FOMO 10_25
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
ieser Text
eigt evtl. Proleme
beim
ext an
„ MEIN HÄUFCHEN
LANDET IM BEUTEL.“
„UND DAS VON FRAUCHEN
IM RÖHRCHEN.“
Egal ob Stuhltest oder Darmspiegelung –
es ist immer eine tierisch gute Wahl.
Damit du gesund bleibst und keinen Darmkrebs bekommst.
Der kostenlose Darmcheck. Für alle ab 50 Jahren.
#TIERISCHGUTEWAHL
moneyeditorial
EDITORIAL
Zügelt die Fantasie
der Bürokraten!
GEORG MECK
Chefredakteur
FOCUS MONEY
wie gespalten unsere Gesellschaft auch sein mag, auf zwei Dinge können sich
die meisten Deutschen einigen: Es gibt zu viel Bürokratie im Land und zu wenig
Digitalisierung. Die Fax-Geräte in der Coronapandemie haben wir nicht
vergessen, der Fortschritt ist eine Schnecke. Und im Staatswesen kriecht er
besonders langsam. Dabei haben andere Nationen längst bewiesen, wie es
geht: Von der Bürgerfreundlichkeit des Baltikums können wir nur träumen.
Also, flott voran mit der Digitalisierung, möchte man rufen, sie macht unser
Leben einfacher.
Aus der Schweiz kommt nun ein ketzerischer Einwand von zwei angesehenen
Wissenschaftlern. Effizienzgewinne in der öffentlichen Verwaltung
schön und gut, aber nehmt Euch in Acht, so die Mahnung: Werden die Beamten
durch die Technik entlastet, bleibt ihnen noch mehr Zeit, den Amtsschimmel
zu reiten. Die Leidenschaft für immer noch mehr Regulierung darf bei
ihnen unterstellt werden. Wenn in der Bürokratie etwas funktioniert, dann
der Selbsterhaltungstrieb der Beamten. In der Fantasie für immer neue Vorschriften
sind ihnen kaum Grenzen gesetzt, warnt das Ökonomen-Gespann
Christian Ulbrich und Bruno Frey. Dank neuer Technologien und anschwellender
Datenflut könnte der Staat immer noch tiefer in unseren Alltag eingreifen.
Die Argumentation der beiden Professoren geht so: Erst mal ist es schön,
wenn die Digitalisierung der Produktivität auf die Sprünge hilft. Das schafft
Wohlstand. Bezogen auf die Rolle des Staats wird die Sache freilich komplizierter.
Mit der Digitalisierung wächst dort das Risiko, die anderen Akteure
im Wirtschaftsleben auszubremsen. Die bereits in Gang gesetzte Dynamik
„fördert den Ausbau des regulatorischen Rahmens und setzt entsprechende
Anreize für die Akteure in Parlament, Regierung und Verwaltung“, argumentieren
Ulbrich und Frey und warnen vor einer staatlichen Bürokratie „in einem
bisher nicht für möglich gehaltenen Ausmaß.“ Damit wäre genau das
Gegenteil erreicht von dem, was wir mit der Digitalisierung erhoffen. Die Maschen
des Staatsapparates werden enger, nicht mal der Personalmangel in
den Amtsstuben setzt dem noch Grenzen, die Technik wird nicht müde oder
krank, folglich hilft nur eines: Zügeln wir die Fantasie der Bürokraten, mit
oder ohne Digitalisierung!
Herzlich Ihr
Jetzt 12 Monate
FOCUS MONEY lesen
und nur 9 bezahlen –
23% sparen!
Mit FOCUS MONEY erhalten Sie exklusive
Analysen und Tipps zur Börse, Geldanlagen
und Vermögensaufbau. Erfahren Sie
von versierten Finanzexperten, wie sie
kurzfristige Trading-Chancen nutzen und
langfristige Investment-Strategien verfolgen.
Sichern Sie sich jetzt den Wissensvorsprung
für erfolgreiche Finanzentscheidungen.
Mein Tipp für Sie: Sichern Sie sich
FOCUS MONEY und profitieren Sie doppelt:
Sie lesen 12 Monate zum Preis von 9
und bezahlen nur 202,80 €* statt regulär
265,20 € und sparen somit 23 %. Das
Beste: Zusätzlich bedanken wir uns bei Ihnen
einmalig mit einer 120 € Prämie.
Gleich bestellen und sofort profitieren:
www.focus-abo.de/money-editorial
*inkl. MwSt. und Versand. Sie haben ein gesetzliches Widerrufsrecht
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: FOCUS-Magazin
3
moneyinhalt
moneykompakt
6 Wiederaufbau: Aufbau-Index der
Ukraine verläuft steil nach oben
7 Strafzölle: Trumps Wirtschaftspolitik
heizt Rohstoffpreise an
8 Kryptowährungen: Wann der
Bitcoin wieder abheben könnte
9 Mikas Markt-Monitor: Stabilität
gewinnt an Bedeutung für die EZB
9 Hit & Shit: Die Marine-Sparte
verleiht Thyssenkrupp Antrieb, der
Motor von Nikola versagt
10 Intel: Erwartete Aufspaltung
beflügelt Chiphersteller
10 Umfrage: Top-Steuerberater
10 Holidaycheck: Die beliebtesten
– und die günstigsten – Reiseziele
11 Das kaufe ich jetzt: Telekom
Austria überzeugt durch
Wachstum und hohe Dividenden
11 Chart der Woche: Die Angst auf
dem deutschen Markt steigt
11 Umfrage: Deutschland hat ein
Vertrauensproblem beim Dax
98 Andis Börsenbarometer:
Europäische Wachstumsaktien
verlassen den Schatten der USA
moneytitel
12 Geldanlage: So legen Sie 10 000,
50 000 und 100 000 Euro erfolgreich
an – und vermehren sie
16 Anlagestrategie: Mit Kern- und-
Satelliten-Anlagen gewinnen
Investoren in stürmischen Zeiten
34
Wachstum
deluxe
Teuer, jung und ohne
Immobilien. Das ist das
Erfolgsrezept großer
Hotelketten. Was ihre
Aktien strahlen lässt
12
Strategien für jeden Geldbeutel
Wir leben in stürmischen Zeiten. In einer Welt, die sich
in rasantem Tempo verändert. Es zählt, in Aktien zu
investieren, die der neuen Ordnung Stand halten. So
legen Sie 10 000, 50 000 und 100 000 Euro richtig an
20 Gold: So werden Novizen zu
Goldgräbern
22 Alternative: P2P-Kreditmarktplätze
und Kryptowährungen
bieten risikoliebenden Anlegern
hohe Renditechancen
24 Erste Million: Die Strategie, um
100 000 Euro zu verzehnfachen
27 Interview: Maximilian Kunkel, CIO
der Schweizer Bank UBS über die
Auswirkung eines möglichen
Friedens in der Ukraine auf die
Finanzmärkte
moneymarkets
30 Tech-Alternativen: Das Geld von
morgen liegt auf den Straßen von
China, Europa und Japan
34 Hotels: Luxus-Resorts feiern an
der Börse globalen Reiseboom
4 Titel: Adobe Stock Inhalt: Adobe Stock (3), Marriott International Composing: FOCUS MONEY
FOCUS MONEY 10/2025
26. FEBRUAR 2025 www.money.de
30
Favoritenwechsel
Die ‚glorreichen Sieben‘ treten
auf der Stelle. FOCUS MONEY
kennt die neuen Boom-Titel mit
Top-Potenzial, zum Beispiel aus
London, Singapur, Japan und der
Europäischen Union
37 Kolumne: Roland Koch über die
Rückkehr zum Wachstum
38 The Economist: Drastisch kürzt
Elon Musk Behördenjobs, doch
das US-Staatsdefizit bleibt
40 Digitales Zahlen: Nächster
Wachstumsschub kommt
44 LLB-Kolumne: Abseits vom Dax
locken unterschätzte Perlen
46 Gastbeitrag: Zukunftsagenda für
Deutschland
48 Interview: Wie BB Biotech auf die
neuen Herausforderungen des
Marktes reagieren will
50 Chartsignal: Schafft der MDax ein
neues Allzeithoch?
50 Wette der Woche: Silber- und
Goldminen fördern Rendite
51 Musterdepot: Flüssige Mittel
bringen Europa Aufwärtstrieb
moneydigital
52 Mission Money: Grüne Aktien
sind ein rotes Tuch – zu Unrecht?
Henrik Pontzen von Union
Investments im Interview
dswanlegerschutz
56 EU: Die Kapitalmarktunion sichert
Finanzstabilität und Wettbewerbsfähigkeit
in Europa
moneyservice
48
„Innovation reicht nicht aus, Preis
und Bewertung müssen stimmen“
58 Kreditkarten: Mit der Carte
Blanche lassen sich geschäftliche
und private Transaktionen
trennen. Anbieter von Premum-
Kreditkarten im Test
62 Digitalisierung: Knapp 15 000
deutsche Unternehmen im
Digital-Test – von Anti-Viren-Software
bis Zeitschriftenvertrieb
74 Kommunikation: Welche Firmen
transparent informieren
moneyanalyse
81 Fonds
82 Deutsche Aktien
90 Internationale Aktien
96 ETFs
97 Zertifikate
moneyrubriken
3 Editorial
80 Leserbriefe – Impressum
98 Termine
Unternehmensregister
Accor 34
Adyen 42
Airbus87
Apple 92
Astrazeneca33
Avino Silver & Gold Mines 50
BAE Systems 93
Baidu 95
BB Biotech48
Berkshire Hathaway17
Block 42
British American Tobacco33
Broadcom 10
Buzzi6
DBS Group 32
Fiserv 42
Formycon 88
Hilton 34
Hochtief 86
Intel 10
Konecranes 6
Kontron51
Krones85, 89
Leonardo 18
Marriott 34
Mercadolibre. 94
Mercedes-Benz 82
Microsoft 90
Mitsubishi UFJ Financial Group 32
MTU Aero Engines84
Münchener Rück18
Nikola 9
Rheinmetall 31
Santander 33
Sea Limited 32
Telekom Austria 11
Thyssenkrupp9
TSMC 10
Vonovia 18
Walmart 91
Wärtsilä6
CHRISTIAN KOCH,
BB BIOTECH
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Bellevue Asset Management 5
moneykompakt
Märkte
DAX
22 323,37 Pkt.
–2,08%
MDAX
27 555,81 Pkt.
–2,13%
SDAX
14 973,33 Pkt.
–0,01%
TecDAX
3858,68 Pkt.
–0,41%
Dow Jones
44 176,65 Pkt.
–0,85%
S&P 500
6117,52 Pkt.
+0,05%
Nasdaq 100
22 068,06 Pkt.
–0,21%
Euro Stoxx 50
5467,17 Pkt.
–0,95%
SMI
12 835,47 Pkt.
–0,31%
Nikkei 225
38 776,94 Pkt.
–1,01%
Euro
1,0483 US-$
+0,02%
Bitcoin
98 222,55 US-$
+2,41%
Gold (Unze)
2923,40 US-$
+0,87%
Wochenveränderung von Montag,
17. Februar 2025, Handelsbeginn,
bis Freitag, 21. Februar 2025,
09:50 Uhr.
Quelle:
UKRAINE
Die Friedens-Profiteure
Die Anzeichen für einen Friedensprozess in der Ukraine verfestigen sich. Das löst an
der Börse einen Run auf Aktien aus, die vom Wiederaufbau profitieren könnten
Welche Art von Frieden soll das sein – wenn nur der
Angreifer am Verhandlungstisch sitzt? Wenn das Opfer,
die Ukraine, als Aggressor postuliert wird – russischer
Propaganda folgend? Die Täter-Opfer-Umkehr
Donald Trumps, entrüstet seine einstigen Verbündeten.
Der US-Präsident stelle „weltpolitische Gewissheiten
auf den Kopf“, um Deals zu erzwingen, empörte
sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.
Ungeachtet der politischen Interpretation kehrte die
Börse dem Krieg schon seit einigen Tagen den Rücken
und setzt auf den kommenden Frieden. Die Aktien, die
vom Wiederaufbau in der Ukraine profitieren dürften,
haben zum Höhenflug angesetzt. Der UBS Ukraine Reconstruction
Index, der 25 dieser Aktien umfasst, klettert
seit Tagen und steht auf Allzeithoch.
„Noch werden die Auswirkungen eines möglichen
Waffenstillstands in der Ukraine an den Finanzmärkten
unterschätzt“, ist Bernd Meyer, Chefanlagestratege
und Leiter Multi Asset bei Berenberg, von einer
Fortsetzung der Rally überzeugt. Der Wiederaufbau
erfordert enorme Ressourcen. Die Kosten dafür summieren
sich nach Schätzungen mit der Weltbank auf
insgesamt 500 Milliarden Dollar – das entspricht dem
Bruttoinlandsprodukt Österreichs und ist mehr als
das Dreifache der jährlichen ukrainischen Wirtschaftsleistung
vor dem Krieg.
Das Geld dürfte vor allem Bauunternehmen, Zulieferern,
Infrastrukturunternehmen und Banken zugutekommen.
In erster Linie könnten europäische
Unternehmen davon profitieren – vor allem aus den
angrenzenden Ländern wie Polen und Ungarn, aber
auch Tschechien, Österreich und Deutschland.
Mit Wärtsilä, einem Anbieter von Technologien für
die Schifffahrts- und Energiemärkte, und Konecranes,
einem Hersteller von Industriekranen und Antriebstechnik,
stehen auch finnische Unternehmen auf der
Liste möglicher Friedensprofiteure – ebenso italienische
wie der Zement- und Baustoffhersteller Buzzi.
Die Liste ist lang. Der Bedarf an Baumaterialien, Stahl
und Kabeln zum Wiederherstellen der zerstörten Infrastruktur
und Energieversorgung ist groß (s. rechts).
Noch gibt es keinen Themenfonds oder ein ETF auf
die Nutznießer des Wiederaufbaus in der Ukraine.
Anleger, die davon profitieren wollen, sind deshalb
gut beraten, sich selbst mehrere Titel zu einem Portfolio
zusammenzubinden.
BAN
Aufbau-Index auf Höhenflug
Der UBS Ukraine Reconstruction Index legt
seit Monaten zu. Er enthält Aktien, die vom
Wiederaufbau profitieren sollten
UBS Ukraine Reconstruction Index
in Punkten
2019 20 21 22 23 24 2025
Quelle: Bloomberg
110
90
70
50
30
6 Foto: picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Ukrainian Emergency Service
FOCUS MONEY 10/2025
ZERSTÖRUNG IN DER
UKRAINE: Bau- und Infrastrukturunternehmen
dürften vom
Wiederaufbau in der Ukraine
profitieren. Doch noch greift
Russland unvermindert an
US-PRÄSIDENT
TRUMP: Zu hohes
Handelsbilanzdefizit
Aktien für den Wiederaufbau
Aktie Branche ISIN
Quelle: Eigene Recherchen, ausgewählte Unternehmen, E = Energie
Erste Group Bank Bank AT0000652011
Powszechna K. Osz. Bank PLPKO0000016
Santander Polska Bank PLBZ00000044
Polska K. Opieki Bank PLPEKAO00016
Raiffeisen Bank Int. Bank AT0000606306
Wienerberger Bau AT0000831706
Sniezka Bau Bau PLSNZKA00033
Strabag Bau AT000000STR1
Kingspan Group Bau (Dämmung) IE0004927939
Rockwool Bau (Dämmung) DK0010219070
Cie de Saint-Gobain Bau (Glas) FR0000125007
Konecranes Bau (Kräne) FI0009005870
CRH Bau (Zement) IE0001827041
Buzzi Bau (Zement) IT0001347308
Holcim Bau (Zement) CH0012214059
Heidelberg Mat. Bau (Zement) DE0006047004
Caterpillar Baumaschinen US1491231015
Ferrexpo Bergbau GB00B1XH2C03
Metso Bergbau FI0009014575
BASF Chemie DE000BASF111
Air Liquide Industriegase FR0000120073
Schneider Elec. Infrastruktur FR0000121972
Rexel Infrastruktur FR0010451203
Wärtsilä Infrastruktur FI0009003727
Weir Group Infrastruktur GB0009465807
Siemens Energy Infrastruktur (E) DE000ENER6Y0
Prysmian Infrastruktur (E) IT0004176001
NKT Infrastruktur (E) DK0010287663
Nexans Infrastruktur (E) FR0000044448
Kernel Holding Landwirtschaft LU0327357389
Kion Group Logistik (Lager) DE000KGX8881
Outokumpu Rostfreier Stahl FI0009002422
Geberit Sanitärtechnik CH0030170408
Evonik Spezialchemie DE000EVNK013
Arkema Spezialchemie FR0010313833
Wacker Chemie Spezialchemie DE000WCH8881
Lanxess Spezialchemie DE0005470405
Arcelor Mittal Stahl LU1598757687
STRAFZÖLLE
Ein zweischneidiges Schwert
Donald Trump bleibt seiner Linie
treu. Bereits 2017 beauftragte er den
damaligen Handelsminister Wilbur
Ross zu untersuchen, ob Stahl- und
Aluminiumimporte die nationale Sicherheit
der USA gefährden. Dies
geht aus einer Studie des amerikanischen
Thinktanks Peterson Institute
for International Economics hervor.
Unter Schutzmaßnahmen versteht
Trump vor allem Strafzölle. Kürzlich
folgte der nächste Schlag. „Die US-
Strafzölle auf Eisen-, Stahl- und Aluminiumprodukte
in Höhe von 25 Prozent
gelten laut Proklamation ab dem
12. März 2025 weltweit“, so die IHK
Düsseldorf.
Ein Blick auf die US-Handelsbilanz
könnte Trump zu solchen Schritten
veranlasst haben. Sie ist die Gegenüberstellung
aller Warenimporte und
-exporte einer Volkswirtschaft und
kann als Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit
einer Volkswirtschaft
angesehen werden. Nach Angaben
CRB-Rohstoffindex
in Punkten
350
300
50
200
150
Aufwärtstrend
100
2009 2015 2020 2025
Quelle: Bloomberg
der Federal Reserve Bank of St. Louis
belief sich das Handelsbilanzdefizit
der USA im Dezember 2024 auf fast
100 Milliarden US-Dollar. Strafzölle
sollen die US-Wirtschaft schützen.
Doch Zölle sind ein zweischneidiges
Schwert. Das National Bureau of
Economic Research hat den Handelskrieg
im Jahr 2018 untersucht. Das Ergebnis
ist ernüchternd: „Im Laufe des
Jahres 2018 kam es zu einem deutlichen
Anstieg der Preise für Zwischenund
Endprodukte in den USA.“ Betroffen
sind die heimischen Verbraucher.
Steigende Rohstoffpreise erhöhen
die Gefahr steigender Verbraucherpreise.
Der CRB-Rohstoffindex (siehe
Grafik links unten) begann seinen Anstieg
Mitte 2020, als das US-Handelsbilanzdefizit
dramatisch anstieg. Derzeit
sieht es nicht danach aus, als ob
die Rohstoffmärkte der Handelspolitik
von Präsident Trump mit ihren
Strafzöllen große Erfolgschancen einräumen.
DR
US-Handelsbilanzdefizit
in Billionen US-Dollar
steigendes Defizit
–20
–40
–60
–80
–100
–120
2009 2015 2020 2025
Quelle: Bloomberg
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Bloomberg 7
moneykompakt
ZiNSRADAR
BITCOIN-FRAGEZEICHEN: Noch fehlt eine klare Richtung
Ratenkredite
Kreditsumme 5.000 Euro
Zinssätze effektiv in % p.a.
Laufzeit in Monaten Zinsen
Anbieterauswahl 36 in Euro
BBBank 1 4,99 384,88
PSD Bank West 5,10 393,52
Deutsche Skatbank 1 5,33 411,16
Bank of Scotland 1 5,83 450,04
Allgemeine Beamten Bank 1 5,99 462,28
DKB Deutsche Kreditbank 6,49 500,80
Hypovereinsbank 1 6,49 500,80
ING 1 6,58 507,64
PSD Bank RheinNeckarSaar 1 7,19 554,80
SKG Bank 1 7,19 554,80
Oyak Anker Bank 1 7,29 562,72
Ikano Bank 1 7,49 578,20
Norisbank 1 7,90 609,52
Deutsche Bank 1 8,96 691,60
Creditplus-Bank 1 9,79 755,68
Postbank 1 9,82 757,84
Schlechtester Anbieter 1 12,74 982,84
1
bonitätsabhängig
Trend beim Ratenkredit: stagnierend
Quelle: Angaben ohne Gewähr Stand: 20.02.2025
Annuitätendarlehen
350.000 Euro Kreditsumme Nominal Zins,
1,5% Anfangstilgung, 80% Beleihung
Laufzeit in Jahren
Anbieterauswahl 15 Rate *
PSD Bank West 3,59 1.484,58
Sparda-Bank BW 3,21 1.373,75
1822direkt 3,33 1.408,75
PSD Bank Nürnberg 3,37 1.420,42
PSD Bank Nord 3,39 1.426,25
DEVK 3,40 1.429,17
HypoVereinsbank 3,41 1.432,08
PSD Bank RheinNeckarSaar 3,49 1.455,42
Sparda-Bank West 3,55 1.472,92
Allianz 3,57 1.478,75
ING 3,62 1.493,33
Debeka Bausparkasse 3,64 1.499,17
LVM-Versicherung 3,65 1.502,08
Deutsche Bank 3,83 1.554,58
Postbank 4,32 1.697,50
*
Monatlich in Euro, ohne Berücksichtigung von Gebühren
Trend beim Baugeld: stagnierend
Quelle: Angaben ohne Gewähr Stand: 20.02.2025
BITCOIN
Weder Fisch
noch Fleisch
Bitcoin konsolidiert auf hohem
Niveau. Ein neuer Bullrun
scheint dabei ebenso möglich
wie eine scharfe Korrektur
Kaufen, verkaufen, halten? Eine klare Positionierung
scheint bei Bitcoin derzeit alles
andere als einfach. Denn der Kurs der
weltweit größten Kryptowährung pendelte
zuletzt ohne klare Richtung um die
Marke von rund 95 000 US-Dollar. Auch
der Crypto Fear & Greed Index, der die
Stimmung am Kryptomarkt misst, befindet
sich aktuell im neutralen Bereich. Mit
anderen Worten: Der Kryptomarkt ist weder
Fisch noch Fleisch.
Im Fall von Bitcoin kann sich das aber
schnell ändern. So würde eine klare Aussage
von US-Präsident Donald Trump
zum Start der geplanten nationalen Krypto-Reserve
den Bitcoinpreis vermutlich in
kürzester Zeit auf ein neues Allzeithoch
katapultieren. Das aktuelle liegt bei rund
109000 US-Dollar. Am vergangenen
Donnerstag hatte Trump auf einem Gipfeltreffen
der Finanz- und Tech-Branche
in Miami erklärt, dass der „Krieg gegen
Krypto“ beendet sei. Daraufhin drehte der
Bitcoin-Kurs nach oben.
Auch eine unerwartete Zinssenkung
der US-Notenbank Fed, ein Ende des Ukraine-Krieges
oder moderatere Zolldrohungen
von Donald Trump könnten den
Bitcoinpreis beflügeln. Niedrigere Zinsen
und geringere Marktrisiken erhöhen den
Risikoappetit der Investoren, was gut für
spekulative Assets wie Bitcoin wäre.
Allerdings könnten auch die Bären
schnell die Oberhand gewinnen. So liegt
laut der Krypto-Datenanalyse-Plattform
Glassnode der Preis, ab dem kurzfristig
orientierte Bitcoinanleger in die Verlustzone
rutschen, derzeit bei 92 500 US-Dollar.
Historisch gesehen war diese Schwelle
immer ein wichtiger Wendepunkt
zwischen Bullen- und Bärenphasen. Wird
sie unterschritten, kann es zu panikartigen
Verkäufen kommen. So korrigierte
der Bitcoinpreis im Mai 2021, November
2021, April 2024 und Februar 2024 nach
einem solchen Ereignis noch einmal deutlich.
Sollte sich dieses Muster also wiederholen,
könnte Bitcoin laut Glassnode bis
auf 71 600 US-Dollar fallen.
Ansonsten heizt das von Donald Trump
angekündigte Fort-Knox-Audit, bei dem
die Goldreserven der USA überprüft werden
sollen, Spekulationen über mögliche
Folgen auf den Bitcoinpreis an. Auch hier
scheint alles möglich.
SR
Preis für 1 Bitcoin in US-Dollar
2022 2023 2024 2025
Quelle: Bloomberg
100
80
60
40
20
0
8 Foto: Adobe Stock
Composing: FOCUS MONEY FOCUS MONEY 10/2025
MIKAS MARKT-MONITOR
Die Falken kreisen schon
Hoffentlich nicht auf dem falschen
Fuß werden die Anleger von der Europäischen
Zentralbank (EZB) erwischt.
Abzulesen an den Terminmärkten
rechnet die große Mehrheit
zurzeit mit mindestens drei weiteren
Zinssenkungen der EZB, nicht wenige
mit einem ganzen Prozentpunkt.
Das könnte deutlich zu viel sein.
Die Falken, die auf Stabilität drängen,
melden sich zu Wort. Vergangene
Woche Isabel Schnabel in der
„Financial Times“: Die EZB könnte
fast mit den Zinssenkungen durch
sein, sagt das Direktoriumsmitglied.
Sie warnt, dass die Inflationsrisiken
„eher nach oben gerichtet“ seien.
„Ich bin nicht sicher, ob unsere Geldpolitik
noch immer restriktiv ist“,
lässt sich Schnabel in der britischen
Zeitung zitieren.
Trügerische Ruhe
Die Renditen zehnjähriger
Bundesanleihen sind stabil.
Setzen sich die EZB-
Falken durch und die Leitzinsen sinken
nach März nicht weiter, könnte die Ruhe
sich als trügerisch erweisen
Zehnjährige Bundesanleihen
Rendite in Prozent
2020 21 22 23 24 2025
2
1
0
–1
Quelle: Bloomberg
MIKA HOFFMANN,
REDAKTEUR
FOCUS MONEY
In der EZB scheint Uneinigkeit
über den weiteren Kurs zu herrschen.
Schnabel macht diese Diskussion
öffentlich. Und erhöht damit
den Druck auf ihre Kollegen. Nicht
für die März-Sitzung: Da dürfte der
sechste Zinsschritt seit Sommer
2024 sicher sein. Aber dann?
Die Inflationsdaten bleiben unangenehm
hoch für die Notenbanker,
insbesondere sehen sie die üppigen
Lohnsteigerungen skeptisch. Jetzt
kommen noch die Risiken durch einen
drohenden Handelskrieg dazu,
wenn US-Präsident Donald Trump
seine Zolldrohungen wahr macht.
Die Konjunktur in Euroland bleibt
aber weiterhin schwach, insbesondere
in der größten EU-Volkswirtschaft.
Bis eine neue Regierung in
Deutschland gebildet ist, wird die
EZB ihren Kurs ohnehin kaum ändern.
Dann wird sich entscheiden,
ob sich die Falken oder die Tauben,
die für eine lockerere Geldpolitik
stehen, durchsetzen. Für die Aktienmärkte
würde ein Ende der Zinssenkungen
Gefahr signalisieren – speziell
nach dem hervorragenden
Jahresstart an Europas Börsen.
THYSSENKRUPP
Rüstungs-Rally
Eine Studie der Bank of America rückte
die „verborgene Rüstungssparte“ von
Thyssenkrupp in den Fokus der Anleger.
Gemeint ist die Thyssen-Tochter Marine
Systems (TKMS), über deren Abspaltung
und Börsengang seit Längerem spekuliert
wird. Laut den US-Analysten liefert
TKMS 70 Prozent der nicht atomar angetriebenen
U-Boote der Nato. Großaufträge
ließen den Auftragseingang der Sparte
im ersten Quartal auf 12,5 Milliarden
Euro klettern, eine Steigerung um 50 Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Investoren reagierten begeistert: Trotz eines
Rückschlags beim Verkauf einer
Stahlbeteiligung legte die Aktie vergangene
Woche um fast 25 Prozent zu.
HIT
NIKOLA
Lkw-Pleite
SHIT
Einen zweifelhaften Ruf hatte das US-
Unternehmen Nikola schon länger. Im
Jahr 2019 kamen die britische „Financial
Times“ und der Leerverkäufer Hindenburg
Research zu dem Ergebnis, dass in
einem Werbefilm von Nikola der Elektro-Truck
nicht selbst gefahren ist, sondern
nur einen Berg hinab rollte. Später,
als dann tatsächlich Motoren eingebaut
waren, wurden massenhaft Fahrzeuge
wegen Sicherheitsproblemen zurückgerufen.
Nun meldete Nikola Insolvenz an.
Die Aktie verlor in der vergangenen Woche
rund die Hälfte ihres Wertes. Seit dem
Börsengang beträgt der Verlust inzwischen
sogar 99,97 Prozent – ein Albtraum
für Anleger.
FOCUS MONEY 10/2025
Fotos: Adobe Stock Composing: FOCUS MONEY 9
moneykompakt
INTEL
Rettung in
letzter Minute?
Aktie im Rausch
Die Intel-Aktie schoss in Erwartung einer Aufspaltung
zwischenzeitlich um 60 Prozent nach
oben. Die Kursüberflieger-Aktien Broadcom
und TSMC haben die Reaktion noch vor sich
Intel
prozentuale Entwicklung seit 29.12.2023
Taiwan Semiconductor
Manufacturing
2024
JAN
Quelle: Bloomberg
Broadcom
2025
JAN
+100
+50
0
–50
–100
Totgesagte leben länger. Nach Jahren
falscher Managemententscheidungen,
verpasster Megatrends und schwächelnder
Absatzzahlen zeichnet sich für den
angeschlagenen Halbleiterkonzern Intel
eine Rettung in letzter Minute ab. Laut
„Wall Street Journal“ hat der taiwanesische
Chipkonzern TSMC, Nummer eins
in der Auftragsfertigung, ein Auge auf
die Fabriken des früheren Chipprimus
geworfen. Angeblich auf Drängen der
US-Regierung sei geplant, ein Bündnis
mit dem Chiphersteller aus Kalifornien
einzugehen, um die Hoheit im Geschäft
mit künstlicher Intelligenz (KI) in den
USA zu behalten. Experten halten dabei
ein Gemeinschaftsunternehmen für
möglich, an dem sich auch andere Konzerne,
die bislang bei TSMC fertigen lassen,
beteiligen könnten.
Sollte es zu einer Einigung kommen,
wäre der Weg frei für Interessent Nummer
zwei: der Chipfertiger Broadcom.
Der US-Spezialist für Kommunikationschips
habe laut dem Bericht ein Interesse
am Kauf des Chipdesigns, Intels Kerngeschäft.
Vorausgesetzt, Broadcom
bekommt nichts mit den Fabrikanlagen
zu tun. Für die Börse kommt die mögliche
Wende überraschend. Nur so ist zu
erklären, dass die Intel-Aktie (ISIN:
US4581401001) innerhalb weniger
Tage um bis zu 60 Prozent abhob (siehe
Grafik). Viel Fantasie dürfte damit fürs
Erste im Kurs eingepreist sein.
Anders das Kurspotenzial bei TSMC
(US8740391003): Der Chipfertiger
könnte mit dem Deal tiefer unter den
Schutzmantel der Regierung in Washington
schlüpfen, die ihn vor dem drohenden
Zugriff Chinas auf die „abtrünnige
Provinz“ Taiwan beschützt. Inwieweit
dies die Verhandlungsmacht von TSMC
trotz der technologischen Vormachtstellung
und des erstklassigen Know-hows
einschränkt, ist unklar.
Broadcom (US11135F1012) hätte den
Vorteil, sich die begehrten Patente von Intel
zu sichern. Für beide Profiteure würde
gelten: Der Wettbewerb wäre nach einer
Aufspaltung kleiner. Und: TSMC
könnte sein Portfolio an Fabriken binnen
kürzester Zeit ausbauen. Die Frage ist, ob
die Kartellbehörde mitspielt. JM
AUSGEZEICHNET
TOP
Steuerberater
2025
FOCUS MONEY-TEST
Umfrage
startet
Erstklassige Steuerberater sind gefragt.
Doch wer ist kompetent? FOCUS MONEY
stellt zum 20. Mal gemeinsam mit Projektleiter
Ulf Hausmann und Betriebsprüfern
die Top-Steuerberater Deutschlands auf
den Prüfstand und lädt alle Steuerexperten
und -expertinnen ein, an der Umfrage
teilzunehmen. Gefordert sind Angaben zu
Qualifikation, fachlicher Ausrichtung und
Erfolgslage der Kanzleien. Steuerberatende,
die an der Aktion teilnehmen wollen,
können die Fragen bis zum 22. März
2025 per Internet-Fragebogen unter www.
focus.de/steuerberater beantworten. Teilnehmen
können alle Steuerberatungsgesellschaften,
die international tätig sind,
bundesweit agieren oder regional begrenzt
von einem Standort aus beraten.
Die Top-Steuerberater werden Anfang
Juni 2025 vorgestellt.
HOLIDAYCHECK
Mallorca und Kreta überzeugen
Die spanische Ferieninsel Mallorca
und Kreta, Griechenlands größtes Eiland,
zählen zu den beliebtesten
Zielen bei Pauschalurlaubern in
Deutschland. Auch die türkische Riviera
und Hurghada (Ägypten) am
Roten Meer stehen bei den Bundesbürgern
hoch im Kurs. Das ist ein Ergebnis
des Reisereports von Holidaycheck.
Für die Studie wurden die
Angebote von über 65 Reiseveranstaltern
verglichen. Holidaycheck
gehört wie FOCUS MONEY zum Medienhaus
Burda. Insgesamt beobachtet
Holidaycheck eine „zurückhaltende
Buchungslage“ angesichts
der schlechten Konjunktur.
Wie die Studie zeigt, haben das
Balkanland Albanien, der Oman auf
der Arabischen Halbinsel und
Ungarn großes Potenzial, in den
nächsten Jahren zu beliebten Desti-
nationen für Pauschalurlauber aufzusteigen.
Für Sparsame: Laut Holidaycheck
sind Ägypten und Tunesien im
Sommer besonders preisgünstige
Reiseziele sowohl für Familien als
auch für Paare. Beispielsweise zahlte
eine vierköpfige Familie in Marsa
Alam (Ägypten) rund 3300 Euro, im
tunesischen Monastir etwa 3500
Euro, für eine Woche im Januar. Die
Nachteile beider Ziele im Sommer
sind das extrem heiße Klima und die
Sicherheit. Zur aufsteigenden Destination
Ägypten mit dem guten Preis-
Leistungs-Verhältnis sagt Christian
Kaschner, Vice President Tourism bei
Holidaycheck: „Aktuell ist das Land
ein Gewinner im Segment für erschwinglichen
hochwertigen Urlaub,
aber der Erfolg wird stark von den
zukünftigen politischen Entwicklungen
im Nahen Osten abhängen.“HPS
10 FOCUS MONEY 10/2025
DAS KAUFE ICH JETZT
Telekom Austria: Wenig Schulden, viel Cash
Anlässlich der Vorlage der 2024er-
Jahresergebnisse des Telekommunikationskonzerns
hat die Landesbank
Baden-Württemberg (LBBW) eine Studie
erstellt. Darin loben die Analysten:
„Die Telekom Austria schloss das vergangene
Jahr mit einem robusten
Wachstum ab (Umsatz plus 3,1 Prozent,
Ebitda plus 5,1 Prozent). Erstmals
übertraf das Ebitda die Marke von
zwei Milliarden Euro. Der Cashflow
wurde signifikant gesteigert. Die Nettofinanzverschuldung
sank, was einem
sehr niedrigen Leverage von 1,1
entsprach (nach 1,3 im Vorjahr).“
Sprich: Der Verschuldungsgrad ist im
Vergleich mit anderen Branchenvertretern
angesichts des hohen Investitionsbedarfs
im Sektor sehr gering.
Komplettiert wird das positive Bild
durch ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis
von 7,3 für 2025 und 6,8 für
2026. Hinzu kommt die ordentliche
Dividendenrendite von 5,3 Prozent
24 000
22 000
20 000
VDax New in Prozent
Telekom Austria
Aktienkurs in Euro
200-Tage-
Linie
2020 21 22 23 24 2025
In Fällen, in denen der Autor selbst in die hier vorgestellten Anlageinstrumente investiert, erfolgt das frühestens zwei Wochen nach Publikation
CHART DER WOCHE
Die Angst nimmt zu
Quelle: Bloomberg
Dax in Punkten
ANDREAS KÖRNER,
REDAKTEUR
FOCUS MONEY
(für 2024, Ausschüttung in 2025), die
2026 auf 5,6 Prozent steigen soll.
Laut LBBW bietet die Branchenkonsolidierung
beim Platzhirsch Margenpotenzial.
Auch halte die AG eine
starke Position im heimischen Mobilfunkmarkt
sowie in wichtigen osteuropäischen
Märkten. Der schillernde
Großaktionär Carlos Slim-Helu, das
Engagement der Telekom Austria in
Weißrussland und die Staatsbeteiligung
bremsen den Kurs augenscheinlich
kaum (ISIN: AT0000720008).
Investoren schauen oft auf das Angstbarometer VDax New. Ein hoher VDax-
New-Wert deutet auf einen unruhigen Markt hin, während niedrige Werte ein
geringes Risiko signalisieren. Oft steigt der VDax New, wenn der Dax fällt –
und umgekehrt. Es gibt aber auch Ausnahmen: Von Mitte 2014 bis Mitte 2015
stiegen sowohl der VDax New als auch der Dax. Das war ein Warnsignal, und
bis Februar 2016 verlor der Dax fast 30 Prozent. Jetzt steigt der VDax New
wieder, und der Dax läuft zur Höchstform auf. Das Risiko nimmt also zu.
9
8
7
6
5
4
40
35
30
UMFRAGE
Kaum Vertrauen
in Dax-Firmen
Adidas ist top – zumindest was das Ansehen
unter den Bundesbürgern angeht. Das
ist das Ergebnis des aktuellen „Reputationsindex
Dax“ der Wirtschaftsforschungsgesellschaft
Dr. Doeblin, ermittelt anhand einer
repräsentativen Bevölkerungsumfrage.
Auf Platz Zwei und Drei der 40 Dax-Unternehmen
folgen die beiden Autobauer BMW
und Mercedes-Benz. Die Deutsche Telekom
und Siemens komplettieren die Top-Five.
Größter Absteiger ist Volkswagen, nun auf
Rang Acht. Ihre Position signifikant verbessert
haben dagegen die Deutsche Post, Airbus,
Rheinmetall und BMW.
Insgesamt zeigen aber die Image-Werte
der 40 Dax-Gesellschaften einen großen
Vertrauensverlust. Der durchschnittliche
Wert fällt im Halbjahresvergleich von 138
auf 133 Punkte. Mit Ausnahme der Corona-
Jahre ist dies der niedrigste Indexwert seit
Beginn der Index-Ermittlung im Juni 2016.
Abgefragt wird halbjährig die Meinung der
Bundesbürger zu den Dax-Firmen
in puncto Bekanntheit,
Sympathie, Dynamik, finanzielle
Solidität, Nachhaltigkeits-Engagement,
guter
Arbeitgeber und die Verbundenheit
zum Standort
Deutschland. „Hoffnung
macht in einem
insgesamt trüben Reputationsbild
ein zumindest
leichter Anstieg
der Dynamik-Werte“,
bilanziert Studienleiter
Jürgen
Doeblin. WM
18 000
16 000
Risiko beginnt
zu steigen
25
20
14 000
12 000
Quelle: Bloomberg
2022 2023 2024 2025
15
10
ADIDAS-OUTFIT: Der
Sportartikel-Konzern genießt
unter den Bundesbürgern
das größte Vertrauen unter
den 40 Dax-Konzernen
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Adidas
moneytitel
GELDANLAGE
STRATE
Rendite
MAGISCHES DREIECK:
Sicherheit, Verfügbarkeit
und Rendite bestimmen
jede Anlagestrategie
Sicherheit
Verfügbarkeit
12 Fotos: Adobe Stock
Composing: FOCUS MONEY
FOCUS MONEY 10/2025
GIEN
Wie legt man 10000, 50000 oder
100000 Euro jetzt richtig an? FOCUS
MONEY sagt, wie sich Anleger
positionieren sollten und nennt die
besten Strategien mit Aktien, ETFs,
Gold und alternativen Investments
FÜR JEDEN
GELDBEUTEL
10 000 Euro
Wer 10 000 Euro anlegen will, sollte sich auf Aktien und Renten
(Anleihen) konzentrieren. Hier sind Fondslösungen zu bevorzugen,
da sie das Risiko breit streuen und bei kleineren Beträgen
wirtschaftlicher sind als der Kauf von Einzeltiteln. Börsengehandelte
Indexfonds (ETFs) punkten dabei mit sehr niedrigen Kosten,
klassische Investmentfonds mit einer gezielten Titelauswahl.
50 000 Euro
Mit 50 000 Euro im Gepäck steigen nicht nur die Möglichkeiten,
einen Teil des Kapitals in andere Assetklassen als Aktien und
Renten zu investieren. Auch Chancen und Risiken lassen sich
besser steuern, etwa durch die Beimischung von Edelmetallen
wie Gold oder von Dividenden- und Immobilienwerten. Zudem
lassen sich Investments in einzelne Aktien leichter realisieren.
100 000 Euro
Ein Anlagebetrag von 100 000 Euro erlaubt in der Regel eine
noch breitere Streuung über Aktien, Renten, Rohstoffe/
Edelmetalle und Immobilien. Anleger können außerdem mit
einem Teil des Geldes deutlich mehr ins Risiko gehen und auch
verstärkt in alternative Anlagen wie zum Beispiel Private Equity,
Kryptowährungen oder P2P-Kreditplattformen investieren.
FOCUS MONEY 10/2025
von SASCHA ROSE
Deutschland vor Europa und dahinter die USA.
So lautet die doch eher ungewohnte Rangfolge
in Sachen Wertentwicklung an den Aktienmärkten
seit November 2024“, sagt Vincenzo
Vedda vom Vermögensverwalter DWS.
Dass sich die US-Börsen mit dem dritten Platz
begnügen müssen, führt der Chefanlagestratege auch auf
den Einbruch bei Aktien zurück, die stark mit dem Trendthema
künstliche Intelligenz (KI) verbunden sind. Hier zeigten
sich die Risiken der hohen Marktkonzentration in den USA,
die sich nicht zuletzt im Weltaktienindex MSCI World widerspiegelt,
in dem die Gewichtung von US-Aktien derzeit bei
75 Prozent liegt. Auf Sicht von zwölf Monaten ist Vedda dennoch
positiv für den US-Aktienmarkt gestimmt. Und auch
für europäische Aktien: „Das verlorene Jahrzehnt des Gewinnwachstums
liegt hinter uns“, so der Experte.
Gleichzeitig nehme die Irritation der Anleger am Aktienmarkt
stark zu, heißt es beim Sentiment-Analysehaus sentix.
„Wir messen im Super Neutrality Index für die Nasdaq
den höchsten Stand seit April 2018“, sagt sentix-Geschäftsführer
Manfred Hübner, was auf einen bevorstehenden Anstieg
der Volatilität hindeute. Die tieferen Stimmungshochs
hätten zudem zu einer klassischen Divergenz geführt, die
eine Erosion des Bullenlagers dokumentiere. Für Karen Watkin,
Portfoliomanagerin für Multi-Asset-Lösungen beim US-
Geldmanager Alliance Bernstein, sind die Preise in vielen
Marktsegmenten nach der ausgeprägten Rally von Aktien
und Unternehmensanleihen in den vergangenen Jahren zudem
„äußerst optimistisch“. Dies könnte die Auswirkun-
13
moneytitel
Ungewohntes Bild
US-Aktien waren in den vergangenen Jahren kaum
zu schlagen. Doch vor Kurzem hat sich das Blatt gewendet.
Europäische und insbesondere deutsche
Aktien laufen ihren US-Pendants den Rang ab
Aktienindizes für Deutschland, Europa und USA
prozentuale Entwicklung
seit 29.12.2023, in Euro
S&P 500
+30
+20
Euro Stoxx 50 0
Dax, Kursindex
2024
2025 –10
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV JAN
Quelle: Bloomberg
Neue Verteilung
Der Vorsprung der „Glorreichen Sieben“ (Alphabet,
Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia,
Tesla) beim Gewinnwachstum schrumpft. Vor allem
europäische Unternehmen dürften stark aufholen
Gewinnwachstum von Unternehmen 2024 bis 2026
52,1 Konsenserwartungen in Prozent
12,6
9,4
11,6
2024 2025 2026
USA
Quelle: Alliance Bernstein
16,6 14,1
1,2
glorreiche 7 (M7)
11,9 11,3
USA ohne M7
Aufteilung eines ausgewogenen
Core-Satellite-Depots Anteile in Prozent
Satelliten-Investments:
Einzelaktien
Themen- und 30
Branchen-ETFs/
Fonds
Immobilien
Rohstoffe/
70
Edelmetalle
alternative
Investments
14
+10
5,7 9,4
–2,9
Europa
Beliebte Depotstrategie
Beim Core-Satellite-Ansatz wird der Anlagebetrag
in zwei Hauptteile aufgeteilt – den „Core“ (Kern)
und die „Satellites“ (Satelliten). Die Gewichtung und
Auswahl der Anlageprodukte erfolgt individuell
Quelle: eigene Darstellung
Kern-Investments:
Aktien- und
Anleihen-ETFs
Mischfonds/
vermögensverwaltende
Fonds
ggf. Gold
gen potenzieller Marktvolatilität verstärken, meint die Strategin.
Hinzu kämen geopolitische Spannungen und wachsende
Unsicherheiten in mehreren Ländern, die einen selektiven Ansatz
wichtiger denn je machten.
Wie sollen Anleger ihr Geld in diesen chancenreichen, aber
auch herausfordernden Zeiten also anlegen? Welche Anlageklassen
und -produkte sind die richtigen? Und welchen Unterschied
macht es, ob man 10 000 Euro, 50 000 Euro oder sogar
100 000 Euro zur Verfügung hat?
Ein Kuchen mit vielen Stücken. „Bei einem 10 000-Euro-Depot
sind die Diversifikationsmöglichkeiten eher begrenzt, da
einzelne Anlagen prozentual stark ins Gewicht fallen und damit
das Risiko erhöhen können“, sagt Oliver Voigt, Geschäftsführer
der Wiesbadener Vermögensverwaltung Habbel, Pohlig
& Partner. Auch die Kosten fallen mitunter überproportional ins
Gewicht. Voigt empfiehlt daher ETFs oder Investmentfonds als
Basis für ein 10 000-Euro-Depot. Erst ab 50 000 oder 100 000
Euro sei ein echter diversifizierter Portfolioaufbau mit einer
Kombination verschiedener Finanzinstrumente möglich, so der
Experte. Anleger könnten dann Themenfonds/-ETFs, Rohstoffe/Gold
und Immobilienfonds/Reits oder alternative Investments
wie Kryptowährungen oder Private Equity beimischen.
Laut Voigt spielen nicht zuletzt psychologische Aspekte eine
Rolle. So führen größere Summen oft zu Entscheidungsängsten
oder verhaltenen Anlageentscheidungen, während kleinere
Beträge mental einfacher zu investieren sind. Daher sein
Tipp: „Teilen Sie Ihren symbolischen Anlagekuchen in verschiedene
Stücke, sprich Anlageklassen, auf und ordnen Sie jedem
entsprechende Finanzinstrumente zu.“ Die richtige Strategie
hängt dann von den individuellen Zielen, der Risikobereitschaft
und dem Anlagehorizont ab.
Für York Irmer von der Bad Homburger Vermögensberatung
Allington Investors entscheidet aber auch das Alter mit darüber,
wie Geld investiert werden sollte (s. Vorschlag rechte Seite). „Hat
ein Berufsanfänger 10 000 Euro zusammengespart, mit denen
er für die Rente vorsorgen will, kann er auch in ein reines, gut
diversifiziertes Aktienportfolio investieren. Will hingegen ein
Rentner 100 000 Euro anlegen, sollte man berücksichtigen,
dass dieser eher weniger Risiko aushalten kann“, erklärt der Leiter
Digital Management. Man sollte die Asset-Allokation also
weniger von der Größe des Depots abhängig machen.
Das sieht Melanie Frasheri vom Vermögensverwalter Pegasos
Capital ähnlich, für die vor allem die Risikotragfähigkeit
ausschlaggebend ist. „Ein Kunde mit einer Million Euro zur Anlage,
kurzem Anlagehorizont und Schulden von fünf Millionen
Euro hat eine niedrigere Risikobereitschaft als ein Kunde mit
10 000 Euro, langem Anlagehorizont und keinen Schulden“, erklärt
die Portfoliomanagerin. Das Anlagevolumen ist nur der
Türöffner für verschiedene Darstellungsmöglichkeiten.
Stabilität plus Rendite. Die Vermögensverwaltung in München
verfolgt den Core-Satellite-Ansatz. „Eine bewährte Methode,
um Stabilität und Renditechancen intelligent zu kombinieren“,
sagt Frasheri. Die Idee dahinter: Ein Kern-Portfolio
(Core) bildet die Basis und macht den Großteil des Depots aus.
Ziel des „Kerns“ ist es, marktübliche und stabile Renditen zu erwirtschaften.
ETFs auf breit gestreute Aktienindizes (und ggf.
kostengünstige Rentenfonds) sind daher hier oft die beste Wahl.
Alternativ kann der Kern aber auch aus Mischfonds bestehen.
FOCUS MONEY 10/2025
Die „Satelliten“ hingegen sind kleinere Positionen um das
Kern-Investment herum. Sie können aus Einzelaktien, ETFs,
Fonds oder alternativen Investments bestehen, mit denen Anleger
in besonders chancenreiche Anlagethemen, Branchen,
Regionen oder Assetklassen investieren. Ziel ist es, dem Depot
einen gewissen Renditekick zu verleihen, ohne das Gesamtrisiko
unnötig zu erhöhen. Anleger sollten jedoch darauf achten,
nur in Produkte zu investieren, die gut handelbar sind und
die sie verstehen.
Wie eine solche Core-Satellite-Strategie im aktuellen Marktumfeld
aussehen könnte, zeigt der Vorschlag auf Seite 16, der
sich vor allem auf die (aktuellen) Chancen am Aktienmarkt
konzentriert. Wer ein zusätzliches Sicherheitsnetz einbauen
will, mischt dem Core-Portfolio beispielsweise den aktiv gemanagten
Rentenfonds Fixed Income One (ISIN:
AT0000A347S9) des Portfolioexperten Andreas Beck bei.
Richtige Mischung. Die Gewichtung der Satelliten hängt
zum einen von den Satelliten-Investments selbst und zum
anderen vom eigenen Anlegertyp ab. Dabei gilt: Je risikoreicher
die „Satelliten“ und je größer das eigene Sicherheitsbedürfnis,
desto geringer sollte der Anteil im Depot sein. Bei einem
ausgewogenen Anlagestil könnte die Aufteilung
beispielsweise 70:30 betragen (s. linke Seite unten). Wer offensiver
agieren kann, wählt ein Verhältnis von 60:40, wer
vorsichtiger ist, eine Kombination von 80:20.
Warum das Edelmetall Gold, das derzeit so teuer ist wie nie
zuvor, gerade jetzt in keinem Depot fehlen darf, erfahren Leser
auf Seite 20. Und wer für sein Satelliten-Portfolio besonders außergewöhnliche
Renditechancen sucht, sollte auf Seite 22 nachschlagen.
Das Angebot: Peer-to-Peer-Kreditmarktplätze und
Kryptowährungen wie Bitcoin.
Der Weg zur Million. Andere Frage: Wie macht man eigentlich
aus 100 000 Euro in nur zehn Jahren eine Million Euro?
Die Antwort darauf ist einfacher als viele denken. Anleger
benötigen nur sechs Aktien mit Dauerläufer-Qualitäten –
und sehr viel Disziplin (s. Seite 24). Der Clou: Für den Plan,
bis 2035 auf eine Million Euro zu kommen, braucht es nicht
unbedingt renditestarke Titel aus den USA – die vor allem
aus dem Tech-Sektor stammen. Auch mit deutschen Top-
Unternehmen lässt sich das Ziel erreichen.
Wie die UBS derzeit die Entwicklung an den Aktienmärkten
einschätzt und wo Anleger in der neuen Weltordnung 10 000,
50 000 oder 100 000 Euro anlegen sollten, verrät Maximilian
Kunkel, Chief Investment Officer der UBS Deutschland, in einem
exklusiven Interview auf Seite 27. So viel vorweg: Kleine
und mittelgroße Unternehmen aus Europa und Deutschland
stehen mit ganz oben auf der Favoritenliste.
Es kommt (auch) aufs Alter an
Junge Anleger können mehr Risiko eingehen und
deshalb bis zu 100 Prozent in Aktien investieren
(Risikoanteil). Mit zunehmendem Alter gehören dann
mehr Anleihen ins Depot (Sicherheitsanteil)
Alter des Anlegers 30 50 70
Anlagehorizont lang lang mittel bis kurz
Risikobereitschaft hoch mittel gering
Risikoanteil 70 bis 100 % 50 bis 100 % 30 bis 50 %
Sicherheitsanteil 0 bis 30 % 0 bis 50 % 50 bis 70 %
beispielhafter Vorschlag einer Asset-Allokation
Quelle: Allington Investors
ANLAGEFEHLER
Darauf sollten
Anleger achten
Ob kleine oder große Geldbeträge: Wer in
Aktien und Co. investiert, sollte diese typischen
Anlegerfehler vermeiden.
Hohe Gebühren: Aus 50 000 Euro werden
bei einer durchschnittlichen Rendite
von sechs Prozent und 0,5 Prozent Gebühren
pro Jahr nach 15 Jahren rund 111 200
Euro. Bei Kosten von 1,5 Prozent sind es
nur noch 95 800 Euro. ETFs mit ihren niedrigen
Gebühren sind daher oft die erste
Wahl. Aber: Billig heißt nicht automatisch
gut. So sind aktiv gemanagte Fonds in der
Regel zwar teurer als ETFs, bieten aber in
einigen Anlagesegmenten durchaus Performance-
und Strukturvorteile, etwa bei
Anleihen. Auch wichtig: niedrige Depotund
Transaktionskosten.
Geringe Diversifikation: Der Deutsche
Aktienindex Dax hat sich zuletzt besonders
gut entwickelt, und Aktien von Technologieunternehmen
wie Alphabet, Microsoft
oder Nvidia versprechen weiterhin
hohe Renditen. Doch wer nur auf wenige
Einzeltitel, Länder oder Branchen setzt,
riskiert hohe Wertschwankungen im Depot.
Gleiches gilt für die Übergewichtung
einzelner Anlagethemen oder risikoreicher
Assets wie Kryptowährungen.
Erfolgloses Timing: Den optimalen Einstiegszeitpunkt
zu erwischen, gelingt
selbst Profis nur mit viel Glück. Statt also
zu lange an der Seitenlinie zu stehen, sollten
Anleger ihr Geld im Zweifelsfall lieber
über einen festen Zeitraum in größeren
Tranchen oder schrittweise per Sparplan
investieren. Hauptsache: investieren!
Häufiges Umschichten: Das Leben
wandelt sich. Gleichzeitig sind die Märkte
ständig in Bewegung. Auch Trends kommen
und gehen. Kurz: Ändert sich das An-
lageziel oder das Umfeld, muss die
Strategie mitunter (in Teilen) angepasst
werden. Wer langfristig investiert,
sollte seine Depotaufstellung allerdings
nicht ständig ändern, nur weil
es nicht so gut läuft wie erwartet.
Starke Emotionen: Disziplin ist
das „A und O“ der Geldanlage. Panikverkäufe
bei scharfen Kurskorrekturen
oder euphorische Käufe in Boomphasen
kosten bestenfalls nur etwas
Rendite. Gier und Angst waren noch nie
gute Ratgeber.
Fehlendes Wissen: „Investiere nur in
das, was Du auch verstehst“, lautet eine
einfache Börsenregel. Und: wovon Du
auch überzeugt bist. „Todsichere“ Aktientipps
vom Nachbarn oder Kollegen können
funktionieren, müssen sie aber nicht.
Auch die eigenen Fähigkeiten zur Geldanlage
sollten realistisch bleiben. Man muss
nicht schlauer sein als der Markt, um an
der Börse erfolgreich zu sein.
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Adobe Stock Composing: FOCUS MONEY 15
moneytitel
PLANETEN UND IHRE
MONDE: Das ganze
Investment-Universum
abbilden
PFLICHT UND KÜR
Kerninvestments und Satelliten
Bestimmte Investments gehören einfach ins Depot, sie bilden den Kern der Vermögensanlage.
Dazu lassen sich Satelliten beimischen, um der Rendite etwas Dampf zu machen
von LUDWIG BÖHM
Vor allem mit ETFs lassen sich ganze Aktienmärkte gut
abdecken. Dies ist fast immer vergleichsweise kostengünstig
und mit wenigen Klicks umzusetzen, was
auch die große Beliebtheit bei den Anlegern erklärt. Allerdings
gibt es mittlerweile Tausende von Angeboten. Häufig
werden erst irgendwelche Indizes aus dem Boden gestampft,
um darauf einen ETF zu lancieren. Dabei kommen regelmäßig
Nischenprodukte heraus, die nicht selten marketinggetrieben
sind. Der Anleger kommt also auch hier um eine gezielte
Auswahl nicht herum.
Zu den Kerninvestments gehören vor allem wichtige Märkte
wie die USA, die in keinem Depot fehlen sollten. Um wirklich
breit zu diversifizieren, reicht es aber nicht, nur auf die
Wall Street zu setzen.
ETFs können durch aktiv gemanagte Fonds ergänzt werden.
Diese sind jedoch in der Regel teurer als passive Indexfonds
und sollten daher nachweislich einen echten Mehrwert
bieten. Dieser kann in einer überdurchschnittlichen Rendite
oder einem besonders geringen Risiko bestehen.
Diese Kerninvestments, Profis sprechen auch gerne von
Core-Investments, können durch sogenannte Satelliten ergänzt
werden. Während erstere sozusagen die Pflicht darstellen,
sind die Satelliten gewissermaßen die Kür: Sie müssen
nicht unbedingt ins Depot, können es aber als
Beimischung bereichern. Satelliten bieten oft größere Renditechancen,
die aber auch mit entsprechend höheren Risiken
einhergehen. Sie sollten daher geringer gewichtet werden
als die Kernanlagen.
16 Illustration: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
KERNINVESTMENTS
Für jeden Anleger geeignet
Bei der Wall Street
handelt es sich
um den mit
weitem Abstand
wichtigsten Aktienmarkt
der Welt. In
der Vergangenheit
erwies es sich fast
immer als falsch,
nicht in den USA
investiert zu sein.
Daran hat sich
bis heute nichts
geändert
Der S&P 500 Index umfasst die 500 größten in
den USA börsennotierten Unternehmen. Die
‚Magnificent Seven‘, also Alphabet, Amazon,
Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, kommen
im S&P 500 mittlerweile auf einen Anteil
von rund einem Drittel.
Mit dem S&P 500 kaufen sich Anleger also ein
echtes Klumpenrisiko ein. Hinzu kommt, dass
sich sechs der ‚Magnificent Seven‘ seit Jahresbeginn
nur mehr oder weniger seitwärts bewegen,
Ausnahme: Meta. Tesla notiert sogar tief im
Minus. Vor diesem Hintergrund ist es derzeit
sinnvoller, in den S&P 500 Equal Weight zu investieren,
der alle 500 Indexwerte mit jeweils
0,2 Prozent gleich gewichtet.
Preiswerte Old Economy. Europa bleibt beim
Wirtschaftswachstum weit hinter den USA zurück.
Trotzdem klettert der Stoxx 600 von einem
Rekordhoch zum nächsten. Der Grund: Europäische
Unternehmen sind im Schnitt deutlich
günstiger bewertet als amerikanische und ziehen
immer mehr Investoren an.
Und es gibt immer noch Branchen, in denen
Europa weltweit in der ersten Liga spielt, zum
Beispiel Pharma und Versicherungen. Der ETF
auf den Stoxx 500 von Amundi zeichnet sich
durch eine gute Performance und eine recht geringe
Schwankungsbreite aus.
Alles aus einer Hand. Der Multiple Opportunities
spiegelt die Anlagestrategie von Flossbach
von Storch (FvS), einem der renommiertesten Vermögensverwalter,
wider. Der Mischfonds investiert
schwerpunktmäßig weltweit in Aktien und mischt
Anleihen sowie Rohstoffe, insbesondere Gold, bei.
Positiv fällt die äußerst geringe Volatilität auf.
Damit eignet sich der Multiple Opportunities vor
allem für risikoaverse Anleger, denen eine Verlustbegrenzung
wichtiger ist als eine möglichst
hohe Rendite. Die Ausschüttung betrug zuletzt
4,85 Euro je Fondsanteil, was einer Rendite von
circa 1,5 Prozent entspricht.
Corporate America mit einem Investment.
Bei Berkshire Hathaway handelt es sich nicht um
einen Fonds, sondern um eine börsennotierte
Beteiligungsgesellschaft. Die Investorenlegende
Warren Buffett konzentriert sich auf amerikanische
Unternehmen. Mit Berkshire Hathaway
kaufen Anleger bildlich gesprochen einen Teil
der US-Wirtschaft.
In den vergangenen Quartalen hat Buffett seine
Aktieninvestments jedoch zurückgefahren.
Berkshire hält nun eine Rekordsumme an Cash,
das allerdings gut verzinst in Anleihen angelegt
ist. Schließlich sollte Gold als Basisinvestment in
keinem Depot fehlen (mehr dazu ab Seite 20).
Tech-Rally stottert
Zuletzt ging den meisten großen US-Techwerten
die Puste aus, was für den S&P 500
Equal Weight spricht, wo sie nicht so hoch
gewichtet sind
S&P 500 Indizes
prozentuale Entwicklung
seit 31.12.2019
S&P 500 Equal Weighted
S&P 500
2020 21 22 23 24 2025
Quelle: Bloomberg
+80
+40
0
–40
Kerninvestments für die Ewigkeit
Diese vier Investments können den Grundstock auch für ein kleineres Depot bilden. Etwas risikobereitere
Anleger können die beiden ETFs, die ausschließlich Aktien umfassen, höher gewichten
Name WKN/ISIN Fondsvolumen/
Börsenwert in
Mrd. Euro
Summe laufende
Kosten p.a. in %
Wertentwicklung
1/3/5 Jahre in %
Volatilität (1 Jahr) Gewinnverwendung
Amundi Stoxx Europe 600 ETF LYX0Q0/LU0908500753 8,6 0,07 16,3/30,3/46,8 9,0 thesaurierend
Berkshire Hathaway B A0YJQ2/US0846707026 613,1 – 22,3/66,6/119,5 – keine Dividende
Flossbach von Storch Multiple Opportunities R A0M430/LU0323578657 24,9 1,65* 11,2/14,5/21,7 3,9 ausschüttend
Xtrackers S&P 500 Equal Weight ETF A1106A/ IE00BLNMYC90 12,6 0,21 17,9/33,0/69,3 13,2 thesaurierend
* plus bis zu 10 % des Vermögenszuwachses des Netto-Fondsvermögens; Quellen: Fondsweb, Onvista
FOCUS MONEY 10/2025
17
moneytitel
D
z
b
T
SATELLITEN
Zusatzchancen auf mehr Rendite
Im Gegensatz zu
Kerninvestments
sind Satelliten kein
Muss fürs Depot,
können dieses aber
sinnvoll ergänzen.
Außerdem können
Anleger mit diesen
Investments gezielt
auf spezielle
Themen setzen
In Deutschland ist das Schlimmste auf dem Immobilienmarkt
überstanden – wenigstens aus Sicht
der Eigentümer. Die Mieten für fremdvermietete
Wohnungen steigen zumindest in den Ballungsräumen
wieder, die Kaufpreise haben sich stabilisiert.
Hinzu kommen wieder erträgliche Zinsen.
Investoren, denen eine fremdvermietete Wohnung
zu teuer ist, können auf Immobilienaktien
ausweichen. Hier sind vor allem die Bestandshalter
zu nennen, die große Wohnungsbestände
besitzen und vermieten. Der mit Abstand
größte ist Vonovia mit insgesamt 541 600 Einheiten.
Der operative Gewinn soll von 2,55 bis 2,65
Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 3,2 bis
3,5 Milliarden Euro im Jahr 2028 steigen. Das
wäre ein Plus von rund 30 Prozent in nur drei
Jahren. Die Bewertung der Aktie ist moderat, die
Dividendenrendite mit gut vier Prozent attraktiv.
Die jüngsten Äußerungen des US-Vizepräsidenten
J.D. Vance haben die Rally der europäischen
Rüstungsaktien weiter angeheizt. Es wurde
erneut deutlich, dass Europa mehr in seine
Verteidigung investieren muss. Rheinmetall erzielte
2023 einen Umsatz von knapp 7,2 Milliarden
Euro und kommt auf einen Börsenwert von
40,6 Milliarden Euro.
Neue Waffenallianz. Deutlich günstiger bewertet
ist Leonardo aus Italien. Das Unternehmen
erzielte 2023 mit 15,3 Milliarden Euro einen
doppelt so hohen Umsatz wie Rheinmetall, kostet
an der Börse aber nur rund die Hälfte. Die
Deutschen verfügen allerdings über eine höhere
Gewinndynamik. Im Oktober vergangenen
Jahres gründeten die beiden Unternehmen ein
Joint Venture, das unter anderem einen neuen
Kampfpanzer entwickeln und bauen soll.
In den vergangenen zehn Jahren war es fast
immer richtig, Münchener-Rück-Aktien (Munich
Re) zu kaufen. Trotz ihrer Rally ist die Aktie immer
noch nicht zu hoch bewertet und bietet Anlegern
eine Dividendenrendite von rund 3,5 Prozent.
Da Naturkatastrophen tendenziell zunehmen, ist
der Rückversicherer, zu dem auch der Versicherer
Ergo gehört, in einem Wachstumsmarkt tätig.
Im laufenden Jahr soll der Gewinn um rund 20
Prozent steigen.
Goldminenaktien gelten als Hebel auf den
Goldpreis. Entsprechend risikoreich sind die Einzeltitel.
Mit dem ETF auf den Arca Gold Bugs Index
von Amundi (WKN/ISIN: LU2611731824/
ETF191) können Anleger das Einzelwertrisiko
deutlich reduzieren. Der Indexfonds setzt sich
aus Goldproduzenten zusammen, die ihre Produktion
überwiegend nicht über den Terminmarkt
verkaufen. Agnico Eagle Mines und Newmont
sind mit jeweils 15,7 Prozent am höchsten
gewichtet. Allein seit Jahresbeginn hat der ETF
rund 20 Prozent zugelegt.
Nicht zu stoppen
Bei der Münchener Rück folgt ein Allzeithoch
dem nächsten. Gleichzeitig bietet die seit
Jahren steigende Dividende ein regelmäßiges
Einkommen
Münchener Rück
Kurs der Münchener-Rück-Aktie in Euro
200-Tage-Linie
2020 21 22 23 24 2025
Quelle: Bloomberg
500
400
300
200
100
Attraktive Beimischungen
Bei den Satelliten sollten Anleger Unternehmen aus verschiedenen Branchen kombinieren. Außerdem sollten
die Gewichtungen überschaubar sein. Eine vernünftige Dividendenrendite kann auch nicht schaden
Unternehmen WKN/ISIN Börsenwert in
Mrd. Euro
KGV 2025/26e
Dividendenrendite
2025/26e
Kursziel in Euro
Kurspotenzial
in Prozent
Stoppkurs
in Euro
Leonardo A0ETQX/ IT0003856405 20,6 20,4/17,1 0,9/1,0 45,00 26 30,00
Münchener Rück 843002/DE0008430026 71,6 11,4/10,7 3,3/3,6 650,00 23 460,00
Vonovia A1ML7J/ DE000A1ML7J1 23,9 11,5/8,2 4,2/4,3 35,00 21 25,00
Quelle: Onvista, eigene Schätzungen
18 FOCUS MONEY 10/2025
ieser Text
eigt evtl. Proleme
beim
ext an
STARTEN SIE MIT FOCUS MONEY IN DEN FRÜHLING.
10x FOCUS MONEY zum Vorzugspreis + eines unserer TOP Produkte!
10 x
FOCUS MONEY
für nur
34 €
Pr. Nr. T193
Ihre Vorteile:
✓ Attraktives Dankeschön Ihrer Wahl
✓ Sie lesen 10 Ausgaben für 34 €
✓ Sie sparen 35 % gegenüber dem Einzelpreis
✓ Keine Ausgabe FOCUS MONEY verpassen
✓ Lieferung frei Haus
GARDENA Gartenset
Lesen Sie FOCUS MONEY und sichern Sie sich das vierteilige
GARDENA Gartenset. Die wichtigsten Kleingeräte und
praktischen Gartenhelfer in einem Set.
Inhalt: je 1 Blumenkelle, 1 Unkrautstecher, 1 Gartenschere,
1 Paar Pflanz- und Bodenhandschuhe mit Latexbeschichtung.
Zuzahlung nur 1,00 €
inkl. MwSt. und Versand
Einfach
einscannen und
bestellen:
GLEICH BESTELLEN:
Aktionsnr.: FM1PRM10
0781 639 65 22 * focus-abo.de/money-mini
FOCUS MONEY zunächst 10 Wochen lang für nur 34 € testen. Das Abo kann ich nach 10 Ausgaben jederzeit mit einer Kündigungsfrist von einem Monat kündigen. Bei Weiterbezug gilt der
reguläre Abopreis (Heftpreis im Abo: zzt. 5,20 € pro Ausgabe). Alle Preise in Euro inkl. der gesetzl. MwSt. sowie inkl. Versandkosten. Auslandkonditionen auf Anfrage: 0049 781 639 65 22 * .
Sie haben ein gesetzl. Widerrufsrecht. Die Belehrung können Sie unter www.focus-abo.de/agb abrufen. * Zum Ortstarif, Mobilfunknetze können abweichen. Verantwortlicher und Kontakt:
BurdaVerlag Consumer Sales & Services GmbH, Hauptstr. 130, 77652 Offenburg für die BurdaVerlag Publishing GmbH, in gemeinsamer Verantwortlichkeit mit mehreren Verlagen von
FOCUS Hubert MONEY Burda Media 10/2025 (siehe www.burda.com/de/gvv). Informationen Fotos: xxxxxxxxxxx/FOCUS zum Datenschutz MONEYkönnen Sie unserer Impressum-Seite entnehmen.
Composing: FOCUS MONEY 19
moneytitel
GOLD
Ein sicherer
Hafen
WERTVOLLES METALL:
Eine Reihe von Faktoren
sprechen für Gold
Eine Feinunze Gold kostet fast 3000 Dollar. Was jetzt? Entweder Sie kaufen das Edelmetall und
setzen auf die Hausse. Oder Sie nutzen einen Sparplan und werden zum Sparfuchs
Glänzende Gewinne
An Edelmetallen führt kein Weg vorbei. Sowohl in den
vergangenen zwölf Monaten als auch in den vergangenen
fünf oder zehn Jahren konnten Anleger mit Gold
und Silber hohe Gewinne erzielen. Viele Aktienmärkte
konnten da nicht immer mithalten
1-Jahres-
Performance
Stand: 18.02.2025; alle Indizes und Rohstoffe in Euro; Quelle: Tradingview.com
5-Jahres-
Performance
10-Jahres-
Performance
Gold 48,33 % 82,20 % 157,03 %
Silber 45,64 % 82,20 % 109,42 %
Dax 33,21 % 67,68 % 99,54 %
S&P 500 22,89 % 83,20 % 190,55 %
Euro Stoxx 50 15,73 % 45,05 % 53,05 %
Shanghai Composite 14,22 % 9,37 % 0,43 %
Nikkei 225 1,83 % 67,51 % 108,40 %
Rohöl – 8,67 % 5,32 % 5,23 %
von DIRK REICHMANN
Gold bringt keine Zinsen und zahlt keine Dividende.
Was soll man also mit dem Edelmetall anfangen? Fast
3000 US-Dollar für eine Feinunze (31,1 Gramm) zu
bezahlen, erscheint unvernünftig. Das Merkwürdige daran
ist, dass solche Überlegungen auf dem Goldmarkt niemanden
interessieren. Der Preis für das Edelmetall stieg in den
vergangenen zwölf Monaten um 48 Prozent und in den vergangenen
fünf Jahren um 82 Prozent (siehe Tabelle links).
Man sollte Gold nicht vernachlässigen. Wie hoch der Anteil
des Edelmetalls im Depot sein soll, entscheidet der Anleger
selbst. Experten empfehlen häufig einen Anteil von fünf
bis 15 Prozent. Anleger, die 100 000 Euro Risikokapital besitzen,
investieren demnach 5000 bis 15 000 Euro in Gold.
Die Gründe für den Höhenflug des Edelmetalls sind vielfältig.
Die Welt ist nicht friedlich, und das erklärt zum Teil, warum
Gold seit Jahrtausenden als wertvoll erachtet wird. Es
ist das „ewige Metall“. Daneben gibt eine Reihe weiterer Faktoren,
die für Gold sprechen:
20 Illustration: Adobe Stock
Composing: FOCUS MONEY
FOCUS MONEY 10/2025
EINFLUSSFAKTOREN
Sie treiben Gold nach oben
Geld regiert die Welt. In den USA stieg die „Monetary
base“ in den vergangenen 25 Jahren rund 800 Prozent.
Diese Geldbasis oder Geldmenge M0 umfasst den Bargeldumlauf
und die Einlagen der Geschäftsbanken bei
der Notenbank. Insbesondere in Krisenzeiten wie
2008/2009 oder während der Coronapandemie „vermehrte“
sich der Dollar explosionsartig. Das nutzt Gold,
das knapp ist und nicht beliebig vermehrt werden kann.
Schuld und Sühne. In Krisenzeiten wächst die Neigung
von Regierungen zu einer Verschuldung. „Eine nicht
nachhaltige Schuldenpolitik untergräbt den langfristigen
Wert der Währungen, in denen die Schulden bedient werden“,
schreibt der Vermögensverwalter Flossbach von
Storch. Wichtig! Steigt der Goldpreis stärker als die Verschuldung,
kann es zu Verschnaufpausen kommen.
Einflussfaktoren auf den Goldpreis
prozentuale Entwicklung seit 31.12.1999
Goldpreis in US-Dollar
Finanzkrise
monetäre Basis
Corona-Pandemie
+800
+600
+400
+200
US-Verschuldung
0
2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030
Quelle: Federal Reserve Bank of St. Louis, eigene Berechnung
GOLDSPARPLAN
Diszipliniert sparen
Ein Sparplan hat Vorteile: Durch den Kauf von Gold-
ETCs zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Preisen nutzen
Sie den Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt).
Das reduziert die Volatilität. Im Jahr 2020 verlor der
Goldpreis in unserer Rückrechnung 14,7 Prozent an Wert,
während Anleger mit einem Sparplan verschont blieben.
Zudem muss man sich nicht aktiv um den Kauf kümmern.
Ein Sparplan hat Nachteile: Sparpläne sind in der Regel
passiv, eine Überwachung findet nicht statt. Ändern sich
die Marktbedingungen, muss der Anleger aber immer reagieren.
Achtung! Mit Sparplänen können Verluste gemacht
werden. Bei einigen Plänen fallen Gebühren für
die Ausführung von Transaktionen an. Diese Kosten müssen
vom Anleger berücksichtigt werden. In dieser Simulation
haben wir Kosten nicht berücksichtigt.
Entwicklung eines Goldsparplans
in Tausend Euro
–14,7 %
direktes Gold-Investment (10 000 Euro)
–9,3 %
Goldsparplan (2000 Euro)
2020 21 22 23 24 2025
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen
20
15
10
5
0
■ Zeitenwende. Der Liechtensteiner Vermögensverwalter
Incrementum stellt in seinem Bericht „In Gold we trust“ die
Schwellenländer in den Vordergrund. Im Jahr 2024 wird
rund die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandprodukts in diesen
Ländern erwirtschaftet. „Die Mehrheit der Schwellenländer
hat eine viel größere Vorliebe für Gold als die Industrieländer.
Dies wird zu einem natürlichen, langfristigen
Wachstum der Goldnachfrage führen.“ Damit ist auch der
Versuch der Reduzierung der Abhängigkeit vom US-Dollar
im internationalen Handelsverkehr verbunden.
■ Hüter der Kaufkraft. Ein oft zitiertes Beispiel ist der Kauf
eines Maßanzugs mit einer Feinunze Gold. Mit 31,1 Gramm
Gold konnte man aber schon vor 2000 Jahren im alten Rom
eine edle Toga erwerben. Näher am modernen Menschen ist
das Verhältnis von Gold zu Oktoberfestbier. 1971 bekam der
Besucher für eine Feinunze Gold 48 Maß Bier, 2024 waren es
142 Maß. Aber auch weniger durstige Zeitgenossen kommen
auf ihre Kosten: Vor zehn Jahren gab es für eine Feinunze
Gold rund 25 Barrel Rohöl, heute sind es über 40 Barrel. Inflation
scheint beim Gold kein Thema zu sein.
Inflation bedeutet, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen
steigen. Sie hängt zum Beispiel von der Geldmenge
im Verhältnis zum Angebot an Gütern und Dienstleistun-
FOCUS MONEY 10/2025
gen ab. Die Teuerung ist eng mit monetären Indikatoren
verknüpft (siehe Kasten links oben).
Vieles spricht für Gold. Aber der Preis des Edelmetalls kann
auch fallen. Das ist ein Problem, wenn man seine Bestände
aus irgendeinem Grund verkaufen muss. Das sollten Anleger
bedenken. Die meisten Anleger kaufen jedoch kein physisches
Gold in Form von Münzen oder Barren. Stattdessen ordern
sie beispielsweise Gold in Papierform an der Börse, zum
Beispiel Xetra-Gold (ISIN DE000A0S9GB0).
Xetra-Gold ist ein Exchange Traded Commodity (ETC) und
damit eine Inhaberschuldverschreibung. Ein Totalverlust
des Kapitals ist daher möglich. Bei einem Fondsvermögen
von derzeit 15,6 Milliarden Euro wird dieses Risiko von den
Anlegern offenbar als gering eingeschätzt. Der ETC ist physisch
besichert. Es gibt keine Gesamtkostenquote.
Sie könnten jetzt 10 000 Euro anlegen und Ihr Anlagekapital
auf einen Schlag in Gold investieren. Sie könnten sich
aber auch für einen Sparplan entscheiden. Sie investieren
beispielsweise zunächst nur 2000 Euro in Gold-ETCs und
„sparen“ dann jeden Monat 100 Euro (siehe Kasten rechts
oben). Wichtig! Ein Sparplan kann in einer Korrektur die Verluste
begrenzen, in einer Hausse fällt der Wertzuwachs aber
geringer aus als bei einem Direktinvestment.
21
moneytitel
GEWAGTER SCHRITT: Bei volatilen Anlagen liegen Chancen und Risiken nahe beieinander
ALTERNATIVE INVESTMENTS
Wer das
Risiko
liebt...
…greift zu alternativen Investments.
Peer-to-Peer-Kreditmarktplätze und
Kryptowährungen versprechen besonders hohe
Renditen – wenn man die Spielregeln beachtet
von ALEXANDRE KINTZINGER
Anlegen mit Risiko ist gefragt.
Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren
und potenziell
höhere Renditen erzielen wollen,
setzen daher zunehmend auf unkonventionelle
Strategien. Natürlich
sollten klassische Anlageformen
wie Aktien und Anleihen
weiterhin das Rückgrat des Depots
bilden. Wer sein Portfolio aber breiter
aufstellen will und kein Risiko
scheut, setzt auch auf alternative
Investments. FOCUS MONEY stellt
zwei exotische Vertreter dieser Gattung
vor: Peer-to-Peer-Kreditmarktplätze
(P2P) und Krypto-ETPs.
Einen kleinen Teil des Kapitals in
alternative Investments zu stecken,
ist keine neue Idee. Doch in Zeiten
von zunächst niedrigen Zinsen und
jetzt hoher Inflation sowie geopolitischen
Unsicherheiten wächst das Interesse
daran stetig. Besonders bei
jüngeren Anlegern sind alternative
Investments gefragt. Studien zeigen,
dass Millennials und die Generation
Z offener für solche Anlageformen
sind – und dabei digitale Lösungen
bevorzugen. Wichtig: Alternative Investments
sind in der Regel nur etwas
für größere Depotsummen.
Die rasante Entwicklung des Bitcoin,
der von einer Randerscheinung
zu einem begehrten Spekulationsobjekt
avancierte, zeigt, wie dynamisch
sich alternative Investments entwickeln
können. Vor allem nach der
Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs
in den USA und der Wiederwahl von
Donald Trump als US-Präsident
schoss der Bitcoinpreis nach oben.
Krypto-ETPs bieten Anlegern einen
einfachen Zugang zu dem Thema.
Online-Plattformen für P2P-Kredite
sind hierzulande eine noch
recht junge und unbekannte Renditequelle.
Hierbei geht es um die Vermittlung
von Krediten von Privatperson
an Privatperson oder an
Unternehmen. Dafür bekommen
Anleger hohe Zinsen. Doch aufgepasst:
Die Risiken sollten – wie bei
Krypto-ETPs – nicht unterschätzt
werden.
P2P-KREDITE
Hohe Renditen
mit Geldverleihen
Kredite von Privatpersonen an Privatpersonen
oder Unternehmen, kurz P2P-Kredite,
erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Während das Konzept in den USA
und Großbritannien bereits etabliert ist,
steckt der Markt in Deutschland allerdings
noch in den Kinderschuhen. Dennoch erlebt
das Thema derzeit insbesondere in
sozialen Medien durch sogenannte Finfluencer
einen Aufschwung.
Besonders großer Beliebtheit in der P2P-
Community erfreuen sich die beiden Marktplätze
Mintos (www.mintos.com) und Bondora
(www.bondora.com). Letztere ist eine
P2P-Kreditplattform mit Sitz in Estland. Diese
ermöglicht es Investoren, in Verbraucherkredite
zu investieren. Versprochen wird aktuell
eine jährliche Rendite von bis zu 6,75
Prozent. Bondora setzt dabei auf das Modell
„Go & Grow“ – ein Produkt, das Anlegern
eine einfache Möglichkeit bietet, in
P2P-Kredite zu investieren, ohne einzelne
Kredite auswählen zu müssen.
Anbieter Mintos aus Lettland fungiert
stattdessen als Vermittler zwischen Investoren
und externen Kreditgebern, wodurch
das Risiko auf mehrere Anbieter verteilt
werden soll. Ein Beispiel: Ein Kleinunternehmer
beantragt über die P2P-Plattform
einen Kredit in Höhe von 10 000 Euro für
die Geschäftserweiterung. Die Investoren
steuern dafür kleine Beträge bei. Nach erfolgreicher
Finanzierungsrunde erhält das
Unternehmen das Geld und zahlt es anschließend
monatlich mit Zinsen zurück,
die an die Investoren verteilt werden. Mintos
verspricht seit 2015 eine jährliche Nettorendite
von 8,8 Prozent.
Das Hauptrisiko bei P2P-Krediten ist natürlich
der Zahlungsausfall des Kreditnehmers,
weshalb eine breite Diversifikation
über mehrere Kreditnehmer ratsam ist.
Aber auch die Insolvenz der P2P-Plattform
kann zu Kapitalverlusten führen. Übrigens:
Auch die Zinserträge aus P2P-Krediten unterliegen
in Deutschland der allgemeinen
Abgeltungssteuer.
22
Illustration: Adobe Stock FOCUS MONEY 10/2025
KRYPTO-ETPs
Krypto ganz unkompliziert
Umfassender Coin-Mix
Der Bitwise-ETP (ISIN DE000A3G3ZL3)
bietet Zugang zu 20 Kryptowährungen.
Das Portfolio wird vierteljährlich angepasst.
Kosten (p. a.): 1,49 Prozent
Bitwise MSCI Dig. Assets Sel. 20 ETP
prozentuale Entwicklung
seit 28.4.2023, in Euro
2023 2024 2025
Quelle: Bloomberg
2022 2023 2024 2025
+200
+150
+100
+50
0
–50
Günstiger Bitcoin-Einstieg
Mit dem Coinshares-ETP (ISIN:
GB00BLD4ZL17) wetten Anleger auf
einen weiter steigenden Bitcoinpreis.
Jährliche Kosten: nur 0,25 Prozent
Coinshares Physical Bitcoin
prozentuale Entwicklung
seit 31.12.2021, in Euro
+100
+50
Quelle: Bloomberg
Wir reden hier über eine
sehr volatile Anlage.
Da sind die Kursausschläge
nach oben
oder unten mitunter
auch schon mal
recht heftig“
Markus Richert,
VERMÖGENS-
VERWALTER
0
–50
–100
Wer Kryptowährungen wie Bitcoin tatsächlich
besitzen will, muss diese direkt
in einer Wallet (digitale Geldbörse) aufbewahren.
Das allerdings erfordert ein gewisses
technisches Grundverständnis
und sehr gute Sicherungsmaßnahmen.
Krypto-ETPs (die auch den Zusatz ETC
oder ETN haben können) bieten hier eine
einfachere Lösung: Die Wertpapiere bilden
eins zu eins die Wertentwicklung einer
einzelnen Kryptowährung wie Bitcoin
oder auch eines Krypto-Index ab – ganz
ohne Wallet. Weiterer Vorteil: Die Finanzprodukte
sind über die Börse handelbar,
können also wie Aktien und ETFs über die
Hausbank oder einen Online-Broker gekauft
und verkauft werden.
Anders als die bislang nur in den USA
zugelassenen Krypto-Spot-ETFs handelt
es sich bei Krypto-ETPs um sogenannte
Inhaberschuldverschreibungen. Sie unterliegen
einem Emittentenausfallrisiko
und sind damit kein Sondervermögen
wie ETFs. Aber: Die meisten Krypto-ETPs
sind physisch besichert. Das bedeutet,
dass der Anbieter des ETPs mit dem
Geld die jeweilige Kryptowährung kauft
und verwahrt. In einigen Fällen ist sogar
die „Auslieferung“, sprich Übertragung,
auf eine eigene Wallet möglich.
ETPs und die Steuer. Für solche ETPs
gelten steuerlich andere Vorschriften als
für klassische Kapitalanlagen. Erträge unterliegen
hier nicht der gängigen Abgeltungssteuer.
Nur wer Kryptowährungen
wie Bitcoin oder Ethereum innerhalb eines
Jahres verkauft, muss einen Gewinn
versteuern. Die Besteuerung erfolgt dabei
mit dem individuellen Steuersatz des
Anlegers. Es besteht aber eine Steuerfreiheit
für Erträge bis 999,99 Euro (seit 2024,
vorher 599,99 Euro). Verluste können
steuerlich nur geltend gemacht werden,
wenn der Verkauf innerhalb eines Jahres
nach dem Kauf erfolgt. Wichtig: Diese
Regelung gilt aktuell nur für Krypto-
ETPs, sofern der Anleger das Recht auf
eine physische Lieferung der Kryptowährung
hat. Anleger sollten hier im Zweifel
immer bei ihrem Steuerberater nachfragen.
Gewinne aus Verkäufen nach einer
Haltedauer von über einem Jahr sind generell
steuerfrei. Ein Vorteil für langfristig
orientierte Anleger also. Ausschlaggebend
ist natürlich auch hier die
physische Hinterlegung der Kryptowährung
sowie der Auslieferungsanspruch.
Finanzplaner und Vermögensverwalter
Markus Richert erklärt: „Es gibt einmal
synthetisch replizierende ETPs, die haben
keine Auslieferungsoption. Das heißt,
in diesem Fall würde das Wertpapier ganz
normal mit der Kapitalertragsteuer besteuert.
Physisch hinterlegte ETPs mit
Auslieferungsoptionen haben den Vorteil,
dass die Anlage nach einem Jahr steuerfrei
ist.“ Ein Nachteil von Krypto-ETPs sei,
so Richert, dass der Anbieter für die
Dienstleistung gewisse Verwaltungsgebühren
verlangt, die langfristig die Rendite
schmälern können. Ein Aspekt, der angesichts
der enormen Renditechancen
dieser Anlageklasse, in dem Fall aber
kaum eine Rolle spielen dürfte.
Ein viel wichtigerer Punkt sind hingegen
die festen Handelszeiten. „Kryptowährungen
lassen sich sieben Tage die
Woche, rund um die Uhr handeln. Bei
ETPs ist das nicht möglich“, so Richert. Bei
einer Investition in Krypto-ETPs ist es
nicht zuletzt wichtig, sich ein Grundverständnis
für den Kryptomarkt anzueignen.
Wer in mehrere Kryptowährungen auf
einmal investieren will, sollte zum Bitwise
MSCI Digital Assets Select 20 ETP greifen
(s. Grafik oben). Dieser umfasst die 20
wichtigsten Kryptowährungen am Markt,
die etwa 90 Prozent des Kryptomarktes
ausmachen. Neben dem Bitcoin (Anteil:
rund 32 Prozent) sind unter anderem folgende
Kryptowährungen enthalten: Ethereum
(27 Prozent), Ripple (17 Prozent),
Solana (zehn Prozent) und
Cardano (drei Prozent).
Allein auf Bitcoin setzen Anleger
mit dem Coinshares Physical Bitcoin
ETP (s. Grafik links unten). In
dem 2021 aufgelegten Finanzprodukt
sind mittlerweile 1,34 Milliarden
Euro investiert. Clou: Sowohl
der ETP von Bitwise
als auch der von Coinshares
sind bei einigen
Brokern auch
sparplanfähig.
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Portfolio Concept 23
moneytitel
START UND ZIEL: Der Weg
zum Millionenvermögen verläuft
meist nicht geradlinig – sondern
mit Höhen und Tiefen
STRATEGIE
Der Weg zum Millionär
Wie macht man aus 100000 Euro eine Million? FOCUS MONEY verrät eine clevere Strategie, wie
der Traum wahr wird. Finanzielle Disziplin und langfristiges Engagement sind die Eckpfeiler
von MARTINA SIMON
Wie investiert man 100 000 Euro an der Börse? Und
ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Wie wird aus dem
angelegten Geld eine Million? Fragen über Fragen
– die Antwort: Wer mit Aktien langfristig für das Alter oder
die finanzielle Freiheit sparen will, kann mit der richtigen
Strategie erfolgreich sein – sehr erfolgreich sogar.
Das zeigen die Beispiele. Doch den hundertprozentig richtigen
Einstiegszeitpunkt an der Börse gibt es in der Regel
nicht. Daher gilt stets: Starten Sie sofort! Auf Sicht von zehn
Jahren haben die beiden FOCUS-MONEY-Simulationsdepots
(siehe Randspalte Seite 25 rechts) das Millionenziel erreicht.
Beide Depots enthielten gleichgewichtet die beliebtesten Aktien
der vergangenen zehn Jahre: Netflix, Amazon, Meta, Microsoft
und Visa. Der Unterschied: Depot A enthielt den
Glückstreffer Nvidia. In Depot B war Alphabet enthalten. Das
Ergebnis nach zehn Jahren. Depot A: eine Performance von
sage und schreibe über 2,9 Millionen Euro. Depot B: erreichte
ebenfalls das Ziel von rund einer Million Euro, aber nur,
weil zusätzlich ein monatlicher Sparplan von 1000 Euro eingerichtet
wurde. Die richtige Zusammensetzung ist also entscheidend
für das Ergebnis.
Die Strategie. Um das Millionenziel zu erreichen, braucht
es daher eine Strategie mit einem klar formulierten Anlageziel
und den unbedingten Willen, das Ziel „eine Million“ in
zehn Jahren zu erreichen. Mit anderen Worten: Disziplin,
Durchhaltevermögen und die mentale Stärke, auch herbe
24
Illustration: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
Rücksetzer auszusitzen. In den beiden Musterdepots befanden
sich Aktien wie Meta oder Netflix, die in den zehn Jahren
maximale Kurskorrekturen (Drawdowns) von jeweils
rund 75 Prozent verzeichneten. Wer hier nicht die Flinte ins
Korn warf, wurde belohnt. Im Durchschnitt wiesen beide Depots
Kurskorrekturen (Drawdowns) von über 50 beziehungsweise
40 Prozent auf. Die durchschnittliche jährliche Performance
betrug jedoch 45 beziehungsweise 28 Prozent pro
Jahr. Mithilfe des Zinseszinseffekts konnte so in beiden Depots
das Millionenziel binnen zehn Jahren erreicht werden.
Nicht umsonst bezeichnete Albert Einstein den Zinseszins
als das achte Weltwunder. Je länger die Laufzeit, desto grandioser
der Vermögenszuwachs.
Fakt ist: Niemand kann zukünftige Renditen berechnen. Es
gibt allenfalls statistische Simulationsmodelle, auf deren Basis
Anleger aus historischen Renditen eine Prognose ableiten
können. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der globale
Aktienmarkt in den vergangenen 50 Jahren eine solide Performance
geliefert hat. Der MSCI World hat seit seiner Auflegung
in den 1970er-Jahren eine durchschnittliche Rendite
von mehr als sieben Prozent pro Jahr erzielt, in den letzten
zehn Jahren sogar rund zehn Prozent. Der S&P 500 (USA) erzielte
in den vergangenen zehn Jahren eine durchschnittliche
jährliche Rendite von zwölf bis 13 Prozent, der Nasdaq-100
(US-Technologiebörse) sogar von durchschnittlich 17 bis 18
Prozent, getrieben von den Flaggschiffen Apple, Nvidia und
Amazon. Der vergleichsweise schwächere Dax kam immerhin
noch auf eine Durchschnittsrendite von rund acht Prozent.
Die Börse ist dynamisch und unterliegt vielen Einflüssen,
die der Anleger nicht beeinflussen kann. Wer jedoch versteht,
dass die Märkte langfristig nach oben tendieren, kann seine
Strategie darauf aufbauen. Das Erreichen eines Ziels wird daher
gerne mit einer Bergwanderung oder einem Marathonlauf
verglichen. Erst die Definition des Ziels, die Motivation,
die genaue Planung, die konsequente Umsetzung sowie Ausdauer
bringen am Ende den Erfolg.
Das Millionendepot. FOCUS MONEY hilft dabei. Das Ziel:
„In zehn Jahren – also bis 2035 – erreiche ich eine Million
Euro“. Der Plan: Auswahl von sechs soliden Dauerläufern,
die in den vergangenen zehn Jahren konstant zweistellige
Renditen erzielt haben. Plus: ein regelmäßiger Sparplan von
1000 Euro pro Monat, gleichgewichtet auf die Aktien verteilt.
Start: Jetzt einsteigen! Wer den Schwerpunkt auf US-Werte
legt, findet auf Seite 26 das Musterdepot „1“. Die durchschnittliche
Jahresperformance der Vergangenheit ergibt
eine Chance von 34 Prozent pro Jahr. Ein rein auf deutsche
Werte ausgerichtetes Depot „2“ hat eine Chance von knapp
19 Prozent (siehe Seite 26 Musterdepot 2). Das durchschnittliche
Risiko eines Kursverlustes liegt in beiden Depots bei
rund 25 Prozent. Anhand der Tabelle auf Seite 26 unten können
Anlegerinnen und Anleger aber auch ein eigenes Depot
nach ihren Präferenzen zusammenstellen und bestücken.
Auch hier handelt es sich um bewährte Dauerläufer, die stets
zweistellige Renditen erwirtschaftet haben.
Der Strategie sind aber keine Grenzen gesetzt: So können die
Top-Performer aus beiden Depots kombiniert, der monatliche
Sparplan erhöht oder die Dividenden reinvestiert werden. Wer
konsequent handelt, kommt noch schneller ans Ziel.
FOCUS MONEY 10/2025
Depot A: 100 000 (Euro) Einmalanlage
(gleichgewichtet)
Vermögensentwicklung in Depot A
seit 1.1.2016, Anfangsinvestition: 100 000 Euro
2016 17 18 19 20 21 22 23 24 2025
Vermögensentwicklung in Depot B
seit 1.1.2016, Anfangsinvestition: 100 000 Euro
durchschn. Entwicklung
10 Jahre Maximaler
Drawdown*
Nvidia 73,52 % – 62,82 %
Netflix 26,63 % – 74,67 %
Amazon 23,95 % – 52,10 %
Meta 23,11 % – 75,44 %
Microsoft 26,54 % –30,52 %
Visa 18,56 % – 27,28 %
Ergebnis 10 Jahre (1.1.2016 bis 31.1.2025): 2,985 Mio. €
durchnschn. Entwicklung pro Jahr: 45,30 %
durchschn. Volatilität: 33,30 %
max. Drawdown*: 54,90 %
Depot B: 100 000 Euro Einmalanlage
(plus monatliche Sparrate 1000 Euro)
(gleichgewichtet)
Mio.
Euro
3,0
2,0
1,0
durchschn. Entwicklung
10 Jahre Maximaler
Drawdown*
Alphabet 20,06 % – 40,40 %
Netflix 26,63 % – 74,67 %
Amazon 23,95 % – 52,10 %
Meta 23,11 % – 75,44 %
Microsoft 26,54 % –30,52 %
Visa 18,56 % – 27,28 %
Ergebnis 10 Jahre (1.1.2016 bis 31.1.2025): 981994,00 €
durchnschn. Entwicklung pro Jahr: 28,60 %
durchschn. Volatilität: 21,50 %
max. Drawdown*: 39,40 %
2016 17 18 19 20 21 22 23 24 2025
0
Tsd.
Euro
800
600
400
200
0
Quelle: Bloomberg; portfoliovisualizer.com * Kurskorrektur
Quelle: Bloomberg; portfoliovisualizer.com
* Kurskorrektur
25
Depot 1: Chancenreich bei mittlerem Risiko: Mit einer Auswahl von sechs Top-Konzernen mit Schwerpunkt USA decken
Investoren auf Sicht von zehn Jahren breit gestreut diverse Trends wie Technologie, KI und Medizin ab.
Anzahl Unternehmen ISIN Branche Marktkapitalisieruntrische
Jah-
geome-
Aktien
in Mrd. resperfor-
mance (10
Euro
Jahre)
durchschnittlicher
Drawdown
(10 Jahre)
KGV25e KGV26e Div.25e Div.26e aktueller
Kaufkurs
in Euro
monatlicher
Sparplan ca.
1000 €
124 Nvidia US67066G1040 Technologie/Halbleiter/KI 3250,1 78,32 % –35,15 % 47,5 32,3 0,00 % 0,00 % 134,08 166,0
86 Cintas US1729081059 Industrie/Bekleidung 78,3 28,20 % –20,03 % 46,6 42,2 0,80 % 0,80 % 194,00 166,0
65 Progressive US7433151039 Versicherungen 147,1 26,78 % –18,05 % 18,4 17,6 1,20 % 1,30 % 253,40 166,0
24 Meta Platforms US30303M1027 Internetkonzerne 1783,7 26,08 % –29,73 % 28,9 25,6 0,30 % 0,30 % 685,20 166,0
341 Exlservice Holdings US3020811044 Information/Technologie 7,9 25,41 % –23,67 % 27,1 23,8 0,00 % 0,00 % 48,80 166,0
45 Stryker US8636671013 Medizinprodukte sonstige 140,4 19,68 % –19,66 % 28,5 25,8 0,90 % 0,90 % 365,80 166,0
Cash: 419,08
Gesamtwert: 99580,92 jährl: 11952,00
durchschn. Chance: 34 % pro Jahr durchschn. Drawdownrisiko: 24,38 %
Quelle: Bloomberg; Morningstar; Stand: 19.02.2025
Depot 2: Chancenreich, bei mittlerem Risiko: Mit einer Auswahl von sechs Top-Unternehmen mit Schwerpunkt Deutschland
(Dax 40) setzen Investoren auf Sicht von zehn Jahren auf die Flaggschiffe im deutschen Index:
Anzahl Unternehmen ISIN Branche Marktkapitalisieruntrische
Jah-
geome-
Aktien
in Mrd. resperfor-
mance (10
Euro
Jahre)
durchschnittlicher
Drawdown
(10 Jahre)
KGV25e KGV26e Div.25e Div.26e aktueller
Kaufkurs
in Euro
monatlicher
Sparplan
ca. 1000 €
17 Rheinmetall DE0007030009 Industrie/Verteidigung 40,2 40,52 % –30,28 % 30,5 22,1 1,20 % 1,70 % 926,80 166,0
60 SAP DE0007164600 IT/Software 326,1 18,07 % –22,23 % 44,8 37,6 0,90 % 0,90 % 279,65 166,0
48 MTU Aero Engines DE000A0D9PT0 Flugzeuge/Rüstung 18,6 17,38 % –27,93 % 21,3 19,3 0,90 % 1,20 % 347,00 166,0
67 Deutsche Börse DE0005810055 Finanzen 45,5 16,09 % –19,24 % 22,2 20,9 1,73 % 1,82 % 248,50 166,0
480 Deutsche Telekom DE0005557508 Telekommunikation 171,5 10,59 % –20,64 % 16,9 14,9 2,90 % 3,40 % 34,50 166,0
110 Heidelberg Materials DE0006047004 Baumaterialien 27,2 10,07 % –29,07 % 11,6 10,4 2,30 % 2,60 % 149,75 166,0
Cash: 1127,40
Gesamtwert: 98872,60 jährl.: 11952,00
durchschn. Chance: 18,78 % pro Jahr durchschn. Drawdownrisiko: 24,90 %
Alternative Anlagevorschläge für ein Depot nach eigenen Präferenzen:
Unternehmen ISIN Branche Marktkapitalisierung
in
Mrd. Euro
geometrische durchschnittlicher
Draw-
Kurs in Euro Rating
KGV25e KGV26e Div.25e Div26e aktueller
Jahresperformance
(10 Jahre) down (10 Jahre)
Quelle: Bloomberg; Morningstar; Stand: 19.02.2025
Axon Enterprise US05464C1018 Verteidigung/Taser-Wafffen 49,8 46,90 % – 37,09 % 109,1 88,8 0,00 % 0,00 % 668,60 starker Kauf
Coca-Cola Consolid. US1910981026 Nahrungsmittel/Getränke 11,8 32,85 % – 30,17 % 23,7 22,5 0,00 % 0,00 % 1360,00 starker Kauf
Netflix US64110L1061 Entertainment/Streaming 433,1 32,43 % – 34,21 % 43,3 35,4 0,00 % 0,00 % 988,64 Kauf
Amazon US0231351067 E-Commerce 2293,4 31,09 % –26,04 % 36,3 30,1 0,00 % 0,00 % 216,60 Kauf
T-Mobile US US8725901040 Telekom Services 300,5 26,65 % – 19,40 % 25,5 21,2 1,30 % 1,40 % 256,08 Kauf
Microsoft US5949181045 Technologie/Software 2912,6 25,23 % –19,53 % 31,3 27,4 0,80 % 0,90 % 390,35 starker Kauf
Interactive Brokers US45841N1072 Finanzen/Broker 24,4 25,23 % –27,63 % 31,6 30,1 0,40 % 0,40 % 221,98 Kauf
Boston Scientific US1011371077 Gesundheit/Med.Geräte 149,1 24,86 % – 21,00 % 37,1 32,5 0,00 % 0,00 % 100,68 starker Kauf
Costco Wholesale US22160K1051 Einzelhandel 453,8 24,06 % –18,40 % 59,3 54,1 0,40 % 0,50 % 1006,67 Kauf
Visa US92826C8394 Finanzdienstleister 588,8 21,75 % –18,25 % 22,7 20,2 0,70 % 0,70 % 339,01 Kauf
Alphabet US02079K3059 Technologie/Internet 2018,6 21,27 % –21,97 % 20,9 18,3 0,40 % 0,40 % 175,92 starker Kauf
Autozone US0533321024 Einzelhandel 55,4 21,26 % –21,31 % 22,5 19,8 0,00 % 0,00 % 3253,66 Kauf
Hilton US43300A2033 Hotelkette 62,1 19,65 % –25,16 % 33,3 28,9 0,20 % 0,20 % 254,67 Kauf
Walmart US9311421039 Einzelhandel 804,5 15,42 % –17,42 % 37,7 33,5 0,80 % 0,80 % 98,14 starker Kauf
American Express US0258161092 Finanzdienstleister 211,4 14,33 % –24,19 % 20,4 17,8 1,10 % 1,20 % 297,85 Kauf
Berkshire Hathaway US0846707026 Finanzen/Versicherungen 988,1 13,56 % –15,17 % 23,9 22,8 0,00 % 0,00 % 460,44 Kauf
Quellen: Bloomberg; Morningstar; Stand: 19.02.2025
26 FOCUS MONEY 10/2025
moneytitel
KRIEGSENDE IN SICHT: In Riad sprach US-Außenminister Marco Rubio (m.l.) mit seinem
russischen Amtskollegen Sergej Lawrow (r.) über die Bedingungen für einen Friedensschluss
INTERVIEW
Durch Frieden in der Ukraine
muss es keine Verlierer geben“
Maximilian Kunkel, Chief
Investment Officer der
Schweizer Bank UBS,
erwartet einen Schub für
die Märkte, wenn sich die
geopolitischen Risiken
verringern. Seine Zuversicht
für Europa wächst
von HANS-PETER SIEBENHAAR
Das Ende des Ukraine-Krieges kommt durch
die Gespräche der USA und Russlands voran.
Was bedeutet ein möglicher Friedensschluss
für die Finanzmärkte?
Maximilian Kunkel: Mit einem Ende
des Ukraine-Krieges sollten geopolitische
Risiken weiter sinken. Das hätte
insbesondere für die Eurozone positive
Auswirkungen. Ein möglicher Effekt
könnten sinkende Energiekosten sein,
was die Wettbewerbsfähigkeit europäischer
Unternehmen erhöhen würde.
Der Wegfall eines wichtigen geopolitischen
Risikos könnte somit auch die
derzeit schlechte Stimmung von Unternehmern
in der Eurozone verbessern
und mehr Investitionen nach sich ziehen.
Gleichzeitig würde ein Friedensschluss
die Stimmung bei den Konsumenten
verbessern und mit einer neuen
Kauflaune die schwache Konjunktur
verbessern.
Welche Branchen könnten von einem Ende
des Ukraine-Krieges besonders profitieren?
Kunkel: Vor allem die Baubranche sowie
Unternehmen aus der Industrie sowie
Konsumgüterhersteller würden profitieren.
Auch der Einzelhandel sollte
von einer besseren Stimmung bei den
Konsumenten Rückenwind erhalten.
Gibt es auch Verlierer?
Kunkel: Durch einen Frieden in der
Ukraine muss es keine Verlierer geben.
Denn die Vermutung, dass Rüstungsunternehmen
leiden werden, erscheint
wenig wahrscheinlich. In Europa und
anderswo auf der Welt werden die Ausgaben
für Verteidigung weiterhin
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: picture alliance/dpa 27
moneytitel
stark steigen. Davon werden die Branchenteilnehmer auch in
Zukunft profitieren.
In der neuen Weltordnung stellt sich für die Anleger die Frage: Wie kann
ich richtig mein Geld anlegen. Etliche setzen auf Gold oder Gold-ETCs.
Wird die Gold-Rally weitergehen?
Kunkel: Wir sind grundsätzlich weiterhin positiv bezüglich
Gold. Daher halten wir das Überspringen der Schwelle von 3000
Dollar pro Unze in diesem Jahr für wahrscheinlich. Den Goldpreis
treiben die fiskalpolitischen und handelspolitischen Unsicherheiten.
Ein weiterer Faktor ist die weiterhin sehr starke
Nachfrage von Zentralbanken nach Gold.
Für einen Anleger, egal ob er 10 000, 100 000 oder eine Million Euro anlegen
will, stellt sich die Frage: In welche Assetklasse investiere ich? Wie
lautet Ihre Zauberformel für die richtige Geldanlage in der neuen Weltordnung?
Kunkel: Es kommt sehr auf die Anlagedauer und die persönliche
Situation des Anlegers an. Für Investoren,
die noch einen längeren Berufsweg vor
sich haben und nicht in naher Zukunft auf
ihr Erspartes zugreifen müssen, empfehle
ich, vornehmlich in Aktien zu investieren.
Diese Assetklasse hat noch immer das
höchste Ertragspotenzial. Wir plädieren für
ein ausgeglichenes Portfolio in dieser Zeit.
Der Mix könnte wie folgt aussehen: 50 Prozent
in Aktien, 30 Prozent in Anleihen und
20 Prozent in alternative Anlageformen.
Wir gehen davon aus, dass zum einen die
Europäische Zentralbank (EZB) noch weitere
Zinssenkungen vornehmen wird. Zum
anderen sind wir für die Aktienmärkte positiv
gestimmt. Wir sehen ein solides Gewinnwachstum,
das die Kurse weiter antreiben
wird. Zudem sind Bewertungen
immer noch moderat – mit Ausnahme des
Technologiebereichs. Bei den alternativen
Anlagen plädieren wir beispielsweise für
Hedgefonds. Sie haben im derzeitigen
Marktumfeld mehr Möglichkeiten, positive
Renditen zu generieren, wenn Aktien
nicht mehr alle in eine gleiche Richtung gehen.
Weitere alternative Anlagemöglichkeit
sind Gold mit dem weiterhin guten
Ausblick, aber auch Finanzprodukte im Immobiliensektor,
der auf Erholungskurs ist.
Was macht Sie so zuversichtlich für die bereits
hoch bewerteten Aktienmärkte?
Kunkel: Die künstliche Intelligenz (KI)
wird weiterhin die Märkte, insbesondere in
den USA, antreiben. Dabei geht es nicht
nur darum, im Tech-Bereich zu investieren,
sondern auch in Branchen, die von KI
profitieren werden. So wird der gesamte
Energiebereich durch den Energiehunger
von KI für Anleger sehr interessant. Eine
Vita
Maximilian Kunkel
seit Mai 2020 Chief
Investment Officer Global
Family & Institutional
Wealth bei der UBS und
bereits seit Januar 2017
Regional Chief Investment
Officer Germany &
Austria
von 2006 bis 2007
Graduate Trainee
Program bei der UBS
Master of Science an der
London School of Economics.
Zuvor machte Kunkel
einen Bachelor of Science
in Business Management
am King‘s College London
weitere Branche sind Finanzwerte. Niedrige Finanzierungskosten,
stärkere Kapitalattraktivität und weniger Regulierung treiben
insbesondere die Kurse der amerikanischen Banken.
Und was ist mit den europäischen Banken? Schließlich haben Schwergewichte
wie Banco Santander oder Unicredit glänzende Bilanzen vorgelegt.
Kunkel: Wir haben eine Präferenz für amerikanische Banken.
Sie haben derzeit ein Momentum. Mittelfristig spricht aber vieles
für europäische Finanztitel. In Europa befinden wir uns auf
dem Höhepunkt der Regulierung des Finanzmarktes. Die Banken
sind rekapitalisiert. Wir sehen zudem noch sehr attraktive
Bewertungen. Auch wird das Zinsumfeld nicht weiter auf null
Prozent zurückgehen. Die höheren Zölle könnten für die Bankaktien
unterstützend sein. Denn höhere Zölle führen erfahrungsgemäß
zu einer höheren Inflation. Diese bremsen wiederum
die Zinssenkungsfantasien.
Was ist mit der Pharma- und Healthcare-Branche,
die Sie bislang unerwähnt ließen?
Kunkel: Wir haben die Pharma- und Healthcare-Branche
sowohl in den USA als
auch in Europa zuletzt hochgestuft. Die
längerfristigen Wachstumsaussichten sind
eindeutig intakt. Der demografische Wandel
in vielen wohlhabenden Ländern wird
die Nachfrage nach Produkten weiterhin
treiben. Hinzu kommen noch Innovationen
wie die Medikamente gegen Fettleibigkeit.
Die positiven Faktoren überwiegen, auch
wenn es Unsicherheiten in der Regulierung
des Gesundheitssektors gibt. Außerdem
wird die Pharmabranche von der KI-Nutzung
profitieren. Das erhöht ihre Innovationskraft.
All dies bietet für langfristig orientierte
Anleger gute Kaufchancen.
Sie bringen den amerikanischen Aktien große
Sympathie entgegen. Sind nicht gerade die US-
Aktien sehr teuer geworden?
Kunkel: Richtig, aber amerikanische Aktien
haben im Vergleich zu den europäischen
eine deutlich höhere Profitabilität
und ein deutlich stärkeres, längerfristig
nachhaltigeres Gewinnwachstum. Dies
wiederum begründet auch die höheren Bewertungen.
Wenn man den sehr hoch bewerteten
Tech-Bereich in den USA außer
Acht lässt, sind die Bewertungen nicht unbedingt
übertrieben.
Stellen Sie sich eine Weltkarte vor. In welche Regionen
würden Sie Ihr zu veranlagendes Geld investieren?
Kunkel: Den größten Teil in einem global
diversifizierten Portfolio würde ich in den
USA investieren. Bei vielen unserer Kunden
gibt es die Überlegung, ihr gesamtes Geld in
28 Foto: UBS
FOCUS MONEY 10/2025
den Vereinigten Staaten angesichts der
Unsicherheiten in Europa und in den
Schwellenländern zu investieren. Davon
rate ich ab. Den zweitgrößten Anteil
würde ich in der Eurozone anlegen.
Denn hierzulande werden die Zinsen
weiter sinken. Außerdem sollte man Asien,
insbesondere China, beachten. Auch
dort gibt es Opportunitäten, die langfristig
Chancen bieten.
UBS
Globaler
Vermögensverwalter
Zuletzt haben wir starke Kurszuwächse bei
chinesischen Tech-Konzernen wie Alibaba und
Tencent gesehen. Werden chinesische Tech-
Titel wieder interessant?
Kunkel: Das chinesische KI-Start-up
Deepseek hat in den vergangenen Wochen
einen positiven Schock ausgelöst.
Deepseek stellt die Innovationsfähigkeit
des Standorts China unter Beweis. Einige
chinesische Tech-Werte haben dadurch
Flügel erhalten. Der chinesische
Aktienmarkt bietet angesichts der niedrigeren
Bewertungen im Vergleich zu
Big Tech in den USA Chancen für risikobewusste
Anleger. In China entsteht
rund um KI ein eigenes Ökosystem. Doch
zu beachten ist: Der Markt in China ist
deutlich kleiner und für Eingriffe durch die Politik auch anfälliger.
Hinzu kommt noch die verhaltene Konsumlaune in China.
Wenn die Verbraucher wieder mehr Geld für den Konsum ausgeben,
wird es zu einem positiven und nachhaltigen Effekt auf
dem chinesischen Aktienmarkt kommen.
Auch in Europa ist der Geldbeutel von vielen Konsumenten zugenäht.
Wann wird die Stimmung sich ins Positive wenden?
Kunkel: Wir sind für Europa zuversichtlich und gehen davon
aus, dass wir eine Wachstumsbeschleunigung von enorm niedrigen
Niveaus sehen werden. Das große Problem ist und bleibt,
dass wir in der Eurozone aufgrund der demografischen Situation
und einem relativ niedrigen Produktivitätswachstum sinkende
langfristige Wachstumszahlen sehen, vor allem in
Deutschland. Und es ist wichtig, dass man dem durch die Nutzung
von Technologie entgegentritt. Unser Fokus liegt auf Industrien
mit starkem Wachstumspotenzial wie dem Gesundheitssektor.
Die Schweizer Bank UBS zählt zu
den größten Geldhäusern Europas
und weltgrößten Vermögensverwaltern.
Das verwaltete Vermögen
wuchs 2024 um sieben
Prozent auf insgesamt 6,1 Billionen
Dollar. Kredite von über 70
Milliarden Schweizer Franken wurden
gewährt oder verlängert. Im
vergangenen Jahr erzielte die
UBS unter ihrem CEO Sergio Ermotti
einen Reingewinn von 5,1
Milliarden Dollar. Die Aktie legte
innerhalb der vergangenen zwölf
Monate um rund ein Viertel zu. Im
Jahr 2023 hatte die UBS mit Sitz
in Zürich ihren Konkurrenten Credit
Suisse übernommen, der zuvor
in eine Schieflage geraten war.
Aktienindizes für Deutschland, USA und China
prozentuale Entwicklung
seit 29.12.2023
Was erwartet Sie sich nach den Wahlen von der neuen Bundesregierung?
Kunkel: Das Wichtigste: Die neue Bundesregierung muss die
Zuversicht in Deutschland zurückbringen. Mit begründetem
Optimismus wird der Investitionsstau der Unternehmen überwunden
und die Kauflaune der Konsumenten verbessert. Wenn
man von der Covid-Periode absieht, haben wir die höchste Sparquote
seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die
Verbraucher sind sehr zurückhaltend. Die neue Bundesregierung
muss mit schnellen und effektiven Maßnahmen wie Abbau
von Bürokratie, Senkung von Steuern sowie Investitionen
in Infrastruktur die Wirtschaft so zu stimulieren, dass Deutschland
auf den Wachstumspfad zurückkehren
kann. Nur mit Zuversicht und Mut
wird Deutschland gesunden.
Wie optimistisch sind Sie für den Dax? Schließlich
steuert der deutsche Leitindex zu immer
neuen Rekorden.
Kunkel: Die neuen Rekordstände werden
durch eine Handvoll von Unternehmen
getrieben. Über die Hälfte der Gewinne
im Dax wurde im vergangenen
Jahr von nur fünf Unternehmen erzielt.
Das ist eine Asymmetrie. In der Bewertung
des Dax ist bereits einiges an Optimismus
eingepreist: die erwarteten Zinssenkungen
der EZB, der Rückgang von
geopolitischen Risiken wie in der Ukraine
oder Strafzölle, die doch nicht kommen
oder niedriger ausfallen. Wir geben
deshalb kleinen und mittelgroßen Unternehmen
in Deutschland und Europa den
Vorzug. Sie haben ein besseres Potenzial
und sind häufig noch niedrig bewertet.
Die weiteren Zinssenkungen und die damit
niedrigen Finanzierungskosten werden
insbesondere mittelständischen Unternehmen
Auftrieb geben.
Wie attraktiv sind noch Staatsanleihen für Anleger? Angesichts der
wachsenden Verschuldung der USA, Chinas oder auch europäischer Länder
wie Frankreich wachsen mittelfristig die Risiken.
Kunkel: Wir halten Staatsanleihen angesichts der Verzinsung
für Anleger für recht attraktiv. Unser Fokus liegt auf überschaubaren
Laufzeiten von etwa fünf Jahren. Hier scheint uns
der Risikoaufschlag für angemessen. Anleger sollten aber sehr
auf die Qualität des Emittenten der Bonds achten, ungeachtet,
ob es ein Staat oder ein Unternehmen ist. Wir empfehlen nur
Anleihen von hoher Qualität, auch wenn das zulasten der Rendite
geht.
Dax mit steilem Aufstieg
Der deutsche Leitindex Dax übertraf zuletzt den
amerikanischen Index S&P 100 und Chinas wichtigster
Index Shanghai SE Composite
S&P 100
2024
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV
Quelle: Bloomberg
Dax
Shanghai SE Composite
2025
JAN
+30
+20
+10
0
–10
FOCUS MONEY 10/2025
29
moneymarkets
ANDERS ANLEGEN:
Valuewerte aus Europa
und Asien sind
plötzlich erste Wahl
BOOMMÄRKTE
Der große
Favoritenwechsel
Was tun, wenn‘s bei den Big Techs nicht mehr läuft? Abwarten und ärgern? Falsch! Anleger kaufen Aktien,
die jetzt alle wollen: Banken aus Japan und Europa. Plus: das Beste aus Singapur und London
von JENS MASUHR
30 Illustration: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
Mein alter Schulkumpel (heute Reservist der
Bundeswehr) kann sein Glück kaum fassen.
Gut 900 Prozent Wertzuwachs brachte ihm
die Aktie von Rheinmetall seit seinem Einstieg
vor rund drei Jahren. Mehr als eine Verzehnfachung
– bis jetzt! Und das, ohne die
leiseste Ahnung von Börse und ihren Spielregeln zu haben.
Knapp daneben. Andere haben weniger Glück. Anleger
etwa, die fest an die unendliche Erfolgsgeschichte der Magnificent
Seven („die glorreichen Sieben“) glauben. Unternehmen
wie Amazon, Microsoft, Nvidia oder Tesla – Vorreiter,
Architekten und Nutznießer einer neuen Ära aus künstlicher
Intelligenz (KI), Quanten-Computing, autonom gesteuerten
Elektroautos und Medizin-Robotern, die präziser operieren
können als der beste Chirurg der Welt. Leider falsch gedacht!
Statt Kursfeuerwerk herrscht bei diesen Werten tote Hose.
Zwar sind sich alle Experten einig: Google & Co. gehört angesichts
von Megatrends wie Digitalisierung, Cloud und KI
die Zukunft. Das Rennen an der Börse allerdings machen zurzeit
andere. Man muss sich mal vorstellen: Der Rüstungskonzern
Rheinmetall sowie der überwiegende Rest im altehrwürdigen
Langweiler-Index Dax zeigt der New Yorker
Hightechbörse Nasdaq und ihren Überfliegern, wo der Kurshammer
hängt. Während der Aktienkorb der 100 führenden
US-Technologietitel seit Mitte Dezember so gut wie auf der
Stelle tritt, kletterte der Dax seither fast 13 Prozent höher.
Historischer Jahresstart. Kein Einzelfall: Insgesamt erwischten
Europas Börsen den besten Jahresauftakt seit einem
Vierteljahrhundert. FOCUS MONEY ahnte es bereits (Heft
11/2024). Der Bankensektor verbucht nach einer Verdreifachung
seit dem Coronatief im März 2020 sogar die beste Performance
seiner Geschichte. Ergo: An der Börse kommt es
zum Favoritenwechsel. Lesen Sie, warum es höchste
Zeit ist, (zumindest vorerst) die Pferde zu wechseln!
Der Startschuss erfolgte bereits vor Monaten, genauer: mit
der Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der USA.
Dessen Parolen und Ankündigungen zur geplanten Zollpolitik
schürten an den Märkten erste Zweifel am jüngsten Inflationstrend
nach unten und der bis dato erwarteten Zins-
senkungspolitik der US-Notenbank Fed. Gegenwind wie der
erstarkte US-Dollar, hohe Bewertungen an den Aktienmärkten
und wieder anziehende US-Renditen setzten den Dividendentiteln
im Land der unbegrenzten Möglichkeiten inzwischen
genau das: Grenzen. Statt der Kurse selbst stiegen
zuletzt vor allem die Kursschwankungen, ausgedrückt im
Volatilitätsindex Vix, der erratisch zwischen 15 und 20 pendelt.
Gleichzeitig verschlechterte sich das Sentiment für US-
Aktien: Satte 43 Prozent der Investoren sind aktuell bearish,
also pessimistisch. Zum Vergleich: Am 20. Januar waren es
weniger als 20 Prozent.
Die Anspannung der Marktteilnehmer war in der jüngsten
Berichtssaison greifbar. Bei kleinsten Abweichungen von
den Markterwartungen setzten massive Abverkäufe ein – vor
allem bei den zuletzt so stark gelaufenen Big-Tech-Aktien.
Sie stürzen als Gewinntreiber im S&P 500-Index regelrecht
ab und rangieren in den ersten Wochen des Jahres unter ferner
liefen (s. Grafik unten). Ausnahme bildet der Social-Media-Konzern
Meta (früher Facebook), der als Schwergewicht
mit starker Kursperformance den Kommunikationssektor
als Top-Gewinntreiber im Index stützt. Dazu kommt die relative
Stärke der Sektoren Finanzen, Grundstoffe, Gesundheit,
Industrie und Energie, die allesamt einen größeren Gewinnbeitrag
liefern als die Titel aus der Hochtechnologie.
Comeback der Banken. Vor allem auf dieser Seite des Atlantiks.
Der britische Aktienindex FTSE 100 ist mit seinem
Schwerpunkt auf Valueaktien das genaue Gegenteil vom
Nasdaq-100-Index. Auf den Kauflisten der Anleger stehen
dicke Dividendenbringer wie der Ölriese BP, der Tabakkonzern
BAT sowie das Pharmaunternehmen Astrazeneca, dessen
randvolle Forschungspipeline rosige Aussichten verspricht
(siehe Kasten, Seite 33). Dazu kommt die große Zahl
an Banken, die im Vergleich zu ihren US-Pendants deutlich
günstiger sind und nun ein eindrucksvolles Comeback feiern.
Banken sind auch im Boommarkt Japan erste Wahl. Grund:
Weil die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen anhebt, bessern sich
die Margen der Institute wie Mitsubishi UFJ Financial Group.
Auch in Singapur grassiert das Aktienfieber – und das nach
dem Rekordplus in 2024 von 38 Prozent (s. Kästen, S. 32).
Dax zeigt Big Techs die Rücklichter
Der Jahresstart der großen Big-Tech-Aktien verlief
glanzlos. Werte wie Apple, Nvidia, Tesla und Microsoft
sind im Minus – der Dax startet dagegen durch
Meta Platforms Magnificent 7
25,8
Dax Kursindex 12,8
S&P 500 3,5
Amazon 3,3
Nvidia 1,0
BB Magnificent 7 Index 0,21
–3,1 Alphabet
–14,8 –3,9 Microsoft
Entwicklung der
Tesla
Glorreichen Sieben
–3,0 Apple seit 31.12.2024 in Prozent
Quelle: Bloomberg
Vom Highflyer zum Rohrkrepierer
Die Branchenrotation hat begonnen: Unter den
Gewinntreibern im marktbreiten US-Index S&P 500
fielen die Tech-Aktien von Platz 1 auf Rang 10 zurück
Entwicklung von Sektoren im MSCI World
seit Anfang 2025, in Prozent
Kommunikation 8,3
Finanzen 7,5
Grundstoffe 6,8
Gesundheit 6,7
Industrie 4,3
Energie 3,4
Technologie 0,2
Quelle: Bloomberg
FOCUS MONEY 10/2025
31
moneymarkets
JAPANISCHE FINANZWERTE
Branche startet durch
Die Notenbank in Tokio (BoJ) spielt eine Sonderrolle im Konzert der führenden
Währungshüter. Um unter anderem die Inflation nicht ins Land zu lassen,
hebt die BoJ unter Leitung von Gouverneur Kazuo Ueda nach achtjähriger
Phase der Minuszinsen den Preis für Geld an. Innerhalb eines Jahres kam es
bislang zu drei Zinserhöhungen. Weitere Anhebungen sind geplant. Ein Segen
für die heimische Finanzindustrie, die im Kreditgeschäft höhere Margen
durchsetzen kann. Vorausgesetzt, Wirtschaft und Kreditnachfrage brummen
weiter. Der Topix-Banks-Index nimmt seit Start der strafferen Geldpolitik wieder
Kurs Richtung Norden. Dennoch: Die Höchstkurse aus 1989 sind weit entfernt,
die Bewertung der Aktien niedrig. Dickschiff Mitsubishi UFJ Financial
Group (Gewinnplus in Q3: 32 Prozent) notiert mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis
(KBV) von unter eins (2026er KGV: 12,1). Wer das Risiko streuen will, ist
mit dem Ishares MSCI Japan ESG Enhanced ETF bestens bedient. Der börsennotierte
Fonds hält drei Großbanken unter den Top-Ten-Positionen. Und: Der
Finanzsektor bildet mit gut 21 Prozent den größten Anteil am Aktienkorb.
Gewinner der Zinspolitik
Unternehmen ISIN Branche Umsatz (2025e)
in Mrd. Euro
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, JustETF, Onvista (17.02.2025), e = erwartet
Umsatz (2026e)
in Mrd. Euro
Mitsubishi-Financial
Kurs der Mitsubishi-
Financial-Aktie in Euro
6
200-Tage-Linie
4
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN
657892/JP3902900004
Börsenwert 293,9 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 12,7/12,0
Dividendenrendite für 2025e/26e 3,0/3,4 %
Kursziel/Stoppkurs 15,90/10,40 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 27 %
Gewinn je Aktie
(2025e) in Euro
Gewinn je Aktie
(2026e) in Euro
Mitsubishi UFJ Financial Group JP3902900004 Finanzen 32,3 34,6 0,99 1,05 12,55 27
ETF ISIN Fondsvolumen
in Mrd. Euro
Wertentwicklung
1/3/5 Jahre in %
Fliegendes Schwergewicht
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)
Replikation Ertragsverwendung laufende Kosten
in % (p.a.)
Akt. Kurs
in Euro
12
10
Kurspotenzial
in %
Akt. Kurs
in Euro
Ishares MSCI Japan ESG Enhanced IE00BHZPJ452 1,2 8,4/20,9/30,9 physisch* thesaurierend 0,15 6,78
8
e = erwartet
BÖRSE SINGAPUR
Zurück in der Erfolgsspur
An the Oscar goes to...Singapur! Der Aktienmarkt des asiatischen Stadtstaates
schoss im vergangenen Jahr mit einem Plus von 38 Prozent den Vogel ab.
Wen wundert‘s? Robuste Staatsfinanzen und eine solide Währung machen Singapur
seit jeher zum Fluchtort erster Wahl, wenn es darum geht, Kapital aus
China sowie aus dem gesamten südostasiatischen Raum gewinnbringend anzulegen.
Schwerpunkt im MSCI Singapore ist der Finanzsektor. Dickschiffe wie
DBS Group, OCBC Bank und United Overseas Bank machen zusammen rund
die Hälfte am Indexgewicht aus. DBS Group, Singapurs größte Bank, konnte
den Gewinn im vierten Geschäftsquartal 2024 gegenüber Vorjahr auch wegen
des stärkeren Börsenhandels um zehn Prozent steigern. Zum Hingucker
schaffte es der Internet-Gemischtwarenladen Sea Limited. Der Konzern mit
Fokus auf Online-Games, E-Commerce und digitale Finanzdienstleistungen
bekommt nach der Wachstumsdelle (im Anschluss von Corona) die zweite Luft.
Im Schlussquartal 2024 wuchs der Umsatz um 31 Prozent bei gleichzeitig wieder
hoher Gewinndynamik – willkommen zurück in der Erfolgsspur!
Aufsteiger aus Asien
Unternehmen ISIN Branche Umsatz (2025e)
in Mrd. Euro
Umsatz (2026e)
in Mrd. Euro
Geglücktes Comeback
Sea
Kurs der Sea-Aktie in Euro
200-Tage-Linie
200
150
100
0
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN
A2H5LX/US81141R1005
Börsenwert 68,0 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 59,3/40,1
Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %
Kursziel/Stoppkurs 153,00/110,00 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 15 %
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)
Gewinn je Aktie
(2025e) in Euro
Gewinn je Aktie
(2026e) in Euro
Akt. Kurs
in Euro
Kurspotenzial
in %
50
e = erwartet
DBS Group SG1L01001701 Banken 16,4 16,9 2,80 2,87 32,10 19
Sea Limited US81141R1005 Online-Gaming/E-Commerce 19,1 22,1 2,24 3,31 132,80 15
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025), e = erwartet
32
FOCUS MONEY 10/2025
BRITISCHE BÖRSE
Weniger Risiko – viel Potenzial
Kaum ein Aktienindex unterscheidet sich von der US-Technologiebörse
Nasdaq mehr als der britische Aktienkorb FTSE-100. Den Schwerpunkt bei den
Briten bilden die Value-Sektoren Gesundheit (mit Werten wie Astrazeneca oder
GSK), Grundstoffe/Energie (BP, Rio Tinto oder Shell), Finanzen (HSBC, Barclays
oder London Stock Exchange) und Basiskonsum (Unilever, British American Tobacco).
Letzterer ist der zweitgrößte Tabakkonzern der Welt, bietet eine Dividendenrendite
von fast acht Prozent und schüttet dabei 60 Prozent des Gewinns
an die Aktionäre aus – gesund! Die Präsenz in 180 Ländern der Welt
reduziert zudem das geografische Risiko. Beim Pharmakonzern Astrazeneca
verhalf ein Schlussspurt in 2024 zu besseren Zahlen als erwartet (18 Prozent
mehr Umsatz und Gewinn). Besondere Kursfantasie bietet die Forschungspipeline.
Laut CEO Pascal Soriot habe sie 2024 in neun „hochwertigen“ Phase-3-
Studien positive Ergebnisse gebracht. „Dies markiert den Beginn einer nie da
gewesenen Periode mit reichlich Treibern für unser Unternehmen“, so Soriot.
Drei Mal Wachstum mit Value
Unternehmen ISIN Branche Umsatz (2025e)
in Mrd. Euro
Umsatz (2026e)
in Mrd. Euro
Solider Aufsteiger
AstraZeneca
Kurs der Astra-
Zeneca-Aktie in Euro
200-Tage-Linie
150
130
90
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN
886455/GB0009895292
Börsenwert 218,0 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 22,6/19,4
Dividendenrendite für 2025e/26e 2,2/2,3 %
Kursziel/Stoppkurs 168,00/116,00 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 20 %
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)
Gewinn je Aktie
(2025e) in Euro
Gewinn je Aktie
(2026e) in Euro
Akt. Kurs in Euro
Kurspotenzial
in %
110
e = erwartet
Astrazeneca GB0009895292 Pharma 54,6 57,9 6,20 7,20 140,00 20
BP GB0007980591 Öl/Rohstoffe 180,0 172,1 0,56 0,66 5,60 38
British American Tobacco (BAT) GB0002875804 Tabak/Konsum 31,7 32,5 5,10 4,71 37,10 42
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025), e = erwartet
EUROPÄISCHE BANKEN
Historische Rally
Europas Bankensektor legt eine der besten Kursentwicklungen der Börsenhistorie
hin. Seit dem Tiefpunkt nach dem ersten Covid-Crash im März 2020
hat sich der Sektor mehr als verdreifacht. Allein seit Jahresbeginn 2025 liegt
der Stoxx Europe 600 Banks Index gut 18 Prozent im Plus. Starke Quartalszahlen
in Serie, mehr Kapital für Ausschüttungen und Aktienrückkäufe sowie die
überfällige Konsolidierung der Bankenbranche in Italien (Unicredit und Intesa
Sanpaolo) und damit der Aussicht auf höhere Profite werden als Treiber genannt.
Dabei sind die Werte im Stoxx Europe 600 Banks mit einem Kurs-Buch-
Verhältnis (KBV) von durchschnittlich 0,96 noch immer nicht teuer. Zum Vergleich:
Ihre US-Pendants im S&P 500 Banks Index kommen auf ein KBV von
1,5. Vor allem die größte Bank Spaniens, Santander, meldet mehr Kundenaktivität,
robuste Margensteuerung und eine solide Entwicklung in allen Geschäftsbereichen.
Folge: ein Rekordgewinn in Q4 mit elf Prozent Plus, acht
Millionen neue Kunden und ein in Aussicht gestelltes Aktienrückkaufprogramm.
Drei Geldvermehrer
Unternehmen ISIN Börsenwert
in Mrd. Euro
Umsatz (2025e)
in Mrd. Euro
Umsatz (2026e)
in Mrd. Euro
Heißer Spanier
Santander
Kurs der Santander-Aktie in Euro
3
200-Tage-Linie
2
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN
858872/ES0113900J37
Börsenwert 87,7 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 7,0/6,6
Dividendenrendite für 2025e/26e 3,7/4,0 %
Kursziel/Stoppkurs 6,85/4,80€
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 18 %
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025)
Gewinn je Aktie
(2025e) in Euro
Gewinn je Aktie
(2026e) in Euro
Akt. Kurs
in Euro
Kurspotenzial
in %
5
4
e = erwartet
BNP Paribas FR0000131104 79,6 50,8 53,6 9,88 11,28 69,90 17
Santander ES0113900J37 87,7 61,8 63,4 0,83 0,88 5,80 18
Unicredit IT0005239360 72,7 24,0 24,2 6,21 6,63 46,9 22
Quelle: Bloomberg, Marketscreener, Onvista (17.02.2025), e = erwartet
FOCUS MONEY 10/2025
33
moneymarkets
MARRIOTT-
HOTEL LE
PALACE IN
MADRID:
Luxussegment
mit den
höchsten
Margen
HOTELS
Wachstum deluxe
Die Aktienkurse der großen Hotelkonzerne haben sich seit 2020 in der Spitze verfünffacht. Die
Perspektiven bleiben angesichts des ungebrochenen Reisebooms hervorragend
von MIKA HOFFMANN
Ein ganz normales Wochenende im Januar. Kein Feiertag,
keine Hauptreisezeit. Und doch kaum ein Durchkommen
auf der Île de la Cité vor Notre-Dame, in den
Gassen von St. Germain oder im Musée d‘Orsay. Paris ist voll.
Ebenso wie Venedig, Barcelona oder New York. Reisen steuert
nach der Corona-Unterbrechung auf neue Rekorde zu.
Vielerorts regen sich die Bewohner der beliebtesten Städte
schon über „Overtourism“ auf.
1000 Euro pro Nacht. Kein Wunder, dass die Hotels voll
sind. Der Tourismus-Boom spiegelt sich in hohen Übernachtungspreisen
und in deutlichen Gewinnen der Hotelaktien
wider. 1000 Euro für eine Nacht in einem renommierten
Fünf-Sterne-Haus in Paris, London oder New York sind nicht
die Ausnahme, sondern eher die Regel – für das billigste Zimmer
wohlgemerkt. Kein Wunder, dass die Aktienkurse von
Marriott, Hilton und Accor sich seit dem Ausbruch der Coro-
nakrise zum Teil verfünffacht haben. Ein Ende des Booms ist
derzeit nicht abzusehen: Gute Aussichten für Anleger.
Der Umsatz je Zimmer, die Auslastung, die Zahl der neuen
Zimmer, Umsatz und Gewinn – die wichtigsten Kennzahlen
der Hotelbranche steigen seit dem Ende der Pandemie
und haben die Vor-Covid-Zeit schon längst übertroffen. Während
sich während und kurz nach der Pandemie die Billigund
Mittelklassehäuser am besten schlugen, holt das Luxussegment
deutlich auf.
Junge Kunden gesucht. Eine besondere Rolle spielen dabei
Lifestyle- und Designhotels. Zwar werden die Luxuskunden
immer jünger und wollen eher instagramtaugliche Designherbergen
als die klassischen Luxushotels. Aber sie
stellen die großen Hotelkonzerne auch vor größere Herausforderungen:
„Lifestyle-Hotels sind Boutique-Häuser, die
oftmals in die Nachbarschaft integriert sind und in denen
34 Fotos: Adobe Stock, Marriott International
COMPOSING: Focus Money
FOCUS MONEY 10/2025
Bars und Restaurants einen signifikanten Teil des Umsatzes
beitragen, indem sie sowohl Geschäftskunden, Touristen
und Einheimische anziehen“, erläutert Conroy Gaynor vom
Analysedienst Bloomberg Insider. Die W Hotels von Marriott,
Nomad von Hilton und Mama Shelter und The Hoxton
von Accor sind Beispiele, mit denen die Hotelriesen die zahlungskräftige
jüngere Kundschaft gewinnen wollen.
Ohne Immobilien höhere Margen. Eine Strategie eint die
drei Hotelriesen: Sie verfolgen einen „Asset light“-Ansatz.
Das heißt: In den vergangenen Jahren haben sowohl Marriott
als auch Hilton und Accor die Hotelimmobilien ausgegliedert
und verkauft. Sie sind nur noch reine Dienstleister, die
die Hotels betreiben oder als Franchise an Dritte weitergeben.
Das heißt, dass sie unabhängiger von den Immobilienmärkten
sind und deutlich höhere Margen erzielen. Die Erlöse
aus den Immobilienverkäufen flossen in die Bilanzen
und senkten die Verschuldungsgrade oder ermöglichen entweder
Akquisitionen oder Ausschüttungen an die Aktionäre.
Die Aktienkurse von Marriott, Hilton und Accor zeigen seit
Jahren einen stabilen, nur von der Pandemie unterbrochenen
Aufwärtstrend. Angesichts steigender Touristenzahlen
insbesondere in und aus den USA, Europa und Teilen Asiens
spricht vieles für eine Fortsetzung. Speziell, wenn in China
eine Erholung stattfindet und die Tourismuszahlen wieder
steigen. Die großen Hotelaktien bieten eine gute Perspektive
für die nächsten Jahre.
210 Millionen Klubmitglieder
Das Marriott-Kundenbindungsprogramm Bonvoy zählt
mehr als 210 Millionen Mitglieder. Die Stammkunden buchen
öfter und geben mehr Geld aus – eine wertvolle Klientel,
die zusätzlich Daten liefert. Marriott ist mit 1,66 Millionen
Zimmern Branchenprimus, gefolgt von Hilton und IHG
Intercontinental, Crown Plaza, Holiday Inn). Aus Europa
kann nur der französische Accor-Konzern mit 840 000
Zimmern einigermaßen mithalten
Größte Hotelkonzerne 2024
Anzahl der Zimmer in Millionen, 2. Quartal 2024
Marriott
International
Hilton
Worldwide
Wyndham
Hotels
1,66
210 Mitglieder der Bonusprogramme in Millionen
1,22
195
IHG 0,95
130
0,88
110
Accor SA 0,84
68
Hyatt Hotels
Corp.
0,33
48
Quelle: Bloomberg
MARRIOTT
Branchenprimus
mit Top-Aussicht
Mehr als verfünffacht
Seit dem Corona-Tief hat sich die
Marriott-Aktie International mehr als verfünffacht
Kurs der Marriott-Aktie in Euro
200-Tage-Linie
2019 20 21 22 23 24 2025
Quelle: Bloomberg
250
200
150
100
50
WKN/ISIN 913070/US5719032022
Börsenwert 76,7 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 28,0/24,9
Dividendenrendite für 2025e/26e 0,9/1,0 %
Kursziel/Stoppkurs 360,00/230,00 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 30 %
e = erwartet
1,66 Millionen Zimmer. Die meisten in
der Branche. Mit 76 Milliarden Euro den
höchsten Börsenwert aller Hotelaktien.
Und mit einem Umsatzwachstum pro
Zimmer von gut vier Prozent im vergangenen
Jahr die höchsten Zuwachsraten
bei der wichtigen Kennzahl unter
den Hotelriesen. Marriott baut seine
Stellung als Branchenprimus immer
weiter aus.
Ein Plus beim Umsatz je Zimmer (im
Fachjargon RevPAR) von 6,9 Prozent im
vierten Quartal war „eine positive Überraschung“
für David Katz. Der Analyst
der US-Investmentbank Jefferies sieht
die Prognose des Marriott-Managements
positiv: CEO Anthony Capuano
stellte jüngst eine Steigerung des Rev-
PARs von zwei bis vier Prozent in Aussicht
– und liegt damit deutlich unter
den bisherigen Analystenschätzungen.
Dazu dürfte die Wachstumsrate bei
neuen Zimmern der Prognose des Managements
zufolge bei vier bis fünf Prozent
liegen. Marriott hatte per Jahresende
577 000 neue Zimmer in der
Pipeline – ebenfalls ein Spitzenwert in
der Branche. Gut die Hälfte der neuen
Zimmer liegt außerhalb der USA.
Das hohe Wachstum sowohl beim
RevPAR als auch bei Umsatz und Gewinn
lag im vergangenen Jahr vor allem
am Erfolg im Luxussegment. 52
Prozent der Zimmer von Marriott sind
im Luxus- und Voll-Service-Bereich.
Während direkt nach der Pandemie
der Niedrigpreissektor boomte, übernahm
dann in den vergangenen beiden
Jahren das Luxussegment die Rolle als
Wachstumslokomotive. Jetzt baut Marriott
das Mittelklassesegment deutlich
aus, das in den nächsten Jahren stärker
zum Wachstum beitragen und den
Segmentmix widerstandsfähiger gegen
Krisen machen soll.
Mit 210 Millionen Mitgliedern hat Marriott
mit Bonvoy auch noch das größte
Mitgliederprogramm. Das zahlt sich
aus: Bonvoy-Mitglieder buchten im ersten
Quartal 2024 64 Prozent aller Zimmer.
In den USA und Kanada lag der
Anteil sogar bei 70 Prozent. Bonvoy-
Mitglieder übernachten öfter in den
Marriott-Hotels und geben mehr aus.
FOCUS MONEY 10/2025
Fotos: Hilton, banyangroup 35
moneymarkets
HILTON
Zu konservative
Prognose
„Take me to the Hilton“. Dieser Werbespruch
aus dem vergangenen Jahrhundert
zeigt den Stellenwert der Hotelkette
bei den Amerikanern: Es ist ein
Household-Name mit einer großen Tradition.
Und die Tradition setzt das von
Conrad Hilton gegründete Unternehmen
– Reality-Sternchen Paris ist die
Urenkelin – fort, modernisiert und erfolgreich.
Der Kurs der Hilton-Aktie hat sich seit
dem Corona-Krisenjahr 2020 verfünffacht.
Ein Ende des Aufwärtstrends?
Nicht in Sicht. Auch 2025 dürfte das
Wachstum weitergehen. Den Umsatz
pro Zimmer soll dieses Jahr um zwei
bis drei Prozent steigen, kündigt CEO
Christopher J. Nassetta an. „Das scheint
etwas konservativ“, meint Brandt Montour
von der Investmentbank Barclays.
„Aber genau das habe ich erwartet“,
scherzt der Analyst über die gewohnt
zurückhaltenden Prognosen des Managements.
Der konservative Ausblick
dürfte vor allem den „makroökonomischen
Unsicherheiten“ geschuldet sein,
vermutet Montour.
Vor allem die Buchungen in den Vereinigten
Staaten und Europa laufen
derzeit hervorragend. Jetzt soll auch
das Geschäftsreise-Segment wieder
deutlicher zulegen – und die margenstarken
teuren Zimmer noch besser
auslasten. Das kommt vor allem dem
Luxussegment (Waldorf Astoria, Conrad)
zugute. Die Zusammenarbeit mit
dem Verbund Small Luxury Hotels und
der Kauf der Graduate-Hotel-Gruppe –
33 designorientierte Häuser vor allem
in US-Universitätsstädten – stärkt Hilton
im weiterhin wachstumsstarken
Premiumsegment.
CONRAD HOTEL IN OSAKA: Hilton gibt
gewohnt konservativen Ausblick
Stabiler Aufwärtstrend
Die Corona-Delle im Kurs der Hilton-
Aktie ist längst ausgebügelt. Der Aufwärtstrend
Hilton Worldwide bleibt voll intakt
Kurs der Hilton-Aktie in Euro
250
200
150
100
200-Tage-Linie
50
2019 20 21 22 23 24 2025
WKN/ISIN A2DH1A/US43300A2033
Börsenwert 76,7 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 33,7/29,0
Dividendenrendite für 2025e/26e 0,3/0,3 %
Kursziel/Stoppkurs 320,00/235,00 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 25 %
Quelle: Bloomberg
e = erwartet
ACCOR
Europa-Aktie mit
30 Prozent Rabatt
Aufholjagd hat begonnen
Seit Ende 2022 hat die Accor-Aktie eine
Aufholjagd Accor begonnen
Kurs der Accor-Aktie in Euro
200-Tage-Linie
20
2019 20 21 22 23 24 2025
WKN/ISIN 860206/FR0000120404
Börsenwert 11,1 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 19,2/16,8
Dividendenrendite für 2025e/26e 2,9/3,3 %
Kursziel/Stoppkurs 70,00/35,00€
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 40 %
Quelle: Bloomberg
50
40
30
e = erwartet
Die Fahne Europas hält gegen die Hotelriesen
Marriott und Hilton der französische
Konzern Accor hoch. Das Unternehmen
mit Sitz in Paris kann mithalten:
840 000 Zimmer in 5680 Hotels machen
Accor zum größten Hotelkonzern
außerhalb der USA und Chinas.
Gegenüber der US-Konkurrenz ist
die Accor-Aktie gemessen am Kurs-Gewinnverhältnis
um fast 30 Prozent unterbewertet.
„Das unterschätzt die mittelfristigen
Aussichten“, urteilt Conroy
Gaynor von Bloomberg Insider.
2024 stieg der Umsatz je Zimmer um
5,7 Prozent, der Umsatz um sieben Prozent.
Der operative Gewinn (Ebitda)
kletterte um zwölf Prozent und erreichte
mit 1,12 Milliarden Euro einen neuen
Rekord. „Accor bietet eine gute Kombination
aus einem soliden Wachstumstrend,
einer attraktiven Bewertung und
sehr aussichtsreichen Ausschüttungen“,
urteilt André Juillard von der
Deutschen Bank.
Nachholbedarf hat Accor im margenstarken
Luxusbereich. Nur 14 Prozent
der Zimmer sind aktuell im obersten
Preissegment. Jetzt haben die Franzosen
für ihre Luxushotels (Raffles, Fairmont,
Banyan Tree) eine eigene Abteilung
geschaffen. Bis 2027 sollen
jährlich bis zu zehn Prozent neue Luxuszimmer
dazukommen. Accor setzt
stark auf Lifestylehotels. In den vergangenen
Jahren kamen unter anderem
die 25hours Hotels und Mama Shelter
in das Portfolio und Accor übernahm
Ennismore mit den erfolgreichen Hoxton
Hotels. Mit den höhermargigen
Häusern sollte die Accor-Aktie bereit
für eine Aufholjagd gegenüber den US-
Konkurrenten sein.
BANYAN-TREE-RESORT:
Nachholbedarf im Luxussegment
– die Franzosen investieren
kräftig
36
FOCUS MONEY 10/2025
KLARTEXT
Wachstum –
einfach machen
Der Wahlkampf ist vorbei, jetzt beginnt die
harte Sacharbeit für alle, die in einer Regierung
das Land gestalten und nach vorn bringen
wollen. Viele Themen haben mit politischen
Grundsatzfragen zu tun und sind
wissenschaftlichen Analysen nur begrenzt zugänglich.
Aber gerade in der Ökonomie ist
das eigentlich ein wenig einfacher. Es gibt
Wirkungszusammenhänge, die lange belegt
sind. Ein Streit darüber lohnt nicht und man
könnte die entsprechenden Werkzeuge einfach
in das Regierungsprogramm übernehmen.
An drei zentralen Punkten für die Wiedergewinnung
der wirtschaftlichen Stärke
kann man das gut zeigen.
Unternehmenssteuersenkungen sind ein
verlässlicher Wachstumsmotor. Seit Jahrzehnten
gehört die Senkung von Unternehmenssteuern
zum wirtschaftspolitischen
Werkzeugkasten vieler Regierungen. Die Argumentation:
Niedrigere Steuern verbessern
die Investitionsbedingungen, fördern unternehmerische
Aktivität und führen zu mehr
Wachstum. Doch lässt sich das empirisch belegen?
Tatsächlich gibt es seit Langem eine
Vielzahl von Studien, die einen positiven Zusammenhang
zwischen niedrigeren Unternehmenssteuern
und wirtschaftlichem
Wachstum nachweisen. Simeon Djankov, wissenschaftlicher
Direktor an der London
School of Economics wies schon 2020
in einer Analyse von 85 Ländern nach,
dass ein niedrigerer effektiver Unternehmenssteuersatz
mit höheren Investitionsquoten
und einem Anstieg
des Wirtschaftswachstums korreliert.
Auch wenn viele kritisch auf ihn schauen,
liefert die Steuerreform unter US-
Präsident Donald Trump im Jahr 2017, die
die Unter nehmenssteuer von 35 auf 21
Prozent senkte, ebenfalls einen Beweis,
wie Studien der unabhängigen
amerikanischen „Tax Foundation“
zeigen. Es ist eindeutig,
niedrigere Steuern verbessern
die Wettbewerbsfähigkeit von
Unternehmen und können positive
Wachstumseffekte auslösen.
FOCUS MONEY 10/2025
Drei zentrale
Punkte für die
Wiedergewinnung
wirtschaftlicher Stärke
– unabhängig von
parteipolitischen
Scheuklappen
PROF. ROLAND KOCH,
Vorsitzender der Ludwig-
Erhard-Stiftung und
ordentlicher Professor an
der Frankfurt School of
Finance & Management,
ehemals Ministerpräsident
von Hessen
So unangenehm es klingt, eine Verschärfung
der Kriterien bei der Unterstützung von
Arbeitslosen verkürzt die Zeit der Arbeitslosigkeit.
Schon bei Gerhard Schröders „Hartz-
IV-Reform“ lautete die Kernfrage: Wirkt eine
großzügige Unterstützung als Sicherheitsnetz
oder als Anreiz, länger arbeitslos zu bleiben?
Eine Studie von Professor Camille Landais,
ebenfalls von der London School of Economics,
aus dem Jahr 2018 belegt, dass eine
Verkürzung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld
dazu führt, dass Betroffene schneller
eine neue Anstellung finden. Dies ist besonders
in wirtschaftlich stabilen Phasen mit
niedriger Arbeitslosigkeit der Fall. Auch in
Deutschland waren nach der Reform der Sozialhilfe
im Jahr 2004 und der Einführung des
Prinzips des „Förderns und Forderns“ beachtlichen
Aufwüchse der Beschäftigung zu sehen.
Diese Aufgabe steht jetzt bei der Reform
des Bürgergeldes an. Es ist eindeutig, dass
es durch ein entschiedeneres Fordern zu einer
Verringerung der Zahl der Bürgergeldempfänger
kommen wird.
Weniger Regeln und weniger Bürokratie
führen schnell zu mehr Wirtschaftswachstum.
Zu viele Vorschriften, lange Genehmigungsverfahren
und komplizierte Regularien belasten
Unternehmen und schrecken Investoren
ab. Eine Studie der OECD (2020) zeigt, dass
der Abbau von Regulierungen insbesondere
für kleine und mittlere Unternehmen Wachstumschancen
eröffnet. Bürokratie kostet Zeit
und Geld – insbesondere für Start-ups, die
sich erst etablieren müssen. Weniger bürokratische
Hürden bedeuten eine schnellere
Unternehmensgründung und mehr Raum für
Innovationen. Ein Blick in Länder wie Dänemark
oder die Niederlande zeigt, dass gezielter
Bürokratieabbau nicht nur die Effizienz
steigert, sondern auch das Wirtschaftswachstum
positiv beeinflussen kann.
Das Fazit lautet, dass einige zwingende
Schritte zu schnellem Wirtschaftswachstum
ohne parteipolitische Scheuklappen gegangen
werden können und gegangen werden
müssen. Während wirtschaftspolitische Debatten
oft von Ideologie geprägt sind, zeigt
die empirische Forschung, dass einige Maßnahmen
verlässlichere Effekte haben als andere.
Unternehmenssteuersenkungen können
Wachstumsimpulse setzen, die
Verkürzung der Arbeitslosenhilfe erhöht die
Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme, und ein Bürokratieabbau
schafft spürbare Erleichterungen
für Unternehmen. Es muss genau jetzt
einfach mal gemacht werden.
Foto: Bloomberg 37
moneymarkets
Das Beste für
FOCUS-MONEY-Leser
Der 1843 gegründete „The
Economist“ mit dem Leitmotto
„Den globalen Fortschritt
inspirieren“ gilt heute
als eine der führenden Wirtschaftszeitschriften
der
Welt. Er betont seine Unabhängigkeit
und Objektivität;
mit Büros in 14 Ländern
weltweit ist er für seine tiefen
Analysen der globalen
Wirtschaft und Politik
bekannt. In einer Kooperation
macht FOCUS MONEY
seinen Lesern in der Regel
wöchentlich einen ausge
wählten Artikel aus „The
Economist“ zugänglich.
VIEL VERSPROCHEN, WENIG EINGELÖST: Elon Musk kämpft in Washington gegen zu hohe Ausgaben
USA
Trumps Underperformer
Entbürokratisierer
Elon Musk schafft
es nicht, die
US-Ausgaben
nachhaltig zu
senken. Der
Multimilliardär hat
bisher sein Ziel
verfehlt
Alles scheint auf etwas Großes hinauszulaufen. Täglich,
manchmal sogar stündlich behauptet Elon Musk, dass
sein Team einen weiteren Regierungsbetrug aufgedeckt,
einen weiteren verschwenderischen Vertrag gekündigt
oder sogar eine ganze Behörde ausrangiert hat. Musks
Anhänger sind der Meinung, dass er durch technisches Genie
und schiere Willenskraft das Staatsdefizit auf eine Weise
reduziert, die Politikern seit Jahren verwehrt bleibt. Doch
diese Darstellung hat einen eklatanten Fehler: Unsere Überprüfung
der offiziellen Daten zeigt, dass Musks Bemühungen
kaum eine Delle in den Ausgaben hinterlassen haben.
Jeden Werktag veröffentlicht das Schatzamt eine Aufstellung
der Bargeldabhebungen von seinem Haupteinlagenkonto
und liefert damit den besten Hochfrequenzindikator
für die Staatsausgaben. Seit Donald Trumps Amtsantritt LA
US-Präsident haben sich die Ausgaben auf durchschnittlich
30 Milliarden Dollar pro Tag belaufen.
Vergleichen Sie das mit dem gleichen Zeitraum im letzten
Jahr unter dem früheren Präsidenten Joe Biden: Damals beliefen
sich die Bundesausgaben auf etwa 26 Milliarden Dollar
pro Tag. Seit dem 28. Januar, als Musk zum ersten Mal behauptete,
sein „Department of Government Efficiency“ spare
dem Staat täglich eine Milliarde Dollar, sind die Abflüsse aus
der Staatskasse sogar noch gestiegen. Im Großen und Ganzen
ähnelt die Ausgabenentwicklung des Staates im laufenden
Haushaltsjahr, das im Oktober begonnen hat, im We-
38
Foto: Bloomberg
FOCUS MONEY 10/2025
sentlichen derjenigen der letzten beiden Jahre. Solche
Vergleiche sind alles andere als perfekt. Die Zu- und Abflüsse
der staatlichen Kassen sind unbeständig. Nominal
gesehen steigen die Ausgaben im Laufe der Zeit natürlich
an, da sie durch die Inflation nach oben getrieben
werden. Vielleicht wären die Abflüsse ohne Musk und
sein Team sogar noch größer gewesen. Und die Agentur
befindet sich noch in den Kinderschuhen. Die Diskrepanz
zwischen Musks Erklärungen und seinem offensichtlichen
Versagen, die Ausgaben zu kürzen, zeigt jedoch,
mit welchen Schwierigkeiten sein Projekt zu
kämpfen hat. Musk hat der Bundesregierung jährliche
Einsparungen in Höhe von über zwei Billionen Dollar
versprochen. Es wird ihm schwerfallen, auch nur in die
Nähe davon zu kommen.
Das liegt zum großen Teil an der Art und Weise, wie
der amerikanische Haushalt strukturiert ist. Die Regierung
wird in diesem Jahr voraussichtlich sieben Billionen
Dollar ausgeben. Fast zwei Drittel davon entfallen
auf die obligatorischen Ausgaben für Renten- und Krankenversicherung.
Die Zinszahlungen machen über zehn
Prozent aus. Damit verbleibt ein Viertel des Haushalts
für Ausgaben, die theoretisch etwas leichter zu kürzen
ist – außer, dass die Hälfte davon in die Verteidigung
fließt und die Republikaner diese Ausgaben gerne erhöhen
würden. Mit anderen Worten: Egal, wie aggressiv
das Department of Government Efficiency vorgeht, ihre
Maßnahmen konzentrieren sich auf kaum mehr als ein
Zehntel des gesamten Bundeshaushalts.
Hohe Verluste durch Betrug. Musk sagt, er werde
durch die Beseitigung von Betrug und Verschwendung
enorme Einsparungen erzielen. Eine so große Organisation
wie die amerikanische Regierung hat zweifelsohne
Speck auf den Knochen und würde von einem Trainingsprogramm
profitieren. Es ist jedoch zutreffender, sie als
schlaff und nicht als krankhaft fettleibig zu bezeichnen.
Das Government Accountability Office, eine Überwachungsbehörde,
schätzt, dass die Verluste durch Betrug
in den letzten Jahren zwischen 233 und 521 Milliarden
Dollar pro Jahr lagen. Selbst wenn es möglich wäre, all
diese Betrügereien in Echtzeit zu erkennen und zu beseitigen
– was eine extrem schwierige Aufgabe wäre –,
würde dies Musk nicht in die Nähe seiner extrem anspruchsvollen
Ziele bringen.
Auf jeden Fall scheinen die Bemühungen des Multimilliardärs
ziemlich unzusammenhängend zu sein. Viele
der Ausgabenkürzungen zielen auf bestimmte Bereiche
ab, die Trump für verschwenderisch hält, zum Beispiel
Programme für „Vielfalt, Gleichberechtigung, Integration
und Zugänglichkeit“. Diese machen jedoch nur einen
Bruchteil des Bundeshaushalts aus. Der Gesamtwert
der vom Department of Government Efficiency
angekündigten Einsparungen beläuft sich bisher auf
etwa sieben Milliarden Dollar. Darüber hinaus wurden
einige der Kürzungen durch die Abschaffung von Mehrjahresverträgen
erzielt, sodass die jährlichen Einsparungen
geringer ausfallen als in der Überschrift angegeben.
Wenn die umstrittene Schließung von USAID,
Amerikas wichtigster Agentur für internationale Entwicklung,
als Erfolg von Elon Musk bei der Kostensenkung
gewertet wird, würden sich die Gesamteinsparungen
auf etwa 45 Milliarden Dollar pro Jahr belaufen, was
nur 0,6 Prozent der Bundesausgaben entspricht.
Beamte sind desorientiert. All dies soll die Auswirkungen
des Departments of Government Efficiency nicht
schmälern. Tausende von Regierungsangestellten wurden
bereits beurlaubt. Ausgestattet mit einer neuen Anordnung
von Trump bereitet sie sich nun auf Massenentlassungen
vor, auch wenn ihr möglicher weise die
rechtliche Befugnis dazu fehlt. Die Beamten sind desorientiert
und haben Angst um ihre Zukunft – ein Ergebnis,
das Musk, der seine Rolle im Kampf gegen die Bürokratie
genießt, sicherlich gefallen wird. Die Hauptaufgabe
des Departments of Government Efficiency besteht jedoch
darin, Geld zu sparen. „Es ist nicht freiwillig, die
Ausgaben des Bundes zu reduzieren. Es ist essenziell“,
sagte Elon Musk zuletzt. Und in diesem Punkt wird er
wahrscheinlich nicht weiterkommen.
Schafft Tesla die Kehrtwende?
Elon Musk hat durch seine neuen Aufgaben unter
Präsident Donald Trump offenbar zu wenig Zeit für
sein Unternehmen Tesla. Der E-Auto-Hersteller
kämpft mit schwierigen Marktbedingungen. Die
Aktie ging seit Weihnachten in die Knie. Innerhalb
der „Magnificent Seven“ gilt Tesla nach der Talfahrt
der Aktie als Underperformer
Tesla
Aktienkurs in US-Dollar
Wahlsieg Trumps, 5.11.2024
2024
2025
OKT NOV DEZ JAN FEB
Quelle: Bloomberg
450
400
350
300
250
200
FOCUS MONEY 10/2025
39
moneymarkets
FINTECH
Geldmaschinen
mit Renditekick
Digitale Zahlungsabwickler boomten während der
Coronapandemie an den Börsen. Dank neuer Produkte
stehen etliche Unternehmen vor dem nächsten Wachstumsschub
von STEFAN RIEDEL
P
er Smartphone bezahlten 2024 mehr als ein Drittel aller
Deutschen, genau gesagt 36 Prozent und damit zehn Prozent
mehr als im Jahr zuvor. Die jüngsten Studienergebnisse
des Marktforschungsinstituts GfK mögen erst einmal erstaunlich
klingen für ein Land, in dem für den Großteil der Verbraucher
das Motto „Nur Bares ist Wahres“ Gültigkeit hat. International
hat sich längst der Siegeszug des kontaktlosen Bezahlens vollzogen
– und zwar in immer mehr Anwendungen.
„Was wir in der Welt des digitalen Bezahlens gerade sehen, ist
das langsame Verschieben der tektonischen Platten in Richtung
mobiles Bezahlen und digitale Geldbörsen“, erläutert Michiel Van
Voorst, Portfolio Manager bei Robeco. In der Praxis bedeutet das:
Nachdem sich in der ersten Etappe der Schritt vom Bezahlen mit
Bargeld zu Kredit- und Debitkarten vollzogen hatte, sind die digitalen
Geldbörsen jetzt im Begriff, dem Bezahlen mit der Karte
Marktanteile abzujagen.
Nächster Quantensprung. Kreditkartenkonzerne wie Mastercard
und Visa waren die Pioniere der cashlosen Welt. Inzwischen
haben sich zahlreiche neue Akteure wie Internetkonzerne, Fintechs
und Onlinehändler das digitale Bezahlen als lukrative
Einnahmequelle erschlossen. In China sind Alipay und Wechat
die Vorreiter, während in den USA die beiden
Technologiegiganten Apple und Google mit ihren
multifunktionalen digitalen Geldbörsen
den Ton angeben. Die neue Generation der
Fintechs hat es dabei geschafft, von ihrer
ursprünglichen Geschäftsbasis als
Zahlungsabwickler ihre Kunden mit
immer neuen Services zu binden.
Ratenzahlungen auf der Basis
von „Buy now, pay later“-Modellen,
Bezahl-Apps für
kleinere Händler und
Privatkunden, ei-
CASHLOS
GLÜCKLICH:
Bezahlen per App
40
Foto: Adobe Stock
Composing: FOCUS MONEY
FOCUS MONEY 10/2025
gene QR-Codes und Kreditservices haben den kommerziellen
Durchbruch geschafft. Bei den Stablecoins, also Kryptowährungen,
deren Preis durch die Bindung an eine Währung oder
einen Währungskorb gesteuert wird, steht er unmittelbar bevor.
„Stablecoins haben das Potenzial, die Zahlungsbranche
zu revolutionieren, indem sie die Infrastruktur vereinfachen
und erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Außerdem
werden Themen wie grenzübergreifende Transaktionen,
Echtzeittransaktionen oder Sofortkredite deutlich günstiger
und einfacher umgesetzt, aber auch effizienter in Dienstleistungen
und Shops integriert werden“, meint Frank Thelen, Geschäftsführer
der Fondsgesellschaft TEQ Capital. Positive Impulse
auf den Gesamtmarkt erwartet der langjährige
Tech-Investor von der neuen US-Regierung, die dieses Thema
schnell voranbringe. Robeco-Experte Van Voorst geht davon
aus, dass in naher Zukunft eine wachsende Zahl von Unternehmen
ihren Kunden Zahlungssysteme mit Stablecoins anbieten
wird.
Comeback der Fintechaktien. An der Börse ist die Botschaft
angekommen. Nach dem ersten Börsenhype für digitale Zahlungsdienstleister
im Zuge der Coronapandemie und den darauffolgenden
Kurseinbrüchen laufen die Aktienkurse seit 2024
wieder nach oben. „Fintech-Aktien werden nicht mehr zu den
großen Bewertungsabschlägen wie im letzten Sommer gehandelt“,
erläutert Fondsmanager Van Voorst. Aber: „Teuer sind
sie noch lange nicht, wenn man sich das für 2025 erwartete
durchschnittliche Gewinnwachstum von über 15 Prozent und
die positiven Auswirkungen der in den USA erwarteten Deregulierungsschritte
für die Branche vor Augen hält.“
Anlegern bietet sich ein weites Feld an etablierten Fintechgrößen
und Newcomern. Wer bei Einzelwerten zugreift,
muss neben den Bewertungskennziffern, dem künftigen
Wachstum und der führenden Marktposition einige segmentspezifische
Faktoren beachten. Für Justus Gätjen, Fondsberater
bei TEQ Capital, müssen gerade neue Player in drei
Punkten den Qualitätscheck bestehen. Die Skalierbarkeit der
Produkte durch die vertikale Integration bei der Zahlungsentwicklung
ist die Basis dafür, um etablierten Playern
Marktanteile abzujagen. Dazu kommt das Erfüllen aller re-
gulatorischen Anforderungen und eine sehr gute technologische
Basis mit hohem Automatisierungsgrad. Bei den etablierten
Branchengrößen gilt es neben der führenden
Marktposition und dem stabilen Wachstum darauf zu achten,
dass die Unternehmen überdurchschnittlich hohe Cashflows
und Kapitalrenditen generieren.
Ein weiterhin positives Klima auf den Finanzmärkten vorausgesetzt,
können sich die Finanzmärkte in diesem Jahr auf
einige Börsenpremieren freuen. Als heißer Kandidat gilt der
schwedische „Buy now, pay later“-Spezialist Klarna, bei dem
Konsumenten online zahlen, ohne dafür ein virtuelles Konto
einrichten zu müssen. In den USA könnte das Krypto-Unternehmen
Circle zu den IPO-Highlights im Tech-Sektor zählen.
Den formalen Antrag für den Börsengang in New York hat der
Stablecoin-Emittent bereits im Januar 2024 gestellt. Ob sich
der Zahlungsdienstleister Stripe bald zu diesem Schritt entschließt,
ist dagegen noch nicht absehbar, weil durch die
jüngsten Anteilsverkäufe die Notwendigkeit gesunken ist, sich
frisches Geld an der Börse zu besorgen. Mit renommierten
E-Commerce-Kunden wie Amazon, Meta und Google wäre
Stripe an der Börse in jedem Fall eine Zugnummer.
Ein ETF, zwei Fonds. Seit einigen Jahren sind ETFs eine kostengünstige
Option, um in den verschiedenen Geschäftsfeldern
des digitalen Bezahlens mitzuverdienen. Der im November
2021 aufgelegte Rize Digital Payments Economy ETF
(IE00BLRPRQ96) ist von seinem Anlagehorizont her breit gestreut
und hat in den letzten zwölf Monaten eine Performance
von mehr als 23 Prozent erzielt. Auch über aktive Fonds können
sich Anleger das Wachstumspotenzial des digitalen Bezahlens
ins Depot holen. Der BNP Paribas Funds Disruptive
Technology Classic (LU0823421846) investiert in Unternehmen,
deren Geschäft auf die Branchen Software, Internet,
Konsum und Finanzen ausgerichtet ist. 60 Prozent des Fondsportfolios
bestehen aus Unternehmen, die im IT-Sektor unterwegs
sind. Der in US-Dollar notierende Robeco Fintech D
Fonds (LU1700711317) hat dagegen seinen Anlagefokus auf
„Pure Plays“ in verschiedenen Fintech-Segmenten. Die größten
Positionen im breit diversifizierten Fondsportfolio sind die
Branchengrößen Adyen, Paypal und Fiserv.
Weltweiter Wachstumsmarkt
Nach einer leichten Delle zum Ende der Coronapandemie
sorgt der kommerzielle Durchbruch von neuen
Anwendungen für den nächsten Aufwärtsschub
Umsatz mit digitalem Bezahlen weltweit
in Billionen US-Dollar,
ab 2024 Prognose
26,7
23,4
20,4
17,7
15,5
13,6
12,1
9,8
31,3
36,8
Mobile Geldbörsen im Aufwind
Digitale Geldbörsen und andere Mobil-Anwendungen
sind in Industrie- und Schwellenländern der größte
Wachstumstreiber beim digitalen Bezahlen
Umsatz mit Digital Wallets weltweit
in Milliarden US-Dollar,
ab 2024 Prognose
7252
6493
5978
5110
8191
9420
2020
21
Quelle: Bloomberg
22
23
24
25
26
27
28
2029
2020
Quelle: Bloomberg
2021
2022
2023
2024
2025
FOCUS MONEY 10/2025
41
moneymarkets
ADYEN
Der Abwickler
Nach einem zweijährigen Durchhänger läuft das Geschäft des niederländischen
Zahlungsabwicklers wieder. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2024
um 23 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro zu. Noch besser lief es beim operativen
Gewinn (Ebitda), der um 34 Prozent auf 992 Millionen Euro stieg und
die operative Marge auf 50 Prozent schob. Der große Pluspunkt des Geschäftsmodells
ist die Vielseitigkeit der Plattformen, mit denen Adyen Transaktionsgebühren
von Händlern erheben kann. Sie reichen von virtuellen Marktplätzen
über E-Commerce-Plattformen bis zu sozialen Netzwerken und Software-as-a-
Service-Plattformen. Zu den Kunden zählen Shopify, Ebay, Netflix, Zalando und
Uber. „Wir haben eine lange Wachstumsphase vor uns“, ist CEO und Firmengründer
Pieter van der Does überzeugt. Für 2025 erwartet er ein Wachstum
leicht unter dem Vorjahr. Hält Adyen das Wachstumstempo über 2025 hinaus
hoch, wird die sehr volatile Aktie in die optisch hohe Bewertung wachsen.
Adyen
200-Tage-Linie
2200
1800
1400
1000
Kurs der Adyen-
Aktie in Euro
600
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN A2JNF4/NL001 2969182
Börsenwert 57,7 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 50,6/39,9
Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %
Kursziel/Stoppkurs 2450,00/1450,00€
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 34 %
Quelle: Bloomberg
e = erwartet
BLOCK INC.
Der Vielseitige
Bitcoin-Phantasie. Die unter dem Firmennamen Square gestartete US-Gesellschaft
ist in der Coronakrise richtig groß geworden, als sie ihre Bezahl-Apps für
kleinere Händler und Privatkunden um neue Produkte für Bezahldienste ergänzte.
Seitdem hat Block die Produktpalette kontinuierlich weiterentwickelt. Das gilt
vor allem für das Geschäftsfeld Cash App, das inzwischen für zwei Drittel des
Umsatzes steht. Die mobile Cash App enthält alle Finanzservices für private Nutzer,
darunter Überweisungen, Aktieninvestments und die Plattform BNLP als
Ökosystem für den Bitcoinhandel. Im Geschäftsfeld Square sind die Services für
Händler gebündelt. Die Investitionen der letzten drei Jahre werden sich jetzt
auszahlen und Block 2024 in die Gewinnzone zurückkehren. Für die nächsten
zwei Jahre erwarten Analysten eine Verdoppelung des Konzerngewinns auf
mehr als 2,3 Milliarden US-Dollar. Das jährliche Umsatzwachstum soll im unteren
zweistelligen Bereich liegen. Langfristig orientierte Anleger greifen jetzt zu.
Block
200-Tage-Linie
Kurs der Block-Aktie in Euro
140
100
20
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN
A143D6/US8522341036
Börsenwert 44,8 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 18,9/15,3
Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %
Kursziel/Stoppkurs 123,00/65,00 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 54 %
Quelle: Bloomberg
60
e = erwartet
FISERV
Der Etablierte
Neues Geschäftsfeld. Das US-Unternehmen entwickelt und verkauft elektronische
Zahlungsabwicklungssysteme für Banken und Finanzdienstleister. Das
zweite große Standbein ist die Analyse-Software für Kunden aus dem Finanzsektor.
Mit diesen zwei Geschäftsfeldern hat Fiserv eine breite Kundenbasis aufgebaut.
Zukäufe sind ein fester Bestandteil der Geschäftsstrategie von Fiserv,
vor allem um neue Wachstumsmärkte zügig zu erschließen. Jüngster Coup war
im Dezember die Akquisition des Zahlungsabwicklers Payfare für 140 Millionen
US-Dollar. Damit verstärkt Fiserv seine Marktposition im Geschäftsfeld Embedded
Finance. Darunter versteht man digitale Finanz-Tools, die direkt in Apps und
Onlineplattformen integriert werden. Fiserv steht für unspektakuläres, aber stabiles
Gewinnwachstum im unteren zweistelligen Bereich. Damit hat das Unternehmen
die operative Marge kontinuierlich auf branchenweit starke 28,7 Prozent
im Geschäftsjahr 2024 nach oben geschoben. Fintech-Basisinvestment.
Fiserv
Kurs der Fiserv-Aktie in Euro
200
160
120
200-Tage-Linie
80
2022 2023 2024 2025
WKN/ISIN
881793/US3377381088
Börsenwert 128,6 Mrd. €
Kurs-Gewinn-Verhältnis 2025e/26e 22,9/19,5
Dividendenrendite für 2025e/26e 0,0/0,0 %
Kursziel/Stoppkurs 280,00/188,00€
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 24 %
Quelle: Bloomberg
e = erwartet
42 FOCUS MONEY 10/2025
SIE LIEBEN MAGAZINE
SO SEHR WIE WIR?
Mit der Teilnahme an unseren Onlinebefragungen
helfen Sie uns Zeitschriften wie diese weiterzuentwickeln.
Als Dankeschön erwarten Sie attraktive Prämien.
Punkte
sammeln &
direkt
einlösen
oder
Jetzt registrieren unter:
www.burda-medienpanel.de/go/focusmoney
Und viele andere Partner
Durchgeführt von einem Hubert Burda Media Unternehmen:
Media Market Insights GmbH, Arabellastr. 23, 81925 München
FOCUS MONEY 10/2025
Fotos: xxxxxxxxxxx/FOCUS MONEY Composing: FOCUS MONEY 43
moneymarkets
Dax-nificent-7:
Fluch oder
Segen?
BERNHARD SCHMITT
ist Leiter Equity & Multi
Manager Management,
Liechtensteinische
Landesbank AG
2024 beeindruckte der deutsche Leitindex
auf den ersten Blick – doch eine genauere Betrachtung
offenbart eine einseitige Rally, getragen
von wenigen Schwergewichten. In Analogie
zum US-Markt kann man von den
„Dax-nificent-7“ sprechen, mit Siemens Energy,
Rheinmetall und SAP an der Spitze, deren
Kursgewinne zwischen 46 und 320 Prozent lagen.
Diese Entwicklung birgt Chancen und Risiken
und kann die Tür für Stockpicker in anderen
Marktsegmenten öffnen.
Ein Index der Giganten
Der Dax ist ein marktkapitalisierungsgewichteter
Index mit Besonderheiten. Seine Konzentration
auf wenige Unternehmen nahm zu. Die
2021 erfolgte Erweiterung von 30 auf 40 Unternehmen
hätte die Streuung verbessern
können – doch das Gegenteil trat ein. Die Index-Leader
bauten ihre Anteile weiter aus. Zudem
verstärkte die 2024 erhöhte Kappungsgrenze
für Einzelwerte von zehn auf 15 Prozent
diesen Trend. Die Macht im Dax ist ungleich
verteilt: Wenige Schwergewichte dominieren,
während kleinere Unternehmen kaum ins Gewicht
fallen – ein Kontrast zur deutschen Politik,
wo Parteienvielfalt zunimmt und die einst
Großen schrumpfen.
Wie lange hält der Höhenflug an?
Diese Dominanz zeigte sich 2024 in der Performance:
Nur 16 der 40 Indextitel übertrafen
den Dax. Vor allem Tech- und Industrieaktien
trieben den Index. SAP profitierte von der KI-
Euphorie, während Siemens und andere Industriewerte
von globaler Erholung und Investitionen
in Automatisierung und Digitalisierung
profitierten. Doch wenn nur wenige Aktien
den Markt bewegen, birgt das Risiken. Die
Kursreaktionen auf die Deepseek-Veröffentlichung
veranschaulichten dies eindrücklich.
Die Bewertungen einiger Gewinner-Titel sind
ambitioniert, das erwartete Gewinnwachstum
muss mithalten. Zudem bestehen geopolitische
und innenpolitische Unsicherheiten.
GASTBEITRAG
Der Dax hängt an
wenigen Giganten,
doch abseits davon
locken unterschätzte
Perlen. Wer die
Gewinner von morgen
sucht, muss genauer
hinsehen
Dax-nificent-7
Die Bewertung nach Kurs-
Buchwert-Verhältnis (KBV)
der sieben Dax-Schwergewichte
liegt weit über
der durchschnittlichen
Bewertung im MDax
Auch 2025 wird kein Selbstläufer: Die US-Außenhandelspolitik
birgt Herausforderungen,
das Zinsumfeld bleibt entscheidend.
Der Blick in die zweite Reihe
Hier liegt die Chance für Stockpicker. Während
Dax-Schwergewichte teils hoch bewertet sind,
gibt es in anderen Marktsegmenten Unternehmen
mit solidem Wachstumspotenzial und attraktiven
Bewertungen. Besonders interessant
sind mittelständische Unternehmen aus
MDax und SDax. Viele sind in Nischenmärkten
führend, nutzen Megatrends wie erneuerbare
Energien, E-Mobilität oder KI – und sind
dennoch moderat bewertet.
Deutsche Nebenwerte litten unter schwierigen
Rahmenbedingungen. Doch die Wende
könnte bevorstehen: Sinkende Zinsen und
eine konjunkturelle Erholung könnten sie
überproportional begünstigen. Ein selektiver,
wertorientierter Investmentansatz mit solider
Bilanz, innovativen Geschäftsmodellen und
langfristigem Wachstum könnte überdurchschnittliche
Renditen bringen.
Stockpicker haben 2025 die Nase vorn
Vergangene Regierungswechsel zeigten, dass
politische Veränderungen Märkte bewegen.
Ebenso gilt für Anleger: Wer über den Tellerrand
des Dax hinausblickt und „Value“ nicht
nur über Marktkapitalisierung definiert, findet
in MDax und SDax ein attraktives Umfeld, um
die Gewinner von morgen zu finden.
Kurs-Buchwert-Verhältnisse
KBV der Dax-nificent-7
KBV des MDax
2015 16 17 18 19 20 21 22 23 24 2025
Quelle: Bloomberg
4
3
2
1
0
44 Foto: R. Korner/LLB Liechtenstein
FOCUS MONEY 10/2025
Live in
München und
digital
SZ Digitalgipfel 1. April 2025
Mit Innovationen aktiv
die Zukunft gestalten
Auf dem SZ Digitalgipfel besprechen wir gemeinsam mit führenden Expertinnen und Experten, wie das
Land digital vorankommt und was im digitalen Zeitalter wirklich wichtig ist – für Menschen und Unternehmen.
Deutschland lief jahrelang der Digitalisierung hinter her – und droht jetzt auch die KI-Revolution
zu verschlafen. Weil Deutschland zu vorsichtig agiert oder weil die Gefahren einer schnellen Automatisierung
doch weit reichender sind als momentan absehbar? Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!
Jetzt Ticket sichern:
sz-digitalgipfel.de
Mit Unterstützung
unserer Partner:
FOCUS MONEY 10/2025
Fotos: xxxxxxxxxxx/FOCUS MONEY Composing: xxx/FOCUS MONEY 45
moneymarkets
BUNDESTAG: Die nächste
Regierung muss die
Weichen für nachhaltiges
Wachstum in Deutschland
stellen
BUNDESTAGSWAHL
Zehn Punkte für Deutschland
Die Ausgangssituation im Februar 2025 ist sehr herausfordernd. Deutschland ist in der Rezession,
es mangelt an einer echten Zukunftsagenda. So können wir uns strategisch neu erfinden
Gastbeitrag von RALPH HIENTZSCH, Consileon
Aus rund 25 Jahren erfolgreicher Transformationserfahrung
haben wir gelernt, dass zu Beginn eines umfassenden
Transformationsprojekts die Zielsetzung absolut erfolgskritisch
ist. Die zentralen Ziele wurden für Deutschland
zur Erreichung der Zukunftsfähigkeit hergeleitet. In einem
Prozess haben wir die relevantesten Initiativen für Deutschland
entwickelt, ausgearbeitet und sie hinsichtlich ihrer Wirkung
(Impact) und Bedeutung zur Unterstützung der Ziele evaluiert.
Entstanden ist unser Deutschland-Programm mit zehn
Fokus-Initiativen.
1. Transformationsfähigkeit aufbauen. Wir stehen vor großen,
zentralen Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Es
mangelt nicht an Zahlen, Daten und Fakten zur Einschätzung
der Lage. Wir haben in Deutschland kein Erkenntnisproblem,
sondern ein Transformationsproblem. Die notwendigen Transformationsfähigkeiten
können wir uns antrainieren und erlernen.
Wir müssen uns in einem Change verändern und Transformationsfähigkeit
aufbauen.
2. Innovations-Push. Seit 2013 haben sich die F&E-Investitionen
(Regierung & Unternehmen) in den drei Wirtschaftsregionen
global sehr unterschiedlich entwickelt. Es gab einen massiven
Anstieg in den USA in den Bereichen Software/KI/AI sowie
Pharma & Biotechnologie, einen dynamischen Anstieg auch in
China im Hightech-Bereich, dagegen in Europa keinen Zuwachs
der Investitionen. In der Konsequenz ist der Anteil Europas an
den weltweit erteilten Patenten zwischen 2012 und 2022 gefallen.
Es gibt eine Korrelation zwischen F&E-Ausgaben, Investitionen,
Zahl der Patente und Innovationskraft. Das Wachstum
von China und USA belegt dies. Unsere nationalen F&E-Ausgaben
reichen nicht aus. Wir benötigen ein Innovationsprogramm
2030, das die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärkt.
3. Wettbewerbsfähige nachhaltige Unternehmen. Es ist eine
Fehlannahme, dass eine Verschiebung oder Verschleppung der
Energiewende der deutschen Industrie helfen würde. Unsere
Umbaukosten würden dramatisch steigen und wir wären nicht
wettbewerbsfähig im Vergleich zu alten fossilen Märkten wie
den USA oder zu Skandinavien und Frankreich mit ihrem Atomstrom.
Der zielorientierte Ausbau der erneuerbaren Energien
mit schlanken Genehmigungsprozessen ist die beste Option. Mit
einem Investitionsprogramm sollten wir zu gleichen Teilen die
Modernisierung der Energieinfrastruktur und den Ausbau der
Kapazitäten für erneuerbare Energien fördern. Es entsteht eine
Energy Roadmap Germany, die Planbarkeit und Kalkulationssicherheit
für die Industrie schafft. Gleichzeitig werden potenzi-
46 Foto: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
elle Weltmarktführer der Zukunft und erfolgversprechende Unternehmen
in Deutschland in einem Mentoringprogramm
begleitet. Bis 2030 erhöhen wir die Zahl der nachhaltigen Weltmarktführer
aus Deutschland.
4. Arbeitsmarkt der Zukunft. Die Zahl der erwerbsfähigen
Menschen in Deutschland wird bis 2050 voraussichtlich um 17
Prozent von etwa 52 Millionen auf 43 Millionen Menschen sinken.
Frauen, Migranten und ältere Arbeitnehmer müssen viel
stärker für den Arbeitsmarkt gewonnen werden. In Polen sind
mehr als 70 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge erwerbstätig
und damit besser integriert; in Deutschland sind es maximal 30
Prozent. Unsere Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind im europäischen
Vergleich auch unterdurchschnittlich. Die Erwerbstätigenquote
der 65- bis 69-Jährigen lag 2024 in Estland bei
36,6 %, in Schweden bei 28,2 %, in Dänemark bei 27,7 % und in
Deutschland bei 20,5 %. Eine kluge Einwanderungsstrategie mit
vereinfachten Prozessen sowie einer Kinderbetreuung 2.0 entfesselt
unseren Arbeitsmarkt.
5. Regulatorik 2.0. Regulatorik ist sehr wichtig, gut und notwendig
als Rahmen für die Wirtschaft und Märkte. Eine europäische
Regulatorik und effiziente Abstimmung in nationale Regelungen
ist eine große Chance für Europa und die nationalen
Staaten. Die EU hat in der letzten Legislaturperiode circa 13 000
Gesetze erlassen; in den USA waren es 3000 im gleichen Zeitraum.
Viele Green-Deal-Gesetze sind in der Pipeline. Eine EU-
Taxonomie ist sinnvoll; jedoch muss der Implementierungsstatus
sowie die weitere Roadmap erklärt werden. Die Regulatorik
im Zusammenspiel zwischen Europa und nationalen Akteuren
ist neu auszurichten. Das EU-Omnibus-Paket ist eine Chance
für eine Nachkalibrierung der Berichtspflichten CSRD, CS3D,
EU-Taxonomie etc.
6. Stärkung der europäischen Führungsrolle. Ohne eine enge
Verbundenheit von Deutschland und Frankreich wäre „unsere
deutsche Einheit“ nie möglich gewesen. Viele gute Initiativen
der Franzosen blieben in den letzten Jahren unbeantwortet; die
Partnerschaft ist ins Stocken geraten. Großbritannien hat den
Brexit vollzogen. Eine Vollendung der Kapitalmarktunion ist
notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Kapital
strömt in andere Wirtschaftsräume, dabei unterproportional
nach Europa. Private und institutionelle Investoren können neu
gewonnen werden; wir verfügen über Privatvermögen von mehr
als neun Billionen Euro in Deutschland; davon mehr als drei Billionen
Euro in Tages- und Termingeldern. Die Frage der europäischen
Verteidigung ist eng mit europäischen Investitionen
und der Verschuldung verbunden. In beiden Fragen der Kapitalmarktunion
und der europäischen Verteidigung ist Deutschland
gefragt und als größte Volkswirtschaft in Europa
„als Leader“ gefordert.
7. Bildung und Infrastruktur 2035. Nach
Pisa, der internationalen Schulleistungsstudie
der OECD, erreicht Deutschland mit einem
Score von 500 Rang 14. Estland als digitaler
Champion erreicht durchschnittlich 526
Punkte, gefolgt von Japan und Korea mit 520
Punkten. Deutschland als Land der Dichter &
Denker verfügt über keine Rohstoffe; mit unserem
Intellekt, Pioniergeist, Ingenieurskunst,
Unternehmertum, Empathie, Werten etc. kre-
ieren wir ein Alleinstellungsmerkmal weltweit. Dafür benötigen
wir exzellente Bildung und den Rahmen dafür. Elitenförderung
in Schulen, Exzellenzinitiativen an Universitäten, führende Forschung
aus Deutschland. Kinder, Jugendliche, Erwachsene lernen,
die digitalen Möglichkeiten und Daten zu verbinden. Wir
benötigen einen „Mindset Shift Bildung“ und gezielte Innovationen,
damit wir 2030 im Pisa-Ranking sowie bei den besten Universitäten
2030 zur Champions League gehören. Unser Bildungssystem,
das Potenziale der Digitalisierung & AI nutzt, ist
die Basis unseres Wohlstands.
8. Deutschland digital und smart. Bei meinem Umzug gebe
ich meine Adresse digital selbst ein und melde mich an. Als Waldbesitzer
kann ich seit 2012 den Zuwachs des Holzbestandes über
einen Online-Login auf Katasternummer selbst einspielen; Bodenwerte,
Wasserhaushalte, Holzeinschlag sofort sichtbar. Firmengründungen
digital in 18 Minuten ohne Behördenbesuch;
Einsicht ins digitale Grundbuch – Utopia!? Estland ist digitaler
Vorreiter und hat seine Prozesse konsequent digital ausgerichtet.
Dabei ist unerheblich, wie groß Estland mit 1,3 Millionen
Einwohnern im Vergleich zu Deutschland ist. Entscheidend ist –
Estland hat Prozesse von den Nutzerbedürfnissen der Bürger
(Customer Journey) neu gedacht und dann digital innovativ umgesetzt.
Es wurden nicht bestehende Prozesse digitalisiert. Die
konsequente Digitalisierung der Behörden steigert die Stimmung
im Land und schafft Effizienzen.
9. Rente und Vertrauen. „Die Renten sind sicher.“ Kaum ein
politischer Satz brannte sich ins Gedächtnis der Deutschen ein
wie dieser. „Millionen Beschäftigte, auch die Jüngeren, vertrauen
darauf, dass sie am Ende ihres langen Arbeitslebens eine stabile
Rente bekommen“ (Olaf Scholz 2025). Der Altersquotient
wird in Deutschland bis 2025 wohl von 34 % auf 51 % steigen. Es
gilt zwei konkurrierende Ziele in Einklang zu bringen: a) die Gewährleistung
eines angemessenen Lebensstandards im Alter, b)
gleichzeitige Vermeidung einer übermäßigen Belastung der Erwerbstätigen
und unserer Kinder. In den letzten zwei Jahrzehnten
war der Fokus auf a) und damit nicht vorausschauend! Es sind
jetzt kapitalgedeckte Lösungen einzuführen und Betriebsrenten
zu stärken – dann entsteht Vertrauen und Zuversicht!
10. Steuern und Zukunft. Steuern steuern! – Steuern geben positive
Anreize und sind negativer Stimulus, sich nicht anzustrengen.
Das derzeitige Steuersystem in Deutschland belastet unsere
Arbeit stark bei einer effektiven Einkommensteuer von 29 % gegenüber
19 % in Italien oder 15 % in Frankreich. Es bietet Geringund
Mittelverdienern kaum Anreize, ihr Einkommen zu erhöhen.
Konstellationen, bei denen Familien mit zwei Kindern einen Anstieg
des Verdienstes von 3000 auf 5000 Euro pro Monat verzeichnen,
unter Berücksichtigung von Sozialleistungen
wie Wohngeld, haben unterm Strich keinen
Euro mehr zur Verfügung. Unser Einkommensteuersystem
mit einer Verschiebung der Steuersätze
auf höhere Einkommensklassen ist
notwendig und überfällig! Ein neues Einkommensteuersystem
steigert die Erwerbstätigen
und erhöht die Arbeitsanreize.
RALPH HIENTZSCH, geschäftsführender
Gesellschafter Consileon Frankfurt und Schweiz
sowie Mitglied der Atlantik Brücke
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Consileon 47
FORSCHERIN: BB Biotech hält Aktien von rund 25 Biotech-Unternehmen, darunter Argenx,
Ionis, Neurocrine und Revolution Medicines
INTERVIEW
Innovation reicht nicht aus, Preis
und Bewertung müssen stimmen“
Seit dem Corona-Hoch
entwickelt sich der breite
Biotechsektor enttäuschend.
Christian Koch von BB
Biotech erklärt, warum das
Investieren schwieriger
geworden ist und was für ein
Comeback spricht
von JULIA GROSS
Sie leiten seit 1. Januar das Investmentmanagement
von BB Biotech, kennen den Markt
aber schon seit über zehn Jahren. Was hat sich
in dieser Zeit verändert, und inwiefern wollen
Sie die Investmentstrategie anpassen?
Christian Koch: Eine wichtige Beobachtung
ist, dass die Informationsarbitrage
heute viel schwieriger ist als noch vor
zehn Jahren. Die Branche hat sich unglaublich
weiterentwickelt. Deswegen
müssen wir besser verstehen, was der
Markt denkt und handelt, nicht um zu
differenzieren, sondern um keinen
Nachteil daraus zu haben.
Früher war es gefühlt einfacher: Wenn ein Unternehmen
positive klinische Daten veröffentlichte,
stieg üblicherweise der Aktienkurs. Und
wer die biologischen Wirkmechanismen und
das Studiendesign verstanden hatte, konnte
mit gewisser Treffsicherheit darauf setzen.
Das scheint jetzt nicht mehr in dem Maße zu
funktionieren, oder?
Koch: Richtig, es ist sehr schwierig geworden,
die Erwartungen nach einem
klinischen Update zu verstehen, also wo
sich die Aktie danach hinbewegt. Denn
es geht inzwischen mehr um die Erwartungen
als darum, ob das Ergebnis jetzt
aus objektiver Sicht positiv oder negativ
ist. Da liegt man dann oft nicht richtig.
Was passiert da genau?
Koch: Gerade in dem zuletzt von sehr
negativem Sentiment geprägten Umfeld
haben wir oft beobachtet, dass sich vor bestimmten
Unternehmensereignissen sehr
viele Marktteilnehmer vorrangig positionieren.
Es kann dabei zu starken Wertverschiebungen
kommen. Die Erwartungen
48 Foto: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
moneymarkets
sind dann teilweise so hoch, dass sie fast enttäuscht
werden müssen. Längerfristig orientierte
Investoren wie wir laufen hierbei Gefahr,
kurzfristig Rückschläge zu erleiden.
Wie kann man sich davor schützen?
Koch: Man kann aktiveres Risikomanagement
betreiben. Wenn zum Beispiel die Bewertung
bereits vor einem Event anfängt zu
steigen, dann würde man anfangen, basierend
auf der höheren Bewertung relativ zu
der eigenen Bewertung die Position strikter
zu adjustieren. Dazu muss man aber mehr
verstehen als seine eigene Investmentthese.
Unter anderem deswegen ist jetzt in den
USA mit Wendy Lam eine sehr erfahrene
Biotech-Investorin mit einem unglaublichen
Netzwerk zu uns gestoßen. Sie wird
dort ein Team aufbauen, damit wir keinen
Nachteil hinsichtlich der Informationsverarbeitung
und der Einschätzung der Markterwartungen
und Positionierung haben.
Das bedeutet aber nicht, dass BB Biotech sich
jetzt ganz dem kurzfristigen Trading verschreibt?
Koch: Nein. Unser großer Vorteil ist immer
noch, und daran glaube ich nach wie
vor, längerfristiger zu investieren als die
meisten anderen Marktteilnehmer. Unsere
Struktur als Investmentgesellschaft ist für
diese Zeitarbitrage ideal geeignet. In einer
volatilen Zeit wie zuletzt sieht man das Ergebnis
davon noch nicht. Aber nach dieser
Korrektur, dieser Divergenz vom Biotechsektor
gegenüber vielen anderen Märkten,
können wir diesen Zeitvorteil ausspielen.
Die vergangenen drei Jahre hat sich der breite Biotechmarkt
an der Börse nicht gut entwickelt. Was
spricht dafür, dass sich das ändert?
Koch: Die großen Pharmakonzerne müssen
sich etwa alle 13, 14 Jahre neu erfinden,
weil die Patente von ihren Produkten auslaufen
und in der Folge die Umsätze aufgrund
der Konkurrenz durch Nachahmerprodukte
einbrechen. In den nächsten fünf
Jahren betrifft dies Umsätze von über 200
Milliarden US-Dollar, in den nächsten zehn
Jahren 400 Milliarden Dollar. Da reden wir
dann schon fast von der Hälfte der Umsätze
der gesamten Industrie. Den Bedarf an
innovativen, neuen Produkten können die
Biotechunternehmen decken. Deswegen
hat jetzt beispielsweise Johnson & Johnson
unsere Beteiligung Intra-Cellular gekauft.
Durch die Übernahme wird bei Ihnen Kapital für
neue Beteiligungen frei. Wonach suchen Sie?
Koch: Wir haben eine Liste mit 20 bis 35
Investmentideen und suchen natürlich fortwährend
weitere. Wir wollen das Kapital vor
allem im mittleren Segment unserer S-Kurvenstrategie
einsetzen, also eher weniger in
Firmen, die im vorklinischen Teil der Medikamentenentwicklung
stehen. Es soll schon
eine solide klinische Datenbasis da sein und
ein klarer Pfad in Richtung Zulassung.
Welche Therapiegebiete sind interessant?
Koch: Wir schauen uns zum Beispiel den
kardiometabolischen Bereich an. Das Interesse
am Thema Fettleibigkeit ist ein bisschen
abgeklungen, da wird es dann für uns
vielleicht wieder interessant. Aber auch Bereiche
jenseits davon, Herz-Kreislauferkrankungen
sind ja immer noch die häufigste
Todesursache. Onkologie-Unternehmen
haben von der Bewertung her stark abgegeben,
das beobachten wir natürlich. Generell
müssen wir ein Blick auf alle Gebiete werfen
und dann sind es die einzelnen Unterneh-
Vita
Christian Koch
studierte Bioinformatik an der
Goethe-Universität Frankfurt.
Promotion an der ETH Zürich
2013 startete er als Analyst für
Pharma- und Biotechaktien bei
der Bank am Bellevue
2014 Einstieg als Portfoliomanager
bei Bellevue Asset
Management. Seit Anfang 2025
ist er Leiter des Investmentmanagement-Teams
bei der
Schweizer BB Biotech AG
Warten auf Belebung
Die in Deutschland notierte Aktie notiert
aktuell rund zehn Prozent unter dem inneren
Wert der rund 25 Portfoliotitel. Im
Gegensatz zu Publikumsfonds kann BB
Biotech auch vorbörsliche Beteiligung
eingehen (bis zu zehn Prozent des Portfolios),
aktuell zum Beispiel bei Rivus. Darüber
hinaus schüttet die Gesellschaft eine
Dividende BB Biotechaus (2025: 1,80 CHF am 25.3.)
Kurs der BB-Biotech-Aktie in Euro
200-Tage-Linie
30
2021 22 23 24 2025
WKN/ISIN A0NFN3/CH0038389992
Börsenwert 2,2 Mrd. €
Dividendenrendite für 2025e/26e 7,1/7,2 %
Kursziel/Stoppkurs 60,00/36,20 €
Risiko ■ ■ ■ ■ ■Kurspotenzial 49 %
Quelle: Onvista
men, die individuelle Opportunitäten bieten,
immer auch unter dem Aspekt der Bewertung.
Es reicht nicht aus, dass etwas innovativ
aussieht, wichtig ist der Preis und die Bewertung,
die wir für die Innovation zahlen.
Wie sehen Sie den Bereich Gentherapie und Genomeditierung?
Das Interesse der Anleger an diesen
Technologien war groß…
Koch: Wir glauben, diese Technologien
werden nur in sehr seltenen Krankheiten
genutzt werden. Warum? Weil man unter
anderem mit RNA-basierten Medikamenten
in vielen Indikationen, für die Gentherapien
entwickelt werden, sehr gute Behandlungsergebnisse
erzielen kann und
teilweise Jahre voraus ist. Mit einer Gabe
einmal im Jahr und vor allem einem riesigen
Pool an Sicherheitsdaten. Wer diese Alternative
hat, wird nicht unbedingt sein Genom
verändern wollen.
Was erwarten Sie dieses Jahr an potenziellen
Kurskatalysatoren bei BB Biotechs Beteiligungen?
Koch: Bei fast jeder unserer Kernbeteiligungen
erwarten wir dieses Jahr eine Produktzulassung
und –launch, alle weiteren Beteiligungen
haben 2025 oder spätestens 2026
wichtige klinische Meilensteine vor sich.
80
70
60
50
40
e = erwartet
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Bellevue Asset Management 49
Bei der Chartanalyse arbeitet FOCUS MONEY exklusiv mit der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands e. V. (VTAD) zusammen.
Führende Mitglieder stellen jede Woche ihre wichtigsten Chartsignale vor. Diese Woche: Gregor Bauer, Vermögensberater, www.drbauer-consult.de,
und Vorstandsvorsitzender der VTAD e. V.
Quelle: Bloomberg
CHARTSIGNAL DER WOCHE
Deutsche Midcaps mit Kursdynamik
Der deutsche Mittelstandsindex MDax hat jüngst ein neues Allzeithoch
erreicht. Nach der anschließenden Korrekturbewegung sollten
Anleger erst noch eine Fortsetzung des Aufwärtstrends abwarten
MDax in Punkten
200-Tage-Linie
1. Unterstützung
Allzeithoch und 1. Widerstand
Eingangsstopp
2. Unterstützung
3. Unterstützung und Bodenbildung
2024
2025
JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB
28 000
27 000
26 000
25 000
24 000
23 000
Zwischen dem 18. Dezember 2024 und dem 20. Januar
2025 bildete der MDax einen Boden aus, der zurzeit aber
nur als dritte Unterstützung fungiert. Denn nachdem der
deutsche Mittelstandsindex aus dieser Formation ausgebrochen
war, entwickelte er eine starke Kursdynamik, die
erst im Tagesverlauf des 18. Februar 2025 beim neuen Allzeithoch
von 28 505 Punkten ein Ende fand. Doch bereits
der darauffolgende Handelstag brachte eine gewisse Ernüchterung:
Der MDax fiel zurück in Richtung der ersten
Unterstützungszone. Diese lässt sich aus dem Kursverlauf
seit Oktober 2024 ableiten und bildet die Basis für einen
finalen Aufwärtsimpuls des MDax in Richtung Allzeithoch.
In Richtung Süden stellt dieser Bereich damit den
nächsten möglichen Umkehrpunkt dar. Allerdings könnte
der Widerstand die Fortsetzung des Aufwärtstrends blockieren.
Investoren steigen daher erst nach einem Ausbruch
ab etwa 28 700 Punkten ein. Zur Absicherung der
Position sollte der Eingangsstopp unter die erste Unterstützung
bei etwa 27 200 Punkten platziert werden. Durchbricht
der MDax diese, müssen Investoren mit einem Abwärtsimpuls
rechnen. Mögliche Haltepunkte finden sich
dann erst auf Höhe der zweiten Unterstützung sowie anschließend
der 200-Tage-Linie bei etwa 26 100 Punkten.
WETTE
DER WOCHE
AVINO SILVER & GOLD MINES
Perfektes Timing
von JOHANNES HEINRITZI
Ausbruch nach Bodenbildung
Avino Silver & Gold Mines
Aktienkurs in Euro
2010 2015 2020 2025
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
0
Quelle: Bloomberg
DER SILBERPREIS FLIRTET mit einem
signifikanten Ausbruch über
die Marke von 32 US-Dollar je Unze
(31,1 Gramm). Genau in diese Phase
fällt nun eine Wachstumsperiode
des kanadischen Silberkonzerns
Avino Silver & Gold Mines (WKN:
862191/ISIN: CA0539061030; Börsenwert
190 Millionen Euro) mit Aktivitäten
in Mexiko. Im Gesamtjahr
2024 produzierten die Kanadier in
ihrer Avino-Mine nahe der mexikanischen
Stadt Durango 2,65 Millionen
Unzen Silberäquivalent, zehn
Prozent mehr als 2023. Dabei werden
Nebenprodukte wie Gold und
Kupfer in Silber umgerechnet.
2025 und 2026 dürfte das Wachstum
nochmals einen Schub bekommen.
Denn vor knapp drei Jahren
übernahm Avino die La-Preciosa-
Silbermine, die rund 20 Kilometer
von der Avino-Mine entfernt liegt.
Diese ist auf gutem Weg, ab dem
zweiten Halbjahr 2025 wirtschaftlich
zu produzieren. Ab 2026 dürfte
dann das erste Jahr mit voller
Förderung in die Bücher eingehen.
Ein Anstieg der Produktion 2025
auf 2,8 Millionen Unzen (31 Prozent
Kupfer, 19 Prozent Gold und 49 Prozent
Silber), wie es das Management
als Ziel vorgegeben hat,
scheint unter diesen Umständen
eher konservativ. 2026 könnten es
dann bereits gut 3,5 Millionen Unzen
werden. Langfristig dürften die
Aufbereitung alter Abraumhalden
sowie neue Explorationserfolge das
Wachstum weiter untermauern. In
fünf Jahren könnte sich somit die
Silberäquivalentproduktion durchaus
verdreifachen. Der Anteil des
besonders aussichtsreichen Silbers
dürfte von 49 Prozent in diesem
Jahr auf 67 Prozent (2029) steigen.
50 FOCUS MONEY 10/2025
moneymarkets
MUSTERDEPOT
Liquidität
treibt Kurse
Die Börsenexperten sind
insbesondere für europäische
Aktien weiter positiv gestimmt
„Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten
globalen reziproken Zölle könnten
die europäische Wirtschaft belasten.
Dennoch haben Analysten ihre Prognosen
für europäische Märkte angehoben und sehen
insbesondere im Bankensektor sowie
bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen
Potenzial“, sagt Alexander Reichelt, Impact
AM. Der Aktienexperte hält das Depot stabil.
Hartmut Jaensch, prediqma, kaufte dagegen
in der Berichtswoche zu: drei Goldman-
Sachs zu je 627,60 Euro, 15 Heidelberg Materials
zu je 146,30 Euro und 150 Standard
Chartered zu je 13,51 Euro. „Die Aktienmärk-
te erfahren eine massive Unterstützung durch
die fortgesetzt steigenden Geldmengen sowohl
im Euro- als auch im US-Dollar-Währungsraum“,
so der Stratege.
Auch Manuel Hölzle, GBC, baute weiter Positionen
auf. Er kaufte 100 Cembre zu je
42,60 Euro, 150 Grenke (16,62 Euro) und 150
M1 Kliniken (14,20 Euro). Hölzle erhöht zudem
das Kauflimit für nun 200 Kontron auf
22,50 Euro. „Die Kontron AG hat einen Großauftrag
über 250 Millionen US-Dollar für 5G-
IoT-Konnektivitätsmodule von mehreren
globalen Automobilherstellern erhalten. Die
Produktion beginnt 2026“, sagt Hölzle. JH
Anzahl/nominal
des Wertpapiers
ISIN
aufgenommen
Ausgabe
Kaufkurs
in Euro
Kaufsumme
in Euro
Limits Euro
je Stück/
Anzahl
Kurs am
20.02.25
in Euro
Kurswert
am
20.02.25
Kursveränderung
in %
DEPOT 1
HARTMUT JAENSCH,
prediqma – Institut
für Börsenstrategie
150 Cisco US17275R1023 5/25 57,53 8629,50 – 62,10 9315,00 7,9
150 Erste Group Bank AT0000652011 5/25 60,18 9027,00 – 66,46 9969,00 10,4
17 Goldman Sachs US38141G1040 diverse 561,88 9552,00 – 640,20 10883,40 13,9
95 Heidelberg Materials DE0006047004 diverse 126,81 12046,50 – 139,55 13257,25 10,1
70 Hochtief DE0006070006 5/25 133,30 9331,00 – 155,70 10899,00 16,8
30 MTU Aero Engines DE000A0D9PT0 5/25 324,10 9723,00 – 319,70 9591,00 –1,4
Guthaben: 3 408,10 € 110 Paypal US70450Y1038 5/25 81,40 8 954,00 – 75,04 8 254,40 –7,8
Depotwert: 101 257,25 € 850 Standard Chartered GB0004082847 diverse 12,43 10 566,50 – 13,83 11 755,50 11,3
Gesamtwert*: 104 665,35 € 85 United Airlines US9100471096 5/25 101,56 8 632,60 – 102,32 8 697,20 0,7
Depotveränderung:4,7 % 45 Richemont CH0210483332 9/25 185,50 8 347,50 – 191,90 8 635,50 3,5
DEPOT 2
MANUEL HÖLZLE,
GBC AG
100 Alzchem 7 ) 11 ) DE000A2YNT30 5/25 63,80 6380,00 – 71,20 7120,00 11,6
240 Cembre 7 ) 11 ) IT0001128047 diverse 41,61 9986,00 – 43,75 10500,00 5,1
500 Grenke 11 ) DE000A161N30 diverse 16,61 8303,00 – 17,38 8690,00 4,7
1150 Guillemot 7 ) 11 ) FR0000066722 diverse 6,66 7656,00 – 5,72 6578,00 –14,1
670 Lottomatica 7 ) 11 ) IT0005541336 diverse 12,95 8679,50 – 16,15 10820,50 24,7
530 M1 Kliniken AG 5 ) 11 ) DE000A0STSQ8 diverse 14,81 7849,00 – 14,50 7685,00 –2,1
Guthaben: 26692,67 € 450 Stinag Stuttgart Invest 5 ) 11 ) DE0007318008 5/25 13,00 5850,00 – 12,20 5490,00 –6,2
Depotwert: 75833,50 € 100 Ströer SA & Co. 11 ) DE0007493991 5/25 56,00 5600,00 – 56,55 5655,00 1,0
Gesamtwert*: 102526,17 € 250 Kontron 11 ) AT0000A0E9W5 7/25 19,45 4862,50 K: 22,50/200 21,44 5360,00 10,2
Depotveränderung:2,5 % 230 Schoeller-Bleckmann 7 ) 11 ) AT0000946652 diverse 34,76 7995,00 – 34,50 7935,00 –0,8
DEPOT 3
ALEXANDER
REICHELT,
Impact Asset
Management GmbH
170 3i Group GB00B1YW4409 5/25 42,60 7 242,00 – 50,00 8 500,00 17,4
15 ASML Holding NL0010273215 5/25 711,70 10 675,50 – 721,20 10 818,00 1,3
100 BMW DE0005190003 5/25 76,22 7 622,00 – 83,42 8 342,00 9,4
5 Hermes International FR0000052292 5/25 2 347,00 11 735,00 – 2 735,00 13 675,00 16,5
110 Holcim CH0012214059 5/25 89,94 9 893,40 – 101,35 11 148,50 12,7
75 London Stock Exch. GB00B0SWJX34 5/25 139,00 10 425,00 – 142,00 10 650,00 2,2
Guthaben: 6 055,78 € 130 Novo Nordisk DK0062498333 5/25 82,76 10 758,80 – 79,93 10 390,90 –3,4
Depotwert: 100 593,80 € 100 Publicis Groupe FR0000130577 5/25 98,50 9 850,00 – 105,70 10 570,00 7,3
Gesamtwert*: 106 649,58 € 240 Relx GB00B2B0DG97 5/25 44,86 10 766,40 – 48,08 11 539,20 7,2
Depotveränderung:6,6 % 300 ING Groep NL0011821202 9/25 15,96 4 788,60 – 16,534 4 960,20 3,6
*Startkapital am 13.01.25 = 100000 Euro, abzüglich Ausgaben für Wertpapiere und Spesen (0,2% pro Wertpapiergeschäft, 2,5 % Ausgabeaufschlag bei Fonds); Limits: K = Kauflimit, V = Verkaufslimit, o. L. = ohne Limit, SL = Stop-Loss
Die Beiträge stellen die Privatmeinung der Verfasser dar und dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Analysen und Schlussfolgerungen sind all gemeiner Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse einzelner
Anleger. Wertentwicklungen der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Vor Treffen einer Anlageentscheidung sollte jedenfalls ein professioneller Finanzdienstleis ter konsultiert werden.
FOCUS MONEY 10/2025
51
moneydigital
INTERVIEW
Nachhaltiges
Investieren ist
etwas anderes
als Spenden“
Warum grüne Aktien für Anleger kein
rotes Tuch darstellen sollten, diskutiert
Peter Bloed von MISSION MONEY mit
dem Chief Sustainability Officer der
Union Investment, Henrik Pontzen
von PETER BLOED und
SARAH-CHRISTIN GROSSMANN
Moralische Bevormundung, nicht selten zulasten der
Rendite – viele Privatanleger haben große Vorbehalte
gegenüber grüner Geldanlage. Können Sie das verstehen?
Henrik Pontzen: Ja, ich möchte auch nicht bevormundet
werden. Um Bevormundung geht es aus meiner
Sicht beim nachhaltigen Investieren nicht. Vielmehr
handelt es sich um langfristiges Investieren mit
gesundem Menschenverstand. Das ist etwas anderes
als Spenden. Wir suchen nicht die nachhaltigsten
oder sozialsten Unternehmen, sondern ein tragfähiges
Geschäftsmodell, das fundamental überzeugt.
Damit verbessert sich das Risikoprofil und erhöht im
Schnitt die Chance auf eine bessere Rendite.
Dennoch sind die Buchstaben ESG für viele Anleger ein
rotes Tuch. Es gibt keine einheitlichen Kriterien, wenig
Transparenz, die Debatten sind ideologisch geführt:
Warum sollte sich das alles irgendjemand antun wollen?
Pontzen: Weil es langfristig Einfluss auf den Erfolg
eines Unternehmens hat. Und das wird zunehmend
von der Börse honoriert. Nehmen wir das E im ESG.
Es steht für die Umweltbilanz eines Unternehmens.
Hier sind wir sofort auch beim Thema CO₂ und das hat
einen Preis bekommen. CO₂ ist jetzt ein Kostenfaktor,
der in Zukunft immer größer wird. Damit hat er einen
direkten, sichtbaren Einfluss auf die Ertragskraft
eines Unternehmens, wenn es nicht nachhaltiger
wird. Und das schlägt sich im Zweifel auch im Aktienkurs
langfristig nieder. Für uns also ein fundamentaler
Faktor, keine ideologische Debatte.
Die CO₂-Bepreisung ist eins der wenigen griffigen Beispiele.
Dann wird es doch schnell schwammig.
Pontzen: Nicht zwingend schwammiger, aber komplexer.
Gehen wir zum Buchstaben S, der für die Sozialbilanz
eines Unternehmens steht. Wir vergleichen
die Mitarbeiterzufriedenheit von Unternehmen mit
VITA
Henrik Pontzen
Henrik Pontzen studierte in Bonn und Kopenhagen Philosophie,
Wirtschaft und Geschichte. 2007 promovierte er
zum Umgang mit moralisch relevanten Risiken. Seit 2010
ist er Lehrbeauftragter an diversen deutschen Universitäten
Ab 2009 arbeitete er für zwei Jahre bei der Bankenberatung
Capco. In den folgenden neun Jahren absolvierte er
eine steile Karriere bei der Großbank HSBC. Seit 2019 leitet
er das Team für ESG-Portfoliomanagement von Union
Investment, seit 2024 als Chief Sustainability Officer. Er
berät seit 2024 den Finanzbeirat der Bundesregierung
52
Foto: A. Gaube FOCUS MONEY 10/2025
youtube.com/mission-money
ähnlichem Geschäftsmodell. Wenn ich ein Unternehmen
erkenne, in dem Mitarbeitende durchschnittlich
deutlich zufriedener und motivierter sind, kann das für
die Zukunft einen entscheidenden Vorteil bedeuten.
Gerade in Zeiten des demografischen Wandels, in dem
qualifizierte Mitarbeiter immer wichtiger werden. In
die Rubrik fällt aber auch die Frage: Wie gut wird die
Lieferkette gemanagt? Vor zwei Jahren wollten wir alle
Playstations für unsere Kinder kaufen und bekamen
keine. Da haben wir gemerkt, wie wichtig es für ein Unternehmen
ist, seine Lieferkette im Griff zu haben.
Sonst macht es schlechtere Geschäfte und das ist im
Zweifel ebenfalls negativ für den Aktienkurs. In alldem
sehe ich keine Ideologie verankert, sondern ganz rational
die Berücksichtigung von Risiko-Faktoren.
Bleibt der Vorwurf, dass es keine einheitlichen Regeln gibt
und dann wird es eben doch schnell ideologisch.
Pontzen: Natürlich ist die Welt nicht perfekt.
Die Regulierung erlaubt etwa, Investitionen
in Atomkraft als nachhaltig auszuweisen.
Das tun wir bei der Union
Investment nicht. Wir wollen uns an Sachgründen
und eben nicht ideologisch orientieren.
Die Fakten sind hier: Wir haben immer
noch ein GAU-Risiko und immer noch
keine Lösung für die Endlagerung atomaren
Abfalls. Solange das nicht gelöst ist, ist es für
uns nicht nachhaltig. Das ist eine ganz andere
Frage als: „War es richtig, in Deutschland
die Atomkraftwerke auszuschalten?“
Ähnlich polarisierend ist die Frage, wie
nachhaltig neuerdings Rüstung ist.
Pontzen: Nachhaltig kann eine Sache nur
sein, die nicht mit langfristigen negativen
Folgen einhergeht. Hier prüfe ich mit meinen
Kollegen im ESG-Komitee: Können wir durchargumentieren,
dass Waffen keine wesentlichen negativen
Nebenwirkungen haben? Vermutlich eher
nicht. Und daher wollen wir beim nachhaltigen Investieren
Rüstung ausklammern. Das ist übrigens
keine Bevormundung, sondern Wahlfreiheit. Wer in
Rüstung investieren möchte, kann dann gerne einen
konventionellen Fonds von uns kaufen. Dort bieten
wir Investitionen in Rüstung an, wenngleich auch
dort kontroverse Waffen ausgeschlossen sind. Also ist
Wahlfreiheit auf Basis sachlich nachvollziehbarer
Fakten statt Bevormundung unser Leitmotiv.
Das Klima wird nicht
entschieden genug
gerettet, Menschenleben
aber schon“
HENRIK PONTZEN
Am Ende des Tages hat jeder dennoch seine eigenen
Kriterien?
Pontzen: Es gibt keinen Standard, nach dem Motto:
Wo der Markt „nachhaltig“ draufschreibt, ist nachhaltig
drin. Das stimmt. Daher macht es Sinn, sich beraten
zu lassen und zu prüfen, was der jeweilige Anbieter
leistet. Das wird manchmal als Intransparenz und
noch mehr als Beliebigkeit kritisiert. Das halte ich für
falsch. Wir begründen klar und transparent, was wir
machen und stehen auch dafür ein. Auf dem Finanzmarkt
gibt es bekanntlich für alles eine Zahl. Nachhaltigkeit
ist für mich aber auch ein qualitatives Thema.
Sie geben Moral und Ethik eine Zahl?
Pontzen: Nein, natürlich nicht. Der Anspruch
muss sein, klar zu erläutern, was unter Nachhaltigkeit
verstanden wird. Und auch der Investmentprozess
muss klar und verständlich erklärt werden. Damit
der Kunde sagen kann: „Das überzeugt mich, da
gehe ich mit.“ Oder eben auch: „Nein, ich bin ein
Trader, der jeden Tag Positionen hin- und herschieben
wird. Mir sind solche Kriterien beim
Investieren egal und sie sind nicht wichtig
für meinen Erfolg.“ Natürlich wird es
nachhaltiges Heavy-Trading nie geben.
Wir verhandeln Klimastrategien in Jahren
und nicht in Tagen oder Stunden. Wir sind
ein langfristiger, aktiver Investor. Und da
passt Nachhaltigkeit sehr gut rein.
Warum sollten sich Langfrist-Anleger mit
nachhaltigem Investieren beschäftigen?
Pontzen: Der erste Grund ist: Wir setzen
mit der Säule Klimawandel auf ein Riesenthema,
von dem wir alle wissen, dass es
noch größer wird, das wir aber alle verdrängen.
Die Katastrophenrisiken gilt es
bestmöglich zu vermeiden. Es ist plausibel,
dass der Klimawandel sich nicht verlangsamt,
sondern beschleunigt. Und das wird
nicht unwesentliche, sondern wesentliche
finanzielle Folgen haben. Wenn ich mich mit dem Klimawandel
systematisch auseinandersetze, kann ich
Risiken besser erkennen und auch besser steuern. Somit
bleibt unter dem Strich mehr Rendite. Der zweite
Grund ist: Im Klimawandel stecken ganz viele Investmentthemen,
die noch am Anfang ihrer
Entwicklung stehen. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft
etwa ist schon alt, aber wo kann derzeit am
Kapitalmarkt in die Kreislaufwirtschaft investiert
werden? Es gibt keinen weltweiten Wiederverwendungs-Zyklus.
Je knapper seltene Erden gerade für
uns in Europa werden – Stichwort chinesische Dominanz
in Afrika – desto spannender wird das für viele
Geschäftsmodelle.
Ist das Anlagethema Landwirtschaft für Sie relevant?
Pontzen: Die Weltbevölkerung wächst immer
FOCUS MONEY 10/2025
53
moneydigital
D
z
b
T
noch. Ein Thema ist deswegen Präzisionslandwirtschaft.
Generell gilt es, Digitalisierung und Nachhaltigkeit
zusammenzubringen. Das birgt riesige Investitionschancen.
Wer früh auf einen Trend geht, kann
hinten heraus mehr verdienen als derjenige, der zu
spät investiert. Und das gerade in einer Zeit, in der
man eher Gegenwind spürt. Der erfolgreiche Anleger
agiert bekanntlich antizyklisch.
Was sind dann die grünen Megatrends, die Anleger jetzt
schon im Auge haben müssen?
Pontzen: Wenn ich mir nur einen aussuchen dürfte:
Der Megatrend ist in der Mitte und nicht am Rand.
Wir diskutieren häufig über ultragrüne Geschäftsmodelle,
wenn wir über Nachhaltigkeit diskutieren.
Die grüne Avantgarde ist in der Regel aber ziemlich
klein; die Marktkapitalisierung gering. Wenn unser
Ziel CO₂-Einsparung ist, schauen wir zum Beispiel
bei den Automobilherstellern: Wer gehört denn da
zur nachhaltigen Hälfte? Und die Hersteller der
nachhaltigen Hälfte sind investierbar, aber investierbar
heißt nicht investiert. In die Automobilhersteller
sind wir dann investiert, wenn auch die
anderen Kennziffern außerhalb der Nachhaltigkeitskriterien
stimmen. Weil diese fundamentalen
Kennziffern so wichtig sind, haben wir bei Union Investment
ein großes Nachhaltigkeitsteam. Dort arbeiten
wir in Sektortrios zusammen und erstellen jedes
Jahr um die 200 Transformationsratings. Mit
diesen Ratings identifizieren wir Unternehmen, die
noch gemäß Scoring in der unteren Hälfte liegen,
aber bei denen wir sagen: „Die stehen für glaubwürdige
Transformation. Diese Unternehmen haben
sich ambitionierte Ziele gesetzt und verfolgen diese
auch verlässlich. Und deswegen begleiten wir sie
weiter.“
Besteht nicht das Risiko, dass sich Trends alle paar Jahre
verändern?
Pontzen: Es geht um glaubwürdige Transformation.
Das ist nicht ein Trend, der mal funktionieren
kann und mal nicht. Transformation ist entscheidend
für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Es ist
nicht von der Hand zu weisen, dass wir eine Transformation
erleben. In diesem Prozess entsteht sehr
viel Potenzial. Dazu würde ich gerne noch mal auf das
Thema Klimawandel-Anpassung eingehen. Ich halte
das für noch nicht hinreichend besprochen. Eine These
könnte sein: Das Klima wird nicht entschieden genug
gerettet, aber wir versuchen, Menschen zu schützen.
Und die Anpassung an den Klimawandel geht
daher mit zahlreichen Geschäftsmodellen und Ideen
einher: von der Raumplanung, über Klimaanlagen,
über Rückversicherungen.
Das ganze Interview
mit Henrik
Pontzen finden
Sie als Video auf
dem Youtube-Kanal
von Mission
Money. Über
den QR-Code
oder auf
youtube.com/
missionmoney
Wie relevant sind klassische Zukunftstechnologien hier?
Pontzen: Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit
bleiben wesentlich zukunftsbestimmend. Wir
kriegen eine nachhaltige Zukunft nicht ohne Digitalisierung
hin. Das zeigt auch die Marktkapitalisierung:
Die großen Tech-Unternehmen sind ebenfalls
stark in den Nachhaltigkeitsfonds vertreten.
Und das große Thema Energie?
Pontzen: Schlagen wir mal die Brücke nach Amerika.
Wenn Trump sagt: „Offshore-Wind ist schlecht für
Wale.“ Dann spielt es keine Rolle, ob das stimmt oder
nicht. Es stimmt zwar nicht, nach allem, was man
wissen kann. Aber dann ist der Wahlsieg von Trump
schlecht für Unternehmen, die stark in US-Offshore-
Wind investiert sind. Wichtiger ist, was bleibt. Und
zwar all das, was Arbeitsplätze und günstigen Strom
in Amerika bringt. Das wird weiter unterstützt werden.
Und Solarenergie ist eben unglaublich günstig.
Grüne Energie wird in Zukunft noch preiswerter. Und
dieser Kostenvorteil wird das Wachstum von grüner
Energie erheblich und dauerhaft unterstützen, davon
sind wir überzeugt.
Wie groß ist der Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf
den Energiemarkt?
Pontzen: Durch KI geht der Energiebedarf durch die
Decke. Um kostengünstige grüne Energie in ausreichender
Menge zu speichern, sind die derzeitigen
Batterien nicht groß genug. Deswegen investiert die
KI-Branche in Minireaktoren. Das wäre für unsere
nachhaltigen Investmentstrategien kein Ausschlussgrund,
weil Firmen diese Energie selbst konsumieren.
Der Betrieb eines kleinen Kernkraftwerks wird nur einen
minimalen Anteil am Umsatz für Meta ausmachen.
Es geht beim Ausschluss von Atomenergie um
die Produktion und den Verkauf. Die Zukunft der
Energie ist deswegen grün, weil die grüne Energie in
Zukunft die günstigste ist. Das heißt aber eben nicht,
dass wir jetzt als nachhaltige Investoren sagen, wir
müssen sofort mit Mann und Maus aus allem raus.
Sondern auch hier geht es um glaubwürdige Transformation,
hin zu einer nachhaltigen und hinreichend
stabilen Zukunft.
Wären große Investitionsprogramme in grüne Zukunftstechnologien
nicht eine Riesenchance für den Wirtschaftsstandort
Deutschland?
Pontzen: Ja. Wir müssen und können nur mit Qualität
eine nachhaltigere Zukunft bauen. Und der
Grundstoff dafür ist die Bildung. Bildung kann uns
also einen komparativen Vorteil stiften. Das könnte
also das Zukunftsrezept für den Standort Deutschland
sein.
54
FOCUS MONEY 10/2025
ieser Text
eigt evtl. Proleme
beim
ext an
Alpha Cap Report
IHR BÖRSENBRIEF
FÜR NEBENWERTE
INVESTIEREN IN DAS, WAS MORGEN RENDITE BRINGT
ANDREAS KÖRNER
JETZT HIER LESEN!
40 JAHRE BÖRSENERFAHRUNG
focus-money.de/alpha-cap
FOCUS MONEY 10/2025 55
dswanlegerschutz
EUROPA
Plädoyer für eine echte
europäische Kapitalmarktunion
Eine echte Kapitalmarktunion ist eine
Notwendigkeit - für die Finanzstabilität
und Wettbewerbsfähigkeit Europas
Von CHRISTIANE HÖLZ, Geschäftsführerin der DSW
Die Europäische Kapitalmarktunion (CMU) muss endlich
konsequent etabliert werden. Dabei geht es in
Brüssel längst nicht mehr nur um eine CMU, sondern
um eine umfassendere „Spar- und Investitionsunion“ (SIU),
die den Bedürfnissen der europäischen Bürger gerecht wird.
Denn die Beteiligung der EU-Bürger an den Kapitalmärkten
ist erschreckend gering. Das schadet nicht nur dem finanziellen
Wohlergehen der Menschen, sondern bremst auch die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Seit der Finanzkrise
2008 haben die europäischen Kapitalmärkte im Vergleich
zu den USA massiv an Bedeutung verloren: Während
die Marktkapitalisierung dort 227 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
ausmacht, liegt dieser Wert in der EU bei nur
81 Prozent. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Überregulierung
behindert Unternehmen massiv – allein in Deutschland
müssen rund 97 000 Einzelnormen beachtet werden,
18 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Die uneinheitliche nationale
Umsetzung von EU-Vorgaben verschärft diese Problematik
zusätzlich und hemmt grenzüberschreitende Investitionen.
Auch die nationalen Rentensysteme bereiten
Sorgen: Komplizierte und schwach performende Produkte
führen zu einer wachsenden Rentenlücke. Die SIU setzt hier
an, indem sie einfache, kosteneffiziente und europaweite Anlageprodukte
fördern will, um Bürgern bessere Möglichkeiten
zur privaten Altersvorsorge zu bieten.
Eine echte Kapitalmarktunion würde viele Probleme lösen:
Sie würde die Fragmentierung der Märkte überwinden,
grenzüberschreitende Investitionen erleichtern und Finanzierungsmöglichkeiten
für Unternehmen verbessern, gerade
für den Mittelstand, dem Rückgrat unserer Wirtschaft.
Auch für Aktionäre würden es einheitliche Standards einfacher
machen, das Stimmrecht auch grenzüberschreitend
auszuüben und damit Einfluss auf Unternehmen auszuüben.
Und nicht zuletzt würde eine starke europäische Kapitalmarktunion
unsere strategische Unabhängigkeit stärken –
ein nicht zu unterschätzender Faktor in Zeiten geopolitischer
Spannungen.
Fazit: Eine europäische Kapitalmarktunion ist kein Luxus,
sondern eine Notwendigkeit. Sie würde nicht nur die Finanzstabilität
und Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken, sondern
auch konkrete Lösungen für drängende Probleme wie
die Altersvorsorge oder die Finanzierung des Klimaschutzes
bieten, sodass alle Akteure – von Sparern über Investoren bis
hin zu Unternehmen – profitieren.
56 Illustration: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
HAUPTVERSAMMLUNGEN
Das richtige Format für
die HV ist Präsenz
Seit genau fünf Jahren diskutieren Investoren, Emittenten,
Verbände, Berater und die Politik intensiv
über das „richtige“ Hauptversammlungsformat. Während
private und institutionelle Anleger ein hybrides
Angebot klar präferieren, wird diese Variante von den
Emittenten als nicht praktikabel zur Seite geschoben.
Interessant ist dabei zu beobachten, dass im europäischen
Ausland die Hauptversammlung nahezu
ausschließlich wieder in Präsenz oder aber hybrid
stattfinden. Die „virtuelle Passion“, die viele deutsche
Emittenten entwickelt haben, ist so sonst nicht zu beobachten.
Nun ist jüngst etwas sehr Bemerkenswertes passiert.
Die Siemens AG und die Tui AG, die seit dem
Ausbruch von Corona und damit seit fünf Jahren ausschließlich
virtuelle Hauptversammlungen umgesetzt
haben, mussten ihre Aktionäre erneut um die Ermäch-
tigung bitten, auch zukünftig virtuelle Hauptversammlungen
umsetzen zu dürfen. In beiden Fällen verwehrten
die Aktionäre die notwendige Zustimmung,
sodass sowohl Siemens als auch Tui im nächsten Jahr
zu einer Präsenzversammlung einladen müssen.
Dieses Ergebnis hätte vermieden werden können,
wäre man stärker (oder überhaupt) auf die Interessen
der Aktionäre und damit der Eigentümer eingegangen.
Andere Gesellschaften im „virtuellen Modus“ machen
es vor und praktizieren oder aber kündigen an,
dass sie zwischen den Hauptversammlungsformaten
wechseln oder wechseln wollen. Dies wird aller Voraussicht
nach dazu führen, dass diese Gesellschaften
die entsprechende Zustimmung zu der notwendigen
Satzungsermächtigung erhalten werden.
Beachtlich ist in diesem Zusammenhang, dass sich
damit die Investoren deutlich in ihrer Position bewegt
haben. Denn die eigentliche Forderung der Eigentümer
ist und bleibt, Hauptversammlungen in einem hybriden
Format umzusetzen, damit die Aktionäre
wählen können, ob sie virtuell oder aber vor
Ort an ihrer Hauptversammlung teilnehmen.
MARC
TÜNGLER,
Hauptgeschäftsführer
der DSW
Mit unserem Kurs #klimapositiv und unserem breiten
Portfolio haben wir im Geschäftsjahr 2024 das
zweitbeste Ergebnis seit unserem Börsengang 1999
erzielt. Als Gestalter des nachhaltigen Wandels sichern
wir unseren langfristigen unternehmerischen Erfolg
sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären eine
attraktive Dividende. Dafür investieren wir konsequent
in profitables grünes Wachstum und treiben mit
unserem Mannheimer Modell die notwendige Umgestaltung
unseres Energiesystems entschlossen voran.
Wir sind Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
2025 und mit unseren Klimazielen als
„Net-Zero“-kompatibel von der Science Based Targets
Initiative (SBTi) zertifiziert. www.mvv.de/investoren
FOCUS MONEY 10/2025
57
moneyservice
KREDITKARTEN
Carte
blanche
Saubere Trennung von geschäftlichen und
privaten Transaktionen, inkludierte Reisepolicen
plus kostenloser Zutritt zu Business-Lounges am
Flughafen samt Flugmeilen: Darum sind Premium
und Corporate Cards so gefragt. Welches
„Plastic Money“ derzeit erste Wahl ist
von THOMAS SCHICKLING
Das war schräg! „I love money“, rappte vor gut 15 Jahren
der damalige Finanzminister Peer Steinbrück
als coole Animationsfigur „Rap-P€€R“, begleitet
von langsamen Beats auf der vom Bundesfinanzministerium
betriebenen Page www.i-love-cash.de.
Cash macht fesch. Auch für das Gros der Bundesbürger
ist nur Bares Wahres: Zahlen der Deutschen Bundesbank
zufolge wird hierzulande mehr als jede zweite Zahlung mit Cash
abgewickelt. Lediglich Italiener, Malteser, Spanier und Österreicher
zücken in Restaurants, an Tankstellen und bei Einkäufen im
Einzelhandel Euro-Noten und -Münzen zum Bezahlen noch häufiger
als die Teutonen, so eine Analyse der Boston Consulting Group.
„Dennoch sinkt der Barzahlungsanteil in Deutschland schneller
als in den Jahren zuvor“, sagt Bundesbank-Vorstand Burkhard
Balz. Im Vergleich zu 2021 ist 2023 der Anteil der Cash-Zahlungen
von 58 auf 51 Prozent in die Knie gegangen. Nutznießer dieser
Entwicklung ist die Debitkarte. Laut Bundesbank-Studie wurde
sie 2023 in 27 Prozent der Bezahlvorgänge genutzt. Debitkarten
geben Banken der Klientel oft zum Nulltarif zum Girokonto dazu.
Beim Einsatz der „Debit“ wird das Girokonto unmittelbar belastet.
Nicht so bei „echten“ Kreditkarten: Im Unterschied zu Debitkarten
werden bei sogenannten Charge Cards die einzelnen Zahlungen
auf dem Kreditkartenkonto zunächst einmal gesammelt – und
erst zu einem späteren Zeitpunkt beglichen. Der Karteninhaber erhält
dabei am Ende des Abrechnungszeitraums, in der Regel nach
einem Monat, eine Aufstellung über alle Belastungen und muss
dann den gesamten Rechnungsbetrag auf einmal glattstellen.
Eine besondere Spielform der Charge Card sind Firmenkreditkarten,
im Fachjargon Corporate Cards genannt. „Corporates“ sind
stets auf die speziellen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten.
Die jeweiligen Konditionen handeln die Firmen dabei immer
mit jenem Geldhaus aus, welches die Corporate Card emittiert.
Firmenkreditkarten trennen stets sauber geschäftliche Transaktionen
von privaten Ausgaben. „Corporates erleichtern somit
Betrieben die Abrechnung von Reise- und Spesenquittungen ihrer
Mitarbeiter und sorgen damit in der Buchhaltung für eine transpa-
58 Foto: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
FOCUS MONEY 10/2025
ECHT ATTRAKTIV: Premium-Kreditkarten
bieten den Eigentümern eine
Reihe nützlicher Zusatzleistungen
rente Aufgliederung der Ausgaben“, erklärt Sebastian Ewy, Fachmann
beim Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln.
Firmenkreditkarten werden auf Geschäftskonten ausgestellt.
Damit haftet das Unternehmen für die mit der Karte getätigten
Ausgaben. Um Missbrauch zu unterbinden, können Corporate
Cards – je nach Status und Funktion des Mitarbeiters innerhalb einer
Firmenhierarchie – mit individuellen Ausgabelimits versehen
werden. Ewy: „Dies ermöglicht den Betrieben, das Zahlungsverhalten
ihrer Mitarbeiter zu kontrollieren und frühzeitig unbefugte,
gegen Richtlinien verstoßende Ausgaben zu unterbinden.“
Welche Corporate und Premium Cards heute ihr Geld wert sind,
das hat das DFSI in seinem aktuellen Kreditkarten-Test (s. Methodik
S. 60/61) herausgearbeitet. Mit der Top-Note „Hervorragend“
wurden in der Analyse elf Karten bewertet (s. Tabellen S. 60/61).
All in one. Auch auf Privatreisen spielen Kreditkarten als Zahlungsmittel
eine große Rolle, da diese fast überall auf der Welt als
Zahlungsmittel akzeptiert werden. Hoch im Kurs stehen dabei
Credit Cards, bei denen weltweit weder Abhebegebühren noch
Fremdwährungsgebühren anfallen. In einer Umfrage des Nürnberger
Marktforschers GfK im Auftrag von Mastercard gaben rund
71 Prozent der Interviewten an, dass sie gerade während Privatreisen
zudem hohen Wert auf besondere Dienstleistungen legen, die
in einer Kreditkarte im Preis eingeschlossen sind. Diese hehren Ansprüche
erfüllen sogenannte Premium Credit Cards.
Besonders wichtig ist den Befragten laut GfK-Untersuchung dabei
ein mit der Premium-Karte verbundener, umfangreicher Versicherungsschutz.
40 Prozent der Kunden wünschen sich darüber
hinaus eine leistungsstarke Reiserücktrittskosten- beziehungsweise
Reiseabbruchversicherung. Weitere 35 Prozent pochen auf eine
in einer Kreditkarte inkludierte Auslandsreisekrankenpolice.
Zu den beliebten Premium-Zusatzleistungen gehören laut GfK-
Studie außerdem Privilegien bei Airlines und am Airport. Etwa höhere
Freigepäckgrenzen, eine bevorzugte Abfertigung am Flughafen,
Gratis-Zugang zu Lounges und ein kostenloser Shuttle-Service.
Vor allem in der Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen lässt sich laut
GfK-Marktforschung als Kreditkarten-Emittent mit mehr Freigepäck
bei Flügen punkten, während die 50- bis 59-Jährigen großen
Wert auf eine bevorzugte Abfertigung am Gate legen.
Gerade für Vielflieger sind jene Premium-Karten interessant, mit
denen sie auch kräftig Flugmeilen sammeln können. Zu diesen gehören
beispielsweise die beiden Kreditkarten „Platinum“ und „Gold“
von American Express (AMEX). Wer zum Beispiel die „Platinum“
ordert, erhält als Willkommensbonus ein Startguthaben von immerhin
250 Euro auf sein Kartenkonto. Vorausgesetzt, der Kunde
generiert innerhalb der ersten sechs Monate nach Erhalt der Karte
einen Umsatz von mindestens 13 000 Euro – und kündigt den
Vertrag nicht innerhalb der ersten zwölf Monate.
Punkte-Turbo. Für jeden Euro, der mit der „Platinum“ bezahlt
wird, schreibt AMEX der Klientel einen Punkt gut. Die gesammelten
Punkte können dann bei den Airline-Partnern von AMEX, etwa
Emirates, SAS oder Delta, in Meilen eingetauscht werden. Noch
schneller geht das Punktesammeln mit dem „Membership Rewards
Turbo“ von AMEX: Für 15 Euro Gebühr im Jahr spendiert
AMEX der Kundschaft mit dem „Turbo“ pro zwei Euro Kartenumsatz
einen Extrapunkt. Im Klartext: Für zwei Euro Kartenumsatz
erhalten Kunden mit aktiviertem „Turbo“ insgesamt drei Punkte.
„Zudem winken bei einigen Premium Credit Cards Rabatte, wenn
man mit ihnen eine Pauschalreise bezahlt, da die Kreditkartenemittenten
häufig eigene Reiseservices unterhalten oder mit entsprechenden
Partnerfirmen kooperieren“, erklärt Ewy.
Auch wenn die Service-Welt von Charge Cards im Premium-Segment
zusehends wächst, Zahlungsvorgänge mit „echten“ Kreditkarten
sind leider deutlich teurer als jene mit Bargeld oder Debitkarte,
attestiert eine Studie der Bundesbank vom Dezember 2024.
Bei der umfassenden Analyse haben die Banker auch verdeckte
Kosten berücksichtigt, die für Konsumenten aus der Freigabe von
Daten entstehen. Darüber hinaus wurde von den Experten der zeitliche
Aufwand für das Abheben von Bargeld am Geldautomaten
und das Kontrollieren der Kontoauszüge berücksichtigt.
Gebühren, finanzielle Schäden, Zeitaufwand und Datenpreisgabe
ins Verhältnis zur einzelnen Zahlung gesetzt, ist die Debitkarte
die billigste Alternative: Hier entstehen laut Bundesbank-Analyse
Kosten in Höhe von insgesamt 1,49 Prozent der Umsatzhöhe.
Bei Barzahlung entsprechen die Kosten 1,74 Prozent des Umsatzes.
Und bei Kreditkarten sind es 2,38 Prozent der Transaktion,
was primär auf die hohen Kartengebühren zurückzuführen ist.
59
moneyservice
METHODIK
So wurde getestet
Im Rahmen einer umfangreichen Analyse
fragten die Experten des Deutschen
Finanz-Service Instituts (DFSI) in Köln bei
über 60 bundesweit agierenden Banken
und Kreditkartenunternehmen essenzielle
Daten im Hinblick auf Premium-Karten
für Privatkunden und Corporate
Cards für Geschäftskunden ab.
Um in die Kategorie „Premium-Karte“
eingestuft zu werden, müssen die Karten
zwei der drei folgenden Leistungen
beinhalten:
■ Mietwagen(voll)kaskoversicherung
■ kostenloser oder rabattierter Lounge-
Zugang (mindestens für Karteninhaber)
■ mindestens zwei Concierge-Dienstleistungen
(z. B. Restaurantreservie-
rungen, Buchung von Hotels oder
Reisen, Ticketorders für Sport- oder
Kulturevents, Organisation von Geschenken
usw.). Bewertet wurden
dabei vom DFSI acht bzw. neun (bei
Corporate Cards) der folgenden Kategorien,
die – entsprechend ihrer
Vorteilhaftigkeit aus Verbrauchersicht
– mit unterschiedlicher Gewichtung in
das Test-Gesamtergebnis einflossen:
Allgemeine Vertragsgestaltung
In diesem Segment wurden von den Experten
bis zu 19 Merkmale abgefragt,
welche zum Grundverständnis der jeweiligen
Kreditkarten dienen. Zu diesen gehörten
beispielsweise:
■ die Frage nach der Kartenart
■ die Möglichkeit der Antragstellung
■ die Notwendigkeit eines Girokontos
beim herausgebenden Institut
■ der Anspruch auf Einlagensicherung
■ die Optionen zur Begleichung der
Abrechnung
Tages- und Wochenlimit
Unter den bis zu sieben bewerteten
Parametern tauchten etwa auf:
■ Limits bei Kartentransaktionen
■ Limits bei Geldabhebungen
Sicherheitsmerkmale
In dieser Kategorie wurden insgesamt im
Test bis zu elf Merkmale unter die Lupe
genommen, etwa:
■ Hochprägung
■ Prüfziffer
■ Hologramm
■ Haftungsgrenze bei unverschuldetem
Missbrauch
Kartengrundgebühren
Es wurden insgesamt 20 Merkmale bewertet.
Ausgewertet wurden Daten zu:
■ Kartengebühr im 1. Jahr bzw. in den
Folgejahren
Premium-Kreditkarten für Privatkunden 1) : vier Emittenten mit hervorragenden Kartenleistungen
Unternehmen Produktname Kartengebühr
pro Jahr
Anspruch gesetzliche/erweiterte
Einlagensicherung
Optionen Begleichung
Kartenabrechnung
Corporate-Kreditkarten für Firmenkunden 1) : Drei Banken heben sich von der Masse ab
Gebühren Bargeldabhebungen
Inland/Euro-Ausland/Nicht-Euro-Ausland
American Express American Express Platinum Card 720 € Nein/Nein Voller Betrag Ja/Ja/Ja
Bawag Barclays Platinum Double 99 € Ja/Ja Voller Betrag/in Raten Nein/Nein/Nein
Bawag Eurowings Premium 0 € im 1., 99 € ab dem 2. Jahr Ja/Ja Voller Betrag/in Raten Ja/Nein/Nein
Berliner Volksbank VISA ExclusiveCard Plus 540 € Ja/Ja Voller Betrag Ja/Nein/Nein
Deutsche Bank Deutsche Bank Mastercard BLACK 600 € Nein/Nein Voller Betrag Ja/Ja/Ja
Deutsche Bank Deutsche Bank Mastercard Platin 200 € Nein/Nein Voller Betrag Ja/Ja/Ja
Kreissparkasse Köln Mastercard Platinum 200 € Ja/Ja Voller Betrag Ja/Nein/Nein
Oldenburgische Landesbank Mastercard World Elite 198 € Ja/Ja Voller Betrag Ja/Nein/Nein
Unternehmen Produktname Kartengebühr
pro Jahr
Entfall der Kartengebühr
bei Mindestumsatz
von . . . p. a.
24/7-
Servicehotline
Apple Pay/
Google Pay
Reisekranken
Reiserücktritt
American Express American Express Business Platinum Card 850 € Nein Ja Ja/Ja Ja 2) Ja 2)
Berliner Volksbank BusinessCard Classic – Nein Ja Ja/Nein Ja 3) Nein
Berliner Volksbank BusinessCard Gold 96 € Nein Ja Ja/Nein Ja 3) Ja 2)
Kreissparkasse Köln Sparkassen Kreditkarte Business Gold 84 € 15000 € Ja Ja/Nein Ja 3) Nein
Oldenburgische Landesbank Mastercard Business Gold 45 € Nein Ja Ja/Ja Ja 3) Ja 3)
American Express
American Express Business Gold Card
0 € im 1. Jahr,
175 € ab dem 2. Jahr
Nein Ja Ja/Ja Ja 2) Nein
BBBank Kreditkarte Business Classic 60 € Nein Ja Ja/Nein Ja 3) Nein
Kreissparkasse Köln Sparkassen Kreditkarte Business Standard 24 € Nein Ja Ja/Nein Nein Nein
American Express
American Express Business Card
0 € im 1. Jahr,
70 € ab dem 2. Jahr
Nein Ja Ja/Ja Nein Nein
Deutsche Kreditbank Visa Geschäftskreditkarte – Nein Nein Ja/Ja Nein Nein
EthikBank MasterCard Business 50 € 4000 € Ja Ja/Nein Nein Nein
Postbank (Deutsche Bank)
Postbank Mastercard Business
Card Classic
0 € im 1. Jahr,
30 € ab dem 2. Jahr
Nein Ja Ja/Ja Nein Nein
Quelle: DFSI; Stand: Februar 2025; 1) exemplarische Auswahl von Leistungen; 2) mit Karteneinsatz; 3) ohne Karteneinsatz
60 FOCUS MONEY 10/2025
■ Erhalt Zusatzkarte/Partnerkarte
■ Gebühren bei Verlust der PIN, der Zugangsdaten
oder der Karte(n)
Gebühren für Überweisungen/Einsatzentgelte
In diesen Teil der Bewertung flossen insgesamt
16 Merkmale ein, etwa:
■ Überweisungen vom Kartenkonto
■ Auslandsüberweisungen
■ Rückbuchungen von Transaktionen
■ Gebühren für Bargeldabhebungen im
Inland bzw. Ausland
Serviceleistungen
Zu den abgefragten 25 Parametern gehörten
beispielsweise:
■ Erhalt Kontoauszug online/am Automaten/per
Post
■ Transaktionsdetails
■ 24/7-Servicehotline
■ Zahlen via Apple Pay oder Google Pay
■ diverse Concierge-Dienstleistungen
Inkludierte Versicherungsleistungen
In diesem Bereich wurden insgesamt
zehn unterschiedliche Versicherungsprodukte
untersucht. Dafür wurden insgesamt
39 Merkmale bewertet. Betrachtet
wurden unter anderem:
■ Reisekrankenversicherung
■ Reiserücktritt und Reiseabbruch
■ Einkaufsversicherung
■ Mietwagen(voll)kaskoversicherung
Rabatte und weitere Zusatzleistungen
Unter den bis zu 16 bewerteten Parametern
tauchten etwa auf:
■ Rabatte bei Hotels, Mietwagen oder
Reisen
■ Valet-Park-Service an Flughäfen
■ Zugang zu Airport-Lounges
■ Bonuspunktesysteme
Managementtools
Dieser Bereich mit 13 weiteren Merkmalen
wurde nur bei Firmenkarten betrachtet.
Hierunter fallen Parameter wie:
■ Spesenmanagementsystem
■ elektronische Monatsabrechnungen
■ Auswertungsmodule
■ Reportkompatibilität unterschiedlicher
Währungen
Gesamtergebnis
Für die Gesamtbewertung wurden die jeweiligen
Ergebnisse in den Teilbereichen
aufaddiert und ins Verhältnis zur
maximal erreichten Punktzahl gesetzt.
Die Bewertung „Hervorragend“ ging dabei
an jene Kreditkartenangebote, deren
Punktzahl im Bereich der obersten zehn
Prozent zwischen null und dem höchsten
erzielten Wert lag. Die Note „Sehr
Gut“ hingegen ging an die darunterliegenden
zehn Prozent auf der Punkte -
s kala. Die übrigen Bewertungen („Gut“,
„Befriedigend“, „Ausreichend“ und „Mangelhaft“)
erfolgten dann in 20-Prozent-
Schritten.
Versicherungen
Reisekranken Reiserücktritt Reiseabbruch Reisegepäck Mietwagen
Rabatte bei Hotels/
Mietwagen/Reisen
Gratis-Zugang zu Airport-Lounges
für Karteninhaber
Zugang zu Statusprogrammen
v. Hotels/
Mietwagen/Fluglinien
Gesamtbewertung
Ja2) Ja2) Ja2) Ja2) Ja2) Ja/Ja/Ja Ja, auch für Begleitung Ja/Ja/Ja Hervorragend
Ja3) Ja2) Ja2) Nein Ja2) Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein/Nein/Nein Hervorragend
Ja3) Ja3) Ja3) Nein Ja2) Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein/Nein/Nein Hervorragend
Ja3) Ja3) Ja3) Ja3) Ja2) Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Ja/Nein/Nein Hervorragend
Nein Ja2) Ja2) Ja2) Nein Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Nein/Ja/Nein Hervorragend
Ja3) Ja2) Ja2) Nein Ja2) Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Nein/Ja/Nein Hervorragend
Ja3) Ja3) Ja3) Nein Nein Ja/Ja/Ja Rabattiert, auch für Begleitung Nein/Nein/Nein Sehr Gut
Ja2) Ja2) Nein Ja2) Nein Nein/Nein/Nein Ja, auch für Begleitung Nein/Nein/Nein Sehr Gut
BESTE
Privatkunden
Versicherungen
Reiseabbruch Reisegepäck Mietwagen
Rabatte bei Hotels/
Mietwagen/Reisen
kostenloser Zugang
zu Airport-Lounges
für Karteninhaber
Spesenmanagementsystem
Erstellung elektronischer
Monatsabrechnungen
Auswertungsmodul vorhanden
Gesamtbewertung
Ja 2) Ja 2) Nein Ja/Ja/Ja
Ja, auch für
Begleitung
Nein Ja Nein Hervorragend
Nein Nein Nein Ja/Ja/Nein Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Hervorragend
Ja 3) Nein Ja 2) Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Hervorragend
Ja 3) Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Hervorragend
Ja 3) Ja 3) Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Nein Hervorragend
Nein Nein Ja 2) Nein/Nein/Nein
Rabattiert, auch
für Begleitung
Nein Ja Nein Sehr Gut
Nein Nein Nein Ja/Ja/Ja Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Sehr Gut
Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Ja, inkl. einstellbarer Kriterien Sehr Gut
Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein
Rabattiert, auch
für Begleitung
Nein Ja Nein Gut
Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Nein Nein Gut
Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Ja Nein Gut
Nein Nein Nein Nein/Nein/Nein Kein Zugang Nein Nein Nein Gut
PREMIUM-
KREDITKARTE
BESTE
CORPORATE-
KREDITKARTE
FOCUS MONEY 10/2025
61
moneyservice
SIEGERPOKAL: Die dynamisch fortschreitende
Digitalisierung birgt Chancen, aber auch
Sicherheitsrisiken. Unternehmen, die besonders
gut aufgestellt sind, werden langfristig profitieren
DIGITAL CHAMPIONS
Sicherheit
und Wettbewerb
62
Illustration: Adobe Stock FOCUS MONEY 10/2025
Welche Unternehmen in Deutschland
gelten als die Spitzenreiter der sich
dynamisch entwickelnden Digitalisierung?
DEUTSCHLAND TEST und
FOCUS MONEY filterten die Gewinner
in den einzelnen Branchen durch
Befragungen (Fragebogen) und die
KI-unterstützte Auswertung mehrerer
100 Millionen Online-Daten heraus
von JOHANNES HEINRITZI
Der ungenügende Schutz gegen Cyberangriffe ist ein
Problem, auf das die Wirtschaft schlecht vorbereitet
zuläuft“, sagte jüngst Norbert Rollinger, Präsident des
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV). Cybersicherheit ist somit Chefsache – das sieht nicht
nur Rollinger so. In vielen Unternehmen arbeiten die Experten
hart daran, ihren Arbeitgeber krisenfest zu machen. Die
Abwehr von Cyberangriffen ist jedoch lediglich eine Komponente
der immer schneller fortschreitenden Digitalisierung.
Nur Unternehmen, die auf der Höhe der Zeit sind, dürften für
sich die beste Ausgangsposition für Wachstum und nachhaltige
Gewinne erobern. Denn interne Transformationsprozesse
müssen den Mitarbeitern nahegebracht und Prozesse beschleunigt
werden.
Zudem dürften innovative Konzerne, die bekannt für gute
interne Schulungen sind, die besseren Karten haben, um
gute Mitarbeiter zu bekommen. So zeigt zum Beispiel die
Postbank Jugend-Digitalstudie 2024, dass die Internet-
Rund 14 900 Unternehmen umfasst die diesjährige Datenerhebung
für „Digital Champion 2025“. Die komplexe
Studie wurde im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und
FOCUS MONEY durch die ServiceValue GmbH (und Wissenschaftspartner
IMWF, Institut für Management- und Wirtschaftsforschung)
realisiert. Die Untersuchung lief vom 1. Januar
2023 bis 31. Dezember 2024. Dabei wurden Fragebögen
verschickt, die Klarheit über die internen Digitalisierungsmaßnahmen
schaffen sollten. Um einen Eindruck von der
öffentlichen Wahrnehmung der Unternehmen zu erhalten,
wurden die fast 15 000 deutschen Unternehmen durch eine
umfangreiche Datenerhebung im Internet abgeklopft. Die
Studie besteht somit aus einem zweistufigen Modell.
1. Stufe: Social Listening
Beim Social Listening werden im Internet Erwähnungen
und Informationen über die einzelnen
Unternehmen identifiziert, gesammelt,
analysiert und bewertet. Im Crawling wurden
mehrere Hundert Millionen Online-Quellen
(Blogs, Web-Seiten, Pressemitteilungen, Consumer-Seiten
. . .) von DEUTSCHLAND TEST-
Partner pressrelations erfasst, die einschlägige
Suchbegriffe enthalten. Es wurden
deutschsprachige Domains (jedoch keine mit
.at und .ch endenden) durchforstet, die keinen
Zugangseinschränkungen unterliegen. Rund
2,3 Millionen Nennungen kamen so zu den gut
14 900 betrachteten Unternehmen heraus.
Im Processing wurden von Skaylink mithilfe
künstlicher Intelligenz (neuronale Netze) die
Texte auf drei Kriterien hin untersucht:
WIE DER TEST ABLIEF
Zwei Stufen, 400 Punkte und 1112 Champions
DIGITAL
CHAMPION
UNTERNEHMEN MIT
ZUKUNFT
TEST
FOCUS MONEY 10/25
DEUTSCHLANDTEST.DE
Entity-Matching: Um welches Unternehmen handelt es sich?
Eventtyp-Matching: Welches Thema wird angesprochen?
Sentiment-Matching: Welche Tonalität weist der Text auf?
Für die Gesamtperformance wurden die Themenbereiche
Digitalisierung, Technologie und Innovation gleichgewichtet
betrachtet. Aus den ermittelten Punktwerten für die
Tonalität und die Reichweite wurde die Gesamtpunktzahl
errechnet. Das branchenintern führende Unter nehmen bekam
dann 100 Punkte. Die Ergebnisse der darauffolgenden
wurden an dem Primus ausgerichtet und normiert.
2. Stufe: Fragebogen
Über den umfangreichen Fragenkatalog konnten im besten
Fall 400 Punkte erreicht werden, aufgeteilt in die Kategorien
„Allgemeines“ (30 Punkte), „Prozesse“ (95), „Daten“
(80), „Arbeit“ (85), „Kommunikation“ (60) und
„Strukturmerkmale“ (50). Wiederum bildet in der
zweiten Stufe das Unternehmen mit der höchsten
Punktzahl die Benchmark mit normierten
100 Punkten. Die Punkte der folgenden Plätze
wurden gemäß dem Abstand errechnet.
Wer ist „Digital Champion 2025“?
Aus den summierten normierten Punkten
vom Social-Media-Monitoring und vom Fragebogen
wurde die Gesamtrangliste für jede
Branche, normiert auf 0 bis 100 Punkte, dargestellt.
Der Branchensieger erhielt jeweils 100
Punkte, die folgenden wurden entsprechend
ihres Abstands normiert. Alle Unternehmen mit
60 und mehr Punkten können sich „Digital
Champion 2025“ nennen. Dies war bei 1112 Unternehmen
der Fall (s. anschließende Liste).
FOCUS MONEY 10/2025
63
moneyservice
nutzung der Jugendlichen wieder zunimmt, das erstmals seit
dem Corona-Jahr 2020. Kein Wunder, steigt doch die Nutzung
mobiler Daten extrem stark an und dürfte sich gemäß
UN-Schätzungen bis 2029 nochmals mehr als verdoppeln.
Grund genug für DEUTSCHLAND TEST und FOCUS
MONEY, jährlich eine Bestandsaufnahme durchzuführen,
um zu zeigen, welche Unternehmen in Deutschland den digitalen
Herausforderungen besonders gut gewachsen sind.
Wer technologisch auf der Höhe der Zeit ist und zudem durch
die Innovationskraft in seiner Branche hervorsticht, besitzt
gute Chancen, den Titel „Digital Champion 2025“ zu tragen.
Denn die Herausforderungen in vielen Bereichen wie die
Echtzeiterfassung sowie Cloud-Computing und viele Möglichkeiten
durch den Ausbau der 5G-Infrastruktur, nicht zu
vergessen die bereits angesprochene Cybersicherheit, werden
dynamisch zunehmen.
UN-Generalsekretär António Guterres bringt es im UN-
Digital Economy Report 2024 auf den Punkt: „Die Digitalisierung
schreitet weiter mit Höchstgeschwindigkeit voran
und verändert Leben und Lebensumstände.“ Für diesen
Wandel scheinen gerade die „Digital Champions 2025“ aber
gut gerüstet zu sein.
Das Ergebnis
Branche/UnternehmenPunkte
Ankaufportalbetreiber
rankauf 100,0
momox.de 94,2
rebuy.de 87,9
Anti-Viren-Software-Anbieter
G DATA 100,0
McAfee 89,1
ESET 76,0
Apotheken-Kooperationen
LINDA Apotheken 100,0
Guten Tag Apotheke 94,5
easyApotheke 88,9
Autobanken
Volkswagen Bank 100,0
Mobilize Financial Services 97,6
BMW Bank 89,1
Autobörsenbetreiber
mobile.de 100,0
AutoScout24 97,4
carmoto tectum (carsale24) 92,9
Auto-Abos
FINN 100,0
like2drive 93,2
ViveLaCar 91,7
Autohändler
Fischer Automobile 100,0
Autohaus Ostmann 98,6
Scherer Gruppe 97,7
Autohaus Gotthard König 92,2
STERNPARTNER TESMER 88,7
widmann 87,5
Procar Automobile 83,2
Autohaus Seitz 81,8
Menton Automobilcenter 79,6
Automobilzulieferer
BPW 100,0
Branche/UnternehmenPunkte
Schaeffler 98,7
Continental 96,9
PASS 95,9
MEKRA Lang 94,9
VOSS Automotive 94,9
Stabilus 94,5
Hörmann 94,3
MAHLE 94,3
ElringKlinger 94,2
Brose 93,8
DRÄXLMAIER 93,4
SAF-HOLLAND 91,2
Aptiv 91,0
FORVIA 90,9
ZF Friedrichshafen 90,8
KEB Automation 90,5
Baufinanzierer
creditweb 100,0
Dr. Klein 98,2
Interhyp 92,6
Baufi24 87,8
Baumärkte
GLOBUS Baumarkt 100,0
hagebau 97,8
BAUHAUS 95,8
HORNBACH 90,2
toom Baumarkt 87,6
Bausparkassen
BKM – Bausparkasse Mainz 100,0
Deutsche Bausparkasse Badenia 98,5
Debeka Bausparkasse 94,3
BHW Bausparkasse 91,7
Wüstenrot Bausparkasse 88,9
LBS NordOst 86,5
Bausparkasse Schwäbisch Hall 85,2
Baustoffe & Bauzubehör (Großhändler)
Würth Industrie Service 100,0
Mainmetall 96,1
Branche/UnternehmenPunkte
Dresselhaus 92,3
E/D/E 89,7
CLASSEN Gruppe 85,3
Baustoffe (online)
Grimberg 100,0
heim-baustoffe.de 96,4
kemmler.de 91,5
baustoffshop.de 86,9
Bauunternehmen
PORR 100,0
Peter Gross Bau 98,6
KLEBL 94,6
Matthäi 92,9
Rhomberg Bau 85,0
HOCHTIEF 84,5
OTTO DÖRNER 84,2
Baresel 83,1
STRABAG 83,0
ZÜBLIN 82,6
Betten, Matratzen & Zubehör
MFO Matratzen 100,0
Frankenstolz 97,3
Paradies 93,9
Matratzen Concord 90,0
Aqua Comfort 88,7
Promax 86,3
Bildungsdienstleister
SRH Schulen 100,0
tts 94,8
Carl Remigius Fresenius Education Group 89,0
Branchen- & Spezialsoftwareanbieter
CompuGroup Medical (CGM) 100,0
iTAC Software 99,2
Shopgate 98,4
GAMOMAT 98,1
Beta Systems Software 97,8
plentysystems 96,8
BABTEC Informationssysteme 94,7
64 FOCUS MONEY 10/2025
Branche/UnternehmenPunkte
Carestream 94,6
GPSoverIP 93,6
Graphisoft 92,6
AMBOSS 91,5
b-plus 89,5
Bütema 88,7
DMI 87,5
EBSCO Information Services 87,1
SFC Software for Companies 84,5
Tobit 83,9
VITRONIC 82,1
Avaya 81,8
Governikus 79,2
AUCOTEC 78,0
Steinberg Media Technologies 76,8
AEB 75,3
Brauereien
OeTTINGER 100,0
DAB 96,4
Anheuser-Busch InBev (AB InBev) 91,7
VELTINS 88,8
Brauerei Bosch 88,5
Heineken 86,1
Heidelberger 85,9
Brillen- & Kontaktlinsenanbieter
essilor 100,0
ESCHENBACH 92,8
Schweizer 90,4
Silhouette 88,7
Buchhändler
Lünebuch 100,0
Thalia 96,4
Hugendubel 91,2
Bürobedarfshändler
Schäfer Shop 100,0
CPO Concept (FairToner.de) 95,4
STREIT 90,3
TAKKT 90,1
Printus 78,5
Callcenter- & Direktmarketing-Service-
Betreiber
Commerz Direktservice 100,0
Foundever 98,0
Teleperformance 89,6
gevekom 86,4
Caterer
aveato 100,0
Aramark 93,8
apetito catering 86,0
Chemieunternehmen
MELLERUD 100,0
BASF 90,6
COMPUGROUP MEDICAL: Der Spezialist für Gesundheitssoftware aus Koblenz
setzte sich in einem breiten und bereits gut aufgestellten Feld von Wettbewerbern
(23 „Digital Champions 2025“ (!) bei „Branchen- & Spezialsoftwareanbietern“) durch
Branche/UnternehmenPunkte
TUNAP 87,2
Solvay 86,6
Covestro 82,3
Computer- & Zubehöranbieter
InoNet Computer 100,0
EIZO 99,7
MEDION 99,3
ASUS 99,0
Acer 98,9
Epson 98,9
NEC 98,2
SCHURTER 97,9
NVIDIA 96,7
Fujitsu 96,6
Pyramid Computer 95,8
HP 95,7
BenQ 95,4
Lenovo 93,9
Logitech 92,6
Depotbanken
Clearstream Banking 100,0
DekaBank 98,7
VZ VermögensZentrum Bank 91,2
Digital-Marketing-Agenturen
dotSource 100,0
SELLWERK 94,0
SYZYGY 82,9
CoreMedia 82,4
Uberall 82,3
Selligent 82,1
DEPT 81,6
Awin 79,8
Digistore24 78,7
Branche/UnternehmenPunkte
Valtech 76,2
Digitale Finanz- &
Versicherungsexperten
growney 100,0
fino 96,2
CLARK 91,3
wealthAPI 87,0
Getsafe 81,0
Direktbanken
norisbank 100,0
comdirect 97,5
Advanzia Bank 92,6
ING 90,1
1822direkt 89,8
Triodos Bank 88,1
Consorsbank 86,7
Direktversicherer
CosmosDirekt 100,0
Verti 96,5
AdmiralDirekt 94,1
HUK24 89,7
Hannoversche 87,3
Sparkassen DirektVersicherung 86,5
Druckdienstleister
WIRmachenDRUCK 100,0
Online-Druck.biz 99,4
Unitedprint 99,0
Onlineprinters 98,7
FLYERALARM 93,9
print24 99,2
Druckerhersteller
Lexmark 100,0
Xerox 97,2
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Adobe Stock 65
moneyservice
Branche/UnternehmenPunkte
Brother 95,5
Elektrohändler
MediaMarktSaturn 100,0
expert 96,1
notebooksbilliger.de 92,7
easynotebooks.de 90,5
Be Mirror 88,7
Conrad Electronic 84,8
ElectronicPartner 83,3
EURONICS 81,7
alternate.de 81,1
MEDIMAX 80,6
Elektroindustrie-Unternehmen
Friedhelm Loh Group/Rittal 100,0
KATEK 93,9
Prysmian Group 89,0
init 88,7
LEONI 86,4
BLOCK Transformatoren-Elektronik 85,9
General Electric 84,6
Elektronik-Großhändler
Rutronik 100,0
AXRO 99,0
EBV Elektronik 97,1
Ingram Micro 96,3
ALSO 95,8
Alexander Bürkle 94,8
FEGA & Schmitt 93,0
UNI ELEKTRO 90,5
Herweck 89,3
Giseke 88,5
Elektronische-Bauteile-Hersteller
HARTING 100,0
NAT Neuberger Anlagen-Technik 93,5
brennenstuhl 92,8
Phoenix Contact 91,9
Würth Elektronik 91,9
AEG Power Solutions 91,7
Rosenberger Hochfrequenztechnik 91,5
TDK 91,4
Murrelektronik 91,1
ept 90,9
HELUKABEL 90,9
METZ CONNECT 90,9
Zollner Elektronik 90,9
NXP Semiconductors 89,2
Elmos 88,4
Infineon Technologies 88,3
WAGO 88,1
Molex Elektronik 87,9
TE Connectivity 87,4
KEB 87,3
Branche/UnternehmenPunkte
Vishay 86,4
Texas Instruments (TI) 85,3
Elektrotechnikanbieter
Hitachi 100,0
HELDELE 95,2
Theben 92,4
Avnet Silica 91,7
Parker Hannifin 86,1
EMS-Studiobetreiber
EMS-LOUNGE 100,0
fitbox 96,7
Bodystreet 89,4
Energieversorger (regional)
enviaM 100,0
ESWE Versorgung 98,6
MEGA Monheim 96,1
Mainova 91,1
badenova 89,9
Pfalzwerke 87,1
RheinEnergie 86,9
TEAG Thüringer Energie 86,8
Süwag 86,7
ENTEGA 84,6
EWE 84,1
N-ERGIE 83,4
OVAG 82,5
Energieversorger (überregional)
yello 100,0
E WIE EINFACH 99,5
E.ON 88,2
Vattenfall 78,3
EnBW 75,9
Facility Manager
Klüh Service Management 100,0
KÖTTER Services 96,6
WISAG 91,2
All Service Gebäudedienste 88,6
Geiger Facility Management 84,8
Fahrradhändler
Lucky Bike 100,0
bike24.de 95,2
E-BIKE ONLY 93,9
MEGA Bike 86,4
Fahrrad XXL 83,9
Fashion-Discounter
KiK 100,0
Takko Fashion 96,4
NKD 90,5
Fernseher- & Heimkinoproduzenten
Philips 100,0
LG 98,9
Panasonic 95,9
Branche/UnternehmenPunkte
Samsung 92,8
Metz 89,0
Sharp 88,6
Fertighausanbieter
HAAS FERTIGBAU 100,0
SchwörerHaus 99,1
Büdenbender 96,7
Living Haus 94,5
RENSCH-HAUS 92,7
FingerHaus 91,2
BIEN-ZENKER 89,6
Fingerhut Haus 88,1
WeberHaus 86,2
Regnauer 85,9
allkauf Haus 83,7
Finanz- & Anlageberater
LAUREUS PRIVAT FINANZ 100,0
MLP 99,1
FORMAXX 97,4
Swiss Life Select 94,6
Deutsche Vermögensberatung (DVAG) 92,9
Plansecur 89,9
TELIS FINANZ 88,1
TauRes 86,3
tecis 83,4
dbfp Deutsche Beratungsgesellschaft für
Finanzplanung
82,9
Finanzdienstleister
grenke 100,0
SMK Versicherungsmakler 97,7
Wüstenrot & Württembergische 91,2
Bancassurance 360 88,7
Finanzsoftwareanbieter
DATEV 100,0
Lucanet 92,6
FibuNet 92,0
Finastra 91,9
SimCorp 91,3
Star Finanz 91,2
Unzer 91,0
SHS Viveon 90,9
coconet 90,8
CREALOGIX 90,0
Serrala Group 88,7
Fleischversender
meinmetzger.de 100,0
der-ludwig.de 97,3
gourmetfleisch.de 91,2
doncarne.de 87,6
eatventure.de 83,2
Fluggastrechteportalbetreiber
Passengers friend 100,0
66 FOCUS MONEY 10/2025
AIDA: Auch auf hoher See ist das digitale Know-how von entscheidender
Bedeutung. Die deutschen Betreiber von Kreuzfahrtschiffen, allen voran Aida,
sind sehr gut für die Zukunft gerüstet
Branche/UnternehmenPunkte
Flightright 96,5
MYFLYRIGHT 90,2
Flughafenbetreiber
Flughafen München 100,0
Flughafen Düsseldorf 92,3
Flughafen Stuttgart 84,3
Fondsanlagegesellschaften
LAIQON 100,0
Apo Asset Management 96,7
Bayern Kapital 91,5
DJE Kapital 91,0
Alstin Capital 90,9
Commerz Real 90,9
Union Investment 90,3
EQT Partners 90,1
FRANKLIN TEMPLETON 89,7
Amundi 84,4
Fotodienste
pixum.de 100,0
CEWE 98,2
posterXXL 88,6
myposter 85,2
Garten- & Motorgerätehersteller
AL-KO Gardentech 100,0
MotorLand 98,7
GARDENA 91,2
WOLF-Garten 89,0
Einhell 86,5
Gartenpflegeproduktanbieter
COMPO 100,0
Neudorff 98,7
Floragard 93,2
Kiepenkerl 88,7
Branche/UnternehmenPunkte
Gartenzaun-Shops
ELEO 100,0
zaunfuchs.de 94,3
mein-zaunshop.de 91,2
Gemeinnützige Krankenhäuser
Vinzenzkrankenhaus Hannover 100,0
Marienhospital Gelsenkirchen 98,3
Kerckhoff-Klinik 93,7
AGAPLESION 92,4
Eichsfeld Klinikum 91,5
Geschirr-, Glas- & Porzellanwarenhersteller
Zwiesel Kristallglas 100,0
NACHTMANN 93,2
Rosenthal 88,5
Gold- & Edelmetallhändler
GranValora 100,0
philoro EDELMETALLE 98,5
AUREUS Golddepot 97,6
Noble Metal Factory 95,3
metallorum.de 91,8
Degussa Goldhandel 89,5
Auvesta Edelmetalle 87,2
Golden Gates Edelmetalle 86,5
Golf-Shops
golfundguenstig.de 100,0
planetgolf.de 98,4
golf24.de 95,2
golfhouse.de 87,9
Gummi- & Kunststoffindustrie -
unter nehmen
igus 100,0
POLYTEC 98,2
Branche/UnternehmenPunkte
uvex 91,9
REMA TIP TOP 91,2
Pöppelmann 86,3
Hardwarehersteller
Snom Technology 100,0
Supermicro 99,9
HST Systemtechnik 99,4
IDS Imaging Development Systems 99,2
ekey biometric systems 99,1
Haushaltselektrogerätehersteller
Siemens 100,0
Midea 99,9
gorenje 99,1
ECOVACS 98,8
Vestel 98,8
NINJA 98,7
Electrolux 97,1
Haier 96,7
De’Longhi 96,6
Vorwerk 96,2
KÄRCHER 95,0
HELLER Elektro-Hausgeräte 93,8
Gaggenau 93,6
ORANIER Küchentechnik 91,2
Miele 90,6
Haushaltswarenhersteller
WENKO 100,0
WEPA 97,2
SodaStream 93,4
BRITA 90,5
HAILO 87,6
Hemden-Shops
hemden-meister.de 100,0
hemden.de 94,5
businesshemden.com 89,3
Heiztechnik-Shops
qpool24.com 100,0
heizungsdiscount24.de 98,6
heizman24.de 94,3
wolf-online-shop.de 92,3
unidomo.de 90,5
heima24.de 87,1
Hochseekreuzfahrtanbieter
AIDA 100,0
TUI Cruises 91,3
MSC Cruises 87,2
Hörgeräteakustiker
Hörgeräte Möckel 100,0
Zengerle & Riederer Hörsysteme 98,0
Hörgeräte Korallus 91,4
audibene 90,7
Widex Hörgeräte 89,8
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: AIDA 67
moneyservice
Branche/UnternehmenPunkte
GEERS 87,9
Hotels
Hilton Hotels & Resorts 100,0
Accor Gruppe 94,2
HYATT 92,0
Motel One 90,7
Marriott Hotels 89,7
HR-Software-Anbieter
ATOSS 100,0
Factorial HR 97,6
Zalaris 96,1
ADP 95,5
HANSALOG 95,4
Atoria 95,1
Personio 95,0
Immobilienmakler
KAMPMEYER Immobilien 100,0
Laufenberg Immobilien 97,9
Dr. OEBELS + partner 94,0
Tentschert Immobilien 92,7
Aigner Immobilien 92,6
Bender & Bender Immobilien 90,6
VON POLL IMMOBILIEN 89,0
Engel & Völkers 88,2
Aurentum Immobilien 87,5
ReWa Immobilien 86,4
McMakler 86,1
Immobilienunternehmen
BUWOG 100,0
BPD Immobilienentwicklung 96,5
Carestone 94,1
PATRIZIA 87,0
GARBE 82,7
IT-Berater
Infosys 100,0
GOB Software & Systeme 98,3
Accso – Accelerated Solutions 96,1
DIGITALL 95,8
consenso Consulting 95,6
ConSol Software 92,8
All for One Group 91,7
Blueforte 91,3
ORBIS 88,6
FIS Informationssysteme und Consulting 83,1
Cosmo Consult 83,0
Exxeta 82,4
Procon IT 82,3
Allgeier 82,2
viadee 82,1
apsolut 81,5
Thoughtworks 80,8
MHP Management- und IT-Beratung 78,7
Branche/UnternehmenPunkte
IT-Dienstleister
operational services 100,0
Schwarz Digits 98,7
Samhammer 94,3
doubleSlash Net-Business 93,5
BITMARCK 92,6
converneo 91,5
NTT DATA 90,3
infinit.cx 83,0
Würth IT 83,0
Sulzer 82,8
ITSG 82,7
Lufthansa Systems 82,6
WSW Software 82,6
TechniData IT-Service 80,9
NSC 80,3
SNP 79,5
UKSH 78,7
Finanz Informatik 77,7
Tata Consultancy Services 76,0
IT-Security-Dienstleister
HiSolutions 100,0
Telonic 90,3
Rapid7 87,1
IT-Systemhäuser
Netzlink Informationstechnik 100,0
Westcon Group 99,9
ESG Elektroniksystem und Logistik 98,2
BWI 97,9
N+P Informationssysteme 96,9
Axians 95,5
Controlware 93,5
GREEN IT 92,3
netgo 91,3
Pan Dacom Networking 90,3
Logicalis 89,9
Bechtle 88,2
Jobportale
jobbörse.de 100,0
stellenanzeigen.de 94,2
meinestadt.de 88,7
Krankenkassen
IKK classic 100,0
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 98,2
AOK PLUS 97,1
HEK – Hanseatische Krankenkasse 97,1
BARMER 96,2
Bergische Krankenkasse 94,0
TK – Die Techniker 91,8
AOK Hessen 88,4
hkk Krankenkasse 87,7
BKK24 85,2
Branche/UnternehmenPunkte
BKK Linde 84,6
VIACTIV Krankenkasse 84,1
AOK Sachsen-Anhalt 83,8
mhplus Krankenkasse 83,0
Pronova BKK 82,2
AOK Rheinland/Hamburg 79,4
KNAPPSCHAFT 77,2
Kreditbanken
Novum Bank 100,0
Consors Finanz 98,3
akf bank 96,8
Berlin Hyp 92,9
Creditplus Bank 89,0
Küchenfachhändler
KüchenAktuell 100,0
DASSBACH KÜCHEN 98,3
PLANA Küchenland 95,1
Küche&Co 91,7
FÖRDE-KÜCHEN 89,4
REDDY Küchen 86,5
SCHMIDT Küchen 85,1
Kündigungsdienste
smartkündigen 100,0
kuendigen.com 96,2
aboalarm 89,1
Lampen- & Leuchten-Shops
leds24.com 100,0
led-lichtraum.de 97,3
lampenwelt.de 93,6
lampenundleuchten.de 90,2
Landes- & Förderbanken
L-Bank 100,0
NRW.BANK 99,7
IFB Hamburg 99,4
Thüringer Aufbaubank 99,3
LfA Förderbank Bayern 99,1
Bayerische Landesbank (BayernLB) 98,9
Helaba 96,8
Leasinggesellschaften
MLF Mercator-Leasing 100,0
COMCO 98,4
LeasePlan 92,2
DLL 91,2
fleetkonzept Heide 88,7
Lebensmittel-Discounter
Netto Marken-Discount 100,0
NORMA 94,6
LIDL 89,6
Lebensmitteleinzelhändler
REWE 100,0
EDEKA 98,1
WASGAU 92,1
68 FOCUS MONEY 10/2025
REWE: Unter den
Lebensmitteleinzelhändlern
scheint aktuell
REWE digital am
stärksten aufgestellt
zu sein
Branche/UnternehmenPunkte
Kaufland 90,6
Lotteriegesellschaften
LOTTO Berlin 100,0
Lotto Baden-Württemberg 96,6
LOTTO Hessen 92,3
SKL-Lotterie 89,7
SACHSENLOTTO 88,3
NKL-Lotterie 86,8
Maklerpools
[pma:] Finanz- und Versicherungsmakler 100,0
WIFO 95,2
blau direkt 88,2
Fonds Finanz Maklerservice 85,3
Marketing-Software-Anbieter
Insiders Technologies 100,0
ELAINE 95,9
CONTENTSERV 93,1
Compart 91,7
novomind 91,5
Crownpeak 91,3
CRITEO 89,0
Maschinen- & Anlagenbauunternehmen
TKD KABEL 100,0
DIENES Werke für Maschinenteile 99,4
ZOLLERN 99,0
KSB 98,2
Exyte 90,3
GEMÜ 90,0
Rommelag 89,6
CLOOS 89,2
PINK Vakuumtechnik 89,2
TRACTO-TECHNIK 89,2
Kurtz Ersa 89,1
Branche/UnternehmenPunkte
SOMIC Verpackungsmaschinen 89,1
SCHMID Group 89,0
SCHWING 89,0
KONE 88,6
MANN+HUMMEL 88,5
Groz-Beckert 88,3
Maschinenfabrik Niehoff 88,0
Schindler 87,6
PVA TePla 87,4
Massivhausanbieter
Heinz von Heiden 100,0
Viebrockhaus 96,3
ECO System HAUS 91,8
Town & Country Haus 88,5
Medizintechnikunternehmen
corpuls 100,0
GE HealthCare 94,6
Stryker 93,7
Brainlab 88,5
Fresenius 88,1
Richard Wolf 87,0
Carl Zeiss Meditec 86,9
BIOTRONIK 84,2
Sartorius 84,0
STRATEC 82,8
Messestandorte
Koelnmesse 100,0
Messe Frankfurt 97,6
Messe München 90,6
Hannover Messe 88,7
Messe Düsseldorf 84,3
Messtechnikanbieter
Minol Messtechnik W. Lehmann 100,0
Branche/UnternehmenPunkte
Rohde & Schwarz 96,4
Endress+Hauser 92,6
Honeywell 92,0
Zenner 91,8
AFRISO 91,7
SICK 91,0
METTLER TOLEDO 90,8
Testo 90,2
Bürkert 89,8
VEGA 89,0
Qlar 88,7
Viscom 88,0
Metallindustrieunternehmen
Aurubis 100,0
CERATIZIT 96,1
Heraeus 95,5
RUD 95,4
SCHÄFER WERKE 95,4
Gustav Hensel 94,8
H.P. Kaysser 94,3
Constellium 93,7
Möbelhändler
Höffner 100,0
SEGMÜLLER 99,1
interliving karmann 96,3
Möbel Inhofer 95,6
Möbel RIEGER 92,8
XXXLutz 90,1
Opti-Wohnwelt 88,7
Hofmeister 85,1
OSTERMANN 83,2
SCHAFFRATH 81,9
BRAUN Möbel-Center 80,2
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: REWE 69
moneyservice
Branche/UnternehmenPunkte
Möbelhändler – Discount
POCO Einrichtungsmärkte 100,0
Sconto 96,7
mömax 92,9
Mode- & Textilhäuser
Jeans Fritz 100,0
Lodenfrey 97,2
C&A 90,6
H&M 87,6
Mobilfunkanbieter
ALDI TALK 100,0
congstar 98,5
yourfone 96,8
NettoKOM 91,9
otelo 88,5
Tchibo MOBIL 87,1
Modeanbieter
Marc O’Polo 100,0
Mauritius Group 94,3
MORE & MORE 94,0
OLYMP 90,4
Closed 86,1
Marc Cain 84,1
HUGO BOSS 79,9
Lacoste 77,8
HIRMER 76,3
ETERNA 76,2
Nachhilfeinstitute
nachhilfe-team.net 100,0
Lernstudio Barbarossa 98,5
Schülerhilfe 93,1
ABACUS Nachhilfeinstitut 90,5
Studienkreis 87,1
Neobanken
Holvi 100,0
Tomorrow 98,7
N26 93,2
bunq 89,4
Netzbetreiber
MITNETZ STROM 100,0
Hamburger Energienetze 97,9
Open Grid Europe 96,7
Westfalen Weser Netz 95,4
Stromnetz Berlin 94,7
EWE NETZ 89,5
Thyssengas 88,8
TransnetBW 88,7
Netzwerk-Technologie-Anbieter
Cisco 100,0
Extreme Networks 98,1
Intellinet Network Solutions 96,0
LANCOM Systems 95,0
DONNER & REUSCHEL: Zukunftssicherung ist bei jungen Berufsanfängern
wichtig. Unternehmen wie die Privatbank Donner & Reuschel, die sich „Digital
Champion 2025“ nennen dürfen, könnten bei der Anwerbung Vorteile besitzen
Branche/UnternehmenPunkte
Belkin 92,8
TP-Link 91,6
D-Link 91,1
Allnet Computersysteme 89,8
NETGEAR 89,6
Öffentliche Krankenhäuser
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
(UKSH)
100,0
Städtische Kliniken Mönchengladbach 98,6
Klinikum Darmstadt 86,4
Krankenhaus Wermelskirchen 97,3
Klinikum Frankfurt (Oder) 91,6
Klinikum Stuttgart 90,5
Universitätsklinikum Essen 89,4
Collm Klinik Oschatz 87,5
Harzklinikum Dorothea Christiane
Erxleben
84,7
Universitätsklinikum Mannheim 84,1
Zentralklinik Bad Berka 82,3
Klinikum Nürnberg 80,1
Universitätsklinikum Heidelberg 77,9
Städtisches Klinikum Karlsruhe 77,5
Klinikum Ingolstadt 76,4
Ökostrom- & Gasanbieter
Ostrom 100,0
Octopus Energy 98,9
Naturwerke 94,3
goldgas 91,6
Grünwelt Energie 89,3
naturstrom 87,5
LogoEnergie 85,8
LichtBlick 84,8
Branche/UnternehmenPunkte
Online-Broker
justTRADE 100,0
eToro 98,9
flatexDEGIRO 97,7
LYNX Broker 97,3
Trade Republic 96,3
IG Markets 95,1
finanzen.net zero 94,0
Smartbroker 86,5
Online-Shops (Generalisten)
PEARL 100,0
Amazon 97,6
OTTO 93,5
Tchibo 85,0
BADER Versand 82,1
Optiker
neusehland 100,0
Apollo-Optik 97,2
Binder Optik 92,5
pro optik 88,2
Brillen ROTTLER 84,1
Papiergroßhändler
IGEPA Großhandel 100,0
Hansa-Papier 94,2
BERBERICH Papier 91,0
Personaldienstleister
Rochus Mummert 100,0
ABAX Personaldienstleistungen 98,3
zeitconcept 94,3
Manpower 92,6
Hofmann Personal 91,4
office people 90,0
70 Foto: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
Branche/UnternehmenPunkte
Randstad 88,2
Trenkwalder 86,0
Heidrick & Struggles 83,2
BERA 78,0
Adecco 75,2
Pharmaunternehmen
Takeda 100,0
Sanofi 95,2
medac 95,1
NextPharma 95,1
Roche 94,7
Vetter Pharma 93,9
STADA 93,1
Johnson & Johnson 90,3
GlaxoSmithKline (GSK) 89,7
Teva 89,6
Novartis 88,4
Daiichi Sankyo 87,1
Pharmazie & Medizintechnik (Großhändler)
Phoenix Pharmahandel 100,0
Anton Gerl 98,9
Henry Schein Dental 97,9
Alliance Healthcare 89,4
Pool-Shops
pool-systems.de 100,0
poolspecial.de 98,7
poolsana.de 96,3
wellpool24.de 93,5
profi-poolwelt.de 88,9
Privatbanken
DONNER & REUSCHEL 100,0
Hauck Aufhäuser Lampe 98,4
MERKUR PRIVATBANK 95,6
Berenberg Bank 87,8
Vontobel 87,7
M.M.Warburg & CO 85,3
Private Hochschulen
Allensbach Hochschule 100,0
Hochschule Fresenius 83,2
SRH Fernhochschule 81,6
AKAD University 81,4
HSBA 81,4
Universität Witten/Herdecke 81,0
Rheinische Fachhochschule Köln 80,2
FOM Hochschule 79,8
Hochschule Macromedia 77,5
Private Krankenhäuser
Artemed 100,0
Asklepios Kliniken 98,9
Helios Kliniken 97,5
Rabatt- & Gutscheinanbieter
DailyDeal 100,0
Branche/UnternehmenPunkte
Groupon 95,2
Shoop 91,8
Reha-Klinik-Betreiber
Kur + Reha 100,0
Passauer Wolf 88,2
MEDIAN Kliniken 84,8
Reiseportalbetreiber
weloveholidays 100,0
hrs.de 96,5
expedia.de 91,2
holidaycheck.de 88,5
Reiseveranstalter
TUI 100,0
schauinsland-reisen 94,2
DERTOUR 87,4
Studiosus Reisen 86,1
Sauna-/Infrarotkabinenanbieter
TEKA-Saunabau 100,0
Butenas 95,4
axotherm 88,7
Karibu 85,3
Service-Portale
VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft
100,0
Bikes.de Onlive 98,5
Aroundhome 92,2
Sicherheitsdienste
LivEye 100,0
BauWatch 95,4
secura protect 90,2
W.I.S. Sicherheit + Service 86,9
Smart-Home-Lösungen
eQ-3 100,0
Siemens Smart Home 96,4
Bosch Smart Home 95,1
Alexa 91,2
Bird Home Automation 84,3
LOXONE 82,9
Software-Shops
softwaremarkt24.de 100,0
it-nerd24.de 98,5
softwarekaufen24.de 91,6
best-software.de 88,5
Solartechnikanbieter
iKratos 100,0
Enpal 87,0
Solakon 85,5
First Solar 79,8
SOLARWATT 75,4
Sparda-Banken
Sparda-Bank Hamburg 100,0
Sparda-Bank Baden-Württemberg 97,5
Branche/UnternehmenPunkte
Sparda-Bank Hannover 92,3
Sparkassen
Rheinhessen Sparkasse 100,0
Sparkasse Herford 99,8
Sparkasse Bodensee 96,8
Taunus Sparkasse 93,7
Sparkasse Oberhessen 88,2
Hamburger Sparkasse (Haspa) 87,4
Nord-Ostsee Sparkasse 85,9
Sparkasse Nürnberg 84,8
Sparkasse Hannover 83,5
Kreissparkasse Melle 82,5
Kreissparkasse Mayen 81,2
Spezialbanken
Aareal Bank 100,0
Landwirtschaftliche Rentenbank 99,5
Baader Bank 98,1
V-Bank 91,9
Spezialreiseveranstalter
Express Travel International (ETI) 100,0
ruf Jugendreisen 90,7
INTERSWOP 84,1
Spezialversicherer
ROLAND Rechtsschutz 100,0
myLife 99,6
BDAE 97,4
AGILA Haustierversicherung 89,3
Lifecard-Travel-Assistance (LTA) 86,8
Sportartikelhersteller
adidas 100,0
Nike 94,3
PUMA 90,4
ASICS 85,3
Under Armour 82,1
uhlsport 78,6
Stadtwerke
Stadtwerke Goch 100,0
enercity 99,2
Stadtwerke Ludwigsburg-
Kornwestheim
98,6
Stadtwerke Oranienburg 97,3
Stadtwerke Lüdenscheid 96,7
Stadtwerke Offenbach 94,1
Stadtwerke Gütersloh 93,4
Stadtwerke Bochum 92,8
Stadtwerke München (SWM) 92,5
Stadtwerke Karlsruhe 92,4
Stadtwerke Pforzheim (SWP) 92,3
Wuppertaler Stadtwerke (WSW.) 92,3
Stadtwerke Saarlouis 92,0
Stadtwerke Völklingen 88,8
Stadtwerke Halle (SWH) 83,8
FOCUS MONEY 10/2025
71
moneyservice
VAILLANT: „Sei
innovativ“, hat sich der
Heizungsspezialist auf
die Fahnen geschrieben.
Das sollte im
harten Wettbewerb
Vorteile sichern
Branche/UnternehmenPunkte
Tabak- & Zubehör-Shops
zedaco.de 100,0
tabak-brucker.de 96,7
tabakstore.de 94,2
tabakland.de 90,0
Technische Dienstleister
SPIE 100,0
Steinbeis 92,9
Actemium 89,3
BIRCO 89,3
Technische-Komponenten-
Hersteller
Vossloh 100,0
Johnson Controls 99,9
technotrans 98,6
Heimbach 96,5
Witzenmann 94,4
HAWE Hydraulik 93,7
SAERTEX 93,7
Neugart 93,6
Paul Horn 93,5
STAUFF 93,5
Messer Cutting Systems 91,4
Broadcom 88,0
BÖLLHOFF 86,4
Bucher Hydraulics 85,9
Telekommunikationsanbieter
M-net 100,0
ecotel 99,8
11880 Solutions 98,9
Vodafone 98,2
Telefónica 97,6
Plusnet 97,5
BT 96,5
Branche/UnternehmenPunkte
freenet 96,3
1&1 96,1
Deutsche Glasfaser 94,8
Themen- & Freizeitparkbetreiber
Europa-Park 100,0
HANSA-PARK 97,3
Phantasialand 91,4
LEGOLAND 88,0
Transport- & Logistikunternehmen
B&W Express 100,0
Emons 93,9
SSI SCHÄFER 88,2
Kardex 86,8
DACHSER 85,2
Rhenus 83,3
Hellmann 83,1
Schnellecke Logistics 81,7
Hermes Fulfilment 81,1
DB Schenker 80,7
MOSOLF 80,6
Röhlig Logistics 80,0
Nagel-Group 78,3
Fenster- & Türenversand
fensterblick.de 100,0
fensterversand.com 98,5
bew24-fenster.de 88,2
fenster24.de 86,5
fenster-webshop.de 83,2
Türen, Tore, Antriebe
scheurich24.de 100,0
tor7.de 96,5
jotec24.de 94,3
habefa.de 91,9
torshop-24.de 88,6
Branche/UnternehmenPunkte
Übersetzungsbüros & Sprachdienstleister
KERN Global Language Services 100,0
Apostroph 96,4
Transline 91,2
Universalbanken
BBBank 100,0
TARGOBANK 98,6
BW-Bank 94,4
Deutsche Bank 94,1
ProCredit Bank 90,4
Commerzbank 87,2
Santander Bank 87,2
UniCredit Bank 86,1
Unternehmensberater
ICUnet 100,0
AQUISCAP 99,8
INVERTO 90,1
Experian 88,0
UNITY 86,4
Accenture 86,1
CAMELOT Management Consultants 86,1
GFT 86,1
Cofinpro 86,0
Ingenics 85,7
HPI Unternehmensberatung 85,6
A.T. Kearney 84,1
Boston Consulting Group (BCG) 83,8
Publicis Sapient 83,6
Porsche Consulting 82,6
Arthur D. Little 82,2
Unternehmenssoftwareanbieter
Celonis 100,0
Mac IT-Solutions 96,6
OMNINET 95,6
72 Foto: Vaillant
FOCUS MONEY 10/2025
Branche/UnternehmenPunkte
community4you 95,5
Jedox 94,5
SEEBURGER 93,5
SelectLine Software 92,9
Ceyoniq Technology 92,0
INFORM 91,8
xSuite 91,3
Unit4 90,7
Teradata 87,2
Diamant Software 86,9
Robotron 86,2
Vergleichsportalbetreiber
CHECK24 100,0
Kredit24 97,4
idealo 92,4
Verivox 89,4
smava 86,8
Vermögensverwalter
Spiekermann 100,0
HQ Trust 99,6
RP Rheinische Portfolio Management 97,6
HRK LUNIS 92,0
QBS Invest 91,5
Schroders 87,9
MEAG 85,1
DWS 83,8
Verpackungshersteller
Wiegand-Glas 100,0
SÜDPACK 98,2
JET Schaumstoff-Formteile 96,4
Aptar Freyung 95,6
Mondi 95,3
colordruck Baiersbronn 93,7
KHS 91,1
Schumacher Packaging 89,0
Tetra Pak 86,9
THIMM 79,5
Versicherer
LV 1871 100,0
ERGO 99,5
Alte Leipziger-Hallesche 99,0
ARAG 98,4
PROVINZIAL 97,4
Allianz 96,9
IDEAL Versicherung 93,1
Swiss Life 90,0
Helvetia 89,1
ZURICH 89,0
BarmeniaGothaer 88,4
Generali 87,0
SIGNAL IDUNA 86,4
AXA 86,3
Branche/UnternehmenPunkte
HanseMerkur 85,7
LVM Versicherung 85,6
Versicherungskammer Bayern 85,4
WWK 85,4
HUK-COBURG 84,4
Debeka 84,2
VHV Versicherungen 82,5
VGH Versicherungen 82,4
SV SparkassenVersicherung 80,0
Versicherungsmakler
Funk Gruppe 100,0
MRH Trowe 97,6
PRINAS MONTAN 95,2
Henkel & Lares 91,6
DOMCURA 88,6
UNIT Versicherungsmakler 83,0
Marsh 82,8
Dittmeier Versicherungsmakler 80,3
Versicherungsvertreter
Lorenz-Experten-Gruppe 100,0
DUAL Deutschland 93,2
Lampe & Schwartze Group 89,6
Volks- & Raiffeisenbanken
Volksbank Raiffeisenbank
Niederschlesien
100,0
Volksbank Ruhr Mitte 98,4
VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg 96,7
Volksbank Gronau-Ahaus 91,4
Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst 90,6
Frankfurter Volksbank Rhein/Main 88,2
VR Bank RheinAhrEifel 87,1
VR Bank Amberg-Sulzbach 86,2
Bank 1 Saar 85,3
Volksbank Kurpfalz 83,9
VR Bank München Land 81,0
Berliner Volksbank 80,7
Wärme- & Kältetechnikanbieter
Vaillant 100,0
BRÖTJE HEIZUNG 96,7
STIEBEL ELTRON 90,9
Buderus 83,6
WOLF 83,3
Webhosting
webgo 100,0
STRATO 98,3
IONOS 95,1
mittwald 91,2
dogado 88,9
Jimdo 84,3
Weinhändler
weinfreunde.de 100,0
weinfuerst.de 96,5
Branche/UnternehmenPunkte
vinos.de 91,3
Hawesko 88,0
Weiterbildungsanbieter
Digital Beat 100,0
SGD – Deutschlands führende
Fernschule
93,0
Hermannsen-Concept 92,9
ils 92,3
Alfatraining 90,0
MANAGER INSTITUT 88,2
Management-Institut Dr. A. Kitzmann 87,9
Cegos Integrata 87,6
qSkills 87,4
IBB Institut für Berufliche Bildung 86,3
bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche
Weiterbildung
86,1
IST-Studieninstitut 85,7
Eckert-Schulen 85,2
ExperTeach 85,1
Bitkom Akademie 83,5
Haufe Akademie 82,7
Werbe- & PR-Agenturen
Mavenir 100,0
Yoc 96,2
CROSSMEDIA 94,0
infolox 94,0
STRÖER 90,8
Serviceplan Group 90,3
Edelman 89,3
Jung von Matt 87,2
Wirtschaftsprüfer & Steuerberater
Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft
(ADS)
100,0
Deloitte 97,5
Rödl & Partner 91,2
Treuhand Hannover 90,2
RSM Ebner Stolz 89,1
PARTA Steuerberatung 86,5
LBH Steuerberatung 85,1
Wohnungsunternehmen
GWH Immobilien 100,0
Covivio 95,8
SWSG 91,6
Gewobag 88,2
WBM 87,7
Zeitschriftenvertriebe
abo24 plus 100,0
lorenz-leserservice.de 96,4
aboeinfach.de 92,5
abo-direkt.de 87,9
Quelle: DEUTSCHLAND TEST
FOCUS MONEY 10/2025
73
moneyservice
STUDIE
WIR
SAGEN, WAS
SACHE IST!
TRANSPARENT &
VERTRAUENSVOLL
BESTE
KUNDEN-
KOMMUNIKATION
Bei vielen Entscheidungen möchten Kunden
gern vollständig und transparent informiert
werden. Die aktuelle Studie zeigt, welche
Unternehmen in Sachen Kommunikation das
Maß der Dinge sind
von THORSTEN JACOBS
Wie heißt es so schön: Nur wer den Mund aufmacht,
wird gehört! Was in der Theorie völlig richtig sein
mag, klappt in der Praxis nicht immer. Häufig werden
Aussagen falsch interpretiert, Fragen missverstanden
oder Wünsche überhört – sowohl privat also auch im Geschäftsleben.
Besonders anfällig für Missverständnisse ist die
Kommunikation via Telefon, E-Mail oder über Social-Media-
Plattformen. Fehlen nämlich Gestik, Mimik und Tonfall,
müssen sich beide Gesprächspartner schon sehr klar und
deutlich austauschen, wenn es am Ende keine Missverständnisse
geben soll.
Wenn es um den Kontakt zwischen Kunden und Unternehmen
geht, kann es schnell kompliziert werden. Denn in der
Regel besteht ein Ungleichgewicht an Vorwissen und Kompetenz.
Besonders häufig ist das der Fall in beratungsintensiven
Branchen wie dem Finanz- oder Versicherungswesen.
Bedienen sich die Mitarbeiter auch noch des berühmten
„Fachchinesisch“, kann schnell die gesamte Kommunikationsgrundlage
wackeln. Werden Kunden – und sei es nur aus
ihrer Sicht – dann nicht gut und umfassend informiert, sondern
müssen bestimmte Sachverhalte interpretieren, selbst
deuten oder mehrfach erfragen, kann das schnell zu Frust
führen. Stellt sich ein Anbieter zu guter Letzt auch noch als
unzuverlässig heraus, kann das den Kunden letztendlich
dauerhaft verprellen.
Professionelle Kommunikation. So weit muss es aber nicht
kommen. Viele Unternehmen informieren von Anfang an
vollständig und eindeutig. Sie stellen sicher, dass alles verstanden
wurde, sie sind klar und verbindlich und halten das
Besprochene auch zur späteren Nachvollziehbarkeit fest.
Schlüssel zu einer derart erfolgreichen Kommunikation sind
Zuhören, Nachfragen – und auch das Annehmen möglicher
Kritik. Nur wer herausarbeitet, was der Kunde wünscht und
wo der Schuh drückt, wird ihn dauerhaft binden können.
74 Illustration: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
Doch welche Anbieter sind hier das Maß der Dinge? Dieser
Frage ging das Kölner Analysehaus ServiceValue im Auftrag
von FOCUS MONEY nach. Für die neue Studie „Kundenkommunikation“
wurden Verbraucher über ein Online-Panel
um Bewertungen zu mehr als 700 Unternehmen und Marken
aus über 30 Branchen gebeten. Am Ende wurden gut
84 000 Verbraucherurteile eingesammelt und ausgewertet.
Diese Urteile liefern für Kunden und Unternehmen gleichermaßen
wichtige Indizien: Erstmals werden die Erfahrungen,
die sie im persönlichen Kontakt mit Unternehmen gemacht
haben, zu einer mess- und vergleichbaren Größe.
Ausgezeichnete Vorbilder. Im Branchenvergleich schneiden
Energieversorger (öko) am besten ab, gefolgt von Krankenkassen,
Bausparkassen und Direktversicherern. Die absoluten
Spitzenreiter aller bewerteten Unternehmen sind der
Direktversicherer Allianz Direct und die Krankenkasse IKK
classic. Welche Anbieter sonst noch – buchstäblich – ausgezeichnet
sind, verraten die folgenden Seiten.
KLAR UND DEUTLICH:
Wer erfolgreich
kommunizieren möchte,
sollte sich klar ausdrücken
und aktiv zuhören können
FOCUS MONEY 10/2025
75
moneyservice
VIELE WEGE:
Kommunikation
darf gern auch
digital erfolgen
AUSWERTUNG 2025
Breite Analyse
Das Analysehaus ServiceValue hat im Auftrag
von FOCUS MONEY die kommunikativen Leistungen
deutscher Unternehmen untersucht.
Auf den Prüfstand kamen 703 Anbieter aus 31 Branchen.
Über ein Online-Panel wurden 84 121 Verbraucherurteile
gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet. Die Kundenkommunikation
war dabei definiert als der Austausch
von Informationen jeglicher Art zwischen einem Unternehmen
und seinen Kunden – sei es per E-Mail, Telefon,
Social Media, Chat, persönlichen Gesprächen oder News-
TRANSPARENT &
VERTRAUENSVOLL
BESTE
KUNDEN-
KOMMUNIKATION
letter. Die Fragestellung lautete: „Inwieweit
stimmen Sie aus persönlicher Erfahrung als
Kunde/Kundin zu, dass folgende Anbieter/Unternehmen
transparent und vertrauensvoll
kommunizieren?“
Bewertet wurden Erfahrungen über eine Antwortskala
auf einer Skala von 1 („stimme voll
und ganz zu“) bis 5 („stimme nicht zu“). Anhand
aller Bewertungen wurde für jedes Unternehmen ein ungewichteter
Mittelwert gebildet. Anbieter mit überdurchschnittlich
guter Bewertung innerhalb ihrer Branche
wurden mit „Top Kundenkommunikation“ ausgezeichnet.
Anbieter, deren Bewertung wiederum über dem Mittelwert
dieser Top-Gruppe lag, erhielten das Prädikat „Beste
Kundenkommunikation“.
Deutschlands beste Kundenkommunikation
Unternehmen/Anbieter
Bewertung
Kundenkommunikation
Unternehmen/Anbieter
Bewertung
Kundenkommunikation
Unternehmen/Anbieter
Bewertung
Kundenkommunikation
BAUFINANZIERER
Interhyp
KVB-Finanz
Schwäbisch Hall
Baufinanzierung
Wüstenrot Baufinanzierung
BauFi Direkt
Dr. Klein
Hüttig & Rompf
PlanetHome Finanzierung
BAUSPARKASSEN
Bausparkasse
Schwäbisch Hall
BKM Bausparkasse Mainz
Wüstenrot Bausparkasse
BHW Bausparkasse
Deutsche Bausparkasse
Badenia
CASHBACK-PORTALE
dondino.de
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Beste
elitebonus.de
linkomat
Shoop
ideal-shoppen
iGraal
myWorld
Prozenthaus24
wondercashback
DIENSTFAHRRAD-LEASING
eurorad.de
lease-a-bike.de
mein-dienstrad.de
BusinessBike
JobRad
linexo by WERTGARANTIE
DIREKTBANKEN
Bank of Scotland
comdirect
Consorsbank
DKB Deutsche Kreditbank
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Beste
ING
norisbank
Advanzia Bank
Edekabank
N26
SWK Bank
Volkswagen Bank
DIREKTVERSICHERER
AdmiralDirekt
Allianz Direct
CosmosDirekt
Verti
DA Direkt
Hannoversche
HUK24
Sparkassen
DirektVersicherung
ENERGIEVERSORGER
123energie
E WIE EINFACH
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
76 Illustration: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
Unternehmen/Anbieter
E.ON
Beste
EnBW
Beste
lekker Energie
Beste
MITGAS (enviaM)
Beste
MONTANA
Beste
Stadtwerke München (SWM) Beste
Vattenfall
Beste
Energie SaarLorLux Top
ENNI
Top
EWE
Top
Mainova
Top
Mark-E
Top
MVV Energie
Top
NEW Energie
Top
SAUBER ENERGIE
Top
Süwag
Top
TEAG Thüringer Energie Top
yello
Top
ENERGIEVERSORGER (ÖKO)
ENTEGA
Beste
eprimo
Beste
goldgas
Beste
Grünwelt Energie
Beste
Naturwerke
Beste
Octopus Energy
Beste
energie von nebenan Top
ENPURE
Top
ExtraEnergie
Top
grün.power
Top
LichtBlick
Top
Ostrom
Top
TRANSPARENT &
VERTRAUENSVOLL
BESTE
KUNDEN-
KOMMUNIKATION
Bewertung
Kundenkommunikation
Unternehmen/Anbieter
Bewertung
Kundenkommunikation
Qcells
Top
stromee
Top
ENTSCHÄDIGUNGSPORTALE
AirHelp
Beste
FairPlane
Beste
Flugrecht
Beste
Simplyright
Beste
Compensation2Go Top
EUclaim
Top
Flightright
Top
Passengers friend
Top
FILIALBANKEN
apoBank Deutsche
Apotheker- und Ärztebank
Beste
Commerzbank
Beste
OLB Oldenburgische
Landesbank
Beste
Postbank
Beste
Santander Bank
Beste
Creditplus Bank
Top
Sparda-Banken
Top
TARGOBANK
Top
FILIALBANKEN (REGIONAL)
Berliner Volksbank Beste
Die Sparkasse Bremen Beste
Frankfurter Sparkasse
(Fraspa)
Beste
Frankfurter Volksbank
Rhein/Main
Hamburger Sparkasse
(Haspa)
IM DIALOG: Gespräche auf Augenhöhe sind besser als einseitige Vorträge
Beste
Beste
Unternehmen/Anbieter
Kreissparkasse Köln
Landessparkasse zu
Oldenburg (LzO)
MEINE BANK Raiffeisenbank
im Hochtaunus
Mittelbrandenburgische
Sparkasse
Nassauische Sparkasse
(Naspa)
Sparda-Bank Baden-
Württemberg
Sparda-Bank Berlin
Sparkasse Pforzheim Calw
Stadtsparkasse München
Volksbank Kurpfalz
VR Bank Rhein-Neckar
Dortmunder Volksbank
LIGA Bank
Mainzer Volksbank
meine Volksbank
Raiffeisenbank Rosenheim
Ostsächsische Sparkasse
Dresden
Sparda-Bank Augsburg
Sparda-Bank München
Sparda-Bank Nürnberg
Sparkasse Aachen
Sparkasse KölnBonn
Sparkasse Leipzig
Sparkasse Münsterland Ost
Vereinigte VR Bank
Kur- und Rheinpfalz
Volksbank pur
Wiesbadener Volksbank
FINANZVERTRIEBE
FORMAXX
MLP
Postbank Finanzberatung
ProVentus
Swiss Life Select
TELIS FINANZ
A.S.I. Wirtschaftsberatung
Bonnfinanz
Deutsche
Vermögensberatung (DVAG)
FP Finanzpartner
GLOBAL-FINANZ
tecis
FONDSGESELLSCHAFTEN
Allianz Global Investors (AGI)
Bewertung
Kundenkommunikation
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Adobe Stock 77
moneyservice
Unternehmen/Anbieter
Amundi
Beste
DEKA Investments Beste
DWS
Top
Flossbach von Storch Top
Union Investment
Top
GOLD- & EDELMETALLHÄNDLER
AUREUS Golddepot Beste
Degussa
Beste
Noble Metal Factory Beste
Anlagegold24
Top
GoldRepublic
Top
SOLIT Gruppe
Top
IMMOBILIENMAKLER
Deutsche Bank Immobilien Beste
FALC Immobilien
Beste
HESSKONZEPT
Beste
Homeday
Beste
Rottmann & Schroeder
Immobilien
Beste
Sparkassen-Finanzgruppe Beste
VON POLL IMMOBILIEN Beste
Wüstenrot Immobilien Beste
Aigner Immobilien Top
BETTERHOMES
Top
DR. OEBELS + partner Top
Eschner-Immobilien Top
HORN IMMOBILIEN Top
IMMOPARTNER Stefan
Sagraloff
Top
KAMPMEYER Immobilien Top
Laufenberg Immobilien Top
Maklaro
Top
Tentschert Immobilien Top
Walser Immobiliengruppe Top
KRANKENKASSEN
AOK Baden-Württemberg Beste
BARMER
Beste
HEK Hanseatische
Krankenkasse
Beste
hkk Krankenkasse Beste
IKK classic
Beste
IKK gesund plus
Beste
KKH Kaufmännische
Krankenkasse
Beste
KNAPPSCHAFT
Beste
Mobil Krankenkasse Beste
TK Die Techniker
Beste
VIACTIV Krankenkasse Beste
vivida bkk
Beste
AOK Bayern
Top
Bewertung
Kundenkommunikation
Unternehmen/Anbieter
Bewertung
Kundenkommunikation
AOK Hessen
Top
AOK Niedersachsen Top
AOK PLUS
Top
BIG direkt gesund
Top
BKK firmus
Top
BKK GILDEMEISTER
SEIDENSTICKER
Top
BKK Linde
Top
energie-BKK
Top
IKK Die Innovationskasse Top
mkk meine krankenkasse Top
Pronova BKK
Top
R+V BKK
Top
SBK
Top
KREDITPLATTFORMEN
Kredit24
Beste
Qlick
Beste
smava
Beste
auxmoney
Top
vexcash
Top
LOHNSTEUERHILFEVEREINE
Aktuell Lohnsteuerhilfeverein Beste
HILO
Beste
LBV Hamm
Beste
Lohnsteuerhilfe Baden-
Württemberg (LohiBW)
Beste
Lohnsteuerhilfe Bayern (Lohi) Beste
Lohnsteuerhilfe Fuldatal (LhF) Beste
Vereinigte Lohnsteuerhilfe
(VLH)
Beste
ADL Allgemeiner Deutscher
Lohnsteuerhilfeverein
Lohnsteuerberatungsverbund
Lohnsteuerhilfeverein für
Arbeitnehmer (LSTHV)
Top
Top
Top
Unternehmen/Anbieter
MOBILFUNKANBIETER
1&1 Beste
ALDI TALK
Beste
AY YILDIZ
Beste
congstar
Beste
DeutschlandSIM
Beste
EDEKA smart
Beste
LIDL Connect
Beste
Lyca Mobile
Beste
mobi
Beste
sim24
Beste
Tchibo MOBIL
Beste
crash
Top
FONIC
Top
handyvertrag.de
Top
ja! mobil
Top
Kaufland mobil
Top
LEBARA
Top
O2
Top
PremiumSIM
Top
SIMon mobile
Top
Telekom
Top
NACHHALTIGKEITSBANKEN
KD-Bank
Beste
Triodos Bank
Beste
EthikBank
Top
UmweltBank
Top
NEOBANKEN
Tomorrow/Solaris
Beste
vivid
Beste
bunq
Top
ONLINE-BROKER
finanzen.net zero
Beste
flatex
Beste
Scalable Capital
Beste
Traders Place
Beste
TRANSPARENT &
VERTRAUENSVOLL
BESTE
KUNDEN-
KOMMUNIKATION
KURZ GECHECKT: Für einfache Informationen reicht eine gute Website
Bewertung
Kundenkommunikation
78 Foto: Adobe Stock
FOCUS MONEY 10/2025
Unternehmen/Anbieter
DEGIRO
Top
justTRADE
Top
LYNX
Top
Smartbroker
Top
Trade Republic
Top
PERSONALDIENSTLEISTER
Hofmann Personal Beste
Manpower
Beste
office people
Beste
Orizon
Beste
Personalhaus
Beste
tempton
Beste
Unique
Beste
ACCURAT
Personaldienstleistungen
Top
DEKRA Arbeit
Top
EPOS
Personaldienstleistungen
Top
HAYS
Top
JOB AG
Top
Pacura med
Top
TIMEPARTNER
Top
ZAG
Top
PRIVATBANKEN
DONNER & REUSCHEL Beste
Fürst Fugger Privatbank Beste
Hauck Aufhäuser Lampe Beste
HSBC
Beste
Quirin Privatbank
Beste
Bankhaus Max Flessa Top
Bethmann Bank
Top
Merck Finck
Top
Weberbank
Top
RECHTSBERATUNG
advocado
Beste
DAHAG
Beste
Recht 24/7
Beste
frag-einen-anwalt.de Top
justanswer.de
Top
SPEZIALVERSICHERER
ADAC Versicherungen Beste
ADVOCARD
Beste
AGILA Haustierversicherung Beste
DFV Deutsche
Familienversicherung
Beste
Envivas
Beste
GHV Versicherung Beste
GVO Versicherung Beste
ROLAND Rechtsschutz Beste
Berlin Direkt VERSICHERUNG Top
Bewertung
Kundenkommunikation
Unternehmen/Anbieter
Credit Life
DEURAG
DKV
Europ Assistance
Lifecard-Travel-Assistance
(LTA)
ÖRAG
ottonova
Swiss Life
TravelSecure (Würzburger)
Uelzener
STEUERSOFTWARE
smartsteuer
WISO Steuer
ZASTA
Steuerbot
SteuerGo
VERSICHERER
Allianz
ARAG
Barmenia
Debeka
ERGO
Generali
HUK-COBURG
LV 1871
LVM Versicherung
Provinzial
R+V
SV SparkassenVersicherung
WWK
Alte Leipziger/Hallesche
Concordia
INTER
Mannheimer Versicherung
TRANSPARENT &
VERTRAUENSVOLL
BESTE
KUNDEN-
KOMMUNIKATION
Bewertung
Kundenkommunikation
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Unternehmen/Anbieter
neue leben
RheinLand Versicherungen
SIGNAL IDUNA
Standard Life
Versicherer im Raum der
Kirchen (vrk)
VOLKSWOHL BUND
VPV Versicherungen
Württembergische
VERSICHERUNGSMAKLER
ARTUS GRUPPE
FG FINANZ-SERVICE
FVB
Helmsauer Gruppe
MRH Trowe
LEUE & NILL
Lurz & Hölscher
Remy & Nauen
Rettig & Partner
WEBHOSTING-ANBIETER
ALL-INKL.COM
checkdomain
DomainFactory
IONOS
one.com
dogado
goneo
Host Europe
STRATO
webhostone
WECHSELPORTALE
cheapenergy24
remind.me
energie Marie
Wechselfabrik
Bewertung
Kundenkommunikation
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Beste
Beste
Beste
Top
Top
Top
Top
Top
Beste
Beste
Top
Top
GUT ERKLÄRT: Auch komplizierte Klauseln sollten nachvollzogen werden können
Quelle: ServiceValue (2025); alphabetische Sortierung
FOCUS MONEY 10/2025
Foto: Adobe Stock 79
moneyleserbriefe
KRYPTOWÄHRUNGEN
(8/25) moneymarkets
80
Liebe Leserin, lieber Leser
Schreiben Sie Ihre Meinung zu den
Themen in diesem Heft – bitte
unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse:
Redaktion FOCUS MONEY
Arabellastraße 23, 81925 München
oder E-Mail: leserservice@focus-money.de
oder Fax: 0 89/92 50-3610
(Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.)
Dass Sie ein Interview mit Julian Hosp gebracht haben,
ist eigentlich für viele seiner ehemaligen „Investoren“
ein Schlag ins Gesicht. Ich beschäftige mich seit 2017
intensiv mit Kryptowährungen und nutze die verschiedensten
Informationsquellen. Meine Meinung: Dr. Julian
Hosp hat in einer seriösen Anleger-Zeitschrift nichts zu
suchen. Mit ihm verbinde ich den Begriff „Spielcasino“.
Daniel Pint
VIER LEKTIONEN FÜR
DEUTSCHLAND
(8/25) moneyeditorial
Das Schneesturm-Fazit von Georg
Meck führt in die richtige Richtung.
Schließlich spiegelt das von Siemens-Aufsichtsrat
Jim Hagemann
Snabe genannte Bild auch sehr
gut den dänischen Way of Life wider,
wo man durch ein „Zuversichtsgen“
Veränderungen sehr
aufgeschlossen gegenübersteht.
Die Digitalisierung in der öffentlichen
Verwaltung wurde viel
schneller als hierzulande gemeistert,
indem es dort seit über zehn
SERVICE-NUMMERN
Auskunft zum Abonnement
FOCUS MONEY Abonnentenservice:
Postfach 050, 77649 Offenburg
Telefon: +49 (0) 7 81/6 39 65 22
Fax: 01 806/480 30 03*
*(0,20 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz; aus
dem Mobilfunknetz max. 0,60 €/Anruf,
Ausland abweichend)
E-Mail: abo@focus-money.de
Urlaubsnachsendung
Telefon: 07 81/6 39 58 55
Fax: 07 81/6 39 58 56
E-Mail: focus-money@burdadirect.de
Bestellungen bestimmter Ausgaben
Telefon: 07 81/6 39 58 65
Fax: 07 81/6 39 58 61
E-Mail: bestell@focus-money.de
www.focus-shop.de/magazin/focus-money.html
Jahren ein funktionierendes E-Government
für die wichtigsten Behördengänge
gibt.
Deshalb lässt sich von diesem
pragmatischen Ansatz sehr viel
lernen, zumal beim nordischen
Modell auch die Unternehmenskulturen
dahin gehend wesentlich
moderner sind, indem es kaum
noch abgeschottete Vorstandsetagen
gibt, sondern sich die Führungspersonen
eher im Sinne eines
echten Leaderships als
geerdete Teamplayer mit Vorbildfunktion
sehen!
Rasmus Ph. Helt.
Tarifanforderungen Anzeigen
Telefon: 0 89/92 50-26 19
Fax: 0 89/92 50-36 10
E-Mail: anzeigen@focus-money.de
Internet: www.bcn.burda.de
Nachdruckrechte
Telefon: 0 89/92 50-38 22
Fax: 0 89/92 50-36 10
E-Mail: info@focus-money.de
Leserservice
Telefon: 0 89/92 50-25 65
Fax: 0 89/92 50-36 10
E-Mail: leserservice@focus-money.de
ISSN: 1615-4576
BurdaVerlag Publishing GmbH, Hubert-Burda-Platz 1, 77652 Offenburg
Sitz der Redaktion: Arabellastraße 23, 81925 München
Postfach 88 88, 81903 München, Telefon: 089/92 50-0, Fax: 0 89/92 50-3610
Pflichtblatt der Börse in Frankfurt, Düsseldorf, München, Hamburg, Berlin,
Stuttgart, Bremen und Hannover
FOCUS MONEY ist eine Marke der BurdaVerlag Publishing GmbH
REDAKTION FOCUS MONEY
Chefredakteur: Georg Meck
Mitglieder der Chefredaktion: Julia Groß, Dr. Hans-Peter Siebenhaar (Chefautor)
Art Director: Ludger Vorfeld
Head of Digital Projects: Matthias Dworak
Redaktionsmanagerin: Sabine Miedke
MONEY-Markets: Heike Bangert (BAN), Johannes Bauer (JB), Zoë Brunner (ZB), Ines
Valentina Erker (IE), Johannes Heinritzi (JH), Mika Hoffmann (HF), Alexandre Kintzinger
(AK), Andreas Körner (KÖ), Lukas Koperek (LUK), Jens Masuhr (JM), Sina Osterholt
(SOS), Dirk Reichmann (DR), Sascha Rose (SR)
Nachrichten: Heike Bangert (BAN)
MONEY-Service: Werner Müller (WM), Thomas Schickling (TS), Martina Simon (SIM)
Versicherungen: Werner Müller (WM)
Misson-Money: Peter Bloed
DSW Anlegerschutz (Tel.: 0211/6697-02): Erik Bethkenhagen (EB) (verantwortlich)
Grafik: Sandra Fahrnbach, Jan-Dirk Hansen, Thomas Laudahn (Composing)
Info-Grafik: Olaf Funke
Bildredaktion: Darja Ivanenko, Martina Siegmund
Bildbearbeitung: Sefa Ugurlu
Nachrichtendienste: AP, Bloomberg, Reuters
Redaktionstechnik: Ingo Bettendorf, Bernd Jebing, Stephanie Speer
VERLAG
FOCUS MONEY erscheint in der BurdaVerlag Publishing GmbH, Hubert-Burda-Platz 1,
77652 Offenburg. Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Georg Meck. Die Redaktion
übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und
Illustrationen. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen
auf CD-ROM.
Sofern Sie Artikel aus FOCUS MONEY in Ihren internen elektronischen
Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte
unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 030/284930,
PMG Presse- Monitor GmbH.
Vertriebsleiter: Markus Cerny
Vertriebsfirma: MZV GmbH & Co. KG, 85716 Unterschleißheim, Internet: www.mzv.de
FOCUS MONEY darf nur mit Genehmigung des Verlags in Lesezirkeln geführt werden.
Der Export von FOCUS MONEY und der Vertrieb im Ausland sind nur mit
Genehmigung des Verlags statthaft.
Einzelpreis Deutschland: € 5,20 inkl. gesetzlicher MwSt.
E-Paper: € 3,99 (inkl. gesetzlicher MwSt.) unter https://focus-abo.de/einzelausgaben/
Abonnementpreis: € 5,20 (inkl. Zustellgebühr und gesetzlicher MwSt. Im Ausland zuzüglich
Porto). Für Mitglieder der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
e.V., des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V., der Wirtschaftsjunioren
Deutschland e.V., des Europaverbandes der Selbständigen Deutschland – ESD e.V. ist
der Bezug der Zeitschrift und für Mitglieder des Hanseatischen Anleger-Clubs (HAC
e.V.), des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.V. und
des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) der Bezug des
E-Papers im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Postzustellung erfolgt klimaneutral.
Studenten-Abonnement (nur gegen Nachweis), Schüler-Abonnement (nur gegen
Nachweis eigener Haushaltsführung): € 3,50 jeweils inkl. Zustellgebühr und gesetzlicher
MwSt. Im Ausland zuzüglich Porto.
Datenschutzanfrage: 0781/63961 00, E-Mail: focus@datenschutzanfrage.de
Anzeigen: BCN Brand Community Network GmbH, Arabellastraße 23, 81925 München
Es gilt die aktuelle Preisliste, siehe brand-community-network.de
Head of Publisher Management: Meike Nevermann
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Doris Braß
Druck: Burda GmbH, Hauptstraße 130, 77652 Offenburg
Printed in Germany.
Brand Director News: Matthias Frei
Geschäftsführung: Manuela Kampp-Wirtz, Elisabeth Varn
Verleger: Dr. Hubert Burda
Datenschutzinfo zum Abonnement:
Die Datenverarbeitung erfolgt in gemeinsamer Verantwortlichkeit mit mehreren Verlagen
von Hubert Burda Media (siehe www.burda.com/de/gvv)
Kontakt zum Datenschutzbeauftragten: BurdaVerlag Consumer Sales & Services
GmbH, Postfach 1223, 77602 Offenburg, Tel: 0781-6396100. Namens-, Adress- und Kontaktdaten
zum Vertragsschluss erforderlich. Verarbeitung (auch durch Zahlungs- und
Versanddienstleister) zur Vertragserfüllung sowie zu eigenen und fremden Werbezwecken
(Art. 6 I b) bzw. f) DSGVO) so lange für diese Zwecke oder aufgrund Aufbewahrungspflichten
erforderlich. Bei Art. 6 I f) DSGVO ist unser berechtigtes Interesse die
Durchführung von Direktwerbung. Sollten wir ihre Daten in einen Staat außerhalb der
Europäischen Union übermitteln, stellen wir sicher, dass Ihre Daten gemäß Art. 44ff.
DSGVO geschützt sind. Sie haben Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung oder
Einschränkung der Verarbeitung, Widerspruch gegen die Verarbeitung, auf Datenübertragbarkeit
sowie auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde. Details unter:
www.focus-abo.de/datenschutz
FOCUS MONEY 10/2025
moneyanalyse
Die besten Branchenfonds
Top-
Fonds
auf einen
Blick
Goldminenaktien-Fonds mit einem rasanten Start ins Jahr 2025: Seit 1. Januar legten die Produkte dieser Kategorie um 20 Prozent
und mehr zu. Angesichts der weiter steigenden Goldpreise spricht einiges dafür, dass die Rally weitergeht.
Aktien
Biotechnologie
Aktien
Gesundheitswesen
Aktien
Goldminen
Aktien
Infrastruktur
Aktien
Konsumgüter
Aktien
Ökologie
Aktien
Rohstoffe
Aktien
Technologie
Rang Name WKN Kurs
in Euro
Währung
jährliche
Gebühr
in %
Fondsvol.
in Mio.
Euro
Wertentwicklung in %*
lfd. Jahr 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre
*Wertentwicklung (Total-Return) kumuliert auf Euro-Basis; **Morningstar-Rating: Bewertung von Morningstar auf Basis der risiko- und kostenadjustierten Rendite, Top-Fonds erhalten ★ ★ ★ ★ ★ , die schwächsten zehn Prozent nur ★
Morningstar-
Rating**
1. Janus Henderson Biotec A2 A2N85V 23,99 Dollar 4,36 506,0 3,6 7,5 68,2 105,8 – ★★★★★
2. Polar Capital Biotech R A1W70F 44,09 Dollar 2,57 1886,5 0,7 7,1 41,2 73,1 190,1 ★★★★★
3. Candriam Eqs L Biotech R A2DHUX 267,30 Dollar – 1307,9 2,2 7,5 36,2 35,1 88,8 ★★★★★
4. RIM Global Bioscience 580452 520,00 Euro 1,97 96,0 – 2,1 – 0,4 34,6 25,9 153,6 ★★★★
5. DWS ESG Biotech LC 976997 280,62 Euro 1,50 333,5 1,2 0,2 32,4 14,1 37,2 ★★★
1. Polar Capital Healthc. Opp. R A2P068 67,60 Dollar 1,18 1783,7 2,0 5,0 30,5 – – ★★★★★
2. UBS EF Sust Hlth Trnsfm Q A0RKQM 271,78 Dollar 0,99 237,8 6,4 11,1 28,9 50,7 129,5 ★★★★★
3. BNP Paribas Health Cr Innov. Cl A1T8XJ 1118,57 Euro – 1838,8 4,0 6,8 28,2 42,1 85,5 ★★★★
4. Janus Henderson Glb.Life Scn A2 935590 52,04 Dollar 2,37 3833,4 4,8 4,0 27,0 40,5 102,0 ★★★★
5. HSBC Gl. Eq Sust Hlthcare BC A3CPSU 10,07 Dollar 1,10 462,5 2,1 8,4 25,5 – – ★★★★★
1. NESTOR Gold Fonds V A2ALWQ 1106,32 Euro 1,69 29,1 21,7 81,6 76,1 124,8 – ★★★★
2. Schroder ISF Global Gold A A2AJQD 164,01 Dollar 1,84 671,6 22,9 75,6 69,3 66,5 – ★★★
3. Konwave ESG Gold Eq. Fund B A2P94F 117,58 Dollar – 56,4 18,3 78,9 59,6 – – ★★★★★
4. Amundi Gold Stock A 970962 25,09 Euro – 84,6 20,4 61,7 54,8 58,0 106,3 ★★★
5. Value Int. Gold Comp Fd AMI P a A2P36B 130,93 Euro 1,67 54,7 17,6 61,9 54,2 – – ★★★★
1. BNY Mellon Global Infras A A2N384 1,01 Euro – 44,3 6,1 24,7 27,0 15,6 – ★★★
2. Russell Inv Global List Infras A A0N9XZ 3211,61 Dollar – 218,8 3,2 21,0 25,3 19,4 67,2 ★★★
3. Raiffeisen-NewInfr-ESG-Aktien A A0Q4VC 214,35 Euro 2,34 77,7 5,5 15,0 22,6 39,7 70,6 ★★★★
4. First Sentier Glb Lstd Infra VI A2AD1B 19,47 Euro – 651,4 4,5 19,5 22,2 18,9 – ★★★★
5. FTGF CB Infras Val A A2AP7B 16,56 Euro 1,97 723,8 2,2 14,5 20,9 21,0 – ★★★★
1. LO Funds World Brands MA A2JLM7 324,04 Euro 1,30 999,4 7,5 22,7 41,0 86,7 – ★★★★★
2. Franklin Disruptive Commerce A A3C4UU 7,45 Dollar 1,80 4,6 8,7 32,2 35,5 – – ★★★
3. KBC Eq Fd We Live Resp Inv Cl 723109 3182,40 Euro – 4,8 21,7 32,5 37,2 92,0 ★★★
4. JSS Sst Eq Next Gen Cnsmr P A2JM8T 168,27 Euro 2,03 33,1 4,8 16,4 31,5 52,6 – ★★★
5. Schroder ISF Chngng Lfstyls A A2PY8R 145,91 Dollar 1,84 11,4 7,7 20,5 30,3 62,0 – ★★★★
1. LBBW Global Warming R A0KEYM 109,62 Euro 1,73 2241,6 3,8 18,9 45,7 77,6 220,7 ★★★★★
2. Gutmann Aktien Nachfds T A1XD4J 273,56 Euro – 98,4 4,2 20,3 41,3 64,9 137,0 ★★★★★
3. Salm-Salm Nachh. Ak Gl Klmopt A2N4VQ 77,08 Dollar – 62,5 5,3 19,7 38,8 – – ★★★★★
4. DKB Nachh.f. Klimaschutz AL 541955 22,52 Euro 1,82 245,0 3,7 18,0 35,7 70,9 198,2 ★★★★★
5. Robeco Circular Economy D Cap A2P0DR 172,42 Euro 1,71 400,5 5,9 18,8 30,8 68,7 – ★★★★
1. Ninety One GSF Glb Ntrl Res A A0QYGT 15,89 Dollar 1,90 691,6 8,0 14,5 31,0 96,0 99,5 ★★★★★
2. LTIF Natural Resources A0ML6C 168,20 Euro 2,23 87,4 3,8 10,6 22,6 72,0 99,7 ★★
3. T. Rowe Price Gl Nat Res Eq A A0MKKC 10,33 Dollar 1,77 118,9 5,7 14,3 21,6 47,1 44,2 ★★★
4. ME Fonds - PERGAMON A 593117 1040,59 Euro – 15,3 3,0 20,7 20,3 55,0 61,7 ★★★★
5. Barings Global Resources A 933588 23,07 Euro 1,95 226,1 10,0 9,7 20,2 43,9 40,6 ★★★
1. BIT Global Fintech Leaders R-I A2QJLA 147,05 Euro 1,11 47,7 12,7 79,8 94,7 – – ★★★★★
2. BIT Global Techn. Leaders R-I A2N812 702,00 Euro 1,90 769,3 16,3 82,9 88,0 315,5 – ★★★★★
3. UniSector: HighTech A 921559 301,64 Euro – 1734,8 5,2 30,4 72,0 123,8 373,1 ★★★★
4. Echiquier Space B A3DS0L 146,75 Euro 1,77 154,9 8,5 71,3 68,8 – – ★★★★
5. DNB Fund Technology retail A A0MWAN 1420,97 Euro – 2066,6 7,7 33,8 66,0 118,3 422,5 ★★★★
FOCUS MONEY 10/2025
81
moneyanalyse
Deutsche
Aktien
MERCEDES-BENZ GROUP
Lahme Ente
Schwierige Zeiten für den Automobilhersteller Mercedes-Benz. In der vergangenen
Woche meldeten die Schwaben wegen des schwachen China-Geschäfts für
das Jahr 2024 einen Gewinneinbruch von etwa 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr
auf 13,6 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden
Euro zurück. Der Blick nach vorn dürfte kaum optimistisch stimmen: Für dieses
Jahr erwartet das Unternehmen weitere Einbußen bei Umsatz und Gewinn.
Mercedes-Benz
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
75
70
65
60
55
50
Quelle: Bloomberg
ISIN DE0007100000 Empfohlen am 30.10.2024 Empfehlungs-Kurs 56,40 € Kurs aktuell 59,63 € +/– in % +5,7 Neuer Stopp 51,00 € Kursziel 67,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
DAX
Adidas NA A1EWWW 248,40 –4,0 4,9 263,8 / 180,82 229,93 7,0 18,4 7,72 11,23 22,1 1,2 1,8 15.05. 262,26 9 11 2
Airbus 938914 162,70 –3,5 5,3 173,82 / 124,74 145,33 5,5 16,7 6,87 8,21 19,8 1,6 1,9 177,30 10 2 2
Allianz vNA 840400 318,60 –1,1 7,7 330,3 / 238,3 284,00 2,0 — 27,89 30,08 10,6 5,2 5,6 07.05. 326,60 5 7 0
BASF NA BASF11 48,42 –4,9 14,0 54,93 / 40,18 45,09 1,2 7,4 3,54 4,14 11,7 4,7 4,8 02.05. 53,36 8 9 0
Bayer NA BAY001 21,82 2,1 12,9 31,03 / 18,41 24,82 0,6 3,0 4,60 4,98 4,4 0,5 4,9 25.04. 27,51 3 15 0
Beiersdorf 520000 127,90 1,7 3,1 147,8 / 120,1 131,03 3,1 21,9 4,80 5,28 24,2 0,8 0,9 17.04. 143,68 10 5 2
BMW St 519000 82,34 –0,7 4,3 115,35 / 65,26 80,83 0,5 3,1 12,54 14,10 5,8 5,5 6,0 14.05. 88,62 9 9 0
Brenntag NA A1DAHH 63,50 –1,2 9,7 87,12 / 54,20 62,98 1,9 10,5 5,23 5,78 11,0 3,4 3,7 22.05. 74,19 5 7 0
Commerzbank CBK100 19,55 –0,2 24,3 20,10 / 10,57 15,51 0,7 — 2,27 2,80 7,0 4,7 5,4 15.05. 20,40 5 4 0
Continental 543900 69,46 –0,1 7,2 75,16 / 51,02 60,66 0,9 3,8 9,26 10,97 6,3 4,2 5,3 25.04. 79,06 8 6 1
Daimler Truck DTR0CK 41,84 –1,9 13,5 47,64 / 29,61 36,82 1,3 7,8 4,59 5,40 7,7 4,9 5,7 27.05. 46,83 10 1 1
Deutsche Bank NA 514000 19,46 1,1 16,9 20,18 / 12,15 15,90 0,5 — 2,80 3,13 6,2 5,1 5,7 22.05. 19,86 3 5 0
Deutsche Börse NA 581005 245,20 0,2 10,3 250,6 / 175,9 207,87 3,9 17,4 11,13 11,93 20,6 1,7 1,8 14.05. 247,06 5 10 0
Deutsche Telekom NA 555750 34,29 2,0 18,7 34,89 / 20,73 26,87 2,8 4,7 2,08 2,34 14,6 2,9 3,3 09.04. 35,69 10 3 0
DHL Group 555200 36,85 0,6 8,4 43,66 / 33,03 37,36 1,8 6,5 3,15 3,45 10,7 5,2 5,4 02.05. 41,21 4 9 0
E.ON NA ENAG99 11,70 1,5 4,0 13,82 / 10,44 12,26 1,8 5,0 1,10 1,09 10,7 4,9 5,1 15.05. 15,06 9 3 0
Fresenius 578560 36,29 –2,6 8,2 38,48 / 24,32 32,70 1,0 7,5 3,36 3,70 9,8 2,8 3,2 23.05. 42,53 8 2 0
Fresenius M. C. St. 578580 44,00 –1,2 –0,4 48,31 / 32,51 39,56 0,9 5,5 3,56 3,98 11,0 3,1 3,5 22.05. 44,79 3 9 3
Hannover Rück NA 840221 244,00 –2,6 1,1 265,6 / 208,9 243,88 2,3 — 20,64 22,15 11,0 3,9 4,3 07.05. 267,13 4 3 1
Heidelberg Materials 604700 138,05 –5,6 15,7 150,7 / 83,94 107,78 1,2 7,9 12,86 14,38 9,6 2,6 2,9 15.05. 133,33 6 8 1
Henkel Vz. 604843 83,62 –2,0 –1,3 86,92 / 66,86 82,08 1,6 12,2 5,72 6,10 13,7 2,5 2,6 28.04. 86,89 2 13 1
Infineon NA 623100 38,43 2,3 22,4 39,43 / 27,80 32,83 2,7 14,2 1,57 2,18 17,6 1,0 1,0 42,83 16 2 0
Mercedes-Benz 710000 58,73 –4,2 9,2 77,45 / 50,75 59,05 0,6 3,8 9,20 10,21 5,8 6,9 7,3 07.05. 67,99 7 8 1
Merck 659990 136,10 ±0,0 –2,7 177,0 / 132,8 154,99 1,9 12,4 9,56 10,36 13,1 1,8 1,9 25.04. 180,75 9 4 0
MTU Aero Engines A0D9PT 311,90 –6,6 –3,1 350,2 / 208,7 283,94 4,0 20,0 16,57 17,81 17,5 0,9 1,3 338,00 6 7 3
Münch. Rück vNA 843002 511,80 –1,5 5,1 539,2 / 401,7 480,52 2,0 — 46,86 49,80 10,3 3,5 3,7 30.04. 521,94 3 9 0
Porsche AG Vz. PAG911 57,44 0,9 –1,7 96,56 / 54,98 66,65 2,1 7,2 4,04 4,78 12,0 3,5 3,9 68,51 3 10 1
Porsche Vz. PAH003 36,69 –3,7 0,9 52,32 / 33,40 40,06 0,2 9,8 13,88 17,43 2,1 6,7 7,1 23.05. 38,36 1 6 1
Qiagen NV A40ZZU 37,14 –2,3 –13,7 46,03 / 36,58 40,77 2,2 16,8 2,19 2,39 15,6 0,0 0,0 48,31 7 7 0
Rheinmetall 703000 897,00 9,8 45,9 968,0 / 395,3 565,82 7,9 23,9 30,33 42,35 21,2 1,3 1,8 13.05. 862,93 7 2 0
RWE St. 703712 28,74 0,7 –0,3 36,35 / 27,76 31,61 0,6 4,2 2,11 2,41 11,9 4,1 4,4 30.04. 42,56 10 2 0
SAP 716460 275,05 –0,7 16,4 283,5 / 163,82 212,27 6,6 35,4 6,25 7,42 37,1 0,9 1,0 13.05. 277,77 13 6 1
Sartorius Vz. 716563 246,90 ±0,0 14,7 383,7 / 199,5 238,85 5,2 21,1 5,04 6,38 38,7 0,3 0,4 27.03. 282,63 7 8 1
Siemens Energy ENER6Y 60,28 –2,0 19,7 64,56 / 13,61 36,70 5,2 15,6 0,86 2,47 24,4 0,1 1,0 56,58 7 5 3
Siemens Healthineers SHL100 55,30 –3,5 8,0 58,48 / 47,31 52,37 3,2 18,2 2,46 2,82 19,6 2,1 2,4 62,13 9 4 0
Siemens NA 723610 222,15 –1,4 17,8 228,3 / 150,68 181,49 3,1 15,4 11,27 12,20 18,2 2,4 2,6 226,49 12 4 0
Symrise Inh. SYM999 98,42 –1,4 –4,1 125,0 / 91,84 109,58 3,2 17,9 3,78 4,27 23,0 1,4 1,5 20.05. 118,31 6 8 0
Volkswagen Vz. 766403 98,08 –2,1 10,2 128,6 / 78,86 96,78 0,3 1,8 24,78 29,56 3,3 7,3 8,6 16.05. 116,06 11 7 2
82 FOCUS MONEY 10/2025
So lesen Sie die Aktientabelle
1 Die 200-Tage-Linie zeigt den Durchschnittswert
der 200 letzten Handelstage. Schneidet
der Aktienkurs diese Durchschnittslinie von
unten nach oben und gibt damit ein technisches
Kaufsignal, erscheint das aktuelle Niveau
der 200-Tage-Linie in einem grünen
Viereck. Schneidet der Aktienkurs die Linie
von oben nach unten und erzeugt damit ein
technisches Verkaufssignal, steht der aktuelle
Stand der 200-Tage-Linie in einem roten
Rechteck.
2 KBV: Kurs-Buchwert-Verhältnis auf Basis des
vom Finanzdienst S&P Global geschätzten
Buchwerts für das angegebene Kalenderjahr/
Geschäftsjahr.
3 KCV: Kurs-Cashflow-Verhältnis auf Basis des
vom Finanzdienst S&P Global geschätzten
Netto-Cashflows für das angegebene Kalenderjahr/Geschäftsjahr.
4/5 Gewinn je Aktie: Von den beim Finanzdienst
S&P Global erfassten Analysten im Durchschnitt
(Konsens) erwarteter Gewinn je Aktie
des angegebenen Geschäftsjahres. In der
Regel handelt es sich dabei um das Kalenderjahr.
Gebrochene Geschäftsjahre werden gemäß
dem Abschluß dem jeweiligen Kalenderjahr
zugeordnet.
6 KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der
Gewinnschätzungen für das angegebene
Kalenderjahr/Geschäftsjahr.
7 Dividendenrendite in %: Dividen denrendite
auf Basis der für das angegebene Kalenderjahr/Geschäftsjahr
prognostizierten Dividende,
die in der Regel im Folgejahr ausgezahlt
wird.
8 HV-Termin: Termin der nächsten Hauptversammlung,
soweit bereits angekündigt.
9 Kursziel: Durchschnittliches Kursziel der
Analysten, die laut Finanzdienst S&P Global
die Aktie beur teilen.
10 Analystenempfehlung: 10/10/1 (diese Ziffern
dienen hier nur als Beispiel): Zahl der Analysten,
die laut Erfassung des Finanzdienstes
S&P Global zum Kaufen/Halten/Verkaufen
der Aktie raten.
Quelle:
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
Vonovia NA A1ML7J 28,63 –3,1 –2,4 33,93 / 23,74 29,63 0,9 11,9 1,94 1,94 14,8 4,2 4,4 28.05. 37,16 10 4 1
Zalando ZAL111 37,36 –4,9 15,3 40,08 / 18,43 27,69 3,3 15,8 1,18 1,47 25,4 0,0 0,0 27.05. 38,15 14 5 0
MDAX
Aixtron NA A0WMPJ 13,95 3,4 –8,3 34,92 / 12,69 16,87 1,7 10,8 0,89 1,01 13,9 2,6 3,0 15.05. 18,21 4 10 0
Aroundtown A2DW8Z 2,53 –5,1 –13,4 3,27 / 1,53 2,51 0,3 3,3 0,33 0,32 7,8 3,7 5,3 3,01 3 6 2
Aurubis 676650 83,65 –1,6 9,1 89,00 / 57,36 73,38 0,7 5,3 6,31 7,09 11,8 1,6 1,7 03.04. 75,70 2 7 0
Auto1 Group A2LQ88 18,99 1,3 21,7 19,59 / 3,27 10,70 6,4 53,0 0,22 0,41 46,8 0,0 0,0 04.06. 19,59 4 4 0
Bechtle 515870 33,74 2,2 8,5 52,42 / 28,74 37,22 2,0 12,8 2,08 2,30 14,6 2,2 2,3 27.05. 41,18 6 4 0
Bilfinger 590900 54,10 0,4 17,0 56,60 / 40,50 48,09 1,5 6,3 5,11 5,79 9,3 4,6 5,1 14.05. 59,75 4 0 0
Carl Zeiss Meditec 531370 55,80 1,7 22,6 123,75 / 44,28 62,93 2,3 18,3 1,86 2,44 22,9 1,2 1,5 26.03. 58,50 3 9 0
CTS Eventim 547030 104,30 5,0 27,7 107,1 / 69,75 86,38 7,8 19,2 3,52 3,83 27,3 1,6 1,8 21.05. 102,17 7 2 0
Delivery Hero A2E4K4 28,21 –6,9 4,0 42,05 / 17,35 29,23 3,4 12,2 0,17 1,41 20,0 0,0 0,0 18.06. 41,34 7 5 1
Dt. Wohnen Inh. A0HN5C 23,10 –2,5 0,2 28,20 / 16,46 21,76 0,7 22,1 — — — 4,1 4,1 26.05. 28,00 1 0 1
Evonik Industries EVNK01 18,87 –4,6 12,8 21,27 / 16,13 18,99 1,0 5,5 1,69 1,91 9,9 6,3 6,3 28.05. 21,35 5 5 2
Evotec 566480 8,58 –1,7 4,7 14,77 / 5,06 7,89 1,7 20,5 –0,29 –0,04 — 0,0 0,0 11,13 1 3 1
Fraport 577330 54,15 –7,0 –7,4 60,20 / 42,90 50,59 0,9 5,4 5,05 5,10 10,6 2,7 3,4 27.05. 63,61 6 4 2
freenet NA A0Z2ZZ 29,76 0,5 8,1 30,90 / 22,78 26,90 2,3 8,2 2,53 2,52 11,8 6,7 7,0 13.05. 32,10 8 3 0
Fuchs Vz. A3E5D6 46,32 –3,1 11,2 48,74 / 35,94 42,09 2,9 17,2 2,56 2,75 16,8 2,7 2,8 07.05. 49,11 5 1 0
GEA Group 660200 53,95 0,9 12,8 55,00 / 35,63 44,06 3,3 13,9 3,01 3,27 16,5 2,4 2,8 30.04. 52,43 5 5 0
Gerresheimer A0LD6E 80,80 2,8 13,8 111,2 / 62,90 87,43 1,7 7,5 5,68 6,83 11,8 1,8 2,1 05.06. 104,04 10 2 0
Hella A13SX2 87,10 –4,0 –1,9 92,70 / 80,20 87,02 2,9 12,5 3,12 3,72 23,4 1,2 1,2 71,00 0 3 1
HelloFresh A16140 12,84 2,1 9,2 13,92 / 4,42 8,73 2,1 8,6 0,81 1,09 11,8 0,0 0,0 06.06. 12,83 5 9 0
Hensoldt HAG000 45,80 12,3 32,8 49,70 / 27,28 34,62 5,4 18,0 1,93 2,29 20,0 1,5 1,8 27.05. 40,58 4 5 1
Hochtief 607000 153,10 3,8 18,0 156,4 / 97,00 115,78 6,6 10,5 8,97 9,90 15,5 3,7 4,1 29.04. 132,49 2 6 0
Hugo Boss NA A1PHFF 44,55 –3,8 –0,5 64,44 / 31,87 41,44 1,9 6,6 3,65 4,20 10,6 3,1 3,7 15.05. 47,86 5 8 0
Hypoport SE 549336 210,00 1,4 24,9 348,4 / 165,6 248,41 3,8 26,3 3,56 6,31 33,3 0,0 0,0 258,00 4 1 0
Jenoptik A2NB60 22,26 1,9 –0,8 30,80 / 20,24 25,00 1,2 7,2 1,73 2,02 11,0 1,9 2,1 12.06. 30,69 8 2 0
Jungheinrich Vz. 621993 27,16 2,0 5,8 39,38 / 23,26 27,85 1,0 6,7 3,00 3,27 8,3 2,9 3,2 20.05. 37,42 7 2 0
K+S NA KSAG88 13,01 4,5 24,3 15,15 / 9,97 11,74 0,4 4,3 0,26 0,24 54,1 0,5 0,5 14.05. 11,95 3 5 4
Kion Group KGX888 39,26 1,3 23,2 51,68 / 30,30 36,50 0,8 7,1 2,96 4,28 9,2 1,6 3,0 27.05. 46,47 9 5 0
Knorr-Bremse KBX100 83,05 4,5 18,1 84,90 / 61,78 73,84 3,8 13,5 4,28 4,82 17,2 2,4 2,6 30.04. 78,07 5 7 0
Krones 633500 126,20 –5,7 5,2 136,6 / 110,9 123,26 1,8 9,5 10,29 11,70 10,8 2,4 2,7 27.05. 151,80 6 2 0
Lanxess 547040 28,78 –3,9 22,1 30,85 / 21,00 25,17 0,6 5,7 1,58 2,47 11,6 1,6 2,0 22.05. 28,50 4 5 1
LEG Immobilien LEG111 76,12 –3,1 –6,9 97,52 / 67,36 83,62 0,7 — 5,84 5,96 12,8 3,8 3,9 28.05. 99,41 9 5 0
Lufthansa vNA 823212 6,42 –4,5 4,0 7,41 / 5,38 6,15 0,7 2,0 1,10 1,39 4,6 4,2 5,2 06.05. 7,14 4 11 0
Nemetschek 645290 117,60 –4,2 25,6 125,5 / 79,30 96,50 13,4 43,2 1,94 2,43 48,3 0,5 0,6 20.05. 105,95 3 10 0
Nordex A0D655 11,75 2,8 4,3 15,77 / 9,21 12,86 2,4 8,6 0,66 0,94 12,4 0,0 0,0 06.06. 17,20 8 1 0
Puma 696960 28,20 –5,6 –36,4 53,20 / 28,09 41,25 1,5 7,6 2,37 2,78 10,1 3,2 3,7 21.05. 44,47 7 10 0
FOCUS MONEY 10/2025
83
moneyanalyse
MTU AERO ENGINES
Rücksetzer als Chance
Trotz eines Rekordjahres und guter Prognosen reagierte der Aktienkurs des Triebwerksherstellers
MTU mit Abschlägen. Der Grund: Der freie Cashflow sank von 95
Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 30 Millionen Euro. Hohe Kosten für fehlerhafte
Triebwerke und Probleme in der Lieferkette ließen die freien Mittel schrumpfen. Die
starke Nachfrage nach Flugzeugen und das dynamische Wachstum im Servicegeschäft
sollten die Aktie aber beflügeln. Der Luftfahrtboom geht weiter. Kaufen.
MTU Aero Engines
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
350
300
250
200
150
Quelle: Bloomberg
ISIN DE000A0D9PT0 Empfohlen am 13.09.2023 Empfehlungs-Kurs 174,70 € Kurs aktuell 319,60 € +/– in % +82,0 Neuer Stopp 270,00 € Kursziel 430,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
MDAX
Rational 701080 862,00 –0,5 4,6 938,5 / 690,0 851,48 10,7 38,2 22,66 24,69 34,9 1,8 2,0 802,94 1 9 1
Redcare Pharmacy A2AR94 116,10 1,0 –11,8 171,4 / 95,60 130,47 4,6 47,8 –0,56 2,50 46,5 0,0 0,0 159,25 8 2 1
RTL Group 861149 31,25 –0,2 17,0 34,66 / 23,65 28,78 1,1 9,0 2,95 3,17 9,9 16,1 7,7 32,83 1 4 0
Schott Pharma A3ENQ5 23,20 –3,7 –7,8 43,40 / 22,22 28,93 3,8 16,2 1,03 1,27 18,3 0,7 0,9 28,56 4 5 0
Scout24 NA A12DM8 93,70 –0,6 10,1 96,65 / 64,45 78,90 4,4 25,8 3,25 3,69 25,4 1,6 1,8 05.06. 89,89 6 8 0
Siltronic NA WAF300 47,92 4,6 3,1 89,75 / 36,44 61,75 0,8 4,6 –0,87 1,06 45,3 0,4 2,3 14.05. 62,73 5 3 0
Ströer & Co. 749399 55,70 –2,5 20,9 67,65 / 44,40 56,79 5,5 7,4 3,73 4,39 12,7 4,3 5,0 70,77 7 3 0
TAG Immobilien 830350 12,98 –2,8 –9,6 17,27 / 11,08 14,62 0,7 — 0,95 0,99 13,2 3,2 4,5 16.05. 17,25 7 3 0
Talanx NA TLX100 83,05 –1,4 1,1 87,95 / 61,20 76,17 1,6 — 8,39 8,90 9,3 3,9 4,3 08.05. 81,88 1 4 1
TeamViewer SE A2YN90 12,67 0,2 32,8 14,88 / 8,93 11,57 7,7 8,6 1,07 1,18 10,7 0,0 0,0 28.05. 14,96 4 8 0
thyssenkrupp 750000 6,03 28,8 53,8 6,09 / 2,77 3,87 0,4 2,0 0,66 0,91 6,6 2,5 2,6 30.01. 5,24 3 3 0
Traton TRAT0N 34,65 2,5 24,0 36,70 / 23,30 29,88 0,9 4,3 5,68 6,38 5,4 5,1 5,8 36,69 6 8 0
TUI TUAG50 6,60 –7,6 –20,9 8,88 / 5,05 7,02 2,1 2,6 1,23 1,38 4,8 0,2 2,3 10,28 5 4 0
United Internet NA 508903 16,11 6,3 2,8 24,64 / 14,58 18,44 0,5 2,8 2,25 2,55 6,3 3,1 4,1 15.05. 24,73 5 5 0
Wacker Chemie WCH888 71,18 –3,8 1,6 116,7 / 60,82 84,02 0,8 4,4 5,45 7,61 9,3 4,1 5,5 30.04. 98,60 7 5 0
SDAX
1&1 554550 12,60 8,6 ±0,0 17,94 / 11,10 13,84 0,4 4,7 1,65 1,62 7,8 1,5 1,5 14.05. 16,93 4 6 0
About You Hold. A3CNK4 6,65 0,3 2,8 6,87 / 2,68 4,10 5,6 24,6 –0,16 0,03 232,0 0,0 0,0 25.06. 6,50 0 6 1
adesso A0Z23Q 92,40 ±0,0 5,0 121,0 / 55,20 83,05 2,3 — 4,52 6,91 13,4 0,9 1,0 03.06. 127,33 4 1 0
Adtran Networks 510300 20,15 0,5 1,0 20,30 / 19,00 19,67 2,9 — –0,05 0,18 111,9 — — 17,00 0 0 1
AlzChem Group A2YNT3 70,40 10,0 23,5 73,00 / 25,20 53,04 2,9 4,1 5,47 6,19 11,4 2,6 2,9 08.05. 75,74 4 0 0
Amadeus Fire 509310 76,50 –0,3 0,5 127,6 / 74,00 90,71 2,4 11,6 5,86 6,48 11,8 5,4 5,7 22.05. 120,00 1 0 0
Atoss Software 510440 116,80 –0,2 2,3 146,4 / 107,0 122,40 19,1 37,3 2,77 3,22 36,2 1,8 2,1 30.04. 128,57 4 2 0
Befesa A2H5Z1 22,82 3,8 9,9 37,74 / 17,71 25,45 1,0 5,6 2,27 2,57 8,9 4,2 5,1 33,00 7 3 0
Borussia Dortmund 549309 3,20 –3,0 1,9 4,36 / 2,78 3,51 1,0 5,0 0,20 0,15 20,9 2,2 2,3 5,50 4 0 0
Cancom 541910 25,10 1,0 8,0 34,00 / 21,22 27,53 1,2 12,6 1,40 1,62 15,5 4,3 4,4 24.06. 28,06 2 5 0
Ceconomy St. 725750 3,24 –0,4 22,9 3,56 / 1,70 2,93 2,5 13,5 0,37 0,46 7,0 2,5 3,2 26.02. 3,29 0 3 0
CeWe Stiftung 540390 100,20 –0,6 –3,1 110,4 / 93,40 102,07 1,5 — 8,78 9,21 10,9 2,9 3,0 04.06. 139,00 5 0 0
CompuGroup Med. A28890 22,22 –2,3 2,1 31,08 / 13,10 18,95 1,8 9,6 1,62 1,71 13,0 3,6 3,4 21.05. 21,28 2 5 2
Dermapharm Holding A2GS5D 38,85 0,9 –0,1 41,85 / 30,15 35,94 3,0 12,8 2,45 2,61 14,9 3,1 3,4 26.06. 47,63 3 1 0
Deutsche Beteiligung A1TNUT 24,70 1,6 7,4 28,85 / 21,40 24,95 0,6 — 3,17 4,66 5,3 4,3 4,7 27.05. 43,23 6 1 0
Deutz 630500 5,23 7,6 29,5 6,41 / 3,64 4,68 0,8 3,5 0,60 0,88 6,0 3,9 4,9 08.05. 7,14 5 0 0
Douglas BEAU7Y 16,18 –0,2 –20,1 25,60 / 16,04 19,30 — — — — — — — — 0 0 0
Drägerwerk Vz. 555063 54,40 –1,4 17,0 58,00 / 42,20 48,35 0,7 13,2 5,33 6,44 8,5 2,6 3,0 09.05. 62,60 2 2 0
Dt. EuroShop NA 748020 18,16 –1,5 –1,8 27,45 / 17,92 21,10 0,7 — 1,98 2,18 8,3 7,3 7,4 22,83 0 2 0
Dt. Pfandbriefbank 801900 5,98 4,2 24,9 6,18 / 3,70 5,36 0,3 — 0,85 1,03 5,8 6,5 7,9 05.06. 6,54 2 3 0
Dürr 556520 25,08 –0,7 17,0 26,52 / 17,61 21,65 1,2 6,7 2,70 3,17 7,9 3,9 4,6 16.05. 30,41 6 4 0
DWS Group DWS100 46,96 –1,3 18,0 49,50 / 30,80 38,45 1,2 9,9 4,48 4,71 10,0 5,9 6,3 13.06. 49,08 3 8 0
84 FOCUS MONEY 10/2025
KNORR-BREMSE
Starkes Zahlenwerk
Die Brems- und Sicherheitssysteme des Lkw- und Bahnzulieferers Knorr-Bremse sind
gefragt. Das spiegelt sich vor allem in den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr
2024 wider: Der operative freie Cashflow soll mit 730 Millionen Euro einen neuen Rekordwert
erreichen. Gleiches gilt für den Auftragsbestand (7,2 Milliarden Euro). Die
operative Ebit-Marge stieg zudem deutlich von 11,3 auf 12,3 Prozent bei einem stabilen
Konzernumsatz. Die endfültigen Zahlen gibt Knorr-Bremse am 20. März bekannt.
Knorr-Bremse
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
90
80
70
60
50
40
Quelle: Bloomberg
ISIN DE000KBX1006 Empfohlen am 13.11.2024 Empfehlungs-Kurs 71,55 € Kurs aktuell 81,25 € +/– in % +13,6 Neuer Stopp 67,00 € Kursziel 92,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
Eckert & Ziegler SE 565970 61,55 3,0 38,3 62,05 / 29,53 43,22 — — 2,39 2,47 24,9 0,8 0,8 18.06. 66,00 1 0 0
Elmos Semicond. 567710 72,30 –0,1 6,3 92,90 / 52,70 71,99 2,0 10,7 5,69 6,41 11,3 1,8 1,9 15.05. 87,00 3 2 0
Energiekontor 531350 42,15 –0,1 –14,2 74,80 / 38,50 54,96 2,5 7,5 4,48 5,48 7,7 3,1 3,1 28.05. 132,50 1 0 0
Fielmann Grp. 577220 41,80 –3,2 1,0 48,35 / 38,75 42,99 3,4 8,0 2,27 2,56 16,3 3,1 3,4 10.07. 56,09 3 2 0
flatexDEGIRO FTG111 18,68 0,8 26,4 18,86 / 9,24 14,02 2,3 12,3 1,15 1,28 14,6 0,3 0,3 17,44 2 5 0
Formycon A1EWVY 30,60 –38,6 –42,4 64,40 / 27,55 50,44 1,0 — –4,17 0,40 76,5 0,0 0,0 72,89 4 1 0
GFT Technologies 580060 21,10 –1,4 –4,5 33,38 / 17,84 23,05 1,7 — 1,92 2,14 9,9 2,6 3,0 05.06. 35,10 4 0 0
Grand City Prop. A1JXCV 10,67 –1,1 –9,2 13,35 / 8,46 11,64 0,4 7,9 1,08 1,07 9,9 5,8 5,6 13,68 3 6 0
Grenke NA A161N3 17,42 4,8 13,0 28,95 / 14,86 21,22 0,6 — 1,82 2,53 6,9 2,5 3,6 07.05. 26,46 4 1 0
Hamborner Reit A3H233 6,23 –4,9 –1,1 7,03 / 6,21 6,50 0,9 — 0,15 0,16 40,2 7,6 7,6 26.06. 8,01 4 1 0
Heidelberger Druck. 731400 1,09 –5,2 19,4 1,39 / 0,86 1,06 0,5 — 0,21 0,28 4,0 0,0 0,0 1,80 3 0 0
Hornbach Hold. 608340 78,30 3,3 7,9 88,40 / 66,05 79,05 0,6 4,3 10,42 11,09 7,1 3,2 3,3 99,11 5 1 0
Indus Holding 620010 21,60 2,1 6,4 29,10 / 19,46 22,34 0,7 8,0 3,07 3,44 6,3 6,7 7,3 27.05. 31,33 3 1 0
Ionos Group A3E00M 24,60 5,8 12,6 30,60 / 18,70 24,16 8,4 10,4 1,68 2,00 12,3 0,0 0,0 13.05. 30,45 4 2 0
Jost Werke JST400 48,50 –3,4 6,6 51,80 / 37,55 43,72 1,6 7,0 4,60 5,67 8,6 3,1 4,1 08.05. 61,52 4 1 0
Klöckner & Co. NA KC0100 6,22 2,5 40,1 7,08 / 4,32 5,17 0,4 2,8 0,33 0,58 10,7 2,8 3,9 28.05. 7,78 4 0 0
Kontron A0X9EJ 21,02 2,5 8,0 22,44 / 15,15 18,34 1,8 11,3 1,90 2,21 9,5 3,8 4,3 29,55 5 0 0
KSB Vz. 629203 656,00 –1,2 9,3 672,0 / 544,0 613,29 0,9 — 90,15 97,33 6,7 4,8 4,8 08.05. 664,00 3 0 0
KWS Saat 707400 55,40 3,9 –5,8 68,90 / 45,35 61,46 1,1 — 6,96 6,27 8,8 2,1 2,3 84,50 4 0 0
LPKF Laser & Electr. 645000 8,95 –1,5 0,2 9,84 / 7,66 8,57 2,2 — 0,23 0,50 18,1 0,3 0,0 04.06. 10,93 3 1 0
Medios A1MMCC 12,86 1,9 –2,7 18,50 / 11,24 14,88 0,6 5,1 1,40 1,66 7,8 0,0 0,0 26,25 4 0 0
Metro St. BFB001 5,38 –1,6 29,8 5,47 / 3,75 4,50 1,2 11,0 –0,01 0,26 20,7 0,4 1,0 5,03 1 3 1
MLP 656990 6,78 –2,3 10,6 7,30 / 5,18 6,06 1,3 — 0,65 0,71 9,6 5,5 5,8 25.06. 10,75 1 0 0
Mutares A2NB65 26,55 –2,9 10,6 43,70 / 18,64 29,02 0,7 — 5,93 — — 9,4 10,0 43,70 3 0 0
Nagarro A3H220 87,50 –1,1 10,5 102,8 / 66,60 82,79 3,8 14,9 5,52 6,42 13,6 0,6 0,7 112,25 3 0 0
Norma Group NA A1H8BV 15,70 –7,3 5,1 19,80 / 11,50 15,68 0,7 5,7 1,44 1,77 8,8 3,3 4,1 13.05. 19,71 3 3 0
Patrizia PAT1AG 7,55 –1,2 –4,4 9,20 / 6,75 7,86 0,6 14,8 0,28 0,37 20,7 4,7 4,8 04.06. 9,10 3 0 1
PNE NA A0JBPG 12,88 5,7 16,2 15,10 / 10,34 12,58 4,9 34,8 0,14 0,23 57,2 0,4 0,4 13.05. 18,53 1 0 0
ProSiebenSat.1 PSM777 5,98 5,8 20,7 7,98 / 4,50 5,92 0,8 2,1 1,05 1,12 5,4 5,8 5,9 28.05. 6,78 1 7 0
PVA TePla 746100 14,44 5,9 11,6 23,66 / 10,58 14,18 1,7 8,8 1,07 1,26 11,5 0,0 0,0 24.06. 20,58 5 3 1
Renk Group RENK73 28,38 13,3 54,8 39,75 / 17,71 23,09 5,8 15,6 1,36 1,66 17,1 2,1 2,6 31,66 8 1 0
SAF Holland SAFH00 17,40 3,8 17,7 19,78 / 12,80 16,30 1,4 5,4 2,36 2,62 6,6 5,1 5,6 20.05. 21,90 4 1 0
Salzgitter 620200 19,63 4,4 23,9 26,70 / 12,96 17,15 0,2 4,6 0,94 3,16 6,2 2,1 2,4 22.05. 19,40 1 5 1
Schaeffler Inh. SHA001 4,73 5,1 11,6 6,78 / 3,69 4,81 0,9 2,5 0,73 1,01 4,7 7,4 9,6 24.04. 5,62 3 5 0
SFC Energy 756857 17,94 2,6 4,3 25,05 / 15,94 19,50 2,1 — 0,85 1,19 15,1 0,0 0,0 22.05. 27,25 3 0 0
SGL Carbon 723530 4,14 6,2 3,4 7,74 / 3,62 5,31 0,7 4,3 0,47 0,75 5,6 3,7 3,4 8,12 4 1 0
Sixt St. 723132 78,95 0,1 0,4 95,55 / 58,70 71,27 1,7 — 7,01 7,99 9,9 4,9 5,4 05.06. 97,88 5 2 0
SMA Solar Techn. A0DJ6J 15,35 –1,1 13,2 60,70 / 10,94 22,17 0,8 7,6 1,46 2,25 6,8 0,0 0,0 15,80 1 4 0
FOCUS MONEY 10/2025
85
moneyanalyse
HOCHTIEF
Gute Aussichten
Hochtief ist der größte deutsche Baukonzern. Im vergangenen Jahr konnte Hochtief
Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Der Konzerngewinn stieg um 13 Prozent auf
625 Millionen Euro, der Umsatz um 20 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro. Für das laufende
Jahr ist Hochtief optimistisch. Nicht ohne Grund, denn Hochtief ist längst in der
Moderne angekommen. So baut der Konzern gemeinsam mit Partnern ein Rechenzentrum
für Meta. Anleger achten auf das Allzeithoch um 173 Euro.
Hochtief
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
140
120
100
80
60
40
Quelle: Bloomberg
ISIN DE0006070006 Empfohlen am 6.12.2023 Empfehlungs-Kurs 100,40 € Kurs aktuell 156,30 € +/– in % +55,67 Neuer Stopp 138,00 € Kursziel 173,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
SDAX
Springer Nature SPG100 25,48 –1,2 –6,3 28,30 / 22,78 25,15 2,5 11,6 1,73 1,71 14,9 3,3 3,3 31,83 2 0 0
Stabilus S.A STAB1L 31,20 –3,0 3,1 62,65 / 27,65 39,03 1,1 7,7 3,55 4,42 7,1 3,9 4,8 51,38 5 1 0
Sto & Co. Vz 727413 128,00 5,8 19,6 175,0 / 101,0 129,13 — — 8,28 9,58 13,4 3,9 3,9 140,00 1 0 0
Stratec STRA55 30,90 –6,8 3,7 48,60 / 26,05 38,70 1,5 7,6 1,77 2,14 14,4 2,8 3,1 23.05. 41,00 2 3 0
Südzucker 729700 10,61 1,2 2,2 14,37 / 10,02 11,80 0,7 6,4 0,47 1,04 10,2 3,7 4,5 17.07. 10,98 0 3 1
Süss MicroTec NA A1K023 42,50 1,2 –12,6 71,40 / 33,10 54,61 2,4 16,6 2,88 3,16 13,4 1,2 1,4 03.06. 61,23 4 3 1
Verbio A0JL9W 9,39 1,3 –20,6 23,38 / 8,28 15,16 0,6 6,8 –0,25 0,76 12,3 2,1 2,1 15,06 2 2 0
Vossloh 766710 48,80 1,2 13,4 51,40 / 40,30 46,27 1,2 8,4 3,52 4,17 11,7 2,7 2,9 07.05. 56,60 7 0 0
Wacker Neuson NA WACK01 17,32 –1,3 18,3 18,76 / 12,34 14,96 0,8 — 1,29 2,15 8,1 4,2 6,4 23.05. 18,50 2 1 0
Wüstenr. & Württ. 805100 12,22 0,2 5,0 13,92 / 11,38 12,38 — — 2,07 2,68 4,6 5,3 6,1 22.05. 21,00 1 0 0
WEITERE DEUTSCHE AKTIEN
2G Energy A0HL8N 22,60 –0,2 –0,9 27,15 / 18,68 22,65 2,4 — 1,65 1,93 11,7 1,2 1,6 12.06. 33,75 1 0 0
3U Holding 516790 1,62 ±0,0 6,0 2,19 / 1,49 1,69 — — –0,03 0,02 69,6 1,5 3,7 28.05. 2,87 2 0 0
7C Solarparken A11QW6 1,89 –0,7 4,3 3,41 / 1,81 2,27 0,7 — 0,11 0,14 13,5 5,8 5,8 4,80 1 0 0
A.S. Création NA A1TNNN 6,30 –3,1 ±0,0 11,00 / 6,15 7,74 — — 0,35 0,99 6,4 1,6 6,3 14.05. 14,00 1 0 0
ABO Wind 576002 35,60 0,6 1,1 60,80 / 33,40 45,09 1,4 — 3,59 4,52 7,9 1,8 1,9 106,00 1 0 0
Accentro Real Est. A0KFKB 0,21 –6,3 –14,8 0,95 / 0,09 0,31 — — –0,44 — — 0,0 — — 0 0 0
ad pepper media 940883 2,32 19,0 22,1 2,32 / 1,30 1,85 2,6 — 0,05 0,06 38,7 — — 2,90 0 0 0
Adler Group A14U78 0,31 –1,1 –8,0 0,44 / 0,10 0,25 — — — — — — — — 0 0 0
All for One Group 511000 54,60 –7,5 –2,8 65,00 / 42,10 54,41 2,2 — 4,53 5,53 9,9 3,5 3,5 18.03. 84,85 2 0 0
Allane A0DPRE 8,80 ±0,0 –4,3 11,90 / 8,80 10,04 0,8 — 0,32 0,50 17,6 0,0 0,0 10,50 0 1 0
Allgeier A2GS63 14,60 –2,3 –1,7 21,00 / 13,90 16,36 0,9 5,6 1,35 1,64 8,9 3,7 4,0 23,70 4 1 0
Alstria Office A0LD2U 5,58 –1,8 –27,2 8,46 / 3,25 4,94 0,6 — — — — 1,1 0,5 7,30 0 2 0
Altech Advanced A31C3Y 2,90 ±0,0 –10,5 7,71 / 2,30 3,29 — — — — — — — — 0 0 0
AT&S 922230 12,50 0,2 8,3 23,20 / 10,51 17,13 0,6 51,4 –0,03 1,91 6,5 0,7 6,0 19,55 2 1 2
Aumann A2DAM0 10,26 –4,3 –2,3 18,74 / 9,36 12,62 0,7 — 0,77 1,02 10,1 1,7 1,9 13,63 1 2 0
Basler 510200 8,21 1,5 38,0 12,66 / 5,10 8,61 1,8 — 0,19 0,47 17,3 0,4 1,4 23.05. 10,16 2 3 0
Bastei Lübbe A1X3YY 9,60 1,6 7,3 10,40 / 6,05 8,76 1,7 — 0,86 0,89 10,8 4,3 4,4 12,00 3 0 0
BayWa vNA 519406 8,66 –2,6 –19,1 29,30 / 7,30 13,33 0,8 — –9,68 –0,53 — 0,0 0,0 12,00 0 0 0
BB Biotech NA A0NFN3 40,70 0,6 9,3 52,00 / 36,90 40,66 0,8 — 4,46 5,18 7,9 6,3 6,4 19.03. 59,28 0 0 0
Berentzen Group 520160 4,06 1,0 6,3 5,70 / 3,63 4,60 0,8 — 0,45 0,64 6,4 4,9 6,8 23.05. 9,50 2 0 0
Bertrandt 523280 25,00 2,9 35,1 47,75 / 15,75 24,11 0,7 10,4 2,16 5,11 4,9 2,5 7,5 32,00 2 2 0
Bet-at-home.com A0DNAY 2,65 –6,4 7,7 4,37 / 2,20 2,93 — — — — — — — — 0 0 0
Bike24 A3CQ7F 0,97 –8,0 –12,2 1,90 / 0,97 1,24 0,4 — –0,09 0,07 14,9 0,0 0,0 2,20 2 0 0
Biofrontera NA A4BGGM 2,39 7,4 14,1 7,77 / 2,03 2,59 — — — — — — — — 0 0 0
BioNTech A2PSR2 111,80 –1,5 2,9 124,6 / 69,70 96,75 1,5 — –3,42 –3,50 — 0,0 0,0 134,36 12 5 0
Biotest Vz. 522723 28,30 –0,7 6,4 29,40 / 23,00 26,89 3,4 — 1,50 — — 2,2 — 37,00 0 1 0
Bitcoin Group A1TNV9 39,00 –18,1 –23,5 71,40 / 37,00 54,35 — — — — — — — — 0 0 0
86 FOCUS MONEY 10/2025
AIRBUS
Enttäuschte Erwartungen
Knapp sechs Prozent knickte der Kurs des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus
nach Verkündung der Geschäftszahlen ein. Hauptgrund waren aber nicht die Ergebnisse
2024, sondern der Ausblick für 2025. Da hatten die Investoren wohl noch mehr
erwartet – obwohl der Gewinn von 5,4 auf rund sieben Milliarden Euro und die ausgelieferten
Flugzeuge von 766 auf 820 Jets steigen sollen. Immerhin gibt es für 2024
je Aktie drei Euro Dividende. Die Perspektiven sind aber gut, also: dabeibleiben.
Airbus
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
160
140
120
100
80
Quelle: Bloomberg
ISIN NL0000235190 Empfohlen am 12.02.2025 Empfehlungs-Kurs 169,88 € Kurs aktuell 164,00 € +/– in % –3,5 Neuer Stopp 140,00 € Kursziel 200,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
Blue Cap A0JM2M 18,10 –3,2 16,8 20,40 / 15,10 17,26 0,7 — 1,48 1,72 10,5 4,8 5,4 30,30 2 0 0
Brain Biotech 520394 2,78 2,2 –20,3 4,40 / 1,42 2,61 4,7 — –0,27 –0,10 — 0,0 0,0 18.03. 6,64 3 1 0
Branicks Group A1X3XX 2,26 –4,2 1,6 2,74 / 0,87 2,23 0,2 — 0,10 0,25 8,9 0,4 4,2 3,71 2 2 1
Brockhaus Technolog. A2GSU4 22,40 –9,3 –4,3 35,00 / 20,30 26,36 0,7 4,4 3,54 4,38 5,1 1,5 1,8 25.06. 57,25 4 0 0
Cenit 540710 7,55 2,7 4,9 14,00 / 6,80 10,27 1,3 — 0,61 0,95 7,9 6,0 7,5 17,84 5 0 0
Cherry A3CRRN 0,84 –5,3 –30,3 3,00 / 0,48 1,51 0,1 — –0,18 –0,07 — — — 2,40 0 1 1
Cliq Digital A35JS4 4,25 2,7 –12,9 18,90 / 3,70 5,98 0,3 — 1,26 2,22 1,9 36,5 49,4 16,50 1 0 0
Corestate Capital A141J3 0,38 –1,3 –5,5 0,78 / 0,27 0,42 — — — — — — — — 0 0 0
Covestro 606214 58,58 0,9 4,4 58,86 / 46,27 55,19 1,6 9,9 1,40 2,59 22,6 1,3 1,9 17.05. 61,82 0 11 0
CureVac A2P71U 3,16 –8,4 6,8 4,95 / 2,06 3,10 1,2 — –0,50 –0,36 — 0,0 0,0 6,94 3 2 0
cyan A2E4SV 2,90 1,4 11,5 3,00 / 1,18 2,44 1,7 12,1 — — — — — 4,13 0 0 0
Daldrup & Söhne 783057 8,52 –0,7 –6,2 9,66 / 6,56 8,32 1,9 — 0,53 0,60 14,2 0,0 0,0 12,00 1 0 0
Data Modul 549890 25,00 ±0,0 –6,0 40,20 / 23,20 27,59 0,6 — 2,57 2,80 8,9 0,5 0,5 60,00 1 0 0
Datagroup SE A0JC8S 41,65 –3,0 –10,1 52,30 / 37,15 43,82 1,9 — 3,81 4,48 9,3 3,9 4,3 18.03. 77,42 6 0 0
Delignit A0MZ4B 2,46 2,5 10,8 4,08 / 1,96 2,79 0,7 — 0,21 0,33 7,5 2,2 2,8 6,60 1 0 0
Delticom 514680 2,08 –7,1 1,0 3,70 / 1,84 2,42 0,5 — 0,44 0,56 3,7 5,8 7,7 4,95 2 0 0
Demire Real Estate A0XFSF 0,68 –0,7 –8,7 1,20 / 0,63 0,85 0,3 — 0,06 0,04 17,0 — — 1,38 1 0 0
Deutsche Rohstoff A0XYG7 38,90 –0,3 22,3 45,90 / 30,00 36,22 0,8 4,7 8,02 8,12 4,8 4,7 4,7 49,20 0 0 0
Dr. Hönle 515710 9,76 2,7 28,8 20,10 / 6,52 12,90 0,7 — 0,09 0,67 14,6 0,3 0,8 25.03. 19,50 2 0 0
Dt. Grundstücksaukt. 553340 7,90 –1,3 –0,6 12,10 / 7,40 8,36 — — 0,25 0,57 13,9 — — 12,75 1 0 0
Dt. Konsum REIT A14KRD 3,06 –11,8 –13,1 5,00 / 2,38 3,28 0,4 5,4 0,27 0,30 10,2 1,0 1,5 4,07 1 1 1
Ecotel Communic. 585434 13,05 –4,4 –2,2 17,10 / 12,00 13,51 1,6 4,2 — — — 5,4 6,9 38,50 1 0 0
EDAG Engineer. A143NB 6,72 4,0 –2,9 13,55 / 6,36 8,93 1,1 2,0 0,59 1,02 6,6 3,7 7,1 8,83 0 3 0
Einhell Germany Vz. A40ESU 62,60 –4,3 3,1 68,90 / 47,13 60,75 1,6 — 5,92 6,40 9,8 2,0 2,2 85,50 2 0 0
ElringKlinger NA 785602 4,12 –5,7 –1,2 7,29 / 3,80 4,56 0,3 1,5 0,74 1,22 3,4 4,8 7,0 16.05. 5,75 1 3 0
Enapter A255G0 3,43 6,9 –10,9 7,81 / 3,21 4,08 1,6 — –0,48 0,27 12,7 0,0 0,0 9,10 0 0 0
EnviTec Biogas A0MVLS 30,20 –1,3 4,5 37,40 / 26,40 31,31 — — — — — — — 04.07. — 0 0 0
Epigenomics konv. A37FT4 1,12 –2,6 ±0,0 2,30 / 0,50 0,96 — — — — — — — — 0 0 0
Ernst Russ A16107 6,04 –2,6 5,6 7,78 / 3,89 5,81 0,9 — 1,04 0,93 6,5 5,0 5,8 23.05. 7,30 1 0 0
Eurokai 570653 37,40 –0,5 13,3 38,60 / 26,00 31,34 — — — 3,28 11,4 3,5 3,5 33,50 1 0 0
Exasol A0LR9G 3,21 –0,6 42,0 3,25 / 1,62 2,30 10,7 — 0,05 0,15 22,1 0,0 0,0 05.06. 4,60 2 0 0
Fabasoft 922985 17,25 –5,2 3,3 23,40 / 13,70 16,83 6,9 — 0,82 0,92 18,8 0,9 1,4 31,00 1 0 0
FamiCord A0BL84 3,98 –1,0 –0,5 5,10 / 3,76 4,26 — — –0,02 0,04 99,5 — — 6,30 1 0 0
Fortec 577410 15,50 –3,1 –14,8 24,60 / 15,30 19,03 — — 0,94 1,17 13,2 5,5 5,5 22,00 1 0 0
Fr. Vorwerk Group A255F1 32,45 –1,8 19,1 36,55 / 14,60 24,29 2,8 32,8 1,73 2,14 15,2 0,9 1,1 37,00 2 1 0
Francotyp-Postalia FPH900 2,20 –2,7 1,9 2,80 / 2,04 2,34 — — — — — — — 24.06. 5,80 0 0 0
Frequentis A2PHG5 30,60 8,1 14,2 33,00 / 22,80 27,57 2,1 14,1 1,75 1,95 15,7 1,1 1,2 34,10 4 0 0
Friwo 620110 8,80 –43,6 –61,1 32,00 / 8,80 23,06 — — — — — — — 05.06. — 0 0 0
FOCUS MONEY 10/2025
87
moneyanalyse
FORMYCON
Hohe Rabatte – Aktie stürzt ab
Veränderte Marktbedingungen in den USA zwingen den Münchner Biosimilar-Entwickler,
sein Geschäft neu zu bewerten. Aufgrund hoher Preisnachlässe für die Medikamente
müssen Abschreibungen vorgenommen werden. Die gute Nachricht, dass bei
einem Projekt die teure Phase-3-Studie entfallen kann, verpuffte: Die Aktie brach um
40 Prozent ein. Das scheint übertrieben, die Bank RBC bezifferte die Wertberichtigung
je Aktie mit 6,20 Euro. Aktionäre, die nicht ausgestoppt wurden, bleiben dabei.
Formycon
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
80
60
40
20
Quelle: Bloomberg
ISIN DE000A1EWVY8 Empfohlen am 11.12.2024 Empfehlungs-Kurs 54,80 € Kurs aktuell 30,50 € +/– in % -44,3 Neuer Stopp 24,70 € Kursziel 65,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
WEITERE DEUTSCHE AKTIEN
Frosta 606900 80,50 3,2 30,9 83,00 / 56,00 64,18 — — — — — — — 24.04. — 0 0 0
Gesco NA A1K020 13,15 –0,4 –0,8 19,50 / 12,95 14,67 0,5 — 1,77 2,52 5,2 3,5 5,9 25,20 2 0 0
Global Fashion Grp. A2PLUG 0,28 6,7 26,8 0,44 / 0,17 0,22 0,7 — –0,16 –0,05 — 0,0 0,0 0,27 0 1 0
Grammer 589540 5,90 –2,5 23,4 11,20 / 4,54 7,23 0,3 — 2,66 3,39 1,7 0,0 14,6 22.05. 12,85 1 1 0
H+R A2E4T7 3,43 –2,0 5,2 5,26 / 3,22 3,95 0,3 — 0,42 0,57 6,0 2,9 2,9 27.05. 5,70 0 0 0
Hamburger Hafen A0S848 18,58 –0,2 5,1 19,18 / 16,50 17,18 1,6 — 0,82 — — 3,5 — 18.06. 13,70 1 0 1
Hapag-Lloyd NA HLAG47 151,30 2,4 –1,6 189,1 / 113,4 155,52 1,4 8,7 5,17 4,61 32,8 1,9 1,8 120,75 0 4 5
Hawesko 604270 24,00 –0,4 –5,9 31,60 / 22,30 26,00 1,6 — 1,93 2,13 11,3 5,6 6,1 11.06. 36,83 2 1 0
Heidelberg Pharma A11QVV 2,31 2,7 –0,4 3,31 / 2,11 2,48 — — –0,76 –0,84 — — — 10,05 1 0 0
Heliad 121806 12,30 –3,1 24,2 12,70 / 8,60 9,98 — — — — — — — 15,50 0 0 0
Hermle Vz. 605283 169,00 5,0 4,0 235,0 / 156,0 192,26 — — — — — — — — 0 0 0
HMS Bergbau 606110 36,20 3,4 22,3 38,40 / 22,20 27,55 2,9 10,5 3,39 3,54 10,2 3,0 3,2 39,00 0 0 0
HomeToGo A2QM3K 1,93 –5,6 –3,5 2,37 / 1,57 1,96 0,8 11,8 –0,02 0,09 22,6 0,0 0,0 4,20 4 0 0
IBU tec A0XYHT 6,06 –2,3 –7,9 15,58 / 5,62 9,07 — — –1,02 –0,36 — — — 7,40 0 1 0
Identive Group A11404 3,35 4,5 –3,9 8,43 / 2,65 3,47 — — –0,76 — — — — 6,87 3 0 0
Init Innovation 575980 36,10 –1,4 1,4 41,80 / 27,70 37,59 2,5 — 2,33 2,88 12,6 2,3 2,6 22.05. 54,00 2 0 0
Instone Real A2NBX8 8,44 –0,6 1,0 10,04 / 7,66 8,85 0,6 — 0,80 1,06 8,0 2,9 3,8 11,20 3 1 0
IVU Traffic Techn. 744850 15,80 –0,6 7,8 16,05 / 12,60 14,12 — — — — — — — 28.05. — 0 0 0
JDC Group A0B9N3 22,50 0,9 1,4 25,30 / 19,35 22,21 — 14,7 0,69 0,88 25,6 — — 29,73 2 0 0
Knaus Tabbert A2YN50 14,72 –0,3 24,3 48,65 / 11,34 27,40 — — 1,14 1,90 7,7 1,2 7,9 21,00 1 2 1
Koenig & Bauer 719350 15,44 –5,5 3,2 17,34 / 7,14 12,29 0,7 32,2 1,08 2,36 6,6 1,5 3,1 04.06. 15,48 2 2 0
KPS NA A1A6V4 0,84 2,9 9,7 1,30 / 0,69 0,85 0,9 — –0,25 –0,21 — 0,0 3,6 30.05. 0,92 0 2 0
Laiqon A12UP2 4,20 –4,1 –16,0 6,02 / 3,99 4,74 1,5 — –0,21 0,12 35,0 0,0 2,4 8,37 0 1 0
Leifheit 646450 16,50 1,2 6,1 18,65 / 13,35 16,77 1,6 — 1,00 1,17 14,1 6,2 6,5 28.05. 23,00 3 0 0
Logwin NA A2DR54 228,00 –0,9 –3,4 270,0 / 226,0 247,16 1,6 — 21,08 19,98 11,4 4,4 4,4 263,00 0 1 0
Masterflex 549293 9,88 0,6 8,3 11,60 / 7,80 9,78 — — 0,99 1,15 8,6 4,3 4,8 12.06. 15,10 1 0 0
MAX Automation A2DA58 6,10 1,0 2,3 6,24 / 4,92 5,86 1,6 — 0,27 0,37 16,7 1,2 1,6 7,03 2 0 0
MBB A0ETBQ 102,20 –1,4 3,4 116,2 / 90,60 102,51 0,7 — 7,43 5,55 18,4 1,3 1,4 126,33 2 1 0
Mediclin 659510 2,88 –1,4 27,4 3,00 / 2,20 2,47 0,6 — 0,39 0,46 6,3 1,4 8,0 04.06. 4,75 1 0 0
Medigene NA A40ESG 1,67 10,6 64,0 5,41 / 1,00 1,89 4,4 — –0,53 –0,74 — — — 2,90 0 0 0
Mensch & Maschine 658080 48,15 –3,6 –9,0 60,60 / 26,85 54,59 6,8 — 2,23 2,61 18,4 4,4 5,0 69,67 3 0 0
Mister Spex A3CSAE 1,55 –5,5 –2,2 4,09 / 1,40 2,27 0,6 — –0,73 –0,49 — — — 4,78 1 1 0
MPC Capital A1TNWJ 5,25 1,9 1,9 6,40 / 3,16 4,72 1,4 — 0,50 0,53 9,9 7,0 7,2 8,43 3 0 0
Mühlbauer 662720 41,00 0,5 5,1 57,00 / 34,00 46,20 — — — — — — — — 0 0 0
MVV Energie NA A0H52F 30,80 –2,5 ±0,0 35,00 / 29,20 30,56 — — — — — — — 14.03. — 0 0 0
Mynaric A31C30 0,98 –16,4 –40,5 22,00 / 0,78 7,68 — — –9,74 –7,54 — 0,0 0,0 0,40 0 0 2
Nabaltec A0KPPR 14,45 1,0 4,3 17,05 / 12,00 14,71 0,8 — 1,50 1,71 8,5 2,5 2,7 25.06. 22,50 2 0 0
Nexus 522090 68,60 0,1 –0,1 69,40 / 47,10 59,44 3,7 — 1,98 2,27 30,2 0,4 0,5 22.05. 69,50 1 4 0
88 FOCUS MONEY 10/2025
KRONES
Rücksetzer nach Jahreszahlen
Der Hersteller von Abfüllanlagen aus Neutraubling bei Regensburg erhöhte laut vorläufigen
Angaben im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 12,1 Prozent auf den Rekordwert
von 5,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) stieg um 17,5 Prozent auf 537 Millionen Euro. Damit schnitt die AG im
Rahmen ihrer eigenen Prognosen ab. Der Auftragseingang von plus zwei Prozent auf
knapp 5,5 Milliarden Euro enttäuschte aber etwas. Dennoch gilt für die Aktie: halten!
Krones
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
120
100
80
60
Quelle: Bloomberg
ISIN DE0006335003 Empfohlen am 18.09.2024 Empfehlungs-Kurs 118,00 € Kurs aktuell 125,00 € +/– in % +6,0 Neuer Stopp 110,00 € Kursziel 160,00 €
Name WKN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- HV- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 Termin empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U I O P
NFON A0N4N5 6,75 –3,6 37,2 7,80 / 4,66 5,68 1,9 51,9 0,24 0,33 20,3 0,0 0,7 26.06. 9,24 3 1 0
Noratis A2E4MK 1,39 1,5 –9,7 6,24 / 1,14 2,43 — — –0,66 –0,10 — 0,0 0,0 1,10 0 0 1
Nynomic A0MSN1 17,10 –0,6 ±0,0 36,30 / 16,65 21,65 — — 1,28 1,66 10,3 — — 39,00 2 0 0
OHB 593612 63,60 –3,9 32,5 68,20 / 41,60 46,17 2,2 — 3,74 4,54 14,0 1,6 2,0 27.05. — 0 0 0
OVB Holding 628656 21,80 4,8 9,0 22,00 / 18,50 19,30 3,0 — 1,30 1,37 15,9 4,9 5,3 18.06. 26,50 1 0 0
Pfeiffer Vacuum 691660 155,20 0,4 1,3 160,0 / 149,2 154,17 2,4 — 8,48 8,57 18,1 0,1 0,1 157,00 0 0 1
PharmaSGP Hold. A2P4LJ 26,40 3,1 9,1 27,80 / 19,00 23,17 5,1 — 2,36 2,66 9,9 2,7 3,1 38,75 1 0 0
PSI Software NA A0Z1JH 26,50 –1,9 27,4 27,60 / 18,10 21,65 3,7 — 1,02 1,39 19,0 1,4 1,7 31,17 4 1 0
q.beyond 513700 0,71 –1,1 2,6 0,89 / 0,53 0,76 1,0 — 0,02 0,03 23,6 0,0 0,0 22.05. 1,23 4 0 0
R. Stahl NA A1PHBB 16,40 1,2 1,2 22,60 / 15,80 18,19 1,1 — 1,43 1,84 8,9 6,1 10,1 03.06. 27,50 2 0 0
Rhön-Klinikum 704230 14,10 1,4 2,2 15,70 / 9,45 12,66 0,7 — 0,61 0,71 19,9 1,5 1,6 14,00 1 1 0
Ringmetall A3E5E5 3,24 –6,9 –1,5 3,83 / 2,76 3,21 — — — — — 3,1 3,1 6,10 0 0 0
Schloß Wachenheim 722900 14,10 1,4 –2,1 16,20 / 13,30 14,79 0,5 — 1,46 1,64 8,6 4,6 5,0 20,53 1 0 0
Secunet 727650 135,40 –1,7 14,6 176,2 / 90,20 116,17 5,3 18,5 4,81 5,55 24,4 2,0 2,3 28.05. 196,25 3 0 0
Serviceware A2G8X3 14,60 –7,0 27,0 15,70 / 10,30 12,51 3,2 — 0,09 0,39 37,4 — — 22.05. 23,00 2 0 0
SMT Scharf A3DRAE 6,55 –4,4 –9,0 8,85 / 5,50 7,17 0,4 — 0,82 1,00 6,5 0,0 0,0 13,00 1 0 0
SNP 720370 66,80 –0,6 9,5 67,60 / 42,50 54,47 3,6 — 1,97 2,48 27,0 0,0 0,2 04.06. 58,00 0 3 0
STEICO A0LR93 22,40 11,2 22,9 39,10 / 17,10 25,31 0,9 17,1 1,34 1,70 13,2 2,2 2,5 29,33 1 2 0
STS Group A1TNU6 3,64 –5,7 –4,7 7,30 / 3,14 4,48 — — — — — 1,1 1,1 17,00 0 0 0
Surteco Group 517690 17,60 –5,4 –7,9 22,40 / 12,90 16,98 0,6 2,9 1,71 2,08 8,5 3,7 4,5 25,55 1 0 0
Syzygy 510480 2,54 0,8 –3,1 3,52 / 2,50 2,98 1,1 — 0,23 0,26 9,8 7,3 8,9 6,43 2 0 0
Takkt 744600 7,96 2,1 2,7 14,50 / 7,20 9,73 0,9 13,7 0,47 0,69 11,5 7,5 7,7 10,33 1 2 0
technotrans NA A0XYGA 16,65 –4,3 –12,1 22,30 / 13,75 17,40 1,1 — 1,57 1,89 8,8 4,8 5,6 16.05. 23,75 2 0 0
The Platform Group A2QEFA 8,82 –2,4 17,3 10,25 / 5,94 8,23 1,4 4,9 1,02 1,10 8,0 0,0 0,0 15,08 5 0 0
thyssenkr. nucera NCA000 9,28 7,3 –13,8 15,59 / 7,80 9,53 1,5 — 0,06 0,22 41,5 0,0 0,0 13,69 5 2 1
tonies SE A3CM2W 6,24 –6,6 –15,0 8,18 / 4,59 6,74 2,0 24,0 0,23 0,39 15,8 0,0 0,0 10,58 4 0 0
Umweltbank 557080 5,44 –3,2 –11,4 8,10 / 4,75 5,97 — — 0,14 0,40 13,8 0,0 0,0 9,00 2 0 0
Uniper konv. UNSE02 43,83 –1,7 12,4 60,26 / 38,41 44,86 1,7 — 1,36 1,65 26,5 0,0 0,0 08.05. 34,83 0 0 2
United Labels 548956 1,34 –5,0 –16,3 2,60 / 1,30 1,76 — — 0,13 0,17 7,9 — — 4,35 1 0 0
Uzin Utz 755150 51,00 4,9 6,7 53,00 / 45,60 48,52 — — 4,80 5,05 10,1 3,1 3,3 13.05. 64,00 1 0 0
Varta A0TGJ5 1,92 180,9 27,2 15,79 / 0,56 4,04 0,6 95,8 –0,70 0,11 17,4 0,0 0,0 3,75 0 1 3
Veganz Group A3E5ED 8,32 –20,4 63,8 20,10 / 4,60 10,33 — — — — — — — — 0 0 0
VIB Vermögen A2YPDD 8,34 ±0,0 –15,6 14,30 / 6,84 9,39 0,3 — 1,90 2,14 3,9 0,0 0,0 11,50 0 0 0
Villeroy & Boch Vz. 765723 15,10 ±0,0 –0,3 19,35 / 14,45 16,35 1,0 — 1,93 2,50 6,0 6,6 7,3 09.05. 34,50 1 0 0
Washtec 750750 38,90 1,6 –2,8 42,50 / 33,50 38,25 5,8 12,3 2,64 2,85 13,6 6,0 6,0 49,63 3 0 0
Westwing Group A2N4H0 7,88 7,1 5,1 8,86 / 6,70 7,61 2,5 25,4 –0,03 0,21 36,9 — — 17.06. 12,67 2 0 0
YOC 593273 17,80 0,6 19,5 21,80 / 14,30 17,02 5,2 — 1,42 1,67 10,7 0,0 0,0 26,00 2 0 0
Zeal Network ZEAL24 44,20 ±0,0 –11,6 50,00 / 27,95 38,97 3,5 24,8 1,38 1,74 25,5 2,7 3,1 21.05. 59,67 5 0 0
FOCUS MONEY 10/2025
89
moneyanalyse
Internationale
Aktien
MICROSOFT
Neuer Quantenhype
Majorana 1, so heißt der neue Quantencomputer-Chip von Microsoft. Der Chip
funktioniert mit sogenannten Majorana-Qubits, die laut Microsoft weniger anfällig
sind für unbeabsichtigte Wechsel zwischen Einsen und Nullen als vorherige Qubits.
Bisher profitierten davon die Quantencomputing-Aktien von D-Wave Quantum
und Rigetti Computing stark. Der Kurs von Microsoft jedoch reagierte bisher
sehr verhalten. Dennoch empfehlen die Analysten mehrheitlich zum Kauf.
Microsoft
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
400
350
300
250
200
Quelle: Bloomberg
ISIN US5949181045 Empfohlen am 5.02.2025 Empfehlungs-Kurs 394,75€ Kurs aktuell 397,45 € +/– in % +0,7 Neuer Stopp 338,00 € Kursziel 483,00 €
Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U O P
EURO STOXX 50 / STOXX 50
AB Inbev A2ASUV / BE0974293251 50,56 –0,6 4,7 62,18 / 45,00 54,38 1,2 7,6 3,41 3,83 13,2 2,2 2,5 66,19 14 3 0
ABB NA 919730 / CH0012221716 55,62 2,3 6,7 57,34 / 41,74 52,37 6,9 23,0 2,36 2,61 21,3 1,8 1,9 51,94 3 15 1
Ahold Delhaize A2ANT0 / NL0011794037 33,44 –2,3 6,7 35,75 / 26,56 30,89 1,9 5,2 2,77 2,99 11,2 3,6 3,9 35,35 5 9 1
Air Liquide 850133 / FR0000120073 175,00 0,6 12,6 178,96 / 153,68 165,18 3,6 15,3 6,92 7,55 23,2 1,9 2,1 190,76 12 3 1
ASML Hold. A1J4U4 / NL0010273215 710,80 –1,3 5,0 1020,8 / 605,9 771,83 14,1 28,7 23,86 28,87 24,6 1,0 1,2 842,81 20 10 1
AstraZeneca 886455 / GB0009895292 140,70 –1,0 10,8 158,15 / 117,05 139,60 5,1 14,5 8,62 9,74 14,4 2,2 2,3 169,89 12 3 0
AXA 855705 / FR0000120628 36,82 –1,8 7,7 38,42 / 29,10 34,01 1,5 — 4,00 4,20 8,8 6,3 6,8 40,51 7 4 0
Banco Santander 858872 / ES0113900J37 5,81 0,1 31,8 5,97 / 3,78 4,60 0,8 — 0,82 0,87 6,7 3,7 4,0 6,09 9 6 0
BBVA 875773 / ES0113211835 12,15 0,7 30,6 12,47 / 8,47 9,69 1,2 — 1,60 1,63 7,4 6,4 6,5 12,37 8 4 0
BNP Paribas 887771 / FR0000131104 70,63 0,9 19,3 73,08 / 54,79 62,71 0,7 — 10,01 11,31 6,2 7,1 7,9 82,17 8 5 0
BP PLC 850517 / GB0007980591 5,45 –2,6 17,3 6,34 / 4,40 5,10 1,4 3,6 0,56 0,65 8,4 5,8 6,0 5,83 5 10 0
Brit. Am. Tobacco 916018 / GB0002875804 36,56 –1,2 4,7 40,92 / 26,56 33,08 1,2 7,4 4,24 4,65 7,9 8,1 8,4 41,72 4 3 1
Danone 851194 / FR0000120644 68,30 1,9 5,3 68,30 / 56,26 62,88 2,3 13,3 3,81 4,12 16,6 3,3 3,5 68,15 5 10 1
Diageo 851247 / GB0002374006 25,69 –1,2 –15,7 35,76 / 25,46 29,70 5,3 13,1 1,54 1,64 15,6 3,8 3,9 31,12 10 6 2
Enel 928624 / IT0003128367 6,79 –0,8 –1,6 7,38 / 5,68 6,82 1,9 4,5 0,68 0,70 9,8 6,9 7,1 7,96 12 5 0
Eni 897791 / IT0003132476 14,12 ±0,0 8,2 15,84 / 12,60 14,04 0,8 3,5 1,76 1,90 7,4 7,4 7,7 16,16 6 11 0
EssilorLuxottica 863195 / FR0000121667 292,30 –0,9 24,5 298,5 / 188,5 222,32 3,2 25,4 7,91 8,88 32,9 1,5 1,7 264,58 5 7 1
Ferrari A2ACKK / NL0011585146 480,40 0,3 15,9 495,0 / 366,2 413,03 20,4 39,8 8,94 10,49 45,8 0,6 0,7 474,42 6 5 0
Glencore A1JAGV / JE00B4T3BW64 3,93 –7,2 –7,6 5,91 / 3,93 4,86 1,1 4,5 0,37 0,42 9,5 4,1 4,5 5,71 7 1 0
GSK PLC A3DMB5 / GB00BN7SWP63 17,05 –0,4 4,0 21,57 / 15,42 17,83 3,8 6,6 2,02 2,25 7,6 4,5 4,9 21,60 7 10 2
Hermes Intern. 886670 / FR0000052292 2735,00 –4,5 18,1 2963 / 1890 2204,39 14,6 54,1 47,56 54,66 50,0 0,8 0,9 2600,91 9 7 1
HSBC Hold. 923893 / GB0005405286 10,74 2,6 13,7 10,98 / 6,81 8,58 1,0 — 1,26 1,29 8,3 6,0 6,3 10,73 6 8 0
Iberdrola A0M46B / ES0144580Y14 13,41 ±0,0 3,5 14,04 / 9,95 12,71 1,6 7,0 0,90 0,96 14,0 4,8 5,1 14,27 4 12 1
Inditex A11873 / ES0148396007 53,58 –0,6 7,4 56,08 / 39,97 49,22 8,0 18,2 2,10 2,31 23,2 3,5 3,9 53,14 8 10 1
ING Groep A2ANV3 / NL0011821202 16,44 0,8 8,8 17,23 / 12,53 15,85 1,0 — 2,01 2,27 7,3 6,3 7,0 18,37 5 10 0
Intesa Sanpaolo 850605 / IT0000072618 4,50 1,9 16,0 4,59 / 2,90 3,79 1,3 — 0,53 0,55 8,2 8,2 8,5 4,77 10 1 0
L’Oréal 853888 / FR0000120321 339,25 –1,6 –0,9 459,25 / 317,1 379,49 5,1 20,8 13,34 14,44 23,5 2,2 2,3 385,08 6 10 1
London St. Exch. A0JEJF / GB00B0SWJX34 141,00 –1,4 3,7 146,0 / 102,0 124,53 2,6 20,2 4,89 5,58 25,3 1,2 1,4 151,19 7 4 0
LVMH 853292 / FR0000121014 701,20 –1,6 10,8 886,0 / 566,0 666,89 4,7 17,8 28,04 31,41 22,3 1,9 2,1 750,25 10 7 1
National Grid A2DQWX / GB00BDR05C01 11,50 –0,9 0,9 12,90 / 9,95 11,63 1,2 6,4 0,89 1,00 11,5 5,0 5,1 13,58 7 2 0
Nestlé NA A0Q4DC / CH0038863350 88,59 1,1 11,4 104,73 / 77,33 90,43 5,5 14,8 4,89 5,18 17,1 3,7 3,8 94,33 6 11 1
Nokia 870737 / FI0009000681 4,75 –0,4 10,6 4,81 / 3,08 3,96 1,2 11,9 0,31 0,35 13,6 3,0 3,3 4,82 7 8 1
Nordea Bank A2N6F4 / FI4000297767 12,14 2,6 15,7 12,30 / 10,00 10,90 1,3 — 1,37 1,44 8,5 7,7 8,1 13,44 3 2 0
Novartis NA 904278 / CH0012005267 102,35 1,1 8,7 109,08 / 88,81 101,01 4,7 11,6 8,01 8,27 12,4 3,6 3,8 108,78 6 13 3
Novo-Nordisk B A3EU6F / DK0062498333 81,78 9,8 –2,3 140,0 / 74,00 109,29 13,1 19,2 3,69 4,55 18,0 2,2 2,7 109,02 12 6 2
Pernod Ricard 853373 / FR0000120693 96,06 –2,6 –11,9 160,4 / 96,06 121,23 1,5 11,5 7,22 7,40 13,0 4,7 4,6 121,95 4 12 0
Prosus A2PRDK / NL0013654783 45,58 7,2 18,3 45,86 / 25,65 36,07 2,1 63,8 3,29 3,73 12,2 0,3 0,2 50,15 10 2 0
Relx A0M95J / GB00B2B0DG97 48,00 –1,0 10,8 49,68 / 37,90 43,41 23,9 26,3 1,56 1,74 27,6 1,7 1,9 53,03 6 3 0
90 FOCUS MONEY 10/2025
WALMART
Rücksetzer nutzen
Ein verhaltener Ausblick auf 2025 verhagelte den Walmart-Aktionären die Stimmung.
Ein prognostiziertes Plus von drei bis vier Prozent für den Umsatz und 3,5 bis
5,5 Prozent für den operativen Gewinn reichen den Anlegern nicht – der Kurs
schmierte am Donnerstag in der Spitze um zehn Prozent ab. Dass der Umsatz mit
681 Milliarden Dollar auf den höchsten Wert aller Unternehmen weltweit stieg, half
da wenig. Anleger nutzen den Rücksetzer für Käufe.
Walmart
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
90
70
50
30
Quelle: Bloomberg
ISIN US9311421039 Empfohlen am 22.01.2025 Empfehlungs-Kurs 89,55 € Kurs aktuell 92,94 € +/– in % +3,8 Neuer Stopp 70,00 € Kursziel 120,00 €
Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U O P
Richemont A1W5CV / CH0210483332 191,79 –1,3 31,0 199,17 / 119,79 146,77 4,6 20,6 7,29 8,14 23,6 1,8 2,0 180,58 11 10 0
Rio Tinto 852147 / GB0007188757 61,99 2,1 9,3 68,45 / 53,73 60,08 1,7 6,6 6,45 6,41 9,7 5,9 5,9 71,21 7 4 1
Roche Hold. GS 855167 / CH0012032048 312,53 –0,1 15,2 316,88 / 226,09 280,01 6,0 12,1 22,17 23,54 13,3 3,4 3,4 328,11 6 8 2
Safran 924781 / FR0000073272 245,90 0,3 17,1 255,4 / 184,8 211,49 7,4 21,4 8,09 9,90 24,8 1,3 1,6 257,50 7 5 1
Sanofi S.A. 920657 / FR0000120578 103,00 –0,8 10,1 106,02 / 85,08 96,13 1,6 12,0 8,22 9,08 11,3 4,0 4,3 116,85 14 4 0
Schneider Electr. 860180 / FR0000121972 258,20 4,8 7,4 273,05 / 191,66 235,39 4,7 23,0 9,48 10,73 24,1 1,6 1,7 260,02 7 10 0
Shell A3C99G / GB00BP6MXD84 32,46 1,0 8,9 34,80 / 28,64 31,83 1,1 4,5 3,56 3,89 8,3 4,3 4,5 39,12 9 1 0
St. Gobain 872087 / FR0000125007 94,34 –2,5 9,7 98,24 / 67,62 82,36 1,7 8,5 6,83 7,54 12,5 2,6 2,8 100,32 7 5 0
Stellantis A2QL01 / NL00150001Q9 13,43 0,1 7,4 27,32 / 11,34 14,85 0,5 2,7 2,66 3,33 4,0 5,7 7,3 14,43 4 15 1
TotalEnergies 850727 / FR0000120271 58,50 –0,8 11,2 70,00 / 51,19 60,02 1,1 4,5 7,62 7,90 7,4 5,9 6,2 68,91 9 7 0
UBS Group N A12DFH / CH0244767585 32,10 0,2 9,0 34,92 / 23,93 29,42 1,2 — 2,11 3,00 10,7 3,0 3,2 33,78 3 5 1
UniCredit A2DJV6 / IT0005239360 47,66 1,7 23,3 48,91 / 30,42 38,64 1,2 — 6,04 6,48 7,4 6,6 7,2 48,53 8 4 0
Unilever plc. A0JNE2 / GB00B10RZP78 52,86 0,4 –4,1 59,80 / 43,60 54,88 6,2 14,1 3,15 3,34 15,8 3,6 3,8 60,00 7 5 2
Vinci 867475 / FR0000125486 108,05 –0,6 8,6 120,34 / 96,96 105,09 1,9 7,1 8,60 9,57 11,3 4,4 5,0 134,75 12 0 1
Wolters Kluwer A0J2R1 / NL0000395903 175,00 –2,6 8,1 182,7 / 137,35 157,58 31,5 24,2 5,56 6,15 28,4 1,4 1,6 172,29 3 5 0
Zurich Insur. Grp 579919 / CH0011075394 609,98 2,0 6,6 619,54 / 464,7 541,06 3,3 — 41,72 45,32 13,5 5,3 5,7 570,04 1 9 2
DOW JONES
3M 851745 / US88579Y1010 141,18 –0,2 14,3 149,08 / 69,75 116,75 16,7 18,0 7,48 8,14 17,3 3,3 2,2 147,78 9 5 1
Amazon.com 906866 / US0231351067 212,65 –2,4 0,1 233,7 / 138,0 184,84 6,2 15,1 6,06 7,25 29,3 0,0 0,0 255,30 48 4 0
American Express 850226 / US0258161092 289,20 –2,0 0,2 313,75 / 197,1 251,45 6,5 — 14,66 16,78 17,2 1,1 1,2 302,57 6 15 4
Amgen 867900 / US0311621009 283,25 1,2 13,4 319,0 / 244,0 284,28 22,8 13,6 19,78 20,60 13,8 3,2 3,5 303,44 9 15 2
Apple Inc. 865985 / US0378331005 234,60 0,9 –3,0 248,7 / 153,0 209,57 60,5 29,8 7,03 7,90 29,7 0,4 0,4 241,67 21 14 2
Boeing 850471 / US0970231058 172,80 –1,1 2,9 189,78 / 130,0 157,74 — — –1,34 4,08 42,4 0,0 0,2 187,61 12 11 1
Caterpillar 850598 / US1491231015 331,50 –1,9 –5,3 392,0 / 278,0 337,58 7,5 15,5 19,61 21,85 15,2 1,7 1,8 374,87 8 13 3
Chevron Corp. 852552 / US1667641005 150,88 1,3 9,3 160,04 / 123,32 142,69 1,9 7,7 9,99 11,97 12,6 4,4 4,6 169,40 8 7 0
Cisco Systems 878841 / US17275R1023 61,90 0,2 8,8 64,34 / 40,80 49,64 5,5 17,2 3,57 3,83 16,2 2,5 2,6 66,13 10 12 0
Coca-Cola 850663 / US1912161007 66,85 1,6 11,8 67,29 / 54,00 61,15 11,5 34,5 2,84 3,06 21,8 2,9 3,0 70,71 14 4 0
Disney Co. 855686 / US2546871060 105,68 0,8 –0,5 114,46 / 77,00 94,31 1,9 17,8 5,25 5,85 18,1 0,9 1,0 120,03 15 10 1
Goldman Sachs 920332 / US38141G1040 610,20 –3,4 10,9 643,2 / 351,5 494,62 1,8 — 44,59 49,79 12,3 2,0 2,1 624,75 7 9 0
Home Depot 866953 / US4370761029 375,45 –4,5 –0,5 411,4 / 296,0 355,53 28,4 18,4 15,09 16,48 22,8 2,4 2,6 415,47 21 12 2
Honeywell 870153 / US4385161066 200,45 3,8 –9,2 229,6 / 176,66 198,10 6,7 19,7 9,92 11,06 18,1 2,2 2,4 228,64 10 14 0
IBM 851399 / US4592001014 252,20 2,8 18,0 255,1 / 150,48 193,58 7,8 17,6 10,27 10,93 23,1 2,6 2,6 243,86 7 8 2
Johnson & Johnson 853260 / US4781601046 151,72 1,7 9,1 153,98 / 132,74 143,76 5,1 13,8 10,10 10,68 14,2 3,2 3,3 161,58 6 11 0
JP Morgan Chase 850628 / US46625H1005 254,20 –3,8 10,7 268,9 / 168,18 209,91 2,1 — 17,53 18,74 13,6 2,0 2,2 255,80 7 7 2
McDonald’s 856958 / US5801351017 289,40 –1,3 3,2 300,25 / 225,7 263,42 — 19,2 11,82 12,79 22,6 2,4 2,5 314,62 17 14 0
Merck & Co. A0YD8Q / US58933Y1055 83,90 6,1 –12,1 125,0 / 78,30 103,50 3,9 8,4 8,62 9,48 8,8 3,7 3,9 110,59 12 10 0
Microsoft 870747 / US5949181045 397,50 2,0 –2,7 435,0 / 338,0 397,47 9,0 23,7 12,63 14,41 27,6 0,8 0,9 486,78 39 5 0
Nike 866993 / US6541061031 73,99 6,2 2,0 97,85 / 63,30 74,63 10,6 25,6 2,29 2,86 25,9 2,1 2,2 82,07 14 18 1
FOCUS MONEY 10/2025
91
moneyanalyse
APPLE
Günstigeres Handy
„Nur“ 599 US-Dollar – das neue Iphone 16e ist für Apple tatsächlich ein „low end“
Smartphone, auch wenn es 190 Dollar mehr kosten wird als der Vorgänger. Aber immerhin
verfügt es nun über Gesichtserkennung und die KI-Software Apple Intelligence.
Mit dem 16e will Apple die Kluft zu den hochpreisigen Iphones verringern
und neue Käufergruppen im niedrigeren Preissegment erschließen. Es könnte
durchaus gelingen. Die Apple-Aktie würde von Verkaufserfolgen profitieren. Kaufen.
Apple
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
220
180
140
100
Quelle: Bloomberg
ISIN US0378331005 Empfohlen am 6.11.2024 Empfehlungs-Kurs 207,40 € Kurs aktuell 233,95 € +/– in % +12,8 Neuer Stopp 208,00 € Kursziel 290,00 €
Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U O P
DOW JONES
Nvidia 918422 / US67066G1040 133,30 0,8 2,9 147,86 / 71,00 118,15 19,5 31,7 4,24 5,33 25,0 0,0 0,0 164,52 47 4 0
Procter & Gamble 852062 / US7427181091 159,56 3,0 –1,8 171,4 / 143,2 156,84 7,6 21,5 6,63 7,04 22,7 2,4 2,5 171,18 13 10 0
Salesforce Inc. A0B87V / US79466L3024 304,50 –1,9 –5,7 359,3 / 197,48 269,47 4,5 21,7 10,75 12,25 24,9 0,6 0,6 378,98 25 10 1
Sherwin Williams 856050 / US8243481061 332,30 –3,0 0,6 384,85 / 269,95 324,60 20,1 27,0 11,53 13,07 25,4 0,9 1,0 368,64 11 11 1
Travelers Comp. A0MLX4 / US89417E1091 228,90 –1,0 –0,4 254,2 / 185,45 215,68 1,7 — 17,60 22,93 10,0 1,8 1,9 257,38 4 12 1
UnitedHealth 869561 / US91324P1021 479,10 –4,0 –1,7 589,7 / 411,65 510,30 4,2 14,9 28,53 32,14 14,9 1,8 2,0 610,56 20 1 0
Verizon 868402 / US92343V1044 40,43 3,2 5,8 42,36 / 35,70 38,46 1,7 5,0 4,48 4,67 8,7 6,5 6,6 45,67 6 13 0
VISA Inc. A0NC7B / US92826C8394 333,15 –1,0 9,4 342,8 / 232,55 272,36 17,9 24,7 10,82 12,21 27,3 0,7 0,8 356,17 20 6 0
Walmart Inc. 860853 / US9311421039 92,92 –6,5 6,2 101,14 / 53,75 75,17 7,6 21,4 2,64 2,97 31,3 0,9 1,0 102,45 25 3 1
USA WEITERE
Abbott Lab 850103 / US0028241000 126,56 1,4 15,1 128,6 / 91,68 105,20 5,3 21,1 4,94 5,44 23,3 1,8 1,9 127,51 13 5 0
Adobe 871981 / US00724F1012 430,00 –2,3 0,4 537,4 / 392,25 466,71 14,1 20,5 19,55 22,06 19,5 0,0 0,0 543,80 18 11 1
AirBnB A2QG35 / US0090661010 142,90 –6,4 13,7 157,22 / 100,02 125,96 8,9 21,6 4,09 4,78 29,9 0,0 0,0 148,85 12 26 4
Alphabet Inc. A A14Y6F / US02079K3059 176,16 ±0,0 –3,5 198,84 / 119,42 163,87 5,7 14,7 8,61 9,81 18,0 0,4 0,5 209,00 39 12 0
Altria Group 200417 / US02209S1033 51,21 0,5 2,1 54,99 / 36,29 47,44 — 10,5 5,11 5,30 9,7 7,8 8,1 53,85 4 7 1
American Water A0NJ38 / US0304201033 122,20 1,0 2,0 134,65 / 106,0 125,00 2,3 12,4 5,48 5,89 20,7 2,6 2,8 129,21 4 9 1
AT&T A0HL9Z / US00206R1023 24,87 0,9 13,9 25,29 / 15,00 19,61 1,7 5,1 2,04 2,15 11,6 4,3 4,3 25,87 12 6 1
Bank of America 858388 / US0605051046 43,08 –2,5 1,5 47,05 / 30,90 39,50 1,2 — 3,53 4,15 10,4 2,4 2,6 50,39 11 4 0
Berkshire Hath. B A0YJQ2 / US0846707026 457,75 –0,5 5,2 465,25 / 357,0 416,86 1,5 — 19,34 20,21 22,7 0,0 0,0 478,43 2 2 0
Biogen Inc. 789617 / US09062X1037 130,10 –0,6 –9,6 217,6 / 125,1 174,10 1,1 6,1 15,06 15,18 8,6 0,0 0,0 192,95 13 17 0
Citigroup A1H92V / US1729674242 77,23 –3,4 13,9 81,42 / 48,16 62,27 0,7 — 7,21 8,92 8,7 2,9 3,1 87,72 9 5 0
Coinbase Global A2QP7J / US19260Q1076 244,85 –6,5 –2,0 330,6 / 132,26 221,10 6,2 — 6,86 7,12 34,4 0,0 0,0 316,15 8 14 1
Colgate-Palmolive 850667 / US1941621039 83,55 1,8 –4,7 98,56 / 79,25 89,34 395,8 — 18,7 3,56 3,85 21,7 2,4 2,5 93,20 7 9 1
Comcast A 157484 / US20030N1019 34,39 2,3 –4,6 42,13 / 31,45 36,50 1,5 4,5 4,10 4,55 7,6 3,7 3,9 41,07 11 15 0
eBay 916529 / US2786421030 66,05 –1,0 10,0 68,17 / 40,00 56,17 5,9 11,9 5,00 5,44 12,2 1,6 1,7 60,70 6 20 2
Eli Lilly 858560 / US5324571083 831,30 1,6 11,2 885,0 / 667,5 791,55 26,4 32,7 22,15 27,90 29,8 0,7 0,8 940,39 15 6 0
Expedia Grp. A1JRLJ / US30212P3038 194,10 0,7 9,8 196,22 / 100,0 141,15 13,1 8,3 13,75 16,19 12,0 0,5 0,6 202,43 12 24 0
ExxonMobil 852549 / US30231G1022 106,78 3,2 4,3 117,76 / 95,41 106,79 1,8 8,1 7,19 8,54 12,5 3,6 3,7 123,84 9 11 0
GE Aerospace A3CSML / US3696043013 198,00 –1,0 22,2 203,0 / 110,86 163,33 12,5 27,4 5,20 6,17 32,1 0,7 0,8 216,72 13 3 0
Gilead Sciences 885823 / US3755581036 104,66 4,6 16,5 104,66 / 57,58 76,88 5,9 11,7 7,60 7,92 13,2 2,9 3,1 102,55 15 11 0
Intel 855681 / US4581401001 24,87 10,9 29,5 43,10 / 16,79 22,88 1,0 8,0 0,47 1,14 21,9 0,4 0,0 21,73 2 37 1
Kroger Co. 851544 / US5010441013 61,06 –2,2 3,1 63,56 / 43,22 52,42 3,6 6,8 4,58 4,88 12,5 2,1 2,2 63,71 9 12 0
Lockheed Martin 894648 / US5398301094 416,95 3,5 –11,0 572,9 / 390,6 477,73 14,9 11,8 26,08 28,46 14,6 3,1 3,2 522,74 8 11 0
LYFT A2PE38 / US55087P1049 12,57 1,1 0,6 19,03 / 8,13 12,77 5,0 7,6 1,03 1,34 9,4 0,0 0,0 16,73 10 31 0
MasterCard A0F602 / US57636Q1040 535,70 –0,8 5,1 551,9 / 396,45 459,81 67,5 35,2 15,27 17,95 29,8 0,5 0,6 589,92 21 7 0
Medtronic PLC A14M2J / IE00BTN1Y115 84,10 –4,4 8,9 89,22 / 70,45 79,32 2,2 12,4 5,60 6,02 14,0 3,3 3,5 91,80 10 15 1
Meta Platforms A1JWVX / US30303M1027 663,90 –5,7 16,8 707,6 / 386,0 522,02 7,4 17,7 24,19 27,83 23,9 0,3 0,3 730,81 44 7 0
Moderna A2N9D9 / US60770K1079 31,84 2,2 –16,9 155,5 / 28,00 71,30 1,8 — –9,72 –7,04 — 0,0 0,0 54,92 5 16 1
92 FOCUS MONEY 10/2025
BAE SYSTEMS
Abwarten ohne Abzurüsten
BAE Systems übertrifft den von Analysten erwarteten operativen Gewinn mit 5,4 Milliarden
Euro um fast zwölf Prozent. Regierungsverträge, unter anderem mit Australien,
begründen den Höhenflug des britischen Rüstungskonzerns. BAE Systems
plant, die Kapazitäten weiter aufzustocken, kündigte CEO Charles Woodburn an.
Trotz guter Zeiten für Rüstungsunternehmen wird für 2026 aber nur ein schwaches
Gewinnwachstum von fünf Prozent erwartet.
BAE Systems
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
16
14
12
10
8
6
Quelle: Bloomberg
ISIN GB0002634946 Empfohlen am 21.08.2024 Empfehlungs-Kurs 15,28 € Kurs aktuell 15,70 € +/– in % +2,7 Neuer Stopp 13,00 € Kursziel 17,00 €
Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U O P
Mondelez Intern. A1J4U0 / US6092071058 58,91 1,9 1,3 68,94 / 51,28 61,78 3,2 16,3 2,78 3,09 19,1 3,1 3,4 62,44 14 5 0
Netflix 552484 / US64110L1061 974,60 –3,6 12,7 1019,4 / 506,0 714,20 14,5 50,1 23,82 29,09 33,5 0,0 0,0 1021,53 24 13 0
Newmont Corp. 853823 / US6516391066 45,77 2,4 26,9 54,77 / 27,32 42,62 1,6 8,4 3,48 4,13 11,1 2,1 2,2 50,97 8 7 0
Occidental Petrol. 851921 / US6745991058 49,51 7,1 5,6 66,00 / 43,75 50,79 1,6 4,1 3,46 3,87 12,8 1,7 1,9 59,08 5 16 1
Oracle 871460 / US68389X1054 167,94 1,4 4,1 187,92 / 101,32 146,34 13,7 19,0 6,73 7,87 21,3 1,0 1,0 186,49 17 14 1
PayPal A14R7U / US70450Y1038 73,89 –0,3 –10,3 90,66 / 51,90 69,62 3,5 9,8 4,82 5,40 13,7 0,0 0,0 91,11 17 20 0
Pepsico 851995 / US7134481081 142,44 4,1 –2,8 169,26 / 135,96 153,31 9,5 14,4 7,94 8,48 16,8 3,8 4,0 156,92 5 13 1
Pfizer 852009 / US7170811035 24,70 1,4 –3,0 29,34 / 23,31 25,90 1,6 9,5 2,83 2,93 8,4 6,6 6,7 29,87 7 13 1
Philip Morris A0NDBJ / US7181721090 143,96 0,1 23,1 144,24 / 82,40 111,49 — 20,6 6,83 7,52 19,1 3,7 3,8 139,94 6 3 1
QUALCOMM Inc. 883121 / US7475251036 166,16 1,3 10,7 216,05 / 132,52 163,86 6,5 12,1 11,23 11,78 14,1 2,0 2,0 192,86 14 17 1
Snap A2DLMS / US83304A1060 10,12 –3,4 –3,4 15,84 / 7,59 11,27 6,6 29,8 0,35 0,51 20,0 0,0 0,0 12,43 4 33 2
Starbucks Corp. 884437 / US8552441094 107,72 0,1 22,0 109,2 / 65,99 85,08 — 22,4 2,83 3,51 30,7 2,2 2,4 101,89 10 14 3
Tesla A1CX3T / US88160R1014 336,35 –0,4 –17,0 465,25 / 131,0 258,71 14,2 76,0 2,72 3,59 93,8 0,0 0,0 328,24 14 15 9
Texas Instruments 852654 / US8825081040 193,84 12,3 6,2 206,8 / 149,5 183,79 11,0 25,2 5,40 7,02 27,6 2,7 2,9 196,70 10 20 1
T-Mobile US A1T7LU / US8725901040 251,85 –2,5 17,2 264,95 / 146,18 193,32 4,9 11,2 10,21 12,32 20,4 1,4 1,5 243,20 12 7 1
UPS 929198 / US9113121068 110,58 –0,3 –8,9 148,24 / 106,0 122,21 5,9 10,3 7,57 8,50 13,0 5,7 5,7 127,01 14 10 1
Walgreens Boots A12HJF / US9314271084 10,00 7,6 8,5 20,20 / 7,41 10,28 0,9 5,5 1,54 1,41 7,1 7,7 9,6 11,83 3 11 2
SCHWEIZ
Adecco Group NA 922031 / CH0012138605 24,42 4,5 2,9 40,44 / 21,58 29,03 1,2 7,1 2,64 3,06 8,0 10,2 10,6 28,34 2 6 3
Alcon N A2PDXE / CH0432492467 86,00 –0,4 5,3 90,63 / 74,46 85,18 2,0 19,0 3,20 3,68 23,4 0,4 0,4 94,42 17 3 0
Clariant NA 895929 / CH0012142631 11,78 1,6 9,9 16,09 / 10,26 13,11 1,6 8,1 1,01 1,16 10,2 4,3 4,6 15,25 8 5 0
Geberit NA A0MQWG / CH0030170408 557,94 –1,7 2,1 606,58 / 507,08 565,97 11,9 20,9 20,05 21,43 26,0 2,5 2,6 532,00 2 6 4
Georg Fischer NA A3DHG1 / CH1169151003 75,03 –3,0 2,9 78,53 / 58,46 69,28 18,4 10,3 3,73 4,11 18,2 1,9 2,1 84,25 5 0 0
Givaudan NA 938427 / CH0010645932 4156,43 –3,6 –1,3 4980,5 / 3895,2 4422,41 7,2 24,7 139,23 149,65 27,8 1,8 2,0 4449,11 2 10 2
Kühne + Nagel NA A0JLZL / CH0025238863 228,85 3,0 3,7 317,63 / 206,92 247,97 7,6 11,3 10,90 11,54 19,8 3,6 3,8 235,70 1 9 2
Lindt & Sprüngli PS 870503 / CH0010570767 11490,2 1,5 7,4 12127 / 10359 11229,9 5,4 40,6 325,96 357,08 32,2 1,5 1,6 10536,77 1 2 0
Logitech NA A0J3YT / CH0025751329 99,61 –0,6 25,0 100,78 / 71,70 83,83 5,6 20,8 4,85 5,18 19,2 1,3 1,4 92,73 1 7 0
SGS NA A3D68K / CH1256740924 102,43 –1,1 6,1 105,2 / 83,77 94,89 17,2 13,7 4,19 4,57 22,4 3,3 3,4 102,92 3 10 0
Sonova NA 893484 / CH0012549785 309,02 –3,8 –1,8 358,09 / 259,22 314,12 6,2 19,4 12,65 14,02 22,0 1,7 1,8 317,30 2 10 2
Swatch Inh. 865126 / CH0012255151 181,17 –0,1 3,4 228,21 / 158,07 185,17 0,7 12,5 8,15 11,31 16,0 2,9 3,3 172,68 2 10 6
Swiss Re NA A1H81M / CH0126881561 145,91 –1,8 4,7 152,23 / 102,71 126,51 1,8 — 14,22 15,45 9,4 5,2 5,5 148,35 4 12 0
VAT Group N A2AGGY / CH0311864901 389,84 2,9 7,1 560,7 / 330,48 433,31 13,0 36,0 9,60 12,14 32,1 2,0 2,3 398,58 3 12 1
ÖSTERREICH
Andritz 632305 / AT0000730007 57,35 2,1 18,8 65,60 / 47,68 55,83 2,2 9,0 5,46 6,18 9,3 4,9 5,5 67,15 6 2 0
BAWAG Group A2DYJN / AT0000BAWAG2 91,55 0,8 13,9 94,15 / 49,76 71,14 1,7 — 10,37 11,34 8,1 6,5 7,1 100,42 5 1 0
Erste Group Bank 909943 / AT0000652011 65,60 –1,0 11,6 69,76 / 36,75 51,10 1,2 — 7,14 7,63 8,6 5,1 5,3 63,96 8 5 0
Flughafen Wien A2AMK9 / AT00000VIE62 52,40 –0,8 –1,5 55,00 / 47,50 52,06 2,8 — 2,54 2,55 20,5 3,1 3,1 58,40 0 2 0
Immofinanz A2JN9W / AT0000A21KS2 16,00 –0,6 8,0 32,55 / 14,72 20,88 0,5 — 2,30 2,30 7,0 — — 17,00 0 1 0
FOCUS MONEY 10/2025
93
moneyanalyse
MERCADOLIBRE
287 Prozent Gewinnsteigerung
Das E-Commerce-Unternehmen Mercadolibre aus Uruguay übertrifft mit den Zahlen
für das vierte Quartal 2024 alle Erwartungen. Das nach Marktwert größte Unternehmen
Lateinamerikas verzeichnete im vergangenen Quartal einen beinahe viermal
so hohen Gewinn wie im Vorjahr. 401,5 Millionen Dollar hatten die Analysten erwartet,
639 Millionen Dollar wurden es. Der Umsatz legte um 37 Prozent zu. An der Börse
sorgte das für einen Kurssprung von zwölf Prozent. Hier ist Potenzial – kaufen.
Mercadolibre
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
1800
1400
1000
600
Quelle: Bloomberg
ISIN US58733R1023 Empfohlen am 4.09.2024 Empfehlungs-Kurs 1902,60 € Kurs aktuell 2234,00 € +/– in % +17,4 Neuer Stopp 1899,00 € Kursziel 2275,00 €
Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U O P
ÖSTERREICH
Lenzing 852927 / AT0000644505 24,65 –0,8 –14,3 36,75 / 24,05 31,08 0,9 2,7 –0,68 1,03 23,9 0,0 4,1 32,45 1 4 0
Mayr-Melnhof 890447 / AT0000938204 82,40 0,5 5,6 117,8 / 66,40 91,20 0,8 11,9 6,13 8,00 10,3 2,3 3,0 101,83 0 2 0
OMV 874341 / AT0000743059 39,70 –1,2 6,8 48,02 / 36,14 39,45 0,7 2,7 5,83 6,02 6,6 10,5 10,3 43,94 6 9 0
Palfinger 919964 / AT0000758305 24,05 2,3 25,3 24,70 / 18,76 21,63 1,1 3,3 2,39 3,20 7,5 3,4 4,3 26,90 2 2 0
Raiffeisen Bank Intl. A0D9SU / AT0000606306 24,04 –5,1 22,7 25,34 / 15,65 18,37 0,4 — 4,54 4,68 5,1 5,3 6,8 22,59 6 2 0
Schoeller-Bleckm. 907391 / AT0000946652 34,65 0,1 16,5 48,90 / 27,25 33,32 1,2 5,9 3,76 4,78 7,2 6,0 6,0 49,88 4 0 0
Telekom Austria 588811 / AT0000720008 8,32 –1,2 9,0 9,28 / 7,33 8,31 1,1 3,2 1,01 1,05 7,9 5,1 5,5 9,14 1 5 0
Verbund 877738 / AT0000746409 70,25 –2,0 1,5 78,50 / 62,65 74,03 2,2 10,2 4,65 3,56 19,8 3,3 2,7 68,38 0 5 5
Voestalpine 897200 / AT0000937503 21,16 –0,1 16,8 27,46 / 16,81 21,46 0,5 3,0 2,37 3,21 6,6 3,4 4,3 24,06 4 5 0
Wienerberger 852894 / AT0000831706 30,32 –8,1 14,3 36,00 / 24,38 29,63 1,1 6,1 2,99 3,50 8,7 3,3 3,6 34,06 5 0 1
WEITERE INTERNATIONALE AKTIEN
Accor 860206 / FR0000120404 46,83 –5,8 0,6 50,98 / 31,95 41,50 2,6 12,3 2,49 2,85 16,4 2,8 3,3 52,56 10 3 0
Advantest 868805 / JP3122400009 60,10 7,2 9,2 64,63 / 28,60 45,20 10,9 31,1 1,64 — 1,98 — 30,4 — 0,8 1,1 68,20 8 4 0
Adyen A2JNF4 / NL0012969182 1798,40 –1,6 26,2 1861 / 969,0 1330,59 10,6 44,3 36,94 46,83 38,4 0,0 0,0 1979,90 15 9 0
Akzo Nobel A2PB32 / NL0013267909 57,44 –2,5 0,5 70,18 / 52,76 58,43 2,0 9,1 4,46 4,97 11,6 3,4 3,6 70,74 7 7 0
Alibaba A117ME / US01609W1027 136,00 14,7 68,3 137,8 / 63,60 82,29 2,0 11,9 9,49 10,41 13,1 0,8 0,8 119,33 26 7 0
Anglo American A0MUKL / GB00B1XZS820 29,36 –1,1 4,4 32,98 / 19,50 28,20 1,4 5,2 1,60 2,13 13,8 2,2 2,9 30,45 4 6 2
ANZ Group Holdings A3D4V6 / AU000000ANZ3 17,86 –4,3 5,5 19,78 / 15,85 18,05 1,2 — 1,42 1,44 12,4 5,8 5,8 18,24 1 7 3
ArcelorMittal A2DRTZ / LU1598757687 26,66 –2,1 20,5 28,11 / 18,70 22,52 0,4 3,8 3,97 4,89 5,5 2,0 2,1 29,95 6 4 0
BAE Systems 866131 / GB0002634946 15,70 6,0 13,5 17,17 / 13,51 15,39 3,2 15,4 0,93 1,01 15,5 2,8 3,0 17,78 8 4 0
Baidu Inc. A0F5DE / US0567521085 88,00 –5,5 6,9 107,4 / 72,00 84,45 0,8 7,5 9,98 11,03 8,0 0,0 0,0 107,04 16 13 1
Ballard Power Syst. A0RENB / CA0585861085 1,38 0,8 –10,7 3,12 / 1,16 1,78 0,7 — –0,38 –0,33 — 0,0 0,0 1,44 2 12 2
Bank of China A0M4WZ / CNE1000001Z5 0,52 ±0,0 5,2 0,53 / 0,35 0,45 0,4 — 0,10 0,11 5,0 6,3 6,3 0,54 9 2 0
Barclays 850403 / GB0031348658 3,66 3,6 15,2 3,75 / 1,93 2,90 0,7 — 0,52 0,61 6,0 3,0 3,4 3,99 9 3 0
Barrick Gold 870450 / CA0679011084 17,91 4,2 19,3 19,70 / 13,18 16,73 1,2 6,9 1,42 1,64 11,0 2,1 2,3 21,06 8 9 0
BHP Group 850524 / AU000000BHP4 24,96 1,4 6,0 28,57 / 23,10 25,43 2,7 7,8 2,06 2,14 11,6 4,1 4,4 27,12 5 7 0
BYD CO A0M4W9 / CNE100000296 48,97 10,0 48,3 49,04 / 21,61 30,76 5,1 7,1 2,18 2,51 19,5 1,4 1,7 48,41 22 2 0
Capgemini 869858 / FR0000125338 161,70 –11,8 3,5 227,8 / 149,8 178,21 2,1 11,2 11,88 12,89 12,5 2,2 2,4 199,41 9 5 0
China Life A0M4XJ / CNE1000002L3 1,81 –2,8 1,3 2,44 / 1,02 1,56 0,7 — 0,29 0,31 5,7 4,5 4,8 2,24 10 1 1
China Mobile 909622 / HK0941009539 8,56 ±0,0 ±0,0 9,40 / 7,10 8,37 1,0 4,2 0,91 0,95 9,0 8,0 8,5 11,18 12 1 0
CK Hutchison A14QAZ / KYG217651051 4,86 1,5 –4,8 5,34 / 4,18 4,84 0,3 2,5 0,80 0,86 5,7 6,6 7,2 6,74 3 1 0
CSL 890952 / AU000000CSL8 156,40 2,3 –6,2 192,0 / 152,5 174,84 4,2 22,2 6,26 7,06 22,2 1,8 2,0 192,19 9 2 0
Engie A0ER6Q / FR0010208488 15,91 2,5 4,7 16,48 / 13,10 15,22 1,2 3,6 1,78 1,68 9,5 7,7 7,4 18,77 8 4 0
Equinor ASA 675213 / NO0010096985 22,48 2,0 1,0 27,31 / 20,80 23,88 1,5 3,2 3,18 3,15 7,1 6,4 6,6 26,32 9 4 3
Ericsson B 850001 / SE0000108656 7,60 0,8 –3,3 8,51 / 4,60 6,85 2,8 14,3 0,53 0,56 13,6 3,5 3,7 7,49 3 10 2
Eurofins Scientific A2QJCT / FR0014000MR3 48,85 –1,4 0,5 61,66 / 40,00 50,55 1,6 7,8 3,62 4,11 11,9 1,4 1,6 58,39 3 7 2
Franco-Nevada A0M8PX / CA3518581051 134,25 1,0 18,3 139,95 / 95,62 116,26 4,0 24,7 3,92 4,69 28,6 1,1 1,2 146,54 5 5 0
Generali 850312 / IT0000062072 31,53 –1,2 15,3 32,62 / 21,26 25,86 1,5 — 2,72 2,90 10,9 4,8 5,2 28,76 4 8 0
94 FOCUS MONEY 10/2025
BAIDU
Profitiert nicht von Trendwende
Der chinesische Techkonzern Baidu (mit der gleichnamigen Suchmaschine) gab zuletzt
einen Quartalsumsatz bekannt, der über den Markterwartungen lag. Dennoch
befindet sich die Aktie seit Mitte 2023 in einem Abwärtstrend. Baidu scheint aktuell
nicht vom Tech-Aufschwung in China zu profitieren. Als schlechtes Signal wurde gewertet,
dass bei einem Treffen zahlreicher Techbosse mit Staatschef Xi Jinping Baidu-Manager
fehlten. Nur eine knappe Mehrheit der Analysten rät zum Kauf.
Baidu
Aktienkurs in Euro
200-Tage-Linie
2022 2023 2024 2025
130
110
90
70
Quelle: Bloomberg
ISIN US0567521085 Empfohlen am 29.11.2023 Empfehlungs-Kurs 113,00 € Kurs aktuell 86,30 € +/– in % -23,6 Neuer Stopp 73,00 € Kursziel 106,00 €
Name WKN / ISIN Kurs +/- zur +/- seit Hoch / Tief 200 Tage KBV KCV Gewinn 25 Gewinn 26 KGV 26 Dividenden- Dividenden- Kursziel Analystenin
€ Vorwo- 30.12.24 52 Wochen Linie 25 25 je Aktie je Aktie Rendite 25 Rendite 26 empfehlungen
che in % in % in € in % in %
Q W E R T Z U U O P
Heineken A0CA0G / NL0000009165 77,16 –2,7 12,1 96,20 / 63,60 79,37 2,1 9,3 5,22 5,64 13,7 2,5 2,7 92,74 8 7 0
Hennes & Mauritz 872318 / SE0000106270 12,52 –7,6 –3,0 17,29 / 12,17 14,37 4,6 9,6 0,75 0,83 15,1 5,2 5,7 14,27 4 10 4
Hon Hai A2N7M5 / US4380908057 10,60 2,9 1,9 12,90 / 5,75 10,80 2,7 34,4 0,43 0,50 21,1 2,1 2,4 7,06 10 1 0
Honda Motor 853226 / JP3854600008 8,66 –6,4 –7,5 11,53 / 7,44 9,31 0,4 3,1 1,39 — 1,46 — 5,9 — 5,4 5,9 11,35 5 5 0
ICBC A0M4YB / CNE1000003G1 0,67 –5,2 7,2 0,71 / 0,44 0,56 0,5 — 0,13 0,14 4,8 6,2 6,4 0,69 10 2 0
Just Eat Takeaway A2ASAC / NL0012015705 12,21 –3,8 –9,8 16,58 / 10,22 12,60 0,5 8,8 –0,01 0,52 23,6 0,0 0,0 19,34 12 6 2
Kering 851223 / FR0000121485 270,45 –3,4 13,7 438,65 / 206,5 264,52 2,1 9,7 10,76 13,70 19,7 2,4 2,6 253,65 2 17 0
Kone Corp. A0ET4X / FI0009013403 54,66 3,7 16,0 54,66 / 42,14 48,69 9,4 20,8 2,14 2,33 23,5 3,4 3,7 51,71 8 6 1
Linde PLC A3D7VW / IE000S9YS762 439,80 0,4 8,9 449,8 / 373,2 419,09 5,5 20,0 15,83 17,40 25,3 1,3 1,4 473,08 13 9 1
MTN Group 897024 / ZAE000042164 5,70 0,9 22,8 6,10 / 3,50 4,47 1,5 2,6 0,53 0,65 8,8 3,1 3,4 6,16 6 1 0
Naspers A3EJLA / ZAE000325783 258,00 9,3 19,4 258,0 / 143,0 199,27 2,0 19,8 23,15 27,32 9,4 0,4 0,6 296,54 5 1 0
NEL A0B733 / NO0010081235 0,20 –0,7 –15,0 0,74 / 0,18 0,39 0,8 — –0,02 –0,01 — 0,0 0,0 0,31 0 11 6
Nintendo 864009 / JP3756600007 72,32 3,4 27,7 75,06 / 40,50 52,53 4,6 38,9 2,03 — 2,45 — 29,5 — 1,4 1,7 65,56 10 9 1
Nippon Tel. & Tel. 873029 / JP3735400008 0,92 –3,4 –3,6 1,16 / 0,85 0,92 1,1 4,3 0,09 — 0,10 — 9,2 — 3,9 4,0 1,09 2 7 0
Orange 906849 / FR0000133308 10,95 0,1 13,7 11,18 / 9,22 10,15 0,9 3,1 1,13 1,23 8,9 7,0 7,3 12,86 10 3 0
Panasonic Hold. 853666 / JP3866800000 11,50 0,6 16,8 12,00 / 6,19 8,38 0,8 5,5 1,04 — 1,15 — 10,0 — 2,5 2,7 12,45 7 5 0
Philips Elec. 940602 / NL0000009538 23,98 –11,0 –2,1 30,10 / 18,35 25,80 1,9 19,8 1,67 1,90 12,7 3,8 4,0 28,69 2 11 0
Prudential 852069 / GB0007099541 8,60 –2,8 13,2 9,75 / 7,10 8,09 1,2 — 1,02 1,15 7,5 2,9 3,1 13,66 8 1 0
Reliance Ind GDR 884241 / US7594701077 53,80 1,1 –1,1 71,20 / 53,20 60,95 1,8 43,2 2,99 3,50 15,4 0,3 0,4 72,98 20 2 1
Samsung El. St.GDR 896360 / US7960508882 964,00 2,1 9,8 1490 / 844,0 1116,84 0,8 129,6 — 66,29 95,72 10,1 2,5 3,3 1241,73 16 6 0
Sibanye-Stillwater A2PWVQ / ZAE000259701 0,84 –9,5 1,4 1,34 / 0,71 0,98 0,9 2,4 0,13 0,17 5,1 4,9 9,5 0,99 1 2 2
Softbank 891624 / JP3436100006 59,28 –0,5 4,9 68,30 / 40,21 55,92 1,1 10,6 1,58 — 1,75 — 33,9 — 0,5 0,5 76,45 9 5 0
Sony 853687 / JP3435000009 24,31 6,1 19,8 24,31 / 13,92 17,70 2,6 12,5 1,12 — 1,22 — 19,9 — 0,6 0,7 25,53 16 2 0
Taiwan Semicond. 909800 / US8740391003 191,80 –1,6 –1,0 216,5 / 115,6 170,80 31,3 14,5 8,72 10,24 18,7 1,6 1,8 233,63 23 1 0
Takeda Pharm. 853849 / JP3463000004 26,26 2,7 6,1 27,29 / 23,37 25,35 0,9 5,4 2,98 — 3,06 — 8,6 — 4,9 5,1 30,80 6 8 0
Telefónica 850775 / ES0178430E18 4,11 –0,5 4,3 4,55 / 3,70 4,15 1,1 2,7 0,31 0,33 12,5 7,3 7,1 4,29 1 14 2
Telia Comp. 938475 / SE0000667925 3,02 0,3 13,7 3,04 / 2,13 2,68 2,4 5,0 0,18 0,20 15,4 6,0 6,2 3,06 5 8 0
Tencent A1138D / KYG875721634 63,58 8,4 23,5 63,58 / 31,17 47,53 3,9 17,6 3,44 3,85 16,5 1,0 1,2 65,60 39 1 1
Tomra Systems A3DHA0 / NO0012470089 15,18 –4,3 20,6 16,36 / 10,92 12,98 6,5 15,1 0,43 0,58 26,0 1,5 2,0 14,70 1 3 2
Toyota 853510 / JP3633400001 17,29 –1,0 –9,5 23,83 / 14,01 17,36 0,9 5,4 1,97 — 2,02 — 8,6 — 3,6 3,8 20,89 7 7 0
Ubisoft Entert. 901581 / FR0000054470 11,48 0,3 –10,7 23,56 / 9,18 15,54 0,8 1,6 0,85 1,11 10,3 0,0 0,0 14,91 3 14 0
Umicore A2H5A3 / BE0974320526 8,94 –7,9 –10,2 23,32 / 8,94 12,10 1,0 4,1 1,04 1,13 7,9 8,9 8,9 12,40 0 11 2
Vestas Wind Sys. A3CMNS / DK0061539921 13,07 –2,0 –2,1 27,55 / 12,29 18,62 3,2 7,9 0,81 1,16 11,3 1,4 2,3 20,08 13 7 1
Vodafone A1XA83 / GB00BH4HKS39 0,79 –1,3 –2,8 0,94 / 0,76 0,85 0,3 2,1 0,10 0,11 7,2 5,9 6,0 1,03 4 8 0
Volvo B 855689 / SE0000115446 29,43 1,1 26,6 30,05 / 21,38 24,11 3,3 9,5 2,25 2,45 12,0 5,8 6,1 29,32 8 7 0
Wheaton Prec. Met. A2DRBP / CA9628791027 66,40 3,0 21,2 67,38 / 35,70 55,82 3,9 25,9 1,76 1,86 35,7 0,9 1,0 71,83 10 1 0
Woodside Petroleum A3DNGW / AU0000224040 14,10 –5,0 –1,8 18,76 / 13,89 15,67 0,8 4,2 1,12 0,84 16,7 6,1 4,7 17,02 4 7 1
Zijin Mining A0M4ZR / CNE100000502 1,86 –6,1 2,9 2,32 / 1,46 1,87 2,3 6,0 0,20 0,22 8,4 3,4 3,7 2,66 11 0 0
FOCUS MONEY 10/2025
95
moneyanalyse
ETFs
SCALABLE MSCI AC WORLD XTRACKERS ETF
Der 100-Millionen-Euro-Start
Das Interesse an Welt-ETFs als Kerninvestment Nummer eins hält an (s. S. 12). Das
zeigt der Scalable MSCI AC World Xtrackers UCITS ETF: Nach nur 30 Handelstagen
erreichte er ein Volumen von mehr als 100 Millionen Euro. Jannik Klasing,
Head of Wealth bei Scalable Capital, begründet den Paradestart mit der innovativen
Abbildungsmethode – physisch und synthetisch. Möglich wäre es auch, dass
die Kosten dabei eine Rolle gespielt haben: Der ETF ist bis Dezember kostenfrei.
Scalable MSCI AC World Xtrackers ETF
prozentuale Entwicklung seit 20.12.2024
2025
20.12 8.1. 20.1. 30.1. 11.2. 20.2.
+5
+3
+1
–1
Quelle: Bloomberg
ISIN LU2903252349 Anbieter Xtrackers Referenz-Index MSCI ACWI Index Ertragsverwendung thesaurierend Nachbildungsart hybrid Kosten p.a. 0,00 % (bis 12/25) 0,17 % (danach)
Name WKN Jährl. Ertrags- Kurs Werteentwicklung p.a. in
Gebühr ver- € %
in % wendung 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
LÄNDER
iShares Core DAX 593393 0,16 T 185,70 29,7 14,1 9,8
Xtrackers DAX DBX1DA 0,09 T 210,00 29,8 14,2 9,9
Deka DAX ETFL06 0,15 A 85,68 29,6 14,1 9,8
iShares TecDAX 593397 0,51 T 34,12 14,8 6,2 2,9
Amundi TecDAX ETF ETF908 0,40 A 28,05 14,5 6,2 3,0
Deka MDAX LYX0R1 0,20 A 133,28 7,1 –5,3 –1,2
Invesco MDAX A2N7NF 0,19 T 45,92 7,0 –5,5 –1,3
Xtrackers ATX DBX0KJ 0,47 T 79,06 23,6 6,8 8,6
Xtrackers Switzerland DBX1SM 0,35 A 138,74 14,2 7,0 6,5
Vanguard S&P 500 A1JX53 0,07 A 110,79 28,3 16,8 15,1
iShares Core S&P 500 A0YEDG 0,07 T 619,92 28,4 16,8 15,1
Invesco EQQQ Nasdaq-100 801498 0,30 A 515,00 30,8 20,6 19,6
Xtrackers MSCI USA A1XB5V 0,07 T 170,67 28,6 16,6 15,0
Xtrackers Russell 2000 A1XEJT 0,33 T 316,25 18,3 8,3 7,8
UBS ETF (IE) S&P 500 ESG A2PEZ8 0,10 A 39,17 26,6 16,5 15,7
UBS MSCI USA Socially Responsible A1JA1S 0,22 A 226,55 21,1 13,8 13,3
Vanguard FTSE 100 A1JX54 0,09 A 45,58 21,4 9,1 7,0
iShares FTSE 100 (Acc) A0YEDM 0,07 T 204,10 21,7 9,1 7,0
Xtrackers CAC 40 DBX1AR 0,20 A 82,62 7,1 9,3 8,9
Amundi CAC 40 A2H59J 0,25 T 136,68 8,5 9,4 9,0
Xtrackers Nikkei 225 DBX0NJ 0,11 A 25,31 5,4 8,1 6,8
iShares Core MSCI Japan IMI A0RPWL 0,12 T 53,88 9,0 7,9 6,7
Vanguard FTSE Japan A1T8FU 0,15 A 35,16 8,6 8,0 7,0
Amundi Japan TOPIX II A0ESMK 0,45 A 168,46 8,6 7,8 6,5
Xtrackers MSCI China DBX0G2 0,66 T 17,31 50,0 2,3 –0,2
Xtrackers CSI300 Swap DBX0M2 0,50 T 14,83 22,8 –2,7 4,4
iShares MSCI China A A12DPT 0,40 T 4,47 19,0 –5,7 1,5
Amundi MSCI India II LYX0BA 0,85 T 28,40 –0,6 7,0 9,9
REGIONEN
Xtrackers MSCI World A1XB5U 0,19 T 118,14 24,7 14,4 12,7
Vanguard FTSE All-World A1JX52 0,22 A 138,02 23,7 13,0 11,5
SPDR MSCI ACWI A1JJTC 0,12 T 236,45 24,1 13,0 11,5
iShares MSCI World Small Cap A2DWBY 0,35 T 7,45 16,9 7,6 8,0
Amundi Prime Global ETF211 0,05 A 37,13 — —
UBS ETF (LU) MSCI World Soc. Resp. A1JA1R 0,22 A 161,88 19,1 12,5 11,4
Invesco EURO STOXX 50 A0RGCL 0,05 T 136,14 17,9 14,4 10,4
iShares Core EURO STOXX 50 593395 0,09 A 55,13 18,2 14,5 10,6
Name WKN Jährl. Ertrags- Kurs Werteentwicklung p.a. in
Gebühr ver- € %
in % wendung 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
iShares STOXX Europe 600 263530 0,20 A 54,75 15,9 9,8 8,0
Xtrackers MSCI EMU DBX0GJ 0,12 A 56,54 17,1 11,1 8,6
Amundi MSCI EMU Small Cap ESG LYX0W3 0,40 A 356,45 9,1 3,1 5,1
Xtrackers MSCI Europe DBX1ME 0,13 T 97,90 15,9 10,0 8,2
iShares Core MSCI Europe A0MZWQ 0,12 A 34,39 15,8 10,0 8,2
Xtrackers MSCI Europe Small Cap DBX1AU 0,36 T 61,60 12,9 3,3 4,2
iShares MSCI Europe ESG Screened A2N48D 0,12 T 9,13 15,7 10,2 8,3
iShares MSCI Europe SRI A1H7ZS 0,20 T 71,52 6,4 7,0 6,9
Amundi MSCI EM Asia A2H58R 0,20 T 40,74 23,4 3,9 5,2
Xtrackers MSCI Emerging Markets A12GVR 0,18 T 57,72 18,9 3,2 4,2
iShares Core MSCI EM IMI A111X9 0,18 T 34,52 17,0 3,7 5,0
iShares MSCI EM SRI A2AFCZ 0,25 T 7,22 15,8 –0,2 2,6
Amundi MSCI EM Latin America A2H58P 0,20 T 15,05 –9,6 5,3 1,1
THEMEN
iShares Automation & Robotics A2ANH0 0,40 T 14,19 16,6 11,2 12,5
iShares Dow Jones Global Titans 50 628938 0,51 A 93,50 31,3 18,8 16,0
iShares Global Clean Energy A0MW0M 0,65 A 6,31 –15,1 –10,5 –2,6
iShares Digitalisation A2ANH3 0,40 T 10,74 35,4 13,3 9,5
VanEck Vec. Gold Miners A12CCL 0,53 T 44,89 64,5 11,2 8,5
Xtrackers MSCI World Health Care A113FD 0,25 T 51,87 6,0 8,3 7,7
iShares Healthcare Innovation A2ANH2 0,40 T 7,56 9,9 3,0 3,6
Amundi MSCI World Inf. Tech. TR LYX0GP 0,30 T 897,30 33,8 22,5 20,7
iShares S&P 500 Inf. Tech. Sector A142N1 0,15 T 33,00 37,6 25,8 23,4
Amundi MSCI New Ene. ESG Screened LYX0CB 0,60 A 25,72 0,8 –9,9 –3,9
VanEck Vec. Video Gaming a. eSports A2PLDF 0,55 T 59,62 69,1 22,0 20,5
Amundi MSCI Water ESG Screened LYX0CA 0,60 A 67,61 9,4 9,0 8,5
BNP P. EASY ECPI Circ. Ec. Leaders A2PHCA 0,30 T 20,48 12,9 11,4 12,1
BNP P. EASY Low Carb. 100 Europe A2DPX9 0,31 T 264,70 9,1 7,6 6,2
STRATEGIEN
iShares STOXX Global Select Div. 100 A0F5UH 0,46 A 30,45 18,4 5,6 5,6
SPDR S&P US Div. Aristocrats A1JKS0 0,35 A 72,11 16,0 8,5 8,1
SPDR S&P Euro Div. Aristocrats A1JT1B 0,30 A 25,54 15,3 9,8 3,8
Xtrackers MSCI World Min. Volatility A1103F 0,25 T 44,76 18,4 10,3 6,0
iShares Edge MSCI World Mom. Fac. A12ATF 0,25 T 82,21 30,7 16,2 12,8
iShares Edge MSCI World Val. Factor A12ATG 0,25 T 44,13 16,8 9,6 8,5
VanEck Vec. Mornings. US Wide Moat A12CCN 0,49 T 57,40 13,6 9,4 9,1
Frankfurter ETF - Modern Value FRA3TF 0,54 A 151,70 12,3 — —
Xtrackers Portfolio DBX0BT 0,71 T 309,40 13,2 4,9 4,8
96 FOCUS MONEY 10/2025
Zertifikate
INDEXZERTIFIKAT AUF DEN CHINA DRAGONS 7 INDEX
Vom Anstieg profitieren
Chinesische Aktien haben die Börsianer oft enttäuscht. Mit dem Indexzertifikat auf
den Solactive China Dragons 7 Index können Anleger von einem Aufwärtstrend profitieren.
Sieben Aktien befinden sich im Index. Zu ihnen gehört der Betreiber von
Online-Marktplätzen Alibaba, aber auch der Produzent von Elektrofahrzeugen BYD
oder der Smartphonehersteller Xiaomi. Seit Jahresanfang hat das Indexzertifikat 22
Prozent zugelegt. Keine Währungsabsicherung. Es besteht ein Emittentenrisiko.
Solactive China Dragons 7 Index
Kurs des Basisindex in Punkten
3500
200-Tage-Linie
2020 21 22 23 24 2025
3000
2500
2000
1500
1000
Quelle: Bloomberg
ISIN DE000SY59KE4 Emittent Société Génerale Laufzeit endlos Kurs aktuell 17,51 € 1-Jahres-Perf. 66,25 % Management-Gebühr p. a. 0,75 % Stoppkurs 15,40 €
Stand: 17.02.2025
Name Emittent WKN Kurs Werteentwicklung in % Laufzeit
€ 3 Monate 6 Monate 1 Jahr
Name Emittent WKN Kurs Werteentwicklung in % Laufzeit
€ 3 Monate 6 Monate 1 Jahr
THEMENZERTIFIKATE
Aqua Index (VON) VF55L2 195,59 –4,9 1,0 10,1 Open End
Bauwirtschaft Basket (RBI) RCB9FM 18,60 16,3 9,2 12,3 Open End
Belt and Road (VON) VF5Y6S 113,52 10,0 20,4 28,6 Open End
Bitcoin (VON) VQ63TC 788,00 –3,6 57,9 81,2 Open End
China Policy (VON) VZ60CP 105,40 15,0 28,2 19,3 Open End
Circular World (VON) VE85VQ 165,85 1,9 1,5 7,2 Open End
Digital Marketplaces (VON) VN19ER 326,92 7,9 35,5 42,3 Open End
EPRA/NAREIT Eurozone (HVB) HV092P 44,13 –2,8 –4,1 11,2 Open End
Erix (SOG) SG1ERX 98,70 1,2 –27,5 –37,2 Open End
ESG Goods for Life (HVB) HVB4GL 97,18 2,8 –4,2 –0,7 Open End
FTSE EPRA/NAREIT Germany(HVB) HV2CFJ 13,26 8,2 5,2 27,8 Open End
Gene Therapy (VON) VA3BPR 105,83 –3,4 –16,4 –13,4 Open End
Global Hydrogen (HVB) HVB4H2 175,18 –3,1 10,1 2,2 Open End
Green Invest (ERG) EB013Z 17,40 1,0 5,1 9,3 Open End
Impact for Good (VON) VA9QNW 158,48 –0,1 6,2 13,9 Open End
Luxury-Performance-Index (VON) VTA3LU 289,90 32,9 33,3 6,9 Open End
NYSE Arca Biotech (HVB) 787363 580,09 4,8 11,8 24,4 Open End
SGI Inflation Proxy (SOG) SN2F89 11,46 3,0 8,9 12,5 Open End
Smart Farming (VON) VA8HXD 137,74 0,8 9,9 12,6 Open End
Smart Mobility (UBS) UBS0SM 133,85 –1,1 –1,8 –3,8 Open End
Solactive 3D-Printing (UBS) UBS13D 102,12 18,3 43,9 16,2 Open End
Solactive 5G (VON) VA9H37 190,74 10,8 15,7 20,5 Open End
Solactive Artificial Intelli. (VON) VL3SJB 450,85 10,6 28,9 43,1 Open End
Solactive Batt. En. Storage (VON) VL53BE 119,75 –2,1 1,4 –16,8 Open End
Solactive Best Age (HVB) HV3AGE 32,18 8,0 16,7 7,6 Open End
Solactive Blockchain Tech. (VON) VL9NBT 242,16 8,3 27,2 31,8 Open End
Solactive BRIC E-Comm. (HVB) HR0KPX 24,11 6,9 9,8 8,3 Open End
Solactive China Internet (VON) VP6CJ5 98,15 23,0 53,8 58,6 Open End
Solactive Cyber Security (VON) VS5ZCS 516,25 10,9 29,7 30,8 Open End
Solactive Dt Maschinenb. (HVB) HV3DMB 22,30 13,0 3,8 15,4 Open End
Solactive German M&A (HVB) HU5JPC 36,54 13,0 –1,0 –7,3 Open End
Solactive Gl. Family Owned (UBS) UBS1FA 168,78 1,3 5,4 9,3 Open End
Solactive Global Spin-Off (VON) VZ2SP0 236,22 1,8 24,2 25,1 Open End
Solactive Home Office Tech.(VON) VP796R 167,64 7,8 24,9 28,2 Open End
Solactive Industrie 4.0 (VON) VS8Y40 310,88 9,9 13,3 17,2 Open End
Solactive Innovat. Technol. (UBS) UBS1RU 277,35 3,2 23,2 23,4 Open End
Solactive Robot. a. Drones (UBS) UBS0RD 288,89 22,4 35,2 13,1 Open End
Solactive Smart Grid (VON) VT0DSG 376,56 2,8 9,0 3,4 Open End
Solactive Social Media (VON) VZ6ASM 302,13 21,3 34,3 29,5 Open End
Solactive Uranium Mining (SOG) SH02Q8 10,32 –19,5 –2,5 –16,4 Open End
Stoxx Europe ESG L. Sel 30 (HVB) HX8SQL 32,28 8,3 11,3 14,2 Open End
STRATEGIEZERTIFIKATE
CROCI Euro (DB) DB091Z 355,36 7,8 2,7 1,1 Open End
CROCI Germany (DB) DB0WKS 325,79 10,6 5,3 10,1 Open End
DAXplus Export Strategy (HVB) HV095B 64,80 11,9 18,3 8,6 Open End
DAXplus Max. Sh. Rat. Ger. (HVB) HU5JPA 139,96 13,5 22,6 32,6 Open End
DAXplus Min. Varian. Ger. (BNP) AA0KFZ 83,67 7,1 6,8 14,1 Open End
DAXplus Seasonal Strategy (HVB) HV1DB6 119,54 15,3 15,5 25,4 Open End
Directors-Deal.-Val.-Strat. (UBS) UBS1GB 117,44 9,4 1,9 0,0 Open End
Dow Jones Asia Sel. Div. 30 (BNP) ABN6ZQ 190,80 2,3 18,0 26,4 Open End
European Sector Rot. Strat. (HVB) HVB12Y 1889,68 2,9 0,4 4,0 Open End
Gebert Börsenindikator (MS) MF04W6 216,18 23,3 34,1 39,2 Open End
Global Quality Div.Payers (UBS) UBS0QD 483,40 –0,1 11,1 18,4 Open End
RADA Strategy Dax (UBS) UB0C7S 209,50 10,8 11,7 11,3 Open End
RADA Strategy E. Stoxx 50 (UBS) UB0C7T 181,12 11,1 11,3 11,0 Open End
Solactive Europ. Buyback (SG) A12V1Y 24,75 5,5 6,5 9,3 Open End
Solactive High Div Low Vol (VON) VZ7HDL 148,02 5,2 3,8 11,4 Open End
Solactive Value Investoren (UBS) UBS1SV 465,27 3,9 22,5 32,2 Open End
REGIONENZERTIFIKATE
Baix (HVB) HVB4BY 131,55 13,8 16,6 20,7 Open End
CECExt (RBI) RCB3R3 16,10 19,9 17,0 23,5 Open End
Stoxx Nordic 30 (BNP) ABN1NK 142,16 7,3 2,1 3,8 Open End
ROHSTOFFZERTIFIKATE
Bloomberg Commodity (RBI) RCB9UP 10,22 8,4 19,1 15,2 Open End
Bloomberg Indust. Metals (UBS) UT8KGL 104,72 3,8 2,6 12,8 Open End
Brent Oil (SOG) CU0L1S 95,62 2,8 7,4 2,1 Open End
CO2-Emissionsrechte (SOG) SH755G 81,16 2,7 –0,6 32,1 Open End
Gold Quanto (DB) DB0SEX 234,31 8,6 18,1 52,3 Open End
Kupfer Comex (RBI) RC0EPT 3,71 9,4 14,2 18,5 Open End
Rogers Intl. Energy (BNP) ABN08Q 49,78 13,3 25,2 19,0 Open End
Silber Quanto (HVB) HV2XAG 23,52 5,7 11,5 61,5 Open End
EMITTENTEN: BNP BNP Paribas
DB Deutsche Bank
DZ Bank
ERG Erste Group
GS Goldman Sachs
HVB HypoVereinsbank
LEO Leonteq
MS Morgan Stanley
RBI Raiffeisen Bank International
SOG Société Générale
UBS UBS
VON Vontobel
FOCUS MONEY 10/2025
97
moneyinside
ANDREAS KÖRNER, REDAKTEUR FOCUS MONEY
ANDIS BÖRSEN-BAROMETER
Schub für europäische Wachstumsaktien
Die Strategen der traditionsreichen
Privatbank Metzler aus Frankfurt am
Main haben eine Analyse zu Wachstumsaktien
aus Europa vorgelegt. Diese standen
lange im Schatten ihrer US-Pendants
wie Apple oder Nvidia. Jetzt aber böten
sie „alle Zutaten für eine nachhaltige Erholung,
wie sie seit Jahren nicht möglich
war“ – trotz der Negativpunkte des Kontinents
wie Fragmentierung der Kapitalmärkte
oder Überregulierung.
Die Experten verweisen auf die günstige
Bewertung. Wachstumsaktien aus
Europa weisen gegenüber der weltweiten
Peergroup einen Rekordabschlag
von 24 Prozent auf. Das allein ist zwar
kein Grund für eine Aufholrally – aber
es begünstigt sie jedenfalls.
Hinzu käme, dass die Stimmung am
Tiefpunkt sei. Laut dem Global Fund Manager
Survey der Bank of America erwarten
nur vier Prozent der Befragten für
2025 eine Outperformance europäischer
im Vergleich zu globalen Aktien. Zudem
seien die Anleger hier stark unterinvestiert,
weil der Anteil europäischer Wachstumsfirmen
am MSCI-World-Growth-Index
von mehr als einem Drittel (2008) auf nun
unter 15 Prozent gesunken ist.
Das ökonomische Fundament für ein
Steigen der Kurse bietet laut Metzler ein
reales Wirtschaftswachstum in der Eurozone
von 1,5 Prozent im laufenden Jahr,
nach nur 0,70 Prozent 2024. „Das ist
zwar noch kein Boom, aber ein positives
Zeichen für die Zukunft. Diesen Rückenwind
hat ein Großteil der internationalen
Investorengemeinschaft noch nicht bemerkt“
heißt es bei der Bank.
Da die Zinsen in Europa stärker und
schneller sinken als in den USA, würden
zudem künftige Firmengewinne geringer
diskontiert, was besonders Wachstumsunternehmen
hilft. Schon jetzt hätten sich
die Ertragserwartungen der Analysten
verbessert, die Kurse würden folgen.
Ein guter Börsenfonds für den Sektor
ist der Amundi-MSCI-Europe-Growth-ETF-
EUR (C) mit gut 200 Aktien aus europäischen
Industrieländern, auch aus Nicht-
Euro-Staaten wie Großbritannien oder der
Schweiz. Er hat seit Auflegung 2018 ein
Kursplus von 403 Prozent geschafft und
binnen fünf Jahren von 40 Prozent. Verbreitert
sich die Rally der Europawachstumswerte
tatsächlich, wäre noch mehr
möglich (ISIN: LU1681042435, laufende
Kosten: 0,35 Prozent pro Jahr).
Börsentermine vom Donnerstag 27.02. bis Mittwoch 5.03.2025
Donnerstag
Kion Group: Der Hersteller von
Gabelstaplern und Palettenwagen mit
Sitz in Frankfurt/Main legt im Rahmen
einer Bilanzpressekonferenz den
Geschäftsbericht für 2024 vor.
Beiersdorf: Auch beim einzigen
Dax-40-Mitglied aus der Hansestadt
Hamburg, einem Konsumartikler, wird
auf einer Bilanzpressekonferenz der
Geschäftsbericht für 2024 präsentiert.
SAP: Das wertvollste deutsche Börsenunternehmen
aus Walldorf, bekannt für
Software für Firmenkunden, veröffentlicht
den 2024er-Geschäftsbericht. SAP trug
maßgeblich zum Dax-Aufschwung bei.
Freitag
Allianz: Vorläufige Jahreszahlen gibt an
diesem Tag der Münchener Assekuranzkonzern
bekannt. Mit einem Sechs-Monats-Plus
von gut 25 Prozent zeigen sich
Investoren ausgesprochen optimistisch.
Estée Lauder: Beim Kosmetikhersteller
aus den USA wird an diesem Datum die
Quartalsprämie von aktuell 35 US-Cent
vom Aktienkurs subtrahiert. Die Papiere
werden ex Dividende gehandelt.
Montag
McDonald‘s: Die Aktien der US-
Schnellrestaurantkette werden heute ex
Dividende gehandelt. Das heißt, die
Quartalsprämie von derzeit 1,77 US-Dollar
wird vom Kurs abgezogen.
Aryzta: Der Schweizer Großproduzent
von Backwaren berichtet an diesem Tag
über die Geschäfte im vierten Quartal
2024. Die Aktie jedenfalls konnte
gerade ein Fünf-Jahres-Hoch erreichen.
Okta: Der US-Spezialist für Cloudsoftware
im Bereich Sicherheitszugriffe
begeistert Börsianer mit Bruttomargen
von zuletzt rund 76 Prozent. Heute
fiebern sie der 2024er-Bilanz entgegen.
Dienstag
Autozone: Der zweitgrößte US-Händler
von Kfz-Ersatzteilen gibt heute Details
zu den Q2-Zahlen bekannt. Börsianer
bleiben gelassen: Die Aktie gehört zu
den Dauergewinnern an der Börse.
Continental: Von ersten Lichtblicken in
der Autoindustrie profitiert auch der
Zulieferer aus Hannover. Der heutige
Konzernbericht fürs abgelaufene
Geschäftsjahr könnte nachhelfen.
Mittwoch
Freenet: Die Dividendenrendite fällt
auch 2025 mit (erwartet) 6,1 Prozent
üppig aus. Die heutige Bilanz für 2024
wird zeigen, ob sich der Mobilfunkkonzern
die Ausschüttung leisten kann.
Adidas: Seit Amtsantritt des neuen CEO
Björn Gulden strotzt der Drei-Streifen-
Konzern vor Kraft. Heute präsentiert der
Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach
die Zahlen zum zweiten Quartal.
Bayer: Die Hoffnung der Aktionäre auf
eine baldige Trendwende lebt: Das
Blockbuster-Medikament Finerenon steht
in weiteren Ländern vor der Zulassung.
Heute gibts die 2024er-Konzernbilanz.
98 Fotos: Allianz, Continental
FOCUS MONEY 10/2025
DIE FAKTEN AM MORGEN
Ihr Newsletter von FOCUS mit Tanit Koch und Thomas Tuma.
Kompakte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Ab jetzt immer werktags um 6 Uhr in Ihrem Postfach.
Jetzt FOCUS Briefing kostenfrei abonnieren
focusbriefing.de
0 % Zinsen.
100 % Leistung.
Ford Pro Gewerbewochen
Jetzt 0,0 %* effektiver Jahreszins
in den Ford Pro Gewerbewochen.
*Gewerbekundenangebot der Ford Bank GmbH, Henry-Ford-Straße 1, 50735 Köln, für ausgewählte Finanzierungsprodukte und Nutzfahrzeuge.
Gültig zu den Konditionen bei Vertragsabschluss. Weitere Infos bei teilnehmenden Ford Partnern.