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moneyeditorial

EDITORIAL

Zügelt die Fantasie

der Bürokraten!

GEORG MECK

Chefredakteur

FOCUS MONEY

wie gespalten unsere Gesellschaft auch sein mag, auf zwei Dinge können sich

die meisten Deutschen einigen: Es gibt zu viel Bürokratie im Land und zu wenig

Digitalisierung. Die Fax-Geräte in der Coronapandemie haben wir nicht

vergessen, der Fortschritt ist eine Schnecke. Und im Staatswesen kriecht er

besonders langsam. Dabei haben andere Nationen längst bewiesen, wie es

geht: Von der Bürgerfreundlichkeit des Baltikums können wir nur träumen.

Also, flott voran mit der Digitalisierung, möchte man rufen, sie macht unser

Leben einfacher.

Aus der Schweiz kommt nun ein ketzerischer Einwand von zwei angesehenen

Wissenschaftlern. Effizienzgewinne in der öffentlichen Verwaltung

schön und gut, aber nehmt Euch in Acht, so die Mahnung: Werden die Beamten

durch die Technik entlastet, bleibt ihnen noch mehr Zeit, den Amtsschimmel

zu reiten. Die Leidenschaft für immer noch mehr Regulierung darf bei

ihnen unterstellt werden. Wenn in der Bürokratie etwas funktioniert, dann

der Selbsterhaltungstrieb der Beamten. In der Fantasie für immer neue Vorschriften

sind ihnen kaum Grenzen gesetzt, warnt das Ökonomen-Gespann

Christian Ulbrich und Bruno Frey. Dank neuer Technologien und anschwellender

Datenflut könnte der Staat immer noch tiefer in unseren Alltag eingreifen.

Die Argumentation der beiden Professoren geht so: Erst mal ist es schön,

wenn die Digitalisierung der Produktivität auf die Sprünge hilft. Das schafft

Wohlstand. Bezogen auf die Rolle des Staats wird die Sache freilich komplizierter.

Mit der Digitalisierung wächst dort das Risiko, die anderen Akteure

im Wirtschaftsleben auszubremsen. Die bereits in Gang gesetzte Dynamik

„fördert den Ausbau des regulatorischen Rahmens und setzt entsprechende

Anreize für die Akteure in Parlament, Regierung und Verwaltung“, argumentieren

Ulbrich und Frey und warnen vor einer staatlichen Bürokratie „in einem

bisher nicht für möglich gehaltenen Ausmaß.“ Damit wäre genau das

Gegenteil erreicht von dem, was wir mit der Digitalisierung erhoffen. Die Maschen

des Staatsapparates werden enger, nicht mal der Personalmangel in

den Amtsstuben setzt dem noch Grenzen, die Technik wird nicht müde oder

krank, folglich hilft nur eines: Zügeln wir die Fantasie der Bürokraten, mit

oder ohne Digitalisierung!

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FOCUS MONEY 10/2025

Foto: FOCUS-Magazin

3


moneyinhalt

moneykompakt

6 Wiederaufbau: Aufbau-Index der

Ukraine verläuft steil nach oben

7 Strafzölle: Trumps Wirtschaftspolitik

heizt Rohstoffpreise an

8 Kryptowährungen: Wann der

Bitcoin wieder abheben könnte

9 Mikas Markt-Monitor: Stabilität

gewinnt an Bedeutung für die EZB

9 Hit & Shit: Die Marine-Sparte

verleiht Thyssenkrupp Antrieb, der

Motor von Nikola versagt

10 Intel: Erwartete Aufspaltung

beflügelt Chiphersteller

10 Umfrage: Top-Steuerberater

10 Holidaycheck: Die beliebtesten

– und die günstigsten – Reiseziele

11 Das kaufe ich jetzt: Telekom

Austria überzeugt durch

Wachstum und hohe Dividenden

11 Chart der Woche: Die Angst auf

dem deutschen Markt steigt

11 Umfrage: Deutschland hat ein

Vertrauensproblem beim Dax

98 Andis Börsenbarometer:

Europäische Wachstumsaktien

verlassen den Schatten der USA

moneytitel

12 Geldanlage: So legen Sie 10 000,

50 000 und 100 000 Euro erfolgreich

an – und vermehren sie

16 Anlagestrategie: Mit Kern- und-

Satelliten-Anlagen gewinnen

Investoren in stürmischen Zeiten

34

Wachstum

deluxe

Teuer, jung und ohne

Immobilien. Das ist das

Erfolgsrezept großer

Hotelketten. Was ihre

Aktien strahlen lässt

12

Strategien für jeden Geldbeutel

Wir leben in stürmischen Zeiten. In einer Welt, die sich

in rasantem Tempo verändert. Es zählt, in Aktien zu

investieren, die der neuen Ordnung Stand halten. So

legen Sie 10 000, 50 000 und 100 000 Euro richtig an

20 Gold: So werden Novizen zu

Goldgräbern

22 Alternative: P2P-Kreditmarktplätze

und Kryptowährungen

bieten risikoliebenden Anlegern

hohe Renditechancen

24 Erste Million: Die Strategie, um

100 000 Euro zu verzehnfachen

27 Interview: Maximilian Kunkel, CIO

der Schweizer Bank UBS über die

Auswirkung eines möglichen

Friedens in der Ukraine auf die

Finanzmärkte

moneymarkets

30 Tech-Alternativen: Das Geld von

morgen liegt auf den Straßen von

China, Europa und Japan

34 Hotels: Luxus-Resorts feiern an

der Börse globalen Reiseboom

4 Titel: Adobe Stock Inhalt: Adobe Stock (3), Marriott International Composing: FOCUS MONEY

FOCUS MONEY 10/2025


26. FEBRUAR 2025 www.money.de

30

Favoritenwechsel

Die ‚glorreichen Sieben‘ treten

auf der Stelle. FOCUS MONEY

kennt die neuen Boom-Titel mit

Top-Potenzial, zum Beispiel aus

London, Singapur, Japan und der

Europäischen Union

37 Kolumne: Roland Koch über die

Rückkehr zum Wachstum

38 The Economist: Drastisch kürzt

Elon Musk Behördenjobs, doch

das US-Staatsdefizit bleibt

40 Digitales Zahlen: Nächster

Wachstumsschub kommt

44 LLB-Kolumne: Abseits vom Dax

locken unterschätzte Perlen

46 Gastbeitrag: Zukunftsagenda für

Deutschland

48 Interview: Wie BB Biotech auf die

neuen Herausforderungen des

Marktes reagieren will

50 Chartsignal: Schafft der MDax ein

neues Allzeithoch?

50 Wette der Woche: Silber- und

Goldminen fördern Rendite

51 Musterdepot: Flüssige Mittel

bringen Europa Aufwärtstrieb

moneydigital

52 Mission Money: Grüne Aktien

sind ein rotes Tuch – zu Unrecht?

Henrik Pontzen von Union

Investments im Interview

dswanlegerschutz

56 EU: Die Kapitalmarktunion sichert

Finanzstabilität und Wettbewerbsfähigkeit

in Europa

moneyservice

48

„Innovation reicht nicht aus, Preis

und Bewertung müssen stimmen“

58 Kreditkarten: Mit der Carte

Blanche lassen sich geschäftliche

und private Transaktionen

trennen. Anbieter von Premum-

Kreditkarten im Test

62 Digitalisierung: Knapp 15 000

deutsche Unternehmen im

Digital-Test – von Anti-Viren-Software

bis Zeitschriftenvertrieb

74 Kommunikation: Welche Firmen

transparent informieren

moneyanalyse

81 Fonds

82 Deutsche Aktien

90 Internationale Aktien

96 ETFs

97 Zertifikate

moneyrubriken

3 Editorial

80 Leserbriefe – Impressum

98 Termine

Unternehmensregister

Accor 34

Adyen 42

Airbus87

Apple 92

Astrazeneca33

Avino Silver & Gold Mines 50

BAE Systems 93

Baidu 95

BB Biotech48

Berkshire Hathaway17

Block 42

British American Tobacco33

Broadcom 10

Buzzi6

DBS Group 32

Fiserv 42

Formycon 88

Hilton 34

Hochtief 86

Intel 10

Konecranes 6

Kontron51

Krones85, 89

Leonardo 18

Marriott 34

Mercadolibre. 94

Mercedes-Benz 82

Microsoft 90

Mitsubishi UFJ Financial Group 32

MTU Aero Engines84

Münchener Rück18

Nikola 9

Rheinmetall 31

Santander 33

Sea Limited 32

Telekom Austria 11

Thyssenkrupp9

TSMC 10

Vonovia 18

Walmart 91

Wärtsilä6

CHRISTIAN KOCH,

BB BIOTECH

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Bellevue Asset Management 5


moneykompakt

Märkte

DAX

22 323,37 Pkt.

–2,08%

MDAX

27 555,81 Pkt.

–2,13%

SDAX

14 973,33 Pkt.

–0,01%

TecDAX

3858,68 Pkt.

–0,41%

Dow Jones

44 176,65 Pkt.

–0,85%

S&P 500

6117,52 Pkt.

+0,05%

Nasdaq 100

22 068,06 Pkt.

–0,21%

Euro Stoxx 50

5467,17 Pkt.

–0,95%

SMI

12 835,47 Pkt.

–0,31%

Nikkei 225

38 776,94 Pkt.

–1,01%

Euro

1,0483 US-$

+0,02%

Bitcoin

98 222,55 US-$

+2,41%

Gold (Unze)

2923,40 US-$

+0,87%

Wochenveränderung von Montag,

17. Februar 2025, Handelsbeginn,

bis Freitag, 21. Februar 2025,

09:50 Uhr.

Quelle:

UKRAINE

Die Friedens-Profiteure

Die Anzeichen für einen Friedensprozess in der Ukraine verfestigen sich. Das löst an

der Börse einen Run auf Aktien aus, die vom Wiederaufbau profitieren könnten

Welche Art von Frieden soll das sein – wenn nur der

Angreifer am Verhandlungstisch sitzt? Wenn das Opfer,

die Ukraine, als Aggressor postuliert wird – russischer

Propaganda folgend? Die Täter-Opfer-Umkehr

Donald Trumps, entrüstet seine einstigen Verbündeten.

Der US-Präsident stelle „weltpolitische Gewissheiten

auf den Kopf“, um Deals zu erzwingen, empörte

sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.

Ungeachtet der politischen Interpretation kehrte die

Börse dem Krieg schon seit einigen Tagen den Rücken

und setzt auf den kommenden Frieden. Die Aktien, die

vom Wiederaufbau in der Ukraine profitieren dürften,

haben zum Höhenflug angesetzt. Der UBS Ukraine Reconstruction

Index, der 25 dieser Aktien umfasst, klettert

seit Tagen und steht auf Allzeithoch.

„Noch werden die Auswirkungen eines möglichen

Waffenstillstands in der Ukraine an den Finanzmärkten

unterschätzt“, ist Bernd Meyer, Chefanlagestratege

und Leiter Multi Asset bei Berenberg, von einer

Fortsetzung der Rally überzeugt. Der Wiederaufbau

erfordert enorme Ressourcen. Die Kosten dafür summieren

sich nach Schätzungen mit der Weltbank auf

insgesamt 500 Milliarden Dollar – das entspricht dem

Bruttoinlandsprodukt Österreichs und ist mehr als

das Dreifache der jährlichen ukrainischen Wirtschaftsleistung

vor dem Krieg.

Das Geld dürfte vor allem Bauunternehmen, Zulieferern,

Infrastrukturunternehmen und Banken zugutekommen.

In erster Linie könnten europäische

Unternehmen davon profitieren – vor allem aus den

angrenzenden Ländern wie Polen und Ungarn, aber

auch Tschechien, Österreich und Deutschland.

Mit Wärtsilä, einem Anbieter von Technologien für

die Schifffahrts- und Energiemärkte, und Konecranes,

einem Hersteller von Industriekranen und Antriebstechnik,

stehen auch finnische Unternehmen auf der

Liste möglicher Friedensprofiteure – ebenso italienische

wie der Zement- und Baustoffhersteller Buzzi.

Die Liste ist lang. Der Bedarf an Baumaterialien, Stahl

und Kabeln zum Wiederherstellen der zerstörten Infrastruktur

und Energieversorgung ist groß (s. rechts).

Noch gibt es keinen Themenfonds oder ein ETF auf

die Nutznießer des Wiederaufbaus in der Ukraine.

Anleger, die davon profitieren wollen, sind deshalb

gut beraten, sich selbst mehrere Titel zu einem Portfolio

zusammenzubinden.

BAN

Aufbau-Index auf Höhenflug

Der UBS Ukraine Reconstruction Index legt

seit Monaten zu. Er enthält Aktien, die vom

Wiederaufbau profitieren sollten

UBS Ukraine Reconstruction Index

in Punkten

2019 20 21 22 23 24 2025

Quelle: Bloomberg

110

90

70

50

30

6 Foto: picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Ukrainian Emergency Service

FOCUS MONEY 10/2025


ZERSTÖRUNG IN DER

UKRAINE: Bau- und Infrastrukturunternehmen

dürften vom

Wiederaufbau in der Ukraine

profitieren. Doch noch greift

Russland unvermindert an

US-PRÄSIDENT

TRUMP: Zu hohes

Handelsbilanzdefizit

Aktien für den Wiederaufbau

Aktie Branche ISIN

Quelle: Eigene Recherchen, ausgewählte Unternehmen, E = Energie

Erste Group Bank Bank AT0000652011

Powszechna K. Osz. Bank PLPKO0000016

Santander Polska Bank PLBZ00000044

Polska K. Opieki Bank PLPEKAO00016

Raiffeisen Bank Int. Bank AT0000606306

Wienerberger Bau AT0000831706

Sniezka Bau Bau PLSNZKA00033

Strabag Bau AT000000STR1

Kingspan Group Bau (Dämmung) IE0004927939

Rockwool Bau (Dämmung) DK0010219070

Cie de Saint-Gobain Bau (Glas) FR0000125007

Konecranes Bau (Kräne) FI0009005870

CRH Bau (Zement) IE0001827041

Buzzi Bau (Zement) IT0001347308

Holcim Bau (Zement) CH0012214059

Heidelberg Mat. Bau (Zement) DE0006047004

Caterpillar Baumaschinen US1491231015

Ferrexpo Bergbau GB00B1XH2C03

Metso Bergbau FI0009014575

BASF Chemie DE000BASF111

Air Liquide Industriegase FR0000120073

Schneider Elec. Infrastruktur FR0000121972

Rexel Infrastruktur FR0010451203

Wärtsilä Infrastruktur FI0009003727

Weir Group Infrastruktur GB0009465807

Siemens Energy Infrastruktur (E) DE000ENER6Y0

Prysmian Infrastruktur (E) IT0004176001

NKT Infrastruktur (E) DK0010287663

Nexans Infrastruktur (E) FR0000044448

Kernel Holding Landwirtschaft LU0327357389

Kion Group Logistik (Lager) DE000KGX8881

Outokumpu Rostfreier Stahl FI0009002422

Geberit Sanitärtechnik CH0030170408

Evonik Spezialchemie DE000EVNK013

Arkema Spezialchemie FR0010313833

Wacker Chemie Spezialchemie DE000WCH8881

Lanxess Spezialchemie DE0005470405

Arcelor Mittal Stahl LU1598757687

STRAFZÖLLE

Ein zweischneidiges Schwert

Donald Trump bleibt seiner Linie

treu. Bereits 2017 beauftragte er den

damaligen Handelsminister Wilbur

Ross zu untersuchen, ob Stahl- und

Aluminiumimporte die nationale Sicherheit

der USA gefährden. Dies

geht aus einer Studie des amerikanischen

Thinktanks Peterson Institute

for International Economics hervor.

Unter Schutzmaßnahmen versteht

Trump vor allem Strafzölle. Kürzlich

folgte der nächste Schlag. „Die US-

Strafzölle auf Eisen-, Stahl- und Aluminiumprodukte

in Höhe von 25 Prozent

gelten laut Proklamation ab dem

12. März 2025 weltweit“, so die IHK

Düsseldorf.

Ein Blick auf die US-Handelsbilanz

könnte Trump zu solchen Schritten

veranlasst haben. Sie ist die Gegenüberstellung

aller Warenimporte und

-exporte einer Volkswirtschaft und

kann als Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit

einer Volkswirtschaft

angesehen werden. Nach Angaben

CRB-Rohstoffindex

in Punkten

350

300

50

200

150

Aufwärtstrend

100

2009 2015 2020 2025

Quelle: Bloomberg

der Federal Reserve Bank of St. Louis

belief sich das Handelsbilanzdefizit

der USA im Dezember 2024 auf fast

100 Milliarden US-Dollar. Strafzölle

sollen die US-Wirtschaft schützen.

Doch Zölle sind ein zweischneidiges

Schwert. Das National Bureau of

Economic Research hat den Handelskrieg

im Jahr 2018 untersucht. Das Ergebnis

ist ernüchternd: „Im Laufe des

Jahres 2018 kam es zu einem deutlichen

Anstieg der Preise für Zwischenund

Endprodukte in den USA.“ Betroffen

sind die heimischen Verbraucher.

Steigende Rohstoffpreise erhöhen

die Gefahr steigender Verbraucherpreise.

Der CRB-Rohstoffindex (siehe

Grafik links unten) begann seinen Anstieg

Mitte 2020, als das US-Handelsbilanzdefizit

dramatisch anstieg. Derzeit

sieht es nicht danach aus, als ob

die Rohstoffmärkte der Handelspolitik

von Präsident Trump mit ihren

Strafzöllen große Erfolgschancen einräumen.

DR

US-Handelsbilanzdefizit

in Billionen US-Dollar

steigendes Defizit

–20

–40

–60

–80

–100

–120

2009 2015 2020 2025

Quelle: Bloomberg

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Bloomberg 7


moneykompakt

ZiNSRADAR

BITCOIN-FRAGEZEICHEN: Noch fehlt eine klare Richtung

Ratenkredite

Kreditsumme 5.000 Euro

Zinssätze effektiv in % p.a.

Laufzeit in Monaten Zinsen

Anbieterauswahl 36 in Euro

BBBank 1 4,99 384,88

PSD Bank West 5,10 393,52

Deutsche Skatbank 1 5,33 411,16

Bank of Scotland 1 5,83 450,04

Allgemeine Beamten Bank 1 5,99 462,28

DKB Deutsche Kreditbank 6,49 500,80

Hypovereinsbank 1 6,49 500,80

ING 1 6,58 507,64

PSD Bank RheinNeckarSaar 1 7,19 554,80

SKG Bank 1 7,19 554,80

Oyak Anker Bank 1 7,29 562,72

Ikano Bank 1 7,49 578,20

Norisbank 1 7,90 609,52

Deutsche Bank 1 8,96 691,60

Creditplus-Bank 1 9,79 755,68

Postbank 1 9,82 757,84

Schlechtester Anbieter 1 12,74 982,84

1

bonitätsabhängig

Trend beim Ratenkredit: stagnierend

Quelle: Angaben ohne Gewähr Stand: 20.02.2025

Annuitätendarlehen

350.000 Euro Kreditsumme Nominal Zins,

1,5% Anfangstilgung, 80% Beleihung

Laufzeit in Jahren

Anbieterauswahl 15 Rate *

PSD Bank West 3,59 1.484,58

Sparda-Bank BW 3,21 1.373,75

1822direkt 3,33 1.408,75

PSD Bank Nürnberg 3,37 1.420,42

PSD Bank Nord 3,39 1.426,25

DEVK 3,40 1.429,17

HypoVereinsbank 3,41 1.432,08

PSD Bank RheinNeckarSaar 3,49 1.455,42

Sparda-Bank West 3,55 1.472,92

Allianz 3,57 1.478,75

ING 3,62 1.493,33

Debeka Bausparkasse 3,64 1.499,17

LVM-Versicherung 3,65 1.502,08

Deutsche Bank 3,83 1.554,58

Postbank 4,32 1.697,50

*

Monatlich in Euro, ohne Berücksichtigung von Gebühren

Trend beim Baugeld: stagnierend

Quelle: Angaben ohne Gewähr Stand: 20.02.2025

BITCOIN

Weder Fisch

noch Fleisch

Bitcoin konsolidiert auf hohem

Niveau. Ein neuer Bullrun

scheint dabei ebenso möglich

wie eine scharfe Korrektur

Kaufen, verkaufen, halten? Eine klare Positionierung

scheint bei Bitcoin derzeit alles

andere als einfach. Denn der Kurs der

weltweit größten Kryptowährung pendelte

zuletzt ohne klare Richtung um die

Marke von rund 95 000 US-Dollar. Auch

der Crypto Fear & Greed Index, der die

Stimmung am Kryptomarkt misst, befindet

sich aktuell im neutralen Bereich. Mit

anderen Worten: Der Kryptomarkt ist weder

Fisch noch Fleisch.

Im Fall von Bitcoin kann sich das aber

schnell ändern. So würde eine klare Aussage

von US-Präsident Donald Trump

zum Start der geplanten nationalen Krypto-Reserve

den Bitcoinpreis vermutlich in

kürzester Zeit auf ein neues Allzeithoch

katapultieren. Das aktuelle liegt bei rund

109000 US-Dollar. Am vergangenen

Donnerstag hatte Trump auf einem Gipfeltreffen

der Finanz- und Tech-Branche

in Miami erklärt, dass der „Krieg gegen

Krypto“ beendet sei. Daraufhin drehte der

Bitcoin-Kurs nach oben.

Auch eine unerwartete Zinssenkung

der US-Notenbank Fed, ein Ende des Ukraine-Krieges

oder moderatere Zolldrohungen

von Donald Trump könnten den

Bitcoinpreis beflügeln. Niedrigere Zinsen

und geringere Marktrisiken erhöhen den

Risikoappetit der Investoren, was gut für

spekulative Assets wie Bitcoin wäre.

Allerdings könnten auch die Bären

schnell die Oberhand gewinnen. So liegt

laut der Krypto-Datenanalyse-Plattform

Glassnode der Preis, ab dem kurzfristig

orientierte Bitcoinanleger in die Verlustzone

rutschen, derzeit bei 92 500 US-Dollar.

Historisch gesehen war diese Schwelle

immer ein wichtiger Wendepunkt

zwischen Bullen- und Bärenphasen. Wird

sie unterschritten, kann es zu panikartigen

Verkäufen kommen. So korrigierte

der Bitcoinpreis im Mai 2021, November

2021, April 2024 und Februar 2024 nach

einem solchen Ereignis noch einmal deutlich.

Sollte sich dieses Muster also wiederholen,

könnte Bitcoin laut Glassnode bis

auf 71 600 US-Dollar fallen.

Ansonsten heizt das von Donald Trump

angekündigte Fort-Knox-Audit, bei dem

die Goldreserven der USA überprüft werden

sollen, Spekulationen über mögliche

Folgen auf den Bitcoinpreis an. Auch hier

scheint alles möglich.

SR

Preis für 1 Bitcoin in US-Dollar

2022 2023 2024 2025

Quelle: Bloomberg

100

80

60

40

20

0

8 Foto: Adobe Stock

Composing: FOCUS MONEY FOCUS MONEY 10/2025


MIKAS MARKT-MONITOR

Die Falken kreisen schon

Hoffentlich nicht auf dem falschen

Fuß werden die Anleger von der Europäischen

Zentralbank (EZB) erwischt.

Abzulesen an den Terminmärkten

rechnet die große Mehrheit

zurzeit mit mindestens drei weiteren

Zinssenkungen der EZB, nicht wenige

mit einem ganzen Prozentpunkt.

Das könnte deutlich zu viel sein.

Die Falken, die auf Stabilität drängen,

melden sich zu Wort. Vergangene

Woche Isabel Schnabel in der

„Financial Times“: Die EZB könnte

fast mit den Zinssenkungen durch

sein, sagt das Direktoriumsmitglied.

Sie warnt, dass die Inflationsrisiken

„eher nach oben gerichtet“ seien.

„Ich bin nicht sicher, ob unsere Geldpolitik

noch immer restriktiv ist“,

lässt sich Schnabel in der britischen

Zeitung zitieren.

Trügerische Ruhe

Die Renditen zehnjähriger

Bundesanleihen sind stabil.

Setzen sich die EZB-

Falken durch und die Leitzinsen sinken

nach März nicht weiter, könnte die Ruhe

sich als trügerisch erweisen

Zehnjährige Bundesanleihen

Rendite in Prozent

2020 21 22 23 24 2025

2

1

0

–1

Quelle: Bloomberg

MIKA HOFFMANN,

REDAKTEUR

FOCUS MONEY

In der EZB scheint Uneinigkeit

über den weiteren Kurs zu herrschen.

Schnabel macht diese Diskussion

öffentlich. Und erhöht damit

den Druck auf ihre Kollegen. Nicht

für die März-Sitzung: Da dürfte der

sechste Zinsschritt seit Sommer

2024 sicher sein. Aber dann?

Die Inflationsdaten bleiben unangenehm

hoch für die Notenbanker,

insbesondere sehen sie die üppigen

Lohnsteigerungen skeptisch. Jetzt

kommen noch die Risiken durch einen

drohenden Handelskrieg dazu,

wenn US-Präsident Donald Trump

seine Zolldrohungen wahr macht.

Die Konjunktur in Euroland bleibt

aber weiterhin schwach, insbesondere

in der größten EU-Volkswirtschaft.

Bis eine neue Regierung in

Deutschland gebildet ist, wird die

EZB ihren Kurs ohnehin kaum ändern.

Dann wird sich entscheiden,

ob sich die Falken oder die Tauben,

die für eine lockerere Geldpolitik

stehen, durchsetzen. Für die Aktienmärkte

würde ein Ende der Zinssenkungen

Gefahr signalisieren – speziell

nach dem hervorragenden

Jahresstart an Europas Börsen.

THYSSENKRUPP

Rüstungs-Rally

Eine Studie der Bank of America rückte

die „verborgene Rüstungssparte“ von

Thyssenkrupp in den Fokus der Anleger.

Gemeint ist die Thyssen-Tochter Marine

Systems (TKMS), über deren Abspaltung

und Börsengang seit Längerem spekuliert

wird. Laut den US-Analysten liefert

TKMS 70 Prozent der nicht atomar angetriebenen

U-Boote der Nato. Großaufträge

ließen den Auftragseingang der Sparte

im ersten Quartal auf 12,5 Milliarden

Euro klettern, eine Steigerung um 50 Prozent

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Investoren reagierten begeistert: Trotz eines

Rückschlags beim Verkauf einer

Stahlbeteiligung legte die Aktie vergangene

Woche um fast 25 Prozent zu.

HIT

NIKOLA

Lkw-Pleite

SHIT

Einen zweifelhaften Ruf hatte das US-

Unternehmen Nikola schon länger. Im

Jahr 2019 kamen die britische „Financial

Times“ und der Leerverkäufer Hindenburg

Research zu dem Ergebnis, dass in

einem Werbefilm von Nikola der Elektro-Truck

nicht selbst gefahren ist, sondern

nur einen Berg hinab rollte. Später,

als dann tatsächlich Motoren eingebaut

waren, wurden massenhaft Fahrzeuge

wegen Sicherheitsproblemen zurückgerufen.

Nun meldete Nikola Insolvenz an.

Die Aktie verlor in der vergangenen Woche

rund die Hälfte ihres Wertes. Seit dem

Börsengang beträgt der Verlust inzwischen

sogar 99,97 Prozent – ein Albtraum

für Anleger.

FOCUS MONEY 10/2025

Fotos: Adobe Stock Composing: FOCUS MONEY 9


moneykompakt

INTEL

Rettung in

letzter Minute?

Aktie im Rausch

Die Intel-Aktie schoss in Erwartung einer Aufspaltung

zwischenzeitlich um 60 Prozent nach

oben. Die Kursüberflieger-Aktien Broadcom

und TSMC haben die Reaktion noch vor sich

Intel

prozentuale Entwicklung seit 29.12.2023

Taiwan Semiconductor

Manufacturing

2024

JAN

Quelle: Bloomberg

Broadcom

2025

JAN

+100

+50

0

–50

–100

Totgesagte leben länger. Nach Jahren

falscher Managemententscheidungen,

verpasster Megatrends und schwächelnder

Absatzzahlen zeichnet sich für den

angeschlagenen Halbleiterkonzern Intel

eine Rettung in letzter Minute ab. Laut

„Wall Street Journal“ hat der taiwanesische

Chipkonzern TSMC, Nummer eins

in der Auftragsfertigung, ein Auge auf

die Fabriken des früheren Chipprimus

geworfen. Angeblich auf Drängen der

US-Regierung sei geplant, ein Bündnis

mit dem Chiphersteller aus Kalifornien

einzugehen, um die Hoheit im Geschäft

mit künstlicher Intelligenz (KI) in den

USA zu behalten. Experten halten dabei

ein Gemeinschaftsunternehmen für

möglich, an dem sich auch andere Konzerne,

die bislang bei TSMC fertigen lassen,

beteiligen könnten.

Sollte es zu einer Einigung kommen,

wäre der Weg frei für Interessent Nummer

zwei: der Chipfertiger Broadcom.

Der US-Spezialist für Kommunikationschips

habe laut dem Bericht ein Interesse

am Kauf des Chipdesigns, Intels Kerngeschäft.

Vorausgesetzt, Broadcom

bekommt nichts mit den Fabrikanlagen

zu tun. Für die Börse kommt die mögliche

Wende überraschend. Nur so ist zu

erklären, dass die Intel-Aktie (ISIN:

US4581401001) innerhalb weniger

Tage um bis zu 60 Prozent abhob (siehe

Grafik). Viel Fantasie dürfte damit fürs

Erste im Kurs eingepreist sein.

Anders das Kurspotenzial bei TSMC

(US8740391003): Der Chipfertiger

könnte mit dem Deal tiefer unter den

Schutzmantel der Regierung in Washington

schlüpfen, die ihn vor dem drohenden

Zugriff Chinas auf die „abtrünnige

Provinz“ Taiwan beschützt. Inwieweit

dies die Verhandlungsmacht von TSMC

trotz der technologischen Vormachtstellung

und des erstklassigen Know-hows

einschränkt, ist unklar.

Broadcom (US11135F1012) hätte den

Vorteil, sich die begehrten Patente von Intel

zu sichern. Für beide Profiteure würde

gelten: Der Wettbewerb wäre nach einer

Aufspaltung kleiner. Und: TSMC

könnte sein Portfolio an Fabriken binnen

kürzester Zeit ausbauen. Die Frage ist, ob

die Kartellbehörde mitspielt. JM

AUSGEZEICHNET

TOP

Steuerberater

2025

FOCUS MONEY-TEST

Umfrage

startet

Erstklassige Steuerberater sind gefragt.

Doch wer ist kompetent? FOCUS MONEY

stellt zum 20. Mal gemeinsam mit Projektleiter

Ulf Hausmann und Betriebsprüfern

die Top-Steuerberater Deutschlands auf

den Prüfstand und lädt alle Steuerexperten

und -expertinnen ein, an der Umfrage

teilzunehmen. Gefordert sind Angaben zu

Qualifikation, fachlicher Ausrichtung und

Erfolgslage der Kanzleien. Steuerberatende,

die an der Aktion teilnehmen wollen,

können die Fragen bis zum 22. März

2025 per Internet-Fragebogen unter www.

focus.de/steuerberater beantworten. Teilnehmen

können alle Steuerberatungsgesellschaften,

die international tätig sind,

bundesweit agieren oder regional begrenzt

von einem Standort aus beraten.

Die Top-Steuerberater werden Anfang

Juni 2025 vorgestellt.

HOLIDAYCHECK

Mallorca und Kreta überzeugen

Die spanische Ferieninsel Mallorca

und Kreta, Griechenlands größtes Eiland,

zählen zu den beliebtesten

Zielen bei Pauschalurlaubern in

Deutschland. Auch die türkische Riviera

und Hurghada (Ägypten) am

Roten Meer stehen bei den Bundesbürgern

hoch im Kurs. Das ist ein Ergebnis

des Reisereports von Holidaycheck.

Für die Studie wurden die

Angebote von über 65 Reiseveranstaltern

verglichen. Holidaycheck

gehört wie FOCUS MONEY zum Medienhaus

Burda. Insgesamt beobachtet

Holidaycheck eine „zurückhaltende

Buchungslage“ angesichts

der schlechten Konjunktur.

Wie die Studie zeigt, haben das

Balkanland Albanien, der Oman auf

der Arabischen Halbinsel und

Ungarn großes Potenzial, in den

nächsten Jahren zu beliebten Desti-

nationen für Pauschalurlauber aufzusteigen.

Für Sparsame: Laut Holidaycheck

sind Ägypten und Tunesien im

Sommer besonders preisgünstige

Reiseziele sowohl für Familien als

auch für Paare. Beispielsweise zahlte

eine vierköpfige Familie in Marsa

Alam (Ägypten) rund 3300 Euro, im

tunesischen Monastir etwa 3500

Euro, für eine Woche im Januar. Die

Nachteile beider Ziele im Sommer

sind das extrem heiße Klima und die

Sicherheit. Zur aufsteigenden Destination

Ägypten mit dem guten Preis-

Leistungs-Verhältnis sagt Christian

Kaschner, Vice President Tourism bei

Holidaycheck: „Aktuell ist das Land

ein Gewinner im Segment für erschwinglichen

hochwertigen Urlaub,

aber der Erfolg wird stark von den

zukünftigen politischen Entwicklungen

im Nahen Osten abhängen.“HPS

10 FOCUS MONEY 10/2025


DAS KAUFE ICH JETZT

Telekom Austria: Wenig Schulden, viel Cash

Anlässlich der Vorlage der 2024er-

Jahresergebnisse des Telekommunikationskonzerns

hat die Landesbank

Baden-Württemberg (LBBW) eine Studie

erstellt. Darin loben die Analysten:

„Die Telekom Austria schloss das vergangene

Jahr mit einem robusten

Wachstum ab (Umsatz plus 3,1 Prozent,

Ebitda plus 5,1 Prozent). Erstmals

übertraf das Ebitda die Marke von

zwei Milliarden Euro. Der Cashflow

wurde signifikant gesteigert. Die Nettofinanzverschuldung

sank, was einem

sehr niedrigen Leverage von 1,1

entsprach (nach 1,3 im Vorjahr).“

Sprich: Der Verschuldungsgrad ist im

Vergleich mit anderen Branchenvertretern

angesichts des hohen Investitionsbedarfs

im Sektor sehr gering.

Komplettiert wird das positive Bild

durch ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis

von 7,3 für 2025 und 6,8 für

2026. Hinzu kommt die ordentliche

Dividendenrendite von 5,3 Prozent

24 000

22 000

20 000

VDax New in Prozent

Telekom Austria

Aktienkurs in Euro

200-Tage-

Linie

2020 21 22 23 24 2025

In Fällen, in denen der Autor selbst in die hier vorgestellten Anlageinstrumente investiert, erfolgt das frühestens zwei Wochen nach Publikation

CHART DER WOCHE

Die Angst nimmt zu

Quelle: Bloomberg

Dax in Punkten

ANDREAS KÖRNER,

REDAKTEUR

FOCUS MONEY

(für 2024, Ausschüttung in 2025), die

2026 auf 5,6 Prozent steigen soll.

Laut LBBW bietet die Branchenkonsolidierung

beim Platzhirsch Margenpotenzial.

Auch halte die AG eine

starke Position im heimischen Mobilfunkmarkt

sowie in wichtigen osteuropäischen

Märkten. Der schillernde

Großaktionär Carlos Slim-Helu, das

Engagement der Telekom Austria in

Weißrussland und die Staatsbeteiligung

bremsen den Kurs augenscheinlich

kaum (ISIN: AT0000720008).

Investoren schauen oft auf das Angstbarometer VDax New. Ein hoher VDax-

New-Wert deutet auf einen unruhigen Markt hin, während niedrige Werte ein

geringes Risiko signalisieren. Oft steigt der VDax New, wenn der Dax fällt –

und umgekehrt. Es gibt aber auch Ausnahmen: Von Mitte 2014 bis Mitte 2015

stiegen sowohl der VDax New als auch der Dax. Das war ein Warnsignal, und

bis Februar 2016 verlor der Dax fast 30 Prozent. Jetzt steigt der VDax New

wieder, und der Dax läuft zur Höchstform auf. Das Risiko nimmt also zu.

9

8

7

6

5

4

40

35

30

UMFRAGE

Kaum Vertrauen

in Dax-Firmen

Adidas ist top – zumindest was das Ansehen

unter den Bundesbürgern angeht. Das

ist das Ergebnis des aktuellen „Reputationsindex

Dax“ der Wirtschaftsforschungsgesellschaft

Dr. Doeblin, ermittelt anhand einer

repräsentativen Bevölkerungsumfrage.

Auf Platz Zwei und Drei der 40 Dax-Unternehmen

folgen die beiden Autobauer BMW

und Mercedes-Benz. Die Deutsche Telekom

und Siemens komplettieren die Top-Five.

Größter Absteiger ist Volkswagen, nun auf

Rang Acht. Ihre Position signifikant verbessert

haben dagegen die Deutsche Post, Airbus,

Rheinmetall und BMW.

Insgesamt zeigen aber die Image-Werte

der 40 Dax-Gesellschaften einen großen

Vertrauensverlust. Der durchschnittliche

Wert fällt im Halbjahresvergleich von 138

auf 133 Punkte. Mit Ausnahme der Corona-

Jahre ist dies der niedrigste Indexwert seit

Beginn der Index-Ermittlung im Juni 2016.

Abgefragt wird halbjährig die Meinung der

Bundesbürger zu den Dax-Firmen

in puncto Bekanntheit,

Sympathie, Dynamik, finanzielle

Solidität, Nachhaltigkeits-Engagement,

guter

Arbeitgeber und die Verbundenheit

zum Standort

Deutschland. „Hoffnung

macht in einem

insgesamt trüben Reputationsbild

ein zumindest

leichter Anstieg

der Dynamik-Werte“,

bilanziert Studienleiter

Jürgen

Doeblin. WM

18 000

16 000

Risiko beginnt

zu steigen

25

20

14 000

12 000

Quelle: Bloomberg

2022 2023 2024 2025

15

10

ADIDAS-OUTFIT: Der

Sportartikel-Konzern genießt

unter den Bundesbürgern

das größte Vertrauen unter

den 40 Dax-Konzernen

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Adidas


moneytitel

GELDANLAGE

STRATE

Rendite

MAGISCHES DREIECK:

Sicherheit, Verfügbarkeit

und Rendite bestimmen

jede Anlagestrategie

Sicherheit

Verfügbarkeit

12 Fotos: Adobe Stock

Composing: FOCUS MONEY

FOCUS MONEY 10/2025


GIEN

Wie legt man 10000, 50000 oder

100000 Euro jetzt richtig an? FOCUS

MONEY sagt, wie sich Anleger

positionieren sollten und nennt die

besten Strategien mit Aktien, ETFs,

Gold und alternativen Investments

FÜR JEDEN

GELDBEUTEL

10 000 Euro

Wer 10 000 Euro anlegen will, sollte sich auf Aktien und Renten

(Anleihen) konzentrieren. Hier sind Fondslösungen zu bevorzugen,

da sie das Risiko breit streuen und bei kleineren Beträgen

wirtschaftlicher sind als der Kauf von Einzeltiteln. Börsengehandelte

Indexfonds (ETFs) punkten dabei mit sehr niedrigen Kosten,

klassische Investmentfonds mit einer gezielten Titelauswahl.

50 000 Euro

Mit 50 000 Euro im Gepäck steigen nicht nur die Möglichkeiten,

einen Teil des Kapitals in andere Assetklassen als Aktien und

Renten zu investieren. Auch Chancen und Risiken lassen sich

besser steuern, etwa durch die Beimischung von Edelmetallen

wie Gold oder von Dividenden- und Immobilienwerten. Zudem

lassen sich Investments in einzelne Aktien leichter realisieren.

100 000 Euro

Ein Anlagebetrag von 100 000 Euro erlaubt in der Regel eine

noch breitere Streuung über Aktien, Renten, Rohstoffe/

Edelmetalle und Immobilien. Anleger können außerdem mit

einem Teil des Geldes deutlich mehr ins Risiko gehen und auch

verstärkt in alternative Anlagen wie zum Beispiel Private Equity,

Kryptowährungen oder P2P-Kreditplattformen investieren.

FOCUS MONEY 10/2025

von SASCHA ROSE

Deutschland vor Europa und dahinter die USA.

So lautet die doch eher ungewohnte Rangfolge

in Sachen Wertentwicklung an den Aktienmärkten

seit November 2024“, sagt Vincenzo

Vedda vom Vermögensverwalter DWS.

Dass sich die US-Börsen mit dem dritten Platz

begnügen müssen, führt der Chefanlagestratege auch auf

den Einbruch bei Aktien zurück, die stark mit dem Trendthema

künstliche Intelligenz (KI) verbunden sind. Hier zeigten

sich die Risiken der hohen Marktkonzentration in den USA,

die sich nicht zuletzt im Weltaktienindex MSCI World widerspiegelt,

in dem die Gewichtung von US-Aktien derzeit bei

75 Prozent liegt. Auf Sicht von zwölf Monaten ist Vedda dennoch

positiv für den US-Aktienmarkt gestimmt. Und auch

für europäische Aktien: „Das verlorene Jahrzehnt des Gewinnwachstums

liegt hinter uns“, so der Experte.

Gleichzeitig nehme die Irritation der Anleger am Aktienmarkt

stark zu, heißt es beim Sentiment-Analysehaus sentix.

„Wir messen im Super Neutrality Index für die Nasdaq

den höchsten Stand seit April 2018“, sagt sentix-Geschäftsführer

Manfred Hübner, was auf einen bevorstehenden Anstieg

der Volatilität hindeute. Die tieferen Stimmungshochs

hätten zudem zu einer klassischen Divergenz geführt, die

eine Erosion des Bullenlagers dokumentiere. Für Karen Watkin,

Portfoliomanagerin für Multi-Asset-Lösungen beim US-

Geldmanager Alliance Bernstein, sind die Preise in vielen

Marktsegmenten nach der ausgeprägten Rally von Aktien

und Unternehmensanleihen in den vergangenen Jahren zudem

„äußerst optimistisch“. Dies könnte die Auswirkun-

13


moneytitel

Ungewohntes Bild

US-Aktien waren in den vergangenen Jahren kaum

zu schlagen. Doch vor Kurzem hat sich das Blatt gewendet.

Europäische und insbesondere deutsche

Aktien laufen ihren US-Pendants den Rang ab

Aktienindizes für Deutschland, Europa und USA

prozentuale Entwicklung

seit 29.12.2023, in Euro

S&P 500

+30

+20

Euro Stoxx 50 0

Dax, Kursindex

2024

2025 –10

JAN MÄR MAI JUL SEP NOV JAN

Quelle: Bloomberg

Neue Verteilung

Der Vorsprung der „Glorreichen Sieben“ (Alphabet,

Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia,

Tesla) beim Gewinnwachstum schrumpft. Vor allem

europäische Unternehmen dürften stark aufholen

Gewinnwachstum von Unternehmen 2024 bis 2026

52,1 Konsenserwartungen in Prozent

12,6

9,4

11,6

2024 2025 2026

USA

Quelle: Alliance Bernstein

16,6 14,1

1,2

glorreiche 7 (M7)

11,9 11,3

USA ohne M7

Aufteilung eines ausgewogenen

Core-Satellite-Depots Anteile in Prozent

Satelliten-Investments:

Einzelaktien

Themen- und 30

Branchen-ETFs/

Fonds

Immobilien

Rohstoffe/

70

Edelmetalle

alternative

Investments

14

+10

5,7 9,4

–2,9

Europa

Beliebte Depotstrategie

Beim Core-Satellite-Ansatz wird der Anlagebetrag

in zwei Hauptteile aufgeteilt – den „Core“ (Kern)

und die „Satellites“ (Satelliten). Die Gewichtung und

Auswahl der Anlageprodukte erfolgt individuell

Quelle: eigene Darstellung

Kern-Investments:

Aktien- und

Anleihen-ETFs

Mischfonds/

vermögensverwaltende

Fonds

ggf. Gold

gen potenzieller Marktvolatilität verstärken, meint die Strategin.

Hinzu kämen geopolitische Spannungen und wachsende

Unsicherheiten in mehreren Ländern, die einen selektiven Ansatz

wichtiger denn je machten.

Wie sollen Anleger ihr Geld in diesen chancenreichen, aber

auch herausfordernden Zeiten also anlegen? Welche Anlageklassen

und -produkte sind die richtigen? Und welchen Unterschied

macht es, ob man 10 000 Euro, 50 000 Euro oder sogar

100 000 Euro zur Verfügung hat?

Ein Kuchen mit vielen Stücken. „Bei einem 10 000-Euro-Depot

sind die Diversifikationsmöglichkeiten eher begrenzt, da

einzelne Anlagen prozentual stark ins Gewicht fallen und damit

das Risiko erhöhen können“, sagt Oliver Voigt, Geschäftsführer

der Wiesbadener Vermögensverwaltung Habbel, Pohlig

& Partner. Auch die Kosten fallen mitunter überproportional ins

Gewicht. Voigt empfiehlt daher ETFs oder Investmentfonds als

Basis für ein 10 000-Euro-Depot. Erst ab 50 000 oder 100 000

Euro sei ein echter diversifizierter Portfolioaufbau mit einer

Kombination verschiedener Finanzinstrumente möglich, so der

Experte. Anleger könnten dann Themenfonds/-ETFs, Rohstoffe/Gold

und Immobilienfonds/Reits oder alternative Investments

wie Kryptowährungen oder Private Equity beimischen.

Laut Voigt spielen nicht zuletzt psychologische Aspekte eine

Rolle. So führen größere Summen oft zu Entscheidungsängsten

oder verhaltenen Anlageentscheidungen, während kleinere

Beträge mental einfacher zu investieren sind. Daher sein

Tipp: „Teilen Sie Ihren symbolischen Anlagekuchen in verschiedene

Stücke, sprich Anlageklassen, auf und ordnen Sie jedem

entsprechende Finanzinstrumente zu.“ Die richtige Strategie

hängt dann von den individuellen Zielen, der Risikobereitschaft

und dem Anlagehorizont ab.

Für York Irmer von der Bad Homburger Vermögensberatung

Allington Investors entscheidet aber auch das Alter mit darüber,

wie Geld investiert werden sollte (s. Vorschlag rechte Seite). „Hat

ein Berufsanfänger 10 000 Euro zusammengespart, mit denen

er für die Rente vorsorgen will, kann er auch in ein reines, gut

diversifiziertes Aktienportfolio investieren. Will hingegen ein

Rentner 100 000 Euro anlegen, sollte man berücksichtigen,

dass dieser eher weniger Risiko aushalten kann“, erklärt der Leiter

Digital Management. Man sollte die Asset-Allokation also

weniger von der Größe des Depots abhängig machen.

Das sieht Melanie Frasheri vom Vermögensverwalter Pegasos

Capital ähnlich, für die vor allem die Risikotragfähigkeit

ausschlaggebend ist. „Ein Kunde mit einer Million Euro zur Anlage,

kurzem Anlagehorizont und Schulden von fünf Millionen

Euro hat eine niedrigere Risikobereitschaft als ein Kunde mit

10 000 Euro, langem Anlagehorizont und keinen Schulden“, erklärt

die Portfoliomanagerin. Das Anlagevolumen ist nur der

Türöffner für verschiedene Darstellungsmöglichkeiten.

Stabilität plus Rendite. Die Vermögensverwaltung in München

verfolgt den Core-Satellite-Ansatz. „Eine bewährte Methode,

um Stabilität und Renditechancen intelligent zu kombinieren“,

sagt Frasheri. Die Idee dahinter: Ein Kern-Portfolio

(Core) bildet die Basis und macht den Großteil des Depots aus.

Ziel des „Kerns“ ist es, marktübliche und stabile Renditen zu erwirtschaften.

ETFs auf breit gestreute Aktienindizes (und ggf.

kostengünstige Rentenfonds) sind daher hier oft die beste Wahl.

Alternativ kann der Kern aber auch aus Mischfonds bestehen.

FOCUS MONEY 10/2025


Die „Satelliten“ hingegen sind kleinere Positionen um das

Kern-Investment herum. Sie können aus Einzelaktien, ETFs,

Fonds oder alternativen Investments bestehen, mit denen Anleger

in besonders chancenreiche Anlagethemen, Branchen,

Regionen oder Assetklassen investieren. Ziel ist es, dem Depot

einen gewissen Renditekick zu verleihen, ohne das Gesamtrisiko

unnötig zu erhöhen. Anleger sollten jedoch darauf achten,

nur in Produkte zu investieren, die gut handelbar sind und

die sie verstehen.

Wie eine solche Core-Satellite-Strategie im aktuellen Marktumfeld

aussehen könnte, zeigt der Vorschlag auf Seite 16, der

sich vor allem auf die (aktuellen) Chancen am Aktienmarkt

konzentriert. Wer ein zusätzliches Sicherheitsnetz einbauen

will, mischt dem Core-Portfolio beispielsweise den aktiv gemanagten

Rentenfonds Fixed Income One (ISIN:

AT0000A347S9) des Portfolioexperten Andreas Beck bei.

Richtige Mischung. Die Gewichtung der Satelliten hängt

zum einen von den Satelliten-Investments selbst und zum

anderen vom eigenen Anlegertyp ab. Dabei gilt: Je risikoreicher

die „Satelliten“ und je größer das eigene Sicherheitsbedürfnis,

desto geringer sollte der Anteil im Depot sein. Bei einem

ausgewogenen Anlagestil könnte die Aufteilung

beispielsweise 70:30 betragen (s. linke Seite unten). Wer offensiver

agieren kann, wählt ein Verhältnis von 60:40, wer

vorsichtiger ist, eine Kombination von 80:20.

Warum das Edelmetall Gold, das derzeit so teuer ist wie nie

zuvor, gerade jetzt in keinem Depot fehlen darf, erfahren Leser

auf Seite 20. Und wer für sein Satelliten-Portfolio besonders außergewöhnliche

Renditechancen sucht, sollte auf Seite 22 nachschlagen.

Das Angebot: Peer-to-Peer-Kreditmarktplätze und

Kryptowährungen wie Bitcoin.

Der Weg zur Million. Andere Frage: Wie macht man eigentlich

aus 100 000 Euro in nur zehn Jahren eine Million Euro?

Die Antwort darauf ist einfacher als viele denken. Anleger

benötigen nur sechs Aktien mit Dauerläufer-Qualitäten –

und sehr viel Disziplin (s. Seite 24). Der Clou: Für den Plan,

bis 2035 auf eine Million Euro zu kommen, braucht es nicht

unbedingt renditestarke Titel aus den USA – die vor allem

aus dem Tech-Sektor stammen. Auch mit deutschen Top-

Unternehmen lässt sich das Ziel erreichen.

Wie die UBS derzeit die Entwicklung an den Aktienmärkten

einschätzt und wo Anleger in der neuen Weltordnung 10 000,

50 000 oder 100 000 Euro anlegen sollten, verrät Maximilian

Kunkel, Chief Investment Officer der UBS Deutschland, in einem

exklusiven Interview auf Seite 27. So viel vorweg: Kleine

und mittelgroße Unternehmen aus Europa und Deutschland

stehen mit ganz oben auf der Favoritenliste.

Es kommt (auch) aufs Alter an

Junge Anleger können mehr Risiko eingehen und

deshalb bis zu 100 Prozent in Aktien investieren

(Risikoanteil). Mit zunehmendem Alter gehören dann

mehr Anleihen ins Depot (Sicherheitsanteil)

Alter des Anlegers 30 50 70

Anlagehorizont lang lang mittel bis kurz

Risikobereitschaft hoch mittel gering

Risikoanteil 70 bis 100 % 50 bis 100 % 30 bis 50 %

Sicherheitsanteil 0 bis 30 % 0 bis 50 % 50 bis 70 %

beispielhafter Vorschlag einer Asset-Allokation

Quelle: Allington Investors

ANLAGEFEHLER

Darauf sollten

Anleger achten

Ob kleine oder große Geldbeträge: Wer in

Aktien und Co. investiert, sollte diese typischen

Anlegerfehler vermeiden.

Hohe Gebühren: Aus 50 000 Euro werden

bei einer durchschnittlichen Rendite

von sechs Prozent und 0,5 Prozent Gebühren

pro Jahr nach 15 Jahren rund 111 200

Euro. Bei Kosten von 1,5 Prozent sind es

nur noch 95 800 Euro. ETFs mit ihren niedrigen

Gebühren sind daher oft die erste

Wahl. Aber: Billig heißt nicht automatisch

gut. So sind aktiv gemanagte Fonds in der

Regel zwar teurer als ETFs, bieten aber in

einigen Anlagesegmenten durchaus Performance-

und Strukturvorteile, etwa bei

Anleihen. Auch wichtig: niedrige Depotund

Transaktionskosten.

Geringe Diversifikation: Der Deutsche

Aktienindex Dax hat sich zuletzt besonders

gut entwickelt, und Aktien von Technologieunternehmen

wie Alphabet, Microsoft

oder Nvidia versprechen weiterhin

hohe Renditen. Doch wer nur auf wenige

Einzeltitel, Länder oder Branchen setzt,

riskiert hohe Wertschwankungen im Depot.

Gleiches gilt für die Übergewichtung

einzelner Anlagethemen oder risikoreicher

Assets wie Kryptowährungen.

Erfolgloses Timing: Den optimalen Einstiegszeitpunkt

zu erwischen, gelingt

selbst Profis nur mit viel Glück. Statt also

zu lange an der Seitenlinie zu stehen, sollten

Anleger ihr Geld im Zweifelsfall lieber

über einen festen Zeitraum in größeren

Tranchen oder schrittweise per Sparplan

investieren. Hauptsache: investieren!

Häufiges Umschichten: Das Leben

wandelt sich. Gleichzeitig sind die Märkte

ständig in Bewegung. Auch Trends kommen

und gehen. Kurz: Ändert sich das An-

lageziel oder das Umfeld, muss die

Strategie mitunter (in Teilen) angepasst

werden. Wer langfristig investiert,

sollte seine Depotaufstellung allerdings

nicht ständig ändern, nur weil

es nicht so gut läuft wie erwartet.

Starke Emotionen: Disziplin ist

das „A und O“ der Geldanlage. Panikverkäufe

bei scharfen Kurskorrekturen

oder euphorische Käufe in Boomphasen

kosten bestenfalls nur etwas

Rendite. Gier und Angst waren noch nie

gute Ratgeber.

Fehlendes Wissen: „Investiere nur in

das, was Du auch verstehst“, lautet eine

einfache Börsenregel. Und: wovon Du

auch überzeugt bist. „Todsichere“ Aktientipps

vom Nachbarn oder Kollegen können

funktionieren, müssen sie aber nicht.

Auch die eigenen Fähigkeiten zur Geldanlage

sollten realistisch bleiben. Man muss

nicht schlauer sein als der Markt, um an

der Börse erfolgreich zu sein.

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Adobe Stock Composing: FOCUS MONEY 15


moneytitel

PLANETEN UND IHRE

MONDE: Das ganze

Investment-Universum

abbilden

PFLICHT UND KÜR

Kerninvestments und Satelliten

Bestimmte Investments gehören einfach ins Depot, sie bilden den Kern der Vermögensanlage.

Dazu lassen sich Satelliten beimischen, um der Rendite etwas Dampf zu machen

von LUDWIG BÖHM

Vor allem mit ETFs lassen sich ganze Aktienmärkte gut

abdecken. Dies ist fast immer vergleichsweise kostengünstig

und mit wenigen Klicks umzusetzen, was

auch die große Beliebtheit bei den Anlegern erklärt. Allerdings

gibt es mittlerweile Tausende von Angeboten. Häufig

werden erst irgendwelche Indizes aus dem Boden gestampft,

um darauf einen ETF zu lancieren. Dabei kommen regelmäßig

Nischenprodukte heraus, die nicht selten marketinggetrieben

sind. Der Anleger kommt also auch hier um eine gezielte

Auswahl nicht herum.

Zu den Kerninvestments gehören vor allem wichtige Märkte

wie die USA, die in keinem Depot fehlen sollten. Um wirklich

breit zu diversifizieren, reicht es aber nicht, nur auf die

Wall Street zu setzen.

ETFs können durch aktiv gemanagte Fonds ergänzt werden.

Diese sind jedoch in der Regel teurer als passive Indexfonds

und sollten daher nachweislich einen echten Mehrwert

bieten. Dieser kann in einer überdurchschnittlichen Rendite

oder einem besonders geringen Risiko bestehen.

Diese Kerninvestments, Profis sprechen auch gerne von

Core-Investments, können durch sogenannte Satelliten ergänzt

werden. Während erstere sozusagen die Pflicht darstellen,

sind die Satelliten gewissermaßen die Kür: Sie müssen

nicht unbedingt ins Depot, können es aber als

Beimischung bereichern. Satelliten bieten oft größere Renditechancen,

die aber auch mit entsprechend höheren Risiken

einhergehen. Sie sollten daher geringer gewichtet werden

als die Kernanlagen.

16 Illustration: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


KERNINVESTMENTS

Für jeden Anleger geeignet

Bei der Wall Street

handelt es sich

um den mit

weitem Abstand

wichtigsten Aktienmarkt

der Welt. In

der Vergangenheit

erwies es sich fast

immer als falsch,

nicht in den USA

investiert zu sein.

Daran hat sich

bis heute nichts

geändert

Der S&P 500 Index umfasst die 500 größten in

den USA börsennotierten Unternehmen. Die

‚Magnificent Seven‘, also Alphabet, Amazon,

Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, kommen

im S&P 500 mittlerweile auf einen Anteil

von rund einem Drittel.

Mit dem S&P 500 kaufen sich Anleger also ein

echtes Klumpenrisiko ein. Hinzu kommt, dass

sich sechs der ‚Magnificent Seven‘ seit Jahresbeginn

nur mehr oder weniger seitwärts bewegen,

Ausnahme: Meta. Tesla notiert sogar tief im

Minus. Vor diesem Hintergrund ist es derzeit

sinnvoller, in den S&P 500 Equal Weight zu investieren,

der alle 500 Indexwerte mit jeweils

0,2 Prozent gleich gewichtet.

Preiswerte Old Economy. Europa bleibt beim

Wirtschaftswachstum weit hinter den USA zurück.

Trotzdem klettert der Stoxx 600 von einem

Rekordhoch zum nächsten. Der Grund: Europäische

Unternehmen sind im Schnitt deutlich

günstiger bewertet als amerikanische und ziehen

immer mehr Investoren an.

Und es gibt immer noch Branchen, in denen

Europa weltweit in der ersten Liga spielt, zum

Beispiel Pharma und Versicherungen. Der ETF

auf den Stoxx 500 von Amundi zeichnet sich

durch eine gute Performance und eine recht geringe

Schwankungsbreite aus.

Alles aus einer Hand. Der Multiple Opportunities

spiegelt die Anlagestrategie von Flossbach

von Storch (FvS), einem der renommiertesten Vermögensverwalter,

wider. Der Mischfonds investiert

schwerpunktmäßig weltweit in Aktien und mischt

Anleihen sowie Rohstoffe, insbesondere Gold, bei.

Positiv fällt die äußerst geringe Volatilität auf.

Damit eignet sich der Multiple Opportunities vor

allem für risikoaverse Anleger, denen eine Verlustbegrenzung

wichtiger ist als eine möglichst

hohe Rendite. Die Ausschüttung betrug zuletzt

4,85 Euro je Fondsanteil, was einer Rendite von

circa 1,5 Prozent entspricht.

Corporate America mit einem Investment.

Bei Berkshire Hathaway handelt es sich nicht um

einen Fonds, sondern um eine börsennotierte

Beteiligungsgesellschaft. Die Investorenlegende

Warren Buffett konzentriert sich auf amerikanische

Unternehmen. Mit Berkshire Hathaway

kaufen Anleger bildlich gesprochen einen Teil

der US-Wirtschaft.

In den vergangenen Quartalen hat Buffett seine

Aktieninvestments jedoch zurückgefahren.

Berkshire hält nun eine Rekordsumme an Cash,

das allerdings gut verzinst in Anleihen angelegt

ist. Schließlich sollte Gold als Basisinvestment in

keinem Depot fehlen (mehr dazu ab Seite 20).

Tech-Rally stottert

Zuletzt ging den meisten großen US-Techwerten

die Puste aus, was für den S&P 500

Equal Weight spricht, wo sie nicht so hoch

gewichtet sind

S&P 500 Indizes

prozentuale Entwicklung

seit 31.12.2019

S&P 500 Equal Weighted

S&P 500

2020 21 22 23 24 2025

Quelle: Bloomberg

+80

+40

0

–40

Kerninvestments für die Ewigkeit

Diese vier Investments können den Grundstock auch für ein kleineres Depot bilden. Etwas risikobereitere

Anleger können die beiden ETFs, die ausschließlich Aktien umfassen, höher gewichten

Name WKN/ISIN Fondsvolumen/

Börsenwert in

Mrd. Euro

Summe laufende

Kosten p.a. in %

Wertentwicklung

1/3/5 Jahre in %

Volatilität (1 Jahr) Gewinnverwendung

Amundi Stoxx Europe 600 ETF LYX0Q0/LU0908500753 8,6 0,07 16,3/30,3/46,8 9,0 thesaurierend

Berkshire Hathaway B A0YJQ2/US0846707026 613,1 – 22,3/66,6/119,5 – keine Dividende

Flossbach von Storch Multiple Opportunities R A0M430/LU0323578657 24,9 1,65* 11,2/14,5/21,7 3,9 ausschüttend

Xtrackers S&P 500 Equal Weight ETF A1106A/ IE00BLNMYC90 12,6 0,21 17,9/33,0/69,3 13,2 thesaurierend

* plus bis zu 10 % des Vermögenszuwachses des Netto-Fondsvermögens; Quellen: Fondsweb, Onvista

FOCUS MONEY 10/2025

17


moneytitel

D

z

b

T

SATELLITEN

Zusatzchancen auf mehr Rendite

Im Gegensatz zu

Kerninvestments

sind Satelliten kein

Muss fürs Depot,

können dieses aber

sinnvoll ergänzen.

Außerdem können

Anleger mit diesen

Investments gezielt

auf spezielle

Themen setzen

In Deutschland ist das Schlimmste auf dem Immobilienmarkt

überstanden – wenigstens aus Sicht

der Eigentümer. Die Mieten für fremdvermietete

Wohnungen steigen zumindest in den Ballungsräumen

wieder, die Kaufpreise haben sich stabilisiert.

Hinzu kommen wieder erträgliche Zinsen.

Investoren, denen eine fremdvermietete Wohnung

zu teuer ist, können auf Immobilienaktien

ausweichen. Hier sind vor allem die Bestandshalter

zu nennen, die große Wohnungsbestände

besitzen und vermieten. Der mit Abstand

größte ist Vonovia mit insgesamt 541 600 Einheiten.

Der operative Gewinn soll von 2,55 bis 2,65

Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 3,2 bis

3,5 Milliarden Euro im Jahr 2028 steigen. Das

wäre ein Plus von rund 30 Prozent in nur drei

Jahren. Die Bewertung der Aktie ist moderat, die

Dividendenrendite mit gut vier Prozent attraktiv.

Die jüngsten Äußerungen des US-Vizepräsidenten

J.D. Vance haben die Rally der europäischen

Rüstungsaktien weiter angeheizt. Es wurde

erneut deutlich, dass Europa mehr in seine

Verteidigung investieren muss. Rheinmetall erzielte

2023 einen Umsatz von knapp 7,2 Milliarden

Euro und kommt auf einen Börsenwert von

40,6 Milliarden Euro.

Neue Waffenallianz. Deutlich günstiger bewertet

ist Leonardo aus Italien. Das Unternehmen

erzielte 2023 mit 15,3 Milliarden Euro einen

doppelt so hohen Umsatz wie Rheinmetall, kostet

an der Börse aber nur rund die Hälfte. Die

Deutschen verfügen allerdings über eine höhere

Gewinndynamik. Im Oktober vergangenen

Jahres gründeten die beiden Unternehmen ein

Joint Venture, das unter anderem einen neuen

Kampfpanzer entwickeln und bauen soll.

In den vergangenen zehn Jahren war es fast

immer richtig, Münchener-Rück-Aktien (Munich

Re) zu kaufen. Trotz ihrer Rally ist die Aktie immer

noch nicht zu hoch bewertet und bietet Anlegern

eine Dividendenrendite von rund 3,5 Prozent.

Da Naturkatastrophen tendenziell zunehmen, ist

der Rückversicherer, zu dem auch der Versicherer

Ergo gehört, in einem Wachstumsmarkt tätig.

Im laufenden Jahr soll der Gewinn um rund 20

Prozent steigen.

Goldminenaktien gelten als Hebel auf den

Goldpreis. Entsprechend risikoreich sind die Einzeltitel.

Mit dem ETF auf den Arca Gold Bugs Index

von Amundi (WKN/ISIN: LU2611731824/

ETF191) können Anleger das Einzelwertrisiko

deutlich reduzieren. Der Indexfonds setzt sich

aus Goldproduzenten zusammen, die ihre Produktion

überwiegend nicht über den Terminmarkt

verkaufen. Agnico Eagle Mines und Newmont

sind mit jeweils 15,7 Prozent am höchsten

gewichtet. Allein seit Jahresbeginn hat der ETF

rund 20 Prozent zugelegt.

Nicht zu stoppen

Bei der Münchener Rück folgt ein Allzeithoch

dem nächsten. Gleichzeitig bietet die seit

Jahren steigende Dividende ein regelmäßiges

Einkommen

Münchener Rück

Kurs der Münchener-Rück-Aktie in Euro

200-Tage-Linie

2020 21 22 23 24 2025

Quelle: Bloomberg

500

400

300

200

100

Attraktive Beimischungen

Bei den Satelliten sollten Anleger Unternehmen aus verschiedenen Branchen kombinieren. Außerdem sollten

die Gewichtungen überschaubar sein. Eine vernünftige Dividendenrendite kann auch nicht schaden

Unternehmen WKN/ISIN Börsenwert in

Mrd. Euro

KGV 2025/26e

Dividendenrendite

2025/26e

Kursziel in Euro

Kurspotenzial

in Prozent

Stoppkurs

in Euro

Leonardo A0ETQX/ IT0003856405 20,6 20,4/17,1 0,9/1,0 45,00 26 30,00

Münchener Rück 843002/DE0008430026 71,6 11,4/10,7 3,3/3,6 650,00 23 460,00

Vonovia A1ML7J/ DE000A1ML7J1 23,9 11,5/8,2 4,2/4,3 35,00 21 25,00

Quelle: Onvista, eigene Schätzungen

18 FOCUS MONEY 10/2025


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Sie haben ein gesetzl. Widerrufsrecht. Die Belehrung können Sie unter www.focus-abo.de/agb abrufen. * Zum Ortstarif, Mobilfunknetze können abweichen. Verantwortlicher und Kontakt:

BurdaVerlag Consumer Sales & Services GmbH, Hauptstr. 130, 77652 Offenburg für die BurdaVerlag Publishing GmbH, in gemeinsamer Verantwortlichkeit mit mehreren Verlagen von

FOCUS Hubert MONEY Burda Media 10/2025 (siehe www.burda.com/de/gvv). Informationen Fotos: xxxxxxxxxxx/FOCUS zum Datenschutz MONEYkönnen Sie unserer Impressum-Seite entnehmen.

Composing: FOCUS MONEY 19


moneytitel

GOLD

Ein sicherer

Hafen

WERTVOLLES METALL:

Eine Reihe von Faktoren

sprechen für Gold

Eine Feinunze Gold kostet fast 3000 Dollar. Was jetzt? Entweder Sie kaufen das Edelmetall und

setzen auf die Hausse. Oder Sie nutzen einen Sparplan und werden zum Sparfuchs

Glänzende Gewinne

An Edelmetallen führt kein Weg vorbei. Sowohl in den

vergangenen zwölf Monaten als auch in den vergangenen

fünf oder zehn Jahren konnten Anleger mit Gold

und Silber hohe Gewinne erzielen. Viele Aktienmärkte

konnten da nicht immer mithalten

1-Jahres-

Performance

Stand: 18.02.2025; alle Indizes und Rohstoffe in Euro; Quelle: Tradingview.com

5-Jahres-

Performance

10-Jahres-

Performance

Gold 48,33 % 82,20 % 157,03 %

Silber 45,64 % 82,20 % 109,42 %

Dax 33,21 % 67,68 % 99,54 %

S&P 500 22,89 % 83,20 % 190,55 %

Euro Stoxx 50 15,73 % 45,05 % 53,05 %

Shanghai Composite 14,22 % 9,37 % 0,43 %

Nikkei 225 1,83 % 67,51 % 108,40 %

Rohöl – 8,67 % 5,32 % 5,23 %

von DIRK REICHMANN

Gold bringt keine Zinsen und zahlt keine Dividende.

Was soll man also mit dem Edelmetall anfangen? Fast

3000 US-Dollar für eine Feinunze (31,1 Gramm) zu

bezahlen, erscheint unvernünftig. Das Merkwürdige daran

ist, dass solche Überlegungen auf dem Goldmarkt niemanden

interessieren. Der Preis für das Edelmetall stieg in den

vergangenen zwölf Monaten um 48 Prozent und in den vergangenen

fünf Jahren um 82 Prozent (siehe Tabelle links).

Man sollte Gold nicht vernachlässigen. Wie hoch der Anteil

des Edelmetalls im Depot sein soll, entscheidet der Anleger

selbst. Experten empfehlen häufig einen Anteil von fünf

bis 15 Prozent. Anleger, die 100 000 Euro Risikokapital besitzen,

investieren demnach 5000 bis 15 000 Euro in Gold.

Die Gründe für den Höhenflug des Edelmetalls sind vielfältig.

Die Welt ist nicht friedlich, und das erklärt zum Teil, warum

Gold seit Jahrtausenden als wertvoll erachtet wird. Es

ist das „ewige Metall“. Daneben gibt eine Reihe weiterer Faktoren,

die für Gold sprechen:

20 Illustration: Adobe Stock

Composing: FOCUS MONEY

FOCUS MONEY 10/2025


EINFLUSSFAKTOREN

Sie treiben Gold nach oben

Geld regiert die Welt. In den USA stieg die „Monetary

base“ in den vergangenen 25 Jahren rund 800 Prozent.

Diese Geldbasis oder Geldmenge M0 umfasst den Bargeldumlauf

und die Einlagen der Geschäftsbanken bei

der Notenbank. Insbesondere in Krisenzeiten wie

2008/2009 oder während der Coronapandemie „vermehrte“

sich der Dollar explosionsartig. Das nutzt Gold,

das knapp ist und nicht beliebig vermehrt werden kann.

Schuld und Sühne. In Krisenzeiten wächst die Neigung

von Regierungen zu einer Verschuldung. „Eine nicht

nachhaltige Schuldenpolitik untergräbt den langfristigen

Wert der Währungen, in denen die Schulden bedient werden“,

schreibt der Vermögensverwalter Flossbach von

Storch. Wichtig! Steigt der Goldpreis stärker als die Verschuldung,

kann es zu Verschnaufpausen kommen.

Einflussfaktoren auf den Goldpreis

prozentuale Entwicklung seit 31.12.1999

Goldpreis in US-Dollar

Finanzkrise

monetäre Basis

Corona-Pandemie

+800

+600

+400

+200

US-Verschuldung

0

2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030

Quelle: Federal Reserve Bank of St. Louis, eigene Berechnung

GOLDSPARPLAN

Diszipliniert sparen

Ein Sparplan hat Vorteile: Durch den Kauf von Gold-

ETCs zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Preisen nutzen

Sie den Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt).

Das reduziert die Volatilität. Im Jahr 2020 verlor der

Goldpreis in unserer Rückrechnung 14,7 Prozent an Wert,

während Anleger mit einem Sparplan verschont blieben.

Zudem muss man sich nicht aktiv um den Kauf kümmern.

Ein Sparplan hat Nachteile: Sparpläne sind in der Regel

passiv, eine Überwachung findet nicht statt. Ändern sich

die Marktbedingungen, muss der Anleger aber immer reagieren.

Achtung! Mit Sparplänen können Verluste gemacht

werden. Bei einigen Plänen fallen Gebühren für

die Ausführung von Transaktionen an. Diese Kosten müssen

vom Anleger berücksichtigt werden. In dieser Simulation

haben wir Kosten nicht berücksichtigt.

Entwicklung eines Goldsparplans

in Tausend Euro

–14,7 %

direktes Gold-Investment (10 000 Euro)

–9,3 %

Goldsparplan (2000 Euro)

2020 21 22 23 24 2025

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen

20

15

10

5

0

■ Zeitenwende. Der Liechtensteiner Vermögensverwalter

Incrementum stellt in seinem Bericht „In Gold we trust“ die

Schwellenländer in den Vordergrund. Im Jahr 2024 wird

rund die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandprodukts in diesen

Ländern erwirtschaftet. „Die Mehrheit der Schwellenländer

hat eine viel größere Vorliebe für Gold als die Industrieländer.

Dies wird zu einem natürlichen, langfristigen

Wachstum der Goldnachfrage führen.“ Damit ist auch der

Versuch der Reduzierung der Abhängigkeit vom US-Dollar

im internationalen Handelsverkehr verbunden.

■ Hüter der Kaufkraft. Ein oft zitiertes Beispiel ist der Kauf

eines Maßanzugs mit einer Feinunze Gold. Mit 31,1 Gramm

Gold konnte man aber schon vor 2000 Jahren im alten Rom

eine edle Toga erwerben. Näher am modernen Menschen ist

das Verhältnis von Gold zu Oktoberfestbier. 1971 bekam der

Besucher für eine Feinunze Gold 48 Maß Bier, 2024 waren es

142 Maß. Aber auch weniger durstige Zeitgenossen kommen

auf ihre Kosten: Vor zehn Jahren gab es für eine Feinunze

Gold rund 25 Barrel Rohöl, heute sind es über 40 Barrel. Inflation

scheint beim Gold kein Thema zu sein.

Inflation bedeutet, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen

steigen. Sie hängt zum Beispiel von der Geldmenge

im Verhältnis zum Angebot an Gütern und Dienstleistun-

FOCUS MONEY 10/2025

gen ab. Die Teuerung ist eng mit monetären Indikatoren

verknüpft (siehe Kasten links oben).

Vieles spricht für Gold. Aber der Preis des Edelmetalls kann

auch fallen. Das ist ein Problem, wenn man seine Bestände

aus irgendeinem Grund verkaufen muss. Das sollten Anleger

bedenken. Die meisten Anleger kaufen jedoch kein physisches

Gold in Form von Münzen oder Barren. Stattdessen ordern

sie beispielsweise Gold in Papierform an der Börse, zum

Beispiel Xetra-Gold (ISIN DE000A0S9GB0).

Xetra-Gold ist ein Exchange Traded Commodity (ETC) und

damit eine Inhaberschuldverschreibung. Ein Totalverlust

des Kapitals ist daher möglich. Bei einem Fondsvermögen

von derzeit 15,6 Milliarden Euro wird dieses Risiko von den

Anlegern offenbar als gering eingeschätzt. Der ETC ist physisch

besichert. Es gibt keine Gesamtkostenquote.

Sie könnten jetzt 10 000 Euro anlegen und Ihr Anlagekapital

auf einen Schlag in Gold investieren. Sie könnten sich

aber auch für einen Sparplan entscheiden. Sie investieren

beispielsweise zunächst nur 2000 Euro in Gold-ETCs und

„sparen“ dann jeden Monat 100 Euro (siehe Kasten rechts

oben). Wichtig! Ein Sparplan kann in einer Korrektur die Verluste

begrenzen, in einer Hausse fällt der Wertzuwachs aber

geringer aus als bei einem Direktinvestment.

21


moneytitel

GEWAGTER SCHRITT: Bei volatilen Anlagen liegen Chancen und Risiken nahe beieinander

ALTERNATIVE INVESTMENTS

Wer das

Risiko

liebt...

…greift zu alternativen Investments.

Peer-to-Peer-Kreditmarktplätze und

Kryptowährungen versprechen besonders hohe

Renditen – wenn man die Spielregeln beachtet

von ALEXANDRE KINTZINGER

Anlegen mit Risiko ist gefragt.

Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren

und potenziell

höhere Renditen erzielen wollen,

setzen daher zunehmend auf unkonventionelle

Strategien. Natürlich

sollten klassische Anlageformen

wie Aktien und Anleihen

weiterhin das Rückgrat des Depots

bilden. Wer sein Portfolio aber breiter

aufstellen will und kein Risiko

scheut, setzt auch auf alternative

Investments. FOCUS MONEY stellt

zwei exotische Vertreter dieser Gattung

vor: Peer-to-Peer-Kreditmarktplätze

(P2P) und Krypto-ETPs.

Einen kleinen Teil des Kapitals in

alternative Investments zu stecken,

ist keine neue Idee. Doch in Zeiten

von zunächst niedrigen Zinsen und

jetzt hoher Inflation sowie geopolitischen

Unsicherheiten wächst das Interesse

daran stetig. Besonders bei

jüngeren Anlegern sind alternative

Investments gefragt. Studien zeigen,

dass Millennials und die Generation

Z offener für solche Anlageformen

sind – und dabei digitale Lösungen

bevorzugen. Wichtig: Alternative Investments

sind in der Regel nur etwas

für größere Depotsummen.

Die rasante Entwicklung des Bitcoin,

der von einer Randerscheinung

zu einem begehrten Spekulationsobjekt

avancierte, zeigt, wie dynamisch

sich alternative Investments entwickeln

können. Vor allem nach der

Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs

in den USA und der Wiederwahl von

Donald Trump als US-Präsident

schoss der Bitcoinpreis nach oben.

Krypto-ETPs bieten Anlegern einen

einfachen Zugang zu dem Thema.

Online-Plattformen für P2P-Kredite

sind hierzulande eine noch

recht junge und unbekannte Renditequelle.

Hierbei geht es um die Vermittlung

von Krediten von Privatperson

an Privatperson oder an

Unternehmen. Dafür bekommen

Anleger hohe Zinsen. Doch aufgepasst:

Die Risiken sollten – wie bei

Krypto-ETPs – nicht unterschätzt

werden.

P2P-KREDITE

Hohe Renditen

mit Geldverleihen

Kredite von Privatpersonen an Privatpersonen

oder Unternehmen, kurz P2P-Kredite,

erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Während das Konzept in den USA

und Großbritannien bereits etabliert ist,

steckt der Markt in Deutschland allerdings

noch in den Kinderschuhen. Dennoch erlebt

das Thema derzeit insbesondere in

sozialen Medien durch sogenannte Finfluencer

einen Aufschwung.

Besonders großer Beliebtheit in der P2P-

Community erfreuen sich die beiden Marktplätze

Mintos (www.mintos.com) und Bondora

(www.bondora.com). Letztere ist eine

P2P-Kreditplattform mit Sitz in Estland. Diese

ermöglicht es Investoren, in Verbraucherkredite

zu investieren. Versprochen wird aktuell

eine jährliche Rendite von bis zu 6,75

Prozent. Bondora setzt dabei auf das Modell

„Go & Grow“ – ein Produkt, das Anlegern

eine einfache Möglichkeit bietet, in

P2P-Kredite zu investieren, ohne einzelne

Kredite auswählen zu müssen.

Anbieter Mintos aus Lettland fungiert

stattdessen als Vermittler zwischen Investoren

und externen Kreditgebern, wodurch

das Risiko auf mehrere Anbieter verteilt

werden soll. Ein Beispiel: Ein Kleinunternehmer

beantragt über die P2P-Plattform

einen Kredit in Höhe von 10 000 Euro für

die Geschäftserweiterung. Die Investoren

steuern dafür kleine Beträge bei. Nach erfolgreicher

Finanzierungsrunde erhält das

Unternehmen das Geld und zahlt es anschließend

monatlich mit Zinsen zurück,

die an die Investoren verteilt werden. Mintos

verspricht seit 2015 eine jährliche Nettorendite

von 8,8 Prozent.

Das Hauptrisiko bei P2P-Krediten ist natürlich

der Zahlungsausfall des Kreditnehmers,

weshalb eine breite Diversifikation

über mehrere Kreditnehmer ratsam ist.

Aber auch die Insolvenz der P2P-Plattform

kann zu Kapitalverlusten führen. Übrigens:

Auch die Zinserträge aus P2P-Krediten unterliegen

in Deutschland der allgemeinen

Abgeltungssteuer.

22

Illustration: Adobe Stock FOCUS MONEY 10/2025


KRYPTO-ETPs

Krypto ganz unkompliziert

Umfassender Coin-Mix

Der Bitwise-ETP (ISIN DE000A3G3ZL3)

bietet Zugang zu 20 Kryptowährungen.

Das Portfolio wird vierteljährlich angepasst.

Kosten (p. a.): 1,49 Prozent

Bitwise MSCI Dig. Assets Sel. 20 ETP

prozentuale Entwicklung

seit 28.4.2023, in Euro

2023 2024 2025

Quelle: Bloomberg

2022 2023 2024 2025

+200

+150

+100

+50

0

–50

Günstiger Bitcoin-Einstieg

Mit dem Coinshares-ETP (ISIN:

GB00BLD4ZL17) wetten Anleger auf

einen weiter steigenden Bitcoinpreis.

Jährliche Kosten: nur 0,25 Prozent

Coinshares Physical Bitcoin

prozentuale Entwicklung

seit 31.12.2021, in Euro

+100

+50

Quelle: Bloomberg

Wir reden hier über eine

sehr volatile Anlage.

Da sind die Kursausschläge

nach oben

oder unten mitunter

auch schon mal

recht heftig“

Markus Richert,

VERMÖGENS-

VERWALTER

0

–50

–100

Wer Kryptowährungen wie Bitcoin tatsächlich

besitzen will, muss diese direkt

in einer Wallet (digitale Geldbörse) aufbewahren.

Das allerdings erfordert ein gewisses

technisches Grundverständnis

und sehr gute Sicherungsmaßnahmen.

Krypto-ETPs (die auch den Zusatz ETC

oder ETN haben können) bieten hier eine

einfachere Lösung: Die Wertpapiere bilden

eins zu eins die Wertentwicklung einer

einzelnen Kryptowährung wie Bitcoin

oder auch eines Krypto-Index ab – ganz

ohne Wallet. Weiterer Vorteil: Die Finanzprodukte

sind über die Börse handelbar,

können also wie Aktien und ETFs über die

Hausbank oder einen Online-Broker gekauft

und verkauft werden.

Anders als die bislang nur in den USA

zugelassenen Krypto-Spot-ETFs handelt

es sich bei Krypto-ETPs um sogenannte

Inhaberschuldverschreibungen. Sie unterliegen

einem Emittentenausfallrisiko

und sind damit kein Sondervermögen

wie ETFs. Aber: Die meisten Krypto-ETPs

sind physisch besichert. Das bedeutet,

dass der Anbieter des ETPs mit dem

Geld die jeweilige Kryptowährung kauft

und verwahrt. In einigen Fällen ist sogar

die „Auslieferung“, sprich Übertragung,

auf eine eigene Wallet möglich.

ETPs und die Steuer. Für solche ETPs

gelten steuerlich andere Vorschriften als

für klassische Kapitalanlagen. Erträge unterliegen

hier nicht der gängigen Abgeltungssteuer.

Nur wer Kryptowährungen

wie Bitcoin oder Ethereum innerhalb eines

Jahres verkauft, muss einen Gewinn

versteuern. Die Besteuerung erfolgt dabei

mit dem individuellen Steuersatz des

Anlegers. Es besteht aber eine Steuerfreiheit

für Erträge bis 999,99 Euro (seit 2024,

vorher 599,99 Euro). Verluste können

steuerlich nur geltend gemacht werden,

wenn der Verkauf innerhalb eines Jahres

nach dem Kauf erfolgt. Wichtig: Diese

Regelung gilt aktuell nur für Krypto-

ETPs, sofern der Anleger das Recht auf

eine physische Lieferung der Kryptowährung

hat. Anleger sollten hier im Zweifel

immer bei ihrem Steuerberater nachfragen.

Gewinne aus Verkäufen nach einer

Haltedauer von über einem Jahr sind generell

steuerfrei. Ein Vorteil für langfristig

orientierte Anleger also. Ausschlaggebend

ist natürlich auch hier die

physische Hinterlegung der Kryptowährung

sowie der Auslieferungsanspruch.

Finanzplaner und Vermögensverwalter

Markus Richert erklärt: „Es gibt einmal

synthetisch replizierende ETPs, die haben

keine Auslieferungsoption. Das heißt,

in diesem Fall würde das Wertpapier ganz

normal mit der Kapitalertragsteuer besteuert.

Physisch hinterlegte ETPs mit

Auslieferungsoptionen haben den Vorteil,

dass die Anlage nach einem Jahr steuerfrei

ist.“ Ein Nachteil von Krypto-ETPs sei,

so Richert, dass der Anbieter für die

Dienstleistung gewisse Verwaltungsgebühren

verlangt, die langfristig die Rendite

schmälern können. Ein Aspekt, der angesichts

der enormen Renditechancen

dieser Anlageklasse, in dem Fall aber

kaum eine Rolle spielen dürfte.

Ein viel wichtigerer Punkt sind hingegen

die festen Handelszeiten. „Kryptowährungen

lassen sich sieben Tage die

Woche, rund um die Uhr handeln. Bei

ETPs ist das nicht möglich“, so Richert. Bei

einer Investition in Krypto-ETPs ist es

nicht zuletzt wichtig, sich ein Grundverständnis

für den Kryptomarkt anzueignen.

Wer in mehrere Kryptowährungen auf

einmal investieren will, sollte zum Bitwise

MSCI Digital Assets Select 20 ETP greifen

(s. Grafik oben). Dieser umfasst die 20

wichtigsten Kryptowährungen am Markt,

die etwa 90 Prozent des Kryptomarktes

ausmachen. Neben dem Bitcoin (Anteil:

rund 32 Prozent) sind unter anderem folgende

Kryptowährungen enthalten: Ethereum

(27 Prozent), Ripple (17 Prozent),

Solana (zehn Prozent) und

Cardano (drei Prozent).

Allein auf Bitcoin setzen Anleger

mit dem Coinshares Physical Bitcoin

ETP (s. Grafik links unten). In

dem 2021 aufgelegten Finanzprodukt

sind mittlerweile 1,34 Milliarden

Euro investiert. Clou: Sowohl

der ETP von Bitwise

als auch der von Coinshares

sind bei einigen

Brokern auch

sparplanfähig.

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Portfolio Concept 23


moneytitel

START UND ZIEL: Der Weg

zum Millionenvermögen verläuft

meist nicht geradlinig – sondern

mit Höhen und Tiefen

STRATEGIE

Der Weg zum Millionär

Wie macht man aus 100000 Euro eine Million? FOCUS MONEY verrät eine clevere Strategie, wie

der Traum wahr wird. Finanzielle Disziplin und langfristiges Engagement sind die Eckpfeiler

von MARTINA SIMON

Wie investiert man 100 000 Euro an der Börse? Und

ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Wie wird aus dem

angelegten Geld eine Million? Fragen über Fragen

– die Antwort: Wer mit Aktien langfristig für das Alter oder

die finanzielle Freiheit sparen will, kann mit der richtigen

Strategie erfolgreich sein – sehr erfolgreich sogar.

Das zeigen die Beispiele. Doch den hundertprozentig richtigen

Einstiegszeitpunkt an der Börse gibt es in der Regel

nicht. Daher gilt stets: Starten Sie sofort! Auf Sicht von zehn

Jahren haben die beiden FOCUS-MONEY-Simulationsdepots

(siehe Randspalte Seite 25 rechts) das Millionenziel erreicht.

Beide Depots enthielten gleichgewichtet die beliebtesten Aktien

der vergangenen zehn Jahre: Netflix, Amazon, Meta, Microsoft

und Visa. Der Unterschied: Depot A enthielt den

Glückstreffer Nvidia. In Depot B war Alphabet enthalten. Das

Ergebnis nach zehn Jahren. Depot A: eine Performance von

sage und schreibe über 2,9 Millionen Euro. Depot B: erreichte

ebenfalls das Ziel von rund einer Million Euro, aber nur,

weil zusätzlich ein monatlicher Sparplan von 1000 Euro eingerichtet

wurde. Die richtige Zusammensetzung ist also entscheidend

für das Ergebnis.

Die Strategie. Um das Millionenziel zu erreichen, braucht

es daher eine Strategie mit einem klar formulierten Anlageziel

und den unbedingten Willen, das Ziel „eine Million“ in

zehn Jahren zu erreichen. Mit anderen Worten: Disziplin,

Durchhaltevermögen und die mentale Stärke, auch herbe

24

Illustration: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


Rücksetzer auszusitzen. In den beiden Musterdepots befanden

sich Aktien wie Meta oder Netflix, die in den zehn Jahren

maximale Kurskorrekturen (Drawdowns) von jeweils

rund 75 Prozent verzeichneten. Wer hier nicht die Flinte ins

Korn warf, wurde belohnt. Im Durchschnitt wiesen beide Depots

Kurskorrekturen (Drawdowns) von über 50 beziehungsweise

40 Prozent auf. Die durchschnittliche jährliche Performance

betrug jedoch 45 beziehungsweise 28 Prozent pro

Jahr. Mithilfe des Zinseszinseffekts konnte so in beiden Depots

das Millionenziel binnen zehn Jahren erreicht werden.

Nicht umsonst bezeichnete Albert Einstein den Zinseszins

als das achte Weltwunder. Je länger die Laufzeit, desto grandioser

der Vermögenszuwachs.

Fakt ist: Niemand kann zukünftige Renditen berechnen. Es

gibt allenfalls statistische Simulationsmodelle, auf deren Basis

Anleger aus historischen Renditen eine Prognose ableiten

können. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der globale

Aktienmarkt in den vergangenen 50 Jahren eine solide Performance

geliefert hat. Der MSCI World hat seit seiner Auflegung

in den 1970er-Jahren eine durchschnittliche Rendite

von mehr als sieben Prozent pro Jahr erzielt, in den letzten

zehn Jahren sogar rund zehn Prozent. Der S&P 500 (USA) erzielte

in den vergangenen zehn Jahren eine durchschnittliche

jährliche Rendite von zwölf bis 13 Prozent, der Nasdaq-100

(US-Technologiebörse) sogar von durchschnittlich 17 bis 18

Prozent, getrieben von den Flaggschiffen Apple, Nvidia und

Amazon. Der vergleichsweise schwächere Dax kam immerhin

noch auf eine Durchschnittsrendite von rund acht Prozent.

Die Börse ist dynamisch und unterliegt vielen Einflüssen,

die der Anleger nicht beeinflussen kann. Wer jedoch versteht,

dass die Märkte langfristig nach oben tendieren, kann seine

Strategie darauf aufbauen. Das Erreichen eines Ziels wird daher

gerne mit einer Bergwanderung oder einem Marathonlauf

verglichen. Erst die Definition des Ziels, die Motivation,

die genaue Planung, die konsequente Umsetzung sowie Ausdauer

bringen am Ende den Erfolg.

Das Millionendepot. FOCUS MONEY hilft dabei. Das Ziel:

„In zehn Jahren – also bis 2035 – erreiche ich eine Million

Euro“. Der Plan: Auswahl von sechs soliden Dauerläufern,

die in den vergangenen zehn Jahren konstant zweistellige

Renditen erzielt haben. Plus: ein regelmäßiger Sparplan von

1000 Euro pro Monat, gleichgewichtet auf die Aktien verteilt.

Start: Jetzt einsteigen! Wer den Schwerpunkt auf US-Werte

legt, findet auf Seite 26 das Musterdepot „1“. Die durchschnittliche

Jahresperformance der Vergangenheit ergibt

eine Chance von 34 Prozent pro Jahr. Ein rein auf deutsche

Werte ausgerichtetes Depot „2“ hat eine Chance von knapp

19 Prozent (siehe Seite 26 Musterdepot 2). Das durchschnittliche

Risiko eines Kursverlustes liegt in beiden Depots bei

rund 25 Prozent. Anhand der Tabelle auf Seite 26 unten können

Anlegerinnen und Anleger aber auch ein eigenes Depot

nach ihren Präferenzen zusammenstellen und bestücken.

Auch hier handelt es sich um bewährte Dauerläufer, die stets

zweistellige Renditen erwirtschaftet haben.

Der Strategie sind aber keine Grenzen gesetzt: So können die

Top-Performer aus beiden Depots kombiniert, der monatliche

Sparplan erhöht oder die Dividenden reinvestiert werden. Wer

konsequent handelt, kommt noch schneller ans Ziel.

FOCUS MONEY 10/2025

Depot A: 100 000 (Euro) Einmalanlage

(gleichgewichtet)

Vermögensentwicklung in Depot A

seit 1.1.2016, Anfangsinvestition: 100 000 Euro

2016 17 18 19 20 21 22 23 24 2025

Vermögensentwicklung in Depot B

seit 1.1.2016, Anfangsinvestition: 100 000 Euro

durchschn. Entwicklung

10 Jahre Maximaler

Drawdown*

Nvidia 73,52 % – 62,82 %

Netflix 26,63 % – 74,67 %

Amazon 23,95 % – 52,10 %

Meta 23,11 % – 75,44 %

Microsoft 26,54 % –30,52 %

Visa 18,56 % – 27,28 %

Ergebnis 10 Jahre (1.1.2016 bis 31.1.2025): 2,985 Mio. €

durchnschn. Entwicklung pro Jahr: 45,30 %

durchschn. Volatilität: 33,30 %

max. Drawdown*: 54,90 %

Depot B: 100 000 Euro Einmalanlage

(plus monatliche Sparrate 1000 Euro)

(gleichgewichtet)

Mio.

Euro

3,0

2,0

1,0

durchschn. Entwicklung

10 Jahre Maximaler

Drawdown*

Alphabet 20,06 % – 40,40 %

Netflix 26,63 % – 74,67 %

Amazon 23,95 % – 52,10 %

Meta 23,11 % – 75,44 %

Microsoft 26,54 % –30,52 %

Visa 18,56 % – 27,28 %

Ergebnis 10 Jahre (1.1.2016 bis 31.1.2025): 981994,00 €

durchnschn. Entwicklung pro Jahr: 28,60 %

durchschn. Volatilität: 21,50 %

max. Drawdown*: 39,40 %

2016 17 18 19 20 21 22 23 24 2025

0

Tsd.

Euro

800

600

400

200

0

Quelle: Bloomberg; portfoliovisualizer.com * Kurskorrektur

Quelle: Bloomberg; portfoliovisualizer.com

* Kurskorrektur

25


Depot 1: Chancenreich bei mittlerem Risiko: Mit einer Auswahl von sechs Top-Konzernen mit Schwerpunkt USA decken

Investoren auf Sicht von zehn Jahren breit gestreut diverse Trends wie Technologie, KI und Medizin ab.

Anzahl Unternehmen ISIN Branche Marktkapitalisieruntrische

Jah-

geome-

Aktien

in Mrd. resperfor-

mance (10

Euro

Jahre)

durchschnittlicher

Drawdown

(10 Jahre)

KGV25e KGV26e Div.25e Div.26e aktueller

Kaufkurs

in Euro

monatlicher

Sparplan ca.

1000 €

124 Nvidia US67066G1040 Technologie/Halbleiter/KI 3250,1 78,32 % –35,15 % 47,5 32,3 0,00 % 0,00 % 134,08 166,0

86 Cintas US1729081059 Industrie/Bekleidung 78,3 28,20 % –20,03 % 46,6 42,2 0,80 % 0,80 % 194,00 166,0

65 Progressive US7433151039 Versicherungen 147,1 26,78 % –18,05 % 18,4 17,6 1,20 % 1,30 % 253,40 166,0

24 Meta Platforms US30303M1027 Internetkonzerne 1783,7 26,08 % –29,73 % 28,9 25,6 0,30 % 0,30 % 685,20 166,0

341 Exlservice Holdings US3020811044 Information/Technologie 7,9 25,41 % –23,67 % 27,1 23,8 0,00 % 0,00 % 48,80 166,0

45 Stryker US8636671013 Medizinprodukte sonstige 140,4 19,68 % –19,66 % 28,5 25,8 0,90 % 0,90 % 365,80 166,0

Cash: 419,08

Gesamtwert: 99580,92 jährl: 11952,00

durchschn. Chance: 34 % pro Jahr durchschn. Drawdownrisiko: 24,38 %

Quelle: Bloomberg; Morningstar; Stand: 19.02.2025

Depot 2: Chancenreich, bei mittlerem Risiko: Mit einer Auswahl von sechs Top-Unternehmen mit Schwerpunkt Deutschland

(Dax 40) setzen Investoren auf Sicht von zehn Jahren auf die Flaggschiffe im deutschen Index:

Anzahl Unternehmen ISIN Branche Marktkapitalisieruntrische

Jah-

geome-

Aktien

in Mrd. resperfor-

mance (10

Euro

Jahre)

durchschnittlicher

Drawdown

(10 Jahre)

KGV25e KGV26e Div.25e Div.26e aktueller

Kaufkurs

in Euro

monatlicher

Sparplan

ca. 1000 €

17 Rheinmetall DE0007030009 Industrie/Verteidigung 40,2 40,52 % –30,28 % 30,5 22,1 1,20 % 1,70 % 926,80 166,0

60 SAP DE0007164600 IT/Software 326,1 18,07 % –22,23 % 44,8 37,6 0,90 % 0,90 % 279,65 166,0

48 MTU Aero Engines DE000A0D9PT0 Flugzeuge/Rüstung 18,6 17,38 % –27,93 % 21,3 19,3 0,90 % 1,20 % 347,00 166,0

67 Deutsche Börse DE0005810055 Finanzen 45,5 16,09 % –19,24 % 22,2 20,9 1,73 % 1,82 % 248,50 166,0

480 Deutsche Telekom DE0005557508 Telekommunikation 171,5 10,59 % –20,64 % 16,9 14,9 2,90 % 3,40 % 34,50 166,0

110 Heidelberg Materials DE0006047004 Baumaterialien 27,2 10,07 % –29,07 % 11,6 10,4 2,30 % 2,60 % 149,75 166,0

Cash: 1127,40

Gesamtwert: 98872,60 jährl.: 11952,00

durchschn. Chance: 18,78 % pro Jahr durchschn. Drawdownrisiko: 24,90 %

Alternative Anlagevorschläge für ein Depot nach eigenen Präferenzen:

Unternehmen ISIN Branche Marktkapitalisierung

in

Mrd. Euro

geometrische durchschnittlicher

Draw-

Kurs in Euro Rating

KGV25e KGV26e Div.25e Div26e aktueller

Jahresperformance

(10 Jahre) down (10 Jahre)

Quelle: Bloomberg; Morningstar; Stand: 19.02.2025

Axon Enterprise US05464C1018 Verteidigung/Taser-Wafffen 49,8 46,90 % – 37,09 % 109,1 88,8 0,00 % 0,00 % 668,60 starker Kauf

Coca-Cola Consolid. US1910981026 Nahrungsmittel/Getränke 11,8 32,85 % – 30,17 % 23,7 22,5 0,00 % 0,00 % 1360,00 starker Kauf

Netflix US64110L1061 Entertainment/Streaming 433,1 32,43 % – 34,21 % 43,3 35,4 0,00 % 0,00 % 988,64 Kauf

Amazon US0231351067 E-Commerce 2293,4 31,09 % –26,04 % 36,3 30,1 0,00 % 0,00 % 216,60 Kauf

T-Mobile US US8725901040 Telekom Services 300,5 26,65 % – 19,40 % 25,5 21,2 1,30 % 1,40 % 256,08 Kauf

Microsoft US5949181045 Technologie/Software 2912,6 25,23 % –19,53 % 31,3 27,4 0,80 % 0,90 % 390,35 starker Kauf

Interactive Brokers US45841N1072 Finanzen/Broker 24,4 25,23 % –27,63 % 31,6 30,1 0,40 % 0,40 % 221,98 Kauf

Boston Scientific US1011371077 Gesundheit/Med.Geräte 149,1 24,86 % – 21,00 % 37,1 32,5 0,00 % 0,00 % 100,68 starker Kauf

Costco Wholesale US22160K1051 Einzelhandel 453,8 24,06 % –18,40 % 59,3 54,1 0,40 % 0,50 % 1006,67 Kauf

Visa US92826C8394 Finanzdienstleister 588,8 21,75 % –18,25 % 22,7 20,2 0,70 % 0,70 % 339,01 Kauf

Alphabet US02079K3059 Technologie/Internet 2018,6 21,27 % –21,97 % 20,9 18,3 0,40 % 0,40 % 175,92 starker Kauf

Autozone US0533321024 Einzelhandel 55,4 21,26 % –21,31 % 22,5 19,8 0,00 % 0,00 % 3253,66 Kauf

Hilton US43300A2033 Hotelkette 62,1 19,65 % –25,16 % 33,3 28,9 0,20 % 0,20 % 254,67 Kauf

Walmart US9311421039 Einzelhandel 804,5 15,42 % –17,42 % 37,7 33,5 0,80 % 0,80 % 98,14 starker Kauf

American Express US0258161092 Finanzdienstleister 211,4 14,33 % –24,19 % 20,4 17,8 1,10 % 1,20 % 297,85 Kauf

Berkshire Hathaway US0846707026 Finanzen/Versicherungen 988,1 13,56 % –15,17 % 23,9 22,8 0,00 % 0,00 % 460,44 Kauf

Quellen: Bloomberg; Morningstar; Stand: 19.02.2025

26 FOCUS MONEY 10/2025


moneytitel

KRIEGSENDE IN SICHT: In Riad sprach US-Außenminister Marco Rubio (m.l.) mit seinem

russischen Amtskollegen Sergej Lawrow (r.) über die Bedingungen für einen Friedensschluss

INTERVIEW

Durch Frieden in der Ukraine

muss es keine Verlierer geben“

Maximilian Kunkel, Chief

Investment Officer der

Schweizer Bank UBS,

erwartet einen Schub für

die Märkte, wenn sich die

geopolitischen Risiken

verringern. Seine Zuversicht

für Europa wächst

von HANS-PETER SIEBENHAAR

Das Ende des Ukraine-Krieges kommt durch

die Gespräche der USA und Russlands voran.

Was bedeutet ein möglicher Friedensschluss

für die Finanzmärkte?

Maximilian Kunkel: Mit einem Ende

des Ukraine-Krieges sollten geopolitische

Risiken weiter sinken. Das hätte

insbesondere für die Eurozone positive

Auswirkungen. Ein möglicher Effekt

könnten sinkende Energiekosten sein,

was die Wettbewerbsfähigkeit europäischer

Unternehmen erhöhen würde.

Der Wegfall eines wichtigen geopolitischen

Risikos könnte somit auch die

derzeit schlechte Stimmung von Unternehmern

in der Eurozone verbessern

und mehr Investitionen nach sich ziehen.

Gleichzeitig würde ein Friedensschluss

die Stimmung bei den Konsumenten

verbessern und mit einer neuen

Kauflaune die schwache Konjunktur

verbessern.

Welche Branchen könnten von einem Ende

des Ukraine-Krieges besonders profitieren?

Kunkel: Vor allem die Baubranche sowie

Unternehmen aus der Industrie sowie

Konsumgüterhersteller würden profitieren.

Auch der Einzelhandel sollte

von einer besseren Stimmung bei den

Konsumenten Rückenwind erhalten.

Gibt es auch Verlierer?

Kunkel: Durch einen Frieden in der

Ukraine muss es keine Verlierer geben.

Denn die Vermutung, dass Rüstungsunternehmen

leiden werden, erscheint

wenig wahrscheinlich. In Europa und

anderswo auf der Welt werden die Ausgaben

für Verteidigung weiterhin

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: picture alliance/dpa 27


moneytitel

stark steigen. Davon werden die Branchenteilnehmer auch in

Zukunft profitieren.

In der neuen Weltordnung stellt sich für die Anleger die Frage: Wie kann

ich richtig mein Geld anlegen. Etliche setzen auf Gold oder Gold-ETCs.

Wird die Gold-Rally weitergehen?

Kunkel: Wir sind grundsätzlich weiterhin positiv bezüglich

Gold. Daher halten wir das Überspringen der Schwelle von 3000

Dollar pro Unze in diesem Jahr für wahrscheinlich. Den Goldpreis

treiben die fiskalpolitischen und handelspolitischen Unsicherheiten.

Ein weiterer Faktor ist die weiterhin sehr starke

Nachfrage von Zentralbanken nach Gold.

Für einen Anleger, egal ob er 10 000, 100 000 oder eine Million Euro anlegen

will, stellt sich die Frage: In welche Assetklasse investiere ich? Wie

lautet Ihre Zauberformel für die richtige Geldanlage in der neuen Weltordnung?

Kunkel: Es kommt sehr auf die Anlagedauer und die persönliche

Situation des Anlegers an. Für Investoren,

die noch einen längeren Berufsweg vor

sich haben und nicht in naher Zukunft auf

ihr Erspartes zugreifen müssen, empfehle

ich, vornehmlich in Aktien zu investieren.

Diese Assetklasse hat noch immer das

höchste Ertragspotenzial. Wir plädieren für

ein ausgeglichenes Portfolio in dieser Zeit.

Der Mix könnte wie folgt aussehen: 50 Prozent

in Aktien, 30 Prozent in Anleihen und

20 Prozent in alternative Anlageformen.

Wir gehen davon aus, dass zum einen die

Europäische Zentralbank (EZB) noch weitere

Zinssenkungen vornehmen wird. Zum

anderen sind wir für die Aktienmärkte positiv

gestimmt. Wir sehen ein solides Gewinnwachstum,

das die Kurse weiter antreiben

wird. Zudem sind Bewertungen

immer noch moderat – mit Ausnahme des

Technologiebereichs. Bei den alternativen

Anlagen plädieren wir beispielsweise für

Hedgefonds. Sie haben im derzeitigen

Marktumfeld mehr Möglichkeiten, positive

Renditen zu generieren, wenn Aktien

nicht mehr alle in eine gleiche Richtung gehen.

Weitere alternative Anlagemöglichkeit

sind Gold mit dem weiterhin guten

Ausblick, aber auch Finanzprodukte im Immobiliensektor,

der auf Erholungskurs ist.

Was macht Sie so zuversichtlich für die bereits

hoch bewerteten Aktienmärkte?

Kunkel: Die künstliche Intelligenz (KI)

wird weiterhin die Märkte, insbesondere in

den USA, antreiben. Dabei geht es nicht

nur darum, im Tech-Bereich zu investieren,

sondern auch in Branchen, die von KI

profitieren werden. So wird der gesamte

Energiebereich durch den Energiehunger

von KI für Anleger sehr interessant. Eine

Vita

Maximilian Kunkel

seit Mai 2020 Chief

Investment Officer Global

Family & Institutional

Wealth bei der UBS und

bereits seit Januar 2017

Regional Chief Investment

Officer Germany &

Austria

von 2006 bis 2007

Graduate Trainee

Program bei der UBS

Master of Science an der

London School of Economics.

Zuvor machte Kunkel

einen Bachelor of Science

in Business Management

am King‘s College London

weitere Branche sind Finanzwerte. Niedrige Finanzierungskosten,

stärkere Kapitalattraktivität und weniger Regulierung treiben

insbesondere die Kurse der amerikanischen Banken.

Und was ist mit den europäischen Banken? Schließlich haben Schwergewichte

wie Banco Santander oder Unicredit glänzende Bilanzen vorgelegt.

Kunkel: Wir haben eine Präferenz für amerikanische Banken.

Sie haben derzeit ein Momentum. Mittelfristig spricht aber vieles

für europäische Finanztitel. In Europa befinden wir uns auf

dem Höhepunkt der Regulierung des Finanzmarktes. Die Banken

sind rekapitalisiert. Wir sehen zudem noch sehr attraktive

Bewertungen. Auch wird das Zinsumfeld nicht weiter auf null

Prozent zurückgehen. Die höheren Zölle könnten für die Bankaktien

unterstützend sein. Denn höhere Zölle führen erfahrungsgemäß

zu einer höheren Inflation. Diese bremsen wiederum

die Zinssenkungsfantasien.

Was ist mit der Pharma- und Healthcare-Branche,

die Sie bislang unerwähnt ließen?

Kunkel: Wir haben die Pharma- und Healthcare-Branche

sowohl in den USA als

auch in Europa zuletzt hochgestuft. Die

längerfristigen Wachstumsaussichten sind

eindeutig intakt. Der demografische Wandel

in vielen wohlhabenden Ländern wird

die Nachfrage nach Produkten weiterhin

treiben. Hinzu kommen noch Innovationen

wie die Medikamente gegen Fettleibigkeit.

Die positiven Faktoren überwiegen, auch

wenn es Unsicherheiten in der Regulierung

des Gesundheitssektors gibt. Außerdem

wird die Pharmabranche von der KI-Nutzung

profitieren. Das erhöht ihre Innovationskraft.

All dies bietet für langfristig orientierte

Anleger gute Kaufchancen.

Sie bringen den amerikanischen Aktien große

Sympathie entgegen. Sind nicht gerade die US-

Aktien sehr teuer geworden?

Kunkel: Richtig, aber amerikanische Aktien

haben im Vergleich zu den europäischen

eine deutlich höhere Profitabilität

und ein deutlich stärkeres, längerfristig

nachhaltigeres Gewinnwachstum. Dies

wiederum begründet auch die höheren Bewertungen.

Wenn man den sehr hoch bewerteten

Tech-Bereich in den USA außer

Acht lässt, sind die Bewertungen nicht unbedingt

übertrieben.

Stellen Sie sich eine Weltkarte vor. In welche Regionen

würden Sie Ihr zu veranlagendes Geld investieren?

Kunkel: Den größten Teil in einem global

diversifizierten Portfolio würde ich in den

USA investieren. Bei vielen unserer Kunden

gibt es die Überlegung, ihr gesamtes Geld in

28 Foto: UBS

FOCUS MONEY 10/2025


den Vereinigten Staaten angesichts der

Unsicherheiten in Europa und in den

Schwellenländern zu investieren. Davon

rate ich ab. Den zweitgrößten Anteil

würde ich in der Eurozone anlegen.

Denn hierzulande werden die Zinsen

weiter sinken. Außerdem sollte man Asien,

insbesondere China, beachten. Auch

dort gibt es Opportunitäten, die langfristig

Chancen bieten.

UBS

Globaler

Vermögensverwalter

Zuletzt haben wir starke Kurszuwächse bei

chinesischen Tech-Konzernen wie Alibaba und

Tencent gesehen. Werden chinesische Tech-

Titel wieder interessant?

Kunkel: Das chinesische KI-Start-up

Deepseek hat in den vergangenen Wochen

einen positiven Schock ausgelöst.

Deepseek stellt die Innovationsfähigkeit

des Standorts China unter Beweis. Einige

chinesische Tech-Werte haben dadurch

Flügel erhalten. Der chinesische

Aktienmarkt bietet angesichts der niedrigeren

Bewertungen im Vergleich zu

Big Tech in den USA Chancen für risikobewusste

Anleger. In China entsteht

rund um KI ein eigenes Ökosystem. Doch

zu beachten ist: Der Markt in China ist

deutlich kleiner und für Eingriffe durch die Politik auch anfälliger.

Hinzu kommt noch die verhaltene Konsumlaune in China.

Wenn die Verbraucher wieder mehr Geld für den Konsum ausgeben,

wird es zu einem positiven und nachhaltigen Effekt auf

dem chinesischen Aktienmarkt kommen.

Auch in Europa ist der Geldbeutel von vielen Konsumenten zugenäht.

Wann wird die Stimmung sich ins Positive wenden?

Kunkel: Wir sind für Europa zuversichtlich und gehen davon

aus, dass wir eine Wachstumsbeschleunigung von enorm niedrigen

Niveaus sehen werden. Das große Problem ist und bleibt,

dass wir in der Eurozone aufgrund der demografischen Situation

und einem relativ niedrigen Produktivitätswachstum sinkende

langfristige Wachstumszahlen sehen, vor allem in

Deutschland. Und es ist wichtig, dass man dem durch die Nutzung

von Technologie entgegentritt. Unser Fokus liegt auf Industrien

mit starkem Wachstumspotenzial wie dem Gesundheitssektor.

Die Schweizer Bank UBS zählt zu

den größten Geldhäusern Europas

und weltgrößten Vermögensverwaltern.

Das verwaltete Vermögen

wuchs 2024 um sieben

Prozent auf insgesamt 6,1 Billionen

Dollar. Kredite von über 70

Milliarden Schweizer Franken wurden

gewährt oder verlängert. Im

vergangenen Jahr erzielte die

UBS unter ihrem CEO Sergio Ermotti

einen Reingewinn von 5,1

Milliarden Dollar. Die Aktie legte

innerhalb der vergangenen zwölf

Monate um rund ein Viertel zu. Im

Jahr 2023 hatte die UBS mit Sitz

in Zürich ihren Konkurrenten Credit

Suisse übernommen, der zuvor

in eine Schieflage geraten war.

Aktienindizes für Deutschland, USA und China

prozentuale Entwicklung

seit 29.12.2023

Was erwartet Sie sich nach den Wahlen von der neuen Bundesregierung?

Kunkel: Das Wichtigste: Die neue Bundesregierung muss die

Zuversicht in Deutschland zurückbringen. Mit begründetem

Optimismus wird der Investitionsstau der Unternehmen überwunden

und die Kauflaune der Konsumenten verbessert. Wenn

man von der Covid-Periode absieht, haben wir die höchste Sparquote

seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die

Verbraucher sind sehr zurückhaltend. Die neue Bundesregierung

muss mit schnellen und effektiven Maßnahmen wie Abbau

von Bürokratie, Senkung von Steuern sowie Investitionen

in Infrastruktur die Wirtschaft so zu stimulieren, dass Deutschland

auf den Wachstumspfad zurückkehren

kann. Nur mit Zuversicht und Mut

wird Deutschland gesunden.

Wie optimistisch sind Sie für den Dax? Schließlich

steuert der deutsche Leitindex zu immer

neuen Rekorden.

Kunkel: Die neuen Rekordstände werden

durch eine Handvoll von Unternehmen

getrieben. Über die Hälfte der Gewinne

im Dax wurde im vergangenen

Jahr von nur fünf Unternehmen erzielt.

Das ist eine Asymmetrie. In der Bewertung

des Dax ist bereits einiges an Optimismus

eingepreist: die erwarteten Zinssenkungen

der EZB, der Rückgang von

geopolitischen Risiken wie in der Ukraine

oder Strafzölle, die doch nicht kommen

oder niedriger ausfallen. Wir geben

deshalb kleinen und mittelgroßen Unternehmen

in Deutschland und Europa den

Vorzug. Sie haben ein besseres Potenzial

und sind häufig noch niedrig bewertet.

Die weiteren Zinssenkungen und die damit

niedrigen Finanzierungskosten werden

insbesondere mittelständischen Unternehmen

Auftrieb geben.

Wie attraktiv sind noch Staatsanleihen für Anleger? Angesichts der

wachsenden Verschuldung der USA, Chinas oder auch europäischer Länder

wie Frankreich wachsen mittelfristig die Risiken.

Kunkel: Wir halten Staatsanleihen angesichts der Verzinsung

für Anleger für recht attraktiv. Unser Fokus liegt auf überschaubaren

Laufzeiten von etwa fünf Jahren. Hier scheint uns

der Risikoaufschlag für angemessen. Anleger sollten aber sehr

auf die Qualität des Emittenten der Bonds achten, ungeachtet,

ob es ein Staat oder ein Unternehmen ist. Wir empfehlen nur

Anleihen von hoher Qualität, auch wenn das zulasten der Rendite

geht.

Dax mit steilem Aufstieg

Der deutsche Leitindex Dax übertraf zuletzt den

amerikanischen Index S&P 100 und Chinas wichtigster

Index Shanghai SE Composite

S&P 100

2024

JAN MÄR MAI JUL SEP NOV

Quelle: Bloomberg

Dax

Shanghai SE Composite

2025

JAN

+30

+20

+10

0

–10

FOCUS MONEY 10/2025

29


moneymarkets

ANDERS ANLEGEN:

Valuewerte aus Europa

und Asien sind

plötzlich erste Wahl

BOOMMÄRKTE

Der große

Favoritenwechsel

Was tun, wenn‘s bei den Big Techs nicht mehr läuft? Abwarten und ärgern? Falsch! Anleger kaufen Aktien,

die jetzt alle wollen: Banken aus Japan und Europa. Plus: das Beste aus Singapur und London

von JENS MASUHR

30 Illustration: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


Mein alter Schulkumpel (heute Reservist der

Bundeswehr) kann sein Glück kaum fassen.

Gut 900 Prozent Wertzuwachs brachte ihm

die Aktie von Rheinmetall seit seinem Einstieg

vor rund drei Jahren. Mehr als eine Verzehnfachung

– bis jetzt! Und das, ohne die

leiseste Ahnung von Börse und ihren Spielregeln zu haben.

Knapp daneben. Andere haben weniger Glück. Anleger

etwa, die fest an die unendliche Erfolgsgeschichte der Magnificent

Seven („die glorreichen Sieben“) glauben. Unternehmen

wie Amazon, Microsoft, Nvidia oder Tesla – Vorreiter,

Architekten und Nutznießer einer neuen Ära aus künstlicher

Intelligenz (KI), Quanten-Computing, autonom gesteuerten

Elektroautos und Medizin-Robotern, die präziser operieren

können als der beste Chirurg der Welt. Leider falsch gedacht!

Statt Kursfeuerwerk herrscht bei diesen Werten tote Hose.

Zwar sind sich alle Experten einig: Google & Co. gehört angesichts

von Megatrends wie Digitalisierung, Cloud und KI

die Zukunft. Das Rennen an der Börse allerdings machen zurzeit

andere. Man muss sich mal vorstellen: Der Rüstungskonzern

Rheinmetall sowie der überwiegende Rest im altehrwürdigen

Langweiler-Index Dax zeigt der New Yorker

Hightechbörse Nasdaq und ihren Überfliegern, wo der Kurshammer

hängt. Während der Aktienkorb der 100 führenden

US-Technologietitel seit Mitte Dezember so gut wie auf der

Stelle tritt, kletterte der Dax seither fast 13 Prozent höher.

Historischer Jahresstart. Kein Einzelfall: Insgesamt erwischten

Europas Börsen den besten Jahresauftakt seit einem

Vierteljahrhundert. FOCUS MONEY ahnte es bereits (Heft

11/2024). Der Bankensektor verbucht nach einer Verdreifachung

seit dem Coronatief im März 2020 sogar die beste Performance

seiner Geschichte. Ergo: An der Börse kommt es

zum Favoritenwechsel. Lesen Sie, warum es höchste

Zeit ist, (zumindest vorerst) die Pferde zu wechseln!

Der Startschuss erfolgte bereits vor Monaten, genauer: mit

der Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der USA.

Dessen Parolen und Ankündigungen zur geplanten Zollpolitik

schürten an den Märkten erste Zweifel am jüngsten Inflationstrend

nach unten und der bis dato erwarteten Zins-

senkungspolitik der US-Notenbank Fed. Gegenwind wie der

erstarkte US-Dollar, hohe Bewertungen an den Aktienmärkten

und wieder anziehende US-Renditen setzten den Dividendentiteln

im Land der unbegrenzten Möglichkeiten inzwischen

genau das: Grenzen. Statt der Kurse selbst stiegen

zuletzt vor allem die Kursschwankungen, ausgedrückt im

Volatilitätsindex Vix, der erratisch zwischen 15 und 20 pendelt.

Gleichzeitig verschlechterte sich das Sentiment für US-

Aktien: Satte 43 Prozent der Investoren sind aktuell bearish,

also pessimistisch. Zum Vergleich: Am 20. Januar waren es

weniger als 20 Prozent.

Die Anspannung der Marktteilnehmer war in der jüngsten

Berichtssaison greifbar. Bei kleinsten Abweichungen von

den Markterwartungen setzten massive Abverkäufe ein – vor

allem bei den zuletzt so stark gelaufenen Big-Tech-Aktien.

Sie stürzen als Gewinntreiber im S&P 500-Index regelrecht

ab und rangieren in den ersten Wochen des Jahres unter ferner

liefen (s. Grafik unten). Ausnahme bildet der Social-Media-Konzern

Meta (früher Facebook), der als Schwergewicht

mit starker Kursperformance den Kommunikationssektor

als Top-Gewinntreiber im Index stützt. Dazu kommt die relative

Stärke der Sektoren Finanzen, Grundstoffe, Gesundheit,

Industrie und Energie, die allesamt einen größeren Gewinnbeitrag

liefern als die Titel aus der Hochtechnologie.

Comeback der Banken. Vor allem auf dieser Seite des Atlantiks.

Der britische Aktienindex FTSE 100 ist mit seinem

Schwerpunkt auf Valueaktien das genaue Gegenteil vom

Nasdaq-100-Index. Auf den Kauflisten der Anleger stehen

dicke Dividendenbringer wie der Ölriese BP, der Tabakkonzern

BAT sowie das Pharmaunternehmen Astrazeneca, dessen

randvolle Forschungspipeline rosige Aussichten verspricht

(siehe Kasten, Seite 33). Dazu kommt die große Zahl

an Banken, die im Vergleich zu ihren US-Pendants deutlich

günstiger sind und nun ein eindrucksvolles Comeback feiern.

Banken sind auch im Boommarkt Japan erste Wahl. Grund:

Weil die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen anhebt, bessern sich

die Margen der Institute wie Mitsubishi UFJ Financial Group.

Auch in Singapur grassiert das Aktienfieber – und das nach

dem Rekordplus in 2024 von 38 Prozent (s. Kästen, S. 32).

Dax zeigt Big Techs die Rücklichter

Der Jahresstart der großen Big-Tech-Aktien verlief

glanzlos. Werte wie Apple, Nvidia, Tesla und Microsoft

sind im Minus – der Dax startet dagegen durch

Meta Platforms Magnificent 7

25,8

Dax Kursindex 12,8

S&P 500 3,5

Amazon 3,3

Nvidia 1,0

BB Magnificent 7 Index 0,21

–3,1 Alphabet

–14,8 –3,9 Microsoft

Entwicklung der

Tesla

Glorreichen Sieben

–3,0 Apple seit 31.12.2024 in Prozent

Quelle: Bloomberg

Vom Highflyer zum Rohrkrepierer

Die Branchenrotation hat begonnen: Unter den

Gewinntreibern im marktbreiten US-Index S&P 500

fielen die Tech-Aktien von Platz 1 auf Rang 10 zurück

Entwicklung von Sektoren im MSCI World

seit Anfang 2025, in Prozent

Kommunikation 8,3

Finanzen 7,5

Grundstoffe 6,8

Gesundheit 6,7

Industrie 4,3

Energie 3,4

Technologie 0,2

Quelle: Bloomberg

FOCUS MONEY 10/2025

31


moneymarkets

JAPANISCHE FINANZWERTE

Branche startet durch

Die Notenbank in Tokio (BoJ) spielt eine Sonderrolle im Konzert der führenden

Währungshüter. Um unter anderem die Inflation nicht ins Land zu lassen,

hebt die BoJ unter Leitung von Gouverneur Kazuo Ueda nach achtjähriger

Phase der Minuszinsen den Preis für Geld an. Innerhalb eines Jahres kam es

bislang zu drei Zinserhöhungen. Weitere Anhebungen sind geplant. Ein Segen

für die heimische Finanzindustrie, die im Kreditgeschäft höhere Margen

durchsetzen kann. Vorausgesetzt, Wirtschaft und Kreditnachfrage brummen

weiter. Der Topix-Banks-Index nimmt seit Start der strafferen Geldpolitik wieder

Kurs Richtung Norden. Dennoch: Die Höchstkurse aus 1989 sind weit entfernt,

die Bewertung der Aktien niedrig. Dickschiff Mitsubishi UFJ Financial

Group (Gewinnplus in Q3: 32 Prozent) notiert mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis

(KBV) von unter eins (2026er KGV: 12,1). Wer das Risiko streuen will, ist

mit dem Ishares MSCI Japan ESG Enhanced ETF bestens bedient. Der börsennotierte

Fonds hält drei Großbanken unter den Top-Ten-Positionen. Und: Der

Finanzsektor bildet mit gut 21 Prozent den größten Anteil am Aktienkorb.

Gewinner der Zinspolitik

Unternehmen ISIN Branche Umsatz (2025e)

in Mrd. Euro

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, JustETF, Onvista (17.02.2025), e = erwartet

Umsatz (2026e)

in Mrd. Euro

Mitsubishi-Financial

Kurs der Mitsubishi-

Financial-Aktie in Euro

6

200-Tage-Linie

4

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN

657892/JP3902900004

Börsenwert 293,9 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 12,7/12,0

Dividendenrendite für 2025e/26e 3,0/3,4 %

Kursziel/Stoppkurs 15,90/10,40 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 27 %

Gewinn je Aktie

(2025e) in Euro

Gewinn je Aktie

(2026e) in Euro

Mitsubishi UFJ Financial Group JP3902900004 Finanzen 32,3 34,6 0,99 1,05 12,55 27

ETF ISIN Fondsvolumen

in Mrd. Euro

Wertentwicklung

1/3/5 Jahre in %

Fliegendes Schwergewicht

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)

Replikation Ertragsverwendung laufende Kosten

in % (p.a.)

Akt. Kurs

in Euro

12

10

Kurspotenzial

in %

Akt. Kurs

in Euro

Ishares MSCI Japan ESG Enhanced IE00BHZPJ452 1,2 8,4/20,9/30,9 physisch* thesaurierend 0,15 6,78

8

e = erwartet

BÖRSE SINGAPUR

Zurück in der Erfolgsspur

An the Oscar goes to...Singapur! Der Aktienmarkt des asiatischen Stadtstaates

schoss im vergangenen Jahr mit einem Plus von 38 Prozent den Vogel ab.

Wen wundert‘s? Robuste Staatsfinanzen und eine solide Währung machen Singapur

seit jeher zum Fluchtort erster Wahl, wenn es darum geht, Kapital aus

China sowie aus dem gesamten südostasiatischen Raum gewinnbringend anzulegen.

Schwerpunkt im MSCI Singapore ist der Finanzsektor. Dickschiffe wie

DBS Group, OCBC Bank und United Overseas Bank machen zusammen rund

die Hälfte am Indexgewicht aus. DBS Group, Singapurs größte Bank, konnte

den Gewinn im vierten Geschäftsquartal 2024 gegenüber Vorjahr auch wegen

des stärkeren Börsenhandels um zehn Prozent steigern. Zum Hingucker

schaffte es der Internet-Gemischtwarenladen Sea Limited. Der Konzern mit

Fokus auf Online-Games, E-Commerce und digitale Finanzdienstleistungen

bekommt nach der Wachstumsdelle (im Anschluss von Corona) die zweite Luft.

Im Schlussquartal 2024 wuchs der Umsatz um 31 Prozent bei gleichzeitig wieder

hoher Gewinndynamik – willkommen zurück in der Erfolgsspur!

Aufsteiger aus Asien

Unternehmen ISIN Branche Umsatz (2025e)

in Mrd. Euro

Umsatz (2026e)

in Mrd. Euro

Geglücktes Comeback

Sea

Kurs der Sea-Aktie in Euro

200-Tage-Linie

200

150

100

0

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN

A2H5LX/US81141R1005

Börsenwert 68,0 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 59,3/40,1

Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %

Kursziel/Stoppkurs 153,00/110,00 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 15 %

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)

Gewinn je Aktie

(2025e) in Euro

Gewinn je Aktie

(2026e) in Euro

Akt. Kurs

in Euro

Kurspotenzial

in %

50

e = erwartet

DBS Group SG1L01001701 Banken 16,4 16,9 2,80 2,87 32,10 19

Sea Limited US81141R1005 Online-Gaming/E-Commerce 19,1 22,1 2,24 3,31 132,80 15

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025), e = erwartet

32

FOCUS MONEY 10/2025


BRITISCHE BÖRSE

Weniger Risiko – viel Potenzial

Kaum ein Aktienindex unterscheidet sich von der US-Technologiebörse

Nasdaq mehr als der britische Aktienkorb FTSE-100. Den Schwerpunkt bei den

Briten bilden die Value-Sektoren Gesundheit (mit Werten wie Astrazeneca oder

GSK), Grundstoffe/Energie (BP, Rio Tinto oder Shell), Finanzen (HSBC, Barclays

oder London Stock Exchange) und Basiskonsum (Unilever, British American Tobacco).

Letzterer ist der zweitgrößte Tabakkonzern der Welt, bietet eine Dividendenrendite

von fast acht Prozent und schüttet dabei 60 Prozent des Gewinns

an die Aktionäre aus – gesund! Die Präsenz in 180 Ländern der Welt

reduziert zudem das geografische Risiko. Beim Pharmakonzern Astrazeneca

verhalf ein Schlussspurt in 2024 zu besseren Zahlen als erwartet (18 Prozent

mehr Umsatz und Gewinn). Besondere Kursfantasie bietet die Forschungspipeline.

Laut CEO Pascal Soriot habe sie 2024 in neun „hochwertigen“ Phase-3-

Studien positive Ergebnisse gebracht. „Dies markiert den Beginn einer nie da

gewesenen Periode mit reichlich Treibern für unser Unternehmen“, so Soriot.

Drei Mal Wachstum mit Value

Unternehmen ISIN Branche Umsatz (2025e)

in Mrd. Euro

Umsatz (2026e)

in Mrd. Euro

Solider Aufsteiger

AstraZeneca

Kurs der Astra-

Zeneca-Aktie in Euro

200-Tage-Linie

150

130

90

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN

886455/GB0009895292

Börsenwert 218,0 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 22,6/19,4

Dividendenrendite für 2025e/26e 2,2/2,3 %

Kursziel/Stoppkurs 168,00/116,00 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 20 %

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)

Gewinn je Aktie

(2025e) in Euro

Gewinn je Aktie

(2026e) in Euro

Akt. Kurs in Euro

Kurspotenzial

in %

110

e = erwartet

Astrazeneca GB0009895292 Pharma 54,6 57,9 6,20 7,20 140,00 20

BP GB0007980591 Öl/Rohstoffe 180,0 172,1 0,56 0,66 5,60 38

British American Tobacco (BAT) GB0002875804 Tabak/Konsum 31,7 32,5 5,10 4,71 37,10 42

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025), e = erwartet

EUROPÄISCHE BANKEN

Historische Rally

Europas Bankensektor legt eine der besten Kursentwicklungen der Börsenhistorie

hin. Seit dem Tiefpunkt nach dem ersten Covid-Crash im März 2020

hat sich der Sektor mehr als verdreifacht. Allein seit Jahresbeginn 2025 liegt

der Stoxx Europe 600 Banks Index gut 18 Prozent im Plus. Starke Quartalszahlen

in Serie, mehr Kapital für Ausschüttungen und Aktienrückkäufe sowie die

überfällige Konsolidierung der Bankenbranche in Italien (Unicredit und Intesa

Sanpaolo) und damit der Aussicht auf höhere Profite werden als Treiber genannt.

Dabei sind die Werte im Stoxx Europe 600 Banks mit einem Kurs-Buch-

Verhältnis (KBV) von durchschnittlich 0,96 noch immer nicht teuer. Zum Vergleich:

Ihre US-Pendants im S&P 500 Banks Index kommen auf ein KBV von

1,5. Vor allem die größte Bank Spaniens, Santander, meldet mehr Kundenaktivität,

robuste Margensteuerung und eine solide Entwicklung in allen Geschäftsbereichen.

Folge: ein Rekordgewinn in Q4 mit elf Prozent Plus, acht

Millionen neue Kunden und ein in Aussicht gestelltes Aktienrückkaufprogramm.

Drei Geldvermehrer

Unternehmen ISIN Börsenwert

in Mrd. Euro

Umsatz (2025e)

in Mrd. Euro

Umsatz (2026e)

in Mrd. Euro

Heißer Spanier

Santander

Kurs der Santander-Aktie in Euro

3

200-Tage-Linie

2

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN

858872/ES0113900J37

Börsenwert 87,7 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 7,0/6,6

Dividendenrendite für 2025e/26e 3,7/4,0 %

Kursziel/Stoppkurs 6,85/4,80€

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 18 %

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)

Gewinn je Aktie

(2025e) in Euro

Gewinn je Aktie

(2026e) in Euro

Akt. Kurs

in Euro

Kurspotenzial

in %

5

4

e = erwartet

BNP Paribas FR0000131104 79,6 50,8 53,6 9,88 11,28 69,90 17

Santander ES0113900J37 87,7 61,8 63,4 0,83 0,88 5,80 18

Unicredit IT0005239360 72,7 24,0 24,2 6,21 6,63 46,9 22

Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025), e = erwartet

FOCUS MONEY 10/2025

33


moneymarkets

MARRIOTT-

HOTEL LE

PALACE IN

MADRID:

Luxussegment

mit den

höchsten

Margen

HOTELS

Wachstum deluxe

Die Aktienkurse der großen Hotelkonzerne haben sich seit 2020 in der Spitze verfünffacht. Die

Perspektiven bleiben angesichts des ungebrochenen Reisebooms hervorragend

von MIKA HOFFMANN

Ein ganz normales Wochenende im Januar. Kein Feiertag,

keine Hauptreisezeit. Und doch kaum ein Durchkommen

auf der Île de la Cité vor Notre-Dame, in den

Gassen von St. Germain oder im Musée d‘Orsay. Paris ist voll.

Ebenso wie Venedig, Barcelona oder New York. Reisen steuert

nach der Corona-Unterbrechung auf neue Rekorde zu.

Vielerorts regen sich die Bewohner der beliebtesten Städte

schon über „Overtourism“ auf.

1000 Euro pro Nacht. Kein Wunder, dass die Hotels voll

sind. Der Tourismus-Boom spiegelt sich in hohen Übernachtungspreisen

und in deutlichen Gewinnen der Hotelaktien

wider. 1000 Euro für eine Nacht in einem renommierten

Fünf-Sterne-Haus in Paris, London oder New York sind nicht

die Ausnahme, sondern eher die Regel – für das billigste Zimmer

wohlgemerkt. Kein Wunder, dass die Aktienkurse von

Marriott, Hilton und Accor sich seit dem Ausbruch der Coro-

nakrise zum Teil verfünffacht haben. Ein Ende des Booms ist

derzeit nicht abzusehen: Gute Aussichten für Anleger.

Der Umsatz je Zimmer, die Auslastung, die Zahl der neuen

Zimmer, Umsatz und Gewinn – die wichtigsten Kennzahlen

der Hotelbranche steigen seit dem Ende der Pandemie

und haben die Vor-Covid-Zeit schon längst übertroffen. Während

sich während und kurz nach der Pandemie die Billigund

Mittelklassehäuser am besten schlugen, holt das Luxussegment

deutlich auf.

Junge Kunden gesucht. Eine besondere Rolle spielen dabei

Lifestyle- und Designhotels. Zwar werden die Luxuskunden

immer jünger und wollen eher instagramtaugliche Designherbergen

als die klassischen Luxushotels. Aber sie

stellen die großen Hotelkonzerne auch vor größere Herausforderungen:

„Lifestyle-Hotels sind Boutique-Häuser, die

oftmals in die Nachbarschaft integriert sind und in denen

34 Fotos: Adobe Stock, Marriott International

COMPOSING: Focus Money

FOCUS MONEY 10/2025


Bars und Restaurants einen signifikanten Teil des Umsatzes

beitragen, indem sie sowohl Geschäftskunden, Touristen

und Einheimische anziehen“, erläutert Conroy Gaynor vom

Analysedienst Bloomberg Insider. Die W Hotels von Marriott,

Nomad von Hilton und Mama Shelter und The Hoxton

von Accor sind Beispiele, mit denen die Hotelriesen die zahlungskräftige

jüngere Kundschaft gewinnen wollen.

Ohne Immobilien höhere Margen. Eine Strategie eint die

drei Hotelriesen: Sie verfolgen einen „Asset light“-Ansatz.

Das heißt: In den vergangenen Jahren haben sowohl Marriott

als auch Hilton und Accor die Hotelimmobilien ausgegliedert

und verkauft. Sie sind nur noch reine Dienstleister, die

die Hotels betreiben oder als Franchise an Dritte weitergeben.

Das heißt, dass sie unabhängiger von den Immobilienmärkten

sind und deutlich höhere Margen erzielen. Die Erlöse

aus den Immobilienverkäufen flossen in die Bilanzen

und senkten die Verschuldungsgrade oder ermöglichen entweder

Akquisitionen oder Ausschüttungen an die Aktionäre.

Die Aktienkurse von Marriott, Hilton und Accor zeigen seit

Jahren einen stabilen, nur von der Pandemie unterbrochenen

Aufwärtstrend. Angesichts steigender Touristenzahlen

insbesondere in und aus den USA, Europa und Teilen Asiens

spricht vieles für eine Fortsetzung. Speziell, wenn in China

eine Erholung stattfindet und die Tourismuszahlen wieder

steigen. Die großen Hotelaktien bieten eine gute Perspektive

für die nächsten Jahre.

210 Millionen Klubmitglieder

Das Marriott-Kundenbindungsprogramm Bonvoy zählt

mehr als 210 Millionen Mitglieder. Die Stammkunden buchen

öfter und geben mehr Geld aus – eine wertvolle Klientel,

die zusätzlich Daten liefert. Marriott ist mit 1,66 Millionen

Zimmern Branchenprimus, gefolgt von Hilton und IHG

Intercontinental, Crown Plaza, Holiday Inn). Aus Europa

kann nur der französische Accor-Konzern mit 840 000

Zimmern einigermaßen mithalten

Größte Hotelkonzerne 2024

Anzahl der Zimmer in Millionen, 2. Quartal 2024

Marriott

International

Hilton

Worldwide

Wyndham

Hotels

1,66

210 Mitglieder der Bonusprogramme in Millionen

1,22

195

IHG 0,95

130

0,88

110

Accor SA 0,84

68

Hyatt Hotels

Corp.

0,33

48

Quelle: Bloomberg

MARRIOTT

Branchenprimus

mit Top-Aussicht

Mehr als verfünffacht

Seit dem Corona-Tief hat sich die

Marriott-Aktie International mehr als verfünffacht

Kurs der Marriott-Aktie in Euro

200-Tage-Linie

2019 20 21 22 23 24 2025

Quelle: Bloomberg

250

200

150

100

50

WKN/ISIN 913070/US5719032022

Börsenwert 76,7 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 28,0/24,9

Dividendenrendite für 2025e/26e 0,9/1,0 %

Kursziel/Stoppkurs 360,00/230,00 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 30 %

e = erwartet

1,66 Millionen Zimmer. Die meisten in

der Branche. Mit 76 Milliarden Euro den

höchsten Börsenwert aller Hotelaktien.

Und mit einem Umsatzwachstum pro

Zimmer von gut vier Prozent im vergangenen

Jahr die höchsten Zuwachsraten

bei der wichtigen Kennzahl unter

den Hotelriesen. Marriott baut seine

Stellung als Branchenprimus immer

weiter aus.

Ein Plus beim Umsatz je Zimmer (im

Fachjargon RevPAR) von 6,9 Prozent im

vierten Quartal war „eine positive Überraschung“

für David Katz. Der Analyst

der US-Investmentbank Jefferies sieht

die Prognose des Marriott-Managements

positiv: CEO Anthony Capuano

stellte jüngst eine Steigerung des Rev-

PARs von zwei bis vier Prozent in Aussicht

– und liegt damit deutlich unter

den bisherigen Analystenschätzungen.

Dazu dürfte die Wachstumsrate bei

neuen Zimmern der Prognose des Managements

zufolge bei vier bis fünf Prozent

liegen. Marriott hatte per Jahresende

577 000 neue Zimmer in der

Pipeline – ebenfalls ein Spitzenwert in

der Branche. Gut die Hälfte der neuen

Zimmer liegt außerhalb der USA.

Das hohe Wachstum sowohl beim

RevPAR als auch bei Umsatz und Gewinn

lag im vergangenen Jahr vor allem

am Erfolg im Luxussegment. 52

Prozent der Zimmer von Marriott sind

im Luxus- und Voll-Service-Bereich.

Während direkt nach der Pandemie

der Niedrigpreissektor boomte, übernahm

dann in den vergangenen beiden

Jahren das Luxussegment die Rolle als

Wachstumslokomotive. Jetzt baut Marriott

das Mittelklassesegment deutlich

aus, das in den nächsten Jahren stärker

zum Wachstum beitragen und den

Segmentmix widerstandsfähiger gegen

Krisen machen soll.

Mit 210 Millionen Mitgliedern hat Marriott

mit Bonvoy auch noch das größte

Mitgliederprogramm. Das zahlt sich

aus: Bonvoy-Mitglieder buchten im ersten

Quartal 2024 64 Prozent aller Zimmer.

In den USA und Kanada lag der

Anteil sogar bei 70 Prozent. Bonvoy-

Mitglieder übernachten öfter in den

Marriott-Hotels und geben mehr aus.

FOCUS MONEY 10/2025

Fotos: Hilton, banyangroup 35


moneymarkets

HILTON

Zu konservative

Prognose

„Take me to the Hilton“. Dieser Werbespruch

aus dem vergangenen Jahrhundert

zeigt den Stellenwert der Hotelkette

bei den Amerikanern: Es ist ein

Household-Name mit einer großen Tradition.

Und die Tradition setzt das von

Conrad Hilton gegründete Unternehmen

– Reality-Sternchen Paris ist die

Urenkelin – fort, modernisiert und erfolgreich.

Der Kurs der Hilton-Aktie hat sich seit

dem Corona-Krisenjahr 2020 verfünffacht.

Ein Ende des Aufwärtstrends?

Nicht in Sicht. Auch 2025 dürfte das

Wachstum weitergehen. Den Umsatz

pro Zimmer soll dieses Jahr um zwei

bis drei Prozent steigen, kündigt CEO

Christopher J. Nassetta an. „Das scheint

etwas konservativ“, meint Brandt Montour

von der Investmentbank Barclays.

„Aber genau das habe ich erwartet“,

scherzt der Analyst über die gewohnt

zurückhaltenden Prognosen des Managements.

Der konservative Ausblick

dürfte vor allem den „makroökonomischen

Unsicherheiten“ geschuldet sein,

vermutet Montour.

Vor allem die Buchungen in den Vereinigten

Staaten und Europa laufen

derzeit hervorragend. Jetzt soll auch

das Geschäftsreise-Segment wieder

deutlicher zulegen – und die margenstarken

teuren Zimmer noch besser

auslasten. Das kommt vor allem dem

Luxussegment (Waldorf Astoria, Conrad)

zugute. Die Zusammenarbeit mit

dem Verbund Small Luxury Hotels und

der Kauf der Graduate-Hotel-Gruppe –

33 designorientierte Häuser vor allem

in US-Universitätsstädten – stärkt Hilton

im weiterhin wachstumsstarken

Premiumsegment.

CONRAD HOTEL IN OSAKA: Hilton gibt

gewohnt konservativen Ausblick

Stabiler Aufwärtstrend

Die Corona-Delle im Kurs der Hilton-

Aktie ist längst ausgebügelt. Der Aufwärtstrend

Hilton Worldwide bleibt voll intakt

Kurs der Hilton-Aktie in Euro

250

200

150

100

200-Tage-Linie

50

2019 20 21 22 23 24 2025

WKN/ISIN A2DH1A/US43300A2033

Börsenwert 76,7 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 33,7/29,0

Dividendenrendite für 2025e/26e 0,3/0,3 %

Kursziel/Stoppkurs 320,00/235,00 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 25 %

Quelle: Bloomberg

e = erwartet

ACCOR

Europa-Aktie mit

30 Prozent Rabatt

Aufholjagd hat begonnen

Seit Ende 2022 hat die Accor-Aktie eine

Aufholjagd Accor begonnen

Kurs der Accor-Aktie in Euro

200-Tage-Linie

20

2019 20 21 22 23 24 2025

WKN/ISIN 860206/FR0000120404

Börsenwert 11,1 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 19,2/16,8

Dividendenrendite für 2025e/26e 2,9/3,3 %

Kursziel/Stoppkurs 70,00/35,00€

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 40 %

Quelle: Bloomberg

50

40

30

e = erwartet

Die Fahne Europas hält gegen die Hotelriesen

Marriott und Hilton der französische

Konzern Accor hoch. Das Unternehmen

mit Sitz in Paris kann mithalten:

840 000 Zimmer in 5680 Hotels machen

Accor zum größten Hotelkonzern

außerhalb der USA und Chinas.

Gegenüber der US-Konkurrenz ist

die Accor-Aktie gemessen am Kurs-Gewinnverhältnis

um fast 30 Prozent unterbewertet.

„Das unterschätzt die mittelfristigen

Aussichten“, urteilt Conroy

Gaynor von Bloomberg Insider.

2024 stieg der Umsatz je Zimmer um

5,7 Prozent, der Umsatz um sieben Prozent.

Der operative Gewinn (Ebitda)

kletterte um zwölf Prozent und erreichte

mit 1,12 Milliarden Euro einen neuen

Rekord. „Accor bietet eine gute Kombination

aus einem soliden Wachstumstrend,

einer attraktiven Bewertung und

sehr aussichtsreichen Ausschüttungen“,

urteilt André Juillard von der

Deutschen Bank.

Nachholbedarf hat Accor im margenstarken

Luxusbereich. Nur 14 Prozent

der Zimmer sind aktuell im obersten

Preissegment. Jetzt haben die Franzosen

für ihre Luxushotels (Raffles, Fairmont,

Banyan Tree) eine eigene Abteilung

geschaffen. Bis 2027 sollen

jährlich bis zu zehn Prozent neue Luxuszimmer

dazukommen. Accor setzt

stark auf Lifestylehotels. In den vergangenen

Jahren kamen unter anderem

die 25hours Hotels und Mama Shelter

in das Portfolio und Accor übernahm

Ennismore mit den erfolgreichen Hoxton

Hotels. Mit den höhermargigen

Häusern sollte die Accor-Aktie bereit

für eine Aufholjagd gegenüber den US-

Konkurrenten sein.

BANYAN-TREE-RESORT:

Nachholbedarf im Luxussegment

– die Franzosen investieren

kräftig

36

FOCUS MONEY 10/2025


KLARTEXT

Wachstum –

einfach machen

Der Wahlkampf ist vorbei, jetzt beginnt die

harte Sacharbeit für alle, die in einer Regierung

das Land gestalten und nach vorn bringen

wollen. Viele Themen haben mit politischen

Grundsatzfragen zu tun und sind

wissenschaftlichen Analysen nur begrenzt zugänglich.

Aber gerade in der Ökonomie ist

das eigentlich ein wenig einfacher. Es gibt

Wirkungszusammenhänge, die lange belegt

sind. Ein Streit darüber lohnt nicht und man

könnte die entsprechenden Werkzeuge einfach

in das Regierungsprogramm übernehmen.

An drei zentralen Punkten für die Wiedergewinnung

der wirtschaftlichen Stärke

kann man das gut zeigen.

Unternehmenssteuersenkungen sind ein

verlässlicher Wachstumsmotor. Seit Jahrzehnten

gehört die Senkung von Unternehmenssteuern

zum wirtschaftspolitischen

Werkzeugkasten vieler Regierungen. Die Argumentation:

Niedrigere Steuern verbessern

die Investitionsbedingungen, fördern unternehmerische

Aktivität und führen zu mehr

Wachstum. Doch lässt sich das empirisch belegen?

Tatsächlich gibt es seit Langem eine

Vielzahl von Studien, die einen positiven Zusammenhang

zwischen niedrigeren Unternehmenssteuern

und wirtschaftlichem

Wachstum nachweisen. Simeon Djankov, wissenschaftlicher

Direktor an der London

School of Economics wies schon 2020

in einer Analyse von 85 Ländern nach,

dass ein niedrigerer effektiver Unternehmenssteuersatz

mit höheren Investitionsquoten

und einem Anstieg

des Wirtschaftswachstums korreliert.

Auch wenn viele kritisch auf ihn schauen,

liefert die Steuerreform unter US-

Präsident Donald Trump im Jahr 2017, die

die Unter nehmenssteuer von 35 auf 21

Prozent senkte, ebenfalls einen Beweis,

wie Studien der unabhängigen

amerikanischen „Tax Foundation“

zeigen. Es ist eindeutig,

niedrigere Steuern verbessern

die Wettbewerbsfähigkeit von

Unternehmen und können positive

Wachstumseffekte auslösen.

FOCUS MONEY 10/2025

Drei zentrale

Punkte für die

Wiedergewinnung

wirtschaftlicher Stärke

– unabhängig von

parteipolitischen

Scheuklappen

PROF. ROLAND KOCH,

Vorsitzender der Ludwig-

Erhard-Stiftung und

ordentlicher Professor an

der Frankfurt School of

Finance & Management,

ehemals Ministerpräsident

von Hessen

So unangenehm es klingt, eine Verschärfung

der Kriterien bei der Unterstützung von

Arbeitslosen verkürzt die Zeit der Arbeitslosigkeit.

Schon bei Gerhard Schröders „Hartz-

IV-Reform“ lautete die Kernfrage: Wirkt eine

großzügige Unterstützung als Sicherheitsnetz

oder als Anreiz, länger arbeitslos zu bleiben?

Eine Studie von Professor Camille Landais,

ebenfalls von der London School of Economics,

aus dem Jahr 2018 belegt, dass eine

Verkürzung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld

dazu führt, dass Betroffene schneller

eine neue Anstellung finden. Dies ist besonders

in wirtschaftlich stabilen Phasen mit

niedriger Arbeitslosigkeit der Fall. Auch in

Deutschland waren nach der Reform der Sozialhilfe

im Jahr 2004 und der Einführung des

Prinzips des „Förderns und Forderns“ beachtlichen

Aufwüchse der Beschäftigung zu sehen.

Diese Aufgabe steht jetzt bei der Reform

des Bürgergeldes an. Es ist eindeutig, dass

es durch ein entschiedeneres Fordern zu einer

Verringerung der Zahl der Bürgergeldempfänger

kommen wird.

Weniger Regeln und weniger Bürokratie

führen schnell zu mehr Wirtschaftswachstum.

Zu viele Vorschriften, lange Genehmigungsverfahren

und komplizierte Regularien belasten

Unternehmen und schrecken Investoren

ab. Eine Studie der OECD (2020) zeigt, dass

der Abbau von Regulierungen insbesondere

für kleine und mittlere Unternehmen Wachstumschancen

eröffnet. Bürokratie kostet Zeit

und Geld – insbesondere für Start-ups, die

sich erst etablieren müssen. Weniger bürokratische

Hürden bedeuten eine schnellere

Unternehmensgründung und mehr Raum für

Innovationen. Ein Blick in Länder wie Dänemark

oder die Niederlande zeigt, dass gezielter

Bürokratieabbau nicht nur die Effizienz

steigert, sondern auch das Wirtschaftswachstum

positiv beeinflussen kann.

Das Fazit lautet, dass einige zwingende

Schritte zu schnellem Wirtschaftswachstum

ohne parteipolitische Scheuklappen gegangen

werden können und gegangen werden

müssen. Während wirtschaftspolitische Debatten

oft von Ideologie geprägt sind, zeigt

die empirische Forschung, dass einige Maßnahmen

verlässlichere Effekte haben als andere.

Unternehmenssteuersenkungen können

Wachstumsimpulse setzen, die

Verkürzung der Arbeitslosenhilfe erhöht die

Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme, und ein Bürokratieabbau

schafft spürbare Erleichterungen

für Unternehmen. Es muss genau jetzt

einfach mal gemacht werden.

Foto: Bloomberg 37


moneymarkets

Das Beste für

FOCUS-MONEY-Leser

Der 1843 gegründete „The

Economist“ mit dem Leitmotto

„Den globalen Fortschritt

inspirieren“ gilt heute

als eine der führenden Wirtschaftszeitschriften

der

Welt. Er betont seine Unabhängigkeit

und Objektivität;

mit Büros in 14 Ländern

weltweit ist er für seine tiefen

Analysen der globalen

Wirtschaft und Politik

bekannt. In einer Kooperation

macht FOCUS MONEY

seinen Lesern in der Regel

wöchentlich einen ausge

wählten Artikel aus „The

Economist“ zugänglich.

VIEL VERSPROCHEN, WENIG EINGELÖST: Elon Musk kämpft in Washington gegen zu hohe Ausgaben

USA

Trumps Underperformer

Entbürokratisierer

Elon Musk schafft

es nicht, die

US-Ausgaben

nachhaltig zu

senken. Der

Multimilliardär hat

bisher sein Ziel

verfehlt

Alles scheint auf etwas Großes hinauszulaufen. Täglich,

manchmal sogar stündlich behauptet Elon Musk, dass

sein Team einen weiteren Regierungsbetrug aufgedeckt,

einen weiteren verschwenderischen Vertrag gekündigt

oder sogar eine ganze Behörde ausrangiert hat. Musks

Anhänger sind der Meinung, dass er durch technisches Genie

und schiere Willenskraft das Staatsdefizit auf eine Weise

reduziert, die Politikern seit Jahren verwehrt bleibt. Doch

diese Darstellung hat einen eklatanten Fehler: Unsere Überprüfung

der offiziellen Daten zeigt, dass Musks Bemühungen

kaum eine Delle in den Ausgaben hinterlassen haben.

Jeden Werktag veröffentlicht das Schatzamt eine Aufstellung

der Bargeldabhebungen von seinem Haupteinlagenkonto

und liefert damit den besten Hochfrequenzindikator

für die Staatsausgaben. Seit Donald Trumps Amtsantritt LA

US-Präsident haben sich die Ausgaben auf durchschnittlich

30 Milliarden Dollar pro Tag belaufen.

Vergleichen Sie das mit dem gleichen Zeitraum im letzten

Jahr unter dem früheren Präsidenten Joe Biden: Damals beliefen

sich die Bundesausgaben auf etwa 26 Milliarden Dollar

pro Tag. Seit dem 28. Januar, als Musk zum ersten Mal behauptete,

sein „Department of Government Efficiency“ spare

dem Staat täglich eine Milliarde Dollar, sind die Abflüsse aus

der Staatskasse sogar noch gestiegen. Im Großen und Ganzen

ähnelt die Ausgabenentwicklung des Staates im laufenden

Haushaltsjahr, das im Oktober begonnen hat, im We-

38

Foto: Bloomberg

FOCUS MONEY 10/2025


sentlichen derjenigen der letzten beiden Jahre. Solche

Vergleiche sind alles andere als perfekt. Die Zu- und Abflüsse

der staatlichen Kassen sind unbeständig. Nominal

gesehen steigen die Ausgaben im Laufe der Zeit natürlich

an, da sie durch die Inflation nach oben getrieben

werden. Vielleicht wären die Abflüsse ohne Musk und

sein Team sogar noch größer gewesen. Und die Agentur

befindet sich noch in den Kinderschuhen. Die Diskrepanz

zwischen Musks Erklärungen und seinem offensichtlichen

Versagen, die Ausgaben zu kürzen, zeigt jedoch,

mit welchen Schwierigkeiten sein Projekt zu

kämpfen hat. Musk hat der Bundesregierung jährliche

Einsparungen in Höhe von über zwei Billionen Dollar

versprochen. Es wird ihm schwerfallen, auch nur in die

Nähe davon zu kommen.

Das liegt zum großen Teil an der Art und Weise, wie

der amerikanische Haushalt strukturiert ist. Die Regierung

wird in diesem Jahr voraussichtlich sieben Billionen

Dollar ausgeben. Fast zwei Drittel davon entfallen

auf die obligatorischen Ausgaben für Renten- und Krankenversicherung.

Die Zinszahlungen machen über zehn

Prozent aus. Damit verbleibt ein Viertel des Haushalts

für Ausgaben, die theoretisch etwas leichter zu kürzen

ist – außer, dass die Hälfte davon in die Verteidigung

fließt und die Republikaner diese Ausgaben gerne erhöhen

würden. Mit anderen Worten: Egal, wie aggressiv

das Department of Government Efficiency vorgeht, ihre

Maßnahmen konzentrieren sich auf kaum mehr als ein

Zehntel des gesamten Bundeshaushalts.

Hohe Verluste durch Betrug. Musk sagt, er werde

durch die Beseitigung von Betrug und Verschwendung

enorme Einsparungen erzielen. Eine so große Organisation

wie die amerikanische Regierung hat zweifelsohne

Speck auf den Knochen und würde von einem Trainingsprogramm

profitieren. Es ist jedoch zutreffender, sie als

schlaff und nicht als krankhaft fettleibig zu bezeichnen.

Das Government Accountability Office, eine Überwachungsbehörde,

schätzt, dass die Verluste durch Betrug

in den letzten Jahren zwischen 233 und 521 Milliarden

Dollar pro Jahr lagen. Selbst wenn es möglich wäre, all

diese Betrügereien in Echtzeit zu erkennen und zu beseitigen

– was eine extrem schwierige Aufgabe wäre –,

würde dies Musk nicht in die Nähe seiner extrem anspruchsvollen

Ziele bringen.

Auf jeden Fall scheinen die Bemühungen des Multimilliardärs

ziemlich unzusammenhängend zu sein. Viele

der Ausgabenkürzungen zielen auf bestimmte Bereiche

ab, die Trump für verschwenderisch hält, zum Beispiel

Programme für „Vielfalt, Gleichberechtigung, Integration

und Zugänglichkeit“. Diese machen jedoch nur einen

Bruchteil des Bundeshaushalts aus. Der Gesamtwert

der vom Department of Government Efficiency

angekündigten Einsparungen beläuft sich bisher auf

etwa sieben Milliarden Dollar. Darüber hinaus wurden

einige der Kürzungen durch die Abschaffung von Mehrjahresverträgen

erzielt, sodass die jährlichen Einsparungen

geringer ausfallen als in der Überschrift angegeben.

Wenn die umstrittene Schließung von USAID,

Amerikas wichtigster Agentur für internationale Entwicklung,

als Erfolg von Elon Musk bei der Kostensenkung

gewertet wird, würden sich die Gesamteinsparungen

auf etwa 45 Milliarden Dollar pro Jahr belaufen, was

nur 0,6 Prozent der Bundesausgaben entspricht.

Beamte sind desorientiert. All dies soll die Auswirkungen

des Departments of Government Efficiency nicht

schmälern. Tausende von Regierungsangestellten wurden

bereits beurlaubt. Ausgestattet mit einer neuen Anordnung

von Trump bereitet sie sich nun auf Massenentlassungen

vor, auch wenn ihr möglicher weise die

rechtliche Befugnis dazu fehlt. Die Beamten sind desorientiert

und haben Angst um ihre Zukunft – ein Ergebnis,

das Musk, der seine Rolle im Kampf gegen die Bürokratie

genießt, sicherlich gefallen wird. Die Hauptaufgabe

des Departments of Government Efficiency besteht jedoch

darin, Geld zu sparen. „Es ist nicht freiwillig, die

Ausgaben des Bundes zu reduzieren. Es ist essenziell“,

sagte Elon Musk zuletzt. Und in diesem Punkt wird er

wahrscheinlich nicht weiterkommen.

Schafft Tesla die Kehrtwende?

Elon Musk hat durch seine neuen Aufgaben unter

Präsident Donald Trump offenbar zu wenig Zeit für

sein Unternehmen Tesla. Der E-Auto-Hersteller

kämpft mit schwierigen Marktbedingungen. Die

Aktie ging seit Weihnachten in die Knie. Innerhalb

der „Magnificent Seven“ gilt Tesla nach der Talfahrt

der Aktie als Underperformer

Tesla

Aktienkurs in US-Dollar

Wahlsieg Trumps, 5.11.2024

2024

2025

OKT NOV DEZ JAN FEB

Quelle: Bloomberg

450

400

350

300

250

200

FOCUS MONEY 10/2025

39


moneymarkets

FINTECH

Geldmaschinen

mit Renditekick

Digitale Zahlungsabwickler boomten während der

Coronapandemie an den Börsen. Dank neuer Produkte

stehen etliche Unternehmen vor dem nächsten Wachstumsschub

von STEFAN RIEDEL

P

er Smartphone bezahlten 2024 mehr als ein Drittel aller

Deutschen, genau gesagt 36 Prozent und damit zehn Prozent

mehr als im Jahr zuvor. Die jüngsten Studienergebnisse

des Marktforschungsinstituts GfK mögen erst einmal erstaunlich

klingen für ein Land, in dem für den Großteil der Verbraucher

das Motto „Nur Bares ist Wahres“ Gültigkeit hat. International

hat sich längst der Siegeszug des kontaktlosen Bezahlens vollzogen

– und zwar in immer mehr Anwendungen.

„Was wir in der Welt des digitalen Bezahlens gerade sehen, ist

das langsame Verschieben der tektonischen Platten in Richtung

mobiles Bezahlen und digitale Geldbörsen“, erläutert Michiel Van

Voorst, Portfolio Manager bei Robeco. In der Praxis bedeutet das:

Nachdem sich in der ersten Etappe der Schritt vom Bezahlen mit

Bargeld zu Kredit- und Debitkarten vollzogen hatte, sind die digitalen

Geldbörsen jetzt im Begriff, dem Bezahlen mit der Karte

Marktanteile abzujagen.

Nächster Quantensprung. Kreditkartenkonzerne wie Mastercard

und Visa waren die Pioniere der cashlosen Welt. Inzwischen

haben sich zahlreiche neue Akteure wie Internetkonzerne, Fintechs

und Onlinehändler das digitale Bezahlen als lukrative

Einnahmequelle erschlossen. In China sind Alipay und Wechat

die Vorreiter, während in den USA die beiden

Technologiegiganten Apple und Google mit ihren

multifunktionalen digitalen Geldbörsen

den Ton angeben. Die neue Generation der

Fintechs hat es dabei geschafft, von ihrer

ursprünglichen Geschäftsbasis als

Zahlungsabwickler ihre Kunden mit

immer neuen Services zu binden.

Ratenzahlungen auf der Basis

von „Buy now, pay later“-Modellen,

Bezahl-Apps für

kleinere Händler und

Privatkunden, ei-

CASHLOS

GLÜCKLICH:

Bezahlen per App

40

Foto: Adobe Stock

Composing: FOCUS MONEY

FOCUS MONEY 10/2025


gene QR-Codes und Kreditservices haben den kommerziellen

Durchbruch geschafft. Bei den Stablecoins, also Kryptowährungen,

deren Preis durch die Bindung an eine Währung oder

einen Währungskorb gesteuert wird, steht er unmittelbar bevor.

„Stablecoins haben das Potenzial, die Zahlungsbranche

zu revolutionieren, indem sie die Infrastruktur vereinfachen

und erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Außerdem

werden Themen wie grenzübergreifende Transaktionen,

Echtzeittransaktionen oder Sofortkredite deutlich günstiger

und einfacher umgesetzt, aber auch effizienter in Dienstleistungen

und Shops integriert werden“, meint Frank Thelen, Geschäftsführer

der Fondsgesellschaft TEQ Capital. Positive Impulse

auf den Gesamtmarkt erwartet der langjährige

Tech-Investor von der neuen US-Regierung, die dieses Thema

schnell voranbringe. Robeco-Experte Van Voorst geht davon

aus, dass in naher Zukunft eine wachsende Zahl von Unternehmen

ihren Kunden Zahlungssysteme mit Stablecoins anbieten

wird.

Comeback der Fintechaktien. An der Börse ist die Botschaft

angekommen. Nach dem ersten Börsenhype für digitale Zahlungsdienstleister

im Zuge der Coronapandemie und den darauffolgenden

Kurseinbrüchen laufen die Aktienkurse seit 2024

wieder nach oben. „Fintech-Aktien werden nicht mehr zu den

großen Bewertungsabschlägen wie im letzten Sommer gehandelt“,

erläutert Fondsmanager Van Voorst. Aber: „Teuer sind

sie noch lange nicht, wenn man sich das für 2025 erwartete

durchschnittliche Gewinnwachstum von über 15 Prozent und

die positiven Auswirkungen der in den USA erwarteten Deregulierungsschritte

für die Branche vor Augen hält.“

Anlegern bietet sich ein weites Feld an etablierten Fintechgrößen

und Newcomern. Wer bei Einzelwerten zugreift,

muss neben den Bewertungskennziffern, dem künftigen

Wachstum und der führenden Marktposition einige segmentspezifische

Faktoren beachten. Für Justus Gätjen, Fondsberater

bei TEQ Capital, müssen gerade neue Player in drei

Punkten den Qualitätscheck bestehen. Die Skalierbarkeit der

Produkte durch die vertikale Integration bei der Zahlungsentwicklung

ist die Basis dafür, um etablierten Playern

Marktanteile abzujagen. Dazu kommt das Erfüllen aller re-

gulatorischen Anforderungen und eine sehr gute technologische

Basis mit hohem Automatisierungsgrad. Bei den etablierten

Branchengrößen gilt es neben der führenden

Marktposition und dem stabilen Wachstum darauf zu achten,

dass die Unternehmen überdurchschnittlich hohe Cashflows

und Kapitalrenditen generieren.

Ein weiterhin positives Klima auf den Finanzmärkten vorausgesetzt,

können sich die Finanzmärkte in diesem Jahr auf

einige Börsenpremieren freuen. Als heißer Kandidat gilt der

schwedische „Buy now, pay later“-Spezialist Klarna, bei dem

Konsumenten online zahlen, ohne dafür ein virtuelles Konto

einrichten zu müssen. In den USA könnte das Krypto-Unternehmen

Circle zu den IPO-Highlights im Tech-Sektor zählen.

Den formalen Antrag für den Börsengang in New York hat der

Stablecoin-Emittent bereits im Januar 2024 gestellt. Ob sich

der Zahlungsdienstleister Stripe bald zu diesem Schritt entschließt,

ist dagegen noch nicht absehbar, weil durch die

jüngsten Anteilsverkäufe die Notwendigkeit gesunken ist, sich

frisches Geld an der Börse zu besorgen. Mit renommierten

E-Commerce-Kunden wie Amazon, Meta und Google wäre

Stripe an der Börse in jedem Fall eine Zugnummer.

Ein ETF, zwei Fonds. Seit einigen Jahren sind ETFs eine kostengünstige

Option, um in den verschiedenen Geschäftsfeldern

des digitalen Bezahlens mitzuverdienen. Der im November

2021 aufgelegte Rize Digital Payments Economy ETF

(IE00BLRPRQ96) ist von seinem Anlagehorizont her breit gestreut

und hat in den letzten zwölf Monaten eine Performance

von mehr als 23 Prozent erzielt. Auch über aktive Fonds können

sich Anleger das Wachstumspotenzial des digitalen Bezahlens

ins Depot holen. Der BNP Paribas Funds Disruptive

Technology Classic (LU0823421846) investiert in Unternehmen,

deren Geschäft auf die Branchen Software, Internet,

Konsum und Finanzen ausgerichtet ist. 60 Prozent des Fondsportfolios

bestehen aus Unternehmen, die im IT-Sektor unterwegs

sind. Der in US-Dollar notierende Robeco Fintech D

Fonds (LU1700711317) hat dagegen seinen Anlagefokus auf

„Pure Plays“ in verschiedenen Fintech-Segmenten. Die größten

Positionen im breit diversifizierten Fondsportfolio sind die

Branchengrößen Adyen, Paypal und Fiserv.

Weltweiter Wachstumsmarkt

Nach einer leichten Delle zum Ende der Coronapandemie

sorgt der kommerzielle Durchbruch von neuen

Anwendungen für den nächsten Aufwärtsschub

Umsatz mit digitalem Bezahlen weltweit

in Billionen US-Dollar,

ab 2024 Prognose

26,7

23,4

20,4

17,7

15,5

13,6

12,1

9,8

31,3

36,8

Mobile Geldbörsen im Aufwind

Digitale Geldbörsen und andere Mobil-Anwendungen

sind in Industrie- und Schwellenländern der größte

Wachstumstreiber beim digitalen Bezahlen

Umsatz mit Digital Wallets weltweit

in Milliarden US-Dollar,

ab 2024 Prognose

7252

6493

5978

5110

8191

9420

2020

21

Quelle: Bloomberg

22

23

24

25

26

27

28

2029

2020

Quelle: Bloomberg

2021

2022

2023

2024

2025

FOCUS MONEY 10/2025

41


moneymarkets

ADYEN

Der Abwickler

Nach einem zweijährigen Durchhänger läuft das Geschäft des niederländischen

Zahlungsabwicklers wieder. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2024

um 23 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro zu. Noch besser lief es beim operativen

Gewinn (Ebitda), der um 34 Prozent auf 992 Millionen Euro stieg und

die operative Marge auf 50 Prozent schob. Der große Pluspunkt des Geschäftsmodells

ist die Vielseitigkeit der Plattformen, mit denen Adyen Transaktionsgebühren

von Händlern erheben kann. Sie reichen von virtuellen Marktplätzen

über E-Commerce-Plattformen bis zu sozialen Netzwerken und Software-as-a-

Service-Plattformen. Zu den Kunden zählen Shopify, Ebay, Netflix, Zalando und

Uber. „Wir haben eine lange Wachstumsphase vor uns“, ist CEO und Firmengründer

Pieter van der Does überzeugt. Für 2025 erwartet er ein Wachstum

leicht unter dem Vorjahr. Hält Adyen das Wachstumstempo über 2025 hinaus

hoch, wird die sehr volatile Aktie in die optisch hohe Bewertung wachsen.

Adyen

200-Tage-Linie

2200

1800

1400

1000

Kurs der Adyen-

Aktie in Euro

600

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN A2JNF4/NL001 2969182

Börsenwert 57,7 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 50,6/39,9

Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %

Kursziel/Stoppkurs 2450,00/1450,00€

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 34 %

Quelle: Bloomberg

e = erwartet

BLOCK INC.

Der Vielseitige

Bitcoin-Phantasie. Die unter dem Firmennamen Square gestartete US-Gesellschaft

ist in der Coronakrise richtig groß geworden, als sie ihre Bezahl-Apps für

kleinere Händler und Privatkunden um neue Produkte für Bezahldienste ergänzte.

Seitdem hat Block die Produktpalette kontinuierlich weiterentwickelt. Das gilt

vor allem für das Geschäftsfeld Cash App, das inzwischen für zwei Drittel des

Umsatzes steht. Die mobile Cash App enthält alle Finanzservices für private Nutzer,

darunter Überweisungen, Aktieninvestments und die Plattform BNLP als

Ökosystem für den Bitcoinhandel. Im Geschäftsfeld Square sind die Services für

Händler gebündelt. Die Investitionen der letzten drei Jahre werden sich jetzt

auszahlen und Block 2024 in die Gewinnzone zurückkehren. Für die nächsten

zwei Jahre erwarten Analysten eine Verdoppelung des Konzerngewinns auf

mehr als 2,3 Milliarden US-Dollar. Das jährliche Umsatzwachstum soll im unteren

zweistelligen Bereich liegen. Langfristig orientierte Anleger greifen jetzt zu.

Block

200-Tage-Linie

Kurs der Block-Aktie in Euro

140

100

20

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN

A143D6/US8522341036

Börsenwert 44,8 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 18,9/15,3

Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %

Kursziel/Stoppkurs 123,00/65,00 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 54 %

Quelle: Bloomberg

60

e = erwartet

FISERV

Der Etablierte

Neues Geschäftsfeld. Das US-Unternehmen entwickelt und verkauft elektronische

Zahlungsabwicklungssysteme für Banken und Finanzdienstleister. Das

zweite große Standbein ist die Analyse-Software für Kunden aus dem Finanzsektor.

Mit diesen zwei Geschäftsfeldern hat Fiserv eine breite Kundenbasis aufgebaut.

Zukäufe sind ein fester Bestandteil der Geschäftsstrategie von Fiserv,

vor allem um neue Wachstumsmärkte zügig zu erschließen. Jüngster Coup war

im Dezember die Akquisition des Zahlungsabwicklers Payfare für 140 Millionen

US-Dollar. Damit verstärkt Fiserv seine Marktposition im Geschäftsfeld Embedded

Finance. Darunter versteht man digitale Finanz-Tools, die direkt in Apps und

Onlineplattformen integriert werden. Fiserv steht für unspektakuläres, aber stabiles

Gewinnwachstum im unteren zweistelligen Bereich. Damit hat das Unternehmen

die operative Marge kontinuierlich auf branchenweit starke 28,7 Prozent

im Geschäftsjahr 2024 nach oben geschoben. Fintech-Basisinvestment.

Fiserv

Kurs der Fiserv-Aktie in Euro

200

160

120

200-Tage-Linie

80

2022 2023 2024 2025

WKN/ISIN

881793/US3377381088

Börsenwert 128,6 Mrd. €

Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 22,9/19,5

Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %

Kursziel/Stoppkurs 280,00/188,00€

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 24 %

Quelle: Bloomberg

e = erwartet

42 FOCUS MONEY 10/2025


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FOCUS MONEY 10/2025

Fotos: xxxxxxxxxxx/FOCUS MONEY Composing: FOCUS MONEY 43


moneymarkets

Dax-nificent-7:

Fluch oder

Segen?

BERNHARD SCHMITT

ist Leiter Equity & Multi

Manager Management,

Liechtensteinische

Landesbank AG

2024 beeindruckte der deutsche Leitindex

auf den ersten Blick – doch eine genauere Betrachtung

offenbart eine einseitige Rally, getragen

von wenigen Schwergewichten. In Analogie

zum US-Markt kann man von den

„Dax-nificent-7“ sprechen, mit Siemens Energy,

Rheinmetall und SAP an der Spitze, deren

Kursgewinne zwischen 46 und 320 Prozent lagen.

Diese Entwicklung birgt Chancen und Risiken

und kann die Tür für Stockpicker in anderen

Marktsegmenten öffnen.

Ein Index der Giganten

Der Dax ist ein marktkapitalisierungsgewichteter

Index mit Besonderheiten. Seine Konzentration

auf wenige Unternehmen nahm zu. Die

2021 erfolgte Erweiterung von 30 auf 40 Unternehmen

hätte die Streuung verbessern

können – doch das Gegenteil trat ein. Die Index-Leader

bauten ihre Anteile weiter aus. Zudem

verstärkte die 2024 erhöhte Kappungsgrenze

für Einzelwerte von zehn auf 15 Prozent

diesen Trend. Die Macht im Dax ist ungleich

verteilt: Wenige Schwergewichte dominieren,

während kleinere Unternehmen kaum ins Gewicht

fallen – ein Kontrast zur deutschen Politik,

wo Parteienvielfalt zunimmt und die einst

Großen schrumpfen.

Wie lange hält der Höhenflug an?

Diese Dominanz zeigte sich 2024 in der Performance:

Nur 16 der 40 Indextitel übertrafen

den Dax. Vor allem Tech- und Industrieaktien

trieben den Index. SAP profitierte von der KI-

Euphorie, während Siemens und andere Industriewerte

von globaler Erholung und Investitionen

in Automatisierung und Digitalisierung

profitierten. Doch wenn nur wenige Aktien

den Markt bewegen, birgt das Risiken. Die

Kursreaktionen auf die Deepseek-Veröffentlichung

veranschaulichten dies eindrücklich.

Die Bewertungen einiger Gewinner-Titel sind

ambitioniert, das erwartete Gewinnwachstum

muss mithalten. Zudem bestehen geopolitische

und innenpolitische Unsicherheiten.

GASTBEITRAG

Der Dax hängt an

wenigen Giganten,

doch abseits davon

locken unterschätzte

Perlen. Wer die

Gewinner von morgen

sucht, muss genauer

hinsehen

Dax-nificent-7

Die Bewertung nach Kurs-

Buchwert-Verhältnis (KBV)

der sieben Dax-Schwergewichte

liegt weit über

der durchschnittlichen

Bewertung im MDax

Auch 2025 wird kein Selbstläufer: Die US-Außenhandelspolitik

birgt Herausforderungen,

das Zinsumfeld bleibt entscheidend.

Der Blick in die zweite Reihe

Hier liegt die Chance für Stockpicker. Während

Dax-Schwergewichte teils hoch bewertet sind,

gibt es in anderen Marktsegmenten Unternehmen

mit solidem Wachstumspotenzial und attraktiven

Bewertungen. Besonders interessant

sind mittelständische Unternehmen aus

MDax und SDax. Viele sind in Nischenmärkten

führend, nutzen Megatrends wie erneuerbare

Energien, E-Mobilität oder KI – und sind

dennoch moderat bewertet.

Deutsche Nebenwerte litten unter schwierigen

Rahmenbedingungen. Doch die Wende

könnte bevorstehen: Sinkende Zinsen und

eine konjunkturelle Erholung könnten sie

überproportional begünstigen. Ein selektiver,

wertorientierter Investmentansatz mit solider

Bilanz, innovativen Geschäftsmodellen und

langfristigem Wachstum könnte überdurchschnittliche

Renditen bringen.

Stockpicker haben 2025 die Nase vorn

Vergangene Regierungswechsel zeigten, dass

politische Veränderungen Märkte bewegen.

Ebenso gilt für Anleger: Wer über den Tellerrand

des Dax hinausblickt und „Value“ nicht

nur über Marktkapitalisierung definiert, findet

in MDax und SDax ein attraktives Umfeld, um

die Gewinner von morgen zu finden.

Kurs-Buchwert-Verhältnisse

KBV der Dax-nificent-7

KBV des MDax

2015 16 17 18 19 20 21 22 23 24 2025

Quelle: Bloomberg

4

3

2

1

0

44 Foto: R. Korner/LLB Liechtenstein

FOCUS MONEY 10/2025


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München und

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SZ Digitalgipfel 1. April 2025

Mit Innovationen aktiv

die Zukunft gestalten

Auf dem SZ Digitalgipfel besprechen wir gemeinsam mit führenden Expertinnen und Experten, wie das

Land digital vorankommt und was im digitalen Zeitalter wirklich wichtig ist – für Menschen und Unternehmen.

Deutschland lief jahrelang der Digitalisierung hinter her – und droht jetzt auch die KI-Revolution

zu verschlafen. Weil Deutschland zu vorsichtig agiert oder weil die Gefahren einer schnellen Automatisierung

doch weit reichender sind als momentan absehbar? Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!

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FOCUS MONEY 10/2025

Fotos: xxxxxxxxxxx/FOCUS MONEY Composing: xxx/FOCUS MONEY 45


moneymarkets

BUNDESTAG: Die nächste

Regierung muss die

Weichen für nachhaltiges

Wachstum in Deutschland

stellen

BUNDESTAGSWAHL

Zehn Punkte für Deutschland

Die Ausgangssituation im Februar 2025 ist sehr herausfordernd. Deutschland ist in der Rezession,

es mangelt an einer echten Zukunftsagenda. So können wir uns strategisch neu erfinden

Gastbeitrag von RALPH HIENTZSCH, Consileon

Aus rund 25 Jahren erfolgreicher Transformationserfahrung

haben wir gelernt, dass zu Beginn eines umfassenden

Transformationsprojekts die Zielsetzung absolut erfolgskritisch

ist. Die zentralen Ziele wurden für Deutschland

zur Erreichung der Zukunftsfähigkeit hergeleitet. In einem

Prozess haben wir die relevantesten Initiativen für Deutschland

entwickelt, ausgearbeitet und sie hinsichtlich ihrer Wirkung

(Impact) und Bedeutung zur Unterstützung der Ziele evaluiert.

Entstanden ist unser Deutschland-Programm mit zehn

Fokus-Initiativen.

1. Transformationsfähigkeit aufbauen. Wir stehen vor großen,

zentralen Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Es

mangelt nicht an Zahlen, Daten und Fakten zur Einschätzung

der Lage. Wir haben in Deutschland kein Erkenntnisproblem,

sondern ein Transformationsproblem. Die notwendigen Transformationsfähigkeiten

können wir uns antrainieren und erlernen.

Wir müssen uns in einem Change verändern und Transformationsfähigkeit

aufbauen.

2. Innovations-Push. Seit 2013 haben sich die F&E-Investitionen

(Regierung & Unternehmen) in den drei Wirtschaftsregionen

global sehr unterschiedlich entwickelt. Es gab einen massiven

Anstieg in den USA in den Bereichen Software/KI/AI sowie

Pharma & Biotechnologie, einen dynamischen Anstieg auch in

China im Hightech-Bereich, dagegen in Europa keinen Zuwachs

der Investitionen. In der Konsequenz ist der Anteil Europas an

den weltweit erteilten Patenten zwischen 2012 und 2022 gefallen.

Es gibt eine Korrelation zwischen F&E-Ausgaben, Investitionen,

Zahl der Patente und Innovationskraft. Das Wachstum

von China und USA belegt dies. Unsere nationalen F&E-Ausgaben

reichen nicht aus. Wir benötigen ein Innovationsprogramm

2030, das die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärkt.

3. Wettbewerbsfähige nachhaltige Unternehmen. Es ist eine

Fehlannahme, dass eine Verschiebung oder Verschleppung der

Energiewende der deutschen Industrie helfen würde. Unsere

Umbaukosten würden dramatisch steigen und wir wären nicht

wettbewerbsfähig im Vergleich zu alten fossilen Märkten wie

den USA oder zu Skandinavien und Frankreich mit ihrem Atomstrom.

Der zielorientierte Ausbau der erneuerbaren Energien

mit schlanken Genehmigungsprozessen ist die beste Option. Mit

einem Investitionsprogramm sollten wir zu gleichen Teilen die

Modernisierung der Energieinfrastruktur und den Ausbau der

Kapazitäten für erneuerbare Energien fördern. Es entsteht eine

Energy Roadmap Germany, die Planbarkeit und Kalkulationssicherheit

für die Industrie schafft. Gleichzeitig werden potenzi-

46 Foto: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


elle Weltmarktführer der Zukunft und erfolgversprechende Unternehmen

in Deutschland in einem Mentoringprogramm

begleitet. Bis 2030 erhöhen wir die Zahl der nachhaltigen Weltmarktführer

aus Deutschland.

4. Arbeitsmarkt der Zukunft. Die Zahl der erwerbsfähigen

Menschen in Deutschland wird bis 2050 voraussichtlich um 17

Prozent von etwa 52 Millionen auf 43 Millionen Menschen sinken.

Frauen, Migranten und ältere Arbeitnehmer müssen viel

stärker für den Arbeitsmarkt gewonnen werden. In Polen sind

mehr als 70 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge erwerbstätig

und damit besser integriert; in Deutschland sind es maximal 30

Prozent. Unsere Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind im europäischen

Vergleich auch unterdurchschnittlich. Die Erwerbstätigenquote

der 65- bis 69-Jährigen lag 2024 in Estland bei

36,6 %, in Schweden bei 28,2 %, in Dänemark bei 27,7 % und in

Deutschland bei 20,5 %. Eine kluge Einwanderungsstrategie mit

vereinfachten Prozessen sowie einer Kinderbetreuung 2.0 entfesselt

unseren Arbeitsmarkt.

5. Regulatorik 2.0. Regulatorik ist sehr wichtig, gut und notwendig

als Rahmen für die Wirtschaft und Märkte. Eine europäische

Regulatorik und effiziente Abstimmung in nationale Regelungen

ist eine große Chance für Europa und die nationalen

Staaten. Die EU hat in der letzten Legislaturperiode circa 13 000

Gesetze erlassen; in den USA waren es 3000 im gleichen Zeitraum.

Viele Green-Deal-Gesetze sind in der Pipeline. Eine EU-

Taxonomie ist sinnvoll; jedoch muss der Implementierungsstatus

sowie die weitere Roadmap erklärt werden. Die Regulatorik

im Zusammenspiel zwischen Europa und nationalen Akteuren

ist neu auszurichten. Das EU-Omnibus-Paket ist eine Chance

für eine Nachkalibrierung der Berichtspflichten CSRD, CS3D,

EU-Taxonomie etc.

6. Stärkung der europäischen Führungsrolle. Ohne eine enge

Verbundenheit von Deutschland und Frankreich wäre „unsere

deutsche Einheit“ nie möglich gewesen. Viele gute Initiativen

der Franzosen blieben in den letzten Jahren unbeantwortet; die

Partnerschaft ist ins Stocken geraten. Großbritannien hat den

Brexit vollzogen. Eine Vollendung der Kapitalmarktunion ist

notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Kapital

strömt in andere Wirtschaftsräume, dabei unterproportional

nach Europa. Private und institutionelle Investoren können neu

gewonnen werden; wir verfügen über Privatvermögen von mehr

als neun Billionen Euro in Deutschland; davon mehr als drei Billionen

Euro in Tages- und Termingeldern. Die Frage der europäischen

Verteidigung ist eng mit europäischen Investitionen

und der Verschuldung verbunden. In beiden Fragen der Kapitalmarktunion

und der europäischen Verteidigung ist Deutschland

gefragt und als größte Volkswirtschaft in Europa

„als Leader“ gefordert.

7. Bildung und Infrastruktur 2035. Nach

Pisa, der internationalen Schulleistungsstudie

der OECD, erreicht Deutschland mit einem

Score von 500 Rang 14. Estland als digitaler

Champion erreicht durchschnittlich 526

Punkte, gefolgt von Japan und Korea mit 520

Punkten. Deutschland als Land der Dichter &

Denker verfügt über keine Rohstoffe; mit unserem

Intellekt, Pioniergeist, Ingenieurskunst,

Unternehmertum, Empathie, Werten etc. kre-

ieren wir ein Alleinstellungsmerkmal weltweit. Dafür benötigen

wir exzellente Bildung und den Rahmen dafür. Elitenförderung

in Schulen, Exzellenzinitiativen an Universitäten, führende Forschung

aus Deutschland. Kinder, Jugendliche, Erwachsene lernen,

die digitalen Möglichkeiten und Daten zu verbinden. Wir

benötigen einen „Mindset Shift Bildung“ und gezielte Innovationen,

damit wir 2030 im Pisa-Ranking sowie bei den besten Universitäten

2030 zur Champions League gehören. Unser Bildungssystem,

das Potenziale der Digitalisierung & AI nutzt, ist

die Basis unseres Wohlstands.

8. Deutschland digital und smart. Bei meinem Umzug gebe

ich meine Adresse digital selbst ein und melde mich an. Als Waldbesitzer

kann ich seit 2012 den Zuwachs des Holzbestandes über

einen Online-Login auf Katasternummer selbst einspielen; Bodenwerte,

Wasserhaushalte, Holzeinschlag sofort sichtbar. Firmengründungen

digital in 18 Minuten ohne Behördenbesuch;

Einsicht ins digitale Grundbuch – Utopia!? Estland ist digitaler

Vorreiter und hat seine Prozesse konsequent digital ausgerichtet.

Dabei ist unerheblich, wie groß Estland mit 1,3 Millionen

Einwohnern im Vergleich zu Deutschland ist. Entscheidend ist –

Estland hat Prozesse von den Nutzerbedürfnissen der Bürger

(Customer Journey) neu gedacht und dann digital innovativ umgesetzt.

Es wurden nicht bestehende Prozesse digitalisiert. Die

konsequente Digitalisierung der Behörden steigert die Stimmung

im Land und schafft Effizienzen.

9. Rente und Vertrauen. „Die Renten sind sicher.“ Kaum ein

politischer Satz brannte sich ins Gedächtnis der Deutschen ein

wie dieser. „Millionen Beschäftigte, auch die Jüngeren, vertrauen

darauf, dass sie am Ende ihres langen Arbeitslebens eine stabile

Rente bekommen“ (Olaf Scholz 2025). Der Altersquotient

wird in Deutschland bis 2025 wohl von 34 % auf 51 % steigen. Es

gilt zwei konkurrierende Ziele in Einklang zu bringen: a) die Gewährleistung

eines angemessenen Lebensstandards im Alter, b)

gleichzeitige Vermeidung einer übermäßigen Belastung der Erwerbstätigen

und unserer Kinder. In den letzten zwei Jahrzehnten

war der Fokus auf a) und damit nicht vorausschauend! Es sind

jetzt kapitalgedeckte Lösungen einzuführen und Betriebsrenten

zu stärken – dann entsteht Vertrauen und Zuversicht!

10. Steuern und Zukunft. Steuern steuern! – Steuern geben positive

Anreize und sind negativer Stimulus, sich nicht anzustrengen.

Das derzeitige Steuersystem in Deutschland belastet unsere

Arbeit stark bei einer effektiven Einkommensteuer von 29 % gegenüber

19 % in Italien oder 15 % in Frankreich. Es bietet Geringund

Mittelverdienern kaum Anreize, ihr Einkommen zu erhöhen.

Konstellationen, bei denen Familien mit zwei Kindern einen Anstieg

des Verdienstes von 3000 auf 5000 Euro pro Monat verzeichnen,

unter Berücksichtigung von Sozialleistungen

wie Wohngeld, haben unterm Strich keinen

Euro mehr zur Verfügung. Unser Einkommensteuersystem

mit einer Verschiebung der Steuersätze

auf höhere Einkommensklassen ist

notwendig und überfällig! Ein neues Einkommensteuersystem

steigert die Erwerbstätigen

und erhöht die Arbeitsanreize.

RALPH HIENTZSCH, geschäftsführender

Gesellschafter Consileon Frankfurt und Schweiz

sowie Mitglied der Atlantik Brücke

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Consileon 47


FORSCHERIN: BB Biotech hält Aktien von rund 25 Biotech-Unternehmen, darunter Argenx,

Ionis, Neurocrine und Revolution Medicines

INTERVIEW

Innovation reicht nicht aus, Preis

und Bewertung müssen stimmen“

Seit dem Corona-Hoch

entwickelt sich der breite

Biotechsektor enttäuschend.

Christian Koch von BB

Biotech erklärt, warum das

Investieren schwieriger

geworden ist und was für ein

Comeback spricht

von JULIA GROSS

Sie leiten seit 1. Januar das Investmentmanagement

von BB Biotech, kennen den Markt

aber schon seit über zehn Jahren. Was hat sich

in dieser Zeit verändert, und inwiefern wollen

Sie die Investmentstrategie anpassen?

Christian Koch: Eine wichtige Beobachtung

ist, dass die Informationsarbitrage

heute viel schwieriger ist als noch vor

zehn Jahren. Die Branche hat sich unglaublich

weiterentwickelt. Deswegen

müssen wir besser verstehen, was der

Markt denkt und handelt, nicht um zu

differenzieren, sondern um keinen

Nachteil daraus zu haben.

Früher war es gefühlt einfacher: Wenn ein Unternehmen

positive klinische Daten veröffentlichte,

stieg üblicherweise der Aktienkurs. Und

wer die biologischen Wirkmechanismen und

das Studiendesign verstanden hatte, konnte

mit gewisser Treffsicherheit darauf setzen.

Das scheint jetzt nicht mehr in dem Maße zu

funktionieren, oder?

Koch: Richtig, es ist sehr schwierig geworden,

die Erwartungen nach einem

klinischen Update zu verstehen, also wo

sich die Aktie danach hinbewegt. Denn

es geht inzwischen mehr um die Erwartungen

als darum, ob das Ergebnis jetzt

aus objektiver Sicht positiv oder negativ

ist. Da liegt man dann oft nicht richtig.

Was passiert da genau?

Koch: Gerade in dem zuletzt von sehr

negativem Sentiment geprägten Umfeld

haben wir oft beobachtet, dass sich vor bestimmten

Unternehmensereignissen sehr

viele Marktteilnehmer vorrangig positionieren.

Es kann dabei zu starken Wertverschiebungen

kommen. Die Erwartungen

48 Foto: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


moneymarkets

sind dann teilweise so hoch, dass sie fast enttäuscht

werden müssen. Längerfristig orientierte

Investoren wie wir laufen hierbei Gefahr,

kurzfristig Rückschläge zu erleiden.

Wie kann man sich davor schützen?

Koch: Man kann aktiveres Risikomanagement

betreiben. Wenn zum Beispiel die Bewertung

bereits vor einem Event anfängt zu

steigen, dann würde man anfangen, basierend

auf der höheren Bewertung relativ zu

der eigenen Bewertung die Position strikter

zu adjustieren. Dazu muss man aber mehr

verstehen als seine eigene Investmentthese.

Unter anderem deswegen ist jetzt in den

USA mit Wendy Lam eine sehr erfahrene

Biotech-Investorin mit einem unglaublichen

Netzwerk zu uns gestoßen. Sie wird

dort ein Team aufbauen, damit wir keinen

Nachteil hinsichtlich der Informationsverarbeitung

und der Einschätzung der Markterwartungen

und Positionierung haben.

Das bedeutet aber nicht, dass BB Biotech sich

jetzt ganz dem kurzfristigen Trading verschreibt?

Koch: Nein. Unser großer Vorteil ist immer

noch, und daran glaube ich nach wie

vor, längerfristiger zu investieren als die

meisten anderen Marktteilnehmer. Unsere

Struktur als Investmentgesellschaft ist für

diese Zeitarbitrage ideal geeignet. In einer

volatilen Zeit wie zuletzt sieht man das Ergebnis

davon noch nicht. Aber nach dieser

Korrektur, dieser Divergenz vom Biotechsektor

gegenüber vielen anderen Märkten,

können wir diesen Zeitvorteil ausspielen.

Die vergangenen drei Jahre hat sich der breite Biotechmarkt

an der Börse nicht gut entwickelt. Was

spricht dafür, dass sich das ändert?

Koch: Die großen Pharmakonzerne müssen

sich etwa alle 13, 14 Jahre neu erfinden,

weil die Patente von ihren Produkten auslaufen

und in der Folge die Umsätze aufgrund

der Konkurrenz durch Nachahmerprodukte

einbrechen. In den nächsten fünf

Jahren betrifft dies Umsätze von über 200

Milliarden US-Dollar, in den nächsten zehn

Jahren 400 Milliarden Dollar. Da reden wir

dann schon fast von der Hälfte der Umsätze

der gesamten Industrie. Den Bedarf an

innovativen, neuen Produkten können die

Biotechunternehmen decken. Deswegen

hat jetzt beispielsweise Johnson & Johnson

unsere Beteiligung Intra-Cellular gekauft.

Durch die Übernahme wird bei Ihnen Kapital für

neue Beteiligungen frei. Wonach suchen Sie?

Koch: Wir haben eine Liste mit 20 bis 35

Investmentideen und suchen natürlich fortwährend

weitere. Wir wollen das Kapital vor

allem im mittleren Segment unserer S-Kurvenstrategie

einsetzen, also eher weniger in

Firmen, die im vorklinischen Teil der Medikamentenentwicklung

stehen. Es soll schon

eine solide klinische Datenbasis da sein und

ein klarer Pfad in Richtung Zulassung.

Welche Therapiegebiete sind interessant?

Koch: Wir schauen uns zum Beispiel den

kardiometabolischen Bereich an. Das Interesse

am Thema Fettleibigkeit ist ein bisschen

abgeklungen, da wird es dann für uns

vielleicht wieder interessant. Aber auch Bereiche

jenseits davon, Herz-Kreislauferkrankungen

sind ja immer noch die häufigste

Todesursache. Onkologie-Unternehmen

haben von der Bewertung her stark abgegeben,

das beobachten wir natürlich. Generell

müssen wir ein Blick auf alle Gebiete werfen

und dann sind es die einzelnen Unterneh-

Vita

Christian Koch

studierte Bioinformatik an der

Goethe-Universität Frankfurt.

Promotion an der ETH Zürich

2013 startete er als Analyst für

Pharma- und Biotechaktien bei

der Bank am Bellevue

2014 Einstieg als Portfoliomanager

bei Bellevue Asset

Management. Seit Anfang 2025

ist er Leiter des Investmentmanagement-Teams

bei der

Schweizer BB Biotech AG

Warten auf Belebung

Die in Deutschland notierte Aktie notiert

aktuell rund zehn Prozent unter dem inneren

Wert der rund 25 Portfoliotitel. Im

Gegensatz zu Publikumsfonds kann BB

Biotech auch vorbörsliche Beteiligung

eingehen (bis zu zehn Prozent des Portfolios),

aktuell zum Beispiel bei Rivus. Darüber

hinaus schüttet die Gesellschaft eine

Dividende BB Biotechaus (2025: 1,80 CHF am 25.3.)

Kurs der BB-Biotech-Aktie in Euro

200-Tage-Linie

30

2021 22 23 24 2025

WKN/ISIN A0NFN3/CH0038389992

Börsenwert 2,2 Mrd. €

Dividendenrendite für 2025e/26e 7,1/7,2 %

Kursziel/Stoppkurs 60,00/36,20 €

Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 49 %

Quelle: Onvista

men, die individuelle Opportunitäten bieten,

immer auch unter dem Aspekt der Bewertung.

Es reicht nicht aus, dass etwas innovativ

aussieht, wichtig ist der Preis und die Bewertung,

die wir für die Innovation zahlen.

Wie sehen Sie den Bereich Gentherapie und Genomeditierung?

Das Interesse der Anleger an diesen

Technologien war groß…

Koch: Wir glauben, diese Technologien

werden nur in sehr seltenen Krankheiten

genutzt werden. Warum? Weil man unter

anderem mit RNA-basierten Medikamenten

in vielen Indikationen, für die Gentherapien

entwickelt werden, sehr gute Behandlungsergebnisse

erzielen kann und

teilweise Jahre voraus ist. Mit einer Gabe

einmal im Jahr und vor allem einem riesigen

Pool an Sicherheitsdaten. Wer diese Alternative

hat, wird nicht unbedingt sein Genom

verändern wollen.

Was erwarten Sie dieses Jahr an potenziellen

Kurskatalysatoren bei BB Biotechs Beteiligungen?

Koch: Bei fast jeder unserer Kernbeteiligungen

erwarten wir dieses Jahr eine Produktzulassung

und –launch, alle weiteren Beteiligungen

haben 2025 oder spätestens 2026

wichtige klinische Meilensteine vor sich.

80

70

60

50

40

e = erwartet

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Bellevue Asset Management 49


Bei der Chartanalyse arbeitet FOCUS MONEY exklusiv mit der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands e. V. (VTAD) zusammen.

Führende Mitglieder stellen jede Woche ihre wichtigsten Chartsignale vor. Diese Woche: Gregor Bauer, Vermögensberater, www.drbauer-consult.de,

und Vorstandsvorsitzender der VTAD e. V.

Quelle: Bloomberg

CHARTSIGNAL DER WOCHE

Deutsche Midcaps mit Kursdynamik

Der deutsche Mittelstandsindex MDax hat jüngst ein neues Allzeithoch

erreicht. Nach der anschließenden Korrekturbewegung sollten

Anleger erst noch eine Fortsetzung des Aufwärtstrends abwarten

MDax in Punkten

200-Tage-Linie

1. Unterstützung

Allzeithoch und 1. Widerstand

Eingangsstopp

2. Unterstützung

3. Unterstützung und Bodenbildung

2024

2025

JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB

28 000

27 000

26 000

25 000

24 000

23 000

Zwischen dem 18. Dezember 2024 und dem 20. Januar

2025 bildete der MDax einen Boden aus, der zurzeit aber

nur als dritte Unterstützung fungiert. Denn nachdem der

deutsche Mittelstandsindex aus dieser Formation ausgebrochen

war, entwickelte er eine starke Kursdynamik, die

erst im Tagesverlauf des 18. Februar 2025 beim neuen Allzeithoch

von 28 505 Punkten ein Ende fand. Doch bereits

der darauffolgende Handelstag brachte eine gewisse Ernüchterung:

Der MDax fiel zurück in Richtung der ersten

Unterstützungszone. Diese lässt sich aus dem Kursverlauf

seit Oktober 2024 ableiten und bildet die Basis für einen

finalen Aufwärtsimpuls des MDax in Richtung Allzeithoch.

In Richtung Süden stellt dieser Bereich damit den

nächsten möglichen Umkehrpunkt dar. Allerdings könnte

der Widerstand die Fortsetzung des Aufwärtstrends blockieren.

Investoren steigen daher erst nach einem Ausbruch

ab etwa 28 700 Punkten ein. Zur Absicherung der

Position sollte der Eingangsstopp unter die erste Unterstützung

bei etwa 27 200 Punkten platziert werden. Durchbricht

der MDax diese, müssen Investoren mit einem Abwärtsimpuls

rechnen. Mögliche Haltepunkte finden sich

dann erst auf Höhe der zweiten Unterstützung sowie anschließend

der 200-Tage-Linie bei etwa 26 100 Punkten.

WETTE

DER WOCHE

AVINO SILVER & GOLD MINES

Perfektes Timing

von JOHANNES HEINRITZI

Ausbruch nach Bodenbildung

Avino Silver & Gold Mines

Aktienkurs in Euro

2010 2015 2020 2025

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0

Quelle: Bloomberg

DER SILBERPREIS FLIRTET mit einem

signifikanten Ausbruch über

die Marke von 32 US-Dollar je Unze

(31,1 Gramm). Genau in diese Phase

fällt nun eine Wachstumsperiode

des kanadischen Silberkonzerns

Avino Silver & Gold Mines (WKN:

862191/ISIN: CA0539061030; Börsenwert

190 Millionen Euro) mit Aktivitäten

in Mexiko. Im Gesamtjahr

2024 produzierten die Kanadier in

ihrer Avino-Mine nahe der mexikanischen

Stadt Durango 2,65 Millionen

Unzen Silberäquivalent, zehn

Prozent mehr als 2023. Dabei werden

Nebenprodukte wie Gold und

Kupfer in Silber umgerechnet.

2025 und 2026 dürfte das Wachstum

nochmals einen Schub bekommen.

Denn vor knapp drei Jahren

übernahm Avino die La-Preciosa-

Silbermine, die rund 20 Kilometer

von der Avino-Mine entfernt liegt.

Diese ist auf gutem Weg, ab dem

zweiten Halbjahr 2025 wirtschaftlich

zu produzieren. Ab 2026 dürfte

dann das erste Jahr mit voller

Förderung in die Bücher eingehen.

Ein Anstieg der Produktion 2025

auf 2,8 Millionen Unzen (31 Prozent

Kupfer, 19 Prozent Gold und 49 Prozent

Silber), wie es das Management

als Ziel vorgegeben hat,

scheint unter diesen Umständen

eher konservativ. 2026 könnten es

dann bereits gut 3,5 Millionen Unzen

werden. Langfristig dürften die

Aufbereitung alter Abraumhalden

sowie neue Explorationserfolge das

Wachstum weiter untermauern. In

fünf Jahren könnte sich somit die

Silberäquivalentproduktion durchaus

verdreifachen. Der Anteil des

besonders aussichtsreichen Silbers

dürfte von 49 Prozent in diesem

Jahr auf 67 Prozent (2029) steigen.

50 FOCUS MONEY 10/2025


moneymarkets

MUSTERDEPOT

Liquidität

treibt Kurse

Die Börsenexperten sind

insbesondere für europäische

Aktien weiter positiv gestimmt

„Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten

globalen reziproken Zölle könnten

die europäische Wirtschaft belasten.

Dennoch haben Analysten ihre Prognosen

für europäische Märkte angehoben und sehen

insbesondere im Bankensektor sowie

bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen

Potenzial“, sagt Alexander Reichelt, Impact

AM. Der Aktienexperte hält das Depot stabil.

Hartmut Jaensch, prediqma, kaufte dagegen

in der Berichtswoche zu: drei Goldman-

Sachs zu je 627,60 Euro, 15 Heidelberg Materials

zu je 146,30 Euro und 150 Standard

Chartered zu je 13,51 Euro. „Die Aktienmärk-

te erfahren eine massive Unterstützung durch

die fortgesetzt steigenden Geldmengen sowohl

im Euro- als auch im US-Dollar-Währungsraum“,

so der Stratege.

Auch Manuel Hölzle, GBC, baute weiter Positionen

auf. Er kaufte 100 Cembre zu je

42,60 Euro, 150 Grenke (16,62 Euro) und 150

M1 Kliniken (14,20 Euro). Hölzle erhöht zudem

das Kauflimit für nun 200 Kontron auf

22,50 Euro. „Die Kontron AG hat einen Großauftrag

über 250 Millionen US-Dollar für 5G-

IoT-Konnektivitätsmodule von mehreren

globalen Automobilherstellern erhalten. Die

Produktion beginnt 2026“, sagt Hölzle. JH

Anzahl/nominal

des Wertpapiers

ISIN

aufgenommen

Ausgabe

Kaufkurs

in Euro

Kaufsumme

in Euro

Limits Euro

je Stück/

Anzahl

Kurs am

20.02.25

in Euro

Kurswert

am

20.02.25

Kursveränderung

in %

DEPOT 1

HARTMUT JAENSCH,

prediqma – Institut

für Börsenstrategie

150 Cisco US17275R1023 5/25 57,53 8629,50 – 62,10 9315,00 7,9

150 Erste Group Bank AT0000652011 5/25 60,18 9027,00 – 66,46 9969,00 10,4

17 Goldman Sachs US38141G1040 diverse 561,88 9552,00 – 640,20 10883,40 13,9

95 Heidelberg Materials DE0006047004 diverse 126,81 12046,50 – 139,55 13257,25 10,1

70 Hochtief DE0006070006 5/25 133,30 9331,00 – 155,70 10899,00 16,8

30 MTU Aero Engines DE000A0D9PT0 5/25 324,10 9723,00 – 319,70 9591,00 –1,4

Guthaben: 3 408,10 € 110 Paypal US70450Y1038 5/25 81,40 8 954,00 – 75,04 8 254,40 –7,8

Depotwert: 101 257,25 € 850 Standard Chartered GB0004082847 diverse 12,43 10 566,50 – 13,83 11 755,50 11,3

Gesamtwert*: 104 665,35 € 85 United Airlines US9100471096 5/25 101,56 8 632,60 – 102,32 8 697,20 0,7

Depotveränderung:4,7 % 45 Richemont CH0210483332 9/25 185,50 8 347,50 – 191,90 8 635,50 3,5

DEPOT 2

MANUEL HÖLZLE,

GBC AG

100 Alzchem 7 ) 11 ) DE000A2YNT30 5/25 63,80 6380,00 – 71,20 7120,00 11,6

240 Cembre 7 ) 11 ) IT0001128047 diverse 41,61 9986,00 – 43,75 10500,00 5,1

500 Grenke 11 ) DE000A161N30 diverse 16,61 8303,00 – 17,38 8690,00 4,7

1150 Guillemot 7 ) 11 ) FR0000066722 diverse 6,66 7656,00 – 5,72 6578,00 –14,1

670 Lottomatica 7 ) 11 ) IT0005541336 diverse 12,95 8679,50 – 16,15 10820,50 24,7

530 M1 Kliniken AG 5 ) 11 ) DE000A0STSQ8 diverse 14,81 7849,00 – 14,50 7685,00 –2,1

Guthaben: 26692,67 € 450 Stinag Stuttgart Invest 5 ) 11 ) DE0007318008 5/25 13,00 5850,00 – 12,20 5490,00 –6,2

Depotwert: 75833,50 € 100 Ströer SA & Co. 11 ) DE0007493991 5/25 56,00 5600,00 – 56,55 5655,00 1,0

Gesamtwert*: 102526,17 € 250 Kontron 11 ) AT0000A0E9W5 7/25 19,45 4862,50 K: 22,50/200 21,44 5360,00 10,2

Depotveränderung:2,5 % 230 Schoeller-Bleckmann 7 ) 11 ) AT0000946652 diverse 34,76 7995,00 – 34,50 7935,00 –0,8

DEPOT 3

ALEXANDER

REICHELT,

Impact Asset

Management GmbH

170 3i Group GB00B1YW4409 5/25 42,60 7 242,00 – 50,00 8 500,00 17,4

15 ASML Holding NL0010273215 5/25 711,70 10 675,50 – 721,20 10 818,00 1,3

100 BMW DE0005190003 5/25 76,22 7 622,00 – 83,42 8 342,00 9,4

5 Hermes International FR0000052292 5/25 2 347,00 11 735,00 – 2 735,00 13 675,00 16,5

110 Holcim CH0012214059 5/25 89,94 9 893,40 – 101,35 11 148,50 12,7

75 London Stock Exch. GB00B0SWJX34 5/25 139,00 10 425,00 – 142,00 10 650,00 2,2

Guthaben: 6 055,78 € 130 Novo Nordisk DK0062498333 5/25 82,76 10 758,80 – 79,93 10 390,90 –3,4

Depotwert: 100 593,80 € 100 Publicis Groupe FR0000130577 5/25 98,50 9 850,00 – 105,70 10 570,00 7,3

Gesamtwert*: 106 649,58 € 240 Relx GB00B2B0DG97 5/25 44,86 10 766,40 – 48,08 11 539,20 7,2

Depotveränderung:6,6 % 300 ING Groep NL0011821202 9/25 15,96 4 788,60 – 16,534 4 960,20 3,6

*Startkapital am 13.01.25 = 100000 Euro, abzüglich Ausgaben für Wertpapiere und Spesen (0,2% pro Wertpapiergeschäft, 2,5 % Ausgabeaufschlag bei Fonds); Limits: K = Kauflimit, V = Verkaufslimit, o. L. = ohne Limit, SL = Stop-Loss

Die Beiträge stellen die Privatmeinung der Verfasser dar und dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Analysen und Schlussfolgerungen sind all gemeiner Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse einzelner

Anleger. Wertentwicklungen der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Vor Treffen einer Anlageentscheidung sollte jedenfalls ein professioneller Finanzdienstleis ter konsultiert werden.

FOCUS MONEY 10/2025

51


moneydigital

INTERVIEW

Nachhaltiges

Investieren ist

etwas anderes

als Spenden“

Warum grüne Aktien für Anleger kein

rotes Tuch darstellen sollten, diskutiert

Peter Bloed von MISSION MONEY mit

dem Chief Sustainability Officer der

Union Investment, Henrik Pontzen

von PETER BLOED und

SARAH-CHRISTIN GROSSMANN

Moralische Bevormundung, nicht selten zulasten der

Rendite – viele Privatanleger haben große Vorbehalte

gegenüber grüner Geldanlage. Können Sie das verstehen?

Henrik Pontzen: Ja, ich möchte auch nicht bevormundet

werden. Um Bevormundung geht es aus meiner

Sicht beim nachhaltigen Investieren nicht. Vielmehr

handelt es sich um langfristiges Investieren mit

gesundem Menschenverstand. Das ist etwas anderes

als Spenden. Wir suchen nicht die nachhaltigsten

oder sozialsten Unternehmen, sondern ein tragfähiges

Geschäftsmodell, das fundamental überzeugt.

Damit verbessert sich das Risikoprofil und erhöht im

Schnitt die Chance auf eine bessere Rendite.

Dennoch sind die Buchstaben ESG für viele Anleger ein

rotes Tuch. Es gibt keine einheitlichen Kriterien, wenig

Transparenz, die Debatten sind ideologisch geführt:

Warum sollte sich das alles irgendjemand antun wollen?

Pontzen: Weil es langfristig Einfluss auf den Erfolg

eines Unternehmens hat. Und das wird zunehmend

von der Börse honoriert. Nehmen wir das E im ESG.

Es steht für die Umweltbilanz eines Unternehmens.

Hier sind wir sofort auch beim Thema CO₂ und das hat

einen Preis bekommen. CO₂ ist jetzt ein Kostenfaktor,

der in Zukunft immer größer wird. Damit hat er einen

direkten, sichtbaren Einfluss auf die Ertragskraft

eines Unternehmens, wenn es nicht nachhaltiger

wird. Und das schlägt sich im Zweifel auch im Aktienkurs

langfristig nieder. Für uns also ein fundamentaler

Faktor, keine ideologische Debatte.

Die CO₂-Bepreisung ist eins der wenigen griffigen Beispiele.

Dann wird es doch schnell schwammig.

Pontzen: Nicht zwingend schwammiger, aber komplexer.

Gehen wir zum Buchstaben S, der für die Sozialbilanz

eines Unternehmens steht. Wir vergleichen

die Mitarbeiterzufriedenheit von Unternehmen mit

VITA

Henrik Pontzen

Henrik Pontzen studierte in Bonn und Kopenhagen Philosophie,

Wirtschaft und Geschichte. 2007 promovierte er

zum Umgang mit moralisch relevanten Risiken. Seit 2010

ist er Lehrbeauftragter an diversen deutschen Universitäten

Ab 2009 arbeitete er für zwei Jahre bei der Bankenberatung

Capco. In den folgenden neun Jahren absolvierte er

eine steile Karriere bei der Großbank HSBC. Seit 2019 leitet

er das Team für ESG-Portfoliomanagement von Union

Investment, seit 2024 als Chief Sustainability Officer. Er

berät seit 2024 den Finanzbeirat der Bundesregierung

52

Foto: A. Gaube FOCUS MONEY 10/2025


youtube.com/mission-money

ähnlichem Geschäftsmodell. Wenn ich ein Unternehmen

erkenne, in dem Mitarbeitende durchschnittlich

deutlich zufriedener und motivierter sind, kann das für

die Zukunft einen entscheidenden Vorteil bedeuten.

Gerade in Zeiten des demografischen Wandels, in dem

qualifizierte Mitarbeiter immer wichtiger werden. In

die Rubrik fällt aber auch die Frage: Wie gut wird die

Lieferkette gemanagt? Vor zwei Jahren wollten wir alle

Playstations für unsere Kinder kaufen und bekamen

keine. Da haben wir gemerkt, wie wichtig es für ein Unternehmen

ist, seine Lieferkette im Griff zu haben.

Sonst macht es schlechtere Geschäfte und das ist im

Zweifel ebenfalls negativ für den Aktienkurs. In alldem

sehe ich keine Ideologie verankert, sondern ganz rational

die Berücksichtigung von Risiko-Faktoren.

Bleibt der Vorwurf, dass es keine einheitlichen Regeln gibt

und dann wird es eben doch schnell ideologisch.

Pontzen: Natürlich ist die Welt nicht perfekt.

Die Regulierung erlaubt etwa, Investitionen

in Atomkraft als nachhaltig auszuweisen.

Das tun wir bei der Union

Investment nicht. Wir wollen uns an Sachgründen

und eben nicht ideologisch orientieren.

Die Fakten sind hier: Wir haben immer

noch ein GAU-Risiko und immer noch

keine Lösung für die Endlagerung atomaren

Abfalls. Solange das nicht gelöst ist, ist es für

uns nicht nachhaltig. Das ist eine ganz andere

Frage als: „War es richtig, in Deutschland

die Atomkraftwerke auszuschalten?“

Ähnlich polarisierend ist die Frage, wie

nachhaltig neuerdings Rüstung ist.

Pontzen: Nachhaltig kann eine Sache nur

sein, die nicht mit langfristigen negativen

Folgen einhergeht. Hier prüfe ich mit meinen

Kollegen im ESG-Komitee: Können wir durchargumentieren,

dass Waffen keine wesentlichen negativen

Nebenwirkungen haben? Vermutlich eher

nicht. Und daher wollen wir beim nachhaltigen Investieren

Rüstung ausklammern. Das ist übrigens

keine Bevormundung, sondern Wahlfreiheit. Wer in

Rüstung investieren möchte, kann dann gerne einen

konventionellen Fonds von uns kaufen. Dort bieten

wir Investitionen in Rüstung an, wenngleich auch

dort kontroverse Waffen ausgeschlossen sind. Also ist

Wahlfreiheit auf Basis sachlich nachvollziehbarer

Fakten statt Bevormundung unser Leitmotiv.

Das Klima wird nicht

entschieden genug

gerettet, Menschenleben

aber schon“

HENRIK PONTZEN

Am Ende des Tages hat jeder dennoch seine eigenen

Kriterien?

Pontzen: Es gibt keinen Standard, nach dem Motto:

Wo der Markt „nachhaltig“ draufschreibt, ist nachhaltig

drin. Das stimmt. Daher macht es Sinn, sich beraten

zu lassen und zu prüfen, was der jeweilige Anbieter

leistet. Das wird manchmal als Intransparenz und

noch mehr als Beliebigkeit kritisiert. Das halte ich für

falsch. Wir begründen klar und transparent, was wir

machen und stehen auch dafür ein. Auf dem Finanzmarkt

gibt es bekanntlich für alles eine Zahl. Nachhaltigkeit

ist für mich aber auch ein qualitatives Thema.

Sie geben Moral und Ethik eine Zahl?

Pontzen: Nein, natürlich nicht. Der Anspruch

muss sein, klar zu erläutern, was unter Nachhaltigkeit

verstanden wird. Und auch der Investmentprozess

muss klar und verständlich erklärt werden. Damit

der Kunde sagen kann: „Das überzeugt mich, da

gehe ich mit.“ Oder eben auch: „Nein, ich bin ein

Trader, der jeden Tag Positionen hin- und herschieben

wird. Mir sind solche Kriterien beim

Investieren egal und sie sind nicht wichtig

für meinen Erfolg.“ Natürlich wird es

nachhaltiges Heavy-Trading nie geben.

Wir verhandeln Klimastrategien in Jahren

und nicht in Tagen oder Stunden. Wir sind

ein langfristiger, aktiver Investor. Und da

passt Nachhaltigkeit sehr gut rein.

Warum sollten sich Langfrist-Anleger mit

nachhaltigem Investieren beschäftigen?

Pontzen: Der erste Grund ist: Wir setzen

mit der Säule Klimawandel auf ein Riesenthema,

von dem wir alle wissen, dass es

noch größer wird, das wir aber alle verdrängen.

Die Katastrophenrisiken gilt es

bestmöglich zu vermeiden. Es ist plausibel,

dass der Klimawandel sich nicht verlangsamt,

sondern beschleunigt. Und das wird

nicht unwesentliche, sondern wesentliche

finanzielle Folgen haben. Wenn ich mich mit dem Klimawandel

systematisch auseinandersetze, kann ich

Risiken besser erkennen und auch besser steuern. Somit

bleibt unter dem Strich mehr Rendite. Der zweite

Grund ist: Im Klimawandel stecken ganz viele Investmentthemen,

die noch am Anfang ihrer

Entwicklung stehen. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft

etwa ist schon alt, aber wo kann derzeit am

Kapitalmarkt in die Kreislaufwirtschaft investiert

werden? Es gibt keinen weltweiten Wiederverwendungs-Zyklus.

Je knapper seltene Erden gerade für

uns in Europa werden – Stichwort chinesische Dominanz

in Afrika – desto spannender wird das für viele

Geschäftsmodelle.

Ist das Anlagethema Landwirtschaft für Sie relevant?

Pontzen: Die Weltbevölkerung wächst immer

FOCUS MONEY 10/2025

53


moneydigital

D

z

b

T

noch. Ein Thema ist deswegen Präzisionslandwirtschaft.

Generell gilt es, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

zusammenzubringen. Das birgt riesige Investitionschancen.

Wer früh auf einen Trend geht, kann

hinten heraus mehr verdienen als derjenige, der zu

spät investiert. Und das gerade in einer Zeit, in der

man eher Gegenwind spürt. Der erfolgreiche Anleger

agiert bekanntlich antizyklisch.

Was sind dann die grünen Megatrends, die Anleger jetzt

schon im Auge haben müssen?

Pontzen: Wenn ich mir nur einen aussuchen dürfte:

Der Megatrend ist in der Mitte und nicht am Rand.

Wir diskutieren häufig über ultragrüne Geschäftsmodelle,

wenn wir über Nachhaltigkeit diskutieren.

Die grüne Avantgarde ist in der Regel aber ziemlich

klein; die Marktkapitalisierung gering. Wenn unser

Ziel CO₂-Einsparung ist, schauen wir zum Beispiel

bei den Automobilherstellern: Wer gehört denn da

zur nachhaltigen Hälfte? Und die Hersteller der

nachhaltigen Hälfte sind investierbar, aber investierbar

heißt nicht investiert. In die Automobilhersteller

sind wir dann investiert, wenn auch die

anderen Kennziffern außerhalb der Nachhaltigkeitskriterien

stimmen. Weil diese fundamentalen

Kennziffern so wichtig sind, haben wir bei Union Investment

ein großes Nachhaltigkeitsteam. Dort arbeiten

wir in Sektortrios zusammen und erstellen jedes

Jahr um die 200 Transformationsratings. Mit

diesen Ratings identifizieren wir Unternehmen, die

noch gemäß Scoring in der unteren Hälfte liegen,

aber bei denen wir sagen: „Die stehen für glaubwürdige

Transformation. Diese Unternehmen haben

sich ambitionierte Ziele gesetzt und verfolgen diese

auch verlässlich. Und deswegen begleiten wir sie

weiter.“

Besteht nicht das Risiko, dass sich Trends alle paar Jahre

verändern?

Pontzen: Es geht um glaubwürdige Transformation.

Das ist nicht ein Trend, der mal funktionieren

kann und mal nicht. Transformation ist entscheidend

für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Es ist

nicht von der Hand zu weisen, dass wir eine Transformation

erleben. In diesem Prozess entsteht sehr

viel Potenzial. Dazu würde ich gerne noch mal auf das

Thema Klimawandel-Anpassung eingehen. Ich halte

das für noch nicht hinreichend besprochen. Eine These

könnte sein: Das Klima wird nicht entschieden genug

gerettet, aber wir versuchen, Menschen zu schützen.

Und die Anpassung an den Klimawandel geht

daher mit zahlreichen Geschäftsmodellen und Ideen

einher: von der Raumplanung, über Klimaanlagen,

über Rückversicherungen.

Das ganze Interview

mit Henrik

Pontzen finden

Sie als Video auf

dem Youtube-Kanal

von Mission

Money. Über

den QR-Code

oder auf

youtube.com/

missionmoney

Wie relevant sind klassische Zukunftstechnologien hier?

Pontzen: Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit

bleiben wesentlich zukunftsbestimmend. Wir

kriegen eine nachhaltige Zukunft nicht ohne Digitalisierung

hin. Das zeigt auch die Marktkapitalisierung:

Die großen Tech-Unternehmen sind ebenfalls

stark in den Nachhaltigkeitsfonds vertreten.

Und das große Thema Energie?

Pontzen: Schlagen wir mal die Brücke nach Amerika.

Wenn Trump sagt: „Offshore-Wind ist schlecht für

Wale.“ Dann spielt es keine Rolle, ob das stimmt oder

nicht. Es stimmt zwar nicht, nach allem, was man

wissen kann. Aber dann ist der Wahlsieg von Trump

schlecht für Unternehmen, die stark in US-Offshore-

Wind investiert sind. Wichtiger ist, was bleibt. Und

zwar all das, was Arbeitsplätze und günstigen Strom

in Amerika bringt. Das wird weiter unterstützt werden.

Und Solarenergie ist eben unglaublich günstig.

Grüne Energie wird in Zukunft noch preiswerter. Und

dieser Kostenvorteil wird das Wachstum von grüner

Energie erheblich und dauerhaft unterstützen, davon

sind wir überzeugt.

Wie groß ist der Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf

den Energiemarkt?

Pontzen: Durch KI geht der Energiebedarf durch die

Decke. Um kostengünstige grüne Energie in ausreichender

Menge zu speichern, sind die derzeitigen

Batterien nicht groß genug. Deswegen investiert die

KI-Branche in Minireaktoren. Das wäre für unsere

nachhaltigen Investmentstrategien kein Ausschlussgrund,

weil Firmen diese Energie selbst konsumieren.

Der Betrieb eines kleinen Kernkraftwerks wird nur einen

minimalen Anteil am Umsatz für Meta ausmachen.

Es geht beim Ausschluss von Atomenergie um

die Produktion und den Verkauf. Die Zukunft der

Energie ist deswegen grün, weil die grüne Energie in

Zukunft die günstigste ist. Das heißt aber eben nicht,

dass wir jetzt als nachhaltige Investoren sagen, wir

müssen sofort mit Mann und Maus aus allem raus.

Sondern auch hier geht es um glaubwürdige Transformation,

hin zu einer nachhaltigen und hinreichend

stabilen Zukunft.

Wären große Investitionsprogramme in grüne Zukunftstechnologien

nicht eine Riesenchance für den Wirtschaftsstandort

Deutschland?

Pontzen: Ja. Wir müssen und können nur mit Qualität

eine nachhaltigere Zukunft bauen. Und der

Grundstoff dafür ist die Bildung. Bildung kann uns

also einen komparativen Vorteil stiften. Das könnte

also das Zukunftsrezept für den Standort Deutschland

sein.

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FOCUS MONEY 10/2025


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ext an

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FOCUS MONEY 10/2025 55


dswanlegerschutz

EUROPA

Plädoyer für eine echte

europäische Kapitalmarktunion

Eine echte Kapitalmarktunion ist eine

Notwendigkeit - für die Finanzstabilität

und Wettbewerbsfähigkeit Europas

Von CHRISTIANE HÖLZ, Geschäftsführerin der DSW

Die Europäische Kapitalmarktunion (CMU) muss endlich

konsequent etabliert werden. Dabei geht es in

Brüssel längst nicht mehr nur um eine CMU, sondern

um eine umfassendere „Spar- und Investitionsunion“ (SIU),

die den Bedürfnissen der europäischen Bürger gerecht wird.

Denn die Beteiligung der EU-Bürger an den Kapitalmärkten

ist erschreckend gering. Das schadet nicht nur dem finanziellen

Wohlergehen der Menschen, sondern bremst auch die

Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Seit der Finanzkrise

2008 haben die europäischen Kapitalmärkte im Vergleich

zu den USA massiv an Bedeutung verloren: Während

die Marktkapitalisierung dort 227 Prozent des Bruttoinlandsprodukts

ausmacht, liegt dieser Wert in der EU bei nur

81 Prozent. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Überregulierung

behindert Unternehmen massiv – allein in Deutschland

müssen rund 97 000 Einzelnormen beachtet werden,

18 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Die uneinheitliche nationale

Umsetzung von EU-Vorgaben verschärft diese Problematik

zusätzlich und hemmt grenzüberschreitende Investitionen.

Auch die nationalen Rentensysteme bereiten

Sorgen: Komplizierte und schwach performende Produkte

führen zu einer wachsenden Rentenlücke. Die SIU setzt hier

an, indem sie einfache, kosteneffiziente und europaweite Anlageprodukte

fördern will, um Bürgern bessere Möglichkeiten

zur privaten Altersvorsorge zu bieten.

Eine echte Kapitalmarktunion würde viele Probleme lösen:

Sie würde die Fragmentierung der Märkte überwinden,

grenzüberschreitende Investitionen erleichtern und Finanzierungsmöglichkeiten

für Unternehmen verbessern, gerade

für den Mittelstand, dem Rückgrat unserer Wirtschaft.

Auch für Aktionäre würden es einheitliche Standards einfacher

machen, das Stimmrecht auch grenzüberschreitend

auszuüben und damit Einfluss auf Unternehmen auszuüben.

Und nicht zuletzt würde eine starke europäische Kapitalmarktunion

unsere strategische Unabhängigkeit stärken –

ein nicht zu unterschätzender Faktor in Zeiten geopolitischer

Spannungen.

Fazit: Eine europäische Kapitalmarktunion ist kein Luxus,

sondern eine Notwendigkeit. Sie würde nicht nur die Finanzstabilität

und Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken, sondern

auch konkrete Lösungen für drängende Probleme wie

die Altersvorsorge oder die Finanzierung des Klimaschutzes

bieten, sodass alle Akteure – von Sparern über Investoren bis

hin zu Unternehmen – profitieren.

56 Illustration: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


HAUPTVERSAMMLUNGEN

Das richtige Format für

die HV ist Präsenz

Seit genau fünf Jahren diskutieren Investoren, Emittenten,

Verbände, Berater und die Politik intensiv

über das „richtige“ Hauptversammlungsformat. Während

private und institutionelle Anleger ein hybrides

Angebot klar präferieren, wird diese Variante von den

Emittenten als nicht praktikabel zur Seite geschoben.

Interessant ist dabei zu beobachten, dass im europäischen

Ausland die Hauptversammlung nahezu

ausschließlich wieder in Präsenz oder aber hybrid

stattfinden. Die „virtuelle Passion“, die viele deutsche

Emittenten entwickelt haben, ist so sonst nicht zu beobachten.

Nun ist jüngst etwas sehr Bemerkenswertes passiert.

Die Siemens AG und die Tui AG, die seit dem

Ausbruch von Corona und damit seit fünf Jahren ausschließlich

virtuelle Hauptversammlungen umgesetzt

haben, mussten ihre Aktionäre erneut um die Ermäch-

tigung bitten, auch zukünftig virtuelle Hauptversammlungen

umsetzen zu dürfen. In beiden Fällen verwehrten

die Aktionäre die notwendige Zustimmung,

sodass sowohl Siemens als auch Tui im nächsten Jahr

zu einer Präsenzversammlung einladen müssen.

Dieses Ergebnis hätte vermieden werden können,

wäre man stärker (oder überhaupt) auf die Interessen

der Aktionäre und damit der Eigentümer eingegangen.

Andere Gesellschaften im „virtuellen Modus“ machen

es vor und praktizieren oder aber kündigen an,

dass sie zwischen den Hauptversammlungsformaten

wechseln oder wechseln wollen. Dies wird aller Voraussicht

nach dazu führen, dass diese Gesellschaften

die entsprechende Zustimmung zu der notwendigen

Satzungsermächtigung erhalten werden.

Beachtlich ist in diesem Zusammenhang, dass sich

damit die Investoren deutlich in ihrer Position bewegt

haben. Denn die eigentliche Forderung der Eigentümer

ist und bleibt, Hauptversammlungen in einem hybriden

Format umzusetzen, damit die Aktionäre

wählen können, ob sie virtuell oder aber vor

Ort an ihrer Hauptversammlung teilnehmen.

MARC

TÜNGLER,

Hauptgeschäftsführer

der DSW

Mit unserem Kurs #klimapositiv und unserem breiten

Portfolio haben wir im Geschäftsjahr 2024 das

zweitbeste Ergebnis seit unserem Börsengang 1999

erzielt. Als Gestalter des nachhaltigen Wandels sichern

wir unseren langfristigen unternehmerischen Erfolg

sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären eine

attraktive Dividende. Dafür investieren wir konsequent

in profitables grünes Wachstum und treiben mit

unserem Mannheimer Modell die notwendige Umgestaltung

unseres Energiesystems entschlossen voran.

Wir sind Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises

2025 und mit unseren Klimazielen als

„Net-Zero“-kompatibel von der Science Based Targets

Initiative (SBTi) zertifiziert. www.mvv.de/investoren

FOCUS MONEY 10/2025

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moneyservice

KREDITKARTEN

Carte

blanche

Saubere Trennung von geschäftlichen und

privaten Transaktionen, inkludierte Reisepolicen

plus kostenloser Zutritt zu Business-Lounges am

Flughafen samt Flugmeilen: Darum sind Premium

und Corporate Cards so gefragt. Welches

„Plastic Money“ derzeit erste Wahl ist

von THOMAS SCHICKLING

Das war schräg! „I love money“, rappte vor gut 15 Jahren

der damalige Finanzminister Peer Steinbrück

als coole Animationsfigur „Rap-P€€R“, begleitet

von langsamen Beats auf der vom Bundesfinanzministerium

betriebenen Page www.i-love-cash.de.

Cash macht fesch. Auch für das Gros der Bundesbürger

ist nur Bares Wahres: Zahlen der Deutschen Bundesbank

zufolge wird hierzulande mehr als jede zweite Zahlung mit Cash

abgewickelt. Lediglich Italiener, Malteser, Spanier und Österreicher

zücken in Restaurants, an Tankstellen und bei Einkäufen im

Einzelhandel Euro-Noten und -Münzen zum Bezahlen noch häufiger

als die Teutonen, so eine Analyse der Boston Consulting Group.

„Dennoch sinkt der Barzahlungsanteil in Deutschland schneller

als in den Jahren zuvor“, sagt Bundesbank-Vorstand Burkhard

Balz. Im Vergleich zu 2021 ist 2023 der Anteil der Cash-Zahlungen

von 58 auf 51 Prozent in die Knie gegangen. Nutznießer dieser

Entwicklung ist die Debitkarte. Laut Bundesbank-Studie wurde

sie 2023 in 27 Prozent der Bezahlvorgänge genutzt. Debitkarten

geben Banken der Klientel oft zum Nulltarif zum Girokonto dazu.

Beim Einsatz der „Debit“ wird das Girokonto unmittelbar belastet.

Nicht so bei „echten“ Kreditkarten: Im Unterschied zu Debitkarten

werden bei sogenannten Charge Cards die einzelnen Zahlungen

auf dem Kreditkartenkonto zunächst einmal gesammelt – und

erst zu einem späteren Zeitpunkt beglichen. Der Karteninhaber erhält

dabei am Ende des Abrechnungszeitraums, in der Regel nach

einem Monat, eine Aufstellung über alle Belastungen und muss

dann den gesamten Rechnungsbetrag auf einmal glattstellen.

Eine besondere Spielform der Charge Card sind Firmenkreditkarten,

im Fachjargon Corporate Cards genannt. „Corporates“ sind

stets auf die speziellen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten.

Die jeweiligen Konditionen handeln die Firmen dabei immer

mit jenem Geldhaus aus, welches die Corporate Card emittiert.

Firmenkreditkarten trennen stets sauber geschäftliche Transaktionen

von privaten Ausgaben. „Corporates erleichtern somit

Betrieben die Abrechnung von Reise- und Spesenquittungen ihrer

Mitarbeiter und sorgen damit in der Buchhaltung für eine transpa-

58 Foto: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


FOCUS MONEY 10/2025

ECHT ATTRAKTIV: Premium-Kreditkarten

bieten den Eigentümern eine

Reihe nützlicher Zusatzleistungen

rente Aufgliederung der Ausgaben“, erklärt Sebastian Ewy, Fachmann

beim Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln.

Firmenkreditkarten werden auf Geschäftskonten ausgestellt.

Damit haftet das Unternehmen für die mit der Karte getätigten

Ausgaben. Um Missbrauch zu unterbinden, können Corporate

Cards – je nach Status und Funktion des Mitarbeiters innerhalb einer

Firmenhierarchie – mit individuellen Ausgabelimits versehen

werden. Ewy: „Dies ermöglicht den Betrieben, das Zahlungsverhalten

ihrer Mitarbeiter zu kontrollieren und frühzeitig unbefugte,

gegen Richtlinien verstoßende Ausgaben zu unterbinden.“

Welche Corporate und Premium Cards heute ihr Geld wert sind,

das hat das DFSI in seinem aktuellen Kreditkarten-Test (s. Methodik

S. 60/61) herausgearbeitet. Mit der Top-Note „Hervorragend“

wurden in der Analyse elf Karten bewertet (s. Tabellen S. 60/61).

All in one. Auch auf Privatreisen spielen Kreditkarten als Zahlungsmittel

eine große Rolle, da diese fast überall auf der Welt als

Zahlungsmittel akzeptiert werden. Hoch im Kurs stehen dabei

Credit Cards, bei denen weltweit weder Abhebegebühren noch

Fremdwährungsgebühren anfallen. In einer Umfrage des Nürnberger

Marktforschers GfK im Auftrag von Mastercard gaben rund

71 Prozent der Interviewten an, dass sie gerade während Privatreisen

zudem hohen Wert auf besondere Dienstleistungen legen, die

in einer Kreditkarte im Preis eingeschlossen sind. Diese hehren Ansprüche

erfüllen sogenannte Premium Credit Cards.

Besonders wichtig ist den Befragten laut GfK-Untersuchung dabei

ein mit der Premium-Karte verbundener, umfangreicher Versicherungsschutz.

40 Prozent der Kunden wünschen sich darüber

hinaus eine leistungsstarke Reiserücktrittskosten- beziehungsweise

Reiseabbruchversicherung. Weitere 35 Prozent pochen auf eine

in einer Kreditkarte inkludierte Auslandsreisekrankenpolice.

Zu den beliebten Premium-Zusatzleistungen gehören laut GfK-

Studie außerdem Privilegien bei Airlines und am Airport. Etwa höhere

Freigepäckgrenzen, eine bevorzugte Abfertigung am Flughafen,

Gratis-Zugang zu Lounges und ein kostenloser Shuttle-Service.

Vor allem in der Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen lässt sich laut

GfK-Marktforschung als Kreditkarten-Emittent mit mehr Freigepäck

bei Flügen punkten, während die 50- bis 59-Jährigen großen

Wert auf eine bevorzugte Abfertigung am Gate legen.

Gerade für Vielflieger sind jene Premium-Karten interessant, mit

denen sie auch kräftig Flugmeilen sammeln können. Zu diesen gehören

beispielsweise die beiden Kreditkarten „Platinum“ und „Gold“

von American Express (AMEX). Wer zum Beispiel die „Platinum“

ordert, erhält als Willkommensbonus ein Startguthaben von immerhin

250 Euro auf sein Kartenkonto. Vorausgesetzt, der Kunde

generiert innerhalb der ersten sechs Monate nach Erhalt der Karte

einen Umsatz von mindestens 13 000 Euro – und kündigt den

Vertrag nicht innerhalb der ersten zwölf Monate.

Punkte-Turbo. Für jeden Euro, der mit der „Platinum“ bezahlt

wird, schreibt AMEX der Klientel einen Punkt gut. Die gesammelten

Punkte können dann bei den Airline-Partnern von AMEX, etwa

Emirates, SAS oder Delta, in Meilen eingetauscht werden. Noch

schneller geht das Punktesammeln mit dem „Membership Rewards

Turbo“ von AMEX: Für 15 Euro Gebühr im Jahr spendiert

AMEX der Kundschaft mit dem „Turbo“ pro zwei Euro Kartenumsatz

einen Extrapunkt. Im Klartext: Für zwei Euro Kartenumsatz

erhalten Kunden mit aktiviertem „Turbo“ insgesamt drei Punkte.

„Zudem winken bei einigen Premium Credit Cards Rabatte, wenn

man mit ihnen eine Pauschalreise bezahlt, da die Kreditkartenemittenten

häufig eigene Reiseservices unterhalten oder mit entsprechenden

Partnerfirmen kooperieren“, erklärt Ewy.

Auch wenn die Service-Welt von Charge Cards im Premium-Segment

zusehends wächst, Zahlungsvorgänge mit „echten“ Kreditkarten

sind leider deutlich teurer als jene mit Bargeld oder Debitkarte,

attestiert eine Studie der Bundesbank vom Dezember 2024.

Bei der umfassenden Analyse haben die Banker auch verdeckte

Kosten berücksichtigt, die für Konsumenten aus der Freigabe von

Daten entstehen. Darüber hinaus wurde von den Experten der zeitliche

Aufwand für das Abheben von Bargeld am Geldautomaten

und das Kontrollieren der Kontoauszüge berücksichtigt.

Gebühren, finanzielle Schäden, Zeitaufwand und Datenpreisgabe

ins Verhältnis zur einzelnen Zahlung gesetzt, ist die Debitkarte

die billigste Alternative: Hier entstehen laut Bundesbank-Analyse

Kosten in Höhe von insgesamt 1,49 Prozent der Umsatzhöhe.

Bei Barzahlung entsprechen die Kosten 1,74 Prozent des Umsatzes.

Und bei Kreditkarten sind es 2,38 Prozent der Transaktion,

was primär auf die hohen Kartengebühren zurückzuführen ist.

59


moneyservice

METHODIK

So wurde getestet

Im Rahmen einer umfangreichen Analyse

fragten die Experten des Deutschen

Finanz-Service Instituts (DFSI) in Köln bei

über 60 bundesweit agierenden Banken

und Kreditkartenunternehmen essenzielle

Daten im Hinblick auf Premium-Karten

für Privatkunden und Corporate

Cards für Geschäftskunden ab.

Um in die Kategorie „Premium-Karte“

eingestuft zu werden, müssen die Karten

zwei der drei folgenden Leistungen

beinhalten:

■ Mietwagen(voll)kaskoversicherung

■ kostenloser oder rabattierter Lounge-

Zugang (mindestens für Karteninhaber)

■ mindestens zwei Concierge-Dienstleistungen

(z. B. Restaurantreservie-

rungen, Buchung von Hotels oder

Reisen, Ticketorders für Sport- oder

Kulturevents, Organisation von Geschenken

usw.). Bewertet wurden

dabei vom DFSI acht bzw. neun (bei

Corporate Cards) der folgenden Kategorien,

die – entsprechend ihrer

Vorteilhaftigkeit aus Verbrauchersicht

– mit unterschiedlicher Gewichtung in

das Test-Gesamtergebnis einflossen:

Allgemeine Vertragsgestaltung

In diesem Segment wurden von den Experten

bis zu 19 Merkmale abgefragt,

welche zum Grundverständnis der jeweiligen

Kreditkarten dienen. Zu diesen gehörten

beispielsweise:

■ die Frage nach der Kartenart

■ die Möglichkeit der Antragstellung

■ die Notwendigkeit eines Girokontos

beim herausgebenden Institut

■ der Anspruch auf Einlagensicherung

■ die Optionen zur Begleichung der

Abrechnung

Tages- und Wochenlimit

Unter den bis zu sieben bewerteten

Parametern tauchten etwa auf:

■ Limits bei Kartentransaktionen

■ Limits bei Geldabhebungen

Sicherheitsmerkmale

In dieser Kategorie wurden insgesamt im

Test bis zu elf Merkmale unter die Lupe

genommen, etwa:

■ Hochprägung

■ Prüfziffer

■ Hologramm

■ Haftungsgrenze bei unverschuldetem

Missbrauch

Kartengrundgebühren

Es wurden insgesamt 20 Merkmale bewertet.

Ausgewertet wurden Daten zu:

■ Kartengebühr im 1. Jahr bzw. in den

Folgejahren

Premium-Kreditkarten für Privatkunden 1) : vier Emittenten mit hervorragenden Kartenleistungen

Unternehmen Produktname Kartengebühr

pro Jahr

Anspruch gesetzliche/erweiterte

Einlagensicherung

Optionen Begleichung

Kartenabrechnung

Corporate-Kreditkarten für Firmenkunden 1) : Drei Banken heben sich von der Masse ab

Gebühren Bargeldabhebungen

Inland/Euro-Ausland/Nicht-Euro-Ausland

American Express American Express Platinum Card 720 € Nein/Nein Voller Betrag Ja/Ja/Ja

Bawag Barclays Platinum Double 99 € Ja/Ja Voller Betrag/in Raten Nein/Nein/Nein

Bawag Eurowings Premium 0 € im 1., 99 € ab dem 2. Jahr Ja/Ja Voller Betrag/in Raten Ja/Nein/Nein

Berliner Volksbank VISA ExclusiveCard Plus 540 € Ja/Ja Voller Betrag Ja/Nein/Nein

Deutsche Bank Deutsche Bank Mastercard BLACK 600 € Nein/Nein Voller Betrag Ja/Ja/Ja

Deutsche Bank Deutsche Bank Mastercard Platin 200 € Nein/Nein Voller Betrag Ja/Ja/Ja

Kreissparkasse Köln Mastercard Platinum 200 € Ja/Ja Voller Betrag Ja/Nein/Nein

Oldenburgische Landesbank Mastercard World Elite 198 € Ja/Ja Voller Betrag Ja/Nein/Nein

Unternehmen Produktname Kartengebühr

pro Jahr

Entfall der Kartengebühr

bei Mindestumsatz

von . . . p. a.

24/7-

Servicehotline

Apple Pay/

Google Pay

Reisekranken

Reiserücktritt

American Express American Express Business Platinum Card 850 € Nein Ja Ja/Ja Ja 2) Ja 2)

Berliner Volksbank BusinessCard Classic – Nein Ja Ja/Nein Ja 3) Nein

Berliner Volksbank BusinessCard Gold 96 € Nein Ja Ja/Nein Ja 3) Ja 2)

Kreissparkasse Köln Sparkassen Kreditkarte Business Gold 84 € 15000 € Ja Ja/Nein Ja 3) Nein

Oldenburgische Landesbank Mastercard Business Gold 45 € Nein Ja Ja/Ja Ja 3) Ja 3)

American Express

American Express Business Gold Card

0 € im 1. Jahr,

175 € ab dem 2. Jahr

Nein Ja Ja/Ja Ja 2) Nein

BBBank Kreditkarte Business Classic 60 € Nein Ja Ja/Nein Ja 3) Nein

Kreissparkasse Köln Sparkassen Kreditkarte Business Standard 24 € Nein Ja Ja/Nein Nein Nein

American Express

American Express Business Card

0 € im 1. Jahr,

70 € ab dem 2. Jahr

Nein Ja Ja/Ja Nein Nein

Deutsche Kreditbank Visa Geschäftskreditkarte – Nein Nein Ja/Ja Nein Nein

EthikBank MasterCard Business 50 € 4000 € Ja Ja/Nein Nein Nein

Postbank (Deutsche Bank)

Postbank Mastercard Business

Card Classic

0 € im 1. Jahr,

30 € ab dem 2. Jahr

Nein Ja Ja/Ja Nein Nein

Quelle: DFSI; Stand: Februar 2025; 1) exemplarische Auswahl von Leistungen; 2) mit Karteneinsatz; 3) ohne Karteneinsatz

60 FOCUS MONEY 10/2025


■ Erhalt Zusatzkarte/Partnerkarte

■ Gebühren bei Verlust der PIN, der Zugangsdaten

oder der Karte(n)

Gebühren für Überweisungen/Einsatzentgelte

In diesen Teil der Bewertung flossen insgesamt

16 Merkmale ein, etwa:

■ Überweisungen vom Kartenkonto

■ Auslandsüberweisungen

■ Rückbuchungen von Transaktionen

■ Gebühren für Bargeldabhebungen im

Inland bzw. Ausland

Serviceleistungen

Zu den abgefragten 25 Parametern gehörten

beispielsweise:

■ Erhalt Kontoauszug online/am Automaten/per

Post

■ Transaktionsdetails

■ 24/7-Servicehotline

■ Zahlen via Apple Pay oder Google Pay

■ diverse Concierge-Dienstleistungen

Inkludierte Versicherungsleistungen

In diesem Bereich wurden insgesamt

zehn unterschiedliche Versicherungsprodukte

untersucht. Dafür wurden insgesamt

39 Merkmale bewertet. Betrachtet

wurden unter anderem:

■ Reisekrankenversicherung

■ Reiserücktritt und Reiseabbruch

■ Einkaufsversicherung

■ Mietwagen(voll)kaskoversicherung

Rabatte und weitere Zusatzleistungen

Unter den bis zu 16 bewerteten Parametern

tauchten etwa auf:

■ Rabatte bei Hotels, Mietwagen oder

Reisen

■ Valet-Park-Service an Flughäfen

■ Zugang zu Airport-Lounges

■ Bonuspunktesysteme

Managementtools

Dieser Bereich mit 13 weiteren Merkmalen

wurde nur bei Firmenkarten betrachtet.

Hierunter fallen Parameter wie:

■ Spesenmanagementsystem

■ elektronische Monatsabrechnungen

■ Auswertungsmodule

■ Reportkompatibilität unterschiedlicher

Währungen

Gesamtergebnis

Für die Gesamtbewertung wurden die jeweiligen

Ergebnisse in den Teilbereichen

aufaddiert und ins Verhältnis zur

maximal erreichten Punktzahl gesetzt.

Die Bewertung „Hervorragend“ ging dabei

an jene Kreditkartenangebote, deren

Punktzahl im Bereich der obersten zehn

Prozent zwischen null und dem höchsten

erzielten Wert lag. Die Note „Sehr

Gut“ hingegen ging an die darunterliegenden

zehn Prozent auf der Punkte -

s kala. Die übrigen Bewertungen („Gut“,

„Befriedigend“, „Ausreichend“ und „Mangelhaft“)

erfolgten dann in 20-Prozent-

Schritten.

Versicherungen

Reisekranken Reiserücktritt Reiseabbruch Reisegepäck Mietwagen

Rabatte bei Hotels/

Mietwagen/Reisen

Gratis-Zugang zu Airport-Lounges

für Karteninhaber

Zugang zu Statusprogrammen

v. Hotels/

Mietwagen/Fluglinien

Gesamtbewertung

Ja2) Ja2) Ja2) Ja2) Ja2) Ja/Ja/Ja Ja, auch für Begleitung Ja/Ja/Ja Hervorragend

Ja3) Ja2) Ja2) Nein Ja2) Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein/Nein/Nein Hervorragend

Ja3) Ja3) Ja3) Nein Ja2) Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein/Nein/Nein Hervorragend

Ja3) Ja3) Ja3) Ja3) Ja2) Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Ja/Nein/Nein Hervorragend

Nein Ja2) Ja2) Ja2) Nein Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Nein/Ja/Nein Hervorragend

Ja3) Ja2) Ja2) Nein Ja2) Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Nein/Ja/Nein Hervorragend

Ja3) Ja3) Ja3) Nein Nein Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Nein/Nein/Nein Sehr Gut

Ja2) Ja2) Nein Ja2) Nein Nein/Nein/Nein Ja, auch für Begleitung Nein/Nein/Nein Sehr Gut

BESTE

Privatkunden

Versicherungen

Reiseabbruch Reisegepäck Mietwagen

Rabatte bei Hotels/

Mietwagen/Reisen

kostenloser Zugang

zu Airport-Lounges

für Karteninhaber

Spesenmanagementsystem

Erstellung elektronischer

Monatsabrechnungen

Auswertungsmodul vorhanden

Gesamtbewertung

Ja 2) Ja 2) Nein Ja/Ja/Ja

Ja, auch für

Begleitung

Nein Ja Nein Hervorragend

Nein Nein Nein Ja/Ja/Nein Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Hervorragend

Ja 3) Nein Ja 2) Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Hervorragend

Ja 3) Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Hervorragend

Ja 3) Ja 3) Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Nein Hervorragend

Nein Nein Ja 2) Nein/Nein/Nein

Rabattiert, auch

für Begleitung

Nein Ja Nein Sehr Gut

Nein Nein Nein Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Sehr Gut

Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Sehr Gut

Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein

Rabattiert, auch

für Begleitung

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PREMIUM-

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BESTE

CORPORATE-

KREDITKARTE

FOCUS MONEY 10/2025

61


moneyservice

SIEGERPOKAL: Die dynamisch fortschreitende

Digitalisierung birgt Chancen, aber auch

Sicherheitsrisiken. Unternehmen, die besonders

gut aufgestellt sind, werden langfristig profitieren

DIGITAL CHAMPIONS

Sicherheit

und Wettbewerb

62

Illustration: Adobe Stock FOCUS MONEY 10/2025


Welche Unternehmen in Deutschland

gelten als die Spitzenreiter der sich

dynamisch entwickelnden Digitalisierung?

DEUTSCHLAND TEST und

FOCUS MONEY filterten die Gewinner

in den einzelnen Branchen durch

Befragungen (Fragebogen) und die

KI-unterstützte Auswertung mehrerer

100 Millionen Online-Daten heraus

von JOHANNES HEINRITZI

Der ungenügende Schutz gegen Cyberangriffe ist ein

Problem, auf das die Wirtschaft schlecht vorbereitet

zuläuft“, sagte jüngst Norbert Rollinger, Präsident des

Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft

(GDV). Cybersicherheit ist somit Chefsache – das sieht nicht

nur Rollinger so. In vielen Unternehmen arbeiten die Experten

hart daran, ihren Arbeitgeber krisenfest zu machen. Die

Abwehr von Cyberangriffen ist jedoch lediglich eine Komponente

der immer schneller fortschreitenden Digitalisierung.

Nur Unternehmen, die auf der Höhe der Zeit sind, dürften für

sich die beste Ausgangsposition für Wachstum und nachhaltige

Gewinne erobern. Denn interne Transformationsprozesse

müssen den Mitarbeitern nahegebracht und Prozesse beschleunigt

werden.

Zudem dürften innovative Konzerne, die bekannt für gute

interne Schulungen sind, die besseren Karten haben, um

gute Mitarbeiter zu bekommen. So zeigt zum Beispiel die

Postbank Jugend-Digitalstudie 2024, dass die Internet-

Rund 14 900 Unternehmen umfasst die diesjährige Datenerhebung

für „Digital Champion 2025“. Die komplexe

Studie wurde im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und

FOCUS MONEY durch die ServiceValue GmbH (und Wissenschaftspartner

IMWF, Institut für Management- und Wirtschaftsforschung)

realisiert. Die Untersuchung lief vom 1. Januar

2023 bis 31. Dezember 2024. Dabei wurden Fragebögen

verschickt, die Klarheit über die internen Digitalisierungsmaßnahmen

schaffen sollten. Um einen Eindruck von der

öffentlichen Wahrnehmung der Unternehmen zu erhalten,

wurden die fast 15 000 deutschen Unternehmen durch eine

umfangreiche Datenerhebung im Internet abgeklopft. Die

Studie besteht somit aus einem zweistufigen Modell.

1. Stufe: Social Listening

Beim Social Listening werden im Internet Erwähnungen

und Informationen über die einzelnen

Unternehmen identifiziert, gesammelt,

analysiert und bewertet. Im Crawling wurden

mehrere Hundert Millionen Online-Quellen

(Blogs, Web-Seiten, Pressemitteilungen, Consumer-Seiten

. . .) von DEUTSCHLAND TEST-

Partner pressrelations erfasst, die einschlägige

Suchbegriffe enthalten. Es wurden

deutschsprachige Domains (jedoch keine mit

.at und .ch endenden) durchforstet, die keinen

Zugangseinschränkungen unterliegen. Rund

2,3 Millionen Nennungen kamen so zu den gut

14 900 betrachteten Unternehmen heraus.

Im Processing wurden von Skaylink mithilfe

künstlicher Intelligenz (neuronale Netze) die

Texte auf drei Kriterien hin untersucht:

WIE DER TEST ABLIEF

Zwei Stufen, 400 Punkte und 1112 Champions

DIGITAL

CHAMPION

UNTERNEHMEN MIT

ZUKUNFT

TEST

FOCUS MONEY 10/25

DEUTSCHLANDTEST.DE

Entity-Matching: Um welches Unternehmen handelt es sich?

Eventtyp-Matching: Welches Thema wird angesprochen?

Sentiment-Matching: Welche Tonalität weist der Text auf?

Für die Gesamtperformance wurden die Themenbereiche

Digitalisierung, Technologie und Innovation gleichgewichtet

betrachtet. Aus den ermittelten Punktwerten für die

Tonalität und die Reichweite wurde die Gesamtpunktzahl

errechnet. Das branchenintern führende Unter nehmen bekam

dann 100 Punkte. Die Ergebnisse der darauffolgenden

wurden an dem Primus ausgerichtet und normiert.

2. Stufe: Fragebogen

Über den umfangreichen Fragenkatalog konnten im besten

Fall 400 Punkte erreicht werden, aufgeteilt in die Kategorien

„Allgemeines“ (30 Punkte), „Prozesse“ (95), „Daten“

(80), „Arbeit“ (85), „Kommunikation“ (60) und

„Strukturmerkmale“ (50). Wiederum bildet in der

zweiten Stufe das Unternehmen mit der höchsten

Punktzahl die Benchmark mit normierten

100 Punkten. Die Punkte der folgenden Plätze

wurden gemäß dem Abstand errechnet.

Wer ist „Digital Champion 2025“?

Aus den summierten normierten Punkten

vom Social-Media-Monitoring und vom Fragebogen

wurde die Gesamtrangliste für jede

Branche, normiert auf 0 bis 100 Punkte, dargestellt.

Der Branchensieger erhielt jeweils 100

Punkte, die folgenden wurden entsprechend

ihres Abstands normiert. Alle Unternehmen mit

60 und mehr Punkten können sich „Digital

Champion 2025“ nennen. Dies war bei 1112 Unternehmen

der Fall (s. anschließende Liste).

FOCUS MONEY 10/2025

63


moneyservice

nutzung der Jugendlichen wieder zunimmt, das erstmals seit

dem Corona-Jahr 2020. Kein Wunder, steigt doch die Nutzung

mobiler Daten extrem stark an und dürfte sich gemäß

UN-Schätzungen bis 2029 nochmals mehr als verdoppeln.

Grund genug für DEUTSCHLAND TEST und FOCUS

MONEY, jährlich eine Bestandsaufnahme durchzuführen,

um zu zeigen, welche Unternehmen in Deutschland den digitalen

Herausforderungen besonders gut gewachsen sind.

Wer technologisch auf der Höhe der Zeit ist und zudem durch

die Innovationskraft in seiner Branche hervorsticht, besitzt

gute Chancen, den Titel „Digital Champion 2025“ zu tragen.

Denn die Herausforderungen in vielen Bereichen wie die

Echtzeiterfassung sowie Cloud-Computing und viele Möglichkeiten

durch den Ausbau der 5G-Infrastruktur, nicht zu

vergessen die bereits angesprochene Cybersicherheit, werden

dynamisch zunehmen.

UN-Generalsekretär António Guterres bringt es im UN-

Digital Economy Report 2024 auf den Punkt: „Die Digitalisierung

schreitet weiter mit Höchstgeschwindigkeit voran

und verändert Leben und Lebensumstände.“ Für diesen

Wandel scheinen gerade die „Digital Champions 2025“ aber

gut gerüstet zu sein.

Das Ergebnis

Branche/UnternehmenPunkte

Ankaufportalbetreiber

rankauf 100,0

momox.de 94,2

rebuy.de 87,9

Anti-Viren-Software-Anbieter

G DATA 100,0

McAfee 89,1

ESET 76,0

Apotheken-Kooperationen

LINDA Apotheken 100,0

Guten Tag Apotheke 94,5

easyApotheke 88,9

Autobanken

Volkswagen Bank 100,0

Mobilize Financial Services 97,6

BMW Bank 89,1

Autobörsenbetreiber

mobile.de 100,0

AutoScout24 97,4

carmoto tectum (carsale24) 92,9

Auto-Abos

FINN 100,0

like2drive 93,2

ViveLaCar 91,7

Autohändler

Fischer Automobile 100,0

Autohaus Ostmann 98,6

Scherer Gruppe 97,7

Autohaus Gotthard König 92,2

STERNPARTNER TESMER 88,7

widmann 87,5

Procar Automobile 83,2

Autohaus Seitz 81,8

Menton Automobilcenter 79,6

Automobilzulieferer

BPW 100,0

Branche/UnternehmenPunkte

Schaeffler 98,7

Continental 96,9

PASS 95,9

MEKRA Lang 94,9

VOSS Automotive 94,9

Stabilus 94,5

Hörmann 94,3

MAHLE 94,3

ElringKlinger 94,2

Brose 93,8

DRÄXLMAIER 93,4

SAF-HOLLAND 91,2

Aptiv 91,0

FORVIA 90,9

ZF Friedrichshafen 90,8

KEB Automation 90,5

Baufinanzierer

creditweb 100,0

Dr. Klein 98,2

Interhyp 92,6

Baufi24 87,8

Baumärkte

GLOBUS Baumarkt 100,0

hagebau 97,8

BAUHAUS 95,8

HORNBACH 90,2

toom Baumarkt 87,6

Bausparkassen

BKM – Bausparkasse Mainz 100,0

Deutsche Bausparkasse Badenia 98,5

Debeka Bausparkasse 94,3

BHW Bausparkasse 91,7

Wüstenrot Bausparkasse 88,9

LBS NordOst 86,5

Bausparkasse Schwäbisch Hall 85,2

Baustoffe & Bauzubehör (Großhändler)

Würth Industrie Service 100,0

Mainmetall 96,1

Branche/UnternehmenPunkte

Dresselhaus 92,3

E/D/E 89,7

CLASSEN Gruppe 85,3

Baustoffe (online)

Grimberg 100,0

heim-baustoffe.de 96,4

kemmler.de 91,5

baustoffshop.de 86,9

Bauunternehmen

PORR 100,0

Peter Gross Bau 98,6

KLEBL 94,6

Matthäi 92,9

Rhomberg Bau 85,0

HOCHTIEF 84,5

OTTO DÖRNER 84,2

Baresel 83,1

STRABAG 83,0

ZÜBLIN 82,6

Betten, Matratzen & Zubehör

MFO Matratzen 100,0

Frankenstolz 97,3

Paradies 93,9

Matratzen Concord 90,0

Aqua Comfort 88,7

Promax 86,3

Bildungsdienstleister

SRH Schulen 100,0

tts 94,8

Carl Remigius Fresenius Education Group 89,0

Branchen- & Spezialsoftwareanbieter

CompuGroup Medical (CGM) 100,0

iTAC Software 99,2

Shopgate 98,4

GAMOMAT 98,1

Beta Systems Software 97,8

plentysystems 96,8

BABTEC Informationssysteme 94,7

64 FOCUS MONEY 10/2025


Branche/UnternehmenPunkte

Carestream 94,6

GPSoverIP 93,6

Graphisoft 92,6

AMBOSS 91,5

b-plus 89,5

Bütema 88,7

DMI 87,5

EBSCO Information Services 87,1

SFC Software for Companies 84,5

Tobit 83,9

VITRONIC 82,1

Avaya 81,8

Governikus 79,2

AUCOTEC 78,0

Steinberg Media Technologies 76,8

AEB 75,3

Brauereien

OeTTINGER 100,0

DAB 96,4

Anheuser-Busch InBev (AB InBev) 91,7

VELTINS 88,8

Brauerei Bosch 88,5

Heineken 86,1

Heidelberger 85,9

Brillen- & Kontaktlinsenanbieter

essilor 100,0

ESCHENBACH 92,8

Schweizer 90,4

Silhouette 88,7

Buchhändler

Lünebuch 100,0

Thalia 96,4

Hugendubel 91,2

Bürobedarfshändler

Schäfer Shop 100,0

CPO Concept (FairToner.de) 95,4

STREIT 90,3

TAKKT 90,1

Printus 78,5

Callcenter- & Direktmarketing-Service-

Betreiber

Commerz Direktservice 100,0

Foundever 98,0

Teleperformance 89,6

gevekom 86,4

Caterer

aveato 100,0

Aramark 93,8

apetito catering 86,0

Chemieunternehmen

MELLERUD 100,0

BASF 90,6

COMPUGROUP MEDICAL: Der Spezialist für Gesundheitssoftware aus Koblenz

setzte sich in einem breiten und bereits gut aufgestellten Feld von Wettbewerbern

(23 „Digital Champions 2025“ (!) bei „Branchen- & Spezialsoftwareanbietern“) durch

Branche/UnternehmenPunkte

TUNAP 87,2

Solvay 86,6

Covestro 82,3

Computer- & Zubehöranbieter

InoNet Computer 100,0

EIZO 99,7

MEDION 99,3

ASUS 99,0

Acer 98,9

Epson 98,9

NEC 98,2

SCHURTER 97,9

NVIDIA 96,7

Fujitsu 96,6

Pyramid Computer 95,8

HP 95,7

BenQ 95,4

Lenovo 93,9

Logitech 92,6

Depotbanken

Clearstream Banking 100,0

DekaBank 98,7

VZ VermögensZentrum Bank 91,2

Digital-Marketing-Agenturen

dotSource 100,0

SELLWERK 94,0

SYZYGY 82,9

CoreMedia 82,4

Uberall 82,3

Selligent 82,1

DEPT 81,6

Awin 79,8

Digistore24 78,7

Branche/UnternehmenPunkte

Valtech 76,2

Digitale Finanz- &

Versicherungsexperten

growney 100,0

fino 96,2

CLARK 91,3

wealthAPI 87,0

Getsafe 81,0

Direktbanken

norisbank 100,0

comdirect 97,5

Advanzia Bank 92,6

ING 90,1

1822direkt 89,8

Triodos Bank 88,1

Consorsbank 86,7

Direktversicherer

CosmosDirekt 100,0

Verti 96,5

AdmiralDirekt 94,1

HUK24 89,7

Hannoversche 87,3

Sparkassen DirektVersicherung 86,5

Druckdienstleister

WIRmachenDRUCK 100,0

Online-Druck.biz 99,4

Unitedprint 99,0

Onlineprinters 98,7

FLYERALARM 93,9

print24 99,2

Druckerhersteller

Lexmark 100,0

Xerox 97,2

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Adobe Stock 65


moneyservice

Branche/UnternehmenPunkte

Brother 95,5

Elektrohändler

MediaMarktSaturn 100,0

expert 96,1

notebooksbilliger.de 92,7

easynotebooks.de 90,5

Be Mirror 88,7

Conrad Electronic 84,8

ElectronicPartner 83,3

EURONICS 81,7

alternate.de 81,1

MEDIMAX 80,6

Elektroindustrie-Unternehmen

Friedhelm Loh Group/Rittal 100,0

KATEK 93,9

Prysmian Group 89,0

init 88,7

LEONI 86,4

BLOCK Transformatoren-Elektronik 85,9

General Electric 84,6

Elektronik-Großhändler

Rutronik 100,0

AXRO 99,0

EBV Elektronik 97,1

Ingram Micro 96,3

ALSO 95,8

Alexander Bürkle 94,8

FEGA & Schmitt 93,0

UNI ELEKTRO 90,5

Herweck 89,3

Giseke 88,5

Elektronische-Bauteile-Hersteller

HARTING 100,0

NAT Neuberger Anlagen-Technik 93,5

brennenstuhl 92,8

Phoenix Contact 91,9

Würth Elektronik 91,9

AEG Power Solutions 91,7

Rosenberger Hochfrequenztechnik 91,5

TDK 91,4

Murrelektronik 91,1

ept 90,9

HELUKABEL 90,9

METZ CONNECT 90,9

Zollner Elektronik 90,9

NXP Semiconductors 89,2

Elmos 88,4

Infineon Technologies 88,3

WAGO 88,1

Molex Elektronik 87,9

TE Connectivity 87,4

KEB 87,3

Branche/UnternehmenPunkte

Vishay 86,4

Texas Instruments (TI) 85,3

Elektrotechnikanbieter

Hitachi 100,0

HELDELE 95,2

Theben 92,4

Avnet Silica 91,7

Parker Hannifin 86,1

EMS-Studiobetreiber

EMS-LOUNGE 100,0

fitbox 96,7

Bodystreet 89,4

Energieversorger (regional)

enviaM 100,0

ESWE Versorgung 98,6

MEGA Monheim 96,1

Mainova 91,1

badenova 89,9

Pfalzwerke 87,1

RheinEnergie 86,9

TEAG Thüringer Energie 86,8

Süwag 86,7

ENTEGA 84,6

EWE 84,1

N-ERGIE 83,4

OVAG 82,5

Energieversorger (überregional)

yello 100,0

E WIE EINFACH 99,5

E.ON 88,2

Vattenfall 78,3

EnBW 75,9

Facility Manager

Klüh Service Management 100,0

KÖTTER Services 96,6

WISAG 91,2

All Service Gebäudedienste 88,6

Geiger Facility Management 84,8

Fahrradhändler

Lucky Bike 100,0

bike24.de 95,2

E-BIKE ONLY 93,9

MEGA Bike 86,4

Fahrrad XXL 83,9

Fashion-Discounter

KiK 100,0

Takko Fashion 96,4

NKD 90,5

Fernseher- & Heimkinoproduzenten

Philips 100,0

LG 98,9

Panasonic 95,9

Branche/UnternehmenPunkte

Samsung 92,8

Metz 89,0

Sharp 88,6

Fertighausanbieter

HAAS FERTIGBAU 100,0

SchwörerHaus 99,1

Büdenbender 96,7

Living Haus 94,5

RENSCH-HAUS 92,7

FingerHaus 91,2

BIEN-ZENKER 89,6

Fingerhut Haus 88,1

WeberHaus 86,2

Regnauer 85,9

allkauf Haus 83,7

Finanz- & Anlageberater

LAUREUS PRIVAT FINANZ 100,0

MLP 99,1

FORMAXX 97,4

Swiss Life Select 94,6

Deutsche Vermögensberatung (DVAG) 92,9

Plansecur 89,9

TELIS FINANZ 88,1

TauRes 86,3

tecis 83,4

dbfp Deutsche Beratungsgesellschaft für

Finanzplanung

82,9

Finanzdienstleister

grenke 100,0

SMK Versicherungsmakler 97,7

Wüstenrot & Württembergische 91,2

Bancassurance 360 88,7

Finanzsoftwareanbieter

DATEV 100,0

Lucanet 92,6

FibuNet 92,0

Finastra 91,9

SimCorp 91,3

Star Finanz 91,2

Unzer 91,0

SHS Viveon 90,9

coconet 90,8

CREALOGIX 90,0

Serrala Group 88,7

Fleischversender

meinmetzger.de 100,0

der-ludwig.de 97,3

gourmetfleisch.de 91,2

doncarne.de 87,6

eatventure.de 83,2

Fluggastrechteportalbetreiber

Passengers friend 100,0

66 FOCUS MONEY 10/2025


AIDA: Auch auf hoher See ist das digitale Know-how von entscheidender

Bedeutung. Die deutschen Betreiber von Kreuzfahrtschiffen, allen voran Aida,

sind sehr gut für die Zukunft gerüstet

Branche/UnternehmenPunkte

Flightright 96,5

MYFLYRIGHT 90,2

Flughafenbetreiber

Flughafen München 100,0

Flughafen Düsseldorf 92,3

Flughafen Stuttgart 84,3

Fondsanlagegesellschaften

LAIQON 100,0

Apo Asset Management 96,7

Bayern Kapital 91,5

DJE Kapital 91,0

Alstin Capital 90,9

Commerz Real 90,9

Union Investment 90,3

EQT Partners 90,1

FRANKLIN TEMPLETON 89,7

Amundi 84,4

Fotodienste

pixum.de 100,0

CEWE 98,2

posterXXL 88,6

myposter 85,2

Garten- & Motorgerätehersteller

AL-KO Gardentech 100,0

MotorLand 98,7

GARDENA 91,2

WOLF-Garten 89,0

Einhell 86,5

Gartenpflegeproduktanbieter

COMPO 100,0

Neudorff 98,7

Floragard 93,2

Kiepenkerl 88,7

Branche/UnternehmenPunkte

Gartenzaun-Shops

ELEO 100,0

zaunfuchs.de 94,3

mein-zaunshop.de 91,2

Gemeinnützige Krankenhäuser

Vinzenzkrankenhaus Hannover 100,0

Marienhospital Gelsenkirchen 98,3

Kerckhoff-Klinik 93,7

AGAPLESION 92,4

Eichsfeld Klinikum 91,5

Geschirr-, Glas- & Porzellanwarenhersteller

Zwiesel Kristallglas 100,0

NACHTMANN 93,2

Rosenthal 88,5

Gold- & Edelmetallhändler

GranValora 100,0

philoro EDELMETALLE 98,5

AUREUS Golddepot 97,6

Noble Metal Factory 95,3

metallorum.de 91,8

Degussa Goldhandel 89,5

Auvesta Edelmetalle 87,2

Golden Gates Edelmetalle 86,5

Golf-Shops

golfundguenstig.de 100,0

planetgolf.de 98,4

golf24.de 95,2

golfhouse.de 87,9

Gummi- & Kunststoffindustrie -

unter nehmen

igus 100,0

POLYTEC 98,2

Branche/UnternehmenPunkte

uvex 91,9

REMA TIP TOP 91,2

Pöppelmann 86,3

Hardwarehersteller

Snom Technology 100,0

Supermicro 99,9

HST Systemtechnik 99,4

IDS Imaging Development Systems 99,2

ekey biometric systems 99,1

Haushaltselektrogerätehersteller

Siemens 100,0

Midea 99,9

gorenje 99,1

ECOVACS 98,8

Vestel 98,8

NINJA 98,7

Electrolux 97,1

Haier 96,7

De’Longhi 96,6

Vorwerk 96,2

KÄRCHER 95,0

HELLER Elektro-Hausgeräte 93,8

Gaggenau 93,6

ORANIER Küchentechnik 91,2

Miele 90,6

Haushaltswarenhersteller

WENKO 100,0

WEPA 97,2

SodaStream 93,4

BRITA 90,5

HAILO 87,6

Hemden-Shops

hemden-meister.de 100,0

hemden.de 94,5

businesshemden.com 89,3

Heiztechnik-Shops

qpool24.com 100,0

heizungsdiscount24.de 98,6

heizman24.de 94,3

wolf-online-shop.de 92,3

unidomo.de 90,5

heima24.de 87,1

Hochseekreuzfahrtanbieter

AIDA 100,0

TUI Cruises 91,3

MSC Cruises 87,2

Hörgeräteakustiker

Hörgeräte Möckel 100,0

Zengerle & Riederer Hörsysteme 98,0

Hörgeräte Korallus 91,4

audibene 90,7

Widex Hörgeräte 89,8

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: AIDA 67


moneyservice

Branche/UnternehmenPunkte

GEERS 87,9

Hotels

Hilton Hotels & Resorts 100,0

Accor Gruppe 94,2

HYATT 92,0

Motel One 90,7

Marriott Hotels 89,7

HR-Software-Anbieter

ATOSS 100,0

Factorial HR 97,6

Zalaris 96,1

ADP 95,5

HANSALOG 95,4

Atoria 95,1

Personio 95,0

Immobilienmakler

KAMPMEYER Immobilien 100,0

Laufenberg Immobilien 97,9

Dr. OEBELS + partner 94,0

Tentschert Immobilien 92,7

Aigner Immobilien 92,6

Bender & Bender Immobilien 90,6

VON POLL IMMOBILIEN 89,0

Engel & Völkers 88,2

Aurentum Immobilien 87,5

ReWa Immobilien 86,4

McMakler 86,1

Immobilienunternehmen

BUWOG 100,0

BPD Immobilienentwicklung 96,5

Carestone 94,1

PATRIZIA 87,0

GARBE 82,7

IT-Berater

Infosys 100,0

GOB Software & Systeme 98,3

Accso – Accelerated Solutions 96,1

DIGITALL 95,8

consenso Consulting 95,6

ConSol Software 92,8

All for One Group 91,7

Blueforte 91,3

ORBIS 88,6

FIS Informationssysteme und Consulting 83,1

Cosmo Consult 83,0

Exxeta 82,4

Procon IT 82,3

Allgeier 82,2

viadee 82,1

apsolut 81,5

Thoughtworks 80,8

MHP Management- und IT-Beratung 78,7

Branche/UnternehmenPunkte

IT-Dienstleister

operational services 100,0

Schwarz Digits 98,7

Samhammer 94,3

doubleSlash Net-Business 93,5

BITMARCK 92,6

converneo 91,5

NTT DATA 90,3

infinit.cx 83,0

Würth IT 83,0

Sulzer 82,8

ITSG 82,7

Lufthansa Systems 82,6

WSW Software 82,6

TechniData IT-Service 80,9

NSC 80,3

SNP 79,5

UKSH 78,7

Finanz Informatik 77,7

Tata Consultancy Services 76,0

IT-Security-Dienstleister

HiSolutions 100,0

Telonic 90,3

Rapid7 87,1

IT-Systemhäuser

Netzlink Informationstechnik 100,0

Westcon Group 99,9

ESG Elektroniksystem und Logistik 98,2

BWI 97,9

N+P Informationssysteme 96,9

Axians 95,5

Controlware 93,5

GREEN IT 92,3

netgo 91,3

Pan Dacom Networking 90,3

Logicalis 89,9

Bechtle 88,2

Jobportale

jobbörse.de 100,0

stellenanzeigen.de 94,2

meinestadt.de 88,7

Krankenkassen

IKK classic 100,0

BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 98,2

AOK PLUS 97,1

HEK – Hanseatische Krankenkasse 97,1

BARMER 96,2

Bergische Krankenkasse 94,0

TK – Die Techniker 91,8

AOK Hessen 88,4

hkk Krankenkasse 87,7

BKK24 85,2

Branche/UnternehmenPunkte

BKK Linde 84,6

VIACTIV Krankenkasse 84,1

AOK Sachsen-Anhalt 83,8

mhplus Krankenkasse 83,0

Pronova BKK 82,2

AOK Rheinland/Hamburg 79,4

KNAPPSCHAFT 77,2

Kreditbanken

Novum Bank 100,0

Consors Finanz 98,3

akf bank 96,8

Berlin Hyp 92,9

Creditplus Bank 89,0

Küchenfachhändler

KüchenAktuell 100,0

DASSBACH KÜCHEN 98,3

PLANA Küchenland 95,1

Küche&Co 91,7

FÖRDE-KÜCHEN 89,4

REDDY Küchen 86,5

SCHMIDT Küchen 85,1

Kündigungsdienste

smartkündigen 100,0

kuendigen.com 96,2

aboalarm 89,1

Lampen- & Leuchten-Shops

leds24.com 100,0

led-lichtraum.de 97,3

lampenwelt.de 93,6

lampenundleuchten.de 90,2

Landes- & Förderbanken

L-Bank 100,0

NRW.BANK 99,7

IFB Hamburg 99,4

Thüringer Aufbaubank 99,3

LfA Förderbank Bayern 99,1

Bayerische Landesbank (BayernLB) 98,9

Helaba 96,8

Leasinggesellschaften

MLF Mercator-Leasing 100,0

COMCO 98,4

LeasePlan 92,2

DLL 91,2

fleetkonzept Heide 88,7

Lebensmittel-Discounter

Netto Marken-Discount 100,0

NORMA 94,6

LIDL 89,6

Lebensmitteleinzelhändler

REWE 100,0

EDEKA 98,1

WASGAU 92,1

68 FOCUS MONEY 10/2025


REWE: Unter den

Lebensmitteleinzelhändlern

scheint aktuell

REWE digital am

stärksten aufgestellt

zu sein

Branche/UnternehmenPunkte

Kaufland 90,6

Lotteriegesellschaften

LOTTO Berlin 100,0

Lotto Baden-Württemberg 96,6

LOTTO Hessen 92,3

SKL-Lotterie 89,7

SACHSENLOTTO 88,3

NKL-Lotterie 86,8

Maklerpools

[pma:] Finanz- und Versicherungsmakler 100,0

WIFO 95,2

blau direkt 88,2

Fonds Finanz Maklerservice 85,3

Marketing-Software-Anbieter

Insiders Technologies 100,0

ELAINE 95,9

CONTENTSERV 93,1

Compart 91,7

novomind 91,5

Crownpeak 91,3

CRITEO 89,0

Maschinen- & Anlagenbauunternehmen

TKD KABEL 100,0

DIENES Werke für Maschinenteile 99,4

ZOLLERN 99,0

KSB 98,2

Exyte 90,3

GEMÜ 90,0

Rommelag 89,6

CLOOS 89,2

PINK Vakuumtechnik 89,2

TRACTO-TECHNIK 89,2

Kurtz Ersa 89,1

Branche/UnternehmenPunkte

SOMIC Verpackungsmaschinen 89,1

SCHMID Group 89,0

SCHWING 89,0

KONE 88,6

MANN+HUMMEL 88,5

Groz-Beckert 88,3

Maschinenfabrik Niehoff 88,0

Schindler 87,6

PVA TePla 87,4

Massivhausanbieter

Heinz von Heiden 100,0

Viebrockhaus 96,3

ECO System HAUS 91,8

Town & Country Haus 88,5

Medizintechnikunternehmen

corpuls 100,0

GE HealthCare 94,6

Stryker 93,7

Brainlab 88,5

Fresenius 88,1

Richard Wolf 87,0

Carl Zeiss Meditec 86,9

BIOTRONIK 84,2

Sartorius 84,0

STRATEC 82,8

Messestandorte

Koelnmesse 100,0

Messe Frankfurt 97,6

Messe München 90,6

Hannover Messe 88,7

Messe Düsseldorf 84,3

Messtechnikanbieter

Minol Messtechnik W. Lehmann 100,0

Branche/UnternehmenPunkte

Rohde & Schwarz 96,4

Endress+Hauser 92,6

Honeywell 92,0

Zenner 91,8

AFRISO 91,7

SICK 91,0

METTLER TOLEDO 90,8

Testo 90,2

Bürkert 89,8

VEGA 89,0

Qlar 88,7

Viscom 88,0

Metallindustrieunternehmen

Aurubis 100,0

CERATIZIT 96,1

Heraeus 95,5

RUD 95,4

SCHÄFER WERKE 95,4

Gustav Hensel 94,8

H.P. Kaysser 94,3

Constellium 93,7

Möbelhändler

Höffner 100,0

SEGMÜLLER 99,1

interliving karmann 96,3

Möbel Inhofer 95,6

Möbel RIEGER 92,8

XXXLutz 90,1

Opti-Wohnwelt 88,7

Hofmeister 85,1

OSTERMANN 83,2

SCHAFFRATH 81,9

BRAUN Möbel-Center 80,2

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: REWE 69


moneyservice

Branche/UnternehmenPunkte

Möbelhändler – Discount

POCO Einrichtungsmärkte 100,0

Sconto 96,7

mömax 92,9

Mode- & Textilhäuser

Jeans Fritz 100,0

Lodenfrey 97,2

C&A 90,6

H&M 87,6

Mobilfunkanbieter

ALDI TALK 100,0

congstar 98,5

yourfone 96,8

NettoKOM 91,9

otelo 88,5

Tchibo MOBIL 87,1

Modeanbieter

Marc O’Polo 100,0

Mauritius Group 94,3

MORE & MORE 94,0

OLYMP 90,4

Closed 86,1

Marc Cain 84,1

HUGO BOSS 79,9

Lacoste 77,8

HIRMER 76,3

ETERNA 76,2

Nachhilfeinstitute

nachhilfe-team.net 100,0

Lernstudio Barbarossa 98,5

Schülerhilfe 93,1

ABACUS Nachhilfeinstitut 90,5

Studienkreis 87,1

Neobanken

Holvi 100,0

Tomorrow 98,7

N26 93,2

bunq 89,4

Netzbetreiber

MITNETZ STROM 100,0

Hamburger Energienetze 97,9

Open Grid Europe 96,7

Westfalen Weser Netz 95,4

Stromnetz Berlin 94,7

EWE NETZ 89,5

Thyssengas 88,8

TransnetBW 88,7

Netzwerk-Technologie-Anbieter

Cisco 100,0

Extreme Networks 98,1

Intellinet Network Solutions 96,0

LANCOM Systems 95,0

DONNER & REUSCHEL: Zukunftssicherung ist bei jungen Berufsanfängern

wichtig. Unternehmen wie die Privatbank Donner & Reuschel, die sich „Digital

Champion 2025“ nennen dürfen, könnten bei der Anwerbung Vorteile besitzen

Branche/UnternehmenPunkte

Belkin 92,8

TP-Link 91,6

D-Link 91,1

Allnet Computersysteme 89,8

NETGEAR 89,6

Öffentliche Krankenhäuser

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

(UKSH)

100,0

Städtische Kliniken Mönchengladbach 98,6

Klinikum Darmstadt 86,4

Krankenhaus Wermelskirchen 97,3

Klinikum Frankfurt (Oder) 91,6

Klinikum Stuttgart 90,5

Universitätsklinikum Essen 89,4

Collm Klinik Oschatz 87,5

Harzklinikum Dorothea Christiane

Erxleben

84,7

Universitätsklinikum Mannheim 84,1

Zentralklinik Bad Berka 82,3

Klinikum Nürnberg 80,1

Universitätsklinikum Heidelberg 77,9

Städtisches Klinikum Karlsruhe 77,5

Klinikum Ingolstadt 76,4

Ökostrom- & Gasanbieter

Ostrom 100,0

Octopus Energy 98,9

Naturwerke 94,3

goldgas 91,6

Grünwelt Energie 89,3

naturstrom 87,5

LogoEnergie 85,8

LichtBlick 84,8

Branche/UnternehmenPunkte

Online-Broker

justTRADE 100,0

eToro 98,9

flatexDEGIRO 97,7

LYNX Broker 97,3

Trade Republic 96,3

IG Markets 95,1

finanzen.net zero 94,0

Smartbroker 86,5

Online-Shops (Generalisten)

PEARL 100,0

Amazon 97,6

OTTO 93,5

Tchibo 85,0

BADER Versand 82,1

Optiker

neusehland 100,0

Apollo-Optik 97,2

Binder Optik 92,5

pro optik 88,2

Brillen ROTTLER 84,1

Papiergroßhändler

IGEPA Großhandel 100,0

Hansa-Papier 94,2

BERBERICH Papier 91,0

Personaldienstleister

Rochus Mummert 100,0

ABAX Personaldienstleistungen 98,3

zeitconcept 94,3

Manpower 92,6

Hofmann Personal 91,4

office people 90,0

70 Foto: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


Branche/UnternehmenPunkte

Randstad 88,2

Trenkwalder 86,0

Heidrick & Struggles 83,2

BERA 78,0

Adecco 75,2

Pharmaunternehmen

Takeda 100,0

Sanofi 95,2

medac 95,1

NextPharma 95,1

Roche 94,7

Vetter Pharma 93,9

STADA 93,1

Johnson & Johnson 90,3

GlaxoSmithKline (GSK) 89,7

Teva 89,6

Novartis 88,4

Daiichi Sankyo 87,1

Pharmazie & Medizintechnik (Großhändler)

Phoenix Pharmahandel 100,0

Anton Gerl 98,9

Henry Schein Dental 97,9

Alliance Healthcare 89,4

Pool-Shops

pool-systems.de 100,0

poolspecial.de 98,7

poolsana.de 96,3

wellpool24.de 93,5

profi-poolwelt.de 88,9

Privatbanken

DONNER & REUSCHEL 100,0

Hauck Aufhäuser Lampe 98,4

MERKUR PRIVATBANK 95,6

Berenberg Bank 87,8

Vontobel 87,7

M.M.Warburg & CO 85,3

Private Hochschulen

Allensbach Hochschule 100,0

Hochschule Fresenius 83,2

SRH Fernhochschule 81,6

AKAD University 81,4

HSBA 81,4

Universität Witten/Herdecke 81,0

Rheinische Fachhochschule Köln 80,2

FOM Hochschule 79,8

Hochschule Macromedia 77,5

Private Krankenhäuser

Artemed 100,0

Asklepios Kliniken 98,9

Helios Kliniken 97,5

Rabatt- & Gutscheinanbieter

DailyDeal 100,0

Branche/UnternehmenPunkte

Groupon 95,2

Shoop 91,8

Reha-Klinik-Betreiber

Kur + Reha 100,0

Passauer Wolf 88,2

MEDIAN Kliniken 84,8

Reiseportalbetreiber

weloveholidays 100,0

hrs.de 96,5

expedia.de 91,2

holidaycheck.de 88,5

Reiseveranstalter

TUI 100,0

schauinsland-reisen 94,2

DERTOUR 87,4

Studiosus Reisen 86,1

Sauna-/Infrarotkabinenanbieter

TEKA-Saunabau 100,0

Butenas 95,4

axotherm 88,7

Karibu 85,3

Service-Portale

VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft

100,0

Bikes.de Onlive 98,5

Aroundhome 92,2

Sicherheitsdienste

LivEye 100,0

BauWatch 95,4

secura protect 90,2

W.I.S. Sicherheit + Service 86,9

Smart-Home-Lösungen

eQ-3 100,0

Siemens Smart Home 96,4

Bosch Smart Home 95,1

Alexa 91,2

Bird Home Automation 84,3

LOXONE 82,9

Software-Shops

softwaremarkt24.de 100,0

it-nerd24.de 98,5

softwarekaufen24.de 91,6

best-software.de 88,5

Solartechnikanbieter

iKratos 100,0

Enpal 87,0

Solakon 85,5

First Solar 79,8

SOLARWATT 75,4

Sparda-Banken

Sparda-Bank Hamburg 100,0

Sparda-Bank Baden-Württemberg 97,5

Branche/UnternehmenPunkte

Sparda-Bank Hannover 92,3

Sparkassen

Rheinhessen Sparkasse 100,0

Sparkasse Herford 99,8

Sparkasse Bodensee 96,8

Taunus Sparkasse 93,7

Sparkasse Oberhessen 88,2

Hamburger Sparkasse (Haspa) 87,4

Nord-Ostsee Sparkasse 85,9

Sparkasse Nürnberg 84,8

Sparkasse Hannover 83,5

Kreissparkasse Melle 82,5

Kreissparkasse Mayen 81,2

Spezialbanken

Aareal Bank 100,0

Landwirtschaftliche Rentenbank 99,5

Baader Bank 98,1

V-Bank 91,9

Spezialreiseveranstalter

Express Travel International (ETI) 100,0

ruf Jugendreisen 90,7

INTERSWOP 84,1

Spezialversicherer

ROLAND Rechtsschutz 100,0

myLife 99,6

BDAE 97,4

AGILA Haustierversicherung 89,3

Lifecard-Travel-Assistance (LTA) 86,8

Sportartikelhersteller

adidas 100,0

Nike 94,3

PUMA 90,4

ASICS 85,3

Under Armour 82,1

uhlsport 78,6

Stadtwerke

Stadtwerke Goch 100,0

enercity 99,2

Stadtwerke Ludwigsburg-

Kornwestheim

98,6

Stadtwerke Oranienburg 97,3

Stadtwerke Lüdenscheid 96,7

Stadtwerke Offenbach 94,1

Stadtwerke Gütersloh 93,4

Stadtwerke Bochum 92,8

Stadtwerke München (SWM) 92,5

Stadtwerke Karlsruhe 92,4

Stadtwerke Pforzheim (SWP) 92,3

Wuppertaler Stadtwerke (WSW.) 92,3

Stadtwerke Saarlouis 92,0

Stadtwerke Völklingen 88,8

Stadtwerke Halle (SWH) 83,8

FOCUS MONEY 10/2025

71


moneyservice

VAILLANT: „Sei

innovativ“, hat sich der

Heizungsspezialist auf

die Fahnen geschrieben.

Das sollte im

harten Wettbewerb

Vorteile sichern

Branche/UnternehmenPunkte

Tabak- & Zubehör-Shops

zedaco.de 100,0

tabak-brucker.de 96,7

tabakstore.de 94,2

tabakland.de 90,0

Technische Dienstleister

SPIE 100,0

Steinbeis 92,9

Actemium 89,3

BIRCO 89,3

Technische-Komponenten-

Hersteller

Vossloh 100,0

Johnson Controls 99,9

technotrans 98,6

Heimbach 96,5

Witzenmann 94,4

HAWE Hydraulik 93,7

SAERTEX 93,7

Neugart 93,6

Paul Horn 93,5

STAUFF 93,5

Messer Cutting Systems 91,4

Broadcom 88,0

BÖLLHOFF 86,4

Bucher Hydraulics 85,9

Telekommunikationsanbieter

M-net 100,0

ecotel 99,8

11880 Solutions 98,9

Vodafone 98,2

Telefónica 97,6

Plusnet 97,5

BT 96,5

Branche/UnternehmenPunkte

freenet 96,3

1&1 96,1

Deutsche Glasfaser 94,8

Themen- & Freizeitparkbetreiber

Europa-Park 100,0

HANSA-PARK 97,3

Phantasialand 91,4

LEGOLAND 88,0

Transport- & Logistikunternehmen

B&W Express 100,0

Emons 93,9

SSI SCHÄFER 88,2

Kardex 86,8

DACHSER 85,2

Rhenus 83,3

Hellmann 83,1

Schnellecke Logistics 81,7

Hermes Fulfilment 81,1

DB Schenker 80,7

MOSOLF 80,6

Röhlig Logistics 80,0

Nagel-Group 78,3

Fenster- & Türenversand

fensterblick.de 100,0

fensterversand.com 98,5

bew24-fenster.de 88,2

fenster24.de 86,5

fenster-webshop.de 83,2

Türen, Tore, Antriebe

scheurich24.de 100,0

tor7.de 96,5

jotec24.de 94,3

habefa.de 91,9

torshop-24.de 88,6

Branche/UnternehmenPunkte

Übersetzungsbüros & Sprachdienstleister

KERN Global Language Services 100,0

Apostroph 96,4

Transline 91,2

Universalbanken

BBBank 100,0

TARGOBANK 98,6

BW-Bank 94,4

Deutsche Bank 94,1

ProCredit Bank 90,4

Commerzbank 87,2

Santander Bank 87,2

UniCredit Bank 86,1

Unternehmensberater

ICUnet 100,0

AQUISCAP 99,8

INVERTO 90,1

Experian 88,0

UNITY 86,4

Accenture 86,1

CAMELOT Management Consultants 86,1

GFT 86,1

Cofinpro 86,0

Ingenics 85,7

HPI Unternehmensberatung 85,6

A.T. Kearney 84,1

Boston Consulting Group (BCG) 83,8

Publicis Sapient 83,6

Porsche Consulting 82,6

Arthur D. Little 82,2

Unternehmenssoftwareanbieter

Celonis 100,0

Mac IT-Solutions 96,6

OMNINET 95,6

72 Foto: Vaillant

FOCUS MONEY 10/2025


Branche/UnternehmenPunkte

community4you 95,5

Jedox 94,5

SEEBURGER 93,5

SelectLine Software 92,9

Ceyoniq Technology 92,0

INFORM 91,8

xSuite 91,3

Unit4 90,7

Teradata 87,2

Diamant Software 86,9

Robotron 86,2

Vergleichsportalbetreiber

CHECK24 100,0

Kredit24 97,4

idealo 92,4

Verivox 89,4

smava 86,8

Vermögensverwalter

Spiekermann 100,0

HQ Trust 99,6

RP Rheinische Portfolio Management 97,6

HRK LUNIS 92,0

QBS Invest 91,5

Schroders 87,9

MEAG 85,1

DWS 83,8

Verpackungshersteller

Wiegand-Glas 100,0

SÜDPACK 98,2

JET Schaumstoff-Formteile 96,4

Aptar Freyung 95,6

Mondi 95,3

colordruck Baiersbronn 93,7

KHS 91,1

Schumacher Packaging 89,0

Tetra Pak 86,9

THIMM 79,5

Versicherer

LV 1871 100,0

ERGO 99,5

Alte Leipziger-Hallesche 99,0

ARAG 98,4

PROVINZIAL 97,4

Allianz 96,9

IDEAL Versicherung 93,1

Swiss Life 90,0

Helvetia 89,1

ZURICH 89,0

BarmeniaGothaer 88,4

Generali 87,0

SIGNAL IDUNA 86,4

AXA 86,3

Branche/UnternehmenPunkte

HanseMerkur 85,7

LVM Versicherung 85,6

Versicherungskammer Bayern 85,4

WWK 85,4

HUK-COBURG 84,4

Debeka 84,2

VHV Versicherungen 82,5

VGH Versicherungen 82,4

SV SparkassenVersicherung 80,0

Versicherungsmakler

Funk Gruppe 100,0

MRH Trowe 97,6

PRINAS MONTAN 95,2

Henkel & Lares 91,6

DOMCURA 88,6

UNIT Versicherungsmakler 83,0

Marsh 82,8

Dittmeier Versicherungsmakler 80,3

Versicherungsvertreter

Lorenz-Experten-Gruppe 100,0

DUAL Deutschland 93,2

Lampe & Schwartze Group 89,6

Volks- & Raiffeisenbanken

Volksbank Raiffeisenbank

Niederschlesien

100,0

Volksbank Ruhr Mitte 98,4

VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg 96,7

Volksbank Gronau-Ahaus 91,4

Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst 90,6

Frankfurter Volksbank Rhein/Main 88,2

VR Bank RheinAhrEifel 87,1

VR Bank Amberg-Sulzbach 86,2

Bank 1 Saar 85,3

Volksbank Kurpfalz 83,9

VR Bank München Land 81,0

Berliner Volksbank 80,7

Wärme- & Kältetechnikanbieter

Vaillant 100,0

BRÖTJE HEIZUNG 96,7

STIEBEL ELTRON 90,9

Buderus 83,6

WOLF 83,3

Webhosting

webgo 100,0

STRATO 98,3

IONOS 95,1

mittwald 91,2

dogado 88,9

Jimdo 84,3

Weinhändler

weinfreunde.de 100,0

weinfuerst.de 96,5

Branche/UnternehmenPunkte

vinos.de 91,3

Hawesko 88,0

Weiterbildungsanbieter

Digital Beat 100,0

SGD – Deutschlands führende

Fernschule

93,0

Hermannsen-Concept 92,9

ils 92,3

Alfatraining 90,0

MANAGER INSTITUT 88,2

Management-Institut Dr. A. Kitzmann 87,9

Cegos Integrata 87,6

qSkills 87,4

IBB Institut für Berufliche Bildung 86,3

bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche

Weiterbildung

86,1

IST-Studieninstitut 85,7

Eckert-Schulen 85,2

ExperTeach 85,1

Bitkom Akademie 83,5

Haufe Akademie 82,7

Werbe- & PR-Agenturen

Mavenir 100,0

Yoc 96,2

CROSSMEDIA 94,0

infolox 94,0

STRÖER 90,8

Serviceplan Group 90,3

Edelman 89,3

Jung von Matt 87,2

Wirtschaftsprüfer & Steuerberater

Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft

(ADS)

100,0

Deloitte 97,5

Rödl & Partner 91,2

Treuhand Hannover 90,2

RSM Ebner Stolz 89,1

PARTA Steuerberatung 86,5

LBH Steuerberatung 85,1

Wohnungsunternehmen

GWH Immobilien 100,0

Covivio 95,8

SWSG 91,6

Gewobag 88,2

WBM 87,7

Zeitschriftenvertriebe

abo24 plus 100,0

lorenz-leserservice.de 96,4

aboeinfach.de 92,5

abo-direkt.de 87,9

Quelle: DEUTSCHLAND TEST

FOCUS MONEY 10/2025

73


moneyservice

STUDIE

WIR

SAGEN, WAS

SACHE IST!

TRANSPARENT &

VERTRAUENSVOLL

BESTE

KUNDEN-

KOMMUNIKATION

Bei vielen Entscheidungen möchten Kunden

gern vollständig und transparent informiert

werden. Die aktuelle Studie zeigt, welche

Unternehmen in Sachen Kommunikation das

Maß der Dinge sind

von THORSTEN JACOBS

Wie heißt es so schön: Nur wer den Mund aufmacht,

wird gehört! Was in der Theorie völlig richtig sein

mag, klappt in der Praxis nicht immer. Häufig werden

Aussagen falsch interpretiert, Fragen missverstanden

oder Wünsche überhört – sowohl privat also auch im Geschäftsleben.

Besonders anfällig für Missverständnisse ist die

Kommunikation via Telefon, E-Mail oder über Social-Media-

Plattformen. Fehlen nämlich Gestik, Mimik und Tonfall,

müssen sich beide Gesprächspartner schon sehr klar und

deutlich austauschen, wenn es am Ende keine Missverständnisse

geben soll.

Wenn es um den Kontakt zwischen Kunden und Unternehmen

geht, kann es schnell kompliziert werden. Denn in der

Regel besteht ein Ungleichgewicht an Vorwissen und Kompetenz.

Besonders häufig ist das der Fall in beratungsintensiven

Branchen wie dem Finanz- oder Versicherungswesen.

Bedienen sich die Mitarbeiter auch noch des berühmten

„Fachchinesisch“, kann schnell die gesamte Kommunikationsgrundlage

wackeln. Werden Kunden – und sei es nur aus

ihrer Sicht – dann nicht gut und umfassend informiert, sondern

müssen bestimmte Sachverhalte interpretieren, selbst

deuten oder mehrfach erfragen, kann das schnell zu Frust

führen. Stellt sich ein Anbieter zu guter Letzt auch noch als

unzuverlässig heraus, kann das den Kunden letztendlich

dauerhaft verprellen.

Professionelle Kommunikation. So weit muss es aber nicht

kommen. Viele Unternehmen informieren von Anfang an

vollständig und eindeutig. Sie stellen sicher, dass alles verstanden

wurde, sie sind klar und verbindlich und halten das

Besprochene auch zur späteren Nachvollziehbarkeit fest.

Schlüssel zu einer derart erfolgreichen Kommunikation sind

Zuhören, Nachfragen – und auch das Annehmen möglicher

Kritik. Nur wer herausarbeitet, was der Kunde wünscht und

wo der Schuh drückt, wird ihn dauerhaft binden können.

74 Illustration: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


Doch welche Anbieter sind hier das Maß der Dinge? Dieser

Frage ging das Kölner Analysehaus ServiceValue im Auftrag

von FOCUS MONEY nach. Für die neue Studie „Kundenkommunikation“

wurden Verbraucher über ein Online-Panel

um Bewertungen zu mehr als 700 Unternehmen und Marken

aus über 30 Branchen gebeten. Am Ende wurden gut

84 000 Verbraucherurteile eingesammelt und ausgewertet.

Diese Urteile liefern für Kunden und Unternehmen gleichermaßen

wichtige Indizien: Erstmals werden die Erfahrungen,

die sie im persönlichen Kontakt mit Unternehmen gemacht

haben, zu einer mess- und vergleichbaren Größe.

Ausgezeichnete Vorbilder. Im Branchenvergleich schneiden

Energieversorger (öko) am besten ab, gefolgt von Krankenkassen,

Bausparkassen und Direktversicherern. Die absoluten

Spitzenreiter aller bewerteten Unternehmen sind der

Direktversicherer Allianz Direct und die Krankenkasse IKK

classic. Welche Anbieter sonst noch – buchstäblich – ausgezeichnet

sind, verraten die folgenden Seiten.

KLAR UND DEUTLICH:

Wer erfolgreich

kommunizieren möchte,

sollte sich klar ausdrücken

und aktiv zuhören können

FOCUS MONEY 10/2025

75


moneyservice

VIELE WEGE:

Kommunikation

darf gern auch

digital erfolgen

AUSWERTUNG 2025

Breite Analyse

Das Analysehaus ServiceValue hat im Auftrag

von FOCUS MONEY die kommunikativen Leistungen

deutscher Unternehmen untersucht.

Auf den Prüfstand kamen 703 Anbieter aus 31 Branchen.

Über ein Online-Panel wurden 84 121 Verbraucherurteile

gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet. Die Kundenkommunikation

war dabei definiert als der Austausch

von Informationen jeglicher Art zwischen einem Unternehmen

und seinen Kunden – sei es per E-Mail, Telefon,

Social Media, Chat, persönlichen Gesprächen oder News-

TRANSPARENT &

VERTRAUENSVOLL

BESTE

KUNDEN-

KOMMUNIKATION

letter. Die Fragestellung lautete: „Inwieweit

stimmen Sie aus persönlicher Erfahrung als

Kunde/Kundin zu, dass folgende Anbieter/Unternehmen

transparent und vertrauensvoll

kommunizieren?“

Bewertet wurden Erfahrungen über eine Antwortskala

auf einer Skala von 1 („stimme voll

und ganz zu“) bis 5 („stimme nicht zu“). Anhand

aller Bewertungen wurde für jedes Unternehmen ein ungewichteter

Mittelwert gebildet. Anbieter mit überdurchschnittlich

guter Bewertung innerhalb ihrer Branche

wurden mit „Top Kundenkommunikation“ ausgezeichnet.

Anbieter, deren Bewertung wiederum über dem Mittelwert

dieser Top-Gruppe lag, erhielten das Prädikat „Beste

Kundenkommunikation“.

Deutschlands beste Kundenkommunikation

Unternehmen/Anbieter

Bewertung

Kundenkommunikation

Unternehmen/Anbieter

Bewertung

Kundenkommunikation

Unternehmen/Anbieter

Bewertung

Kundenkommunikation

BAUFINANZIERER

Interhyp

KVB-Finanz

Schwäbisch Hall

Baufinanzierung

Wüstenrot Baufinanzierung

BauFi Direkt

Dr. Klein

Hüttig & Rompf

PlanetHome Finanzierung

BAUSPARKASSEN

Bausparkasse

Schwäbisch Hall

BKM Bausparkasse Mainz

Wüstenrot Bausparkasse

BHW Bausparkasse

Deutsche Bausparkasse

Badenia

CASHBACK-PORTALE

dondino.de

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Beste

elitebonus.de

linkomat

Shoop

ideal-shoppen

iGraal

myWorld

Prozenthaus24

wondercashback

DIENSTFAHRRAD-LEASING

eurorad.de

lease-a-bike.de

mein-dienstrad.de

BusinessBike

JobRad

linexo by WERTGARANTIE

DIREKTBANKEN

Bank of Scotland

comdirect

Consorsbank

DKB Deutsche Kreditbank

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Beste

ING

norisbank

Advanzia Bank

Edekabank

N26

SWK Bank

Volkswagen Bank

DIREKTVERSICHERER

AdmiralDirekt

Allianz Direct

CosmosDirekt

Verti

DA Direkt

Hannoversche

HUK24

Sparkassen

DirektVersicherung

ENERGIEVERSORGER

123energie

E WIE EINFACH

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

76 Illustration: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


Unternehmen/Anbieter

E.ON

Beste

EnBW

Beste

lekker Energie

Beste

MITGAS (enviaM)

Beste

MONTANA

Beste

Stadtwerke München (SWM) Beste

Vattenfall

Beste

Energie SaarLorLux Top

ENNI

Top

EWE

Top

Mainova

Top

Mark-E

Top

MVV Energie

Top

NEW Energie

Top

SAUBER ENERGIE

Top

Süwag

Top

TEAG Thüringer Energie Top

yello

Top

ENERGIEVERSORGER (ÖKO)

ENTEGA

Beste

eprimo

Beste

goldgas

Beste

Grünwelt Energie

Beste

Naturwerke

Beste

Octopus Energy

Beste

energie von nebenan Top

ENPURE

Top

ExtraEnergie

Top

grün.power

Top

LichtBlick

Top

Ostrom

Top

TRANSPARENT &

VERTRAUENSVOLL

BESTE

KUNDEN-

KOMMUNIKATION

Bewertung

Kundenkommunikation

Unternehmen/Anbieter

Bewertung

Kundenkommunikation

Qcells

Top

stromee

Top

ENTSCHÄDIGUNGSPORTALE

AirHelp

Beste

FairPlane

Beste

Flugrecht

Beste

Simplyright

Beste

Compensation2Go Top

EUclaim

Top

Flightright

Top

Passengers friend

Top

FILIALBANKEN

apoBank Deutsche

Apotheker- und Ärztebank

Beste

Commerzbank

Beste

OLB Oldenburgische

Landesbank

Beste

Postbank

Beste

Santander Bank

Beste

Creditplus Bank

Top

Sparda-Banken

Top

TARGOBANK

Top

FILIALBANKEN (REGIONAL)

Berliner Volksbank Beste

Die Sparkasse Bremen Beste

Frankfurter Sparkasse

(Fraspa)

Beste

Frankfurter Volksbank

Rhein/Main

Hamburger Sparkasse

(Haspa)

IM DIALOG: Gespräche auf Augenhöhe sind besser als einseitige Vorträge

Beste

Beste

Unternehmen/Anbieter

Kreissparkasse Köln

Landessparkasse zu

Oldenburg (LzO)

MEINE BANK Raiffeisenbank

im Hochtaunus

Mittelbrandenburgische

Sparkasse

Nassauische Sparkasse

(Naspa)

Sparda-Bank Baden-

Württemberg

Sparda-Bank Berlin

Sparkasse Pforzheim Calw

Stadtsparkasse München

Volksbank Kurpfalz

VR Bank Rhein-Neckar

Dortmunder Volksbank

LIGA Bank

Mainzer Volksbank

meine Volksbank

Raiffeisenbank Rosenheim

Ostsächsische Sparkasse

Dresden

Sparda-Bank Augsburg

Sparda-Bank München

Sparda-Bank Nürnberg

Sparkasse Aachen

Sparkasse KölnBonn

Sparkasse Leipzig

Sparkasse Münsterland Ost

Vereinigte VR Bank

Kur- und Rheinpfalz

Volksbank pur

Wiesbadener Volksbank

FINANZVERTRIEBE

FORMAXX

MLP

Postbank Finanzberatung

ProVentus

Swiss Life Select

TELIS FINANZ

A.S.I. Wirtschaftsberatung

Bonnfinanz

Deutsche

Vermögensberatung (DVAG)

FP Finanzpartner

GLOBAL-FINANZ

tecis

FONDSGESELLSCHAFTEN

Allianz Global Investors (AGI)

Bewertung

Kundenkommunikation

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Adobe Stock 77


moneyservice

Unternehmen/Anbieter

Amundi

Beste

DEKA Investments Beste

DWS

Top

Flossbach von Storch Top

Union Investment

Top

GOLD- & EDELMETALLHÄNDLER

AUREUS Golddepot Beste

Degussa

Beste

Noble Metal Factory Beste

Anlagegold24

Top

GoldRepublic

Top

SOLIT Gruppe

Top

IMMOBILIENMAKLER

Deutsche Bank Immobilien Beste

FALC Immobilien

Beste

HESSKONZEPT

Beste

Homeday

Beste

Rottmann & Schroeder

Immobilien

Beste

Sparkassen-Finanzgruppe Beste

VON POLL IMMOBILIEN Beste

Wüstenrot Immobilien Beste

Aigner Immobilien Top

BETTERHOMES

Top

DR. OEBELS + partner Top

Eschner-Immobilien Top

HORN IMMOBILIEN Top

IMMOPARTNER Stefan

Sagraloff

Top

KAMPMEYER Immobilien Top

Laufenberg Immobilien Top

Maklaro

Top

Tentschert Immobilien Top

Walser Immobiliengruppe Top

KRANKENKASSEN

AOK Baden-Württemberg Beste

BARMER

Beste

HEK Hanseatische

Krankenkasse

Beste

hkk Krankenkasse Beste

IKK classic

Beste

IKK gesund plus

Beste

KKH Kaufmännische

Krankenkasse

Beste

KNAPPSCHAFT

Beste

Mobil Krankenkasse Beste

TK Die Techniker

Beste

VIACTIV Krankenkasse Beste

vivida bkk

Beste

AOK Bayern

Top

Bewertung

Kundenkommunikation

Unternehmen/Anbieter

Bewertung

Kundenkommunikation

AOK Hessen

Top

AOK Niedersachsen Top

AOK PLUS

Top

BIG direkt gesund

Top

BKK firmus

Top

BKK GILDEMEISTER

SEIDENSTICKER

Top

BKK Linde

Top

energie-BKK

Top

IKK Die Innovationskasse Top

mkk meine krankenkasse Top

Pronova BKK

Top

R+V BKK

Top

SBK

Top

KREDITPLATTFORMEN

Kredit24

Beste

Qlick

Beste

smava

Beste

auxmoney

Top

vexcash

Top

LOHNSTEUERHILFEVEREINE

Aktuell Lohnsteuerhilfeverein Beste

HILO

Beste

LBV Hamm

Beste

Lohnsteuerhilfe Baden-

Württemberg (LohiBW)

Beste

Lohnsteuerhilfe Bayern (Lohi) Beste

Lohnsteuerhilfe Fuldatal (LhF) Beste

Vereinigte Lohnsteuerhilfe

(VLH)

Beste

ADL Allgemeiner Deutscher

Lohnsteuerhilfeverein

Lohnsteuerberatungsverbund

Lohnsteuerhilfeverein für

Arbeitnehmer (LSTHV)

Top

Top

Top

Unternehmen/Anbieter

MOBILFUNKANBIETER

1&1 Beste

ALDI TALK

Beste

AY YILDIZ

Beste

congstar

Beste

DeutschlandSIM

Beste

EDEKA smart

Beste

LIDL Connect

Beste

Lyca Mobile

Beste

mobi

Beste

sim24

Beste

Tchibo MOBIL

Beste

crash

Top

FONIC

Top

handyvertrag.de

Top

ja! mobil

Top

Kaufland mobil

Top

LEBARA

Top

O2

Top

PremiumSIM

Top

SIMon mobile

Top

Telekom

Top

NACHHALTIGKEITSBANKEN

KD-Bank

Beste

Triodos Bank

Beste

EthikBank

Top

UmweltBank

Top

NEOBANKEN

Tomorrow/Solaris

Beste

vivid

Beste

bunq

Top

ONLINE-BROKER

finanzen.net zero

Beste

flatex

Beste

Scalable Capital

Beste

Traders Place

Beste

TRANSPARENT &

VERTRAUENSVOLL

BESTE

KUNDEN-

KOMMUNIKATION

KURZ GECHECKT: Für einfache Informationen reicht eine gute Website

Bewertung

Kundenkommunikation

78 Foto: Adobe Stock

FOCUS MONEY 10/2025


Unternehmen/Anbieter

DEGIRO

Top

justTRADE

Top

LYNX

Top

Smartbroker

Top

Trade Republic

Top

PERSONALDIENSTLEISTER

Hofmann Personal Beste

Manpower

Beste

office people

Beste

Orizon

Beste

Personalhaus

Beste

tempton

Beste

Unique

Beste

ACCURAT

Personaldienstleistungen

Top

DEKRA Arbeit

Top

EPOS

Personaldienstleistungen

Top

HAYS

Top

JOB AG

Top

Pacura med

Top

TIMEPARTNER

Top

ZAG

Top

PRIVATBANKEN

DONNER & REUSCHEL Beste

Fürst Fugger Privatbank Beste

Hauck Aufhäuser Lampe Beste

HSBC

Beste

Quirin Privatbank

Beste

Bankhaus Max Flessa Top

Bethmann Bank

Top

Merck Finck

Top

Weberbank

Top

RECHTSBERATUNG

advocado

Beste

DAHAG

Beste

Recht 24/7

Beste

frag-einen-anwalt.de Top

justanswer.de

Top

SPEZIALVERSICHERER

ADAC Versicherungen Beste

ADVOCARD

Beste

AGILA Haustierversicherung Beste

DFV Deutsche

Familienversicherung

Beste

Envivas

Beste

GHV Versicherung Beste

GVO Versicherung Beste

ROLAND Rechtsschutz Beste

Berlin Direkt VERSICHERUNG Top

Bewertung

Kundenkommunikation

Unternehmen/Anbieter

Credit Life

DEURAG

DKV

Europ Assistance

Lifecard-Travel-Assistance

(LTA)

ÖRAG

ottonova

Swiss Life

TravelSecure (Würzburger)

Uelzener

STEUERSOFTWARE

smartsteuer

WISO Steuer

ZASTA

Steuerbot

SteuerGo

VERSICHERER

Allianz

ARAG

Barmenia

Debeka

ERGO

Generali

HUK-COBURG

LV 1871

LVM Versicherung

Provinzial

R+V

SV SparkassenVersicherung

WWK

Alte Leipziger/Hallesche

Concordia

INTER

Mannheimer Versicherung

TRANSPARENT &

VERTRAUENSVOLL

BESTE

KUNDEN-

KOMMUNIKATION

Bewertung

Kundenkommunikation

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Unternehmen/Anbieter

neue leben

RheinLand Versicherungen

SIGNAL IDUNA

Standard Life

Versicherer im Raum der

Kirchen (vrk)

VOLKSWOHL BUND

VPV Versicherungen

Württembergische

VERSICHERUNGSMAKLER

ARTUS GRUPPE

FG FINANZ-SERVICE

FVB

Helmsauer Gruppe

MRH Trowe

LEUE & NILL

Lurz & Hölscher

Remy & Nauen

Rettig & Partner

WEBHOSTING-ANBIETER

ALL-INKL.COM

checkdomain

DomainFactory

IONOS

one.com

dogado

goneo

Host Europe

STRATO

webhostone

WECHSELPORTALE

cheapenergy24

remind.me

energie Marie

Wechselfabrik

Bewertung

Kundenkommunikation

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Beste

Beste

Beste

Top

Top

Top

Top

Top

Beste

Beste

Top

Top

GUT ERKLÄRT: Auch komplizierte Klauseln sollten nachvollzogen werden können

Quelle: ServiceValue (2025); alphabetische Sortierung

FOCUS MONEY 10/2025

Foto: Adobe Stock 79


moneyleserbriefe

KRYPTOWÄHRUNGEN

(8/25) moneymarkets

80

Liebe Leserin, lieber Leser

Schreiben Sie Ihre Meinung zu den

Themen in diesem Heft – bitte

unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse:

Redaktion FOCUS MONEY

Arabellastraße 23, 81925 München

oder E-Mail: leserservice@focus-money.de

oder Fax: 0 89/92 50-3610

(Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.)

Dass Sie ein Interview mit Julian Hosp gebracht haben,

ist eigentlich für viele seiner ehemaligen „Investoren“

ein Schlag ins Gesicht. Ich beschäftige mich seit 2017

intensiv mit Kryptowährungen und nutze die verschiedensten

Informationsquellen. Meine Meinung: Dr. Julian

Hosp hat in einer seriösen Anleger-Zeitschrift nichts zu

suchen. Mit ihm verbinde ich den Begriff „Spielcasino“.

Daniel Pint

VIER LEKTIONEN FÜR

DEUTSCHLAND

(8/25) moneyeditorial

Das Schneesturm-Fazit von Georg

Meck führt in die richtige Richtung.

Schließlich spiegelt das von Siemens-Aufsichtsrat

Jim Hagemann

Snabe genannte Bild auch sehr

gut den dänischen Way of Life wider,

wo man durch ein „Zuversichtsgen“

Veränderungen sehr

aufgeschlossen gegenübersteht.

Die Digitalisierung in der öffentlichen

Verwaltung wurde viel

schneller als hierzulande gemeistert,

indem es dort seit über zehn

SERVICE-NUMMERN

Auskunft zum Abonnement

FOCUS MONEY Abonnentenservice:

Postfach 050, 77649 Offenburg

Telefon: +49 (0) 7 81/6 39 65 22

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*(0,20 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz; aus

dem Mobilfunknetz max. 0,60 €/Anruf,

Ausland abweichend)

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Urlaubsnachsendung

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Bestellungen bestimmter Ausgaben

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Fax: 07 81/6 39 58 61

E-Mail: bestell@focus-money.de

www.focus-shop.de/magazin/focus-money.html

Jahren ein funktionierendes E-Government

für die wichtigsten Behördengänge

gibt.

Deshalb lässt sich von diesem

pragmatischen Ansatz sehr viel

lernen, zumal beim nordischen

Modell auch die Unternehmenskulturen

dahin gehend wesentlich

moderner sind, indem es kaum

noch abgeschottete Vorstandsetagen

gibt, sondern sich die Führungspersonen

eher im Sinne eines

echten Leaderships als

geerdete Teamplayer mit Vorbildfunktion

sehen!

Rasmus Ph. Helt.

Tarifanforderungen Anzeigen

Telefon: 0 89/92 50-26 19

Fax: 0 89/92 50-36 10

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Nachdruckrechte

Telefon: 0 89/92 50-38 22

Fax: 0 89/92 50-36 10

E-Mail: info@focus-money.de

Leserservice

Telefon: 0 89/92 50-25 65

Fax: 0 89/92 50-36 10

E-Mail: leserservice@focus-money.de

ISSN: 1615-4576

BurdaVerlag Publishing GmbH, Hubert-Burda-Platz 1, 77652 Offenburg

Sitz der Redaktion: Arabellastraße 23, 81925 München

Postfach 88 88, 81903 München, Telefon: 089/92 50-0, Fax: 0 89/92 50-3610

Pflichtblatt der Börse in Frankfurt, Düsseldorf, München, Hamburg, Berlin,

Stuttgart, Bremen und Hannover

FOCUS MONEY ist eine Marke der BurdaVerlag Publishing GmbH

REDAKTION FOCUS MONEY

Chefredakteur: Georg Meck

Mitglieder der Chefredaktion: Julia Groß, Dr. Hans-Peter Siebenhaar (Chefautor)

Art Director: Ludger Vorfeld

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Redaktionsmanagerin: Sabine Miedke

MONEY-Markets: Heike Bangert (BAN), Johannes Bauer (JB), Zoë Brunner (ZB), Ines

Valentina Erker (IE), Johannes Heinritzi (JH), Mika Hoffmann (HF), Alexandre Kintzinger

(AK), Andreas Körner (KÖ), Lukas Koperek (LUK), Jens Masuhr (JM), Sina Osterholt

(SOS), Dirk Reichmann (DR), Sascha Rose (SR)

Nachrichten: Heike Bangert (BAN)

MONEY-Service: Werner Müller (WM), Thomas Schickling (TS), Martina Simon (SIM)

Versicherungen: Werner Müller (WM)

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DSW Anlegerschutz (Tel.: 0211/6697-02): Erik Bethkenhagen (EB) (verantwortlich)

Grafik: Sandra Fahrnbach, Jan-Dirk Hansen, Thomas Laudahn (Composing)

Info-Grafik: Olaf Funke

Bildredaktion: Darja Ivanenko, Martina Siegmund

Bildbearbeitung: Sefa Ugurlu

Nachrichtendienste: AP, Bloomberg, Reuters

Redaktionstechnik: Ingo Bettendorf, Bernd Jebing, Stephanie Speer

VERLAG

FOCUS MONEY erscheint in der BurdaVerlag Publishing GmbH, Hubert-Burda-Platz 1,

77652 Offenburg. Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Georg Meck. Die Redaktion

übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und

Illustrationen. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen

auf CD-ROM.

Sofern Sie Artikel aus FOCUS MONEY in Ihren internen elektronischen

Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte

unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 030/284930,

PMG Presse- Monitor GmbH.

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Deutschland e.V., des Europaverbandes der Selbständigen Deutschland – ESD e.V. ist

der Bezug der Zeitschrift und für Mitglieder des Hanseatischen Anleger-Clubs (HAC

e.V.), des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.V. und

des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) der Bezug des

E-Papers im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Postzustellung erfolgt klimaneutral.

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FOCUS MONEY 10/2025


moneyanalyse

Die besten Branchenfonds

Top-

Fonds

auf einen

Blick

Goldminenaktien-Fonds mit einem rasanten Start ins Jahr 2025: Seit 1. Januar legten die Produkte dieser Kategorie um 20 Prozent

und mehr zu. Angesichts der weiter steigenden Goldpreise spricht einiges dafür, dass die Rally weitergeht.

Aktien

Biotechnologie

Aktien

Gesundheitswesen

Aktien

Goldminen

Aktien

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Aktien

Konsumgüter

Aktien

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Aktien

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*Wertentwicklung (Total-Return) kumuliert auf Euro-Basis; **Morningstar-Rating: Bewertung von Morningstar auf Basis der risiko- und kostenadjustierten Rendite, Top-Fonds erhalten ★ ★ ★ ★ ★ , die schwächsten zehn Prozent nur ★

Morningstar-

Rating**

1. Janus Henderson Biotec A2 A2N85V 23,99 Dollar 4,36 506,0 3,6 7,5 68,2 105,8 – ★★★★★

2. Polar Capital Biotech R A1W70F 44,09 Dollar 2,57 1886,5 0,7 7,1 41,2 73,1 190,1 ★★★★★

3. Candriam Eqs L Biotech R A2DHUX 267,30 Dollar – 1307,9 2,2 7,5 36,2 35,1 88,8 ★★★★★

4. RIM Global Bioscience 580452 520,00 Euro 1,97 96,0 – 2,1 – 0,4 34,6 25,9 153,6 ★★★★

5. DWS ESG Biotech LC 976997 280,62 Euro 1,50 333,5 1,2 0,2 32,4 14,1 37,2 ★★★

1. Polar Capital Healthc. Opp. R A2P068 67,60 Dollar 1,18 1783,7 2,0 5,0 30,5 – – ★★★★★

2. UBS EF Sust Hlth Trnsfm Q A0RKQM 271,78 Dollar 0,99 237,8 6,4 11,1 28,9 50,7 129,5 ★★★★★

3. BNP Paribas Health Cr Innov. Cl A1T8XJ 1118,57 Euro – 1838,8 4,0 6,8 28,2 42,1 85,5 ★★★★

4. Janus Henderson Glb.Life Scn A2 935590 52,04 Dollar 2,37 3833,4 4,8 4,0 27,0 40,5 102,0 ★★★★

5. HSBC Gl. Eq Sust Hlthcare BC A3CPSU 10,07 Dollar 1,10 462,5 2,1 8,4 25,5 – – ★★★★★

1. NESTOR Gold Fonds V A2ALWQ 1106,32 Euro 1,69 29,1 21,7 81,6 76,1 124,8 – ★★★★

2. Schroder ISF Global Gold A A2AJQD 164,01 Dollar 1,84 671,6 22,9 75,6 69,3 66,5 – ★★★

3. Konwave ESG Gold Eq. Fund B A2P94F 117,58 Dollar – 56,4 18,3 78,9 59,6 – – ★★★★★

4. Amundi Gold Stock A 970962 25,09 Euro – 84,6 20,4 61,7 54,8 58,0 106,3 ★★★

5. Value Int. Gold Comp Fd AMI P a A2P36B 130,93 Euro 1,67 54,7 17,6 61,9 54,2 – – ★★★★

1. BNY Mellon Global Infras A A2N384 1,01 Euro – 44,3 6,1 24,7 27,0 15,6 – ★★★

2. Russell Inv Global List Infras A A0N9XZ 3211,61 Dollar – 218,8 3,2 21,0 25,3 19,4 67,2 ★★★

3. Raiffeisen-NewInfr-ESG-Aktien A A0Q4VC 214,35 Euro 2,34 77,7 5,5 15,0 22,6 39,7 70,6 ★★★★

4. First Sentier Glb Lstd Infra VI A2AD1B 19,47 Euro – 651,4 4,5 19,5 22,2 18,9 – ★★★★

5. FTGF CB Infras Val A A2AP7B 16,56 Euro 1,97 723,8 2,2 14,5 20,9 21,0 – ★★★★

1. LO Funds World Brands MA A2JLM7 324,04 Euro 1,30 999,4 7,5 22,7 41,0 86,7 – ★★★★★

2. Franklin Disruptive Commerce A A3C4UU 7,45 Dollar 1,80 4,6 8,7 32,2 35,5 – – ★★★

3. KBC Eq Fd We Live Resp Inv Cl 723109 3182,40 Euro – 4,8 21,7 32,5 37,2 92,0 ★★★

4. JSS Sst Eq Next Gen Cnsmr P A2JM8T 168,27 Euro 2,03 33,1 4,8 16,4 31,5 52,6 – ★★★

5. Schroder ISF Chngng Lfstyls A A2PY8R 145,91 Dollar 1,84 11,4 7,7 20,5 30,3 62,0 – ★★★★

1. LBBW Global Warming R A0KEYM 109,62 Euro 1,73 2241,6 3,8 18,9 45,7 77,6 220,7 ★★★★★

2. Gutmann Aktien Nachfds T A1XD4J 273,56 Euro – 98,4 4,2 20,3 41,3 64,9 137,0 ★★★★★

3. Salm-Salm Nachh. Ak Gl Klmopt A2N4VQ 77,08 Dollar – 62,5 5,3 19,7 38,8 – – ★★★★★

4. DKB Nachh.f. Klimaschutz AL 541955 22,52 Euro 1,82 245,0 3,7 18,0 35,7 70,9 198,2 ★★★★★

5. Robeco Circular Economy D Cap A2P0DR 172,42 Euro 1,71 400,5 5,9 18,8 30,8 68,7 – ★★★★

1. Ninety One GSF Glb Ntrl Res A A0QYGT 15,89 Dollar 1,90 691,6 8,0 14,5 31,0 96,0 99,5 ★★★★★

2. LTIF Natural Resources A0ML6C 168,20 Euro 2,23 87,4 3,8 10,6 22,6 72,0 99,7 ★★

3. T. Rowe Price Gl Nat Res Eq A A0MKKC 10,33 Dollar 1,77 118,9 5,7 14,3 21,6 47,1 44,2 ★★★

4. ME Fonds - PERGAMON A 593117 1040,59 Euro – 15,3 3,0 20,7 20,3 55,0 61,7 ★★★★

5. Barings Global Resources A 933588 23,07 Euro 1,95 226,1 10,0 9,7 20,2 43,9 40,6 ★★★

1. BIT Global Fintech Leaders R-I A2QJLA 147,05 Euro 1,11 47,7 12,7 79,8 94,7 – – ★★★★★

2. BIT Global Techn. Leaders R-I A2N812 702,00 Euro 1,90 769,3 16,3 82,9 88,0 315,5 – ★★★★★

3. UniSector: HighTech A 921559 301,64 Euro – 1734,8 5,2 30,4 72,0 123,8 373,1 ★★★★

4. Echiquier Space B A3DS0L 146,75 Euro 1,77 154,9 8,5 71,3 68,8 – – ★★★★

5. DNB Fund Technology retail A A0MWAN 1420,97 Euro – 2066,6 7,7 33,8 66,0 118,3 422,5 ★★★★

FOCUS MONEY 10/2025

81


moneyanalyse

Deutsche

Aktien

MERCEDES-BENZ GROUP

Lahme Ente

Schwierige Zeiten für den Automobilhersteller Mercedes-Benz. In der vergangenen

Woche meldeten die Schwaben wegen des schwachen China-Geschäfts für

das Jahr 2024 einen Gewinneinbruch von etwa 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr

auf 13,6 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden

Euro zurück. Der Blick nach vorn dürfte kaum optimistisch stimmen: Für dieses

Jahr erwartet das Unternehmen weitere Einbußen bei Umsatz und Gewinn.

Mercedes-Benz

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

75

70

65

60

55

50

Quelle: Bloomberg

ISIN DE0007100000 Empfohlen am 30.10.2024 Empfehlungs-Kurs 56,40 € Kurs aktuell 59,63 € +/– in % +5,7 Neuer Stopp 51,00 € Kursziel 67,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

DAX

Adidas NA A1EWWW 248,40 –4,0 4,9 263,8 / 180,82 229,93 7,0 18,4 7,72 11,23 22,1 1,2 1,8 15.05. 262,26 9 11 2

Airbus 938914 162,70 –3,5 5,3 173,82 / 124,74 145,33 5,5 16,7 6,87 8,21 19,8 1,6 1,9 177,30 10 2 2

Allianz vNA 840400 318,60 –1,1 7,7 330,3 / 238,3 284,00 2,0 — 27,89 30,08 10,6 5,2 5,6 07.05. 326,60 5 7 0

BASF NA BASF11 48,42 –4,9 14,0 54,93 / 40,18 45,09 1,2 7,4 3,54 4,14 11,7 4,7 4,8 02.05. 53,36 8 9 0

Bayer NA BAY001 21,82 2,1 12,9 31,03 / 18,41 24,82 0,6 3,0 4,60 4,98 4,4 0,5 4,9 25.04. 27,51 3 15 0

Beiersdorf 520000 127,90 1,7 3,1 147,8 / 120,1 131,03 3,1 21,9 4,80 5,28 24,2 0,8 0,9 17.04. 143,68 10 5 2

BMW St 519000 82,34 –0,7 4,3 115,35 / 65,26 80,83 0,5 3,1 12,54 14,10 5,8 5,5 6,0 14.05. 88,62 9 9 0

Brenntag NA A1DAHH 63,50 –1,2 9,7 87,12 / 54,20 62,98 1,9 10,5 5,23 5,78 11,0 3,4 3,7 22.05. 74,19 5 7 0

Commerzbank CBK100 19,55 –0,2 24,3 20,10 / 10,57 15,51 0,7 — 2,27 2,80 7,0 4,7 5,4 15.05. 20,40 5 4 0

Continental 543900 69,46 –0,1 7,2 75,16 / 51,02 60,66 0,9 3,8 9,26 10,97 6,3 4,2 5,3 25.04. 79,06 8 6 1

Daimler Truck DTR0CK 41,84 –1,9 13,5 47,64 / 29,61 36,82 1,3 7,8 4,59 5,40 7,7 4,9 5,7 27.05. 46,83 10 1 1

Deutsche Bank NA 514000 19,46 1,1 16,9 20,18 / 12,15 15,90 0,5 — 2,80 3,13 6,2 5,1 5,7 22.05. 19,86 3 5 0

Deutsche Börse NA 581005 245,20 0,2 10,3 250,6 / 175,9 207,87 3,9 17,4 11,13 11,93 20,6 1,7 1,8 14.05. 247,06 5 10 0

Deutsche Telekom NA 555750 34,29 2,0 18,7 34,89 / 20,73 26,87 2,8 4,7 2,08 2,34 14,6 2,9 3,3 09.04. 35,69 10 3 0

DHL Group 555200 36,85 0,6 8,4 43,66 / 33,03 37,36 1,8 6,5 3,15 3,45 10,7 5,2 5,4 02.05. 41,21 4 9 0

E.ON NA ENAG99 11,70 1,5 4,0 13,82 / 10,44 12,26 1,8 5,0 1,10 1,09 10,7 4,9 5,1 15.05. 15,06 9 3 0

Fresenius 578560 36,29 –2,6 8,2 38,48 / 24,32 32,70 1,0 7,5 3,36 3,70 9,8 2,8 3,2 23.05. 42,53 8 2 0

Fresenius M. C. St. 578580 44,00 –1,2 –0,4 48,31 / 32,51 39,56 0,9 5,5 3,56 3,98 11,0 3,1 3,5 22.05. 44,79 3 9 3

Hannover Rück NA 840221 244,00 –2,6 1,1 265,6 / 208,9 243,88 2,3 — 20,64 22,15 11,0 3,9 4,3 07.05. 267,13 4 3 1

Heidelberg Materials 604700 138,05 –5,6 15,7 150,7 / 83,94 107,78 1,2 7,9 12,86 14,38 9,6 2,6 2,9 15.05. 133,33 6 8 1

Henkel Vz. 604843 83,62 –2,0 –1,3 86,92 / 66,86 82,08 1,6 12,2 5,72 6,10 13,7 2,5 2,6 28.04. 86,89 2 13 1

Infineon NA 623100 38,43 2,3 22,4 39,43 / 27,80 32,83 2,7 14,2 1,57 2,18 17,6 1,0 1,0 42,83 16 2 0

Mercedes-Benz 710000 58,73 –4,2 9,2 77,45 / 50,75 59,05 0,6 3,8 9,20 10,21 5,8 6,9 7,3 07.05. 67,99 7 8 1

Merck 659990 136,10 ±0,0 –2,7 177,0 / 132,8 154,99 1,9 12,4 9,56 10,36 13,1 1,8 1,9 25.04. 180,75 9 4 0

MTU Aero Engines A0D9PT 311,90 –6,6 –3,1 350,2 / 208,7 283,94 4,0 20,0 16,57 17,81 17,5 0,9 1,3 338,00 6 7 3

Münch. Rück vNA 843002 511,80 –1,5 5,1 539,2 / 401,7 480,52 2,0 — 46,86 49,80 10,3 3,5 3,7 30.04. 521,94 3 9 0

Porsche AG Vz. PAG911 57,44 0,9 –1,7 96,56 / 54,98 66,65 2,1 7,2 4,04 4,78 12,0 3,5 3,9 68,51 3 10 1

Porsche Vz. PAH003 36,69 –3,7 0,9 52,32 / 33,40 40,06 0,2 9,8 13,88 17,43 2,1 6,7 7,1 23.05. 38,36 1 6 1

Qiagen NV A40ZZU 37,14 –2,3 –13,7 46,03 / 36,58 40,77 2,2 16,8 2,19 2,39 15,6 0,0 0,0 48,31 7 7 0

Rheinmetall 703000 897,00 9,8 45,9 968,0 / 395,3 565,82 7,9 23,9 30,33 42,35 21,2 1,3 1,8 13.05. 862,93 7 2 0

RWE St. 703712 28,74 0,7 –0,3 36,35 / 27,76 31,61 0,6 4,2 2,11 2,41 11,9 4,1 4,4 30.04. 42,56 10 2 0

SAP 716460 275,05 –0,7 16,4 283,5 / 163,82 212,27 6,6 35,4 6,25 7,42 37,1 0,9 1,0 13.05. 277,77 13 6 1

Sartorius Vz. 716563 246,90 ±0,0 14,7 383,7 / 199,5 238,85 5,2 21,1 5,04 6,38 38,7 0,3 0,4 27.03. 282,63 7 8 1

Siemens Energy ENER6Y 60,28 –2,0 19,7 64,56 / 13,61 36,70 5,2 15,6 0,86 2,47 24,4 0,1 1,0 56,58 7 5 3

Siemens Healthineers SHL100 55,30 –3,5 8,0 58,48 / 47,31 52,37 3,2 18,2 2,46 2,82 19,6 2,1 2,4 62,13 9 4 0

Siemens NA 723610 222,15 –1,4 17,8 228,3 / 150,68 181,49 3,1 15,4 11,27 12,20 18,2 2,4 2,6 226,49 12 4 0

Symrise Inh. SYM999 98,42 –1,4 –4,1 125,0 / 91,84 109,58 3,2 17,9 3,78 4,27 23,0 1,4 1,5 20.05. 118,31 6 8 0

Volkswagen Vz. 766403 98,08 –2,1 10,2 128,6 / 78,86 96,78 0,3 1,8 24,78 29,56 3,3 7,3 8,6 16.05. 116,06 11 7 2

82 FOCUS MONEY 10/2025


So lesen Sie die Aktientabelle

1 Die 200-Tage-Linie zeigt den Durchschnittswert

der 200 letzten Handelstage. Schneidet

der Aktienkurs diese Durchschnittslinie von

unten nach oben und gibt damit ein technisches

Kaufsignal, erscheint das aktuelle Niveau

der 200-Tage-Linie in einem grünen

Viereck. Schneidet der Aktienkurs die Linie

von oben nach unten und erzeugt damit ein

technisches Verkaufssignal, steht der aktuelle

Stand der 200-Tage-Linie in einem roten

Rechteck.

2 KBV: Kurs-Buchwert-Verhältnis auf Basis des

vom Finanzdienst S&P Global geschätzten

Buchwerts für das angegebene Kalenderjahr/

Geschäftsjahr.

3 KCV: Kurs-Cashflow-Verhältnis auf Basis des

vom Finanzdienst S&P Global geschätzten

Netto-Cashflows für das angegebene Kalenderjahr/Geschäftsjahr.

4/5 Gewinn je Aktie: Von den beim Finanzdienst

S&P Global erfassten Analysten im Durchschnitt

(Konsens) erwarteter Gewinn je Aktie

des angegebenen Geschäftsjahres. In der

Regel handelt es sich dabei um das Kalenderjahr.

Gebrochene Geschäftsjahre werden gemäß

dem Abschluß dem jeweiligen Kalenderjahr

zugeordnet.

6 KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der

Gewinnschätzungen für das angegebene

Kalenderjahr/Geschäftsjahr.

7 Dividendenrendite in %: Dividen denrendite

auf Basis der für das angegebene Kalenderjahr/Geschäftsjahr

prognostizierten Dividende,

die in der Regel im Folgejahr ausgezahlt

wird.

8 HV-Termin: Termin der nächsten Hauptversammlung,

soweit bereits angekündigt.

9 Kursziel: Durchschnittliches Kursziel der

Analysten, die laut Finanzdienst S&P Global

die Aktie beur teilen.

10 Analystenempfehlung: 10/10/1 (diese Ziffern

dienen hier nur als Beispiel): Zahl der Analysten,

die laut Erfassung des Finanzdienstes

S&P Global zum Kaufen/Halten/Verkaufen

der Aktie raten.

Quelle:

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

Vonovia NA A1ML7J 28,63 –3,1 –2,4 33,93 / 23,74 29,63 0,9 11,9 1,94 1,94 14,8 4,2 4,4 28.05. 37,16 10 4 1

Zalando ZAL111 37,36 –4,9 15,3 40,08 / 18,43 27,69 3,3 15,8 1,18 1,47 25,4 0,0 0,0 27.05. 38,15 14 5 0

MDAX

Aixtron NA A0WMPJ 13,95 3,4 –8,3 34,92 / 12,69 16,87 1,7 10,8 0,89 1,01 13,9 2,6 3,0 15.05. 18,21 4 10 0

Aroundtown A2DW8Z 2,53 –5,1 –13,4 3,27 / 1,53 2,51 0,3 3,3 0,33 0,32 7,8 3,7 5,3 3,01 3 6 2

Aurubis 676650 83,65 –1,6 9,1 89,00 / 57,36 73,38 0,7 5,3 6,31 7,09 11,8 1,6 1,7 03.04. 75,70 2 7 0

Auto1 Group A2LQ88 18,99 1,3 21,7 19,59 / 3,27 10,70 6,4 53,0 0,22 0,41 46,8 0,0 0,0 04.06. 19,59 4 4 0

Bechtle 515870 33,74 2,2 8,5 52,42 / 28,74 37,22 2,0 12,8 2,08 2,30 14,6 2,2 2,3 27.05. 41,18 6 4 0

Bilfinger 590900 54,10 0,4 17,0 56,60 / 40,50 48,09 1,5 6,3 5,11 5,79 9,3 4,6 5,1 14.05. 59,75 4 0 0

Carl Zeiss Meditec 531370 55,80 1,7 22,6 123,75 / 44,28 62,93 2,3 18,3 1,86 2,44 22,9 1,2 1,5 26.03. 58,50 3 9 0

CTS Eventim 547030 104,30 5,0 27,7 107,1 / 69,75 86,38 7,8 19,2 3,52 3,83 27,3 1,6 1,8 21.05. 102,17 7 2 0

Delivery Hero A2E4K4 28,21 –6,9 4,0 42,05 / 17,35 29,23 3,4 12,2 0,17 1,41 20,0 0,0 0,0 18.06. 41,34 7 5 1

Dt. Wohnen Inh. A0HN5C 23,10 –2,5 0,2 28,20 / 16,46 21,76 0,7 22,1 — — — 4,1 4,1 26.05. 28,00 1 0 1

Evonik Industries EVNK01 18,87 –4,6 12,8 21,27 / 16,13 18,99 1,0 5,5 1,69 1,91 9,9 6,3 6,3 28.05. 21,35 5 5 2

Evotec 566480 8,58 –1,7 4,7 14,77 / 5,06 7,89 1,7 20,5 –0,29 –0,04 — 0,0 0,0 11,13 1 3 1

Fraport 577330 54,15 –7,0 –7,4 60,20 / 42,90 50,59 0,9 5,4 5,05 5,10 10,6 2,7 3,4 27.05. 63,61 6 4 2

freenet NA A0Z2ZZ 29,76 0,5 8,1 30,90 / 22,78 26,90 2,3 8,2 2,53 2,52 11,8 6,7 7,0 13.05. 32,10 8 3 0

Fuchs Vz. A3E5D6 46,32 –3,1 11,2 48,74 / 35,94 42,09 2,9 17,2 2,56 2,75 16,8 2,7 2,8 07.05. 49,11 5 1 0

GEA Group 660200 53,95 0,9 12,8 55,00 / 35,63 44,06 3,3 13,9 3,01 3,27 16,5 2,4 2,8 30.04. 52,43 5 5 0

Gerresheimer A0LD6E 80,80 2,8 13,8 111,2 / 62,90 87,43 1,7 7,5 5,68 6,83 11,8 1,8 2,1 05.06. 104,04 10 2 0

Hella A13SX2 87,10 –4,0 –1,9 92,70 / 80,20 87,02 2,9 12,5 3,12 3,72 23,4 1,2 1,2 71,00 0 3 1

HelloFresh A16140 12,84 2,1 9,2 13,92 / 4,42 8,73 2,1 8,6 0,81 1,09 11,8 0,0 0,0 06.06. 12,83 5 9 0

Hensoldt HAG000 45,80 12,3 32,8 49,70 / 27,28 34,62 5,4 18,0 1,93 2,29 20,0 1,5 1,8 27.05. 40,58 4 5 1

Hochtief 607000 153,10 3,8 18,0 156,4 / 97,00 115,78 6,6 10,5 8,97 9,90 15,5 3,7 4,1 29.04. 132,49 2 6 0

Hugo Boss NA A1PHFF 44,55 –3,8 –0,5 64,44 / 31,87 41,44 1,9 6,6 3,65 4,20 10,6 3,1 3,7 15.05. 47,86 5 8 0

Hypoport SE 549336 210,00 1,4 24,9 348,4 / 165,6 248,41 3,8 26,3 3,56 6,31 33,3 0,0 0,0 258,00 4 1 0

Jenoptik A2NB60 22,26 1,9 –0,8 30,80 / 20,24 25,00 1,2 7,2 1,73 2,02 11,0 1,9 2,1 12.06. 30,69 8 2 0

Jungheinrich Vz. 621993 27,16 2,0 5,8 39,38 / 23,26 27,85 1,0 6,7 3,00 3,27 8,3 2,9 3,2 20.05. 37,42 7 2 0

K+S NA KSAG88 13,01 4,5 24,3 15,15 / 9,97 11,74 0,4 4,3 0,26 0,24 54,1 0,5 0,5 14.05. 11,95 3 5 4

Kion Group KGX888 39,26 1,3 23,2 51,68 / 30,30 36,50 0,8 7,1 2,96 4,28 9,2 1,6 3,0 27.05. 46,47 9 5 0

Knorr-Bremse KBX100 83,05 4,5 18,1 84,90 / 61,78 73,84 3,8 13,5 4,28 4,82 17,2 2,4 2,6 30.04. 78,07 5 7 0

Krones 633500 126,20 –5,7 5,2 136,6 / 110,9 123,26 1,8 9,5 10,29 11,70 10,8 2,4 2,7 27.05. 151,80 6 2 0

Lanxess 547040 28,78 –3,9 22,1 30,85 / 21,00 25,17 0,6 5,7 1,58 2,47 11,6 1,6 2,0 22.05. 28,50 4 5 1

LEG Immobilien LEG111 76,12 –3,1 –6,9 97,52 / 67,36 83,62 0,7 — 5,84 5,96 12,8 3,8 3,9 28.05. 99,41 9 5 0

Lufthansa vNA 823212 6,42 –4,5 4,0 7,41 / 5,38 6,15 0,7 2,0 1,10 1,39 4,6 4,2 5,2 06.05. 7,14 4 11 0

Nemetschek 645290 117,60 –4,2 25,6 125,5 / 79,30 96,50 13,4 43,2 1,94 2,43 48,3 0,5 0,6 20.05. 105,95 3 10 0

Nordex A0D655 11,75 2,8 4,3 15,77 / 9,21 12,86 2,4 8,6 0,66 0,94 12,4 0,0 0,0 06.06. 17,20 8 1 0

Puma 696960 28,20 –5,6 –36,4 53,20 / 28,09 41,25 1,5 7,6 2,37 2,78 10,1 3,2 3,7 21.05. 44,47 7 10 0

FOCUS MONEY 10/2025

83


moneyanalyse

MTU AERO ENGINES

Rücksetzer als Chance

Trotz eines Rekordjahres und guter Prognosen reagierte der Aktienkurs des Triebwerksherstellers

MTU mit Abschlägen. Der Grund: Der freie Cashflow sank von 95

Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 30 Millionen Euro. Hohe Kosten für fehlerhafte

Triebwerke und Probleme in der Lieferkette ließen die freien Mittel schrumpfen. Die

starke Nachfrage nach Flugzeugen und das dynamische Wachstum im Servicegeschäft

sollten die Aktie aber beflügeln. Der Luftfahrtboom geht weiter. Kaufen.

MTU Aero Engines

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

350

300

250

200

150

Quelle: Bloomberg

ISIN DE000A0D9PT0 Empfohlen am 13.09.2023 Empfehlungs-Kurs 174,70 € Kurs aktuell 319,60 € +/– in % +82,0 Neuer Stopp 270,00 € Kursziel 430,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

MDAX

Rational 701080 862,00 –0,5 4,6 938,5 / 690,0 851,48 10,7 38,2 22,66 24,69 34,9 1,8 2,0 802,94 1 9 1

Redcare Pharmacy A2AR94 116,10 1,0 –11,8 171,4 / 95,60 130,47 4,6 47,8 –0,56 2,50 46,5 0,0 0,0 159,25 8 2 1

RTL Group 861149 31,25 –0,2 17,0 34,66 / 23,65 28,78 1,1 9,0 2,95 3,17 9,9 16,1 7,7 32,83 1 4 0

Schott Pharma A3ENQ5 23,20 –3,7 –7,8 43,40 / 22,22 28,93 3,8 16,2 1,03 1,27 18,3 0,7 0,9 28,56 4 5 0

Scout24 NA A12DM8 93,70 –0,6 10,1 96,65 / 64,45 78,90 4,4 25,8 3,25 3,69 25,4 1,6 1,8 05.06. 89,89 6 8 0

Siltronic NA WAF300 47,92 4,6 3,1 89,75 / 36,44 61,75 0,8 4,6 –0,87 1,06 45,3 0,4 2,3 14.05. 62,73 5 3 0

Ströer & Co. 749399 55,70 –2,5 20,9 67,65 / 44,40 56,79 5,5 7,4 3,73 4,39 12,7 4,3 5,0 70,77 7 3 0

TAG Immobilien 830350 12,98 –2,8 –9,6 17,27 / 11,08 14,62 0,7 — 0,95 0,99 13,2 3,2 4,5 16.05. 17,25 7 3 0

Talanx NA TLX100 83,05 –1,4 1,1 87,95 / 61,20 76,17 1,6 — 8,39 8,90 9,3 3,9 4,3 08.05. 81,88 1 4 1

TeamViewer SE A2YN90 12,67 0,2 32,8 14,88 / 8,93 11,57 7,7 8,6 1,07 1,18 10,7 0,0 0,0 28.05. 14,96 4 8 0

thyssenkrupp 750000 6,03 28,8 53,8 6,09 / 2,77 3,87 0,4 2,0 0,66 0,91 6,6 2,5 2,6 30.01. 5,24 3 3 0

Traton TRAT0N 34,65 2,5 24,0 36,70 / 23,30 29,88 0,9 4,3 5,68 6,38 5,4 5,1 5,8 36,69 6 8 0

TUI TUAG50 6,60 –7,6 –20,9 8,88 / 5,05 7,02 2,1 2,6 1,23 1,38 4,8 0,2 2,3 10,28 5 4 0

United Internet NA 508903 16,11 6,3 2,8 24,64 / 14,58 18,44 0,5 2,8 2,25 2,55 6,3 3,1 4,1 15.05. 24,73 5 5 0

Wacker Chemie WCH888 71,18 –3,8 1,6 116,7 / 60,82 84,02 0,8 4,4 5,45 7,61 9,3 4,1 5,5 30.04. 98,60 7 5 0

SDAX

1&1 554550 12,60 8,6 ±0,0 17,94 / 11,10 13,84 0,4 4,7 1,65 1,62 7,8 1,5 1,5 14.05. 16,93 4 6 0

About You Hold. A3CNK4 6,65 0,3 2,8 6,87 / 2,68 4,10 5,6 24,6 –0,16 0,03 232,0 0,0 0,0 25.06. 6,50 0 6 1

adesso A0Z23Q 92,40 ±0,0 5,0 121,0 / 55,20 83,05 2,3 — 4,52 6,91 13,4 0,9 1,0 03.06. 127,33 4 1 0

Adtran Networks 510300 20,15 0,5 1,0 20,30 / 19,00 19,67 2,9 — –0,05 0,18 111,9 — — 17,00 0 0 1

AlzChem Group A2YNT3 70,40 10,0 23,5 73,00 / 25,20 53,04 2,9 4,1 5,47 6,19 11,4 2,6 2,9 08.05. 75,74 4 0 0

Amadeus Fire 509310 76,50 –0,3 0,5 127,6 / 74,00 90,71 2,4 11,6 5,86 6,48 11,8 5,4 5,7 22.05. 120,00 1 0 0

Atoss Software 510440 116,80 –0,2 2,3 146,4 / 107,0 122,40 19,1 37,3 2,77 3,22 36,2 1,8 2,1 30.04. 128,57 4 2 0

Befesa A2H5Z1 22,82 3,8 9,9 37,74 / 17,71 25,45 1,0 5,6 2,27 2,57 8,9 4,2 5,1 33,00 7 3 0

Borussia Dortmund 549309 3,20 –3,0 1,9 4,36 / 2,78 3,51 1,0 5,0 0,20 0,15 20,9 2,2 2,3 5,50 4 0 0

Cancom 541910 25,10 1,0 8,0 34,00 / 21,22 27,53 1,2 12,6 1,40 1,62 15,5 4,3 4,4 24.06. 28,06 2 5 0

Ceconomy St. 725750 3,24 –0,4 22,9 3,56 / 1,70 2,93 2,5 13,5 0,37 0,46 7,0 2,5 3,2 26.02. 3,29 0 3 0

CeWe Stiftung 540390 100,20 –0,6 –3,1 110,4 / 93,40 102,07 1,5 — 8,78 9,21 10,9 2,9 3,0 04.06. 139,00 5 0 0

CompuGroup Med. A28890 22,22 –2,3 2,1 31,08 / 13,10 18,95 1,8 9,6 1,62 1,71 13,0 3,6 3,4 21.05. 21,28 2 5 2

Dermapharm Holding A2GS5D 38,85 0,9 –0,1 41,85 / 30,15 35,94 3,0 12,8 2,45 2,61 14,9 3,1 3,4 26.06. 47,63 3 1 0

Deutsche Beteiligung A1TNUT 24,70 1,6 7,4 28,85 / 21,40 24,95 0,6 — 3,17 4,66 5,3 4,3 4,7 27.05. 43,23 6 1 0

Deutz 630500 5,23 7,6 29,5 6,41 / 3,64 4,68 0,8 3,5 0,60 0,88 6,0 3,9 4,9 08.05. 7,14 5 0 0

Douglas BEAU7Y 16,18 –0,2 –20,1 25,60 / 16,04 19,30 — — — — — — — — 0 0 0

Drägerwerk Vz. 555063 54,40 –1,4 17,0 58,00 / 42,20 48,35 0,7 13,2 5,33 6,44 8,5 2,6 3,0 09.05. 62,60 2 2 0

Dt. EuroShop NA 748020 18,16 –1,5 –1,8 27,45 / 17,92 21,10 0,7 — 1,98 2,18 8,3 7,3 7,4 22,83 0 2 0

Dt. Pfandbriefbank 801900 5,98 4,2 24,9 6,18 / 3,70 5,36 0,3 — 0,85 1,03 5,8 6,5 7,9 05.06. 6,54 2 3 0

Dürr 556520 25,08 –0,7 17,0 26,52 / 17,61 21,65 1,2 6,7 2,70 3,17 7,9 3,9 4,6 16.05. 30,41 6 4 0

DWS Group DWS100 46,96 –1,3 18,0 49,50 / 30,80 38,45 1,2 9,9 4,48 4,71 10,0 5,9 6,3 13.06. 49,08 3 8 0

84 FOCUS MONEY 10/2025


KNORR-BREMSE

Starkes Zahlenwerk

Die Brems- und Sicherheitssysteme des Lkw- und Bahnzulieferers Knorr-Bremse sind

gefragt. Das spiegelt sich vor allem in den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr

2024 wider: Der operative freie Cashflow soll mit 730 Millionen Euro einen neuen Rekordwert

erreichen. Gleiches gilt für den Auftragsbestand (7,2 Milliarden Euro). Die

operative Ebit-Marge stieg zudem deutlich von 11,3 auf 12,3 Prozent bei einem stabilen

Konzernumsatz. Die endfültigen Zahlen gibt Knorr-Bremse am 20. März bekannt.

Knorr-Bremse

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

90

80

70

60

50

40

Quelle: Bloomberg

ISIN DE000KBX1006 Empfohlen am 13.11.2024 Empfehlungs-Kurs 71,55 € Kurs aktuell 81,25 € +/– in % +13,6 Neuer Stopp 67,00 € Kursziel 92,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

Eckert & Ziegler SE 565970 61,55 3,0 38,3 62,05 / 29,53 43,22 — — 2,39 2,47 24,9 0,8 0,8 18.06. 66,00 1 0 0

Elmos Semicond. 567710 72,30 –0,1 6,3 92,90 / 52,70 71,99 2,0 10,7 5,69 6,41 11,3 1,8 1,9 15.05. 87,00 3 2 0

Energiekontor 531350 42,15 –0,1 –14,2 74,80 / 38,50 54,96 2,5 7,5 4,48 5,48 7,7 3,1 3,1 28.05. 132,50 1 0 0

Fielmann Grp. 577220 41,80 –3,2 1,0 48,35 / 38,75 42,99 3,4 8,0 2,27 2,56 16,3 3,1 3,4 10.07. 56,09 3 2 0

flatexDEGIRO FTG111 18,68 0,8 26,4 18,86 / 9,24 14,02 2,3 12,3 1,15 1,28 14,6 0,3 0,3 17,44 2 5 0

Formycon A1EWVY 30,60 –38,6 –42,4 64,40 / 27,55 50,44 1,0 — –4,17 0,40 76,5 0,0 0,0 72,89 4 1 0

GFT Technologies 580060 21,10 –1,4 –4,5 33,38 / 17,84 23,05 1,7 — 1,92 2,14 9,9 2,6 3,0 05.06. 35,10 4 0 0

Grand City Prop. A1JXCV 10,67 –1,1 –9,2 13,35 / 8,46 11,64 0,4 7,9 1,08 1,07 9,9 5,8 5,6 13,68 3 6 0

Grenke NA A161N3 17,42 4,8 13,0 28,95 / 14,86 21,22 0,6 — 1,82 2,53 6,9 2,5 3,6 07.05. 26,46 4 1 0

Hamborner Reit A3H233 6,23 –4,9 –1,1 7,03 / 6,21 6,50 0,9 — 0,15 0,16 40,2 7,6 7,6 26.06. 8,01 4 1 0

Heidelberger Druck. 731400 1,09 –5,2 19,4 1,39 / 0,86 1,06 0,5 — 0,21 0,28 4,0 0,0 0,0 1,80 3 0 0

Hornbach Hold. 608340 78,30 3,3 7,9 88,40 / 66,05 79,05 0,6 4,3 10,42 11,09 7,1 3,2 3,3 99,11 5 1 0

Indus Holding 620010 21,60 2,1 6,4 29,10 / 19,46 22,34 0,7 8,0 3,07 3,44 6,3 6,7 7,3 27.05. 31,33 3 1 0

Ionos Group A3E00M 24,60 5,8 12,6 30,60 / 18,70 24,16 8,4 10,4 1,68 2,00 12,3 0,0 0,0 13.05. 30,45 4 2 0

Jost Werke JST400 48,50 –3,4 6,6 51,80 / 37,55 43,72 1,6 7,0 4,60 5,67 8,6 3,1 4,1 08.05. 61,52 4 1 0

Klöckner & Co. NA KC0100 6,22 2,5 40,1 7,08 / 4,32 5,17 0,4 2,8 0,33 0,58 10,7 2,8 3,9 28.05. 7,78 4 0 0

Kontron A0X9EJ 21,02 2,5 8,0 22,44 / 15,15 18,34 1,8 11,3 1,90 2,21 9,5 3,8 4,3 29,55 5 0 0

KSB Vz. 629203 656,00 –1,2 9,3 672,0 / 544,0 613,29 0,9 — 90,15 97,33 6,7 4,8 4,8 08.05. 664,00 3 0 0

KWS Saat 707400 55,40 3,9 –5,8 68,90 / 45,35 61,46 1,1 — 6,96 6,27 8,8 2,1 2,3 84,50 4 0 0

LPKF Laser & Electr. 645000 8,95 –1,5 0,2 9,84 / 7,66 8,57 2,2 — 0,23 0,50 18,1 0,3 0,0 04.06. 10,93 3 1 0

Medios A1MMCC 12,86 1,9 –2,7 18,50 / 11,24 14,88 0,6 5,1 1,40 1,66 7,8 0,0 0,0 26,25 4 0 0

Metro St. BFB001 5,38 –1,6 29,8 5,47 / 3,75 4,50 1,2 11,0 –0,01 0,26 20,7 0,4 1,0 5,03 1 3 1

MLP 656990 6,78 –2,3 10,6 7,30 / 5,18 6,06 1,3 — 0,65 0,71 9,6 5,5 5,8 25.06. 10,75 1 0 0

Mutares A2NB65 26,55 –2,9 10,6 43,70 / 18,64 29,02 0,7 — 5,93 — — 9,4 10,0 43,70 3 0 0

Nagarro A3H220 87,50 –1,1 10,5 102,8 / 66,60 82,79 3,8 14,9 5,52 6,42 13,6 0,6 0,7 112,25 3 0 0

Norma Group NA A1H8BV 15,70 –7,3 5,1 19,80 / 11,50 15,68 0,7 5,7 1,44 1,77 8,8 3,3 4,1 13.05. 19,71 3 3 0

Patrizia PAT1AG 7,55 –1,2 –4,4 9,20 / 6,75 7,86 0,6 14,8 0,28 0,37 20,7 4,7 4,8 04.06. 9,10 3 0 1

PNE NA A0JBPG 12,88 5,7 16,2 15,10 / 10,34 12,58 4,9 34,8 0,14 0,23 57,2 0,4 0,4 13.05. 18,53 1 0 0

ProSiebenSat.1 PSM777 5,98 5,8 20,7 7,98 / 4,50 5,92 0,8 2,1 1,05 1,12 5,4 5,8 5,9 28.05. 6,78 1 7 0

PVA TePla 746100 14,44 5,9 11,6 23,66 / 10,58 14,18 1,7 8,8 1,07 1,26 11,5 0,0 0,0 24.06. 20,58 5 3 1

Renk Group RENK73 28,38 13,3 54,8 39,75 / 17,71 23,09 5,8 15,6 1,36 1,66 17,1 2,1 2,6 31,66 8 1 0

SAF Holland SAFH00 17,40 3,8 17,7 19,78 / 12,80 16,30 1,4 5,4 2,36 2,62 6,6 5,1 5,6 20.05. 21,90 4 1 0

Salzgitter 620200 19,63 4,4 23,9 26,70 / 12,96 17,15 0,2 4,6 0,94 3,16 6,2 2,1 2,4 22.05. 19,40 1 5 1

Schaeffler Inh. SHA001 4,73 5,1 11,6 6,78 / 3,69 4,81 0,9 2,5 0,73 1,01 4,7 7,4 9,6 24.04. 5,62 3 5 0

SFC Energy 756857 17,94 2,6 4,3 25,05 / 15,94 19,50 2,1 — 0,85 1,19 15,1 0,0 0,0 22.05. 27,25 3 0 0

SGL Carbon 723530 4,14 6,2 3,4 7,74 / 3,62 5,31 0,7 4,3 0,47 0,75 5,6 3,7 3,4 8,12 4 1 0

Sixt St. 723132 78,95 0,1 0,4 95,55 / 58,70 71,27 1,7 — 7,01 7,99 9,9 4,9 5,4 05.06. 97,88 5 2 0

SMA Solar Techn. A0DJ6J 15,35 –1,1 13,2 60,70 / 10,94 22,17 0,8 7,6 1,46 2,25 6,8 0,0 0,0 15,80 1 4 0

FOCUS MONEY 10/2025

85


moneyanalyse

HOCHTIEF

Gute Aussichten

Hochtief ist der größte deutsche Baukonzern. Im vergangenen Jahr konnte Hochtief

Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Der Konzerngewinn stieg um 13 Prozent auf

625 Millionen Euro, der Umsatz um 20 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro. Für das laufende

Jahr ist Hochtief optimistisch. Nicht ohne Grund, denn Hochtief ist längst in der

Moderne angekommen. So baut der Konzern gemeinsam mit Partnern ein Rechenzentrum

für Meta. Anleger achten auf das Allzeithoch um 173 Euro.

Hochtief

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

140

120

100

80

60

40

Quelle: Bloomberg

ISIN DE0006070006 Empfohlen am 6.12.2023 Empfehlungs-Kurs 100,40 € Kurs aktuell 156,30 € +/– in % +55,67 Neuer Stopp 138,00 € Kursziel 173,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

SDAX

Springer Nature SPG100 25,48 –1,2 –6,3 28,30 / 22,78 25,15 2,5 11,6 1,73 1,71 14,9 3,3 3,3 31,83 2 0 0

Stabilus S.A STAB1L 31,20 –3,0 3,1 62,65 / 27,65 39,03 1,1 7,7 3,55 4,42 7,1 3,9 4,8 51,38 5 1 0

Sto & Co. Vz 727413 128,00 5,8 19,6 175,0 / 101,0 129,13 — — 8,28 9,58 13,4 3,9 3,9 140,00 1 0 0

Stratec STRA55 30,90 –6,8 3,7 48,60 / 26,05 38,70 1,5 7,6 1,77 2,14 14,4 2,8 3,1 23.05. 41,00 2 3 0

Südzucker 729700 10,61 1,2 2,2 14,37 / 10,02 11,80 0,7 6,4 0,47 1,04 10,2 3,7 4,5 17.07. 10,98 0 3 1

Süss MicroTec NA A1K023 42,50 1,2 –12,6 71,40 / 33,10 54,61 2,4 16,6 2,88 3,16 13,4 1,2 1,4 03.06. 61,23 4 3 1

Verbio A0JL9W 9,39 1,3 –20,6 23,38 / 8,28 15,16 0,6 6,8 –0,25 0,76 12,3 2,1 2,1 15,06 2 2 0

Vossloh 766710 48,80 1,2 13,4 51,40 / 40,30 46,27 1,2 8,4 3,52 4,17 11,7 2,7 2,9 07.05. 56,60 7 0 0

Wacker Neuson NA WACK01 17,32 –1,3 18,3 18,76 / 12,34 14,96 0,8 — 1,29 2,15 8,1 4,2 6,4 23.05. 18,50 2 1 0

Wüstenr. & Württ. 805100 12,22 0,2 5,0 13,92 / 11,38 12,38 — — 2,07 2,68 4,6 5,3 6,1 22.05. 21,00 1 0 0

WEITERE DEUTSCHE AKTIEN

2G Energy A0HL8N 22,60 –0,2 –0,9 27,15 / 18,68 22,65 2,4 — 1,65 1,93 11,7 1,2 1,6 12.06. 33,75 1 0 0

3U Holding 516790 1,62 ±0,0 6,0 2,19 / 1,49 1,69 — — –0,03 0,02 69,6 1,5 3,7 28.05. 2,87 2 0 0

7C Solarparken A11QW6 1,89 –0,7 4,3 3,41 / 1,81 2,27 0,7 — 0,11 0,14 13,5 5,8 5,8 4,80 1 0 0

A.S. Création NA A1TNNN 6,30 –3,1 ±0,0 11,00 / 6,15 7,74 — — 0,35 0,99 6,4 1,6 6,3 14.05. 14,00 1 0 0

ABO Wind 576002 35,60 0,6 1,1 60,80 / 33,40 45,09 1,4 — 3,59 4,52 7,9 1,8 1,9 106,00 1 0 0

Accentro Real Est. A0KFKB 0,21 –6,3 –14,8 0,95 / 0,09 0,31 — — –0,44 — — 0,0 — — 0 0 0

ad pepper media 940883 2,32 19,0 22,1 2,32 / 1,30 1,85 2,6 — 0,05 0,06 38,7 — — 2,90 0 0 0

Adler Group A14U78 0,31 –1,1 –8,0 0,44 / 0,10 0,25 — — — — — — — — 0 0 0

All for One Group 511000 54,60 –7,5 –2,8 65,00 / 42,10 54,41 2,2 — 4,53 5,53 9,9 3,5 3,5 18.03. 84,85 2 0 0

Allane A0DPRE 8,80 ±0,0 –4,3 11,90 / 8,80 10,04 0,8 — 0,32 0,50 17,6 0,0 0,0 10,50 0 1 0

Allgeier A2GS63 14,60 –2,3 –1,7 21,00 / 13,90 16,36 0,9 5,6 1,35 1,64 8,9 3,7 4,0 23,70 4 1 0

Alstria Office A0LD2U 5,58 –1,8 –27,2 8,46 / 3,25 4,94 0,6 — — — — 1,1 0,5 7,30 0 2 0

Altech Advanced A31C3Y 2,90 ±0,0 –10,5 7,71 / 2,30 3,29 — — — — — — — — 0 0 0

AT&S 922230 12,50 0,2 8,3 23,20 / 10,51 17,13 0,6 51,4 –0,03 1,91 6,5 0,7 6,0 19,55 2 1 2

Aumann A2DAM0 10,26 –4,3 –2,3 18,74 / 9,36 12,62 0,7 — 0,77 1,02 10,1 1,7 1,9 13,63 1 2 0

Basler 510200 8,21 1,5 38,0 12,66 / 5,10 8,61 1,8 — 0,19 0,47 17,3 0,4 1,4 23.05. 10,16 2 3 0

Bastei Lübbe A1X3YY 9,60 1,6 7,3 10,40 / 6,05 8,76 1,7 — 0,86 0,89 10,8 4,3 4,4 12,00 3 0 0

BayWa vNA 519406 8,66 –2,6 –19,1 29,30 / 7,30 13,33 0,8 — –9,68 –0,53 — 0,0 0,0 12,00 0 0 0

BB Biotech NA A0NFN3 40,70 0,6 9,3 52,00 / 36,90 40,66 0,8 — 4,46 5,18 7,9 6,3 6,4 19.03. 59,28 0 0 0

Berentzen Group 520160 4,06 1,0 6,3 5,70 / 3,63 4,60 0,8 — 0,45 0,64 6,4 4,9 6,8 23.05. 9,50 2 0 0

Bertrandt 523280 25,00 2,9 35,1 47,75 / 15,75 24,11 0,7 10,4 2,16 5,11 4,9 2,5 7,5 32,00 2 2 0

Bet-at-home.com A0DNAY 2,65 –6,4 7,7 4,37 / 2,20 2,93 — — — — — — — — 0 0 0

Bike24 A3CQ7F 0,97 –8,0 –12,2 1,90 / 0,97 1,24 0,4 — –0,09 0,07 14,9 0,0 0,0 2,20 2 0 0

Biofrontera NA A4BGGM 2,39 7,4 14,1 7,77 / 2,03 2,59 — — — — — — — — 0 0 0

BioNTech A2PSR2 111,80 –1,5 2,9 124,6 / 69,70 96,75 1,5 — –3,42 –3,50 — 0,0 0,0 134,36 12 5 0

Biotest Vz. 522723 28,30 –0,7 6,4 29,40 / 23,00 26,89 3,4 — 1,50 — — 2,2 — 37,00 0 1 0

Bitcoin Group A1TNV9 39,00 –18,1 –23,5 71,40 / 37,00 54,35 — — — — — — — — 0 0 0

86 FOCUS MONEY 10/2025


AIRBUS

Enttäuschte Erwartungen

Knapp sechs Prozent knickte der Kurs des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus

nach Verkündung der Geschäftszahlen ein. Hauptgrund waren aber nicht die Ergebnisse

2024, sondern der Ausblick für 2025. Da hatten die Investoren wohl noch mehr

erwartet – obwohl der Gewinn von 5,4 auf rund sieben Milliarden Euro und die ausgelieferten

Flugzeuge von 766 auf 820 Jets steigen sollen. Immerhin gibt es für 2024

je Aktie drei Euro Dividende. Die Perspektiven sind aber gut, also: dabeibleiben.

Airbus

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

160

140

120

100

80

Quelle: Bloomberg

ISIN NL0000235190 Empfohlen am 12.02.2025 Empfehlungs-Kurs 169,88 € Kurs aktuell 164,00 € +/– in % –3,5 Neuer Stopp 140,00 € Kursziel 200,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

Blue Cap A0JM2M 18,10 –3,2 16,8 20,40 / 15,10 17,26 0,7 — 1,48 1,72 10,5 4,8 5,4 30,30 2 0 0

Brain Biotech 520394 2,78 2,2 –20,3 4,40 / 1,42 2,61 4,7 — –0,27 –0,10 — 0,0 0,0 18.03. 6,64 3 1 0

Branicks Group A1X3XX 2,26 –4,2 1,6 2,74 / 0,87 2,23 0,2 — 0,10 0,25 8,9 0,4 4,2 3,71 2 2 1

Brockhaus Technolog. A2GSU4 22,40 –9,3 –4,3 35,00 / 20,30 26,36 0,7 4,4 3,54 4,38 5,1 1,5 1,8 25.06. 57,25 4 0 0

Cenit 540710 7,55 2,7 4,9 14,00 / 6,80 10,27 1,3 — 0,61 0,95 7,9 6,0 7,5 17,84 5 0 0

Cherry A3CRRN 0,84 –5,3 –30,3 3,00 / 0,48 1,51 0,1 — –0,18 –0,07 — — — 2,40 0 1 1

Cliq Digital A35JS4 4,25 2,7 –12,9 18,90 / 3,70 5,98 0,3 — 1,26 2,22 1,9 36,5 49,4 16,50 1 0 0

Corestate Capital A141J3 0,38 –1,3 –5,5 0,78 / 0,27 0,42 — — — — — — — — 0 0 0

Covestro 606214 58,58 0,9 4,4 58,86 / 46,27 55,19 1,6 9,9 1,40 2,59 22,6 1,3 1,9 17.05. 61,82 0 11 0

CureVac A2P71U 3,16 –8,4 6,8 4,95 / 2,06 3,10 1,2 — –0,50 –0,36 — 0,0 0,0 6,94 3 2 0

cyan A2E4SV 2,90 1,4 11,5 3,00 / 1,18 2,44 1,7 12,1 — — — — — 4,13 0 0 0

Daldrup & Söhne 783057 8,52 –0,7 –6,2 9,66 / 6,56 8,32 1,9 — 0,53 0,60 14,2 0,0 0,0 12,00 1 0 0

Data Modul 549890 25,00 ±0,0 –6,0 40,20 / 23,20 27,59 0,6 — 2,57 2,80 8,9 0,5 0,5 60,00 1 0 0

Datagroup SE A0JC8S 41,65 –3,0 –10,1 52,30 / 37,15 43,82 1,9 — 3,81 4,48 9,3 3,9 4,3 18.03. 77,42 6 0 0

Delignit A0MZ4B 2,46 2,5 10,8 4,08 / 1,96 2,79 0,7 — 0,21 0,33 7,5 2,2 2,8 6,60 1 0 0

Delticom 514680 2,08 –7,1 1,0 3,70 / 1,84 2,42 0,5 — 0,44 0,56 3,7 5,8 7,7 4,95 2 0 0

Demire Real Estate A0XFSF 0,68 –0,7 –8,7 1,20 / 0,63 0,85 0,3 — 0,06 0,04 17,0 — — 1,38 1 0 0

Deutsche Rohstoff A0XYG7 38,90 –0,3 22,3 45,90 / 30,00 36,22 0,8 4,7 8,02 8,12 4,8 4,7 4,7 49,20 0 0 0

Dr. Hönle 515710 9,76 2,7 28,8 20,10 / 6,52 12,90 0,7 — 0,09 0,67 14,6 0,3 0,8 25.03. 19,50 2 0 0

Dt. Grundstücksaukt. 553340 7,90 –1,3 –0,6 12,10 / 7,40 8,36 — — 0,25 0,57 13,9 — — 12,75 1 0 0

Dt. Konsum REIT A14KRD 3,06 –11,8 –13,1 5,00 / 2,38 3,28 0,4 5,4 0,27 0,30 10,2 1,0 1,5 4,07 1 1 1

Ecotel Communic. 585434 13,05 –4,4 –2,2 17,10 / 12,00 13,51 1,6 4,2 — — — 5,4 6,9 38,50 1 0 0

EDAG Engineer. A143NB 6,72 4,0 –2,9 13,55 / 6,36 8,93 1,1 2,0 0,59 1,02 6,6 3,7 7,1 8,83 0 3 0

Einhell Germany Vz. A40ESU 62,60 –4,3 3,1 68,90 / 47,13 60,75 1,6 — 5,92 6,40 9,8 2,0 2,2 85,50 2 0 0

ElringKlinger NA 785602 4,12 –5,7 –1,2 7,29 / 3,80 4,56 0,3 1,5 0,74 1,22 3,4 4,8 7,0 16.05. 5,75 1 3 0

Enapter A255G0 3,43 6,9 –10,9 7,81 / 3,21 4,08 1,6 — –0,48 0,27 12,7 0,0 0,0 9,10 0 0 0

EnviTec Biogas A0MVLS 30,20 –1,3 4,5 37,40 / 26,40 31,31 — — — — — — — 04.07. — 0 0 0

Epigenomics konv. A37FT4 1,12 –2,6 ±0,0 2,30 / 0,50 0,96 — — — — — — — — 0 0 0

Ernst Russ A16107 6,04 –2,6 5,6 7,78 / 3,89 5,81 0,9 — 1,04 0,93 6,5 5,0 5,8 23.05. 7,30 1 0 0

Eurokai 570653 37,40 –0,5 13,3 38,60 / 26,00 31,34 — — — 3,28 11,4 3,5 3,5 33,50 1 0 0

Exasol A0LR9G 3,21 –0,6 42,0 3,25 / 1,62 2,30 10,7 — 0,05 0,15 22,1 0,0 0,0 05.06. 4,60 2 0 0

Fabasoft 922985 17,25 –5,2 3,3 23,40 / 13,70 16,83 6,9 — 0,82 0,92 18,8 0,9 1,4 31,00 1 0 0

FamiCord A0BL84 3,98 –1,0 –0,5 5,10 / 3,76 4,26 — — –0,02 0,04 99,5 — — 6,30 1 0 0

Fortec 577410 15,50 –3,1 –14,8 24,60 / 15,30 19,03 — — 0,94 1,17 13,2 5,5 5,5 22,00 1 0 0

Fr. Vorwerk Group A255F1 32,45 –1,8 19,1 36,55 / 14,60 24,29 2,8 32,8 1,73 2,14 15,2 0,9 1,1 37,00 2 1 0

Francotyp-Postalia FPH900 2,20 –2,7 1,9 2,80 / 2,04 2,34 — — — — — — — 24.06. 5,80 0 0 0

Frequentis A2PHG5 30,60 8,1 14,2 33,00 / 22,80 27,57 2,1 14,1 1,75 1,95 15,7 1,1 1,2 34,10 4 0 0

Friwo 620110 8,80 –43,6 –61,1 32,00 / 8,80 23,06 — — — — — — — 05.06. — 0 0 0

FOCUS MONEY 10/2025

87


moneyanalyse

FORMYCON

Hohe Rabatte – Aktie stürzt ab

Veränderte Marktbedingungen in den USA zwingen den Münchner Biosimilar-Entwickler,

sein Geschäft neu zu bewerten. Aufgrund hoher Preisnachlässe für die Medikamente

müssen Abschreibungen vorgenommen werden. Die gute Nachricht, dass bei

einem Projekt die teure Phase-3-Studie entfallen kann, verpuffte: Die Aktie brach um

40 Prozent ein. Das scheint übertrieben, die Bank RBC bezifferte die Wertberichtigung

je Aktie mit 6,20 Euro. Aktionäre, die nicht ausgestoppt wurden, bleiben dabei.

Formycon

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

80

60

40

20

Quelle: Bloomberg

ISIN DE000A1EWVY8 Empfohlen am 11.12.2024 Empfehlungs-Kurs 54,80 € Kurs aktuell 30,50 € +/– in % -44,3 Neuer Stopp 24,70 € Kursziel 65,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

WEITERE DEUTSCHE AKTIEN

Frosta 606900 80,50 3,2 30,9 83,00 / 56,00 64,18 — — — — — — — 24.04. — 0 0 0

Gesco NA A1K020 13,15 –0,4 –0,8 19,50 / 12,95 14,67 0,5 — 1,77 2,52 5,2 3,5 5,9 25,20 2 0 0

Global Fashion Grp. A2PLUG 0,28 6,7 26,8 0,44 / 0,17 0,22 0,7 — –0,16 –0,05 — 0,0 0,0 0,27 0 1 0

Grammer 589540 5,90 –2,5 23,4 11,20 / 4,54 7,23 0,3 — 2,66 3,39 1,7 0,0 14,6 22.05. 12,85 1 1 0

H+R A2E4T7 3,43 –2,0 5,2 5,26 / 3,22 3,95 0,3 — 0,42 0,57 6,0 2,9 2,9 27.05. 5,70 0 0 0

Hamburger Hafen A0S848 18,58 –0,2 5,1 19,18 / 16,50 17,18 1,6 — 0,82 — — 3,5 — 18.06. 13,70 1 0 1

Hapag-Lloyd NA HLAG47 151,30 2,4 –1,6 189,1 / 113,4 155,52 1,4 8,7 5,17 4,61 32,8 1,9 1,8 120,75 0 4 5

Hawesko 604270 24,00 –0,4 –5,9 31,60 / 22,30 26,00 1,6 — 1,93 2,13 11,3 5,6 6,1 11.06. 36,83 2 1 0

Heidelberg Pharma A11QVV 2,31 2,7 –0,4 3,31 / 2,11 2,48 — — –0,76 –0,84 — — — 10,05 1 0 0

Heliad 121806 12,30 –3,1 24,2 12,70 / 8,60 9,98 — — — — — — — 15,50 0 0 0

Hermle Vz. 605283 169,00 5,0 4,0 235,0 / 156,0 192,26 — — — — — — — — 0 0 0

HMS Bergbau 606110 36,20 3,4 22,3 38,40 / 22,20 27,55 2,9 10,5 3,39 3,54 10,2 3,0 3,2 39,00 0 0 0

HomeToGo A2QM3K 1,93 –5,6 –3,5 2,37 / 1,57 1,96 0,8 11,8 –0,02 0,09 22,6 0,0 0,0 4,20 4 0 0

IBU tec A0XYHT 6,06 –2,3 –7,9 15,58 / 5,62 9,07 — — –1,02 –0,36 — — — 7,40 0 1 0

Identive Group A11404 3,35 4,5 –3,9 8,43 / 2,65 3,47 — — –0,76 — — — — 6,87 3 0 0

Init Innovation 575980 36,10 –1,4 1,4 41,80 / 27,70 37,59 2,5 — 2,33 2,88 12,6 2,3 2,6 22.05. 54,00 2 0 0

Instone Real A2NBX8 8,44 –0,6 1,0 10,04 / 7,66 8,85 0,6 — 0,80 1,06 8,0 2,9 3,8 11,20 3 1 0

IVU Traffic Techn. 744850 15,80 –0,6 7,8 16,05 / 12,60 14,12 — — — — — — — 28.05. — 0 0 0

JDC Group A0B9N3 22,50 0,9 1,4 25,30 / 19,35 22,21 — 14,7 0,69 0,88 25,6 — — 29,73 2 0 0

Knaus Tabbert A2YN50 14,72 –0,3 24,3 48,65 / 11,34 27,40 — — 1,14 1,90 7,7 1,2 7,9 21,00 1 2 1

Koenig & Bauer 719350 15,44 –5,5 3,2 17,34 / 7,14 12,29 0,7 32,2 1,08 2,36 6,6 1,5 3,1 04.06. 15,48 2 2 0

KPS NA A1A6V4 0,84 2,9 9,7 1,30 / 0,69 0,85 0,9 — –0,25 –0,21 — 0,0 3,6 30.05. 0,92 0 2 0

Laiqon A12UP2 4,20 –4,1 –16,0 6,02 / 3,99 4,74 1,5 — –0,21 0,12 35,0 0,0 2,4 8,37 0 1 0

Leifheit 646450 16,50 1,2 6,1 18,65 / 13,35 16,77 1,6 — 1,00 1,17 14,1 6,2 6,5 28.05. 23,00 3 0 0

Logwin NA A2DR54 228,00 –0,9 –3,4 270,0 / 226,0 247,16 1,6 — 21,08 19,98 11,4 4,4 4,4 263,00 0 1 0

Masterflex 549293 9,88 0,6 8,3 11,60 / 7,80 9,78 — — 0,99 1,15 8,6 4,3 4,8 12.06. 15,10 1 0 0

MAX Automation A2DA58 6,10 1,0 2,3 6,24 / 4,92 5,86 1,6 — 0,27 0,37 16,7 1,2 1,6 7,03 2 0 0

MBB A0ETBQ 102,20 –1,4 3,4 116,2 / 90,60 102,51 0,7 — 7,43 5,55 18,4 1,3 1,4 126,33 2 1 0

Mediclin 659510 2,88 –1,4 27,4 3,00 / 2,20 2,47 0,6 — 0,39 0,46 6,3 1,4 8,0 04.06. 4,75 1 0 0

Medigene NA A40ESG 1,67 10,6 64,0 5,41 / 1,00 1,89 4,4 — –0,53 –0,74 — — — 2,90 0 0 0

Mensch & Maschine 658080 48,15 –3,6 –9,0 60,60 / 26,85 54,59 6,8 — 2,23 2,61 18,4 4,4 5,0 69,67 3 0 0

Mister Spex A3CSAE 1,55 –5,5 –2,2 4,09 / 1,40 2,27 0,6 — –0,73 –0,49 — — — 4,78 1 1 0

MPC Capital A1TNWJ 5,25 1,9 1,9 6,40 / 3,16 4,72 1,4 — 0,50 0,53 9,9 7,0 7,2 8,43 3 0 0

Mühlbauer 662720 41,00 0,5 5,1 57,00 / 34,00 46,20 — — — — — — — — 0 0 0

MVV Energie NA A0H52F 30,80 –2,5 ±0,0 35,00 / 29,20 30,56 — — — — — — — 14.03. — 0 0 0

Mynaric A31C30 0,98 –16,4 –40,5 22,00 / 0,78 7,68 — — –9,74 –7,54 — 0,0 0,0 0,40 0 0 2

Nabaltec A0KPPR 14,45 1,0 4,3 17,05 / 12,00 14,71 0,8 — 1,50 1,71 8,5 2,5 2,7 25.06. 22,50 2 0 0

Nexus 522090 68,60 0,1 –0,1 69,40 / 47,10 59,44 3,7 — 1,98 2,27 30,2 0,4 0,5 22.05. 69,50 1 4 0

88 FOCUS MONEY 10/2025


KRONES

Rücksetzer nach Jahreszahlen

Der Hersteller von Abfüllanlagen aus Neutraubling bei Regensburg erhöhte laut vorläufigen

Angaben im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 12,1 Prozent auf den Rekordwert

von 5,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(Ebitda) stieg um 17,5 Prozent auf 537 Millionen Euro. Damit schnitt die AG im

Rahmen ihrer eigenen Prognosen ab. Der Auftragseingang von plus zwei Prozent auf

knapp 5,5 Milliarden Euro enttäuschte aber etwas. Dennoch gilt für die Aktie: halten!

Krones

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

120

100

80

60

Quelle: Bloomberg

ISIN DE0006335003 Empfohlen am 18.09.2024 Empfehlungs-Kurs 118,00 € Kurs aktuell 125,00 € +/– in % +6,0 Neuer Stopp 110,00 € Kursziel 160,00 €

Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U I O P

NFON A0N4N5 6,75 –3,6 37,2 7,80 / 4,66 5,68 1,9 51,9 0,24 0,33 20,3 0,0 0,7 26.06. 9,24 3 1 0

Noratis A2E4MK 1,39 1,5 –9,7 6,24 / 1,14 2,43 — — –0,66 –0,10 — 0,0 0,0 1,10 0 0 1

Nynomic A0MSN1 17,10 –0,6 ±0,0 36,30 / 16,65 21,65 — — 1,28 1,66 10,3 — — 39,00 2 0 0

OHB 593612 63,60 –3,9 32,5 68,20 / 41,60 46,17 2,2 — 3,74 4,54 14,0 1,6 2,0 27.05. — 0 0 0

OVB Holding 628656 21,80 4,8 9,0 22,00 / 18,50 19,30 3,0 — 1,30 1,37 15,9 4,9 5,3 18.06. 26,50 1 0 0

Pfeiffer Vacuum 691660 155,20 0,4 1,3 160,0 / 149,2 154,17 2,4 — 8,48 8,57 18,1 0,1 0,1 157,00 0 0 1

PharmaSGP Hold. A2P4LJ 26,40 3,1 9,1 27,80 / 19,00 23,17 5,1 — 2,36 2,66 9,9 2,7 3,1 38,75 1 0 0

PSI Software NA A0Z1JH 26,50 –1,9 27,4 27,60 / 18,10 21,65 3,7 — 1,02 1,39 19,0 1,4 1,7 31,17 4 1 0

q.beyond 513700 0,71 –1,1 2,6 0,89 / 0,53 0,76 1,0 — 0,02 0,03 23,6 0,0 0,0 22.05. 1,23 4 0 0

R. Stahl NA A1PHBB 16,40 1,2 1,2 22,60 / 15,80 18,19 1,1 — 1,43 1,84 8,9 6,1 10,1 03.06. 27,50 2 0 0

Rhön-Klinikum 704230 14,10 1,4 2,2 15,70 / 9,45 12,66 0,7 — 0,61 0,71 19,9 1,5 1,6 14,00 1 1 0

Ringmetall A3E5E5 3,24 –6,9 –1,5 3,83 / 2,76 3,21 — — — — — 3,1 3,1 6,10 0 0 0

Schloß Wachenheim 722900 14,10 1,4 –2,1 16,20 / 13,30 14,79 0,5 — 1,46 1,64 8,6 4,6 5,0 20,53 1 0 0

Secunet 727650 135,40 –1,7 14,6 176,2 / 90,20 116,17 5,3 18,5 4,81 5,55 24,4 2,0 2,3 28.05. 196,25 3 0 0

Serviceware A2G8X3 14,60 –7,0 27,0 15,70 / 10,30 12,51 3,2 — 0,09 0,39 37,4 — — 22.05. 23,00 2 0 0

SMT Scharf A3DRAE 6,55 –4,4 –9,0 8,85 / 5,50 7,17 0,4 — 0,82 1,00 6,5 0,0 0,0 13,00 1 0 0

SNP 720370 66,80 –0,6 9,5 67,60 / 42,50 54,47 3,6 — 1,97 2,48 27,0 0,0 0,2 04.06. 58,00 0 3 0

STEICO A0LR93 22,40 11,2 22,9 39,10 / 17,10 25,31 0,9 17,1 1,34 1,70 13,2 2,2 2,5 29,33 1 2 0

STS Group A1TNU6 3,64 –5,7 –4,7 7,30 / 3,14 4,48 — — — — — 1,1 1,1 17,00 0 0 0

Surteco Group 517690 17,60 –5,4 –7,9 22,40 / 12,90 16,98 0,6 2,9 1,71 2,08 8,5 3,7 4,5 25,55 1 0 0

Syzygy 510480 2,54 0,8 –3,1 3,52 / 2,50 2,98 1,1 — 0,23 0,26 9,8 7,3 8,9 6,43 2 0 0

Takkt 744600 7,96 2,1 2,7 14,50 / 7,20 9,73 0,9 13,7 0,47 0,69 11,5 7,5 7,7 10,33 1 2 0

technotrans NA A0XYGA 16,65 –4,3 –12,1 22,30 / 13,75 17,40 1,1 — 1,57 1,89 8,8 4,8 5,6 16.05. 23,75 2 0 0

The Platform Group A2QEFA 8,82 –2,4 17,3 10,25 / 5,94 8,23 1,4 4,9 1,02 1,10 8,0 0,0 0,0 15,08 5 0 0

thyssenkr. nucera NCA000 9,28 7,3 –13,8 15,59 / 7,80 9,53 1,5 — 0,06 0,22 41,5 0,0 0,0 13,69 5 2 1

tonies SE A3CM2W 6,24 –6,6 –15,0 8,18 / 4,59 6,74 2,0 24,0 0,23 0,39 15,8 0,0 0,0 10,58 4 0 0

Umweltbank 557080 5,44 –3,2 –11,4 8,10 / 4,75 5,97 — — 0,14 0,40 13,8 0,0 0,0 9,00 2 0 0

Uniper konv. UNSE02 43,83 –1,7 12,4 60,26 / 38,41 44,86 1,7 — 1,36 1,65 26,5 0,0 0,0 08.05. 34,83 0 0 2

United Labels 548956 1,34 –5,0 –16,3 2,60 / 1,30 1,76 — — 0,13 0,17 7,9 — — 4,35 1 0 0

Uzin Utz 755150 51,00 4,9 6,7 53,00 / 45,60 48,52 — — 4,80 5,05 10,1 3,1 3,3 13.05. 64,00 1 0 0

Varta A0TGJ5 1,92 180,9 27,2 15,79 / 0,56 4,04 0,6 95,8 –0,70 0,11 17,4 0,0 0,0 3,75 0 1 3

Veganz Group A3E5ED 8,32 –20,4 63,8 20,10 / 4,60 10,33 — — — — — — — — 0 0 0

VIB Vermögen A2YPDD 8,34 ±0,0 –15,6 14,30 / 6,84 9,39 0,3 — 1,90 2,14 3,9 0,0 0,0 11,50 0 0 0

Villeroy & Boch Vz. 765723 15,10 ±0,0 –0,3 19,35 / 14,45 16,35 1,0 — 1,93 2,50 6,0 6,6 7,3 09.05. 34,50 1 0 0

Washtec 750750 38,90 1,6 –2,8 42,50 / 33,50 38,25 5,8 12,3 2,64 2,85 13,6 6,0 6,0 49,63 3 0 0

Westwing Group A2N4H0 7,88 7,1 5,1 8,86 / 6,70 7,61 2,5 25,4 –0,03 0,21 36,9 — — 17.06. 12,67 2 0 0

YOC 593273 17,80 0,6 19,5 21,80 / 14,30 17,02 5,2 — 1,42 1,67 10,7 0,0 0,0 26,00 2 0 0

Zeal Network ZEAL24 44,20 ±0,0 –11,6 50,00 / 27,95 38,97 3,5 24,8 1,38 1,74 25,5 2,7 3,1 21.05. 59,67 5 0 0

FOCUS MONEY 10/2025

89


moneyanalyse

Internationale

Aktien

MICROSOFT

Neuer Quantenhype

Majorana 1, so heißt der neue Quantencomputer-Chip von Microsoft. Der Chip

funktioniert mit sogenannten Majorana-Qubits, die laut Microsoft weniger anfällig

sind für unbeabsichtigte Wechsel zwischen Einsen und Nullen als vorherige Qubits.

Bisher profitierten davon die Quantencomputing-Aktien von D-Wave Quantum

und Rigetti Computing stark. Der Kurs von Microsoft jedoch reagierte bisher

sehr verhalten. Dennoch empfehlen die Analysten mehrheitlich zum Kauf.

Microsoft

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

400

350

300

250

200

Quelle: Bloomberg

ISIN US5949181045 Empfohlen am 5.02.2025 Empfehlungs-Kurs 394,75€ Kurs aktuell 397,45 € +/– in % +0,7 Neuer Stopp 338,00 € Kursziel 483,00 €

Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U O P

EURO STOXX 50 / STOXX 50

AB Inbev A2ASUV / BE0974293251 50,56 –0,6 4,7 62,18 / 45,00 54,38 1,2 7,6 3,41 3,83 13,2 2,2 2,5 66,19 14 3 0

ABB NA 919730 / CH0012221716 55,62 2,3 6,7 57,34 / 41,74 52,37 6,9 23,0 2,36 2,61 21,3 1,8 1,9 51,94 3 15 1

Ahold Delhaize A2ANT0 / NL0011794037 33,44 –2,3 6,7 35,75 / 26,56 30,89 1,9 5,2 2,77 2,99 11,2 3,6 3,9 35,35 5 9 1

Air Liquide 850133 / FR0000120073 175,00 0,6 12,6 178,96 / 153,68 165,18 3,6 15,3 6,92 7,55 23,2 1,9 2,1 190,76 12 3 1

ASML Hold. A1J4U4 / NL0010273215 710,80 –1,3 5,0 1020,8 / 605,9 771,83 14,1 28,7 23,86 28,87 24,6 1,0 1,2 842,81 20 10 1

AstraZeneca 886455 / GB0009895292 140,70 –1,0 10,8 158,15 / 117,05 139,60 5,1 14,5 8,62 9,74 14,4 2,2 2,3 169,89 12 3 0

AXA 855705 / FR0000120628 36,82 –1,8 7,7 38,42 / 29,10 34,01 1,5 — 4,00 4,20 8,8 6,3 6,8 40,51 7 4 0

Banco Santander 858872 / ES0113900J37 5,81 0,1 31,8 5,97 / 3,78 4,60 0,8 — 0,82 0,87 6,7 3,7 4,0 6,09 9 6 0

BBVA 875773 / ES0113211835 12,15 0,7 30,6 12,47 / 8,47 9,69 1,2 — 1,60 1,63 7,4 6,4 6,5 12,37 8 4 0

BNP Paribas 887771 / FR0000131104 70,63 0,9 19,3 73,08 / 54,79 62,71 0,7 — 10,01 11,31 6,2 7,1 7,9 82,17 8 5 0

BP PLC 850517 / GB0007980591 5,45 –2,6 17,3 6,34 / 4,40 5,10 1,4 3,6 0,56 0,65 8,4 5,8 6,0 5,83 5 10 0

Brit. Am. Tobacco 916018 / GB0002875804 36,56 –1,2 4,7 40,92 / 26,56 33,08 1,2 7,4 4,24 4,65 7,9 8,1 8,4 41,72 4 3 1

Danone 851194 / FR0000120644 68,30 1,9 5,3 68,30 / 56,26 62,88 2,3 13,3 3,81 4,12 16,6 3,3 3,5 68,15 5 10 1

Diageo 851247 / GB0002374006 25,69 –1,2 –15,7 35,76 / 25,46 29,70 5,3 13,1 1,54 1,64 15,6 3,8 3,9 31,12 10 6 2

Enel 928624 / IT0003128367 6,79 –0,8 –1,6 7,38 / 5,68 6,82 1,9 4,5 0,68 0,70 9,8 6,9 7,1 7,96 12 5 0

Eni 897791 / IT0003132476 14,12 ±0,0 8,2 15,84 / 12,60 14,04 0,8 3,5 1,76 1,90 7,4 7,4 7,7 16,16 6 11 0

EssilorLuxottica 863195 / FR0000121667 292,30 –0,9 24,5 298,5 / 188,5 222,32 3,2 25,4 7,91 8,88 32,9 1,5 1,7 264,58 5 7 1

Ferrari A2ACKK / NL0011585146 480,40 0,3 15,9 495,0 / 366,2 413,03 20,4 39,8 8,94 10,49 45,8 0,6 0,7 474,42 6 5 0

Glencore A1JAGV / JE00B4T3BW64 3,93 –7,2 –7,6 5,91 / 3,93 4,86 1,1 4,5 0,37 0,42 9,5 4,1 4,5 5,71 7 1 0

GSK PLC A3DMB5 / GB00BN7SWP63 17,05 –0,4 4,0 21,57 / 15,42 17,83 3,8 6,6 2,02 2,25 7,6 4,5 4,9 21,60 7 10 2

Hermes Intern. 886670 / FR0000052292 2735,00 –4,5 18,1 2963 / 1890 2204,39 14,6 54,1 47,56 54,66 50,0 0,8 0,9 2600,91 9 7 1

HSBC Hold. 923893 / GB0005405286 10,74 2,6 13,7 10,98 / 6,81 8,58 1,0 — 1,26 1,29 8,3 6,0 6,3 10,73 6 8 0

Iberdrola A0M46B / ES0144580Y14 13,41 ±0,0 3,5 14,04 / 9,95 12,71 1,6 7,0 0,90 0,96 14,0 4,8 5,1 14,27 4 12 1

Inditex A11873 / ES0148396007 53,58 –0,6 7,4 56,08 / 39,97 49,22 8,0 18,2 2,10 2,31 23,2 3,5 3,9 53,14 8 10 1

ING Groep A2ANV3 / NL0011821202 16,44 0,8 8,8 17,23 / 12,53 15,85 1,0 — 2,01 2,27 7,3 6,3 7,0 18,37 5 10 0

Intesa Sanpaolo 850605 / IT0000072618 4,50 1,9 16,0 4,59 / 2,90 3,79 1,3 — 0,53 0,55 8,2 8,2 8,5 4,77 10 1 0

L’Oréal 853888 / FR0000120321 339,25 –1,6 –0,9 459,25 / 317,1 379,49 5,1 20,8 13,34 14,44 23,5 2,2 2,3 385,08 6 10 1

London St. Exch. A0JEJF / GB00B0SWJX34 141,00 –1,4 3,7 146,0 / 102,0 124,53 2,6 20,2 4,89 5,58 25,3 1,2 1,4 151,19 7 4 0

LVMH 853292 / FR0000121014 701,20 –1,6 10,8 886,0 / 566,0 666,89 4,7 17,8 28,04 31,41 22,3 1,9 2,1 750,25 10 7 1

National Grid A2DQWX / GB00BDR05C01 11,50 –0,9 0,9 12,90 / 9,95 11,63 1,2 6,4 0,89 1,00 11,5 5,0 5,1 13,58 7 2 0

Nestlé NA A0Q4DC / CH0038863350 88,59 1,1 11,4 104,73 / 77,33 90,43 5,5 14,8 4,89 5,18 17,1 3,7 3,8 94,33 6 11 1

Nokia 870737 / FI0009000681 4,75 –0,4 10,6 4,81 / 3,08 3,96 1,2 11,9 0,31 0,35 13,6 3,0 3,3 4,82 7 8 1

Nordea Bank A2N6F4 / FI4000297767 12,14 2,6 15,7 12,30 / 10,00 10,90 1,3 — 1,37 1,44 8,5 7,7 8,1 13,44 3 2 0

Novartis NA 904278 / CH0012005267 102,35 1,1 8,7 109,08 / 88,81 101,01 4,7 11,6 8,01 8,27 12,4 3,6 3,8 108,78 6 13 3

Novo-Nordisk B A3EU6F / DK0062498333 81,78 9,8 –2,3 140,0 / 74,00 109,29 13,1 19,2 3,69 4,55 18,0 2,2 2,7 109,02 12 6 2

Pernod Ricard 853373 / FR0000120693 96,06 –2,6 –11,9 160,4 / 96,06 121,23 1,5 11,5 7,22 7,40 13,0 4,7 4,6 121,95 4 12 0

Prosus A2PRDK / NL0013654783 45,58 7,2 18,3 45,86 / 25,65 36,07 2,1 63,8 3,29 3,73 12,2 0,3 0,2 50,15 10 2 0

Relx A0M95J / GB00B2B0DG97 48,00 –1,0 10,8 49,68 / 37,90 43,41 23,9 26,3 1,56 1,74 27,6 1,7 1,9 53,03 6 3 0

90 FOCUS MONEY 10/2025


WALMART

Rücksetzer nutzen

Ein verhaltener Ausblick auf 2025 verhagelte den Walmart-Aktionären die Stimmung.

Ein prognostiziertes Plus von drei bis vier Prozent für den Umsatz und 3,5 bis

5,5 Prozent für den operativen Gewinn reichen den Anlegern nicht – der Kurs

schmierte am Donnerstag in der Spitze um zehn Prozent ab. Dass der Umsatz mit

681 Milliarden Dollar auf den höchsten Wert aller Unternehmen weltweit stieg, half

da wenig. Anleger nutzen den Rücksetzer für Käufe.

Walmart

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

90

70

50

30

Quelle: Bloomberg

ISIN US9311421039 Empfohlen am 22.01.2025 Empfehlungs-Kurs 89,55 € Kurs aktuell 92,94 € +/– in % +3,8 Neuer Stopp 70,00 € Kursziel 120,00 €

Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U O P

Richemont A1W5CV / CH0210483332 191,79 –1,3 31,0 199,17 / 119,79 146,77 4,6 20,6 7,29 8,14 23,6 1,8 2,0 180,58 11 10 0

Rio Tinto 852147 / GB0007188757 61,99 2,1 9,3 68,45 / 53,73 60,08 1,7 6,6 6,45 6,41 9,7 5,9 5,9 71,21 7 4 1

Roche Hold. GS 855167 / CH0012032048 312,53 –0,1 15,2 316,88 / 226,09 280,01 6,0 12,1 22,17 23,54 13,3 3,4 3,4 328,11 6 8 2

Safran 924781 / FR0000073272 245,90 0,3 17,1 255,4 / 184,8 211,49 7,4 21,4 8,09 9,90 24,8 1,3 1,6 257,50 7 5 1

Sanofi S.A. 920657 / FR0000120578 103,00 –0,8 10,1 106,02 / 85,08 96,13 1,6 12,0 8,22 9,08 11,3 4,0 4,3 116,85 14 4 0

Schneider Electr. 860180 / FR0000121972 258,20 4,8 7,4 273,05 / 191,66 235,39 4,7 23,0 9,48 10,73 24,1 1,6 1,7 260,02 7 10 0

Shell A3C99G / GB00BP6MXD84 32,46 1,0 8,9 34,80 / 28,64 31,83 1,1 4,5 3,56 3,89 8,3 4,3 4,5 39,12 9 1 0

St. Gobain 872087 / FR0000125007 94,34 –2,5 9,7 98,24 / 67,62 82,36 1,7 8,5 6,83 7,54 12,5 2,6 2,8 100,32 7 5 0

Stellantis A2QL01 / NL00150001Q9 13,43 0,1 7,4 27,32 / 11,34 14,85 0,5 2,7 2,66 3,33 4,0 5,7 7,3 14,43 4 15 1

TotalEnergies 850727 / FR0000120271 58,50 –0,8 11,2 70,00 / 51,19 60,02 1,1 4,5 7,62 7,90 7,4 5,9 6,2 68,91 9 7 0

UBS Group N A12DFH / CH0244767585 32,10 0,2 9,0 34,92 / 23,93 29,42 1,2 — 2,11 3,00 10,7 3,0 3,2 33,78 3 5 1

UniCredit A2DJV6 / IT0005239360 47,66 1,7 23,3 48,91 / 30,42 38,64 1,2 — 6,04 6,48 7,4 6,6 7,2 48,53 8 4 0

Unilever plc. A0JNE2 / GB00B10RZP78 52,86 0,4 –4,1 59,80 / 43,60 54,88 6,2 14,1 3,15 3,34 15,8 3,6 3,8 60,00 7 5 2

Vinci 867475 / FR0000125486 108,05 –0,6 8,6 120,34 / 96,96 105,09 1,9 7,1 8,60 9,57 11,3 4,4 5,0 134,75 12 0 1

Wolters Kluwer A0J2R1 / NL0000395903 175,00 –2,6 8,1 182,7 / 137,35 157,58 31,5 24,2 5,56 6,15 28,4 1,4 1,6 172,29 3 5 0

Zurich Insur. Grp 579919 / CH0011075394 609,98 2,0 6,6 619,54 / 464,7 541,06 3,3 — 41,72 45,32 13,5 5,3 5,7 570,04 1 9 2

DOW JONES

3M 851745 / US88579Y1010 141,18 –0,2 14,3 149,08 / 69,75 116,75 16,7 18,0 7,48 8,14 17,3 3,3 2,2 147,78 9 5 1

Amazon.com 906866 / US0231351067 212,65 –2,4 0,1 233,7 / 138,0 184,84 6,2 15,1 6,06 7,25 29,3 0,0 0,0 255,30 48 4 0

American Express 850226 / US0258161092 289,20 –2,0 0,2 313,75 / 197,1 251,45 6,5 — 14,66 16,78 17,2 1,1 1,2 302,57 6 15 4

Amgen 867900 / US0311621009 283,25 1,2 13,4 319,0 / 244,0 284,28 22,8 13,6 19,78 20,60 13,8 3,2 3,5 303,44 9 15 2

Apple Inc. 865985 / US0378331005 234,60 0,9 –3,0 248,7 / 153,0 209,57 60,5 29,8 7,03 7,90 29,7 0,4 0,4 241,67 21 14 2

Boeing 850471 / US0970231058 172,80 –1,1 2,9 189,78 / 130,0 157,74 — — –1,34 4,08 42,4 0,0 0,2 187,61 12 11 1

Caterpillar 850598 / US1491231015 331,50 –1,9 –5,3 392,0 / 278,0 337,58 7,5 15,5 19,61 21,85 15,2 1,7 1,8 374,87 8 13 3

Chevron Corp. 852552 / US1667641005 150,88 1,3 9,3 160,04 / 123,32 142,69 1,9 7,7 9,99 11,97 12,6 4,4 4,6 169,40 8 7 0

Cisco Systems 878841 / US17275R1023 61,90 0,2 8,8 64,34 / 40,80 49,64 5,5 17,2 3,57 3,83 16,2 2,5 2,6 66,13 10 12 0

Coca-Cola 850663 / US1912161007 66,85 1,6 11,8 67,29 / 54,00 61,15 11,5 34,5 2,84 3,06 21,8 2,9 3,0 70,71 14 4 0

Disney Co. 855686 / US2546871060 105,68 0,8 –0,5 114,46 / 77,00 94,31 1,9 17,8 5,25 5,85 18,1 0,9 1,0 120,03 15 10 1

Goldman Sachs 920332 / US38141G1040 610,20 –3,4 10,9 643,2 / 351,5 494,62 1,8 — 44,59 49,79 12,3 2,0 2,1 624,75 7 9 0

Home Depot 866953 / US4370761029 375,45 –4,5 –0,5 411,4 / 296,0 355,53 28,4 18,4 15,09 16,48 22,8 2,4 2,6 415,47 21 12 2

Honeywell 870153 / US4385161066 200,45 3,8 –9,2 229,6 / 176,66 198,10 6,7 19,7 9,92 11,06 18,1 2,2 2,4 228,64 10 14 0

IBM 851399 / US4592001014 252,20 2,8 18,0 255,1 / 150,48 193,58 7,8 17,6 10,27 10,93 23,1 2,6 2,6 243,86 7 8 2

Johnson & Johnson 853260 / US4781601046 151,72 1,7 9,1 153,98 / 132,74 143,76 5,1 13,8 10,10 10,68 14,2 3,2 3,3 161,58 6 11 0

JP Morgan Chase 850628 / US46625H1005 254,20 –3,8 10,7 268,9 / 168,18 209,91 2,1 — 17,53 18,74 13,6 2,0 2,2 255,80 7 7 2

McDonald’s 856958 / US5801351017 289,40 –1,3 3,2 300,25 / 225,7 263,42 — 19,2 11,82 12,79 22,6 2,4 2,5 314,62 17 14 0

Merck & Co. A0YD8Q / US58933Y1055 83,90 6,1 –12,1 125,0 / 78,30 103,50 3,9 8,4 8,62 9,48 8,8 3,7 3,9 110,59 12 10 0

Microsoft 870747 / US5949181045 397,50 2,0 –2,7 435,0 / 338,0 397,47 9,0 23,7 12,63 14,41 27,6 0,8 0,9 486,78 39 5 0

Nike 866993 / US6541061031 73,99 6,2 2,0 97,85 / 63,30 74,63 10,6 25,6 2,29 2,86 25,9 2,1 2,2 82,07 14 18 1

FOCUS MONEY 10/2025

91


moneyanalyse

APPLE

Günstigeres Handy

„Nur“ 599 US-Dollar – das neue Iphone 16e ist für Apple tatsächlich ein „low end“

Smartphone, auch wenn es 190 Dollar mehr kosten wird als der Vorgänger. Aber immerhin

verfügt es nun über Gesichtserkennung und die KI-Software Apple Intelligence.

Mit dem 16e will Apple die Kluft zu den hochpreisigen Iphones verringern

und neue Käufergruppen im niedrigeren Preissegment erschließen. Es könnte

durchaus gelingen. Die Apple-Aktie würde von Verkaufserfolgen profitieren. Kaufen.

Apple

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

220

180

140

100

Quelle: Bloomberg

ISIN US0378331005 Empfohlen am 6.11.2024 Empfehlungs-Kurs 207,40 € Kurs aktuell 233,95 € +/– in % +12,8 Neuer Stopp 208,00 € Kursziel 290,00 €

Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U O P

DOW JONES

Nvidia 918422 / US67066G1040 133,30 0,8 2,9 147,86 / 71,00 118,15 19,5 31,7 4,24 5,33 25,0 0,0 0,0 164,52 47 4 0

Procter & Gamble 852062 / US7427181091 159,56 3,0 –1,8 171,4 / 143,2 156,84 7,6 21,5 6,63 7,04 22,7 2,4 2,5 171,18 13 10 0

Salesforce Inc. A0B87V / US79466L3024 304,50 –1,9 –5,7 359,3 / 197,48 269,47 4,5 21,7 10,75 12,25 24,9 0,6 0,6 378,98 25 10 1

Sherwin Williams 856050 / US8243481061 332,30 –3,0 0,6 384,85 / 269,95 324,60 20,1 27,0 11,53 13,07 25,4 0,9 1,0 368,64 11 11 1

Travelers Comp. A0MLX4 / US89417E1091 228,90 –1,0 –0,4 254,2 / 185,45 215,68 1,7 — 17,60 22,93 10,0 1,8 1,9 257,38 4 12 1

UnitedHealth 869561 / US91324P1021 479,10 –4,0 –1,7 589,7 / 411,65 510,30 4,2 14,9 28,53 32,14 14,9 1,8 2,0 610,56 20 1 0

Verizon 868402 / US92343V1044 40,43 3,2 5,8 42,36 / 35,70 38,46 1,7 5,0 4,48 4,67 8,7 6,5 6,6 45,67 6 13 0

VISA Inc. A0NC7B / US92826C8394 333,15 –1,0 9,4 342,8 / 232,55 272,36 17,9 24,7 10,82 12,21 27,3 0,7 0,8 356,17 20 6 0

Walmart Inc. 860853 / US9311421039 92,92 –6,5 6,2 101,14 / 53,75 75,17 7,6 21,4 2,64 2,97 31,3 0,9 1,0 102,45 25 3 1

USA WEITERE

Abbott Lab 850103 / US0028241000 126,56 1,4 15,1 128,6 / 91,68 105,20 5,3 21,1 4,94 5,44 23,3 1,8 1,9 127,51 13 5 0

Adobe 871981 / US00724F1012 430,00 –2,3 0,4 537,4 / 392,25 466,71 14,1 20,5 19,55 22,06 19,5 0,0 0,0 543,80 18 11 1

AirBnB A2QG35 / US0090661010 142,90 –6,4 13,7 157,22 / 100,02 125,96 8,9 21,6 4,09 4,78 29,9 0,0 0,0 148,85 12 26 4

Alphabet Inc. A A14Y6F / US02079K3059 176,16 ±0,0 –3,5 198,84 / 119,42 163,87 5,7 14,7 8,61 9,81 18,0 0,4 0,5 209,00 39 12 0

Altria Group 200417 / US02209S1033 51,21 0,5 2,1 54,99 / 36,29 47,44 — 10,5 5,11 5,30 9,7 7,8 8,1 53,85 4 7 1

American Water A0NJ38 / US0304201033 122,20 1,0 2,0 134,65 / 106,0 125,00 2,3 12,4 5,48 5,89 20,7 2,6 2,8 129,21 4 9 1

AT&T A0HL9Z / US00206R1023 24,87 0,9 13,9 25,29 / 15,00 19,61 1,7 5,1 2,04 2,15 11,6 4,3 4,3 25,87 12 6 1

Bank of America 858388 / US0605051046 43,08 –2,5 1,5 47,05 / 30,90 39,50 1,2 — 3,53 4,15 10,4 2,4 2,6 50,39 11 4 0

Berkshire Hath. B A0YJQ2 / US0846707026 457,75 –0,5 5,2 465,25 / 357,0 416,86 1,5 — 19,34 20,21 22,7 0,0 0,0 478,43 2 2 0

Biogen Inc. 789617 / US09062X1037 130,10 –0,6 –9,6 217,6 / 125,1 174,10 1,1 6,1 15,06 15,18 8,6 0,0 0,0 192,95 13 17 0

Citigroup A1H92V / US1729674242 77,23 –3,4 13,9 81,42 / 48,16 62,27 0,7 — 7,21 8,92 8,7 2,9 3,1 87,72 9 5 0

Coinbase Global A2QP7J / US19260Q1076 244,85 –6,5 –2,0 330,6 / 132,26 221,10 6,2 — 6,86 7,12 34,4 0,0 0,0 316,15 8 14 1

Colgate-Palmolive 850667 / US1941621039 83,55 1,8 –4,7 98,56 / 79,25 89,34 395,8 — 18,7 3,56 3,85 21,7 2,4 2,5 93,20 7 9 1

Comcast A 157484 / US20030N1019 34,39 2,3 –4,6 42,13 / 31,45 36,50 1,5 4,5 4,10 4,55 7,6 3,7 3,9 41,07 11 15 0

eBay 916529 / US2786421030 66,05 –1,0 10,0 68,17 / 40,00 56,17 5,9 11,9 5,00 5,44 12,2 1,6 1,7 60,70 6 20 2

Eli Lilly 858560 / US5324571083 831,30 1,6 11,2 885,0 / 667,5 791,55 26,4 32,7 22,15 27,90 29,8 0,7 0,8 940,39 15 6 0

Expedia Grp. A1JRLJ / US30212P3038 194,10 0,7 9,8 196,22 / 100,0 141,15 13,1 8,3 13,75 16,19 12,0 0,5 0,6 202,43 12 24 0

ExxonMobil 852549 / US30231G1022 106,78 3,2 4,3 117,76 / 95,41 106,79 1,8 8,1 7,19 8,54 12,5 3,6 3,7 123,84 9 11 0

GE Aerospace A3CSML / US3696043013 198,00 –1,0 22,2 203,0 / 110,86 163,33 12,5 27,4 5,20 6,17 32,1 0,7 0,8 216,72 13 3 0

Gilead Sciences 885823 / US3755581036 104,66 4,6 16,5 104,66 / 57,58 76,88 5,9 11,7 7,60 7,92 13,2 2,9 3,1 102,55 15 11 0

Intel 855681 / US4581401001 24,87 10,9 29,5 43,10 / 16,79 22,88 1,0 8,0 0,47 1,14 21,9 0,4 0,0 21,73 2 37 1

Kroger Co. 851544 / US5010441013 61,06 –2,2 3,1 63,56 / 43,22 52,42 3,6 6,8 4,58 4,88 12,5 2,1 2,2 63,71 9 12 0

Lockheed Martin 894648 / US5398301094 416,95 3,5 –11,0 572,9 / 390,6 477,73 14,9 11,8 26,08 28,46 14,6 3,1 3,2 522,74 8 11 0

LYFT A2PE38 / US55087P1049 12,57 1,1 0,6 19,03 / 8,13 12,77 5,0 7,6 1,03 1,34 9,4 0,0 0,0 16,73 10 31 0

MasterCard A0F602 / US57636Q1040 535,70 –0,8 5,1 551,9 / 396,45 459,81 67,5 35,2 15,27 17,95 29,8 0,5 0,6 589,92 21 7 0

Medtronic PLC A14M2J / IE00BTN1Y115 84,10 –4,4 8,9 89,22 / 70,45 79,32 2,2 12,4 5,60 6,02 14,0 3,3 3,5 91,80 10 15 1

Meta Platforms A1JWVX / US30303M1027 663,90 –5,7 16,8 707,6 / 386,0 522,02 7,4 17,7 24,19 27,83 23,9 0,3 0,3 730,81 44 7 0

Moderna A2N9D9 / US60770K1079 31,84 2,2 –16,9 155,5 / 28,00 71,30 1,8 — –9,72 –7,04 — 0,0 0,0 54,92 5 16 1

92 FOCUS MONEY 10/2025


BAE SYSTEMS

Abwarten ohne Abzurüsten

BAE Systems übertrifft den von Analysten erwarteten operativen Gewinn mit 5,4 Milliarden

Euro um fast zwölf Prozent. Regierungsverträge, unter anderem mit Australien,

begründen den Höhenflug des britischen Rüstungskonzerns. BAE Systems

plant, die Kapazitäten weiter aufzustocken, kündigte CEO Charles Woodburn an.

Trotz guter Zeiten für Rüstungsunternehmen wird für 2026 aber nur ein schwaches

Gewinnwachstum von fünf Prozent erwartet.

BAE Systems

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

16

14

12

10

8

6

Quelle: Bloomberg

ISIN GB0002634946 Empfohlen am 21.08.2024 Empfehlungs-Kurs 15,28 € Kurs aktuell 15,70 € +/– in % +2,7 Neuer Stopp 13,00 € Kursziel 17,00 €

Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U O P

Mondelez Intern. A1J4U0 / US6092071058 58,91 1,9 1,3 68,94 / 51,28 61,78 3,2 16,3 2,78 3,09 19,1 3,1 3,4 62,44 14 5 0

Netflix 552484 / US64110L1061 974,60 –3,6 12,7 1019,4 / 506,0 714,20 14,5 50,1 23,82 29,09 33,5 0,0 0,0 1021,53 24 13 0

Newmont Corp. 853823 / US6516391066 45,77 2,4 26,9 54,77 / 27,32 42,62 1,6 8,4 3,48 4,13 11,1 2,1 2,2 50,97 8 7 0

Occidental Petrol. 851921 / US6745991058 49,51 7,1 5,6 66,00 / 43,75 50,79 1,6 4,1 3,46 3,87 12,8 1,7 1,9 59,08 5 16 1

Oracle 871460 / US68389X1054 167,94 1,4 4,1 187,92 / 101,32 146,34 13,7 19,0 6,73 7,87 21,3 1,0 1,0 186,49 17 14 1

PayPal A14R7U / US70450Y1038 73,89 –0,3 –10,3 90,66 / 51,90 69,62 3,5 9,8 4,82 5,40 13,7 0,0 0,0 91,11 17 20 0

Pepsico 851995 / US7134481081 142,44 4,1 –2,8 169,26 / 135,96 153,31 9,5 14,4 7,94 8,48 16,8 3,8 4,0 156,92 5 13 1

Pfizer 852009 / US7170811035 24,70 1,4 –3,0 29,34 / 23,31 25,90 1,6 9,5 2,83 2,93 8,4 6,6 6,7 29,87 7 13 1

Philip Morris A0NDBJ / US7181721090 143,96 0,1 23,1 144,24 / 82,40 111,49 — 20,6 6,83 7,52 19,1 3,7 3,8 139,94 6 3 1

QUALCOMM Inc. 883121 / US7475251036 166,16 1,3 10,7 216,05 / 132,52 163,86 6,5 12,1 11,23 11,78 14,1 2,0 2,0 192,86 14 17 1

Snap A2DLMS / US83304A1060 10,12 –3,4 –3,4 15,84 / 7,59 11,27 6,6 29,8 0,35 0,51 20,0 0,0 0,0 12,43 4 33 2

Starbucks Corp. 884437 / US8552441094 107,72 0,1 22,0 109,2 / 65,99 85,08 — 22,4 2,83 3,51 30,7 2,2 2,4 101,89 10 14 3

Tesla A1CX3T / US88160R1014 336,35 –0,4 –17,0 465,25 / 131,0 258,71 14,2 76,0 2,72 3,59 93,8 0,0 0,0 328,24 14 15 9

Texas Instruments 852654 / US8825081040 193,84 12,3 6,2 206,8 / 149,5 183,79 11,0 25,2 5,40 7,02 27,6 2,7 2,9 196,70 10 20 1

T-Mobile US A1T7LU / US8725901040 251,85 –2,5 17,2 264,95 / 146,18 193,32 4,9 11,2 10,21 12,32 20,4 1,4 1,5 243,20 12 7 1

UPS 929198 / US9113121068 110,58 –0,3 –8,9 148,24 / 106,0 122,21 5,9 10,3 7,57 8,50 13,0 5,7 5,7 127,01 14 10 1

Walgreens Boots A12HJF / US9314271084 10,00 7,6 8,5 20,20 / 7,41 10,28 0,9 5,5 1,54 1,41 7,1 7,7 9,6 11,83 3 11 2

SCHWEIZ

Adecco Group NA 922031 / CH0012138605 24,42 4,5 2,9 40,44 / 21,58 29,03 1,2 7,1 2,64 3,06 8,0 10,2 10,6 28,34 2 6 3

Alcon N A2PDXE / CH0432492467 86,00 –0,4 5,3 90,63 / 74,46 85,18 2,0 19,0 3,20 3,68 23,4 0,4 0,4 94,42 17 3 0

Clariant NA 895929 / CH0012142631 11,78 1,6 9,9 16,09 / 10,26 13,11 1,6 8,1 1,01 1,16 10,2 4,3 4,6 15,25 8 5 0

Geberit NA A0MQWG / CH0030170408 557,94 –1,7 2,1 606,58 / 507,08 565,97 11,9 20,9 20,05 21,43 26,0 2,5 2,6 532,00 2 6 4

Georg Fischer NA A3DHG1 / CH1169151003 75,03 –3,0 2,9 78,53 / 58,46 69,28 18,4 10,3 3,73 4,11 18,2 1,9 2,1 84,25 5 0 0

Givaudan NA 938427 / CH0010645932 4156,43 –3,6 –1,3 4980,5 / 3895,2 4422,41 7,2 24,7 139,23 149,65 27,8 1,8 2,0 4449,11 2 10 2

Kühne + Nagel NA A0JLZL / CH0025238863 228,85 3,0 3,7 317,63 / 206,92 247,97 7,6 11,3 10,90 11,54 19,8 3,6 3,8 235,70 1 9 2

Lindt & Sprüngli PS 870503 / CH0010570767 11490,2 1,5 7,4 12127 / 10359 11229,9 5,4 40,6 325,96 357,08 32,2 1,5 1,6 10536,77 1 2 0

Logitech NA A0J3YT / CH0025751329 99,61 –0,6 25,0 100,78 / 71,70 83,83 5,6 20,8 4,85 5,18 19,2 1,3 1,4 92,73 1 7 0

SGS NA A3D68K / CH1256740924 102,43 –1,1 6,1 105,2 / 83,77 94,89 17,2 13,7 4,19 4,57 22,4 3,3 3,4 102,92 3 10 0

Sonova NA 893484 / CH0012549785 309,02 –3,8 –1,8 358,09 / 259,22 314,12 6,2 19,4 12,65 14,02 22,0 1,7 1,8 317,30 2 10 2

Swatch Inh. 865126 / CH0012255151 181,17 –0,1 3,4 228,21 / 158,07 185,17 0,7 12,5 8,15 11,31 16,0 2,9 3,3 172,68 2 10 6

Swiss Re NA A1H81M / CH0126881561 145,91 –1,8 4,7 152,23 / 102,71 126,51 1,8 — 14,22 15,45 9,4 5,2 5,5 148,35 4 12 0

VAT Group N A2AGGY / CH0311864901 389,84 2,9 7,1 560,7 / 330,48 433,31 13,0 36,0 9,60 12,14 32,1 2,0 2,3 398,58 3 12 1

ÖSTERREICH

Andritz 632305 / AT0000730007 57,35 2,1 18,8 65,60 / 47,68 55,83 2,2 9,0 5,46 6,18 9,3 4,9 5,5 67,15 6 2 0

BAWAG Group A2DYJN / AT0000BAWAG2 91,55 0,8 13,9 94,15 / 49,76 71,14 1,7 — 10,37 11,34 8,1 6,5 7,1 100,42 5 1 0

Erste Group Bank 909943 / AT0000652011 65,60 –1,0 11,6 69,76 / 36,75 51,10 1,2 — 7,14 7,63 8,6 5,1 5,3 63,96 8 5 0

Flughafen Wien A2AMK9 / AT00000VIE62 52,40 –0,8 –1,5 55,00 / 47,50 52,06 2,8 — 2,54 2,55 20,5 3,1 3,1 58,40 0 2 0

Immofinanz A2JN9W / AT0000A21KS2 16,00 –0,6 8,0 32,55 / 14,72 20,88 0,5 — 2,30 2,30 7,0 — — 17,00 0 1 0

FOCUS MONEY 10/2025

93


moneyanalyse

MERCADOLIBRE

287 Prozent Gewinnsteigerung

Das E-Commerce-Unternehmen Mercadolibre aus Uruguay übertrifft mit den Zahlen

für das vierte Quartal 2024 alle Erwartungen. Das nach Marktwert größte Unternehmen

Lateinamerikas verzeichnete im vergangenen Quartal einen beinahe viermal

so hohen Gewinn wie im Vorjahr. 401,5 Millionen Dollar hatten die Analysten erwartet,

639 Millionen Dollar wurden es. Der Umsatz legte um 37 Prozent zu. An der Börse

sorgte das für einen Kurssprung von zwölf Prozent. Hier ist Potenzial – kaufen.

Mercadolibre

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

1800

1400

1000

600

Quelle: Bloomberg

ISIN US58733R1023 Empfohlen am 4.09.2024 Empfehlungs-Kurs 1902,60 € Kurs aktuell 2234,00 € +/– in % +17,4 Neuer Stopp 1899,00 € Kursziel 2275,00 €

Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U O P

ÖSTERREICH

Lenzing 852927 / AT0000644505 24,65 –0,8 –14,3 36,75 / 24,05 31,08 0,9 2,7 –0,68 1,03 23,9 0,0 4,1 32,45 1 4 0

Mayr-Melnhof 890447 / AT0000938204 82,40 0,5 5,6 117,8 / 66,40 91,20 0,8 11,9 6,13 8,00 10,3 2,3 3,0 101,83 0 2 0

OMV 874341 / AT0000743059 39,70 –1,2 6,8 48,02 / 36,14 39,45 0,7 2,7 5,83 6,02 6,6 10,5 10,3 43,94 6 9 0

Palfinger 919964 / AT0000758305 24,05 2,3 25,3 24,70 / 18,76 21,63 1,1 3,3 2,39 3,20 7,5 3,4 4,3 26,90 2 2 0

Raiffeisen Bank Intl. A0D9SU / AT0000606306 24,04 –5,1 22,7 25,34 / 15,65 18,37 0,4 — 4,54 4,68 5,1 5,3 6,8 22,59 6 2 0

Schoeller-Bleckm. 907391 / AT0000946652 34,65 0,1 16,5 48,90 / 27,25 33,32 1,2 5,9 3,76 4,78 7,2 6,0 6,0 49,88 4 0 0

Telekom Austria 588811 / AT0000720008 8,32 –1,2 9,0 9,28 / 7,33 8,31 1,1 3,2 1,01 1,05 7,9 5,1 5,5 9,14 1 5 0

Verbund 877738 / AT0000746409 70,25 –2,0 1,5 78,50 / 62,65 74,03 2,2 10,2 4,65 3,56 19,8 3,3 2,7 68,38 0 5 5

Voestalpine 897200 / AT0000937503 21,16 –0,1 16,8 27,46 / 16,81 21,46 0,5 3,0 2,37 3,21 6,6 3,4 4,3 24,06 4 5 0

Wienerberger 852894 / AT0000831706 30,32 –8,1 14,3 36,00 / 24,38 29,63 1,1 6,1 2,99 3,50 8,7 3,3 3,6 34,06 5 0 1

WEITERE INTERNATIONALE AKTIEN

Accor 860206 / FR0000120404 46,83 –5,8 0,6 50,98 / 31,95 41,50 2,6 12,3 2,49 2,85 16,4 2,8 3,3 52,56 10 3 0

Advantest 868805 / JP3122400009 60,10 7,2 9,2 64,63 / 28,60 45,20 10,9 31,1 1,64 — 1,98 — 30,4 — 0,8 1,1 68,20 8 4 0

Adyen A2JNF4 / NL0012969182 1798,40 –1,6 26,2 1861 / 969,0 1330,59 10,6 44,3 36,94 46,83 38,4 0,0 0,0 1979,90 15 9 0

Akzo Nobel A2PB32 / NL0013267909 57,44 –2,5 0,5 70,18 / 52,76 58,43 2,0 9,1 4,46 4,97 11,6 3,4 3,6 70,74 7 7 0

Alibaba A117ME / US01609W1027 136,00 14,7 68,3 137,8 / 63,60 82,29 2,0 11,9 9,49 10,41 13,1 0,8 0,8 119,33 26 7 0

Anglo American A0MUKL / GB00B1XZS820 29,36 –1,1 4,4 32,98 / 19,50 28,20 1,4 5,2 1,60 2,13 13,8 2,2 2,9 30,45 4 6 2

ANZ Group Holdings A3D4V6 / AU000000ANZ3 17,86 –4,3 5,5 19,78 / 15,85 18,05 1,2 — 1,42 1,44 12,4 5,8 5,8 18,24 1 7 3

ArcelorMittal A2DRTZ / LU1598757687 26,66 –2,1 20,5 28,11 / 18,70 22,52 0,4 3,8 3,97 4,89 5,5 2,0 2,1 29,95 6 4 0

BAE Systems 866131 / GB0002634946 15,70 6,0 13,5 17,17 / 13,51 15,39 3,2 15,4 0,93 1,01 15,5 2,8 3,0 17,78 8 4 0

Baidu Inc. A0F5DE / US0567521085 88,00 –5,5 6,9 107,4 / 72,00 84,45 0,8 7,5 9,98 11,03 8,0 0,0 0,0 107,04 16 13 1

Ballard Power Syst. A0RENB / CA0585861085 1,38 0,8 –10,7 3,12 / 1,16 1,78 0,7 — –0,38 –0,33 — 0,0 0,0 1,44 2 12 2

Bank of China A0M4WZ / CNE1000001Z5 0,52 ±0,0 5,2 0,53 / 0,35 0,45 0,4 — 0,10 0,11 5,0 6,3 6,3 0,54 9 2 0

Barclays 850403 / GB0031348658 3,66 3,6 15,2 3,75 / 1,93 2,90 0,7 — 0,52 0,61 6,0 3,0 3,4 3,99 9 3 0

Barrick Gold 870450 / CA0679011084 17,91 4,2 19,3 19,70 / 13,18 16,73 1,2 6,9 1,42 1,64 11,0 2,1 2,3 21,06 8 9 0

BHP Group 850524 / AU000000BHP4 24,96 1,4 6,0 28,57 / 23,10 25,43 2,7 7,8 2,06 2,14 11,6 4,1 4,4 27,12 5 7 0

BYD CO A0M4W9 / CNE100000296 48,97 10,0 48,3 49,04 / 21,61 30,76 5,1 7,1 2,18 2,51 19,5 1,4 1,7 48,41 22 2 0

Capgemini 869858 / FR0000125338 161,70 –11,8 3,5 227,8 / 149,8 178,21 2,1 11,2 11,88 12,89 12,5 2,2 2,4 199,41 9 5 0

China Life A0M4XJ / CNE1000002L3 1,81 –2,8 1,3 2,44 / 1,02 1,56 0,7 — 0,29 0,31 5,7 4,5 4,8 2,24 10 1 1

China Mobile 909622 / HK0941009539 8,56 ±0,0 ±0,0 9,40 / 7,10 8,37 1,0 4,2 0,91 0,95 9,0 8,0 8,5 11,18 12 1 0

CK Hutchison A14QAZ / KYG217651051 4,86 1,5 –4,8 5,34 / 4,18 4,84 0,3 2,5 0,80 0,86 5,7 6,6 7,2 6,74 3 1 0

CSL 890952 / AU000000CSL8 156,40 2,3 –6,2 192,0 / 152,5 174,84 4,2 22,2 6,26 7,06 22,2 1,8 2,0 192,19 9 2 0

Engie A0ER6Q / FR0010208488 15,91 2,5 4,7 16,48 / 13,10 15,22 1,2 3,6 1,78 1,68 9,5 7,7 7,4 18,77 8 4 0

Equinor ASA 675213 / NO0010096985 22,48 2,0 1,0 27,31 / 20,80 23,88 1,5 3,2 3,18 3,15 7,1 6,4 6,6 26,32 9 4 3

Ericsson B 850001 / SE0000108656 7,60 0,8 –3,3 8,51 / 4,60 6,85 2,8 14,3 0,53 0,56 13,6 3,5 3,7 7,49 3 10 2

Eurofins Scientific A2QJCT / FR0014000MR3 48,85 –1,4 0,5 61,66 / 40,00 50,55 1,6 7,8 3,62 4,11 11,9 1,4 1,6 58,39 3 7 2

Franco-Nevada A0M8PX / CA3518581051 134,25 1,0 18,3 139,95 / 95,62 116,26 4,0 24,7 3,92 4,69 28,6 1,1 1,2 146,54 5 5 0

Generali 850312 / IT0000062072 31,53 –1,2 15,3 32,62 / 21,26 25,86 1,5 — 2,72 2,90 10,9 4,8 5,2 28,76 4 8 0

94 FOCUS MONEY 10/2025


BAIDU

Profitiert nicht von Trendwende

Der chinesische Techkonzern Baidu (mit der gleichnamigen Suchmaschine) gab zuletzt

einen Quartalsumsatz bekannt, der über den Markterwartungen lag. Dennoch

befindet sich die Aktie seit Mitte 2023 in einem Abwärtstrend. Baidu scheint aktuell

nicht vom Tech-Aufschwung in China zu profitieren. Als schlechtes Signal wurde gewertet,

dass bei einem Treffen zahlreicher Techbosse mit Staatschef Xi Jinping Baidu-Manager

fehlten. Nur eine knappe Mehrheit der Analysten rät zum Kauf.

Baidu

Aktienkurs in Euro

200-Tage-Linie

2022 2023 2024 2025

130

110

90

70

Quelle: Bloomberg

ISIN US0567521085 Empfohlen am 29.11.2023 Empfehlungs-Kurs 113,00 € Kurs aktuell 86,30 € +/– in % -23,6 Neuer Stopp 73,00 € Kursziel 106,00 €

Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin

€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen

che in % in % in € in % in %

Q W E R T Z U U O P

Heineken A0CA0G / NL0000009165 77,16 –2,7 12,1 96,20 / 63,60 79,37 2,1 9,3 5,22 5,64 13,7 2,5 2,7 92,74 8 7 0

Hennes & Mauritz 872318 / SE0000106270 12,52 –7,6 –3,0 17,29 / 12,17 14,37 4,6 9,6 0,75 0,83 15,1 5,2 5,7 14,27 4 10 4

Hon Hai A2N7M5 / US4380908057 10,60 2,9 1,9 12,90 / 5,75 10,80 2,7 34,4 0,43 0,50 21,1 2,1 2,4 7,06 10 1 0

Honda Motor 853226 / JP3854600008 8,66 –6,4 –7,5 11,53 / 7,44 9,31 0,4 3,1 1,39 — 1,46 — 5,9 — 5,4 5,9 11,35 5 5 0

ICBC A0M4YB / CNE1000003G1 0,67 –5,2 7,2 0,71 / 0,44 0,56 0,5 — 0,13 0,14 4,8 6,2 6,4 0,69 10 2 0

Just Eat Takeaway A2ASAC / NL0012015705 12,21 –3,8 –9,8 16,58 / 10,22 12,60 0,5 8,8 –0,01 0,52 23,6 0,0 0,0 19,34 12 6 2

Kering 851223 / FR0000121485 270,45 –3,4 13,7 438,65 / 206,5 264,52 2,1 9,7 10,76 13,70 19,7 2,4 2,6 253,65 2 17 0

Kone Corp. A0ET4X / FI0009013403 54,66 3,7 16,0 54,66 / 42,14 48,69 9,4 20,8 2,14 2,33 23,5 3,4 3,7 51,71 8 6 1

Linde PLC A3D7VW / IE000S9YS762 439,80 0,4 8,9 449,8 / 373,2 419,09 5,5 20,0 15,83 17,40 25,3 1,3 1,4 473,08 13 9 1

MTN Group 897024 / ZAE000042164 5,70 0,9 22,8 6,10 / 3,50 4,47 1,5 2,6 0,53 0,65 8,8 3,1 3,4 6,16 6 1 0

Naspers A3EJLA / ZAE000325783 258,00 9,3 19,4 258,0 / 143,0 199,27 2,0 19,8 23,15 27,32 9,4 0,4 0,6 296,54 5 1 0

NEL A0B733 / NO0010081235 0,20 –0,7 –15,0 0,74 / 0,18 0,39 0,8 — –0,02 –0,01 — 0,0 0,0 0,31 0 11 6

Nintendo 864009 / JP3756600007 72,32 3,4 27,7 75,06 / 40,50 52,53 4,6 38,9 2,03 — 2,45 — 29,5 — 1,4 1,7 65,56 10 9 1

Nippon Tel. & Tel. 873029 / JP3735400008 0,92 –3,4 –3,6 1,16 / 0,85 0,92 1,1 4,3 0,09 — 0,10 — 9,2 — 3,9 4,0 1,09 2 7 0

Orange 906849 / FR0000133308 10,95 0,1 13,7 11,18 / 9,22 10,15 0,9 3,1 1,13 1,23 8,9 7,0 7,3 12,86 10 3 0

Panasonic Hold. 853666 / JP3866800000 11,50 0,6 16,8 12,00 / 6,19 8,38 0,8 5,5 1,04 — 1,15 — 10,0 — 2,5 2,7 12,45 7 5 0

Philips Elec. 940602 / NL0000009538 23,98 –11,0 –2,1 30,10 / 18,35 25,80 1,9 19,8 1,67 1,90 12,7 3,8 4,0 28,69 2 11 0

Prudential 852069 / GB0007099541 8,60 –2,8 13,2 9,75 / 7,10 8,09 1,2 — 1,02 1,15 7,5 2,9 3,1 13,66 8 1 0

Reliance Ind GDR 884241 / US7594701077 53,80 1,1 –1,1 71,20 / 53,20 60,95 1,8 43,2 2,99 3,50 15,4 0,3 0,4 72,98 20 2 1

Samsung El. St.GDR 896360 / US7960508882 964,00 2,1 9,8 1490 / 844,0 1116,84 0,8 129,6 — 66,29 95,72 10,1 2,5 3,3 1241,73 16 6 0

Sibanye-Stillwater A2PWVQ / ZAE000259701 0,84 –9,5 1,4 1,34 / 0,71 0,98 0,9 2,4 0,13 0,17 5,1 4,9 9,5 0,99 1 2 2

Softbank 891624 / JP3436100006 59,28 –0,5 4,9 68,30 / 40,21 55,92 1,1 10,6 1,58 — 1,75 — 33,9 — 0,5 0,5 76,45 9 5 0

Sony 853687 / JP3435000009 24,31 6,1 19,8 24,31 / 13,92 17,70 2,6 12,5 1,12 — 1,22 — 19,9 — 0,6 0,7 25,53 16 2 0

Taiwan Semicond. 909800 / US8740391003 191,80 –1,6 –1,0 216,5 / 115,6 170,80 31,3 14,5 8,72 10,24 18,7 1,6 1,8 233,63 23 1 0

Takeda Pharm. 853849 / JP3463000004 26,26 2,7 6,1 27,29 / 23,37 25,35 0,9 5,4 2,98 — 3,06 — 8,6 — 4,9 5,1 30,80 6 8 0

Telefónica 850775 / ES0178430E18 4,11 –0,5 4,3 4,55 / 3,70 4,15 1,1 2,7 0,31 0,33 12,5 7,3 7,1 4,29 1 14 2

Telia Comp. 938475 / SE0000667925 3,02 0,3 13,7 3,04 / 2,13 2,68 2,4 5,0 0,18 0,20 15,4 6,0 6,2 3,06 5 8 0

Tencent A1138D / KYG875721634 63,58 8,4 23,5 63,58 / 31,17 47,53 3,9 17,6 3,44 3,85 16,5 1,0 1,2 65,60 39 1 1

Tomra Systems A3DHA0 / NO0012470089 15,18 –4,3 20,6 16,36 / 10,92 12,98 6,5 15,1 0,43 0,58 26,0 1,5 2,0 14,70 1 3 2

Toyota 853510 / JP3633400001 17,29 –1,0 –9,5 23,83 / 14,01 17,36 0,9 5,4 1,97 — 2,02 — 8,6 — 3,6 3,8 20,89 7 7 0

Ubisoft Entert. 901581 / FR0000054470 11,48 0,3 –10,7 23,56 / 9,18 15,54 0,8 1,6 0,85 1,11 10,3 0,0 0,0 14,91 3 14 0

Umicore A2H5A3 / BE0974320526 8,94 –7,9 –10,2 23,32 / 8,94 12,10 1,0 4,1 1,04 1,13 7,9 8,9 8,9 12,40 0 11 2

Vestas Wind Sys. A3CMNS / DK0061539921 13,07 –2,0 –2,1 27,55 / 12,29 18,62 3,2 7,9 0,81 1,16 11,3 1,4 2,3 20,08 13 7 1

Vodafone A1XA83 / GB00BH4HKS39 0,79 –1,3 –2,8 0,94 / 0,76 0,85 0,3 2,1 0,10 0,11 7,2 5,9 6,0 1,03 4 8 0

Volvo B 855689 / SE0000115446 29,43 1,1 26,6 30,05 / 21,38 24,11 3,3 9,5 2,25 2,45 12,0 5,8 6,1 29,32 8 7 0

Wheaton Prec. Met. A2DRBP / CA9628791027 66,40 3,0 21,2 67,38 / 35,70 55,82 3,9 25,9 1,76 1,86 35,7 0,9 1,0 71,83 10 1 0

Woodside Petroleum A3DNGW / AU0000224040 14,10 –5,0 –1,8 18,76 / 13,89 15,67 0,8 4,2 1,12 0,84 16,7 6,1 4,7 17,02 4 7 1

Zijin Mining A0M4ZR / CNE100000502 1,86 –6,1 2,9 2,32 / 1,46 1,87 2,3 6,0 0,20 0,22 8,4 3,4 3,7 2,66 11 0 0

FOCUS MONEY 10/2025

95


moneyanalyse

ETFs

SCALABLE MSCI AC WORLD XTRACKERS ETF

Der 100-Millionen-Euro-Start

Das Interesse an Welt-ETFs als Kerninvestment Nummer eins hält an (s. S. 12). Das

zeigt der Scalable MSCI AC World Xtrackers UCITS ETF: Nach nur 30 Handelstagen

erreichte er ein Volumen von mehr als 100 Millionen Euro. Jannik Klasing,

Head of Wealth bei Scalable Capital, begründet den Paradestart mit der innovativen

Abbildungsmethode – physisch und synthetisch. Möglich wäre es auch, dass

die Kosten dabei eine Rolle gespielt haben: Der ETF ist bis Dezember kostenfrei.

Scalable MSCI AC World Xtrackers ETF

prozentuale Entwicklung seit 20.12.2024

2025

20.12 8.1. 20.1. 30.1. 11.2. 20.2.

+5

+3

+1

–1

Quelle: Bloomberg

ISIN LU2903252349 Anbieter Xtrackers Referenz-Index MSCI ACWI Index Ertragsverwendung thesaurierend Nachbildungsart hybrid Kosten p.a. 0,00 % (bis 12/25) 0,17 % (danach)

Name WKN Jährl. Ertrags- Kurs Werteentwicklung p.a. in

Gebühr ver- € %

in % wendung 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

LÄNDER

iShares Core DAX 593393 0,16 T 185,70 29,7 14,1 9,8

Xtrackers DAX DBX1DA 0,09 T 210,00 29,8 14,2 9,9

Deka DAX ETFL06 0,15 A 85,68 29,6 14,1 9,8

iShares TecDAX 593397 0,51 T 34,12 14,8 6,2 2,9

Amundi TecDAX ETF ETF908 0,40 A 28,05 14,5 6,2 3,0

Deka MDAX LYX0R1 0,20 A 133,28 7,1 –5,3 –1,2

Invesco MDAX A2N7NF 0,19 T 45,92 7,0 –5,5 –1,3

Xtrackers ATX DBX0KJ 0,47 T 79,06 23,6 6,8 8,6

Xtrackers Switzerland DBX1SM 0,35 A 138,74 14,2 7,0 6,5

Vanguard S&P 500 A1JX53 0,07 A 110,79 28,3 16,8 15,1

iShares Core S&P 500 A0YEDG 0,07 T 619,92 28,4 16,8 15,1

Invesco EQQQ Nasdaq-100 801498 0,30 A 515,00 30,8 20,6 19,6

Xtrackers MSCI USA A1XB5V 0,07 T 170,67 28,6 16,6 15,0

Xtrackers Russell 2000 A1XEJT 0,33 T 316,25 18,3 8,3 7,8

UBS ETF (IE) S&P 500 ESG A2PEZ8 0,10 A 39,17 26,6 16,5 15,7

UBS MSCI USA Socially Responsible A1JA1S 0,22 A 226,55 21,1 13,8 13,3

Vanguard FTSE 100 A1JX54 0,09 A 45,58 21,4 9,1 7,0

iShares FTSE 100 (Acc) A0YEDM 0,07 T 204,10 21,7 9,1 7,0

Xtrackers CAC 40 DBX1AR 0,20 A 82,62 7,1 9,3 8,9

Amundi CAC 40 A2H59J 0,25 T 136,68 8,5 9,4 9,0

Xtrackers Nikkei 225 DBX0NJ 0,11 A 25,31 5,4 8,1 6,8

iShares Core MSCI Japan IMI A0RPWL 0,12 T 53,88 9,0 7,9 6,7

Vanguard FTSE Japan A1T8FU 0,15 A 35,16 8,6 8,0 7,0

Amundi Japan TOPIX II A0ESMK 0,45 A 168,46 8,6 7,8 6,5

Xtrackers MSCI China DBX0G2 0,66 T 17,31 50,0 2,3 –0,2

Xtrackers CSI300 Swap DBX0M2 0,50 T 14,83 22,8 –2,7 4,4

iShares MSCI China A A12DPT 0,40 T 4,47 19,0 –5,7 1,5

Amundi MSCI India II LYX0BA 0,85 T 28,40 –0,6 7,0 9,9

REGIONEN

Xtrackers MSCI World A1XB5U 0,19 T 118,14 24,7 14,4 12,7

Vanguard FTSE All-World A1JX52 0,22 A 138,02 23,7 13,0 11,5

SPDR MSCI ACWI A1JJTC 0,12 T 236,45 24,1 13,0 11,5

iShares MSCI World Small Cap A2DWBY 0,35 T 7,45 16,9 7,6 8,0

Amundi Prime Global ETF211 0,05 A 37,13 — —

UBS ETF (LU) MSCI World Soc. Resp. A1JA1R 0,22 A 161,88 19,1 12,5 11,4

Invesco EURO STOXX 50 A0RGCL 0,05 T 136,14 17,9 14,4 10,4

iShares Core EURO STOXX 50 593395 0,09 A 55,13 18,2 14,5 10,6

Name WKN Jährl. Ertrags- Kurs Werteentwicklung p.a. in

Gebühr ver- € %

in % wendung 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

iShares STOXX Europe 600 263530 0,20 A 54,75 15,9 9,8 8,0

Xtrackers MSCI EMU DBX0GJ 0,12 A 56,54 17,1 11,1 8,6

Amundi MSCI EMU Small Cap ESG LYX0W3 0,40 A 356,45 9,1 3,1 5,1

Xtrackers MSCI Europe DBX1ME 0,13 T 97,90 15,9 10,0 8,2

iShares Core MSCI Europe A0MZWQ 0,12 A 34,39 15,8 10,0 8,2

Xtrackers MSCI Europe Small Cap DBX1AU 0,36 T 61,60 12,9 3,3 4,2

iShares MSCI Europe ESG Screened A2N48D 0,12 T 9,13 15,7 10,2 8,3

iShares MSCI Europe SRI A1H7ZS 0,20 T 71,52 6,4 7,0 6,9

Amundi MSCI EM Asia A2H58R 0,20 T 40,74 23,4 3,9 5,2

Xtrackers MSCI Emerging Markets A12GVR 0,18 T 57,72 18,9 3,2 4,2

iShares Core MSCI EM IMI A111X9 0,18 T 34,52 17,0 3,7 5,0

iShares MSCI EM SRI A2AFCZ 0,25 T 7,22 15,8 –0,2 2,6

Amundi MSCI EM Latin America A2H58P 0,20 T 15,05 –9,6 5,3 1,1

THEMEN

iShares Automation & Robotics A2ANH0 0,40 T 14,19 16,6 11,2 12,5

iShares Dow Jones Global Titans 50 628938 0,51 A 93,50 31,3 18,8 16,0

iShares Global Clean Energy A0MW0M 0,65 A 6,31 –15,1 –10,5 –2,6

iShares Digitalisation A2ANH3 0,40 T 10,74 35,4 13,3 9,5

VanEck Vec. Gold Miners A12CCL 0,53 T 44,89 64,5 11,2 8,5

Xtrackers MSCI World Health Care A113FD 0,25 T 51,87 6,0 8,3 7,7

iShares Healthcare Innovation A2ANH2 0,40 T 7,56 9,9 3,0 3,6

Amundi MSCI World Inf. Tech. TR LYX0GP 0,30 T 897,30 33,8 22,5 20,7

iShares S&P 500 Inf. Tech. Sector A142N1 0,15 T 33,00 37,6 25,8 23,4

Amundi MSCI New Ene. ESG Screened LYX0CB 0,60 A 25,72 0,8 –9,9 –3,9

VanEck Vec. Video Gaming a. eSports A2PLDF 0,55 T 59,62 69,1 22,0 20,5

Amundi MSCI Water ESG Screened LYX0CA 0,60 A 67,61 9,4 9,0 8,5

BNP P. EASY ECPI Circ. Ec. Leaders A2PHCA 0,30 T 20,48 12,9 11,4 12,1

BNP P. EASY Low Carb. 100 Europe A2DPX9 0,31 T 264,70 9,1 7,6 6,2

STRATEGIEN

iShares STOXX Global Select Div. 100 A0F5UH 0,46 A 30,45 18,4 5,6 5,6

SPDR S&P US Div. Aristocrats A1JKS0 0,35 A 72,11 16,0 8,5 8,1

SPDR S&P Euro Div. Aristocrats A1JT1B 0,30 A 25,54 15,3 9,8 3,8

Xtrackers MSCI World Min. Volatility A1103F 0,25 T 44,76 18,4 10,3 6,0

iShares Edge MSCI World Mom. Fac. A12ATF 0,25 T 82,21 30,7 16,2 12,8

iShares Edge MSCI World Val. Factor A12ATG 0,25 T 44,13 16,8 9,6 8,5

VanEck Vec. Mornings. US Wide Moat A12CCN 0,49 T 57,40 13,6 9,4 9,1

Frankfurter ETF - Modern Value FRA3TF 0,54 A 151,70 12,3 — —

Xtrackers Portfolio DBX0BT 0,71 T 309,40 13,2 4,9 4,8

96 FOCUS MONEY 10/2025


Zertifikate

INDEXZERTIFIKAT AUF DEN CHINA DRAGONS 7 INDEX

Vom Anstieg profitieren

Chinesische Aktien haben die Börsianer oft enttäuscht. Mit dem Indexzertifikat auf

den Solactive China Dragons 7 Index können Anleger von einem Aufwärtstrend profitieren.

Sieben Aktien befinden sich im Index. Zu ihnen gehört der Betreiber von

Online-Marktplätzen Alibaba, aber auch der Produzent von Elektrofahrzeugen BYD

oder der Smartphonehersteller Xiaomi. Seit Jahresanfang hat das Indexzertifikat 22

Prozent zugelegt. Keine Währungsabsicherung. Es besteht ein Emittentenrisiko.

Solactive China Dragons 7 Index

Kurs des Basisindex in Punkten

3500

200-Tage-Linie

2020 21 22 23 24 2025

3000

2500

2000

1500

1000

Quelle: Bloomberg

ISIN DE000SY59KE4 Emittent Société Génerale Laufzeit endlos Kurs aktuell 17,51 € 1-Jahres-Perf. 66,25 % Management-Gebühr p. a. 0,75 % Stoppkurs 15,40 €

Stand: 17.02.2025

Name Emittent WKN Kurs Werteentwicklung in % Laufzeit

€ 3 Monate 6 Monate 1 Jahr

Name Emittent WKN Kurs Werteentwicklung in % Laufzeit

€ 3 Monate 6 Monate 1 Jahr

THEMENZERTIFIKATE

Aqua Index (VON) VF55L2 195,59 –4,9 1,0 10,1 Open End

Bauwirtschaft Basket (RBI) RCB9FM 18,60 16,3 9,2 12,3 Open End

Belt and Road (VON) VF5Y6S 113,52 10,0 20,4 28,6 Open End

Bitcoin (VON) VQ63TC 788,00 –3,6 57,9 81,2 Open End

China Policy (VON) VZ60CP 105,40 15,0 28,2 19,3 Open End

Circular World (VON) VE85VQ 165,85 1,9 1,5 7,2 Open End

Digital Marketplaces (VON) VN19ER 326,92 7,9 35,5 42,3 Open End

EPRA/NAREIT Eurozone (HVB) HV092P 44,13 –2,8 –4,1 11,2 Open End

Erix (SOG) SG1ERX 98,70 1,2 –27,5 –37,2 Open End

ESG Goods for Life (HVB) HVB4GL 97,18 2,8 –4,2 –0,7 Open End

FTSE EPRA/NAREIT Germany(HVB) HV2CFJ 13,26 8,2 5,2 27,8 Open End

Gene Therapy (VON) VA3BPR 105,83 –3,4 –16,4 –13,4 Open End

Global Hydrogen (HVB) HVB4H2 175,18 –3,1 10,1 2,2 Open End

Green Invest (ERG) EB013Z 17,40 1,0 5,1 9,3 Open End

Impact for Good (VON) VA9QNW 158,48 –0,1 6,2 13,9 Open End

Luxury-Performance-Index (VON) VTA3LU 289,90 32,9 33,3 6,9 Open End

NYSE Arca Biotech (HVB) 787363 580,09 4,8 11,8 24,4 Open End

SGI Inflation Proxy (SOG) SN2F89 11,46 3,0 8,9 12,5 Open End

Smart Farming (VON) VA8HXD 137,74 0,8 9,9 12,6 Open End

Smart Mobility (UBS) UBS0SM 133,85 –1,1 –1,8 –3,8 Open End

Solactive 3D-Printing (UBS) UBS13D 102,12 18,3 43,9 16,2 Open End

Solactive 5G (VON) VA9H37 190,74 10,8 15,7 20,5 Open End

Solactive Artificial Intelli. (VON) VL3SJB 450,85 10,6 28,9 43,1 Open End

Solactive Batt. En. Storage (VON) VL53BE 119,75 –2,1 1,4 –16,8 Open End

Solactive Best Age (HVB) HV3AGE 32,18 8,0 16,7 7,6 Open End

Solactive Blockchain Tech. (VON) VL9NBT 242,16 8,3 27,2 31,8 Open End

Solactive BRIC E-Comm. (HVB) HR0KPX 24,11 6,9 9,8 8,3 Open End

Solactive China Internet (VON) VP6CJ5 98,15 23,0 53,8 58,6 Open End

Solactive Cyber Security (VON) VS5ZCS 516,25 10,9 29,7 30,8 Open End

Solactive Dt Maschinenb. (HVB) HV3DMB 22,30 13,0 3,8 15,4 Open End

Solactive German M&A (HVB) HU5JPC 36,54 13,0 –1,0 –7,3 Open End

Solactive Gl. Family Owned (UBS) UBS1FA 168,78 1,3 5,4 9,3 Open End

Solactive Global Spin-Off (VON) VZ2SP0 236,22 1,8 24,2 25,1 Open End

Solactive Home Office Tech.(VON) VP796R 167,64 7,8 24,9 28,2 Open End

Solactive Industrie 4.0 (VON) VS8Y40 310,88 9,9 13,3 17,2 Open End

Solactive Innovat. Technol. (UBS) UBS1RU 277,35 3,2 23,2 23,4 Open End

Solactive Robot. a. Drones (UBS) UBS0RD 288,89 22,4 35,2 13,1 Open End

Solactive Smart Grid (VON) VT0DSG 376,56 2,8 9,0 3,4 Open End

Solactive Social Media (VON) VZ6ASM 302,13 21,3 34,3 29,5 Open End

Solactive Uranium Mining (SOG) SH02Q8 10,32 –19,5 –2,5 –16,4 Open End

Stoxx Europe ESG L. Sel 30 (HVB) HX8SQL 32,28 8,3 11,3 14,2 Open End

STRATEGIEZERTIFIKATE

CROCI Euro (DB) DB091Z 355,36 7,8 2,7 1,1 Open End

CROCI Germany (DB) DB0WKS 325,79 10,6 5,3 10,1 Open End

DAXplus Export Strategy (HVB) HV095B 64,80 11,9 18,3 8,6 Open End

DAXplus Max. Sh. Rat. Ger. (HVB) HU5JPA 139,96 13,5 22,6 32,6 Open End

DAXplus Min. Varian. Ger. (BNP) AA0KFZ 83,67 7,1 6,8 14,1 Open End

DAXplus Seasonal Strategy (HVB) HV1DB6 119,54 15,3 15,5 25,4 Open End

Directors-Deal.-Val.-Strat. (UBS) UBS1GB 117,44 9,4 1,9 0,0 Open End

Dow Jones Asia Sel. Div. 30 (BNP) ABN6ZQ 190,80 2,3 18,0 26,4 Open End

European Sector Rot. Strat. (HVB) HVB12Y 1889,68 2,9 0,4 4,0 Open End

Gebert Börsenindikator (MS) MF04W6 216,18 23,3 34,1 39,2 Open End

Global Quality Div.Payers (UBS) UBS0QD 483,40 –0,1 11,1 18,4 Open End

RADA Strategy Dax (UBS) UB0C7S 209,50 10,8 11,7 11,3 Open End

RADA Strategy E. Stoxx 50 (UBS) UB0C7T 181,12 11,1 11,3 11,0 Open End

Solactive Europ. Buyback (SG) A12V1Y 24,75 5,5 6,5 9,3 Open End

Solactive High Div Low Vol (VON) VZ7HDL 148,02 5,2 3,8 11,4 Open End

Solactive Value Investoren (UBS) UBS1SV 465,27 3,9 22,5 32,2 Open End

REGIONENZERTIFIKATE

Baix (HVB) HVB4BY 131,55 13,8 16,6 20,7 Open End

CECExt (RBI) RCB3R3 16,10 19,9 17,0 23,5 Open End

Stoxx Nordic 30 (BNP) ABN1NK 142,16 7,3 2,1 3,8 Open End

ROHSTOFFZERTIFIKATE

Bloomberg Commodity (RBI) RCB9UP 10,22 8,4 19,1 15,2 Open End

Bloomberg Indust. Metals (UBS) UT8KGL 104,72 3,8 2,6 12,8 Open End

Brent Oil (SOG) CU0L1S 95,62 2,8 7,4 2,1 Open End

CO2-Emissionsrechte (SOG) SH755G 81,16 2,7 –0,6 32,1 Open End

Gold Quanto (DB) DB0SEX 234,31 8,6 18,1 52,3 Open End

Kupfer Comex (RBI) RC0EPT 3,71 9,4 14,2 18,5 Open End

Rogers Intl. Energy (BNP) ABN08Q 49,78 13,3 25,2 19,0 Open End

Silber Quanto (HVB) HV2XAG 23,52 5,7 11,5 61,5 Open End

EMITTENTEN: BNP BNP Paribas

DB Deutsche Bank

DZ Bank

ERG Erste Group

GS Goldman Sachs

HVB HypoVereinsbank

LEO Leonteq

MS Morgan Stanley

RBI Raiffeisen Bank International

SOG Société Générale

UBS UBS

VON Vontobel

FOCUS MONEY 10/2025

97


moneyinside

ANDREAS KÖRNER, REDAKTEUR FOCUS MONEY

ANDIS BÖRSEN-BAROMETER

Schub für europäische Wachstumsaktien

Die Strategen der traditionsreichen

Privatbank Metzler aus Frankfurt am

Main haben eine Analyse zu Wachstumsaktien

aus Europa vorgelegt. Diese standen

lange im Schatten ihrer US-Pendants

wie Apple oder Nvidia. Jetzt aber böten

sie „alle Zutaten für eine nachhaltige Erholung,

wie sie seit Jahren nicht möglich

war“ – trotz der Negativpunkte des Kontinents

wie Fragmentierung der Kapitalmärkte

oder Überregulierung.

Die Experten verweisen auf die günstige

Bewertung. Wachstumsaktien aus

Europa weisen gegenüber der weltweiten

Peergroup einen Rekordabschlag

von 24 Prozent auf. Das allein ist zwar

kein Grund für eine Aufholrally – aber

es begünstigt sie jedenfalls.

Hinzu käme, dass die Stimmung am

Tiefpunkt sei. Laut dem Global Fund Manager

Survey der Bank of America erwarten

nur vier Prozent der Befragten für

2025 eine Outperformance europäischer

im Vergleich zu globalen Aktien. Zudem

seien die Anleger hier stark unterinvestiert,

weil der Anteil europäischer Wachstumsfirmen

am MSCI-World-Growth-Index

von mehr als einem Drittel (2008) auf nun

unter 15 Prozent gesunken ist.

Das ökonomische Fundament für ein

Steigen der Kurse bietet laut Metzler ein

reales Wirtschaftswachstum in der Eurozone

von 1,5 Prozent im laufenden Jahr,

nach nur 0,70 Prozent 2024. „Das ist

zwar noch kein Boom, aber ein positives

Zeichen für die Zukunft. Diesen Rückenwind

hat ein Großteil der internationalen

Investorengemeinschaft noch nicht bemerkt“

heißt es bei der Bank.

Da die Zinsen in Europa stärker und

schneller sinken als in den USA, würden

zudem künftige Firmengewinne geringer

diskontiert, was besonders Wachstumsunternehmen

hilft. Schon jetzt hätten sich

die Ertragserwartungen der Analysten

verbessert, die Kurse würden folgen.

Ein guter Börsenfonds für den Sektor

ist der Amundi-MSCI-Europe-Growth-ETF-

EUR (C) mit gut 200 Aktien aus europäischen

Industrieländern, auch aus Nicht-

Euro-Staaten wie Großbritannien oder der

Schweiz. Er hat seit Auflegung 2018 ein

Kursplus von 403 Prozent geschafft und

binnen fünf Jahren von 40 Prozent. Verbreitert

sich die Rally der Europawachstumswerte

tatsächlich, wäre noch mehr

möglich (ISIN: LU1681042435, laufende

Kosten: 0,35 Prozent pro Jahr).

Börsentermine vom Donnerstag 27.02. bis Mittwoch 5.03.2025

Donnerstag

Kion Group: Der Hersteller von

Gabelstaplern und Palettenwagen mit

Sitz in Frankfurt/Main legt im Rahmen

einer Bilanzpressekonferenz den

Geschäftsbericht für 2024 vor.

Beiersdorf: Auch beim einzigen

Dax-40-Mitglied aus der Hansestadt

Hamburg, einem Konsumartikler, wird

auf einer Bilanzpressekonferenz der

Geschäftsbericht für 2024 präsentiert.

SAP: Das wertvollste deutsche Börsenunternehmen

aus Walldorf, bekannt für

Software für Firmenkunden, veröffentlicht

den 2024er-Geschäftsbericht. SAP trug

maßgeblich zum Dax-Aufschwung bei.

Freitag

Allianz: Vorläufige Jahreszahlen gibt an

diesem Tag der Münchener Assekuranzkonzern

bekannt. Mit einem Sechs-Monats-Plus

von gut 25 Prozent zeigen sich

Investoren ausgesprochen optimistisch.

Estée Lauder: Beim Kosmetikhersteller

aus den USA wird an diesem Datum die

Quartalsprämie von aktuell 35 US-Cent

vom Aktienkurs subtrahiert. Die Papiere

werden ex Dividende gehandelt.

Montag

McDonald‘s: Die Aktien der US-

Schnellrestaurantkette werden heute ex

Dividende gehandelt. Das heißt, die

Quartalsprämie von derzeit 1,77 US-Dollar

wird vom Kurs abgezogen.

Aryzta: Der Schweizer Großproduzent

von Backwaren berichtet an diesem Tag

über die Geschäfte im vierten Quartal

2024. Die Aktie jedenfalls konnte

gerade ein Fünf-Jahres-Hoch erreichen.

Okta: Der US-Spezialist für Cloudsoftware

im Bereich Sicherheitszugriffe

begeistert Börsianer mit Bruttomargen

von zuletzt rund 76 Prozent. Heute

fiebern sie der 2024er-Bilanz entgegen.

Dienstag

Autozone: Der zweitgrößte US-Händler

von Kfz-Ersatzteilen gibt heute Details

zu den Q2-Zahlen bekannt. Börsianer

bleiben gelassen: Die Aktie gehört zu

den Dauergewinnern an der Börse.

Continental: Von ersten Lichtblicken in

der Autoindustrie profitiert auch der

Zulieferer aus Hannover. Der heutige

Konzernbericht fürs abgelaufene

Geschäftsjahr könnte nachhelfen.

Mittwoch

Freenet: Die Dividendenrendite fällt

auch 2025 mit (erwartet) 6,1 Prozent

üppig aus. Die heutige Bilanz für 2024

wird zeigen, ob sich der Mobilfunkkonzern

die Ausschüttung leisten kann.

Adidas: Seit Amtsantritt des neuen CEO

Björn Gulden strotzt der Drei-Streifen-

Konzern vor Kraft. Heute präsentiert der

Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach

die Zahlen zum zweiten Quartal.

Bayer: Die Hoffnung der Aktionäre auf

eine baldige Trendwende lebt: Das

Blockbuster-Medikament Finerenon steht

in weiteren Ländern vor der Zulassung.

Heute gibts die 2024er-Konzernbilanz.

98 Fotos: Allianz, Continental

FOCUS MONEY 10/2025


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