Hako zeigt auf

der LogiMAT, wie intelligente

Technologien und

nachhaltige Konzepte

dazu beitragen können,

die Sauberkeit und

Hygiene z.B. in Lagerhallen

effizienter, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten.

So reinigt etwa die autonome Scheuersaugmaschine Scrubmaster

B75 i lange Gänge und große Flächen schnell und

zuverlässig. Dank präziser Routennavigation senkt sie den

Verbrauch von Wasser, Reinigungsmitteln und Energie – bei

gleichbleibend hoher Reinigungsqualität. Um auch die

einsatzbegleitenden Prozesse noch weiter zu automatisieren

und das Reinigungspersonal zu entlasten, hat Hako eine optimal

auf den Scrubmaster B75 i abgestimmte Dockingstation

entwickelt. Die Scheuersaugmaschine kann die Homebase

selbstständig ansteuern und koppelt sich automatisch an.

Gleich darauf starten die Prozesse Schmutzwassertankentleerung,

Frischwassertankbefüllung und Akkuladung. Unter

bit.ly/Hako_LogiMAT lesen Sie Details zu weiteren Exponaten.

LogiMAT: Halle 10, Stand A05

www.hako.com

BEI C-TEILEN DEN ÜBERBLICK BEHALTEN –

MIT KANBAN-SYSTEMEN

Was Unternehmen für ein

optimales C-Teile-Management

brauchen,

erfahren sie auf der

LogiMAT bei Otto Roth.

Der Anbieter von Kanban-

Systemen zeigt seine

vielseitigen Lösungen.

Neben den klassischen Ein-, Zwei- oder Mehr-Behälter-Kanban-

Lösungen hat Otto Roth auch eine Version mit Barcode-Etiketten

sowie die besonders effiziente Versorgung mit C-Teilen über

das RFID-Etiketten-System im Portfolio. Jeder Behälter wird mit

einem RFID-Transponder in Form eines Etiketts ausgestattet.

Dort sind alle wichtigen Informationen zum jeweiligen Artikel

gespeichert. Will der Mitarbeiter eine automatische Bestellung

auslösen, stellt er den leeren Behälter auf eine RFID-Matte oder

er wirft ihn in die RFID-Sammelbox. Die Daten werden ausgelesen

und danach per Funk an einen zentralen Rechner übertragen.

Dieser fasst alle Bestellungen zusammen und übermittelt

sie in vordefinierten Zeitabständen automatisch direkt an das

ERP-System von Otto Roth. So kann der Kunde die Kosten für

seine Beschaffungsprozesse um bis zu 70 % reduzieren.

LogiMAT: Halle 3, Stand D61

www.ottoroth.de

Maximale Effizienz, minimale Kosten

– Wir revolutionieren Ihre Entsorgungslogistik!

Erfahren Sie, wie Sie mit unserem AutoLoadBaler

pro 100 kg Kartonage 1 Stunde Befüllzeit einsparen

können.

LogiMAT

Halle 3

Stand 3B47


SMART PRODUCTION

PRAXISORIENTIERTER

LEITFADEN FÜR MEHR TRANSPARENZ

IN DER LIEFERKETTE

CO 2

-FUSSABDRUCK

EINER

WERKZEUGMASCHINE

EINFACH BERECHNEN

Wie groß ist der CO 2

-Fußabdruck einer

Werkzeugmaschine? Wer für ein produzierendes

Unternehmen den Nachhaltigkeitsbericht

erstellen oder Fortschritte bei den Treibhausgasemissionen

dokumentieren will, wird diese Frage

wohl gleich in die Lieferkette weitergeben. Die

Antwort ist nicht leicht: Immerhin besteht eine

Werkzeugmaschine schon mal aus mehreren

10 000 Einzelteilen, einschließlich zugekaufter

Materialien und Vorprodukte. Es gibt eine riesige

Produktvielfalt, die von der kompakten Fräsmaschine

für filigrane Uhrwerke bis zur Presse

für Flugzeugteile reichen kann. Fast jede

Maschine ist ein Unikat. Wie kommt man zu

einem Wert, der auch für Wirtschaftsprüfer

valide und zudem vergleichbar ist?

Die CO 2

-Bewertung an sich ist schon komplex“, stellt Prof.

Felix Hackelöer vom Institut für Automation und Industrial

IT der TH Köln dazu fest, „für Werkzeugmaschinen

ist sie sehr komplex“. Hackelöer gehört einer Expertengruppe

an, die sich auf Initiative des VDW (Verein Deutscher

Werkzeugmaschinenfabriken) gebildet hat. Die Gruppe stand vor

der Aufgabe, so genannte Product Category Rules (PCR) für Werkzeugmaschinen

zu entwickeln. Dabei geht es um einen Berechnungsansatz,

mit dessen Hilfe sich der Product Carbon Footprint

(PCF), also der CO 2

-Fußabdruck einer Werkzeugmaschine ermitteln

lässt. Mit im Team: Fachleute aus sechs VDW-Mitglieds-

unternehmen: Chiron, DMG Mori, Grob, Heller, Schuler und

United Grinding sowie aus den mit Normung und Standardisierung

befassten Fachabteilungen von VDW und VDMA. Ziel sollte

es sein, mit einem VDMA-Einheitsblatt eine Richtlinie zu erstellen,

die sich im Idealfall bis zur ISO-Norm weiterentwickeln lässt.

ANWENDBARKEIT AUCH FÜR

KMU SICHERSTELLEN

Die Projektgruppe kam im Februar 2024 erstmals zusammen. Es

gab eine kurze Findungsphase, in der unterschiedliche Erfahrungen

berichtet und mögliche Vorgehensweisen diskutiert wurden.

Auf einige zentrale Punkte habe man sich schnell verständigen

können, berichtet Jörg Süßdorf, Global Quality Manager bei

Schuler Pressen, Göppingen: „Viele Unternehmen sehnen sich

nach einem einfachen, gut strukturierten Papier“, sagt er. „Wir

waren uns einig, dass sich unsere Regeln ohne großen bürokratischen

Aufwand auch für KMU umsetzen lassen müssen.“

Die Ergebnisse sollten vergleichbar und auch international

adaptierbar sein. Sie sollten aber auch die Möglichkeit eröffnen,

nachzurechnen oder kontrollieren zu können, wenn Marktteilnehmer

wenig vertrauenswürdig erscheinen. Zu guter Letzt wurde

das Ziel ausgegeben, dass sich der PCF nach der zu entwickelnden

Methode an einem einzigen Tag berechnen lassen

müsse. Bislang galten bestenfalls drei Monate als realistisch.

„Wenn all diese Vorgaben erfüllt sind“, so Süßdorf, „ergibt sich

für Unternehmen ein deutlicher Benefit.“

NUR NICHT ZU SEHR IN DETAILS VERLIEREN

Der PCF umfasst alle Treibhausgasemissionen, die von einem

Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht

werden. Die VDW-Projektgruppe einigte sich im ersten

Schritt auf die Betrachtung Cradle-to-Gate, also einer Betrachtung,

die sich auf Ressourcen, Herstellung der Vorprodukte und

schließlich auf die Produktion des Endprodukts konzentriert –

22 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION

bis zu dem Punkt, an dem die Maschine die Halle des Herstellers

verlässt. Die Gründe nennt Henning Bornkessel, Senior Manager

Sustainability & Process Management bei DMG Mori, Bielefeld:

„Entscheidend war für uns die Kundensicht“, sagt er. „Bei Cradleto-Gate

handelt es sich um einen gut abgesteckten Bereich, zu

dem wir verlässliche Aussagen machen können. Genau denen

gilt das Interesse unserer Kunden für ihre CO 2

-Bilanz.

Die „hitzigsten“ Diskussionen gab es in der Expertengruppe

um die Frage, wie sehr es ins Detail gehen müsse. „Übergeordnete

Ansätze fordern eine Detailbetrachtung von bis zu 99 Prozent

der Masse einer Maschine“, sagt Felix Hackelöer und betont:

„Das ist bei Werkzeugmaschinen nicht zu leisten.“ Hier stellte sich

die Frage, so der Kölner Wissenschaftler, welchen Sinn es macht,

den PCF bis hin zur kleinsten Unterlegscheibe zu errechnen. Das

Ziel der Arbeitsgruppe war es daher, eine Methodik für den PCF

von Werkzeugmaschinen zu erarbeiten, die eine gute Genauigkeit

mit vertretbarem Aufwand vereint.

NEUES VDMA-EINHEITSBLATT:

EIN SCHLANKES KOMPLETTPAKET

In den jetzt vorliegenden PCR der VDW-Projektgruppe werden

die Anwender in neun Schritten durch den Prozess geführt.

Dabei geht es natürlich vorrangig um die Maschine und ihre Einzelteile.

Berücksichtigt werden darüber hinaus die Emissionen,

die direkt vor Ort beim Maschinenhersteller entstehen, sowie zugekaufte

Energieträger, die auf die produzierten Maschinen entsprechend

umgelegt werden.

Grundsätzlich muss der Hersteller zunächst die Betrachtungsgrenzen

definieren. Geht es nur um das eigene Produkt oder den

gesamten Lieferumfang, einschließlich etwa der Beladeroboter?

Dann wird die Maschine quasi zerlegt. Anhand der Stückliste

werden alle Einzelteile nach Gewicht sortiert. Schaltschrank und

Motoren sind gesondert zu betrachten, da sie CRM (Critical Raw

Materials) wie Seltene Erden, Kupfer oder Kobalt enthalten können,

die mit hohen CO 2

-Emissionen verbunden sind. Für deren

GENAUIGKEIT MIT VERTRETBAREM

AUFWAND VEREINEN

Um den CO 2

-Fußabdruck einer Werkzeugmaschine

zu ermitteln, bedarf es einer Methodik, die eine

gute Genauigkeit mit vertretbarem Aufwand

vereint. Eine Detailbetrachtung von bis zu 99 % der

Masse ist bei Werkzeugmaschinen nicht zu leisten.

Prof. Dr. Felix Hackelöer,

Institut für Automation und Industrial IT der TH Köln

Bilanzierung bietet die Richtlinie einen praxisorientierten Ansatz.

Spannend wird es an der Stelle, wo die verbleibende Masse der

Maschine (nach Abzug von Schaltschrank und Motoren) betrachtet

wird. Hier entschieden die Experten, zur Vereinfachung das

nach dem italienischen Wirtschaftswissenschaftler Vilfredo Pareto

benannte Pareto-Prinzip (80/20-Regel) anzuwenden. Übertragen

auf die Werkzeugmaschine bedeutet dies, dass einige wenige

Teile den Großteil der Masse – und somit auch des Carbon Footprint

– ausmachen. Es gilt nun, anhand der sortierten Stückliste

die Teile zu identifizieren, die mindestens 80 Prozent der verbleibenden

Masse ausmachen. Deren PCF lässt sich dann aus der

Multiplikation von Gewicht und passendem Emissionsfaktor errechnen.

Die Emissionsfaktoren der unterschiedlichen Materialien

erhält man entweder vom Zulieferer oder aus einschlägigen

Datenbanken. Die übrigen, noch nicht bilanzierten Teile lassen

sich entsprechend hochrechnen, was schnell geht und nach den

Erfahrungen der beteiligten Experten zu einer vergleichbar guten

Genauigkeit wie eine vollständige Betrachtung aller Teile führt,

wie Hackelöer betont. Am Ende führt die Addition der einzelnen

Footprints zum Product Carbon Footprint der gesamten Werkzeugmaschine,

der als CO 2

-Äquivalent in Kilogramm angegeben

wird – ein Wert, der sich in jeden Nachhaltigkeitsbericht aufnehmen,

überprüfen und mit anderen vergleichen lässt.

Neben der beschriebenen Vorgehensweise bietet das VDMA-

Einheitsblatt eine Beispielrechnung und Definitionen, Erläuterungen

zu relevanten ISO-Normen sowie Hinweise auf Datenbanken

für Emissionsfaktoren, die kostenfrei zugänglich sind. „Alle notwendigen

Informationen finden sich in unserem Papier oder in

angegebenen öffentlichen Quellen“, betont Jörg Süßdorf. Es gebe

damit erstmals einen Ansatz, der auch für die in der Branche zahlreich

vertretenen KMU praktikabel sei, verspricht er. Alles sei leicht

zu verstehen und ohne irgendwelche Schulungen durchzuführen.

EMPFEHLUNG ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT

Für Dr. Matthias Baur, Teamkoordinator Struktur- und Prozessdynamik

bei den Grob-Werken, Mindelheim, kam die Arbeit am

VDMA-Einheitsblatt genau zum richtigen Zeitpunkt. Die EU-

Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)

verpflichtet ab 2025 den Großteil der Unternehmen zu einer umfassenden

Nachhaltigkeitsberichterstattung. „Standardisierung

hilft beim gemeinsamen Verständnis und der Beseitigung zahlreicher

Unsicherheitsfaktoren“, betont Dr. Baur, der bereits an

verschiedenen Normungsverfahren, unter anderem zur Energieeffizienz,

teilgenommen hat.

Diese Sichtweise dürfte auch der VDW teilen, der sich für eine

verbesserte Umweltbilanz von Werkzeugmaschinen einsetzt. Aus

gutem Grund: Bereits vor zwei Jahren hat eine Besucherbefragung

auf der EMO Hannover die Erkenntnis gebracht, dass für 68

Prozent der Besucher der Schwerpunkt Future of Sustainability in

Production hoch im Kurs stand, beim ausländischen Publikum

mit einem Anteil von drei Vierteln sogar noch stärker als beim

deutschen. Als Veranstalter der EMO Hannover 2025 dürfte das

Interesse für den VDW groß sein, den Anstoß für eine neue Norm

zu geben, die die Umweltbilanz von Werkzeugmaschinen vergleichbar

macht und langfristig auf ein neues Level heben könnte.

Bilder: Schuler Pressen; Personenbild privat

www.vdw.de

AUTORIN

Cornelia Gewiehs, freie Journalistin,

Rotenburg (Wümme)

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 23


PRODUCTION EXCELLENCE

SOFTWARE-KOMPLETTLÖSUNG BRINGT LASERSCHNEID-SPEZIALISTEN

AUF EFFIZIENZKURS

„DA GAB ES VIELE AHA-MOMENTE“

Geometrien, Strukturen und Baugruppen im Fein- und Dickblechbereich – das sind

die Spezialitäten der LA.S.T. LaserSchneidetechnik Piechnick Müller GmbH

in Fürstenwalde. Dafür hat das Unternehmen von Anfang an auf Laserschneid-

Verfahren gesetzt – und nutzt seit gut zehn Jahren für Verwaltung und Fertigung

eine Software-Komplettlösung von Lantek, dem IT-Experten für die Blechfertigung.

Seitdem klappt es mit der Digitalisierung – Aha-Effekte inklusive.

24 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


PRODUCTION EXCELLENCE

PRODUCTION

EXCELLENCE

– 2025 –

Für diese Serie wählt

das Redaktionsteam

Unternehmen aus, die ihre

Produktionsprozesse im Hinblick

auf Effizienz, Nachhaltigkeit und

Wirtschaftlichkeit konsequent

und 01 vorbildlich optimieren

und damit einen echten

Mehrwert schaffen.

Für Anja Piechnick gibt es eine Zeit „davor“ und eine Zeit

„danach“. Die Zeitenwende für die LA.S.T.-Geschäftsführerin

kam mit der Umstellung der gesamten Software auf Lantek

– und bedeutete einen großen Schritt in der Digitalisierung

des Unternehmens, das heute mit zehn Mitarbeitenden rund

200 Tonnen Stahl im Jahr verarbeitet. „Vorher hatten wir verschiedene

Software-Systeme: eins für die Maschinensteuerung, eins

für die Verwaltung, noch eins für die Lieferscheine – und alle

waren nicht miteinander verknüpft“, erinnert sie sich. „Dann kam

Lantek Integra – und seither machen wir alles mit einem einzigen

Software-System, vom Angebot bis zur Rechnungstellung.“

2D-CAD-CAM-SCHACHTEL-SOFTWARE

ALS ERSTES TOOL

Eine LVD-Laser-Schneidanlage brachte Lantek zu LA.S.T.

Sie war mit der 2D-CAD-CAM-Schachtel-Software Lantek Expert

ausgestattet. „Die Software war viel übersichtlicher als alle

anderen, die wir vorher hatten, viel intuitiver“, erinnert sich Anja

Piechnick. „Auch Nicht-Software-Experten bei uns konnten den

Aufbau gut nachvollziehen und wussten gleich, wo man was

findet.“ Eine weitere LVD-Anlage, die mit einer zusätzlichen

Rohrachse ausgestattet ist, brachte die Anforderung ins Haus,

Rohr- und Profilteile automatisch zu verschachteln – und dafür

auch gleich die 3D-CAD/CAM-Software Lantek Flex 3d mit.

„Viele unserer Kunden lernen uns durch unsere Schachtelsoftware

auf den Maschinen unserer OEM-Partner kennen“, sagt

Cvijetin Vasiljevic, Gebietsvertriebsleiter bei Lantek. „Wenn sie

dann nach einer umfassenderen Lösung suchen, sind sie ganz

erstaunt, dass wir noch viel mehr können.“ Dann besticht die Tatsache,

dass die Lantek-Suite von Kennern der Blechfertigung für

die Blechfertigung erdacht wurde, seit mehr als 35 Jahren nah an

der Branche weiterentwickelt wird und die Sprache von mehr als

4 500 Maschinentypen spricht.

Anja Piechnick: „Ein großer Vorteil der Software von Lantek ist,

dass sie kein Massenprodukt ist, sondern sich an vielen Stellen

personalisieren und gut an die individuelle Situation im Betrieb

anpassen lässt, denn jede Firma arbeitet anders – und wir nutzen

je nach Anwendung die individuellen Vorteile von CO 2

-Laser und

Faserlaser.“

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 25


PRODUCTION EXCELLENCE

01 Laserschneiden ist die Domäne von LA.S.T. in Fürstenwalde

02 Durch eine neue Laser-Schneidanlage, die mit der

2D-CAD-CAM-Schachtel-Software Lantek Expert ausgestattet

war, wurde LA.S.T. erstmals auf Lantek aufmerksam

01

ERP-SOFTWARE FÜR DAS

BETRIEBSMANAGEMENT...

Von den ersten Tools überzeugt, fragte Anja Piechnick bei Lantek

an, als sie eine neue ERP-Software für das Betriebsmanagement

suchte. „Unser bisheriges System war unübersichtlich und nicht

intuitiv.“ LA.S.T. gehörte zu den ersten Kunden, die Lantek Integra

einführten – und nahm zur Komplettierung auch noch Lantek

MES zur Fertigungssteuerung hinzu. „Wir nutzen die Lantek-

Software täglich in unserem Fertigungsprozess“, so Piechnick,

deren Unternehmen seither sämtliche Vorgänge mit Lantek

steuert. „Das System ist einfach hervorragend. Selbst Aufträge

von Kunden, die mehr als 50 bis 60 einzelne Positionen umfassen,

sind schnell direkt eingegeben. Mit drei bis vier Klicks ist alles

angelegt und für sämtliche Prozesse verfügbar. Und das Beste ist

die direkte Rückkopplung aus der Produktion für die Verwaltung

– so haben wir jederzeit alles im Blick.“

...BRINGT NEUEN WIND INS UNTERNEHMEN

Die Komplettlösung brachte auch neuen Wind ins Unternehmen.

„Zur Vorbereitung der Implementierung und damit die Software

zu uns passt, hat Lantek sich zunächst vorab angesehen, wie bei

uns die Prozesse und genauen Arbeitsabläufe sind und auch Verbesserungsvorschläge

gemacht“, so Piechnick. „Das war sehr hilfreich.

Die Software erleichtert die abteilungsübergreifende Kommunikation

erheblich und hat uns in der Digitalisierung einen

großen Schritt vorangebracht.“ Eine umfassende Schulung der

Mitarbeiter gehört ebenso zum Service von Lantek. Piechnick:

„Da gab es viele Aha-Momente.“

DURCHGÄNGIGKEIT ALS ZENTRALER VORTEIL

Einen zentralen Vorteil sieht sie in der Durchgängigkeit der

Lantek-Lösung. „Alle Software-Module arbeiten nahtlos miteinander

und bilden den gesamten geschäftlichen Prozess ab. Das

gibt uns volle Übersicht und Kontrolle.“ Die Software hat dem

Unternehmen eine deutliche Zeit- und Kosteneinsparung

beschert: „Unser Verwaltungsaufwand wurde minimiert, unsere

Kostenkalkulation aufgrund der Kombination von Verwaltung

und Fertigung erleichtert und dadurch auch die Teileprogrammierung

vereinfacht“, so die Unternehmenschefin. Die bessere

Übersicht in der Jobplanung erspare unnötige Wege in der Fertigung.

„Die individuelle Anpassung der Software an unsere

Bedürfnisse und viele Zusatzfunktionen machen die Bearbeitung

der Teile sehr effizient.“ Das Restplattenmanagement spart LA.S.T.

zusätzliche Kosten: „Wir haben einen relativ hohen Durchlauf,

bestellen nach Bedarf und nutzen Platten mit Lantek optimal aus.

Deshalb ist unser Lager recht klein – eine Software für die Lagerverwaltung

brauchen wir nicht.“

FAZIT

02

Für diesen Bericht tut Anja Piechnick etwas, wozu sie selten Anlass

hat: ihre Arbeit mit der Software von Lantek zu reflektieren.

„Seit der sehr intensiven Einführungsphase, in der wir fast eine

Standleitung mit Lantek hatten, läuft die Software schlicht und

einfach im Hintergrund mit, ohne dass wir großartig darüber

nachdenken müssen – genau so, wie man sich das von einer Software

wünscht.“ Und dank ihrer herstellerunabhängigen Arbeitsweise

ließ sich auch der Neuzugang im LA.S.T.-Maschinenpark –

ein Trumpf-Laser – problemlos integrieren.

Und doch wird LA.S.T. sich demnächst möglicherweise wieder

etwas mehr mit Lantek befassen müssen. „Wir möchten das

Abkanten in unsere Prozesse integrieren und überlegen, das relativ

neue Lantek Bend hinzuzunehmen.“ Aus Sicht ihres Lantek-

Ansprechpartners Cvijetin Vasiljevic eine gute Idee: „Wir kennen

die Branche und verfolgen ihre Entwicklung, damit wir unseren

Kunden mit den dafür erforderlichen Softwarelösungen oder Anpassungen

unserer Software unterstützen können. Lantek Bend

gehört zu unseren neuesten Entwicklungen und vereinfacht

selbst komplexeste Biegeaufgaben und die Erstellung von Baugruppen.

Das würde die ohnehin große Produktivität von LA.S.T.

noch weiter steigern.“

Bilder: Lantek, LA.S.T, stock.adobe.com/rul8let

www.lantek.com

www.last-laser.de

ZUSATZINHALTE IM NETZ

www.lantek.com/de/software

26 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION

PRÄZISION UND EFFIZIENZ BEIM RÜCKWÄRTSENTGRATEN UND FASEN

Hochwertige, präzise Zerspanungswerkzeuge wie etwa die Rückwärtsentgrater von

Lukas-Erzett ermöglichen exakt definierte Fasen an schwer erreichbaren Stellen in

Rohren, Gehäusen oder Behältern. Dabei sorgen die Schneiden ohne Unterbrechungen

für viel Abtrag und beste Oberflächenergebnisse in optimaler Zeit bei den unterschiedlichsten

Materialien. Ebenso effizient und präzise arbeiten die Mini-Fächerschleifer des

Unternehmens, die zum Beispiel bei der Bearbeitung von Aluminium-Felgen, der

Herstellung von Formen in der Glasindustrie oder der Bearbeitung von Bohrungen ihre

Stärken ausspielen. Zudem verfügen hochwertige Werkzeuge über längere Standzeiten. Das trägt zu reduzierten Werkzeugwechseln

und somit zu weniger Zeitverlust und niedrigen Kosten im Produktionsprozess bei. Kurz gesagt: Qualitativ

hochwertige Werkzeuge zu nutzen, lohnt sich mehrfach: Sie optimieren die Prozesssicherheit, reduzieren Bearbeitungszeiten

und erhöhen somit die Produktivität – ohne Kompromisse bei der Qualität der Werkstücke einzugehen.

www.lukas-erzett.com/de/

HIGH-END-WERKZEUGMASCHINEN

FÜR ALLE ANFORDERUNGEN

Auf der Intec 2025 in Leipzig stellt Wappler

einen Teil des Portfolios von DN Solutions sowie

effektive Automatisierungslösungen aus seinem

prozessintegrierenden

Leistungsspektrum aus.

Auf dem Messestand haben

interessierte Besucher die

Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit

der Maschinen

hautnah zu erleben. Sie

erwartet eine Auswahl von

Maschinen aus dem Hause DN Solutions, die

die perfekte Integration von Automatisierung

und Digitalisierung demonstrieren: von bewährten

Klassikern wie der Drehmaschine Lynx

2600 SY bis hin zu innovativen Neuheiten

wie dem flexiblen Dreh-Fräszentrum

DNX 2100.

Intec: Halle 2, Stand F10/G09

www.dn-solutions.com

POWER FÜR DIE ALUMINIUMBEARBEITUNG

„Empower Your Aluminium

Machining“ ist das Motto

des Messeauftritts von

Mapal auf der intec in

Leipzig. Mit seiner jahrzehntelangen

Erfahrung in

Auslegung, Produktion und

Einsatz von Werkzeugen für

die Aluminiumbearbeitung

ist das Unternehmen ein führender Technologiepartner für die

Zerspanung von Aluminiumkomponenten. Um Kunden perfekt

auf sie zugeschnittene und optimale Zerspanungsprozesse

anbieten zu können, stellt Mapal diesen neben dem Produktund

Anwendungsportfolio in partnerschaftlicher Zusammenarbeit

auch die tiefgreifende Markt-, Werkstoff- und Engineering-

Expertise zur Verfügung. Nur im Zusammenspiel aller Einflussfaktoren

kann das volle Potenzial eines Bearbeitungsprozesses

ausgeschöpft werden. Wie das gelingt, wird auf der Messe

anhand vielfältiger Beispiele dargelegt.

Intec: Halle 3, Stand B23

www.mapal.com

DAS BRIKETT.

BESUCHEN SIE UNS AUF DER

Intec Leipzig

11.03 -14.03.2025

Halle 3, Stand A31

Mehr erfahren unter

www.brikettieren.de

Zuverlässige Brikettieranlagen vom Weltmarktführer


SMART PRODUCTION

01 02

MODULARE SPANNTECHNIK

DIE BASIS FÜR PRÄZISE PRODUKTION

Bei Widmaier-Mechanik stehen die Maschinen selten still. Tag für Tag landen

im Kundenauftrag anspruchsvolle Teile in verschiedensten Geometrien auf den

Bearbeitungszentren des Fertigungsunternehmens. Spezifische Anforderungen

mit hoher Präzision und Termintreue zu erfüllen, hat höchste Priorität. Um die

technisch (und oft auch terminlich) anspruchsvollen Werkstücke präzise zu

produzieren, spielen Spannmittel von HWR Spanntechnik eine wichtige Rolle.

Die im baden-württembergischen Aichhalden beheimatete

Widmaier-Mechanik GbR bietet ein breites Dienstleistungsspektrum

an, von der Zerspanungstechnik

über die Blechbearbeitung bis hin zum Vorrichtungsbau.

Gefertigt werden sowohl klassische Zeichnungsteile als

auch komplette Schweißkörper sowie Spann-, Mess- und Prüfvorrichtungen.

Der vom Gründer Gerald Widmaier zusammen

mit seinen Söhnen Daniel und Fabian Widmaier geführte Familienbetrieb

ist Systemanbieter für Unternehmen aus verschiedenen

Branchen – etwa dem Maschinen- und Sondermaschinenbau,

der Fertigungsindustrie, der Automatisierung sowie der

Lebensmittel- und Medizintechnik. „Durch unser generationenübergreifendes

Know-how in Kombination mit einem

innovativen Maschinenpark stehen wir unseren Kunden auch bei

kniffligen Projekten mit Rat und Tat zur Seite und finden immer

die bestmögliche Lösung“, erzählen Daniel und Fabian Widmaier.

EFFIZIENTES ARBEITEN

„Besonders stolz sind wir auf unseren CNC-Express-Service. Das

heißt, wir sind in der Lage, innerhalb von 24 bis 72 Stunden die

komplexesten Teile zu fertigen“, so die Geschäftsführer. Diesen

Service kann das Unternehmen anbieten, weil es viele Materialien

und Werkzeuge auf Lager hält. Auf diese Weise kann man mit

hoher Flexibilität auch auf zeitkritische Aufträge reagieren. Zum

anderen spielt die reibungslose interne Zusammenarbeit sowie

die Kooperation mit externen Dienstleistern eine wichtige Rolle,

zum Beispiel im Bereich der Oberflächentechnik. Nicht zuletzt

lässt sich auch dank der hohen Einsatzbereitschaft und Flexibilität

der Mitarbeitenden in kürzester Zeit die Herstellung anspruchsvoller

Teile realisieren.

Das Unternehmen investiert laufend in seinen universellen

und modernen Maschinenpark. Durch die Digitalisierung nahezu

aller Prozesse können die Mitarbeiter sich ganz auf ihre Kernkompetenzen

in der Fertigung konzentrieren und besonders effizient

arbeiten. „Auf unseren Maschinen fertigen wir alles: vom

Zeichnungsteil über Vorrichtungen bis zur Kleinserie, und dabei

bilden wir den gesamten Prozess digital ab“, erzählen die Unternehmer.

„Jedes Werkzeug und jedes Spannmittel ist in unserem

CAD/CAM-System virtualisiert. So können wir die Bearbeitungsschritte

detailliert planen und simulieren, bevor wir an die

Maschine gehen – und dadurch viel Zeit und Aufwand sparen.“

Um die Produktivität auf dem hohen Level zu halten, spielt das

Senken der Rüstzeiten eine wichtige Rolle. Deshalb hat Widmaier-Mechanik

sein neues 5-Achs-Bearbeitungszentrum mit dem

modularen Nullpunktspannsystem SOLIDBolt von HWR Spanntechnik

ausgestattet, das den schnellen, manuellen Wechsel verschiedener

Spannmittel ermöglicht. Die weiteren Stärken von

28 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION

03 04

01 Nullpunkttechnik von HWR aus der

Produktfamilie SOLIDLine im Einsatz bei

Widmeier-Mechanik – SOLIDBolt und

SOLIDPoint plus 5-Achs-Zentrierspanner

SOLIDGrip sorgen für präzisen, sicheren Halt

auch bei anspruchsvollsten Anwendungen

02 Für verformungsempfindliche

Werkstücke hat Widmeier-Mechanik auf

Empfehlung von HWR den ausgleichenden

4-Backen-Zentrierspanner INOFlex VF016

getestet und umgehend angeschafft

03 In der Prägestation SOLIDStamp von

HWR erhalten Werkstücke in Sekundenschnelle

vorab eine definierte Kontur – mit

den ebenfalls konturierten Spannbacken

ergibt sich der sichere Formschluss für die

eigentliche Bearbeitung

04 Experten unter sich: Daniel Widmaier

(re.) und Fabian Widmaier, in der Mitte

Dominik Aichele von HWR Spanntechnik

SOLIDBolt sind die besonders einfache Handhabung bei starker

Leistung und die hohe Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten.

IN DER PRAXIS BEWÄHRT

Die Unternehmer erinnern sich: „Als wir für unser neues Bearbeitungszentrum

auf der Suche nach einem Spannsystem für die

5-Seiten-Bearbeitung waren, haben wir die Produkte von HWR

auf einer Messe gesehen. Uns haben bei der Demonstration vor

allem die Modularität und die Flexibilität des Nullpunktspannsystems

SOLIDBolt überzeugt. Die benötigten Komponenten hat

uns HWR dann innerhalb kürzester Zeit geliefert.“

Für den Aufbau der Spanntechnik hat Widmaier-Mechanik

eigens eine Grundplatte gefertigt, die fest auf dem Maschinentisch

verschraubt ist. Durch ein universelles Bohrbild für die

SOLIDBolt-Aufnahmebolzen kann der Metallverarbeiter seine

Spannmittel und Aufbauten so platzieren, dass diese optimal auf

den Prozess ausgerichtet sind. Dank der kombinierten Schnittstelle

des Nullpunkt-Spannsystems lässt sich mit wenigen Handgriffen

zwischen verschiedenen Spannmitteln wechseln.

Das SOLIDBolt-Nullpunktspannsystem bildet die Grundlage

für den 5-Achs-Zentrierspanner SOLIDGrip, der bei Widmaier-

Mechanik ebenfalls in verschiedenen Größen zum Einsatz

kommt. Dieser bietet in Kombination mit der Prägestation

SOLIDStamp wesentliche Vorteile, denn auch die Haltekraft

spielt während der Teilebearbeitung eine bedeutende Rolle.

Durch das Vorprägen der Rohteile außerhalb des Zentrierspanners

müssen im Spannmittel selbst keine großen Kräfte mehr

erzeugt werden, um das Bauteil sicher zu halten. Zudem wird

dadurch der Verschleiß am Spanner maximal reduziert, und die

Störkontur auf ein Minimum gebracht.

MODULARE SPANNSYSTEME

AUS DEM BAUKASTEN

„Als ein Kunde ein sehr diffiziles Bauteil im Rahmen eines dauerhaften

Auftrags bei uns anfragte, hat uns HWR seinen 4-Backen-

Zentrierspanner INOFlex VF016 empfohlen, und wir haben entschieden,

diesen noch dazuzukaufen“, erinnern sich die Brüder.

Das 4-Backenfutter wird seither zum stationären zentrischen

Spannen von runden und geometrisch unförmigen Werkstücken

eingesetzt. „Der größte Nutzen entsteht beim Spannen besonders

engtolerierter Bauteile“, erzählen sie weiter. „Durch den

pendelnden Ausgleichseffekt der vier Backen wird dem Verspannen

des Bauteils effektiv vorgebeugt. Damit können wir bei sehr

präzisen Teilen die beste Passgenauigkeit garantieren und sind in

der Lage, auch schwierige Bauteile in gleichbleibend hoher Qualität

zu produzieren.“ Mit SOLIDBolt in Kombination mit SOLID-

Grip und SOLIDStamp sowie dem ausgleichenden 4-Backen-

Zentrierspanner INOFlex VF016 verfügt das Unternehmen jetzt

über eine universelle und flexibel anwendbare Ausstattung im

Bereich der Rohteilspannung.

VERLÄSSLICHER PARTNER

Insgesamt ist man bei Widmeier-Mechanik sehr zufrieden mit

der Spanntechnik von HWR und setzt diese auf verschiedenen

Bearbeitungszentren ein: „Bei Bedarf bestellen wir einfach weitere

Komponenten aus dem HWR-Produktbaukasten, sei es eine

zusätzliche kombinierte Nullpunktplatte oder neue Aufnahmebolzen

für das SOLIDBolt-Spannsystem.“ Für die Prägetechnik

SOLIDStamp stellt Widmaier-Mechanik auch eigene Spannbacken

mit Grip-Verzahnung her. „Da wir ja auch Spannmittel für

sämtliche Hersteller am Markt produzieren, ist das für uns ein

großer Vorteil“, so die beiden Metaller. „Zudem haben wir Erhöhungen

und Aufbauten für die HWR-Spanner gefertigt, um für

unsere Maschinen die optimale Aufspannhöhe zu erhalten.“

Auch in Zukunft will das Team von Widmaier-Mechanik bei

anspruchsvollen Aufgaben rund um die Werkstückspannung auf

die Komponenten von HWR zurückgreifen. Bei Rückfragen zu

den Produkten oder Anfragen zu neuen Lösungen steht dort

immer ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung.

Bilder: HWR Spanntechnik/Maik Goering

www.hwr.de

AUTOR

Tobias Rogg, Vertriebsleiter Deutschland

bei HWR Spanntechnik

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 29


SMART PRODUCTION

INTEC UND Z: FACHPROGRAMM MIT SMARTEN FORMATEN UND STARKER INTERAKTION

„Wenn hochkarätige

Speaker, Unternehmen

und Besucher

gemeinsam Impulse

für die Zukunft der

metallbearbeitenden

Industrie setzen

wollen, braucht es

mehr als Beamer

und Bühne. Mit dem

Fachprogramm der

Intec und Z bietet die Leipziger Messe zeitgemäße Formate, die

begeistern und tiefgehende inhaltliche Auseinandersetzung

genau auf dem Niveau ermöglichen, das sich Akteure und

Zuhörende wünschen“, erklärt Ulrike Lange, Projektdirektorin

der Intec und Z. Dabei stehen Zukunftstechnologien, Forschung,

wirtschaftliches und politisches Umfeld, aber auch Dialog und

Vernetzung im Mittelpunkt. Das Forum.interaktiv ist die

zentrale Plattform, die direkt im Messegeschehen platziert ist

und Referenten und Besuchern weniger klassische Vorträge

und dafür mehr Interaktion und smarte Formate bietet.

Science-Slam, Fishbowl-Talk, Q&A-Runden oder Espresso-Talks

ermöglichen den fachlichen Austausch auf Augenhöhe in

kleineren produktiven Runden und kitzeln frische Impulse

aus allen heraus, die in die Zukunft der metallbearbeitenden

Industrie blicken. Das Technologieforum „Additive

Fertigung – Wie geht die Reise weiter?“ widmet sich in

fünf unterschiedlichen Sessions den Herausforderungen

einer mittlerweile etablierten Technologie im Zusammenspiel

mit konventionellen Fertigungsverfahren in unterschiedlichen

industriellen Anwendungsbereichen. Es kombiniert eine

Ausstellung von Exponaten mit einem themenspezifischen

Fachpodium. Mit der hy.tec gibt es eine Plattform, die sich

ausschließlich der Produktionstechnik für Elektrolyseure und

Brennstoffzellen widmet. Mit diesem zusätzlichen Themenbereich

schafft die Leipziger Messe ein Forum für Fachleute

und Entscheider, die sich gezielt mit der Produktion der

Schlüsseltechnologien für die Wasserstoffwirtschaft und die

Energiewende beschäftigen. Das Besondere ist, dass Betreiber,

Anlagenbauer und eine starke Zulieferindustrie zusammengeführt

werden, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen

der Serienfertigung zu entwickeln. Der internationale

Messeverbund Intec und Z wird im Jahr 2025 vom 11. bis 14.

März auf der Leipziger Messe durchgeführt. Die Intec ist eine

der führenden Messen für die Metallbearbeitung in Europa.

Die Z, eine der wichtigsten europäischen Zuliefermessen,

fokussiert ihr Ausstellungsprofil auf Teile, Komponenten,

Module sowie Technologien.

www.messe-intec.de

www.zuliefermesse.de

HOHE AXIALE STECHTIEFEN

Axialstechen mit einer Stechtiefe von bis

10 mm ermöglicht die neue Variante des

Systems des Typs Mini 114 der Paul Horn

GmbH. Die Stechplatte eignet sich zum

Axial-Stechdrehen sowie zum Kopierdrehen

von axialen Nuten. Der Anwender

benötigt für den Einsatz keinen

speziellen Klemmhalter, da die Schneidplatte

mit dem bestehenden Axialklemmhaltersystem

kompatibel ist. Im

Standard bietet Horn die Stechwerkzeuge

in drei verschiedenen Varianten in der

Sorte EG55. Die Schneidplatten sind mit

den Schneidbreiten 2 mm, 2,5 mm und 3 mm lagerhaltig

verfügbar. Der minimale Durchmesser zum Stechen liegt bei

14 mm. Der maximale Stechdurchmesser liegt, je nach

Variante, bei 34 bis 36 mm. Die stirnseitig verschraubten

Schneidplatten des Typs Mini zählen zu den Kernprodukten

von Horn. Das Werkzeugsystem eignet sich für Dreh- und

Fräsanwendungen. Bewährt haben sich die Präzisionswerkzeuge

insbesondere beim Innenausdrehen und -einstechen

sowie beim Axialstechen. Mit den schwingungsarmen

Hartmetall-Werkzeugträgern erzeugen die Schneidplatten

auch bei längeren Auskragungen gute Oberflächen und

sorgen für hohe Prozesssicherheit. Das weite Portfolio des

Mini-Systems bietet Schneidplatten in verschiedenen

Größen für unterschiedliche Innendurchmesser sowie

unterschiedliche Geometrien, Substrate und CBN- oder

Diamantbestückungen.

Intec: Halle 3, Stand G04/H03

horn-group.com

HOCHLEISTUNGSSCHMIERSTOFFE UND

SMARTE TECHNOLOGIEN IM FOKUS

Auf der Intec 2025 präsentiert der Schmierstoffspezialist

Zeller+Gmelin seine neuesten Entwicklungen. So zeigt das

Unternehmen, wie moderne wassermischbare Kühlschmierstoffe

(KSS) und Schneidöle die Effizienz und Nachhaltigkeit in

der Metallbearbeitung weiter steigern. Ein Beispiel ist der

vollsynthetische KSS Zubora TTS PF, der völlig piktogrammfrei

ist. Dies bringt nicht nur Vorteile im Bereich Arbeitsschutz und

Lagerung, sondern erfüllt auch höchste Anforderungen an

Gesundheits- und Umweltschutz.

Neben den Schmierstoffinnovationen

rückt das Unternehmen

auch das Thema Industrie 4.0 in

den Mittelpunkt. Mit dem

gemeinsam mit Hydac entwickelten

ZG Fluid-Check Pro wird ein

intelligentes Fluidmanagement-

System vorgestellt, das eine

automatisierte Überwachung

und Steuerung von Kühlschmierstoffen

ermöglicht. „Mit unserer

smarten KSS-Überwachung

können Fertigungsbetriebe ihre Betriebseffizienz steigern und

Produktionsausfälle minimieren“, erklärt Thorsten Wechmann,

Strategic Business Unit Manager bei Zeller+Gmelin. Das System

misst in Echtzeit Parameter wie Konzentration, pH-Wert und

Temperatur und sorgt automatisch für eine effiziente Schmierstoffüberwachung.

Intec: Halle 3, Stand A41

www.zeller-gmelin.de

30 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


SMART PRODUCTION

PRÄZISIONSLÖSUNGEN FÜR

DIE METALLBEARBEITUNG

Simtek Präzisionswerkzeuge

präsentiert auf der Intec

seine neuesten Entwicklungen.

Neben dem bewährten

Werkzeugsortiment erwartet

Besucher eine erweiterte

Auswahl an 3D-gelaserten

Spanformgeometrien, das

vielseitige simmill 9W-Fräswerkzeugsystem

sowie neu entwickelte, längenverstellbare

Halter. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf individuellen

Werkzeuglösungen zur Bearbeitung kleinster Durchmesser.

Bereits das Standardsortiment umfasst zahlreiche Werkzeuge

der Produktfamilien simturn AX, DX und PX, die speziell für

diesen Einsatzzweck entwickelt worden sind. Anwender sind

bei Simtek jedoch nicht auf die Nutzung von Standardwerkzeugen

festgelegt. Mit jährlich mehr als 10 000 Individualwerkzeugkonzepten

bietet Simtek maßgeschneiderte

Lösungen für Anwendungen bei kleinen Durchmessern an.

Aufgrund der jahrelangen Erfahrung im Individualbereich

und dem Einsatz von gelaserten Spangeometrien profitieren

Anwender schon bei kleinen Losgrößen – unabhängig davon,

ob diese auf Basis bestehender Standardwerkzeuge oder von

Grund auf neu entwickelt werden.

Intec: Halle 3, Stand H12

www.simtek.com

DEN WERT VON SPÄNEN ERSCHLIESSEN

Beim Fräsen, Drehen und Schleifen entstehen oft Unmengen

an kühlschmierstoffbehafteten Metallspänen. Bei genauer

Betrachtung handelt es sich hier um wertvolle Rohstoffe, die

sich relativ einfach erschließen lassen. Entscheidende Unterstützung

liefern hochwertige, hydraulische Brikettieranlagen,

wie sie Ruf Maschinenbau entwickelt und herstellt. Das

Unternehmen bietet ein breites Portfolio an Maschinen mit

Durchsatzleistungen von bis zu mehreren tausend Kilogramm

pro Stunde, die sich allesamt für einen 24/7-Betrieb eignen.

Wie diese funktionieren, sehen

Fachbesucher der Intec am

Beispiel von zwei unterschiedlich

konzipierten Brikettpressen –

Ruf Formica und Ruf 4. Bei

ersterer handelt es sich um die

kompakteste Anlage. Ihr Einsatz

lohnt sich bereits bei einem sehr

geringen Späneaufkommen. Der Durchsatz der Formika liegt

bei bis zu 100 kg/Std und die Volumenreduzierungen bei 1:5

bis 1:15. Während des Pressvorgangs trennt sie (wie alle

RUF-Anlagen) den größten Teil der anhaftenden KSS ab. Die

Ruf 4-Baureihe benötigt etwas mehr Platz. Aufgrund stärkerer

Motorleistung kann sie allerdings für größere Durchsätze von

bis zu 300 kg konfiguriert werden und erzeugt Briketts mit

noch höherer Dichte.

Intec: Halle 3, Stand A31

www.brikettieren.de

AUTOMATISCHER WERKZEUGWECHSEL

FÜR DREHZENTREN

Sandvik Coromant hat den

automatischen Werkzeugwechsel

(Automatic Tool

Change, ATC) für maschinenangepasste

Spanneinheiten

(Machine Adapted Clamping

Units, MACU) in Drehzentren

auf den Markt gebracht.

Damit wird eine mannlose

Fertigung ohne manuelles

Handling ermöglicht, was zu einer besseren Maschinenauslastung

und höheren Produktionszahlen führt. Zudem wird

die Fertigung komplexer Teile mit einem ATC-fähigen

Drehzentrum effizienter und der Fertigungsprozess schlanker.

Das Ergebnis ist ein schneller Return on Investment, der

wiederum die Kosten pro Teil senkt. „Bisher war der Werkzeugwechsel

mit Robotern langsam und ungenau, was

häufig zu Werkzeugbrüchen aufgrund falscher Drehmomentwerte

führte. Unsere automatisierte Werkzeugwechseltechnologie

für Drehzentren bietet nun eine beispiellose

Flexibilität und Kontrolle über die Werkzeughaltereinstellungen“,

so Bo Hammarberg, Global Product Manager

bei Sandvik Coromant. Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit

bietet ATC erhebliche Vorteile. Die wichtigsten Vorteile

sind geringerer Energieverbrauch, Ressourceneffizienz,

weniger Abfall und eine verbesserte Gesamtanlageneffektivität

(OEE).

www.sandvik.coromant.com

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BETRIEBSTECHNIK

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01 Die Vielfalt

der Möglichkeiten

DAS QUANTENREICH DER FEDERTECHNOLOGIE

Nun ja, vielleicht nicht ganz das Quantenreich, aber miniaturisierte mechatronische

Meisterwerke sind überall um uns herum und ermöglichen präzise Bewegungen

in einer Vielzahl von Anwendungen. Doch wie lassen sich die mechanischen

Eigenschaften, die traditionell verwendet werden, miniaturisieren? Während es

noch keine subatomare Federtechnologie gibt, existiert bereits eine miniaturisierte

Federtechnologie, die trotz ihrer geringen Größe eine beeindruckende Leistung

erbringt – vergleichbar mit ihren „erwachsenen“ Pendants.

Obwohl es wie etwas aus einem Science-Fiction-Film

klingt, ist Miniaturisierung nichts Neues. Von der

Erzeugung von haptischem Feedback in tragbaren

Gaming-Controllern über die präzise Betätigung von

Steuerungssystemen in der Luftfahrt bis hin zu robotergestützten

chirurgischen Eingriffen bei minimalinvasiven Operationen

– Miniaturisierung ist allgegenwärtig und ermöglicht

mechanische Funktionen auf extrem kleinem Raum. Die Herausforderung

besteht darin, physikalische Kontrolle und Bewegung

auf engstem Raum zu übertragen, Gewicht zu reduzieren

und Ingenieuren den Zugang zu bisher unerreichbaren Bereichen

zu ermöglichen (ja, unsere Technologie wird auch im

Weltraum eingesetzt!).

TFC spielt eine entscheidende Rolle in dieser wissenschaftlichen

Realität, indem Smalley®-Wellenfedern für immer kleinere

Anwendungen entwickelt werden. Der Vorteil der Wellenfedertechnologie

liegt vor allem in der erheblichen Reduzierung von

Bauraum und Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Rund-

drahtfedern. Darüber hinaus können die Smalley-Wellenfedern

in hoher Stückzahl mit einem Durchmesser von nur 3 mm

gefertigt werden. Neben den offensichtlichen Platz- und Gewichtseinsparungen

liegt der größte Vorteil darin, dass diese

Miniaturfedern trotz ihrer geringen Größe die gleiche Federkraft

wie ihre „erwachsenen“ Alternativen bieten.

HERAUSFORDERUNGEN

DER MINIATURISIERUNG

Bei der Miniaturisierung stellen sich häufig folgende zentrale

Fragen:

1. Wie kann der ohnehin begrenzte Einbauraum optimal genutzt

werden?

2. Wie kann die Baugröße einer Baugruppe weiter reduziert

werden?

3. Wie können Kollisionen zwischen einzelnen Komponenten

vermieden werden?

32 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


BETRIEBSTECHNIK

02 03 04

02 Mars-Landesonde mit Crest-to-Crest-Wellenfeder

03 TFC kann seinen Kunden hochwertige Smalley-Wellenfedern

mit Durchmessern von nur 3,0 mm anbieten

04 Optische Vermessung und Prüfung einer mehrlagigen

Smalley-Wellenfeder in einem Profilprojektor

Die Wellenfedern aus dem Smalley®-Portfolio von TFC erweisen

sich häufig als optimale Lösung. Besonders in der Medizintechnik

und Dentaltechnik bieten sie enormes Optimierungspotenzial,

wenn es darum geht, Federwege, Vorspannung oder Rückstellkräfte

zu realisieren. Der Grund: Im Vergleich zu herkömmlichen

Runddrahtfedern benötigen diese aus Flachdraht gefertigten

Wellenfedern bis zu 50 % weniger axialen Bauraum und etwas

weniger radialen Platz – bei gleicher Federkraft und Federweg. In

Branchen wie Gaming, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt,

Automobilindustrie, Biotechnologie und Unterhaltungselektronik

kann dieser geringe Platzvorteil entscheidende und wettbewerbsrelevante

Optimierungen ermöglichen – selbst unter

strengsten Anforderungen. Miniaturisierung spielt in vielen

Bereichen eine Schlüsselrolle, da präzise Miniaturmechatronik

mittlerweile in nahezu jedem mechanischen Aspekt des modernen

Lebens Einzug hält.

NUR 3,0 MM DURCHMESSER?

Ja, wir haben es bereits erwähnt – aber wie ist das möglich und

das auch noch in hoher Stückzahl und mit gleichbleibender

Qualität? Eine innovative Weiterentwicklung der traditionellen

Kantenwickeltechnik, entwickelt vom US-amerikanischen Hersteller

Smalley®, ermöglicht die Fertigung sowohl von einlagigen

als auch mehrlagigen Wellenfedern in einer Vielzahl von Größen

und Materialien – unabhängig von der gewünschten Losgröße.

Besonders für Miniaturmechatronik-Baugruppen in der Medizintechnik

oder Luft- und Raumfahrtindustrie ist es entscheidend,

dass diese Wellenfedern in speziellen Materialien wie Edelstahl,

Titan oder Superlegierungen in Serie produziert werden können.

TFC bietet Smalley®-Wellenfedern ab Lager bereits ab 5 mm

Größe an – kundenspezifische Sonderanfertigungen sind bis zu

einem Durchmesser von nur 3,0 mm möglich.

Viele Konstrukteure konzentrieren sich auf Crest-to-Crest®-

Wellenfedern. Diese Federn bestehen aus durchgehenden Mehrfachwindungen

und sind in zwei Varianten erhältlich: mit konischen

Enden oder mit geschlossenen, parallelen Enden über

360°. Diese Bauform ermöglicht die größte Reduzierung des Einbauraums.

Darüber hinaus bietet TFC einlagige Wellenfedern

mit offenen oder überlappenden Enden sowie Nested-Wellenfedern

mit mehreren parallel überlappenden Windungen an. Der

Federweg einer solchen Wellenfeder steigt proportional mit der

Anzahl der Windungen, wodurch sehr hohe Vorspannungskräfte

erreicht werden können.

TFC UNTERSTÜTZT SIE BEI

IHRER KONSTRUKTION

Das spezialisierte Engineering-Team von TFC steht Ihnen zur

Seite, um die optimale Lösung für Ihre Anwendung zu definieren

und sowohl Prototypen als auch Serienfertigungen zu liefern –

dank der exklusiven Partnerschaft mit dem Hersteller Smalley®.

Ingenieuren und Einkäufern, die weitere Detailformationen dazu

wünschen, denen sei die Anforderung einer Gratis-Musterbox

und ein Blick auf die aktuelle TFC-Website empfohlen. Wer sich

einen direkten Eindruck von den Produkten verschaffen möchte,

kann die Firma TFC gemeinsam mit dem Hersteller Smalley auf

der diesjährigen Hannover Messe in Halle 3 Stand B76 besuchen.

Kostenlose Messetickets erhalten Sie direkt bei TFC. Teilen Sie

Ihre Miniaturisierungs-Herausforderung mit TFC – TFC begleitet

Sie ins Quantenreich der Federtechnologie!

Bilder: TFC

www.tfc.eu.com

AUTOR

Chris Billinge, TFC Europe

ZUSATZINHALTE IM NETZ

bit.ly/SmalleyMusterbox

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 33


DRUCKLUFTTECHNIK

HANNOVER MESSE 2025

DRUCKLUFTECHNIK:

QUERSCHNITTS-

TECHNOLOGIE

MIT POTENZIAL

Nahezu alle Industriebereiche, die auf dem Weg zu einer effizienteren und damit nachhaltigeren

Produktion sind, werden mit jedem Entwicklungsschritt in der Druckluft- und Vakuumtechnik

ihrem Ziel nähergebracht. Deshalb findet die unverzichtbare Querschnittstechnologie in

diesem Jahr auf der Hannover Messe wieder viel Raum, um Druckluft- und Gaskompressoren,

Vakuumtechnologien, Luftmanagementsysteme, Luft- und Gasaufbereitungsanlagen und alle

damit verbundenen Dienstleistungen für die Industrie vorzustellen.

Ddie Branche der Druckluft- und Vakuumtechnik ist in

diesem Jahr wieder auf der Hannover Messe vertreten.

Vom 31. März bis zum 04. April präsentieren Aussteller

im Bereich „Compressed Air & Vacuum Technology“ in

der Halle 12 ihre neuesten Produkte und Lösungen für industrielle

Anwendungen einem internationalen Publikum. Als Querschnittstechnologie

rückt die Druckluft- und Vakuumtechnik eng

an die Themenbereiche „Smart Manufacturing“ und „Energy for

Industry“ heran. Im Fokus stehen Effizienz und Nachhaltigkeit

für eine zukunftsweisende industrielle Transformation.

„Der Einsatz von digitalen Tools zur Zustandserfassung, der

vorausschauenden Wartung sowie dem Ersatzteil- und Wartungsmanagement

ist für die Hersteller der Druckluft- und

Vakuumtechnik selbstverständlich“, betont Christoph Singrün,

HANNOVER MESSE 2025 IM ÜBERBLICK

Auf der Hannover Messe versammeln sich

unter dem Leitthema „Industrial Transformation“

ausstellende Unternehmen

aus dem Maschinenbau, der Elektro- und

Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft,

um Lösungen für die Produktion und Energieversorgung

von heute und morgen zu präsentieren. Die

Hauptausstellungsbereiche im Jahr 2025 sind Smart

Manufacturing, Digital Ecosystems, Energy for Industry,

Compressed Air & Vacuum Technology, Engineered Parts

& Solutions, Future Hub sowie International Trade &

Investment. Ein Konferenzprogramm mit rund 1 600

Sprechern ergänzt die Ausstellung. Die nächste Ausgabe

wird vom 31. März bis zum 04. April 2025 ausgerichtet.

Kanada ist Partnerland.

Geschäftsführer VDMA Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik.

„Vielfältige Anwendungen garantieren trotz ständig

steigender Anforderungen weiterhin stabile Geschäfte. Im vergangenen

Jahr beliefen sich die deutschen Exporte der Branche

auf fast 5,8 Milliarden Euro – mit einem Schwerpunkt weiterhin

auf dem Europageschäft.“

Der Bereich „Compressed Air & Vacuum Technology“ umfasst

u.a. Komponenten und Systeme zur Drucklufterzeugung, -aufbereitung,

-verteilung und -speicherung, Fernüberwachungssysteme,

Industrie-4.0-Lösungen, Steuerungssysteme sowie Dienstleistungen.

Auf der Hannover Messe erreichen die Unternehmen

Entscheider aus der Automatisierung, der Energietechnik und

der Elektrotechnik sowie aus dem Maschinen- und Anlagenbau

und der Forschung und Entwicklung. Viele Zulieferer, die auf die

Optimierung von Druckluft- und Vakuumtechnik in der Produktion

spezialisiert sind, bieten auch Lösungen für den wachsenden

Sektor der Wasserstoffenergie und -speicherung an. Zu den Ausstellern

gehören führende Unternehmen aus der ganzen Welt.

2. INTERNATIONAL CEO PANEL DER

COMPRESSED AIR & VACUUM

Beim 2. International CEO Panel der Compressed Air & Vacuum

am 31. März 2025 diskutieren Geschäftsführer von global führenden

Unternehmen der Branche über den Unterschied zwischen

Theorie und Praxis. Die Themen reichen von der Digitalisierung

der Druckluftversorgung über die Wasserstoffrevolution bis hin

zu Investitionen in Nachhaltigkeit. Mitveranstalter ist der Fachverband

Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik im Verband

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA).

Bilder: Deutsche Messe

www.hannovermesse.de

34 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


DRUCKLUFTTECHNIK

DRUCKLUFTLECKAGEN MIT AKUSTIKKAMERAS AUF DER SPUR

Druckluftleitungen leiden mit der Zeit unter Abnutzungserscheinungen und können

so zu Leckagen führen. Bei Hunderten von Metern Rohrleitungen sind diese Lecks

allerdings oft nur schwer zu erkennen. Mit der akustischen Kamera Flir Si2-LD wird

die Suche danach deutlich vereinfacht, selbst in schwer zugänglichen, hoch gelegenen

Systemen. Indem die Kamera einfach auf eine Luftleitung gerichtet wird, kann

sie Leckagen von 0,05 l/min aus einer Entfernung von 10 m erkennen. Bei einer Entfernung

von 2,5 m können Leckagen von nur 0,0032 l/min entdeckt werden. Das hört sich vielleicht nicht nach großen

Mengen an, aber im Laufe eines Jahres kann der Verlust beträchtlich sein. Die Flir Si2-LD zeigt Luftlecks auf dem

hochauflösenden 5-Zoll-Farbbildschirm einfach an, wenn das Handgerät auf die Leitung gerichtet wird. Teledyne Flir

stellt nicht nur eine breite Palette hochwertiger Kameras her, sondern bietet auch die dazugehörige Software für die

Erfassung und Analyse der Daten an. Die Si2-LD-Kamera ist mit einer solchen Software ausgestattet. Mithilfe eines

Systems namens Industrial Gas Quantification kann die Kamera den finanziellen Verlust berechnen, der bei jedem

identifizierten Leck entsteht. Neben Luft kann die Software auch Verluste für eine Vielzahl anderer Gassysteme wie

Ammoniak, Helium, Wasserstoff, Argon und Kohlendioxid berechnen.

www.flir.de

Weltweit werden

industrielle Anlagen

unter Einsatz von

Aerzen-Gebläsen und

-Verdichtern mit

gasförmigen Medien

versorgt. Dabei gilt:

Vorsorge ist besser

als Nachsorge. Regelmäßige

Wartungen, Original-Ersatzteile und maßgeschneiderte

Serviceverträge verlängern den Lebenszyklus der Maschinen

und gewährleisten ein Höchstmaß an Effizienz, Zuverlässigkeit

und Wirtschaftlichkeit. Aerzen Serviceverträge stehen für

exzellente Betreuung, konsequente Kundenorientierung,

schnelle Reaktionszeiten sowie finanzielle Planungs- und

Investitionssicherheit und sind ein Garant für minimale

Ausfallzeiten. Sie werden auf die konkreten Bedürfnisse der

Kunden zugeschnitten und lassen jede Menge Gestaltungsspielraum

für individuelle Vereinbarungen. Ob Basisversion oder

Rundum-sorglos-Paket: Die Verträge vereinfachen Prozesse und

entlasten Ressourcen. Nur Teile in OEM-Qualität garantieren

SO BLEIBEN GEBLÄSE UND VERDICHTER HOCH VERFÜGBAR

höchste Qualität und zuverlässigen Einsatz. Trotz Vereinheitlichung

der Bezeichnungen gibt es konstruktive Unterschiede,

die im Extremfall die Lebensdauer drastisch reduzieren können.

Aerzen Original-Ersatzteile sind speziell für die Kompressoren

und Gebläse des Herstellers konstruiert. Sie verfügen über die

optimale Kompatibilität und ermöglichen die volle Funktionalität

für einen reibungslosen Betrieb und eine lange Maschinenlebensdauer.

Die dezentrale Ersatzteillagerung bzw. -versorgung

und die zuverlässige Logistik stellen eine rasche Verfügbarkeit

sicher. Ein definiertes Sortiment von über 2 500 verschiedenen

Standardteilen wird in den Ersatzteilhubs ständig auf Lager

gehalten. Wer Zeit und Geld sparen will, setzt auf die maßgeschneiderten

Aerzen-Servicekits. Das Lieferprogramm umfasst

ca. 1 000 verschiedene, sorgfältig zusammengestellte Kits mit

genau den Teilen, die für die Wartung und Reparatur sowie die

Langlebigkeit der Aerzen-Aggregate benötigt werden. Dabei

wird jedes einzelne Kit auftragsbezogen zusammengestellt und

verpackt. Und wenn es eilt, liefert Aerzen lagerhaltige Ware

binnen 24 Stunden, auch für Maschinenmodelle älteren

Jahrgangs.

www.aerzen.com

ÖLFREIE KOMPRESSORREIHE MIT VERBESSERTER ENERGIEEFFIZIENZ

CompAir hat seine bewährte Baureihe ölfreier DX-Schraubenkompressoren mit der Einführung der

neuen DX90-160 (RS) Serie erweitert, die im Vergleich zum Industriestandard eine um bis zu 14 %

höhere Energieeffizienz und eine um bis zu 9 % höhere Liefermenge bietet. Die Baureihe wurde mit

dem Ziel entwickelt, die beste Energieeffizienz ihrer Klasse, hervorragende Zuverlässigkeit und

minimierte Lebenszykluskosten in einem ölfreien Kompressor zu bieten, der nach ISO 8573-1:2010

für die Klasse Null zertifiziert ist. Dies bedeutet, dass praktisch kein Kontaminationsrisiko während

des Produktionsprozesses besteht, was ihn ideal für Anwendungen macht, die ein hohes Maß an

Luftreinheit erfordern. Die neue Baureihe umfasst Modelle mit fester und variabler Drehzahl von 90 bis 160 kW sowie Druckvarianten

bis 7,5, 8,5 und 10,5 bar. Die langlebigen Komponenten sind für Umgebungstemperaturen bis 46° C ausgelegt, optional ist auch

eine Ausführung für hohe Umgebungstemperaturen bis 55° C erhältlich. Die webintegrierte Steuerung Delcos i 10 mit Toucscreen

liefert Echtzeitinformationen und unterstützt den Bediener bei der Einstellung der Kompressorparameter für optimale Effizienz.

Alle Modelle der neuen Baureihe sind serienmäßig mit iConn 4.0 ausgestattet, dem intelligenten, proaktiven Echtzeit-Überwachungsdienst

von CompAir. Der Hersteller bietet außerdem seine bewährten Assure-Serviceverträge an, die eine umfassende Wartung

durch werkszertifizierte Techniker unter Verwendung von Originalteilen ermöglichen.

www.compair.com

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DRUCKLUFTTECHNIK

MIT ETHERNET FIT FÜR HEUTE UND MORGEN

SO WIRD DIE DRUCKLUFTSTATION

ZUM NETWORKER

Kommunikation ist der zentrale Punkt, wenn es darum geht, Produktionssysteme zu

vernetzen. Machine-to-Machine-Communication und Industrie 4.0 stellen dabei besondere

Anforderungen – auch bei der Druckluftversorgung. Moderne, anpassungsfähige

Netzwerke ermöglichen eine optimale Überwachung und effiziente Steuerung der

Druckluftstation und sind außerdem fit für jeden kommenden Standard.

36 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


DRUCKLUFTTECHNIK

01

Um eine Druckluftstation möglichst effizient überwachen

und steuern zu können, ist es nötig, so viel wie möglich

über den Prozess, der in dem System abläuft, zu wissen.

Sensoren sind die Fühler dieses Prozesses, die Augen

und Ohren, die das von ihnen „Gesehene“ an Steuerung, übergeordnete

Steuerungen und eventuell die Leittechnik weitergeben,

damit dann der Mensch die gewonnen Daten sinnvoll

nutzen kann. Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Datenübermittlung

sind die netzwerkfähigen Schnittstellen und das an

sie anschließende Netzwerk, das die Daten übermittelt.

ETHERNET ALS SCHLÜSSEL

Der Einsatz von Ethernet liefert den Schlüssel zur Integration in

moderne IoT- und Industrie-4.0-Infrastrukturen im prozesstechnischen

Umfeld. Ethernet und die damit verbundenen digitalen

Bussysteme erfüllen in jeder Phase des Lebenszyklus einer Anlage

wichtige Anforderungen der Anwender und sind der analogen

Kommunikation in Bezug auf Qualität, Kosten und Geschwindigkeit

deutlich überlegen.

Somit steht einer Investition und Nutzung moderner Netzwerke

nichts mehr im Weg. Netzwerke, die ein Einsteigen und

Losfahren ermöglichen, sind bereits erhältlich. Zum Beispiel das

Kaeser Sigma Network, das auf Ethernet basiert. Ethernet ist die

Basis-Technologie in der Industrie, die grundsätzlich geeignet ist,

IP-fähige Kommunikation zu betreiben. Das Sigma Network hat

zusätzlich Innovationsreserven eingebaut, die kommende Entwicklungen

in der Industrie berücksichtigen. Das System ist protokolloffen

und kann gängige Standards der Prozesstechnik, wie

z.B. Modbus-TCP bereits abdecken. Unter der Voraussetzung,

dass sie IP-basiert sind, können künftige Entwicklungen in der

Vernetzung prozesstechnischer Anlagen abgedeckt werden. Dies

kommt dem Betreiber bei eventuellen Erweiterungen oder Neuinstallationen

in der Zukunft zugute, weil es Investitionssicherheit

mit sich bringt – ein bedeutender Aspekt für den Betrieb

langlebiger Anlagen.

GROSSE DATENMENGEN SCHNELL

ÜBERTRAGEN

Doch zunächst einmal ist das Kaeser Sigma Network ein lokales

Netzwerk innerhalb der Druckluftstation, das eine optimale Integration

der Komponenten ermöglicht. Der weit verbreitete Protokollstandard

TCP/IP – auch als Lingua Franca des Internets

bekannt – bildet die Grundlage des Datenverkehrs im Sigma Network.

Im Unterschied zu gängigen Feldbuslösungen wie Profibus,

CAN oder ähnlichem, die relativ langsam arbeiten (zum Beispiel

12 Mbit/s), ist dieses Fast-Ethernet-Netzwerk enorm schnell.

Es verfügt über eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit von

100 Mbit/s. Diese Datenautobahn bietet eine enorme Bandbreite

für Prozessdaten, die dem Datenaufkommen im Zuge der Digitalisierung

gewachsen ist. Sigma Network ist auch im Hinblick auf

Übertragungsgeschwindigkeit zukunftsfit.

Sigma Network bildet zusammen mit der übergeordneten

Steuerung Sigma Air Manager 4.0 eine perfekt aufeinander abgestimmte

Infrastruktur und stellt Daten für künftige Services wie

vorausschauende Wartung oder Energiemanagement zur Verfügung.

Dies senkt die Kosten und erhöht die Betriebssicherheit

und Verfügbarkeit.

02

01 Das Sigma Netzwerk bietet eine optimale Integration der

Komponenten einer Druckluftstation und eine effiziente und

komfortable externe Abfrage und Nutzung der gewonnen Daten

02 Dank Echtzeitzugriff und schneller Übertragungsrate lassen

sich die Daten bequem abfragen und stehen für Auswertungen und

Analysen zur Verfügung

www.myfactory-magazin.de MY FACTORY 2025/02 37


DRUCKLUFTTECHNIK

Betriebsdaten DL-Station Kunde XY

Volumenstrom, aktuell Energieverbrauch, aktuell spez. Leistung DTP VET_K1 Umgebungstemperatur

03

03 Durch die Echtzeitüberwachung

ist eine optimale Steuerung der

Druckluftstation möglich

BETRIEBSDATEN IM ZUGRIFF

Wenn vom Betreiber gewünscht, können die Betriebsdaten der

Druckluftstation über eine Breitbandverbindung an das Daten-

Center des Systemanbieters übertragen werden. Dies ermöglicht

eine Ferndiagnose der Druckluftversorgung durch die Spezialisten

und Services wie vorausschauende und bedarfsorientierte

Wartung. In der Kombination bietet dies dem Betreiber nicht nur

höchste Versorgungssicherheit, sondern auch geringste Life-

Cycle-Kosten, da die Fachleute das energetische Verhalten der

Druckluftstation konstant im Auge behalten und bei Bedarf so

anpassen können, dass die Station immer am energetischen

Optimum betrieben wird.

Zusätzlich können die Betriebsdaten in die vorhandene eigene

Leittechnik eines Unternehmens eingebunden werden. Flexible

Schnittstellenmodule mit den gängigen Protokollen und Technologien

wie EtherNet/IP, Modbus-TCP, Profinet usw. ermöglichen

die Plug & Play-Anbindung vor Ort. Die Daten der Station sind

jederzeit auch zum Beispiel vom eigenen PC oder Laptop aus

abruf- und einsehbar. Mit Hilfe moderner Webtechnologien

(HTML5, Javascript, CSS3) wird der browserbasierte Zugang ermöglicht.

Der Betreiber ruft lediglich die entsprechende Web-

Adresse auf und hat sofort eine komplette Darstellung der Station

mit der aktuellen Live-Ansicht vor sich.

Dadurch, dass über das Netzwerk konstant alle Daten ermittelt

werden, ist für den Betreiber ein exaktes Energiemanagement

nach ISO 50001 auf komfortable Weise möglich. Durch einen

Klick auf die entsprechende Taste auf dem Datenbildschirm werden

automatisch alle notwendigen, vorher ausgewählten Daten

generiert und, wenn gewünscht, weitergeleitet. Auch eine automatische

Zusendung entsprechender Berichte per E-Mail in vorausgewählten

Zyklen ist unter anderem möglich.

Wenn gewünscht, können Vergleiche, Diagnosen und Analysen

des Druckluftverbrauchs erstellt werden. Die Daten der Station

werden mehr als ein Jahr intern gespeichert und können zu Auswertungszwecken

herangezogen werden.

SICHERHEIT FÜR NETZWERK UND DATEN

Natürlich ist auch Datensicherheit immer ein Thema. Grundsätzlich

lässt sich sagen, dass es eine 100-prozentige Sicherheit nicht

geben kann. Aber ein System lässt sich so gestalten, dass ein

hoher Grad an Sicherheit zustande kommt. Bei der Handhabung

von Daten wird Sicherheit durch die Infrastruktur gewährleistet

und durch die Maßnahmen, die die Infrastruktur ergänzen. In

der Abstimmung zwischen Hersteller und Betreiber kann so die

Forderung nach Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit

einer vernetzten Infrastruktur erfüllt werden.

Netzwerke lassen sich so organisieren, dass Zellstrukturen entstehen.

Das heißt, intern redet jeder mit jedem, aber der Zugang

hinein oder heraus ist beschränkt und stark kontrolliert. Intern

arbeitet das Sigma Network mit spezifischen Adressen und bildet

ein abgeschlossenes, betriebssicheres Netzwerksegment entsprechend

den Empfehlungen für industrielle Steuerungssysteme

(ICS), in dem nur bekannte Kommunikationsteilnehmer akzeptiert

sind. Die übergeordnete Steuerung Sigma Air Manager 4.0

(SAM 4.0) ist eine zentrale Komponente dieses Kommunikationsverbundes.

Mit Hilfe der hier eingebauten Maßnahmen findet

eine datentechnische Isolation zwischen dem stationsinternen

Sigma Network und den extern verbundenen Netzen statt.

Geht es nun darum, die Daten aus der Druckluftstation weiterzugeben,

so ermöglicht es ein definierter Übergangspunkt, Daten

sicher mit externen Partnern auszutauschen. Durch diese trennende

Instanz kann ein Durchgriff auf das stationsinterne

Network verhindert werden. Die Richtung der Daten geht stets

von „innen“ nach „außen“. Diese „Datendiode“ verhindert, dass

Daten von außen ins Netzwerk fließen, die den sicheren Betrieb

stören könnten.

FAZIT

Moderne Netzwerke in der Druckluftversorgung basieren auf

Ethernet und sind zukunftsfähig. Sie bieten dem Anwender eine

effiziente, versorgungssichere, leistungsstarke und energiekostensparende

Druckluftversorgung bei gleichzeitig höchstem

Komfort in Anwendung und Betrieb. Darüber hinaus sind sie

zukunftsfähig im Hinblick auf kommende Kommunikationsstandards,

Erweiterbarkeit, technische Entwicklung, Kapazität

und Übertragungsgeschwindigkeit.

Bilder: Kaeser

www.kaeser.de

AUTOREN

Andreas Birkenfeld, Leiter

Automatisierungstechnik und

Dipl.-Betriebswirtin Daniela Koehler,

Pressesprecherin, beide Kaeser

Kompressoren SE, Coburg

ZUSATZINHALTE IM NETZ

bit.ly/Kaeser_Steuerung

38 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


DRUCKLUFTTECHNIK

KÄLTETROCKNER – SMART UND NACHHALTIG

Der Druckluftspezialist Boge hat

seine DT-Kältetrockner-Baureihe

erweitert. Die etablierten

Modelle DT 4 bis DT 140, die bei

einer Liefermenge von 0,4 bis

14 m3/min für einen konstanten

Taupunkt von 3 °C sorgen,

wurden um neue Geräte mit

einer Liefermenge von 18 bis 75 m3/min ergänzt. Diese sind starr

oder frequenzgeregelt sowie optional auch mit Wasserkühlung

erhältlich. Wichtiger Bestandteil der neuen Generation ist der

hermetisch gekapselte Kältescrollkompressor. Ab einer Durchflussleistung

von 18 m3/min gibt es diesen auch als frequenzgeregelte

Variante (DT 180 F), mit der Boge ein Ausrufezeichen hinsichtlich

Energieeffizienz setzt. Denn der Trockner passt den Energieverbrauch

flexibel an die Wärmelast und Durchflussmenge des Kühlmittels an,

benötigt geringere Anlaufströme und senkt damit die Leistungsaufnahme,

insbesondere im Teillastbereich, erheblich. Die bedarfsabhängige

Anpassung führt zu einer Minimierung der Energiekosten,

was sich positiv auf die Total Cost of Ownership auswirkt. Dabei stellt

die Frequenzregelung sicher, dass die Trocknungsleistung auch bei

geringer Beanspruchung optimal und der Drucktaupunkt stabil ist.

Fünf Betriebsarten ermöglichen eine individuelle Einstellung.

www.boge.de

DIE PRODUKTION DER ZUKUNFT

Der E-Mail-Service für

Produktionsverantwortliche

und Investitions-Entscheider

der produzierenden Industrie

DIE THEMEN:

Newsletter

n SMART PRODUCTION

n BETRIEBSTECHNIK

n INTRALOGISTIK

n WARTUNG-UND

INSTANDHALTUNG

SO BLEIBT DIE DRUCKLUFTANLAGE EFFEKTIV

Mit der Auswahl energiespezifisch optimaler Kompressoren und Aufbereitungskomponenten

ist der Grundstein für eine effiziente und ressourcenschonende

Drucklufterzeugung gelegt. Der nächste und vielleicht sogar wichtigere Schritt

ist, diese Druckluftkomponenten mit einer kompetenten „Führung“ zu versehen.

Möglich wird dies mit einem übergeordneten Kompressormanagement, wie es

WF Steuerungstechnik mit seinem seit über 30 Jahren

vielfach bewährten Airleader-System anbietet. Mit

diesem Kompressormanagement erreichen Anwender

in ihrer Druckluftanlage höchstmögliche Energieeffizienz.

Damit dies dauerhaft sichergestellt ist,

müssen alle Kompressoren korrekt eingestellt

sein und auch korrekt arbeiten. Das ist jedoch

nicht immer gewährleistet, da nach Kompressorwartungen

häufiger Einstellungen verändert

werden, ohne das Gesamtsystem zu berücksichtigen.

Die Station läuft dann zwar störungsfrei,

aber nicht unbedingt noch energieeffizient. Hier

ist ein regelmäßiger und fachkundiger Blick auf

die Visualisierung notwendig. Hilfestellung bietet

WF Steuerungstechnik dabei mit dem Dienstleistungsangebot

„Effizienzerhaltungsvereinbarung (EEV)“. Mit geschultem Auge sehen die

Experten Unregelmäßigkeiten in der Kompressoranlage und unterrichten den

Betreiber umgehend über die erforderlichen Maßnahmen. Sollten es Justierungen

sein, die WF Steuerungstechnik vornehmen kann, wir dies zeitnah erledigt. Zu

den Leistungen im Rahmen der EEV gehört auch die regelmäßige Überprüfung,

ob die vorhandenen Kompressorkapazitäten (noch) ausreichend sind oder ob

Versorgungslücken bei Ausfall einer Anlage zu befürchten sind. Eine Simulation,

mit welchem Kompressortyp die Station dann energieoptimal ergänzt werden

könnte, ist ebenfalls Bestandteil der Prüfung. Insgesamt wir mit diesen Maßnahmen

durch einen herstellerneutralen externen Spezialisten ein dauerhaft

effizienter Betrieb der Druckluftanlage sichergestellt.

www.airleader.de

Jetzt

kostenlos

anmelden!

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AKTUELL

INFORMIERT

http://bit.ly/VFV_Newsletter


DRUCKLUFTTECHNIK

WIRTSCHAFTLICHKEIT

UND UMWELTSCHUTZ IM FOKUS

DRUCKLUFTERZEUGUNG

AUF

NACHHALTIGKEITSKURS

Mit nachhaltiger Drucklufterzeugung Budget und Klima schützen: Drehen Industrieunternehmen

an den richtigen Stellschrauben, werden sie mit hohen Einsparpotenzialen

und verbesserter Wirtschaftlichkeit belohnt. So können Betriebe beispielsweise

den notwendigen Energiebedarf für die Drucklufterzeugung halbieren. Das schont

Ressourcen und senkt die Betriebskosten. Mit smarten Tools von Boge lassen sich die

Potenziale identifizieren und nutzen.

Für einen effizienten Einsatz von Druckluft sind regelmäßige

Wartungen unerlässlich. Denn Verschleiß an Dichtungen

und Schläuchen kann erhebliche finanzielle Folgen haben.

Leckagen zählen zu den häufigsten und größten Ursachen

für Energieverluste in Druckluftsystemen. Ohne regelmäßige

Wartung bleiben sie oft unbemerkt und verschwenden bis zu

50 Prozent der Energie einer Anlage. Um dies zu vermeiden,

integriert Boge einen Leckagemonitor in die Steuerung seiner

Kompressoren. „Der Monitor erfasst die Leckagen während der

Stillstandzeiten und ermöglicht so eine präzise Identifikation

und schnelle Behebung von Energieverlusten. Mit minimalem

Aufwand lassen sich so erhebliche Kosten einsparen“, erklärt

Frank Hilbrink, Produktmanager bei Boge.

Ein wichtiger Bereich, in dem Unternehmen ihre Energiekosten

senken und damit nachhaltiger wirtschaften können, ist

auch die Wärmerückgewinnung. Bis zu 94 Prozent der bei der

Drucklufterzeugung eingesetzten Energie lässt sich in Form von

Wärme weiternutzen. Boge führt dazu die Abwärme kompressorspezifisch

aus dem Verdichtungsprozess ab. Diese wird dann

beispielsweise zur Beheizung von Räumen oder zur Erzeugung

von Warmwasser eingesetzt. Auch Kompressoren anderer

Hersteller lassen sich mit diesem Boge-Rückgewinnungssystem

nachrüsten. Die durchschnittliche Amortisationszeit beträgt

dabei nur vier Monate.

SMARTE STEUERUNG OPTIMIERT

KOMPRESSORENAUSLASTUNG ...

Eine übergeordnete Steuerung wie die Boge airtelligence provis 3

macht das gesamte Druckluftmanagement effizient und flexibel.

Die intelligente Steuerungslösung sorgt für eine optimale Auslastung

der Druckluftsysteme. Die Software integriert unbegrenzt

viele Komponenten und ermittelt bedarfsgerecht die ideale Kompressorkonstellation

für einen bestimmten Betriebszeitpunkt.

Damit eignet sich das smarte Tool besonders für einen stark

schwankenden Druckluftbedarf und gemischte Kompressoren-

Verbunde. Außerdem optimiert die airtelligence provis 3 kontinuierlich

den Energieverbrauch: Die Reduzierung um nur 1 bar

spart bereits bis zu 10 Prozent Energiekosten.

... UND UNTERSTÜTZT BEI ENERGIEAUDITS

Zusätzlich unterstützt die übergeordnete Steuerung bei Energieaudits.

Seit 2015 verpflichtet die Bundesregierung Unternehmen

zur Durchführung von regelmäßigen Energieaudits oder zur Einführung

eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001.

Smarte Softwarelösungen wie die von Boge ermöglichen die

Integration relevanter Datenquellen, ohne tatsächliche Verbrauchsdaten

zu erfassen. Die Analyse dieser Daten hilft dabei,

Einsparpotenziale zu identifizieren und die Anforderungen des

Zertifizierungsprozesses zu erfüllen. Erhält ein Unternehmen

eine entsprechende Zertifizierung, kann es zudem mit Steuererleichterungen

rechnen.

FAZIT

Mit diesen Maßnahmen trägt Boge bei seinen Partnern nicht nur

zur betriebswirtschaftlichen Kostensenkung bei, sondern leistet

mit ihnen zusammen auch einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit

und Klimaschutz.

Bilder: Boge

www.boge.de

40 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


DRUCKLUFTTECHNIK

MIT TECHNIK UND SERVICE

OPTIMAL AUFGESTELLT

Für optimale Ergebnisse und eine zuverlässige Produktion

bietet die Oltrogge GmbH & Co. KG modernste Drucklufttechnik.

Und auch nach dem Kauf einer Anlage bleibt

das Unternehmen seinen Kunden ein verlässlicher

Partner. Angeboten wird ein umfangreiches Servicepaket

an, mit dem die Leistungsfähigkeit der Technik optimal

genutzt und sogar maximiert werden kann. Ob regelmäßige

marken- und herstellerübergreifende Wartung,

Gerätetausch oder eine komplette Modernisierung der

Anlage – ein Team aus qualifizierten Fachleuten sorgt

dank langjähriger Erfahrung für schnelle und effiziente

Lösungen. Für den Notfall bietet Oltrogge einen herstellerunabhängigen

24h-Service für Druckluftanlagen

an. Die stets erreichbaren Servicetechniker haben durch

modernste Fernwartungssysteme die Möglichkeit,

online auf Maschinen und Steuerungssysteme zuzugreifen,

um kleinere Störungen innerhalb weniger

Minuten zu beheben. Bei

komplexeren Herausforderungen

sind die Techniker des

Unternehmens bundesweit

jederzeit schnell vor Ort, um

eine Reparatur durchzuführen.

Falls eine Reparatur nicht

möglich ist, bietet Oltrogge

eine schnelle Alternative: Anstatt einen neuen Kompressor

zu kaufen, können Kunden Druckluft einfach mieten.

Dabei stehen verschiedene Leistungsmodelle zur

Auswahl.

www.oltrogge.de

KOMPAKTES, VIELSEITIGES

VAKUUMMESSGERÄT

Das TPG 202 Neo von Pfeiffer

Vacuum+Fab Solutions ist ein

Piezo/Pirani-Handmessgerät,

das für die Anforderungen

verschiedenster Industrie- und

Laborumgebungen ausgelegt

ist. Es deckt den Bereich von

5E-5 bis 1,2E3 hPa ab und

zeichnet sich durch kompakte

Baugröße sowie einen langlebigen Silikon-Schutzdeckel

aus. Dank robusten Designs hält das TPG 202 Neo

schwierigen Bedingungen stand und liefert gleichzeitig

genaue Messergebnisse. Zu den wichtigsten Merkmalen

des TPG 202 Neo gehört der große interne Massenspeicher,

der eine kontinuierliche Datenerfassung über einen

längeren Zeitraum ermöglicht. Diese Funktion vereinfacht

das Datenmanagement, denn Benutzer können die

erfassten Daten einfach ohne spezielle Software über

einen USB-C-Anschluss exportieren. Das TPG 202 Neo ist

darüber hinaus mit einer großen LCD-Anzeige für eine

grafische Darstellung der Daten ausgestattet, um die

Benutzererfahrung durch klare und präzise Datenvisualisierungen

zu verbessern. Die Anwendungsmöglichkeiten

des TPG 202 Neo reichen von der Messung von Grob- und

Feinvakuum über die Bestimmung des Saugvermögens

bis hin zur einfachen Lecksuche mittels Druckgradienten

oder Steigungsmessungen. Damit ist das Gerät eine

zuverlässige und effiziente Lösung für tägliche Messaufgaben

in verschiedensten Branchen.

www.pfeiffer-vacuum.com

IMPRESSUM

erscheint 2025 im 66. Jahrgang,

ISSN 2747-7088 / ISSN E-Paper: 2747-7096

REDAKTION

Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke (ni),

Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de

(verantwortlich i.S.d. $ 18 Abs. 2 MStV / i.S.d. Presserechts)

Redakteurin: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),

Tel.: 06131/992-233, E-Mail: m.laun@vfmz.de

Redaktionsassistenz:

Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,

Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,

E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,

(Redaktionsadresse siehe Verlag)

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Conny Grothe, Sonja Daniel, Anette Fröder

SALES

Andreas Zepig,

Tel.: 06131/992-206,

E-Mail: a.zepig@vfmz.de,

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Auftragsmanagement: Nevenka Islamovic

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.

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und Bearbeitung in elektronischen Systemen,

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jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von

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RFID-GATE MIT KI FÜR

VERLADEKONTROLLE

Wir nehmen Sie

mit in die Zukunft!

Innovative Technologien ermöglichen der Industrie,

ihre Produktionsprozesse weiter zu optimieren.

Gestalten Sie den Wandel mit.

Der Systemintegrator für fehlerfreie Logistikprozesse

RFID Konsortium hat mit dem RF KonSys KI-Gate ein

neuartiges Warenausgangstor auf den Markt gebracht,

das künstliche Intelligenz (KI) zur RFID-basierten Artikelerkennung

nutzt. Die Technologie wurde im Rahmen eines

gemeinsamen Forschungsprojektes mit der BrAIniacs GmbH,

einem Spin-off von KI-Forschern der Goethe Universität Frankfurt,

als Praxisanwendung entwickelt. Mit dem KI-Gate nimmt

RFID Konsortium in der Logistik eine Vorreiterrolle als Innovationstreiber

für die digitale Transformation ein.

Das RF KonSys KI-Gate differenziert mittels KI in Echtzeit, ob

ein Artikel physisch das Tor passiert hat oder dahinter bereitgestellt

wurde. Selbst Artikel, die zum Lesezeitpunkt beispielsweise

auf einem Gabelstapler am Gate vorbeifahren, werden

nicht versehentlich erfasst. Streulesungen lassen sich so vermeiden.

Zudem müssen Artikel nicht mehr zeitaufwendig eingemessen

werden, um ein exaktes Leseergebnis zu erhalten. Dies

ermöglicht, dass das Gate schnell und flexibel an anderen Verlade-

und Lagerstandorten und ohne eigene RFID-Expertise aufgestellt

werden kann.

Besonders Anwender mit vielen Verladetoren sowie einem

hohen Artikelaufkommen in den Bereitstellungs- und Verladezonen,

insbesondere mit Mischpaletten, sollen von dem System

profitieren. Auch für Unternehmen mit internationaler Präsenz

eignet sich die Warenausgangslösung für eine 100-prozentige

Verladekontrolle aufgrund ihrer Remote-Inbetriebnahme.

Seit vielen Jahren sind die klassischen RFID-Warenein- und

Warenausgangstore des RFID Konsortiums bei Großkunden in

der Logistik im Einsatz. Mit ihnen wird geprüft, ob alle Artikel auf

der Palette korrekt und vollständig sind und am vorgesehenen

Verladetor auf den richtigen Lkw gehen. Ziel ist es, teure Fehler

im Warenausgang zu vermeiden. Die konsequente Weiterentwicklung

dieser automatisierten Qualitätssicherung war, das

Gate mit anonymisierten Artikeldaten so zu trainieren, dass auch

komplexeste Lesungen im Praxiseinsatz möglich sind. Dies gilt

besonders dort, wo viel Ware in den Verladezonen bereitsteht.

FUNKTIONSWEISE DES KI-GATES

Stapler-Querverkehr am Gate oder die parallele Verladung an

zwei Nachbar-Gates sind in der Realität herausfordernd. Schließlich

soll sichergestellt werden, dass nicht die RFID-Tags des

Nachbar-Gates oder bereitgestellte Artikel in der Verladezone

miterfasst werden. In der Praxis verhindert man solche Streulesungen

durch einen anspruchsvollen Einmessungsvorgang.

Dabei wird berücksichtigt, wie sich Transponder an den Produkten

in Bezug auf Abstand und Streulesungen am Gate verhalten.

Das KI-trainierte Gate kann ohne Einmessungsaufwand eigenständig

neue Artikel automatisiert klassifizieren. Anwender

können so flexibel ihren Artikelstamm vergrößern oder zusätzliche

RFID-Tore installieren.

„Damit Anwender sehen, dass die innovative Warenausgangslösung

auch für sie funktioniert, bauen wir in nur drei Stunden

das KI-Gate auf und testen die Erfassung für die gewünschten

Artikel. Der Effekt: Live sehen, dass es funktioniert“, so Dominik

Steickert, Entwicklungsleiter beim RFID Konsortium. Ergänzend

wird eine Machbarkeitsanalyse angeboten.

Bild: RFID Konsortium

www.rfid-konsortium.de

42 MY FACTORY 2025/02 www.myfactory-magazin.de


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(Die Farbe der Konturenlehre ist variabel)

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Besucher Information

Internationale Fachmesse für

Intralogistik-Lösungen und

Prozessmanagement

11. – 13. März 2025

Messe Stuttgart

PASSION

FOR SOLUTIONS

AI

Specialists

Sustainability

Follow us on ®

logimat-messe.de


Grußwort und Rahmenprogramm

Liebe Besucher und Besucherinnen,

unter dem Dach der Messe Stuttgart trifft sich vom

11. bis 13. März 2025 in zehn prall gefüllten Hallen erneut die

Intralogistikwelt aus über 80 Nationen.

Über 1.500 internationale Aussteller haben die neuesten

Trends und Produkte dabei, die Sie inspirieren und Ihnen

maßgeschneiderte Lösungen aufzeigen. Sie können vor Ort

mit den Experten über neue Projekte sprechen, Investitionen

planen und sich zu den verschiedensten Themen einen

Informationsvorsprung sichern.

In der LogiMAT Arena | Atrium Eingang Ost erwartet Sie an

allen drei Messetagen ein einzigartiges Vortragsprogramm

auf Kongressniveau: die Expert Forums – wie immer ohne

Zusatzkosten. In den Hallen 4 und 7 sind außerdem an zentraler

Stelle Forenflächen zu finden, auf denen Aussteller in

Exhibitor Insights exklusiv zu Wort kommen und Ihnen

spannende Produkte und Lösungen präsentieren.

Alle Informationen halten Sie hier in der Hand, kompakt und

übersichtlich. Unsere Aussteller freuen sich auf Ihren Besuch!

Kommen auch Sie nach Stuttgart!

LogiMAT-Arena | Atrium Eingang Ost

Eröffnung der LogiMAT

und Preisverleihung –

Best Product 2025

10:00 – 11:00 Uhr

Offizielle Eröffnung durch

Michael Ruchty,

Messeleitung LogiMAT Stuttgart,

EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH

Preisverleihung mit Laudatio von

Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss

Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)


Expert Forums

Dienstag, 11. März

Simultanübersetzung

Humanoide Roboter 11:00 – 11:50 Uhr

im Lager – Hype oder Realität?

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Alice Kirchheim,

Institutsleiterin, Fraunhofer-Institut für Materialfluss

und Logistik IML

Die Automatisierung der Intralogistik ist allgegenwärtig.

Wieviel Automatisierung ist heute in der

Logistik sinnvoll? Werden humanoide Roboter bald

kollaborativ mit Menschen in der Logistik arbeiten?

Verpackung:

13:00 – 13:50 Uhr

Automatisierung clever umsetzen

Moderation: Sandra Lehmann, Redakteurin,

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH

Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und Transparenz:

In Verpackung und der Logistik gehören diese Themen

zu den größten aktuellen Herausforderungen. Diesen

mithilfe von Automatisierungslösungen und digitalen

Tools zu begegnen, ist Thema des Fachforums.

KI in der Intralogistik –

Beyond the Buzzword

14:00 – 14:50 Uhr

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss

Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)

Der Hype um KI und die inzwischen einsetzende Ernüchterung

verunsichert Entscheider über Branchen hinweg. Das

Fachforum beleuchtet Nutzen und Grenzen des Einsatzes

von KI in der Intralogistik und erörtert die Herausforderungen

der Umsetzung.

KI-basierte

15:00 – 15:50 Uhr

Bildverarbeitung verändert die Logistik

Moderation: Arndt Bake,

General Manager GTM EMEA, Basler AG

Die Logistikbranche erlebt eine Revolution, bei der

KI­gesteuerte Bildverarbeitungstechnologien den

Weg weisen! Erfahren Sie, wie die Bildverarbeitung

die Logistik transformiert, die Effizienz steigert und

Prozesse optimiert.

Macher treffen sich

jährlich in Stuttgart


Mittwoch, 12. März

Simulation und KI

10:00 – 10:50 Uhr

in der Intralogistik – Chancen und Risiken

beim Einsatz von KI-Methoden

Moderation: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,

Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistik (IFT),

Universität Stuttgart

Simulation und KI gewinnen in der Intralogistik an Bedeutung.

KI bietet Chancen und Risiken zugleich. Wie kann KI

Prozesse optimieren und Automatisierung fördern?

Welche Herausforderungen bestehen? Worauf muss bei

der Implementierung geachtet werden?

Dark Warehouse:

11:00 – 11:50 Uhr

der Letzte macht das Licht aus! Nur ein

neues Buzz-Wort oder fundierte Vision?

Moderation: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,

VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) und Inhaber

der Professur für Technische Logistik an der TU Dresden,

Präsident WGTL e. V.

Ein neuer Begriff macht die Runde – was aber genau ist ein

Dark Warehouse? Nur ein automatisiertes Lager oder viel

mehr? Aktuelle Technologien sollen dazu hinterfragt werden.

Was ist bereits in heutigen Projekten zu berücksichtigen?

Better safe than sorry – 13:00 – 13:50 Uhr

sicher und gesund arbeiten

Moderation: Dr. Veronika Kretschmer,

Senior Scientist, Scientific Board Member,

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

Wie kann die Logistikarbeit sicher und gesund

gestaltet werden? Welche Best Practices gibt es im

Bereich gängiger Arbeitsschutzmaßnahmen? Seien Sie gespannt

auf die neuesten Forschungsergebnisse und Praxiseinblicke.

Maschinenrichtlinie 14:00 – 14:50 Uhr

wird zur Maschinenverordnung –

Was heißt das für die Mobile Robotik?

Moderation: Dr. Günter Ullrich, Leiter des VDI Fachausschusses

FTS und Forum-FTS, Geschäftsführender

Gesellschafter, Forum-FTS GmbH

Ab 2027 gilt die Maschinenverordnung, motiviert durch

neue Gefährdungen, die durch Cyber­Angriffe und den

Einsatz von KI entstehen. Wir diskutieren die Konsequenzen

für die Mobile Robotik, und zwar sowohl für Hersteller

wie auch für die Betreiber.


Expert Forums

Simultanübersetzung

15:00 – 15:50 Uhr

Automatisierung und Digitalisierung

der Supply Chain – AIDC- & AutoID-

Technologien als Enabling Technologies

Moderation: Thorsten Aha, Chefredakteur ident,

Ident Verlag & Service GmbH und

Peter Altes, Geschäfts führer, AIM-D e. V.

AutoID (RFID, NFC, Barcode, 2D Code, RTLS,

SensorTags etc.) sind Enabling Technologies für die

Digitale Transformation der Supply Chain & Logistik –

und somit für die Steuerung & Optimierung von

Unternehmensprozessen auf dem Weg

zur Smart Factory.

LogiMAT-Gipfeltreffen 2025:

Intralogistik im Fokus

16:00 – 16:50 Uhr

Moderation: Matthias Pieringer, Chefredakteur,

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH

Welche Entwicklungen prägen die Intralogistik? Vor

welchen Chancen und Herausforderungen steht sie

aktuell? Diese und weitere Fragen diskutieren Top­

Manager aus der Intralogistik sowie Experten aus der

Wissenschaft auf dem LogiMAT­Gipfeltreffen 2025.

Die LogiMAT

Messe-App

• Bereiten Sie Ihren Messebesuch

optimal vor

• Bleiben Sie auf dem aktuellen

Stand und verschaffen Sie sich

einen Überblick

• Finden Sie vor Ort gezielt,

was Sie suchen

• Das komplette Rahmenprogramm

auf einen Blick

Die LogiMAT App ist

ab Mitte Februar 2025 zum

Download verfügbar!


Donnerstag, 13. März

10:00 – 10:50 Uhr

Effiziente Zollprozesse – lean und digital

Moderation: Prof. Dr. Michael Krupp, Professor

für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Logistik und

Supply Chain Management (SCM), Mitglied der Leitung der

Forschungsgruppe für optimierte Wertschöpfung –

THA_ops, Technische Hochschule Augsburg (THA)

Zoll­ und Außenwirtschaftsprozesse sind oft ineffizient und risikobehaftet.

Veränderliche Bestimmungen im aktuellen politischen

Umfeld, wie z.B. CBAM oder Sanktionen erschweren stabile

Abläufe. Im Forum werden Optimierungspotenziale diskutiert.

Logistik auf dem Holzweg?

11:00 – 11:50 Uhr

Moderation: Jan Kaulfuhs-Berger, Chefredakteur,

Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH

Wie können wir uns in der Logistikbranche die positiven

Eigenschaften des Werkstoffs Holz zunutze machen? Bei

welchen Produkten ist es denkbar bzw. gängige Praxis,

Stahl durch den Werkstoff Holz zu ersetzen? Wo lohnt sich

eine Hybridbauweise?

Asiatischer Markt – 13:00 – 13:50 Uhr

Einblick und Geschäftschancen

Moderation: Hans Stoter, Geschäftsführer für China

und Asien bei der Messe Stuttgart

In der post­pandemischen Ära schaffen erhebliche

Veränderungen in der globalen Lieferkette neue

Kooperationsmodelle. Wo liegen potenzielle Märkte

und zukünftige Chancen? Wie können Unternehmen

zusammenarbeiten, um die Globalisierung neu zu

gestalten?

(englischsprachiges Forum)

Flexibel

14:00 – 14:50 Uhr

automatisierte Produktionslogistik

Moderation: Dr.-Ing. Roman Ungern-Sternberg,

Geschäftsbereichsleiter Operations, Fraunhofer- Institut

für Produktionstechnik und Automati sierung IPA

Wo lohnt sich welche Automatisierung in einer

bestehenden Fabrik? Ein wertstrombasierter

Ansatz vom Bin Picking bis zum automatisierten FTS.

Wir erweitern den klassischen Ansatz für die Logistik: Mit

Engpassanalysen und Richtlinien für schlanke Logistik.


Expert Forums

Simultanübersetzung

KI in der Intralogistik – 15:00 – 15:50 Uhr

Chancen, Risiken und Grenzen

Moderation: Dr. Jörg Pirron, Vorstandsvorsitzender,

Intralogistik-Netzwerk in Baden-Wü rttemberg e. V. und

Geschäftsführer, PROTEMA Unternehmensberatung GmbH

Der Trendradar des Intralogistik­Netzwerkes skizziert

die Intralogistik der Zukunft. Was für eine Rolle spielt

die KI bei technologischen Innovationen? Wie können

Künstliche und Natürliche Intelligenz als Dream Team

die Intralogistik revolutionieren?

Preisverleihung Best Product 2025

Best Product award ceremony 2025

Dienstag, 11. März | 10:00 – 11:00 Uhr

Tuesday, March 11 | 10:00 – 11:00 AM

Seien Sie live dabei, wenn der renommierte

Preis in drei Kategorien im Rahmen der

Eröffnungsveranstaltung vergeben wird.

Be there when the prestigious award is

presented in three categories during the

opening ceremony.


Exhibitor Insights

Aussteller präsentieren neue Produkte und Konzepte (Dauer: 20 Min.)

Dienstag, 11. März

Forum Nord, Halle 7

10:00 OTTO by Rockwell Automation Boosting manufacturing productivity with

autonomous mobile robots

10:30 FORTNA Germany GmbH

11:00 KNAPP AG Rise to new dimensions – mastering logistics challenges with

robotics

11:30 Flowing Business GmbH Mit viel Geld 1000­mal das ERP optimiert, mit

Flowing Business hat Selbststeuerung funktioniert!

12:00 ARCURE S.A. Revolutionizing Driver Safety and Productivity with AI

12:30 viastore GROUP

13:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Cabinetless automation: Unlocking

efficiency in warehouse and distribution logistics

13:30 Mecalux GmbH

14:00 RoyPow Technology Co., Ltd. VP of ROYPOW eDrive System

14:30 Exotec Deutschland GmbH

15:00 Servus Intralogistics GmbH Lean, keen, automated machines. Vollautomatisierung

der Wertschöpfungskette durch Servus bei Hirschmann Automotive.

15:30 BOX ID Systems GmbH Addressing Returnable Packaging Management

for very large fleets in Automotive and Machinery

16:00 Stöcklin Logistik AG Mit intelligenter Intralogistik­Modernisierung:

nachhaltig, zukunftssicher und leistungsstark in die Zukunft

16:30 Ranpak BV

Forum Süd, Halle 4

10:00 AKL-tec GmbH Geometrie­ & Bilddaten logistischer Objekte – Ungenutztes

Potential für Stabilisierung & Optimierung

10:30 PLANCISE GmbH Effizienzsteigerung im Lager: Erfolgsstory mit PLANCISE

11:00 IdentPro GmbH Digitale Intralogistik: Scan­frei, papierlos, effizient – Wie

RTLS & KI das gemischte Lager managen

11:30 IGZ Ingenieurges. für logistische Informationssysteme mbH

12:00 PSI Software SE Warehouse 4.0: Optimierung durch KI und digitale Zwillinge

12:30 INFORM GmbH Smart Decisions. Big Impact: wie KI den Weg zu

nach haltigem Erfolg ebnet

13:00 HPC AG Globaler Neustart: Herausforderungen der EWM­Lager bei der

Greenfield Einführung von S/4

13:30 triron AG Reduzieren Sie die Fehlerrate im Versand in nur 1 Tag

14:00 Photoneo s.r.o.

14:30 Powerfleet GmbH Optimizing Warehouse Operations with AIoT: Real­Time

Insights That Drive Efficiency

15:00 io-consultants GmbH & Co. KG

15:30 COGLAS GmbH

16:00 iFD GmbH Vom Lager zum Smart Hub: 2D­Shuttle­Systeme im modernen

Palettenlager

16:30 io-DigitalSolutions GmbH Digitale Verzahnung der Produktion und Logistik

– Integration von SAP DM und SAP EWM

Mittwoch, 12. März

Forum Nord, Halle 7

10:00 Konecranes GmbH Wie sicher ist Ihre Kranbahn?

10:30 Gebrüder Weiss GmbH Der Wandel hin zu einer interaktiven Visibility

Plattform – Digitale Produktentwicklung von myGW

11:00 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Getting warehouse automation

right: key insights for success

11:30 Stow International NV

12:00 Planiform Maximizing Efficiency: Hanging Garments for the

Fashion Industry

12:30 PATLITE Europe GmbH Innovative Netzwerk­Konnektivität: Lösungen in

der Signalisierung

13:00 Swisslog GmbH

13:30 advastore SE

14:00 DistriSort Projects BV Boost your pickperformance, Witra Logistics

macht es vor

14:30 Kardex Holding AG

15:00 Libiao Robotics GmbH


Vortrag in englischer Sprache

15:30 KNAPP Industry Solutions GmbH Tearing down the walls – connect

every step with end­to­end software

16:00 Locus Robotics

16:30 Intralox L.L.C. Europe

Forum Süd, Halle 4

10:00 FIS Informationssysteme und Consulting GmbH

Finding a better way: Wie Rösler Oberflächentechnik mit SAP EWM in die

Zukunft geht (AutoStore/HRL)

10:30 Still GmbH Automatisierung funktioniert nicht automatisch:

Eine Schritt­für­Schritt Anleitung

11:00 Heureka Business Solutions GmbH

11:30 mobisys GmbH Mobile SAP to go: Prozesse optimiert an einem Tag

12:00 SWAN GmbH Shopfloor Usability im Fokus: Mit SAP EWM und UI5 zu

smarter Logistik

12:30 Toyota Material Handling Deutschland GmbH

13:00 ICS Group KI Warehouse­Agenten: Effiziente digitale Prozesse mit der

smarten Logistik­Plattform Stradivari ®

13:30 LogiPlus Consulting GmbH Rock Your Automation! Zukunftssichere

End­to­End Lagerprozesse mit AutoStore und SAP EWM

14:00 Flexus AG SAP Customer Success Story: Wie die FLEXUS AG das SWISS

KRONO Yardmanagement erfolgreich digitalisiert hat

14:30 Deloitte Consulting GmbH Unlocking Competitive Advantage:

Integrating Logistics and Customs for Global Success

15:00 IGZ Automation GmbH

15:30 engomo GmbH Maßgeschneidert, KI­gestützt, integriert: Low­Code Apps

für optimierte Prozesse im Warehouse

16:00 MotionMiners GmbH

16:30 ProGlove Was passiert in meinem Lager? Effizienzsteigerungen mit

intelligenten Wearables.

Donnerstag, 13. März

Forum Nord, Halle 7

10:00 Lippert Sortation Technology by GEBHARDT Low Cost –

High Performance: Sortierlösungen von LIPPERT by GEBHARDT

10:30 CeiliX Technology GmbH How CeiliX redefines overhead mobility and

enables space and cost savings in logistics

11:00 GEBHARDT Fördertechnik GmbH Warehouse Robotics:

Next­Level Fulfillment für moderne Logistikherausforderungen

11:30 PH facility srl Start­Up, Commissioning and Mantaining: enabling the link

between technology and operations

12:00 Nomagic AI & Robotics: Will LLMs & Humanoids revolutionize the

warehouse?

12:30 Logistics Publishing Limited The Warehouse Automation Buyer’s Guide

with its SALT approach as a turning point for intralogistics

Forum Süd, Halle 4

Exhibitor Insights

10:00 CCL Faubel GmbH Logistik der Zukunft: batterielose E­Paper­Label mit

IP­Zertifizierung per Druckauftrag bespielen

10:30 Covity GmbH Mobile SAP­Apps im Praxiseinsatz: KI & Supply Chain –

Sinn oder Unsinn?

11:00 AEB SE Reibungsloser Multi­Carrier­Versand per Cloud­Add­on:

Plug & play für SAP ® EWM, SAP S/4HANA ® & Co

11:30 ExB Labs GmbH

12:00 ASPION GmbH Chancen und Herausforderungen weltweiter

IoT­Kommunikation am Beispiel von Multisensor Tracking­Devices

12:30 Else AB Automatisierte Stapler intelligent integrieren

13:00 Mitsubishi Forklift Trucks – Logisnext Germany GmbH Anwendungsbeispiele

für KI in der Intralogistik

13:30 Mobile Easykey GmbH Mobile Easykey: CO 2 ­Einsparung in der Intralogistik

14:00 SAP Deutschland SE & Co. KG Effizienzsteigerung durch Integration

schon heute – mit Künstlicher Intelligenz in die Zukunft!

14:30 Westernacher Consulting GmbH

Weitere Forenankündigungen lagen zum Redaktionsschluss

nicht vor. Sie finden ein Update unter dem Menüpunkt

„Rahmenprogramm“ auf der Website der LogiMAT.


Tägliche Live-Events

Eventfläche Ladungssicherung

Transportschäden vermeiden – aber wie?

Sie sichern ab und kämpfen trotzdem mit

Transportschäden?

Was ist Ihr Verantwortungsbereich als Verlader?

Wie können Sie sich vor Risiken schützen?

Ein herstellerunabhängiges Expertenteam informiert über die

Möglichkeiten der Ladeeinheitensicherung und der Ladungssicherung

im innerbetrieblichen Transport.

10:00 Uhr: Führungskräfte-Workshop

Vorführungen mit praktischen Beispielen finden täglich um

11:00, 13:00 und 15:00 Uhr statt.

Halle 9

Stand 9B71

Tracking & Tracing Theatre (T&TT)

AutoID-Live-Szenario zur Digitalisierung der Supply Chain

Wie lassen sich Materialflüsse in (Intra­) Logistik und

Produktion effizient gestalten, automatisieren und

digitalisieren?

Das Tracking & Tracing Theatre (T&TT) zeigt als Auto­

ID­Live­Szenario, wie dies auch in Ihrer Praxis aussehen könnte.

Erleben Sie ORM (Optical Readable Media), RFID, NFC, Sensorik

und RTLS (Real­time Locating Systems) im Zusammenspiel beim

Kennzeichnen, Identifizieren, Tracking & Tracing, Kommissionieren

und Lokalisieren – kurz: AutoID at work.

Die Führungen finden dreimal täglich um 10:30, 12:30 und

14:30 Uhr statt und dauern 30 Minuten.

Halle 2

Stand 2B07


Anwenderforum Mobile Robotik

Erlangen Sie Sicherheit bei Entscheidungen

für erfolgreiche FTS-Projekte

FTS­Anwender und potenzielle Interessenten

der mobilen Robotik erhalten hier eine kompetente

und vor allem neutrale Beratung bei den

Mitgliedern des Forum­FTS sowie weiteren

Firmen, Instituten und Gremien.

Im Fokus stehen folgende Themen: Technik, Planung,

Proof Of Concept, Safety und Cybersecurity!

Führen Sie individuelle Gespräche mit Fachexperten, um

sich gezielt auf die Vielfalt in der Halle 8 vorzubereiten.

Interessenten können sich

in den Wochen vor der

LogiMAT zu einem der 5

Themenblöcke anmelden.

Halle 6, Galerie

Stand 6H01

Für mehr

Infos vorab

einfach

scannen!

Das Karriere- und

Networking-Event für

alle, die in der Logistik

durchstarten wollen

Was bietet der LogiMAT Campus?

• Direkter Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern aus der

Logistik mit ihren Stellen­ und Weiterbildungsmöglichkeiten.

• Campus Sessions on Stage mit hilfreichen Tipps zum

Berufsein­ und umstieg sowie Erfahrungsberichten zu

Karrierechancen und weiteren Aktionen den ganzen Tag!

• Save the Date: Donnerstag, 13. März, ICS Foyer

Partner:


Besucherinformationen / Visitor information

Die Ausstellungsbereiche in den Hallen

The exhibition areas in

Fördertechnik, Regalbau, Lager­ und Betriebseinrichtungen,

System anbieter, Hallenbau / Materials handling and storage

technology, Warehousing and operational equipment,

System provider, Hall and marquee construction

Handling, Krane, Brandschutz und Sicherheit,

Verladetechnik, Tore / Handling, Cranes, Fire protection and

security, Loading technologies and Door systems

Ladungssicherung /

Load security

Flurförderzeuge, Batterie­ und Energie­Management,

Stapleranbaugeräte, Reinigung / Ground conveyors,

Batteries, Battery management, Ancillary epuipment for

stackers, Cleaning

Live-Event | Stand 9B71

Ladungssicherung

täglich 11:00, 13:00, 15:00 Uhr

Load securing

daily 11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM

Exhibitor Insights

P

26

P

BUS

Bus

& Ta

xi

9

7

5

Kongress West

Congress West

Eingang West

Entrance West

10

8

6

Messe West

Flughafenstraße

Anwenderforum Mobile Robotik /

Mobile robotics user forum

Galerie, Stand 6H01


sbereiche in den Hallen

The exhibition areas in the halls

Software für Lagerverwaltung und Transport, Simulation,

Komissio niersysteme, Flottenmanagement /

Storage and Transport management software, Simulation,

Order-Picking systems, Fleet management

Fahrerlose Transportsysteme, Robotics /

Automated Guided Vehicles, Robotics

Verpackungen, Verpackungs­Systeme und ­maschinen /

Packaging, Packaging materials and machinery

Kennzeichnung, Identifikation – RFID/AUTO­ID /

Labeling and printing, Identification – RFID/AUTO-ID

Intelligente Behälter­ und Lagerlösungen /

Intelligent Pack & Store solutions

Atrium Eingang Ost

Zentraler Veranstaltungsort für Eröffnung,

Preisverleihung und Expert forums.

Atrium Entrance East

Central event venue for opening,

awards ceremony, and expert forums.

L1192

Galerie/

e/ /G

allery

Karls

lsruhe

Frankfurt

Basel

3 1

München

Messepark

Teinache

r

Kaskaden

P

20

4

2 C2

C2

C1

ICS

Eingang Ost

Entrance East

P

Schnellzugang ICS

ICS fast lane

Ta

xi

P

P

BUS

21

Exhibitor Insights

ICS, Foyer

Do., 13. März

Thu., March 13

Live-Event | Stand 2B07

Tracking & Tracing Theatre

täglich 10:30, 12:30, 14:30 Uhr /

daily 10:30 AM, 12:30 PM, 2:30 PM

Wyndham Stuttgart


Besucherinformationen / Visitor information

Dauer und Öffnungszeiten / Dates and times

11. – 13. März 2025 (Dienstag bis Donnerstag)

9:00 bis 17:00 Uhr

March 11 – 13, 2025 (Tuesday to Thursday)

9 AM to 5 PM

Ort / Location

Messe Stuttgart, Flughafenstraße, 70629 Stuttgart

Eintrittspreise für Fachbesucher mit Vorregistrierung

Ticket prices for pre-registered industry professionals

Tageskarte / Day pass € 28

Dauerkarte / Event pass € 50

(inkl. Teilnahme am Rahmenprogramm

includes accompanying program events)

Die Eintrittskarten sind nur im Internet mit Vorregistrierung unter

www.logimat­messe.de erhältlich. Gutscheine selbst sind keine

Eintrittskarten und müssen online vorregistriert werden!

Tickets must be purchased in advance at

www.logimat-messe.de/en. Vouchers are not valid as tickets

until they have been redeemed online!

Veranstalter / Organizer

EUROEXPO Messe­ und Kongress­GmbH

Joseph­Dollinger­Bogen 7

80807 München, Germany

Tel. +49 89 32391­259

www.logimat­messe.de www.logimat­messe.de/en

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FÖRDERTECHNIK

MATERIALFLUSS

LOGISTIK 4.0

S T A Y I N F O R M E D

Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung

Industrie 4.0 | Internet der Dinge

DAS Portal rund um Brief, Paket, E-Mail & Co.

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der LUFTHANSA GROUP AIRLINES und mit der

Deutschen Bahn.

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at our partner hotels and plan your trip with our

special fares with the Lufthansa Group and for rail

travel with Deutsche Bahn.

In Kooperation mit / In cooperation with

Wir bedanken uns bei unseren Medienpartnern /

A big thanks to our partners in the media

ERP

M A N A G E M E N T

LOGISTICSBUSINESS

LOGISTIK

NACHRICHTEN

Stand/Status 12­2024


Visitor information

International Trade Show for

Intralogistics Solutions and

Process Management

March 11 – 13, 2025

Messe Stuttgart, Germany

PASSION

FOR SOLUTIONS

AI

Specialists

Sustainability

Follow us on ®

logimat-messe.de/en


Welcome Message | Accompanying Program

Dear LogiMAT visitors,

The global intralogistics industry, with attendees from over 80

countries, will once again gather in ten packed exhibit halls at the

Messe Stuttgart convention center from March 11 to 13, 2025.

Over 1,500 exhibitors from around the world will present an

inspiring lineup of the latest products and solutions that illustrate

current industry trends and can be customized to your unique

needs. Join us live in Stuttgart to talk with the experts about your

projects, plan your next investments, and gain an information

advantage on a broad range of industry topics.

A unique program of conference­level presentations is taking

place on all three days in the LogiMAT Arena | Atrium Entrance

East. These Expert Forums can be visited with no additional

cost! In the center of Halls 4 and 7 are featuring exclusive

Exhibitor Insights presentations in which exhibitors share their

exciting products and solutions with you.

All the information is right here in your hand for easy reference.

Our exhibitors look forward to your visit!

Meet us in Stuttgart!

LogiMAT Arena | Atrium Entrance East

Official opening

of LogiMAT trade show &

Best Product Award 2025

Official opening of LogiMAT trade show by

Michael Ruchty, Exhibition Director,

LogiMAT Stuttgart, EUROEXPO Messe- und

Kongress-GmbH, München

10:00 – 11:00 AM

Award ceremony with laudation by

Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Chair in

Materials Handling, Material Flow, Logistics at the Dept.

of Mechanical Engineering, Technical University of Munich


Expert Forums

Tuesday, March 11

Simultaneous translation

Humanoid robots in 11:00 – 11:50 AM

the warehouse – hype or reality?

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Alice Kirchheim,

Institute Director, Fraunhofer Institute for

Material Flow and Logistics IML

The automation of intralogistics is all around us.

How much automation makes sense in today’s

logistics? Will humanoid robots soon work side by

side with humans in the logistics industry?

Packaging:

1:00 – 1:50 PM

a smart approach to automation

Moderated by: Sandra Lehmann, Editor,

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH

Sustainability, transparency, and the shortage of

skilled workers: These topics are among the biggest

challenges in packaging and logistics today. Join us in

examining how these challenges can be overcome with

the help of automation solutions and software.

AI in intralogistics –

beyond the buzzword

2:00 – 2:50 PM

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,

Chair of the Institute for Materials Handling, Material Flow,

Logistics (fml) at the Technical University of Munich (TUM)

The hype surrounding AI, coupled with the disillusionment

now emerging, is creating uncertainty among business

leaders across the market. We’ll highlight the benefits

and limitations of AI in intralogistics and the challenges

associated with its implementation.

AI-based

3:00 – 3:50 PM

machine vision is transforming logistics

Moderated by: Arndt Bake,

General Manager GTM EMEA, Basler AG

The logistics industry is witnessing a revolution, and

AI-driven machine vision technologies are leading the

way! Learn how machine vision is transforming logistics,

boosting efficiency, and optimizing processes.

Decision makers meet

annually in Stuttgart


Wednesday, March 12

Simulation and AI

10:00 – 10:50 AM

in intralogistics – opportunities and

risks in approaches to AI

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,

Director of the Institute of Mechanical Handling and

Logistics (IFT), University of Stuttgart

Simulation and AI are playing an increasingly important

role in intralogistics. AI offers both opportunities and

risks. How can AI optimize processes and promote

automation? What are the challenges? What are the key

points to consider when implementing AI?

Dark warehouse:

11:00 – 11:50 AM

Last one out, turn out the lights!

A viable vision – or just another buzzword?

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,

Association of German Engineers (VDI), Society for

Production and Logistics (GPL), Professor of Technical

Logistics at TU Dresden, President of WGTL e. V.

The term “dark warehouse” is making the rounds – but what

exactly is it? Just an automated storage facility, or much

more? It’s always a good idea to critically examine emerging

technologies. What should we already be doing in projects today?

Better safe than sorry: 1:00 – 1:50 PM

toward a safe and healthy workplace

Moderated by: Dr. Veronika Kretschmer,

Senior Scientist, Scientific Board Member,

Fraunhofer Institute for Material Flow and Logistics IML

How can we make logistics jobs both safe and

healthy? What are the best practices in common

occupational safety measures? Come discover the

latest research findings and real­world insights.

The Machinery Directive 2:00 – 2:50 PM

is becoming the Machinery Regulation:

What does this mean for mobile robotics?

Moderated by: Dr. Günter Ullrich, Head of VDI

Technical Committee for AGVs; Managing Partner,

Forum FTS GmbH

The EU’s Machinery Regulation, a response to the

emerging threats posed by cyberattacks and the

use of AI, will come into force in 2027. We’ll discuss

the consequences for mobile robotics, both for

manufacturers and for operators.


Expert Forums

Simultaneous translation

Automation and

3:00 – 3:50 PM

digitization of the supply chain – AIDC

and auto ID as enabling technologies

Moderated by: Thorsten Aha, Editor-in-Chief, ident,

Ident Verlag & Service GmbH and

Peter Altes, Managing Director, AIM-D e. V.

AIDC technology (RFID, NFC, barcode, 2D code,

RTLS, sensor tags, etc.) makes it possible to

digitally transform supply chains and logistics so

that businesses can manage and optimize their

processes on the road to the smart factory.

LogiMAT Summit 2025:

a focus on intralogistics

4:00 – 4:50 PM

Moderated by: Matthias Pieringer, Editor-in-Chief,

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH

What are the developments that define intralogistics?

What are the opportunities and challenges of today?

Join top intralogistics industry executives and experts

from the scientific community to discuss these

questions and more at the LogiMAT Summit 2025.

LogiMAT app

• Plan and make the most of

your visit

• Get the big picture and all the

latest updates

• Find exactly what you’re

looking for on site

• See the complete

accompanying program at a

glance

The LogiMAT App is in the

middle of February 2025

available for download!


Thursday, March 13

Efficient customs 10:00 – 10:50 AM

processes – lean and digital

Moderated by: Prof. Dr. Michael Krupp, Professor of

Business Administration, Logistics, and Supply Chain

Management (SCM), Head of THA_ops Research Group

for Optimized Value Chains, Technical University of

Applied Sciences Augsburg (THA)

Customs and foreign trade processes are often inefficient

and fraught with risk. Ever­changing regulations in the current

political environment such as CBAM or sanctions make it

difficult to maintain stable processes. Join us for a discussion

of potential optimizations.

11:00 – 11:50 AM

Is logistics barking up the wrong tree?

Moderated by: Jan Kaulfuhs-Berger, Editor-in-Chief,

Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH

How can we in the logistics industry make use of the

positive properties of wood as a material? For which

products is it conceivable or already common practice to

replace steel with wood? Where does a hybrid construction

model make sense?

Asian markets –

1:00 – 1:50 PM

insights and business opportunities

Moderated by: Hans Stoter, Managing Director for

China and Asia, Messe Stuttgart

In the post­pandemic era, significant changes in

the global supply chain are creating new models of

collaboration. Where are the potential markets and

opportunities of tomorrow? How can companies

work together to redefine globalization.

Flexible automation

in production logistics

2:00 – 2:50 PM

Moderated by: Dr.-Ing. Roman Ungern-Sternberg,

Head of Operations, Fraunhofer Institute for

Manufacturing Engineering and Automation IPA

Where and how is it worth automating in

an existing factory? A value stream­based

approach, from bin picking to AGV systems. We’ll extend

the traditional approach to logistics with an analysis of

bottlenecks and tips for lean logistics.


Expert Forums

Simultaneous translation

AI in intralogistics –

3:00 – 3:50 PM

opportunities, risks, limitations

Moderated by: Dr. Jörg Pirron, Chair of the

Intralogistics Network in BW e.V. and Managing Director

of PROTEMA Unternehmensberatung GmbH

The intralogistics network trend radar points toward

the intralogistics of the future. What is the role of AI

amid technological innovations? How can artificial

and natural intelligence work together as a dream

team to revolutionize intralogistics?

Exhibitor Insights

Exhibitor presentations in English Language will also take

place in Hall 7 (Forum North) and Hall 4 (Forum South).

For the latest updates, please visit our website at and click

on Accompanying Program in the top navigation.

Tuesday, March 11

Forum North, Hall 7

10:00 OTTO by Rockwell Automation Boosting manufacturing productivity

with autonomous mobile robots

11:00 KNAPP AG Rise to new dimensions – mastering logistics challenges

with robotics

12:00 ARCURE S.A. Revolutionizing Driver Safety and Productivity with AI

12:30 viastore GROUP

13:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Cabinetless automation: Unlocking

efficiency in warehouse and distribution logistics

14:00 RoyPow Technology Co., Ltd. VP of ROYPOW eDrive System

15:30 BOX ID Systems GmbH Addressing Returnable Packaging Management

for very large fleets in Automotive and Machinery

Forum South, Hall 4

14:30 Powerfleet GmbH Optimizing Warehouse Operations with AIoT:

Real­Time Insights That Drive Efficiency

Wednesday, March 12

Forum North, Hall 7

11:00 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Getting warehouse automation

right: key insights for success

12:00 Planiform Maximizing Efficiency: Hanging Garments for the Fashion Industry

15:30 KNAPP Industry Solutions GmbH Tearing down the walls – connect

every step with end­to­end software

Forum South, Hall 4

12:30 Toyota Material Handling Deutschland GmbH

Thursday, March 13

Forum North, Hall 7

10:30 CeiliX Technology GmbH How CeiliX redefines overhead mobility and

enables space and cost savings in logistics

11:30 PH facility srl Start­Up, Commissioning and Mantaining: enabling the link

between technology and operations

12:00 Nomagic AI & Robotics: Will LLMs & Humanoids revolutionize the warehouse?

12:30 Logistics Publishing Limited The Warehouse Automation Buyer’s Guide

with its SALT approach as a turning point for intralogistics


Daily live Events

Cargo Securement Event Space

Avoid transport damage – but how?

Are you taking precautions but still dealing with

transport damage?

What is your responsibility as a shipper?

How can you protect yourself against risks?

A vendor­neutral team of experts will be on hand at the Cargo

Securement Event Space to show you how you can secure your

unit loads and cargo in intralogistics operations.

10:00 AM: Management workshop

11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM daily: Demonstrations with

real­world examples of cargo securement

Hall 9

Stand 9B71

Tracking & Tracing Theatre (T&TT)

AutoID live scenario to digitalize the supply chain

How can you streamline, automate, and modernize

material flows in logistics, intralogistics, and

production?

With the right process design and AIDC as an enabling

technology! The Tracking & Tracing Theatre presents a live

scenario of how AIDC might look in practice.

Experience ORM, RFID, NFC, sensor technology, and RTLS

in combination with identification, labeling, tracking, tracing,

picking, and localization. In short: AIDC at work!

Half­hour demonstrations are offered three times daily at

10:30 AM, 12:30 PM, and 2:30 PM

Hall 2

Stand 2B07


Mobile robotics user forum

Make the right decision for a successful AGV project

AGV users and anyone interested in mobile

robotics can get expert, unbiased advice from

Forum AGV members and representatives

from companies, institutes, and committees.

The focus is on topics such as technology,

planning, proof of concept, safety and

cybersecurity!

Enjoy the unique opportunity for one­on­one conversations to

prepare specifically for the diversity in Hall 8.

Ayone interested in

attending is asked to

pre­register for one

of these five themed

categories.

Hall 6, Galery

Stand 6H01

Simply scan

for more

information!

Career and networking

event for anyone seeking

to launch a career

in logistics

What does LogiMAT Campus offer?

• Direct contact: Potential employers from the logistics

industry will be on site with training and job opportunities.

• Campus sessions: Industry insiders will take the stage to share

helpful tips for starting and changing careers, report on career

opportunities, and lead other activities throughout the day.

• Save the Date: Thursday, March 13, ICS Foyer

Partner:

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