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Paralympic News 1/25

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Frühjahr 2025

Paralympic

News

Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees

XIV. WINTER-PARALYMPICS

6. BIS 15. MÄRZ 2026

MILANO

CORTINA 2026

ONE YEAR TO GO

WAS SPORTLER:INNEN UND FANS

ERWARTET, TICKET-INFOS & MEHR

FÜR GLEICHSTELLUNG

INKLUSION GELINGT

IMMER BESSER

Illustration: SHW - Stephan Hiegetsberger Werbegrafik-Design GmbH


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Editorial

Hand aufs Herz: Hätten Sie gewusst, dass Österreich

im ewigen Medaillenspiegel der Paralympischen Winterspiele

mit 109-mal Gold, 118-mal Silber und 116-

mal Bronze an der vierten Stelle liegt? Seit den XIII.

Paralympischen Winterspielen 2022 in Peking sind nun

bereits drei Jahre vergangen. Weniger als ein Jahr trennt

uns noch von den XIV. Paralympischen Winterspielen MI-

LANO CORTINA 2026. Die Zeit zwischen Spielen im Sommer

und im Winter verfliegt stets besonders schnell, liegen

doch nur 18 Monate dazwischen. Wir sind uns sicher:

Es werden Paralympische Winterspiele mit viel Herzblut,

Es werden

Paralympische

Winterspiele mit

viel Herzblut

Fotos: ÖPC/GEPA pictures

Liebe Leserin,

lieber Leser!

reich an Kultur, Kunst und Kulinarik.

Die Rückkehr der Paralympics nach

Europa hat bereits in Paris für Furore

gesorgt, die Bilder aus Frankreich

gingen um die Welt. 20 Jahre nach

TURIN 2006 kehren nun auch die

Winterspiele zurück. Das nachhaltige

Konzept, auf bestehende

Sportstätten zu setzen, findet großen

Anklang – auch wenn dies mit

weiteren Distanzen zwischen den

Wettkampfstätten verbunden ist.

Der logistische Aufwand ist größer,

nicht nur deshalb arbeitet das ÖPC-Team bereits seit

Monaten an den Planungen für Milano Cortina. Dass

nebenbei noch großartige Projekte wie der

WINTER TALENT DAY erfolgreich umgesetzt

werden, ist der beste Beweis für den

unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten.

Dafür hätte sich das ÖPC-Team bereits

jetzt Goldmedaillen verdient.

Apropos Medaillen. In

MILANO CORTINA 2026

werden 79 Medaillen in

sechs Wintersportarten

vergeben, wobei eine

neue Medaille – Rollstuhl-Curling

im Mixed-Doppel

– dazukommt.

Insgesamt gibt es für die Spiele

665 Quotenplätze für Athlet:innen

79 Medaillen

in 6 Wintersportarten

werden

vergeben

(323 für Männer, 176 für Frauen und 166 geschlechtsneutral),

was 20 Prozent mehr ist als die 558 endgültigen Startplätze

für BEIJING 2022.

Sensationelle 13 Medaillen konnte

das Paralympic Team Austria in

China gewinnen, Österreich beendete

die Winterspiele auf Rang

sechs im Medaillenspiegel und

auf dem ersten Platz in der Alpin-Wertung.

Ein ähnlich gutes

Abschneiden wünschen wir unseren

Athlet:innen auch in Milano

Cortina, wo aufgrund der räumlichen

Nähe zu Österreich mit Sicherheit

mehr Familienangehörige, Freund:innen

und Fans dabei sein werden. Auch diese Bilder werden

um die Welt gehen.

Einen ersten Vorgeschmack auf Milano Cortina gibt es

auf den folgenden Seiten. Alle Infos zum Ticketing, Interviews

mit prägenden Persönlichkeiten und bewegende Geschichten

werden mit emotionalen Bildern garniert. Wir

wünschen viel Freude beim Lesen!

Ihre Petra Huber,

Generalsekretärin

Ihre Maria Rauch-Kallat,

Präsidentin

Impressum

Herausgeber und Medieninhaber Österreichisches Paralympisches Committee (ÖPC), Clemens-Holzmeister-Straße 6, 1100 Wien, Tel.: +43/5/93 93-20330,

E-Mail: office@oepc.at, Internet: www.oepc.at Redaktion Petra Huber, Stefanie Beinhofer, Christof Domenig, Matthias Nemetz, Stephan Schwabl,

Martin Katzmaier Art-Direktion und Produktion Christoph Geretschlaeger Anzeigen Peter Wolf, Tel.: +43/664/357 38 48, E-Mail: pepewolf@a1.net

Cover SHW - Stephan Hiegetsberger Werbegrafik-Design GmbH Herstellung Druck Styria GmbH & Co KG


Inhalt

26

Begeisterung

beim Winter

Talent Day in

Hinterstoder

Foto: ÖPC/EXPA

10 Historie trifft Italian Spirit

Ein Blick auf MILANO CORTINA

2026, ein Jahr vor der

Eröffnungsfeier

14 Sichere dir dein Ticket

Vor Ort live dabei sein:

Auf diesem Weg kommt man

zu Eintrittskarten

16 Im Paarlauf

Para-Ski Alpin I: Veronika

Aigner, Elina Stary und die

Rolle ihrer Guides

18 Vorfreude auf

die Achterbahn

Para-Ski Alpin II: Markus

Salcher, Thomas Grochar

und Thomas Volgger

20 Puckjäger in Balance

Vorgestellt: Para-Eishockey

22 Volltreffer in Serie

Carina Edlinger, im Biathlon

angekommen. Plus: ein Blick

zum Snowboarden

24 Internationaler Vorreiter

Seit 2016 sind Sportler:innen

mit Behinderung im Heeressport

aktiv

26 Grenzenlose

Begeisterung

Stimmung, Stimmen und

die besten Bilder vom zweiten

Winter Talent Day

34 „Brutal emotional“

Walter Ablingers Bilanz

nach seinem Abschied vom

Spitzensport

38 Helfende Hände

Volunteers sind beim ÖPC

herzlich willkommen

40 Wachsender Erfolg

hallermobil ist neuer

ÖPC-Sponsor

44 Verantwortung

& Nachhaltigkeit

Zahlen & Fakten von

PARIS 2024

48 Das geht ins Ohr

Der Podcast „PARA:Sport“

des ÖPC

50 ÖPC-Leseecke

Empfehlenswerte Lektüre

von Thomas Frühwirth,

Max Ott und Günter Valda

52 „Gemeinsam“

heißt das Ziel

Inklusion im Sport – am

Beispiel der UCI-Straßenrad-WM

2024 in Zürich

56 Toyota & Allianz

Interviews mit den Verantwortlichen

zweier wertvoller

ÖPC-Partner

62 Am Podium

Bil Marinkovic – seit 2000 bei

allen Paralympischen Spielen

im Sommer dabei

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Facebook

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Focus

Seite an Seite

Para-Ass Thomas Frühwirth verewigte im

Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala 2024

seine Hand- und Fußabdrücke auf der „Straße

der Sieger“ – direkt neben Fußballstar David

Alaba. Damit scheint er auf dem weltweit

größten Sport-„Walk of Fame“ neben Größen

wie Franz Klammer, Hans Krankl, Niki Lauda,

Pelé, Annemarie Moser-Pröll oder Lewis Hamilton

auf. „Die Anerkennung für viele Jahre

im Sport ist schön. Dass ich mich in diese

illustre Runde einreihen darf, freut mich.“

Foto: Sporthilfe_Meindl

6 ÖPC-news


ÖPC-news 7


Focus

Magic Moment

Einmal am Wiener Rathausplatz Tennis

spielen? Die Erste Bank Open machten

es möglich. Im Oktober wurde der Wiener

Rathausplatz anlässlich des Jubiläums

„50 Jahre Tennis Wien“ unter dem Motto

„Magic Moments in the City“ in eine

Tennisarena verwandelt. Ein besonders

wichtiges Element des Events war die

Inklusion: Einer der Minicourts war

spe ziell für Rollstuhltennisspieler:innen

reserviert und das inklusive Angebot

wurde mit Begeisterung angenommen.

Foto: emotion_Rogner

8 ÖPC-news


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MILANO CORTINA 2026

Ein Blick auf die XIV. Winter-Paralympics MILANO

CORTINA 2026 von 6.–15 März 2026 – ein Jahr vor

der Eröffnungsfeier in der Arena von Verona.

Historie trifft

Italian Spirit

10 ÖPC-news


eEin Jahr heißt es noch warten, dann gehen die Winter-Paralympics

erstmals seit 20 Jahren wieder im Herzen Europas

über die Bühne. Wie 2006 – damals in Turin – finden sie im

Norden Italiens statt, was zugleich für Österreichs Athlet:innen

und Fans kurze Anfahrtswege bedeutet. Von 6. bis 15.

März gehen die XIV. Winter-Paralympics MILANO CORTINA

2026 über die Bühne. Mehr als 600 Athlet:innen werden in

den sechs Sportarten Para-Ski Alpin, Para-Langlauf, Para-Biathlon,

Para-Snowboard, Para-Eishockey und Rollstuhl-Curling

in 79 Bewerben um Gold, Silber und Bronze

kämpfen. 39 Medaillenevents für Männer, 35 für Frauen und

5 Mixed-Bewerbe stehen in Mailand (Para-Eishockey), Cortina

d’Ampezzo (Para-Ski Alpin, Para-Snowboard und Rollstuhl-Curling)

sowie in Tesero im Fleimstal (Para-Langlauf

und Para-Biathlon) auf dem Programm.

Am Puls der Zeit, lebendig und dynamisch und damit

Ausdruck des italienischen Lebensgefühls – das will

MILANO CORTINA 2026 sein. Urbanes Flair mit der 1,35-

Millionen-Einwohner-Metropole Mailand auf der einen Seite,

legendäre, weltberühmte Wintersportorte auf der anderen

Seite: Auch diese Verbindung zwischen beidem soll das

Megaevent prägen. Drei Regionen Italiens, die Lombardei,

Trentino-Südtirol und Venetien, sind in die Olympischen

und Paralympischen Spiele 2026 eingebunden.

Mit der antiken Arena von Verona wird die Eröffnungszeremonie

der Paralympischen Spiele am 6. März 2026 eine

besonders spektakuläre Bühne bekommen. Das drittgrößte

noch erhaltene römische Amphitheater ist seit 1913 auch

eine der berühmtesten Open-Air-Opernbühnen der Welt. Am

selben Ort findet am 22. Februar 2026, also nicht einmal

zwei Wochen zuvor, auch die Schlussfeier der Olympischen

Winterspiele statt. Durch die Auswahl der Location soll die

Verbindung zwischen der großen Geschichte der Region mit

der Gegenwart zum Ausdruck kommen, es soll die Brücke

Fotos: MILANO CORTINA 2026

Die legendäre Tofana-Piste in Cortina wartet auf

die Para-Ski-Alpin-Athlet:innen. Die Eröffnungszeremonie

findet in der Arena von Verona statt.

ÖPC-news 11


MILANO CORTINA 2026

Die Veranstaltungsorte der

paralympischen Bewerbe im

Überblick.

zwischen Kultur und Sport geschlagen werden und zudem

die enge Verbindung zwischen Olympischen und Paralympischen

Spielen aufgezeigt werden.

UNESCO-Welterbe, stolze Sportgeschichte

Auf eine große sportliche Historie kann Cortina d’Ampezzo

mit Stolz blicken. „Die Königin der Dolomiten“, wie Cortina

genannt wird, weil es von den schönsten Gipfeln des UNES-

CO-Weltnaturerbes umgeben ist, war 1956 Gastgeber der

Olympischen Winterspiele und erst kürzlich, 2021, Austragungsort

der Alpinen Skiweltmeisterschaften. Der Ort mit

Blick von oben auf die Loipen in Tesero im Fleimstal.

Foto: MILANO CORTINA 2026

seinen rund 5.600 Einwohnern liegt auf 1.124 m Seehöhe –

und der Skiweltcup ist hier regelmäßig auf der Tofana-Piste

zu Gast. Der Tofana-Schuss zwischen den markanten Felspfeilern

hindurch ist für die Athlet:innen eine besondere Herausforderung

(Spitzengeschwindigkeiten bis 130 km/h) und

er sorgt für unverwechselbare TV-Bilder. Für einzigartige

Schauwerte sorgen in der Dolomitenregion auch die Sonnenuntergänge:

Im Abendlicht schimmern die Felsen bei

passenden Wetterbedingungen in fortschreitend orangen,

rötlichen, pinken und violetten Farbtönen. „Enrosadira“ heißt

das Naturschauspiel im Ladinischen.

Während auf den Tofana-Pisten die Para-Ski-Alpin-Bewerbe

ausgetragen werden, werden die Para-Snowboard-Athlet:innen

im „Cortina Para-Snowboard Park“ im

Einsatz sein. Im modernisierten olympischen Eisstadion

werden die Rollstuhl-Curling-Bewerbe ausgetragen und

auch die Schlussfeier geht hier am 15. März über die Bühne.

Ganz im Zeichen der mächtigen Dolomiten steht auch

Tesero im Val di Fiemme, auf Deutsch Fleimstal – hier kommen

die nordischen Bewerbe Para-Langlauf und Para-Biathlon

zur Austragung. Das Langlaufzentrum bei Lago di

Tesero war bereits dreimal, 1991, 2003 und 2013, Austragungsort

der Nordischen Skiweltmeisterschaften. Mehr als

400 Weltcuprennen gingen auf den Loipen in Szene.

Dritte Austragungsstätte sportlicher Bewerbe bei den

XIV. Winter-Paralympics ist die Santa-Giulia-Eishockeyarena

in Mailand, wo das Para-Eishockey-Turnier gespielt wird.

Wie schon in PARIS 2024 symbolisieren in MILANO

CORTINA 2026 gemeinsame Maskottchen für die Olympischen

und Paralympischen Spiele die Gleichstellung aller

teilnehmenden Athlet:innen. Tina und Milo sind zwei Hermelingeschwister,

die den modernen „Italian Spirit“ verkörpern,

heißt es von Veranstalterseite. Für österreichische Fans ist

MILANO CORTINA 2026 durch die leichte Erreichbarkeit der

alpinen und nordischen Austragungsstätten die große Chance,

um am Erlebnis Paralympics hautnah dran zu sein und

die Athlet:innen vor Ort anzufeuern: Wie man sich sein Ticket

sichert, haben wir auf Seite 14 zusammengefasst.

Mehr auf: milanocortina2026.olympics.com

12 ÖPC-news


Reisen in Deutschland

mit eingeschränkter

Mobilität

Saar, Bootsausflug auf der Saarschleife © DZT/Jens Wegener

Das Reiseland Deutschland beeindruckt mit großartigen Bergpanoramen, faszinierenden Mittelgebirgen und

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einer Stadt/Region ist hier möglich.

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Ticketing

Blick auf den

Tofana-Schuss

in Cortina. So

nah kommen

Paralympics

selten zu Österreichs

Fans

– vor Ort zu

sein, lohnt sich.

Foto: GEPA pictures

Sichere dir dein

Ticket

gGenau ein Jahr vor der Eröffnung der XIV. Paralympischen

Winterspiele MILANO CORTINA 2026 startete auch der Ticketverkauf.

Seit 6. März können Eintrittskarten für sämtliche

Events erworben werden – auch für die Eröffnungs- und

Schlussfeier. 200.000 Tickets standen mit 6. März zur Verfügung,

das Motto: first come, first served.

Die gute Nachricht: Ungefähr 89 Prozent der Tickets

kosten unter 35 Euro, die Hälfte der Tickets kostet 25 Euro

pro Stück und weniger. Die Tickets für die Finalentscheidungen

sind zwischen 20 und 100 Euro zu haben. Die Preise variieren

je nach Sportart, die günstigsten Eintrittskarten für

Erwachsene gibt es bereits ab 15 Euro. Für Kinder und Jugendliche

sind sogar Tickets für 10 Euro aufgelegt.

Bis zu 25 Tickets können pro Ticketing-Konto gekauft

werden, für besonders gefragte Events wie die Zeremonien

maximal vier Tickets. Der Kauf von Eintrittskarten für die

Paralympischen Winterspiele MILANO CORTINA 2026 erfolgt

ausschließlich über die offizielle Ticketing-Website, mit einer

Ausnahme: Über die Plattform OnLocation – offizieller

Anbieter der Olympischen und Paralympischen Spiele für

die Hospitality-Pakete – können begrenzte Pakete erworben

werden. Diese beinhalten Unterkünfte und Eintrittskarten.

Keine andere Verkaufsplattform ist berechtigt, Tickets zu

verkaufen. Der Kauf von Eintrittskarten oder Hospitality-

Paketen außerhalb der offiziellen Kanäle birgt Risiken, einschließlich

der Nichtlieferung von Eintrittskarten oder Paketen

oder der Verweigerung des Zugangs zu den Sportstätten

durch das Organisationskomitee in Übereinstimmung mit

den allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Kartenverkauf.

„Die Paralympischen Spiele PARIS 2024 haben gezeigt,

welche Emotionen entfacht werden. Die Paralympischen

Winterspiele MILANO CORTINA 2026 finden quasi vor der

Haustür statt, unsere Athletinnen und Athleten freuen sich

auf viele österreichische Fans, die sie vor Ort unterstützen“,

sagt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber.

Die Tickets für Mailand Cortina werden in mehreren

Verkaufsphasen angeboten, jeweils unter dem „First

come, first served“-Prinzip. Und zwar hier: tickets.milanocortina2026.org

Der QR-Code führt direkt zur

offiziellen Ticketing-Plattform:

tickets.milanocortina2026.org/en/

14 ÖPC-news


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Para-Ski Alpin

Veronika Aigner mit Schwester und Guide Elisabeth ist

heuer nicht nur in den technischen Disziplinen ganz vorn.

Im Paarlauf

gGold in Slalom und Riesentorlauf. Genauso wie bei der Weltmeisterschaft

2023 in Espot (ESP), genauso wie bei den Paralympics

BEIJING 2022: Veronika Aigner (22) war, mit ihrer

Schwester Elisabeth (27) als Guide, bei den Para-Ski-Weltmeisterschaften

in Maribor (SLO) 2025 wieder das Maß der

Dinge in ihrer Klasse, jener der Athlet:innen mit Sehbehinderung.

Für die Niederösterreicherin hat sich heuer aber

starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager aufgetan: Die

18-jährige Kärntnerin Elina Stary kehrte mit Guide Vanessa

Arnold fulminant in den Weltcup zurück, nachdem sie den

vorigen Winter aufgrund eines Kreuzbandrisses aussetzen

musste. Gleich im ersten Weltcupeinsatz des Winters feierte

Stary einen Sieg! Beim WM-Slalom in Maribor in Februar

dann führte die Kärntnerin (die sich zuvor Bronze im Riesentorlauf

gesichert hatte) nach dem ersten Durchgang mit

zwei Zehntel Vorsprung auf Veronika Aigner. Im zweiten Lauf

verpasste Stary ein Tor – ihr erster Ausfall des Winters. Den

Aigners war zuvor schon ein „saustarker“ zweiter Lauf gelungen,

erzählt die Niederösterreicherin, „in dem Lauf haben

wir endlich einmal so richtig umgesetzt, was wir trainiert

haben“. Denn speziell im Slalom sieht Aigner, die

schon zweimal Österreichs Sportlerin des Jahres mit Behinderung

war, in diesem Winter schon noch Luft nach oben.

„Es sind gute Läufe dabei, aber die Konkurrenz schläft

Elina Stary, mit Guide Vanessa

Arnold, ist im vorparalympischen

Winter Veronika Aigner

mit Guide Elisabeth Aigner

eine bärenstarke Konkurrenz.

nicht.“ Die Konkurrenz heißt heuer – vor allem – Elina Stary.

„Richtig cool“, sagt Stary, „wenn wir im Training gemeinsam

unterwegs sind und die besten beiden Läuferinnen sich gegenseitig

matchen und pushen können.“ Aigner: „Ich brauch

sozusagen das Feuer unter meinem Hintern, damit ich an

meine Grenzen gehen kann, und darüber hinaus.“

Ein Jahr harte Arbeit fürs Comeback

Elina Stary kommt aus einer sehr sportaffinen Familie,

schon mit zwei Jahren stand sie auf Skiern, „obwohl die Ärzte

bei meiner Diagnose okulärer Albinismus meinten, dass

ich überhaupt nie würde Sport betreiben können“. Als

15-Jährige war sie bereits bei den Paralympics BEIJING

2022 dabei, erreichte dort einen vierten und sechsten Platz.

16 ÖPC-news


Fotos: GEPA pictures

Elina Stary mit

Guide Vanessa Arnold

(kl. Bild) fährt

nach einem Jahr

Verletzungspause

einen starken

Comebackwinter.

Mutter, die sich mit Abstand am besten mit dem Guiding

auskennt, Vanessa und ich. Sie hat Vanessa viele wertvolle

Tipps gegeben, das hat sehr geholfen.“

Das Zusammenspiel zwischen Guide und Athlet:in ist ein

wesentlicher Faktor: „Jedes Mal, wenn sie den Schwungansatz

macht, sagt sie ‚hop‘, dann weiß ich, wo in etwa das Tor

steht und ich meinen Schwung ansetzen muss. Kommuniziert

wird bei jedem Tor. Ich sage etwa ‚wart kurz‘ oder ‚fahr

schneller‘, damit der Abstand passt. Zwei, drei Meter sind

der Idealabstand, damit ich sie sehen kann“, erklärt Stary,

deren Sehvermögen bei lediglich zwei Prozent liegt.

Gold beim WM-Riesentorlauf in Maribor für Veronika

Aigner mit Elisabeth Aigner (links im Bild); Bronze für

Elina Stary mit Vanessa Arnold.

Der Kreuzbandriss, der sie zum Auslassen der gesamten

letzten Saison zwang, passierte im April 2023. Die schwere

Verletzung ist auch eine Parallele mit Veronika Aigner, die es

2021 mit Kreuzband- und Meniskusrissen in beiden Knien

noch ärger erwischt hatte. „Anfang Februar 2024 bin ich

endlich wieder auf Skiern gestanden“, erzählt Stary, „ich

habe viel und hart gearbeitet und bis Mitte Juni auf

Schnee trainiert – und daher gewusst, dass ich sehr

viel für mein Comeback getan habe. Dass es dann

gleich im ersten Rennen für ganz vorne reichen würde,

damit habe ich aber nicht gerechnet.“

Die Zwangspause nutzte die Kärntnerin auch,

um sich mit der gleichaltrigen Tirolerin Vanessa

Arnold einzuspielen. Beide kennen sich von der

Tourismusschule Bad Hofgastein, teilten sich

dort zwei Jahre lang ein Zimmer. Eine entscheidende

Rolle spielte auch ihre Mama Petra,

erklärt Elina Stary – als Kind bestritt sie

alle Rennen mit ihrer Mutter als Guide. „Zwischen

Februar und Juni 2024 sind wir auch

sehr viel zu dritt frei fahren gegangen, meine

Zurück in den schnellen Disziplinen

Seit Jahren ein eingespieltes Duo sind Veronika Aigner und

ihre ältere Schwester Elisabeth. Nachdem die beiden in den

technischen Disziplinen in den letzten Jahren dominiert haben,

stehen seit dieser Saison wieder die schnellen Bewerbe

auf ihrem Programm. „Vor allem für die Psyche war es

eine Umstellung“, sagt Veronika Aigner, die sich ihre schwere

Verletzung damals in der Abfahrt zugezogen hatte,

„nach dem ersten Trainingslauf war es ziemlich emotional.“

Den Wiedereinstieg in den Speedbereich haben die Aigner-Schwestern

im heurigen Weltcupwinter perfekt geschafft,

mit zwei Super-G-Siegen und einer gewonnenen

Super-Kombi. Bei den Paralympics MILANO CORTINA 2026

in einem Jahr wollen sie dann in allen fünf Disziplinen inklusive

Abfahrt angreifen. Was noch eine Parallele

mit Elina Stary und Vanessa Arnold bedeutet:

Auch die beiden wollen hinsichtlich Paralympics

demnächst auch im Speedbereich, zumindest

in Super-G und in der Super-Kombi und eventuell

auch in der Abfahrt, voll angreifen.

Jedes Mal, wenn sie den Schwungansatz

macht, sagt sie „hop“, dann

weiß ich, wo in etwa das Tor steht und

ich den Schwung ansetzen muss.

Elina Stary

ÖPC-news 17


Para-Ski Alpin

Vorfreude

Markus Salcher, Thomas

Volgger und Thomas Grochar

blicken auf ihre aktuelle

Wintersaison zurück und voraus

auf MILANO CORTINA 2026.

auf die Achterbahn

Grochar

sSeine 19. internationale Saison fährt Markus Salcher (33).

Seit VANCOUVER 2010 war der Kärntner bei allen Winter-Paralympics

dabei und hat die beeindruckende Zahl von sieben

paralympischen, dazu 13-Weltmeisterschaftsmedaillen gesammelt.

Am anderen Ende der „Erfahrenheitsskala“ ist

Thomas Volgger im Para-Ski-Alpin-Team Austria angesiedelt.

Der 25-jährige Salzburger ist diesen Winter neu in den

Para-Ski-Weltcup eingestiegen, nachdem er seine Skikarriere

eigentlich schon beendet hatte. Seit Jahren mittendrin ist

Thomas Grochar (31), wie Salcher Kärntner und heuer so gut

in den Weltcupwinter gestartet, dass er sogar seine eigenen

Erwartungen übertroffen hat. Was alle drei vereint, ist die

Vorfreude auf MILANO CORTINA 2026.

Salcher

Foto: ÖPC/GEPA pictures

Volgger

Routinier und Medaillengarant

Kaum jemand schafft es so gut wie Markus Salcher, auf den

Punkt da zu sein, wenn es richtig zählt. Lediglich bei seinem

ersten paralympischen Antreten 2010 sammelte er 18-jährig

„nur“ Erfahrung. In SOCHI 2014 holte er Gold in der Abfahrt

und im Super-G, dazu Bronze im Riesentorlauf. In PY-

EONGCHANG 2018 gewann er jeweils Bronze in Abfahrt und

Super-G, in BEIJING 2022 jeweils Silber in den schnellen Disziplinen.

Medaillengarant Salcher holte zudem nicht weniger

als 13 WM-Medaillen seit 2013, davon acht in Gold. Im laufenden

Winter 2024/25 standen bis zur WM im Februar zwei Podestplätze

in der Abfahrt von Santa Caterina (ITA) auf dem

Habenkonto. Abfahrt okay, im Super-G war er noch auf der

Suche nach dem richtigen Timing, erzählt er, und nach einer

Verletzung im Winter 2023 noch am Rennkilometersammeln.

Dass seine Medaillensammlung heuer in Maribor (SLO) keinen

Zuwachs bekam, hatte aber nichts mit seiner Form zu

tun. Weil die Pisten davonschmolzen, mussten alle Bewerbe

außer Slalom und Riesentorlauf abgesagt werden. Fürs Wetter

kann freilich niemand etwas – „aber so wie das insgesamt

gelaufen ist, war das der Super-Gau für unsere Sportart“, übt

der Routinier, der auch Athletensprecher ist, Kritik.

Lieber schaut er naturgemäß nach vorn: Salchers Heimatskigebiet

war von klein auf das Kärntner Nassfeld, wo

man sogar auf der Piste nach Italien wechseln kann. „Da

geht man über die Grenze eine Pizza essen.“ Eine gewisse

Italien-Affinität ist da natürlich vorhanden. „Ich hoffe, dass

viele Leute zuschauen kommen, es wird sicher ein Spektakel

werden.“ Mit der Strecke in Cortina muss sich Salcher

noch anfreunden, „beim Weltcupfinale letzten Winter bin ich

nicht so gut damit zurechtgekommen. Aber ich möchte

schon um die Medaillen mitfahren, wenn ich unverletzt bleibe,

eine gute Vorbereitung habe, ist einiges möglich.“

Skikarriere im zweiten Anlauf

Einer der – rein sportlich – mit seiner Debüt-Weltmeisterschaft

überaus zufrieden war, ist Thomas Volgger mit Platz

vier im Slalom. Generell ist der 25-jährige Bäckermeister

glücklich mit seiner ersten Saison im Para-Skirennsport. Von

Kindheit an bestritt er Skirennen, bis zum Alter von 19 Jahren

war er im Salzburger Landeskader, „aber der nächste Schritt,

in den ÖSV-Kader zu kommen, ist sich nicht ausgegangen. Da

habe ich 2019, mit 19 Jahren, meine Karriere beendet.“ Nach

zwischenzeitiger Arbeit als Skitrainer begann er in der Coronazeit

im elterlichen Betrieb in St. Martin bei Lofer eine Bäckerlehre,

die er in zwei Jahren abschloss und auf die er auch

gleich die Ausbildung zum Meister folgen ließ. Ein Einschnitt

in seinem Leben passierte beim Krampuslauf im Dezember

2023: Ein Böller explodierte in seiner Hand, Volgger verlor vier

Finger komplett bis zum Mittelhandknochen. In der Rehabilitation

kam er mit ÖSV-Trainer Manfred Auer, der auch beim

Unternehmen arbeitet, das Volgger die Prothese fertigte, ins

Gespräch. „Er hat mich gefragt, ob mich das Skifahren nicht

wieder freuen würde. Ich hab schon kurz überlegt – aber im

Herbst auf Schnee hat es mir wieder richtig getaugt. Ich bin

echt froh, dass ich es gemacht habe.“

Markus Salcher blickt voraus auf seine fünften,

Thomas Grochar auf seine vierten Winter-Paralympics.

Thomas Volgger bestreitet seine erste Weltcupsaison.

18 ÖPC-news


Grochar

Die Paralympics 2026 sind der

Hauptgrund für mich, wieder Ski

zu fahren. Cortina wird richtig

lässig. Da will ich dabei sein.

Thomas Volgger

Fotos: GEPA pictures

Salcher

Auch im Weltcup fuhr Volgger bereits mehrmals ans

Podest heran. Die Paralympics 2026? „Die waren der Hauptgrund,

um wieder Ski zu fahren. Es ist ein Riesenevent und

mit Cortina richtig lässig. Da will ich dabei sein und es ist

schon das Ziel, dort um Medaillen mitzufahren.“ Ab zwei Uhr

früh in der Backstube steht Bäckermeister Thomas Volgger,

trotz Trainings und Rennen, übrigens unverändert.

Die „Achterbahn“ Tofana-Piste

Einem Auf und Ab gleicht der Saisonverlauf von Thomas Grochar.

„Der Start in die Saison war Weltklasse, die ersten Weltcupstationen

mit Steinach (AUT), Tignes und Courchevel (beide

FRA) waren richtig gutes Skifahren und erfolgreich. Dann

habe ich ein bisschen einen Durchhänger gehabt, aber auch

drei Slaloms, die konstant gut war. Ja, und die WM, die war

jetzt eher sehr ernüchternd.“ Der Kärntner, dessen stärkste

Disziplin eigentlich der Slalom ist, überraschte vor allem

auch sich selbst im Super-G – mit Platz eins und zwei zum

Saison auftakt und der Führung im Disziplinenweltcup. „Ich

habe zwar heuer viel Super-G trainiert, aber eher mit dem

Hintergedanken, dass es mir im Riesentorlauf hilft.“ Bei der

Thomas Grochar zwischen den Slalomstangen

– heuer zeigte der Kärntner

vor allem im Super-G auf. Universell

stark: Thomas Volgger. In der Abfahrt

gut dabei, in Super-Gs auf „Timingsuche“:

Markus Salcher.

WM zog er sich im Riesentorlauf eine Knieverletzung zu, die

sich als Innenbandeinriss herausstellte. Für die restlichen

Weltcupstationen im März wollte er aber wieder fit sein.

Auf bislang drei Paralympics kann Thomas Grochar zurückblicken:

2014, 2018 und 2022. Eine paralympische Medaille

fehlt ihm bislang noch. Ob er jetzt 2026 vielleicht sogar

im Super-G die Chance am größten sieht, will er so nicht

beurteilen: „Es ist jetzt eine Momentaufnahme. So viel

Selbstvertrauen kann ich heuer haben, zu sagen: In jeder

Disziplin, wo ich am Start war, wäre eine Medaille möglich

gewesen.“ Riesig freut sich der Kärntner freilich über die

Nähe. „In Cortina bin ich in zweieinhalb Stunden mit dem

Auto, es ist fast ein bisschen wie Heimspiele. Das ist schon

was, auch für Family und Freunde.“ Und zur legendären

Strecke: „Der Tofana-Schuss ist brutal lässig, zwischen den

Felsen. Man sieht im Fernsehen gar nicht, wie steil das

wirklich ist, das sieht man erst, wenn man dort live oben

steht. Ein Erlebnis – und fast wie Achterbahnfahren.“

Volgger

ÖPC-news 19


Para-Eishockey

Seit 1994 gehört

Para-Eishockey

zum

paralympischen

Programm –

bisher leider

ohne Teilnahme

von Österreichs

Nationalteam.

Foto: Wolfgang Handler

Puckjäger in

Balance

sSeit LILLEHAMMER 1994 gehört Para-Eishockey zum paralympischen

Programm. Zwar hat Österreichs Nationalteam

bislang noch nicht am paralympischen Turnier teilgenommen,

und auch MILANO CORTINA 2026 kommt füs rot-weißrote

Team zu früh. Doch die Sportart ist eines näheren Blicks

unbedingt einmal wert. Para-Eishockey auf Spitzenniveau ist

rasant, intensiv, spektakulär. Im Spirit wie im Regelwerk ist

es in vielerlei Hinsicht mit stehendem Eishockey vergleichbar,

bestätigt Libor Fischer, Teammanager von Österreichs

Nationalteam. „Para-Eishockey ist Kontaktsport – wobei die

Verletzungsprophylaxe im Vordergrund steht. Wie jede andere

Mannschaftssportart bringt es aber genauso einen großen

Teamspirit als soziale Komponente mit.“

Die Hauptunterschiede? Para-Eishockey-Spieler:innen

sitzen in einem Schlitten und verwenden zwei kurze Stöcke

20 ÖPC-news

Österreichs Para-Eishockeyteam bei

der WM 2024 in Thailand.

Foto: Libor Fischer - Athletic Development

statt einem. Am hinteren unteren Stockende sind Spikes

montiert zum Anschieben und Beschleunigen. Um den Puck

zu schießen, wird die Schaufel aufs Eis aufgelegt, erklärt

Fischer. Der technische Anspruch ist in der Para-Variante

nicht zu unterschätzen, sagt Österreichs Teammanager

auch, „der Schlitten hat zwar zwei Kufen, aber nur in einem

Abstand von ungefähr einem Zentimeter. Zu Beginn bist du

nur am Hin- und Herkippen.“

Nicht nur bei den Paralympics ist Para-Eishockey als

Mixed-Bewerb ausgeschrieben (die Regelung wurde 2018

vom Team Norwegen und 2022 von China mit jeweils einer

Spielerin auch in Anspruch genommen). In Österreich können

auf nationaler Ebene neben weiblichen Spielerinnen

auch Menschen ohne Behinderung mitspielen, „wir leben

umgekehrte Inklusion“, sagt Libor Fischer.

Die Sportart wurde in den 1970ern in Schweden entwickelt.

Heute sind die typischen Eishockeynationen auch in

der Para-Variante vielfach dominierend, wobei in asiatischen

Ländern der Stellenwert der Sportart überproportional hoch

ist. In BEIJING 2022 schlug im Finale das Team USA den Rivalen

aus Kanada; Bronze ging an Gastgeber China vor Südkorea.

„Es gibt international drei Pools: A, B und C“, erklärt

Fischer. Österreich befindet sich in C, strebt in naher Zukunft

die Zugehörigkeit zur B-Gruppe an. Die besten beiden

B-Nationen haben derzeit Anrecht auf Qualifikationsspiele

für die Paralympics. Der Abstand zwischen B- und C-Gruppe

sei aber noch groß, räumt Fischer ein. Finnland stieg zuletzt

in die Österreich-Gruppe ab und schaffte bei der C-WM 2024

auf Anhieb den Wiederaufstieg.

Ein entscheidender Nachteil hierzulande sei die fehlende

Kaderdichte: Österreichs Nationalteam rekrutiert sich

aus einem Pool von lediglich 15 bis 16 Spielern, die dafür infrage

kommen. Im Ligabetrieb spielen derzeit der KAC und

die Graz 99ers. Sechs Mannschaften sollen es österreichweit

bis 2030 sein, so lautet das erklärte Ziel, „am Sprung“

in den Ligabetrieb sind die Ländle Ice Tigers aus Vorarlberg.

In St. Pölten und Oberösterreich ist etwas im Entstehen.

Libor Fischer lädt alle Interessent:innen ein, es einfach zu

probieren, entweder die Vereine zu kontaktieren oder bei

Para-Eishockey-Days, die immer wieder ausgeschrieben

werden, vorbeizuschauen. Infos: www.eishockey.at


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Wintersport

Volltreffer

in Serie

cCarina Edlinger, dreifache paralympische Medaillengewinnerin

(Gold und Bronze in BEIJING 2022, Bronze in PYEONG­

CHANG 2018) im Para-Langlauf ist diesen Winter auch im

Biathlon richtig angekommen. Im Februar ging es für die

Salzburgerin, nach einem Jahr Pause, Schlag auf Schlag

und sie hat eine Herausforderung nach der anderen gemeistert.

Beim paralympischen Testevent in Val di Fiemme (ITA)

feierte sie zunächst ihren ersten Sieg im Biathlonweltcup –

eine besondere Genugtuung, wurde ihr doch schon geraten,

Biathlon zu lassen und sich wieder aufs Langlaufen zu konzentrieren.

Auch im Langlaufen gewann die 26-Jährige ihr

Weltcuprennen beim selben Paralympics-Test, einen Klassik-Sprint

in der Klasse der Frauen mit Sehbehinderung.

Nach wenigen Tagen Pause folgten in der ersten Februarhälfte

erst die Para-Biathlon-WM in Pokljuka (SLO), wo sie

zwei Bronzemedaillen holte, sowie kurz darauf die Para-

Langlauf-WM in Toblach (ITA), von wo Edlinger Silber und

Bronze mit nach Hause nahm.

Bei beiden WMs vertraute die Athletin auf neue – und

zudem auf unterschiedliche – Guides. Für Val di Fiemme

und Pokljuka stand ihr Michael Seyss-Inquart zur Seite. „Er

ist eigentlich mein Physiotherapeut“, erklärt sie. „Als einmal

die Sprache auf das Thema Guiding kam, meinte er, wenn du

niemanden findest, springe ich ein. Ich glaube, er hat am

Anfang gar nicht gewusst, was das eigentlich bedeutet.

Größtes Chapeau, ich kann mich gar nicht genügend bedanken:

Du musst erst einmal jemanden finden, der Vollzeit arbeitet,

eine eigene Praxis hat, Familie und Kinder und dann

Rene Eckhart will nach BEIJING 2022 in MILANO

CORTINA 2026 unbedingt wieder dabei sein.

Foto: ÖPC/GEPA pictures

Foto: Ski Austria

Carina Edlinger mit Guide Michael

Seyss-Inquart – heuer ist sie auch im

Biathlon voll angekommen.

sagt, ich ziehe das durch.“ Im Biathlon verfügt Edlinger

mittlerweile über mit die schnellsten Schießzeiten im Feld –

dabei ist der Guide beispielsweise wesentlich gefordert: Bei

der Anfahrt zum Schießstand zählt er den Abstand in Metern

herunter, erklärt Edlinger, „sodass ich perfekt auf der Matte

zu liegen komme.“ In Toblach sprang dann Jakbob Kainz als

Edlingers Guide ein, ebenfalls erfolgreich, mit Silber über 10

km klassisch und Bronze über 20 km Skating.

Anfang März folgte noch eine Weltpremiere: Der in die

Nordische WM in Trondheim (NOR) inkludierte Para-Sprint­

Bewerb: „Ich mag das Wort Inklusion eigentlich nicht – warum

muss man überhaupt etwas außen vor lassen oder exkludieren?

Aber es ist eine coole Sache und sicher ein

Schritt in die richtige Richtung – zu zeigen: Hey, uns gibt es

auch und wir können auch etwas“, meint Edlinger.

Neo-Heeressportler Rene Eckhart

Aus dem Austria-Para-Snowboard-Team stehen für Rene

Eckhart die Chancen am Besten, um nach BEIJING 2022

auch in MILANO CORTINA 2026 dabei zu sein. Seit November

gibt es für die Para-Snowboarder mit Kenneth Huisman

einen neuen Trainer. Noch wichtigere Neuerung für Eckhart:

Anfang März rückte er in Innsbruck als Heeressportler ein,

kann sich so voll und ganz auf den Sport konzentrieren.

„Cortina ist natürlich mein großes Ziel“, sagt der 37-jährige

Kaunertaler, „jetzt durch den Heeressport und die Chance,

die mir dadurch geboten wird, brenne ich so richtig dafür.

Cortina ist fast ein Heimspiel, sollte es damit klappen, werden

wir sicher einen Fanbus organisieren.“ Oliver Dreier und

Markus Schmidhofer haben aus dem Snowboarder-Lager

ebenfalls Chancen, bei den Paralympics 2026 dabei zu sein.

22 ÖPC-news


SPORT IST

DIE ANTWORT.

sportlandnoe.at

Like uns auf

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#NoeMoving

Mit freundlicher Unterstützung von


Heeressport

Internationaler

in Sachen Gleichstellung

Handbiker Thomas Frühwirth – einer von

elf Heeressportler:innen im Paralympic

Team Austria für PARIS 2024.

Foto: ÖPC/GEPA pictures

Vorreiter

Seit

2016 sind

Sportler:innen

mit Behinderung

im Heeressport

aktiv – die

Zwischenbilanz

der neun Jahre

seither ist mehr

als vorzeigbar.

24 ÖPC-news


dDas Bundesheer ist als Fördergeber im österreichischen

Sport nicht mehr wegzudenken. Seit 2016 sind auch Sportler:innen

mit Behinderung im Heeressport aktiv. Bis dahin

hatten alle Heeressportler:innen eine Tauglichkeitsprüfung

absolvieren müssen, für Para-Sportler:innen meist eine unüberwindbare

Hürde. Dank einer Sonderregelung ist die

Aufnahme in den Heereesport seit Oktober 2016 möglich.

In diesen knapp neun Jahren ist viel passiert.

Ein wichtiger Meilenstein wurde im Juni 2021 erreicht.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner stellte gemeinsam

mit der Präsidentin des Österreichischen Paralympischen

Committees Maria Rauch-Kallat und dem Kommandanten

des Heeressportzentrums Oberst Christian Krammer die vertraglichen

Neuerungen zur völligen Gleichstellung für Heeressportlerinnen

und Heeressportlern mit Behinderung vor.

Para-Sportler:innen mit Uniform

Maria Rauch-Kallat hebt die Bedeutung und die im Leistungssportzentrum

des Heeres angebotenen Trainingsmöglichkeiten

hervor: „Das Bundesheer ist mit seinen neuesten

Maßnahmen zur Gleichstellung von Athlet:innen mit und

ohne Behinderung weltweites Vorbild. Neben den großartigen

Trainingsvoraussetzungen bietet das Heeresportzentrum

nun auch den perfekten beruflichen und sozialen Rahmen,

um Topleistungen erzielen zu können.“

Das Bundesheer begann 2016 mit zwanzig Arbeitsplätzen

für Sportler:innen mit Behinderung. Durch die neuen Vertragsmöglichkeiten

können die beim Heer beschäftigten

Sportler:innen mit Behinderung seit 2021 entscheiden, ob sie

als zivile Vertragsbedienstete oder als Militärpersonen in Uniform

ihren Dienst weiter fortsetzen. Die Möglichkeit des

Dienstes als Militärperson ermöglicht den Athlet:innen, während

oder anschließend an den Vertrag eine Berufsförderung

in Anspruch nehmen zu können. Das erlangte Know-how soll

auch Grundlage dafür sein, zukünftig die Athlet:innen nach

ihrer aktiven Karriere weiter im Ressort zu beschäftigen.

Neben den großartigen

Trainingsvoraussetzungen

bietet

das Heeresportzentrum

nun auch

den perfekten beruflichen

und sozialen

Rahmen, um

Top-Leistungen erzielen

zu können.

Maria Rauch-Kallat

Foto: ÖPC/GEPA pictures

Para-Schwimmer und „SportRapport“-Moderator

Andreas Onea mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Einige Meilensteine

Im November 2022 präsentierte das Österreichische Bundesheer

in Zusammenarbeit mit SportPass Austria einen

neuen Channel für die Leistungen der heimischen Heeressportler:innen.

Um die Leistungen seiner Athlet:innen und

des Bundesheeres für Österreich medial noch besser darstellen

und würdigen zu können, hat man sich zu diesem

Schritt entschieden. Seither will man dort auch jenen Sportarten

eine moderne und qualitativ hochwertige Bühne bieten,

welche nicht durchgehend im Fokus der aktuell so

massiven Medien- und Sponsoring-Konzentration stehen,

ihre Fanbase und ihre Stakeholder aber trotzdem etwa mit

professionellen Livebildern oder Highlight-Videos versorgen

wollen.

Um die im Heeresport gebotene Vielfalt der Disziplinen

und Persönlichkeiten bestmöglich zu nutzen, will man gemeinsam

verschiedene Sendeformate entwickeln und bereits

bestehenden Inhalten eine neue Heimat bieten. Dazu

gehören Trainingsanleitungen, Talkformate wie der „Sport-

Rapport“, moderiert von Andreas Onea, exklusive Interviews

und vieles mehr.

Ein weiterer Meilenstein erfolgte 2024: Die Anzahl der

Plätze im Heeressport für Athlet:innen mit Behinderung

wurde von 20 auf 30 aufgestockt und somit für mehr Para-Athlet:innen

die Möglichkeit geschaffen, ihr volles Potenzial

auszuschöpfen und Spitzenleistungen zu erbringen.

Bundesheer verlängert Karrieren

Im Paralympic Team Austria für die Paralympischen Spiele

PARIS 2024 waren elf der 23 Athlet:innen Heeressportler:innen.

„Die Paralympischen Spiele sind nicht nur ein Zeugnis

sportlicher Höchstleistungen, sondern auch ein leuchtendes

Beispiel für die Kraft des menschlichen Willens und der Entschlossenheit.

Sie zeigen der Welt, dass Grenzen nur da

sind, um überwunden zu werden. Zudem repräsentieren sie

nicht nur unser Land, sondern auch die Werte, die wir alle

teilen – Respekt, Gleichheit und die Überzeugung, dass jeder

Mensch das Recht hat, sein volles Potenzial zu entfalten“,

sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Wie gut die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen

Bundesheer funktioniert, zeigt die Tatsache, dass dadurch

sogar Karrieren verlängert werden. So sagte Para-Kanute

Markus Swoboda Minuten, nachdem er bei den Paralympics

in Paris um zwei Hundertstel die Bronzemedaille verpasst

hatte: „Ich wurde beim Bundesheer für drei Jahre verlängert,

die mache ich jedenfalls – und wenn meine Leistungen

passen, dann möchte ich auch in LOS ANGELES 2028 an

den Start gehen.“

ÖPC-news 25


Winter Talent Day

Grenzenlose

Begeisterung

bBlauer Himmel, traumhafter Sonnenschein und viele begeisterte

Teilnehmer:innen bei der zweiten Auflage des

WINTER TALENT DAY. Zahlreiche Kinder und Jugendliche

waren am 18. Jänner in Hinterstoder (OÖ) mit dabei und

strahlten mit der Sonne um die Wette. Der Mitmachtag für

Kinder und Jugendliche mit körperlicher Behinderung wurde

wie im Vorjahr zum vollen Erfolg – das Kaiserwetter sorgte

für die perfekten Rahmenbedingungen.

Die Talentsuche und Infoveranstaltung des Österreichischen

Paralympischen Committees (ÖPC) und von Ski Austria fand

zum zweiten Mal im Winter statt, zum zweiten Mal in Hinter-

Der WINTER TALENT DAY,

der Mitmachtag von ÖPC und

Ski Austria für Kinder und

Jugendliche mit körperlicher

Behinderung, erwies sich zum

zweiten Mal als voller Erfolg.

26 ÖPC-news


Der zweite WINTER TALENT DAY

fand am 18. Jänner in Hinterstoder

statt – bei traumhaften Bedingungen!

Foto: ÖPC/EXPA

stoder. Drei paralympische Sportarten konnten unter

Anleitung getestet werden: Para-Ski Alpin, Para-Langlauf,

Para-Snowboard. Als Instruktor:innen fungierten viele

Paralympics-Stars. Die Aigners um Elisabeth und Veronika,

Oliver Dreier, Rene Eckhart, Stefan Egger-Riedmüller, Nico

Pajantschitsch und Roman Rabl.

„Familientreffen“ im Schnee

„Es ist wunderschön zu sehen, dass die österreichische

paralympische Familie zusammenkommt, um diesen Tag

gemeinsam erfolgreich zu gestalten. Danke an unser ÖPC-

Team, an Ski Austria, an das Skigebiet Hinterstoder und an

unsere Partner und Sponsoren. Danke aber natürlich vor

allem an die Teilnehmer:innen, die mit viel Begeisterung bei

der Sache waren“, sagt ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-

Kallat und spricht damit auch Besuche der fünffachen Paralympicssiegerin

Danja Haslacher oder von Para-Cyclerin

Yvonne Marzinke an.

Die Aktiven waren mit großer Freude am Werk, gaben Tipps

und klärten auf. „Es ist cool zu sehen, dass junge Menschen

Sport machen und dabei Spaß haben. Bewegung tut jedem

gut, das merkt man ab der ersten Sekunde. Zuerst geht es

einmal darum, Begeisterung für etwas zu entwickeln, dann

kann man viel erreichen“, so Veronika Aigner, inzwischen

zweifache Paralympicssiegerin und Weltcup-Dominatorin.

Mit Yvonne Marzinke versuchte sich eine ehemalige Para-

Cyclerin auf dem Snowboard. „Ich war noch nie auf dem

Brett unterwegs, obwohl ich eigentlich sehr sportlich bin.

Also habe ich mir gedacht, dass ich diese Gelegenheit nutze.

Rene (Eckhart; Anm.) hat mir ein paar Tipps gegeben und

mir gezeigt, wie ich am besten stehen soll. Es war ein sehr

schöner Tag.“

Gewinnen kennt kein Handicap

Das Ziel des WINTER TALENT DAY lautete, Kinder und

Jugendliche mit Körper- und Sehbehinderung für Sport zu

begeistern und die Bedeutung des Sports für Menschen mit

Behinderung in den Vordergrund zu rücken. Auch die Bewusstseinsbildung

war eine Intention der Veranstaltung,

Begleitpersonen erhielten wichtige Informationen zum

Para-Sport – ganz nach dem Motto „Gewinnen kennt kein

Handicap“.

ÖPC-news 27


Winter Talent Day

Fotos: ÖPC/EXPA

Fachkundige Anleitung für die ersten Versuche

im Schnee. Freude auch bei Maria Rauch-

Kallat, Präsidentin des Österreichischen

Paralympischen Committees (re.).

Unterstützt wurde der WINTER TALENT DAY auch von langjährigem

ÖPC-Partner Toyota und vom Medizintechnikunternehmen

Ottobock. Sportprothesen und Equipment zum

Testen wurden zur Verfügung gestellt und angepasst.

ÖPC-Sponsor Samsung unterstützte das Projekt mit 30.000

Euro, die im Rahmen der „Samsung Ultra Ice Challenge“

gesammelt wurden.

Fortsetzung folgt

Tomas Woldrich, Leiter Mitgliedermanagement & Breitensport

bei Ski Austria, zeigt sich erfreut: „Fantastisch, der

Tag hätte nicht besser sein können. Sport kennt keine Grenzen,

das haben wir heute einmal mehr eindrucksvoll bewiesen.

Die Nachfrage war bei allen drei Sportarten groß. Wir

freuen uns über alle, die Sport für sich entdecken, die Werte

des Sports anerkennen und bei uns unterkommen.“

Am Ende des Tages gab es für alle Teilnehmer:innen Medaillen,

so fühlte sich jede:r wie ein Paralympicsstar. „Das

bestellte Traumwetter ist eingetroffen, besser hätte es nicht

sein können. Die Kooperationen mit Ski Austria, Hinterstoder

und Partnern wie Ottobock oder Samsung sind essenziell

für dieses Event. Es ist sehr erfreulich, dass die ganze

Community zusammenkommt und über diesen Tag spricht.

Wir haben viele zufriedene Gesichter gesehen, genau darum

geht es. Dass wir diese Glücksmomente begleiten dürfen,

ist wunderschön“, meint ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber,

die im selben Atemzug ankündigt: „Es wird jedenfalls

eine Fortsetzung geben.“

28 ÖPC-news


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Winter Talent Day

Ein großes Dankeschön an Ski Austria,

an das Skigebiet Hinterstoder, an das

ganze ÖPC-Team und alle Helfer:innen.

Es war ein beeindruckender Tag für

Menschen mit und ohne

Beeinträchtigung.

ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat

Stimmen

zum Tag

Fantastisch, dass bei allen angebotenen

Sportarten großes Interesse herrschte.

Die Begeisterung der Teilnehmer:innen

spricht für sich. Die großartige Kooperation

macht diesen Tag erst möglich.

Tomas Woldrich (Ski Austria)

Die Freude mitzuerleben,

ist wunderschön. Das

Allerwichtigste ist, dass

Menschen Freude am

Leben haben – dafür kann

Sport ein toller Filter sein.

Wir freuen uns, wenn wir

das unterstützen können.

Hans Peter Arzberger (ottobock)

Wir möchten den Leuten zeigen, wie cool Para-

Sport sein kann. Die jungen Leute sind motiviert,

der Para-Sport wird immer professioneller.

Para-Snowboarder Rene Eckhart

An diesem Tag können wir etwas

zurückgeben. Wir freuen uns immer,

wenn wir so viele glückliche Gesichter

in unserem Skigebiet sehen. Dieser

Winter ist einzigartig.

Helmut Holzinger (Hinterstoder)

Das bestellte Wetter ist eingetroffen,

man sieht viele glückliche Gesichter.

Es ist irrsinnig erfreulich,

dass die paralympische Community

zusammenkommt und wir alle gemeinsam

den WINTER TALENT DAY

unvergesslich machen.

ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber

Viel Schnee, strahlender Sonnenschein,

glückliche Teilnehmer:innen – was will

man mehr? Der WINTER TALENT DAY

hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig

Sport und Bewegung für Menschen mit

Behinderung sind.

Para-Langläufer Stefan Egger-Riedmüller

30 ÖPC-news


Für bestimmte AI Funktionen ist ein Samsung Account erforderlich.


Winter Talent Day

Paralympics-Medaillengewinner:innen zum „Angreifen“,

Sportarten zum Kennenlernen und Ausprobieren.

Die Talent Days des Österreichischen Paralympischen

Committees zeigen jungen Menschen mit Körper- oder

Sehbehinderung Möglichkeiten und Wege durch den

Sport auf – im Sommer wie im Winter.

Fotos: ÖPC/EXPA

Es lebe der

Wintersport

Lass Bilder sprechen – hier noch einige Impressionen vom

zweiten Winter Talent Day in Hinterstoder. Der nächste Talent

Day steht am 23. Juni im BSFZ Südstadt auf dem Programm,

dann für die paralympischen Sommersportarten.

32 ÖPC-news


ÖPC-news 33


Walter Ablinger

Ablinger zieht Bilanz

„Brutal emotional“

Nach 255.000 Kilometern mit dem

Handbike war Schluss mit dem

Hochleistungssport. Walter Ablinger

zieht Bilanz über weit mehr als „nur“

fünf paralympische Medaillen.

fFünf Paralympics-Medaillen, zwei davon in Gold. Dazu fünf

Medaillen bei Weltmeisterschaften. Insgesamt 255.000 Kilometer

spulte Walter Ablinger in seiner aktiven Karriere auf

dem Handbike ab. Im Frühling 2024 beendete der 55-jährige

Oberösterreicher seine Laufbahn im Para-Sport. Im Interview

schwelgt der Mann, der die letzte Goldmedaille für Österreich

bei Paralympischen Spielen im Sommer gewonnen

hat, in Erinnerungen.

„Brutal emotional“:

Ablinger

strahlt mit seinen

Medaillen

um die Wette

Walter, du hast in deiner Karriere alles gewonnen, was

es zu gewinnen gibt. Was kommt dir als Erstes in den

Sinn, wenn du an deine Laufbahn als Para-Sportler

denkst?

Walter Ablinger: Das sind in erster Linie drei unterschiedliche

Emotionen. Dankbarkeit, Demut und Vorfreude auf das,

was jetzt kommt. Natürlich muss ich aber auch sofort an die

Zieleinfahrt bei den Paralympischen Spielen in London denken

– das war brutal emotional.

Zum Zeitpunkt der Paralympischen Spiele LONDON

2012 warst du längst in der Weltspitze angekommen.

Mit Gold war im Vorfeld aber nicht zu rechnen, oder?

Ohne Fleiß

kein Preis –

Ablinger

hat alles

auf der

Strecke

gelassen.

Dieses Rennen habe ich im Kopf gewonnen. Ich sage immer,

dass die Goldmedaille aus London zu 75 % mentale und nur

zu 25 % körperliche Stärke war. Auch deshalb war die Zieleinfahrt

so emotional für mich – spätestens ab diesem Zeitpunkt

war mir klar: Ich kann alles schaffen. Diesen Moment

werde ich – gemeinsam mit dem überwältigenden Glücksgefühl

nach dem Gewinn der Goldmedaille in Tokyo – mit ins

Grab nehmen.

Die Paralympischen Spiele in London gelten als einer

der größten Inklusionstreiber. Wie hast du diese Entwicklung

miterlebt?

Seit meinen ersten Rennen im Handbike hat sich extrem viel

getan. Im Innviertel, Oberösterreich, Österreich – und der

Welt. Früher wurde Para-Sport ausschließlich als Rehabilitationsmaßnahme

gesehen, heute werden unsere Leistungen

in der Öffentlichkeit wahrgenommen und zu großen Teilen

richtig eingeordnet. Wir sind keine Helden und wir brauchen

kein Mitleid. Wir sind Sportlerinnen und Sportler, die

tagtäglich ihre Leistung bringen.

34 ÖPC-news


Fotos: ÖPC/GEPA pictures

Auch sportlich ist das Niveau in den letzten 15 Jahren

deutlich gestiegen. Wie ordnest du diese Entwicklung

ein?

Mittlerweile braucht es fünf bis zehn Jahre Aufbauzeit, bevor

man sich auf internationaler Ebene behaupten kann. Wenn

man sich die letzten Paralympischen Spiele in Paris ansieht,

dann weiß man, wie hoch das Niveau aktuell ist – das ist

aber auch gut so.

Du bist die personifizierte Konstanz. Von 2010 bis 2020

warst du immer unter den Top 3 der Weltrangliste zu finden

und standest 48 Rennen in Folge auf dem Podest.

Was ist das Erfolgsgeheimnis von Walter Ablinger?

Erfolgsgeheimnis gibt es keines. Mein Team rund um Cheftrainer

Dr. Christoph Etzlstorfer und ich haben das Training

auf die Spitze getrieben und wirklich alles rausgeholt. Dabei

hatte ich die leichteste Aufgabe: nämlich im Handbike liegen

und ein bisschen kurbeln (lacht). Es wäre aber auch nicht

ohne die Unterstützung meiner Familie gegangen. Ein großer

Teil meines sportlichen Erfolgs gehört den Menschen

um mich herum.

Früher wurde Para-Sport ausschließlich

als Rehabilitationsmaßnahme

gesehen, heute werden unsere

Leistungen in der Öffentlichkeit

wahrgenommen und zu großen

Teilen richtig eingeordnet.

Erst kürzlich warst du gemeinsam mit deinen Kollegen

Alexander Gritsch, Wolfgang Steinbichler und Tom

Frühwirth in Thailand auf Trainingslager. Gibt es für

dich ein Leben ohne Sport?

Nein! Ich habe mich zwar aus dem Leistungssport zurückgezogen,

aber die Leidenschaft für den Sport bleibt. Mein

Ziel ist es, mein Know-how an die „Next Generation“ weiterzugeben,

Menschen zu motivieren und so dem paralympischen

Sport auf andere Weise erhalten zu bleiben.

ÖPC-news 35


Sportlerbeirat

Der Sportlerbeirat

als Vertretung der

paralympischen

Athlet:innen tagt regelmäßig

in den

Räumen des ÖPC

– der aktuelle Vorsitzende

Markus

Salcher (hinten,

2. v. l.) neben ÖPC-

Generalsekretärin

Petra Huber und im

Kolleg:innen-Kreis.

Foto: ÖPC

Wichtiger

Informationsaustausch

dDie Stimme der paralympischen Athlet:innen hat Gewicht –

speziell im ÖPC. Deshalb wurde 2016 der Sportlerbeirat ins

Leben gerufen und tagt seither in regelmäßigen Abständen

im ÖPC-Büro im 10. Wiener Gemeindebezirk.

Ziel des Sportlerbeirats ist es, die Interessen und Bedürfnisse

der Sportler:innen noch besser zu verstehen sowie

den fließenden Informationsaustausch mit den Athlet:innen

sicherzustellen. Pro Mitgliedsverband bzw. Sportart

kann ein Mitglied in den Beirat entsandt werden. Abwechselnd

wird alle zwei Jahre entsprechend den jeweiligen

Paralympics ein:e Sommer- beziehungsweise Wintersportler:in

zum/zur Vorsitzenden gewählt. Der/Die Vorsitzende ist

in seiner Funktion ein stimmberechtigtes Mitglied im Vorstand

des ÖPC und vertritt dort die Interessen der Sportler:innen

– national sowie international.

„Der Austausch im Sportlerbeirat ist sehr wichtig für

uns alle. Man kann nur etwas weiterbringen, wenn man sich

abstimmt und geschlossen auftritt“, sagen Sportlerbeiratsvorsitzender

Markus Salcher und sein Stellvertreter Walter

Ablinger unisono. Aber auch das ÖPC profitiert von der gemeinsamen

Weichenstellung: „Es ist immer wieder schön

zu sehen, wie engagiert unsere Athlet:innen sind. Der Sportlerbeirat

ist mittlerweile eine Institution im Österreichischen

Paralympischen Committee, der Gedankenaustausch auf

Augenhöhe ist uns sehr wichtig“, so ÖPC-Generalsekretärin

Petra Huber.

Im Juli 2024 wurde auch im Europäischen Paralympischen

Committe (EPC) der folgerichtige nächste Schritt gesetzt:

Das EPC hat auf Anraten des Internationalen Paralympischen

Komitees einen Athlet:innenrat ins Leben gerufen.

Den Vorsitz bildet niemand Geringerer als Salcher. „Wir

sind die Schnittstelle zwischen Athlet:innen und dem EPC –

und nehmen diese Aufgabe nicht auf die leichte Schulter.

Wir haben viele Ideen, die wir umsetzen werden, dazu

braucht es aber die Mitarbeit von allen Parteien“, erklärt

das Para-Ski-Ass.

Der Austausch im Sportlerbeirat

ist sehr wichtig für uns alle. Man

kann nur etwas weiterbringen,

wenn man sich abstimmt und

geschlossen auftritt.

Sportlerbeiratsvorsitzender Markus Salcher

36 ÖPC-news


AKTIV ROLLI TAG

15.05.2025

BERATUNG

Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihre

Anliegen. Wir bieten Ihnen optimale und

maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Anliegen.

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Beratung unserer Mitarbeiter mit

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für Sie die Einreichung bei Ihrer zuständigen

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kennen. Eine große Auswahl finden Sie

bei uns im 400 m² großen Schauraum,

wo Ihnen einige Produkte zum Testen

zur Verfügung stehen. Bestellen Sie bei

uns auch telefonisch, per E-Mail oder

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auf höchste Qualität und Vielseitigkeit. Wir

sind Ihr richtiger Ansprechpartner wenn

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PRODUKT-

SORTIMENT

• Rollstühle und Elektrorollstühle

• Sitzversorgungen

• Therapiehilfen

• Pflegebetten

• Dusch- und Toilettenstühle

• Hilfsmittel für die Hauskrankenpflege

• Alltagshilfen

• Medizinisches Mobiliar

• Objekteinrichtungen (Arzt- und

Praxisräumlichkeiten, Pflegezimmer,

Pflegebad, Therapieräume)

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02253/81060

02253/81060 50

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www.hobi.at


Volunteers

s

Sportveranstaltungen lassen Herzen höherschlagen. Und

zwar nicht nur die der Athlet:innen, bei denen ein Puls jenseits

der 190 zum Wettkampfalltag gehört, sondern auch bei

sportbegeisterten Fans. So viel steht fest. Auch fix ist: Das

Herzstück einer jeden Veranstaltung sind die Volunteers.

Während der Olympischen und Paralympischen Spiele

sorgten knapp 45.000 Helfer:innen für eine Veranstaltung

der Superlative – und erhaschten einen einzigartigen Blick

hinter die Kulisse des Sport-Highlights 2024. Um gut für die

kommenden Herausforderungen, inklusive der Paralympischen

Spiele MILANO CORTINA 2026, gewappnet zu sein,

zählt man auch beim Österreichischen Paralympischen

Committee (ÖPC) auf die Unterstützung von freiwilligen

Helfer:innen. Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig, auf mitgebrachte

Kompetenzen, Stärken, individuelle Erfahrungen

und Wünsche wird selbstredend Rücksicht genommen.

Über uns

Das ÖPC ist eines von über 200

nationalen paralympischen Komitees.

Die Aufgaben und Ziele

gehen weit über die Organisation,

Finanzierung und Entsendung der österreichischen

Athlet:innen für Paralympische Spiele

hinaus. Sie basieren auf drei Säulen: Kernkompetenz,

Bewusstseins bildung und

Interessensvertretung.

Das Österreichische Paralympische Committee

überwindet Grenzen, indem es an der Gleichstellung

des Behindertensports mit dem

Nicht-Behindertensport arbeitet. Das geht

nur gemeinsam. Werde Teil des Teams und

melde dich: office@oepc.at

Helfende Hände

Foto: ÖPC/GEPA pictures

38 ÖPC-news

Beim Team des Österreichischen Paraylmpischen Committee sind

Helfer:innen für vielfältige Bereiche herzlich willkommen.


WIR

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4. MAI 2025


Partner

Paralympics-

Teilnehmer und

hallermobil-Gründer

Thomas Haller (2. v. r.)

mit ÖPC-Präsidentin

Maria Rauch-Kallat,

Walter Ablinger,

Markus Salcher und

ÖPC-Generalsekretärin

Petra Huber.

Foto: ÖPC/Michael Meindl

Wachsender Erfolg

hallermobil wird ÖPC-Sponsor

dDas Fahrtendienstunternehmen hallermobil ist offiziell neuer

Sponsor des Österreichischen Paralympischen Committees

(ÖPC). Durch diesen Schritt wird nicht nur die langjährige

Zusammenarbeit gefestigt, sondern auch zusammengebracht,

was zusammengehört.

„Mobilität bedeutet Freiheit. Wir sind stolz, in hallermobil

einen Sponsor an der Seite zu haben, der mit mehr als

2.500 Fahrten pro Tag ein absoluter Vorreiter in dieser Branche

ist. Wir blicken auf eine lange, erfolgreiche Zusammenarbeit

zurück und freuen uns, dass wir dieser ein umfassendes

Upgrade verpassen konnten. Ein besonderer Dank gilt

Paralympics-Teilnehmer und hallermobil-Gründer Thomas

Haller“, sagt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber.

Seit der Gründung 1986 ist hallermobil die erste Adresse

in Wien und Umgebung für die Beförderung von Menschen

mit eingeschränkter Mobilität. Die Flotte umfasst mittlerweile

144 Fahrzeuge, befördert rund 750.000 Fahrgäste jährlich

und umrundet die Erde dabei in Kilometern gerechnet

zweimal wöchentlich. Thomas Haller, der bei den Paralympischen

Spielen PARIS 2024 bereits zum sechsten Mal Teil der

drittgrößten Sportveranstaltung der Welt war, erklärt: „Ohne

Mobilität kann es keine Inklusion geben. Diese Mission verbindet

das ÖPC und unser Unternehmen. Wir legen großen

Wert darauf, unseren Beitrag zu einem inklusiveren Leben

zu leisten und freuen uns, dass ab sofort Hand in Hand mit

dem ÖPC machen zu können!“

Bereits in der Vergangenheit transportierte hallermobil

nicht nur seine Kund:innen, sondern auch den paralympischen

Gedanken: Als Teil der Partnerschaft wurden ÖPC-

Initiativen wie das Jugendcamp unterstützt. Zuletzt war

40 ÖPC-news

hallermobil integraler Teil der Werbekampagne „DAS IST

ALLES. AUSSER GEWÖHNLICH“ und beklebte die Fahrzeugflotte

mit den Sujets der Paralympics-Stars. Haller fungierte

als Initiator: „Wir brauchen gleiche Rechte und Chancen für

Menschen mit Behinderung. Ich bin glücklich, dass wir in

der Vergangenheit mit der Beklebung unserer Fahrzeuge

darauf aufmerksam machen konnten. Jetzt ist es Zeit für die

nächsten Schritte.“

Dem stimmt auch ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat

zu: „Wir haben in den vergangenen Jahren in puncto Inklusion

viel erreicht – klar ist aber auch: Wir sind noch nicht am

Ende! Deshalb sind wir froh, in hallermobil einen weiteren

Inklusionstreiber an unserer Seite begrüßen zu dürfen!“

Bei hallermobil ist inzwischen die „Next Generation“ am

Werk. Sohn Benjamin Haller stieg im Oktober 2011 bei hallermobil

ein und übernahm im Juni 2016 die Funktion des

Betriebsleiters. Mit seinem wirtschaftlichen Background

überzeugt er in seinen Hauptfunktionen: Budgetplanung,

Finanzplanung, Pilotprojekte, Ziele & Strategie sowie Organisation.

Den Antrieb für all das findet er in seiner täglichen

Arbeit: „Ich will Menschen mit eingeschränkter Mobilität

helfen und unterstützen, den Markt verändern, Visionen

und Ideen entwickeln und diese umsetzen.“

Ohne Mobilität kann es keine

Inklusion geben. Diese Mission

verbindet das ÖPC und unser

Unternehmen.

hallermobil-Gründer Thomas Haller


ÖSTERREICH

HAT GLÜCK...

...und Glück ist vielfältig. Wir übernehmen Verantwortung in Österreich und leben, was vielen Menschen wichtig

ist: Spielerschutz, Compliance und soziales Engagement. Wir unterstützen soziale Anliegen im Sinne der Gesellschaft,

zahlreiche Kulturprojekte und machen sie mit den Lotterien Tagen einfach erlebbar. Darüber hinaus sind die

Österreichischen Lotterien größter Sportförderer unseres Landes. So sind wir auch seit seiner Gründung stolzer

Partner des Österreichischen Paralympischen Committees.

sponsoring.lotterien.at, lotterientag.at


Werbekampagne

Walter Ablinger gehörte zu den

Protagonist:innen der Kampagne.

Fotos: ÖPC/Michael Meindl

Mehr Sichtbarkeit für

unsere Athlet:innen

Carina

Edlinger

und „ihr“

Kampagnenposter.

dDas war alles. Außer gewöhnlich! Gemeint ist die Werbekampagne

des Österreichischen Paralympischen Committees

und der Wiener Werbeagentur OMNES, die – allen Para-Sportler:innen

des Landes gewidmet – zwei Jahre lang

für (noch) mehr Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung

in ganz Österreich sorgte. Nach dem großen Erfolg im Jahr

2023, wurde die Kampagne für 2024 mit dem Titel „ICH BIN

ALLES. AUSSER GEWÖHNLICH“ verlängert.

In den beiden Jahren baute die von Maria Rauch-Kallat,

Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees,

und ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber ins Leben gerufene

Initiative mit kraftvollen Bildern und berührenden

Eindrücken Barrieren und Vorurteile gegenüber Menschen

mit Behinderungen ab und hat maßgeblich zu einer inklusiveren

Gesellschaft beigetragen. Und zwar so sehr, dass das

Projekt gleich im Premierenjahr einen #VICTOR als beste

Sportmarketingkampagne abräumte.

Durch gezielte Medienpartnerschaften und eine starke

österreichweite Präsenz wurde sichergestellt, dass die beeindruckenden

sportlichen Leistungen im ganzen Land Gehör

finden. Zu den Highlights der preisgekrönten Kampagne

zählten die Beklebung einer Straßenbahn in Wien und der

hallermobil-Flotte sowie Megaboards, Plakatwände und Radiospots.

Aber die Kampagne wirkte nicht nur nach außen.

Andreas Onea, Paralympics-Bronzemedaillengewinner in

RIO DE JANEIRO 2016 und eines der Gesichter der Werbekampagne,

bestätigt: „Großartig, dass wir unseren Sport auf

diese Art und Weise noch bekannter machen können – das

hat sich der gesamte Para-Sport verdient!“

Die Protagonist:innen der Kampagne waren keine Geringeren

als Paralympics-Medaillengewinner:innen Florian

Brungraber, Thomas Frühwirth, Pepo Puch, Andreas Onea,

Natalija Eder, Carina Edlinger und Walter Ablinger.

42 ÖPC-news


Ottobock ist offizieller Supporter

bei den Paralympischen Winterspielen

in Milano Cortina 2026.

Seit mehr als 35 Jahren engagieren wir uns als technischer Partner der Paralympics und geben unser

Bestes, damit die Sportlerinnen und Sportler sich ganz auf ihren Wettbewerb konzentrieren können.

Bei den Paralympischen Winterspielen Milano Cortina 2026 werden erfahrene OrthopädietechnikerInnen,

RollstuhlspezialistInnen und SchweißerInnen aus aller Welt für die fachgemäße und kostenlose Reparatur

und Wartung der Ausrüstung sorgen ‒ unabhängig von der Nationalität der SportlerInnen und der Marke

der Prothesen, Orthesen und Rollstühle.

Ottobock wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern bei den Vorbereitungen

auf die Paralympischen Winterspiele in Italien viel Erfolg!

#PassionForParalympics

#MilanoCortina2026

#WeEmpowerPeople

www.ottobock.com

Entdecke mehr auf

unserer Website.


Zahlen & Fakten

Messlatte

für Verantwortung & Nachhaltigkeit

PARIS 2024 ist Geschichte – doch die Bilanz über

Nachhaltigkeit und gelebte Inklusion im Rahmen des

Megaevents bleibt. Für alle künftigen Olympischen

und Paralympischen Spiele liegt die Messlatte hoch,

wie diese Zahlen und Fakten zeigen.

95 %

der Sportarten von PARIS 2024 wurden

in bestehenden Gebäuden oder temporären

Infrastrukturen ausgetragen.

Nur eine neue Wettkampfstätte, das

Aquatics Centre in Saint-Denis, wurde

für die Olympischen Spiele 2024 gebaut.

Es wurde mit Solarenergie betrieben

und nur mit natürlichen biobasierten

Baumaterialien bzw. mit recycelten

Materialien ausgestattet.

44 ÖPC-news

Second life

Alle temporären Bauten wie Tribünen,

Zelte, Möbel und Ausrüstungen

wurden nach den Spielen einem

zweiten Leben zugeführt (durch

Umschichtung, Wiederverwendung

oder, als letzter Ausweg, Recycling).

100 %

90 %

Zirkularitätsrate

Das Organisationskomitee hat die Kreislaufwirtschaft

als eine der Säulen seiner Strategie

für eine verantwortungsvolle Beschaffung

festgelegt. Die Zirkularitätsrate als Indikator

der Kreislaufwirtschaft misst den Anteil von

eingesetzten Materialien oder Produkten, die

wiederverwendet werden.


45.000

Volunteers aus 150 Ländern

SOZIALE

NACH-

HALTIG-

KEIT

93 %

auf dem Gender Equality Index – dem Maßstab

für die Gleichstellung der Geschlechter. Die angestrebte

Parität der Zahl weiblicher und männlicher

Athlet:innen wurde in Paris annähernd erreicht.

Speziell bei den Paralympics PARIS 2024

waren rund 4.400 Athlet:innen in 22 Sportarten

im Einsatz, davon 1.983 Frauen, was einen Rekordwert

von 45 % bedeutet. Zum Vergleich: In

TOKYO 2020 waren 1.846 (42 %) und in SYDNEY

2000 988 Athletinnen dabei.

Barrierefreiheit

Von speziellen Schulungen für die Volunteers über

digitale Barrierefreiheit bis hin zu den Zugängen zu

öffentlichen Verkehrsmitteln – Barrierefreiheit war in

Paris ein riesiges Thema. Die Paralympischen Spiele

waren insgesamt ein Katalysator für die Verbesserung

der Barrierefreiheit in Paris, nicht nur während

der Spiele, sondern bleibend.

Gleichstellung

Inklusion und Gleichstellung der

Olympischen und Paralympischen

Spiele wurden in PARIS 2024 wie nie

zuvor mit Leben erfüllt – sichtbar

etwa am gleichen Logo, den Maskottchen

oder den gleichen Medaillen.

100 %

der Wettkampfstätten waren mit den

öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

– 87 % der Zuschauer:innen nutzten

diese Option auch.

CO 2

Im Vergleich zum

Durchschnitt der

Spiele von RIO 2016

und LONDON 2012

gelang es, CO 2 und

andere Treibhausgasemissionen

zu

halbieren.

ÖPC-news 45


Medienmonitoring

7.829.363

Medienwert (in €)

Foto: GEPA pictures

Beeindruckende

Zahlenspiele

dDie Paralympischen Spiele PARIS 2024 haben nicht nur für beeindruckende

Bilder, sondern auch für Rekordwerte gesorgt – international

wie national. Das Österreichische Paralympische Commitee

konnte den Medienwert in Österreich erneut steigern, von 6,1 Millionen

in Rio und 7,23 Millionen in Tokyo auf beeindruckende 7,83

73:14:05

Stunden TV-Beitragsdauer.

Millionen. Besonders die Steigerungen in den Bereichen TV – von

1,97 Millionen in Tokyo auf 2,5 Millionen in Paris – und online

Der ORF sendete mehr als 60

(von 0,79 Millionen auf 1,5 Millionen) sind beachtenswert.

Stunden live, darunter die Eröffnungsfeier

am 28. August. Es gab

Ein Überblick der wichtigsten Zahlen.

täglich ausführliche Highlights in

ORF 1 zu sehen. Ein großes Porträt

des österreichischen

Printartikel

720

Paralympics-Teams zeigte

ORF SPORT+. Online-

858

artikel

816

Social-Media-Posts /

Videostreams

Alle Zahlen

© Media Monitoring

by United Synergies

(Zeitraum 1. Mai bis

15. Oktober 2024)

Medienwert pro Medium

RIO 2016 TOKYO 2020 PARIS 2024

TV 1.403.881 € 1.971.372 € 2.468.742 €

Print 4.288.811 € 4.270.125 € 3.413.298 €

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Kontaktchancen

46 ÖPC-news



Podcast

Das geht insOhr

Hier geht’s direkt zum

„PARA:Sport“-Podcast.

Hörenswert und hintergründig –

der „PARA:Sport“- Podcast von ÖPC

und MedTrix. Jeden Monat gibt es

eine neue Folge.

tTolle Persönlichkeiten, spannende Geschichten und gute

Gespräche. So lautet die Erfolgsformel der Podcastreihe

„PARA:Sport“ vom Österreichischen Paralympischen Committee

und MedTrix. Nach mehr als 40 veröffentlichten Folgen

aus drei Staffeln steht fest: Dieser Podcast ist der Hit!

Von A wie Ablinger bis W wie Weber-Treiber – die PA-

RA:Sport-Hosts Felix Pik und Christina Lechner hatten sie

alle zu Gast! Begleitet von Persönlichkeiten aus Wissenschaft

und Medizin geben die Paralympics-Stars von gestern,

heute und morgen nicht nur interessante Einblicke in

den Para-Sport, sondern auch in ihren Alltag im Leben mit

Behinderung. Das Moderator:innen-Duo Lechner, ihres Zeichens

Sportpsychologin und Moderatorin, und Pik, Sportwissenschafter

und Radiomoderator, stellt den Gästen nicht nur

die richtigen Fragen, sondern bringt aufgrund der eigenen

Qualifikationen einen eigenen Blickwinkel in die Gespräche

– mit Erfolg.

„Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren

stark verändert und ich bin froh, dass das Österreichische

Paralympische Committee gemeinsam mit MedTrix durch

den Launch des Podcasts mit der Zeit geht. Ich bin überzeugt

davon, dass die multimediale Sichtbarkeit von Menschen

mit Behinderung zu einer inklusiveren Gesellschaft

beiträgt“, sagt Para-Schwimmer Andreas Onea, der selbst

in Folge 13 zum Mikrofon gegriffen hat.

Weitere prominente Gäste folgen in den nächsten Wochen

und Monaten, alle Folgen gibt es zum Nachhören auf

Spotify und Soundcloud. Wer schon alle Folgen gehört hat,

muss nicht lange auf Nachschub warten: Jeden Monat erscheint

eine neue Ausgabe!

48 ÖPC-news


Wir sind da.

Was immer du vorhast.

Die Allianz ist stolz darauf, die Olympischen und Paralympischen Bewegungen als

weltweiter Versicherungspartner von 2021 bis 2028 unterstützen zu dürfen. Diese

Partnerschaft steht für unsere Position als integrative Marke, die sich um die

Gesellschaft kümmert und die Werte Diversität und Inklusion durch aktives

Engagement vorlebt. Sie unterstreicht gleichermaßen unser Engagement

für den Sport und die Sicherheit aller Sportlerinnen und Sportler

– vom Amateur bis zum Profi.

Anzeige der Allianz Elementar Versicherungs-AG, Sitz: Wiedner Gürtel 9–13, 1100 Wien, Telefon: 05 9009-0, www.allianz.at

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Lese-Empfehlungen

Die

Thomas Frühwirth:

„Zum Leben Danke sagen“

Das Jahr 2024 hätte für Para-Cycler Thomas Frühwirth nicht erfolgreicher

sein können: Mit zwei Silbermedaillen bei den Paralympischen Spielen

PARIS 2024 und WM-Gold in Zürich hat er seine beeindruckenden sportlichen

Leistungen unter Beweis gestellt, zusätzlich erhielt er Auszeichnungen

als Sportler des Jahres mit Behinderung und als Para-Radsportler des

Jahres. Er hat sich aber auch einer neuen Herausforderung angenommen

und in seiner Biografie „Zum Leben Danke sagen“ persönliche Einblicke in

sein Leben gewährt. Die Idee zu diesem Buch entstand nach seinem Auftritt

bei der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala 2023, wo Autor Eric Sebach das Potenzial

seiner Geschichte erkannte und ihn ermutigte, seine Erlebnisse und

Ansichten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Das Ergebnis:

Eine 208-seitige Sammlung von Kapiteln und Regeln, die nicht nur zum

Nachdenken anregen, sondern auch zur aktiven Umsetzung einladen.

„Ich hoffe, die Leser:innen nehmen etwas Positives mit und setzen vielleicht

die eine oder andere Regel in ihrem Leben um“, so Frühwirth. Seine Botschaft

ist klar: „Am Ende geht es beim mentalen Arbeiten immer um das

Tun – Wissen alleine reicht nicht.“

ÖPC-Leseecke

Menschen mit Behinderung rücken von Jahr zu Jahr weiter in die Mitte

der Gesellschaft – und ihre Geschichten gehen um die Welt. Vor allem im

Para-Sport. Im vergangenen Jahr inspirierten Leser:innen vor allem drei

Geschichten mit paralympischen Background. Wir haben einen Blick auf die

Bücher von Thomas Frühwirth, Günter Valda und Max Ott geworfen.

Max Ott: „Ein Leben ohne Sehen“

In seinem autobiografischen Werk „Ein Leben ohne Sehen“

bietet Max Ott Einblicke in sein Leben als Mensch mit Sehbehinderung

und geht der Frage nach, wie Familie, Beruf und

Freizeit trotz dieser Einschränkung gelingen können. Als Ziel

des Buches gibt er aus, sehenden Menschen die Leistungsfähigkeit

von Menschen ohne Sehvermögen deutlich zu machen.

Bewegt hat ihn dazu vor allem seine eigene Geschichte: Nach

dem Verlust seines Augenlichts im Kindesalter wollte Ott keineswegs

aufgeben. Stattdessen kämpfte er sich durch seine

Schulausbildung, absolvierte das Gymnasium an der Blindenstudienanstalt,

schloss später ein Jus-Studium ab und verfasste seine Doktorarbeit. Im Buch schildert

er, wie er ohne Angst vor der Zukunft seinen eigenen Weg fand und das Leben mit seinen Herausforderungen

meisterte. „Ein Leben ohne Sehen“ ist eine kraftvolle Botschaft an die Gesellschaft

und lädt dazu ein, Perspektiven zu erweitern und das Potenzial jedes Einzelnen zu erkennen.

Foto: Max Ott/privat

50 ÖPC-news


Foto: AUVA/Günter Valda

Günter Valda:

„Reset“

Günter Valda beschreibt sein neues

Werk „Reset“ als ein Buch über den

schmalen Grat, den wir im Leben

oft beschreiten, ohne den genauen

Verlauf unseres Schicksals zu kennen.

Als diplomierter Gesundheitsund

Krankenpfleger im AUVA-Traumazentrum

Wien-Meidling hat Valda

17 außergewöhnliche Menschen

interviewt und fotografiert, die trotz

großer Herausforderungen ihren

Weg zurück ins Leben gefunden

haben. Emotional, ehrlich, manchmal

humorvoll: Das Schicksal hat

diese Menschen herausgefordert

und sie haben sich ins Leben zurückgekämpft,

manche von ihnen

sogar an die Spitze des Para-Sports

wie etwa Schwimmer Andreas Onea

und Kanute Mendy Swoboda. Auch

Thomas Frühwirth, Cornelia Wibmer,

Günther Matzinger, Oliver

Dreier, Thomas Grochar und Georg

Schober standen für das Projekt vor

der „Linse“.

Valda betont, dass das Buch besonders für Patient:innen in der Rehabilitation von Bedeutung ist, da es

ihnen zeigt, dass es einen Horizont gibt, auch wenn der Weg noch lange ist. „Reset“ dokumentiert eindrucksvoll,

was die AUVA in ihrer Gesamtheit ausmacht und wie wichtig Sport in der Rehabilitation ist.

„Das Buchprojekt ‚Reset‘ ist ein Lichtblick für all jene, die sich nach einem Schicksalsschlag auf dem Weg

zurück ins Leben befinden. Wir sind stolz darauf, dass unsere paralympischen Vorzeige-Athlet:innen eine

zentrale Rolle in der Visualisierung dieser Hoffnung spielen. Das Österreichische Paralympische Committee

und die AUVA verbindet eine langjährige Partnerschaft, auch deshalb war es uns ein besonderes Anliegen,

unseren Partner bei der Umsetzung dieses wertvollen Projektes zu unterstützen“, so Maria

Rauch-Kallat, Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Commitees (ÖPC).

ÖPC-news 51


Inklusion

„Gemeinsam“

heißt das Ziel

Foto: Arne Mill/Cycling Austria

cCarina Edlinger durfte sich Anfang März 2024 über das erstmalige

Antreten von Para-Langläufer:innen bei der Nordischen

Skiweltmeisterschaft freuen. Ein Bewerb, der Sprint,

stand für die Para-Athlet:innen in Trondheim (NOR) auf dem

Programm. Zusätzlich fand 2025 die WM im Para-Langlauf in

Toblach (ITA) statt, als eigener, abgekoppelter Bewerb. Zeitgleich

mit der Alpinen Ski-WM in Saalbach wurde im Februar

die Para-Ski.WM im slowenischen Maribor ausgetragen. Ob

der missglückten Umstände (witterungsbedingt mussten außer

Slalom und Riesentorlauf alle Bewerbe abgesagt werden)

poppten auch hier Überlegungen auf, die Para-Ski-Bewerbe

künftig in eine allgemeine Ski-WM zu integrieren. Für Athletensprecher

Markus Salcher ein Wunschszenario. Den geäußerten

Bedenken bezüglich praktischer Umsetzbarkeit (zum

Beispiel benötigen die Para-Athlet:innen je nach Klasse andere

Pistenverhältnisse als Vincent Kriechmayr und Co.) hält

Salcher entgegen: Wenn nicht gemeinsam, dann eben „nach

dem paralympischen Modell“, also knapp hintereinander. So

könnte man auch bestehende Strukturen besser nutzen.

Fakt ist, dass inklusive Weltmeisterschaften, bei denen

Athlet:innen mit und ohne Behinderung im Rahmen eines

gemeinsamen Events antreten, in großen Sportarten schon

erfolgreich abgehalten wurden und werden. Im Triathlon

Wolfgang Steinbichler gewann 2024 bei den

UCI-Rad- und Para-Cycling- Straßen-

Weltmeisterschaften in Zürich die Bronzemedaille.

etwa oder im Radsport, wo 2023 in Glasgow (SCO) und 2024

in Zürich (SUI) Weltmeisterschaften inklusiv stattfanden.

„Glasgow war eine großartige Weltmeisterschaft und für Para-Athlet:innen

eine sehr gute Möglichkeit, ihren Sport einmal

einer breiten Masse zu präsentieren“, sagt Beatrix Arlitzer,

sportliche Leiterin fürs Para-Cycling in Österreich. „Ich

bin nicht sicher, ob allgemein bekannt ist, dass Para-Sportler:innen

gleich viel trainieren, das gleiche Mindset haben

wie alle Spitzensportler:innen. Da gibt es keinen Unterschied.

Dafür hat Glasgow einen wichtigen Beitrag geleistet.“

Wolfgang Steinbichler war bei beiden inklusiven Rad-

WMs mittendrin, in Zürich gewann er Bronze im Zeitfahren.

Vor allem in der Schweiz sei Inklusion sehr gut umgesetzt

und mit Leben erfüllt worden, sagt der Oberösterreicher, der

wenige Wochen vor Zürich in PARIS 2024 seine ersten Paralympics

erlebte. Gemeinsame Streckenteile, wo diese sinnvoll

möglich waren, abwechselnde Rennprogramme am selben

Tag mit jeweils gemeinsamen Siegerehrungen am

Abend nennt er als Beispiele. „Das fand ich irrsinnig gelungen,

viel besser als in Glasgow, wo wir örtlich dann doch

wieder getrennt waren. Die Atmosphäre in Zürich habe ich

wirklich genossen.“

52 ÖPC-news


Abgesehen von der Atmosphäre verweist Steinbichler

auf eine viel bessere Wahrnehmung der Para-Athlet:innen in

inklusiven Veranstaltungen – und dabei ginge es nicht nur

um Sponsoren, sondern auch um potenziellen Nachwuchs,

der durch die Sichtbarkeit auf Möglichkeiten aufmerksam

werden könne. „Mein Sportgerät, das Tricycle, habe ich

selbst gar nicht gekannt, bevor ich aktiv gesucht habe.“

2025 findet die Straßenrad-WM in Ruanda und die Para-

Cycling-WM in Belgien statt. Also beides wieder getrennt –

aus einem Grund, erklärt Beatrix Arlitzer: „Weil es die Gegebenheiten

nicht überall ermöglichen, so ein großes Event

aufzuziehen.“ Vonseiten des Weltradsportverbands UCI werde

Inklusion jedenfalls gewünscht und forciert. Steinbichler

sagt: „Gemeinsame Events wünschen nicht nur wir Athlet:innen,

das sollte auch Ziel der Gesellschaft sein.“

Gemeinsame Events wie die Rad-

WM in Zürich sollten auch das Ziel

der Gesellschaft sein.

Wolfgang Steinbichler

Auch 2024 wurde wieder viel erreicht

Festzuhalten ist aber auch: Inklusion im Sport schreitet voran,

weltweit wie in Österreich. „Die Gleichstellung unserer

Athlet:innen ist eines unserer obersten Ziele“, betont

ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber immer wieder. Ein paar

Beispiele für jüngste Entwicklungen: Von den elf Sportarten,

in denen österreichische Sportler:innen nach PARIS 2024

entsandt wurden, waren mittlerweile acht in die Bundesfachverbände

inkludiert (eine Übersicht über den diesbezüglichen

Stand bei Sommer- und Wintersportarten zeigt die

Tabelle unten). Para-Klettern wurde vergangenes Jahr als

paralympische Sportart für LA 2028 aufgenommen und seit

Dezember 2024 ist der Österreichische Kletterverband als

15. Bundes-Sportfachverband als Mitglied im Österreichischen

Paralympischen Committee aufgenommen. Ebenfalls

2024 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bundesministerium

für Inneres abgeschlossen, die unter anderem

die Möglichkeit für Para-Athlet:innen und Guides beinhaltet,

in den Polizeisportkader aufgenommen zu werden.

Und: Die Anzahl der Plätze im Heeressport für Athlet:innen

mit Behinderung wurde von 20 auf 30 aufgestockt.

Ein sichtbares weltweites Zeichen für die Gleichstellung

war nicht zuletzt PARIS 2024: als Olympische und Paralympische

Spiele mit gleichem Logo, gemeinsamen Maskottchen,

den gleichen Medaillen und Austragungsorten.

Auch wenn noch lange nicht jedes Ziel in Sachen Gleichstellung

erreicht ist, sind es Zeichen, die Mut machen.

SOMMER

Fachverbände

Österreichische Teilnahme 2020 2024

Badminton Badminton World Federation (BWF) X

Bogenschießen World Archery X

Kanu International Canoe Federation (ICF) X X

Klettern*

International Federation of Sport Climbing (IFSC)

Radsport International Cycling Union (UCI) X X

Reiten Fédéderation Equestre International (FEI) X X

Rollstuhl-Tennis International Tennis Federation (ITF) X X

Rudern

World Rowing (FISA)

Taekwondo

World Taekwondo (WT)

Tischtennis International Table Tennis Federation (ITTF) X X

Triathlon International Triathlon Union (ITU) X X

ÖBSV Österreichischer Behindertensportverband

Österreichische Teilnahme 2020 2024

Boccia

Boccia International Sports Federation (BISFed)

Fußball 5-a-side International Blind Sports Federation (IBSA)

Gewichtheben IPC (World Para Powerlifting)

Judo

International Blind Sports Federation (IBSA)

Leichtathletik IPC (World Para Athletics) X X

Rollstuhl-Basketball International Wheelchair Basketball Federation (IWBF)

Rollstuhl-Fechten World Abilitysport

Rollstuhl-Rugby World Wheelchair Rugby (WWR)

Rollstuhl-Tanzen** World Abilitysport

Schießen IPC (World Shooting Para Sport) X

Schwimmen IPC (World Para Swimming) X X

Torball

International Blind Sports Federation (IBSA)

Volleyball sitzend World ParaVolley

Stand der

Inklusion

Welche Para-Sportarten in Österreich

bereits in die Fachverbände inkludiert

sind und wo eine Inklusion

noch aussteht: ein Überblick.

* ab LOS ANGELES 2028

** nicht bei Paralympics

ausgetragen

*** in Österreich nicht ausgeübt

WINTER

Fachverbände

Österreichische Teilnahme 2018 2022

Biathlon International Biathlon Union (IBU) X

Eishockey

IPC (World Para Ice Hockey)

Langlaufen Fédération Internationale de Ski (FIS) X X

Rollstuhl-Curling*** World Curling

Ski Alpin Fédération Internationale de Ski (FIS) X X

Snowboarden Fédération Internationale de Ski (FIS) X X

ÖPC-news 53


Universität Salzburg

&

Wie wird Para-Sport in Österreichs

Medien transportiert – und wie inszenieren

sich Para-Sportler:innen

in sozialen Netzwerken selbst?

Aktuelle Studien der Universität

Salzburg geben Auskunft.

Image

Selbstinszenierung

dDas Österreichische Paralympische Committe kooperiert seit

Längerem mit der Universität Salzburg (Fachbereich Sport- &

Bewegungswissenschaft). Im Zuge der Zusammenarbeit wurden

sowohl das „Medienimage der Paralympics“ als auch die

„Selbstinszenierung der österreichischen Para-Sportler:innen

auf Instagram“ wissenschaftlich untersucht. Beide Studien

bezogen sich auf die coronabedingt 2021 durchgeführten

Paralympischen Spiele TOKYO 2020 sowie BEIJING 2022, die

wissenschaftliche Leitung oblag jeweils Assoz. Univ.-Prof. Dr.

Minas Dimitriou.

Die Studie zum „Medienimage der Paralympics“ zeigte

unter anderem eine thematische Orientierung der Berichterstattung

an parasportspezifischen Inhalten (z. B. sportspezifische

Fähigkeiten, Training, Sportgeräte, Sieg, Niederlage, Rekorde)

sowie personenspezifischen Inhalten (z. B. Persönlichkeit,

Privatleben, Emotionen). Weiters konnte eine Dominanz

informierender journalistischer Darstellungsformen im Vergleich

zu erzählenden bzw. urteilenden Darstellungsformen

festgestellt werden. In der ebenfalls durchgeführten Bildanalyse

zeigte sich, dass Para-Sportler:innen primär im sportlichen

und weniger im privaten Umfeld abgebildet werden. Sowie

dass Para-Sportlerinnen im Vergleich zu Para-Sportlern

deutlich unterrepräsentiert waren. Die Studie wurden im letzten

Jahr dem ÖPC vorgestellt und im September 2024 als

Monografie veröffentlicht.

Die „Selbstinszenierung der österreichischen Para-

Sportler:innen auf Instagram“ war Gegenstand einer weiteren

wissenschaftlichen Untersuchung. 406 Postings aus den Instagram-Accounts

von 18 österreichischen Para-Sportler:innen

wurden dafür analysiert. Es zeigte sich unter anderem,

dass die Para-Sportler:innen mehrheitlich Beiträge aus dem

Themenfeld Sport und Business und weniger zum Privatleben

posten. Zwischen Engagement und der Verwendung von

Hashtags wurde ein nur geringer Zusammenhang festgestellt

– eine höhere Anzahl an Hashtags ist tendenziell mit einem

höheren Engagement verbunden. Die Ergebnisse dieser Studie

– inklusive Handlungsempfehlungen – wurden von Minas

Dimitriou im Rahmen der Sportler:innenbeiratssitzung im

September 2024 präsentiert.

Derzeit wird das Medienimage der Paralympics in PARIS

2024 wissenschaftlich untersucht, wobei es sich um eine

Fortsetzung des Kooperationsprojektes „Medienimage der

Paralympics in TOKYO 2020 und BEIJING 2022“ handelt. Ergebnisse

dazu werden im Sommer 2025 erwartet.

Zielsetzung aller Projekte ist es einerseits, Medienlogiken

besser zu verstehen, und andererseits, gezielte Maßnahmen

zu identifizieren, um die Berichterstattung über den österreichischen

Para-Sport quantitativ und qualitativ zu verbessern.

Universitätslehrgang

Sportjournalismus

Wenn dich Sportkommunikation, Video- und

investigativer Journalismus, Social Media

sowie Public Relations im Sport interessieren,

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richtig!

Bei Interesse besuchst du am besten die

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Fotos: ÖPC/Universität Salzburg

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54 ÖPC-news


WELTMEISTER


Partner

Geschäftsführer

Cédric Borremans

und

ÖPC-Generalsekretärin

Petra

Huber freuen

sich über die

verlängerte

Partnerschaft

zwischen

Toyota und

dem ÖPC.

Foto: ÖPC/Martin Hörmandinger

Gemeinsam den Sport fördern,

um zu inspirieren

s

Cédric Borremans (48), neuer Geschäftsführer beim langjährigen

ÖPC-Mobilitätspartner Toyota Austria, über Mobilität für alle, den

paralympischen Sport und deckungsgleiche Wertewelten.

Seit Jahresanfang sind Sie neuer Geschäftsführer von

Toyota Austria. Welche Eindrücke konnten Sie bislang

in Ihrer neuen Tätigkeit gewinnen?

Cédric Borremans: Neben dem Kennenlernen eines motivierten

und talentierten Teams sowie von Händlern, die voll

und ganz mit der Toyota-Vision und -Kultur übereinstimmen,

hatte ich auch das Vergnügen, die Schönheit des Landes Österreich

zu entdecken. Durch meine Reisen quer durchs

Land, um mich mit unserem Netzwerk zu treffen.

Sie haben zuvor seit 2019 als Head of Olympic bei Toyota

Motor Europe die gesamte Organisation für die

Olympischen und Paralympischen Spiele in PARIS 2024

verantwortet. Was war, in aller Kürze, das Spannendste

an dieser Aufgabe für Sie?

Nach unglaublich intensiven 2 Monaten der Spiele und fast

6 Jahren der Vorbereitung ergibt sich eine fast endlose Liste.

Einer der spannendsten und zugleich sehr emotionalen Momente

war es, unsere Vision der Unterstützung für die Athlet:innen

in Paris zum Leben zu erwecken: Ob es die Mobilitätsunterstützung

für die Athlet:innen bei der Eröffnungsund

Schlusszeremonie der Paralympics war, die Mobilitätsunterstützung

innerhalb des paralympischen Dorfs mit

10.000 Fahrten mit Yosh-e und C+Walk S; oder der „Global

Fotos: privat

Cédric Borremans

(oben li.)

bei PARIS 2024 –

unten: Schwimmer

Andreas

Ernhofer mit

einem Toyota

Yosh-e.

56 ÖPC-news


Team Toyota Athletes Space“ in unserem „Toyota House“ für

Athlet:innen und ihre Familien. Für die Teams, die daran gearbeitet

haben, war es die größte Belohnung, das Lächeln

der Athlet:innen zu sehen, während sie Toyota Yosh-e,

C+Walk T und S nutzten oder auch wenn sie zu uns kamen,

um sich im Toyota House zu entspannen.

Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in

PARIS 2024 konnte man auch einen perfekten Eindruck

von der Vielfalt der elektrifizierten Antriebe in den

Toyota-Fahrzeugen gewinnen. Warum braucht es aus

Toyota-Sicht Vielfalt statt nur eines – z. B. batterieelektrischen

– Konzepts auf dem Pfad zur Klimaneutralität?

Bei Toyota glauben wir an einen vielseitigen Ansatz für Lösungen,

um die CO 2-Emissionen so schnell wie möglich, so stark

wie möglich und weltweit zu reduzieren. Wir glauben auch an

Mobilität für alle, weshalb wir eine Vielzahl von Lösungen anbieten,

um unsere Kund:innen zu unterstützen, egal, wo sie

leben, egal, in welcher persönlichen Situation sie sich befinden,

und egal, welche Bedürfnisse sie haben. Deshalb wurden

in Paris unsere Hybride, Plug-in-Hybride, batterieelektrischen

Fahrzeuge und Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge vom

Organisationskomitee intensiv genutzt – 6 Millionen Kilometer

wurden insgesamt während der Spiele gefahren.

„Für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion“: Dieser

Leitsatz von Toyota gilt genauso für die paralympische

Bewegung. Ist das ein wesentlicher Grund, warum die

Partnerschaft zwischen Toyota Austria und dem Österreichischen

Paralympischen Committee seit 2017 so

gut funktioniert?

Diese Werte zwischen Toyota und dem ÖPC passen vollständig

zusammen und werden von beiden Seiten geteilt. Das

ÖPC und seine Athlet:innen sowie die österreichischen paralympischen

Athlet:innen, die Toyota unterstützt, sind eine

Inspiration für unsere Mitarbeiter:innen, unser Netzwerk

und unsere Kund:innen.

Was sprach darüber hinaus dafür, diese Partnerschaft

nun zu verlängern?

Neben den oben genannten Werten teilen wir auch die Werte

des Sports: Teamgeist, Kaizen (Anmerkung: das japanische

Konzept kontinuierlicher Verbesserung ist zentraler Bestandteil

von Toyotas Unternehmensphilosophie), das

Über-Sich-Hinauswachsen und Niemals-Aufgeben. Die Zusammenarbeit

seit 2017 hat gegenseitigen Respekt geschaffen,

der weit über die Partnerschaft hinausgeht.

Toyota Austria unterstützt seit Jahren Sportler:innen

und Para-Sporler:innen in ihrer Mobilität – warum ist

das Toyota ein Anliegen?

Wenn wir von „Mobilität für alle“ sprechen, geht es nicht nur

um den Antriebsstrang, sondern auch um Lösungen. Wie

unser Vorsitzender Akio Toyoda gerne sagt: „Wenn du frei

bist, dich zu bewegen, ist alles möglich.“ Die paralympische

Bewegung fordert uns heraus, an neuen Lösungen zu arbeiten

und gleichzeitig unsere Produkte und Dienstleistungen

weiter zu verbessern, auf unserem Weg hin zu einem Mobilitätsunternehmen.

Sei es in Form von Autos oder Mobilitätslösungen

für die letzte Meile wie dem Yosh-e.

Welche Botschaft möchte Toyota als Unterstützer und

Mobilitätspartner des paralympischen Sports in Österreich

insgesamt vermitteln?

Athlet:innen sind die Verkörperung der Vision hinter unserem

Slogan „Start Your Impossible“ und eine Botschaft an

die Welt sowie an unsere Mitarbeiter:innen. Gemeinsam mit

dem ÖPC möchten wir den paralympischen Sport fördern

und andere inspirieren.

Eine persönliche Frage zum Schluss: Welche Sportart

betreiben Sie selbst am liebsten und was bedeutet Ihnen

Sport für Ihr Leben?

Als Belgier, und noch dazu aus der gleichen Region wie

Remco Evenepoel, ist Radsport meine klare Lieblingssportart.

Doch während der Paralympischen Spiele in PARIS 2024

habe ich mich in die Intensität, Präzision und die Fähigkeiten

der Rollstuhltennis-Athlet:innen verliebt. Es war eine Freude,

den Wettbewerb aus nächster Nähe zu verfolgen, einschließlich

des Besuchs einiger Spiele. Generell bringt Sport

Menschen zusammen und trägt gleichzeitig dazu bei, den

Geist und den Körper gesund zu halten.

Factbox

Am 1. Jänner 2025 übernahm Cédric Borremans (48)

die Geschäftsführung der Toyota Austria GmbH und

verantwortet damit die Marken Toyota und Lexus in Österreich.

Seit 2019 verantwortete er als Head of Olympic/Paralympic

bei Toyota Motor Europe die gesamte

Organisation für die Olympischen & Paralympischen

Spiele in PARIS 2024. Als Mobilitätspartner setzte Toyota

während der Olympischen und Paralympischen Spiele

auf eine Flotte von 2.650 batterieelektrischen, Hybrid-,

Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeugen.

Für Toyota Austria war 2024 ein Rekordjahr: Von Jänner

bis Dezember konnten die Pkw-Neuzlassungen der

Marke Toyota im Vergleich zu 2023 um 13,4 % gesteigert

werden. Als Erfolgsfaktor sieht man bei Toyota die

stetige Elektrifizierung der Modellpalette. Über 75 %

der österreichischen Neuzulassungen der Marke sind

elektrifiziert – von Vollhybriden über Plug-in-Hybride

bis zu vollelektrischen Fahrzeugen.

Bereits seit 2017 fungiert Toyota Österreich durchgehend

als Mobilitätspartner des Österreichischen

Paralympischen Committees. Unter anderem werden

paralympische Sportler:innen wie die Skisportler:innen

Veronika, Elisabeth und Johannes Aigner oder Rollstuhltennisspieler

Nico Langmann (Bild links) und

Schwimmer Andreas Ernhofer (Bild rechts) mit Toyota-

Fahrzeugen ausgestattet.

Foto: M. Nussbaum

ÖPC-news 57


Partner

dDie Allianz ist seit vielen Jahren ein globaler Sponsor der

Olympischen und Paralympischen Spiele und sie war auch

ein Sponsor der Paralympischen Spiele in Paris. Welche

Eindrücke von den österreichischen Paralympischen Sportlerinnen

und Sportlern konnten Sie vor Ort gewinnen?

Stephan Ehrenfeldner (Head of Market Management,

Allianz): Die österreichischen paralympischen Sportler:innen

haben wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ihre

Entschlossenheit und ihr Teamgeist waren einfach inspirierend.

Besonders beeindruckend war die positive Energie und

der Zusammenhalt im Team, das hat sich nicht nur in jedem

Wettkampf gezeigt, sondern auch danach bei vielen Gesprächen

im Österreich-Haus. Die Athlet:innen haben icht nur

durch ihre sportlichen Erfolge, sondern auch durch ihre persönlichen

Geschichten und ihren unermüdlichen Einsatz für

den Sport begeistert.

Gemeinsam

Großes erreichen

Die Allianz ist ein sehr wichtiger Partner des Österreichischen

Paralympischen Committees seit 1. Jänner 2022. Die

Paralympischen Spiele sind heute die drittgrößte Sportveranstaltung

der Welt – wie wird die Partnerschaft zwischen

der Allianz und dem ÖPC auch in der Praxis gelebt?

Die ganze österreichische Mannschaft war bei den Spielen

durch die Allianz versichert. Darüber hinaus wird die Partnerschaft

zwischen der Allianz und dem ÖPC durch viele gemeinsame

Aktivitäten und Initiativen gelebt. Dazu gehören

finanzielle Unterstützung und Veranstaltungen zur Förderung

des paralympischen Sports. Die Allianz hilft auch bei

der Organisation bzw. Durchführung von Events und bietet

den gesponserten Athlet:innen als Ambassadoren Zugang

zur weltweiten Allianz-Sport-Community. Diese enge Zusammenarbeit

trägt dazu bei, die Bedingungen für die

Sportler:innen kontinuierlich zu verbessern und den paralympischen

Sport in Österreich weiter zu fördern.

Inwiefern passen die Wertewelten der Allianz und des

Sports generell und insbesondere auch des paralympischen

Sports aus Ihrer Sicht zusammen?

Hier gibt es große Übereinstimmung: Beide setzen auf Integrität,

Exzellenz und den unermüdlichen Einsatz für kontinuierliche

Verbesserung. Im paralympischen Sport stehen

zudem Inklusion, Chancengleichheit und der Wille, Hindernisse

zu überwinden, im Vordergrund – Werte, die auch die

Allianz teilt und aktiv fördert. Diese gemeinsame Wertebasis

schafft eine starke Grundlage für die Partnerschaft und ermöglicht

es, gemeinsam Großes zu erreichen.

Die Allianz hat auch mit dem „MoveNow-Programm“ die

Wichtigkeit der Gleichstellung des olympischen und paralympischen

Sports demonstriert. Wie sehen Sie die spezifische

Rolle der Allianz für die Inklusion in Österreich?

Das „MoveNow-Programm“ der Allianz spielt eine zentrale

Rolle bei der Förderung der Inklusion in Österreich. Durch

dieses Programm werden Initiativen unterstützt, die Menschen

mit Behinderungen den Zugang zum Sport erleichtern

und die gesellschaftliche Akzeptanz und Wertschätzung

für den paralympischen Sport erhöhen. Die Allianz setzt sich

aktiv dafür ein, Barrieren abzubauen und Chancengleichheit

zu schaffen, was einen wichtigen Beitrag zur Inklusion und

zur Förderung eines inklusiven Sportumfelds in Österreich

leistet.

Eine Partnerschaft soll immer ein ausgewogenes Geben

und Nehmen sein. Was, denken Sie, bekommt die Allianz

durch das Sponsoring des ÖPC zurück?

Durch das Sponsoring des ÖPC erhält die

Allianz nicht nur positive öffentliche Wahrnehmung

und Imagegewinn, sondern auch

die Möglichkeit, ihre Werte und ihr Engagement

für Inklusion und Chancengleichheit

öffentlich zu zeigen. Zudem stärkt die Partnerschaft

die Bindung zu den Mitarbeiter:innen

und Kund:innen, die stolz auf das

soziale Engagement ihres Unternehmens

sein können. Die Allianz profitiert auch von

der Inspiration und den positiven Geschichten

der paralympischen Athlet:innen, die

Motivation und Zusammenhalt innerhalb

des Unternehmens fördern.

Foto: ÖPC/GEPA pictures

Allianz ist nicht nur globaler Sponsor

der Olympischen und Paralymischen

Spiele, sondern auch ein wichtiger

Partner des ÖPC. Rollstuhltennis-Ass

Nico Langmann hat bei den Paralympics

PARIS 2024 den Ball im Blick.

58 ÖPC-news


Fotos: GEPA pictures/ Ch. Kelemen Entgeltliche Einschaltung

Rehabilitation und

Behindertensport

Eine erfolgreiche Rehabilitation begnügt sich nicht mit der Wiedereingliederung

in Gemeinschaft und Beruf, sondern sorgt auch in weitergehender Betreuung und

Unterstützung dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderungen zum gemeinsamen

Training und Wettkampf in verschiedenen Sportarten zusammenfinden.

Bereits in den Rehabilitationszentren der AUVA finden Patientinnen und Patienten

bei den Sportnachmittagen Zugang zum Behindertensport.

auva.at


Moments

Spektakuläre

NIKI-Night

Emotionen, Erfolge, Edelmetall –

das Sportjahr 2024 hatte es in sich.

Und bei der LOTTERIEN Sporthilfe-

Gala in der Wiener Stadthalle wurde

eben dieses zelebriert. In bewährter

Manier wurden im Rahmen der Gala

die Auszeichnungen für die besten

Sportler:innen des Landes vergeben.

Die ÖPC-Stars Thomas

Frühwirth und Natalija Eder wurden

als Sportler bzw. Sportlerin des

Jahres mit Behinderung ausgezeichnet,

Nico Langmann wurde für

die „Nico Langmann Foundation“

mit dem NIKI für den „Sportler mit

Herz“ ausgezeichnet.

Foto: GEPA pictures

Vierte Auflage

des Talent Day

Nach zwei Auflagen (2019 und 2022) im Sommer

fand 2024 und 2025 zweimal der WINTER TA-

LENT DAY statt. 2025 kehrt die Talentesuche des

ÖPC im Sommer zurück: Am 23. Juni können im

BSFZ Südstadt paralympische Sportarten getestet

werden – wie gewohnt unter der Anleitung

zahlreicher Paralympics-Stars.

Gleichberechtigung

im Fokus

Am 8. März wird der internationale Frauentag

gefeiert. Dabei geht es um Gleichberechtigung –

im Arbeitsleben, in der Gesellschaft, vor dem

Gesetz: Seit mehr als 100 Jahren machen Frauen

am 8. März darauf aufmerksam, wo sie und

ihre Geschlechtsgenossinnen nach wie vor benachteiligt

werden. Auch 2025 machte das Österreichische

Paralympische Committee auf seinen

Kanälen auf die Bedeutung des internationalen

Frauentags aufmerksam.

Überraschendes Karriereende

Para-Skifahrerin Barbara Aigner beendete Ende Jänner ihre Karriere

mit sofortiger Wirkung. „Ich fühle mich körperlich topfit und so gut wie

seit Jahren nicht mehr. Aber das hilft alles nichts, wenn der Kopf nicht

mitspielt und man nicht mehr das letzte Risiko gehen kann und will.“

Foto: ÖPC/GEPA pictures

Wir danken für Ihre Unterstützung!

Sponsor:innen und Fördergeber


Foto: GEPA pictures

Drei Medaillen bei der Para-Ski-WM

Bei der Alpinen Para-Ski-WM in Maribor (SLO) konnten aufgrund der Witterungen nur

Riesentorlauf und Slalom ausgetragen werden. Österreich beendete die WM mit drei

Medaillen: Veronika Aigner holte mit Guide Elisabeth Aigner zweimal Gold, Elina Stary

jubelte mit Guide Vanessa Arnold über Bronze im Riesentorlauf.

Trauer

um Breuer

und Beyer

Die ehemalige Para-Ruderin

Johanna Beyer erlag Anfang

Dezember 2024 im Alter von

43 Jahren ihrem Krebsleiden.

Wenig später ist die erfolgreiche

Paralympics-Starterin

Veronika

Breuer am 19. Dezember

2024, kurz nach Vollendung

ihres 59. Lebensjahres, nach

kurzer und schwerer Krankheit

verstorben. Das Österreichische

Paralympische

Committee spricht den Hinterbliebenen

sein Beileid

aus und wünscht viel Kraft.

In eine

inklusivere

Zukunft

Innenminister Gerhard Karner und

ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat festigten

mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung

des Bundesministeriums

für Inneres (BMI) mit dem Österreichischen

Paralympischen Committee (ÖPC) die langjährige

Partnerschaft. Unter anderem wurden

bei der Unterzeichnung am 14. Oktober

die Zusammenarbeit bei der Spitzen- und

Leistungssportförderung sowie der Förderung

der beruflichen Aus- und Weiterbildung

von Para-Sportler:innen wie Handbikerin

Cornelia Wibmer und Tischtennisspieler

Henrik Andersson, aber auch die Koordinierung

der Öffentlichkeitsarbeit beschlossen.

Foto: BMI/Jürgen Makowecz

Partner:innen


Am Podium

Foto: ÖPC/Michael Meindl

Bil Marinkovic

Mensch oder Maschine?

In diesem Jahrtausend fanden noch nie Paralympische Spiele im Sommer ohne Bil Marinkovic

statt. In Sydney 2000 feierte der Blindensportler seine Premiere, vier Jahre später gelang ihm

in Athen mit dem Speer der große Wurf – Gold! Fünf weitere Paralympics folgten, 2012 jubelte

Marinkovic in London über Bronze, diesmal mit dem Diskus. „Die Goldene ist zwar schon lange

her, ich erinnere mich aber immer noch sehr gerne daran. Bei den Paralympics Erster zu

werden und die Bundeshymne zu hören, ist das größte Gefühl überhaupt“, so Marinkovic.

„Ich arbeite daran, das wieder zu erleben.“ Auch mit mehr als 50 Jahren zählt „Bil the Thrill“

noch lange nicht zum alten Eisen.

Das hat er eindrucksvoll bei den Paralympischen Spielen PARIS 2024 bewiesen. Der Niederösterreicher

lieferte – wie so oft – zum richtigen Zeitpunkt Saisonbestleistung. Knapp 1,5

Meter sollten ihm auf die dritte Paralympics-Medaille fehlen. Aber auch ohne Edelmetall waren

die bereits siebten Paralympics ein Erfolg. „Das Publikum war ein Wahnsinn, die Atmosphäre

wirklich einzigartig, das ganze Stadion hat gebebt. Es sind sensationelle Spiele – und ich bin

stolz darauf, dass ich auch im Alter noch so weit werfe“, will Marinkovic von einem Karriereende

nichts wissen.

„Wir haben schon über LOS ANGELES 2028 gesprochen. Es wäre schön, wenn ich die achten

Spiele noch machen könnte. Motiviert bin ich, die körperliche Verfassung ist auch super.

Ich bin bereit!“

62 ÖPC-news


DEIN LEBEN. DEIN ANTRIEB.

DEINE WAHL.

YARIS

HYBRID

YARIS CROSS

HYBRID

TOYOTA C-HR

PLUG-IN HYBRID

TOYOTA bZ4X

VOLLELEKTRISCH

MEHR ERFAHREN

Toyota Yaris Normverbrauch kombiniert: 3,8 – 4,2 l/100 km, CO 2-Emissionen kombiniert: 87 – 96 g/km. Toyota Yaris

Cross Normverbrauch kombiniert: 4,5 – 5,2 l/100 km, CO 2-Emissionen kombiniert: 101 – 116 g/km. Toyota C-HR

Normverbrauch kombiniert: 4,7 – 5,1 l/100 km (Hybrid) und 0,8 - 0,9 l/100 km (Plug-in Hybrid), CO 2-Emissionen

kombiniert: 105-115 g/km (Hybrid) und 19 g/km (Plug-in Hybrid). Gemessen nach WLTP. Energieverbrauch Toyota

bZ4X: 14,4 – 17,8 kWh/100 km, CO 2-Emissionen: 0 g/km.


Passion for

Paralympics.

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www.ottobock.com

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