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gab März 2025

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MÄRZ 2025 I HEFT 319

FRANKFURT I MANNHEIM I MAINZ I WIESBADEN I STUTTGART

KULTUR

„ Wir brauchen

eine digitale Ethik“

Dr. Annabelle

Hornung,

MfK Frankfurt

KULTUR

Édouard

Louis

auf allen

Bühnen

MUSIK

OLLY

ALEXANDER

Neues Album: „Polari“

Wohnen-Spezial I 40 Jahre FVV I Jubiläum: Stephen Folkers

Louis Philippson I Color The Night I Alain Guiraudie


Neue Kräme 25, 60311 Frankfurt

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Intro 3

INHALT

Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart

4

9

10

14

16

18

28

34

36

37

44

Frankfurt

Essen & Trinken

Rhein-Main Neckar

Stuttgart

Mannheim

Wohnen Spezial

Party

Party-Rückblick

Homoskop

Pink Pages

Kultur

Liebe GAB-Leser*innen,

49 Stephen Folkers‘ Jubiläum

Die dunkle Zeit geht langsam zu Ende, zumindest was das Wetter

anbelangt. Und das feiern wir mit einer frischen März-Ausgabe. Mit

dem obligatorischen Frühjahrsputz kommt oft auch der Wunsch nach

Tapetenwechsel – in unserem großen Wohnen-Spezial geben wir genau

dafür die richtigen Tipps. Dazu gibt’s besonders viele Kulturtipps – auch

da stehen die Zeichen auf Frühling, mit einer neuen Natur-Ausstellung

im Bad Homburger Museum Sinclair Haus und der Orchideen-Schau im

Frankfurter Palmengarten, bei der man sich im Rahmen der parallel stattfindenden

Pflanzen-Börse mit Gewächsen und Blumen für Garten, Balkon

oder Wohnzimmer versorgen kann. Jubiläen gibt’s auch: Der FVV feiert in

diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen, genau wie die AIDS-Hilfe Karlsruhe,

und der Entertainer Stephen Folkers lädt im März zu einer Show anlässlich

seines 50-jährigen Bühnenjubiläums. Besonders empfehlen möchte

ich das Interview mit Dr. Annabelle Hornung, der neuen Direktorin des

Frankfurter Museums für Kommunikation, die unter anderem den Studienschwerpunkt

Queer-Studies hatte und auch Expertin für KI-Technologie ist.

Im Gespräch erläutert sie den Nutzen, aber auch die Grenzen von KI.

Viel Spaß mit der März-Ausgabe wünscht

Björn Berndt

FOTO: HANS KELLER

Musik

Film

Kunst

Buch

IMPRESSUM

Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)

KONTAKT:

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,

redaktion@gab-magazin.de

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,

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Köln: T: 0221 29497538, termine@rik-magazin.de,

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REDAKTION:

Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)

Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),

Christian Fischer (ckl), Bernhard Fischer (Termine),

Benjamin Hofmann (Horoskop), Michael Krawczyk (mk),

Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder (dr), Peter Zamer (pez),

Christian Knuth (ck), Patrick Heidmann, Dagmar Leischow

Lektorat (ausgewählte Texte):

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de

GRAFIK:

Viktoriia Izotova, Janis Cimbulis

Cover: Olly Alexander / Foto: Hugo Yanguela /

Universal Music Group

ANZEIGEN:

Berlin: Christian Fischer:

christian.fischer@blumediengruppe.de

Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@rik-magazin.de

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VERLAG:

blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin

Verwaltung: Sonja Ohnesorge

Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)

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Druck: PerCom Druck- und Vertriebsgesellschaft mbH

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4 frankfurt

COMMYNITY

BILD: KI-GENERIERT

FOTOS: SKYLINE

BYE BYE SKY.LINE

Eine Frankfurter schwuler Traditionsbetrieb

muss Ende März

schließen: Die Sky.Line Gayvideothek

und Sexshop an der

Staufenmauer hinter der Konstablerwache.

25 Jahre führte

hier Inhaber Stefan Pannen

den Laden, dessen Geschichte

bis ins Jahr 1989 zurückreicht:

zuerst als „Gayshop“ in der

Allerheiligenstraße, dann von

1991 bis 2001 unter den Namen

„Videomen“ und „Heaven“ im

Holzgraben, in den Räumen

des heutigen FREUD Club.

Die für Anfang dieses Jahres

geplante Übergabe an neue

Betreiber klappte leider nicht,

erklärt Stefan. Die erforderlichen

baulichen Maßnahmen seien

wohl zu umfangreich.

Auch ein Grund, wieso Stefan

nach 25 Jahren selbst nicht

mehr weitermachen möchte:

„Jetzt ist ein guter Zeitpunkt,

um aufzuhören“. Noch bis Ende

März gibt es einen großen

Räumungsverkauf im Sexshop

und der Videothek – für Fans

von schwulen Vintage-Sex-

Filmen ist das Archiv ein wahres

Eldorado: „Wir haben mal mit

6 bis 7.000 VHS-Kassetten

begonnen“ erinnert sich Stefan.

„Zuletzt hatten wir bis zu 20.000

Titel als DVD; davon sind jetzt

noch 16.000 Titel übrig“. Und da

finden sich bestimmt echte

Liebhaberstücke! *bjö

Noch bis 31.3., Sky.Line

Videothek und Sexshop, An

der Staufenmauer 5, Frankfurt,

www.skylineworld.de

KOLUMNE

ZWISCHEN DEN ZEILEN

Zurück zur Natur

In dieser Ausgabe von „Zwischen den LEBENSREFORM 2.0

Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt darüber Als Reaktion auf die negativen Folgen der

nach, ob der Mensch nicht lieber Teil der Industrialisierung für Gesundheit, Umwelt

Natur sein sollte als ihr Gegenteil.

und soziale Strukturen entstanden Ende

des 19. Jahrhunderts verschiedene lebensreformerische

Strömungen wie Natur-

In einer Aufwallung von Eskapismus war

ich vor den absehbaren Rohheiten des heilkunde, Vegetarismus, Freikörperkultur

Bundestagswahlkampfs nach Neuseeland oder die ökologische Landwirtschaft. Jetzt,

geflüchtet. Während in der Heimat das 150 Jahre später, stehen wir am schlecht

Vorprogramm zum demokratischen schließenden Höllentor zum Zeitalter der

Hauptakt lief, streifte ich an den Antipoden künstlichen Intelligenz, das die industrielle

tagelang durch mehr Wildnis, als mir Revolution einmal zum Purzelbaum degradieren

wird. Ob und wie wir Menschen

manchmal lieb war. Noch mehr als die

ursprüngliche Natur beeindruckte mich damit umgehen lernen werden, ist offen.

jedoch der Umgang der Menschen mit ihr.

Sowohl die später zugewanderten Europäer,

aber vor allem die Bio-Neuseeländer, ursprüngliche, natürliche Lebensgefüge

Dabei liegen in einer Rückbesinnung auf

also die Māori, achten, ehren und schützen große Chancen. Auch ohne KI verkümmert

ihre Umwelt beispielhaft.

gelebte Sexualität schon jetzt, und die

Wissenschaft verzeichnet ein Abstumpfen

GREENWASHING

gegenüber realen Reizen sowie Frustration

Vom Auto über Aktienfonds bis zur Partei über das eigene Liebesleben durch ein grenzenloses

Porno-Angebot im Netz. Gleichzeitig

trägt heute alles Mögliche die Labels Öko,

Bio und Grün. Dabei hat sich der Mensch führt uns die verkopfte Ausdifferenzierung

weiter von seinen natürlichen Zusammenhängen

und Bedürfnissen entfernt als je einem starken Selbstverständnis von Homo-

queerer Schubladen immer weiter weg von

zuvor. Befeuert durch die Erderwärmung, hat sexualität und vielfältiger Geschlechtsidentität.

Dabei sind es keine Erfindungen aus

sich zudem die Auffassung verbreitet, der

Mensch mit seinen irdischen Lebensinteressen

sei nicht mehr Teil der Natur, sondern natürliche Normvarianten des Menschen.

dem akademischen Elfenbeinturm, sondern

ihr Gegenteil. Die Entfremdung zeigt sich

symptomatisch im vermeintlichen Engagement

zur „Bewahrung der Schöpfung“: ich in Neuseeland lernte, wie verankert

Das wurde mir einmal mehr bewusst, als

Man muss nicht mehr todesmutig mit dem die Akzeptanz gegenüber sexueller und

Schlauchboot zwischen Harpune und Wal geschlechtlicher Vielfalt in der Māorimanövrieren,

um Kultur ist: Takatāpui nennen sich dort die

auf die Dringlichkeit

von Umwelt- während Whakawahine („wie eine Frau

Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben,

und Artenschutz sein“) transfeminine Māori bezeichnet.

aufmerksam Wenn beides seit Jahrhunderten am anderen

Ende der Welt selbstverständlich ist,

zu machen. Es

reicht, wenn liegt der Verdacht nahe, dass es sich dabei

man im Museum nicht um einen westlichen Internet-Trend

Suppe über ein handelt, sondern um einen universellen Teil

Ölgemälde kippt. menschlicher Natur.


frankfurt 5

Eine spannendes Forschungsprojekt starten

derzeit Dr. Angelo Moretti, Sozialstatistiker und

Professor an der Universität Utrecht, und sein

Projektpartner Tom Dörr, Diversitätsbeauftragter

bei der Frankfurter Markus Diakonie im

Agaplesion-Pflegeheim Schwanthaler Carrée.

WISSENSCHAFT

Studie: Queers in Pflegeberufen

Untersucht werden soll die Situation queerer

Menschen in Pflegeberufen. „Nach meinem

Gefühl arbeiten sehr viele queere Menschen in

Pflegeberufen“, erklärt Tom Dörr zur Idee. „Aber

das ist eben nur mein Gefühl – ob das wirklich so

ist, wurde bislang in Deutschland wissenschaftlich

noch nicht untersucht“. Auch international

hat er nur wenige Studien zum Thema gefunden.

Moretti und Dörr möchten mit ihrer Deutschland-

Studie aber nicht nur untersuchen, wie hoch der

Anteil queerer Menschen in Pflegeberufen ist,

sondern auch, welche Probleme im Arbeitsalltag

auftauchen und welche Lösungsansätze

es dafür gibt. Meinungsumfragen mit Social Impact, die

Verbesserungsmaßnahmen beinhalten, sind das Spezialgebiet

von Dr. Angelo Moretti. Die nun gestartete Umfrage geht ins

Detail: Welche queren Menschen aus dem LSBTIQ*-Spektrum

arbeiten geoutet oder nicht geoutet in Pflegeberufen, welche

Auswirkungen haben Einrichtungs-Träger auf den Arbeitsalltag,

welche Diskriminierungserfahrungen machen queere

Pflegepersonen und wie steht es um deren Arbeitsbelastung,

Resilienz und Zufriedenheit? „Um eine Aussage zur Situation zu

treffen, möchten wir auch hetero- und cis-Pflegepersonen in

die Umfrage miteinbeziehen“, erklärt Dörr. Der Fragebogen ist

online abrufbar, erste Ergebnisse werden im Juli erwartet. *bjö

FOTO: KAMPUS PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI


6 frankfurt

COMMYNITY

FOTO: SKRITCH / ISTOLETHETV, CC 2.0

PAWS – DER PUPPY-TREFF

„PaWS“ heißt die PetPlaygruppe

für Hessen, Rheinland-Pfalz, das

Saarland und den nördlichen

Teil Baden-Württembergs. Die

Teilnehmenden treffen sich

regelmäßig in Frankfurt sowie

an unterschiedlichen Orten der

Region zum ungezwungenen

Beisammensein, Austausch und

Spiel. Seit Anfang dieses Jahres

sind sie als freie Gruppe unter

dem Dach des FLC; der PaWS-

Frankfurt-Stammtisch findet in

der Regel am zweiten Samstag

jeden Monats im Switchboard

statt – ab und an gibt’s aber

auch Specials.

8.3., Switchboard,

Alte Gasse 36, Frankfurt, 19 Uhr,

www.flc-frankfurt.de

FOTO: KRIS MØKLEBUST, PEXELS.COM, GEMEINFREI

FLC FETISCH-FLOHMARKT

Wer beim Frühjahrsputz Fetisch-

Teile entdeckt, die schon seit

langem nicht mehr zum Einsatz

kamen – merke: was man ein

Jahr nicht nutzt, kann weg –

packt eine Kiste für den Fetisch-

Flohmarkt des FLC. Hier gibt’s

gebrauchte Fetisch-Klamotten

und -Accessoires, man trifft

nette Kerle und findet sicher

selbst ein oder zwei Teile, die

man gerne mal ausprobieren

möchte. *bjö

16.3., Grande Opera,

Christian-Pleß-Str. 11 – 13,

Offenbach, 14 – 18 Uhr

Anmeldung für Verkäufer

über info@flc-frnkfurt.de /

www.flx-frankfurt.de

FITNESS

FOTOS: ULI BARTHS, FVV

„Auch nach 40 Jahren und mit einer

diversen und buntgemischten Mitgliedschaft

werden wir unsere Wurzeln als

LGBTIQ*-Sportverein nie vergessen und

wir stellen uns gegen gesellschaftliche

Ungleichbehandlung, fordern faire

Teilhabe ein, wollen Vorurteile abbauen

und das gegenseitige Verständnis

fördern“, erklärte FVV-Pressesprecher

Matthias Krauting anlässlich des

Jubiläums-Empfangs im Kaisersaal des

Frankfurter Römers. OB Mike Josef lobte in

seiner Rede: „Der FVV trägt entscheidend

dazu bei, dass Frankfurt eine liberale und

weltoffene Stadt ist und Menschen egal

welcher Herkunft, welchen Geschlechts

oder welcher sexuellen Orientierung ein

sportliches Zuhause bietet“.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung

hat der Verein außerdem zum ersten Mal

den Preis „Danke Euch“ verliehen; der Preis

ehrt eine Person oder Institution, die nicht

aus der Community kommt, sich aber

Der FVV-Vorstand überreicht den „Danke euch“-Award an das Sportamt Frankfurt.

40 JAHRE FVV:

Aktionsjahr queerer Sport

OB Mike Josef lobte das Engagement des FVV

Frankfurts queerer Sportverein feiert in diesem Jahr sein 40-järhiges Bestehen!

Was als „Frankfurter Volleyball Verein“ begann, ist heute zu einem Verein mit fast

1.000 Mitgliedern und 25 Sport-Abteilungen gewachsen. Damit gehört der FVV zu

den größten queeren Sportvereinen Deutschlands.

für die Belange queerer Menschen, vor

allem im Bereich des organisierten Sports,

einsetzt. Der erste „Danke Euch“-Award

geht an das Ausschreibungsteam des

Sportamtes um Amtsleiterin Angelika

Strötz, das die Bewerbung Frankfurts für

die queeren „EuroGames“ koordiniert und

dies mit verschiedenen Akteuren, unter

anderem dem FVV, tut.

Für sein Jubiläumsjahr hat der FVV über

Jahr verteilt weitere Specials und Aktionen

geplant: unter anderem soll es eine Dokumentation

der queeren Sportgeschichte

Frankfurts geben, eine Stiftung soll gegründet

sowie eine Umfrage zur Akzeptanz

von queeren Mitgliedern in klassischen

Sportvereinen gestartet werden. Am 5. April

ist außerdem eine große Community-

Party geplant. 2025 wird für den FVV das

„Aktionsjahr queerer Sport“. *bjö

www.fvv.org


frankfurt 7

Die Flirt-Apps und Ich

Ich habe mir gedacht, Christy, melde Essen oder auf einen Drink ausgeführt

dich doch wieder bei Tinder, Grindr werden. Jaaa, das ist sehr Klischee,

und Co. an. Ich werde zwar häufig auf aber ich mag Gentlemen, die mich

Social Media kontaktiert, aber da war wirklich kennenlernen wollen und nicht

bisher kein Mann dabei, der mein Interesse

wirklich geweckt hat. Aber was mich nicht mehr, einen fremden Mann

nur das Sexobjekt in mir sehen. Es reizt

nicht ist, kann ja noch werden.

einzuladen, um – wahrscheinlich – Sex

zu haben; das habe ich früher oft

Davon abgesehen finde ich es schön, gemacht. Ich habe meine „festen

wenn sich ein Mann um mich bemüht. Männer“, mit denen ich regelmäßig und

Plumpe Sexanfragen turnen mich diskret Spaß habe.

momentan nicht an. Mein Fotos zeigen

mich sowohl im Alltags- als auch in Ein weiteres Phänomen: Er beteuert

meinem Show-Look – auch, weil ich nach dem ersten Date, wie wunderschön

es war und dass er mich

nichts Unauthentischeres gibt, als sich

auf seinem eigenen Profil nicht ähnlich wiedersehen möchte – und dann wird

zu sein.

man geghostet. Oder das genaue

Gegenteil: man wird gestalkt. Beides

Zu 90% werde ich von straight Männern macht es nicht gerade leicht. Viele

angeschrieben, die dann natürlich scheinen aber Angst davor zu haben,

viele Fragen haben: was ich bin, was dass ich eine Person bin, die in der

ist echt und was nicht? Es ist jedes Öffentlichkeit steht. Aber Männer, traut

Mal unterhaltsam und anstrengend euch! Ich habe Lust zu flirten und bin

zugleich. Wenn ich einen Mann übers wieder zu haben.

Schreiben interessant finde, tausche ich

gerne Telefonnummern, da ich vor dem

ersten Treffen gerne seine Stimme höre. Auf die Liebe und auf guten Sex –

Und ich möchte beim ersten Date zum Cheers Queers!

CHRISTY

and THE CITY

KOLUMNE

FOTO: SASHA IVANOV

GARTENCENTER MARKTHALLE RESTAURANT

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8 frankfurt

FOTO: CIEL FOTOS, PEXELS.COM, GEMEINFREI

COMMYNITY

THOMAS

BÄPPLER-WOLF:

POLITIK

Austritt aus der SPD

Ende Januar gab der Stadtverordnete Thomas Bäppler-Wolf seinen Austritt

aus der SPD bekannt. 2013 war er von der CDU zur SPD gewechselt, weil ihm

die homofeindliche

Haltung der CDU

missfiel. 2016 zog

er als Kandidat der

SPD-Liste in die

karussell.html

Stadtverordnetenversammlung

ein.

CAFÉ KARUSSELL: DRACULA

TRIFFT SCHOPENHAUER

Im März spannt das Café Karussell,

der Treff für Schwule ab 60,

seinen thematischen Bogen um

Lust und Literatur – im weitesten

Sinne gedacht!

Am 4. März dreht sich zunächst

alles um die Figur des Vampirs,

der exemplarisch für die

auf den ersten Blick skurrile

Verknüpfung von Sex und Horror

steht. Roland Marzinowski,

langjähriger Manager des

Switchboard, wird in seinem

Vortrag auch die Entstehungsgeschichten

der literarischen

Figuren von Dracula bis

Frankenstein aufzeigen.

Am 18. März lautet das Thema

„Frauenfeindliches und

Frauenfreundliches aus der

Familie Schopenhauer“. Norbert

Weis stellt sein Buch „Artur

Schopenhauer und die Posaune

der Fama“ vor, in dem er drei

Personen der Familie portraitiert:

Zum einen Artur Schopenhauer,

„Charakterneurotiker und

philosophisches Genie in einer

Person“, aber auch Mutter

Johanna Schopenhauer, die eine

angesehene Reiseschriftstellerin

war, sowie die Tochter Adele,

die in ihrem späteren Leben in

der Rheingräfin Sybille Mertens-

Schaafhausen eine Frau fand,

mit der sie eine gegenseitige

Zuneigung teilte. *bjö

4. und 18.3., Switchboard,

Alte Gasse 36, Frankfurt,

14:30 Uhr, www.schwule-

senioren-frankfurt.de/cafe-

Mit dem jetzigen Austritt

kam Bäppler-Wolf

dem geplanten Rauswurf

seitens der SPD

zuvor, Grund: der Partei

missfielen zusehends

Bäppler-Wolfs anhaltende

Kommentare in

den sozialen Medien,

in denen er in zum Teil

herabwürdigender

Sprache unter anderem

gegen „Wokeness“

oder „linksgrün versiffte

Ideologie“ schimpfte.

Im vergangenen Jahr

musste Bäppler-Wolf

deswegen bereits

seinen Posten als kulturpolitischer

Sprecher

niederlegen.

Bäppler-Wolf begründet seinen

Austritt wiederum mit den unhaltbaren

Zuständen in der Partei, in der vor allem

„der Kampf um Posten und Titel im

Vordergrund“ stünden. Bezüglich seiner

Postings sieht er sich selbst als Opfer

einer Diffamierungskampagne, die

ihn unter anderem als Rassisten oder

trans- und homophoben Menschen

darstelle, was

nicht stimme.

Zu seinen Äußerungen

über die

Berliner Silvester-

Krawalle 2023

meint er: „Alles,

was ich in meinem

damaligen

spontanen Video

gesagt habe

und wofür ich

bundesweit

als ‚Rassist‘

beschimpft

wurde, ist

eingetreten“. Unter anderem prognostizierte

Bäppler-Wolf, dass, wenn die

Politik so weitermache, die AfD bald 20%

Stimmenanteil bekomme. „Ich sage

genau das, was 90% der Bevölkerung

denken“, meint Bäppler-Wolf. Weiteres

werde man in seinem geplanten Buch

„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein

schnelles Pferd“ lesen können.

Sein Mandat legt Bäppler-Wolf trotz

seines SPD-Austritts nicht nieder. Seit

Anfang Februar ist er Mitglied der Wählergemeinschaft

„DieFrankfurter“, die

bislang nicht im Römer vertreten war,

mit Bäppler-Wolf aber nun einen Sitz

in der Stadtverordnetenversammlung

hat. „DieFrankfurter“ ordnen sich der

politischen Mitte zu und wollen 2026 an

den Kommunalwahlen teilnehmen. Für

das Wahlprogramm sieht Bäppler-Wolf

unter anderem vor, Entscheidungen zur

Frankfurter Verkehrspolitik rückgängig

zu machen und mehr Schutz für die

jüdische Bevölkerung und die Gay

Community zu fordern. *bjö

FOTO: BÄPPLER-WOLF


ESSEN & TRINKEN 9

So bunt wie auf dem

Wochenmarkt: Die Mutter Ernst

ist ein Frankfurter Original

GASTROTIPP

von Peter Zamer

und hat die Gaststätte eben einfach so eingerichtet, wie man

das früher auch schon gemacht hat: Holzpaneele an die Wand,

Holztische und -stühle. Brot, Besteck und Senftopf auf den

blanken Tisch. Apfelwein gibt‘s bei Bedarf aus dem Bembel, zu

Fasching wird dekoriert.

Die wahre Dekoration ist eigentlich das Publikum, denn das ist

keineswegs von früher, sondern so bunt, lebhaft und typisch wie

der Wochenmarkt: Jung und Alt, Bürger, Afterwork-Menschen

oder eine Crowd Jungs – man findet alle.

FOTO: PEZ

Zu Recht wird sie ein Glücksfall genannt, die „Mutter Ernst“, ist

sie doch eines der ganz wenigen Lokale in der Frankfurter City,

wo es deutsche Hausmannskost gibt, und das zu moderaten

Preisen.

Weder in Sachsenhausen noch in Alt Bornheim, sondern ein nur

paar Schritte von Hauptwache und Goetheplatz entfernt, hat

der Familienbetrieb vor einigen Jahren seinen neuen Standort

gefunden. Ganz unverschnörkelt setzt man hier auf Tradition

Die Speisekarte hält sich folglich auch strikt an das bewährte

Konzept: Rippchen gegrillt, Püree, Sauerkraut (18 Euro), Worscht,

Worschtsalad, Sülze (14 Euro). Wer es vegetarisch mag, kann

Grüne Soße mit Kartoffeln und Ei essen (13 Euro). „Kaa Förz!“, wie

der Frankfurter sagt. Und alles kommt sehr schnell und sehr

freundlich. Trotz der vielen Tische ist es dementsprechend gut

besucht und macht Spaß, weil es eben gerade keine gewollte

Imitation von Frankfurter Lebensart ist, sondern ein aktuelles

Original mit Menschen von heute. *pez

Gaststätte Mutter Ernst, Rahmhofstr. 2 – 4,

Frankfurt-Innenstadt, Tel: 069 15341610, Mo bis Sa 11 – 23 Uhr,

Sonn- und Feiertag Ruhetag, www.mutter-ernst-ffm.de

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10 RHEIN-MAIN NECKAR

COMMYNITY

GLOBETROTTER

FOTO: ROSEMARY

KETCHUM, PEXELS.

COM, GEMEINFREI

FREILUFT

Outdoor-Testival

DORFPRIDE 2025

Der Dorfpride ist eine schöne

Erfindung: Das Team veranstaltet

jedes Jahr in einem anderen

Ort des Rhein-Neckar-Kreises

eine CSD-Demo und wählt

dabei bewusst kleine Orte aus,

um genau dort Sichtbarkeit zu

zeigen, wo queere Netzwerke

nicht so engmaschig wie in den

Metropolen sind. 2025 findet der

Dorfpride in Zeuten statt; damit

wurde erstmals ein Ort im Kreis

Karlsruhe ausgewählt. Die Idee

stammt aus der Community,

erklärt Sarah Kinzenbach vom

Team. „Am Ende hatten wir

mehrere Gemeinden zur Auswahl

und haben uns nach mehreren

Gesprächen für Zeuten entschieden“.

Der Termin steht auch

schon: Demo und Kundgebung

finden am 31. Mai statt.

www.dorfpride.de

FOTOS: GLOBETROTTER

FREILUFT heißt das

Globetrotter-Festival,

das einmal im Jahr als

Open-Air Wochenend-

Messe am Langener

Waldsee stattfindet.

FOTO: MIGUEL Á. PADRIÑÁN, PEXELS.COM, GEMEINFREI

FACHTAG PRÄVENTION

Die Hessische AIDS-Hilfe lädt am

1. April in der Frankfurter University

of Applied Sciences zum Fachtag

„Prävention konkret“. Das Thema:

Obwohl alle Menschen unabhängig

von ihrer Lebenssituation das

Recht auf Zugang zu Gesundheitsvorsorge

haben sollten, gibt

es im Bereich HIV und Aids immer

noch große Hürden, Prävention

erfolgreich und breit zu streuen.

Der Fachtag soll Gründe und

Lösungen aufzeigen. Eingeladen

sind Fachkräfte, Studierende und

Interessierte, die mit dem Thema

zu tun haben. *bjö

Infos über www.aids-hilfehessen.de/de/fachtag2025

FREILUFT ist perfekt für Outdoor-Fans

und solche, die es werden wollen, zum

Informieren, Fachsimpeln und gegenseitigem

Austausch mit den Outdoor-

Expert*innen von Globetrotter und seinen

Partner*innen. Fester Bestandteil ist dabei

auch das Testen und Ausprobieren von

Equipment rund ums Thema Outdoor-

Sport und -Urlaub – das macht das

„Festival“ zum „Testival“.

Renommierte Outdoor-Marken stellen

dafür ihre Produkte vor – von Zelten,

Schuhen und Kochern über Boote und

SUP-Boards fürs Stand-up-Paddling bis

zu Dachzelten zur Ausstattung von Reise-

Vans reicht das Angebot. Dazu gibt’s ein

umfangreiches Rahmenprogramm mit

Workshops für Jung und Alt zu Themen

wie Routenplanung mit der App, effektives

Bike-Packing, Outdoor-Fotografie,

On-Tour-Reparaturen oder Fährtenlesen,

aber auch zwei Fahrrad-Touren über

25 oder 60 Kilometer – das komplette

Programm gibt’s über die Globetrotter-

Website. Und natürlich gehört auch ein

Foodcourt zu FREILUFT. *bjö

12 und 13.4., FREILUFT Globetrotter

Outdoor-Testival, Langener Waldsee,

Frankfurt, der Eintritt ist frei, alle Infos

über Programm und Workshop gibt’s

über www.globetrotter.de/magazin/

freiluft-testival-frankfurt/


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PS), Systemleistung 227 kW (309 PS), gewichtet, kombiniert: 1,1 l /100 km und 16,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen gewichtet

kombiniert: 21 g/km; CO2-Klasse: B (gewichtet kombiniert), Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie kombiniert: 6,7 l/100

km; elektrische Reichweite [EAER]: 74 km und elektrische Reichweite innerorts [EAER City]: 96 km.

¹Ein unverbindliches Kilometerleasing-Angebot von Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) für den NX 450h+

E-FOUR PHEV: Anschaffungspreis: 40.794 € zzgl. Überführung, Leasingsonderzahlung 0,00 €, Gesamtbetrag 22.032,00 € zzgl. Überführung, jährliche Laufleistung: 10.000 km,

Vertragslaufzeit 48 Monate, gebundener Sollzins 6,74%, effektiver Jahreszins 6,95%, 48 mtl. Raten à 459,00 €. Servicebausteine optional erhältlich. Gilt bei Anfrage und Genehmigung

bis zum 31.03.2025. Das Leasingangebot entspricht dem Beispiel nach § 6a Abs. 4 PAngV. Die im Angebot enthaltene Wechselprämie in Höhe von 1.900 € reduziert den

Anschaffungspreis und gilt nur bei Abschluss eines Leasingvertrags über einen neuen Lexus NX 450h+ über Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank

GmbH, Toyota Allee 5, 50858 Köln) und nur bei gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassenen

Gebrauchtwagens durch einen Lexus Vertragshändler oder bei Nachweis der Ablösung eines Leasingvertrags.

Hauptsitz: Autohaus NIX GmbH | Frankfurter Straße 1–7 | 63607 Wächtersbach


12 RHEIN-MAIN NECKAR

QUEER* MAIN-KINZIG:

News für 2025

COMMUNITY

FOTO: QUEERMAINKINZIG.DE

Hintere Reihe v.l.n.r.: Steve Euler, Alexander Guidi, Hendrik Nitschner und Selena Krieg, vordere Reihe v.l.n.r.: Maja Ibañez und Rosalia Weiser

Seit vier Jahren engagiert sich der

Verein Queer* Main-Kinzig für Sichtbarkeit

von queerem Leben in der Region.

Das Team ist stolz, in den vergangenen

Jahren einiges bewegt zu haben;

so veranstaltet der Verein jährlich

zum IDAHOBIT* Veranstaltungen und

zeichnet sich dafür verantwortlich, dass

am Tag gegen Homo-, Bi, Trans und

Interfeindlichkeit nach und nach an den

Rathäusern in Gelnhausen, Wächtersbach

und Schlüchtern die Regenbogenflagge

gehisst wird.

Im Januar 2024 fand der erste MKK Pride

„Winterzauber“ statt. Im Gelnhäuser Kino

läuft an jedem zweiten Mittwoch im

Monat die QueerFilmNacht, in Wächtersbach

entstand ein Rosa Advents Café

und es gibt regelmäßige Treffs zweier

Jugendgruppen, ein offener queerer

Treff, eine Wandergruppe sowie ein

Theaterprojekt.

Gründungsmitglied Steve Euler, der als

Vorstand in den ersten beiden Jahren

zusammen mit Sybille Schneider und

zuletzt mit Maja Ibañez das Vorstandsteam

bildete, entschloss sich anlässlich

der neuen Vorstandswahlen nicht mehr

zu kandidieren. Euler bleibt dem Verein

und der Community dennoch in einer

anderen Funktion erhalten: Da er bisher

für viele politische Kontakte das Gesicht

des Vereins ist und in den vergangenen

Jahren ein entsprechendes Netzwerk

aufgebaut hat, wird er dies in Zukunft in

der Rolle als Ehrenvorsitzender fortführen

und sich als politischer Botschafter

auf community-politische Arbeit und

die Vernetzung innerhalb des Kreises

konzentrieren. „Gerade jetzt, wo queere

Menschen immer mehr Gegenwind

bekommen, ist politische Arbeit sehr

wichtig!“ sagt Euler. Deshalb sei es

besonders wichtig, wieder lauter und

sichtbarer zu werden.

Die aktuellen Vorstandsmitglieder von

Queer* Main Kinzig sind: Rosalia Weiser

(erste Vorsitzende) Maja Ibañez (zweite

Vorsitzende), Hendrik Nitschner (Finanzen),

Alexander Guidi (Schriftführer) und

Selena Krieg (Jugendarbeit). Der Termin

für den zweiten MKK-Pride steht ebenfalls

schon fest – er steigt am 24. Mai in

Schlüchtern. *bjö

www.queermainkinzig.de

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39

Restaurant & Biergarten

www.seefeld-frankfurt.de

willkommen@seefeld-frankfurt.de

F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,

S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –

M I T H E R Z & G E N U S S !


RHEIN-MAIN NECKAR 13

FOTO: KÄRY

DJane Käry

40 Jahre AIDS-Hilfe

Karlsruhe

Mit einem bunten Fest-Event feiert die AIDS-Hilfe

Karlsruhe – heute ZeSIA, Zentrum für sexuelle

Gesundheit, Identität und Aufklärung – das 40-jährige

Bestehen.

Das Team gibt Einblicke in die eigene Geschichte, mit

ihren Herausforderungen und Erfolgen im Kampf gegen

die Immunschwächekrankheit und ihren Begleiterscheinungen.

Abgerundet wird der Abend mit musikalischen

Highlights der Musiker Norbert Stölzel, Peter Lehel (Saxofon)

und Singer-Songwriter Sebastian Niklaus. Durch den

Abend führt Brix Schaumburg, DJane Käry sorgt bei der

Aftershow-Party für tanzbaren Sound. Für Getränke und

Fingerfood ist gesorgt. Der Eintritt zur Festveranstaltung

ist frei. *bjö

14.3., Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 19 Uhr,

www.zesia-ka.de

Persisch essen in grünem Ambiente

Kasseler Str. 1a D‐60486 Frankfurt www.restaurant‐archenova.de

Tel.: 069 707 58 59

FOTO: NATALIYA VAITKEVICH,

PEXELS.COM, GEMEINFREI

GESUNDHEIT

Endlich

wieder

zurück!

Alte Frankfurter Restauration seit 1938

mutter

ernst

Traditionelle Frankfurter Küche

mit Mittag und Abendessen.

AIDS-Hilfe Mainz: Das

metabolische Syndrom

Rahmhofstraße 2-4

60313 Frankfurt a.M.

Telefon 069 - 153 41 610

www.mutter-ernst-ffm.de

Wenn Bluthochdruck, Diabetes und Co. Party machen:

Vom metabolischen Syndrom spricht man, wenn

verschiedene Stoffwechselerkrankungen zusammen

auftreten. Meist geht das mit Übergewicht, Bewegungsmangel

und ungesunder Ernährung einher und

steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um

schwerwiegenden Gesundheitsproblemen vorzubeugen,

sind eine frühzeitige Erkennung und – im besten Fall –

ganzheitliche Behandlung wichtig. Die Referentinnen

Annette Piecha vom Kompetenznetz HIV/AIDS e.V. und

Sylvia Becker-Pröbstel, Oecotrophologin und Diätassistentin,

informieren über Ursachen und interdisziplinäre

Behandlungsmöglichkeiten. *bjö

27.3., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,

www.aidshilfemainz.de

„Crossover-Küche“ - regional & international

auch vegetarische und vegane Speisen

Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen

Lohstraße 13

61118 Bad Vilbel

Reservierungen:

Tel. 06101-12 72 83

Öffnungszeiten:

Di–Fr: 11–22 Uhr,

Sa/So/Feiertag:

10–22 Uhr

www.altemuehle.net


14 STUTTGART

COMMUNITY

GENERATIONENWECHSEL

bei Stuttgart PRIDE

„Wir sind jetzt ein fast komplett neues und junges

Vorstandsteam“, sagt Betina Starzmann von der IG CSD

Stuttgart e.V. Im Rahmen der Mitgliederversammlung

im November 2024 sind fünf neue Vorstandsmitglieder

gewählt worden: Die langjährigen Vorstände Detlef

Raasch und Marco Schreier wurden aus ihrem Amt

verabschiedet und Alexander Prinz (36) ist zum zweiten

Mal in den Vorstand gewählt worden. Neu sind die

langjährigen Orgateam-Mitglieder Lars Lindauer

(38), Thomas Jansky (25), Betina Starzmann (34) und

Sina Will (31). „Ich freue mich, gemeinsam mit meinen

Vorstandskolleg*innen die Stuttgart PRIDE weiterzuentwickeln.

Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die

Rechten wollen die LGBTQIA*-Community unsichtbar

machen – wir kämpfen dafür, dass wir so sichtbar

bleiben, wie wir sind!“, so Lars Lindauer.

FOTO: GABRIEL GRIP

Der Termin für den Stuttgart PRIDE 2025 steht bereits:

Die CSD-Demo wird am 26. Juli stattfinden, das Hocketse-

Straßenfest am 26. und 27. Juli. Die Schirmperson für die

Pride-Saison 2025 wurde am 8. Februar beim jährlichen

Neujahrsempfang der IG CSD Stuttgart vorgestellt; es ist der

VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle: „In einer Zeit, in der

politische und gesellschaftliche Kräfte versuchen, Akzeptanz

Das neue Vorstandsteam der IG CSD Stuttgart e.V.

und Gleichberechtigung zurückzudrängen, ist es wichtiger

denn je, laut und sichtbar zu bleiben“, schreibt Wehrle über sein

neues Amt. Der VfB Stuttgart ist Baden-Württembergs größter

Sportverein. *ckl / bjö

www.stuttgart-pride.de

Der „Rosa Detlef“ geht an …

COMMUNITY

Bereits zum 15. Mal verlieh die „Salz

der Erde MCC Gemeinde Stuttgart“

den Preis, der besonderes Engagement

rund um die Themen Homo-, Bi-,

Trans- und Intersexualität honoriert.

In der Kategorie Einzelperson ging er

nun an Stadtführer Stefan Weidner, der

sich mit seinen queeren Führungen

einen Namen gemacht hat; Weidner

beschäftigt sich auch mit dem Leben

lesbischer Frauen und der Geschichte

von Trans-Personen. „Nur Geschichte,

FOTOS: HUBERT HARTMANN

Prämiert wurden Stadtführer Stefan Weidner und

die Abteilung Chancengleichheit

der Stadt Stuttgart.

die erzählt wird, kann uns Warnung

für die Gegenwart sein, Kraft und Stolz

geben und uns in eine bessere Zukunft

führen“, sagte Laudator Detlef Raasch.

Gewürdigt wurde auch die Arbeit der

Abteilung Chancengleichheit der Stadt

Stuttgart, die den Rosa Detlef in der

Kategorie Gruppe erhielt. „Da geht es

eben nicht nur um die klassischen

Felder wie Frauen, LSBTTIQ oder

Migrant*innen“, würdigte Raasch in

seiner Rede. *ckl

www.mcc-gemeinde-stuttgart.de

THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN

Mera Masala

Indian Tandoori Restaurant

RESTAURANT MIT SOMMERGARTEN

TÄGLICH AB 12 UHR – AUCH SONN- UND FEIERTAGS

Schopenhauerstraße 5 / Ecke Berger Straße

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www.restaurant-hue.de

www.restaurantguide-frankfurt.com/detail/restaurant/restaurant-hue

Sandweg56,

60316 Frankfurt

Di – Sa 17 – 22:30 Uhr

So: 12 – 22 Uhr

Tel: 069 943 401 50

Info@mera-masala.de

www.mera-masala.de


COMMUNITY

Bärentreffen im Juni /

Empore Amore im Mai

Vom 28. Mai bis 1. Juni 2025 treffen sich wieder hunderte

Bären und ihre Freunde zum traditionellen Stuttgarter

Bärentreffen und feiern damit das 20jährige

Jubiläum der Gruppe.

FOTO: STUTTGARTER BÄREN

Dafür hat sich das Orgateam wieder ins Zeug gelegt

und 13 Programmpunkte zusammengestellt, die die

fünf Tage zu einem der vielfältigsten Bärentreffen in

Deutschland machen. Es wird gewandert, gesungen,

gestaunt, geschwommen, geschwitzt, gevespert,

getrunken, geguckt, getestet, getratscht, getanzt,

gebruncht und gerätselt. Höhepunkt wird die

Bärendisko im Fellbacher Club Make am Samstag,

den 31.Mai sein; mit dabei ist wieder DJ Andy RX, der

letztjährige Mr. Bear Germany, und ÆMBLCK alias

Matthew Black) den man von queeren Partys in ganz

Deutschland kennt. Für einige Veranstaltungen sind

VVK-Tickets oder eine Anmeldung über die Website

erforderlich

CANNSTATTER WASEN: EMPORE AMORE

Doch damit nicht genug: Wegen des großen Erfolgs

der Bären-Empore im Wasenwirt-Festzelt beim letzten

Bärentreffen bieten die Stuttgarter Bären auch dieses

Jahr wieder eine Riesengaudi auf dem Cannstatter

Frühlingsfest. Da es diesmal keine Frühlings-Gaydelight-Party

geben wird, feiern sie am traditionellen

Termin zusammen mit dem LC Stuttgart die größte

Kerle-Party auf der „Empore Amore“ am Donnerstag,

den 8. Mai. Die Bären schunkeln sich fürs Bärentreffen

warm, die Jungs vom Lederclub verlängern noch ein

bisschen ihr Maitreffen! Auch hier findet man den

Vorverkauf auf der Website. *ckl

Alle Infos und VVK über www.stuttgarter-baeren.de


16 Mannheim

Ebenfalls ab 2026 gibt es kein Geld

mehr für das Heimtest-Angebot „s.a.m.

health“ von KOSI.MA. Das Zentrum zur

Förderung von sexueller Gesundheit

entstammt aus einer Initiative von

PLUS.

STADTPOLITIK

FÖRDERGELDER

gestrichen

Die Stadt Mannheim setzt den Rotstift an und kürzt die finanzielle Unterstützung

unter anderem auch für wichtige queere Projekte bei PLUS und KOSI.MA.

Anfang 2024 wurde die psychologische

Beratungsstelle PLUS und ihr umfangreiches

Angebot für queere Menschen für

ihr 25-jähriges Bestehen von der Stadt

geehrt – zu Recht, denn PLUS bietet seit

der Gründung weit mehr als Beratung

und ist mit seinem vielfältigen Angebot

eine der wichtigsten Säulen des organisierten,

nicht-kommerziellen queeren

Community-Angebots in Mannheim.

Ende 2024 fand sich bei den Haushaltsberatungen

im Gemeinderat

trotzdem keine Mehrheit für die Fortführung

der Finanzierung der LSBTIQ*-

Erwachsenenberatung sowie für die

Beratung und Gruppenangebote für

LSBTIQ*-Geflüchtete. „Damit wird ein

erst kürzlich begonnener Weg bereits

2026 wieder abgebrochen“, heißt es in

einer Erklärung von PLUS. „Es ist absurd:

Man hält Reden über Vielfalt und feiert

Fortschritte, während genau die Arbeit,

die Menschen konkret hilft, keinen Stellenwert

mehr zu haben scheint“, erklärt

ein Mitglied von PLUS.

Auch diese Entscheidung erstaunt

insbesondere, da die Stadt Mannheim

noch im Juni 2024 verkündete, dem

Netzwerk der „Fast Track Cities“

beizutreten, das eine Verpflichtung

für Maßnahmen zur strategischen

Bekämpfung von HIV-Infektionen

beinhaltet.

Das anonyme Testangebot mit

Telefonberatung „s.a.m- health“

bietet unter anderem eine gute

Test-Möglichkeit für Menschen, die

außerhalb der Metropolen leben und

daher Angebote in öffentlichen Stellen

nicht wahrnehmen können. „Wenn

Mannheim sich ernsthaft als Fast Track

City positionieren will, dürfen Angebote

wie s.a.m. health nicht gekürzt

werden, sondern müssen ausgebaut

werden“, kommentiert Em Brett von

KOSI.MA. „Die Bekämpfung von HIV

und anderen STIs ist keine Frage des

guten Willens, sondern eine Investition

in die Gesundheit und Zukunft unserer

Stadtgesellschaft. Lassen wir nicht zu,

dass finanzielle Engpässe und fehlender

politischer Wille die Fortschritte

zunichte machen, die wir bereits erzielt

haben“, lautet der eindringliche Appell

von KOSI.MA. *bjö

www.plus-rheinneckar.de,

www.kosima-mannheim.de

Burghotel & Restaurant „Auf Schönburg“

Im romantischen 4 Sterne Burghotel „Auf Schönburg“ logieren und schlemmen Sie in wunderbarer

Lage zwischen Weinbergen hoch über dem Rhein. Die 30 luxuriös ausgestatteten Zimmer, Suiten und

Häuschen zeichnen sich durch höchsten Komfort und einen unverwechselbaren Stil aus.

Kulinarisch verwöhnen wir Sie im Panorama-Bistro inklusive der idyllischen Burghof-Terrasse mit

Blick auf den Rhein und den Schlossgarten, ein gehobenes Abendmenü erwartet Sie im Restaurant.

www. hotel-schoenburg.com

Burghotel - Restaurant

„Auf Schönburg“

Auf Schönburg,

55430 Oberwesel am Rhein

Tel. 06744 - 93930

huettl@hotel-schoenburg.com


Mannheim 17

MANNHEIM BEARS Weekend im Juni

COMMUNITY

Vom 20. bis 22. Juni findet

das erste Mannheim

Bears Weekend statt –

ein Wochenende voller

Spaß, Toleranz und

Body-Positivity, um dadurch

eine Plattform für

Austausch, Vielfalt und

Gemeinschaft zu bieten.

Die Mannheim Bears ist eine

Gruppe von Privatpersonen, die das

erste queere Bären-Event dieser Art in

Mannheim organisiert. Der Höhepunkt ist

dabei die große „PAWS: Bears & Friends

XL-Party“ im MS Connexion am 21. Juni.

Das Wochenende bietet noch mehr: Ein

Begrüßungsabend, eine Brauereiführung

FOTO: MANNHEIMBEARS

in der Eichbaum-Brauerei, ein

queerer Stadtrundgang oder

auch ein Saunanachmittag

in der Atlantis-Sauna in Ludwigshafen

stehen auf dem

Programm. Unabhängig von

Alter, Körperbau, sexueller

Orientierung oder Identität

soll eine offene und inklusive

Atmosphäre geschaffen werden,

in der sich alle wohlfühlen können.

Die Bären-Community ist traditionell

eher männlich besetzt, trotzdem gibt es

auch Veranstaltungen, die für Menschen

jeglichen Geschlechts geeignet sind. *ckl

Kontakt über Patrick:

mannheimbears@gmail.com

COMMUNITY

Magnus-Hirschfeld-Plakette in Heidelberg

Hauseigentümerin Ingrid Longerich, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales,

Bildung, Familie und Chancengleichheit, Helmut Metzner, Geschäftsführender

Vorstand des Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Ideengeber Steffen Schmid und

Stefan Kaumkötter vom Kulturamt der Stadt Heidelberg.

FOTO: FOTO PHILIPP ROTHE, STADT HEIDELBERG

Es ist geschafft: Nach vielen Jahren mit beständigem

Nachhaken und Drängen wurde am 9. Januar mit

Unterstützung des Kulturamtes und Stefan Kaumkötter

eine Gedenkplakette für Magnus Hirschfeld am Haus

Sandgasse 10 angebracht, in dem Hirschfeld von 1890

bis 1891 wohnte.

Magnus Hirschfeld, geboren 1868 in Kolberg, gilt als Mitinitiator

der Sexualwissenschaften und der weltweit ersten

Homosexuellenbewegung, die über vielfältige sexuelle

und geschlechtliche Lebensweisen aufklärte und zur

Entpathologisierung und Entkriminalisierung queerer Menschen

beitrug. Nur durch Sichtbarkeit können wir auch heute

Respektlosigkeit und Diskriminierung entgegenwirken –

diese Plakette setzt dafür ein großes Zeichen! *ckl

35 JAHRE ERFAHRUNG IM KÜCHENBAU

Elektrogeräte- oder Arbeitsplattenaustausch & Komplette Neuplanung Ihrer Küche.

Wir setzen auch schwierige Sonderwünsche um!

Konrad-Adenauer-Str. 5-7 | 60594 Frankfurt | Tel.: 017664399316


18 WOHNEN

ICH BRAUCH

TAPETENWECHSEL …

SPECIAL

FOTO: FAUXELS, PEXELS.COM, GEMEINFREI

Mit dem sich langsam ankündigenden

Frühling und dem Erwachen der Natur

steigt auch bei uns der Wunsch nach

Frische, Veränderung und Erneuerung.

In unserem Wohnen-Special geben

wir Tipps für schönes Design fürs eigene

Heim, diesmal mit einem kleinen

Schwerpunkt auf die Küche. *bjö

The sense of KITCHEN

KÜCHE UND EVENT

Küchenstudio und gleichzeitig Eventlocation?

Dass das ganz wunderbar

zusammen funktioniert, beweist seit

einem guten halben Jahr the sense of

KITCHEN im Frankfurter Westend.

Grit Stock, ihr Sohn Artur und dessen,

schon seit der Schulzeit bester Freund

Marco Schmidt sind die Köpfe des Unternehmens

und ergänzen sich perfekt:

Grit arbeitet seit 20 Jahren im Bereich

Küchenplanung, Marco ist gelernter

Schreiner und die Leidenschaft von

BWLer Artur ist die Eventorganisation.

Der Showroom im Reuterweg präsentiert

vier hochwertige Küchenensembles

samt einer großen, bestuhlten Tafel,

die als zentraler Punkt sowohl für Beratungsgespräche

als auch für die Events

dient. „Das

können Firmenveranstaltungen,

Geburtstagsfeiern

oder Partys

FOTOS: THE SENSE OF KITCHEN

mit DJ sein,

aber auch

Vernissagen,

Wine-

Tastings,

Kochkurse

oder

Fine-Dining-Events“,

erklärt Artur. Fünf bis

acht Events veranstaltet

der „KITCHEN

Club“ im Monat. Die

Küchen-Kojen werden

immer miteinbezogen:

Befreundete Profi-

Restaurantköche

leiten hier die

Kochkurse, bereiten

bei Dinner-Events vor

Ort die Menüs zu, und

bei Partys steht das

DJ-Pult auf einer der

großen Kücheninseln.

„Uns macht das Spaß und wir bauen

damit eine kleine Community auf,

die unser Küchenstudio ganz anders

kennenlernt“, meint Artur.

Im Bereich der Küchenplanung bietet

das insgesamt neunköpfige Team

kreative Lösungen für jeden Geldbeutel

– von der Basic-Küche bis zur maßgeschneiderten

Schreinerküche, jeweils

ausgestattet mit raffinierten und funktionalen

Details. Zu den Partnerfirmen

gehören renommierte Namen wie V-Zug,

Bora oder Liebherr, das Team arbeitet

auch mit lokalen Firmen zusammen;

selbst der ehemalige Besitzer, von dem

Grit, Artur und Marco das Küchenstudio

Grit und Artur Stock

übernommen haben, gehört zum Team.

Kücheneinrichtungen, Arbeitspatten aus

Holz oder Stein, Möbel, Leuchten und

Wandgestaltung – von der Planung bis

zur Montage kommt hier alles aus einer

Hand. Rundes Konzept! *bjö

The sense of KITCHEN,

Reuterweg 51, Frankfurt,

www.thesenseofkitchen.de

Event-Tipp: am 29. März lädt the sense

of KITCHEN zur Vernissage mit Arbeiten

der Künstlerin Eileen Herres. Serviert

werden erfrischende Getränke.

Tickets über die Website.


WOHNEN 19

SPRING VIBES:

LUCKY YOU

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www.elements.com


20 WOHNEN

FINALE

MÖBEL

DESIGN

FOTOS: MÖBEL + DESIGN

schließt für immer

Ende März schließt nach über 30 Jahren das Möbelgeschäft in der Bockenheimer Ladenpassage – „aus Altersgründen, und

weil ich keine Nachfolge gefunden habe“, erklärt Uschi Susan, Inhaberin und Mitbegründerin von Möbel + Design.

„Wir haben Anfang der 90er den Laden

eröffnet, um selbsthergestellte Möbel

aus Metall und Holz zu verkaufen“,

erinnert sich Uschi Susan. Im Laufe der

ersten drei Jahre wurde das Konzept

geändert und seitdem liegt der Fokus

auf Schlafsofas der Firma Signet, auf

Gartenmöbeln der französischen

Manufaktur Fermob sowie auf einer

sorgfältig kuratierten Auswahl an

Wohnaccessoires von Leuchten über

Kleinmöbel bis hin zu Wohntextilien. Für

Liebhaber*innen von schönem Wohndesign

gab es hier immer wieder Feines

zu entdecken.

Eine weitere Besonderheit ist die Kooperation

mit den Frauenbetrieben, die sich

die Verkaufsräume mit Möbel + Design

teilen. „Die Kombination mit dem Modeladen

war schon immer etwas Besonderes“,

meint Uschi Susan. „Unsere Kundinnen

und Kunden konnten von einer

Verkaufsfläche in die andere laufen. Wir

haben uns gut ergänzt und für der Kundschaft

einen besonderen Raum für Ihre

Einkäufe geschaffen“. Damit entwickelte

sich Möbel + Design auch zu einem beliebten

Treffpunkt auf der Leipzigerstraße:

„Für die Kunden und Kundinnen sind wir

mehr als nur ‚Laden‘, es ist eher ein bisschen

wie ein öffentliches Wohnzimmer“,

freut sich Uschi Susan.

Ende März schließen Möbel + Design

zusammen mit den Frauenbetreiben

endgültig die Türen. Bis dahin gibt es

noch den Räumungsverkauf mit bis

zu 50% Rabatt auf das gesamte

Sortiment. *bjö

Möbel + Design, Leipziger Str. 5

(Bockenheimer Ladengalerie),

Frankfurt,

www.moebel-design-frankfurt.de

Die Kunst der Reduktion

LICHTGESTALTUNG

Räume werden nicht nur durch ihre Einrichtung, sondern auch

durch ihre Lichtstimmung definiert. Das weiß das Team von

„Overdick Leuchten – Ästhetik in Licht“ in Neu-Isenburg. Das

Unternehmen bietet auf den drei Etagen des Showrooms nicht

nur eine große Auswahl an hochwertig gestalteten Leuchten

und Lichtobjekten etablierter wie avantgardistischer Designer,

sondern kümmert sich auch um die

professionelle Planung und Umsetzung

individuell zugeschnittener

Beleuchtungsanforderungen.

Dazu gehört zum einen die

Leidenschaft, zum anderen

der geschulte Blick für optimale

Leuchten, welche im Raum

sowohl als Objekt als auch der

stimmungsvollen bis hin zur funktionalen

Lichtatmosphäre dienen.

Ein langjähriger Partner ist dabei die LDM, Licht Design Manufaktur

aus Pforzheim. Seit mehr als 30 Jahren entwirft und

fertigt das Unternehmen außergewöhnliche Lichtobjekte, die

feines Design, modernste Technik und herausragende handwerkliche

Qualität meisterlich in Einklang bringen. „Für uns ist

jede Leuchte nicht nur ein funktionales Element, sondern ein

Kunstwerk, das den Raum und die Atmosphäre prägt“, sagt

LDM-Geschäftsführer Jürgen Glauner. Die gesamte Kollektion

von LDM wird bei Overdick in einem Konzept-Showroom

gezeigt, wo jede Leuchte einzeln geschaltet oder über eine App

angesteuert werden kann.

Entwürfe von LDM zeichnen

sich vor allem durch sophisticated

Understatement aus:

Die klare Linienführung mit

ebensolcher Farbgebung

balanciert sicher zwischen

technischem Industrie- und

behaglichem Wohn-Design

und setzt sich im feinen

Gespür für das Spiel von Licht

und Schatten fort. Design, das

konzentriert auf den Punkt

gebracht wird. Weniger ist

eben oft mehr! *bjö

Overdick – Ästhetik in Licht,

Taunusstr. 89, Neu-Isenburg,

www.overdick.de

FOTOS: LDM LICHT DESIGN MANUFAKTUR



22 WOHNEN

FOTOS: BIOS AFFAIR

Nach einigen personellen Veränderungen

wurde aus „futon affair“ schließlich

„bios affair“ und das Ladengeschäft zog

an seinen heutigen Standort im Vorderund

Hinterhaus der Höhenstraße 16.

Der japanischen Wohnkultur ist das

Team um die heutigen Inhaber Rainer

Postl und Lucia Vaz Bassing treu geblieben:

Neben Futons gibt es hier auch

traditionelle Tatamis (Reisstrohmatten)

und maßgefertigte Shoji, das funktionale

japanische Raumteiler- und Wandschranksystem

mit den klassischen

Schiebetüren.

JUBILÄUM

40 Jahre

BIOS AFFAIR

Das Bornheimer Spezialgeschäft für

Naturmatratzen, Massivholzbetten, Sitzmöbel

und Wohnaccessoires ist auch in

seinem vierzigsten Jahr immer noch so

etwas wie ein Geheimtipp.

Begonnen hat die bios affair-Geschichte

mit einer Pionierleistung: Der Vorläufer

„futon affair“ war Mitte der 1980er das

einzige Geschäft in Frankfurt, das Futon-

Matratzen verkaufte – damals eine echte

Revolution, denn auch bundesweit gab

es zu dieser Zeit nur einen Hersteller für

die japanischen Betten, erinnert sich Rainer

Postl, einer der Mitbegründer von futon

affair. Mit dem Erfolg der japanischen

Betten startete das Team seinerzeit

auch mit der Entwicklung eigener Futons,

woraus im Laufe der Zeit die Naturmatratzen

entstanden, die heute im Taunus

hergestellt werden und noch immer zu

den Specials von bios affair gehören.

Bekannt ist bios affar auch für seine

Holzbetten, bei denen – wie bei allen

Möbelstücken des Hauses – besonderen

Wert auf natürliche Werkstoffe

gelegt wird. Alle Betten sind aus

geöltem oder gewachstem Massivholz

hergestellt, zum Beispiel aus Nussbaum,

Kirschbaum, Zirbe oder Eiche. Die

passenden Natur- und Bio-Matratzen,

deren Kern mit Schafschurwolle ummantelt

ist, sorgen für ein gesundes

Schlafklima.

Dazu kommt eine feine Auswahl an

Sofas, Sesseln, Sitzmöbeln, Tischen und

abgestimmten Wohnaccessoires.

Dabei versteht sich bios affair nicht als

Designerladen, sondern als Haus mit

schönen und liebevoll präsentierten

Möbeln; „schön“ meint die gekonnte

Verbindung von Funktionalität und

Gestaltung; dass alle Produkte im Haus

ökologisch und nachhaltig sein müssen,

versteht sich da von selbst. *bjö

bios affair, Höhenstr. 16, Frankfurt,

www.biosaffair.de

ACCESSOIRES

Bunte Alltagskunst

Die „Home & Lifestyle“-Produkte von

Poketo sind besonders farbenfroh und

fantasiereich und sollen beim Betrachter

Gefühle des Entdecken-Wollens und Sich-

Wunderns hervorrufen. Auf der Website

der beiden Gründer Angie Myung und

Ted Vadakan, die sich auf der Kunsthochschule

kennengelernt haben, findet

man deshalb zahlreiche Objekte mit

ungewöhnlichen Prints und spannenden

Formen wie beispielsweise die Geschirrkollektionen

von Poketo. *fj

FOTOS: POKETO.COM

www.poketo.com


WOHNEN 23

LIGNE ROSET

Kashima – ganz schön kuschelig!

Hier möchte man am liebsten reinhüpfen und sich wohlig kuscheln: Das knuffige Sofa „Kashima“ ist ein echter ligne-roset-

Klassiker und gehört seit seiner ersten Präsentation im Jahr 1976 zur DNA des französischen Möbelherstellers.

Designt wurde

Kashima von Michael

Ducaroy, einem

Absolventen der

Kunsthochschule Lyon,

der schon damals

mit der noch jungen

Marke ligne roset eng

verbunden war. Ducaroy

ließ sich von den

innovativen Materialien

der 60er und 70er

inspirieren und schuf

mit Schaumstoffen,

Polsterwatten oder

FOTO: LIGNE ROSET

thermogeformten Kunststoffen gleich eine ganze Reihe ikonischer

Vollschaumsitzmöbel.

Bei Kashima sorgt ein raffiniertes Zugband-System im Inneren

des Sitzmöbels für die charakteristischen Absteppungen. Die

weiche Optik mit Rundungen und Kurven ist natürlich superbequem

und verfügt dank des außergewöhnlichen Materials über

feste als auch weichere Bereiche. Mit der Kombination aus der

dicken Rückenlehne, den besonders soften Sitzmulden sowie

den integrierten Kopfstützen, Armlehnen und Keilkissen bietet

Kashima besten Halt und hohem Sitzkomfort.

2023 hat ligne roset den Klassiker neu aufgelegt und wurde

dafür 2025 mit dem German Design Award für exzellentes Produktdesign

in der Kategorie „Design Classics und Re-Editions“

ausgezeichnet. *dr

ligne roset, Hanauer Landstr. 135, Frankfurt,

ligne-roset.com

Wenn Küche, Ess- und Wohnbereich zu

einer gemütlichen Einheit verschmelzen.


24 WOHNEN

hedegger maßmöbel:

Küche

als Erlebnis

INNOVATION

Qualitativ hochwertige

Kücheneinrichtungen gehören seit

dem Herbst vergangenen Jahres

zum umfangreichen Angebot von

hedegger maßmöbel.

Jennifer Kaluzinski leitet als engagierte

Geschäftsführerin das Familienunternehmen

ganz im Sinne des Pioniergeistes

ihres Vaters: Ihr ist vor allem wichtig,

„Einrichten erlebbar zu machen“.

Aus diesem Grund können und werden

die Möbel im Showroom benutzt.

„Nicht ohne Grund haben wir dafür

zum Beispiel unseren großen

Massivholz-Bartisch im Showroom,

an dem 17 Personen bequem sitzen

können, der aber gleichzeitig auch als

Eventtisch verwendet wird.“. Auch die

hedegger-Küche im Showroom wird

für Event-Veranstaltungen genutzt.

„In Zukunft werden wir regelmäßig

Erlebnisabende veranstalten, an denen

man passend zu einem ausgewählten

Thema teilnehmen kann – zum

Beispiel mit einem Koch vor Ort, der ein

Abendessen zubereitet, oder bei einer

Weinprobe“. Schon im März soll der

erste Erlebnisabend stattfinden.

Wie bei allen hedegger-Einrichtungssystemen

sind für die Küchen die

Kooperationspartner zum einen wegen

ihrer Qualität ausgewählt worden, vor

allem aber wegen der Möglichkeit zur

Individualisierung. Neben einem deutschen

Traditionsunternehmen stammen

die Elektrogeräte vom Schweizer

Hersteller V-Zug und dem innovativen

deutschen Unternehmen Bora. Auch

der Quooker, das Wasserhahnsystem,

das neben Leitungswasser auch gefiltertes

Sprudelwasser oder kochendes

Wasser spendet, gehört dazu. Alle

Komponenten garantieren Sonderkonstruktionen

für platzsparende Lösungen

sowie technische Innovationen, die die

Funktionalität der Küche optimieren.

„Neben aller High-End-Raffinesse bieten

wir immer qualitativ Hochwertiges

zu angemessenen Preisen an“, ergänzt

Jennifer Kaluzinski. *bjö

hedegger maßmöbel, Friedensstr. 1,

Frankfurt www.hedegger.de

Infos zum Küchen-Erlebnisabend

im März gibt’s über die Website,

Instagram oder info@hedegger.de

FOTO: HEDEGGER


WOHNEN 25

SECONDHAND

Neufundland:

Vintage ist nachhaltig

Derzeit stellt das Team eine komplett

neue Vintage-Abteilung mit ausgewählten

Artikeln aus allen Warengruppen

zusammen. Der Schwerpunkt der

neuen Vintage-Abteilung liegt auf

besonders wertigen Secondhand-

Artikeln: Das kann zum Beispiel ein

FOTOS: NEUFUNDLAND

In Frankfurts größtem Secondhand-Warenhaus Neufundland kann man auf echte

Entdeckungsreise gehen: Mit der breiten Auswahl an gebrauchten, aber immer

funktionstüchtigen Waren finden sich hier nicht nur Möbel, Wohn-Accessoires,

oder Haushaltsgeräte, sondern auch schönes Geschirr, Gläser, Mode und sogar

Fahrräder – alles zu bezahlbaren Preisen. „Gut erhaltene Stücke bekommen bei uns

immer eine zweite Chance“, erklärt Betriebsleiter Peter Heinemann. „Auch weil Altes

oft qualitativ besser ist als neue Massenware“.

ausgefallenes Geschirrset aus den

1950ern sein, aber auch aktuelle

Markenbekleidung oder eine Polstergarnitur

von einer Möbelmesse – „alles

Markenware in Top-Zustand“, weiß

Heinemann. Für Fans von Retro-Design

ein echter Tipp!

In einer weiteren Abteilung

finden sich gebrauchte

Fahrräder: „Die stammen

aus Sammlungen oder

Spenden und werden

in unserer hauseigenen

Fahrrad-Kreativ-Werkstatt

komplett gereinigt und

überprüft“, erklärt Peter

Heinemann. „Hier findet

man im Prinzip alles, was

zwei Räder hat – vom

Markenrad bis zum Kinderrad,

aber auch günstige

Ersatzteile wie Beleuchtung,

Reifenmäntel oder anderes

Fahrrad-Zubehör“.

Die Werkstatt ist auch aus

einem anderen Grund

ein wichtiger Teil der

nachhaltigen Grundidee

von Neufundland: hier

sind Arbeitssuchende

beschäftigt, die im Rahmen

ihrer Arbeitsförderungsmaßnahme

wieder fit für den ersten

Arbeitsmarkt gemacht werden.

Um den Spaß und den Sinn für nachhaltigen

Konsum noch weiter zu fördern,

bietet Neufundland seit Neuestem auch

Upcycling-Workshops für die Kundschaft

an. Das Angebot reicht von Faschings-

Accessoires über Oster-Deko bis hin

zum Upcycling von Textilien. Infos zu den

Workshops gibt’s über die Website oder

Instagram. *bjö

Neufundland, Lärchenstr. 135, Frankfurt-Griesheim,

www.neufundlandfrankfurt.de,

@neufundland_frankfurt


26 WOHNEN

EINRICHTEN

Neu im Küchen Atelier Grohs:

Poggenpohl

FOTO: POGGENPOHL

Das Küchen Atelier Grohs plant, gestaltet und baut Küchen mit voller Leidenschaft – dafür steht das

Ehepaar Sabine und Gerhard Grohs mit ihrem Team bereits seit über 10 Jahren.

Hier in Eschborn setzt man auf persönliche

Beratung im familiären Rahmen,

handwerkliches Know-How und ein

Service, der von der Planung bis zur

Installation alles aus einer Hand liefert.

Die stetige Weiterentwicklung sowohl

im technischen Bereich als auch bei

der Auswahl der Kooperationsfirmen

gehört dabei selbstverständlich zum

Firmencredo.

Ganz neu und exklusiv im Rhein-Main

Gebiet präsentiert das Küchen Atelier

Grohs in Kürze die Firma Poggenpohl,

einen der ältesten Küchenhersteller

Deutschlands. Poggenpohl steht für

Kücheninnovation im High-End-Bereich:

Die legendären Designs leben von

ihrer gradlinigen Formsprache, die je

nach Wunsch Küchengestaltungen

von puristisch-klar bis opulent-sinnlich

ermöglichen und mit der Verwendung

von zum Teil außergewöhnlichen und

hochwertigen Materialien tolle Akzente

setzen. Aber nicht nur die Optik stimmt

bei Poggenpohl: Funktional konstruierte,

auf mehreren Ebenen angeordnete

ergonomische Arbeitsplatten oder

individuell kombinierbare Module sind

Beispiele für die durchdachten Ideen, mit

denen Poggenpohl die Küche perfekt wie

benutzerfreundlich gestaltet. Dahinter

steckt eine gut 100-jährige Firmengeschichte

mit stetiger innovativer Weiterentwicklung;

trotzdem setzt Poggenpohl

bis heute die regionale Fertigung seiner

Küchenmöbel und produziert ausschließlich

im alteingesessenen Firmensitz in

Herford. Tradition und Innovation – das

passt eben auch hervorragend zum

Küchen Atelier Grohs! *dr

Küchen Atelier Grohs, Katharina-

Paulus-Str. 2, Eschborn,

www.kuechenatelier-grohs.de

DESIGN

BoConcept: Hygge mit Helena

FOTO: BOCONCEPT A/S

Da ist BoConcept wieder ein echter

Coup gelungen: Model, Fotografin,

Designerin und Stil-Ikone Helena

Christensen wird Global Artistic Director

des dänischen Möbelhauses.

Supermodel Helena Christensen hat ihre

Karriere nicht nur als Fotomodell bestritten:

Die heute 56-jährige gebürtige Dänin

arbeitet seit vielen Jahren unter anderem

erfolgreich als Fotografin, hat mit Camilla

Staerk das Studio Staerk&Christensen

gegründet, das Mode, Möbel, Fotografie

und Film vereint. Darüber hinaus bringt

Christensen immer wieder ihre Expertise

in den Bereich Interior- und Möbel-Design

ein – unter anderem in Kollaborationen

mit dem New Yorker Studio Bower oder

dem dänischen Möbel-Designer Kasper

Salto. „Bei Design geht es um viel mehr als

Ästhetik“, sagt Christensen. „Es geht um

das Gefühl, das man verspürt, wenn man

sein Zuhause betritt. Es lebt sich besser in

einem Zuhause, das die eigene Persönlichkeit

widerspiegelt und gleichzeitig

Ruhe und Komfort bietet. Man fühlt sich

freier, produktiver, kreativer und entspannter.

Das ist mir wichtig“.

Als BoConcepts Global Artistic Director

wird Helena Christensen Möbel entwerfen

und Stoffe mitentwickeln. Ihr erstes kreatives

Werk wird „Flora“ werden: exklusive

Kunstdrucke aus dem privaten Fotoarchiv

von Helena Christensen – ab März bei

BoConcept erhältlich. *dr

BoConcept City, Stephanstr. 1 – 5,

BoConcept East,

Hanauer Landstr. 83 – 87, Frankfurt,

www.boconcept.com


WOHNEN 27

Mit uns kannst du Frische erleben –

Showtime im Frischeparadies!

Besondere Produkte verdienen einen ganz großen Auftritt –

und den bekommen sie bei uns auch! Wir bieten in Frankfurt

nicht nur die frischeste Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten,

sondern auch einzigartige Erlebnisse rund um unsere Spezialitäten.

Ob beim Edutainment­Abend, wo Du zusammen mit

unserem Fachexperten Kaisergranat, Hummer und Garnelen

meisterhaft zubereitest, oder bei unseren Menüerleb nissen –

hier erfährst Du mehr über unsere hochwertigen Produkte

und genießt ein kreatives Menü. Entdecke die Vielfalt unserer

Frischfischtheke und lass Dich von bester Qualität begeistern!

Du findest das Frischeparadies in der Lärchenstraße 101 in

65933 Frankfurt.

Unsere Veranstaltungen im Frühling

Küchenhandwerk – Kompetenzkurs: Austern

Küchenhandwerk – Kompetenzkurs:

Garnelen & Meeresfrüchte

Edutainment – HummerNummer

Menüerlebnis – Seafood Bake

Mehr Infos und die Tickets zu

unseren Events findest du unter

frischeparadies.de/frankfurt

oder einfach Code scannen.

Datum

20. März

27. März

28. März

18. Mai


28 party

FASCHING

FEIERN im

Switch

Das Switchboard lädt zu mehreren

Events am großen Wochenende. Los

geht’s am Samstag mit der Beat-Club-

Disco mit Beat, Bowle und Musik von DJ

SilberPrinz, der 80er-Hits und natürlich

Faschings-Klassiker spielt.

Wer möchte, kann im 80ties-Style verkleidet

kommen, aber im Grunde genommen

geht beim Beat Club alles – auch ohne

Kostümierung (ist aber lustiger mit). Tags

drauf lädt die sonntägliche CreamTime

zum Faschingskreppel-Special. Weiteres

Highlight ist die „Rosa Montag“-Party, in

diesem Jahr unter dem Motto „Rosa Stolz“.

Der „Dresscode“ lautet „Rosa Akzente

und Glitzer“. Man kann sich gerne groß

FOTO: GUILHERME RODRIGUES, PEXELS.COM, GEMEINFREI

FRANKFURT

in Schale werfen, denn es gibt eine Kostümprämierung.

Ein Überraschungs-Act

sorgt zusätzlich für närrische Laune, drum

herum kümmert sich das DJ-Team

WiledaMob und Turner für einen

„schlageraffinen Sound“. Große

Tradition hat im Switchboard auch

das Kater-Dinner am Aschermittwoch;

denn wenn alles vorbei ist,

hilft gegen den Katzenjammer

nur noch Hering– das große

Heringsessen, zubereitet nach

„klassischer Hausfrauenart“. Der

Eintritt ist frei, bei den Partys gilt 12

Euro Mindestverzehr. *bjö

1. – 3.3. und 5.3., Switchboard, Alte

Gasse 36, Frankfurt, www.facebook.

com/switchboard.frankfurt

Tolle Tage im Schwejk

FRANKFURT

FOTO: OVERLINE.TV

Auch wenn Linda sich Anfang des Jahres aus dem Schwejk zurückgezogen hat, um

sich nun voll der Amsterdam Sauna zu widmen, tobt der Fastnachts-Spaß in Frankfurts

lustiger Kneipe an allen Festtagen, von Altweiber-Fasching am Donnerstag bis zum

„Endspurt“ am Fastnachts-Dienstag. Höhepunkte sind natürlich die Mega-Sausen am

Freitag und Samstag. Am Sonntag kann man wie immer nach dem Frankfurter Fastnachtsumzug

schon am Spätnachmittag im Schwejk weiterfeiern. Zum Ausgleich bleibt

der Schwejk an Aschermittwoch und dem Donnerstag „danach“ geschlossen. *bjö

27.2. – 4.3., Zum Schwejk, Schäfergasse 20, Frankfurt, www.instagram.com/

schwejk_frankfurt/

Närrisch im Lucky‘s

Tina und das Lucky’s Team feiern traditionell am

Fastnachts-Freitag ihre große närrische Party.

Alle sind gemäß dem jährlich wechselnden Fastnachts-Motto

verkleidet und vor, an, hinter und

über der Theke geht’s hoch her. In diesem Jahr

FRANKFURT

FOTO: OVERLINE.TV

setzt das Team auf Spontanität

und verkündet das

Saison-Motto kurzfristig. Hier

ein Foto aus vergangener

Zeit zur Inspiration – checkt

die Social-Media-Seiten für

Updates! *bjö

28.2., Lucky’s, Große Friedberger

Str. 26, Frankfurt,

20 Uhr, www.facebook.

com/luckysFFM

MAINZ

Bar jeder Sicht:

Do waggelt de Dom!

Als Mainzer Bar darf die Bar jeder Sicht im

Meenzer Fassenachtsgetümmel nicht fehlen!

Am Fastnachts-Freitag wird als Auftakt zum

langen Faschings-Wochenende die Fernsehsitzung

„Mainz bleibt Mainz,

wie es singt und lacht“ als

Livestream in die Bar

übertragen. Richtig

„live“ geht’s dann

am Rosenmontag

zur Sache: ab 11:11

Uhr ist Bar geöffnet,

zum närrischen Treiben

ohne Limit. DJ Tamara legt

auf – und das Team verspricht: Do waggelt

de Dom! *bjö

FOTO: FOLLOWING NYC, PEXELS.COM, GEMEINFREI

28.2. und 3.3., Bar jeder Sicht, Hintere

Bleiche 29, Mainz, www.barjedersicht.de


party 29

FOTO: GRIND

KINKYTECHNO

GRIND Goes Greek

In XXL

Internationale Party-Kerle werden nun aufgeregt die

Augenbrauen heben: Die GRIND kollaboriert mit dem

griechischen Party-Label XLSIOR, das bekannt ist für

seine ultimativen Sommerpartys auf Mykonos.

XLSIOR RAW ist ein neuer Ableger der erfolgreichen Partyreihe

mit einem düsteren und härteren Techno-Sound. Die

GRIND präsentiert XLSIOR RAW exklusiv in Frankfurt – und

die Kombi aus harten XLSIOR-Beats und sexy GRIND-Vibes

wird für mächtig Schub auf der GRIND-XXL-Edition sorgen:

drei Dancefloors, zwei Dark-Zones und eine überdachte

Outdoor-Area stehen der verspielten Crowd zur Verfügung.

An den Decks pumpen DJ Solrex von XLSIOR, Bambi

Mercury, Dommy Dean, Mark Hartmann und ein ganz

besonderer Berliner Überraschungs-Gast-DJ. Spaß, sexy

Vibes und geile Beats – dafür lieben wir die GRIND! *bjö

8.3., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,

www.grind-frankfurt,.de

PUMP

meets Lehmann Club

Im März legt die aufstrebende

Stuttgarterin

Tamara Wirth bei der

PUMP auf.

Tamara Wirth

STUTTGART

I C O N

V o M

I C

8

.

b

I

s

d a y s

2

3

.

M Ä

r

Z

Als Mitglied des Rave-

Kollektivs Ritual:Digital ist

sie seit kurzem Resident

der Lehmann-Familie und

spielte zuvor bereits für Hyte,

Tanzhaus West, Harry Klein und

viele mehr. Tamaras Sets sind für

ihren breit gefächerten Sound bekannt, die House,

Breaks, Trance und Techno umfassen und durch

nahtlose Genre-Übergänge überraschen. Zum Opening

bringt Climax-Boss MCG die Tanzfläche ordentlich in

Wallung. Für den richtigen PUMP-Sound von Chicago

House bis Hardgroove und Techno sorgt schließlich

Um Bra vom Host-Duo Bang & Cherry. Das Closing

schmeißt Techno- und Bassmusik-Enthusiast*in mi0m

mit fetten Acid Synthlines und grenzenlosen BPM. Wie

immer gilt: Queere Menschen aller Geschlechter sind

herzlich willkommen und heiße Outfits erwünscht, ob

sporty, kinky, topless oder in Drag. *ckl

1.3., Climax Institutes, Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 Uhr,

www.instagram.com/pump.theparty

FOTO: PUMP

b e s o n d e r e

I C O N

a n g e b o t e

I C

p l O u m

60314 FrankFurt*, Hanauer landstr. 135 , tel. (0 69) 43 82 00

FrankFurt@lIGne-rOset.de

*InHaber: rOset Möbel GMbH, IndustrIestr. 51, 79194 GundelFInGen


30 party

PARTY-TIPPS

CLUBCHERRY-SPECIAL

ZUM WELTFRAUENTAG

Am feministischen Kampftag

darf und muss auch gefeiert

werden! Am besten mit einem

durchdachten Tagesprogramm

und einer anschließenden

Clubnacht – und genau darum

kümmert sich das Frankfurter

FLINTA*-Kollektiv clubcherry.

POP’N‘BASS

FOTO: NICINATION

FOTO: AZIZI CO, PEXELS.COM, GEMEINFREI

Nicination

GurLZzz GO NICI

Passend zum herannahenden

Frühling

lädt die Frankfurter

Ladies- and-Friends-Party mal wieder zu einem ihrer beliebten Flirt-Specials: Am

Eingang werden an alle die mitmachen wollen Flirtnummern verteilt; bei Interesse

an einer bestimmten Person kann man eine mit der entsprechenden Nummer

versehenen Nachricht am DJ-Pult abgeben; auf einer Leinwand erscheint die Ziffer,

die Post bekommen hat.

Für den passenden Sound auf dem Dancefloor hat sich Resident DJane Käry diesmal

Nicination eingeladen. Die Bamberger DJane ist seit 2018 am Start und tourt durch

ganz Deutschland. Musikalisch ist sie flexibel und erkennt schnell, was die jeweilige

Crowd braucht. Persönlich steht sie auf „Lieder im Techhouse Remix“. Let’s go! *bjö

Der Tag startet um 15 Uhr mit

einem FLINTA*-only DJ-Workshop

für Anfänger*innen im

MOMEM; DJ-Unterrichtende werden

Jenne von Music Women*

Hessen sowie clubcherry-

Resident Nikesch sein. Um 18

Uhr gibt es ebenfalls im MOMEN

den Paneltalk „Zwischen Beats

und Baustellen: Perspektiven für

Clubs, Communities und Safer

Spaces“ mit Speaker*innen aus

Clubkultur und Community –

hier sind alle sind willkommen,

der Eintritt ist kostenlos! Nachts

steigt dann die clubcherry-

Clubnacht im Silbergold mit

den DJs Luzie, Mischeel Amar

und DJ Zurückbleiben Bitte.

Der Sound ist bestes House

und auch hier sind wieder alle

herzlich willkommen. *ckl

8.3., FLINTA*-only-DJ-Workshop,

15 – 17 Uhr, Anmeldung über contact@clubcherry.info,

Paneltalk

für alle, 18 – 20 Uhr, MOMEM,

An der Hauptwache 15, Frankfurt

Party im Silbergold, Heiligkreuzgasse

22, Frankfurt, 23:59 Uhr,

www.instagram.com/

clubcherry9

21.3., Orange Peel, Kaiserstr. 39,

Frankfurt, 22:30 Uhr, www.gurlzzz.de

Here He Goes Again: Der in Hamburg

lebende Berry alias Hollywood Tramp

(Foto) ist inzwischen Stammgast in

MEGA-POP

Hollywood Tramp

goes Gaga

Frankfurts queerer Partyszene. Pop-Diven

wie Beyoncé oder Lady Gaga sind seine

Leidenschaft – und weil die Gaga am

22. März ihr neues Oeuvre „Mayhem“

veröffentlicht, schmeißt Hollywood

Tramp im Karlson die passende „Gaga

Club Night“-Party. Auf dem Mainfloor

laufen alle Gaga-Hits von „Pokerface“

und „Bad Romance“ über „Rain On Me“

bis zu den brandneuen Tracks aus dem

„Mayhem“-Album. Auf dem Basement-

Floor gibt’s massig Queer-Pop von DJ

U-GO-BOY. Pop-Non-Stop – das Motto

des Abends! *bjö

22.3., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt,

23 Uhr, www.instagram.com/puregayclubbing

FOTO: THE HOLLYWOOD TRAMP


party 31


32 party

STUTTGART

STUTTGARTER

BARENTREFFEN

FOTO: LOVEPOP.INFO

LOVEPOP RETROKLUB:

1980s & 1990s

DJ-Legende Jens Herzberg

Die „große Lovepop“ im

White Noise wird es nur noch

alle zwei Monate geben –

doch in den Monaten dazwischen

muss man nicht auf

seine Lieblingsveranstaltung

verzichten: Der „Lovepop

Retroklub“ wird in verschiedenen

Locations stattfinden

und dem bisherigen

Retrofloor der Party im

White Noise ein eigenes, neues Zuhause bieten. Das bedeutet viel mehr Platz

zum Tanzen! Im März startet die Premiere im Romy S. mit Sounds der 80er

und 90er. An den Decks steht die Stuttgarter DJ Legende Jens Herzberg,

denn er spielt die Musik dieser wilden Ära Jahre in ihrer ganzen Vielfalt

und que(e)rbeet. Zur Premiere gibt’s ein Eierlikörchen als Welcomeshot (so

lange der Vorrat reicht). Günstige und limitierte Early Bird Tickets zu 10 Euro

(zzgl. Gebühr) sind im Lovepop-Ticketshop erhältlich. *ckl

FOTO: ROMYS

Subbr Sach!

28. MAI–1. JUNI 2025

WWW.STUTTGARTER-BÄREN.DE

STUTTGARTER BÄREN

22.3., Romy S., Lange Str. 7, Stuttgart, 23 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart

BLOW – Stuttgarts neuer Party-Craze

KINKY

Das Opening der neuen Partyreihe

BLOW im Februar war mit über 1700

Gästen und der sexy aufgeladenen

Atmo im größten Club Stuttgarts schon

mal ein echter Knaller. Im März gibt’s

gleich den Nachschlag: BLOW Part Two

steht an! DJ-Headliner des vierköpfigen

DJ-Teams sind Charly aus Madrid mit

einem magischen Elektro-Tech-Set

und DJane Martina aus Bulgarien mit

Funky-, Disco-, Minimal-, Tech-House.

Die pumpenden Beats der beiden

Dancefloors setzen auch den Groove für

MARBURG

Tamara Wirth

die zwei Playzones der Party. Dazu gibt’s

heiße Performances, sexy Candyboys

und eine betörende Lasershow. Die

BLOW hat keinen Dresscode, aber Kinky,

Sportswear, Harness, Leder und Rubber

sind willkommen, Less Is More – nackt ist

No-Go! Die BLOW versteht sich als Safer

Space mit den bekannten Respekt-

Regeln. Join The Vibes! *bjö

15.3., Proton, Königstr. 49, Stuttgart,

23 Uhr, Afterhour bis 11 Uhr morgens,

blow-stuttgart.de

Feier für Furrys, Petplay, Puppys

und People

MARGAYS, der queere Verein Mittelhessens

mit Sitz in Marburg, lädt zu

seiner ersten LGBT*IQA+ Party, die sich

explizit an queere Furrys und Puppys

richtet – natürlich sind grundsätzlich

alle Queers mit oder ohne Kink zur Party

eingeladen: „Du kannst so sein, wie

du dich wohl fühlst. Du kannst dich

kleiden und verhalten, wie du dich

wohl fühlst“ heißt es dazu auf der

MARGAYS-Website. Gegenseitiger

Respekt ist das oberste Gebot.

Miss Anna Stood begrüßt euch an der

Tür und bringt auch mit ihrer Show

gute Laune, für den passenden Sound

auf dem Dancefloor sorgt DJ Andrale.

Puppy Fuego, der wohl glitzerndste

Puppy aus Frankfurt, zeigt in seiner

Show, dass sich Puppy und Drag nicht

ausschließen und wie vielfältig die

Community ist. *bjö

29.3., KFZ, Biegenstr. 13, Marburg,

22 Uhr, margays.de

FOTO: PUPPY FUEGO FOTO: BLOW STUTTGART


party 33


34 PARTY-RÜCKBLICK

36 JAHRE BAR CENTRAL @ DOUGH HOUSE

BEARLOUNGE @ LUCKY‘S

PINK

SCHWEJK

REICH

SCHÖN

FOTOS: OVERLINE.TV FOTOS: TOBIAS STILL


PARTY-RÜCKBLICK 35

KOLUMNE

FRANKS SZENEBOMMEL

Zur Beerdigung von Skippy war

die ganze Frankfurter Szene

zugegen und man hat viele

alte Bekannte getroffen.

Anschließend ging es noch

zu Kaffee und Kuchen ins

Switchboard; unter den Gästen:

Eike und natürlich Petra, hier mit

Anthony (Foto 1), der sich rührend um alles gekümmert

hast. Danke dafür. Ein bisschen was hat sich im

Bermudadreieck getan: Linda ist im Schwejk in den

wohlverdienten Ruhestand gegangen – zumindest was

den Schwejk betrifft; in der Amsterdam-Sauna ist Linda

noch immer anzutreffen. Im Schwejk übernommen hat

Robert, der vielen aus dem Restaurant Estragon bekannt

sein dürfte. Leider hab‘ ich es noch nicht geschafft, ihm

einen Besuch abzustatten. Kommt aber als nächstes.

Von der Krawallschachtel und vom TWIST gibt es leider

auch keine Neuigkeiten – beides ist noch geschlossen.

Neuigkeiten gibt es in Offenbach: In der New York Skybar

steigt ab dem 1. März eine Trance- und Houseparty mit

DJ, hinter der Theke steht Igor (Foto 2).

Hier noch ein Schnappschuss vom Weihnachtsmarkt

beim Zug durch die Cityalm (Foto 3) und auf dem Rosa

Weihnachtsmarkt. Zwischendurch haben wir noch meinen

Geburtstag gefeiert, wie immer im Na Und? (Foto 4:

Petra, Chris, Andrea, ich, Flo, Tamara und Markus).

Wir sehen uns die Tage im Schwejk und Comeback.

Bis dahin alles Gute

Euer Frank!

FOTOS: FD

Brückenstraße 36

60594 Frankfurt a.M.

Tel.: 069 / 200 23 940

Brückenstraße 36

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Mo.-Sa. 12:00 - 19:00 Uhr

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36 horoskop

MÄRZ 2025

VON BENJAMIN HOFMANN

FOTO: BERND SCHWABE IN HANNOVER / CC 4.0

Geburtstagskind

des Monats

MARKUS BARTH, 1.3.1972

Der Stand-up-Comedian und gebürtige Bamberger lebt mit seinem Ehemann in der Medienstadt

Köln. Neben seiner regelmäßigen TV-Auftritten – derzeit als Moderator der Sendung

„Kabarett aus Franken“ – nutzt Barth seine Bekanntheit auch, um sich für queere Themen und

gegen Rechtspopulismus zu engagieren. *bjö

Waren die letzten Wochen allgemein

vielleicht zu heftig? Dann ist jetzt eine

Pause angesagt, die du nutzen kannst,

um zu schauen, welchen Ballast du aus

deinem Leben werfen kannst. Schöpfe

Kraft aus der Ruhe!

Im Freundeskreis giltst du als vertrauensvolle

Person; im März wirst du daher

oft um Rat gebeten. Gehe mit diesem

Vertrauen, das andere in dich setzen,

ebenso vertrauensvoll um und fälle

keine vorschnellen Urteile.

Der März wird ein guter Monat, um sich

neue Ziele zu setzen. Das müssen aber

nicht nur nüchterne Alltagsbegebenheiten

sein; auch im Zwischenmenschlichen

kann es funken. Man muss es nur

sehen …

WIDDER

21. MÄRZ – 20. APRIL

STIER

21. APRIL – 20. MAI

ZWILLINGE

21. MAI – 21. JUNI

KREBS

22. JUNI – 22. JULI

Den Krebsen steht ein guter Monat

bevor: Die Chancen, neue Menschen

kennenzulernen, die zu Freunden werden

könnten, stehen gut. Und auch im

Bekanntenkreis intensivieren sich

die Beziehungen.

Volle Kraft voraus heißt es für die Löwen

im März. Im Einklang mit der erwachenden

Natur hast du viel Energie, die du

auch noch klug einzusetzen weißt – zum

Beispiel um etwaige Unannehmlichkeiten

zu umschiffen.

Die Jungfrauen können sich im März

auf verheißungsvolle Flirts freuen.

Auch mit deinem Partner oder deiner

Partnerin stehen die Zeichen auf

Harmonie, Zuneigung und Vertrauen.

Die Waagen bleiben im März am Ball und

verfolgen konsequent die Projekte, die

bereits seit einiger Zeit angestoßen wurden.

Vernachlässige bei Entscheidungen

nicht dein Bauchgefühl!

Widme deiner Gesundheit im März

ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.

Auch wenn du dich ansonsten gerne

um andere kümmerst. Bedenke: das

funktioniert nur, wenn es dir selber

gut geht.

LÖWE

23. JULI – 23. AUGUST

JUNGFRAU

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER

WAAGE

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER

SKORPION

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER

SCHÜTZE

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER

Die Schützen kämpfen im März gegen

Widrigkeiten und nichts läuft so richtig

rund. Versuche mal, die Perspektive zu

wechseln – dann lösen sich viele Probleme

fast von selbst. Nur Mut!

STEINBOCK

22. DEZEMBER – 20. JANUAR

Die Steinböcke zeigen sich gerne verschlossen.

Sei im März zur Abwechslung

mal ein wenig offenherziger und wittere

nicht immer das Schlimmste. Es gibt

einige – oder einen – Menschen, die es

besonders gut mit dir meinen.

WASSERMANN

21. JANUAR – 19. FEBRUAR

Entschleunige deinen Alltag – das wird dir

guttun. Gerade im März macht es Sinn,

mal etwas kürzer zu treten und nicht auf

allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.

Auch für Wassermänner gilt: In der Ruhe

liegt die Kraft.

FISCHE

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ

Schon voll in Frühlingsstimmung

scheinen die Fische im März zu sein: Sie

stürzen sich kopfüber ins Getümmel!

Geh‘ trotz der überbordenden Energie

mit Bedacht vor – Qualität geht noch

immer vor Quantität.

LASS UNS REDEN .

BEVOR ES KNALLT !

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hypnoqueer.de


FRANKFURT

U

U

Große Eschenheimer Straße

S

Eschenheimer Tor

Stiftstraße

Bleichstraße

Stephanstraße

Brönnerstraße

Töngesgasse

Berliner Straße

Hasengasse

Schäfergasse

Alte Gasse

Zeil

Große Friedberger Straße

Elefantengasse

Vilbeler Straße

TESTAMENTS-

Hauptwache VOLLSTRECKER

14 21

AGT e.V.

U

U

FACHANWALT

FÜR ERBRECHT

und Zertifizierter

Dt. u. internationales Recht

Tel. 069-95518508

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S

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Eschenheimer Tor

Stiftstraße

17

Bleichstraße

Stephanstraße

5

Brönnerstraße

3

12

4

Konrad-Adenauer-Straße

U

Battonnstraße

Kurt-Schumacher -Straße

Schäfergasse

S

Seilerstraße

Konstablerwache

Alte Gasse

Klingerstraße

20

Zeil

Große Friedberger Straße

16

10 9

7

8 11

Elefantengasse

Klapperfeldstraße

6

19

Friedberger

pink pages 37

Anlage

Vilbeler Straße

Hauptwache 46 55

32

2

1

Schäferg.

40

45

15

3

51

Konrad-Adenauer-Straße

U

18

Konstab

S

FRANKFURT

SZENE

BARS

BUMMELBAHN

Mörfelder Landstr. 167,

Mo-Do 15-0:30, Fr+Sa Open

End, So 15-23, urige Kneipe

mit Zugabteil-Ambiente und

queerer Leitung. Wöchentlicher

Queer-Stammtisch

CENTRAL 9

Elefantengasse 11,

(069) 292926, Di-Mi 20-1,

Do 20-2, Fr+Sa 20-3,

So 18-0 Uhr, Moderne,

schlichte Bar: blau und

dunkel. Junges, urbanes

Publikum, beliebt.

Do: FLINTA* & Friends

COMEBACK 1

Alte Gasse 33, tägl. ab 17

Uhr, modernes, gemütliches

Ambiente, regelmäßige

Getränke-specials.

Geburtstags- und Privatpartys

mögl., Musikwünsche

EAST GRAPE

www.eastgrape.de

Louis-Appia-Passage 12,

(069) 17526232, Di-Do 15-24

Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr, moderne,

gesellige Weinbar im Ostend:

echt, ehrlich und entschleunigt,

150 Weinsorten, Snacks,

Wine-Tasting-Abende

LUCKY´S 3

www.luckys-frankfurt.com

Große Friedberger Str. 26

(Arabella Passage),

(069) 284919, tägl. ab

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,

Mi Longdrinktag,

Do Cocktail-special,

1.Sa Bearlounge

NA UND? 6

Klapperfeldstr. 16, täglich ab

15 Uhr bis open end, gemütliche

Bar, nettes Stammpublikum

aller Altersklassen,

Raucherlokal

PINK 8

Alte Gasse 34, Mi 21-1,

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,

Szenebar im Herzen

des Bermudadreiecks mit

Gästen jeden Alters

SCHWEJK 5

www.schwejk-frankfurt.de

Schäfergasse 20,

(069) 293166, Di-Do 16 – 1,

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo

Ruhetag, wechselnde

Deko, buntes, kontaktfreudiges

Publikum jeden

Alters, Mi 20-22 Uhr After-

Work mit halben Preisen

TANGERINE 11

Elefantengasse 11,

So – Do ab 18 Uhr, Fr+Sa

ab 16 Uhr, gesellige,

gemütliche Bar mit

gemischtem Publikum

TWIST 4

www.twist-frankfurt.de

Vorübergehend

geschlossen

Gelbehirschstr. 10,

Di–Do 20h, Fr+Sa 21h,

Queere Club-Bar

auf zwei Ebenen, Di

Hookah&Cocktails, Mi

DragBingo, Do DragQuiz-

Night, Fr+Sa wechselndes

Programm mit DJ

SWITCHBOARD 7

www.switchboard-ffm.de

Alte Gasse 36, (069)

40586817, Di-Do 19-23,

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.

Cafe der AHF, Treffpunkt

vieler Gruppen. Gelegentlich

Veranstaltungen.

Die Barleute arbeiten

ehrenamtlich! Wechselnde

Aktionen; So 14 Uhr

Cream-Team (nicht im

Sommer). 1.+3. Di 15-18

Uhr Café Karussell für

Schwule ab 60.

Töngesgasse

LESBEN-BARS

LA GATA

Facebook: Club-La-Gata

Seehofstr. 3, (069) 614581,

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,

Fr+Sa 21 – open end,

So+Di geschlossen, Ricky

leitet Frankfurts legendäre

Lesben-Kneipe, in der

auch Schwule herzlich

willkommen sind

Berliner Straße

RESTAURANTS/

CAFÉS

ESTRAGON

www.estragon-frankfurt.de

Jahnstr. 49, (069)

5978038, Mo-Sa 17-24

Uhr, kreative, französische

Küche mit mediterranem

Einschlag, stilvolles

Ambiente.

GRÖSSENWAHN

www.cafe-groessenwahn.de

Lenaustr. 97, (069)

599356, So-Do 16-2 Uhr,

Fr+Sa 16-1 Uhr, Restaurant

im Nordend mit entspanntem

Publikum & familiärer

Atmosphäre, Reservierung

empfohlen.

HUÉ

www.restaurant-hue.de

Schopenhauerstr. 5,

(069) 432500, täglich

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.

Hervorragendes vietnamesisches

und thailändisches

Restaurant,

Sommergarten

GLUTENFREIE KAFFEE-

BAR BY ALEX

www.glutenfrei-byalex.de

Hasengasse

Hanauer Landstr. 50

(069) 76025728, Mi-So

ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:

Gemütliches Szenecafé

MUTTER ERNST

www.mutter-ernst-ffm.de

Rahmhofstr. 2-4, (069)

15341610, Traditionslokal,

deftige, bodenständige,

frische Frankfurter

Gerichte und lokale

Getränke

THAI ART

www.thaiart.de

Oeder Weg 61, (069)

90554820, tägl. ab 11:30

Uhr, frische, aromatische

und leckere Thai-Küche

TAVERNE AMSTERDAM

Waidmannstr. 31, (069)

6313371, Di-Sa 13:30-23,

So 13:30-22 Uhr, schwules

Restaurant mit gutbürgerlicher

Küche, reichhaltiger

Auswahl und sep.

Raucherraum. Men only!

SAUNEN

GAYSAUNA AMSTERDAM

www.gaysaunaamsterdam.com

Waidmannstr. 31, (069)

6313371, Di-Sa 13:30-23 Uhr,

So 13:30-22 Uhr. Schwule

Sauna für Männer jeden

Alters mit Restaurant,

Whirlpool und Sommergarten.

Massagen: Di-Fr

ab 16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr

METROPOL SAUNA 12

www.metropol-sauna.de

Konrad-Adenauer-Str. 15,

Zugang über Schwedenkronenplatz,

Nahe Konstablerwache,

(069) 17509115,

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.

Saunalandschaft

auf über 1000qm, Großer

Fitness- und Saunabereich,

Mietkabinen, tgl. Massage

(tel. Anmeldung), Wellness,

Raucherlounge.

SAUNAWERK

www.saunawerk.com

Eschersheimer Landstr. 88,

(069) 90500970, Mo-Do

12-3 Uhr, WE durchgehend

Fr 12-Mo 3 Uhr.

Geräumige moderne

Sauna mit Hamam,

Tepidarium und großem

Wellnessangebot.

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(069) 294655, Mo-Sa

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15.000 Titeln im Verleih

und Verkauf. Sexshop.

JEROME

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Elbestr.17, (069) 253979,

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,

familiär geführtes Kino

mit Erotikshop, So: Naked,

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/

Underwear

DR. MÜLLER

Battonnstraße

Kurt-Schumacher -Straße

Kaiserstr. 66, (069) 253697,

Mo-Do 10-23 Uhr, Fr+Sa

10-24 Uhr, So 12-23 Uhr,

Fetisch-Wear, Toys,

DVDs, Magazine, Kino,

Einzelkabinen

JOSEFINES SEXKINO

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Einheit 3, Offenbach, (069)

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12-24 Uhr. Sexshop, Heteround

Gaykino auf über 250

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Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19

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und Paare, sexy Wäsche,

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YES, WE CUM

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Mr B Concept Store, Men’s

Lifestyle & Fetish-Store,

großes Angebot an

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Rubber, Stiefel, Toys

und Accessoires


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Maßanfertigungen und

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(069) 959296810,

Allgemeinmedizin, Innere

Medizin, Infektiologie

INFEKTIOLOGIKUM

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Stresemannallee 3,

(069) 69597230, überregionales

Zentrum für Infektionsmedizin,

Schwerpunkt

HIV & Aids

SÜD-APOTHEKE

www.suedapothekefrankfurt.de

Stresemannallee 11,

(069) 63 90 61, Mo-Fr

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt

u.a. HIV und Aids

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Berger Str. 48, (069)

435454, Mo-Fr 8:30-19:30

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr

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Gutleutstr. 23,

(069) 91315932

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(069) 69718888

WELLNESS

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(0173) 1452755, Sport-,

Wellness-, Fußreflexzonenund

Hot Stone-Massagen

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(0163) 2780681, Andreas

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den schwulen Mann

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FINANZEN &

RECHT

BAUER & KOLLEGEN

www.bauer-kollegen.de

Kaiserstr. 47, (069) 15392130,

Straf-u. Zivilrecht, Familienrecht,

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,

Verkehrsrecht etc.

DIRK F. BAUMANN 16

www.mainanwalt.com

Zeil 29-31, (069) 90550460,

Lebenspartnerschaftsrecht,

Erbrecht, Arbeitsrecht,

Strafrecht

LAW UNIQ

Hochstr. 49, (069) 20973780,

Arbeitsrecht, öffentliches

Dienstrecht, Vereinsrecht.

PAULO GABOLEIRO

www.gaboleiro.de

Rossertstr. 9, (069)

95518508, Arbeits- und

Lebenspartnerschaftsrecht,

Ausländer-, Verkehrszivilrecht.

SCHMIDT IN DER WEYEN

www.sidw-srw.de

Körberstr. 15, (069)

95140170, Wirtschafts- und

Steuerberatung.

MODE

MEN LIMITED

www.men-limited.de

Oeder Weg 29, Mo-Fr 11-20,

Sa 11-18 Uhr, Mode, Sport,

Beauty, Düfte, Spirits, Kunst,

Bücher, Technik

SÜNDIGE MODE

www.suendige-mode.de

Töngesgasse 7, (069)

29992790, Di-Fr 12-18, Sa

11-17, Party-Mode für alle

Gender und Dresscodes;

sowie Goth, Burlesque,

Steam Punk, Dark. Spezialität:

Korsett-Anfertigungen.

KULTUR

CHÖRE

DONNACAPPELLA

www.donnacappella.de

Lesbischer Chor,

(069) 554005

LIEDERLICHE LESBEN

www.liederliche-lesbenffm.de

(069) 76752877,

Lesbischer Chor

MAINSIRENEN

www.mainsirenen.de

Frankenallee 150,

Schwuler Chor mit über

30jähriger Geschichte und

tollen Programmen. Chorprobe:

Dienstag 20 Uhr in

der Friedensgemeinde

MAHNMALE

FRANKFURTER ENGEL 2

www.frankfurter-engel.de

Schäfergasse 27, Mahnmal

der Homosexuellenverfolgung

auf dem

Klaus-Mann-Platz

VERLETZTE LIEBE 17

Bleichstraße, Aids-Memorial

von Tom Fecht auf

dem Peterskirchhof.

RADIO

RADIO SUB

www.radiosub.de

(069) 95678004, queere

Radiosendung auf Radio

X, Mo 20-22, Wdhlg: Di,

11-13, FM 91,8, Livestream

auf radiosub.de und in

der Mediathek radiox+7

RAT & TAT

HIV / STI

MAINCHECK 18

www.maincheck.de

Friedberger Anlage 24, (069)

4058680, Infos und Beratung

rund um die Themen Sexualität,

Identität und Gesundheit,

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi

9-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr

MAINCHECK_UP 18

www.maincheck.de

Friedberger Anlage 24,

2. OG, Anonymes Testangebot

der AHF für HIV

und STI (Hep B+C, Syphilis,

Chlamydien, Tripper),

Mo+Do 17-19h, Terminbuchung

über maincheck.

de/termine/

JEROME

gay cinema

DVDs • sex shop

Elbestr. 17, Frankfurt

Tel: (069) 253979

täglich ab 13 Uhr

AHF AIDS-HILFE

FRANKFURT 18

www.ah-frankfurt.de

Friedberger Anlage 24, (069)

4058680, Geschäftsstelle,

Betreutes Wohnen, ChemSex-

Gruppe, Queeres Jugendwohnen,

TRANS*ID, Mo+Do

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr, Fr 9-14

Uhr, Anonyme Telefonberatung:

Mo-Fr 9-21 Uhr, Sa+So

12-14 Uhr 0180/33 19 41 1

CITYCHECK

www.citycheck-frankfurt.de

Schaumainkai 101-103

(4. OG, links), (069)

13886925, PrEP-Erstberatung,

Folge-Termine,

STI-Checks. Projekt des

Infektiologikum Frankfurt

CHECKPOINT 19

www.checkpointfrankfurt.de

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale

Beratung und

medizinische Betreuung zu

HIV und STIs für alle, 1.OG

im Gesundheitsamt, Mo

15-18, Do 14-18 (nicht an

Feiertagen), Kooperation

von Gesundheitsamt, AHF,

Stadt Frankfurt und dgnä.

SCHWULE POSITIVEN-

GRUPPE

Kontakt: posffm@yahoo.de

Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,

Treff: 4. Mi,

20 Uhr, Switchboard, Infound

Erfahrungsaustausch

BUDDYPROJEKT FÜR

HIV- POSITIVE

www.buddy.hiv

Begleitung bei HIV-Diagnose,

Info- und Erfahrungsaustausch

auf Augenhöhe

von Positiven für Positive.

AIDSBERATUNG

www.gesundheitsamt.

stadt-frankfurt.de

Breite Gasse 28, (069)

21243270, Aids- und STI-

Beratung und -Tests,

tel. Voranmeldung

AIDS-HILFE

OFFENBACH

www.offenbach.aidshilfe.de

Waldstr. 43 (2. Etage),

Offenbach, (069) 883688,

Tests, Prävention, Beratung,

Betreuung, Sprechzeiten

Mo-Fr 10-12:30, Di

16-10, MO+Do 13:30-16,

Tests: DI 11-12 + 14-18 mit

Tel.-Terminvereinbarung

BASIS

www.ah-frankfurt.de

Lenaustr. 38 HH, (069)

40586865, Tagestreff der

AIDS-Hilfe Frankfurt für

Menschen mit HIV und Aids,

verschiedene Angebote

HIVCENTER / HAUS 68

www.hivcenter.de

Theodor-Stern-Kai 7,(069)

63017478, Forschungsund

Behandlungszentrum

für HIV am Universitätsklinikum.

ARBEIT & BERUF

VK FRANKFURT

www.vk-online.de

Verband schwuler

Führungskräfte

GAYFARMER

www.gayfarmer.de

bundesweite Organisation

der Schwulen und Lesben in

grünen Berufen

REGENBOGEN RÖMER

Lesben und Schwule in

der Stadtverwaltung,

Treff: 1.Mittwoch im Monat,

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4

BERATUNG

ANSPRECHPERSONEN

DER POLIZEI FRANKFURT

www.ppffm.polizei.hessen.de

Adickesallee 70, bei Diskriminierung

oder Gewalt

gegen LSBTIQ: Felicia

Thomas (069 75566-

999), Alexander Brandau

(069 75566-777), Christian

Lüling (069 75566-

333), Sarah Harnisch

(069 75566-444), Adrian

Krutsch (069 75566-555),

rainbow.ppffm@polizei.

hessen.de

GEWALTFREILEBEN

www.gewaltfreileben.org

Kasseler Str. 1A, (069)

43005233, psychosoziale

Beratung für lesbische,

schwule, genderqueere

und trans*-Personen

sowie Beratung zu Gewalt

in der Beziehung

RAINBOW REFUGEES

www.ah-frankfurt.de

Beratungs- und Informationszentrum

für

queere Geflüchtete,

Wielandstr. 10-12, Kontakt

über Knud Wechterstein:

(0179) 6033396

BERATUNGSSTELLE

LESBISCHE UND

BISEXUELLE MIGRAN-

TINNEN UND GEFLÜCHTETE

www.dib-nahal.de

c/o Deutsch-Iranische

Beratungsstelle für Frauen

und Mädchen e.V.,

Roßdorfer Str. 30,

(069)772050, Di-Fr 9-12 Uhr

60 PLUS

Infotelefon und Beratung

für homosexuelle Männer

ab 60, Di 14-16, (069)

295959

NAKED/UNDERWEAR

„Show me yours, I’ll show you mine“

• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr

• jeden Sonntag ab 13 Uhr


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KISS

www.frankfurt-aidshilfe.de/

de/kiss

Taunusstr. 38, (069) 40586869,

Kriseninterventionsstelle für

cis-männliche, queere und

trans Prostituierte, Termine nach

Vereinbarung, offene Sprechstunde:

Do 14-18

TIM NIK

www.praxis-nik.de

Frankfurter Str. 39, Offenbach,

Privatpraxis für Psycho- und

Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz),

Psycho-, Sexualund

Paartherapie für Privatversicherte

oder Selbstzahlende

COMMUNITY

CSD FRANKFURT E.V.

www.csd-frankfurt.de

c/o Uwe Koppens, Am

Webergarten 4, Bad Vilbel, das

Orga-Team des CSD Frankfurt

GOLUBOY WAGON

www.gwev.org

Veranstaltungen und Stammtische

für die russischsprachige

queere Community

LSKH 20

www.lskh.de

Klingerstr. 6, (069) 2977296,

Lesbisch-schwules Kulturhaus.

Raum für Veranstaltungen,

Gruppen, Events,

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,

Gespräche

TRANSMAIN 20

Klingerstr. 6, lockerer Treff für

Transmänner, Angehörige

und Interessierte am 1. Mi,

18:30 Uhr im LSKH, Kontakt:

transmain.ffm@gmail.com

ERMIS

www.ermis.de

Griechische Lesben und

Schwule

40 PLUS SCHWULES

FORUM

www.gay40plus.de

Schwule Männer ab 40

CAFÉ KARUSSELL 7

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell

Alte Gasse 36, (069)

13387930, Offener Treff

für Schwule ab 60, 1.+3.

Di 15-18 Uhr im Switchboard.

ROSA PATEN

www.ah-frankfurt.de

Friedberger Anlage 24,

(069) 40586835, Ehrenamtlicher

Besuchsdienst der

AIDS-Hilfe Frankfurt für ältere

Homosexuelle

QUB – QUEER &

BEHINDERT 20

www.qub-frankfurt.de

Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe

für Lesben, Bisexuelle

und Trans* mit Behinderung,

Treff: 3. So, 13:30 Uhr, LSKH

FRAUEN

AFLR

www.aflr.de

Mertonstr. 26-28, (069)

79823095, Autonomes FrauenLesben

Referat. Do 18-20,

im Frauenraum des

StudentInnenhauses

ARTEMIS

www.artemis-sport.de

FrauenLesben-Sportverein.

Mehr Infos unter SPORT

BROKEN RAINBOW

www.broken-rainbow.de

Kasseler Str. 1a, (069)

70794300, Lesbische Anti-

Gewalt-Arbeit, Opferberatung,

Selbsthilfegruppen,

Vernetzung und Politik.

FRAUEN IN BEWEGUNG

www.fraueninbewegung.

com

Baumweg 8 HH, (069)

4950710, Selbstverteidigung

und Gewaltprävention

von Frauen für Frauen und

Mädchen.

FRAUEN MUSIK BÜRO /

MELODIVA

www.melodiva.de

Roßdorfer Str. 24, (069)

4960848, Vernetzung von

musikmachenden Frauen

FRAUENVEREIN FÜR

SELBSTVERTEIDIGUNG

www.wendo.de

Baumweg 10, (069) 7411419,

Selbstbehauptungs- und

-verteidungskurse

LIBS 10

www.libs-ffm.de

Alte Gasse 38, (069)

282883, Lesben Informations-

und Beratungsstelle,

mehrere Gruppen für Lesben

verschiedenen Alters,

Büro: Mo-Do 10-16 Uhr

LLL - LESBENARCHIV 20

www.lll-frankfurt.de

Klingerstr. 6, (069) 293044,

Lebendiges Lesben Leben im

LSKH (2. OG), Mo 16-19, Di 11-13,

Mi 17-20 Lesbische Literatur

und Filme in entspannter

Atmosphäre. So ab 16 Uhr

Frauentreffpunkt LesCafé

(Spiele, Infos, Gespräche)

NAHAL

www.dib-nahal.de

Roßdorfer Str. 30, (069)

772050, für frauenliebende

Migrantinnen und

Geflüchtete, 4.So, 16-19 Uhr

WIRTSCHAFTSWEIBER

www.wirtschaftsweiber.de

Netzwerk lesbischer Fachund

Führungskräfte

JUGEND &

FAMILIE

ILSE HESSEN

www.ilse.lsvd.de

(069) 94549616, Initiative

lesbischer & schwuler Eltern

KUSS41 21

www.kuss41.de

Kurt-Schumacher-Str. 41,

(069) 29723656, Queeres

Jugendzentrum. Café

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22

Uhr) und Beratung für

queere Jugendliche bis

27. Ansprechpersonen:

Oliver König + Alisa Halfen,

Trägerverein: AHF

SCHWULE VÄTER 7

www.schwule-vaeterfrankfurt.de

Alte Gasse 36, (0170)

2171610, Treff 1.+3. Fr,

20 Uhr imSwitchboard

SCHLAU FRANKFURT 18

www.schlau-hessen.de

c/o AHF, Friedberger

Anlage 24, Bildungs- u.

Antidiskriminierungsprojekt

zu geschlechtlichen Identitäten

und sexuellen Orientierungen

für Schulklassen.

KIRCHE & GLAUBE

HUK FRANKFURT

www.huk.org

Frankenallee 150, (069)

5974376, Homosexuelle

und Kirche, Treff: 1. + 3. So 16

in der Friedensgemeinde

PROJEKT: SCHWUL UND

KATHOLISCH

www.psk-ffm.de

Rebstöcker Str. 70,

Gottesdienst: 1. So 18:30

Uhr in der Pfarrkirche

Maria Hilf

PROJEKTGEMEINDE

www.projektgemeindefrankfurt.de

Eckenheimer Landstr. 90,

Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h /

Zwischenraum-Hauskreis: 4.Sa,

18h, Gethsemane-Gemeinde.

YACHAD

Treff für jüdische Lesben

und Schwule, Infos: Yachad-

Frankfurt bei Facebook oder

joan-aaron@gmx.de

SPORT

FVV

www.fvv.org

Gartenstr. 145, (069)

21995890, Schwuler Sportverein

mit gut 30 Sportarten

im Angebot

ARTEMIS

www.artemis-sport.de

Schloßstr. 94,

FrauenLesben-Sportverein

mit vielen Sportarten

GOC GAY OUTDOOR CLUB

gocrheinmain.jimdofree.

com

Schwule Wander- und

Freizeitgruppe.

REGENBOGENADLER

www.regenbogenadler.de

Lesbisch-schwuler Eintracht

Frankfurt Fußball-Fanclub

VOLLESROHR E.V. 7

www.vollesrohr.de

Alte Gasse 36, (0173)

3225108, Freundeskreis

schwuler Motorradfahrer.

1. Di, 20h, Switchboard.

Touren und Trainings siehe

Homepage

POLITIK

AG QUEER

www.gruene-frankfurt.de

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe des

Kreisverbands der Frankfurter

Grünen, Kontakt: kreisverband@gruene-frankfurt.de

LSU HESSEN

www.lsuhessen.de

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,

Lesben und Schwule in

der Union, Kontakt:

Landesvorsitzender.

Hessen@lsu-online.de.

LISL HESSEN

www.lisl-hessen.de

Liberale Schwule, Lesben, Bi,

Trans und Queer (FDP), Landesverband

Hessen

DIE LINKE.QUEER HESSEN

www.die-linke-hessen.de/

lagqueer3

Große Seestr. 29, LAG der

Schwulen, Lesben, Trans-,

Bi- und Intersexuellen in der

Linken Hessen. Treff 3. Di 19:30

im Switchboard.

SPD QUEER

www.spdqueer.spd.de

Hessen-Süd: (069)

299888140, Hessen-Nord:

Hessen-Nord@schwusos.

de, Arbeitsgemeinschaft für

Akzeptanz und Vielfalt

LSVD HESSEN

www.hessen.lsvd.de

(069) 94549616, Lesbenund

Schwulenverband

STUDENTEN / UNI

FRANKFURTER SCHWULE

www.fs-gu.de

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus

Raum B102,

autonomes queerfeministisches

Schwulenreferat

VORLIEBEN &

FETISCH

FLC – DER FETISCHCLUB

IM RHEIN-MAIN GEBIET 3

www-flc-frankfurt.de

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s

Kaiserstraße 47

60329 Frankfurt am Main

Informationen unter:

info@bauer-kollegen.de

www.bauer-kollegen.de

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0

Bürozeiten: Mo. bis Fr.

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Samstags nach Vereinbarung

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Das Schwellen der Knospen läßt

die Herzen höher schlagen.

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Tel.: 069 / 284436

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Andreas Lorenz

Fachanwalt für Arbeitsrecht

Verkehrsrecht

Familienrecht

Strafrecht

Lebenspartnerschaftsrecht

Rechtsanwalt

Heiko Neuhausen

Wirtschaftsrecht

Immobilienrecht,

Gesellschaftsrecht

Miet- und WEG-Recht

Erbrecht

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Töngesgasse 27, 60311 Frankfurt

Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-17 Uhr

Tel. 069 / 283313

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MANNHEIM

F7

E7

D7

Luisenring

G7

H7

C7

B7

I7

1

A5

E6

K6

WIESBADEN

SZENE

BARS

BADHAUS.BAR

www.facebook.com/

christian.badhaus

Häfnergasse 3, Szene-Bar,

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3

NARRENKÄFIG

www.facebook.com/

narrenkaefig/

Adolfsallee 44, tägl. ab

16 Uhr, gute Laune mit Bernd

TREND

www.trend-wi.de

Am Römertor 7, (0611)

373040, Bistro-Bar für

Gays, Lesbians und

aufgeschlossene Leute,

Mo-Sa ab 16 Uhr

BUSINESS

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-KINOS

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www.sex-sinne.de

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit

Kino und Darkroom

RAT & TAT

HIV / STI

AIDS-HILFE WIESBADEN

www.aidshilfe-wiesbaden.de

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)

302436, Beratung: (0611)

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,

Mo auch 19-21, Prävention,

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,

Coming-Out,

TransAlive, Frauen, Betreutes

Wohnen, Rosa Paten

COMMUNITY

QUEERES ZENTRUM

WIESBADEN

qzwi.de

7

Bornhofenweg 7a, Beratung,

Workshopräume,

allg. Öffnungszeiten: Mo+Fr

12-18 Uhr

E4

E3

NECKAR

E2

Stammtische, Jugendund

Beratungsangebote,

„Let’s go queer“-Party,

CSD Wiesbaden uvm.

WARMES WIESBADEN

www.warmeswiesbaden.de

LSBT*IQ-KOORDINIE-

RUNGSSTELLE

www.wiesbaden.de

Schlossplatz 6, (0611)

314048, Schnittstelle

zwischen Politik, Stadtverwaltung

und Community.

Beratung und

Akzeptanzförderung von

LSBT*IQ im Wiesbadener

Rathaus, Mo-Do 9:30-

16:30, Termine nach Vereinbarung.

BERATUNG

DIE BUNTE NUMMER

(0611) 309211, Beratung bei

Fragen zum Coming-Out;

jeden Di+Do 19-21 Uhr

JUGEND & FAMILIE

BIRDS OF PRIDE

www.warmeswiesbaden.

de/jugendgruppe/

Offene Treffen für LSBT*IQ-

Jugendliche im Alter von

14 bis 27 Jahren jeden

zweiten Do von 18-20 Uhr,

Jungbrunnen - Haus der

Jugendorganisationen,

Saalgasse 11.

POLITIK

K1

I1

H1

G1

F1

E1

D1

C1

B1

A1

Kurpfalzstraße

REFERAT FÜR GLEICH-

GESCHLECHTLICHE

LEBENSWEISEN

www.hsm.hessen.de

Hessisches Ministerium für

Soziales und Integration,

Dostojewskistraße 4,

(0611) 817-0

LSU WIESBADEN

www.lsuhessen.de

U1

T1

S1

5

Q1

P1

O1

N1

M1

L1

Kreisverband der Lesben

und Schwulen in

der Union, Kontakt über

stefan-loewer@lsuonline.de

11

P2

3

P3

2

P4

MAINZ

SZENE

BARS

CHAPEAU

www.chapeau-mainz.de

Kleine Langgasse 4,

(06131) 223111, tgl. 18 Uhropen

end, Stimmung

bis tief in die Nacht. Fr +

Sa Schnäpschenabend.

Raucherkneipe

SEXSHOPS UND

-KINOS

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Dominikanerstr. 5, (06131)

214750, Mo-Sa 9-23,

So 13-23. Gay-Erlebniskino,

8 Programme.

FUNTOY

www.funtoy.de

Frauenlobstr. 14a,

(06131) 3276883,

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,

Kino/Gloryhole

RAT & TAT

HIV / STI

Cahn-Garnier-Ufer

Friedrichsring

P5

Bismarckstraße

P6

Planken

9

Kunststraße

AIDSBERATUNG

LANDKREIS MZ-BINGEN

Große Langgasse 29,

(06131) 693334258, Beratung,

Aufklärung, kostenloser

HIV-Test.

AIDS-HILFE MZ

www.aidshilfemainz.de

Mönchstr. 17, (06131)

222275, Tel. Beratung

Mo 12-17, Di-Do 10-17

und Fr 10-15. Außerdem

betreutes Wohnen und

Präventionsarbeit

COMMUNITY

BAR JEDER SICHT

www.sichtbar-mainz.de

Hintere Bleiche 29,

(06131) 5540165, Di-Sa

18-o.e., So 16-22.Kulturzentrum,

anonyme Beratung

nach tel. Vereinbarung

(0174) 4985286 oder per

Mail beratung@sichtbarmainz.de,

Gruppentreff

und Kneipe

Collinistraße

6

P7

4

DASDIEDER

Hebelstraße

10

Kaiserring

Initiative für Geschlechtervielfalt,

Treff: 3.Fr, 19:30 Uhr

in der Bar jeder Sicht, Kontakt:

DasDieDer@gmx.de

50 PLUS

www.sichtbar-mainz.de

Hintere Bleiche 29, schwule

Männer und lesbische

Frauen ab 50, Treffen in

der Bar jeder Sicht, Termine

online

MAINZ TS

Selbsthilfegruppe für transidente

Menschen, Stammtisch:

4. So, 19 Uhr, Bar Jeder

Sicht, Kontakt über info@

sichtbar-mainz.de.

MEENZELMÄNNER

www.meenzelmaenner.de

Heinrich-Wothe-Str. 2,

(0171) 6840826, Schwul-lesbischer

Mainz-05-Fanclub

SCHWUGUNTIA

www.schwuguntia.de

PF 3643, Verein für Vielfalt

und Akzeptanz in Mainz,

Veranstalter der Sommerschwüle,

Tanzkurse, Wanderungen,

Treff: 1.Di, 19:30 Uhr

in der Bar jeder Sicht

FRAUEN

ALLEFRAUENREFERAT

frauenreferat-mainz.de

Jacob-Welder-Weg 18,

(06131) 3924713, Plenum: Mo

18:30. Ausleihe Mo, Mi, Do

12-16h, Di 12-19h. 6.000 Bücher

und Zeitschriften, großer

Bestand an Lesbenliteratur

FRAUENZENTRUM

www.frauenzentrummainz.de

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)

221263, Feministisches Zentrum,

Beratung, Frauennotruf.

Frauencafé Mi 18-23h.

Do 19h Junglesbengruppe,

20h Lesbengruppe. Lesbische

Mütter: 1. Sa 14 Uhr.

NKAL

www.netzwerkkatholischer-lesben.de

PF 2844, Netzwerk

katholischer Lesben

8

Goethestraße

Reichs

JUGEND & FAMILIE

ILSE MAINZ /

WIESBADEN

www.ilse.lsvd.de

Initiative Regenbogenfamilien,

Austausch und

Vernetzung über ilse.

mainz-wiesbaden@lsvd.de

J.I.M.

www.facebook.com/

Jung.in.Mainz

Jugend in Mainz, Treff in der

Bar jeder Sicht, J.i.Minis bis

18 Jahre: Mo 18-19:30h, J.I.M.

18-25 Jahre: 2.+4. Di 19h,

K.I.M. ab 25 Jahre 1.Di 19h

ELTERNGRUPPE

Treff für Eltern von homo-,

bi- und transsexuellen

Kindern in der Bar jeder

Sicht, in ungeraden

Monaten am 3.Di 19:30 Uhr

Friedrichsplatz

KULTUR

Bassermannstraße

Kolpingstraße

DIE UFERLOSEN

www.uferlose.de

(06131) 235671, Schwullesbischer

Chor.

STUDENTEN / UNI

SCHWULENREFERAT MZ

schwulenreferat-mainz.de

Staudinger Weg 21,

(06131) 3926851, Treff und

Beratung: Mi 18 Uhr

Seckenheimer Straße

Schwetzinger Straße

MANNHEIM

SZENE

BARS / CAFÈS

kanzler-Müller-Straße

BAR2 6

www.facebook.com/

bar2mannheim

T6 19, (0621) 3974270,

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,

Sa 18-3, So 14-23, stylishe

Szene-Bar, Kaffee,

Cocktails, gute Drinks,

Nichtraucher

CAFÉ KLATSCH 4

www.instagram.com/

klatschmannheim/

Hebelstr. 3, (0621)76049737,

Mo-Do 18-1 Uhr, Fr

18- mind.1 Uhr, Sa+So

16-mind.1 Uhr, gemütliches

Theater-Café und

legendäre Party-Location,

Live-Events, Sonntags

Kaffeeklatsch

CAFÉ SOLO 3

Instagram: solo_mannheim,

Facebook: Café

Solo Mannheim

Di-Do 18-1, Fr+Sa+Vorfeiertag

18-3, So+Mo geschlossen

Vorfeiertage 18-4, queere

Café Bar mit hübscher,

auch im Winter geöffneter

Terrasse mit Neckarblick,

Communitytreff,

Veranstaltungen

LELLO 8

www.cafe-lello.de

Berliner Str. 17, (0621)

3709000, Di-Do 18-1,

Fr+Sa 18-3, So+Mo

Ruhetage. Italienisches

Dolce Vita in abgefahrengemütlichem

Ambiente.

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mittwochs hausgemachte

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MIXED CLUB ACTION 2

www.club-action-disco.de

U5, 13, (0621) 153435,

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa

22-12 Uhr. tgl. mixed

Music mit wechselnden

DJs, am Wochenende

After Hour.

FETISCH-BARS

JAILS

www.jails-mannheim.de

Angelstr. 33, (0621),

8544146, Bar- und

Crui-sing-Area im MS

Connexion-Komplex,

wechselnde Fetisch-

Partys, Do+So ab 17 Uhr,

Fr+Sa ab 20 Uhr

SAUNEN

ATLANTIS SAUNA

www.atlantis-sauna.de

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,

(0621) 54590137,

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1 Uhr,

Sa-So 13-1 Uhr. Gay-Sauna-Park

mit Schwimmbad

u. Garten. Do+Fr FKK-Tag,

Sa Partnertag, 2.+4.

So Bärensauna

GALILEO CITY SAUNA 10

www.galileo-sauna.com

O7, 20, (0621) 1786409,

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend

bis So 23 Uhr,

Spezialtarif für Youngsters

(U26). Nachtsauna am

WE. Massagen: Mo, Mi,

Do 16-21 Uhr

SEXSHOPS &

-KINOS

CRUISING POINT

www.cruisingpointmannheim.de

Mittelstr. 15, (0621) 36407,

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,

Kino und Kabinen.

Kostenloser Kino-Eintritt

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BUSINESS

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und Beratung, Sexualtherapie

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(0163) 8840328

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Holotropes Atmen

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www.frauenbuchladenxanthippe.de

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Bücher, auch Versand

FINANZEN &

RECHT

HOLGER WEBER

www.finanzweber.online

Gustav-Seitz- Str. 4,

(0172) 7334444, holger@

finanzweber.de, unabhängiger

Finanzmakler,

Kapitalanlagen, Finanzierungen,

Versicherungen

RECHTSANWALT

JÜRGEN E. WOLF

www.anwalt-mannheim.de

Deutsche Gasse 20, (0621)

7773670, Fachanwalt für

Arbeits- und Familienrecht

RAT & TAT

HIV / STI

KOSI.MA

www.kosima-mannheim.de


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Max-Joseph-Str. 1, (0621)

33939478, Beratung

zu sexuell übertragbaren

Infektionen,

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Präventionsteam

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R1, 12, (0621) 2932249,

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,

Hepatitis- und Syphilis-Tests

anonym und kostenlos

AIDSBERATUNG,

GESUNDHEITSAMT HD

Kurfürstenanlage 38-40,

Heidelberg, (06221)

5221820, Beratung zu Aids

und sexuell übertragbaren

Infektionen, HIV-Test

kostenlos und anonym

AIDSHILFE AK LU

www.checkpointludwigshafen.com

Oberstr. 16, Ludwigshafen,

(0621) 68567521, Anonyme

Beratung unter

(0621) 68567514.

AIDSHILFE HD

www.aidshilfe-heidelberg.de

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,

(06221) 19411,

Telefonberatung: Mo 10-14

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18

Uhr, Checkpoint: Anmeldung

über Aids-Beratung

Gesundheitsamt HD

ARBEIT & BERUF

VK RHEIN-NECKAR

www.vk-online.de

Mannheimer Regionalgruppe

des Netzwerks für

schwule Führungskräfte und

Selbstständige, Stammtisch-

Info siehe Website

BERATUNG

PLUS BERATUNG

www.plus-mannheim.de

Max-Joseph-Str. 1, (0621)

3362110, Psychologische

Beratung für LSBTIQ*

COMMUNITY

QZM 1

qzm-rn.de

G7 14, (0621) 15677628, das

Queere Zentrum Mannheim,

Veranstaltungen,

Gruppentreffen und Communityaktionen,

offenes

Café Do-Sa 18-23 Uhr

GUT SO 1

jugend.plus-mannheim.de

G7 41, (1. OG im QZM)

(0621) 15697547, Der

queere Jugendtreff von

PLUS für Menschen bis

27 Jahren (ausgewählte

Angebote bis 30), Mo-Fr

16-20 Uhr, Veranstaltungen

an ausgesuchten

Wochenenden

CSD RHEIN NECKAR E.V.

www.csdrn.de

Poststr. 15

GAY & GREY

Gruppe für alle jung

gebliebenen Männer ab

50 in der Metropolregion

Mannheim/Ludwigshafen/

Heidelberg. Kino-, Theater-,

Konzert- und Ausstellungsbesuche,

Ausflüge

und Gespräche. Treffs: 1.Mi

Stammtisch in einem Lokal

in MA, 2.So Kaffeekränzel

im QZM, 3.Mi Senioren Treff

Mitte, Kontakt über gay.

and.grey@web.de

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7

www.mannheim.de/lsbti

Rathaus E5, (0621) 293-

2004 und 293-2003, städt.

Stelle für LSBTI-Themen,

Ansprechpartner*innen:

Mar-gret Göth, Sören

Landmann

OFFENES NETZWERK

LSBTTIQ

www.schlimm-online.de

Überparteiliche Plattform

von Vertreter*innen der

LSBTTIQ-Community

Mannheim (ehemals

SchLIMm)

KOORDINATIONSSTELLE

LSBTIQ+ HD

www.heidelberg.de/

lsbtiq

c/o Amt für Chancengleichheit,

Eppelheimer

Str. 13, Heidelberg, (06221)

58-15225, städtische

Stelle zur Stärkung von

Akzeptanz und gleichen

Rechten von LSBTIQ*

in Heidelberg, Kontakt:

Marius Emmerich lsbtiq@

heidelberg.de

QUEER SPACE HD

hd-queer.space/

Am Karlstor 1, das Queerzentrum

Heidelberg. Café, Gruppentreff,

Veranstaltungen

ROSA KEHLCHEN

www.rosakehlchen.de

Gartenstraße 8, schwuler

Chor Heidelberg-Mannheim,

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus

Mannheim-Käfertal

FRAUEN

LESBENRING

www.lesbenring.de

Postfach 11 02 14,

Heidelberg, (0441)

2097137,Dachverband

für lesbische Frauen,

Lesbengruppen und

Organisationen.

JUGEND & FAMILIE

ILSE RHEIN-NECKAR

www.ilserheinneckar.

wordpress.com

Initiative lesbischschwuler

Eltern

KIRCHE & GLAUBE

HUK KURPFALZ

www.huk.org

Homosexuelle und Kirche,

Regionalgruppe Kurpfalz

SPORT

MVD

www.mvd-mannheim.de

Asian Sports, Badminton,

Fitness, Fußball, Schwimmen,

Volleyball Sportliche

für Menschen der

LSBTT*IQ-Community in

der Rhein-Neckar Region

STUDENTEN / UNI

QUEER IM SCHLOSS

www.queerimschloss.

uni-mannheim.de

L9, 7, (0621) 1813380,

SchwuLesBische und

transidente AStA-Gruppe

DARMSTADT

BUSINESS

BEAUTY

HAIRLOUNGE BY EDDY

Bismarckstr. 21, Lengfeld,

(06162) 72339

BÜCHER

LESEZEICHEN

www.lesezeichendarmstadt.de

Liebfrauenstr. 69

SZENE

BARS

3KLANG

www.3klang-bar.de

Riegerplatz 3, (06151)

6698847, Mo 18-24, Di-Sa

10-1, So 10-24. Szene-Bar,

bunt gemischtes Publikum.

Tgl. Frühstück bis 15

Uhr. So 10-15 Frühstücksbüffet

(Reservierung

erbeten).

KULTUR

RADIO

GANZ SCHÖN QUEER

www.radiodarmstadt.de

(06151) 87000, Schwullesbisches

Radiomagazin,

1.Mo 19-21 Uhr auf Radio

Darmstadt: UKW 103,4

und DAB+

RAT & TAT

HIV / STI

AIDSHILFE

DARMSTADT E.V.

Elisabethenstr. 45, (06151)

28073, Beratung: Mo, Di,

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,

Fr 9-15 Uhr

COMMUNITY

QUEERES ZENTRUM

www.vielbunt.org/

queeres-zentrumdarmstadt

In der Oetinger Villa,

Kranichsteiner Str. 81,

zwangloses Beisammensein

für queere Jugendliche

von 14 bis 27

Jahren, Di, Do+Fr 16-20

Uhr, Kontakt: jugend@

vielbunt.org

VIELBUNT

www.vielbunt.org

Kranichsteiner Str. 81,

Queeres Zentrum Darmstadt,

Veranstalter des

CSD, der Party „Schrill &

Laut“, Jugend- und Beratungs-angebote

u.v.m.

FRAUEN

FRAUENKULTUR-

ZENTRUM

www.frauenkulturzentrum-darmstadt.de

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,

(06151) 714952,

2. So 10:30-13 Uhr

Frauenfrühstück; letzter

Sa 21 Uhr Frauendisco

„tanzbar“

KIRCHE & GLAUBE

HUK DARMSTADT

www.huk.org

Homosexuelle und Kirche

Regionalgruppe Darmstadt,

Treff: Das Offene

Haus, Rheinstr. 31

STUTTGART

SZENE

BARS / CAFÉS

BERNSTEIN

www.bernstein-stuttgart.

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Pfarrstr. 7, Di-So 16-1

GOLDENER HEINRICH

Leonhardtstr. 3, (0711)

66474733, tägl. 12-1

JAKOBSTUBE

www.jakobstube.de

Jakobstr. 6, (0711) 2238995,

Tgl. 18-6 Uhr

LIEBLINGSMENSCH

Haußmannstr. 1, Di-Do

15-22, Fr+Sa 13-22, So+Mo

Ruhetage, gemütliche

Nichtraucherbar, auch

exklusiv buchbar, Di:

Cocktail Happy Hour,

Mi: Kessler Mittwoch, Do:

Afterwork

MONROES

www.cafe-monroes.de

Schulstr. 3, (0711) 2262770,

romantisches Ambiente

und schöne Terrasse

REBOOTS

www.facebook.com/

rebootsstuttgart

Bopserstr. 9, Di 19-24, Mi+Do

19-0:30, Fr+Sa 19-3, So 18-24,

Mo Ruhetag, gemütliche

Bar im Westernstil

RUBENS HOME

www.rubens-home.de

Geißstr. 13, (0711) 5532305,

Di-Do 16-1, Fr 16-3, Sa 14-3

STUDIO GAGA

studiogaga-stuttgart.de

Schillerstr. 23, Fr+Sa ab

22Uhr Club-Bar, opulenter

Community-Hang-out mit

Dancefloor und Außenterrasse.

UTOPIA KIOSK

www.utopiakiosk.de

Lazarettstr. 5, Do+Fr 17-1,

Sa 14-1, queerer Raum

des „Projekt 100% MENSCH“

für Kunst und Kultur, mit

Gastronomie, zum Treffen,

Netzwerken, Kaffeetrinken

und Austausch.

FETISCH-BARS

EAGLE

www.eagle-stuttgart.

com

Mozartstr. 51, (0711)

6406183, Di-Do 20-1, Fr+Sa

21-2, Fetischbar, Clublokal

des LC Stuttgart

CLUB2B

www.club2B-stuttgart.de

Marienstr. 38c, Cruisingbar

K29

www.gaykeller.de

Blumenstr. 29,

(0711) 2333323

SAUNEN

SAUNA CLUB POUR LUI

www.pour-lui.de

Schmidener Str. 51, (0711)

9005391, So-Mi 10-22, Do

12-22, Fr+Sa 12-0:30, 2.Mo

Masked/Naked-Party

(18-22), Gaysauna,

klimatisiert, Analdusche

FKK DAY

JEDEN DIENSTAG

VIVA SAUNA

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Mo-Do 9-24, Fr+Sa 9-4, So

14-24. Gay- und Heterokino

auf zwei Ebenen, mit Cruising

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Rotebühlplatz 1, (0711) 3514200,

Mo-Do 9-24, Fr+Sa 9-1, So

11-24. Moderne Videokabinen,

Kino, Gayzone, Cruising Area

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5094400, Mo-Fr 10-21,

Sa 10-20, Video Lounge,

Samstag Gay-Day

Neue, regelmäßige

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Tests auf HIV und STI

für trans*, inter*

und nicht-binäre

Personen am:

05. März

04. Juni

03. September

03. Dezember

RAT & TAT

HIV / STI

AIDS-HILFE STUTTGART

www.aidshilfe-stuttgart.de

Johannesstr. 19, (0711)

22469-0, umfangreiches

Beratungs- und Hilfeangebot,

Mo-Fr 10-12 und

Mo-Do 14–17 Uhr

POLITIK

LADS

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de

www.lads-bw.de

Antidiskriminierungsstelle

Baden-Württemberg im

Ministerium für Soziales und

Integration, Else-Josenhans-Str.

6, (0711) 123-3990,

beratung@lads-bw.de

SPORT

ABSEITZ

www.abseitz.de

Weißenburgstr. 28a, (0162)

9567235, viele Sportarten

ZENTREN

ZENTRUM WEISSENBURG

www.zentrum-weissenburg.de

Weißenburgstr. 28a, (0162)

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts

schwules Zentrum

BUSINESS

BÜCHER

ERLKÖNIG

www.buchladen-erlkoenig.de

Nesenbachstr. 52,

(0711) 639139, lesbischschwuler

Buchladen.

Mo-Fr 10-19, Sa 10-18

Zentrum für Sexualität, Identität und Gesundheit


ADVERTORIAL

AKTUELLE INFOS ZU HIV?

SO FINDEST DU SIE

Im Alltag von HIV-positiven Menschen

spielt das Virus heutzutage nur noch eine

untergeordnete Rolle, denn unter erfolgreicher

Therapie kann man auch mit HIV

ein gesundes und langes Leben führen.

Auch wenn es daher auf den ersten Blick

so scheint, dass man sich gar nicht tiefergehend

damit beschäftigen müsste, so

wird bei genauerem Hinsehen doch klar:

Es gibt immer wieder spannende Neuigkeiten

und medizinische Innovationen, die

es wert sind, sich damit zu befassen und

auf dem Laufenden zu bleiben.

NP-DE-HVU-ADVR-220019

AUF DEM LAUFENDEN ZU BLEIBEN

KANN DIE LEBENSQUALITÄT

VERBESSERN

Betrifft einen ein bestimmtes Thema

wie HIV selbst und informiert man sich

regelmäßig dazu, dann ziehen Neuigkeiten

nicht einfach mehr an einem vorbei. So ist

es für HIV-positive Menschen sinnvoll, sich

regelmäßig mit ihrer aktuellen Therapie zu

beschäftigen und zu prüfen, ob diese noch

zu ihnen passt. Vielleicht gibt es mittlerweile

innovative Therapien, die auf lange

Sicht für den Körper verträglicher sind?

Oder es hat sich im eigenen Leben etwas

verändert und es gibt eine HIV-Therapie, die

besser zum neuen Lebensentwurf passt?

Menschen mit HIV können heutzutage

glücklicherweise aus einer Vielfalt an

unterschiedlichen Therapieoptionen sowie

Einnahmeformen wählen: Während einige

mit einer täglichen Pille bestens klarkommen,

kann für andere eine Therapie mit

einer regelmäßigen Spritze die bessere

Lösung sein. Wichtig ist es, offen mit

dem/der Ärzt*in zu sprechen, damit man

gemeinsam eine Therapie wählen kann, die

zu den individuellen Bedürfnissen passt.

ZAHLREICHE INFORMATIONSANGEBOTE

STEHEN ZUR WAHL

Um mit dem Wissen rund um HIV auf dem

Laufenden bleiben zu können, braucht

es vor allem zuverlässige und aktuelle

Informationsquellen. Natürlich ist für die

meisten Menschen mit HIV erst einmal der/

die HIV-Schwerpunktärzt*in die Ansprechperson

Nummer eins. Im Arztgespräch

hat man allerdings nicht immer alle Fragen

direkt im Kopf oder es bleibt einfach nicht

genug Zeit, um alle Themen zu besprechen.

WO BEKOMME ICH NOCH PERSÖNLICHE

ANTWORTEN AUF MEINE FRAGEN?

Wenn man Wert auf ein persönliches

Gespräch legt, bieten sowohl die Deutsche

Aidshilfe als auch die deutschlandweit über

120 lokalen Aidshilfen und Beratungsstellen

regelmäßige Sprechstunden sowie eine

Vielzahl weiterer Fortbildungsangebote.

Ebenso gibt es unterschiedlichste regionale

Selbsthilfegruppen und Netzwerke, die

Informationsveranstaltungen und Möglichkeiten

zum persönlichen Austausch unter

HIV-positiven Menschen organisieren.

DIGITALES INFORMATIONSANGEBOT

SCHAFFT FLEXIBILITÄT

Der persönliche Austausch ist allerdings

nicht für alle die erste Wahl. Manchmal ist die

nächstgelegene Beratungsstelle einfach zu

weit weg, der Infoabend passt nicht in den

eigenen Terminkalender oder man möchte

sich ganz gezielt über bestimmte Themen

informieren, ohne ein Gespräch zu führen.

Die Vielfalt an digitalen und innovativen

Informationsangeboten ermöglicht eine

schnelle und ortsunabhängige Recherche.

Zudem sind diese meist sehr umfassend

und man kann selbst so tief in die

einzelnen Themen eintauchen, wie man

möchte und

Zeit hat.

Ein „All-inone“-Paket

ist

beispielsweise

die Informationswebsite

LiVLife. Hier

finden sich unter anderem Erfahrungsberichte

und Videos von Menschen mit HIV

zu unterschiedlichsten Themen, angefangen

bei der Diagnose über die HIV-Therapie

und den Umgang mit der Erkrankung bis

hin zu einem guten Leben mit HIV.

Ebenso können

Besucher*innen

der LiVLife

Website

eine digitale

HIV-Broschüre

nutzen. Diese

bietet nicht

nur aktuelle

und leicht verständliche Informationen,

sondern nutzt auch die vielfältigen

Möglichkeiten, die eine digitale Umgebung

mit sich bringt – beispielsweise

durch die Einbindung von Videos

oder Links zu wichtigen Websites und

Selbsthilfeangeboten.

AKTUELLES WISSEN ALS BASIS FÜR

INFORMIERTE ENTSCHEIDUNGEN

Wenn man als HIV-positiver Mensch gut

informiert ist, dann schärft das auch

den Blick für die eigenen Bedürfnisse

und man kann mit seinem/r Ärzt*in

Gespräche auf Augenhöhe führen. Ziel

dabei ist, ein klares Verständnis von der

aktuellen Lebenssituation und dem persönlichen

Umgang mit der HIV-Infektion

zu bekommen und dann gemeinsam zu

entscheiden, welche Therapie am besten

zu den individuellen Bedürfnissen und

Ansprüchen passt.

Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten von HIV-positiven Menschen findest du unter

www.livlife.de

Unterstützt von ViiV Healthcare


Live Happy

TUI Reisebüro Frankfurt - TUI Deutschland GmbH

Level-B Zone, An der Hauptwache 7

Allianzpassage/Untergeschoss

60313 Frankfurt am Main

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44 kultur

„WIR BRAUCHEN

EINE DIGITALE

ETHIK“

FOTO: KI / MAREN BURGHARD / MFK

AUSSTELLUNG

Dr. Annabelle Hornung ist seit dem 1. Januar 2025 die neue Direktorin des Frankfurter

Museums für Kommunikation. Sie hat in Frankfurt Germanistik und Kunstgeschichte

studiert und war zuvor vier Jahre Direktorin des Nürnberger Museums für

Kommunikation. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist KI und deren Auswirkungen auf

unser Leben, unsere Arbeit und unsere Kommunikation. Künstliche Intelligenz wird

auch Themenschwerpunkt der diesjährigen Ausstellungen im Frankfurter Museum

für Kommunikation: Am 21. März eröffnet in der Reihe „New Realities“ die Schau

„Fashion Fakes – KI Fabriken“.

O.T., 2025, KI-generiert, Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das Museum

für Kommunikation Frankfurt

FOTO: STEFANIE KÖSLING, © MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION FRANKFURT

Wie man KI sinnvoll einsetzt,

spielerisch-kreativ damit umgehen

kann und gleichzeitig die Gefahren und

Schwächen der KI nicht aus dem Auge

verliert, erklärt Dr. Annabelle Hornung

im Interview.

Einer Ihrer Aussagen anlässlich der

Pressekonferenz zu Ihrem Einstand war

„Ich bin dagegen, KI immer nur negativ

zu sehen“ – was sind für Sie die positiven

Aspekte von KI?

Das Positive ist sicherlich, dass bestimmte

Arbeiten zeitlich beschleunigt werden

können. Noch ist die Nutzung von KI-

Programmen günstig, aber ich gehe

davon aus, dass sich das ändert. Und es

wird Einschnitte ins Arbeitsleben geben,

gerade in Bereichen wie Übersetzung

oder Grafik, das möchte ich gar nicht

verhehlen. KI ist ein Hilfsmittel, das unsere

sowieso schon beschleunigte Welt noch

weiter beschleunigt.

Die Frage ist ja: Ist das alles gut?

Das ist eine ethisch-philosophische Frage.

Das bringt mich zu einem anderen Punkt,

über den ich auch in der Pressekonferenz

gesprochen habe und den ich wichtig

finde: Wir brauchen eine digitale Ethik.

Mit dem Aufkommen des Internets und

der Nutzung von Social Media, also der

fortschreitenden Digitalisierung müssen

ethische Prinzipien Hand in Hand gehen.

Neue Technologien wie KI verändern unser

Zusammenleben fundamental. Dafür

muss es globale Mindeststandards geben.

Die Bilder, die Sprache und die Verschlagwortung,

die in der KI und ihren Daten

stecken, sind von unseren menschlichen

Rassismen und Stereotypen beeinflusst.

Die KI ist nicht divers, sondern genauso

rassistisch, diskriminierend und stereotyp

wie wir Menschen auch, weil es eine

menschgemachte Maschine ist.

Lässt sich digitale Ethik per Gesetz

regeln?

„Love Yourself“, 2025 , KI-generiert, Idee/

Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das

Museum für Kommunikation Frankfurt

Ich finde schon. Die DSGVO (Datenschutz-

Grundverordnung, Anm. d. Red.) wird ja oft

belächelt oder als hinderliches Regelwerk

angesehen, aber ich finde es wichtig, dass

es in Deutschland oder in Europa solche

Regularien gibt. Und meiner Meinung

nach gehört der „AI Act“ der Europäischen

FOTO: KI / MAREN BURGHARD / MFK

Kommission dazu. Dieser ist ein Meilenstein,

weil es das erste gesetzliche und

europäische Regelwerk für die KI ist und

zum Ziel hat, eine vertrauenswürdige KI in

Europa zu fördern. Wenn jemand wie der

Mitgründer von OpenAI Sam Altman unter

dem Einfluss des neuen amerikanischen

Präsidenten steht und Halbwahrheiten in

seine KI einprogrammieren lässt, gibt das

Programm plötzlich Antworten, die falsch

oder „fake“ sind. ChatGPT ist eben kein

fundiertes Wissen wie der Duden oder der

Brockhaus.

Dr. Annabelle Hornung

„Die KI ist nicht divers,

sondern genauso rassistisch,

diskriminierend und

stereotyp wie wir Menschen

auch, weil es eine menschgemachte

Maschine ist.“

Deswegen muss man immer besonders

vorsichtig sein und die Leute besonders

sensibilisieren, damit sie merken: Moment,

irgendwas kann doch hier nicht stimmen?

Das versuchen wir als Museum zu

vermitteln, damit man nicht alles für

bare Münze nimmt, sondern hinterfragt


kultur 45

und Quellen-Recherche betreibt. Wir

bieten als Museum Leitplanken in dieser

globalisierten und digitalisierten Welt.

Sie sagen auch, dass die Kreativität von

KI begrenzt ist.

Aufgrund des Bilderpools, auf den die KI

zugreift, produziert sie sehr viele klischeehafte

Ausschnitte. Das Kreative der KI liegt

meiner Meinung nach in erster Linie in

ihrer Kombinatorik.

Für eine der New-Realities-Ausstellungen

wollten wir zum Beispiel Fotos vom

Regenwald generieren und bekamen

Bilder vom Paradies. Das Sujet „paradiesisches

Strandbild“ beherrscht die KI so

stereotyp wie ein Reisekatalog. Stereotype

kann sie wunderbar reproduzieren.

Schwierig wird es bei der Darstellung

von Menschen. Gibt man zum Beispiel

„CEO“ ein, bekommt man Fotos von

Vorstandsvorsitzenden, die alle männlich

und oft weiß sind.

Besonders visuell ungerecht und

rassistisch zeigt sich KI, wenn man zum

Beispiel eingibt, ich hätte gerne eine

Frau aus Ghana. Dann bekommt man

oft Frauen mit exotisch gemusterten,

kaftanartigen Kleidern – eben weil es im

digitalen Bildrepertoire viele Fotos von

Frauen gibt, die aus Afrika stammen und

großgeprintete Kittel anhaben. Da hat

man inzwischen zwar etwas nachjustiert,

aber es war oder ist nicht ohne weiteres

möglich, eine Frau aus Ghana im

Business-Anzug darzustellen.

Und da kommt man der KI auf die Schliche.

Solche Dinge kann man nur vermitteln,

indem man KI benutzt. Als Museum

möchten wir daher die Besuchenden die

Möglichkeit bieten, KI auszuprobieren und

über diese Bilder und die reproduzierten

Stereotype und Diskriminierungen zu

sprechen.

Was zeigen Sie in der „New Realities –

Fashion Fakes“-Ausstellung?

„New Realities“ ist ein Ausstellungs-

Konzept, das einen gemeinsamen Nenner

hat: Die Arbeit mit generativer KI und

Portraitfotos. Diese Portraits sind immer

in eine andere Geschichte eingebunden,

um die verschiedenen Herausforderungen

mit KI zu zeigen.

Im Laufe dieser Arbeit ist uns aufgefallen,

dass es sehr viel KI-generierte

Modefotografie gibt. Sehr viele dieser KIgenerierten

Modebilder haben mit dem,

was Mode ausmacht, also Form oder

Stofflichkeit, nichts zu tun und würden

in der Realität auch nicht funktionieren.

Und auch sie zeigen meist stereotype

Model-Körper. Diesem Trend wollen wir

nachgehen. Wir arbeiten unter anderem

mit Medienwissenschaftler*innen der

Uni Marburg zusammen und mit Samuel

Gärtner, einem Frankfurter Modeschöpfer,

der mit uns und KI arbeiten möchte.

Zudem haben wir einen Aufruf an

Künstler*innen gestartet und Leute

angesprochen, deren Instagram-(Mode-)

Bilder uns begeistert haben, weil sie eben

genau keine Stereotype zeigen. Wir wollen

die Manipulation, die Stereotype und die

visuellen Ungerechtigkeiten zum Thema

machen, auch weil Mode, Kleidung oder

Uniformen ein ganz wichtiger Teil unserer

visuellen Kommunikation sind.

21.3. – 11.1.2026, New Realities: Fashion

Fakes – KI Fabriken, Museum für

Kommunikation, Schaumainkai 53,

Frankfurt, www.mfk-frankfurt.de

*Interview: Björn Berndt

Das komplette Interview mit

Dr. Annabelle Hornung gibt’s auf

männer.media/regional/gab


46 kultur

AUSSTELLUNG

FOTO: © KAHN & SELESNICK

Pflanzen-Intelligenz

Kahn & Selesnick, „King of Weeds“, 2012,

Fotografie, aus der Serie Truppe Fledermaus,

© Kahn & Selesnick

Wie leben Pflanzen? Wie atmen sie?

Was beeinflusst ihre „Entscheidungen“,

zum Beispiel in die eine oder die andere

Richtung zu wachsen? Kommunizieren

Pflanzen miteinander? Das Museum

FRÜHLING

Orchideenpracht

Wer wusste, dass sich der Name der

Orchidee von ihrer herzförmigen Wurzelknolle

und damit vom griechischen

Wort für Hoden „orchis“ ableitet? So oder

so gehören Orchideen mit ihren farbenfrohen

und mitunter lasziv geformten

Blüten zu den beliebtesten Pflanzen der

Welt – obwohl oder gerade weil ihre

Pflege nicht immer ganz einfach ist.

Durch Auslese und Züchtungen gibt es

heute Hunderttausend verschiedene

Sorten. Der Palmengarten Frankfurt

lädt am dritten Märzwochenende zum

großen Orchideen-Verkauf bekannter

und aktueller Züchtungen. Ergänzt

wird die Verkaufsschau mit der großen

Pflanzenbörse, die mit einer Vielzahl an

Während überall über künstliche Intelligenz diskutiert wird, widmet sich das

Museum Sinclair Haus als interdisziplinäres Ausstellungshaus für Kunst und

Natur in seiner neuen Ausstellung „Unter Pflanzen“ der Flora – und lädt

zur Entschleunigung.

Sinclair Haus lenkt den Blick auf die Welt

der Flora mit al ihren Geheimnissen und

Schönheiten. Die gezeigten Kunstwerke

erforschen zum Beispiel, wie Pflanzen

verschiedene Kulturen der Welt

prägen – von Europa bis zu indigenen

Gemeinschaften in Südamerika. Andere

Werke arbeiten mit naturwissenschaftlichen

Ergebnissen, wie die Erforschung

der hochgiftigen Engelstrompete, dem

Fuchsschwanzgewächs Amarant oder

der Süßlupinie, die ungiftige Gattung

der Lupinienarten mit ihren auffälligen

Blütenständen.

Pflanzenraritäten und Saatgut Inspiration

für den heimischen Balkon und

Garten bringt. Profi-Tipps zur Pflege von

alpinen oder mediterranen Gewächsen

oder auch heimische Pflanzen gibt’s

von erfahrenen Gärtner*innen

und Züchter*innen. Das

Rahmenprogramm bietet

Themenführungen, Rundgänge

durch das Blüten-

und Schmetterlingshaus

und viele weitere Aktionen. Mit

anderen Worten: Der Frühling

kann kommen! *bjö

Felipe Castelblanco, „Borrachero Dreams (Brugmansia Versicolor, Tabanok)“, 2024, Fotografie,

© Felipe Castelblanco, im Rahmen des Forschungsprojekts „Plants_Intelligence“

14. – 16. 3., Orchideen-Verkauf,

15. und 16.3. mit Pflanzen-Börse,

Palmengarten, Siesmayerstr. 63,

Frankfurt, www.palmengarten.de

Auch zu sehen sein werden Pflanzen-

Menschen-Hybride, die dazu anregen,

Gemeinsamkeiten zu entdecken. Die

Schau wird wie immer durch ein umfangreiches

Rahmenprogramm ergänzt.

Eine Ausstellung, die dazu einlädt, sich

langsam und aufmerksam den Pflanzen

zuzuwenden, die man vielleicht sonst

gerne mal übersieht. *bjö

16.3. – 17.8., Museum Sinclair Haus,

Löwengasse 15, Bad Homburg,

www.museum-sinclair-haus.de

FOTO: PALMENGARTEN FRANKFURT FOTO: FELIPE CASTELBLANCO


kultur 47

AUSSTELLUNG

Isa Genzken interveniert

FOTO: © VG BILD-KUNST, BONN 2024

Isa Genzken (*1948) „Untitled“, 2015, Gips, Farbe, Kopfhörer,

tragbarer CD-Spieler 154 x 98 x 75 cm, Courtesy Galerie Buchholz

Im Liebieghaus treten Arbeiten der zeitgenössischen

Künstlerin Isa Genzken in Dialog mit der antiken

Sammlung ägyptischer, griechischer, römischer,

mittelalterlicher und neuzeitlicher Objekte des

Museums. Damit setzt das Liebieghaus seine Reihe

mit Interventionen zeitgenössischer Künstler in die

Ausstellungsräume fort.

Begrüßt werden die Besuchenden bereits im Garten

des Liebieghauses: dort thront Genzkens überdimensionale

„Pink Rose“, eine über acht Meter hohe

farbige Skulptur aus Stahl und Aluminium, die mit ihrer

imposanten Größe die Proportionen der gesamten

umliegenden Parkanlage mit den dort ausgestellten

Skulpturen verschiebt. Das ist typisch für Isa Genzkens,

die gerne Bekanntes in neue Kontexte holt und damit

einen Perspektivwechsel provoziert.

Für die Innenräume hat die Künstlerin sich unter anderem

intensiv mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen

des Liebieghauses zur Farbigkeit antiker Plastiken

auseinandergesetzt und sie dann in ihre Formsprache

übersetzt: Da bekommt die Büste von Nofretete

eine Sonnenbrille oder der „Xantener Knaben“ einen

tragbaren CD-Player samt Kopfhörer verpasst. Minimale

Veränderungen, die die antike Skulptur in eine

alltägliche Gestalt verwandelt. Genzkens Installation

„Schauspieler“, das sind neun, mit gewöhnlichen und

ungewöhnlichen Accessoires bekleidete Schaufensterpuppen,

steht im Antikensaal mit römischen und

griechischen Skulpturen – eine Anspielung auf heutige

Konsumexzesse oder auf die Bestimmung des Werts

eines Kunstwerks? Fragen die Isa Genzken gerne

aufwirft. *bjö

6.3. – 31.8., Liebieghaus Skulpturensammlung,

Schaumainkai 7, Frankfurt,

www.liebieghaus.de

GARTH.

FR 21. MÄRZ HAFEN 2


48 kultur

FOTO MAIK BÜGER

FOTO: ROSALIE HELD

FOTO: RENE TANNER

Balance: Dustin-Waree Iryna Hladka Kraftakt: Robert Best

SPEKTAKEL

Rasant und atemberaubend:

FRÜHLINGS-VARIETÉ

Im Herbst

und im Frühling verwandelt

sich das Neue Theater

Höchst einen Monat lang

in ein schillerndes Varieté-

Theater – so auch wieder

im März beim Varieté-

Frühling 2025.

Viel atemberaubende

Akrobatik von

Künstler*innen aus der

ganzen Welt findet sich

im Programm: Handstandartist

Robert Best

(Spezialgebiet: der einarmige

Handstand) schlüpft

in die Rolle eines Automechanikers

am chinesischen Mast. Einradartist Dustin Waree ist ein wahres

Multitalent und verbindet seine Balancenummer auf einem Rad

mit Gesang und Live-Musik. Rhythmusgefühl gehört auch zu

Iryna Hladkas Nummer: grazil und temporeich lässt sie unzählige

Hula-Hoop-Reifen im Takt der Musik um ihren Körper kreisen.

Drei knallrote Diabolos sind das Arbeitswerkzeug von Jongleur

Adrian-de-Greef, der die rotierenden Objekte in atemberaubender

Geschwindigkeit in der Luft hüpfen, springen und tanzen

und begeistert mit einer

Nummer voll anmutiger Körperbeherrschung und kraftvollen

Handstandfiguren auf einfachen Autoreifen. Sophia Drgala zeigt

mit tänzerischer Leichtigkeit nicht minder kraftzehrenden Figuren

lässt. Poesie gehört zur Kunst von Puppenspieler Wasili Urbach,

der seine String-Puppets tanzend zum Leben erweckt. Musikalisch

begleitet wird die gut zwei Stunden dauernde Varieté-Reise

von der funky Showband Neelah. bjö

5. – 30.3., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, Frankfurt, Spieltage: Dienstag bis Sonntag, 20 Uhr

(Mi, Fr und Sa auch um 16 Uhr, So auch um 15 Uhr), www.neues-theater.de

KARLSRUHE

Ahoi Matrosen!

Das Meer, die Abenteurer, die Freiheit:

Kaum ein anderes Gerne wird

seit jeher derart romantisiert wie die

Seefahrt. Und hört man „Matrose“,

denkt man an fast automatisch an

Möwengeschrei, salzige Luft und vor

allem markant-knackige Kerle in

engen, weißen Uniformen mit kecken

Mützchen. Das Kammertheater

Karlsruhe befeuert unsere Fantasien

mit der All-Male-Revue „Die Matrosenshow

– Wellen, Sturm und steife

Brisen“. An Bord des Kammertheater-Dampfers

lassen drei Matrosen

nicht nur sehnsüchtige Shantys

erklingen, sondern haben auch alle

Seefahrer-Hits von „Wellermann“

über „Amsterdam“ bis „Beyond the

Sea“ im Gepäck. Dazu wird getanzt

und gesteppt, Also, rauf aufs Deck,

die Anker gelichtet und die Segel

gesetzt. „Und Sie wissen: ‚naughty‘

FOTOS: MUTPHOTO/BARBARA BRAUN

kommt von ‚nautisch‘“, ergänzt

das Team vom Kammertheater

Karlsruhe. *bjö

13.3., K2, Kreuzstr. 29,

Karlsruhe, 20 Uhr, regelmäßige

Spieltermine bis zum

6.4., www.kammertheaterkarlsruhe.de


kultur 49

FOTO: HANS KELLER

Stephen Folkers feiert

Jubiläum

Künstler*innen haben immer was zu erzählen – auch

wenn es sich nicht um Mega-Stars handelt. Der Frankfurter

Schauspieler und Sänger Stephen Folkers kann

gleich mehrere Anekdoten zum Besten geben.

Dass er auf die Bühne gehört, wusste er schon als Kind.

Bereits mit vier Jahren habe er Schlager geträllert, bevorzugt

von Mireille Mathieu: „Ich habe damals sowohl

ihre Gesten als auch den französischen Akzent imitiert“,

erinnert sich Folkers. Mit 11 Jahren spielte er am Kinderund

Jugendtheater, später folgte eine professionelle

Schauspieler-Ausbildung. Es gab Engagements am

Volkstheater Frankfurt, als Sänger tourte er im deutschsprachigen

Raum. „Bei einem Schweizer Gayradio war

mein Song ‚Märchenprinz‘ sogar ein Nummer-Eins-Hit“,

erzählt Folkers. 2006 gründete er seine eigene Künstleragentur

‚Rainbow Entertainment‘. „Zuerst bloß, um mich

selbst zu managen“, meint Folkers. Damals entstand

auch sein heutiger Künstlername Stephen Folkers: „Ich bin

vorher immer unter meinem bürgerlichen Namen ‚Volker‘

aufgetreten. Ich habe dann aber gemerkt, dass es für

meine Engagements viel erfolgreicher war, wen ich als

Volker den Künstler Stephen Folkers verkauft habe“. lacht

Stephen. „Da gab es dann auch ordentliche Gagen“. Dass

es trotzdem nie zum großen Durchbruch gekommen ist,

stört Folkers nicht. Natürlich wäre es schöner, wenn mehr

Menschen seine Songs hören würden, „aber ich hatte als

Sänger immer mein Auskommen“, meint Folkers zufrieden.

Zu erzählen gibt’s noch viel mehr: Die Kollaboration

mit Edina Pop, Ex-Sängerin der ESC-Formation Dschingis

Khan, von Tourneen in Russland und von seiner Management-Arbeit

für andere Popstars – all das wird Teil seiner

Show anlässlich seines 50. Bühnenjubiläums, bei der

Vanessa P. die Moderation übernimmt. *bjö

8.3., Galli Theater, Hamburger Allee 45, Frankfurt,

20 Uhr, galli-frankfurt.de,

www.facebook.com/stephen.folkers/


50 kultur

DRAG-SHOWS

DRAG SLAM

Sechs Nachwuchsqueens stellen

sich beim monatlichen Drag Slam

dem kritischen Urteil des Publikums.

Die Queens können die Art ihres

Beitrags frei wählen: Lipsync, Live-

Gesang, Parodie, Comedy, Zauberei

oder klassische Travestie – alles

ist erlaubt. Giselle Hipps moderiert

und die Gewinnerin wird mit einem

Preisgeld sowie praktischen Drag-

Goodies belohnt. Über die Drag-

Slam-Website können sich die

Queens für die Shows anmelden.

8.3., Orange Peel, Kaiserstr. 39,

Frankfurt, 20 Uhr, dragslam.de

FOTO: OVERLINE.TV

Showgirls:

Der Lenz ist da!

REVUE

Mit einer Brise Wind im Haar und Sonne

im Herzen präsentiert Vanessa P. ihre

frühlingsfrische Showgirls-Revue.

Mit dabei sind Lady Hush und Flora Soft,

die gemeinsam mit Vanessa bekannte

und selbstgedichtete Songs zum Besten

geben und das Publikum mit Anekdoten

auf ihrem langjährigen Showleben

unterhalten. Also: die Röcke gerafft, die

Corsage festgezurrt und ein Kranz Gänseblümchen

ins Haar gebunden. *bjö

29.3., Galli Theater, Hamburger Allee 45,

Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über

www.showgirls-frankfurt.com

FOTO: ART-CONNECTIONZ

FOTO: OVERLINE.TV

CHANSON

„Olle Kamellen“

mit Clementine Charpontier

NIGHT QUEENS

Ob Sommer oder Winter: Ohne

Unterlass läuft die monatliche

Drag-Revue mit Gastgeberin

Jessica Walker – und das bereits

seit 10 Jahren! Im März hat sich

Dame Walker gleich vier Gast-

Queens eingeladen. Mit dabei sind

Kelly Heelton, Tante Gladice, Giselle

Hipps und André Castell – da ist für

jeden was dabei! *bjö

14. und 15.3., Moxy Frankfurt East,

Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,

21 Uhr (Samstag 20 Uhr),

www.nightqueens.de

FOTO: CHARPONTIER

Deutsche Schlager der 20er Jahre lautet

das Motto von Clementine Charpontier.

Die dezente Diva hat eine Stimme voller

Kraft und Sehnsucht und singt sich früher

oder später in jedes Ohr. Schon einfach,

weil sie sie an vielen Musikrichtungen

Spaß hat, von Musical und Jazz über

Disco und Latin bis eben hin zu den

Liedern der deutschen Zwanziger. Sie

sieht sich dabei nicht als Drag, dazu ist sie

zu zurückhaltend, sondern eher als ältere,

singende Bühnen-Diva. Ein Abend im

Switchboard zum Genießen, schon allein,

weil es natürlich auch wieder leckeres

hessenESSEN gibt. *ckl

15.3, Switchboard, Alte Gasse 36,

Frankfurt, 20 Uhr, www.frankfurt-aidshilfe.de/de/switchboard


kultur 51

KONZERT-AKTION

www.dfdc.de

FOTO: KICK LA LUNA

FEM*SPOT: Benefiz zum

Weltfrauentag

Die Weltmusik-Combo Kick La Luna lädt zusammen

mit dem Pop-Chor „Choralle“ und Aktivistinnen der

Vereine „Frauenrecht ist Menschenrecht“ und „T.O.B.E. –

Toxische Beziehungen überwinden“ zum Benefizkonzert

A LAND

WITHIN

Ioannis

Mandafounis

04. – 13.04.2025

Bockenheimer Depot

Die Rednerinnen skizzieren aktuelle Situationen von

Frauen und zeigen, was einzufordern ist und für

welche Rechte es sich zu kämpfen lohnt.

Die Texte der Songs des aktuellen Kick La Luna Albums

greifen immer wieder feministische Themen auf – zum

Beispiel im Titelsong „Nicht ohne uns“, einem empowernden

Lied für Frauenrechte: „Gemeint ist: Nicht ohne

uns Frauen, unsere Macht, unsere Kraft und unsere

Kompetenz“, erklärt Anne Breick im Interview zum Album.

„Wir müssen zusammenkommen und uns ergänzen!

Das gilt im Übrigen für alle Communities, auch für die

queere Community, die sich meiner Meinung nach zu

sehr spaltet. Wir müssen zusammenkommen, um uns

ergänzen, gemeinsam nach vorne zu gehen und unsere

Ziele besser durchsetzen zu können“. Der smoothe

Weltmusik-Mix der Kicks mit Soul, Modern Salsa und

Afrobeats wird ergänzt durch den starken Gesang des

Frauenchors Choralle: „Bei uns geht es um mehr als nur

Musik – es geht um die Freude am Singen, ein Gefühl der

Gemeinschaft und die Kraft des gemeinsamen Singens“

sagt der Chor über sich.

Der Erlös der Spendeneinnahmen des Abends geht

an T.O.B.E. und pro familia. Tipp: Zur Einstimmung

gibt’s ab 18 Uhr die berühmte Netzwerk-Seilerei-

Steinofenpizza. *bjö

20.3., Netzwerk Seilerei, Offenbacher Landstr. 190,

Frankfurt, 19:30 Uhr (Einlass 18 Uhr),

www.kicklaluna.com, www.choralle.net,

www.netzwerk-seilerei.net, fim-frauenrecht.de,

tobe-verein.de, www.profamilia.de

© Jochen Kratschmer

Varieté

FRÜHLING 2025

vom 5. bis 30. März

www.neues-theater.de


52 kultur

KONZERT-TIPPS

FOTOS: HAFEN2

FOTO: ELENA AISTLEITNER

QUEER RAGE

So heißt das am 7. März erscheinende

Album der Linzer Indie-Pop-

Combo „Color the Night“ mit ihrer

neuen Frontperson Raphael. Die

Songs handeln von Identität, Akzeptanz,

Liebe und immer auch von

persönlichen Erfahrungen. Verpackt

ist das Ganze in vielschichtige,

schmissige und tanzbare Arrangements,

die mal mehr funky, mal

rockig und mal mehr nach Disco

klingen. Die Album-Release-Tour

führt im März auch ins GAB-Land.

20.3., Z87, Frankfurter Str. 87,

Würzburg, 20 Uhr, z87.de, instagram.com/colorthenightmusic/

KONZERT

LIVE: Maz &

The Phantasms

und Haze‘evot

All Good Things Come Back – das gilt

auch für die Bands Maz & The Phantasms

aus Glasgow und Haze‘evot aus Tel Aviv,

die ein Doppelkonzert geben. Die quirligqueere

Combo Maz & The Phantasms

startet den Abend mit ihrem energiegeladenen

Partysound-Mix aus sonnigen

Surf-Gitarren-Riffs, Psychocandy-Noise,

knackigen Basslines und lateinamerikanischen

Rhythmen. Live kommt da auch

schon mal Donna Summers „Hot Stuff“

als punky-funky-Coverversion dazu.

Paaaarty!!

90er-Indie-Rock. Disco und Punk. Ihre

Texte erzählen vom Geschlechterkampf,

Beziehungen und von existenziellen Fragen

der heutigen Generation. Vor allem

seine Power-Shows haben das Quartett

berühmt gemacht. *bjö

FOTO: CHRISTOPH SEUBERT

FEE LIVE

Was einst als Straßenmusik und mit

Wohnzimmerkonzerten begann,

hat sich inzwischen mächtig weiterentwickelt:

Die Liedermacherin

FEE spielt heute auf großen Konzertbühnen,

und dort auch schon mal

mit dem hr-Symphonieorchester.

Ihre Stücke sind eine Melange aus

Neoklassik und Songwriterpop, live

begleitet an der Gitarre und am

Klavier. Um das Poetische in FEEs

Musik noch intensiver werden zu

lassen, gibt’s zu jedem Song ein

passendes Kunstwerk der Malerin

Paula Klee zu sehen. *bjö

22.3., Romanfabrik, Hanauer

Landstr. 186, Frankfurt, 20 Uhr,

www.romanfabrik.de

Haze‘evot stehen dem in puncto

Energie in nichts nach: die israelische

Rockband arbeitet als unabhängiges

Frauenkollektiv und macht am liebsten

alles selbst: Songs, Texte, Videos und

Visuals. Ihr Sound ist Eine Mischung aus

Smooth und Funky:

Garth.

Hier kommt was für Fans von Soul und

R’n’B! Der Singer-Songwriter Garth. aus

Brooklyn hat Talent: Auf Spotify sammelte

er in kürzester Zeit über 5 Millionen

Streams und gab seit seinem Debüt

im Jahr 2018 umjubelte Konzerte, unter

anderem in der Carnegie Hall, dem

Apollo Theater und dem Lincoln Center.

Mit seiner smoothen Soul-Stimme feiern

seine Songs den klassischen R’n’B-Sound

der 80er, 90er und 2000er Jahre, mit

Referenzen an Prince, Ginuwine, Frank

Ocean oder Earth, Wind & Fire. Ganz

selbstbewusst nennt er sein neuestes,

im März erscheinendes Album „Good

Taste“ und geht damit auf seine erste

Europatournee. *bjö

KONZERT

Geht ab: Haze'evot, live im Hafen2 im Sommer 2024

7.3., Hafen2, Nordring 129, Offenbach,

20 Uhr, www.hafen2.net

21.3., Hafen2, Nordring 129,

Offenbach, 20 Uhr, www.hafen2.net,

garthofficial.com

FOTO: GARTHOFFICIAL.COM


kultur 53

Jamie xx

Der britische Musiker, Produzent

und Mitbegründer

der Band „the xx“ gehört mit

seinen 36 Jahren zu den

kreativsten Machern der

Indie-Dance- und Club-

Szene. Beim „the xx“-Debüt

anno 2009 überraschte die

Band um Jamie xx mit düsterem

New-Wave-Sound

im Stil von Joy Division und

New Order. Inzwischen sind

die the-xx-Mitglieder auch

Solo unterwegs und haben sich mehr und mehr der

CLUB

Clubkultur zugewandt: Sängerin ROMY veröffentlichte ein

Album mit sanften Pop-House-Songs, Jamie feiert mit

seinen introvertierten, von Dubstep und Techno beeinflussten

Tracks und auch als international erfolgreicher

Remixer Erfolge. Eilig hat er‘s dabei nicht: zwischen seinem

Solo-Debüt und dem Herbst 2024 veröffentlichten zweiten

Album „In Waves“ liegen fast 10 Jahre. „In Waves“ bietet

eine noch buntere Melange verschiedener Club-Sounds

von den 1970ern bis heute, von Disco-Euphorie bis zu

straighten Garage-House. Classy! *bjö

18.3., Stadthalle Offenbach, Waldstr. 312, Offenbach,

20 Uhr, www.markusgardian.de

FOTO: LAURA-JANE COULSON

FASCHING 2025

• Sa, 01.03.25 / 21 Uhr

Beat-Club „80‘s Faschingssause“

mit DJ SilberPrinz

• So, 02.03.25 / 14 Uhr

Cream- & Kreppeltime

• Mi, 05.03.25 / 19 Uhr

Hering gegen Kater

Traditionelles Heringsessen im Switchboard

• So, 09.03.25 / 19 Uhr

Tanz-Tee mit dem FVV

Rumba, Samba, Foxtrott, Walzer & Discofox

• Sa, 15.03.25 / 20 Uhr

„Olle Kamelle“

Ein Abend mit Clémentine Charpontier

• So, 16.03.25 / 19 Uhr

Switch-Karaoke

Schnapp dir das Mikro! Bei uns jede*r ein Star!

• Sa, 22.03.25 / 19 Uhr

Switch-Benefiz-Bingo

mit Dagmar Diarrhoe

März 2025

• Mo, 03.03.25 / 19 Uhr

„Rosa Stolz - Der große Rausch“

Party mit DJ WiledaMop & DJ Turner + Kostümprämierung

• Di, 11.03.25 / 19 Uhr

Proud to be your friend

Deine queere Sprechstunde der Polizei

• Mi, 12.03.25 / 19.30 Uhr

Systemische Aufstellung

Offene Gruppe für Schwule, Lesben, Trans & Freund*innen

Switchboard | Alte Gasse 36 | Frankfurt

Di bis Do 19-23 Uhr | Fr & Sa 19-1 Uhr | So 14-18 Uhr

www.frankfurt-aidshilfe.de/de/switchboard

ANMELDEN

@JULIEKEYPHOTO

FLINTA*

Musikworkshop

Rapperin „Aufmischen“

Melodiva, das Frauen Musik Büro und Waggong e.V. laden

am ersten April-Wochenende zu einem zweitägigen

Musikworkshop mit dem Schwerpunkt auf Rap und DJing

sowie Musikproduktion. Jenne führt in die Basics der Arbeit

mit CDJ-Playern ein. Die Frankfurter Rapperin „Aufmischen“

erklärt die Nutzung von digitalen Synthesizern und Samples

zum Aufbau eigener Beats und Tracks. Mit „Dascha Reimt“

kann man an seinen Raptext-Skills feilen. Am zweiten Tag

werden die vorbereiteten Tracks produziert und aufgenommen.

Die Workshops richten sich an FLINTA* und sind

sowohl für Anfänger*innen als auch Geübte geeignet. *bjö

5. und 6.4., Kulturwerkstatt, Germaniastr. 89,

Frankfurt, jeweils 11 – 18 Uhr, Anmeldung über

www.melodiva.de


54 kultur

ALLE SPIELEN

Der französische Autor ÉDOUARD LOUIS!

Édouard Louis ist einer der

gefeiertsten zeitgenössischen Schriftsteller der vergangenen Jahre. Seine Romane „Das Ende

von Eddy“ und „Wer hat meinen Vater umgebracht“ erzählen von Louis‘ Kindheit und Jugend

in der französischen Provinz, „Die Freiheit einer Frau“ die Lebensgeschichte seine Mutter. Dabei

schildert er unverhohlen nicht nur das Leben in mittellosen Verhältnissen, voller Gewalt, Diskriminierung

und Homophobie, sondern beschreibt auch die scheinbar unumstößlichen Mechanismen

gesellschaftlicher Klassenunterschiede. Derzeit spielen Theater in Frankfurt, Wiesbaden und Mainz

die Theaterversionen jeweils einer seiner Romane. *bjö

THEATER

FOTO: JEROME BONNET

Édouard Louis

WIESBADEN

Die Freiheit einer Frau

Eines Tages beschließt Monique Bellegueule,

einfach auszureißen, weg

aus der Provinz, weg von ihrem zweiten

Mann, der wie auch der erste trinkt

und sie demütigt. Ihren Weg zu einem

selbstbestimmten Leben beschreibt

Louis in seiner bekannten Art: schonungslos

und liebevoll zugleich.

FOTO: DENIS KOONE KUHNERT

Regisseur Falk Richter zählt zu den

bedeutendsten zeitgenössischen

Theatermachern und arbeitet an renommierten

Häusern in ganz Europa. Neben

verschiedenen Auszeichnungen erhielt er

2018 auf der Berlinale einen Special Teddy

Award für sein Engagement für die LSBTIQ*

Community.

Für die Rolle der Monique Bellegueule hat

Richter die großartige Schauspielerin Eva

Mattes ausgewählt. *bjö

2.3, Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden, 19 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de

FRANKFURT

MAINZ

FOTO: ANDREAS ETTER

Wer hat meinen Vater

umgebracht?

Das Schauspiel Frankfurt zeigt Lisa

Nielebocks intensives Kammerspiel

nach Louis‘ zweitem Roman. Am

Beispiel seines Vaters gelingt es

Louis meisterhaft, die Verstrickungen

zwischen wirtschaftlichen

Missständen und gesellschaftlichen

Machtstrukturen zu analysieren

und den Blick vom Privaten

aufs Politische zu erweitert. Handelt

der Vater aus Hilflosigkeit, Wut

oder gesellschaftlich produzierter

Autoaggression? So oder so bleibt

der Vater der Täter und der Sohn

das Opfer. Und wie alle Kinder

muss auch Louis sich von einem

Vater befreien, obwohl er doch

eigentlich nur seine Anerkennung

sucht. *bjö

6.3., Schauspiel Frankfurt, Willy-

Brandt-Platz, Frankfurt, 20 Uhr,

weitere Vorstellungen am 16. und

24.3. www.schauspielfrankfurt.de

FOTO: FELIX GRÜNSCHLOSS

Lennard Klappstein und Friedrich Brueckner

spielen Eddy – auch die Schauspielerin Leandra

Enders schlüpft in die Rolle des Jugendlichen.

Das Ende von Eddy

Schon als Kind spürt Eddy Bellegueule, dass

er anders ist und den Erwartungen seines

Umfeldes nicht entspricht. Sein feminines

Verhalten macht ihn schon lange vor seinem

eigenen Coming-out zum Außenseiter.

Aufgewachsen in einer Arbeiter-Familie ist

sein Leben vor allem von Armut, Gewalt und

sozialer Ausgrenzung geprägt. Trotz der

widrigen Umstände findet Eddy – genau wie

der Autor Édouard Louis selbst – einen Weg

aus seiner misslichen Situation. Regisseur Jan

Friedrich lässt die Rolle des Eddy sowohl von

den Schauspielern Friedrich Brückner und

Lennart Klappstein, als auch von Schauspielerin

Leandra Enders spielen. Spannend! *bjö

21.3., Premiere, Staatstheater Mainz,

Gutenbergplatz 7, Mainz, 19:30 Uhr,

weitere Vorstellungen am 24.3.

sowie im April, Juni und Juli,

www.staatstheater-mainz.com


kultur 55

FOTO: ANDREAS KEMLER

THEATER

„Gertrude Stein und eine

Begleitperson“

WELLEN, STURM UND

STEIFE BRISEN

ab 13. März 2025

Vielfältig ist der Blick auf die Schriftstellerin Gertrude

Stein: „Mutter der Moderne“, „Mannsfrau“, „Erfinderin der

kubistischen Literatur“ oder gar „lesbische Ikone“ nennt

man sie. 1903 zieht sie nach Paris und für 30 Jahre ist ihre

Wohnung der Treffpunkt der Kunstelite. Sie versammelt

dort literarische und künstlerische Größen wie Pablo

Picasso, Henry Matisse und Ernest Hemingway. 1907

lernt sie ihre zukünftige Lebensgefährtin Alice B. Toklas

kennen – oder, wie Hemingway sie spöttisch zu nennen

pflegte: „eine Begleitperson“. Die beiden Frauen bleiben

ein ganzes Leben lang zusammen.

Das Theaterstück „Gertrude Stein und eine Begleitperson“

nimmt zahlreiche Figuren aus der damaligen Kulturszene

aufs Korn, doch Autor Win Wells erforscht vor allem die

Beziehung der beiden Frauen, die noch in der ersten

Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Tabu gewesen ist. Es

spielen Anja Becker und Anna-Sophie Sattler. *ckl

7.3. Premiere, Kulturhaus Frankfurt, Pfingstweidtstr. 2,

Frankfurt, 20 Uhr, weitere Vorstellungen am 8. und 9.3.

sowie am 25. und 26.4., www.kulturhaus-frankfurt.de

LESUNG

Weltfrauentag im Museum

Das Museum für Kommunikation

lädt in Kooperation

mit dem Fischer Verlag am

Weltfrauentag zu einem

Abend mit neuen, ungehaltenen

Reden ungehaltener

Frauen – so der Titel der

Buchreihe, in der just der

dritte Band „Ich bin Viele“

erschienen ist. Die Texte

stammen von unterschiedlichen

Frauen allen Alters

und unterschiedlichsten

Hintergründen; was sie eint,

ist der gemeinsame Widerstand

gegen ein System, das die Einzelne unsichtbar

macht. Mal ernst, mal humorvoll geht es zum Beispiel um

unerreichte Körperideale, die Reduktion auf das Äußere

oder über Outing und die erste Liebe. Zu Gast sind Alexa

Rudolph, Bushra Kanafani, Sabine Nilles, Hannah-Sofie

Schäfer und Freya Baur. Die musikalische Untermalung

steuern Tigisti und Welela bei. *dr

8.3., Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53,

Frankfurt, 19 Uhr, www.mfk-frankfurt.de

FOTO: S. FISCHER

DIE

MATROSEN-

SHOW

kammertheaterkarlsruhe.de

Staatstheater

Mainz

Das

Ende von

Eddy

von Édouard Louis

www.staatstheatermainz.com


56 kultur

JUBILÄUM

10

Mit

Jahre

Hessisches

Staatsballett

dem Tanz-Galaabend

„Chronicles“ feiert das Hessische

Staatsballett sein 10-jähriges

Bestehen. Wider Erwarten zeigt das

Programm aber nicht Highlights aus

der Geschichte der Balletttruppe,

sondern sechs aktuelle Choreografien

– darunter vier Uraufführungen

– von sieben zeitgenössischen,

internationalen

Choreograf*innen.

FOTO: ANDREAS ETTER

Szene aus „Moonfall“ von der serbisch-niederländischen Choreografin Dunja Jocić.

„Wichtiger als zurückzublicken, war

mir nach vorn zu schauen“, erklärt

Ballettdirektor Bruno Heynderickx. „Als wir

vor zehn Jahren das Hessische Staatsballett

gegründet haben, war das eine

spannende Zeit: Niemand wusste genau,

was Neues entstehen würde. Diese

Anfangsstimmung wollte ich in „Chronicles“

einfangen. Ich wollte der jungen

Generation die Möglichkeit geben, für den

Abend zu choreografieren. Außerdem

wollte ich verstärkt Choreografinnen eine

Stimme geben.“

Damit zeige „Chronicles“‘ die ganze

Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes

und die Qualität und Einzigartigkeit der

Tänzer*innen des Hessischen Staatsballetts,

so Heynderickx. Und auch

musikalisch spannt der Ballett-Abend

einen breiten Bogen von Debussy bis

Steve Reich. *bjö

1.3., Hessisches Staatstheater,

Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden,

16 und 19:30 Uhr, weitere

Vorstellungen am 6., 8. und 14.3,

ab dem 5.4. auch im Hessischen

Staatstheater Darmstadt, www.

hessisches-staatsballett.de

Programm und

Anmeldung *

2025

13.03.

Eva Baronsky und

Claudia Brendler

„Liebe würde helfen“ – Musikalische Lesung

10.04. Jazz Sisters Duo

„Jazz, Pop & Beyond“

08.05. John Schröder, Bastian

Weinig und Uli Schiffelholz

„Out of nowhere“ – Jazz-Standards

mit freien Improvisationen

12.06. SOMMERPAUSE

10.07. Jay Schreiber

„Jazzige Pop & Soul Klassiker –

Hits und kleine Juwelen“

14.08. Esquinas de Nuez

„Viajando – vom Reisen“ –

Lateinamerikanische Musik

11.09. Calon Lân

„Four Green Fields – irische, schottische,

englische und walisische Balladen“

09.10. Mme Brell und die Filous

„LIEBESZEIT – französische und deutsche

Chansons“

13.11. Rolf Zwirner

„Musikalische Streifzüge von Django Reinhardt

bis Jimi Hendrix auf 4 und 6 Saiten“

11.12. Katrin Glenz und Harald Eggert

„Christmas Time! Die größten Hits aller

Zeiten Vol. 2!“

Louis-Appia-Passage 12,

60314 Frankfurt

*

Programmänderungen

vorbehalten. Die Anmeldung

ist drei Wochen vor der

Veranstaltung möglich.

Einlass ab 18:30 Uhr,

Beginn 19:00 Uhr


kultur 57

FOTO: GREGORY BATARDON

LUDWIGSHAFEN

Béjart Ballett Lausanne

Ausschnitt aus „Sept Danses Grecques“

Das Schweizer Ensemble hat eine lange Tradition –

genau wie sein Gründer, der Choreograf und Tänzer

Maurice Béjard, der bereits seit den 1950ern als Erneuerer

des neoklassizistischen Balletts gilt. Er war zum Beispiel

einer der ersten, der männlichen Tänzern eine eigene

Rolle gab und sie aus ihrer Funktion als bloße „Hebepartner“

für die Tänzerinnen befreite. Heute wird das Erbe

Maurice Béjards von Ensemble-Leiter Julien Favreau

gepflegt und verwaltet. In Ludwigshafener Theater

im Pfalzbau zeigt die Companie vier Stücke aus dem

Repertoire von Maurice Béjard, die allesamt kulturelle

Einflüsse aus der ganzen Welt verarbeiten: Es gibt Tanz zu

traditioneller indischer, arabischer oder jüdischer Musik

oder auch von Kabbalah beeinflusste Choreografie.

Der Abend wird abgerundet mit Gil Romans Choreografie

„Alors on danse …!“; Gil Roman war langjähriger Startänzer

des Ensembles und Bejarts Stellvertreter. *bjö

FOTO: DORFPRODUCT

Weil er das Feuer den Göttern

entwendete und den Menschen

brachte, fiel Prometheus

bei Zeus in Ungnade und

wurde zur Strafe an einen Felsen

gekettet, wo er regelmäßig

von einem Adler attackiert

wurde. „Diese Logik von Kampf

und Bestrafung zieht sich

unaufhörlich durch die Menschheitsgeschichte“, meint das

offene Tanz- und Performancekollektiv „Dorfproduct“. „Prometheus

ist Sinnbild für den existenziellen Kampf ums Dasein“.

Die Tanzperformance „Prometheus nach Franz Kafka“ ist zum

einen inspiriert von brasilianischer Kampfkunst als auch von

Franz Kafkas‘ Darstellung des mythischen Helden – eine Choreografie,

die „auf den Widerstand gegen das Irdische verzichtet

und nach einer Verbindung zum Boden sucht“. Oder wie Kafka

es ausdrückt: „… Prometheus (drückte sich) im Schmerz vor den

zuhackenden Schnäbeln immer tiefer in den Felsen, bis er mit

ihm eins wurde“. In der griechischen Mythologie wird der Adler

übrigens von Herakles getötet und Prometheus begnadigt. *bjö

1. und 2.3., Naxos Halle, Waldschmidtstr. 19, Frankfurt, 20 Uhr,

www.produktionshausnaxos.de

PERFORMANCE

Prometheus

im Tanz

14. und 15.3., Theater im Pfalzbau, Berliner Str. 30,

Ludwigshafen, 19:30 Uhr, www.theater-im-pfalzbau.de

PERFORMANCE

FOTO: GUILHERME GUERREIRO

(Tanz-)Rausch

im Hamam

Zwei Personen betreten ein türkisches Badehaus. An

diesem Ort, der Entspannung verspricht, vielleicht aber

auch Heilung und Vergnügen, können beide wagen,

das Vertraute abstreifen und sich auf unbekanntes

Terrain begeben. Der Hamam wird zur Arena, der Körper,

Emotionen und Erwartungen freilegt – ein berauschendes

Erlebnis.

Die portugiesischen Tänzer*innen Beatriz Mira und Tiago

Barreiros überzeugen mit tänzerischer Präzision und einer

Dramaturgie, die mit überraschenden Wendungen aber

immer auch humorvoll menschliche Emotionen erforscht.

Neben ihren vielfältigen Tanz- und Theater-Aktivitäten

arbeiten die beiden seit 2020 als Duo zusammen. „the

horMoanes“ feierte bereits in Lissabon und Freiburg

Erfolge und ist im März als Frankfurt Premiere im Gallus

Theater zu sehen. *bjö

21. und 22.3., Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt,

20 Uhr, www.gallustheater.de


58 kultur

QUEERFILMNACHT:

„LAYLA“

KINO

Drag-Performer*in Layla tritt bei einem

Unternehmensevent in London auf. Ausgerechnet

hier wird Layla von dem jungen

Marketing-Experten Max angeflirtet.

Obwohl sie aus unterschiedlichen Welten

kommen – Layla ist non-binär, hat palästinensische

Wurzeln und lebt in einer queeren

Künstler*innen-Community, Max ist schwul

und stammt aus einem konservativen britischen

Elternhaus – entwickelt sich zwischen

den beiden ein regelrechter Liebesrausch.

Als Layla versucht, sich der Lebenswelt von

Max anzupassen, kommt es zu allerdings

Konflikten …

In rasanten Bildern erzählt Regisseur*in Amrou Al-Kadhi – selbst

mit irakischen Wurzeln, non-binär und Dragperformer*in in

London – eine Geschichte von Menschen, die gerade wegen

ihren kulturellen, sozialen und sexuellen Differenzen zueinanderfinden.

*ckl

Am 19.3. im Mal seh’n Kino Frankfurt, weitere Termine auf

www.queerfilmnacht.de

FOTO: SALZGEBER

DRAMA

FOTO: SALZGEBER

Ballettträume

im Cinema

Quadrat

SPECIAL

Seit 10 Jahren ist Jérémie nicht in seinem Heimatort in der

französischen Provinz gewesen. Sein Besuch anlässlich

der Beerdigung des Dorfbäckers Jean-Pierre löst bei

den Einheimischen gemischte Gefühle aus. Denn schon

damals war unklar, ob Jérémie vielleicht mehr als bloß

Jean-Pierres Lehrling war. Vincent, der Sohn des Verstorbenen,

begegnet Jérémie daher vor allem mit Misstrauen,

kann sich aber auch eines gewissen Begehrens für den

smarten Mann nicht entziehen. Auch bei der Bäckerswitwe

weckt Jérémie erotische Fantasien, ebenso beim Bauer

Walter und dem Pfarrer Grisolles. Als Vincent plötzlich

verschwindet, fällt der Verdacht auf Jérémie.

Nach „Der Fremde am See“ bringt Regisseur Alain Guiraudie

eine weitere Provinzerzählung über gehemmte Lust

und erotische Manipulation, gewürzt mit einer Prise absurden

Humors und unerwarteten Wendungen – Suspense

trifft Lust. In Cannes wurde der Film bereits gefeiert und gilt

als Meisterwerk des zeitgenössischen queeren Kinos. *bjö

6. – 12.3., Mal seh’n Kino, Adlerflychtsr. 6, Frankfurt,

malsehnkino.de

Gehemmte Lust:

Misericordia

Das Mannheimer

Cinema Quadrat zeigt

mit seinem Monatsschwerpunkt

„Ballettträume“

im März Filme,

die sich mit den Herausforderungen

junger

Tänzer*innen auf ihrem

Weg zur Verwirklichung

ihres Lebenstraums

auseinandersetzen. Ein Widersehen gibt es da zum Beispiel mit

dem 80er-Klassiker „Flashdance“, der – mit dem heutigen Verständnis

von Emanzipation – noch einmal ganz neu erscheint

(10. März). Das rührende Familiendrama „Billy Elliott“ handelt von

einem Jungen der britischen Arbeiterklasse, der seine Familie

überzeugt, eine Karriere als Balletttänzer einzuschlagen (17.3.).

Die Biografie „Cranko“ portraitiert den südafrikanisch-britischen

Starchoreographen John Cranko, der in den 1960ern Stuttgart

zur Ballett-Hauptstadt der Welt machte (28., 29. und 31. März).

Unser Tipp: Das gefeierte belgische Drama „Girl“ um die

15-järhige Lara, die im Körper eines Jungen geboren wurde und

deren Ziel es ist, Ballerina zu werden. Lara wird an der Brüsseler

Ballettakademie aufgenommen, doch die Wirren der Pubertät,

transphobes Mobbing an der Schule und die Vorbereitungen

auf die Geschlechtsumwandlung führen Lara zu einem

radikalen Schritt. *bjö

25.3., Cinema Quadrat, K1 2, Manneim,19:30 Uhr,

www.cinema-quadrat.de

FOTO: UNIVERSUM FILMS, LEONINE

STUDIOS, THE MATCH FACTORY GMBH


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FOTO: FREEPIK

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MUSIK

INTERVIEW

FOTO: G. HOHENBERG

LOUIS PHILIPPSON:

„Ich trage einfach die Sachen, die ich gut finde.“

Für seinen Auftritt bei „Night of the Proms“ in Hamburg hat Louis Philippson ein Outfit gewählt, das an Michael

Jackson erinnert: eine rote Lederjacke, dazu eine schwarze Lederhose. In der Tat ist der Pianist seit seiner Kindheit

ein Fan des King of Pop. Er habe aber nicht seinen Look inspiriert, sagt er: „Als ich als Klassikkünstler auf eine Popbühne

gegangen bin, wollte ich Rot tragen, weil das eine mutige Farbe ist.“

Louis Philippsons Biografie ist ziemlich

beeindruckend. Er studiert parallel

Klavier und internationale Wirtschaft.

Natürlich gibt er Konzerte, nebenher

hat er sein Debütalbum „Exposition“

eingespielt. Auf TikTok ist der Pianist aus

Mühlheim an der Ruhr zudem als Content

Creator aktiv, Toggo engagierte ihn

als Host für „Toggomania“. Wie schafft

der 21-Jährige das bloß? „Zeitmanagement

war schon immer mein Ding“, sagt

er im Videointerview. „Ich mag dieses

Multitasking und habe viele Interessen,

die ich alle so gut wie möglich pflegen

möchte.“

Einen vollen Terminkalender zu haben,

damit ist er seit seiner Kindheit vertraut.

Nachdem seine Eltern sein allererstes

Konzert auf YouTube öffentlich gemacht

hatten, bekam er mit sieben einen

Platz als Jungstudent an der Robert-

Schumann-Hochschule für Musik in

Düsseldorf. Fortan führte er quasi ein

Doppelleben. Vormittags war Louis

Philippson in der Schule, mit seinen Klassenkameraden

hörte er eher Hip-Hop.

Nachmittags regierte dann klassische

Musik.

Dass der Sohn einer Lehrerin und eines

Ingenieurs mit ganz unterschiedlichen

Stilen aufgewachsen ist, zeigt sich

auch auf seiner ersten Aufnahme. Mit

„OMG“ interpretiert er einen Song der

K-Pop-Band NewJeans, „A Town With

an Ocean View“ oder „Lover‘s Oath“

sind Anime-Klassiker. Mit „Dragon‘s

Lullaby“ und „Paulette“

finden sich sogar ein paar

Eigenkompositionen auf

„Exposition“. Bei den klassischen

Werken hat Louis

Philippson nicht etwa auf

die ursprünglichen Werke

von Tschaikowsky oder

Mahler zurückgegriffen,

sondern auf Variationen.

„Gewiss sind die

Originale sehr schön“,

versichert er. „Aber

die neuen Versionen

können andere Facetten eines Stücks

besser herausstellen.“ Dennoch entfernt

sich Louis Philippson nicht dauernd

deutlich von jeder Komposition. Mozarts

Klaviersonate Nr. 13 in B-Dur erkennt man

durchaus wieder: „Wenn ich den dritten

Satz spiele, entdeckt man kaum eine

Variation. Das ist eigentlich pure Klassik.“

Streng genommen lässt sich aber

nicht jedes Werk in der Klassik verorten,

stilistisch sitzt „Exposition“ zwischen den

Stühlen. Vornehmlich lehnen sich die

Stücke à la Ludovico Einaudi mit recht

entspannten Klängen an Neoklassik

an. Popelemente gibt es ebenfalls. „Ich

würde kein bestimmtes Label aufdrucken

wollen“, erklärt der Musiker selbst.

„Für mich ist das einfach ein Louis-

Philippson-Album.“ Offenbar soll es eher

jüngere Menschen

ansprechen,

genau wie der

TikTok-Kanal des

Pianisten. Seine

Intention sei es

gewesen, seine

Leidenschaft mit

anderen zu teilen,

stellt Louis Philippson

klar: „Es ist großartig,

dass ich damit nun

meine Generation

erreiche.“

Um Gen Z noch mehr an sich zu binden,

will der Musiker in Zukunft einiges etwas

lockerer angehen. Während er früher

ganz korrekt im Frack mit passender

Fliege aufgetreten ist, möchte er seinen

Look nun ein wenig modernisieren:

„Ich trage einfach die Sachen, die

ich gut finde.“ Außerdem hat er sich

vorgenommen, auf der Bühne nahbarer

zu werden: „Weil ich Menschen liebe,

möchte ich auch ein bisschen mit ihnen

reden. Ich werde ab und zu ein paar

Dinge erklären.“ * Dagmar Leischow


JENEBA Kanneh-Mason – „Fantasie“

DEBÜT

Die 22-jährige Pianistin Jeneba Kanneh-Mason

stellt bevorzugt Programme zusammen, die

möglichst verschiedenartige musikalische

Landschaften durchqueren. Auf ihrem Debüt-

Soloalbum „Fantasie“, das am 7. März bei

Sony Classical erscheinen wird, nimmt sie ihre

Hörer*innen mit auf eine Reise, die Verbindungen

zwischen den Klangwelten verschiedener

Komponist*innen erforscht – unabhängig

davon, ob diese sich begegneten, einander

beeinflussten oder einfach nebeneinander

existierten.

„Ich habe es immer geliebt, Programme zusammenzustellen,

die fließend von einem Stück zum

nächsten übergehen, und all diese Werke bedeuten

mir viel“, sagt sie. „Indem ich sie hier für mein

Debütalbum zusammenführe, zeige ich nicht nur

mehr von mir als Musikerin, sondern teile auch die

sehr unterschiedlichen Musikstile, mit denen ich

aufgewachsen bin.“

Frédéric Chopin spielt eine zentrale Rolle in Jeneba

Kanneh-Masons Repertoire, und sie eröffnet das

Album mit seiner Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll,

Op. 35, einem seiner kraftvollsten Werke, das für

seine emotionale Tiefe und Dringlichkeit wie auch

für technische Brillanz berühmt ist. Es folgen die

Nocturnes Op. 27, zwei kontrastierende Stücke, die

Chopins Meisterschaft bei der Darstellung komplexer

Emotionen in der Musik zeigen. „Diese Stücke

müssen so klingen, als würden sie improvisiert“,

verrät sie. „Ich musste die Noten bis ins kleinste

Detail verinnerlichen, damit ich beim Spielen frei bin

und sehen kann, was passiert.“

Als drittjüngstes Mitglied der außergewöhnlich

musikalischen Familie Kanneh-Mason weiß die

22-jährige Jeneba Kanneh-Mason instinktiv, wer sie

als Musikerin ist. „Wir sind eine sehr eng verbundene

Familie, und dennoch haben wir alle ganz individuelle

Persönlichkeiten“, erklärt sie. „Wir beeinflussen

uns ständig gegenseitig, und ich habe viel von

meinen Geschwistern gelernt – und lerne es immer

noch. Wir haben alle unsere eigenen Stimmen,

können uns aber jederzeit gegenseitig unterstützen.“

TIPP

MALAKOFF

Kowalski –

„Songs With Words“

MUSIK

Der Komponist und Sänger Malakoff Kowalski kreiert

gemeinsam mit seinen musikalischen Freunden Igor

Levit, Chilly Gonzales und Johanna Summer eine

neue, musikalisch-minimalistische Poesie.

„Songs With Words“ – so heißt das neue Album von Malakoff

Kowalski zusammen mit Igor Levit, Johanna Summer und

Chilly Gonzales am Klavier, das am 21. März bei Sony Classical

erscheinen wird. Miniaturen klassischer Komponisten,

gepaart mit gesungenen amerikanischen Gedichten von

Allen Ginsberg. In Anlehnung an Mendelssohns „Lieder

ohne Worte“ stellt dieses außergewöhnliche Quartett eine

neuartige Musik, womöglich eine gänzlich neue Gattung vor,

wie sie weder in der Klassik noch im Jazz oder im Pop jemals

zuvor in dieser Form entwickelt wurde.

Im Begleitheft zum Album schreibt Kowalski, der in Berlin

lebende deutsch-amerikanisch-persische Musiker und Komponist,

lakonisch: „Zwölf neue Singer-Songwriter-Stücke sind

es geworden, zusammengefügt aus Miniaturen von Frédéric

Chopin, Robert Schumann, Aram Khatschaturjan, Maurice

Ravel, Edvard Grieg, Amy Beach, Germaine Tailleferre, Claude

Debussy und Gabriel Fauré. In einem aufwändigen Montage-

Prozess über fünf Jahre entdeckte ich in Allen Ginsbergs

Beat-Lyrik zeitlose, verletzliche, dem Selbst zugewandte

Gedichte, die sich fast unverändert Silbe für Silbe, Zeile für

Zeile, Vers für Vers zu Songtexten umdeuten ließen. Der leise,

introspektive Gesang folgt hierbei strikt dem, was das Klavier

in seinen Motiven und Themen vorgibt. Die Klavierwerke

wiederum wurden bis auf wenige, unmerkliche Ausnahmen

ebenfalls in ihren unveränderten Urfassungen gespielt.“ Zu

hören ist nun ein Song-Zyklus, der an entfernt Tom Waits, Jim

Morrison oder David Bowie erinnert – verknüpft mit Bill Evans,

Kurt Weill oder Michel Legrand.“

Dass Malakoff Kowalski mit Igor Levit, Johanna Summer und

Chilly Gonzales drei seiner engsten – nicht nur musikalischen

– Freunde dafür gewinnen konnte, auf diesem Album

das Klavier zu spielen, bezeichnet er als „großen Glücksfall“,

um eine „gedankliche Studie in gegenständliche Musik zu

verwandeln.“ Ein Glücksfall auch für uns!


MUSIK

NACHGEFRAGT

Color The Night – Queer Rage

Es wirkt vielleicht ein wenig, als wäre es ein Konzeptalbum, aber doch hat sich die neue Platte von Color The Night

namens „Queer Rage“ einfach so entwickeln dürfen.

Der rote Faden entstand dabei von

selbst, schon allein, weil die österreichische

Band einen neuen Sänger,

Raffi, in ihre Mitte genommen hat und

dieser sein Leben und seine Erlebnisse

ganz natürlich und selbstverständlich

einbrachte und damit dem Projekt eine

ganz neue Richtung geben konnte. „In

diesem Prozess haben wir angefangen

zu experimentieren“, erklärt Gitarrist und

Keyboarder Michael Buchegger. „Und

durch Raffis Queerness sind wir ganz von

selbst auf die Themen gekommen, über

die wir reden wollen. Früher war alles

eher lustig und trallala, aber es war uns

schon länger ein Anliegen, uns wirklich zu

Themen zu äußern. Und Raffi hat einfach

automatisch solche Texte geschrieben,

in denen er seine Erfahrungen verarbeitet

hat.“

Und der Rest der Band unterstützte ihn

nachdrücklich dabei, mit einem klaren

„Wir stehen alle hinter dir!“. Der Name

des Albums ist dabei in einem gewissen

Sinne die Beschreibung ihres neuen

Sounds. „Raffi verkündete einmal bei

einem Auftritt, dass er unsren neuen Stil

als ,Queer Rage’ bezeichnet“, der auf diesem

Album vor allem als harmonische

Mischung überzeugt: Stark elektronisch

beeinflusste Tracks treffen Indie und Pop,

ganz leichtfüßig und verspielt, und doch

tief und mitreißend.

Die sechs Mitglieder der Band, Raphael,

Valentin, Jonathan, Lukas, Jakob und

Michael haben dabei durchaus diskutiert,

was diese Entwicklung für eine Außenwirkung

hat und für die Band intern

bedeutet. „Wir wollen nicht den Anschein

erwecken, dass wir jetzt so daherkommen,

sechs Dudes, die da in eine Szene

versuchen reinzurutschen – das war nie

die Idee.“ Gedanken, die sie auch bei z.

B. Fotoshootings begleiten. „Wie kleiden

wir uns? Wenn mehr feminin – ist das

dann okay? Oder verkleiden wir uns

sicht- und spürbar?“ So trägt Michael

bei Auftritten einen Rock, „was ich privat

nicht machen würde. Warum dann hier?

Schon allein, weil wir es wichtig finden,

dass wir Raffi unterstützen.“ Und die

ganze Community, wie er betont. „Es hat

mich anfangs etwas gestresst“, gesteht

Michael ganz ehrlich, „aber wenn solche

Gefühle in mir sind – dann umso mehr!

Es ist ein Kleidungsstück, nicht mehr.

Und dass ich am Anfang das Gefühl

hatte, man begibt sich in eine Zone des

Unbehagens … das ist doch so lächerlich!

Und es ist bescheuert, dass das ein

Problem sein kann. Es geht dann genau

darum für mich: Die Sachen, die man

einprogrammiert hat oder die einem

einprogrammiert wurden, aufzubrechen.“

Als die Band in einem Pfadfindercamp

spielte, sprang das Publikum direkt

darauf an. „Manche schrieben uns, dass

sie durch unseren Auftritt Mut gewonnen

haben. Das können wir also auslösen …“

Wie sich das alles darauf auswirkt,

dass sie zum Beispiel in Radiostationen

gespielt werden? „Es wird wieder schwerer,

wenn man über Queerness redet.“

Doch man braucht die Unterstützung

von Radiostationen, damit die Musik,

nicht nur in Playlists im Hintergrund

nebenbei läuft und man ein aktives Publikum

findet und Gigs bekommt. „Wenn

du da nicht einpasst, dann kommst du

nicht vom Fleck. Aber wenn man nie

etwas sagt und sich nie was traut … In

der jetzigen Zeit sind wir an einem Punkt,

dass man sich wehren muss. Wir müssen

das alles aussprechen! Es ist jetzt nicht

der Zeitpunkt zum Aufgeben.“

*Interview: Christian K. L. Fischer

FOTO: ELENA AISTLEITNER


INDIE

„Humpe Humpe“

Inga und Annette Humpe feiern 2025

das 40-jährige Jubiläum ihres einzigartigen

selbstbetitelten Debütalbums

„Humpe Humpe“. Zu diesem besonderen

Anlass erscheint das über

lange Zeit physisch nicht erhältliche

Album erstmals als Remaster.

Geboren im nordrhein-westfälischen

Herdecke der 1950er-Jahre in eine

Konditoren-Familie, studierten

Inga und Annette nach der Schule

Schauspiel und klassische Musik,

bevor sich beide im Berlin der 1970er-

Jahre wiederfanden und mitunter in

Bands wie den Neonbabies und Ideal

ihre musikalischen Wege begannen.

Beide waren schon in der Berliner

Musikszene bekannte und bedeutende

Stimmen, als sie anfingen,

gemeinsam Musik zu entwickeln und

zu prägen. Annette und Inga Humpe

haben erfolgreich Songs und Alben

produziert, als Gastsängerinnen und

Songwriterinnen gearbeitet und mit

den Bands Ich + Ich sowie 2raumwohnung

große kommerzielle Erfolge

erzielt und Preise gewonnen.

POP

Lady Gagas „Mayhem“

Sie macht Musik, in der sich eine ganze Generation

Queers wiederfindet und verstanden

fühlt. Ihre Fans, die Lady Gaga aka „Mother

Monster“ selbst zärtlich ihre „Little Monster“

nennt, können sich freuen, das neue Album

„Mayhem“ erscheint am 7. März.

Und sie ist auch erneut ganz vorne in den Charts:

„Die With a Smile“ von der Musikerin an der Seite

von Bruno Mars ist ein weltweiter Hit. Das neue

Album soll variantenreich sein, wie sie vorab verriet. Düstere Dance-Stücke und

poppige Nummern vereinen. „Ich liebe es, Genres zu durchbrechen, und ich liebe

es, Musik zu erforschen“, zitieren sie dazu die Kolleg*innen des Magazins ELLE. Aber

immer soll es typisch Gaga sein. Unser Anspieltipp ist „Abracadabra“. *rä

ROCK

Timothée Chalamet

spielt und singt

Bob Dylan

Unlängst kam der schon auf Festivals

weltweit gefeierte Film „A Complete

Unknown“ mit Timothée Chalamet in

unsere Kinos. Den Soundtrack gibt es

auch auf Vinyl.

„Für mich gab es nur eine Weise,

diesen Film umzusetzen – mit

Schauspieler*innen zu arbeiten, die

extrem talentiert, ambitioniert und auch

mutig genug sind, sich komplett in den

oder die Künstler*in hineinzuversetzen,

die sie verkörpern sollten. Um das

glaubhaft tun zu können, mussten

sie auch in der Lage sein, zu singen.

Wir haben nie mit dem Gedanken

gespielt, die Kraft, die Schönheit und die

Erhabenheit des bereits Existierenden

zu ersetzen, sondern es stattdessen

zu feiern und zu ehren“, so der USamerikanische

Regisseur, Drehbuchautor

und Filmproduzent James Mangold

über die Musik zu seinem Projekt. Der

Film erzählt die Lebensgeschichte des

Singer-Songwriters und Lyrikers Bob

Dylan, hochkarätig besetzt mit unter

anderem Edward Norton als Pete Seeger,

Elle Fanning als Sylvie Russo, Monica

Barbaro als Joan Baez und Boyd

Holbrook als Johnny Cash. *rä

Von TikTok in

den Konzertsaal

Das Debütalbum der Piano-Sensation

mit den Single-Hits: Paulette, Supernova,

Andante Festivo (feat. Esther Abrami)

und vielen mehr.


MUSIK

POP

OLLY ALEXANDER:

„POLARI“

Olly Alexander ist zurück – und diesmal ganz er selbst. Mehr als ein Jahrzehnt nach

seinem Durchbruch mit Years & Years liefert er mit „Polari“ sein erstes Album unter

eigenem Namen – und sein bisher persönlichstes Werk: eine künstlerische Offenbarung,

die sich nach Freiheit, Lust und Selbstbestimmung anfühlt.

FOTO: UNIVERSAL MUSIC GROUP

„In letzter Zeit habe ich mich gefragt, ob

es das ist, was mein kreatives Leben die

ganze Zeit hätte sein sollen“, sagt Olly,

kurz vor der Veröffentlichung. „Ich bringe

Musik heraus, die ich liebe, zu meinen

Bedingungen, die mir

etwas bedeutet.“

Gleich der Einstieg

ist ein Knall: Polari

beginnt mit einer

Explosion aus Pop-

Energie und nimmt

Fahrt auf mit Songs, die

mal nach energiegeladenen

Dancefloor klingen,

mal nach bittersüßer

Nostalgie mit einigen

intimen, emotionalen

Momenten dazwischen. Die

erste Single, „Cupid’s Bow“, ist eine schimmernde

Disco-Hymne übers Cruising,

inspiriert von George Michaels „Fastlove“.

Aber es bleibt nicht bei einer Hommage:

„Dizzy“, Ollys Song für den Eurovision Song

Contest, ist angelehnt an die Pet Shop

Boys, während „Make Me a Man“ mit Vince

Clarke (Depeche Mode, Erasure, Yazoo)

als Produzent das 1980er-Jahre-Gefühl in

die Gegenwart holt. Mit ruhigeren Tracks

wie „Whisper In The Waves“ und „Beautiful“

zeigt sich Olly von seiner sanften Seite.

Der Albumtitel „Polari“ ist nicht zufällig

gewählt. Einst war es die geheime

Sprache britischer Schwuler – voller

Codewörter, ironischer Spitzen und verspielter

Neologismen. Begriffe wie camp,

shady, drag und trade schafften es von

dort in den Mainstream – und jetzt in Ollys

Songs. Er selbst nennt es „die beste Platte,

die ich je gemacht habe“. Und wer sich

live überzeugen will: Am 26. März bringt er

„Polari“ ins Berliner Metropol.

POP

„Cats Without Claws“ – Top 10 in Schweden ...

Ein Erfolg in Skandinavien, aber in

ihrer Heimat USA erreichte das Album

damals nur Platz vierzig. Das passte

Donna Summer, die noch ein Jahr zuvor

mit „She Works Hard for the Money“ gewaltig

abgeräumt hatte, 1984 gar nicht.

Im Laufe der Jahre wurde das Album „Cats

Without Claws“ jedoch zum gesuchten

Werk und verkaufte sich beständig. In

Deutschland erreichte es damals die

vordere Hälfte der Charts, ganz zu Recht,

denn es ist mehr als nur hörenswert.

Und das kann #mensch nun nochmals

ganz anders, denn es wird neu aufgelegt.

Natürlich mit Remixen und Bonus-Tracks.

Unsere Anspieltipps auf „Donna Summer:

Cats Without Claws 40th Anniversary“ sind

die Lieder „Supernatural Love“, „There Goes

My Baby“ sowie „I’m Free“ und „Forgive

Me“. Für die soulige Ballade gab es dann

auch ganz verdient einen Grammy. Donna

Summer (1948 – 2012) steht für Pop, der

die Perspektive eines starken und

selbstbewussten Menschen widerspiegelt,

daher inspiriert die Musikerin bis heute. Das

hört #mensch auch den neuen Remixen

auf dem 1984er-Werk an. Wir empfehlen

dir hiermit folgende Tracks: „Suzanna

(Ladies On Mars Remix)“, „Forgive Me

(Steve Anderson Extended Disco Mix)“, „I’m

Free (7th Heaven Club Mix)“ und „Supernatural

Love (ShyBoy Remix)“. Das Album wird

im Frühling 2025 erscheinen. *rä

donnasummer.com


MUSIK

DEAN

MARTIN

MARK ADAMS

FRANK

SINATRA

STEPHEN TRIFFITT

SAMMY

DAVIS JR.

GEORGE DANIEL LONG

A Tribute To The World‘s

Greatest Entertainers

Rat Pack is back!

MY WAY THE LADY IS A TRAMP FLY ME TO THE MOON NEW YORK, NEW YORK I‘VE GOT YOU UNDER MY SKIN

STRANGERS IN THE NIGHT THAT‘S LIFE MACK THE KNIFE THAT‘S AMORE MR BOJANGLES AND MANY MORE

TIPP

Karat: „Hohe Himmel“

Mit „Hohe Himmel“ legen Karat ihr 15. Studioalbum vor. Es

ist das vierte mit dem Sänger Claudius Dreilich, der 2004

das musikalische Erbe seines Vaters (dem verstorbenen

Karat-Frontmann Herbert Dreilich) antrat und das erste

mit den 2023er Neuzugängen, dem langjährigen Clueso-

Bassisten Daniel Bätge und dem Schlagzeuger Heiko Jung,

der schon für Ben Becker und Jan Josef Liefers trommelte.

Und es ist ein Jubiläumsalbum: Die Ostberliner Kultband,

die schon vor dem Mauerfall Goldene Schallplatten in

der BRD einheimste und mit „Über sieben Brücken“ nicht

nur sich, sondern auch Peter Maffay den größten Hit

einbrachten, wird 50 Jahre jung. „Hohe Himmel“ enthält

ausschließlich neue Songs und belegt, dass Karat alles

andere als eine Altherrentruppe ist.

05.05. Dresden

06.05. Halle/Saale

07.05. Düsseldorf

09.05. Leipzig

10.05. München

12.05. Hamburg

TERMINE 2025

13.05. Bremen

17.05. Mannheim

18.05. Köln

19.05. Frankfurt a.M.

20.05. Würzburg

21.05. Baden-Baden

22.05. Hannover

23.05. Chemnitz

24.05. Nürnberg

25.05. Berlin

27.05. Oberhausen

DIE VERRÜCKTESTE ACTION SPORT SHOW DER WELT IST ZURÜCK!

MOTOCROSS - SNOWMOBILE - QUAD - MOUNTAINBIKE - BMX - SCOOTER - BUGGY - INLINE

TERMINE 2025

26.04. Frankfurt a.M.

17.05. Hamburg

Festhalle Frankfurt

Barclays Arena

03.05. Köln

24.05. Dortmund

LANXESS arena

Westfalenhalle

11.05. Stuttgart

31.05. Berlin

Hanns-Martin-Schleyer-Halle

Uber Arena

QUEER RAGE TOUR

The Weeknd:

„Hurry Up Tomorrow“

Die weltweiten Fans von The Weeknd fiebern dem letzten

Kapitel seiner Album-Trilogie entgegen, die mit den

gefeierten Alben „After Hours“ und „Dawn FM“ begonnen

hat. Der 1990 geborene Abel Makkonen Tesfaye ist als

The Weeknd weltweit ein Popstar. Zusammen mit den

legendären Daft Punk aus Frankreich landete der Kanadier

gleich zwei Klassiker, aber auch seine Solo-Scheiben

erklimmen immerzu höchste Chartpositionen. Los ging

alles 2013 mit dem Album „Kiss Land“, es folgten Erfolge

wie „Beauty Behind the Madness“ und Hits wie „Starboy“,

„The Hills“, „Call Out My Name“ und „Blinding Lights“. Nach

dem Welterfolg „Popular“ mit Madonna gibt es nun endlich

ein neues Album: „Hurry Up Tomorrow“. Mit diesem Album

schließt The Weeknd ein weiteres musikalisches Kapitel ab,

das Fans begeistern wird.

COMEBACK

07.03. LINZ

08.03. WIEN

14.03. MÜNCHEN

15.03. ST. PÖLTEN

20.03. WÜRZBURG

MÄRZ 2025

@colorthenightmusic

STADTWERKSTATT

supp. Siamese Elephants

THE LOFT

supp. Siamese Elephants

KULT 9

supp. Mary Janes Soundgarden

FREI:RAUM

supp. AF90; Flieda

Z87

supp. Empty Echos


FILM

INTERVIEW

ALAIN GUIRAUDIE –

MISERICORDIA

Schon lange gehört Alain Guiraudie zu den spannendsten schwulen Regisseuren des französischen Kinos. Spätestens

der außergewöhnliche Erotikthriller „Der Fremde am See“, der 2013 in Cannes mit dem Regie-Preis und der

Queer Palm ausgezeichnet wurde, machte ihn auch international bekannt. Nun legt der 60-Jährige mit „Misericordia“

(ab 6.3. im Kino) seinen neuen Film vor – und findet in der Geschichte eines Mannes, der anlässlich der Beerdigung

des Vaters seines früheren Schulfreundes in sein Heimatdorf zurückkehrt, auch endlich mal wieder Platz für

schwulen Sex. Wir trafen ihn in Paris zum Interview.

Monsieur Guiraudie, Ihrer neuer Film

„Misericordia“ handelt – wie der Titel

verkündet – von Barmherzigkeit, aber

auch von sexuellem Begehren; er ist

Thriller und Dorf-Drama gleichermaßen,

von Hitchcock genauso inspiriert

wie von Pasolinis „Teorema“. Womit

nahm diese ungewöhnliche Geschichte

ihren Ursprung?

Das lässt sich im Rückblick gar nicht so

genau sagen. Es ist nie so, dass ich eine

einzelne Idee habe, die ich zu Papier

bringe und mit der dann alles anfängt.

Meine Arbeitsmethode ist eher eine, wie

sie auch der Schriftsteller Michel Houellebecq

mal beschrieben hat. Ich knete

in meinem Kopf verschiedene Ideen und

Zutaten so lange, bis sich irgendwie ein

geschmeidiger Teig zu formen beginnt.

Erst dann setzte ich mich überhaupt hin

und beginne zu schreiben.

Dann fragen wir mal so: was waren die

wichtigsten Zutaten?

Natürlich waren die Figuren entscheidend.

Nicht nur den Protagonisten

Jérémie hatte ich früh im Kopf, auch

andere Personen, die in diesem Dorf

leben, wo die Geschichte spielt. Aber

vielleicht könnte man sagen, dass das

Dorf selbst das war, was als erstes

durch meine Gedanken spukte. Gepaart

mit Erinnerungen an meine Kindheit

und Jugend, die dann im Laufe der

Drehbucharbeit unterfüttert wurden mit

Einflüssen aus Filmen und Roman, die

mich über die Jahre inspiriert haben.

Sie haben „Misericordia“ aber nicht in

dem Dorf gedreht, in dem Sie aufgewachsen

sind, oder?

Nein, das nicht. Ich hatte beim

Schreiben verschiedene Dörfer im

Kopf, das, in dem ich groß wurde, aber

auch einige, in denen meine Freunde

wohnten. Gedreht haben wir dann

in Sauclières, was zwar im gleichen

Département, aber doch eine Ecke

weiter weg liegt.

Gerade erwähnten Sie Erinnerungen

an Ihre Jugend, die die Geschichte des

Films inspiriert haben. Welche genau

meinen Sie denn, wenn diese direkte

Frage gestattet ist?

Zum Beispiel habe ich viel darüber

nachgedacht, wie oft man als Teenager,

beim Erwachen der Pubertät,

plötzlich Vater oder Mutter des

besten Freundes als sexuelles Wesen

wahrnimmt und womöglich ein sehr

besonderes Verlangen nach ihnen

entwickelt. Solche Gefühle stehen

im Kern von „Misericordia“. Auch die

Rangeleien, Prügel und Kämpfe, in die

Jérémie immer wieder verstrickt ist, sind

etwas, das natürlich sehr an die Lebenund

Emotionsrealität von Jugendlichen

erinnert. Und nicht umsonst erinnert

die Welt des Films in vielerlei Hinsicht

mehr an die Siebziger Jahre, in denen

ich groß wurde, als an unsere heutige

Gegenwart.

Es geht nicht nur um Gefühle für anderer

Leute Eltern, sondern allgemein

um unterdrückte Begierden und das

Unglück, das aus ihnen erwächst.


FILM

Sollte man daraus die

Lehre ziehen, dass

wir alle glücklicher

wären, wenn wir

immer sagen, was wir

fühlen?

Nein, nein, das

wollte ich mit

dieser Geschichte

auf keinen Fall sagen.

Ich bin in einer Zeit

und an einem Ort

aufgewachsen, wo

nicht viel Worte

verloren wurden

über Emotionen und

Sehnsüchte. Ist es heute da draußen so

viel anders? Vermutlich nicht, denn nur

weil die Menschen auf Facebook ihren

Gedanken ungefiltert freien Lauf lassen,

heißt das noch lange nicht, dass da

wirklich ihre innersten Begierden zutage

treten. Ich denke, es hat schon seinen

Sinn, dass es gewisse Tabus gibt und

man nicht immer alles sofort ausspricht.

Oder zumindest schützt uns das kaum

vor unserem Unglück.

Ausgerechnet der Priester geht hier

jedenfalls am offensten damit um,

was er will, obwohl er ja eigentlich am

meisten zu verbergen hätte …

Die Kirche ist ja gerade auf dem Land

immer schon ein Zufluchtsort war für

homosexuelle oder auch asexuelle

Männer gewesen, die sich außer Stande

FOTO: HÉLÈNE BAMBERGERFOTOS: SALZGEBER

sahen, den

traditionellen

gesellschaftlichen

Erwartungen zu

entsprechen und

eine Familie zu

gründen. Als Figur

in einem kleinen

Provinzdorf fand

ich einen Priester

deswegen besonders

reizvoll, auch

weil ich ihn ihm das

körperliche mit dem

eher spirituellen

Verlangen vereinen

konnte. Als homosexueller

Priester weiß er ja mehr als alle

anderen Figuren in dieser Geschichte,

was es bedeutet, das eigene Begehren

nicht auszuleben und ohne Gegenleistung

zu lieben.

Was die sexuelle Orientierung oder

Identität Ihres Protagonisten Jérémie

angeht, bleiben Sie bewusst vage.

Warum?

Weil ich weder die Notwendigkeit sehe,

dass wir Begehren und Liebe immer mit

irgendwelchen Labels versehen, noch

das Gefühl habe, ich müsste meinem

Publikum jede Kleinigkeit erklären. Hatte

Jérémie wirklich eine Freundin, von der

er sich getrennt hat? Wie genau sah in

der Jugend die Beziehung zu seinem

besten Freund aus? Was empfindet er

für dessen Mutter? All diese Fragen zu

beantworten wäre doch langweilig. Auch

den Schauspieler*innen wollte ich diese

Ambiguität nicht nehmen. Ich glaube,

es ist für alle Beteiligten reizvoller, sich

mit den Fragen zu beschäftigen als die

Antworten zu kennen.

Ihr Hauptdarsteller Félix Kysyl ist eine

echte Entdeckung. War es schwer, den

richtigen Schauspieler für diese Rolle zu

finden?

Oh, ja, das kann man wohl sagen. Ich

habe mir sehr viele Schauspieler angesehen,

denn diese Rolle ist verdammt

komplex. Gerade weil vieles so vage

und ungeklärt ist, was seine Gefühle

und Beweggründe angeht. Ich brauchte

jemanden, der gleichzeitig wie der

liebe, nette Junge von nebenan, aber

auch wie ein emotionslos heuchelnder

Serienkiller wirken konnte. Félix begeisterte

mich dadurch, dass er sowohl die

engelsgleiche als auch die teuflische

Seite der Figur zum Vorschein bringen

konnte. Und dabei mit seinen 33 Jahren

geradezu alterslos wirkte. Man hätte ihm

den Teenager genauso abgenommen

wie einen mitten im Leben stehenden

Erwachsenen. Mit seiner Stimme und

seinem Körper erweckte er Jérémie noch

sehr viel nuancierter zum Leben, als ich

mir das auf dem Papier hätte ausmalen

können.

*Interview: Patrick Heidmann


KUNST

FOTOGRAFIE

Pop-Art-Kitsch-Kunst:

ROMAIN BERGERS

„Fake Society“

Wir sind bekanntlich Fans der Kunst des französischen Fotografen Romain

Berger. Hier siehst du seine brandneuen Bilder – und erfährst Neues.

Romain Berger – „I Am

a Fucking Star“ 2024

„Meine Arbeiten basieren immer auf

queerer Ästhetik, sie beschäftigen sich

aber zudem mit tieferen Themen, die alle

Menschen weit über unsere Sexualität

hinaus betreffen“, verrät der Künstler im

Chat mit uns. „Mit diesem Projekt hinterfrage

ich unsere Beziehung zu unserem

Körper, zu Berühmtheit und unserem

Streben nach Anerkennung in einer Welt,

in der das Aussehen und der Einfluss

sozialer Netzwerke allgegenwärtig sind.“

Fürs nächste Jahr steht viel im Raum,

wie uns Romain Berger mitteilte: „2025

werde ich in Luxemburg ausstellen – und

ich möchte Fake Society auch darüber

hinaus zum Leben erwecken. Ich suche

nach Galerien in Frankreich und im

Ausland, die an dieser Arbeit interessiert

sind.“ *rä

www.romainberger-photography.com

Romain Berger – „Le berceau de la vie“ 2024

Foto: Romain Berger – „Pauvre People“ 2024 Romain Berger – „I Care“ 2024


KUNST

NEUERÖFFNUNG

Hundertwasserforum in Lindau

Im ehemaligen Kunstmuseum

am Inselbahnhof in

Lindau im Bodensee eröffnet

am 15. März – in engster

Kooperation mit der „Hundertwasser

Gemeinnützigen

Privatstiftung Wien“ – eine

neue Kulturadresse: das

Hundertwasserforum.

In den nächsten Jahren soll es

in einer exklusiven Reihe das

Leben und die bis heute populären

Werke des Künstlers

Friedensreich Hundertwasser

(1928 – 2000) präsentieren.

Los geht es mit der Ausstellung

„Das Recht auf Träume“,

die bis zum 11. Januar 2026

geöffnet sein wird, kuratiert

von der Kunstwissenschaftlerin

Dr. Sophie Sümmermann.

Die verrät vorab: „Hundertwasser

ist nicht nur ein Meister

der Farben und Formen, sondern auch ein

visionärer Denker, dessen Ideen uns heute

mehr denn je inspirieren. Diese besondere

Verbindung von Kunst und Natur, gepaart

mit einem tiefen ökologischen Bewusstsein,

lädt uns ein, über unsere eigene

Hundertwasser 756 ANTIPODE ISLAND, 1975 • © 2024 NAMIDA AG,

Glarus/CH • Sammlung Christian Baha

Beziehung zur Umwelt nachzudenken. Es

ist eine besonders spannende Aufgabe,

als Kuratorin seine facettenreiche Welt

zu präsentieren und die zeitlose Relevanz

seiner Botschaften zu teilen.“ Eine wunderbare

neue Kunstadresse in einer malerischen

Umgebung, hier zeigt

die Bodenseeregion, dass

sie durchaus mit anderen

Kulturstandorten mithalten

kann – abseits historischer

Werke und Bauten. Das Forum

soll Besucher*innen einladen,

auf eine „Reise durch

Hundertwassers Träume und

Visionen“, die „besondere Verbindung

von Kunst, Natur und

Architektur“ zu erleben.

Auch der Kulturamtsleiter

Alexander Warmbrunn ist

angetan: „Das Kunstforum

Hundertwasser in unserem

ehemaligen Kunstmuseum in

Bahnhofsnähe zu verankern,

ist eine einmalige Chance. (…)

Mit Hundertwasser präsentieren

wir einen Künstler, der die

Menschen inspiriert, Umweltschutz

lebte und anlässlich

seines 100. Geburtstages im

Jahr 2028 weltweit groß gefeiert werden

wird.“ Noch ein Grund mehr, an den Bodensee

zu reisen! *rä

www.kultur-lindau.de/museum/hundertwasser-das-recht-auf-traeume

AVANTGARDE

Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg zeigt Hanne Friis

Hanne Friis, Impulse (cyan), 2021–22, Foto: Øystein Thorvaldsen,

© Hanne Friis & Galerie Maria Wettergren

FOTO: HANNE FRIIS & GALERIE MARIA WETTERGREN

Vor wenigen Wochen eröffnete die

aktuelle Ausstellung von Hanne Friis im

Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg.

Die dritte Schau in der Ausstellungsreihe

„Contemporary Craft“ widmet sich

der ungewöhnlichen Stoff-Kunst der

skandinavischen Avantgardistin – und

ist noch bis zum 27. April zu erleben.

Über deren Werke verrät das Museum

am Hamburger Hauptbahnhof (am

Steintorplatz): „Organische Formen

treffen auf strahlend leuchtende Farben

und industriell gefertigte Funktionstextilien:

Das MK&G präsentiert die erste

Einzelausstellung der norwegischen

Textilkünstlerin Hanne Friis (*1972) in

Deutschland. Die dritte Schau in der

Ausstellungsreihe Contemporary Craft

zeigt mit 19 skulpturalen Arbeiten einen

Überblick über ihr Werk, darunter raumgreifende

Objekte aus Latex, Seide, Samt,

Wolle und Gore-Tex sowie neue Textilarbeiten,

die eigens für die Ausstellung

gefertigt wurden“ – unser Hamburg-Tipp

für dich! *rä

www.mkg-hamburg.de


BUCH

Rocco Ritchie, Artist, photographed by

David Dawson in Room 43

HOCHKULTUR

Installation view of Room 9, photographed by Massimo Listri

200 JAHRE!

Die National Gallery in London eröffnete

1824, ihr Geburtstag wird mit einem Kölner TASCHEN Verlag und bringt dir

erscheint im Januar 2025 beim

ganz wunderbaren Buch, das einen Kunstwerke führender Kulturschaffender

Bogen von damals zur heutigen Zeit und zeitgenössischer Künstler*innen

schlägt, gefeiert: „National Gallery. Gemälde,

Menschen, Porträts.“ (29 x 39,5 und fotografische Porträts von David

in deine Stube. Zum Beispiel Beiträge

cm, 6,31 kg, 582 Seiten).

Hockney, Frank Auerbach, Damian Lewis,

Sahara Longe, Kim Jones, Rocco Ritchie

Der prächtige Bildband über diese (genau, das ist der Sohn von Pop-Ikone

staatliche Gemäldesammlung, entstanden

aus der Sammlung des Bankiers „eine fesselnde Reise durch die Malerei

Madonna) und Ai Weiwei. Das Buch sei

John Julius Angerstein (1735 – 1823), vom Mittelalter zur Moderne“ – doch

es ist

mehr als das.

Es ist zugleich eine

Möglichkeit der Bildung als

auch der Zerstreuung, wenn die Nachrichten

mal wieder Ängste schüren. *rä

www.nationalgallery.org.uk,

www.taschen.com

FOTO: WWW.TASCHEN.COM

FAMILIE

Édouard Louis kehrt zur

Geschichte seiner Mutter zurück

FOTO: © ROBERT JEAN-FRANCOIS / MODDS

Familie. Das ist nicht immer Harmonie,

Fürsorge und Liebe. Familie

kann auch bedeuten: Affären,

Mobbing, Seitensprünge, Alkohol,

Lügen und gar körperliche Gewalt.

Mit seinem neuen Buch „Monique

bricht aus“ nimmt sich der

international gefeierte französische

schwule Schriftsteller Édouard

Louis des Themas Familie an.

„Ich habe mich von deinem

Vater befreit und dachte, jetzt

wird alles besser“, doch das wird

es nicht. Wieder kommt es zu

Gewalt in der neuen Beziehung,

wieder muss der Erzähler seine

Mutter am Telefon trösten. Schon

wie bei seinem Debüt 2014/2015,

„Das Ende von Eddy“, nimmt uns

der Autor Édouard Louis mit in

prekäre Verhältnisse weitab von

der heilen Familienwerbewelt der

Medien. „Monique bricht aus“ soll

Ende Januar bei S. FISCHER (ISBN:

978-3-10-397558-1) erscheinen

und sei „ein einfühlsames und

zartes Porträt einer Mutter, die für

ihre Selbstbestimmung kämpft,

und eines Sohnes, der sich mit ihr

verbündet“. Ein packendes Buch,

das berührt und nachdenklich

macht. Denn obwohl er das schon

einmal machte, muss er es wieder

tun. Die Mutter, die wirkliche Freiheit

nie gelernt hat, eine Mutter,

die immer wieder Hilfe braucht,

aus toxischen Beziehungen zu

entkommen. Und am Ende keimt

da doch Hoffnung. *rä

www.fischerverlage.de


BUCH

BILDBAND

„Berlin has always been eine schwule Stadt.“ – Helmut Newton

Constanze Mode, Berlin, 1959. Photographer: Helmut

Newton, © 2024 Helmut Newton Foundation, Berlin

David Bowie, Hotel Kempinski, Berlin, 1983. Photographer: Helmut Newton,

© 2024 Helmut Newton Foundation, Berlin

Der Todestag des berühmten und einflussreichen

Künstlers Helmut Newton

(1920 – 2004) jährte sich 2024 zum

zwanzigsten Mal. Der Kölner TASCHEN

Verlag ehrte den einst in Berlin geborenen,

dann international erfolgreichen

Fotografen daher mit einem Buch über

seine Heimatstadt, aus der er mit 18

Jahren vor den Nationalsozialisten

fliehen musste.

„Helmut Newton, Berlin,

Berlin.“ von Autor und

Helmut-Newton-

Stiftungsdirektor Matthias

Harder ist ein über 120

Seiten starkes Buch, das

begeistert. Es überzeugt

mit grandiosen und

geradezu ikonischen

Aufnahmen aus vielen

Jahrzehnten. Los geht

die Zeitreise in den 1930ern, sie

endet im 21. Jahrhundert und

nimmt uns mit in Alt-Berliner

Pensionen, Kneipen, Klubs und

in die Jetset- und Filmwelt. So

sehen wir zum Beispiel David

Bowie, Hanna Schygulla und

auch John Malkovich vom

Meister inszeniert. *rä

www.taschen.com

FORSCHUNG

Der äußere Nachbar der Erde

Bild: Idee einer Landung, © NASA

„Beam me to the stars / Beam

me up to Mars“ – das sang in

den 1990ern äußerst erfolgreich

eine Band aus Österreich

namens Edelweiss. Aber der

„Rote Planet“ inspiriert schon

länger, seit Jahrhunderten.

Erstmals wurde er bei den

Römer*innen der Antike so

richtig prominent.

Bild: „The War of the Worlds“ 1953, Imaged by Heritage Auctions, ha.com

Die nahmen den Runden in

die römische Mythologie auf

und benannten ihn nach dem

Kriegsgott Mars. Und vor allem

im 20. Jahrhundert gab es kaum

Science-Fiction-Bücher oder

-Filme, die ihn nicht zum Thema

hatten. Nun gibt es den prächtigen

Bildband „Mars. Photographs

from the NASA Archives“, der

das 60. Jubiläum der ersten

erfolgreichen Marsmission feiert.

Dieses 340 Seiten starke Buch,

erschienen beim TASCHEN Verlag

aus Köln, erfreut mit wunderbaren

Bildern, viel Kunst und viel Wissen.

Der Bildband „Mars. Photographs

from the NASA Archives“ feiere die

„außergewöhnlichen Fortschritte

der NASA“ und „lässt uns unsere

Nachbarwelt besser verstehen

als je zuvor“. Ein Schmuckstück

sind sie beide, der Planet und

dieses Buch. *rä

www.taschen.com


BUCH

COMIC

Claus Daniel Herrmanns

„Pinke Monster“

Die Pubertät: Der Lebensabschnitt, in dem #mensch sich hässlich, ungeliebt und

falsch behandelt fühlt. Wo ein Platz in der Gesellschaft gesucht wird, in einer mehrheitlich

heterosexuellen Gesellschaft. Doch Frank weiß, dass er das nicht ist.

Seine Mutter ist ihm keine große

Hilfe, denn sie versucht, den an einer

Depression erkrankten Vater bei einer

esoterischen Heilerin namens Thea

helfen zu lassen. Und die findet queere

Energien gar nicht gut … Gut, dass es

Michael gibt, der dem 14-Jährigen zur

Seite steht beim Coming-out, und dass

Franks Mutter dann doch noch auf den

Tisch haut.

Ein Buch, ein Comic, das selbst DER

Comic-Meister Deutschlands, Ralf König,

lobt: „Jede Coming-out-Geschichte

macht anderen Mut zu diesem

wichtigen Schritt zum wahren Selbst.

Daniels fein gezeichneter Comic lehrt,

auch denen nicht zu trauen, die sich

wohlwollend geben, aber irgendeine

toxische Wahrheit für sich gepachtet

haben. Und dass der wahre Kompass

für das, was richtig und falsch ist, nur

im eigenen Bauchgefühl zu finden ist.“

Seinen Worten schließen wir uns nur zu

gerne und hundertprozentig an. Jedes

Coming-out wird von Menschen kommentiert

und begleitet, die nicht immer

Ahnung haben, die mitunter absurde

Moralvorstellungen und medizinischpsychologisches

Halbwissen haben

– und die denken, sie müssten ihre

Mitmenschen nach ihren Vorstellungen

verändern. Und sie liegen dabei

so falsch, wie es nur eben geht.

Wenn Menschen sich mit religiösen

oder esoterischen Gedanken über

andere Menschen stellen, ist das immer

falsch, dann werden auch religiöse

Zusammenhänge falsch verstanden.

Denn, um in diesem Kontext zu bleiben,

wenn die schöpfende Kraft omnipotent

und unfehlbar ist, dann kann sie gar

nichts erschaffen, was nur schlecht ist.

Am Ende geht es um die Liebe – und wer

liebt, handelt immer richtig. *rä

www.clausdanielherrmann.de,

www.reprodukt.com

FOTO: KAMIL NAWROCKI

ROMAN

Ein schwuler Skandal in Unterfranken

Im Oktober erschien beim queeren Albino

Verlag der Roman „Rauchzeichen für Rio“

(ISBN 978-3-86300-379-1) von Michael

Riegel. Eine Zeitreise in die 1990er, eine

schwule Coming-of-Age-Geschichte,

die zugleich berührt und unterhält.

Im Mittelpunkt des etwa 300 Seiten

starken Buches des 1980 in Würzburg

geborenen Autors steht der Teenager

Samu, der es wagte, im aufgedrehten

Faschingstreiben mit einem jungen

Mann zu knutschen, dem Sohn des

Bürgermeisters. Und dieser ist nun tot,

vom Kirchturm gesprungen.

Samu flieht nach Frankfurt am

Main, dort lernt er Lenni kennen, mit ihm

verbindet ihn nicht nur die Liebe zu Rio

Reisers Band Ton Steine Scherben, sondern

auch die Gefühle füreinander. Die beiden

beschließen, den Musiker Rio auf dessen

Hof im nordfriesischen Fresenhagen

zu besuchen. Eine Odyssee beginnt.

„Rauchzeichen für Rio“ ist ein wunderbares

Debüt des Würzburgers, basierend auf

Aufzeichnungen und Erfahrungen, die der

Autor als Teenager selbst sammelte. *rä

www.albino-verlag.de

https://salzgeber.shop/romane/2092-

rauchzeichen-fuer-rio-9783863003791.html


JETSET

„… DAS WÜSSTEN SIE WOHL GERNE!“ –

Michael Reh mit neuem Buch

BUCH

Einst Model, dann Hair- und Makeup-Artist,

später Schauspielschüler,

schließlich Student an der

Sorbonne. Und dann weltweiter

Erfolg als Fotograf. Michael Reh,

1962 in Dortmund geboren, lebt ein

spannendes Leben. In seinem neuen

Buch „… DAS WÜSSTEN SIE WOHL

GERNE!“ lässt er uns teilhaben an

seinen prominenten Begegnungen

– und das auf über 190 Seiten.

„Es ist eine Hommage an all die

wunderbaren Menschen, die ich in

den letzten Jahrzehnten getroffen

habe. Im Besonderen an all die

Frauen, deren Erinnerung und Engagement

ich bewahren möchte. Sei

es Marlene Dietrich, Eartha Kitt oder

Pamela Anderson“, so der queere

Autor und Kinderschutz-Aktivist, der

sich nach zwei ernsten Büchern

zum Thema sexueller Missbrauch –

„Katharsis“ und „Die neun Gebote“

– der schönen Seite seines Lebens

als Jetset- und Modefotograf

widmet.

„Es sind Geschichten über

Menschen, die mich emotional

berühren, mit denen ich gemeinsame

Erfahrungen gemacht

habe und die mein Leben, meine

Haltung und meine Handlungen

beeinflussten. Und gleichzeitig

ein intimer, unterhaltsamer

und amüsanter Blick hinter die

Kulissen.“ Mit dabei sind unter

anderem Lilo Wanders, mit der

er seit der Schulzeit befreundet

ist, Popsängerin Jennifer Rush

und auch Gianni Versace und

Wolfgang Joop. „… DAS WÜSSTEN

SIE WOHL GERNE!“ (ISBN: 978-3-

910408-06-7) soll beim Charles

Verlag erscheinen. *rä

www.michaelreh-autor.de,

www.michaelrehphotography.com

ich weiß, wo

ich mich über

hiv-therapien

informiere.

NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April 2024

wissen fürs leben

findest du hier!

Mach dich schlau - mit

der digitalen HIV-Broschüre


BUCH

INTERVIEW

WARUM GIBT ES RECHTE

HOMOSEXUELLE?

Die Ergebnisse der Wahlumfrage von ROMEO haben auch zur Bundestagswahl wieder für Aufruhr in den Netzwerken gesorgt.

Bereits das zweite Mal nach der Europawahl konnte sich die AfD dort als Gewinnerin fühlen. Aufsehen im wissenschaftlichen

Betrieb erregte 2024 diesbezügliche Dr. Patrick Wielowiejski. Seine Dissertationsschrift „Rechtspopulismus und Homosexualität:

Eine Ethnografie der Feindschaft“ wurde mit dem Humboldt-Preis 2024 ausgezeichnet.

Was hast Du an Erkenntnissen gewinnen

können?

Zunächst einmal ist die Gruppe, die ich

begleitet habe, recht heterogen: Manche

sind gut situiert, finanziell abgesichert und

akademisch gebildet. Andere eher aus

der „unteren Mittelschicht” wenn man es

so sagen will, mit entsprechend anderen

Lebenserfahrungen.

Was aber viele vereint, ist eine gewisse

Grundausrichtung: Eine nationalkonservative

oder rechtsnationalistische

Haltung, die oft schon vor dem eigenen

Coming-out geprägt wurde – zum

Beispiel durch das Elternhaus oder das

soziale Umfeld. Das „Schwulsein“ kam

quasi als zweite Identität oben

drauf und musste

dann irgendwie

mit diesen

konservativen,

teilweise reaktionären

Werten in

Einklang gebracht

werden.

Für andere

wiederum war das

Thema antimuslimischer

Rassismus

ausschlaggebend. Sie

haben das Gefühl, von

(insbesondere männlichen) Muslimen

bedroht oder angefeindet zu sein.

Häufig beruht das nicht zwingend auf

persönlichen Erfahrungen, sondern auf

medialen Narrativen – Berichten über

homophobe Übergriffe, die verallgemeinert

werden: „Muslime sind gegen

Schwule.“ Das verbindet sich dann mit

einer kulturkämpferischen Haltung, in der

man glaubt, die AfD sei die einzige Partei,

die „uns Schwule“ vor einer angeblich

„importierten Homophobie“ schützt. Dass

gleichzeitig die eigene Partei homofeindliche

Strömungen hat, wird relativiert

nach dem Motto: „Ich muss ja nicht

mit allem einverstanden sein, aber der

eigentliche Feind steht doch woanders.“

Welche Rolle spielen Männlichkeitsbilder?

Ja, das ist tatsächlich spannend: Es

gibt das Narrativ, dass männliche

Homosexualität „männlich“ in Reinform

sei, weil Frauen in diesem Denken gar

nicht erst vorkommen müssen. Das ist

eine Position, die bereits in der Geschichte

der Homosexuellenbewegung in der

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutiert

wurde: Die eine Seite (z. B. Magnus

Hirschfeld) meinte, schwule Männer seien

eher „weibliche Seelen im Körper von

Männern“. Andere behaupteten: „Wir sind

besonders männlich, gerade weil wir nur

Männer begehren.“

In rechten oder rechtsextremen Kreisen

taucht dieses Motiv gelegentlich wieder

auf, nämlich dass ein „echter Mann“ auch

ein Mann sein kann, der Männer begehrt.

Die AfD „umarmt“ diesen Ansatz zwar

nicht offiziell, aber einige ihrer schwulen

Mitglieder beziehen sich darauf. Sie fühlen

sich wohl in einem Männerbund, in dem

das Ideal von Stärke, Patriarchat, teilweise

auch Militarismus eine Rolle spielt. Das ist

zwar nicht repräsentativ für alle in der AfD,

aber ein Bündel von Motiven, das gerade

in Teilen des rechten Spektrums attraktiv

erscheint.

Diskriminierungserfahrung sollte

sensibilisieren ...

Grundsätzlich stimmt das: Viele hätten

durch eigene Erfahrungen eine Empathie

für andere marginalisierte Gruppen

entwickeln können. Doch das passiert

nicht automatisch.

Viele schwule Männer in gut situierten

Positionen machen heute (anders als in

ILLUSTRATION: RALF KÖNIG

den 1970er- bis 1990er-Jahren) weniger

aktive oder offene Diskriminierungserfahrungen

– oder sie bewerten sie

anders. Sie fühlen sich nicht (mehr) stark

angegriffen.

Gleichzeitig finden sie manche Narrative

der AfD – zum Beispiel die „Islamkritik“

oder die Betonung eines „traditionellen

Wertekanons“ – an sich überzeugend.

Sie denken oft: „Für meine spezifischen

Rechte ist doch bereits gesorgt, und wenn

die AfD gegen ‚Gender-Ideologie’ wettert,

ist mir das relativ egal.“

[..]

Was können wir tun?

Meiner Meinung nach ist ein erster und

nicht zu unterschätzender Schritt der

offene Widerspruch. Im Alltag kann es

bedeutsam sein, klar zu sagen: „Nein,

ich akzeptiere nicht, dass du diese

rechtsextremen Positionen vertrittst.“ Das

wirkt nicht nur auf die Person selbst, die

solche Positionen vertritt, sondern vor

allem auf das Umfeld. Zu häufig erleben

AfD-Anhänger (egal ob schwul oder

nicht) nur eine Schweigespirale oder sie

sind unter sich, wo sie keinen Widerstand

hören. Allein die Erfahrung, dass Leute

widersprechen, kann ein Umdenken

anstoßen.

Zweitens halte ich es für wichtig, sich als

Community (und als Gesellschaft) wieder

stärker bewusst zu machen, warum eine

liberale Demokratie und ein funktionierender

Rechtsstaat gerade für Minderheiten

essenziell sind. Viele nehmen die heutigen

Freiheiten als selbstverständlich hin. Doch

die Entwicklungen zeigen, wie schnell

sich Erreichtes wieder zurückdrehen lässt,

wenn autoritäre oder radikale Strukturen

stärker werden. Man darf sich nicht nur

auf das Thema „Ehe für alle“ beschränken.

Es geht um Grundrechte wie Meinungs-,

Versammlungs- oder Pressefreiheit, die

uns allen – und gerade marginalisierten

Gruppen – nutzen.

*Interview: Christian Knuth

Das vollständige Interview ist auf

männer.media zu finden!


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