gab März 2025
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MÄRZ 2025 I HEFT 319
FRANKFURT I MANNHEIM I MAINZ I WIESBADEN I STUTTGART
KULTUR
„ Wir brauchen
eine digitale Ethik“
Dr. Annabelle
Hornung,
MfK Frankfurt
KULTUR
Édouard
Louis
auf allen
Bühnen
MUSIK
OLLY
ALEXANDER
Neues Album: „Polari“
Wohnen-Spezial I 40 Jahre FVV I Jubiläum: Stephen Folkers
Louis Philippson I Color The Night I Alain Guiraudie
Neue Kräme 25, 60311 Frankfurt
BIRKENSTOCK STORE
birkenstock store frankfurt
Intro 3
INHALT
Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart
4
9
10
14
16
18
28
34
36
37
44
Frankfurt
Essen & Trinken
Rhein-Main Neckar
Stuttgart
Mannheim
Wohnen Spezial
Party
Party-Rückblick
Homoskop
Pink Pages
Kultur
Liebe GAB-Leser*innen,
49 Stephen Folkers‘ Jubiläum
Die dunkle Zeit geht langsam zu Ende, zumindest was das Wetter
anbelangt. Und das feiern wir mit einer frischen März-Ausgabe. Mit
dem obligatorischen Frühjahrsputz kommt oft auch der Wunsch nach
Tapetenwechsel – in unserem großen Wohnen-Spezial geben wir genau
dafür die richtigen Tipps. Dazu gibt’s besonders viele Kulturtipps – auch
da stehen die Zeichen auf Frühling, mit einer neuen Natur-Ausstellung
im Bad Homburger Museum Sinclair Haus und der Orchideen-Schau im
Frankfurter Palmengarten, bei der man sich im Rahmen der parallel stattfindenden
Pflanzen-Börse mit Gewächsen und Blumen für Garten, Balkon
oder Wohnzimmer versorgen kann. Jubiläen gibt’s auch: Der FVV feiert in
diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen, genau wie die AIDS-Hilfe Karlsruhe,
und der Entertainer Stephen Folkers lädt im März zu einer Show anlässlich
seines 50-jährigen Bühnenjubiläums. Besonders empfehlen möchte
ich das Interview mit Dr. Annabelle Hornung, der neuen Direktorin des
Frankfurter Museums für Kommunikation, die unter anderem den Studienschwerpunkt
Queer-Studies hatte und auch Expertin für KI-Technologie ist.
Im Gespräch erläutert sie den Nutzen, aber auch die Grenzen von KI.
Viel Spaß mit der März-Ausgabe wünscht
Björn Berndt
FOTO: HANS KELLER
Musik
Film
Kunst
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Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)
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Lektorat (ausgewählte Texte):
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4 frankfurt
COMMYNITY
BILD: KI-GENERIERT
FOTOS: SKYLINE
BYE BYE SKY.LINE
Eine Frankfurter schwuler Traditionsbetrieb
muss Ende März
schließen: Die Sky.Line Gayvideothek
und Sexshop an der
Staufenmauer hinter der Konstablerwache.
25 Jahre führte
hier Inhaber Stefan Pannen
den Laden, dessen Geschichte
bis ins Jahr 1989 zurückreicht:
zuerst als „Gayshop“ in der
Allerheiligenstraße, dann von
1991 bis 2001 unter den Namen
„Videomen“ und „Heaven“ im
Holzgraben, in den Räumen
des heutigen FREUD Club.
Die für Anfang dieses Jahres
geplante Übergabe an neue
Betreiber klappte leider nicht,
erklärt Stefan. Die erforderlichen
baulichen Maßnahmen seien
wohl zu umfangreich.
Auch ein Grund, wieso Stefan
nach 25 Jahren selbst nicht
mehr weitermachen möchte:
„Jetzt ist ein guter Zeitpunkt,
um aufzuhören“. Noch bis Ende
März gibt es einen großen
Räumungsverkauf im Sexshop
und der Videothek – für Fans
von schwulen Vintage-Sex-
Filmen ist das Archiv ein wahres
Eldorado: „Wir haben mal mit
6 bis 7.000 VHS-Kassetten
begonnen“ erinnert sich Stefan.
„Zuletzt hatten wir bis zu 20.000
Titel als DVD; davon sind jetzt
noch 16.000 Titel übrig“. Und da
finden sich bestimmt echte
Liebhaberstücke! *bjö
Noch bis 31.3., Sky.Line
Videothek und Sexshop, An
der Staufenmauer 5, Frankfurt,
www.skylineworld.de
KOLUMNE
ZWISCHEN DEN ZEILEN
Zurück zur Natur
In dieser Ausgabe von „Zwischen den LEBENSREFORM 2.0
Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt darüber Als Reaktion auf die negativen Folgen der
nach, ob der Mensch nicht lieber Teil der Industrialisierung für Gesundheit, Umwelt
Natur sein sollte als ihr Gegenteil.
und soziale Strukturen entstanden Ende
des 19. Jahrhunderts verschiedene lebensreformerische
Strömungen wie Natur-
In einer Aufwallung von Eskapismus war
ich vor den absehbaren Rohheiten des heilkunde, Vegetarismus, Freikörperkultur
Bundestagswahlkampfs nach Neuseeland oder die ökologische Landwirtschaft. Jetzt,
geflüchtet. Während in der Heimat das 150 Jahre später, stehen wir am schlecht
Vorprogramm zum demokratischen schließenden Höllentor zum Zeitalter der
Hauptakt lief, streifte ich an den Antipoden künstlichen Intelligenz, das die industrielle
tagelang durch mehr Wildnis, als mir Revolution einmal zum Purzelbaum degradieren
wird. Ob und wie wir Menschen
manchmal lieb war. Noch mehr als die
ursprüngliche Natur beeindruckte mich damit umgehen lernen werden, ist offen.
jedoch der Umgang der Menschen mit ihr.
Sowohl die später zugewanderten Europäer,
aber vor allem die Bio-Neuseeländer, ursprüngliche, natürliche Lebensgefüge
Dabei liegen in einer Rückbesinnung auf
also die Māori, achten, ehren und schützen große Chancen. Auch ohne KI verkümmert
ihre Umwelt beispielhaft.
gelebte Sexualität schon jetzt, und die
Wissenschaft verzeichnet ein Abstumpfen
GREENWASHING
gegenüber realen Reizen sowie Frustration
Vom Auto über Aktienfonds bis zur Partei über das eigene Liebesleben durch ein grenzenloses
Porno-Angebot im Netz. Gleichzeitig
trägt heute alles Mögliche die Labels Öko,
Bio und Grün. Dabei hat sich der Mensch führt uns die verkopfte Ausdifferenzierung
weiter von seinen natürlichen Zusammenhängen
und Bedürfnissen entfernt als je einem starken Selbstverständnis von Homo-
queerer Schubladen immer weiter weg von
zuvor. Befeuert durch die Erderwärmung, hat sexualität und vielfältiger Geschlechtsidentität.
Dabei sind es keine Erfindungen aus
sich zudem die Auffassung verbreitet, der
Mensch mit seinen irdischen Lebensinteressen
sei nicht mehr Teil der Natur, sondern natürliche Normvarianten des Menschen.
dem akademischen Elfenbeinturm, sondern
ihr Gegenteil. Die Entfremdung zeigt sich
symptomatisch im vermeintlichen Engagement
zur „Bewahrung der Schöpfung“: ich in Neuseeland lernte, wie verankert
Das wurde mir einmal mehr bewusst, als
Man muss nicht mehr todesmutig mit dem die Akzeptanz gegenüber sexueller und
Schlauchboot zwischen Harpune und Wal geschlechtlicher Vielfalt in der Māorimanövrieren,
um Kultur ist: Takatāpui nennen sich dort die
auf die Dringlichkeit
von Umwelt- während Whakawahine („wie eine Frau
Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben,
und Artenschutz sein“) transfeminine Māori bezeichnet.
aufmerksam Wenn beides seit Jahrhunderten am anderen
Ende der Welt selbstverständlich ist,
zu machen. Es
reicht, wenn liegt der Verdacht nahe, dass es sich dabei
man im Museum nicht um einen westlichen Internet-Trend
Suppe über ein handelt, sondern um einen universellen Teil
Ölgemälde kippt. menschlicher Natur.
frankfurt 5
Eine spannendes Forschungsprojekt starten
derzeit Dr. Angelo Moretti, Sozialstatistiker und
Professor an der Universität Utrecht, und sein
Projektpartner Tom Dörr, Diversitätsbeauftragter
bei der Frankfurter Markus Diakonie im
Agaplesion-Pflegeheim Schwanthaler Carrée.
WISSENSCHAFT
Studie: Queers in Pflegeberufen
Untersucht werden soll die Situation queerer
Menschen in Pflegeberufen. „Nach meinem
Gefühl arbeiten sehr viele queere Menschen in
Pflegeberufen“, erklärt Tom Dörr zur Idee. „Aber
das ist eben nur mein Gefühl – ob das wirklich so
ist, wurde bislang in Deutschland wissenschaftlich
noch nicht untersucht“. Auch international
hat er nur wenige Studien zum Thema gefunden.
Moretti und Dörr möchten mit ihrer Deutschland-
Studie aber nicht nur untersuchen, wie hoch der
Anteil queerer Menschen in Pflegeberufen ist,
sondern auch, welche Probleme im Arbeitsalltag
auftauchen und welche Lösungsansätze
es dafür gibt. Meinungsumfragen mit Social Impact, die
Verbesserungsmaßnahmen beinhalten, sind das Spezialgebiet
von Dr. Angelo Moretti. Die nun gestartete Umfrage geht ins
Detail: Welche queren Menschen aus dem LSBTIQ*-Spektrum
arbeiten geoutet oder nicht geoutet in Pflegeberufen, welche
Auswirkungen haben Einrichtungs-Träger auf den Arbeitsalltag,
welche Diskriminierungserfahrungen machen queere
Pflegepersonen und wie steht es um deren Arbeitsbelastung,
Resilienz und Zufriedenheit? „Um eine Aussage zur Situation zu
treffen, möchten wir auch hetero- und cis-Pflegepersonen in
die Umfrage miteinbeziehen“, erklärt Dörr. Der Fragebogen ist
online abrufbar, erste Ergebnisse werden im Juli erwartet. *bjö
FOTO: KAMPUS PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI
6 frankfurt
COMMYNITY
FOTO: SKRITCH / ISTOLETHETV, CC 2.0
PAWS – DER PUPPY-TREFF
„PaWS“ heißt die PetPlaygruppe
für Hessen, Rheinland-Pfalz, das
Saarland und den nördlichen
Teil Baden-Württembergs. Die
Teilnehmenden treffen sich
regelmäßig in Frankfurt sowie
an unterschiedlichen Orten der
Region zum ungezwungenen
Beisammensein, Austausch und
Spiel. Seit Anfang dieses Jahres
sind sie als freie Gruppe unter
dem Dach des FLC; der PaWS-
Frankfurt-Stammtisch findet in
der Regel am zweiten Samstag
jeden Monats im Switchboard
statt – ab und an gibt’s aber
auch Specials.
8.3., Switchboard,
Alte Gasse 36, Frankfurt, 19 Uhr,
www.flc-frankfurt.de
FOTO: KRIS MØKLEBUST, PEXELS.COM, GEMEINFREI
FLC FETISCH-FLOHMARKT
Wer beim Frühjahrsputz Fetisch-
Teile entdeckt, die schon seit
langem nicht mehr zum Einsatz
kamen – merke: was man ein
Jahr nicht nutzt, kann weg –
packt eine Kiste für den Fetisch-
Flohmarkt des FLC. Hier gibt’s
gebrauchte Fetisch-Klamotten
und -Accessoires, man trifft
nette Kerle und findet sicher
selbst ein oder zwei Teile, die
man gerne mal ausprobieren
möchte. *bjö
16.3., Grande Opera,
Christian-Pleß-Str. 11 – 13,
Offenbach, 14 – 18 Uhr
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über info@flc-frnkfurt.de /
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FITNESS
FOTOS: ULI BARTHS, FVV
„Auch nach 40 Jahren und mit einer
diversen und buntgemischten Mitgliedschaft
werden wir unsere Wurzeln als
LGBTIQ*-Sportverein nie vergessen und
wir stellen uns gegen gesellschaftliche
Ungleichbehandlung, fordern faire
Teilhabe ein, wollen Vorurteile abbauen
und das gegenseitige Verständnis
fördern“, erklärte FVV-Pressesprecher
Matthias Krauting anlässlich des
Jubiläums-Empfangs im Kaisersaal des
Frankfurter Römers. OB Mike Josef lobte in
seiner Rede: „Der FVV trägt entscheidend
dazu bei, dass Frankfurt eine liberale und
weltoffene Stadt ist und Menschen egal
welcher Herkunft, welchen Geschlechts
oder welcher sexuellen Orientierung ein
sportliches Zuhause bietet“.
Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung
hat der Verein außerdem zum ersten Mal
den Preis „Danke Euch“ verliehen; der Preis
ehrt eine Person oder Institution, die nicht
aus der Community kommt, sich aber
Der FVV-Vorstand überreicht den „Danke euch“-Award an das Sportamt Frankfurt.
40 JAHRE FVV:
Aktionsjahr queerer Sport
OB Mike Josef lobte das Engagement des FVV
Frankfurts queerer Sportverein feiert in diesem Jahr sein 40-järhiges Bestehen!
Was als „Frankfurter Volleyball Verein“ begann, ist heute zu einem Verein mit fast
1.000 Mitgliedern und 25 Sport-Abteilungen gewachsen. Damit gehört der FVV zu
den größten queeren Sportvereinen Deutschlands.
für die Belange queerer Menschen, vor
allem im Bereich des organisierten Sports,
einsetzt. Der erste „Danke Euch“-Award
geht an das Ausschreibungsteam des
Sportamtes um Amtsleiterin Angelika
Strötz, das die Bewerbung Frankfurts für
die queeren „EuroGames“ koordiniert und
dies mit verschiedenen Akteuren, unter
anderem dem FVV, tut.
Für sein Jubiläumsjahr hat der FVV über
Jahr verteilt weitere Specials und Aktionen
geplant: unter anderem soll es eine Dokumentation
der queeren Sportgeschichte
Frankfurts geben, eine Stiftung soll gegründet
sowie eine Umfrage zur Akzeptanz
von queeren Mitgliedern in klassischen
Sportvereinen gestartet werden. Am 5. April
ist außerdem eine große Community-
Party geplant. 2025 wird für den FVV das
„Aktionsjahr queerer Sport“. *bjö
www.fvv.org
frankfurt 7
Die Flirt-Apps und Ich
Ich habe mir gedacht, Christy, melde Essen oder auf einen Drink ausgeführt
dich doch wieder bei Tinder, Grindr werden. Jaaa, das ist sehr Klischee,
und Co. an. Ich werde zwar häufig auf aber ich mag Gentlemen, die mich
Social Media kontaktiert, aber da war wirklich kennenlernen wollen und nicht
bisher kein Mann dabei, der mein Interesse
wirklich geweckt hat. Aber was mich nicht mehr, einen fremden Mann
nur das Sexobjekt in mir sehen. Es reizt
nicht ist, kann ja noch werden.
einzuladen, um – wahrscheinlich – Sex
zu haben; das habe ich früher oft
Davon abgesehen finde ich es schön, gemacht. Ich habe meine „festen
wenn sich ein Mann um mich bemüht. Männer“, mit denen ich regelmäßig und
Plumpe Sexanfragen turnen mich diskret Spaß habe.
momentan nicht an. Mein Fotos zeigen
mich sowohl im Alltags- als auch in Ein weiteres Phänomen: Er beteuert
meinem Show-Look – auch, weil ich nach dem ersten Date, wie wunderschön
es war und dass er mich
nichts Unauthentischeres gibt, als sich
auf seinem eigenen Profil nicht ähnlich wiedersehen möchte – und dann wird
zu sein.
man geghostet. Oder das genaue
Gegenteil: man wird gestalkt. Beides
Zu 90% werde ich von straight Männern macht es nicht gerade leicht. Viele
angeschrieben, die dann natürlich scheinen aber Angst davor zu haben,
viele Fragen haben: was ich bin, was dass ich eine Person bin, die in der
ist echt und was nicht? Es ist jedes Öffentlichkeit steht. Aber Männer, traut
Mal unterhaltsam und anstrengend euch! Ich habe Lust zu flirten und bin
zugleich. Wenn ich einen Mann übers wieder zu haben.
Schreiben interessant finde, tausche ich
gerne Telefonnummern, da ich vor dem
ersten Treffen gerne seine Stimme höre. Auf die Liebe und auf guten Sex –
Und ich möchte beim ersten Date zum Cheers Queers!
CHRISTY
and THE CITY
KOLUMNE
FOTO: SASHA IVANOV
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FOTO: CIEL FOTOS, PEXELS.COM, GEMEINFREI
COMMYNITY
THOMAS
BÄPPLER-WOLF:
POLITIK
Austritt aus der SPD
Ende Januar gab der Stadtverordnete Thomas Bäppler-Wolf seinen Austritt
aus der SPD bekannt. 2013 war er von der CDU zur SPD gewechselt, weil ihm
die homofeindliche
Haltung der CDU
missfiel. 2016 zog
er als Kandidat der
SPD-Liste in die
karussell.html
Stadtverordnetenversammlung
ein.
CAFÉ KARUSSELL: DRACULA
TRIFFT SCHOPENHAUER
Im März spannt das Café Karussell,
der Treff für Schwule ab 60,
seinen thematischen Bogen um
Lust und Literatur – im weitesten
Sinne gedacht!
Am 4. März dreht sich zunächst
alles um die Figur des Vampirs,
der exemplarisch für die
auf den ersten Blick skurrile
Verknüpfung von Sex und Horror
steht. Roland Marzinowski,
langjähriger Manager des
Switchboard, wird in seinem
Vortrag auch die Entstehungsgeschichten
der literarischen
Figuren von Dracula bis
Frankenstein aufzeigen.
Am 18. März lautet das Thema
„Frauenfeindliches und
Frauenfreundliches aus der
Familie Schopenhauer“. Norbert
Weis stellt sein Buch „Artur
Schopenhauer und die Posaune
der Fama“ vor, in dem er drei
Personen der Familie portraitiert:
Zum einen Artur Schopenhauer,
„Charakterneurotiker und
philosophisches Genie in einer
Person“, aber auch Mutter
Johanna Schopenhauer, die eine
angesehene Reiseschriftstellerin
war, sowie die Tochter Adele,
die in ihrem späteren Leben in
der Rheingräfin Sybille Mertens-
Schaafhausen eine Frau fand,
mit der sie eine gegenseitige
Zuneigung teilte. *bjö
4. und 18.3., Switchboard,
Alte Gasse 36, Frankfurt,
14:30 Uhr, www.schwule-
senioren-frankfurt.de/cafe-
Mit dem jetzigen Austritt
kam Bäppler-Wolf
dem geplanten Rauswurf
seitens der SPD
zuvor, Grund: der Partei
missfielen zusehends
Bäppler-Wolfs anhaltende
Kommentare in
den sozialen Medien,
in denen er in zum Teil
herabwürdigender
Sprache unter anderem
gegen „Wokeness“
oder „linksgrün versiffte
Ideologie“ schimpfte.
Im vergangenen Jahr
musste Bäppler-Wolf
deswegen bereits
seinen Posten als kulturpolitischer
Sprecher
niederlegen.
Bäppler-Wolf begründet seinen
Austritt wiederum mit den unhaltbaren
Zuständen in der Partei, in der vor allem
„der Kampf um Posten und Titel im
Vordergrund“ stünden. Bezüglich seiner
Postings sieht er sich selbst als Opfer
einer Diffamierungskampagne, die
ihn unter anderem als Rassisten oder
trans- und homophoben Menschen
darstelle, was
nicht stimme.
Zu seinen Äußerungen
über die
Berliner Silvester-
Krawalle 2023
meint er: „Alles,
was ich in meinem
damaligen
spontanen Video
gesagt habe
und wofür ich
bundesweit
als ‚Rassist‘
beschimpft
wurde, ist
eingetreten“. Unter anderem prognostizierte
Bäppler-Wolf, dass, wenn die
Politik so weitermache, die AfD bald 20%
Stimmenanteil bekomme. „Ich sage
genau das, was 90% der Bevölkerung
denken“, meint Bäppler-Wolf. Weiteres
werde man in seinem geplanten Buch
„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein
schnelles Pferd“ lesen können.
Sein Mandat legt Bäppler-Wolf trotz
seines SPD-Austritts nicht nieder. Seit
Anfang Februar ist er Mitglied der Wählergemeinschaft
„DieFrankfurter“, die
bislang nicht im Römer vertreten war,
mit Bäppler-Wolf aber nun einen Sitz
in der Stadtverordnetenversammlung
hat. „DieFrankfurter“ ordnen sich der
politischen Mitte zu und wollen 2026 an
den Kommunalwahlen teilnehmen. Für
das Wahlprogramm sieht Bäppler-Wolf
unter anderem vor, Entscheidungen zur
Frankfurter Verkehrspolitik rückgängig
zu machen und mehr Schutz für die
jüdische Bevölkerung und die Gay
Community zu fordern. *bjö
FOTO: BÄPPLER-WOLF
ESSEN & TRINKEN 9
So bunt wie auf dem
Wochenmarkt: Die Mutter Ernst
ist ein Frankfurter Original
GASTROTIPP
von Peter Zamer
und hat die Gaststätte eben einfach so eingerichtet, wie man
das früher auch schon gemacht hat: Holzpaneele an die Wand,
Holztische und -stühle. Brot, Besteck und Senftopf auf den
blanken Tisch. Apfelwein gibt‘s bei Bedarf aus dem Bembel, zu
Fasching wird dekoriert.
Die wahre Dekoration ist eigentlich das Publikum, denn das ist
keineswegs von früher, sondern so bunt, lebhaft und typisch wie
der Wochenmarkt: Jung und Alt, Bürger, Afterwork-Menschen
oder eine Crowd Jungs – man findet alle.
FOTO: PEZ
Zu Recht wird sie ein Glücksfall genannt, die „Mutter Ernst“, ist
sie doch eines der ganz wenigen Lokale in der Frankfurter City,
wo es deutsche Hausmannskost gibt, und das zu moderaten
Preisen.
Weder in Sachsenhausen noch in Alt Bornheim, sondern ein nur
paar Schritte von Hauptwache und Goetheplatz entfernt, hat
der Familienbetrieb vor einigen Jahren seinen neuen Standort
gefunden. Ganz unverschnörkelt setzt man hier auf Tradition
Die Speisekarte hält sich folglich auch strikt an das bewährte
Konzept: Rippchen gegrillt, Püree, Sauerkraut (18 Euro), Worscht,
Worschtsalad, Sülze (14 Euro). Wer es vegetarisch mag, kann
Grüne Soße mit Kartoffeln und Ei essen (13 Euro). „Kaa Förz!“, wie
der Frankfurter sagt. Und alles kommt sehr schnell und sehr
freundlich. Trotz der vielen Tische ist es dementsprechend gut
besucht und macht Spaß, weil es eben gerade keine gewollte
Imitation von Frankfurter Lebensart ist, sondern ein aktuelles
Original mit Menschen von heute. *pez
Gaststätte Mutter Ernst, Rahmhofstr. 2 – 4,
Frankfurt-Innenstadt, Tel: 069 15341610, Mo bis Sa 11 – 23 Uhr,
Sonn- und Feiertag Ruhetag, www.mutter-ernst-ffm.de
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COMMYNITY
GLOBETROTTER
FOTO: ROSEMARY
KETCHUM, PEXELS.
COM, GEMEINFREI
FREILUFT
Outdoor-Testival
DORFPRIDE 2025
Der Dorfpride ist eine schöne
Erfindung: Das Team veranstaltet
jedes Jahr in einem anderen
Ort des Rhein-Neckar-Kreises
eine CSD-Demo und wählt
dabei bewusst kleine Orte aus,
um genau dort Sichtbarkeit zu
zeigen, wo queere Netzwerke
nicht so engmaschig wie in den
Metropolen sind. 2025 findet der
Dorfpride in Zeuten statt; damit
wurde erstmals ein Ort im Kreis
Karlsruhe ausgewählt. Die Idee
stammt aus der Community,
erklärt Sarah Kinzenbach vom
Team. „Am Ende hatten wir
mehrere Gemeinden zur Auswahl
und haben uns nach mehreren
Gesprächen für Zeuten entschieden“.
Der Termin steht auch
schon: Demo und Kundgebung
finden am 31. Mai statt.
www.dorfpride.de
FOTOS: GLOBETROTTER
FREILUFT heißt das
Globetrotter-Festival,
das einmal im Jahr als
Open-Air Wochenend-
Messe am Langener
Waldsee stattfindet.
FOTO: MIGUEL Á. PADRIÑÁN, PEXELS.COM, GEMEINFREI
FACHTAG PRÄVENTION
Die Hessische AIDS-Hilfe lädt am
1. April in der Frankfurter University
of Applied Sciences zum Fachtag
„Prävention konkret“. Das Thema:
Obwohl alle Menschen unabhängig
von ihrer Lebenssituation das
Recht auf Zugang zu Gesundheitsvorsorge
haben sollten, gibt
es im Bereich HIV und Aids immer
noch große Hürden, Prävention
erfolgreich und breit zu streuen.
Der Fachtag soll Gründe und
Lösungen aufzeigen. Eingeladen
sind Fachkräfte, Studierende und
Interessierte, die mit dem Thema
zu tun haben. *bjö
Infos über www.aids-hilfehessen.de/de/fachtag2025
FREILUFT ist perfekt für Outdoor-Fans
und solche, die es werden wollen, zum
Informieren, Fachsimpeln und gegenseitigem
Austausch mit den Outdoor-
Expert*innen von Globetrotter und seinen
Partner*innen. Fester Bestandteil ist dabei
auch das Testen und Ausprobieren von
Equipment rund ums Thema Outdoor-
Sport und -Urlaub – das macht das
„Festival“ zum „Testival“.
Renommierte Outdoor-Marken stellen
dafür ihre Produkte vor – von Zelten,
Schuhen und Kochern über Boote und
SUP-Boards fürs Stand-up-Paddling bis
zu Dachzelten zur Ausstattung von Reise-
Vans reicht das Angebot. Dazu gibt’s ein
umfangreiches Rahmenprogramm mit
Workshops für Jung und Alt zu Themen
wie Routenplanung mit der App, effektives
Bike-Packing, Outdoor-Fotografie,
On-Tour-Reparaturen oder Fährtenlesen,
aber auch zwei Fahrrad-Touren über
25 oder 60 Kilometer – das komplette
Programm gibt’s über die Globetrotter-
Website. Und natürlich gehört auch ein
Foodcourt zu FREILUFT. *bjö
12 und 13.4., FREILUFT Globetrotter
Outdoor-Testival, Langener Waldsee,
Frankfurt, der Eintritt ist frei, alle Infos
über Programm und Workshop gibt’s
über www.globetrotter.de/magazin/
freiluft-testival-frankfurt/
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km; elektrische Reichweite [EAER]: 74 km und elektrische Reichweite innerorts [EAER City]: 96 km.
¹Ein unverbindliches Kilometerleasing-Angebot von Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) für den NX 450h+
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bis zum 31.03.2025. Das Leasingangebot entspricht dem Beispiel nach § 6a Abs. 4 PAngV. Die im Angebot enthaltene Wechselprämie in Höhe von 1.900 € reduziert den
Anschaffungspreis und gilt nur bei Abschluss eines Leasingvertrags über einen neuen Lexus NX 450h+ über Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank
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Hauptsitz: Autohaus NIX GmbH | Frankfurter Straße 1–7 | 63607 Wächtersbach
12 RHEIN-MAIN NECKAR
QUEER* MAIN-KINZIG:
News für 2025
COMMUNITY
FOTO: QUEERMAINKINZIG.DE
Hintere Reihe v.l.n.r.: Steve Euler, Alexander Guidi, Hendrik Nitschner und Selena Krieg, vordere Reihe v.l.n.r.: Maja Ibañez und Rosalia Weiser
Seit vier Jahren engagiert sich der
Verein Queer* Main-Kinzig für Sichtbarkeit
von queerem Leben in der Region.
Das Team ist stolz, in den vergangenen
Jahren einiges bewegt zu haben;
so veranstaltet der Verein jährlich
zum IDAHOBIT* Veranstaltungen und
zeichnet sich dafür verantwortlich, dass
am Tag gegen Homo-, Bi, Trans und
Interfeindlichkeit nach und nach an den
Rathäusern in Gelnhausen, Wächtersbach
und Schlüchtern die Regenbogenflagge
gehisst wird.
Im Januar 2024 fand der erste MKK Pride
„Winterzauber“ statt. Im Gelnhäuser Kino
läuft an jedem zweiten Mittwoch im
Monat die QueerFilmNacht, in Wächtersbach
entstand ein Rosa Advents Café
und es gibt regelmäßige Treffs zweier
Jugendgruppen, ein offener queerer
Treff, eine Wandergruppe sowie ein
Theaterprojekt.
Gründungsmitglied Steve Euler, der als
Vorstand in den ersten beiden Jahren
zusammen mit Sybille Schneider und
zuletzt mit Maja Ibañez das Vorstandsteam
bildete, entschloss sich anlässlich
der neuen Vorstandswahlen nicht mehr
zu kandidieren. Euler bleibt dem Verein
und der Community dennoch in einer
anderen Funktion erhalten: Da er bisher
für viele politische Kontakte das Gesicht
des Vereins ist und in den vergangenen
Jahren ein entsprechendes Netzwerk
aufgebaut hat, wird er dies in Zukunft in
der Rolle als Ehrenvorsitzender fortführen
und sich als politischer Botschafter
auf community-politische Arbeit und
die Vernetzung innerhalb des Kreises
konzentrieren. „Gerade jetzt, wo queere
Menschen immer mehr Gegenwind
bekommen, ist politische Arbeit sehr
wichtig!“ sagt Euler. Deshalb sei es
besonders wichtig, wieder lauter und
sichtbarer zu werden.
Die aktuellen Vorstandsmitglieder von
Queer* Main Kinzig sind: Rosalia Weiser
(erste Vorsitzende) Maja Ibañez (zweite
Vorsitzende), Hendrik Nitschner (Finanzen),
Alexander Guidi (Schriftführer) und
Selena Krieg (Jugendarbeit). Der Termin
für den zweiten MKK-Pride steht ebenfalls
schon fest – er steigt am 24. Mai in
Schlüchtern. *bjö
www.queermainkinzig.de
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39
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www.seefeld-frankfurt.de
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RHEIN-MAIN NECKAR 13
FOTO: KÄRY
DJane Käry
40 Jahre AIDS-Hilfe
Karlsruhe
Mit einem bunten Fest-Event feiert die AIDS-Hilfe
Karlsruhe – heute ZeSIA, Zentrum für sexuelle
Gesundheit, Identität und Aufklärung – das 40-jährige
Bestehen.
Das Team gibt Einblicke in die eigene Geschichte, mit
ihren Herausforderungen und Erfolgen im Kampf gegen
die Immunschwächekrankheit und ihren Begleiterscheinungen.
Abgerundet wird der Abend mit musikalischen
Highlights der Musiker Norbert Stölzel, Peter Lehel (Saxofon)
und Singer-Songwriter Sebastian Niklaus. Durch den
Abend führt Brix Schaumburg, DJane Käry sorgt bei der
Aftershow-Party für tanzbaren Sound. Für Getränke und
Fingerfood ist gesorgt. Der Eintritt zur Festveranstaltung
ist frei. *bjö
14.3., Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 19 Uhr,
www.zesia-ka.de
Persisch essen in grünem Ambiente
Kasseler Str. 1a D‐60486 Frankfurt www.restaurant‐archenova.de
Tel.: 069 707 58 59
FOTO: NATALIYA VAITKEVICH,
PEXELS.COM, GEMEINFREI
GESUNDHEIT
Endlich
wieder
zurück!
Alte Frankfurter Restauration seit 1938
mutter
ernst
Traditionelle Frankfurter Küche
mit Mittag und Abendessen.
AIDS-Hilfe Mainz: Das
metabolische Syndrom
Rahmhofstraße 2-4
60313 Frankfurt a.M.
Telefon 069 - 153 41 610
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Wenn Bluthochdruck, Diabetes und Co. Party machen:
Vom metabolischen Syndrom spricht man, wenn
verschiedene Stoffwechselerkrankungen zusammen
auftreten. Meist geht das mit Übergewicht, Bewegungsmangel
und ungesunder Ernährung einher und
steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um
schwerwiegenden Gesundheitsproblemen vorzubeugen,
sind eine frühzeitige Erkennung und – im besten Fall –
ganzheitliche Behandlung wichtig. Die Referentinnen
Annette Piecha vom Kompetenznetz HIV/AIDS e.V. und
Sylvia Becker-Pröbstel, Oecotrophologin und Diätassistentin,
informieren über Ursachen und interdisziplinäre
Behandlungsmöglichkeiten. *bjö
27.3., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,
www.aidshilfemainz.de
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auch vegetarische und vegane Speisen
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61118 Bad Vilbel
Reservierungen:
Tel. 06101-12 72 83
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Di–Fr: 11–22 Uhr,
Sa/So/Feiertag:
10–22 Uhr
www.altemuehle.net
14 STUTTGART
COMMUNITY
GENERATIONENWECHSEL
bei Stuttgart PRIDE
„Wir sind jetzt ein fast komplett neues und junges
Vorstandsteam“, sagt Betina Starzmann von der IG CSD
Stuttgart e.V. Im Rahmen der Mitgliederversammlung
im November 2024 sind fünf neue Vorstandsmitglieder
gewählt worden: Die langjährigen Vorstände Detlef
Raasch und Marco Schreier wurden aus ihrem Amt
verabschiedet und Alexander Prinz (36) ist zum zweiten
Mal in den Vorstand gewählt worden. Neu sind die
langjährigen Orgateam-Mitglieder Lars Lindauer
(38), Thomas Jansky (25), Betina Starzmann (34) und
Sina Will (31). „Ich freue mich, gemeinsam mit meinen
Vorstandskolleg*innen die Stuttgart PRIDE weiterzuentwickeln.
Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die
Rechten wollen die LGBTQIA*-Community unsichtbar
machen – wir kämpfen dafür, dass wir so sichtbar
bleiben, wie wir sind!“, so Lars Lindauer.
FOTO: GABRIEL GRIP
Der Termin für den Stuttgart PRIDE 2025 steht bereits:
Die CSD-Demo wird am 26. Juli stattfinden, das Hocketse-
Straßenfest am 26. und 27. Juli. Die Schirmperson für die
Pride-Saison 2025 wurde am 8. Februar beim jährlichen
Neujahrsempfang der IG CSD Stuttgart vorgestellt; es ist der
VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle: „In einer Zeit, in der
politische und gesellschaftliche Kräfte versuchen, Akzeptanz
Das neue Vorstandsteam der IG CSD Stuttgart e.V.
und Gleichberechtigung zurückzudrängen, ist es wichtiger
denn je, laut und sichtbar zu bleiben“, schreibt Wehrle über sein
neues Amt. Der VfB Stuttgart ist Baden-Württembergs größter
Sportverein. *ckl / bjö
www.stuttgart-pride.de
Der „Rosa Detlef“ geht an …
COMMUNITY
Bereits zum 15. Mal verlieh die „Salz
der Erde MCC Gemeinde Stuttgart“
den Preis, der besonderes Engagement
rund um die Themen Homo-, Bi-,
Trans- und Intersexualität honoriert.
In der Kategorie Einzelperson ging er
nun an Stadtführer Stefan Weidner, der
sich mit seinen queeren Führungen
einen Namen gemacht hat; Weidner
beschäftigt sich auch mit dem Leben
lesbischer Frauen und der Geschichte
von Trans-Personen. „Nur Geschichte,
FOTOS: HUBERT HARTMANN
Prämiert wurden Stadtführer Stefan Weidner und
die Abteilung Chancengleichheit
der Stadt Stuttgart.
die erzählt wird, kann uns Warnung
für die Gegenwart sein, Kraft und Stolz
geben und uns in eine bessere Zukunft
führen“, sagte Laudator Detlef Raasch.
Gewürdigt wurde auch die Arbeit der
Abteilung Chancengleichheit der Stadt
Stuttgart, die den Rosa Detlef in der
Kategorie Gruppe erhielt. „Da geht es
eben nicht nur um die klassischen
Felder wie Frauen, LSBTTIQ oder
Migrant*innen“, würdigte Raasch in
seiner Rede. *ckl
www.mcc-gemeinde-stuttgart.de
THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN
Mera Masala
Indian Tandoori Restaurant
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COMMUNITY
Bärentreffen im Juni /
Empore Amore im Mai
Vom 28. Mai bis 1. Juni 2025 treffen sich wieder hunderte
Bären und ihre Freunde zum traditionellen Stuttgarter
Bärentreffen und feiern damit das 20jährige
Jubiläum der Gruppe.
FOTO: STUTTGARTER BÄREN
Dafür hat sich das Orgateam wieder ins Zeug gelegt
und 13 Programmpunkte zusammengestellt, die die
fünf Tage zu einem der vielfältigsten Bärentreffen in
Deutschland machen. Es wird gewandert, gesungen,
gestaunt, geschwommen, geschwitzt, gevespert,
getrunken, geguckt, getestet, getratscht, getanzt,
gebruncht und gerätselt. Höhepunkt wird die
Bärendisko im Fellbacher Club Make am Samstag,
den 31.Mai sein; mit dabei ist wieder DJ Andy RX, der
letztjährige Mr. Bear Germany, und ÆMBLCK alias
Matthew Black) den man von queeren Partys in ganz
Deutschland kennt. Für einige Veranstaltungen sind
VVK-Tickets oder eine Anmeldung über die Website
erforderlich
CANNSTATTER WASEN: EMPORE AMORE
Doch damit nicht genug: Wegen des großen Erfolgs
der Bären-Empore im Wasenwirt-Festzelt beim letzten
Bärentreffen bieten die Stuttgarter Bären auch dieses
Jahr wieder eine Riesengaudi auf dem Cannstatter
Frühlingsfest. Da es diesmal keine Frühlings-Gaydelight-Party
geben wird, feiern sie am traditionellen
Termin zusammen mit dem LC Stuttgart die größte
Kerle-Party auf der „Empore Amore“ am Donnerstag,
den 8. Mai. Die Bären schunkeln sich fürs Bärentreffen
warm, die Jungs vom Lederclub verlängern noch ein
bisschen ihr Maitreffen! Auch hier findet man den
Vorverkauf auf der Website. *ckl
Alle Infos und VVK über www.stuttgarter-baeren.de
16 Mannheim
Ebenfalls ab 2026 gibt es kein Geld
mehr für das Heimtest-Angebot „s.a.m.
health“ von KOSI.MA. Das Zentrum zur
Förderung von sexueller Gesundheit
entstammt aus einer Initiative von
PLUS.
STADTPOLITIK
FÖRDERGELDER
gestrichen
Die Stadt Mannheim setzt den Rotstift an und kürzt die finanzielle Unterstützung
unter anderem auch für wichtige queere Projekte bei PLUS und KOSI.MA.
Anfang 2024 wurde die psychologische
Beratungsstelle PLUS und ihr umfangreiches
Angebot für queere Menschen für
ihr 25-jähriges Bestehen von der Stadt
geehrt – zu Recht, denn PLUS bietet seit
der Gründung weit mehr als Beratung
und ist mit seinem vielfältigen Angebot
eine der wichtigsten Säulen des organisierten,
nicht-kommerziellen queeren
Community-Angebots in Mannheim.
Ende 2024 fand sich bei den Haushaltsberatungen
im Gemeinderat
trotzdem keine Mehrheit für die Fortführung
der Finanzierung der LSBTIQ*-
Erwachsenenberatung sowie für die
Beratung und Gruppenangebote für
LSBTIQ*-Geflüchtete. „Damit wird ein
erst kürzlich begonnener Weg bereits
2026 wieder abgebrochen“, heißt es in
einer Erklärung von PLUS. „Es ist absurd:
Man hält Reden über Vielfalt und feiert
Fortschritte, während genau die Arbeit,
die Menschen konkret hilft, keinen Stellenwert
mehr zu haben scheint“, erklärt
ein Mitglied von PLUS.
Auch diese Entscheidung erstaunt
insbesondere, da die Stadt Mannheim
noch im Juni 2024 verkündete, dem
Netzwerk der „Fast Track Cities“
beizutreten, das eine Verpflichtung
für Maßnahmen zur strategischen
Bekämpfung von HIV-Infektionen
beinhaltet.
Das anonyme Testangebot mit
Telefonberatung „s.a.m- health“
bietet unter anderem eine gute
Test-Möglichkeit für Menschen, die
außerhalb der Metropolen leben und
daher Angebote in öffentlichen Stellen
nicht wahrnehmen können. „Wenn
Mannheim sich ernsthaft als Fast Track
City positionieren will, dürfen Angebote
wie s.a.m. health nicht gekürzt
werden, sondern müssen ausgebaut
werden“, kommentiert Em Brett von
KOSI.MA. „Die Bekämpfung von HIV
und anderen STIs ist keine Frage des
guten Willens, sondern eine Investition
in die Gesundheit und Zukunft unserer
Stadtgesellschaft. Lassen wir nicht zu,
dass finanzielle Engpässe und fehlender
politischer Wille die Fortschritte
zunichte machen, die wir bereits erzielt
haben“, lautet der eindringliche Appell
von KOSI.MA. *bjö
www.plus-rheinneckar.de,
www.kosima-mannheim.de
Burghotel & Restaurant „Auf Schönburg“
Im romantischen 4 Sterne Burghotel „Auf Schönburg“ logieren und schlemmen Sie in wunderbarer
Lage zwischen Weinbergen hoch über dem Rhein. Die 30 luxuriös ausgestatteten Zimmer, Suiten und
Häuschen zeichnen sich durch höchsten Komfort und einen unverwechselbaren Stil aus.
Kulinarisch verwöhnen wir Sie im Panorama-Bistro inklusive der idyllischen Burghof-Terrasse mit
Blick auf den Rhein und den Schlossgarten, ein gehobenes Abendmenü erwartet Sie im Restaurant.
www. hotel-schoenburg.com
Burghotel - Restaurant
„Auf Schönburg“
Auf Schönburg,
55430 Oberwesel am Rhein
Tel. 06744 - 93930
huettl@hotel-schoenburg.com
Mannheim 17
MANNHEIM BEARS Weekend im Juni
COMMUNITY
Vom 20. bis 22. Juni findet
das erste Mannheim
Bears Weekend statt –
ein Wochenende voller
Spaß, Toleranz und
Body-Positivity, um dadurch
eine Plattform für
Austausch, Vielfalt und
Gemeinschaft zu bieten.
Die Mannheim Bears ist eine
Gruppe von Privatpersonen, die das
erste queere Bären-Event dieser Art in
Mannheim organisiert. Der Höhepunkt ist
dabei die große „PAWS: Bears & Friends
XL-Party“ im MS Connexion am 21. Juni.
Das Wochenende bietet noch mehr: Ein
Begrüßungsabend, eine Brauereiführung
FOTO: MANNHEIMBEARS
in der Eichbaum-Brauerei, ein
queerer Stadtrundgang oder
auch ein Saunanachmittag
in der Atlantis-Sauna in Ludwigshafen
stehen auf dem
Programm. Unabhängig von
Alter, Körperbau, sexueller
Orientierung oder Identität
soll eine offene und inklusive
Atmosphäre geschaffen werden,
in der sich alle wohlfühlen können.
Die Bären-Community ist traditionell
eher männlich besetzt, trotzdem gibt es
auch Veranstaltungen, die für Menschen
jeglichen Geschlechts geeignet sind. *ckl
Kontakt über Patrick:
mannheimbears@gmail.com
COMMUNITY
Magnus-Hirschfeld-Plakette in Heidelberg
Hauseigentümerin Ingrid Longerich, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales,
Bildung, Familie und Chancengleichheit, Helmut Metzner, Geschäftsführender
Vorstand des Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Ideengeber Steffen Schmid und
Stefan Kaumkötter vom Kulturamt der Stadt Heidelberg.
FOTO: FOTO PHILIPP ROTHE, STADT HEIDELBERG
Es ist geschafft: Nach vielen Jahren mit beständigem
Nachhaken und Drängen wurde am 9. Januar mit
Unterstützung des Kulturamtes und Stefan Kaumkötter
eine Gedenkplakette für Magnus Hirschfeld am Haus
Sandgasse 10 angebracht, in dem Hirschfeld von 1890
bis 1891 wohnte.
Magnus Hirschfeld, geboren 1868 in Kolberg, gilt als Mitinitiator
der Sexualwissenschaften und der weltweit ersten
Homosexuellenbewegung, die über vielfältige sexuelle
und geschlechtliche Lebensweisen aufklärte und zur
Entpathologisierung und Entkriminalisierung queerer Menschen
beitrug. Nur durch Sichtbarkeit können wir auch heute
Respektlosigkeit und Diskriminierung entgegenwirken –
diese Plakette setzt dafür ein großes Zeichen! *ckl
35 JAHRE ERFAHRUNG IM KÜCHENBAU
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Wir setzen auch schwierige Sonderwünsche um!
Konrad-Adenauer-Str. 5-7 | 60594 Frankfurt | Tel.: 017664399316
18 WOHNEN
ICH BRAUCH
TAPETENWECHSEL …
SPECIAL
FOTO: FAUXELS, PEXELS.COM, GEMEINFREI
Mit dem sich langsam ankündigenden
Frühling und dem Erwachen der Natur
steigt auch bei uns der Wunsch nach
Frische, Veränderung und Erneuerung.
In unserem Wohnen-Special geben
wir Tipps für schönes Design fürs eigene
Heim, diesmal mit einem kleinen
Schwerpunkt auf die Küche. *bjö
The sense of KITCHEN
KÜCHE UND EVENT
Küchenstudio und gleichzeitig Eventlocation?
Dass das ganz wunderbar
zusammen funktioniert, beweist seit
einem guten halben Jahr the sense of
KITCHEN im Frankfurter Westend.
Grit Stock, ihr Sohn Artur und dessen,
schon seit der Schulzeit bester Freund
Marco Schmidt sind die Köpfe des Unternehmens
und ergänzen sich perfekt:
Grit arbeitet seit 20 Jahren im Bereich
Küchenplanung, Marco ist gelernter
Schreiner und die Leidenschaft von
BWLer Artur ist die Eventorganisation.
Der Showroom im Reuterweg präsentiert
vier hochwertige Küchenensembles
samt einer großen, bestuhlten Tafel,
die als zentraler Punkt sowohl für Beratungsgespräche
als auch für die Events
dient. „Das
können Firmenveranstaltungen,
Geburtstagsfeiern
oder Partys
FOTOS: THE SENSE OF KITCHEN
mit DJ sein,
aber auch
Vernissagen,
Wine-
Tastings,
Kochkurse
oder
Fine-Dining-Events“,
erklärt Artur. Fünf bis
acht Events veranstaltet
der „KITCHEN
Club“ im Monat. Die
Küchen-Kojen werden
immer miteinbezogen:
Befreundete Profi-
Restaurantköche
leiten hier die
Kochkurse, bereiten
bei Dinner-Events vor
Ort die Menüs zu, und
bei Partys steht das
DJ-Pult auf einer der
großen Kücheninseln.
„Uns macht das Spaß und wir bauen
damit eine kleine Community auf,
die unser Küchenstudio ganz anders
kennenlernt“, meint Artur.
Im Bereich der Küchenplanung bietet
das insgesamt neunköpfige Team
kreative Lösungen für jeden Geldbeutel
– von der Basic-Küche bis zur maßgeschneiderten
Schreinerküche, jeweils
ausgestattet mit raffinierten und funktionalen
Details. Zu den Partnerfirmen
gehören renommierte Namen wie V-Zug,
Bora oder Liebherr, das Team arbeitet
auch mit lokalen Firmen zusammen;
selbst der ehemalige Besitzer, von dem
Grit, Artur und Marco das Küchenstudio
Grit und Artur Stock
übernommen haben, gehört zum Team.
Kücheneinrichtungen, Arbeitspatten aus
Holz oder Stein, Möbel, Leuchten und
Wandgestaltung – von der Planung bis
zur Montage kommt hier alles aus einer
Hand. Rundes Konzept! *bjö
The sense of KITCHEN,
Reuterweg 51, Frankfurt,
www.thesenseofkitchen.de
Event-Tipp: am 29. März lädt the sense
of KITCHEN zur Vernissage mit Arbeiten
der Künstlerin Eileen Herres. Serviert
werden erfrischende Getränke.
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WOHNEN 19
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20 WOHNEN
FINALE
MÖBEL
DESIGN
FOTOS: MÖBEL + DESIGN
schließt für immer
Ende März schließt nach über 30 Jahren das Möbelgeschäft in der Bockenheimer Ladenpassage – „aus Altersgründen, und
weil ich keine Nachfolge gefunden habe“, erklärt Uschi Susan, Inhaberin und Mitbegründerin von Möbel + Design.
„Wir haben Anfang der 90er den Laden
eröffnet, um selbsthergestellte Möbel
aus Metall und Holz zu verkaufen“,
erinnert sich Uschi Susan. Im Laufe der
ersten drei Jahre wurde das Konzept
geändert und seitdem liegt der Fokus
auf Schlafsofas der Firma Signet, auf
Gartenmöbeln der französischen
Manufaktur Fermob sowie auf einer
sorgfältig kuratierten Auswahl an
Wohnaccessoires von Leuchten über
Kleinmöbel bis hin zu Wohntextilien. Für
Liebhaber*innen von schönem Wohndesign
gab es hier immer wieder Feines
zu entdecken.
Eine weitere Besonderheit ist die Kooperation
mit den Frauenbetrieben, die sich
die Verkaufsräume mit Möbel + Design
teilen. „Die Kombination mit dem Modeladen
war schon immer etwas Besonderes“,
meint Uschi Susan. „Unsere Kundinnen
und Kunden konnten von einer
Verkaufsfläche in die andere laufen. Wir
haben uns gut ergänzt und für der Kundschaft
einen besonderen Raum für Ihre
Einkäufe geschaffen“. Damit entwickelte
sich Möbel + Design auch zu einem beliebten
Treffpunkt auf der Leipzigerstraße:
„Für die Kunden und Kundinnen sind wir
mehr als nur ‚Laden‘, es ist eher ein bisschen
wie ein öffentliches Wohnzimmer“,
freut sich Uschi Susan.
Ende März schließen Möbel + Design
zusammen mit den Frauenbetreiben
endgültig die Türen. Bis dahin gibt es
noch den Räumungsverkauf mit bis
zu 50% Rabatt auf das gesamte
Sortiment. *bjö
Möbel + Design, Leipziger Str. 5
(Bockenheimer Ladengalerie),
Frankfurt,
www.moebel-design-frankfurt.de
Die Kunst der Reduktion
LICHTGESTALTUNG
Räume werden nicht nur durch ihre Einrichtung, sondern auch
durch ihre Lichtstimmung definiert. Das weiß das Team von
„Overdick Leuchten – Ästhetik in Licht“ in Neu-Isenburg. Das
Unternehmen bietet auf den drei Etagen des Showrooms nicht
nur eine große Auswahl an hochwertig gestalteten Leuchten
und Lichtobjekten etablierter wie avantgardistischer Designer,
sondern kümmert sich auch um die
professionelle Planung und Umsetzung
individuell zugeschnittener
Beleuchtungsanforderungen.
Dazu gehört zum einen die
Leidenschaft, zum anderen
der geschulte Blick für optimale
Leuchten, welche im Raum
sowohl als Objekt als auch der
stimmungsvollen bis hin zur funktionalen
Lichtatmosphäre dienen.
Ein langjähriger Partner ist dabei die LDM, Licht Design Manufaktur
aus Pforzheim. Seit mehr als 30 Jahren entwirft und
fertigt das Unternehmen außergewöhnliche Lichtobjekte, die
feines Design, modernste Technik und herausragende handwerkliche
Qualität meisterlich in Einklang bringen. „Für uns ist
jede Leuchte nicht nur ein funktionales Element, sondern ein
Kunstwerk, das den Raum und die Atmosphäre prägt“, sagt
LDM-Geschäftsführer Jürgen Glauner. Die gesamte Kollektion
von LDM wird bei Overdick in einem Konzept-Showroom
gezeigt, wo jede Leuchte einzeln geschaltet oder über eine App
angesteuert werden kann.
Entwürfe von LDM zeichnen
sich vor allem durch sophisticated
Understatement aus:
Die klare Linienführung mit
ebensolcher Farbgebung
balanciert sicher zwischen
technischem Industrie- und
behaglichem Wohn-Design
und setzt sich im feinen
Gespür für das Spiel von Licht
und Schatten fort. Design, das
konzentriert auf den Punkt
gebracht wird. Weniger ist
eben oft mehr! *bjö
Overdick – Ästhetik in Licht,
Taunusstr. 89, Neu-Isenburg,
www.overdick.de
FOTOS: LDM LICHT DESIGN MANUFAKTUR
22 WOHNEN
FOTOS: BIOS AFFAIR
Nach einigen personellen Veränderungen
wurde aus „futon affair“ schließlich
„bios affair“ und das Ladengeschäft zog
an seinen heutigen Standort im Vorderund
Hinterhaus der Höhenstraße 16.
Der japanischen Wohnkultur ist das
Team um die heutigen Inhaber Rainer
Postl und Lucia Vaz Bassing treu geblieben:
Neben Futons gibt es hier auch
traditionelle Tatamis (Reisstrohmatten)
und maßgefertigte Shoji, das funktionale
japanische Raumteiler- und Wandschranksystem
mit den klassischen
Schiebetüren.
JUBILÄUM
40 Jahre
BIOS AFFAIR
Das Bornheimer Spezialgeschäft für
Naturmatratzen, Massivholzbetten, Sitzmöbel
und Wohnaccessoires ist auch in
seinem vierzigsten Jahr immer noch so
etwas wie ein Geheimtipp.
Begonnen hat die bios affair-Geschichte
mit einer Pionierleistung: Der Vorläufer
„futon affair“ war Mitte der 1980er das
einzige Geschäft in Frankfurt, das Futon-
Matratzen verkaufte – damals eine echte
Revolution, denn auch bundesweit gab
es zu dieser Zeit nur einen Hersteller für
die japanischen Betten, erinnert sich Rainer
Postl, einer der Mitbegründer von futon
affair. Mit dem Erfolg der japanischen
Betten startete das Team seinerzeit
auch mit der Entwicklung eigener Futons,
woraus im Laufe der Zeit die Naturmatratzen
entstanden, die heute im Taunus
hergestellt werden und noch immer zu
den Specials von bios affair gehören.
Bekannt ist bios affar auch für seine
Holzbetten, bei denen – wie bei allen
Möbelstücken des Hauses – besonderen
Wert auf natürliche Werkstoffe
gelegt wird. Alle Betten sind aus
geöltem oder gewachstem Massivholz
hergestellt, zum Beispiel aus Nussbaum,
Kirschbaum, Zirbe oder Eiche. Die
passenden Natur- und Bio-Matratzen,
deren Kern mit Schafschurwolle ummantelt
ist, sorgen für ein gesundes
Schlafklima.
Dazu kommt eine feine Auswahl an
Sofas, Sesseln, Sitzmöbeln, Tischen und
abgestimmten Wohnaccessoires.
Dabei versteht sich bios affair nicht als
Designerladen, sondern als Haus mit
schönen und liebevoll präsentierten
Möbeln; „schön“ meint die gekonnte
Verbindung von Funktionalität und
Gestaltung; dass alle Produkte im Haus
ökologisch und nachhaltig sein müssen,
versteht sich da von selbst. *bjö
bios affair, Höhenstr. 16, Frankfurt,
www.biosaffair.de
ACCESSOIRES
Bunte Alltagskunst
Die „Home & Lifestyle“-Produkte von
Poketo sind besonders farbenfroh und
fantasiereich und sollen beim Betrachter
Gefühle des Entdecken-Wollens und Sich-
Wunderns hervorrufen. Auf der Website
der beiden Gründer Angie Myung und
Ted Vadakan, die sich auf der Kunsthochschule
kennengelernt haben, findet
man deshalb zahlreiche Objekte mit
ungewöhnlichen Prints und spannenden
Formen wie beispielsweise die Geschirrkollektionen
von Poketo. *fj
FOTOS: POKETO.COM
www.poketo.com
WOHNEN 23
LIGNE ROSET
Kashima – ganz schön kuschelig!
Hier möchte man am liebsten reinhüpfen und sich wohlig kuscheln: Das knuffige Sofa „Kashima“ ist ein echter ligne-roset-
Klassiker und gehört seit seiner ersten Präsentation im Jahr 1976 zur DNA des französischen Möbelherstellers.
Designt wurde
Kashima von Michael
Ducaroy, einem
Absolventen der
Kunsthochschule Lyon,
der schon damals
mit der noch jungen
Marke ligne roset eng
verbunden war. Ducaroy
ließ sich von den
innovativen Materialien
der 60er und 70er
inspirieren und schuf
mit Schaumstoffen,
Polsterwatten oder
FOTO: LIGNE ROSET
thermogeformten Kunststoffen gleich eine ganze Reihe ikonischer
Vollschaumsitzmöbel.
Bei Kashima sorgt ein raffiniertes Zugband-System im Inneren
des Sitzmöbels für die charakteristischen Absteppungen. Die
weiche Optik mit Rundungen und Kurven ist natürlich superbequem
und verfügt dank des außergewöhnlichen Materials über
feste als auch weichere Bereiche. Mit der Kombination aus der
dicken Rückenlehne, den besonders soften Sitzmulden sowie
den integrierten Kopfstützen, Armlehnen und Keilkissen bietet
Kashima besten Halt und hohem Sitzkomfort.
2023 hat ligne roset den Klassiker neu aufgelegt und wurde
dafür 2025 mit dem German Design Award für exzellentes Produktdesign
in der Kategorie „Design Classics und Re-Editions“
ausgezeichnet. *dr
ligne roset, Hanauer Landstr. 135, Frankfurt,
ligne-roset.com
Wenn Küche, Ess- und Wohnbereich zu
einer gemütlichen Einheit verschmelzen.
24 WOHNEN
hedegger maßmöbel:
Küche
als Erlebnis
INNOVATION
Qualitativ hochwertige
Kücheneinrichtungen gehören seit
dem Herbst vergangenen Jahres
zum umfangreichen Angebot von
hedegger maßmöbel.
Jennifer Kaluzinski leitet als engagierte
Geschäftsführerin das Familienunternehmen
ganz im Sinne des Pioniergeistes
ihres Vaters: Ihr ist vor allem wichtig,
„Einrichten erlebbar zu machen“.
Aus diesem Grund können und werden
die Möbel im Showroom benutzt.
„Nicht ohne Grund haben wir dafür
zum Beispiel unseren großen
Massivholz-Bartisch im Showroom,
an dem 17 Personen bequem sitzen
können, der aber gleichzeitig auch als
Eventtisch verwendet wird.“. Auch die
hedegger-Küche im Showroom wird
für Event-Veranstaltungen genutzt.
„In Zukunft werden wir regelmäßig
Erlebnisabende veranstalten, an denen
man passend zu einem ausgewählten
Thema teilnehmen kann – zum
Beispiel mit einem Koch vor Ort, der ein
Abendessen zubereitet, oder bei einer
Weinprobe“. Schon im März soll der
erste Erlebnisabend stattfinden.
Wie bei allen hedegger-Einrichtungssystemen
sind für die Küchen die
Kooperationspartner zum einen wegen
ihrer Qualität ausgewählt worden, vor
allem aber wegen der Möglichkeit zur
Individualisierung. Neben einem deutschen
Traditionsunternehmen stammen
die Elektrogeräte vom Schweizer
Hersteller V-Zug und dem innovativen
deutschen Unternehmen Bora. Auch
der Quooker, das Wasserhahnsystem,
das neben Leitungswasser auch gefiltertes
Sprudelwasser oder kochendes
Wasser spendet, gehört dazu. Alle
Komponenten garantieren Sonderkonstruktionen
für platzsparende Lösungen
sowie technische Innovationen, die die
Funktionalität der Küche optimieren.
„Neben aller High-End-Raffinesse bieten
wir immer qualitativ Hochwertiges
zu angemessenen Preisen an“, ergänzt
Jennifer Kaluzinski. *bjö
hedegger maßmöbel, Friedensstr. 1,
Frankfurt www.hedegger.de
Infos zum Küchen-Erlebnisabend
im März gibt’s über die Website,
Instagram oder info@hedegger.de
FOTO: HEDEGGER
WOHNEN 25
SECONDHAND
Neufundland:
Vintage ist nachhaltig
Derzeit stellt das Team eine komplett
neue Vintage-Abteilung mit ausgewählten
Artikeln aus allen Warengruppen
zusammen. Der Schwerpunkt der
neuen Vintage-Abteilung liegt auf
besonders wertigen Secondhand-
Artikeln: Das kann zum Beispiel ein
FOTOS: NEUFUNDLAND
In Frankfurts größtem Secondhand-Warenhaus Neufundland kann man auf echte
Entdeckungsreise gehen: Mit der breiten Auswahl an gebrauchten, aber immer
funktionstüchtigen Waren finden sich hier nicht nur Möbel, Wohn-Accessoires,
oder Haushaltsgeräte, sondern auch schönes Geschirr, Gläser, Mode und sogar
Fahrräder – alles zu bezahlbaren Preisen. „Gut erhaltene Stücke bekommen bei uns
immer eine zweite Chance“, erklärt Betriebsleiter Peter Heinemann. „Auch weil Altes
oft qualitativ besser ist als neue Massenware“.
ausgefallenes Geschirrset aus den
1950ern sein, aber auch aktuelle
Markenbekleidung oder eine Polstergarnitur
von einer Möbelmesse – „alles
Markenware in Top-Zustand“, weiß
Heinemann. Für Fans von Retro-Design
ein echter Tipp!
In einer weiteren Abteilung
finden sich gebrauchte
Fahrräder: „Die stammen
aus Sammlungen oder
Spenden und werden
in unserer hauseigenen
Fahrrad-Kreativ-Werkstatt
komplett gereinigt und
überprüft“, erklärt Peter
Heinemann. „Hier findet
man im Prinzip alles, was
zwei Räder hat – vom
Markenrad bis zum Kinderrad,
aber auch günstige
Ersatzteile wie Beleuchtung,
Reifenmäntel oder anderes
Fahrrad-Zubehör“.
Die Werkstatt ist auch aus
einem anderen Grund
ein wichtiger Teil der
nachhaltigen Grundidee
von Neufundland: hier
sind Arbeitssuchende
beschäftigt, die im Rahmen
ihrer Arbeitsförderungsmaßnahme
wieder fit für den ersten
Arbeitsmarkt gemacht werden.
Um den Spaß und den Sinn für nachhaltigen
Konsum noch weiter zu fördern,
bietet Neufundland seit Neuestem auch
Upcycling-Workshops für die Kundschaft
an. Das Angebot reicht von Faschings-
Accessoires über Oster-Deko bis hin
zum Upcycling von Textilien. Infos zu den
Workshops gibt’s über die Website oder
Instagram. *bjö
Neufundland, Lärchenstr. 135, Frankfurt-Griesheim,
www.neufundlandfrankfurt.de,
@neufundland_frankfurt
26 WOHNEN
EINRICHTEN
Neu im Küchen Atelier Grohs:
Poggenpohl
FOTO: POGGENPOHL
Das Küchen Atelier Grohs plant, gestaltet und baut Küchen mit voller Leidenschaft – dafür steht das
Ehepaar Sabine und Gerhard Grohs mit ihrem Team bereits seit über 10 Jahren.
Hier in Eschborn setzt man auf persönliche
Beratung im familiären Rahmen,
handwerkliches Know-How und ein
Service, der von der Planung bis zur
Installation alles aus einer Hand liefert.
Die stetige Weiterentwicklung sowohl
im technischen Bereich als auch bei
der Auswahl der Kooperationsfirmen
gehört dabei selbstverständlich zum
Firmencredo.
Ganz neu und exklusiv im Rhein-Main
Gebiet präsentiert das Küchen Atelier
Grohs in Kürze die Firma Poggenpohl,
einen der ältesten Küchenhersteller
Deutschlands. Poggenpohl steht für
Kücheninnovation im High-End-Bereich:
Die legendären Designs leben von
ihrer gradlinigen Formsprache, die je
nach Wunsch Küchengestaltungen
von puristisch-klar bis opulent-sinnlich
ermöglichen und mit der Verwendung
von zum Teil außergewöhnlichen und
hochwertigen Materialien tolle Akzente
setzen. Aber nicht nur die Optik stimmt
bei Poggenpohl: Funktional konstruierte,
auf mehreren Ebenen angeordnete
ergonomische Arbeitsplatten oder
individuell kombinierbare Module sind
Beispiele für die durchdachten Ideen, mit
denen Poggenpohl die Küche perfekt wie
benutzerfreundlich gestaltet. Dahinter
steckt eine gut 100-jährige Firmengeschichte
mit stetiger innovativer Weiterentwicklung;
trotzdem setzt Poggenpohl
bis heute die regionale Fertigung seiner
Küchenmöbel und produziert ausschließlich
im alteingesessenen Firmensitz in
Herford. Tradition und Innovation – das
passt eben auch hervorragend zum
Küchen Atelier Grohs! *dr
Küchen Atelier Grohs, Katharina-
Paulus-Str. 2, Eschborn,
www.kuechenatelier-grohs.de
DESIGN
BoConcept: Hygge mit Helena
FOTO: BOCONCEPT A/S
Da ist BoConcept wieder ein echter
Coup gelungen: Model, Fotografin,
Designerin und Stil-Ikone Helena
Christensen wird Global Artistic Director
des dänischen Möbelhauses.
Supermodel Helena Christensen hat ihre
Karriere nicht nur als Fotomodell bestritten:
Die heute 56-jährige gebürtige Dänin
arbeitet seit vielen Jahren unter anderem
erfolgreich als Fotografin, hat mit Camilla
Staerk das Studio Staerk&Christensen
gegründet, das Mode, Möbel, Fotografie
und Film vereint. Darüber hinaus bringt
Christensen immer wieder ihre Expertise
in den Bereich Interior- und Möbel-Design
ein – unter anderem in Kollaborationen
mit dem New Yorker Studio Bower oder
dem dänischen Möbel-Designer Kasper
Salto. „Bei Design geht es um viel mehr als
Ästhetik“, sagt Christensen. „Es geht um
das Gefühl, das man verspürt, wenn man
sein Zuhause betritt. Es lebt sich besser in
einem Zuhause, das die eigene Persönlichkeit
widerspiegelt und gleichzeitig
Ruhe und Komfort bietet. Man fühlt sich
freier, produktiver, kreativer und entspannter.
Das ist mir wichtig“.
Als BoConcepts Global Artistic Director
wird Helena Christensen Möbel entwerfen
und Stoffe mitentwickeln. Ihr erstes kreatives
Werk wird „Flora“ werden: exklusive
Kunstdrucke aus dem privaten Fotoarchiv
von Helena Christensen – ab März bei
BoConcept erhältlich. *dr
BoConcept City, Stephanstr. 1 – 5,
BoConcept East,
Hanauer Landstr. 83 – 87, Frankfurt,
www.boconcept.com
WOHNEN 27
Mit uns kannst du Frische erleben –
Showtime im Frischeparadies!
Besondere Produkte verdienen einen ganz großen Auftritt –
und den bekommen sie bei uns auch! Wir bieten in Frankfurt
nicht nur die frischeste Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten,
sondern auch einzigartige Erlebnisse rund um unsere Spezialitäten.
Ob beim EdutainmentAbend, wo Du zusammen mit
unserem Fachexperten Kaisergranat, Hummer und Garnelen
meisterhaft zubereitest, oder bei unseren Menüerleb nissen –
hier erfährst Du mehr über unsere hochwertigen Produkte
und genießt ein kreatives Menü. Entdecke die Vielfalt unserer
Frischfischtheke und lass Dich von bester Qualität begeistern!
Du findest das Frischeparadies in der Lärchenstraße 101 in
65933 Frankfurt.
Unsere Veranstaltungen im Frühling
Küchenhandwerk – Kompetenzkurs: Austern
Küchenhandwerk – Kompetenzkurs:
Garnelen & Meeresfrüchte
Edutainment – HummerNummer
Menüerlebnis – Seafood Bake
Mehr Infos und die Tickets zu
unseren Events findest du unter
frischeparadies.de/frankfurt
oder einfach Code scannen.
Datum
20. März
27. März
28. März
18. Mai
28 party
FASCHING
FEIERN im
Switch
Das Switchboard lädt zu mehreren
Events am großen Wochenende. Los
geht’s am Samstag mit der Beat-Club-
Disco mit Beat, Bowle und Musik von DJ
SilberPrinz, der 80er-Hits und natürlich
Faschings-Klassiker spielt.
Wer möchte, kann im 80ties-Style verkleidet
kommen, aber im Grunde genommen
geht beim Beat Club alles – auch ohne
Kostümierung (ist aber lustiger mit). Tags
drauf lädt die sonntägliche CreamTime
zum Faschingskreppel-Special. Weiteres
Highlight ist die „Rosa Montag“-Party, in
diesem Jahr unter dem Motto „Rosa Stolz“.
Der „Dresscode“ lautet „Rosa Akzente
und Glitzer“. Man kann sich gerne groß
FOTO: GUILHERME RODRIGUES, PEXELS.COM, GEMEINFREI
FRANKFURT
in Schale werfen, denn es gibt eine Kostümprämierung.
Ein Überraschungs-Act
sorgt zusätzlich für närrische Laune, drum
herum kümmert sich das DJ-Team
WiledaMob und Turner für einen
„schlageraffinen Sound“. Große
Tradition hat im Switchboard auch
das Kater-Dinner am Aschermittwoch;
denn wenn alles vorbei ist,
hilft gegen den Katzenjammer
nur noch Hering– das große
Heringsessen, zubereitet nach
„klassischer Hausfrauenart“. Der
Eintritt ist frei, bei den Partys gilt 12
Euro Mindestverzehr. *bjö
1. – 3.3. und 5.3., Switchboard, Alte
Gasse 36, Frankfurt, www.facebook.
com/switchboard.frankfurt
Tolle Tage im Schwejk
FRANKFURT
FOTO: OVERLINE.TV
Auch wenn Linda sich Anfang des Jahres aus dem Schwejk zurückgezogen hat, um
sich nun voll der Amsterdam Sauna zu widmen, tobt der Fastnachts-Spaß in Frankfurts
lustiger Kneipe an allen Festtagen, von Altweiber-Fasching am Donnerstag bis zum
„Endspurt“ am Fastnachts-Dienstag. Höhepunkte sind natürlich die Mega-Sausen am
Freitag und Samstag. Am Sonntag kann man wie immer nach dem Frankfurter Fastnachtsumzug
schon am Spätnachmittag im Schwejk weiterfeiern. Zum Ausgleich bleibt
der Schwejk an Aschermittwoch und dem Donnerstag „danach“ geschlossen. *bjö
27.2. – 4.3., Zum Schwejk, Schäfergasse 20, Frankfurt, www.instagram.com/
schwejk_frankfurt/
Närrisch im Lucky‘s
Tina und das Lucky’s Team feiern traditionell am
Fastnachts-Freitag ihre große närrische Party.
Alle sind gemäß dem jährlich wechselnden Fastnachts-Motto
verkleidet und vor, an, hinter und
über der Theke geht’s hoch her. In diesem Jahr
FRANKFURT
FOTO: OVERLINE.TV
setzt das Team auf Spontanität
und verkündet das
Saison-Motto kurzfristig. Hier
ein Foto aus vergangener
Zeit zur Inspiration – checkt
die Social-Media-Seiten für
Updates! *bjö
28.2., Lucky’s, Große Friedberger
Str. 26, Frankfurt,
20 Uhr, www.facebook.
com/luckysFFM
MAINZ
Bar jeder Sicht:
Do waggelt de Dom!
Als Mainzer Bar darf die Bar jeder Sicht im
Meenzer Fassenachtsgetümmel nicht fehlen!
Am Fastnachts-Freitag wird als Auftakt zum
langen Faschings-Wochenende die Fernsehsitzung
„Mainz bleibt Mainz,
wie es singt und lacht“ als
Livestream in die Bar
übertragen. Richtig
„live“ geht’s dann
am Rosenmontag
zur Sache: ab 11:11
Uhr ist Bar geöffnet,
zum närrischen Treiben
ohne Limit. DJ Tamara legt
auf – und das Team verspricht: Do waggelt
de Dom! *bjö
FOTO: FOLLOWING NYC, PEXELS.COM, GEMEINFREI
28.2. und 3.3., Bar jeder Sicht, Hintere
Bleiche 29, Mainz, www.barjedersicht.de
party 29
FOTO: GRIND
KINKYTECHNO
GRIND Goes Greek
In XXL
Internationale Party-Kerle werden nun aufgeregt die
Augenbrauen heben: Die GRIND kollaboriert mit dem
griechischen Party-Label XLSIOR, das bekannt ist für
seine ultimativen Sommerpartys auf Mykonos.
XLSIOR RAW ist ein neuer Ableger der erfolgreichen Partyreihe
mit einem düsteren und härteren Techno-Sound. Die
GRIND präsentiert XLSIOR RAW exklusiv in Frankfurt – und
die Kombi aus harten XLSIOR-Beats und sexy GRIND-Vibes
wird für mächtig Schub auf der GRIND-XXL-Edition sorgen:
drei Dancefloors, zwei Dark-Zones und eine überdachte
Outdoor-Area stehen der verspielten Crowd zur Verfügung.
An den Decks pumpen DJ Solrex von XLSIOR, Bambi
Mercury, Dommy Dean, Mark Hartmann und ein ganz
besonderer Berliner Überraschungs-Gast-DJ. Spaß, sexy
Vibes und geile Beats – dafür lieben wir die GRIND! *bjö
8.3., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,
www.grind-frankfurt,.de
PUMP
meets Lehmann Club
Im März legt die aufstrebende
Stuttgarterin
Tamara Wirth bei der
PUMP auf.
Tamara Wirth
STUTTGART
I C O N
V o M
I C
8
.
b
I
s
d a y s
2
3
.
M Ä
r
Z
Als Mitglied des Rave-
Kollektivs Ritual:Digital ist
sie seit kurzem Resident
der Lehmann-Familie und
spielte zuvor bereits für Hyte,
Tanzhaus West, Harry Klein und
viele mehr. Tamaras Sets sind für
ihren breit gefächerten Sound bekannt, die House,
Breaks, Trance und Techno umfassen und durch
nahtlose Genre-Übergänge überraschen. Zum Opening
bringt Climax-Boss MCG die Tanzfläche ordentlich in
Wallung. Für den richtigen PUMP-Sound von Chicago
House bis Hardgroove und Techno sorgt schließlich
Um Bra vom Host-Duo Bang & Cherry. Das Closing
schmeißt Techno- und Bassmusik-Enthusiast*in mi0m
mit fetten Acid Synthlines und grenzenlosen BPM. Wie
immer gilt: Queere Menschen aller Geschlechter sind
herzlich willkommen und heiße Outfits erwünscht, ob
sporty, kinky, topless oder in Drag. *ckl
1.3., Climax Institutes, Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 Uhr,
www.instagram.com/pump.theparty
FOTO: PUMP
b e s o n d e r e
I C O N
a n g e b o t e
I C
p l O u m
60314 FrankFurt*, Hanauer landstr. 135 , tel. (0 69) 43 82 00
FrankFurt@lIGne-rOset.de
*InHaber: rOset Möbel GMbH, IndustrIestr. 51, 79194 GundelFInGen
30 party
PARTY-TIPPS
CLUBCHERRY-SPECIAL
ZUM WELTFRAUENTAG
Am feministischen Kampftag
darf und muss auch gefeiert
werden! Am besten mit einem
durchdachten Tagesprogramm
und einer anschließenden
Clubnacht – und genau darum
kümmert sich das Frankfurter
FLINTA*-Kollektiv clubcherry.
POP’N‘BASS
FOTO: NICINATION
FOTO: AZIZI CO, PEXELS.COM, GEMEINFREI
Nicination
GurLZzz GO NICI
Passend zum herannahenden
Frühling
lädt die Frankfurter
Ladies- and-Friends-Party mal wieder zu einem ihrer beliebten Flirt-Specials: Am
Eingang werden an alle die mitmachen wollen Flirtnummern verteilt; bei Interesse
an einer bestimmten Person kann man eine mit der entsprechenden Nummer
versehenen Nachricht am DJ-Pult abgeben; auf einer Leinwand erscheint die Ziffer,
die Post bekommen hat.
Für den passenden Sound auf dem Dancefloor hat sich Resident DJane Käry diesmal
Nicination eingeladen. Die Bamberger DJane ist seit 2018 am Start und tourt durch
ganz Deutschland. Musikalisch ist sie flexibel und erkennt schnell, was die jeweilige
Crowd braucht. Persönlich steht sie auf „Lieder im Techhouse Remix“. Let’s go! *bjö
Der Tag startet um 15 Uhr mit
einem FLINTA*-only DJ-Workshop
für Anfänger*innen im
MOMEM; DJ-Unterrichtende werden
Jenne von Music Women*
Hessen sowie clubcherry-
Resident Nikesch sein. Um 18
Uhr gibt es ebenfalls im MOMEN
den Paneltalk „Zwischen Beats
und Baustellen: Perspektiven für
Clubs, Communities und Safer
Spaces“ mit Speaker*innen aus
Clubkultur und Community –
hier sind alle sind willkommen,
der Eintritt ist kostenlos! Nachts
steigt dann die clubcherry-
Clubnacht im Silbergold mit
den DJs Luzie, Mischeel Amar
und DJ Zurückbleiben Bitte.
Der Sound ist bestes House
und auch hier sind wieder alle
herzlich willkommen. *ckl
8.3., FLINTA*-only-DJ-Workshop,
15 – 17 Uhr, Anmeldung über contact@clubcherry.info,
Paneltalk
für alle, 18 – 20 Uhr, MOMEM,
An der Hauptwache 15, Frankfurt
Party im Silbergold, Heiligkreuzgasse
22, Frankfurt, 23:59 Uhr,
www.instagram.com/
clubcherry9
21.3., Orange Peel, Kaiserstr. 39,
Frankfurt, 22:30 Uhr, www.gurlzzz.de
Here He Goes Again: Der in Hamburg
lebende Berry alias Hollywood Tramp
(Foto) ist inzwischen Stammgast in
MEGA-POP
Hollywood Tramp
goes Gaga
Frankfurts queerer Partyszene. Pop-Diven
wie Beyoncé oder Lady Gaga sind seine
Leidenschaft – und weil die Gaga am
22. März ihr neues Oeuvre „Mayhem“
veröffentlicht, schmeißt Hollywood
Tramp im Karlson die passende „Gaga
Club Night“-Party. Auf dem Mainfloor
laufen alle Gaga-Hits von „Pokerface“
und „Bad Romance“ über „Rain On Me“
bis zu den brandneuen Tracks aus dem
„Mayhem“-Album. Auf dem Basement-
Floor gibt’s massig Queer-Pop von DJ
U-GO-BOY. Pop-Non-Stop – das Motto
des Abends! *bjö
22.3., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt,
23 Uhr, www.instagram.com/puregayclubbing
FOTO: THE HOLLYWOOD TRAMP
party 31
32 party
STUTTGART
STUTTGARTER
BARENTREFFEN
FOTO: LOVEPOP.INFO
LOVEPOP RETROKLUB:
1980s & 1990s
DJ-Legende Jens Herzberg
Die „große Lovepop“ im
White Noise wird es nur noch
alle zwei Monate geben –
doch in den Monaten dazwischen
muss man nicht auf
seine Lieblingsveranstaltung
verzichten: Der „Lovepop
Retroklub“ wird in verschiedenen
Locations stattfinden
und dem bisherigen
Retrofloor der Party im
White Noise ein eigenes, neues Zuhause bieten. Das bedeutet viel mehr Platz
zum Tanzen! Im März startet die Premiere im Romy S. mit Sounds der 80er
und 90er. An den Decks steht die Stuttgarter DJ Legende Jens Herzberg,
denn er spielt die Musik dieser wilden Ära Jahre in ihrer ganzen Vielfalt
und que(e)rbeet. Zur Premiere gibt’s ein Eierlikörchen als Welcomeshot (so
lange der Vorrat reicht). Günstige und limitierte Early Bird Tickets zu 10 Euro
(zzgl. Gebühr) sind im Lovepop-Ticketshop erhältlich. *ckl
FOTO: ROMYS
Subbr Sach!
28. MAI–1. JUNI 2025
WWW.STUTTGARTER-BÄREN.DE
STUTTGARTER BÄREN
22.3., Romy S., Lange Str. 7, Stuttgart, 23 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart
BLOW – Stuttgarts neuer Party-Craze
KINKY
Das Opening der neuen Partyreihe
BLOW im Februar war mit über 1700
Gästen und der sexy aufgeladenen
Atmo im größten Club Stuttgarts schon
mal ein echter Knaller. Im März gibt’s
gleich den Nachschlag: BLOW Part Two
steht an! DJ-Headliner des vierköpfigen
DJ-Teams sind Charly aus Madrid mit
einem magischen Elektro-Tech-Set
und DJane Martina aus Bulgarien mit
Funky-, Disco-, Minimal-, Tech-House.
Die pumpenden Beats der beiden
Dancefloors setzen auch den Groove für
MARBURG
Tamara Wirth
die zwei Playzones der Party. Dazu gibt’s
heiße Performances, sexy Candyboys
und eine betörende Lasershow. Die
BLOW hat keinen Dresscode, aber Kinky,
Sportswear, Harness, Leder und Rubber
sind willkommen, Less Is More – nackt ist
No-Go! Die BLOW versteht sich als Safer
Space mit den bekannten Respekt-
Regeln. Join The Vibes! *bjö
15.3., Proton, Königstr. 49, Stuttgart,
23 Uhr, Afterhour bis 11 Uhr morgens,
blow-stuttgart.de
Feier für Furrys, Petplay, Puppys
und People
MARGAYS, der queere Verein Mittelhessens
mit Sitz in Marburg, lädt zu
seiner ersten LGBT*IQA+ Party, die sich
explizit an queere Furrys und Puppys
richtet – natürlich sind grundsätzlich
alle Queers mit oder ohne Kink zur Party
eingeladen: „Du kannst so sein, wie
du dich wohl fühlst. Du kannst dich
kleiden und verhalten, wie du dich
wohl fühlst“ heißt es dazu auf der
MARGAYS-Website. Gegenseitiger
Respekt ist das oberste Gebot.
Miss Anna Stood begrüßt euch an der
Tür und bringt auch mit ihrer Show
gute Laune, für den passenden Sound
auf dem Dancefloor sorgt DJ Andrale.
Puppy Fuego, der wohl glitzerndste
Puppy aus Frankfurt, zeigt in seiner
Show, dass sich Puppy und Drag nicht
ausschließen und wie vielfältig die
Community ist. *bjö
29.3., KFZ, Biegenstr. 13, Marburg,
22 Uhr, margays.de
FOTO: PUPPY FUEGO FOTO: BLOW STUTTGART
party 33
34 PARTY-RÜCKBLICK
36 JAHRE BAR CENTRAL @ DOUGH HOUSE
BEARLOUNGE @ LUCKY‘S
PINK
SCHWEJK
REICH
SCHÖN
FOTOS: OVERLINE.TV FOTOS: TOBIAS STILL
PARTY-RÜCKBLICK 35
KOLUMNE
FRANKS SZENEBOMMEL
Zur Beerdigung von Skippy war
die ganze Frankfurter Szene
zugegen und man hat viele
alte Bekannte getroffen.
Anschließend ging es noch
zu Kaffee und Kuchen ins
Switchboard; unter den Gästen:
Eike und natürlich Petra, hier mit
Anthony (Foto 1), der sich rührend um alles gekümmert
hast. Danke dafür. Ein bisschen was hat sich im
Bermudadreieck getan: Linda ist im Schwejk in den
wohlverdienten Ruhestand gegangen – zumindest was
den Schwejk betrifft; in der Amsterdam-Sauna ist Linda
noch immer anzutreffen. Im Schwejk übernommen hat
Robert, der vielen aus dem Restaurant Estragon bekannt
sein dürfte. Leider hab‘ ich es noch nicht geschafft, ihm
einen Besuch abzustatten. Kommt aber als nächstes.
Von der Krawallschachtel und vom TWIST gibt es leider
auch keine Neuigkeiten – beides ist noch geschlossen.
Neuigkeiten gibt es in Offenbach: In der New York Skybar
steigt ab dem 1. März eine Trance- und Houseparty mit
DJ, hinter der Theke steht Igor (Foto 2).
Hier noch ein Schnappschuss vom Weihnachtsmarkt
beim Zug durch die Cityalm (Foto 3) und auf dem Rosa
Weihnachtsmarkt. Zwischendurch haben wir noch meinen
Geburtstag gefeiert, wie immer im Na Und? (Foto 4:
Petra, Chris, Andrea, ich, Flo, Tamara und Markus).
Wir sehen uns die Tage im Schwejk und Comeback.
Bis dahin alles Gute
Euer Frank!
FOTOS: FD
Brückenstraße 36
60594 Frankfurt a.M.
Tel.: 069 / 200 23 940
Brückenstraße 36
60594 Frankfurt a.M.
Tel.: 069 / 200 23 940
Mo.-Sa. 12:00 - 19:00 Uhr
Mail: info@RUFFonline.de
Shop: RUFFonline.de
Mo.-Sa. 12:00 - 19:00 Uhr
Mail: info@RUFFonline.de
Shop: RUFFonline.de
36 horoskop
MÄRZ 2025
VON BENJAMIN HOFMANN
FOTO: BERND SCHWABE IN HANNOVER / CC 4.0
Geburtstagskind
des Monats
MARKUS BARTH, 1.3.1972
Der Stand-up-Comedian und gebürtige Bamberger lebt mit seinem Ehemann in der Medienstadt
Köln. Neben seiner regelmäßigen TV-Auftritten – derzeit als Moderator der Sendung
„Kabarett aus Franken“ – nutzt Barth seine Bekanntheit auch, um sich für queere Themen und
gegen Rechtspopulismus zu engagieren. *bjö
Waren die letzten Wochen allgemein
vielleicht zu heftig? Dann ist jetzt eine
Pause angesagt, die du nutzen kannst,
um zu schauen, welchen Ballast du aus
deinem Leben werfen kannst. Schöpfe
Kraft aus der Ruhe!
Im Freundeskreis giltst du als vertrauensvolle
Person; im März wirst du daher
oft um Rat gebeten. Gehe mit diesem
Vertrauen, das andere in dich setzen,
ebenso vertrauensvoll um und fälle
keine vorschnellen Urteile.
Der März wird ein guter Monat, um sich
neue Ziele zu setzen. Das müssen aber
nicht nur nüchterne Alltagsbegebenheiten
sein; auch im Zwischenmenschlichen
kann es funken. Man muss es nur
sehen …
WIDDER
21. MÄRZ – 20. APRIL
STIER
21. APRIL – 20. MAI
ZWILLINGE
21. MAI – 21. JUNI
KREBS
22. JUNI – 22. JULI
Den Krebsen steht ein guter Monat
bevor: Die Chancen, neue Menschen
kennenzulernen, die zu Freunden werden
könnten, stehen gut. Und auch im
Bekanntenkreis intensivieren sich
die Beziehungen.
Volle Kraft voraus heißt es für die Löwen
im März. Im Einklang mit der erwachenden
Natur hast du viel Energie, die du
auch noch klug einzusetzen weißt – zum
Beispiel um etwaige Unannehmlichkeiten
zu umschiffen.
Die Jungfrauen können sich im März
auf verheißungsvolle Flirts freuen.
Auch mit deinem Partner oder deiner
Partnerin stehen die Zeichen auf
Harmonie, Zuneigung und Vertrauen.
Die Waagen bleiben im März am Ball und
verfolgen konsequent die Projekte, die
bereits seit einiger Zeit angestoßen wurden.
Vernachlässige bei Entscheidungen
nicht dein Bauchgefühl!
Widme deiner Gesundheit im März
ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.
Auch wenn du dich ansonsten gerne
um andere kümmerst. Bedenke: das
funktioniert nur, wenn es dir selber
gut geht.
LÖWE
23. JULI – 23. AUGUST
JUNGFRAU
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER
WAAGE
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER
SKORPION
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER
SCHÜTZE
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER
Die Schützen kämpfen im März gegen
Widrigkeiten und nichts läuft so richtig
rund. Versuche mal, die Perspektive zu
wechseln – dann lösen sich viele Probleme
fast von selbst. Nur Mut!
STEINBOCK
22. DEZEMBER – 20. JANUAR
Die Steinböcke zeigen sich gerne verschlossen.
Sei im März zur Abwechslung
mal ein wenig offenherziger und wittere
nicht immer das Schlimmste. Es gibt
einige – oder einen – Menschen, die es
besonders gut mit dir meinen.
WASSERMANN
21. JANUAR – 19. FEBRUAR
Entschleunige deinen Alltag – das wird dir
guttun. Gerade im März macht es Sinn,
mal etwas kürzer zu treten und nicht auf
allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.
Auch für Wassermänner gilt: In der Ruhe
liegt die Kraft.
FISCHE
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ
Schon voll in Frühlingsstimmung
scheinen die Fische im März zu sein: Sie
stürzen sich kopfüber ins Getümmel!
Geh‘ trotz der überbordenden Energie
mit Bedacht vor – Qualität geht noch
immer vor Quantität.
LASS UNS REDEN .
BEVOR ES KNALLT !
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hypnoqueer.de
FRANKFURT
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S
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Stiftstraße
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Stephanstraße
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Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h /
Zwischenraum-Hauskreis: 4.Sa,
18h, Gethsemane-Gemeinde.
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Treff für jüdische Lesben
und Schwule, Infos: Yachad-
Frankfurt bei Facebook oder
joan-aaron@gmx.de
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Touren und Trainings siehe
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AG QUEER
www.gruene-frankfurt.de
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe des
Kreisverbands der Frankfurter
Grünen, Kontakt: kreisverband@gruene-frankfurt.de
LSU HESSEN
www.lsuhessen.de
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,
Lesben und Schwule in
der Union, Kontakt:
Landesvorsitzender.
Hessen@lsu-online.de.
LISL HESSEN
www.lisl-hessen.de
Liberale Schwule, Lesben, Bi,
Trans und Queer (FDP), Landesverband
Hessen
DIE LINKE.QUEER HESSEN
www.die-linke-hessen.de/
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Schwulen, Lesben, Trans-,
Bi- und Intersexuellen in der
Linken Hessen. Treff 3. Di 19:30
im Switchboard.
SPD QUEER
www.spdqueer.spd.de
Hessen-Süd: (069)
299888140, Hessen-Nord:
Hessen-Nord@schwusos.
de, Arbeitsgemeinschaft für
Akzeptanz und Vielfalt
LSVD HESSEN
www.hessen.lsvd.de
(069) 94549616, Lesbenund
Schwulenverband
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Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus
Raum B102,
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12-18 Uhr
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Heinrich-Wothe-Str. 2,
(0171) 6840826, Schwul-lesbischer
Mainz-05-Fanclub
SCHWUGUNTIA
www.schwuguntia.de
PF 3643, Verein für Vielfalt
und Akzeptanz in Mainz,
Veranstalter der Sommerschwüle,
Tanzkurse, Wanderungen,
Treff: 1.Di, 19:30 Uhr
in der Bar jeder Sicht
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12-16h, Di 12-19h. 6.000 Bücher
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Kaiserstr. 59 – 61, (06131)
221263, Feministisches Zentrum,
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Do 19h Junglesbengruppe,
20h Lesbengruppe. Lesbische
Mütter: 1. Sa 14 Uhr.
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www.netzwerkkatholischer-lesben.de
PF 2844, Netzwerk
katholischer Lesben
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Reichs
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www.ilse.lsvd.de
Initiative Regenbogenfamilien,
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mainz-wiesbaden@lsvd.de
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www.facebook.com/
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Bar jeder Sicht, J.i.Minis bis
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18-25 Jahre: 2.+4. Di 19h,
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(06221) 19411,
Telefonberatung: Mo 10-14
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Info siehe Website
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Rathaus E5, (0621) 293-
2004 und 293-2003, städt.
Stelle für LSBTI-Themen,
Ansprechpartner*innen:
Mar-gret Göth, Sören
Landmann
OFFENES NETZWERK
LSBTTIQ
www.schlimm-online.de
Überparteiliche Plattform
von Vertreter*innen der
LSBTTIQ-Community
Mannheim (ehemals
SchLIMm)
KOORDINATIONSSTELLE
LSBTIQ+ HD
www.heidelberg.de/
lsbtiq
c/o Amt für Chancengleichheit,
Eppelheimer
Str. 13, Heidelberg, (06221)
58-15225, städtische
Stelle zur Stärkung von
Akzeptanz und gleichen
Rechten von LSBTIQ*
in Heidelberg, Kontakt:
Marius Emmerich lsbtiq@
heidelberg.de
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hd-queer.space/
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Heidelberg. Café, Gruppentreff,
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Mannheim-Käfertal
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Heidelberg, (0441)
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für lesbische Frauen,
Lesbengruppen und
Organisationen.
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ILSE RHEIN-NECKAR
www.ilserheinneckar.
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Initiative lesbischschwuler
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KIRCHE & GLAUBE
HUK KURPFALZ
www.huk.org
Homosexuelle und Kirche,
Regionalgruppe Kurpfalz
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www.mvd-mannheim.de
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für Menschen der
LSBTT*IQ-Community in
der Rhein-Neckar Region
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QUEER IM SCHLOSS
www.queerimschloss.
uni-mannheim.de
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SchwuLesBische und
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05. März
04. Juni
03. September
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Beratungs- und Hilfeangebot,
Mo-Fr 10-12 und
Mo-Do 14–17 Uhr
POLITIK
LADS
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www.lads-bw.de
Antidiskriminierungsstelle
Baden-Württemberg im
Ministerium für Soziales und
Integration, Else-Josenhans-Str.
6, (0711) 123-3990,
beratung@lads-bw.de
SPORT
ABSEITZ
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ZENTREN
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Mo-Fr 10-19, Sa 10-18
Zentrum für Sexualität, Identität und Gesundheit
ADVERTORIAL
AKTUELLE INFOS ZU HIV?
SO FINDEST DU SIE
Im Alltag von HIV-positiven Menschen
spielt das Virus heutzutage nur noch eine
untergeordnete Rolle, denn unter erfolgreicher
Therapie kann man auch mit HIV
ein gesundes und langes Leben führen.
Auch wenn es daher auf den ersten Blick
so scheint, dass man sich gar nicht tiefergehend
damit beschäftigen müsste, so
wird bei genauerem Hinsehen doch klar:
Es gibt immer wieder spannende Neuigkeiten
und medizinische Innovationen, die
es wert sind, sich damit zu befassen und
auf dem Laufenden zu bleiben.
NP-DE-HVU-ADVR-220019
AUF DEM LAUFENDEN ZU BLEIBEN
KANN DIE LEBENSQUALITÄT
VERBESSERN
Betrifft einen ein bestimmtes Thema
wie HIV selbst und informiert man sich
regelmäßig dazu, dann ziehen Neuigkeiten
nicht einfach mehr an einem vorbei. So ist
es für HIV-positive Menschen sinnvoll, sich
regelmäßig mit ihrer aktuellen Therapie zu
beschäftigen und zu prüfen, ob diese noch
zu ihnen passt. Vielleicht gibt es mittlerweile
innovative Therapien, die auf lange
Sicht für den Körper verträglicher sind?
Oder es hat sich im eigenen Leben etwas
verändert und es gibt eine HIV-Therapie, die
besser zum neuen Lebensentwurf passt?
Menschen mit HIV können heutzutage
glücklicherweise aus einer Vielfalt an
unterschiedlichen Therapieoptionen sowie
Einnahmeformen wählen: Während einige
mit einer täglichen Pille bestens klarkommen,
kann für andere eine Therapie mit
einer regelmäßigen Spritze die bessere
Lösung sein. Wichtig ist es, offen mit
dem/der Ärzt*in zu sprechen, damit man
gemeinsam eine Therapie wählen kann, die
zu den individuellen Bedürfnissen passt.
ZAHLREICHE INFORMATIONSANGEBOTE
STEHEN ZUR WAHL
Um mit dem Wissen rund um HIV auf dem
Laufenden bleiben zu können, braucht
es vor allem zuverlässige und aktuelle
Informationsquellen. Natürlich ist für die
meisten Menschen mit HIV erst einmal der/
die HIV-Schwerpunktärzt*in die Ansprechperson
Nummer eins. Im Arztgespräch
hat man allerdings nicht immer alle Fragen
direkt im Kopf oder es bleibt einfach nicht
genug Zeit, um alle Themen zu besprechen.
WO BEKOMME ICH NOCH PERSÖNLICHE
ANTWORTEN AUF MEINE FRAGEN?
Wenn man Wert auf ein persönliches
Gespräch legt, bieten sowohl die Deutsche
Aidshilfe als auch die deutschlandweit über
120 lokalen Aidshilfen und Beratungsstellen
regelmäßige Sprechstunden sowie eine
Vielzahl weiterer Fortbildungsangebote.
Ebenso gibt es unterschiedlichste regionale
Selbsthilfegruppen und Netzwerke, die
Informationsveranstaltungen und Möglichkeiten
zum persönlichen Austausch unter
HIV-positiven Menschen organisieren.
DIGITALES INFORMATIONSANGEBOT
SCHAFFT FLEXIBILITÄT
Der persönliche Austausch ist allerdings
nicht für alle die erste Wahl. Manchmal ist die
nächstgelegene Beratungsstelle einfach zu
weit weg, der Infoabend passt nicht in den
eigenen Terminkalender oder man möchte
sich ganz gezielt über bestimmte Themen
informieren, ohne ein Gespräch zu führen.
Die Vielfalt an digitalen und innovativen
Informationsangeboten ermöglicht eine
schnelle und ortsunabhängige Recherche.
Zudem sind diese meist sehr umfassend
und man kann selbst so tief in die
einzelnen Themen eintauchen, wie man
möchte und
Zeit hat.
Ein „All-inone“-Paket
ist
beispielsweise
die Informationswebsite
LiVLife. Hier
finden sich unter anderem Erfahrungsberichte
und Videos von Menschen mit HIV
zu unterschiedlichsten Themen, angefangen
bei der Diagnose über die HIV-Therapie
und den Umgang mit der Erkrankung bis
hin zu einem guten Leben mit HIV.
Ebenso können
Besucher*innen
der LiVLife
Website
eine digitale
HIV-Broschüre
nutzen. Diese
bietet nicht
nur aktuelle
und leicht verständliche Informationen,
sondern nutzt auch die vielfältigen
Möglichkeiten, die eine digitale Umgebung
mit sich bringt – beispielsweise
durch die Einbindung von Videos
oder Links zu wichtigen Websites und
Selbsthilfeangeboten.
AKTUELLES WISSEN ALS BASIS FÜR
INFORMIERTE ENTSCHEIDUNGEN
Wenn man als HIV-positiver Mensch gut
informiert ist, dann schärft das auch
den Blick für die eigenen Bedürfnisse
und man kann mit seinem/r Ärzt*in
Gespräche auf Augenhöhe führen. Ziel
dabei ist, ein klares Verständnis von der
aktuellen Lebenssituation und dem persönlichen
Umgang mit der HIV-Infektion
zu bekommen und dann gemeinsam zu
entscheiden, welche Therapie am besten
zu den individuellen Bedürfnissen und
Ansprüchen passt.
Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten von HIV-positiven Menschen findest du unter
www.livlife.de
Unterstützt von ViiV Healthcare
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44 kultur
„WIR BRAUCHEN
EINE DIGITALE
ETHIK“
FOTO: KI / MAREN BURGHARD / MFK
AUSSTELLUNG
Dr. Annabelle Hornung ist seit dem 1. Januar 2025 die neue Direktorin des Frankfurter
Museums für Kommunikation. Sie hat in Frankfurt Germanistik und Kunstgeschichte
studiert und war zuvor vier Jahre Direktorin des Nürnberger Museums für
Kommunikation. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist KI und deren Auswirkungen auf
unser Leben, unsere Arbeit und unsere Kommunikation. Künstliche Intelligenz wird
auch Themenschwerpunkt der diesjährigen Ausstellungen im Frankfurter Museum
für Kommunikation: Am 21. März eröffnet in der Reihe „New Realities“ die Schau
„Fashion Fakes – KI Fabriken“.
O.T., 2025, KI-generiert, Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das Museum
für Kommunikation Frankfurt
FOTO: STEFANIE KÖSLING, © MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION FRANKFURT
Wie man KI sinnvoll einsetzt,
spielerisch-kreativ damit umgehen
kann und gleichzeitig die Gefahren und
Schwächen der KI nicht aus dem Auge
verliert, erklärt Dr. Annabelle Hornung
im Interview.
Einer Ihrer Aussagen anlässlich der
Pressekonferenz zu Ihrem Einstand war
„Ich bin dagegen, KI immer nur negativ
zu sehen“ – was sind für Sie die positiven
Aspekte von KI?
Das Positive ist sicherlich, dass bestimmte
Arbeiten zeitlich beschleunigt werden
können. Noch ist die Nutzung von KI-
Programmen günstig, aber ich gehe
davon aus, dass sich das ändert. Und es
wird Einschnitte ins Arbeitsleben geben,
gerade in Bereichen wie Übersetzung
oder Grafik, das möchte ich gar nicht
verhehlen. KI ist ein Hilfsmittel, das unsere
sowieso schon beschleunigte Welt noch
weiter beschleunigt.
Die Frage ist ja: Ist das alles gut?
Das ist eine ethisch-philosophische Frage.
Das bringt mich zu einem anderen Punkt,
über den ich auch in der Pressekonferenz
gesprochen habe und den ich wichtig
finde: Wir brauchen eine digitale Ethik.
Mit dem Aufkommen des Internets und
der Nutzung von Social Media, also der
fortschreitenden Digitalisierung müssen
ethische Prinzipien Hand in Hand gehen.
Neue Technologien wie KI verändern unser
Zusammenleben fundamental. Dafür
muss es globale Mindeststandards geben.
Die Bilder, die Sprache und die Verschlagwortung,
die in der KI und ihren Daten
stecken, sind von unseren menschlichen
Rassismen und Stereotypen beeinflusst.
Die KI ist nicht divers, sondern genauso
rassistisch, diskriminierend und stereotyp
wie wir Menschen auch, weil es eine
menschgemachte Maschine ist.
Lässt sich digitale Ethik per Gesetz
regeln?
„Love Yourself“, 2025 , KI-generiert, Idee/
Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das
Museum für Kommunikation Frankfurt
Ich finde schon. Die DSGVO (Datenschutz-
Grundverordnung, Anm. d. Red.) wird ja oft
belächelt oder als hinderliches Regelwerk
angesehen, aber ich finde es wichtig, dass
es in Deutschland oder in Europa solche
Regularien gibt. Und meiner Meinung
nach gehört der „AI Act“ der Europäischen
FOTO: KI / MAREN BURGHARD / MFK
Kommission dazu. Dieser ist ein Meilenstein,
weil es das erste gesetzliche und
europäische Regelwerk für die KI ist und
zum Ziel hat, eine vertrauenswürdige KI in
Europa zu fördern. Wenn jemand wie der
Mitgründer von OpenAI Sam Altman unter
dem Einfluss des neuen amerikanischen
Präsidenten steht und Halbwahrheiten in
seine KI einprogrammieren lässt, gibt das
Programm plötzlich Antworten, die falsch
oder „fake“ sind. ChatGPT ist eben kein
fundiertes Wissen wie der Duden oder der
Brockhaus.
Dr. Annabelle Hornung
„Die KI ist nicht divers,
sondern genauso rassistisch,
diskriminierend und
stereotyp wie wir Menschen
auch, weil es eine menschgemachte
Maschine ist.“
Deswegen muss man immer besonders
vorsichtig sein und die Leute besonders
sensibilisieren, damit sie merken: Moment,
irgendwas kann doch hier nicht stimmen?
Das versuchen wir als Museum zu
vermitteln, damit man nicht alles für
bare Münze nimmt, sondern hinterfragt
kultur 45
und Quellen-Recherche betreibt. Wir
bieten als Museum Leitplanken in dieser
globalisierten und digitalisierten Welt.
Sie sagen auch, dass die Kreativität von
KI begrenzt ist.
Aufgrund des Bilderpools, auf den die KI
zugreift, produziert sie sehr viele klischeehafte
Ausschnitte. Das Kreative der KI liegt
meiner Meinung nach in erster Linie in
ihrer Kombinatorik.
Für eine der New-Realities-Ausstellungen
wollten wir zum Beispiel Fotos vom
Regenwald generieren und bekamen
Bilder vom Paradies. Das Sujet „paradiesisches
Strandbild“ beherrscht die KI so
stereotyp wie ein Reisekatalog. Stereotype
kann sie wunderbar reproduzieren.
Schwierig wird es bei der Darstellung
von Menschen. Gibt man zum Beispiel
„CEO“ ein, bekommt man Fotos von
Vorstandsvorsitzenden, die alle männlich
und oft weiß sind.
Besonders visuell ungerecht und
rassistisch zeigt sich KI, wenn man zum
Beispiel eingibt, ich hätte gerne eine
Frau aus Ghana. Dann bekommt man
oft Frauen mit exotisch gemusterten,
kaftanartigen Kleidern – eben weil es im
digitalen Bildrepertoire viele Fotos von
Frauen gibt, die aus Afrika stammen und
großgeprintete Kittel anhaben. Da hat
man inzwischen zwar etwas nachjustiert,
aber es war oder ist nicht ohne weiteres
möglich, eine Frau aus Ghana im
Business-Anzug darzustellen.
Und da kommt man der KI auf die Schliche.
Solche Dinge kann man nur vermitteln,
indem man KI benutzt. Als Museum
möchten wir daher die Besuchenden die
Möglichkeit bieten, KI auszuprobieren und
über diese Bilder und die reproduzierten
Stereotype und Diskriminierungen zu
sprechen.
Was zeigen Sie in der „New Realities –
Fashion Fakes“-Ausstellung?
„New Realities“ ist ein Ausstellungs-
Konzept, das einen gemeinsamen Nenner
hat: Die Arbeit mit generativer KI und
Portraitfotos. Diese Portraits sind immer
in eine andere Geschichte eingebunden,
um die verschiedenen Herausforderungen
mit KI zu zeigen.
Im Laufe dieser Arbeit ist uns aufgefallen,
dass es sehr viel KI-generierte
Modefotografie gibt. Sehr viele dieser KIgenerierten
Modebilder haben mit dem,
was Mode ausmacht, also Form oder
Stofflichkeit, nichts zu tun und würden
in der Realität auch nicht funktionieren.
Und auch sie zeigen meist stereotype
Model-Körper. Diesem Trend wollen wir
nachgehen. Wir arbeiten unter anderem
mit Medienwissenschaftler*innen der
Uni Marburg zusammen und mit Samuel
Gärtner, einem Frankfurter Modeschöpfer,
der mit uns und KI arbeiten möchte.
Zudem haben wir einen Aufruf an
Künstler*innen gestartet und Leute
angesprochen, deren Instagram-(Mode-)
Bilder uns begeistert haben, weil sie eben
genau keine Stereotype zeigen. Wir wollen
die Manipulation, die Stereotype und die
visuellen Ungerechtigkeiten zum Thema
machen, auch weil Mode, Kleidung oder
Uniformen ein ganz wichtiger Teil unserer
visuellen Kommunikation sind.
21.3. – 11.1.2026, New Realities: Fashion
Fakes – KI Fabriken, Museum für
Kommunikation, Schaumainkai 53,
Frankfurt, www.mfk-frankfurt.de
*Interview: Björn Berndt
Das komplette Interview mit
Dr. Annabelle Hornung gibt’s auf
männer.media/regional/gab
46 kultur
AUSSTELLUNG
FOTO: © KAHN & SELESNICK
Pflanzen-Intelligenz
Kahn & Selesnick, „King of Weeds“, 2012,
Fotografie, aus der Serie Truppe Fledermaus,
© Kahn & Selesnick
Wie leben Pflanzen? Wie atmen sie?
Was beeinflusst ihre „Entscheidungen“,
zum Beispiel in die eine oder die andere
Richtung zu wachsen? Kommunizieren
Pflanzen miteinander? Das Museum
FRÜHLING
Orchideenpracht
Wer wusste, dass sich der Name der
Orchidee von ihrer herzförmigen Wurzelknolle
und damit vom griechischen
Wort für Hoden „orchis“ ableitet? So oder
so gehören Orchideen mit ihren farbenfrohen
und mitunter lasziv geformten
Blüten zu den beliebtesten Pflanzen der
Welt – obwohl oder gerade weil ihre
Pflege nicht immer ganz einfach ist.
Durch Auslese und Züchtungen gibt es
heute Hunderttausend verschiedene
Sorten. Der Palmengarten Frankfurt
lädt am dritten Märzwochenende zum
großen Orchideen-Verkauf bekannter
und aktueller Züchtungen. Ergänzt
wird die Verkaufsschau mit der großen
Pflanzenbörse, die mit einer Vielzahl an
Während überall über künstliche Intelligenz diskutiert wird, widmet sich das
Museum Sinclair Haus als interdisziplinäres Ausstellungshaus für Kunst und
Natur in seiner neuen Ausstellung „Unter Pflanzen“ der Flora – und lädt
zur Entschleunigung.
Sinclair Haus lenkt den Blick auf die Welt
der Flora mit al ihren Geheimnissen und
Schönheiten. Die gezeigten Kunstwerke
erforschen zum Beispiel, wie Pflanzen
verschiedene Kulturen der Welt
prägen – von Europa bis zu indigenen
Gemeinschaften in Südamerika. Andere
Werke arbeiten mit naturwissenschaftlichen
Ergebnissen, wie die Erforschung
der hochgiftigen Engelstrompete, dem
Fuchsschwanzgewächs Amarant oder
der Süßlupinie, die ungiftige Gattung
der Lupinienarten mit ihren auffälligen
Blütenständen.
Pflanzenraritäten und Saatgut Inspiration
für den heimischen Balkon und
Garten bringt. Profi-Tipps zur Pflege von
alpinen oder mediterranen Gewächsen
oder auch heimische Pflanzen gibt’s
von erfahrenen Gärtner*innen
und Züchter*innen. Das
Rahmenprogramm bietet
Themenführungen, Rundgänge
durch das Blüten-
und Schmetterlingshaus
und viele weitere Aktionen. Mit
anderen Worten: Der Frühling
kann kommen! *bjö
Felipe Castelblanco, „Borrachero Dreams (Brugmansia Versicolor, Tabanok)“, 2024, Fotografie,
© Felipe Castelblanco, im Rahmen des Forschungsprojekts „Plants_Intelligence“
14. – 16. 3., Orchideen-Verkauf,
15. und 16.3. mit Pflanzen-Börse,
Palmengarten, Siesmayerstr. 63,
Frankfurt, www.palmengarten.de
Auch zu sehen sein werden Pflanzen-
Menschen-Hybride, die dazu anregen,
Gemeinsamkeiten zu entdecken. Die
Schau wird wie immer durch ein umfangreiches
Rahmenprogramm ergänzt.
Eine Ausstellung, die dazu einlädt, sich
langsam und aufmerksam den Pflanzen
zuzuwenden, die man vielleicht sonst
gerne mal übersieht. *bjö
16.3. – 17.8., Museum Sinclair Haus,
Löwengasse 15, Bad Homburg,
www.museum-sinclair-haus.de
FOTO: PALMENGARTEN FRANKFURT FOTO: FELIPE CASTELBLANCO
kultur 47
AUSSTELLUNG
Isa Genzken interveniert
FOTO: © VG BILD-KUNST, BONN 2024
Isa Genzken (*1948) „Untitled“, 2015, Gips, Farbe, Kopfhörer,
tragbarer CD-Spieler 154 x 98 x 75 cm, Courtesy Galerie Buchholz
Im Liebieghaus treten Arbeiten der zeitgenössischen
Künstlerin Isa Genzken in Dialog mit der antiken
Sammlung ägyptischer, griechischer, römischer,
mittelalterlicher und neuzeitlicher Objekte des
Museums. Damit setzt das Liebieghaus seine Reihe
mit Interventionen zeitgenössischer Künstler in die
Ausstellungsräume fort.
Begrüßt werden die Besuchenden bereits im Garten
des Liebieghauses: dort thront Genzkens überdimensionale
„Pink Rose“, eine über acht Meter hohe
farbige Skulptur aus Stahl und Aluminium, die mit ihrer
imposanten Größe die Proportionen der gesamten
umliegenden Parkanlage mit den dort ausgestellten
Skulpturen verschiebt. Das ist typisch für Isa Genzkens,
die gerne Bekanntes in neue Kontexte holt und damit
einen Perspektivwechsel provoziert.
Für die Innenräume hat die Künstlerin sich unter anderem
intensiv mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen
des Liebieghauses zur Farbigkeit antiker Plastiken
auseinandergesetzt und sie dann in ihre Formsprache
übersetzt: Da bekommt die Büste von Nofretete
eine Sonnenbrille oder der „Xantener Knaben“ einen
tragbaren CD-Player samt Kopfhörer verpasst. Minimale
Veränderungen, die die antike Skulptur in eine
alltägliche Gestalt verwandelt. Genzkens Installation
„Schauspieler“, das sind neun, mit gewöhnlichen und
ungewöhnlichen Accessoires bekleidete Schaufensterpuppen,
steht im Antikensaal mit römischen und
griechischen Skulpturen – eine Anspielung auf heutige
Konsumexzesse oder auf die Bestimmung des Werts
eines Kunstwerks? Fragen die Isa Genzken gerne
aufwirft. *bjö
6.3. – 31.8., Liebieghaus Skulpturensammlung,
Schaumainkai 7, Frankfurt,
www.liebieghaus.de
GARTH.
FR 21. MÄRZ HAFEN 2
48 kultur
FOTO MAIK BÜGER
FOTO: ROSALIE HELD
FOTO: RENE TANNER
Balance: Dustin-Waree Iryna Hladka Kraftakt: Robert Best
SPEKTAKEL
Rasant und atemberaubend:
FRÜHLINGS-VARIETÉ
Im Herbst
und im Frühling verwandelt
sich das Neue Theater
Höchst einen Monat lang
in ein schillerndes Varieté-
Theater – so auch wieder
im März beim Varieté-
Frühling 2025.
Viel atemberaubende
Akrobatik von
Künstler*innen aus der
ganzen Welt findet sich
im Programm: Handstandartist
Robert Best
(Spezialgebiet: der einarmige
Handstand) schlüpft
in die Rolle eines Automechanikers
am chinesischen Mast. Einradartist Dustin Waree ist ein wahres
Multitalent und verbindet seine Balancenummer auf einem Rad
mit Gesang und Live-Musik. Rhythmusgefühl gehört auch zu
Iryna Hladkas Nummer: grazil und temporeich lässt sie unzählige
Hula-Hoop-Reifen im Takt der Musik um ihren Körper kreisen.
Drei knallrote Diabolos sind das Arbeitswerkzeug von Jongleur
Adrian-de-Greef, der die rotierenden Objekte in atemberaubender
Geschwindigkeit in der Luft hüpfen, springen und tanzen
und begeistert mit einer
Nummer voll anmutiger Körperbeherrschung und kraftvollen
Handstandfiguren auf einfachen Autoreifen. Sophia Drgala zeigt
mit tänzerischer Leichtigkeit nicht minder kraftzehrenden Figuren
lässt. Poesie gehört zur Kunst von Puppenspieler Wasili Urbach,
der seine String-Puppets tanzend zum Leben erweckt. Musikalisch
begleitet wird die gut zwei Stunden dauernde Varieté-Reise
von der funky Showband Neelah. bjö
5. – 30.3., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, Frankfurt, Spieltage: Dienstag bis Sonntag, 20 Uhr
(Mi, Fr und Sa auch um 16 Uhr, So auch um 15 Uhr), www.neues-theater.de
KARLSRUHE
Ahoi Matrosen!
Das Meer, die Abenteurer, die Freiheit:
Kaum ein anderes Gerne wird
seit jeher derart romantisiert wie die
Seefahrt. Und hört man „Matrose“,
denkt man an fast automatisch an
Möwengeschrei, salzige Luft und vor
allem markant-knackige Kerle in
engen, weißen Uniformen mit kecken
Mützchen. Das Kammertheater
Karlsruhe befeuert unsere Fantasien
mit der All-Male-Revue „Die Matrosenshow
– Wellen, Sturm und steife
Brisen“. An Bord des Kammertheater-Dampfers
lassen drei Matrosen
nicht nur sehnsüchtige Shantys
erklingen, sondern haben auch alle
Seefahrer-Hits von „Wellermann“
über „Amsterdam“ bis „Beyond the
Sea“ im Gepäck. Dazu wird getanzt
und gesteppt, Also, rauf aufs Deck,
die Anker gelichtet und die Segel
gesetzt. „Und Sie wissen: ‚naughty‘
FOTOS: MUTPHOTO/BARBARA BRAUN
kommt von ‚nautisch‘“, ergänzt
das Team vom Kammertheater
Karlsruhe. *bjö
13.3., K2, Kreuzstr. 29,
Karlsruhe, 20 Uhr, regelmäßige
Spieltermine bis zum
6.4., www.kammertheaterkarlsruhe.de
kultur 49
FOTO: HANS KELLER
Stephen Folkers feiert
Jubiläum
Künstler*innen haben immer was zu erzählen – auch
wenn es sich nicht um Mega-Stars handelt. Der Frankfurter
Schauspieler und Sänger Stephen Folkers kann
gleich mehrere Anekdoten zum Besten geben.
Dass er auf die Bühne gehört, wusste er schon als Kind.
Bereits mit vier Jahren habe er Schlager geträllert, bevorzugt
von Mireille Mathieu: „Ich habe damals sowohl
ihre Gesten als auch den französischen Akzent imitiert“,
erinnert sich Folkers. Mit 11 Jahren spielte er am Kinderund
Jugendtheater, später folgte eine professionelle
Schauspieler-Ausbildung. Es gab Engagements am
Volkstheater Frankfurt, als Sänger tourte er im deutschsprachigen
Raum. „Bei einem Schweizer Gayradio war
mein Song ‚Märchenprinz‘ sogar ein Nummer-Eins-Hit“,
erzählt Folkers. 2006 gründete er seine eigene Künstleragentur
‚Rainbow Entertainment‘. „Zuerst bloß, um mich
selbst zu managen“, meint Folkers. Damals entstand
auch sein heutiger Künstlername Stephen Folkers: „Ich bin
vorher immer unter meinem bürgerlichen Namen ‚Volker‘
aufgetreten. Ich habe dann aber gemerkt, dass es für
meine Engagements viel erfolgreicher war, wen ich als
Volker den Künstler Stephen Folkers verkauft habe“. lacht
Stephen. „Da gab es dann auch ordentliche Gagen“. Dass
es trotzdem nie zum großen Durchbruch gekommen ist,
stört Folkers nicht. Natürlich wäre es schöner, wenn mehr
Menschen seine Songs hören würden, „aber ich hatte als
Sänger immer mein Auskommen“, meint Folkers zufrieden.
Zu erzählen gibt’s noch viel mehr: Die Kollaboration
mit Edina Pop, Ex-Sängerin der ESC-Formation Dschingis
Khan, von Tourneen in Russland und von seiner Management-Arbeit
für andere Popstars – all das wird Teil seiner
Show anlässlich seines 50. Bühnenjubiläums, bei der
Vanessa P. die Moderation übernimmt. *bjö
8.3., Galli Theater, Hamburger Allee 45, Frankfurt,
20 Uhr, galli-frankfurt.de,
www.facebook.com/stephen.folkers/
50 kultur
DRAG-SHOWS
DRAG SLAM
Sechs Nachwuchsqueens stellen
sich beim monatlichen Drag Slam
dem kritischen Urteil des Publikums.
Die Queens können die Art ihres
Beitrags frei wählen: Lipsync, Live-
Gesang, Parodie, Comedy, Zauberei
oder klassische Travestie – alles
ist erlaubt. Giselle Hipps moderiert
und die Gewinnerin wird mit einem
Preisgeld sowie praktischen Drag-
Goodies belohnt. Über die Drag-
Slam-Website können sich die
Queens für die Shows anmelden.
8.3., Orange Peel, Kaiserstr. 39,
Frankfurt, 20 Uhr, dragslam.de
FOTO: OVERLINE.TV
Showgirls:
Der Lenz ist da!
REVUE
Mit einer Brise Wind im Haar und Sonne
im Herzen präsentiert Vanessa P. ihre
frühlingsfrische Showgirls-Revue.
Mit dabei sind Lady Hush und Flora Soft,
die gemeinsam mit Vanessa bekannte
und selbstgedichtete Songs zum Besten
geben und das Publikum mit Anekdoten
auf ihrem langjährigen Showleben
unterhalten. Also: die Röcke gerafft, die
Corsage festgezurrt und ein Kranz Gänseblümchen
ins Haar gebunden. *bjö
29.3., Galli Theater, Hamburger Allee 45,
Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über
www.showgirls-frankfurt.com
FOTO: ART-CONNECTIONZ
FOTO: OVERLINE.TV
CHANSON
„Olle Kamellen“
mit Clementine Charpontier
NIGHT QUEENS
Ob Sommer oder Winter: Ohne
Unterlass läuft die monatliche
Drag-Revue mit Gastgeberin
Jessica Walker – und das bereits
seit 10 Jahren! Im März hat sich
Dame Walker gleich vier Gast-
Queens eingeladen. Mit dabei sind
Kelly Heelton, Tante Gladice, Giselle
Hipps und André Castell – da ist für
jeden was dabei! *bjö
14. und 15.3., Moxy Frankfurt East,
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,
21 Uhr (Samstag 20 Uhr),
www.nightqueens.de
FOTO: CHARPONTIER
Deutsche Schlager der 20er Jahre lautet
das Motto von Clementine Charpontier.
Die dezente Diva hat eine Stimme voller
Kraft und Sehnsucht und singt sich früher
oder später in jedes Ohr. Schon einfach,
weil sie sie an vielen Musikrichtungen
Spaß hat, von Musical und Jazz über
Disco und Latin bis eben hin zu den
Liedern der deutschen Zwanziger. Sie
sieht sich dabei nicht als Drag, dazu ist sie
zu zurückhaltend, sondern eher als ältere,
singende Bühnen-Diva. Ein Abend im
Switchboard zum Genießen, schon allein,
weil es natürlich auch wieder leckeres
hessenESSEN gibt. *ckl
15.3, Switchboard, Alte Gasse 36,
Frankfurt, 20 Uhr, www.frankfurt-aidshilfe.de/de/switchboard
kultur 51
KONZERT-AKTION
www.dfdc.de
FOTO: KICK LA LUNA
FEM*SPOT: Benefiz zum
Weltfrauentag
Die Weltmusik-Combo Kick La Luna lädt zusammen
mit dem Pop-Chor „Choralle“ und Aktivistinnen der
Vereine „Frauenrecht ist Menschenrecht“ und „T.O.B.E. –
Toxische Beziehungen überwinden“ zum Benefizkonzert
A LAND
WITHIN
Ioannis
Mandafounis
04. – 13.04.2025
Bockenheimer Depot
Die Rednerinnen skizzieren aktuelle Situationen von
Frauen und zeigen, was einzufordern ist und für
welche Rechte es sich zu kämpfen lohnt.
Die Texte der Songs des aktuellen Kick La Luna Albums
greifen immer wieder feministische Themen auf – zum
Beispiel im Titelsong „Nicht ohne uns“, einem empowernden
Lied für Frauenrechte: „Gemeint ist: Nicht ohne
uns Frauen, unsere Macht, unsere Kraft und unsere
Kompetenz“, erklärt Anne Breick im Interview zum Album.
„Wir müssen zusammenkommen und uns ergänzen!
Das gilt im Übrigen für alle Communities, auch für die
queere Community, die sich meiner Meinung nach zu
sehr spaltet. Wir müssen zusammenkommen, um uns
ergänzen, gemeinsam nach vorne zu gehen und unsere
Ziele besser durchsetzen zu können“. Der smoothe
Weltmusik-Mix der Kicks mit Soul, Modern Salsa und
Afrobeats wird ergänzt durch den starken Gesang des
Frauenchors Choralle: „Bei uns geht es um mehr als nur
Musik – es geht um die Freude am Singen, ein Gefühl der
Gemeinschaft und die Kraft des gemeinsamen Singens“
sagt der Chor über sich.
Der Erlös der Spendeneinnahmen des Abends geht
an T.O.B.E. und pro familia. Tipp: Zur Einstimmung
gibt’s ab 18 Uhr die berühmte Netzwerk-Seilerei-
Steinofenpizza. *bjö
20.3., Netzwerk Seilerei, Offenbacher Landstr. 190,
Frankfurt, 19:30 Uhr (Einlass 18 Uhr),
www.kicklaluna.com, www.choralle.net,
www.netzwerk-seilerei.net, fim-frauenrecht.de,
tobe-verein.de, www.profamilia.de
© Jochen Kratschmer
Varieté
FRÜHLING 2025
vom 5. bis 30. März
www.neues-theater.de
52 kultur
KONZERT-TIPPS
FOTOS: HAFEN2
FOTO: ELENA AISTLEITNER
QUEER RAGE
So heißt das am 7. März erscheinende
Album der Linzer Indie-Pop-
Combo „Color the Night“ mit ihrer
neuen Frontperson Raphael. Die
Songs handeln von Identität, Akzeptanz,
Liebe und immer auch von
persönlichen Erfahrungen. Verpackt
ist das Ganze in vielschichtige,
schmissige und tanzbare Arrangements,
die mal mehr funky, mal
rockig und mal mehr nach Disco
klingen. Die Album-Release-Tour
führt im März auch ins GAB-Land.
20.3., Z87, Frankfurter Str. 87,
Würzburg, 20 Uhr, z87.de, instagram.com/colorthenightmusic/
KONZERT
LIVE: Maz &
The Phantasms
und Haze‘evot
All Good Things Come Back – das gilt
auch für die Bands Maz & The Phantasms
aus Glasgow und Haze‘evot aus Tel Aviv,
die ein Doppelkonzert geben. Die quirligqueere
Combo Maz & The Phantasms
startet den Abend mit ihrem energiegeladenen
Partysound-Mix aus sonnigen
Surf-Gitarren-Riffs, Psychocandy-Noise,
knackigen Basslines und lateinamerikanischen
Rhythmen. Live kommt da auch
schon mal Donna Summers „Hot Stuff“
als punky-funky-Coverversion dazu.
Paaaarty!!
90er-Indie-Rock. Disco und Punk. Ihre
Texte erzählen vom Geschlechterkampf,
Beziehungen und von existenziellen Fragen
der heutigen Generation. Vor allem
seine Power-Shows haben das Quartett
berühmt gemacht. *bjö
FOTO: CHRISTOPH SEUBERT
FEE LIVE
Was einst als Straßenmusik und mit
Wohnzimmerkonzerten begann,
hat sich inzwischen mächtig weiterentwickelt:
Die Liedermacherin
FEE spielt heute auf großen Konzertbühnen,
und dort auch schon mal
mit dem hr-Symphonieorchester.
Ihre Stücke sind eine Melange aus
Neoklassik und Songwriterpop, live
begleitet an der Gitarre und am
Klavier. Um das Poetische in FEEs
Musik noch intensiver werden zu
lassen, gibt’s zu jedem Song ein
passendes Kunstwerk der Malerin
Paula Klee zu sehen. *bjö
22.3., Romanfabrik, Hanauer
Landstr. 186, Frankfurt, 20 Uhr,
www.romanfabrik.de
Haze‘evot stehen dem in puncto
Energie in nichts nach: die israelische
Rockband arbeitet als unabhängiges
Frauenkollektiv und macht am liebsten
alles selbst: Songs, Texte, Videos und
Visuals. Ihr Sound ist Eine Mischung aus
Smooth und Funky:
Garth.
Hier kommt was für Fans von Soul und
R’n’B! Der Singer-Songwriter Garth. aus
Brooklyn hat Talent: Auf Spotify sammelte
er in kürzester Zeit über 5 Millionen
Streams und gab seit seinem Debüt
im Jahr 2018 umjubelte Konzerte, unter
anderem in der Carnegie Hall, dem
Apollo Theater und dem Lincoln Center.
Mit seiner smoothen Soul-Stimme feiern
seine Songs den klassischen R’n’B-Sound
der 80er, 90er und 2000er Jahre, mit
Referenzen an Prince, Ginuwine, Frank
Ocean oder Earth, Wind & Fire. Ganz
selbstbewusst nennt er sein neuestes,
im März erscheinendes Album „Good
Taste“ und geht damit auf seine erste
Europatournee. *bjö
KONZERT
Geht ab: Haze'evot, live im Hafen2 im Sommer 2024
7.3., Hafen2, Nordring 129, Offenbach,
20 Uhr, www.hafen2.net
21.3., Hafen2, Nordring 129,
Offenbach, 20 Uhr, www.hafen2.net,
garthofficial.com
FOTO: GARTHOFFICIAL.COM
kultur 53
Jamie xx
Der britische Musiker, Produzent
und Mitbegründer
der Band „the xx“ gehört mit
seinen 36 Jahren zu den
kreativsten Machern der
Indie-Dance- und Club-
Szene. Beim „the xx“-Debüt
anno 2009 überraschte die
Band um Jamie xx mit düsterem
New-Wave-Sound
im Stil von Joy Division und
New Order. Inzwischen sind
die the-xx-Mitglieder auch
Solo unterwegs und haben sich mehr und mehr der
CLUB
Clubkultur zugewandt: Sängerin ROMY veröffentlichte ein
Album mit sanften Pop-House-Songs, Jamie feiert mit
seinen introvertierten, von Dubstep und Techno beeinflussten
Tracks und auch als international erfolgreicher
Remixer Erfolge. Eilig hat er‘s dabei nicht: zwischen seinem
Solo-Debüt und dem Herbst 2024 veröffentlichten zweiten
Album „In Waves“ liegen fast 10 Jahre. „In Waves“ bietet
eine noch buntere Melange verschiedener Club-Sounds
von den 1970ern bis heute, von Disco-Euphorie bis zu
straighten Garage-House. Classy! *bjö
18.3., Stadthalle Offenbach, Waldstr. 312, Offenbach,
20 Uhr, www.markusgardian.de
FOTO: LAURA-JANE COULSON
FASCHING 2025
• Sa, 01.03.25 / 21 Uhr
Beat-Club „80‘s Faschingssause“
mit DJ SilberPrinz
• So, 02.03.25 / 14 Uhr
Cream- & Kreppeltime
• Mi, 05.03.25 / 19 Uhr
Hering gegen Kater
Traditionelles Heringsessen im Switchboard
• So, 09.03.25 / 19 Uhr
Tanz-Tee mit dem FVV
Rumba, Samba, Foxtrott, Walzer & Discofox
• Sa, 15.03.25 / 20 Uhr
„Olle Kamelle“
Ein Abend mit Clémentine Charpontier
• So, 16.03.25 / 19 Uhr
Switch-Karaoke
Schnapp dir das Mikro! Bei uns jede*r ein Star!
• Sa, 22.03.25 / 19 Uhr
Switch-Benefiz-Bingo
mit Dagmar Diarrhoe
März 2025
• Mo, 03.03.25 / 19 Uhr
„Rosa Stolz - Der große Rausch“
Party mit DJ WiledaMop & DJ Turner + Kostümprämierung
• Di, 11.03.25 / 19 Uhr
Proud to be your friend
Deine queere Sprechstunde der Polizei
• Mi, 12.03.25 / 19.30 Uhr
Systemische Aufstellung
Offene Gruppe für Schwule, Lesben, Trans & Freund*innen
Switchboard | Alte Gasse 36 | Frankfurt
Di bis Do 19-23 Uhr | Fr & Sa 19-1 Uhr | So 14-18 Uhr
www.frankfurt-aidshilfe.de/de/switchboard
ANMELDEN
@JULIEKEYPHOTO
FLINTA*
Musikworkshop
Rapperin „Aufmischen“
Melodiva, das Frauen Musik Büro und Waggong e.V. laden
am ersten April-Wochenende zu einem zweitägigen
Musikworkshop mit dem Schwerpunkt auf Rap und DJing
sowie Musikproduktion. Jenne führt in die Basics der Arbeit
mit CDJ-Playern ein. Die Frankfurter Rapperin „Aufmischen“
erklärt die Nutzung von digitalen Synthesizern und Samples
zum Aufbau eigener Beats und Tracks. Mit „Dascha Reimt“
kann man an seinen Raptext-Skills feilen. Am zweiten Tag
werden die vorbereiteten Tracks produziert und aufgenommen.
Die Workshops richten sich an FLINTA* und sind
sowohl für Anfänger*innen als auch Geübte geeignet. *bjö
5. und 6.4., Kulturwerkstatt, Germaniastr. 89,
Frankfurt, jeweils 11 – 18 Uhr, Anmeldung über
www.melodiva.de
54 kultur
ALLE SPIELEN
Der französische Autor ÉDOUARD LOUIS!
Édouard Louis ist einer der
gefeiertsten zeitgenössischen Schriftsteller der vergangenen Jahre. Seine Romane „Das Ende
von Eddy“ und „Wer hat meinen Vater umgebracht“ erzählen von Louis‘ Kindheit und Jugend
in der französischen Provinz, „Die Freiheit einer Frau“ die Lebensgeschichte seine Mutter. Dabei
schildert er unverhohlen nicht nur das Leben in mittellosen Verhältnissen, voller Gewalt, Diskriminierung
und Homophobie, sondern beschreibt auch die scheinbar unumstößlichen Mechanismen
gesellschaftlicher Klassenunterschiede. Derzeit spielen Theater in Frankfurt, Wiesbaden und Mainz
die Theaterversionen jeweils einer seiner Romane. *bjö
THEATER
FOTO: JEROME BONNET
Édouard Louis
WIESBADEN
Die Freiheit einer Frau
Eines Tages beschließt Monique Bellegueule,
einfach auszureißen, weg
aus der Provinz, weg von ihrem zweiten
Mann, der wie auch der erste trinkt
und sie demütigt. Ihren Weg zu einem
selbstbestimmten Leben beschreibt
Louis in seiner bekannten Art: schonungslos
und liebevoll zugleich.
FOTO: DENIS KOONE KUHNERT
Regisseur Falk Richter zählt zu den
bedeutendsten zeitgenössischen
Theatermachern und arbeitet an renommierten
Häusern in ganz Europa. Neben
verschiedenen Auszeichnungen erhielt er
2018 auf der Berlinale einen Special Teddy
Award für sein Engagement für die LSBTIQ*
Community.
Für die Rolle der Monique Bellegueule hat
Richter die großartige Schauspielerin Eva
Mattes ausgewählt. *bjö
2.3, Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden, 19 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de
FRANKFURT
MAINZ
FOTO: ANDREAS ETTER
Wer hat meinen Vater
umgebracht?
Das Schauspiel Frankfurt zeigt Lisa
Nielebocks intensives Kammerspiel
nach Louis‘ zweitem Roman. Am
Beispiel seines Vaters gelingt es
Louis meisterhaft, die Verstrickungen
zwischen wirtschaftlichen
Missständen und gesellschaftlichen
Machtstrukturen zu analysieren
und den Blick vom Privaten
aufs Politische zu erweitert. Handelt
der Vater aus Hilflosigkeit, Wut
oder gesellschaftlich produzierter
Autoaggression? So oder so bleibt
der Vater der Täter und der Sohn
das Opfer. Und wie alle Kinder
muss auch Louis sich von einem
Vater befreien, obwohl er doch
eigentlich nur seine Anerkennung
sucht. *bjö
6.3., Schauspiel Frankfurt, Willy-
Brandt-Platz, Frankfurt, 20 Uhr,
weitere Vorstellungen am 16. und
24.3. www.schauspielfrankfurt.de
FOTO: FELIX GRÜNSCHLOSS
Lennard Klappstein und Friedrich Brueckner
spielen Eddy – auch die Schauspielerin Leandra
Enders schlüpft in die Rolle des Jugendlichen.
Das Ende von Eddy
Schon als Kind spürt Eddy Bellegueule, dass
er anders ist und den Erwartungen seines
Umfeldes nicht entspricht. Sein feminines
Verhalten macht ihn schon lange vor seinem
eigenen Coming-out zum Außenseiter.
Aufgewachsen in einer Arbeiter-Familie ist
sein Leben vor allem von Armut, Gewalt und
sozialer Ausgrenzung geprägt. Trotz der
widrigen Umstände findet Eddy – genau wie
der Autor Édouard Louis selbst – einen Weg
aus seiner misslichen Situation. Regisseur Jan
Friedrich lässt die Rolle des Eddy sowohl von
den Schauspielern Friedrich Brückner und
Lennart Klappstein, als auch von Schauspielerin
Leandra Enders spielen. Spannend! *bjö
21.3., Premiere, Staatstheater Mainz,
Gutenbergplatz 7, Mainz, 19:30 Uhr,
weitere Vorstellungen am 24.3.
sowie im April, Juni und Juli,
www.staatstheater-mainz.com
kultur 55
FOTO: ANDREAS KEMLER
THEATER
„Gertrude Stein und eine
Begleitperson“
WELLEN, STURM UND
STEIFE BRISEN
ab 13. März 2025
Vielfältig ist der Blick auf die Schriftstellerin Gertrude
Stein: „Mutter der Moderne“, „Mannsfrau“, „Erfinderin der
kubistischen Literatur“ oder gar „lesbische Ikone“ nennt
man sie. 1903 zieht sie nach Paris und für 30 Jahre ist ihre
Wohnung der Treffpunkt der Kunstelite. Sie versammelt
dort literarische und künstlerische Größen wie Pablo
Picasso, Henry Matisse und Ernest Hemingway. 1907
lernt sie ihre zukünftige Lebensgefährtin Alice B. Toklas
kennen – oder, wie Hemingway sie spöttisch zu nennen
pflegte: „eine Begleitperson“. Die beiden Frauen bleiben
ein ganzes Leben lang zusammen.
Das Theaterstück „Gertrude Stein und eine Begleitperson“
nimmt zahlreiche Figuren aus der damaligen Kulturszene
aufs Korn, doch Autor Win Wells erforscht vor allem die
Beziehung der beiden Frauen, die noch in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Tabu gewesen ist. Es
spielen Anja Becker und Anna-Sophie Sattler. *ckl
7.3. Premiere, Kulturhaus Frankfurt, Pfingstweidtstr. 2,
Frankfurt, 20 Uhr, weitere Vorstellungen am 8. und 9.3.
sowie am 25. und 26.4., www.kulturhaus-frankfurt.de
LESUNG
Weltfrauentag im Museum
Das Museum für Kommunikation
lädt in Kooperation
mit dem Fischer Verlag am
Weltfrauentag zu einem
Abend mit neuen, ungehaltenen
Reden ungehaltener
Frauen – so der Titel der
Buchreihe, in der just der
dritte Band „Ich bin Viele“
erschienen ist. Die Texte
stammen von unterschiedlichen
Frauen allen Alters
und unterschiedlichsten
Hintergründen; was sie eint,
ist der gemeinsame Widerstand
gegen ein System, das die Einzelne unsichtbar
macht. Mal ernst, mal humorvoll geht es zum Beispiel um
unerreichte Körperideale, die Reduktion auf das Äußere
oder über Outing und die erste Liebe. Zu Gast sind Alexa
Rudolph, Bushra Kanafani, Sabine Nilles, Hannah-Sofie
Schäfer und Freya Baur. Die musikalische Untermalung
steuern Tigisti und Welela bei. *dr
8.3., Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53,
Frankfurt, 19 Uhr, www.mfk-frankfurt.de
FOTO: S. FISCHER
DIE
MATROSEN-
SHOW
kammertheaterkarlsruhe.de
Staatstheater
Mainz
Das
Ende von
Eddy
von Édouard Louis
www.staatstheatermainz.com
56 kultur
JUBILÄUM
10
Mit
Jahre
Hessisches
Staatsballett
dem Tanz-Galaabend
„Chronicles“ feiert das Hessische
Staatsballett sein 10-jähriges
Bestehen. Wider Erwarten zeigt das
Programm aber nicht Highlights aus
der Geschichte der Balletttruppe,
sondern sechs aktuelle Choreografien
– darunter vier Uraufführungen
– von sieben zeitgenössischen,
internationalen
Choreograf*innen.
FOTO: ANDREAS ETTER
Szene aus „Moonfall“ von der serbisch-niederländischen Choreografin Dunja Jocić.
„Wichtiger als zurückzublicken, war
mir nach vorn zu schauen“, erklärt
Ballettdirektor Bruno Heynderickx. „Als wir
vor zehn Jahren das Hessische Staatsballett
gegründet haben, war das eine
spannende Zeit: Niemand wusste genau,
was Neues entstehen würde. Diese
Anfangsstimmung wollte ich in „Chronicles“
einfangen. Ich wollte der jungen
Generation die Möglichkeit geben, für den
Abend zu choreografieren. Außerdem
wollte ich verstärkt Choreografinnen eine
Stimme geben.“
Damit zeige „Chronicles“‘ die ganze
Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes
und die Qualität und Einzigartigkeit der
Tänzer*innen des Hessischen Staatsballetts,
so Heynderickx. Und auch
musikalisch spannt der Ballett-Abend
einen breiten Bogen von Debussy bis
Steve Reich. *bjö
1.3., Hessisches Staatstheater,
Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden,
16 und 19:30 Uhr, weitere
Vorstellungen am 6., 8. und 14.3,
ab dem 5.4. auch im Hessischen
Staatstheater Darmstadt, www.
hessisches-staatsballett.de
Programm und
Anmeldung *
2025
13.03.
Eva Baronsky und
Claudia Brendler
„Liebe würde helfen“ – Musikalische Lesung
10.04. Jazz Sisters Duo
„Jazz, Pop & Beyond“
08.05. John Schröder, Bastian
Weinig und Uli Schiffelholz
„Out of nowhere“ – Jazz-Standards
mit freien Improvisationen
12.06. SOMMERPAUSE
10.07. Jay Schreiber
„Jazzige Pop & Soul Klassiker –
Hits und kleine Juwelen“
14.08. Esquinas de Nuez
„Viajando – vom Reisen“ –
Lateinamerikanische Musik
11.09. Calon Lân
„Four Green Fields – irische, schottische,
englische und walisische Balladen“
09.10. Mme Brell und die Filous
„LIEBESZEIT – französische und deutsche
Chansons“
13.11. Rolf Zwirner
„Musikalische Streifzüge von Django Reinhardt
bis Jimi Hendrix auf 4 und 6 Saiten“
11.12. Katrin Glenz und Harald Eggert
„Christmas Time! Die größten Hits aller
Zeiten Vol. 2!“
Louis-Appia-Passage 12,
60314 Frankfurt
*
Programmänderungen
vorbehalten. Die Anmeldung
ist drei Wochen vor der
Veranstaltung möglich.
Einlass ab 18:30 Uhr,
Beginn 19:00 Uhr
kultur 57
FOTO: GREGORY BATARDON
LUDWIGSHAFEN
Béjart Ballett Lausanne
Ausschnitt aus „Sept Danses Grecques“
Das Schweizer Ensemble hat eine lange Tradition –
genau wie sein Gründer, der Choreograf und Tänzer
Maurice Béjard, der bereits seit den 1950ern als Erneuerer
des neoklassizistischen Balletts gilt. Er war zum Beispiel
einer der ersten, der männlichen Tänzern eine eigene
Rolle gab und sie aus ihrer Funktion als bloße „Hebepartner“
für die Tänzerinnen befreite. Heute wird das Erbe
Maurice Béjards von Ensemble-Leiter Julien Favreau
gepflegt und verwaltet. In Ludwigshafener Theater
im Pfalzbau zeigt die Companie vier Stücke aus dem
Repertoire von Maurice Béjard, die allesamt kulturelle
Einflüsse aus der ganzen Welt verarbeiten: Es gibt Tanz zu
traditioneller indischer, arabischer oder jüdischer Musik
oder auch von Kabbalah beeinflusste Choreografie.
Der Abend wird abgerundet mit Gil Romans Choreografie
„Alors on danse …!“; Gil Roman war langjähriger Startänzer
des Ensembles und Bejarts Stellvertreter. *bjö
FOTO: DORFPRODUCT
Weil er das Feuer den Göttern
entwendete und den Menschen
brachte, fiel Prometheus
bei Zeus in Ungnade und
wurde zur Strafe an einen Felsen
gekettet, wo er regelmäßig
von einem Adler attackiert
wurde. „Diese Logik von Kampf
und Bestrafung zieht sich
unaufhörlich durch die Menschheitsgeschichte“, meint das
offene Tanz- und Performancekollektiv „Dorfproduct“. „Prometheus
ist Sinnbild für den existenziellen Kampf ums Dasein“.
Die Tanzperformance „Prometheus nach Franz Kafka“ ist zum
einen inspiriert von brasilianischer Kampfkunst als auch von
Franz Kafkas‘ Darstellung des mythischen Helden – eine Choreografie,
die „auf den Widerstand gegen das Irdische verzichtet
und nach einer Verbindung zum Boden sucht“. Oder wie Kafka
es ausdrückt: „… Prometheus (drückte sich) im Schmerz vor den
zuhackenden Schnäbeln immer tiefer in den Felsen, bis er mit
ihm eins wurde“. In der griechischen Mythologie wird der Adler
übrigens von Herakles getötet und Prometheus begnadigt. *bjö
1. und 2.3., Naxos Halle, Waldschmidtstr. 19, Frankfurt, 20 Uhr,
www.produktionshausnaxos.de
PERFORMANCE
Prometheus
im Tanz
14. und 15.3., Theater im Pfalzbau, Berliner Str. 30,
Ludwigshafen, 19:30 Uhr, www.theater-im-pfalzbau.de
PERFORMANCE
FOTO: GUILHERME GUERREIRO
(Tanz-)Rausch
im Hamam
Zwei Personen betreten ein türkisches Badehaus. An
diesem Ort, der Entspannung verspricht, vielleicht aber
auch Heilung und Vergnügen, können beide wagen,
das Vertraute abstreifen und sich auf unbekanntes
Terrain begeben. Der Hamam wird zur Arena, der Körper,
Emotionen und Erwartungen freilegt – ein berauschendes
Erlebnis.
Die portugiesischen Tänzer*innen Beatriz Mira und Tiago
Barreiros überzeugen mit tänzerischer Präzision und einer
Dramaturgie, die mit überraschenden Wendungen aber
immer auch humorvoll menschliche Emotionen erforscht.
Neben ihren vielfältigen Tanz- und Theater-Aktivitäten
arbeiten die beiden seit 2020 als Duo zusammen. „the
horMoanes“ feierte bereits in Lissabon und Freiburg
Erfolge und ist im März als Frankfurt Premiere im Gallus
Theater zu sehen. *bjö
21. und 22.3., Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt,
20 Uhr, www.gallustheater.de
58 kultur
QUEERFILMNACHT:
„LAYLA“
KINO
Drag-Performer*in Layla tritt bei einem
Unternehmensevent in London auf. Ausgerechnet
hier wird Layla von dem jungen
Marketing-Experten Max angeflirtet.
Obwohl sie aus unterschiedlichen Welten
kommen – Layla ist non-binär, hat palästinensische
Wurzeln und lebt in einer queeren
Künstler*innen-Community, Max ist schwul
und stammt aus einem konservativen britischen
Elternhaus – entwickelt sich zwischen
den beiden ein regelrechter Liebesrausch.
Als Layla versucht, sich der Lebenswelt von
Max anzupassen, kommt es zu allerdings
Konflikten …
In rasanten Bildern erzählt Regisseur*in Amrou Al-Kadhi – selbst
mit irakischen Wurzeln, non-binär und Dragperformer*in in
London – eine Geschichte von Menschen, die gerade wegen
ihren kulturellen, sozialen und sexuellen Differenzen zueinanderfinden.
*ckl
Am 19.3. im Mal seh’n Kino Frankfurt, weitere Termine auf
www.queerfilmnacht.de
FOTO: SALZGEBER
DRAMA
FOTO: SALZGEBER
Ballettträume
im Cinema
Quadrat
SPECIAL
Seit 10 Jahren ist Jérémie nicht in seinem Heimatort in der
französischen Provinz gewesen. Sein Besuch anlässlich
der Beerdigung des Dorfbäckers Jean-Pierre löst bei
den Einheimischen gemischte Gefühle aus. Denn schon
damals war unklar, ob Jérémie vielleicht mehr als bloß
Jean-Pierres Lehrling war. Vincent, der Sohn des Verstorbenen,
begegnet Jérémie daher vor allem mit Misstrauen,
kann sich aber auch eines gewissen Begehrens für den
smarten Mann nicht entziehen. Auch bei der Bäckerswitwe
weckt Jérémie erotische Fantasien, ebenso beim Bauer
Walter und dem Pfarrer Grisolles. Als Vincent plötzlich
verschwindet, fällt der Verdacht auf Jérémie.
Nach „Der Fremde am See“ bringt Regisseur Alain Guiraudie
eine weitere Provinzerzählung über gehemmte Lust
und erotische Manipulation, gewürzt mit einer Prise absurden
Humors und unerwarteten Wendungen – Suspense
trifft Lust. In Cannes wurde der Film bereits gefeiert und gilt
als Meisterwerk des zeitgenössischen queeren Kinos. *bjö
6. – 12.3., Mal seh’n Kino, Adlerflychtsr. 6, Frankfurt,
malsehnkino.de
Gehemmte Lust:
Misericordia
Das Mannheimer
Cinema Quadrat zeigt
mit seinem Monatsschwerpunkt
„Ballettträume“
im März Filme,
die sich mit den Herausforderungen
junger
Tänzer*innen auf ihrem
Weg zur Verwirklichung
ihres Lebenstraums
auseinandersetzen. Ein Widersehen gibt es da zum Beispiel mit
dem 80er-Klassiker „Flashdance“, der – mit dem heutigen Verständnis
von Emanzipation – noch einmal ganz neu erscheint
(10. März). Das rührende Familiendrama „Billy Elliott“ handelt von
einem Jungen der britischen Arbeiterklasse, der seine Familie
überzeugt, eine Karriere als Balletttänzer einzuschlagen (17.3.).
Die Biografie „Cranko“ portraitiert den südafrikanisch-britischen
Starchoreographen John Cranko, der in den 1960ern Stuttgart
zur Ballett-Hauptstadt der Welt machte (28., 29. und 31. März).
Unser Tipp: Das gefeierte belgische Drama „Girl“ um die
15-järhige Lara, die im Körper eines Jungen geboren wurde und
deren Ziel es ist, Ballerina zu werden. Lara wird an der Brüsseler
Ballettakademie aufgenommen, doch die Wirren der Pubertät,
transphobes Mobbing an der Schule und die Vorbereitungen
auf die Geschlechtsumwandlung führen Lara zu einem
radikalen Schritt. *bjö
25.3., Cinema Quadrat, K1 2, Manneim,19:30 Uhr,
www.cinema-quadrat.de
FOTO: UNIVERSUM FILMS, LEONINE
STUDIOS, THE MATCH FACTORY GMBH
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FOTO: FREEPIK
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MUSIK
INTERVIEW
FOTO: G. HOHENBERG
LOUIS PHILIPPSON:
„Ich trage einfach die Sachen, die ich gut finde.“
Für seinen Auftritt bei „Night of the Proms“ in Hamburg hat Louis Philippson ein Outfit gewählt, das an Michael
Jackson erinnert: eine rote Lederjacke, dazu eine schwarze Lederhose. In der Tat ist der Pianist seit seiner Kindheit
ein Fan des King of Pop. Er habe aber nicht seinen Look inspiriert, sagt er: „Als ich als Klassikkünstler auf eine Popbühne
gegangen bin, wollte ich Rot tragen, weil das eine mutige Farbe ist.“
Louis Philippsons Biografie ist ziemlich
beeindruckend. Er studiert parallel
Klavier und internationale Wirtschaft.
Natürlich gibt er Konzerte, nebenher
hat er sein Debütalbum „Exposition“
eingespielt. Auf TikTok ist der Pianist aus
Mühlheim an der Ruhr zudem als Content
Creator aktiv, Toggo engagierte ihn
als Host für „Toggomania“. Wie schafft
der 21-Jährige das bloß? „Zeitmanagement
war schon immer mein Ding“, sagt
er im Videointerview. „Ich mag dieses
Multitasking und habe viele Interessen,
die ich alle so gut wie möglich pflegen
möchte.“
Einen vollen Terminkalender zu haben,
damit ist er seit seiner Kindheit vertraut.
Nachdem seine Eltern sein allererstes
Konzert auf YouTube öffentlich gemacht
hatten, bekam er mit sieben einen
Platz als Jungstudent an der Robert-
Schumann-Hochschule für Musik in
Düsseldorf. Fortan führte er quasi ein
Doppelleben. Vormittags war Louis
Philippson in der Schule, mit seinen Klassenkameraden
hörte er eher Hip-Hop.
Nachmittags regierte dann klassische
Musik.
Dass der Sohn einer Lehrerin und eines
Ingenieurs mit ganz unterschiedlichen
Stilen aufgewachsen ist, zeigt sich
auch auf seiner ersten Aufnahme. Mit
„OMG“ interpretiert er einen Song der
K-Pop-Band NewJeans, „A Town With
an Ocean View“ oder „Lover‘s Oath“
sind Anime-Klassiker. Mit „Dragon‘s
Lullaby“ und „Paulette“
finden sich sogar ein paar
Eigenkompositionen auf
„Exposition“. Bei den klassischen
Werken hat Louis
Philippson nicht etwa auf
die ursprünglichen Werke
von Tschaikowsky oder
Mahler zurückgegriffen,
sondern auf Variationen.
„Gewiss sind die
Originale sehr schön“,
versichert er. „Aber
die neuen Versionen
können andere Facetten eines Stücks
besser herausstellen.“ Dennoch entfernt
sich Louis Philippson nicht dauernd
deutlich von jeder Komposition. Mozarts
Klaviersonate Nr. 13 in B-Dur erkennt man
durchaus wieder: „Wenn ich den dritten
Satz spiele, entdeckt man kaum eine
Variation. Das ist eigentlich pure Klassik.“
Streng genommen lässt sich aber
nicht jedes Werk in der Klassik verorten,
stilistisch sitzt „Exposition“ zwischen den
Stühlen. Vornehmlich lehnen sich die
Stücke à la Ludovico Einaudi mit recht
entspannten Klängen an Neoklassik
an. Popelemente gibt es ebenfalls. „Ich
würde kein bestimmtes Label aufdrucken
wollen“, erklärt der Musiker selbst.
„Für mich ist das einfach ein Louis-
Philippson-Album.“ Offenbar soll es eher
jüngere Menschen
ansprechen,
genau wie der
TikTok-Kanal des
Pianisten. Seine
Intention sei es
gewesen, seine
Leidenschaft mit
anderen zu teilen,
stellt Louis Philippson
klar: „Es ist großartig,
dass ich damit nun
meine Generation
erreiche.“
Um Gen Z noch mehr an sich zu binden,
will der Musiker in Zukunft einiges etwas
lockerer angehen. Während er früher
ganz korrekt im Frack mit passender
Fliege aufgetreten ist, möchte er seinen
Look nun ein wenig modernisieren:
„Ich trage einfach die Sachen, die
ich gut finde.“ Außerdem hat er sich
vorgenommen, auf der Bühne nahbarer
zu werden: „Weil ich Menschen liebe,
möchte ich auch ein bisschen mit ihnen
reden. Ich werde ab und zu ein paar
Dinge erklären.“ * Dagmar Leischow
JENEBA Kanneh-Mason – „Fantasie“
DEBÜT
Die 22-jährige Pianistin Jeneba Kanneh-Mason
stellt bevorzugt Programme zusammen, die
möglichst verschiedenartige musikalische
Landschaften durchqueren. Auf ihrem Debüt-
Soloalbum „Fantasie“, das am 7. März bei
Sony Classical erscheinen wird, nimmt sie ihre
Hörer*innen mit auf eine Reise, die Verbindungen
zwischen den Klangwelten verschiedener
Komponist*innen erforscht – unabhängig
davon, ob diese sich begegneten, einander
beeinflussten oder einfach nebeneinander
existierten.
„Ich habe es immer geliebt, Programme zusammenzustellen,
die fließend von einem Stück zum
nächsten übergehen, und all diese Werke bedeuten
mir viel“, sagt sie. „Indem ich sie hier für mein
Debütalbum zusammenführe, zeige ich nicht nur
mehr von mir als Musikerin, sondern teile auch die
sehr unterschiedlichen Musikstile, mit denen ich
aufgewachsen bin.“
Frédéric Chopin spielt eine zentrale Rolle in Jeneba
Kanneh-Masons Repertoire, und sie eröffnet das
Album mit seiner Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll,
Op. 35, einem seiner kraftvollsten Werke, das für
seine emotionale Tiefe und Dringlichkeit wie auch
für technische Brillanz berühmt ist. Es folgen die
Nocturnes Op. 27, zwei kontrastierende Stücke, die
Chopins Meisterschaft bei der Darstellung komplexer
Emotionen in der Musik zeigen. „Diese Stücke
müssen so klingen, als würden sie improvisiert“,
verrät sie. „Ich musste die Noten bis ins kleinste
Detail verinnerlichen, damit ich beim Spielen frei bin
und sehen kann, was passiert.“
Als drittjüngstes Mitglied der außergewöhnlich
musikalischen Familie Kanneh-Mason weiß die
22-jährige Jeneba Kanneh-Mason instinktiv, wer sie
als Musikerin ist. „Wir sind eine sehr eng verbundene
Familie, und dennoch haben wir alle ganz individuelle
Persönlichkeiten“, erklärt sie. „Wir beeinflussen
uns ständig gegenseitig, und ich habe viel von
meinen Geschwistern gelernt – und lerne es immer
noch. Wir haben alle unsere eigenen Stimmen,
können uns aber jederzeit gegenseitig unterstützen.“
TIPP
MALAKOFF
Kowalski –
„Songs With Words“
MUSIK
Der Komponist und Sänger Malakoff Kowalski kreiert
gemeinsam mit seinen musikalischen Freunden Igor
Levit, Chilly Gonzales und Johanna Summer eine
neue, musikalisch-minimalistische Poesie.
„Songs With Words“ – so heißt das neue Album von Malakoff
Kowalski zusammen mit Igor Levit, Johanna Summer und
Chilly Gonzales am Klavier, das am 21. März bei Sony Classical
erscheinen wird. Miniaturen klassischer Komponisten,
gepaart mit gesungenen amerikanischen Gedichten von
Allen Ginsberg. In Anlehnung an Mendelssohns „Lieder
ohne Worte“ stellt dieses außergewöhnliche Quartett eine
neuartige Musik, womöglich eine gänzlich neue Gattung vor,
wie sie weder in der Klassik noch im Jazz oder im Pop jemals
zuvor in dieser Form entwickelt wurde.
Im Begleitheft zum Album schreibt Kowalski, der in Berlin
lebende deutsch-amerikanisch-persische Musiker und Komponist,
lakonisch: „Zwölf neue Singer-Songwriter-Stücke sind
es geworden, zusammengefügt aus Miniaturen von Frédéric
Chopin, Robert Schumann, Aram Khatschaturjan, Maurice
Ravel, Edvard Grieg, Amy Beach, Germaine Tailleferre, Claude
Debussy und Gabriel Fauré. In einem aufwändigen Montage-
Prozess über fünf Jahre entdeckte ich in Allen Ginsbergs
Beat-Lyrik zeitlose, verletzliche, dem Selbst zugewandte
Gedichte, die sich fast unverändert Silbe für Silbe, Zeile für
Zeile, Vers für Vers zu Songtexten umdeuten ließen. Der leise,
introspektive Gesang folgt hierbei strikt dem, was das Klavier
in seinen Motiven und Themen vorgibt. Die Klavierwerke
wiederum wurden bis auf wenige, unmerkliche Ausnahmen
ebenfalls in ihren unveränderten Urfassungen gespielt.“ Zu
hören ist nun ein Song-Zyklus, der an entfernt Tom Waits, Jim
Morrison oder David Bowie erinnert – verknüpft mit Bill Evans,
Kurt Weill oder Michel Legrand.“
Dass Malakoff Kowalski mit Igor Levit, Johanna Summer und
Chilly Gonzales drei seiner engsten – nicht nur musikalischen
– Freunde dafür gewinnen konnte, auf diesem Album
das Klavier zu spielen, bezeichnet er als „großen Glücksfall“,
um eine „gedankliche Studie in gegenständliche Musik zu
verwandeln.“ Ein Glücksfall auch für uns!
MUSIK
NACHGEFRAGT
Color The Night – Queer Rage
Es wirkt vielleicht ein wenig, als wäre es ein Konzeptalbum, aber doch hat sich die neue Platte von Color The Night
namens „Queer Rage“ einfach so entwickeln dürfen.
Der rote Faden entstand dabei von
selbst, schon allein, weil die österreichische
Band einen neuen Sänger,
Raffi, in ihre Mitte genommen hat und
dieser sein Leben und seine Erlebnisse
ganz natürlich und selbstverständlich
einbrachte und damit dem Projekt eine
ganz neue Richtung geben konnte. „In
diesem Prozess haben wir angefangen
zu experimentieren“, erklärt Gitarrist und
Keyboarder Michael Buchegger. „Und
durch Raffis Queerness sind wir ganz von
selbst auf die Themen gekommen, über
die wir reden wollen. Früher war alles
eher lustig und trallala, aber es war uns
schon länger ein Anliegen, uns wirklich zu
Themen zu äußern. Und Raffi hat einfach
automatisch solche Texte geschrieben,
in denen er seine Erfahrungen verarbeitet
hat.“
Und der Rest der Band unterstützte ihn
nachdrücklich dabei, mit einem klaren
„Wir stehen alle hinter dir!“. Der Name
des Albums ist dabei in einem gewissen
Sinne die Beschreibung ihres neuen
Sounds. „Raffi verkündete einmal bei
einem Auftritt, dass er unsren neuen Stil
als ,Queer Rage’ bezeichnet“, der auf diesem
Album vor allem als harmonische
Mischung überzeugt: Stark elektronisch
beeinflusste Tracks treffen Indie und Pop,
ganz leichtfüßig und verspielt, und doch
tief und mitreißend.
Die sechs Mitglieder der Band, Raphael,
Valentin, Jonathan, Lukas, Jakob und
Michael haben dabei durchaus diskutiert,
was diese Entwicklung für eine Außenwirkung
hat und für die Band intern
bedeutet. „Wir wollen nicht den Anschein
erwecken, dass wir jetzt so daherkommen,
sechs Dudes, die da in eine Szene
versuchen reinzurutschen – das war nie
die Idee.“ Gedanken, die sie auch bei z.
B. Fotoshootings begleiten. „Wie kleiden
wir uns? Wenn mehr feminin – ist das
dann okay? Oder verkleiden wir uns
sicht- und spürbar?“ So trägt Michael
bei Auftritten einen Rock, „was ich privat
nicht machen würde. Warum dann hier?
Schon allein, weil wir es wichtig finden,
dass wir Raffi unterstützen.“ Und die
ganze Community, wie er betont. „Es hat
mich anfangs etwas gestresst“, gesteht
Michael ganz ehrlich, „aber wenn solche
Gefühle in mir sind – dann umso mehr!
Es ist ein Kleidungsstück, nicht mehr.
Und dass ich am Anfang das Gefühl
hatte, man begibt sich in eine Zone des
Unbehagens … das ist doch so lächerlich!
Und es ist bescheuert, dass das ein
Problem sein kann. Es geht dann genau
darum für mich: Die Sachen, die man
einprogrammiert hat oder die einem
einprogrammiert wurden, aufzubrechen.“
Als die Band in einem Pfadfindercamp
spielte, sprang das Publikum direkt
darauf an. „Manche schrieben uns, dass
sie durch unseren Auftritt Mut gewonnen
haben. Das können wir also auslösen …“
Wie sich das alles darauf auswirkt,
dass sie zum Beispiel in Radiostationen
gespielt werden? „Es wird wieder schwerer,
wenn man über Queerness redet.“
Doch man braucht die Unterstützung
von Radiostationen, damit die Musik,
nicht nur in Playlists im Hintergrund
nebenbei läuft und man ein aktives Publikum
findet und Gigs bekommt. „Wenn
du da nicht einpasst, dann kommst du
nicht vom Fleck. Aber wenn man nie
etwas sagt und sich nie was traut … In
der jetzigen Zeit sind wir an einem Punkt,
dass man sich wehren muss. Wir müssen
das alles aussprechen! Es ist jetzt nicht
der Zeitpunkt zum Aufgeben.“
*Interview: Christian K. L. Fischer
FOTO: ELENA AISTLEITNER
INDIE
„Humpe Humpe“
Inga und Annette Humpe feiern 2025
das 40-jährige Jubiläum ihres einzigartigen
selbstbetitelten Debütalbums
„Humpe Humpe“. Zu diesem besonderen
Anlass erscheint das über
lange Zeit physisch nicht erhältliche
Album erstmals als Remaster.
Geboren im nordrhein-westfälischen
Herdecke der 1950er-Jahre in eine
Konditoren-Familie, studierten
Inga und Annette nach der Schule
Schauspiel und klassische Musik,
bevor sich beide im Berlin der 1970er-
Jahre wiederfanden und mitunter in
Bands wie den Neonbabies und Ideal
ihre musikalischen Wege begannen.
Beide waren schon in der Berliner
Musikszene bekannte und bedeutende
Stimmen, als sie anfingen,
gemeinsam Musik zu entwickeln und
zu prägen. Annette und Inga Humpe
haben erfolgreich Songs und Alben
produziert, als Gastsängerinnen und
Songwriterinnen gearbeitet und mit
den Bands Ich + Ich sowie 2raumwohnung
große kommerzielle Erfolge
erzielt und Preise gewonnen.
POP
Lady Gagas „Mayhem“
Sie macht Musik, in der sich eine ganze Generation
Queers wiederfindet und verstanden
fühlt. Ihre Fans, die Lady Gaga aka „Mother
Monster“ selbst zärtlich ihre „Little Monster“
nennt, können sich freuen, das neue Album
„Mayhem“ erscheint am 7. März.
Und sie ist auch erneut ganz vorne in den Charts:
„Die With a Smile“ von der Musikerin an der Seite
von Bruno Mars ist ein weltweiter Hit. Das neue
Album soll variantenreich sein, wie sie vorab verriet. Düstere Dance-Stücke und
poppige Nummern vereinen. „Ich liebe es, Genres zu durchbrechen, und ich liebe
es, Musik zu erforschen“, zitieren sie dazu die Kolleg*innen des Magazins ELLE. Aber
immer soll es typisch Gaga sein. Unser Anspieltipp ist „Abracadabra“. *rä
ROCK
Timothée Chalamet
spielt und singt
Bob Dylan
Unlängst kam der schon auf Festivals
weltweit gefeierte Film „A Complete
Unknown“ mit Timothée Chalamet in
unsere Kinos. Den Soundtrack gibt es
auch auf Vinyl.
„Für mich gab es nur eine Weise,
diesen Film umzusetzen – mit
Schauspieler*innen zu arbeiten, die
extrem talentiert, ambitioniert und auch
mutig genug sind, sich komplett in den
oder die Künstler*in hineinzuversetzen,
die sie verkörpern sollten. Um das
glaubhaft tun zu können, mussten
sie auch in der Lage sein, zu singen.
Wir haben nie mit dem Gedanken
gespielt, die Kraft, die Schönheit und die
Erhabenheit des bereits Existierenden
zu ersetzen, sondern es stattdessen
zu feiern und zu ehren“, so der USamerikanische
Regisseur, Drehbuchautor
und Filmproduzent James Mangold
über die Musik zu seinem Projekt. Der
Film erzählt die Lebensgeschichte des
Singer-Songwriters und Lyrikers Bob
Dylan, hochkarätig besetzt mit unter
anderem Edward Norton als Pete Seeger,
Elle Fanning als Sylvie Russo, Monica
Barbaro als Joan Baez und Boyd
Holbrook als Johnny Cash. *rä
Von TikTok in
den Konzertsaal
Das Debütalbum der Piano-Sensation
mit den Single-Hits: Paulette, Supernova,
Andante Festivo (feat. Esther Abrami)
und vielen mehr.
MUSIK
POP
OLLY ALEXANDER:
„POLARI“
Olly Alexander ist zurück – und diesmal ganz er selbst. Mehr als ein Jahrzehnt nach
seinem Durchbruch mit Years & Years liefert er mit „Polari“ sein erstes Album unter
eigenem Namen – und sein bisher persönlichstes Werk: eine künstlerische Offenbarung,
die sich nach Freiheit, Lust und Selbstbestimmung anfühlt.
FOTO: UNIVERSAL MUSIC GROUP
„In letzter Zeit habe ich mich gefragt, ob
es das ist, was mein kreatives Leben die
ganze Zeit hätte sein sollen“, sagt Olly,
kurz vor der Veröffentlichung. „Ich bringe
Musik heraus, die ich liebe, zu meinen
Bedingungen, die mir
etwas bedeutet.“
Gleich der Einstieg
ist ein Knall: Polari
beginnt mit einer
Explosion aus Pop-
Energie und nimmt
Fahrt auf mit Songs, die
mal nach energiegeladenen
Dancefloor klingen,
mal nach bittersüßer
Nostalgie mit einigen
intimen, emotionalen
Momenten dazwischen. Die
erste Single, „Cupid’s Bow“, ist eine schimmernde
Disco-Hymne übers Cruising,
inspiriert von George Michaels „Fastlove“.
Aber es bleibt nicht bei einer Hommage:
„Dizzy“, Ollys Song für den Eurovision Song
Contest, ist angelehnt an die Pet Shop
Boys, während „Make Me a Man“ mit Vince
Clarke (Depeche Mode, Erasure, Yazoo)
als Produzent das 1980er-Jahre-Gefühl in
die Gegenwart holt. Mit ruhigeren Tracks
wie „Whisper In The Waves“ und „Beautiful“
zeigt sich Olly von seiner sanften Seite.
Der Albumtitel „Polari“ ist nicht zufällig
gewählt. Einst war es die geheime
Sprache britischer Schwuler – voller
Codewörter, ironischer Spitzen und verspielter
Neologismen. Begriffe wie camp,
shady, drag und trade schafften es von
dort in den Mainstream – und jetzt in Ollys
Songs. Er selbst nennt es „die beste Platte,
die ich je gemacht habe“. Und wer sich
live überzeugen will: Am 26. März bringt er
„Polari“ ins Berliner Metropol.
POP
„Cats Without Claws“ – Top 10 in Schweden ...
Ein Erfolg in Skandinavien, aber in
ihrer Heimat USA erreichte das Album
damals nur Platz vierzig. Das passte
Donna Summer, die noch ein Jahr zuvor
mit „She Works Hard for the Money“ gewaltig
abgeräumt hatte, 1984 gar nicht.
Im Laufe der Jahre wurde das Album „Cats
Without Claws“ jedoch zum gesuchten
Werk und verkaufte sich beständig. In
Deutschland erreichte es damals die
vordere Hälfte der Charts, ganz zu Recht,
denn es ist mehr als nur hörenswert.
Und das kann #mensch nun nochmals
ganz anders, denn es wird neu aufgelegt.
Natürlich mit Remixen und Bonus-Tracks.
Unsere Anspieltipps auf „Donna Summer:
Cats Without Claws 40th Anniversary“ sind
die Lieder „Supernatural Love“, „There Goes
My Baby“ sowie „I’m Free“ und „Forgive
Me“. Für die soulige Ballade gab es dann
auch ganz verdient einen Grammy. Donna
Summer (1948 – 2012) steht für Pop, der
die Perspektive eines starken und
selbstbewussten Menschen widerspiegelt,
daher inspiriert die Musikerin bis heute. Das
hört #mensch auch den neuen Remixen
auf dem 1984er-Werk an. Wir empfehlen
dir hiermit folgende Tracks: „Suzanna
(Ladies On Mars Remix)“, „Forgive Me
(Steve Anderson Extended Disco Mix)“, „I’m
Free (7th Heaven Club Mix)“ und „Supernatural
Love (ShyBoy Remix)“. Das Album wird
im Frühling 2025 erscheinen. *rä
donnasummer.com
MUSIK
DEAN
MARTIN
MARK ADAMS
FRANK
SINATRA
STEPHEN TRIFFITT
SAMMY
DAVIS JR.
GEORGE DANIEL LONG
A Tribute To The World‘s
Greatest Entertainers
Rat Pack is back!
MY WAY THE LADY IS A TRAMP FLY ME TO THE MOON NEW YORK, NEW YORK I‘VE GOT YOU UNDER MY SKIN
STRANGERS IN THE NIGHT THAT‘S LIFE MACK THE KNIFE THAT‘S AMORE MR BOJANGLES AND MANY MORE
TIPP
Karat: „Hohe Himmel“
Mit „Hohe Himmel“ legen Karat ihr 15. Studioalbum vor. Es
ist das vierte mit dem Sänger Claudius Dreilich, der 2004
das musikalische Erbe seines Vaters (dem verstorbenen
Karat-Frontmann Herbert Dreilich) antrat und das erste
mit den 2023er Neuzugängen, dem langjährigen Clueso-
Bassisten Daniel Bätge und dem Schlagzeuger Heiko Jung,
der schon für Ben Becker und Jan Josef Liefers trommelte.
Und es ist ein Jubiläumsalbum: Die Ostberliner Kultband,
die schon vor dem Mauerfall Goldene Schallplatten in
der BRD einheimste und mit „Über sieben Brücken“ nicht
nur sich, sondern auch Peter Maffay den größten Hit
einbrachten, wird 50 Jahre jung. „Hohe Himmel“ enthält
ausschließlich neue Songs und belegt, dass Karat alles
andere als eine Altherrentruppe ist.
05.05. Dresden
06.05. Halle/Saale
07.05. Düsseldorf
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13.05. Bremen
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Uber Arena
QUEER RAGE TOUR
The Weeknd:
„Hurry Up Tomorrow“
Die weltweiten Fans von The Weeknd fiebern dem letzten
Kapitel seiner Album-Trilogie entgegen, die mit den
gefeierten Alben „After Hours“ und „Dawn FM“ begonnen
hat. Der 1990 geborene Abel Makkonen Tesfaye ist als
The Weeknd weltweit ein Popstar. Zusammen mit den
legendären Daft Punk aus Frankreich landete der Kanadier
gleich zwei Klassiker, aber auch seine Solo-Scheiben
erklimmen immerzu höchste Chartpositionen. Los ging
alles 2013 mit dem Album „Kiss Land“, es folgten Erfolge
wie „Beauty Behind the Madness“ und Hits wie „Starboy“,
„The Hills“, „Call Out My Name“ und „Blinding Lights“. Nach
dem Welterfolg „Popular“ mit Madonna gibt es nun endlich
ein neues Album: „Hurry Up Tomorrow“. Mit diesem Album
schließt The Weeknd ein weiteres musikalisches Kapitel ab,
das Fans begeistern wird.
COMEBACK
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MÄRZ 2025
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FILM
INTERVIEW
ALAIN GUIRAUDIE –
MISERICORDIA
Schon lange gehört Alain Guiraudie zu den spannendsten schwulen Regisseuren des französischen Kinos. Spätestens
der außergewöhnliche Erotikthriller „Der Fremde am See“, der 2013 in Cannes mit dem Regie-Preis und der
Queer Palm ausgezeichnet wurde, machte ihn auch international bekannt. Nun legt der 60-Jährige mit „Misericordia“
(ab 6.3. im Kino) seinen neuen Film vor – und findet in der Geschichte eines Mannes, der anlässlich der Beerdigung
des Vaters seines früheren Schulfreundes in sein Heimatdorf zurückkehrt, auch endlich mal wieder Platz für
schwulen Sex. Wir trafen ihn in Paris zum Interview.
Monsieur Guiraudie, Ihrer neuer Film
„Misericordia“ handelt – wie der Titel
verkündet – von Barmherzigkeit, aber
auch von sexuellem Begehren; er ist
Thriller und Dorf-Drama gleichermaßen,
von Hitchcock genauso inspiriert
wie von Pasolinis „Teorema“. Womit
nahm diese ungewöhnliche Geschichte
ihren Ursprung?
Das lässt sich im Rückblick gar nicht so
genau sagen. Es ist nie so, dass ich eine
einzelne Idee habe, die ich zu Papier
bringe und mit der dann alles anfängt.
Meine Arbeitsmethode ist eher eine, wie
sie auch der Schriftsteller Michel Houellebecq
mal beschrieben hat. Ich knete
in meinem Kopf verschiedene Ideen und
Zutaten so lange, bis sich irgendwie ein
geschmeidiger Teig zu formen beginnt.
Erst dann setzte ich mich überhaupt hin
und beginne zu schreiben.
Dann fragen wir mal so: was waren die
wichtigsten Zutaten?
Natürlich waren die Figuren entscheidend.
Nicht nur den Protagonisten
Jérémie hatte ich früh im Kopf, auch
andere Personen, die in diesem Dorf
leben, wo die Geschichte spielt. Aber
vielleicht könnte man sagen, dass das
Dorf selbst das war, was als erstes
durch meine Gedanken spukte. Gepaart
mit Erinnerungen an meine Kindheit
und Jugend, die dann im Laufe der
Drehbucharbeit unterfüttert wurden mit
Einflüssen aus Filmen und Roman, die
mich über die Jahre inspiriert haben.
Sie haben „Misericordia“ aber nicht in
dem Dorf gedreht, in dem Sie aufgewachsen
sind, oder?
Nein, das nicht. Ich hatte beim
Schreiben verschiedene Dörfer im
Kopf, das, in dem ich groß wurde, aber
auch einige, in denen meine Freunde
wohnten. Gedreht haben wir dann
in Sauclières, was zwar im gleichen
Département, aber doch eine Ecke
weiter weg liegt.
Gerade erwähnten Sie Erinnerungen
an Ihre Jugend, die die Geschichte des
Films inspiriert haben. Welche genau
meinen Sie denn, wenn diese direkte
Frage gestattet ist?
Zum Beispiel habe ich viel darüber
nachgedacht, wie oft man als Teenager,
beim Erwachen der Pubertät,
plötzlich Vater oder Mutter des
besten Freundes als sexuelles Wesen
wahrnimmt und womöglich ein sehr
besonderes Verlangen nach ihnen
entwickelt. Solche Gefühle stehen
im Kern von „Misericordia“. Auch die
Rangeleien, Prügel und Kämpfe, in die
Jérémie immer wieder verstrickt ist, sind
etwas, das natürlich sehr an die Lebenund
Emotionsrealität von Jugendlichen
erinnert. Und nicht umsonst erinnert
die Welt des Films in vielerlei Hinsicht
mehr an die Siebziger Jahre, in denen
ich groß wurde, als an unsere heutige
Gegenwart.
Es geht nicht nur um Gefühle für anderer
Leute Eltern, sondern allgemein
um unterdrückte Begierden und das
Unglück, das aus ihnen erwächst.
FILM
Sollte man daraus die
Lehre ziehen, dass
wir alle glücklicher
wären, wenn wir
immer sagen, was wir
fühlen?
Nein, nein, das
wollte ich mit
dieser Geschichte
auf keinen Fall sagen.
Ich bin in einer Zeit
und an einem Ort
aufgewachsen, wo
nicht viel Worte
verloren wurden
über Emotionen und
Sehnsüchte. Ist es heute da draußen so
viel anders? Vermutlich nicht, denn nur
weil die Menschen auf Facebook ihren
Gedanken ungefiltert freien Lauf lassen,
heißt das noch lange nicht, dass da
wirklich ihre innersten Begierden zutage
treten. Ich denke, es hat schon seinen
Sinn, dass es gewisse Tabus gibt und
man nicht immer alles sofort ausspricht.
Oder zumindest schützt uns das kaum
vor unserem Unglück.
Ausgerechnet der Priester geht hier
jedenfalls am offensten damit um,
was er will, obwohl er ja eigentlich am
meisten zu verbergen hätte …
Die Kirche ist ja gerade auf dem Land
immer schon ein Zufluchtsort war für
homosexuelle oder auch asexuelle
Männer gewesen, die sich außer Stande
FOTO: HÉLÈNE BAMBERGERFOTOS: SALZGEBER
sahen, den
traditionellen
gesellschaftlichen
Erwartungen zu
entsprechen und
eine Familie zu
gründen. Als Figur
in einem kleinen
Provinzdorf fand
ich einen Priester
deswegen besonders
reizvoll, auch
weil ich ihn ihm das
körperliche mit dem
eher spirituellen
Verlangen vereinen
konnte. Als homosexueller
Priester weiß er ja mehr als alle
anderen Figuren in dieser Geschichte,
was es bedeutet, das eigene Begehren
nicht auszuleben und ohne Gegenleistung
zu lieben.
Was die sexuelle Orientierung oder
Identität Ihres Protagonisten Jérémie
angeht, bleiben Sie bewusst vage.
Warum?
Weil ich weder die Notwendigkeit sehe,
dass wir Begehren und Liebe immer mit
irgendwelchen Labels versehen, noch
das Gefühl habe, ich müsste meinem
Publikum jede Kleinigkeit erklären. Hatte
Jérémie wirklich eine Freundin, von der
er sich getrennt hat? Wie genau sah in
der Jugend die Beziehung zu seinem
besten Freund aus? Was empfindet er
für dessen Mutter? All diese Fragen zu
beantworten wäre doch langweilig. Auch
den Schauspieler*innen wollte ich diese
Ambiguität nicht nehmen. Ich glaube,
es ist für alle Beteiligten reizvoller, sich
mit den Fragen zu beschäftigen als die
Antworten zu kennen.
Ihr Hauptdarsteller Félix Kysyl ist eine
echte Entdeckung. War es schwer, den
richtigen Schauspieler für diese Rolle zu
finden?
Oh, ja, das kann man wohl sagen. Ich
habe mir sehr viele Schauspieler angesehen,
denn diese Rolle ist verdammt
komplex. Gerade weil vieles so vage
und ungeklärt ist, was seine Gefühle
und Beweggründe angeht. Ich brauchte
jemanden, der gleichzeitig wie der
liebe, nette Junge von nebenan, aber
auch wie ein emotionslos heuchelnder
Serienkiller wirken konnte. Félix begeisterte
mich dadurch, dass er sowohl die
engelsgleiche als auch die teuflische
Seite der Figur zum Vorschein bringen
konnte. Und dabei mit seinen 33 Jahren
geradezu alterslos wirkte. Man hätte ihm
den Teenager genauso abgenommen
wie einen mitten im Leben stehenden
Erwachsenen. Mit seiner Stimme und
seinem Körper erweckte er Jérémie noch
sehr viel nuancierter zum Leben, als ich
mir das auf dem Papier hätte ausmalen
können.
*Interview: Patrick Heidmann
KUNST
FOTOGRAFIE
Pop-Art-Kitsch-Kunst:
ROMAIN BERGERS
„Fake Society“
Wir sind bekanntlich Fans der Kunst des französischen Fotografen Romain
Berger. Hier siehst du seine brandneuen Bilder – und erfährst Neues.
Romain Berger – „I Am
a Fucking Star“ 2024
„Meine Arbeiten basieren immer auf
queerer Ästhetik, sie beschäftigen sich
aber zudem mit tieferen Themen, die alle
Menschen weit über unsere Sexualität
hinaus betreffen“, verrät der Künstler im
Chat mit uns. „Mit diesem Projekt hinterfrage
ich unsere Beziehung zu unserem
Körper, zu Berühmtheit und unserem
Streben nach Anerkennung in einer Welt,
in der das Aussehen und der Einfluss
sozialer Netzwerke allgegenwärtig sind.“
Fürs nächste Jahr steht viel im Raum,
wie uns Romain Berger mitteilte: „2025
werde ich in Luxemburg ausstellen – und
ich möchte Fake Society auch darüber
hinaus zum Leben erwecken. Ich suche
nach Galerien in Frankreich und im
Ausland, die an dieser Arbeit interessiert
sind.“ *rä
www.romainberger-photography.com
Romain Berger – „Le berceau de la vie“ 2024
Foto: Romain Berger – „Pauvre People“ 2024 Romain Berger – „I Care“ 2024
KUNST
NEUERÖFFNUNG
Hundertwasserforum in Lindau
Im ehemaligen Kunstmuseum
am Inselbahnhof in
Lindau im Bodensee eröffnet
am 15. März – in engster
Kooperation mit der „Hundertwasser
Gemeinnützigen
Privatstiftung Wien“ – eine
neue Kulturadresse: das
Hundertwasserforum.
In den nächsten Jahren soll es
in einer exklusiven Reihe das
Leben und die bis heute populären
Werke des Künstlers
Friedensreich Hundertwasser
(1928 – 2000) präsentieren.
Los geht es mit der Ausstellung
„Das Recht auf Träume“,
die bis zum 11. Januar 2026
geöffnet sein wird, kuratiert
von der Kunstwissenschaftlerin
Dr. Sophie Sümmermann.
Die verrät vorab: „Hundertwasser
ist nicht nur ein Meister
der Farben und Formen, sondern auch ein
visionärer Denker, dessen Ideen uns heute
mehr denn je inspirieren. Diese besondere
Verbindung von Kunst und Natur, gepaart
mit einem tiefen ökologischen Bewusstsein,
lädt uns ein, über unsere eigene
Hundertwasser 756 ANTIPODE ISLAND, 1975 • © 2024 NAMIDA AG,
Glarus/CH • Sammlung Christian Baha
Beziehung zur Umwelt nachzudenken. Es
ist eine besonders spannende Aufgabe,
als Kuratorin seine facettenreiche Welt
zu präsentieren und die zeitlose Relevanz
seiner Botschaften zu teilen.“ Eine wunderbare
neue Kunstadresse in einer malerischen
Umgebung, hier zeigt
die Bodenseeregion, dass
sie durchaus mit anderen
Kulturstandorten mithalten
kann – abseits historischer
Werke und Bauten. Das Forum
soll Besucher*innen einladen,
auf eine „Reise durch
Hundertwassers Träume und
Visionen“, die „besondere Verbindung
von Kunst, Natur und
Architektur“ zu erleben.
Auch der Kulturamtsleiter
Alexander Warmbrunn ist
angetan: „Das Kunstforum
Hundertwasser in unserem
ehemaligen Kunstmuseum in
Bahnhofsnähe zu verankern,
ist eine einmalige Chance. (…)
Mit Hundertwasser präsentieren
wir einen Künstler, der die
Menschen inspiriert, Umweltschutz
lebte und anlässlich
seines 100. Geburtstages im
Jahr 2028 weltweit groß gefeiert werden
wird.“ Noch ein Grund mehr, an den Bodensee
zu reisen! *rä
www.kultur-lindau.de/museum/hundertwasser-das-recht-auf-traeume
AVANTGARDE
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg zeigt Hanne Friis
Hanne Friis, Impulse (cyan), 2021–22, Foto: Øystein Thorvaldsen,
© Hanne Friis & Galerie Maria Wettergren
FOTO: HANNE FRIIS & GALERIE MARIA WETTERGREN
Vor wenigen Wochen eröffnete die
aktuelle Ausstellung von Hanne Friis im
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg.
Die dritte Schau in der Ausstellungsreihe
„Contemporary Craft“ widmet sich
der ungewöhnlichen Stoff-Kunst der
skandinavischen Avantgardistin – und
ist noch bis zum 27. April zu erleben.
Über deren Werke verrät das Museum
am Hamburger Hauptbahnhof (am
Steintorplatz): „Organische Formen
treffen auf strahlend leuchtende Farben
und industriell gefertigte Funktionstextilien:
Das MK&G präsentiert die erste
Einzelausstellung der norwegischen
Textilkünstlerin Hanne Friis (*1972) in
Deutschland. Die dritte Schau in der
Ausstellungsreihe Contemporary Craft
zeigt mit 19 skulpturalen Arbeiten einen
Überblick über ihr Werk, darunter raumgreifende
Objekte aus Latex, Seide, Samt,
Wolle und Gore-Tex sowie neue Textilarbeiten,
die eigens für die Ausstellung
gefertigt wurden“ – unser Hamburg-Tipp
für dich! *rä
www.mkg-hamburg.de
BUCH
Rocco Ritchie, Artist, photographed by
David Dawson in Room 43
HOCHKULTUR
Installation view of Room 9, photographed by Massimo Listri
200 JAHRE!
Die National Gallery in London eröffnete
1824, ihr Geburtstag wird mit einem Kölner TASCHEN Verlag und bringt dir
erscheint im Januar 2025 beim
ganz wunderbaren Buch, das einen Kunstwerke führender Kulturschaffender
Bogen von damals zur heutigen Zeit und zeitgenössischer Künstler*innen
schlägt, gefeiert: „National Gallery. Gemälde,
Menschen, Porträts.“ (29 x 39,5 und fotografische Porträts von David
in deine Stube. Zum Beispiel Beiträge
cm, 6,31 kg, 582 Seiten).
Hockney, Frank Auerbach, Damian Lewis,
Sahara Longe, Kim Jones, Rocco Ritchie
Der prächtige Bildband über diese (genau, das ist der Sohn von Pop-Ikone
staatliche Gemäldesammlung, entstanden
aus der Sammlung des Bankiers „eine fesselnde Reise durch die Malerei
Madonna) und Ai Weiwei. Das Buch sei
John Julius Angerstein (1735 – 1823), vom Mittelalter zur Moderne“ – doch
es ist
mehr als das.
Es ist zugleich eine
Möglichkeit der Bildung als
auch der Zerstreuung, wenn die Nachrichten
mal wieder Ängste schüren. *rä
www.nationalgallery.org.uk,
www.taschen.com
FOTO: WWW.TASCHEN.COM
FAMILIE
Édouard Louis kehrt zur
Geschichte seiner Mutter zurück
FOTO: © ROBERT JEAN-FRANCOIS / MODDS
Familie. Das ist nicht immer Harmonie,
Fürsorge und Liebe. Familie
kann auch bedeuten: Affären,
Mobbing, Seitensprünge, Alkohol,
Lügen und gar körperliche Gewalt.
Mit seinem neuen Buch „Monique
bricht aus“ nimmt sich der
international gefeierte französische
schwule Schriftsteller Édouard
Louis des Themas Familie an.
„Ich habe mich von deinem
Vater befreit und dachte, jetzt
wird alles besser“, doch das wird
es nicht. Wieder kommt es zu
Gewalt in der neuen Beziehung,
wieder muss der Erzähler seine
Mutter am Telefon trösten. Schon
wie bei seinem Debüt 2014/2015,
„Das Ende von Eddy“, nimmt uns
der Autor Édouard Louis mit in
prekäre Verhältnisse weitab von
der heilen Familienwerbewelt der
Medien. „Monique bricht aus“ soll
Ende Januar bei S. FISCHER (ISBN:
978-3-10-397558-1) erscheinen
und sei „ein einfühlsames und
zartes Porträt einer Mutter, die für
ihre Selbstbestimmung kämpft,
und eines Sohnes, der sich mit ihr
verbündet“. Ein packendes Buch,
das berührt und nachdenklich
macht. Denn obwohl er das schon
einmal machte, muss er es wieder
tun. Die Mutter, die wirkliche Freiheit
nie gelernt hat, eine Mutter,
die immer wieder Hilfe braucht,
aus toxischen Beziehungen zu
entkommen. Und am Ende keimt
da doch Hoffnung. *rä
www.fischerverlage.de
BUCH
BILDBAND
„Berlin has always been eine schwule Stadt.“ – Helmut Newton
Constanze Mode, Berlin, 1959. Photographer: Helmut
Newton, © 2024 Helmut Newton Foundation, Berlin
David Bowie, Hotel Kempinski, Berlin, 1983. Photographer: Helmut Newton,
© 2024 Helmut Newton Foundation, Berlin
Der Todestag des berühmten und einflussreichen
Künstlers Helmut Newton
(1920 – 2004) jährte sich 2024 zum
zwanzigsten Mal. Der Kölner TASCHEN
Verlag ehrte den einst in Berlin geborenen,
dann international erfolgreichen
Fotografen daher mit einem Buch über
seine Heimatstadt, aus der er mit 18
Jahren vor den Nationalsozialisten
fliehen musste.
„Helmut Newton, Berlin,
Berlin.“ von Autor und
Helmut-Newton-
Stiftungsdirektor Matthias
Harder ist ein über 120
Seiten starkes Buch, das
begeistert. Es überzeugt
mit grandiosen und
geradezu ikonischen
Aufnahmen aus vielen
Jahrzehnten. Los geht
die Zeitreise in den 1930ern, sie
endet im 21. Jahrhundert und
nimmt uns mit in Alt-Berliner
Pensionen, Kneipen, Klubs und
in die Jetset- und Filmwelt. So
sehen wir zum Beispiel David
Bowie, Hanna Schygulla und
auch John Malkovich vom
Meister inszeniert. *rä
www.taschen.com
FORSCHUNG
Der äußere Nachbar der Erde
Bild: Idee einer Landung, © NASA
„Beam me to the stars / Beam
me up to Mars“ – das sang in
den 1990ern äußerst erfolgreich
eine Band aus Österreich
namens Edelweiss. Aber der
„Rote Planet“ inspiriert schon
länger, seit Jahrhunderten.
Erstmals wurde er bei den
Römer*innen der Antike so
richtig prominent.
Bild: „The War of the Worlds“ 1953, Imaged by Heritage Auctions, ha.com
Die nahmen den Runden in
die römische Mythologie auf
und benannten ihn nach dem
Kriegsgott Mars. Und vor allem
im 20. Jahrhundert gab es kaum
Science-Fiction-Bücher oder
-Filme, die ihn nicht zum Thema
hatten. Nun gibt es den prächtigen
Bildband „Mars. Photographs
from the NASA Archives“, der
das 60. Jubiläum der ersten
erfolgreichen Marsmission feiert.
Dieses 340 Seiten starke Buch,
erschienen beim TASCHEN Verlag
aus Köln, erfreut mit wunderbaren
Bildern, viel Kunst und viel Wissen.
Der Bildband „Mars. Photographs
from the NASA Archives“ feiere die
„außergewöhnlichen Fortschritte
der NASA“ und „lässt uns unsere
Nachbarwelt besser verstehen
als je zuvor“. Ein Schmuckstück
sind sie beide, der Planet und
dieses Buch. *rä
www.taschen.com
BUCH
COMIC
Claus Daniel Herrmanns
„Pinke Monster“
Die Pubertät: Der Lebensabschnitt, in dem #mensch sich hässlich, ungeliebt und
falsch behandelt fühlt. Wo ein Platz in der Gesellschaft gesucht wird, in einer mehrheitlich
heterosexuellen Gesellschaft. Doch Frank weiß, dass er das nicht ist.
Seine Mutter ist ihm keine große
Hilfe, denn sie versucht, den an einer
Depression erkrankten Vater bei einer
esoterischen Heilerin namens Thea
helfen zu lassen. Und die findet queere
Energien gar nicht gut … Gut, dass es
Michael gibt, der dem 14-Jährigen zur
Seite steht beim Coming-out, und dass
Franks Mutter dann doch noch auf den
Tisch haut.
Ein Buch, ein Comic, das selbst DER
Comic-Meister Deutschlands, Ralf König,
lobt: „Jede Coming-out-Geschichte
macht anderen Mut zu diesem
wichtigen Schritt zum wahren Selbst.
Daniels fein gezeichneter Comic lehrt,
auch denen nicht zu trauen, die sich
wohlwollend geben, aber irgendeine
toxische Wahrheit für sich gepachtet
haben. Und dass der wahre Kompass
für das, was richtig und falsch ist, nur
im eigenen Bauchgefühl zu finden ist.“
Seinen Worten schließen wir uns nur zu
gerne und hundertprozentig an. Jedes
Coming-out wird von Menschen kommentiert
und begleitet, die nicht immer
Ahnung haben, die mitunter absurde
Moralvorstellungen und medizinischpsychologisches
Halbwissen haben
– und die denken, sie müssten ihre
Mitmenschen nach ihren Vorstellungen
verändern. Und sie liegen dabei
so falsch, wie es nur eben geht.
Wenn Menschen sich mit religiösen
oder esoterischen Gedanken über
andere Menschen stellen, ist das immer
falsch, dann werden auch religiöse
Zusammenhänge falsch verstanden.
Denn, um in diesem Kontext zu bleiben,
wenn die schöpfende Kraft omnipotent
und unfehlbar ist, dann kann sie gar
nichts erschaffen, was nur schlecht ist.
Am Ende geht es um die Liebe – und wer
liebt, handelt immer richtig. *rä
www.clausdanielherrmann.de,
www.reprodukt.com
FOTO: KAMIL NAWROCKI
ROMAN
Ein schwuler Skandal in Unterfranken
Im Oktober erschien beim queeren Albino
Verlag der Roman „Rauchzeichen für Rio“
(ISBN 978-3-86300-379-1) von Michael
Riegel. Eine Zeitreise in die 1990er, eine
schwule Coming-of-Age-Geschichte,
die zugleich berührt und unterhält.
Im Mittelpunkt des etwa 300 Seiten
starken Buches des 1980 in Würzburg
geborenen Autors steht der Teenager
Samu, der es wagte, im aufgedrehten
Faschingstreiben mit einem jungen
Mann zu knutschen, dem Sohn des
Bürgermeisters. Und dieser ist nun tot,
vom Kirchturm gesprungen.
Samu flieht nach Frankfurt am
Main, dort lernt er Lenni kennen, mit ihm
verbindet ihn nicht nur die Liebe zu Rio
Reisers Band Ton Steine Scherben, sondern
auch die Gefühle füreinander. Die beiden
beschließen, den Musiker Rio auf dessen
Hof im nordfriesischen Fresenhagen
zu besuchen. Eine Odyssee beginnt.
„Rauchzeichen für Rio“ ist ein wunderbares
Debüt des Würzburgers, basierend auf
Aufzeichnungen und Erfahrungen, die der
Autor als Teenager selbst sammelte. *rä
www.albino-verlag.de
https://salzgeber.shop/romane/2092-
rauchzeichen-fuer-rio-9783863003791.html
JETSET
„… DAS WÜSSTEN SIE WOHL GERNE!“ –
Michael Reh mit neuem Buch
BUCH
Einst Model, dann Hair- und Makeup-Artist,
später Schauspielschüler,
schließlich Student an der
Sorbonne. Und dann weltweiter
Erfolg als Fotograf. Michael Reh,
1962 in Dortmund geboren, lebt ein
spannendes Leben. In seinem neuen
Buch „… DAS WÜSSTEN SIE WOHL
GERNE!“ lässt er uns teilhaben an
seinen prominenten Begegnungen
– und das auf über 190 Seiten.
„Es ist eine Hommage an all die
wunderbaren Menschen, die ich in
den letzten Jahrzehnten getroffen
habe. Im Besonderen an all die
Frauen, deren Erinnerung und Engagement
ich bewahren möchte. Sei
es Marlene Dietrich, Eartha Kitt oder
Pamela Anderson“, so der queere
Autor und Kinderschutz-Aktivist, der
sich nach zwei ernsten Büchern
zum Thema sexueller Missbrauch –
„Katharsis“ und „Die neun Gebote“
– der schönen Seite seines Lebens
als Jetset- und Modefotograf
widmet.
„Es sind Geschichten über
Menschen, die mich emotional
berühren, mit denen ich gemeinsame
Erfahrungen gemacht
habe und die mein Leben, meine
Haltung und meine Handlungen
beeinflussten. Und gleichzeitig
ein intimer, unterhaltsamer
und amüsanter Blick hinter die
Kulissen.“ Mit dabei sind unter
anderem Lilo Wanders, mit der
er seit der Schulzeit befreundet
ist, Popsängerin Jennifer Rush
und auch Gianni Versace und
Wolfgang Joop. „… DAS WÜSSTEN
SIE WOHL GERNE!“ (ISBN: 978-3-
910408-06-7) soll beim Charles
Verlag erscheinen. *rä
www.michaelreh-autor.de,
www.michaelrehphotography.com
ich weiß, wo
ich mich über
hiv-therapien
informiere.
NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April 2024
wissen fürs leben
findest du hier!
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BUCH
INTERVIEW
WARUM GIBT ES RECHTE
HOMOSEXUELLE?
Die Ergebnisse der Wahlumfrage von ROMEO haben auch zur Bundestagswahl wieder für Aufruhr in den Netzwerken gesorgt.
Bereits das zweite Mal nach der Europawahl konnte sich die AfD dort als Gewinnerin fühlen. Aufsehen im wissenschaftlichen
Betrieb erregte 2024 diesbezügliche Dr. Patrick Wielowiejski. Seine Dissertationsschrift „Rechtspopulismus und Homosexualität:
Eine Ethnografie der Feindschaft“ wurde mit dem Humboldt-Preis 2024 ausgezeichnet.
Was hast Du an Erkenntnissen gewinnen
können?
Zunächst einmal ist die Gruppe, die ich
begleitet habe, recht heterogen: Manche
sind gut situiert, finanziell abgesichert und
akademisch gebildet. Andere eher aus
der „unteren Mittelschicht” wenn man es
so sagen will, mit entsprechend anderen
Lebenserfahrungen.
Was aber viele vereint, ist eine gewisse
Grundausrichtung: Eine nationalkonservative
oder rechtsnationalistische
Haltung, die oft schon vor dem eigenen
Coming-out geprägt wurde – zum
Beispiel durch das Elternhaus oder das
soziale Umfeld. Das „Schwulsein“ kam
quasi als zweite Identität oben
drauf und musste
dann irgendwie
mit diesen
konservativen,
teilweise reaktionären
Werten in
Einklang gebracht
werden.
Für andere
wiederum war das
Thema antimuslimischer
Rassismus
ausschlaggebend. Sie
haben das Gefühl, von
(insbesondere männlichen) Muslimen
bedroht oder angefeindet zu sein.
Häufig beruht das nicht zwingend auf
persönlichen Erfahrungen, sondern auf
medialen Narrativen – Berichten über
homophobe Übergriffe, die verallgemeinert
werden: „Muslime sind gegen
Schwule.“ Das verbindet sich dann mit
einer kulturkämpferischen Haltung, in der
man glaubt, die AfD sei die einzige Partei,
die „uns Schwule“ vor einer angeblich
„importierten Homophobie“ schützt. Dass
gleichzeitig die eigene Partei homofeindliche
Strömungen hat, wird relativiert
nach dem Motto: „Ich muss ja nicht
mit allem einverstanden sein, aber der
eigentliche Feind steht doch woanders.“
Welche Rolle spielen Männlichkeitsbilder?
Ja, das ist tatsächlich spannend: Es
gibt das Narrativ, dass männliche
Homosexualität „männlich“ in Reinform
sei, weil Frauen in diesem Denken gar
nicht erst vorkommen müssen. Das ist
eine Position, die bereits in der Geschichte
der Homosexuellenbewegung in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutiert
wurde: Die eine Seite (z. B. Magnus
Hirschfeld) meinte, schwule Männer seien
eher „weibliche Seelen im Körper von
Männern“. Andere behaupteten: „Wir sind
besonders männlich, gerade weil wir nur
Männer begehren.“
In rechten oder rechtsextremen Kreisen
taucht dieses Motiv gelegentlich wieder
auf, nämlich dass ein „echter Mann“ auch
ein Mann sein kann, der Männer begehrt.
Die AfD „umarmt“ diesen Ansatz zwar
nicht offiziell, aber einige ihrer schwulen
Mitglieder beziehen sich darauf. Sie fühlen
sich wohl in einem Männerbund, in dem
das Ideal von Stärke, Patriarchat, teilweise
auch Militarismus eine Rolle spielt. Das ist
zwar nicht repräsentativ für alle in der AfD,
aber ein Bündel von Motiven, das gerade
in Teilen des rechten Spektrums attraktiv
erscheint.
Diskriminierungserfahrung sollte
sensibilisieren ...
Grundsätzlich stimmt das: Viele hätten
durch eigene Erfahrungen eine Empathie
für andere marginalisierte Gruppen
entwickeln können. Doch das passiert
nicht automatisch.
Viele schwule Männer in gut situierten
Positionen machen heute (anders als in
ILLUSTRATION: RALF KÖNIG
den 1970er- bis 1990er-Jahren) weniger
aktive oder offene Diskriminierungserfahrungen
– oder sie bewerten sie
anders. Sie fühlen sich nicht (mehr) stark
angegriffen.
Gleichzeitig finden sie manche Narrative
der AfD – zum Beispiel die „Islamkritik“
oder die Betonung eines „traditionellen
Wertekanons“ – an sich überzeugend.
Sie denken oft: „Für meine spezifischen
Rechte ist doch bereits gesorgt, und wenn
die AfD gegen ‚Gender-Ideologie’ wettert,
ist mir das relativ egal.“
[..]
Was können wir tun?
Meiner Meinung nach ist ein erster und
nicht zu unterschätzender Schritt der
offene Widerspruch. Im Alltag kann es
bedeutsam sein, klar zu sagen: „Nein,
ich akzeptiere nicht, dass du diese
rechtsextremen Positionen vertrittst.“ Das
wirkt nicht nur auf die Person selbst, die
solche Positionen vertritt, sondern vor
allem auf das Umfeld. Zu häufig erleben
AfD-Anhänger (egal ob schwul oder
nicht) nur eine Schweigespirale oder sie
sind unter sich, wo sie keinen Widerstand
hören. Allein die Erfahrung, dass Leute
widersprechen, kann ein Umdenken
anstoßen.
Zweitens halte ich es für wichtig, sich als
Community (und als Gesellschaft) wieder
stärker bewusst zu machen, warum eine
liberale Demokratie und ein funktionierender
Rechtsstaat gerade für Minderheiten
essenziell sind. Viele nehmen die heutigen
Freiheiten als selbstverständlich hin. Doch
die Entwicklungen zeigen, wie schnell
sich Erreichtes wieder zurückdrehen lässt,
wenn autoritäre oder radikale Strukturen
stärker werden. Man darf sich nicht nur
auf das Thema „Ehe für alle“ beschränken.
Es geht um Grundrechte wie Meinungs-,
Versammlungs- oder Pressefreiheit, die
uns allen – und gerade marginalisierten
Gruppen – nutzen.
*Interview: Christian Knuth
Das vollständige Interview ist auf
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